PPT ⅛—oꝛ¾——i« ũ¹iom1llil—-“[ẽv E 8 r — r wartet we er v. R meiner Rück 7 n Tuttwoch, 11. November dezugeprel 2: Heue——5 00 In Mannheim und Umgedung ſrei ins die Poſt monatlich.⸗M..50 ohyne Vatdhuſ. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtliche⸗ nzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Verprech Amichlüiſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Wittag⸗Ausgabe Pre's 10 Pfeung 1925— Nr 323 finzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro einſp Kolonelzeile ür Allgem. Anzeigen.40 R. M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden böhet berechnet 0 0 Nach Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben 0 17590 ee 988 85 Verantwortung übernommen. Höbere Gewall kachalte Nebenſtellen Waldhofſtraze 6. Schwetzinger⸗ 276 Streits Beiriedsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erlatz⸗ Hegai Meerfelditraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen ür ausgeſallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim 5 eilagen: Sport und Spie Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Nenen Gelet und Necht Unterzeichnung des Locarnopakts am 1. Dezember! § London, 11. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie ekündigt, ſoll hier die Unterzeichnung des Locarno⸗ moni es am 1. Dezember durch eine Reihe glänzender Zere⸗ an ien und Feſtlichkeiten, ſo, wie ſie London noch nie geſehen hat, ſchen eſen gefeiert werden. Die offiziellen Einladungen der bri⸗ chen Regierung zu dem hiſtoriſchen Ereignis ſind bereits ergangen. e Staatsmänner und Beamten, die an den Locarnder Be⸗ Prechungen teilgenommen haben, ſowie ihre Gemahlinnen gehören en eingeladenen Gäſten. Der König wird am 1. Dezember nach und meichnung des Paktes den Gäſten ſowie den britiſchen Miniſtern j Botſchaftern ein großes Gallabanlett im Buckinghampalaſt geben. min länzender Empfang des diplomatiſchen Korps, der Kabinetts⸗ kener der politiſchen Führer ſowie der Spi'en der Behörden ſoll 0 folgen. Am 2. Dezember wird dann der Lordmayor den ſten und den Damen, ſowie den britiſchen Miniſtern, dem Flomatiſchen Korps uſw. ein großes Feſtmahl im Rathauſe geben. n an hofft hier, daß bis dahin oder ſchon in den nächſten Tagen die be beſtehenden Schwierigkeiten auf dem Wege zur Ratifizierung 5 ſeiügt ſein werden. zet 1 der diplomatiſche Mitarbeiter der„Weſtminſter Ga⸗ 19 erfährt, haben in den letzten Jagen wichtige Be⸗ d* chungen zwiſchen Streſemann und Lord ſtatt erndon wegen der Zuſtimmung von Frankreich und Belgien gefunden. Die britiſche Regierung wird daraufhin heute oder ankünden, daß die in Locarno gegebenen Verſicherungen der llerten betr. eine Erleicheerung des Rheinlandregimes nach der Ankerzeichnung des tichtf Rheinlandpaktes Fe⸗ ausgeführt werden. Eine kurze Verzögerung, ehe ſich der täu knovertrag voll auswirken dürfte, dürfte vielleicht etwas ent⸗ iſt 95 aber gewiſſe Schritte würden ſofort ergriffen werden. So kom r deutſche Botſchafter in Madrid zum Mitglied der Rheinland⸗ Veſeß iſſion gewählt worden, Nach dem 1. Dezember wird dann die ſcrdenng des Rheinlandes auf eine ſtrikte militäriſche FJorm be⸗ deihen werden. Außerdem ſoll eine vollſtändige Amne ſt i e, und des Verkehrs im beſetzten und unbeſetzten Gebiete prokla⸗ den derden. Das Blatt erklärt, wenn die Beſtimmungen nicht in don Briand und Chamberlain beabſichtigten generöſen Geiſte geführt würden, würde es ung durch geben einen Rückſchlag in der öffenklichen Meluung arbeif, der unheilvolle Wirkung haben müßte. Der diplomatiſche Mit⸗ ie er der„D aily Mail“ erfährt, daß Luther und Streſemann Rei Anſtrengungen machen würden, eine Auflöſung des Ferke ages jedenfalls bis zum Tage der Unterzeichnung des Locarno⸗ ages in London zu vermeiden. Derſelbe Gewährsmann bemerkt Ent daß die deutſche Antwort auf die letzte alliierte Note über die 5 fnung in den alliierten Hauptſtädten unmittelbar er⸗ werde rde und daß ſie die geforderten Sicherungen enthalten Auch Muſſolini kommt nach London Nachri Paris, 11. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die wung icht, daß Muſſolini an den Feſtlichkeiten bei der Natifizie⸗ U des Vertragswerkes von Locarno in London teilnehmen werde, deſen; umſo größere Befriedigung hervorgerufen, da Muſſolini auf d Anlaß benutzt, um Briand für ſeine italienfreundliche Haltung 5 Locarnokonferenz zu danken. Wie verlautet, ſoll Muſſolini reiſen eg über Paris nicht nehmen, ſondern ſoll via Lyon—Le Havre hampt und von dort aus ein Schiff beſteigen, das ihn nach Sout⸗ den fon bringen wird. Von dort aus wird ſich der Duce nach Lon⸗ n begeben. Anterredung mit v. Rheinbaben in paris ertlär Paris, 10. November.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Die egenutns des deutſchen Reichstagsabgeordneten v. Rheinbaben dem Matinredakteur Sauerwein haben in hieſigen beträftar chen Kreiſen merkbares Intereſſe erregt und die Vermutung blialchen daß das Kabinett Luther⸗Streſemann über alle augen⸗ „Matin“ Frantrei wandte ſich Herr v. Rheinbaben an die öffentliche Meinung 8. Es ſchien mir von Wichtigkeit, den Reichstagsabgeord⸗ Geſprz der in hieſigen maßgebenden Kreiſen einige aufſchlußreiche vom 10 8 hatte, zu erſuchen, das Ergebnis ſeiner Beobachtungen — v ben⸗ und innenpolitiſchen Standpunkt aus zuſammenzufaſſen. „Rheinbaben führte folgendes aus:„Ich habe die Gelegenheit zückreiſe von der Teilnahme an der interparlam. Konferenz nziſtehe dazu benutzt, um mich über die Auffaſſung maßgebender M ſiſcher Kreiſe in Bezug auf die deutſchen Forderungen nach „wirkungen bei Abſchluß der Locarnoverträge zu informieren. des N. mich auf die Aeußerungen gegenüber einem Vertreter gendes von heute morgen beziehe, möchte 1 e Zmmächſt sführen: Es handelt ſich im ganzen um omplexe. Ihre Ra die Kölner Jone. nuar umung iſt keine Rückwirkung, ſondern ein ſeit dem 10. Ja⸗ 5 fälliges klares Recht Deutſchlands. Ich habe gerade auf * en Schwierigkeiten doch noch hinwegkommen würde. Im don in feſtlicher Erwarlung dieſen Punkt den größten Wert gelegt. Ohne den wirklichen und poſitiven Räumungsbeginn am 1. Dezember und ohne die klare Sicherheit für ununterbrochene Geſamträumung der nördlichen Rheinlandzone, kann die deutſche Unterſchrift am 1. Dezember nicht gegeben und eine Mehrheit im Reichstag nicht gefunden werden. Der zweite Fragenkomplex betrifft die Abänderung des Rheinlandregimes. Die deutſche Regierung kennt berelts die in den bisher ſtattgefundenen Verhandlungen erzielen Reſultate. Ohne in dieſem Augenblick auf Einzelheiten einzugehen, bin ich der Auffaſſung, daß gewiſſe Verbeſſerungen entſprechend den deutſchen Wünſchen erreicht worden ſind. Der dritte Fragenkomplex betrifft die deutſche Forderung nach weſentlicher Verkürzung der Beſetzungsdauer in der 2. und 3. Rheinlandzone und im Saargebiet, entſprechend dem klaren Vertragsrecht Deutſchlands gemäß Artikel 431 des Ver⸗ da ſailler Vertrags. Deutſchland erhebt ſelbſtverſtändlich nach wie vor dieſe Forderungen und ich hoffe ſogar, daß der deutſche Reichstag bei Gelegenheit ſeiner Zuſtimmung zu den Locarno-Verträgen ein⸗ mütig ſich in dieſen ſelbſtverſtändlichen Forderungen zuſammen⸗ finden wird. Was Frankreich und England anbelangt, ſo werden dieſe nicht umhin können, gelegentlich der Unterzeichnung der Ver⸗ träge eine grundſätzliche Erklärung darüber zu liefern, daß dieſe Frage weiteren Verhandlungen übergeben werden wird, denn ſonſt wären die Worte vom Geiſte von Locarno hohle Phraſen, und unter ſolchen Umſtänden könnte ein beſſeres Ver⸗ trauensverhältnis zwiſchen den großen europäiſchen Nationen nicht hergeſtellt werden.„Locarno iſt Anfang und nicht Ende“, ſprach geſtern Chamberlain in ſeiner Guildhall⸗Rede, die vom europäiſchen Standpunkt aus geſehen ein Ereignis allererſter Ordnung genannt werden kann. Wir Deutſche dürfen aus dieſen Worten den Schluß ziehen, daß man ſich im Weſten auf eine weitere Entwicklung der logiſchen Folgen des Vertragswerks von Locarno vorbereitet. Was die innerpolitiſche Lage in Deutſchland anbelangt, halte ich das rein parteipolitiſch aufgezogene Ausſcheiden der Deutſch⸗ nationalen aus der Regierung vor allem deshalb für einen großen Fehler, weil die Deutſchnationalen ja überhaupt nicht wiſſen können, was in den bis jetzt ſchwebenden Verhandlungen über die Rückwirkungen erreicht worden iſt. Ich gewann hier den Gindruck, daß auf Seiten des franzöſiſchen Außenminiſters Brland und der franzöſiſchen Regierung ein ernſter Wille vorhandenm iſt, auf dieſem Gebiet mit Deutſchland zur Verſtän⸗ digung zu gelangen, und ich glaube, daß Deutſchland mit großer Wahrſcheinlichkeit auf poſitive und günſtige Reſultate gerade auf dieſem Gebiet rechnen kann. Andererſeits bin ich nach per⸗ ſönlichen Erfahrungen im Herbſt 1923 auf abſehbare Zeit jedenfalls kein Freund der großen Koalition im Reich. Ich halte weder die Führung einer nützlichen Außenpolitik für gegeben, wenn Parteien unter ſich ohne genügende Informationen und außen⸗ politiſche Erfahrungen fortfahren, lange Liſten von Parteivorbehal⸗ ten und Bedingungen zu konſtruieren und ſich darauf feſtzulegen, noch würde die Fortſetzung des ſo notwendigen inneren wirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Sanierungswerkes möglich ſein, wenn jetzt wieder von Auflöſung des Reichstags oder unmöglichen Parteikom⸗ binationen geſprochen wird. Der Kern allen Aebels bei uns iſt ein ſtarres Liſtenwahl⸗Parteiſyſtem, verbunden mit unmöglicher Geſchäftsordnung des Reichstags, die z. B. in der auswärtigen Po⸗ litik niemals Bindungen, Debatten, gegenſeitige Aufklärung, Frage und Antwort zwiſchen Regierung und Parteien, ſondern ſtets nur einſeitige, vorher vorbereitete Parteideklarationen ermöglicht, die von den Vertretern der anderen Parteien meiſt überhaupt kaum angehört werden. Solange dies, auf die Dauer unmögliche Syſtem noch be⸗ ſteht, kann meines Erachtens in ſolcher Situation wie jetzt, nur ein feſter, klarer Führerwille das Uebel abwenden.“ der„Temps“ zur Chamberla'nrede V Paris, 11. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Man kann nicht ſagen, daß die Rede Cßamberlains in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe mit jener Wärme aufgenommen wurde, wie man gegenüber dem viel zitierten Geiſt von Locarno hätte erwarten können. Der„Temps“ kritiſiert Chamberlains begeiſterte Ver⸗ trauensſeligkeit. Das Blatt ſpricht die ſtärkſten Zweifel darüber aus, daß Deutſchland den Revanchegedanken innerhalb eines Monats aufgegeben hätte und empfiehlt vorerſt größte Vorſicht walten zu laſſen. Vom franzöſiſchen Standpunkte aus könne das Sicher⸗ heitsproblem auch nach Locarno nicht als gelöſt betrachtet werden. Frankreich ſei zwar bereit, Milderungen im Rheinlandregime zu ver⸗ wirklichen, aber es wäre, wie der„Temps“ verſichert, geradezu ge⸗ fährlich, ſchon jetzt von einer Verkürzung der Beſatzungsdauer zu ſprechen. Der„Temps“ behauptet, es müſſe jetzt von Berlin aus der Beweis geliefert werden, daß Locarno den Ausgangspunkt einer friedlichen Aera für Europa bilde. (Veitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) Kiſa Rhan und das neue perſien Von Dr. Arkaſches Abeghian Die aus Teheran einlaufenden ausführlichen neueren Nachrichten werfen auch ein helleres Licht auf die jüngſten Ereigniſſe in der Haupr⸗ ſtadt des Schahinſchahs. Ihre Folge iſt einerſeits der Sturz der Kadſcha⸗ ren⸗Dynaſtie, andrerſeits aber die Uebertragung aller Vorrechte des Landesherrſchers von Jran an Riſa Khan Pahlaw i, den Mint⸗ ſterpräſidenten und Diktator des Landes. Augenſcheinlich hatten Riſa Khan und ſeine Anhänger angeſichts des Mißerfolges eines ähnlichen Verſuches im Frühling 1924 ihren diesmaligen Umſturzplan ſehr ſorgfältig vorbereitet. Dank eben einer ſolchen klugen Organiſation die⸗ ſes ihres Vorhaben iſt es ihnen auch gelungen, es ohne jeden Wider⸗ ſtand und ohne jeglichen Zwiſchenfall auszuführen. Dieſer hiſtoriſche Atk hat am 31. Okober und zwar unter fot⸗ genden Umſtänden ſtattgefunden. Der Medſchlis(das Parlament) wurde zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen mit dem ein⸗ zigen Punkt der Tagesordnung der Abſetzung des Schahs Achmet Khan und der Kadſchar⸗Dynaſtie, ſowie der Uebertragung der Staats⸗ macht an Riſa Khan. Einer der Abgeordneten ſchlug vor, die Ar⸗ tikel 35 u. f. der Verfaſſung kraft deren die perſiſche Krone„von Geſchlecht zu Geſchlecht“ das Vorrecht der Kadſcharen⸗Dynaſtie war, abzuſchaffen. Selbſtverſtändlich waren alle Mitglieder der Medſchlis rauf vorbereitet. Nur 4 Abgeordnete unter 85 haben gegen den geplanten Umſturz proteſtiert und unter Führung Modares den Sitzungsſaal verlaſſen. Das Ergebnis der geheimen Abſtimmung hat dahin gelautet, daß der Medſchlis den Schah ent⸗ — die Dynaſtie abſetzte und Riſa Khan zum Regenten wählte. Eine Deputation hat gleich darauf Riſa Kahn den Beſchluß des Parlaments übermittelt. Dieſer hat vor der Deputation eine Rede gehalten, worin er auch ſeinem feſten Willen dahin Ausdruck ge⸗ geben hat, eine neue Aera in der Geſchichte Perſiens herbeizu⸗ führen. Dabei wurde unmittelbar danach auf ſeinen Befehl der Thronfolger nach dem Ausland verbannt und auch die notwendigen daßregeln getroffen zwecks Amneſtie der politiſchen Gefangenen, Verbilligung des Brotes, Schließung der Spielhäuſer und des Alko⸗ holverbotes. Ein Geſchützſalut verkündete dem Volke die Abſetzung des alten und die Wahl des„neuen Schahs“. Denn daß Riſa Khan in der Tat bald von der einberufenen Nationalverſammlung auf den Thron des Darius und des Kerxes erhoben werden wird, iſt mehr als wahrſcheinlich. Mit dem Akt vom 31. Oktober wird vor allem der ruhmloſen Herrſchaft der Kadſchar⸗Dynaſtie ein Ende gemacht. In der Tat läßt ſich kaum eine andere Epoche der perſiſchen Geſchichte — in negativer Hinſicht— mit derjenigen der Kadſcharen ver⸗ gleichen: keine Spur des ehemaligen Glanzs des Perſerreiches. Zwar war auch Perſien, wie die meiſten anderen Länder des Orients, im Mittelalter zur Beute der Araber und Mongolen ge⸗ macht worden, aber ſpäter hatte doch die perſiſche Dynaſtie der Sſefawiden es vermocht, das Perſerreich in ſeinen alten Grenzen wieder herzuſtellen(1499—1722). Dann wurde Perſien eine Zeit⸗ lang zum Schauplatz der Anarchie und nomadiſcher Invaſionen, bis Ende des 18. Jahrhunderts Agha⸗Mohamed⸗Khan, einem Häupt⸗ linge des turkmeniſchen Nomadenſtammes der Kadſcharen(d. h. Schnellmarſchierende) gelang, ſeine Herrſchaft über ganz Perſien auszudehnen und eine neue Dynaſtie zu gründen. Aber gerade von dieſer Zeit an begann Perſien zu verfallen. Rußland und England traten nämlich auf perſiſchem Boden als Imperialiſten auf und knebelten es mehr und mehr. Einige Ver⸗ träge im 19. Jahrhundert— und namentlich der ſpätere von 1907— machten Perſien zu einer Einflußſphäre Britanniens und Rußlands. Auch die verſiſche Revolution von 1906 batte nichts an dieſem Tat⸗ beſtande ändern können: ſie wurde von der Kadſcharen⸗Dnnaſtie— dieſe ſtützte ſich auf England und Rußland— in brutaler Weiſe un⸗ terdrückt. Mit dem Ende des Weltkrieges und namentlich durch die bolſchewiſtiſche Revolution in Rußland wurde auch die außennolitiſche Lage Perſiens von Grund aus geändert! Zwar verſuchte England 1919 durch einen neuen Vertrag ganz Perſien ſeinem Einfluſſe zu unterwerfen und auch in Nordnerſien das freiwillia ausgeſchiedene Rußland zu erſetzen, was ihm jedoch nicht gelang, da keine der per⸗ ſiſchen Reaierungen es wagte. ihn zu ratifizieren: ganz Perſien war ohne Unterſchied der Klaſſen und der Parteien entrüſtet und entſchie⸗ den gegen den Vertrag. Aber die enaliſchen Pläne wurden auch da⸗ durch durchkreuzt, daß Sowjetrußland im Februar 1921 durch einen neuen Vertrag mit Perſien zuerſt den engliſch⸗ruſſiſchen Vertrag von 1907 annullierte und zum zweiten auf alle ſeine Vorrechte, Konzeſ⸗ ſionen und Anleihen an Perſien ver⸗ichtete. Auf dieſem Wege olaubte 7557 Sowiet⸗Rußland Enaland in Perſien am beſten bekämpfen zu önnen. Dennoch würde Perſien kaum ſeinem Untergange entaangen ſein, wenn nichtinnerperſiſche, geſunde nationale Kröete vorhanden geweſen wären. An deren Spitze ſteht eben ſeit 1921 Riſa Khan, der Erneuerer Perſiens. Wer iſt er? Ein ehemaliger einfacher Sol⸗ dat der Koſakenbrigade. die nur dem Namen nach perſiſch, in Wirk⸗ lichkeit ruſſiſch war, zumal ſie ruſſiſchen Inſtrukteuren unterſtand: eine ehemaline Schildwache am Palaſte der Schabinſchahs in Teheran: ſpäter ein Unteroffizier Ephrem Khans, des Kübrers der verſiſchen Revolution von 1906. Aber merkwürdigerweiſe fiel dieſer Mann bis 1921 doch nicht auf. Als dann Perſien in dieſer Zeit am Rande des Abgrunds ſtand. marſchierte Riſa Khan an der Spitze einer Heeres⸗ macht von Kasvin aus auf Teheran. ſtürzte die damalige Reaierung, die eben gewillt war. Perſien an Enaland zu verkaufen. Bald darauf trat Riſa Khan in die Reaieruna als Krieasminiſter ein. ſnäter wurde er zum Oberbefeblshaber der Armee und ſchon 1923 erhob er ſich auf den Poſten des Miniſterpräſidenten und wurde zum Diktator Irans, Weiter vertrieb er vor zwei Jahren den jungen Schah Achmet Khan aus dem Lande, da dieſer— wie eben auch früher ſeine Väter— ebenfalls am Unglück Perſiens ſchuld war. Was alſo am 31. Oktober ds. Is. in der verſiſchen Hauptſtadt geſchehen iſt, iſt nichts apderes als eine Vollendung der verſiſchen Geſchichte der letzten fünf Jahre und eine förmlich⸗aeſetzliche Feſtleaung des Tatbeſtandes im Lande der Schahinſchahs. Riſa Kahns Verdienſte um ſein Land und Volk ſind in der Tat ungeheuer groß: dieſer Mann aus dem Volke und ehe⸗ malige Koſak des ruſſiſchen Offiziers Staroſſelski hat eben aus eige⸗ ner Anſchauung geſehen, daß das Haupthindernis der Wiedererſtar⸗ kung Perſiens die Macht und der ausſchließliche Einfluß der Fre m⸗ den war. Und um eben dieſes beſeitigen zu können. hat er vor allem— und zwar in einer kurzen Zei!