X aaglich des Uge 0 d ez die Rer meoder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne e In Mannheim und Umgebung jrei in⸗ Verbudeld. Bei eventl. Aenderung der wirtiſchaftlichen Abend⸗Ausgabe heimer Soitung Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 548 Anzeigenpreiſe nach Tariſ dei Borauszahlung pro emip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. RNeklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden döher berechnet. 4 hälini 9 Für Anzei beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben 85 1750— marne Höbere Gewalt, nalcdͤſte Nebenſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ 8225 Strelks, Betrledsſtörungen ulw. berechligen zu teinen Erſaßz⸗ baße 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Fenalanzeiget Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwöljmal. kurmprech⸗ Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. Deilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben WMannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Bei Die Wahrheit auf dem Marſche das Ende der Leichenfett⸗Cüge i 1 liberale Abgeordnete Kennworthy richtete im eng⸗ 105 Unterhaus eine Anfrage an den Kriegsminiſter 1 ffend die Entſtehung des Gerüchts über die angebliche Verwer⸗ 9 von Leichen durch Deutſchland während des Weltkrieges. Der e Kriegsminiſter Waſhington Evans antwortete, nach ſo die x. Jeit ſei es ſchwierig, den Urſprung der Gerüchte feſtzuſtellen. beigi achricht ſei zuerſt im April 1917 in einem deutſchen und zwei lſch chen Blättern aufgetaucht, von wo ſie ihren Weg in die eng⸗ 5 Preſſe gefunden habe. Im April 1917 habe der damalige orſtaatsſekretär für Auswärtiges auf eine Anfrage erklärt, daß egierung über die Angelegenheit keine weiteren Informationen das als Auszüge aus deutſchen Kriegstagebüchern. Kriegsminiſterium habe damals einen deutſchen Armee⸗ 55 veröffentlicht, der die Truppenteile aufgefordert habe,„Kada⸗ ma an eine Kadaver⸗Verwertungsſtelle abzuliefern. Damals habe deun tatſächlich an das Beſtehen derartiger Anſtalten in tſchland i 5 matamiſ geglaubt, zumal ein deutſches Wörterbuch und deutſche d che Bücher als„Beleg“ angeführt worden ſeien, daß das „Kadaver“ auch menſchliche Leichen bezeichne. 1 eine weitere Frage des Abgeordneten antwortete der durg er, er glaube nicht, daß irgendwelchen öffentlichen Intereſſen neue Anfragen über dieſe Angelegenheit gedient ſein werde. vln Kennworthy fragte darauf, ob es der Miniſter nicht für wunſchenswert halte, di, im Hinblick auf Cocarno dinwahrheit der Meldung zuzugeben. Der Kriegsminiſter nätte, die Frage ſtehe nicht zur Erörterung, ſondern es handle ſich darum, ob die Informationen ausreichend geweſen ſeien, auf f 10 deren das engliſche Kriegsminiſterium ſeinerzeit die Nachricht wegeben habe. Die Tatſache, daß die Nachricht nach Friedens⸗ des gar nicht beſtätigt habe, ändere natürlich die Bedeutung Falles. 8 London, 25. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die gen des Kriegsminiſters im Unterhauſe auf die Interpellqtion apitänleutnants Kennworthy über die Entſtehung der Kriegs⸗ von der deutſchen Leichenverwertung wird hier als Beſtätigung delen erttaniſchen Preſſeberichtes von General Charteres ſenſatio⸗ elſen nthüllungen angeſehen. Sie machen in allen politiſchen en einen ſehr peinlichen Eindruck. Die konſervative Preſſe be⸗ nütt ſic ich, die Sache tot zu ſchweigen. Die liberale„Daily News“ * die Reichsregierung zur Seamtenbeſoldung 0 Berlin, 25. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haus⸗ deſchſeden sſchuß des Reichstags behandelte die Anträge der du„ benen Parteien auf Erhöhung der Beamtenbeſol⸗ wache Staatsſekretär Dr. Fiſcher(Reichswirtſchaftsminiſterium) die ernſteſten Bedenken geltend. Die Erhöhung, die der Staat ließe ſ erfahren würde, daß die Anträge angenommen würden 95 ch z. Zt. überhaupt noch nicht überſehen. ligte 100 Reichskanzler Dr. Luther Art dar, daß die gegenwärtige Regierung ſich bekanntlich in einer gerune ergangsſtabium befinde. Die ganze Arbeitskraft der Re⸗ Er, zs müſſe ſich auf die außenpolitiſche Lage konzentrieren. Reichskanzler, habe im Reichstag ausdrücklich erklärt, daß durgg, regierung nach der Unterzeichnung der Locarno⸗Verträge wortu reten werde. Wie könne da die Reichsregierung die Verant⸗ ite ng übernehmen, in einem Fragenkomplex von ſo rieſiger Trag⸗ lame, der künftigen Regierung in einer Weiſe vorzugreifen, die par⸗ die zudiſch nicht erträglich ſel. Handelt es ſich doch nicht nur um ſchaſt Lamtenfragen allein, ſondern um unſere geſamte Geldwirt⸗ wir für rhaupt, denn, wenn wir unſere Ausgaben erhöhen, müſſen wirkn deren Deckung ſorgen, letzten Endes alſo auch die Rück⸗ de 70 8 auf die Steuereinnahmen in Vetracht ziehen. zu ſei das ganz unmöglich, auf der einen Seite die Ausgaben all⸗ 05 und auf der anderen Seite die Steuern zu ſenken. Mit en n Problemen habe ſich Regierung und Reichstag noch ein⸗ Frage zu befaſſen. Im gegenwärtigen Zuſtand aber bitte er, die die Re 5 Deamtenbeſoldung bis zu dem Augenblick zu vertagen, wo 4 dierung zuſammengetreten ſei. nicht erdneter Müller⸗Franken(Soz.) bemerkt, es ginge tagen U bis zum Monat Dezember dieſe Fragen gänzlich zu ver⸗ unter nbeſchadet der Regierungskriſe müſſe eine Verſtändigung tige Nen Parteien eine Löſung herbeiführen, denn auch eine kün⸗ ſes tuten g müſſe ſich ja auf eine Anzahl von Parteien des Hau⸗ daß daichskanzer Dr. Luther pflichtet dem Vorredner darin., beſtj a dorſtelung einer Vertagung dieſer Frage zu einem un⸗ wörtg din datum unerträglich ſe. desbald würden auch gegen⸗ mmniſteriu Vorbereitungen zur Löſung dieſer Frage im Finanz⸗ ganzen im aufs eifrigſte betrieben. Es empfehle ſich jedoch, den Erhöhn Jragenkomplex, Steuerfragen, Beamtenfragen und andere Veratund iragen und auch die Kreditfragen in einer einheitlichen zu vereinigen. In der bevorſtehenden Parlamentspauſe erklären, ſie könne den Kriegsminiſter zu ſeiner Erklärung im Un⸗ terhauſe nicht beglückwünſchen. Seine Darſtellung ſei bedauerlicher⸗ weiſe unvollſtändig. Er habe die Vertauſchung der Texte und der deutlſchen Phokographien von Verwundeten und Pferdekadavern nicht erwähnt, noch auch General Charteres Mitteilung gemacht, daß die Lüge durch das ge⸗ fälſchte Tagebuch eines toten deutſchen Gefangenen verſtärkt werden ſollte. Alles was der Kriegsminiſter geſagt habe, ſei nur die Verteidigung der Glaubensbereitwilligkeit des Kriegsminiſters ge⸗ weſen, um keinen ſtärkeren Ausdruck zu gebrauchen. Indem er die Auffaſſung des Kapitänleutnants Kennworthy, die Lüge offenherzig im Namen der britiſchen Regierung zu desavouieren, ablehnt, legte der Kriegsminiſter eine Gemeinſchaft der Geſinnung an den Tag, die kaum weniger beachtlich iſt, als das urſprüngliche Vergehen. die Saslüge ¶Berlin, 25. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor dem Londoner Gericht klagt z. Zt. ein Kapitän Bentley gegen den engliſchen Staat auf Zahlung von 6 Millionen Goldmark, die er als Erfinder der Tanks beanſprucht. Intereſſanter als dieſer Streit um die Urheberſchaft des Tanks iſt für uns die Tatſache, daß in der geſtrigen Verhandlung auch von Giftgaſen die Rede war. Wie man weiß, iſt die erſte Verwen⸗ dung von Giftgaſen ſtets Deutſchland zum Vorwurf gemacht wor⸗ den, jetzt zeigt es ſich aber, daß Bentley und Lord Kitchener ſchon ſeit 1913 das Giftgas kannten und bereits damals die Möglichkeit beſprachen, ob es in den Tanks mitgeführt werden könnte. Der Kapitän ſagt aus, er ſei nicht überraſcht geweſen, als am 21. April 1915 Giftgaſe zum erſten Mal gebraucht wurden. So zerreißt nach und nach eine Kriegslüge nach der anderen. Die Beſchuldigung wegen der Giftgaſe wird in dem Augenblick widerlegt, in dem im Unterhaus der engliſche Kriegsminiſter ſich gezwungen ſieht, die niederträchtige„Kadaver⸗Legende“ zu wider⸗ rufen. Franzöſiſche„Hunnen“ VParis, 25. Nopbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der kommuniſtiſchen„Hümanité“ wird heute ein Telegramm ver⸗ öffentlicht, das der Vertreter des ſyriſch⸗paläſtiniſchen Komitees an die franzöſiſche Regierung vor einiger Zeit gerichtet hat. In dieſem Telegramm werden die franzöſiſchen Truppen beſchul⸗ digt, bei dem Kampfe um Damaskus Frauen, Kinder und Greiſe ermordet und alle rings um Damaskus liegenden Ortſchaften angezündet zu haben. 5 werde es dann ſehr ſchnell möglich ſein, einen Kompromiß dieſer Fragen für eine Beſprechung vorzubereiten. Der preußiſche Finanzminiſter bat bei der Beſol⸗ dungserhöhung zwei Punkte nicht außer Acht zu laſſen, einmal ſeien Länder und Gemeinden an der Einkommen⸗ und der Lohnſteuer mit 75 Proz. beteiligt, dann dürfte aber auch die Beſoldungsfrage nicht ohne Zuſammenhang mit den Steuerſenkungen und ihren Rückwir⸗ kungen auf die Länder und Gemeinden gelöſt werden. Die Not der Beamten ſei durchaus anzuerkennen, aber man dürfe ſich auch nicht verhehlen, daß ſie nur ein Teil der allgemeinen Not ſei, in der ſich auch die Steuerzahler einſchließlich des Mittelſtandes be⸗ finden. Wie kurz vor Redaktionsſchluß hierzu noch gedrahtet wird, wurde ſchließlich nach langer Debatte ein Antrag Müller⸗Franken (Soz.) einſtimmig angenommen, der die Regierung erſucht, die vor⸗ bereitenden Arbeiten für die Erhöhung der Beamtenbeſoldung ſoweit zu erledigen, daß noch vor Weihnachten eine Entſchei⸗ dung getroffen werden kann. Die deutſchnationalen und hindenburg Berlin, 25. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abgeordnete Wels hat in ſeiner geſtrigen Rede im Reichstag Stellen aus einem Geheimprotokoll zitiert, das den Bericht über eine Sitzung des weiteren Vorſtandes der konſervativen Partei vom 26. Mai wiedergibt. Vom Grafen Weſtarp iſt der Inhalt dieſes Dokumentes als„äusgekochter Unſinn“ bezeichnet worden. Das hält den„Vorwärts“ nicht ab, weitere Einzelheiken aus jenei vertraulichen Debatte ans Licht zu ziehen. So ſoll Graf Weſtarp bei der Gelegenheit über das Verhältnis der Deutſchnationalen zu Hindenburg u. d. folgende Ausführungen gemacht haben. Ich habe von vornherein angenommen, daß Hindenburg in gewiſſen Din⸗ gen ſehr vorſichtig und zurückhaltend ſein würde. Ich erinnerr daran, daß während des Krieges jeder Verſuch, ihn gegen Vezy mann⸗Hollweg einzunehmen, a. ſeiner abſolut korrekten Auffaſſung der Inſtanzen und ſeiner Befugniſſe ſcheiterte. Ebenſo prüft er jetzt genau, wie weit er zuſtändig iſt, und er wird ſchwer zu be⸗ wegen ſein, ſeinen perſönlichen Einfluß einzuſetzen. Das iſt eine Hemmung in der Frage, ob er uns Freude machen wird. Dann ſteht er ſehr ſtark auf dem Standpunkt, ſeid einig, einlg, einig, und er wird ſich darum nicht an den Kämpfen gegen die Sozialdemokratie beteiligen.“ Man wird, ehe man hierzu Stellung nimmt, ſchon abwarten müſſen, ob Graf Weſtarp auch dieſe Angaben für apokryph erklärt. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher odne Gewöhr— Gerichtsſtand Mannbeim. lage Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen. Geſetz und Nech HRörper und Geiſt Keine acht Tage trennen uns mehr von der endgültigen Unter⸗ zeichnung des Locarnopaktes. Am nächſten Dienstag, dem Beginn eines neuen Monats, der, ſo Gott will, uns nicht nur das Geburts⸗ tagsfeſt des Heilandes, das Feſt der Liebe und des Friedens beſchert. ſondern auch den Beginn einer Epoche friedlicher Zuſammenarbeit zwiſchen den Völkern, werden in London mit goldener Feder die Abmachungen von Locarno unterſchrieben. Ob dieſes hiſtoriſche Er⸗ eignis von großem äußeren Pomp begleitet ſein wird, oder ſich mit Rückſicht auf den dieſer Tage erfolgten Tode der Königin⸗Mutter Alexandra von England, auf die franzöſiſche Miniſterkriſe und die Attentatsfurcht Muſſolinis, nur im engen Rahmen abſpielt, iſt für die Sache ſelbſt von durchaus untergeordneter Bedeutung. Die Hauptſache iſt, daß Sicherheitsproblem und Paktfrage, die den poli⸗ tiſchen Erörterungen dieſes zur Neige gehenden Jahres ihren Stempel aufgedrückt haben und die politiſchen Leidenſchaften beſonders in Deutſchland hochaufſchäumen ließen, nun endlich zu einem poſitiven Abſchluß gelangen. Daß der Locarnopakt, wie von allen anderen Vertragspartnern, auch von Deutſchland endgültig unterzeichnet wer⸗ den wird, darüber beſteht jetzt nicht der mindeſte Zweifel mehr, Dieſe Auffaſſung kann durch den Verlauf der Reichstags⸗ debatten über Locarno nur beſtätigt werden. Mit Hoch⸗ druck wird jetzt im Reichstag gearbeitet, um die auf Locarno be⸗ züglichen Geſetzesvorlagen der Reichsregierung, d. h. die verfaſſungs⸗ mäßig erforderliche Ermächtigung zur endgültigen Unterzeichnung, noch in dieſer Woche unter Dach und Fach zu bringen. Nachdem ſich am Montag der Reichskanzler ſelbſt mit einer ausführlichen Rede für die Annahme des Vertragswerkes eingeſetzt hatte, kam am geſtrigen Dienstag mit nicht minder umfangreichen Darlegungen der Reichsaußenminiſter zum Worte. Zehn Stunden lang währte geſtern der Wortkampf um Locarno, doch als man in der neunten Abendſtunde endlich Schluß machte, da war die erſte und entſcheidende Schlacht zu Gunſten der Reichsregierung und der ſoge⸗ nannten Locarniſten geſchlagen, da war die erſte Leſung der Locarnovorlagen zum poſitiven Abſchluß gebracht. Am morgigen Donnerstag ſoll die zweite und am Freitag die dritte Leſung ſein. Doch was nun kommt, kann keinesfalls mehr als die Wiederholung von längſt Geſagtem ſein. Oder gar lediglich Parteipropaganda⸗ Reden und Spiegelfechterei. Parlamentariſche Hemmungen von ernſthafter Bedeutung können jetzt für Locarno nicht mehr in Frage kommen. Nach der parlamentariſchen Seite hin iſt das volle neun Monate hindurch ſo von allen Geſichtspunkten erörterte Problem nun erledigt. An dieſer Tatſache werden auch die Mißtrauensanträge der Deutſchnationalen und der Kommuniſten nichts zu ändern ver⸗ mögen. Auch nicht die von Locarnogegnern geplanten Ver⸗ ſchleppungsmanöver. Auf Grund des Artikels 72 der Reichsverfaſſung, der in ſeinem erſten Teile beſtimmt:„Die Ver⸗ kündung eines Reichsgeſetzes iſt um zwei Monate auszuſetzen, wenn es ein Drittel des Reéichstages verlangt“, wird der Oppoſition zwar ein Hemmklotz in die Hände gegeben, durch den zweiten Abſatz des⸗ ſelben Verfaſſungsparagraphen aber wird in dieſem Falle verhindert, daß ſie den Hemmklotz auf den Weg des Friedens ſchleudern kann. Dieſer zweite Abſatz lautet nämlich:„Geſetze, die der Reichstag für dringlich erklärt, kann der Reichspräſident ungeachtet dieſes Verlangens der Ausſetzung verkünden.““ Da man nun überzeugt ſein darf, daß Hindenburg, wenn auch erfüllt von den Bedenken und Sorgen, die wir hinſichtlich der uns noch bevorſtehenden Proben aufs Locarnbexempel alle haben, doch für die endgültige Annahme des Vertrags iſt, ſo kann der Plan der Oppoſition weiter nichts ſein, als ein Schlag ins Waſſer. Hindenburg, der wie man weiß, die ganze Zeit über mit Kanzler Luther aufs engſte zuſammengearbeitet hat, wird dem von der Reichsregierung zur Annahme empfohlenen Pakt zuſtimmen, un⸗ bekümmert dürch die in leidenſchaftlicher Verblendung öffentlich ver⸗ breitete Anſicht General Ludendorffs daß der Reichspräſident „ſeinen Ruhm opfere, wenn ſein Name unter dem Dokument der Schande und Unehre ſtehe.