Jub nicht tre Dienstag, 24. November 8 abr Gnreiſe: an Manndenm und ung Saeaden durch die Poſt monatlich N. M. ohne 2 geld. Bet eventl. Aenderung der wiriſchaſtliche e Uemmendeger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. 8 ech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. eilagen: Sport und Spie „Aus Seit und Leben WMannheime Abend⸗Ausgabe eMannheimer Locarno⸗Debatte im Keichstag Wels, weſtarp, Fehrenbach, dr. Scholz 8 ſprechen 15 Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Bürd.) Im um glauben ſie noch immer, es gäbe heute einen großen Tag. ribünen ſind— trotz der frühen Morgenſtunden— überfüllt. die Diplomatenloge zeigt ſtattliche Beſetzung. Die Reichsboten dorer 8 ſind gewitzter: Da Herr Wels zu trompeten beginnt, ſitzt trä ſt nur eine ſchmächtige Korona zu ſeinen Füßen. Herr Wels priſd m allgemeinen vor, was ſchon in dem Al fſatz des Reichstags⸗ Loebe zu leſen geweſen war und er fügt daran Aus⸗ He Wilbungen mit den Deutſchnationalen und den Kommuniſten. beht u els iſt leidenſchaftlich, wenn es gegen die Deutſchnationalen nd vo 2 22 3 2 3 8 niſten 5 n einer ernſthaften Gründlichkeit, wenn er die Kommu weu daß die zufertigen bemüht iſt, woraus wohl zu ſchließen ſein wird, lchere Sozialdemokratie in den Kommuniſten z. Zt. den gefähr⸗ alſf n Feind ſieht. Alles in allem: Die Tendenz des ſozialdemo⸗ chen Sprechers iſt brav, ſeine Breite, das ölige Volksverſamm⸗ lu ipathos tödlich. Grb rbüne erklommen. Seit wir uns nicht mehr ſahen, hat der 5 ch adoniſiert: Er iſt dem Zug der Mode gefolgt und erſcheint mit glatt raſiertem Antlitz, aber ſeine Sprechweiſe iſt die ble geblieben. Noch immer hackt er die Sätze, fallen die Worte Nül en vor ihm aufs Pult und wie zunor übt er die Kunſt, die de in der Länge zu ſuchen. Im Grunde konnte der Graf ſich auf Neaunde Satz zu Eingang ſeiner Rede beſchränken.„Meine lehn e und ich werden die Geſetzesvorlage einſtimmig ab⸗ 0 Das iſt zwar auch nicht mehr neu, aber aus dem Ale e des Grafen Weſtarp haben wir es bisher noch nicht gehört. die andere— die Vorgeſchichte, die Kritik an den„Rückwirkungen“, fede emängelung des in Locarno Erreichten überhaupt— hat der wurma rende Graf der„Kreuzzeitung“ bereits in ungezählten band⸗ wetben dden Artikeln vorgetragen. Man möchte nicht unhöflich dafür aber„getretener Quark“ ſcheint uns die richtige Bezeichnung deulſch Ein Paſſus vielleicht verdient herausgehoben zu werden: Der Unle, dationale Führer glaubt„feſtſtellen“ zu können, daß die Richt⸗ en den an bätten, was auch die Deutſchnationalen für nötig hielten.“ wohl ichtlinien ſind zwar nicht bekanntgegeben worden und werden 1 auch nicht publiziert werden. Aber der Kanzler hat ſie in den bruce agen unter der Hand den Parteivertretern, die zur Rück⸗ an die 0 ſind die Reihen dichter geworden: Graf Weſtarp hat E ihm erſchienen, mitgeteilt. Aus dieſen Kreiſen, möchte und de nehmen, wird nun doch wohl ein Eideshelfer dem Kanzler tunden Außenminiſter erſtehen. Graf Weſtarp hat nahezu 155 fall ſe n geſprochen. Als er unter dem herkömmlichen ſtarken Bei⸗ in beaner Freunde ſchließt, tremuliert drüben bei den Kommuniſten ein bufat; ükoliſches Talent auf der Trillerpfeife. Dr. Aun iſt das Zentrum an der Reihe. Reichskanzler a. D. ertlarn brenbach verlieſt mit ſichtlicher Freude am Vortrag die Zuſti ng des Zentrums, die Zartes mit Härte paart: die generelle a ung zum Locarnovertrag mit Ausſtellungen an ihm, Ein⸗ Erwartungen. det g. Zür die Deutſche Bolksparke alteſtierl Dr Scholz Noch arnopolitik des Kabinetts das Vertrauen ſeiner Fraktion. daß der bemüht er ſich, den Deutſchnationalen klar zu machen, entbehr Befürchtungen wegen des Artikels 16 der Begründung de 1505 Mit Humor überſetzt er die Berliner Hauptverkehrs⸗ lprinds Politiſche:„Niemals während der Fahrt ab⸗ aber r und Rückſicht auf andere“ üben. Zum Schluß der Gellte er ſehr ernſt und mit erhobener Stimme der Politik gworte, von der die Deutſchnationalen ſich noch immer unen, die Politik der verantwortungsvollen Tat gegenüber. trags Scholz erklärt: Bei der Beurteilung des vorliegenden Ver⸗ nicht rks konnten und durften wir, wie ich leider ſagen muß, dolitiſ n dem Standpunkt ausgehen, daß ſich Staaten von gleicher ſtehen 8 Macht und gleicher wirtſchaftlicher Stärke gegenüber⸗ Not 5 einzige Frage, die vorliegt, iſt die, ob es Lebens⸗ na unſads atelten Deutſchlands verletzt. Sie iſt im W ehrlichen Auffaſſung zu bejahen. Dabei möchte ich Vir zazen meiner Fraktion eine Reihe von Feſtſtellungen machen, eniſchled uns bewußt. daß in Locarno von unſerer Seite ſehr deulſchla der Standpunkt vertreten worden it, der Eintritt Lerträgands in den Völkerbund und der Abſchluß internattonaler Schuld könne nach keiner Richtung hin eine Anerkennung der run eime. cchlands bedeuten. Wir erwarten von der Reichsregie⸗ Eintritt er Erfüllung ihrer feierlichen Zuſagen, daß beim event. vollze en eulſchand⸗ in den Völkerbund erneut dieſe Feſtſtellung wird. Nach unſerer Auffaſſung ſteht im Weſtpakt nichts ahmen werzichtet. Was belriſſt, unſeren Eintritt in den Bölkerbund in der 5 bin ich niemals ſein begeiſterter Anhänger geweſen, aber ſo gro genwärtigen Lage erſcheinen uns die Vorteile des Beitritts will. di ß uns z. Zt. eine Ablehnung nicht angebracht vorkommen Oleſchgen Vorausſetzung allerdings dafür muß die ſein, daß die ichtslage in Europa, an der wir ein vitales Intereſſe haben, ei Maßnan Verzicht auf deutſches Land, es wird nur auf gewaltſame es Kabinetts für Locarno„in den weſentlichſten Punkten das nicht geſtört wird und daß der Beitritt Deutſchlands zum Völker⸗ bund Deutſchland nicht Verwicklungen mit anderen Staaten ausſetzt. Deshalb ſtellen auch wir als die einzig mögliche Auslegung der Ar⸗ tikel 16 und 17 des Verſailler Vertrags feſt, daß Deutſchland allein und ausſchließlich darüber zu befinden hat, ob und in wie weit es den Verpflichtungen aus dem Artikel 16 nachgekommen iſt. Und wir ſtellen ferner feſt, daß darunter auch das Durchmarſchsrecht! und die wirtſchaftlichen Maßnahmen fallen. Bei dieſer Auslegung und unter Bezugnahme auf die Protokolle von Locarno ſcheint uns jede Gefahr beſeitigt, daß etwa bei unſerem Eintritt in den Völkerbund Deutſchland kriegeriſche Verwicklungen mit anderen Staaten auf⸗ gezwungen werden können.(Zuſtimmung). Ich würde da keine Be⸗ denken tragen, anzunehmen, daß Deutſchland auch nach ſeinem Ein⸗ tritt durchaus in der Lage iſt, mit außerhalb des Völkerbundes ſtehenden Staaten, z. B. mit Rußland, Neutralitätsverträge abzu⸗ ſchließen.(Sehr richtig bei der Deutſchen Volkspartei). Eine der grundlegenden Fragen, die auch in Locarno immer wieder in den Vordergrund traten, iſt die Frage der allgemeinen Ent⸗ waffnung. Nur eine gleichzeitige allgemeine Abrüſtung macht die Löſung dieſes Problems möglich. Dieſe Sätze ſind nicht von mir, ſondern ſie ſind ein Zitat aus den Darlegungen des belgiſchen Mini⸗ ſters Vandervelde, dem wir uns unbedingt anſchließen. Die Rückwirkungen, um die es ſich bei dem Locarno⸗Vertrag ſehr weſentlich dreht, beſtehen zum Teil aus Vorausſetzungen, zum Teil aus Folgen. Wir dürfen beſtimmt erwarten, daß, abgeſehen von der Räumung der Kölner Zone auch eine weſentliche Herabſetzung und Abkürzung der Beſatzungsfriſten für die 2. und 3. Zone eintritt. Hier können unſere Vertragskontrahenten zeigen, wie ſich bei ihnen der ſogenannte Geiſt von Locarno auswirkt. Niemand kann beſtreiten, daß die Erfüllung unſerer Reparationspflichten ganz erheblich leiden muß, wenn in dieſer Beziehung nicht Wandel geſchaffen wird. Ge⸗ Frade der Umſtand, daß wir mit allen Mitteln darauf bedacht ſein müſſen, unſere Reparationsverpflichtungen zu erfüllen, muß uns veranlaſſen, ſo ſchnell wie möglich die militäriſche Be⸗ ſetzung der Rheinlande zu beſeitigen. Das Syſtem der Ordonnanzen ſoll ja ganz bedeutend eingeſchränkt werden. Wir neh⸗ men an, daß es ſich auch hier zunächſt lediglich um einen Anfang handelt. Das ſogenannte Inveſtigationsrecht, eine der unangenehm⸗ ſten Folgen des Rheinlandregimes iſt, wie wir ebenfalls mit Genug⸗ tuung zur Kenntnis nehmen, in ſeinem Beſtand weſentlich reduziert worden. Aber auch hier ſprechen wir den Wunſch aus, daß ſo ſchnell als möglich dafür geſorgt werden muß, daß nach dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund das berüchtigte Inveſtigationspro⸗ tokoll tatſächlich und gründlich beſeitigt wird. Das in den Verträgen von Locarno Erreichte ſtimmt uns nicht zu lautem Jubel, aber wir müſſen die fühlbare Beſſerung unſerer internationalen Beziehungen ganerkennen und darum werden wir dem Vertragswerk zuſtimmen. das deutſchnationale Mißtrauensvotum 2 Berlin, 24. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.] Die deutſch⸗ nationale Reichstagsfraktion hat folgendes Mißtrauensvotum ein⸗ gebracht:„Der Reichstag wolle beſchließen: Angeſichts der Er⸗ klärungen, die die Reichsregierung zu Locarno und zur Völkerbunds⸗ frage abgegeben, obwohl ſie gleichzeitig ihren demnächſt erfolgenden Rücktritt angekündigt hat, entzieht der Reichslag der Reichsregierung das Vertrauen, das ſie nach Artikel 54 der Reichsverfaſſung be⸗ darf.“ Weiter legt die deutſchnationale Reichslagsfraktion folgenden Antrag vor:„Der Reichstag wolle beſchließen, dem Artikel 2 des Geſetzes über die Verträge von Locarno und den Eintritt in den Völkerbund folgenden Abſatz 2 hinzuzufügen:„Zum Eintritt Deutſch⸗ lands in den Völkerbund bedarf es eines beſonderen Geſetzes.“ Dr. Wirths Platzwechſel Reichskanzler a. D. Dr. Wirth, der bekanntlich aus den Zen⸗ trumsfraktion ausgeſchieden iſt, hat ſeinen Austritt auch durch einen Platzwechſel im Reichstag zum Ausdruck gebracht. Dr. Wirth nahm heute zum erſten Mal wieder an den Verhandlungen des Reichstags teil. Er hat vorläufig in den Reihen der Demokraten Platz genommen. Tätigkeitsbericht der Reichsbahn Der Ausweis der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft weiſt im Mo⸗ nat Oktober eine Steigerung des Geſamtgüterver⸗ kehrs gegenüber dem Vormonat September auf. Die Mehrgeſtel⸗ lung von etwa 152 000 Wagen entſpricht einer etwa 8,5prozentigen Steigerung gegenüber dem September. Der Perſonenverkehr war dagegen, der Jahreszeit entſprechend, ſchwächer, wogegen der Sep⸗ tember im Vergleich zum Auguſt eine leichte Steigerung der geleiſte⸗ ten Zug⸗ und Wagenachſenkilometer aufwies. Weiter wurden Aus⸗ nahmetarife, beſonders zum Vorteil der deutſchen Induſtrie, eingeführt und auf Vorſchlag der ſtändigen Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſenbahnen eine Anzahl Tariferleichterungen im Rahmen der Gütereinteilung gewährt. Die Ausgaben betragen im Sep⸗ tember 396 177 000 Rentenmark, die Einnahmen 401 133 000 Ren⸗ tenmark. Es ergibt ſich ſomit für den Monat September ein Ueber⸗ ſchuß von 4008 000 Rentenmark. An den Generalagenten für die Reparationszahlungen wurden 50 Millionen Gold⸗ mark abgeführt, aus dem Erträgnis der Beförderungsſteuer erhielt der Generalagent die erſte Monatsrate mit rund 28 Millionen GM. r Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Pre's 10 Pfennig 1925— Nr 546 Anzeigenprelſe nach Tarif dei Borauszahlung pro einſp. Kolonelzeile ür Allgem. Anzeigen 0,40.. M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv-⸗Anzeigen werden böher berechnel. 0 0 Ar 75ſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben Deſcafte Karlsruhe— Hauptgeichäfisſtelle E 6. 2. wird teine Verantwortung übernommen. Höbere Gewal⸗ fraße 24 Nebenſteden Waldhofſtraßge 6. Schwetzinger⸗ 12. Streiks. Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaz⸗ 9 4 Meerſeldſtrade 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaber oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manndbeim. Goeſetz und Necht Auf den Spuren Muſßyolinis (Von unſerm Pariſer Vertreter) V Paris, 23. Nov. „Wir ſind jetzt die Herren der Straße!“ Triumphierend ver⸗ kündeten es die nationaliſtiſchen Blätter nach der großen Heer⸗ ſchau der patriotiſchen Jugendverbände. Der Faſzismus wurde in Frankreich am Tage der Waffenſtillſtandsfeier offiziell aus der Taufe gehoben. Die Hundertſchaften ſind organiſiert; ſie haben ihre Fahnen erhalten und den faſziſtiſchen Eid geſchworen, ihren Führern zu gehorchen und alles, ſogar ihr Leben für ihre Sache hinzugeben. Der Kartellregierung wurde von den Blauhemden der Kampf an⸗ geſagt. Sie ſoll hinweggefegt werden, weil ſie zu ſchwach iſt, weil ſie keine Autorität beſitzt und in erbärmlicher Feigheit es nicht wagt, dem revolutionären Treiben der Bolſchewiſten Emhalt zu gebieten. An ihre Stelle ſoll eine Staatsgewalt treten, die, mit diktatoriſchen Mitteln ausgeſtattet, das Land mit ſicherer Hand aus dem Sumpf herausführt, einer beſſeren Zukunft entgegen. Weg mit dem ver⸗ alteten Parlamentarismus, der nur der Revelution den Weg ebnet! Weg mit dem Komödienſpiel in der Deputiertenkammer! Freie Bahn der Diktatur, die allein das Land retten kann. Muſſolini hat den Weg mit den Schwarzhemden furchtlos beſchritten und ſein Land der Revolution entriſſen. Die franzöſiſchen Blauhemden werden ſeinem Beiſpiel ſolgen. Der Deputierte Pierre Taittinger, Chefredakteur der natio⸗ naliſtiſchen„Liberts“, hat ſich an ihre Spitze geſtellt. Er ſetzt ſeinen Ehrgeiz ein, um ſie zum Siege zu führen. Er will der Retter des Vaterlandes werden. Auch der ehemalige Miniſter Deſirs Ferry, der Deputierte Edouard Soulier und andere Koryphäen des un⸗ verſöhnlichſten Nationalismus feuern die 15 000 jungen Blauhemden ehemalige Keenbattanten, zum größten Teil aber junge, unerfahrene Hitzköpfe— zu ihren Taten an, die in Geſtalt von Straßenkra⸗ wallen und Tätlichkeiten gegenüber politiſchen Gegnern wohl nicht lange auf ſich werden warten laſſen. Hinter ihnen ſtehen die „Freunde der Legion“, ſo eine Art Paſſivmitglieder, denen der Schrecken vor der roten Gefahr tief ins Gebein gefahren iſt und die willig ihren Geldſchrank öffnen, um der Legion den materiellen Rückhalt zu geben. Auch die Aufklärung der Geiſter tut not.„Le Noupeau Sieécle“ wurde zum offiziellen Faſziſtenblatt erhoben und überſchwemmt in Maſſenauflagen Hauptſtadt und Provinz. Eine Hauptrolle im faſziſtiſchen Propagandabureau hat der Direktor der „Libertés“, Camille Aymard, übernommen. Sein Baltt verherrlicht tagtäglich die faſziſtiſchen Methoden. Taittinger erläßt darin ſeine flammenden Aufrufe, um die patriotiſche Jugend um die Faſziſten⸗ banner zu ſcharen. Wenige Tage nach der Gründung der faſziſtiſchen Legion iſt ein Buch von Aymard erſchienen:„Bolſchewismus oder Faſzismus? Franzoſe, du mußt wählen.“ Für ihn gibt es keinen Mittelweg. Wer nicht den Bolſchewismus will, muß ſich dem Faſzismus verſchreiben. Andernfalls wird er zwiſchen dieſen beiden Mächten zermalmt. Aymard ſpricht allen Parteien, die weder ein Diktatur von links noch eine ſolche von rechts dulden wollen, ſede Exiſtenz⸗ berechtigung und jede Ausſicht auf Verwirklichung ihrer Po⸗ litik von vornherein a b. Er ſtellt die franzöſiſche Jugend, an die ſich das Buch vor allem richtet, vor das Dilemna: entweder ſchließt ihr euch Marcel Cachin an, oder ihr ſammelt euch um Taittinger. Etwas anderes gibt es nicht. Nun wählt. Auf dieſes Terrain ge⸗ ſtellt, iſt natürlich die Beantwortung der Frage„Bolſchewismus oder Faſzismus?“ für den Verfaſſer gegeben, und er bemüht ſich, den jungen Patrioten den Entſchluß, ſich dem Faſzismus anzuſchlte⸗ ßen, durch lange Schilderungen der bolſchewiſtiſchen Hölle in Ruß⸗ land und des fafziſtiſchen Paradieſes in Italien zu erleichtern. Den Greueln der roten Revolution ſtellt er in verlockender Aufmachung die„moderne Form der Ordnung“, den Faſzismus gegenüber. Frankreich wird nach der Auffaſſung Aymards das gleiche Schickſal zuteil werden wie Rußland. Die Kariellregierung zeichnet ſich durch dieſelbe Unfähigkeit aus wie die Regierung Kerenskys. Sie wird nicht imſtande ſein, ſich des Anſturmes der roten Horden zu er⸗ wehren. Das Land wird in ein Chaos geſtoßen werden, das dem ruſſiſchen nicht nachſteht, denn die Geſchichte beweiſt, welcher Greuer⸗ taten der franzöſiſche Pöbel fähig iſt, wenn er entfeſſelt wird. Nur der Faſzismus kann helfen. Die Blauhemden haben das Recht, ſte haben ſogar die Pflicht, die Macht an ſich zu reißen, ein neues Regime einzuſetzen. Vor allem müſſen ſie der Exekutive ihre Un⸗ abhängigkeit und ihre Kraft zurückgeben. An die Spitze des Staa⸗ tes gehört ein Präſident, der vom Volk auf eine längere Amtsperiod⸗ gewählt und mit weitgehender Machtbefugnis ausgeſtattet wird. Er ernennt ſeine Miniſter nach freier Wahl und ſetzt ſie wieder ab, wenn er es für gut findet. Neben den Präſidenten muß ein Par ment geſtellt werden, deſſen Funktionen rein legislativ bleiben ſolleit und das periodiſch ſtets wieder teilweiſe neu gewählt wird. Schließ⸗ lich ſoll eine unabhängige Gerichtsbarkeit geſchaffen werden, die nicht politiſchen Strömungen unterworfen iſt, ſondern frei und ſtark die Rechte der Bürger wahrt. Die Eroberung der Macht iſt aber nach Aymard nicht das einzige Ziel des franzöſiſchen Faſzismus. Er ſoſl ſich zum Retter der modernen Ziviliſation aufſchwingen, die ebenſo dem Untergang zutreibt wie die antike. Nur durcheinen Gewaltſtreich kann das neue Regeme eingeführt werden Je ſchneller dem Kartell und ſeiner feigen Reg e⸗ rung das Genick gebrochen wird, deſto beſſer.„Ihr“, ruft Aymord den ehemaligen Frontkämpfern zu,„Ihr, die Ihr die„Hindenburg⸗ linie“ durchbrochen habt, wollt Ihr Euch heute den Weg zur Macht durch die„Linie Herriot⸗Blum“, durch die Partei der Ausreißer, der Deſerteure und der Verräter verſperren laſſen?“ Er rät der patrioti⸗ ſchen Jugend, ſich militäriſch zu organiſteren.