r e 8 „nSFF èͤßß0 ⁊ ͤVcTcccccccceßcb 1 —— — leln un a in dem Paragraphengeſtrüpp der Verträge nicht zurechtfinden „ die— e verſtznd,; 5 erſtändlich bei einem Volk, das dieſe ſieben Jahre nicht eingehaltener ſpr he eu muer Ve dlter worin ehedem wie in einem ſchwermütigen Seufzer, jedes daß 1 er noch nicht von Grund aus wandelte, mit anderen Worten, Dienstag, 24. November oder durch die Poſt monatlich R. geld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaltliche Denngepreie: on N. und ———— Ar daane Nachſorderu vorbehalten. Poſtſchecktonto 90 11890 Karlsrube— Haupigeſchärisſtelle E b. 2. Dane Redenſtellen Waldbofſtrate 6 Schwetzinger Fab 24 Meerſeldſtraße 11.— Telegtamm Adreſſe. Ferumalansesger, Mannheim. Erſchem wöchentl zwölfmal miprech- Anichlüſſe Nr. 7041 7942 7943. 7944 u 7945 Aittag⸗Ausgabe Noue MannheimerSeitun Mannheimer General Anzeiger Deilagen: Sport und Spie Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wand rn und Neuen Der Parteikampf um Locarno Cocarno der einzige Ausweg 5 Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Es hat Mnel gegeben, die ſich von der geſtrigen Kanzlerrede eine ſcharfe, ein dende Abfertigung der Deutſchnationalen erwarteten und die 5 wenig enttäuſcht waren, als dieſe ausblieb, als Dr. Luther ſtellen⸗ ſe iſe ſich ſogar in die Seele der Ablehnenden und Zweifler zu ver⸗ Uen ſchien und ſehr ernſthaft und ſehr ruhig die Gründe darlegte. 8 in Deutſchland die rechte„Jubelſtimmung“ nicht hätte auf⸗ men können. Wir haben nicht die Empfindung, daß damit aus 0 gungen innerpolitiſcher Diplomatie den Deutſchnationalen noch chträglich Roſen auf ihren Weg geſtreut werden ſollten. Wie der anzler über den unverantwortlichen Ausbruch der Deutſchnationalen unverantwortlich gerade unter dem Geſichtswinkel großer Politik denkt, verriet er, ſcheint uns ganz unzweideutig, da er zu Eingang er Rede nach Ankündigung der bevorſtehenden Geſamtdemiſſion ſehn abinetts ſeine Ueberzeugung formulierte: Auch die Zuſammen⸗ zung der künftigen Regierung müſſe die poſitive Einſtel ⸗ g zu dem Vertragswerk gewährleiſten. die Dinge liegen doch nun einmal ſo, daß nicht nur in der annten„nationalen Oppoſition“, nicht nur an Völkiſchen und utſchnationalen der Zweifel nagt, weit größer iſt die Jahl der ſtillen Grübler im Lande, — s fehlt an ihnen in keiner Partei und keiner Gruppe— 10 urcht nicht los zu werden vermögen: Wir könnten auch diesmal tät wie ſchon ſo oft zuvor, in dem Vertrauen auf fremde Loyali⸗ us bitter getäuſcht ſehen. Vielleicht iſt es auch die ſ eeliſche cherheit der Nachkriegszeit. Sie iſt einigermaßen erſprechen und gebrochener Gelübde durchlebt hat. Schließlich— n kommt immer wieder darauf zurück— handelt es ſich hier doch te eine Frage des Glaubens. Die anderen werden, ſofern ſie nüch⸗ en Erwägungen zugänglich ſind, wohl auch zuſtimmen. Aber ihr 55 wird nicht ganz ſo freudig, wird vielmehr wenig belebt und ind tönen. r dieſen Teil der Nation, der noch nicht ganz gewonnen wurde, zu gewinnen iſt, für die Grübler hat der Kanzler heute ge⸗ en. Für ihn und daneben fein abgewogen, doch durchaus nicht 8 erſtändlich, für die große europäfſche und wohl auch außer⸗ bäiſche Gemeinde, die dieſer Rede mit Spannung entgegenſah. kran ber hat mit dem Außenminiſter aus Locarno das Ver⸗ gebra en auf die unbedingte Loyalität unſerer Vertragspartner mit⸗ cht, das in ſeinem Ausmaß nur beſitzen kann, wer mit dabei die und mit verhandelt hat. Aber er weiß auch, daß, was er und utſche Delegation vereinbarten, ſchließlich nur ein völkerrecht⸗ rtrag iſt. Dieſem Völkerrecht iſt in den letzten Jahrzehnten ſpott mitgeſpielt worden, ſo übel, daß er darüber ſchier zum Kinder⸗ Engcgende Deshalb hat der Kanzler mit Recht gemeint, ſehr viel eidendes würde in der Ausführung liegen. Er hätte ebenſo gut Luth dürfen: das ſchlechthin Entſcheidende. Gewiß war, was Dr. hö er über den viel berufenen Artikel 16, was er über das Ver⸗ Bel 15 des Weſtpaktes zum Verſailler Vertrag ausführte, in jedem 9 hieb- und ſtichfeſt und überzeugend. Vielleicht darf man bol e ſeit der Exiſtenz des Völkerbundes auch nicht mehr wieder⸗ kane gechlliche Kolleg auszuklingen pflegte: Das Völkerrecht kenne Natu Exekutive. Immerhin wird leider zu befürchten ſein, daß die uc Menſchen und das natürliche Gebaren der Staaten ſich gewiſſen ſchickſalsvollen Stunden nicht das Recht, auch nicht ragraphenwerk von Locarno, ſondern es die Macht und die Machttriebe der völter entſchedden. etan ar darum von beſonderem Wert, daß der Kanzler immer wieder deten vob. wie eine wirkliche Gleichberechtigung zwiſchen Entwaff⸗ bliebe. Waffenſtarrenden möglich ſei und wie es unſere Aufgabe vorwz ie in Verſailles feſtgelegte allgemeine Abrüſtung unabläſſig lich zarts zu treiben. Darüber hinaus hat Luther, indem er eindring⸗ Annahme des Locarno⸗Paktes empfahl und den Bedächtigen unte bſeitſtehenden die letzten Zweifel und Einwände auszuräumen feierli 5 als der zu ſolchem Werk in erſter Reihe Berufene, in Pattes er und authentiſcher Form die deutſche Auffaſſung dieſes dändler er Welt unterbreitet. Sie weiß nun wie unſere Unter⸗ den nän wie die ganz große Mehrheit der Deutſchen, die mit ihnen Socarne üichen Weg zu gehen entſchloſſen iſt, das Abkommen von gege o auffaſſen. Weiß, daß wir nicht für den Weſten iſt, 5 den Oſten optiert haben, daß es uns nicht eingefallen rtra eut ein förmliches und feierliches Bekenntnis zum Verſailler Natur ge abzulegen und Verzichte auszuſprechen, die uns wider die ſtritten und uns entmannen mußten. Wir gehen auch in den bas pa l Wenduund nicht als Gleiche unter Gleichen, gewillt +gerade dieſe für— des Kanzlers ſchien uns beachtlich und bedeutſam— dort 0 e Belange deutſcher Nationen— wohl verſtanden der deutſchen den Teil nation, auch ihrer außerhalb der Reichsgrenze ſiedeln⸗ ür das 255 einzutreten und mit dem feſten Vorſatz, an der Arbeit grole elbſtbeſtimmungsrecht der Völker, das einſtweilen nur in erzerrung verwirklichte, uns nicht beirren und nicht be⸗ u laſſen. Wir möchten glauben: Damit ſind die Unklarheiten und Nebel zerſtreut, die noch um den Pakt von Locarno wallten. Wenn Mei⸗ nungsverſchiedenheiten aufkommen ſollten— und ſie werden ſchwer⸗ lich ganz ausbleiben— werden wir immer wieder auf dieſe authentiſche Interpretation aus dem Munde des Locarno⸗Kanzlers uns berufen können. Der Pakt von Locarno iſt geeignet, den Haß und die boh⸗ renden Feindſeligkeiten, die Friedloſigkeit dieſer letzten Jahre vorerſt ein wenig zu binden. Wir können mit ihm ſchon ein gut Stück vor⸗ wärts kommen. Der Satz des Kanzlers wird nicht zu entkräften ſein: Es gibt für das entwaffnete, von Mißgunſt noch mehr als von ſeinen ſchlechten Grenzen eingeſchnürte Deutſchland keinen an⸗ deren Ausweg. Deutſchnationales Mißtrauensvotum DBerlin, 24. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Für die am heutigen Dienstag beginnende Debatte über Locarno ſind als Redner gemeldet die Abgeordneten Wels(Soz.), Graf Weſtarp (Deutſchnat.), Fehrenbach(Zentr.), Scholz(D. Vp.), Frau Klara Zetkin(Komm.), Koch⸗Weſer(Dem.), Dr. Bredt(Wirtſch. Vgg.), Graf Reventlow(Völk.), Graf v. Lerchenfeld(Bayr. Vp.).— Für die zweite Rednerreihe ſind vorgeſehen Abg. v. Freytag⸗Loringhoven (Deutſchnat.), Hampe(Wirtſch. Vgg.), Dr. Dernburg(Dem.), von Beyersdörffer(Bayr. Volkspartei). Der Abg. Fehrenbach wird für das Zentrum eine aus⸗ führlich formulierte Erklärung abgeben, die die Frakllon am Mon⸗ tag abend beſchloſſen hat. Die deutſchnationale Fraktion hat am ſpäten Abend in ihrer Sitzung nach ſorgfältiger und langer Aus⸗ ſprache einſtimmig den endgültigen Beſchluß gefaßt, das Werk von Locarno abzulehnen und ein Mißtrauensvotum ge⸗ gen das Kabinett zu beantragen, deſſen Wortlaut morgen formuliert werden ſoll. Kommuniſtiſcher Frakkionsbeſchluß Die kommuniſtiſche Fraktion des Reichstages hat beſchloſſen, außer dem ſchon im Plenum eingebrachten Mißtrauens⸗ antrag gegen das Kabinett Luther bei der Abſtimmung über den Locarnovertrag auf der Zweidrittelmehrheit zu be⸗ ſtehen, die für ein verfaſſungsänderndes Geſetz notwendig iſt und ferner auf Grund des Artikels 72 der Reichsverfaſſung die Aus⸗ ſetzung der Verkündung des Geſetzes zu beantragen. Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes Berlin, 24. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der auswärtige Ausſchuß des Reichstags, der Montag nachmittag unter dem Vorſitz des Abg. Hergt zuſammentrat, be⸗ handelte im Rahmen der Beratung über das Locarnoabkommen zu⸗ nächſt die Entwaffnungsfrage, zu der die Vertreter der verſchiedenen zuſtändigen Miniſterien Stellung nahmen. Als⸗ dann beſchäftigte ſich der Ausſchuß mit den Auswirkungen des Lo⸗ carno⸗Abkommens auf das beſetzte Gebiet. Die Redner der ein⸗ zelnen Parteien gingen ausführlich auf die vorgetragene Materie ein. Am Schluß der ausgedehnten Debatte ſprach Reichsminiſter des Aeußern Dr. Streſemann. Es wurde dann noch verkündet, daß das Gutachten der Reichsregierung darüber, ob das Locarno⸗Geſetz ein verfaſſungsänderndes ſei oder nicht, den Mitglie⸗ dern des Ausſchuſſes mit Beſchleunigung zugeleitet werden wird, ſo daß ſchon in den nächſten Tagen der Auswärtige Ausſchuß über dieſe Frage beraten wird. der Arbsitsplan des Keichstages Auch in der nächſten Woche wird der Reichstag, unbeſchadet der Abweſenheit des Reichskanzlers und des Außenminiſters, faſt alle Tage Sitzungen abhalten, da eine aroße Anzahl dringlicher ſozialer Vorlagen beraten werden ſollen. Da vom 4. bis 6. Dezember der Deutſch⸗demokratiſche Parteitaa in Breslau ſtattfindet, ſoll ein Tag am Ende der Woche ſitzungsfrei bleiben. um den Demokraten des Reichstags die Teilnahme zu ermöalichen. Sozialausſchuß des Reichstags Der Reichstaasausſchuß für ſoziale Angelegenheiten behandelte am Montaa Fragen der Erwerbsloſenfürſorge. Ddie So⸗ zialdemokraten beantragten, die Unterſtützung der Erwerbsloſen in ausreichendem Maße entſprechend der gegenwärtigen Notlage der Erwerbsloſen zu erhöhen. Den Kurzarbeitern ſoll eine entſprechende Unterſtützung gewährt und die Unterſtützungsdauer ſo weit verlän⸗ gert werden. wie es gegenwärtiag notwendig iſt. Der Vertreter des Zentrums erklärte, daß das Zentrum arundſätzlich auf dem Standpunkt des ſozialdemokratiſchen Antrages ſtehe, deſſen Inhalt einem Beſchluß des Kaſſeler Parteitages entſpreche. Ebenfalls in zu⸗ ſtimmender Weiſe ſprachen ſich die Vertreter der Demokraten, der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volks⸗ vartei aus. Die Kommuniſten verlanaten ſofortige Verdoppelung der Erwerbsloſenunterſtützung, die ohne Karenzzeit an alle Erwerbs⸗ loſen für die ganze Dauer der Erwerbsloſiakeit zur Auszahlung ge⸗ bracht werden ſoll. Jum Rücktritt des Reichsjuſnizm'niſters Berlin, 24. Nov. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß Reichspräſident von Hindenburg auf Vorſchlag des Reichskanzlers Dr. Luther den Reichskanzler mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichsjuſtizminiſters und den Reichsminiſter Dr. Brauns mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichsminiſters für die beſetzten Gebjete beauftragt hat. friedenheit keine andere Portei wählen können, Pre's 10 Pfennig 1925— Nr 545 Auzeigenpreiſe nach Tari dei Borauszagtung pro emip. Kolonelzeile ür Allgem Anzeigen.40-. M. Neklam. —4.-⸗M Kolektiv. Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Veraniwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streits Beiriedsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch, Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Geleßs und Necht Nach den Wahlen in der Tichechoſlowakel Aus Prag wird uns von einem gelegentlichen Mitarbelter geſchrieben: Nach ſechsjährigem Triumph der Unaufrichtigkeit findet die Wahrheit wieder einmal Gelegenheit, durch die bezwingende Macht der Zahlen für ſich Propaganda zu machen. Für einen kurzen Augenblick horchte die Welt auf die Stimmen der Völker, die am vergangenen Sonntag in der Tſchechoſlowakei zur Wahlurne ſchrit⸗ ten und Anklage erhoben gegen jene, die in leichtfertiger Weiſe vor ſieben Jahren gegen das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker in Mitteleuropa als„Austria rediviva“ einen Staat ſchufen mit der Beſtimmung, ein Gefängnis zu ſein für fünf Millionen Menſchen nichttſchechiſcher Nation. Die Wahlen in der Tſchechoſlowakei hatten für dieſenigen, die die politiſche Entwicklung dieſes Staates ſeit ſeiner Gründung ver⸗ folgten, deshalb ein ganz beſonderes Intereſſe, weil ſie zeigen mußten, ob die Politik des Nationalſtaates in ihrem bisherigen Umfange mit der Unterdrückung der nationalen Minderheiten weiter verfolgt werden ſollte, oder ob das tſchechiſche Volk in den ſieben Jahren ſeiner Selbſtändigkeit einſehen gelernt hatte, daß ſeine wirkt⸗ lichen, den wirtſchaftlichen, nationalen und geographiſchen Ver⸗ hältniſſen Rechnung tragenden Intereſſen anderswo liegen. Es mußte ſich ergeben, ob die Oppoſition Erfolge in der Be⸗ kämpfung des tſchechiſchen nationaliſtiſchen Syſtems aufzuweiſen hatte, wobei man beſonders geſpannt auf das Wahlergebnis im ſudetendeutſchen Lager ſein konnte, wo ſich in den letzten Wochen eine ernſte Kriſe vollzog, nach außen durch das Trauerſpiel der parlamentariſchen Einheitsfront und eine allgemeine Verwirrung in Erſcheinung tretend. Wenn man unter dieſen Geſichtspunkten das vorliegende Wahl⸗ ergebnis, das erſt nach dem zweiten und dritten Wahlgang eine genaue Ueberſicht über die Mandatsſtärke der einzelnen Parteien geben wird, betrachtet, ſo kann man zunächſt die erfreuliche Feſt⸗ ſtellung machen, daß die Koalitionspolitik und damit die natio⸗ nalſtaatliche Lüge ein großes Fiasko erlitten haben, Die Oppo⸗ ſition iſt als Sieger aus dem Wahlkampfe hervorgegangen. Das veranſchaulichen am beſten folgende Zahlen: Es wurden abgegeben Stimmen: 192⁵ 1920 für die Koalitionsparteien 3185 801 4024 284 für die Oppoſttionsparteien 3 920 487 2175 722 Während alſo bei den Wahlen von 1920 die Koalition 6491 Prozent aller abgegebenen Stimmen auf ſich vereinigen konnte, hat ſie jetzt nur noch 44,83 Prozent erhalten und iſt gezwungen, An⸗ lehnung an bisher oppoſitionelle Par eien zu ſuchen, um regierungs⸗ fähig zu ſein. Der Fünferausſchuß, die allgewaltige„Pfetka“, iſt gefallen und wird einem Sechſer-, vielleicht ſogar Siebenercus⸗ ſchuß Platz machen müſſen. Aber ſelbſt bei Hereinnahme der tſchechi⸗ ſchen Gewerbepartei mit ihren höchſtens 13 Mandaten in die künf⸗ tige Koalition hätte ſich keine Mehrheit im Abgeordnetenhaus er⸗ geben, wenn nicht ein allen demokratiſchen Grundſätzen ins Geſicht ſchlagende Wahlordnung die kleinen Oppoſitionsp.rteien vorgewal⸗ tigen und mindeſtens 15 Mandate völlig ungerechtfertigterweiſe der Koalition zuſchanzen würde. Durch die Beſtimmung, daß jede Partei im erſten Wahlgang in einem Wahlkreis zu mindeſten ein Mandat erringen mußte, um für die weiteren Wahlgänge noch in Frage zu kommen, kamen mindeſtens 300000 oppoſitionelle tſchechiſche und jüdiſche Stimmen den großen Koalitionsparteien zugute, die ſie gerade bekämpfen wollten. Dieſer Raub wird es der Koalition bei Hereinnahme der Gewerbepartei ermöglichen, im Parlament eine Mehrheit von höchſtens 20 Mandaten aufzubringen. Ob ſie damit wird regieren können, iſt allerdings eine große Frage, und man rechnet heute ſchon mit großen Schwieri⸗keiten, die eine Neuwehl vielleicht ſchon im nächſten Frühj hr notwendig wanen werden. Das Bild des politiſchen Lagers der Tſchechen hat weſent⸗ liche Veränderungen erfahren, die nach Lage der Di ge nicht überraſchen konnten. Sie ſind gekennzeichnet zunä hſt durch einen völligen Niederbruch der Sozialdemokraten, die 80 Prozent ihrer Stimmen einbüßten, durch eine Stärkung der Agrarier und eine beſonders bemerkenswerte Zunahme der klerikalen Partei. Das bedeutet, daß dos Volk die Antwort auf das Vorgehen der Regierung gegen den Vatikan gegeben hat. Die Kirche hat— vornehmlich mit den Stimmen der Frauen— geſiegt, und die Ausſichten, das große Problem der Tennung von Kirche und Staat im Sinne der ſozialiſtiſchen Parteien zu löſen, ſind völlig ge⸗ ſchwunden. Geradezu ſenſationell aber wirkte der überrogende Sieg der Kommuniſten. die mit ihren 1 Million Slimmen als zweitſtärkſte Partei in das neue Parlament ziehen werden. Dieſe Tatſache iſt von aller größter Bedeutung, denn ſie zeigt am beſten, wie kompliziert die innerpolitiſchen Verhältniſſe in der Tſchecho⸗ ſlowakei liegen, ſie warnt aber gleichzeitig davor, irgendwelche Parallelen zu anderen Staaten zu ziehen. Das iſt deshalb unmög⸗ lich, weil nirgendwo die ſoziale Differenzierung ſo überwuchert wurde von der Idee eines ſich an Fiktionen klammernden Nationalismus. Parteiprogramme und ſoziale Erforderniſſe wurden bei den Tſchechen immer wieder vergewaltigt, um der Politik des National⸗ ſtaates zu huldigen. Das Volk hat ſich gerächt und in ſeiner Unzu⸗ als die kommu⸗ niſtiſche, die einzige, die die Lüge vom Nationalſtaat wirklich be⸗ kämpft. Nicht ſo ſehr der Uebereinſtimmung mit dem ſowjetiſtiſchen Syſtem, als einer Kritik der Koalitionspolitik ent⸗ ſprang alſo der Sieg der Kommuniſten. Von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt ferner der Rück⸗ gang der Partei des Dr. Kramarſch, der Nationaldemo⸗ kraten. Ihre Verluſte beziffern ſich gleichfalls auf etwo 80 Proz. und können nur ſo ausgelegt werden, daß das tſchechi che V ſich von den wirklichſeitsfremden allſlawiſchen Ideen, dem perſönli hen Kult und den nationaliſtiſchen Hetzereien des Dr. Kramarſch abzu⸗ wenden beginnt. Im ſudetendeutſchen Lager baben die Waßlen eine arundlegende und ſehr bedeutunasvolle Umwälzung der nolitiſchen Richtunga zur Foſge oeßabt. Man kann dieſe Umwöleung ſo kennzeichnen. daß der Aktivismus, der Gedanke der Staats⸗ bejahung unter Forderung der Selbſtpermaltung des ſudentendent⸗ ſchen Volkes über den Gedanken der Ablehnung und des Irredenis⸗ mus geſieat hat. Durch eine vernichtende Niederlage der deutſchen Sozialdemokraten. die geg⸗nfüber ihren 30 Mandaten im Jahre 1920 jetzt nur 18 erhielten, hat der bürger⸗ liche Block eine Stärkung erfahren. die es ihm ermßalichen wird, den Tſchechen mit beſtimmten. in ein Programm gekleid⸗ten Forderungen gegenüberzutreten. Bedauerlich muß der Außen⸗ ſtehende es emyfinden. daß man der deutſchen Nationale vartei. die das Recht der Selbſtbeſtimmung unter Ablehnung des FEr A 2. Seite. Nr. 545 Neue Mannheemer ZJeitung(Mittag⸗Ausgabe)] Dienskag, den 24. ovember 1028 Staates vertritt, durch die Ablehnung der varlamentariſchen Ein⸗ heitsfront gewiſſermaßen den Krieg erklärte, anſtatt ihr die Möalich⸗ keit zu geben, ſich den Forderungen der Stunde anzugleichen und ihre Politik der letzten Konſequenz vor dem Einheitsgedanken zurück⸗ Zuſtecken. Sie war dazu bereit, aber bei den anderen bürgerlichen Parteien ſiegte der perſönliche Standpunkt und die Sucht nach Man⸗ daten. Die Folge davon iſt nun eine Kriſe in der Nationalpartei. deren hervorragender und bekannter Führer Dr. Lodgeman ſich zum Rücktritt aus dem volitiſchen Leben gezwungen geſehen hat. Die Tſchechen haben bekanntlich den Begriff des„Tſchechoflo⸗ waken“ geprägat und auf dieſem Beariff die Lüge vom Nationalſtaat aufgebaut. Die Welt erfährt jſetzt durch den aroßen Sieg der ſlowaki⸗ ſchen Volksrartei unter Pater Hlinka, daß die Slowaken ein eigenes Volk darſtellen, daß dieſes Volk die Autonomie verlanat und mit derſelben Leidenſchaftlichkeit für ſein Recht kämpft, wie die 3½ Millionen Sudetendeutſchen. Die unterdrückten nationalen Minder⸗ heiten in dieſem Staate. der nach den zuverläſſigſten Schätzungen eine tſchechiſche Mehrheit von höchſtens 80 000 Seelen aufzuweiſen hat und 1 Million kommuniſtiſcher Stimmen haben durch die Wah⸗ dlen eine überaus ernſte Mahnung an die tſchechiſchen Machthaber ge⸗ richtet, ihre Politik endlich den wirklichen Verhältniſſen anzupaſſen. Es muß ſich jetzt zeigen, ob dieſe Mahnung verſtanden wird. oder ob die nationale Frage ſich zum Schickſalsproblem der Tſchechoſlowakei auswächſt. deſſen Löſung dann nur noch auf dem Wege der Zer⸗ ſchlagung des Staates gefunden werden kann. R. Das deutſche Entwaffnungsweißbuch Die Reichsregierung hat dem Reichstag das vor einigen Tagen ungekündigte Weißbuch unter dem Titel„Materialien zur Entwaffnungsnote“ zugehen laſſen. Es enthält außer den bereits veröffentlichten Noten Aufzeichnungen über den Verlauf der zwiſchen dem 6. und 14. November in Paris und Berlin in der Enr⸗ waffnungsfrage geführten Verhandlungen. Hinſichtlich der Schutz⸗ polizei haben die Verhandlungen in den drei ſtrittigen Punkten for⸗ gendes Ergebnis gehabt: Die Schutzpolizeibeamten werden entweder aufgrund der in den einzelnen Ländern geltenden allgemeinen be⸗ amtenrechtlichen Beſtimmungen oder aufgrund der für die Ordnungs⸗ polizei geltenden Sonderbeſtimmungen nach Maßqgabe ihrer Eignung und der verfügbaren Stellen zu lebenslänglicher Anſtellung gelangen. Dies wird insbeſondere dadurch ermöglicht, daß die in der Schutz⸗ polizei etwa nicht zu unkündbarer Anſtellung gelangenden Beamten in allen anderen Polizeidienſtzweigen(ſtaatliche Verwaltung.) Kri⸗ minalpolizei, Kommunalpolizei, Landjägerei) Anſtellung auf Lebens⸗ zeit finden können. In der Frage der Kaſernierung der Schutz⸗ Polizeibeamten iſt eine Einigung dahin zuſtandegekommen, daß die Zahl der in Kaſernen unterzubringenden Schutzpolizeibeamten auf 32000 ausſchließlich der Polizeiſchüler feſtgeſetzt wird. In der Frage der Amtsbezeichnung der höheren Polizeibeamten haben ſich die Alliierten aufgrund der deutſchen Aufklärung in Paris damit einver⸗ ſtanden erklärt,, daß es bei den jetzigen Amtsbezeichnungen bleibt. In der Frage des Oberbefehls der Reichswehr hatten die Alliierten die Umgeſtaltung der Stellung des CThefs der Heeresleitung in die Stellung des Chefs des Stabes beim Reichs wehrminiſter gefordert, obwohl der ſeinerzeit von der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion genehmigte Paragraph 8 des Wehrgeſetzes lautet:„An der Spitze des Reichsheeres ſteht ein General als Chef der Heeresleitung“. Die Alliierten haben ſich ſchließlich mit der Aur rechterhaltung des genannten Paragraphen einverſtanden erklärt, nachdem die Reichsregierung die Umſchreibung der Befugniſſe des Chefs der Heeresleitung durch folgende zu erlaſſende Verordnung zugeſichert hatte: „Der Reichspräſident iſt Oberſter Befehlshaber der ge⸗ ——— Wehrmacht.(§8 8 des Wehrgeſetzes.) Er übt das militäriſche erordnungsrecht aus.(§ 11 des Wehrgeſetzes.) 2. Der Reichswehr⸗ miniſter übt unter dem Reichspräſidenten die Befehlsgewalt über Se das Heer aus. Das Reichswehrminiſterium, die Oberbefehlshaber der Gruppen und die Diviſionskommandeure, ſoweit dieſe nicht durch Abſchnitt 4 den Befehlshabern der Gruppen nachgeordnet ſind, unter⸗ ſtehen ihm unmittelbar; ebenſo die Landeskommandanten hinſichtlich ihrer beſonderen Obliegenheiten. 3. Der Chef der Heeresleitung ge⸗ hört dem Reich⸗wehrminiſterium an. Seine Stellung wird beſtimmt durch§ 8 des Wehrgeſetzes nach Maßgabe der Vorſchriften des oben⸗ ſtehenden Artikels 2. Er iſt der militäriſche Berater des Reichswehr⸗ Banes und ſein Vertreter in den militäriſchen Angelegenheiten des eres. Zur Frage der Ausbildung der Truppen der beſtimmten Waffen haben ſich die alliierten Regierungen dem deutſchen Standpunkt angenähert und demgemäß eine Ausbildung deꝛ Infanberie am Infanteriegeſchütz und der Kavallerie am leichten Ma⸗ ſchinengewehr zugeſtanden. In der Frage der artilleriſtiſchen Ar⸗ mierung der Feſtung Königsberg haben ſich die alllierten Reojerungen ſchließlich damit einverſtanden erklärt, daß 22 8 Geſchütze innerhalb der Feſtung beweglich bleiben und nicht auf feſte Betone aufgeſtellt werden. In der Frage der Behandlung der cee Verbände und Or⸗ Baniſationen wird aufgrund der mit den Alliierten geführten Verhand⸗ lungen die Reichsregierung dem Reichsrat den Entwurf einer Ver⸗ ordnung zur Ausführung des Geſetzes vom 22. März 1921, das den Charakter von Vereinigungen aufgrund des Artikels 177 und 178 der Friedensvertrages behandelt, vorlegen, die in Uebereinſtimmung mit dem Inhalt der von ihr bereits früher auf dem Verwaltungsweg erlaſſenen Anordnungen folgende Faſſung erhalten wird: „Artikel 1. Als im Widerſpruch zu den Beſtimmungen der Ar⸗ Rkel 177 und 178 des Vertrages von Verſaiſles ſtehend ſind Ber · einigunden anzuſehen. die 1. ſich mit militäriſchen Dingen befaſſen, 2. ihre Mitglieder im Waffenhandwerk oder im Gebrauch von Kriegs waffen ausbilden oder üben oder ausbilden oder üben laſſen; 3. mit dem Reichswehrminiſterium oder irgend einer anderen mititäriſchen Behörde in Verbindung ſtehen. Artikel. 2. Vereinigungen, bei denen aus der Sotzung oder ihrem Verholten hervorgeht, daß ſie eine der in Artikel 1 bezeichneten Täligkeiten entfalten, ſind nach den Beſtimmungen des Geſetzes vom 22. März 1921 aufzulöſen.“ Wie in dem Weißbuch feſtgeſtellt wird, zielt dieſe Forderung der Alliierten nicht darauf ab, beſtimmte Verbände aufzulöſen, ſondern lediglich darauf, die Anwendung des Geſetzes vom 22. 3. 1921 ſicher zuſtellen. Reine Unterzeichnunge⸗Feſilichkeiten IS London, 24. Novbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die offizielle Entſcheidung, daß die in Verbindung mit der Unter⸗ zeichnung des Locarnopaktes geplanten Feſtlichkeiten wegen der Hof⸗ trauer fallen werden, wird in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen er⸗ wartet. Man verhehlt ſich nicht, daß der Beſchluß durch die ver⸗ änderten Verhältniſſe der Locarnokonferenz erleichtert worden iſt. Die Kabinettskriſen in Deutſchland und Frankreich und die Oppo⸗ ſition in engliſchen Arbeiterkreiſen gegen Muſſolinis Beſuch in London hatten die Stimmung für eine glänzende Feier der Unter⸗ zeichnung etwas gedämpft. Luthers Rede im Reichstag, die von der engliſchen Preſſe ausführlich wiedergegeben wurde, und die Debatte darüber erregen in dieſem Zuſammenhange lebhafte Be⸗ achtung. Der aus parteipolitiſchen Gründen gefaßte Beſchluß des deutſchen Kabinetts, nach der Unterzeichnung des Paktes zurück⸗ zutreten, wird hier ſehr bedauert, aber nach allen aus Berlin vor⸗ liegenden diplomatiſchen Informationen zweifelt man in leitenden Kreiſen nicht, daß Luthers und Streſemanns Locarnopolitik von der Mehrheit gebilligt werde. Tſchitſcherin kommt nach Paris — Paris, 24. Nov. Nach hier verbreiteten Gerüchten wird Tſchitſcherin beabſichtigen, in den nächſten Tagen nach Paris zu kommen, um perſönlich mit der franzöſiſchen Regierung zu ver⸗ Handeln. Auch der Moskauer franzöſiſche Botſchafter Herbekte wird nach Paris zurückkehren. ſtärkt ſei, ſeien die Schiedsrichter für eine feſte Majorität. die Regierungskriſe in Frankreich Die Kammer wurde überraſchend am Montag nachmittag um ½3 Uhr zu einer Sitzung einberufen, um die zur Deckung der källi⸗ gen Zahlungen notwendigen Erhöhungen der Bankvorſchüſſe an den Staat um 17% Milliarden Franken 5 genehmigen. Ste mußte ſich jedoch wieder vertagen, weil der Regierungsantrag auf Erhehung der Bankvorſchüſſe an den Staat um 17½ Milliarden zunächſt dem Finanzausſchuß überwieſen werden müßte. Die Plenarberatung über den Antrag begann zu ſpäter Nachmittagsſtunde. Zur Stunde iſt die Lage hinſichtlich der Neubildung des Kabinetts noch gänzlich im Unklaren. Präſident Doumergue hat den ganzen Vormittag die üblichen Befragungen von Politikern fortgeſetzt. Der amtliche Abſtimmungsbericht beweiſt, daß das Kartellkabinett durch Verrat imeigenen Lager zu Fall kam. Der Führer der radikalen Fraktion der Kammer erklärte beim Verloſſen des Elyſees nachdrücklich, daß nunmehr alles von der Frage abhänge, ob die Sozialdemokraten zum Eintritt in die Regierung bereit ſeien. Die„Ere Nouvelle“, das Organ des Kartells der Linken, ſchreibt zu der Kriſe, die gegenwärtige Kriſe erſcheine infolge der Lage des Staatsſchatzes und der Verwirrung des Marktes, der einer ſcham⸗ loſen Spekulation ausgeliefert ſei, als eine der ſchwerſten, die je dageweſen ſei. Die parlamentariſche Verwirrung ſei außerordentlich. Die Kommuniſten und die radikale Linke, die durch die radikalen Ueberläufer und die kleine Gruppe Le Trocquers ver⸗ Man ſehe keinen Ausweg aus dieſer gefährlichen Kriſe, die nur durch einen Appell an die Wähler gelöſt werden könne. oriand mit der Rabinetisbilöung beauſtragt VParis, 24. Nov.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Amtlich wird mitgeteilt, daß Präſident Doumergue Briand erſucht habe, die Kabinettsbildung zu übernehmen. Briand hat dem Präſidenten ge⸗ antwortet, er halte es für ſeine Pflicht, ihm ſeinen ganzen Beiſtand für die Löſung der Kriſe zu leihen und er werde zunächſt mit eini⸗ gen Freunden Rückſprache nehmen. Von einer Briand naheſtehenden Seite wird verlautet, daß Briand nicht die Leitung des neuen Kabinetts übernehmen werde, ſondern Miniſter des Aeußern unter einem anderen Miniſterpräſidenten bleiben möchte. Briand wird dem Präſidenten Doumergue vorausſichtlich empfehlen, einen etwas farbloſen Linkspolitiker zum Miniſterpräſiden⸗ ten zu ernennen. Die ſozialiſtiſche Kammerfraktion iſt zur entſcheidenden Beratung über eine Möglichkeit der Regierungsbeteiligung der Sozialiſten zu⸗ ſammengetreten. Von dem Ergebnis dieſer Beratung wird aller Vorausſicht nach die weitere Entwicklung der Kriſe abhängen. Für den Augenblick iſt alles noch ungeklärt. Die Bildung eines Konzenkrafionskabinetts der Mitte dürfte deshalb auf Schwierigkeiten ſtoßen, weil eine ſolche Regierung ohne Zweifel mit der kompakten Oppoſition von 275 Stimmen der ſozicliſtiſchen Radikalen und der Kommuniſten rechnen müßte. Die Fraktionen des Kartells erheben warnend ihre Stimmen gegen einen Kompromiß mit Teilen der Rechten und bezeichnen einen ſolchen als Verrat an der Sache des Liberallsmus. Die Finanzkriſe ſcheint ſich allmählich in eine Kriſe des Parlamentaris⸗ mus und des franzöſiſchen Staates zu entwickeln. Es iſt möglich, daß der Präſident der Republik ſich veranlazt ſieht, Briand mit außerordentlichen Vollmachten auszuſtatten, und daß Kammer und Senat das Ermächtigungsgeſetz billigen werden. Es heißt, daß Briand dem Präſidenten der Republik den radikalen nator Pamps, den früheren Präſidentſchaftskendidaten und Mitglied der franzöſiſchen Völkerbundsdelegation, als Miniſterpräſi⸗ denten vorſchlagen wird. Die Karteb parteien haben die Abſicht, die Beratungen über die Locarno⸗Verhandlungen in der Kammer ebenfalls noch in dieſer Woche herbeizuführen. Selbſt. wenn die Kriſe bis zum Mittwoch noch nicht beigelegt ſein ſollte, ſoll die Möglichkeit gefunden werden, die Ratifizierung durch Kammer und Senat zu erreichen. Wenn die Unterzeichnung in London am 1. Dezember durch die verworrenen Verhältniſſe in Frankreich ver⸗ zögert werden ſollte, würden nach der Auffaſſung radikaler Blätter der Erfolg von Locarno für Frankreich ſtart verringert werden. um die franzöſiſche Finanzſanierung Die franzöſiſche Kammer hat am Montag abend dem Antrag auf Erhöhung der Bankvorſchüſſe an den Staat um 1,5 Milliarden Franken mit 243 gegen 44 Stimmen zugeſtimmt. 1005 die Vorlage ſtimmten hauptſächlich die Radikalen und die ſozialiſtiſchen Republi⸗ kaner. Die Sozialiſten haben ſich der Stimme enthalten. Leon Blum erklärte vor der Abſtimmung. daß aus diefer Haltung der Sozialiſten nicht der Schluß gez werden dürfe, daß ſie die weitere Zuſammen⸗ arbeit mit anderen Linksgruppen ablehnten. Aegypten am vorabend der Kevolution: In Wien ſind Nachrichten eingetroffen, die wiſſen wollen, daß eine allgemeine Repolution in Aegypten unmittelbar bevorſtehe. Wie aus Kairo gemeldet wird, fand am Montag eine Ver⸗ ſammlung von 170 ehemaligen Abgeordneten ſtatt, die ſich als geſetz⸗ gebende Vertretung des Volkes erklärten und Zaglul Paſcha zum Präſidenten wählten. Gegen die Regierung wurde ein Miß⸗ trauensvotum angenommen, das durch eine Deputation dem König unterbreitet werden ſoll. Die Regierung hat ſtarke Truppen⸗ abteilungen nach Kairo herangerufen, die in der Stadt biwa⸗ kierten. Die Nil⸗Brücken wurden beſetzt und Polizei patrouilliert die Straßen ab. Das Kabinett trat am Abend zuſammen, um die Lage zu beſprechen. Die Hotelbeſitzer ſind gewarnt worden, politiſche Ver⸗ ſammlungen in ihren Gebäuden zuzulaſſen. Gegen die Teilnehmer an der Oppoſitionsverſammlung wurden jedoch keinerlei Maßnah⸗ men ergriffen, um die öffentliche Meinung nicht noch mehr zu beun⸗ ruhigen. Allgemein nimmt man an, daß der Zuſammentritt der oppoſitionellen Abgeordneten den Beginn eines Feldzuges für de Rückkehr Zaglul Paſchas zum Ziele hat. Eine ſcharfe ſerbiſche Reußerung gegen die faſziſtiſche politik Der ſoeben zum ſerbiſchen Unterrichtsminiſter ernannte Bauern⸗ führer Stefan Raditſch) hat in einer Volksverſammlung in Lai⸗ bach ſich außerordentlich ſcharf gegen die Herausforderungen Muſſo⸗ linis gewandt. Raditſch ſagte insbeſondere, wenn in Italien die Abenteurer⸗Politik die Oberhand gewinnen ſollte, ſo wird Italien nicht nur uns gegen ſich, ſondern auch die Tſchecho⸗ Slowakei, Polen, Rumänien und die Türke! haben. Wenn in Italien öffentlich dafür geworben wird, daß Dalmatien italieniſch ſei und daß Italien näher an Agram und Laibach heran⸗ rücken müſſe, dann rufen wir— nicht dem italieniſchen Volke, das wir achten,— ſondern der faſziſtiſchen Regierung zu: Ihr wißt, was das neue CEuropa bedeutet. Sobald ihr eure Grenzen überſchreiten werdet, werdet ihr alsbald die Wirkung ſehen. Engländer, Fran⸗ zoſen und Ruſſen ſind die Wohltäter Italiens, die ihm zur Einigung verhalfen. Wenn der Faſzismus den nationalen Frieden mit Füßen treten ſollte, ſo werden die aufgezählten Völker, aber auch noch jemand, den ich nicht nennen will, ihn ſtürzen. Wenn die Faſziſten ſich unſeren Grenzen nähern oder ſie ſogar überſchreiten ſollten, dann werden ſie hundert Millionen Menſchen vom baltiſchen bis zum Schwarzen Meer gegen ſich haben. Die badiſche KNegierungsbildung 5 Nur noch Zenkrum und Sozialdemokraten? Der Streit um die Regierungsbildung in Baden iſt immer nicht entſchieden. Im Gegenteil, er hat eine Wendung ee! die niemand erwartet hatte, denn nachdem durch Zentrum und zialdemgkratie nach längeren Verhandlungen die Bildung der Koalition abgelehnt worden war, war doch zunächſt anzunebf daß die Weimarer Koalition in der bisherigen e neuert würde. Als eine große Ueberraſchung iſt daher eine 0 Sonntag einſtimmig angenommene Entſchließung des geſchäft führenden Ausſchuſſes und der Landkagsfraktion der Deutſchen en kratiſchen Partei in Baden anzuſehen, die für den gege 7 Stand der Dinge Verhandlungen über die Erneuerung der 9 herigen Koalition ablehnt. Die Entſchließung der aus allen 2 teilen ſtark beſuchten Sitzung, zu der auch der Parteſvorſiße Reichstagsabgeordneter Dietrich, aus Berlin erſchienen war, folgenden Wortlaut: 101 „Der Geſchäftsführende Ausſchuß und die Landtagsfraklte der Deutſchen Demokratiſchen Partei erachten bei dem derzen ber Stand der Dinge eine Fortfetzung der Verhandlungen die Erneuerung der bisherigen Koalition für zwecklos. it Dazu wird uns noch aus Karlsruhe berichtet, daß dieſer S der der Demokraten mit dem Scheitern der Großen Koalition un ſiehe. Haltung der Deutſchen Volkspartei in keinem Zuſammenhang nd⸗ Die Stellungnahme der Demokraten ſei allein auf die Ver reien lungen zurückzuführen, die unter den drei Koalitionspar Re⸗ (Zentrum, Sozialdemokraten und Demokraten) über die neue den gierungsbildung gepflogen wurden. Wie verlautet, konnte bei den Beſprechungen unter den die bisherige badiſche Regierung bilde per drei Koalitinsparteien im Hinblick auf die Stürzevehräneuiſe ung Parteien und die dementſprechende Vertretung in der tertee eine Einigung nicht herbeigeführt werden. Offenſſichtlich wargen Forderungen der beiden anderen Koalitionsparteien an die kraten derart unwürdig, daß dieſe nicht anders handeln kom 95 Irgendwelche poſitive Folgen han der Beſchluß noch ni einer zeitigt. Die ſozialdem. Landtagsfrektion trat am Montag aſtch Sitzung zuſammen, ohne endaültige Beſchlüſſe zu faſſen. un Zer⸗ des Zentrum kündigt der„Bad. Beob.“ lakoniſch an:„Die duch trumsraktion tritt heute(Dienstag) 9 Uhr zur Beratung der de⸗ die neue Laae aufgeworfenen Fragen zuſemmen. Irn ie Montags hielt ſie eine Beſprechung im engeren Kreiſe 77 Löſung der iſt 25 me ntſprechend an dieſe Beratungen erwarten. ee 15 ſich dieſe denenpee e Löſung“ in 2500 Zentrumskreiſen vorſtellt, zeigt folgende Meldung der„ Landeszig.“: „Wie wir hören, wird das Zentrum zuſammen mit der 8 1 demokralle die neue Regierung bilden. Die bisherigen i aen dieſer Parteien werden in ihren Aemkern verbleiben. iſer unterrichtsminiſter iſt der bisherige zoſuttu ſe⸗ Trunk(zentr.) auserſehen. Er wird das Ju ſtiz min rium neben dem Anterrichtsminiſterium beibehalten. Unter⸗ Es verlautet, daß die Sozialdemokratie außer dem richtsminiſterium das dauernde Staatspräſidium Herrn Köhler konzediert hat.