“ Nicht Hindenburg ſondern Ludendorff opfert ſeinen Ruhm als Feldherr dadurch, daß er ſich herausnimmt in dieſer Weiſe von der, jedem Deutſchen, Luden⸗ dorff nicht ausgenommen, Ehrfurcht gebietenden Perſon des Feld⸗ marſchalls zu ſprechen und dabei gleichzeitig auch den Verſuch macht, die Reichsregierung und den weitaus größten Teil aller Deutſchen, als dumm und verächtlich hinzuſtellen, die, wenn auch ſchweren Herzens, ſo doch im Bewußtſein ihrer Verantwortung vor dem Volksganzen, dem„Dokument der Schande und Unehre“, zu⸗ ſtimmen. Auch die Befürworter des Paktes wiſſen nur zu genau, daß für uns der Pakt„noch unendlich viel unerträgliches“ in ſich birgt, wie Streſemann ſelbſt es im Rahmen ſeiner geſtrigen, ſehr geſchickten Abfertigung der deutſchnationalen und ſonſtigen Oppoſition wirklich deutlich genug zum Ausdruck brachte, aber ſie ſind ſich andererſeits doch vollkommen darüber im Klaren, daß wir gar keine andere Wahl haben, als dem vom Reichsaußenminiſter geſtern ſo trefflich definierten„Geiſte von Locarno“ zu ver⸗ trauen. Und von ihm zu glauben, daß er ein Teil ſei„nicht etwa von jener Kraft, die ſtets das Böſe will und ſtets das Gute ſchafft“, ſondern nur ein Teil von jenem Geiſt, der ſich den Körper baut, der der bisher nur allzuhäufig auf Sand gebauten Welt⸗ politik den Untergrund und das ſtarke Stützgerüſt gibt, die alle Völker zum friedlichen Wiederaufbau der Welt unumgänglich brauchen. H. A. M. « Ermäßigung der Lohnſteuer? Die Deutſchnationalen haben im Reichstag einen Antrag eingebracht, der beſagt, der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den bei der zugeſagten Er⸗ mäßigung der Lohnſteuer auch der Familienſtand berückſichtigt werde, um die gegenüber dem Steuerüberleitungsgeſetz eingetretene Verſchlechterung der Kinderreichen wieder auszugleichen. ——— — ——————— 2. Seite. Nr. 548 Mitkwoch. den 25. November 125 Stzung des Nuswärtigen Rusſchuſhes Berlin, 25. Nov.(Von umſerm Berliner Büro.) Während im Auswärtigen Ausſchuß geſtern ſich die Debatte im weſentlichen um die Entwaffnungsfrage und die Rückwirkungen drehte, ſoll heute das Geſetz ſelbſt erörtert werden. Bei der Gelegenheit babſichnegen die Opfoſitionsparteien, über ihre Anträge zu berichten, die zumteil eine Trennung der Beſchlußfaſſung über die Verträge ſelbſt und den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund fordrn. Ob clle Mitglieder der Fraktion der Wirtſchaftspartei, zu der auch der Bayeriſche Bauernbund und die Welfen gehören, dieſe Takkik unterſtützen wer⸗ den, erſcheint ſelbſt dem„Lokalanzeiger“ noch zweifelhaft. Die Bayeriſche Volkspartei, für die geſtern Graf Lerchenfeld ſich wider Erwarten außerordentlich entgegenkommend äußerte, hat ſich ihre endgültige Entſcheidung noch vorbehalten. Der völkiſche Antrag, im Falle der Annahme der Locarno⸗Vorlagen die Inkraftſetzung u m 2 Monate zu verſchieben, würde nur ein Drittel der ahge⸗ gebenen Stimmen erfordern. Die Mehrheit des Reichstags kann — aber dieſen Vorſtoß dadurch parieren, daß ſie das Geſetz für dring⸗ lich erklärt, und damit es dem Reichspräſidenzen anheimſtellt, ob er ſofort unterzeichnen will. Es entſteht dann eine ähnliche Situation wie bei der Endabſtimmung über die Aufwertung. Dawals hat Hindenburg bekanntlich dem Ausſetzungsantrag nicht ſtat gegeben. Skreſemann unpäßlich Berlin, 25. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Aus⸗ wärtige Ausſchuß des Reichs ages trat heute vormittag zuſemmen, um ſich noch einmal mit dem ihm geſtern überwieſenen Locarno⸗ geſetzentwurf und dem Gutachten des Juſtizminiſteriums über die Frage, ob der Locarnogeſetzentwurf verfaſſungsändernd ſei, zu be⸗ ſchäftigen. Im Laufe der Verhandlungen, die zur Zeit noch an⸗ 8 1 ergriff auch der Reichskanzlei Dr. Luther das ort. Dr. Streſemann konnte an den Beſprechungen nicht kell⸗ nehmen, da er infolge von Ueberanſtrengung leicht unpäßlich iſt und ihm von ſeinem Arzt Bettruhe empfohlen wurde. Reine Unterzeichnungsfeſer in London London. 24. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit Bedauern ſieht man ein Dekorationsſtück nach dem anderen von dem geplanten Programm für die Unterzeichnung des Locarnopaktes wegfallen. Die britiſche Regierung hat geſtern den auswärtigen Aemtern der beteiligten Länder priwatim anheim geſtellt, ihre Botſcha fter bezw. Geſandten zur Unterzeichnung in London zu ermächtigen falls ihre Staatsmännei nicht einen Beſuch in London vorziehen würden. Die Mitteilung iſt von der Ver⸗ licherung begleitet. daß der Beſuch natürlich willkommen ſein würde, wenn ſie ſich trozdem dazu entſchließen. Man nimmt als ſelbſt⸗ verſtändlich an, daß daraufhin der Beſuch der Miniſter unter⸗ Bleiben wird. was beſonders in Frankreich wegen der Kabinetts⸗ kriſe und in Italien wegen der Anti⸗Muſſoliniproraganda in Ena⸗ Jand dem Wunſche der maßgebenden Stellen entſprechen wüede. Daß Unter dieſen Umſtänden die deutſchen Miniſter allein kommen wür⸗ den. erwartet man nicht. In diplomatiſchen Kreiſen herrſcht Be⸗ dauern über die Nichtverwirklichung einer endaültigen Zuſammen⸗ kunft der Locarnoſtaatsmänner. die im Intereſſe einer offenen Aus⸗ ſprache über die Rückwirkunasfrage wünſchenswert geweſen wäre. Man heat in London noch keine Zweifel an der Erfüllung des Locarnopaktes durch Deutſchland. Dem divlomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Tel.“ zufolge. hat die deutſche Regierung bereits Schritte getan zur Auswahl der Perſonen zur Vertretung Deutſchlands im Völkerbund und zwar nicht nur der deutſchen Delegierten im Völ⸗ kerbundsrat, ſondern auch der deutſchen Mitalieder im Sekretariat und in den verſchiedenen techniſchen Sachverſtändigenkomitees. Der Gewährsmann erfährt. daß britiſche Fühler zwiſchen London und Wa hinaton über die Abrüſtungsfrage und über die Ausſichten der beiden Regierungen ſowie ihrer Länder, namentlich in Bezuag auf die Flottenfrage, ausgeſtreckt worden ſind. die ſran · öſiſche Reglerungskriſ: Der von Doumergue mit der Kabinettsbildung be⸗ fraue Vorſitzende des Finanzausſchuſſes des Senates Doumer er⸗ Härte gegenüber Preſſevertretern, daß er nicht nur die Miniſter⸗ präſidentſchaft, ſondern auch das Finanzminiſterium übernehmen werde, falls es ihm gelinge, ein Kabinett zu bilden. Eine end⸗ Aunen Entſcheidung werde er erſt im Laufe des Mittwoch treffen önnen. Die Radikalen und die Radikalſozialiſten haben als Be⸗ dingungen einer Regierungsbeteiligung die Garantie des allgemeinen Wahlrechts und die Verteidigung der republikaniſchen Einrichtungen bezeichnet. Die Sozialiſten ſollen aufgefordert werden, ſich eben⸗ falls an der Reglerung zu betelligen. * Reue Mannheimer Feitung(Abend⸗Ausgabe) Die Kegierungskriſe in BGaden In den Blättern der, wie man jetzt wohl ſagen muß, ehemaligen Weimarer Koalition in Baden geht es zu wie in einem aufgeſtörten Ameiſenhaufen. Des gegenſeitigen Beſchuldigens iſt dadei kein Ende, wobei beſonders die Demokraten n ihres Be⸗ ſchluſſes vom Sonntag ſchlecht wegkommen. Sie— ſich aber tapfer und laſſen manches durchblicken, was ſie bisher voll aus Kcalitionsdisziplin verſchwiegen haben. Darnach ſcheinen die Arſſprüche des Jentrums alles bisher dageweſene überſchritten zu haben. Auf dem Umweg über die„Frankf. Ztg.“ erfährt man derüber folgend.s: „Erſt wollte man das ganze Unterrichtsminiſteri⸗ um haben, dann wurde die Unterſtellung des geſomten Tätigkeits⸗ bereichs in dieſem Miniſterium leinſchließlich der Hochſchul⸗ angelegenheiten) unter den Miniſterſaldirektot verlangt, der vereinbarungsgemäß der Zentrumspartei an⸗ gehören muß. Außerdem ſollten die Demokraten grundſätz⸗ lich von dem Staatspräſidentſchaftsturnus ausgeſchloſſen werden, und ſchließlich wünſchte man noch de badiſche Ge⸗ haben. Vor alem die erſte Forderung hinſichtlich der Neuregelung im Unterrichtsminiſterium wurde als eine unwürdige und kulturell nichtzu verantwortende Zumutung empfunden. Sie ſchlug dem Faß den Boden aus und war offenbar der Hauptanlaß zu dem ſcharfen Beſchluß der demokratiſchen Parteileitung und Landtags⸗ fraktion,„bei dem derzeitigen Stand der Dinge eine Fortſetzung der Verhandlungen für zwecklos“ zu erklären. Darüber hinaus ſcheint freilich die Unluſt eines guten Teils der Demokrati⸗ ſetzen, bei der Stellungnahme voenn letzten Sonntag mitgewirkt zu haben. Doch muß hinzugefügt werden, daß offenbar auch die ſonſt am weiteſten links ſtehenden Vertreter mit dem Beſchluß eiaver⸗ ſtanden geweſen ſind.“ Der 520 der Zentrumswünſche zeigt, wie zielbewußt die ſtärkſte Partei des Londes darauf ausgeht, ihrer Herrſchaft als „rocher de bronce“ zu ſtabiliſieren. Wie ſchon im Mittagsblatt be⸗ richtet, läßt zwar der geſtrige Zentrumsbeſchluß noch die Tür zar Weimarer oder gar zur großen Koalition offen. Aber die Moin⸗ heimer„Volksſtimme, die Hauptruferin A die große Koalition wirft in dieſer Hinſicht die Tür bereits brüsk zu, indem ſie ſchreibt: „Dank dem ungeſchickten oder, ſe nachdem, unverantwortbaren Vorgehen der Demokraten kann im Augenblick nur ein Kabinett des Zentrums mit der Sozialdemokratie gebildet werden. Ein Propiſorium, wie wir es bereits bezeichneten. Ein Prov'ſorium aber nur im Sinne der Weimaret Koalition und zur Er⸗ gänzung durch die Demokraten. Dieſen ſteht auch heute noch die Tür offen. Sollte aber irgendwo, hei den Demokraten oder dem Zentrum, die Hoffnung aufglimmen, man könnte dieſes Provi⸗ ſorium in abſehbarer Zeit dazu mißbrauchen, um die Weimarer durch die Große Koalition zu erſetzen, ſo muß vom Standpunkt der Sozialdemokratie dazu gleich am Anfang und, um alle Weiterngen hintonzrhalten, klipp und klar und für alle unmißverſtändlich feſtgeſtellt werden: Jeder ſolche Verſuch würde nur eine Wiederaufnahme der Wirren und Schwierigkeiten und des Durcheinanders bedeuten, die wir jetzt endlich überwunden haben; er würde eine neue Kriſe des Kabinetts und der Koalition hervorrufen mit all ihren ſchlimmen Auswirkungen; er würde in neue Sackgaſſen führen und nur in eine Verewigung all der Peinlichkeiten, die eben erſt hinter uns liegen. Die Sozialdemokratie wird auf ihrem's⸗ herigen Nein gegenüber all ſolchen Unternehmungen beſtehen bleiben und wirdkeinen Fußbreit von deſem ihrem Stand⸗ punkt abweichen. Darum Finger weg von all ſolchen Macht, nationen! Jetzt iſt es Zeit zur Arbeit; nicht zu neuen Kriſen!“ Schleier wollen wir aufheben, wenn morgen die neue Regierung gebildet worden iſt. Eine neue Kombination? Die„Neue Bad. Landesztg.“ meldet in ihrer heutigen Mittags⸗ ausgabe: „Da die Sozialdemokratie mit dem Uebergang des Unterichtsminiſtertums an das Zentrum ſich nicht einver⸗ ſtanden erklärte, haben ſich die be'den Partelen dahin geeinigt, Biloͤung durch Literatur Von Rudolf Roeßler An die Kunſt als etwas Formales, neben, nicht über und mit dem Leben Laufendes, wird noch immer gedacht, wenn von Alterariſcher Bildung“ die Rede iſt. Selten nur hat der Leſer einen Höheren Ehrgeiz als den: durch die Kunſt ſein Wiſſen permehrt und ſeine Rede verfeinert zu ſehen. Aeußere Tatſachen en auffällig genug von der zivil'ſatoriſchen Barbarei, die das edelſte Erzeuam⸗ 86 Rukur, das Buch, gleich einer beliebigen Ware gebrauchen läßt. Literatur— darunter verſteht jeder das, was irgendwann und irgendwo elnmal gedruckt, geeignet zur Befriedigung von Gehirn oder Nerven erfunden wird. So ſprechen wir von einer medi⸗ zimiſchen oder kosmetiſchen wie von einer ſchöngeiſtigen oder drama⸗ ziſchen Literatur— und meinen dabei Literatur wahrhaftig in des Wortes primitipſter Bedeutung, denken an Buchſtaben auf Papler. Und nur folgerichig iſt das ſo: den bildenden Wert ſprechen wir— Vielleicht nicht theoretiſch, doch das tut nichts— einer jeden Fach⸗ literatur kritiklos zu. Aber ſelbſt wenn wir uns ganz auf die ſoge nannte eigentliche Literatur, d. h. auf die Dichtung, beſchrän⸗ ken, verändert ſich das traurige Bild um nichts: die Kunſt iſt uns zu einer theoretiſchen, höchſtens noch kunſtgewerblichen An⸗ gelegenheit geworden, bei der alles andere maßgebend iſt als die menſchliche Sendung des Dichters. Haben wir es doch ſogar fertig gebracht, zwifhen einer bür⸗ gerlichen und einer ſozialiſtiſ hen, einer völkiſchen und einer prole⸗ zariſchen, einer konſervativen urd einer liberalen Literatur ſelbſt in der Lyrik zu unterſcheiden! Und nicht'wa mit dem nüchternen Unzerf heiden haben wir uns begnügt: wir haben zudem noch ge⸗ forbert, daß der völkiſche Mann bloß ſeine völkiſ hen Schriftſteller, der proletariſche Mann bloß ſeine prolt Hriſchen Sänger liebe. Dar iſt nun nicht nur in Leitartikeln von wilden Getten geſtanden— das haben auch Leute, die ſonſt nint auf den Kopf oefalſen ſind, in Heitfchriften ird Büchern beſagt. Wie ausgiebig überdles noyy die 1 vor den Wagen der Parteipolitik geſpannt wird, iſt männig⸗ ſch beannt Mit der partelpolitiſchen Emordnung oder wit ihr vermeng! triit die Zerlegung und Verwertung der Literatur nah landläuflgen ſezialen Geſichtspunkten auf: Dichter der Armut werden von Dich⸗ tern der verwöhnten Welt geſchieden, als ob ein wahrhafter Dichter das Mitleid mit den Verhältniſſen vor das Mitleid mit den Menſchen ſehzen könnte! Aber weiter noch: neben der der Literatur durch parteivolitif he Verſklavung muß es ſich der Dihter auch noch gefallen laſſen, weltanſchaulich im allertrivialſten Sinne abgeſtempelt zu werden. Nicht genug, daß ven einer„religiöſen Literatur als etwas anderem els etmas Selbſterſtändlichem ga⸗ Apiochen wird, geht man ſogar ſo weit, die Dichtung konfeſſionen zu ſichten und nach katholiſcher, humaniſtiſch⸗reformiſtiſcher und jüdiſch⸗gläubiger Literatur verſchiedenen Kreiſen zuzuweiſen. Da⸗ Reben iſt die Einordnung von dichterſſchen Werken als atheiſtiſch, rutionaliſtiſch oder ſymboliſtiſch zu dem Zweck, ihren wefentlichen Gehalt feſtzuſtellen, nicht weniger lächerlich. Und das alles, dieſe ganze Verfälſchung von Sinn und Weſen der Literatur, dieſe Unterwerfung der Dichtung uner die Banalität des Maſſenwahns, iſt nur möcglich, weil der Inſtinkt für den uner⸗ ſetzlichen bildlichen Wert des Erlebniſſes verloren gegangen iiſt. Unter literariſcher Bildung verſteht jeder heute das, waßz ihm die geringſten Opfer koſtet. Ich dene jetzt nicht an das Geld, da⸗ gerude die ſehr auf literatiſche Bildung Beſtrebten oft beſſer zu ihrem Varteil ſparen könnten. Was wird durch das herrſchende Bildungsideal nicht alles vom literor'ſchen Publikum an Zeit, Ge⸗ dächtnis und Nervenziviliſation gefordert— und was wird ihm nicht alles an Innerlichkeit und wahrer Kultur erlaſſen! Was iſt nicht alles aktuell und intereſſant, was wird nicht alle⸗ als Merkmal und Vorzug eines Werkes der Literatur au⸗ gegeben: die originelle Kombinafion, der flüſſige Stil, die pſychologiſche Kon⸗ ſequenz, der exotiſche Reiz, die äſthetiſche Abgeklärtheit! Und wiri⸗ lich: wenn wir die neuere und neueſte Literatur auf originelle Kon⸗ binationen und