donnerstag, 19. November 9 daugey reiſe: In 0 2 Manndeim und Umgebung ſrei ins Faanen durch die Poſt monanich.· Mt. 220 ogne Bedalhe N0. eventl. Aenderung der wiriſchaſtliche 8 47500 K achſorderung vorbehalten. Boſtſchecktonto Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Aus gaben Leſchäfts Rebtanende⸗— Hauptgeichäftsſtelle E 6. 2. wird teine Veraniwortung übernommen. Hövere Gewalt, klaße 24 Meerſtelen Waldhoſſtraze 6. Schwetzinger* Streits Beitiedsſtörungen uſw. berechligen zu keinen Eriag⸗ Oener eerfeldſtraße 11.— Telegtamm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben ümprag ge Manngeim. Erichemn: wöchent zwölfmal. Anſchlüſſe Nr. 7041 7942 7948 7944 u. 7045. eilq Abend⸗Ausgabe lannheimer& Pre'is 10 Pfennig 1925— Nr 538 eitung nach Tartz dei Borauszabtung pro einp. oloneizeile ur Allgem Anzeigen 0,4%.. M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv- Anzeigen werden vöher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. gen: Sport und Spie. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung- Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neilen Geſetz und Recht — dunehmende Gärung im IJslam eng' ands Mittelmeerflotte in Bereitſchaſt Woclaneen 19. Novbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der uudehnen weulſtand in Syrien, der ſich auch auf Paläſtina aus⸗ det, 12 roht und bereits in Aegypten dumpfen Widerhall fin⸗ Mittefn hier immer lebhaftere Beſorgnis. Die engliſche meerflotte wurde inſtruiert, ſich auf alle Fälle bereit Zu hal ten 60 ten. Die letzten Mitteilungen aus Syrien und Paläſtina lau⸗ edrohlich. Shm dorreſpondent der Daily News kabelt aus Jeruſfalem: fähr durch den Vormarſch der Druſen in drei Kolonnen ge⸗ des Alb rabiſche Stämme aus dem Norden plündern die Dörfer küt Die Lage iſt ſehr ernſt geworden. Die Franzoſen im groß dort mit großen Schwierigkeiten. Die Inſurgenten treiben en Papaganda und erwarten, daß der geſamte Libanon hegen den aftande anſchließen wird. Der Vormarſch Altraſchs * pen ibanon erregt große Beſorgnis. Die Franzoſen ſandten in die Sidon und Tyrus. Beide Städte ſtehen in Gefahr Franzoſe nde der Inſurgenten zu fallen. Bei Duma wurden die Um* bei einem Angriff auf die Inſurgenten zurückgeſchlagen. dre von Dasamkus finden fortwährend Gefechte ſtatt. der„Times“ wird aus Beirut gedrahtet, der Schwerpunkt dut ſſt—8 Revolution ſei nach der Küſte vorgerückt worden. Bei⸗ Delega enbar in Gefahr. Nach Meldungen aus Kairo hat eine pen 0 der Einwohner Beiruts den Befehlshaber der Rebellen⸗ dudrin en. gelucht, und die Rebellen geberen, nicht in Beirut ein⸗ ſeine— Der Befehlshaber lehnte eine ſolche Zuſage ab, da er daß die mürcen Pläne ausführen müſſe. Danach nimmt man an, 1 1* wahrſcheinlich demnächſt in Beirut einziehen und deguldren Bakaa ziehen werden, um ſich mit den Führern der 25 Truppen zu verbinden. Alle Truppen werden ſich in Unien mi brunleren und verſuchen, die franzöſiſche Verbindungs⸗ der dem Hauran und Damaskus abzuſchneiden. ſinden 9„Daily Mail“ wird aus Beirut gemeldet: Gegenwärtig brenz mpfe weniger als 8 Klm. von der paläſtiniſchen Das entfernt ſtatt, wo eine ſtarke Gendarmerieabteilung ſteht. den füdl pigebiet der Operationen liegt weiter nach Oſten gegen wird ge chen Libanon zu. Ungefähr 25 Klm. von Sidon entfernt nal, Die druſiſche Revolution iſt jetzt in eine natio⸗ riſche Revolution verwandelt worden. Sewafnung der ſyriſchen Chriſten Wanſſt den letzten Meldungen aus Syrien hat ſich die Lage der Der Ba en Truppen im Norden des Libanon weiter verſchlechtert. begonnen enkrieg iſt denkbar gut organiſiert. Die Franzoſen haben Ein 8 ſyriſchen Chriſten gegen die Druſen zu bewaffnen. befür 0 iches Freiwilligenkorps ſoll ſich gebildet haben. Es wird lonen an daß der Aufſtand in den Wintermonaten große Dimen⸗ lelten nehmen wird und zwar infolge von Ernährungsſchwierig⸗ drohender Religions“'rerg in paläſtina N dinſten rr Meldung der„.⸗3.“ aus Jeruſalem haben die mühun uchtartig das obere Jordantal verlaſſen. Falls die Be⸗ an den Au r Druſen, die Bewohner des Litani-Tales zum Anſ hluß uitne dö ſſtand zu bewegen, Erfolg hätten, würde Beirut von Pa⸗ füllha beſm abgeſchnitten ſein. Die chriſliche Bevölkerung in Pa⸗ flungen echte, daß ein Eingreifen bewaffneter chriſtliher Ab⸗ Waldſtne gegen die Auftändiſchen einen Religionskrieg in Folge haben müßte. 8 dranzeſen eerſtatter der„Chicago Tribune“ meldet aus Beirut, duben hätten zwei Umgehungsmanöver zur Säuberung des Netlere ee Während die eine Abteilung ſüdlich von Hermon betnti vor die andere in Sidon gelandet und rücke auf Djeſſin⸗ neneral Dus Die Operation bezwecke, 3000 Druſen zu umzingeln. ſcer 8 upont erklärte, er hoffe, die Aufſtändiſchen in einer Woche aden 0 zu können. Die Druſen ſollen von den Franzoſen ge⸗ 0 zurü agehen die Streitkräfte von Djeſſin⸗Nabatia an den Has⸗ Eine meldun 1 aus Regypten 19. Nov.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Aus angrej berichtet, daß die Anhänger Zagluls neuerdings um⸗ und gegen die Regierung veranſtal⸗ mpfen. G cubeiſchig machen, die Regierungsmaßnahmen zu be⸗ ſtänden de 5 ſcheint, daß die Zuſammenhänge zwiſchen den Auf⸗ Anhan r Druſen in Syrien und Paläſtina und den Plänen der e r Zagluls jetzt erſt an die Oberfläche kommen. ür N * 6— hebung des fran öſichen Syrien⸗Mandats 3 aalt n 1 08 Meldung aus Konſtantinopel iſt dort der Emir e getroffen. der nach Genf unterwegs iſt, wo er als auftra f ſichen Manda briens beim Völkerbund die Aufhebung des franzö⸗ ts über Syrien beantragen wird. vernehmung des Senerals Sarrail In der gemeinſamen Sitzung der Pariſer Kommiſſion für aus⸗ wärtige Angelegenheiten und der Armeekommiſſion kam es am Mittwoch bei der Vernehmung des Generals Sarrail zu einem Zwiſchenfall, wollte, ob General Sarrail vor der Kommiſſion als Beauftragter der Regierung oder als Angeklagter erſcheine. Außenminiſter Briand wandte ſich ſcharf gegen dieſe Frageſtellung und erklärte, daß nur die Regierung verantwortlich ſei. General Sarrail deckte mit ſeiner Erklärung den General Michaud, deſſen Niederlage auf Waſſer⸗ mangel und die übergroße Hitze zurückzuführen ſei. Dagegen wandte er ſich gegen den in Sueida den Oberbefehl führenden Offizier. Bei der Beſchießung von Damaskus ſeien am erſten Tag acht, am zweiten Tag 150 Schüſſe abgegeben worden. Unter den Trümmern als der Abgeordnete Ferri zunächſt wiſſen 4 l B. ſoꝑ ti. deppo ebsi. 8 Saaſben bamaskus Hawen obure 5 * 0 5 ounome: Woehν 00 SOrnan, 2 * 6 5 * 9„ Meue in Fyrien. von 250 zerſtörten Häuſern ſeien etwa 135 Leichen aufgefunden worden. Der General erkannte die hilfsbereite Haltung der hohen Beamten des britiſchen Kriegsminiſteriums und des auswärtigen Amts an; doch beklagte er ſich lebhaft über die Rolle gewiſſer engliſcher Agenten, die einen beträchtlichen Ein⸗ fluß auf den Gang der Ereigniſſe ausgeübt hätten. Die Agitation und die tendenziöſen Depeſchen des engliſchen Konſuls in Damaskus hätten eine Panik hervorgerufen. Die Aufſtandsbewegung gehe ſetzt mit der panislamitiſchen Bewegung zuſammen. Ein Einfluß Moskaus ſei nicht feſt⸗ geſtellt worden, dagegen eine Agitation ſowjetiſtiſcher Armenier. Zur Wiederherſtellung der Ruhe genügten 20 000 Mann nicht, es ſeien mindeſtens 30 000 erforderlich. Zum Schluß gab Briand einen Ueberblick über die Zuſam⸗ menarbeit mit Großbritannien im Verlaufe der Ereigniſſe u. drückte die Hoffnung aus, daß dieſe Zuſammenarbeit auch in Zukunft wei⸗ ter andauern werde. * die Rämp'e in Marokko Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ iſt das Bomborde⸗ ment, welches während der Einführung des neuen Kalifen unter⸗ brochen wurde, wieder aufgenommen worden. Seit letzten Samstag haben 6000 Menſchen Tetuan verlaſſen. Neuerlich tauchen Ge⸗ cüchte auf, daß Abgeſandte Abd el Krims in Tanger eintreffen würden, um mit den Franzoſen Friedensbeſprechungen einzuleiten. Der franzöſiſche Kriegsminiſter gibt bekonnt, daß Reſerveoffiziere und Soldaten ſich weiterhin für Marokko anwerben laſſen könnten, bezw. daß die bereits Angeworbenen bis zum Schluß des Feldzuges, der für den 3 1. Auguſt 1926 angeſetzt ſei, in der marokkaniſchen Armee verbleiben könnten. Faſzismus⸗Propa anda in Ungarn Auf der Generalverſammlung der rechtsradikalen Organiſa⸗ tionen Ungarns wurde Erzherzoa Albrecht zum Generalagouverneur gewählt. Der Erzherzoa empfahl in ſeiner Rede als Gegenaift gegen alle Krankheiten Ungarns und der Welt die Einführun des Faſzismus. Politiſche Kreiſe bringen dieſe Erklärung mit dem jüngſten Aufenthalt des Erzherzoas in Italien in Zuſammenbhanag. Gerüchtweiſe wird erklärt. daß die Rede des Erzherzogs als Ankün⸗ diaung ſeiner Thronanſprüche aufzufaſſen ſei. Der Erzherzog habe Das gärende Syrien Von Dr. Arkaſches Abeghian“) Der ſyriſche Aufſtand droht ſich auf das ganze Land aus⸗ zudehnen. Nicht einmal die drakoniſchen Maßnahmen des nun abberufenen Generals Sarrail waren imſtande, ihn zu unterdrücken. Damaskus iſt zwar erneut beſchoſſen und liegt in Trümmer, viele Tauſende von ſeinen Bewohnern ſind nach Beirut und nach Aegypten geflüchtet, auch die Not der Bevölkerung iſt ſehr groß, trotzdem ſcheint die Bewegung nicht ſtillzuſtehen. Ganz im Gegenteil: die innere Gärung in Syrien nimmt immer mehr zu, der anfängliche nur lokale Druſenaufſtand erhält einen allſyriſchen Charakter und droht ſich in einen allara⸗ biſchen zu entwickeln. Die aufſtändiſchen Syrer ſind auch in letzter Zeit unter Führung Bakris bemüht, ſich der Stadt Homs, nördlich von Damaskus, zu bemächtigen, es zur Hauptſtadt der ſyriſchen Republik, die ſie ausgerufen haben, zu machen und von dort aus ihren Wirkungskreis auf ganz Syrien auszudehen. Eigentlich dehnt ſich ſchon heute die Macht der Franzoſen nicht ſehr weit außerhalb der Städte aus; das flache Land beherrſchen die Aufſtändiſchen. Auch der Verkehr iſt in vielen Ortſchaften unter⸗ brochen und die Verkehrswege ſind in großer Gefahr. Die ſyriſche Wüſte mit dem Zentrum Der Zor befindet ſich in den Händen der Aufſtändiſchen. Was hat nun Frankreich ſelbſt von der bisherigen Ver⸗ waltungsweiſe Sarrails und anderer E⸗neräle in dem Mandats⸗ gebiet Syrien erreicht? Vor einiger Zeit erklärte ja Painlevs ſelbſt in der Finanzkommiſſion der Kammer, wie koſtſpielig das ſyriſche Mandat von Anfang an(1920) bis Juli d. J. geweſen iſt: Verluſte an Menſchenleben: 6042 und 2,5 Milliarden Francs. Wie derſelbe Miniſterpräſident vor ganz kurzem in der Senatskommiſ⸗ ſion für auswärtige Angelegenheiten ausführte, beträgt die Zahl der Menſchenverluſte— und zwar an weißen Soldaten und Offizieren — vom Juli bis November 610. Dabei vergaß aber Painlevé, über die Verluſte an farbigen Soldaten und Eingeborenen zu berichten. Angeſichts der größeren Verluſte und der entſtandenen ſchwierigen Lage in Syrien, ſowie des geſchädigten Anſehens Frankreichs im Orient und der ziviliſterten Welt, ſcheint jetzt die franzöſiſche Regie ⸗ rung ihre bisherige ſyriſche Politik ändern zu wollen. Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe und der öffentlichen Meinung iſt von den Ereigniſſen in Syrien und der Sarrail⸗Politik entrüſtet. Der „Matin“ ſchrieb unlängſt:„General Sarrail hat ein Land im Blute verſinken laſſen, in dem vorher der Friede geherrſcht hat. Er rüſtete gegen uns ein ganzes Volk, er zertrat die internationalen Geſetze und ohne die Bevölkerung vorher zu benachrichtigen, beſchoß er eine friedliche Stadt.“ Einige Preſſeorgane und Politiker verlangen die Auslieferung Sarrails an die Gerichtsbarkeit. Zum Nachfolger Sarrails in Syrien iſt der bekannte Senakor Henry de Jouvenel, der Vertreter Frankreichs im Völker⸗ bunde, ernannt worden. Daß anſtatt eines Militärs ein Zivil⸗ Oberkommiſſar an die Spitze der oberſten Verwaltung Syriens ge⸗ ſtellt wird, ſagt ſchon viel. In der Tat ſcheint der neue Oberkom⸗ miſſar geneigt zu ſein, in Syrien milder vorzugehen und auch, nach der endgültigen Beruhigung des Landes, den Wünſchen der Bevöl⸗ kerung entgegen zu kommen und ihr mehr Freiheit zu gewähren. Der Verzicht Frankreichs auf ſein Mandat ſoll ausgeſchloſſen ſein; aber gerade dieſes verlangen nicht nur die franzöſiſchen Kommu⸗ niſten, ſondern auch die Sozialiſten. Im nächſten Jahre läuft näm⸗ lich die Mandatszeit ab, man verlangt alſo keine Erneuerung. Aber Frankreichs Lage wird auch durch andere Umſtände er⸗ ſchwert. Es kommt vor allem die orientaliſche Politik Englands in Betracht. Denn es iſt ein offenes Geheimnis, daß England Frankreichs Rivale nicht nur im Orient überhaupt, ſondern auch ſpeziell in Syrien iſt. Am Ende des Weltkrieges war Syrien bekanntlich von engliſchen Truppen beſetzt. Erſt nach längeren Auseinanderſetzungen mit England gelang es der franzöſiſchen Diplomatie, ihre„hiſtoriſchen“ Rechte auf dieſes Gebiet geltend zu machen. Nachdem die Engländer ſich Paläſtina, Transjordanien und Meſopotamien geſichert hatten, zeigten ſie ſich geneigt, Syrien zu räumen und es den Franzoſen zu übergeben. Man kann indes nicht behaupten, daß die Rivalität Frank⸗ reichs und Englands auf ſyriſchem VBoden ein Ende gefunden hat. Die engliſche Diplomatie hegt immer noch den geheimen Wunſch, feſten Fuß in Syrien zu faſſen. Schon ein Blick auf die Karte macht die geopolitiſche Bedeutung Syriens für das britiſche Weltreich klar. Dies umſo mehr, als die Bagdad⸗ und Hedſchasbahn, dieſe wichtigſten Verbindungslinien zu den engliſchen Einflußgebieten, durch Syrien laufen. Syrien iſt ſa von engliſchen Mandatsgebieten umgeben. England proßfektiert weiter das meſopotamiſche Petroleum durch unterirdiſche Rohrleitungen über Syrien der Hafenſtadt Alexandrette am Mittelmeer zuzuführen. Nicht umſonſt werden alſo in Frankreich Stimmen laut, daß Syrien ein wunder Punkt am Leihe der franzöſiſchen Kolonialmacht ſei, den es los werden muß. und zwar je früher, deſto beſſer. Unter dieſem Geſicht erſcheinen auch nicht die franzöſiſchen Be⸗ hauptungen unwahrſcheinlich zu ſein, daß die Druſen und die ande⸗ ) Der Verfaſſer, einer der erſten in Deutſchland lebenden Sach⸗ verſtändigen für orientaliſche Fragen, überſendet uns auf unſere Bitte die obenſtehenden Ausführungen, denen angeſichts der Ereigniſſe während der letzten drei Tage beſondere Bedeutung zu⸗ ſich die Unterſtützuna des Faſzismus geſichert und wolle in abſeh⸗ barer Zeit offen als Thronprätendent auftreten. kommt. Die Meldungen des geſtrigen Tages konnten bei der Be⸗ trachtung noch berückſichtigt werden. Schriftleitung. 2 Zeite. Nr. 538 Neue Mannheimer Jetung(Abend⸗Nusgabe) Donnetskag, den 19. Novemder 1— ren aufſtändiſchen Syrer von den Engländern in deren Mandats⸗ gebieten der Nachbarſchaft unterſtützt werden. Untängſt hat z. B. ein Engländer, der eine„geheime“ Miſſion haben ſollte, einem Mit⸗ arbeiter der„Temps“ offenherzig eingeſtanden, ſie brauchten kein Geld mehr auszugeben, um eben die ſyriſche Bevölkerung gegen die franzöſiſche Veſatzmacht aufzuhetzen, da General Sarrail diete Rolle kelber in vollem Maße erfülle. Daß de Joupenel vor ſeiner Abreiſe nach Syrien Chamberlain in London aufgeſucht hat, hängt zweifel⸗ zios eng mit der Frage der franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen in Syrien zuſammen. Es ſcheint, daß auch die Engländer in allerletzter Zeit zur Einſicht kommen, daß die gegenſeitige Rivalität beiden Part⸗ nern von Schaden iſt; alſo auch England bekommt Angſtevor einer panarabiſchen Bewegung. Syrien ſtellt andererſeits ein Streitobfekt zwiſchen Frank⸗ reich und der Türkei dar. Um ſich die Freundſchaft der Türkei zu ſichern und einen antibritiſchen Machtfaktor an der Grenze Syriens zu ſckaffen, ſchloß der franzöſiſche Geſandte Franklin Bouillon im Oktober 1921 mit der Angoraregierung einen Vertrag, kraft deſſen bald darguf die Franzoſen Cilizien räumten und es den Tür⸗ ken übergaben. Die Franzoſen behielten nur die Hafenſtadt Alexan⸗ drette und das Hinterland. Seitdem bildet die Bagdadbahn die Grenze zwiſchen Syrien und der Türkei. Dieſe erhebt jedoch weitere Anſprüche auf die nördlichen Grenzgebiete Syriens und ver⸗ langt fortdauernd die Reviſion der ſyriſch⸗türkiſchen Grenze. Um ihre Ziele in Syrien zu erreichen, verſchmäht die Angorareglerung auch andere Mittel nicht, unter denen die Aufhetzung der mohamme⸗ daniſchen Elemente Syriens gegen Frankreich eines der erfolgreich⸗ ſten zu ſein ſcheint. Der ſyriſche Aufſtand ſteht auch inſ engſtem Zuſammen. hang mit der panarabiſchen Bewegung. Es unterliegt keinem Zweifel, daß vor allem die Syrer und Abdel Krim in Kontakt miteinander ſtehen. Aber auch die auswär⸗ ligen Helfershelfer der Syrer und der Klfleute, ſind die gleichen, wenn ſie auch einander gegenüder Todfeinde ſind. In einem Aufrufe des„Nordafrikaniſchen Freiheits⸗Komites“, deſſen Sitz Kaird iſt, und welches in allen Hafenſtädten des Mittelmeeres ſeine Zweige hat, wird z. B. geſagt:„Mit der Geduld der Araberiſtes nun aus. Die Revolution in Damas kus ſoll die heilige Sache Abd el Krims erleichtern; die arabiſchen Stämme ſollen ſi⸗h ein für allemal vom franzöſiſchen Joch befreien.“ Das panarabiſche Freißeitskomite ſchreiht:„Die Stunde iſt gekommen, Nordafrika und Arahien vom Joche Frankreichs, Jialiens und Englands zu befreien.