Samstag, 14. November deiwdeprene: In Manndeim und Umgedung ſrei ms odet durch die Poſt monatlich.. M..50 oyne elengele. Bel evenil. Aenderung der Wiruchaſniche Nr alniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Geignee Kartsrude— Haupige chaltsſtelle E c. 2 ſracheae Nebenſtellen Waldboſſtraßze 6. Schwetzinger 10 24. Meerſelditratze 11.— Telegtamm Adreſſe. de eralanzeiger Mannheim. Erſchein wöchentl. zwöllmal. eniprech · An ſchlüne Nr. 7941 7942 7943 7944 u. 7945 Denagen: por' und Dpie Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus Sen und Leben WMannhemer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welf der Cechnik. Wandern und Neiſen Geletz und Necht damaskus unker franzöſiſchem Jeuer nächt iche Kämpfe und plünderungen „Newyork Herald“ bringt eine Meldung aus Kairo, wonach ſol ranzoſen Damaskus wieder beſchoſſen haben ollen. Der Anlaß ſoll ein die ganze Nacht über dauern⸗ 55 Kampf geweſen ſein, bei dem eine ſtarke Abteilung Auf⸗ andiſcher unter Führung Haſſam el Carrat die Stadt plünderte. 0 Einwohner flüchteten an die Paläſtina⸗Grenze. Die Eng⸗ nder verſtärkten ihre Grenztruppen, um den Aufſtändiſchen das ligdringen in das Mandatsgebiet zu verhindern. In dem chriſt⸗ chen arabiſchen Dorfe Kukere ſollen die Druſen nach deſſen Er⸗ dberung verſchiedene Einwohner ermordet haben. Auch in einem eren Ort ſeien vier Chriſten von den Druſen getötet worden. 5„Times“ melden aus Haifa, daß 1500 Rebellen, von enen 500 beritten waren, unter Führung Ceidi el Atraſch's nach die dmacht am Montag Halbeya eingenommen haben. Fle Auſſtändiſchen hätten die arabiſche Flagge gehißt urd die hriſten durch die Ankündigung beruhigt, daß die Aktion nur gegen ie militäriſchen Streitkräfte unternommen werde. Trotzdem wären 0 belleeche Einwohner aus der Stadt geflüchet, da man einen Kampf fürchtete wenn die Behörden verſuchen ſollten, die Aufſtändiſchen zu vertreiben. Weiter läuft ein Gerͤcht um, daß auch Merdſch Ayon du Hand der Aufſtändiſchen Die Operationen der Auf⸗ 15 iſchen erfolgen meiſtens um Pitternacht, um Flug zeugbom⸗ ements zu entgehen. 5 Einer Meldung aus Beirut zufolge kündigt ein amtlicher Be⸗ l1 t an, daß am 12. November die Aufſtändiſchen einen vergeb⸗ chen Angriff auf Duma in der Nähe von Damaskus unternahmen. mit amaskus ſeien Artillerieverſtärkungen eingetroffen. Beirut ſei tauſenden von Flüchtlingen angefüllt. In Kawkaba ſeien bei Wo Kämpfen zwiſchen Aufſtändiſchen und Einwohnern 40 Be⸗ eee des Ortes getötet worden. Die Berluſte der Auf⸗ ſer 995 ſollen ſchätzungsweiſe hundert Mann betragen. Die Häu⸗ dich es Dorfes wurden niedergebrannt. Die Einwohner von ſce dah, Merdſch und Ayon ſind nach Sidon und Beirut ge woh et. Um Manſura tobten Kämpfe zwiſchen Druſen und Ein⸗ ein Von den Behörden werden Maßnahmen getroffen, um Eindringen der Aufſtändiſchen in den eigentlichen Libanon zu erhindern. Nach einer Meldung aus Jeruſalem ſind 2000 ſyriſche Flücht⸗ die De Jouvenel kommk nach London Wie Havas aus London meldet, wird ſich der zum Ober⸗ kommiſſar in Syrien ernannte Senator Henry de Jouvenel zu einer Ausſprache mit Chamberlain nach London begeben. In Paris findet ein Frühſtück ſtatt. Die Locarno-Abordnungen für London Die„Daily Mail“ meldet, daß Briand am 29. November in London eintrifft. Er wird von Berthelot, Fromageot und anderen Mitgliedern der franzöſiſchen Locarno⸗Delegation begleitet ſein. Belgien wird durch Vandervelde, Rollin und Baron von Zuylen und de Ruelle vertreten ſein. 'ne Reoͤe Churchills Churchill hielt am Freitag abend in Edinbourgh eine Rede, in der er erklärte, die Politik der Regierung beſtehe darin, nach innen und außen den Frieden herzuſtellen, ohne aber dabei die Alliierten Englands zu verraten. Das Land wiſſe, was es wolle. Es gehe auf dem geraden Weg der nationalen Politik vorwärts, ohne die In⸗ tereſſen eines anderen Landes ſchädigen zu wollen. Frankreichs Schuldenregelung Nach dem„Journal“ beabſichtigt Painlevs, ſobald die parla⸗ mentariſche Lage es erlaubt, nach London zu fahren, um die Schuldenverhandlungen mit England wieder aufzunehmen. Was die Verhandlungen mit Amerika belreffe, ſo habe der ameri⸗ kaniſche Botſchafter in Paris Painlevé wirklich günſtigere Be⸗ dingungen für eine Regelung überreicht, als ſie ſeinerzeit Caillaux erzielte. Die Verhandlungen ſollen auf der neuen Grundlage wieder aufgenommen werden. 3 Andererſeits meldet„Petit Pariſien“ aus Waſhington, daß dort keine Geneigtheit ſei, Frankreich ſolche Zugeſtändniſſe zu gewähren, wie man ſie Italien gemacht habe. Einigung über die jranzöſiſche FJinanzvorlage —Paris, 13. Nop. Als Ergebnis des geſtrigen Tages kann feſt⸗ geſtellt werden, daß eine grundſätzliche Einigung zwiſchen Regierung und den Kaxtellparteien über die Finanzvorlage erreicht worden iſt. Man hofft, die Beratungen in der Finanzkommiſſion ſo beſchleunigen zu können, daß die Finanzdebatte vor dem Plenum der Kammer linge n ach dem oberen Galiläg eingedrungen. am Montag oder ſpäteſtens am Dienstag beginnen kann. der Stand der Entwaffnungsfrage die 108 von zuſtändiger Stelle in Verlin erklärt wird hat ſich der eage ſeit Freitag nicht verändert. Zu den Veröffentlichungen Nerndbas-Agentur über den letzten Notenwechſel zwiſchen ſol,* und Paris in der Entwaffnungsfrage wird erklärt, daß e Nitteitungen in der Oeffentlichkeit außerordentlich bedauert gelegt müßten. Zwiſchen den beteiligten Regierungen ſei feſt⸗ mitzuz worden, über die ſchwebenden Fragen keine Eingelheiten vorzi eilen, um keine Beunruhigung in der Heffentlichkeit her⸗ nickt ufen. Obwohl ſich die Gegenſeite an dieſe Abmachungen zugeſ gehalten hat, wird die deutſche Regierung trotzdem an ihrer altensten und bisher beobachteten Zurückhaltung feſt⸗ Nuswirkungen der Räumung der Rölner Jone die dufelge der bevorſtehenden Räumung der Kölner Zone, durch ſon s Jülicher Gebiet Brückenkopfgebiet wird, ſoll die Garni⸗ Iweg f Jülich bedeutend verſtärkt werden. Zu dieſem .dick ſind bei der Stadtverwaltung ſchleunigſt weitere 145 3. bis in der derwohnungen angefordert worden. Da Jülich nicht einmal nun Lage ſein wird, den zehnten Teil dieſer angeforderten Woh⸗ gen frei zu machen, hat die Stadt durch die Aachener Regierung giſch ungen beim belgiſchen Oberdelegierten, dem Jülich als bel⸗ beſetzte Stadt unterſteht, erheben laſſen. Die verſtärkte Be⸗ ſagu 9 wird nicht eine vorübergehende Maßnahme ſein, die Be⸗ Niſſe ſoll vielmehr, da Jülich durch die Räumung der Kölner Zone Stärle nakn Grenzgebiet für die Beſatzung wird, in der neuen e beſtehen bleiben. Aachen ſoll nach einer Mitteilung des Platzkommandan⸗ aufig die von der Beſatzung frei gewordenen Wohnungen e Beſitzer zurückgeben. Man rechnet auch dort mit einer kung der Beſatzung. Wie verlautet, muß die Stadt Wohnungen zur Verfügung der Beſatzung halten. da r 2 auiſche negimenter im memelgebeet erfährt der Kownoer Berichterſtatter des„Memeler Dampfboot“ deu ſind zwei litauiſche—— nach Memel beordert wor⸗ für die 1— die Unterbringung des Militärs im Memelgebiet, daz mögüchteiten done ſo großer Truppenmaſſen gar keine Quartier⸗ beſitzt, iſt nichts bekannt. * Di Memelae verſchiedenen Maßnahmen der Kownoer Regierung im nehr ligt nach den memelländiſgen Sejmwahlen erwecken immer im— Anſchein, als laufe die Uimſtellung der litauiſchen Politik zedenfall elgebiet im Endziel auf eine Diktatur hinaus. Es iſt deaaimenter aaeheuerlich in ein Gebiet mit 150 000 Seelen zwei Iur Anchlußfrage Berlin, 15. Novemdber.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Arbeiter in Oeſterreich, die dort jetzt in einem republikaniſchen Schuz⸗ bund organiſiert ſind, ſind, wie der„Voſſ. Zta.“ aus Wien ge⸗ meldet wird, bei der Feier des Jahrestages der Ausrufung der öſter⸗ reichiſchen Republik zum erſten Mal vor ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fah⸗ nen vorübergezogen. Auf dem Karls⸗Platz hielt der ſozialiſtiſche Nationalrat Dr. Deutſch vor einer großen ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahne ſtehend, eine Anſprache, die der Ausdruck gab, daß dieſe Fapne bald auch über Oeſterreich wehen werde. Deutſ' ſ Aoß mit einem Hochruf auf die„große und einige deutſche Republik.“ Die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben, ſeit 1848 das Banner aller großdeutſch gerichteten Leute in Oeſterreich und darüber hinaus in der alten Monarchie, haben bisher den öſterrei hiſchen Sozialdemv⸗ kraten als reaktionäre Farben gegolten. Deshalb waren die Mitt⸗ glieder des öſterreichiſchen republikaniſchen Schutzbundes bei der Berliner Verfaſſungsfeier auch noch mit einem roten Banner erſchienen. Da ſie nun auch die ſchwarz rot⸗goldenen Farben tragen, ſo bedeutet das einen Fortſchritt. das Abkommen über die italieniſchen Kriegsſchulden Die bereits gemeldete Einigung über die italieniſchen Krieas⸗ ſchulden ſieht eine Verzinſung von 1648 Millionen Dollar von Kriegsende bis Dezember 1922 mit 4½ Prozent und von 1922/½5 mit 3 Prozent vor, ſodaß der Kapitalkurs nebſt aufgelaufenen Zinſen beute 2 042 Millionen Dollar beträat. Die erſten fünf Jahre ſind eine Art Teilmoratorium mit Jahreszahlungen von nur 5 Millionen Dollar. Die Annuitäten ſteigen dann allmählich bis 80 Millionen auf. Der Durchſchnittszinsfuß beträgt 741 Prozent. Tatſächlich läuft das erzielte Kompromiß auf Streichung der geſamten bisher auf⸗ gelaufenen Zinsſchuld hinaus, ſo daß ſich ein Schuldennachlaß für Italien von 75 Prozent der urſprünalichen Schulden ergibt, während England nur 24. Belgien 55 und Frankreich im letz⸗ ten amerikaniſchen Vorſchlag. der von Seiten Frankreichs abgelehnt wurde, 40 Prozent geſtrichen wurden. Hätte Italien ſtreng nach enaliſchen Bedinaungen tilgen müſſen, ſo wären insgeſamt 5% Milliarden Dollar zu zahblen geweſen. Coolidae ſtimmte der Pereinbaruna der Unterzeichnunga zu und die Annahme iſt trotz ſtarker Widerſtände im Konareß wahrſcheinlich. Das Abkommen enthält übrigens keinerlei Sicherheitsklauſeln für den Fall. daß die italieniſche Zahlunasfähiakeit plötzlich durch unver⸗ ſchuldete Ereianiſſe ſich verändern würde. ———ů— Günſtiger verlauf der deutſch⸗letlländiſchen verhandlungen — Riga, 14. Nop. Wie der lettländiſchen Telegraphenagentur von ihrem Berliner Vertreter mitgeteilr wird, hat ſich der General⸗ ſekretär des lettländiſchen Außenminiſteriums Albat über den Ver⸗ lauf ſeiner Berliner Verhandlungen günſtig geäußert. Es ſei mit den maßgebenden deutſchen Stellen eine Einigung über die lettlän⸗ diſchen Vorſchläge in Bezug auf die Abrechnung und den Handels⸗ fvertrag erzielt worden. Der Abrechnungsvertrag werda voraus⸗ ben müſfe 155 legen, die den Charakter einer fremden Beſatzung Ee 51— ſichtlich ſchon im Dezember unterzeichnet werden. ————ñT)— — 2 1925— Nr 330 eigenpreiſe nach Tariz de/ Borauszablung pro einſp. Fatsadgel üur Allgem Anzeigen.40 R. M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen merden böher derechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird leine uübernommen. Höbere Gewalt, Streits Beikledsſtörungen ulm. berechtigen zu leinen Erſag⸗ aniprüchen tür ausgeſallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher odne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Kückblick und Vorſch au hindenburgs Süddeutſchlandfahrk— Die Geſahren für wahrhaftes Nationalgefühl—„Neue Sachlichkeit“ in der Politik— Die Ariſis des Syſtems— Das innenpolitiſche Ziel Die wichtigſte Staatsperſon in der Republik iſt nicht der Präſident oder der Miniſterpräſident, ſondern der Mann, der am wenigſten nach Außen hin in Erſcheinung tritt und dennoch faſt alle Fäden zuſammenhält, der„ehefk du protocole“, der Zeremonien⸗ und Haushofmeiſter im Elyſee. Trotz eines Forma⸗ ütsmus und Bürokratismus in Parlament, Verwaltung und Regie⸗ rung, der ſeines gleichen ſucht, hat die Repräſentation der Volksver⸗ tretung und des Staatsoberhauptes Stil und Linie, die vorbildlich ſein köͤnnte angeſichts der Form⸗ und Formenloſigkeit, mit der in Deutſchland ſtaatsoffizielle Akte vor ſich zu gehen pflegen. Der Ausdruck des Bedauerns darüber iſt allerdings nicht gleich zu ſetzen dem Wunſch nach der Wiederkehr des früheren falſchen Prunkes, aufdringlichen Stuckes und unerträglichen Gelärmes. Mit zunehmender Zeit wurde bei Fürſtenbeſuchen und ſonſtigen An⸗ läſſen eine Schablone angewandt, die über die innere Hohlheit Rach allen äußeren Gepränges nicht mehr hinwegtäuſchen konnte. Na 1918 ſchlug der Pendel genau ſo extrem nach der anderen Seite aus: es geſchah überhaupt nichts. Beſuche der Reichspräſidenten, feierliche Eröffnungen, offizielle Empfänge vollzogen ſich in einer Nüchternheit, die beim beſten Willen nicht mehr mit der ſonſt ſo viel geprieſenen„republikaniſchen Einfachheit“ entſchuldigt werden konnte. Ganz von ſelbſt hat ſich denn, übrigens ſchon in den beiden letzten Lehensjahren Eberts, eine Art von Zeremoniell heraus⸗ ebildet, das wenigſtens die Grundbegriffe eines demokratiſchen taatlichen Geſellſchaftscodex enthält, ohne der Formenloſigkeit der Maſſe Eingeſtändniſſe zu machen. Hindenburgs Wahl hat die Fort⸗ entwicklung zu guten Formen im ſtaatlichen Leben beſchleunigt, ſodaß man heute wohl ſagen darf, der Verkehr zwiſchen Staatsoberhaupt und Volk vollzieht ſich in einem⸗Rahmen, der beiden würdig iſt. Aber— und dieſes„Aber“ muß ruhig augeſprochen werden— die Form iſt wohl vorhanden, der Geiſt fehlt, muß fehlen, ſolange der unſelige Parteigeiſt mächtiger iſt, als Gemeinſchafts⸗, ja, Staats⸗ gefühl überhaupt. Die Linke iſt ſchnell fertig mit dem Urteil: ſie ſieht alles und jedes lediglich unter dem Geſichtswinkel„Republik und Fortſchritt“ oder„Monarchie und Reaktion“ an. Sinnlos wird das eine in den Himmel gehoben, gleich ſinnlos das andere in die Hölle verdammt. Daß es jenſeits von dieſer Scheidegrenze von „Gut“ und„Böſe“! Veoriffe die ſich doch je nach dem Standpunkt automatiſch ins Gegenteil verkehren!— eine Warte gibt, von der aus Menſchen und Hinge ſich unverzerrter und einfacher dem prüfen⸗ den Blick darſtellen, wird nür allzu leicht vergeſſen. So bleibt denn ſelbſt dann, wenn das Gemeinſame in den Vördergrund rückt, ein Stachel zurück, der ſchmerzt und der den noch tiefer trifft, der ſich be⸗ müht, vorurteilsfrei zu bleiben. ̃ Die Beſuchsreiſe des Reichspräſidenten nach Süd⸗ deutſchland, ſo erhebend und erfreuend ſie auch im Einzelnen war, hat leider wieder einmal den paradoxen und überaus beſchä⸗ menden Zuſtand aufgedeckt, daß jede nationale Feier für viele nur eine Gelegenheit iſt, unſere nationale Zerriſſenheit vor den Augen des kopfſchüttelnden und hämiſchen Auslandes zu demonſtrieren. Wenn der Begriff der Demokratie dem deutſchen Volke wirklich ſchon ſo in Fleiſch und Blut übergegangen wäre, wie ihre Lobpreiſer es doch wahr haben wollen, dann dürfte angeſichts dieſes durch das Feuer der allgemeinen Volkswahl hindurchgegangenen, nicht durch Parlamentskliquen erkürten wahren Volksrepräſentanten kein Raum mehr ſein für beſondere Wünſche oder auch beſondere Verſtim⸗ mungen und Vorbehalte. Hindenburg gehört dem ganzen Volke. In ſeiner Eigenſchaft als Reichsoberhaupt ſtattet er den Regierungen der Länder Württemberg, Baden und Heſſen amtliche Beſuche ab, die gleichzeitig auch den deutſchen Stämmen dieſet drei Länder gelten. Man ſollte meinen, daß es eigentlich nichts einfacheres geben könnte, als die Durchführung eines ſpolchen Beſuches. Ja, wen n wir nicht in Deutſchland wärenl So erleben wir denn folgendes Durcheinander: in Stuttgart ſtreikt die Sozialdemokratie und natürlich auch das Reichsbanner, weil ſie mit dem deutſch⸗ nationalen Staatspräſidenten Bazille nicht harmontert. In Karls⸗ ruhe macht zwar das Reichsbanner mit, aber der ſozialdemokratiſche Miniſter des Innern verbietet im Spalier jede ſchwarz⸗weiß⸗rete Fahne oder Wimpel. In Darmſtadt avanciert, entſprechend dem ſozialiſtiſchen Einfluß in der heſſiſchen Regierung, das Reichsbanner zur Stabwache und Ehreneskorte, in Frankfurt demonſtriert() das Reichsbanner am Opernhausplatz, um Hindenburg zu„bedeuten“(), daß es in der Mainſtadt genügend Scharen aufrechter Republikaner gäbe, die nicht gewillt ſeien, ſich zu Handlungen der Reaktion herab⸗ zuwürdigen. Nimmt man dazu auf der anderen Seite die überaus geſchmack⸗ und taktloſe Apoſtrophierung Hindenburgs durch die würt⸗ tembergiſchen Vaterländiſchen Verbände, bekommt man eine, Gott ſei's geklagt, noch nicht einmal erſchöpfende Ueberſicht über alles bei einem Präſidentenbeſuch in Deutſchland alles möglich i Soll dieſer Zuſtand nun wirklich welter ve rewigt werden? Jeder Anlaß, der bei anderen Völkern zu einem Händereichen führt, zu einem Sichbeſinnen auf die letzten tragenden Gemeinſamkeiten ſtaatlichen Lebens, hinweg über alle auch dort nicht fehlenden poli⸗ tiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Gegenſätze, findet bei uns 8 we i Heerlager, die in bitterer Fehde, unverſöhnlich und leichſam bis an die Zähne bewaffnet, einander gegenüberſtehen. Vauſchen wir uns doch nicht: folange dieſes lähmende Gegeneinander beſtehen bleibt, kann von einem nationalen Leben unſeres Volkes im echten Sinne nicht geſprochen werden! Wir brauchen nicht nur eine„neue Sachlichkeit“ in der Kunſt, noch viel mehr iſt ſie im politiſchen Leben von Nöten. Den erſten Anlauf dazu hat der Reichstag im verfloſſenen Sommer unternommen, als er ein ge⸗ waltiges Penſum unaufſchiebbarer Sachpolitit in verhältnismä ig kurzer Zeit unter Dach und Fach U hat, gleichſam zum Beweis dafür, daß nunmehr in Deutſchland doch nicht mehr Maſſendemagogie und marxiſtiſche Reſſentiments allein den Ausſchlag geben. Die unnatürliche und auf die Dauer nicht mehr zu ertragende innere Affektſpannung, in die wir durch den verderblichen Zwiſt um das laggenſymbol geraten ſind, muß ſbeuſge einmal zu einer Explo⸗ ion führen, deren Sprengſtücke das deutſche Nationalgefühl bedrohen! Iſt der Weg aus dem Labyrinth nun ſo ſchwer zu finden? So⸗ lange freilich, jeder für ſich, auf ſeinem Schein und ſeinem Recht beſteht und immer nur vom anderen verlangt und erwartet, daß er zuerſt nachgebe werden wir uns niemals auf des Weges Mitte finden. Nicht Parteiwahn und Parteidogma dürfen die Sterne ſein, nach denen wir uns richten, ſondern die hohen ethiſchen Ziele des Volks⸗ und Staatswollens. Das ſind nicht billige Phra⸗ ſen aus Wahlverſammlungsreden oder Trinkſprüchen, ſondern ſie 2. Seite. Nr. 530 neue Manndermer Zettung IfibensNusgabe] Samskag, den 14. November 1925 bedeuten ſene Imponderabilien, auf die ſelbſt ein Bismarck weiteſte Rückſicht nahm, und die bei den Wahlen der letzten Wochen ſchwerer ins Gewicht gefallen ſind, als die klugen Wahlſtrategen ſie vorher berechnet hatten. Wahlmüdigkeit und⸗ Staatsgedanke ſtehen in eng⸗ ſter Verbindung miteinander, denn die für den Staat wert⸗ vollſten Elemente halten ſich erfahrungsgemäß von der Urne ferxn. Dadurch ergibt ſich zwar eine ſcheinbare Ueberlegenheit der Linken, als der Trägerin der Schlagwortpolitik, aber abgeſehen von einigen kleinen Wahlkorrekturen verfügen jetzt die großen Parteien über einen feſten Wählerbeſtand, der etwa 60 v. H. der Wahl⸗ berechtigten umfaßt. Die übrigen 40 v.., alſo zwei Fünftel der wahlberechtigten Staatsbürger, ſind nur noch bei beſonderen Gelegenheiten, beiſpielsweiſe bei einer Reichspräſidentenwahl, zu mobiliſteren, aber ſelbſt dann bleibt noch ein ziemlich bedeutender Hundertſatz zu Hauſe. Wer wollte leugnen, daß ſich aber gerade unter dieſen Enthaltſamen die beſten und klügſten Teile des deutſchen Volkes befinden, die am aheſten berufen wären, ent⸗ ſchloſſene und ſachliche Arbeit zu leiſten? Denn zwäre es anders, wäre das Werk der Parteien nicht ſo kläglich und kriſen⸗ gefährdet, wie wir es jetzt erblicken! Nun verſteht man wohl die Forderung nach der„neuen Sach⸗ lichkeit“ als erſter Vorausſetzung ſtaatlichen Lebens im neuen deutſchen Reich. Nicht ohne Grund hat Hindenburg auf die ver⸗ ſchiedenſten Anſprachen in den ſüddeutſchen Hauptſtädten immer wie⸗ der als den Leitaedanken wahrer Vaterlandsliebe, wie er ſie zum Gemeingut der Deutſchen geſtalten möchte, das Bekenntnis zur Einigkeit, zur Treue und zur ſelbſtloſen Liebe verkündet. Wenn ciner, dann iſt er, der doch die Klammer darſtellt zwiſchen dem alten und dem neuen Deutſchland, dazu berufen, dieſes Evangelium der reinen Vaterlandsliebe zu predigen. Ihre Blumen werden aber erſt dann am herrlichſten blühen wenn wir die letzte Kriſis des uns heute noch fremden Syſtems— nicht der Staatsform!