“ n er⸗ Daß eine derartige„Löſung“ durchaus nicht ausgeſchloſſen ga⸗ ſcheint, braucht wohl nicht erſt beſonders betont zu werden. uligen dazu zu ſagen iſt, foll geſchehen, doch wollen wir erſt die, he 10l. Beſchlüſſe des Zentrum abwarten. Nur eines: wenn die o Wele demokratie ſich wirklich dazu hergeben ſollte, auf dieſe felfen die Zentrumsherrſchaft in Baden zu verewegen duiclung mag ſie die Begriffe„Fortſchritt“ und„Freiheitliche Entwia„ aus ihrem Wörterbuch ſtreichen! Letzte Meldungen Zunehmende Arbeitsloſigkeit in der Reichshauyiſtadt 5 „Die Arbeitsloſigkeit in Berlin iſt im Wachſen begriffen. rend in der vorletzten Woche die Arbeitsloſenziffer eco ſtieg ſie in der letzten Woche auf 88 000. Unter dieſen 83 ic. werbsloſen befanden ſich 57 000 männliche und 28 000 weibli Adolf Damaſchke Ehrendoklor der Theologie ut⸗ — Berlin, 23. Nov. Der Bundesvorſitzende des Bundes 1. ſcher Bodenreformer, Dr. jur. h. e. Adolf Damaſchke, iſt er der heologiſchen Fakultät der Univerſttät Gießen zum Ehrendoke die Theologie ernannt worden. In dem Doktordiplom wird eutſchen Verdienſte Damaſchkes um die Wiedergewinnung des deu Bodens für das deutſche Volk hingewieſen. Ruſſiſcher Beſuch in Berlin unter⸗ — Berlin, 24. Nop. Der ruſſiſche Volkskommiſſar für richt Lunatſcharſti iſt in Berlin ee und in der ruſſche⸗ Botſchaft abgeſtiegen. Er wird an der erſten Aufführung! teil⸗ Schauſpiels„Der befreite Don Quichote“ an der„Voffsbühn nehmen und dann Berlin wieder verlaſſen. Ein Richthofen · Denkmal it — Berlin, 28. Nov. Der Ring der Flieger wird, wie weeich⸗ fahren, einen Denkmalsfonds E*V hofens ſchaffen. Man hofft, die Sammlungen dafür ſo 4 10 nigen zu fönnen, daß das Denkmal deſſen Ausgeſtaltung nggieder⸗ feſtſteyt, bereits am 21. April 1926 anläßlich der achten. ſann⸗ kehr des Todesages von Richthofen feierlich enthüut werdens Jäher Tod berſten — Muachen, 23. Nob. Der Senatspräſtdent beim Fußſahe⸗ Landesgericht, Geheimrat Möller, wurde geſtern im d pollte, bäude in dem Augenblick, als er den Fahrſtuhl beſteigen tödlich vom Schlage getroffen. Der portugieſiſche Außenminiſler zurückgetrelen — Lifſabon, 28. Nob. Der portugieſiſche Außenminiſter Georges hat ſeine Demiſſion eingereicht. Blulige Zuſammenſtöße in Peking rofeſ⸗ — Peking, 24. Nov. Bei einer Demonſtraion ber 1 die ſoren und Studenten für ſofortige Zollautonomie, gegenn ver? Polizei einſchritt, wurden über hundert Perſ on gegierung wundet. Durch dieſes Vorgehen der Behörde iſt die endgültig von den radikalen Nationaliſten abgerückt. aſca Nachtrag zum lokalen Teil 55 * Eine Verkehrsſtörung auf der Neuoſtheimer Linie 9 Ent⸗ ßenbahn entſtand geſtern nachmittag dadurch, daß durch ſſtellun 15 eines Wagens der Materialbahn, die den zur Abſan der inter der Garage von Born u. Hog notwendigen Gru ng 7 Seckenheimerſtraße in der Nähe der Eiſenbahnunterführn ücht beiſchaffte, ein Leitungsmaſt vollſtändig um ge die 9 000 wurde. Der Anprall muß ziemlich ſtark geweſen ſein, da ertrage tungsmaſte der Straßenbahn ſchon einen gehörigen Puff beun all⸗ können. Der automobile Montagewagen war ſchnell an duufgenon, ſtelle, ſodaß der Verkehr nach Neuoſtheim bald wieder men werden konnte. Der Leitungsmaſt wird im Laufe, u Sche⸗ wieder aufgerichtet. Perſonen ſind bei dem Unfall nicht den gekommen. Pree beruhigen „Denstag. den 24. Jtovember 1925 Neue Mannheimer Jeifung[Mittag⸗Rusgabe] J. Seite. Nr. 545 Wie Mänteldiebe arbeitenl Von Okto Schwerin — unangenehme Ueberraſchung— Die Technik der Paletoldiebe Mänkeldiebe in Studentenmützen— Vorſichtsmaßregeln— Tünnes und der Pelzmantel G0 Schauplatz der Handlun i an g, ein großes Café in der Innenſtadt. dalaſen ſeagen der gemütliche dicke Herr mit der linken Hand ſſch n echſelgeld ein, und greift mit der rechten mechaniſch hinter palet dem Kleiderſtänder, wo er ſeinen neuen ſchweren Winter⸗ e 90 untergebracht hatte. Plötzlich zuckt der Gaſt zuſammen. Schre gutmütiges, breites Geſicht 89 7 ſich ſichtbar in die Länge, reg, Entrüſtung, Wut prägen ſich in ſeinen Zügen aus.„Mein ſtammen—. Ueberzieher— iſt verſchwunden!— Geſtohlen!—“ hat 2 er faſſungslos.„Er war ganz neu.— Hier an dieſem Haken gehängt.“ Zwei Kellner ſuchen den erregten Mann zu chaden ſen Gäſte widmen der Szene ein neugieriges und teils kühl nfrohes Intereſſe. Der Geſ häftsführer erſckeint. Er iſt mein keſerviert und überhöflich.„Ich bedauere außerordentlich ſtohle err, aber wir müſſen jede Haftung ablehnen. Der be⸗ emen g. Gaſt hat ſich inzwiſchen ein wenig beruhigt. Er wirft halb ärgerlichen, halb wehmütigen Blick auf den abgetra⸗ Muen, billigen Konfektionsfetzen, den der Dieb gegen das gute be lei dungsſtück eingetauſcht hat, dann wirft er wütend den Man⸗ Stim er den rechten Arm, und verläßt in nicht gerade gehobener mung das Café. Der 00 1 roniſche Geldmangel, die Arbeitsloſigkeit und der heran⸗ 5 Winter ſind drei Faktoren, die ein Anſchwellen dieſer meus Alsſpezialität— Kluftenſtaucher, wie der terminus tech⸗ Auftlanautet— logiſcherweiſe zur Folge haben müſſen. Einige Gaunerungen über die mitunter ſehr einträgliche Arbeit dieſer wie ir ſcheinen daher am Platze. Die Paletotmarder baldowern, Mründllt andere Diebe auch, den„Maſſematten“ zuerſt einmal nur hung aus. Das heißt, der Dieb ſucht einen Paletot, der nicht auch nſichtlich Gualität und Größe ſeinen Zwecken dient, ſondern ſcheint lichſt bequem greifbar aufgehängt iſt. Der Dieb ſelbſt er⸗ Über—— den meiſten Fällen ohne Mantel, und hängt ſeinen Hut er as Kleidungsſtück, das ſein Intereſſe erweckt. Immer zahlt ehlderbemäßi e Manteldieb die Zeche ſofort, um jederzeit un⸗ dor ſich daeechw nden zu können, Der Diebſtahl geht in der Weiſe leineg 5 der Dieb entweder das Kleidungsſtück vor den Augen der Würef ers frech abhängt und verſchwindet, oder er wartet, bis der kkliche Beſitzer auf einen Augenblick im Telephonraum oder duch ollete verſchwindet. Möglicherweiſe läßt er ſich vom Kellner ör 1 nobel in den geſtohlenen Paletot helfen. Manchmal wulch der Dieb auch einen alten, ſchäbigen Mantel mit und ver⸗ Croßſt ün mit einem beſſeren. die auf dieſe Weiſe in der einen dungsſti, ſagen wir mal in Frankfurt a. M.„erworbenen“ Klei⸗ dordsſtücke werden nach München, Köln, Berlin uſw. geſandt und und Gverſchärft“. Der Diebſtahl von Hüten, wertvollen Stöcken Ninte chirmen geht auf ähnliche Weiſe vor ſich. Im vergangenen 5 wurden in verſchiedenen deutſchen Hochſchulen verſchiedent⸗ Gerdenffinterte Klelderdlebſtähle ausgeführt. Um leichter an die müten benbaken heranzukommen, traten die Diebe in Studenten⸗ U und mit Verbindungsbändern auf, bis ſie eines Tages in ati erwiſcht und abgeurteilt wurden. ler 00 auch die Diebesſpezialität der Paletotmarder wahre Künſt⸗ ſchern rem Fache bedarf wohl keiner beſonderen Ver⸗ berichten Zwei recht amüſante Tricks, die Wulffen bezw. Schneikert okal ind der Erwähnung wert. In einem Münchener Bier⸗ Tech niterhielt 19 der Dieb mit einigen Stammgäſten über die Neſern der Paletotmarder. Er plauderte die Tricks aug egefährlichen Gauner“ zum Ergötzen der Biergeſchworenen alce erbot ſich, die Tätigkeit der Paletotdiebe an Hand eines ef chen Beiſpiels anſchaulich zu demonſtrieren. Er verließ das Anen Gat kehrte zurück, hängte einen ſchoflen, alten Ulſter an Die 1 arderobenhaken, und nahm an einem leeren Tiſche Platz. als der deweihten“ Spießer hielten ſich den 7 vor Lachen, leß. ddied den beſten Paletot frech abhängte und das Lokal ver⸗ ſpurlos ſie noch gelacht haben als er nie mehr zurückkehrte und anderer verſchwunden blieb, entzieht ſich unſerer Beurtellung. Ein ma Gauner hatte die Frechhell den Wirt darauf aufmerkſam ugter den, daß ſich unter ſeinen Gäſten ein von der Polizei ge⸗ Pachnet Paletotmarder befand. Der Wirt erſuchte den näher be⸗ er Andt Gaſt, ihm auf einen Augenblick in ſein Büro de folgen. vollen Reer benutzte die momentane Abweſenheit, ſich den wert⸗ chw Ia des Denunzierten anzueignen und ſchleunigſt zu ver⸗ 2 Wen Hier wäre allerdings die Frage zu prüfen, ob nicht Smechſ r den Schaden verantwortlich gemacht werden konnte; S iſt auch gegen dieſe Diebesſpezialiſten der wirkſamſte chag Vorſicht und Mißtrauen. die Vir beſchließen unſere Plauderei mit einer kleinen Geſchichte, Pfem ne lediglich anektodiſches Intereſſe hat, aber immerhin in⸗ Aagden drreich ſein dürfte, als ſich der„Fall“ auch in Wirklichkeit Larderoz kann. Tünnes und Scheel verlaſſen ein Theater Die erhält fil enfrau hilft Tünnes zuvorkommend in den Mantel und Aalrüſtet dieſe Gefälligkeit ein Trinkgeld von einer Mark. Draußen Nartz⸗ ſich Scheel:„Du biſt wohl jeck! Für dat bische Helſen eine der Nah„Halt de Schnüt“, erwidert Tünnes und ſucht eilig aus des Theaters zu kommen.„Dat feine Pelzche, dat ſe mir bat. is ſchon eine Mark wert.“ Granada Von Dr. J. Waſſermann(Mannheim) en von den n Straßen des Verkehrs, die 2 ee eanen r Bergwände, e il eigene dübn penbeie lebt die alte en—4 Fuß der Sierra Ne⸗ mautiſche letzte und glänzendſte Stein in dem Geſchmeide, das macht bat Kultur zu ewigem Andenken dem ſpaniſchen Süden ver⸗ 8 f Stadt ſelbſt freilich hat das alte Erbe vergeſſen. Straßen, erldet in denen die leuchtende Sonne den Schmuß des Alltages daroett Klöſter und Kirchen mit dem ſchweren Ernſt des Früh⸗ 8 erzählen von 3 9 unerbittlichen Selbſtzwang chriſtlicherl iede ſceldeee Recheum und das ſene Maz der Formen den welk cht und Kultur. Aber nicht das iſt es, was wir in Gra⸗ zer dluthen, gchlanch die dochaute ſerkere weißſtrahlende Pracht ſbwi hedrale, die zu Bogen und Wänden erſtarrte Siegesfreude lden ade und Iſabellas, die in dem geweihten Denkmal ihrer ruhen u0t unter der kalten Vornehmheit ihrer Marmorgräber Held.eund wenn wir die dunkle Farbe der Geſichter, das nur noch die Hoſfroröiſche in Tracht und Gebaren lehen, dann wächſt ſhen Panſſcmurg aug eine andere Welt, die hier hinter dem chriſtlch Ae z Aufpuz der Stadt ſſch birgt. der verw der Hoffnung wird Erfülung. Empor fülbrt der Weg aue laben dorrenen Enge der Unterſtadt zu der Höbe des Veraes. Bald ſchgten Häuſer zurück. dergeſſen iſt Stadt und Trubel unter den delt zu bekdonen rieſiger Bäume: ſie beoleiten den Auft ee. wacſon na el iten am Hang empar. als wollten auch ſie aus det in. brird oben fliehen. Stürzende Waſſer rauſchen von den Wän⸗ daup wiezen den friſchen Gruß der Höte. da zeiat nich binter dem zur Maueder die rote Maſſe menſchlicher Bauten: ſchon ſteht man Valäſte ner und Tor. tritt durch den Kufeiſenbogen in den Hof. wo erſten cund Türme manniafacher Ausmaße und Stile ſich um den daſe führe Eindruck ſtreiten, wo Ausblicke durch Bäume und Mauern ver⸗ 0 lerich L Weite unten und oben lenken. Wer aher weiß. das in grwartetſt im Vorhof des Tempels iſt, das das Allerheiligſte ihn noch Weite de⸗ der läßt ſich von aller Schönbeit, von aller Pracht und zdammere Blics nicht zurückthalten; er wiu erſt die wahre Schatz⸗ 180 n. geſehen paben, ehe er die Rube findet. ſich hier außen zu Frunnun Eingang. einfach und nichtsſagend, bringk durch ſeine Leere Verh ſſenhe mmlung. Und dann iſt man auf einmal in der bis man—550 und Stille, wandert durch Zimmer, Gänge und Höfe ieder an derſelben Stelle iſt, an der man begann, um um⸗ 0 höner und nicht häßlicher als in den andern Städten des Stäotiſche Nachrichten Schlittſchuhe für die Jugend Gax mancher wird ſich gegenwärtig fragen: was legſt Du denn eigentlich diesmal der Jugend auf den Weihnachtstiſch? Es ſoll, da der Geldbeutel ſchmal iſt, nicht viel koſten, es ſoll aber auch viel 572 bereiten. Vielleicht wird Dir auf der Suche nach Material ür die Baſtelſtunden in der Rumpelkammer die richtige Antwort zuteil. Neben einem Kehrbeſen, der außer Dienſt geſtellt werden mußte, weil ihm zu viel Haare ausge n waren, liegen zwei Schlittſchuhe. Die beiden Inpaliden unterhalten ſich über ihr Schick⸗ ſal. Ja, das waren noch Zeiten, ſo läßt ſich ein raſt'ges Stimmchen vernehmen, als ich mit der Gnädigen pfeilſchnell über das Eis des Floßhafens flog. Blitzblank war ich immer, denn man hatte mir einen Nickelmantl angelggt. Wie elegant nahm ich mich aus, wenn ich am Arm meiner Beſißerin hing. Und wenn ich mich voll Stolz leiſe klirrend bemerkbar machte, dann ſtreifte mich manch liebevoller Blick. Wenn wir auf der Eisbahn angelangt waren, kniete ein feſcher Kapglier auf dem kalten Eiſe und befeſtigte mich an den ent⸗ Füßchen meiner Herrin. Hei, wie flogen wir dann über ie ſpiepaldane Fläche dahin. Und wenn wir uns ſatt getummelt hatten, dann wanderten wir fröhlich heimwärts. Immer wurde mir die ſorgfältigſte Behandlung zuteil, Kein Fleckchen war auf meinem blitzenden Kleide zu entdecken. Aber wie es ſo geht, ich wurde alt⸗ modiſch. Meine Gnädige wünſchte ſich zu Weihnachten etwas gunz modernes. Und ſo wanderte ich in andere Hände, die mich vernach⸗ 1. 0 Ich wurde unſcheinbar, Altersgebrechen ſtellten ſich ein, und ſo landete ich ſchließlich in der Rumpelkammer. Nun weißt Du auf einmal, was Du der Jugend ſchenken kannſt. Es wird zwar viel orakelt, wenn man ſich darüber unterhält, wie der Winter diesmal ausfallen wird. Die einen raten auf ſehr ſtreng, die andern auf ſehr mild. Halten wir auch in deſem Falle den oldenen ein. Die Schlittſchuhe werden ſicherlich nicht un⸗ nutzt bleiben. er in rauherer Gegend, als in der Rheinebene, ſeine Jugend verlebt hat, weiß aus eigener Erfahrung, daß es ni hts geſünderes als den Eislauf gibt. Die Bewegung in der friſchen Juft ſtärkt die Lungen, beeinflußt auf das vorteilhchteſte den Vlutkreis⸗ lauf, ſteigert das allgemeine Wehlbefinden in einer ungeahnten Weiſe. Man muß nur ſehen, welch einen Appetit die Buben und Mädels entwickeln, wenn ſie von der Eisbahn mit roten Backen zu Muttern zurückkehren. Mannheim liegt an zwei Strömen, hat a010 zur Genüge Waſſer. Kein Fremder will uns deshalb glauben, daß die Eislaufgelegenheit hier ſo minima iſt. Das muß anders wer⸗ den. Das ſtädtiſche Tiefbauamt hat die Pflicht, für künſtliche Eisbahnen zu ſorgen, damit die Jugend FC nell zu ihrem Wintervergnügen kommt. Bis die Rhein⸗ und Neckarſporen zuge⸗ frorxen ſind, dauerts viel 50 lange. Von einem Froſttog auf den andern muß die Elsbahn betriebsſertig ſein. Man veranſtalte einmal in den Schulen eine Umfrage, wiepiel Kinder im Beſitze von Schlittſchuhen ſind. Daßs Er⸗ gebnis wird ſo kläglich wie in Triberg ſein. Die dortige Kurrer⸗ waltung hat deshalb, wie uns unſer Triberger Mitarbeiter ſchreibt, den Sportpereinen und Schulleitungen die Anregung gegeben, bei Auszeichnung fleißiger Schüler an die Schlitiſchuhe zu denken, die die denkbar beſte Gabe darſtellen, weil, wie geſagt, der 6˙slauf in bervorragendem Maße zur Förderung der Geſundheit bei⸗ trägt. Sc Reuer Schneefall Der Schnee, der geſtern abend qanz fein herniederrſeſelte, hing ſchon den ganzen Taa über in der Luft. Es riecht nach Schneel pfle⸗ gen in einem ſolchen ffall die Wetterkundigen zu ſagen. Die Spüren des winterlichen Grußes zeigten ſich heute morgen nur noch auf den Dächern. Auf den Straßen war der Schnee länaſt zergangen. Der Temperaturrückgang machte ſich ſchon geſtern bemerkbar. In der ver⸗ floſſenen Nacht ſtand das Thermometer genau auf dem Gefriervunkt. als man die niedriaſte Temperatur feſtſtellte. Die geſtrige Höchſt⸗ 5 heutige Frühtemperatur waren ſich mit T 0,8 Gr. C, völlig alei Im Schwarzwald bat ſich die Wetterlage am Sonntaa noch auf der Vahn der vollkommenen Temperaturumkehrung beweat. Die am Freitaa abend in einzelnen Teilen des Gebirges bis auf etwa 900 Meter erneut aufgetretene Nebelbildung hat ſich nicht behaupten können und war am Samstaa morqgen nur partiell geblieben. Be⸗ ſonders der mittlere Schwarzwald war, von einzelnen öſtlichen Tei⸗ len abgeſehen, faſt ganz nebelfrei. Die Sonne herrſchte nahezu un⸗ umſchränkt und beſcherte zwei wundervolle Syätherbſttage um den Wochenwechſel. Infolae der vollſtändigen Aufklärung gab es wieder ſtarken Strahlunasfroſt in den Tälern und den Hoch⸗ flächen, der ſich bis auf ſechs Grad unter Null ſtellte. Tribera batte am Sonntag vormittag zehn Uhr noch fünf Grad Kälte bei Sonnenwetter. Auch tagsüber aing die Temperatur nur bis an den Nullpunkt. Umgekehrt lagen die Verhältniſſe auf den Höhen etwa von 1000 Meter ab, wo die Temveraturumkehr bei ſehr ſchöner Fern⸗ ſicht anhielt. Dieſe Verhältniſſe deuten auf einen Wetiter⸗ umſchlag hin, der ſich am Sonntag nachmittaa auch in lanaſam zunehmender Zirrusbildung und anſchließend in Verdichtung der Wolkenbildung in den Abendſtunden äußerte, ſodaß der Mond nur noch verſchleiert durchkam, obwohl der Luftdruck nur lanaſam nach⸗ gab. Für Winterſport war am Sonntag nichts mehr zu holen. Da⸗ genen maren Fußmapderungen gußerordentlich lohnend. ukehren und immer wieder umzukehren. Nichte 550 an usbehnung; geſchloſſen und beſchränkt wird der Palaſt nicht durch die Grö r Maſſe die Gewalt der Steine ſondern durch die raffinierle Feinheit der Formen. In hundert en zieht ſich das Geſpinſt der Ornamente über die Wände hin, bei aller Buntheit zarr, uſammenwirkend mit der Größe und Geſtalt des Raumes. jedem immer neues Spiel von Licht und Linien, in allen die gleiche Ruhe und Vornehmheit, das Ornament in geometriſcher Strenge gebunden an die Wand, 5 85 entfernt von vorlauter Aufdringlichkeit wie von mag fe m Verſchwinden in der Fläche. Die Räume ſo groß, daß ſie einer königlichen Reſidenz würdig erſcheinen, und doch noch klein genug, daß das Gefühl der unmittelbaren Verwachſenhen von Menſch und Raum nicht verloren geht, wie es ſo oft bei der unperſönlichen Weite prunkvoller Palaſträume geſchieht. Raum an Raum gebunden durch den unendlichen Reichtum der Durchblicke, die dem noch von einer benſymphonie gebannten Blick ſchon da⸗ Motiv der nächſten mitklingen laſſen, bis, wie die Farben an der einen Wand, ſo auch die Gemächer ſelbſt ihr vereinzeltes Leben zu einer großen onie zuſammenſchließen. Nichts mehr von Kampf und Leidenſchaft; Melancholie und Ueberreife, eine leiſe Furcht vor dem drohenden Abſtieg mehr als ſtolze Hoffnung auf weikeren Auſ⸗ weg, ſpricht aus dem feinen Ernſt des Linjenſpiels, aus den Kup⸗ peln und Halbtonnen, die das Aufwachſen der Wände anſchließen. Leiſe plätſchert das Waſſer vom Brunnen im 77 81 ſteigend und ſin⸗ kend über der ſteinernen Wacht der Löwen, überſpannt von der Glut jener gewaltigen Kuppel, vor der alle 2 e Bauten vei ⸗ ſchwinden, umſchloſſen von der ſonnendurchdrängten Schlankhen der Säulen und den vielfarbig hängenden Stalaktiten ſpitzer Bogen, hinter denen das ſchattige Dunkel der Gemächer hervorwächſt. Ver⸗ geſſen und verſunken iſt die ganze Außenwelt, nicht vor klöſterlicher Strenge, ſondern in der epikureiſchen Heiterkeit einer Ueberketun, die aus ihrer eigenen Melancholie ein Spiel macht. Dunkles Grliln, die Farbe der Schwermut, ſieht aus den Fenſtern, die ſich hinter den Durchblick durch Gemächer und Höfe öffnen, hebt ſich aus den ſchwei⸗ enden Bäumen eines verlorenen Hofes, träumt in der mee eit des Teiches, in dem zurechtgeſtutzte Sträucher ihr ewig gleiche⸗ Bild erſchauen. Erſt der Blick vom Altan ſteil über ſähem Hana ruft aus traum⸗ hafter Verſonnenheit zurück, führt von der Schönbeit des Menſchen⸗ werkes wieber zur Schönheit der Natur. Unten die Weite der Veaa, aus deren üppigen Grün die Häuſer der Stadt emvorſteigen, oben die Gewalt des Hochgebirges, in breiten Maſſen bis zu den Schnee⸗ feldern des Mula Haſen anſteigend: tief geſchnittene Täler fübren hinein zwiſchen kahlgebrannten Hügeln. durchraucht von der Friſche der Gebirgsbäche, alpine Großartiakeit verbunden mit der Formen⸗ klarheit des Südens. Inmitten dieſer Welt thront das rote Mauer⸗ Reue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Hindenburg in Karlsruhe. Der Reichspräſident begrüßt die jubelnde Menge.— Beſuch des Reichspräſidenten in Stuttgart. Hindenburg begleitet vom Staatspräſidenfen Bazille im neuen Schloßhof.— Motorradrennen Berlin—Angermünde—Berlin 150 Km. Gruppe— Start der ſtarken Maſchinen mit Beiwagen.— ee Schott and. Der Sieger kurz vor dem Ziel.— Hoffnungsvoller Nachwuchs im Berufs⸗Radſport. Oszmelle (h, deutſcher Amateurmeiſter über 1 Km., Krewer(c) über 25 Km.—„Mein Syſtem“ J. P. Müller in Berlin. Der berühmte Däniſche Gymnatiklehrer bei ſeinen Vorführungen.— Städte⸗Wett⸗ Turnen Wien—Berlin. Die ſiegreiche Berliner— Aus⸗ ländiſche Boxer⸗Elite in der Reichshauptſtadt. Molina(5c), Fritſch XY), Paolino(&&), der nächſte Gegner Breitenſträters.— ppelin⸗Eckener⸗Spende. Dr. Eckener während einer Anſprache an die Schulſugend.— Gefallenen⸗Gedenktag in München. Enthüllungs⸗ feierlichkeit am Gefallenen⸗Denkmal.