Dienstag, 17. November Nouo Senngeprene: In Nanndeim und Neanene duech die Poßt ee —— Der eventl. Uenderung der wirnchaftliche Mittag⸗Ausgabe fannheimerGeitung Preis 10 Pfennig 1925— Nr 533 Anzeigenpreiſe nach Tartz dei Borauszablung pro einſp Kolonelzeile ün UAllgem Anzeigen 0. 40 R- M. RNeklam. 3— 4N.- M. Kollettiv. Anzeigen werden böher derechnet 0 17 e Nachlorderung vorbehalten Poſiſchecktonti Für Anzeigen an deſummien Tagen Siellen und Ausgaben Nn 500 Karisrube Haupigeſchänsnelle E 6. 2. wird teine VBetan wortung ubecnommen. Höbere Gewalt. Nedenſtellen Waldboſſtrage d Schwetzingen 850 Streits Beiriedsſtörungen uſw. deꝛechnigen zu teinen Erſag · — 24 Meerſelditratze 11. Telegtamm Adreſſe ansprüchen m ausgeſallene oder deſchränkie Ausgaben nalanzeiger Manndelm. Erichem wöchent zwöolmal Jeprech- Amichlü Nr. 7941 7042 7948 7044 u 7945 lacen:»pon und Spie Aus Zeit und veden Manndeimer Frauen-Jeitung. Unterhalnmas-Beilage Aus der Wen der Cechnik Wand rn und Reuen oder für veripätete Aufnahme don An eigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr Gerichtsſtand Mannbeim Geler une Nocht Die zwei neueſten Rolen der Allierten die Rote über Näumung und Entwaffnun doſchaſt Abſchluß des Kabinettsrates iſt die nachſtehende Note der 85 ſterkonferenz über die Räumung der nördlichen Rheinland⸗ und über die Entwaffnungsfrage eingetroffen: Paris, 16. November. Vo Botſchafter! Die Votſchafterkonferenz hat von den letzten en Kenntnis genommen, welche die deutſche Regierung ihr auf ichllich der in Liſte 4 der deutſchen Note vom 23. vorigen Monats gezählten Fragen gemacht hat. Sie hat gleichfalls Kenntnis ge⸗ von dem Ergebnis der Beſprechungen, die hierüber zwi⸗ 555 den alliierten Sachverſtändigen und den Vertretern der deut⸗ feiſe meblerung ſtattgefunden haben. Sie hat ſo mit Befriedigung 27 en können, daß dieſe Beſprechungen es ermöglicht haben, zu bleib Vereinbarung über die noch offenen Punkte zu gelangen. Es übt lediglich übrig, die Durchführung der hinſichtlich der Liſte 1 bis r deutſchen Note vom 23. vorigen Monats les handelt ſich hier⸗ Fe den Geſetzentwurf über die Ein⸗ und Ausfuhr von Kriegs⸗ me und um den Geſetzentwurf über den Waffenbeſitz) übernom⸗ nen Verpflichtungen aus der oben genanten Vereinbarung hin⸗ abhu der Liſte 4 zu betätigen. Unter dieſen Umſtänden und ohne bis dieſe Durchführung ganz vollendet iſt, haben die in wend otſchafterkonferenz vertretenen alliierten Regierungen in An⸗ 010 ung des Artikels 429 Ziffer 1 des Vertrages von Verſailles be⸗ Ri u, entſprechend ihrer Note vom 4. Juni dieſes Jahres zur Muung der erſten rheiniſchen Beſatzungszone, brderl nannten Kölner Zone, zu ſchreiten. Die zur Räumung er⸗ gefl rlichen Maßnahmen werden mik möglichſter Schnelligkeit durch⸗ hrt werden, um die Räumung im Laufe des Monats Wchen ar beenden zu können. Sollte infolge von zu ernſten tech⸗ 555 Schwierigteiten die Räumung trotzdem nicht bis 31. Januar getrd ndig durchgeführt werden können, ſo werden alle Maßnahmen 10 fen werden, damit zu dieſem Zeitpunkt der größte Teil der Jppen und Dienſtſtellen die Kölner Zone verlaſſen hat und die — er dann noch zurückzuziehenden Einheiten ſo beſchränkt wie 80. ch iſt. Für dieſen Fall iſt der 20. Februar als der Zeitpunkt geſehen, an dem die Räumung beendet ſein wird. daden ſie ſo den Beginn der Räumung mit der Unterzeichnung chaf erträge von Locarno zuſammenfallen läßt, bekundet die Bot⸗ berkonferenz das Vertrauen der in ihr vertretenen Regierungen, leſe Unterzeichnungeine neue Periode in ihren Be⸗ Hoffnurn gen zu Deutſchland einleiten wird. Sie hat die feſte 11 ung, daß die deutſche Regierung ihr möglichſtes zur Verwirk⸗ ung des fetzt vereinbarten Programms tun wird. dieſer Beziehung wird die deutſche Reglerung die vollſte Un⸗ fhrubung der Kontrollkommiſſion finden, der es obliegt, die Durch⸗ erſe ng des ſetzt vereinbarten Programms wie auch die Regelung enigen in den Liſten—3 aufgezählten Fragen, zu deren Nach⸗ kwinne ſie noch nicht in der Lage war, zu verfolgen und zu be⸗ n 585 Wae Kommiſſion, deren Stärke ſchon jetzt erheblich vermindert don en kann, wird vollſtändig zurückgezogen werden, ſobald ſie die 955 ſomit noch zu erfüllende Aufgabe hat in die Wege leiten Genehmigen Ste, Herr Botſchafter, die Verſicherung meiner gezeichnetſten Hochachtung. Hochachtune(gez.) A. Briand. die Note über die Kückwirkungen N Die franzöſiſche Note über die Rückwirkungen hat folgenden ortlaut: hu 1 Botſchafter! Der Abſchluß der Abkommen von Locarno lch en Wunſch, der daran beteiligten, in gleicher Weiſe von fried⸗ mit d Abſichten geleiteten Regierungen bewieſen, ihre Beziehungen fülen Geiſt guten Willens und gegenſeitigen Vertrauens zu er⸗ zu 9 Botſchafterkonferenz iſt ſicher, daß die deutſche Regierung Teil dieſe Auffaſſung bei den Verhandlungen betätigen wird, n 10 10 die verſchiedenen Fragen Anlaß geben können, die zwiſchen n ihr vertretenen Regierungen und Deutſchland ſchweben. 5905 dem gleichen Geiſt des Vertrauens, guten Glaubens und Willens haben ſich die an der Beſetzung der Rheinlande be⸗ teil Negierungen entſchloſſen, hinſichtlich diefer Beſebung alle 0 em Vertrag von Verſailles zu vereinbarenden Erleichte⸗ 805 eintreten zu laſſen. i e haben ſich beeilt, ihre Zuſtimmung zur Beſtellung eines egie Reichstommiſſars zu geben. Auch haben ſie die deutſche weit rung wiſſen laſſen, daß die Rben-'andkommiſſion bereit iſt, bebende Amneſtiemaßnahmen n, in der Annahme, daß lung 1555 Reich ausreichende Zuſichecungen hinſichtlich der Behand⸗ jon er mit den Beſatzungsarmeen in Verbindung ſtehenden Per⸗ en geben wird. 8 dnes uderdem iſt die Rheinlandkommiſſion mit der Ausarbeitung —* weitgehenden Reformplanes beſchäftigt. Die Maß⸗ ee 90 welche die in der Rheinlandkommiſſion vertretenen Regie⸗ ins Ange gefaßt haben und die teils unmittelbar teils durch neuen die Vermittlung der Rheinlandkommiſſion zur Ausführung kommen werden, verfolgen einen doppelten Zweck: Einmal ſoll die Stärke der Beſatzungstruppen erheblich herabgeſetzt werden, ferner ſollen im Rahmen des Rheinlandabkommens alle Maßnahmen ergriffen werden, um der deutſchen Verwaltung die freie Betätigung im be⸗ ſetzten Gebiet zu erleichtern. Die Verwirklichung dieſer Reformen wird für die deutſche Be⸗ völkerung ſehr wertvolle Vorteile mit ſich bringen und einen großen Einfluß auf die Beziehungen zwiſchen ihr und den Beſatzungs⸗ truppen ausüben. So wird die Verminderung der Beſatzungstruppen, die an⸗ nähernd auf normale Stärke herabgeſetzt werden, zur Folge haben, daß ein Teil der öffentlichen Gebäude, Wohnungen und Grundſtücke, die bisher für die Beſatzungstruppen und Beſatzungsbehörden ver⸗ wendet werden mußten, den deutſchen Behörden und der Vevölkerung zurückgegeben werden kann. Die Abänderung des bisherigen Ver⸗ waltungsregimes umfaßt andererſeits die Beſeitigung des Syſtems der Delegierten, denen bisher die Verbindung zwiſchen den Be⸗ ſatzungstruppen und den deutſchen Behörden oblag. Es werden Anordnungen getroffen werden, um auf die deutſche Gerichtsbarkeit beſtimmte Gruppen von Fällen zu übertragen, die gegenwärtig zur Zuſtändigkeit der Militärgerichtsbarkeit gehören. Endlich werden die geltenden Ordonnanzen im gleichen Geiſte des Vertrauens und der Entſpannung einer Reviſion unter⸗ zogen werden. Die Rheinlandkommiſſion hat Auftrag erhalten, die Abſichten der beteiligten Regierungen in dieſer Hinſicht im einzelnen feſtzulegen und alle Maßnahmen für die Inkraftſezung des neuen Regimes zu treffen, bei deren Durchführung ihr die wirkſamſte Mit⸗ arbeit des Reichskommiſſars ſicher nicht fehlen wird. Die an der Beſetzung beteiligten Regierungen bekunden auf dieſe Weiſe ihren Wunſch, im Rheinland eine ſehr liberale Politik zur Anwendung zu bringen und ſie haben zu dem guten Willen ſowie zu der Mitarbeit der deutſchen Behörden und der deutſchen Bevölkerung das Vertrauen, daß ſie die Aufgaben der Be⸗ latzungsbehörden hinſichtlich der öffentlichen Ordnung, der Sicherheit und der Bedürfniſſe der Truppen erleichtern werde. Sie hoffen zu⸗ verſichtlich, daß ihnen die deutſche Unterſtützung, auf die ſie rechnen, nicht fehlen wird. Die belgiſche, britiſche, franzöſiſche, italieniſche und japaniſche Regierung bezweifeln nicht, daß die Abſichten, daß die Weiſungen, die die deutſche Regierung ihren Vertretern erteilen wird, ebenſo wie die ihnen bereits gegebenen Weiſungen ganz ihren Be⸗ ſtrebungen entſprechen, das im gemeinſamen Intereſſe liegende Frie⸗ denswerk aufs wirkſamſte zu fördern. Genehmigen Sie uſw. gez. A. Briand. Der amtliche Rommentar Zu der obigen Note der Allilerten bezüglich der Rückwirkungen wird der folgende amtliche Kommentar von deutſcher Seite ver⸗ breitet: Aufgrund der mit den Beſatzungsmächten geführten Verhand⸗ lungen iſt zur Erläuterung der vorſtehenden Note der Bot⸗ ſchafterkonferenz zu bemerken, daß die Beſatzungsmächte im Einzel⸗ nen folgende Maßnahmen treffen werden: 1. Die Stärke der Beſatzungstruppen in der zweiten und dritten Zone ſoll auf ein Maß herabgeſetzt werden, daß ſie künftig ungefähr dem normalen Stand, d. h. ungefähr der Stärke der deutſchen Trup⸗ pen entſpricht, die dort im Jahre 1914, vor Ausbruch des Krieges in Garniſon ſtanden. 2. Die Quartierlaſten der Bevölkerung ſollen u. a. dadurch ver⸗ mindert werden, daß die zur Zeit beſchlagnahmten Schulen und Sportplätze und ebenſo auch alle diejenigen Privatwol nungen frei⸗ gegeben werden, die für die Beſatzungstruppen nicht unbedingt be⸗ nötigt werden. 3. Das Syſtem der Delegierten wird reſtlos beſeitigt. 4. Das geſamte Ordonnanzſyſtem wird einer radikalen Reviſion unterzogen. Die Ordonnanzen werden größtenteils aufgehoben oder gemildert. Von den bisher erlaſſenen 307 Ordonnanzen wird künftig nur ein geringer Bruchteil übrig bleiben. Jede Einmiſchung in die deutſche Verwaltung wird fortfallen. 5. Der Abbau der Ordonnanzen wird automatiſch zu einer ſtar⸗ ten Einſchränkung der Militärgerichtsbarkeit führen, da dieſe die Zu⸗ ſtändigkeit für alle Verſtöße gegen die Ordonnanzen in Anſpruch nehmen. Darüber hinaus wird der Umfang der Militärgerichtsbar⸗ keit noch dadurch vermindert, daß ganze Kategorien von Fällen auf die deutſche Gerichtsbarkeit übertragen werden. 6. Die Verhandlungen über die beſchleunigte Durchführung der Reform werden von dem neu beſtellten Reichskommiſſar für die be⸗ ſetzten Gebiete ſofort mit der Rheinlandkommiſſion aufgenommen werden. die Beratungen des Reichskab' netts Entgegen den Erwartungen, daß die Reichsregierung über ihre Berat. gen am Montag, die noch ſpät abends fortgeſetzt wurden, ein längeres Kommuniqué herausgeben würde, wird von zuſtändiger Seite mi! zeteilt, daß das Kabinett ſeine Beratungen vorausſichtlich heut⸗ d tag vormittag zu Ende führen wird Wie der Franzoſe über CLocarno denkt Von Kommandant Olivier d Etchegoyen⸗Paris“) Paris, Mitte November. An einen Deutſchenl Sehr geehrter Herr! Ohne Zweifel haben Sie nach den Pariſer Zeitungsnachrichten verſucht, ſich ein Urteil darüber zu bilden, welchen Eindruck die Verträge von Locarno auf die große franzöſiſche Volksmaſſe gemacht haben, und ſind dabei zu keinem Schluß gekommen. Tatſächlich flüſtern einige dieſer Zeitungen ihren Leſern zu:„Augenſcheinlich gibt es Deutſche, die den Wunſch hegen, in Friede zu leben. Wir ſtellen das nicht in Abrede... Aber wie groß iſt ihre Zahl?... Sind die Nationaliſten, die Völkiſchen nicht ſehr ſtark? Werden ſie nicht die Oberhand gewinnen? Denken ſie nicht an eine Revanche? Seien wir auf der Hut... ſeien wir auf der Hut... Cocarno iſt vielleicht nur eine heimtückiſche Falle. Andere triumphieren laut:„Endlich! Nach den gefährlichen Ex⸗ perimenten Poincarés und des bloc national ſehen wir das Werk des Linkskartells und der Republikaner, den wahren Frieden, den wohlbegründeten Frieden. Locarno bedeutet eine herrliche Seite im Buch der Geſchichte, aus der die Vereinigten Staaten von Europa und die Verbrüderung der Völker hervorgehoben wird.“ „Unerhörtl ganz unerhört!“, zetern die dritten,„die ſchändliche Regierung Painleveé verrät Frankreich, gibt den Vertrag von Ver⸗ ſailles auf und liefert das Land wehrlos an Deutſchland auns Locarno iſt eine Schmach!“ Ich verſtehe ſehr wohl, werter Herr daß Sie nach einer ſo unverdaulichen und miderſprechenden Lektüre verwundert ſind und den Wunſch haben, mit Ruhe und Objektivität über die Frage unterrichtet zu werden. Wenn Sie ein⸗ verſtanden ſind, wollen wir zuſammen verſuchen, hier ein wenig Klarheit zu ſchaffen. 1 85 mõ fran⸗ zöſiſche Publikum, die eigentliche Volksmaſſe,-heim Empfang der Nachricht vom Abſchluß der Verträge von Locarno einen Seufzer der Erleichterung ausgeſtoßen hat, denn das franzöſiſche Publikum iſt rein friedlich geſinnt.„Gottlob“, ſagte es,„endlich! In⸗ mitten der Kriſen, die wir durchzumachen haben, inmitten der finan⸗ ziellen und politiſchen, der marrokaniſchen und ſyriſchen Kriſe iſt die deutſche Gefahr— die uns nicht zum mindeſten mit Beſorgnis er⸗ füllt— für die Zukunft ausgeſchaltet.“ Das iſt das allgemeine, wirklich vorherrſchende Gefühl. Aber— es gibt hier ein kleines Aber— wenn auch das franzöſiſche Publikum einen tiefen und aufrichtigen Seufzer der Etleichterung ausgeſtoßen hat, ſo iſt ihm trotzdem ganz im Grunde ſeines Herzens eine kleine, eine ganz kleine Furcht geblieben, der viele Franzoſen nicht entrinnen können. „Warum denn“, werden Sie vielleicht fragen,„geben wir denn nicht ſcheinbare Beweiſe unſeres guten Willens?“ „Sie haben gewiß rechtl mein Herr, aber man hat dem armen Publikum mit dem kriegeriſchen deutſchen Geiſte, mit der— Sie erlauben, daß ich frei ſpreche— deutſchen Argliſt ſo ſehr den Schä⸗ del voll geſtopft, daß es ſich nicht zurecht finden kann, wenn man ihm erzählt, man werde ſich verſtändigen und als gute Nachbarn miteinander leben. Sie dürfen nicht vergeſſen, daß dieſes franzöſiſche Publikum von Deutſchland nur das weiß, was ihm die Zeitungen erzählen oder was ihm Karikaturen vermitteln. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſchwierig, ſehr ſchnell eine Anſicht zu ändern, die man ſo lange im gegenteiligen Sinn bearbeitet hat. Es!“ ſchwierig, und vielleicht dauert dieſe Aenderung ein wenig lange, umſomehr als es auch bei Ihnen in Deutſchland Zeitungen und Gruppen gibt, die eine ſehr verderbliche Tätigkeit entfalten. Wurde z. B. nicht dieſer Tage aus Verlin telegraphiert, daß die Delegierten der vaterländiſchen Verbände eine den Ver⸗ trag von Locarno zurückweiſende Entſchließung angenommen und⸗ beſchloſſen haben, gemeinſam mit den Nationaliſten gegen deſſen Ratifizierung zu kämpfen? Gewiß, ich weiß, daß die lärmendſten Verbände weder die größten noch die ernſthafteſten ſind— auch bei uns iſt es ſo— aber ihre Rufe, ſo wenig gefährlich ſie auch ſind, reizen eine empfindliche Meinung noch mehr auf. Ich ſage Ihnen wohl nichts Neues, wenn ich Sie daran er⸗ innere, daß die öffentliche Meinung in Frankreich äußerſt ſchwierig zu behandeln iſt und inſolge der Unkenntnis der Wirklichkeit— wie übrigens im allgemeinen alle öffentlichen Meinungen— gerne in die Extreme verfallt. Ich glaube, daß Ihnen beſonders ein Punkt am Herzen liegt: die Frage, wie das franzöſiſche Publikum die Räumu ng Kölns und die Aenderung des Regimes im Rheinland aufnehmen wird, die, wie man ſagt, die logiſche Folge der Verträge von Locarno ſein müſſen. Meiner Anſicht nach wird das franzöſiſche Publikum tatſächlich in dieſem Punkte keine Empfindungen äußern, ja dieſen Veränderungen überhaupt keine Beachtung ſchenken, wenn nicht irgend ein Hitzkopf anfängt zu ſchreien, als ob ihm die Kehle durchſchnitten würde. Ich hoffe jedoch beſtimmt, deß dies nicht der Fall ſein werde. Sie haben ja bemerkt, daß ſich die Räumung der Ruhr in größter Ruhe vollzog. Braucht man unte deſſen die Proteſte einiger erregter Indwiduen tragiſch zu nehmen? Sie kennen dieſe Raſenden wohl auch, die niehr vom Parteigeiſt als von den höchſten Intereſſen ihrer Länder geleitet werden und die ſich ſogar von der Leidenſchaft ſoweit hinreißen laſſen, das Intereſſe des.terlandes demjenigen ihrer Clique zu opfern. Vei Ihnen gibt es ſicherlich Natiovaliſten, die aus ihrem Klaſſen⸗ geiſt heraus offen gegen den Pakt von Locarro kämpfen, in voller Erkenntnis der Vorteile, die er Deulſchland bietet, und vor allem der greßen Möglichkeiten, die er eröffnet. Auch bei uns gibt es Uebernatrioten, die den ungeheuren Vorteil dieſes Ver robes einſehen. aber die als Sklaven eines unverſöhnlichen Sektengeiſtes allez zuröckweiſen und beſchimpfen müſſen, was das Werk einer andern Partei iſt als der, welcher ſie ana⸗hören. Bei Innen ſowohl als bei uns gibt es einige Dutzend Beſeſſene, die den Ueberpatriotis⸗ — 9 Der Verfaſſer gehört zu den wenigen aufrechten Männern in Frankreich. der ſchon vor Jahren trotz ſeiner Eigenſchaft als Offizier den Mut bewies, gegen den Strom des damals noch all⸗ mächtigen Poincarismus zu ſchwimmen und iſt einer der beſten Vorkämpfer für die deutſ⸗⸗franzöſiſche Verſtändigung. Schriftfe„ 2. Seike. Nr. 533 Reue Mannheemer Jeitung(Mittag⸗Rusgade)] Dienstag, den 17. November 1928 mus berufsmäßig beireiben. Merken Se ſich wohl, daß dieſe kalten Fauatiter ſich wahlend des Krieges von der Front vorſichtig fern hielten. Sie bilden ſich zt ein, daß ſie als Helden betrachtet werden, wenn ſie rect laut ſchrelen. Und denn, was kümmert es ſie, eine neue Kataſtrophe zu eutfeſſeln, da ſie ſich 8. beim erſten Kunonen⸗ ſchuz verſtecken! Sie wiſſen wohl, daß die.« Leute weder un Berlin noch in Paris die öffentliche Meinung vertreten. 