individuelle Reize prüfen, ſo ergibt ſich ein ſo über⸗ reiches literariſches Material wie wohl noch nie zuvor, und um von allen dieſen literariſchen Möglichkeiten zu wiſſen, bedarf es nicht nur einer großen Geduld, ſondern auch eines methuſalemiſchen Alter⸗. Selbſt den Menſchen, der in anderen Dingen ſich ein geſundes Ur⸗ teil bewahrte, ſieht man mitunter peinlich erröten, wenn er geſtehen muß, von einem Buhe nichs zu wiſſen, das ſechs andere ihm ats die Quinteſſenz der Aktualität bezeichnen. Schleunigſt hol der Arm⸗ das epochole Werk aus dem Buchladen, will er den Nimbus des literariſch Gebildeten nicht verkeren. Daß er auf dieſem Wege erſt rettungslos der wirklichen Bildung entläuft,würde ihm abſurd und lächerlich erſcheinen. Frellich, ſo ein Nimrod der'teratur kann in ſeiner Primitloſtät nur da e wo man ſich noch nicht genügend 4 eder auf das Senſationelle als das Weſentliche noch nicht bewußt geeinigt het. Das eine dder das andere wird aber immer zum zwe ſten Stadium der herkömmlichen literariſchen Bildang. Denn wie einer merkt, daß die Auffpeſcherung von Geleſenem im Gedä inis ledig⸗ lich nach der allgemeinen Anſchauung von der Kunſt ihm quantitatio doch nie genügen kann, legt er ſich entweder auf irgend in phlo⸗ ſophiſch, äſthetiſch oder ſonſtwie theoretiſch zuſamwengefaßtes Ge⸗ biet der Literatur feſt oder— und dies iſt wohl das häuf gſte— per⸗ läßt ſich ganz auf das Verblüffende, Senſationelle jeglicher Art, über⸗ zeugt, ſo am ſicherſten über alle neuen aufſehenerregenden Tendenzen und Gedanken orientiert zu werden. Dieſe ſchlimmſte Mißdeutung der Literotur, die auch im Buch nut eine Delikateſſe der Ziviliſation erblickt, treibt in der Kritik des Leſers wie in der Reklame des Verlegerg oft ihre ſonderbarſtan Blüten. Ich habe häufig Buchankündigungen geleſen, die in Form ſandtſchaft in Berlin für einen Zentrumstann reſerviert zu ſchen Partei in Baden, die Weimarer Koalition übe haupt fortzu⸗ flärung, in der es k. u. heißt So wird in Baden heute Politik gemachtl Die letzten Schlichter beſtellt, der für die anhängig gemachten Bezir doß der ſozialdemokratiſche Innenminiſter Remmele zum ſter des Kultus und Unterrichts ernannt wird, ſein b Reſſort aber beibehält. Die Miniſterliſte, die das Zentrum und die Soniade, kratie morgen dem Landtag präſentieren werden, dürfte ſomit folgt ausſehen: 17 Finanzminiſter: Köhler(Zentrum), Guſtizminiſter: Tru 9 (Zentrum), Innenminiſter: Remmele(Soz.), Kultus⸗ un Unterrichtsminiſter: Remmele(Soz.). 1. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Löſung nur einen ſoriſchen Chatakter haben konn, da es ausgeſchloſſen daß zwei ſo große Reſſorts wie die des Innenmin ſteriums Dauer verwaltet werden können. Durch dieſe vorläufige B will man eine begeuemere Möglichkeit für eine Erweite der Regierungsbaſis ſchaffen. Das Zentrum hat in— klärung ofſen geſagt, daß es nach wie vor an die Herbeifů der„großen Koal'tion“ denkt.“ Eine Kritik verſparen wir uns bis zur vollendeten danet Nur eine Frage können wir nicht umterdrücken: was wird lich aus Herrn Hell pach? Die Staalsräte shef Nach einer weiteren Meldung ſollen drei Stantsräte(biat zwei) gewählt werden: vom Zentrum der bisherige Staa as⸗ Weißhaupt, von der Sozialdemokratie der bisherige Sbegel⸗ rat Marum und der Landtagsabgeordnete Emil Maier!“ delberg. Eine ſozlaldemokratiſche Erklärung Zur Frage der Regierungsbildung veröffentlicht die ſesger⸗ demokratiſche Tandtagsfraktion heute vormittag eine „giel der ſozialdemofratiſchen Fraktion bei allen Weſprschungſl war die Fortſetzung der bisher in Baden betriebenen res am kaniſch⸗demokraliſchen und ſozialen Politik Dieſes Ziel ſchien ter zweckmäßigſten durch Weiterführung der Weimarer Koalition 1 Er⸗ den bisherigen Modalitäten erreicht zu werden. Wider— ge⸗ warten iſt dies jedoch durch die demokratiſche Partei unmöglis ür macht worden. Die ſozialdemokrat. ſche Fraktion wird unbeirtee die Fortführung der bisherigen Linie der badiſchen Politik eintr egte⸗ und bildet zuſammen mit dem Zentrum die neue wird, rung, welche die Politik der Weimarer Koalition fortſetzen auch wenn die Demokraten nicht mitmachen. 0 0 . Ein Ankrag auf Verfaſſungsänderung Die Deutſche Volksparteſ hat im Landtag verſchi Ankräge eingebracht. In einem Antrag wird die Re a erſucht, einen Geſetzentwurf zur Aenderung des Geſetzes März 1919 betreffend die badiſche Verfaſſung und das 51 30. tagswahlgeſetz vorzulegen, wonach das Stim mer e ch 591. badiſchen Landtag auf badiſche Staatsang⸗hörige, die timm, Lebensjahr vollendet haben, und das paſſive Wahlrecht auf 100 ränlt berechtigte, die das 30. Lebensfahr vollendet haben, 2915 rlen⸗ wird und Wahl und Stimmrecht außer den Fällen der A eilung nung der bürgerlichen Ehrenrechte auch im Falle der Verurt der zu einer Zuchthausſtrafe bis zur Verbüßung oder zum Erlaß Strafe ruht. edene 16 Letzte Meldungen Der Friedensnobelpreis für Ddawes? (Spezlalkabeldienſt der Unkted Preß) 5. hat Aftonbladet von maßgebender Seite erfahren, da die 10. Dezember zuſammentretende Parlament, das über kaniſchen Vizepräfidenten Dawes zum Preisträger ernennen 0 zepr 8 gehens der Bezirksleitungen des Einheitsverbandes de i bahner ſowie der Gewerkſchaft deutſcher einen bahner hat der Reichsarbeitsminiſter nunmehfz um⸗ tungsberfahren in den Lohnbewegungen der Eiſenbahner ein mariſches Verfahren einleiten ſoll. ird de * Die iſchechiſche eener Wein 5 erige tſchechiſche Miniſterpräſident Schwehla als Führe⸗ en ſten Koalitionspartei wieder die Regferungsbiban u 18 Die Miniſterliſte wird noch in dieſer Woche fertiggeſtellt voraus⸗ Die bisherigen fünf tſchechiſchen Koalitionsparteien wer ſichtlich wieder in der Regierung vertreten ſein. ——— die in dem Reigen um die literariſche Senſation fehlt leider 2 de öffentliche Literaturkritik nicht, die(mit wenigen Ausne unſt ; d und Leben noch erweitert und vertieft. Schon iſt es kemmen, daß auch der„Literariſche“ das Schickſal des Duchte⸗ und vom Bürger aus dem Reiche„wirklich en, tätigen 8 4 dn in geſchloſſen iſt. Keine irgendwie ſpitzfindig definierte ür. „materiell“ und geiſtig, ſchafft.e Tatſothe beiſeite, 0 ſeine ger gerade mit der Ichkultur des künſilereſch Intere ſierle eigene opferwillige Haltung zur Kunſt rechtfertigen kann en, er. Bekennen ſich dieſenigen, die ſich„Rein⸗Geiſtige“ nauen Dis⸗ krepanz von Kunſt und Leben, indem ſie mit der billigen r nich vom Nipeau die Grenapfähe ſtecken, ſo tut der Pun daß ſie Schlimmeres, wenn er für ſeinen Teil von der Kunſt verlahen ver⸗ zu ihm herabſteſge und ihm ohne Mühe, Hingabe und Möglich. ſtändlich und bekömmlich ſei.. Wohl gibt der Bürger di keit litereriſcher Bildung zu— doch überläßt er ſie den,„eiwas, dae und lehnt ſie für ſich ab, ihr im ſtillen mißtrauend wie Kunſt Aufgabe zu, ſeine müßigen Stunden angenehm auszuf! es zerſtreuen, wenn es ihn verlangt, und das gewohnte Bi'd Forderurg antwortungsloſen Lebens nicht durch das Menetekel einer zu ſtören. il om K Entſprechend ſolch deutlichem Verzicht auf allen Ante tunſt: ſſ kurwillen der Zeit lauten auch die Werkurteile über die mwern ſich bleiben im Aeußerlichen und Stofflichen ſtecken und kla 5 hwä he. an die Wortke und Begriffe ſchulmeiſterlicher Keen ben 59 Worte wie„abgellärte Künſt“ und„echtes Deutſchtum„ampft u Leuten in den Mund genommen, die noch um nichts ge⸗ 95 gelltten haben und vom deutſchen Schickal wie von einem dreht; Bi 1 reden. Hier iſt jedes Wort verkehrt und ſeder Sinn vang hal%. dung iſt zu elrem ornamentalen Verſahſtück geworden 5 1 h Thört, Lebensinhalt, Lebeneaufcere und Lebersk 9ſchlo Kinder ſchickt man in die Schulen, um ihnen eine za ba ſene“ Nidemg zu erkonten(eis ab Bildurg nieht ein ew Hichen ein unauſhörlicher Dienſt am Geiſte wöre) und't den en n und Denkern der Nation maant man die Fuigerb bekaunt, Fund Ge⸗ längſt geſtorben ſiod und Weſen u. Geiſt hinter toter Form. ſtalt ſich um ſo leichter verbergen leiſßen. iſgen Pl bter Ss iſt jede lebendige fruchtbare Beziehung auch zwiſ lrethiſchen Sdede rerſchwunden: Lingehüllt in die Woſke eiſchen Dll⸗ Schönheitskults, wiegt ſich dei Farbegriff der„Iterariſche igt dung“ faft erdrückt von ſo viel Mißdeutung und Läſterzung. 7 Vegriff der menſchlichen Bildung durch die menſchliche Bildng ale Beldung als ein Anfang, nicht als ein Abſchluß⸗ Hpfer deß eine Bewegung, nicht als ein Zuſtand, Bildung als ein ſil Körpers an den Geiſt, nicht des Geiſtes an den Körper der U⸗ dos noch für fremde G⸗danken, die der Atterariſche wie und Inhalt weit eher dem Milieu des Zigarrenimporteurs und des *. Zirkusdfrektors eis des Verlegers zu entſtammen ſchienen. Und literariſche, froh ſeiner Wirklichkeit, lächelnd beiſelte ſchiebt! —— des Unterrichtsminiſteriums von ein und demſelben Miniſter* 1ung hrung S Newyork, 25. Nod. Nach einer Meldung aus Stes am Ver teilung des Friedensnobelvreiſes zu entſcheiden hat, den atwird⸗ 8 0 r⸗ „ Die Lohnbewegung der Eiſenbahner. Auf Grund been allgemeine Verwirrung noch vermehrt und die b zwi ahin gee⸗ habene Deklamatoren der Weisheit ſpielen, zur unverſenlichh alert 8 ſich für den Nüchternen nicht recht gehöre. So teilt eugllen, ihn J SSS SSrar S S. de AAwoch, den 25. November 1925 Wirtſchaftliches und Soziales die Jukunft des Badenwerkes— Die Elektriftzierung 8 der Bahnen 2 Ibergz Badiſche Landeselektrizitä ib be Landeselektrizitätsverſorgung.⸗G.(Badenwerk wenf Veffentlichteit eine Dentf 8 i 5 t uber 5 Bade 10 ſeſtattet mit einem reichhaltigen Bilder⸗ und Kartenmaterial aus⸗ Entwi lun 897 eine Darſtellung uber den Zweck und die geſchichtliche mögüchteite des Badenwerks, ſowie über die weiteren Entwicklungs⸗ Reue Mannhelmer Feſtung(Abend⸗Ausgabe) Stäotiſche Nachrichten verfrühte Abende Wie ſchnell es immer Abend wird. Die Nachmittagsſtunden ver⸗ gehen ſo raſch, daß man kaum mehr etwas von ihnen merkt. Manchmal iſt ein bißchen Sonne da; manchmal taſtet nur der Wind an den Häuſern entlang; manchmal rauſcht der Regen über die Dächer durch die Luft, die in hoffnungsloſer Leere erfroren zu 3. Seile. Nr. 548 Veranſtaltungen Schülerkonzert. Der Mannheimer Muſiklehree Hans Völk veranſtaltete, ſo wird uns geſchrieben, im großen Saal des Ball⸗ hauſes mit ſeinen Schülern ein Konzert, das ſich eines un⸗ gemein regen Beſuches erfreuen durfte. In wechſelvollem Reigen löſten Stücke für Zither, Laute und Violine ſowie Vorträge für Inſtrumentalgruppe einander ab, ſodaß das Programm keine Wünſche unbefriedigt ließ. Aber auch der Vortrag der einzelnen Stücke war derart durchdrungen von Freude und liebevoller Hin⸗ in!“ en, ferner Beſchreibungen der in Betrieb befi ſein ſcheint. O, manchmal wird man traurig um der frühen Abende j ahe l een 8 5 5 willen. Die Dämmerung überfällt einen gleichſam. Man war gabe, daß man den Leiſtungen ungeteilte Anerkennung zollen ebe Ne e noch garnicht darauf gefaßt. Iſt es wirklich oft noch hell, dann mußte. klicht über die Schwarzwaldwaſſerkräfte enthält nächſt— 5 einleitenden Ausführungen wird m der Dentſcriſt zu⸗ iugehe vo fverwieſen, daß ſich das Aktienkapital des Badenwerks eſindet 85 18 Millionen NM. reſtlos im Beſitz des Landes Baden hulehenden durch die Geſellſchaft auch bei der dem Land Baden aſſerträft erleihung von Rechten zur Ausnützung von badiſchen ſind an—88 mit Vorzug behandelt wird. Ueber 500 Gemeinden mittelbar d Netz des Badenwerks angeſchloſſen, die von dieſem un⸗ 3 h. ohne Zwiſchenhändler, beliefert werden. Die Stei⸗ nonteſſionen 3. Stromabgabe hält unvermindert an. In den Len zwiſc zum Ausbau und Betrieb der Kraftwerke am Ober⸗ aden b en Schaffhauſen und Baſel iſt zu Gunſten des Landes 8 Die Landeskirchliche Vereinigung lädt für morgen ein zu einem Vortragsabend des badiſchen Dichters Emanuel von Bodman, der eigene Dichtungen leſen wird. Er iſt berannt als Lyriker, deſſen kleinſte Gedichte immer den Glonz des Be⸗ wältigten, Abgerundeten und inhaltlich Ausgeſchöpften haben und ebenſo als Erzähler, der als warmherziger Süddeutſcher mnigen Anteil an den Menſchen nimmt und ihr Geſchick miteſtillem, feinem Humor darzuſtellen verſteht. Da er auch als Rezitator die ſeltene Gabe des ſcharfen Herausarbeitens des Rhythmus beſitzt, ſo verſpricht die Vorleſung, die von, muſikaliſchen Darbietungen be⸗ kannter Künſtlerinnen begleitet wird, ein hoher Genuß zu werden. (Näheres ſiehe Anzeige.) ſpringen die Bogenlampen mit ihrem Licht in die Dämmerung; ein paar Schaufenſter hinterdrein; dann kommen die Gaslaternen. Zu⸗ letzt die Lampen in den Häuſern, beſonders in den Küchen und auf den Fluren. Noch ehe es ganz dunkel iſt, ſind ſie alle da und ziehen die Nacht herbei, die in den dunklen Straßen ſchon längſt wartete, um gemächlich Schritt für Schritt die weiten Plätze zu erobern, wo man ſoviel Himmel über ſich hat. „Soll ich ſagen, daß ich Sehnſucht nach der Sonne habe? Es gibt eigentlich ſo wenig Menſchen, mit denen man darüber ſprechen kann. Sie halten es alle für ſelbſtverſtändlich, daß im Herbſt die Tage kürzer werden; ez empört ſich in ihnen nichts, wenn die Sonne ſo früh geht. Ach ja, ſie haben in Schulen gelernt, daß auf ein edrw. dem von dieſem bezeichneten Unternehmen das Recht lüldenmert denligung in Höhe von je 25 Proz.. Nlen iſt, wi m vom Lande Baden die Ausübung dieſer Rechte über⸗ belderſchwö rd ſich daher an dem Ausbau des Oberrheinkraftwerks elragentwörſtadt mit 25 Proz. des 30 Millionen Schweizer Franken das mit der Stellung der Sonne zur Erdachſe zuſammenhängt. Aber was geht mich die Erdachſe an. Ich möchte Sonne haven, vier Stunden länger, als ſie jetzt da iſt. Ich möchte, daß es hell iſt, wenn ich von meiner Arbeit zurückkehre. Ich möchte Sonne „oltte, wer iſt dort!“ Wenn dem Telephon gegenüber ein Spiegel wäre, würde mancher Geſchäftsmann merken, daß er im Grunde doch ein höflicher Mann iſt. Er verbeugt ſich ſogar vor Kunden, die perſönlich gat nicht anweſend ſind, jedenfalls nicht leibhaftiger als in einem Brief, der mit der Poſt kommt oder in einer Rechnung, die manchmal die per⸗ ſönliche Eigenart charakteriſtiſcher hervorhebt, als ein freundliches Telephongeſpräch. Seht nur, wie er lächelt! Er zieht die Augen ⸗ brauen hoch, bewegt den Kopf hin und her, wölbt die Unterlippe und will charmant ausſehen. Wahrhaftig, er möchte den Eindruck er⸗ auf dem blonden Scheitel der Kinder ſehen. Nicht nur Sonntags oder am Wochenende, nein, jeden Tag. Aber ich ſehe ſie nicht. Warum ſich die Menſchen nur nicht dagegen empören, daß man uns die Sonne rauben will! Warum ſie nur alle ſo ſchnell damit einverſtanden ſind, nachdem ſie doch im Sommer tagtäglich den lichten Himmelsraum genoſſen haben, faſt bis in die Nacht! O wie feige wir ſind, daß wir nicht aufſchreien, daß wir uns nicht härmen, daß wir nicht klagen mit dem wehen Laut der Tiere auf dem Felde. Wir machen uns künſtliches Licht, doch keine dung ſoll en Aktienkapitals beteiligen. Zum Zwecke dieſer Beteili⸗ berder Aktienkapital des ae 855 RM. er⸗ erleihun 5 Ferner wurde vom Badenwerk das waſſerpolizeiliche größt und erfahren für die Oberſtufe des Schluchſeewerkes, des Die Uige Erſchn Waſſerſpeicherwerks Deutſchlands, veaute erwähnte Erſchließung neuer 1 iſt nicht nur durch 8 Badenwe jährliche Anwachſen des Kraftbedarfs der Abnehmer Her Stre erkes, ſondern auch durch die Elektrifizierung a e Frankfurt—- Mannheim—Karlsruhe nom el, die in Sonne. Wir werden Wintermenſchen. Eine leiſe Wehmut— ver⸗ wecken, als wenn er ein charmanter Kerl wäre. Mit einem Schlage Neſenen worden iſt bebtle, Birrgeenanan der, Reichsbanhn cufge, frühte Abende 5 H. verändert ſich ſein Geſiht:„Holla, wer iſt dort?... Bitte, wer ſſt 9 ie Reichsbahn hat im Hinblick auf da?