— Wieder⸗Einnahme von Damaskus durch die Franzoſen. Rebellen vor ihrem Abtransport ins— Beiſetzung des ruſſiſchen Volkskommiſſars General Frunſe. Der Trauerzug auf dem Wege zum roten Platz, Moskau. *21 312 Pfänder im Städtiſchen Ceihamt. Der Pfänderbeſta d beim Mannheimer Leihamt betrug Ende September 22 317 Stück mit einem Werte von 212 924 Mark. Im Oktober d. Is. belef ſich der Zugang auf 9422 Stück mit einem Werte von 79 296 Mark, der Ab⸗ gang auf 10 427 Stück mit einem Werte von 81 139 Mark., ſch der Pfänderbeſtand Ende Oktober auf 21 312 Stück mit einem Werte von 211.081 Mark ſtellte. Ende Oktober 1924 betrug der Pfänder⸗ beſtand 14729 mit einem Werte von 124 218 Mark; Ende Ofktober 1913 lauteten die entſprechenden Zahlen: 63 934(Stück) bezw. 452 808(Mark). * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Am Hauptbahnhof eine ſchwarze Saffian⸗Beſuchstaſche, Größe 20& 15 em, mit Druckknopfverſchluß, ferner ein Geldbeutel aus gleichem Leder mit 60 Mk. Inhalt.— In Rheinau 4 Rollen Dachpappe, je 10 m lang und Um breit.— Im Waldparkreſtaurant „Stern“ ein Truthahn mit ſchwarzen Flecken auf der Bruſt.— Nachts aus einem Eiſenbahnwagen im Rangierbahnhof Neckarau ein Ballen gelblich⸗graue Jute⸗Leinwand. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Kaufmann Karl Friedrich Scheler mit ſeiner Ehefrau Babette geb, Herz, Werft⸗ ſtraße 19 wohnhaft. Gleichzeitig bezieht das Jubelpaar, das wir herzlich beglüdwünſchen, ſeit 25 Jahren unſer Blatt. * Arbeilsfürſorge für Kriegshinterbliebene. Im Sinne eines Runderlaſſes des Reichsarbeitsminiſters erſucht der Evang. Ober⸗ kirchenrat die Kirchengemeinderäte und die kirchlichen Bezirksver⸗ waltungen, bei der Einſtellung weiblicher Arbeitskräfte geei⸗nete Kriegerwitwen und ſonſtige Kriegshinterbliebene, insbeſondere Kriegermütter bevorzugt zu berückſichtigen und ihre Entlaſſung mög⸗ lichſt zu vermeiden, ſofern es ſich um brauchbare und vertrewons⸗ würdige Arbeitskräfte handelt. vorträge Der Urgrund der Ethik Als erſtes im Rahmen ſeiner Vortragsreihe behandelbe Dr. Her⸗ mann Muckermann geſtern abend im gutbeſuchten Nibelungen⸗ ſgale des Roſengortens obiges Thema. Der Redner ſührte u a aus: Es iſt unzweifelhaft, daß eine ungeheure Sehnſucht nach Erlöſung die ee der Gegenwart erfüllt. Dunkel iſt die Nacht der Kulturgeſchichte, durch die wir wandeln. Die Ethik iſt eine Wiſſen⸗ chaft von ungeheurer Tragweite, eine Wiſſenſchaft von Gut und öſe. Und ſo möchte ich die echte Ethik 55 n, die ich in der Natur zu erkennen glaube. Nehmen wir den„Prometheus“ von Spitte.ex. Er iſt nicht der Prometheus, der den Himmel ſtürmt und Gottes Thron ſtürzt, ſondern er iſt der Prometheus, der ſeiner Seele treu bleibt Ich will die Ethik entdecken, die im Grunde des Menſchen⸗ herzen eingegraben iſt. Die echte Ethik kann nicht ohne Rel'gion feſſen, mit dem Urgrund der geiſtigen Tätigkeit der Menſchheit, er wird die Quellen der Manse Lebens aufſuchen, die Atome und Moleküle, woher der Menſch in ſeiner Geſamtheit iſt und wie des Gebiet der Ethik aufgebaut werden muß. Wollen wir hiſtoriſch d m Urgrund unſeres Seins nachgehen, ſo n wir ſchnell das Ende er⸗ reicht. Aus den heiligen Büchern z. B. ſind wir nicht in der Lage das Alter des Menſchengeſchlechtes zu beſtimmen. Die präh ſtoriſſe Geſchichte gibt uns da ſchon genauer Auskunft. Der Redner ſpricht dann von den drei Altersgruppen der Erde, ihren Menſchen und ihren Kulturbegriffen und fährt weiter fort: Auch bei primiti en Völkern kann eine hohe Geiſteskultur vorhonden ſein. Wir finden bei ſolchen Völkern ſogar Altruismus u. dgl. Das Vorhandenſein von Steinwerkzeugen braucht kein Zeichen für die Geiſte⸗h.he d' ſer Kultur zu ſein. Dr. Muckermann verbreitet ſich dann längere Zeit über die Pſychologie von Menſch, Pflanzen⸗ und Tierwelt, über die Entſtehung der Arten und ihre Höherentwicklung und kommt zu dem Schluß, daß Gott den letzten Urgrund des Geiſteſeben- darſie e. Wos Gott iſt, weiß ich nicht. Aber ich nenne Gott den Urgrund füt die geiſtige Kultur. Nichts iſt an der Menſchheit de. gn, Vergangenheit und Juſenh t, was nicht von Gott wäre. o liegt nun das Urgeſetz der k? Wir ſind ein Wandelſtern Gottes. In unſerem ganzen Sein ſind wir Gottes und alles Licht, das jeder ven uns ausſtrahlen mag, iſt nichts anderes, als das, das der göttlichen Majeſtät In der Erfüllung göttlichen Wi lens ſiegt des Grundgeſetz der Ethit, denn der göttliche Wille muß eniſcheidend ſein. Reicher Beifall dankte den Ausführungen des Redners. W. R. merk auf der Berazunge. verleiht mit rieſigen Türmen dem Palaſt Schuz und Namen, ſtolz binabſchauend auf das chriſtliche Granada mit den ragenden Türmen der Kathedrale binüber auf den Albazein. hinter deſſen weißgetünchten Häuſern die ſchwarzen Eingänge der Zigeunerhöblen gähnen. die, faſt ſollte man meinen, abſichtlich, bler als fartlebende Zeichen vrimitipſten Menſchentums der verfeinerten Pracht einer Hochkultur gegenüberſtehen. Ganz vorn unmittelbar über Stadt und Ebene die eigentliche Wehrburg mit geſammelter und geſteigerter Kraft um Machtwillen und Machtbewußtſein ins Land binunterzurufen. Gegenüber das einzige, aber um ſo arößere Denkmal des chriſtlichen Spaniens auf der Albambra. der Valaſt Karls V. Gleich großzügia in der Wucht des Aufbaues wie in der eigenartigen Verbindung von Rundbau und Kaſtenform. iſt das Ge⸗ bäude als unfertiges Fraament ſtehen geblieben als das beſte und tragiſchſte Wahrzeichen jenes Herrſchers, dem übermenſchliches Wol⸗ len menſchliche Erfüllung verſaate. Er ſelbſt hat noch im mauͤriſchen Teil der Alhambra gewohnt und gebaut. ein Sultan eher als ein chriſtlicher Herr. hat wohl ſelbſt gefühlt, was wir beute noch erleben. daß das Jahr 1492 wohl die volitiſche Macht dem Chriſtentum ge⸗ bracht. daß aber die geiſtigen Sieger und Beſitzer von Granada durch die Jahrhunderte hindurch die geblieben ſind. deren Weſen und Wir⸗ ken aus den Höfen und Hallen des roten Palaſtes ſpricht. Literatur „Einführung in die Chemie. Ein Lehrbuch zum Selbſtunter⸗ richt und für höhere Schulen aller Art. Von Geheimrat Prof. Wilhelm Oſtwald. Zweite verbeſſerte Auflage mit vielen Abbil⸗ dungen.(Franckhs Techniſcher Verlag, Dieck u. C., Stuttgart.) Des berühmten Gelehrten Wilhelm Oſtwald Lehrbuch zum Selbſt⸗ unterricht in der Chemie liegt uns in zweiter, verbeſſerter Auf⸗ lage vor, nachdem es zum Leibweſen vieler Wiſſensdurſtiger jahre⸗ lang gefeblt hat. Nun werden alle dieſe mit Freuden nach der Neuausgabe greifen, denn für ſolche, die ſich in die Grundlagen der Chemie praktiſch einarbeiten möchten oder müſſen, iſt das mit ungewöhnlich großem methodiſchem Geſchick ſpeziell für den Selbſt⸗ unterricht geſchriebene Werk unentbehrlich. Aber auch die höheren Schulen werden ſich wieder gerne dieſer ausgezeichneten Anleitung bedienen und praktiſchen Nutzen aus dem Buche ziehen. Es er⸗ übrigt ſich, über das Werk des großen Chemikers Lobesworte aur Lungeichen. Zweifellos iſt es, daß ſowohl jeder Schüler, der dieſen Leidfaden gewiſſenhaft durcharbeitet und die angeführten Experi⸗ mente vorſchriftsmäßig ausführt als auch jeder Laie, der ſich an der Hand dieſes Buches mit den Grundlagen der Chemie bekannt⸗ macht, ſich ſchon nach kurzer Zeit auch an größere Dinge der Chemie heranwagen wird dürfen. Denn er iſt durch Oſtwalds Schule gegangen und das will was heißen! 4 ſein. Mein erſter Vortrag wird ſich mit dem Urgrund der Ethik be⸗ ——ũẽ—— —— —— ——— ———— — — — —.—.—..... ——= —— einen an Geſongswettſtreiten, die von Nichtbundesmitgliedern ver⸗ Rheiniſchen Sängerbundes tritt mit dem 1. Juni 1926 in K 4 Seite. Nr. 545 Reue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Rus gabe) Dienstag, den 24. Rovember 192— Newyork im Film Wer eine billige Reiſe nach Newyork machen wollte, der ging am Samstagabend— in die Turnhalle des Turnvereins von 1846. Da konnte er denn an Hand des 2000 Meter⸗Films drei Tage lang nach Herzensluſt durch Newyork wandern und dieſes moderne Ba⸗ byton bewundern. Und was ihm der Film nicht ſagte, das hörte er von Herrn Emil Hilb, der ſich in der Millionenſtadt recht gut auskonnte. Mit dem„Columbus“ des Norddeutſchen Lloyd kam man„drüben“ an. Das erſte von Amerika: die Freiheitsſtatue, die das einzige an Freiheit darſtellen ſoll, was in Amerika zu finden iſt. Dann ging es an Land. Und Straße für Straße führte uns der Film ins Innere Newyorks, zu ſeinen Wolkenkratzern, zu ſeinen Sehenswürdigkeiten, ſeinen Muſeen und Verwaltungsgebäuden, in das Millionär⸗ und Künſtlerviertel. Wir kamen zu Newhorks Kunſt⸗ ſtätten, der Metropolitan⸗Oper, wo ein Bodanzky den Stab führt, wir ſahen große Muſiker in Newyork, Furtwängler z. B. und andere. Man bewundert den rieſigen Verkehr in der 5. Avenue und Broad⸗ way, der ſich reibungslos abwickelt, Polizeiparaden und Aufzüge „Entgegengeſetzt kam man auch in Gegenden, wo ſehr wenige Men⸗ ſchen zu finden ſind im Zoologiſchen und Botaniſchen Garlen. Man ſtreift durch das Italiener-, Juden⸗ und Negerviertel Newyorks, ſeine Vergnügungsſtätten, ſeine Hotels, ſeine prächtigen Kirchen, kurz es gab doch kaum eine Sehenswürdigkeit, die man nicht aufgeſucht hätte. Da waren auch die Anlagen, die für den Newyorker zum Ausruhen da ſind, wo manche den ganzen Tag ſitzen oder liegen, eine Banane eſſen und glauben zu Mittag gegeſſen zu haben. Auch dem Strand ſtatteten wir einen Beſuch ab. Im vergangenen Som⸗ nter ſoll man täglich etwa 850 000 Menſchen gezählt haben, die zum Teil auch nachts, der großen Hitze wegen, dort ſchliefen. Allerdings ſoll die Zahl der Polizeiautos nicht gering geweſen ſein, die am andern Morgen die in die Stadt beförderten, die ihre Kleider nicht mehr fanden. Alſo die hochwohledle Zunft der Langfinger hat drü⸗ ben auch noch Zukunft, und wer geſchäftstüchtig iſt— und ſich nicht erxwiſchen läßt— wer weiß? Daß man auch die großen Geſchäfts⸗ häuſer und Banken aufſuchte, iſt ja klar. Für manchen wird es auch intereſſant geweſen ſein, wie der Amerikaner alle verfügbaren Möglichkeiten für Reklamezwecke ausnützt, bei Tage und bei Nacht. Die Lichtreklamen boten, für unſere Begriffe einen geradzu märchen⸗ haften Anblick, die allerdings Unſummen von Geld verſchlingen. Darum ſagt auch der Amerikaner:„Haſt du ein Dach, ſo kannſt du das dazugehörige Haus verſchenken.“ Schließlich aber ſchlug die Ab⸗ ſchiedsſtunde, die Hochbahn brachte uns wieder zu unſerem Aus⸗ gangspunkt zurück, und draußen wartete ſchon der Dampfer, der un⸗ wieder über den großen Teich entführte. Der Beſuch ließ 77 9 ſchen übrig. Vereinsnachrichten *Beſichtigung der Walzmühle in Ludwigshafen. Das Entgeger⸗ kommen der Direktion der Walzmühle ermöglichte es der Orts⸗ ruppe Mannheim dez Bildungsverbandes der 8. ükſchen Buchdrucker, im Rahmen ihres Winterprogramme⸗ am vergangenen Samstag die Fabrikationsräume dieſes Werkes zu beſichtigen. Man glaubte ſich in Wohnräumen zu bofinden, als man die Parkettböden der Weizenmühle betrat. Kein Staub, kein Stäub⸗ chen Mehl war zu ſehen, die Maſchinen, die den Werdegang vom un⸗ gereinigten Korn bis zum feinſten Auszugsmehl zeigken, ſind von peinlichſter Sauberkeit. Keines Menſchen Hand iſt nötig, um vom Schiff oder Waggon aus die Körner bis zum fertigen Mehl zu be⸗ rühren, das alles beſorgen auf das Genaueſte die vielen Maſchinen; vielfach ſind dies großartige techniſche Vollkommenheiten.— Die Teilnehmer, etwa 150 Perſonen, waren voll befriedigt von all dem Geſehenen und auch die wertvollen Erläuterungen der Beamten waren ſehr lehrreich und wirkten aufklärend. ch. Veranſtaltungen Konzert Albert menn. Morgen Mittwoch ahend findet im 28 Kaſinoſaak das Konzert von Albert Menn ſtatt. Es wirken mit: Ir. Aenne Gefer, Wilhelm Kolmar und Heinz Meyer. *Konſulariſche naretun Gualemalas. Herr Otto Ruſche in Freiburg iſt zum Honorarkonſul der Republik Guatemala in Frei⸗ burg ernannt und zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen zu⸗ gelaſſen worden. Die künftigen Geſangswettſtreite. Aus Köln wird gemeldet: Eine von über 9000 Delegierten aus allen Teilen des Rheinlandes beſuchte außerordentliche Mitgliederverſammlung des Rheini⸗ ſchen Sängerbundes beſchäftigte ſich mit den ſeit langen Jahren zutoge getretenen Auswüchſen der Geſangwett⸗ ſtreite. Die der Verſammmlung vorliegenden Satzungen fanden einſtimmige Billigung. Danach dürfen in Zukunft keinerlei Geld⸗ preiſe mehr ausgeſungen werden. Die Veranſtaltung eines Wett⸗ ſtreites wird nur in Verbindung mit 25⸗, 50⸗, 75⸗ und 100jährigen Jubiläen geſtattet. Bei den Preisſingen dürfen als Preiſe nur Medaillen und Diplome, beim Ehrenpreisſingen nur Gegenſtände, die lediglich einen Kunſtwert repräſentieren, ausgeſungen werden. An den Wettſtreiten dürfen nur Vereine leilnehmen, welche minde⸗ ſtens 3 Jahre beſtehen und ein Jahr dem Rheiniſchen, bezw. dem Deutſchen Sängerbunde angehören. Die Teilnahme von Bundesver⸗ anſtaltet werden, iſt nicht geſtattet. Die neue* ra Aenderung der Regelung des Kraſtfahrzeugverkehrs Der Reichsrat hat einer Vorlage des Reichsverkehrsminiſters zu⸗ geſtimmt, die den Polizeibehörden eine beſſere Handhabe gibt, den Beläſtigungen der Allgemeinheit durch Auspuffgaſe, Auspuffgeräuſche und Warnungszeichen entgegenzuwirken und den Verkehr mit Kleim⸗ krafträdern ſchärfer zu überwachen. Unter anderem werden die Krafr⸗ fahrzeugführer dafür verantwortlich gemacht, daß eine Beläſtigung durch Perſonen durch Rauch oder üblen Geruch in keinem Falle ein⸗ tritt. Die Anbringung von Auspuffklappen wird verboten; vorhandene Auspuffklappen müſſen beſeitigt werden. Klangfarbe und Klangſtärke der Hupen müſſen ſo beſchaffen ſein, daß im Gefahrbereich befind⸗ liche Perſonen gewarnt, im weiteren Umkreis befindliche Perſonen aber nicht beläſtigt werden. Die Benutzung der Hupe zur Abgabe von Rufzeichen wird verboten. Alle Kleinkrafträder müſſen in Zu⸗ kunft ein polizeiliches Kennzeichen führen. Daneben enthält die Vor⸗ lage eine Reihe von Vorſchriften, die den Kraftfahrzeugverkehr er⸗ leichtern ſollen. Dreiachſige Kraftwagen werden bis zu einem Ge⸗ ſamtgewicht von 15 Tonnen zum Gemeingebrauch der Wege zuge⸗ laſſen, wenn ſie Luftreifen haben und der Achsdruck bei keiner Achſe 5 Tonnen überſteigt. Zwecks Schonung der Straßen wird für Von⸗ gummireifen allgemein eine Mindeſtſtärke vorgeſchrieben. Für die Verwendung von Luftreifen und hochelaſtiſchen Vollgummireifen, die die Straßen weniger angreifen als gewöhnliche Vollgummireifen, wird durch Zulaſſung einer höheren Fahrtgeſchwindigkeit für mit ſolchen Reifen ausgerüſtete Kraftfahrzeuge ein Abreiz geboten. Die Vorſchrif. ten über die Bremſen werden der neueren techniſchen Entwicklung angepaßt. Die Verwendung gelbroten Rücklichtes an Kraftfahrzeugen (Schlußlicht), gegen die im Hinblick auf die Gefahr der Verwechslung mit Eiſenbahn⸗Signalen bisher Bedenken beſta. iden, wird zugelaſſen. Um die Einbürgerung von Zugmaſchinen namentlich in landwirtſchafi⸗ lichen Betrieben zu erleichtern, werden die Führer von Zugmaſchinen bis zu einem Eigengewicht von 3,5 Tonnen und bis zu einer Höchſt⸗ geſchwindigkeit von 15 Kilometern in der Stunde von dem Führer⸗ ſcheinzwang befreit. Der Betrieb der Sammelſtelle für Nachrichten über Kraftfahrzeugfühcer beim Polizeipräſidium Berlin wird dadurch vereinfacht, daß dort in Zukunft nicht mehr alle Kraftfahrzeugführer e ſondern nur noch die, über die etwas Nachteiliges ekannt iſt. noch einmal der Bubikopf! 15 Von einer Mitarbeiterin wird uns unter Bezugnahme auf den im Samstag Mittagblatt veröffentlichten Artikel geſchrieben: Es gab noch keine Frauentracht und Frauenmode, über die ſo viel von den Männern geredet, geſchrieben, geſchimpft und disku⸗ tiert wurde. Der Streit um ihn iſt ſeit dem Tage, an dem Aſta Nielſen zum erſtenmal auf der Flimmerwand mit kurzem Haar erſchien, gleich aktuell geblieben. Anfangs glaubte man, es wäre wie mit jeder neuen Mode und der Redefluß würde bald zu Ende ſein, aber nein— immer bedrohlicher, immer erſchreckender wird die Diskuſſion. Erſt kürzlich ging durch die Preſſe die An⸗ kündigung eines franzöſiſchen Arztes, der behauptet, daß alle Frauen, die den Bubikopf tragen, in kürzerer odet längerer Zeit je nach Veranlagung einen Bart bekommen. Iſt der Gedanke nicht ſchrecklich, und ſollte er nicht ein wirkſames Abſchreckmittel ſein? Aber nein, den Bubikopf ſchreckte er wenig; höchſtens ein paar zaghafte Mütter verboten ihren Töchtern, das Haar kurz zu tragen. Und nun kommt eine neue Kapuziner⸗Predigt:„Die Reue über den Bubikopf.“ Ich ſelbſt trage keinen Bubikopf, weil ich nebenbei geſagt, drei herzige Bubenköpfchen zu Hauſe herumtollen habe, aber ich be⸗ neide jeden Bubikopf und bedauere, die Mode nicht gleich zu An⸗ fang mitgemacht zu haben, denn ſelbſt der eingefleiſchteſte Philiſter muß ſich heimlich eingeſtehen, daß die Frau durch den Bubi⸗ kopf an Charme gewinnt, daß er dem Profil ihres Köpf⸗ chens etwas überaus anmutiges oder auch—— keckes gibt, daß er ſeiner Trägerin eine eigenartige, ganz gewiß aber nicht häßliche im Gegenteil eine entzückende Note verleiht. Durch eine illuſtrierte Zeitung ging kürzlich ein Aufruf, was die kleidſamſte und ſchönſte Haartracht ſei. Bekannte Filmſchauſpielerinnen und Damen aus der ſchönen Welt waren abgebildet; zuerſt in früherer, dann in Bubikopffriſur— und da zeigte es ſich, wie entzückend der Bubi⸗ kopf in allen ſeinen Arten, im Pagenſchnitt oder mit gelockten Haar, ausſieht. Der Bubikopf verlangt viel Pflege. Gewiß. Aber war es nicht an der Zeit, daß ſich die Frau beſinnt und auf die Umrahmung ihres Geſichtes größeres Augenmerk richtet und ihm größere Pflede angedeihen läßt? Ich bin überzeugt, der Mann, der auf das Bubiköpfchen ſeiner Frau ſtolz und mit heimlicher oder offener Freude ſchaut, je nach Veranlagung, wird auch ſchmunzelnd ihrem Taſchengeld ein kleines hinzufügen, damit ſie den Friſeur bezahlen kann. Wenn je einmal eine andere Mode kommt(von Zeit zu Zeit geht ein ſolcher Lockruf durch die Zeitung), dann wer⸗ den auch die Haarkünſtler ſicherlich Mittel und Wege finden, kleid⸗ ſame Friſuren aus kurzem Haar herzuſtellen. Darum braucht man alſo keine Bange zu haben. Dieer Bubikopf iſt ein Zeichen der Zeit! Wir leben in der Zeit des Sports. Jede Frau treibt Sport; die Hausfrau und Mut⸗ ter macht des Morgens und Abends gymnaſtiſche Bewegungen, nicht nur allein der lieben begehrlichen Schlankheit willen, ſondern weil Gymnaſtik ein Gebot für ſie geworden iſt, beinahe ſo wichtig wie eſſen, trinken, ſchlafen, und weil ſie ſich jugendfriſch, hübſch und vor allem geſund erhalten will. Und wie läſtig iſt ihr dabei ihre Haartracht. In der Twenſtunde wird jede Bewegung ſowohl beim N n⸗ Frei⸗ wie beim Geräteturnen durch den Gedanken gehemmt den graziös und linkiſch, die Kämme, die Nadeln könnten zu Jöſen, fallen und die oft ſo mühſam aufgeſteckte Friſur ſich auff be⸗ Wie häßlich iſt es an der See, wenn die Ondulation das hütet werden muß. Man wagt kaum zu tauchen aus Fur aller ſo ſchwer zu trocknende Haar werde naß, und wenn es tras aum, Vorſicht, trotz doppelter Mütze naß würde, wie häßlich iſt es geben. wenn man mit aufgelöſtem Haar daſitzt, allen Blicken freigege Wie viel ſchöner hat es doch da und überall der Bubikonf, t kommt aus dem Waſſer, ſchüttelt ein⸗, zweimal das Köpfche Grazie und Anmut, fährt mit dem eigens dazu hergeſtellten 5 einmal durch und ſchon hat die liebe Sonne das ganze 4 fleid⸗ trocknet. Daraus ergibt ſich, daß der Bubikopf eine durchan de E Mode iſt. Beim Friſeur traf kürzlich ein Bubikopf eine der ren goldige Zöpfe bis zu den Knien reichten.