4 Aan braucht daher ih.en Kundgebungen keine große Wichtig⸗ keit beizumeſſen, und die kreiſchende Stimme einiger zänkiſcher Kläf⸗ fer hat keine Bedeutung geg müber dem klaren Willen einei über⸗ wältigenden und wahrhaft friedlich geſinnten Mehrheit. Iſt es dagegen nicht erfreulich zu hören, daß z. B. der franzöſiſche Nationalverband republikaniſcher Frontkämpfer, dem 100 000 Mitglieder angehören, vor kurzem auf ſeinem Kongreß Briand und dem Vertrage von Locarno Beifall zollte? Glauben Sie mir, ſchenken Sie den giftigen Ausführungen einiger Journa⸗ liſten ohne Leſer keine Beachtung; hören Sie eher auf die eng zu⸗ ſammengeſchloſſenen 100 000 früheren Frontkämpfer, die vier Jahre lana in den Schützengräben gelitten haben. Iſt es ein Haßſchrei, der ſich ihren Lippen entringt? Hören Sie die Tagesordnung, die ſie unter Beifall am 2. November angenommen haben: „Die ehemaligen republikaniſchen Kombattanten ſchicken über die Grenzen hinweg ihren brüderlichen Gruß an alle, die den Krieg mitgemacht haben; ſie rufen die Leiden, die J auer, die Verwüſtungen in Erinnerung, die alle kriegführenden ölker in leicher Weiſe heimgeſucht haben. Sie ehren das A kiken der oten. In der Ueberzeugung, daß der Frieden nur urch eine Verſöhnung der Völker, die ſich geſtern gegenſeieig mor⸗ deten, definitiv errichtet werden kann; in der Ueberzeugung, daß die ehemaligen Kombattanten, die am meiſten im Kriege litten, die mor. liſche Aufgabe haben, zuerſt ein gutes Veiſpiel dieſer Wieder⸗ verſöhnung zu geben, richten ſie einen warmen Appell an die ehemaligen Kombattanten, an die Witwen und Waiſen aller Länder.“ Das iſt es, was man leſen, was man wiſſen und was man weiter verbreiten muß. Sie werden verſtehen, wie erfreulich und wünſchenswert es wäre, wenn ein ſolcher Appell, der von 100 000 Stimmen erhoben wird, bei den ehemaligen deutſchen Soldalen ein Ego fände und wenn dieſe durch ein ähnliches Gelübde eine Ank wort gäben Es lieat gewiß auf der Hand, daß eine Volksalſtim mung über die Ratifikation der Verträse on Locarno ſowohl in Deutſchland als auch in Frankreich eir erdrückende Mehrheit zu ihren Gunſten ergeben würde. Die überwältigende Mehrheit unſerer beiden Völker wünſcht eine Zukunft der Entſvannung, der Annäherung, der Zuſammenarbeit, und jedes von ihnen ſieht die unzähligen gemeinſamen Vorteile. Ich wiederhole: die öffentliche Meinung in Frankreich iſt emp⸗ findlich und ihr Mißtrauen gegen Deutſchland iſt jehrelang ange · ſchärft worden. Daher beſteht trotz der unzweifelhaft allgemeinen Genugtuung, mit der der Pakt von Locarno aufgenommen worden iſt, bei einem Teil des franzöſiſchen Publikums eine ganz kleine Uußerpeit.— PDieſen dunkeln Punkt ailt es zu be⸗ ſeitigen, und ich hoffe, daß wir in gemeinſchaftlicher, friedlicher Arbeit den letzten Reſt der Kriegspſychoſe unſchädlich machen werden vom parteitaa des FJentrums Auf dem Zentrumsparteitag in Caſſel hielt am Montag der erſte Referent Kanzler a. D. Dr. Marx ſein Referat. Er geht davon aus, daß alle deutſche Politik von dem Gedanken beherrſcht werden müſſe: Wie kommt Deutſchland wieder zu der Stellung in Europa und in der Welt, die ihm dank ſeiner Lage und dank der materiellen und kuꝛ⸗ turellen Kräfte der Nation zukommt? Er ſpricht von den einzelnen Etappen bis zu dem Angebot des Kabinetts Luther, das in der Kon⸗ ferenz von Locarno ſchließlich zu einem Abkommen führte. Er be⸗ grüßt dieſes Abkommen nicht nur vom Standpunkt der Politik, ſon⸗ dern gerade vom chriſtlichen Standpunkt, weil dadurch in freier Ab⸗ machung kriegeriſche Auseinanderfetzungen über Grenzfragen aus⸗ geſchloſſen und die Völker von der Geißel des Krieges verſchont wür⸗ den. Die Zentrumspartei ſei entſchloſſen dieſen Weg zu gehen. Das Verhalten der Deulſchnallonalen vergleicht Marx mit dem Verhalten der Nationaliſten in anderen Staaten. Er nennt dieſe Zuſammenarbeit der fremden und der eigenen Nationaliſten die größte Gefahr für den Weltfrieden. Allex⸗ dings könne Deutſ hland verlangen, daß auch die anderen Staaten für den Frieden Europas Arbeit leiſten und die Vorausfetzungen für einen ſoſchen endgültigen Frieden ſchaffen. Dazu gehöre die Ab⸗ rüſtung, dazu gehöre beſonders auch die Aufgabe einer bewaffneten Beſatzung auf deutſchem Gebiet, die ſich auf die Dauer mit dem Geiſt des Vertrags von Locarno nicht verbinden läßt. Im Völkerbund ſieht die Zentrumspartei den erſten Verſuch, die echt chriſtliche Ider des Völkerfriedens zu verwirklichen. Die Rede von Marx bringt auch ein erneutes Bekenntnis zur republikaniſch⸗demokratiſchen Staats⸗ form. Sie habe ſich in ſchwerſter nationaler Vedränanis und im 955 materiellen Verfalls bewährt. Marx kommt dann auf die e Partei gegenüber dem Kabinekt Luther zu ſprechen ibt zu, daß das Vorgehen der Fraktion in ſehr weiten Kreiſen der Zentrumspartei 7 5 Tadel 17 7— habe. Er verteidigte jedoch die Haltung den Fraktion vor allem durch den Hinweis darauf, daß nur durch die Mitarbeit des Zentrums es möglich geweſen ſei, das Kabinett auf der mittleren Linie feſtzuhalten und auch bei der Ausgeſtaltung der Zollvorlage und der Steuergeſetze Einfluß zu üben. Endlich verlangte er den baldigen Erlaß eines Reichsſchulge⸗ ſehes, das ſich auf die Gleichberechtigung der konfeſſionellen Shulen gründen müſſe. Seine Ausführungen beſchließt der ehemalige Reichs⸗ kanzler mit dem Hinweis darauf, daß ſich das heutige Wahr⸗ ſyſtem nicht bewährt habe und den Anforderungen unſere⸗ politiſchen Lebens nicht genüge. In der Nachmittagsſitzung wurde die Diskuſſion über das grundlegende Referat des Reichskanglers a. D. Marx und den Bericht des Vorſitzenden der Reichstagsfraktion Fehrenbach er⸗ öffnet. Als erſter betrat Dr. Wirtß die Rednerbühne von lang anhaltendem Beifall und ſtürmiſchem Händeklatſchen be⸗ grüßt. Wirth bezeichnete als die Aufgahs des Parteitages nicht, ſich in der Polemik zu üben, ſondern vorzuſtoßen zu den großen politiſchen Problemen der Gegenwart, eine politiſche Linie zu zeich · nen und den Weg unbeirrt zu gehen. Darin ſehe er die Haupt⸗ aufgabe des Parkeitages. Dann zeichnete er in großen Zügen die politiſche Situation, wie er ſie vom Standpunkt ſeiner Ein⸗ drücke in Amerika in enger Fühlung mit Vertretern der Wirtſchaft, der Finanz⸗ und der politiſchen Welt gewonnen hatte. Die Forderungen Wirths gipfeln darin, daß er vom Zentrum eine Hare Einſtellung zu dem Vertragswerk von Locarno fordert und weiterhin, daraus die Konſequenz, in Zukunft mit den Parteien Politik zu treiben, die ehrlich auf dem Boden der Politik von Locarno ſtehen. Wirth hatte einen außerordentlich glücklichen Tag. Er ſetzte ſich ſehr temperamentvoll mit den Ausführungen Fehren⸗ bachs auseinander und forderte für ſeine Freunde, daß für ſie im Zentrum Raum ſei, ihre ehrliche republikaniſche Geſinnung zu zeigen. Die Ausführungen Dr. Wirths wurden wiederholt von lebhaftem Beffall begrüßt, der ſich am Schluß zu einer gewaltigen Opvation für den republikaniſchen Zentrumsmann ſteigerte. Unter großer Bewegung rief Wirth die Worte in die Verſamm⸗ lung: Ich gebe die Hand zun Frieden hin, aber eins müſſen Sie uns geben, die Möglichkeit, uns als Republikaner zu betätigen. Dann ſprach Prälat Dr. Schreiber insbeſondere über Kulturfragen. Miniſterialdirektor a. D. Dr. Spieker, der Preſſechef der Marx⸗Regierung, wandte ſich gegen die Ausführun⸗ en Fehrenbachs und legte dis Gründe dar, die namentlich in der Pertiner Partei und darüber hinaus in weiten Kreiſen der Wäh⸗ lerſchaft zu dem Mißtrauen gegen die Zentrumspolitik des letzten Jahres führten. Der Haß kommt nicht von rechts, ſagte Spieker, ſondern von denen, die da predigen, an Rom ſterben die Völker. Spieker bezweifelte auch, daß die außenpolitiſche Linie, wie ſie von Marx und Wirth geführt worden ſei, von Streſemann inne⸗ gehalten worden ſei. Vielleicht hätte man, wenn man die Außen⸗ politit von Marx und Wirth geradlinig fortgeſetzt hätte, nich: den Umweg über die großen Opfer von Locarno machen müſſen. Aber trotz alledem müſſe man jetzt den Weg von Locarno gehen. Am Schluß der Ausſprache hielt Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns eine 1½ſtündige Rede, in der er als Vertreter der Fraktion im Kabinett die politiſchen Ereigniſſe des letzten Jahres, namentlich die Haltung des Zentrums zu den Geſetzgebungswerken, verteidigte. Brauns ging am Schluß ſeiner Rede auf die Forderung Wirths ein und meinte, in der Frage, daß das Zentrum ee mit den Parteien, die auf dem Boden der Loearnoer Politik ſtünden, in Zu⸗ kunft auch die Geſamtpolitik betreiben müſſe, ſtimme er rückhaltlos der Auffaſſung Wirths zu. Auch er wolle die große Koa⸗ lition mit den Sozialdemokraten. Was die Frage republikaniſche Verfaſſung anbetreffe, auf die Wirth die Partei ſtärker feſtlegen wolle. ſo ſagte Brauns, daß auch nach ſeiner Ueberzeugung Deutſchland nur auf republikaniſcher Grundlage wieder aufgebaut werden könne. In der Frage der Monarchre etwa nach engliſchem Muſter oder republikaniſcher Präſident, müſſe es allerdings entſprechend der chriſtlichen Grundauffaſſung der Partei eine Toleranz geben, die beide Auffaſſungen gelten laſſe. Allerdings ſeien ſich alle Zentrumsleute einig, daß die demo⸗ kratiſche Staatsform beizubehalten ſei. Dann machte Brauns noch längere Ausführungen über den ſozialen Inhalt der Geſetzgebungs⸗ werke des letzten Jahres. Gegen 7 Uhr abends wurden die Verhandlungen abgebrochen, damit die Kommiſſionen noch Zeit zu den Einzelberatungen hatten. Weiterberatung am Dienstag. der deutſchnationale Parteitag In der Nachmittagsſitzung des deutſchnationalen„arteitages er⸗ ſtattete der Reichstagsabgeordnete Dr. Rademacher ſein Referat über„Deutſche Wirtſchafsnot.“ In einer nahezu zwei⸗ ſtündigen Rede gab er anhand ausführlichen Zahlenmaterials ein Bild won der katäſtrophalen Lage der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und über die Gründe, die zu dieſer Lage geführt haben. Ein Viertel der deutſchen Bevölkerung könne nicht aus dem Inland er⸗ nährt werden und ſei auf die Einfuhr ausländiſcher Nahrungsmittel nach Deutſchland angewieſen. In den letzten 2 Jahren habe Deutſch⸗ land 18,5 Milliarden mehr verbraucht, als es erzeugt habe und von dem, was ihm blieb, weitere 18,5 Milliarden gleich 12 v. H. ſeines Vermögens verloren. Der wichtigſte Grund, der Deutſ hland heute im Kampf des Wettbewerbes auf dem Weltmarkt unterliegen laſſe, ſei die Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft aus dem Dawesgutachten und aus dem innerdeutſchen Steuerbedarf. Das Schwergewicht der Dawes⸗ tributlaſten falle in ſozialer Beziehung auf den Arbeiter und Bauer. Die Kreditnot rühre zum Teil ſehr weſentlich davon her, daß die Reichsbank als innerdeutſcher Kreditgeber verſage, weil ſie als ein nicht mehr deutſches Inſtitut ſſich in erſter Linie für verpflichtet halte, Beſtände für die Abdeckung der Daweslaſten aufzuſammeln. Sicher ſei, daß der hier der deutſchen Wirtſchaft entzogene, ihr durch Steuern abgezwungene Betrag ausreichen würde, ungezählte wirr⸗ ſchaftliche Exiſtenzen im Inland zu retten und 27 erheblich zur Neu⸗ belebung der Wirtſchaft beizutragen. Der Redner wandte ſich dann gegen die Ueberbelaſtung der deutſchen Wirtſchaft mit den ſogen. ſozialen Laſten, gegen die Beibehaltung des(iſtundentages und die von den Sozialdemokraten geforderte Unterdrückung der Qualitätsarbeit. Es ſei eine Unmöglichkeit ein verarmtes und ver⸗ ſchuldetes Volk, weniger zu arbeiten als ſeine Gläubiger. Die deutſche Qualitätsarbeit ſei der Nerv des deutſchen Wirtſchaftslebens. Durch das Beſtreben der Gleichmacherei, das in dem ſozialiſtiſchen Tarif⸗ leben herrſche, drohe dieſer Nerv abgeſchnitten zu werden. Zum Schluß entwickelte der Redner folgendes deutſchnatio⸗ nale Wirtſchaftsprogramm: Sparſamkeit und vermin⸗ derter Verbrauch für jeden Deutſchen, Sparſamkeit in der öffentlichen Verwaltung, Verminderung jeder Luxuseinfuhr,Förderung der Aus⸗ fuhr mit allen nurmöglichen Mitteln, Emporſchwingen der Produk⸗ tionskraft durch Steigerung der geiſtigen Führung, Geſtaltung der Löhne, Arbeitszeit und Speziallaſten, die unter Berückſichtigung der Lebensnotwendigkeiten des Arbeiters als des wichtigſten Gſiedes der Wirtſchaft den Verhöltniſſen des Wettbewerbs auf dem Welt⸗ markt Rechnung trägt, Ablehnung des Klaſſenkornpfes, nach außen aber Kampf gegen den Londoner Pakt und die Daweslaſt, bis die Welt begreift, daß dieſe Laſten für Deutſch⸗ land nicht tragbar ſind. Der Redner ſchloß mit den Worten, die deutſche Wirtſchaft dürfe nicht erliegen und ſie werde nicht unterliegen, wenn ſie den Glauben an den Sieg behalte. An die Ausführungen des Abg. Rademacher ſchloß ſich eine kurze Diskuſſion, die völlige Uebereinſtimmung mit den Anſichten des Redners zum Ausdruck brachte. Eine Entſchließung, die ſich auf dem von dem Redner entwickelten Wirtſchaftsprogramm aufbaut, wurde einſtimmig angenommen. die Rampfentſchließung gegen Locarno Zur Frage des Locarno⸗Vertrages wurde folgende große Ent⸗ ſchließung zur Diskuſſion geſtellt und donn angenommen: Der deutſchnationale Reichsparteitag vom 16. November 1925 55 einmütig folgende Erklärung ab: In dem Vertragswerk von ocarno ſind die deutſchen Lebensintereſſen nicht gewahrt und die deutſchen Richtlinien nicht erfüllt. Ein Verzecht auf deutſches Volk und Land iſt weder durch einen eindeutigen Wortlaut noch durh ein praktiſch wirkſames Kündigungsrecht ausgeſchloſſen. Der Artikel 6 des Sicherheitspaktes wird vor der Welt als freiwillige deutſche An⸗ erkennung des Diktates von Verſailles hingeſtellt. Der Pakt und di⸗ Schiedsverträge bieten Deutſchland gegen Sanktionen und Einmarſch⸗ gefahr keine genügenden Garantien. Durch die öſtlichen Schieds⸗ verträge wird eine Reviſion unſerer unmöglichen Oſtgrenzen nicht erleichtert, ſondern bedenklich erſchwert. Die deutſche Handlungs⸗ freiheit zwiſchen Oſt und Weſt iſt durch die Gefahren des Artikels 16 der Völkerbundsſatzung nicht klar und bindend geſchützt. Die Ab⸗ rüſtung der Entenzeſtagten, die Deutſchland erſt wirklicher Gleich⸗ berechtigung entgegenführen würde, iſt in keiner Weiſe geſichert. Die Vorleiſtungen unſerer Gegner ſind nicht erfüllt. Deutſchlands Recht auf die Räumung der erſten Rheinlandzone 110 nicht durch⸗ geſetzt, die Entwaffnungsfrage nicht in einer dem deutſchen Intereſſe und dem deutſchen Recht entſprechenden Weiſe geregelt. Die ſoge⸗ nannten Rückwirkungen ſind nach allen bisherigen Verlautbarungen völlig ungenügend. Von der bedeutſamſten Rückwirkung einer ver⸗ traglich feſtgeſetzten Verkürzung der Beſetzungsfriſten für die zweite und dritte Zone und der Abſtimmung für das Saargebiet iſt über⸗ haupt keine Rede mehr. Der vielgerühmte Geiſt von Locarno iſt in den Handlungen der Gegenſeite noch weniger zu erblicken als in ihren amtlichen und halbamtlichen Auslegungen der Verträge. Das Vertragswerk von Locarno iſt deshalb 155 die Deuſcch⸗ nationale Volkspartei unannehmbar. Die Paraphzerung der Verträge von Locarno im zu der verabred ten U wer⸗ bindlichkeit der Verhandlungen utet eine entſcheidende Verſchie⸗ bung der Verhandlungsgrundlage zu Ungunſten Deutſch⸗ lands Die Auslegungen, die unſere Gegner im Anſchluß an die Veröffentlichung der deren wichtiaſten Pun'ten gaben. ließen die für Deutſchland bedenklichen und gefährlichen Seiten des Vertragswerkes deutlich erkennen. Trotzdem hielten die deutſchen Unterhändler an dem Standpunkt feſt, daß eine Aenderung ihrer Abemachungen nicht möglich ſei. Eine den deutſchen Lebengintereſſen entſprechende Geſtaltung der Verträge war alſo nicht mehr zu er⸗ reichen. Dieſer Auffaſſung iſt dadurch Ausdruck en worden, die Fraktion des Reichstages dem Rücktritt der deutſchnat malen Kabivettsmitalieder zugeſtimmt hat. In einmütiger Geſchloſſenbe ruft der Parteitag der Deutſchnationalen Volkspartei auf zum rückſichtsloſen Kampf gegen das Werk von Locorno als gegen eine ſchwere Gefahr für Deutſchlands Freiheit und Zukunft. einem Schlußwort des Parteivorſtandes Winkler, der Nach i das deutſche Vaterland ausbrachte, wurde der Partei⸗ 0 e Geſang des deulſchlandsſedes geichloſſen. Die ſchulpolitiſche Tagung der deutſchen volkspartei Die ſchulpolitiſche Tagung des Reichsſchulausſchuſſes der 9700 ſchen Volkspartei wurde am Sonntag fortge etzt und beendigt Schul⸗ weiteren Reſeraten über die Grundſchule, die Frau in der urde verwaltung und die Reform der Lehrerbildung in Preußen w ur Frage des Konkordalz folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: Reichsſchulausſchuß der Deulſchen Volkspartei erkläct zur Frage des Konkordats: 110 Die Form des Konkordats für Verträge zwiſchen Staat und Kirche iſt abzulehnen. 2. Vereinbarungen zwiſchen dem Staat und den Kirchen 1 wenn überhaupt unvermeidlich, nur zuläſſig über Sregchen. kirchlichen Organiſationen und die Staatsleiſtungen an die an det 3. Solche Vereinbarungen können, da an der Kirchenho voſſen Länder nicht gerüttelt werden darf, nur von dieſen g zrche und 4J. Für die Behandlung des Verhältniſſes zwiſchen anc den, Schule kommt nur der Religionsunterricht als ſtand in Betracht. der 5. Dieſe Regelung hat nach ſelbſtverſtändlicher Anhörung Kirchen durch Reichs⸗ und Landesgeſetz zu erfolget 6. Bei dieſer Regelung iſt die alleinige Schulauff des Stactes ſtreng zu wachren. Rel⸗ 7. Der amtliche Einfluß der Kirchen auf den die gionsunterricht muß in eine Form gebracht werden, wodur geh, letzte Entſcheidung über Zahl der Religiogsſtunden, Lehrpline, darf bücher und dergleichen dem Staat verbleibt. Insbeſon dere er dieſer Einfluß der Kirche auf den Religionsunterricht nicht zu en Kontrolle der Religionslehrer überſteigert werben en In einer zweiten Entſchließung wurde die Reichstagsfra der Deutſchen Volkspartei erſucht, den Reichsſchulgeſetzentwurf unter keinen Umſtänden Geſetz werden zu „Es darf nur einem Geſetz zugeſtmmt werden das Boden ziehung der deutſchen Jugend zu deutſchem Volkstum auf dem lan⸗ chriſtlicher Weltanſchauung gewährleiſtet. Insbeſondere ver gen wir: über 1. daß die Staatshoheit über die Schule auch die Bekenntnisſchule nicht angetaſtet wird: er⸗ 2. doß die Rechtsſicherheit der Stellung des 3 ghoas. geſchützt und ee Aufſicht auch über den unterricht ausgeſchlo wird: 3. daß der chriſtlichen Simultanſchule volle Beſtande⸗ ſicherheit und Entfaltungsfreiheit gewährt wird: chre 4. daß die pädagogiſche Leiſtungsfähigkeit der Schule leice⸗ Geſtaltung als maßgebender Grundſatz anerkannt wird. Der För⸗ lensteunß der Peutſchen Volksparlei erktärt daß er en der ung derung einer baldigen reichsgeſetzlichen Rege der Shulfraage nach wie vor feſthölt.