— überwunden und unneſchwert von Doktrinentums jenes Haus gebaut haben, wie es deutſcher Art am eheſten entſpricht. In einer glück⸗ lichen Wendung hat einer der offiziellen Redner Hindenburg mit den Worten aus der Grahſteininſchrift Steins als„des gebeugten Vaterlandes ungebeugten Sohn“ angeredet. Von demſelben Stein ſtammen aher auch die Worte, mit denen er das wahre Weſen der Vaterlandsliebe kennzeichnet:„Sie erhebt uns über das Gemeine der Zeitgenoſſen und über das, was Trägheit, Sinnſichkeit. Gemein⸗ heit oder verkehrte Anwendung großer Kräfte zer⸗ ſtört!“ Von Tag zu Tag mehrt ſich die Erkenntnis, daß die nun⸗ mehr wieder erſtarkten großen Kräfte unſeres Volkes anders als bisher vermendet werden müſſen. Die Stunde iſt näher, als viele glauhen: Wenn. wie wir doch alle hoffen, das große außenpolitiſche Werk in die Scheune gefahren iſt, müſſen wir an den inneren Aus⸗ bau unſeres Reiches herangehen, im Geiſte Steins und unter den Augen Hindenburgs! Kurt Fischer. völkiſches Heroſtratentum In Brünn(ſchechoſlowakel) erſcheint ein völkiſches Preſſe⸗ erzeugnis, das ſich„Brünner Montagsblatt, unabhängige Wochen⸗ ſchrift des deutſchen Mittelſtandes“ nennt. In der Nr. vom 31. Okt. finden wir folgendes Gedicht: Cocarno-Kino. Von Falk⸗Enhagen. „Lump Luther, Schadchen Streſemann— was will mehr?— Sind heut' als beſtes Hilfsgeſpann in Frankreich populär!“ Vom„Hoch aufs edle Helferpaar“ Paris ſtolz widerhallt, Weil's ihm verkauft mit Haut und Haar, was uns als heilig galt. Wie fauniſch grinſte Luther dort, als Briand ihn um⸗ ſchlang; Vom Widerſpruch kein einzig! Wort bei Deutſchlands Schier⸗ 255 lingstrank. Wie glänzte Guſtavs Biergeſicht, von be⸗ grüßt, Der ihm vom ew'gen Frieden ſpricht und ſeinen Sieg genießt! Wie prunkte es im Kellnerwichs, als dies Verratsgeſchmeiß Dem Feinde Alles gab für nichts,— winkt doch der Nobelpreisl!“ Der übrige Inhalt des Brünner Montagsblattes für den— deutſchen Mittelſtand iſt ſinngemäß dieſem ſchamloſen Hetzgedicht an⸗ gepaßt. Wenn etwas geeignet iſt, dem Reichsdeutſchen das Elend und die Zerſplitterung des deutſchen Parteiweſens in der Tſchechoſlwakei verſtändlich zu machen, dann iſt es dieſe abſtoßſende Art der Vertretung— deutſcher Intereſſen durch die völkiſche Schmutzogitation. Man begreift, was einem bis dahin unbe⸗ , ſchien. Man faßt ſich an die Stirne, wenn man in der⸗ 15 lben Nummer des r ſich gegen die„Zurückdrängung des deutſchen Menſchen aus der öffentlichen Verwaltung und dem allgemeinen Wirtſchaftsleben“ wen⸗ det und an das Einigende und Gemeinſame appelliert, das alle Deutſchen ohne Unterſchied miteinander verbinden ſolt. Welch groteske Selbſtverhöhnung! Wie könnte der ungebildentſte Tſchechoflowake Achtung vor dem„deutſchen Menſchen“ haven, wenn ihm der Kanzler des Deutſchen Reiches als Lump und die deutſche Reichsregierung als eine käufliche Vanditengeſellſchaft hingeſtellt wird? Er muß ja auf den Gedanken kommen, daß die abgetrennten Deut⸗ chen Gott auf den Knien dafür danken können, daß ſie jetzt der ſoviel ubereren Tſchechoflowakei angehören. rünner Montagsblattes einen Aufruf lieſt,, Badiſche politik Wünſche des badiſchen Lehrervereins Der badiſche Lehrerverein hat dem Unterrichtsminiſterium eine Eingabe untarbreitet, in der betont wird, daz im Hinblick auf den der Volksſchulabteilung des Unterrichtsminiſteriums unterſtellten Perſonenkreis eine größere Verſelbſtändigung dieſer Abteilung und die Schaffung von mindeſtens vier Miniſterialſtellen not⸗ wendig ſei. Weiier wünſcht der badiſche Lehrerverein, daß auch der Aufbauſchule in Tauberbiſchofsheim ein Schülerheim angegledert und im früheren Seminar Ettlingen ebenfalls eine ſtaatliche Aufbau⸗ ſchule mit Schülerheim errichtet werde. Der weitere Inhalt der Ein⸗ gabe befaßt ſich mit der Einſtufung der Schulaufſichtsbeamten, wo⸗ bei Gleichſtellung der Kreisſchulräte mit den Direktoren an höheren Lehranſtalten und die Vermehrung der Zahl der Siellen für Direk⸗ teren großer Volksſchulen verlangt wird. Zum Schluß wird die Forderung erhoben, daß auch für die nächſten beiden Rechnungs ahre Mittel für die Unterhaltungszuſchüſſe an nicht verwendete Schul⸗ kandidaten eingeſtellt werden. vorſtandsſitzung des verbandes badiſcher Gemeinden Der Vorſtand des Verbandes badiſcher Gemeinden naßhm in ſeiner Vorſtandsſitzung am Freitag zu folgenden Punkten Stellung. Bezüglich der Beteiligung der Gemelnden an der Geſetzgebung häl: der Vorſtand in Uebereinſtimmung mit dem Städteverband eine tärkere und wirkſamere Veteiligung der Gemeinden an der Geſetz⸗ gebung für dringend erforderlich. Ein entſprechender Antrag ſoll geſtellt werden. Hinſichtlich der Wohnungszwangswirt⸗ ſchaft ſoll den Gemeinden das Recht verliehen werden, die Auf⸗ hebung zu beſchließen, wenn die örtlichen Verhältniſſe des geboten erſcheinen laſſen, damit ſich der Abbau allmählich vollziehe. Dem Entwurf eines Arbeitsloſenverſicherungsgeſetzes ſtimmte der Ver⸗ bend im allgemeinen zu. Die Verteilung der anteiligen Verwal⸗ tungskoſten auf die einzelnen Gemeinden dürfe aber nicht durchweg nach der Einwohnerzahl, ſondern nur nach Maßgabe der in An⸗ ſpruchnahme oder nach den Verhultniſſen der Gewerbe teuerwerte eder einem ſonſtigen die tatſächlichen Verhältniſſe berückſichtigenden Maßſtbee erfolgen. Der Vorſtand legt Verwahrung dagegen ein, daß die badiſche Regierung die kleineren Gemeinden zwar verhältnis⸗ mäßig ſtark zu den Koſten der Arbeitsnachweisämter heranzog, daß ſie es cber abgelehnt hat, ihnen im Verwaltungsausſchuß des Lan⸗ desamtes für Arbeitsvermittlung eine ihrer Bedeutung und ihren Leiſtungen entſprechende Vertrekung zuzugeſtehen. Bei der Frage des Standesamktsweſens verlangt der Verband, daß der frühere Rechtszuſtand, wie er vor dem Fortfall der Perſonglangaben der Eltern in den Sterbe⸗ und Heiratsregiſtern beſtand, wiederhergeſtellt werde. Hinſichtlich der Vereinigung ob⸗ geſonderter Gemarkungen mit benachbarten Gemeinden verlangt der Vorſtand nochmalige Vorlage an den badiſchen Landtag, da nur die ſtaatseigenen abpeſonderten Gemarkungen zum größten Teil noch ausſtehen. Zu der Frage des Bezirksfürſorgeverbandes und Für⸗ forgecufwandes ſollen zu gegebener Zeit Aenderungsanträge geſtellt werden. Bei der Gewerbeſteuererhebung in den Gemeinden erkennt der Vorſtand ein beſonderes Anhörungsrecht der omtlichen Berufs⸗ vertretungen von Induſtrie, Handel und Handwerk vor der Feſt⸗ ſetzung der gemeindlichen Gewerheſteuer nicht an. Hinſichtlich des Landſtraßenunterhaltungsaufwandes ſtellt der Vorſtand den Antrag auf Verminderung des an den badiſchen Staat zu leiſtenden Ge⸗ meindebeitrages zum Bau⸗ und Unterhaltungsauſwand der Land⸗ ſtraßen. Hinſichtlich der Neugeſtaltkung des Steuereinzuges macht der Verband der badiſchen Regierung den Vorwurf, daß ſie die An⸗ träge des Verbandes badiſcher Gemeinden zur Errichtung von Steuerhilfskoſſen nicht genügend unterſtützt hätte Bei der Mit⸗ wirkung der Gemeinden in Steuerſachen ſtellt der Verband den Antrag auf entſprechende Vergütung. Hmneſtie füe Roßbach e Berlin. 14. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Staats⸗ gerichtshof hat, wie eine hieſige Nachrichtenſtelle meldet. durch Be⸗ ſchluß vom 5. November den Oberleutnant Roßbach amneſtiert Dieſer Beſchluß bezieht ſich ſedoch nur auf ſeine Tätigkeit von dem Hitlerputſch. Roßbach war bekanntlich im April 1923 verbaftet wor⸗ den. Damals wurde gegen ihn ein Verfahren wegen Teilnahme an einer gewiſſen ſtaatsfeindlichen Verdendung eingeleitet. Nach ſieben Monaten Unterſuchunashaft wurde Roßbach wieder auf freien Fuß geſetzt. Er ſpielte im Hitlerputſch durch Alarmieruna der Infanterie⸗ ſchule eine wichtige Rolle. Später floh Roßbach nach Deutſch⸗Oeſter⸗ reich, jetzt hält er ſich meiſtens in Salzburg auf. Eine Amneſtie we⸗ den feiner Beteiliaung am Münchener Putſch iſt bisber nicht erfolat. Angeblich ſoll der Verteidiger Roßbachs beim Staatsgerichtshof einen Antraa auf Entſchädigung wegen„unſchuldia erlittener Unter⸗ ſuchungshaft“ einreichen wollen. Das wäre ſozuſagen die Höhe. Belgien hal Ueberfluß an Reparalionskohle — Köln, 14. Nov. Wie die„Köln, Zig“ aus Brüſſel er⸗ fährt, hat die belgiſche Regierung in Anbettacht der Schwierigkeiten, die ſich der Unterbringung von Reparationskohle entgegenſtellen, beſchloſſen, ab 1. Dezember bis auf weiteres Hochofenkoks nicht mehr zu beziehen. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik k. heidelberg. 14. Nov.(Privattelegramm.) Der Stadtrat baf in ſeiner geſtrigen Sitzung folgenden Beſchluß gefaßt: Die für Theaterumbau nach der vorliegenden Endabrechnung noch be⸗ nöligte Summe von 316 372 M. ſoll vorläufig aus dem Betriebs⸗ fond entnommen und dieſem Fond durch Einſtellung von je 35 0 Mark in den Voranſchlägen 1928 bis 1938 wieder gutgemacht den. Dem Bürgerausſchuß wird Vorl.ge erſtattet. nung für die nächſte Bürgerausſchußſitzung wird feſtgeſtellt. wer⸗ Die Tagesord, Termin für die Sitzung wird der 1. Dezember in Ausſicht genolm, men. Die Frage der künftigen Betriebsform des Theaters wu durchbeſprochen, eine endgültige Entſcheidung jedoch nicht getroffel⸗ Es ſollen zunächſt weitere Erfahrungen geſammel: werden.— Frage der Beſchaffung von Notſtandsarbeiten wurde eim gehend erörtert. eines beſtimmten Planes mit Koſtenanſchlag.— Von der Mittel lung des Bezirksbauamts, daß mit Erlaß des Miniſteriums Kuftus und Unterricht der Ladenbauu beim Friedrichsbau in de — Houptſtraße vorerſt zurückgeſtellt ſei, wird Kenntnis gegeben Das Tiefbauamt erhielt Auftrag zur Woneen Die Polizeidirektion hat aus verkehrspolizeilichen Gründen verflg daß die Halteſtelle an der elektriſchen Straßen bah bei der Kettengaſſe vom 1. Dezember ab aufzuheben ſei. Der Slar. rat beſchloß, aus Gründen des öffentlichen Intereſſes tigſten Halteſtellen handelt.— Die Appargte der Sternwar gegen die Verfügung Beſchwerde einzulegen, da es ſich um eine der wich, te verzeichneten am geſtrigen Nachmit'ag ein ziemlich ſtarkes Fe 9 15 beben mit einer Herdentfernung von 11000 Kilometern. 2,4,7 Sekunden, das Maximum fiel auf 2,12,35 Sekunden. Beweaung erloſch 3 3 Uhr.— Heute vormittag um%8 Uhr iſt den Arbeiten der Schwemmanlage am Neckar bei Wieblingen 28jährige Arbeiter Thöneſſen von Wieblingen von der Ram in den Neckar geſtürzt und nach einmaligem Auftauchen den Fluten verſchwunden. Trotz eifrigen Abſuchens mit Vooten die Leiche bis jetzt nicht gefunden worden. Eine Erklärung Hindenburgs erſte Einſatz erfolgte.32 8 Sekunden, die langen Wellen dude bei 1 iſt J Berlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Ver“ öffentlichung angeblicher Aeußerungen Hindenburgs über Locarno in einer privaten Unterhaltung in Stuttgart wird amtlich 5 klärt:„Das Geſpräch iſt unrichtig wiedergegeben, im übrigen lehn der Reichspräſident es ab, der Oeffentlichkeit Mitteilungen über privaten Unterhaltungen zu machen. Kampf mit einem Jaſſadenkletterer Berlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In großen Hotel der Innenſtadt ſpielte ſich geſtern ein einen Kampf abe einem Faſſadenkletterer ab. Als gegen 11 Uhr nachts ein—5 9e. it aus Zürich im Hotel abgeſtiegenes Ehepaar das von ih mietete Zimmer betrat, kam ihm vom Fenſter her ein Mann ter vorgehaltenem Revolver entgegen. Der Züricher, der ein belc teſer Schweizer Sportsmann iſt, ſtürzte ſich auf den Einbrecher, ſchoß und verletzte den Schweizer durch einen Streifſchuß an Stirne. Er hatte noch die Geiſtesgegenwart, den Einbrecher dem offenen Fenſter auf die Straße zu werfen. Dort blieb aus er mit ſchweren Schenkelbrüchen und Verletzungen im Geſicht e Wie ſich inzwiſchen herausgeſtellt hat, handelt es ſich ben Faſſadenkletterer um einen 30jährigen Heizer, der erſt vor e Monat aus der Strafanſtalt Luckau entwichen iſt und ſeitdem 45 geblich geſucht wurde. Der Einbrecher dürfte kaum mit dem davonkommen. Uebrigens hat er ſchon eine ähnliche Tat ſam mit ſeinem Bruder im Hotel Adlon begangen, und zwar ihr Opfer ein Schwager von Hugo Stinnes. Juſammentritt der Botſchafterkonferenz emein⸗ 9 war + — Paris, 18. Nov. Die Sitzung der Votſchafterkonfeſſſſg ſür Erörterung der letzten deutſchen Noke iſt nunmehr endgü Montag nachmittag 3 Uhr feſtgeſetzt worden. Hausſuchungen und Verhaftungen in Dublin — Dubun, 14. Nov. Bei vorgenommenen 100 Hausſu 1 zu dem Zweck, einem vermutlichen republikaniſchen Komplo die Spur zu kommen, wurden etwa 20 am⸗ Außerdem wurden zahlreiche Waffen und republikaniſche gandabroſchüren beſchlagnahmt. Profeſſor v. Miller in Newyork 2 Newyork, 14. Nobd. Der Schöpfer des Deutſchen Mu in München, Profeſſor v. Miller iſt einer Einladung der Netwy chungef „ rhaftungen vorgen Propo⸗ ms ſen er Muſeumsvereinigung folgend, heute hier eingetroffen und n lats am Pier von Vertretern der deutſchen Botſchaft und des 5 ſſor ſowie einer Reihe prominenter Amerikaner empfangen. b. Miller wird der Newyorker Muſcumsvereinigung bei der das richtung des Induſtriemuſeums in Newyork, das ich en Deutſche Muſeum anlehnt, zur Seite ſtehen. Zu ſchen Gelehrten und Organiſators ſind eine Reihe von keiten geplant. Thomas A. Ediſon wird am 23. Novembe Ehren des deutſchen Gaſtes ein Frühſtück geben. ——— Typen neuer Baukunſt Zut Ausſiellung in der Mannheimer Kunſthalle Von Architekt Hermann Eſch(Mannheim) 1 Den fruchtbaren zu Dank, die von Holland kamen, hat man der neueren Baukunſt dieſes Landes einen beſon⸗ deren Saal gewidmet. Dort zeigen Oud, Dudok, van Longhem u. a. eine Reihe ihrer trefflichen Arbeiten. Die Klarheit der Baukörper, die Reinheit in der Verwendung der Materialien iſt ihnen beſonders eigen. Schritt für Schritt wird die Freiheit der modernen Konſtruk⸗ tionen im Baukörper ausgewertet. Der Kamin, ein entbehrlicher Teil in der Erſcheinung alter Bauten, wird zum vollwertigen Be⸗ ſtandteil des architektoniſchen Aufbaus. Oud zeigt ganze Viertel, die er mit klarer Konſequenz durchgebildet hat. Von Dudok verdient —5 Schlachthaus und ſein Badehaus Aufmerkſamkeit. In beſon⸗ erem Maße hat van Longhem in einer ſeiner Siedlung verſucht, die — 7795 Materialwirkungen in einheitlicher Gliederung zu ver⸗ werten. Man wird in der Ausſtellung mit Genugtuung beobachten, wie die ſtarken Eindrücke aus der Welt der Induſtrie in den Entwürfen — Fabrikanlagen Geſtalt und Form gewinnen. Welche annigfaltigkeit bietet ſich hier 33— den Wohnhäuſern, die in ihrer nur begrenzte Abwandlungen zulaſſen und ſich meiſt dem Würfel nähern. Die Entwürfe zu den von iſcher⸗Eſſen und Körner, der treffliche Kohlenturm von Kreis, dieſe leſenapparate der modernen Induſtrie bieten einen ſolchen Reich⸗ tum von Erſcheinungsformen, von Bauten, denen man früher jeden architektoniſchen Wert abſprach. Man beobachte an der Färberei Luckenwalde von Mendelſohn, wie der Architekt es verſtand, die primitiven Materialien eines Fabrikbaues in großen Wirkungen zu verwerten. Der Wechſel von hohem Turm und langgedehnten nie⸗ deren Hallen, im Material von Beton, Backſtein und großer Holz⸗ wand, wo iſt eine ſo großzügige Wirkung anders möglich, als bei Induſtriebauten! Die Radio⸗Anlage von Poelzig zeigt, wie man einen Baukörper von großer Ausdehnung, aber geringer Höhen⸗ ſteigerung, doch zu bedeutender Wirkung bringen kann. Beachtens⸗ werte Leiſtungen ſind die Papierfabriken von Roſenbauer und die keramiſche Fabrik von Bartning. Unter all dieſen Architekten nimmt Peter Behrens einen beſonderen Rang ein. Vor mehr als einem Jahrzehnt iſt er mit ſeinen.E..