„Schön, fragt Ge⸗ höfliche Haarkünſtler, nicht wahr?— immer noch ſchön! muß wiß,“ gab der Bubikopf zur Antwort,„aber die Dame⸗ prach⸗ jeden Morgen eine halbe Stunde früher als ich aufſtehen. S ühren lachte und verſchwand.— Doch auch ein Grund, der anzuf iſt, wenn es gilt, Gegner aus dem Feld zu ſchlagen. lle herbor⸗ Und nun zum Schluß das Ausſchlaggebendſte: A ragendſten Bühnenkünſtlerinnen, alle bei der Mode tonang für Frauen, alle die ſchönen und ſchön ſein wollenden, haben ſi bhe⸗ den Bubikopf entſchieden, und werben noch heute durch Eegene ſtechendes Aeußere jeden Tag neue Freundinnen und— rubig Freunde. Laſſen wir die Soziologen und Moralphiloſophen gh weiter ſchimpfen: Bubikopf iſt Trumpf und zwar boffenaehe recht lange. H. Kommunale Chronik Inlandsanleihe für badiſche Kommunen 7 fl Dem Deutſchen Handelsdienſt zufolge hat die Kredichezferen Induſtrie und Landwitrſchaft in Berlin, die in letzter Zeit des dmeh⸗ durch geſchickte Sanierungstransaktionen von ſich reden ma ge⸗ reren badiſchen Städten einen größeren Kredit zur Verfügg mart ſtellt. Angeblich handelt es ſich um vier Millionen Reſch die für werbende Zwecke Verwendung finden ſollen. Abſchluß einer Anleihe für die Stadt Singen eil⸗ Es iſt nun gelungen, bei einer Berliner Bankfirma eine ameß in Höhe von 650 000 Mark zum Abſchluß zu bringen. Der 50 beträat 94½ Prozent. Das Kapital wird voll ausbezahlt egebel. Hälfte auf 1½ Jahre. zur anderen Hälfte auf 275 Jahre detellia. An der Anleihe ſind noch einige andere badiſchen Städte be aun Da es ſich um eine Inlandsanleihe handelt, iſt eine Genehmadge des Reichsfinanzminiſteriums nicht erforderlich. Die noteg er⸗ Genehmiaung durch das badiſche Staatsminiſterium muß nos al langt werden. Die Hälfte des Anleihekapitals iſt bereits ausdefer⸗ die andere Hälfte wird in einem Vierteljahr bezahlt werden. nſchlal dings reicht dieſe Anleihe noch nicht aus, um den im Voral aus⸗ des Rechnungsjahres 1925/6 aufgeſtellten außerordentlichen eainn halt vollſtändig zu decken. Vor allem werden Mittel für den da del des Krankenhausneubaues noch nicht zur Verfüaung ſteben. e. Ein größte Teil des Darlehens der Häuſerbaukaſſe zugeführt wurg0 000 zu dieſem Zweck aufaenommener Zwiſchenkredit in Höhe von ns zu⸗ Mark wird aus den Mitteln des neu aufgenommenen Darle rückbezahlt. leine Mitteil Kleine Mikteilungen tmurtet Nachdem der Magiſtrat der Stadt Frankfurt hatte⸗ Zeit bereits 100 000 Mark für notleidende Künſtler bewillia, Not⸗ bat er nunmehr, da durch die Summe von 100 000 Mark bmerzen lage der Frankfurter Künſtler nicht weſentlich behoben be⸗ konnte. neuerdings 50 000 Mark zu dem gleichen Zweck williat. 92 451ll. I. Reilingen, 21. Nov. Der jüngſten Gemeinderg zung iſt zu entnehmen: Die Abnahme von Anteilſcheinen ſ wird vereins Bad Dürrheim zur Erbauung eines Heims dort elbmeiter⸗ abgelehnt.— Die Vergütung für Vertretung des Fürge dehau⸗ durch deſſen Stellvertreter wird feſtgeſetzt.— Im Geme den. Hauptſtr. 1 ſollen notwendige Reparaturen vorgenommen für Ge⸗ Der hieſige Wachtmeiſter ſoll an einem Fortbildungskurs über⸗ meindepolizeibeamte teilnehmen. Die entſtehenden K andewald nimmt die Gemeindekaſſe.— Die Holzhauerarbeit im Gemen ge L0 ſoll an einen Unternehmer öffentlich vergeben werden. 95 und Pfriemen Streu vom Gemeindewald ſollen verſteige meinde⸗ I. Baiertal, 21. Nopember. Dieſer Tage nahm der ge, Gen rat Kenntnis von der bezirksamtlichen Genehmigung ſten Auf meindevoranſchlags. Er enthält einen unge e ner von wand von 40 874., der durch eine Gemeindeſt eKreditvel, 80 Pfennig beſtritten wird. In Anbetracht der heutigen(Paſſe. hältniſſe iſt im Voranſchlag von größeren Unternehmungeg, i iſt der leitung) abgeſehen worden. Der einzig nennenswerte 175 nd Schulhausanbau, für den 7000 zur Verfügung geſtellt al dlei L. Nufloch. 23. Nov. Der Gemeinderat bewilliate zu den Bürger ein Baudarlehen im Summenwert von 3 Bürger“ üblichen Bedinaungen.— Die Medaille der Amtskette des traat die meiſters ſoll umgeprägt werden.— Der Gemeinderat 7915 10⁴ Zahl der Bürgergenußberechtiaten der Klaſſe en imm⸗ auf 102 herabzuſetzen. Die Entſcheiduna hierüber ſteht den zürger⸗ berechtiaten Bürgern und den im Bürgergenuß ſtehenden — as pröche 1. ammermuſikabend des Kergl⸗Cuartetts Dieſen Abenden ſcheint es beſchieden zu ſein, daß ihre Beſucher⸗ zahl in dem bequemen Tempo eines comodo ma non troppo zu⸗ nimmt. Wir hatten allerdings geglaubt, es würde ſich nach den Erfolgen der einheimiſchen Quartettvereinigung im vergangenen Jahr eine andere Anfangsziffer ergeben, aber das hieſige Muſikleben beſitzt nun einmal ſeine eigene Geſetzlichkeit und an der iſt gar nichts zu ändern. So werden wir denn auch in dieſem Jahr das Creſzendo in dem Beſuch der Kerglabende erleben, was uns nicht abhalten ſollte, darauf hinzuweiſen, daß das muſikliebende Mannheimer Publikum in der Förderung dieſer Veranſtaltungen auch einmal eine Ausnahme von ſeiner Gewohnheit machen darf. Im übrigen iſt das Kergl⸗Zuartett immer mehr in die Rolle einer weithin bekannten Kammermuſikvereinigung hineingewachſen, die es nicht mehr nötig hat, für ſich zu werben, vielmehr mit dem Anſpruch auftritt, an eben dieſer Bekanntheit gemeſſen zu werden. Wie ſehr ſie ſich im Vor⸗ trag der Klaſſiker vervollkommnet und vertieft hat, zeigte bereits das Lerchenquartett von Haydn. Die Rundung des Geſamtklanges wurde hier beſonders deutlich, dazu die feine, höchſt kultivierte Kan⸗ tabilität, die im Wohllaut ſchwelgen ließ. Das in der Exaktheit er⸗ ſchöpfend ausgearbeitete, aus einem Guß gebildete Finale ergänzte vortrefflich die reichen Eindrücke aus den vorangegangenen Sätzen.— Das Streichquarteit in Es⸗dur op. 51 von Anton Dporak folgte. Keine ganz glückliche Wahl; denn gerade dies Werk zeigt jene Durch⸗ brechung im Kammermuſikaliſchen, die den Ton des Unterhaltenden auch in die Sinfonie der Böhmen trug; ſo handelt es ſich hier 77 um ein eigentliches Quartett als um eine Suite im Quartettſtil, der manche Banalität in der Thematik unterlaufen iſt. Der Suiten⸗ charakter erhellt ſich durch die Ueberſchriften der beiden Mittelſätze, die Dumka, eine Art Ballade, im Mollton und Romanze heißen. Vielleicht hätten ſie durch das Zeitmaß noch etwas mehr voneinander unterſchieden werden können. Das echt Muſikantiſche von Dvoraks Art, das ſich allerdings auch in dieſem Quartett voll ausgeprägt findet, kam durch die Spieler zu voller Wirkung. In der Art, wie ſie die charakteriſtiſchen rhythmiſchen Figuren ausdeuten, wie ſie ſie loslöſen von der, ihre Eigenart verwiſchenden, Gebundenheit an den Taktſtrich und dennoch dabei ein genaues Zuſammenſpiel wahren, geben ſie Zeugnis ſtärkſter Einfühlung und echter Muſizierfreude.— Schuberts D⸗moll⸗Quartett mit den Variationen über den„Tod und das Mädchen“ beſchloß den Abend. Es iſt die bekannteſte Quartettſchöpfung Schuberts und bedarf gewiß keiner Detaillierung mehr. Nur ſollte man es endlich aufgeben, einen Widerſtreit von Leben und Schickſal hineinzudeuten; ſolche Unterſchiebungen rauben nur das Verſtändnis für die Meiſterſchaft des Klangſchöpferiſchen, die ſich hier in immer aufs neue erſtaunlich anmutenden Weite ausdrückt. * * den Schluß zur ſtaxken Wirkung. Sonſt wäre abgeſehen von der An⸗ lage und einigen enee nur noch zu bedenken, ob dieſe Art der Löſung der Repriſenfrage in dem Veränderungenſatz nicht doch die geheime, aber wohlerwogene Geſetzmäßigkeit durchbricht. Gerade weil es ſe iſt, in dieſen Dingen eine wirkliche Entſcheidung zu treffen, ſollte man ſich doch endgültig für das Original und ſeine Vorſchrift entſcheiden, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Wiedergabe ein paar Minuten länger dauert. Wie gerne man dieſe bei Schubert verweilt, zeigte der reiche Beifall, der den vier Künſtlern Max Kergl, Franz Neumaier, Bernhard Conradi und Karl Müller gebührend lohnte. Cheater und muſik Zweites Sinfoniekonzert des Wa uen in Ludwigshafen. Eingut— ausländiſch Programm! Wer urdeutſch fühlen und ge⸗ genießen wollte, kam nicht auf ſeine Rechnung. ür aber wurde er reichlich entſchädigt mit dem Gang duͤrch einen wahren Blüten⸗ garten von ausländiſchen Melodien und romantiſchen Schwärmerei! Tſchaikowſky, der redegewandte Ruſſe und Chopin, der wahrhaft innerliche Romantiker, ſtanden im Mittelpunkt. Der Franzoſe Berlioz, der Großartige, eröffnete den Abend mit der Ouvertüre für großes Orcheſter:„Der Corſa“. Und Grieg durfte das Konzert be⸗ ſchließen mit ſeiner immer wieder neu feſſelnden„Peer Gynt⸗Suite“. Cornelius Czarniawſky⸗ Wiesbaden, ſaß am Flügel. Ein feiner Muſiker und ein ſeiner Künſtler! Eine Technik, ein faſt übergraziöſes Zufaſſen im eleganten Preſtiſſimoſpiel, auch überzeugende Kraft und Ausdauer in den vollgriffigen Sätzen. Aber eine faſt zu unſinnliche Geſtaltung, ein ätheriſches Darüberweg⸗ gleiten, wenn die Kompoſition tie will, über die lebendig en zuckenden Hände hinein in ein auch g zuckendes Herz. Bei den Chopin⸗Walzern trat dies zumeiſt zutage. Eine faſt überwäcti⸗ ſende Beherrſchung der Form, ein Tempo, das einem den Atem ver⸗ ſeht und eigentlich gar keine Zeit läßt, dem Gedanklichen nachzu⸗ gehen. Aber hinterher, da klafft bei allem Entzücken über das ele⸗ gante Spiel doch eine Lücke in unſerm Mitgenoſſenhaben. Und haben wir nicht irgendwo ein Metronom ticken gehört?! Trotz alle⸗ dem⸗aber— man war gefeſſelt, man war gebannt von dieſem außer⸗ ordentlichen Können. Vielleicht auch iſt dieſe Art der Chopin⸗Inter⸗ pretation ein bewußter und beabſichtigter Subjektivismus, deſſen Be⸗ rechtigung einem reifen Künſtler wie Czarniawſky nie wird abge⸗ ſprochen werden können. Das große Klavierkonzert von Tſchai⸗ kowſky riß zu grenzenloſer Bewunderung hin. Alle Qualitäten des hervorragenden Pianiſten konnten ſich hier ausleben, wieder zu aller⸗ meiſt natürlich die Eleganz ſeiner techniſchen Gewandtheit, doch auch eine ſprudelnde Lebendigkeit bei geiſtvoller Durcharbeitung und eine Die Wiedergabe ſteigerte beſonders den im Preſtiſſimmo ausſtürmen⸗ pretation, wenn auch gleichſam ein gewiſſes inneres ſaſf E. B. Dr. B. Verträge von Locarno gefeiert werden ſoll. Unter derd ner e ragenden Perſönlichkeiten, die Einladungen zu dieſem n, 0 witwen zu. pompöſe Kraftentfaltung. Ebenſo bewundernswert war das oeh“ ene von Soliſt und Pfalzorcheſter unter Prof. ee, Eine großartige Detaillſerung im gemeinſamen Erfaſſen dien, ere arbeiten der Pointen, in der Herausſchälung der Melo i leiche dieſes Bravourkonzert eine üppige Fülle birgt.— domp benn Virtuoſität erſtand„Der Corſar“ von Berlioz deſſen ſrichfüheung Abgeſang Prof Boehe ganz die ſtilgetreue großzügige S a95 Inte, gab. Und Peer Gynt vom Pfalzorcheſter! Eine glänze zöchelnde Darüberſtehen fühlbar war. Runſt und Wiſſenſchaſt 11 Neuerwerbungen der ſtädliſchen Kunſthalle Mannhe wot die Gemäldegalerie der ſtädtiſchen Kunſthalle wurden ner; Osko, die Gemälde: Maurice de Vlaminck„Dorf im Schn glopenier, Kokoſchka„Anſicht von Amſterdam“, gemolt 1925 e“(Eaß burgwall); Marc Chagall„Das blaue Haus von Witeſſetteuſe ſchaft, gemalt 1917); Karl Stohner(Mannheim)„ Wiſſenſche eEhrung einer Frau für verdienſte um die e iter Frau Marie Lomnitz⸗Klamroth, die hochverdtee 5 929 der Deutſchen Zentralbücherei für Blind Hlniverſ 5 wurde anläßlich ihres 25jährigen Jubilöums von der ernann Leipzig zur EThrenbürgerin der Univerſite Hither Der Rektor Prof. Dr. Le Blanc überbrachte perſönlie en und Medaille. Die Auszeichnung erfolgte wegen der ghjlpung dienſte, die ſich Frau Lomnitz⸗Klamroth um die Blinden worben hat. demtſaa el⸗ Bernard Shaw und Locarno. In London Diner ſedel 7 Ehren von Auſten Chamberlain ein großes ommen. urch das Chamberlains Verdienſte um das Zuſtandeld. hervon hielten, befand ſich auch Bernard Shaw. Weit eniffen ae ſſ über die Einladung zu freuen, beantwortete der ſtrei denle ein Dichter ſie mit folgenden unverblümten Zeilen.„ehein ha 175 daran, bei dem Diner zu erſechinen, denn Herr Chanerden 0 w Recht, für Locarno gefeiert zu werden. Nicht er, ſonde 19¹³ 5 es, der einen allgemeinen Friedenspakt ſchon im Jochre 8 Jah⸗ dann noch ein zweites Mal, nämlich am Naulahgeſehenspöe e ſt, 1914, angeregt hat. Damals hätte ein ſolcher Frie f einen Sinn gehabt denn er hätte den Weltkrieg ver)“ geſchehen 1 Vorteil er jetzt noch bieten ſoll, da das Unglück bereits geſe) ſein iſt nicht abzuſehen. Immerhin kemn Herr Chamberlain 15 üc Gunſten anführen, daß er nur um zwölf Jahre hinter 05 0 während es bisher den Anſchein hatte, als ob er min fünfzjg Johre hinter mir zurück wäre.— G. Bernard nindeſte⸗ —— tte⸗ „ reeee ſtü urd ſtattge krege benstan. den 24. November 1928 Reue Mannhelmer Jeſtung[Mittag⸗Nusgabe) B. Seile. Nr. 3a5 ANus dem Lande Berſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Horesrnannt wurden Otto Burkhart beim Amtsgericht Konſtanz keim INührer beim Landgericht Freiburg, Albert Wilhelm gericht Sen He rger beim Amts⸗ Bühl und Hermann Wagner beim Aentsgericht Pforzheim duſtizoberſekretären. 5 2 1 Pforshe demm Arsegt wurden die Juſtizoberſekretäre Hermann Henninger mann nsgericht Raftatt zum Amtsgericht Bruchſal, Friedrich Lau- And n beim Amtsgericht Bruchſal zum Amtsgericht Raſtatt und andreas Geſell bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe 8295 Amts⸗ Vabe daſelbſt; Aufſeher Otto Schmidt beim Bezirksgefängnis zur Fürſorgeerziehungsanſtalt Sinsheim. der enthoben auf Anſuchen wurde Fabrikant Linus Winterhal⸗ der gar Neuſtadt i. Schw. von ſeinem Amte als Handelsrichter bei ammer für Handelsſachen beim Landgericht Freiburg. ganlsrdherden iſt Poligeiwachtmeiſter Emil Ruckenbrod in Die Jahresfeier der Heidelberger Univerſität u detern feierte die Heidelberger Univerſität ibren Grün⸗ Fent Hellda mit einem akademiſchen Feſtakt. dem auch Staatsprä⸗ r. Sch Uvach. der Referent für das Hochſchulweſen Miniſterialrat rektor e und Landeskommiſſär Hebting beiwohnten. Der Pro⸗ jahr ee Hampe. erſtattete den Bericht über ſein Geſchäfts⸗ eiten. 8 Zahl der Studierenden näberb ſich wieder den normalen Zuſtim In ſeinem Bericht ſtreifte Hampe auch unter lebbafter ecartclena das Eintreten der Univerſität für die Erhaltung des auf di ales und der alten Brücke in ihrer bisherigen Form und wies ie Notwendigkeit der Leibesübungen hin. An den Dank. den dprach wadiſchen Unterrichtsminiſterium für ſeine Unterſtützung aus⸗ eparalllüfte er die dringende Bitte durch bavuliche Veränderunden, ſität en und Eraänzungen die Inſtitute und die aanze Univer⸗ erfolgte abdlichſt aufzufriſchen. Im Anſchluß an den Jabresbericht 5 die Preisverkündigung. Für die Löſung der von der Rl lloſopbiſchen Fakultät geſtellten Aufgabe. einer Unterſuchung Ru ae des ausgehenden Mittelalters im unteren Neckartal wurde für di Schnellbach in Neckargemünd der Preis zugeſvrochen. Alfred„ Aufgabe der naturwiſſenſchaftlich mathematiſchen Fakultät belonte; ormann. Der neue Rektor, Geheimrat Liebmann⸗ üches dan ſeiner Feſtrede, daß die höhere Mathematik ein unentbebr⸗ anreqe erkzeug für weite Forſchungsgebiete geworden und aab in diehun nder Form eine Anzabl von Beiſpielen über die weiteren Be⸗ der Scen der Mathematik. Die ſtimmunasvolle Feier endete mit chlußfuge aus der Bachſchen Paſſacaalia. * mard Schwetzingen, 23. Nov. Der 28 Jahre alte Jakob Scheuer⸗ wurde der erſt kürzlich von der Fremdenlegion zurückgekehrt iſt r K unter der Beſchuldigung, das Wohnhaus der Witwe Heim in derha penſtraße am 4. Sept. d. Is. in Brand geſteckt zu haben, aftet. Ebenſo wurde die Ehefrau eines im Hauſe wohnhaf⸗ leters wegen Begünſtigung feſtgenommen. Der Beweggrund Löngfte konnte noch nicht feſtgeſtellt werden.— Ein in der Drer⸗ einem aße wohnender 28 Jahre alter Mann verſuchte heute früß nen Leben dadurch ein Ende zu machen, daß er den Gashah⸗ von öffnete. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche waren gutem Erfolg. Liebeskummer war der Grund zur Tat. bugend Hockenheim, 23. Nov. Kaufmann Brehmer dvon Schwet⸗ dutden ſtieß geſtern nachmittag mit ſeinem Motorrad auf ein Luxus- Sie wobei er ſchwer verletzt wurde. Das Motorrad wurde durch den t eumenſtoß vollſtändig zertrümmert.— Hilfgarbeiter Friedrich ebdecer, der bei Dacharbeiten an der Kirche beſchäftigt war, ef am Samstag von einer Höhe von 5 Metern herab. Er erlitt Schweßſ Gehirnerſchütterung und mußte in das Krankenhaus nach ingen verbracht werden. * Heidelberg, 23. Nov. Seit einigen Abenden zwiſchen 11 Heddenn 11.30 Uhr macht der von Fabrikant Otto Ant. Klotz⸗ keurſerg und cand ing. Schmäh-⸗Heidelberg konſtruſerte Ama⸗ beſſen ſender ins Wellall hinaus ſeine Verſuche. Der Sender, 100 Meuzeichen„K. K. 7“ lautet, arbeitet auf einer Welle unter Cur Der Sender iſt bei Telegraphie⸗Empfang in ganz menen pagehört worden. Die in den letzten Tagen vorgenom⸗ telepho Telephonieverſuche zeitigen ebenfalls günſtige Erfolge. Eine au Verſtändigung mit engliſchen Amateuren hat bereits en. * der J. Weinheim, 22. Nov. Vorſtands- und Aufſichtsratsmitglleder Cenſener. und Kreditgenoſſenſchaften des Verbands badiſcher landw. einer Albaften, Karlsruhe kamen am Dienstag in Weinheim zu bung d egzirksverſammlung zuſammen. Nach der Begrü⸗ mär durch Herrn K. Schmitt, Laudenbach wurden alle Bezirksob⸗ er gewählt: Schmitt, Laudenbach, Gülſch, Weinheim und B ds Be. Heddesheim. Nach einem Referat des Bezirksleiters über A en⸗ und Shedſcht in den Genoſſenſchaften ſetzte eine ſehr wobei usſprache über alle wichtigen Fragen und Erfahrungen ein, lcaftenallseits zum Ausdruck kam, daß die angeſchloſſenen Genoſſen⸗ all eifri in dieſen ſchweren Zeiten zum Beſten ihrer Mitglieder über ⸗ ig an der Arbeit ſind. Neene uee 23. Nop. Dem Lehrſing Koppert wurden in der ſabrit„Eiſuweba“ oſer Fiager der rechten Hand ebgedeückr. * Verun fN 1 derbracht mußte ſofort in das Krankenhaus nach Heidelberg Shhun Mosbach. 23. Nop. Der Krelsrat beſchloß in ſelner lenten len zueden Aufwendungen der Schulftadte für die Miic⸗ am i Kreisgebiet entſprechend den Beſchlüſſen der letzten Kreis⸗ dumnafaluna Zuſchüſſe zu geben. In Frage kommen die Real⸗ Uiſchofsſen in Mosbach und Buchen. die Aufbaurealſchule in Tauber⸗ denntaſeim und die Bürgerſchule in Walldürn.— Es wurde davon den G. genommen. daß die Wanderfürſorageſtellen in biſchsem iſchofz einden Mosbach. Buchen. Mudau. Gerlachsheim. Tauber⸗ die Beteium und Wertheim in Tätiakeit getreten ſind und es wurde mals ſelaelent des Kreiſes am Aufwand der Fürſorgeſtellen noch⸗ 1 egt. gel Adern Karlsruhe, 22. Nov. Geſtern nachmittag enttam aus Flsher Nüſe umer Urfache ein Leopardenweibchen aus ſeinem hedenden hieſigen Stadtgarten, ſpazierte an den ſchrüg gegenüber⸗ ſegen 8 er vorbei und ſetzte die Inſapen in große er 8 r au teten pantden von nicht gelindem Schrecken ergriffen und flüch⸗ hatte Fanikartig in das nahe Schwarzwaldhaus. Die Leopardin um dies Jedoch nicht auf die Menſchen abgeſehen; ſie ſchlich zaghaft befſnd Hühnerſtälle herum und verkroch ſich in dem dahinter delßerinden, Buſch. Allerdings war es keine Kleinigkeit, die Aus⸗ „ wieder in ihren Käfig zurückzubringen. de ſu gernberg. 