„Bewaffnet Euch, denn eine politiſche Partei kann der Revolution nur dann wider⸗ ſtehen und die Macht nur dann an ſich reißen, wenn ſie im Beſitz von Weufen iſt.“ Ihr dürft nicht zögern, der revolutionären Gewalt die nationale Gewalt gegenüberzuſtellen.“ Mit dieſen Sätzen wird eigentlich die ganze Bewegung der franzöſiſchen Blauhemden charakteriſiert. Die legalen Witeal werden alſo von ihnen verworfen. Mit Blut und Eiſen wollen ſie 0 1 0 ne ee Ai. 1 N 1 .... ̃—t———..———— ——— ——— 2. Seite. Nr. 546 Neue Mannhelmer Jeltung(Abend⸗fiusgabe] plensiag, ben 24. November 182 den Fafziſtenſtaat begründen. Ihre Führer drängen ſie in den Bür⸗ gerkrieg, zur Revolution, die ſie doch ſelber als eine ſchreckliche Volksgeißel hinſtellen. Sie ruſen zur brutalen Gewalt, als gäbe es kein anderes Mittel als Straßenkämpfe, um die Ruhe und Ordaung herzuſtellen. Sie rüſten zum Blutvergießen und haben die Stirn zu behaupten, daß ſie die Retter der Ziviliſation ſeien. Das Buch Aymards wird in den Faſziſtenkreiſen mit Enthuſias⸗ mus aufgenommen. Der Beſonnene aber iſt beſorgt über die Wir⸗ kung, die es unter der franzöſiſchen Jugend haben könnte. Die Klaſſengegenſätze, die die Bevölkerung durchziehen, ſind wahrheft g groß genug, als daß man die extremen Elemente noch mehr aufzu⸗ hetzen brauchte. Ein Bürgerkrieg wäre das Schlimmſte, das man Frankreich im gegenwärtigen Augenblick wünſchen könnte. Auch iſt Aymard perſönlich kaum der Mann, der dem verſtänd gen Franzoſen Vertrauen einflößen kann, wenn er ſich als Befreier des Vaterlan⸗ des und Beſchützer des Allgemeinwohls aufſpielt. Seine Vergangen⸗ heit als Bankier in Indochina, in welcher Eigencchaft er zahlreichen ſeiner Mitbürger übel mitſpielte, laſtet noch immer ſchwer auf ihm. der Wioͤerhall der Kanzl rrede in Frankreich Paris, 24. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Er⸗ klärungen des deutſchen Reichskanzlers haben in der linksrepubli⸗ kaniſchen Preſſe Frankreichs ein auffallend günſtiges Echo gefunden. In den Boulevardblättern übt man zwar eine gewiſſe Zurückhaltung. Man iſt momentan nicht in der Lage, Kommentare zu der Rede des Reichskanzlers zu veröffentlichen. Aber aus Ueberſchriften wie z. B. die des„Petit Pariſien“ geht hervor, daß man auch hier die öffentliche Meinung auf weitere Rückwirkungen des Locarno⸗ paktes vorbereiten will. Der„Petit Pariſien“ überſchreibt ſeinen Berliner Bericht über die Reichskanzlerrede mit folgenden Worten: „Die Fortdauer der Beſetzung des Rheinlandes hat nach dem Ab⸗ ſchluß des Locarnopaktes ihre ſachliche Bedeutung verloren.“ Im linksrepublikaniſchen„Jeubre“ wird Dr. Luther beſonders gelobt wegen ſeiner aufrichtigen und des Deutſchen Reichs würdigen Aus⸗ führungen. Das Blatt zeigt Dr. Luther im Kampfe gegen die Nationalen und Kommuniſten als einen Mann, der imſtande iſt, alle Widerſtände zu 1 8 und das ſich geſteckte Ziel zu erreichen. Da Hinzugefügt wird, daß Luthers Anſicht über die Rolle Rußlands in Europa ſich durchaus mit der Frankreichs decke und daß Briand, falls ihm dazu Gelegenheit geboten geweſen wäre, dies auch in der Deputiertenkammer geſagt hätte. Die rechtsſtehenden Zeitungen, an der Spitze das„Echo de Paris“, und der ſchwerinduſtrielle „Avenir“ verurteilen Luthers Rede deshalb, weil ſie darin einen Erpreſſungsverſuch zu erblicken glauben. Gerade das, was im„Petit Pariſien“ als ſelbſtverſtändlich bereits in Ausſicht geſtellt wird, nämlich die Ver⸗ kürzung der Beſetzungsfriſt im Rheinland, wird im„Echo de Paris“ als ein Manöver der Regierung hingeſtellt. Pertinax äußert ſich in denkbar ſchärfſten Ausdrücken gegen derartige Zumutungen, die jetzt non dem deutſchen Reichskanzler angeblich bei der franzöſiſchen Regierung geltend gemacht würden. Der bekannte Hetzjournaliſt weiſt die Ausführungen des Reichskanzlers inſofern zurück, als er er⸗ klärt, daß gegenwärtig in Frankreich nicht ein einziger verantwort⸗ licher Politiker gefunden werden könne, der imſtande wäre, Luthers Jorderungen ernſtlich in Betracht zu ziehen. die franzöſiſche Regierungskriſis VParis, 24. Nopbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Regierungskriſe entwickelt ſich vorläufig in dem Sinne, daß Briand unter den gegebenen Umſtänden vielleicht derjenige Poli⸗ tiker ſein könnte, dem es gelingt, ein Kabinett zuſtande zu bringen. Die Beſprechungen, die Briand geſtern nachmittag mit dem Präſi⸗ denten der Republik Doumergue hatte, ſind keineswegs endgül⸗ liger Natur geweſen. Der frühere und ohne Zweifel künftige Mi⸗ niſter des Aeußern, Herr Briand, teilte Doumergue mit, daß er es für möglich halte, ſeinen Poſten nach wie vor im Quai'Orſay als ſeine hauptſächlichſte Aufgabe zu betrachten und daß er in nächſter Zeit durch die Verhandlungen in Genf über die Moſulfrage und die Locarnovertäge ſehr angeſtrengt werde arbeiten müſſen. Briand war im Prinzip bereit, als Miniſterpräſident einzutreten, doch ſcheint er zu verlangen, daß ihm eine Perſönlichkeit bei⸗ gegeben werde, die es ihm ermögliche, auf die Reiſe zu gehen und die außenpolitiſchen Verhandlungen obne Unterbrechung weiter fortzuſetzen. Dem Zwang. ſtändig in Paris in engem Kontakt mit 75 Parlament zu arbeiten, michte Briand auf keinen Fall unter⸗ iegen. Die Verbandlungen Briands mit den verſchiedenen Partei⸗ führern fanden bereits geſtern abend ſtatt, zeitigten ſedoch keine irgendwie areifbare Reſultate. Briand unterhielt ſich mit Herrjot, Loucheur und Boncourt. Es wird behauptet. daß er einerſeits auf die Mitarbeit Loucheurs Wert legte, andererſelts eine Verſtändiaunn inmerhalb der politiſchen Gruppen des Kartells erſtrebe. Doch die Forderungen der franzöſiſchen Sozialiſten ſind für den Augenblick noch zu bedeutend, ſo daß man an ihre Beteilinuna an der künftigen Baoͤiſche Politik Staatsminiſterium und Hindenburgempfang Vom Staatsminiſterium wird der„Karlsruher Zig.“ geſchrieben: „Von der Deutſchen Volkspartei wird der Vorwurf er⸗ hoben, das Staatsminiſterium habe den Empfang des Herrn Reiets⸗ präſidenten von Hindenburgenicht wür dig geſtaltet. Demgegen⸗ über wird feſtgeſtellt, daß bei dem Herrn Reichspröſigenten und ſeiner Umgebung volle Befriedigung*e den in Karlsruhe ge⸗ fundenen Empfang herrſcht und auch n. Staatsminiſterium zum Ausdruck gebracht worden iſt. Die von der Staatsregierung ge⸗ troffenen Anordnungen hielten ſich nicht nur in dem bei früheren Beſuchen des Reichspräſidenten übelchen Rahmen, ſondern ent⸗ ſprachen auch dem, was in der Vorkriegszeit beim Beſuch.s Reichsoberhauptes die Regel war; wenn dabei das bei ſolchen An⸗ läſſen früher gewohnte militäriſche Gepränge fehlte, ſo iſt der Grund darin gegeben, daß ſich Karlsruhe in der neutralen Zone beſindet. Die Anteilnahme der Bevölkerung war eine ſtorke und der Empfang des Herrn Reichspräſidenten in jeder Hinſicht ein warmer. Inſoweit ein Verbot des Mitführens beſtimmter Flaggen ergangen war, ge⸗ ſchah dies nur im Intereſſe eines wirklich würdigen Verlaufs bes Einzugs des Herrn Reichspräſidenten und um zu verhindern, daß er und ſeine Anweſenheit zu einſeitiger Parteiagitation mißbraucht werden konnten. Das Staatsminiſterium weiſt die erhobenen An⸗ griſfe als jeder Begründung entbehrend mit Entſchiedenheit zurück und bedauert, daß durch dieſe Art des Vorgehens ein ſchricler Miß⸗ ton in die Erinnerung an den Beſuch des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg gebracht worden iſt.“ Daß dieſe Mitteilung ebenſo anfechtbar iſt, wie das Deutſch der Sprachweiſe ſchlecht, zeigt eine Zuſchrift eines Beobachters an die „Badiſche Preſſe“ in der es u. a. heißt: „Als kläglich geſcheitert muß der unternommene Verſuch des badiſhen Staatsminiſteriums bezeichnet werden, in dieſer Er⸗ klärung ſich wegen der Haltung und Einſtellung zum Hindenburg. Empfang zu rechtfertigen. Der gegen die Regierung aus weiten Kreiſen des badiſchen Volkes erhobene Vorwurf, daß ſie nichte getan hat, den Tag der Anweſenheft Hindenburgs in der Landes⸗ hauptſtadt zu einem beſonders feſtlichen und ſeiner Bedeutung ent⸗ ſprechenden zu geſtalten, bleibt nach wie vor beſtehen. ran kann auch nichts ändern, daß der Reichspräſident nach ſeinem Beſuch in taktvoller Weiſe den üblichen Dank an ſeine Gaſtgeber zum Ausdruck gebracht hat. Die Tatſache, daß die von der badiſchen Regierung getroffenen Anordnungen und Vorbereitunden für den Empfang Hindenburgs ſich an deräußerſten Grenze deſſen hielten, was äußerer Anſtand und notwendigſte Höflichkeit und Nepräenienspſe unbedingt erforderten, läßt ſich nicht aus der Welt ſchaffen. Jedenfalls war dieſe Zurückhaltung auffällig genug, zumal im Vergleich zur offiziellen Aufnahme Hindenburgs in Stutt⸗ gart, Darmſtadt und Frankfurt, mit lebhafteſten Unwillen und tlef⸗ ſter Beſchüämung empfunden zu werden. Geradezu unverſtändlich wirkte es, daß nicht einmal am Bahnhof bei der Ankunft Kendenburgs eine Schupoabtei⸗ lung mit der Polizeimuſik, die ſonſt bei jeder Gelegen⸗ heit, auch bei Tanz⸗ und Vereinsfeſten, zu ſpielen pflegt, Aufſtel⸗ lung gefunden hatte, um dem Reichsoberhaupt die ſelbſtverſtänd⸗ lichen Ehren zu erweiſen! Aber das hätte ja wohl zuviel Stim⸗ mung und für den alten Soldaten und Marſchall hervor⸗ gerufen, die man doch augenſcheinlich gern gewaltſam niederhalten wollte. Daß dies trotz aller Dämpfungsverſuche von oben nicht gelang, iſt wahrſcheinlich kein Verdienſt der badiſchen Regierung, und ihr Hinweis auf die ſtarke Anteilnahme der Karlsruher Be⸗ bölkerung beim Beſuch Hindenburgs entbehrt daher nicht der Ko⸗ mik. Ein wenig erhebendes Zeichen jedenfalls, wenn eine Regie⸗ rung an einem ſolchen Tage ſich derart in aller Oeffentlichkeit vom eigenen Volke beſchämen laſſen muß, ſo es gilt, einen Helden zu ehren, um den uns die ganze Welt beneidet!— Iſt es ein Zufall oder liegt Syſtem darin, daß auch am vergangenen Mittwoch auf der letzten Durchfahrt des toten Fliegerhelden Richthofen in Karlsruhe das badiſche Staatsminiſterium unter den an ſeiner Bahre zur letzten Ehrung Verſammelten nicht vertreten war?“ Noch eines, was die Zuſchrift unerwähnt läßt: urſprünglich ſollten ſich nur die Volksſchulen am Spalier beteiligen, aber, wie den Kindern ausdrücklich geſagt wurde, nicht in Sonn⸗ tagskleidern!! War das früher auch„in der Regel?“ Da die Angelegenheit noch ein Nachſpiel im Landtag haben wird, wird hoffentlich alles aufgeklärt werden. Ireie Bahn nur dem Tüchtigen ] Berlin, 24. Nov.(Von unſerem'erliner Büro.) Der Stadtſchulrat Paulſen, der nach der Revolution das Stadtſchul⸗ weſen Berlins auf eine ungeahnte Höhe bringen ſollte, iſt bekannt⸗ lich abgebaut worden, weil ſich ſeine Unfähigkeit und Unproduktivſ⸗ tät ſchließlich gar zu peinlich enthüllt hatte. Nun berichtet die „Tägliche Rundſchau“ aber: Einige Freunde Paulſens im Unter⸗ richtsminiſterium wollten ſeine Rehabilitierung herbeiführen und ihn demnächſt als Referenten für das Verſuchsſchulweſen in das preußiſche Innenminiſterium berufen. Es wird wohl genügen, der Katze die Schelle angehängt zu haben, um dieſe Berufung unmög⸗ Roegieruna ſtark zweifeln muß. lich zu machen. die Abfindung der Hohenzollern Wie wir erfahren, ſtehen die Aee e eee der pe⸗ ßiſchen Regierung mit den Vertretern des Hohenzollernhauſes Woche Abfindurgsfrage dor dem Abſchluß. Bereits in der nüchg 92 K. wird dus preußiſche Käbinett ſich mit der entſprechenden V die Breſe faſſen. Die Oeffentlichkeit ſoll in den nächſten Tagen durch über den Inhalt des Vergleichsabſchluſſes unterkichtet einem Teil der Preſſe wurde davon geſprochen, daß als Abfi umme 1 Milliarde Mark in Frage käme. Von olfeine müſſe wird erklärt, daß dieſe Zahl als phantaſtiſch bezeichnet wer und nicht richtig ſei.. Ge⸗ Die demokratiſche Reichstagsfraktion hat den Entmurf* den ſetzes über die vermögensrechtliche Auseianderſetzung olgenden regierenden Fürſtenhäuſern eingebracht. Der Entwurf hat f Wortlaut:„ Ubeeln, Die Länder werden ermächtigt, die vermögens rechtliche ſoel anderſetzung mit den früheren kegierenden Fürſtenhäuserg ſchuß ſie noch nicht ſtattgefunden haben, durch Landesgeſetz unter ieh eine des Rechtsweges zu kegeln.§ 2. wird durch ein Landesgeſe Entſcheidung ausgeſprochen, ſo kann die ehenſ werden. Landesgeſetz unter Ausſchluß des Rechtsweges feſtgeſetzt beldung § 3. Soweit die bereits erlaſſenen Landesgeſetze eine Entſ Geſthes ausſprechen, wird die Entſcheidung mit dem Inkrafttreten des ch Lan wirkſam. Die Entſchödigung kann auch in dieſen Fällen 7 4. Bel desgeſetz unter Ausſchluß des Rechtsweges feſtgeſetzt werden. Weafal der Feſtſetzung der Abfindungen und Entſchädigungen iſt der renden der Ausgaben zu berückſichtigen, die von den früberen decg eſ die Fürſtenhäuſern für die Hofhaltung, für die Repräſentation, 55 zu⸗ Unterhaltung der Hoftheater und für ſonſtige mit der Hofha dle ſammenhängende Zwecke getragen worden ſind.§ 5. S erſollt Fürſtenhäuſer bereits rechtskräftig abgefunden worden ſtad, ung⸗ eine Aufwertung nach den Beſtimmungen des Au we deſem geſetzes mit der Maßgabe, daß die Aufwertung. wenn ſie nach gy⸗ Geſetze über 250% hinaus zuläſſig iſt, den Goldmarkwert 5 Ge⸗ währten Abfindunasſumme nicht überſteigen darf.§ 6. Dieſes ſetz tritt mit der Verkündung in Kraft. von der Reiſe zurück! 10 7l Berhin, 24. Mas(Ben unf Bertl. Büro) Fran 18e Zetkin trifft heute aus Moskau hier ein. Frau Zeikin deß Jahre in Rußland zugebracht, vielleicht auch auf u kon Komintern dort zubringen müſſen. Nun iſt ſie nach Heber nicht mandiert worden, um hier, wie der„Vorwärts“ boshaft, 11 den unrichtig bemerkt, die„Stellung der ruſſiſchen Regierung 1 die Locarnoverträgen zu vertreten“. An Frau Zetkins Soeiſelen Genoſſin Golke, bekannt unter ihrem ſogenannten Shrt worden Pſeudonym Ruth Fiſchet in die Verbannung geſchickt e det Ruth Fiſher defindet ſich ſett in Mostau und hel den Beſeh d⸗ zu bleiben. Dieſer Perſonalwechſel charakteriſtert auch die mn⸗ rung der Moskauer Taktik in Deutſchland. Die Verliner e in niſten werden natürlich aus Anſaß der Wiederkunft der Srae ſe den üblichen Rummel veranſtalten. Die„Rote Fahne Gpſog großzügig„die Berliner Arbeiter“ für heute vormittag zum f0 al der Frau Zetkin auf dem Schleſiſchen S Ni übel i in die Anmerkung der„Koten Fahne“: Die Genoſſin Zetkin wübgen Sommer 1923 durch ihren ſchlechten Geſundheitszuſtand 5 10 geweſen nach Rußland zu gehen. Sowfetrußland a holungskurort iſt eine amüſante Entdeckung. vetzte Meldungen Heidelberger Chronik 105 ber K. Heidelberg, 24. Nopv.(Eigener Bericht.) Zum Lekio e⸗ italieniſchen Sprache an der uneret iſt Herr Sr. Siloi 10 ch legrini aus Livorno ernannt worden.— Heute früh mlerguhe 4, or iſt im Vahnhof Schlierbach die Lokomotive des Kier Haud 82/8 entgleiſt. Hierdurch wurden vorübergehend beide en al gleſſe geſperrt. Der Perſonenderkehr wurde durch Umſtelaiſß ge⸗ recht erhalten. Seit halb 8 Uhr konnte der Vectehr eingle führt werden. Medina von den Wahabiten erobert Nach § London, 24. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter) 5 iſt hier eingetroffenen Meldungen aus ſehr zuverläſſiger Que Der Medina den Wahabiten Iben Sauds in die Hände gefallen zino⸗ Sohn Iben Sauds befehligte die Belagerungstruppen von 0 die Die Heilige Stadt iſt ſtark befeſtigt und die Belagerer ſuch 1 50 555 Uebergabe hauptſächlich durch Abſchneiden der Nahrungszuseng⸗ erzwingen. Im Oktober ſchnitten die verſtärkten Umzinge Dieſe truppen alle Verbindungen Medinas mit der Küſte ab. de ant Blockade ſcheint jetzt zum Ziel geführt zu haben. Medina 17 5 t ſein 20. Auguſt bombardiert, wobei einige heilige Stätten beſchädig ſollen. die unglückſelige Seele Von Ernſt von Wolzogen Es gibt Worte, mit denen man Fackeln anzünden kanm, um die tieſſten Schächte zu erleuchten. Und es gibt Worte, die alle Fackenn löſhen und den hellichten Tag verdunkeln. Dieſer letzteren unglück⸗ ſeligſtes Wort iſt das Wort„Seele“. Es mußte im Laufe der Jahr⸗ wufende allen möglichen Begriffen und Begriffskategorten als Auf⸗ ſchrift dienen; es hat ſich von der Bedeutung des altgermaniſ hen Wor⸗ tes Sal(Heil, Gllck) immer weiter entfernt, während die davon ab. geleitete Saligkeit(Seligkeit) ſelbſt in der chriſtlichen Ausdeutung der Urbedeutung treuer geblieben iſt. Die Kirche hat die Seele zum göttlichen Teile des menſchlichen Weſens ernannt, während die Wiſſenſchaft, ebenſo wie die allge⸗ meine Laienmeinung bis auf den heutigen Tag in Unklarhen darüber blieb, ob ſie darunter die lateiniſche Anima, die grie⸗ chiſche Pfyche, oder ganz allgemein den Gegenſatz zum unbelebten Stkoff verſtehen ſolle. Der materialiſtiſchen Geiſtesrichtung unſerer jüngſten Vergangenheit, wurde ſolche Unklarheit ſe dumm und ſie warf die Seele in die Rumpelkammer, in der ſie ungeachtet der wohrhaft guten Geſellſchaft, in der ſie ſich befand. nämlich bei Gott, und ſeinen himmliſchen Heerſcharen, ein kümmerlichos Daſein führre. Die materialiſtiſche Wiſſenſchaft erklärte kurzer Hand, alles was man bisher unter dem Begriff„Seele“ zuſammengefaßt habe, ſei nur eine Auswirkung(Funktion) körperlicher Organe, des Gehirns, des Rückenmarks, des Sonnengeflechts, der Nerven, Ganglien und der Wahrnehmungswerkzeuge. Den ſogenannten Gelſt, d. h. alſa die dem Menſchen eigentümliche Fäh'gkeit des Urteſlens, Denfen⸗ und ſhöpferiſchen Geſtoltens im Bereiche dieſes Geiſtigen, erklärre wan als die höchſte Entwicklungsſtufe der übrigen ſogenannten Seeleneigenfchaften, aber von dieſen nicht weſensverſchieden. Dre Frage nach dem Urſprung des Lebens, nach der Herkunft des Geiſte⸗ ließ man unbeantwortet, oder man erklärte ſie mit einem hoch⸗ mütigen Achſelzucken als müßig. Man ſagte einfach, dos Organiſche entſtehe zwangsläufig aus dem Unorgoniſchen, das Geiſtige aus dem Körperlichen, wenn die natürlſchen Bedingungen für einen ſolchen Fortſchritt gegeben ſeien. Für ſeden, der ſich mit einer ſolchen Erklärung zufrieden gab, war daher auch ein„Gott“ überflüſſig geworden. s hätte wohl ſchwerlich ſemals ſo weit kommen können, wenn die Wiſſenſchaft 1 5 auch die kirchtich Lehre früher den Begriff Seele klar umriſſen, oder beſſer noch, das unglückſelige Wor! gänzlich ausgemerzt hätte. Das größte Unbeil iſt wohl damit an⸗ gerichtet worden, daß man das Denken, Urteilen und geiſtige Ge⸗ teilung Leib— Leben— Geiſt verſtändlich werde. Die nachdenk⸗ liche Vetrachtung des Unterſchiedes zwiſchen Menſch und Tier hätte ſichernec ſchon viel früher zu dieſer Erkenntnis führen müſſen, wenn nicht das gänzlich unklare Wort Seele hindernd im Wege geſtanden wäre. Hätte man nämlich den Zuge„Seele immer dem de⸗ lateiniſchen Wortes„Anima“ gleichgeſetzt, ſo hätte man doch unfehl ⸗ bar darauf verfallen müſſen auch„ſeeliſch“ und„animaliſch“ einandeꝛ gleichzuſetzen und durch, dieſe Gleichſetzung dar zuf zu kommen, daß das, was unſer Weſen von dem tieriſchen unterſcheidet, ein drittes ſein muß, nämlich der Geiſt. So aber hat man ſich damit begnügr, dem Tiere die Seele abzuſprechen, oder aber auch gar keinen Un⸗ terſchied zwiſchen Tier und Menſch anzuerkennen. Der bioloaiſchen Wiſſenſchaft unſerer Tage iſt es vorbehalten geblieben, das Gebiet der Lebenserſcheinungen ſcharf abzugrenzen. In Deutſchland waren es Reinke, Drieſch und der Jeſuit Wasmann, die endlich einen Schlußpunkt hinter die ewigen Streitereien um den Begriff„Seele“ geſetzt haben. Ihnen iſt hinzu⸗ zugeſellen der Schwede Spante Arrhenius. Und unſer Jenenſer Philoſoph Eucken hat das Verdienſt, das Vorhandenſein eines drit⸗ ten Prinzips im Menſchen. des Geiſteslebens. wie er es nennt, ſieahaft verfochten zu haben. Er bewies. daß das Geiſtes⸗ leben weſeneverſchieden ſei von dem bloß naturhaften Leben. und daß beide Prinzipien miteinander im tätigen Widerſtreit liegen. Allerdinas ſetzt er noch die Begriffe„Leib“ und„naturhaftes Leben“ einander gleich— ein ſonderbar anmutender Irrtum dieſes feinen Denkers, denn unter Leib müſſen wir ſelbſtverſtändlich das rein ſtoff⸗ liche Gehäuſe des Lebens und des Geiſtes verſtehen. Ein junger Ge⸗ fehrter, A. Ritter. hat in einer, jedem Gebildeten verſtändlichen Form dieſe Frage behandelt in einer kleinen Schrift:„Der Tob des Ma⸗ terlalismus und der Theoſorhie— die Relialon der Tattachen.