“ Vermutlich iſt ein anderer dazwiſchen gekommen, denn nun ſen be beantra deutenden, ſich ſpäter ſteigernden Bedarf beim Badenwert* bau tragt, daß i /%%%%% ũ̃(-D kom Schl chſee eingeräumt— 5 55 ei 5 WM am Rhein und frau von Alexandrien, hat die Kirche den Gedächtnistag auf den wenn er durch eine ainge. Nun dienert er auch nicht mehr dus de dann auf den ſchon bet 5 eniſchrift des Badenwerks heutigen 25. November feſtgeſetzt. Die Legende erzählt von dieſer herum und iſt wie ausgewechſelt. Wenn er jetzt in den Spieger des Ber Schweiz und auf d unten Bezug von elektriſchem Strom Heiligen, daß ſie dereinſt 50 heidniſche Philoſophen des römiſchen blickte, würde er den Eindruck gewinnen müſſen, daß er nichts weiter uf den Zuſammenſchluß des Hochvoltnetzes Kaiſers Maxentius zum Chriſtentum bekahrt habe und defür zum als ein kühler verſierter Geſchäftsmann wuͤre. derte denwerks mit dem d in 5 8 5 des Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ dihanmenſlachen. Es wird dabei e aß ba deſen nen dich e tw en un wei i draunfeuke mit der bilkigen 1 W0 091 1 rheiniſchen Roh⸗ chweizede ermöglicht wird. Das Kraftwerk Laufenb dem Bvelzeriſche Kraftübertragung.⸗G. e 15 dus demenwerk Verträge über den Be 5 i rk ü zug von größeren Leiſtun Eiſcneemich me tfäliſchen Elektrigtlatswert 1 bis rke kelne ung weiterer badiſcher und ſchweizeriſcher Waſſerkraft⸗ daaftwert raftmangel ausgeſetzt zu 55 Auch das Groß⸗ eltigen gem Ma unheim hat ſich zwecks Vermeidung einer vor⸗ eiterung eine größere Zuſatzleiſtung geſichert. Landwit lſchaſt VBom Tabakbau in heſſen Na denlih etger jekt von der Zentralſtelle für Landesſtatiſtik ver⸗ 55 in Heſſe ufſtellung hat im Jahre 1924 die Zahl der Tabakpflan⸗ ihbme it 5 gegenüber dem Vorjahre ſtark abgenommen. Die Ab⸗ babn eigen rauf zurückzuführen. daß ſehr viele Pflanzer, die für deben 10 11 Hausgebrauch Tabak pflanzten. den Anbau eingeſtellt alted 10 ren Bedarf nunmehr wieder aus dem requlären Handel wab mersfolldemeinen wurde Pfälzer und in geringem Umfana in r belriediarter und Gunditabak angebaut. Der Ausfall der Ernte ſüe Herſtellunnend. Soweit der gewerbsmäßia anaebaute Tabak nicht ſintic na ch Postrieben Heſſens Verwendung fand. gina er haupt⸗ 500 Oberqut. Die erzielten Durchſchnittspreiſe für 100 Kg. de Mt. Die 74—125 Mk. Sandblatt 80—140 Mk. Grumpen 24 bie ̃ beſſichen meiſten Tabakpflanzer ſind in den ſüdlichen Gebieten zepere Gebi roninz Starkenbura und in der Gegend von Worms: Tasiſt von 234 fallen nicht ins Gewicht. Die Zahl der Tabakpflan⸗ dabal bepflascs im Jabre 1924 auf 1565 zurückaegangen. Die mit r Anbananzte Fläche umfaßte 1924 29 977 ha und 1923 27 983 ha; tam Die Miez alſo. trotz der Abnahme der Tabakpflanzer zugenom⸗ ernd 522 363 gae des geernteten Tabaks betrua in durchreiftem Zu⸗ beteianiſte a. Fa.(1923 468 211 Ka)), Tabakerzeuaniſſe und Hai⸗ 10 in ganz urden wegen des hohen Zolles nur in vereinzelten Fäl⸗ ſſen ein geringen Mengen. die nicht in Betracht kommen, in ührt. Die Ausfuhr von Tabakerzeuaniſſen war ſehr ge⸗ ding Lingef don Infolge an der hohen Preiſe für aute Erzeuaniſſe und weoen der n 2 Moevaniſſe zelnen Ländern eingeführten hohen Zölle ſind deutſche 5 achfr den ausländiſchen Märkten nur wenia geſucht. Die — Pfeifentabak hat ſich verringert. Zum Teil iſt eine ba 2 Zigarettenherſtellung auf Koſten der Zigarrenherſtel⸗ tet worden. Tode verurteilt worden ſei. Die heilige Katharina gut als das Vor⸗ bild weiblicher Reinheit und Tugendhaftigkeit. Ihr Nameastag wird daher in katholiſchen Gegenden heute noch in Mädchenſchulen und Mädchenpenſionaten gefeiert. In unſeren Breitengraden gilt der Katharirenteg in vielen Gegenden ſchon als Tag des Winter⸗ beginnes. Verſchiedentlich ſchreibt es der Brauch vor, daß vom Katharinentag bis zum Weihnachtsfeſt keine geräuſchvollen Feſte mehr gefeiert werden dürfen und deshalb lautet ein Spruch:„St. Katharein ſchließt die Geigen ein.“ Gilt die heilige Katharina al⸗ die Beſchützerm der jungen Mädchen, ſo iſt ſie aber auch Patronin für ein recht proſaiſches Gewerbe, nämlich für die Gänſezüchterei. Wer zu Weihnachten fette Gänſe haben will, darf es mit der heiligen Katharina nicht verderben. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der letzten Oktoberwoche vom 25. bis 31. gegen die Vorwoche entſchieden ge⸗ beſſert. Die Sterblichkeit iſt im Durchſchnitt auf 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet von 10,3 auf 10,1 zu⸗ rückgegangen, die Zahl der Orte mit ſteigender Sterblichkeit von 27 auf 22, während die der mit fallender von 18 auf 23 zugenommen hat. Sie fiel in ganz Verlin auf 10,5, Neu⸗Berlin 9,7, Alt⸗Berlin 11.3, Köln 8,6, Düſſeldorf 8,5, Dortmund 8,6, Duisburg 8,0, Elber⸗ feld 8,7, Bochum 75, Aachen 8,8, Oberhauſen 5,4, Buer 4,1, Königs⸗ berg i. P. 12,0, Stettin 10,9, Kiel 8,7, Breslau 11,3, Halle a. S. .8, Braunſchweig 14,3, Leipzig.7, Dresden 10,1, Frankfurt a. M. 9,0, Ludwigshafen 5,7, Mainz 10,5, München 11.6, Augs⸗ burg 11,5, Saarbrücken 6,7. Sie blieb gleich in Altona mit 11,2 und in Stuttgart mit 10,7. Sie ſtieg in Eſſen auf.6, Gelſenkirchen 105, Barmen 8,6. Hamborn 10,6. Crefeld 115, Mül⸗ heim a. d. R. 90, München⸗Gladbach 12,6, Münſter i. W. 10,0, Hamburg 11.1. Bremen 76, Lübeck 10,8, Hannover 12,8, Magde⸗ burg 11,7, Caſſel 9,9, Erfurt 13,7, Chemnitz 10,2. Plauen i. V. 9,1, Mannheim 8,9, Karlsruhe 7,2. Wiesbaden 13,7, Nürnberg 9,1. Tod durch Verbrühen. Geſtern vormittag iſt auf einem Rheinſchiff ein 2 Jahre altes Kind eines Echiffers an den Folgen einer Verbrühung geſtorben. Das Kind iſt in un⸗ Augenblick in einem mit heißem Waſſer gefüllten Topf gefallen. „Ein Garkenhaus eingeäſcherk. Geſtern abend geriet das Gar⸗ tenhaus des Gärtners Friedrich Riedinger in der Liebigſtraße durch einen ſchadhaften Ofen in Brand. Als die um 9,26 Uhk alar⸗ mierte Berufsfeuerwehr eintraf, ſtand das Gartenhaus ſchon in hel⸗ len Flammen. Außer einem Hund ſind ein Fahrrad und Samen uſw. verbrannt. Der Schaden beträat etwa 1000 Mark. Einen ſchönen Jang machte ein Sportfiſcher. Er zog an den Pfählen oberhalb des Städt. Freibodes, einen Hecht im Gewichl von 12% Pfund aus dem Rhein. 9 3 Theater und Muſik tankfurker ü ur Theater. Die Niederdeutſche Bühne, Ructe eneles der Leitung ihres Direktors Dr. Richard Ohnſorg euen en Vorſtoß nach Süddeutſchland. Was man uns im mütde heoter brachte, waren zwei Volksſtücke im beſten Nalſttäftigen ortes, entſtanden aus einer unmittelbaren Berührung tendtlckeit. unverbrauchten und nicht von der Kultur in ihrer ſchwarze Hörer und das Sprachrohr treiben ihr und ſind eins der gedankenlos hingenommenen Wunder unſerer„heri⸗ Es iſt klar, daß wir nicht des Telephons wegen dieſe Liebedienerei treiben. Mit Herz und Seele ſind wir in einer andern Welt, niche räumlich getrennt, leben in der Illuſion, als würden wir beobachtet und benehmen uns wirklich ſo korrekt wie in der guten Geſellſchaft, wenn wir eben drüben dieſe gute Geſellſchaft vermuten. Der kleine Zauberſpiel mit uns lichen Zeit“, das wir nicht mehr miſſen möchten. Geſtatten Sie. daß ich Ihnen doch einmal ſage, was wir dem Telephon alles ſchuldig ſind: Viel Wege, viel Zeit erſpart es uns; vieles Warten in Vorzimmern, viel böſe Blicke, viele Ausreden, auch viele Phraſen. Am Telephon wickelt ſich alles knapper ab, auch wenn man öfter mal ſchwätzt. Man braucht nicht auf einen Stuhl gebeten zu werden und nicht mit großem Schwung anzufangen und mit gutem Erfolg ſein Sprüchlein zu Ende zu bringen. Es iſt alles einfacher, ſachlicher, aber auch ein bißchen nüchtern. Und wenn wir nun wirklich dabei ein wenig herum⸗ knickſen und mit der Strippe kokettieren, dann mag das als ein Tri⸗ but gelten für die viele Kraft, die man doch dabei ſpart. K. *. Frühſtückswagen in den Winkerſporkſonderzügen. Den Be⸗ mühungen des Schwäbiſchen Schneelaufbundes iſt es gelungen, im Benehmen mit der Reichsbahndirektion Stuttgart eine Neuerung durchzuführen, die in allen Winterſportkreiſen ſicherlich mit Be⸗ friedigung aufgenommen wird. In jedem Frühſonderzug wird in der 1 ein Frühſtückswagen mitgeführt, in dem gegen bil⸗ liges Entgelt ein warmes Frühſtück geboten wird. Auf der Rück⸗ fahrt aus den Schneegebieten werden dieſe Wagen ebenfalls mit⸗ geführt. * Ermäßigung der Faßeichungsgebühr. Die Reichsregierung beabſichtigt den Anträgen der Brauer und Weinpro duzenten auf eine Ermäßigung der Faßeichungsgebühren zu entſprechen. Der Entwurf einer Verordnung über Anordnungen der Eichgebühreg⸗ ordnung vom 24. Mai 1924 wird dem Reichsrate in den nächſten Tagen zugehen. „Der Komelenrekord erreicht. Bisher war 1898 mit zehn Kometen das Rekordjahr. Am 19. November entdeckte nun, wie die Aſtronomiſche Zentralſtelle in Kiel meldet, in den frühen Abendſtunden Wilk in Krakau zu den von anderen bisher aufgefun⸗ denen neun einen weiteren Schweifſtern, der inzwiſchen von den Profeſſoren Guthnick und Prager auf der Berliner Sternwarte be⸗ ſtätigt werden konnte und auch unabhängig davon in Amerika be⸗ merkt worden iſt. Das Geſtirn iſt 7. Größe und bewegt ſich ſchnell. etwa fünf Bogengrad täglich, vom Viereck des Herkules aus, auf deſſen Oſtſeite es aufgefunden wurde, nach Südoſten auf den nörd⸗ lichen Teil des Adlers zu. ſchwächere Lothar Rewald. Die Frankfurter Kräfte fügten ſich dis⸗ wird, hat ein neues Stück vollendet. Es iſt ein dreiaktiges Drang und kret ein, das Hauptintereſſe galt den beiden vortrefflichen Gäſten. Mario Mohr Gegen die Ausländerei beim Theater. Es hat lange ge⸗ dauert, bis ſich die deutſche dramatiſche Produktion gegen die immer mehr überhandnehmende Ausländerei auf den deutſchen Bühnen wehrte. Jetzt endlich mucken ſie auf. Die Beſchwerden wenden ſich vor allem gegen Berlin. Der Verband Berliner Bühnen⸗ leiter glaubt es noch nicht, und hat nun an ſeine Mimglieder das folgende Zirkular ergehen laſſen:„Sehr geehrte Herren! Der Ver⸗ führt den Titel„Lazzaro“.— James Klein, der Direktor der „Komiſchen Oper“, des„Apollo⸗Theaters in Berlin und des Neuen Operettentheaters in Leipzig, befindet ſich in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. James Klein konnte den Verpflichtungen gegen ſeine Mitglieder in den letzten Wochen nicht mehr nachkommen. Runſt und Wiſſenſchaft 50jähriges Jubiläum des Pfychologiſchen Inſtituks der Ani⸗ verſität Leipzig. Das 50jährige Jubiläun des von Prof. Wilhelm aug muffk⸗dehemmten Charakteren. Da ſind in Schureks„Stra⸗ allen drei Muſiker, prachtvoll in ihrer Unterſchiedlichkeit, ſun autmu orten und Bewegungen atmet unverbrauchtes Leben: zder Säuſer, ein ſeiner Armut lachender Philoſoph, ein und Tictsſtürmer. Wie ſie Hoffnungen und Enttäuſchungen, enden Fordieſen des Lebens durchkoſten, bis alles wieder nach ſelne geſchilderungen gut und zufriedenſtellend ousgeht, das iſt glän⸗ lehren dreiaettt Etwas anſpruchsvoller iſt Hermann Boßdorf in Land ein Gatigen Eliknis„De Fährkrog“ In diese, Wirtſchaft ihn ac gellſteen. Er will nach Amerika und hat viel Geld bei ſich. Kunken t es die Bewohner der Fährwirtſchaft. Der Wirt will derſta widerſtegchen und zum Spiel verleiten. Von der Deern ge⸗ ereitt De eht der Gaſt. Die Wirtin will ihn verführen. Er wie⸗ helſere. G2 fnecht will ihn morden. Er wird durch die Warnung weffi entreißt mit der geknechteten, treuen Deera, die er den Geiz⸗ gelüc zezei noch Amertke. Auch bier ſind die Chrraktere vo⸗ decſg mehe ichnet, aber Voßdorf, von der Kultur beleckter, wil wie Oei Gier und dan Prolog verkündet er: der Wirt iſt das Symbol Mades, der K der Völlerei, die Wirtin das der Wolluſt und des Regld des Mer echt das Smbol des Todes, der Gaſt der Menſch, de Renf über das azen gute Seele Die Moral iſt einſach: das Gute Die Aufführungen unter Richard Ohnſorgs Er ſelbſt ſpielte beidemale einen verſoffenen 5 und G Humor. Neben ihm war Hermann Möller als ader g 4 Strofenmuſikant und am zweiten Abend als todbe⸗ enedm Re 85 wohl die beſte Figur. das u letzten We Theater kam Bernard Shaw mit dem Anfang A Su enaßlh de, zu, Wor, wi une zu meigelſeen baee n ei 12 der Münchener Aufführung ſchhon ichtet haben. Torfnem Abers iſt ſchade, daß man dieſes fünfteil ge Werk nicht Viele v geben kann. Die beiden erſten Teile allein bleiben dem letzter Shaws köſtlichen Bos⸗ und Weishe ten klären ſich nebſt— ed Teil. Die Aufführung war ein wenig unausge⸗ waiele wceld 195 Wirsttor Hellmer Paul Wegener, Gerda Müller „Gie er 1 Requiſiten vom Leſſingtheater in Berlin Nicht obeſchicklichteit der Ulmen“ ſpielen. wie in B band Deulſcher Bühnenſchriftſteller und Bühnenkomponiſten hat ſich Wundt 15 1 8 iperſitz 5 5 145 8 8 gegründeten Pfychologiſchen Inſtituts der Univerſität hier darüber W in Berlin ſehr viel ausländiſche Autoren Leipzig wurde durch Feſtalt in der Aula der Univerſität ge⸗ und ſo wenig deutſche Schriftſteller aufgeführt werden. feſert. Zahlreiche frühere Schüler des Inſtituts aus dem In⸗ und Da der Verband Deutſcher Bühnenſchriftſteller und VBühnenkom⸗ waren erſchienen. Der Rektor der Univerſität Leipzig Feen eee ee en ee eee en Oeſfenilich⸗ Prof. Le Blanc überbrachte die Glückwünſche der Univerſtzät und 1 dahingehend 15 1 ebal e deute Pra es 199 Mark 51 1. 88 1 jetzige Direktor 0 lR 5 Pſychologiſchen Inſtituts Prof. Dr. Felix Krüger gab in 590 von Stücke ſeiner Feſtrede eine Charakteriſtit Wilhelm Wundis und N ge⸗ 85 Bühnen und an dſe Bidden N 0 waltigen wiſſenſchaftlichen Arbeit, deren Univerſalität man nur mit ee e 19 5 eiche ſchicken und Leibniz vergleichen könne. Der ſächſiſche Miniſter für Volksbildung en ich, 5 i0 9 mn rden...Dr. Kaiſer überbrachte für die Wundt⸗Stiftung 3000 Mark. Es Theaterrundſchau. Die ſtädtiſchen Kunſtausſchüſſe in Düf, wurde ein Verband der Freunde des Figchologiſchen In⸗ ſeldorf haben an Stelle des verſtorbenen Generalmuſildirektors ſtituts gegründet, deſſen Mittel allein Zwecken der pfycholog ſchen Panzner, den Leiter des ſtädtiſchen Orcheſters in Hagen, Weis⸗ Forſchung dienen ſollen. Die Tochter Wundts hat dem Juſtitut bach, zum Generalmuſikirektor von Hüſſeldorf erwählt— Maf ſämtliche hinterlaſſene Schriften ihres Vaters übergeben. st. Reinhardt iſt vom Intendanten Nachbaur eingeladen worden, das Werk der Siegiim⸗Expedition. Von der großen ägysti⸗ bei den im Frühfſahr 1926 ſtattfindenden Feierlichteiten zum 100. ſchen Expedition, die Geheimrat Dr. h. c. Ernſt v. Sieglin, der Geburtstag des Herzogs Georg von Meinin gen eine Feſt⸗ Stuttgarter Großinduſtrielle, ausgerüſtet und die für die griechiſche vorſtellung zu inſzenieren.