⸗Bauten vorangegangen. Man hat dieſe frühen Arbeiten mit gutem Grund hier gezeigt, um zu ſagen, daß ſie heute noch als gute Leiſtungen gelten. Sie haben die Probe der Zeit beſtanden. Der Bedeutung von Peter Vehrens, als eines Architekten von internationalem Anſehen gibt ein ganzer Saal Ausdruck. Seine Arbeiten verraten eine Vornehmheit und eine künſtleriſche Natur, die auch problema⸗ tiſchen Arbeiten ihren Wert verleiht. Wie vor Jahrzehnten, ſo ſteht er mit ſeinen neueſten Arbeiten in der lebendigen Gegenwart. Die Farbſtizze zur Halle der Höchſter Werke, die Gutehoffnungshütte, die — 15 für Eſſen, beweiſen, daß ſein Wirken nichts an Friſche einbüßt. Es wäre einſeitig, die modernen Bauten nur darnach zu beur⸗ teilen, wie weit ſie—90 Zweckbeſtimmung gerecht werden. Gropius zeigt eine ältere Arbeit, das Bürohaus von der Kölner Werkbund⸗ usſtellung 1914, an dem die Schönheit einer freigewandelten Betontreppe durch eine Schale von Glas in Erſcheinung tritt. Trotz naheliegender Einwendungen darf man die fruchtbare Anregung nicht vergeſſen, die in dieſer ſten at dh Verwertung moderner Materialien liegt. Am entſchiedenſten hat Mies van der Rohe das moderne Konſtruktionsgerippe verwendet. Seine Arbeiten wirken wie Aus⸗ blicke, die großangelegte Möglichkeiten zeigen. In ſeinem Lagerhaus und noch mehr im Turmhaus ſucht er Beton— und Glas im Großen klar voneinander zu trennen. Das koloſſale Betongerippe ſeines Turmhauſes wird von einer einheitlichen ungeheuren Glas⸗ haut umſchloſſen. Dadurch ſchafft er den Ausgang für eine kühne Verwendung dieſer Hauptmaterialien. Sein Lagerhaus wird aller⸗ dings eher der formbegabte Konſtrukteur als der Architekt weiter entwickeln können. Falſch wäre es jedoch, hier nur nach endgültigen Ergebniſſen zu ſuchen und den billigen und ſchiefen Vergleich mit ausgereiften Architekturen alter 8555 anzuſtellen. Was den Arbeiten dieſer entſchiedenen Architekten die Sympathie ſichert, iſt das ernſte Streben und der beſtimmte Wille, der aus ihren Entwürfen ſpricht. Es iſt geradezu eine Erholung, nichts von der gemütvollen Spielerei zu ſehen, die der Architektur Süddeutſchlands eine unerfreuliche Be⸗ liebtheit verſchafft hat. Durch die Arbeiten von Gropius, Oud, Men⸗ delſohn u. a. wird der alte Formenkomplex der Architektur bereichert und den modernen Bedürfniſſen angepaßt. Beſondere Aufmerkſamkeit verdient da er bewußter als die e e Form bildet. Im Moſſehaus macht er den entſchloſſenen Verſuch, eine Straßenfaſſade neu zu geſtalten. Beachtenswert iſt, wie der Architekt es verſtand, den Einfluß der ſchlechten alten Faſſadenteile guszuſchalten. Klar und kraftvoll wirkt das Seldenhaus Gleiwitz, 15 einem Grundſtück von geringſter Tiefe erbaut, von ſchönem Aufbau iſt das Haus an der 1 819 Eine Reihe von großen Skizzen zeigt, welche Rolle die Intuition bei der Entſtehung ſeiner Entwürfe ſpielt. Im Anſchluß daran müſſen auch die Etaägenhäuſer von Gutkind hervorgehoben werden, die beſonders reife Arbeiten darſtellen. Büros als Einzel⸗Organismen zu ſondern. . hren*5 Die Wirkung der zu gegliederten Form kommt leider am Modell nicht ſo gut zum nderen ur druck. Jedenfalls erweckt dieſe Arbeit mehr Intereſſe als die a Meſſehäuſer, die meiſt auf etwas billige Wirkung geſtellt ſind. d Pölzig macht hier eine Ausnahme durch die Phantaſtik, die Arbeiten eigentümlich iſt und Kreis mit einer erfreulichen Unter den Geſchäftshäuſern ragen beſonders die ro⸗ würfe zur D..Z. von Fahrenkamp und von Taut, ſowie das haus von Fiſcher⸗Eſſen hervor. Den Entwurf zum Hochhaus fü Chicago Tribune, eine auf die Wirkung des Glaſes geſtellte ahnen. tektur, muß man auch wegen ſeiner ſachlichen Darſtellung erw Im Gegenſatz zu all den vielen Entwürfen ſind das Ehile Hateit ge⸗ en Hoeger und das Wilh. Marxhaus von Kreis bereits Wirkli worden. Sie bezeugen, welch ſtarken Ausdrucks die mo Leiſtungen fähig ſind. Ein gleicher Erfolg iſt die Vörſe, Grund⸗ er? ſtückes und ſeiner Höhendifferenzen geſchickt mit ſtarker ckee von Körner, ein Bau, der die Ungunſt eines ſpitz zulaufende wertet. Von Becker ſieht man ein Poſtgebäude— ein Loske⸗ von den berüchtigten Poſtpaläſten. Von Fahrenkamp Lochnerhaus und das Verlagsgebäude eine treffliche Leiſtung denen Kreis und Fahrenkamp beſonders hervortreten, un ſeh deutlich von der entſchiedenen Richtung, deren Ergebniſſe 0 ein hahr e Die wirkungsvollen Darſtellungen haben alten Dabei iſt jedoch allen ihren Arbeite ekundär auswerten. Beſonders feſſeln die Entwürfe zum Ra 7 Zug eigen. üſſeldorf. als eine bedenkliche Seite. Sie erſchweren das Urteil. Die wird ſtark von dem graphiſchen Reiz der Kreide beſtritten witd· Leiſtung en iſt da ter Die letztere Gruppe von Architekten, die Rheinlän denſgeber kann nicht erkennen, ob ein Architekturteil gut oder ſchlecht ſein aut⸗ Daher empfindet man mehr Sompathie für die ſachliche Art elten an ſeiner Chigago Tribune. die brillanten Darſtellungen ſp be⸗ im Architeftur⸗Getriebe immer eine große Rolle, ſie ſind gehrte Ziel vieler Architekten. Die Folge iſt, daß die geiſtia, be⸗ belt des Entwurfs zurücktritt und man den Hauptwert auf ſtechende Schaubild legt, das man oft von geübten fremden ati zeichnen läßt. Eines Erfolges 1 rein geſchäftlichen Speku kann man bei den Preisgerichten ſtets ſicher ſein. Gropius ſtellung bemüht, die dem Architekten wie dem Beſchauer Rechenſchaft gibt. on e gun⸗ Trügeriſche längſt erkannt und ſich um eine ſachliche Form genale 0 rie Eine beſondere Stellung nimmt Pölzig ein. Seine Entgele ſind mehr phantaſtiſch eingeſtellt. Er verkörvert damit eitt helen die man an manchen eng an das ſachliche ſich anſchließende glichteir vermiſſen mag. In größerem Gegenſatz zur ſtrengen Bei den großen Meſſehäuſern wird man auf den Verſuch von de Fries aufmerkſam, unter reicher Verwendung von Glas di⸗ Theaterräumen. Sie ſind mit dem Reichtum und dem feinen die jedes Ornament ausſchließt, ſtebt ſedoch Kaufmann mit Mabe Nn l A AK e Eamstag, den 14. Norember 1925 Aene Mannheimer Jeitung[Adbend⸗usgade) 3. Seite. Nr. 530 Die di Mannheim am Wochenende * Errichtung von Auoſtellungshallen infolge Selöͤmangels zurückgeſtellt— Hotelneubau und Obdachloſenaſyl uiſenpar weiher wird eine Sehenswürdigkeit— Oberbaudirektor Iizler ſpricht ſich für eine Durchlichtung unſerer Parkanlagen aus— Das planetarium erhält die modernſte Einrichtung esjährige Bautätigkeit wird bald beendigt ſein. Die er ſten Fröſte und der erſte Schnee waren die Vorboten des Win⸗ ters, der de angeb Moe racht, m Maurer die Kelle aus der Hand nimmt. Da iſt es einen Rückblick auf die baulichen Leiſtungen der letzten nührale zu werfen. Die private Bautätigkeit war ſehr dam aus de 9. Man braucht nur einen Spaziergeng auf dem Waldpark⸗ —0 zu unternehmen. um feſtzuſtellen, daß man ſich in dem Ge⸗ 1i c wichen der Endſtation der Elektriſchen und dem Birkenhäuschen us duehr auskennt, ſo zahlreich ſind die Reihen⸗ und Einzelhäuſer r Erde gewachſen, zumteil noch im Entſtehen begriffen. Oberbaudirektor Zizſer, mit dem wir uns über die ſtädtiſche Bautt elung nunkett unterhielten, mußte zunächſt die betrübliche Mit⸗ ma perkes chen, daß die Schaffung des Ausſtellungs⸗ vom Stadtrat aus finanziellen Gründen zurück⸗ 45 ſelft worden iſt. Der plan, die Ausſtellungshallen bis zum achſten Fr ühjahr ſertigzuſtellen, wird damit zu Waſſer. Selbſt wenn mar ſich der Einſicht nicht verſchließt, daß die Stadtverwalnmg mit großen i finanziellen Schwierigketten zu kämpfen hat, wird man den t 10c el n Beſchluß bedauern und die Frage ſtellen, ob nicht doch daß ein Ausweg zu finden geweſen wäre. Es iſt nicht zu leugnen, wegu dan Al metropole zu auf dem deutſchen Ausſtellungsmarkt eine rückläufige Be⸗ beobachten iſt. Aber trotzdem iſt das Nichtvorhandenſein ſtelungshallen in der ſüdweſtdeutſchen Handels⸗ u. Induſtrie⸗ ein Manko, das uns gegenüber Frankfurt und Karlsruhe ih den Hintergrund brückt. Selbſt die Nachbarſtadt Ludwigshafen iſt ung ſige 80 Im 3 mic enbt voraus. Wenn auch die„Süga“ finanziell ſchlecht ab⸗ hat, ſo bleiben doch die Ausſtellungshallen übrig, die mehr für mit Ausſtellung verbundene Tagungen und für ſon⸗ zü 1 ſane Veranſtaltungen jederzeit zur Verfügung ſtehen. menhang damit muß eine neue Hiobsbotſchaft er⸗ — werden, das jüngſt in der Preſſe auftauchte: das Hotel an 1 dem uftaanlage kann nicht gebaut werden. Der Termin, bis kge des Gelände erworben werden mußte, iſt ergebnislos ver⸗ 15 Die Vereitelung des Planes iſt mit den finanziellen Verbt anigtetten, in die die Heidelberger Bad⸗A.-G. geraten iſt, in eine 50 ung zu bringen. Die ſtadꝛamtliche Bemerkung, daß man wen zun ma furd— 55 r einen ndere Löſung ſuchen werde, klingt nicht ſehr tröſtlich, denn kein Geld zur Errichtung von Ausſtellungshallen hat, noch viel weniger in der Lage ſein, die Aufwendungen umfangreichen Hotelneubau aufzubringen. Von der rlte nibatve iſt nicht viei zu erwarten. Auch hier fehlt das das H 8tandeld Es wird nielleicht möglich ſein, einen Erſatz für E in 2. kraßenzuge 1Odenheimer in D 5 zu ſchaffen, das der Caritas⸗ and ſadt hat ni ein Obdachloſenaſyl umwandelt. In der Weſt icht geringe Empörung geherrſcht, als bekannt wurde, daß rechnet inmitten der Stadt in nächſter Nähe des Haupt⸗ s ein Haus zur Unterbringung von Obdachloſen aus⸗ eine ſee Man verſtehe uns nicht falſche wir betrachten es als Untert ſtverſtändliche ſoziale Pflicht, daß die Aermſten der Armen 9 audt finden, aber andererſeits darf nicht verſchwiegen werden, Stchtve andere Löſung mehr Beifall gefunden hätte. Es wird der die Intttwaltung nichts anderes übrig bleiben, als in dieſer Frage erſtellen 705 ve zu ergreifen und ein umfangreiches Obdachloſenaſyl mittel recht laſſen. Hoffentlich ſind die hierzu notwendigen Geld⸗ beinder, darf er Zunge ſchon recht viele abfällige Bemerkun bald vorhanden. E uiſenparkweiher, über den die ſcharfe Mann⸗ gemacht hat, dleied e u. Weilnachlen fecthgeein ſen d duend eſ eine keine Hoffnungen in . r Richtung machen, daß der Froſt Eisfläche zum Schlittſchuhlcufen herſtellt. Da das Waſſer n dalteg ſteigt und fällt, wird der Weiher jedenſaus ſelbſt bei an⸗ 9 m Froſt nicht ſo zuftieren, daß er für den Eislauf frei⸗ Ung. Towerden kann. Dafür darf man ſich im kommenden Früh⸗ mmer und Herbſt an dem Schmuch der Böſchungen des pe bür erfreuen. In ſtändigem Wechſel werden die Pflanzengrup⸗ Blütenpracht entfalten. 0 ön eberzeugung, daß der Weiher eine gewaltige Ver⸗ Oberbaudirektor Zizler iſt der menbastung des Luiſenparkes bilden wird. In Zyfam⸗ zaß di iſt 7— durchſit dieſer Frage ſprach ſich Herr Zizler für eine größere tung unſerer Anlagen aus.„Werfen Sie,“ ſo derden ſoltte den. der Stelle aus, an der das Planetarium errichtet te, einen Blick nach Nordoſten; Sie werden danm finden, äume nicht umſonſt gefallen ſind. Den Maanheimern um jeden Baum, der beſepigt wird. Das iſt an ſich derſtändl dae ie andererſeits aber wird man mir beipflichten müſſen, de Weld Duaung a Tagefüßt mur dasf de kener Ra arkig der doen Anlagen Baum und Strauch viel zu dicht ſteben. uiſenrarkweiher können Sie beobachten, wie gut eine 1 Fläche wirkt. Dieſe Lichtungen ſollte man auch im 0 ſchalfen. Man müßte hier vor allem mehr nach Tiefen⸗ ſuchen. Von den vielen Bauvorhaben, die im Profekt ſtecken geblieben ſind, wird das Planetarium verwirklicht. Es ſtellt ſich ſetzt heraus, daß der Entſchluß, anderen Städten den Vorrang zu laſſen, durchaus richtig war, weil wmir nunmehr ein Planetarium erhalten, das alle inzwiſchen von der Firma Zeiß in Jena erzielten Verpoll⸗ kommnungen beſitzt. Die Jenger Firma hat das erſte Verſuchs⸗ objekt dem Deutſchen Muſeum in München geſchenkt und dafür in Jena ein neues Planetarium mit einer Kuppel von 25 Meter Durchmeſſer errichtet, in der auch der vollſtändige Südhimmel 155 zeigt wird. Es iſt ferner eine Einrichtung getroffen worden, die eg ermöglicht, die geographiſche Breite eines gedachten Beobach⸗ tungsortes während der Vorführung zu verändern. Es kann daber der Eindruck vermittelt werden, den man im Bereich der nördlichen Polarländer bat, als auch das herrliche Schauſpiel geboten werden, das bei Seefahrten über den Neaquotor bivſher das Auftaucken des ſüdlichen Kreuzes darbietet. Sternbilder, die bei uns niemals auf⸗ gehen, kann man ſich auf dieſe Meiſe leicht einprögen, ſodaß man 3 B. eine Fahrt nach Buenos Aires cuch in dieſem Sinne nicht unvorbereitet ontritt. Die heute ſo oft behandelte Frage nach der aſtronomiſchen Ortsbeſtimmung am Nordpol, eine Auf⸗abe, mit der ſich auch Amundſen zu beſchäftigen hatte, kann ſich beute im Plan⸗⸗ tarium jedermann ofort demonſtrieren'ſſen. Es gewährt für den Nordländer einen ungewölmlichen Eindruck, wenn er in der Gegend des Erdäquators alle Sterne ſenkrecht im Oſten aufſt⸗igen und im Weſten unternehen ſieht, noch mehr. wenn denn der Polar⸗ ſtern unter den Geſichtskreis binabſinkt und in böheren ſüslichen Breiten der Himmel ſich gewiſſermaßen verkehrt herumdreht inſo⸗ fern, als die Sonne dann nicht mehr wie gewohnt ouf der linken, ſondern auf der rechten Seite des Goſichtekreiſes aufoeht, wenn man des Geſicht ihrem Höchſitande noch Norden wumendet. Durc⸗ dieſe Erweiterung der Kanſtruktion nimmt die Bedeutung des Plane⸗ tarium als Nolksbildungsmitfel erbebſich zu. Mannbeim wi⸗d ein derartiges Planearium erhalten. Per endaſſtice Plotz wurde, wie mito⸗teilt, in der jüngſten Bürgerausſchußſitzung neben der Rad⸗ rennbahn gewählt. + Mit dem Bau weiterer Wohnhäuſer wird demnächſt in der Käfertalerſtraße begonnen. In Käfertal, auf dem Lindenhof und an der Schafweide iſt ebenfalls die Errichtung neuer Bau⸗ gruppen vorgeſehen. Das Verwaltungsgebäude der ſtädt Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke am Luiſenring iſt vollendet. Die Abteilung des Real gymnaſiums, die fetzt in K 2 völlig ungenügend untergebracht iſt, wird nicht, wie beab⸗ ſichtigt war, in das Verwaltungsgebäude verlegt. Man wird eine andere Löſung ſuchen. Es iſt anzunehmen, daß das Realanmnaſium durch einen Anbau erweitert wird. Ein ſehr großer Wau iſt zwiſchen dem Neckarauer Uebergang und Schlachthof mit den Erdarbeiten in den letzten Tagen begonnen worden Es werden mehrere große Hallen mit einem Aufwand von 1½ Millionen für die Straßenbahn errichtet. Das ſetzi“e Depot am Neckar muß verſchwinden. Hinter dem Schſachthof wird der neue Mate⸗ riallagerplatz des Tiefbauamts als Erſatz für den jekigen Platz am Neckar angelegt, mit deſſen Auffüllung im»äcſten Frühfahr begonnen werden ſoll. Das hierzu notwendige Material liefert der Neckarkanal. Richard Schönfelder. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Voranſchlag der Stadtgemeinde Emmendlugen für das Jahr 1925/6 ſieht an Ausdaben 1 061 319 Mk., an Einnah⸗ men 949 319 Mk. vor, ſodaß ein ungedeckter Aufwand von 112 000 Mark verbleibt, der durch eine Umlage von 40 Pfennia je 100 Mark Steuerwert getilat werden ſoll. Nachdem vor elnigen Tagen in St. Martin der erſte Büraer⸗ meiſter von ſeinem Amt zurückgetreten iſt. folate ihm nun auch der zweite Bürgermeiſter. Die Niederleaung der Aemter er⸗ folgte auf Angriffe eines Gemeinderatsmitalieds hin. Auch Ge⸗ meinderat Nikolaus Lorenz. der ſeit langen Jahren im Gemeinde⸗ rat iſt, iſt ausgeſchieden. 5 L. Reilingen. 12. Nop. Der lezten Gemeinderatsſikunn iſt zu entnehmen: Von der Einladung des badiſchen Waldbeſitzer⸗ Verbands zu einer forſtwirtſchaftlichen Beſprechung wird Kenntnis genommen.— Dem hieſigen Frauenvereln wird zur Abhaltung eines Nähkurſes der Gewerbeſchulſaal zur Verfüguna geſtellt und das ent⸗ ſprechende Heizmaterial nebſt Beleuchtung geliefert.— Ein ſprung⸗ untauglicher Zuchteber ſoll verkauft und ein zuchttaualicher wieder angekauft werden. Städtiſche Nachrichten flus der Stadtratsſitzung vom 13. November 1925 Die nächſte Bürgerausſchußſitzung Für die nächſte Bürgerausſchußſitzung, die vor⸗ ausſichtlich am 11. Dezember ſtattfinden wird, werden einige Vor⸗ lagen genehmigt. Erweiterung des Induſtriehafens Mit den Erdarbeiten für die geplante Erweiterung des Induſtriehafens 3. Teil ſoll zur Beſchaffung von weiteren Notſtandsarbeiten begonnen werden, ſobald die Mittel aus der Auslandsanleihe der Stadt zufließen. Anlegung eines Hauptſpielfeldes bei den Rennwieſen Um dem dringenden Bedürfnis nach Erſtellung weite⸗ rer Spielplätze zu entſprechen und eine umfangreiche Ge⸗ legenheit für Notſtandsarbeiten zu ſchaffen, ſoll vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes guf dem ſtädtiſchen Gelände bei den Rennwieſen längs der Riedbahn ein Haupt⸗ ſpielfeld angelegt werden. Der Aufwand hierfür ſowie zur Fertigſtellung von zwei bereits in Angriff genommenen Schul⸗ ſpielplätzen beträgt 350 000 RM. 1 Einebnung des linksſeitigen Neckarporlandes Die Einebnung und Ausgleichung des links⸗ ſeitigen Neckarvorlandes von Km. 5,027 bis Km. 7,765 (Feudenheimer Fähre) iſt mit einem Aufwand von zuſammen M. 383 000 von dem 90 000 M. aus der Erwerbsloſenfürſorge erw ctet werden, vorzunehmen und die Arbeit im nächſten Frühjahr aus⸗ zuführen. Errichtung einer Wagenhalle für die Fuhrverwaltung 5 Für die Kraftfahrzeuge der Fuhrverwaltung ſoll eine Wagen⸗ halle nebſt Werkſtätten und ſonſtigen Zubehörräumen errichtet werden. Zur Verbeſſerung der Müllabfuhr durch all⸗ mähliche Einführung ſtaubfreier Entleerung der Hausabfälle in die Kruppſche Müllkraftwagen wird vorerſt an einem eine ſtaub ⸗ ſichere Patenteinſchüttvorrichtung angebracht und die für die volle Ausnutzung des einen Wagens erforderliche Zahl von Einheitsgefäßen angeſchafft. Bei Bewährung ſoll das ganze Stadtgebiet mit ſolchen Gefäßen verſorgt werden. f das Peinzip der Schönheit in der Tanzkunſl Von Frau Emmn Wratſchko wird uns in Erwiderung auf die Verteidigung der bieſigen Tanzlehrervereiniaung in„Mannbeim am Wochenende“ vor acht Tagen geſchrieben: „Die in letzter Zeit gegen mich und meine Schule gerichteten Angriffe durch die hieſige Tanzlehrervereinigung. die ihren Höde⸗ punkt in der vor acht Tagen veröffentlichten Gegenerklärung erreicht hat, kann ich nicht unwiderſprochen laſſen. Zunächſt die Feſtſtellung daß Herr Schönfelder mein Urteil über das heutige Tanzleben pon ſich aus. alſo ohne meine Veranlaſſung, eingeholt hat. Ich habe es immer verſchmäht, mir bloß durch Reklame meine Erfolge zu ſichern. In dieſem Sinne bin ich nicht mit der Zeit gegangen. Rückſtändig mag ich auch erſcheinen. meil ich mich noch nicht dazu habe bewegen laſſen. dem„Reichsverband für Tanzlehrer“ beizutreten. Niemals würde ich mich ſträuben, in eine Oraaniſation einzutreten, der be⸗ rufsmäßia für Tanz ausgebildete Tanzlehrkräfte angehören. Eine Organiſation aber, der auch Leute angehören. die, ehe ſie zum Tanz⸗ lehrer ſich haben ausrufen laſſen, vorher in allen möalichen anderen Berufen herumprobiert haben. kann ſowohl in geſellſchaftlicher als in rein künſtleriſcher Beziehunga für mich keine Autorität ſein und mag ſie in noch ſo hohen Tönen von ſich reden. Auch aibt es keine ſtaatliche Behörde, die Tanzlehrer⸗Diplome ausſtellt. Wenn man mir von geaneriſcher Seite verübelt, daß ich Mißſtände aufdecke, ſo muß ich geſtehen. daß ich mich keines Unrechtes zeihen kann. Daß ſogar ein Prozeß gegen mich im Gange iſt. wußte ich nicht. Jedenfalls kann ich ihm bei der Chrlichkeit meiner Geſinnung und im Glauben 2 die Unantaſtbarkeit meiner Kunſt mit gutem Gewiſſen entgegen⸗ n Den Vorwurf, daß ich, als Nichtangehörige der Mannbeimer Tanzlehrer⸗Vereinigung für moderne Tänze nicht kompetent ſei, muß ich entſchieden zurückweiſen. Maßgebend ſind für mich immer die internationalen Tanztournſere, bei denen ich die für das Publi⸗ kum und für die Mode geeigneten neuen Tänze von den weniger ge⸗ eianeten wohl auszuſondern weiß. Ob dieſe Methode als Eigen⸗ brötelei ausgelegt werden kann, eraibt ſich danach von ſelbſt. Wohin die Sucht nach Senſation treibt. hat man am„Camel⸗walk“ oeſehen. Für dieſen Tanz war die Muſik geſchaffen und ebenſo die Prokla⸗ —————————— Wir prüſen lnre Augen 4* au alle optischen Schienler und e een Augenglüser 05 Geo. F. Räperniek Dipl. Augenglasspezialist 832 — MHannneim, P I. 4, Breitestraße des Rokoky bebandelt, ſie haben ſtärkeren Kontatt zur Ex. aniſcher da,unſeres geſelſchaftlichen Lebens. das ſa menia von Einzter Strenge aufweiſt. Obne Ueberladung iſt alles bis in iten räumlich beherrſcht. es gelingt ihm einen koſtbaren dberraſn füt die Modeſchöpfung unſerer Zeit zu ſchaffen. Mit oft zeend einfachem Material verſteht er es. nur durch die Kunſt icht inbsbandlung dieſe eleganten Wirkungen