23. Nov. Während am Martinimarkt der allgemeine der it daut und auch die Zahl der Krämer erheblich war, konnte werden, delkr Termin verbundene Viehmarkt nicht abgehalten * 1 der Auftrieb zu gering geblieben war. Mntiger eichenbach bel Hornberg, 23. Nov. Vermulich infolge ſchwer. Girts Joßcſache hat die 24 Jahre alte Tochter Ehriſtine des Land⸗ Erhznebannes Aberle auf dem Windkapf ihrem Leben durch gen ein Ende bereitet. tenwänterteſaach 23. Nod. Der hieſige aadvächter Hans But⸗ ſanen 90 fam auf ganz ſeltſame Weiſe ums Leben. Er hatte unglüch ſitz beſtiegen und einen Aſt vom Baume abgeſägt, der ich das geladene, nicht geſicherte unten ſtehende Gewehr s Gewehr entlud und der Jäger getroffen vom Nach Aufnahme im Krankenhaus in Heilbronn ſtarb verzelratonſtan:, 20. Nov. Am 18. ds. ließ ſich ein 55 Jahre alter zug i Arh Mann von Konſtanz bei Wollmatingen vom Eiſenbahn⸗ kalte Nache hren. was den von ihm geſuchten Tod zur Folae olge ehelichezeinem vorgefundenen Brief hat er den Selbſtmord in⸗ er Zwiſtigkeiten beaangen. die in der Nähe befindlichen Tiergartenbe⸗ Nus der Ppfalz Das Poſtſcheckamt Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 22. Nov. Das Poſtſcheckamt Ludwigs⸗ hafen, das den Bezirk der Oberpoſtdirektion Speyer und damit der ganzen Rheinpfalz umfaßt, und bei ſeiner Gründung am 1. Januar 1909 im Hauptpoſtamt Ludwigshafen untergebracht wurde, hat ſeit einiger Zeit ſein neues Heim bezogen. Durch Umbau des benachbarten früheren Bezirkskommandogebäudes und einen gewaltigen Anbau ſind für das Poſtſcheckamt große moder ne Räume geſchaffen worden. Das alte Bezirkskommandogebäude konnte ſchon 1917 nach bedeutenden baulichen Aenderungen für das Poſtſcheckamt reſerviert werden, nachdem aber dieſe Räume bereits im Jahre 1920 nicht mehr genügten, mußte unmittelbar daran ein großer Erweiterungsbau errichtet werden, der nebenber auch den Zwecken des Poſtamts nutzbar gemacht werden konnte. Mit dieſem Erweiterungsbau, der 19 900 ebm. umbauten Raum umfaßt, wurde im Auguſt 1922 begonnen. Er wurde 1924 zum größten Teil bezogen und iſt nunmehr ſamt dem Umbau des Alt⸗ baues(7000 cbm. umf.) fertigeſtellt. Der Haupteingang des pfälziſchen Poſtſcheckamtes für das Publikum führt von der Jägerſtraße durch einen Torbogen in die geräumige Schalterhalle, wo eine ſchnelle Abfertigung vor ſich gehen kann. Im Kellergeſchoß liegen die Druckerei, das Keſſelhaus für die Niederdruckdampfheizung, die Rohrpoſtmaſchinen, die elek⸗ triſchen Umformerſtationen, die Kantinenküche mit Kühlräumen, Bäder uſw. Im Erdgeſchoß befindet ſich die bereits erwähnte Schalterhalle, die Kaſſen⸗ und Büroräume, Regiſtratur, Reparatur⸗ werkſtätte, Wagenhallen und Magazine. Der größte Teil des 1. und 2. Obergeſchoſſes und das Dachgeſchoß enthält Säle, Büros und Reſerven für das Amt. Große Säle und Räume wurden im 2. und 3. Stockwerk des Erweiterungsbaues der neuen automati⸗ ſchen Telephonzentrale wie dem künftigen Telephonamt bereitge⸗ ſtellt. Die Geſamtbaukoſten beziffern ſich unter Berück⸗ ſichtigung der Geldentwertung während der Inflation auf etwa 900 000 Mark. Das Gebäude iſt mit allen zeitgemäßen Betriebs⸗ mitteln, wie Haustelephon, elektriſchen Uhren, Aufzügen, Rohrpoſt⸗ anlagen uſw. verſehen. Natürlich fehlen auch nicht die modern⸗ ſten Büromaſchinen, denn ohne dieſe könnte ein ſolcher Rieſenbe⸗ trieb, wie er nun einmal auf einem Poſtſcheckamt herrſcht, nicht bewältigt werden. Von beſonderem Intereſſe dürfte ſein, daß das Poſtſcheckamt Ludwigshafen, das das kleinſte im Reiche iſt, da es dem Umfange nach nur einen Oberpoſtdirektionsbezirk hat, bei ſeiner Gründung 1909 1055 Konten hatte. Bei einem Perſonalſtand von 87 Köpfen wurden ſeinerzeit 796588 Buchungen vorgenommen. Heute be⸗ trägt der Perſonalſtand 161 bei 14 246 Konten und 5 523 807 Buchungen. Der Umſatz des Amtes beträgt täalich 6 Millionen Mark. Buchungen werden pro Tag 21000—23 000 vorgenommen. Die geſamte Planung, Vergebung und Durchführung der um⸗ fangreichen Arbeiten geſchah durch Poſtbauinſpektor Caſtell unter der Oberleitung der Oberpoſtdirektion Speyer. Oberbaurat Mül⸗ ler übermittelte bei einem Preſſerundgang die Grüße der Ober⸗ poſtdirektion. Jubiläum der Kreisverſuchsſtiallon Speyer :: Speyer. 23. Nov. Die landwirtſchaftliche Kreisverſuchs⸗ ſtation und die mit ihr verbundene öffentliche Unterſuchungs⸗ anſtalt für Nahrungs⸗ und Genußmittel Speyer feierte geſtern ihr 50jähriges Beſtehen. In einem ſchlichten Feſtakt. der vormittaas 10 Uhr im Kreistaasſaal der Regierung ſtattfand. wurde der Ent⸗ wicklung der Anſtalt gedacht. Nach herzlichen Worten der Begrüßung gab der Leiter der Jubiläumsanſtalt. Profeſſor Dr. Krua, ein Bild der Entſtehung und Entwicklung der Anſtalt. Als erſter der Gäſte ergriff Regierungspräſident Dr. Mathéus das Wort. um der An⸗ ſtalt die Glückwünſche der Regierung zu übermitteln. Es ſchloſſen ſich in großer Reihe die Gratulationen der einzelnen Gäſte an. Der Leiter der Anſtalt. Profeſſor Dr. Krug, dankte allen Rednern für die der Anſtalt überbrachten Glückwünſche, worauf zwei die Anſtalt be⸗ treffenden Referate erſtattet wurden. Ueber die Tätiakeit der Land⸗ wirtſchaftlichen Kreisverſuchsſtation in den letzten 25 Jahren verbrei⸗ tete ſich Prof. Dr. M. Kling. Vorſtand der Landwirtſchaftlichen Abteilung. Die Haupttätiakeit der Landwirtſchaftlichen Verſuchs⸗ ſtation erſtreckt ſich auf die Unterſuchung landwirtſchaftlicher Bedarfs⸗ artikel, wie Düngermittel, Futtermittel. Pelanzenſchutzmittel uſw. Die Tätigkeit in der öffentlichen Unterſuchungsanſtalt für Nahrunas⸗ und Genußmittel in den letzten 25 Jahren war nach den Darleaun⸗ gen des Oberregierungschemikers Dr. Ga. Fie ſſelmannn eben⸗ falls ſegensreich. An den Feſtakt ſchloß ſich ein gemeinſames Mit⸗ tagseſſen im Wittelsbacher Hof und eine Beſichtigung der Anſtalt. ** Ludwigshafen, 22. Nov. Im ſeſtlich geſchmückten Proieſtanti⸗ ſchen 8 zu Mundenheim fand am Samstag mittag und abend die Jubiläumsverſammlung des 60jährigen Beſtehens des Pfälziſchen Kreislehrervereins ſtatt. Im Mittelpunkte der Feier ſtand der Feſtvortrag des Oberlehrers a. D. Maue r⸗Iggel⸗ heim über den Gründer und erſten Führer des Pfälziſchen Kreis⸗ vereins, den Lehrer Peter Gärtner⸗Iggelheim, der u. a. Ehren⸗ ämtern auch das eines Abgeordneten des Wahlkreiſes Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden im bayriſchen Landtag bekleidete. Dem anweſen⸗ den N dem S1jährigen Hauptlehrer a. D. Auguſt Wilh. Knopf⸗Neuhofen, einem Mitbegründer des Kreisvereins, konnte der Ehrenbrief des Kreislehrervereins überreicht werden.— Die Feier war umrahmt von Quartettvorträgen, Sologeſängen(Frl. Blattner und Herr Lehmler), Rezitationen(Herr Zapp) und Chören des Männerchors innerhalb des Vereins.— Neben den ab 1. 10. 25 aufgenommenen Stückgutlinien Neuſtadt a. d..—Landau über St. Martin—Rhodt—Frankweiler und Ludwigshafen—Bad-Dürkheim über Friedelsheim wird für den unmittelbaren Verkehr der Städte Neuſtadt a. d.., Ludwigshafen und Mannheim eine neue Linie über Meckenheim eingerichtet. Die Linie bedient auch den Verkehr der genannten Städte mit den berührten Zwiſchenorten. a Ludwigshafen a. Nh., 24. Nov. Der Stadtrat hat, wie ge⸗ meldet, beſchloſſen, ſämtliche Gläubiger der„Süga“ mit 60 Proz. ihrer urſprünglichen Geſamtforderung zu befriedigen. Der Gläu⸗ bigerausſchuß und die Leitung der Süga nahmen zu dieſem Angebot am 21. November Stellung. Man war einhellig der Meinung, daß dieſe Guote zu niedrig iſt und beſchloß, beim Stadtrat abermals um eine Erhöhung der Q uote einzukommen. Es ſoll dem Stadtrat weiter zur Kenntnis gebracht werden, daß ein Einverſtänd⸗ nis der Gläubiger mit dieſer Abfindungsquote vorausſichtlich nicht u erzielen ſei.— Aufgrund einer Verordnung des bayeriſchen Ge⸗ ſamt⸗Staatsminiſteriums wird beſtimmt, daß die geſetzliche Miete für den Monat Dez ember in gleicher Weiſe wie für den Monat November berechnet wird :: Tandſtuhl. 21. Nov. In einem Wohnwagen eines Dreſſur⸗Un⸗ ternehmens, das zum Weihnachtsmarkt auf dem Babnhof bier ein⸗ getroffen iſt, brach dadurch Feuer aus, daß ein Affe die Petro⸗ ſeumlampe umwarf, die in Trümmer aing und Kleider und andere Sachen in Brand ſetzte. Zum Glück war ſofort Hilfe bei der Hand. ſodaß ein arößerer Brand verhütet wurde. Der Urheber des Un⸗ glücks. der Affe, aina angeſichts des Feuers mitſamt dem Stuhl. an den er angebunden war. durchs Fenſter ins Freie und verbara ſich unter dem Wagen. ANachbargebiete 2: Alzen. 21. Nob. Für die Erweiterunasbauten am dieſigen Hauptbahnhof, mit denen ſetzt begonnen wird. batten nicht weniger als 80 Firmen zur Submiſſion eingereicht. Die Forderungen ſchwankten zwiſchen 22 000 und 180 000 Mark. Den i j uznacher Firma, Zuschtg 2g Nov- dachdem in dem Lohnſtreit der chemischen Ir. duſtrie der Provinz Heſſen⸗Naſſau und des Freiſtaates Heſſen der am 13. November gefällte Schiedsſpruch von beiden Seiten abge⸗ lehnt worden iſt, hat der Reichsarbeitsminiſter die Parteien nun⸗ mehr zu einer gemeinſamen Ausſprache über die geſchaffene Lage für Dienstag, den 24. November, in das Reichsarbeitsminiſterium nach Berlen geladen. Getrichtszeitung Ein Rieſenprozeß vor dem Verwaltungsgerichtshof Karlsruhe Wie der„Hegauer Erzähler“ berichtet, hat das Kraftwerk La u⸗ fenburg beim Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe ein Verfahren anhängig gemacht, um feſtzuſtellen, ob es ſein geſamtes Betriebs⸗ vermögen nur an einem Ort, nämlich in der Gemeinde Rhin a. zu der das Kraftwerk Laufenburg bekanntlich gehört, verſteuern muß oder in den 174 Gemeinden des badiſchen Oberlandes die als Stromabnehmer des Werkes in Frage kommen. Das Kraftwerk Laufenburg verſteuert zur Zeit rund 5 Millionen Mark in der Ge⸗ meinde Rhina, während der Reſt des Anlagekapitals mit ebenfalls rund 5 Millionen Mark ſich auf die Abnehmergemeinden verteilt. In Engen hat z. B. das Kraftwerk Laufenburg ein Anlagekapital von 34 400 Mark zur Umlage zu verſteuern, an anderen Orten mehr oder weniger. Eine frühere Beſchwerde des Kraftwerkes Laufen⸗ burg beim Landesfinanzamt Karlsruhe wegen der Verteilung ſeines in Baden ſteuerpflichtigen gewerblichen Betriebsvermögens auf die einzelnen Gemeinden iſt ſeinerzeit als unbegründet abgewieſen wor⸗ den. Die Beendigung des Rechtsſtreites dürfte ſich ſedoch noch einige Zeit hinziehen, da der Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem erſt Anfang Februar nächſten Jahres attfindet. 1* 8 Schöffengericht Freiburg. Der 27 Jahre alte Hermann Senger aus Lörrach war, nachdem er eine längere Freiheitsſtrafe verbüßt hatte, in einer Ziegelei in der Nähe von Freiburg angeſtellt worden. Eines Tages war er mit einem Fahrrad und 150 Mark, die er um⸗ wechſeln ſollte, in die Stadt geſchickt worden. Er verkaufte das Fahrrad und verbrauchte das Geld in verſchiedenen Wirtshäuſern, ſtatt zu ſeiner Dienſtſtelle zurückzukehren. Er wurde wegen Unter⸗ ſchlagung und Diebſtahl zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und 10 Tagen verurteilt. § Amtsgericht Würzburg. Der angebliche Naturheilkundige Kart Leopold in Würzburg verübte vorigen Herbſt durch ein„Epilepſie⸗ ſicherheitsmittel“ große Schwindeleien. Leopold, der ſich als Dr. Americ ausgab, gründete die„Leopoldwerke“, in denen das„Medr⸗ pharnin“ benannte Heilmittel hergeſtellt wurde, um dann als paten⸗ tiertes Heilmittel angeprieſen zu werden. Leopold wurde nun vom Amtsgericht Würzburg zu 5 Monaten Gefängnis und 4 Mitange⸗ klagte wegen verbotenen Heilmintlhandels zu 100 bzw. 50 Mark verurteilt. Neues aus aller Welt — der Mann mit dem Priem“ verhaftet. Hunderte von Opfern hat ein Schwindler in Berlin gefunden, der jetzt unſchädlich gemacht wurde. Es iſt der Mann mit dem Priem, der wie berichtet, die Auſe merkſamkeit der Vorübergehenden dadurch auf ſich zog, daß er mit den Worten:„Donnerwekter mein ſchöner Prim!“ einen Priem von der Straße aufhob und in den Mund ſteckte.„Ja, ja,“ ſagte er dann. „heute muß man mit allem ſparſam umgehen“. Ließ ſich jemand in ein Geſpräch ein, ſo erbot er ſich billig Kohlen zu beſchaffen. Er ließ ſich die Adreſſe des Kaufluſtigen aufſchreiben und begab ſich mut dem Zettel zu der Frau des Beſtellers. Unterwegs ſchrieb er ſelbſt noch darüber:„Zahle dem Ueberbringer 3 Mark“. Geſtern ſtand der Schwindler wieder in der Nähe einer Fabrik. Da ſah ihn ein Ar⸗ beiter, den er betrogen hatte. Er nahm ihn feſt und übergab ihn der Polizei. Die Kriminalpolizei ſtellte ihn als einen 50 Jahre alten Sackhändler Felix Kirmes feſt. Der Verhaftete muß eine bedeutende Summe erbeutet haben, denn er betrieb den Schwindel, zeitweilig auch mit Kartoffeln, ſchon ſeit Jahr und Tag und täglich mehr ats einmal. —„Storchengericht“. Ein eigenartiges Naturſchauſpiel iſt in Angerburg(Oſtpreußen) bei dem diesjährigen Wegzug der Störche beobachtet worden. Auf einer Wieſe hatten ſich eine große Anzahl von Störchen, gegen 100 Stück, verſammelt. Sie ſtanden in einigen Gruppen zu je 25 bis 30, und vor jeder Gruppe ſtand ein einzelner Führer, der von mehreren„Adjutanten“ umgeben war. Nacheinander machten dann die übrigen Störche ſe einen Flug um die Wieſe und traten dann, von Geſchnatter begrüßt, wie⸗ der in ihre Reihe zurück. Man glaubt das Schauſpiel ſo deuten zu können, daß es ſich um eine Probeflugveranſtaltung gehandelt hat. Es iſt längſt bekannt, daß ſich die Störche zum Flug in die warmen Länder zu großen Gruppen zuſammenſchließen, und int Landvolke iſt ſchon ſeit altersher die Meinung verbreitet, daß ſie zuvor ein„Storchengeriche“ abhalten, bei dem ſie flugunfähige Ge⸗ noſſen durch Schnabelhiebe töten. Es könnte ſein, daß es ſich hier um ein ſolches„Storchengericht“ handelt. — Eheiragödien durch den Bubikopf. Die kurzen Haare der Frauen führen mitunter zu merkwürdigen Verwickelungen unter Eheleuten. Ein Pariſer Friſeur, ſo leſen wir im„Cri de Paris“, der Erfinder eines Haarwaſſers, verdankte ſeinen geſchäftlichen Er⸗ folg und ſein Anſehen hauptſächlich dem Haupthaar ſeiner Frau. Die Kunden bewunderten ihr goldſchimmerndes, langes und dichtes Haar, und der Haarwaſſerhandel blühte gar üppig. Da aber konnte nach langem häuslichen Streit die Frau eines Tages der Ver⸗ ſuchung nicht mehr widerſtehen und legte ſich einen Bubikopf zu⸗ Der Ehemann war wütend, ſetzte ſeine Frau kurzerhand vor die Tür und beantragte die Eheſcheidung mit der Begründung, daß die Beſeitigung des langen Haares, zu der ſeine Frau ohne ſein Wiſſen ſich entſchloſſen habe, der Hauptgrund ſei für den in letzter Zeit eingetretenen Geſchäftsrückgang, da das Haus auf dieſe Weiſe eben ſein wirkſamſtes Reklamemittel verloren habe.— Ein andres nettes Geſchichtchen ereignete ſich in einem Oertchen der Normandie. Eine Frau, der die Natur prächtiges Haar verliehen hatte, opferte ihren Haarſchmuck ebenfalls der Mode, ohne ihrem Manne ein Sterbens⸗ wörtchen von ihrer Abſicht zu verraten. Angeſichts der vollendeten Tat wird der Mann grün vor Wut, ſagt aber nichts, ſondern ver⸗ abreicht in aller Stille der Gattin ein ſtarkes Narkotikum und ſchneidet ihr mit einer Maſchine auch noch den Reſt der Haare weg. Als die Gattin wieder erwacht aus der Betäubung und die Be⸗ ſcherung gewahr wird, bleibt ſie nicht ruhig. Sie ſchreit Zeter und Mordio, ſo daß das ganze Dorf zuſammenläuft, mit dem Erfolg, daß der Ehemann ſich der„deffentlichkeit“ ſtellt und erklärt, daß er ſeiner Frau auch nicht einen Centime zur Anſchaffung einer Perücke— werde. — Eine Granate für dreihunderklauſend Mark. Wie enge Be⸗ ziehungen zwiſchen der Schießkunſt, im beſonderen der Balliſtik, und der Aſtronomie beſtehen, hat der Weltkrieg wiederholt bewieſen. In der Tat können beide Forſchungsgebiete ſich gegenſeitig wertvolle An⸗ regungen geben. Die raketenartige Granate, mit der Prof. Robert H. Goddard vom Clark 81 in Worceſter im Staate Maſſa⸗ Balliſtiker wie den Aſtronomen intereſſiert, wurde durch eine Stiftung des Smithſonian⸗Inſtitutes in Höhe von 80 000 Dollar exmöglicht.⸗ Ganz abgeſehen von dem Erfolg dieſer ſenſationellen Kriegserklä⸗ rung den Sternen gegenüber iſt die Angelegenheit von großem wiſſenſchaftlichen Intereſſe. Wir lernen dabei die rauchloſen Nitro⸗ zelluloſepulber in neuer Verwendungsart im Geſchoß kennen. Die Auspuffgeſchwindigkeiten der Pulvergaſe erreichen hier die für uns kaum vorſtellbare Geſchwindigkeit von etwa 2,4 Km. in der Sekunde. Es wird von Wichtigkeit ſein, die Erdbebenwirkung beim Abfeuern des Rieſengeſchoſſes mit Seismographen feſtzuſtellen. Die Flugdauer der Granate bis zum Monde wird ſchätzungsweiſe 200 Stunden betragen— wenn ſie das Schwerefeld der Erde überhaupt zu ver⸗ laſſen vermag. Sollte ihr dies nicht gelingen, ſo wird das Schickſal des Geſchoſſes eine 1—— um nicht zu ſagen peinliche Frage. Dem Vernehmen nach ſoll der Schießverſuch Anfang Dezember gemacht werden, damit das Geſchoß zu einer Zeit den Erdbegleiter erreichen kann, wo er uns ſeine unbeleuchtete Seite zukehrt, damit man die von Goddard erhoffte Exploſion beim Aufſchlag möglichſt gut beobachten kann. r————TT———————————TTT—.— Hat eine Frau das Recht, Bubikopf zu tragen.? Wer uns dieſe Frage auf einer Poſtkarte mit höchſtens 25 Wonten beantwortet, erhält ein Oriaginalpaket Elida⸗Haarpflege(das be⸗ rühmte ſodafreie Luxusſhampoo für 30 Pfo.) und ein Stück Elida⸗ Idealſeife zu 20 Gramm, vollkommen koſtenlos zugeſandt. Sm Parfümerie Elida.⸗G. Leipzig, Abllg. 