— aus einem Nichts die per⸗ ſiſche junge Armee geſchaffen. Geſtützt auf dieſe Kraft, rottete Riſa Khan zuerſt die Macht der zahlreichen Khans und nomadiſchen Stammeshäuptlinge aus, die das Land in einer ſtändigen Anarchis 0 1110 Wiih 10 10 1 2. Seife. Nr. 523 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgade) Mitiwoch, den 11. November 1925 hielten. Er entwaffnete auch alle dieſe Elemente, die oft unbewußte oder bewußte Inſtrumente in der Hand der imperialiſtiſchen Nach⸗ barn waren und auch teilweiſe noch heute ſind Riſa Kahn hat wei⸗ ter viel getan. um die Finanzen und die Wirtſchaft des Lan⸗ des zu heben. Seit einiger Zeit iſt der Amerikaner A. S. Mills⸗ pauqah in Teberan eifria dabei. die perſiſchen Finanzen zu reorgani⸗ ſieren. Riſa Khan hat auch zu der Entwicklung der Induſtrie, der Landwirtſchaft und des Handels beigetragen. Uebrigens werden auch die deutſch⸗perſiſchen Handelsbeziehungen jetzt lebhafter. Um ſpeziell die Landwirtſchaft zu heben, die immer noch in aſiatiſch⸗patriarchali⸗ ſchen Verhältniſſen weiter beſeht. hat Riſa Khan angeordnet. land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen. Geräte u. a. zollfrei einzuführen. In Ner⸗ ſien iſt auch vor kur⸗em das Tee⸗ und Zucker⸗Monopol eingeführt worden, deſſen Einkünfte dem ſveziellen Zwecke der Entwicklung dos Verkehrsweſen dienen ſollen. Auch die Ausbeutuna der ſüdperſiſchen Oelfelder, die ſich in den Händen der Enoländer befindet. macht arö⸗ ßere Fortſchritte und kommt. wenn auch nur zu geringerem Teil, Perſien zu nutze. Zufammenfaſſend erlebt Perſien jetzt hiſtoriſche Tage. Das alte Perſien hat ausgelebt: ein neues Perſien iſt es. das jetzt auf⸗ kommt und ein Riſa Khan iſt es, der ſeine Geſchicke leitet Serliner Echo dee Chamberlain⸗Rede E Berlin, 11. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn man an den Londoner offiziellen Stellen geglaubt hat, durch die Guildhall⸗Rede Chamberlains in Deutſchland Stim⸗ mung für den Pakt von Locarno machen zu können, ſo wird man durch das Eho, das Chamberlains Ausführungen hier gefunden haben, wohl eines anderen belehrt werden. Gerade die Anhänger des Vertrages empfinden es bitter, daß Chamberlain ſachlich ſo gut wie garnichts Neues geſagt hat. Dieſe völlige Inhaltloſigkeit gibt der Rechtspreſſe willkommenen Anlaß, erneut die mangelnde Be⸗ reitſchaft der Alliierten zur Verwirklichung der in Locarno ge⸗ gebenen Verſprechungen zu unterſtreichen. In London hat man viel Aufhebens von der Liebestrunkſzene zwiſchen Chamberlain und dem deutſchen Botſchafter gemacht. Für uns hat ſie einen etwas fatalen Beigeſchmack. Man kann ſich des peinlichen Eindrucks nicht erwehren, als ſollte dunch dieſe rührſelige Sache, die gar nicht recht zu dem nüchternen Sinn des britiſchen Außenminiſters paſſen will, unſere Aufmerkſamkeit von der Tatſache abgelenkt werden, daß Herr Chamberlain uns jede Zuſicherung poſitiver Art vorenthält. Kein Wunder, daß ſelbſt die Locarno freundlichen Berliner Blät⸗ ter mit kühlem Schweigen reagieren. Auf deutſchnationaler Seite läßt man naturgemäß der Entrüſtung umſo lieber die Zügel ſchießen, als ja Chamberlains Verhalten in der Tat ſtärkſtes Mißtrauen und Befremden wecken muß. Die„Deutſche Tageszeitung“ rügt beſonders die Taktik des britiſchen Außenminiſters, die Ent⸗ ſcheidungen über den Sicherheitspakt planmäßig zu forcieren und ſie findet es im höchſten Grade verwerflich, daß er mit der moraliſchen Verſemung des Landes droht, das den Vertrog etwa ablehnen ſollte. Die„Keuzzeitung“ erblickt darin die Abſicht Englands, einen Druck auf Deutſchland auszuüben, das bei Ablehnung des Vertragswerks als Friedensbrecher gebrandmarkt werden ſoll. Das Organ des Reichsaußenminiſters, die„Tägliche Rundſchau“, ſchreibt zu der Guildhall⸗Rede Chamberlains: Von allen den Reden, die auf dem Londoner Guild⸗ hall⸗Bankett gehalten wurden, iſt die wichtigſte diejenige des Außen⸗ miniſters Chamberlain. Sie klang ſehr ſchön und ſehr herzlich dieſe Rede, und namentlich der Paſſus, in dem er davon ſprach, daß er aus dem Liebesbecher mit dem deutſchen Botſchafter getrunken habe, machte einen tiefen Eindruck auf die Zuhörer, wie aus den Kommen⸗ taren der engliſchen Preſſe zu der Rede Chamberlains hervorgeht. Wir wollen nicht verſuchen, den Eindruck dieſer Rede zu ver⸗ wiſchen, indem wir Zweifel an die Aufrichtigkeit äußern. Wir neh⸗ men vielmehr Chamberlains Worte ſo wie ſie geſprochen worden ſind und wir geben unſererſeits der Hoffnung Ausdruck, daß von ſeiten der alliierten Regierungen dieſen Worten baldigſt Taten folgen werden, die aller Welt und vor allem uns Deutſchen den greifbaren Beweis dafür liefern werden, daß ſie aufrichtig gemeint waren. Was Chamberlain ſagte, kein Staatsmann würde es wagen, die Verantwortlichkeit vor der Geſchichte zu übernehmen, von un⸗ ſeren Lippen den Becher der Hoffnung zu rauben, den Locarno geboten habe, und keine Nation würde es wagen, die Laſt des Ver⸗ gehens auf ſich zu laden, die auf jeder Nation ruhen würde, die der Welt ihr größtes Bedürfnis und ihre tiefſte und ſtärkſte Hoff⸗ nung vorenthält, das iſt auch unſere Meinung; und eben darum, weil wir dieſer Meinung ſind, ſetzen wir Vertrauen in die Worte Chamberlains. Er kennt unſere Forderung, daß bei der Regelung der Rückwirkungsfrage den Lebensbedingungen Deutſch⸗ lands Rechnung getragen werden muß und er weiß, daß dies die Vorbedingung iſt, unter der wir zur Vollendung des Werkes von Locarno mitwirken können. Er muß ſich alſo ſagen, daß, wenn dieſe Vorbedingung nict erfüllt wird, nicht auf uns, ſondern auf denjenigen, die ſie nicht erfüllt haben, die Laſt des Vergehens ruhen würde, von der er ſprach. Nach Londoner Meldungen ſollten die in Locarno zugeſaglen Erleichterungen des Rheinlandregimes am Waffenſtillſtandstage bekanntgegeben werden. Dies wäre alſo heute. Da aber in Chamberlains Guild⸗ hall⸗Rede nicht die leiſeſte dahin zielende Andeutung enthalten iſt, hegt man in Berlin gerade keine ſehr hoch geſpannten Erwar⸗ tungen. Reichskanzler und Reichsaußenminiſter ſind offenbar ent⸗ ſchloſſen, den Vertrag von Locarno, ſofern bis dahin die erhofften Rückwirkungen eingetreten ſind, am 1. Dezmber zu unter⸗ zeichnen. Nach dem„Lokalanzeiger“ ſoll die Abſicht beſtehen, die Unterzeichnung aufgrund einer Ermächtigung des Reichspräſi⸗ denten vorzunehmen und die Ratifizierung im Reichstag erſt ſpäter, alſo etwa Mitte Dezember nachzuholen. Inzwiſthen prüft man im Juſtizminiſterium und im Reichsminiſterium des Innern auf Wunſch des Kabinetts die Frage, ob die Ratifizierung der Verträge von Locarno im Reichstag mit einer einfachen Mehrheit erfolgen kann, oder ob dazu eine Zweidrittelmehrheit erforderlich iſt. Die Oppo⸗ ſition begründet die Notwendigkeit der Zweidrittelmehrheit mit dem Hinweis, daß der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund eine Aenderung des Arikels 45 Abſatz 2 der Reichsverfaſſung bedeutet, da auf die Art die Vollmachten des Parlaments für Kriegserklä⸗ rungen eingeſchränkt würden. Die Anregung des„Kölniſchen Zei⸗ tung“, den Unterzeichnungstermin zu verlängern, falls bis zum 1. Dezember die Ergebniſſe von Locarno am Rhein nicht ſichtbar ge⸗ worden ſeien, ſtößt in der deutſchen Preſſe auf Widerſpruch. Es wäre, ſo meint man, in dieſem Falle Sache der Gegenſeite, auf Aufſchub zu plädieren und Deutſchland müßte ſich über⸗ legen, ob es auf einen ſolchen Vorſchlag eingehen könnte. Im übrigen behauptet heute die„Germania“, es werde in den nächſten Tagen eine Erklärung erſcheinen, in der zahlreiche Mitglieder der Deutſchen Volksparkei mit ſehr angeſehenen Namen ſich zugunſten des Vertrags von Lo⸗ carno einfetzen. Es dürfte ſich wohl, wenn dieſe Angabe des Zen⸗ trumsblattes zutrifft, vornehmlich um die Vertreter von Handel u. Wirtſchaft in der Partei handeln. Meinungsaustauſch mit der interalliierten Mili⸗ tärkontrollkommiſſion nähert ſich mittlerweile dem Ab⸗ ſchluß. Geſtern iſt die Antwort auf die Entwaffnungsnote der Botſchafterkonferenz fertiggeſtellt worden. Man glaubt, in der ſehr wichtigen Frage über die künftige Stellung des Generals v. Seeckt eine Kompromißlöſung gefunden zu haben. Einer Herabminderung der Zahl der Schutzpolizeibeamten ſetzt die Regierung nach wie vor Widerſtand entgegen. Sie will an der bisherigen Ziffer von 35 000 kaſernierten Mannſchaften unbedingt feſtgehalten ſehen, da nur ſo die Sicherheit in den einzelnen Ländern verbürgt iſt. Auch die ſchon ſeit Monaten hier liegende Note der Botſchafter⸗ konferenz über die deutſche Luftfahrt dürfte binnen kurzem beantwortet werden. Man verſpricht ſich von dieſem Notenaustauſch Erleichterungen in den Luftfahrtbeſtimmungen, wie ſie in Locarno von unſeren Delegierten beanſprucht worden ſind. Bekanntlich gehen die der deutſchen Luftfahrt auferlegten Begriffsbeſtimmungen, die Deutſchland durch das Londoner Ultimatum vom März 1921 auf⸗ erlegt wurden, weit über den Verſailler Vertrag hinaus. Dder Münchner Dolchſtoßprozeß Am Dienstag, dem 17. Verhandlungstage, erklärte der Sach⸗ verſtändige Oberſt Schwertfeger einleitend, daß er in Ueber⸗ einſtimmung mit den Vertretern der beiden Pro eßparteien er⸗ ſchienen ſei und richt von ſozialdemokratiſcher Seite als Sachrer⸗ ſtändiger geladen ſei. Sodann äußerte ſich der Sachverſtändige General von Kuhl Seiner erneuten Bernehmung wurde zuerſt von der Verteidigung widerſprochen. Auf Vefragen des Rechtsbeiſtandes des Klägers ſagte der Sachverſtändige noch aus über die Möglichkeiten eines Weiterkämpfens im November 1918, wo eine Atempauſe notwendig geweſen ſei. Ludendorff gegenüber habe er ausdrücklich erklärt, daß weitergekämpft werden müſſe und könne, wenn wir eine Atem⸗ pauſe erhielten. Auch Mannſchaften und Führer hätten ſich in der gleichen Weiſe ausgeſprochen. Es habe ſich nicht darum gehan⸗ delt, um den Sieg weiterzukämpfen, ſondern darum, den Feind vor die Frage zu ſtellen, ob er es auf einen neuen Feldzug im kommenden Frühtahr ankommen laſſen wolle. Der Sachverſtändige verwahrte ſich gegen die in ſeinet Abweſenheit von Geheimrat Delbrück gegen ihn gerichteten Angriffe. Er widerſprach Del⸗ brücks Auffaſſung entſchieden, daß der Zuſammenbruch auf die ſchlechte militäriſche Führung zurückzuführen ſei. Wenn der End⸗ erfolg der mit ungewöhnlichem Geſchick eingeleiteten und tatkräft'g durchgeführten Offenſive im Jahrer 1918 in ſtrategiſcher Beziehung aicht auf unſerer Seite geweſen ſei, liege das an ſehr vielen Um⸗ ſtänden, für die aber die.H. L. nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den könne. Der Entſchluß Ludendorffs ſei damals der richtige geweſen. Der Sachverſtändige Major Volkmann nahm zur Frage der Einwirkung der Revolution auf das Heer, die Folgen hin⸗ ſichtlich der Wehrlosmachung des deutſchen Volkes und der Hal⸗ tung der Linksſozialiſten zur Nation in Ergänzung des bereits von ihm erſtatteten Gutachtens Stellung und ſagte, es beſtehe kein Zweifel darüber, daß das Streben der Unabhängigen dahin ging, den Sieg der Revolution zu ſichern und eine Atmoſphäre für die erſehnte Weltrevolution zu ſchaffen. Die Linksſozialiſten hät⸗ ten der Auflöſung des Heeres keinen Widerſtand entgegengeſetzt, im Gegenteil, ſie hätten die Auflöſung ſogar gefördert. Deutſchland ſei in der Zeit vom 9. November bis zum Frühiahr 1919 nur durch die gemeinſchaftliche kluge Politik der mehrheitsſozialiſtiſchen Führer und insbeſondere des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert, ſowie der damaligen Oberſten Heeresleitung vor dem radikalen So⸗ zialismus bewahrt worden. Von dem Sachverſtändigen wurde ſchließlich darauf hingewieſen, daß bei dem Beſtreben der Unab⸗ hängigen, der alten deutſchen Regierung die Alleinſchuld am Aus⸗ bruch des Krieges zuzuſchieben, die Veröffentlichung Eisners von einer geradezu verhängnisvollen Wirkung geweſen wären. Sachverſtändige Major Volkmann ſchilderte hierauf die Einwirkung der Revolution auf das Heer. Er teilte mit, daß die Oberſte Hesresleitung die Abſicht gehabt habe, das Heer geſchloſſen über den Rhein zurückzuführen, dort einen ſtarken Grenzſchutz aus⸗ zubauen und zuverläſſige Truppen in die verſchiedenen Provinze zur Wiederherſtellung der Ordnung zu ſchicken. Auch ſollte ein Teil der Truppen nach Poſen geſandt werden, da ſich dort ie pol⸗ nſche Einfallbewegung bereits fühlbar gemacht habe. Durch den überraſchenden Zerfall des Heeres ſei dieſe Abſicht jedoch vereitelt worden. In der Rheinebene habe ſich die beginnende Radikaliſierung bemerkbor gemacht. Die Arbeiter⸗ und Soldateprüte hätten eine ſehr große Verwirrung angerichtet. Der Oberſten Heeresleſtung ſei es nur mit allergrößter Mühe gelungen, den Eiſenbahntransport in emigermaßen geregelten Formen aufrecht zu erhalten und zu ver⸗ hindern, daß Millionen von Soldaten ohne Ordnung über die Heimat hinweggeflutet wären. Die Arbeiker- und Soldakenräle hüttken Hunderkkauſende willkürlich in die Heimat entlaſſen. Gegen dieſe Zuſtände hälten Oberſte Heeresleitung und Offiziere einen geradezu verzweifelten, aber unfruchtbaren Kampf geführt. Die furchtbaren Zuſtände im Oſten müßten noch heute jedem anſtändigen Deutſchen die Scham⸗ röte ins Geſicht treiben. Man dürfe nur an die ſchmachvollen Ver⸗ handlungen der Soldatenräte mit Bolſchewiſten und Polen denken, fermer an die freiwillige Waffenabgabe und die Vorgänge bei der Räumung der Ukraine erinnert. Der unabhängige Arbeiter⸗ und Soldatenrat habe in Allenſtein ſich der Bildung eines Grenzſchutzes aufs ſchärfſte widerſetzt. Nur unter den größten Mühen ſei es ge⸗ lungen ein zuverläſſiges Freikorps zu bilden, das Südoſtrpeußen dan Schritt für Schritt zurückerobert hätte. Die Verhältniſſe in Poſen und Weſtpreußen hätten ſich geradezu kataſtrophal geſtaltet. Die verheerende Tätigkeit der Arbeiter⸗ und Soldatenräte hätte eine rich⸗ tige Demobilmachung in der Heimat verhindert. Nicht allein die mlilitäriſche Niederlage und der Hunger ſeien an dieſem unerhörten Zuſtand ſchuld, ſondern es ſeien auch diejenigen ſchuldig, die die Maſſen auf die revolutionäre Erhebung vorbereitet hätten. Mitſchuldig ſeien ferner die, die im Kriege den Klaſſen⸗ kampf gepredigt hätten als das Schickſal der Nation. Der Sach⸗ verſtändige erklärte weiter auf Fragen des Klägers und ſeines Rechtsbeiſtandes zu den Beſchuldigungen von...⸗Führern in der Kriegsſchuldfrage, man würde in einem anderen Lande nicht ſo leicht Leute mit der gleichen„Objektwität“ finden. Der U. S. P. und den Radikalen habe Wilſon nicht allzuviel bedeutet. Sie- hätten von Anfang an die Weltrevolution gewollt. Durch den Glauben an den Weltfrieden ſei eine ſtarke Schwächung des Kampf⸗ willens eingetreten. Der Zerfall des Heeres ſei dadurch weſentlich beeinflußt worden. Der Sachverſtändige beantwortete dann die Frage bejahend, ob ſich aus der linksradikalen Preſſe nicht das Bild ergeben habe, daß bei den Wortführern dieſer Gruppen das unbedingte Vertrauen in den gerechten Willen der Feinde zu finden war. Der Sachverſtändige Dr. Fiſcher erklärte hierauf auf Fra⸗ gen der Verteidigung noch, er ſei nicht in der Lage an ſeinem Urteil etwas zu ändern. Dieſes Urteil bezog ſich auf die Feſtſte⸗ lung, ob ein Weiterkämpfen bis zum Frühjahr nur eine Verſchlech⸗ terung gebracht haben würde. Die Erſchöpfung der Amerikaner ſei nur vorübergehend geweſen. Die Regierung hätte nach dem 29. Oktober erklären müſſen, daß der Krieg zu Ende ſei Die ſtaatserhaltenden Elemente würden ſich dann zuſammengeſchloſſen haben und es wäre möglich geweſen, alle Kräfte zur Ordnung im Innern einzuſetzen. Er ſei der Ueberzeugung, daß aber auch da⸗ durch die Bedingungen des Waffenſtillſtandes und des Friedens nicht mehr hätten geändert werden können. Die militäriſche Lage vor dem Waffenſtillſtandsangebot der Oberſten Heeresleitung ſei nicht einmal den im innerſten Dienſtbetrieb ſtehenden Perſonen zum Bewußtſein gekommen. Die Sachverſtändigenvernehmung iſt damit beendet. Mittwoch vormittag Vernehmung neuer Zeugen. Badͤiſche Politik deutſche volkspartei und Regierungsbildung Aus Karlsruhe wird uns von volksparetilichen Seite mit⸗ geteilt:„In den Zeitungen der verſchiedenen Parteien werden widerſprechende Mitteilungen über die Haltung der Deutſchen Volkspartei zur Regierungsbildung in Baden gemacht. Demgegen⸗ über ſei auf den Beſchluß des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes deß Landesverbandes vom 7. 11. 25 verwieſen, in dem der Beſchluß dan Fraktion, den Eintritt in die Regierung von der Ueberla ſſung eines Miniſteriums abhängig zu machen, durch das der Deutſchen Volkspartei maßgebender Einfluß geſichert wird, ein⸗ ſtimmig gebilligt wurde. Der Anſpruch der Deutſchen Volks⸗ partei iſt auf Grund der gegebenen politiſchen Lage ber echtigt und verſchiedentlich in der Preſſe und bon anderer Seite aner⸗ kannt worden. Die Deutſche Volksparlei hat ſich im Reich und in den Ländern der Mitarbeit und Mitverantwortung nicht entzogen, ſofern ihr auf gleichberechtigter Baſis ausreichende Arbeitsmögli keit und entſprechender Einfluß gegeben worden iſt. In Baden laſſen ſich dieſe Vorausſetzungen ohne Aenderung in dem Beſib⸗ ſtand der bisherigen Regierungspartejen nicht ſchaffen.