“ Alles in allem iſt die politiſche Lage in Syrien ſehr ſchwie⸗ 1ig. Es iſt aber auch die höchſte Zeit, daß die europäiſchen Kolonial⸗ mächte— Frankreich voran— ihre orientaliſche Politik einer radi⸗ kalen Reviſion unterziehen. Dies verlangen auch ihre eigenen In⸗ terxeſſen und die des europäiſchen Friedens. Ob und in welchem Maße der neue franzöſiſche Oberkommiſſar in Syrien hierzu bei⸗ tragen wird, wird die nächſte Zukunft zeigen. die Rufbahrung Nichthofens in Berlin Heute(Donnerstag) vormittag wurden in Berlin die ſterb⸗ lichen Ueberreſte Manfred von Richthofens in der Gnadenkirche in der Irvalidenſtraße feierlich aufgebahrt. Der ganze Vorraum des Altars war mit einer Fülle von Kränzen bedeckt. Unter den vielen Blumenſpenden fiel ein großer Kranz auf, den die Traditionskom⸗ kragnie der Fliegertruppe, die 4. Maſchinengewehrkomragnie de; 9. preußiſchen Infanterie⸗Regiments geſandt hatte. Die weiße Schleiſe des Kranzes trägt die Inſchrift:„Unſerem Richthofen, dem König der Lüfte“. Um 12 Uhr wurden dann die Tore des Invalidenparkes, der die Kirche umgibt, für das Publikum geöffpet, das ſich zahlreich ein⸗ gefunden hatte. Zuerſt wurden einige Schulklaſſen mit ihren Lel⸗ rern an den ſterblichen ULeberreſten des Fliepers vorbeigeführt. Unter Orgelklängen wurde dann dem Publikum Einlaß gewährt, das ent⸗ blößten Hauptes an dem Sarge vorüberſchritt, um dabei vielfach eine Biumengabe niederzulegen. In die Ehrenwache teilten ſich ehemalige Offi⸗jere des Kampfgeſchwaders 1 und des Ulanenregiments 1, von denen immer je zwel mit geſenkten Degen ürt der Bahte die Toten⸗ wicht hielten. ——(— Bon der chineſſſchen 3 allkonferenz. Eine amtliche Verlaut⸗ barung aus Peking teilt mit, daß der Unterausſchuß der Zollkonferenz einſtimmig ein Abkommen über die Zollautonomie Chinas und die Abſhaffung der Provinzzölle angenommen habe. Schnurren und Schwänke Von Haus Müller · Schlöſſer bie Hünde in den hoſenlaſchen Man mag ſagen was man will, es gibt für die Hände keinen hequener en Luſenden als die Hoſentaſchen; erſtens. Und daen weitens: wenn man nicht weiß, wehin mit den Hänlen— in den .entaſchen iſt immer noch Plaz Uad drittens; Leute, de immer die Hände in den Hoſentaſchen haben, ſind gemütlicher Natur. Und piertens läßt ſich nürgends ſo geſahrlos eine Fauſt machen als in der Taſche. Aber da habe ich mr jüngſt ſagen leſſen, daß es noch einen anderen höchſt praktiſchen Zweck haben kann, die Hände in den Taſchen zu haben. 2 Der Shmitze Andrees hatte immer die Hände in den Heſen⸗ toſchen, da mochte er ſein, wo er wollte, ſogar bei der Arbeit. Bloß im Voit nicht. Da fiagte ich ihn einmen: „And es,“ fragte ich ihn,„warum haft du immer die Hände in den Taſſden?“ „Domet dat ich weeß, wo ſe ſind, wenn ich ſe bruch. Die Neiſe rach Amerika. Es war in den ſechziger Tahren, da wanderten viele Rheinlän⸗ der nach dem Pande Amerita ois, um da das Geld von der Straße aufzuheben. In der Heimat war die Induſtrie ſchlapp und auch ſonſt war nicht viel zu verderen. In Amerika aber, hörte moen, kennte ein armer Teuſel im Schlaf rei h merdeg. 72 be den Freunde, der Thlipp und der Henderl, beſch ſſen Doreem au), nach Ameri a auszuwandern. de n her Sber der Tag der Abkeiſe kam, deſto mehr ſent die Tegeiſterurg bei He⸗ derich und Aließlich ſente er zu Nhil pp: 12 5 Weet du Tolpp. ſahr'it war einewe le alleen no Amerſta. För de Fall, dat et dich do deöwe ſtzie t geht, bat zewennigſte bloß 1 5 1 5 95 2 liede. Adchiis, Phillep. tomm got gan on größ mich ianer.“ 9 Thltep fuhr blüber, und Henderich blkeb ſier und mußte ſich weiler, ſo gut es 209 durchſchlagen. dem Philipp aber ging 85 gut, und es wer nach kein Jahr vorbei, da war er rmbeſitzer. Er ließ ſeine Leute für ſich arbeiten, tat nichts als Zigarren rauchen und wurde dick und ſeit. Schließlich aber wurde es ihm langweilig, und um ſich zu beſchäftigen, brachte er ſeinem ſchwarzen Diener Theiniſch Platt bei. Das war nun eine ſehr ſchmierige Arbelt und Philipp mußte tagtäglich mehrere Stunden mit dem„Schäck“ üben. Schließlich aber war der ſo weit, daß er ebenſo geläuſig Platt bubbele“ lonnie wie ſein Lehrer. 5 Sihrgen. 1—5 1 verging wieder ein 15 Eecce alles genng nd die Unterhallung im Rheiniſch mit dem zu finden hoffen. ſeines in der Heimat gebliehenen Freundes Henderich und in Heiner Leichenwagen ein Stück über die Landſtraße gehen. Es hatte aber Jarres über das Rhe nſchickſal Bei einer Feier der Ruhrorter Rudergeſellſchaft hielt Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Jarres eine Anſprache, in der er für ſeine Ernennung zum GEhrenmitglied dankte und auch auf die politiſche Lage zu ſprechen kam. Er führte aus, daß, wenn man auch heute freudiger in die Zukunft blicken könne, die Leidenszeit des Rheins doch noch nicht vorüber ſei. Der Rhein werde der freie Strom noch lange nicht wieder ſein, und auch der deutſche Ruderer werde ſeines Lebens auf dem Rhein als deutſcher Mann noch lange Jahre hindurch nicht reſtlos froh werden können. Reichspräſident von Hindenburg habe ſich bei ſeinem Beſuch in Duisburg nicht trennen wollen; ſo bewegt ſei er von dem Eindruck geweſen, den er nach langer Zeit am Rhein wieder gewonnen habe. deutſches Weißbuch über'e Entwaffnungsfrage Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, wird demnächſt ein Weißbuch über die Entwaffnungs frage mit dem vollſtändigen Notenwechſel bekanntgegeben werden. Da die Alliier⸗ ten ausdrücklich auf Aufhebung der Reichswehrgeſetze Verzicht ge⸗ leiſtet haben, ſo wird entgegen anders lautenden Meldungen ein be⸗ ſonderes Geſetz etwa über die Stellung des Generals v Seeckt dem Reichstag von der Regierung nicht vorgelegt werden. Das gleiche gilt für die Ausbildung der vaterländiſchen Verbände. Auch inbezug auf dieſe Frage ſteht kein Geſetz bevor. Es wird auf dem verein⸗ fachten Verordnungswege den Forderungen der Botſchafterkonferenz Rechnung getragen werden. Die geſtern abend von der Rheinlandkommiſſion bekanntge⸗ gebenen Einzelheiten über die Erleichterungen imn beſetzten Gebiet, enthalten nach Auffaſſung der hieſigen maß⸗ gebenden Kreiſe nunmehr diejſenige Präziſion, die man in der Note der Botſchafterkonferenz vermiſſen mußte. Man iſt an zuſtändiger Stelle der Anſicht, daß durch dieſe ergänzenden Kommentare nun⸗ mahr deutlich gemacht worden iſt, in welchem Grade die von den Alliierten gebotenen Konzeſſionen in der Linje der deuiſchen Wünſche liegen. Die Grundlage bleibt nach wie vor das Rheinland⸗ abkommen. Man war von jeher der Auffaſſung, daß dieſes Ab⸗ kommen wohl einen modus vivendi im beſetzten Gebiet ermöglicht hätte, wenn es liberal gehandhabt worden wäre. Die Vorbedin⸗ gungen hält man jetzt für gegeben. Eine deutſchnationa le Stimme über Locarno Der„Exzelſior“ gibt ein Interview ſeines Berliner Korreſpon⸗ denten mik dem deutſchnationalen Abgeordneten Profeſſor Hoetzſch wieder. Hoetzſch erklärte darnach, die Locarno⸗Verträge können im Reichstag auf eine ſichere Mehrheit von 300 gegen 150 Stimmen rechnen. Die Haltung der Rechten beruhe weniger auf Erwägungen fundamentaler Art als auf der Frage der Rückwirkungen. Trotz aller Meinungsverſchiedenheiten ſeiner Partei über Locarno erklärte Hoetzſch, daß er dem guten Willen Briands, Chamber⸗ lains und den übrigen Delegierten höchſtes Lob zolle. Sachl'eferungsverträg e mit Frankre ich und Bel ien Die Anzahl der für Frankreich genehmigten Sachlieferungsver⸗ träge iſt im Oktober, wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ſtark geſicen, Wöhrend im Auguſt und September je etwa 130 Verträge genehmigt worden waren, ſo iſt die Zahl— imner ohne Berückſicht gung der Kehlenverträge— im Oktober auf etwo 250 ge⸗ ſtiegen. Der Wert der Veſtellungen ohne Kohlen⸗ und Farbſt ſt⸗ lieſerungen beläuft ſich in dieſem Monat auf insgeſamt 17,0 Mill. Reichsmark, wodurch ſich der Geſamtbetrag der in Frage kom⸗ menden Beſtellungen für Fronkreich ſeit dem Inkrafttreten des Sachrerſtändtgenberichtes auf 135,7 Millionen Reichsmark ſtellt.— Für Velgien ſind im Monat Oktober 48 Verträge im Geſamtwert bon 2,9 Millionen Mark genehmigt worden. Die Andohl und der Wert der belgiſchen Vertröge iſt mithin gegenüber dem Vormonat um etwa das Doppelte geſtiegen. *Ein Hundelsvertrag mit Irland? Wie aus Dublin ieldet wird, ſoll die Regierung des Freiſtaates die Abſicht haben, mit Deutſchtand und Frankreich in Handelsvertragsverhandlungen einzu⸗ treten. Angeblich ſollen Angebote von den beiden Ländern ſchon vorliegen, da dieſe auf dem iriſchen Markt ein gutes Abſatzgebiet engliſchen Marineleuten werde allerdings behauptet und au gekündigte Kabinettsrat, in dem der endgültige B Warburg ſind Anfang der Woche nach Deutſ der Münchner Dolchſtoßprozeß 1 In der heutigen(Donnerstag) Verhandlung erzielt* 905 Coßmann das Wort zu ſeinen Schlußausſüeungen— bobe. vatkläger. Er betonte, daß er niemals einer Partei angehe Der Dolchſtoß ſei Volksverrat und er könne nicht zugebeee Volksverräter Landsleute ſeien. Die Unterſcheidung einer nalht. liſtiſchen und bürgerlichen Auffaſſung habe er niemals 918 d0ß Er fühle ſich dem deutſchen Arbeiter zu ſehr verbunden, 5 15 er den Begriff bürgerlich überhaupt anwende. Für ein kts8Jogiel unglück halte er die Vereinigung zwiſchen der Mehrhei keiner demokratie und den unabhängigen Sozialdemokraten. eis ſß Weiſe könne er anerkennen, daß das den 101 ſenſchaftlich geklärt ſei. Wenn das deutſche Volk im Her wie die in ernſter Entſchloſſenheit zuſammengeſtanden hätte, etwa leber⸗ franzöſiſchen Kommunen 1871, dann hätte nach ſeiner deren zeugung die deutſche Geſchichte der letzten 10 Jahre einen Ouabral Verkauf genommen. Die Wirkung des Dolchſtoßes ſei im feien der Entfernung von der Front gewachſen. In der die Einflüſſe ſtärker geweſen als an der Front und 7 585 den hätten ſie ſich noch ſtärker ausgewirkt. In Bezug au lüſſel Engländern bekannten Martne-ehiffreſc täglich ſtellte Profeſſor Coßmann feſt, daß dieſer 2 bis 3 1110 eiln geändert worden ſei. Die im Prozeß erwähnten Mi Von den bezogen ſich auf den Schlüſſel des Auswärtigen Amtes. 9 au. 0 deutſchen beſtätigt, daß alle deutſchen Marine⸗Operationen allen — 1 des Krieges verraten worden ſeien. In kemer 040 die Taten der Front herabgeſetzt werden. Wenn trotz u boll ſtoßvorgänge vom Marine⸗ und Frontheer ſolche Leiſtunge bracht wurden, ſo leuchteten dieſe umſo heller. nſtelung Profeſſor Coßmann übergab ſodann eine Zufamms Dezem⸗ von Zeugniſſen darüber, daß die USpP. im November 11 Polen ber 1918 mit allen Mitteln eine Verteidigung der von ch der Zu⸗ gefährdeten Oſtgrenze zu verhindern verſucht habe. Au ſei pücch ſammenbruch der öſterreichiſchen Front gegen Italien den Be⸗ revolutionäre Zerſetzung herbeigeführt worden. nai Krieben griff des Dolchſtoßes fielen auch die Streiks während de Stald⸗ In den Dolchſtoßbeften werde be wialich des Dacchſtoßes ſiſhe punkt vertreten: USP.: Ja. MSp.: Nein! Die mora Frübſeh, antwortung falle der MSP. zu jedenfalls bis zum** 10 1917, da bis zu dieſem Zeitpunkt die Arbeitsgemeinf ſatoriſch noch zu dieſer Partei gehört habe. Letzte Meldungen Heidelberger Chronit 1 K. Heidetberg, 19. Nop.(Gig. Ber.) Der Betrag der al. kaniſchen Anleihe in Höhe von 172 Millionen Do 72 wie das„H..“ meldet, am Montag abend in Heidelbe troffen. Das Bankhaus Speyer u. Co. in Rewyork hatte ie ie trag durch Kabel der Reichsbank in Berlin überwieſer. n dann der hieſigen Reichsbanknebenſtelle zur Weitergabe R Stadtverwaltung in deulſcher Währung überſandte Die 0 l bank übergab der Stadt die Summe zum vollen Kurs ventz zun für den Dollar. Die Anleihe gilt vom 11. Juli 1055J0 55e . Fult 1950 zum Abgabekurs 9655 zu 73 Prezenen gwel, zinſen. Die Anleihe darf nur zu werbenden wirtſchaftli Hörde b0t ken verwendet werden. Die badiſch⸗ Staatsauſſichtsbege Lehr⸗ über die Verwendung genaue Kontrolle.— Mitglieder 1 körper der kaliforniſchen Leland Stanford Junior Unerſeee ſich in einem Schreiben an den Rektor der Univerſität angeſc dem Proteſt gegen die Weiterführung des Neckarkanals ane f ſen.— Die Kommuniſten haben an den Bürgerausſchuß von Anträgen geſtellt, die ſich mit der Frage der E und; Altersrente beſchäftigen. Heule Kabineltsentſcheidung über Locarno a e iner Büro.) Bverlin, 19. Nov.(Bon unſerem Berliner eſchluß 155 Locarng fallen ſoll, findet heute nachmittag um 5 Uhr ſtatt. Deutſch- ſpaniſcher Wirtſchaftsfriede ligt — Berlin, 19. Nov. Von zuſtändiger Stelle wird de daß die deutſche und ſpaniſche Regierung geſtern durqh gecc wechſel in Madrid ein proviſoriſches Handelabkommen Abſchu ſen haben, das ſofort in Kraft tritt. Infolge dieſes chland 5 ſind die ſpaniſchen Zollkampfmaßnahmen n Abkommeng reits aufgehoben worden. Weitere Einzel fiten des 5 erli ſind noch nicht bekannt, da der Text des Notenwechſels noch nicht vorliegt. Das Unglück der„Lerape Mel⸗ — Paris, 19. Nov. Nach hier vorliegenden Newyork 1 dungen iſt der in Vrand geratene Dampfer Lenaper ttet worden wörden. Die Paſſagiere und Mannſchaften ſollen gere ſein. Der Schaden wird auf 3 Millionen geſchätzt. Auf der Heimkehr von Amerika Banflel A ewpeah 20, mec, O eeun Feue 59 — 5 2 Gutmüttgkeit fiel es ihm ein, den nach Amerika kommen zu laſſen. Er ſchrieb ihm: 5 „Komm doch rüber zu mir Ich hob Geld wie Dreck. Es iſt geung für uns zwel zuſammen. Was ſallſt du pich dohemm herum, placken. Komm herum Du ſollſt es gut haben. ſchickte Henderich Reiſegeld und verſprach, ihn am Schiffe abzuholen. Henderich überlegte einen Tag lamg und dann kam er. An dem Tage ſeiner Ankunft aber hatte der Philipp juſt de Gicht im rechten Fuß und konnte keinen Schritt vor die Tür tun. Darum ſhickte er den Schäck nach dem Shhiffe und machte ihm klar, wie der Henderich ausſah. Schäck ging alſo zum Schiff. Das kam an. Alles ſtieg aus, und cls Leßter lom Henderich an Land Er hatte ſeine alte, vergrifſene Schirmenütze auf, ein Mutzpfeifchen im Mundwinkel und ein Bündelchen in ſein rotes Sacktuch gewickelt. Der ſcharfe Seewind pluſterte ſeinen blau⸗ und weifgeſtreiften Leinenkittel auf. Hen⸗ derich ſchaute ſich nach allen Seiten um nach Philipp. „Halt!“ dachte Schäck,„dat moß mine Mann ſin!“ und ging auf Henderich zu. „Bes du'r Henderich?“ fragte er. 2 c antwortete Henderich.„Ich ben dr Henderich us Düſſel⸗ „Da komm' met,“ ſagte Schäck kurz und bündig.„De Zupp es als opgeſchoppt.“ Henderich riß die Augen auf und beſchaute ſich den Neger von oben bis unten. „Ja, zum Hoppermentl“ rief er endlich,„weher kömmt et denn, det de ſo ſchwatz bes gewode??“ Scheck. der't dem rleiniſcken Platt auch den rheiniſchen Humer velornt hatte, erw'derte: „Dat kömmt von de Arböeet.“ „Wat7?“ rief Henderich und wurde blaßz.„Von de Arbeet?? Ja, moß mer denn be eſo arbee de?“ „Ja, geweß datl“ 5 „Du, dolle, jecke Minſch!“ entgegnete Henderich voll Zorn, „mens du 18 15 75 och 2 ſchwartz wede als wie du? Adchüig ahr widder op Hus gan!“ Und damt drehte er ſich um und ſtieg wieder auf das Schiff. Das Malöhr Die Frou eines Schnelders in der Altſtadt war geſtorben. Als man ſie auf den Kirchhof nach dem Tannenwäldchen fuhr, mußte der dorf am Tage vorher ſtark geregnet, und die Straße wor glitſchig. An einer Biegung der Straße rutſchte der Leichenwagen aus und kippte in den e en Durch den heftigen G0ß aber kam die Schneidersfrau, die bloß ſcheintot war, wieder zu ſich. Man brachte 2 Neuen verloren. Da erinnerte er ſich ſie in ein benachbartes Häuschen und lahte ſie, bis ſie wieder nach Hauſe gefahren werden konnte. Sie lebte danach na0 ad Jahre. Dann aber ſtarb ſie wieder, diesmol aber wi 9 immer. Der Veichenzug mußte wieder über die Land er der Leichenwagen wieder an der Biegung vorbeilan, aller vier Jahren umgelippt war, lief dar krauernde Gatgzeſale on,“ nach dem Kutſher und rief:„Donn mich de inz ge 1 po he nörſichtigt An der Stell es vör vier Jahr e Melöh 1 Der Anerſättliche 5 00 Wenn ſemand eine zweite Frau heiratet, dann ſag man, er d Kuraſche. Nimmt er ſich aber die dritte, dann ment enm ſenee noch immer nicht klug geworden. Was mam aber ſag t es nun ele die vierte nimmt, weiß ich nicht, denn ſolche Kelden, gehle Bibend tauſend Jahre einen. Ein ſolcher Held war der Heilg Familie er Als ihm ſeine erſte Frau geſtorben war, blieb er in Narauf nahmc heiratete ihre Schweſter. Aber die ſtarb ihm auch. lag. Und geht ritte und letzte Schweſter, weil es ſo nan den Frau, be drei Jechren ging er hinter dem Sarge ſeiner drit darum Kabes hatte er die ganze Familie aufgeheiratet und war 8 1 trübt. Aber nach 55 glänzte wieder 5 9• neuer Ehering an ſeiner Hand. 10 „Bitzerke“, fragte man ihn,„ſeid Ihr als wieden en el „Ejc,“ antworkete er glücklich lächelnd.