“ die man nicht angelegentlich genug emyfehlen kann Ritter hat melner Meinuna nach auch vollkommen recht. wenn er behauptet, daß wir mit der Formel: der Menſch beſteht aus Leih. Heben. Geiſt. den Schlüfſel zum Tempel der ſeit Jahrtaufenden geſuchten Wahrſeit be⸗ ſiten. Sobald wir nämlich an Stelle des unalückkellaen Wortes Seele das Wort Leben ſetzen. ſind wir imſtande. die Barrikaden hinwegzuräumen, die ſich auf dem Wege zur Erkenntnis im Laufe der Jahrtauſende immer pöher aufgetlürmt hatten. Unter den Be⸗ ariff„Leben“ fällt nunmehr alles, was an Funktion der körperlichen Hraane anzuſprechen iſt: die Wahrnehmungen der fünf Sinne, das Bewußtſein, der Wille als Motor der Bewegung und der Verlaut⸗ barung der Empfindungen, der Trieb zur Selbſterhaltung und Fort⸗ vflanzung, die Inſtinkte als Vernunfterlatz. In das Gebiet des Geiſtes dagegen gehört die Fähiakeit des folgerichtigen Denkens, das Gewiſſen als Organ des ſittlichen Bewußtſeins, der Wille zur Macht, der Trieb zur Religion, zu künſtleriſcher Geſtaltung— kurz olles was über die animaliſchen Aeußerungen hinausgeht und was ſtalten, alſo kurz geſagt den Geiſt für eine Betätigung der Seeie hielt. Es hat e lange gedauerk, bevor man ſich zu der Erkenntnis durchrang, daß des Menſchen Weſen nur durch die Drer⸗ des dch bin ſet davon berzeuat, daß die Außerdſenſctelun den verwirrenden Wortes„Seele“ und die allgemeine Anerkenn ſbr⸗ menſchlichen Dreleiniateitt Leib— Leben— Geſſt ſebr ban andte, ſchung die Bahn frei machen wird. auf der ſie zu jenen ungataftech⸗ Kontinenten vordringen kann, für die wir beute nur iet deſſen⸗ Namen ohne deutliche Vorſtellung beſitzen, alſo in das ſiſch nehct, was man beute okkult. maalſch. tranſzendent, metavhnft Ggeiſt den Wenn erſt einmal allgemein anerkannt ſein wird. daß der iam ſein, Körrer baut und das Leben den Geiſt zu erziehen. d. P. wird 17 eigenartige Prägung als Charakter zu geben vermaa⸗ 0 des Ge. bange rage nach der Unſterblichkeit der Seele(richllaer des wild ſtes! als ſelbſtverſtändlich bejaht werden. Und noch meß ahſolllen, nicht mehr eine alatte Unmöalichkeit ſein, ſich von Gott als wird vo Geiſt eine deutliche Vorſtellung zu machen. Schon heute weraßan eſner recht bettächtlichen Menge von Menſchen. denen 1 Geiſtern War, direkt oder durch die Vermittlung von Mebten mit den eweile Verſtorbener zu verkehren, die ihre Echtheit zweifelleg„art. konnten, bezeuat, daß dieſe Geiſtweſen die verfönliche u aufger ihnen während ihrer Verbindung mit Leib und Libme törren wurde, bewahren, daß ſie ſich alſo z. B. aller Ereianiſſe i F Erden 15 lichen Daſeins erinnern und das aeaenwärtige Leben ausch im, Be, verfolgen imftande ſind ſo aut und beſſer als wären ſie aſlen Fä he ſitz ihrer fünf Sinne und ihrer erworbenen intellektrſte brnfi, 1 ſeiten. Sie vermzgen ſocar durch gebeimnisvolle Krät, Medae Wirkungen auszullben. indem ſie durch die Muskeln Klopftoe Schreibapparate. Tiſche ſogar. in Beweaung ſetzen. durce aut w und dal. auf ihre Geaenwart aufmerkſam wachen uld. us ein un vor der Entdeckung Röntaets unſichſbare Strahlen füt radleaktce laßtarer'ariff waren, und ſe aut die Entdekuna der eſlafen b⸗ Kräkte wiſſerſctaftlices Arſome wie Kartenbäuter umade, unte ſo aut und ſicher wird die Anerkernung des weites ols lichen, göttlichen Beſſandtefles, unſeres menfchlichen N in das e Fackel in die Hand zu drücken. mit der wit unerichrocen maen en blet des Ueberſinnlichen vordringen können. Naturerſcke 17 7 ipil 1 Licht. Elektrisität. die wir keute ſchon in den Nenſt un 310 wiſe tion aeſtellt baben, ohne über ſpr eigentliches Wefen vlel Alaelſtee werden uns als phyſiſch wirkſame Ausſtraplungen des urd ds vielleicht aanz neue Offenbarungen zuteil werden dar Seſ Axrerkennuna der Tatlache, daß der Geiſt und nicht 10 aus Aeiſt Urſprünaliche ſei, daß alſo der Geiſt den Körver baze undden Geit Körver das Leben zeuge. wührend wiederum das 5 8 m Zwen ſormt. dieſe Anerkennung wird auch die uralte Frage na und 775 unſeres Lebens endlich einmal deutlich beantworten allmenſ zwanosläufiag eine neue Ethik, vielleicht ſogar eine neue 15 liche Religion erzeugen.. n8 aew= Wahrlich. wir baben noch eine große Zukunft B zu ſein tige Aufaaben zu erfüllen! Es lohnt ſich ſchon noch. Menf die menſchlichen Gehirnfunktſonen von den tieriſchen deutlich unter⸗ ſcheidet. trotz alledem! ———— Ae A ** S *4 N T.———— ̃——— 2j2„bbb ĩͤv ²˙]— ²˙—˙Ve Daenslag, den 24. Nobember 1925 ngNeue Mannhelmer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) 3. Selle. Ar. 548 Lahrplankonferenz Wirtſchaſtliches und Soziales 8 19 don der Fahrplankonferenz, die, wie mitgeteilt, am Sams⸗ 9 li m Triberg abgehalten wurde, iſt folgende Ent⸗ Paß- und Biſumsbeſtimmungen 3 8 2 2 8 ung einſtimmig gutgeheißen worden: Nachfolgende Verkehrserleichterungen ſind in der letzten Zeit be⸗ börde de Heute in Triberg verſammelten Vertreter von Staatsbe⸗ kannt gemacht worden: Amerika: Deutſche Reichsangehörige, die Fürper Städten, Gemeinden, wirtſchaftlichen und induſtriellen nicht Einwanderer ſind, erhalten die zur Einreiſe nach Amerika und beekehlggaſten, Verkehrsverbänden und Verkehrsvereinen an der 58 eee e ae⸗ nie Holland—Rheinland und Norddeutſchland—Frank⸗ ührenfrei. ie getroffene Vereinbaruna bezieht ſich zunächſt nur 0 9 2 auf ſolche Sichtwermerke. die von den beiderſeitigen Vertretungen im Auslande erteilt werden. Belaien: Der belaiſche Juſtizminiſter hat angeordnet. daß Reiſende. die in Zukunft ohne konſulariſches Viſum an der belgiſchen Grenze eintreffen. zurückgewieſen werden. wenn nicht beſondere Fälle vorliegen und nachgewieſen werden. Als beſonderer Fall ailt vor allem. wenn die Beſchaffung des Konſular⸗ Viſums vor Antritt der Reiſe materiell unmöalich war. Deutſch⸗ Oeſterreich: Der Viſumzwana im deutſch⸗öſterreichiſchen Verkehr iſt aufgehoben. Beſitz eines gültigen Heimatpaſſes iſt nötig. Hol⸗ land: Deutſch⸗holländiſche Verhandlungen über Aufhebung des gegenſeitigen Paßwpiſumzwanges ſind bisher noch nicht zum Abſchluß gekommen. Jugoſlawien: Im deutſch⸗jugoſlawiſchen Verkehr werden die Sichtvermerksgebühren herabgeſetz.: für einmalige Durch⸗ reiſe 1 Mark, für Durchreiſe und zurück(ohne Aufenthalt 2 Mark. für einmalige Ein⸗ oder Ausreiſe ſowie für einmalige Ein⸗ und Wiederausreiſe oder für einmalige Aus⸗ und Wiedereinreiſe mit einer Geltungsdauer von drei Monaten 5 Mark. Dauerſichtvermerk mit einer Geltunasdauer von ſechs Monaten 10 Mark. Vor einer Erhöhung der Aufomobilſteuer Die ſeit geraumer Zeit im Reichsverkehrsminiſterium gepflo⸗ genen Verhandlungen über die Heranziehung der Automobilbeſitzer zu Abgaben für die Erhaltung der Chauſſeen und Wege nähern ſich jetzt, wie wir erfahren, ihrem Ende. Das Miniſterium ſteht grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß Automo⸗ bil⸗ und Fuhrwerksbeſitzer ohne Ausnahme herangezogen werden müſſen, um die öffentlichen Wege im Reich, die infolge des Krieges und der Inflation ſich in einem Zuſtand großer Verwahrloſung alien aden—Schwarzwald-Bodenſee—Schweiz und Oeſterreich klenne, ſewie Straßburg.-Baden—Oeſterreich—Ftalien—Schweiz werten en einmütig zu der Auffaſſung, daß bei den begrüßens⸗ ſerung nfängen des vergangenen Sommers zur Verkehrsverbeſ⸗ beblieb uff den erwähnten Routen im kommenden Jahr nicht ſtehen liſch 79 werden darf, daß vielmehr der Ausbau ſyſtema⸗ rung 8 eſetzt werden muß, einmal durch ganzjährige Flih⸗ und der in dieſem Jahr nur zeitlich begrenzt gefahrenen Züge ode iter durch Schaffung weiterer geeigneter Verbindungen ſehene uſchließung der genannten Verkehrslinien an neu vorge⸗ uiſe im Nord⸗Südwege. Die geſamten wirtſchaftlichen Verhält⸗ tung und utſchen Südweſten bedürfen einer ſorgfältigen Beach⸗ con und Pflege durch die Eiſenbahnperwaltung, wenn nicht anders Neutuneufgetretene Schäden ſich noch verſtärken ſollen. Die Be⸗ Schwar, der Fortſetzung des Wiederaufbaues im Fahrplan der Weſ-Sraldbahn und Bodenſeegürtelbahn, ſowie die oberdeutſchen ſehr in boerbindungen ſpringt nach Auffaſſung der Konferenz ſo Cie wird a Augen, daß ſie keiner weiteren Begründung bedarf. bon weit genügend unterſtrichen durch die Tatſache, daß Vertreter hoben 85 ſich zur Teilnahme an der Beſprechung entſchloſſen Feilnah nd daß zahlreiche Städte und Körperſchaften, die an der krebun me verhindert waren, ihre volle Sympathie mit allen Be⸗ Nusdruc auf Wiederherſtellung der alten Verkehrswege zum duck gebracht und ihre Unterſtützung zugeſagt haben. die 25 9⁰ Konferenz ergibt ſomit ein geſchloſſenes Bild und erſucht in Frachsbahndirektion Karlsruhe als zuſtändige Stelle, bei den dles ade kommenden beteilfgten Direktionen und der Zentrale Lerbindn n, um der Verkehrsabwanderung irch ungenügende gung ngen und der damit verbundenen empfindlichen Schädi⸗ befinden, wieder auszubeſſern. Die hohe Geſchwindigkeit der Per⸗ kemung gedenzuwirken. Die Verſammlung richtet unter Aner⸗ und die Jah 18 05 5 die Abe krektins der bisher erreichten Verbeſſerungen an die Reichsbahn⸗ eren Verwendung von Jahr zu Fahr ſteigt, machen brer eine r e oe S g den ben ane gee e ee e rk einzu e ie ſeither ſchon getanen itte 2 S. r Veſeitigung Junten, Unſ et handenen Wege jährlich einen in S hun⸗ ibeh j dert Millionen. Peeußen allein hat im Etat die Wegebauten mit Paltung und Ausbeu der im vergangenen Sommer 110 Millionen Mark eingeſtellt. Im Reichsverkehrsminiſterium will deſchaff affenen; 85 denener„„ Holland—Rhein. man nun, wie wir e für Neren jähri 5 55 8 Sai 3 Kraftfahrzeuge bis zu S. um etwa rozent, bei Wagen 80 e g⸗ aatſenet n⸗ 2 bis zu 10 Steuer PS. um 16 Prozent erhöhen. Für Fahrzeuge teen ˖ VVVVVVVVVCVVCVCC über 10 Steuer PS. die an ſich mit einer ſehr hohen Abgabe be⸗ Rheinl⸗Jortſetzung nordwärts in Richtung Frankfurt(—Gießen— 156 5 gland⸗Weſtfalen) laſtet ſind, wird ein Tarif Au 8 Auch die Laſtkraftwagen, die erfahrungsgemäß die Straßendecke der Durchgangewagen in den Scchnelziigen üͤber beſonders ſtark angreifen, werden zu einer angemeſſenen Abaabe au len, arzwaldbahn.—Zürich bis L über Konſtanz bis St. Gal 2 ganzjährige VVVVVVVVVFVT herangezogen. Wahrſcheinlich wird das Miniſterſum, einem Vor⸗ bere Führung der Wagen RheinlandSchwarzwald⸗ ene 15 Iuduſteic folgend, ſcc dazu eniſchließen, die Aute⸗ 9 Nordde Wiederſchaffung von Durchgangszügen bezw. Wagen von mobilſteuer künftig in vier Jahresraten Kinzugſehent um den Be⸗ welr Podeae(Hamburg—Bremen) über Frankfurt—Schwarz⸗ ſitzern die Abgaben zu erleichtern. odenſe⸗ 5 mit.Schaffung eines Schwarzwa ü 175 zwälder und Baſeler Flügelzuges d8 e de ee uue en erſcheinkt am 28. November, Rommunale Chronik n nommenen, wahr i. 8 deGhan degesſchnellzug Rheinland—München. 4 5. 12, 19. und 22. dezember 44 kileine Mitteilungen entſp dneurk Nantang und pe Vei e 815 In Ketſch erbrachte die am Mittwoch vorgenommene Juad⸗ (Gampchenden rheiniſ ügen in Mannhei d norddeutſch 2 verpachtung gegenüber dem Anſchlaa von 1600 Mk. einen Er⸗ 5 VVV 15 2490 Mk. Die in zwei Bezirke zerfallende Jaad fiel an den Sdnz Begeſe 2 der Izü über d n Ee 1 Ee n Jiegeleibeſther Eder Brühl Brüblernad) zu 1200 Me und an Herrn 2E 16 K K. Ffßf ͤ ß Spieß, Kirchheim b. Heidelbera zu 1290 Mk kehrgz Verbeſſer des Anſchl rkehrs im ſüdweſtd tſchen V Eine Reihe Lörracher Vereine hat beſchloſſen. an die Stadtver⸗ de edreieck Of ſch 17 28f 10 1 waltung heranzutreten wegen Errichtung einer Feſthalle. Sie, ee ee erene beere derbnee; finden in ihm die gräßle Beachtung. P dee ee daee en und iburg—Sch—Nürn! u 3 2 r Ausſtellungsfeſthalle geſchah, arößere feſtli eranſtaltungen 2 Aceeen e und Molttpel. bilten die Geſchäftswell, ſoweil ſie ſich abhalten. Bis zur endgültigen Löſung ſtreben ſie ein Proviſorium an. ſchien anzjährige Führung der erſtmalig als Saiſonzüge wieder Oberbüragermeiſter Dr. Trautmann aab in der erſten Audan nen ee e der Oberrheinbahn Baſel—Singen— noch nicht zu einer Beleiligung enlſchloſ⸗ Bra 3 we 15 19705 4450 ro 25 e nſi 5 19—5 1 nem Antritt ein Bild von der Finanzlage der Stadt. Dana 5 1 ckünchen. babe„aedereinfüeung des Kilometerheftes nach bad. Muſter, ſen hal, uns ihre Anzeigen⸗Beſtellungen ſchließt der Halbjahrsabſchluß mit einem Fehlbetrag von baß l1 ſchlaasfreie Benützung der Schnellzüge vorausgeſetzt iſt. 1 350 000 Mark ab, der darauf zurückzuführen iſt. daß allenthalben daß die Elör, Verſammlung iſt weiterhin der einmütigen Anſicht, zukommen 3u laſſen durch die Not der Zeit die laufenden Ausaaben nicht mehr durch lau⸗ n0düglich ektrifizierungsmaßnahmen der Reichsbahnverwaltung un⸗ fende Einnahmen gedeckt werden können. So ſind denn auch alle wetzes auch im Sinne der 10 5 des Arbeits⸗ Reſervefonds der e Werke 7 deſichts derzeiti⸗ Erwerbsloſigkeit aufgenommen 7 jeſe Tatſache wirkt ſich um ſo ſchlimmer aus, als größere Erwei⸗ muſcen 25 ſtellt 15 dabz 35 28 daß ſich bei den weſt ⸗ Jur Beſptechung ſtehen Ihnen unſere 5 nicht möalich ſind. Die traurige Finanz⸗ Patcemz 8 ſüdweſtdeutſchen Grenzlandbahnen, wo die Abwande⸗ Verkeler jederzeit zur Berfügung. lage ſei nicht allein Schuld der Stadt, vielmehr in der Hauptſache be⸗ narcllelge achkeit des Durchgangsverkehrs auf die konkurrierenden: gründet in der Schwere der Zeit. Die Mittel für das nächſte Etats⸗ (ing in dnen des Grenznachbarn beſteht, nur eine Clektrifizie⸗ Auſen gie bille Ar. 7941 7945 an. ſahr können nur fließen aus einer gewaltigen Erhöhung zülkubahntens großen Linien und zwar vor allem der großen der Steuern oder der Tarifpreiſe. Alle nicht unbedinat ſchwen raßen beiderſeits des Rheins von der holländiſchen bis notwendigen Ausgaben müſſen zurückgeſtellt werden. Zur Erhaltung J zzer Grenze in Frage kommen kann. der Liauidität der Stadtkaſſe wurde einer Anleihe von 500 000 ſente n beſonder N 25 8 2 M 0 5 dei t iſt die Scht ldbahnintereſ⸗ Mark zugeſtimmt. Da in Privatkreiſen Neiauna beſteht. Kapital bei Laun erläßlich e e eee der Eeeft. eue annh eim ek E ikung der Stadt ſicher und rentierlich anzulegen. wurde fernerhin beſchloſſen. ſtr. e Strecke Frankfurk—Baſel die Elektrifizierung der Darlehen von mindeſtens 300 Mark bis böchſtens 2 Millionen ephale aldbahn durchgeführt werden muß, wenn nicht eine kata⸗ Geſchä tsſtelle E 6. 2. anzunehmen bei einem Zinsſatz von 1 Proz. über Reichsdiskont. Dem arzwalbwanderung des Folland.—Oſtſchweiz⸗Verkehrs von 70 Rat der Stadt wurde die Schaffuna einer eigenen ſtädtiſchen aldbahn auf die Rheintallinie über Baſel erfolgen ſoll. Sparkaſſe warm ans Herz gelegt. duch dem blo Recht iſt gar nichts gewonnen: man muß] und unbekümmerte Geſundheit tut ſich kund. Dieſe Rita iſt zugleich und Chiton bekleidet; das Geſicht wirkt keineswegs grotesk, ſondern mit deier und Aebenswunchng bletben 1 wenn der Menſch, urſprüngliches Naturkind und höchſt kultivierte Dame, doch das Na⸗ drückt ſchärfſte Intelligenz aus; nach übereinſtimmender 2 ſtes. man zuſammenlebt, allerhand Dummes und Fehler⸗ turkind überwiegt. Sie überraſcht durch Drolerie und naiven Froy⸗ liegt ebenſowenig wie eine Karikatur eine Idealiſierung des Philo⸗ 0 Theodor Fontane. inn, aber leicht fließen auch die Tränen. Mit feinem Takt vermeider ſophen vor, ſondern ein wirkliches Porträt. Die Statuette wird in 0 15 ſe alles Unterſtreichen, und auch im Schmerz kommt ihr ſtarkes Ge⸗ der Abteilung der griechiſchen und römiſchen Altertümer des 8* fühl nur verhalten zum Ausdruck. In dieſem ſtillen, wortloſen Leiden Muſeums ausgeſtellt werden. 