zu erzielen. mer war es möalich, von jedem Architekten die eigen⸗ in und beſten Arbeiten zu zeigen. Dazu kommt der Nachteil, abe deiſtunge Juſammenfaſſen von Bautnpen unvermeidlich iſt. daß die munge deriſſen 0 da e wi ma man beſte Bade in der G5 We ihn in künf einer dem re Rabrdere ſ0 eit te bab,Arbeſt ſen wird ſe e ſalan. oren feinen Geſchmack und auch bei kunſtaewerblichem Ein⸗ Profeſſo rbe von Schulen und Einzelperſönlichkeiten auseinander⸗ rden. Feineren Leiſtüngen iſt das beſonders abträalich, on minderen Arbeiten in aroßem Format und ſchlgaender in den Hinterarund gedränat werden. So kommt es, ener Schule nicht ihrer Bedeutung entſprechend gewürdiat nad 115 wenige mögen die ausaezeichnete kultivierte Villa von der Vitrine des Kojenſaales bemerken. Von Joſef Hoff⸗ in Bau auf der Pariſer Ausſtellung gezeigt, der den aliche architektoniſche Qualitäten aufweiſt. Läuger, von dem man den Eindruck bat. als ob Baden als Architekten ianoriere. iſt ſeit Jahrzehnten die bar eriſche Kraft der Techniſcken Hochſchule. Nur Baden⸗ ſich ſeiner ausgezeichneten Fähiakeiten bedient und beſitzt rk.onner⸗Anlage ein durchaus nicht nach Gebühr gewertetes chen Härm kat man dagegen einſt um die Pfullinaer acht! Nun hat er für die aleiche Stadt die Bebauuna everanlabne entworfen, mit aroßer, den Bera hiranſteigender N9e unee von der ein Modell auf dem oberen Umaang des e Aufeu keben iſt. Man wird dieſer vornehmen Geſtoltung ufmerk'amkeit ſchenken, wenn man die unübertroffene 725 mit der Läuoer das Material behandelt. Außer die⸗ allen ſeine neueſten Keramiken auf, die vielleicht die endlich der Ausſtellung ſind. Man ſollte auch in Mannheim ten hez ergeſſten dchwäch dachitettur die eine daß wir in Neen einen Mann von dieſen Fähiakei⸗ „Bei aller programmatiſchen Cinſtellung darf man nicht Lej da iſtung be — letzte Maßſtab in der Schätzuna der künſtleriſchen II. 8 ſriches—9 die modernen Bewegungen in der Architektur durch ihr 0 erfreuen, es wäre eine Selbſttäuſchung ſich über ihre ſindbinweazuſetzen In der Oppoſition aur troditionellen 0 nd ſie zu befangen, zu unfrei. Dieſe Unfreiheit zeiat ſich axundſätzlichen Unduldſamkeit gegen alles Traditionelle Unterſchied zwiſchen auten und ſchlechten Leiſtungen mehr n eigenen Arbeiten bleibt der moderne Architekt nicht ſachlich. wenn er Geſtaltungen ausweicht, nur weil ſie ihm traditio⸗ nell anmuten: er findet ſich lieber mit einer Form ab. und ſollte ſie ihm burchaus unbefriedigend erſcheinen. Es herrſcht oft eine wahr⸗ haft komiſche Furcht traditionell zu erſcheinen, die von keiner ſelbſt⸗ bewußten Kraft zeugt. Dabei ein Hängen an Prinzivien— man denke an die„Form obne Ornament“— deren einſeitige Anwendung keinem Menſchen von lebendiger Einbildungskraft zuſagt. Eine andere Tendenz lieat wohl etwas in unſerer Zeit bearün⸗ det: Man verwechſelt Größe in der Architektur mit der Dimenſion. Daher kommt es., daß manches Bauwerk nichts iſt als ein verarö⸗ gerter kleiner Entwurf, dem jedoch die innere Größe mangelt. Eine Rieſenhalle von einfachen Maſſen wirkt ſchon an ſich, ohne daß die Kunſt der Architekten daran ſchuld iſt: die Einzelheiten können ſchlecht ſein, wenn ſie nur nicht zu ſtark in Erſcheinung treten. Das haben uns zu ſeder Zeit die Rohbauten gelehrt, bei denen man bedauerte. daß ſie zuſehends unter einem dünnen Gewand von ſchlechten For⸗ men aus Stein oder Stuck verſchwanden. So bleibt bei manchen modernen Bauten nur die Tugend, ſich dieſer Verkleiſterung enthal⸗ ten zu haben, eine Tugend. die vor wenigen Jahren noch das über⸗ ſchwenaliche Lob kleiner Seelen auslöſte. Von ungleich größerer Bedeutung iſt jedoch eine andere Schwäche, die der modernen wie der traditionellen Architektur in aleicher Weiſe eigen iſt, nämlich der Mangel des inneren Maßſtabs Ueber dieſe auch dem Architekten oft unbekannte Seite der Architektur iſt es nötia. näberen Aufſchluß zu geben. Wir ſehen z. B. auf einem Entwurf eine offene Halle mit angebautem Pavillon. Die Halle für ſich betrachtet. ſcheint für aroße Abmeſſungen geſchaffen. der an⸗ gebaute Pavillon unabhängia von der Halle geſehen, wirkt wie ein kleines Gartenhaus. Und doch ſtehen beide in aleicher Größe neben⸗ einander. Der innere Maßſtab alſo, der durch Proportion und Form zum Ausdruck gebrachte, entfernt ſich hler weit von der katfächlichen Größenabmeſſung. Beides in Uebereinſtimmung, ja ſodar in ge⸗ ſchickte Steigerung zu bringen, iſt das A und J jſeder Architektur. Hier vollziehen ſich die ſchwerſten Auselnanderſetzungen zwiſchen den Erforderniſſen des Zweckbedürfniſſes auf der einen und denen der Erſcheinung auf der anderen Seite. Erhebliche Fehler des inneren Maßſtabs laſſen eine ſonſt aute Formenbildung wie ein Ornament im Sinne der 80er Jahre erſcheinen. Auch bei alten Bauten finden ſich folche Differenzen, jedoch in weit geringerem Maße. Sie laſſen ſich nicht veraleichen mit den aroben Feblern. die heute auch von führenden Architekten nicht erkannt werden. Dieſer ihm anhaftende Mangel läßt manches Bauwerk unſerer Zeit. das im Anfana als aroße Leiſtung geprieſen wurde, ſchon Jahre darauf im Urteil ſinken Sobald der Reiz einer ungewohnten Form verſchwand, fehlen die zeitloſen Qualitäten, die allein eines Bauwerks auswachen 1 Mit dieſen Ausführungen iſt verſucht worden, die Aufmerkfam⸗ keit für das Bauen der Gegenwart mehr in medias res zu lenfen. Es wurde vermieden. die beliebten Ausdrücke anzuwenden, die bei Darlegungen über das Schaffen unſerer Zeit ſo üpvig wuchern und die, wie„kosmiſch“.„Ausdruck dar Weltanſchauung“, alles und nichts ſagen. Es iſt umgangen als Beſonderheit der Architektur anzufſh⸗ ren. was ſich von jedem andern. Gebiet ebenſogut ſagen läßt. Ein großer, feſteingewurzelter Irrtum iſt die Auffaſſung, die Architektur ſei unperſönlich. Sie iſt ſo perſönlich., wie alles, was der Menſch tut und ſo gebunden. Die Bauten, ob aute oder ſchlechte. haben eine ausgepräate Phyuſiognomie, ſie verraten die Natur des Architek⸗ ten ſo deutlich, daß ſie oft an ſeine Geſichtszüge erinnern. Sollte dieſer Umſtand nicht die Anteilnahme an dem ſteigern, was uns überall als das Antlitz unſerer Zeit entgegentrittl Theater und Muſik OTheaterrundſchau. Das Sbadttheater in Lübeck hat Paul Joſef Cremers Komödie„Muſpilli“ oder„Der Prinz von Gahu“ zur Uraufführung angenommen.— Für die einzelnen Theater des Landes Thüringen ſind im Staatshaushaltplan, der jetzt dem Thüringiſchen Landtag vorliegt, folgende Summen vor⸗ geſehen: Deutſches National⸗Thecler Weimar 656 000 Mk., Lan⸗ destheater Meiningen 196 000 Mk., Lar destheater Alten⸗ burg 354 000 Mk,, Landestheater Gotha 270 000 Mk., Landes⸗ theater und Orcheſter Sondershauſen 260 000 Mk., Zuſchuß für das Theater und Kapelle in Rudolſtadt 40 800 Mark.— Im Alten Theater in Leipzig findet demnächſt die Urauffüh⸗ rung des Schauſpiels„Demetrius“ von Alerander Lernet⸗ Holenia unter Leitung von Direktor Dr. Alwin Kronacher ſtatt.— Karl Ettlinger hat eine Neubearbeitung von Grabbes „Don Juan und Fauſt“ geſchaffen, die von den Städt ſchen Bühnen in Hannover zur Uraufführung erworben worden iſt. — Das Stadttheater Würzburg unter der neuen Leltung von Heinrich K. Strohm findet beim Publikum ſtarke Unterſtützung ſeiner künſtleriſchen Pläne. Die Steigerung des durchſchnittlſchen Beſuchs und der durchſchnittlichen Tageseinnahmen gegenüber dem aleichen Monat des Vorjahres hat im Oktober für Oper(Einnahme⸗ ſteigerung 60 Proz.), und Schaufpiel(Einnahmeſteigerung 100 Proz., Beſuchsſteigerung 140 Proz.) bei einem durchweg hochwerti⸗ gen Spielplan angehalten. Die Zahl der Dauermieter hal ſich gegen⸗ über dem Vorjahre verſiebenfacht. —— — — 10 ——— —— —— —— — ̃7˙— — — mation, bloß die Hauptſache hat gefeblt. nämlich der Tanz ſeloe. Die von meinen Geanern erreichten Geſchwindiakeitsrekorde. in kur⸗ zer Zeit ſämtliche modernen Tänze— Walzer aratis— mit allen Beweaunasfiauren zu lehren, iſt größtenteils Urſache des Deranaie⸗ rens unſerer Geſellſchaftstänze. Eine wirklich einwandfreie und vor⸗ nehme Tanzweiſe und rhythmiſche Körverſchulung läßt ſich nicht er⸗ zwingen. auch nicht durch den Beſuch der Tanzböden, ſondern nur durch fachgemäße, fortwährende Beobachtung und Korrektur. Das beſte Erziehungsmittel zur bekerrſchenden Körrerhaltuna beim Tanz bleibt eben doch der echte Wiener Walzer. Wer ihn in wie⸗ genden„Walzertempo“ tanzen kann. ohn hürfen zu müſſen, der wird auch die modernen Tänze. auch die ſchwieriaſten. vornehm und elegant tanzen können. Maa aus dem Walzer werden. was will eins wird er bleiben, eln hervorragendes Erziehunasmittel zur kör⸗ verbeherrſchenden Form. Auf keinen Fall wollen wir den Walzer abtun als etwas für den Anfänger. Damit iſt lange nicht geſagt. daß wir beim Walszer ſtehen bleiben ſollen. Noch immer habe ich in meinen Kurſen eine aute, gediegene Auswahl von modernen Tän⸗ zen mit meinen Schülern gepfleat. Die Bebauptungen. bei mir wür⸗ den keine modernen Tänze, ſondern nur Walzer und Kunſttänze ge⸗ lehrt, muß ich entſchiedenen verneinen. Auch der aroße Pomp, der angeblich bei mir herrſchen ſoll, iſt leeres Gerücht. Die Scheidung der Geiſter alaube ich mit dieſer meiner Geaeverklärung genügend klargeſtellt zu haben. Weitere Erörterungen erübrigen ſich.“ Auch wir möchten hiermit die Diskuſſion über dieſes Thema ſchließen RNeue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Lautenſchläger, 25 Jahre Automobilrennfahrer. Der Meiſterfahrer auf ſeinem Wagen beim Grand Prix 1908.— .K. Stuttgart gegen Stuttgarter Kickers:0. Eckball vor dem Kickerstor.— Rugby in Frankfurt a. M..V. 1860 ſchlägt Ein⸗ tracht:3.— Turner⸗Schwimmfeſt. Start zum 50 Meter Damen⸗ bruſtſchwimmen.— Internationale Autorennen, Brooklands⸗Bahn. Start zum 200 km⸗Rennen.— Glückliche Beendigung eines Fluges um die Welt. Der Italiener de Pinedo auf ſeinem mit Notſegel verſehenen Flugboot.— Ein Meiſterſprung. Der Kunſtſpringer Mohr bei Ausführung eines ſenſationellen Tricks.— Der neue Reichskommiſſar für das beſetzte Gebiet, Frhr. v. Simmern.— Der neue zeichnung des Deutſch⸗Italieniſchen Handelsvertrages. Der deutſche Botſchafter und Muſſolini vollziehen die Untertchrift.— 150. Jahres⸗ feier der Clausthaler Bergakademie. Die Chargierten vor dem Kai⸗ ſerhaus in Goslar.— Paul Wittgenſtein, ein einarmiger Klavier⸗ virtuoſe. Zu ſeinem erfolgreichen Auftreten in der Berliner Phil⸗ harmonie.— Zar Ferdinand von Bulgarien als Pilger in Rom. „Der Zar(&) verläßt die Peterskirche. In der Briefannahmeſchalterhalle des Poſtamts 2(Bahnhof⸗ platz 13) iſt am Schalter 13 ein automatiſcher Einſchreib⸗ briefannehmer eingebaut und in Betrieb genommen worden. Hierdurch iſt die Möglichkeit gegeben, Einzeleinſchreibbriefe ohne vor⸗ heriges längeres Warten bei etwaigem Schalterandrang zur Ein⸗ lieferung zu bringen. 80. Geburkskag. Eine alte Mannheimerin. Fräulein Eliſe Hähner, C 4, 6, begeht am Montag ihren 80. Geburts⸗ tag. Die Jubilarin, die ſich im Kriege von 1870⸗71 das goldene Verdienſtkreuz für Krankenpflege erworben hat,»war in früheren Jahren Inhaberin einer Induſtrieſchule. Viele Hausfrauen werden ſich der hochachtbaren Dame, die trotz kärglicher Verhältniſſe geiſtig und körperlich noch vollkommen rüſtig iſt, dankbar erinnern. Ein Mannheimer auf dem Oggersheimer Bahnhof töͤdlich ver · unglückt. Der 21 Jahre alte Eiſenbahnarbeiter Alois Sartorius aus Mannheim trug auf dem Bahnhof zu Oggersheim bei der Arbeit einen 40 Zentimeter langen Bohrer mit der Spitze nach oben in der Hand, rutſchte aus und ſtürzte ſo ungllcklieh in den Bohrer, daß ihm dieſer in das rechte Auge eindrang und das Gehirn voll⸗ ſtändig durchbohrte, ſodaß die Gehirnmaſſe hervortrat. Der Unglück⸗ liche verſtarb im Krankenhauſe zu Ludwigshafen. marktbericht Auf den erſten Blick iſt das Marktbild bereits recht winkerlich geworden. Strohblumen und Silberblätter. getrocknete Pflanzen und Mimoſen künden an. daß die Zeit der wärmenden Sonne und des wachstumfreundlichen Regens vorbei iſt. Die erſten Orangen ſind ebenfalls in dieſer Woche ſchon aufgetaucht: ſie ſind noch verhältnis⸗ mäßig teuer. Deshalb können ſie auch mit dem Gold unſerer Aepfel noch länaſt nicht wetteifern. das wie ein einziger Strom den ganzen Markt durchfließt. Er kann eine ſolche voetiſche Bereicherung auf Goldbaſis ſchon vertragen, denn am Wochenende ſah er nicht mehr allzu üppia aus. An Reichhaltiakeit hat er zwar noch nichts ein⸗ gebüßt, aber in der quantitativen Aufſpeicherung herrſcht Abbau. Wer geht z. B. jetzt noch auf den Markt in der Abſicht. arüne Boh⸗ nen mit nachhauſe zu nehmen! Trotzdem waren ſolche noch vorhan⸗ den, obwohl gewiß niemand mehr daran gedacht hat. Oder: iſt man vielleicht noch unbedingt auf das Vorhandenſein von Weintrauben gefaßt? Auch ſie waren noch, wenn auch ſpärlich. vertreten, aber Beachtung fanden ſie nicht. So ruhen dieſe letzten Zeugen ſatter Herbittage in einem kalten Novemberkorb: da und dort fällt noch ein mitleidiger Blick darauf, aber das wollene Tuch. das die Verkäuferin als Kälteſchutz ſich um den Kopf gebunden hat. will ſchlecht zu den Rebenfrüchten paſſen. Und fröſtelnd geht man weiter. Rotes blitzt dort entgegen: es ſind Tomaten, klein und zierlich, ſie ſehen nicht nach Erzeugnis unſerer Erde aus. Eine ganze Reichsmark koſten ſiel Und in der Nähe ſuchen ausländiſche Aepfel mit unſerem Aepfel⸗ goldbeſtand einen Konkurrenzwettlauf aufzunebmen. mas ihnen wohl ſchlecht gelingen wird: denn auch ſie koſten hundert Reichspfennige. Für die Winternot ſieht ſich der Markt jedoch auch mit billigeren Er⸗ zeuaniſſen vor. Steckrüben ſieht man überall: ſchon von weitem ſchimmert ihr weiß mit roſa einem entgegen. an Zeiten gemahnend, in denen es der deutſchen Volksernäbhrung nicht gerade roſa aina Uebrigens braucht man ſich aarnicht ſo abweiſend den Steckrüben gegenüber zu verhalten. denn die Weſtfalen betrachten ſie als eine Delikateſſe und genießen ſie mit Kartaffeln beute noch ſehr gerne. Und die Weſtfalen. denen ein auter Schinken bekanntlich doch auch etmas bedeutet, müſſen es ja wiſſen.— Die Krauthobel waren nicht mehr in vorwöchentlicher Tätiakeit. nur die Seitenſtraße zum Markt hatte darin noch einigen Betrieb. Im nächſten Jahr ſoll auch das Krautbobeln elektriſtert werden. Blumenkohl behauptet ſich immer nöch, der Feldſalat verdränat ſeine Vettern immer mehr. Die Jaad⸗ ſtände hatten bei Schluß noch faſt alles aufgeſtavelt. das Fiſchgeſchäft wollte in kein Fahrwaſſer kommen. Nur die Metzaer hatten Hoch⸗ betrieb.— Im übrigen iſt folgende Frage— natürlich rein theore⸗ tiſch und nicht aus praktiſchem Anlaß— aufgetaucht darf ein Fahr⸗ rad in der dem Wagenverkehr geſperrten Durchaanasſtraße des Marktes an Blumen und Geflügel vorbei geſchoben oder muß es auf den Arm genommen werden. um vor den Mannbeimer Verkehrs⸗ regeln Gnade zu finden? Oder darf es weder geſchoben noch getra⸗ gen werden, und wie kann dann der radfahrende Marktbeſucher ſich aus der Verlegenheit helfen? Nach den ie a des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ehen ſich die Preiſe, wo nicht anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro fund: Kartoffeln—5: Bohnen, grüne 50; Bohnen, dürre, weiße und bunte 20—35; Wirſing—12; Weißkraut—5; Rotkraut 10 bis 12; Blumenkohl, Stück 20—60; Kohlraben, Stück—10: Karotten 10—12; Gelbe Rüben 10; Rote Rüben 10—12; Erbſen, dürre 20—45; Spinat 12—15; Zwiebeln 10—12; Knoblauch, Stück ſe —15; Kopfſalat, Stück—20; Endivienſalat, Stück—15; Meer⸗ rettich Stück 30—70; Rettiche, Stück—12; Sellerie, Stück 10—60; Roſenkohl 28—35; Suppengrüns, Büſchel 10; Peterſilje, Büſchel 10; Trauben 60—90; Aepfel 15—42; Birnen 25—70 Quitten 25—35; Drangen, Stück 35—40; Zitronen, Stück—15; Bananen, Stück 10—20; Nüſſe 40—60; Süßrahmbutter 240—270: Landbutter 200—230: Weißer Käſe 40—50; Honig m. Glas 160.—200; Eier, Stück 13—21; Hechte 160—180; Karpfen 160—180; Schleien 180 bis 200: Breſem 80—120: Barben 120—160; Kabeljau 70: Schell⸗ fiſche 40—80; Goldbarſch 50; Stockfiſch 50: Seelachs 70 Backfiſche 60; Hahn, lebend, Stück 150—400; Hahn, geſchlachtet, Stück 200 bis 750; Huhn, lebend. Stück 150—400; Huhn, geſchlachtet, Stück, 200 bis 800; Enten, geſchlachtet. Stück 400—750 Tauben, lebend, Paar 200; Tauben, geſchlachtet. Stück 100—120; Gänſe. lebend, Stück 500 bis 800; Gänſe, geſchlachtet, Stück 700—1600; Rindfleiſch 110 Kuh⸗ fleiſch 64: Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 140; Gefrierfleiſch 75. Veranſtaltungen 4 Das kiergl⸗Quartelt beginnt am 23. November mit ſeinen Kammermuſik⸗Abenden. Es werden zur Aufführung gelengen Haydn op. 76 Nr. 5 Dedur, Streichquarkett, Dvorak op. 51, Es- dur, Streichquartett, Schubert op. poſth. D⸗moll„Der Tod und das Mädchen“. heinrich Schlusnus, der gefeierte Bariton der Berliner gibt hier am 24. Nodember 1925 im Muſenſaal ein onzert. Tamara flarſavina, die gefeierte ruſſiſche Tänzerin, wird am 27. November im Muſenſaal mit ihrem Parktner Pierre Vladi⸗ miroff einen Tanzabend veranſtalten. „ Die Deutſche Generalfechtſchule Mannheim, Wohltätigkeits⸗ verein zum Zwecke der Waiſenpflege, veranſtaltet am Samstag, 21. November, im Ballhaus ihr Winterfeſt. In Anbetracht des wohltätigen Zweckes wäre zu wünſchen, daß da⸗ Feſt, dem ein reich⸗ haltiges Programm zugrunde liegt, recht gut beſucht wird. Kandſturm⸗Bataillon Mosbach XIV/12. Alle ehem. Ange⸗ hörigen treffen ſich laut Anzeige am 21. November zu einer geſelligen Unterhaltung im Nebenzimmer des„Alten Reichskanzler“, S 6, 20. Die letzte Verſammlung war gut beſucht und hat einen ſchönen Ver⸗ lauf genommen. 9 Lilm⸗Kundſchau W. R. Alhambra-Lichtſpiele. Ein Rieſenprogramm läuft in der Alhambra über die weiße Wand„Lady Wildairs Ver⸗ gangenheit“(Ariſtokratenblut) nennt ſich ein hiſtoriſcher Film, der uns in 7 Akten das Leben einer ſchönen Frau näherbringt. Er führt uns in das England um 1700, in ſeine ſtolze Ariſtokratie mit allen ihren Eigenheiten und Sonderlichkeiten. Die ſchöne Chorinda Wildairs verachtete die Männer, ſie verſteht zu reiten und zu fechten, wie nur irgend einer von ihnen, aber ſchließlich ſtreckt ſie doch die Waffen vor der allbezwingenden Macht der Liebe. Ein wirklich ſchöner und ſpannender Film, der in ſeiner prunkvollen Aufmachung ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen dürfte. Als Gegenſtück zu dem Jacki Coogan⸗Film„Maj boy“ iſt nun der neue Baby Peggy⸗ Film„My Darling“ herausgekommen. Die kleine Peggy macht Jackie ernſtlich den Rang ſtreitig, ſie iſt doch auch ein zu niedlicher Knirps. Ergreifend iſt es, wie die elternloſe Peggy zu Schmuggler⸗ zwecken verwendet wrd, wie ſie entführt und mutterſeelenallein im rieſengroßen Newyork umherirrt, wie ſie wiedergefunden und ſchließ⸗ lich nach überſtandener Lebensgefahr zu ihrem reichen Großvater kommt, wo ſie gleich zu Anfang hinſollte. Der ergreifende Film wird ſeinen Eindruck auf das Publikum nicht verfehlen. Min ihren guten Bildern ergänzt die„Deulig⸗Wochenſchau“ das empfehlenswerte Programm. 