“ als Nach längerer Ausſprache wurde dann auf Grund des 5 des Landtagsabgeordneten Stadtſchulrat Schwarzhoupt(Fm: furt) über die Grundſchule folgende Enkſchließung angenon, „Die Deutſche Volkspartei hält an der für alle genener 5 Grundſchule aus ſozialen Gründen feſt und tritt für ihre vier ſangt Dauer als Regel aus pödogogiſchen Gründen ein. Sie 9 pi⸗ aber als liberale Partei Berückfichtigung der In diſſe⸗ dualität des Kindes und fordert deshalb für belong der anlagte Schüler 15 S von 4 das 3 Grundſchule in drei Jahren zu erreichen.“ 3 Froge der Reform 5 Die grundſötzliche Stellungnahme zur Lehrerbildung wurde einer weiteren Tagung vorbeholten. Letzte Meldungen Ein vertrauensvotum für Balöòwin In der geſtrigen Sitzung des engliſchen Unterhauſes bean 5 Baldwin, daß bis zu den Weihnachtsferien die Zeit des Unte hauſes ausſchließlich der Beratung der Regierungsgeſetzentwürfe 90 behalten bleiben müſſe. Macdonald und zahlreiche Mitglieder Arbeiterpartei wandten ſich dagegen. Baldwin beantragte nach de Rede Macdonalds den Uebergang zur Tagesordnung, wogegen donald namentliche Abſtimmung forderte. Baldwin beantwo dieſen Vorſtoß mit der Vertrauensfrage. Mit 278 geg 121 Stimmen wurde der Reglerung das Vertrauen a ſprochen. Auch der Antrag Baldwine, die Zeit des Parlame grundſätzlich nur für die Regierungsentwürfe in Anſpruch zu ne⸗ men wurde mit der gleichen Mehrheit angenommen⸗ en nts * Aukounfall Krupps — Eſſen, 17. Nov. Das Auto Krupp von 300 Halbachs iſt am Sonntag in Weſtfalen auf der Fahrt vor, nach Nordhorn zwiſchen Ahaus und Epe verunglückt. Der einen kam auf der halb gefrorenen Straße ins Schleudern, riß eper⸗ Baum um und ſtürzte die Böſchung hinab. Der Wagenfühm ſem unglückte hierbei tötlich, Krupp von Bohlen⸗Halbach ung hah Frau kamen unter das Auto zu liegen Frau von Bohlen Sie erlitt hierbei einen Schlüſſelbeinbruch und Age geelbnn ihres befindet ſich zur Zeit in einem Krankenhaus. Die Verlezungen Mannes ſind unerheblicher Natur. Dr. Cuther an Arupp bach Reichskanzler Dr. Luther hat an Krupp von woßten Hanſch anläßlich feines ſchweren Autounfalls telegraphiſch die beſten für ſeine baldige Wiederherſtellung ausgeſprochen. Eine Theaterkaſſe beraubt erkaſſe — Dortmund, 17. Nov. Bei der Dortmunder Theatz ge⸗ wurden kaut„K..“ von einigen Tagen 40000 Mar ſtohlen. Als Anſtifter wurde ein Kraftwagenführer entde mit dem Sohne des Theaterkaſſierers befreundet war un veranlaßt hatte, ihm den Reſerveſchlüſſel des Vaters zu 95 fen. Der Kraftwagenführer iſt flüchtig. Der Sohn un unter Freund aus einer ebenfalls angeſehenen Familie wurde des Beſchuldigung der Mittäterſchaft feſtgenommen. Ein Drit geſtohlenen Geldes iſt wieder herbeigeſchafft. Reichstagsabgeordneter Laufkötter geſtorben gal⸗ — Verlin, 16. Nov. Am Sonntag nachmittag ſtarb der ſeis demokratiſche Reichstagsabgeordnete für den Hamburger Hötlich Franz Laufkötter, auf der Fahrt nach Berlin im DeZug le dem infolge eines Herzſchlages. An Stelle Laufkötters wird na den Wahlvorſchlag der Verbandsvorſißende Friedrich Paeplow! Reichstag eintreten. Bei den deulſchen Jeitungsverlegern er — Berlin, 17. Nopbr. Der Verein deutſcher Zelunggfalh i⸗ len⸗ 5 hatte geſtern abend in einem Heim, dem Preſſeheim in der„ geeu⸗ Kirch⸗Straße, den eee Dr. Streſemann, deen er⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Braun, die bevollmächtigten der treter der deutſchen Länder und den Chef der Preſſeabteilung ach Reichsregterung zu Gaſt gebeten. Am ſpäten Albend grgeneee dem Kabinettsrat auch Dr. Luther. In zuea per ef geſellſchaftlicher Unterhaltung u. lebhaftem Gedankenaustaüſch der Abend in angeregteſter Weiſe. Weitere Verſchärfung des Jollkrieges mit Spanie t — Madrid, 16. Nov. Die ſpaniſche Regierung hat den 30 ch i gegen Deutſchland weiter dadur⸗ch verſchärft, daß nunmehr au von den ſpaniſchen Kolonien deutſche Waren einem Zollaufſchlag 80 Prozent unterworfen werden. ul⸗ abe ind nd. en. ſen en⸗ t li⸗ die hr⸗ uf der Ne e N unsetag, den 17. movenber 1025 Rene Mannhbeimer Zeltung(Mittag⸗Nusgabe! 3. Seite. Nr. 533 Städtiſche Nachrichten dem SGedächtnis Richthofens (Von einem ehemaligen Jagdſtaffelführer) 1 Die Bemühungen der Tradition d sverbände der ehemaligen deut⸗ dcden Fliegertruppe, die ſterblichen Uleberreſte des erfolgreichſten 8— Deutſchlands in die Heimat zu überführen, haben zum geführt. Am morgigen Tage wird die Ueberführung der furt Frankreich aus über Kehl, Karlsruhe, Heidelberg. Frank⸗ und a ach Berlin erfolgen. wo ſie in der Gnadenkirche aufgebahrt 25 folgenden Tage in der Ehrenaruft auf dem Invaliden⸗Kirch⸗ ee werden ſoll. Auf der ganzen Transporiſtrecke iſt ein —— eit aus ehemaligen Jagdfliegern vorgeſehen und Fluozeuge dalte n von Kehl bis Berlin den Zua begleiten. Auf allen Haunt⸗ depunkten finden örtliche Ehrungen gtatt. Auch im benachbarten morde rg werden bei Eintreffen des Transportes gegen 10 Uhr Faentaft und, bes ge 1 der Stu⸗ ch. ieſtgen Badiſch⸗Pfälziſche i Kranzniederleaungen am Sarge erfolgen. Das traurige Kriegzende und di 4 80l die noch traurigeren Folgen haben Dabnicheofens Heldenfigur bei unſerem Volke erblaſſen laſſen. 0 1 ſoll morgen, am Tage ſeiner Heimkehr, die Erinnerung an Noter uens wach werden. Mehr wie viele andere galt gerade unſer Fich Kampfflieger' als Sumbol deutſcher Tapferkeit. Treue und dat erfüllung bis in den Tod. Wer unſern Rittmeiſter gekannt Neine was für eine ſcharf ausgeprägte Perfönlichkeit er war. Som utter berichtet,. wie ſchon in früher Jugend ſich die erſten 9 dtome dieſer Charakterfefligkeit bemerkbar machten. So war Dunde Eltern. als Manfreds iunger Krieasruhm erſtrahlte, kein Stiche mehr. daß. ſobald er zu Haude weilte, alt und jung alles im 1 ieß, um ihm zuzufubeln, ſodaß jeder Tag ſeines Aufenthaltes ſich zu einer Ovation geſtaltie. r Fliegerei war es Nichthofen bergörnt, ſeine Tatkraft voll 1 7 Da er jede wirkliche Leſſtung einzuſchätzen wußte, ſo Intereſ ar, daß der Mann im Schützenaraben für ihn das arößte Sosuwen hatte. Ihm helfen zu können. ihm die feindlichen Flieger Mann imenz das war ſein vernehmſtes Beſtreben. Und der einfache wundermn Schätzengraber, hat ihm zu ſeiner Freude Liebe und Be⸗ noch 2 reicher. Maße dafür zurückgegeben. Davon bat ei iegern ſeinen Legeiten genügend Beweiſe erbalten. Uns Jaad⸗ Kehrmeiſter* Zorbiſd in jeder Beziehung, übertraf er doch ſeinen war Er pe, 75 lcke deſſen Erbe zu übernehmen ihm veraönnt Aufſtell ölckes Lehren von der Luftkampftaktik ausgebaut. Die ders„enn und Oraaniſation des nach ihm genannten Jaadaeſchwa⸗ worzerten ſein ureigenſtes Werk. Bekannt iſt ſein Ausſpruch ge⸗ nocch A. den er als Anfänger in der hohen Kunſt des Jaadfliegers us Ger erſten Begeanung mit Bölcke getan hat, als er ſich von ihm Völche—— Erfolge hatte erklären laſſen:„Ich will ein Nußes ee Cneraie und ſtrenaſte Pflichtauffaſſuna ſeines Soldaten⸗ — Feindeeichnen ibn in erſter Linie. Fünf, ſechs, ja bisweilen kämpfe a ndflüge von ſe etwa 176 Stunden. die ſelten ohne Luft⸗ rüchge abaingen. waren ſein Tagesrenſum. Kaum vom Fluge zu⸗ Ju ſeiebrt. ſand man ihn ſchon wieder im Quartier bei der Arbeit. kiegerien außergewöhnlichen Erfolgen verhalf ihm neben bohem ſebl. dchem Können ſein adlerſcharfes Auae. ſeine Kugel aina nie idn mite entſinne mich eines Abſchuſſes von ihm, der uns alle, die gengelten. in Bewunderung verſette. Die Engländer batten eines 85 er niedriaſter Höbe unſeren Fluaplab in Flandern mit etwa waren deninern überraſchend angeariffen. ſodaß wir gezwungen ſteben n Platz räumen und unſere ſchon ſtartbereiten Maſchinen Alarm ntalſen. Es gab Verwundete. brennende Nelte. Auf ſofortigen dag, mibin ſtartete Richtbofen. der am andern Ausgong des Ortes absſehe⸗ ſeiner Staffel. um die Verfolaung der inzwiſchen wieder Fügre nden Enaländer aufzunehmen. Der Rittmeiſter, obwohl als v zuletzt geſtartet, nahm aus 800 Meter Entfernuna den letzten N aufs Korn und erlediate ihn mit wenigen Schülfſen! Aant s kannte Richtboſen nicht. Wenn die Gelegenbeit zum ruhig e da war, dann rückſichtsloſer Angriff, heran bis auf 50 Meter. eielt und geſchoſſen, dann muß der Geaner fallen— das ſten Fludtbofens Grundlatz. wie auch der Bölckes. Mur die tüchtia⸗ geſte lendguafübrer die er ſtets ſelbſt ausſuchte waren ſeinen hoch⸗ dichtioe Anforderungen gewachſen. Dabei verlanate er Treue. auf⸗ dele ſa znd aufopfernde Kameradſchaft und aab ſie auch. Das bil⸗ Aiegertrberbaupt die OQuelle für die aroßen Erfolge der deulſchen aber das unbedinate Sichaufeinanderverlaſſen, vornehmlich leinez 1 Erkotge Richthofens und ſeines Geſchwaders. das während liege wwa einjährigen Beſtehens bis Kriegsende nahezu 1000 Luft⸗ keigt wena. Die Kaßl der wirklichen Luftſieae Richtbofens über⸗ ſchuß bezclzücderlich üder 100. War er nicht allein an einem Ab⸗ 10 diligt. trat er ſofort zugunſten ſeines Mitkämpfers zurück. geklärt Voraänge dei ſeinem Tode ſind nie canz einwandfrei auf⸗ Preis 0 orden. Bekannt war uns ſa. daß von Feindesſeite ein hoher Leit deeee ſeinen Kopf geſetzt war. Darum mußtte er ſchon längere derleben den alle Maſchinen ſeiner Staffel mit dem roten Anſtrich ſliegern klaſſen. worduf er bis dahin als Einziger unter uns Jaad⸗ Jag ditarhruch erheben durfte. Ja. man ſtellte drüben eigene auf. feln nur für den Zweck der Bekämpfung Richthofens Alle deutſ nem Morqen des 21. April 1918 trafen ſich wieder einmal nm ziſchen und enaliſchen Jaadſtaffeln zu einer Luftſchlacht bei n u Aufrontwärt 2. Man mußte ſcharf aufraſſen in deam Frußel. au⸗ mal uns der Gegner an Zahl ungefähr doppelt üherlegen war. Der herrſchende Oſtwind trieb die miteinander kämufenden Gruppen weit über feindliches Gebiet, ſodaß von unſerer Seite ſchließlich der Kampf abgebrochen werden mußte. Unmöglich iſt es in einer der⸗ artigen Luftſchlacht ſich gegenſeitig zu beobachten. um den eptl. in gefäbrlichen Situationen befindlichen Kameraden zu decken. So war es unbemerkt geblieben, daß bei dem Heimflua Richthofen fehlte. Nur ſeine nächſten Begleiter wollten beobachtet haben, daß er im Kurvenkampf mit einem Geaner, der beide bis kief auf die Erde brachte, auf feindlichem Gebtet kurz nach Erledigung des ſeindlichen Flugzeuges alatt in zerſchoſſenem Gelände gelandet hal. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Kunde bei uns. Es wird mir emia in Erinnerung bleiben. als ich ſelbſt nach Erhalt der Nach⸗ richt bei der Landung auf dem ffluahafen des Geſchwaders von den Begleitern Richthofens die erſte Schilderung erhielt:„Unſer Ritt⸗ meiſter vermißt!“ Im Karree waren die zum Geſchwader gebörenden Jagdſtaffeln aufgeſtellt, ein ſonſt ungewohnter Anblick. Kein Pro⸗ peller drehte ſich. Stumm ſtanden die Jagdflieger an ihren Ma⸗ ſchinen, niemand ſchien es faſſen zu können, das nie Erwartete und doch ſo ſchnell Eingetretene, daß unſer Meiſter nicht mehr zu den Unſrigen zählte. Tagszuvor noch hatte er ſeinen 79. und 80. Gegner abgeſchoſſen. Noch wenige Tage und er ſollte einen längeren Urlaub in die Heimat antreten. Das Dunkel wird niemand aufzuhellen vermögen, ob eine töd⸗ liche Kugel kurz vor Beendiaung ſeines ſieareichen Luftkampfes ihn erreichte oder ob er nach erfolgter und durch Motorſchaden erzwun⸗ gener Landuna die rohe Hand eines Auſtraliers ſeinem ſieggewohn⸗ ten Leben ein Ende gemacht hat. Sein prächtiges Heldenbild wird weiterleben nicht bloß bei uns Fliegern, ſondern auch im gan⸗en deutſchen Volke. Die alte Fliegertrupve iſt nicht mehr, aber der Geiſt Richthofens und der Geiſt aller derer, die ſie ſchufen und auf Ruhmeshöhen emporführten, ſoll uns voranſchweben und uns ge⸗ mahnen. mit aller Entſchloſſenheit für deutſche Luftgeltung einzutre⸗ ten. daß bald die Sklavenfeſſeln fallen, die unſere deutſche Luftfahrt immer noch bedrücken. 15 H. Böhning. Die Aeberführung Richthofen⸗ Der Karlsruher Fliegerbund wird die ſterblichen Ueberreſte des Führers des Jagdgeſchwaders Richthofen auf deutſçem Boden in Kehl morgen früh 6,30 Uhr übernehmen. In Appenweier, wo der Wagen mit dem Sarge Richthofens an den Schnellzus(Appen⸗ weier ab 7,50 Uhr) angehängt wird, findet die feierlicheUeber⸗ nahme ſtatt. Ehemalige Kameraden des Verſtorbenen begleiten den Zug mit dem Sarge Richthofens auf dem ganzen Wege durch Deutſchland, um ſo Richthofen das Ehrengeleit in der Luft zu geben. Von Appenweier bis Karlsruhe begleitet ein Dietrich⸗Sportflugzeug den Zug und von Karlsruhe ab teilen ſich Flugzeuge der Badiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft und der Badiſch⸗Pfälziſchen Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft in das Ehrengeleit in der Luft. Ehemalige Karlsruher Frontflieger des Fliegerbundes Karlsruhe ſowie Kame⸗ raden Richthofens aus Freiburg ſtellen in Appenweier an dem in einem offenen Wagen aufgebahrten Sarge die Ehrenwache, die dann auf der Strecke bis Berlin abwechſelnd von den einzelnen Flieger⸗ organiſationen ausgeführt wird. Kranzniederlegungen ſind auf badiſchem Gebiet in Achern, Bühl, Dos, Raſtatt, Karlsruhe, Bruchſal und Heidelberg vorgeſehen. In der badiſchen Landeshauptſtadt wird während der kurzen Aufent⸗ haltsdauer des Zuges, der um 8 50 Uhr vormittags eintrifft, vom Fliegerbund Karlsruhe eine würdige Trauerfeier an der Bahre Richthofens ſtattfinden. Es folgen Kranzniederlegungen, während Flugzeuge über dem Bahnhof Ehrenrunden fliegen. Weitere Trauer⸗ feierlichkeiten guf badiſchem Boden ſind in Bruchſal und vor allem in Heidelberg geplant, an denen die ehemaligen Flieger aus Mann⸗ heim und Heidelberg, ſowie die Vertreter der Badiſch⸗Pfälziſchen Luftverkehrsgeſellſchaft, die Militärvereine und die Studentenſchaft teilnehmen. In Berlin werden Richthofen bei ſeiner Ankunft alle mili⸗ täriſchen Ehren erwieſen, die ikm als dem Führer des Jagd⸗ geſchwaders zukommen. An der Trauerfeſer werden Vertreter des preußiſchen Stagtes und der Stadt Berlin teilnehmen. Für den 19. Nopember iſt die feierliche Aufbahrung vorgeſehen, Ehe⸗ malige Kameraden Richthofens beſonders aber Ritter des Ordens Pour le merite und ehemalige Offiziere des erſten Ulanenregiments, bei dem der Gefallene aktiv war werden die Ehrenwache halten, Am 20. November findet dann eine Trauerfeier ſtatt, an der ſich faſt die ganze Generalität, die in Berlin anweſend iſt, ferner die ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, höchſtwahrſcheinlich auch Reichspräſident von Hindenburg, Reichswehrminiſter Dr. Geßler, der Chef der Reichswehr, General Seeckt, der Chef der Marineleitung, Admiral Zenker, und viele andere hohe Ge⸗ neräle beteiligen werden. Nach der Trauerfeier wird der Sarg auf eine von ſechs Pferden gezogene, von der Reichswehr geſtellte Lafette gehoben und zum Inpalidenfriedhof geleitet. Die Trauerfeier in Heidelberg Um 9,50 Uhr trifft der Zug in Heidelberg ein. An der Trauer⸗ feler, die auf dem dortigen Bahnhof ſtattfindet, nehmen von Mann⸗ heim eine Abordnung des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins und Vertreter der Mannheimer und Ludwigshafener Preſſe teil. Die Abordnung des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein wird das Ehren⸗ geleit bis Frankfurt übernehmen. Die Kränze, die pom Verein und den beiden hieſigen Jagdſtaffelführern am Sarge Richthofens niedergelegt werden, ſind im Blumengeſchäft Preſtingri in der Kunſtſtraße mit Bildern und Enblemen ausgeſtellt. Ohne 75„TF*ETTECCCCC Niel noch e Gottheit gibts für den Menſchen weder Zweck noch 1 ch 7 0 dor ſeder Balazet nur eine zitlernde Zukunft, + eu 75 Anſelm Leuerboch, deutſchlands größter Kriminaliſt das pon vergangenen Samstag wurde in dem kleinen Ansbach, erendageen großen Erinnerungen träumt, cnläßlich Anſelm Nichter 5 150. Geburtstage, dem großen Denter, Geſetzgeber und Auen Luin Hoſe des Gerichts eine Denkſäuie errichtet. Wir haben Nanene ad in unſerar an Perſönlichkeiten ſo armen Zeit des das auch Feuerbach zu gedenken, dieſes hoch begabten Geſchlechtes, Anſeim unſerer engſten Heimat Züge ſeines Wirkens geprägt hat. dwaftechſüm Fewerbach der Jurſſt, iſt ein Lahnsrecher moderner icher Ideen geweſen, er hat den modernen Grundſat— — ohne dena sine lege“— feine Strafe ohne geſetzliche Grundlage Waffen wir uns überhaupt kein Strafrecht denken können ge⸗ Gbenken er hat die Folter in Bayern abgeſchafft, gegen ſehr große Fhafrech des Königs Max Joſef, er hat gus der Zerſplitierung des ſchen La ein enheitliches Strafgeſetzbuch für die„kurpfalzbaieri⸗ in durchade— ſo geſchwollen drückte man ſich damals noch aus— 1 Feu modernem Geiſte aus einem ic heraus Kelldaten. Dchologe üerbach iſt der einzige und unerreichte deutſche Krimmal⸗ brecher ⸗ In ſeinem„Aktenmäßige merkwürdiger uner Lelt ſebt er auf das Seelenleben des Menſchen ein, dies zu dülloen N die von der völligen Souperänität des Richters und der cherſſche hloſigkeit des Angeklagten über'ergt war, eine Zeit, die Anelm ligkeit mit Lerwoltungstätigkeit ſtets zufammenmenge Kenneln Feuerbach iſt aber 55 mehr als der erſte deutſche Aümpfer i der einzige deutſche Kriminenpfychelege. der furchtioſe deutſch ur den Fortſchritt im Strafrecht, er iſt ein glühender la„ Patriot, inmitten der Zeit Napoleons. Als er ver⸗ ſuile e Bayern dem Kampfe gegen Napoleon anſchließen don Mi d er der bayeriſchen Regierung unbequem und er wird ſ0 n mazen wegverſetzt, in die„Provinz“ zuerſt 17 Baenberg, duch 9 Anebach. Hier iſt nun die Zeit, zu der ſein Wirken fütkelvolle Nichtſuriſten bekannt geworden iſt. Sein Keunpf für den ſch eſes Na! par Hauſer, ſeine geiſtvolle Darlegung, wie er dos Verbr. Wauſige Rätſel zu entwirren verſucht, ſeine Schrift über duſern Toachen am Seelenleben eines Menſchen, alles dies iſt in der on d gen zu neuem kräftigem Leben erwacht. Der Volksmund, dach die graueraus frühen Tode Anſelm Feuerbachs mit 58 Jahren källe, Fas zuſige Macht perantworilich macht, die Kaſpar Hauſer inſoſern