8 22 22 erinnert ſie zuweilen an die Duſe. Sie ſpricht fließend deutſch, wenn 421 Ein neuer Komet, 1925 1, der neunte dieſes Jahres, wurde Aſta Nielſens Kückkehr zur Sühne auch 9 kiemen Abweichungen der Ausländerin, das aus ihrem am 17. November von Profeſſor van Biesbroeck au der Yerkes⸗ 9 Munde ſehr reizend klingt. Aſta Nielſen wurde e und Sternwarte bei Chi 6 ago 90 aufge⸗ ümſcze aru i: i ie berü ſehr gefeiert. Dr. L. St. unden. Das neue Geſtirn iſt etwa 8. Größe und beſitzt einen unge etenn. Ahen Bhne 755 Schwel, Der Eadedeng durch die aſtrondmiſche Zen⸗ mar; die war bele 5 in ihn 751 955 Däne⸗ tralſtelle in Kiel ſind genaue Angaben über die Bewegung des neuen mit dauerſt S ekanntlich als junges Mäd hen in 0 Künſtleri Theater und Muſik Kometen hinzugefügt, ſodaß an der Berechtigung der Meldung kein an e 85 301 Zweifel beſteht. Danach läuft der Komet täglich knapp eine Voll⸗ Aus gei wiel„Leipzig wird uns geſchrieben: das Leipziger Schau⸗ fünf unkle den, alz 1 lep. dehn n, ſprechenden Augen aufmerkſam geworden, als vor 2 Die Schauſpielerin Grele Sandheim f. Die junge Schau⸗ Handhre; 8980 Sternbild de dbunde Foende Jahren, die erſten, erfolgverſprechenden Verſuche mit der ſpielerin Grele Sandheim, die vom Mannheimer National⸗ We ee ſchi 8— Fim üh Photogra hie begannen. Damals ging Aſta Nielſen zum(heater ans Berliner Staatstheater kam, iſt in Newyork, wo ſie ihre 18 Nit deber un Aufſtieg hatte ſie ſtärkſten Antell. letzten Jahre verbrachte, im Alter von 31 Jahren einem 0 dem 1 55 58 Oie ne Fortſchritten des Films wurde ſie Weltberühmtheit. Aber Leiden erlegen. Die Verſtorbene kam im Jahre 1915 an das Natio⸗ denien g L 5 nich ſation e Entwicklung ſagt ihr nicht mehr zu; das Hinarbeiten auf naltheater in Mannheim Ihr Rollenfach war das der Sentimen⸗ 4½% Vom Glauben der Eskimos. Der kanadiſche Polarfoeſcher f cht men und derbe Wirkungen iſt nicht ihre Sache und er bietet ihr talen. Vielen Theaterbeſuchern wird ſie noch als„Gretchen“ in Er⸗ Volhjamur Stefanſſon erzählt in ſeinem Werke„Das Ge⸗ nlluß, 5 die Aufgabe, die ſie ſucht. Daher reifte in ihr der En: innerung ſein. Im Jahre 1918 kam die liebenswürdige und be⸗ heimnis der Eskimos über den reli iöſen Glauben dieſes vielfach Deht in da Sprachbühne zurückzukehren. Sie machte den Verſuch gabte Darſtellerin nach Berlin. noch recht kindlichen Volkes unter anderm folgendes:. Die Eskimas a ſie dizanemark, ſondern in ihrer zweiten Heimat, in Deutſchland. 2 Das heſſiſche Landesiheater hatte mit der Erſtaufführung haben einen ſehr ſcharfen Verſtand inbezug auf die Umwelt, in der 1 Aie die de in Stii 5 9 5 wähl eutſche Sprache nicht völlig beherrſcht, mußte ein Stück von Pfitzners„Paleſtrina“ einen künſtleriſch bedeutſamen Tag. ſie leben. Dieſe Umwelt iſt indeſſen ſo beſchränkt und gleichförmig, bun Sden, in dem ſie gebrochen deutſch ſprechen konnte. Sie Das—— 05 hier ſchon vor Jahren ae aber 95 daß der Eskimo trotz 9275 Anlagen keine 3 zur Uebung ſeded auſpiel eines Engländers oder Amerikaners Edward Wechſel der Intendanten und andere Schwierigkeiten waren der und Entwicklung des Geiſtes hotte.. Der Grundſatz der Eskimo⸗ um din ſi 55„Rita Cavallini“, in dem eine italieniſche Opern⸗ Anlaß, daß die Einſtudierung immer wieder verſchoben wurde. Die religton beſagt, daß alle Dinge unter dem Einfluß der Geiſter ſtehen. cben die Rallen der Newyorker Geſellſchaft bewegt. Dieſes Slück iſt Aufnahme beim Publikunm war außerordentlich warm, am ſtärkſten und daß de Geiſter wiederum den Zauberſprüchen gehorchen. Die reſcn groß 95 der Sängerin herumgeſchrieben. Rita Cavallini iſt wirkte die zweite Szene des erſten Aktes. Träger des Erfolges Zaubermittel ſind ößtenteils im Beſitz der Medizinmänner, obgleich ſurcer! 5 als Sängerin wie als Kurtiſane. In Newyork iſt es ein waren Gotthelf Piſtor als Paleſtrina und Johannes Biſchoff die einfacheren Schutzmittel und Segens prüche allgemein verbreitet lieden Pfazvan Tuyl. dem ſie angehört. Aber ihr Herz fliegt dem als Kardinal Borromeo, ſowie die muſikaliſche Le tung von Toſef ſind. Daraus ergibt ſich die Unmöglichkeit des Gebets und des —5 55 Als 5 er Tom Armſtrong zu, der ſich ebenſo raſch in ſie ver⸗][Rofenſtock. Die Inſzenierung leitete erfolgreich als Gaſt Eugen Gottesdienſtes. Die Bitte hat keinen Sinn, wenn man befehlen bef Ritos Aade ſich ans Herz ſinken, erwacht in ihm die Eiferſucht Mehler vom Landestheater in Stuttgart. kann. Alle Geiſter werden durch Zauber in Schach gehalten! Aber eil gdet erſt ergangenheit und beſonders auf den Herrn Tuyl. Sie gewiſſe Geiſter werden ausſchließlich von den Schamanen(d. h. Zau⸗ 0 noch ein dann wählt ſie den Weg der Wahrheit. Der Verzweifelnde berprieſtern) beherrſcht, die ſowohl Männer wie Weiber ſein können. ſi er in plötznal zu ihr, beſchwört ſie, ein neues Leben zu beginnen, Anſcheinend ſind die Eskimos ſich wohl nicht darüber im klaren, ob 8 zu beſtgender Sinnenwandlung ergeift ihn ſtürmiſches Verlangen, Kunſt und Wiſſenſchaſt es freie Geiſter gibt, die nicht in die Dienſte der Schamanen gepreßt Ront beiter z Sie weiſt ihn fort und bleibt allein. Dieſes Stück be⸗ ſind... Ein Menſch hat mindeſtens zwei Seelen, die angeborene eilbeſeligkei, tändelnd und verläuft in ſtarken Effekten, Tränen und be Eine Porträtſtatuelte des Sokrates? Jüngſt iſt den Skulp⸗ und die nach der Geburt zugeflogene Bei ſeinem Tod jedoch wartet 0 hter 0 Ein Schauſpiel, wie geſchaffen für die weiße Wand, turenſammlungen des Britiſchen Muſeums in London eine nur die angeborene Seele auf den Ruf, der zum Schutzengel beſtellt. ber den ülm. Aber Aſta Nielſens Leiſtung geht nicht weil] Marmorſtatuette des Sokrotes von 11 Zoll Höhe eingefügt worden.] Himmel oder Hölle gibt es nicht. Die Seele des Verſtorbenen geht meswegs Fum hinaus. Sie verleugnet ihre Herkunft vom Film] Sie wurde in Alexandria gefunden; noch Anſicht der Archäzlogen in einen anderen Menſchen als Begleitſeele ein und verläßt ihn nach aant bat aber nur inſoweit, als ſie ungeheuer viel von ihm ge⸗ entſtand ſie weniger als hundert Jahre nach dem Tode des Sokrates dem Tode oder infolge der Beſtrafung des kleinen Kindes. Der Gacebildet tung. Mienenſpiel. Geſtikulation ſind im höchſten Grode Abgeſehen von einem abgebrochenen Fuß iſt das kleine Kunſtwerk Eskimg iſt cadauernd von Wundern umgeben. Sie gelten als in 5 Alle dieſe Künſte überragt eine bezaubernde Perſönlich⸗ vorzüglich erhalten. Sokrates iſt in der üblichen Weiſe cherakteriſiert, etwas zliches. nnerſtes Weſen von Liebenswürdigkeit, zarteſte Anmurkmit Stumpfnaſe, groben Zügen, ſtruppigem Bart und mit Himation— ——————— . Seite. xr. 548 Neue Mannbe'mer Jeltung[Abend⸗Nusgode] Dlenelag, den 24. Levenber b Städtiſche Nachrichten Kommerzienrat Carl Eswein 7 Im hohen Alter von 81 Jahren iſt geſtern in Bad Dürkheim der Gründer und ſpätere Generaldirektor der ehemaligen Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh., Kommerzienrat Carl Eswein, unerwartet raſch verſchieden. Er war ein gebürtiger Pfälzer und ſtammte aus Lauterecken bei Kaiſerslautern. Nach erfolgtem Schul⸗ beſuch widmete ſich Carl Eswein dem Bankfach und gründete i. J. 1883 durch Uebernahme der 1867 errichteten„Volksbank Ludwigs⸗ hafen“ e. G. die Pfälziſche Bank. Als Generaldirektor dieſes Inſtituts gründete er in den Jahren 1894—1908 in der Pfalz, in Mannheim, Worms und Frankfurt Depoſitenkaſſen und Filialen. In der av. Generalverſammlung vom 21. 6. 1911 ſah ſich die Bank gezwungen, mit der Rheiniſchen Creditbank Mannheim einen auf 30 Jahre vereinbarten Intereſſen⸗ gemeinſchaftsvertrag abzuſchließen und ihr Aktienkapital zur Vornahme von Abſchreibungen und Reſerveſtellung durch Zu⸗ ſammenlung der Aktien von„K 50 auf 40 Mill. herabzuſetzen. Wer dieſe Verſammlung ſ. Zt. mitmachte, wird ſie ebenſowenig vergeſſen, als den ſpäteren völligen Zuſammenbruch der Pfälziſchen Bank. Die enormen Verluſte der Pfälziſchen Bank durch die bekannten Valutaſpekulationen ihres Bankbeamten Römer von der Münchener Filiale veranlaßte die Rheiniſche Creditbank, zuſammen mit der Deutſchen Vank zu einer umfaſſenden Hilfsaktion, die den Gläubigern der Pfälziſchen Bank vollen Schutz bot und den Aktionären einen Teil des Kapitals rettete. Schon beim Abſchluß des Intereſſengemeinſchaftsvertrages zog ſich Kommerzienrat Eswein, den vielfache kommerzielle Beziehungen mit Mannheim verknüpften, auf ſein Hofgut in Bad Dürkheim zurück. Vor 8 Tagen erlitt er einen Schlaganfall, von dem er ſich nicht mehr erholte und deſſen Begleiterſcheinungen im Verein mit zu⸗ nehmender Altersſchwäche nun ſeinen Tod herbeiführten. Carl Eswein war Vorſitzender des Aufſichtsrats folgender Firmen: Bad. Baumwoll⸗Spinnerei⸗ und Weberei.⸗G. Neurode, Baumwoll⸗ Spinnerei Speyer, Pfälz. Pulver⸗Fabrik.⸗G. St. Ingbert, Pfalz⸗ brauerei Neuſtadt a. d.., Vereinigte Speyerer Ziegelwerke in Speyer; Mitglied des Aufſichtsrats war er bei den Firmen: Kühnle, Kopp und Kauſch, Frankenthal, Eyacher Kohlenſäuere⸗Induſtrie .⸗G. Stuttgart, Pfälz. Malzfabrik.⸗G. Mannheim, Rheiniſche Creditbank Mannheim, Südd. Lederwerke St. Ingbert, Oberrhein. Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim und der Emaillier⸗ und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich in Maikammer. Die irdiſche Hülle von Kommerzienrat Eßwein wird im Krematorium in Mannheim dem Flammengrabe übergeben. ch. * * Lebensmüde. In vergangener Nacht hat ſich die 42 Jahre alte Ehefrau eines Wirtes in den P⸗Quadraten angeblich infolge häus⸗ licher Zwiſtigkeiten in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, mir Petroleum übergoſſen und ſelbſt angezündet. Ob⸗ wohl die Flammen durch Anweſende alsbald gelöſcht werden konn⸗ ten, erlitt die Frau doch derart ſchwere Bran dwunden, daß ſte lebensgefährlich verletzt ins ſtädtiſche Krankenhaus ein⸗ geliefert werden mußte. * Schwere Betriebsunfälle. Geſtern vormittag 309 ſich in einem hieſigen Betriebe ein 59 Jahre alter Schloſſer eine Quetſchung des rechten Ober⸗ und Unterſchenkels zu, die ſeine Ueberführung in das allgemeine Krankenhaus notwendig machte.— In einem Neckar⸗ auer Betrieb wurde geſtern nachmittag gegen 4 Uhr ein 22 Jahre alter Taglöhner von dem 46 einer Knetmaſchine an der linken Hand getroffen und erheblich verletzt. Das Sanitätsauto perbrachte den Verunglückten in das allgemeine Krankenhaus.— * Iwiſchen die Puffer geraken. Beim Ankuppeln von zwet Eiſenbahnwagen geriet geſtern nachmittag im Betriebe der Pfül⸗ ziſchen Mühlenwerke in 23 Jahre alter Müller zwiſchen die Puffer und erlitt innere Verletzungen. Er mußte mit dem Sani⸗ tätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Schwächeanfall. Auf der Breiteſtraße vor 8 1 wurde geſtern aobend ein 49 Jahre alter Hauſierer infolge eines ſtarken Lun⸗ genleidens von Schwäche befallen. Eine Polizeiſtreife verbrachte den Erkrankten auf die Polizeiwache, von wo aus er mit dem Sani⸗ tätsauto in das allgemeine Krankenhaus überführt wurde. * Von der Hochſpannungsleifun) getötet. Geſtern nachmittag kam ein 23jähriger Schloſſer im Kraftwerk Schwabenheim einer 4000 Volt⸗Hochſpannungsleitung zu nahe. Der Tot trat e ein. Wie uns noch mitgeteilt wird, iſt der Verunglückte mit 23 Jahre alten Monteur Georg Chriſtmann aus Käfertal Ch. der bei der Firma Brown, Boveri u. Cie. beſchäftigt war, iſt durch Verwechslung an die große Sommelſchiene geraden, durch die der ganze Strom des Werkes führt. * Der Mannheimer Taucher, Herr W. Moos, der ſ. Zt. bei dem Unglück am Luiſenparkweiher ſich erfolgreich betätigte, arbeitet gegenwärtig an der Schwarzentalſperre zur Bergung der Leiche des am 3. November von der Höhe der Sperrmauer abgeſtürzten Ar⸗ beiters. Die Taucherarbeit, mit der am 16. November begonnen wurde, geſtaltet ſich ſehr ſchwierig. da die Tiefe 30 Meter beträgt und das Waſſer ſehr dunkel iſt. Selbſt eine 1000kerzige Tiefſee⸗ lampe kann die Dunkelheit nicht durchdringen, ſodaß Herr Moos auf Taſten und Fühlen angewieſen iſt. Die Arbeit wird im Auf⸗ trage der Spreng- und Tauchgeſellſchaft Kiel und der Siemens⸗ Bauunion ausgeführt. * Erhöhung der Renkabflität des Bronnackerh»fes. Aus der Mosbacher Kreisratsſitzung wird uns berichtet: Auf dem von der Stadt Mannheim übernommwenen Hofgut Bronn⸗ acker bei Roſenbera ſind die zur Wirtſchaftlichkeit des Betriebes erforderlichen Maßnahmen, insbeſondere zur Förderung und Hebung der Viebzucht, gutgeheißen worden. Es wird eine ſtaatliche Hengſtſtation mit zwei guten Hengſten des ſchweren Schlages errichtet. vortrage Lebensfreude und Lebensfeier in der griechiſchen Philoſophie Ueber dieſes Thema ſprach am vergangenen Freitag in der Ver⸗ einigung der Freunde des humaniſtiſchen Gymnaſiums der Landes⸗ vorſitzende von Baden, Univerſitätsprofeſſor Dr. E. Hoffmann⸗ Heidelberg, in etwa einſtündigem, methodiſch meiſterhaft aufgebautem Und ſprachlich vollendetem Vortrag. Er ging dabei aus von der Auf⸗ aſſung des Neuhumanismus über Griechentum, dem Griechenland as Land der Lebensfreude, der Heiterkeit war, wie ſie noch heute aus Schillers Gedicht von den Göttern Griechenlands zu uns ſpricht und wozu dann in ſcharfen Gegenſatz geſtellt wurde das Chriſtentum mit ſeinem Peſſimismus und ſeiner Weltflucht. Aber ſchon ein Menſchenalter nach dem Neuhumanismus ſetzte ſich die richtigere Anſchauung durch, daß nämlich das, was man für ſpezifiſch chriſt⸗ lichen Peſſimismus gehalten hatte, viel älter 15 als das Chriſtentum und daß dieſe Peſſimismen, wie ſie in der Gnoſtik, im Myſterium, in den Apolalypſen auftreten, nicht etwa das Trennende zwiſchen Chriſtentum und Antike ſind. Sie hakten ſich ſchon vor dem Chriſten⸗ dum in der griechiſch⸗römiſchen Welt durchgeſetzt. Zunächſt wurde nun die Herkunft der neuhumaniſtiſchen Anſchau⸗ ung klargelegt, die ſich in ihrer Theſe vom griechiſchen Optimismus eben nur auf Homer ſtütze. Aber ſelbſt bei dieſem bricht ſchon, wie das 19. Jahrhundert dann zeigte, der Peſſimismus durch. Liegt doch nach homeriſcher Anſchauung, um nur einen Punkt anzuführen, alles Menſchliche an der Laune der Götter. Und ſelbſt wenn hier der Peſſimismus mehr im Hintergrund bleibt: Homer iſt Kleinaſien, iſt die Inſelwelt. In der Dichtung des Mutterlandes findet ſich nichts von Optimismus. Schon im 6. Jahrhundert hat ſich der Peſſimis⸗ mus der orphiſchen Religion, der der Leib gleich Leſchnam iſt, durch⸗ geſetzt. Alſo Abkehr von der Welt. Daß dieſe Auffaſſung letzten Endes doch nicht durchdrang, liegt eben daran, daß es griechiſche Philoſophie gab. Zwar wandelte dieſe auch im 6. und 5. Jahr⸗ Ihundert in den Bahnen der Orphik, aber von einem Augenblick an war die Lebensflucht in Lebensfreude verwandelt: durch Sokrates. Er rettet die Lebensbejahung, macht die Philoſophie zu einer opti⸗ miſtiſchen Angelegenheit, eröffnet einen Aſpekt gegenüber dem Leben. Mit ſeiner Lehre, daß wirkliches Wiſſen ſtets ein Wiſſen vom Guten ſei, daß ferner dem Wiſſen vom Guten auch automatiſch das Tun des Guten nachfolge und daß ſchließlich Gutes tun ſo viel ſei wie gut ſein, kurz mit dem Satz, daß der Gedanke uns das Gute erſchließt und dieſes dann die Glückſeligkeit, kommt jener Zug von heiterem Ernſt in die griechiſche Philoſophie hinein, der ſie niemehr verlaſſen hat. Lebensfreude iſt jetzt ihr Merkmal. In Sokrates' großem Schüler Platon lebte dieſer Gedanke dann weiter. In Epikurs Lehre wurde er dann zur Lebensfeier. Tie drei Poſitionen, auf denen ſich Epikurs Philoſophie aufbaut, wurden von dem Vortragenden vor den aufmerkſamen Zuhörern klargelegt, wie 19 Lehre vom Menſchen als einmaligem, nie wieder⸗ kehrendem Weſen, ſeine Entgöttlichung und Entſeelung des Kosmos und ſeine Beweiſe von der Nichtexiſtenz der Götter und des Jenſeits die menſchliche Sonderexiſtenz entdeckt. Jetzt erſt iſt der Menſch auf ſich allein geſtellt und das Leben gehört ihm ſeibſt, das er ſich vollendet ſchmerzlos geſtalten wird durch den Logos, das er ſich ge⸗ ſtaltet zur Lebensfeier. Der Redner zeichnete dann das Bild dieſes epikurniſchen Weiſen mit ſeiner unerſchütterlichen Heiterkeit, zeigte, wie die Lebensfreude und Lebensfeier der griechiſchen Philoſophie in keinem Gegenſatz ſteht zu unſerer Sittenlehre. Auch wir heutigen ſollen heiter und froh unſere Pflicht tun, wie es uns die Griechen lehren. Mit einem tiefempfundenen Schlußwort auf den Mann, der dieſe antike Freudigkeit und Heiterkeit in Arbeit und Leben ver⸗ körperte, der als Gründer der Vereinigung der Freunde des huma⸗ niſtiſchen Gymnaſiums in hieſiger Stadt kein Unbekannter war, klang die Rede aus, mit einem Gedenken an Franz Voll. 8. Die Kulturſtrömungen der neueren Jeit und das Schickſal des Abendlandes Die Handels⸗Hochſchule Mannheim ermöglicht es ernſthaft Suchenden, in einer Reihe von ſechs Vorträgen, die Friedr. Muckle hält, eine Klärung über unſere heutige geiſtige und kul⸗ turelle Lage zu erfahren. Muckles Arbeiten über Goethe und Nietzſche hatten bereits große und klare Linien auſguweiſen. Aber gervdezu überraſchende Ausmaße fand der Verfaſſer in ſeinem Werk über„Die jüdiſche Kullur und das Abendland“. Hier wird das geſtellte Problem im Grunde ein Beiſpiel für die Bewäl eung eines neuen geſchichtsphiloſophiſchen Prinzips, das in elementarſten Lebensvorgängen der Herzmuskelbewegungen und Atmungsvorgänge (Syſtole und Diaſtole) beſchloſſen liegt und ſich im Leben des Einzel⸗ menſchen und der Menſchheit als Macht⸗ und Erlöſungstrieb aus⸗ wirkt. Muckle und ſeine Kulturideen werden befruchtet von Goethe⸗ ſcher Weltperbundenheit, von der Willens⸗ und Glaubensſtärke Fich⸗ tes und der umfaſſenden Geſtaltungskraft eines Hegel in ſeinem ſyſtematiſchen Aufhau menſchlichen Wiſſens, So ſteht vor uns eine poſitive Geſtalt, Feind aller läſſigen abendländiſchen Untergangs⸗ timmung und ein Gegner Oswald Spenglers. Er wahrt bei alldem den klaren Blick für die Verfallserſcheinungen unſerer Kultur, für den untergeordneten Wert des Ziviliſatoriſchen. In dieſer Phaſe vermag er aber Anzeichen einer ſogenannten Spätkultur zu er⸗ kennen, die zu neuen aufſteigenden Wegen führt; ſie kann den agen Menſchen vor der entſeelenden Haſt. der mittelpunkts⸗ und tilloſen Gegenwart, der Hauptkriſe unſerer Zeit, retten. Die Mög⸗ lichkeit eines ſolchen Weges wurde im erſten Vortrag an Beilſpielen nachziviliſatoriſcher Spätkulturen in Griechenland, Rom, China, In⸗ dien, Aegypten, Babylon, Juda und im Iſlam nahegelegt und im zweiten Vortrag bis zur Zeit Goethes und ihren Beziehungen zur Gegenwart veranſchaulicht. Goethe, Schiller, Beethoven und die Philoſophen des deutſchen Idealismus haben ſich gegen das Vor⸗ dringen der Ziviliſation im Abendland(Shepſis, Atheismus, natura⸗ liſtiſche und materialiſtiſche Philoſcphie) als ſiegreiche Kämpfer des Kulturgeiſtes behauptet. Eine Gemeinſchaftokultur im Sinne ver⸗ gangener Kulturen kam nicht zuſtande, aber eine Kultur großer Einzelperſönlichkeiten, die als Erſcheinungen einer Spätkultur ihre aufbauende Bedeutung für unſere Zeit bewahrt haben. Goethes Weltfrömmigkeit und ſelige Schau ſchufen für den Menſchen, Künſt⸗ ler und Forſcher einen Mittelpunkt. durch den ſich Glaube und Wiſſen in ſchöpferiſcher Einheit finden konnten. Eine ſolche Einheit gewährt auch für Muckle ollem Wiſſen und aller Wiſſenſchaft Beſeelung und damit erneutes Vertrauen zu dem Sinn univerſalgeſchichtlicher Bemühungen im Dienſte des Kulturaufbaues. In den noch ſtattfindenden vier Vorträgen ſoll auf den Ge⸗ bieten der Religion, Philoſophie, Wiſſenſchaft und Kunſt im 19. und 20. Jahrhundert die Idee einer abendländiſchen Srätkultur mit ihren Aufgaben und möglichen Entwicklungen dargeſtellt und damit ausführlicher die Kräfte aufgedeckt werden, die den angeblichen Unter⸗ gang des Abendlandes überwinden können. Dr. S. Billigheimer. veranſtaltungen „farnevalgeſellſchaft 1924/5“. In ihrem Stammhaus„Schnee⸗ berg“, D 4. 