“ 0 0 In der Frage der Regierungsbiloung ſelbſt iſt bis heute ein Ergebnis noch nicht zu berze nen. Die Beſprechungen unter den Parteien dauern noch an und man geht wohl in Annahme nicht fehl, daß es vor dem Beſuch des Reichspräſide von Hindenburg am Donnerstag, den 12. November zu einem ſcheidenden Ergebnis nicht kommen wird. In einer ſozialdemokratiſchen Parteiverſammlung in Freiburg hatte der ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete Dr. Engle! die Frage der Regierungsbildung in Baden erörtert und dabei der Meinung Ausdruck gegeben, daß unter gewiſſen Vorausſetzungen die Sozialdemokratie auch bereit ſein wird, in einer Regierung der Großen Koalition die Regierungsverantwortung mit zu trage Der ſozialdemokratiſche Karlsruher„Volksfreund“ bemerkt dazu, es könne einem Mitglied der ſozialdemokratiſchen Partei nich verwehrt werden, ſich gegebenenfalls für die große Koalition—1 zuſprechen, aber ſolange die Beſchlüſſe der zuſtändigen Korpon tionen ganz eindeutig auf die Schaffung der Weimarer Koalitig lauten(wie dies in einer Sitzung des Parteiausſchuſſes einmütn zum Ausdruck gekommen iſt), würde den eigenen Unterhändleſ, dadurch die Arbeit erſchwert und die Gegner der Weimarer Kog 1 tion ermutigt. Der„Volksfreund“ wird immer mehr eine Ar roter„Oſſervatore Romano“! Das Zentrum iſt am Montag nachmittag zu einer tionsſitzung zuſammengetreten, wobei die Regierungsbildung 3e. ſprochen wurde. Am Dienstag mittag ſetzte die Partei ihre ſen ratungen fort. Man war ſich einig, ſo heißt es in dem offizielle, Bericht, daß es für die badiſche Zentrumspartei nach wie vor ů nur ein Ziel gebe, nämlich die Fortführung der bisher gen Linie in der badiſchen Politik. Fum Beſuch des RKeichspräſidenten Der Reichspräſident wird, wie ſchon kurz, milgeteilt, 15 Donnerstag, dem 12. Nov., vormittags 11,07 Uhr, in Karſen, ruhe eintreffen. Er wird am Bahnhof durch den Staalspräſide nd den Miniſter des Innern, den Präſidenten des an tags, den Oberbürgermeiſter, den Präſidenten der Reichsbahn tion, ſowie Miniſterialrat Frech und Polizeidirektor Hauſer emp üſi⸗ gen werden. Im Staatsminiſterium wird der Reichspeen dent durch die Mitglieder der badiſchen Regierung begrüßt, dager chließt ſich der Empfang des Präſidiums des Landtags ſone Fraktionsführer, ebenfalls im Staatsminiſterium. Vom St 11 50 miniſterium begibt ſich der Reichspräſidentnach dem Rathe m wo die Vegrüßung durch die ſtädtiſchen Behörden ſtattfindet, inen Ihr iſt Frühſtüc im Präſidtalgebaude am Schloßplat, im kſtal⸗ Kreiſe. Zu einem Tee, der um 4 Uhr im Staatsminiſterium ahn⸗ findet iſt ein geſchloſſener Kreis geladen. Die Rückfahrt zum hof erfolgt um 6 Uhr. pon Das Bezirksamt— Polizeidirektion— hat angeordnet, daß palter den bei der Fahrt des Reichspräſidenten durch Karlsruhe S den bildenden Vereinen und Organiſationen nur Fahnen bürſen Reichs⸗ und Londesfarben mitgeführt werden ditt Andere Fahnen oder Wimpel können nicht zugelaſſen werden. d det das Verbot fallen nicht die Fahnen der Kriegervereine Ae ſtudentiſchen Korporationen. veroroͤnung betreffend Buch⸗ und Setriebsprüfun Der Reichsminiſter der Finanzen hat am 9. de 1925 eine Verordnung zur Durchführung von Buch⸗ und Bes⸗ und führungen erlaſſen, in der u. a. folgendes beſtimmt wird: Buch⸗ im Betriebsprüfungen können im Steuerermittelungsverfahren, ei Steuerſtrafverfahren oder in Ausübung der Steueraufſi oder Steuerpflichtigen, die nach denStuergeſetzen Bücher zu führonnfung Aufzeichnungen zu machen haben, zum Zwecke einer Nachd oder der Verhältniſſe angeordnet werden, die für die Beſteuerung ſelbe für ein Steuerſtrafverahren von Bedeutung ſein können. Da mehr gilt für Großbetriebe(das ſind Gewerbetreibende⸗ die ohne als 50 Perſonen einſchließlich des Inhabers beſchäftigen ferne Be⸗ Rückſicht auf die Zahl der beſchäftigten Perſonen aller ſonſtige glig triebe, die nach Umfang und wirtſchaftlicher Bedeutung als fort⸗ anzuſehen ſind). dergahre nten enk⸗ 2 al⸗ 8 ſrel⸗ Die Großbetriebe werden im Rahmen: laufenden Durchprüfung von Betrieben mindeſtens alle drei Vent⸗ einmal einer ordentlichen Buch⸗ und Betriebsprüfung durch, der ſprechend vorgebildete Beamte, Angeſtellte oder Sachverſtändig uch⸗ Reichsfinanzverwaltung unterzogen. Neben den ordentlichen orge⸗ und Betriebsprüfungen können außerordentliche Prüfungen nommen werden, wenn ein beſonderer Anlaß dazu votliegt. Letzte Meldungen Reiſe Dr. Helds nach Berlin dent Dr. — München, 11. Novbr. Der bayeriſche Miniſterpräſtde zerlin Held iſt zufolge einer Einladung des Reichskanzlers nach identen gereiſt. Er wird dort an einer Konferenz der Miniſterpräſt und Innenminiſter der, Länder teilnehmen. Ein deutſch-ſchweizer Wirtſchaftsproviſorium igt, — Berlin, 18. Nov. Von zuſtändiger Stelle wird beſ irt“ daß zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ein proviſoriſches läufig ſchaftsabkommen abgeſchloſſen iſt. Das Abkommen läuft vondbar⸗ bis auf weiteres und iſt am 1. Februar nächſten Jahres 5 3 ein Man hofft indeſſen, bis zum Frühjahr des nächſten Jonnen, definitives Abkommen mit der Schweiz abſchließen zu könn Die Lage in China 1 London, 18. Nov. Nach einer Reutermeldung Sunen die Truppen des Generals Tſchangtſolin weiter zurück. ie Tſianfn truppen rücken ſchnell vor und ſeien nicht mehr weit von Ttuppe entfernt, wo eine Panik herrſche. Die zurückziehenden agſtolin⸗ plünderten. Der Kommandeur der 5. Diviſion der Tſchangſ Die Armee ſoll von ſeinen eigenen Leuten erſchoſſen worden 0 Mant Unruhen werden auch durch Nachrichten vermehrt, daß 20 0⁰ Mandſchutruppen mit der Eiſenbahn im Anrollen ſeien. Nachtrag zum lokalen Teil „Folgenſchwerer Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag 35 Jahre alter Fahrradhändler mit 9955 Lieferkraftwa ele ſammen, geriet unter das rechte Vorderrad und erlitt eine Sam“ Bruſtkorbquetſchung mit inneren Blutungen Da haus⸗ ſtieß tätsauto verbrachte den Verletzten in das allgemeine Kranken Ueber die Schuldfrage ſind Erhebungen im Gange. r eee F K. 3⸗ 1d ei er 10 en 9e hK. ne e⸗ . rè t⸗ er h⸗ e⸗ T. N 10 n + n ⸗ n in 15 .7 — „Aittwoch, den 11. November 1925 Aeue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 523 Stimmen zum Preisabbau Die Landwirkſchaft und die Preisgeſtaltung das dluch die Standesvertretungen der deutſchen Landwirtſchaft haben adeefliche Bedürfnis, ſich zu der Preisgeſtaltung zu äußern und Lebenameiſen, daß die Schuld an den heutigen hohen Preiſen auf dem eich nittelmarkt nicht die landwirtſchaftlichen Erzeuger ktreffe. Der in N„slandbund hat dafür die Propagandakundgebung„Bauer 8 tot“ inſzeniert, der Deutſche Landwirtſchaftsrat ſtrebt n gleiche Ziel auf dem Wege einer ruhigen ſachlicher, Aufklärung r hatte zu dieſem Zweck kürzlich eine Anzahl von Preſſever⸗ tierend und andere Intereſſenten eingeladen, um ihnen durch orien⸗ Fra e Vorträge die Grundlage zur Beurteilung der einſchlägigen ane 2 und zugleich die Gelegenheit zu weiterer Aufklärung durch rei usſprache zu geben. Die Vortragenden betonten dabei, die auf derſenkungsaktion der Regierung habe ſich faſt nur Produkt Lebensmittelmarkt ausgewirkt. Wenn auch die jahre tion an Brotgetreide die Höhe der letzten Vorkriegs⸗ außer noch nicht wieder voll erreicht habe, ſo ſei doch angeſichts der it ebewöhnlich großen Welternde im neuen Wirtſchaftsjahre eher zu re mem Ueberangebot von Brotgetreide als mit einem Mangel aunäheren. Die deutſche Buttererzeugung habe ſich noch nicht erte ernd wieder auf die Höhe der Vorkriegszeit heben laſſen; die ſeeſſchen aaig der däniſchen Butter ſei auf Stockungen in der über⸗ nicht en Zufuhr zurückzuführen. die Milchproduktion ſei noch Bedarfuf der Höhe der Vorkriegszeit, reiche aber zur Deckung des iege 15 vollkommen aus. Die Erklärung der Milchpreisſteigerung viehe den höheren Viehpreiſen. Das Angebot an Schlacht⸗ Friede ſei, mit Ausnahme der Schweine, durchweg größer als im mit 18 das Ausland ſei an der Deckung des Fleif bedarfs heute Kart roz. gegen 11 Proz. in der Porkriegszeit beteiligt. Die weinekernke werde vorausſichtlich zu einer Steigerung der Frau gebaltung und damit der Fettproduktion führen. der Ver⸗ Proz 85 an Fleiſch habe im Durchſchnitt bereits wieder 89,6 60 es Vorkriegsſtandes erreicht. Dandbinem Hinweis des Oekonomieraks und Vorſtandsmitgliedes des beſetzunndes. Keiſer, auf die verteuernde Wirkung der Ueber⸗ 0 uig des Handels(in Berlin gibt es jetzt viermal ſo viel Groß⸗ ſchlä er als vor dem Kriege) widerſprach ein Vertreter der Groß⸗ des alle unter Berufung auf die ſehr viel geringere Mitgliederzahl daß 25 Großſchlächter umfaſſenden Verbandes. Es iſt zuzugeben, apital were Steuerlaſt im Verein mit andern Umſtänden pan mangel, hohe Zinsſätze uſw.) zur Ueberſte igerung der peeife zwiſchen Erzeuger⸗ und Kleinhandels⸗ ſtimm en beigetragen hat. Trotzdem wird man Keiſer darin zu⸗ und—55 kön nen, daß ein Abbau der erwähnten Spanne notwendig iſt, muß ſ, iſt. Ob allerdings behördlicher Druck das beſte Mittel ie Feſt ſtark bezweifelt werden. Beſondere Erwähnung verdient Süten ſitellung daß die Jölle, ſeloſt wenn ſie überall nach den derhäle autonomen Tarifs berückſichtigt werden, nur folgende dingen: tnismäßig geringen Preiserhöhungen be⸗ 15 bei Roggen um 1½ Pfennig auf das Pfund, bei Weizen Pfennig, bei Mehl um 4 Pfennig, bei Kartoffeln um 0,12 ei lebend Schweinefett und andern Fetten um 1¾ bis 3 Pfennig, Vutter udem Schlachtvieh um 6½ bis 7ë Pfennig, bei Fleiſch und Jucker um 10e bis 11½ Pfennig, bei Speck um 7 Pfennig, bei um 5 Pfennig und bei Eiern um ½ Pfennig Die Anſicht der weſtdeulſchen Induſtriellen der 28 einer Induſtriellen⸗Tagung in Düſſeldorf, zu eſſen in erein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Inter⸗ Gruppe dcheinland und Weſtfalen gemeinſam mit der Nordweſtlichen laden 5 es Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller einge⸗ Gleuertefte, und die hauptſächlich im Zeichen der Verwaltungs⸗ und Abracht orm ſtand, wurden erneut die Forderungen zum Ausdruck Länder die durch die maßgebenden Wirtſchaftsskreiſe an Reich, öffentli— Kommunen gerichtet werden, um Erſparniſſe in der deg Sie Verwaltung, in der Umgeſtaltung bezw. dem A bbau erwallerweſens und in einer Reorganiſierung des Über die[tun gsapparates zu erreichen. In ihrer Bedeutung e Gebiete hinausgehend, waren die Worte, die der Vor⸗ an die Generaldirektor Kemmerzienrat Dr. ing. h. c. P. Reuſch, Konfunkt erſammlung richtete und die wir, ſoweit ſie ſich auf die Juſammenr bezogen, an dieſer Stelle ſchon peröffentlicht haben. Im eine Wienbang mit unſerem Thema derdienen die Ausführungen fäörte diedergabe, die ſich auf die Steuerlaſt bezogen. Reuſch er. Leſamleibe die Tatſache beſtehen, daß die im Etat vorgeſehene Reichsm ſumme der Steuern von ſchätzungsweiſe 11 Milliarden llarden ark viel zu hoch ſei. Das deutſche Volk könne dieſe 11 Mil⸗ tiven La 1515 Steuern, jährlich zuſammen mit den anderen unproduk⸗ dun en ſen nicht tragen. Bei dieſer Berechnung ſeien die Aufwen⸗ genen ſteucht einbegriffen, die die Wirtſchaft durch die ihr übertra⸗ jahre ſei uerlichen Aufgaben zu leiſten habe. Im abgelaufenen Etat⸗ 3 bis 15 der Wirtſchaft über den tatſächlichen Bedarf hinaus etwa porlſege illiarden Mark abgenommen worden. Nach den bisher 55 en Aadahr en haben die öffentlichen Gewalten im abge⸗ ragenen teuerjahr, zuzüglich des Wertes der der Wirtſchaft über⸗ Millarde ſtenerlichen Aufgaben, dem deutſchen Volke etwa 14 bis 15 Mark n d Mark an Steuern abgenommen gegenüber 5 Milliarden er Vorkriegszeit. Mit den der Wirtſchaft abgenommenen tretern Erziehung zum Sehen Von Dr. T. Lindner nungslofen 5. kaum eine Angelegenheit, die in unſeren verantwor⸗ ſachtung Leitlänften leichter genommen wird, als die Kunſtbe⸗ niemand„Von dieſem gewiß nicht erfreulſchen Tatbeſtand wird über d mehr betroffen, als die ſchaffenden Künſtler, deren Klagen 5 5 rteilsloſigkeit des Publikums in künſtleriſchen Fragen wunltterif ummen wollen. Auffallend iſt es, daß der Mangel an ch me er Urteilsfähigkeit bei den ſogenannten Gebildeten faſt ſtobſchlächt auftritt als bei den Ungebildeten, die in ihrem zwar ihen. igen aber unverdorbenen Inſtinkt eine Handhabe be⸗ —5 ich eine Meinung über künſtleriſche Dinge zu bilden. Aachgeforsc dem allgemeinen Mangel an Kunſtverſtändnis mehrfach ie ei cht und dafür zahlreiche Urſachen aufgeführt. n fekläven ihn als Folge der materialiſtiſchen Ten⸗ hlerer Zeit, die mit der Beſeitigung wahrer Herzensbn⸗ fein organiſierten Naturen ſeltener werden ließ, ohne Kopf und Herz, Auge und Phantaſie beanſpruchende künſtleriſchen Nacherlebens agicht denkbar iſt. Die lchreiben 5 en von einem Bildungsmangel, dem es zuzu⸗ uſchen Erote⸗ 5 man ſich heute immer mehr von jener äſthe⸗ kürſtan ehung des Menſchengeſchlechtes entferne, wie ſie Schiller dlaſtleriſche wiſſen wollte. Wieder andere ſchieben die allgemeine ˖ mit ih Gleichgüligkeit jenen Kunſtphiliſtern in die Schuhe, li0 18. und 19 abſtrakten kunſtwiſſenſchaftlichen Theorlen beſondere eß, alz 9. Jahrhundert eine Aeſthetik ſchufen, die nichts gelten 1 Iweifelz zallein ſelig machende“ Antike. fonſ 5 hat jede dieſer Meinungen eine gewiſſe Berech⸗ ſerſchung 8 ſondere entbehrt die neuzeitliche hiſtoriſierende Kunſt⸗ üriß in ellach des lebendigen Kontaktes mit dem rein Künſt⸗ einüpienſt der Kunſt und verliert ſich daher nicht ſelten in den i 5 über untergeordnete Dinge. Kr iſekerer Grund für die allgemein herrſchende Unfähigkeit 5 linis zu ſin 15 zum Tatbeſtand eines Kunſtwerks ein inneres Ver⸗ G5t in ſein en liegt im Mangel am richtigen Sehen. L. Volkmam rblärung fün„Grundfragen der Kunſtbetrachtung“ die treffendſte Fricht, da für umſer unkritiſches Publikum gefunden, wenn er davon Ein daltefter uges“ fef, es unſerer Zeit überhaupt an der„Ausbildung des 50 nchte, Mit Recht fordert er die Erziehung zum Sehen, öh Seben durchaus kein bloß mechaniſcher, ſondern ein Gher geift Dots Tagtge Alt iſt. So wie die meiſten Menſchen im Verlaufe mütt keit, die fs die Augen gebrauchen, bandelt es ſich um eine erkensm faſt ausſchließlich mechauiſch iſt. Es fehlt nicht an be⸗ erten Ausſprüchen ſchaffender Künſtler, die immer wieder Geldern werden nun zum Schaden der Allgemeinheit lebens⸗ unfähige Gebilde, die ſich in der Hand des Reiches und der Länder befinden, künſtlich weiter am Leben gehalten. Daß ſich die Wirtſchaftskreiſe bei der überaus ſorgenvollen Lage, in der ſie ſich nahezu ohne Ausnahme zur Zeit befinden, gegen großzügige, aber ſehr koſtſpielige Pläne ſperren, wie ſie in der Inangriffnahme von Kanalbauten etc. liegen, erſcheine ſelbſtverſtändlich. Nachdem ſich der Vortragende mit der Steigerung der ſozialen Laſten, der Reichs⸗ unfallverſicherung, der ungünſtigen Wirtſchaftslage in der Binnen⸗ ſchiffahrt, beſchäftigt hatte, erklärte er, daß die Wirtſchaft vor allem auch ſelbſt Kritik üben und ſich von oben herab durch äußerſte Spar⸗ ſamkeit und ſpartaniſche Einfachheit auszeichnen müſſe. Reichsſparkommiſſar Saemiſch führte bei dieſer Gelegenheit aus, wie ſchwierig es ſei, einen Abbau zu betreiben und wie er dabei mitgewirkt habe, die Miniſterienzuverkleinern. Er zeigte an Beiſpielen, daß es auch bei der öffentlichen Verwaltung darauf ankäme, ſich nach den Grundſätzen der Privatverwaltung zu richten, die lediglich auf den Nutzeffekt hinausgehe. Der Hanſabund zur Steuer⸗ und Preisfrage Mit den Fragen des Wirtſchaftslebens beſchäftigte ſich in einer Düſſeldorfer Sitzung auch der Bund für Gewerbe, Handel und Induſtrie. Dort hielt der Präſident des Hanſabundes, Reichstagsabgeordneter Dr. Fiſcher, einen Vortrag über das Thema „Die Forde rungen der deutſchen Wirtſchaft“. Unabhängig von allen parteipolitiſchen Strömungen ſeien die Wirtſchaftler verpflichtet, ihre Bereitwilligkeit zu der durch Locarnd eingeleiteten internationalen Zu⸗ ſammenarbeit zu betonen. Die Reichsregierung müſſe ſich jetzt für die Einberufung einer Weltwirtſchaftskonferenz einſetzen. Durch die Uebertragung von Kolonialmandaten an Deutſchland müſſe die deutſche Wirtſchaft die Möglichkeit erhalten, ihren Aktionsradius zu erweitern. Auch dieſer Redner bekämpfte unter der Zuſtimmung der Mitglieder des Hanſabundes die Ueberſpannung des Steuerdruckes, die es ermöglicht habe, daß bei zunehmender Verſchuldung des Wirtſchaftskörpers über eine Milliarde Reichs⸗ maxk beim Reiche angeſammelt wurde. Die Zermürbung der Steuer⸗ quellen ſei infolge des Raubbaues an der Steuerkraft ſchon allzu⸗ weit vorgeſchritten. Nicht in der Reduzierung der deutſchen Einfuhr, ſondern in der Steigerung der deutſchen Ausfuhr müſſe das Mittel zur Geſundung unſerer Handelsbilanz geſucht werden. Nach Anſicht dieſes Redners iſt die Preisabbauaktion der Regierung nicht geeignet, zu helfen. Die Steuerermäßigungen waren auch nach ihm unzulänglich, die Kartellpolitik völlig verfehlt. Es müßten für die zweite Hälfte des laufenden Etatjahres durchgreifende Steuermilderungen verlangt werden. Keichsbund der höberen Seamten (Eigener Bericht) *kiöln. 9. Nov. Senatspräſident Spiegelthal erſtattet den Geſchäftsbericht. Die Gründung des R. H. B. war eine direkte Folge des Beſoldungs⸗ unrechts vom 1. April 1920. Ohne Rückſicht auf alle beſtehenden Ver⸗ träge, ohne Rückſicht auf Treu und Glauben und in direktem Wider⸗ ſpruch zum Staatsintereſſe wurden die Gehälter der höheren Beamten auf fünf Viertel des Gehalts des Kanzleidieners hinaboedrückt. Erſt nach 4 Jahren gelang es dem Grundſatz Geltung zu verſchaffen: Zurück zu den Friedensgehältern und Wiederherſtellung des Lei⸗ ſtungsprinzips. Jetzt entſteht ein neuer Feind der höheren Beamten. Die Wirtſchaft hat die eigenen leitenden Beamten aus den Tarifen ausgeſchieden und vergleicht nun das Einkommen der Beamten mit ihren eigenen Angeſtellten und ſucht das Einkommen der Beamten zu bekämpfen um ihren eigenen Angeſtellten möglichſt wenia zahlen zu müſſen. Bei einem Veraleich müſſen natürlich die leitenden Män⸗ ner der Wirtſchaft den leitenden Beamten in Reich. Staat und Ge⸗ meinden gegenübergeſtellt werden. Die Wirtſchaft arbeitet ferner gegen die lebenslängliche Anſtellung der Beamten und hat bei der Reichsbahn Erfolg in dieſer Richtung erzielt. Die falſche Form des Abbaues. der ſetzt wieder aufgehoben iſt, iſt auf Einflüſſe aus dieſer Richtung zurückzuführen. Der Vortragende berichtet noch über das Beamtenſtrafrecht, das Boamtenvertretungsgeſetz. die Reichsbundbank. die Reichserholungsheim G. m. b. H. Profeſſor Dr. Peters erſtattet den Kaſſenbericht. Dr. Bolle und Dr. Vohlen berichten über Veſoldunasfragen. Dr. Bolle führt aus: Der Beamte betrachtete ſich früher als einen Träger der Staatsgewalt, der Staat drängte den Beamten in das Verhältnis des Arbeitnehmers zum Arbeitgeber. Der Staat ver⸗ kannte. daß die Beſoldungsfrage nicht nur eine wirtſchaftliche, ſon⸗ dern auch eine ethiſche iſt. Früher wurden dieſe Fragen nicht in der Oeffentlichkeit verhandelt, der Staat zog den Beamten durch die un⸗ glückliche Verbindung der Gehälter der Veamten mit dem Einkom⸗ men der Arbeiter ſehr gegen ſeinen Willen in die Oeffentlichkeit. Der Redner weiſt ferner darauf hin, daß in der Inflationszeit nur die Gehalts⸗ und Lohnempfünger Steuern zahlten und im erſten Halb⸗ jahr 1925 brachten die Gehalts⸗ und Lohnempfänger drei Viertel der Einkommenſteuer auf., auf die Notwendigkeit richtigen Sehens hingewieſen haben, weln ohne dieſes Sehen eine zulängliche Deutung des künſtleriſchen Schöpfungswillen unmöglich iſt. Freilich, die Erziehung zum Sehen wird noch lange ein Problem bleiben. Die Kunſt des freien, klaren, abſoluten Sehens, der reinen und doch bewußten Anſchauung um der Erſcheinung der Dinge willen wird nicht jeder erwerben können. Es fragt ſich hier, inwieweit ſich das Weſen der Dinge in ihrer Er⸗ ſcheinung ausdrückt und inwieweit es dem bloßen natürlichen Auge verborgen bleibt. Der Menſch von heute hat ſich gerade in jenen Be⸗ langen, die hier von größter Bedeutung ſind, weſentlich gewandelt. Er iſt vielfach ein Opfer ſeiner nächſten Intereſſen geworden. Darüber hinaus reagiert er nur zwangsläufig. Die reine Anſchauung iſt dem modernen Menſchentyp etwas fremdes geworden. Daß die äußere Erſcheinung der Dinge an und für ſich eine weſentliche Seite ihrer Exiſtenz bildet, dafür iſt das Gefühl faſt ganz erſtorben. Volkmann geht noch weiter, wenn er ſagt:„Auch Dinge, die wir vor uns haben, ſehen wir meiſt nicht eigentlich, ſelbſt wenn wir ſie betrachten. Wir tragen unwillkürlich in das bloße Sehen das hinein, was wir von den Gegenſtänden wiſſen und wir glauben zu ſehen, was tatſächlich ganz anders ausſieht.