„Ich ha Famillige gangebrochel“ Kunſt und Wiſſenſchaſt Hedmg, Erldeckung eines verſchollenen Pesne in der 5 z8 Leſer kirche in Berlin. In der katheliſchen St. Hedwigekirche on große⸗ hat der Kunſchiſtoriker Karl Walter eine Entdcunert von Bedeutung gemacht: ein lange rerſchollenes Meiſter j 5 rühmten frerrzöſiſchen Malers Antoine Pesne(1685— 415 ngehe 7 5 dge ihm aufgefunden worden. Wie er im„Kunſtwanderer, Wande berichtet, hatte Pesne, deſſen Porträtbilder, Decer e w⸗ mälde ſich in den Schleſſern zu Rheinsberg, Charl chaffen⸗egie dam und Sanſſouci befinden, auch eine keligiöſe gehabt. Die Krone dieſes Schaffens war ein großes völlig verben Geburt Chriſti“, dos ein Jahrhundert kang voſtaubbeh nden war. Walter ſand des Bild unter neun anderen nſpringſahr⸗ Bildern auf einem hohen, ſchmalen, in den Boden hine letenehgld Ausbau des Chores der Hedwigskirche, wo er in aſt nnshohe licher Stellung herumhantierte. Nachdem das über, 5 in ne etwas gereinigt war, konnte ſeſtgeſtellt werden, daß 5 Ant egz, um das verſchwundene Meiſterwertſne deren. Pesne handelt. Walter hat der Akademie der inceg 14 155 glied Pesne war, von dem Funde des Bildes Mutte ntere.0 Die Atademie hat dieſem ihr ganzes künſtlerttches Füldes, d wandt und ſich für Erhaltung und Reinigung des Kirche wohl wieder aufſtellen wird, eingeſetzt.——— — SATNTraArAe — ** KSAA rr er.e P Nunkerstag, den 19. tovember 1925 Reue Mannheimeer Jeſtung bend⸗Nus gabe) 3. Seite. Nr. 538 Wirtſchaſtliches und Soziales Wirtſchaftliche Not, Tanzwut und Behörden Selte liett erbalten folgende Zuſchrift: Wenn man auf der einen letet ien nd hört, daß die Regierung große e ind ſelbſt darn man von der Linrichtung eines„Spartages“ hört lichen ſwon überzeugt iſt, daß man bei der heutigen wirtſchaft⸗ dusgibt, de jeden Pfennig dreimal umdrehen ſoll, bevor man ihn daß es oft die muß man ſich auf der anderen Seite füglich wundern, en unnbt ie Behörden ſelbſt ſind, die der Verſchwendungsſucht, ren beſteh gen Geldausgeben Vorſchub leiſten. Der ſeit Jah⸗ Emänd we ſogen.„Kathareinenmarkt“ in Nedar⸗ dauert. Inbat Jahrzehnte hindunch immer nur einen Tag ge⸗ allem Anſ dieſem Jahr hat man ſich in Neckargemünd, wo man weiß und ein nach nichts von Teuerung und wirtſchaftlicher Not beim Be 85 Sparenmüſſen nichts wiſſen will, veranlaßt geſehen, zuſuchen“ die Genehmigung eines zweiten Tages nach⸗ berger 55 hat ſich aber nach Zeitungsnachrichten der Heidel⸗ ſehen ksrat in einer ſeiner letzten Sitzungen veranlaßt ge⸗ in Baden evölkerung darauf aufmerkſam zu 4——9 daß 151 1923 in der ein allgemeines Tanzverbot beſteht und daß die Re gegenwärtigen Zeit von Tanzerlaubniſſen nicht mehr ſoviel amt 5 Nen,tönne wie bisher Folgerichtig hat dann das Bezlets⸗ Netargemürctargemünder Geſuch abgelehnt. Damit haben aber die d 1 die Sache nicht beruhen laſſen, ſie haben ſich an berger Be zeskommiſſar gewendet, der das Verbot des Heidel⸗ auch einen uksamts aufgehoben hat und den Neckangemündern geben 9 zweiten Tag, einen Werktag, zum Feiern freige⸗ und Davon wurde dann auch von den Neckargemündern lich Gebran aus anderen Orten, die von der Not nichts ſpüren, reich⸗ dweiten Tuch gemacht. Die Folge davon war, daß am Montag, dem auch am 10 verſchiedentlich„blau“ gemacht wurde und daß dann Auswirkun genstag infolge des reichlichen Alkoholgenuſſes, deſſen frühen M gen lärmender Art man auf den Landſtraßen bis in die konnte, wie genſtunden beobachten konnte, nicht ſo gearbeitet werden nis oß 10. Eeigentlich ſein müßte. Es entzieht ſich unſerer Kennt⸗ berger 8 r Landeskommiſſär erſt nach Rückſprache mit dem Heidel⸗ Behörde alirkzamt die Marktverlängerung genehmigt hat, welche duch gan lſo dafür verantwortlich iſt. Das iſt aber letzten Endes Lertrauen gleichgültig. Aher wer ſoll heute noch»u einer Behörde ſchaftli— haben, die ein Aufrufen zur Sparſamkeit auf die wirt⸗ aktio— Notlage des ganzen Reiches hinweiſt, Preisſenkungs⸗ immer nenkündigt. die aber ohne jeden zwingenden Grund ſchaffte eue Gelegenheiten zum nutzloſen Geldaus geben —e— eee e ee Staͤdtiſche nachrichten verkehr mit vieh 8 deaudn aadiſcen Geſetz. und Verordnungs⸗Blatt wird eine neue ſkentlicht a über den Verkehr mit Vieh und Fleiſch ver⸗ Dachung d Für die Allgemeinheit iſt von Intereſſe, daß zur Ueber⸗ eſtellundes Verkehrs auf Viehmärkten in der Marktordnuna die zülchreizen eimer beſonderen Marktkommilſion vbr⸗ r ilt. Mitalied der Markttommiſſion müßen ſe ein Ver⸗ FetstierarFolizeibehörde und der Preisprüfungsſtelle, ſowie der Be⸗ dellachvieh ſein. Außerdem ſollen der Marktkommiſſion für dels oder domärkte auch ſe ein Vertreter der Erzeuger. des Viehhau⸗ Naucher ang Viebkommiſſionäre, des Metzaergewerbes und der Ver⸗ gelmärttenekbren die Markttommiſſten bat den Perkebr auf den ſneif 805 en nach Maßgabe der Marktordnung zu überwachen. die Eaen ermitteln. ihre Entwickluna während des Marktes zu ver⸗ orge 8 ür die GEinbaltung angemeſſener Preiſe Ferdflichtet kracen. Die Viehanlieferer und Viehkommiſſionäre, ſind le Preisbe r Marktkommiſſion auf Verlangen die Unterlagen für Für zur Einſicht vorzulegen. Lenauf 5 auf dem Schlachtviehmarkt Mannbeim zum tieben dangende Schlachtvieb darf die Preisbeſtimmuna nur nach dungen dewicht erfolgen. ſoweit nicht für beſtimmte Viehaat⸗ urch dase Handel nach Schlachtaewicht oder Stück(„üßerbaupt“) Tiss Leben iniſterium des Innern ausnahmsweiſe zugelaſſen wird. Stre indaewicht iſt durch Wäauna feſtzuſtellen. Daſzei ſind die wchwund in zern zu wiegen oder mindeſtens 5 pcan Hundert gef dich mir Abzua zu bringen. Als nüchtern gelten Tichre, die nach⸗ nelüttert wadeſtens während 12 Stunden vor der Verrbieaung nicht Mil für derden ſind. Von der Verpflichtuna zur Velrwieauna des 1 miſtertum örtlichen Bedarf verkauften Schlachtvi bs kann das a0 ſeſem des Innern Nachſicht erteilen. Der Ver käufer oder der beren Verka Beauftraate(Viehkomiſſionär) hat übe, jeden Verkauf mien Mu talsſchein nach dem von der Marktkommiſſion vorgeſchrie⸗ ab ame r auszufüllen und zu unterzeichnen. Der Verkaufsſchein luſſes 10 und Wohnort des Verkäufers. den Taa des Geſchäfts⸗ ict und owie die erforderlichen Angaben über Anzahl. Art. Ge⸗ in tiaung des dinbarten, Preis des Schlachtviehs enthalten. Eine * von Niesen Verkaufsſcheins iſt der Marktkommiſſion vorzulegen auf er in Vermahrung zu nehmen. Eine weitere Fertigung rlangen dem Käuſer auszuhändigen. — St..-A. Schulpol tiſche Woche Am zweiten Taa der ſchulpolitiſchen Woche ſprach in Vertretung des verhinderten erſten Vorſitzenden der dritte Vorſitzende des Deut⸗ ſchen Lehrervereins, Herr Schulz⸗Berlin. über das Thema „Reich und Schule“ Der Gedanke einer einheitlichen Reichskulturpolitik iſt lebendig. beſonders in der Lehrerſchaft Für ſie iſt die Reichsverfaſſung kein leerer Schall, ſondern eine pflichtgemäße Sache. Leider hat der Ge⸗ danke des Staatsbewußtſeins keine Fortſchritte gemacht. Es fehlt das Bewußtſein, daß Wirtſchaft und Kultur durch Weſens⸗ einheit bedingt ſind. Reich und Schule iſt das dringendſte Projekt der deutſchen Innenpolitik. Reichskulturpolitit verlanat ſinngemäß die Einheitsſchule. Nach dem Kriege aingen ſämtliche beteiligten Staaten an die Neuordnuna ihres Schulweſens. Für Frankreich und Belgien handelt es ſich um die Sicherung des Verſailler Vertrages. Daher die Einſtellung des Erziehungsweſens auf politiſche Ziele. Italien und die Oſtſtaaten handeln ebenfalls nach nationalen Zielen. Bei ihnen bedeutet die Schule nichts anderes als Kulturkampf gegen das Deutſchtum. Sie wird benützt zur Formuna eines nationalen Körpers. Rußland will durch ſeine Schule den Rückfall ins Bürger⸗ tum verhüten und den Sowietſtaat ſichern. Enaland braucht keine Staatsſchule. Dort iſt das Nationalgefühl ſeit Jahrbunderten ent⸗ wickelt. Man überläßt die Schule andern Faktoren und gibt dieſen ſtaatliche Unterſtützung. Strenaſte Wahrung der Staatsaufſicht iſt Tatſache. Man wacht darüber. daß die Ausbildung der Jugend im der Erhaltung der wirtſchaftlichen Macht des Staates ge⸗ ieht. Alle Staaten betrachten demnach die Schule als nationale Waffe: ſie geſtalten ſie vom nationalen Standpunkt aus. Wie anders ſieht das Vild deutſchen Schulpolitik aus, wie bitter hebt es ſich von dieſem Hintergrund ab! Die Schulpolitik iſt abhängig von der Struktur des Staates, der Struktur der Geſellſchaft und vom Verhältnis dieſer Faktoren zueinander. Im Volksſtaat iſt das Volk ausſchlaggebend: aber es iſt wandelbar und bedarf der Füh⸗ rung: denn es iſt Staatsvolk und Kirchenvolk. Der Machtſtaat be⸗ nutzt die Schule für ſeine Zwecke. Der Kulturſtaat ſieht nicht allein die Macht des Staates: er will ſittliche Ideen verkörpern. will das Volk heben. Unſer Reich iſt Volks⸗ und Kulturſtaat. Das Volk iſt aber gegliedert nach allen möalichen Geſichtspunkten. nach natür⸗ lichen und abſichtlichen. Die einzelnen Faktoren verfolgen ihre Zwecke rückſichtslos. Solche Faktoren ſind Stämme und Länder, Hlaſſen und Stände, Religions⸗ und Weltgemeinſchaften. Dieſe Ge⸗ bilde wirken hinein in die politiſchen Narteien und durch ſie bis in die Geſetzgebung. Unſer Volk faßt vielfach den Staat auf als In⸗ tereſſenobſekt. Daher kann das Reich keinen einheitlichen Kultur⸗ willen aufbringen. Er iſt rartikulariſtiſch. konfeſſionell uſw. Der Reichsſchulgedanke kommt zuerſt auf der Nationalverſamm⸗ luna in Frankfurt a. M. im Jahre 1848 ſcharf zum Nusdruck. Lei⸗ der drang er bei den Regierungen nicht durch. Auch Bismarck areift ihn nicht auf. Er überläßt die Verſchmelzunga der Stämme aus⸗ ſchließlich dem Militär. Man faßte den Machtagedanken rein mili⸗ täriſch auf. Der Einigungsgedanke lebte aber doch. Ein⸗elne Per⸗ ſönlichkeiten areifen ihn immer wieder auf. beſonders die deutſche Lehrerſchaft. Sie aründet den Deutſchen Lebrerverein. der ſtändig in Wort und Schrift als Mahner auftritt. 1918 areift das Volk den Gedanken der Reichsſchulidee auf als Mittel zum nationalen Auf⸗ bau. Es wurde eine Reichskulturabteilung gearündet. Sie ſoll die Reichsſchulkonferens vorbereiten und dieſe wieder ſoll zur Verfügung ſtellen, was in der Reichsrerfaſſung ſteben ſoll. Beide Inſtitutionen haben lanaſam und unfruchtbar gearbeitet. Im erſten Verfaſſunas⸗ entwurf ſheht nichts von der Schule. Bis der zweite kam. hatten die Parteien ſich geſammelt: ſie warten mit ihren Wünſchen auf. Es entſteht ein Schulkompromiß. Aber dieſes fordert immerhin als Reoelſchule die Simultanſchule: andere Schularten ſoſlten die Aus⸗ nahme bilden upd nur zuläſſig ſein, wenn ein geordneter Schul⸗ betrieb gewährleiſtet war. Ein Reichsſchulgeſetz ſollte die von der Verfaſſung geſteſſten Aufaahen löſen. Man wich davon ab und ſuchte durch Ginvelgeſetze die Teilaufgaben zu erfüllen: Die Frage der Grundſchule. Lebrerbil⸗ dung. Eiyheitsſchuſe uſw. Was iſt geworden? Sochs Jabre Kamyf um die Grundſchule. die Lebrerbildung eine Traaödie, faſt überall das Beſtreben, die Abſeitsbildeing der Lehrer aufrecht zu erhalten. Statt der Einbeitsſchule Zerſplitterung ſchlimmſter Art. Aufoabe der Staalshoheit durch Zuſtimmung zum baneriſchen Konkordat, der Verſuch der Uebertraauna des Geiſtes dieſes Staatspertrages auf das Reich im veuen Reichsſchulgeſebentwurf. Kavitylation des Staa⸗ tes vor der Kirche. Preisgabe beamtlicher und ſtaatsbürgerlicher Rechte der Lehrerſchaft. Das Nolk hat ſich fübren ſaſſen, nicht zur Einbeit. ſondern zum Partikularismus, zur Jorſplitterung. Aber der Reichsſchulgedanfe ſebt: er ſteht in der Verfaſſuna und wird dort bleiben. ein ſteter Mahner zur Schaffung der Einheitsſchule. zur Tätigung einer Reichskulturvpolitik. 1* « Zuſammenſtöße. Geſtern vormittag fuhr Ecke Schwetzinger⸗ und Thoräckerſtraße ein Lieferwagen gegen einen Straßenbahn⸗ wagen der Linie 16. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Der Lieferwagen mußte abgeſchleppt werden.— Ecke Diffene⸗ und Sandhoferſtraße ſtieß geſtern abend ein Radfahrer mit einem zuſammen. Auch hier entſtand nur Sach⸗ en. * Betriebsunfall. In einem hieſigen Metallwerk brachte geſtern vormittag ein 27 Jahre alter Taglöhner die linke Hand in eine Stanzmaſchine, ſodaß ihm die drei mittleren Finger ge⸗ quetſcht wurden. « Unvo⸗ſichtiges Fahren. Geſtern nachmittag wurde im Luiſen⸗ ring von einer Polizeiſtreife ein Perſonenauto angehalten, deſſen Lenker in übermäßig ſchnellem Tem po fuhr. Die Kon⸗ trolle ergab, daß der Führer betrunken war. Er wurde zur Verhütung eines Unglücks vorläufig feſtgenommen und bis zur Erlangung der Nüchternheit auf der zuſtändigen Wache ſiſtiert. * Wegen Unterſchlagung verhaftet wurde der Kaſſier der Be⸗ triebskrankenkaſſe einer hieſigen Schiffahrtsgeſellſchaft. Feſtgenommen wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Händler aus Ludwigshafen, der Damenpelze, Tiſchdecken und Felle in Wirtſchaften feilbot. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Johann und Thereſia Stauch geb. Frank, Beilſtraße 27 wohn⸗ aft. „ Die„Vereinigten vaterländiſchen Verbände Baden“ haben in einer am 12. November in Karlsruhe ſtattgefundenen Sitzung eine Arbeitsgemeinſchaft mit den Landesverbänden Baden des„Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten des„Jungdeutſchen Ordens“ und der„Adler“ und„Falken“ abgeſchloſſen. Marktbericht Die Zufuhren zum Markt waren in allen Marktwaren ausge⸗ zeichnet gut zu nennen. Es fehlte nur eines und das waren die Vei⸗ braucher. So ſehr die Verkäufer nach dieſen Umſchau hielten und ſo dringend dieſe herbeigeſehnt wurden, die Hausfrauen wollten ſich nicht einſtellen. Damit wurde es auch mit einem baldigen Ver⸗ kauf der Waren zu Eſſig. Man kam nicht früher nach Hauſe; trotz der Kälte mußte auf dem zugigen Marktplatz beim Verkaufsſtand bis zum Schluß ausgehalten werden. Und das war ſicherlich keme Kleinigkeit. Es iſt daher zu verſtehen, wenn die Verkäufer über den heutigen„mieſen“ Geſchäftsgang nicht erfreut waren. Die Aus⸗ wahl in ſchönen Weihnachtsäpfeln war ſehr groß. Wirtſchafts⸗ äpfel wurden zu 15 Pfennig angeboten, während für Tafel⸗ und Edelobſt Preiſe bezahlt werden mußten, die zwiſchen 45 und 75 Pfennig ſchwankten. Nüſſe ſind rar, man verlangte dafür auch 50 bis 60 Pfennig für das Pfund. Die Zeit der Trauben geht ihrem Ende entgegen; auf dem Markt werden ſie wenigſtens immer weniger angeboten. Heute verlangte man wieder 60 Pfennig bis 1 Mark für das Pfund. Birnen werden auch immer ſeltener. Was Südfrüchte anbelangt, ſo konnte man heute nach langer Zeit wieder italieniſche Orangen, das Stück zu 10 bis 20 Pfennig kaufen, während für ſpaniſſhe und franzöſiſche Orangen in⸗ folae erhöhten Zolles 30—40 Pfennig verlangt wurden. Im Süd⸗ früchtengeſchäft ſind Bananen und Zitronen ueiter gefragt, wenigſtens im Engroshandel. Von den Gemüſeſorten wurde Blumenkohl wieder bevorzugt. Für Roſenkohl und Spinat beſteht ebenfalls Vorliebe. Im Weißkrautgeſchäft herrſchte flotterer Betrieb als am letzten Markr⸗ tag. Rotkraut. Wirſing, Gelbrüben, Meerrettig, Schwarzwurzel, und wie die für die Küche ganz unentbehrlichen Sachen alle heißen, war ſchöne Auswahl bei guter Qualität vorhanden. In Salaten ſah man ſehr wenig; ein kleiner Poſten Endivien war faſt alles. Feldſalat, der als Saiſonſpeiſe begehrt iſt, koſtet dementſprechend auch 60 Pfennig bis 1 Mark. Die Zufuhren in Kartoffeln ſind anholtend gut, doch läßt die Nachfrage nach, da die Eindeckung des Wintervorrats meiſtens erfolgt iſt. Das Angebot in lebendem und geſchlachterem Geflu⸗ gel iſt reichſich. Die Feldhaſen koſten.60 bis.70 für das Pfund. In Fluß⸗ und Seefiſchen konnte man ſih nach Her⸗ zensluſt die ſchönſten Eremplare herausſuchen, da der Vorrat medr als genügend war. Die Eier⸗ und Butterverkaufsſtände wurden heute nicht ſo belagert, eals es ſonſt an einzelnen Markttagen zu ge⸗ ſchehen pfleagt. In der über den heutigen Marktverlauf ausgegebenen Tendenz wird ausgeführt, daß das heutige Marktgeſchäft ſehr zu wünſchen übrig ließ. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamtes, verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund. Kartoffeln—5 Bohnen dſirre, weiße und bunte 20—35: Wir⸗ ſing—10: Weißkr ut—6; Rotkraut 10—12; Blumenkohl Stück 10—100: Koblraben Stſick—10: Karotten 10—12: Gelbe Rüden 10; Rote Rüben 10—12; Erbſen dürre 20—45; Spinat 12—15: Zwiebeln 10—14: Kneblauch 10—15: Endivienſalat Stück—15; Meerrettich Stück 30—70: Rettiche Stück—12; Sellerie Stck. 10—70;: Roſenkahl 28—35; Pfifferlinge 40—50; Suppengrüns Bſchl.—10; Peterſilie Bſal.—10; Trauben 60—100; Aepfel 15—45: Birnen 20—70; Quitten 30—35: Orancen Stck. 10—40: Zitronen Stck.—15; Bananen Stck. 10—25; Nüſſe 50—60; Süßrahmbutter 240—270: Landbutter 200—230; Honig m. Glas 160—210; Eier Stück 13—21: Hechte 180: Karpfen 160—180: Schleien 180—200: Breſem 120; Barben 140; Kabeljau 70; Schellfiſche 35—80: Goldbarſch 40—50: Stockfiſch 50: Seelachs 70: Seehecht 80: Backfiſche 60; Hahn lebend Stck. 200—350; Hahn geſchl. Stck. 200—650; Huhn lebend Stck. 200—500; Huhn geſchl. Stck. 200—650; Enten lebend Stck. 300— 350; Enten geſchl. 