5, hielt die„Karnevalgeſellſchaft 1924/5“ am vergangenen Samstag ihre erſte diesjährige Sitzung ab. Der Elferrat zoa mit gewohnter närriſcher Pünktlichkeit.11 unter den brauſenden Klängen des Narrhalleſenmarſches des Hauskapelle in die Gefilde der Narretei eine. Nachdem der 1. Präſident, Herr They Benz. unter toſendem Beifall aller anweſenden Narren die Sitzung eröffnet hatte, rollte ſich aleich einem ffilm das reichhaltige und unterhaltende Proaramm aus dem Kurbelkaſten der Narrenwelt ab. Der gewaltige Erfola der Büttenredner. des„abgebauzen ſtädtiſchen Beamten. allas Jeremias Holzwurm“, des ‚Schuſterbuben ſowie des„fleinen Schorſchel“ wurde von ſämtlichen närriſchen Seismo⸗ graphen reaiſtriert. Alles in allem: ein Abend, der alles Leid und alle Sorgen auf einige Stunden vergeſſen machte. Der mit piel Humor und Satire gewürzte Abend war ein gutes Porzeichen für die ſp⸗ teren Veranſtaltungen der„Karnevalgeſellſchaft 1924/25“. Fur Kartoffelvetſorgung Wer hätte, in Erinnerung an die Jahre der Zwangswirtſchaft und der Inflation gedacht, daß Zeiten kommen könnten, in denen die Landwirtſchaft ihre Kartoffeln nicht abſetzen kann? Und doch iſt dies der Fall. Die Ernte des Jahres 1925 war ſehr gut, ein ſehr Teil der Kartoffeln lagert aber noch bei den Landwirten, trotzdem ein Erzeugerpreis verlangt wird, der im Durchſchnitt nicht zu hoch iſt. Der fehlende iſt um ſo mehr zu bedauern, als die Lage der Landwirtſchaft bekannter⸗ maßen äußerſt ungünſtig iſt, und die Landwirte, um bares bekommen, mehr als je auf einen raſchen Abſatz ihrer Erzeugniſſe angewieſen ſind. Es iſt nicht zu verkennen, daß der ſtockende Abſatz zu einem großen Teil an der Geldknappheit weiteſter Schichten der Verbraucher und in dem Rückgang des Verbrauchs gegenüber den Kriegsjahren ſeine Urſache hat. Jedoch hat man den Eindruck, daß die Gefahr, die in der Unterlaſſung der liegt, nich! allſeits erkannt wird. Der früher blühende Kartoffelhandel hat vielfach ſeine 7 eingeſtellt oder ſtark eingeſchränkt, aus welchem Grunde kann hier unerörtert bleiben. Die Kartoffeln werden bald von den Landwirten eingemietet und dann vor dem nächſten Frühſahr nicht verfügbar werden. Kommt nun ein langer, harter Winter, ſo beſteht die Gefahr, daß Kartoffeln für den Einkauf in den Städten nicht mehr vorhandenſind und wegen der Froſtgefahr auch nicht mehr angeführt werden können. Was es für einen Haushalt heißt, ohne Karkoffeln zu ſein, iſt aus den Jahren der Kriegswirtſchaft bekannt. Im eigenſten Intereſſe der Verbraucherſchaft ſollte deshalb raſcheſtens zu einer Eindeckung mit Kartoffeln geſchritten werden, ſoweit es nur irgend möglich iſt. Man würde damit aber auch gleichzeitig der hartbedrängten Landwirtſchaft einen Dienſt erweiſen, die ihre erfolgreichen Bemühungen um eine Erhö⸗ hung der Kartoffelerzeugung ſchlecht belohnt ſehen würde, wenn ſie ihre Kartoffeln nicht abſetzen kann. Möge dieſe Mahnung 9 5 2 kRung nicht verfehlenl 5 wil 7 Pichter Schneefall im Schwarzwald. Aus Tribe g. der⸗ uns ach vorübergehender Aufklärung ſpece ee ſangenen Nacht iſt im Schwarzwald erneut die Hochnebemerbrache allen. Seit heute vormittag 9 Uhr herrſcht unun bel e dichter Schneefall bis in die tieſſten Lagen beras Geed nachlaſſendem Froſt. Die Morgentemperaturen lagen be gle Da unter Null. Der Feldberg meldete heute morgen Gr..de. der Beden infolge der 10tägigen Froſtperiode hart und eiler bleibt der Schnee völlig liegen, ſodoß mit der raſchen Bildu neuen Schneedecke gerechnet werden kann. im arl. Falſchgeld im Umlauf. Es befinden ſich falſche zte haben ein ſtücke, Münzzeichen„', in Umlauf. Die Falſchſtücke iſt mattes Ausſehen und einen dumpfen Klang. Die une falſch ſehr mangelhaft ausgeführt. Auch befinden ſich immer no n Ul⸗ Dreimarkſtücke, Münzzeichen„“, in Umlauf, randung anſtelle des Wortes„Einig“ das Wort„Einigt kr Aus dem Lande Unter Reilingen, 22. Nop. In der Abteilung Schleußlechen Ge⸗ Lußharſt wurde am Freitag ein Keiler mit dem ſtattli in, da⸗ wicht von 250 Pfund erlegt. Es iſt dies das erſte Wildſ zur Strecke gebracht wurde. zclich in * Orſchweier(Amt Lahr), 22. Nov. Bei einer 55 10 nahen Ried abgehaltenen Treibjagd auf dem Gecanineh Forſtamtes Ichenheim wurden 180 Haſen, 8 Rehe, 8 K und 10 Faſanen erbeutet. Ein vorgenommener Nachtrieb weitere 10 Haſen und 10 Faſanen. Nachbargebiete „ Baiersbronn bei Freudenſtadt, 28. Nopbr. Sams al ſen brach in dem Hauſe des Johannes Ziefle in Baiersbrontdem Daß teich auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, Bewohleß ganze Gebäude in kurzer Zeit zum Opfer fiel, Die d n di⸗ konnten kaum das nackte Leben retten u. vom Viehbeſten ner, ful Kühe gerettet werden. Das Kleinvieh, Schweine und 90 bellez. mitvberbrannt. Die Feuerwehr Baiersbronn war zur 1 folge der ungünſtigen Lage des hoch am Berg egenen konnte die Motorſpritze nicht in Tätigkeit treten. 11 Ial⸗ * Gundelsheim, 23. Nop. Die Staatg anm gahnſpere hat kurz vor der Beerdigung die Leiche des auf dem Gacuechen tot aufgefundenen Eiſenbahners Ludwig Oſtberg beſuhe da nach Ausſage verſchiedener Perſonen ſchon eine der Unſal, dem Eintreffen des Zuges lautes Stöhnen in der 4s ſtelle gehört worden war. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, um ein Verbrechen handelt. Sportliche Rundſchan hockey 2 5. N. * T. V. M. von 1846 in Stustgart. Die 1. Elf 2 ſele 1846 war am Sonntag Gaſt der Stutigarter Kickers Die en Gehng ſich kurz nach Ankunft um 1 Uhr auf dem Degerloch fern 11 5 mit 3 Mann Erſatz. Ueber den Spielverlauf iſt 1 wucben⸗ zu berichten, da infolge des gefrorenen und teilwe! 9 al wur Bodens ein flüſſiges Spiel ganz unmöglich war. Der öoi⸗ mit mehr oder minder ſtarken Schlägen von der Verteidigmnan Sturm geſchlagen und dort ſo gut als möglich— 2 Kicker Richtung desſelben nie berechnen konnte— verwertet. en Tor be⸗ waren hierbei mehr vom Glück begünſtigt, da ſie dem enen 7 Mannheimer 3 Tore entgegenſetzen konnten. Die beide ihre gl, richter von Kickers und V. f. B. erfüllten nicht imme nen 95 gabe zur beiderſeitigen Zufriedenheit. Unter den gege, m n ſ ausſetzungen muß man das Rückſpiel der„Kickers 25 Svig, Frühjahr in Mannheim abwarten, um über die wirn—.0 ſtärke der beiden Mannſchaften Aufſchluß zu erbalte de men 1* Mannheim 46 Damen gegen Stuttgarter Sportklub 7. (in Stuttgart). Handball des vol⸗ Handballverbandsſpiele des Pälzer Turnetbag 85 Im weiteren Verlauf der Verbandsſpiele ſtanden ſi gen Sonntag gegenüber: 10 T. B. Frieſenheim— m. T. v. Cudwigshafen 1 zieneh Vom Anſpiel weg entwi⸗elt ſich ein flottes Spiel, t e ausgeglichen iſt. Beide Gegner zeigen in der erſten ungete 90 ſchöne Ballbehandlung, die Frieſenheim auch das Füh Helble t 900 gleichzeitig das einzige Tor des Tages brachde. 99200 ſe Frieſenbeim noch mehr vorn Spiel. Jählbares blie verfo Die Ludwigshafener Mannſchafl war viel vom Pech ben. konnte mit viel Glück einer höheren Niederlage entgebe 5 T. B. Grünſtadt— Turngeſellſchaft Jomnteucht 2 2 Obige Gegner lieferten ſich ihr erſtes Verbandsſpe chen un ger Seiten ſah man keine beſonderen Leiſtungen. In—— zwel Sp arteie das Treffen aus, ſodaß von ſeder Monnſchaf vom Platze verwieſen werden mußten. 40 10 T. Bd. Jahn Oggersheim— T. U. 8 15 45 Das Anſpiel der Oggersheimer bringt gefährlt dem gegneriſchen Tor. Die Gaſtererleipgung weiß ee griffe abzuwehren. Einen Schiedsrichterball vor 55 Tor 70010 kann der rechte Sturmflügel non Oggersheim zum 1. Ha deln. Fünf Minuten ſpäter erzielt durch einen un dur h en den Ausgleich. Nach Wied⸗renſpiel geht O edet nun ſe der Rechtsaußen abermals in Führung. Beiderſeiks ſche ſührt da Mann aus. Das Spiel wird jedoch nicht zu Ende ge Schiedsrichter dasſelbe ahbricht. 120 ſen T. Gde Mundeuheim— P. T. Oggersheim einen geſe Mundenheim zeigt gleich in der erſten Halbzelt. der chlt Eifer. Ihrem lebhaften Tempo kann Oggersheim Halbzeit nicht mehr ſtandhalten. Durch hervorragen ſichert ſich Mundenheim den:0⸗Sieg. Das Moskauer Schachkurnier 60 2 Die 10. Runde ſah die Führenden wieder ſiegtgegen Cucte wannen: Dr. Lesker gegen Werlinsky, Bogolfubom woky, Lahe⸗ mirski, Torre gegen Gotthilf, Grünfeld gegen GePartien. 940 kower gegen Spielmann. Remis wurden folgende emand blanca—Reti, Löwenfiſch—Subareff, Vogatirtſchukriſch un des Nicht abgeſchloſſen wurden die Partien Marſball—Si er Stong mit binowilſch—Jates. Rubinſtein war ohne Spiel 10 Spieleg iele Turniers iſt ſetzt folgender: Bogoljubow führt bei erre ſe 9 ne⸗ 8 Zählern. Es folgen: Lacier(+ 1 Hängerartie) Je. 1 mit 7, Marſball(+ 1 Häygevortie) 6½, Rubinſtein Höngelgnel⸗ rartie), Tartakower, Genewsky 5½, Cap⸗blanca 412 witſch 4, Ghelg, Romanowskn 5, Reti und Poaatirtſchuk%½, 550(4 20 5 mann 3¼, Werlinsky( 2 Hängenortien), Grüne⸗ achil(+ 1 mir⸗ki( ih und Löwenfiſch 3 Sämiſch(+), Got⸗ Subareff 2, Jates( 3) 1½ Hähler. 1e —— 11 wetternachrichten der Harsrul er eandee eee Der geſtriae Tag brachte wieder unternormacleeber ibegen. die Ebene jaa unter Hochnebel. die Höpen ab 4000 zu. Di Wolken, Jedoch nahm auch dort die bohe Bewölkune—9 de ſe verakurumkehr hörte auf. Heute früß batte Karlsru Mittebad, Feldberg— 8 Gr. Im Norden des Landes bis nach heute nacht Schnee. Das öſtliche Tief breitet beigen, 5 wefter nach Süden aus, es ſcheint ſich mit einer Dey Mittelmeer vereinigen zu wollen. wodurch wiee angeſauat werden, die unſerem Gebiet den Fortbe lichen Wetters ſichern. 1 Ahr Vorausſichtliche Witterung für mittwoch bis 10 Nbeileend ter Fortdauer des winterlichen Wetters, im Gebirae 10 Temveraturen bei 0 Gr., zeitweiſe Niederſchläge. ſy Aufheiterung. 5 — — uſſen. Dienstag, den 24. November 1925 Reue Mannbeimer Jeitung[Abend⸗Nus gabe) 5. Seile. Nr. 546 — Soll eine Frau ſelbſt chauffieren! Von Fritz R. Bielski ran cen. dieler Stelle wurde kürzlich die Frage:„Soll eine Frau ſiebe die zur Dis kuſſion geſtellt und. eine Parallele zu dieſer Frage. Ueberſchrift, will ich hier kurz erörtern. ie nach di Motive des Selbſt⸗Auto⸗Fabren⸗wollen ſind meiner Anſicht de aleichen. zum mindeſten aber ähnliche. wie bei dem Rauchen. und aemzakl Frauen raucht gewiß mit Genuß, beinahe mit Paſſion ren au ont ſich ſchließlich ſo daran, daß ſie es kaum noch entbeh⸗ n oder will: die Mehrzahl ſedoch— ſeien wir einmal ehrlich mger⸗ da nur aus— Modelaune. Das„weibliche“ Rauchen. rich⸗ ausſehens Rauchen ausgeübt durch eine„weibliche Dame“., ſoll feſch intereſſan einen eigenartigen. männlich⸗wirkenden Reiz ausüben, rend und vor allen Dingen modern und wohl auch imvonie⸗ beit 0 en, kurz und aut mondain ſein und welche Modenarr⸗ iwwonſ t eine Frau nicht mit, wenn man ſie mit dem faſzinierend⸗ denke erenden Sammelausdruck mondain bezeichnet?? Man Monotela an die ſeit einiger Zeit„wütende“ Mode des weiblichen onol 75 A propos Monokel möchte ich hier einflechten, daß zum Gents dafdagen ſelbſt bei dem ſtärkeren Geſchlecht nur die ſeltenſten Erſchei für aualifiziert ſind. nur aroße. imvoſante und markante ſman mungen wie ſeinerzeit der ausgezeichnete Glampietro eine nur an deſſen Garde-Leutnants⸗Kovieen) haben hierfür wirkt u ürliche angeborene“ Eianuna, während es direkt lächerlich 1550 abſolut nicht elegant— und elegant wirken iſt doch ſchließ⸗ kaſſen⸗geinsice Zweck des Monokel⸗tragens— wenn iraend ein Porto⸗ einer rr etwa zu einem billigen, ſchäbfaen Mantel von irgend * womöalich noch zu ſonſt echt„Breslauer“ Aufmachung wie ieden Geſchmack) monokelbewaffnet einherſtolzierl! Und ſchltelien ae Frauen erſt eianen ſich zum Monokel⸗tragen: es iſt doch delich nicht ſede zweite„Frau“ eine Kätbe Dorſch! Genau wie ſo—. Nauchen und neuerdinas, bei dem Monokel⸗kragen⸗müſſen, ve. e dem Selbſt⸗Auto⸗fabren finden wir leider die aleichen Es mi⸗ nicht die Eſanung iſt das Maßgebende, ſondern die Model Saufffend eben völlia vergeſſen. daß zum chauffieren⸗können ein Auto⸗füren,vermögen gehört(übrigens auch Vermögen) und, daß das ei en zwar zugegebenerweiſe bei jeder Dame, ſie brauch nicht aber cſchön oder elegant dazu zu ſein, äußerſt mondain ausſteht. d e ffieren iſt mehr oder weniger lebensgefährlich und deshalb mit Raen die Modelaune unbedinat eneraiſch bekämpft werden: Art hen und Monokel⸗tragen können kaum Schäden irgend wel⸗ Deuſſchl verbunden ſein. wohl aber bei dem Autofahren! Hier in Hauffieand eianen ſich nun einmal die wenfaſten Frauen zum über zund verfügen über die unbedinat erforderlichen Nerven, defühl e nötige Geiſtesgegenwart und über das Nerantwortungs⸗ wwutine dans abaeſehen davon, daß der Berliner Verkehr eine Fahr⸗ konn„derlanat. die nicht von heute auf morgen erworben werden twas aans anderes iſt es im Ausland. trog des unveraſeich⸗ Sten Verkehrs. nicht etwa nur Landans. Paris' und New⸗ Aeichen ädten, mit denen ſich das„dörflicke“ Berlin aarnicht ver⸗ ſolge iß kann ſind nun einwal B. amerikaniiche Damen ſchon in⸗ am 650 ſaßrelangen durch und durch ſportlichen Traininag, quaſi kopipiant aufgewachſen. außerdem iſt der amerikaniſche Magen ſo Feert konſtruiert. daß ihn. wörtlich genomwen, ſedes Kind zu bermga., Wührend bei uneren pdauttchaun Maen wit gan. annheimer Frauen-Feltung wenigen Ausnahmen. ſchon das Schalten der Gänae einen Kraft⸗ aufwand verlangt, über den nur wenige Damen verfügen „Der Autoſport in der Großſtadt erfordert neben der bereits erwähnten Geiſtesgegenwart, eine durch nichts zu beirrende kalt⸗ blütige Ruhe, im Bruchteil einer Sekunde muß manchmal irgend ein Beſchluß Fuaßt werden, der ſchwerwiegendſte Folgen zeitigen kann; wenn durch irgend einen Umſtand, etwa durch eine zu ſchnelle Fahrtgeſchwindigkeit, es ſich darum handelt„blitzſchnell“ zu überlegen, ob man etwa als großer Tierfreund(und jeder gute Menſch iſt oder ſollte Tierfreund ſein!) einen Hund rettet, oder ob durch das hierzu ſtarke Bremſen die Inſaſſen des Wagens gefähr⸗ det ſind, muß faſt automatiſch das Richtige beſchloſſen und auch ausgeführt werden, wenn man nun aber, ganz objektiv, berück⸗ ſichtigt, wie empfindlich gerade das weibliche Nervenſyſtem auf Schreck reagiert, und, daß die Konſtitution des weiblichen Körpers zuweilen, wenn auch nur für kürzere Zeit, eine gewiſſe Schwäche und Unzuverläſſigkeit automatiſch veranlaßt, wenn man ſchließ⸗ lich bedenkt, daß bei dem Großſtadtverkehr, deſſen Bild ſtändig ſich ändert, der Bruchteil einer Sekunde genügen kann, Unfälle zu verurſachen, ſo dürfte man wohl ſchlüſſig zu der Erkenntnis kom⸗ men, daß ſich die holde Weiblichkeit nur mit ganz ſeltenen Aus⸗ nahmen zum Selbſt⸗Chauffieren in der deutſchen Großſtadt eignet. Unverantwortlicherweiſe gibt es jedoch Ehemänner, Väter und „Freunde“, die annehmen, ſie müßten ihrem weiblichen Tyrann jeden Wunſch erfüllen, wenn nicht gar von den Augen ableſen. Sie vergeſſen, daß ſie weder ihren Damen, noch ſich ſelbſt, am wenigſten aber der Allgemeinheit hiermit nicht nur nicht dienen, ſondern ſehr häufig direkt ſchaden! Sträuben ſie ſich wirklich zunächſt, ſo wird in vielen Fällen doch ihre Nachgiebigkeit(ſchreck⸗ liches Wort) mehr oder weniger fühlbar erpreßt und Frauchen darf chauffieren und ſei ſie noch ſo nervös oder ſonſt ungeeignet dazu!! Erſt die Folgen belehren ſie eines Beſſeren; nehmen wir den günſtigſten Fall an— man braucht abſolut nicht gleich an immer⸗ hin mögliche blutige und ſchmerzhafte Verletzungen, oder gar gleich an Todesopfern zu denken— eine chauffierende Dame erleidet durch einen gerade noch im letzten Augenblicke vermiedenen Zu⸗ ſammenſtoß lein ſehr häufig vorkommen Könnendes) einen Nerven⸗ chock, ſo dürfte auch dieſe immerhin leidliche Strafe genügen, dem Ehemann die Augen zu öffnen, aber oft kann es dann zu ſpät ſein und der vor einigen Monaten ſo tragiſche Selbſtmord einer Selbſtfahrerin— übrigens einer äußerſt routinierten Dame, welche ſich den durch ſie herbeigeführten Unfall mit tödlichem Ausgange (in der Kaiſerallee) ſo zu Herzen nahm. daß ſie Hand an ſich ſelbſt legte!