vielleicht nicht Unrecht, als innerlich der Kampf für den Findling die große Seele Feuerbachs verzehrt und zum Erlöſchen gebracht hat. Was uns das Gedenken an dieſen graßen Mann wieder er⸗ neuern läßt, iſt daß der Name„Feuerbach“ mit der Bfalz aufs Engſte nerknüpft iſt. In Heidelberg, in ſchönen Barockhaug an der Hauptſtraße hat des großen Juriſten gleichnamiger Enkel, der Maler Anſelm Feuerbach, im Schutze der kebevollſten Mutter Henriette Feuerbach, für ſeine unruhvolle Seele Frieden und Segen funden. Der Genius und der Dämon, die den Weg des Geſchlechtes egletel haben, ſie haben in dem großen Maler vielleicht no h ſchärferen Ausdruck gefunden, als in der Seele des Ahnen, de⸗ Juriſten. lleber dem Schöpfer grichiſcher Geſtalten auf deutſcher Erde darf man den hoheitsvollen Großvater nicht vergeſſen. Dr. Otto Simon Eine überflüſſige Expedition (Von unſerm römiſchen Korreſpondenten) In Amerika iſt bekanntlich für alles Geld da,— auch für über⸗ flüſſige Dinge natürlich. So iſt es jenſeits des Ozeans z. B. ziemli h leicht für Univerſitäten, wiſſenſchaftliche Inſtitute, Expeditionen und Experimente aller Art Millionen flüſſig zu machen,— aber auch völlig überflüſſige wiſſenſchaftliche ier gen werden von be⸗ geiſterten unb leicht zu begeiſternden ultimillionären fürſtlich finanziert. Zu dieſen völlig überflüſſigen Unternehmungen gehört die„Tieſſee“⸗Expedition, die der Newyorker Hartmann an den Golf von Neapel unternommen hat Im Grunde hätte Nie⸗ mand das Unternehmen des Profeſſors beachtet, wenn Hartmann es nicht verſtanden hätte, ſich mit einer ganzen Gruppe ſener ameri⸗ kaniſchen Journaliſten zu umgeben, die beſſer als 1— europäiſchen Kollegen die Reklametrommel zu rühren verſteßen. Einer größten amerikariſchen Nachrichten⸗Konzerne hat ſich die„alle nige“ Berſchterſtattung über die Expedition„geſichert“ und zwar durch ſeinen Sonderberichterſtatter, der die Expedition begleitet. Eine der größten deutſchen Zeitungen aber iſt darauf hinein⸗ gefallen und hat ſich für ſchweres Geld dieſe„Sonderbericht⸗ erſtattung wiederum für Deutſchland“ geſichert“ Harimann, der es jetzt perſucht, ſich ein wiſſenſchaftliches Air zu geben und auch ernſte Gelehrte mit ſeinen Plänen behelligte, von dieſen aber eine ziemliche Abfuhr erhallen hat, iſt weber Ozeano⸗ graph, noch Meeresbiologe. Er hat, wie ſch zurerläſſig erſahre, auch keinerlei Privatſtudien auf dieſen Gebieten gemacht, die ihm auch nur die Qualitäten eines intereſſierten Lalen geben würden. Tratz⸗ dem kündet er— und dos mit Hilfe ſeiner dollarkräftigen Preſſe⸗ organiſakion— eine Tieſſee⸗Expeditlon größten Stikles an. Was Hartmann, allerdings vielleicht im guten Glauben unternahrn, iſt Dienslag, 17. November, abends 8 Uhr im Parteibũro: Hheim⸗Abend. Freitag, 20. November, abends 8 Uhr im Parteibüro: Jugendgruppe mädchen⸗Abend. 0 Der Vorſtand. 70. Geburtstag. Eine auch in Mannheim bekannte Perſön⸗ lichkeit, Architekt Camill Frei, begeht heute in Karlsruhe in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. 1855 in Kenzingen geboren, ſtudierte Frei am Karlsruher Polytechnikum und liaß ſich 1882 als ſelbſtändiger Architekt in Karlsruhe nieder, wo unter ſeiner Leitung zahlreiche Privathäuſer und Villen, Geſchäfts⸗ und Fabrik⸗ gebäude gebaut wurden. Auch auswärts fand ſeine Tätigkeit viel⸗ ſach Anerkennung und Beachtung. So rühren von ihm eine Reihe großer Geſchäfts⸗ und Warenhäuſer in Mannheim, Pforzheim, im Elſaß und der Pfalz her. In unſerer Stadt zeugt das impoſante Warenhaus Schmoller von dem Können des Jubilars. In Karlsruhe hat Frei namentlich Induſtriebauten, ſo u. a. für Fuchs Söhne, Stinnes und für Haid und Neu geſchafſen. Einer ſeiner letzten Bauten, bevor er ſich vor 10 Jahren ins Privatleben zurück⸗ zeg, war das gemeinſam mit Prof. Kreis erbaute Warenhaus Knopf in Karlsruhe. Seine Bauten zeichnen ſich durch geſchloſſene und ge⸗ diegene Formgeſtaltung aus und laſſen in der Zweckmäßigkeit des inneren Ausbaus den erfahrenen Architekten erkennen. Des hoch⸗ verdienten Mannes wird an ſeinem 70. Geburtstag auch in Mann⸗ hein mit dem Wunſche eines ſchönen Lebensabends gedacht werden. * Leichter Froſt. Der Reif, der heute morgen die Dächer bedeckte, machte darauf aufmerkſam, daß in der verfloſſenen Nacht die Tem⸗ peratur unter den Gefrierpunkt geſunken war. 0,5 Grad C. unter Null wurden feſtgeſtellt. Heute früh zeigte das Thermomerer 9 2 Grad Celſius unter Null an. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 5,7 Drad C. Veranſtaltungen Stkahlhelm-Jamilienabend. Am 10. Nov. veranſtaltete der „Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten, Ortsgruppe Mannheim, einen Familienabend im Ballhausſaal, der die Menge der Ex⸗ ſchienenen kaum faſſen konnte. Der Ortsgruppenführer Rom. Eck⸗ ſtein begrüßte die Gäſte und umriß die Aufgaben, de ſich der Stahlhelm geſtellt hat, der ſeit 1918 in ſyſtematiſchem Vorſchreiten in Mittel, und Norddeutſchland zu einer Millionenbewegung gewor⸗ den iſt. Nicht Förderung einſeitiger Parteiintereſſen oder unfrucht⸗ barer Kampf um Regierungsformen, ſondern Sammlung aller Nationalgeſinnten um den Kern alter Frontſoldaten, Hochhaltung des echten Kameradſchaftsgeiſtes, der keine Klaſſenunterſchiede macht, körperliche Ertüchtigung und Erziehung der Jugend zu einheitli hem Volksbewußtſein auf chriſtlicher Grundlage und vor allem ſoztale Fürſorge, die in der kommenden Notzeit des Volkes als die Haupt⸗ arbeit zu gelten hat. Dorauf wechſelten geſangliche und dellama⸗ toriſche Darbietungen der Schweſtern Kloſe, Frl. Seyboth und des Kam, Stahl ab mit den zündenden Marſchklängen der Kanelle Mohr, die wie ſtets reichen Beifall erntete. Tiefen Eindruck er⸗ weckten die lebenden Bilder:„Friedrich der Große, ſeinen Generalen die Generalprinzipia des Krieges vortragend“(nach dem Bild von Menzel),„Flötenſolo“ und„Im Feldquartier während des Welt⸗ krieges“. Eeſonders gelungen in Maske und Haltung wo: der „alte Fritz“ des Kam. Wagner. Von 11 Uhr ab helt ein gemüt⸗ liches Tänzchen, das im Zeichen des alten deutſchen Walzers ſtand, die Anweſenden noch bis zur Polizeiſtunde zuſammen. Der Stenographerverein„Stolze⸗Schrey in Mannheim hielt am Samstag bei ſehr gutem Beſuch in den Räumen der„Liedertafel“ ſein Stiftungsfeſt mit Ball ab. Neben der Kapelle Rohr, die den ganzen Abend mit bewundernswertem Fleiß ſpielte, war es Herr Schäfer, der durch ſeine humoriſtiſchen Vorträge die Lach⸗ muskeln der Anweſenden in Bewegung brachte. Den Vogel abge⸗ ſchoſſen hat aber zweifellos das„Landhäußer⸗Juartett“, das durch Vortrag mehrerer ernſter und heiterer Geſänge einen nicht endenwollenden Beifall erntete. der Unterhaltung wurden auch die Ergebniſſe des am 26. Oktober Vereins⸗ wettſchreibens bekanntgegeben. on 88 Teilnehmern am Wetlſchreiben konnten 52 mit 1. und 2. Preiſen bedacht werden. An die Sieger wurden Bücherpreiſe mit Widmung ausgegeben und an alle Teilnehmer die Aufforderung gerichtet, die regelmäßigen Uebungsabende pünktlich zu beſuchen. Nach Abwicklung des Unker⸗ haltungsprogramms kam der Tanz zu ſeinem Rechte, von dem ſo⸗ wohl jung und alt in alten und modernen Tänzen ausgiebig Ge⸗ brauch mächte. Dſe freiw. Jeuerwehr Mannheim⸗Waldbof bielt am veraan⸗ gangenen Samstag abend ibre Schlußprobe ab., die von einer Abteilung der Berufsfeuerwehr mit Scheinwerfern unterſtützt wurde. Die Probe, geleitet von Hauptmann Lidnu, aing alatt vonſtatten. Nach der Probe fand ein gemütliches Beiſammenſein in dem neu⸗ renovierten Lokal„zum Mohrenkopf“ ſatt. Es waren u. a. erſchie⸗ nen Branddirektor Vaulant, der Leiter der Mannbeimer Berufs⸗ feuermebr. als Vertreter der Dolfſtoffabrik Herr Eichhorn, Kom⸗ lediglich die Löſung eines techniſchen Problemes von ſehr geringer praktiſcher und von gar keiner theoretiſchen B deutung. Er wollte einen Jylinder bauen, der auch den pohen Druck großer Meerestiefen aushielt(1000 Meter Tiefe gleich dem Druck von 100 Atmoſphären.) Mit großen finanziellen Oyfern iſt es ihm auch gekun⸗ gen, den entſprechenden Apparat berzuſtellen. Aber nun weiß er tatſächlich nicht, was er damit anfangen ſoll! Er kennt ſa den Mes⸗ resgrund garnicht und alles. was die Wiſſenſchaft darüber weiß,. Weder ſeine Fauna noch fflora, noch all ſeine grußen geographiſchen und geologiſchen Probleme: Nun iſt er mit ſeinem umſtändlichen Apparat nach Neapel gekommen. Er hat dort ein Schiff geſchartert. Vor der Inſel Capri hat er Anker geworſen. Und nun? Wie geſagt, Hartmann weiß ſelbſt nicht, was er nun unternehmen ſoll. Seine Reklamehelden aber trommeln in die Welt hinaus: Profeſſor Hart⸗ mann wird das Gebeimnis der Blauen Grotte löſen!(Als ob die Urſachen dieſer wunderbaren Naturerſcheinung nicht länaſt be⸗ kannt wären). Profeſſor Hartmann wird dem Meeresboden un⸗ geahnte Reichtümer entlocken! Inzwiſchen, ſo ſchreiben die italteni⸗ ſchen Blätter, hat Hartmann die Taue. die ſeinen Jnlinder hielten. durch Stahltroſſe erſetzen laſſen. Weil er nämlich wirklich nichts beſſeres zu tun hat Die amerikaniſchen Journaliſten aber, die ihn begleiten, laſſen ſich von ihren italleniſchen Kollegen intervlewen(man wechſelt auch einmal gern die Rollel) und„binden ihnen Bären auf,“— Bären, die, wie geſgat. eine aroße Berliner Zeitung auch den Deutſchen auf⸗ binden wollte. Deswegen iſt es pielleicht nicht überflüſſia mitzutei⸗ len, daß in Italjen und im Ausland kein Menſch und vor allem kein Gelehrter, der ſich mit den Problemen des Meeres ernpilich befaßt kat. an den wiſſenſchaftlichen Ernſt der Hartmannſchen Experimente glaubt. Theater und Muſik dDeulſche Muſik in Rom. Unſer römiſcher.Korreſpondent ſchreibt uns: Dieſer Tage hat das Auguſteum, die große römiſche Muſikhalle für Oratorien und Orcheſterkonzerte, das Winterpro⸗ gramm durch Maueranſchlag bekanntgegeben. Von deutſchen Werken wird, wie wir ſchon vor einigen Monaten melden konnten, zum erſten Male die Malthäus⸗Paſſion von Bach u. der Händel ſche „Meſſias“ aufgeführt werden. Ferner wird die große-moll⸗ Meſſe von Bach, die ſchon im vorigen Jahre mit großem Erfolg in Rom aufgeführt wurde, wiederholt. Bei den Aufführungen werden zahlreiche deutſche Kräfte mitwirken. Als Dirigenten hat man u. a. Generalmuſikdirektor Fritz Buſch für einige Abende der kommenden Salſon verpflichtet. 4. Seite. Nr. 533 neue Mannheimer Zeitung(mittag⸗Nusgabe) Dienstag den 17. November 1825 mandant Bayer(Sandhofen), Vertreter der Fa. feuerwehrmann Daum. Hauptmann Strubel 8 n 175 der freiw. Feuerwehr Mannbeim⸗Käfertal. Hauptmann Lidy hieß die eingeladenen Gäſte herzlich willkommen und ſprach ſeine Freude darüber aus. daß die Kompaanie ihr ganzes Können bei der Schluß⸗ probe gezeiat hat. Branddirektor Vaulant wies darauf hin. daß die 4. Kompagnie es nur ihrem Hauptmann Li du und ihren beiden Zugführern Stahl und Meier zu verdanken habe, daß ſie in vol⸗ 1 5 Hoch auf die drei Herren aus. ifall fan jie rhaltu i is in di frühen Morgenſtunden hin. e 45 vortrãge Chriſtoph Blumhardt und ſeine Bedeukung für die Gegenwart Ueber dieſen Gegenſtand ſprach Stadtpfarrer Joeſt aus Weinheim bei einem Vortragsabend der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung im gutbeſetzten großen Kaſinoſaal.„Meine Zeit hat mich zum Atheiſten werden laſſen. Alles Geſchehen iſt für mich Alchemiſten— Chemie. Aber der Welt und des Lebens Rechnun geht nicht auf.“ So läßt ein nordiſcher Dichter eine Doktor⸗Geſtalt in einem ſeiner Werke ſagen und er beſchreibt da⸗ mit die geiſtige Struktur vergangener Jahre. Es war und iſt ſo: Die Rechnung des gottloſen Materialismus und einer gatt⸗ fernen, ſelbſtgefälligen Wiſſenſchaft iſt nicht aufgegangen. Sie war klug und vorſichtig angeſetzt, aber ſie hat nicht geſtimmt. Iſt Ehriſtoph Blumhardt vielleicht das poſitive, das bejahende Vor⸗ geichen, das Gott ſelber vor die Rechnung der Zeit geſetzt hat? In der Tat, er iſt ein Programm, er iſt die leibhaftige Verkörpe⸗ rung eines beſtimmten Welt⸗ und Lebensgefühls, er iſt Gleichnis und Symbol. Er iſt das, was der Proteſtantismus der Gegen⸗ wart ſchuldig iſt: eine Verbindung von Wittenberg und Genf, eine Syntheſe von Luther und Calvin. Doch um die Verehrung ſeiner Perſon gehts hier nicht, es iſt die Sache, nämlich das Reich Gottes jetzt in der Gegenwart. Es war urchriſtlicher, neuteſtamentlicher Glaube, der mit Blumhardt in Erſcheinung trat. Davon reden beſonders die bei⸗ den ſchwäbiſchen Namen: Möttlingen und Bad Boll. Von da an war ſeine Gemeinde die Welt. Ueber das Meer hin fanden Fern⸗ heilungen ſtatt. Aber mit drängeriſchem, eigenmächtigem Weſen hatte dieſer Glaube nichts zu tun. Darum urteilte Ludwig Rich⸗ ter, der öfter in Bad Boll Gaſt geweſen, einmal: Blumhardts be⸗ deutſames Wirken liegt nicht in ſeiner Lehre, ſondern in der ge⸗ heimnisvollen Macht feiner ganzen Perſönlichkeit. Sein Glaube iſt kein Fabrikat, ſondern ureigenſte Natur. Damit iſt Blumhardts Dämonologie berührt, d. h. ſeine Lehre von den Geiſtern und Dämonen. Näheres beſchreibt Zündel in ſeinem Buch über den ſeltſamen Mann. Feſtgeſtellt ſei nur, daß okkultiſtiſcher Spuk hier ausgeſchloſſen iſt. Die Pforten des Neuen Teſtaments brachen auf: Zeichen und Wunder. Viele ärgern ſich und ſagen: das ſteht doch bloß als Ueberlieferung in der Bibel. Aber dieſes Buch wurde reale Gegenwart. Wunder wurden zur Natur! Was ſagt die Gegenwart zum Dämonenglauben? Nun, wer weiß nichts von jenen finſteren Mächten! Der Arzt redet von der Spaltung des Ich. Wer kennt ſie nicht? Haben wir nie geahnt, daß in einem Leib vielerlei Willen wohnen können? Sind wir uns ſelbſt nicht das allergrößte Rätſel? Jemand hat behauptet, jene Ich⸗Spaltung muß ſein. Auf ihr beruhe das Leben der Seele und ihre geheimnisvolle Schönheit. Iſt aber dieſe Zerriſſenheit nicht Krankheit und iſt dieſe Krankheit nicht Schuld? So hat Schopenhauer recht: All unſer Leben iſt Schuld. Und der Schrei der Dämonen iſt der Schrei nach Erlöſung. Aber keine Heilung ohne das Heil.„Wir verzichten auf die Führung in die Unterwelt der Geiſter. Wir fürchten aber auch nicht die Unterwelt, wenn wir dort nur dem Einen begegnen, der uns von allem Alpdruck der Geiſter und von allem Nachtſpuk der Geſpenſter befreit hat, als er uns befreite von Schuld.“ Dort auf Golgatha, als die Sonne ihren Schein verlor, da hat Er alle Nacht der Erde in ſeine Seele gefammelt, damit es um uns und in uns Licht würde. Davon Jebte, das bezeügte auf machtvolle Weiſe Chriſtoph Blumhardt. Braucht die Gegenwart nicht ſolche Ktäfte in ihrer Zerriſſenheit und Selbſtauflöſung, beſonders jetzt, wo kein Geringerer als Som⸗ bart das Wort geſagt bat: Die ſoziale Frage kann nur religiös gelöſt werden! So wird Blumhardt uns zur Warnung: Sorgt dafür, daß die ſich anbabnende Geiſteswende nicht wieder eine Hirnwende, ſondern eine Herzwende wird. Es waren gedankenvolle, aufrüttelnde und getviſſenſchärfende Ausführungen. So war der Dank, den Stadtpfarrer Huß im Namen der Vereinigung ausſprach, ganz beſonders am Platze. B. 1* »PDer heilmagnelismus als ein Aniverſalfaktor im Weltenbau, im Weſen und ſeine Wirkſamkeit! Ueber dieſes Thema ſpricht Frau era Morr, prakt. Magnetopathin und Vertreterin der geſamten komb. Naturheilmethode, am Freitag, 20. November im alten Rat⸗ hausſaal. Wie wir hören, hat Referentin, eine in ihrem Berufe ſeit 28 Jahren bewährte erfolgreiche Kraft, dieſen Vortrag ſchon einmal am 22. Auguſt innerhalb des hochſchulmäßigen Lehrkurſes des .H, VB. als Dozentin in München gehalten. Er wurde allgemein, be⸗ ſonders auch von den auf dieſer Veranſtaltung vertretenen Männern der Wiſſenſchaft, beifällig aufgenommen. Da die Referentin am gleichen Abend ihrem erſten Thema noch eine Vetrachtung über ein weiteres folgen läßt:„Was liegt im Bereich unſerer Ge⸗ dankenkräfte?“ 12 dürfte dieſer Vortragsabend eine außer⸗ ordentliche Fülle des Wiſſenswerten und Anregenden für jedermann bieten.(Näheres Anzeige.) Lilm⸗Kundſchau .R. Palaſt-Theater. Zwei große Sechsakter ſind es, die das neue Programm des Palaſt⸗Theaters zieren, beide gleich ſchön in ihrer Art„Die Liebſchaften der Hella von Gilfa“ nennt ſich der eine. Hella von Gilſa will zur Bühne. Und ſchließlich gelingt es ihr auch. Ta aber Hella noch minderjährig iſt, braucht ſie die Erlaubnis ihrer Schweſter. Die wohnt in einer kleinen Stadt am Meer und iſt mit dem Gutsbeſitzer Olaf von Hallbek heimlich verlobt, trotz des großen Altersunterſchieds, denn Hallbek hat aus erſter Ehe bereits erwachſene Kinder. Aber als eines Abends der Kunſtmaler Bernd Arvig zu Maria kommt, um an ihrem Porträt noch einiges abzu⸗ ändern, ſieht das Hallbek, wird eiferſüchtig und erſchießt Maria. Um dieſe Tat zu ſühnen, hilft er Hella weiter, lädt ſie ſchließlich u ſich ein, wobei ſich ſein Sohn in ſie verliebt. Aber auch der unſtmaler kommt nach Hallwörde und verliebt ſich in die Tochter Hallbeks. Da fallen düſtere Schatten über Hallwörde. Hella er⸗ fährt, daß Hallbek der Mörder ihrer Schweſter war und flieht. Detlep v. Hallbek ſucht ſie auf und bewegt ſie mitzukommen. Aber nur zu einer Schlittenfahrt läßt ſich Hella herbei. Detlev aber fährt in raſender Fahrt aufs vereiſte Meer, um mit ihr den Tod zu ſuchen. Jufällig iſt der alte Hallbek in der Nähe, ſieht das drohende Verhängnis, ſtellt ſich dem Schlitten in den Weg, tritt dabei auf eine brüchige Stelle, bricht ein und ertrinkt. Hella aber findet an der Seite Detlevs das Glück.