500—1000: Tauben lebend Paar 200—300: Gänze lebend Stck. 700—1500; Gänſe geſchl. Stck. 800—1600; Rindfleiſch 100—110: Kuhfleiſch 64: Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 140; Ham⸗ melfleiſch 100;: Gefrierfleiſch 75. ch. Karis des Sroßen Geburtshaus niedergebrannz or 2 kdunderfzennigen Tagen iſt die Reismühle bei Gauting im iſchen— 15 Mühltal bei München und zwei Mühi⸗ ſan moder en dabei den Tod gefunden. Mät dieſer alten, allerding⸗ rnich, ausgebauten Müßle iſt eine ehrwürdige Erinnerungs⸗ uhm, die Itet worden: das Geburtshaus, Karls des Großen. Der inen czmat des großen deutſchen Kenſers gewelen zu ſein, wird aüches wird Gauting allerdings von anderem Orten beſtritten. Authen⸗ ie Er ſih ja darüber nicht mehr ſagem laſſen; aber ſo romanhaft ſe at, liegt gäblung von Karls des Großen Geburt in der Reismühle ein lebte in n ihr vielleicht doch ein Körnchen hiſtoriſcher Wahrheit, denn auſer 175 Tradition des Volkes rioch im 15. Jahrhundert. In cöldefunden dichrift, de im Kloſten Weihenſtephan bei Freiſtaz dtedaaus ein wurde, erzählt ein Mörſich des 15. Jahrhunderts, der Abnnt des— des 13. Jahrhanderts ſchöpfte, folgendes über m dy aiſers: Nurg zu—3 Jahr 740 reſidierte der Vater Karls, Pipin, auf der nig von aihenſtephan. Da kamen, eines Tages Boten zu ihm vom e deute ehn Vritannia oder Kärlin(Bretagne), der ihm ſagen ließ, e Tochter di e 9 und r geb„„die was jurg und ſtark“; die wolle er ihm zur Ind bat 5 wenn er noch kein? habe. Pipin war nicht abgeneigt falle ſandte 1 Geſtalt der Jungfrau gemalt“. Der König von Kär⸗ itan ih enn auch ein Bilfmis ſeiner Tochter. Pipin fand Ge⸗ in ler“, dehr und zeigte das Bild ſeinem Hofmeiſter, dem„roten de, einer Abſ Schwaben begütert war. Der beſtärkte den König nia denn er ſacßt. Allerdinogz hatte er einen Hintergedanken da⸗ feintochter li tte eine Tocher, die dem Bild der bretagniſchen Kd⸗ bochen e Die wollte er„unterſchieben“. Pivin ſandte nun Mier mitgatziſter. dem er ein golden Rinclei für die Könige⸗ lam de„rot nach Körlinen, um dieſe nach Weibenſtephan zu holen. in„wenn di Ritter“ rain mit der Köniastochter in das Mühltar 8 Kne eite ſelbe Geomis recht ein Wildnis was“, befahl er zweien elezlden. Dee die Köntiastocher in den Wald zu führen und zu übsben urd eiden ließen ſich aber durch die Bitten der Frau er⸗ r ihre Herkhenten ihr das Leben, nachdem ſie geſchworen. daß ſie en ſis zunft keänem Menſchen etwas er⸗ähle. Dem Hofmeiſter 10 5 Liebfindam. Leweis des ausgeführten Mordes das Zünglein zu Aiß die Könbünd dens und ihre blutbefleckte Kleidung. Bertha, do ein öhlerstochter, irrte lange im Wald umher und kam dam. Jaht lebte ſie paz; der ſie in die Reiamüple nach Gautina brachte. me clia verborgen. Dem Mülter dankte ſie für die Auf⸗ le. Ws daß ſie aus Seide und Goldfäden ſchöne Borten Einez Augsburqg verkaufte. inge nun verirrte ſich Piyin auf der Jagd in der Nähe 9. Mit ſeinem einzigen Begleiter, einem Philoſophen, (Sterngucker) kam er ſchließlich in die Mühle. Gegen Abend erklärte nun der Sterngucker, daß Pipin noch heute zu ſeiner Gemahlin käme. Pipin 1—— 5 den Kopf. Das möge wohl nicht ſtimmen, denn Weihenſtephan liege noch zu weit ab. Später ſah er Vertha, deren vornehmes Weſen ihm auffiel. An dem Ring, den er ihr mitgeſchickt hatte, erkannte er ſie als ſeine Gattin, nahm ſie aber noch nicht mit nach Freiſing, da er einen Kriegszug nach Sachſen vorhatte und ſeinen mähtigen Hofmeiſter, den er als wertvolle Hilfe im Krieg nicht miſſen wollte, zunächſt von ſeiner Entdeckung nichts wiſſen laſſen wollte. Während des Kriegs wurde ihm aun in der Mühle ein Sohn geboren, der nach der Weisſagung des„Philoſophen“ ein mäch⸗ tiger Herr werden würde. Auch nach der Rückkehr ließ Pipin Bertha und ihren Sohn beim Müller. Dort wuchs Karl mit den Buben der Gautinger Bauern auf. Karl ſollte dann den Tod eines Altersge⸗ noſſen verurſacht haben und der Müller brachte, um Karl vor den Nachſtellungen des Vaters des Getöteten zu ſchützen, den Königsſoha auf das Schloß Pähl. Von dort kam Karl nach Weihenſtephan. So weit der Mönch. Es iſt kein Wunder, wenn man dieſe Hand⸗ ſchrift nicht als einwandfreies hiſtoriſches Material gelten laſſen will. Im Eingang zu ſeiner Erzählung ſagt der Mönch:„Kaiſer Carolus iſt geboren worden als man zählte 742 Jahre zu Karlsburg auf dem Schloß am Würmſee, drei Meilen oberhald Mün hen, wie denn die Einwohner ſolches noch heutigen Tages ſagen, auch bezeugts eln ganz Buch, ſo von Kaiſer Carolus beſchrieben und zu Weihenſtephan in Kloſter auf dem Berg noch vorhanden. Von der Karlsburg, die ſich zwiſchen Gauting und Leutſtetten erhob, ſind heute nur noch ſpärliche Reſte vorhanden. Vor Jagr⸗ zehnten hat man, um das Andenken Karls des Großen in Verbin⸗ dung mit der Lokalſage wachzuhalten, auf der Spitze des Berges ein Denkmal errichtet. Dieſes aus Untersberger Marmor— Karl der Große lebt ſa nach altbayeriſcher Ueberlieferung im Untersberg— geſchaffene Denkmal haben Bubenhände in den Revolutionstagen ver⸗ nichtet. Nun haben die Flammen auch das Geburtshaus des großen Kaiſers vernichtet. E. H. Eiteratur *ffurpfälziſches Jahrbuch 1926 mit 53 Abbildungen, 6 Kunſt⸗ beilagen und bildgeſchmücktes Kalendarium. Verlea: Paul Braus, Heidelberg— Das neue Kurpfälzer Jahrbuch für 1926 beſtrickt durch eine Fülle von kulturgeſchichtlichen, hiſtoriſchen, lokalhiſtoriſchen, volkskundlichen, äſthetiſterenden und poetiſchen Beiträgen über kur⸗ pfälziſche Stoffgebiete aus der Feder namhafter Gelehrter und Schriftſteller. Dem Buch kommt es zugute, daß ſeine Artikel gemein⸗ faßlich geſchrieben ſind. Es ſtellt ſich ſo— mas es auch ſein will— als echtes Volksbuch dar. Unſeres Erechtens könnte es an Bedeutung noch gewinnen, wenn es fürderbin volkstümſichen Er⸗ zählungen und Novellen, in denen bodenſtändiges Pfälzer Leben zum Ausdruck kommt— ſeien es ſolche in Mundart oder in hoch⸗ deutſcher Sprache— mehr Raum geſtatten würde. Heuer iſt ge⸗ nannte Gattung nur durcheine Nummer, Leopold Reitz' Erzählung „Die Jäger“, vertreten, die uns die Perſönlichkeit Ifflands, Ent⸗ ſtehung ſowie Inhalt des gleichnamigen Bühnenſtücks lebendig vor Augen führt. Für Mannheim inſonderheit ſind von Belang die Arbeiten von J. H. Eckardt(Heidelberg), Pprof. Dr. Fr. Walter und Dr. Flo⸗ rian Waldeck. Erſterer zeichnet das Porträt des als Buchhändler, Schriftſteller, Menſch und Mäzen hochſtehenden C. F. Schwan inner⸗ halb ſeines illuſtren Kreiſes— wir nennen Leſſing, Wieland, Schu⸗ bert, Klopſtock und vor allem Schiller—, die er in ſeiner beſchei⸗ denen Wohnung am Markt als Gäſte ſieht und mit denen er ſeine hohen Pläne durchſpricht. Sein geſundes Urteil und die erheblichen Opfer, die er beſonders für Schillers„Räuber“ und„Fiesko“ bringt, werden in neues Licht geſtellt. Dr. F. Walter gibt wertvolle Aufſchlüſſe über Ludwig I. und das Ziel der gegen Baden gerichteten bayeriſchen Politik, die rechtsrheiniſche Pfalz den Wittelsbachern Der königliche Schwärmer bekundet ſeine warme ſhänglichkeit an Mannheim und Umgegend, wo er einen Teil ſeiner Jugendjahre verlebt, wo ſeine Ahnen weilten, durch eine Reihe poetiſcher Ergüſſe, die, in die geſchichtliche Umrahmung ein⸗ gefügt, ihre Wirkung auf den Leſer nicht verfehlen. In ſeinem Aufſatze„Die Mannheimer Oberbürgermeiſter von 1810—1891“ ſchil⸗ dert Dr. Waldeck die Herkunſt, den Werdegang und die bürger⸗ liche Stellung der Oberbürgermeiſter Reinhardt, Möhl, Andriano, Jolly, Reiß. Diffené, Achenbach und Moll, desgleichen einer Anzahl anderer Männer— ſo Fontaine, Biermann, Hutten, Brentano, Ar⸗ taria—, die einſt das Vertrauen der Mitbürger zum höchſten Poſten des Gemeinweſens berief, die aber teils aus eigenem Entſchl ß wieder zurücktraten. teils gar nicht zum Antritt ihres Amtes kamen, weil ihnen die Beſtäligung der Regierung verſagt wurde. Von den übrigen Aufſätzen, die das Jahrbuch bietet, ſeien her⸗ vorgehoben eine feinſinnige Charckteriſtik der Liſelotte durch Li⸗sbet Dill, Studien von Dr. R. Sillib über die Pfalzgrafen bei Rhein als Bücherfreunde, von Dr. O. Meiſinger über das Volkslied in der Pfalz, von Dr. L. Schmieder über das Heidelberger Schlon im 18. Jahrhundert. Von Dr. W. Schmidt über das Kurpfälziſche Mu⸗ ſeum in Heidelbera, von Hanns Schmiedel über Heidelberger Ate⸗ liers, von Dr. C Neumann über den Kunſtwert der alten Neckar⸗ brücke in Heidelberg. von Dr. A. Becker über Heidelberger Studenten in der Pfalz, von Dr. Eugen Fehrle über Conrad Celtes, ven Dr. K. Lchmeyer über die Sege vom Enderle von Ketſch, von Dr. F. von Baſſerwann⸗Jordan über große Weinföſſer, beſonders die Heidel⸗ bereer. Heiteren Inhalts ſind Dr. W. Hoenningers Zeichnung Hei⸗ delberger Drigivale aus den Jahren 1860—1920 und Glüshſt⸗irſchz Gedichte in Pfälzer Mundart. H. — ———— ů ů ů ů———— 1 ———— — ͤ— 1 Seſte. Nr. 338 Neue Mannheimer Jeſtung kübend⸗usgabel Donnetslag, den 10. Nobenbel— Veranſtaltungen Vortragsreihe„Lebendige Kirche“. krag der Vortragsreihe„Lebendige Kirche“ ſtatt. ſchrift:„Echte und unechte Kirchlichkeit“ (Weiteres ſiehe Anzeige im Montag Abendblatt.) am Markt heden ſich eine nachtsausſtellung vereinigt, in beobachten, daß hauptlächlich Gegenſtände des ein„Nimm mich mit!“ zurufen. mit memcher Neuheit betätigt. Intereſſe die vielen Dinge, die unter der Deviſe und Mühe ſparenden elektro⸗techniſchen Apparate. war geſtern und heute ſehr ſtark beſucht. Sternenhochzeit am Abendͤhemmel Der abendliche Himmel gewährt in dieſen Wochen ein Schau⸗ ſpiel von ſolcher Pracht. daß es auch den nüchternen Naturbeobachter zum Nachempfinden der berrlichen Worte anregen muß. mit denen Zichter immer wieder den„holden Abendſtern“ geprieſen haben. Seit den früheſten Zeiten, ſeit den Heldengeſängen Homers und der germaniſchen Dichtuna der Vorzeit regte der Glanz der Venus zu ſtets neuer Begeiſterung an. die ſchon Bion mit den Worten zum Ausdruck brachter Abendſtern. der ſchaumgebornen Vielbealück'rin Leuchte du, Abendſtern, du beil ges Kleinod ſchattendunkler Nächteruh“. Das Schaufpiel, zwiſchen dunklen Wolken bei frühem Schluß der vorwinterlichen Dämmeruna den Abendſtern bewundern zu können, entwickelt ſich in dieſen Wochen zu verdoppelter Schönheit! Nicht weit von der Venus ſtebt im Schützen der faſt ebenſo helle Ju⸗ piter den die Venus am 29. November erreicht. Sie wandert Dann etwa fünf. Vollmondbreiten ſüdlich an ihm vorüber. Die Be⸗ obachtung dieſer„Planeten⸗Konjunktion“ ſollte ſich kein Sternfreund entgehen lafen. denn in dieſen Tagen erreicht die Venus auch ihren größten öſtichen Abſtand(genauer am 28.) vom Tagesgeſtirn. Es ſind alſo die Beobachtungsbedingungen— abgeſehen von dem weit ſüdlichen Stand der Geſtirne, wie er ja bei der gegenwärtigen Jah⸗ resgeit nicht anders ſein kann— außeraewöhnlich günſtia. Schon die der Zuſammenkunft vorhergehende Woche ſollte dieſen Beobachtun⸗ gen gewidmet werden. da bereits am 19. November der Mond an beiden Abendſternen vorüberzieht. Wer in den letten Monaten den Glanz der Venus verfolat hat, wird ſein dauerndes Anſteigen bemerkt haben. Dabei iſt nicht zu unterſchätzen. daß ja auch der Unterarund des Abendhimmels., von dem ſie ſich abhebt, in den letzten Wochen immer dunkler geworden HEleHf + ben WMUS 2 N 55 1 43 425 1920 8 vnsie— 365 30 Wir geben obenſtehend den Helliakeitsverlauf der Venus in die⸗ ſem und im weſentlichen Teil des kommenden Jahres, um zu zeigen. wie außergewöhnlich günſtig die gegenwärtigen Beobachtungsbedin⸗ gungen ſind. Am unteren Rande finden wir die Monate verzeichnet und links den Glanz der Venus in Größenklaſſen angegeben. Bei der großen Helliakeit der Venus reicht die gewöhnliche Anordnung bis zu den Sternen erſter Größe nicht mehr aus. ſodaß man die Reihe über die nullte Sterngröße ins Neaative fortſetzen mußte. Da⸗ durch wird verſtändlich, daß die Venus jetzt„minus vierter Größe“ iſt. Ihre Helliakeit ſteiat weiter an. um am 7. Januar 1926 den Höchſtwert zu erreichen. Die Beobachtunasbedinaungen ſind aber inſofern ſchlechtere, als Venus der Sonne dann ſchon wieder viel näher ſteht, mithin früher untergeht als jetzt. Nach dem größten Glanz nimmt die Helliakeit ſehr 5 ab. Venus wandert zwiſchen Sonne und Erde vorbei. um als Morgenſtern wieder aufzutauchen, wo ſie auch bald wieder in arößtem Glanz erſtrahlt. Dieſer erreicht jedoch nicht den am Abendhimmel. Im Herbſt 1926 wird Venus wie⸗ der unſichtbar. um 1927 ein neues„Gaſtſpiel“ am Abendhimmel zu beginnen. Rommunale Chronik Kleine Mittenlungen Der für die na 177— reiburg in Ausſicht genommene ˖ üt des Dadiſchen Städtetoges kann aus rer⸗ chiedenen Gründen nicht erfolgen. Die Tagung wird erſt im Januar nächſten Jahres in Freiburg cbgehalten. In Viertäler bei Neuſtadt i. Schw. wurde Leo Hog zum Bürgermeiſter gewählt. In Sulzburg wurde in der Bürgetrausſchußſitzung der neue Stromtarif der Bakage einſtimmig angenommen. Die Grundgebühren für landwirtſchaftliche Motore wurden um 50 Pfg. ermäßigt und für Wohnungen mit 3 Brennſtellen 33 Kilowatt im Jahr freigegeben.— Zum Feuerſchutz wird jeder männliche Einwohner von 18—55 Lebensjohren zur Hilfsmannſchaft ver⸗ pflichtet; er kann ſich loskaufen durch eine Feuerſchuhzabgabe, die—50 Mark im Jahr beträgt. Die Abgabe ſoll verwendet wer⸗ nfall und zur Be⸗ Umbau der ie den zur Verſicherung der Wehrmänner gegen ſchaffung von Ausrüſtungsgegenſtänden— Zuen Waſſerleitung wurden 25000 Mark bewilligt. In Hornberg hat der Bürgerousſchuß die Errichtung einer Wohnbaracke beſchloſſen, um in Fällen der Not, na hdem die Zwangsräumung wieder zugelaſſen iſt, die betroffenen Famiſſen unterbringen zu können. Die Wohnbarocke wird auf rund 10(00 Mark zu ſtehen kornmen. Sie ſoll bei 22 Meter Länge und 8 5 Meter Breite drei Wohnungen bieten, davon zwei zu drei Zimmern rnd Küche und eine zu zwei Zimwern und Küche. Kellerräume bietet das Gebäude nicht Die Abortanlage kommt hinter da; Haus zu legen. Bei dem Beſchluß ſtimmten alle Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten dafür. Das Haus wird aus Holz errichtet. L. Baſertol, 17. Nov. Aus der füngſten Gemeinderats⸗ isung iſt mitzuteilen: Es wurde beſchloſſen, in jedem Schulſaale eine weſlere elektriſche Brennſtelle zu errichten, da die Unterrichts⸗ bis nachmittags 6 Uhr und zuweilen noch länger dauern.— in Bauplatz im Gewann Kirchengrund ſoll zu dem feſtgeſetzten Kaufpreis an den Maurer Hch. Blaſer hier mit der Bedingung ab⸗ getreten werden, daß der Platz innerhalb 5 Jahren bebaut ſein muß, andernfalls er wieder der Gemeinde zufällt.— Für die Be⸗ ſchotterung der Ortsſtraßen ſollen zwei Waggons Porphyrſchotter be⸗ ſtellt werden.— Die Maurerarbeit an der Mühlkanalbrücke wurde dem Maurermeiſter 3 Raab hier auf ſein Angebot von 46 RM. übertragen.— Bei der Verſteigerung der einfaſſung wurden dem Maurermeiſter Friedri erteilt, mit der Weiſung, ſofort die Arbeiten in rbeiten an 85 Bach⸗ Blaſer hier Zuſchlag 1 werden, daß eine neue Medaille mit der Prägung des Ge⸗ ——— pens 5 der Vorder⸗ und des Staatswappens auf der Rückſeite beſcheft wird. Am morgigen Freita abend findet im Verſammlungsſaal des eeeee 12 K Vor⸗ 3 1 0 he Univerſitäts⸗ profeſſor Schmitz⸗Münſter, der vom vorigen Jahr her—8 ſei⸗ nen klaren und eindrucksvollen Vortrag in beſter Erinnerung ſteht, wird über den neuerwachten Willen zue Kirche unter der leber⸗ ſprechen. 1 In ſämtlichen Räumen des Kaſinos nzahl hieſiger Firmen zu einer Weih⸗ a ch 1 r in reicher Auswahl alle möglichen Gaben für den Weihnachtstiſch zur Schau und zum Ver⸗ kauf geſtellt ſind. Bei einem Rundgang durch die Ausſtellung iſt zu täglichen Bedarfs i Eine beſondere Anziehungskraft für Groß und Klein bilden die Spielwaren, in denen ſich die Technik Die Hausfrauen beſichtigen mit viel tereſf„Schmücke dein Hnim!“ ſegeln, nicht minder die überaus praktiſchen, viel Arbeit Die Ausſtellung Morgen iſt der letzte Tag. Hochzeit begingen in geiſtiger und körperlicher Karl Koch im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel. Veteran von 1870—71. Badiſchen Schwarzwaldgau⸗Sängerbundes beſchloß, Jahre von einer größeren. erti Preisſingen abzuſehen und einen Sängerkag anläßlich des 40⸗ jährigen Beſtehens des Gaues im Mai oder Juni hier abzuhalten. Villingen wurde deshalb als Tagungsort beſtimmt.— Als Ort der Hauptverſammlung des Gaues, die im Januar oder Februar ſtatt⸗ finden ſoll, wurde einmütig Schwennigen a. N. beſtimmt. der Gebrüder Wiehl brach vor einiden Tagen in früheſter? ſtunde Feuer aus, das raſch um ſich griff und die Schreinerei in kurzer Zeit einäſcherte. bekannt, doch vermutet man, daß das Feuer infolge zu Ueberhitzens des Ofens entſtanden iſt. Es gelang, die wert⸗ vollen Holzbearbeitungsmaſchinen zu retten. Jägerbataillons exrſchoſſen. 5 chtvie die Urſache zu dieſer Tat geweſen ſein.— Ein jüngerer gut ge⸗ kleideter Mann wurde im Stadigarten erhängl aufgefunden. ngriff zu nehmen.