Wontag, 16. November Neue ſe: In MNaundetm und et Wenedn durch die Poſt monallich&·M ohnt Dei eventl. Aenderung der wirichaftliche⸗ 178 Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Fecaſte Karlsruhe— Haupigeſchäftsfelle E 6, 2 5 b Nebenſtellen Waldhofſtraße 6 Schwetzinger ner Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. dun alanzeiger Manndeim. Erſchein wöchenti. zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. Morgen⸗Ausgabe er& Mannheimer General Anzeiger Preis 10 1925— Nr.531 eilung nach Tarti det Soraus 0 lonelzeile fur Allgem. Anzeigen 0,4%.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden döher berechnet. Füͤr Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veraniwortung Übernommen. Höhere Gewalt, Strelts. Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſagz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für derſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbelm. „Dellagen: Sport und Spie. Aus Jeit und Leben Mannheimer Irauen-Jeitung · Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neilen. Geſetz und Recht demonſtralion gegen Locarno Straßenkunde ebung in Berlin Gleichzeitig Hochrufe auf Streſemann na r Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Deutſch⸗ onale Volkspartel veranſtaltete am Sonntag mittag dedemeinſchaft mit den Deutſchvölkiſchen und den Wtlgten vaterländiſchen Verbänden im Luſt⸗ de, en eine Proteſtkundgebung gegen Locarno. Trotz der Ungunſt itterung marſchierten in der 12. Mittagsſtunde größere und e Züge der verſchiedenen Vereinigungen mit Fahnen, Stan⸗ ebe und Muſikkapellen und Trommlerkorps zum Luſtgarten. alte zahlloſen ſchwarz⸗weiß⸗roten Vannern ſah man vielfach die uf riegsfahne, viele Totenkopfſtandarten und das ſchwarze Kreuz 0 delem Felde des Jungdeutſch⸗Ordens. Die Mitglieder tot erbände waren größtenteils in Uniform mit ſchwarz⸗weiß⸗ en Kokarden oder in Windjacken mit Hakenkreuzbinden erſchie⸗ aur 8 ch ein größerer Trupp der Nationalſozialiſten war dtelh telle. Die Hitleranhänger trugen Plakate mit der Aufſchrift: mun eit für Hitler gegenüber der reaktionären bayeriſchen Regie ⸗ 178 heraus aus den deutſchnationalen Ver ⸗ deeſte en, hinein in die natlonalſozialiſtiſche Arbeiterpartei.() Gruppe hielt ſich aber geſondert von den übrigen Teilnehmern. deunltenale verkündeten den Beginn der Kundgebung, wobei der utſchnationale Landtagsabgeordnete Dr. Kaufmaun und ertreter der Vaterländiſchen Verbände Dr. Sodenſtern das ergriffen. Sie erklärten, daß Deutſchland durch den Vertrag pole Lorarno in eine neue Verſtlavung gebracht werden natio und daß dadurch Deutſchland freiwillig zugunſten einer inker⸗ 8 Verbrüderung preisgegeben würde. Dazwi ſchen er⸗ unte en Rufe:„Hoch Streſemann!“ Mit Heilrufen und Abſingen des Deutſchlandliedes ſchloß die Kundgebung. kleiner darten Parteitag der deutſchnationalen Deutſctun. 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der nicnelnationale Parteitag iſt heute vormittag mit einer tlichen Sitzung der Parteivertretung eingeleitet worden. Am dtend, bedinnt dann der eigentliche Parteitag mit Reden des ta sabe iienden Winkler, dem Grafen Weſtarp und des Reichs⸗ nation 5 Rademacher. Abends iſt im Clou, dem Stammlokal deutſch⸗ „Arm aler und völkiſcher Kundgebungen, der übliche Maſſenbetrieb: Schönin urſche und Auftreten der großen Kanonen Hergt, Schlangen⸗ Iuen und die aus Danzig bezogene Käte Schirrmacher. azwiſchen präludiert wegweiſend Herr Hugenberg in Per⸗ mit Parteitag in einem Leitaufſatz des„Lokalanzeigers“, der ſich a iez im allgemeinen befaßt und mit deutſchnationalen Wirt⸗ punk streiſen im beſonderen die aus wirtſchaftlichen Geſichts dem en auf eine Annahme der Verträge hinarbeiten. Das ſcheint edeimrat Hugenberg verhüngnisvoll. Er fürchtet, daß der opakt nicht den Frieden, ſondern im Gegenteil kriegeriſche elungen im Oſten herbelführen werde. Nach ſolcher Vorbe⸗ bolt er aus zu einem wuchtigen Schlag gegen den kenne szaußenminiſter:„Man muß auch als Gegner aner⸗ n, daß alle Regierungen ſeit der Revolution dieſen gefahr · hab ſich Jedermann ſich aufdrängenden Tatbeſtand berückſichtigt m Es iſt Herrn Streſemann vorbehalten geblieben, mit et deuer zu ſpielen, denn Locarno, wie es geworden iſt, be⸗ Vegenſ atſächlich und trotz aller Vorbehalte, daß Deutſchland in dem Weſt az Weſtmächte—Rußland in verklauſulierter Form für die leichſnnluchte optiert und damtt— waffenlos wie es iſt— ſich e3 m 90 mitten in Gegenſätze hineinſtellt, bei deren Austragung die Rolle eines furchtbar Leidenden ſpielen kann.“ 10 hnlicher Richtung bewegt ſich auch eine in den deutſch⸗ Blättern abgedruckte Erklärung des O ſtbundes, der die Dertz durch 5 werkes von Locarno einwandfrei feſtzuſtellen, ob nicht da⸗ grenz, de mittelbare oder unmittelbare Anerkennung unſerer pſt⸗ en 13 5 ausgeſprochen würde. erklärung des Srafen Weſlarp Veſta einer deutſchnationalen Verſammlung in Berlin gab Graf dem 15 über den Grund des Austritts der Deutſchnationalen aus ale eichskabinett folgende Erklärung: Wir mußten aus der Re⸗ miniter austreten, weil es uns nicht gelungen wäre, den Außen⸗ bönlichtei r. Streſemann durch eine andere geeignete Per⸗ 88 zu erſetzen, und weil wir in Preußen nicht die Wandlung Dauer wbältniſſe ſchaffen konnten, ohne die keine Regierung auf die austommen kann. die kriſts der deutſc notionalen partel Mitkeiln dem amtlichen Deu Telegraphenbüro wird folgende ben dne werbrelelt Mis und von etelidker Seite mitgeteilt wird, der deu zrerzeichner des Aufrufs, der ſich gegen die Führer iten 5 Ichnationalen Volkspartei ausſprach, aus allen Er lär ds in ungeheurer Anzahl zuſtimmende da ſich ungen nationaleingeſtellter Perſönlichkeiten erhalten, ſo⸗ dieſer Aktion noch ſehr gewichtige Folgen für die onale Volkspartei zu entwickeln ſcheinen Montag rn erung erneut beſchwört, vor der endgültigen Annahme des die Rote der Botſchaſterkon erenz Ueber die„Erleichterungen“ und die Räumung Kölns Von der Pariſer Botſchafterkonferenz wurde am Samstag abend folgendes amtliches Kommuniqué aus⸗ gegeben: Die Botſchafterkonferenz hat beſchloſſen, noch heute abend eine Note an die deutſche Regierung zu richten, um ihr die Erleich⸗ terungen zur Kenntnis zu bringen, die die alliierten Regie eun⸗ gen im Beſatzungsregime der rheiniſchen Gebiete vorzunehmen be⸗ ſchloſſen haben. Ferner hat die Konferenz, nachdem ſie von den Ant⸗ worten der deutſchen Regierung hinſichtlich der ſtrittigen Abrüſtungs⸗ fragen Kenntnis genommen hat, in der Meinung, daß die Art dieſer Mitteilungen die Räumung der Kölner Zone geſtattet, den Be⸗ ginn dieſer Räumung auf den 1. Dezember d. J. feſt⸗ geſetzt. Der deutſche Botſchafter iſt davon ſofort benachrichtigt wor⸗ den. Die Konferenz wird am Montag zuſammentreten, um den Text des Schreibens feſtzulegen, durch das dieſe Entſcheidung der deut⸗ ſchen Regierung offiziell beſtätigt werden wird. Ein Havaskommentar Die Pariſer Havasagentur berichtete am Samstag: Die De 1· balnote, die heute abend dem Botſchafter von Höſch überreicht werden ſoll, wird auseinanderſetzen, daß aufgrund der Antwort der deutſchen Regierung auf die verſchiedenen ſtrittigen Punkte hinſicht⸗ lich der Entwaffnung die Alliierten bereits jetzt auf den 1. Dezember den Beginn der Räumung der Kölner Zone feſtſetzen. Dieſer Beſchluß wird am Montag dem deutſchen Botſchafter beſtätigt werden. Gleichzeitig wird das annähernde Da⸗ tum für die Beendigung dieſer Räumung, die zum mindeſten z wei Monate beanſpruchen wird, feſtgelegt werden. Die Interalliierte Kontrollkommiſſion in Berlin wird beauftragt werden, für eine ge⸗ wiſſe Zeit die Ausführung der von Deutſchland verſprochenen Maß⸗ nahmen zu überwachen. In der Verbalnote von heute abend werden ebenfalls die Ber · änderungen angegeben, die von den Alliierten der deutſchen Regierung im Hinblick auf das Beſatzungsregime des Rheinlandes ausgeſprochen werden. Die Alliierten geben ihr Agrement für die Ernennung des Reichskommiſſars für die beſetzten Gebiete Freiherrn v. Langwerth⸗Simmern. Sie nehmen die Auf⸗ hebung der Kreisdelegierten an. Sie werden zu einer Liquidierung der Ordonnanzen ſchreiten. Die Militärfuſtiz wird zugunſten der deutſchen Gerichte für gewiſſe, beſonders politiſche Delikte, entlaſtet werden. Endlich werden die Beſatzungskräfte herabgeſetzt werden. Eine gegenſeitige Amneſtie wird für diejenigen Delikte, beſonders politiſche, die im Rheinland begangen wurden, vereinbart werden. pariſer Segleitmuſik V Paris, 15. Nopbr.(Von unſerem Pariſer Verkreter.) Die Aufnahme des Beſchluſſes der Botſchafterkonferenz, daß Köln am 1. Dezember geräumt werden ſolle, kennzeichnet ſich in der Preſſe teils durch Gleichgültigkeit, teils durch eine offene Oppo; ſition gegen die angeblich verfrühten Auswirkungen des Geiſtes von Locarno auf Deutſchland. Die gemäßigten Blätter wie „Paris Soir“, halten es für zweckmäßig, Deutſchland daran zu er⸗ innern, daß die jetzt in die Tat umgeſetzten Rückwirkungen des Lo⸗ carnovertrages in Deutſchland gewürdigt werden. Man wüßte, ſo ſchreibt„Päris Soir“, daß die etwas verfrüht zugegebene Räumung der Kölner Zone hauptſächlich deshalb geſchehen ſei, um die deutſche Regierung in ihrem Kampfe gegen die Nationaliſten einigermaßen zu ſtützen. Auf die Dauer könne jedoch Frankreich eine ſolche Politit nicht fortſetzen. Man erhebt ferner gegenüber Briand einen immerhin etwas verſchleierten, doch deutlich erkennbaren Borwurf, daß Marſchall Foch zu den Zugeſtändniſſen gezwungen worden ſei, in der geſtrigen Botſchafterkonferenz die Entwaffnung Deutſchlands als tatſächlich an ⸗ zuerkennen. In den Abendblättern, die zum Kriegsminiſterium und haupt⸗ ſächlich zum Generalſtab Beziehungen unterhalten, wird ausgeführt, daß Marſchall Foch einigen Widerwillen zeigte, die ihm ge⸗ wiſſermaßen auferlegten Entſcheidungen hinzunehmen und in der Botſchafterkonferenz ſeine Stimme zu Gunſten der ihm vorgelegten diplomatiſchen Beſchlüſſe zu geben. Der„Intranſigeant“ glaubt eine Enthüllung mitzuteilen, indem er ſagt, daß Marſchall Foch be⸗ ſtürzt war, als er vernahm, daß ſchon am Samstag anſtatt am Mon ⸗ tag die Entſcheidung über die Räumung Kölns fallen müſſe. Man hofft, daß Briand in den nächſten Tagen Gelegenhelt nehmen werde, ſich aufklärend zu zußern. der Temps“ erfährt im Auswärtigen Amt, daß die geſtern dem deutſchen Botſchafter übergebene Note eine vollkommene Aufſtellung der Milderungen des Rheinlandregimes zum Gegenſtand habe. Das Blatt verſichert auf Grund der ihm angeblich im Auswärtigen Amt gemachten Mittei⸗ lungen, daß jetzt Deutſchland an die Reihe käme, um ſich der von den Alliierten und hauptſächlich von Frankreich gewährten Rückwirkungen des Locarnovertrages würdig zu zeigen.() Man werde jetzt abwarten, was das deutſche Volk auf die ihm gegebenen Beweiſe des Vertrauens antworten werde. (Veitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) 3 die Deutſchamerikaner über Locarno Von Dr. Fritz Miltelmann, M. d. R. 5 Der—5 iſt vor kurzem von der Tagung der inter⸗ parlamentariſchen Union aus Amerika zurückgekehrt. Wer an der deutſchen verzweifeln wollte, der gehe nach Amerika, dort wird er ſeinen Glauben an Deutſchland und an die große Entwicklung, die unſerem Volke noch bevorſteht, wieder⸗ finden. Bei den Deutſchamerikanern, jedenfalls bei der großen Mehrheit von ihnen, lebt dieſer Glaube; ſelbſt der Zuſammenbruch und die Revolution hat ihn nicht auszulöſchen vermocht. Die letzten Wochen boten mir zu Veobachtungen in dieſer Hin⸗ faſt reichlich Gelegenheit. Ich ſprach bei den verſchiedenſten An⸗ läſſen, bei größeren und kleineren Zuſammenkünften teils in Maſſen⸗ kundgebungen vor mehreren Tauſenden, und es war mir vergönnt, auch in manche Familie Eingang zu finden und daſelbſt einen Blick zu tun in die geheimſte Gedankenwelt der amerikaniſchen Bürger deutſcher Abſtammung. Freilich nicht immer ſind Mann und Frau gleich deutſch im Innern ihres Herzens geblieben. So kenne ich einen Fall, in dem der Ehegatte dem Zuge des Geldes folgend ſeine deutſche Heimat und ſein deutſches Empfinden völlig vergeſſen hat und auch äußerlich den Pankee herauszuſtecken ſucht. Die neunzehn⸗ jährige Tochter ſteht noch unentſchieden zwiſchen ihnen und um ihre Seele tobt ein heißer Kampf, um ſie für die Gedankenwelt des Vaters oder für das tiefe deutſche Gemütsleben der Mutter zu ge⸗ winnen. Aber ich zweifle nicht daran, daß die Tochter den leßteren Weg gehen wird, denn die Liebe zur deutſchen Heimat, ſelbſt wenn ſie dieſe nie mit eigenen Augen geſchaut, iſt gerade bei den Deutſch⸗ amerilanerinnen ungemein ſtark entwickelt. Im übrigen iſt dieſer eine Fall, den ich nur aus Gründen der Objektivität anführe, Gott ſei Dank ſo vereinzelt, daß er gegenüber den Millionen von Deutſch⸗ amerikanern ach ins Gewicht fällt. Die große Maſſe von ihnen iſt im Herzen deutſch, fühlt deutſch und will deutſch ſein, und zwar hat gerade der Krieg und die un⸗ würdige Behandlung, die viele von ihnen während desſelben er⸗ fuhren, ſie zu dieſer ſcharfen Einſtellung geführt. Und dann kam der Verrat und Betrug an Deutſchland, die