4 chuſetts im Dezember ds. Is. auf den Mond ſchießen will, die den ——— 3— 7 Umfang aushalten können und der Schiffahrt herzlich wenig Be⸗ 8. Seite. Nr. 545 Nene Mannheimer Zeſtung(mittag⸗Ausgabe) Diensiag, den 24. Pveiuber 425 Der umſtrittene Reckarkanal + Von einem bekannten rheiniſchen Großreeder erhiel⸗ ien wir letzter Tage die nachſtehenden Ausführungen über den Neckarkanal: Die Tage der verkehrstechniſchen Woche in Düſſeldorf klingen noch nach von dem ſtarken Ausdruck des Widerſtreites zwiſchen den beiden Ringenden um das deutſche Verkehrsgut, der Eiſenbahn und der Schiffahrt. Immer deutlicher wird es, daß die Decke knapper wird, daß die Mengen an Verkehrsgut ſchrumpfen, während die beiderſeitigen Apparate leiſtungsfähiger werden, bei der Eiſenbahn wie bei der Schiffahrt. Was helfen da die Verſicherungen der Bahnvertreter, daß auf beiderſeitiges Zuſammenarbeiten geachtet werden ſolle und daß man die Bedeutung der Schiffahrt für die deutſche Wirtſchaft voll anerkenne. Wenn die Herren wieder zu Hauſe ſind, dann geht der ſtille Kampf in den Tarifbureaus weiter, wobei die eine Frage doch immer wieder gelöſt werden ſoll, wo die Beſchäftigung herkomme. In ſolcher Zeit nun, da die beiden Rieſen um die tägliche Nahrung kämpfen, will man die beiderſeitigen Waffen ſtärken, ſo daß ein Leiſtungsüberſchuß in gefähr⸗ licher Weiſe heranwächſt. Man fordert einerſeits trotz aller Warnungen hartnäckig den Weiterbau von koſtſpieligen Schleuſen⸗ kanälen, wie den des Neckarkanals, und treibt auf der andern Seite die Eiſenbahn zu Höchſtleiſtungen, da man ihr Ziele vorgeſchrieben und Laſten auferlegt hat, die nur erreichbar und tragbar ſind⸗ wenn Tag und Nacht gearbeitet wird. Mit dieſer Steigerung der Leiſtungsfähigkeit wächſt das beiderſeitige Arbeitsverlangen, juſt zu einer Jei, wo der große Auftraggeber nämlich, die deutſche Geſamtwirtſchaft, den Haushalt einſchränkt und ſich auf die ſpar⸗ ſamſten Arbeitsarten beſinnt. Und langſam erwachſen daneben neue Bewerber im Kampf um Beſchäftigung. Dieſe neuen Kräfte machen in Süddeutſchland, beſonders in Württemberg, dem einen Rieſen, der Schiffahrt, ſchon jetzt viel Schwierigkeiten. Der Rohölmotor iſt in Württemberg i fünf Jahren— nach Schätzung der Sachverſtändigen— mit 100 000 Pferdeſtärken bei der Arbeit, und ſein Gebiet wächſt noch von Tag zu 17 Ein anderer junger Ringer in der deutſchen Wirtſchaft, die mmelſchiene, greift mit tauſend Armen weit⸗ veräſtelt in jede Siedlung und in jedes Werk ein. Das Netz der elektriſchen Bahnen iſt noch nicht Ihre 5 wächſt aus zweierlei Quellen, aus der Kohle und aus dem aſſergefälle. Kommt die Nahrung mehr aus der Spannung der Gefälle, aus der Waſſerturbine, dann bleibt die Kohle zurück. Der Streit darum, aus welchen Kräften billiger elektriſcher Strom zu erzeugen wäre, ob aus Waſſer oder Kohle, fällt mehr und mehr zugunſten der Kohle aus. Das wird nun auch im Heft 9 der Zeitſchrift Südweſtdeutſchland, ſeine Waſſerſtraßen und Waſſerkraft, anerkannt. Der Ausbau von Waſſerkräften zur Stromgewinnung iſt nach Mitteilung aus dem Breslauer Tagungs⸗ bericht der Hafenbau⸗Techniſchen Geſellſchaft heute mit 100 v. H. Mehrkoſten gegen den Friedenswert zu veranſchlagen. Dagegen hat die Auswertung ders Kohlekalorien in ungeahntem Maße zu⸗ genommen; die Kohlenkraft wird alſo billiger. Nachdem das erkannt iſt und dieſe Erkenntnis in immer weitere Kreiſe dringt, werden von den Befürwortern der Kanäle, ſo auch des Neckarkanals, wieder mehr die Schiffahrtszwecke in den Vordergrund geſtellt. Ein dritter erfolgreicher Renner im Wettkampf iſt der Laſtkraftwagen. Wie ſehr dieſer dem Transportgeſchäft Abbruch tut, geht aus den neuen Maßnahmen der Bahn hervor, um das auf der Landſtraße entlaufene Gut wieder einzufangen. In einer ſolchen bedrückten Lage ſollte man nur dann Kanäle bauen, wenn ihre Notwendigkeit völlig einleuchtend und unbeſtrit⸗ ien iſt, und man ſollte auch nicht behaupten, die Vergrößerung des Kanalnetzes liege ohne weiteres und immer im Intereſſe der Schiff⸗ fahrt. Es iſt richtig, daß die Rheinſchiffahrt zurzeit an einem zu großen Beſtand an Schiffsraum und Schleppern leidet, der in keinem Verhältnis zu ihrer 1900 ſteht. Aber mit der Her⸗ ſtellung einer Schleuſentreppe für 1200⸗Tonnen⸗Kähne von Mann⸗ heim bis Heilbronn— die überdies im beſten Fall erſt nach 10 Jahren fertig wäre— wäre ihr nicht geholfen. Dieſer Kanal würde den Wettbewerb mit der Eiſenbahn nur in ſehr beſcheidenem ſchäftigung verſchaffen. Dazu kommt noch ein anderes! Die Reichs⸗ regierung iſt gegenwärtig bereit, unverzinsliche Zuſchüſſe zu Kanal⸗ dauten zu geben und den Süddeutſchen gleich zwei nahezu parallele und eng benachbarte Kanäle zu bauen: den Mainkanal und den Süddeutſche Drahtinduſtrie.-., Mannheim-Waldhof„ Brauerei Schwartz Storchen.-G. in Speyer d. Rhein Das abgelaufene Jahr erbrachte einen Bruttogewinn von 268 485, dem an Unkoſten 181 440 gegenüberſtehen. Es verbleibt ein Ueberſchuß von 87045, von dem 42 914 zu Abſchreibungen auf Gebäude, Maſchinen und Betriebsanlagen verwendet und der Reſt von 44 131 4 auf neue Rechnung vor⸗ etragen wird. Wie wir dem Bericht des Vorſtandes entnehmen, ann mit Rückſicht auf die überaus ſchwierige Wirtſchaftslage die Vertellung einer Dividende nicht verantwortet werden. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke mit 57 843, Geb nude mit 464 019.K, Maſchinen mit 181 243„ und Warenvorräte mit 316 149 zu Buch. Den Debitoren in Höhe von 517 502 4 ſtehen 594 469 Kreditoren gegenüber. O Geſchüftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirt Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt in Ergänzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: Angeordnete Geſchäftsauſſichlen: Nr. 138. Autobobil⸗ Zubehör⸗Geſellſchaft m. b. H. vorm. Haefele u. Heubeck in Mannheim, E 4, Börſe. Beſchluß vom 12. 11. 1925. Nr. 139. Adolf Waſſermann, Schuhgroßhandlung in Mannheim, Schwetzingerſtr. 53. Beſchl. v. 13. 11. 25. Nr. 140. H ei m u. Co., Badiſche Automobilfabrik in Mannheim, Schanzenſtr.—14. Beſchl. v. 19. 11. 25. Nr. 117. Bad. Flußſpat⸗Geſellſchaft m. b. H. in Mannheim, B 6, 32.(Geſchäftsaufſicht verlängert bis 12. 1. 26. Veſchl. v. 13. 11. 25.) 1 1 Geſchäftsaufſichten: Nr. 106. Rhein. Auto⸗ mobilbau.⸗G. Deutſche Geſellſchaft für di⸗ Lizenz E. Bugatti „Rabag“ Mannheim⸗Düſſeldorf, Mannheim.(Geſchäftsaufſicht wird, da die Uebertragung des Vermögens der Firma auf die.⸗G. für Automobilbau„Aga“ in Berlin erfolgt iſt, auf das Vermögen der unter Geſchäftsaufſicht ſtehenden letztgenannten Firma ausgedehnt.) Beſcht. v. 10. 11. 8. Abgelehnte Geſchäftsaufſichten: Nr. 141. Sigmund Mantel, Wäſchegeſchäft in Mannheim, O 5, 2(Megen Ueberſchuldung ab⸗ gelehn:.) Beſchl. v. 10. 11. 25. Adbukurſe: Nr. 57. Mannheimer Farbenfabrik Georg Thies G. m. b. H. in Mannheim, F 7. 9. Beſchl. v. 17. 11. 25. Eßlinger Brauereigeſellickaſt.-G. in Eßlingen. Die Ge⸗ keulchet ſchägt für 1b2s ene FDioldende von 8 PCt. auf die Neckarkanal. Der Rückſchlag würde nicht ausbleiben. Er heißt: Schiffahrtsabgaben auf der ganzen Linie, um dem Reich dann doch wieder gewiſſe Einnahmen aus ſeinen aufgewandten Geldern zu verſchaffen. Dann hätte die Schiffahrt die Zeche zu bezahlen, und was den Neckarkanal betrifft, ſo würde er vollends veröden, wenn ſein Bau nicht überhaupt ſchon vorher ein⸗ geſtellt wird! Die Schiffahrttreibenden betrachten alo ſolche Geſchenke mit großem Mißtrauen. Man erinnert ſich am Rhein noch zu gut der ſchweren dauernden Kämpfe gegen die Schiffahrtsabgaben im Jahre 1907, alſo in einer Zeit, da das Reich keine Not hatte, ſeine Steuerbedürfniſſe zu decken. Der Kohlenſchiffahrt auf dem Rhein iſt es noch in guter Erinnerung, wie durch eine Tarifmaß⸗ nahme der Eiſenbahn das ganze rechtsrheiniſche Bayern für den Oberrhein verloren ging. Das war der Rohſtofftarif im Jahre 1897. Nun iſt ein neuer Feind erſtanden, der Staffeitarif, der das Umſchlaggeſchäft in den öberrheiniſchen Häfen immer mehr erdroſſelt. Gewiß dienen beide, Eiſenbahn und Schiffahrt, einer großen Auf⸗ gabe, und beide haben jede für ſich ihr Feld. So war es jahrzehnte⸗ lang, aber wohl verſtanden in einer Zeit aufwärtsſtrebender Ver⸗ kehrsentwicklung. Nun, da dieſe Entwicklung zum Stehen gekommen iſt und ſogar die Linie ſtark abwärts zeigt, da verändert ſich das Verhältnis. Ein ganz natürliches Mißtrauen hat immer ſchon be⸗ ſtanden, da die Schiffahrt auch früher in den 7ber Jahren ſchon ein Beiſpiel erlebte, wonach die Eiſenbahn in wenigen Jahren einer blühenden Kanalſchiffahrt— der Ruhrſchiffahrt— den Lebens⸗ faden abſchnitt. Solche Erlebniſſe haften einem Schiffahrttreibenden im Gedächtnis. Wir gingen von der Verkehrsmengen aus und kommen noch einmal darauf zurück. Um die vorhandenen Mengen geht der Streit, und die Kohle ſoll das Rückgrat ſein, das die Kanalſchiffahrt trägt. In dieſem Stück gehen die Meinungen auch unter den Schiffahrttreibenden auseinander. Ein Reedereidirektor meinte, daß in Württemberg lieber die Kohle gekauft werde, von der man wiſſe, woher ſie komme, und ſetzte dabei voraus, daß die Herkunft — Sorte, Zeche—, wenn die Köhle mit dem Schiff bezogen würde, nachweisbar wäre. Der Reeder, der dies meinte, war aber nicht gleichzeitig Kohlenhändler, ſonſt hätte er erfahren, daß es umgekehrt iſt, und daß der württembergiſche Bezieher an dem von der Zeche nach Stuttgart beförderten Wagen die Zeche erſehen kann. So kann er leichter über die Art urteilen, als wenn die Kohle aus dem Hafen kommt. Dies iſt mit ein Grund, warum die Kohle nach Württemberg immer weniger vom Oberrhein zuläuft. Es ſind auch ſonſt noch Gründe, warum die von der Zeche ab beförderte Kohle mehr gefällt. Das alles hier anzuführen, geht nicht an, das Geſagte wird ohnedies ſchon hier und da als Geplauder aus der Schule gelten. Aber gegenüber der vielen Theorie, die einem begegnet, müſſen ſchon Einzelheiten ausgeſprochen werden. Es beruht ein Schiffahrtsunternehmen auf vielen Lebensbedingungen, die alle er⸗ füllt ſein müſſen, damit fruchtbringende Arbeit geleiſtet wird, und allerwärts lauten dieſe Bedingungen verſchieden, in Norddeutſchland anders als in Süddeutſchland. Es geht deshalb nicht ohne weiteres an, ſich auf norddeutſche Kanäle zu berufen, um dem Neckarkanal die Entwicklung vorauszuſagen. Was hier ausgeführt wurde, mag wie Kanalgegnerſchaft über⸗ haupt klingen. Es iſt nicht an dem. Was an der Kanalpolitik auffällt und am Neckarkanal beſonders, iſt zweierlei. Die Auf⸗ einanderfolge in den Kanalbauten läßt nach der techniſchen Seite eine Lücke und damit ein Wagnis herausfühlen. Ein Ausbau des Rheinwegs bis an den Bodenſee hätte nähergelegen nach beiden Seſten hin, nach der kechniſchen wie nach der wirtſchaftlichen. Das andere Bedenken beſteht darin, daß die Zuſtimmung zu dieſen Kanalplänen in einer Zeit und unter Bedingungen zuſtande kam, die in ſoliderer Zeit nicht denkbar waren. Auf Grund beiderſeitigen Zugeſtehens— dem deutſchen Norden neue Kanalwege, alſo auch dem Süden zwei— ſollten große Fragen der Wirtſchaft mit Wirkungen auf Menſchenalter hinaus nicht entſchieden werden. Wenn auf ſolchem Boden über große Dinge beſchloſſen wird, dann brauchen die Techniker bei ihren Plänen allerdings auch keine ängſtliche Sorge zu haben, daß man bei dem Examen allzu genau in die Einzelheiten geht. Mit der Gewinnerrechnung aus den Kraftwerken hat man ſchon Leine gelaſſen, man wird auch noch in der Mengenrechnung für den Neckarverkehr die Segel ſtreichen müſſen. Wie wir erfahren, hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, der am 15. Januar 1926 ſtattfindenden.⸗V. die Verteilung einer Divi⸗ dende von 10 pCt.= 30,.— pro Aktie in Vorſchſag zu bringen. Dem Delkredere⸗Konto werden 30 000& überwieſen und 43 643 auf neue Rechnung vorgetragen. 5 geſtrigen Abendblatt von dem Zuſtandekommen der Finanzierungs⸗ Stabdigemeinde Mannheim dieſe Beſtrebungen inſoweit kräftig unterſtützte, als ſie den dem Unternehmen bewilligten Kredite prolongierte. Im Anſchluß daran wurde von uns eine Meldung des.T. über den Finanzierungsplan wiedergegeben, nach dem an der neuen Aktion die Stadtgemeinde und eine Reihe gebender Stelle zugegangenen Mitteilung iſt feſtzuſtellen, daß weder die Stadigemeinde Mannheim noch die hieſigen Bankinſtitute an der neuen Stützungsaktion beteiligt ſind, ſondern, daß dieſe ledig⸗ lich von Berlin ausgegangen iſt. O Der Kahn⸗Konzern unker Geſchäftsaufſicht. Da die jüngſt vorgenommene Stützung des Richard Kahn⸗Konzerns ſich nicht als ausreichend erwieſen hat, beſchloſſen die dem Konzern angeſchloſſenen Firmen den Antrag auf Geſchäftsaufſicht. Wie wir den Blättermeldungen entnehmen, ſoll der Kahn⸗Konzern in letzter Zeit von keiner Seite mehr weitere Betriebsmittel erhalten haben, wes⸗ halb ſich die Lage fortgeſetzt verſchlechterte. Von der Ge⸗ ſchäftsaufſicht werden u. a. betroffen, die Filiale der..G..⸗G. Mannheim, Schnellpreſſenfabrik Heldelberg,.⸗G., C. Maquet⸗Heidelberg und Stock, Motorpflug,.⸗G., Berlin. 2. Konkurſe in Baden. Ueber das Vermögen der Uhrenfabrit der Firma Jauch u. Co., die dieſer Tage ihrer Belegſchaft von 300 Mann kündigte, wurde nunmehr der Konkurs eröffnet. Termin für Anmeldung von Forderungen 5. Januar,— Hugo Weber, Bankier in Konſtanz und gleichzeitig Max Mann Nachf, nIhaber Hugo Weber am 18. November. Forderungen 21. Dezbr. Prüfung 9. Januar. 5 ODie Aga in Konkurs. Blättermeldungen zufolge hat der Vorſtand und Aufſichtsrat der Aktienpeſellichaft für Automobilbau nach eingehender Prüfung beſttoſſen, daßz das allgemeine Gläubigerintereſſe nunmehr die ſofortige OStützungsakllon bei den Mototenwerken. Wir haben im nzten, aktion der Motorenwerke Mannheim berichtet und gemeldet, daß die hieſiger Banken beteiligt ſein ſollten. Aufgrund der uns von maß⸗ 800 000./ Stammaktien vor. Konkurseröffnung notwendig viache. LEEEIIIIEAE —— .* [Neue Aannheimer Jeitung Handelsblaff Deviſenmarkt Schaeſe Frantenbalſſe. Jialieniſche Lite beſeſlig.. Endgülle, Loslöſung der italieniſchen und weſſeice Währung ve franzöſiſchen Franken ilen⸗ Im Mittelpunkt des Intereſſes am europäiſchen Devif 0 markt ſteht auch zu Beginn der Berichtswoche der franz ſeit Franken. Die Abſchwächung der franzöſiſchen Währung ha de vergangenen Samstag erhebliche Fortſchritte gemacht. Sie durch begünſtigt durch die latende Regierungskriſe in Frankreich und iner die weitere Erſchütterung des Vertrauens des Auslandes Sitranzö⸗ eventuellen Stabiliſterung der franzöſiſchen Währung. Die faltend ſiſche Induſtrie, die ſeit Monaten ſich verhältnismäßig zurückhe urch zeigt beim Kauf von ausländiſchen Deviſen, muß, begünſtigt llars, die lebhaftere Geſchäftstätigkeit gegen Jahresende ſowohl do Die Pfunde und Schweizer Franken in größeren Mengen decken. 7 17 hierdurch hervorgerufenen Abgaben in franzöſiſchen Franken agen, über den Goldwährungen haben weiterhin auch dazu beſger ſeul daß die franzöſiſche Währung ſich ſeit Wochen anhaltend wißt ſtelh, London gegen Paris, das ſich am Samstag auf 12176 notierte heute Vormittag 124756, nachdem geſtern vorübergeh neuer Tiefſtand von 125,50 gegen London zu verzeichnen Abend⸗ iſt. Erſt auf einſetzende ſtarke Interventionen in den ſtunden und auf Gerüchte hin, daß die ſozialdemokratiſche gle⸗ fraktion ſich endlich dazu entſchloſſen habe, in die franzöſiſche trigen rung aktiv einzutreten, konnte ſich der Frankenkurs in den geſ Abendſtunden etwas befeſtigen. gos· Der italteniſche Lire hingegen, der ſchon E5. Wochen fran· löſungsbeſtrebungen genau wie der belgiſche Franken von der, ggen⸗ zöſiſchen Währung zeigte, ſcheint nun endgültig eine andere 54 pon geſetzte Richtung einzuſchlagen. Der genehmigte Dollarkre uropa 100 Millionen Dollar zur Stützung des Lirekurſes machte in it der⸗ einen günſtigen Eindrück. Deshalb konnte ſich der Lirekurs ſei n gangenen Samstag weſentlich im Kurſe befeſtigen. London enle Mailand, daß ſich geſtern auf 1218 ſtellte, notierte nannt früh 3 nachdem vorübergehend ein Kurs von 119 9 wur 4 2 rendert Der belgiſche Franken zeigte ſich weiterhin unbd dem und ſtabil. Es vergrößert ſich die Spannung zwiſchen ihm vnnhe⸗ franzöſiſchen Franken andauernd infolge der ſcharſen Abn ziſchen wegung der franzöſiſchen Währung. Die ſonſtigen europe ng Deviſen blieben verhältnismäßig unbeeinflußt von der Kursbem 1645 und ſtellten ſich das Engliſche Pfund gegen Newyork 95 wez (484½), London gegen Schweiz 25.14 2549, Kabel gegen Sch vei) 519(51894), Holland gegen Schweiz 20876, Paris gegen el 20.20(20.25), Mailand gegen Schweiz 21.05(20.75), 171 25..- gegen Holland 248%(24876), London gegen Oslo 23 8 0 Von⸗ London gegen Holland 12.05, London gegen Stockholm 18.10, don gegen Kopenhagen 19.45. i1 Wochen Die ſpaniſche Währung ſetzt ihre Abſchwächung, die ſeit Wend anhält, in geringem Maße weiterhin fort. London gegen egen 34.05(34.00), nachdem vor wenigen Wochen ſich noch London 9 un⸗ Madrid auf 33.70 ſtellte. Die Abwärtsbewegung wird mit der 9as günſtigen finanziellen Lage in Spanien begründet, da dierfnanz⸗ bisher mißglückte Marokkoabenteuer neue Opfer an die Ji 2 kraft des Landes geſtellt werden. aris⸗ Bruüſſel gegen Paris 11674(11550), Mailand gegen Püss 104%(102750 gutſe In Reichsmark ausgedrückt wurden noch folgende 35 1, über Nem Nork errechnet, ermittelt: Engliſche Pfunde 20 tuer⸗ Paris 16,35(geſtern 16,40, Samstag 16,65), nachdem 2ag0 56, gehend ſogar ein Tiefkurs von 16,25 erreicht war, Züri 1244%. Mailand 17,05(16,80), Holland 1,68,90, Prag unverändert Oslo 85,50, Kopenhagen 1,04,50(1,04, 70), Stockholm 112, migen Brüſſel 19,00(18,95), Madrid 50,70(59,85), nachdem vor weh⸗ Wochen ſich der Kurs noch auf 60,50 ſtellte für die ſpaniſche 0 rung in Reichsmark, Argentinien 1,74,90(1,74,80). Mannheimer Effektenbörſe b O Mannheim, 24. Nov. Am Aktienmarkt waren ſecgt geringen Umfätzen die Kurſe weiter rückgängig. Auch feſtoezadt⸗ liche Werte waren durchweg abgeſchwächt, wobei beſonders tierten: anleihen einen ſtarken Kursrückgang erfuhren, Es 95 Hypo, Badiſche Bank 45,75, Rheiniſche Creditbank 78, Rheiniſche autel thekenbank 54.50, Bad iſche Anilin 109, Rhenania 1,2 Neckar⸗ Werger 92, Frankona Rück⸗ und Mitverſicherung 47,50, Rhein⸗ ſulmer Fahrzeuge 38, Portlandzement Heidelberg 5050, Zelltoff mühlenwerke 49, Wayß u. Freytag 57,30, Weſteregeln 98, Waldhof 73, Zucker Prantenthal 43,50. Ofpzielle preiſe der Mannhelmer produktendb Die Rurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannbetm ohne 80 W. in Reichsmark Preisnotierungen vom 28 November 1925. 50 27⁰ meuen Mhlge. 9— 2520 Wgg. 1— 7 „auskündiſcher 8030—5. Betkentleie mu Sac 13.—— inländiſcher neuer 18,—18.23] Trockentreber——.10 „ aaußlͤndiſcher 19,25—19.50Roymelaſſe.——P Brau⸗Gerſte(neue) 2.——28.50[ Wieſenheu, loſe 2 utier-„ 1689—18.50 Rotflechen 550—1 Hafer iniandiſchen 17 Luzerne⸗Rleegen loſe 10— ausländiſcher 18,0—22.—*— 5 Meis gelbes mil Sat 20—— Breß-Strob 550— 40 Weizenmehl Spez. 89.50 60.— Gebur denes Steoh Weizenbrotmeh. Sp. 29,50— 0, Raps, mit Sack, Tendenz: feſt. Kñ—ññ.“:üg Der Dezember bus enthält den umfangreichſten Leſeſtoff des Faun überhaupt. Nach altem Brauch trägt die Sgech⸗ der Advents- und Vorweihnachtsſtimmung Nat⸗ nung durch Abdrucke guter Erzählungen,. w. ſchläge, Nezepte und ſonſtigen Leſeſtoff 5 nig Die Geſchäftswelt ſtreut ihr Füllhorn der geitung · faltigſten Anzeigen durch die Spalten der Sel Der Dezember bringt alſo dem Leſer faft das Doype anderen Monats. itung Wir liefern öhnen die„Noue Mannheimer ſellug ab ſoſort, wenn Sie Ihre ichnfed edee det lte für den Monat Dezember uns dire CTrägerin übergeben. 1 85 2 „ 1 0 2 7 — lief —2 en⸗ ſeit rde ier b⸗ 150 rch 15 die n⸗ en, lt. + 1 5· ei 3⸗ t⸗ 1 0 ei r⸗ l⸗ f rnrens Denska⸗ ven 24. 25 ———— Sportliche Rundſchn Fußball in der pfalz Vorderpfalzkreis Aütun. Vorderpfalzkreis ſollte ein entſcheidungsvolles Treffen die 9 bringen. Doch die Punkteteilung in dem Spiel der beiden chaftsanwärter 10 Sp. Bgg. Mundenheim— 04 Ludwigshafen:2 5 G beim alten. Emen harten Punktekampf lieferten ſich die Rheingönheim due. Rheingönheim— Pfalz Ludwigshafen:3 ſſere Stehvermögen war hier ausſchlaggebend. 5 1914 Oppau— Viktoria Herxheim:0 Fönnen dieſen Sieg bewies der Kreisliganeuling erneut ſein gutes konnte„ Er hatte das Spiel durchweg in der Hand Herxheim drei Torcden die ſichere Oppauer Verteidigung nichts ausrichten. Alle ſchoß der Rechtsaußen, wovon eins aus einem Elfmeter Mit ade hervorging. Ratz einem überraſchend hohen Reſultat mußte ſich auf eigenem Anion Ludwigshafen— J. B. Frankenthal 15 Als ihr, beſchl. 