4 Der Papſtfüm verlängert! Wir verweiſen auf die diesbezüg⸗ liche Anzeige in dieſer Nummer, wonach der Film am Diengtag, 17. November, abermals zur Aufführung kommt. Er hatte in ver⸗ gangener Woche einen ſo ſtarken Beſuch aufzuweiſen, daß viele Leute keinen Einlaß mehr fanden. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß dieſer Film einem ſo überaus lebhaften Intereſſe begegnet und zwar nicht nur durch die Katholiken, ſondern auch bei andern Konfeſſionen. eeeeeeeee Aus dem Lande * Auerbach bei Durlach, 13. Nov. Das Anweſen des Landwiets Karl Zechiel wurde durch Feuer vollſtändig zerſtört. Fahrniſſe konnten nicht gerettet werden. Die Bewohner des oberen Stockwerkes mußten ſich mit Leitern durch die Fenſter retten. Man ver⸗ mutet Brandſtiftung. Görwiehl bei Waldsbut. 13 Nov. Die Gemeinde Görwiehl auf dem Hotzenwald. die vor 50 Jabren noch etwa 12—1300 Ein⸗ wohner zählte, nimmt ſtändig ſtark ab. da die kleinbäuerlichen Be⸗ triebe nicht genug abwerfen. um eine Familie zu ernäbren. Die im Orte befindliche Seidenſtoffweberei kann auch keinen ausreichenden Erſatz ſchaffen. Das Arbeitsamt Waldshut und der Landtaasabge⸗ ordnete des Kreiſes verſuchen nun zuſammen mit der Gemeinde. neue Erwerbsmöglichkeiten zu ſchaffen. 4 Lötrach. 14. Nov. Wie ſ. Zt. gemeldet. hat die Frau des Ver⸗ legers Gutſch ihren Mann durch drei Revolverſchüſſe getötet. Frau Gutſch ſitzt immer noch im Unterſuchungsgefängnis in Frei⸗ burg und ſoll nun in den nächſten Tagen zur Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes in die Irrenklinik verbracht werden. Wie bis jetzt feſtſteht, erhielt Gutſch, als er beim Mittageſſen ſaß. den erſten Schuß in den Rücken, worauf er der aus einem Zimmer kommenden Frau den Revolver zu entwenden verſuchte. Bei dem Handaemenge erhielt Gutſch den zweiten und dritten Schuß. Eine Kugel aing in die Bruſt, die andere in den Kopf. Der Tragödie ſoll am Vormittaa ein heftiger Streit zwiſchen dem Ehepaar vorangegangen ſein, aus welchem Anlaß ſich die Frau auch weigerte, an dem gemein⸗ ſamen Mittageſſen teilzunehmen. Häusliche Auftritte kamen inſofern öfters vor. als ſich Gutſch nach der vor drei Jahren erfolaten Auf⸗ gabe ſeines Zeitunasverlages und ſeines Buch⸗ und Schreibwaren⸗ handels in gewagte Spekulationen einließ. Außer der per⸗ ſönlichen Abneiguna gegen ihren Mann maa die temperament⸗ volle Frau gerade in dieſen Geſchäften um ihre und ihres Sohnes Zukunft ſehr gebangt haben. SGerichtszeitung Der Haftbeſehl gegen Hau Berlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Karl Hau ſteht, wie er der„B..“ mitteilt, auf dem Standpunkt, daß er in keiner Weiſe die Bedingungen ſeiner Entlaſſung verletzt hat, und daß es ſich um einen Racheakt der perſönlich verſchnupf⸗ ten Staatsanwaltſchaft handelt. Er hat nicht die Ab⸗ ſicht, ſich ſelbſt zu ſtellen, da er ſein Recht auf Freiheit nicht ver⸗ wirkt zu haben glaubt. Auch ſein Rechtsanwalt hat gegen die Maßnahme der badiſchen Juſtizverwaltung Proteſt erhoben. Sportliche Kundſchau der Sport am Sonntag Jußball. Am kommenden Sonntag nehmen die Verbandsſpiele überall ihren Fortgang. In Süddeutſchland werden die Spele der zweiten Serie auf der ganzen Linie fortgeſetzt und die angeſetzten Begegnungen weiſen ſehr intereſſante Paarungen auf deren Ausgang für das Schickſal manchen Vereines von größter Tragweite ſein wird. Harte und folgenſchwere Kämpfe wird es zweifellos im Be⸗ zirk Bayern geben. Als wichligſte Begegnung darf wohl das Zuſammentreffen von Sp. Vgg. Fürth und Wacker München ange⸗ hen werden. Die Münchener werden den Kleeblättlern auf dem Ronhof ſicherlich einen Verzweiflungskampf liefern, um ſich unter allen Umſtänden endgültig von dem zweitletzten Tabellenplatz zu entſernen. In München werden die Bayern ihr ganzes Können im Kampf gegen den V. f. R. Fürth aufwenden müſſen, wenn beſſer als der deutſche Meiſter am vergangenen Sonntag neiden wollen. Der 1..⸗C. gegen den anderen Neuling Schwaben Augsburg auch auf deſſen eigenem Platze die Oberhand behalten. In Württemberg/ Baden ſteht ein großes Ereignis be⸗ vor, der F. C. Freiburg empfängt den Spitzenreiter Karlsruber F. V. Man darf geſpannt ſein, wie ſich der Neuling gegen die routinierten Freiburger ſchlagen wird. Der V. f. B. Stuttgart wird ſeine liebe Not haben, ſich gegen die in letzter Zeit ſtark aufge⸗ kommenen S. C. Stutigart zu behaupten. In Birkenſeld treffen ſich die Tabellenletzten 1. F. C. Pforzheim und F. C. Birkenfeld. Dieſen Kampf müßten eigentlich die Pforzheimer für ſich entſcheiden können. Einer Meldung aus Wien z. — 2 Der Meiſter vom walnbezerk iſt kommenden—— Gaſt bei Union Niederrad Sieg und Punkte ſind in die em dem F. S. V. Frankfurt ſicher Viel ſchwieriger wird e⸗ ſchon kfut F. C. Hanau 98 ſallen auf eigenem Platze die Eintracht Fra⸗ f zu ſchlagen. Helvetig Frankfurt bildet für den Tabellen ührer, 1 Dffenbach tein ernſtliches Hinternis, während Germonia Frant in Aſ hafkenburg nur ſchwerlich die Punkte erringen wird. Im Saargebiet findet das Derby zwischen F. B. Saar, brücken und Boruſſia Neunkirchen ſtatt. Wir—5 unbedingt 10 dem zukünftigen Meiſter F. V. Saarbrücken. Die übrigen Treffer Wormatia Worms— Sp. Vgg. Griesheim. Sp.⸗Gem. Höchſt 4 S. V. Wiesbaden. F. S. V. Mainz 05— F. C. Idar werden. die Erſtgenannten für ſich entſcheiden. Hocken an Franefurt gan der dn löeg de ſlle Eif der Tunge meinde Heidelberg zu Gaſt, während als wichtigſtes Creiente er Weſtdeutſchen Hockey⸗Sport das Auswahlſpiel zweier kombinier Mannſchaften in Düſſeldorf zwecks Ermittlung der ſtärkſten ſchen 15 das Neprdfentallv⸗Spiel gegen Norddeutſchland anb, ſehen iſt. Rugb 9 Nur ein Verbandsſpiel um die füddeutſche Meiſterſchaf am kommenden Sonntag ſtatt, und zwar: S. C. Heſdelberg⸗ heim— R. G. Heidelebrg. Der deuatſche Rugbymeiſter geht en früh auf Reifen und zwar nach England. Die Frankfurter ihr erſtes Spiel am Montag nächſter Woche gegen die ben eer Londoner„Grey hounds“ aus. Hoffentlich gelingt es dem ſeinen Sieg aus dem Vorſpiel in Frankfurt zu wiederhelen, das beo⸗ ſprünglich auf den kommenden Sonntag feſtgelegte Repräſen den, ſpiel der Auswachlmannſchaften von Norddeutſchland und Bran 00 burg⸗ Mitteldeulſchland wird aller Borausſicht nach auf den Bußt am 18. November verlegt werden. Boxen. 100 In der großen Oſthalle der Kölner Meſſe findet am Sornt nachmittag die wichtigſte Veranſtaltung ſtatt. Adolf Wi egen Verlin, deutſcher Meiſter im Mittelgewicht und H. Do mgör gach. Köln, kämpfen um die Mittelgewichtsmeiſterſchaft. Es wäre unpf aus möglich, daß Domgörgen, der ſich für den Entſcheidungskunez qualifiziert hat, dem Meiſter den Titel entreißt.— Ein ſehr rin Programm weiſen ferner die Rahmenkämpfe auf: fer b. en — Sute der. Holland, H ö91⸗ Köln— Scheffers- nag⸗ und W Drehkopf— Harlos Köln. ſind die Namen der Küge fer. Die„Arenaboxkämpfe“ in München haben internationale, an, ehnes 4 en Jaat Aeweſe ſerner kämp röſterreichi übſchwergewichtsmei Weſſelitſch gegen den Franzoſen Alonze, weiterhin ſiad er paart: H. Stein⸗München— E. Grim m⸗Berlin und die gewichtler Lenz II⸗Frankfurt— N efzger⸗München. alen „ Inkernationale Boxkämpfe in München. Die int Boxtämpfe in der Flugzeug des Ausſtellungsparks, die aig Freilag abend vor zahlreichem Publikum vor ſich gingen, brochenn⸗ dem Kampfe des deutſchen Schwergewichts Ludwig Haumang⸗ München gegen den belgiſchen Schwergewichtsmeiſter Jack H uhe⸗ beck ein Unentſchieden. Die zwar zahlreichen Angriffe ſtarken Belgiers konnten bei der von Heymann gezeigten vo die lichen Abwehrarbeit zu keinem Erfolge führen. Im Kampfe nger deulſche Federgewichtsmeiſterſchaft bliet der Münchener NeIſen gegen den Frankfurter Lenz II durch techniſchen k. o. in der duſch Runde Sieger, mußte aber Lenz den Sieg überlaſſen. da er mit dem vorgeſchriebenen Gewicht zum Kampf angetreten war, eſin Leichtgewicht ſiegte der deutche Meiſter Ernſt Grimm⸗Segg. über den Münchener Stein nach techniſch ſchönem Kampfe., Im Schlußkampfe behaupdete ſich der Angriffsfreudigere Abondan Paris gegen Weſſelitſch⸗Deſterreich erfolgreich und gew oben ſar. 7 Der D. J..-Bonrott profeſfionalvereine aufgeho ger⸗ ufolge. paben bereits zwej Wirner en eine feſte Gaſtſpielreiſen in Deutſchlond abgeſchloſſen, die reit P. F. B. genehmigt ſein ſollen. Einer der beſden Wiener deegen ſind die bekannten Amateure. Sollte ſich dieſe Meldung beſen ann⸗ ſo würde das die Beendigung des Bonkotts der Berufs pele B0h⸗ ſchaften durch den Deutſchen Fußball⸗Bund bedeuten. Dieſe⸗ fol kott⸗Ende würde aber nicht nur von den Berufsmannſchaften, udl dern auch wohl von der Mehrzahl der deutſchen Vereine freun e begrüßt werden. Das Moskauer Schachkurnier 11 In der vierten Runde wurden folgende Spfele geonf Rubinſtein— Gotthilf, Bogatirtſchuk— Subareff, Marſhe ic Chotomirſki, Capablanca— Jates, Bogoljubow— Rabimafſſch Tartakorg— Reti, Werlinſti— Spielmann, Torre Lamdzer Sämiſch ſpielte remis gegen Genewfki. Die Parkie Dr. Las Grünfeld wurde abgebrochen. Wetternachrichten der Karlsruher Zandeswenerwott Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7* morgens t. kndet Neuen⸗ See⸗ Vunte Tem⸗g, 222 W4 8 22 drud era. 8 38 8 845 83 böbe in NN 98 882 2 m mm C SS5 ſsiute—.— Wertheim— g 4 2 No ſcſchiſ balbbed 5— Königſtun 62b 64 5 1 11—2 ſi— bedeck!.— Karisruhe 127] 641[ 1 5 0 ſtiin—— 2 Baden Baden] 2137 4, 2 2 1 O ſteicht] Nebe.— Bilingen l 7649909 2—2] O llecht bedeckt— Feldberg. Hoif 497 331]—2—0 7 NO leicht ha bbed. Badenweile“————U————— 51 Blaſlenrnri 11ſii— bedeckt— Huͤchenichwd 4— 7 2— 2— n Baden hatte geſtern meiſt bewöll⸗es, erockenes Wetter Pie Temperaturen, die etwa 5 Gr. unter dem Normalen lag hat ſih Wetterlage beginnt zyklonal zu werden. Das Hochdrucgebe Zyklon bedeutend abgeſchwächt. Ueber der Nordſee bildet ſich eine en 39. An Irlands Weſtküſte zeigt ſich der Aufgleitregen einer neis Wien klone weſtlich Irland. Auch im Oſten liegt von Wilna bis r an eine Aufgleitlinie. Warme Luftmaſſen gleiten von Südoſten gogen der über Mitteleuropa liegenden kalten Luft empor und venfter der weſtlich der Aufgleitlinie Niederſchläge. Der zuklonale Charaf pepor Wetterlage wird ſich verſtärken. Es ſteht milderes 2 r e wollenle Vorausſichtliche Witterung bis Sonntag. nachts 1 Miinder, bedeckt, noch meiſt trocken, Gebirge teilweiſe ſchwache veränderliche Winde.— Für Montag: peraturzunahme, zeitweiſe Regen, ſüdweſtliche Winde. Weitere SAA GAA8 * 4 4 NKRe. * Vde .ͤĩͤ ͤ ⁰ — * — 25 neue Mannheimer Zeitung(Adend⸗Nusgabe) 8. Seite. Nr. 530 Briofe an die, Mißſtände beim Finanzamt Ueckarſtadt ſch Obwohl allgemein bekannt iſt, wie ſehr zurzeit die Landwirt⸗ Wagen fahren zu laſſen, ſondern ſich dem Verkehr anzupaſ⸗ ſen. Hier gehört agnz radikal durchgegriffen. Eine Aender ng Mat unter wirüchaftl und ſteuerlichen Laſten ſchmachtet und ſo der des Fahrplanes iſt nicht bloß in Angriff zu nehmen, ſondern ſofort lichen elichta. me berarf, wirb dieſe geiegentlich ge a e von den ſeuer⸗ durchzuführen, denn da kann bald mal ein Unglück paſſieren. rd Dehörden einer Behandiung aus eſetzt, de nicht nur weit Sandkofen erfährt eine geradezu ſtiefmütterliche'handlung durch dr Maß des erträglichen hinausgeht, ſondern auch noch meh dahade die Straßenbahn. Es geht nicht an, daß der Verkehr, meines n ſtiftet als Nutzen bringt. Als Veiſpiel dafür möge auf Wiſſens nur alle 12 Minuten, auch in der Hauptverkehrs⸗ umſtänbliche Verfahren hingewieſen werden, das obenge an:⸗ b Finanzamt bei der dies ährigen Enkommenſteue erklärung fü⸗ in der jedermann zur Stadt in ſeine Arbeitsſtelle fährt, gehen reztalkultur i führende! Landwirte ſas 8 anzutbenden 1 9 75 de 85 5 115 enen mit 3 Anhängern),.24,.30, die in derſelben Beitfolge von zwölf Seckerheimer landwirtſchaftlichen Berufsvertretung hin Abfand Minuten ſcheinbar den ganzen Vormittag ſo weite fahren, ledoch Erklän enommen hatte, jeden einzelnen Landwirt zur mündiſchen mit ſicherlich bedeutend weniger Fahrgäſten. Um die Mittag⸗zeit in arung na im zu laden, ga ie Steuerpflichtigen u 5 1 en Frſdunen Buwehſcen 85 de 1 dichtung! Dem am ſtärkſten benützten Wagen um.24 vor vitt 9³ ürtammlungen der Berufsvertretung im Einvernehmen mit aus. Lelören drei Anhänger, nicht nur einer. Es iſt ſerner ratſam, in gen Gemeinden feſtgeſtellt worden waren, ſo daß eine Gewähr dieſer Tageszeit(auch mittags und abends) die Wagen alle fünf led ſachliche Richtigkeit der Sätze gegeben ſchien. Damit war Minuten laufen zu laſſen. ſch das Finanzamt nicht zufrieden. Es ordnete vielmebr inner⸗ 3 er Tage Generalmobilmachung von ungefähr 200 Secken⸗ ohne Anhänger. auern an, die mitten in dieſer arbeitsreichen deit vor 11.30 noch Wagen laufen zu laſſen. ſo ſoll doch der jetzte Wagen in Forum anzutreten hatten. Selbſt wenn daz Finanzamt mindeſtens mit Anhänger fahren. Wünſchenswert wäre ein Poppel⸗ der davon in ihren wärti für die Ab ein heimer B ſage und ſchreibe auch nur Wagen um 7,.12,.15(Extrawagen und abends die gleiche Geſchichte. Alſo hier heißt es: ſofortige Ver⸗ Der letzte Wagen geht nachts 11.30 rach Sandhoben, ſo ar Wenn es ſchon nicht angeht, ſpäter als ſo nne, eine eingehendere Nachyrüfung ſtattfinden laſſen zu ſollen, wagen um 12 und einer um 1 Uhr nach Sandhofen, mindeſtens insüre es zweckmäßig und allein vernünftig geweſen, wie früher aber Samstaas und Sonntags, an denen der ſogen.„Lum“en⸗ einen S zuſamm in einzelnen Fälle nachvrüren könnle. Es wären dadurch dem F7 Iinanzam teuerbeamten nach Seckenheim zu ſchicken, damit er dort emmler“ nach anderen Stadtleiſen um 1 Uhr auch noch möglich iſt. en mit dem zuſtändigen und ſachk ndigen Steuerausſchuß Warum geht das ausger⸗chnet nach Sandhofen nicht? Glauben Se ia nicht, daß ich ein Sandhofener Lokalralriot bin. Ich woßne t nut geringe Speſen entſtanden, darür hä⸗ten aber de nur dort. Eine Strasenbahn ſollte ſich nach allen Richthmaen nach koſtenbeimer Landwirte in dieſsr geldartden Jeit 200„ Fahr- dem Publikum und der Treauenz riſtten! Selbwerſtändlich dür'ten rückſle viel Zeit und noch mehr Aerger und Nerdruß erſvart Dieſe Jie an ſich ſchon haben Fohrorsiſe nicht erhöht werden. Die Stra⸗ Staſtbsllose, deit und Geld verſchwendende Methode, mit der der enbahn ſoll ſa kemn„Geſchäft“ ſein, das„rentiert“, beftet wieder einmal mehr ſchadet als nürt. muß um ſo meſn andennden. als ſie auegerechnet mieder gegen die La dmirtſchaft Darkwendet mird. von deren derzeitigen Verſchufurn⸗ alle ländlich n lchensfaſſen ein böſes Li⸗d ſinaen können. Soltte das Kinanz⸗ keit 10 n Verhalten, um deſſentwillen wir hier an die Deffentlich⸗ eten, nicht von Grend auf ändern, ſo wird es nͤtis ſein, „Londesfinanzamt in Karl⸗ruhe mit derar· igen Anpelegenhe ten zu befaſſen Eiver, der doch nicht kam. ** Beſchwerde bei der Oltc.etion der Straßenbahn ſhwer bie Direktion der Städt. Straßenbahn iſt folgende Be⸗ Mi gerichtet worden: der Dir nachfolgenden Zeilen geſtatte ich mir die Aufmerkſamkeit dag fef nlon auf ein immer größer werdendes Uebel zu lenken, mfortige Abhilfe nötig macht, da es von Tag zu Tag don mer wird. Die Wagen der Straßenbahnlinie 7, die nach und dormfandhofen fahren, ſind in der Hauptverkehrszeit von—..30 un lttags, dann in der Mittagsſtunde ſowie am ſpäten Nachmitlag lehte einds bei Geſchäftsſchluß und erſt nachts um 11.30 Üer der auſehen ne Wagen derart beſetzt, daß man es nicht länger mit 720 en kann. Ich fuhr z. B. heute morgen mit dem Wagen ſtati oder.24 von Sandhofen ab in die Stadt. An der Abgangs⸗ Statin der Wagen bereits überfüllt. Nach 150 Meter, erſte mit ion. mindeſtens 10 neue Fahrgäſte. Wohin? Sie wollen alle Wuſen mitgenommen werden, alſo rin in die Kiſte. E wa Und eter weiter auf der zweiten Halteſtelle wieder einige Leute. hinein e geht es fort bis zur Papyrus. Kein Menſch kann mehr wag n und doch ſteigen wieder welche auf. Da wird hineingepfercht, dortzualr kveingeht. Es ſieht aus wie in Kriegszeiten ein Trans⸗ Dirrktz enn d ein Unglück paſſiert, dann trifft wir die Paane die n für dieſe Zuſtände. Auf der vorderen Manſe an die 15 Mann, hinten noch mehr, drin im Wagen Ellbon an Mann. Man ſitzt aufeinander und drückt ſich ſtehend die unngen in den Magen. Auf der Fahrt bis Luzenkberg ſteigen feigtr noch Leute— die mitwollen, weil ſie ins Geſchäft müſſen, ander, aber mal einer aus, ſo kann er entweder nicht oder zehn wieder kommen für ihn hinein. Am Luzenberg ſelbſtverſtändlich „ fögneue Fahrgäſte, und ſo geht das bis in die Stadt. Die eben fährt zwar hinterher, frogt ſich nur für wen? Alles fährt dder mit der 7. Ob man muß wegen Weierfahrt nach Neckarau 90 Pfa bloßer Freude? Und ſo geht dieſe Fahrt für 25 oder dibt bis Neckarbrücke oder Paradeplatz. Statt Ausſteigenden ur Zuſteigende. eſchaff wäre jett bald an der Zeit, daß da mal richtig Ordnung Fahrgäßte wird, nicht bloß im Geldeinkaſſteren, ſondern auch der Skaßene wegen, denn dieſe ſind doch ſchlaßlich nich für die derſcheddahn da, ſondern die Straßenbahn für ſie. Pflicht der Meldn enen Schaffner wäre es allerdings, über derartige Sachen Meldung zu erſtatten. Es iſt Ihnen zugute zu halten, daß dieſe ſonſt ug, ſcheinbar von keinem Schaffner bis jetzt erfol“te, denn Hler ßonte es unverzeihlich, mit den Fahrgäſten ſo umzugehen. Ait es nicht tacaus tagein alle 12 Minuten mal einen Allgemeinheit dienen. 