falſchen Vorſpiegelungen und Verſprechungen Wilſons, und nun bäumte ſich der alte deutſche Stolz und das deutſche Ehrgefühl in ihnen auf, und ſeitdem hängen die Deutſchamerikaner mit noch viel größerer Innigkeit an ihrer alten Heimat, als dies wohl vor dem Weltkriege der Fall geweſen ſein mag. In rührender Weiſe ſuchen ſie dies im Kleinen wie im Großen zu zeigen. Als hierfür nur eine ganz kleine Epiſode, die ich ſelbſt erlebt habe. In oit, jener Zwei⸗ millionenſtadt, die durch ihre Automobile auch in eutſchland bekannt iſt, ging ich zu einem Schneider, mir einen Anzug aufzubügeln und den Mantel ausbeſſern zu laſſen. Ich unterhielt mich, während dies ausgeführt wurde, mit dem alten Meiſter ſehr intereſſant und war überraſcht, daß der in Amerika geborene Mann ſo gut über politiſche Einzelheiten in Deutſchland unterrichtet war. Als ich por dem Fortgehen nach den Koſten für das Aufbügeln fragte, weigerte er ſich auf das entſchiedenſte irgendwelche Bezahlung entgegenzu⸗ nehmen. Und auf meine erſtaunte Frage antwortete er treu⸗ herzig: war doch geſtern abend in Ihrer Verſammlung. Sorgen Sie nur dafür, daß Deutſchland wieder hoch kommtl“ Mit dieſen Worten drückte er mir zum Abſchied die Hand und ging in ſeine Werkſtatt zurück. Und ſolche Beiſpiele und Erlebniſſe könnte ich mehrere wieder⸗ geben, denn es handelt ſich hier keineswegs um einen vereinzelten und ungewöhnlichen Fall. Die Freude über eine perſönliche Füh⸗ lungnahme mit einem Abgeſandten der alten Heimat iſt in den Kreiſen der Deutſchamerikaner ganz allgemein groß, und darum ſollte häufiger in irgend einer Weiſe hierzu Gelegenheit gegeben werden. Freilich die Deutſchamerikaner wurzeln mit ihrer An⸗ ſchauung faſt ausnahmslos und da kann ich nur Gott ſei Dank aus⸗ rufen, in dem Deutſchland Bismarcks; von der Revolution und ihren ſogenannten Segnungen wollen ſie nichts wiſſen. Darum herrſcht in dieſen Kreiſen auch grenzenloſe Freude über die erfolgte Wahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten; ſie ſehen in dieſer ragen⸗ den Perſönlichkeit die Verkörperung der beſten und ſtolzeſten Ver⸗ gangenheit und zugleich eine Gewähr für eine beſſere Zukunft ihres alten Heimatlandes. Wenn ich in dieſem Sinne in den Verſamm⸗ lungen ſprach, dann wollte der Beifall kein Ende nehmen; ſobald der Name Hindenburg fiel, erhoben ſich die Zuhörer ſpontan und riefen und klatſchten, ſo daß manchmal minutenlang gewartet werden mußte, bis ſich die Hindenburg⸗Begeiſterung gelegt hatte. Und die Säle waren faſt durchweg mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen geſchmückt, mit den Farben, unter denen ſie einſt über den atlantiſchen Ozean auswanderten und von denen ſie wünſchten, daß ſie von der Nationalverſammlung nie geändert worden wären. Daß die Abgeordneten anderer Fraktionen dieſen Anſchauungs⸗ unterricht mit den entſprechenden Begleitmorten auch erlebien, kann — Entwicklung der Flaggenfrage in Deutſchland nur för⸗ erlich ſein. Aber ebenſo entſchieden ſind die meiſten Deutſchamerikaner gee gen irgendwelche inneren Putſche oder gegen eine Politik der großen Worte. Auch ſie wünſchten, daß in der alten Heimat Realpoli⸗ tik getrieben wird, ſtarke, zielbewußte, nationale Realpolitik, von der ſie die endgültige Befreiung erwarten. Den Austritt der Deutſch⸗ nationalen aus der Reichsregierung billigt man in weiteſten Kreiſen daher nicht, denn man ſieht in ihrer grundſätzlichen Verurteilung von Locarno ein Verkennen der ganzen Situation und wirft nich! mit Unrecht die Frage auf, warum ſie es denn erſt bis dahin kom⸗ men ließen, wenn ſie den mit ihrer Zuſtimmung gegangenen Weg nicht zu Ende gehen wollten. Dieſe Zwieſpältigkeit ihrer Handlungs“ weiſe hat den Deutſchnationalen ſehr niele Sympathien in den Kreia ſen der Deutſchamerikaner beraubt. Realpolitik, die uns vorwärts bringt, das iſt es, was die Deutſchamerikaner im Intereſſe ihrer alten Heimat wie in ihrem eigenen verlangen. Und nur bei einer ſoſchen halten ſie eine aktive Anteilnahme der Union, auf die wit Wert legen müſſen, für möglich. tzindenburgrelſe nach Raln? Berſin, 15. Nov.(Von unf. Berl. Bürd) Wie der Neichs dienſt der deutſchen Preſſe erklärt, erörtert man in der 1 des Reichspräſidenten den Plan, einer Reiſe des Reichspräſidenten in die Kölner Zone, ſobald deren Räumung vollzogen wäre. Da die Beſatzungsbehörde angeblich mit einem 9 der Kölner Zone ſchon zu Anfang Januar endgültig rechnet. ſo könnte eine Reiſe des Reichspräſidenten noch in der erſten Januarhälfte er⸗ folgen. Man ſpricht davon, daß in dieſem Falle die zuſtändigen Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter den Reichspräſidenten begleiten würden. 5 8 1 ——————————— — ————— —— — 2. Seite. Nr. 331 Neur%½%„„„„eee eeu. sübe) — 3 Eine Er lärung Briands Außenminiſter Briand hat dem in Paris weilenden Chef⸗ redakteur des„..“ folgende Mitteilung über das Verhältnis zwi⸗ ſchen Frankreich und Deutſchlard mit beſonderer Berückſichtigung des Vertrages von Locarno gemacht. Der Vertrag von Locarno würde nichts bedeuten, wenn er nicht bedeute, daß die deutſche und franzöſiſche Nation abſolut en. ſchloſſen ſeien, ihre beſonderen und engen Geſichtspunkte aufzugeben, um ſich auf einen höheren Stand⸗ punkt, auf den der europäiſchen Solidarität, zu ſtellen Die Unterzeichnung des Sicherheitspaktes, der zwiſchen den haupt⸗ ſächlichſten Nationen Europas abgeſchloſſen worden ſei, müſſe der Anfangspunkt einer engen und ſofortigen Zuſammenarbeit zwiſchen Frankreich und Deutſchland werden. Das⸗ franzöſiſche Empfinden ſei bereits entſchieden in dieſem Sinne orientiert. Er habe die feſte Hoffnung, daß Deutſchland. arbeitſam und friedfertig in der großen Mehrheit ſeines Volkes, ſich zu dem gleichen Ideal prientieren wolle. Dann werde zwiſchen den beiden Ländern alles leicht werden. veröffentlichung der Rote am dienstag Die Note über die Rückwirkungen im beſetzten Gebiet, die am Samstag abend dem deutſchen Botſchafter in Paris überreicht wor⸗ den iſt, wird wahrſcheinlich erſt am Dienstag früh veröffentlicht werden. Am Montag früh wird das Reichskabinett zu der Note Stellung nehmen. Aller Vorausſicht nach wird in dieſer Sitzung der Beſchluß gefaßt werden, das Vertragswerk von Locarno zu unter⸗ zeichnen. reeeeeeeee, Heitrag zur Geſchichte des Waffenſtillſtandes Der Pariſer„Eclair“ nummt Veranlaſſung, die Frage zu unter · ſuchen, wer für den Abſchluß des nach Anſicht vieler Franzoſen „verfrühten Waffenſtillſtandes“ haftbar zu machen ſei. Das Blatt druckt einen Briefwechſel zwiſchen dem damaligen Dol⸗ metſcher des Oberſten Rates und dem Ratgeber des Präſidenten Wilfon, Oberſt Houſe, ab. In dem Briefe des Dolmetſchers heißt es u..: Als im Quai'Orſay die Einzelheiten des Planes erör⸗ tert wurden, erhob Marſchall Foch Einwendungen gegen die Beſtim ⸗ mung, die von den Marineſachverſtändigen der Alllierten lebhaft befürwortet wurden, wonach von den Deutſchen die ſofortige Auslieferung gewiſſer Kriegsſchiffe gefordert werden ſollte, die ſpäter in Scapa Flow interniert wurden. Er begründete ſeine Ein⸗ wendungen folgendermaßen: Was tun, wenn die Deutſchen, nachdem ſte ſchon ſchwere Bedingungen angenommen haben, ſich weigern, dieſe neue Demütigung zu unterſchreiben? Nur des Ver⸗ gnügens wegen, einige dieſer Kriegsſchiffe zu erhalten, die ſich wäh⸗ rend des ganzen Krieges kaum aus ihren Häfen wagten⸗ würden ſie die Gefahr in Kauf nehmen, daß die Feindſeligkeiten zu Lande wieder aufgenommen und taufende von Menſchenleben unnütz geopfert würden?— Einer der Premier⸗ miniſter, ich glaube es war Lloyd George, fragte ihn, was ſich ereignen würde, wenn die Deutſchen die Unterzeichnung ablehnen würden und wie lange es dauern würde, um ſie über den Rhein zurückzuwerfen. Der Marſchall öffnete beide Arme, eine del ihm bekannte Geſte, und antwortete: Vielleicht drei Monate, vielleicht vier oder fünf Monate. Wer weiß:— Er machte niemals eine An⸗ ſpielung auf die Möglichkeit eines Endſchlages in den folgenden Tagen.— Weder die Milltärs, noch die Staatsmänner wußten damals all das, was wir ſeitdem über die innere Lage Deutſch⸗ lands und über den Zuſtand des deutſchen Heeres erfahren haben. 0 0 0 Der Verfaſſer des Briefes fügt den Korreſpondenten des „Celair“ gegenüber hinzu: Wenn wir in dieſem Augenblick die Informationen gehabt hätten, die ſeitdem über den materiellen Zu · ſtand des deutſchen Heeres und über die politiſche Lage im Hinter · land veröffentlicht worden ſind, wären die Waffenſtillſtands ⸗ dedingungen vielleicht anders ausgefallen. Aber in dem Augenblick, als Marſchall Foch die deutſchen Bevollmächtigten in feineim Wagen empfing, ſchlug ſich das deutſche Frontdeer noch ſehr gut und die Operationsleiter waren zu der Annahme derechtigt, daß der Widerſtand noch mehrere Monate lang fort⸗ geſetzt werden könnte. Daher haben die Alllierten geglaubt, nicht noch mehr fordern zu ſollen. Verneinen iſt ebenſo dumm wie en: man muß zu widet ſegen wie zu überzeugen befugt und imſtande ſeen. Schaukel. 2* Theater und Muſik Amm ee„Die Zauberftöte“ hien ſchen war S e Waſſerprüf eres Opernbe krisbes mit 6 ateen Gaſtaushil 3 Brandt vom Frankfurter Opernhaus als auserſehen: ei Material iſt hier „bei längerem Soloſingen total verbildet, was unverkennbar aus ſich mit peinlicher Sicherheit einſtellen. den, Uebermüdung hervorgeht. Nachdem nun der Sänger es nicht ſtanden hat, ſeine koſtbare Subſtanz über die Entwertumg durch eine falſche bel · eanto⸗Schule ohne erhebliche Verluſte hinwegzu. bringen, erinnert er 55 ſeiner urſprünglichen Fähigteiten durch ein Ziehen des Tones und grauſam offenes Vokaliſteren, das ſeinen Ge⸗ ſang ebenſo unerträglich geſpreizt macht wie die unter Provinz⸗ niweau liegenden Darſtellungsallüren; und dabei hat er wundervolle Momente, wenn er nicht forciert und nicht quetſcht, genau wie ſeine hochgewachſene Geſtalt ihn zu einer eindrucksvollen Bühnenerſchei⸗ nung geradezu prädeſtiniert. Wir brauchen die Frankfurter Bühne um dieſen Tenor vorläufig nicht zu beneiden, obwohl er bei ge⸗ eigneten Regulierungen zu einer zweifellos außergewöhnlichen Kraft zu bilden iſt— Neu war Chriſtian Könker als geno; ihn, wie es ſich gehört, als munteren Naturburſchen, des Jauberflötenhanswurſts mit jener Verbindung von Leichtigteit und Wohlkl an der der Erfolg dieſer dankbparſten aller Buffo⸗ rollen hängt Der Papageno, der ſich un tlich friſch erhält, iſt —— F iogenſpter ſngk. Be anf nur weil er regelre nhauer zum Glocken ngt, die das Wiederenidecken des Volksliede und die damit verknüpften Verdienſte des Mannheimer Abt Voglers ein Licht werfen: a ſchen een ſeiner Panflöte iſt er intereſſant. Dieſe, dos Bufocegen, tück zur Zauberflöte Taminos, verſagte in der Samstag ihren Dienſt und tat damit ganz nten nehmen das Tempo(Andante: das heißt hier gemächlich ſhrelben) beim Auftrittslied—— zu taſch. Nun ſind die Flöen⸗ böne Papagenos in Zweiunddreißigſteln geſchrieben; das zeigt, da be⸗ nicht meinandergezogen, ſondern in chönen en follen. Wird aber das Tempo zu ſehr auch dieſes Perlen nicht; als Folge bleibt dem, zu Ende des 18. Jahrhunderts durch Re in Europa bekannt ge⸗ wordenen, Inſtrument nichts anderes Übrig, als die Anwendung des modernen Mittels des Streikes... Aber ſolcher gibt es umnendlich viele in der Zauberflöte; und wollte man erſt den, berells durch Die, in der vjelbeachteten geheimnisvolſen Stelle in n war noch relativ unbekannt. Daß ſoll nichts bWegen des Gottſuchens und in dem unterdrückte Heimat zu befreien, um cht hier in die Geſchichte uch Nachden eine interehante Rrlegserinnerung iſt in England anläßlich der diesjährigen Feier des Waffen⸗ ſtillſtandes ausgegraben worden. Der Begründer und General⸗ ſekretär des Verbandes engliſcher Berufsphotographen, Alfred Ellis, hatte ſich im Laufe eines Vierteljahrhunderts eine einzig da⸗ ſtehende Sammlung von photographiſchen Negativen an⸗ gelegt(ein Regativ iſt bekanntlich die Platte, von der Abzüge her⸗ geſtellt werden). Die Sammlung beſtand aus mehr als 750 000 Glasplatten, auf denen die Bilder aller namhaften Schau⸗ ſpieler und Schauſpielerinnen, aller Schönheiten und aller irgendwie bedeutenden Perſönlichkeiten der letzten Jahrzehnte feſtgehalten waren. Eines Tages forderte die engliſche Regierung dieſe Sammlung ein, um aus den Platten Augengläſer für die Gasmasken herzuſtellen. Es blieb dem Sammler nichts anderes übrig, als ſei⸗ nen Bilderſchatz auszullefern. Man kann ſich wohl vorſtellen, daß die engliſche Regierung es ſich zweimal überlegte, ehe ſie an die Zer⸗ ſtörung einer ſo wertvollen und nie wieder zu beſchaffenden Samm⸗ lung heranging. Der Fall beweiſt alſo, daß England bei der An⸗ fertigung ſeiner Kriegsrüſtung in der letzten Zeit des Krieges nicht minder große Schwierigkeiten zu überwinden hatte als wir. die bſindung der Hohenzollern JBerlin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem Thema Hohenzollernabfindung meldet der ſozialdemokratiſche Preſſe · dienſt: Die Verhandlungen zwiſchen dem preußiſchen Staat und den Hohenzollern zwecks Vergütung ſind ſo gut wie abgeſchloſſen. Die