“ Ganz anders verfährt der ſchaffende Künſtler. Ihm iſt es um die Erſcheinung der Dinge zu tun, mit anderen Worten: er ſieht die Dinge, wie ſie ſind. Ohne fortwährendes Sehen und Veobachten iſt die ſchöpferiſche Tätigkeit des Künſtlers gat nicht denkbar. Dieſe Tatſache gibt auch dem Kunſtbetrachter einen Fingerzeig, worauf es bei der Erziehung zum Sehen ankommt. Nur wer ſich ins Auge des Künſtlers hineinſieht und hineindenkt, wer gleichſam mit der Augenſinnlichteit des Künſtlers die Erſcheinung der Dinge feſthält, um ſie dann ſeeliſch auszuwerten, kann von ſich ſagen, daß er ſehen gelernt hat. Das zu erreichen iſt möglich ohne Anſtrengung und ohne Willenskraft. Die Hingebung der Augen will erworben ſein wie irgend eine andere Fähigkeit. Sie verleiht dem Menſchen aber erſt die wahre Einſicht in das Weſen der Dinge, befruchtet ſeinen Verſtand ſchärft ſein Urteil, erfüllt ihm das Herz vertauſendfacht ihm die Phantaſie. Sie ſchenkt ihm das „hellere Auge“, um das man ihn beneidet. Unendlich mannigfaltig ſind die Anläſſe, die ſich uns zur Erziehung des Auges bieten. Das tägliche Leben mit ſeinen wechſelvollen Erſcheinungen und Ein⸗ drücken, die Betrachtung und das Streben nach Erkenntnis der Na⸗ tur, aus der kein Geringerer als Goethe die Offenbarung des We⸗ ſens der Kunſt empfangen hat und nicht zuletzt der Verſuch. ſich ſelbſt künſtleriſch zu betätigen, könnte uns dazu führen, eine heilſame Gymnaſtik der Augen zu betreiben. Dieſe Schulung bietet dem Auge Gewähr, auch im Kunſtwerk das Rechte zu ſehen, das Falſche vom Wahren, das Erreichte vom Gewollten zu unterſcheiden. Die Er⸗ ziehung des äußeren Auges führt dann in wunderbarer Kauſali⸗ tät zur Fähigkeit, die Dinge auch mit dem inneren Auge zu Heuſſche Voltspattel Wir machen unſere Mitglieder und Freunde auf den durch den Deutſchnationalen Handlungs⸗Gehilfen⸗Verband morgen abend 8 Uhr im Mufenſaal veranſtalteten Vortrag des Herkn Admirat Scheer über Seemacht und Wirtſchaft aufmerkſam. Der Vorſtand. Am Schluß wurde eine Entſchließung angenommen, der wir u. a. folgende Punkte entnehmen: 1. Der Bundestag des Reichs⸗ bundes der höheren Beamten hält die gegenwärtige Beſoldung der geſamten Veamtenſchaft für völlig unzureichend und ſpricht die be⸗ ſtimmte Erwartung aus, daß das Reich und die Länder im Bewußt⸗ ſein ihrer Pflicht gegen die Beamtenſchaft umgebend Schritte unter⸗ nehmen, um der unbeſtreitbaren wirtſchaftlichen Not der Beam⸗ ten aller Gattungen abzuhelfen. 2. Der Bundestag erklärt es für eine Pflicht des Reichsbundes, dafür einzutreten, daß die Beſol⸗ dung der einzelnen Gruppen der höheren Beamten nach einheit⸗ lichen Grundſätzen geregelt wied und daß es nicht angänaig iſt, daß einzelne Berufsgruppen außeroalb des Rahmens der allgemeinen Beſoldungasordnung geſtellt und dadurch oder auf ſonſtige Weiſe ge⸗ genüber anderen Berufsgruppen mit agleichartiger Vorbildung un⸗ gebührlich bevorzugt werden. 3. Mit Rückſicht auf 1 und 2 fordert der Bundestag: 1. Eine allgemein prozentuale gleichmäßige Er⸗ höhung der Grundgehälter iſt ſofort vorzunehmen. 2. Als Eingangsgrupne der höheren Beamten iſt die Gruppe XI anzuſetzen. 3. Der Aufſtieg in die nächſthöhere Gruppe(Aufrückungsgruppe) hat bei allen Gruppen der höheren Beamten im gleichen Beſoldungsdienſt⸗ alter zu erfolgen. 4. Das Endgehalt der Aufrückungsarupre iſt dem Endgehalt der normalen Beförderungsgrupve durch Hinzufügung neuer Dienſtaltersſtufen unter aleichzeitiger Erhöhung des Anfanas⸗ gehalts der Beförderungsgruppe anzunäbern. 5. Jeder Berufsgruppe der höheren Beamten iſt eine im Verhältais zu ihrer Geſamtzahl möglichſt aleiche Zahl von Stellen in den. Beförderungsaruppen zu gewähren. Es folat ein Vortrag des Regierungsrats von Stremrel über wiſſenſchaftliche Fortbildung der Beamten. Es wird beſchloſſen, innerhalb des Reichsbundes eine beſondere Säule: Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft zu errichten. Nach fünfſtündigen Verhandlungen ſchließt der Vorſitzende den Bundestag mit dem Dank an alle Mitarbeiter. Rommunale Chronik Polizeiliches Einſchreiten im Aachener und Harburger Stadtparlament In der Aachener Stadtverordnetenſitzung kam es zum zweitenmal innerhalb kurzer Zeit zu bedauerlichen Vorkomm⸗ niſſen. Ddie kommunſtiſche Fraktion hatte eine ſchriftliche Erklärung eingereicht, die in beleidigenden Ausdrücken zu einer Ver⸗ öffentlichung in der„Freien Preſſe“ Stellung nahm, wonach der Oberbürgermeiſter in einer Geheimſitzung die Kommuniſten des Zuſammengehens mit den Sonderbündlern bezichtigt haben ſoll. Der Oberbürgermeiſter überflog die Erklärung, zerknüllte das Papier und warf es zu Boden mit den Worten:„Sie bilden ſich doch nicht ein, daß ich dieſe Erklärung verleſe?“ Die Kommuniſten verſuchten darauf die Erklärung ſelbſt zu verleſen, wurden hieran aber vom Oberbürgermeiſter gehindert und aufgefordert, den Sgal zu verlaſſen. Als ſie dieſer Aufforderung nicht nachkamen, rief der Oberbürgermeiſter die im Vorraum anweſenden Poliziſten. Die Kommuniſten drangen mit Stühlen auf dieſe ein, die ſich ihrerſoits ehenfalls mit Stühlen verteidigten. Es entſtand eine große Schlägerei. Erſt nach einiger Zeit gelang es der Polizei, die Kommuniſten aus dem Saal zu entfernen. In einer Sitzung der Harburger ſtädtiſchen Kolle⸗ gien kam es zu Ruheſtörungen durch die Erwerbsloſen. Die Tribünen mußten geräumt werden. Die kommuniſtiſchen Bürger⸗ vorſteher veranſtalteten darauf eine planmäßige Ruhe⸗ ſtörung, die erſt ihr Ende fand, als ſämtliche Kommuniſten durch die Polizei aus dem Sitzungsſgal entfernt wurden Die Arbeſts⸗ loſen veranſtalteten darauf unter Führung der kommuniſtiſchen Büte⸗ gervorſteher vor dem Rathauſe und in den Straßen Demonſtraſions⸗ züge, die durch das energiſche Einſchreiten der Schupo bald ausein⸗ andergeſprengt werden konnken. 1. L. Plankſtadt, 9. Nov. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde u. a. auch über die Höhe und Feſtſetzung des Umlagefußes beraten. Da die Ausgaben von 256 656 RM. die Einnahmen ven 197 668 RM. um volle 58 988 RM. überſteigen, mußte zur Deckung dieſes Defizits ein Umlagefuß von 65 Pfennig auf 100 M. Steuerwert feſtgeſetzt werden. Ein Umlagefuß in dieſer Höhe iſt durchaus keine Seltenheit. Es wäre übrigens nicht einmal zu dieſen 65 Pfg. gekommen, wenn nicht Kanaliſationsarbeiten be⸗ gonnen und die Veiträge zur Zuchttierhaltung aufgehoben worden wären. Mit Rückſicht auf die Erweiterung von Waſſerleitungen mußte das Waſſergeld von 8 auf 10 RM. je Haushaltung erhöht werden. ſchauen. Das Gedanken⸗ und Seelenauge wird zu einem mit Wor⸗ ten kaum erklärbaren pfychologiſchen Schlüſſel, der uns die tiefſten innerern Geheimniſſe des Künſtlers auſſperrt, deſſen Werk wir be⸗ trachten. Wir ahnen in ſeiner Schöpfung ein Ganzes, einen Kosmos, der in ſeiner Vereinigung von Göttlichem und Menſchlichem von un⸗ zerſtörbaren ewigen Geſetzen gebunden iſt. Wir hören in dieſem Augenblick auf, ſelbſt tätig zu ſein und fühlen, daß wir unſichtbar be⸗ ſchenkt und bereichert werden. In dieſem Augenblickſehen wir des Künſtlers Werk und fühlen uns eines Weſens mit ſeiner Leiſtung: denn Kunſt iſt Offenbarung. Runſt und Wiſſenſchaſt (Das Inſtituk für geiſtige Zuſammenarbeik. In dieſen Tagen beginnt der Direktor des Inſtituts für geiſtige Zuſammenarbeit in Paris ſeine Tätigkeit. Die Leitung dieſes internationalen In⸗ ſtitutes in verwaltungstechniſcher und finanzieller Beziehung liegt in den Händen eines Verwaltungsrates, der ſich aus Mitgliedern der Kommiſſion für geiſtige Zuſammenarbeit beim Völkerbund zuſam⸗ menſetzt. Nach den Statuten wird der Präſident des Verwaltungs⸗ rates anſcheinend ſtets das franzöſiſche Mitglied der genannten Völkerbundskommiſſion, zur Zeit alſo Profeſſor Henri Bergſon (Paris), der jetzige Präſident dieſer Kommiſſion. Für das Direk⸗ tionskomitee wurden folgende Mitglieder der Völkerbundkommiſſion gewählt: Bergſon(Paris) als Präſident, D. Reynold(Genf), Deſtrée (Belgien), Lorentz(Holland), Murray(England) und Ruffini(Ita⸗ lien). Zum Direktor des Inſtitutes, der nicht zweimal hinter⸗ einander der gleichen Nationalität angehören durf und deſſen Amts⸗ dauer ſieben Jahre beträgt, wurde einſtimmig Julien Luchaire (Paris) gewählt, als Leiter der Kunſtabteilung Dupierreux(Bel⸗ gien), als Leiter der Abteilung für Univerſitätsfragen de Halecki (Polen), als Leiterin der Literaturabteilung Fräul. Miſtral(Chile), als Leiter der Abteilung für Preſſeweſen Preſſolini(Italien), als Leiter der Abteilung für wiſſenſchaftliche Fragen von Schulze⸗Gaevernitz(Deutſchland), als Leiter der Abteilung für juriſtiſche Fragen de Villalonge(Spanien), als Leiter der Ab⸗ teilung für allgemeine Fragen Zimmern(England). Der Haushalt des Inſtituts für 1926 beträgt 2 100 000 franzöſiſche Franken 2 000 000 von der franzöſiſchen und 100 000 von der polniſchen Regierung). Die Ernennung des Geheimrats v. Sſchulze⸗Gaevernitz, des emeritierten Profeſſors für Stagatswiſſenſchaften an der Uni⸗ verſität in Freiburg i. B, iſt, wie es heißt, auf Anregung von Profeſſor Albert Einſtein erfolgt, der der Völkerbundkommiſſion angehörte. Wir berichteten bereits von einer Erkla rung des Verbandes der deutſchen Hochſchulen, die beſcat, daß ein nen⸗ nenswerter Bruchteil der deutſchen Gelehrten und Profeſſore nicht hinter Schulze⸗Gaevernitz ſteht. Venkeee ——— —.———— Neue Mannhermer Seitung([Mittag⸗Rusgade) Mittwoch, den 11. November 192 4. Seife. Nr. 523 Städtiſche Kachrichten Martinsfeſt Martini als alter Zinstag erfreut ſich nicht überall großer Beliebtheit. Aber der Bauers mann iſt e e 15 froh; denn nun ſind die Felder abgeerntet, Keller und Scheune gefüllt, auch vieles zu barem Geld gemacht, nun kommt die ſchöne Ruhezeit für den Landmann, der ſo frühe am Morgen in die Fel⸗ der wanderte und zur ſinkenden Nacht erſt heimkehrte. Am Schluſſe dieſer langen und harten Arbeitszeit feierten die Vor⸗ fahren nochmals ein luſtiges Erntefeſt, das Martinsfeſt, ein Ueber⸗ bleibſel des alten germaniſchen Wotanfeſtes. Auch die Römer, die durch Jahrhunderte einen großen Teil Deutſchlands beſetzt hatten und von denen die Deutſchen in Sitte und Gebrauch vieles an⸗ nahmen, feierten am 11. November die Meditrinalien; bei den Griechen hieß das am gleichen Tag begangene Erntefeſt die Dio⸗ uhſien. Mit der Einführung des Chriſtentums in den germaniſchen Landen hielten die Bewohner immer noch am alten Brauch feſt. Die Kirche drängte nicht auf eine ſchnelle Lostrennung von heid⸗ niſchen Bräuchen, ſondern benützte in kluger Diplomatie alte Ge⸗ wohnheiten des Volkes zur Ueberführung in chriſtliche Handlungen, gab Zeichen und Gebräuchen eine chriſtliche Bedeutung, verſchmolz chriſtliche Legenden mit heidniſchen Sagen, und ſo entſtand jene faſt unlösbare Vermiſchung von heidniſchen und chriſtlichen Ge⸗ bräuchen. Dazu zählte auch das Martinsfeſt. Die Dionyſien und Meditrinalien waren rechte Schmauſefeſte und Trinkgelage. An ihnen wurde der erſte Moſt oder der erſte neue Wein getrunken und weidlich gezecht. Für ſolche Gewohnheiten brauchten die Rö⸗ mer die Deutſchen nicht erſt zu gewinnen. Bereits kannten dieſe die Güte des Rebenſaftes und fanden in den braunen Männern aus Italien vortreffliche Lehrer im Anbau der Reben. Bald lagen auch in ihren Kellern die gefülltne Fäſſer, in gärendem Zuſtande ſorglich gehütet, und mancher ſchnalzte freudig mit der Zunge, wenn er das Brodeln und Gluckſen des neuen Saftes vernahm, wußte er doch: Marteine, Marteine Machts Waſſer zu Weine. Wer war nun eigentlich der vielgenannte Manxtin? Ein heid⸗ niſcher Kriegsknecht im römiſchen Heere, der zum Chriſtentum übertrat und unter den Fahnen des chriſtlichen Kaiſers Conſtantin kämpfte. Seine Frömmigkeit und ſeine Mildtätigkeit waren im Heere bekannt. So fand er im Januar 354 einen halb Entblößten vor den Toren der Stadt Amiens frierend und hungernd. Mar⸗ tin nahm kurz entſchloſſen ſein Schwert und zerſchnitt ſeinen Mantel, 72 dem Armen die Hälfte. Später entſagte er dem Kriegshandwerk, verkündete den Galliern das Chriſtentum und ward der Gründer des erſten galliſchen Kloſters, des berühmten Mar⸗ Mmontier. Als der Biſchof von Tours ſtarb, wählte man den from⸗ men Einſiedler Martin zu deſſen Nachfolger; doch hielt er ſich nicht für würdig, eine ſo hohe Stelle zu bekleiden. Beim Eintreffen der Geſandſchaft, ſo erzählt die Sage, ſoll ſich Martin in einen— Gänſeſtall verſteckt haben, damit man ihn nicht finde; das Ge⸗ ſchnatter der Gänſe aber verriet ihn. Daß doch auch gerochen ſei Dieſer Gänſe Büberei, Schlachtet er ſie alleſammen, Brät ſie dann in heißen Flammen meldet ein Simrockſches Martinslied. Daß dieſe Legende keln Wahrheit iſt, brauchen wir wohl nicht weiter zu erklären, und wenn die Sage den Heiligen— ein ſolcher ward Martin im Jahre 650— zum Veranſtalter und Urheber der großen luſtigen Schmauſefeſte ſtempelt, ſo iſt das gewiß auch nichts Böſes. Wir wiſſen, dieſe Martinsfeiern am 11. November nach Schluß der ganzen Feld⸗ ernte waren Ueberreſte der alten heidniſchen Erntefeſte, bei denen Pferde und Gänſe als Opfertiere zur Opferſtätte gebracht wurden. Das Pferd iſt Wotan geheiligt, die Gans aber iſt der Vogel der Göttin Freya, und um die Götter gnädig zu ſtimmen, opferte man 315170 dieſe Tiere, aß wohl zum Opferſchmaus auch von deren leiſch. Mit der Einführung des Chriſtentums mußte dieſe alte Sitte verſchwinden, der Vogel Freyas, die fette Gans, wanderte in die Küche, von wo ſie als leckerer Braten auf den feſtlich geſchmückten Tiſch geſetzt weurde. Was haben doch die Gänſe getan, Daß ſo viele müſſen's Leben lan? Die Gans mit ihrem Dadern Sankt Martin han verraten, Darum tut man ſie braten. Mit dieſem Vers ſpielt Uhland auf die Legende an. Vielleicht trifft aber Leibniz das richtige, gibt die ſchlichteſte und kürzeſte aber einleuchtendſte Erklärung für die hohe Bedeutung der Gans, wenn er ſagt, daß die Jahreszeit um Martini die fetteſten, zum Genuſſe einladendſten Gänſe liefere. Zur Bekräftigung ſeiner Anſicht führt er die mittelalterliche Küchenregel bei: Iß ganß Martini, Wurſt in feſto Nicolai, Iß Blaſii lemper(Haſen) Häring oculi mei ſemper. be Die Kloſterbrüder der mittelalterlichen Zeit wußten eine gute Küche zu führen, aus der manche Rezepte zu uns herüber gerettet wurden. Wenn der würzige Bratenduft der knuſperigen Gans durch die Kloſterräume zog, dann ſah man auf den Geſichteen der Kloſterinſaſſen ein freundliches Lächeln; denn alle freuten ſich des leckeren Mahles, bei dem der frohe Cantus angeſtimmt wurde: Herbei, herbei zur Martinsgans! Herr Burkhardt mit den Brezeln— jubilemus! Herr Urban mit der Flaſche— cantemus! St. Barthel mit den Würſten— gaudeamus! Sind alle ſtarke Patrone der Martinsgans. War der Göttin Freya die Gans heilig, ſo opferte man ihrem Gemahl das Pferd. Mit den Jahrhunderten hörte aber dieſe alte Opferſitte auf, da die Pferde ein gar zu koſtbares Gut dar⸗ ſtellten. Man half ſich und begnügte ſich damit, einen in Huf⸗ eiſenform gebackenen Kuchen auf den Tiſch zu bringen, man ſtellte auch ein kleineres Gebäck in der Form eines halben Hufeiſens her, die ſog. Martinshörner, die ſich bis in unſere Zeit erhalten haben, ohne daß die Leute die Bedeutung dieſes Gebäcks kennen. Iſt doch, nebenbei bemerkt, unſere Brezel auch nichts anderes als ein Sonnenrad mit Speichen; ſobald ſie mehr rund als länglich hergeſtellt wird, läßt ſich dieſe Form des Rads deutlich erkennen. Am Oſterfeſt geſchenkt, ſtellt ſie das Bild der wiedererwachten, auf⸗ ſteigenden Sonne dar. Der heilige Martin ward bei den erſten chriſtlichen Völkern auch der Kriegsheilige. In der Schlacht bei Zülpich rief ihn der Frankenkönig Chlodwig um Hilfe an und ge⸗ lobte ihm, ſein Streitroß zu opfern. In der Gegend um Garmiſch ſagen die Leute, wenn es um Martini ſchneit, der Heilige komme auf ſeinem Schimmel geritten, und an vielen Orten beſteht die Sitte, am Martinstage den Pferden eine Zulage an Hafer zu geben, den ſog. Martinshafer. Der Roßkult in Form von Umritts⸗ brauch und Roßſegen iſt in Bayern in verſchiedenen Gegenden feſtgeſtellt. In der Reihe der Heiligen darf der Kriegsheilige Mar⸗ tin auf ſeinem Schimmel nicht fehlen, ein andersfarbiges Pferd laſſen die Bauern nicht gelten, anders als auf einem Schimmel kann ſich das Volk den Heiligen nicht vorſtellen. Auf dem Lande begegnet man noch mancherlei Martins⸗ bräuchen, deren Sinn auf altgermaniſchen Urſprung ſckfießen läßt. So kommt in Bayern und Oeſterreich der Hirte, der den Sommer über das Vieh geweidet hat, zu den Bauern als der heilige St. Märten, der dort als Patron des Weideviehs gilt, überreicht dem Bauern die Martinigerte aus Birkenreis, Eichen⸗ laub und Wacholderzweigen und begehrt ſeinen Lohn. Die Bauern ſtecken ſie hinter die Raufe, auf das Dach oder an die Tür des Stalles, nachdem ſie damit jedes Tier„geſtrichen“ haben. Der Fruchtbarkeitszauber ſoll auch im Stall wirkend bleiben Beim erſten Austrieb im Frühjahr werden die Kühe wiederum mit dieſer Fruchtbarkeitsgerte geſtrichen. Ein ſolcher Hirtenſpruch möge hier angefügt ſein: In Gottes Namen tret ich ein. Ein Unglück hinaus, ein Glück herein! Gott behüt eure Rind und Schwein, Eure Lämmer und Schaf, Euer Haus und Hof. Kommt der St. Mirt mit ſeiner Ruten So viel als die Rute Zweige hat, So viel ſoll auch der Bauer Vieh haben. Nehmt ihr die Ruten in eure Hand Steckt ſie auf und über die Wand Wohl hinter das Dach. An der Grenzſcheide zwiſchen Sommer und Winter gilt der Martinstag in einzelnen Ländern als Wandertag der Dienſtboten, zugleich auch als Tag des Winteranfangs, weswegen von der Wit⸗ terung am Martinstag auf die zukünftige Geſtaltung des Wetters geſchloſſen wird. Iſt an Martini Sonnenſchein, So tritt ein kalter Winter ein. Kommt er mit Regen ins Land herein, Wirds Wetter nicht beſtändig ſein. S. J. Gund, Architekt Lednhard Schäſer + Dieſer Tage ſtarb in Darmſtadt der fürſtlich berleburgiſche Baurat Leonhard Schäfer, der von 1881 bis 1891 in Mannheim als Architekt tätig war. Zahlreiche Bauten zeugen von ſeinem künſtleriſchen Schaffen. Der Verblichene wurde, wie wir einem Nachruf entnehmen, den Bürgermeiſter und Stadtbaurat Vuxbaum im„Darmſt. Tagbl.