— Da das Ableben des Geheim⸗ Zeit der ägyptiſchen Kultur ſo wichtige Ergebniſſe mit ihren Aus⸗ rates Albert Köſter eine Neuwahl zur Ergänzung des Vorſtandes grabungen in und bei Alexandria ergeben hat, erſcheint jetzt, wie die der Deulſchen Shakeſpeare-Geſellſchaft nötig 805 beſ hloß der„Antiquitäten⸗Rundſchau“ berichtet, in prächtiger Ausſtattung der Vorſtand einſtimmig die Wahl des Germaniſten heimrats Prof. erſte Teil des Werkes über die dort gefundenen Werke der Maleret Dr. Eduard Siepers(Leipzig).— Das Neue Wiener Kon⸗ und Plaſtik, bearbeitet von Prof. Rudolf Pagenſtecher. Da ſervatorium hat Radlokegie als neues Lehrfach auf⸗ dieſer ausgezeichnete Archäcloge nach Vollendung des Manuſkriptes ſenommen Als Vortragender wurde der literariſche Leiter der verſtorben iſt, hat ſein Kollege Karl Wa Wonende der Tübinger iener Radloſtation, Dr. Hans Nüchtern, verpflichtet. Das Ziel Archäologie⸗Profeſſor, dos Ganze vor der Vollendung durchgeſehen. der neugeſchaffenen Studienklaſſe iſt die Heranbildung tücht ger Es erſtrebt die Gewinnung eines ſicheren Geſamtbildes auf die ühri⸗ Radioregiſſerr und Radioſchauſpieler.— der Wiener Ge⸗ gen Länder, mit der Darſtellung der verſchiedenen Gruppen der meinderat hat die ſtädtiſche Tuſtbarkeitsſteuer für die Expedition— Fundſtücke aus Aegypten, die in der Sammlung Ernſt Theater herabgeſetzt. Für Preſſe⸗Aufführungen, Opern und Kon⸗ von Sieglins vereinigt waren und die jetzt in den Muſeen von Dres⸗ zerte wird der Steuerſatz künftig ſieben(bisher 10) Prozent, für den, Stuttgart und Tübingen bewahrt ſind. Der erſte Band bringt Operetten und Revuen 15(bisher 30) Prozent betragen.— Dr.] bemalte Grabſteine. Proben bemalten Wandſchmuckes, in hönen Rudolf Beer, Direktor des Deutſchen Volkstheaters in Wien, der Farbdrucken hervorragende Porträts von Mumiendecken, die wan augenblicklich im Berliner Theater gaſtiert, hat einen Antrag er⸗ eis Fayumporträts zu bezeichnen pflegt und die mit ihrem maleri⸗ halten, die Leitung des Hamburger Schauſpielhauſes zuſſſchen Impreſſionismus Aufſehen erregt hahen, dann Totenmasken übernehmen, wenn Ar. Eger zurücktritt.—. Borgheſe, deſſen auf Stuck, Textilien, Kleinbronzen. Die Bände mit den Terrakotten Kronprinz⸗Rudolf⸗Drama bei Reinhardt in Wien herauskommen und den großen Skulpturen der Expedition ſollen bald folgen. et⸗ 5 icl den Eben in Lothar Müthel, ſondern der in dieſer Rolle viel 5 Ein Reißer von ſel⸗ eit, außerſter Routine. Leider ſpielt. Tuch, das die Stirn der Wahrheit verhüllt. Alle wallen ſehen, was 2. Seite. Nr. 548 Neue Mannbeimer Zelkung Adend⸗Ausgade Mitkwoch, den 28. November 192 Rommunale Chronik Wieviel Vohnungen braucht Deukſchland? Deutſchland het 60 Millionen Einwohner. Wenn man auf ze fünf Menſchen eine Wohnung rechnet, ſo ergibt ſich daruus die Zahl von 12 Millionen Wohnungen. Wie Regierungsbaumeiſter Lü b⸗ bert in einem Vortrag über die Normung im Hochbau ausfohrte, iſt die Brauchbarkeit einer Wohnung ſchon mit 80 Jahren ſehr hoch einge etzt. Somit werden jährlich 150 600 Wohnungen in Deutſch⸗ land verbraucht, für die Erſatz notwendig iſt. Rechnet man weiter mit einem Bevölkerungszuwachs von jährlich 10 von Hundert, dann ergeben ſich weitere 120000 Wohnungen fährlich, alſo insgeſamt .0000 Wohnungen. Dieſe Zahl zeigt deutlich die Bedeutung der Normung. Wir brauchen jährlich 270000 Herde, 360 000 Treppen, 12 Millionen Fenſterſcheiben, 3,2 Millionen Türen, 3,8 Fenſter. Für dieſe Zahl der Fenſter werden etwa 400 000 Zeichnungen jährlich angefordert, während man bei der Normung ſehr gut mit 4000 aus⸗ kommen könnte. Aehnlich große Vorteile ergeben ſich für die Türen und vieles andere mehr. Ja, man könnte ſogar fertige Grundriſſe und Hausfaſſaden haben. Man könnte auch die Haustiefe normen und es dadurch ermöglichen, d ß auch die Sparren in der Werkſtalt hergeſtellt werden könnten. Denn je mehr Werkſtattarbeit und je weriger Arbeit auf dem Bauplatz wir nötig haben, um ſo wirtſchaſt⸗ licher werden wir bauen ükleine Mikteilungen Der Voranſchlag wurde vom Meßkircher Bürger⸗ uAusſchuß mit 40 gegen 6 Stimmen angenommen. Ueber die Frage, ob eine Meorſpritze oder eine Automobilſpritze angeſchafft werden ſoll, ergab eine knappe Mehtheit für die Automobilſpritze. Jerner kam die Errichtung einer Autolinie zwiſchen Hardheim und Meßkirch zur Beratung. Es ſoll vorerſt ein dreimonatiger Probe⸗ Dienſt eingerich et werden, für den die Stadt etwa 500 Mark Zu⸗ ſchuß zu leiſten hat. Der Bürgerausſchuß ſtimmte dem Projekt zu. In Uehlingen bei Vonndorf wurde Gemeinderat Augeiſt Fiſcher mit 219 Stimmen zum Ortsoberhaupt gewählt. Sein Gegenkandidat Stritt erhielt 126 Stimmen. In Willaringen bei Säckingen wurde der erſte Kandidal Ludwig Rünzig von Egg mit 138 Stimmen zum Bürger⸗ meiſter gewählt. Gemeinderat Bächle aus Jungholz erhielt 62 Stimmen. Der Provinzialausſchuß in Darmſtadt hatte ſich mit der Bürgermelſterwahl in Fränk.⸗Crumbach zu befaſſen. Dort regiert nun ſeit bald 1½ Jahr der Beigeordnete. Folgende Feſtſtellungen ſind feſtzukalten: Rücktritt des frührren Bürgermei⸗ ers im September 1924, 1. Neuwahl, Stichwahl, Sieger Ceorg Kropo 3. Kreisausſchuß erklärt die Wahl für ungültig, weil Aus⸗ gewieſene gewählt haben. Zweite Wahl, wieder Stichwahl. Ge⸗ wählt wurde Hotz Ungültigkeitserklärung der Wahl, weil die ge⸗ ſetzliche Wahlzeit nicht eingehalten war. 3. Wahl, Stichwahl, ge⸗ wehlt Kropp. Ungültigkeitserklärung des Kreisausſchuſſes, weil Porſemen zu Unrecht das Wahlrecht ausübten. Dageren Berufung Krobps, die der Provinzialausſchuß abweiſt. Nun wird mieder— zum 4. Male— gewählt werden! Ob die Liſte der Wahlen damit zu Ende geht? Aus dem Lande „hBüßlingen bei Engen, 24. Nov. In dem Anweſen des Land⸗ wirts Eduard Ritter und des Bahnarbeiters Karl Zimmermann brach ein Brand aus, der auch das Oekonomiegebäude des Joſef Lauber ergriff. Der ſofort eintreffenden Feuerwehr gelang es nicht. die Gebäude zu retten, die alle bis auf den Grund niederbrannten. Das Vieh und ein Teil der Fahreniſſe konnte in Sicherheit gebracht werden. Ueber die Entſtehungsurſache iſt bis ſetzt nichts bekannt ge⸗ worden. Der Gebäudeſckaden beläuft ſich auf etwa 18 000 Mark. der zum Teil durch Verſicherung gedeckt iſt * Freiburg l. Br., 25. Rov. Die Polizeiverwaltung weiſt darauf hin, daß Perſonen im Alter bis zu 16 Jahren in der Zeit nach dem 16.(t. abends nach 8 Uhr, außer in Beoleitung Erwachſener ſich nicht mehr auf den Straßen und Plätzen aufhalten dürfen. Ihringen(Amt Breiſach). 25. Nov. Im Kreiſe von 30 Groß⸗ kindern und 23 Urenkeln feierte geſtern Frau Elle Heilbrunner Witwe ihren 104. Geburtstag. Die Jubilarin wurde am 24. No⸗ vember 1821 in Nonnenweier(Amt Lahr) geboren. * Meersburg, 24. Nov. Hier ſind die Maſern in derartigem Umfange unter den Kindern verbreitet, daß die Schule auf 14 Tage geſchloſſen werden mußte. * Wolterdingen b. Donaueſchingen, 25, Nov. Geſtern nacht kurz nach 1 Uhr war in dem Hauſe des Landwirts Winterman⸗ tel Feuer ausgebrochen. Das Haus bronnte bis auf den Grund nieder, das Vieh und ein Teil der Fahrniſſe konnte gerettet werden. Die Ur'gche iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Gebäudeſchaden betrügt 18 000 Mark. Sglem, 24. Nov. Kurz nach 3 Uhr in der Nacht von Freitaq auf Samstaa brannte das Bienenbaus deb Gutspächters Joſef Schweitzer vollſtändig nieder. Der Schaden iſt erheblich. die Ur⸗ zache unbefannt. * Konſtanz, 24. Nov. Der 46jöhrige Magazinarbeiter Johann Stotz erlitt beim Ausladen von vierkemtigen Elſenſtangen einen Unfall dadurch, daß ihm ein vor ihm gehender Mann eine der Stangen in die Augen ſtieß. Er fiel ſofort bewußtlos zu Beden und iſt heute ſeinen Verletzungen erlegen. Des Kaiſers alte Kleider Roman von Frank heller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 .(Nachdruck verboten.) AIch hatte halb und halb das Feſt vergeſſen, das um mich kobke, ich wurde wieder daran erinnert, als ein dicker, geiſtlicher Würden⸗ kräger an meinen Ulſch kam. Er war im Ornat mit Biſchofsſtab und einem Hut, der offenbar ſchon mehreremale mit dem Fußboden Bekcemtſchaft gomacht hatte. Er hob den Stab ſegnend über meinen Kapf, ſchenkte das Glas voll, das urſprünglich für die Geiſha hin⸗ geſtellt war, und ſagte: „Ich erhebe mein Glas auf—4 45 50 2015 trank er in zwei Zügen den Reſt meiner Flaſche aus. Ich ſagte: „Verehrunoswürdiger Vater, Sie tun nur, was Ihr Betuf Ihnen vorſchreibt. Einem Manne wie Ihnen iſt von ſeiner Religion auferſeal, für die ganze Gemeinde zu trinken. Wenn ich ſicher wäre, zum Biſchef zu avanzieren, und wenn ich heute abend picht ſchon ein detzendmal die Religton gewechſelt hätte, ich würde ſofort zum Katholzismus übertreten.“ „Laß mich dein Taufpate werden, mein Sahn.“ rief der dicke Biſchof und beſtellte beim Kellner eine neue Flaſch'.„Aber e⸗ ſchmer't mich, daß du heute abend ſhon eſn dutendmal die Religton gewechtelt haft. Ih bla der Großinquiſitor Torquemada, und es 457 doch ärgerlich, wenn wir unſere Bekanatſchaft bereuen müßten.“ „Ich bin beute gobend,“ fagte ſch,„Konfuzianer. Muhammedaner, Mehltaner, Buddhiſt geweſen und weiß gegenwärtig nicht, was ich bin. Vor einem Augenblick ſaß eine entzückende Nonne an meinen VLeſch Hätte ſie es gewollt, ich würde ſetzt Ihrer Kirche angehören.“ „Das Nonpentuch,“ ſagle der Großinquiſitor,„iſt wie das ſich darunter verbirgt. Ueberhaupt hat die Kirche den Frauen viel zu danten. Aber ſie hat auch viel für die Frauen getan: ſie hat ihnen Röcke gegeben und die Liebe zu eſner Sünde gemacht. „Verehrungswürdiger Vater,“ ſagte ich,„Sie zitieren, als wärer Sie Hoffmann⸗Bang. Aber geſtatten Sie mir eine Frage, die das Orbenweſen betrifft: Kaun eine Rothaarige Nonne werden? Ich hebe Anlaß, zu vermuten, daß meine Ronne rothaarig iſt. Ihre Hand iſt ſo weiß, ſo weiß. Es kommt mir jedoch unwahrſcheiglich Dor, daß man eine Rothaarige in einen Orden aufnimmt. Das Haat der Roth⸗arigen entlehnt ſeinen Glanz dem Feuere der Begierden, Nachbargebiete Die Gefährdung des Mainzer Domes Zur Beſichtlauna des Mainzer Domes hatte ſich am Diens⸗ tag nachmittag eine große Anzahl Preſſevertreter zuſammengefun⸗ den. Domdekan May und Bauleiter Prof. Rüth⸗Darmſtadt und Dombaumeiſter Prof. Becker⸗Mainz aaben einleitend ein anſchau⸗ liches Bild von den umfangreichen Sicherunasarbeiten. die ſich als notwendig erwieſen haben, um den Mainzer Dom zu erhalten. Im Verlaufe mehrſähriger eingehender Unterſuchung des tauſendſährigen Bauwerkes hatte ſich ergeben. daß die Altersſchäden viel ſchwerer ſind. als man urſprünalich anzunehmen geneiat war Die durch die Rheinregulierung in den letzten 50 Jahren erfolgate Senkung des Rheinwaſſerſpiegels um nahezu vier Meter iſt die Ur⸗ ſache, daß die Fundamente des mächtigen Bauwerkes nachaaben und ſich derart ſenkten, daß an einer Stelle das Mauerwerk ohne Ver⸗ ankerung in etwa 60 Meter Länge freltragend geworden war. Die Arbeiten am Fundament des Domes ſind ſchon weit vorgeſchritten. Daß man ſchon früher die ſchlechten Fundamentverhältniſſe des Do⸗ mes kannte, dafür zeugen jetzt aufgefundene Holzpfähle, die man unter dem Mauerwerk vor Jahrhunderten eingerammt hatte und die dieſem eine Stütze gaben. Welch gewaltiage Arbeit bereits geleiſtet wurde, geht daraus hervor, daß bisher 6500 cbm Beton be⸗ reits zu gewaltigen tragenden Pfoſten verarbeitet worden ſind. Wei⸗ tere 4200 ebm Beton ſind noch zu verarbeiten. Das Fundament des Mainzer Domes kann jetzt bereits als geſichert angeſehen werden. Die klaffenden Riſſe, die namentlich in der Nordwand und am aro⸗ ßen Weſtturm entſtanden ſind, ſind durch Ueberlaſtung der Gürtelbogen des Weſtchores, die dazu beſtimmt ſind die Laſt des Turmes zu tragen, entſtanden. Durch den ſpäteren Aufbau von zwei weiteren Turmhelmen die das Wahrzeichen der Stadt Mainz bilden entſtand eine derart große Ueberlaſtung, daß die gewaltigen Vogen⸗ ſteine ſprangen und hier und da auch ſeitwärts nachgaben. Zur Sicherung werden gegenwärtia ſtarke Eiſenbetonanker eingebaut. Der wichtiaſte Ankergürtel vermaa einem belaſtenden Druck von 50 000 kg ſtandzubalten. In die tragenden Pfeiler des Weſtturmes worden kleinere Anker unſichtbar eingebaut. Später ſoll ein ſtarker eiſerner Gürtelbogen dem überlaſteten Steinbogen den nötigen Halt geben. Die entſtandenen Riſſe im Mauerwerk werden durch ein modernes Verfahren mit einer Zementlöſung verſpeiſt und wieder gebunden. F5 u sw. Höchſt f. Odw., 25. Nov. Eine eigenartige Jaad iſt von hier zu melden. Ein Handelsmann aus Groß⸗Bieberau wollte einen Faſel verladen, doch aing das Tier durch. Auf ſeinen Irrfahrten wurde es auch hier geſichtet, allein man konnte das Tier nicht ein⸗ fangen, es nahm gegen Paſſanten eine gefährliche Haltung ein. Schließlich machte ein Jagdrächter der wilden und mit Lebensgefahr verbundenen Jaad ein Ende: er erſchoß das Tier. 0 Darmſtadt. 24. Nov. Vor etwa drei Wochen machte das Per⸗ ſonal des Großalthändlers Ludwig Fiſſel in Pfunaſtadt nach einer Meldung der„Heſſ. Landesztg.“ im Altmateriallager beim Sortieren von Lumpen einen grauſigen Fund und zwar eine in einem Paket eingewickelte Frauenhand. Fiſſel, der keine genauen Angaben über die Herkunft des Altmaterials mehr machen konnte, benachrich⸗ tiate ſofort die Poliei, die trotz aller Geheimhaltung der Anoclegen⸗ heit bisher nichts feſtſtellen konnte. Möglicherweiſe liegt ein Mord vor, dem man vlelleicht durch die Veröffentlichung in der Preſſe auf die Spur kommt. Griesheim bei Darmſtadt, 25. Nov. Junge Burſchen ſchoſſen hier nach Spaken. Als der 15jährige Karl Roos mit ſeirem Teſching in den Hof eilte, aing ein Schuß los und traf den 12jährigen Schüler Görliſch ſo unglücklich in den Kopf. daß der Tod ſofort eintrat. Sportliche Rundſchau Leichkalhlelik⸗Tagung Der Techniſche Ausſchuß der Deutſchen Sportbehörde für Leicht —— der die Sportwarte von ſechs Landesverbänden beiwohnten(Balten ſehlte) mit verſchledenen Fragen von Wichtigkeib. An deutſchen Höchſtleiſtungen wurden beſtätigt: 20 Km. Laufen:07:51 — Alſred Pürſten(Spielvergg. Leipzig): 25 Km. Laufen:27700 derſelbe; Halbſtunden⸗Paargehen 7,739 Km, W. Schnitt.— E. Schülke (Neuköllner Sportfreunde).