Vergütungsſumme ſoll in Kürze dem preußiſchen Landtage vorge⸗ legt werden. Bei der Stellung des Zentrums, das die Abfindungs⸗ frage als eine Rechtsfrage betrachtet und bei der vorausſichtlichen Haltung der Demokraten, die ihre Miniſter in der Vergleichsfrage kaum im Stiche laſſen dürften, muß endgültig darauf gerechnet wer⸗ den, daß der Vergleich vom Landtage angenommen wird. Daß er die Zuſtimmung der Sozialdemokraten nicht findet, iſt ſelbſtver ſtändlich. Leider iſt von einer Regelung der ausländiſchen Beſitzungen durch das Reichsgericht kaum eine für den preußiſchen Staat günſtige Löſung zu erwarten. So wird es ſchließlich doch ſo kommen, daß zu etwa 30 Millionen in Bar noch 6 Millionen in Form von Schlöſſern und Liegenſchaften den Hohenzollern von den bürger⸗ lichen Parteien auf Koſten des Volkes geſchenkt werden. polniſche Wirtſchaft Ein neues ama der polniſchen Militärkieſerungen iſt„ deckt worden. Bei einer Reviſton in der Gasmaskenfabrik„Pro⸗ tekta“ in Radom wurde ermittelt, daß ſieben Waggon der ge⸗ lieferten Gasmasken im Werte von 7 Millionen ty unbrauchbar ſind. Die— 5 iſt eine Organiſation der Bank Cooperatioge⸗ meinſchaft, deren Direktor auch an der Syze der Fabrik ſteht. Zu gehören hervorragende rtreter der polniſchen eien, Die polniſche Rriſe Der Präſident der Republik Polen hat die Demiſſion des Ka⸗ binetts Grabſki angenommen. Sejmmarſchall Rataj hat den ihm ungebotenen Poſten eines Miniſterpräſidenten abgelehnt. Die Linke fordert die ſofortige Auflöſung des Sejms. Die fortgeſetzten Konferenzen zwiſchen dem Präßdenten, dem Sejmmarſchall und den Fraktionsführern über die Bildung einer Koalitionsregierung zeigten bisher keinerlei Ergebnis. Die Ueberzeugun iſt allge⸗ mein, daß der Rücktritt Grabſkis den offiziellen Zuſammen ⸗ bruch der Sanierung bedeutet und der Staat ſchweren Zeiten entgegengehe. Die Kaltſtellung Korfankys Nach einer Meldung der„Naſz Prgaglend“ hat die polniſche Regierung den Abgeordneten J aus den Aufſichtsräten ſämtlichen oſtoberſchleſiſcher Staatsbetriebe abberufen. die Eingeborenenpolitik in Südafrika Premierminiſter H gab am Samstag die längſt erwartete Erklärung über die Eingeborenenpolitik der Regierung ab. Die von ihm hierbei gemachten Vorſchläge ſind folgende: 1. Die Ein ⸗ geborenen ſollen die ihnen mit dem Geſetz vom Jahre 1913 ver⸗ ſprochenen Gebietspergrößerungen erhalten; 2. die Ein⸗ eborenen ſollen zur Selbſtverwaltung en werden; 8. dies ſoll urch Errichtung von Eingeborenenräten geſchehen; 4. das Eingeborenenwahlrecht in der Kapkolonie ſoll gänzlich abgeſchr; und burch ein allen Eingeborenen in der Union zuſtehendes Recht erſetzt werden, in Erweiterung der durch die Verfaſſung vorgeſehe · nen Quote, ſieben Europäer zu ihrer Vertretung in der geſetz⸗ gebenden Verſammlung zu wählen. elheiten anfangen, der Duvertüre ausgedrückten, ägyptiſ Ein 15 91 55 1 ür diesmal wollen dann würde man überhaupt nicht werden. uns mit 15 N e hiſtoriſchen Geheimn wei ut 7 leitern noch, ſofern ſie von der Oper überhaupt etwas daß die drei Pamen und die brei Genien einnſtens von in nur drei Sängerinnen geſungen wurden? Damals man nicht die Bequemlichkeit der großen Enſembles, und die ſchöne Sitte der ſo einſachen(auch ſo wenig been ſec gegen un e kreterinnen der genannten Paärtien ſagen. Die drei Damen Poßzert, Cabellch ſprachen wenigſtens einen guten Dialog, fangen auch, einiges Sub. und Detonieren abgerechnet, recht ſicher. Und die Genien hatten ſich den eigentlichen 5. genius auf den zweiten Akt beſtellt, 45 denn auch dank krefflichen Führung der Erſten(Thalaup einſtellte. Pe. Stadttheater Halberſtadt. Alex von Fran⸗ tendergs Schauſpiel„Die Bettler“(in Buchausgabe in der Dramenreihe„Die Wegbereiter“ im Verlag des Bühnenvolksbundes, Berlin) fand bei ſeiner Uraufführung Beifall. Frankenbergs Pro⸗ blemſtellung will ſich auswirken in dem großen hiſtoriſchen Stoff aus den Freiheits⸗ und Religionskämpfen der Niederländer im 16. Jahrhundert Rom und Gent zerfleiſchen ſich auf den verſchledenen Beſtreben, die von Spanien ſchließlich herauszufinden, daß Heimat und Glauben nicht von Grund und Boden Ne ſon⸗ dern im Herzen ihre Stätte haben. Am Ende ſind die Niederländer ſiegreich. Vieldeutig und nicht allzu klar iſt das was der Geuſen hineinträgt. Darum leibt vieles nur eine Reihen 10 von langen Reden. Immerhin weiß der wiſſen wollen, OAraufführung im junge rheiniſche Dichter doch manches zu ſagen und vielee zum ken mit auf den Weg zu geben, Herbert Graichen hatte als Spielleiter dem Stück einen beroiſchen Rahmen gegeben, ſo daß zum Teil 5 gute Bilder gelangen. 9 95 Von der Deutſ hen Theateransſtellung in Magdeburg 1920. In Magdebur; 5. Juni bis 1. Auguſt 1926 die Deutſche Theaberanssſtellung ſtatt, deren N in allen intereſſierten Kreiſen ein lebhaftes Echo und freudigſte Unterſtützung gefunden hat. So der Intendant des Natlonaltheaters Mannhe toli dei Ausſtellungsbeitung folgendes Geleitwort zukommen laſſen, das er der Peulſchen Theaterausſtellung gewidmet hat:„Jede Möglichteit, und jeder Antrieb, in unſeren Tagen die Notwendi keit eines ger⸗ ſtigen Lebens nachdrücklichſt vor Augen zu führen, iſt nicht nur be⸗ ſrüßenswert, ſondern Pflicht derſenigen, die dieſe Notwendigkeit empfingen. Es iſt der Weg zum rertum, oder ſogar Führertum ſelbſt in einer abrerteſen chaoti Zeit! In den Dingen der Schulpolitiſche Tageng oe. J. b. P. Der Reichsſchulausſchuß der Deutſchen Volkspartei trat Su im Feſtfaal des preußiſchen Landtags zu einer aus allen des Reichs ſtark beſuchten ſchulpolitiſchen Tagung zuſammen. erſter Stelle wurde die Frage des Konkordats behandelt. 27 ſiſtorialrat Univerſttätsprofeſſor D. Erich Förſter⸗Frankfurta. 0 betonte u. a, das bayeriſche Konkordat ſel ein Beweis dafllr, die katholiſche Kirche eine zu weitgehende Einflußnahme Die Frage, ob die endgültige Ordnung der finanziellen Beziehung der Religionspflege in den Staatsanſtalten und der Einflußnahm auf den Religionsunterricht zwiſchen Kirchen und Staat auf Wege des Konkordats zur Erledigung gebracht werden ſolle, 10 nur verneint werden. Ein Konkordat ſei und bleibe ein Verz auf ein Stück Souveränität des Staates, indem der Staat m deſtens den Schein erwecke, als ob er zur Abänderung von, Geleß noch eines anderen bedürfe als der Uebereinſtimmung zwiſchen gierung und Volksvertretung. Im Anſchluß daran entwickelte Abg. Burger⸗Lhfn. die ſorllen, aus denen die Deutſche Volkspartei im bayeriſchen 100 Ablehnung des bayeriſchen Konkordats gelangt ſei. Dann Awu Oberſchulrat Schepp⸗Berlin über den neuen Referentenen 300 zum Reichsſchulgeſetz. Dieſer Entwurf enthalte eine große mnen von Beſtimmungen, denen die Deutſche Volkspartei nicht zuntp⸗ könne. Die zu ſtarke Hervorhebung des konfeſſionellen Pri Der könne zu einer ſchweren Schädigung des Schulweſens führen. mstag ei vorliegende Entwurf ſei daher für die Deutſche Volkspartel 105 annehmbar. Die Reſolutionen zu den Fragen des Konkor und des Reichsſchulgeſetzes fanden Annahme. 5 Tetzte Meldungen Das Drama eines Verhetzten 17 m — Wien, 15. Nov. Der 24jährige Beamte Joſef Huk der geſtern abend ſeinen natürlichen Vater, den 1 Dr. riel Wolf, erſchoſſen und dann einen Selbſtmen ge⸗ ſuch machte, iſt heute früh im Hoſpital verſtorben. Ueber die 7⸗ weggründe der aufſehenerregenden Mordtat berichtet des 1100 der blatt“ einige Einzelheiten. Darnach war Huemer Mitgltet 1ſe national.-ſogtalitiſcen Partei und ein fanatiſcher An ſer mit. Als der junge Mann vor einigen Monaten erfuhr, dehin der uneheliche Sohn eines jüdiſchen Zahnarztes ſei, bac ſee große Erbitterung, da er befürchtete, bei Bekanntwerden hen Abſtammung aus der national⸗ſoziakiſtiſchen Partei ausgeſte zu werden. Dies ſoll der Darſtellung des Blattes zufolgs teibende Motiv des Attentäters geweſen ſein. Rücktritt des holländiſchen Geſamtkabinetts — umſterdam, 18. Nov. Der holländiſche Miniſterhra ung ſtellte der Königin die Portefeuilles aller Miniſter zur Verfüg die das bisherige Miniſterium mit der vorläufigen Weiterf der Geſchäfte betraute. 5 Gasexyloſion auf einem franzöſiſchen U· Bool — Paris, 18. Nov. Während der Ladung eines eine Arkumulators an Vord eines-⸗Bootes in Toulon entſtan ler⸗ Gasexploſion, die ein Feuer an Bord verurſachte. Der Ouglo⸗ meiſter wurde ſchwer berletzt. Ein Matroſe, der von der rchber⸗ ſion überraſcht wurde, iſt verkohlt. Ein anderer iſt ſeinen fü lichen Verletzungen erlegen. n0 agung ber Nationalrepublikaniſchen Liga. Die, der Nationalrepublikaniſchen Liga in Paris nahm zwe D0 wie nungen an, in denen feſtgeſtellt wird, daß ſowohl die Auſer auch die Wirtſchaftspolitik Herriots ein Fehlſchlag geweſen Wunſch gegen wird Briands Erfolg in Locarno anerkannt und der n ausgeſprochen, daß die Verwirklichung des Friedens im erreict der beſtehenden Verträge und des Völkerbundsorganismus werde. gelge⸗ „Der Demokraliſche Parteitag. Für den Demokratſſchen de, ſſ tentag, der vom 4. bis 6. Dezember in Breslau Telct mie olgende vorläufige Tagesordnung vorgeſehen: Freitag iſten⸗ r Erbtuung des Parte,„Geiſtesfreiheit und Ea tum in ihrem Verhältnie zum germaniſchen Volkstum un pa mokrati Staat“ Geſerent Staatspräſident Dr. Helih;„i Karlsrußhe); Bildungsfragen(Reſerent Georg WeſffeeHanpülh, weibliche Bildungsfrage eſerentin Emimy Becker⸗Hind Er⸗ Samstag, 5. Dezemder, d vormittags: ge hren und die 5 eferent Reichsminiſter a. D. Koch):„Die ran gerliſh; Außenpolitik“(Referentin Miniſterialrat Dr. Gertt. Bämaſeer.2 „Neue Zölle in der Wirtſchaftspolitik(Referent Staatsm. Reſeral, Dietrich⸗Berlin). Sonntag, 6. 9 Uhr vormfttag nhen über Organiſation, Finanzen, Satzungsänderungen, Leg ndgedung Anträge, Vorſtands⸗ uſw. Wahlen, nachmittags 4 Uhr: „Der deutſche Oſten.“ Theaterkunſt 905 eine Ausſtellun gegebene Möglichkeit und im Wehen der Dinge begründet. Nmu der 76, d09 es nicht nur mit hiſtoriſchen Dingen des Theaters 785 50 literariſchen und dekorativen ſein Bewenden haben muß eaters allen Dingen muß die tiefſte und letzte 1 des Teſchen +1 Kunſt der Darſtellung und ihre Wandelbarkeit in einer ſags kune e e twerden. Denn die Darſteltu ge enben, ſt Ja erſt da⸗ iche Bild des Theatere, möhrend aueet, oder weniger elbmnen oder Mittel zum 3 bebzegrif Entwicklung der Darſtellungskunſt(Darſtellungskünſt als“ ſie m ſich) habe ich auf ſolchen Ausſtellungen noch meiſt vermißt aber das Weſentliche einer ſolchen Ausſtellung ſein. Kunſt und Wiſſenſchaſt 0 10 Joſeph von Caufjs 70. Geburisiag. Der rheiniſchader in Joſerg b. Oouff,, der durch eine ge 56. Nehe Ke 1 dramatiſcher Aachlaan en ſowie durch ſeine engen Bezien 16. Nt dem früheren Kaſſer Wilhelm II. bekannt wurde, wird Jurilen, 0 70 Jahre alt. Lauff iſt geborener Kölner, Sohn einen e gebecen kam in die militäriſche Laufbahn und hat es bis zum erkuſee 1898 nahm er ſeinen Abſchied, um neben der ihm waa eides Stellung des Dramaturgen am Wiesbadener Theater ſcch gh dichteriſchen Tätigkeit zu widmen. 1913 wurde Lauff dels kalſerlichen Regierungsjubiläums in den 55ů 5 5 hoben. Die literariſche Tätigkeit 0 gliedert ſich im. in zwei Epochen, die ſich um die Jahrhundertwende memt. 17 trennen. Die erſte Epoche wird behrrſcht von der! 2 rend in der zweiten die bodenſtändig ſozialen Motive vorherrſchend werden. Die romantiſchen merkwürdige welkbewegende Erſcheinungen wie den Vaue de Hepenwahn, die Pitaterie, bürgerliche Frehritstä be die W. mafion, patriotiſche Taten beſomderer Art uſw. wähten 175 der zweiten Epoche die moderne Zeſt mit ihren ſozialen da d. h. ein Vor Augen Sgur ſeo, 150 ſ0 110 Problemen in ſich aufgenommen n. Die dram, elſen Werke und höfiſchen Feſhpete die 1 T unmittelbar in 55 100 Auftrage verfaßt wurden, ſind wenig bedeutend. Doch ſer hel 9⁰⁰ kug ouen Romanen zeigt ſich Lauff als gemütool det 5 und vaterlandsfreudiger Jichter In dieſen Werken cbeeh. rheiniſche Weſen ſumpathiſchen Ausdruck. Trotz der im Ner⸗ 10 Jahre, die der Dichter der ahrigens noch den ſeuech nic mitgemacht hat, zu tragen bat, itt ſeine Schaffenskzaft 9le) lahmt. Eben ſetzt hat er einen neuen Roman beendet. ande gen gen drei Könige“, ein Buch, das noch dadürch biers ee merkenswerk iſt, es mit Zei gen von des Verfaffe Hand geſchmückt iſt. 7 tag len An on⸗ daß ere. gen me em une un · r nachmittaas und abends. dalt Huntag. den 16. November 1925 ANeue mannbe mer Geitung[Morgen⸗Rusgade] 3. Selte. Nr. 531 Stäotiſche Nachrichten Erntedant feſt * n geſtrigen Sonntag wurde in aanz Baden das Erntedankfeſt Nberi das wie ſo viele andere chriſtliche Feſte auf alte heidniſche Gönatteſerungen zurückzuführen iſt. Die Griechen brachten ihrer dies in des Ernteſegens und der Fruchtbarkeit Ernteoofer dar. und taten auch die alten Römer und unſere Vorfahren unter den n germaniſchen Völkern. Lange Zeit wurde das Erntedankfeſt Feit dberall am Michaelistaa abaehalten. Doch kam dies mit der —5 ab wen dieſer Taa nicht für alle Geaenden die vaſſende Zeit der wurde für das Erntedankfeſt ein Sonntag herausceſucht. Gege r die einzelnen Geaenden beſſer vaßte. In rein bäuerlichen Adenden iſt am Sonntag des Erntedankfeſtes die Kirche ſtets be⸗ zrers aut beſucht. auch ſchon deshalb. weil ſie an dieſem Sonntag büf ch ausgeſchmückt iſt. Weizen⸗, Roagen⸗. Gerſte⸗ und Hafer⸗ 5 el. Obſtzweige. Körbchen mit den verſchiedenſten Fruchtarten, Blumenſträuße. Guirlanden aus Laub und buntleuchtenden kir 18 alles wird am Ernteſonntaa zur Ausſchmückung des Dorf⸗ Achleins berbeigebracht. In früheren Zeiten, als das Verſicherunas⸗ 5 67 noch nicht ſo ausgebreitet war, wurden an dieſem Sonntag uch ſtets Geldſammlungen für Gemeinden vorgenommen. die von Unwetter, von Hagelſchlaa uſw. heimgefucht worden waren. i Erntedankſonntaa iſt auch Beſuchstag, von weit und breit ſtel⸗ Freunde. Verwandte und Vekannte ein. ſich Das Wetter am aeſtrigen Sonntaa forderte geradezu heraus, des Herds geſellige Flamme“ zu verſammeln. Den ganzen 5 N bedeckte ein dichter Wolkenſchleier den Himmel, der ſich nur ie Mittaaszeit etwas lichtete. Aber es blieb wenlaſtens trocken. als n Straßen herrſchte infolc edeſſen ſehr reges Leben, vor allem n den Schaufenſtern die Veleuchtung aufflammte. Am meiſten drü waren die Spielwarenſchaufenſter Die liebe Jugend Er t ſich jetzt ſchon die Naſen an den Scheiben platt, aber auch die manachſenen intereſſ ren ſich für die Neuheiten, die der Weihnechts⸗ dhen geſandt hat. Man konnte beobachten. daß geſtern ſchon viele —9N Orientierunasagana durch die Haurptaeſchäftsſtraßen unternah⸗ ſich Man entdeckt dabei aar viele praktiſche und ſchöne Dinge. die gotte den Weihnachtstiſch vorzüglich eianen. Die Vormittaas⸗ eb esdienſte waren anläßlich des Erntedankfeſtes durchweg 0 ſtark beſucht. Zahlreiche Vereinsfeſtlichkeiten. Konzerte uſw. men ſchon am Samstaa die größeren Säle in Anſpruch. ebenſo 7 So verſammelte die Mann⸗ mer Liedertafel am Samstaa die Mitalieder mit ihren gebörigen im Nibelungenfaal zu einem Ball, der zu Aller Zu⸗ kriedenheit verlief. Klaſſiſche Tänze wechſelten mit modernen ab. ſo⸗ r5 . rand mit ei i äa 500 Mark. mit einer Schlauchleituna. Der Schaden beträat etwa Naſc Nach grohen Unterſchlagungen flüch“ig. Der Prokuriſt der rik — juna und alt beteiligen konnte. Die Polonaiſe, die in der ſtellt Joue anftelfung rahm. war endlos. Die Karell« Becger dale die Ballmuſik. wäbrend die Tanzleituna Herrn Stünde⸗ set übertragen war. Sch. 10 336 Wochenbeſucher im Herſchelbad. Laut Mitteilung „Städtiſchen Nachrichtenomts wurben in der Woche vom 1. bis auf. dener 10 336 Badekarten ausgegeben. Von dieſen entfallen Nele toße Schwimmhalle 4336(Männer 2 519, Fam'lenbad 1244, Schllea 440, Schülerkarten 132), Frauenhalle 1 33(darunzer denbadterten ach. Haue III 824, Wonnenbäder 1. Kloſe 108, Wan⸗ Furebder 2. Klaſe 1600, Dampfbäder 414, Lichtbäder 16, Kohlen⸗ bädebader 11, Kranfenkaſſenbäber 714(153 Dampfbäder 61 Lecht. 25, 392 Fichtennadelbäder, 62 Solbäder, 21 Kehlenſäurebé der, Schweſelbäder In der leichen Zeit des Vorjahres betrug die ſe ſaechende Zahl 7649, in Nochr vom 25.—31. Ottober belief ich auf 10 395. 80 En gaſtauto in Brand geraten. Aus unbekannter Urſache diet in der Nacht zum Sonntag auf dem Lagerplatz des neee renz Hermann in der Käfertalerſtraße ein Laſtauto in Die um.38 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr löſchte ſchnell Platz, Ernſt Hubert, iſt in Ludwi gan bedeutenden Unterſchlagungen flüchtig ge⸗ Leſelſchar Das Geld hatte Hubert in Mannheimer Lokalen in nicht ſchaft von Lebemännern durchgebracht. Er konnte bisher noch ſchladens ifſen werden. Die von einem Mannheimer Blatt als unter⸗ als den angegebene Summe von einer halben Million wird uns gewaltig übertrieben bezeichnet. veranſtaltungen 8 VBerein badiſcher Lehrerinnen, Ableilung Mannheim e5 fr mnſerenbandes für alkoholfreie Kultur, die Kolleginnen und Frauen de, Stadt zu einer Vortragsfolge einzuladen, die über die Fol⸗ Mittwa, Alkobolismus aründlich aufklären ſollten. Am Dienstag. vor 00 und Donnerstag vergangener Woche fanden die Vorträge aler Cien erfreulich aroßen Zubörerkreile kal. Nicht nur frauen niſſe tände und aller Parteien waren gekommen. um ihre Kennt⸗ männe bereichern. auch Aerzte, Geiſtliche und hervorragende Schul ⸗ Miemar nabmen an Vorträgen und Ausſprache lebheften Anteil and aing leer aus. Aus einer Fülle von Wiſſen ſchöpfte die nuch wenſab shafen kelichredrerin. Frau Schulrätin Schäfer aus Saalfeld. Die ent⸗ Rohei n ZJuſammenhänge zwiſchen Alkohol. Verarmuna. Krankheit gebegt emeinheit und Schamloſiakeit wurden erbarmunaslos auf. die t und mit Zahlenmaterial beleat. Es wurde einem klar. daß Irrenairige Unentbehrlichkeit der Gefänaniſſe. das Grauſen der aug fanſtalten. der Epileptiker⸗ und Schwachſinnigen⸗Heime durch⸗ den ilt vielen Fällen mit dem Alkobolgenuß in Verbinduna zu brin⸗ s Lebund daß durch die Verlorauna dieſer Unalücklichen oft bis ſvruch bensende die ſtaatlichen Finanzen in rieſigem Umfange bean⸗ laut Dawerden müſſen. Sehr zu denken aibt auch die Tatſache. daß richtet wes⸗Abkommen die Abgaben. die an die Siegerſtaaten ent · k. nwerden müſſen. gemeſſen werden an dem Verbrauch von Ta · dewiſſ ranntwein. Bier und Zucker. Steiat der Verbrauch über ein den die s Maß. ſo erböben ſich unſere Abaaben, nimmt er ab, ſo wer · rätin e Abaaben entſprechend verringert. Währenddem Frau Schul⸗ ſonde 8 fer immer wieder an das Verantwortunasgefühl aller. be⸗ Henraß auch der national Geſinnten. appellierte, richtete Geh. Kir⸗ Hpriſtt Klein in warmer Drinalichteit die Forderuna an ſeden ſeinenenmenſchen. ſeinen Leib als reines Gefäß zu betrachten und unden geſchwächten Brüdern durchs Beiſpiel eine Hilfe zu leiſten Aus ei. der Kulturarbeit. die zu bewältigen iſt. nicht zu verſagen. hat, Beiſpfer, Mannbeimer Alkoholnot wußte mit traurigen. ſchweren m delen Hauptlebrer Petry zu berichten. der ſeit Jahren Lehrer ding zundesgefänanis ift. Die ſchlichte Sacklichkeit leines Vortraaz lebhafte rzen. Das geſammelte Zuhören der Erſchienenen und die müte e Ausſprache am Schluß bewieſen. wie ſehr die Frage die Ge. Fraue wegt hatte. Unvergeſſen werden die Worte der einfachen Mitdelf aus dem Volke ſein die aus eigener Erfahrung beraus zur e im Kampf boeaen den Alkobol aufriefen. Skiſtungsfeſt des männergeſangvereins Aurelia“ r im Jahre 1872 gegründete. dem deutſchen Arbeiter⸗ Fgerdund angeſchloſſene M ännergeſangperein„A ur e- 58jäh deging am Samstag abend im Kaſinoſaal die Feier ſeines unt rigen Beſtehens mit einem wohlgelungenen Konzert. Der muſikaliſchen Leitung des Herrn K. Köhr ſtehende Vedeg weiß um den in der rechten Pflege des deutſchen berken beſ loſſen liegenden erhabenen Kulturdienſt und iſt in⸗ cher 85585 ernſtlich beſtrebt, ein immer würdigerer Mittler deut⸗ len g iedkunſt zu werden. Er vermag dieſen lobenswerten Wil⸗ in die Tat umzuſetzen, wenn er in ſeinen Aufgaben ſich deine Cbor ſei der duldon recht beachtenswerten Leiſtungsfähigkeit anpaßt. Mit zu gleich 82 ſchöne Vokaliſation, klare Ausſprache und guten Aus⸗ kechnteger einzelnen Stimmgruppen vorteilhaft geſtalteten geſangs⸗ ſung d n Wiedergabe verbindet ſich eine ſchöne Ausdrucksgeſtal⸗ Hem. Chorwerke, die dem fleißigen Verein und ſeinem tüch⸗ die er wigenten durchaus zur Ehre gereicht. Von den Chören, am Samstag ſang, gefielen die innige„Waldesweiſe“ von unternommen, verbunden mit der Ortsaruppe des Deutſchen Eduard Schön, das Volkslied„Lang, lang iſts her“, das Liebes⸗ lied„Ade“ von Hugo Jüngſt und das herzige 5 Volkslied „Der Kuckuck“(in der prachtvollen Bearbeitung Zureichs) am beſten, während die Kunſtchöre(„Die Veſper“, Vale cariffzma“ und „Weinleſe am Rhein“)— weil für den Chor noch zu ſchwierig— naturgemäß nicht ganz befriedigen konnten. Den ſoliſtiſchen Teil beſtritt Kammermuſiker Kurt Haberkorn, der ſich mit der her⸗ vorragenden Wiedergabe der für Violine mit Orcheſterbegleitung geſchriebenen Romanze von Johann Severin Svendſen, eines Satzes aus dem d⸗moll⸗Konzert und einer Mazurka von Henr! Wieniawſty erneut als ein Geiger von ſehr ſchätzenswerten tech⸗ niſchen und muſikaliſchen Qualitäten erwies. Die Erſchienenen ſpendeten ihm wie auch dem Chor herzlichen Beifall.— Im An⸗ ſchluß an das Konzert fand ein Balf ſtatt, der als ein ſchöner Ausklang des zur Zufriedenheit aller Beteiligten verlaufenen Stif⸗ tungsfeſtes bezeichnet werden darf. 12 5 Konzert der Sängerriege des Turnvereins Mannheim v. 184 „Jubilate“, ſo könnte man über das Konzert, das die Sänger⸗ ri des Turnvereins Mannheim von 1846 am Samstag abend im großen Saale ihres Vereinshauſes veranſtaltete, ſchreiben;„jubi. late“, weil ſich deutſche Männer vereinigt hatten, deutſchem Sang und deutſchem Lied zu huldigen,„jubilate“, weil es galt, die zu ehren, die aus eolem Wettſtreit als Sieger hervorgegangen waren. VBeſtlich der Saal, feſtlich die Menſchen, die ihn füllten und feſtlich das Konzert in Zufammenſtellung und Verlauf. Wohl wies das Programm eine Rieſenfolge auf, und Mitternacht war nicht mehr ferne, als der offizielle Teil ſeinem Ende zuging, aber alles wickelte ſich gut und glatt ab. Mit den prachtvoll vorgetragenen Chören „Sternennacht“ von Schulken und„Die Veſper“ von Beethoven leitete die Sängerriege das Konzert ein. Kammerſänger M. Troitzſch⸗Darmſtadt ſang zwei Balladen für Variton„Karl der Große und Wittekind“ von Loewe und„Jung⸗Dieterich“ von Hen⸗ ſchel. Leider war der Sänger etwas indisponiert, ſo daß er ſich nicht ganz entfalten konnte. Trotzdem war der reiche Beifall verdient. Und während der Sänger von alter Helden⸗ und Reckenzeit ge⸗ ſungen hatte, allwo der deutſcheſte aller Ströme noch keine Feſſeln kannte, klang die Klage des Chores zum nächtlichen Himmel: „So war's einmal, in ſchöner Zeit, da frei des deutſchen Rheines Lande, doch kam das Leid, das große Leid, die Weſtmark drücken ſchwere Bande. Viel Tränen rinnen hin zum Meer, vorbei am hohen Kölner Dom. Da plötzlich klingt vom Dome her, wie Orgel⸗ ſang ein Lied zum Strom. Das ſchreibt ins Herz die Mahnung ein: „Mein Deutſchland bleib dir ſelber treu“. dann Vaterland magſt ruhig ſein, dann wird der Rhein auch wieder frei.“ Den beiden Chören der Sängerriege„Der deutſche Rhein“ von Platzbecker und „Matroſengrab“ von Sonnet, die unter der muſtergültigen und be⸗ währten Leitung ihres Dirigenten, Muſikdirektor Wilhelm Sieder, ſehr ſchön zur Wiedergabe gelangten, folgten Cellovorträge des Kammermuſikers Karl Heinig, die Frl. M. Schönhals fein⸗ fühlend und anſchmiegend am Flügel begleitete, und von denen der „Deutſche Tanz“ von Mozart beſonderen Beifall auslöſte. Frau Anny Hintz(Alt) ſang hierauf das„Lied der Delila“ aus„Sam⸗ ſon und Delila“ von Saint⸗Saens und das„Lied der Mignon“ von Thomas, wofür ihr Blumen und Beifall als Dank wurden. In bunter Folge wechſelten nun choriſtiſche Darbietungen mit ſoliſtiſchen ab, von denen beſonders das„Trio für Klavier, Flöte und Cello Op. 63 von Karl Maria von Weber“ hervorzuheben iſt. Fräulein Schönhals(Flügel) und die Kammermuſiker Richard Loe⸗ wecke(Flöte) und Karl Heinig(Cello) brachten das Werk vortrefflich zu Gehör. Mit den beiden Chören der Sängerriege, „Junge Lieb und junger Wein“ und„Zieh mit“ von Angerer, fand das Konzert einen ſchönen Abſchluß. Darauf ergriff der erſte Vorſitzende de. Turnvereins von 1846. Verſicherurgsdirektor Thenau, das Wort zur Siegerfeier. Er hieß die Anweſenden willkommen und führte dann u. a. aus: Eine ſchönere und würdigere Einleitung der Siegerfeier, wie es durch das vorangegangene Konzert geſchehen iſt, konnten wir uns nicht wün⸗ ſchen. Die Sängerriege ſtellt ſich ja bei ſolchen Gelegenheiten immer freudig in den Dienſt der Sache. Nun neigt ſich da⸗ Jahr 1925 bald 150 Ende zu. Große Erfolge hat es uns beſchieden, ſind es doch allein 135 Sieger, die wir ehren dürfen. Es würde im Rahmen des Abends zu weit führen, alle die Namen anzuführen. Aber wir dürfen nicht vergeſſen, daß es harte Arbeit und große Mühe war für die Leiter, wie für die Turner und Turnerinnen, um ſolche Siege zu erringen. Dieſe Arbeit gilt es anzuerkennen und nicht zu erlahmen, daß auch im kommenden Jahre der Turn⸗ verein mit ſeinen Siegen nicht zurückſteht. Mit einem dreifachen „Gut Heil!