“ veröffentlicht, am 6. Dezember 1856 zu Gerolſtein als Sohn eines Bauunternehmers geboren. Er ſollte das Geſchäft ſeines Vaters fortführen, aber er wollte Architekt werden. Schon als Junge zeigte er eine ausgeſprochene Begabung und einen hochentwickelten Formenſinn. So ſchuf er Entwurf und Modell zu einem Brunnen für Mergentheim, der auch angenommen wmurde. Da der Vater ihn zur Fortführung des Geſchäftes zwingen wollte, ging er nach der Schweiz, arbeitete in Oerlikon und Zürich bei einer größeren Architekturfirma und ſehrte erſt Ende der 70er Jahre nach Hauſe zurück. Jetzt erſt ſöhnte ſich der Vater mit der Abſicht des Sohnes, Architekt zu werden, aus und erklärte ſich damit einverſtanden, daß ſein Sohn die techniſche Hochſchule in Stuttgart ſuchte. Im Jahre 1881 ließ ſich Leonhard Schäfer in Mannheim Drittes Akademiekonzert Brahms⸗Abend. Soliſt: Mitja Nikiſch. Die Akademiſche Feſtouvertüre(op. 80) iſt der Dank des Dr. phil. h c. Johannes Brahms an die Univerſität Breslau für die Verleihung der Doktorwürde, alſo ſozuſagen eine nachträgliche Diſſertation. Und wie das manchmal bei ſolchen Arbeiten ſo geht, hat Brahms zwei Ouvertüren geſchrieben gehabt, die eine davon je⸗ doch vernichtet. Das auf uns gekommene Werk beginnt mit einem leiſe anhebenden c⸗moll und ſchließt wie Webers Jubelouvertüre in feſtlichem Aufwärtsſtreben; ſie nimmt frohe Erinnerungen an ver⸗ gangene Burſchenherrlichkeit auf und ſtimmt in der frei geſtalten⸗ den Weiſe des großen Inſtrumentdliſten ein paar Studentenlieder auf. Der feine Geſchmack des Muſikers bringt natürlich keine wört⸗ lichen Zitate nach Potpourri⸗Art, ſondern ſtiliſiert auch in den An⸗ Kängen, indem er ſie in der Färbung verändert. Das Werk ſtand im an Stelle der urſprünglich vorgeſehenen Beethoven⸗ variationen von Reger, denen die Vorbereitungsmöglichkeiten durch verſchiedene Zuſammentreffen nicht günſtig bleiben wollten. So war es dazu berufen, die dritte Akademie e und ſie zu einem Brahmsabend zu machen. Ihre Aufführung ſchien nicht von allgemeiner Zuſtimmung begleitet. 3 8 Das Jugendlonzert in d⸗moll op. 15„für das Pianoforte mit Begleitung des Orcheſters“ wie der genaue Titel des 1861 erſchiene⸗ nen, hinreichend bekannten Werkes heißt, gab Gelegenheit, den Pianiſten Mitja Nikiſch, kennen zu lernen. Der Vater war ein hinreißender Brahmsſpieler geweſen, vor allem auch in der Beglei⸗ tung Brahmſcher Lieder von höchſtem Rang und Anſehen. Der junge Nikiſch— er mag jetzt 25 Jahre zählen— den einſt Leiden ge⸗ zwungen hatte, das anfänglich eingeſchlagene Violinſtudium aufzu⸗ geben, gibt ſich als Pianiſt in vornehmſter Beſcheidenheit und Zu⸗ rückhaltung und gewinnt zunächſt durch dieſe Eigenſchaften, die ſich einem merkwürdig verſchleierten Spiel ausſprechen, das dem Brahms des d⸗moll⸗Konzerts nicht durchweg anſteht. Allerdings kam gerade durch dieſen Grundzug des Spielers momches an dem Werk, in ein anderes Licht. Man pflegt in ihm zumeiſt ein„brillantes“ Klavier⸗ ſtück zu ſehen, was auch im Hinblick auf ſeine ſtets wieder packende Geſtaltung zutrifft. Aber man muß ſich doch einmal auf ſeine Ent⸗ ſtehung beſinnen, die bedeutſamerweiſe nicht nur die ohne weiteres ſpürbare innere Beziehung zu Beethoven, ſondern auch die rein äußere Abhängigkeit von der Neunten Sinfonie erklärt. Brahms erſte Begegnung mit der Neunten hängt unmittelbar mit der Ent⸗ ſtehung des Klavierkonzerts zuſammen; das iſt der Grund für die gemeinſame Tonart, die außerdem noch auf einen anderen Vor⸗ fahren, auf das d⸗moll⸗Konzert von Bach hinweiſt. Dieſer Zuſam⸗ menhang mit Beethoven mag es begreiflich machen, daß die raum⸗ ſchaffende Orcheſtereinleitung in der Dämonie ihrer Anlage auf die Mitwirkung des Klaviers verzichten muß; und ſobald dieſem dann das„Wort“ erteilt wird, kann es ſich den leidenſchaftlichen Ansdruck der Orcheſterklänge nicht zu eigen machen, ſondern wird zum Träger der ſanfteren Elemente. Gerade dieſer Charokter des Klavierparts kam in der Interpretation durch den Gaſt in ſeiner ganzen Bedeu⸗ tung zum Ausdruck; das geradezu fromm klingende Adagio ließ dann die bereits angedeutete Eigenart des Spielers am deutlichſten hervortreten. In der Wiedergabe lag unendlich viel Poeſie, die ſich in der einen, phantaſieartigen Kadenz am unmittelbarſten ausſprach. Das Orcheſter ſpielte mit jener Präziſion, die zu ſeinen beſten Eigen⸗ ſchaften zu gehören pflegt, und als der Gaſt im letzten Satz die noch aufgeſparten Kräfte überraſchend entfaltete, lohnte begeiſterter Bei⸗ fall das außerordentlich kultivierte Muſizieren. Die vierte Sinfonſe von Brahms hat man die elegiſche ge⸗ nannt. Die den einzelnen Tonarten einen beſtimmten Charakter abzulauſchen glauben, wollen in der Trauerſinfonie Haydns das Urbild aller ähnlich elegiſchen Orcheſterwerke 1 0 das gemeinſame -moll erblicken Die Zeit, in der man eine Sinfonie dadurch „analyſierte“, daß man beſtimmte außermuſikaliſche Vorſtellungen in ſie hineindeutete und dieſe Unerträglichkeiten dann wieder aus ihr herauslas welchen Unſinn man dann Erläuterung nannte, ſcheint endlich in eine Art Götterdämmerung der muſikaliſchen Deutungs⸗ verſuche übergehen zu wollen. Nicht zu dieſen krampfhaften Unter⸗ nehmungen der Neunmalklugen, die bei jedem Takt von Beethoven haarklein wiſſen, was der Tonſchöpfer ſich dabei„gedacht“ hat, ge⸗ K hören felbſtverſtändlich jene richtunggebenden Fingerzeige, die Kretzſchmar gegeben hat, und die man dann am beſten verwertet, wenn man ſie nicht wörtlich nimmt. Von der vierten Brahms⸗ Sinfonie ſagt er:„Sie erzählt zuweilen begeiſtert und lebendig blitzend, vorherrſchend wehrnütig und ergriffen von alten Zeiten, von dahingeſunkenen Geſchlechtern..“ Das iſt nicht das Aufdecken irgendeines„Gedankens“, ſondern das Erfaſſen einer Stimmung, dem der Hörer nur recht geben kann. In der Tat lebt in dieſem Werk ein Singen und Sagen, geboren aus einer ſpürbaren Schwer⸗ mut. Da iſt Archaiſierendes und Balladeskes, man lauſcht einer klingenden Erzählung, und wenn der Hörer ſich ſein reines Gemüt unabhängig von anderen Erzählungen der Ausleger bewahrt bhat, wird er ſich dieſen Klängen mit umſo größerer Liebe der Wortloſig⸗ keit hingeben. Die Aufführung unter Richard Lert zeigte unbe⸗ dingte Größe in Anlage und Aufbau. Von den breit arpeggierenden Begleitfiguren des Anfangs in den Celli und Bratſchen bis zu der ausdrucksvoll durchgeführten Coda erklang der erſte Satz mit all ſeinen feinen Einzelwendungen in klarer und feſſelnder Wiedergabe. Vielleicht hätte das folgende Andante bei aller Wärme des Vor⸗ trogs noch etwas an Intenſivierung ertragen. Der dritte Satz beſitzt Elementares, Triebhaftes. Der Schlußſatz bringt mit ſeiner Paſſa⸗ caglia etwas neues in die Sinfonie. Die ſtrenge Durchführung des Themas ohne Trans poſition erſcheint deshalb ſo erſtaunlich, weil der als ſelbſtändiger Architekt nieder und begründete bald einen großen Ruf für das von ihm geleitete Atelier. Der Stadt Mannheim diente er längere Zeit als Mulaller des Stadtrates und der Bau⸗Deputation. Im Jahre 1891 wurde 5 infolge von Ueberarbeitung krank und ein ſchweres Herzleiden u⸗ anlaßte ihn, auf ärztlichen Rat Mannheim zu verlaſſen. Er wa 11 Darmſtadt weagen ſeiner Ruhe und ſeiner ſchönen Lage als Wohnot 5 Hier lebte er einige Jahre ohne Berufsausübung zur Wiederhe rale lung ſeiner Geſundheit. Dann nabm er aber mit eiſerner Ene die Tätiakeit als Architekt wieder auf und die Erfolge blieben au nicht aus. Größere Aufträge ſtellten ſich ein. bis im Jahre 1914 des Kriegsausbcuch die Ausführungen unterband. Das Erlebnis de. Krieges und die Revolution verſetzten ſeiner Lebenseneragie einen ten Stoß, von dem er ſich nicht wieder erholte. Innerlich gebroche wurde der von Natur ſo zähe Mann faſt widerſtandslo⸗ gegen Krane heitsanfälle, und ſo ſtarb er ſchließlich an einer Nierenentzünden⸗ Was er gebaut hat. kann auch beute noch als Muſterleiſtuna gelte Es ſei deshalb ein ſkizzenhafter Ueberblick über ſeine Tätiakeit Architekt gegeben: 1882 bis 1891: Landhäuſer in Mannheim(Dr. Ge⸗ roni, Hahn u..), evangl. Vereinshaus, zahlreiche Wohn⸗ und ſchäftshäuſer(Gebr. Matter. Gebr. Hofmann, Kaiſerring 18—22 u... Zahlreiche Villen in Heidelberg ſowie verſchiedene Wohnhäuſer 1 Wohnhausaruppen, Villa Menzer in Neckargemünd. Villa Bronm in Neckargemünd und ſchließlich Schloß Langenzell bei Neckaragmeüg 1890—1900: Häuſerblock in der Hafenſtraße in Mannheim. 1900 95 1910: Häuſerblock hinter dem Waſſerturm in Mannheim. Ausbau 15 „Mönchshofs“ unter den Arkaden in Mannheim. das Landhaus M 15 tin Mayer in Mannheim. Weiterer Ausbau des Schloſſes Lare zell. Schloß des Grafen Oberndorff in Neckarhauſen, Oekonoee anlage, Haus Klemm und Waldhaus Dr. Zimmer in Winnerod. 0 ner Schloß Friedewald am Weſterwald. Schloß Banerhof mit Nebe gebäuden. 0 „ Die Bautätigrelt in Mannheim. Nach den Erhebungen be⸗ Ortsbaukontrolle anläßlich der Rohbaureviſionen wurden im a Oktober zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Umbaute 59 Wohnungen neu geſchaffen; darunter ſind 32 Wohnungen 1 bis 3 Zimmern und 27 Wohnungen mit 4 und mehr Zimm 1 Die Zahl der Neubauten belief ſich auf 31(davon 3 Kleinhäuſer 1 bis 2 Wohngeſchoſſen), die der Umbauten auf 4. die *Die Garanliefondszeichner des Nationaltheaters feien auf W Anzeige in dieſer Nummer hingewieſen. Die Stadtverwaltung 2585 jetzt die Beträge ein, die im Jahre 1923 zum Garantiefonds eze net wurden. Eine Anzahl Zeichner will es unter allen Um auf gerichtliche Entſcheidung ankommen laſſen. * Der heukige Martinstag zeigt ſich von der unfceundlich Seite. Dichter Nebel hüllte in der Frühe wieder die Stuf ein. In der verfloſſenen Nacht fiel das Thermometer bis fei —0,20 C. Geſtern betrug die Höchſttemperatur 6,00 C. Heute wurden 0,6“ C. feſtgeſtellt. * Senkung der Lohnſteuer. Die Reichsregierung beabſcget vom 1. Januar 1926 ab den ſteuerfreien Lohnbetrag von bis; 50 auf 60 Mark und den Pauſchalſatz für Werbungskoſten und 15 Sonderleiſtungen von je 15 auf 20 Mark, ſomit die Freiben 1 insgeſamt von 80 auf 100 Mark monatlich zu erhöhen. Damit 1200 den vom 1. Januar 1926 ab bei jedem Lohnſteuerpflichtigen r in Mark im Jahr ſteuerfrei bleiben. Die Zahl der Arbeitnehme nach Deutſchland, für die Steuerkarten ausgefertigt ſind, beträgt a der neueſten Statiſtik etwa 22 Millionen. Wenn man davon 2 19 Millionen als ſteuerfrei anſpricht, ſo verbleiben noch etwa hene Millionen ſteuerpflichtige Arbeitnehmer, für die die vorgeſe Senkung der Lohnſteuer in Frage käme. 1. „Neuotganiſakion im Winter⸗Wektermeldedienſt. Den Fechrgen zer Reiſenden wird der muſtergültige Wetterdienſt, der jeden er⸗ telegraphiſch an alle Bahnſtationen zum Anſchlag gegeben wird, für innerlich ſein. Es iſt mehrfach bedauert worden, daß bisher icht den Schwarzwald und ſeinen Winterſport etwas Aehnliches durch vorhanden war. Nunmehr ſoll für den kommenden Winter diſchen den Badiſchen Verkehrsverband in Verbindung mit der Badiſcte. Landeswetterwarte, dem Badiſchen Landespreſſedienſt 1 1 neu Reichszentrale für Verkehrswerbung in Berlin ein Wetlerdierſe ge organiſiert werden. Neben der Zuleitung des Dienſtes an ſchlag zeitungen in weiteſter Verbreitung kommt außerdem der ersver⸗ auf allen wichtigeren Bahnhöfen in Baden durch den Verkeh, in band, ſowie der Aushang in den Reiſe⸗ und Verkehrseunung Baden und den Nachbarländern in Frage. Mit dieſer Reg uver⸗ dürfte eine ſehr fühlbare Lücke geſchloſſen und vor allem 3 läſſiges Material veröffentlicht werden. 7 32bCCͥã ͤvcbe 8 Schuppenbildungen und den damit verbundenen Hauarauskfall bhehandelt man am zweckmässigsten mit luxdlin-Schuppen-Pumade von P. Wolff& Sohn, Karlsruhe. Preis Mk..25 und Mk..— die Dose. cantus firmus des Hauptthemas nicht weniger als einun itmelodier in großartiger Umrankung und mit immer neuen Begleinetonik wiederkehrte. Die Strenge des Stils und die gewallige mu ung, ſ des Saßzes brachte das Orcheſter zu eindrucksvollſter Wi daß ſeinem Leiter und ihm reicher Beifall zuteil wurde. 15 gel⸗ Die Rückſeite des Programms enthält eine Einladung enlich⸗ tung der Akademiekonzerte zur Zeichnung für die demüth, Akademie, die dem zeitgenöſſiſchen Tonſchaffen gilt und Abend⸗ Alban Berg und Krenek als Repräſentanten des geplanten edeutet, nennt Wir richten an alle die, denen Brahms der Meſſten 1ſit auf⸗ der er war, die Bitte, ſich zu überlegen, ob mit ihm die. Nicht, gehört hat oder ob ſie doch— irgendwie— noch weiterge! ger nicht daß ſie„ſchöner“ geworden wäre,— das beanſprucht ſie g er aber vielleicht iſt ſie doch noch würdig, wenigſtens in el anderen ordentlichen Akademie zu erklingen, nachdem ſie aus den crößten verbannt wurde. Oder foll es von der Stadt, aus der die man für mufikaliſchen Neuerungen in die Welt Aungen, heißen, daß omnn eine ſolche Veranftaltung nicht die poar Leute zuſammeterzahl iſtg konnte, die ein Orcheſter braucht, damit es nicht in der WN K. * ovember h Zum 70. Todestag Sören Alertegnarbs. Am 11. Ng ren 1855 ſtarb in Kopenhagen Dänemarks tiefſter Denker r Augen, jerkegaard, kurz nachdem er in dem Flugblatt e gar zu hlick“ gegen eine Handlung des Biſchofs Martenſen mit 9 0 aufge⸗ vulkaniſchen Ausbruch des Schmerzes und der Empörung üoder lehnt hatte. Sein erſtes großes Werk„Entwe d glaubl⸗ ſchrieb Kierkegaard, um ſeiner Braut(er hatte ſich 1840 verlof 25 ſelne⸗ aber dem Liebesglück entſagen zu müſſen), die Motenen nr Treubruches klar zu machen. In den nächſten Jahren erſchſtenge von unter den verſchiedenſten Pſeudonymen eine erſtaunliche 0 enzbe Abhandlungen, erbaulichen Reden, dene Indi⸗ ſchreibungen uſw. In dieſen Werken läßt er verſchie ethiſchen viduen ſchildern, wie ſich das Leben nach der äſthetiſchen oder en det Ueberzeugung geſtaltet, um ſchließlich unter eigenem Na allerding chriſtlichen Lebensführung das höchſte Ideal aufzuſtellen erkegaar im ſchroffen Gegenſatz zum Staatschriſtentum. Als Ki plötzlich die beliebte Zielſcheibe eines bekannten Kopenhagenene ſeht blattes wurde, brachte dieſer merkwürdige Umſtand eine Leſern ſtarke Belebung ſeiner Produktion, da es galt, ſeinen ung ſe, zeigen, daß der Weg zum Heil ſchmal und voller Sauſſche über⸗ Kierkegaards Werke ſind in großem Umfange ins Deutſ 5 empf ſetzt worden. Beſonders der württembergiſche Pfarrer S Verdienſte hat ſich um die Verbreitung der Ideen des großen Dänen zelſchtil erworben. Kierkegaards„Geſammelte Werke“ ſowie die Einzenst. ten zd alle in deutſchen Ausgaben erſchienen. doelede ß „ er „!˖ ˙— een KXXI. * rr r — füllt unf werden Ailtwoch, den 11. November 1925 Rneue Mannheſmer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe] 5. Seite. Nr. 523 Veranſtaltungen Jugend-Werbe⸗Abend im Turngau Mannheim der D. T. 3 63 55 der D. T. iſt das zarte Pflänzlein der Jagendbewegung zu die A ſtattlichen triebfähigen Baume herangewach en. Welcher Art 5 rbeit und die Beſtrebungen in dieſer Saatſchule Neu⸗Deutſch⸗ 11 darſtellen, das zeigte am Samstag abend der Turngau eim in der DT. im großen Turnſaale des 1846er Turn⸗ d Sheims. In überaus großer Zahl waren ſie gekommen, jung dürf alt. Aber der große Saal hätte zum Brechen voll ſein Nach dem allgemeinen Lied:„Ein Ruf iſt erklungen“, brachte ein echte Jüngerin der neuen Bewegung in ſchöner natürlicher Arr en Weckruf: Jugend wach' auf! In kernigen werbenden Worten eld der Gauvorſitzende Stalf⸗Neckarau die Erſchienenen, wäh⸗ arl der Gau⸗Jugendwart Jenne ausführlich die Ziele und Wege aus 7 8 Wir führen die Jugend heraus aus dem Lärm und Staub, und en Verführungen der Stadt. Wir wollen ſie in Turnen, Spiel ir Wandern kräftig und biegſam, geſund an Leib und Seele machen und wollen Menſchen erziehen, die wieder Freude am Natürlichen 100 Liebe zu Heimat und Volk haben. Mithelfen wollen wir an dem zwifcheich der Gegenſätze unter den Zeitgenoſſen, Brücken bauen Aden Stadt und Land; ein dienendes Glied einer großen deutſchen Kinſchaft ſein.“ In edlem, ſchönem Wettbewerb und mit dem Vorfüngend eigenen frohem Eifer und Ehrgeiz kamen nun turneriſche anſübrungen der Jugendabteilungen der Gauvereine. Als tüchtige eu derſchmiede zeigten ſich die Jungmannen vom TV. Badenia⸗ dang 1 enheim; mit Wucht, Schwung und Eleganz ſauſten die M Itieligen Hammer: eine packende Darbietung! Ihnen folgre 5 annheim mit gefälligen Freiübungen und der T. B. Ner anic Mannheim mit mutigen Sprüngen über das mit Pferd. TB. Neckarau verband ſchwierige Keulenübungen 8 fhenter Ausführung, und vom TV. Santhofen ſtellten 05 öngebaute Nacktturner mit Stabübungen und Volksturnmotiven igenerfreuende Bilder. Eine ganz hervorragende Vorführung bor wi Barren⸗Riege des TV. Mannheim 1846, die ihre überaus lerigen Uebungen in tadelloſer Haltung und äußerſt ſtramm T. abrachte. Den wirkſamen Schluß dieſer ſchönen Serie bildete wirz 1898 Seckenheim mit Stabübungen. Ueberraſchend ſchnell elten die blitzenden Stäbe in kaum zu verfolgenden Windungen: Hochachtungl ſchreiter dem begeiſtert geſungenen allgemeinen Lied:„Wann wir 5 kam ein bilderreicher Ausſchnitt aus dem echten rechten den derleben. Schön war der Gegenſatz herausgearbeitet zwiſchen duge dlannten„Wanderflegeln“, die vergebens von einem echten udwanderer zu bekehren verſucht werden, und die erſt durch das bös anahen des Förſters und eines erbitterten Bauern von dem echten zlehenden Schauplatz ihres Raſtplatzes vertrieben werden, und der Wanderern. Wie ſchön und herzerfreuend war das Lagerleben dem deh der ankommenden richtigen Jugendwanderer dargeſtellt, an Schöne Förſter und der bekehrte Bauer ihre helle Feude hatten. 280 1915 gemütvolle Volkslieder erklingen, nette Dialektvorträge wür⸗ ugend Raſt, und Lachſalven erzielt der altdeutſche Rüpeltanz einiger Nuge wanderer vom TV. Heidelberg. Die packenden Verſe der von Cäſar Flaiſchlen werden von einem Jugendturner gut Fünffnge, Dann wird der Volksſchwank:„Der Roßdieb von dameliag„ein echter Hans Sachs, in überaus guter Wiedergabe der anntlinn Zeit des Mittelalters geboten. Die Nürnberger hängen be. keinen, ſie mußten ihn erſt haben; die Fünfſinger aber der 895 ſie hatten nur gerade keine Zeit, ihn zu hängen. So bekam für 355 geriſſene Spitzbube Urlaub, zog ſich aber begreiflicherweiſe miſcht mer aus dieſer ihm ſchon gelegten Schlinge. Mit einem ge⸗ chöner Singchor klang der gemütvolle Abend in dem Lied:„Kein 8 Land“ harmoniſch aus. Es war ein erſter Verſuch, der ſich em wohlverdienten Erfolge auswuchs! Ro. * Komted Tbeaternachricht Heute Erſtaufführung:„Kurve links“ ihren de von O. A. Palitzſch.— Mary Wigmann wird morgen haben Ullgen im Nationalthe⸗ter geben. Vorzugskarten igkeit. Aus dem Lande bedürſ Heddesbeim. 