— Für die offizlellen Veranſt al tungen der DSB. im Jahre 1926 wurden folgende Termine feſt⸗ geſetzt: 28. März: Allgemein: Frühlahrs⸗Waldläufe bezw. Verbands⸗ Walbdlaufmeiſterſchaften; 11. April: Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft in Weſtdeutſchland: 2. Mai: Deutſche Meiſterſchaft im 25 Km. Laufen in Weſtdeutſchland: 16, Mai: Groß⸗Staffelläufe; 6. Juni: Bezirks⸗ meiſterſchaften und Ausſcheidungskämpſe für den Länderkampf in Hanntper; 2, Junl: Länderkampf; 27 FJuni: FFunfrerbandskampf in Leſpzig; 10 und 11. Juli: Deutſche Kampfſpiele in Köln; 18. Juli: Meiſterſchaften der Landesverbände; 8. Auguſt: Deutſche Einzel⸗ meiſterſchaften 145 Männer in Leipzig: 22. Auguſt: Deutſche Einzel⸗ meiſterſchaften für Frauen, Zehnkampf für Männer und Marathon⸗ meiſterſchaft in Braunſchweig. An der deutſchen BVereilnsmelſterſchaft betelligten ſich inge⸗ ſamt 22 Vereine, zum großen Teil wiederum aus Süddeutſchland. Den Meiſtertitel errang der SC. Schwa ben ⸗Augs bu ra mit 396,06 Punkten vor Stuttgarter Kickers 394 Punkte, Eintracht⸗Braun⸗ ſchweig 354,64, Tuta⸗Dußeldorf 336,56,..B. Jena 299, Stuttgarter Kickers 11. Mannſchaft 296,38, Ulmer F. B. 270, Marathon/ Weſtens⸗ „Laſſe dir von der weißen Hand,„von der du ſprichſt, den Weg zur Rettung zeigen, mein Sohn,“ ſagte der Großinquiſitor ſtreng, vund ſcherze nicht. Es ſchmerzt mich, einen Sohn Chinas ſo gottes⸗ läſterlich ſprechen zu hören, Ich hatte gehofft, daß einige der Keime, die der heilige Haver in Peking ausgeſät hat, in deinem Gemüte Wurzel geſchlagen haben würden. Ich wollte dich mit Rad und Galgen davonkoͤmmen laſſen, aber ich beginne zu fürchten, daß nur das Feuer dich zu läutern vermag.“ „Wer war der heilige Taver,“ ſagte ich. „Er war Chinas Apoſtel und hätte dieſes ganze Reich bekehrt, wenn nicht eine verhängnisvolle Feindſhaft mit dem Hofe, hervor⸗ gerufen durch eine verfehlte Sendung Schnupftabakdoſen, dazwiſchen gekommen wäre. Dann wäreſt du ſetzt bekehrt. und ich müßte dich nicht in einem von Teufelsbildern bedeckten Nock verbrennen.“ „Das Unglück hat mich von kleinauf verfolgt,“ ſagte ich. „Laß uns immerhin trinken,“ ſagte der Großinquiſitor. Der Champagner war gekommen. Wir tranken einander feſer⸗ lich zu. Ich ſah mir den e näher an. Seine Geſtalt war, wie ſchon ſeſagt tundlich und vertrauenerweckend. Finger waten klein und dick, aber, wie ich bemerkte, ungewöhnlich heweglich. Was auch beweglich war, wären ſeine Augenbrauen. Die gingen auf und nieder, wéhrend er ſprach, ſie interpunktierten und unterſtrichen ſeine Sätze. Ich wunderte mich über ihre Größe; plötzlich bemerkte ich. daß ſie aufgeklebt waren. Sie waren ſeine einzige Maskierung, wenn man von dem blauraſterten Kinn abſah, das offenbar mit Tuſche herkerichtet war. im übrigen ſah ſein Geſicht ſo aus, als gehörte es ihm ſelbſt an. Wie ſah er ohne Mas⸗ klerung aus? Ih machte eine Subteaktion und zuckte plötzllh zu⸗ ſammen. Der Mann, der bei mir ſaßh und mit wir trank, war kein anderer ols Herr Pitzl Der Dozent des Chineſiſchen an der Uni⸗ verſität Kopenhagen. Wle hatte doch Braſch gefagt: komiſcher Herr, treibt ſich in den Nachtkaffees herum, aber ein ſcharfer Kopf, 05 ſcharfer Kopf! Hier traf man unleuobare Bekannte. Zuerſt Mr. Graham und ſeinen Sekretär, dann Herrn Pitz. Der einzice, den man nicht traf, war Braſch. Aber die beſte Begegnung war doch die mit dem Domino und ſeiner Nonne Meine Gedanken kehrten zu ihr zurück. Es gibt Leute, die arüne Augen häßlich finden. Das ſind Idioken. Ich hatte vor meinen Freunden oft den Saß verfochten— ein Paradoxon iſt bei ihnen für die Erhaltung des guten Rufs nötig—, daß das Menſchengeſchlecht in zwei Typen zerfällt: den Hundetyvus und den Katzentypus. Der Hundetupus, das iſt der aute, anhänoliche. autoritätsgläubige Typus, der Kabentypus der mistrauiſche, für ſich ſelbſt handelnde. Der erſte iſt ſicher und zuverläſſig, der lekte intereſſant. Der erſte hat gute, braune oder blaue Augen, der letzte ſchwarze oder grüne. Die blauen ſagt der Dichter meines Keimatlandes, Li⸗J-Pe.“ Hundeaugen ſind ſeicht, man ſieht ihnen bis auf den Grund. Die athletik beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung am Samstag in Berlin, Seine Et⸗ Leipzig 280,10, Kraftſportverein Stuttgart 245 und Maraeco furt 286,75 Puntte. Im kommenden Jabre wird dis, Melganſel, folgende Uebungen umfaſſen: 100 Meter und 5000 Meter A 100 Hochſprung, Weitſprung, Diskuswerſen beſtarmia. Kugelitoß armig. 0 In der Svortlehrer⸗Frage wurde der, bemerigher die Beſchluß geſaßt, daß bezahlte Sportlehrer. deren Tätigkeut ubeg, allgemeine Vereinstätiakeit hinausgeht, mit Erlaubnis der el an internationalen Wettkämpfen teilnehmen können 9 vom 15. November bis 28. Februar beſteht Sperroer emen alle leichtathletiſchen Veranſtaktungen. Hallenſportſeſte ausgen eneg Die Groß⸗Stafelläufe erfahren eine Aen Streden von grundlegender Bedeutung. Es müſſen künftia Die, für Staffelläuſe ron 200, 300 und 1000 Meter feſtaeleat werden zar auf den einzelnen Teilnehmer freffende Durchſchnittsſtreus ſeeſer 350 Meter nicht überſchreiten. Potsdam-Berlin wird aun ne Feſtlegung künſtig bei einer Teilnehmerzahl von 50 Ma ſbisber Mannſchaft nur noch über eine Strecke von 17.5 Kilometer 25 Kilometer) gehen können. daß Das Programm der Frauenmeiſterſchaften wirb Auſ⸗ Schlagball⸗Weitwerfen und 1000 Meter Laufen vermehrk, megaln, nahme der Amal 400 Meter Staffel, ſowtie des 10 Kilometef Kehn gehens im Meiſterſchaftsprogramm der Männer dagegen a 1 ᷑e⸗ Der frühere Sportwart der DSB., Eugen Wa ge e k, lin, erhielt in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte 5 lel le leriſche Ehreuadrene. Sein Nachfolger Koblmy Berlrggeſen nach kurzer Tätiokeit ſein Amt nieder und dürfte durch den ſecalh⸗ mehrfachen deutſchen Zehnkampfmeiſter Dr. Karl Ritter v. München erſetzt werden. Veron Die Rationierung der nationalen und internatlonalen er geit ſtaltungen wurde in der Form, wie wir bereits vor melden kennten, vorgenommen. und zwar dergeſtallt, daß agheuiſt deutſchland 40, Süddeutſchland 30, Mitteldeutſchland 25, Moſchlan le land 20, Brandenbura 14, Baltenverband und Südonden usſch⸗ 10 entfallen.— Die nächſtjährige Taaung des Leſchtathleti ſes findet im November in München ſtat. Hate Wetternacheichten der Karlsruher Landeswetlerwa Beodachtungen daducher Wenerneuen Zu motaens 251235 Ser⸗ de n. S g an 77 32 döb, n N en,3(7 „uom& 0. Werthem T IſI ſmag. deden Rougunh 62 87 3—3 che.] Aese, 0 05 Raristuye 127 579 0 3—0. beicht e1. Gaden Bader 21? 5———.— den 0 25 Billmgen 7 127 0 29„ ſleicht bede 07 Feldberg. Ho 497 291 8 9 8leicht bedec!— Badenweilnß- aen 0 2 31 Blaſten— 2—9 ün, dewe— Höchen ae„e eee eed In Vaden war es geſtern meiſt bedeckt bei etwo 2 Gt bert normalet Temperatur. Vereinzelt, namentlich im Nol den geblde fiel Schnee. Uleber der Nordſee hat ſich eine neue Zyklon⸗ nach Süden weiterhin ſicher ſtellt. Zunächſt liegt unſer a einben 1 0 im Vereiche ihres waren Sektors, ſo daß der Kalt. Zaklone doch etwas verzögert wird. Mit dem Weiterziehen der dr ugen. wahrſcheinlich nach Oſten, wird die kalte Luft auch zu uns voransſichtliche Witerung für Donnerstag, bie nache. 0 feoh Nachts vorübergehend Temperaturzunahme, im Gebirge ederſhlüle Später bedeutende Temperaturabnahme. Verbreitete'Winde⸗ (im Gebirge Schnee). Südweſtliche, ſpäter nordweſtliche der Neigzlag i lngntil Leſen Sie 70 Zeil wie dort die Reichstags⸗Verhandlungen Sie ge⸗ und kritiſch botrachtet werden, greiſen tade in dieſen Locarnotagen gerne So hört man ſehr oft ſagen. in der„Neuen Mannheimer 5 ehl. Jeder Deutſche muß wiſſen, worum 229075 Wer die„neue Mannheimer Zeifunge mb erführt aues! Wer ſie ſofort auf 1.—. beſtellt, erhält ſie von heute ab frei 1n22 ae grünen Katzenaugen haben qar keinen Grund. macht es. 15 40 aber verlockend wie die verräteriſche Tiefe. en 1 de weße Hand ihrer Beſtherin es mehr neit zu Augdn 11 5 ſtreicheln? Ich erzitterte bei dem Gedanken, 1017 Wolluſt. Aden ruhen zu fühlen. Ein Kratzen von ihrer geld der ſchwarze Domino das auch? Hatte er die e 1n noch weißen Täßchen gezähmt? Ich geloble mir ſe 0'die beftenſt. auch bis morgen früh dauern ſollte, zu bleiben., Skall Pit einmal zu ſehen. Ich zuckte zuſammen, als ſemaggg. „Skal!“ ſagte ich mechaniſch und nahm menn z die Augeſ 0— batte es mit Champagner gefüllt. Wir tranken, ch1 ga, ſein Geſicht geheftel, er die Augen— ſah ich re b ber wer de die Augen über mein Maskeradenkoſtüm hin—50 der unkel nih laſſend und es förmlich mit dem Blick diuh ſare, Es ad komiſchen, dicken Augenbrauen unbewegli 0 ſagte. wucht an⸗ zum Bewußtſein, daß ſeine Stimme, als er„ 2 1 ni geklungen hatte. War er betrunken? Ich beſchloß, ſoch merken zu laſſen, daß ich wußte, wer er war. einem Neſem „Verehrungswürdiger Vater,“ ſagte ich mit ſtarcl AMantel unteren früheren Ton wieder anzuſchlagen,„warum in demet Koſtüm an? Sehnt Ihr Euch ſchon danach, 9 0 ſpracht ſeren mit den Teufelsbildern zu ſehen, von dem Ihr 9o n alf nell 4 ada· derſelben ig „Ich ſtarre Ihr Koſtüm an?“ ſagte er mit denens or Sur 185 1 15— 5 hener es 0 han e es ausgeliehen 25—9 5 mit nicht ausettegen, geſchätzter* „Wo haßen Sie es denn her?“ „Ich hebe es mir nöhen laſſen.“ „Das iſt nicht wahr!“ beben elnen „ahre Ausdrücksweſſe iſt unfreundlſch. ſelbſt. 17* e 15 4 70 es nicht nähen la inet „Meil das unmög 155 öblakel „Warum denn? Zweifeln Sie an den Fähez ⸗ eR Schneiders oder an bem Kredtt, den ſch hei ihm genzghen, wen „Ihr Schneilder kann Ihr Koſtüm nicht genäht Ba ateun kein Ebineſe iſt. Iſt er das?“ Chinefen „Warum ſollte ein Chineſe nicht bet einem eie laſſen?“ örte und ee Herr Pitz murmelke etwas, was lch nich belnem T une Gtas Champagner hinunter. Er fuhr ſich mit Zene Bewde er ale n über die Stirn und zündete eine Zigarette an. 85 reizte eliche waren kurz und fieberiſch. Was war los? Plöglich 1 0 Finger aus wie ein Zauberkünſtler, ließ die pte den Male die Stirn auf, und niedergehen und drehte“ Jpunderlicher Weiſe im Geſicht herum. 5(Fortſetzung folgt) Für 7* ar die bei ſtarkem Sturm an der Küſte den Zuſtrom polarer Lubt gler E eer r re r eeee — — A 1e0 Kal alle 00 Nutwoch, den 25. November 1025 — AHleue Mannkefmer eifuna Abend⸗Nus gobe) 5. Seite. Ar. 548 —— —— Geſet und Recht die vermögenserklärung jüt 1925 unden Steuerpflichigen werden in dieſen Tagen Aufforde⸗ ür 8 Wiicarizalter zur ubbabe von Vermogensertlärungen Nechg alenterjahe 1925 zugehen. Jeit ihnen tritt bas neue erſcennal ewerrungsgeſetz für die Sieuerpflchtigen zum Nenntia rattiſch in iie Erſcheinung. Las Geletz bezweckt Lmeinde eine Vereinfachung der geſamten Reichs⸗, Lande⸗⸗ und daz Rei Reuergeſetzgebung in der Weiſe, daß für alle Steuern, die erheben Läncer und dememkcen nach dem wee. küal des Weetes Züsstenesdeiltiel weiſe Reichspermögensſteuer, Grundſteuern, Haus⸗ erna Eewerbeſteuer vom Kapital) ſogenannte„Einhect-werte“ Seuern Werden, auf Grund deren die Veranlagung zu dieſen Denſtelf 9220 Einheitswereſteuern.nannt— erſoezen wiro. Fur die zung dung dieſer Einheitswerte bildet die jetzige Vermögenserklä⸗ mögen⸗ wie ihr Name ſegt, mehr als eine gewöhnliche Ver⸗ a. zſteue r erklärung iſt, die Grundlage. miſchere ſräte Verabſchiedung des Reichsbewertungsgeſetzes und die die end ülttwirtſchaſtlichen Ver hältniſſe haben zur Folge gehabt, daß le 75 igen Lurchſuhrungsdepimmungen zum Reichsbewertungs⸗ dateiſchaſendere die Richteinien für die Bewertung des land⸗ und dermöge haftlichen und gärtneriſchen Vermögens, ſcoie des Grund⸗ ecgehen 2 noch nicht fertiggeſtellt ſind: dieſe Rich linien werden erſt 5 e wenn der Reichsbewertungsausſchuß, der zur Zeit uchunge rſchiedenſten Gegenden des Reiches tätig iſt, ſeine Unter⸗ dandlung⸗ abgeſchloſſen hat und im Reichsſinanzminiſterium die Ver⸗ worfene en wegen der Bewertung des der Zwangswirtſchaft unter⸗ nem 15 Grundbeſitzes mit den zuſtändigen Org niſationen zu ülende ſchließenben Ergebnis geführt haben. In den jetzt auszu⸗ beiden Ue rmögenserklärungsfo.mularen werden deshalb bei dieen Vermögssrmögensgruppen lebiglich Angaben über den Beſtand des dung des ſowie ſolche Angaben verlangt, die für die ſpätere Feſt⸗ 10 2 es Seuerwerts dieſer Vermögensteile von Bebeutung ſind. daz Neaſſepung der Steuerwerte ſelbſt wird ſpäter durch die durch werbeng bewertungsgeſetz neugeſchaſfenen Grundwertausſchüſſe und den. Dienn ſchüſſe erſolgen, die bei jedem Finanzamt gebillet wer⸗ e Ausſchüſſe werden nach Art der bisher üblichen Steuer⸗ Fir Jeſtſtellungsbeſcheide über die Höhe der von ihnen feſt⸗ aſpruch Eingeitewerte erteilen, gegen die das Rechtsmittel des ebileete und der Berufung an den bei jedem Landesfinanzamt Fdeten Oberwertungsausſchuß gegeben iſt. Uem de Feſtſteltung der Einheilswerte auf Grund des weil 05 ſchilderten Verfahrens wird naturgemäß allein ſchon deshalb, werden der Einlegung von Rechtsmitteln vielſach Gebrauch gemacht iſch ird, eine geraume Zeit in Anſpruch nehmen; damit in der Fandeit keine Steuerausfälle eintreten, beſtunmt des Rechs⸗ Merk ugsgeſetz in 8 82, daß Länder und Gemeinden ihre nach dem 15 des Wertes bemeſſenen Grund⸗ und Gebäudeſteuern ſowie beſteuern für 1925 oder für ein in dieſem Jahre beginner des dagegem gelahr noch nach den bisherigen Vorſchriften erheben dürfen: für den müſſen die jetzt zur Feſtſtellung gelangenden Einheit: we.te Jalend Einheitswertſteuern zugrunde gelegt werden, die für das Ahr ertelahr 1926 oder ein in dieſem Jahr beginnendes Rechnunge⸗ ichi hoben werden. Tie jetzige Vermögenserklärung eines ſteuer⸗ 105 Gewerbetreibenden, Lendwirts uſw. bildet daher die 1925 wae einmal für die Beranlagung der Reichsvermögensſteuer Gewerbefter aber auch für die ſpätere Bemeſſung der Grundſteuern, eſteuern uſw. 1926. bormulgn den Steuerpflichtigen zugehenden Vermögenserklärungs⸗ Vermz den ſſt eine umfangreiche„Anleitung zur Ausfüllung der Aanserklärung⸗ beigegeben, deren Studium, ſo unerquicklich aupfeh aubend es auch ſein mag, jedem Steuerpflichtigen nur zu in 2 iſt. Dieſe Anleitung wiederholt eine Reihe ven ſchon wägt ab isherigen Vermöbensſteuergeſetzen enthaltenen Vorſchriften, zwer weſter den durch die Steuerreform des letzten Sommers duf die dem bishrigen Recht eingetretenen Neuerungen Nechnung; Mwieſen: iichtigſten dieſer Beſtimmungen ſei noch beſonders hin⸗ Fchne Veim land⸗forſtwirkſchaftlichen und aärtneriſchen Vermögen 5 Ueberbeſtand an umlaufenden Betriebsmitteln. ſowie wirtſchgsmittel. Geldforderungen und Wertpaviere nicht zum land⸗ duch Cellichen. ſondern zum ſonſtigen Vermögen: entſprechend ſind deaunge dſchulden, die zum Erwerb von Zahlunasmitteln. Geldfor⸗ iche und Wertrapieren eingegangen ſind, nicht beim landwirt⸗ düue“ 55 Vermögen fondern in der dafür beſtimmten Rubrik„Ab⸗ mzuſetzen. Die Ausſcheidung dieſer Vermögenswerte aus dwirkſchaftlichen Vermögen iſt desbalb wichtig. weil nach alckt aber dberdertunasaeſeß nur das landwirtſchaftliche Vermöoen. 0 das Kapital⸗(fonſtige) Vermögen zu den Grundſteuern der 50 Br Gemeinden herangezogen werden darf. lMide Veim gewerblichen Betriebsdermögen müſſen, was biaher n Deirfar. bei Verpachtung eines Betriebes dle au dem verpachte⸗ fächers ieb gehörigen Gegenſtände als Betriebsvermögen des Ver⸗ Eigentümers aufgeführt werden,„wenn dieſe Gegen⸗ eines belbird ihrer Art und Menge im weſentlichen zum Betriebe ſtändigen Gewerbes ausreichen würden.“ offene Handelsgeſellſchaften und Kommanditaeſellſchaften d felhſt Reichsbewer tunasaeſet fortan als ſolche ſteuervflichtig ſind Aaelde t eine Vermögenserklärung abzugeben baben. braucht der ufe delſchafter ſeinen Anteil an der offenen Handelsgeſell⸗ ſür.) Kür piicht als Betriebspermdaen anzuceb e kür di ur die Bewertung von Gegenſtänden des Belriebspermögens. 