“ ſchloß der Redner ſeine Ausführungen. Die Sänger⸗ riege ſang den Turnerſpruch, dann räumte man ſchleunigſt die Stühle hinaus, damit von alt und jung das Tanzbein geſchwungen werden konnte, wovon man denn auch unter den Klängen einer wackeren Jazzkapelle bis gegen 4 Uhr ausgiebigſt * Aus dem Lande Der Fall Hau Die„Karlsruher Zeitung“ veröffentlicht zum Fall Hau folgende amtliche Auslaſſung: In der Preſſe und anderwärts umlaufende Gerüchte geben An · laß, zur Klarſtellung der Sachlage folgendes bekannt zu geben: Mit Entſchließung des Staatsminiſteriums vom 28. November 1919 wurde der zum Tod verurteilte und nachher zu lebenslänglicher Zuchthaus ſtrafe begnadigte Karl Hau aus Großlittgen zunächſt auf den 15. April 1925 endgültig begnadigt. Einem im Jahre 1924 neueꝛ⸗ dings eingereichten Gnadengeſu h um frühere Entlaſſung au⸗ der Strafhaft entſprach das Staatsminiſterium in der Weiſe, dan es Hau hinſichtlich des bis 15. April 1925 noch zu verbüßenden Teils der Strafe bedingte Strafausſetzung mit Bewährungs⸗ friſt bis zum 1. Auguſt 1930 bewillice⸗z, Dieſer Gnadenerweis er⸗ ing nicht nur unter der allgemeinen Vorausſetzung einwandfreier ührung, ſondern auch unter der ausdrücklichen Bedingung, daß er alle ehrenkränkenden Angriffe gegen die von ihm Er⸗ mordete oder ihre Angehörigen, auch jeden Mißbrauch ſeiner Straf⸗ tat ſeiner Verurteilung oder Strafverbüßung zu Angriffen gegen die beteiligten Behörden oder zu Filmdarſtellungen oder zu ſenſationellen ſchriftſtelleriſchen Darlegungen unterlaſſe. Nachdem Hau durch die Veröffentlichungen über ſeine Strafhaft und über das Verfahren in einer Berliner Tageszeitung und in Buchform dieſer Bedingung offenſichtlich zuwidergehandelt hat das Staatsminiſterium den Strafurlaub auf Wohl⸗ verhalten mit Entſchließung vom 27. v, Mts. widerrufen. * 2 heddesheim, 14. November. der Tabakhandel diesjähr. Ernte hat begonnen und werden z. Zt. täglich Käufe der Ztr. zu 35 bis 40 4 abgeſchloſſen. Man iſt über dieſen niederen Preis en:⸗ täuſcht, da man ſich bei der Güte der Ware, und nach dem Preis des Sandblattes einen beſſeren Erlös verſprochen hatte. Manche Erzeuger haben ihr diesjähriges Tabakgut bereits zur Selbſthermen⸗ tierung zuſammenge etzt und glauben, ſpäter doch noch beſſere Ab. fatzmöglichkeit zu erlangen. Allerdings macht die weitere Tabak⸗ behandlung noch Arbeit und verlangt geeianete Räumlichkeiten. hHeynenheim. 16. Nov. Der Verband der heſſiſchen Verkehrs · vereine hat auf ſeiner Tagung in Worms am 8. November ſich nach⸗ drücklich für den Wiederaufbau des Bergfrieds auf der Starkenburg eingeſetzt und zu den Koſten einen Betrag von 500 Mark bewilligt. Der Beginn der Wiederaufbauarbeiten iſt vor⸗ erſt noch von der Waſſergewinnung auf dem Schloßberge abhängig Zur Zeit iſt man demüht, den Brunnen im Schloßhofe auszu⸗ der Hoffnung, hier die Waſſerfrage günſtiger löſen önnen. *AKarlsruhe, 14. November. Wie das„Ehho vom Hochfirſt“ in Neuſtadt i. Schw. berichtet, hat die Reichsbahngeſellſ haft nunmehr die Verhandlungen mit der badiſchen Regierung wegen der Auf⸗ bringung der Mittel für den St. Blaſier Bahnbau vor kur⸗ zem abgeſchloſſen, ſo daß jetzt der Auftrag zur Fertigſtellung er⸗ teilt worden iſt. Nus der pfalz „ Ludwigshafen, 18. November. Ein 24 Jahre alter Taglöhner mißhandelte geſtern vormittag das Pferd einer hieſigen Firma da⸗ durch, daß er andauernd mit dem Peitſchenſtiel auf das Pferd eim⸗ hieb und dieſes mit geladenem Wagen den ſüdlichen Brückenaufgang hinaufjagte. An dem Zollhäuschen der Rheinbrücke verlor der Knecht die Gewalt über das Pferd. Das Tier rannte zur Seite und rannte den franzöſiſchen Flaggenmaſt um. Knecht und Pferd ſtürzten daben zu Boden, während das Pferd unverletzt blieb, erhielt der Knecht innere Verletzungen. Kerzenheim bei Kirchheimbolanden, 15. Nov. Hier wurden einige junge Leute angezeigt, die dem Glücksſpiel„Siebzehn und Vier“ fröhnten. Bei einigen Fällen wurde um ganz hohe Summen geſpielt. Ein Fall iſt nachgewieſen worden, wo ein Spieler mit einem Gewinn von beinahe 150 M. nach Hauſe ging. Geldknappheit!) *Pirmaſens, 11. Nov. Die Erwerbsloſenziffer ſowohl in der Stadt als auch auf dem Lande iſt in den letzten Tagen erneut geſtiegen. Allein am Montag wurden nahezu 300 Neuanmeldungen von Erwerbsloſen auf dem Arbeitsamt vorgenommen. Die Geſamt⸗ zahl beträgt nach der geſtrigen Erhebung rund 2300. Dieſe Zahl wird ſich weiter erhöhen. Wie man hört, haben auch einige größere Fabriken um die Stillegung ihrer Betriebe nachgeſucht und infolgedeſſen der Belegſchaft gekündigt. Andere Betriebe haben mit der Reduzierung der Arbeitszeit begonnen. Die Zahl der Wechſel⸗ proteſte nimmt täglich zu. Der Arbeitsmarkt iſt ruhig. Die An⸗ meldungen von 7 Stellen ſind nur ganz vereinzelt und ſtehen in keinem Verhältnis zum Angebot von Arbeitskräften Die Ar⸗ ſeſeg werden nach Möglichkeit mit Notſtandsarbeiten be⸗ äftig Gerichtszeitung Gräfin Bothmer vor Gericht Jorkſetzung der Jeugenvernehmung. Schon 5. vor Beginn der Freitag⸗Verhandlung im Bothmer⸗ Prozeß, der wie gemeldet, von Dienstag auf Freitag vertagt wurde, iſt der Sitzungsſaal überfüllt. Endlos ſchleppt ſich die Zeu ⸗ hin, die von tauſend Fragen nach allen möglichen aten unterbrochen iſt. Das Gericht bemüht ſich um die Aufklärung, ob die von der Gräfin verkauften oder verpfändeten Gegenſtände identiſch mi“ den beim Präſidenten Rieck geſtohlenen ſind. Wird dann iſt die Lage geklärt, das Urteil kann geſprochen werden. In der Verhandlung ſchweift zunächſt der Prozeß von den Delikten der Gräfin Bothmer ab und wendet ſich den Diebſtählen zu, die die Hauptbelaſtungszeugin Frau Badura, vor Jahren in einer Bonbonfabrik begangen haben ſoll. Ueber die Glaubwürdigken der Frau Badura ſoll die Zeugin vernommen werden, die mit Frau Badura zuſammen gearbeitet hat. Als ſie der Vorſitzende vereidigen will, verweigert die Zeugin die Ausſage. Die Angaben des nächſten Zeugen, des Polizeiaſſiſtenten Claaſſen, laſſen den Charakter der Frau Badura im zweifelhaften Licht erſcheinen. Claaſſen war Auf⸗ ſeher in der Vonbonfabrik und ſagt, daß Frau Badura wegen Bonbondiebſtahls entlaſſen worden ſei. Die Beſchuldiate be⸗ ſtreitet das energiſch. Ausſage ſteht hier wider Ausſage, und zur Klärung des ganzen Falles ſoll noch ein weiterer Zeuge, der Inhaber der Bonbonfabrik, geladen werden. Die Verhandlung wendet ſich dann den Geldgeſchäften der Gräfin Bothmer zu. Die Angeklagte hat ſich im Maf dieſes Jahres von dem Zeugen Langer 800 ge⸗ liehen. Sie hat, wie der Zeuge angibt, als Sicherheit zunächſt ihren roten Salon ſchriftlich verpfändet, ſpäter, als der Zeuge das Dar⸗ lehen kündigte, eine Decke und Silberſachen zum Pfande gegeben. Bis jetzt hat Langer nur einen Teil des Darlehens zurückerhalten. Auf die Frage nach dem Zinsfuß, gibt er laut und unbekümmert an: 15 Prozent monatlich, ſpäter haben wir uns auf 10 Prozent monatlich geeinigt. Dann kommt das Hauptereignis der heutigen Verhandlung: Die Vernehmung des Grafen Adoff v. Bothmers, des S der Angeklagten. Der Zeuge erzählt langſam, aber ohne zu ſtocken, von den Vorgängen nach dem Selbſtmordverſuch ſeines Bruders: „Ich bin 77 Potsdam gefahren, um meinen Angehörigen zur Seite zu ſtehen. ch habe längere Zeit im Hauſe meines Bruders ge⸗ wohnt. Eines Abends, als die erſten Nachrichten über die Diebes⸗ affäre in den Zeitungen ſtanden, hatte meine Schwägerin einen ſchweren Nervenanfall. Sie griff zum Revolver, aber ich nahm ihr die Waffe aus der Hand.„Ich laſſe mir das nicht ge⸗ fallen. Ich kann das nicht mehr aushalten“, ſchrie die Gräfin. Al⸗ ihr kleiner Sohn weinte, rief ſſe:„Ich laſſe euch nicht hier, ich nehn ⸗ euch mit.“ Ich war um ihre Geſundheit ernſthaft beforgt. Ich fragte ihren Verteidiger, ob ich die Verhängung der Schutzhaft über die Gräfin beantragen könne, damit ſie ſich kein Leid antue. Ich habe mich ſodann bemüht, ſie in einem Sanatorium unterzubringen, aber ſie kam ſchon nach kurzer Zeit wieder, da ſich ihr Geſundheitszuſtand gebeſſert hatte. Eines Morgens fand im Hauſe meines Bruders eine Durchſuchung ſtatt. Dabei ſprach ich mit dem Kriminalkommiſſar und erzählte ihm im Laufe der Unterredung, daß die Gräfin in der Fa⸗ milie immer ſchon als leichtſinnig bekannt geweſen ſei, und daß ſchon einmal geäußert worden wäre, es wird mit ihr noch mal ein Ende mit Schrecken nehmen. Später erfuhr ich, daß dieſe meine Aeußerungen als„für die Gräfin belaſtend“ ins Protokoll ge⸗ nommen worden ſind. Der Zeuge wird in ein Kreuzfeuer von Fragen genommen, die ſich alle auf ſeinen Beſuch bei dem Geiſtlichen beziehen.— Staats⸗ anwalt: Wie kamen Sie auf die Idee dem Pfarrer zu ſagen,„dann iſt es meine Schwägerin nicht geweſen“.— Zeuge: Ich habe den Eindruck gehabt, die Polizei ſei voreingenommen und ſuche nur Be⸗ laſtendes.— Weitere Fragen beziehen ſich auf das ſonderbare Tele⸗ phongeſpräch, das angeblich die Gräfin mit einer Frau geführt har, die polniſchen oder oſtpreußiſchen Akzent ſprach. Sie ſoll von dieſer Frau auf den katholiſchen Geiſtlihen hingewieſen worden ſein. Die⸗ Geſpräch iſt der eigentliche Anlaß zu dem Beſuch ihres Schwagerz in der Ponifactus⸗Kirche geweſen. Der Zeuge kann ſich auf das Datum dieſes Telephongeſprächs aber nicht beſinnen. Verteidiger:„Es wird behauptet, daß Sie mit der Angeklagten im Komplott ſtehen.“ Zeuge:„Davon kann gar keine Rede ſein.“ Nach der Mittagspauſe wird der Kriminalkommiſſar Stein⸗ hauer vernommen, dem die Bearbeitung des Falles Bothmer un⸗ terſtellt war. Seine Ausſagen belaſten die Gräfin ſchwer. Er führt die einzelnen Indizien an, aus denen ſich dann das Verfahren er⸗ geben hat. Er verteidigt im einzelnen die Polizei und gibt an, daß er nach allen Richtungen recherchiert habe und alle Anzeigen, auch die gegen andece Perſonen, unterſucht habe. Er hätte beim Polizeipräſidenten in Berlin ſogar beantragt, den Fall Bothmer be⸗ ſonders eingehend zu behandeln, insbeſondere alle Pfandleihen zu be⸗ obachten. In der Tat eien 10 Tage nach dieſem Antrag die ge⸗ ſtohlenen Teppiche bei einem Pfandleiher entdeckt worden, und ganz unzweifelhaft ſei es die Gräfin Bothmer eſen, die ſie ver⸗ ietzt hatte. Auch die Angelegenheit des aus Zeitungsbuchſtaben zu⸗ ſammenageſetzten Briefes hat der Zeuge genau unterfucht. Er bat dag Dienſtmädthen Schultz beauftragt, Papierſchnitzel bei der Gräfin zu ſuchen, und tatſächlich ſeien auch die Schnißel gefunden worden. Außerdem habe man ſpäter bei einer Hausſuchung die Zeitung mit dem herausgeſchnittenen Wort entdeckt. Das ausgechnittene Wort Pröſident“ wäre tatſächlich in dem Briefe benutzt worden. Für die Polizei ſtände feſt daß die Gräfin den Buchſtabenbrief ab⸗ gefaßt haben müſſe. Der Zeuge berichtet dann über die Na⸗for⸗ ſchungen nach dem angeblichen Händler Germersdorf, die trotz Mit. hilfe der Berline· Polizei ergebnislos geblieben ſind. Dienſtmädchen und Nichte der Gräfin hätten es bei der Vernehmung für ausge⸗ ſchloſſen erklärt. daß an dem fraglichen Tage der Händler in der Wohnung der Gräfin gewelen ſein könne. Die Verteidiger der Gräfin tun dann lt.„Berl. Tgbl.“ ihr Möglichſtes, in die Angelegenheit des Buchſtabenbriefes mehr Licht zu bringen, ohne daß dieſer Punkt völlig aufgeklärt werden kann. —— —— — —— .a. 23 —— —— rteu 8 8 piel eeeeee, die Ligaſpiele im Nheinbezirk Verein für Naſenſpiele 5— J. C. pirmaſens Zum erſten Male iſt es dem Verein für Raſenſpiele gelungen, den Bann zu brechen und dem F. C. Pirmaſens beide Punkte gu entreißen. V f. R. war durchweg ſtark überlegen und hätte den Torunterſchied noch höher geſtalten können, wenn die Stürmer die Torchancen beſſer ausgenützt hätten. Die Aktionen der Skürmer waren oft nicht einheitlich genug und im gegebenen Mo⸗ ment wurde reichlich viel verſchoſſen. Die Läuferreihe war in blendender Form. Von der Verteidigung Fiſcher der beſſere. Hü⸗ gel hatte wenig zu tun. Dem Schiedsrichter, Herrn Sickenberger⸗Aſchaffenburg, der mäßige Leiſtungen zeigte, ſtellte ſich Pirmaſens komplett, V. f. R. hatte erſtmals wieder Berk im Sturme, der ſich aber nicht ſon⸗ derlich bewährte. Gleich zu Anfang kann V. f. R. das Spiel über⸗ legen geſtalten. Pirmaſens kommt wohl zu einzelnen Durch⸗ brüchen, doch dieſe werden eine Beute der Verteidigung. Meißner vergibt nun einen Elfmeter; Herberger wird im Strafraum un⸗ fair gehalten— Elfmeter, den Meißner— daneben plaziert. Nach einer Vorlage von Berk kann Herberger zwei Gegner umſpielen und unhaltbar einſenden.:0 für V. f. R. in der 42. Minute. Gleich darauf tritt Fleiſchmann einen Strafſtoß(20 Meter), Schaub verblüfft, läßt den Ball paſſieren.:0. Pauſe. Pirmaſens hat ſich nun etwas mehr zuſammengefunden. Babo erhielt eine Flanke von rechts, ſein ſcharfer Schuß erreicht Hügel wohl noch, doch er entgleitet ihm des nachſetzenden Halbrechten Schuß iſt aber zu ſchwach. In der 28. Minute l/7 Halblinks (Pirmaſens) frei durch und ſendet überraſchend ein. 01. Nun iſt V. f. R. zeitweiſe nur in des Gegners Hälfte und er⸗ elt in der 80. Minnte durch Meißner den 3. Treffer. Sodann n Hüget einen ſcharfen Schuß Babos paſſieren. Nach eine Vorlage von Meißner kann Bleß wenige Minuten vor Schluß in feiner Weiſe den 4. Treffer erzielen, ſomit lautet das Endergebnis:1 für V. f. R. Gckballverhältnis:5 für Pirmaſens. M. S. 1* Sporiverein Waldhof Jußballklub 1908 Im geſtrigen Spiele kämpfte Waldhof glücklich und ſiegte in⸗ folge der beſſeren Durchſchlagskraft ſeines Stürmes. Der 08⸗Sturm hatle zahlreiche Tocchaucen, hatte aber beim Schießen kein Glück und vergab ſo den Sieg. 1908 zeigte eine ausgeglichene Geſamt⸗ leiſtung. Spahr im Tore brauchte nicht allzuoft einzugreifen, war an den Toren aber ſchuldlos. Von ſeinen Vorderleuten wer Wie⸗ land Ph. der beſſere, Wolf vermochte den gegneriſchen Linksaußen nicht immer zu halten. Auch die Läuferreihe befriedigte. Im Sturme war Wieland Gg. als Rechtsaußen der ſchwächſte Punkt, fiel aber umſomehr durch unſchönes Reklamieren auf. Waluhofs Leiſtungen waren recht ſchwankend, der Sturm, der geſtern in guter Form war, gewemn das Spiel. Außer ihm ge⸗ bührt dem Verteidiger Traude die Palme. An ſeinem laktiſch rich⸗ tigen Abwehrſpiel ſcheiterten gute Torgelegenheiten der Lindenhöfer. In der 7. Minute ging Fdurch Skutlarek in Führung. 