10. Nov. Zu Gunſten des Fonds für erholunas⸗ und un ee Kinder fand am vorgeſtrigen Abend auf Anregung anſtal uter Leitung des Verwaltungsrates eine wohlgelungene Ver⸗ wehrkar im geräumigen. vollbeſetzten Hirſchſaale ſtatt. Die Feuer⸗ gefanchrelle. ſämtliche hieſigen Geſangvereine. Männer⸗. Arbeiter⸗ Soloſchrerein, Sängerbund, kath. Kirchenchor und ein auswärtiger gemeinde hatten ſich zur Verfügung geſtellt, wie auch die Turn⸗ arbiet e. Alle haben zum vollen Gelingen des Abends durch reiche gewiß ungen beigetragen. Die zahlreichen Beſucher kamen dabei recht ihre Rechnung. Der Erlös für den edlen Zweck ſoll ein reigen efriedigender ſein. Auch ſei noch erwähnt. daß der Kinder⸗ beifälff der dieſen Sommer in Erholung geweſenen Mädchen recht da aufgenommen wurde. geſtern Schwetzingen, 10. Nov. Ein neunjähriger()) Junge ſtahl währen nachmittag in einem bieſigen Tanzlokal zwei Damen leugn 00 dieſe beim Tanze waren. die Geldtaſchen. Anfana⸗ Pagreeet er hartnäckig den Diebſtahl. er ließ ſich aber nachdem er ein erau hrfeigen erhalten hatte. zu einem Geſtändnis berbei. Nach befindſ nahme des Geldes warf er die eine Geldtaſche mit den darin ichen Ausweispapieren ins Waſſer. Chele Dielheim bei Heidelberg, 10. Nov. Am Sonntaa konnten die Julſante Robert Leier. Vorſtand des hieſigen Bauernvereins und eit nna Leier. geborene Hübſch. das Feſt der goldenen Hoch⸗ ſchli taeben. Nach ihrem Wunſch verlief die Feier einfach und arbeit im engeren Familien⸗ und Verwandtenkreis. als Zeichen ihres Jude sdeichen. Gott und der Heimatsſcholle dienenden Lebens. Das deum fas erfreut ſich einer allgemeinen Achtung und Beliebtheit, Ceſchanleblte es auch nicht an den üblichen Geſchenken. Das größte zentk ab 72 1; 17 dahren für ſie ihre aute Geſundheit in ihren hohen Glocen Ankerſchwarzach. 10. Nov. Am Sonntag früh läuteten die brüde Sturm. Ein Trockenraum des Sägewerks der Firma Ge⸗ Herd be rey ſtand in Flammen. Das Feuer konnte auf ſeinen Späte eſchränkt werden. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. e Krſcholl erneut der Feuerruf. Die mit Vorräten ge⸗ Schwarzacher Hof brannt, eldſcheuer der Erziehunasanſtalt Man vermutet Brandt ſichterlob bis auf die Grundmauern nieder. Atung. Sdan eftalt. 10 Nov. Zu dem Ungeng beim Schwarzacher Kie 85 wird noch berichtet, daß der tödlich verumglückte Wilhelm bettsſtel von Bruchhauſen bei Ettlingen, als er ſich von einer Ar⸗ zole 90 zur anderen begeben wollte, einen Fehltritt tat und En ſeteſſen von der Sperre ins Waſſer hinuntergefallen iſt. darpit ttungsboot eilte herbei, außerdem wurde ihm Holz zugeworfen, Verungli ſich daran halten ſollte. Leider war es zu ſpät, da der in alsbald wegen der ſchweren Batonſtiefel in die Tieſe taden Jogem wurde. Kiefer war bei ſeinen Vorgeſetzten und Kame⸗ 4 ls tüchtigor Arbeiter geachbet. berach bei Offenburg, 9. Nov. Am Donnerstag Abend hl 5 älteſte Sohn des Landwirts und Ziegeleibeſitzers Bern⸗ ießler vo⸗ ler in 2 0 ei dem Hau 0 Him von hier in Zinkenbruch bei dem Hauſe des G. melsbach aus Hin 19 rhalt mit einem Jagdgewehr an⸗ oſſen, ſodaß er ſchwerverletzt von der Stelle getragen nterſuchnmute Staatsanwallſchaft und Gendarmerie nehmen die mn Heidrn des Falles auf. Der tramrige Vorfoll ſoll mit Liebes⸗ Stellen ralsgeſchichlen zuſammenhängen. der Sohn des Dierwirts Gögeführt urde verhaftet und ins Amtsgefängnis nach Gengenbach Kührt. iſt v Singen d.., 10. Nov. Infolge Exploſion des Motors als 85 bern das Aulo des Braun, von Meßkirch, Braun 15 auf der Rückfahrt von Singen befand, total verbrannt. * 0 unverſehrt davon. Turde feel.., 10. Nov. Mit zwel ſchweren Stichwunden Korb 11 er Sonntag Nacht der 38 Jahre alte ledige Arbeiter Otto in Betra cht er Wieſe aufgefunden. Als Täter kommen zwei Arbeiter ens Ke Es handelt ſich um einen aus Bayern gebürtigen Mann nen Helf rb. der als eigentlicher Täter in Betracht kommt und um ershelfer, einen gewiſſen Lukas. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 10. Nov. Auch im Durchſchnitt des Monats Oktober weiſen ſowohl die Indexziffern des Stat. Reichsamtes als auch die Indexziffer des Statiſtiſchen Amtes Ludwigshafen einen kleinen Rückgang auf. Die Großhandelsindexziffer geht um 1,7 Prozent auf 123,7, die Reichsindexziffer für die Koſten der Lebens⸗ haltung um 1,0 Prozent auf 143,5 zurück. Die Ludwigshafener In⸗ dexziffer lautet für Durchſchnitt Oktober 141,7, das bedeutet eine Senkung gegenüber dem Durchſchnitt des Vormonats um 12 Proz. Dieſer Rückgang iſt den Gruppen Ernährung und Sonſliges zuzuſchreiben. Bei den Nahrungsmitteln fallen die Preis⸗ rückgänge vor allem von Fleiſch, Brot, Fiſche, Gemüſe⸗ und Zucker ins Gewicht. Weniger ſtark wirken die Preisnachläſſe bei Fett, Teigwaren und Mehl. Geſtiegen im Preiſe ſind die Eier und das Obſt, ohne jedoch die übrigen Preisminderungen aufzuheben. Die Gruppe Sonſtiges, die in der Geſamtſumme allerdings nur 10 Proz. ausmacht, weiſt eine Senkung um 7,3 Prozent auf infolge der neuen Einkommensſteuerregelung, die zufällig für die der Berech⸗ nung zugrunde gelegte Familie eine Entlaſtung bringt, während ſie für höhere Einkommen je nach der Größe der Familie eine ſtärkere Beſteuerung bedeuten kann. Bei der Gruppe Heizung und Be⸗ leuchtung wirkt ſich die Kokspreiserhöhung im Laufe des Sep⸗ tember im Oktoberdurchſchnitt rechnungsmäßig noch aus, ſodaß hier eine Steigerung von 1 Prozent entſteht. Die Ausgaben für Klei⸗ dung und Wohnung bleiben unverändert. * gudwigshafen, 10. Nov. Wie der„Neuen Pfälziſchen Landes⸗ zeitung“ aus Billigheim berichtet wird, ſtieß mam bei den Rodungs⸗ arbeiten die ſeit einigen Tagen auf dem„Kuhnebuckel“ in der Gemarkung Klingen zur Neuanlage eines Weinderges vorgenommen werden, auf zahlreiche Urnen aus alter Zeit. Mehr als zehn wurden bis fetzt feſtgeſtellt. Die größte davon, die vierzig Zentimeter Durchmeſſer und fünfsig Zetimeter Höhe aufweiſt, konnte unverſehrt gehoben werden. Die anderen waren größtenteils ſchon zerbrochen. Die Gefäße zeigen die ver⸗ ſchhedenſten Formen und Größen. Die größten Gefäße ſind Amphoren (weihenbelige Krüge); die kleineren ſind Tellen, Näpfe, Becher und Schüſſeln. In den Amphoren befinden ſich unten Aſche und Knochenüberreſte, worauf zwei und drei kleimere Geffäße ſtehen. Ab⸗ gedeckt ſind die Amphoren ebenfalls mit einem großen Gefäß. * Speyer, 10. November. Am Sonntag hielt der Speyergau⸗ Sängerbund ſeine diesjährige Jahreshauptverſammlung ab. Von 443 Verkretern waren annähernd 300 anweſend. Nach einer kurzen Be⸗ grüßung durch den Vorſitzenden des Muſikausſchuſſes, Daniel, wurde die Verſammlung mit dem Chor„Es glüht“, vorgetragen durch den Speyerer Männergeſangverein Liederkranz, eröffnet. Wie aus dem Geſchäftsbericht hervorgeht, wurden im abgelaufenen Geſchäftsjahr 16 Bezirksſängerfeſte und zwei Delegiertenkurſe veranſtar⸗ tet. Die Kurſe, der eine in Speyer, der andere in Kaiſerslautern, waren ſehr gut beſucht. Die Kaſſe des Bundes weiſt einen Ueber⸗ ſchuß von 441% auf. Für die Erledigung der Vorarbeiten zum Bundesſängerfeſt 1926 in Speyer liegt das Programm bereits vor. Die Veranſtaltung ſoll zugleich das 25. Wiegenfeſt des Bundes ſein. Am 12. Julj n. Is. findet abends im Stadtſaal ein großes Feſt⸗ bankett ſtatt. Der 13. Juli ſieht vor: Morgens Weckruf, 9 Uhr Hauptprobe der Maſſenchöre, 11 Uhr Morgenfeier vor dem Dom, 1 Uhr großer Feſtzug mit Gruppenwagen, 4 Uhr Feſtkonzert in der Feſthalle bezw. auf dem Feſtplatz. Der Abend des 13. und 14. Jult ſind geſelligen Veranſtaltungen gewidmet. Der Feſtbeitrag wurde auf eine Mark feſtgeſetzt, worin Feſtbuch und Abzeichen enthalten ſind. Der Vertrag mit dem Verband zum Schutze muſikaliſcher Auffüh⸗ rungen in Deutſchland ſieht für den Bund eine Beitragsleiſtung von 1500 Mark vor, wodurch dann alle geſanglichen und muſikaliſchen Aufführungen das Aufführungsrecht erworben haben.— Der Mir⸗ gliedsbeitrag wurde auf 50 Pfg. feſtgeſetzt. Von einer weiteren Bun. desabgabe von 20 Pfg. wurde abgeſehen.— Die Jahresverſammlung wurde mittags 2 Uhr geſchloſſen. :: Frankenkhal. 7. Nov. Wie die„Frankenthaler Zeitung“ aus Rorheim berichtet, wurde dort im Altrhein ein Hecht von 36 Pfund und.08 Meter Länge gefangen. „Reuſtadt a. d. Hdt. 8. Nov. In der heutigen außerordentlichen Gmneralverſammlung des Landwirtſchaftlichen Konſumvereins Neu⸗ ſtadt a. d. H. wurde einſtümmig beſchloſſen den ſeitherigen Rechner Heinrich Huber wegen Unregelmäßigkeiten in der Geſchäfts⸗ führung ſoſort friſtlos zu entlaſſen. Ein weſterer Antrag auf Aus⸗ ſchluß aus der Genoſſenſchaft wurde eingebracht. * Bergzabern, 8. November. Wie das„Südpfälzer Tageblatt“ aus Winden berichtet, ſtreiken dort ſeit Montag die Schur⸗ kinder als Proteſt gegen die Anſtellung des ſeit 1. November dort tätigen Lehrers. Gegen die Anſtellung hatten die Gemein⸗ deverwaltung wie auch die Vorſtände der Geſangvereine und anderer Vereine Einſpruch erhoben. Nach dem gleichen Blatt ſoll jetzt auch noch ein Kirchenſtreik drohen. * Zweibrücken, 10. Nov. Im Anweſen der Parkbrauerei wurde beim Ausgraben eines Fundamentes ein männliches Skelett gefumden, das ſchon Jahre lang dort liegen dürfte. Da die Schädel⸗ decke Verletzungen aufweiſt, nimmmt man ein Verbrechen an. Die Kriminalpolizei iſt eifrig bemüht, um Licht in das Dunkel zu bringen.— Am Samsſſag brach in der Park⸗ und Bürgerbräu.⸗G. ein großer Brand aus, der von den Arbeitern der Brauerei nach Eintreffen der Motorſpritze gelöſcht werden konnte. Nachbargebiete Die Wirkungen der Frankenbaiſſe im Saargebiet *„ Saarbrücken, 10. Nov. Der Ortsausſchuß des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes befaßte ſich in einer Konferenz mit der durch den kataſtrophalen Frankenſturz geſchaffenen Lage im Saar⸗ gebiet. Er ſtellte feſt, daß unter den heutigen Verhältniſſen die Lage der breiten Arbeitnehmermaſſen und der unteren und mitt⸗ leren Beamten und Angeſtellten geradezu unhaltbar geworden ſind. Die täglich ſinkende Kaufkraft der Löhne und Ge⸗ hälter und die mit der Frankenentwerkung ſteigende Teuerung haben Zuſtände geſchaffen, die für die Arbeitnehmer von unge⸗ ahnter Auswirkung ſein könnten. Frankfurt, 10. Nov. Das Reichsarbeitsminiſterium hat die ſtreitenden Parteien in der chemiſchen Induſtrie auf Donnerstag por⸗ mittag 11 Uhr zu einem Zwangsſchiedsverfahren im Mi⸗ niſterium nach Berlin eingeladen. Zum Schlichter iſt Oberreaie⸗ rungsrat Albrecht beſtellt worden. Bis zum kommenden Mittwoch, an dem die 14tägige Kündigungsfriſt für den Reſt der Betriebe der chemiſchen Induſtrie im Frankfurter Bezirk abgelaufen iſt, hat man mit einer Geſamtzahl von 28 000 Ausageſperrten und Streiken⸗ den zu rechnen. 5* * Biebrich, 8. Nopbr. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich hiet an der Mosbacher Eiſenbahnbrücke. Ein großes Auto, anſcheinend Autobus, kam aus der Kaſteler Straße, um in die Wiesbadener Allee einzubiegen. Da das Auto die Lichter nicht abgeblendet hatte wollte der im Dienſt befindliche Polizeiaſſiſtent P. das Auto an⸗ halten, um es zur Abblendung zu veranlaſſen. In dieſem Augen⸗ blick kam ein zweites Perſonenauto aus der Straße der Republik. Da es den in dem hellen Lichtkegel des Scheinwerfers des anderen Autos ſtehenden Beamten nicht rechtzeitig bemerkte, weil der Führer geblendet wurde, konnte es nicht mehr anhalten oder aus⸗ weichen, ſo daß der Beamte von dem Kotflügel des Vorderrades erfaßt und umgeworfen wurde. Dabei erlitt er ziemlich ſchwere Verletzungen am Kopf und an einem Knie. Die Inſaſſen dieſes zweiten Autos verbrachten den verletzten Beamten ſofort nach dem Krankenhauſe, aus dem er inzwiſchen nach Hauſe zurückkehren konnte. Das andere Auto fuhr davon, ohne daß der Führer des⸗ ſelben oder die Nummer feſtgeſtellt werden konnte.— Geſtern abend gegen 9 Uhr wurden von Biebricher Einwohnern zwei Kinder im Alter von 11 und 13 Jahren, Bruder und Schweſter, die ſich hier herumgetrieben hatten, zur Polizeiwache gebracht. Es ſtellte ſich heraus, daß die Beiden am Dienstag aus dem Rettungs⸗ hauſe in Wiesbadenentlaufen waren. Die Anſtalt wurde benachrichtigt, damit ſie die Kinder zurückholen läßt. Die Kinder kommen aus Grenzhauſen. Gerichtszeitung Die verkauſchte Perle Ein eigenartiger Gerichtsfall Vor einiger Zeit war der Tochter eines Eſſener Induſtriellen ſein koſtbarer Ring mit einer echten Perle im Werte von mehreren tauſend Mark abhanden gekommen. Der Verdacht richtete ſich gegen einen jungen Mann, der das Haus zu Hauſierzwecken be⸗ treten hatte. Er wurde bald ausfindig gemacht und gab die Tat auch zu. Er hatte den Ring für ganze 13 Mark an einen Eſſener Juwelier verkauft, der ihm erklärt hatte, die Perle ſei unecht. Als man das Lager des Juweliers durchſuchte, fand man den Ring, und es war tatſächlich eine unechte Perle darin. Damit war eine ſehr peinliche und undurchſichtige Situation geſchaffen. Denn wie wollte die Eigentümerin beweiſen, daß die Perle echt ge⸗ weſen war? Selbſt vorausgeſetzt, daß ſie die Perle als echt ge⸗ kauft oder zum Geſchenk erhalten hatte, konnte ſie nicht ſeinerzeit das Opfer eines Betruges geworden ſein? Und genügte die bloße Behauptung der Eigentümerin, um den Juwelier in den Verdacht zu bringen, daß er der Hehlerei und des Betruges ſchuldig ſei? Da kam auf eine unerwartete Weiſe Licht in das Dunkel. Der mit der Aufdeckung der Angelegenheit betraute Kriminalbe⸗ amte wurde eines Tages von einem katholiſchen Prieſter ange⸗ rufen und um eine Unterredung gebeten. Als er ſich zu dieſem begab, eröffnete er ihm, er ſei in der Lage, oder vielmehr, er habe die Pflicht, ihm einen vermutlich geſtohlenen Gegenſtand auszu⸗ händigen, wenn der Beamte ihm völlige Verſchwiegenheit zuſichere. Das tat der Beamte, und daraufhin übergab ihm der Prieſter eine Perle mit dem Bemerken, eines ſeiner Beichtkinder habe ihm die Perle übergeben mit der Bitte, ſie dem rechtmäßigen Eigentümer zuzuſtellen. Es handelte ſich um die Perle aus dem geſtohlenen Ring. Der Kriminalkommiſſar ließ nunmehr noch⸗ mals genaue Unterſuchungen anſtellen. Sie ergaben, daß die un⸗ echte Perle im Ring vermutlich an Stelle einer anderen eingeſetzt worden war. Mit Hilfe weiterer Verdachtsmomente konnte der Juwelier der Hehlerei überführt werden. Er wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Den Namen des Geiſtlichen preiszugeben oder ſonſt irgendwelche Nachforſchungen bezüglich der echten Perle anzuſtellen, lehnte das Gericht ab, da er das von dem Kriminalbeamten gegebene Verſprechen auch für ſich bindend betrachte und der Geiſtliche ſowieſo berechtigt ſei, jede Ausſage zu verweigern. Geſtrauchelt Betrügereien aus Verſchwendungsſucht Einen romantiſchen Zug wies der Lebensgang der Frau Hilde⸗ gard von Th. auf, der in einer Berufung vor dem Berliner Land⸗ gericht 3 ſich aufrollte. Die Angeklagte iſt die Tochter eines ſchwe⸗ diſchen Offiziers, die als Waiſe mit 17. Jahren nach Berlin gekom⸗ men war. Das hübſche, blonde Mädchen hatte die Liebe des Fabrik⸗ beſitzers und Hauptmanns S. erweckt, der ſie auch heiraten wollte. Der Eheſchließung ſtellten ſich aber Schwierigkeiten entgegen, die noch nicht überwunden waren, als der Kriegs ausbrach. Als S. gefallen war, verzichteten ſeine beiden Brüder, Großinduſtrielle in Schleſtien, zugunſten der Braut des Verſtorbenen auf die Erbſchaft. Sie erhielt eine Monatsrente und behielt auch die elegant eingerich⸗ tete Wohnung. Im Jahre 1917 geriet ſie unter Spionageverdacht, das Verfahren wurde aber eingeſtellt. Bei dieſer Gelegenheit lermte ſie einen Referendar bei der Komm mdantur kennen, der ſich ihr näherte. Durch dieſen wiederum kam auch ein 20jähriger Offizier in ihr Haus, der ihr den Hof machte. Der nervöſe junge Mann er⸗ ſchoß ſich eines Tages im Grunewald. Um ſich ihre geſellſchaſtliche Stellung zu ſichern, heiratete Hilde⸗ gard einen ehemaligen Oberleutnant von Th. Nach viermonatigem Beiſammenſein gingen die Eheleute ausein nder. Die Ehe iſt ſeit 1924 geſchieden. Trotz ihrer Rente kam die Angeklagte aber mit ihrem Gelde nicht aus, weil ſie ein ſehr großes Haus führte. Sie verpfändete mehrmals ihre Wohnung und reiſte nach Schweden, vor⸗ her jedoch kaufte ſie noch Waren in verſchiedenen Geſchäften, um dieſe mit guten Inflationsgewinnen gegen ſchwediſche Kronen zu verkaufen. Die Schecks, mit denen ſie zahlte, waren nicht gedeckt. So kam es, daß ſie wegen Betrugs angeklagt und vom Schöffen⸗ gericht zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt wurde. Auch das Be⸗ rufungsgericht kam zu dem gleichen Urteil. Wie der Landgerichtsdirektor in der Begründung ausführte, hätte es das Gericht noch begriffen, wenn die Angklagte ihre Be⸗ trügereien aus Not verübt hätte. Es habe bei ihr nicht ein ein⸗ maliger Leichtſinn vorgelegen, ſondern ſie habe vor ihrer Ab⸗ reiſe nach Schweden ſyſtematiſch und raffiniert gearbeitet. Beſtrafte Kurpfuſcherei Ein Nachahmer der Schäfer⸗Aſt⸗Metbode Der„Heilkundige“ Paul Eberhard Becker aus Buradorf, ein Nachfolger des Schäfers Aſt, von Beruf Heizer und Maſchiniſt, wiederholt wegen Diebſtahls. Unterſchlagung. Urkundenfälſchung und Betrugs vorbeſtraft, war vom Amtsgericht Buradorf wegen fort⸗ geſetzten Betruges zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, wogegen der Amtsanwalt und auch der Angeklaate BVerufung eingelegt hatten, mit der ſich die Strafkammer des Landagerichts Hildesheim zu beſchäftigen hatte. Nach der Beweisaufnahme hat ſich der Angeklagte ſeit dem Frühjahr 1924 mit der Heilkunde beſchäftigt, und zwar übte er ſeine Zraxis ſo aus, daß er zunächſt vornehmlich in abgelegenen Orten in der Lüneburger Heide Vorträae über ſeine Heilmethode hielt und anſchließend auch ſeine Patienten aufarund der Unterſuchung der Nackenhaare behandelte. Die von ihm verſchriebenen Heilmittel, es handelte ſich zunächſt um Kräuter, lieferte ein Drogiſt in Celle, der aber nach kurzer Zeit die Geſchäftsverbindung löſte, als er in der Angelegenheit einige Male durch die Behörden vernommen wurde. Der Angeklagte ſuchte dann eine neue Geſchäftsperbindung. die er bet einem Apotheker in der Lüneburger Heide fand. Es wurden nun Arzneien hergeſtellt und dieſe nach 20 verſchiedenen Nummern ver⸗ ordnet. Der Apotheker verſandte dieſe Arzneien unter Nachnahme und hatte in allen Fällen, wo nichts Beſonderes auf dem Rezept ver⸗ merkt war. für den Angeklagten eine beſondere Gebühr von 2 Mk. mit einzuziehen. Dieſe Verbinduna dauerte etwa drei Monate und brachte dem Angeklagten eine Summe von 2261 Mk. ein, ſo daß mehr als 1100 Patienten hierdurch zum arößten Teil dopreltes Honorar zahlten. Aus dieſem Grunde wurde gegen den Angeklaaten von einer Anzahl Patienten, denen die verordnede Medizin nicht