— Die Dienſtaus zeichnung des Bürgermeiſters ſoll in der Weiſe er⸗ Tagungen Bezirkstagung des Reichsbundes vaterländiſcher Arbeiter · und Werk⸗Bereine e. B. Die Vorſtände des R. V. A. aus den Bezirken Württembera und Baden hielten am 8. ds. Mts. in Eßlingen eine ſehr aut beſchickte ab. In der Vormittaasſitzung hielt Dr. Brönner⸗ Stuttattrt einen belehrenden Vortrag über die volitiſchen wirtſchaftlichen und finanziellen Auswirkungen des Vertrages von Lacarno. In der Einleitung wurde die be⸗ deutende Rolle der Außenpalitik auf unſer ganzes Daſein beiont. Darauf behandelte der Referent die 16 Konferenzen von Verſailles bis Locarno. mit den vergeblichen Verſuchen, eine politiſche Ent⸗ ſpannuna und Verſtändigung berbeizuführen, erörterte den Inhalt der Abmachungen von Locarno mit ihren Licht⸗ und Schattenſeiten. beſprach die möglichen außerpolitiſchen wirtſchaftlichen und finan⸗ ziellen Auswirkungen und zum Schluß das Problem Deutſchland und der Völkerbund. Die Ausführungen beruhten auf ſachlichen Grundlagen, bielten ſich fern von jeder Parteivolitik und aaben wertvolle Einblicke in die derzeitigen deutſchen Lebensfragen, ſo daß die Zuhörer ihren Geſichtskreis erweitern und ſich ein ſelbſtändiges Urteil bilden konnten. An den mit Beifall aukgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Ausſprache an, die zur weiteren Klä⸗ rung der Fragen führte. In der Nachmittaasſitzung. die vom Bezirksvorſitzenden Kenz⸗ lerCEßlingen geleitet wurde, beſprach Landesobmann Keppler⸗ Stuttaart die politiſche und wirtſchaftliche Lage. Die Urſfachen unſerer wirtſchaftlichen Not beruhen in der Hauptſache auf den Ver⸗ ſuch, unſere bisherige bewährte Wirtſchaftsform in eine ſolche marxiſtiſcher Art umzuſtellen Dieſe Erkenntnis bricht ſich immer mehr Bahn. Die Enttär⸗chung über die Nichterfüllung ſozialdemo⸗ kratiſcher und gewerkſchaftlicher Verſprechungen erfaſſe heute ſchon weiteſte Kreiſe der Arbeiterſchaft, deshalb ſei auch keinerlei Neigung mehr, den Taa der Revolution feſilich zu begehen. Zur gedenwärtigen Wirtſchaftskriſe wurde eine Entſchließung einſtimmig gefaßt und der württemberagiſchen und badiſchen Staats⸗ regierung, ſowie der Reichsregferung überſandt. In der Entſchlie⸗ zung wird u. a. ausgeführt, daß die weitere Verelendung der an ſich ſchon außerordentlich erſchwerten wirtſchaftlichen Lage der Arbeiter⸗ ſckaft keinerlei weitere Einſchränkung und Betriebsſtilleaungen mehr geſtattet. die Arbeiterſchaft würde ſonſt an den Rand der Ver⸗ zweiflung getrieben. Ddie am 8. November in Eßlingen a. N. verſammelten Vorſtände der paterländiſchen Arbeitervereine aus Württemberg und Baden fordern desbalb von den Landesreaferungen und der Reichsregieruna ſofortige Einleitung eneraiſcher Maßnah⸗ men, um der Not zu ſteuern. Ebenſo erwarten ſie von den Gemein⸗ den und Behörden, daß ſie den durch Arbeitsloſiakeit und Kurz⸗ arbeit in ſchwerſte Not geratenen Familienvätern tatkräftiaſte Unterſtützung zuteil werden laſſen. indem ſie dieten weſentliche Er⸗ leichterungen beim Vezug der notwendigſten Bedarfsartikein ge⸗ währen. Die Vorſtände des R. V. A. ſind weiterhin der Auffaſſung. daß zur praktiſchen Löſung des Arbeitsloſenproblems baldiaſt die Ar⸗ beitsdienſtyflicht zur Einführung kommen muß und damit zugleich der Uebergang zur produktiven Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung. Die durch die Wirtſchaftskriſis-ohende Gefahr einer Ner⸗ rohuna der Jugend zwinat gebieieriſch zu einer raſchen Löſung dieſer Frage. Aus dem Lande Rheinhauſen, Amt Bruchſal, 19 Nopbr. Ein tötlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich geſtern abend gegen 6 Uhr, als der 40 Jahre alte Händler Valentin Haßfeld von hier von der in voller Fahrt befindliche Reitſchule abſprang. Er fiel dabei ſo un⸗ glücklich auf den Kopf, daß er einen Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er heute ſtarb. * Kürnbach bei Bretten, 17. Nopbr. Das Feſt der goldenen riſche die Eheleute Der Jubilar iſt „Haslach, 19. Nov. Vor drei Jahren hat der aus dem nahen Mühlenbach gebürtige Georg Schmieder ſeine hieſige Arbeits⸗ ſtelle verlaſſen und war, unbekannt wohin, abgewandert. das franzöſiſche Konſulat iſt nunmehr in Mühlenbach Nachricht eingelaufen, daß Schmieder im Juli als Angehöriger des dritten franzöſiſchen Fremdenregimentes den Tod ſeinem Uebergang in die Fremdenlegion war gen und Freunden nichts bekannt geworden. Durch efunden hat. Von Gel ſeinen Angeböri⸗ * Holzhauſen(A. Kehl), 19. Nov. Am hieſigen Platze hat in den letzten Tagen der Verkauf des Sandblattes eingeſetzt. Zu nennenswerten Verkäufen iſt es noch nicht gekammen. Der Preis ſchwankt zwiſchen 45—55 RM. pro Jtr. * Eklenheim bei Achern, 19. Nov. Der 17jährige Adolf Müäl⸗ ler aus Achern holte in einer Metzgerei in Achern Wurſtwaren auf den Namen eines Möſchbacher Wirtes, bei dem er früher in Dienſt ſtand. Der 22jährige Auguſt Burkhard kaufte gegen Anzahlung von 20 M. ein Rad und verſuchte es in Kippenheim für 90 M. zu verkaufen. Peide Uebeltäter wurden megen haftet und in das hieſige Amesgefängnis üherführt. ver- XFreiburg i. Br., 17. Nov. Vor einigen Tagen wyllte eine 71 Jahre alte Frau in der Hans⸗Jakobſtraße von einem Straßen, bahnwagen abſpringen. bevor dieſer hielt. Sie kam zu Fall und zog ſich einen Schädelbruch zu, der ihren Tod herbeifſthrte. *Billingen. 19. Nonbr. Die erweiterte Vorſtandsſitzung de⸗ im nächſten Feſtperanſtaltung mit Wertungs⸗ oder * Mühlhauſen bei Villingen, 19. Nov. In der Kiſtenf—— orgen⸗ Die Brandurſache iſt bis jetzt r Geiſingen bei Donaueſchingen. 18. Nov. Das Aufdewahren von Sprengkörpern hat hier zu einem ſchweren Unalücks⸗ fall geführt. Als das fünf Jahre alte Söhnchen des Michaei Eluns von der Kinderſchule keimkam. iſt es in einem unbewachten Augenblick mit einem Exxloſtonskörrer in Berühtung gekommen. Dabei kam es dem Herd zu nahe. der Sprengkörrer ervlodierte vlötz⸗ lich und zerriß das Kind faſt voliſtändia. Das Schwe⸗ ſterchen, das ſich ebonfalls im aleichen Raume aufhlelt. wurde ſehr erbeblich verletzt. Während der Knabe auf der Stelle getötet wurde. hofft man das Mädchen am Leben zu erhalten. „Singen a.., 19. Nopbr. Der in den ſtädtiſchen Baracken wohnhafte Tapezier Wacker, ein nicht beſonders gut beleumundeter Mann, geriet mit ſeiner Frau in Streit. der ſchließlich zu Tätlich⸗ kelten ausarteitete. In deren Verlauf ſchlug der Mann ſeine Frau derart auf den Kopf, daß ſie bewußtlos zuſammenbrach und im Krankenhaus an den Folgen dieſer Schläge nunmehr geſtorben iſt Hüfingen, 19. Nopbr. Auf dem ſogen. Galgenäckern haben Ausgrabungen ſtattgefunden, durch die Gräber und wertvolle Gegenſtände aus der Römerzeit blosgelegt wurden. Es wurde zwei⸗ felsfrei feſtgeſtellt, daß in den Jahren 41—51 n. Chr. hier ein großes Römerlager beſtand. * Konſtauz, 18. Nop. Hier hat ſich ein Soldat des hieſigen Finanzielle Schwierigkeiten ſollen Aus der Pfalz zchte rer udwigshafen, 19. Nop. In einer der letzten Nächte gei ſuchten in unweit der Plechſaßz Burſchen einem Fräulein eine Handtoſche zu en bin⸗ Auf Hilferufe der Angegriſſenen eilte ein Herr und e get⸗ zu, worauf die Täter von ihrem Opfer abließen.—Am ie 5 ah che mittag fuhr ein Schloſſer von Mundenheim auf— auen lüber die Rheinbrücke nach Mannheim. Er wurde** G. ihm nachfahrenden Straßenbahnwagen angefahren uud gele geſchleumert, wobei er zwiſchen zwei von der entgegeng⸗ oſter erlit kommende Straßenbahnwagen 18 liegen kam. Der Schloſſef gac n nend ˖ am Kopfe eine ſtark blutende Wunde, außer dem anſcheine grach ee Verletzungen und mußte im das Krankenhaus, aheg allel werden— Un Guffindbar iſt ſeit Sonntag ein 22 5 e In valide aus der Blumenſtraße. Es wird Anteneen 10 Ver⸗ ſich ein Leid angetan hat.— In Polizetgewahrſam wa Debſt l ſonen wegen Obdachleſigkeit und zwei Perſonen wegen mittag ein — In der Lagerhausſtraße wurde em Dienstag na Damenfahrrad geſtohlen. ßier in z2 Pirmaſens. 13. Nov. Ein unheimlicher Fund murde aiche der Zweibrückerſtraße gemacht. Dort ſand man im Keller und eines neugeborenen Kindes, das vermutlich ausgeſetzt 2 leilelk infolge Nahrungasmittelmangels geſtorben iſt. Die ſofort eln der Unterſuchung der Polizei führten auch bald zur Feulen aud Je⸗ unnatürkichen Mutter in der Perſon der ledigen Dienſ wulbe hanna Geib von hier. die in Unterſuchunashaft eingeliefert win Gerichtszeitung Ein Indizien⸗Prozeß und Wer verbrunnte die Leiche des Gutsbeſihers Heymann? AJ Juſpekfor des Toten unter Anklage— Kein Geſtän nis, nut e, in⸗ L Nachdruck ver Mitte November wird vor dem Schwurgericht zu e Berlin ein Prozeß geführt werden. Dieſer verſpricht 1 tereſſant zu werden, als die Anklage der Frau des 1924 Henmann und deſſen Inſpektor norwirft, arm 4. Oktober brennene Eutsbeſitzer Hans Heymann ermordet und dann in eine af Iu⸗ Scheune geworfen zu haben. Die Anklage ſtützt ſach artelung dizien, die aher zahlreich genug erſcheinen, um die Verur! elten, al⸗ beiden Angeklagten, die Beziehungen zueinander unterhi 35 ſicher erſcheinen zu laſſen. N Was iſt ein Indizlume Ein Merkmal, ein Anzeichen, Amſtand, dacht erregender Umſtand, und juriſtiſch genommen e Angellahten der genügend Verdacht erregt, um trotz Ableugnung des biſte macher von ſeiner Schuld überzeugt zu ſein, ohne ſich Gewiſſen; t de zu müſſen, wenn man ihn verurteilt. Von dieſen Indisſeld e Hen⸗ Anklagevertreter mehrere geſammelt. Zuerſt einmal Nauf, mannſche Ehe nicht glücklich, denn er war ein Grobian, 22 100 bold, ein roher Patron, dem, mit Bärenkräften ausgerüſte. 2 darauf ankam, ſeine Frau mit der Reitpeitſche zu bearbei t f zu⸗ tens hat Frau Heymann tatſächlich mit dem Inſpektor 4 baben ſammen den Entſchluß gefaßt, ihren Mann zu beſeitigen. Sem 4 eine Kartenlegerin gebeten, einen Menſchen zu beſorgene geſorgen eitungen auf einen kleinen Mord nicht ankomme, ſie haben ſich Gift wollen. Aber es ſei niemals weiter als bis zu den Vorber gediehen. Sagen die beiden. andern Dann brannte eines Nachts eine Scheune ab und Acche. Morgen lagen die verkohlten Ueberreſte des Heymann n babe iuß Natürlich hatten beide eine Erklärung bereif. Nachts of geeil Diebe gehört, Heymann ſei aufgeſprungen und in den 5 Kurz darauf ſeien 7— Schüſſe gefallen. Und ſo weite ni Diebesgeſchichte will aber niemand glauben. Erſten⸗ b cuß 5 auf dem recht bevölkerten Gut Ferdinandsfelde einen erſchoſſe nommen, zweitens pflegen Diebe, die einen Menſche 5 bahen haben und gewärtig ſein müſſen, damit andere geweck Scheune 101 ſo zu ſein,— Toten— in eine 5 leppen und dieſe an allen en anzuzünden. 2 Als das Märchen nicht mehr zu halten war, be 2 ſogenanntes„Geſtändnis“ ab. Danach habe Heymann in, lichen Nacht ſeineffrau derart geſchlagen(was möglich mre, cht in die graf eingreifen mußte(wieſo kam er mitten in der gen, Herrſchaftsräume?). Er habe ſchließlich mit Heymann gernen in der Notwehr gemülrgt, und plötzlich ſei jener tot unge ßer, brelk, glaubt natürlich kein Menſch. Heymann war ein gro in keiner ſchultriger Mann mit ungeheueren Kräften, dem Markgra 5 Situgtion gewachſen ſein konnte. Strell— Tatſache ſcheint zu ſein, daß es an jenem Abend zu Henmon Kampf gekommen iſt. Die Anklage nimmt nun an,— un don rüdwärts erſchlagen, erſtochen oder erſchoſſen wurde erp, man ihn, um die Spuren zu verwiſchen, in die Schangetlanbe und dieſe anzündete. Als Täter kommen wohl beide An ichts meh Betracht. Die Sachverſtändigen haben mit der Leiche wpaher 100 anfangen können, Anhaltspunkte über die Todesart ſind at von vorhanden. Zu dem Prozeß ſelbſt iſt der Rieſenappon die Ge, Zeugen und mehreren Sachverſtändigen aufgeboten, un 3 leichte ſchworenen werden nun die, trotz der Indizien, n ilt Aufgabe haben, herguszufinden, was Recht und Unrecht il. Schwurgericht Skultgart Der 24 Jahre alte ledige Kaufmann Adolf Belli 0 der der 25 Jahre alte Kaminfeger Rupert id von 9.bre Jahre alte Packer Hermann Keller von Oberndorf, der 2.bee alte Eiſendreher Eugen Boffo non Ludwigsburg, der 23 Gürtler Dito Metzger von Degerloch, der 20 Jahre Sniber Karl Kanſer von Zuffenhauſen, der 19 Jahre alte Me macher eh Fußnegger von Schramberg, der 23 Jahre Ilte Schuh n Albrer⸗ Weller von Zuffenhauſen und der 27 Jahre alte Kaufenger der 15 Lober von Enzweihingen ſind mit Ausnahme von Lober, ios ii nationalſozlaliſtiſchen Partei angehört, und Weller, der der— Mitglieder der komuniſtiſchen Partei und ſollen nach deeit Au, der„Terrorgruppe Heslach“ angehört oder 1. nahme von Keller ſind die Angeklagten durchweg gar echens gege wenig vorbeſtraft. Die Anklageſchrift wegen des 0 in das Republikſchutzgeſetz umfeßt acht Seiten. Es ſieben Fälle nachgewieſen, in denen ſie mit oder 1110 September bis November 1923 verſuchten, ſich Waf ſe⸗ ſchaffen. So wurde das ſogenannte Planhaus beim ſfen dulen mit einem Militärpickel erbrochen und auf Waffer ſucht, ein Marſch nach dem Rathaus in Groß bottwar, .gern ſollten, organiſtert, aber ergebnislos aufbegeb! rt, wo Durchſuchung von zwei Sudentenhäuſern in Stuntgat 15 ebenfalls nach Waffen forſchte, drohten die Einbreche— in em und erzwangen ſich ebenſo Durchſuchungsmö'lichkeit 2 d0 aine Privathäuſern, wo ſie vermummt auſt-aten urd u die „Kugelwechfel“ kam. In der Beweisaufnahme beſtrit e⸗ 12 lag en die ihren zar Laſt eleet Betellgrrar egtee Geſe 4 de überhaupt lede Ausſage unter dem Vorwand, daß f 90n. nunesgenoſſen nicht belaſten wolllen. Dagegen we geed n 5 Kommunlſten als Polizeiſripel bez! ichne en eh mali Aeek ae der„Tſcheta“ Ausſagen, die das wi⸗dergeren, wes de tet baſ, den mit ihnen in den gleichen Fellen Vefindlichen ceburgen llhr Nachdem wegen der Verteldigung heftige Wetranpene rgen 9 ſtarden waren, wurde die Verhandlung auf Dienstag rta * ien leu „. li Kart und bündia. Beim Amtsgericht Münter i5 b der, f ⸗Mäntt. Anz“. am Montaa von einem Anaaklaaten zumt. Lonſte verſäumt batte. folgendes Telearamm ein:„Zua verf dem Bin gebe. Not gehandelt. bitte mildes Urteil.“ Leider konnte de kes geſtändigen Anagelklaaten nicht entſprochen werden: Es ſoll ſich um einen Fremden namens Sulger aus Karlsruhe handeln. Die Mötibe zur Tat ſind nicht bekannk, vergehen ſicher, ohne wieder zu Ihre Haare regelmäßig mit Lavaren waſchen. V% b daß eben. Be an kom me n. weng N „ — P W NAA. er — 2 rr Donnerskag, den 19. Povember 1925 Neue Mannhelmer Jetung(Abend⸗Aus gabe) 5. Seite. Nr. 338 Sport H d8 S Stand der Bezirkeliga in Süòdeutſchland U eudtdacdem nunmehr ſümtliche Bezirke in Suddeutſchland in die ſicht d de eingetreten ſind, iſt eine kurze Betrachtung über die Aus⸗ g er Linzelnen Vereine angebracht. Es war klar, daß durch die rund bſeitsregeln ſich die Lage in den einzelnen Bezirken von auf ändern würde, da das Spielſyſtem den Regeln anzupaſſen gegen zanchen Vereinen glückte die Umſtellung ſofort, andere da⸗ abrken finden ſich etzt noch nicht damit zurecht. In faſt allen Be⸗ 1 ſind die vorjährigen Meiſter aus dem Treffen geworfen oder das n die zweite Stelle ein. Am günſtigſten ſchnitt Nürnberg ab, Boiweite Stelle einnimmt allerdings auch ein Spiel weniger — zorausſichtlich wird in faſt allen Vezirken der Meiſter dieſes ein anderer ſein. 1 m Rheinbezirk gab es am vergangenen Sonntag einige pfgeſchungen Die beiden führenden Vereine, Phönix Lud⸗ bechn daf zn und V. f. L. Neckarau mußten ſich geſchlagen gegen de Phönix verlor in Darmſtadt:2 und V. f. L. Neckarau Faacn en Tabellenletzten 1903 Ludwigshafen ebenfalls mit:2. Airmaſenr kämpften V. f. R. und Waldhof. V. f. R. konnte gegen Mannzeinn glatt mit:1 gewinnen. Waldhof gewann gegen 1908 Verein eim mi':3. V. f. R. hat dadurch, daß die beiden führenden Sprung verloren haben und er 2 Punkte errang, einen gewaltigen Bei en nach oben getan. 3 Punkte trennn ihn noch von der Spitze. Auf al germaßen Glück könnte V. f. R. alſo wieder Meiſter werden. B. zate Fälle wird das Ende wohl zwiſchen Phönix, Neckarau und 2 ausgetragen werden. Durch die Spiele am Sonntag gab Wer 9 5 Tabelle gerade am Schluß ein recht eigentümliches Bild. Am ſchleclgen muß, läßt ſich noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen. 9 Spiel echteſten kam bis jetzt 1908 Mannheim weg, das es bei 5 Nunkte auf 6 Punkte brachte. 1903 Ludwigshafen hat bis jetzt Auſche te, allerdings ein Spiel weniger als 1908. Es hat den in, als ob dieſe Vereine den Abſtieg wieder antreten müßten. Dadert ging e⸗ wie immer im Bezirk Württemberg⸗ geſtieg u her. In imponierender Weiſe konnte ſich der friſch auf⸗ 10 de Karlsruher Fußballverein mit einem Punkt Vorſprung vor Terene Stuttgart die Spitze ſichern. An dritter Stelle llegen 3 Acerz mit je 8 Punkten, darunter auch der vorjährige Meiſter, Fieſen Stuttgart, der bis ſetzt recht unglücklich kämpfte. Da ja in em B A ezirk gerade die Vorrunde beendet iſt, iſt hier noch manche Feila möglich..J. B. wird bei Anhalſen der heutigen Form dieg mit an der Spitze dabei ſein. Fußb.