—„OInkel James Erben“, der zweite Sechsakter, iſt eine Komödie mit Tieren und Menſchen, die das Haus in große Heiterkeit verſetzt. Mit der„Gaumont⸗ Woche“ ſchließt das intereſſante Programm. H. Ufa-Theater„Schauburg“. Der ſechsaktige Film„Der Herr Generaldirektor“, der nach dem gleichnamigen Roman von Ernſt Klein gedreht wurde, iſt ein feſſelndes Zeitbild, das durch die einzigartige Darſtellungskunſt Albert Baſſermanns, des unvergleichlichen Künſtlers, hoch über der Durchſchnittsproduktion auf dieſem Gebiete ſteht. Herbert Heidenberg, der geſtrenge Herr Generaldirektor der Bank für Induſtrie, hat ſich durch eiſernen Fleiß zu ſeiner Stellung emporgearbeitet. Das Verſtändnis für ſeine großen wirtſchaftlichen Ideen, das ihm ſeine Frau nicht ent⸗ gegenbringen kann, findet er bei Hanna Weyl, ſeiner Privat⸗ ſekretärin. Dieſes prachtvolle Mädel bringt ihm nicht nur geſchäft⸗ lich Glück. Der vereinſamte Mann, durch eine glückloſe Ehe und geſchäftliche Sorgen verbittert, geht einer ſchöneren Zukunft ent⸗ gegen, die ihm das geliebte Mädchen bereiten hilft. Der feine Bild⸗ ſtreifen wird durch die hervorragende Darſtellung— außer Baſſer⸗ mann ſind tätig: Alexandra Sorina, Hanna Ralph, Hermann Vallentin, Alfred Abel, Kurt Veſpermann, Mar Grün⸗ berg, Robert Garriſon— zu einem Kunſtwerk. Im Mittel⸗ punkt ſteht Baſſermann. Sein Generalidrektor iſt eine mimiſche Meiſterleiſtung. Dieſes bis ins Kleinſte durchdachte Spiel ſteht bis heute einzig da. Mit ihm ſteht und fällt dieſer Film.— Köſt⸗ lich in ihrer Art iſt die zweiaktige Detektiv⸗Komödie„Der Bund der Rothaarigen“, die zuſammen mit dem von Julius Pin⸗ ſchewer geſchickt geſtalteten Reklamefilm„Das flüſſige Gold“(Kupfer⸗ berg) und dem ergötzlichen Zeichenfilm„Tintenmännchen im Va⸗ riete“ das Beiprogramm des diesmaligen Wochenſpielplans bildet. 0 sBevölkerungsbewegung in den 15 Großſlädlten. Im September emtfielen auf 1000 der gro ſtädtiſchen Bevölkerung (aufs Jahr berechnet) 9,2 Eheſchließungen, 14,0 Lebendgeborene und 9,3 Sterbefälle. Die Eheſchließungsziffer iſt in dieſem Jahre beim Anſteigen zum Herbſtgipfel ſchon im September dem Frühjahrsgipfel(Mai 9,7) ſehr nahe gekommen und hat den Stand vom September 1924 um 12 v. H. überſchritten. Die Lebeadge⸗ borenenziffer iſt— nach einer kurz andauernden e der erſten Jahreshälfte und nach der dann wieder eingetretenen Ab⸗ ſenkung— im Berichtsmonat gegenüber dem Vorfahr nur wenig an · geſtiegen. Die Sterbeziffer iſt, wie auch in den beiden Vor⸗ monaten gegen die gleichen Monate des Vorjahres erhöht! Die Stei⸗ gerung der Sterblichkeit erſtreckte ſich, mit Ausnahme der 5⸗ bis 15⸗ und 20⸗ bis 40⸗jährigen, auf alle Alterklaſſen, am wenigſten auf die Säuglinge. Vor allem haben die Sterbefälle an Lungenentzündung, Grippe und Herzkrankheiten als Folge der Witterung erheblich zu⸗ genommen, daneben— nach dem epidemiologiſchen Tiefſtand des Vorjahres— an den Kinderkrankheiten Maſern, Diphterie, Keuch⸗ huſten und Scharlach. Auch Gehirnſchlag und Krebs ſind, wie über⸗ haupt in der letzten Zeit, im September alz Todesurſache häufiger als im Vorfahre vorgekommen. Abgenommen haben von den in der großſtädtiſchen Wochenſtatiſtit aufgeführten Todesurſachen nur die Sterbefälle an Tuberkuloſe und an Krämpfen der Kinder. Kl. gHei der Erhöhung der für die Waiſenrente in der Invalidenverſicherung vom 15. auf das 18. Lebensjahr der Wai⸗ ſen war als Stichtag der 20. Auguſt 1923 feſtgelegt Allen Waiſeen, die an dieſem Tage bereits 15 Jahre alt waren, kam dieſer Vorteil nicht mehr zugute. Die Landes icherungsanſtalten haben jedoch in der letzten Zeit, ohne daß ſie geſetzlich hierzu verpflichtet ſind, gut⸗ tatsweiſe und zwar in der Hauptſache Kriegswaiſen, ſoweit ſie heure noch nicht 18 Jahrer alt ſind, rückwirkend die Waiſenrente bewilligt. Den Vormündern, Pflegern uſw., die Waiſenkinder zu betreuen haben, die nach dem Vorſtehenden können, iſt daher zu empfehlen, bei ihrer zuſtändigen Landesverſiche⸗ bezw. beim Verſicherungsamt entſprechenden Anbrag zu ſtellen. volks⸗Singakademie Mannheim Geſtern abend erlebten wir Befreiung und Erhebung durch ein neues Werk, durch Franz Philipps„Friedensmeſſe“. Es war eine Erſtaufführung aus dem Manuſkript, ſe wurde in vorzüglicher Form durchgeführt, den Tondichter umbrauſte der Jubel des ausver⸗ kauften Nibelungenſaales und wir fragten uns allen Ernſtes, warum wir ein ſo bedeutſames Werk erſt geſtern kennen lernten. Wir wußten auch trotz Arnold Schattſchnei ders Einführung— auf die ich mich heute beziehe— nichts über die Perſon des Tondichters. Was iſt denn viel aus Franz Philipps äußerem Leben zu melden? Er war Organiſt in Freiburg und iſt jetzt Leiter des Karlsruher Konſervatoriums. Seine„Friedenmeſſe“ nennt ſich op. 12. Das Werk iſt während des Krieges geſchrieben, als ein Schrei aus den Tiefen, Saig ſor, ſals Symphonie in drei Sätzen: mit Chören und einem oloſopran, für großes Orcheſter— dem⸗Harfe. Celeſta und Glocken Konzertfarbe geben— und Orgelfüllung. Dies Werk iſt nicht für den kirchlichen Gebrauch beſtimmt: ſchon die Verteilung des Meſſen⸗ textes zeigt den Sachverhalt, denn wo in aller Welt folgen ſich Kyrie, Menedictus und Gloria? Aber muſikaliſch läßt ſich dieſe Verteilung lechtfertigen, denn dem leidenſchaftlichen Anruf folgt das Benedictus als langſamer Satz, als vielſtimmiger Chorſatz ohne Begleitung, und das Gloria gibt den ſymphoniſchen Schlußſatz.„Mit dem heiligen Geiſt in der Herrlichkeit Gottes des Vaters. Amen“, ſo ſchließt die Friedensmeſſe. Sie mag ſtiliſtiſch⸗muſikaliſch auf dem Wege von Brahms zu Bruckner liegen; die kunſtvolle kontrapunktiſche Arbeit und die noch wichtigere Kunſt, gut für den Geſang zu ſchreiben ge⸗ würdigt, bleibt aber noch zweierlei: die natürliche Melodik und die innere Stellung des Tondichters. Als unſer großer Beethoven ſeine erſte Meſſe ſchrieb, ſtand er der Kirche fern, ſein 86. Werk gab uns eine Beethovens würdige Muſik, aber keine rechte„Meſſe“. Später trat Beethoven der„unio mystica“ näher und ſo wurde ſeine hohe Meſſe eines der edelſten Kunſtwerke.„Von Herzen, möge es zu Herzen gehen“ ſſo überſchrieb er ſeine Partitur. Dieſelbe Ueberſchrift ätte Franz Philipp ſeiner Friedensmeſſe geben können; ein frommer atholik hat ſie geſchrieben, und dies iſt unter übrigens gleichen Kunſtbedingungen, was uns befreit, was uns erhebt. Denn ſede lebendige Melodie iſt nun einmal der Ausdruck deſſen, was ihr Schöpfer innerlich erlebt hat, das Metaphyſiſche ſolcher Melodien iſt alſo die Aeußerung des allerperſönlichſten Gemütslebens. Dieſer Umſtand iſt es, der Franz Philipps drei Meſſenſätze über ſo viele Werke unſerer Zeit hinaushebt. Gewiß, es klingt alles im modernen Orcheſterſatz vortrefflich, es ſind große Steigerungen, gewaltige Schluß⸗Tonbilder vorhanden, aber dergleichen hat z. B. Mahlers zweite Symphonie auch. Warum fehlt ihr und uns die tiefere Wirkung? Nur Chorvereinigungen, die großer Leiſtungen fähig ſind, kön. nen ſich an die„Friedensmeſſe“ wagen, allein das Benedictus im Acapella⸗Stil wehrt Oratorienchören, deren Imonation nur durch das mitwirkende Orcheſter auf erträglicher„Höhe“ gehalten wird, den Zugang. Die Volks⸗Singakademie feierte gerade in dieſem Benedictus Triumphe der Schönheit und Reinheit, der Geſamtklang dieſes großen und in allen Stimmen ausgeglichenen Chores ſcheint ſich noch immer zu verfeinern! Arnold Schattſchneider hatte ſeine ſeltene Begabung für das neue Werk eingeſetzt: das Ganze mit Feuereifer einſtudiert und von ihm geleitet, geb einen herrlichen Klang. Das verſtärkte Nationaltheater⸗Orcheſter— an der Spitze Konzertmeiſter Richard Heſſes Solo⸗Violine— führte ſeinen ſym⸗ phoniſchen Tell mit Luſt und Liebe durch, Wilhelm Krauß be⸗ diente die Orgel mit Geſchick und Geſchmack, daz Verhältnis von Symphonik und Chorgeſang ſtellte ſich in beſter Form dar und der Gehalt wurde uns in verſtändnisreicher Ausdeutung ver⸗ mittelt. Beethovens neunte S Abends. Sie iſt in den mphonie bildete den zweiten Teil des onzerten der Volks⸗Singakademie nicht zum erſten Male erſchienen, bedarf alſo keiner ausführlichen Be⸗ ſprechung. Daß der ſchwierige Schlußchor trotz der hohen Sopran⸗ lage ohne hinausge— ſchleuderte Töne und in voller Reinheit er⸗ klang, darf aber heute erwähnt werden.(Wir wiſſen, waruml) Und ebenſo iſt zu erwähnen, daß das Soloquartett Wally Kirſamer, Hilde Ellger, Antonl Kohmann, Hermann Schen in muſterhafter Form zu⸗ ſammen wirkte Der ſchöne, etwas ſlawiſch gefärbte Sopran Walln Firſamer tat übrigens ſchon im Sopranſolo der„Friedensmeſſe“ Wunder der Technik, des ſtrahlenden Tones, des künſtleriſchen Aus⸗ drucks: auch die bewußte H⸗dur⸗Stelle Beethovens gelang gezeichnet. Runſt und Wiſſenſchaſt OReuprägung zweier Goethe-Medalllen. Zur Goethefeier des 7. November haben die Weimarer ſtaatlichen Kunſtſammlungen aus den hundertjährigen, aber wohl erhaltenen Origi⸗ nalformen zwei Medaillen neu prägen laſſen: Erſtens die große Medaille von Brandt mit dem Goethebildniz auf der Vor⸗ derſeite und das Doppelbildnis von Carl Auguſt und Luiſe auf der Rückſeite. Von dieſem ſeinerzeit gar nicht ausgegebenen Stück ſind bis jetzt nicht über 10 Exemplare vorhanden. Die neu hinzukommen · den 12 E are unterſcheiden ſich von den alten durch eine gra⸗ vierte Randſchrift: Gewidmet zum 7. November 1825, erneuert am Anſpruch auf Waiſenrente machen Rein Winterſportſonntag Es wäre mehr als eine wohlklingende Redensart, wollte maß den vorgeſtrigen Sonntag, der auf die in mäßigem Rahmen ſich 0 tenden Schneefälle der Vorwoche im Schwarzwald und auf dieſe Wintererſcheinungen hin mancherorts falſche Erwartungen herbe, gerufen haben könnte, in die Skigeſchichte des laufenden Winen einreihen. Es muß doch wohl etwas Wahres daran ſein, ſelbſt Freiburger Zeitungen, die vor der Türe des Sportgebietet ſitzen, die Skiluſtigen noch am Samstag unter der Ueberſchrif warnten„Skiläufer, hüte dich vor Enttäuſchungen“ und feſtſtellten, daß noch keine vollkommen zuſammenhängende Schneedecke 19 handen ſei, daß in Höhen von tauſend Meter noch nicht einmal Grashalme eingedeckt ſeien. In der Tat, es iſt beinahe freventli⸗ 1 wenn man an die ſchweren Unfälle des Vorjahres, dusſchließlie durch die dünne Schneedecke verurſacht, zurückdenkt, die Skiläufet, die gläubigen Herzens n verfrüht in die Berge zu locken, Das Wetter machte über den Wochenwechſel noch wieder kleine Seiten⸗ ſprünge. Die Erwärmung, die ſich auf warme Luftzufuhr vom atlantiſchen Tief auf das Gebirge ſchob, drückte den Froſt am Feldberg auf zwei Grad herab, nachdem zwei Tage vorhz. noch ſechs bis ſieben Grad waren. Der„Schnee“ deſſen Behan. lung an das vorſichtige Verfahren mit dem rohen Ei erinnerte, w Bruchharſcht und beſſer zu Fuß oder vom Kachelofen gemütliche Schwarzwaldgaſtſtätten als auf Ski anzuſehen, und der Wetter⸗ macher auf dem Feldberg, ſeit„Laubfroſchs“ Zeiten dem breiten Pubmlikum näher und bei ihm in Gunſt gekommen, ließ über die „Güte“ der Skibahn keinen Zweifel. In den tieferen Lagen 0 unter 900—1000 Meter kein Froſt mehr anzutreffen. Nach weiter hinunter kam es ſogar in der Nacht zum Sonntag zum naſſen Nebelrieſeln mit allen Begleiterſcheinungen ſchmieriger glitſchiger Straßen. Doch gegen Morgen gabs noch einmal eine ein? Kältewelle, wenn man ſo ſagen darf, vom öſtlichen Jedenfalls gabs am Sonntag morgen bis 700 Meter hina leichten Froſt. Das Nebelgerieſel war ein bißchen zum Grauia, ſchnee geworden. Damit kann aber ein Winterſportsmann nich anfangen. Der einzige Gewinn dieſer kleinen Abkühlung wa wieder Reifbildung in den Höhen. W. R. 1* e Fahrplankonferenz. Im Benehmen mit der Reichsbahndtrel, tion Karlsruhe findet am Samstag, 21. November, in T 6 eine Fahrplankonferenz ſtatt, die, urſprünglich Oktober vorgeſehen, im Hinblick auf die Haager Konferenz per⸗ ſchoben wurde. Die Konferenz wird die Verkehrs⸗ und Ja fragen im Zug der internationalen Verbindung Hollan he land—Baden—SchwarzwaldBodenſee—Schweiz behandeln und 175 die gleichartige Konferenz im letzten Jahre die Ziele verfolgen, 9 Schwarzwaldbahn allmählich wieder die ihr zukommende Stellug als zweigleiſig erbaute Hauptbahn im internationalen Verkeht 4 geben. Neben der Schaffung entſprechender direkter Züge— u ch⸗ dem Rheinland auch von Norddeutſchland her, wo die Wagendur, gänge von Hamburg uſw. noch fehlen— wird die Fübrung elſe Wagendurchgängen über weite Strecke angeſtrebt, wie ſie telled bereits wieder erreicht iſt. Auch die ganzſährige Führung der die ſchleunigten Perſonenzüge Fronkfurt--Schwerzwal—Nonftenz 75 bisher nur von Juni bis Oktober liefen, während ſie weit verkehe ärmere ſüddeutſche Strecken bereits ganzjährig haben, bildet 1 Hauptziel. Vorgeſehen ſind drei Vorträge für die Konferenz, mal über die allgemeinen Fragen aus der Stellung der S woeſt waldbahn, weiter über die Fragen engerer Natur im a wen e deutſchen Verkehr und ſchließlich über die Elektrifizierung, im Schwarzwald als unbedingt gleich notwendig—— die der Haurn bahn Mannheim— Baſel anſieht und die man gleichzeitig gelöſt Keuis möchte. Zu der Konferenz ſind Einladungen vom Niederr! ein is· zur Oſtſchweiz und Nordoſtſchweiz ergangen. Nach dem b ˖ berigen Stand dürfte eine ähnlich ſtarte Beteiligung aus Deutſchlan und der Schweiz wie im letzten Jahr zu erwarten ſein. Bauſparkonten. Um den Sparbetrieb, der aus dem berechtig, ten Verlangen nach einem Eigenheim hervorgeht, in geſunde Bahner zu lenken, beabſichtigen die heſſiſchen öffentlichen Sparkaſſen Verzicht auf Gewinn Bauſparkonten zu errichten. Aus 1 Summe der eingehenden Guthaben ſollen Baudarlehen 1 dem niedrigen. Zinsfuß von 4 Prozent gewährt werden. Aus eigenen Mitteln will die Sparkaſſe jeweils 40 Prozent der erfang derlichen Bauſumme zu einem Zinsfuß zuſchießen, der nur 1 über dem Einlagezinsfuß liegt, damit die Geſamtlaſt für den Da 2 lehensnehmer tragbar bleibt. Für die Sicherheit der Bauſrae, gelder haften die einzelnen öffentlichen Sparkaſſen in glei er Weiſe wie für ihre ſonſtigen Einlagen. Die Unkündbarkeit iſſe Einlagen muß zwar auch hier von den Sparkaſſen für eine geird Zeit ausbedungen werden. In beſonders gelagerten Fällen bien aber die Sparkaſſe wohl immer in der Lage ſein, aus ſeepe, Stücken Rückzahlungen unter Verwendung ſonſtiger Mittel 5ach ſten. Das Programm ſteht in den Grundzügen bereits feſt. das endgültiger Formulierung der abzuſchließenden Verträge wird ganze Material der Oeffentlichkeit zugängig gemacht 75 9 Sammem Sle 4 8 ⸗Gutſchelne aine prdch oge Bonbonniere n 7. Nobember 1925. Außerdem tragen ſie laufende Nummern 9 1 bis 12. Sie werden alſo nicht nur zu numismatiſchen Verme in⸗ lungen keinen Anlaß geben, ſondern auch infolge der begrenzahe lt maligen Auflage eine ebenſo außerordentliche Selte Ro⸗ bleiben wie die Vorgänger. Als zweite iſt gleichfalls zum eius vember 1825 geprägte kleine Medaille der Angeltee Ja neuer neu aufgelegt worden. Für die Rückſeite iſt in dieſem Fall ein rüng⸗ Stempel 54N8 worden, der ſich in der Einteilung dem u lichen anpaßt, das Datum des 7. November aber zwiſchen die nde hlen 1525 und 1825 ſetzt. Auch dieſe Stücke tragen fortlonſor⸗ uflagenummern. Beide in Feinſilber geprägt Der den und liegen in den Weimarer Muſeen zum Verkau aus, ngen Reinerlös ſoll zu Erwerbungen für die ſtaatlichen Kunſtſammlist verwendet werden. 8 on Oder ausgegrabene Tukankhamen. In dem ſeinerzeit Lord Tarnavon enkdeckten Grab des altägyptiſchen Königs Warto⸗ hamen, der etwa um 1400 v. Chr. lebte, wurde ein zweiter alro, phag gefunden. Er bildete, laut engliſchen Meldungen aus au⸗ den Inhalt des erſten aufgefundenen Sarkophags. Er 15 den Marmor gebaut und trägt eine dicke Schicht Gold, die mi Emblemen der Göttinnen Nekbet und Butu geſchmückt iſt. anzen ſeinem Deckel fand ſich eine Statue des Gottes Oſiris, die der 8hän t Länge nach bemalt und mit verſchiedenartigem Glasſchmuck, beurto⸗ iſt. Bei der wiſſenſchaftlichen Unterſuchung dieſes zweiten 90 phags, den man zu dieſem Zweck aus dem erſten herausgaſdung hatte, entdeckte man darin einen vergoldeten Sarg in achbilgeh eines Menſchen. Der mit Perlenketten und Blumen geſchmückt über zeigt die Züge des jungen Königs. Der wunderſchöne, über und, alt⸗ mit Gold ornamentierte Sarg wird als ein prachtvolles ägyptiſcher Kunſt gewertet. Vedauerlicherweiſe ſind manche Ornamentit mit einer ſchwarzen Kruſte überzogen, die von der Leichenfeier zelebrierten Trankopfern herrührt. Man hat nan hat gonnen, die Mumie auszuwickeln. Nach Meldungen aus Lukſor da eine Unterſuchung der Füße der Mumie Tutankhamens ergeben/ Die Tutankhamen bei ſeinem Tode etwa 50 Jahre alt war. den Füße ſteckten in mit Gold verzierter Sandalen, die in der Form de⸗ heute von den Beduinen getragenen ähneln. Auch andere Teile, de Körpers, insbeſondere die Knie, ſind mit Gold bedeckt. Die Heene des Königs ſind über der Bruſt gekreuzt, bei der zwei große ge rter Skarabäen gefunden wurden. Zu ſeiner Seite liegen zwei Schtarone und zwei Dolche, während äber ſeinem Kopfe eine wunderbare die liegt, die noch nicht ganz ausgewickelt iſt. Es ſcheint ſich um 9g⸗ Doppelkrone der beiden Länder von Nord und Süd zu handeln. der mit wäre zum erſten Male in der Aegyptologie die Krone ic frühere“ ägyptiſchen Monarchte gefunden worden, b5 man bisher nur von ägyptiſchen Skripturen kannte. r eee 20 n die ntag, den 17. November 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgade) 5. Seile. Nr. 533 Rommunale Chronik ſige Ladenburg, 15. Nov. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ an 0 iſt mitzuteilen: Polizeidiener Schork ſoll zur Teilnahme 5 235 bei der Polizeiſchule in Karlsruhe am 24. Nov. beginnen⸗ — Ausbildungskurs angemeldet werden.— Tie Vergütung des 655 unenmeiſter⸗Stellvertreters Ph. Bennebach wurde mit Wir⸗ Wunb em 1. April 1924 ab neu geregelt.— Kenntnis genommen Arde von dem diesjährigen Verteilungsplan des Bürgernutzens. Das Verbot betr. Befahren des Bleichweges mit Kraftfahr⸗ u und Fahrrädern ſoll mit aller Schärfe durchgeführt werden. ſchlof Eberbach, 15. Nov. Der hieſige Bürgerausſ chuß be⸗ 5 oß die Erſtellung von 4a Wohnbaracken. Durch die Erwei. ung der hieſigen Realſchule um mehrere Klaſſen war die Aende⸗ gleic er Satzungen bedingt, welche angenommen wurde. Des⸗ nahne fand die Satzungsänderung der ſtädtiſchen Sparkaſſe An⸗ 150 00 Da die jetzige Waſſerleitung erweitert werden muß, ſollen Di 0⁰ Reichsmark auf dem Anleiheweg aufgenommen werden. ſünſe Erweiterung der Waſſerleitung erhielt ebenfalls die Zu⸗ mmung des Bürgerausſchuſſes. wu 5 Mudau, 15. Nov. Der Voranſchlag für 1925—26 Aus e bom hieſigen Bürgerausſchuß einftimmig angenommen. Die egaben betragen 110 000 Reichsmark, die Einnahmen 92 000 bleibemark. ſodaß 18 000 RM. durch Umlage zu decken ver⸗ wben. Die Umlage beträgt für das Wirtſchaftsjahr 85 Pfg., degen 50 Pfg. im Vorjahre. : Hettingbeuern, 15. Nov. Die hieſige Gemeindejagd der zweiten Verſteigerung Dr. Winterhelder aus zeuge wurde bei Miltenperg mit 1250 M. zugeſchlagen. ra: Breften, 16. November. Aus der füngſten Gemeinde⸗ Feien liun iſt mitzuteilen: Rektor Lilli werden anläßlich der er ſeines ährigen Dienſtjubiläums die Glückwünſche der Ge⸗ 90 erwaltung ausgeſprochen.