geholfen hatte. Strafantrag geſtellt. Zuletzt lieferte ein Apotheker aus Uelzen die verordneten Mittel ebenfalls unter Nachnahme des Preiſes der Mit⸗ tel und eines Honorars von 2 Mk. für den Angeklagten. Auf die Be⸗ rufung des Angeklagten wurden ihm auf die erkannte Strafe von 8 Monaten Gefängnis 3 Monate und 2 Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. doch wurde auf die Berufung des Amtsanwalts noch auf eine Geldſtrafe von 1000 Mk. eptl. für je 10 Mk. ein Taa Gefängnis erkannt. Ein Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls wurde vom Ge⸗ richt abgelehnt. § Später Prozeß. In den nächſten Tagen wird vor dem Schwur⸗ gericht Aſchaffenbura der Büchelberger Mord an der Tele⸗ phoniſtin Haas, der vor 22 Jahren ausgeführt wurde, verhandelt werden. Angeklaat iſt der frühere Gaſtwirt Umhöfer von Würzburg, der ſeit einem halben Jahre in Unterſuchunoshaft ſitzt. AüEHeeen 6. Seite. Nr. 523. nNeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Mittwoch, den 11. November 1925 Neue Mannhelmer Jeitung» Handelsblatt! Gegenwartsfragen der Kheinſchiffahrt Partikulierſchiffer⸗Berband„Jus ekl Juſtitia“ Letzter Tage hielt der Partikulierſchifferverband Jus et Juſtitia e. V. Duisburg⸗Ruhrort eine Verſammlung in Duisburg⸗Ruhrort ab, die von dem ſtellvertretenden Vorſitzenden Hermann Rütt⸗ gers eröffnet wurde. Darauf berichtete Syndikus Dr. Reinig über die Geſchäftstätigkeit des Verdandes in der letzten Zeit. Bei den Wahlen im Rheinwaſſerſtraßenbeirat und Ems⸗Weſer⸗Waſſerſtraßenbeirat für die Ausſchüſſe und für den Reichswaſſerſtraßenbeirat ſei man den berechtigten Intereſſen der Partikulierſchiffahrt nicht voll gerecht geworden. Der Verband habe gegen die teilweiſe durchaus unbefriebigenden Ergebniſſe Proteſt eingelegt und wird verlangen, daß in geeigneter Form Vor⸗ kehrungen getroffen werden, um die Ueberſtimmung berechtigter Intereſſen zu verhindern. Die Kreditfrage für die Binnenſchiffahrt ſei immer noch nicht zur praktiſchen Löſung gekommen. Im Hin⸗ blick auf viele Anfragen von Mitgliedern werde der Verband für eine beſchleunigte Durchführung Sorge tragen. Aus dem Kreis der verſammelten Mitglieder wurde lebhaft darauf verwieſen, daß die Kreditgewährung für Neubauten weſentlich einzu⸗ ſchränken ſei, da hierfür ein allgemeines Verkehrsbedürfnis nicht vorliege. Nur in den Fällen, in denen infolge des Friedens⸗ vertrages abgegebene Fahrzeuge noch nicht wieder erſetzt werden könnten und in beſonders bedürftigen Fällen, z. B. bei völlig ver⸗ alteten und abgängigen Schiffen, ſei dem Neubauverlangen Rech⸗ nung zu tragen. Im weſentlichen ſollen die Kredite aber zur Renbvierung der Fahrzeuge und zur Vornahme größerer Repara⸗ turen verwendet werden. Wegen der Bemannung der Sanalkähne wurde mitgeteilt, daß der Reichsverkehrsminiſter ſich auf Antrag des Verbandes damit einverſtanden erklärt habe, daß für die Rheinkähne, die häufig auf den weſtdeutſchen Kanälen verkehren, die Verminderung der Bemannung um einen„halben Mann“ (Schiffsjungen) zugelaſſen werde. Damit ſei eine Gleichſtellung der Bemannungsvorſchriften auf Rhein und Kanälen erreicht. In der Frage der Sonntagsruhe, in der neuerdings eine behördliche Umfrage ſtattgefunden habe, habe der Verband die Einführung der vollen geſetzlichen Sonntagsruhe vertreten. Beſonderen Erforderniſſen des Verkehrs, insbeſondere bei ſtarkem Güterandrang z. B. in den Herbſtmonaten, könne evtl. durch geeignete Ausnahmebeſtimmungen Rechnung getragen werden. Weiter wurde über die Schritte berichtet, die der Verband bezüglich der Unſichercheit auf dem Wege zum Haus Knipp unternommen hat, desgleichen über das Verbot der Führung der deutſchen Flagge in einem beſonderen Falle im Straßburger Hafen. Schließlich kam noch die Frage des Rheinſchifferpaſſes deſſen Geltung nunmehr auch auf Belgien ausgedehnt ſei, ſowie der Umſatzſteuer, der Kontrolle an den Kippern, des Zuſammen⸗ ſchluſſes der Zechenreedereien mit der zu erwartenden Wirkung auf die Talverfrachtung der Kohle zur Sprache. Sodann wurde noch über einige wichtige Rechtsfälle berichtet. Zur Debatte wurden im Anſchluß an die Berichterſtattung die Verhältniſſe auf der Ruhrort⸗Homberger Reede, nament⸗ lich im Hinblick auf die neuerlaſſene Liegevorſchrift geſtellt und beſchloſſen, bezüglich gewiſſer Mängel, die ſich aus der Durchführung dieſer Vorſchrift ergeben haben, Abhilfe zu beantragen, ſoweit dies nicht ſchon durch die kürzlich von dem Verband bei den zu⸗ ſtändigen Behörden eingereichte Eingabe geſchehen iſt. Auch wegen der Einrichtung eines Wahrſchaupoſtens auf einer der Hafenmolen oberhalb der Homberger Brücke ſoll ein Antrag eingereicht werden. Wegen der im Umbau befindlichen Düſſeldorfer Straßenbrücke wurde im Anſchluß und im Zuſammenhang mit den bisher getrof⸗ fenen Sicherheitsmaßnahmen für den Fall eintretenden Hochwaſſers ein Beſchluß gefaßt, der den zuſtändigen Behörden zugeſtellt wer⸗ den ſoll. Sodann wurde eine behördliche Anfrage wegen der Ver⸗ hältniſſe im Oberrhein zur Erledigung gebracht. Schließlich ent⸗ ſpann ſich über die Frage der Lade. und Löſchfriſten eine rege Debatte. Die grundſätzliche Baſis für die Ausarbeitung der neu vorzuſchlagenden und zu beantragenden Verkürzung dieſer Friſten entſprechend den neuzeitlichen Verhältniſſen wurde feſtgelegt. Zur Ausatrbeitung der Staffelung der Friſten wurde eine Kommiſſion, beſtehend aus Eigentümern der verſchie⸗ denen Kahngrößen, ernannt, deren Zuſammentritt auf den der Ver⸗ ſammlung folgenden Tag beſchloſſen wurde. Die Forderung einer zeitgemäßen Erhöhung der Liegegelder wird von der Anerkennung der vorzuſchlagenden Lade⸗ und Löſchfriſten abhängig gemacht werden, bei deren Genehmigung auf die Erhöhung der Liegegelder Verzicht geleiſtet werden ſoll. Handelsregiſter Ludwigshafen I. Neueintragungen 1. Hans Deuſter in Ludwigshaſen a. Rh., Fabrikſtr. 25. In⸗ haber: Hans Deuſter, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh. Tabak⸗ waren⸗Großhandlung. 2, Haßlocher Ziegelei Kling u. Bitklinger in Haßloch. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 1. 7. 1925. Ziegelei mit Kalkbrennerei und damit verbundene Geſchäfte.— Geſellſchafter: 1. Jakob Kling, Ziegeleibeſiger, 2. J. Bittlinger, Bauunternehmer, beide in Haßloch. 3. Obereheiniſche Kohlenverkriebsgeſellſchaft in Ludwigshafen u. Rh. Geſchäftsführer: Heinrich Wagner, Kaufmann in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Brennſtoffen aller Art und Provenienzen und ſämtlichen Berg⸗ werks⸗ u. Hüttenerzeugniſſen. Das Stammkapital beträgt 5000 R⸗. II. VBeränderungen 1. Transpotk- und Spediſionsgeſellſchaft m. b. 5. in Ludwigs⸗ hafen a. Ry. Durch Beſchluß vom 27. 10. 1925 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Liquidator iſt: Georg Hermann Becker, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh. 2. Friedrich Lux, G. m. b. 5. in Ludwigshafen a. Rh. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 2. 11. 1925 iſt das Stammkapital auf 81 000.I umgeſtellt. 3. Herter u. Heyd in Keuſtadt a. d. Hdt. Die Geſellſchaft iſt ohne Liquidation aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. 4. Pfälziſche Schleif- und Hauſteininduſtrie E. Gümbel, G. m. b. H. in Neufladt a. d. Hdt. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 28. 7. 1925 iſt der Geſellſchaftspertrag geändert in§ 14(Veräuße⸗ rung von Geſchäftsanteilen),§ 18(Auflöſung der Geſellſchaft),§ 15 (Recht auf Ulebertragung von Geſchäftsanteilen) wurde geſtrichen. 5. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. Hermann Waibel als Vorſtandsmitglied gelöſcht. 6. Rhenania-Oſſag Mineralölwerke.⸗G. in Ludwigshafen a. Rh. Hauptſitz: Duſſeldorf. Gemäß bereits durchgeführtem Beſchluß der .⸗B. vom 21. 10. 1925 iſt das Grundkapital um 25 000 000 R. erhöht und beträgt jetzt 40 000 000=4. Gleichzeitig wurde der Geſellſchaftsvertrag entſprechend geändert in§ 4(Grundkapital). Es ſind 25 000 Inhaberſtammaktien zum Nennwert neu aus⸗ gegeben worden. 7. Carl Beyler in Neuhofen. Das Geſchäft nebſt Firmen⸗ iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den Fabrikanten ilhelm Beyler in Neuhofen übergegangen, der es unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. 8. C. Weſtermayer u. Sohn in Neuſtadk a. d. Hdt. Durch Tod ausgeſchjeden: Cyprian Weſtermayer. Als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind eingetreten: 1. Katharina Weſtermayer geb. Willis⸗ hauſer, Witwe von Cyprian Weſtermayer ſeit 20. 2. 1917 als Alleinerbin, 2. Magdalena Weſtermayer, 3. Georg Weſtermayer, Färber, alle in Neuſtadt a. d. Hdt. Japans Wirtſchafts age und Nußenhandel Vortrag des Generalkonfuls Dr. Ohrk aus Kobe, Japan, in der Handelskammer Mannheim am 9. November Japan, bis gegen Mitte des 19. Jahrhunderts von der Außen⸗ welt faſt völlig abgeſchloſſen, hat ſich ſeit ſeiner unter dem Druck amerikaniſcher Kriegsſchiffe erfolgten Erſchließung zu einem modernen Staatsweſen entwickelt, gehört ſeit den ſiegreichen Kriegen gegen Ching 1894 und Rußland 1904 zu den Großmächten und iſt auch wirtſchaftlich zu erheblicher Bedeutung gelangt. Seinem Außenhandel nach ſteht es heute an achter Stelle unter allen Ländern der Erde. Aus dem kurzen Ueberblick über die ſtaatlichen Einrichtungen Japans iſt hervorzuheben, daß Japan kürzlich das allgemeine Wahlrecht eingeführt und daß es ſein Heer und ſeine Marine in den letzten Jahren nicht unbedeutend vermindert hat. Dder Etat balanziert mit 1 Millionen Den. Die Staatsſchuld beträgt 5 Milliarden Ven. Die Gold⸗ reſerve deckt 64 pct. des Notenumlaufes. Die Münzeinheit iſt der Hen, der vom Normalſtand von 2,08 jetzt auf 1,72. geſunken iſt. Das Verkehrsweſen iſt ſehr entwickelt; etwa 16 000 Klm. Eifenbahnen ſtehen 3,5 Millionen Tonnen Handels⸗ dampfer gegenüber. Bemerkenswert iſt, daß Japan ſeine Kriegs⸗ ſchiffe und Handelsdampfer ſelbſt baut. Sein Luftverkehr iſt noch etwas rückſtändig, wird aber kräftig gefördert. Japan iſt arm an natürlichen Reichtümern, beſonders an Eiſen, Baumwolle und Wolle, den Materialien ſeiner wichtigſten Induſtrien. Es kann ſich auch nicht ſelbſt ernähren. Es iſt daher auf die Entwicklung zum Induſtrieſtaat an⸗ gewieſen. Die Induſtrie wird vom Staat ſtark gefördert und iſt hoch entwickelt. Wichtig ſind beſonders Seiden⸗, Baumwolle⸗ und Eiſeninduſtrie; ferner ſind zu nennen als mit deutſchen Erzeugniſſen auf dem Weltmarkt konkurrierend: die Bier⸗, Knopf,⸗, Zement⸗, Tonwaren⸗, Bleiftift⸗, Bürſten⸗ und Spielzeug⸗Induſtrien. Japan hat ſeine ſoziale Frage, die Entwicklung der Bewegung leidet aber unter dem Mangel an Geld, Organfſation und geeig⸗ neten Führern. Möglich iſt, daß infolge Ausdehnung des Wahlrechts eine Arbeiterpartei entſteht. Die Löhne ſind ſen Kriegebeginn um—300 pCt. geſtiegen und jetzt kaum niedriger als in anderen Ländern, beſonders in Anbetracht der geringeren Leiſtungsfähigkeit des japaniſchen Arbeiters. Der Aüßenhandel hatte 1924 einen Wert ron 4,26 Milliarden Yen, 1,8 Milliarden Ausfuhr und 2,5 Milliarden Ein⸗ fuhr, alſo paſſive Bilanz von 700 Millionen Hen. Deutſchland, deſſen Hauptkonkurrent auf japaniſchem Markt England und die Vereinigten Staaten ſind, importierte im letzten Jahre für etwa 150 Millionen Yen nach Japan, beſonders Wollgarn, Eiſen, Maſchinen, Farben, Stickſtoff u. a. m. Zwiſchen Deutſchland und Japan iſt ſeit dem Krieg noch kein Handelsvertrag ge⸗ ſchloſſen. Verhandlungen werden aber zurzeit in Tokio geführt. Der japaniſche Zolltarif iſt ſtark protektioniſtiſch. Die gegenwärtige Geſchäftslage iſt recht ungünſtig. Japan hat im Kriege bekanntlich einen großen wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieg genommen und viel Geld verdient. Der auf dieſe Hoch⸗ konjunktur 1920 folgende Rückſchlag traf das Land empfindlich. Viel Geld ging wieder verloren. Von dieſem Schlage hat es ſich heute noch nicht wieder erholt. Dazu kam das Erdbeben im September 1923, deſſen Verluſte auf—10 Milliarden Yen ge⸗ ſchätzt werden. Der Krieg brachte Japan eine bedeutende Teue⸗ rung, die den Export erſchwert. Die Handelsbilanz iſt ſeit 1919 dauernd paſſiv, ſie betrug 1923 und 1924 zuſammen allein 1,2 Milliarden Yen. Unter ihrem Einfluß ſank der Kurs des Den wie oben erwähnt. Es herrſcht beträchtliche Arbeitsloſigkeit. Der Wiederaufbau nach dem Erdbeben ſchreitet nur langſam fort. Bisher ſind zumeiſt nur proviſoriſche Bauten in Tokio und Hokohama erſtellt. Eine baldige Beſſerung der Lage iſt kaum zu erwarten. An die Möglichkeit kriegeriſcher Verwicklungen in Oſtaſien glaubt der Vortragende nicht. Allerdings ſei in der amerikaniſchen Einwanderungsfrage und' in den chaotiſchen Ver⸗ hältniſſen Chinas Zündſtoff vorganden, aber an dem guten Willen der beteiligten Mächte, einen Krieg zu vermeiden, ſei nicht zu zweifeln. Ddie Stimmung der Japaner gegen Deutſchland ſei durchaus freundlich, jedenfalls ſei keinerlei Feindſeligkeit als Nachwirkung des Krieges, insbeſondere keine Erſchwe⸗ rung des Handels mit Deutſchland zu ſpüren. Im Gegen⸗ ſatz dazu ſei das Verhältnis der Deutſchen in Japan zu den An⸗ gehörigen der früher feindlichen Nationen noch ein ſehr kühles. Zum Schluſſe gab der Vortragende noch einige Winke für den Handelsperkehr mit Japan, der am zweck⸗ mäßigſten durch die in Japan angeſeſſenen deutſchen Handelshäuſer vermittelt werde. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Jerdinand Wolff Mannheim⸗Neckarau Wie wir erfahren, beſchloß der Aufſichtsrat in ſeiner Sitzung vom 2. November, die o..⸗V. auf 19. Dezember einzuberufen. Eine Dividende ſoll nicht in Vorſchlag kommen, ſondern der.⸗V. vorgeſchlagen werden, den nach Abſchreibung von 62 694 NRe. verbleibenden Reingewinn von 44939 R auf neue Rechnung vorzutragen. O Ju den Gerüchten über die Ufa Die Verwaltung der Ufa teilt offiziell mit: Die über die Ufa verbreiteten Gerüchte, wonach Verhandlungen über eine Ver⸗ pfändung der Ufa⸗Theater im Zuſammenhang mit einem amerikaniſchen Kreditangebot ſchweben ſollen, ſind frei erfunden. Bei mancherlei Anregungen, die die Ufa erhalten hat, iſt in keinem Falle von einem Geſchaft, das ſich auf den Theaterbeſitz der Ufa erſtrecken ſollte, die Rede geweſen, noch hat die Ufa ſelbſt irgendeine diesbezügliche Kombination geſucht. Die weitere Behauptung, daß die eigene Ufa⸗Produktion zugunſten der amerikaniſchen Produktion zurückgedrängt werde, iſt ebenfalls widerſinnig, zumal die Erzeugung an Ufa⸗Filmen in der zu Ende gehenden Produktionsſaiſon eine Rekordziffer darſtellt, und dieſe Filme ſelbſtverſtändlich in erſter Linie in den Ufa⸗ Theatern herausgebracht werden müſſen. Allerdings wetteifern die beſten amerikaniſchen Filme, die ſich die Ufa geſichert hat, im Abſatz mit den deutſchen Filmen derartig, daß die Ufa zurzeit in faft ſämtlichen Theatern Einnahmen erzielt, die alles früher Erreichte weit hinter ſich laſſen, an der Spitze der neu umgebaute Ufa⸗Palaſt am Zoo in Berlin. „o. Konkurs. Uleber das Vermögen der Fränkiſchen Handelsgeſellſchaft m. b. H. in Lau da wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursforderungen ſind bis zum 1. Dezember beim Gerichte anzumelden. Prüfungstermin: 9. Dezember. ODeukſche Verlags⸗Anſtalt Stullgart. Wegen der immer unſicherer und ſchwieriger werdenden Lage des Buch⸗ und Papier⸗ gewerbes will die Geſellſchaft von der geplanten Kapital⸗ erhöhung von 0,6.%4 auf 3 Mill. R/! Abſtand nehmen. Der.⸗V. ſoll außerdem vorgeſchlagen werden, größere Rück⸗ ſtellungen für Erneuerungen und für Verluſte an Außenſtänden zu machen, und von der Verteilung der vorgeſchlagenen Dividende von 12/ pCt. abzuſehen. „1. Befriedigender Geſchäftsgang bei der Sarofti.-G. Zu dem Kursrückgang der Aktien wird von einer dem Aufſichtsrat naheſtehenden Seite erklärt, daß für die rückläufige Kursbewegung Gründe geſchäftlicher und finanzieller Art nicht vorliegen. Die Geſchäftsentwicklung ſei gut, die Umſätze bei der Geſellſchaft im laufenden Jahre dürften mindeſtens die Vorjahrhöhe erreichen. OBergbau.-⸗G., Präſident. In der geſtrigen ao..V. 50 Bergbau.⸗G. Präſident, Bochum, in der durch 33 Aktionare 67777 Stammaktien und Stimmen und durch einen Vorzugs aktionär 1 Million ½ Aktien vertreten waren, wurde der Antras einer Verſchmelzung von Präſident mit der Lothringnt Bergbau.⸗G., Hannover genehmigt. Infolgedeſſen geh mit Wirkung vom 1. Juli 1925 an das Geſellſchaftsvermögen vo Präſident als Ganzes auf Lothringen über. Für den Anteag ſtimmten unter Stimmenthaltung der im Lothringen⸗Konzern findlichen Aktien 5784 Stimmen, dagegen 353. Die ſchweizeriſcha Aktionäre ſtimmten für die Verſchmelzung. Wie von Generaldirekta Freimuth ausgeführt wurde, arbeite„Präſident“ gegenwärtig mi Ueberſchüſſen. Der Abſatz habe ſich von Juni en wieder, gehoben, Was die Ausſchüttung von Dividenden arbelange, ſo betont die Verwaltung von Lothringen, daß die Beſtrebungen dahin gingen, mit beſcheihenen Dioldendenzahlungen recht bald zu beginnen. Gegenwärtig ſtehe man in Ver handlung wegen Aufnahme eines Darlehens. Bemerkt ſei noc, daß aus den Kreiſen der Kleinaktionäre Widerſpruch gegen. Verſchmelzung erhoben und von der Oppoſition Proteſt 3 Protokoll gegeben wurde. Devilenmarkt Weſtliche Deviſen ohne größere Bewegung. Nordiſche Deviſen infolge amerikaniſcher Realiſationen abgeſchwächt Die Kursbepegung an den internationalen Deviſenmärkten für den Franken war geſtern nicht beträchtlich. Der Kurs war faſt ganzen Tag auf der Baſis 122 gegen London für Paris. Des italteniſche Lire ſtellte ſich heute Vormittag neuerdings eine Kleinig keit über den franzöſiſchen Franken und notierte gegen London 121%4(1227). Es notierten: London gegen Paris 1217(1227%), gegen Schweiz 25,14(25,15), Holland gegen Schweiz 208,75, Par gegen Schweiz 20,65(20,60), Mailand gegen Schweiz 20,70(20,55), Kabel gegen Holland 248,50(24876), London gegen Holland 12,05, Nordiſche Deviſen lagen international etwas ſchwächer infolg umfangreicher Löſungen amerikaniſcher Hauſſepoſitionen, die Geldbeſchaffungszwecken vorgenommen wurden infolge des ere lichen Kursrückſchlages an der amerikaniſchen Effektenbör Ha on cocen Sto 124,05(12390), London gegen Kopenhage 19,60(19,50). Die Bewegung dürfte aber nur vorübergehendg Charakter angenommen haben. London gegen Stockholm 1850 London gegen Madrid 33,90, Brüſſel gegen Paris 114(114.2 5 London gegen Kabel 4841½(48476). In Reichsmark ausgedrückt ſtellte ſich das engliſche 11 auf 20,35,50 unverändert, Paris 16,70(16,65) Pfg., 80,95(80,05) Pfg., Mailand 16,75(16,65), Holland 1,69(1,68,0 2 Prag 12,44 Pfg., Oslo 84,60(85) Pfg., Kopenhagen 1,03. (1,04,30), Stockholm 1,12,30(1,12,35)„, Brüſſel 19,05 Pfg⸗ Madrid 60 Pfg., Argentinien feſter 1,74,65(1,74,20). 