⸗Club Pforzheim liegt ein Un. nicht gut im Rennen. Er konnte bis jetzt nur 2 Siege und Abſtie antſchieden erzielen, er muß von Glück ſagen, wenn er der d 3 gefahr entrinnt. Beſtimmt abſteigen wird F. C. Birkenfeld, 5 letzt noch zu keinem Sieg reichte. V im Bezirk Bayern iſt die Lage noch nicht geklärt. Jeuſch München führt bei 9 Spielen mit 15 Punkten vor dem Nunlteen Meiſter, dem 1..C. Nürnberg, bei 8 Spielen mit 13 ſchaft 8 Zwiſchen dieſen beiden Vereinen dürfte auch die Meiſter⸗ Wrluſtpunetragen werden, da die anderen Vereine ſchon zu viele wiede bunkte haben. Nürnberg hat alſo Ausſichten, auch diesmal Sp. eiſter zu werden. Recht ungünſtig liegt der Pokalmeiſter an zweit ürth im Rennen. Bei 7 Spielen liegt er mit 5 Punkten n etzter Stelle. Er wird ſich ſedoch beſtimmt aus der Gefahr⸗ ugsbunffen. Unrettbar dem Abſtieg verfallen dürfte Schwaben⸗ eite 2 ſein, die bis jetzt nur ein piel gewinnen konnten. Der .f Rittegsrtandidat ſteht noch nicht feſt, er dürfte vielleicht Fürth und A..V. Nürnberg zu ſuchen ſein. bach Ahrdann bezirk liegen 3 Vereine in Front. Kickers Offen⸗ und 3 bei 9 Spielen mit 15 Punkten vor F. S. V. Frankfurt bülden mau 93. die beide 14 Punkte erringen konnten. Die Mitte Ascafſentrmania Frankfurt mit 8, Eintracht Frankfurt und Viktoria r S urg mit je 7 Punkten. Union Niederrad ſteht an zweit⸗ Tunzt Stelle mit 6 Punkten vor Helvetia Frankfurt mit einem Woſteſg Felpetie iſt dem Abſtieg rettungslos verfallen. Der zweite del 0 Verein ſteht—+ nicht endgültig feſt. F. S. V. Frankfurt Murbazuerwhermaben Glück Ausſichten, ſich die Meiſterſchaften wieder ede died im Bezirt Rheinheſſen⸗Sgar bilden zwei Ver⸗ vor.N Spitzengruppe. F. V. Saarbrücken führt mit 16 Punkten liegen Mainz mit 13..V. Wiesbaden und Wormatla Worms k Meiſt 9 Punkten an 3. Stelle. Wiesbaden dürfte es diesmal anmen derſchaft nicht reichen. Boruſſig Neunkirchen teilt zu⸗ Aurlallen i öchſt mit 8 Punkten den 4. Platz. Sicher dem Abſtieg Auch bier ſt Sp. Bg. Griesheim, die es nur auf 2 Punkte brachte. ſteht der 2. Anwärter noch nicht feſt. Nehr 955 Zuſammenſtellung ergibt ſich, daß ſezt kein Verein Oilenda Verluſtpunkte iſt. Noch kein Spiel verloren haben die ie Tabele Kickers, die 3 Spiele 41 halten konnten. Tabelente enführer haben ſonſt alle ſe ein Spiel verloren. Von den belad aten haben bis jetzt noch kein Spiel gewonnen F. C. Bir⸗ 18 en Ve lvetia Frankfurt und Sp. Bg. Griesheim. Die letzten 903 Lubmüne konnten ein bezw. zwei Spiele unentſchieden geſtalten, igshafen gewann 2 und Schwaben Augsburg ein Spiel. hockey Die Exeigniſſe der Woche Saddenticlanb aab es einen Poppeltanpf Hetbel⸗ deterſt foielt en kturt der einen unerwarteten Ausgang nahm. 5. T. B. 1860 Frankfurt gegen die T. G. Heidelbera und len könn,Dabel dätte das Ergebnis noch viel böger für Heidelbera ein Frankfun. Das kam überraſchend, denn die Turngemeinde war urtern noch in keinem Sviel voll gewachſen. 1860 hatte dalog 5 010 Taa und beſonders eine ſchwache Läuferreihe(ein 5 beſten delberg mit vier Erſatzleuten bewies erneut, daß es zu Mannſchaften Süddeutſchlands zäblt und vor allen Din⸗ o ih und heeuſten Eiits keiel In kolgenden Sviel zwilcken S. g. fclen ſüddeidelberger Hockentlub bätte man einen Sieg des inoffi⸗ .hdigen Sutſchen Meiſters“ erwartet. Frankfurt aber machte den 5 wieder degen der Heidelberger ein Ende und entſchied das Spiel gennkfurte einmal für ſich. Ohne überragend zu ſein. haben ſich die 50 Heidel mit ibrer teilweiſe verlüngten Mannſchaft aut geſchla⸗ unterundelbera ſpielte recht blaſtert und kann'e Schlavpe zur Auf⸗ r aben ung aut gebrauchen. Sonſt gab es in Süddeutſckland keine Sben piele. Das Treffen des Nürnberger H. T. C. tultgart etaarter Kickers.1 wird dadurch entwertet. daß 0 155 mit 10 eltürmer vor dem Spiel erkrankte und die Klckers was E. Nürnbeann ſpielen musten. Wacker München ſchlug den s durckannberg:0 und Jahn⸗München den Münchener S. C.:1. aus normal iſt. tſchland hat nun ſein Auswahlſpiel nach⸗ in Düſſeldorf ſtatt und endete:1 zuaunſten der Hoffentlich klärte das Syiel darüber auf. wie die cbe Wannſchalt keiat, Aufaeſtent wurden: Malskorn Börner(Rot⸗Weſß. Köln), Jorenz(E. T. I..), n(, Schäfer(E. T. U..). Waſſermever(Bonr). D5 Dieſ Affelberah. Altpoff. Waier(E. T. U.). Schulz(D. 5 ſide uchen Elf hat nun am Bußtaa geoen Norddeutſchland die 05 Da arben zu vertreten.— Großes Intereſſe ermeckte dle ſte. ein amen des Frankfurter T. N. 1860 nach Köln. Die 0 iege. Szbeſten ſüddeutſchen Mannſchaften. erranaen zwei keldlictſgen 1 Köln Rot⸗Weiß mußte ſich 2·3 beugen. wobei zu be⸗ Wödtoerin Frlt. daß die Kölner Tore erſt ſielen. nachdem eine Ler. J Elf deorfankfurts ziemlich ſtark verletzt ausſckeiden mußte und Hrantfurkerinntert war. Im Spiel aegen Köln 99 waren die zehn Aaltoitreffen ſen alalt überlegen und ſteaten.1. Das Kölner — an and aber zwiſchen den Herren von Rot⸗Weiß und Aaweler dehasrt Rot⸗Weſiß mit einem:1 Sieg ſeine Vorherr⸗ in unentf uptete. Düſſeldorfer S. C. und Alemannia⸗Aachen chieden gg. während der andere Aachener Verein. der Hockenklub, gegen München⸗Gladbach mit:8 elnen beachtenswerten Sieg errang. Der Bonner T. H. V. hatte auswärtige Gäſte im Bre⸗ mer Hockenklub. einer auten Mannſchaft: der Sieg blieb den Ein⸗ heimiſchen mit:1. Bremen trägt noch weitere Spiele in Weſt⸗ deutſchland aus. Meiderich ſchlua Preußen⸗Duisbura 53. In Berlin aab es Schnee und dafür kein Hocken. Damit iſt nicht geſagt, daß in ſedem Fall bei Schnee kein Hocken geſpielt wer⸗ den könnte. Wozu hätten wir ſonſt die Regel, daß auf Schneeboden mit roten Bällen geſpielt werden müßte. Norddeutſchland hatte ein großes Ereignis in der Be⸗ gegnung von Harpeſtehude und Uhlenhorſt, den beiden führenden Hamburger Mannſchaften. Der:1 Sieg Uhlenhorſts über ſeinen alten Rivalen kommt nach den Erfahrungen des Berliner Turniers nicht gerade überraſchend, ſoll jedoch etwas dem Glück zu verdanken ſein. Ein Unentſchieden hätte beſſer entſprochen. Der Club zur Vahr⸗Bremen hatte den Hamburger Klub an der Alſter zu Gaſt, der ſich überraſchend einführte. indem er zu Beainn des Spiels 3 Tore vorlegte. Bremen ließ ſich jedoch nicht verblüffen und ſi⸗ate ſchließlich überleben 10:4. In Hannover aab es einige Lokaltreffen. doch ohne Hauntvertreter. Eintracht ſchlug H. C. H.:0 und Ar⸗ minia den D. S. C.:1. In Mitteldeutſchland fand das bedeutendſte deutſche Hockentreffen dieſes Sonntags ſtatt. In einem ſehr ſrannenden Kampf zeigte ſich der Leipziger S. C. gegen D. H. C. Hanno⸗ ver knapp:1 überlegen. Cs ſtanden ſich bier zwei der beſten deutſchen Mannſchaften geoenüber, welche ſich bereits zahlreiche hartnäckige Treffen geliefert haben. Die Bedeutung der reſtlichen Treffen verblaßte dagegen. Auch machte ſich das Wetter unan⸗ genehm bemerkbar. ** Tagung des Präſidiums des deulſchen Hockeybundes Unter dem Vorſitz des Herrn Berger, dem Präſidenten de; Deutſchen Hockenbundes und unter Teilnahme faſt aller Präſidium mitglieder wurden am letzten Sonntag in Berlin eine Reihe be ⸗ deutender Beſchlüſſe gefaßt, von denen ich die wichtigſten hervor⸗ heben möchte. Um dem lebhaften Wunſche nach Neuausgabe der Regeln nachzukommen, ſoll bis zum 1. 12. eine Auflage von 3 000 Stück in der bisherigen Faſſung gedruckt werden. Es empfiehlt ſich daher bis 1. 12. weitere Beſtellungen bei Herrn Karl Schweitzberger, Berlin⸗Wilmersdorf, Tübingerſtr. 2 einzureichen. Bis 1. 1. 26 ſoll der Regelausſchuß die Neubearbeitung des Regelheftes 1926 druck. fertig herausbringen. Zwecks Klärung der Streitfragen mit dem Mitteldeurſchen Hockey⸗ verband wird eine Sonderkommiſſion des Bundes am 13. 12. 25 in öffentlicher Sitzung mit dem NHV. verhandeln. Der Kommiſſion iſt weitgehendſte Vollmacht gegeben worden. Dagegen wird die von Mitteldeutſchland ausgearbeitete Denkſchrift, die einen Bund der Ver⸗ bände wünſcht,(anſtatt wie bisher Bund der Vereine) dem nächſten Bundestag zur Ablehnung empfohlen werden. Gleichwohl war ſich das Präſidium darüber einig, daß der ordentliche Bundestag nay Möglichkeit vereinfacht werden müßte. Um die Verhandlungen bet dem Bundestag vorher zu klären, ſoll zu jedem Antrag der vorher geſtellt wird, der Bundesausſchuß Stellung nehmen. Hinſichtlich der Verſicherung empfiehlt das Präſidium den Abſchluß eines Mantelvertrages mit der Die Unterver⸗ träge ſollen direkt ſeitens der Verbände mit der Verſi herungsgeſell⸗ ſchaft beſchloſſen werden, die von ſich aus das Zahlungsgeſchäft direkt mit der Fa. erledigen. Die Jahresprämie pro Kopf beträgt 70 Pfg. bei 10 000 4. Invalidität. 3000„ Tod und 300. AUrzt, Apotheke, Kurkoſten uſw. Was den Ausbau der Deutſchen Hockeyzeltung angeht, iſt ein monatlicher Zuſchuß für die beſondere Lätigkeit eines Hockey⸗ fachmannes genehmigt worden. Ferner ſoll ein beſonderes Propa⸗ gandarundſchreiben an alle beteiligten Stellen durch den Preſſe⸗ und Propagandaausſchuß erfolgen. um insbeſondere in den Städten, wo noch wenige Abonnenten vorliegen, das Intereſſe zu wecken. In der Annahme, daß 20 000 Stück abgenommen werden, ſon ein Hockeywerbeplakat aus der Hand des Profeſſors Hohi⸗ wein⸗München gedruckt werden. Das einzelne Epemplar wird ſich auf ca. 20 Pfennig ſtellen. Hinſichtlich der Geſchäftsordnung des Bundespräſidiums wurde zur Entlaſtung des Vorſitzenden beſchloſſen, daß der Ge⸗ 1 als geſchäftsführender Vorſitzender möglichſt ſelbſtän⸗ ig handeln und in wichtigen Fragen die Entſcheidung des 2. Vor⸗ ſcheden Herrn Dr. Pape⸗Köln, einholen ſoll. Bei Meinungsver⸗ chiedenheiten wird der 1. Vorſitzende Herr 1 die Entſcheidung treffen. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurden die Gründe zu der Abberufung des Bundesausſchuſſes, der gleichfalls nach Berlin eingeladen war, erörtert und fand ar daß alle Landesverbände mit Ausnahme von Norddeutſchland und Brancenburg mit der Zay⸗ lung im Rückſtande und ſomit nach§ 7 der Satzungen nicht ent⸗ richtet ſind. Da aber ein Brndesausſchuß, in dem nur 2 Verbände vertreten waren, praktiſche Arbeit nicht leiſten konnte, erſchien die Abſage der Sitzung des Bundesausſchuſſes begründet. Dieſe iſt num für den 24. November 1926 in Berlin feſtaeſetzt. Der Bundesaus⸗ ſchuß ſoll auch in Zukunft jeweilig über den Tagungsort des Bundes⸗ tages entſcheiden. Endlich wurde das Pr der deutſchen Kampſfſpiele 192t Nein meen und die 25 der Beteiligung den Verbünden an⸗ m geſtellt. Kadſport *Der Bundesausſchuß des B. D. R. konle in Hannover. Im Mittelpunkte der Erörterungen 5 der ſeit Dienstag abend be⸗ onnenen Ausſchußſitzung des B. D. R. ſtemd die Regelung und Auf⸗ ſtellung des Programmes für die deutſchen Kampfſpiele 1926. Der B. D. R. wird in der Hauptſache bei den Kampfſpielen Wettbewerbe auf der Bahn und auf der Landſtraße austragen laſſen. Außerdem ſollen im Stile von Bundesfeſtveranſtaltungen: 1. eine Wanderfacrt zum Kölner Dom; 2. ein Saalſportfeſt mit ſehr reichhaltigem Pro⸗ gramm und 3. Radballſpiele auf der Straße durchgeführt werden. Die Organiſation und die Vertretung bei den Kampfſpielen wurde Stevens Köln übertragen Beſonders wurde auch betont, doz alle ſportlichen Veranſtaltungen von nun an unter dem Geſichtspunft der Vorbereitung für die Amſterdamer Olympiade geſtellt ſein ſollen. Der Sportvertretertag findet am 23. und 24. Janvor in Erfurt ſtatt. Die Verſicherung aller Aktlven ſoll ſich von jetzt ab aun auf die Telncchme an Auslandsrennen erſtrecken. In der brennenden Frage der Vehandlung der unabhängigen Fahrer wurde ent chi'cen, daß der Bund auf dieſe in Zukunft verzichtet, da die Lanßz Serge der Leitung led'glich den Amateuren zugewendet wird. InReelung der Amateurfrage brachte Eggert einen Entwurf ein, der einer ein⸗ gehenden Erörterung unterzegen wurde, deren Inhalt atsbald ver⸗ öffentlicht wied An der Ausſchuß⸗Sitzung nahmen cach els Ver⸗ treter des Verbandes deutſcher Radrennbahnen Otto⸗Hanover und Lind⸗Düſſeldorf teil, mit denen über alle ſchwebende Frogen ein Einverſtändnis erztelt wurde Eine gleichzeitig togende Verſamm. lung des Verbandes deutſcher Radrennbahnen hieß die Beſchlüſſe der Sitzung des B. D. R. gut. füthletik Einen neuen Profeſſional-Weſtrekord konnſe vor einigen Tagen Charſes Rigoulot in Paris mit 126.2 Kilogr. beidarmig Reißen aufſtellen. Der frühere Profeſſionalweltrekord, den ebenfalls Rigoulot aufgeſtellt halte, ſtand auf 125,5 Kilogr. Bekanntlich ſteht der Amateurweltrekord, der ebenfalls von Rigoulot erzielt wurde, auf 126,5 Kilogramm. Ruaby Die Ru unſchaft von Frankfurt 80 in England hoch ge⸗ ſchlagen. Im 2— Spiele zwiſchen einer deuiſchen und engliſchen Mannſcheſt auf engliſchem Boden nach dem Kriege mußlen die Rugbyleute des Frankfurter.C. 1880 gegen die Orford Grey⸗ hounds eine hohe:32 Niederlage einſtecken. Die Gaſtgeber fraten mit einer verſtärkten Mannſchaft an und zeigten ſich in jeder Hin⸗ ſicht klar überlegen. Sie waren nicht nur ſchneller urd techniſch beſſer, ſondern auch weſentlich durchſchlagskräftiger. Während ſich die Deutſchen in der erſten Halbzeit überhaupt nicht zur Geltung bringen konnten, k. men die Engländer bereits zu ſechzehn Punkten. Allerdings waren die Deutſchen noch ſichtlich von der Reiſe über⸗ müdet und verloren zudem ſchon bald ihren Dreipiortel⸗Mann Stenn durch Verletzung. Nach der Halbzeit gingen die Frankfurter ſtärker aus ſich heraus und es glückte ihnen auch durch Paul ein Verſuch. Im ganzen hatten aber die Oxforder auch jeßl mehr vom Spiel, was ſchon allein aus der Tatſache hervorgeht, daß ſie abermals zu ſech⸗ zehn Punkten kamen. Die ſunge, ausgeglichene Elf der Grephounds konnte außerordentlich gef llen. Bei den Gäſten, die allenthalben eine freundliche Aufnahme fanden, zeichnete ſich beſonders der Mann⸗ ſchafksführer O. Kreuzer aus. Kleine Sportnachrichten Spfielverbot am badiſ hen(Ausfall der Bezirksliga⸗ ſpiele in Mannheim und Pforzheim. ie badiſche Staat-reg erung hat für den Bußtag des Fbeiſtaotes(Sonntag, 22. Nop) auch ein Verbot für den Austrag von Fußballſpielen und ſonſtiger ſportlicher Veranſtaltungen ergehen laſſen. Eine Beſchwerde des Rheinbezteks im S. F. V wurde von der Regierung des Freiſtaats abſchlägig be⸗ ſchieden. Die für Sonntag im badiſ Tell des Rheinbezirts an⸗ ſetten Spiele V. f. R. Mannheim gegen Ludwigshafen 08 und unheim 08 gegen V. f. L. Neckarau fallen daher cus und werden an einem ſpäteren Termin nachgeholt.— Auch die Pezirksligaſpiele im badiſchen Teil des Bezirks Württemberg /Baden(Engeſeßt war F. C. Pforzheim gegen Stutigarter Kickers) ſowie alle Kreisliga⸗ ſpiele und ſolche umterer Klaſſen fallen aus. Die Fifa und die Amateure des„Verdienſtenkgangs“. Das Amſterdamer Sportblatt befaßt ſich in ſeiner letzten Ausgabe eben⸗ falls mit der Frage des Pfſeudoamateurismus in der Fifa, der be⸗ kanntlich zu der Krakauer Konferenz zwiſchen Schweden, Oeſterreich, Polen und der Tſchechoſlowakei geführt hat. Von der Krakauer Kon⸗ ferenz hat man allerdings bislang nur erfahren können, entweder hüllten ſich die Beteiligten in tiefes Schweigen, oder ſie veröffent⸗ lichen verwirrende Interviews. Das holländiſche Blatt hat nun er⸗ fahren, daß an der in Krakau verabredeten neuen Konferenz in Brüſſel die folgenden Staaten teilnehmen werden: Schweden, Bel⸗ gien, Schweiz, Finnland, Ungarn und Oeſterreich. Auf dieſer Kon⸗ ferenz ſoll die Frage des Amateurismus ebenſo radikal gelöſt werden. wie das England ſchon ſeit langem getan hat. Bei der Beurteilung dieſer Frage will man auch die nächſte Olympiade berückſichtigen, zu der das Internationale Olympiſche Komitee ſa keine Pſeudoamateure mehr zulaſſen will.— Das Amſterdamer Blatt fragte auch Herrn Hirſchmann, den Sekretär der Fifa, was ihm in dieſer Frage bekannt ſei. Herr Hirſchmann entgegnete, er ſei weder von der einen Seite noch von der anderen informiert worden. Nach ſeinen in Prag an⸗ geſtellten Beobachtungen K1 es jedoch nicht unwahrſcheinlich, daß Verhandlungen in dieſer Richtung vor ſich gingen.— Ein hollän⸗ diſcher Fußballführer erklärte, daß er von den Beſprechungen unter⸗ richtet ſei. Holland ſei nur deswegen nicht eingeladen worden, weil die Perſon des Herrn Hirſchmann verſchiedenen Leuten, insbeſondere Hug Meisl nicht gerade angenehm ſei. * Sportler als Stabträte. Bei den am Sonntag ſtattgefunde⸗ nen Stadtratswahlen in Mainz wurden auf die Liſte des Mainzer Stadtverbandes für Leibesübungen 1492 Stimmen abgegeben, ſo⸗ daß die Kandidaten G. Dreſcher(der bekannte Radſportmann und ehemalige Athletikmeiſter) und E. Cantor(der Vorſitzende des Stadtverbandes) als gewählt gelten können. Die beiden Sportler erhielten mehr Stimmen als beiſpielsweiſe die Deutſch⸗ nationale Volkspartei und zahlreiche kleinere Parteien. Der Stadt⸗ verband für Leibesübungen glaubte zur Aufſtellung einer eigenen Liſte ſchreiten zu müſſen, da ſeiner Anſicht nach die übrigen poli⸗ tiſchen Parteien den notwendigſten Forderungen des Sports nicht genügend Beachtung geſchenkt haben. Literatur Turnen und Sport an den deulſchen Hochſchulen. Jahrb 1925. Mollwitz, Wortelmann und Zimmermann, die für dieſes Bu die Verantwortung übernommen haben, gelten als Führer im ſtudentiſchen Sport⸗ und Spielbetrieb. Das Buch wurde im Auftrag des Hochſchulamtes für Leibesübungen im Hochſchulverloag 2 m. b. H. Göttingen herausgegeben. Der Inhalt des Buches ſteht wiſſenſchaftlich auf ßer Höhe, er wirkt aber leineswegs trocken. Im allgemeinen Teil beſaſſen ſich lebade bekannter Führer der(kademiſchen Sportbewegung mit verſchiedenen Frazen dex Be⸗ wegung. Dr. P. e wibmet der alademiſchen Olym⸗ pfa 1924 in Mar durch die die Bewegung einen mächtigen Auſſchwung erhalten einen längeren, infereſſanten Aufſatz mit ſtatiſtiſcher Auswertung und genauen Ergebniſſen. Im ſporkärzt⸗ lichen Teil behandelt u. a. Dr. Mallwitz⸗Berlin die Froge „Arzt und Leibesübungen“. Da Dr. Mallwitz führend iſt, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß er Vieles und auch Neues zu ſagen hat. Den größten Teil des Buches nimmt der praktiſche Teil ein. Hier wer⸗ den alle Sportarten von anerkannten Fachleuten behandelt. Wert⸗ volle Bilder und Zeichnungen ſind in reichem Maße in den Text eingeſtreut. Das Buch wird ſeinen Zweck als Werbemittel in den ſtudentiſchen Kreiſen ſicher nicht verfehlen. Das Kinderkurnen im Turnverein. Turnwart der D T. für das Männerturnen. Verlag Virandhaus der Deutſchen Turnerſchaft Erich Eberhardt, Leipzig. Ein alter Fachmann hat hier Richtlinien für das Vereinsturnen der Kinder aufgeſtellt. Wie Schwarze in ſeinen cllgemeinen Richtlinien ſagt, ſoll das Kinderturnen der Schuljugend auf doppelte Weiſe nützen: „Es ſoll ihre Geſundheit fördern und ihr gewiſſe ſeeliiche Bildunes⸗ werte aneignen, ſie alſo erziehen beifen“ In gutdurchdachten und zuſammengeſt⸗lten Uebungen zeigt der Verfaſſer dann in„Geräte⸗ ſibungen für Knaben“ und„Volkstümſiche Uebunden“ den Won. mie die geſt⸗ten Niele zu erreichen ſind. Das Buch dürfte für die ein wertvolles Hilfsmittel für das Kinderturnen in. *Pe- Deyuſſche Rundklug 1925(Die Lehren des Feutſchen Rund⸗ flugs 1925). Herausgegeben vom Neroklub von Nauſichlanrd. In eivem deichmackollen, wit vielen Pildern vert henen Bapdhen were den die Eroebyſſſe und Erlehn'ſſe des di'sfährtden Rurpftygeg be⸗ handelt. Im Anbang wird kßſtlicher Rundfl.g⸗Hiengr wiedergepeven, zu dem der bekonnte Kawyfffieger zwei originell⸗ Karikaturen bei⸗ geſteuert hat. Ein intereſſantes und auch unterhaltendes Buch. Bom Lehrling zum Meiſterangler. Von Alfred Heurlch. Verlag Grethlein u. Co., Lefpzig und Zürich. Heurich, der auch emit dieſem Sport von früheſter Jugend auf verwachſen iſt behandelt den ganzen Angelſport mit der ihm eigenen Gründlichkeit und Sach⸗ kenninis. Er gibt in dem umfangreichen Buch nicht nur dem An⸗ fänger wertvolle Fingerzeige, um zu Erfolgen zu kommen, fondern er hat auch noch dem erfahrenen Angler viel zu ſogen. Heurich ver⸗ ſteht es durch Bilder und Zeichnungen das Intereſſe wach zu halten, Auch der Humor kommt een Ende des Buches zu ſeſnem Rocht. Ein Von Max Schwarze, Sachregiſter vervollſtändigt und ſchließt das intereſſante Werk ab, das jedem Anglerfreund empfohlen werden kann. 6. Selke. Nr. 538 Nene Mannhefmer Zeltung(Abend⸗Ausgabe! Donnerskag, den 19. November 927 eue Mannheimer Seitunge Handelsblatt Berliner Deviſen anne r 1. 