1* Oeffentliche Anfrage an die Direktion der Städt. Straßen⸗ bahn und an die Straßenbahn-Kommiſſion Warum ſucht man eine Linie der Straßenbahn, die ſeit Jahren ſtill liegt, durch eine Umleitung des Verkehrs nicht rentabel zu machen? Ich bin täglicher Fahrgaſt nach und von meiner Arbeits⸗ ſtelle. Als ich heute früh an der Jungbuſchſtraße einſtieg, um nach Ludwigshafen zu fahren, ſagte der Schaffner: Dieſer Wagen geht über Parkring. Verwundert hierüber, frogte ich ihn, wie denn ſo etwas möglich ſei. Er erklärte mir, daß das ein Verdichtungs⸗ wagen ſei, der wieder ins Depot nach Ludwigshafen ein ücke und daß er an der Neckarbrücke von dem Komrolleur die Order erhielt, über Ring—Rheinluſt zu fahren. Schon lange dachte ich des öfteren darüber nach, wie unangenehm es für die Leute iſt, dzren Ar⸗ beitsſtelle im Parkring und im Hafen iſt, daß ſie von Rheinluſt oder Rheinſtraße ab laufen müſſen und noch ein Stück hätten fahren können. Andererſeits würden die Anwohner dieſer Straßen ebenfalls die Elektriſche benützen. Durch Umlegung des Verkehrs, was ſich ſehr leicht machen läßt— und man kann, wenn man will — wäre dieſe neue Linie rentabel und allen Uebelſtänden abgeholfen. Man iſt es aber gewöhnt, wenn man den Kontrolleuren einen Vorſchlag macht, ſofort die Antwort zu erhalten: Das geht nicht! Und wenn man die Sache näher begründet, ſo drehen ſich die Her⸗ ren herum und ſagen: Das verſtehen Sie nicht, da ſind Sie„Laie“. Nun zur Umleitung des Verkehrs: Von der Neckarbrücke fahren durch die Breiteſtraße die Linien 3, 5, 6, 7, 10 und 16, ſowie die jeweiligen Verdichtungswagen. Die Linien 7 und 16 fahren's zum Paradeplatz, die übrigen bis zum Schioß. wo ſie abzweigen. Nach meiner täglichen Beobachtung folgen dieſe Wa en in einem Abſtand von—1½ Minuten morgens und abends in der Haupt⸗ verkehrszeit. Dann aber fährt noch die Linie 4 vom Bahnhof Mannheim zur Anfjlinfabrik. Meines Erachtens könnte ohne wei⸗ teres bei den kursmäßigen Wagen der Linie 3 ſeweils der eine Wagen durch die Breiteſtraße, der andere über den Ring und Parkring geleitet werden und umgekehrt. Wer von der Mitte der Stadt kommt, kann am Schloß mit der 4 und 6 jeweils Anſch'uß an der Rheinluſt erhalten und alle, die nach dem Parkring wollen, haben Anſchluß. Genau ſo wie dieſer Vorſchlag ließe ſich aber noch mancher andere ausarbeiten und das tote Geleiſe, das jetzt nur verroſtet, brauchte nicht brach zu liegen. Andererſeit⸗ verſtehe ich nicht, daß man ſeinerzeit, als die Geleiſe an der Rheinſtraße er⸗ neuert wurden, die Abzweigung, die früher beſtand und von der verlängerten Rheinſtraße die Verbindung nach dem Parkring her⸗ ſtellte, wegfallen ließ. Gerade dadurch, daß man dieſes Verbin⸗ dungsſtück wieder erneuert hätte, wäre es möglich geweſen, eine Art Rundbahn über Parkring, Schloß, Neckarau, oder zum Schlachthof auszubauen, die immer bis zur Neckarſpitze hätte durchgeführt wer⸗ den können, was jetzt nicht der Fall ſein kann. Es wäre an der Zeit, daß hier auf dem ſchnellſten Wege durch die betr. Stellen eine durchgehende Aenderung getroffen wird. Alvo. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 15. November 1925. Ernte⸗ und Dankfeſt. Aen Gottesdienſten Kollekte für das bieſige evang. Schiffer⸗ kinderheim. dinitaf dueld Krche:.30 Prebigt, Vikar Hahn; 10 Predlat, Vik. Habn; ae e dee stent. dler Schanbacher; 12.15 Chriſtenlehre, Sbufa enz. ete 11.15 Chriſtenlehre Vikar Hahn. W rche: ür Knaben, Kirchenra Vherrſter: 10 Maler; 11 Kindergottesdienſt, Schoepffeuck, 1215 Chriſtenlehre fur die Mädchen, Kirchenrat von Urſtagz er 6 Predigt, Vikar Bach. dienſt uche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff: 11.15 Kinderaottes⸗ dredeng Pfarrer Dr. Hoff: 6 Predigt, Bikar Speck. lebre eurche. 10 Prediat, Landeskirchenrat Bender: 11 Chriſten⸗ d nes er Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender. Fltar kirche: 10 Prebigt, Bikar Schropp, 11.15 Kindergottesdienſt, farre, Schropp; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer: 6 Prebigt, dutherrrer Maver. er.90 Lehmann; 10 Pred. a ühgottesbienſt, Pfarrer Dr. Gheiſtenkwalter iekker 11 Kindergottesdienſt. Bikar Wölfle. 11 füsbre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann:.15 Chriſten⸗ neer Lekmanzädchen. Pfarrer Dr. Lehmann: 6 Predigt. Pfarrer uchthonann. don Oonkirche; Einf des Pfarxers Heßig durch Kirchenrat 9 dergotd Sepffer: 10—— 7 Pfarrer Heßig(Kirchenchor): 11 Kin⸗ K ge, Vikar Schröder: 6 Predigt, Vikar Schröder. ſkoniſfenzatrankenhaus: 10 Predigt, Vikar Koch. Nadenenr 10.30 Predigt. Pfarrer Scheel. nbeubeimenk nbang: 10.90 Prediat, Stadkvikar Syeck. dienſt, 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Mampel: 11 Kindernottes⸗ alde ttar Mampel:.15 Ebriſtenlehre für Jünalinge. Vikar al: dienſt 10 Hauptgottesdienſt Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottes⸗ Balnget. Pfarrer Luger:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Veß dirche Negaran: on Stadtpfarrer Fehn durch Finderaerenrat a e Pfarrer Fehn; 10.45 Weacliee Snton Südpfarrei, Pfarrer Fehn: 1 Chriſtenlehre, an: arrei. n. für Ne Danptgoitesblenſ. Pfarte, Vath: 10.30 Chriſtenlehre n. Pfarrer Vath: 11.15 Kindergottesdienſt. Pfarrer ofen: lehre, 30.20 Hauptgvttes5 farrer Dürr: 10.45 Chriſten⸗ danlg 2 ben e gac een Vikar Bartholo⸗ R nottesdienſt, Vikar Bartholomä. Anbergde Waldbof: 8 Ferlhgottesdienſ, Sandhoferſtraße 22 Lu⸗ tarter—.— Chormann;:.30 Feſtaottesdſenſt mit Glockenweibe. 1 enme(Kirchenchor). Kollekte für den Glockenfonds; Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evangel. Verein f. innere Miſſion(Stadtmiſſion). zingerſtraße 90, Stamitzſtr. 15 Fiſcherſtr. 31(Neckarau) Sonntag .Ernie-Dantfeier-Donnerstaa 8 Bibelſt.: K 2. 10: Dienstag.30 Schwetzingerſtr. 90 u. Stamitzſtr. 15 um 5 Frauenſt., um 8 Män⸗ nerbibelbeſpr.; Meerwieſenſtr. Nr 2(Lindenhof) Sonntag und Dienstaa 8 Bibelſtunde; Sandhoferſtr. 22(Luzenberg). Feuden⸗ heim(u. Kinderſchule) Däniſcher Tiſch 28(Rheinau) Sonntag 8 und Mittwoch 8. Bibelſt.; Waldhof(Kinderſch.) Mittwoch Neckar⸗ ſpitze(Kinderſchule), Freitag. Käfertal Gemeindehaus, Sonntag, 8 Uhr, Sandhofen(Kinderſch.), Sonntag 3 Uhr u. Donnerstag .30 Bibelſtunde. Chriſtlicher Verein funger Männer, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, Stamitzſtr. 15: Dienstag 8 Bibelbeſprech.. Männer u. ſunge Männer: Samstag 8 Jugendabt.: Bibelſt.; Fiſcherſtr. 31(Neckar.) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau), Samstag 8 Meerwieſenſtr. 2 und Sandhoferſtr. 22, Freitag.30 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein iunger Mädchen. K 2. 10. Schwetzingerſtr. 90, Sta⸗ mitzſtr. 15: Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere. Frei⸗ taa für Jüngere: Meerwieſenſtr. 2: Montag Bibelſtunde. Sonn⸗ taasſchule überall um 11 Uhr: Fiſcherſtr. 81 u. Däniſcher Tiſch 23 um 1 Uhr. Berein für Fugendyflege e. B.„Haus Salem“ K 4. 10. Sonntaa 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde. 2, 10 Schwet⸗ Katholiſche Gemeinde. 24. Sonntaa nach Pfingſten, den 15. November 1925. eſuitenkirche— Obere Pfarrei: 6 an Beichtgelegenheit: 6 Früh⸗ 57 915 hl. Meſſe;.30 Singmene mit Predigt:.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Mene mit Predigt; 2 Chriſtenlehre(42 Chriſten⸗ lehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes):.30 Herz Märiä⸗Bruderſchaftsandacht m. Seg. .30 Predigt und Andacht für die Marianiſche Jungfr. Kongre⸗ gation im Lutſenhaus Frühmeſſe und Jungfrauen): 6 Beginn der Beichtgelegenheit: Jünglinge:.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; Von Montag, den 16. November an iſt an Werktagen die zweite hl. Meſſe nicht mehr um 7, ſondern um.15 Hl. Geiſtpfarrei in Maunheim: 6 Beicht; hl. Meſſe 7 Frühmeſſe mit Anſprache: vor der hl. Meſſe Generalkommunion der Hausange⸗ ſtellten: 8 Sinameſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt: 1I hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlebre für die Junofrauen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 5 Schlußfeier der religiöſen Woche für Hausangeſtellte mit Predigt, Andacht und Segen Liebfranen⸗Pfarrei:(Kommunjon⸗Sonntag der weibl. Jugend, auch d. ſchulpflichtigen): von 6 Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Prediat(cem. Kommunion der Junafrauenkongrega⸗ K 5 indergotkezdienf. Vikar Clormaunn. ſtenlehre der Mäbchen;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Neue Mannheimer Seitung“ Folgen einer Schulverſäumnis Wegen der im Abendblatt vom 10. Oktober geſchilde ten Ver⸗ ſäumnis des erſten Fortbildungsſchaltages darch mein Kind er⸗ hielt ich ſelbſt einen Strafbeſcheid von 3 A, gleichbedeutend mit dem Verluſt des Koſtgeldes für einen Tag. Meine Frau wurde unter nochmaliger Klarlegung bei dem Rektorat der Luzenberg⸗ zeit, ſo durchgeführt wird. Morgens zum Beirpiel in einer Leit, ſchuld vorſtelig. wo ſie aber tein Verſtandnis farde J9 beß m⸗ folgedeſſen den Strafbeſcheid zur Begutachtung an die Po'izeidirek⸗ tion gehen, wobei meine Frau den Tatbeſtand nebſt Begleit⸗Um⸗ ſtänden vortrug. Am 9. ds. erſchien wieder— ein Schubr mann — dazu wieder im Geſchäft— und eröffnete mir, daß n ch Begründung des Rektors, an den die Strafverfügung zur noch⸗ maligen Prüfung zurückverwieſen wurde, die Strafe ge⸗ rechtfertigt ſei, denn ich hätte den Schulbeginn wiſſen müſſen. Ein ev. Weitergehen meiner Beſchwerde an eine höhere Inſtanz würde.50 koſten. Ich könnte aber durch Unterſchrift bekennen, daß ich die Strafe gutwillig bezahlen wolle. Nolens volens fal ich dies, da ich meiner Familie nicht noch.50 zu den 3 1 am Munde abſparen laſſen kann. Wenn es wie zu Großvßterzeiten ainge, brummte ich im Intereſſe meiner Familie dieſe Sirafe ab. Es hat ſich doch bei der Begründung nicht um das Nicht iſſen des Schulbeginns gehandelt, ſondern um ein menſcheiches Ne geſſen, das mit einem Verweis zu beſtrafen mehr Wirkung gehabt hätte und für die Allgemeinheit billiger geweſen wär⸗, denn wer be⸗z hlt ten Endes die Schreibereien, Neitverſäumniſſe und dreimal die Schutzmannſchaft? Noch welchen Richtlinien werden eigentlich forche Strafen bemeſſen? Und nun die Moral der Geſchichle: keive deutſch⸗ ehrliche Entichuldigung läßt man nicht gelten, wohl aber bemahrt mich vor Nerluſt weines ſauren Viroſenſtes— die Flucht zur Unwahrheit! Aus Schaden wird man klug/ Civis. 1* Zwiſchenrufe im CTheater Den Zwiſchenruf habe ich bisher nur für einen parlamen- tariſchen Brauch gehalten. Seit ich am Donnerstag im Theater (Tanzabend Mary Wigmann) war, bin ich jedoch eines beſſeren belehrt worden. Anſcheinend iſt auch das Thealer eine Stätte, an der man ſich Zwiſchenrufe erlauben darf. Sie erfolgten nämiich an dem angegebenen Aberd von der Loge der Theaterkomwiſſion im erſten Rang aus. Es können auch laute Bemerkungen gewe ſen ſein, aber ſedenfalls waren ſie ſo laut, daß man ſie auf geraume Entfernung wörtlich verſtehen konnte. So hörte ich ganz deutl ch Bemerkungen wie:„da kriegt man di⸗ Drehkrankkeit“ oder das iſt Muſik von Wilden“. Ich will über di kiinſtleriſche Zuſtändig'eit der betreffenden Stelle kein Wort verl'⸗ en, aber wenn Mitgeieder der Theaterkommiſſion ſich derart im Thoater benehmen, und do zu noch an ſo deutlich wahrnehmbarer Stelle, dann braucht das Pu⸗ blikum ſich gewiß keine Verhaltungsmaßregeln geben zu laſſen, wie das oft geſchieht. Ein Theaterbeſucher. 1* Eine Radio-Anlage für das Blindenheim Da ich Luzenberger Anwohner bin, komme ich öfters mit In⸗ ſaſſen des Blindenheims zuſammen. Man muß ſtan nen, welchen Wiſſensdrang dieſe Kriegsblinden haben. Der Dank des Voterlands würde ein wenig zum Ausdruck kommen, wenn man das Blinden⸗ heim mit einer Radioanlage verſehen würde, um die Armen durch Konzerte, Unterhaltung und Vorträge etwas über ihr trau⸗ riges Los hinwegzuhelfen. Auf das Blindenheim kann man dieſe Koſten nicht abwälzen, denn aus den Jahresberichten kann man ja erſehen, daß die Verwaltung auch zu kämpfen hat. Deshalb rufe ich allen, die noch ein Herz für ihre Mitmenſchen haben, zu: Gebt dieſen Armen ein wenig Sonnenſchein für ihren durnpſen Lebenspfad. Th. 9. ——AA Bfarrer Neumanns Neilmitte! stets auch vorrätig im Alleindepotz Apotheker Elnhorn-Apotheke[“aher Mannheim, am Markt R 1. 2/3 Tel. 7128 Das grege Pflarrer Heumann-Bueh ———ẽ———.2—— 420 Seten, 200 Abbildungen) erhäit jeder Leser, dei seine Adresse einschickt, von der Fitma Ludwig Heumann u. Co., Nütn- dere M 74 gratis und fanko zugesandi Postkarte genũgt Ea242 Kath. Bürgerhoſpital: naſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtabt⸗Weſt: 0 Frühmeſſ: und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meye: 8 Singmene mit Prediat und Bundeskommunſon der Jünglinge:.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienn m. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mi en. St. Bonifatiuskirche Neckarſtabt-Oſt: 6 an Beichtgelegenbeit: 7 Früh⸗ meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion des Jung⸗ mädchenbundes und der Marianiſchen Kongregation];.30 Hoch⸗ amt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Jakobskirche in Neckaran: 6 Austeilung der hl. Kommunion; .45 Kommunion⸗Meſſe: 8 Sinameſſe mit Predigt und General⸗ kommunion der Schulkinder:.30 Hochamt mit Predigt: 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt:.30 Chriſtenlehre: 2 Herz Jeſu⸗Andacht. St. Franziskuskirche in Waldhof: 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Frühprediat: 8,1 Amt mit Predigt in der Kapelle Spienelfabrik; 9,30 Amt und Predigt: 11 Sinameſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe;.30 Chriſtenlehr: für die Jünglinge und Veſper: Sonn⸗ tagsabendandacht mit Segen. St. Lanrentinskirche in Käfertal:.90 Beicht: 7 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion für die Jungfrauen⸗Kongregation:.80 Schitler⸗ gottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt mit Amt:.80 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Jeſu Andacht mit Segen. St. Bartholomäuspfarrkirche in Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Junafrauen;.30 Schülergottes dienſt mit Predigt;: 10 Predigt und Amt:.30 Chriſtenlehre[Jung⸗ frauen) und Andacht zur Todesanaſt Chriſti am Oelberg. St. Peter nad Paulskirche Fendenheim:.30 Beicht:.15 Frühmeſfe; .30 Schüleraottesdienſt:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft:.90 Marianiſche Jungfrauenkon⸗ aregation .30 Sinameſſe mit Predigt: 10 Uhr Gym⸗ St. Sebaſtianuskirche— Antere Pfarrei.(Kommunion-Sonntag der St. Antoninskirche Rheinau:.80 Beicht:.80 Nrüßmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Kinder:.80 Hauptaottesdienſt, darnach Chri⸗ S Singmeſſe mit Predigt:.30 Hauptaottesdienſt mit Predigt u. ſtenlehre: 2 Corvoris Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Prediat. 2 Chriſtenlehre für die Katholiſche Kirche Seckenbeim:.90 Beicht:.50 Früßmeſſe mit(Mo⸗ natskommunion der Männer und FJünolinge);.30 Hauptaottes⸗ dienſt: 12—1 Bibliothek:.80 Chriſtenlehre für Fünglinge und Veſper. Chriſtengemeinſchaft. Sonntaa, den 15. Nov., um 10 in I. 11. 21:„Die Menſchen⸗ weihehandlung.“ Abends 8 im Hoſpiz F 48/9: Bibelſtunde über Joh. 9.„Die Heilung des Blindgeborenen“ gehalten von Dr. Frieking. Alt- Katholiſche Gemeinde. tion:.30 Prediat und Amt: 11 Sinomeſſe mit Predigt: 2 Chri⸗ Alt-Katholiſche Gemeinde.(Schlockirche) Sonntag, den 18. Non vorm. 10 Uhr. deutſches Amt mit Predigt. 8. Seite. Nr. 530 neue Mannheimer Jeitung Mbend⸗Rusgade) und Sörſenwoche Der deutſch⸗lalieniſche Handelsvertrag— Das deutſch⸗ſchweizeriſche Haudelsabkommen— der Jollkrieg mit Spanien Die deulſch- engliſchen Verhandlungen zur Auslegung des Handelsvertrags— Nach der Tagung der Inkernakionalen *— Handelskammer— Die deutſch-ruſſiſchen Beziehungen— Handwerk und Kreditgewährung— Die Börſe Für Gegenwart und Zukunft des deutſchen Außenhandels ſind die gegenwärtigen Handelsvertragsabſchlüſſe bzw. Berhandlungen von ausſchlaggebender Bedeutung. Der am 31. Oktober nach langwierigen beinahe ein Jahr dauernden Ver⸗ handlungen in Rom unterzeichnete Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Ilallen iſt inzwiſchen veröffentlicht worden. Er dürfte am 15. Dezember in Kraft treten, bis zu welchem Tage noch ein Proviſorium läuft. Als Modell haben dieſem Handelsvertrag die Verträge mit Eng⸗ land und den Vereinigten Staaten gedient. Er iſt ein allgemeiner Meiſtbegünſtigungspertrag ohne Einſchränkung. Gleichzeitig mit dem Vertrag iſt für die Beſeitigung von Doppelbeſteuerungen und die Gewährung von Rechtsſchutz und Rechtshilfe in Steuerſachen ein beſonderes Abkommen beſchloſſen worden. Beide Teile haben ſich verpflichtet, den gegenſeitigen Verkehr durch keinerlei Einfuhr⸗, Ausfuhr⸗ oder Durchfuhrverbote zu behindern. Der Vertrag iſt auf fünf Jahre abgeſchloſſen, danach mit ſechsmonatlicher Friſt, bei Er⸗ ſetzung der jetzigen Zolltarife durch neue ſeitens der Vertrags⸗ partner mit dreimonatlicher Friſt kündbar, jedoch nicht vor dem 1. Auguſt 1927. An dieſer Stelle wurde ſchon hervorgehoben, daß inbezug auf Kunſtſeide, Automoblle und Erzeugniſſe der Stein⸗ induſtrie im letzten Augenblick noch Konzeſſionen gemacht werden mußten, weil ſonſt der Vertrag nicht zuſtande gekommen wäre. Für die deutſche Großeiſeninduſtrie ſind keine, für die Kleineiſen⸗ induſtrie nur wenige Zugeſtändniſſe erlangt worden. Nur die optiſche, feinmechaniſche und chemiſche Induſtrie haben verhältnis⸗ mäßig gut abgeſchnitten. Für unſere Leſer in der Pfalz iſt es von beſonderem Intereſſe, daß für Wein und Weintrauben höhere Sätze feſtgehalten worden ſind, als ſie der ſpaniſche Handels⸗ verkrag vorgeſehen hatte. Im Intereſſe des deutſchen Verkehrs und der deutſchen Schiffahrt iſt es zu begrüßen, daß die völlige Gleich⸗ ſtelung des Handels und der Schiffahrt mit den anderen Ländern hat durchgeſetzt werden können. Die anfangs Oktober in Berlin begonnenen deutſch⸗ſchweize⸗ riſchen Wirtſchaftsbeſprechungen haben zu einem proviſoriſchen deulſch- ſchweizeriſchen Zollabkommen geführt, das bis zum Abſchluß eines endgültigen Handelsvertrages zwiſchen den beiden Ländern in Kraft bleiben ſoll. Deutſchland hat darin der Schweiz unter anderem weſentliche Zollkonzeſſionen für die Einfuhr von Baumwollgewebe, Käſe, Uhren und Schoko⸗ lade gemacht, wogegen die Schweiz während der Dauer des Ab⸗ kommens ihren künftigen Generalzolltarif Deutſchland gegenüber nicht zur Anwendung bringen wird, ſo daß die Sätze des bisherigen ſchweizeriſchen Gebrauchstarifs weiter in Kraft blelben, denen gegenüber der Generalzolltarif weſentlich höhere Sätze vorſieht. Beſondere Wichtigkeit haben die ſchweizeriſchen Zugeſtändniſſe für deulſche chemiſche Produkte, Spielzeuge, Zucker, Oele, gewiſſe Möbelwaren und Papier, gewiſſe Maſchinen, Emaille⸗, Blech⸗ und Kupferwaren, Standuhren, Wanduhren und Wecker. Mit Spanien iſt es nun doch noch zu einem Jollkrieg indem die ſpaniſche Regierung in der Nacht von letzten onntag auf Montag gewiſſe Maßnahmen gegen Deutſchland in Kraft geſetzt hat. Inzwiſchen hat es einen taktiſchen Vorſtoß unternommen und vorgeſchlagen, eine vorläufige Regelung der Handelsbeziehungen 85 beiden Ländern durchzuführen. Da⸗ mit will Spanien offenbar erreichen für die unverwendbar da⸗ liegende 1 Südfruchternte den deutſchen Abſatzmarkt zu öffnen. eutſchland dürfte ſich darauf nur einlaſſen, wenn dieſe „vorläufige“ Regelung ſich mindeſtens auf ein Jahr ausdehnt. Die am Handel mit Spanien beteiligten deutſchen Kaufleute bedauern dieſes handelspolitiſche Zerwürfnis natürlich ſehr; die Hamburger Kaufmannſchaft hat dem offiziell Ausdruck gegeben und die Hinzuzlehung eines ihrer Vertreter zur deutſchen Delegatton in Madrid verlangt. In den deulſch· engliſchen Berhundlungen zur Auslegung des Handelsvertrages hat ſich bereits gezeigt, daß die e einer Verſtändigung doch 1 ſind, als die erſten ſehr optimiſtiſch gehaltenen engliſchen Aeußerungen er⸗ warten haben laſſen. Wenn ſich die Verhandlungen feſtfahren ſoll⸗ ten, wle es den Anſcheln hat, ſo dürfte der Haager Gerichtshof als um Vertrag vorgeſehene Vermittlungsinſtanz angerufen werden. Die von der Tagung der Inlernalionalen Handelskammer in Paris zurückgekehrten