2 2 10 187 kach 8 21 des Reichsbewertunasgeſetzes in Verbindung mit daffun und 188 der Reichsabgabenordnung bekanntlich der An⸗ Leelglef oder Herſtellungspreis als allein maßgebender Wert 1. Pertu ſſen, und der gemeine Wert vorgeſchrieben iſt. iſt folgende . Für gtasmethode zugelaſſen: ſal wegenſtände die vor 1908 angeſchafft oder bergeſtellt ſind. degehemter Umſtänden der Anſchaffunas⸗ oder Herſtellungspreis. berasnenfalls nach Abſetzung eines angemeſſenen Abnutzunas⸗ mein Linen brauchbaren Anhaltsvunkt für die Ermittlung des ſtellungen Werts am Stichtag geben. Der Anſchaffunas⸗ oder Her⸗ Lung maevreis wird daher in dieſen Fällen für die Wertermitt⸗ ſaß ur in Frage kommen. wenn ein anderer brauchbarer Maß⸗ Gege täncht finden läßt. hergefunde die in den Jahren 1908 bis 1918 anaeſchaffz oder enes ellt ſind. ſollen regelmäßia. gegebenenfalls nach Abzua uder Henemeſſenen Abnutzunasbetrages mzit ihrem Anſckaffungs⸗ Umſtän rſtellungspreis eingeſet werden. wenn nicht beſondere 3 Vert 801 die Annahme rechtſertigen. daß dieſer Wert von dem „Für Gan Stichtaa erheblich abweſcht. hergeſtegenſtände. die in den Jaßren 1019 bis 23 angeſckafft oder 4 Frittentt ſind, bleibt es bei den allgemeinen Bewertunasvor⸗ Für Gaa ſte ſind alſo mit dem cemeinen Wert aneuſeben. oder pegenſtände, die nach dem 31. Januar 1923 angeſchafft daeſtellt ſind, iſt der Anſckaffungs⸗ oder Herſtellunasvreis 8. Es wlaſte nach Abzua eines angemeſſenen Abnutzunasbetra Süwelt 2 ber 1924 daen innerbalb eines Betriebes in der Zeit vom 1. Ok⸗ Icktag bis 31. März 1925 ftihoeleat ſird können ſie mit eidem Schrofta don 80 Proz. vom Verkaufsroert. ſdoch nicht unter dem 1. angeſetzt werden. Bei Betrieben. die einen vom Siabweichenden Abſchlußtag zuarunde legen, ſind bezüg⸗ doraugg Heilteaunaszeitraums die 3 dem Abſchlußtaa unmittelbar Weiſer 8 zenden und nachfolgenden Monate maßaebend. Bei teil⸗ eine deaung oder Einſchränkung infolge Kurzarbeit uſw. e Im vrozentuale Abſetzung zugelaſſen. 7 der frei genſatz zum früberen Racht baben auch die Angehöri⸗ mägen— und der dieſen aleichasſtellten Berufe ihr Beiriebs⸗ en und Rahmen des 26 des Reichsbewertunasgeſetzes zu ver⸗ l. dementſurechend die Vermögenserklärung abzugeben. das Kauf ſogenannte„Sonſtige Vermögen“. zu dem beſon⸗ mögens wenigſtens vorläufig im Geſchäft der Beklagten nutzbrin⸗ ſes bei Darlehen höher iſt als bei langfriſtigen. Die⸗ Ueberlaſſung des Geldes auf gewiſſe Zeit hat beſtimmen laſſen. Säte, mit denen private oder öffentlic“rechtliche Forderungen und Schulden, deren Aufwertuna bezw. Ablöſung im Aufwertunas⸗ und Anleihcablöſungsgeſetz geregelt oder der Entſcheidung der ordent⸗ lichen Gerichte überlaſſen iſt, anzuſetzen ſind. Erwähnt ſei hier, daß die int Aufwertungsgeſetz geregelten Anſprüche beim Gläubiger nur mit 15 Proz. bewertet zu werden brauchen, während ſie der Schuld⸗ ner mit 25 Proz. zum Abzua bringen darf, ſoweit nicht etwa infolge anderweitiger Vereinbaruna der Vertraasvparteien oder infolge ge⸗ Entſcheidung ein anderer Aufwertunasſatz feſtgeſetzt wor⸗ n i g) Die kurshabenden Geſellſckaften ſollen ihr Vermögen wieder wie bisher nach den amtlichen Steuerkurswerten erklären, deren Veröffentlichung in nächſter Zeit zu erwarten iſt. Dr. 8. die Rechtsgöltig'eit des Aufwertunge geſetzes Ein neues grundlegendes Urteil des höchſten Gerichtshofes Die Verfaſſungsmäßigkeit des Aufwertungsgeſetzes hat das Reichsgericht in einem Urteil vom 4. November ds. Js. von amtswegen einer Prüfung unterzogen, da das Geſetz in der letzten Zeit vielfach als verfaſſungswidrig angegriffen worden iſt. Das Reichgericht hat hierbei in den Vordergrund die Frage geſtellt, ob die Gerichte überhaupt berechtigt und berpflichtet ſind, die Rechts⸗ gültigkeit eines an ſich ordnungsmäßig verkündeten Reichsge⸗ ſezes nachzuprüfen. Unter Bejahung dieſer Frage kommt das Reichsgericht nach Prüfung der erhobenen Angriffe zu dem Er⸗ gebnis, daß es ſich bei der Regelung der Aufwertung durch das Geſetz vom 16.., 25 nicht um eine Entziehung wohlbegründeter Rechte, ſondern um die Feſtſetzung und Begrenzung des Inhaltes der durch die Geldentwertung und den Wirkſchaftsverfall in ihren Grundlagen völlig erſchütterten Rechtsverhältniſſe im Sinne des Artikels 153 Abſ. 1, Satz 2 der Reichsverfaſſung gehandelt hat. Die geſetzliche Grundlage, die dieſe Geſetzesſtelle für eine zuläſſige Enteignung erfordert, iſt hier, wo die Enteignung unmittelbar durch ein Reichsgeſetz geſchieht. in dem Geſetze ſelber enthalten. daß eine Enteignung nicht nur durch einen Verwaltungsakt auf Grund eines ihn rechtfertigenden Geſetzes, ſondern unmittelbar durch ein Geſetz ſelbſt erfolgen kann, iſt vom Reichsgericht bereits wiederholt ausgeſprochen worden. Gerade die Abweichung von der Individual⸗Aufwertung, in welcher eine teilweiſe Enteignung der Gläubiger zu finden ſein könnte, geſchah aus dem Grunde, weil zur Wiederherſtellung von Ruhe, Ordnung und Sicherheit im In⸗ nern und in der Steuerwirtſchaft eine ſofortige klare und ab⸗ ſchließende Regelung der Aufwertungsfrage unbedingt geboten war und dieſe ohne eine Schematiſierung der Aufwertung zur Erreichung des erſtrebten Zieles nicht möglich erſchien. Weſentlich für die Zuläſſigkeit einer Enteignung kann immer nur ſein, daß ein dem Wohle der Allgemeinheit dienender Zweck erreicht wird und wenigſtens teilweiſe erreichbar erſchemt; das trifft unter den gegebenen Verhältniſſen zu. Im übrigen nimmt das Reichsgericht Bezug auf ſeine Entſcheidung vom 1. März 24, in welcher die Vereinbarkeit der 3. Steuernotverordnung mit der Reichsverfaſſung angenommen worden iſt, und kommt zu dem Schluſſe, daß die im Aufwertungsgeſetz vorgenommene Regelung der Aufwertung von Hypotheken und der unter die Paragr. 62, 63 fallenden Anſprüche (Aufwertung von Vermögensenlagen uſw.) weder im Ganzen noch hinſichtlich der näher vom Reichsgericht erörterten Einzelbeſtim⸗ W. 0 585 Vorſchriften der Reichsverfaſſung verſlößt.(.⸗Z. V. 621/24. Segriff der vermögensanlage bei der Rufwertung Das Aufwertungsgeſetz vom 16. Juli 1925 behandelt in Paragr. 63 die Aufwertung von Vermögensanlagen, gibt aber keine Begriffsbeſtimmung dafür, in Abſatz 2 iſt nur eine Reihe von Anſprüchen aufgeführt, die nicht Vermögensanlagen im Sinne des Gefetzes ſind. Auch die Vorgängerin des Gefetzes, die dritte Steuernotverordnung vom 14. Februar 1924, gibt nur Beiſpiele, ohne ſich über den Begriff näher auszulaſſen. Damit iſt der Recht⸗ ſprechung und der Rechtswiſſenſchaft die Aufgabe geſtellt, den Be⸗ griff näher zu umgrenzen. In der Entſcheidung des Reichsge⸗ richts vom 26. Januar 1925(IV 420/4) heißt es:„Unter Ver ⸗ mögensanlage iſt jede auf eine gewiſſe Dauer berechnete Verwen⸗ dung von Vermögensſtücken zu verſtehen, die zu Zwecken der Er⸗ haltung und Nutzung des Kapitals erfolgt.“ Alsdann macht das Reichsgericht folgende Ausführungen über den von ihm damals entſchiedenen Fall: Daß das Oberlandesgericht dieſen zunächſt wirtſchaftlichen, durch die dritte Steuernotverordnung aber auch zu einem rechtlichen gewordenen Begriff verkannt habe, läßt ſich nicht ſagen. Der Kläger hatte beabſichtigt, einen Teil ſeines Ver⸗ gend anzulegen. Das geht ſchon aus der für die Zeit der Hin⸗ gabe beträchtlichen Höhe des vereinbarten Zinsfußes(15 v..) hervor. Er hatte geplant, ſich ſpäter überhaupt an jenem Geſchäft zu beteiligen. Nicht eine Gefälliakeit hatte er erweiſen, ſondern aus der Darlehenshingabe einen Nutzen ziehen wollen. Darlehen. die unter ſolcher Vorausſetzung gegeben werden, ſind auch dann Vermögensanlagen, wenn ſie nicht auf längere Zeit unkündbar ſind. Allerdings könnte der hohe Zinsfuß gegen eine dauernde Anlage ſprechen. Es mag richtig ſein, daß regelmäßig der Zins⸗ er Umſtand hindert aber nicht an der Annahme, daß der Kläger ſich in vorliegenden Falle durch den hohen Zinsfuß zu einer Daß er das Geld auf längere Zeit belaſſen wollte, läßt ſich daraus ſchließen, daß er beabſichtigte, in das Geſchäft einzutreten. Er handelte nicht aus Gefälligkeit, ſondern zu eigenem Nutzen. Unter ſolchen Umſtänden ſtellt die Darlehnshingabe regelmäßig eine Vermögensanlage dar. Rlage unter falſchem Namen Jemand hatte nicht bloß bei ſeinen Verhandlungen und ſeinem Schriftverkehr mit dem Beklagten ſih eines falſchen Namens bedient, ſondern auch bei Erhebung der Klage. Der Beklacte wurde ver⸗ urteilt und focht, als er den wahren Namen des Klägers erfuhr, das Urteil wegen argliſtiger Täuſchung an. Die Anfe btung iſt vom Oberlandesgericht Celle am 13. Juli 1925(1 U 61/24) als ungerecht⸗ fertigt bezeichnet worden. Der Kläger hat ſich ſtraf⸗ bar gemacht, er dem Gericht gegenüber einen ihm nicht zukom⸗ menden Namen gebraucht und dadurch bewirkt hat, daß die ihn betreffenden Urkunden unter dem unrichtigen Namen aufgeſtellt wor⸗ den ſind. Nach Loge der Verhältniſſe wird hierdurch der Rechtsſtren der Partelen nicht berührt. Für den Beklagten war es von vorn⸗ herein nicht zweifelhaft mit wem er es zu kun hatte. Er irrte ſld nicht über die ſon, ſondern lediglich über den Namen des Kla⸗ gers. Das Rechtsſtreitverhältnis iſt wirkſam zwiſchen ihnen ent⸗ ſtanden, lediglich der Name des Klägers iſt im Kopfe des Urteits zu berichtigen. Auch bürgerlich⸗rechtlich iſt es bedeutungslos, daß der Beklagde über den Namen des Klägers getäuſcht worden iſt. Aller⸗ Ings wird im allgemeinen der Rame einer Perſon als eine ver⸗ kehrsweſentliche Eigenſchaft im Sinne des§ 119 Abſatz 2 B0B. angeſehen werden müſſen. Im vorliegenden Falle iſt ſie aber nicht verkehrsweſentlich geweſen, denn der Beklagte hat den Vertrag mit einem Unbekannten abgeſchloſſen. der Kläger hat ſeinem Namen auch keinen Stand oder Titel beiwefügt, der ihn ats beſonders ver⸗ trauenswürdig oder zahlungsfähio erſcheinen ließſe. Dem Beklagten ſind ſonach die näheren Verhältniſſe ſeines Vertragsgegners erſi htlich und unerheblich geweſen, und es iſt die Annohme begründet, daß er auch mit ihm den Vertrag abgeſchloſſen haben würde, wenn der Kläger ſich mit ſeinem richtigen Namen eingeführt hätle. Hiernach Kann der hypothe enſchuldner dem Släubiger Fahlurg der hypothek vor dem 1. Januar 1952 auforän en:? In den Tageszeitungen wurde dieſe Frage unter Berufung auf eine Entſcheidung des Kammergerichts vom aa. nuar 1925 in den letzten Tagen verneint. Das Urteil ſtützt ſich auf Artikel 1 8 5 Abſ. 1 der dritten Steuernotverordnung. wel⸗ cher beſtimmt, daß die Hahlung des Aufwertungsbetrags nicht vor dem 1. Januar 1932 verlangt werden kann: dieſe Beſtimmung wurde als ein dem Schuldner gewährter Schutz aufgefaßt; ſie wurde aber auch dahin ausgelegt, daß ſie auch den Gläubiger be⸗ rechtigt, die Annahme der Zahlung bis 1. Januar 1932 zu verweigern; ihm liege daran, daß die lufwertungsſumme nicht vor dem 1. Januar 1932 an ihn bezahlt werde; eine frühere An⸗ nahme der Leiſtung zwinge den Gläubiger zur Erteilung der Löſchungsbewilligung und nehme ihm die bisher dingliche Sicher⸗ heit der Kapitalsanlage. Durch das Aufwertungsgeſetz vom 16. Juli 1925 iſt dieſe Streitfrage erledigt. Der§ 25 des Geſetzes enthält ein Moratorium zu Gunſten des Schuldners, das den Rückzahlungstermin weit hin⸗ aus verlegt hat und auch die Zinſen in der Uebergangszeit mäßig bemißt. Das Aufwertungsgeſeß bringt eine gewaltige Vermögens⸗ verſchiebung mit ſich; die Wirtſchaft wäre nicht in der Lage ge⸗ weſen, plötzlich Zahlungen in ſo großem Umfang zu leiſten. Darum beſtimmt der§ 25 des Geſetzes, daß der Gläubiger die Zah⸗ lung des Aufwertungsbetrags vor dem 1. Januar 1932 weder von dem Eigentümer des belaſteten Grundſtücks, noch von dem perſönlichen Schuldner verlangen kann. Durch das Moratorium iſt die Fälligkeit der Hypothek und der perſönlichen Forderung auf den 1. Januar 1932 verlegt. Der Gläubiger kann lediglich Klage auf künftige Leiſtung oder Feſtſtellungsklage erheben. Von ſeinem Kündigungsrecht kann der Gläubiger nur mit der Maßgabe Gebrauch machen, daß er Zah⸗ lung am 1. Januar 1932 verlangt. Von dieſem Tag an treten die vertraglichen Jahlungsbedingungen wieder in Wirkſamkeit. Der Eigentümer und der Schuldner ſind aber nach Abf. 2 des § 25 a. a. O. berechtigt, den Aufwertungsbetrag nebſt Zinſen ſchon vor dem 1. Januar 1932 beimzuzahlen; er muß aber drei Monate vorher kündigen; eine frühere Zahlung vor Ablauf der Kündiqungsfriſt kann der Gläubiger zurückweiſen. Macht der Schuldner oder Eigentümer von ſeinem Kündigungsrecht Gebrauch, ſo kann er ſich ſpäter nicht mehr auf die geſetzliche Stundung be⸗ rufen. Iſt die Kündigung erfolgt, ſo iſt die Forderung drei Mo⸗ nate nach der Kündigung fällig und nun kann auch der Gläubiger Zahlung verlangen und den Schuldner verklagen; wenn er nach Ablauf der drei Monate nicht zablt. Ein Abzug von Zwiſchen⸗ zinſen unter, Berückſichtigung des Unterſchiedes zwiſchen den nied⸗ rigen geſeklichen Zinſen für den Aufwerkungsgetrag(ab 1. Januar 1926: 3 Prozent) und den heutigen hohen Tageszinſen iſt in dem Geſetz nicht vorgeſehen. Der Schuldner hat den vollen Aufwer⸗ tungsbetrag ohne Abzug von Zwiſchenzinſen zu zahlen: zut Zah⸗ lung von Teülbeträgen nach dreimonatlicher Kündigung ſind Eigen⸗ tümer und Schuldner nicht berechtigt. Nach§ 88 des Aufwertungsgeſetzes iſt die Reichsregierung er⸗ mächtjat. beſondere Vorſchriften„über die Berückſichtigung eines mit Rückſicht auf eine vorzeitige Jablung angemeſſenen Zwiſchen⸗ zinſes zu erlaſſen.“ Aber dieſe Vorſchrift. wie ſo manche andere, läßt immer noch auf ſich warten! Es wäre endlich an der Zeit, daß die Durch⸗ und Ausführungsbeſtimmungen heraus kämen. Wiedereinſtellungsan'pruch des Schwerbeſchädigten Der Kläger war bei der Beklagten auf Grund eines Dienſtver⸗ trages tätig, der Abſchluß des Vertrages erfolgte unter dem Zwange des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter vom 12. Jan. 1923, das den Arbeitgebern die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter zur Pflicht macht. Die öffentlich⸗rechtliche Natur dieſes ſozialen, den Schutz der Schwerkriegsbeſchädigten bezweckenden Geſetzes hat im übrigen auf die bürgerlich⸗rechtliche Natur des Dienſtvertrages keinen Einfluß. Der Kläger hat daher das Recht, Anſprüche aus dem Dienſtvertrage unmittelbar gegen die Beklagte geltend zu machen, er braucht ſich mit ſeinen Anſprüchen nicht an die Hauptfürſorgeſtelle verweiſen zu laſſen. Die Kündigung derartiger, unter dem Zwange des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter abgeſchloſ⸗ ſenen Dienſtverträge hat die Eigentümlichkeit, daß der bürger⸗ lich⸗rechtlichen Erklärung der Kündigung eine bfßentlch rechtliche Ver⸗ waltungshandlung, nämlich die Zuſtimmung der Hauptfürſorgeſtelle hinzutreten muß. Da die Kündigung dem Kläger gegenüber zu er⸗ folgen hatte, muß auch die Zuſtimmung hierzu ihn betreffen. Das Schreiben der Hauptfürſorgeſtelle beſchränkte 15 die Zuſtimmung auf drei Schwerbeſchädigte, es war geſagt, die Beklagte ſolle ſich wegen der Auswahl der zu mit der zuſtändigen Für⸗ dbe in Verbindung ſetzen. Dies entſpricht dem Sinne des Ge⸗ etzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter, es will ſeine Für⸗ ſorge dem einzelnen Schwerbeſchädigten zugute kommen laſſen und verlangt deshalb, daß im Einzelfalle die Fürforgeſtellen ihre Zu⸗ ſtimmung dazu geben, daß auch unter Berückſichtigung der perſön⸗ lichen Verhältniſſe der im Betriebe beſchäftigten Schwerbeſchädigten nur einem beſtimmten Schwerbeſchädigten gekündigt werden darf. Keinesfalls iſt die Auswahl des zu Enllaſſenden dem Arbeitgeber überlaſſen. enn die die Auswahl der Perſon des zu Entlaſſenden der zuſtändigen Fürſorgeſtelle übertrug, die in beſonderem Maße in der Lage war, Einblick in die Verhältniſſe der in dem Betriebe beſchäftigten gewinnen, ſo iſt dagegen nichts einzuwenden, da eine rechtliche Beſtimmung, die einer ſolchen Uebertragung entgegenſteht, nicht vorhanden iſt. Es kommt daher für die Frage, ob die Kündigung des Klägers wirkſam war, darauf an, ob die Nareeee ihr zugeſtimmt hat. Das iſt aber nicht bewieſen worden, die Kündigung des Klägers iſt daher unwirk⸗ ſam, er bat Anſpruch auf Weiterzahlung des Gehalts. Zu Unrecht meint die Beklagte, ſie habe den Kläger am 1. April 1923 friſtlos ent⸗ laſſen können, da er die ihm zugeteille anderweitige Arheit nicht habe annehmen wollen. Da die Kündigung unwirkſam war, beſtand das Dienſtverhältnis unverändert fort, der Kläger, der als Werkſtatt⸗ ſchreiber angeſtellt war, hatte keine Verpflichtung, die gänzlich anders geartete Arbeit eines ungelernten Arbeiters zu den für einen ſolchen geltenden Lohnbedingungen zu übernehmen.