0 drängte dann ſtark, kam aber erſt in der 20. Minute durch Doland zum Ausgleichstore. Waldhofs Hintermannſchatf zeigte ſich nun auf⸗ ſallend ſchwach. Nur Traude wehme immer wieder glänzend ab, konnte aber in der 33. Minute das Führungstor für 08, das Doland im Gedränge erzielte, micht verhindern.:1 für 1908. Doch ſchon 2 Minuten ſpäter glich Skutlarek aus.:2. In den letzten 10 Mi⸗ nuten vor Halbzeit kam Waldhof ſtark auf, es blieb aber bis zum Seitenwechſel beim 22. Zwei Minuten nach Wiederbeginn erzielte Deckert nach Vorlage Brückels ein 3. Tor..ſch erfüllte ſich dann 08˙85 Schickſal. Eine Flanke Skutlareks ſchoß Langenberger ins eigene leere Tor und in der 17 Minute verwandelte H. Bauſch einen Elfmeter zum 5. Tore für Waldhof. Die Lindenhöſer gaben ſich aber noch nich. geſchlagen und waren in der Folge wieder meiſt Re angreifende Partei. Aber erſt 5 Minuten vor Schluß konnte Doland ein 3. Tee erzielen. Zum Ausgleiche reichte es aber den Lindenhöfern, die zu⸗ dem noch durch das Ausſcheiden Ph. Wielands zahlenmätzig ge⸗ ſchwächt worden waren, nicht mehr. Endergebnis:3 für Waldhof, Ecken:2 für 1908. Schiedsrichter war Herr Benz(.f. B. Stutt⸗ gart); ſeine Entſcheidungen waren korrekt, er war aber zu nach⸗ ſichtig. 8. 3. G. 1003 Ludwigshaſen— P. f. E. Nezarau:1(:0 Auf dem 03 Platze in Ludwigshafen gab es geſtern eine große Ueberraſchung, gelang dem Aeſhegstenbibeten die füh⸗ renden Neckarauer Un ſchlagen. Peckarau hatte für Ott und Reine· muth Erſatz einſtellen müſſen, dadurch wurde die Dure chlagskraft des Sturmes erheblich gemindert. Mit forſchen Angriffen beider⸗ ſeits begann der Kampf. Durch einen Elfmeter, den Broſe ver⸗ urſachte, kam 03 zum 1 Bis zum Wechſel konnte das 63 Verteidigungstrio ſich der Neckarauer Angriffe erwehren. Halbzeit:0 für 08. Mit Wiederbeginn ſuckten die Gäfte mit Macht das Reſultal zu ändern. In der 15. Minute gelang es auch Zellner einen Strafſſoß aus 20 Meter Entfernung prathtvoll einzuſchießen. 111. Da Neck⸗rau mun weiter ftark überlegen war, ſchien die Mieder⸗ lage 08 unbermeidlich. Aber es g der Platzmannſchaft 15 Minnten bor Schluß durch Feſer den ſieg⸗ und punktbringenden Treffer gzu ergielen. Alle Anſtrengungen der Säſte blieben ver⸗ geblich, ſie mußten ſich mit der Niederlage aßfinden. 03 hatte ſeine ſtärkſte Stütze in dem prachtvoll arbeitenden Verteidigungstrin. Der Sturm zeigte das gewohnte gute Feld⸗ ſpiel, verſagte aber wieder vorm Tore. 2 Neckarau kämpfte nicht glücklich, der Erſatz in der Angriffs⸗ reſhe machte ſich ſtark bemerkbar. S. Tabellen⸗Stand: Bereine: Spiele gew.: unent.: verl.: Punkte Tore Ludwigshafen 8 8 1 1 13 21:11 12 75 9 6 1 2 13 29·˙ 0 B.. R. Mannheim 8 4 2 2 10 19: 14 Bo. 1898 Darmſtadt 4 0 5 8 17.17 F C Pirma ens 9 3 1 5 7 14:19 Sport- u. Turnd. Waldhof 8 3 0 5 6 14: 0 1908 Mannheim 9 2 2 5 6 15: 28 1903 Ludwigshafen 8 2 1 5 5 14:18 Rreisliga F. Cl. Phönir Mannheim—Germania Frledrichsfeld:0(:0) Ecken:5 Das Anſpiel von Friedrichsfeld endet im Aus. Beiderſeits ver⸗ telltes Penle In der 10. Minute erzielt Friedrichsfeld eine Ecke die ergebntslos verläuft. Friedrichsfeld findet ſich beſſer zuſammen und ſplelt leicht überlegen. 2. Ecke für bringt eben⸗ falls nichts ein Kurz darauf für Phönix die erſte Ecke, die ins Aus getreten wird. Der Torwächter von Friedrichsfeld hält im Anſchluß hieran einen ſcharf getretenen Schuß von Englert in glänzender Weiſe. Bis zur die torlos verläuft, erzielt Phönix 5 und riedrichsfeld 4 Ecken. 8 Pauſe ſieht man Phönix umgeſtellt, was ſich bewährt. Trotz Drängens können nur zwei Ecken herausgeholt werden. End⸗ ſich in der 80. Minute ſchießt Englert unhaltbar da⸗ Sieg und Punkte bringende Tor. Friedrichsfeld ſtrengt ſich mächtig an und erſt beim Schlußpſiff ſteht der Sieg für Phönix ſicher. Bei den Gäſten, die ſich als ſpielſtarke Mannſchaft zeigte, war der Torwächter der beſte Mann. Die ſchärfſten Bälle hielt er glänzender Art und Weiſe. Bei Phönix ſah man erſtmals wieder Durler, der ſtark enttäuſchte. Auch ſonſt ſah man nicht die gewohn⸗ ten Leiſtungen des Phönixſturmes. Schiedsrichter Goldbach, V. f. R. Frankfurt, leitete in ſehr zufriedenſtellender Weiſe. 2. Mannſchaften:0, 3. Mannſchaften:0 für Phönig. B. * Verein für Turn · u. Naſenſport Jeudenheim— Splelvg. 1907 Mannheim:1(:1) Mit einem Bombenſiege wartete Feudenheim auf und nabm für die im Vorſpiele bezogene Niederlage aründlich Revanche. Nach ver⸗ teiltem Feldſpiel kann 07 in der 10. Minute in Führuna gehen durch den Mittelſtürmer. Ungefähr weitere 10 Minuten ſpäter aleicht Feudenheim durch Büchler aus. Der Kampf wogt auf und ab. Bimmler muß verſchiedene Male eingreiſen und rettet in hervor⸗ ragender Weiſe. Bentzinger bat ſich aut durchgeſpielt deſſen Flanke erreicht Büchler freiſtehend. der einſendet:1 für Feudenheim in der 25. Minute. Beide Parteien haben nun noch ſchöne Torchancen, doch die guten Verteidigungen laſſen Erfolge nicht zu. Die erſten 10 Minuten nach Wiederbeainn iſt 07 im Vorteile. doch bald dominiert Feudenheim vollſtändig. Lipponer erzielt dann das 3. Tor und 3 Minuten ſpäter Büchler durch Alleinaang den 4. Treffer. während Samstag im Anſchluß an einen Eckball zum fünften Male einſenden kann. Nun gehttes auf und ab. Doch fünf Minuten vor Schluß beendet Bentzinger mit dem 6. Treffer den Tor⸗ reigen. Schiedsrichter Herr Miesbacher(Frankfurt) 28 aut. 1* J. C. pfalz— Jv. Frankenthal:0(:0) Endlich—15 es dem ehemaligen Bezirksligaverein, wieder einmal ein Spiel auf eignem Platze zu einem Siege zu geſtalten. nachdem alle Spiele bis auf den Neuling Pfortz verloren gegangen waren. Pfalz iſt zuerſt im Angriffe, dann wird das Spiel ausge⸗ glichen, gegen Schluß der erſten Halbzeit iſt Pfalz etwas im Vor⸗ teil. Torlos werden die Seiten gewechſelt. Das Wiederanſpiel beginnt hoffnungsvoll für Pfakz. In der 15. Minute kann Halblinks nach Flanke von Linksaußen das erſte Tor erzielen.:0 für Pfalz. Frankenthal rafft ſich nun zuſammen und wird des öfteren gefährlich, kommt aber zu keinen Erfolgen. Das Spiel iſt für die Folge ausgeglichen, bis dann durch die Verletzung des Mittelläufers, der auf kurze Zeit ausſcheidet und dann nur noch als Statiſt mitwirkt, Frankenthal etwas überlegen iſt. Bei einem Angriffe von Pfalz wird Halblinks unfair behindert. Den Strafſtoß aus 18 Meter Entfernung ſendet Schmied unhaltbar ein. Pfalz war die techniſch beſſere und reifere Elf,. Frankenthal die körperlich ſtärkere Mannſchaft, die eifrig ſpielte. Der Schiedsrichter leitete gut. W. *. Spielog. Sandhofen— Jv. 09 Weinheim:1(:0) Der Tabellenführer des Odenwaldkreiſes beſtätiate geſtern mit einem hohen Siege ſeine gute Form und befeſtiate damit ſeine füh⸗ rende Stellung. Der voriährige Kreismeiſter Fv. Weinheim ſpielt 8in den diesſährigen Verbandsſpielen eine recht kläaliche Rolle. Er hatte auch im geſtrigen Spiele nicht viel Siegesausſichten und konnte während des ganzen Spielverlaufes den Sandhöfern nie recht ge⸗ fährlich werden. Schon in der erſten Spielhälfte war die Platzmannſchaft weit überlegen und erzielte durch Weickel(2) und Fuhrmann 3 Tore. während Weinheims Durchbrüche nichts einbrachten. Auch nach dem Wechſel war Sandhofen techniſch u. taktiſch beſſer. Einen vom Weinheimer Torwart ſchwach abgewehrten Ball ſchoß Weickel zum 4. Treffer für Sandhofen ein. Bei dieſem Stande ge⸗ lang es dem Linksaußen der Gäſte nach einem Durchbruche das Ebrentor zu erzielen. Aber bald darauf ſtellte Staatsmann, Sand⸗ hofens Mittelläufer durch prächtigen Schuß den alten Torunter⸗ ſchied wieder her. Durch ein 6. Tor beſchloß Weickel die Torausbeute des Tages. Sandhofen war die techniſch weit beſſere Mannſchaft und hatte in dem prachtvoll ſpielenden Mittelläufer den beſten Mann auf dem Plate. Weinheims Syielſtärke iſt ſtark zurückgegangen. Schiedsrichter Müller(Beiertheim) leitete aut.—1— * .f. B. Heidelberg— Bg. 98 Schwetzingen:1(:1 Auf eigenem Platze brachten es die Heidelberger fertig, ſich den Sieg aus der Hand nehmen zu laſſen. In der erſten Halbzeit führte die Platzmannſchaft ein dauernd überlegenes Spiel vor und erzielte 15 Ecken, vermochte aber keine einzige zum Treffer zu verwandeln. Erfolgreicher waren die Schwetzinger, die durch einen famoſen Durch⸗ bruch ihres Linksaußen Böckenhaupt zum Führungstreffer kamen. Erſt ein Elfmeter, den die Gäſteverteidigung wegen unfairem Spiele verſchuldete, verwandelte P. Müller, Heidelbergs Linksaußen, zum Ausgleiche. Noch vor Halbzeit mußte Bäuerle, Heidelbergs vorzüg · licher Mittelläufer, für den Reſt der Spielzeit verletzt ausſcheiden. Auch mit 10 Leuten drängte Heidelberg nach der Pauſe unent⸗ wegt meiter. Doch Schwetzingens Verteidegung ließ nichts durch. Der Kampf wurde dann ſchärſer, von beiden Parteien murde ein Spieler des Feldes verwieſen. Die 9 Heiderberger konnten im End⸗ kampfe das Ergebnis:1 halten und damit wenigſtens noch einen Punkt retten. iedsrichter H. Gberle(Fy. Frankenthal) leitete vor der Pauſe gut, war aber dem ſcharfen Kampfe der zweilen Halbzeit nicht gewachſen. H. weitere Ergebniſſe der Sonntagsſpiele irk: V. f. R. Mannheim— F. C. ens:1. 1903 S— Pf. L. Neckarau:1. S. T. B. Waldhof— 1908 Mannhein:3. S. B. 98 Darmſtadt— Phönix Ludwigshaſen:1. * KAreisliga Neckurkreis: Phönig Mannheim— Germonza Friedrichsfeld 120. Vorwärts Mannheim— Spielog. Plankſtadt:3. V. f. T. u. R. Feudenheim— Spog. 1907 Mannheim.1. B. f B. Heidelberg— Vg. 98 Schwetzingen:1. Kirchheim— Hockenheim:4. Vorderpfalzkreis: Fv. Speyer— Spyg. A:2. FJo. Pfortz— Germania 04 Ludwigshafen:7. V. f. R. Frieſenheim— 1914 Oppau:2. Pfalz Ludwigshafen— Fv. Frankenthal 20. Viktoxia Herxheim— Arminia Rheingönheim:2. Hinterpfalzkreis: V. B. Zweibrücken— V. f. R. Kaiſerslautern :1. V. f. R. Pirmafens— Phönix Kaiſerslautern:1. Pfalz Pirt aſens— Fo. Münchweiler:0. Olympia Kaiſerslautern— S. C. 05 Pirmaſens:4. Odenwaldkreis: Spielvg. Sandhofen— Fv. 09 Weinheim 61. Süddeutſchland Meiſterſchaflsſpiele: Bezirk Bayern: Sp.Bg. Fürth— Wacker München:2. Schwa⸗ Augsburg— 1..E. Nürnberg:6. Bayern München— ..R. Fürth:1. Bezirk Württemberg/ Baden: Freiburger F. C.— Karlsruher F. B.:8..f. B. Stuttgart—.C. Stuttgart:2 F. C. Birkenfeld —.C. Pforzheim:3. Mainbezirk: F. S. B. Frankfurt— Union Niederrad:0. Kickerz oſfenbach— Helvetia Fraulfurt:0. Hanau 93— Eintrocht Frank⸗ furt:1. Germania Frankfurt— Viktoria Aſchaffenburg 11t. HBezirk Rheinheſſen/ Saar: F. B. Saarbrücken— Poruſſia Neun⸗ in] kirchen:0. Wormatia Worms— Sp. Vg. Griesheim:1. S. Gmde. Höchſt— S. V. Wiesbaden:3. F. S. B. Mainz 05— F. C. Idar 41. das Wichtigſte vom Sonntags port Berbanbsſpiele im Rheinbezirk: Ueberraſchungen: B. f. 1 beſiegt Pirmaſens. Neckarau verliert gegen 03 Ludwigshafen⸗ Phönix Ludwigshafen verliert in Darmſtadt. 0 88 0 0. Werbeturnen der Frauenabteilung der T. 8. 46. 9 2 Hermannia Frankfurt Meiſter im Florett⸗Fechten(Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaften). 0 1 Schwimmwettkämpfe in Offenbach und Stuttgart. 8 0 8 Pferberennen in Neuß— Haynes der erfoltreichſte Flachrenn“ jokey. 14 Rugby Rugby in Heidelberg 1 Auf dem Spielfeld der..H. trafen ſich am Sonntag, all beiden Mannſchaften des Platzinhabers und bviejenige des Monn ſpielklubs in einem Freundſchaftsſpiel...H. hatte nur 19 Wuß⸗ ur Stelle und für die beiden abweſenden Spieler Steiju und Er⸗ er, die in der Frankfurter Mannſchaft gegen Oxford der ſatz hereingenommen, der ſich im allgemeinen gut bewährte. men⸗ erſten Halbzeit war..H. auf Grund ihres beſſeren Zufam bel piels etwas überlegen und konnte durch ein prächtiges ſün gzenſt dem der Ball durch die ganze Reihe wanderte, durch den Er⸗ Schluß ſpielenden Sommer mit:0 in Führung gehen. Dicgalſe höhung blieb verſagt. Ballſpielklub konnte noch kurz vor der 4 5 45 der von Franza gut verwandelt wurde, usgleich herſtellen. e Nach Wiederbeginn lag..C. etwas mehr in Front. 7 Mannſchaft ging nunmehr aus ſich herdus und konnte ku Schluß durch einen Stürmerverſuch den Sieg mit 6˙3 Punkten len ſtellen.