deutſchen Vertreter haben von dort gute Eindrücke mi wenn auch die praktiſche Arbeit bei dieſer Tagung bte Es iſt für uns von heſonderem Sir Walter Leaf, war, der darauf Ausfuhr nicht in dem 75 die vorgeſehenen ztemlich heſchränkt bleiben mu ntereſſe, daß es ein Engländer, — hat, daß dis deutſche Maße geſteigert werden könne, wie das 0 Leiſtungen im Dawesplan unbedingt erfor erlich wäre, Es ſind auch drei Ausſchilſſe in Ausſicht genommen, die ſich mit der Transferfrage und den Ein⸗ und Ausfuhrbeſchrän⸗ kungen uſw. Lacaege ſollen. In allen drei Ausſchüſſen wird Deutſchland durch ein iglied vertreten ſein. Die deutſche Ab⸗ ordnun hat ſich entſchloſſen, einen Herrn der Induſtrie⸗ und Handelstammer in Berlin mit der dauernden Vertretun Deutſch⸗ lands bei der Inkernationalen Handelskammer in Paris zu beauftragen. In den deulſch-ruſſiſchen Handelsbeziehungen iſt es bisher nicht gelungen, den Außenhandel ſo zu eben, wie es für beide Teile wünſchenswert ſein muß. Die Ausfuhr aus Sowſet⸗Rußland nach Deutſchland betrug in dieſem Jahr nur 12 pet., die Ausfuhr von Deutſchland nach Sowjet⸗Rußland ſogar nur 7 pet. des Standes von 1913. Unſere Handelsbeziehungen zu VBom Eiſenmarkt des Saargeblets Unſer Saarländer Mitarbeiter ſchreibt aus Saarbrücken unterm 13. November: Dder Frankenſturz hat in der ab⸗ 1 N7 Woche nun doch auch eine kräftige Rückwirkung auf die usfuhrmöglichkeit der Saarwerke auszuüben begonnen. Die Schwäche des franzöſiſchen Franken, die ſich beſonders im Ver⸗ hältnis zum belgiſchen abhebt, erweiſt ſich ſetzt für das Ausfuhr⸗ geſchäft wirkſamer als die bekannt ungünſtige Standortslage der Saarinduſtrie. Innerhalb des Saargebiets verurſacht die der Frankenbaiſſe Aa dan⸗ Aufwärtsbewegung des Lebensunter⸗ üis eine immer ſtärker anſchwellende Unruhe in der rbeiterſchaft. Die Gewerkſchaften haben jetzt die Führung einer neuen übernommen, die mit ſofortiger Wirkung deren Anpaſſung und Erhöhung verlangt. Die Beſſerung des Verkaufsgeſchäfts bekundete ſich im Abſchluß mehrerer tauſend Tonnen Stabeiſen und leichteren Hrofilen nach England, Skandinavien, Spanien, VBalkan und dem ſernen Orient. Eiſenbahnſchienen mit Zubehör wurden nach Braſilien und Japan verkauft. Winkeleiſen, Rund⸗ und Vierkant⸗ eiſen gingen nach den eurspäiſchen Nachbarländern; Drahterzeug⸗ piſfe nach dem beſtreikten Belgien. Auch nach America hat ſich der Von Georg Haller⸗Mannheim ee Polen laſſen gewiß alles Mögliche zu wünſchen übrig, aber trotzdem wurden im Jahre 1924 von Deutſchland nach Polen Waren im Geſamtwerte von 150 Millionen Rubel, nach Sowjet⸗Rußland aber nur im Geſamtwerte von 46,2 Millionen Rubel ausgeführt. Der jetzt in Geltung getretene deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag bildet in Wirklichkeit nur eine ſchmale Notbrücke zwiſchen zwei der Struktur nach ganz verſchiedenen Wirtſchaftsſyſtemen. Das deutſche Außenhandelsintereſſe erfordert es, da die Geltungsdauer des Kern⸗ ſtückes dieſes Vertrages nur zwei Jahre betträgt, daß beizeiten feſte Fundamente für eine tragfähige und breitere Brücke zwiſchen der deutſchen und ruſſiſchen Wirtſchaft errichtet werden. Neuerdings wurde über einige große Rußlandaufträge für Deutſchland berichtet, die hier verzeichnet werden mögen. Nach einer Meldung der ruſſiſchen ämtlichen Telegraphenagentur hat das Volkskommiſſariat für den Außenhandel von der Verliner Handelsvertretung abge⸗ ſchloſſene große Importverträge mit den deutſchen Landmaſchinen⸗ baufirmen Heinrich Lanz in Mannheim, Krupp, Sack und Flöther zwecks Lieferung landwirtſchaftlicher Maſchinen gut⸗ geheißen. Allerdings mußten trotz der ſchwierigen Finanzlage der deutſchen Maſchineninduſtrie Kredite bis zu drei Ernten(drei Jahre) gewährt werden. Auch dem Anilin⸗Konzern iſt nach Meldungen von a0 Seite ein 25⸗Millionen⸗Auftrag zu⸗ gefloſſen. Es handelt ſich bei dieſem Auftrag um Beſtellungen von Anilinfarben und ähnlichen Produkten im Rahmen eines alten Vertrages, der ſchon ſeit längerer Zeit vom ruſſiſchen Volks⸗ kommiſſartat genehmigt worden iſt. Der Umfang dieſer Beſtellung beläuft ſich auf etwa 25. Millionen Schweizer Franken oder 20 Millionen Reichsmark, Die Lieferfriſt foll ſich auf etwa ein Jahr erſtrecken. Wenn Rußland bei ſeinen Aufträgen Kredit bei einer Indu⸗ ſtrie in Anſpruch nimmt, die ſelbſt auf Ne durch das Ausland angewieſen iſt, ſo muß es auch die durch dieſe Kredit⸗ gewährung bedingte Verteuerung mit in Kauf nehmen, denn die deutſche Induſtrie muß natürlich auch ihre Zinſen in Rechnung ſtellen. Schlimmer als um die Induſtrie, die ſich wenigſtens Kredit im Ausland verſchaffen kann, iſt es dagegen um das deutſche Handwerk beſtellt. Leider iſt es Tatſache, daß die wiederauflebende Borg⸗ wirtſchaft geradezu verheerend am Mark des Handwerks zehrt und ſeinen Daſeinskampf immer ſchwieriger geſtaltet. Hat das Handwerk ebenſo wie der Einzelhandel ſchon vor dem Krieg ſchwer unter dieſen Mißſtänden gelitten, ſo iſt es heute nicht mehr zu verantworten, daß Handwerk und Gewerbe als Kreditgeber für die Allgemeinheit fungieren, denn darauf läuft letzten Endes das Borgſyſtem hinaus. Es iſt Pflicht jedes Einzelnen, dem das Gedeihen unſerer Volkswirtſchaft am Herzen liegt, dazu beizutragen, daß dieſe Unſitte ſich nicht weiter ausbreitet, daß nicht die all⸗ gemeine Geld⸗ und Kreditknappheit zum Schaden des. andwerks ausgenutzt werden, ſelbſt dort, wo die Auftraggeber zur Zahlung in der Lage ſind. Wir haben in Baden nach den Ermittlungen für 1924 51531 Handwerksbetriebe, darunter 32 414 ohne Hilfs⸗ kräfte, 12 457 mit—2, 4063 mit—5, 1466 mit—10 Hilfs⸗ kräften uſw. Betrachtet man ſich dieſe Zahlen, ſo erkennt man ohne weiteres, wieviel ſollde, ehrbare, auf rechtzeitigen Eingang ihrer Außenſtände angewieſene Meiſter in arge Bedrängnis ge⸗ raten, wenn nicht zur Milderung unſerer Wirtſchaftskriſe auch vom Publikum die Zahlungsbedingungen pünktlich eingehalten werden, oder Barzahlung geleiſtet wird. IAn der Börſe hat ſich der Monat November bisher mehr als mäßig angelaſſen. Jeder Anſatz zu einer Beſſerung der Geſchäftslage, der ſich ſeit September gezeigt hat, mußte wieder erſticken, da die Geldknappheit jeder ſolchen Bewegung entgegenwirkte. Es ſind auch in der letzten Jeit wieder eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden(Gieſches Erben, Tiele⸗Winklerſche Verwal⸗ tung ufw.), es iſt aber immer noch eine offene Frage, ob die großen Konzerne damit ſchon erledigt ſind. Aber ſelbſt wenn dies der Fall iſt, muß damit gerechnet werden, daß noch eine Reihe von kleineren Betrieben, deren kursmäßige Bewertung ihrer Aktien immer mehr dahinſchwindet, in Frage kommt. Im Ruhr⸗ bergbau iſt die Abbauaktion offenbar doch noch nicht vollſtändig beendet, da in der letzten Zeit ſowohl von den Zechen der Mannes⸗ mannwerke wie der Gelſenkirchener Bergwerk.⸗G. neue Ein⸗ ſchränkungen und Entlaſſungen gemeldet wurden. Wie die Geld⸗ und Kreditverhältniſſe ſonft bpeurteilt werden, das brachte in konzentierter Form ein Börſenwitz zum Ausdruck, der beſagt, „daß die Leute beim Offenbarungseide anſtehen müſſen, ſo ſtark ſei der Andrang zu dieſer„Leiſtung“: ein anderer wollte wiſſen, die Aktie ſei heute weiter nichts als ein Beſſerungsſchein!“ Man wartet im übrigen auch die innerpolitiſche Entwicklung ab. Der Abſchluß einer großen Amerikaanleihe des Kaliſyndikates bot einen gewiſſen Anreiz, da man ihn als Zeichen für einen Kapitalzuſtrom in die Induſtrie bewertete. Die Möglichkeit von Verhandlungen zwiſchen den britiſchen und deutſchen Farben⸗ fabriken wirkte anregend am Markt der chemiſchen Werte; auch der Wiederzuſammenſchluß der internationalen Spreng. ſtoff⸗Induſtrie wurde als ein weiterer Schritt vorwärts auf dem Gebiete der internationalen Zuſammenarbeit aufgefaßt. Der Wochenſchluß brachte wieder ſtarke Kursrückgänge, da im Berliner Bankgewerbe neue Störungen aufgetreten ſind und da auch die Streiklage im Chemiegewerbe zu einer ernſten Beurteilung herausforderte. Dabei war Börſengeld flüſſig; tägliches Geld ſonſt ſtellte es ſich etwas Neue Aannheimer Zeitung Hand Die Wirtſchaſts⸗ Samsiag, den 14. November 1325 elsblatt und Gummiwaren-.-., Hamburg. Der ſtarke Rückgang der Gummiaktien an der Hamburger Börſe, innerhalb von wenigen Wochen über ein Drittel Kurſes verloren ging, hatte lebhafte Befürchtungen 3 der Lage der Gummiinduſtrie hervorgerufen. Wle wir der J. entnehmen teilt die Verwaltung der Calmon Asbeſt⸗ und cumde waren⸗A.⸗G. in Hamburg mit, daß die Geſchäftsergebniſſe 5 laufenden Jahres bis in den Herbſt hinein befriedigend gewe 0 ſeien. In letzter Zeit ſei durch die Geld⸗ und Kreditnot aber ein Abſatzſtockung eingetreten. Ju den Verhandungen des Sprengſtoff⸗Konzerns. Wie wir bereits berichtet haben, ſchweben zwiſchen der Dynamit⸗A.⸗G. vorm. Alfred Nobel u. Co. in Hamburg und der Dynamit⸗Truſt Campan) in London Verhandlungen, die auf einen engeren Zuſammen ſchluß beider Gruppen abzielen. Die augenblicklich ſtattfindenden Beratungen, die zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Grupp fortgeſetzt werden, dürften die Wiederherſtellung des alten tragsverhältniſſes zum Ziel haben. Man glaubt, daß die Bildung der neuen Gruppe die Einbringung neuen Kapitals in dan erforderlich machen und daß die Fabrikation van Kunſtſeide den engliſchen Truſt überlaſſen werde. Für einen etwa beabſichltgeg⸗ Aktienaustauſch verfügt die Adaſtra, Verwaltungs⸗G. m. b. H. den Spitzengeſellſchaft der deutſchen Gruppe über größere, aus letzten Kapitalserhöhungen ſtammende Nominalbeträge. Wie lautet, beſtätigt es ſich, daß die Aktienmehrheit der Weſtliane .⸗G. in Berlin in den Beſitz der Dynamit.⸗G. vormals Alft Nobel u. Co. in Hamburg übergegangen iſt. )( Die Liquidation der Oder⸗Rhein Verſicherungs-.-G. verlautet, wurde beſchloſſen, die geſamten noch nicht abgelau Verſicherungen der Geſellſchaft, die laut.⸗B.⸗Beſchluß e 31. Oktober in Liquidation getreten iſt, mit Ausnahme der Tlane, portverſicherungen an die Stuttgart⸗Berliner Verſich, rungs⸗Geſellſchaft zu übertragen. Die Transportverſicherungen 15 gegen werden an die Deutſche Union, Verſicherungs⸗Geſellſche in Stuttgart übertragen, die zum Konzern der Stuttgart⸗Beren gehört. Die genannten Geſellſchaften haben den Verſicherten gegae über die ſelbſtſchuldneriſche Haftung übernammen. Die geſan Transaktion iſt rückwirkend per 1. November, mittags 12 Uhr, hat bereits prinzipielle Billigung des Reichsauff 0 amts für Privalverſicherungen gefunden, ſo daß ſie ſomit au für die Verſicherten bindend iſt. des 1. Der Auslandskredit des Kaliſynoikafes. Der aaucſen 1 deutſchen Kaueſyndikates ermächtigte einſtimmig den Aufnahme einer zum Handel im Ausland beſtimmten Anle von 40 Mill. Doltar und 2 Mill. Pfund Sterne als erſter Serie eines zuläſſigen Betrages von 75 Mill. Dallen Die Anleihe ſoll mit 7 pEt. verzinslich und innerhalb 25 Jahr 1 durch jährlichen Rückkauf zum Börſenpreis oder Ausloſung 4 10275 pCt. tilgbar ſein, vorbehaltlich gewiſſer früherer Kündigegghe berechtigungen. Sie ſoll durch Bürgſchaft der Kaliwerke in in ihres Anteils an der Anleihe, ferner durch Sicherungshupathet n Höhe der Bürgſchaft und durch monatliche Reſervierung 5 aß forderniſſe des Zinſen⸗ und Tilgungsdienſtes aus dem Kaliabſ nach Amerika und Großbritannien, evotl. auch nach anderen 10% landsgebieten, geſichert werden. Der Ausgabekurs unterliegt 1910 der Vereinbarung bis zum Tage des öffentlichen Angebots“ Schuldverſchreibungen an den ausländiſchen Börfen. Börſenbeeichte Mannhelmer Effektenbörſe OMannheim, 14. Nov. An der Börſe waren zum ſchluß bei ſtillem Geſchäft die Aktienkurſe behauptet. liche Werte unverändert. Es notierten: Badiſche Bank 25,75 eil⸗ Badiſch Anitin 116,50., Germanta⸗Linoleum 93 G, Knorr, Jen⸗ bronn 45., Mannheimer Gummi 23 bz.., Pfälz. Nähmaſchnee und Fahrräderfabrik 30., Rheinmühlenwerke 45 bz.., Jue fabrik Waghüäuſel 48,50 bz.., 4 und 375 proz. Rhein. Hyp bank⸗Pfandbriefe 5,6 bz. G. Frankfurter Weitpapierbörſe Behauplete Tendenz 4 L Frunkfutt a.., 14. Nov.(Drahtb.) Das Geſchäft an 7 Börſe war heute wieder recht beſcheiden, da mit Rückſicht auf chtet Wochenſchluß von allen Seiten größte Zurückhaltung beol ſe ⸗ Calmon Asbeſt⸗ Wochen wurde. Nachdem ſich an der geſtrigen Nachbörſe noch eine gugste, Erholung durchſetzen konnte, blieben heute die Kurſe gut bemele denn wenn ſich auch keine neuen Käufer einfanden, ſo egen man auch 5 teine Abgabeneigung. Richt feſt lagen dag im⸗ wieder die ſogenannten amerikaniſchen Freigabewerte, mnen, lich die Schiffahrtswerte und die amerikaniſchen Vahtterg von denen Baltimore 67 erreichten. Alle übrigen Induſtriepafts⸗ konnten ſich gut behaupten. Der Markt der nur zu Ein abge⸗ kurſen gehandelten Induſtriepapiere lag weiter ſtark rilte. ſchwächt, der Verfall dleſes Marttes macht weiter raſche Fortſceigen Es deprimiert ſehr, daß auf dieſem Markte ſelbſt zu metgen Limiten keine Käufer aufzutreiben ſind. Deutſche Anle! en⸗ waren gut behauptet, ebenſo die Mehrzahl der ausländiſchen gart ten. Gut gebeſſert waren aber die öſterreichiſchen Renten, 160 375, eſucht waren. Der Freiverkehr war ohne Umſatz. Avi 462. enz 26,25, Brown Boveri 54, Entrepriſes 11.50, Growag Krügershall 80, Ufa 47. Unterfranken 50.——. Setliner Wertpapierbörſt Schwacher Geſchätsverkehr 10% Ver⸗ Berlin, 14. Nov.(Drahtb.) Auch heute zeigte ſich keins dels änderung auswärtiger Aufträge. Die hieſige Spekulation geenzen, lediglich unter ſich. das Geſchäft bewegte ſich in engen G Kleine Beſſerungen in Hauptſpekulationspapieren wurden Käufen im Zuſammenhang mit der Prämienerklärung Die Zinsſätze blieben unverändert.—5 Serliner Ddeviſen —— koſtete—8,50 pCt. für erſte Aufgaben, 5 höher; Monatsgeld bedang 10—11 pet. Am Privatdiakont us. 14 markt ſtellte ſich der Saß für lange und kurze Sicht auf 6, 75 pt. 5 75 vol Bei dieſen Geldſätzen iſt jedoch nicht zu überſehen, daß der Börſen⸗ 189 1 5 11 1182 27 kredit von anderer Natur iſt, als der allgemeine Geſchäftskredit. Ciae 17 1450 161 2 1155 29 0 Dam 80.51 M 80.00 98 Abſatz gebeſſert. Nach Frankreich gingen hauptlählich Schienen. Jopendagen 103,66 103.80 0 103.75 103.85„ b des Saargebiets vergab die hieſige Eiſenbahndirektion] Seeagonw. a ai 115 einen größeren Auftrag für Oberbaumaterial, auch erſcheint die] Heihnors 10.555 10.8 10.55 1056 7 weiterverarbeitende Induſtrie zur Genüge beſchäftigt. Nach dem dnen 18.80 11 93* 10 95 103 Reichszollgebiet bedeuten die Anſtellungen der Saarwerke frei] New. Jock 1 7 5 46 7 Grenze einſchließlich Zollgebühren bekanntlich eine 1 1 Sauez. 17.12 147.16 18.91 1104„ Unterbietung der deutſchen Verbandsprelſe. In⸗] Sae— 98 2 80 55 folgedeſſen konnte ſich der Abfaß beſonders nach Süddeutſch⸗ Jaran.757 1712 170% 171 7 land in jüngſter Zeit ſogar etwas ſteigern. Für die Lerteilung Aontarnnerer 2385 258.80 4016 des vom ſranzöſiſchen Handelsminiſtertum dem Sgargebiet eröſft] den d. 2841 89 N neten Ausfuhrkontingents von 5000 Tonnen Schrott für gaae 18.42 13.58 2 12425 12488 Deutſchland und dſe Tſchechoſlowakei haben die hieſigen] Juseneren.43 7445 5 745 Schrotthändler ihre Vorſchläge der für die Auotenfeſtſetzung zu⸗ D 8 11N 492 7 ſtändigen Saarregierungskommiſſion unterbreitet. N uben.74 8488.74 5486* 1. Jahlungseinſtellungen. Die Unger⸗Werke.⸗G., Altong. Bahrenfeld, Wäſche⸗, Konfektions⸗, Gummimäntel⸗, Handſchuh⸗ und Schuhfabrik, hat die Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt ein Mora⸗ toriuum an. Der genaue Status liegt noch nicht vor, ledoch ſoll eine Ueberſchuldung nicht vorliegen.— Die Leinenfabrik A. Kalitzki u. Co., in Sorau hat, lt. Textilwoche, ebenfalls die Zahlungen eingeſtellt und bietet vergleichswelſe 60 pct. Den Paſſiven in Höhe von 73 150/ ſtehen Aktiven in Hähe von 57 500&4 gegenüber, Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerel Or. aag, 2. Neus Mannbeimer Oeltung, G. m. b.., Mannheim, E 6. ctehden Feeee wolllcen 200 edakteur: er. Verontwort r den 7 ans Alfred Meißner; für das Feullleton: i6 Hammet; und Dr. Fr ommunalpoliſt und Volales: RNichard Schönſelder; für Spond den Neues auf aler Welt; Wiüp Müller; für Handelsnachrichen ahend abelgem zcbeftlen. den l Stenz Klrcher; t Autegen: 2. Bee und fſichte orſtand 1 4 Feſtverzic, ing ————————— FVCFCCCCCCCC„57S)ꝓSSSS55S5AA „„ P r e % ͤ ⁰⁴l!lQ ²̃ Ä eͤ——XTʃꝛʃÜʃmñIꝛ“ Unnstag, den 14. Tobember 1925 neut Mansbeimer Beitung Ubbens- Nusgade- des Ra ſers alte Kleider Roman von Frank Heller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 Mein Bf(Nachdruck verboten.) beme ftslic war anfangs zerſtreut, aber nach einigen Augenblicken brechen ich eine Sache. die mich in eim herzliches Lachen e und en ließ. Mitten im Schaufenſter hockte ein dicker Buddha chmungelte in ſich hinein. dicken beſchloß, mir das Fenſter näher ae Außer dem Mmmmfübee enthielt es Seidenſtoffe mit glä 9 änzenden Stickereien, 5 äbel von blutrünſtigem Ausſehen, Uhren ind eine Memze Won zaus Porzellan. Einige ſaßen, andere ſtanden, und etliche Falte nickten feierlich mit dem Kopf. Ich legte das Geſicht in ernſte einem und beantwortete ihr Nicken. Ich begriff, daß ich mich vor Grunde Hineſiſchen Antiquitätenladen befand. eils aus dieſem mir als teils weil ich in H. C. Anderſens Land war, erſchien er zu f s ein glücklicher Einfall, beide Zeigefinger zu heben und: Pl mig den. wie der Chineſe in der Geſchichte. Gleichzeitig zerbrach ich leucht en Kopf, warum der Laden zu dieſer nächtlichen Stunde be⸗ et war. Alle anderen Läden der Straße lagen in Dunkelheit noch ie Sache bot jedoch kein beſonderes Intereſſe für mich, und nach ein paar Augenblicken lichtete ich die Anker und trieb weiter. leuchtel die Herzlichkeit, die den Umgang zwiſchen mir und dem er⸗ der Vern Antiquitätenladen charakteriſiert hatte, folgte eine Periode Spa erſchloſſenheit und des Ernſtes. Das Leben iſt nicht nur ein eine 60 grübelte darüber nach, während meine Beine mich durch rera die nach der andern trugen, vorbei an verſpäteten Wande⸗ WPohlwol mich anſtarrten, jungen Damen, die mir propädeutiſches llen zeigten, und Chauffeuren, die mich anriefen. Das merete bae den Kurs halb Steuerbord gelegt und mich aus der tadt in die Hauptſtraße zurückdirigiert. ſuchung Grübeleien verſunken, kam ich unverſehrt durch alle Vei⸗ ſunge des Rathausplatzes. An der Ecke des„National“ kam eine hatte ineuensperſon von entſchloſſenem Ausſehen auf mich zu. Sie Noſen nen Hut, der einem umgeſtülpten Boote glich, an das ſich legte wig Tulpen wie Schiffbrüchige anklammerten. Das Gyyroftop die A ie Richtung nach Backbord um, um ihr zu entfliehen, denn einer We des Weibes ſind wie Netze des Jägers. Als ich mich nach mußte eile umſah, fand ich mich am Ufer des St. Jörgensſees. Ich nomte die eiferne Brücke ſchräg gegenüber dem Seepavillon ge⸗ ernſt n en, ohne es zu merken. Mein Sinn war noch immer e ſchwer. Meine Gedanken gruben in meinem verfloſſenen im 6 zund kehrten ſeine Geſchehniſſe um, wie die Gartenarbelter angertahling die Grasſchollen. Was hatte ich eigentuch in der Weit lähner deet“ Nichts. 