10 cp Holan. 188 78 169.20 voll 168,78 109 20 Buenos-Atre-.70.751 8.750.754„ Brilſſel 19,0⸗ 19 08 19.01 19.5— Curiſnania. 88,59 85,81 85.99 85.81* Hanug 80 53 8078 5 80.58 80.78 85 Kopendagen 104 82 104 88 104,54 104.80 2 Liladon 21.275 41.325 5 11.275 21.325 0 Stoctgolm. 112 21 112.49 5 11˙˙286 114.54 Heluaflors. 10.55 10.59 7 10.55 10.39 8 Italien. 8 15 16 79 85 16.72 18,73 London 20.831 20.381 15 20.374 70,374 New. Hort 4155.205 5.190 4505. Poris 1677 16.81 4 18.57 16.61 8 Schwelz 80 67 8107 5 30.87 81.07 Spanten 59.53 8977 85 59.63 59 82 0 Jabun.763.787 A.780.762 Konftantinopel..85.37 4.315.325 N Rio o Janeiro.611.613 5 0,612 0614 Wen abg. 52.11 50.25 50.11 50.24 5 Pran. 12.422 12.38 5 18,427 12.487 Ju ſoflavien.43 745 5 7˙435.455 4 Budadeſt.—.875.595 0 38705.895 Sofaa.04.05 3.047.057 3 .69.7¹ 85 8,69 5,71 12 Frankfurter Wertpapierbörſe Sehr ſchwache Tendenz Frankfurk a.., 19. Nov.(Drahtb.) Die Stimmung an der Effektenbörſe iſt vollkommen luſtlos und ſtark reſigniert. Die Zahlungsſchwierigkeiten bei dem Verliner Bankhaus Labang Stiehl u. Co. haben neue ſtarke Verſtimmungen hervorgerufen. Namentlich auf dem Kaſſamarkt erfolgten darouf in ſtarkem Maße Abgaben, die große Kursverluſte nach ſich zogen, da auch die Banken nicht in der Lage ſind, zu intervenieren, und der Abwärtsbewegung ihren Lauf laſſen. Nach und nach wurde die Stimmung direkt deprimierend. Selbſt die beſten Papiere verloren mehrere Prozent von ihrem an ſich ſchon ſehr niedrigen Kursſtand. Montan⸗, chemiſche und Elektrowerte gingen um 3 und mehr Prozent zurück. Auffällig war ferner der ſtarke Kurs⸗ rückgang für Rombacher Hütte, für die überhaupt ſchließlich kein Geldkurs zu hören war. Man hörte 14 B. Die Schiffahrrs⸗ aktien zeigten etwas größere Widerſtand⸗fähigkeit und verloren nur Bruchteile eines Prozentes, während ſich auch heute die Banken wieder ziemlich gut behaupteten in der Hauptſache wohl, weil die Banken für ihre eigenen Aktien eintreten. Auch die Anleihen waren ſchwächer, obwohl ſie etwas mehr Widerſtandsfähigkeit auf⸗ brachten. Ausländiſche Renten, beſonders die ungariſchen, gen etwas nach. Der Freiverkehr war ſchwächer und ohne Umſatz. Api 0,375, Benz 25,1, Brown Boveri 54, Growag 61, Ufa 45, Unterfranken 49. Berliner Wertpapierbörſe Luſtlos und ſtill Berlin, 19. Nov.(Drahtb.) Die rückläufige Kursbewegung an der Börſe zieht immer weitere Kreiſe. Die bei der fortſchreitenden Wirtſchaftslage bzw. Reinigungskriſis ſich ſtetig erhöhende Zahl der Zahlungsſtockungen in faſt allen Branchen trägt zur Entmuti⸗ gung immer weiterer Kreiſe bei und veranlaßt das Publikum zu fortgeſetzten Verkäufen namentlich in den zu Einheitskurſen gehandelten Induſtriewerten. Das auf den Markt kommende Material war nicht beſonders groß. Verſchiedentlich fanden wieder Exekutierungen freiwilliger und unfreiwilliger Art in erſchöpften Lombardunterlagen ſtatt. Bei kleinen Umſätzen machte die rück⸗ läufige Bewegung weitere mäßige Fortſchritte. Für einzelne Papiere wie Berliner Maſchinen und Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ aktien ergaben ſich ſogar Abſchläge von—8 pCt. Feſter gehalten und teilweiſe höher waren Kaliaktien. Schleſiſche Zink und Bergbau ſtiegen ſogar um 1 pCt. Als beſonders widerſtandsfähig erwieſen ſich Schiffahrtsaktien. Banken ſchloſſen ſich der Abſchwächung allgemein an. Goldpfandbriefe waren gut gehalten. Kurszettel Aktien und Auslandsanlethen in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſ⸗(per medio bezw. ultimo) Srankfurter Dividenden⸗Werte. VBauk ⸗Alktien. 1+. 180 17 10. ½, 19. Alg. D. Creditdt 80.— 80.—D Hypotdetend.75.7 Rhein. Crebitbant 79. 78.50 Badiſ e Bank 26, 28. Ueberſ.⸗Bank 80,— 79,25 Rhein. 56.— 55,.50 Bank, Br Ind 83.— 81 50„ Vereinsdank 66,—„—Südd..⸗Erd.⸗B.—,—— Bayr B⸗Credw 74, 74.—Discn.⸗Gelellſch 25 15 Südd. Discontog. 87.— 88.50 „Hyp. u. W Barmer Bankver. Verliner Handg Com. u. Pridtbk Drmſt u. Nau.-B Deutſche Bank Dresdnem Bank 00,0 Wiener Bankver.—.—.050 Frkfrt. Hyp.⸗Bt. 31. 00, Wttbrg. Notenbk.—.— 65.50 Metalld. u..-G.. 70.— 68.50] Mannh. Verſ.⸗Geſ.— 83 75 93,25 Mitteld. Erdit⸗B 89.50 89,25 103.7 103.0] Nürnderg..-Bi. 195.0 105.5 Oberrh. Berf.⸗Geſ. 94.— 93, 103.0 202,0 Oeſter. Cred. Anſt. 6,75 6,90 Frankf. R. u. Mitn.—..— D. Aſſaiſche. Bt.. Btälzen Hyp.⸗Bi. 51,85 48, D. Effett u. Wech 75.50 75— Naicede 132.8 190.2 Vergwerk⸗Aktien. Bochum Bd u. G.—.——, Harpen. Bergbau'99,— 93,— Oderſchlel. G0.⸗B.—.—— Buderus Eiſenw 33.75 80.50Kallw Aſchersl. 101.0 98.— do. Eiſenind. 83,50 2, 28.— 63,51 Kaliw. Salzdetf.—.— 10/.5 108.0 Kaliwerte Weſtet 105.5 103.5 72.— 70,—[Klöckner⸗Werte—— 17 Heilbronn—, 67.— Mannesmunröd. 57.— 53.—Tellus Bergdau 43,— 43.— B. K u. Oaurahüne 33 50 32 10 Bhöntz Bergdau 63, 25 59.50 D. Luxem Begw Ryein Braunkohle 122,0 120.5 Eichweiſ Bergw Gelſenk orgwk Gelſenk. Gußſt.—.— 20 Cransport- Alctien. Schamtungdahn.—.——, Nrddeutſch. Mogd 73 35 70 0 Balunmore KOßgto 68.50 64 50 Obg.⸗Amk Paketf. 68.— 66 65Oe ter.-U. St.-. Induftrie⸗Aktlen. Eichb. Mannheim 32.— 82. 1 Bad. Antlu. Soda 115,7 115,21em Lothr. Moz 70.—— H. empf⸗Sterndt 102,5 103.5 Bad. Elektr.. Gel.—,—Chamotte Annd. 40,— 40 Mainzer Stamm—. 1280 Bad. Maſch. Durl. 101,0 101,0 Chem. Grk. Albert 62.— 62.— artbraueret. 60,25 60,50 Bad.Uhrencurtw. 14.—— Goldenderg—, f choflerh. Bindg. 150,7 150 0 Bayriſch.Spiege 40.50 37,8 Griesheim 114,8 111.5 Schwartz⸗Storch 78.——.—] Bayer. Celluloid—.— 54. Weiler t. N 114.0 113,0 erger 97 97.—Beck& Henkel 31.,50 30,25 Cont. Nürnd. B3 34.—84 Ab, Ged. Wächie 25 25 45, Bergmann Eletu. 68.—„-Daimler Motor 20.50 17. Adler Dopengeim—.—,Bing Metalw 33.50 31.60] Di Eiſenh. Berlin—,— 25. Adlerwerke Klever 23.— 23.—Btem.⸗Beſigh. Oel 30.—.30..Gold..S. Anſt. 71.— 88, A. E. G. Samm 90.,25 87,50 Breuen Stamm 40,— 88.-Deutſche Verlag 98.— 95.— Angl.Con. Guan.——.Brockhues.. B 27.— 27.—Dyckerhf.& Widm. 27.50 28, Aſchaß Buntpap 79.——.Btonceſ. Schlent 97.— 98,— Dingler Zweibr 7.—.— Aſchaſſb Zellſtoff 43.— 45,— Bürſtenf. Erlang. 33,...Durrkoppwert. St. 30.——— Vahnbed Darm! 27.50 26.[Cem Heidelberg 51,— 30.—Düſſeld. Nal. Dürr 30,— 30.— Badenia Weing— Cemen! Kartttadi 79, 78.—FienwerkKalſrslt 17 50 17.60 Eider Faro 9. 8 115,0 1H zſabrit Fulda.— 90.—[Hö hter Garbeot. 114. 144.0 Eletu. Gehlu.Kra 89,7 88.Frantſuriet Ho 59.— 57,50 Holzmann, Pyil. 41.69 37. Eiy Bad. Wolle——Franti. Pot.& BII. 20.,50 48.75 Holzwertohl.⸗Jd. 43.50 41,12 Emag Frantfur..1250.12,] Fuchswag Stam.21.21, e n 69„— Emallle.. Ullr.—,.—[Ganz Lud Main.030 0 230 Kammga Kalſersl 65,50 65,25 Enziagei Worm⸗ Geiling& Co. 19,— 17.[Karlesr. Maſchin 2½25 23,— Ehrhard& Seym 14.50 14 75 Goldichmion Tß.—, 54,AKemp Steitin.27 250 Ezungzen Maſchin 40 50 2% Gritzner M Durl 82.——,— Klein, Sch. Beck 22.10 33. Eitlunger Spinn. 50 50 53.— Grkrftw. Mhm.8%.78 8,78 Knort Heildronn 43, 45, Fader J Bleim., Grun u. Bunnger 92. 82.—Konſerven Braun—— Fioe& Schleich 8..— Halds Neu, Nähm 32 /5 34. Krauz& Co. Lok..——,. Harbwertühld 72 50 72 50 Hammer Osnabr. 85.79 64. 25 Krumm, Otto—.——. Hahr Gebt Pirm 358,75„ Hanfwert. Fützen 53. 43, Lagmeger& o—. 70, Fell. Gulll. Garte HilpertArmaturfd 19.— 19.—Lech Augsburg 69, 67,2 Fadtere Jettei Hirſch Kupl, u. N 72.—,[ederrk. Roty.. Jein Seel Frnkirt 25 2519. Hoch. 4. Tiefbau 39.— 3/.—zen Sun be. B A 24—.— —.—— Lubou g. Wal 90. Pl-Puld. 5. Ing..——. Sgrinig. S. Grtſl.—„ 1. Lag Mafchnen 30,50 29.50J Philtpr s.⸗B. Frt 30.— 80, 3 Huckerl, Rürapz. 60,50 5750 Luß che Indulti Porzeuun Weſſei—.——.—3 9.. Ge ſel“.— 25,5. 4— 43.[Shuhfadeit Her; 23.25 21.7 Rh. elet M. Stamm 32— 51,—Sguhfd. Veandere—-—- Meoetall Danndorn———,[Rh. Maſch. Led. 30.50 0,50 Seilindu tr. Bol 24,— 24. Miag Mübld 78.— 72,—Rhenanig Aachen 25,— 23. St.& CJ. Nain,.4).35 Moent Stamm. 29.— 26.50 Rledel Montan—. 61,Stem, KHals,, Beri 78,50 75. Moioten ODeutz Rodderg Darmit 16,50—,— Sinalco Detmold 3,.— Meainkrafwert 69,50 66,50] Rein. Gedd S 5 Mel.-Aeß Munch.—.——, Motorf. Oderur 30.25 80.— Rütgers⸗Werke—,— 49,—Sädd. Dradtind 21.——.— Nacarſu Habrzg.—.— 42. Sclind& f. Hog..—.—.Zed, St. JIngd—.——.— Nledarr). S0—.— SAnetd KHanau 51.— 51,—Stroht. B. Drd—.——.— ranff. Allg. Verſ. 67.— 63.65 Kheiniſche Creͤnbank, Mannhe m Konzenkration der Mannheimer Betriebe im Jenkralgeſchäft in B 4 Dem Vernehmen nach hat die Rheiniſche Creditbank eine im Rahmen der heutigen Entwicklung zur Rationaliſierung liegende ſchärfere Konzentration ihres Mannheimer Geſchäftes be⸗ ſchloſſen derart, daß die Süddeutſche Bank Abteilung der Rheiniſchen Creditbank in D 4 und die Rheini⸗ ſche Creditbank⸗Abteilung Breite Straße in L 1 zum 1. Januar 1926 ihren Betrieb, zwecks beſſerer Ausnutzung der bei der Zentrale in B 4 freigewordenen Räume, dorthin verlegen werden. In den geſchäftlichen Beziehungen zwiſchen dieſen ſelbſtändigen Abteilungen und der Bankkundſchaft wird inſo⸗ fern keinerlei Aenderung eintreten, als die Perſönlich⸗ keiten, welche dieſen Abteilungen ihr beſonderes Gepräge gegeben haben, auch nach erfolgter Konzentration den Verkehr in der bis⸗ herigen Weiſe weiter pflegen werden. Die Zuſammenlegung bringt ſelbſtverſtändlich eine mäßige Verminderung des Betriebsperſonals mit ſich, doch wird bei den unumgänglichen Entlaſſungen jede ſoziale Rückſicht obwalten.— Ueber die weitere Verwendung bzw. Verwertung der dadurch freiwerdenden in hervorragender Lage befindlichen zwei Bankgebäude iſt noch kein Beſchluß gefaßt worden. gh. Standò der Reichsbank vom 14. November 1925 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 14. November hat ſich die Wechſelanlage weiter um 31,3 Mill. auf 1443,0 Mill. R⸗ vermindert; zwar ſind die an die private Wirtſchaft gegebenen Wechſelkredite um 8,7 Mill. Re geſtiegen, dagegen wurden 40 Mill. R. an öffentliche Stellen neu rediskontiert, wodurch ſich die Geſamtrediskontierungen auf 686,2 Mill. Re. erhöhten. er Lombarbbeſtand blieb nahezu unverändert. An Reichsbanknoten ſind 118,8 Mill., an Rentenbankſcheinen 53,5 Mill. Re4 in die Kaſſen der Bank zurückgeſtrömt. Der Bank⸗ notenumlauf ging dadurch auf 2558,8 Mill.„1, der Umlauf an Rentenbankſcheinen auf 1397 Mill... zurück, wobei zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß 11,8 Mill. Re an ſolchen Scheinen zur Tilgung gelangten. Der Beſtand der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellte ſich auf 407,6 Mill.%[1. Der geſamte Geldumlau am 14. November beträgt unter Hinzurechnung von etwa 190 Mill. Re Privatbanknoten und 550 Mill. R Scheidemünzen rund 4695 Mill. R/s gegen rund 4716 Mill. R. am 15. Oktober. Die Zuflüſſe an Zahlungsmitteln führten zu einer Vermehrung der fremden Gelder um 134,7 auf 832,7 Mill. R/, wie in der Vorwoche in der Hauptſache infolge Anwachſens der öffentlichen Guthaben. —. Der ſchweizeriſche Außenhandel im Oktober 1925 Der ſchweizeriſche Außenhandel im Monat Oktober ſteht im Zeichen einer weſentlich erhöhten Einfuhr, verurſacht durch erhöhte Rohſtoffe und Goldimporte und eines durch die neuen deutſchen ölle bewirkten Rückganges der Ausfuhr. Während die Einfuhr von 229,5 Mill. Franken im September auf 294,8 Mill. ſtieg, ſank die Ausfuhr von 178,4 auf 169,6 Mill. Unter den einzelnen Poſitionen fällt am ſtärkſten der Rückgang der Aus⸗ fuhr nach Deutſchland auf. Während dieſe im September noch 50,2 Mill. betrug, ging ſie im Oktober auf 29,8 Mill. zurück. — - Deutſche Werke.-⸗G., Berlin. Die Aufſichtsratsſitzung der Deutſchen Werke.⸗G., die bekanntlich auch über die Liquidalion 6. beſchließen hat, dürfte anfangs Dezember ſtattfinden, ſo daß einer.⸗V. im Januar der Abſchluß vorgelegt werden könnte. Eine Dividendenausſchüttung kommt nicht in Frage. 17 19 1. 1g9, 7J. 19 Udrentad. Furtw. 20.— 19 Ver. Jellſt Berlin—. 41.50 uckerf KWagd 39.— 89 50 Ver. deutſch.Oelfb 30.50 29.—Bogtl. Maſch. St..45—,„Frankenth. 43, 30 46, Viech. Ind. Malne 40.- 40. Voigt& Häff. St. 57.— 35. Heilbronn 42,— 41. Ber. Faßf. Caffel 44.— 45. Volthom. Seil.K. 20,50 20.25 Offſtein 41.— 40,15 B. Pinfel Nürnd 66 60 50] Wayß& Freytag 62. 58— Rheingau——— Ver Ultramarinft 74,— 72,—J Zellſt. Waldhf St. 79.— 78.— Stuttgart 44.— 42.50 Srelverkehrs⸗Kurſe. „ 28.50 28.—Mansfelder Benz.59.25 54,.—] Raſtatter Wagg— Elderfeld.Rupfer—.—, Me; Söhne—.——. ufaa..43.—45. Entrepriſes.. 10.-.— Mhm. Kohlenanl 908 90 Berliner Dividenden⸗Werte. Cransport- Aktien. Schantungbahn 1875.30.⸗Auftral.'ſch. 63.— 62.—[Norddeſch Olond T 73.85 58 Schnellpr. Frant 45.59 45 25 Teieotw. Beagg. 69.—— ter Union Freſ 55.— 88. 59 25 Peabm 0 Schramm Lackſb. 5,50 55,—Thürg. Gief,Gol 65— 64.80 V. Nfähm. Rayfer 21.— 71.— 7 Untonwerk Maſch'———— „ Gläubigerverſammlung bei der Jirma Gehr. Grünthel, Bennte 7 Bei der in geratenen Berliner Dameneg e fektionsfirma Gebr. Grünthal, Berlin, fand am Monte tbe Gläubigerverſammlung ſtatt. Der vorgelegte Status wies an Maaff etma 95 600 auf und an Paſſiven etwa 248 000„. In der fon liegen etwa 35 Prozent. Die anweſenden Gläubiger waren dt. ege ausnahmslos der Auffaſſung, daß die Zahlungs chwierigesaig ⸗ außergerichtliche Regelung finden werden. Der gewählte Gläubig ausſchuß wird in Kürze Vergleichsvorſchläge machen. Waren und Märkte Mannheimer Produktendörſe d4 m- Mannheim, 19. Nov.(Eigener Bericht.) Die igöhten letzten Tagen von den ausländiſchen Börſen geforderten benſaſſel Preiſe konnten den hieſigen Markt nicht nennenswert beeinflu an Die Tendenz iſt hier unverändert ruhig bei kleinem Geſchäft. 1ze l. nannte im nichtoffiziellen Verkehr gegen 12,30 Uhr: 15 inländ. 24,25—25,—, ausländ. 29,75—31.—, Roggen,—25 50 17,75—18,—, ausländ. 19—19,25, Braugerſte 21,50— lünd, Futtergerſte 18,50—19,50, Hafer, inländ. 17,50—19,—, ause 19,75—21,73, Mais mit Sack 19,50—19,75, Weis eggel (Spezial 0) 38,75—30.—, Weizenbrotmehl 28,75—20,—z, Nohile mehl 26—26,50, Weizenkleie 9,50—9,75, Biertreber 18 N, Ai per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt und lbe Dem Viehmarkt am 19. Novembr waren zugetrieben 1 wurden pro 50 Kg. Lebendgewicht(in.c) bezahlt: 95 Kä 0 60—78; 72 Schafe:—: 22 Schweine(alter Beſtan f 74—95; 617 Ferkel u. Läufer(pro Stück): 16—42. deinen verlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schweln ruhig, ausverkauft; mit Ferkeln mittelmäßig. Badiſche Zentral-Häute⸗Auktion in Mannheim igen Bei der Häute⸗Auktion am 19. d. M. erzielten(in Pfenn, f. pro Pfund): Ochſenhäute bis 29 Pfund 93,25; 3 72,50—78,75; 50—59 Pfd. 71,75—76; 60—7 89 80—99 Pfd. 80,25—84; 100 und mehr Pfund 77,75—79; mi flg. 70,25; norddeutſche 47,75—50,50; ferner in gleicher Gewi 120450 Rinderhäute 99; 85,75—93,25; 76,25—83,75; 80,25—917 71.25 0j 70, 55—61: Kuhhäute 0; 66.—73,25; 63,25.—11,25 fule bis 77,75; 80,25—81,50; 0; 60,75—67,25; 46,75; Farr en g0, 40 98,25; 72,50—73,75; 57.—61,50, 56—50,25, 51,50—51,757 40 25 43,25; Kalbfelle bis 9 Pfund 154,50—164; über 9 ft0 f. bis 132,25; norddeutſche Kalbfelle 112; Schuß 87; Freſſerfell alen Gegenüber der geſtrigen Württembergiſchen Zentral⸗Häute⸗ ke, ſü⸗ wurden demnach für Ochſen⸗ und Farrenhäute etwas böhdeigere Rinderhäute etwa gleiche und für Kuhhäute etwas n Preiſe erzielt. neueſte Handelsnachrichten zu- New Bork, 18. Nov.(Spezialkabeldienſt der United Wie verlautet wird noch im Laufe dieſer Woche ein 5 Millionen⸗Dollar⸗Abſchnitt der 15 Millioneme An⸗ der Stadt Bremen aufgelegt werden. Als weitere degaſchn des leihe wurde heute eine Anleihe in Höhe von 3 600 000 Do und in Staates Heſſen aufgelegt. Die Anleihe, die 7 pCt. trägt al⸗ und einem Zeitraum bis 20 Jahren fällig wird, ſoll Kommun Staatszwecken dienen. Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckeret Or Haaz 4 Reue Mannhetmer Zeitung, G. m. b.