2 Mannhelmer Effektenbörſe OMannheim, 10. Nov. An der Börſe war heute lebhaftes Geſchäft beſonders in Anilin⸗Aktien, die auf 118,25 anzogen 1 0 ſo geſucht blieben. Im übrigen war die Tendenz gut behaun 17 tet. Es notierten: Badiſche Anilin 118,25 bz.., Mannheime Verſicherung 60 etw. bz.., Oberrheiniſche Verſicherung 90 15 Benz u. Co. 27., Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken 30., Kag ruher Nähmaſchinen Haid u. Neu 32., Mez u. Söhne 51,50 15 Pfälz. Mühlenwerke 73 bz.., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fah rüderfabrik 32., Verein Deulſcher Oelfabriken 28., Wayß 0 Freytag 61., Weſteregeln Alkaliwerke 110., Zellſtoff Waldhoß 79.55 bs.., Zuckerfabrik Frankenthal 50., Zuckerfabrik Waß⸗ häuſel 44,5., 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfan briefe 5,7 bz. G. Berliner Metallbörſe vom 10. No vember Preiſe in ſfeſtmart ür 1 Kg. 9. 10. Aluminium 9. 10, Elektrolotlupfer 139.75 189.75 in Barren 240748 240.45 85 11 ausl.—** lei rx—.— Hüttenzinn—.— 7 Robzintlpb⸗r., 79.0 78—79 Nickel 9,40.3,50 749405 de.(fr Vert,— 2 2 Antimon.38..60.58.% Plattenzink e8˙8 67˙38 Silder für 1 0r. 66.07 96— Aluminium.35•.40.35•.40 Platin p. Gr.—.— 7 gondon 10. Noember. Metallmarkt.(In Lſt f. d. engl t v 1010 fg. 5 gae 425 62l 0— b8828 Jin 970 1 5 Kupfer Kaſſa 8 3 beſtſeleet.—.— in! — 3 Mona. 88.25 8 Nickel—.— Quechſitbe 14.50 69.48 89.25 Zinn Kaſſa 281.25 280. 5 Regulus—.— do. Elektol. Walſerſtanssbeobachtungen im Monga November Mdein⸗Wen⸗ 14 5 6 7 10. 1 ſedar- Hegelſ 4 5 6 Scu eim e, 0 ſ. g401 95J 98 1 38 1 30/Wanntem 3 80247603 9— eel 1. 01 880 05207.868 2 10 loronn aſan 713713773.8 450 4 48 Mahnbeim ½ 5 3326 873 50 Akaulb%1 —17—..— röin J16 J 65 50%23518 15 44 Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Kuhrort vom 10. November 100 Bei ziemlich lebhaftem Geſchäft blieben die ſeitherigen Frae) ſowohl berg⸗ als auch talwärts unverändert. 1* Rächſte Dampferabſahrten der Hamburg-Amerika Linie Nach New Hork: D. Deutſchland am 19. 11.; D. Montp 12. am 26. 11.; D. Cleveland am 3. 12; D. Weſtphalia am 10. ſolt: D. Albert Ballin am 17. 12. Nach Philadelphia⸗Baltimore⸗ Ne am D. Havd am 24. 11. Nach der Weſtküſte⸗Nordamerika: D. WiSgd⸗ etwa 21. 11. ein Dampfer am 5. 12. Nach der Oſtküſte gern amerika: D. Braſilia am 25. 11.; D. Emden am 5. 12.; Bay am 9. 12.; D. Wasgenwald am 12. 12. Südamerika: D. Altmark am 28. 11. Nach Mexiko: D. Kuyp am am 20. 11.; B. Holſatſa am 28. 11. Nach Euba: D. Amaſſſn am 5. 12. Nach Weſtindien⸗Weſtküſte Zentralamerika: D. Teuto ſaſten: 21. 11.; D. Itauri am 5. 12.; D. Galicia am 19. 12. Nach Oſtegrm⸗ MS. Friesland am 18. 11.; D. Myrmidon am 21. 11.; MS. elier 15 m land am 28. 11.; D. Eity of Naples am 5. 12.; B. Königsberg 26. 9. 12., D. Fulda am 12. 12. Nach Afrika: D. Niaſſa am 9. Hamburg⸗Rhein Linie: Wöchentlich ein Dampfer. Literatur „v. Selbſthilfe in Mahn⸗ und Klageſachen. Fra tigung der neueſten Beſtimmungen herausgegeben von rechts⸗ Kreuchauff. Muthſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart Für e chrif⸗ gültige Mahnungen und Klagen ſind eine Reihe von Jormporſgs⸗ ten zu beachten. Das vorliegende Buch zeigt, wie der F de twa bevechtigte von der Mahnung an bis zur Gerichtsklage und. 1 notwendig werdenden Pfändung des Schuldners zwecmüßzig h. handeln hat. Auch über den ſchnellen Urkunden⸗ und Wechſeln 1 n, über das Offenbarungseidverfahren, den Verkauf von Forderungeh⸗ Gerichtskoſten⸗ und Rechtsanwaltgebühren bringt das zu empf lende Buch alles Wiſſenswerte. Hetausgeber, Drucker und Derleger: Druckerel Dr Haas 2. Neue Gaene⸗ 15— 0 8 Mannheim, rettion: Ferdinan eyme. 1 Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polltiſchen Tüur Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton Dr. Fritz Hamue und Kommunalpolült und Lokales: Richard Schönſelder; für Spond den Neurs aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten ernbardl⸗ übrigen tedaltionellen T il: Franz Kircher; für Anzeigen 3. Ber London gegen Brüſſel 10676, Kabel gegen Schweiz 518,75(510), London Nach der Waſchiſte Unter Serückic, = ree Altwoch, den 11. November 1925 neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Aus gaden 7. Seite. Nr. 523 Sportliche Rundſchau Handball — Turnerbund Germania Rheinau 2:1(:0) Plat m Sonntag trafen ſich beide Mannſchaften auf dem Rheinauer erſten 5— fälligen Verbandsſpiel um die Gaumeiſterſchaft. In der keinem albzeit war Germania etwas überlegen, konnte jedoch zu wechſelt rſolg kommen. Unentſchieden:0 wurden die Seiten ge⸗ uch un⸗ Nach dem Wechſel ſpielte Rheinau ſehr eifrig und erzielt Zuſam merbartet das erſte Tor. Germania erzielte dann nach ſchöner um S den Ausgleich. Bei dem Stande 111 blieb es bis Spiel 15 ie Der Schiedsrichter konnte nicht gefallen, er zerpfiff das Turngemeinde Rheinau duntehe Spiel der Jugendmannſchaften wurde wegen eintretender en Minuten nach Halbzeit beim Stande:0 für Germania Verbandsſpiele in der Pfalz urgdorigen Sonntag begannen im Pfälzer Turnerbund Rhein⸗ die Handballverbandsſpiele, die in zwei Gruppen aus⸗ n werden. In Gruppe 1 ſtanden ſich gegenüber: 2 Gruppe 1: urnverein Frieſenheim— Turngeſellſchaft Frankenthal 91 alerntt die ſem Ergebnis gaben die Frieſenheimer den Franken⸗ ſeiner 1 5 Nachſehen, obwohl Frankenthal in der 1. Halbzeit bei ſberaſchn ſtark überlegenen Spielweiſe in Führung ging. Um ſo letten war in der zweiten Halbzeit das Aufleben des zweit⸗ li reismeiſters, der trotz Verluſt eines Spielers in unermüd⸗ rängen das höchſte Ergebnis der Klaſſe lieferte. 2 Turnverein Grünſtadt— M. L. B. Ludwigshafen:6 Ludwigs Grünſtadt mußte ſich mit dem Ergebnis:6 dem M. T. V. gshafen beugen. Ludwigshafen hat ſich ſomit ſeinen erſten geſichert und wird auch fernerhin als nicht ſo leicht beſieg⸗ gner im Felde ſtehen. 5 erein Ludwigshafen— Turngeſellſchaft Frieſenheim 12¹ fultate ide Gegner hielten ſich im Ergebnis ds unentſchiedenen Re⸗ kiöt ehr gut, das für die Spielſtärke und Spielweiſe Zeugnis Emel getra Turnv du Gruppe 2: tnerbund Jahn Oggersheim— M. T. B. Kaiſerslautern:2 Wordebersheim konnte ſeinen in dieſem Jahr mit aufgeſtiegenen i 4 mit:2 bezwingen. Gleich nach Anſpiel unternahm Oggers⸗ en Durchbruchsverſuch, der jedoch aufgehalten wurde. Das 8 gsſpiel und die Lebendigkeit der Kaiſerslauterer konnte be⸗ gut gefallen. Oggersheim paßte ſich demſelben gut an. bern errang das 1. Tor, doch bald darauf gelang es Og⸗ ſer im N. auszugleichen und nach wenigen Minuten ſaß der 2. Tref⸗ in den ſet des Gegners. Nach Halbzeit verſchärft ſich das Tempo, or 5 die gut arbeitende Stürmerreihe der Oggersheimer das 3. al daielt Kaiſerslautern konnte gegen Schluß durch 13 Meter⸗ as 2. Tor erzielen. Im Endſpurt blieb es bei dieſem 0 ch. tell * Der ſüddeutſche Handballmeiſter in Freiburg. Mit beſtem Erfolg trat der Süddeutſche Handballmeiſter, Sp. Verein Darmſtadt in Freiburg gegen die Univerſität und am fol⸗ genden Tage gegen den Pol. Sp. Verein Baden an. Die Heſſen zeigten ein gediegenes Können und gefielen ganz außerordentlich gut. Während die Studenten ihnen in keiner Weiſe gewachſen waren und allein ihrem ausgezeichneten Torwart zu danken haben, daß ſie mit einer:7⸗Niederlage davonkamen, wehrten ſich die Hüter der Ordnung weſentlich ſtärker und zwangen die Gäſte zur vollen Hergabe ihres Könnens. Trotzdem ſiegten die Darmſtädter Mit 521. Fußball F. C. Bikforia os Neckarhauſen— F. C. Viktoria Wieblingen :0, Halbzeit:0 Neckarhauſen ſiegte erwartungsgemäß und hat dadurch endgültig die Kreispokalmeiſterſchaft errungen.:0 iſt die Ausbeute des Spieles. Verzweifelt wehrte ſich Wieblingen, es ſpielt in der erſten Halbzeit auf Sieg, kann aber nichts ausrichten, alle Angriffe werden durch die gute Verteidigung vorzeitig zunichte gemacht. Der Sturm von W. war ein Verſager, ihm fehlte der geſunde Schuß, der für Erfolge ſelbſtverſtändlich notwendig iſt. Die Stütze von W. war der Torwart, der durch ſeine guten Leiſtungen eine größere Nieder⸗ lage ſeiner Mannſchaft verhütete. Daß 08 bis Halbzeit nicht in Führung lag, iſt lediglich auf Fortunas Ungunſt zurückzuführen. 2 Handelfmeter wurden verſchoſſen und noch einige andere todſichere Sachen von 08 ausgelaſſen. So ging es torlos in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn beſann ſich N. auf ſeine bisherige ſpieleriſchen Erfolge. Es legte ſein ganzes Können in die Wagſchale und ſchon nach 2 Minuten mußte W. Torwart den Ball aus dem Netze holen. Nach Wiederanſpiel wirft ſich der Sturm von N. durch gutes Kom⸗ binationsſpiel erneut nach vorn und bald darauf war Nr. 2 fertig. In gleichen Abſtänden fallen noch bis zum Schluß 2 weitere Tore, denen W. nichts zählbares entgegenſetzen konnte. Der Schiedsrichter leitete korrekt. Oeſterreich unkerliegk im Fußball⸗Länderkampf gegen die Schweiz:0 Bern. 8. Nov.(Eia. Drahtbericht.) Kaum einer der erſchienenen 15 000 Zuſchauer wird einen ſolch alatten Siea der Schweizer Ama⸗ teure gegen die öſterreichiſchen Berufsſpieler erwartet haben, die als erklärte Favoriten galten. Wußte man doch, daß die vor kurzem von Deutſchland geſchlagene Elf abermals mit Erſatz für Pache und Dietrich antreten mußte. Wie immer ſpielte die Schweiz ihren un⸗ gekünſtelten, auf Erfolg eingeſtellten Fußball, der über Wiener Fuß⸗ ballkunſt die Oberhand behalten ſollte. In der Mannſchaft der Cid⸗ genoſſen ſtanden als Erſatz auf dem Poſten des Mittelläufers Keller (Biel) und im Sturm Matzinger(Chaux de Fond). Bis zur Pauſe erzielte keine der beiden Parteien in ausgeglichen verlaufendem Kampf einen Erfolg. Von den Maſſen unausgeſetzt aufagepullt. leiteten die Schweizer in der zweiten Spielhälfte fortgeſetzt ſchwere Angriffe ein, die zweimal, durch Abegalen und Paſello zum Erfolg führten. Der ſiegreichen Mannſchaft wurde von den Zuſchauern begeiſtert zu⸗ gejubelt. hockey Hockey⸗Länderkampf Oeſterreich gegen die Schweiz:1 auf dem aleichen Platz vor dem Bern. 8. Nov.(Eig. Drahtber.) Der Hockey⸗Länderkampf wurde ßball⸗Länderkampf ausgetragen Wir das freuesfe Andenken bewehren. Wir erfülllen hiermif die schmerzliche Pflichf, von dem nach kurzem schwerem Leiden erſolgfen Ableben des Genereldirekfors unserer Gesellscheff HerrnConsul Dr. H. C. Seall Kenninis zu geben. Der Heimgegangene hef unserer Gesellschaff 2 Jahrzehnfe hin- durch engehört und unserem Unfernehmen seine unermüdliche Arbeifskraff, seine leichen Erfehrungen und sein umfassendes Vissen gewidmel. Seinen Beamfen und Arbeifern Wer er ein wohlwollender und gerechfer Vorgesefzter mit warmem Herzen für ihre Kkleinen und grogen Sorgen. Allen von Ims Wer er ein Vorbild an Treue und Pflichferfüllung. Dem Enfschlafenen, dessen Tod fur uns ein unersefzlicher Verlusf isf, werden Aufsichfsref, Vorsfand, Prokurisfen, Beamfe und Arbeifer der Chemischen Fabrik Weyl Akfiengesellscheff Cherloffenburg, Frankfeirf /VM., Marmheim, Peing, den 9. November 1925. 1085⁰0 ſür das Pralctische führt schließlich Danksagung. sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 9. November 1925 indenholstraße 80 205 Für die zahlreichen Beweise von Anteilnahme an- Blich des Todes meines lieben Mannes, unseres Vaters, Herrn Friedrich Maier Die Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Maier und Kinder jede Frau dazu, Blusen, Gardinen, Florsfrümpſe und dergl. im Hause selbsi zu farben und auch chemisch zu reinigen. Mit Uummmunmunmun weibliche Heltmann's Reformia gehi das prächiig Achtes eeneeeeeeeeeeeeeeeneeeeeen e Marke + LE 8„Fuchsko Instinkt. 65 ummmmmmemee 3 0. geboten durch den Alleinverkauf eines großen neuen Artikels D. R. P. a. Erfor⸗ derlich in Bar 500— 1000% Ea257 Angebote unt. A. J. 435 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. rung bis zum erfolgreichen Abſchluß der Rekordverſuche übernahm. Heltmann's Farben und mit] und von den öſterreichiſchen Vertretern verdient gewonnen. Sis waren ſchneller und techniſch beſſer. wie ihre Geaner. Oeſterreich ſchoß in jeder Halbzeit ein Tor, denen die Schweiz erſt kurz vor Schluß den Ehrentreffer entgegenſetzen konnte. ANutoſport Erfolge des Automobil- und Mokorrad-Club Maͤnnheim Jetzt, da der Herbſt endgültig ins Land gezogen iſt, ſchicken ſich allenthalben die Motorſportgemeinſchaften an, ſich ſelbſt und ihren intereſſierten Jüngern und Jüngerinnen Rechenſchaft zu geben über die„heißumſtrittene Saiſon“. Auch der Automobil⸗ und Motorradklub Mannheim hat am Samstag abend ſeine Mitglieder, Freunde und Gönner zu einer geſelligen Zuſammenkunft, verbunden mit Siegerehrung in ſeine geſchmackvollen Klubräume ge⸗ laden. Getreu ſeiner Deviſe dem Motorherrenfahrerſport zu dienen, beteiligten ſich ſeine Mitglieder, unter denen ſich Meiſter des Volants und vollendete Beherrſcher des Motorrads finden, an den größeren rennſportlichen Veranſtaltungen des Jahres. Die geſellſchaftsſport⸗ lichen Veranſtaltungen des Klubs fanden rege Beteiligung und be⸗ gegnen wachſendem Intereſſe in der Motorfahrerſportwelt. Die all⸗ monatlich durchgeführten Klubfahrten, die gemeinſam die Naturſchön⸗ heiten unſerer näheren und weiteren Umgebung genießen ließen, haben die geſellſchaftlichen Bande unter den Mitgliedern enger ge⸗ knüpft. Die Fahrten führten die Klubmitglieder wiederholt in die Schwarzwaldberge, die ſonnige Pfalz und in den Odenwald, und er⸗ freuten ſich einer regen Beteiligung. Bei der Jubiläumsfahrt nach Köln konnte der Klub zwei wertvolle Klubpreiſe nach Hauſe mit⸗ bringen, ebenſo wurde der Verein im A. D..C. Gewinner des koſt⸗ baren 1. Klubteampreiſes des Baden⸗Badener Automobilklubs. Fol⸗ gende Klubmitglieder konnten im Jahre 1925 ehrenvolle Siege für den..C. erringen und wurden beſonders durch den Klub geehrt. Ingenieur Hans Birk, Hans Diefenbach, Dr. Eimer, Dr. Gruhn, Pfeil, Dr. Schwarz, Vitenſe, Weinberger, Wollmann. Insgeſamt wurden von dieſen Herren 34 erſte, 9 zweite, 6 dritte, 1 fünfte und 12 ſiebte Preiſe bei den auto⸗ und motorſportlichen Wettbewerben ge⸗ wonnen. Klubmitglieder nahmen erfolgreich teil an der vom A. D. A. C. ausgeſchriebenen und durchgeführten Deutſchlandfahrt für Motor⸗ räder, der Sizilienfahrt und an der Reichs⸗Alpenfahrt. Die erzielten Erfolge zeugen von dem geſunden Sportgeiſt, deſſen Pflege der Verein ſeine oberſte Sorge ſein läßt. Fünf neue Weltrekorde auf der Aukorennbahn * Paris, 8. Novbr.(Eig. Drahtbericht.) Seit längerer Zeit werden auf der Bahn des Autodroms von Linas⸗Montlbery von franzöſiſchen Fahrern Weltrekordverſuche über längere Diſtanzen unternommen. Nunmehr konnten die Voiſinfahrer Marchand und Lefevre auf einem nur 18 PS. ſtarken Wagen ihrer Firma eine Reihe beſtehender Rekorde in glänzender Weiſe ſtark verbeſſern. 500 Kilometer: 2,53,46,78/100 Stdn.(alter Rekord: 2,56,40, 46/100). 3 Stunden: 517,834 Km.(a. Rd.: 509,657 Km.). Durchſchnitt: 172,611 Km. 500 engl. Meilen: 4,41,26,62/100 Std.(a. Rd.: 4,49,11,40/100). 1000 Kilometer: 5,48,54,68 /100 Stdn.(a. Rd.: 6,05,24,69 /100). Durchſchnitt: 171,968 Km. 6 Stunden: 1,032,280 Km.(a. Rd.: 985,010 Km.). Durch⸗ ſchnitt: 172,046 Km. Vom Start ab lenkte Marchand den Wagen bis zur dritten Stunde, wo der Chefingenieur der Firma Voiſin, Leferre die Steue⸗ Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die schmerz- liche Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser treu- besorgter Vater 872 Peter Maul Vergoldermeister im Alter von 65 Jahren nach längerem Leiden sauft entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Friedericke Maul und Tochter Otto Leibig Mannheim(L 2,), 10. November 1925. Die Einäscherung findet Donnerstag, den 12. No- vember 1925, nachmittags 2 Uhr statt. Blumenspenden im Sinne des Verstorbenen dankend verbeten Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger⸗ mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau NMina Gräser geb. Frank verschied heute Nacht nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 54 Jahren. Mannheim, 9. November 1925. Miitelstr. 9 Im Namen der ſrauerinden Hinteibliebenen: Hermann Gräser u. Kinder. Die Beerdigung findet Donnerstag, 1 Unr, von der Friedhofkapelle aus statt. 12 Dfuddelei.Hasg G. m. b.., E 8. 2 lleiert Schnell Dr. TiSed. Werrier Zebel ElISSDeEIH Zabel geb. Jeris Verrnhilfe NMüirichier, NowWernber 1825. 10868 —— . Seite. Ar. 523 ANeue Mannbeimer Zeituna tmitta⸗Nus ſabe] mittwoch, den 11. November 192 Per Afa cge 127 eil sejne Arbeſit nur so fliegi: Seuice ruft er aũs: AA gehört in jeces Hoaus! 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Lillan Harves Liebe und Trompetenblasen ãĩ A 6 Akte aus dem heiteren Wien ver- gangener lage! Adünmdeg Aen in ennewed Einmaliger Tanzabend Bella Sirls Tünze der Anmut, Schönheit, Erotik und Plastik Ein. eeeee flein Hie Heter Stonchina; Ein anderer fler: ohtz 5 95 Kenter; Eine Dame: Lly Eisen- dptecher d olizist: Kail Neumann-Hoditz; Der Aideſter: der Deputalion. Gust Rud. Seliner; Ein nerhaſd zans ſoschu.— Das Siück spie t sich Aundt d 24 Stunden ab— Spielwait Emo 13 mu Orgel- und O. chesterbegleitung. Liebe und Trompetenblasen Mitwirkend Emmerich C Welll(Baß) v. Frankfurter Opernhaus Bella Siris der Star des Paramount-Film, hat wie in allen Großstädten auch bei ihrem Gastspiel im Mannheimer Nationanheater(Fledermaus stü mischen Erfolg geerntet. 124 Kkarten ab Mk.— im Rosengarten und Ver- kehrsverein. Der Vorverkauf hat begonnen. ist der beste deuische Lustspiel Him unserer Zeii Liebe und Trompetenblasen zeigt den heizuichsten Fiohs nn und Humot des goldenen Wien Liebe und Trompetenblasen ist der Film der glänzenden Be- setzung und Ausstattung Liebe und Trompetenblasen hef in Berlin 3 Wochen vor läg⸗ lich ausverkauſtem Hause bDer Fum des goldenen alten Wien mu seinem leuchtenden Humor und herzbezwingenden Frohsinn 60 jm Druck wingt einen „Er kaen zun!länellacen! Ile neteste Denlig-Wochenschau ut 30d, 430. 630 U 60 U Zzeichen angezeigt. Neu mas Theater im Rosengarten 9 11. Nov. 1925 V· orstellung Nr. 34 2 i8 12001— 200 75. Nr. 72—1cs, 56015620. 54—1000, 2470.—25, 310—350 „5674—5678, 6451—6402, 6494—6501 Operette Grätin Hariza W Alred 8 bel Akten von Julius Bramme Mu rammer und Alfred Grünwald in Sz sik von Emmerich Kàlman Muskanens gevetet von Alned Landory Die f.——— Lehung: Gustav Mannebeck von Alfred Landory Ende 10½ Uhr Dr. Hermann Muckermann Mareg-eföag Morze vom 23.—27. 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