— müßte als abſchreckendes Beiſpiel warnende Wir⸗ kung ausüben!! Nun höre ich förmlich ein Entgegenpraſſeln von Einwänden, beſonders aber:„Es kann doch garnichts paſſieren, mein Mann ſitzt ja neben mir!“: dabei wird jedoch vergeſſen, daß der, welcher neben dem Steuerführenden ſitzt. nur dann erfolareich in Gefahrs⸗ momenten eingreifen vermag, falls er einen ſooenannten Lehr⸗ wagen beſitzt. Auf einem ſolchen Wagen hat der Fahrlehrer eben⸗ falls Kupplungs⸗ und Bremsypedale zur Verfügung, ſo daß er ge⸗ gebenenfalls hilfreich einſchreiten(wörtlich genommen) kann. Alſo nur wenn dein Frauchen Nerven wie Stahl hat, ſportlich durch und durch trainiert iſt. geiſtesgegenwärtig iſt und über kalt⸗ blütige Ruhe und Entſchlußkraft verfügt, gib die Erlaubnis zu den ſchönſten aber auch gefährlichſten aller Sportarten, dem Selbſt⸗ Auto⸗Führen. Die zehn Gebote einer glücklichen Ehe Die Zeitſchrift„Liberty“ hatte kürzlich ihre Leſerinnen aufge⸗ fordert, 22 zehn Gebote einer glücklichen Ehe aufzuſtellen und hat für die beſte Löſung einen Preis ausgeſetzt. den Frau Ello May Wheeler gewonnen hat. Ihre Gebote ſind folgende: 1. Du ſollſt dich auch nach deiner Hochzeit nicht ſchlechter kleiden als vorher. Bedenke, daß die„Jagd“ zwar beendet iſt, aber du jetzt die„Beute“ feſthalten mußt. 2. Bedenke, daß das Glück vor allem eine gute Geſundheit be⸗ dingt, daß die gute Geſundheit aber ohne gute Verdauung undenkbar iſt und daher von der guten Küche abhängt. Sorge daher für eine gute Küche— das koſtet nicht viel mehr, und du kannſt bald ſehen, wie dankbar er ſein wird. 3. Freue dich, wenn er ein paar Tage von ſeinen Geſchäften Ruhe hat und benutze ihn dann nicht als Aushilfe für die große Reinigung, ſondern rede ihm ein, daß er eine Erhelung braucht und ſchicke ihn auf ein paar Tage fort. Er wird körperlich und geiſtig erfriſcht zurückkehren und wird dir von ganzem Herzen dankbar ſein. 4. Mache niemals ſpöttiſche Bemerkungen über ſeine Verwandten und Freunde. Bedenke ſtets, was du für ihn biſt und du wirſt dein Anſehen in ſeinen Augen nie verlieren. 5. Falle nicht in Krämpfe, wenn er eine Krawatte trägt, die dir zht deſdilt, oder wenn er eine Zigarre raucht, deren Duſt du niht ausſtehen konnſt. Bedenke, daß er zumindeſt ſoviel Recht auf einen eigenen Geſchmack hat wie du. 6. Folge ihm in ſeinem Enthuſiasmus, ſelbſt wenn er einer Rioſchte Frau gelten ſoll. Sehr ſelten ſind die Frauen, die die ortelle einer anderen Frau anerkennen können, aber du ſollſt eben eine ſeltene Frau ſein. Bedenke, daß, je ſchöner deine Denkart iſt, deſto größer dein Anſehen in ſeinen Augen wird. Sei nicht herriſch, denke daran, daß du eine Frau biſt. 7. Wenn er dir irgend ein kleines Geſchenk nach Hauſe bringt, was du nur dann verwenden könnteſt, wen du eine Negerfrau wäreſt ſo falle ihm um den Hals und danke ihm mit einem herzlichen Kuß für das ſüße Geſchenk. 8. Sollte ihm etwas Unangenehmes zuſtoßen, was immer por⸗ kommen kann, ſo tue alles, um die Sache ins Humoriſtiſche zu ziehen. Manche Tragöde wurde ſchon durch einen Witz abgewendet, und gar manches Mal haben Dinge, die leichter wiegen als die Luft, elne Ehe zuprunde gerichtet. 9. Grabe keine Leichen gus. Laſſe die Vergangenheit vergangen Gezänk iſt meiſtens der erſte Schritt zu einer Scheidung. 10. Denke ſtets an die Worte des Prieſters, der euch getraut hatz „. liebe, ehre und pflege ihn, follte er geſund oder krank ſein, alles andere vergeſſend und nur an ihm hängend...“ Und wenn es mit ihm abwärts gehen ſollte, dann halte erſt recht an ſeiner Seite aus, jedem Manne kann noch ein Held werden— einer Frau zuliebe Und ſo wie die zehn Gebote der Liebe und alle Geſetze der Propheten in dem einfachen Satz zuſammengefaßt werden können: „Liebe Gott und deine Mitmenſchen...“, ſo kann man die zehn Ge⸗ bote des häuslichen Lebens in vier Worte zuſammenfaſſen:„Sei liebevoll und geduldig“ ſein. Für unſere Kinder Ddas Lügen⸗delchen Von Elſe Krauſe(Mannheim) bdütt chon mehrere Male war Delchens Mutter von ihrer Waſch⸗ gegen inweg nach dem Gartentor gelaufen und hatte, die Augen weg grelle Mittagslicht mit der Hand ſchützend, den Feld⸗ Si lang nach Delchen Ausſchau gehalten. Jedesmal vergeblich. und ſte hatte der Kleinen das Mittageſſen für den Vater gerichtet eindrin damit ins Feld geſchickt, wo er am Kornmähen war. Recht ſat glelcd hatte ſie ihr dabei befohlen, ſich nach des Vaters Mahl⸗ ür Andch wieder auf den Rückweg zu begeben, damit ſie ihr, die machen 705 mete wuſch, notwendige Handreichungen im Haushalt nte.— fled neuem griff ſie in die Bütte mit Wäſche und während uftbera und ſchwenkte, daß der Seifenſchaum ſich zu neeigen ſicht auftürmte, und ihr der Schweiß über das erhitzte Ge⸗ dem Aindeann, ſeufzte ſie und dachte nach. Es war ein Kreuz mit wegendielange hatte ſie es ſich gewünſcht, wie glücklich waren ſie ge⸗ N0 als uhr Wunſch in Erfüllung ging und das kleine Mädchen Datte geweſen war, und die il 5 i b˖ hr Mann ſchön blau geſtrichen oft 5— weißen Blumen und großen, roten Herzen darauf. Wie 8 weiß ſie zuſammen davor, beſtaunten das blonde Köpfchen in 00 an frot gewürfelten Kiſſen, lauſchten ſedem Atemzug, ergötzten ändem erſten unſicheren Taſten und Zugreifen der kleinen Nichts hatten ſie an Pflege und Sorgfalt fehlen ſtal nun— nun wuchs es heran, hübſch und niedlich pon Ge⸗ 0 al, Angefcht aber häßlich von Charakter. Ihr Mann ſchüttelte dedlich den 15 Sie waren einfache, ehrliche Leute, plagten br eigen und halfen, wenn's nottat, mit dem Wenigen, was ſie Danmten, bereitwillig dem Nachbar aus. Wegelchen war anders. Es gab nicht gerne. Kamen Kinder vöfel, der dann eilte es ſchnell ins Haus, ſuchte den größten erſpeiſte chönſte Birne aus dem Korbe, lief vors Tor und Hatt ſie vor den verlangenden Blicken der Kleinen. ſan neues ein kleines Schulmädchen eine neue Schürze an oder uf vor Band am Zopf, dann wußte ſich das Delchen nicht zu diante. u deib. Es rühte nicht eher, bis es einen Streit beginnen 0 Schült deſſen Verlauf es der Gegnerin das Zopfband abriß, Len Del ze beſpuckte oder mit Straßenſchmutz bewarf. Das hatte ſhbrer 0 ſchon empfindliche Strafen eingebracht, ſowohl von dem Aan eine i Nachſitzen Strafarbeiten, als auch vom Vater, der weler ſpe ichtige Portion Prügel verabfolgte oder es in den dunklen wür Karköſe Aber ſelbſt hier ſann das Delchen Schlimmes aus, bult Apfel offeln in den Krautſtänder, öffnete den Hahn am Faß heden und n. Der lief aus, überſchwemmte weithin den Keller⸗ 5 tauf, daß der Weingeruch drang durch Ritzen und Fugen ſo ſtark ugend die die Mutter, Unheil ahnend, herbeigeeilt kam und hände⸗ ſch em e Beſcherung ſah. ſcatkete„Flori“, der treu und wachſam vor ſeiner Hütte lag, 10 Futter ichen das Trinkwaſſer um, oder ſchmiß ihm Unrat in Dloten, bie kniff ihn in die Ohren, trat ihm auf Schwanz und chl Kape 155 aufheulte und ſich winſelnd in die Hütte verkroch. lulen vor aud es Stroh an den Schwanz und wollte ſich aus⸗ Füböchſter chen wenn die, wie ein Guirl im Kreiſe ſich drehend, Aiß gen un erzweiflung ſich des Anhängſels zu entledigen ſuchte. Denes die Flüt pinnen hatten am meiſten zu leiden. Den Fffliegen belang ei ügel aus und ließ die armen Geſchöpfe weiterkriechen. Splaszucken gen Spinnen zupfte es die Beine ab, lachte über das deunnenkörd derſelben und zertrat zuletzt den armen, gemarterten m eiſ Der Mutter ſchönen Nelkenſtöcken hieb es mit de, Die enſtiel die vielen, bunten, köſtlich duftenden Blüten ab. krachen, daß er weinte über alle dieſe Bosheiten und prophezeite eufbe Der B0 die Quälereien alle einmal an ſich ſelbſt zu ſyüren Delchen—8 drehte den Peitſchenſtiel um und hieb heftig as m.— Nur. daß Dhlnmſe aber und der größte Kummer der Eltern „dann leben log. Sah es ſich bei einer ſchlimmen Tat er⸗ ing jede paanete es ſie hartnäckig ab.— Die Mutter verſuchte Cewiſſen eiſe, Delchen zu beſſern. Sie redete ihm gütlich ſie ſchalt, ſtrafte, der Vater drobte mit Verſtoßen. nle rundlich in der einfachen Holzwiege zappelte, die ſchon f Nichts half. Und weil Delchen nicht nur die Eltern, ſondern auch andere Leute anlog, nannte man es allgemein das Lügen⸗Delchen. In die Gedanken, die ſich Delchens Mutter über ihrer Arbeit um ihr einziges Kind macht, miſchte ſich, je länger dasſelbe aus⸗ blieb, das Bangen vor einer neuen Sorge, und es war leider berechtigt.— Delchen hatte dem Vater das Mittagsmahl ins Feld gebracht und, während er es verzehrte, ſo folgſam bei ihm geſeſſen, daß er ſich im ſtillen freute, denn er hoffte, die Kleine habe ſich nun ernſt⸗ liche Beſſerung vorgenommen. Er ſah ihr nach, wie ſie, das leere Körbchen am 1— den Feldweg heimwärts ſchritt. Die Mittags⸗ ſonne lag auf den roten Locken, daß ſie wie geſponnenes Gold ſchimmerten. Aus den weißen Hemdsärmeln und unter dem kur⸗ n Röcklein aus buntem Druckkattun guckten geſunde, pralle Glieder 05 Der Vater lächelte.„Ein nettes Ding“ dachte er er. Aber gleich wurde er wieder ernſt. Warum machte dieſes hübſche Kind ihm und ſeiner Frau die ſchweren Sorgen?— Er griff zur Senſe, dengelte ſie und mähte eifrig weiter, denn er hatte noch ein ſehr 5 885 Stück vor ſich und bis zum Abendläuten wollte er fertig ein.— Delchen war einige Zeit auf dem Feldweg hingeſchritten, hatte den Bienen zugeſchaut, die ſummend, mit gelben und roten Blüten⸗ ſtaubhöschen an den Hinterbeinchen von einer Blume zur anderen logen, jagte einen Schmetterling, der ſich zum Ausruhen keck mitten auf dem Weg niedergelaſſen hatte, riß zwei Grashalme ab, legte ſie aufeinander, blies mit vorgehaltenen Händen hinein und lachte, wenn es einen recht ſchrillen Ton gab.— Dann wurde es ihr in der Sonne zu warm. Sie bog in einen ſchmalen Wieſenpfad ein, der im Walde endigte und befand ſich bald im kühlen Schatten der ſchönen, hohen Bäume. Da ſie au Durſt hatte, aß ſie Sauerkleeblätter. Aber die ſchmeckten ihr nicht. Vielleicht gabs noch Erdbeeren. Suchend ſchob Delchen das Strauch⸗ werk auseinander. Aber nur Moos und Farnkträuter bedeckten den Waldboden. Enttäuſcht erhob ſich Delchen. Da ſah ſie jenſeite des Wegs am Fuße einer ſonnigen Jungholzpflanzung einen Him⸗ beeſtrauch, deſſen Stauden ſich unter der Laſt köſtlicher, reifer Beeren abwärts neigten. Delchen ſprang ſubelnd darauf zu und pfluückte und aß und wunderte ſich, daß die Himbeeren garnicht weniger wurden. Ganz oben hingen die ſchönſten. Als ſie die Zweige herabziehen wollte. fielen ſie plötzlich von ſelbſt auseinander und Delchen erblickte dahinter ein großes Tor, das weit offenſtand. Delchen war zuerſt erſchrocken. Aber dann trieb ſie die Neugierde in den dunklen Gang hinein. Von der decke fielen Waſſertropfen, die ganz heiß waren. Jedesmal, wenn einer auf den Boden fiei, gabs ein Ziſchen, und Dampf ſtieg empor. Ganz hirten im Gang ſah Delchen einen hellen Schein, der bald blau, bald gelb, bald ror ſchimmerte. Ihm ſchritt 5 entgegen. Um ſie her wurde es nun auch lebendig. Sle vernahm ganz deutlich ein Hin⸗ und Herhuſchen. Jemand faßte ſie an der Hand, ließ ſie wieder los, aber ſehen konnte ſie nichts. Der Lichtſchein wurde nun immer aro⸗ ſer. Schließlich ſah ſich Delchen in einer Halle und nun gewahrte ſie auch, woher das merkwürdige Licht kam. An den Wänden liefen gelbe, rote und blaue Flämmchen herauf und binunter, ſchloſſen ſich am Boden zu einem flackernden Kreis, ſtieben wieder auseinander, um von neuem die Wände zu erklimmen. Jetzt ſah Delchen auch Geſtar⸗ ten. Zum Teil ſaßen ſie rings auf der Erde, liefen oder hüpften um⸗ her oder umtanzten Dolchen ſo toll, daß der Kleinen ganz ſchwindlig wurde.„Wo bin ich eigentlich?“ frug ſte.—„Bei den Unterirdiſchen und den Kobolden des Waldes“ ſagte eine Stimme und delchen er⸗ blickte neben ſich eine Frauengeſtalt. Ihr Kleid und ihr Haar ſchim⸗ merten wie lauter Gald. Sie hatte ſonderbare Augen. Bald ſchienen b ganz ſchwarz zu ſein, dann waren ſie hellorün. Delchen wollte as prachtvolle Goldkleid und das Haar bewundernd ſtreicheln. In dieſem Augenblick wurde das Kleid jedoch ganz trüb und farblos, und ſtatt des Goldhaares fühlte Delchen araues, ſtaubiges Spinn⸗ gewebe in ihrer Hand. Die Frau lachte mißtönend dazu.„Wer biſt du?“ frug Delchen.—„Ich bin die Falſchheil“ ſagte die Frau, neben Delchen herſchreitend. Da kam auf dieſes eine neue Geſtalt zu. Auf langem Ringelhals ſaß ein Kopf. der zwiſchen zwei unförmig großen Ohren, welche ſich nach allen Richtungen drehten, faſt verſchwand. Auch die Augen konnten aus den Höhſen heraustreten, und Delchen ſah, daß ſie auf Stielen ſaßen, und daß der Kobold auf dem kahlen Hinterkopfe nochmals zwei Augen hotte, ſodaß nichts ungeſehen für ihn blieb. Delchen frug ſchaudernd:„Wer biſt Du?“—„Ich bin die Neugierde“ krächzte die Mißgeſtalt. Von dei Erde erhob ſich ein neuer Kobold. Auf ganz kurzen Bei⸗ nen ſchob ſich ein unförmiger Körper, nach wenigen Schritten immer wieder umfallend, auf Delchen zu. Zwei kleine, ſchwarze Augen ſahen unruhig an Delchen auf und ab. Dann öffnete der Kobold ſeinen aroßen Mund und ſtreckte eine geſpaltene Zunge gegen das erſchrockene Mäd hen heraus. Das forſchte angſtvoll:„Wer biſt Du?“—„Ich bin die Lüge“ ſagte der Kobold.— Faſt wäre das erſchrockene Delchen auf zwei andere Kobolde ge⸗ treten, die an der Erde hockten. Der eine hatte abſcheuliche Hände. Alle Finger waren gekrümmt und jede Fingerſpitze hatte die Form eines Schmutzkratzers. Als ſolche benutzte er ſie auh. Aus einem Beutel warf er Münzen, bunte Steine und Perlen auf die Erde. Ver⸗ ſuchte ſein Nachbar, der ſo dürr war wie ein Knochengerippe, dar⸗ nach zu greiſen, dann kratzte er raſch alles wieder zuſammen und ſtopfte es in den Sack zurück. Dazu ſtritten ſie ſich beſtändig, denn der Dürre hatte hinter ſich Körbe mit den feinſten Leckerbiſſen ſtehen, nach denen der Krumme ſtarke Gelüſte zeigte.—„Wer ſind die Beiden?“ wandte ſich Delchen an ihre Begleiterin.—„Das ſind Geiz und Habgier“ antwortete die Falſ hheit.—„und der Dritte, der dabei ſitzt, das iſt der Neid.“— Delchen gewahrte einen Kobold, der gelb war wie eine Zitrone und eine Naſe hatte, ſo ſpitz, daß er gut damit jemand hätte aufſpießen können. Aufmerkſam ſah er dem Streide von Geiz und Habgier zu und manchmal wurde er ganz grün. — Die Neugierde und die Lüge ſetzten ſich zu den Kobolden. Nun konnte Delchen ſie ſich alle noch einmal genau anſehen und da ent⸗ fußhr es ihr:„Ach, wie ſeid Ihr Alle ſo häßlic!“— Da pruſteten und fauchten die Kobolde und ſchüttelten ſich vor Lachen. Die Lüge ſagte: „Ja, das wiſſen wir, daß wir häßlich ſind. Und doch haſt Du ime bisher ſchön gefunden, wie ſo viele Menſchen. Standeſt ſogar in unſeren Dienſten und gehorchteſt unſeren Befehlen! Du haſt ge⸗ logen, Du warſt habazerig, neidiſch, geizig“— und Tiere haſt Du auch gequält“ ſagte die Falf hheit und ſchlug an den Felſen. Der tat ſich auf, und Delchen hörte ein eicentümliches Summen. In blaugrünem Panzer marſchlerte ein Trupp Soldaten auf ſie zu und warf kleine Lanzen nach Delchen. Wa ſie trafen, qabs ſedesmat einen heftigen Schmerz.—„Das ſind die Mücken. denen Du die Flügel ausgeriſſen haſt“ höhnte die Falſcheit. Gleichzeißg kamene von der Decke herab Ungeheuer geſchwebt, die mit langen ſchwarzen Armen nach Delchen griffen. Das wollte fliehen, aber überalk tauchten nun ſolche Ungeheuer auf, und die Kobolde ſchricen:„Das ſind die Spinnen, die Du der Beine beraubteſt.“ Deſlchen rannte entſetzt davon, aber da ſah ſie vor ſich eine rotgelbe Deffnung, die ſie wie ein rieſiges Ofenloch anſtarrte. Das war ſicher die Hölle ſelber. Und jettt— jetzt ſchob ſich eine ſchreckliche Geſtolt mit weit⸗ aufgeriſſenem Rachen daraus hervor, auf Delen zu, bereit, es im nächſten Augenblick zu verſchlingen. Delchen ſpürte ſchon den beizen Atem. In ihrr höchſten Angſt und Herzensnot ſchrie ſie:„Lieber Gott, ich will es gewiß nicht wieder tun!“— Da erwachte ſie. Um ſie her herrſchte finſtere Nacht. Sie lag unter einem Strauch auf der Erde. Da hörte ſie über ſich ein Schnaufen, ſpürte, wie etwas ihr Geſicht beſchnubberte. Dann folgte ein kurses Bellen. Das war Flori. Und nun flackerte eine Laterne heran, und in ihrem Scheine ſah Delchen, wie zwei erſchrockene Geſi⸗nter ſich über ſie neiaten. Es waren ihre Eltern.—„Gott ſei Dank, daß wir ſie cefunden haben“ ſagte der Vater, und die Mutter nickte und wiſchte ſich des verweinte Geſiht ab. Dor Florf ſtand und wedelee, Delchen ſtraichelte voller Reue das aute Tier urd richtete ſich an ihm in die Höße.—„Lieber Vater, ließe, gute Metter“ ſcate es und hoß bittend die Hände.—»ich will's gemiz nitzt we-dertunl Non jent ob will in immer falgſam ſein und deuch keinen Kummer mehr bereiten.“— Der Vater trug Delchen na hhauſe. Am andern Tage war Delchen ſehr krant. Weßrend es unter dem Himbeerſtrauch ejnſchlief, war ein heftiges Gewitter nieder⸗ gegangen, und Delchen hatte ſich auf der feuchten Walderde eine Lungenentzündung geholt. Es lag ohne Bewußtſein. In ſeinen Fieberphantaſien ſchrie es oft angftvoll auf und rief:„Jaa' ſie fort, die Lüge, die Falſchheit und den Neid!