800 war ſchlechter als der ſchlechteſte Tage⸗ baftert. denn was er tat, war doch wenigſtens auf der Wirklichken elbſt al Ich dichtete Abenteuer und Myſtik zuſammen, während ich zu 5 ein reſpektabler Spießbürger lebte. Ich hatte allen Grund, loch nal rten, daß die Leute, die mir begegneten, mich beim Knopf⸗ Sir: ichmen, mich beiſeite führten und ſagten: Sie ſind ein Humbug, Hahahg werde mich noch deutlicher ausdrücken, ein Betrüger, Sir.“ wie iſt das Leben doch voll Humbug! Vive la blague! klein ährend meine Gedanken ſo mein verfloſſenes Leben kurz und nnahlten, raſchelte es plötzlich in dem Gebüſch links von mir: und näßbiger Strolch krabbelte die Böſchung zum Gehweg hinauf beleiht rie ſich, halb einſchmeichelnd, halb drohend. Er war wohi⸗ chwez un wenn die Bettler in Argentinien reiten, und in ſolſde den die Matura gemacht haben, ſo ſind ſie in Dänemork diche wehne Sute. Ich fühlte plötzlich das üßerwältigende Vedürfnie, dänif Sorgen mit jemandem zu teilen. Ich ergriff die Hand des iſt cden Strolches und ſagte:„Wo immer ein Elender ſich finden, nis mein Freund und Bruder. Du, ſchlichter Sohn der Wild⸗ dein A t mein Bruder. Aber du biſt beſſer als ich, denn die dereußeres ſagt was du biſt, du lebſt nicht von einer Lüge, wa⸗ mir erhängnisvollfte Diät iſt. Steh auf, nimm dein Bett und folge tonm Hier haſt du einen Zehner, und brauchſt du mehr, ſo goſſe 10 orgen zu mir herauf. Jakobsgaſſe 10, vergiß nicht: Jakods⸗ Der Strolch ſpuckte auf den Zehner und verſtaute ihn in irgend⸗ einen Schlupfwinkel innerhalb des Hemdes, und wir wanderten ſelbander weiter. Wir kamen auf den alten Königsweg hinunter. r Strolch an meiner Seite weiter, offenbar durch meine Geſellſchaft geſchmeichelt: ich machte ihm dies zum Vorwurf. Ich ſollte mich durch ſeine Geſellſchaft geſchmeichelt fühlen. Er proteſtierte. Er wußte ſchon, wenn er einen Gaw'lier traf; er hatte ſchon vier Gaw'liere getroffen allerdings noch mehr Klachel von denen die meiſten Säbel und Bleiknüttel trugen aber ſo viele Gam liere hatte er doch getroffen, daß er mit Leichtigkeit ſah, daß ich einer davon war. „Ach, mein Freund, du biſt in Geſellſchaft eines Menſchen, der die„Polypen' mehr verunrechtet hat als du. In zehn Büchern habe ich ihre Intelligenz verkleinert, während du ihnen vermutlich zu ebenſo vielen leicht erkauften Triumphen Gelegenheit gegeben haſt. Tafächlich biſt du ihr beſter Freund, ihr Arbeitgeber; ſie ſollten den Helm vor dir abnehmen, wenn ſie dich ſehen, aber nicht einmal dazu haben ſie den Verſtand.“ Der Strolch ſpitzte die Ohren und ſuchte das Rauſchen der mäch⸗ tigen Flügelſchläge meines Geiſtes zu deuten, was ihm jedoch nur unvollkommen gelang. Immerhin verſtand er, daß ich in gewiſſer Weiſe mit den Männern mit den Helmen und den Säbeln auch ein Hühnchen zu pflücken hatte; und, von demſelben Verlangen, Spm⸗ pathie zu zeigen, beſeelt, das ich ſoeben gefühlt hatte, begann er An⸗ deutungen zu machen, daß er dieſe Schweinehunde das nächſte Ma: ſchon„eintunken“ würde und mir rechtzeitig einen Wink geben wollte,, damit ich Zeuge ihrer Niederlage ſein konnte. Ich blieb ſtehen, um ihm zu danken. Ich ſah mich um. Wir befanden uns in einer mit Bäumen bepflanzten, mehr als ſpärlich beleuchteten Quei⸗ gaſſe. Gerade vor uns lag ein altertümliches Haus in einem Garten, der von einem ſpitzigen Eiſengitter umgürtet war. Das Haus war ſchwarz und totenſtill. Der Strolch beugte ſich vertraulich zu mir vor. „Da, hab' ich mir ſchon öfters denkt, da könnt mann ich bin ſchon beim Tag und bei der Nacht vorbeikommen.. nie wei zu ſehen. Manchmal kommen ſo giſpaßige Töne von dort drinnen, wie wenn ein kleines Kind winſeln möcht. Komiſches Haus. Aber da hab ich mir denkt, könnt)- man—“ 1 „Haben Sie— hick— daran gedacht, es zu öffnen?“ fragte ich intereſſiert und beeindruckt. Ich merkte, daß es mir ſchwer wurde, mit der Zunge richtig zu zielen. „Ja, ich muß ſchon ſagen, es iſt heutigentags ſchwer, ein gut's Haus zu finden.“ „Das hier ſieht gut aus,“ ſagte ich anerkennend. „Das ſieht verflixt gut aus,“ lagte mein Begleiter in einem An⸗ fall von Enthuſiasmus. Plötzlich verſtummte er. In dem Lichtkreis unter der nächſten Gaslaterne war eine wohi⸗ bekannte Silhouette aufgetaucht, und das Trappeln der ſchweren Stiefel des Geſetzes, das ſich näherte, durchſchnitt die nächtliche Stille. Mein Begleiter ſpaltete die Dunkelheit mit altem, trainiertem For⸗ ſcherblick; plötzlich ſtieß er ein erſchrockenes Flüſtern aus, das an da⸗ Ziſchen eines Teekeſſels erinnerte, wenn er zu kochen anfängt. „Der Oelſen!— e ee letztemal— Adieu, gnä' Herr. Adieu! Ich weiß ſchon die Adreſſe!“? Er verſchwand auf leiſen Einbruchsſohlen, verwi ſchte ſich in weniger als fünfzehn Sekunden löſte ſich gewiſſermaßen in dem Nebel auf— ganz ſo wie die Geiſter in Tauſend und einer Nacht. Während ich ihm bewundernd nachſtarrte, kam das Trappeln der Stiefel des Geſetzes näher und näher. Jetzt war das Geſetz neben mir. Das Gyrofkop arbeitete mit voller Kraft. Nichtsdeſtoweniger blieb der Ordnungswächter ſtehen und Iprach mich an. „Hat jemand den Herrn beläſtigt? 5 „Nur ein dde der mich um ein Zündfolz gebeten at,“ ſagte ich ohne Zögern. 17 o, Jo 8 mir iſt er bekannt vorgekommen. War er frech?“ „Aber nein,“ ſagte ich,„gewiß nichtl Hahahal“ Ich atmete Nek⸗ tar und Ambroſia; der Schutzmann zog mit einem beruhigten und neidiſchen Blick weiter. Ich blieb ſtehen und ſtarrte das dunkle Haus im Garten an. Plötzlich begannen die zwei Vögel wieder über meinem Kopf zu ſingen. Der weiße Vogel ſang: ſelbſt.““ zweiter Stock, rechts. Klingle nur dreimal, dann öffne ich —— g: „Es iſt gut und reichlich zwei Uhr. Wahrhaftig höchſte Zeit, nach Hauſe zu gehen und ſich niederzulegen“ . Selde. Nr. 80 Der ſchwarze Vogel erwiderte: „Nach Haue—5 und ſich niederlegen wie der erſtbeſte Spießer! Denke an den Mann, der vor zwei Minuten verſchwunden iſt. Ob der wohl nach Hauſe geht und ſich niederlegt? Nein, der iſt von anderem Schrot und Korn. Er lebt, wie er 15 und er gibt ſich für nichts anderes aus, als er iſt. Aber dafür ift er na⸗ mun nur be Wgel Einbrecher.“ r weiße Vogel ſagte: „Man hat wohl auch Hochachtung vor ihm? Man verſpurk vielleicht geradezu Luſt, es zu machen wie er— einzubrechen? Der ſchwarze Vogel antwortete ganz ruhig: „Warum nicht? Um zu beweiſen, daß nicht nur unter den n zu finden iſt. Warum nicht in dieſes Haus ein⸗ rechen?“ Vor Entſetzen gelähmt, konnte der weiße Vogel keine andere Antwort finden als: „In dieſes Haus, das ſich der arme Mann eben ausgeſucht hat?“ Wie wird ein Entſchluß gefaßt? Die Philofophen ſtreiten da⸗ rüber, und ich bin nicht der Mann, es zu entſcheiden. War es das Beiſammenſein mit dem ſchlichten Hausöffner? War es der mächtige Whisky in Signor Cazzolettis Bodega? War es die Stimme, die mir ſchon die längſte Zeit mein lügneriſches Leben vorgeworfen hatte? Oder war es der Glaube, daß ich mich jederzeit, wenn ich wollte, zurückziehen konnte? Vielleicht war es das letztere, das bewirkte, daß meine Hand plötzlich auf einer kalten Eiſenklinke lag und fühlte, wie etwas ſich unter ihrem Druck bewegte— das Gitterpförtchen, das in den ſchwarzen Garten führte. Das ging ſo leicht und einfach, daß meme nächſte Handlung ſich ganz von ſelbſt ergab: ich trat durch das offene Gitter ein und machte es hinter mir zu. Ich glaube, jetzt kam ein Augenblick Pauſe. Der Garten war groß und ſchwarz, und das Haus mit ſeinen ſchwarzen Fenſtern ſah unheimlich aus. Ich blieb im Garten ſtehen und ſah zur Faſſade auf. Da frappierte mich eine Sache, die mich eigentlich gleich hätte frappieren ſollen: das Gitter war unverſperrt geweſen. Ich weiß eigentlich nicht, warum dieſe Entdeckung meine Ent⸗ ſchloſſenheit ſtärkte, aber Tatſache iſt, daß dem ſo war. Alle mög⸗ lichen barockenen Ideen, aus dem Whisky geboren, wimmelten in meinem Kopf: Die Leute pflegten ihre Gärten doch bei Nacht abzu⸗ ſchließen! Was meinte der Beſitzer damit, den Garten für jedweden offenſtehen zu laſſen? Das war unverantwortlich. Er verdiente es nicht beſſer, als daß die Leute in ſein Haus einbrachen. Er zwang ſie ja förmlich dazu! Wenn ich ihn traf, würde ich es ihm geradezu ins Geſicht ſagen:„Was meinen Sie eigentlich? Sie zwingen ja die Leute, bei Ihnen einzubrechen. Geben Sie ſich ſelbſt die Schuld, und ſeien Sie froh, daß Sie mich hier finden und nicht irgend⸗ einen gewöhnlichen Einbruchsdieb!“ Dieſe Strafrede formulierte ſch halblaut bei mir ſelbſt, während ich in dem ſchwarzen Garten ſtand und die VBäume im Nachtwinde ſchwanken ſah. Plötzlich kam mir ein anderer Gedanke: In das Haus eines ſo ſchlampigen Hausbe⸗ 55 5 einzubrechen, mußte weniger beſchwerlich ſein als in andere äuſer! Dieſer Gedanke ſchien mir genſal. Wonach ſehnte ich mich eigentlich? Ich wollte das Riſiko, die Gefahr, die Spannung haben, die ich ſo oft in meinen Büchern beſchrieben hatte. Ich wollte ſie haben, um mich vor mir ſelbſt zu rechtfertigen. Ich konnte ſie durch einen Einbruch erreichen. Aber ich wollte nicht zuviel Scherereien haben. In ein gewöhnliches ſolides Haus ein⸗ brechen, mit Dietrich und Stemmeiſen, das war nichts für mich. Nein, ein leicht zu behandelndes Haus und der Triumph, einem un⸗ ordentlichen Hausbeſitzer einen Denkzettel zu geben, das war etwas für mich. Mein Entſchluß war gefaßt. Ich würde unterſuchen, wie weit die Schlamperei dieſes Mannes ging. Erwies ſie ſich als ſo groß, wie ich glauble, würde ich ihm eine Warnung zukommen kaſſen. Die Leute ſollten ſehen, daß ich etwas wagte, wenn es darauf onkam. Ich löſte mich plötzlich von dem Gitter und tappte durch den Garten, in der klaren und beſtimmten Abſicht, einen Einbruch zu verüben. Und während dieſer Entſchluß zu oberſt in meinem Kopf lag, iſt es möglich, daß tiefer unten eine Stimme war, die ſagte: „Es wird nicht ſo gefährlich ſein— du kannſt dich ja immer auf den Whisky ausreden und Strafe bezahlen.“ Aber dieſe Stimme durſte nicht laut werden.(Fortfetzung folgt.) liefert blendenc Weige Wäsche STATT KANTIEN! 2985 Geeu Mrer Tochler mut Herrn Gerichis⸗ ꝗ Peck aeresser Walfh. Meufhen ¹ en ſüermit eroebensten Welfher NMeufhen Cerl Beck U. 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St., der Dienſtſtunden, vormittags.30—12.30 und nachmittags—5 Uhr, einzuſehen und die nicht eingetragenen Fälle unter Vorlage ent⸗ ſprechender Nachweiſe, Briefe uſw. mitzutei⸗ len, damit deren nachträgliche Aufnahme er⸗ folgen kann. Aufgenommen werde alle im Kriege gefal⸗ lenen oder infolge Kriegsverletzung verſtor⸗ benen Perſonen die 1. zur Zeit ihrer Einberufung zum Heere ihren Wohnſitz in Mannheim hatten, 2. zur Zeit ihrer Einberufung zum Heere ihren Wohnſitz außerhalb Maunheim. ſo⸗ wohl im Inland als auch im Ausland, hatten, jedoch in Mannbeim ge⸗ boren ſind, 8. ohne Rückſicht auf den Aufenthaltsort im Zeitpunkte ihres Todes das 21. Le⸗ bensfahr nicht vollendet(minderjährig), deren Eltern jedoch in Maunheim ihren Wohuſitz hatten, ferner 4. Kriegsvermißte, deren Ableben zwar nermutet, aber nicht durch Sterbere⸗ giſtereintrag oder anderen amtlichen Nachwels beurkundet iſt und 8. ſolche Kriegsteilnehmer, die auf Antrag ihrer Angehörigen im ordentlichen Ver⸗ fahren durch Urteil„für tot erklärt“ worden ſind. Mannheim, den 18. Junt 1928. Standesamt: Derſchum. Math Unterricht! Engl., iranz., erteilt Ingenieur Er⸗ Hal., span. folg garantiert. Anfängerkurs zu 50 3 Gefl. Angebote unter pro Stunde. Anfragen T. V. 98 G. d. Geſchäfts⸗ unter B. E. 50 an die ſtelle dſs,. Bl. B5056 Geſchäftsſtele. B5101 ſerer Stadt ein beſonderes Buch aufgeſtellt Um dies zu erreichen, richten wir an die Zimmer Nr. 21— von heute ab bis auf Wei⸗ teres aufliegende Gefallenenliſte, während Mönner lieben es ihre Frauen stets schmuck zu sehen. 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Felle ssiis ——ůů —— — —— ———————————— — Nene Mannheimer Jeitung Abend⸗Ausgabe) allein veru inster Verteilung so re Persil enthält beste Seile in ſe Mitverwendung von Seiſe und Seifenp naue Belolgung der Gebrauchsanweisung ch, daß jede ulver Verschwendung wäre. Ge⸗ sichert höchste Waschwirkung! — Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung betr. Rattenvertilgung. Auf Grund der ortspolizeilichen Vorſchrift über Rattenbekämpfung vom 1. Oktober 1925 wird hiermit für Samskag, 12. und Sonnkag, 13. Dezbr. 1925 eine allgemeine Rattenvertilgung in Mann⸗ heim angeordnet. 42 Die Eigentümer oder Pächter aller im Stadtbereiche Mannheim belegenen bebauten Grundſtücke, Vauſtellen, Lager und Schutt⸗ ätze, Anlagen, Friedhböfen, ſowie die In⸗ ber von gartenwirtſchaftlich und zur Klein⸗ tierhaltung genutzten Grundſtücke oder die geſetzlichen oder bevollmächtigten Vertreter dieſer Perſonen haden zur Vermeidung von Geldſtrafe dis zu 150.4 oder bis zu 14 Tagen Haft auf den vorbezeichneten Grund⸗ ücken, ohne Rückſicht darauf, ob ſich dort Syſtem Martini⸗Hüneke zu lagern. öffentli vi (Kellern, Aſche⸗ und Abfallgruben, Höfen, 4 eee atten gezeigt haben, an geeigneten Stellen altem Mauerwerk, Warenlagern uſw.) an einem der obengenannten beiden Tagen drei⸗ prozentige Phosphorlatwerge oder Meerzwie⸗ belpräparate(die aber weniger wirkſam ſind) auszulegen. Die Mleter oder Pächter haben behufs Auskegung des Giftes den hierzu Ver/ flich⸗ teten das Betreten der Räume zu ermöglichen, in denen das Gift ausgelegt werden.ll. Von der Verpflichtung der Auslegung der vorbezeichneten Vertilgungsmittel ſind nur diejenigen befreit, die einen Kammerjäger oder einen anderen auf dem Gebiete der Rattenvertilgung bewährten und polizei'ich anerkannten Fachmann mit dem Ausſegen de⸗ Giftes für einen der feſtgeſetzten Tage be⸗ auftragen und dies durch eine Beſcheinigung des Beauftragten ihrem zuſtändigen Pollzei⸗ revier nachweiſen. Einen Abdruck dieſer Anordnung haben die Verpflichteten aller unbebauten und aller un⸗ bewohnten Grundſtücke mit dem Erlaubnis⸗ ſchein zur Entnahme von Gift und einem Formular über die Quittung des berogenen Giftes auf der Polizeiwache des für das be⸗ treffende Grundſtück zuſtändigen Polizei⸗ reviers in der Jeit vom 20. bis läng'dens 28. November 1925 abzuholen. Den Vor⸗ 4— der bewohnten Grundſtſcke wird ie Anordnung nebſt Anlagen durch die Po⸗ ligel zugeſtellt werden. Sollte die Zuſtellung bis 27. Nopember nicht erfolgt ſein, dann baben auch ſie die Anordnung nebſt Anlagen auf dem zuſtändigen Polizeirevier abzuholen. Für die Entnahme und Auslegung der Rattenvertilgungsmittel gilt folgendes: 1. Die Phosphorlatwerge, die nur in den hieſigen Apotheken und in den enigen Dro⸗ genhandtungen, die die Berechtinung zum Handel mit allen Giften haben, gekauft wer⸗ den darf, kommt in gebrauchsfertigem Zu⸗ ſtande in den Handel, ebenſo die Meerzwiebel⸗ präparate. 2. Die zur Nattenvertilgung Verpflichteten paben ſhren Bedarf an Vertilgungsmitt⸗ln Bis 1. Dezember in derjenigen Apotheke oder —— in der ſie die Mittel zu kau gedenken. Die Inhaber der Apotheden und Drogen⸗ handfungen werden bel Beurteilung der Art und Menge des Bedarfs an Rattenvertil⸗ gungsmitteln mit Raterteilung gerne an die Hand gehen⸗ 3. Bei der Verwendung von Phosphor⸗ ſatwerge iſt wegen ihres Giftgehaltes mit beſonderer Vorſicht zu verfahren. Es iſt ge⸗ boten, die Hauskiere in der Jeit vom 12. bis wenigſtens zum Ablauf des 14. Deibr. ſicher zu verwahren. Die Latwerge darf nur ds Erwachſene und nur in den dazu be⸗ ſtimmten und mit der vorſchriftsmäß“gen Giſtbezeichnung und gedruckten Anweiſung perſehenen Gefäßen verausgabt werden. 4. Der Erlaubnisſchein berechtigt zu⸗ Ent⸗ nahme des Rattengiftes. Der Name, Stand, Wohnung bzw. Firma ſowie Art und Menge des zu beziehenden Giftes iſt von dem Ver⸗ pflichteten auszufüllen. Der Erlauhnisſchein iſt von den Apothekern und Drogiſten ein⸗ zubehalten. 5. Die Bezeichnung der Grundſtücke auf der Quittung iſt von den Verpflichteten aus⸗ zufüllen. Die Menge des bezogenen Ratten⸗ vertileumasmittels iſt bei dem Ankauf durch den Verkäufer ausfüllen zu laſſen. Die Qu't⸗ kung iſt aufzubewahren und bis ſpäteſtens 25. Dezember d. J. dem zuſtändigen Polizei⸗ revier zur Lontrolle vorzuſegen. 6. Die Küchenabfälle, die eine beſondere Anztehung auf Ratten ausüben, ſind möglichſt kurze Zelf vor der Legung des Rattenver⸗ Ulgungsmittels zu beſeitigen. 7. Die Schlupflöcher der Ratten ſind gleich nach den Vertilgungslagen ſeſt zu verſchließen. 8. Die Giftbrocken, die toten Ratten und etwaige andere verendete Tiere ſind bis zum Abend des 14. Dezember d. J. durch Ver⸗ graben oder Verbrennen zu vernichten, um ſeder Lebensgefährdung der Haustiere tun⸗ lichſt vorzubeugen. 9. Die Kontrollbeamten ſind nachzuſehen, daß bei dem Auslegen des tengiftes mit der erforderlichen Sorgfalt ver⸗ fahren wird und daß die vorſtehe den An⸗ ordnungen genau befolgt ſind. Den Kon⸗ trollbeamten ſind auf Verlangen die Räume, in denen das Rattengift ausgelegt wurde, zur Vornahme der Kontrolle zu öffnen. Mannheim, den 12. November 1925. Bad. Bezirksamt— Polizeldirektion D. ontag Mitiwoch von—6 Uhr. Die Brauereigeſellſchaft Eichbaum beabſich⸗ ligt auf ihrem Grundſtück in der Käfertaler⸗ ſtraße 164/166 15 000 Liter Benzol nach dem forderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bakanntmachung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrecht ichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt 3⁵5 gelten. Die Beſchreibungen und Pläne lieden wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirksamts und beim Stadtrat Mannheim zur Einſicht offen. Mannheim, den 7. November 1925. Bezirksamt— Polizeidirektion Abk. E— Erklärung! Ich nehme meine Aeußerung, die Firma Engelhorn& Sturm hier, ſtehe ſchlecht, als un⸗ richtig mit Bedauern zuriick. Mannheim, 13./1J. 1925. wWalter Zech. fene.Stellen οοοαοαοαοαοοοοẽ,Zοοοοοτο ο ο⏑, Welmertreter Seriöſer, gut eingefüh ter Vertreter für Quslitäts-Haß, und Flaschenweine von Mutelhaardter Firma gesucht. 10960 Angeb. unter P. Z. 200 an die Geſchäftsſt ds. Bl. Sοο ο,νο,dpeeseeeseeeese Von leiſtungsfähiger Textilfuma werden einige Damen und Herren zum Beſuche von Pr vartund⸗ ſchaft eingeſtellt. Nur dranchekundige Perſonen wollen ſich melden unter P. M. 36 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes 37 Unbeschänkte Veidtenstmögliochkeit Näheres bei Grohe,. K 2, 12. 0986 I0 Herren jum Vertieb einer erfitlaſſigen Neuheit f Autobeſitzer Ladeninhaber u. Vehörd geſ. Nober Verdienst leichter Absatz. Generalve tretung für Mannheim. Lud⸗ wigshaſen, Heidelberg und Umgebung wird mit Auslieferungslager an ſeriöſe Firma oder Herren! vergeben. 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