— Ballſpieltlub—Ruderklub 2:3. Die 2. Manaſcha mt lieferten ſich einen abwechslungsreichen Kampf, bei dem :0 glücklicher Sieger blieb ntag Heidelberger Ruderklub 1 weilte am Samstag und Son en in München und ſiegte nach durchweg ausgeglichenem Spiel geben Wacker mit:0. Sportklub Heidelberg⸗Reuenheim—heidelberger Turn⸗ verein 1846:0 6 Vor dieſer Begegnung ſtanden ſich die beiden dugendmannidem ten vom Sporttlub in friedlichem Kampf gegenüber. In edant ſchönen offenen Spielt zeigte ſich der Nachwuchs des Spec un⸗ ſeiner fairen und ruhigen Spielweiſe von der beſten Seite. E entſchieden(:5) trennte die beiden tapferen kleinen Gegne tonnen ͤ Spiel der 1. Mannſchaft, ches unter der aufmertſendie Leitung von Heiler Sp.Cl.N. zum Austrag gelangte, zeigte, da dend Turner vermöge ihrer häufigen Spiele, obwohl mit Erſatz 1 des dem Altmeiſter ein ebenbürtiges Spiel lieferten. Zu Beginn ſich Kampfes fanden die Turner ſich beſſer zuſammen und konnten er⸗ durch ihren eifrigen Sturm geraume Zeit im Lager des G= chere aufhalten. Alle Angriffe wurden jedoch durch die ruhige kigur⸗ Verteidigung, bei der beſonders Bender⸗Sing hervorragt, um unter den. Allmählich ändert ſich das Bild. Neuenheim zeigt nun m enem das für 5 85 typiſche Dreiviertelſpiel, kann aber trotz überlege e⸗ Spiel vorerſt nichts Zählbares erreichen. Erſt kurz vor Halbze nnen lingt es dem Sp.Cl. durch einen Vorſtoß den Gegner zu üderre 3. und den Ball hinter die Linje zu legen. Die Erhöhung mißlin ſpie. Nach der Pauſe läßt Spcl. die Dreivierteſ ſofort gheue ncen len. Das Lager der Turner iſt oft bedroht. Oefters werden ha 9· durch eigennütziges Spiel zu nichte. Die Turner kämpfen umenn im weiter und ſchaffen 20 ihren Sturm kritiſche Situatlonen den gegneriſchen Lager. Das Spiel naht ſeinem Ende zu, als Sing der Gegner geſchickt nberelee, einen ſchönen Verſuch errin 75 904 trotz günſtigſter Lage des Balles nicht erhöht wird. Sparteln 9˙ ſeine in den letzten Spielen gezeigte Form etwas verbeſſert. Baumgärtner⸗Funk. Bender ſind immer noch die Triebfeder im Weidner war heute etwas unſicher. Die Turn ten eine bedeutende Zunahme an Spielerfahrung und vor alle erter zelſtärke. Der Sturm iſt flink und ausdauernd. Die rwoerſtehen 7 weiſt noch kleine Unebenheiten, insbeſondere im Sichvere auf. 1* er »Deutſche Ru in England. Der deulſg n Sportklub 1880 der in früheren ohreen Er⸗ manches Spiel im Ausland, insbeſondere in England mit gro d an. olg ausgetragen hat, tritt am Freitag die Reiſe nach OFo as Spiel gegen die Oxford Greyhonnds findet am 16. wird auf den Plaßanlagen der Greyhonnds ſtatt. Vorausſichtli ustrag der Meiſter 4 einen weiteren* 1 in London zum rkt bringen. Die Mannſchaft wird in folgender Aufſtellung verſ heo durch zwei...⸗Spieler, antreten: Oskar Leipprand, Stürmer: Haag, Mazalka, von Eckardsberg, D. 5. Zller, C. Rieſe. Treuſch, Hemp, H. Mäller Saubſcher, Fode,. daee t Leipprand. Erſatz: er—Kipp. Die Fronkfurter Wannſeer die in dem letzten Berbandeſpiel en Hei r Ruderkl geugen dings in etwas veränderter Aufftellung, noch nicht recht übe ſe⸗ dun meneſeadi dedenper eiriges Trammind Perer ei im Meiſterſchaftsſpiel g eigte Form m nach Auf jeden Fall dürfte Orford, das bekannklich an laſſen herbo em ſchönen Kampf dem Sportklub den Sieg übertees mußte, ein großes Spiel bevorſtehen. M Puache e Meiſters ſich bewußt bleiben, daß ſie diesmal noch viel mehr utſchen Oſtern eine natianale erfüllen und zur Ehre de⸗ de Sonn⸗ Sports die letzte Kraft für den Sieg einſetzen.— Am nächſten Nlaßz⸗ ſag treffen ſich in Heidelberg, Spielfeld neue Kaſerne, der Je. inhaber R. G. H. und Ballſpielklub im Geſellſchaftsſpiel. Weitere Rugby⸗-Ergebniſſe Müt⸗ Wacker München—.⸗Cluß Heidelberg 9˙8; Baber gawo⸗ chen—.⸗Elub Heidelberg:18; V. f. R. Hannover Den Alexandria Hannover:11; Germania Hannober— Ligdenober⸗ .9 Ricklingen o8— Odin Hannover 58; Schwalbe Facdöhren 5 75 70 Linden 1921 15:0; S. C. Linden— Hannover⸗ 11:8. Fockey M..G.—.f. R. Heilbronn:0 enen In dem für M. T. G. ſtegreichen, im allgemeinen aus aalig nit Treffen führt Mannheim das feinere Spiel und beſſere tchlägen vor, während die Heilbronner Gäſte primitiver, mit harten Tormane und etwas körperlich arbeiten. Der ſehr gute Heilbronner der meiſtert verſchiedene ſcharfe Schläge des Mannheimer Sum üinter, ſonſt aber nicht die gewohnte Schußfreudigkeit geig nd au babung durch die Läuferreihe, beſonders von rechts, iſt gut un hen. er Mannheimer Torwächter zeigt entſchloſſenes Eingreife glögen — ausgezeichnet war der überlegt und mit tadelloſen pielende finke Verteidiger. 25 Jruntſurler z. P. 60— helbelberper Turngemeinde 21 Auch der Frankfurter T. B. 60 hatte am Sonntbag 9 ſamel⸗ eine Heidelberger Hockey⸗Mannſchaft zu Gaſt. Man ſah einef der les, ſchönes und faires Spiel, aus dem die ansgeglichene 8 5 Heidelberger Turngemeinde verdient als Sieger berborgina die furt hatte einige recht ſchwache Punkte in der Elf; vor Linie d0 Jäuferreihe war ſehr mäßig und verſchuldete in erſter 8 Niederlage. e eee eeeeeee E* ree * K n rre r „ ˙ „”ͤ Äù»ͤ · en — Jrancpact Heibctbelger Hocken⸗Klub:2(:1) Die Heidelber ger Mannſchaft hinterließ in dem Vormittags⸗ Raueg der Aedicksallee einen wenig günſtigen Eindruck. Die außerchaft kämpfte ohne Zuſammenhang, laſch und zeigte ſich weſentlich verſchiedentlich auch noch recht unfair. Der Sieg des verdie ich eifriger, einheitlicher kämpfenden Gaſtgebers war glatt ein—9 Heidelberg erzielte bereits in der erſten Spielminute gleich or, jedoch holte Frankfurt noch bis zum Wechſel den Aus⸗ pielie Mach dem Wechſel ſtellte Theo Haag, der als Mittelläufer Grank; durch Verwandlung von zwei Ecken für 80 den Sieg ſicher. 255 mußte mit Erſatz für Dr. Höhrmann antreten, konnte Heidel ennoch in allen Teilen gefallen; dagegen befriedigte bei elberg nur das Spiel des Mittelläufers und der Torwart. Weitere Hocken⸗Ergebniſſe Turnverein Mannheim v. 1846 Damen im v. gegen Turngemeinde Neh herg 1878 Damen 0e7(:). furt 9 C. Frankfurt 1880— H. C. Heidelberg:2; S. C. Frank⸗ Reſerven— Viktorig Aſchaffenburg:1; T. B. 1860 Frank⸗ 1887— Turngemiende Heidelberg 225; Frankfurt⸗Sachſenhauſen —— T. V. 46 Mannheim—; Nürnberger T. H. C.— Stutt⸗ er Kickers:11 1. F. C. Nürnberg— Wacker München 08. Werbeturnen der Frauenabteilung des Turnvereins Mannheem von 1840 Mit d 8 8 18 8 1 em Eintritt des weiblichen Geſchlechts in das Erwerbe un ſind die Anforderungen an deſſen Kraft und die Gefahren für Artdeſundheit gewachſen. Die Folgen ſind Blutarmut, Herzübel, all lationsſtörungen, Schädigung der Atmungsorgane, Nervoſität, Kaſe eine Körperſchwäche u.., und wenn dieſen ſchädlichen Ein⸗ Nuln deeine wirkſamen Mittel entgegengeſetzt werden, iſt der völlig⸗ 88 Gefundheit unausbleiblich. wider elche ſind nun die geeignteen Mittel, den Körper geſund und bis nleenbsfähn zu erhalten und ſich körperliche und, geiſtige Friſche Sbensweſ Alter Reng zu bewahren? Neben einer vernünftigen bun iſe im allgemeinen ſind regelmäßig betriebene Leibes⸗ dhrer an hier von größter Bedeutung. und nur derjenige weiß ſie in Plen, Hünſtigen Einwirkung auf den Körper zu ſchätzen, der ſie Na Unter den zahlteichen Leibeslübungen, die für das weibliche edlecht in Betracht kommen, ſtehen die turnerichen en ungen obenan, nicht nur weil ſie die vielſeitigſten ſind und keinhmeen Körper erſaſſen, ſondern auch, weil jedes Alter daran en kann und weil ſie, unabhängig von jeder Witterung, da⸗ abn r hindurch gepflegt werden können. Wenn ergänzend Frer⸗ teten den, wie Schwimmen, Wandern, Eislaufen u. a. hinzu. drößer ſe iſt der daraus hervorgehende geſundheitliche Rutzen umſo müßig Das Turnen bildet bei richtigem Betriebe alle Muskeln gleich⸗ Hweſdpaus, macht ſie kräſtig und ausdauernd und die Gelene ge⸗ Wgtel., Es ſtärkt Herz und Lungen und ſteigert die Stoffwechſel⸗ er es erhält jung und bewahrt vor frühzeitigem Altern. Oe e günſtigen Beeinfluſſung der körperlichen oder phyſiſchen Wngegel iſt aber die Wirkung des Turnens, überhaupt der Leibes Srpanfer nicht erſchöpft. Da Körper und Geiſt als Teile desſelben zmus in ſteter Wechfelwirkung ſtehen, ſo bedingt die Geſund⸗ Ceit einen Teiles die Gefundheit des anderen, alſo ein geſunder ihrem m einem den Körper. Die Leibesübungen reichen alſo in en Elaftuſſe weft in das geiſtige ſeeliſche und ſittliche Geblet Die durch die Pflege der Leibesübungen geweckten und ge⸗ Leif n Eigenſchaften, wie Mut, Willenskraft, Entſchloſſenhelt, öne egenwart, wertrauen, Sinn für das Maßvolle und Niſſe heitere Stimmung. Freude an der Ueberwinduna eines Hin⸗ keit gies und am Gelingen einer Uebung, allſeitige leibliche Tüchtig ⸗ Vei ggereichen auch der Frau zur Zierde und zum Varteil. ſt Krauen reiferen Alters müſſen die turneriſchen Uebungen den al e ihrem Zweck dienen ſollen, weſentlich anders geſtaltet wer · küngefenn. der Jeit, in der die Turnerin auf der Höhe ihrere Lei⸗ nel Kra igkeit ſteht. Das Turnen an Geräten, das im allgemeinen der Fral und Geſchicklichkeit erfordert, muß zurücktreten zugunſten berrhite bungen. an denen jede Frau teilnehmen kann. Gut aus⸗ indem z Uebungen dieſer Art erfüllen ihren Zweck vollkommen, dos de im ſeder Turnſtunde den Körper allſeitig durcharbeiten, klönren eben auch Gerätübungen von ſolchen Frauen, die mehr leiſten als andere, gepflegt werden, iſt ſelbſtverſtändlich. deigt ſind degegnet bei Frauen, die dem Turnen an ſich nicht abge⸗ de Ei und gerne deſſen Vorteil genießen möchten, nicht lelten tunerſſchvonde. daß ſie zu alt und zu ungeſchickt ſeien, um noch an an n den Uebungen teilnehmen zu können, als ob die Teilngheme cundeier in Betracht kommenden Uebungen an ein gewiſſes Alter 5 el. oder als ob Fertigkeiten mitzubringen ſeien. Jede Jalnabm, ncht gerade eines körperkichen Uebels wegen von der an derartigen Uebungen ausgeſchloſſen ſt, kann damit Dies uch machen und wird ohne Zweifel Vorteil davon haben. eins d 1 Worte hatte der Leiter der Frauenabteilung des Turnver⸗ Nenmgeichch Herr Leuß, dem Werbeturnen der Frauenabtedung Letein At. das am Sonntag nachmittag im großen Saale des Feunddauſes ſtattfand. Eine ſtattliche Anzahl von Freunden und Tden des edlen Turnſports hatten ſich ce Direktor deß es un dieß die Erſchtenenen wilkommen und wies barauf hen, deſßentpianm dos dritte Jahr ſel, in dem die Frauenabte ung vor die doſtiſclchkeit trete, wie ſie ſich bemühe den Körper jung und liſch Sartungem erbalien Herr Leuz ſproch dann daven. wie alle Er- Shſtem deue ga gegangen ſeien und wie ſich das deutſche late unter Klaplerbegleitung der Aufmarſch der Tur⸗ 0 el Urgs 7 den um ungen t 8 ger a Weon, Nache mit lockeren Uebungen, Gang, und Hürvfübungen Fe nenen enengen. Rumpfeimeer, n Famefe ter Sen. Oittertegten⸗ Uebungen an der ſchwediſchen Bank, Uebungen an eiter und an ßes anerfennen, die Uebungen wur präzis um rme ausgefſhrt. Was beim Mänmeriurnen der ſtraernrme Zug ket. de. nnd beim Frauenturnen durh Gragze und ia, e öt er. Latte ihre mochmiitaa war ein pofer Erfoig, und die Aste rng irb mit Ien bochverdienten Keiſer, indem ſie ihm einen großen Le, chen und Wein Aberreichbe W. R Octen 0 2 Salaemnepuge Meiſterſchaffen im Maunſchafksfechten. Unter Be⸗ 6 nawehr. Gbeſten Fechter Deutſchlands begannen am Samstag im Vbundes iinſind zu Verlin die Meiſterſchaften des Deutſchen Fech⸗ mie nicht im Mannſchaf'sfechten mit der Kämpfen im Florett. Nangia, Aders zu erwarten war. behielt der Fechtklub Her ⸗ Baen den Srankkurt a. M. mit 40 Punkten die Oberhand ſaam Hula flenbacher Fechfkiub. der insgeſomt 29 Puntte erzielte. dade deutſche zantreffen dieſer beiden Vereine zeigte ſich der mehr⸗ ter alle ſei Meiſter Caſimir⸗ Frankfurt als der weitaus Beſte. wederdd Jas Nämpfe mübelos gewann. Nach ibm kam ſein Alub⸗ don verdien,der es auf drei Siege brachte Frankfurt a. M. ae⸗ 1. dner 905 mit 10:6 Sſegen. Das Treffen Hermannia gegen Ns. Den ectelub verloren die Dresdrer unperdient bach mit .enſſtaa Fünnen Sieg für Dresden erkämpfte Leonard. Am n, Uin. die ſcce Frankfurt im Kampfe gegen die Deutſche Pank. .. Meeich ſehr aut hielt und ihre Gefechte meißt nur mit ejnem Shek mit 12N verlor. Der Hechtklub offenba⸗h ſchlug die Deutſehe 1 erteim Hier raate Thalmann-Offerba⸗h feraus. der ſich vler den Vorrang Jeten Presden bolſe ſich Ofhendach ebenfalls mit 9 Skifprin ren aSerbot für Jugendliche. Es iſt in den letzten 5 auf ſeig ir verheichlen gereſen, deß hegendlihe Sff dalaſſen wocheneſ eren Sprungſchanzen zum Skiſpringen gu⸗ Fau 5 eaich 55 Es 7 24—25 Fand, 5aß 4 4 5 rkliche und morali ahren verborgen liegen. Der laſtung der derband hat e beſtimmt, daß Neu⸗ de nliche en darkerdaun ausgedrückt wird, daß das Springen dicteg snahmsweſſe den während eines Wettbewerbes i. und nur mit Genehmigung des Kampfge⸗ 181 AAbras r N T. 7 Nes, abry 5. Seile. Nr. 531 Pe,oeteunen in Neuß muppfadk(enend. ghe, Bezulſel Jih, F. hes Nen⸗ uppſack idemann); 2. 3 g. 8 n⸗ ſur(Edler). Ferner liefen: Hexe; Scrapper, Boppard, Leichtfuß, N Schwalbe, Capua, Wettſtein, Schützenoberſt. Tot.: 111:10; .: 29, 16, 33:10. 2. Berkaufs-Rennen. 3000 Mk. 3200 Meter. 1. Perſcheids Tappenburg(lapper); 2 Zimmermanns Medea Geidemann): 3. Finkes Fromm(O. Möller). Ferner liefen: Calla, Virtuos, Werwolf, Charlatan, Standarte, Harfnerin, Patti, Perle, Ortwin, Sankt Lisko. Tot.: 28:10; Pl.: 19, 16, 27:10. 3. Halali⸗Zagdrennen. 3000 Mk. 3200 Meter. 1. Totes Rennen zwiſchen v. Bennigſen Margarethe Graß 1 und v. Moßners Idol(Deſchner); 3. Schuberts Fechtmeiſter. rner liefen: Fried⸗ chen, Zuchow, Lemmel, Hans Gerd, Geheimdokument, Santa Roſa, Heros. Tot.: 29; 45:10; Pl.: 25, 29, 48:10. 4. Sebaſtianus⸗Jagdrennen. 3000 Mk. 3700 Meter. 1. Zim⸗ mermanns Capitas(Heidemann); 2. Broichs Leiſtung(Zwerger); 3. M. Gerteis Spree(Eſch). Ferner liefen: Leihfuchs, Ocolno, Day ⸗ Francion, Tourin ddy, St. Helena, Gracioſa, Esküßegö. ot.: 118:10; Pl.: 32, 19, 41:10. 5. Horrido⸗Hürdenrennen. 3900 Mk. 3000 Meter: 1. Abteilung: 1. Kreuers Tagore(Broda): 2. Iſraels Firn 2 3. Krutwigs Lady Grey. Ferner liefen: Herculanum, Tartarie, Le Gerfaut, Fridericus, Wackerbart, Perrette. Tot.: 94:10; Pl.: 27, 17, 14:10.