“— Delchens Mutter pelegte ihr Kind aufapfernd. Endlich hatte ſie es über den Berg. Als es zum erſten Male auf der Gartenbank zwiſchen den Blumen in der Sonne ſitzen durfte, da erzählte es der Muter ſein Erlebnis im Walde. Die Mutter verſuchte zwar, Delchen klar zu machen, daß es das alles geträumt habe, jedoch es ſchüttelte den Kopf, behauptete, daß alles Wirklichkeit geweſen ſei und verſprach der Mutter pon neuem, fortab ein autes Kind zu ſein. Und Delchen hielt Wart. Es lernte von nun aob fleißig, war ſtets folgſam, aut gegen Tiere und Pflanzen, mitleideg gegen die Armen und half eifrig Vater und Mutter in Haus und Feld. ————.....——— — Berlin, 24. Nov.(Drahtb. eine freundlichere Stimmung. eine vertrauensvollere Auffaſſung Platz gegriffen und andrerſeits hat die beruhigende Mitteilung über den Abſchluß der Rhein⸗ Elbe⸗Union günſtig eingewirkt. Fortgeſetzte Deckungen wirkten —— wobei einzelne Werte wie Mannesmann, Mansfelder, Deutſche fuhren. Von Bankaktien erholten ſich Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft und Reichsbank zum Teil von den geſtrigen Rückgängen. Auch Deutſche Bank zogen wieder etwas an. Im weiteren Ver⸗ laufe wurde eine zeitweilige Unſicherheit bald wieder überwunden engen Grenzen. Vorkriegshypothekenpfandbriefe zeigten eine etwas beſſere Haltung. 8. Seite. Nr. 346 — Neue Mannbeimer Jeſtung(Abend⸗Nusgobe) Dienskag, den 24. November 19²⁵ —— Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen Amilic 22 r 24 rv. Hodunes 10970 100.12 108.68 10 Burnor- Alte⸗ 1745-744 28 Brilitel 19.01 19 05 18.93 19.02 5 Corimama. 85.39 85,61 5 85.00 85 31* Danng 80 89 80 79 15 9 80.79 1 Kogendagen 104.32 104.58 5 104.17 104,43 Suſavon 21.275 213s 41.2% 21325 Stoctdoim. 112 26 11254 8 11427 112.28 Hellindlore. 10.55 10.59 5 10,555 10,595 2 Stalten. 1184 II. 1704 Zondon 20.924 70./44 20.32 20.57 New. Hort 415⸗ 440„ 4135 4„ ars. 16. 9 16.35 18.25 16.6 5 cbweiz 80 83 8103 5 80.84 81.04 50 Spanten. 59.68 89.92 59,58 59 72 5 Sasunn.76 1788 8 1783 1787 Konnantinopel..285 7³⁰ 0„262.272 4 Nio o, Janstro.604 46263.—51 959 2 Wen abdg. 39,12 50.76 11 20,25 5 Prau. 12.40 14.45 15.44 12.25 7 Jugoflaoien. 74³5⁸ 7456.435 2 Budaneſt..875.595 5.75.695 5 Soſa.05.06.15 2003 N Athen.58 5051 8 554.58 25 Frankfurter Wertpapierbörſe Etwas erholt — Frankfurt a.., 24. Nov. Nachdem bei Eröffnung des offiziel⸗ len Verkehrs die Stimmung außerordentlich ſchwankend war, konnte ſich der Markt im Verlaufe des Geſchäfts wieder etwas befeſtigen, in Erwartung, daß bei den heutigen Verhandlungen in der Frage der Lohndifferenzen in der chemiſchen Induſtrie vor dem Schlichter eine Einigung erzielt wird. Auch die nunmehr vollzogene Sanierung der Hannoverſchen Waggonfabrik wurde günſtig vermerkt. Da ſich das Geſchäft aber auch heute wieder in ſehr engen Grenzen abſpielte, blieben die Kursgewinne ſehr klein und erreichten nur für die Chemiewerte gegenüber den geſtri⸗ gen amtlichen Mittagskurſen Gewinne von 1 pEt. Deutſche An⸗ leihen waren nur müößig gebeſſert, Badiſche Staatsanleihe da⸗ gegen ſchwächer. Von den ausländiſchen Renten konnte die ungariſche ihre Steigerung fortſetzen. Außerdem waren 1902er Ruſſen feſt auf die bevorſtehende Reiſe Tſchitſcherins nach Paris. Der Freiverkehr war umſatzlos. Api 0,35), Becker Kohle 41, Benz 22,50, Brown Boveri 51,50, Entrepriſes 7, Ufa 48, Unter⸗ franken 48,25. Berliner Wertpapierbörſe Freundlichere Skimmung An der Börſe herrſchte heute hinſichtlich der politiſchen Lage hat gleichfalls bei Beginn der Börſe vielfach beſſernd auf den Kursſtand, Werke, Ilſe Bergbau, Köln⸗Rottweiler, anſehnliche Erholungen er⸗ und der Kurs der wichtigſten Papiere ſtrebte weiter nach oben. Beſonders begünſtigt waren Harpener und Akkumulatorenfabrik, die gegen die Anfangskurſe 1,25 bzw. 1 pCt. gewannen. Das Geſchäft hielt ſich allerdings bei dem Fernbleiben auswärtiger Käufer in Süddeutſche Drahtinduſtrie.⸗G., Mannheim⸗Waldhof Den bereits im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Abſchluß⸗ ziffern der Geſellſchaft tragen wir aus dem Geſchäftsbericht noch folgendes nach: Die unſichere Geſchäftslage, die bereits bei Beginn des verfloſſenen Jahres borhanden war, hielt unverändert an. Stimmung und Nachfrage waren ſehr ſchwankend. Manchmal trat ſcheinbar eine Belebung ein, die aber nach kurzer Zeit wieder einer Zurückhaltung Platz machte. Die ganzen Geſchäftsbewegungen waren von den ſchwierigen Geldverhältniſſen be⸗ einflußt. Hatte man zeitweilig den Eindruck, daß im Kreditweſen eine Erleichterung wahrzunehmen war, ſo war es doch nur Täuſchung; in Wirklichkeit geſtalteten ſich die Verhältniſſe immer ſchwieriger. Man ſagt nicht zu viel, wenn man das ganze Wirt⸗ ſchaftsleben als einen Kampf ums Daſein bezeichnet. Was die Preiſe für die Fabrikate der Geſellſchaft anbelangt, ſo war die Grundlage im Inland vorübergehend einigermaßen befrie⸗ digend. Da aber der Export ſehr ſchwierig lag und die geringen Erlöſe das Hereinnehmen von Aufträgen faſt unmöglich machten, ſo ließ bei manchen Werken die Beſchäftigung zu wünſchen übrig. Die Folge davon war, daß bei der äußerſt ſcharfen Konkurrenz auch im Inland in den Preiſen immer mehr Zugeſtänd⸗ niſſe gemacht werden mußten. Die Produktion gegen das Vorjahr, in dem allerdings bekanntlich allgemein Abſatzſtockungen zu ver⸗ zeichnen waren, konnte weſentlich geſteigert werden. Ueber die Ausſichten wird ausgeführt daß fetzt noch Beſchäftigung bei der Geſellſchaft vorliege. Die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ſind aber ſchwieriger denn je, ſo daß man unwillkürlich auf eine Klärung wartet und auf jeden Fall nicht annähernd vorauszuſehen vermag, wie ſich die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr geſtalten werden. O Spinnereil Haagen und Rökteln.-⸗G. in Haagen(Baden) In der heutigen.⸗V., die in Heidelberg abgehalten wurde, wurden die Regularien genehmigt. Vom Reingewinn in Höhe von 180 650 ReI ſollen 7 pCt. Dividende an die Vorzugsaktien und 8 pCt. an die Stammaktien verteilt werden. 5 Reſt von 52 000.I ſoll auf neue eee werden. kr⸗ Bad Heidelberg.⸗G., Heidelberg Berweigerung der Enklaſtung des Vorſtandes Die heutige ao..⸗V. der Geſellſchaft unter Vorſitz von Stadt⸗ rat Nepple nahm den Bericht der Kommiſſion entgegen, die zur Unterſuchung der Geſchäftsführung des bisherigen Geſchäftsführers Kraufſe eingeſetzt war. Die Unterſuchung hat Ergebniſſe gezeitigt, die zu folgenden Anträgen führte: Dem Vorſtand wird für das Geſchäftsjahr 1924 keine Entlaſtung erteilt. Der Rück⸗ tritt des bisherigen Vorſtandes wirſd angenommen. In Zu⸗ kunft ſollen mit der Geſchäftsführung zwei Perſonen betraut werden. Interimiſtiſch führt Stadtrat Dorn die Geſchäfte. Die Anträge wurden einſtimmig angenommen. Auf den Bericht der Kommiſſion, der intereſſante Einzelheiten enthält, werden wir noch zurückkommen. kr⸗ Konkurs der Aga⸗Werke Wie ſchon im heutigen Mittagsblatt kurz gemeldet, ſind nach langwierigen Verhandlungen Aufſichtsrat und Vorſtand der Aga⸗ Werke, eines Beſitzes von Dr. Edmund Stinnes, zu der Auf⸗ faſſung gekommen, daß der Konkurs ſich nicht vermeiden laſſe. Der Aufſichtsrat vertrat den Standpunkt, daß das allgemeine Gläubiger⸗ Intereſſe nunmehr die ſofortige Konkurseröffnung erfordere. Der Gläubigerbeirat beſchloß, dem verantwortlichen Organ der Geſell⸗ ſchaft die letzte Entſcheidung zu überlaſſen. Für nächſten Freitag iſt eine Gläubigerverſammlung einberufen. Der Be⸗ trieb ſoll auch nach der Konkurseröffnung aufrecht erhalten Die Umſätze blieben niedrig. Goldpfandbriefe waren unverändert. Kurszettel Die Arbeitskriſe des Werkes entſtand bekanntlich, orden dem die Sanierung durch das Bankenkonſortium abgelehnt it die war. Beſonderes öffentliches Intereſſe erregte vor einiger beller berühmte Aktienſchenkung des Dr. Edaund Skinnes an die Ar ſung ſchaft des Werkes. Die Geſchäftsaufſicht iſt bis zuletzt der Aulſg woſl -weſen, daß das Unternehmen zu halten geweſen ware, 0 tas ſich die Firma bei Eintritt der Geſchäftsaufſicht in einem ende verwahrloſten Zuſtand befunden hatte. Eine ausreiche ihe⸗ Sanferungsbaſis wäre aber an ſich der Verzicht igen Dr. Edmund Stinnes auf ſein Aktienpaket zugunſten desſen geweſen, der der Aga weitere Betriebsmittel zur Verfügung würde. Nach der Abreiſe von Dr. Stinnes nach Amerika egen Abſatz ſo gut wie abgeſchnitten. Die Abnehmer haben ſich dageße⸗ geſträubt, die Waren absunehmen, in der Hoffnung, ſie na Konkurseröffnung billiger zu erhalten. Rh. O Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. in Ludwigshafen gehel, Wie aus dem Anzeigenteil in der Mittagsausgabe zu erſ ber beruft die Geſellſchaft ihre 35. o..-V. auf Dienstag, 15. Dezem nach Ludwigshafen ein. ſich 1b. Hald u. Deu, Karlstuhe. Im Geſchäftsſahr 1924½5 haf e der Abſatz auf der gleichen Höhe wie im Vorjahr bewegt ttion verminderter Belegſchaft wurde eine Steigerung der Produ inn⸗ erzielt. Der Ueberſchuß von 22 728 R/ wurde ohne Gacloge ausſchüttung vorgetragen. Einer Hypothekenaufwertungsrü K. werden 65 000 R1 zugeführt. Waren und Märkte 10 .: Pforzheimer Edelmelallpreiſe vom 23. Nov. 1 Kg. 2795 G. 2808.; 1 Kg. Silber 95,50—96,00 G. 97 1 Gramm Plat in 14,25 G. 14,55 B. 1 n 1·: Nürnberger Hopfenbericht vom 21. Nov. Auf dem ac Hopfenmarkt war eine Zufuhr von 100 Ballen zu verfelge Demgegenüber ſtand ein Umſatz von 20 Ballen bei unvtr520 1 Tendenz. Markthopfen und Hallertauer wurden zu 450—5 verkauft. 55 Berliner Metallbörſe vom 23. November Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 11 20. 20 Aluminium 20.—. Elektrolvtkupfer 137.50 1387.28 in Barren.40•.30— Naffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.— Blei—.——.— üttenzinn RobzinklVb.⸗Pr.) 77—78 77.•78 Rickel 8,40..50 10 4⁰⁰ do.(fr. Verk)——.— Antimon 1,61.84 955 Plattenzink 68•87 65,5,86,8 Sülber für 1 Gr. 95˙57 Aluminium.35•.40.-.40 Platin p. Gr.—.— sendoen 2˙. Npember. Metallmarkt. In gſt. f. b. engl t v 108 K25· 20. 23 20 23. Jde. J25 Kupfer Kaſſa 60.0 6 50 deſtſeleet. 685,80 65.25 Zin! 1430 11³⁰ do. 2 Monal 61 80 61.0 Nickel ueckſten 14.. do. Elektol. 67.7 67.50 Zinn Kaſſa 288, 5 287.25 Reguluß, Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 23. Novembe. 8 2 beſonde An der heutigen Börſe war das Geſchäft nich inerunge⸗ lebhaft. Die Firmen hielten wohl in Anbetracht des ur umſchlags mit der Annahme von Frachten⸗Schiffen etwas Juu Es Die Frachten blieben jedoch berg⸗ und talwärts unnerände Rhein⸗ wurden bezahlt ab Ruhrort Baſis Mannheim 1,40 l, ab aub beß Herne⸗Kanal 1,60„ für die Tonne, für Rotterdam 80 Pfg⸗) — — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haa⸗ 2 Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheun, E 6 Direktion? Ferdinand Heyme. + Cbeſredakteur: Kurt Fiſcher. Verantworilich für den politiſchen ſi⸗ Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. i 1 Kommunalpoliiik und Lokales: Richard Schönfelder; für Spor und nach Möglichkeit veräußert werden. 28. 24 23. 24 2 2 4 Ubrenfad. Nurtd. 21.— 21.—Ver. Zellſt. Berlin 39.- 39.60 Zuckerf. B. Wagh. 39 25 89.25 8 5 2 do T 55.— VBer. deutſch.Oelfb 29.——.—Vogtl. Match. St. 1,65.40„ Hrankenth 43.50 43,50 5 dont Bergdar T 585,0 59,50 Nomdach Hauer T 15.80 16.80[Schuckert à C 9 B.ch. Ind.Malng 40.— 40.—Volgt& Häff. St. 54.— 54.—]„ Heilbronn 42.— 40,75 Rathgeder Wagg 20.. 20,. Noſizer Jucker de Neues aus aller Welt: Wily Müller; für Handelsnachrichten ambardt ubrigen redaktjonellen Til: Franz Kircher: für Anzeigen: 3. Be ermann Pöge 18.— 17.— Noſizer Braunk. 30.— 30.— Segall Strump 857951 49.— 49.50 Siemens Elefte 17 7045 Ber. Faßf. Caſſel 44.— 42.—Volthom. Seil.K. 20.— 20,—„ Offſtein—.— 39.—Rei ter 120,8 12 S ö 85 uttien und Auslandsanletden in Prezenten Stieleiune—79.— Jeat udete 5 28 J Nemee— 40 Abein a 1 118 01182 Auegd 309 100% Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Ver Ultramarimſt 70.— 70,—, 1 gellft. WaldbfSt 79.28 78.75 Stuttgart—.— 42.— Rhein. Chamotte.—Sachſenweri⸗ 89,50 39,— Stettiner Bullan 1865 7075 1 Rhein. Elektrizitä 54.50 51.— Sächl. Gußſtadt 42.25—, Stoehr Kamman, 186— 44, B 22.50 28 125 88 65 Naſtatter Wo 5 7 5 71 122.0 112.0 Stoewet ae 4575 2 ,, 22.80 28.— Manefelber. 51.— 53,47 Raſtatter Abein. Met. Vorz 18.— 14.— Sarott. 91.25 91.25Stollb. Zinkhütten 880 45 FSrankfurter Dividenden⸗Werte. CbberſeirAürfer——. Nez Sühne. fg..ebe. A.. Abein. Mödelte 60 f5 80.— Schedenande 27.13 2275 Südd Jmebll 1475 475 Bank⸗Aktien. Entrepriſes..— 7 bm. Kohlenanl—,—.0g[Rheinſtahl 755.36.12 Qugo Schneide: 35.12 85,— Teckl. Schiſfsw. 14.0 125 23 7 23, 24 23. 24 Berli Dividenden⸗Wert Rhenania Cdem. 22 90 2425 Schubert& Sal) 75.50 77.— Teichgräber—5 „ 7 e nden⸗Werte. Teleph. Berliner 34.103 75 N. Glanzſtoff Ebf. 225.0 719,0 WMeſtſ. Eſſen Sgdr., 3677 Allg. D. Creditdt. 80,— 80,.— D. Hypotetend.85.67 Rhein. Creditdant 78.—70. erliner Viwide Thale Eifenhütte.—.—, Ver. e Kall 90.25 30.— Wicng⸗emen.. 5 Badiſ de Bank 25,— 25,35 Bank Br. Ind 77.60 81.— Bayr. B. Cred 74.— 74, „ Hop. u. Wd. 80.— 80.— Barmer Bankver..—.—F. Verliner Handg. 128.9 128.0 Com. u. Priotbk. 92,50 92,75 Demſt u. Nal.⸗B. 102.0 102.2 Deutſche Bank 101.7 102.0 D. Aſſaiſche. Bk.——— D. Effekt u. Wechf 74.— 78.— Bochum. Bd u. G.—.——.— Buderus Eiſenw 28.30 28.79 D. Luxem Begw. 58,— 21.— Eſchweil Bergw. 103.0 105.0 Gelſenk Urgwk. 65,65 67,25 Gelſenk. Gußſt.—.——.— „Uederſ.⸗Bank 79.25 79,65 „Vereinsbank—.——— Dtsent.⸗Geſellſch. 100,0 100.0 Dresbner Bank 100.0 100.0 Mitteld. Erdit⸗B. 88,50 89.50 Nürnberg..-Bkl.—.— 105,0 — 75 305—5 1. 15 er Hyp. 48. We 127.0 129,8 VBergwerk ⸗Alktien. Bergdau 92,50 94,— [Kallw. Aſchersl. 92.— 96.50 Kaliw. Salzdetl.—.——— Kaliwerke Weſter. 99, 101,5 Klöckner⸗Werke—— Mannesmnnröh. 52,50 35.— Schamungdahn..48—,— Sen-Amk Pate 8— 67.20 Eichd. Manndeim 52,— 52.— H. Aempf⸗Sternbr 104.2 104.0 Mainzen Stamm 126.0 149.0 Parkbrauere. 60,— 60,— Schofferg. Bindg. 149,5 152.0 Schwartz⸗Storch 82.— 82.— Werger 92.80 91,— Adt, Ged. Wächte 18.. 18.— Adler Oppenheim—,—— Adlerwerke Klever 20.50 21.— A. E. G. Stamm 87,.— 88.75 Angl. Con. Guan.—.—. Aſchan. Buntpap 77.——.— Aſchaffb. Zellſtoff 44.— 43.25 Bahnded Darmu 25.— 24.2 Badenia Weing.—— Cransport- Altien. Ldsetl. Liogd 88,50 70.25 Oeſter.⸗U..⸗B.— Induſtrie⸗Aktlen. Bad. Antl. u. Soda 109,5 111.0 Bad. Elektr.⸗ Gef.——. Bad. Maſch. Durt. 102,0 102.0 Bad. Uhrenffurtw. 14.——, Bayriſch. Spiege!.— 82.— Bayer. Telluloid 47.— 45, Beck& Henkel 30,.— 28.— Bergmann Elektr.—„64, Bing Metallw 2,.50 33,— Brem.⸗Beſigh. Oel—.— Breuer Stamm 35,— 83.— Brockhues.- W. 28,25 28.25 Bronceſ. Schlenk—.— 100.0 Bürſtenf. Erlang. 25.50 24.50 Cem Heidelberg 50,5 51. Cemeni Karlſtadt 70.— 65,50 Tellus Bergdau 42.— 42, Rhein. Hyp.⸗Bl. 54,.50 54,50 Südd..⸗Erd.⸗B.—.——— Sübd. Discontog. 87.— 87, Wiener Bankver..025.02 Wttbrg. Notenbk. 65.50 68.— Mannh. Verſ.⸗Geſ.——. ankf. Allg. Verſ. 65.—68,— 5 Verſ.⸗Geſ.—. Geang.N. u. Mltd.—.—.—.— Oderſchleſ. G5.B.—— 88.— do. Eiſenind..50 31,— Phönk Bergbau 86.25 59.— Rhein Braunkohle 119.3 119,5 Salzw. Heilbronn— B. K. u. Oaurahütte 31 60 82— Baltimore KOgio 67.—06.50 Cem. Lothr. Meg Chamotte Annd.—.—— Tdem. Wet Aldert 58,.— 64,— „Goldenberg— Cont. Nürnd. B3 33.— 89.— Di Eiſenh. Berlin 25.——— D. Gold⸗ u. S. Anſt. 67.75 68.50 Deutſche Verlag 96. 97.— Deutſche Wollw. 34.50 96,25 Dyckerhf.& Widm. 23.— 23.50 Dingler Zweibr..—.— Dürrkoppwerk. St.—.——.— Düſſeld. Rat. Dürr 28.— 28.— EiſenwerkKaiſrelt 17 10 17 10 Elberi. Farb. o. B 108 0 110.0 Eleku. UMchlu. Kra 83,45 85.— Elf Bad. Wolls—.— 27.— Emag Frantfun.125.113 Emallle St. Uur.—.— 18, Enzinger Worms—.—— Ehehard à Sehm 15.— 15.— Ehunger Maſchin 28— 25 60 Ettungen Spinn. 46.50 47. —. J Bleiſtii—, 58 adet& Schleich 55.— 55.— ucbwert Nühlh—.— 1245 ahr Gedt Pirm. 30.— 27.50 ell. Guil. Carile—.— einmech. Jettei 39.— 40,— eiſt Secn Frntfrr.—— 17. Jeienen Julda 80.— 77.— Frantſurter Hoy 87,50 58,.— Fron.Pot.& Wii. 21.50 2— juchewag Stam.200 0. 200 Ganz Lud Main⸗.023.028 Geiling& Co. 17.50 17.— Goldſchmidi Ty. 82.25 51,.— Gritznei M Durl. 70.— 72.— Grkrftw. Mhm.6% 8,80—.— Grun u. Bilfinger 70.— 79.— Haids Neu, Nähm. 3128—.— Hammer Oenabr. 85.50 85. Hanfwert. Füßen 48,— 47.50 Hilpert Armaturſd—.——.— Hirſch Kupf. u. M 65, 67.50 Hoch: u. 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Creb.⸗Anſt. 15.15 Donnersmarckd. 52,75 50,50 Dürener Metall 88,75 80.75 Dürrkoppwerke Düſſeld. Giſend. 20,— 20,— Dynamit Nodel 79.25 81,.— ahl, Liſt& Co. 42.75.19 eldmühle Papler 89, 69, 5 elten& Guill. 94,505 Flend. Brückend. 14.75 13.50 N. Friſſfen 24).10 uchs Waggon.225 0,200 aggenau 20,—21.— Ganz Ludwig. Gebhard Textil 83,2588. Gelſenk. Bergw. T 65.385,25 Elekir. Licht.Kr. 84. 81.13 Goerz C. P. 54,— 55,— Gothaer Waggon 21.50 27.— Greppiner Werke———.— a Th. 50.50 50,25 Grkrftw. Myhm.0% 9,16—, Gebr. Großzmann 57, 57, Grün& Bilfinger—. 78, Gruſchwitz Textil. 40,— 40,50 Hackeihal Dragn 33,,75 83,50 Gelſenk. Gußſtabi 17.— 16. Halleſche Raſch 2 8 Lech 11 0 Zederwil. Zed Sot pe. Bt.-⸗A.—.—.— Rothe 35.——. Hartmann Maſch. 24,60 24,60 Heck C. 49, 5 Luowigg. Wal 54. 83, Luß Maſschinen 28,20 28,.— Luf ſcde Indut:—.— Mainkraftwerke 62,.— 61.— Met.⸗Aetz Münch.—.——.— Mstall Danndorn—.——. Miag, Müdld 73,50 73.50 Moenns Stamm.—,— 26.— Motoren Deutz 75 Motorſ. Oberur 29— 28.50 Neckarſu. Jabrzg. 33,.— 38.— Nisderrd Qd. S.—.— Veter Unton Frkſ 53.—.53.— Pf. Pulv. S1 Ing.—.——.— Philipr s.⸗G. Frt—.——.— Porzeuun Weſſe!l—.——,— Rein. Gedd& Sch 40.50 40 50 Rh. elel M. Stamm 50,25 52.— Rh. Maſcd. Led, 0, 30. Nhenania Aachen 29.— 22,50 Riedeck Montan 59,— 59,— Nodderg Darmſt—.——.— Rütgers-Werke 46,50 49,50 Schlinc& f. Hog..—.— Schnelb.&Hanan—,——. Schnellpr. Frank. 40— 90.— Schriſtig. S. rtſ.—., 64, Schucker, Nürnbg. 30,5057. S 9. B. Weſſel St. 25,—24,5 Sich. KCJ. Nain);.35 2228 Schuhfabrit Herz 20.30 20,50 91 rſchberg Leder 57 58, Sae h 25.—24,50 304 arbm. I 108.0 110,1 Siem.&Hals., Beri 70— 72,[Lukau& Steffen 22.70 13, Sinaleo Detmold 38,10 3 J100Oudenſcheid Met. 27.— 45.— Südd. Drahtind. 21.—21,[Magirus.