8 5 ihre egen bekennen. Die Zuckerſtäd.er ſind durch dieſen Sie Wöſtiegsſorgen enthoben. 1 f 9 B. f. R. Frieſenheim— J. B. pfortz 11:0 erſten 955 nähert ſich mit ſeinen Verluſttoren immer näher dem heimer indert. Sie konnten gegen den guten Sturm der Frieſen⸗ nichts ausrichten. Hinkerpfalzkreis D aftsanwergangene Sonntag brachte meiſt Treffen der Meiſter⸗ ben gegen Abſtiegskandidaten. Erwartungsgemäß blie⸗ 5. auch Sieger, ſodaß in der Tabelle keine weſentlichen gen vorkommen. Das höchſte Reſultat erzielte Phönix Kaiſerslautern—B. f. B. Zweibrücken:0 Ungte 35 Erſatz ſpielenden Kaiſerslauterer hatten gegen die ver⸗ ſberwinder brücker Mannſchaften keinen allzugroßen Widerſtand zu in Führu n. Bis zur Halbzeit lagen erſtere bereits mit vier Toren und m 1 9. Nach Wiederbeginn ſtrengt ſich Zweibrücken mehr Ein an, kann aber zu keinem Erfolg kommen. gleichwertiges Spiel lieferten ſich Nenpia Aaiſerslaufern—F. B. fialſerslautern 23 Nunkte üblem Treffen mußte die Platzmannſchaft dem Gegner die üüne daß etlaſſen. Die erſte Halbzeik brachte ein offenes Spiel, Ante etwas zählbares erzielt wurde. Nach Seitenwechſel erſt dombinati—Kaiſerslautern den Torreigen eröffnen. Infolge flotter 18 der F..⸗Sturmes konnten zwei Tore errungen wer⸗ 5 einem Olympia eins entgegenſetzt. Nach kurzem Drängen ded wied weiteren Erfolg des Olympiaſturmes ändert ſich jedoch n Sieg er das Bild und F. V. erringt durch ein drittes Tor Nicht icht ſo hoch wie im Vorſpiel konnte deuinn, D. f. R. pirmaſens—.C. Münchweller.1 ſcon iel ein Beweis dafür, daß Münchweiler in der Kreisliga Veſſer„gelernt hat. r abſchneiden konnte in Pirmaſens am 55 f. R. Kaiſerslaufern—pfalz Pirmaſens:1 weht wiederſpiel teilten ſich beide Parteien die Punkte. Es fielen 7 Neu In an de im ν 7. Seute. Jir. 545 Der Geſamtertrag an Rotwein betrug in der See⸗ Wunterſport gegend 420 Hektoliter, in der Ortenau und in der Puhler Gegend Skiklub Mannheim-Tudwigshafen. Wie aus dem Anzeigen⸗ teil erſichtlich, hält Rechtsanwalt Freund am 26 November einen Lichtbildervortrag über„Schneeſchuhfahrten im Allgäu und Engadin“ ab. Außerdem findet am 30. November ein Trockenſkikurs für An⸗ fänger ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige im Dienstag⸗Mittagblatt.) die Deutſchen Bobſleigh-Meiſterſchaften. Die Deutſchen Bob⸗ ſleigh-⸗Meiſterſchaften im kommenden Winter ſind nicht wie die Deutſche Skimeiſterſchaft und die Deutſche Rodelmeiſterſchaft ſowie die Deutſche Schnellaufmeiſterſchaft mit den Deutſchen Winterkampf⸗ ſpielen verbunden worden. Vielmehr hat der Deutſche Bobfleigh⸗ Verband beſchloſſen, die Deutſche Meiſterſchaft im Fünferbob nach Krummhüvel und die Meiſterſchaft im Zweierbob nach Bad Flins⸗ berg in Schleſien zu legen. Literatur Deulſche Fußball⸗Agende 1925 /26. In ber Bearbeitung durch Carl Koppehel hat der Verlag Max Noske, Berlin SW. 68, auch in dieſem Jahre wieder ſeine Fußball-Agende herausgebracht. Auf 176 Seiten im Taſchenſormat iſt hier eine ſo umfaſſende und mit ſo praktiſchem Geſchick ausgewählte Zuſammenfaſſung aller für den Fußballſport in Verwaltung und Spiel wichtigen Fragen ge⸗ geben, daß man wirklich geneigt iſt, dieſes Büchlein als„unentbehr⸗ lich“ zu bezeichnen. „nieue Bücher von Alfred Heurich. Im Verlag Grethlein u. Co., Leipzig und Zürich ſind von dem bekannten der Flur⸗ wanderkarten zwel neue Bücher erſchienen:„Das Kaſak⸗Fali⸗ boot“ und„Wildwaſſerfahrten im Kajak⸗Faltboot“. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Heurich als Erfinder des Faltbootes und genauer Kenner der verſchledenen Waſſer viel Neues zu ſagen hat. Die Bücher ſind mit bekannter Meiſterſchaft geſchrieben, und, obwohl gewiſſermaßen als Lehrbücher gedacht, tritt da⸗ Belehrende nicht zu ſtark in den Vordergrund. ie kein Anderer verſteht er es für den Kanuſport zu werben. Beide Bücher ſind mit prächtigen Bildern verſehen, die ihren Wert ur noch erhöhen. Sie zählen mit zu den beſten Büchern über Kanuſport. * Kindergymnaftik im Spiel. Von Alice Bloch. Verlag Dieck u. Co., Stuttgart. Das Buch iſt als eine Fortſetzung von„Der Körper deines Kindes“ zu betrachten. Während in„Der Körper deines Kindes“ nur in einem Anhang einige Spielformen für unſere Kleinen behandelt werden, werden hier überhaupt nur Spiele ge⸗ geben, die den Geiſt und Körper der Kinder geſund machen ſollen. Alice Bloch, als Leiterin des orthopädiſch⸗gymnaſtiſchen Inſtituts in Stuttgart weiß ſehr wohl was den Kindern nottut, und welche Uebungen für ſie am wertvollſten ſind. Für alle Altersſtufen finden ſich Uebungen in dem Buch. Sie ſind dem Spieltrieb der Kinder angepaßt und ſehr eingehend beſchrieben. Durch Bilder werden die einzelnen Uebungen verſtändlicher gemacht. Das Werk dürfte bei Eltern, Lehrern und Erziehern vollen Anklang finden. Landwit tſchaſt Zuſammenfaſſende Darſtellung über den badiſchen Herbſt 1925 „Nach den Berichten der Vertrauensmänner der landwir chaft⸗ lichen Bezirksvereine für die Weinbaugegenden Badens ergibt ſich folgendes Bild über den Herbſtausfall 1925. In der Seegegend be⸗ trug der Geſamtertrag an Weißwein 1600 Hektoliter, im Kaiſerſtuhl 900 Hektoliter, in der Ortenau und in der Bühler Gegend 12 871 Hektoliter und im Kraichgau 5475 Hektoliter. In der Seegegend wurden durchſchnittlich 48—52 Mk., im Kaiſerſtuhl 40 Mk. pro Hektoliter bezahlt. In der Ortenau und in der Bühler Gegend ſind die Preiſe ſehr verſchieden. An erſter Stelle ſtehen die Reborte Thiergarten mit 140—150 Mk. pro Hektoliter und Durbach mit 115—130 Mk., 80—100 Mk. wurden in Neumweier und Varnhalt, 60—100 Mk. in Neſſelried bezahlt, während in den anderen Orten 2108 Hektoliter und im Kraichgau 170 Liter. Der Kaiſerſtuhl lieferte keinen Rotwein. Bezahlt wurde für das Hektoliter in der Seegegend 77—82 Mk. Die höchſten Preiſe erzielte auch für Rotwein die Ge⸗ meinde Thiergarten mit 100—125 Mk., es folgen Zell⸗Weiersbach mit 110—120 Mk., Durbach mit 110 Mk., Neſſelried mit 80—100 Mk. und Rammersweier mit 110 Mk. In Neuweier wurden 100 Mk, in Eiſental 90 Mk., in der Offenburger Gegend 70—90 Mk. bezahlt, Im Kaichgau erzielte Rotwein 40—85 Mk. Aus allen Reborten wird ein überaus flauer Verkaufs⸗ gong berichtet. In einigen Orten iſt ſan ſaen noch gar nichts verkauft worden, ſodaß die noch verkäufliche überall recht groß iſt. Das Moſtgewicht bei Weißweinen be⸗ trug in der Seegegend 58—60 Grad(nach Oechsle), im Kaiſerſtahl 60—70 Grad, imKraichgau 60—75 Grad, in der Ortenau im Durch⸗ ſchnitt 70—80 Grad, eiwas höhere Gewichte hatten die Weißweine aus Thiergarten mit 88—92 und aus Durbach mit 85—90 Grad. Bei Rotwein betrug das Moſtgewicht in der Seegegend 76—80, in der Ortenau und in der Bühler Gegend ſchwankte es zwiſchen 55 und 90 Grad und im Kraichgau zwiſchen 70 und 90 Grad. Der Weinbau im badiſchen Hinterland Auf Anregung von Winzern und durch Entgegenkommen des Weinbauinſtitutes in Freiburg fand unter Vorſitz von Landrat Veſenbeck aus Tauberbiſchofsheim in Lauda eine Winzer⸗ verſammlung ſtatt. Direktor Dr. Müller aus Freiburg hielt einen Vortrag über die Wiederbelebung des Weinbaues im Taubertal und Schüpfergrund. In der Verſammlung, der auch Oberregierungsrat Kronenberger vom Miniſterium des Innern beiwohnte, wurde beſchloſſen, die ſchönſten und ſonnigſten Lagen der beiden Täler wieder nach und nach mit Reben anzupflanzen. Bereits auf der Mosbacher Kreisverſammlung im Sommer die⸗ ſes Jahres wurde von Intereſſenten des Taubertales der Wunſch ausgeſprochen, der Staat und der Kreis Mosbach möge den Win⸗ zern— es ſind noch Rebberge vorhanden— finanziell helfen. Landeskommiſſär Hebting⸗ aus Mannheim verſprach die Wünſche weiterzuleiten. Bereits Ende November findet in Tau⸗ berbiſchofsheim der erſte Weinbaukurs ſtatt. — Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungfragen iſt aus geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. G. K. Neckarhauſen. Wenden Sie ſich einmal an das Induſtrie⸗ werk Kempf& Gehria. Mannheim. Amerikanerſtr. 8 L. B. 5 000 Papiermark entſprachen am 10. März 1922, 82.67 „100 Mark Zins entſprachen an dieſem Tage.65 Gold⸗ mar Stiftungsſeſt. Beim Marine⸗Verein Mannheim am 31. Oktober ſpielte die Kapelle Peter Krug. 5. Schn Gegen die Gebührenfeſtſetzuna können Bie nichts unternehmen. 5 A. Ißhre Abfindung fand jedenfalls bei einer Rente von 20% ſtatt. Wenn Sie ein manatliches Einkommen unter 200 Mark haben, können Sie einen Antrag an das Verſorgungsamt Heidelberg ſtellen. 2— 3 dann, als einmalge Zuwendung einen Betrag von 50 Mark. ꝗP»'—aDññññ—x———— Heraustzeber, Drucker und Berleger: Druckerel Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b. 5. Mannhelm, B G. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Cbefrebakteur: Kurt Fiſcher. Berantworilich für den politiſchen Tell: Hans Alſred Meißner; für das Feullleton: Dr. Hammes; für Kommunalpoliiijf und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Anaſenser vier Tore, doch errang Kaiſerslautern eins mehr und eins weniger gegenüber dem Treffen in Kaiſerslautern. die Preiſe zwiſchen 40 und 80 Mk. ſchwankten. Im Kraichgau be⸗ zahlte man pro Hektoliter 35—55 Mk. verstand. bewahren. Rhenus Transportgesellschaft m. b. H. Heute verschied nach langer schwerer Krankheit Herr Qustav Winter Eisenbahnamtmann a. D. Unsere Gesellschaft verliert in dem Verstorbenen einen durch Sachkenntnis und grôsster Pllichttreue ausgezeich- neten Mitarbeiter, der sich wegen seines vornehmen Cha- rakters die Sympathie aller seiner Kollegen zu erwerben Wir werden dem Entschlafenen ein ehrendes Andenken Die Direktion und Angestellten Sr 11208 150 db Todes-Anzeige. Unsere liebe unvergeßliche Schwester 1321 Babette Egner ist elr n 18. ds. Mts. in'utigart unerwartet rasch infolge mer Herzuhmung verschieden. 8 Die Beerdigung iand am 21. ds. Mts. in Stuttgart stalt. Mannheim(U 3, 18), Stuttgat, 24. November 1925. Für die trauernden Hinterbliebenen: 1 Geschwister Egner. — 8 Urdsem Pelzwarenxer Nur Ouelitfäls-Pelze in primà KUrsdmererbell. Hochzeitsfahrten. Pianos dem normalen Tullwoimlelung für Stadt⸗, Land⸗ und heit einer Dame stört. Körperfülle ist natürlich 1192 Telephon 8114. hervorragend tonſchöne eigene Fabrikate, ſehr preiswert, desgl. fremde Fabrikate in reich Aus⸗ wahl billigſt. B5231 Scharf& Hau Die einzige Chance deshalb, Sie sehen ein und dieselbe Dame mit Körpergewieht von —— 125 Pfund und, wie Sie es gerade jetzt sehr häufig beobachten können, mit 150 und 165 Pfund. 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Ihr Frühstück muss damit fertig sein.— Zum Mittagessen zwingen Sie sich, nur die Hälfte derjenigen Speisenmenge zu essen, der Sie sowie Ihre Körperfülle verdanken.— Nachmittags nur einen Apfel oder eine Tasse Kaffee, ohne irgend etwas dazu.— Zum Abendessen 3 bis 4 Brötchen und eine Tasse Tee.— Der Erfolg ist sicher: Sie reduzieren etwa 4 bis 5 Pfund die eine einen grossen Dienst. Piauo, u. Flügelfabrik, C4. 4. Delz.NMäniel, Jadten, Wölfe, Fuchse, Skunkse eic. Bendizen Sie diese àdusserordenfidi günsſige Gelegenheil. Kein Laden— billigsſe Preise. S45 Pelzhaus Schiüirifz 02,1 DDie tägliche kleine Dosis allf 30 macht es! für 3 Monate austeichend. In Apotheken und Drogerien Ma.- pro Glas, Beuthien& Schultz G. m. b.., Berlin N39, Pankstrasse 13/14. Auslieferungslager für Baden und Pfalz: Paul Rech, Mannheim, Gr. Merzelstr. 27a. Tel. 9299. enge neuen Weines Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. 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Es galt zunächst, die historischen Stätten aus dem Leben Buddhas aufzusuchen und sie auf ſhre für die Verfllmung au prüfen. Sodann galt es, die geeigneten Darsteller und die groſlen Massen der„Kompar- serie“ zu finden, Pferde, Hlelanten, Kamele und sonstige Tiere der Wildnis muſften zusammengeholt werden. Alle diese Aufgaben konnten nur gelöst werden dank dem Entgegenkommen der englischen und indischen Behörden, die in jeder Weise behilflich waren, alle Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen. eingeborene Inder in dem Füm mit- wirken, daß das indische Volk aber in seiner großen Masse und vor allem in seinen oberen Schichten noch durchaus filmfremd ist, zum Teil sogar allem, was mit Theater zusammenhängt, durchaus ablehnend nübersteht. 1 Die Eme in Gemeinschaft mit Mr. Rai und Mr. Pal wirkte auch hier bahin- brechend: sie hat die vornehmsten in- dischen Kreise für die Idee des Buddha- fllms gewonnen. 8o gelang es nach wochenlangen Bemühungen, in der Toch- 1 ter einer der ersten indischen Familien die ideale Darstellerin für die Rolle der IKönigstochter Gopa, der Gemahlin Gau- tamas, zu gewinnen. Aehnlich war es mit den übrigen Hauptdarstellern und den Vertretern der Nebenrollen. Die Rolle des Buddha übernahm Himansu Rai, der sich seit Jahren in den Geist der Rolle so eingelebt hatte, daßß eine ideale Buddlla-Verkörperung durch ihn erwartet werden konnte. Der Erfolg des Filmwerkes Wird zeigen, daf die Erwartungen nicht getäuscht wurden. Noch schwieriger war es, das Heer der omparsen“ zusammenzubringen und die für die Aufnahmen unerläßliche Disziplin aufrechtzuerhalten. Die Auf⸗ nahmen mufiten bei 55—60 Grad Celsius gemacht und in möglichst kurzer Zeit vollendet werden, da die Regenperiode bevorstand. d. h. es mupte durchschnitt- lich eine tägliche Arbeitsleistung von 10 Stunden in tropischer Sonnenhitze be⸗ wältigt werden. Ohne das vorbildliche Pflichtgefühl und die Arbeitsfreude der Münchener Filmleute wäre das Unternehmen zum Scheitern verurteilt gewesen. Das wurde vor allem auch von der„Great Eastern“ in einem Brief an die Emelka anerkannt, der in Worten höchster Bewunderung von den Leistungen Ostens und seiner Man muß bedenken, daß ausschlienlich ECE. TANVZ OSTE der alfbewährte deutsche Regisseur erzählt: Mitarbeiter spricht und den Wunsch aus- drückt, weitere Filmwerke mit der Emelka zu schaffen. Mehr als einmal drohte allerdings bei ausgesprochener Unterernährung durch Rettiche, Tomaten und Eier die Mühen der Arbeit und die Ungunst der Verhält- nisse über die Kraft der vier Deutschen zu gehen. Franz Osten und die übrigen Teil- nehmer betonen aber ausdrücklich, daß alle gebrachten Opfer nichts genützt und den endlichen Erfolg nicht herbeigeführt hätten, wenn nicht vor allem Himansu Rui durch seine unermüdliche Mitarbeit bei der Ausfindigmachung und Ein- studterung der Darsteller und Kom- parsen, insbesondere auch bei der Er- Wirkung der Genehmigung für Aufnah- men an den historischen Stätten, in Tem- peln, Palästen, dem Werk die Wege ge⸗ ehnet hätte. Dem Anschen und Auftreten Himansu Rais gelang es, daß ergangene Verbote wieler auigehoben, Widerstände von seiten der Eltern der Darsteller, immer wieder, okt mitten in den Aufnahmen, ge- brochen wurden. Noch einer schweren Entbehrung der deutschen Expedition muß gedacht wer- den: Das Wasser konnte auch durch fünkmaliges Filtern weder für den Genuß noch für die technischen Bedürfnisse nutzbar gemacht werden. Diese Wasser- katastrophe und die übergroſſe Hitze, die eine Dehnung des Filmmaterials befüreh- ten lien, machte die sofortige Entwiek- lung und damit die unmittelbare Nach · prüfung der Aufnahmen unmöglich. Die Gesamtleistung wie die Einzelleistungen von Regie und Photographie erscheinen um so bedeutsamer, als die Entwicklung der Filmstreifen erst später im Hima- lajagebirge vorgenommen werden konnte, wohin die Expedition sich nach Beendi- gung der Arbeiten zurückzog. für das gegensei- tige Verständnis war das angenehme persönliche Verhältnis zwischen den Be- teiligten auf beiden Seiten. Die Inder, die der Expedition ursprünglich Mif⸗ trauen entgegenbrachten, zeigten für die vier Deutschen zuschends mehr Sym- pathie und Achtung. Als besondere Ehrung empfand die Expedition die wie- derholten Besuche, die ihr der englische Resident mit seinem Stab abstattete und die Einladung in das Palais des Resi- denten, zu der— eine ehrenvolle Aus- zeichnung für einen Inder— Mr. Rai zugezogen wurde. Die Expedition durfte darin eine bewußte Anerkennung der deutschen Arbeit erblicken. So haben wir in der„Leuchte Asiens“ das erste Filmwerk, das von Europäern mit indischen Darstellern an den histo- rischen Stätten aus Buddhas Leben und Wirken geschaffen wurde. büdbühne in Mannheim u. Baden 1U Die vornehmste u größte Lient II 5 NäheFriedrichsbrücke Ein 7 IalESENANDRANWG des Publkums ist gegenwültig in det Schauburg iestzustellen! Darüber braucht man sich mht zu wundern. denn es ist das erstemal. daß ein Roman% einer hiesigen lagesze iung vetiim wurde— Tausende Zeitungsſese haiten dem Roman der Neuen Badischen Landeszeitung Der Hann, der sich verkaufle! das giößte Interesse emgegengebtachil Diese vielen Menschen, die gewisse Ge- stalten des Romans lieb gewonnen halten. wollen natürich diese auch einmal im gleichnamigen Fllm sehen! 5 Einen besondeien Reiz gewint die Sache noch dadurch. daß die Gestalten des Romans durch die Elite der Flim- darsteller verkörpert weiden Wu nennen nut lolgende Namen: Olat Fford, Hans Mierendorff. Nora-Gregor, Helga Molander, Bruno Kastner. Vivian Gibson. Erich Kaiser-Titz HarryLamberts-Paulsen Kobert Garrison Hermann Picha. 75 Jeder der Schaubuig- Besucher, det diesen Roman nicht gelesen hat. hat eben- alls Gelegenheit. die interessanten Ge- stalten und spannende Handlung im Eüm kennen zu lernen. 8387 Als 2. Großflim bringen wir außerdem: Ein Filmdrama in 6 Akten. 8 Nur noch bis Donnerstag! 9 Antangszeiten dei Fllme:—5 4, zu, 628, 800, 82, 959. Ende 11 Uhr. Eintritt ſederzeitl p 6 Ofa-Theater 92 7 25 Enge Plauken 7 6 Das behebte und führende Ellm-Theatei seit 15 Jahten Nur noch bis Donnerstag das ausge-· Ilchnete Piogramm. das dem verwöhntesten Geschmack Rech- nung trägt! . 1. kln Ufa-Fum 7ug derror agender Ounftat Das Fräulein vom Amt! In den Haupfr ollen: Mary Johnson Ancirèé Mattoni Alexander Murski Carl Dlaten Eine köstiiche Komödie n 5 großen Akten Ei Fim wie er selten zu sehen ist in der Handlung. in der Dar- stellung und in der HBegie ein fach glänsend! Spieidauer ca. 2 Stunden Uia-Wochenschau Nr.10 eigene Berichterstatiung aus Deutschland. Cunina. England. Austraſien und Amerika. o a sehen Sie: eee die Topedos abschießen. Feiner die Ueberlührung des gioßen Luſtheiden von Rnichihoten von Frankseich nach Berun. Lustspiel in zwei Akten. Bemerkung: Wir haben diesem Programm nieht mit Umecht das Piädikat „Ausgeselehnet“ 5 Seaben; denn die Neue Mannheime Lelung schteidt in ihrer Abendausgade vom 21. 11 25:„Das Uta- Theater bietet mit seinem neuen Plogiamm etwasusergewöhnliches Nachdem der Hauphlüm eine gute Be. piechung dortselbst getunden Hat, ihtt der Kritiker wWeiter 1ort.—„lim der De: tektiv, ein burlesker Zweiakter, und die reichhaltige Uia-Schau ergünzen das vorzüsliche Programm.“ Antang4 Uhr. Letzte Vorstellung 8½ Uhr. Elutiitt jederzelt 1925 10. Seite. Ar. 545 Neue Mannbeimer Jeifun[Mitta⸗⸗Nusoobe] Dienstag, den 24. November— Kauf-Gesuche. Tütb-chane) gebraucht., nicht unter 10 St. PS., geſuch 1i. Marke, Baujahr und Preis unt. V. 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