§., Mannheimm. 6 8• Direkiion: Ferdinand Heyme. 0 Tell Thefredakteur: Kurt Fiſcher Veiantwortlich für den politiſch ſt Hans Altred Meißner; für das Feuilleton D⸗ Irit Hag t und Kommunalpolik und Lokales: Richard Schönſelder? für Spanp den Neues aus aller Welt Willy Müller; für Handelsnachrichten en dt. übr aen ꝛedafttonellen T il: Franz Kicher: für An eigen 17 1 17 15 7 g. 954 Pöönt Bergda T83,37 59 40 Kombaꝙ. Hune T 15.28 18.50 Schucter 9, 7 245 92— Hermann Pöge 23,25 29 25 Roſiger Braunk 33.—33 Segall Strump 56 8 50. 80 0 43.— Stemens Eleft 3 720% 37 0725 Slemenss Hale T 450 40l⸗ I 52, 48.—Sinner A. 18.5 1, 47.— 44.87 Stettiner Bultan 11455 115 Ratogeber Waga—.— 24, RNoſier Zucken 48. Reisdols Papier 130,0 127,0 Rücfortd Na d Rhein. Braunkd T 1240 120 5 Nütgerswerk Rhein. Chamotte——.— Sachſenwerl“ Ahein. Elektriztta 51 90 52.—Säch. Gußſtad—, 49.— Stoehr Kamman 83 90.0 Rhein. Maſch O 831. 30.50 Salzdetfurtd 12ʃ,7 120.1 Stoewei m 12 51 15 Rhein. Met. Vor; 1,— 14.50 Sarotti 95,— 91.75 Stollb. Zinkhütte!—5 Ahein. Mödelſto! 68.2503. Scheidemande 29 50 2 37 Südd Immabtt 535 47 Rheinſtahl 752.65 40 12 Qugo Schneide 27.50 38.-Teckl. Schiffw 5 25 14. Rhenania Edem 25 1224 25 Schubert& Sal! 78.50786. Teichgräber— reley9. Perliner 36 35. N Glanzſtoff 5 2800 230.0 Veſtſ Eſſen Pabt— 2. Thale Eiſenhütte—:—. Ver. 5 er Kal 98.25 32.75] Bicking⸗Cemen. 85, 50.— Thoerl Oelfabrit 40.50 39.25 P. Scho Brn& W 25.25 25. Wiesloch Tonwa 29, 775 Thüring Saline——, B Stahl..d. Zoyp 108 7 108.2J Wilbelmsb. 74. 78.— Ver. Ultramarin 74.25 72. Wi tener Nazimiliansau 77.— 75. Allg. Lok. u. Su. 99.25 98. Hb.⸗Amk, Paktf. I 68.80 67.15Roland⸗ Linie. 72. 55„ 0 5 12 7 Sagz. Eiſendahn 86.50 85.— 3. Süban 9 c 83.25 81.50/Verein. Elbeſchiſf 28.— 24.50 Union-Gießerel 75.* 75 Wa n 25.7 ee Ber B. grtt. Gun. 2270 30.— Wanderer Welt 75.— 71. 1 Berein 765⁰ 71.0 ..9— 3 Fure—„— 71,* Bauk ⸗Akkien. Ber. Ehm CTharl. 59.50 56. Weſer Akt.Geſ. 18.-—, Zellſtoß Waldb Dank l. l. Werte 468.75JPuch. Aſtgt. Ban' 32.30 32.—f Oeſt Cred.-Anſt. 478.85]8 Diſch. Niaelw. 94.—91.—1 Weſterreg. Alkan.8 4 05.8 ö Barmer Bankö. 1..— Deutſche Bank I 103.5 103.0 Reichsbank. 132,213 Betl. Hand. Geſ 5. 5 W 3—5 80 Berlt 2 Com. u. Privath 59 93. ge. Comman 1.. eu o. 81, erliner Sreid U urf— Darmſt. Nt.⸗Bk. T 103.5 103.0 Dresdner Bank I 100.0 100.0 Weſtbannkn..— Adler Kal Heidd 8 15 15 05 endern 09.5 7 „IMitteldk. Kreditb 1 89.50 80.— 58.— 50.[Herddurg 80.—f Ronnendas 49 5 e 60, 56. 8092 8 5 17 Induſtrie-Alekien. Dedte.Slabl Arügersball 5 76.— N. Stomanggolpeter 70˙1954 Aceumulat. Fabr. 85.- 80.—JBadiſche Anilin T 11, 114,0 Bremer Bulkan. 90,—38..50.25] Mener Tertl: Südſee Bbespha“ 420 Adler& Oppend.“ 48,— 9,25 Balcke Maſchin..,50.40 Buderus Eiſenw. 33,— 0,50 Deutſche Petr. 55, 52, Betersb. Int.Hand.50.50 Ufa 8 Adlerwerte 258,78 2„50] Bamag⸗Neguin 21,— 23. Chem Griesd. T 114.2 112,/ Diamond. 22.90 28.40 A⸗G.f. Anilinfab T 114,5 112,0 Bayr. Spiegelgls 38, 36,.— Chem. Hyden 40,— 35, .⸗G. f. Verkhrsw 81— 90.— P. 12 17 5 80 92— 295 Alezanderwerk——,Bergmann Ele 12 hem. Gelfent.„ 50, Alſeld e 10— 28.— Bane 3075 4 0 Cer o Spin 17805 Verliner Feſtverzinsliche Werte. Allg Clektr⸗Gel. T 90,— 86,.—BerlinKarlsr Ind. 58.25 46. oncord. Spinner. J2,„ Alf Bortl. Jemen- 128.0.. Berliner Maſchd..49,70 42,75] Palmier Motor 20., 18.80 e) Reichs⸗ und Staatspapiere. lenanl..8 955 AmmeGieſ.& Co. 62,45 82, Berzellus Bergw 18, 5 19, Deſſauer Gas IT 63.— 60,4Holdanlelhe 90.25 90.25 3¾% D. Reichsant.217.195 J5% B. Keh llani.50 585 Ammend. Papler 102,0 00.0] Bing Nürnderg 33,25 31, Otſch. Atl, Telegr 28,—, Dollarſchäge. 97,3597.353%„ 0.300.26 5% Preuß. 8 1.85.77 nhalt. Kohlenw 47.75 45—Bochumer Gußd. Eiſenb.S.— 1 1„207 0,. Annener Zußſtahl 46 50 15,25 Gor-Böhler& Co. 233,0 234.5] Deutſche Erdöl 1 65. 560,„ 1 24er ,„.1403%„.207.1055% 0e 630 ö Aſchafog. Zellſt. 49.25 45,75 Braunk. u. Brikets 94.— 8d,25] Deutſch. Gußſtahl 119,5—5% H. Reichsanl..202 0 1854% Badiſche An. Landſch⸗ Augsb Nv Naſch 58 50 50.75 Br.⸗Beſigb. Oellb. 31.— 30.50] Deutſche Kabelm. 51.. 47. 4%..225 0,215 3½% Bayer. Anl.240 0. 200 Aalic 20,25 19,50föisbah& Co. 1840 133.51 Jenſchops d0 31.80 34. 15 22 Maſch.42.5 32.55 en Seel e, 1950 30 75 b) Ausländiſche Nentenwerte. 72 355 Deutſche Steinzg 37.25 87.—Enzinzer Filtet 68.75 60,50] Herresheim Glas 100,0 99,758% 2 Golprtotr.—— Bauſc: Wofg 38.— 385 Cſc n Seißeer, J100d 10.2 Gel eert ünterr 10 5 200 40 BafSahe 18.78 1 25 4% genng let 750.05J Ld% 8 b Deutſch. Eiſenz. 28,50 26. Faber Blelſtiſt 62, 61,—Gebr. Goedhardt.50 22. 40% Goldrente 1580 18.35 400--Los 21.50 21.10.80% neue..— 7 Dorener lieeh 9825 f50 Gadeül, Sagte, 13.75,— ocet. 6 T0. 83. 59.404% eond. Rta..890.700 f4%. S. K1819 90.8 5% 15 115 2 1 N a„ 73,—]Goerz C. P.. 57.. l. Ser! 8 115 b. 1050 1220 Cotdaer e 2— 37— 1% 4—44 810908 40% 4% 0 350— Dolanm Aebel 8e. 62 K geiter. 30) 24, Beidher aſchir S,—. 4ehTißt ae 55 580 f Snen 075 b7 3% vandve Edard Nafcgia. 48. 0 487 ue Waggen.25 20 Prtelte. Mhn.5.20f4% Saadl 40 g.% uc 1— Eiſenw. Reher———,— Gaggenau Irz 25,.——,[Gebr. Großmann 57.25 58,500 4 loDe· UX. Sri7a13 23—.— Elderfelt. Jarb. T 114,2 112.0 3200—855 8928 99180 eeee 95 40 Elberfeld. Kupfen—.—, ebharo Te„50] Bruſchwiz Tegtil. 40, 8 klett Vieſerung J1.— 70, Gelſenk. Bergw. T 74.55 69,75 Hagethal Drag, 37,28 32.50 Werke. Sletir. Oi hlru.K T3. 69.75 Gelſenf. Guß lani 22, 21.—[Halleſ b Nal v Srankefurter Seſtverziusliche ammetſ.Solnn. 64,0 C0, L0Dovege- Bect. 9, 10 4, 0 Kla, Rott welle 89 4086,. 1 2⁰ Jaunss 0et 35.-„ oilipp Holzmann 20.30,— Jeor Rocun; 38,80 öl, a) önländiſche. 00 2u.970 ann. Waggonſo—,— 8,50 Horch verte 35, 35, Ko thenner Ced.—,—Donlarſchatze.%% D. S9g189.08.35.10 4% Bagl. E.⁴⁰ Hanſa loyd 31.„umboldt faſ9 28.50— Kötizer untles 13. 71.[Holdanleige..——% do. 50. 1017.35.10/%% 80.—. 7— 90g.-Gien Jum 48.75 42,50). b.. R. Nagſer— Lcau; Lie. Jok. 30.90.%%½% Mom v. 1914——[Sparprami 1915—.— 8% 87..0 Harkor Bergwri. Iſſe Bergona f 3, 79.78K9 fgäuſer Hatt. 23.39475%%„1903.— ½% Gt. Schazanw.—.——.— 4% Bab. Pf.El“ Härpen. Bergdau 93.25 94,2 K. 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Nr. 538 7— JJJJJVVVVVVGCCVCCCC0T0b00TC f ivs in meinen laſſe“— dann war es einlich, daß der Poliziſt ſagte:„Vor⸗blau und mehr blinzelnd als durchdringend. Alle Detekt Des Ra.ſers alte Kleider weaſſnch Dann deten le ſtherllg nch, dagegen, daß wir Ste Romanen gaben ſtahlklare Augen. Mr. Graham bat daene * hier bei uns behalten. Ihre Helden dürſten dieſelbe Situation er⸗ nehmen. Ich ſammelte meine engliſchen und bereite Roman von Frank Heller lebt haben.“— Nein, ich konnte nicht zur Polizei gehen. Blieb mich darauf vor, ſie anzuwenden, als er mir zuvorkam. 8 mir alſo nichts anderes übrig, als darauf zu warten, daß die Polizei„Sprechen Sie Engliſch? 4 90 Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 zu mir kam?„Nicht oft,“ ſagte ich wahrheitsgemäß. 4 90 4. ;— i ſtrengen. t 15(Nackdruck verboten) Es gibt einen Weg, guten Nat zu bekommen, namentlich wenn]„Es iſt gut, Sie brauchen ſich nicht anz 10 en Bahl Es war nicht wahr! Es war der Whisky, der mir das einem mit Geld beſſer gedient 9 5 ſich an ſeine Freunde zu 9 je kaduteden luchte, als ob er mir nicht ohnehin ſchon Unannehmlich⸗ wenden. Ich verſuchte, mir Geſellſ haft zu verſchaffen. Es war ver⸗ r wan— lle Sie bißchen hereinkommen?⸗* b znug bereiten würde. Ein Menſch wie ich bricht doch nicht gebens. In der Bodeda war niemand. Braſch weilte nicht in der„Profeſſor r unt Je well lötzlich ertönte eine Stiume in mir: Du biſt eingebrochen, Redaktion: wo Cz und der Bildhauer wohnen, weiß kein Menſch.„Wieder wurde die Portiere zurückgezogen, und f G4 du deine Selbſtachtung wiedergewinnen wollteſt. Blöd inniges Simon Weel logiert in einem kleinen Hotel, wo man eine Stunde gefähr ſechsunddreißig Jahren kam herein. Der Titel, den— 46 lle 01—— Ich bin nicht eingebrochen, und am allerwenigſten aus warten muß, bis er zum Telephon gelotſt wird: es iſt, als müßte angewendet batte, hatte mi!h frappiert, und noch—— er— *— u ſentimentalen Gründen. Eine neue Stimme ſagte ein Worr, er jedesmal aus dem Weinkeller heraufgeholt werden. Diesmal ich, als ich die Perſon ſah, auf die er mor dch ſurch ſofort verſtummen ließ: Wo iſt dein Hut?— Mein Huti wartete ich meine halbe Stunde vergeblich. Und ich weiß nicht, Graham, der Detektiv, war Philologe, und leſer r—— fort keinen im Zimmer. Mein Hut war fort, der war faktiſch wieſo, da fiel mir plötzlich der Mann ein, von dem Braſch am vo⸗ verbindlicher Weltmann ausſah, war W e Ich Aeſce rden eſtätl. und gerade als ich das zugeſtehen mußte, wurde mir eine rigen Abend geſprochen hatte, der engliſche Detektiv Mr. Graham. Akademie geraten zu ſein, deren Mitalieder ſich ugſitt largce, er wünſüigung der Wirklichkeit meiner Erlebniſſe, die ich mir nicht Verkleidungen verbargen. Der Profeſſor war von Mittelaräße. er ſulchte. ͤ ſchien—* e Ich e batte ſchwarze Hoare. ſchwarzen Schnurbart, kluge, i 2 rohhalm. wa ektiv un 5 a„ 15 Nudel hatte begonnen, mich anzuklelden. Ich zog mir gerade das konnte o ich ben Einbruch perüdt hatte. Aber 5— 10 w 55 e Whlo⸗ 5 Hartes an Und in meiner rechten Taſtze ſpürte ich plötzlih etwas er war kein offizieler Detektiv und brauchte mich alſo aus dieſem kys bewußt wurde. Ich erwiderte ſeinen Gruß ein wenig verwirrt 1. dhen Ich ſteckte die Hand hinein und zog ein Ding hervor— Anlaß nicht zu arretieren. Und fond ich nur den Mann, bei dem 125 ſaate: 10 Miniaturbuddha aus grünem Nephrit— ſchon wieder Buddha. ich eingebrochen war. dann liez ſich die Sache ſchon irgendwie„Gle de daͤniſch?⸗ 1 Ih ſtarrte zornig in das lächelnde Geſicht. War es ciſo wahr? rebeln. Eine Viertelſtunde nachdem mir dieſe Idee gekommen war,„Auch Schwediſch,“ erwiderte er. 1 War es keine Whiskyphanteſie? Nein, es mußte wohl wahr ſein? befand ich mich auf dem Wege nach der Adreſſe, die Braſch mir ge⸗ Ich gebe zu, daß ich die Augen aufreßz. 15 noch lüle das Buddhafigürchen hergekommen ſein? Und ich mußte geben hatte, Roſenvaengetzallee 31. Ich kannte das Viertel, es war„In jüngeren Jahren habe ich mich eine Zeitlang in Schweden 1 meir etwas zugeben; wie verwirrt der Zufammenhang zwiſchen eines der idylliſchſten der Stadt. aufgehalten,“ bemerkte Mr. Grahams. Sekretär erklärend.„Darf * büfen Erinnerungen auch war, die Erinnerungen ſelbſt waren ver⸗ Ich fand, daß Nr. 31 ein villenartiges Haus in einem großen ich fragen, was Ihr Anliegen iſt? Sie ließen ſagen, es ſei von 53 angehr deutlich. Ich war alſo in ein wunderliches, 11 80 0 war. 55 klingelte an, und ein Mann, der offenbar ein kußerſter Wichtigteit.“ Beſit u, wo es nun ſein mochte; ich hotte etwas nach ſeinem Diener war, öffnete. Das iſt es auch,“ ſagte ich,„wenigſtens für mich ſelbſt. Ich Duere geworfen: ich hatte ſicherlich eine Menge Daumenabdrücke„Mr. Graham zu ſprechen?“ bede alen a 5 9 70 daß jemand alles auf⸗ mit d aſſen und, um dem Ganzen die Krone aufzuſetzen, meinen Hur Möglich, ni bdietet ich mit Hilſe der Polſzei zu finden.“ em Monogramm darin dort liegen laſſen„Möglich, nicht ſi ber. ee l ee 5 d All Wollte er meine Karte hineintraben? Meine Angelegenheit war„Welchen Anlaß hat er dazu? 0 baben Peäehete ich getan, um e 15 55 zu von äußerſter Vedeutung für mich ſelbſt. Ae iſt, daß ich heute Nacht bei ihm eingebrochen bin, reinor; g! Ja, man verwande nicht plötzlih aus einem 3 etwas nach zwei.“ 15 J0 banlen Spießer in einen Abenteurer. Das ſah ich jett ein. am 0 1 e ee ee eee eee Der Prafeſfer ſtarrte mich an und ſagte langſam: 1 Eben, oß mich beriebigt fiten follen einen Einbruch verüb, zu einen Augenblick in ſeinem Arbeitszimmer warten? dch wollte es„Tod und Teufel. Iſt es einer von Ihren Freunden?“ Sate ohne erwiſcht zu werden, aber ich dachte mehr an eine e·ote und ich folgte ihm. Ich habe zu Dutzenden Detektivarbeitszimmer„Gewiß nicht. Ich habe keine Ahnung, wer es iſt.“ Aſegue Cache. Einbrüce und Ueberſzle zehen gewiſſe jurtdiſ de beſchrieben. Ich fühlte ein Kitzeln bei dem Gedanken, daß ich mu„Mille diabies! Darf ich fragen: Sind Sie berufsmäßiger behaolichenden nach ſich. Was mehr iſt, dieſe Konſequenzen ſind un. ſett endlich eines anſehen follte. Der Diener führte mich in ein Einbru⸗zdieb? Mr. Graham iſt vorurteilslos, aber er macht den⸗ 15 de mi.ce ſünger ich an ſie dachte delte unbeha⸗licher erichenen Toßes Zimmer mit Bücherregalen an den Wänden, einem großen ſelben Unterſchied wie Leute, die Sportkonkurrenzen veranſtalten: 15 Mishoſe ch hatte Viſtonen eines Gericht⸗ſaales uop e nes Gefäns Schreibtiſh, einam Rouchliſch und einigen Klubſeſſeln. Ein Schrank er befaßt ſich ausſchließlich mit Amateuren.“ i mir 85 Nr—+ 07 kalte 1 N Ich 5 8 in der einen Ecke ſhien ver chiedene Inſtrumente zu enkhalten. Ich„Aus dleſem Grunde brauche ich nicht auf Mr. Grahams Unter⸗ 5 ich die 9— e ee dle Poll iſten 1—55— wunderte mich über dieſe Einrichtung. Niaat ſehr, weil ſie ſo ſtützung zu verzichten. Ich bin kein profeſſioneller Einbruchsdieß. 5 m Wege nach e Wohnu 155 5 dar, wie ſie war, ſondern weil ſie hier war. Braſch hatte dach geſagt, Ich kann mich nicht einmal ſo recht ols Amateur bezei hnen. Ich 1 begann über den 33 Boulevard zu gehen. Was ſollt 89 ſch die„ß„—— ane K ger⸗ gehen. ollte reif Berufs 85 Si Sie ein bi whſangen Sollte ich ſtillſchweſgend abwarten, was kommen Bücherbretter an; ſie enthielten faſt ausſchließlich franzöſiſche Ro⸗ e 151 deltche u enbrühr⸗ WW 5 beklips Ich hatte mich in zehn Büchern über die offtziellen De⸗ mane. Auf dem Schreibtiſch lag ein in Moroquin gebundenes Buch 555 50 ich Dutzende hinter nil ich 175 luſtig gemacht, aber im Au⸗enblick war ich nicht ſicher. od mit chineſiſchem Papier. War das Mr. Grahams Journal? Ich 30a, in der Phantaſie habe ich nämlich Dutzende dinter nar. 1 dagten ein bischen übertrieben hatte. Je mehr ich die Lage übes⸗ ſchlich näher heran und ſchlug die erſte Seite au, Mit unver⸗ Ich bin Senſationsſchriftſteller. Mein Name ber——* 2 man.sto ſicherer wurbe ich, daß ich übertrieben hatte. Wem. hohlenem Staunen las ich die Inſ hrift: Ertrakt der Adektiva. Was haben den Namen nie gehört. Er wird nicht in der 4 Aönnen d ſo dumm iſt, mutz man doch einen Einbruchsdieb finden dedeutete das? War Mr. Graham Philologe? Ich durchbitterte ſteben, und das macht mir nichts. Was ich e eeee Gf en der ſeinen Hut mit dem Monogromm und dem Namen des haſtig die Seiten. Ich ſah eine Sammlung Ausdrücke mit Tuſche iſt, daß er auch nicht in den Polizeijournalen ſteht. chäftes liegen läßt.. niedergeſchrieben, zwiſchen jedem eine halbe Seite Zwiſchenraum:„Aber warum denn? Einem Detektivſchriftſteller ſollte es ja Konnt„Dites. je sui bien faite, nest ce pas? Ah. que je suis malheur eigentlich ſchmeicheln, da zu figurieren.“ me ich etwas tun! reusel“ Ich konnte das Buch keum wieder zuſchlagen, als die„Sie haben recht. Aber ich bin ein Menſch mit einer Doppel⸗ ö Anfcdch konnte unleugbar zur Palizel eilen unbd die Geſchichte von Nortiere zu einem angrenzenden Zimmer zurückgeſchoben wurde und natuk. In der Phantaſie kann ich die mutigſten Dinge tun, aber in andere us zu Ende erzählen. Aber wie würde es gewen, wenn der Mr. Graham ſich zeigte. der Wirklichkeit hapert es mit meiner Courage höchſt weſeninch. nicht daſdon dageweſen war? Oder wie würde es gehen, wenn er Ich. habe mir Engländer immer als magere, ſehnige Voper vor Viele Jahre habe ich wie der erſtbeſte Bürger gelebt, die regle⸗ . das Masweſen war? Der Poltziſt würde mich fragen:„Was war aeſtelt. Mr. Groham zerf hmetterte meine Auffaſſung unter dem mentierte Anzahl Mahlzeiten gegeſſen, in paſſenden Quantitäten ge⸗ 3 e weid Ihres Einbruchs?“ Antwortete ich wahrheitsgemäß:(aewicht ſeiner einhundertvierzig Kilo. Er war imvonierend dick. trunken, Karten geſpielt und all das andere. Unterdeſſen habe ich n erden mir vielleicht nicht glauben. aber das Motiv war, datz] Aber ich ſah, daß ſein Fett muskulös war; ich bedauerte dne Ver⸗ Bücher geſchrieben, und meine Bücher waren voll mutiger Taten. eine d* f Ne ˖ er Situationen erleben wollte, die ich meine Helden erleben brecher, der ein Handgemenge mit ihm verſuchte. Seine Augen waren(Fortſetzung folgt) 0 + 00 Verk 1 2 ückgesetzi W 10 SrKAul Zzuruückgesefzgzier Aren—10 Natzen sie Ciese sellen günsiige Gelegenheit zum Birkeuf von Wäsche-Aussfeuern urd Weihnachis- 11 5 Geschenken, scwie zur Ergänzung säamilicher Leib-, Beil-, TIisch- und Küchen-Wäsche 1 5 3 Als besonders preiswert empfehle einen großen Posten Frottlerhandtücher und Badetücher mit kleinen Webfehlern 5 EEINREN UND WRSCHE Aussfafftung und Beftf — WEIDNER E. WEISS 8 Jã ² AAA 2 2, 8, Marmheim Ueber Niiffag geöfinei! Meanmheirn, N 2, 8 eestaurant Daradies NU 35 Aununkursverfahren über das Vermögen Aünmn eenn en een Abgedauen, Erwerbs⸗ — eld. 15 1 Waßmuth, Kondſtorei, hier. H 6, 5 in belt. loſen, Bedürfligen 20. 5 Autedelt Termim 8*— 92 8 Horgen f 0 110—ů wir zut N f. Deze wird 7———4 na. 125 ot: 1 W Si 2 Hti K IK i e 2 fratagsu,Semstags Wenn Sie richtig Kkalkulieren 4 mitta icht Haberechl 4, i 5 oen—.—.—. 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