= S. Led. St. Ingd Tricotw. Beſigh. B. Nfähm. Kagſer 28,— 27.— Schramm Lackſb. 50,25 50,— Strodſt. V. Drd. 134,0 13400 Nansfeld. Aktien 53,25 55.— Thürg⸗ Bief, Goih 60,80 61,—J Mazimilianzaa——78,70 Thoerl Oelfabrik 40,— 38,75 V. 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Spinner. 67. 68.— Alſ Warlt Hemem 1160 4170JBerlne Naſchs F 30.75 44, Dalmler Notor 19.50 20.— a) Reichs⸗ und Staatspapiere. bont, 27 27 AmmeGieſ⸗& Co. 80. 58, Berzellus Bergw. 19, 18.80 Deſſauer Gas T 57,/5 59,—[Soldanlelhe..25 90.25 3d%8%.Reichsanl 0,182 0,295 J5% B. Kedgalloni.50 255 Ammend. 95.2598,25 Bing Nürnderg 32,50 32,60 Otſch. Atl. Telegt 24,10 25,— Daltarſchäße.. 87,80 97.50%„„.245 5% Preuß.— 5055 307 Anglo⸗t. Guano. 88,— Bismarckhütte.—. Deutſch⸗Cugemb. I 59,78 6, Reichsſchaß. IV. V.135 0 1404% Prß. Konſols 0,180.192 oggenme ntb. 47⁰¹ 23 Anhalt. Kohlenw 42 50 43.-Bochumer Gußſt. T 80.50 63,5) D. Eiſend.⸗Sign. 475 44.—* VI 0,132.1873½%,„.180 0,190[% Aaſſegraunk.20 630 Gbr. Böhler& Co. 235.0 232,0] Deutſche Exdöͤl IT 57,50 59,— 1924er 0,130 C,1323%„„ 0,180 0,1823% Schſ. 280 5.30 Braunt u. Brikets 77.— 78.— Heutſch. Gußſtahn 54% D. Reichsanl. 9 105 0,1724% Badiſche Am.. Landſch. Augsb.⸗ aſch 53, 50.— Br.⸗Beſiab. Oelſb. 27. 25.25 Deutſche Kabelw. 39.50 42.—4%. 0,190„ 3½% Bayer. Anl. 0. 190 0,280 Fisdach& Co. 150,0 150%0 Genſchow& 40 49,50 81J, 2 a7ce r.—57 Enee ante, 52.—.— Gere ganlgis 64.6, b) Ausländiſche Nentenwerte. 115 Deutſche Stei.——[Enzinger Filter„—61.—Gerresheim.—92.% M. 0 eSteinzge Eſch. Seugcert 100)9 102 Gekkurümer r 98.J888,7%efl. Sguge 1425—. 2625enbe.g Deutſch. Eiſeng. 25. 27,15 Faber Bleiſti 56,50 56,50 Gebr. Goedyardt. 32.50.—4%„ Goldrente 18,— 15,75 5 300F 0s 21.80 260%„ neue Pr.—.— 10, +„ t. 6. 4%„eonv.Rte.—.—.— 4½% l. St.-RI913.50 10.10% Obngf 8½0 5580 4% Hideren—, 1014 11.30 11.8%% Mnul. Sfl 86 8 49%, Papiser... J4% Goldrte 11.65 27.80 4½% fll 20 4% Türk.Ad.⸗Anl..80.80 f4%„„ Kronr. 0 900 0 9754½% diget % Bagd.⸗Eiſ.43.20 3% Oereu. Stb.alte 14.25 14 75% Tebuan —ů0 II.80—.—3% Se-MIX. SrI740 12 80 14.75 Sranlefurter Seſtverzinsliche Werke. —.— 4⸗ Fammerſ. Splnn. 85,— U, Höogemohe- Pert. ,57.Adla Nottsuet 79,J0 80.50 a) Juläudiſche. ſannod. M. Egeſt.—, Zolliop Belzwann 33. 539.[geor Korun 47,45 48,— dol 0 ſch an.· ant. 0 l1s 0⁴75 Horchwerke. 35, 35, Koſtheimer Cel..— 23. 35 baldnd⸗.— i½ d. SSten. 08 8,175.— 36% Bavt.—2 22,.— 18. Humdoldt Maſch. 20,— 25. Kötißzer Kunſtled 68.— 67. 500 anleige..————4% do. 50. 1911 3,778 4,—3½%½——., bg.⸗Wien Gum 36, 39, Jtw. N. Kauſer—,—, Araug Cie. Lok. 29, 27.25 3%%% Nom v. 1014—Sparprami 1919.—.——.—3%.au. 5— Ilſe ab N T 75.18 76,15 Kyfbäuſer Hütte 48 7 25. 47—.— 0 Br. Schazanw.—.——.— 35%% 8a0·5 25—— arpen. Bergbdau 90.5093.— N. Züdel& Co. 43.75 44. Cag neyer& Co 65.—651 1 7 4½%„.—, 4% do. do.„„ 90.00—— 1 Zebr. Jungdane 64.156 5% Vauragütte. 31,80 91,19 59%. Reichsant.164 0,172]4% Preuß. Kon.199.182 4% Heu o. abgelt.— 2 0 150 „ 53.—[Aahia Porgellan 37, 3/.—Jinde s ismaſch 2185 775 ee0 788 3½%% 0,185.195 905 1 dwigsg 90 33,— 94, 95.—-[Liadenderg.„—81. 2% D. Reichsant.135 0, 1 ee 2.19 ülpert Nuſg 80—— 14251775 Curt Glnbſtröm r 95,91, 100.250 60,250 3% 8.— 4% Säch.—.—..— indr.& Aufferm. 24.50 28.Katiowiß. Bergb.65.35 Cingels hudfabt 30.10 30.—½% ASchggan—.——.— 4% Bad Am.01919—.——9% Bee t. 1015 7 irſch Kupfer. ,5072, g. N. Kemp 0.—5 2 74 975 2 7——5 0 115— 4—— 9 17⁰ 55 40% WIü Klöcknerwerte 49,5051,25 Zudw. Ooewesncko. 9790 2% VI.—IX. bo.—% 00. von aee L. H. Knorr. 44, 43, C. Lorenz 60.75 62,5. oeſch Eiſ. u. St T 64.—66,—[aollmr.S Jourdan 50.—50.—] Lotbr. Bril.-Cem.35 4720 u e% 1035 Nech. Jed. Iind. 198.7 105,0ſ Necarf. Faßreg. 28, 2f. d) Ansländiſche(in Billionen ſo 61010 10— 14 Weberei Zittau 51, 51.50 Niedlauſ-Kotlen 77.50 79,—3¼% Prmonig8?—.——.—% Rumän. 1903.30.50%o, Si. 10—.— 455 35.—.31.25 Merkur Wollwar 90.50 21.— Nordd Wollkäme3.. 94%% eſtsRlols.50.50 4½% do Gold. am..470—.— 8% 4. am. Jut, 7285— Mannesmanur T 51.8754.75] Nig à Geneſt. 31 5758.—] Oberſchl. Euuebd. I35.05 93,504½% do. Schaz. 14.25 14 70 4% bo. am. Nt.⸗B.—.—.5% Mez. am Jold 2— 8 -Notoren Deu8.25 29 59„ Eiſenind +4l. 925%%% do. Silderr.—.— 0,000] 3% Trt. Bagd..1.— 710 4000 Srlig, Aar —.—„Marttu.Kühlhall. 94,— 93,50 Rotord. Maun 28, 29.75„Kotswerke TL52.50 52.654% do. Goldrente 15,50——4%„„.I1.20 6,— 35% 0rch Räbideim Bezz. fd.—60—.ohränft& Necp f 54 75 56 481%. do, anhiens,——Lengdas Gelbs. 1lC.-fel%0 Tebuchs 4 —— SS SS 8 AEFEA 222 PPPP — 2 . —5 —— — 6 5 — — den 24. Nobember 1925 Nene Mannbefmer Jeſtung bend⸗Nusgabe) 7. Selte. Ar. 548 warnte er die Geiſha, ſich überhaupt mit Chineſen einzulaſſen. Mit ich te an eine Orgel denken oder an das Meer, wenn man es des Ralſers alte Kleider ahobene Jegelteern dnez ee Fo dee er gersealſt. die en ungee fe per gerge bralſer deet mich verſchwendet war. Ich nahm mein chineſiſches Wiſſen zuſammenn. Mein Unmut ſchwand. Ich verbeugte mich ſo galliſch wie 5 Raman von Frank Heller inn Eden hert 97 6 525 2 e 15 2 0— 5 8 e an ee 95 Uee 1 4 im Sü her i⸗Hung⸗CTChang. Die Gei md die Argumente Tiſch— nur zwei. Der dritte in der Geſe neſe, bli 5 10 Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 des Koreaners gehaltvoller als meine; ſie verſchwand mit dem Aus⸗ hinter dem Seſſel des ſchwarzen Dominos ſtehen. Ich riß umwin⸗ 5(Nachdruck verboten.) ſchußmitglied in den Tanzſaal, aus dem ſich in dieſem Augenblick ein kürlich die Augen auf. Plötzlich begriff ich die Sache. Der Chineſe. ⸗ als Aber von all dern ſah ich nicht einmat ein Hundertſtel, infernaliſches Getöſe erhob. Man tanzte zeinen von einem amert⸗ war der Diener des ſchwarzen Dominos! Vraiment, wie es auf 19* ich zuerſt hereinkam. Die Dekorationen, das Licht und die tauſend kaniſchen Neger eigens neu einſtudierten Känguruh⸗Trot. Im ſelben W 0 heißt. Ein Diener! Was waren das für Gäſte, die ich dunten Gewänber floſſen für mich zufammen. Die ganze Erde hatte Augenblicke erſchienen vier Perſonen an meinem Tiſch. Eine davon da hatte 5 a5 Vormen und Farben hergeben müſſen, um dieſen Malſtrom hervor⸗ war der Kellner; die anderen drei waren offenbar eine Geſellſchaft. Das zwiſchen ihnen war anfangs nicht ſehr ſebhoft. e Aaſern. In waren Aegypter, Chineſen und Griechen; antike Und was für eine Geſellſchaftl Sie ſaßen da und hielten nach einem anderen Tiſch Umſchan. Hie loſophen, Ritter aus dem ſechzehnten Jahrhundert, Hirtinnen aus Der eine krug ein chineſiſches Kleid ſo wie ich und war der erſte, und da ſtreifte mich ein Blick. Wenn dieſer Blick aus den en kälneachtzehnten Jahrhundert; Pierrots, Pierretten, Zigeunerinnen, der meine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte: ich war über ſeine naturge⸗ unter dem Nonnentuch kam, bereitete er mir einen Genuß, den ich en ſculd Babys mit Formen, die von allem anderen als kindlicher Un⸗ treue Maskierung verblüfft. Er war erſtaunlich ſchli⸗äugig und krug mich nicht zu verbergen bemühte. So oft ich S wagte, ſtarrte ich r 5 ſprachen; necpolitaniſche Fiſcher, Marsbe. qner, Götter und einen Haarzopf von ganz anderer Qualität als der Koreaner. Erſt 85 weißen Hände auf demTiſch vor mir an. Sie 81155 en Faunnen. Konfertt und Serpentinen ſtoben herum; die Muſik er⸗ allmählich dämmerte mir auf, daß er ein Ehineſe war. Der andere aß ſie rothaarig ſein mußte. Sie bemerkte meine Blicke aßer er zute von drei Kapellen, die Leute ſchrien und lachten in fünf oder Mann der Geſellſchaft trug einen ſchwarzen Domino und eine ſie ihr mißfielen oder nicht, weiß ich nicht. Plößlich begann ſie me fandrachen n Das gurrende Däniſch und ſeine härtere Maske. Ich ſah von ſeinem Geſicht nur den unteren Teil und die ihrem Begleiter zu ſprechen, ein Strom klingendes Franzöſiſch. Ich Madißasiſche Bruderſprache übertpogen, aber im Laufe von zehn Augen, aber das war genug. Es war die untere Geſichtspartie eines ließ mein Ohr liekkoſen, ohne viel zu verſtehen. Hie unp va ſing ich muten f. 77 f 1 tere Tigers. Der urrbart beſta us einige träub„ein Wort auf:„lei 4 OCopenhague“ fam mehrere Male wieder. f, 8 ſchlug duch Deutſch und Engliſch an mein Ohr. Die letz 0 Schn eſtand aus eintgen geſträudten Borſten 8* er ſchrache hörte ich plä tzlich dicht neben mir. Jemand ſagte ich ver⸗ haaren, und der Untertiefer ſah aus, als könne er einen Gewehr. Sowie„Cropez-vous?“ Aber das Wort, das ich am häuftaſten lund es aber darhte im Augenblick gerade nicht daran)! 19 Rreeeen Seine Augenbälle unter der Maske waren geld auf 82 ie he fee 5 eiten„½ 0 wterne Naplace heute abend hier, wird es nicht ſo leicht ſein, ihn zu ee——9 7 1 1 folgt den ich nicht verſ and. Her Mann antwortete nicht. Ce faß n l emand band. Och ſah indem ſie ſich gackt entkleldeten machbe ſie ſih durch die Kleider hin. da und ſtarrte vor ſich hin. Plötzlich erſchreckte ſie mich durch emen mich na nd ankwortehe etwas, das ich nicht verſtand.) durch nackt. Sie war als Büßerin angezogen. Aber der Körper Zornesausbruch. Es war ſo, wie wenn die Sonne ſich plötzlich im ſalde den Perſonehn, die geſprochen hatten, um, aber ſie waren unter der Nonmnentracht vibrierte wie eine Stahlklinge, und di verfinſtert und ein weißer Regenſchauer auf das Meer niederpraſſelt, 1 kecede e„ und gerade da kam Reli 11 Augen unter der Maske leuchteten gerade in einen hinein. Sie die grünen Augen unter der Maske warfen Wellen und brandeten, des Prophetbiſche Huri quf mich zu, in der Abſicht, mich zur Relig waren klargrüm wie Salzwaſſer; tiet ich recht, wenn ich daraus und die Samme wurde kalt und klar wie Kriſtall. Ich hörte: Le eten zu pekehnen. aus ihren weißen Händen ſchloß, den ſie roffaario war? Nch ſtarrte Loleur! Ah, Ie rxoleur! Ah, le lächel Wem galt dieſe Erupkion im hö Argumente, die ſte für ihre Glaubenslehre anführte, waren ſie an, ganz den Mann in ihrer Geſellſchaft vergeſſend. Wer war Ihr Begleiter ſaß da und ſtarrte vor ſich hin. Einen Augenblick wügalten Grade formvollendet. Ich entſagte ohne Jaudern derſie? Daß ſie ſeine Dänin war, darauf hätte ich zehn gegen eins ge⸗ ragte ich mich, ob wohl er die Urſache ihres Ausbruches ſein könme. *4 Fuete en Irrtehre und— 57 mich in einen Konvpertiten⸗] wettet. Ihr Blick hatte nicht das ſanfte Sehmachten der Däninnen, Aber aus ſeinem Geſichtsausdruch enmahm ich, daß es ſich um Aeigion Ich ſchien ſedoch verurteltt. an dieſem Abend ebenſooft die und wenn ich auch ahnte, daß ihr Körper eher dacl als mager war, zuen Abwefenden dandan mußte. dch fraste neich wer Ie er Nnigen zu wechſeln, wie gewiſſe deutſche Fürſtentümer im Dreißig⸗ war es doch nicht deren weiche Fülle. Aber der Mann in ihrer Ge⸗ könnte.„Voleur bedeutet ja ieb und„lachte“ Feigling. Vorher⸗ und en Kriege. Einb Mohikanerin übernahm mich von der Araberin ſellſchaft ergaß mich nicht ſo leicht wie ich ihn. hatte ſie von einem Brief geſprochen. Hatte ſemand ihr einen Brief en hwarf mir einſe glühende Schilderung der ſeligen Jagdgründe. Er ſagte zum Kellner etwas, das ich nicht hörte. Nun wendete geſtoßben? Sie hatte ein paarmal ta lettre geſagt. Waß er em als mbatte ich den itauben des braunen Naturkindes angenommen, ſich diefer en mich: Brief des ſchwarzen Domino an ſie, der fortgekommen war? Oder aten eeine Heiſte wieder in den Hrien zurdcen. Tie und] Ferzeumg meln gerr, dieſer Tiſch war beſetzt. Se war deree e Be Petebder und e d ſelern. Auen der kginen Brioatkablnette zu, um die zu Meine Faulhelt macht mie zur Nachſicht geneigt. Ich war ſchon render Brief war geſtohlen worden urd einem Er eſſer in dte Heupp Auf dem Mege dorthin paſſterten wir eine wunderliche im Retriff, aufzuſteben, als ich dem Mann in der Moske zufällig Honde geaen N 05 55 n ormer einem Kiſſen an einem a ſaß ein in die Augen ſah. Sie waren voll ungeduldiger Verachtung. ee ah jetzt ging ſiel Ne In eeel ein Paes a00—5 reizt mich ſo ſehr, wie eine folche Avriori⸗Selbſtſicherhelt. Wan den ee 8 1e Mon 95. aele kadenegnerſ beane zee en en 0 en an. Ge⸗%)%%%—— er Stirn Kühlung zu. Ich konnte es nicht laſſen, ihn an. 25 aus, wie wenn ein Tiger die Stirne ſenkt. Ich verbeugke gilrden, und plötzlich biihte ein Gedanke in mir auf: Graham! e von mir beſetzt,“ ſagte ich zum Kellner, von nie-] mich unwillkürlich tief. Meine Belohnung blieb nicht aus: Em ee e e r Profeſſo 9. hi unden. In abinett. wuude deite ich dieſe Foge geſtell, aig ſie guch ſchon geantworte ceſten ce dieſen Hern ug fio einen Anc vertgaffen, Sch ſaß lange in Gedanten da. Sch halte plößläch eimen Blid 10 8 Ein ſchwarzer Dpmins kam an den Tiſch des Sultans, trank Ich wußte nicht ob der Masſſerte im Deine wie bertond. in eine unbefannte, hypnoliſterende Welt gelan. Das waren en Aiſen Wi e⸗ und ſank, eine Odaliske in den Armen, auf 2165 Heen u L Diach Menſchen von anderem Schlag als dem, den 10 tagaus, tagein traf. e ihn auf engiiſch ſagen: einen ratlofen Blick in den Soal. Da gab es keinen Tiſch mehr, FF ſie in bieſen en entworten: der nicht von einer lörwenden, tolenden Geſellſchoft peſetzt war. kleinen Wintel der Welt, wo es ſo leidenſchaftslos zuging? Was N N gritne 0 75 1 d. wenerg. antwortebe, hörte ich wicht. Die Geiſha ſammelte mein franzöſiſches Wiſſen. erhob mich und ſagte mit einer Feeden 5 80 4 F ful es aune dabgt en lte e 15 0 „Brr, mi J waek 11 leichten Verbeugung gegen den Mann im Domino: was ich vorige Nacht angeſtellt hatte, ergehen würde. Vorige Nachtl 10 ban auslNich frlert,“ fagte ſie.-Sie ziehen mich ja mit den Augen Mein Herr, Sie ſuchen einen Tuch... dh werde Ibnen Sa-eten2 Aleecede in r za i nag Heckmch ä esneSpmerdurnch Es ſſt mit Veremügen meinen abtreten, wenn Sie geſtatten, daß ich zuerſtEs kam mir beinahe vor, als ſei es eine Ewigkeit her, ſeit ich in ſheden möglich, daß ich in Gedanken ihre R etwas unbe- mein Glas austrinke. dem ſchwarzen Hauſe herumgetappt war. Ich mußte mir ſelbfk herein übengeſtarrt hatte. Immerhin waren ſie ſchon von vorn⸗ Er firerte mich durch die Maske. antworten. Ich fühſte wiederholen, daß es nicht länger her war und daß es wahr war, 1 ſeweicher 9p leicht maskiert. Aber fror ſie war es meine flit meine Hoftlakelt wieder aufſteigen. Die juͤnge Nonne griff ein und damit ich es glauben konnte. Es war wahr; ich war in einem 9910 tülden un Religiom ich im Augenblick auch angehörte— ſie zu ſagte auf fronzöſiſch: Anfall von berauſchtem Uebermut in ein fremdes Haus einge⸗ abinetten zu wärmnen. Wir ſanden ein Tiſchchen vor den Privar⸗ Wir körnen doch Monſteur nicht von ſeinem Tiſch vertrelben!“ drungen; ich hatte meinen Hut dort bergeſſen, und die Polizei war Ferade miltend ich beſtellte eine Flaſche Champagner. Wir waren Der Mann mit der Maske wandte ſich mir endlich zu: mir vermutlich ſchon auf der Spur. Vielleicht werde ih morgen i e ſinem Nanen darin, als ein gelehrter Koreaner mit Hornbrille und„Geſtatten Sle. daß wir uns einen Augenblick ſetzen? Under⸗ aller Frühe von ihr geweckt. Aber was weiter! Wäre ich vor die gale ſichngelhaft gaglätteten Haarzopf an 80 Tiſh kam. Er deſſen kann ein Tiſch frei werden“/, Wahl geſtellt worden, zu wiſſen, wie es mir ergehen würde oder daden Mnle Ausſthußmitglied der Geſellſ haft„Die Freunde der Er ſprach ſa langfam, detß ich jedes Work verſtord nad mes morüber die beiden ſprachen und wer ſie waren, ich hätte keinen ädchen“, köoreaniſche Ahtellung, vor. In ihrem Namen! mehr iſt, ſeine Stimme war ſympathiſch. Sie war ſehr kief— und Aupenblick gezögert.(Fortſepung folgt) ee 255 — 888 —. Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit N Aktiven und Paſſwen auf den Geſellſchafter Helrats Kaufmann Helnrich Hillenbrand, Mannheim als alleinigen Inhaber übergeganeen, der 7 ö 14 es unter der Firma Heinrich Hillenbrand U 0 0 195 weiterführt. Der Geſchäftszweig iſt jetzt Groß⸗ handel in Spazierſtöcken. 5 3 1 4. Zur Firma„Hanſen, Neuerburg& Co,, Wen 1 Frankfurt a. Main FFiltale Mannheim“ in witwe Ende 30, ſehr ge⸗ 104 Mannheim. Die Prokura des Otto Tempel pildet u vermögend. m 1 iſt erloſchen. 1 mod. 4.⸗Einrichtg, in 1 5. Zur Firma„Leonbard Fabiau“ in Mann⸗ ſchönſt. Wohnung, einen 10 heim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und entſpr. Herrn, ſympath. ſamt der Firma von Lꝛonhard Fabian auf Erſcheinung, mit penſ⸗ 10 Kaufmann Jofef Madlinger. Mannbeim fähig. Einkömmen, ahne eeeeeeeeee. r e MuAUMMAM NMach Autofahrten bedari es für die Gesundheit und Schönli eit der Haut der sorgsamsten pflege mit 4711 Cold Cream. Er kühlt und heilt die Schäden scharfer Luft. Keine Risse und Schärfen; Glätte und Reinheit ist seine Wirkung. für die Stunden der Geselligkeit gibt übergegangen der es als alleiniger Inhaber Anbang(evtl. 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September 1925 feſtgeſtellt. Gegen⸗ Junge, tüchtige * M ſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung, 3 05 7 Erwerb und Vertrieb von Schonerdecken und Mavierehrerig 100 Polſtermatratzen, ſowie Polſterwaren aller 10 7 125 9 1 kann Ka— bei— ſich um 5 Ahnn U Annne deeeeeeeen N nternehmungen e n. ü a 8 eeeeeeee 1 1 Winndn Aadduünnriddannnn Minmmand* 2 Schaffrath. Kaufmann, Ludwiashafen a. Rh. die Geſchäftsſt. 21290 + FFF — 4 7 ſellt, ſo wird die Geſe r f 0 KNU Su— 5 aeurer, zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch Vermischtes. NSflerDuo 5 einen Geſchäftsfübrer in Gemeinſchaft mit 50 5 4 D 13 vertreten.(Geſchäftslokal:) dei 1 ö eOm Ardoli— Maunheim, den 21. November 1028. hiag und Wen Ue Osfe Wiecler 1Nolctu rrit iet die auf dem Cismela- Amtsgericht. NDzndusd 8 e e oder en Ne Guterrechlaregister. 7 1 A. 11 82 1 5 9 Catenolanz 2740„Grammophon'-Künstler-Platte bebirnnden S 568 gdenden Ferde W eeeee CVöOP rrrrrrrrrrrrrrrerr unter O3. eingetragen.* ſug⸗ Fräulei 5 2 e ger. 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