— Die von einer Firma am Gaſt. Aaun zzur Krone' angebrachte Geſchäftsreklame bedeutet eine große allen dſkaltung des Marktplatzes mit den Fachwerkbauten. Es iſt mit ſchön zue Gebote ſtehenden Mitteln dahin zu wirken, daß dieſer un⸗ ne Schild wieder entſernt wird.— Auf Grund der Abſchlüſſe der halfonde und Schlachhauskaſſe kann ſich der Gemeinderat nicht 1 Notwendigkeit verſchließen, die Krankenhausverpfle⸗ roß delätze und Schlachthausgebühren zu erhöhen. A. b dieſer Notwendigkeit ſoll von der Erhöhung im gegenwärtigen allcenblick Abſtand genommen werden, wo die Reichsregierung eine dalimetne Freisſenfung durchführen will.— Anläßlich der Be. Anſteſt des Voranſchlages im Bürgerausſchuß wurde der Wunſch der verf Uung einer zweiten Handarbeitslehrerin ausgeſprochen. Aus di chiedenen, insbeſondere finanziellen Gründen iſt die Behandlung Leſeß Frage gegenwärtig nicht möglich.— Ueber die Abgabe von die Vllacheinen wird folgendes beſtimmt: Leſeholzſcheine können an rtel ürger, die im Genuſſe der großen Gabe ſind, grundſätzlich nicht cein werden. Auch die Witwengabberechtigten können keine Leſe⸗ 105 erhalten.— Zum Vollzug der Gemeindeord ung dae, Niniſter des Innern unterm 21, Oktober 1925 einen Erlaß ß gegeben, der das Verfahren regelt, wenn in der Bürgeraus⸗ frage eng von einer Fraktion oder einem Einzelmitglied eine An⸗ wenn tellt wird. Ueber den Antrag kann erſt abgeſtimmt werden, auch 51bn der Gemeinderat zu dem ſeinigen gemacht hat. Hier wurde legt isher ſchon§ 65 der Gemeindeordnung in dieſem Sinne— 76 und danach gehandelt.— Für die Transformatorenſtation im Eceebiet wird ein neuer entſprechend großer Transformator Aus dem Lande 8. gewdelberg. 16. November. In der heutigen Vorſtandsſitzung ear berichtete Dr. Holzberg über die trete r vorigen Woche ſtattgefundene Verſammlung zwiſchen Ver ⸗ egebo annheims und Heidelbergs. Den darüber aus⸗ 0 enen offtziellen Bericht haben wir im Mittagsblatt am letzten Feitwerstag gebracht. Darüber hinaus hat aber eine Heidelberger wareng, troßdem die Verhandlungen als vertrauli ch erklärt nächſte einen ausführlichen Bericht gebracht, ſodaß auch wir in den werden gen zu den dort aufgeworfenen Fragen Stellung nehmen .— Im weiteren Verlauf der Sitzung wird Klage gekührt nächſeede ſchlechte Beleuchtung des Schloßgartens. Die ltattz deserwaltungeratsſitzung ſoll am 30. November an W. en. Gegen die geplante Aufhebung der Straßenbahnhalteſtelle r Kettengaſſe wird einſtimmig Verwahrung eingelegt. um i0 Rarlsruge. 18. Nop, Der Prels für Kalb fleulch bat ſich Pfa. je Pfund ermäßat. Kalbfleiſch koſtet ſomit 1,30—.40 4. Ner di Eltlingen. 14. Nov. Geſtern abend kurz vor 12 Uhr ertönten de Sirenen als Feueralarm. In der Rauherei der Firma dusgeb er u. Cie. war infolge Heißlaufens einer Maſchine Feuer konntenochen. Da die Arbeiter nicht allein den Brand bewältigen 5 en wurde die Feuerwehr gerufen, die raſch berbeieilte. aber Naſchnneder abrücken konnte. Der Schaden erſtreckt ſich nur auf den und auf Waren. Er ſoll nicht aroß ſein. delm Pforzheim, 15. Nov. Der Juwelier Auagenſtein aus Pforz⸗ der. wie von uns gemeldet. angeblich vor einiger Zeit auf der wurde ach Berlin im Zuge überfallen und beraubt worden ſein ſoll. deraus erbaftet. Der Raubüberfall ſtellte ſich als finglert euſdeſ angeblich geſtohlenen Juwelen wurden im Staubſauger 3 *— dber fipenhe cumt Lahr), 14. Nor. Am Mittwoch abend er⸗ nfei de fa der Landſtraße Kippenheim⸗Altdorf ein Motorrad.⸗ 1. dder leicht ſchwerere Folgen hätte haben können. der Bäcker. n Adalbeim Burger von hier fuhr mit ſeinem Motorrad nge nhänger nach Ettenheim. In voller Fahrt brach die Lenk⸗ U er wübef der Fahrer ſo heftig auf die Straße geſchleudert wurde, legen zilt ſchweren Verletzungen im Geſicht und an den Händen blied. Aerztliche Hilfe war glücklicherweiſe ſofort zur Stelle. derſchf Hauſach, 15. Nov. Ein höchſt übles Benehmen leiſteten ſich einen edene radfahrende junge Leute. Vom Rad aus ohrfeiaten ſie daß— en. ſeines Weges gehenden Mann in Hauſach⸗Dorf derart. derjente ann zu Boden ſtürzte Als er ſich wieder erhoben hatte. der nachfoloende Radkahrer ihm eine weitere Obrieiae ſo⸗ l daß er abermals ſtürzte. Nach verſchiedenen üblen Vorgängen im Kinziatal. auch ruhig fahrenden Kraftwägen geagenüber. wäre es an⸗ gebracht. daß man dieſe Art von„Sport“ einmal mit allen Mitteln ſchärfſtens bekämpfte und ſich ſeder Rückſicht entäußern ſollte. * Freiburg, 14. November. Der Landesverein Badiſche Hei⸗ mat wird ſeine nächſtjährige Tagung am 12., 13. und 14. Juni in Konſtanz am Bodenſee abhalten und mit einer Dampferſonder⸗ fahrt zur Inſel Reichenau und nach Radolfzell beſchließen. Für das Jahr 1927 iſt geplant, ins badiſche Frankenland zu gehen, 192⁰ in den Schwarzwald und 1929 ſoll aus Anlaß des 20jährigen Beſtehens die Tagung am Hauptſitz der Badiſchen Heimat in Frer⸗ burg ſtattfinden. Bei der Großen Tagung des Deutſchen Bunde⸗ für Heimatſchutz und Denkmalspflege, die letzten September in Frei⸗ burg ſtattfand, trafen ſich die Vertreter aller deutſchen Landesvereine, die ſich Heimatſchutz und Denkmalspflege, Volkskunde und Familien⸗ forſchung als Aufgabe geſtellt haben. In dem Hauptbericht des deut⸗ ſchen Bundes für Heimatſchutz und Denkmalspflege Berlin, ſteht unter anderm über die Zuſammenarbeit mit den Landesvereinen:„Unter den Vereinen, die ſich dank kräftiger und hervorragender Führer großer Erfolge rühmen dürfen, ſtehen der ſächſiſchen Landesverein für Heimatſchutz und der Landesverein Badiſche Heimat an der Spitzel“ Der Bevölkerungsdichte in Baden nach, iſt der Landesverein Badiſche Heimat mit 13 400 Mit⸗ gliedern der größte in Deutſchland. »Anteruhlingen, 13. November. Der hieſige Fiſchermeiſter Sur⸗ ger machte einen ſchauerlichen Fang. Er zog an ſeinen Netzen das Skelett eines Mannes ſamt Stiefel aus dem See heraus. Es handelt ſich wahrſcheinlich um die Ueberreſte des vor einigen Jahren freiwillig in den Tod gegangenen Walk. * Burgweiler bei Meßkirch, 14. November. Das Opfer eines wütenden Stieres wurde im benachbarten Dietenhauſen der Land⸗ wirt Reiſch. Als er den Gemeindefarren aus den Stall nahm, wurde dieſer plötzlich wild, wandte ſich gegen ſeinen Herrn, drückte ihn gegen die Wand und verletzte ihn ſchwer an beiden Oberſchenkeln. Nur mit Mühe gelang es einem herbeieilenden Knecht den bereit⸗ ohnmächtig gewordenen vor weiteren Angriffen zu ſchützen. Laufenburg, 15. Nov. Der von hier gebürtige Kurt Fauth. ein Sohn des früher hier anſäſſigen Apothekers Fauth, wird ſeit einiger Zeit vermißt. Er wollte nach Nürnbera zu Verwandten reiſen, iſt aber dort nicht angekommen. Aus der Pfalz Der Poſtſcheckverkehr in Ludwigshafen »Ludwigshafen, 14. Nov. Beim Poſtſcheckamt in Ludwigs⸗ hafen waren Ende Oktober 1925 14 246 Poſtſcheckkunden vorhanden. Auf den Poſtſcheckkonten ſind im Monat Oktober gebucht worden 74 883 028 Reichsmark Gutſchriften, darunter 204 257 Einzahlungen mit Zahlkarte über 23 645 599 Reichsmark und 164 326 Ueber⸗ weiſungen über 51 237 429 Reichsmark. Die Laſiſchriften betrugen 74824 377 Reichsmark, darunter befanden ſich 6280 Kaſſenſchecks über 5 016 820 Reichsmark, 866 im Staatsbank⸗, Reichsbank⸗ und Abrechnungsweg beglichene Auszahlungen über 5 30 1787 Reichs⸗ mark, 44 507 Zahlungsanweiſungen über 8 020 851 Reichsmark und 197 904 Ueberweiſungen über 56 455 237 Reichsmark. Der Geſamt⸗ umſatz im Monat Oktober 1925 betrug hiernach 149 707 405 Reichs ⸗ mark. Davon wurden bargeldlos abgewickelt 112 997 453 Reichs⸗ mark oder 75 Prozent. Das durchſchnittliche Guthaben der Poſt⸗ ſcheckkunden betrug im Oktober 1925 8 162 131 Reichsmark. * »Ludwigshafen, 14. Non. In der Mapſtraße ſtahl ein Dle b einen Herrenmandel und 55 Mark.— Einem Landwirt aus Böh1 wurde aus ſeinem Rock vom Wagen die Brieftaſche mit 157 Mark geſtohlen, während er Kartoffeln in den Keller eines Hauſes in der Maxſtraße trug. Das iſt nun ſchon der 3. Fall dieſer Art.— Einem Lehrer wurde die Aktenmappe entwendet, die er vor einem Schaufenſter in der Bismarckſtraße liegen ließ, während er ſich mit einem Bekannten unterhielt.— In einer Wirtſchaft am alten Ran⸗ gierbahnhof gerieten einige Burſchen in Streit mit dem Wirt, der ihnen nach der Polizeiſtunde nichts mehr zu trinken geben wollte. Sie warfen mit und zertrümmerten die Wirt⸗ ſchaftstüre und die Fenſter. Als die Polizei eintraf, flüchteten die Burſchen. Die Namen der Täter ſind bekannt.— Ein Tagner miß⸗ handelte vor dem Amtsgericht ſeine Nachbarin und ſchlug ihr dabei einige Zähne ein. Die Urſache iſt in Hausſtreitigkeiten zu ſuchen.— Ein 19jähr. Poſthelfer iſt wegen Unterſchlagung von Briefen und Geldſendungen verhaftet worden. * Harthauſen bei Speyer, 15. Nov. Bei der am 10. und 11. November von Konſul Seeſt aus Mannheim in der hieſigen und einem Teil der Schwegenheimer Gemarkung abgehaltenen Treibjagd wurden von ettva 30 Schützen 284 Haſen, 6 Fa⸗ ſanen, 1 Fuchs und 8 Karnikel zur Strecke gehracht. Nachbargebiete *Klein⸗Gerau, 14. Nov. Der ehemalige ruſſiſche Kriegsge⸗ fangene und Fabrikarbeiter Klitſch, der ſeit einigen ren mu einer hieſigen Kriegerswitwe verheiratet iſt und hier ſeinen Wohn⸗ ſitz hat, hat Samstag früh unerwartet ſeine Familie verlaſſen und die Rückreiſe nach Rußland angetreten. »Deißlingen bei Schramberg, 14 Novbr. Die Uhrenfabrik von Gaiß& Ritter iſt vorgeſtern Nacht in kurzer Zeit vollſtändig niedergebrannt. Das Feuer, über deſſen Entſtehungsurſache noch nichts feſtgeſtellt werden konnte, fand in dem großen Vorrat an Brennſtoffen(Holz uſw.) reiche Nahrung. Ein großer Teil der Maſchinen iſt zerſtört. Die Geſchädigten ſind verſichert. * Mainz, 12. Nov. Auf dem Hochheimer Markt wurde ein Vieh⸗ treiber von einer Wiesbadener Firma beauftragt, eine Kuh nach Wiesbaden zu transportieren. Sowohl der Viehtreiber, noch die Kuh ſind dort eingetroffen. Die Unterſuchung über den nicht alltäolichen Fall iſt eingeleitet.— Im Rheingau ſind verſchiedene Schif fe in dem ſchlechten Fahrwaſſer feſtgefahren. konnten aber nach länge⸗ ren Bemühungen wieder flott gemacht werden. Gerichtszeitung Der neue„Jall Hau“— Das Wiederaufnahmeverfahren Zu dem Haftbefehl der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe gegen den Rechtsanwalt Hau erfährt die Telegraphen⸗Union von unterrichteter Seite, daß es bisher nicht feſtſteht, daß Hau im Auslande ſich aufhält, wie dies letzter Tage in einigen Blättern behauptet worden iſt. Richtig iſt, daß Hau ſich auf keinen Fall den Behörden ſtellen werde. Hau weilte noch vor kurzer Zeit mehrere Wochen hindurch in Berlin, um hier mit ſeinem Rechtsbeiſtand Dr. Alsberg das kommende Gefuch um Einleitung eines Wieder⸗ aufnahmeverfahrens zu bearbeiten. Dieſer Antrag wurde bisher deshalb noch nicht wieder eingereicht, weil weiteres Material ſchießtechniſcher und gerichtsärztlicher Gutachten beſchafft werden ſoll. Hau hat dabei immer bekont, daß er vor der Welt und vor allem auch vor ſeiner einzigen Tochter gerechtfertigt da⸗ ſtehen wolle und daß er ſein Kind nicht eher wieder ſehen wolle, bis er den Gegenbeweis der Mordanklage gebracht habe. Tat⸗ ſächlich hat ſeit der Entlaſſung Haus aus dem Bruchfaler Zucht⸗ haus keine Begegnung zwiſchen Vater und Tochter ſtattgefunden. Das zu beantragende Wiederaufnahmeverfahren wird ſich, wie wir weiter erfahren, auf eine Reihe von Fehlern ſtützen, die nach Anſicht der jetzigen Verteidigung Haus in jenem Prozeß im Jahre 1907 gemacht worden ſind und zwar neben weniger bedeutungs⸗ vollen prozeſſualen Fehlern, ſolchen kriminaltechniſcher und pfycho⸗ logiſcher Natur. Zunächſt wird darauf hingewieſen, daß damals die gerichtsärztliche und ſchießtechniſche Wiſſenſchaft nicht auf der Höhe ſtand, die ſie heute erreicht hat, und daß deshalb in weſent⸗ lichen Punkten die Beweisaufnahme ein ſchiefes Bild ergeben habe. In jenem Prozeß vor dem Karlsruher Schwurgericht hat die Schwägerin Hau's, Olga Molitor, bekundet, ſie ſei an dem fraglichen Abend mit ihrer Mutter, der Frau Molitor, die Linden⸗ ſtaffeln in Baden⸗Baden hinuntergegangen. Dabei hätten ſie Schritte hinter ſich gehört, ſodaß ſie von Furcht ergriffen worden ſeien, ohne daß ſie dabei aber nach der ſie verfolgenden 7 ſich umgeſehen hätten. Plötzlich ſei dann der Schuß gefallen, der ihre Mutter zu Boden ſtreckte und nun habe ſie, Olga Molitor, einen Mann dapbneilen ſehen. Nach dem Gutachten der Sachverſtändigen war der Schuß aus allernächſter Nähe, aus einer Entfernung von 20—50 Zentimeter abgegeben worden, war von hinten links ſeitlich 7 Ztm. unter dem Schulterblatt durchgedrungen. Die Kugel hatte mit der Rich⸗ tung leicht nach rechts oben den Körper wieder verlaſſen. In der Begründung für eine Wiederaufnahme des Verfahrens wird nun darauf verwieſen werden, daß dieſe Feſtſtellungen eine geradezu unmögliche Stellung ergäben, aus der heraus von dem angeblchien Täter der Schuß abgegeben ſein ſoll. Die heutige Wiſſenſchaft dürfte möglicherweiſe aus dieſen gang andere Schlüſſe ziehen, als es damals der Fall geweſen ſei. 230 Wie erinnerlich, ſind damals die verſchiedenen Deutungen über den Täter jenes tödlichen Schüſſes auf Frau Molitor, wenn man Hau ausſchaltete, aufgekommen. Ob dieſe Geſichtspunkte und insbeſondere der ſeinerzeit geäußerte Verdacht gegen Olga Molitor in dem Wiederaufnahme⸗Geſuch eine Rolle ſpielen wird, ſteht noch dahin. Bemängelt wird weiterhin, daß eine eingehende Beſichtigung und Durchſuchung des Tatortes unmittelbar nach der Tat verab⸗ ſäumt worden iſt. Einen weiteren wichtigen Punkt wird der An⸗ trag in der Ausſage einer Frau Giſele erblicken, die damals als einzige Zeugin bekundet hatte, daß ſie vor dem Schuſſe einen Herrn in eine Droſchke habe ſteigen ſehen, der Hau geweſen ſein könnte. Das Gericht war damals der Anſicht, daß dieſe Zeugin einer Sug⸗ geſtion erlegen ſei. Nunmehr haben ſich aber Zeugen gefunden, die bekunden, daß Frau Eiſele bereits am Tage der Tat mit der Behauptung aufgetreten ſei, ſodaß alſo von einer ſpäteren Sug⸗ geſtion kaum die Rede ſein konnte. Dieſe Hauptpunkte und eine Reihe weiterer Eingelheiten, die ſich auf verſchiedene Dinge des Verfaßtens gegen Han bezieben, würden in ihrer Geſamtheit die Grundlage für den Wiederauf⸗ nahmeantrag bilden, der eingehende rechtliche Darlegungen über die Notwendigkeit einer ſolchen Maßnahme enthalten wird. In dieſem Zuſammenhang muß erwähnt werden. daß nach Zurückweiſung der ſeinerzeit eingelegten Reviſion durch Urteil des Reichsgerichts vom 15. Oktober 1907 der damalige Verteidiger Haus Rechtsanwalt Dr. Dietz in Karlsruhe bereits im Sommer 1909 ein Wiederaufnahmeverfahren beantragt hatte, was aber zuerſt von der Karlsruher Strafkammer am 16. Junf 1909 und dann vom Badiſchen Oberlandesgericht am 27. Juni 1910 abſchlägig be⸗ ſchieden wurde. Pfändung des Auloren-Honorars Berlin, 17. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. Z. mitteilt, hätten die badiſchen Juſtizbehörden ſich nicht mit dem Haftbefehl gegen Karl Hau begnügt, ſondern auch ſein Autorenhonorar für die Veröffentlichung ſeiner Erinne⸗ rungen in der„.⸗Z. am Mittag“ pfänden kaſten, und zwar wegen der Strafvollzugskoſten in Höhe von insgeſamt 282,62 M. Die Pfändung erfolgte aber erſt, als die Veröffent⸗ lichung in der„.⸗Z. am Mittag“ bereits abgeſchloſſen war. * Leiſtungswucher eines Bankiers Die„M. N. Nachr.“ melden. daß der Bankier Olbrich, der Inhaber des Bankhauſes Olbrich u. Co. in München, das mit der banktechniſchen Durchführung der Umſtellung des Aktienkapitals der Süddeutſchen Metallwerke von 20 Mikionen Papiermark auf 500 000 Reichsmark beauftragt, worden war, wegen Leiſtungs⸗ wuchers zu einer Geldſtrafe von 5000 M. verurteilt wurde. Das Bankhaus hatte für 20 000 Aktien eine Abſtempe⸗ lungsproviſion von 14 000 Mark und für 5000 Zuſatzaktien eine Auslieferungsproviſion von 3500 Mark gefordert. In der erſten Inſtanz war Olbrich zu 2000 M. verurteilt worden. In der Be⸗ rufungsinſtanz wurde die Strafe um weitere 3000 M. erhöht. Olbrich batte gegen das erſtinſtanzliche Urteil Einſpruch erboben. Licht lockt Leute. Wer ſein Schaufenſter nicht werbend voll ausnußt, ſchdigt ſich ſebſt Das billigſte Werbemittel iſt ausgiebige, richtig angewendete Beleuchtung zur Ausnutzung des Schaufenſters— auch nach den Geſchaͤftsſtunden. Das Lichtheft„Licht lockt Ceute“ iſt bei Elektrizitätswerten, Osram⸗Vertaufs⸗ ſtellen und anderen Eleklto⸗Fachgeſchaͤften zum Preiſe von 28 Pf. erhaͤltlich. 5 O S EN —— —— 8 —— — —— 6. Seile. Nr. 533. Neue Mannbeimer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe) Dienstag, den 17. November 1925 Die ſteuerliche und ſoziale Gelaſtung der Großindͤuſtrie In den letzten Tagen ſind, wie uns geſchrieben wird, von mehreren großinduſtriellen Unternehmungen Geſchäftsberichte ver⸗ öffentlicht worden, die einen ſehr intereſſanten Einblick in die ſteuerlige und ſoziale Belaſtung der Großinduſtrie gewähren. So teilen, wie von uns bereits kurz gemeldet, die Mannes⸗ mannröhrenwerke mit, daß ſie im abgelaufenen Geſchäfts jahr an Steuern einen Betrag von 8,164 Mill.