— 2. Ab⸗ teilung: 1. Jonkes Vögelchen ette); 2. Roſenbergs Dioscur (DOertel); 3. Klapps Harriett. Ferner liefen: Peruanerin, Alarich, 109985 3, Regatta, Teufelsbraut, Eifel. Tot.: 33:10; Pl.: 13, 15. 10. 6. Sankt Georg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3900 Mk. 4000 Meter: 1. Iraels Larodoſta(Ackermann); 2. Kehrens Pfalz⸗ mädel(Köhnke); 3. Buchmüllers Sedalia(Schuldt). Ferner ſiefen: Finanzier, Jugendliebe, Moinco, Balmung, Patroclus, Blanka, Anitra, Szerenſefi, Mein Leopold. Tot.: 80:10; Pl.: 22, 31, 25:10 7. Brücke⸗Jagdrennen. 3000 Mk. 3000 Meter. 1. Webers Anitra 2;(Gerber); 2. Havers Anika(Edler); 3 Barlebens'ros (Michaelis). Ferner lieſen: Rächer Hexenkind, Nymphe 2, Daaſte, Idealiſt, Oddrun, Prinz. Tot.: 25:10; Pl.: 21, 40, 30:10. *Erfolge im Satfel. Die letzten Flachrennen Saiſon ſind am 10. November worden. Noch iſt das Rennjahr 1925 nicht ganz beendet, denn in Strausberg, Dortmund und Neuß ſind noch Galopprennen vorgeſehen, aber hier bewegt ſich der Sport nur noch„zwiſchen den Flaggen“. Wir beginnen die Reihe⸗ unſerer Jahrezſtatiſtiben mit den Erfolgen der Flachrennreiter. Unſere Berufsreiter hatten diesmal einen äußerſt ſchweren Stand nachdem ſo talentierte Kräfte wie Haynes, Varga, Pretzner ins Land gekommen waren. Von den Einheimiſchen hat ſich der fünfmalige TChampion Otto Schmidt noch am beſten zu dieſem Eliteterzett ge⸗ halten. Seit langer Zeit ſtand der Weinbergſche Stalljocken mit dem Ungarn L. Varga im erbitterten Kampf um den zweiten Plaz in der Tabelle. Ihre gemeinſamen Anſtrengungen Everett Haynes die Meiſterſchaft ſtreitig zu machen, waren jedoch umſonſt. Im Gegenteil. Der im Frühjahr aus Frankreich nach hier gekom⸗ mene Amerikaner vermochte ſeinen Vorſprung noch zu vergrößern. Es wäre müßig, die Eigenſchaften dieſes oder jenen Reiters beſon⸗ ders hervorzuheben. Haynes hat den Platz an der Sonne redlich verdient. Er ſtieg 337 mal in den Sattel und kehrte 87 mal als Sieger von der Wage zurück. Sein größter und ſtolzeſter Triumpf war der Sieg mit Roland im Derby. In weit ſtärkerem Maße be⸗ tätigten ſich L. Varga und O. Schmidt. Der Ungar war in 440 Ren⸗ nen, O. Schmidt in 409 Rennen am Start zu finden. In letzter Stunde ſicherte ſich L. Varga(80) mit einem Punkt Vorſprung vor O. Schmidt(7) den zweiten Platz in der Liſte. An vierter Stelle folgt A. Zimmermann, deſſen Betätigungsfeld im Weſten des Reiches lag. Er ſteuerte in 238 Rennen 67 Sieger. E. Pretzner nimmt mit 63 in 292 errungenen Erfolgen den fünften Platz ein, dach iſt zu berückſichtigen daß der Ungar erſt ſeyr ſpät in die Ereig⸗ niſſe eingreifen konnte. Der Opelſche Stalljockey H. Schmidt iſt gegen Schluß etwas abgefallen immerhin brachte er es zu 57 Siegen, die allerdings mehr oder weniger in der„Propinz“ erzielt wurden. Unſer beſtes Leichtgewicht, E. Huguenin, hielt ſich wie immer recht achtbar. Er ſteht mit 51 gewonnenen Rennen an 7. Stelle vor H. Blume 47, R. Torke 43, A. Olejnik 41, W. Tarras 39, M. Jentzſch 38, E. Wermann 34., E. Grabſch 29. H. Albers 26, F. Kaſper 23, Ch. Korb 22, R. Thielemann 22. A. Dinter 21, K. Elflein 21, J. Stau⸗ dinger 21, J. Heidt 20, M. Schmidt 19, F. Gabor 19, H. Senk⸗ peil 17, O. Müller 17, P. Ludwig und F. ONeill 16 Siege. Schwimmen Gauoffenes Schwimmfeſt Schwimmvereins 1 Bel zahlreicher Beteiligung und ſehr gutem Beſuch wickelte heute der Offenbacher Schwimmperein 1896 ſein Feſt ab. Der gebotene Sport war teilweiſe ausgezeichnet. Walter Engelhardt vom Ofſen⸗ bacher S. V. 96 konnte hierbei für ſeinen Verein den 50. Sieg er⸗ ringen. Die Ergebniſſe: 1. Gro relſtilſtaffel:(10 mal 4 Bahnen). 1. Frankfurter S. C.:02 15 2 0ff0 S. V. 96:34 Min. diſtanziert. Damenjunſorenbruſtſchwimmen:(8 Bahnen). 1. E. Wallhäuſer⸗ Jungd. Darmſtadt. 2. Moosreiner⸗Offenbach 96. 3. Senioren⸗Sagenſtaffel:(4 mal 6 Bahnen). 1. Offenbacher S. B. 96:20,4 Min. 2. 1. Frankfurter S. C. in:24 Min. 2. Seniorenfreiſtil⸗Staffel: 1. W. Gils⸗Jungdeutſchland Darm⸗ ſtadt in:15,2 Min. 2. Seib, Frankfurter S. V.:16 Min. Junloren-Seitenſchwimmen(8 Bahnen): 1. Weigel⸗Mönus Offenbach:30 Min.; 2. Umbach 1. Frankfurter S. C. in:31 Min. Senjoren-Bruſtſtaffel: 1. Gießen in:34,6 Min.; 2. Jungdeutſch⸗ land Darmſtadt in:35 Min.; die beiden Vereine wurden aber diſtanziert, ſo daß Offenbach mit:58 Min. Sieger blieb. Damen⸗Bruſtſtaffel(3 mal 4 Bahnen): 1. Offenbacher S. B. in 280 Min.; 2. 1. Frankfurter S. C. Senſoren-Cagenſtaffel(4 mal 4 Bahnen): Das Rennen lautete: Unentſchieden. Dieſe Lagenſtaffel bot einen äußerſt intereſſanten Kampf. Alle Schwimmer lagen bis zum Schluß in gleicher Höhe. Jungdeutſchland Darmſtadt war vertreken durch: Holemann, Schmuck, Heberer und Gils. Offenbach 96 durch: Müllergroß, Strunck und die beiden Grützner. Zeit::30,8 Min.— Jungdeutſchland Da m⸗ ſtadt verzichtete auf Wiederholung und ſo gewann Offenbach 96 ſeinen 51. Sieg. Zublläumsſchwimmfeſt von 8. n. Delphin Stuttgart Bei ſehr guter Beteiligung wurden am Sonntag in Stuttgart anläßlich des Jubiläums des S. V. Delphin Stuttgart Schwimmwett⸗ kämpfe ausgetragen. Es wurden durchweg gute Leiſtungen erzielt. Ergebniſſe: Senior-Bruſtſfafel: 1. S. B. Göppingen:11,2, 2. Delphin Stutt⸗ gart:14,8.— Jugendfreiſtilſtaffel: 1. Schwaben Stuttgart 1250, 2. S. B. Göppingen:51.2.— Senior⸗Freiſtiſſchwimmen(2 Bahnen): 1. Wild(S.. Ulm):58,2.— 3. Senior-Springen: 1. Kaoll(Delph. Stuttgart) 332,3 Punkte.— 3. Senior-Freiſtilſtaffel(4 mal 2 Bah⸗ nen); 1. Delphin Stuttgart:49,8, 2. Schwaben Stuttgart:56.— 3. Senior-Lagenſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. S. B. Göppingen 200,6, 2. Neptun Karlsruhe:04,6.— 1. Senlor-Springen: 1. Soeck (Schwaben Stuttgart) 651,3 Punkte.— Damen-Freiſtilſchwimmen (2 Bahnen): 1. Frl. Glauner⸗Ulm 0,35,8.— Jugend-Freiſtilſchwim⸗ men(4 Bahnen): 1. Rodeck(S. V. München) 1 Min., 2. Michel (Schwaben Stuttgart):04,2.— Jugend-Lagenſtaffel(4 mal 2 Bah⸗ nen: 1. S. V. Eßlingen:06, 2. S. V. Göpingen:06,4.— Waſſer⸗ ball: A⸗Kl.:.V. Heilbronn—.V. Göppingen:5; Liga:.V. Eßlingen— Schwaben Stuttgart:3. Abermals neue Weltrekorde von Arne Borg und Jonny Weiß⸗ müller. In Milwaukee ſtellten Anne Borg und Jonny Weiß⸗ müller zwei Weltrekorde auf, die ſich wechſelſeitig nahmen. Arne Borg verbeſſerte den von Weißmüller ltenen Weltrekord im 400 Mards⸗Freiſtil⸗Schwünmen von:57 Min. auf:53 Min, wäh⸗ rend Weißmüller den von Arne Borg gehaltenen Weltrekord im en von:16,2 Min. auf:14 Min. ver⸗ beſſerte. Herausgeder, Drucker und Berleger: Druckerel Dr Haas, Neue Mannzeimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 0, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Tellz Hans Altred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; filt Kommunalpoluſt und Lokales: Nichard Schönfelder; für Sport und Neucs aus aller Welt: Willy Müner; für Handelsnachrichten und den übrigen redattienellen T il: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Nahaci Beilage Nr. 10 Montasg. den 16. Novemßer Partie Nr. 261 (Gespielt Nürnberg 19238.) Weiz: Dr. Thoenes Schwarz: Lutz 1. e2—et=cs 15. Tai—ei foꝰces 2.=cC Sba—c6 16. Nds De7—b6- 3. S5—08 27—06 17 Kgtht SeCd5 4. Sgt—e) 8386—86 18—15 1I54—16 9 8. Se Kat, 85—34 7. Sdidees Dces 21. Scz—el Sd7—10 8. Li-ds—4d5 22. Seddcie Pdd-+16 9.—0—0 5 23 S56—6 11. Pal bs 5 — g—0 „ 6S1*— en 14. 2— B48—er 1. Ein Zug, den Dr. Thoenes zu bevorzugen scheint um d7.-d5 unmõ zu machen.— 2 Um dz-—d4 tte Schwarz mit Lba& cg und e5& cd materiellen Vorteil erzielen und auf remis spielen können. Nachdem dieser Augenblick verpaßt war, mun die schwarze Partie zugrunde gehen.— 4. Der entscheidende Fehler durch den die Königsfront unnötig geschwächt wird. Eg mußte f7—15 geschehen.— 5. Besser.— 6. Dieser Zug sieht wegen der Gabel verführerisch aus, leistet aber bloß dem Angriff der weiſen Partie Vorschub und schadigt die eigene Stellung.— 7. Erzwungen.— 8. Ein blendender Abschluß. Partie Nr. 262. 5 Weiß: Dr. Hartlaub Schwarz: Feingold 1, dz-d—15 9. 2-h4—es) 2. e2—el fsNe 10. Ladspchz. G) Kg8—17 3. Sb1—03 8g6—16 11. Si3—es=..toKe5 4. Lei—g8 eI—es 12. Ddi-hS= Kf!-e/7 5. 12—13) e4Ns 13. Sc3—d8 Ke7-ds 6. Seldet3 Liü—e7 14. Phsces-- Kdö—cõ 7. Lgsf6 5) Le7c6 15. Sds—54 edb. 8. LII-ds 9 0 5 18. Des—c540 1. Einfacher wäre hier Leg X ed gewesen. Aber Dr. Hartlaub will auf raschestem Wege zum Angriff kommen.— 2. Der des Sſ6 ist für die Angriffszwecke erforder- lich, um mit Lii über da den Punkt h7 zu bedrohen.— 3. Die Rochade ist verfrüht. Schwarz muſſte erst seine FPiguren auf der Damenseite entwickeln. Jetzt nimmt das Verhängnis seinen Lauf,— 4. Ein zwegkloser Zug, der bloßb das Ver- hängnis fördert. Es gibt keine Hilfe mehr für die schwarze Partie.— 5. Bei Annahme des Opfers wWäre mati in wenigen zügen gefolgt.— 6. Ein Hartlaub sches Brillantfeuerwerk, das die Tücken des Stounton-Gambits hell beleuchtet. Aus dem Schachleben. Der Bayrische Schachkongreß wird nicht, wie anfäng- Mpskauer Schachturnier. Die abgebrochenen Spiele der dritten Runde Dr. r eer und Torre Marshall wurden nachgetragen. Lasker und Torre gewann. Weltmeister Capablanca hat gegenüber Bernhard Kagan in einem idee auf der Moskau sich 25 kolgt—. Das Moskauer Turnier ist stärker besetzt als das Newyorker. Ganz gleich wie das Ergebnis ausfallt, be- absichtigt Capablanca von Moskau direkt r London—New Vork nach Habana zurückzukehren, um Weihnachten bei sei- ner Familie zu Er wird daher im PDezemben keine Wettkämpfe splelen.(Kagans Neueste Schachnack- richten.) Weltschachbund. Laut„Telegraaf“(Amsterdam) Siud der danische und schwedische Verband dem Weltschach eigetreten. Ueber die Aufnahme dieser Ver- ebensoüber den des deutschen Schachbundes ent- scheidet der Internationale Kongreß in Budapest 1926. Der Weltmeistertitel. Es wird höchste Zeit, so schreibt das„Funkschach“ vom 8. November, daß der Weltmeister⸗ titel aus dem Privatbesitz der beteiligten Berufsmeister- kreise an die gesamte Schachwelt und ihren Sachwalter, den Weltschachbund übergeht. ——ͤů———— Schachliteratur. — der Schachverlag Bernhard Kagan, Berlin W. 8, (Behrenstraße 24) gibt seinen 53. bis 34. Verlagskatalog für 1925ö6 heraus. Von den Neuerscheinungen, die der Haupt- katalog angibt, seien erwähnt: 1.„Mein System“(A. Nim- zowitsch); 2. Kongrenlbuch Baden-Baden; 3. Kongrefbuch Marienbad; 4. Kongreßbuch Breslau; 5. Die Blockade(A. Nimzowitsch); 6.„Indisch“(Dr. S. Tartakower); 7.„Das ent⸗ tesselte Schach“(Dr. Tartakower). — Kagans Neueste Schachnachrichten. Heft 4 8 Dezember) sehließt den 5. Jahrgang 1925 ab. e die Mitwirkung von Aljechin und Dr. Lasker geslchert. Der neue Jahrgang wird nur in 7 Lieferungen erscheinen 4 Hefte, 2 Sonderhefte und ein Jubiläumsheft am 25. Aug. 1928; auch werden wichtige Schachereignisse in Extrablättern be- kanntgegeben werden. Die Mitwirkung der besten Kräfte der Schachwelt wird auch im neuen Jahrgang Kagans Schachzeitschrift zu einem überaus wichtigen Wegweiser für die gesamte Schachwelt gestalten. Das erste Heft des neuen Jahrgangs erscheint pünktlich am 1. Januar 1926 und wird u. a. Partien u. Berichte vom großen internationalen Turnier in Moskau enthalten. Die vorliegende Schluhnummer des Jahrgangs 195 ist wieder sehr reichhaltig und enthält als Spitzenartikel den zweiten Teil der Abhandlung von A. Al Uch vorgesehen, in Koburg, sondern in der Rhein Iz, und wWar gegen Ende Juli in Pirmasens stattfinden. 815800 jechin über die theoretische Bedeutung des Baden-Badenen Turniers. 1 6 Nuse zieUe, eter Zellung[Mo gen⸗Rusgabe Monlag, deir 16. he-ber 1 8ie kennen unser Hous seit ee lahrzehnten uncl wissen, daß wir nieht mehr versprechen als wir halten können 2 8 sle selbtl Von Montag Bis Samstag Hengenabgabe verbehanen Damen-Honiekilon Hleiderstolie Baumwollwar en Damenwäsche Schuhwaren 8 s Tibeline t Handindisioft. 29 Unteriallle?:? 334 7 eeee e— tantelston ktan Hemdentud Hanellrod 25%, leste..30 bamen Spn Dpensch ube 3.50 15 —— en ee.8 yelouline 78% ffanen Hemg 8g. Damen. Nangenschr.60 Schoten. Aleid Veil..30 dabarumt ait Nae Beitnmbin.335 Ges Gatg n. Bee..78 erspange Louie— 1 igend' iche Form 4 180 em brelt Meter.23 eeeee N prinzessrodt 8: F.23 Herręn.Sftefel 5 Berr 7.30 Kinder-Honichffon Selde ee 1 fraiſfer-Handind nerrenSiieier:- 0 us eg el 833 13.75 Aingermantel Krs,.86 lztSeler ltünl g,.4 e..6% Irlkolagen Einzeinare 45 vlele Farben eter im Preise 2 eeeeeee unabenmaniel., 8. ansfSeiden. bee.28 Schlaidecken bamen-Fufierkose.33 Handarbei ſen p elzwaren Strümple Ernpart ec ate.23 Herren-fnfterhose.58 bee en. 633 Farben e Qualität, alle en elgeten 2 72 15 7 achnittar U 1 zuunks Lege—. 10.7 Dg-nte...48 peen eg re Herrenarunel anuaürate 22gag— 5 8 Gar anen-Teppie orihragen 283—— pehhkrawatle..75 flenen-Schmeiss.Socken Ieennnnengesielle 1 Binereii relln-⸗.08 Wolle. gewebte weſche duaig 2. 63 3 Beſlvorlage 22 83 3 Sclbsininder— 303 83 5 nerren-socgen 8..48 Hadras-Garntur 3 2 opernemgen br arſin tewebt und gestrleltt FPaar ichtecn. 41 Manschetten— 2.30 Haushall Handsunct ergegee- 4 eerhenafnz— Apgeakssonet 1 raniagen—2,—.20 — eneee 48 2 0 L. 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