& und für ſoziale Laſten einen ſolchen von 5,190 Mill., insgeſant alſo 13 354 Mill. 4 zu zahlen hatten. Dieſer Betrag entſpricht 11,5 pCt. des geſamten Aktienkapitals und ſtellt den rund 5⸗fachen Betrag des erzielten Reingewinnes dar. Er iſt beinahe doppelt ſo hoch wie die Geſamtunkoſten der Betriebsſtätten und der Hauptverwaltung, die insgeſamt 7,59 Mill. ausmachen. Eine noch intereſfantere Zahl gibt die Maſchinenbau⸗ anſtalt Humboldt in Köln⸗Kalk, die bekanntlich dem Klöckner⸗Konzern naheſteht. Das Werk teilt mit, daß es im Jahre 1913 an Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindeſteuern einen Betrag bezahlen mußte, der auf die Tonne der Produktion 4,59 betrug. Im jetzt abgelaufenen Geſchäftsſahr dagegen mußte das Werk je Tonne eine Belaſtung von 30,65,„ aufbringen, einen Betrag alſo, der faſt eine Verſiebenfachung der auf der Produktion ruhenden Steuerlaſten gegenüber dem Vor⸗ kriegsſtand ausmacht. Die je Kopf der Beſchäftigten zu zahlenden ſozialen Laſten betrugen insgeſamt 117,65 4. Bei dieſen Zahlen iſt zu berückſichtigen, daß der Humboldt in der Vor⸗ kriegszeit einen Reingewinn von 3,56 Mill. 1 aufweiſen konnte, während dieſer jetzt nu: 76 954 l betrug. 00 Gießerei und Maſchinenfabrik Oggersheim Paul Schütze u. Co. HOggersheim(Pfalz) Wie wir hören, weiſt die mit den Kölſch⸗Fölzer⸗ Werken.⸗G. in Siegen in Intereſſengemeinſchaft ſtehende Ge⸗ ſellſchaft für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1924/25 bei 800 000 Aktienkapital einen Betriebsverluſt von 45 301, aus. Wie wir erfahren, iſt dieſer Verluſt zurückzuführen auf die allgemeine ſchwierige wirtſchaftliche Lage, auf die unerſchwinglich hohen Steuern und Abgaben und die außergewöhnlich hohen Löhne, die ſich auf die Fabrikation nicht mehr abwälzen ließen. Die Intereſſengemeinſchaft mit den Kölſch⸗Fölzer⸗Werken wurde im Februar 1922 abgeſchloſſen. O Heidelberger Privalbank.-G. Die.⸗V. genehmigte die Regularien. Dder Reingewinn von 44 079.A foll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Außenſtände ſind vorſichtig bemertet, die Abſchreibungen reichlich bemeſſen. kr· Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach Wie wir dem Geſchäftsbericht entnehmen, haben die Anlagen⸗Konten, Immobilien, Betriebsmaſchinen, Elektr. Einrich⸗ tungen, Werkzeugmaſchinen, Gießerei⸗Einrichtungen und Modelle und Mobiliar Zugänge von insgeſamt 754261 Rel erfahren. Dem Bruttoertrag von 2 161 114 ſtehen 652 701 Betriebs⸗ unkoſten, 914035„ Handlungsunkoſten und 42 548 für Zinſen gegenüber. Nach Abzug von 165 479„ für Abſchreibungen ver⸗ bleibt von dem Ueberſchuß von 551830„ ein Reingewinn von 386 351, aus dem eine Dividende von 6 pCt. für die Vor⸗ zugs⸗Aktien und 10 pCt. auf die Stamm⸗Aktien zur Ausſchüttung gelangen, während die verbleibenden 63 831 auf neue Rechnung vorgetragen werden. 5 Ueber die Ausſichten wird ausgeführt: Der Verlauf des am 30. Juni zu Ende gegangenen Geſchäftsjahres war im Ganzen genommen befriedigend. Durch die Währungsbefeſtigung war wieder die geordnete Kalkulation und infolgedeſſen eine auf Preisbaſis aufgebaute Verkaufstätigkeit möglich. Obgleich er enorme Steuerdruck die Konkurrenzfähigkeit nach dem Auslande beeinträchtigte und die große Kapitalknapphelt im In⸗ lande den Abſatz ſehr erſchwerte, war es der Geſellſchaft Dank ihrer Organiſation bisher doch möglich, genügend Aufträge gereinzuholen. Die Verwaltung glaubt daher, auch für das neue Geſchäftsjahr einen günſtigen Verlauf zu erhoffen, beſonders wenn der baldige Ahſchluß entſprechender Handelsverträge gegenwärtig noch vorhandene Hemmungen zu beſeitigen vermag.(0 Widerſtand der Arbeitnehmer gegen den Ruhrkruſt? Aus Dortmund wird der V. 3. gemeldet: Wie aus links⸗ politiſchen und gewerkſchaftlichen Kreiſen mitgeteilt wird, werden ſich die Vertreter der gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter dem Verlangen der an der Bildung des Rhein⸗Ruhr⸗Truſts intereſſier⸗ ten großinduſtriellen Kreiſe nach Abänderung der ſteuerlichen Vorausſetzungen für den der Oroßinduſtrie auf das entſchiedenſte widerſetzen. Es wird betont, daß die geplante Zuſammenlegung der Werke mit großen Häxten für die Arbeiterſchaft, Entloſſungen und vorausſichtlich ungünſtigeren Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen verbunden ſein wird. Solange nicht die gebührende Vertretung der Arbeitnehmer in der Leitung des angeſtrebten Rhein⸗Ruhr⸗Truſts geſichert iſt, werden ſich die politiſchen und gewerkſchaftlichen Vertreter der Arbeiterſchaft der Truſtbildung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie weitmöglichſt widerſetzen. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarkle Der rheiniſch⸗weſtfäliſche Wertpapiermarkt ſtand, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 14. November entnehmen, auch in der verfloſſenen Berichtswoche unter dem Zeichen größter Depreſſion. Die Geſchäftstätigkeit kam faſt völlig zum Stillſtand, und der Saldo der Kursbewegung zeigt mit vereinzelten Ausnahmen, weitere Einbußen. Erſt gegen Wochenſchluß trat eine geringe Erholung ein, die auch eine kleine Belebung der Geſchäftstätigkeit herbeiführte. Die beſonders an der letzten Börſe getätigten Käufe dürften wohl nicht mit Auf⸗ trägen des Privatpublikums zurückzuführen ſein, da dieſes ſich aus Geldbeſchaffungszwecken in letzter Zeit eher zu Glattſtellungen ent⸗ ſchloß. Auf dem Kohlenkuxenmarkte büßten von ſchweren Werten Conſtantin der Große und König Ludwig 2000.I ein. In Kohlenaktie, entwickelte ſich namendlich 69g Wochen⸗ ſchluß regerer Verkehr. Insbeſondere ſind Lothringen Bergbau 929 erwähnen, die nach einem vorübergehenden Kursverluſt von 3 pCt. ihren letztwöchentlichen Kursſtand wieder einholten. An der letzten Börſe wurden größere Poſten aus dem Verkehr genommen, da die Geſchäftslage dieſer Geſellſchaft und der Abſchluß eines größeren Kredites günſtige Aufnahme fand. Sonſt verloren bei mehrfachen Umſätzen Niederrheiniſche Bergwerks⸗ und Präſident⸗Aktien 2 pCt., Dahlbuſch und Adler Bergbau 1 pCt. Braunkohlenwerte lagen, mit Ausnahme von Bellerhammer, verödet. Vorgenannte Kuxe wurden in größeren Poſten zu anziehenden Preiſen(+100) auf das Bekanntwerden einer Sonderausſchüttung hin gekauft. Der allgemeine Aktienmarkt zeigte gleichfalls ſchwächere Haltung. Bei geringem Verkehr verloren Kabel⸗ werk Rheydt 8 pCt., Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizität 2 pCt. Uerdinger Waggon gingen mehrfach zu behaupteten Preiſen um. Elektrizitäts⸗A. G. vorm. W. cahmeyer u. Co. Die Geſellſchaft beantragt aus einem Reingewinn von 1608 755 ReI die Verteilung einer Dividende von 8 pCt. Aus der Bilanz ergeben ſich: Warenlieferung und Gutſchriften aus Abrechnungen 2 223 088, Anzahlungen auf in Ausführung begriffene Bauzwecke 1 296 926, Schuldner 355 099, Bankguthaben 1866 855, Kaſſe 31 362, Guthaben für Werkbauten und Anzahlungen 998 019, Vorſchüſſe an naheſtehende Unternehmungen 721 405, im Neubau begriffene Anlagen 410 467 und Wertpapiere und Beteiligungen 23 505 723./l. Die Geſellſchaft hat ſich, wie dem Geſchäftsbericht zu entnehmen iſt, in der Erwartung, daß nach Wiedereintritt geordneter Verhält⸗ niſſe auch die und die Straßenbahnen allmählich wieder eine beſſere Konjunktur bekommen werden, nicht getäuſcht. Die meiſten dieſer Geſchäftszweige haben im abgelaufenen Geſchäftsjahr Dividenden ausſchütten können. Da⸗ mit iſt jedoch nicht geſagt, daß alle Schwierigkeiten überwunden ſnd, da beſonders die in den Wertpapferen angeſammelten Reſerven verloren gegangen ſind. Ein Abbau der Strom⸗ preiſe iſt ſolange nicht möglich, als Löhne, Betriebsſtoffe und Neu⸗ bauanlagen das eineinhalb⸗ und zweifache der Vorkriegszeit be⸗ dingen, abgeſehen von den ungeheuren Steuern u. wirtſchaftl. Laſten. Die Unternehmungen, an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt, haben folgende Dividenden gezahlt: Lech Elektrizitätswerk.⸗G. 8 pCt., Main⸗Kraftwerke.⸗G. 8 pt., Elektrizitätswerk Weſter⸗ wald 4 pCt., Kraftwerk Altwürttemberg.⸗G. 8 pCt., Thüringer Elektrizitätslieferungs⸗.⸗G. 8 PCt., heriſche Elektrizitätsliefe⸗ rungs⸗A.⸗G. 6 pCt., Elektrizitäts⸗ und Straßenbahn.⸗G. Tilſlt 6 pCt., Frankfurter Lokalbahn.⸗G. 8 pCt., Hirſchberger Talbahn .⸗G. 7 pCt. und die Mülheimer Kleinbahn.⸗G. 4 pCt. Die Geſellſchaft teilt weiterhin mit, daß ſie größere Leitungs⸗ bauten für die Mainkraftwerke zur Verbindung des Kraftwerkes in Höchſt a. M. mit dem Bayernwerk, mit der Geſellſchaft Guſtav Dettingen, mit dem Heſſiſchen Kraftwerk und dem Städtiſchen Elektrizitätswerk Wiesbaden ausgeführt habe. Zum Zwecke der Ausnutzung von Waſſerkräften iſt eine Geſellſchaft, an der auch der preußiſche Staat, der Bezirksverband und die Kreiſe der Vrovinz Naſſau und die Main⸗Kraftwerke beteilig“ ſind, in Gründung begriffen. Es wird bei Cramberg ein neues Elektrizitätswerk an der Lahn gebaut werden. fonzentration im Groß⸗ Bankgewerbe? Die ſchon ſeit 117 an der Vörſe kurſierenden Gerüchte, wo⸗ nach ein enger Zuſammenſchluß zwiſchen zwei Groß⸗ banken angeſtrebt werde, traten an der geſtrigen Börſe wieder einmal mit and Beſtimmtheit auf. Man verwies hierbei, wie die B. Börſen⸗Ztg. erfährt, auch auf einen Artikel in einem Finanzblatt, in dem über Konzentrationsbeſtrebungen zum Zwecke der Rationaliſierung geſchrieben und auch die Möglichkeit von weitergehenden Konzentrationen im Großbankgewerbe zum Aus⸗ druck gebracht wurde. Allen dieſen Beſtrebungen liegt naturgemäß durch Beſeitigung von Ueberorganiſation, Erſparung von Unkoſten und Herbeiführung einer ſtarken Arbeitsintenſität im Wege der Zuſammenlegung gleichgearteter Betriebe und gleich⸗ artiger Geſchäftstendenzen zugrunde. Was nun die ſchon mehrfach erwähnten Gerüchte an der Berliner Börſe anbetrifft, wurde von einer der Banken, die in dieſem Zuſammenhang genannt wurde, in Abrede geſtellt, daß derartige Beſtrebungen für ſie in Frage kämen. O Abgelehnte Geſchäftsaufſicht. Zu der Notiz im geſtrigen Abendblatt wird uns von der Firma Gebr. Ullmann.⸗G., Schrottgroßhandlung, Mannheim, mitgeteilt, daß ſie ſofort einen neuen Antrag auf Anordnung der Geſchäftsaufſicht ein⸗ gereicht und daß über dieſen Antrag noch nicht entſchiedn iſt. ⸗b. Konkurs. Die Geſellſchaft m. b. H. für Innenausſtattung vorm. Max Wahl in Bohlingen bei Singen fſt in Konkurs geraten. Jum Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Emil Schmidt in Radolfzell ernannt. 2 „b- Amerika-Impori- und Export-G. m. b.., Baden⸗Baden. Mit einem Stammkapital von 35 000 R. wurde in Baden⸗Baden die Amorika⸗Import⸗ und Export⸗G. m. b. H. gegründet. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt der Austauſch von Induſtrieerzeugniſſen 705 798 mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika und anada. Ozimmer u. Co., Prokosſchreibmaſchinenfabrik, Frankfurk a/ M. In der geſtrigen o..⸗V. wurde von der Verwaltung mitgeteilt, daß mehr als die Hälfte des Aktienkapitals verloren iſt. Der Geſellſchaft wurde ein Moratortum bewilligt. „. Millioneninſolvenz im ſüddeutſchen Konfektionshandel. Die bekannte langjährig beſtehende, Horſchen, Stuttgart mit Zweigniederlaſſungen in Karlsruhe, Würzburg Geſchäftsganges in den letzten Wochen in Zahlungsſchwie⸗ rigkeiten geraten. Die Paſſiven betragen.2 Mil.„A. Eine Gläubigerverſammlung am 14. November ſtimmte dem Vergleichs⸗ porſchlag von 75 pCt. zu, wodurch die augenblicklichen Schwierig ⸗ keiten behoben ſein dürften. 1. Georg Fröhlich in Düſſeldorf. Die Geſellſchaft iſt im Zuſammenhang mit der Inſolvenz der Bank⸗ firma Padberg ünter Geſchäftsaufſicht geſtellt worden. Die Aktiven werden mit 584 345.l, die Paſſiven mit 371 500 R. angegeben. „k- Jahlungsſchwierigkeiten im Barmer Die ſehr angeſehene Barmer Wollhandelsfirma G. A. Schlechten⸗ dahl, ſſeht ſich genötigt, wegen ſtarker Verluſte am Woll⸗ markt ein längeres Moratorium nachzuſuchen. Es liegt ein anſehnlicher Aktivenüberſchuß vor, ſo daß die Gläubiger mit einer vollen Befriedigung rechnen können. 1. Juſammenſchluß in der Geldſchrankinduſtrie. Ddie Panzer .⸗G. in Berlin und die Bode Geldſchrankfabriken.⸗G. in Hannover haben eine Intereſſengemeinſchaft in der Weiſe her⸗ geſtellt, daß die geſamte Fabrikation von Geldſchränken und Bibliothekseinrichtungen in Hannover zentraliſiert ſind. Durch die Einſtellung der Fabrikation in Verlin werden erhebliche Er⸗ ſparniſſe erzielt. Die Bode Geldſchrankfabriken.⸗G. werden von nun an Bode⸗Panzer Geldſchrankfabriken.⸗G. firmieren und die bisherigen e der der Panzer.⸗G. Berlin mit ihrer Inlands⸗ und Exportorganiſation weiterführen. Es ſchweben Verhandlungen, den Zvſammenſchluß eldſchrankinduſtrie noch auf andere namhafte Firmen aus⸗ zudehnen. 1 Rhenania, Verein Chemiſcher Jabriken.⸗G. in Köln— Chemiſche Jabriken Kunheim u. Co..-G. in Berlin. Die Aufſichts⸗ räte der Rhenania, Verein CEhemiſcher Fabriken.⸗G., Köln und der Chemiſchen Fabriken Kunheim u. Co..⸗G., Berlin, der bereits durch enge Intereſſengemeinſchaft verbundenen Geſellſchaften, haben beſchloſſen, den für Ende Dezember einzuberufenden General⸗ die Fuſion der beiden Geſellſchaften in der Weiſe vorzuſchlagen, daß die Rhenania gegen 5 Kunheim⸗ Aktien 4 Rhenania⸗Aktien gewährt. Zu dieſem Zweck wird die Rhenania ihr Kapital um 5 000 000./s Stammaktien und 240 000 Reichsmark Vorzugsaktien erhöhen, während der Reſt der zur Durchführung der Fuſion erforderlichen Stammaktien aus vor⸗ handenen Beſtänden genommen wird. Die Firma der vereinigten Unternehmungen wird lauten„Rhenania— Kunheim Ver⸗ Chemiſcher Fakriken.⸗G.“ Der Sitz wird nach Berlin verlegt. Gleichzeitig wird den Generalverſammlungen die Ein⸗ Am Rentenmarkt beſtand für Vorkriegspfandbriefe vorüber⸗ gehend Nachſ! zu beſſeren Preiſen. ziehung der Vorratsaktien und der im Beſitz der Rhenania befindlichen Kunheim⸗Aktien vorgeſchlagen werden. die Tendenz zur beſſeren Ausnutzung der geſchäftlichen Situation Junꝛer⸗ und einigen anderen füddeutſchen Städten iſt infolge des ſchlechten dan Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Deviſenmarkt Nordiſche Deviſen feſt. Sonſt unveränderi 10 n1 Die vorübergehende Abſchwächung der nordiſchen Deviſe 6 zum Stillſtand gekommen und hat eine Aufwärtsbewegung gegriffen, die über die vor dem Rückgang innegehabten, 1 hinausgeht. Die norwegiſche Krone, die ſich geſtern Vormittag tern 54,90 ſtellte, notierte heute 85,70, die däniſche Krone, die 900 65 Vormittag mit 103,80 bezahlt wurde, notierte heute frül 1 London gegen Oslo 23,75(23,95), London gegen Kopenhagen 1 75 (19,60). Mithin hat die vor einigen Tagen an dieſer Stele. öffentlichte Mitteilung ihre Beſtätigung gefunden, daß der 10 gang der nordiſchen Deviſen an der New Horker Börſe nur 90 vorübergehender Natur ſein kann. Weſtliche Deviſen liegen Gegenſaß hierzu unverändert. üſel London gegen Paris 12078(1216), London gegen 10676(106,75), London gegen Malland etwas ſchwächer 1 (120%), London gegen Schweiz 25,14, London gegen Kabel 57 Kabel gegen Holland 248.50, London gegen Holland, 12,04, 990 gegen Schweiz 20,85(20,70), Mailand gegen Schweiz 20,75 London gegen Stockholm 18,10, London gegen Madrid, das 9 950 national weiterhin Neigung zur Abſchwächung zeigt 34,00 Brüſſel gegen Paris 112,75, London gegen Kabel 4847(484 jork In Reichsmark ausgedrückt, laſſen ſich über New 1 noch folgende Kurſe feſtſtellen: engliſche Pfunde 20,35(36), 15 60 16,90(16,80), Zürich 80,95, Mafland 16,80(16.95), Holland 100 (1,69,05), Prag 12,44, Stockholm 1,12,35, Brüſſel 19,05, Ma 59,90(59,95), Argentinien 1,74,95(1,74,80). Mannheimer Effektenböerſe OMannheim, 16. Nov. Die Börſe eröffnete die Woche ſtillem Geſchäft mit behaupteten Kurſen. Es notterg Pfälz. Hypothekenbank 51., Brauerei zur Sonne Welß 40 6 100., Rück⸗ und Mitverſicherung 45., desgl. 75 Emaillierwerke Maikammr 24 bz.., Gebr. Fahr 36., Germe ke Linoleum 93,50., Mannheimer Gummi 23., Rheinmühlenw 47., Salzwerk Heilbronn 70 bz.., Wayß u. Freytag leih⸗ Zuckerfabrik Waghäuſel 43,5 bz.., 5 proz. Deutſche Reichsaniend, 0,205., 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfan briefe 5,.62 G. Waren und Märkte Ofnzielle Preiſe der Mannheimer produktenböͤrſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto wangenkea Mannheim ohne Sack zah in Reichsmar Breisnetterungen vom 16 November 1925. 2 Weizen, inkaändiſcher neuer 24.—25 Wetzendrotmenl E. 22.50—360 8 ausländiſcher 29.50—80.75 Aene Sept. 28— 1955 Roggen, inländticher neuer 17.75—18. Weizenkleie mi Sad 9. 923 „ ausländiſcher 10,— 19.25 Trockentreber 18.——. Brau⸗Gerſte(neue) 21.50—28.50 Robmelaſſe 55 tter⸗„ 18.——19.50] Wieſenheu. loſe.0— Haſer inländiſcher 1778 19, Rotkleehen ausländiſcher 19.7—27.28 Luzerne⸗Kleeheu 589— 54 Mais gelbes mit Sac 19.25—19.50 Preß⸗Stroh.50—.— Weizenmehl Spez. 38,50— 39.—[ Gebundenes Stroh.80-—.— Raps, mit Sack, Tendenz: feſter. Berliner Metallbörſe vom 16. Novemder Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 12. 18. Aluminium 13. 442 Elertrolnttupfen 139.— 148.75 in Barren 240•2,s 240. Naffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—— 2 Blei—.——.— üttenzinn—.—.5⁰ Robzintipd.⸗Pr.) 78./8 78—70 ickel 940.0 1889.404 do. Verk.—.——.— Antimon 12 1286057 Plattenzint 66,5.9% 6˙•97 Silber für 1 0. 988.07 2 luminium.35•2..35•.40 Platin p. Or.—.— 5 genbon 16. Npember Metallmarkt. In Iß t. d. engf v 1010 Kg· 30 Kuper Kae 620 el48 bege 6 28 68.— Jin 275 upfer Kaſſa deſtſeleet. 1* n 5e.2 Mena 225 2 25 Nen—— neckſtide 14. 0 do. Ulektol. 68.75 68.0 Zinn Kaſſa 288. 287, 5 Regulus— Schiffahrt Frachtlenmarkt vom 16. November 19 „ 0 Die heutige Börſe verlief ziemlich lebhaft. Es waren u. a hr⸗ verſchiedene Bergreiſen am Markt. Die Frachten mit M..— Nu ort-Mannheim und M..20 Rhein⸗Herne⸗Kanal-M heim blieben beſtehen. Es iſt Ausſicht vorhanden, daß infol eee Waſſers die Frachten ſich etwas beſſern. 0 alfracht Rotterdam—Antwerpen—Gent blieb unverändert. waherſtandsbeodachtungen im Mona Novemb Nueim-Aea., J 10 1 f2 i[1.[7„% LI Lau enn 1.5 941 80 140 egſ Maundeim N 95 3 17 „.88(1. 62 3,/ 217% ibronn.*— 80 Maran.„.. 4604 49 710421 449038 Mannbeim 87 a 2 80727 feaub 4 2 22 dein 1227585 4 88 f 555 ffr c 1* Herausgeber, Drucker und Derleger: Druckerel Dr Haas. neue Mannheimer Zeltung, G. m. b. H. Mannhem, E 8. 2. Ditektion: Ferdinand Heyme. Tell: Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantworilich für den politiſchen üt Hans Alred Meißner; für das Feuilleton:.. Fritz Hammes and Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelder; für Spon, den Neucs aus aller Welt: Willy Müller; für Bernbardt Ubrigen vedalt'onellen T il: Franz Kircher: für Anzeigen 2— 5— der regelmãssigen Zusteſſung unseres Blattes haben unsere Postbezieher leb- haftes Interesse. Vorbedinguns hiet für ist, daſ dem Brieftrãger oder dem Post- amt des Wohnortes die Besteſlung auf Unsere Zeitung für den nächsten Monat früh- zeitig übergeben wird. Gegen Ende jeden Monats häulen sich die Arbelten bei den Postanstalten derart, sodaß bei allzu später Zeitungsbeste ſung die rechtzeitige Weiterleitung an den Verlag in Frage gestellt ist. Wir bitten deshalb unsere Seg3ꝰ Posibhezieher den Bestellantrag bis Mittwoch, den 25. November bewirken zu wollen. Neue Mannheimer n. e 5 rrrrree 122 Denetag. den 17. Pobember 1025 neue Mannheimer Jeitung mittas⸗Rus gabel 12 85 2. Seite. Ar. 3333 — Sportliche Rundſchau Fußball in der Pfalz Vorderpfalzkreis uung et Ergebniſſe des geſtrigen Sonntags bewirkten in der Platzie⸗ eine Veränderungen. Mit Ausnahme der zwei Spitzenver⸗ die Mind er drei ſich am Schluſſe der Tabeile Befendenden wen, elten annſchaften die Plätze. Mit einem hohen Reſultat mußde de 1. F. B. Pfortz— 04 Ludwigshafen:7 eifti eberlegenheit des kommenden Meiſters anerkennen. Trotz kommnen Spiel konnten die Pfortzer nicht zu ihrem Ehrentreffer dn einem wichtigen Treffen ſtanden ſich in Speyer Soend J. B. Speyer— Sp. Bgg. Mundenheim:2 Neleider⸗ Beide Mannſchaften kämpften mit großer Energie. Die ſpielerngungen hatten dobei den ſchwerſten Stand. Beſondere ieſe rüche Schönheiten woren infolgedeſſen eine Seltenheit. Durch geuppe unktetellung verliert Speyer ſeinen Platz in der Spitzen⸗ Dadurch kann ſich infolge ſeines Sieges an d J. C. pfalz Ludwigshafen— F. B. Frankenthal:0 ausges Stelle von Speyer ſetzen. Die erſte Halbzeit bringt einen den Tlichenen Kampf, bei dem beide Mannſchaften die ſich bieten⸗ ſchält orgelegenheiten nicht auszunützen verſtehen. Nach der Pauſe Tor ſich eine leichte Ueberlegenheit der Pfälzer heraus Das erſte ſühren delt Bappert. Die Ausgleichsverſuche von Franken hal Pfal—8— zeitweiligem Drängen zu nichts. Ein Strafſtoß für beſes ringt ihnen den zweiten Erfolg. Der Sieger war techniſch 8 Der Sturm Frankenthals ſpielte zuſammenhanglos. ime reiche Torzahl brachte das Treffen d0 V. f. R. Frieſenheim— 1914 Oppau:2 Frleſen Oppauer Mannſchaft ſchien ſchlecht in Form zu ſein, ſodaß 80 leichtes Spiel hatte. rotzdem in Herxheim ſchwer zu gewinnen iſt verlor V. f. R. Kaiſerslaulern— B. B. Zweibrücken:0 Beide Mannſchaften zeigſen gutes Können. Die Verteidigungen ließen den Stürmern keine Zeit, um Tore zu erzielen. Dem vor⸗ ausſichtlichen Meiſter gelang es nach hartem Ringen doch noch, die zwei Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Die Ausgleichs⸗ gelegenheit verpaßte Zweibrücken öfters. In einem überlegenen Spiel fertigt ..R. Pirmaſens— Phönix Kaiſerslaufern:1 ab. Kaiſerslautern konnte ſelten aufkommen. Ein Ehrentor war ihr einziger Erfolg. .-B. Neckarau— Mannheimer Turnerbund Germania(:0):2 Obige Mannſchaften ſtanden ſich am Sonntag auf dem Neckar⸗ auer Platz zu dem fälligen Verbandsſpiel um die Gaumeiſterſchaft gegenüber. Neckarau war die glücklichere Mannſchaft. Ungefähr in 15 Minuten konnte ſie durch einen Dreizehnmeter das erſte Tor er⸗ zielen. Nachdem ſah man Germania meiſtens im Vorteil. Halbzeit: :0 für Neckarau. In der zweiten Spielhälfte war ſodann Germania meiſtens überlegen und ungefähr in der 10 Minute wurde der Ausgl'eich durch einen ſchönen Flachſchuß des Halbrechten geſchaffen. Durch einen verhängten Strafſtoß konnte hierauf Germania alsbald ſein zweites Tor erzielen. An dieſem Stand wurde dann bis zum Schluß von beiden Seiten nichts mehr geändert und Germamia konnte nach dem Schlußpfiff als Sieger den Platz verlaſſen. Der Schiedsrichter konnte nicht immer befriedigen. Jugendmannſchaft:2 für Germanio. H. Handball Handball⸗Verbandsſpiele Infolge nicht zu löſender Schwierigkeiten in der Platzfrage muß⸗ ten am Sonntag die zwei wichtigſten Treffen, Phönix gegen Polizei Heidelberg und Verein für Raſenſpiele gegen Mannheimer Turn⸗ ſportgeſellſchaft, ausfallen. Nur das Spiel Polizei Mannheim gegen V. f. L. Neckarau konnte ſtattfinden. Um ſo größer war der Spiel⸗ betrieb bei den unteren Mannſchaften. Hier iſt beſonders der Sieg der 1. Jugendmannſchaft der..G. zu erwähnen, die ſich durch dieſen Sieg an die Spitze der Tabelle vor der Waldhofjugend ſetzte. 80 Reemwene die Nue! Dovoriten blieben Sieger. vittoria Her iſt nicht mehr der Gegner wie zu Anfang der Verbands⸗ an Eifer nachgelaſſen. Arminias Sieg iſt ſeiner guten ſchaft zu danken. e Ueberraſchung verging der Sonntag im Hinterpfalzkreis. xheim— Arminia Rheingönheim:2 teſſe. Beide Gegn Hinkerpfalzkreis die beſſeren Polizeiſportler erringen konnten. zeit war das Spiel völlig offen und Polizei konnte nur einmal ein⸗ werfen. Die Neckarauer fielen im Verlauf der zweiten Halbzeit im⸗ mer mehr auseinander und noch viermal mußte der Torwart den Polizeiſportverein Mannheim—... Neckarau 5˙0(:0) Das einzige Verbandsſpiel des Tages war eine ſporkliche Delika⸗ er kämpften erbittert, aber fair um den Sieg, den In der erſten Halb⸗ Ball aus dem Netz holen. Gewinn dieſer beiden Punkte gefeſt die Polizeiſportler ihre ſition in der Tabelle weſentlich gefeſtigt. M. T. G. 1. Jugend— Waldhof 1. Jugend:1(:1) Einen techniſch hochſtehenden Kampf lieferten ſich die erſten Jugendmannſchaften der obengenannten Vereine. Während Waldhof techniſch die beſſere Mannſchaft iſt, iſt M. T. G. in ſeinen Angriffen wuchtiger und vor allem ſchneller. Bereits in den erſten 5 Minuten führte.F. G. bereits:0. Woldhof jedoch gelingt es bi⸗ zur Halb⸗ zeit, ein Tor aufzuholen. In der zweiten Halbzeit iſt.T. G. bei verteiltem Spiel noch einmal erfolgreich. Boxen * Aus dem Mannheimer Borxſporklager. Der Verein für Raſenſpiele trug um letzten Donnerstag abend in ſeinem Klub⸗ trainingslokal Mollſchule ſeine diesjährigen Klubmeiſterſchaften aus, die bei zahlreichen Meldungen einen guten, ſehr harten Sport brachten. Sehr ſtark war die Konkurrenz im Welter- und Mittel⸗ gewicht, dafür umſcweniger im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht. Im erſteren Falle wurde der Titel kampflos vergeben, im letzteren waren keine Meldungen abgegeben worden. Die Kämpfe ergaben folgendes Ergebnis: Fliegengewicht: Henſel, Bantam: Ankele, Fe⸗ der: Ries, Leicht: Krieger, Welter: Werner, Mittel: Blum, Halbſchwer: Frank, Schwer: unbeſetzt. Die nächſten Bor⸗ kämpfe wird Mannheim am 5. bezw. 19 Dezember im alten Rat⸗ hausſaale zu ſehen bekommen, wo um die Vor⸗ bezw. Endrunde der badiſch⸗pfälziſchen Meiſterſchaften gekämpft werden wird. Sch, Schach Das Moskauer Schachturnler 1 In der 5. Runde gewannen: Dr. Lasker— Yates, Bogolu⸗ jubow— Iljin Genewſky, Spielmann— Reti und Rabinowitſch Gotthilf. Remis wurden folgende Partien: Capablanca— Rubin⸗ ſtein, Tartakower— Torre und Sämiſch— Bogatirtſchuk. Nicht zu Ende geführt wurden die Partien Löwenfiſch— Chotimirſky, Romanowſky— Grünfeld und Werinſky— Subareff. An der Spitze ſteht jetzt Bogoljubow mit 4½ Zählern vor Rubinſtein mit 4, Tartakower 3½, Marſhall, Bogatirtſchuk und Capablanca 8. Rleine Sportnachrichten Die Damen⸗Hockeyabteilung des T. V. M. 1846 hat gegen Turngemeinde Heidelberg:0 gewonnen und nicht verloren. *Der Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen eröffnet die dies⸗ jährige Sportſaiſon mit einem Lichtbildervortrag über den Ski⸗ lauf. Der Vortrag wird von Turnlehrer Ries⸗Mannheim am Dienstag abend in der Aula der Handelshochſchule gehalten. (Näheres ſiehe Anzeige vom Montag früh.) 8 Aunſſiche Bescanntmachüngen In detrag—95 Vanoeisreg Mn Zu annheim. beuſwe heim Ma und als unheim⸗ye trete verſönli r Firma „Hermann Stitzel“ in geſellſchaft Die Firma iſt erloſchen. in Mannheim, Zweianiederlapung, Sitz: Ludwigshafen a. Rh. Die lauung iſt aufgehoben. Die Firma iſt hier iſter wuroe beute cin⸗- erloſchen. 118/1916. Zur Firma„Gebr. Haldy, Kohlenhandels⸗ mit beſchr Mannheim, Zweigniederlaſſ., Sitz Frankfurt Firma„Luois Franz“ in Mannbeim. a. M. Durch Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ am 1— offene annhe duf nde Zulſ gegan 3 Mannur Firma„M. thal 5. für 8 6 8 5 heim 85 0 L „annheim 1 ſt erloſchen. an betorbanoung Adolf pe kleute dabe Fir beim. nze r iſt uli 1925 begonnen. 0 Firma„Gebrüder Lockowitz“ in beſchränkter Haftung iſt am 22. Oktober und kbeim Das Geſchäft iſt durch Erbfolge 5. November 5 Patbindler Friedrich Lockowitz Witwe, des Unternehmens iſt der Import, Fabri⸗ ſogang geb. Epp in Mannheim über“ kation von und Handel mit Oelen und Fet ortführt Prokura des Lionel Roſen. und ſt erloſchen. 1 an Fiemg„Iſaac Faufer, Speztalbaus ſchäftsführer vertritt die Geſeilſchaſt ſerbſt⸗ Firmg ren-Bekleidung“ in Mannheim. Die ſtändig. ann Anton Franz, Mannheim⸗euden⸗ ſammlung vom 21. Oktober 1925 iſt der Ge⸗ Kaufmann Andreas Schweiger, ſellſchaftsvertrag in§ 6(Geſchäfts jahr) ab⸗ udenheim ſind in das Geſchäft] geändert. ch haftende Geſellſchafter einge⸗ 17. Firma„Süddeutſche Mineralöl⸗Geſell⸗ Handelsgeſellſchaft hat]ſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertraa der Geſellſchaft mit 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand die es unter der bisberigen Firma ten, ſowie die Beteiligung an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen. Das Stamm⸗ & S. Töwenſtein“ in kapital beträgt 15 000 R. Richard Dreifuß Max Dreiſuß, beide Kaufleute in Mannheim ſind Geſchäſtsführer. Jeder Ge⸗ Die Dauer der Geſellſchaft iſt bis 381. Dezember 1930 feſtgeſetzt. Sie verlän⸗ Nr Firma„Wilhelm Hill Reederei und aert ſich jedoch, wenn nicht ſpäteſtens 1 Jahr 49 einem Geſellſchafter Senanen in Mannbeim. Die Zweignie⸗ ſchriftlich gekündigt wird vor Ablauf der oE Ang Mannheim iſt aufgehoben. Die Vertragsdauer, und zwar um weitere fünf chen Karl Appel und die Firma Jahre, und ſo fort von 5 zu 5 Jahren. Als Zweigniederlaſſung die Geſellſchaft von nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Firma„udolf& Julius Müller“, Mann⸗ Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen J Minonlich haftende Geſellſchaſter ſind durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Das üller und Julius Müller, beide Kauf⸗ Geſchäftslokal befindet ſich N 7. La. Mannheim. ha 5 t am 1 a„Julius Alter“, Mannheim. In⸗ Julius Alter, Kaufmann. Mann⸗ Mannheim, den 11. Nonember 1925. Amtsgerichk. Giterrechtsredisſer. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute zum Band XV unter.⸗Z. 393 eingetragen: Emil Die offene Handels⸗ Juli 1924 begonnen. adgeſchaſe„Gromer& Co., Sanitäres Ver⸗ Wilhelm Senges, Ingenieur, und Hannchen geb. G Debllſchaftet ſi 11 Mannhe im. Perſönlich haftende Reichert, Mannheim. Vertrag vom 29. Juni 1925 nd Otto Gromer und Fritz Gütertrennung. Unter.⸗J. 394: Karl Berthold, ditene Hads Kaufleute in Mannheim. Die Schloſſer, und Luiſe geb. Lutz, Mannbeim. Der 0 aie bere beren bal am 1. Novem⸗ Pen Pat das ber n 21 8 15 8 08. Fi 8 zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wir⸗ Palg baſtengelh& Co.“ Mannheim. Per⸗ kungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn teth gah nde Geſellſchafter ſind Paula zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen ſmail Impestene Möller. Schwetzingen und Mannheim, den 10. November 1925 oſſeng Hpertro, Kaufmann, Mannheim Die Amtsgericht ber 1935 andelsgeſellſchaft hat am 1. Novem⸗ 11 begonnen 8N tr Noclcd, Perſonkiema„Paut Hirſch& C. Mannheim, gaftende Geſellſchafter und Paul daufmann, Wannztaufman bat unbeim. nsehefr 12. 1 ellſ Geſel Verlin * derlin, Lankwig. Hermann Malz, Kaufmann, eim. gaarl Gegenbaur, Kaufmann, Mann⸗ Aaun Alfonmann Willo Schild, Enen, Kauf⸗ lemen mann an Er 90 lamtprokr erſelben 51N naft“, Mann ſchafter ſind Die of 1. November Ins Beßler. degonnemikge!elſchaft wwendiiſfen. durch verſönlich „Curt Hahn 8 Co. Kommandit⸗ aly Motta, München und Kauf⸗ eſt Straehler, München ſind zu uriſten beſtellt, derart, daß jeder Gilſten odemeinſam mit einem anderen Pro⸗ Koſellſchaft r mit einem perſönlich haftenden! 0 er zeichnungsberechtigt iſt. Die Die Geſellſchaft hat einen Kom⸗ e Geſellſchaft wird durch je haftende Geſellſchafter oder 1 19 8 22 Wannheim und Karl E Kl au, Waria geb. Schirar, T Arun ſene Pandelsgeſellſchaft Die Deutſche Auskuuftei vorm R G. 1925 begonnen. Dun& Co, Om b H, hat über unſere Firma die unwahre Nachricht, daß wir unt er Geſchäftsauſſicht geſtellt ſien, verbreitet. Die genannte Auskunſtei hat in der Zwi⸗ ſchenzeit dieſe grobfahrläſſige Angabe zu⸗ rückgenommen Wir warnen jeden, der ſich an der Weiterverbreitung eines ſolch f unwahren Gerüchtes beteiligt 11048 E. Haes& Co.,, Koionſalwaren⸗Lebensmittel⸗Zucker⸗ Großhandlung, Kaffee⸗Großröſterei. Import Mannheim. Meerſeldur 3. ee 11 inddde Jenhensdaunuen f Perlönlich haftende urt Hahn, Kaufſmann, Mannheim, Kaufmann; hat am 1. Auguſt 1925 bf ladigemeinde zuſamninen berſonlich baftenden Geſellſchaſter„Nummer 1200 E45 e 100l. annh,; e t en Jagd-Verpaduung! erfönlüma„Schröder& Weſch“, Mannheim. riclonli Agen ar Manel ersz am 196 im. tetüng Novembet riebe a ſellcg Zu ſtgt mit ch haſte eber danann, Ber⸗ pachtet im Wege öffentlicher Verſteigerung orf und Otto Weſch, Ingenieur, Die elggef. 99 Uhr in der Bahnhofswirtſchaft bei der 510 5 Wonnen. ſelſar Ber. Vabnſtatton Wagbänfel die Ausübung der »Das Forſtamt Philippsbura(Baden) ver⸗ am Montag. den 30. November 1925, vorm. er Geſellf ll⸗JJaad im Jagdbezirk 111 der domänenärari⸗ Otto e en ſchen Waldgemarkung„Untere Lußhardt“ vom r Firma„Rh annheim vom 81 Ausich.(Teilung von ſchuß Stend mieafrie lächen ſteral und 11b geändert. d Roſenthal. Karf Wolff Mar Fzelckäſtafnhrern ort. Mannheim und Kaufmann i Flammlunac Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ zuf. Je18 ie bis den ſtellver eſchöfts ubree Face, a. D. zirks vor und erteilen nähere Auskunſt it Automobilen, Zubehör und In⸗ 1. Februar 1926 ab auf 6 Jahre. 11036 rfsartikel aller Art. Der Jagdbezirk umfaßt den füdweſtlich enania“ Speditions-Ge⸗ des Kriegbachs gelegenen Teil genannter beſchränkter Haftung vorm. Leon Waldgemarkung und zwar rund 927 Hektar „Wald, 284 Hektar Feld und 7 Hektar Wieſen Der Geſellſchaftsver Hektar. Nächſte Bahnſtattonen: Oktober 1925 in den Waghäuſel vnd Wieſental der bad. Rheintal⸗ äftsant„11a bahn. (eſbeſteflrrenzer Aus-] Die Förſter Martus und Lerch in Kier⸗ lach zeigen die einzelnen Teile des Jaadbe⸗ Mannhbeim und Kauf⸗] Die Pachtbedinaungen können beim Forſt⸗ annheim ſind zu ordent⸗ amt eingeſeben werden. beſtellt.„Diretten et/ tenden eſcittsfünrerm ſind zu ſtellvertren⸗ PDrücksachen——5 1⸗ 55 erte dr Firma e Anbunrte Druckerel Dr. Haas. G. m. b..- Mannhelm. E 6. 2 eſenſchaft mit beſchränkter Haftung“Iun Zweignieder⸗ änkter Haftung“ in Morgen ſrüh auf der Freiba nt anen Nachahmung. Vermietungen -2 möblierte Zimmer mit eptl. Küchenbenützung, von kinderloſem Ehepaar per ſoſort oder ſpäter U. mieten geſucht. 11044 Angebote unter ſtelle dieſes Blattes 5 Büroräume ca 80 qm für Mk. 250.— zu vemieten. B5165 Prinz Wilhelmstr. 19, II. Im 7505 NEUBAU des Zentrums ſind zum 1. April 1926 Wohnungen: 3 Zimmer Küche, Bad, ſowie allem Komfort, gegen Baukoſtenzuſchuß für Wohnungsberechtigte zu vermieten. Daselbst großer modern. Laden mit 2 5 Büro gegen Bau⸗ oſtenzuſchuß zu vermieten. Gefl. 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Oktober 1916 ͤ mein Fabrikat, dessen Zusammen- setzung streng gewahrtes Geheimnis meiner Firma ist, nur noch unter der Warenbezeichnung Diese Auffassung ist irrig. Underberg in den Verkehr. Die Warenbezeichnung„Underberg“ und der Wahlspruch Semper idem- Unter diesen Bezeichnungen darf daher nur mein Fabrika feilgeboten oder verkauft werden. Ausserdem sind mir auch Ausstattung. Etikett und Vignette meines Fabrikats(vergl. nebenstehende Abbildung) geschützt, und zwar so-wohl wie in den charakteristischen Einzelheiten. Die Fabrikation des„Unde- berg“, Weinsprit hergestellt wird, erfordert viele Monate. Bitterfabrikaten, speziell mit solchen, welche aus Essenzen hergestellt und in—2 Tagen „Underberg“ bildet eine Klasse für sich. in der einzig dastehenden, anerkannt vorzüglichen Qualität, die seit der Gründung im Jahre 1846 stets dieselbe geblieben ist, getreu seinem Wahlspruch welcher aus den edelsten Kräutern und ſeinstem Derselbe ist deshalb nicht mit anderen Sein Wert liegt Semper idem Bei Magenverstimmungen und Verdauungsstörungen hat sich Uaderberg seit beinahe 80 Jahren als wirksamstes Hausmittel bewährt., Underberg“ sollte in keiner Familie fehlen. Man Verlange stets ausdrücklich„Underberg“. H. Underberg-Albrecht n RHEINBERO Ghld) Lager: Mannheim, Obere Clignetstr. 5. Walter Kinne, Telefon: 9313 5 ee e ee Gegründet 1846. — 1* SEAUTMV SCHIx EA Diegroße Hodel Farmonſum PDartq EFÆÖ== bevor Sie kaufen Ftage a am Ftroſimarſtti (gegenũber Hirschland) Geldverkehr. 100-150 Fllk. 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Jede direkte odel versteckte Oeschitureklu,. redaktionellen Teile abzulehnen it Sene Zur Vermeidung von Ausemandersetzun itleitung unserer echftastelle und der 15 ditten wir unsere Leser von diesen Grut Wüönsche, Kenntnis zu nehmen und 8 ie Erfüllung uns unmöglich ist. nicht 2 Neue Mannheimer Zeitn, 1* Scbirmes 5 Damenschirme Strapaztie: Qua] 7 50..50..50,.-,.50. Damenschirme Haloseide Halbseide Damenschirme Halbseice, mu ſestet Rante + e e 888.. 55 5e..0 Toppschirme Herrenschirme grelg Qual., 7 50,.50..50.5 Herrenschirmo Haloseide Herrenschirme Halbseide mi ſestet kante Kinderschirme m alten Pfeislagen Aleaptedol delle Jelde 0— Il. 0⁰0 Rohrstöcke von 125 .00 5·50 .00 —.% ü5 400 Aannheimer Sclrmiabrit, 727 Ralhaus Daradeplatz-Seite. Bogen 7½12 Tel. Gröstes Spezialgeschätt am Platre— Eigene We kstätte— Alle denet turen und Berüge— Stets Eingang von Neuheiten— Kulante Bedienun — l