(Entſcheidung des Kammergerichts vom 12. Juni 1925, 8 U 3743/25). Literatur Was Jedermann von den neuen Sieuer⸗ und Aufwerkungs⸗ tzen wiſſen muß. Nach dem neueſten Stande für den pratuſcen ebrauch gemeinverſtändlich bearbeitet von Dr. jur. Kaile r.(Gebr. Teisman, Verlag, Osnabrück.)— Nach Verabſchiedung der neuen Steuer⸗ und der Aufwertungsgeſetze ſtellt ſieht in 4. Auflage dieſes wertvollen Büchleins ein, Sein Ad beſteht in der knappen aber doch erſchöpfenden und gemeinverſtändlichen Behandlung ſämtlicher Steuergeſetze, nicht nur der neuen, ſondern auch der noch guültigen älteren. Verſchiedene Tabellen und überall eingeſtreute Beiſpiele er⸗ leichtern das Verſtändnis. Auch das Zollweſen hat Berückſichtigung efünden. Das Buch ſtellt ein Kompendium der geſamten ar. Sehr wertvoll iſt die ausführliche eutſchen Herſee Sede und leicht verſtändliche Behandlung des Aufwertungsgeſetzes an Bei⸗ ſpielen uſw., ſo daß ſich jedermann leicht über dieſe oft verwickelten ragen orientieren kann. Als Anhang ſind der Poſttarif und wert⸗ volle Abhandlungen über evtl. Steuererſparung und Steuerreklama⸗ tion abgedruckt. Herausgeber, Drucker und Verleger: Diuckeret Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Chefredakt. Kurt für d. it Teilz edakteur: Kur! iſcher. erantwortlich für den pol 0 Hans Alired Meißner; für das Feuilleton: Dr. Frig— fün Kommunalpolinnk und Lokaſes: Richard Schönfelder; für Sport und war der Tatbeſtand, der de Anfeſhtuna begründen ſoll, für die Ent⸗ Wrögengerflär vitalvermögen gehört. gibt die Anleituna zur Ver⸗ ung eingehende Anweiſungen, insbeſondere über die * ſchließung des Beklagten ohne Erheblichkeit. Neues aus aller Welt: Wily Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen tedaktlonellen.. Franz Kircher; für Anzeigen: J. Dernpardt⸗ + 1—————————— 15 9 8. Seite. At. Ses Aene Mannheimer Jeltung füdend⸗Rus gabel Mmittwoch, den 28. November 1925— 8 ö 15 eitung ——— ſan Berliner Deviſen Ba iſche Anilin⸗ und Sodafabrik de Ge gt, dpute r Von der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik erhalten wir eine Ungunſt der allgemeinen Wirtſchaftslage die Imſätze von Mone ſchäf 1b. längere Zuſchrift, die Stelllag nimmt zu der Kritik, die die zu Monat ſteigern und in der zweiten Hälfte des Geſchäftelegen 8 ee 1 1195 6011 1700 16895 voll Anträge der Verwaltung bezüglich des Stimmrechts der faſt das Doppelte gegenüber der erſten Hälſte an Umſatz in 81 Brüſtel 1893 19.32 1859 13[BVorzugsaktilen bei der bevorſtehenden ao..⸗V. in Frank⸗ Gegen Schluß des Geſchäftsſahres wurde der Zweigbetrie rbei⸗ de Sane e.—— 805 5 9555 88.55„furt hervorgerufen hat. Die Zuſchrift hat folgenden Wortlaut: Steinach in Württemberg aufgegeben und auch der Belag pet⸗ daß 10417 104.43 5 104.52 8 5„In der deffentlichkeit iſt vielfach die Meinung verkreten tungsbetrieb nach Furtwangen verlegt. Als ber⸗ Mitt Stenden, ire% 24½ es ſdworden, als wollten wir eine Erhöhung des Stimmrechtes unſerer bleiben 103 457 Rel, woraus eine Dividende von das ————„„Vorzugsaktien auf das Hundertfache vorſchlagen. Dieſe Auffaſſung] teilt und der Reſt von 3580.4 vorgetragen wird. en tallien. 17.04 8 16.94 10.98„fiſt irrig. Da wir künftig die verſchiedenartigſte Aktienſtückelung, N 5 ler —„ 5 8 4108 20.359„fnämlich 100er, 120er, 200er, 240er und 1000er Aktien haben Schwarzwälder Handelskammer Villingen 1 uge %%„ g„ werden, ſo iſt es nicht mehr möglich, wie bisher ſeder Aktie Die Plenarverſammlung der Schwarzwälder Handelstammel ſe ne dwetz 2051 2404 80 73 60.93„ſeine beſtimmte Stimmenzahl zuzuteilen. Vielmehr waren Villingen ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß es eine grundſä lige a 1 e%% 47%„ſdir im Inteteſſe einer glatten Handhabung des Abſtimmungs⸗ Aufgabe der Kammer ſei, ſich mit den Finanzverhällnt 95 10 Jontangnebe. 2362 2275 7265 ½ geſchafts genstigt, zu der auch anderwärts vielfach üblichen Ge⸗x der Gemeinden zu befaſſen, um den Anteil von Indu 0 Sie d. Janeitv.591 9593„.595.597„währung des Stimmrechtes nach Aktienbeträgen über⸗ und Handel an den Gemeindelaſten auf ein tragbares am f0 abg. 25 1245„izugehen. Dies bedingte auch eine entſprechende Umſtellung zurückzuführen. Weiter befaßte ſich die Verſammlung unler andeſgh ſune Saeste 74 7445 5 74³.45„ ſ˖bers Stimmrechtes für Vorzugsaktien. Wie wir bei mit dem Entwurf eines Geſetzes über den Zwangsverglez fall, 8 850.87.89„fſunſeren alktionären wohl als bekannt vorausſetzen dürfen, waren außerhalb des Konkurſes. Schließlich entſchied ſich n f 832 8 85 225„funſere Aktienſtimmrechte vor der Umſtellung unſerer Bilanz auf Plenarverſammlung dahin, daß im Hinblick auf die verän 0 1 5 5„Goldmark ſo geregelt, daß einer Stammaktie über nom. 600 4 Zeitverhältniſſe in Lieferungsverträgen die Klauſel„Preis frei⸗ M eine Stimme. einer Stammaktie über nom. 1200 4 zwei Stimmen, bleibend“ keine Anwendung mehr finden ſoll. Frankfurter Wertpapierbörſe einer über 15 1 1 nedie Stimmen zugeteilt 5 waren. Unſere Vorzugsaktten hatten ſomit das zehnfache Stimm⸗ 9 5 e namenllich für chem'ſche Werte frecht der Stammaktien. Generalverſammlung der Mannesmann-Röhrenwerke 11 buwes Jran furt a.., 25. Nov.(Drahtb.) Nachdem zu Beginn Nach den Vorſchriften der Goldmark⸗Bilanzen⸗Verordnung war In der geſtrigen.-V. der Mannesmann⸗Röhrenwerke wun es Börſengeſchäfts der außerordentlich niedrige Stand des franzö⸗ das Vorzugsaktienkapital auf einen Goldmarkbetrag umzuſtellen, der diwidendenloſe Abſchluß enehmigt. Von einem Aktionär, 0 Ure liſchen Franken(gegen London hier bis 129,25 gehandelt) der Ten⸗ der den Goldmarkwert der auf die Vorzugsaktien geleiſteten Papier- die Ausſchüttung einer Hide 5 te, wurde Proteſt. denz etwas Abbruch getan hatte, konnte ſich bald die Stimmung markeinzahlungen nicht überſteigen durfte. Das Stimmrecht der Protokoll ge 5 Generaldirektor Dr 217 rwes gab alsdant bial allgemein erneut befeſtigen. Zum Teil wird die feſtere Stimmung auf Goldmark umgeſtellten Vorzugsaktien war ſo zu regeln, daß einen kur 7—5 Ueberblick über die Verbändsbildung in Eile 108 auf weitere Deckangen der Kontremine zurückgeführt, zum an dem bisherigen Gefamtſtimmenverhältnis zwiſchen Stammaktien⸗ induſtrie Darnach habe der Niserbang bis ee e Teil auch auf beſſere Nachrichten aus der Induſtrie, ſo in erſter kapital und Vorzugsaktienkapital nichts geänderk wurde. Dem⸗ nicht die zur Vollbeſchäftigung der Werke erforderlichen Auſtrah⸗ bei Linie auf die Beilegung des Lohnſtreiks in der chemiſchen Induſtrie, gemäß wurden die Vorzugsaktien auf einen Nennbetrag von mengen enene können Eine günſtige Einwirkung 5 1 805 wovon in erſter Anie die chemiſchen Werte ſtark profitier⸗ 24.— Ge, umgeſtellt und das Stimmrecht der ſo reduzierten Mirnd ſei aber heute ſchon feſt uſtellen beſonders 1 bad ten. Dieſe waren zum erſten Kurs bereits um mehr als 2 pCt.] Vorzugsaktien unverändert beibehalten. Es beſitzt ſomit nach Ausland der Wegfall der ge enſeltt en Konkurrenz 17 bedz gebeſſert. Auch für Schiffahrtsaktien ergaben ſich Kurs⸗ unſerer geltenden Satzung ſede Vorzugsaktie im Nennbetrag von heimiſchen Werke 12 Vorteil ſel. Der G robblechver 1275 .ewinne von 2 pEt. während die Montanwert: gegen 24 zwanzig Stimmen. dies ergibt für nom. 240 habe bisher eine günſtige Auswirkung nicht ebracht. Im Kohlen, die an der geſtrigen Abendbörſe genannten Kurſe nicht mehr biel[ Vorzugsaktien 10& 20— 200 Stimmen, alſo das Hundertfache Jae 5 Son 1 die Er eugunß Abſot⸗ anzogen. Die ubrigen Marktgeblete waren gut behauptet. Auf einer über den gleichen Nennbetrag lautenden, nach der beſtehen⸗ möglichteit anzupaſſen, zu ſtarken Ren dangen 95 Betriebe dr, u 5 dem Markt der nur zu Einheitskurſen gehandelten Papiere den Satzung mit zwei Stimmen verſehenen Stammaktie. führt Vapue hätten die erheblichen Vorräte um allerdings woe* waren erſtmals heute auch wieder Rücktäufe dieſer Papiere zu Genau ſo diegen die Verhältniſſe bei den mit uns zu ver. hältnismäßig nur kleine Mengen verringert werden können. 15 15 beabachten, die ſich allerdings noch in enger Grenzen hielten, aber] ſchmelzenden Geſellſchaften. Es wird ſomit durch unſere Vorſchläge mußte ſeit dem 1. Juli die Belegſchaſt 155 weitere eiwa Köy doch ein weiteres Sinken verhinderten. Deutſche Anleihen gingen an dem beſtehenden Stimmenverhältnis zwiſchen Stamm“ und vermindert werden. Nachdem die Induſtrie zu der Erkenntnis 96 ben in beſchränktem Umfange mit der Stimmung nach oben, während Vorzugsaktien nichts geändert. Eine Beſchränkung der kommen ſei, daß ſie ſich dem heutigen Bedarf anzupaſſen +5 bes don den ausländiſchen Renten wieder die Ungarn und die Stimmrechte unſerer Vorzugsaktien kann in der bevorſtehenden könne die Zukunft wohl etwas freundlicher aufgefaßt werden, 5 beg Türken ſehr feſt lagen und weitere Kursgewinne verzeichnen Generalverſammlung nicht beſchloſſen werden, weil wir in die dies noch vor einem halben Jahre der Fall war wuf konnten. der Freiverkehr war ebenfalls erholt. Api 0,350, Rechte der Vorzugsaktien der von uns aufzunehmenden Geſell⸗ ö* Becker Kohle aber ſchwach 38,25, Benz 24, Brown Boveri 52, ſchaften eingreifen würden, wenn wir zum Austauſch Vorzugs⸗ unb 0 h Growag 38, Ufa 9, Unterfranken 49,50. aktien ausgeben würden, die im Stimmrecht den von uns ein⸗ J. Amperwerke Elektr..-., München. Die Geſeſchal, der b Gerliner wertpapierbörſe zutauſchenden Vorzugsaktien nicht gleichwertig wären. Die Frage, die neue Amper⸗Kraftwerke.⸗G., München werd 9 aus, ob und inwieweit eine Beſchränkung der Stimmrechte.⸗V. am 18. Dezember je 6 pCt. Dividende vorſchlagen. teren du tt Freundlichere Stimmung der Vorzugsaktien im Intereſſe der Geſellſchaft und der Stammkapital der erſteren beträgt 14 Mill.., bei der lezlen unz Berlin, 25. Nov.(Drahtb.) Nach dem geſtrigen ſtarken Steigen Aktionäre angezeigt und vertretbar iſt, werden wir mit den ſind es 3,6 Mill. Rex. dene der Preiſe waren die Börſenkreiſe bei Eröffnung des Verkehrs[ Börſenzulaſſungeſtellen prüfen und darüber in der ſeln geneigt, mit einer Abſchwächung zu rechnen, um ſo mehr als man übernächſten Generalverſammlung Bericht erſtatten. Die dies⸗ s eine ien f Einwirkung durch den weſentlichen Rückgang des bezüalichen Verhandlungen ſind bereits eingeleitet. Waren und Märkte Deut franzöſiſchen Franken in Rechnung zog. Der Beginn der Börſe Bei der Beſchlußfaſſung hierüber wird nicht außer acht ge⸗ 05 ei Edel upre 1 K 005 4 2785 ſich aber weſentlich anders. Neben Deckungen hatten die laſſen werden dürfen, daß im Ausland und insbeſondere in den 10% mer Edekmetallpreiſe vom 24. 5 9700 aufaufträge, wie es hieß zum Teil für auswärtige Rech⸗ Ländern, die während des Krieges ihre einheimiſche Teer⸗„2809.: 1 Kg. Silber 95,90—96, nung, das Uebergewicht, ſo daß die geſtrigen Kurſe meiſt gut behauptet blieben. Nur bei wenigen Papieren ergaben ſich Rückgänge. Man erklärt die freundliche Stimmung aus den Hoff⸗ nungen, die man hinſichtlich des vermuteten Erfolges des Reſchs⸗ bankpräſidenten Dr. Schacht in Amerika hegt. Auch das Zu⸗ ſtandekommen des Grobblechverbandes machte guten Eindruck. Im ſpäteren Verlauf gingen die Kurſe weiter nach oben. Die wichtigſten Induſtriepapiere erzielten Erhöhungen von—2 pCt. farbeninduſtrie ausgebaut haben und ſeitdem mit allen Mit⸗ teln beſtrebt ſind, dieſe Induſtrie vor der deutſchen Konkurrenz zu ſchützen, die Entwicklung der deutſchen Teerfarbenfabriken nach wie vor mit größtem Intereſſe verfolat wird, daß die Stellung der deut⸗ ſchen Induſtrie auf; dem Weltmarkt durch die Fuſion eine erhebliche Feſtigung und Verbeſſerung erfährt und daß daher die Ueberfremdungsgefahr durch die Fuſion nicht ver⸗ ringert wird, ſondern erhöhte Bedeutung gewinnt.“ 1 Gramm Platin 14,25 G. 14,55 B. tigelt ꝛ5: Nürnberger Hopfenberichk vom 23. Nov. Auf dem beu Ber Hopfenmarkt war eine Zufuhr von 20 Ballen zu verzeichnen. Umſatz fehlte vollkommen. Preiſe unverändert. 8 24. Noy. American F 1155 Kes mm. loco per engl. Pfd. 22,28(22,35) Dollarcents. 2: Magdeburg, 24. Nov. Jucker prompt innerhalb 10 zugen 27,25, Lieferung Nov.⸗Dez. 27,50, Jan.⸗März—, ſtill. 70 42 89. U ully middlins Peter Union Frk) 53,— 83, 24 2 24 285. 1 325 4 25 5 udrewad. Jurtw. 21.— 21. Ber. Zehlſt. Berlin 39.80 42.50 zuckerf B. Wagd 39.25 39 25 Pdönt Bergdar T 58,50 81 12 Nomdab. Hüner T 16 80 17.50 Schucker: d d0 11* 22 550 Ur S b b.dead mad 5. 2187 Fogtk Nald St 51.0.]. Frantentb. 40,00 44,[Hercann Nöge 23.— 10 70 Roftger Praunf 80.—30 Segad Sre f4. Blch. Ind-Malng 49.— 41. Vofgt& Häff. St. 53.—55, Heilbronn 40.78 41.300Rathgeder Waga 20. 20.80 Roſizer Jucker 49.80 50.— Siemens Clefn 71.5 55 Ver. FJaßt. Caſſel 42.— 42. Volthom. Seil.K. 20.——.—] Offſteln 39.— 40.[Reisbolz Vapier 220,5 120,5 Rückforth gtach.25.225 Slemeneg Hale T 4g. 2710 Atti en und Auslandsanlethen in Prozenten. B. Pinſel Rürnd- 60 50] Wayß& Freytag 50 59 57 50 Abeingan 30 50„„ Adein Braunkd 1 119.2 120 5 Kütgerswerk T 48. 40 50 Sinner A6, J48390 400 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ult'mo) ſeen eee, ee ee Abeln. Sret 81.— 81.— Söch Gußſe— 1220 3 5 eln. Elektrizl— 51.— äch. Gu—, 5— amm Srelverkehrs ⸗Kurſe. 5 5 Hbeunnd“ 1120 11875UStoeer Nahm 3 Srankeurter Dididenden⸗Werte. Vauk ⸗Aktien. 24 25 24. 25, 24 25. Rhein. Creditbant 78. 78 D. Ereditoe 80.—80,—D Hypotdetend.87.8 Babif de Bank 25,35 25,50. Uederſ.⸗Bank 79,65 79,25 Rhein. Hyp.⸗Bk. 54.50 54,50 BDank!, Br. Ind 81.— 83.50 Vereinsdank———Südd..⸗Erd.⸗B.—,—— 10r..⸗Creb 74.74.—Disent.⸗Geſellſch 100,0 100,0 Südd. Discontog. 87, 86,50 „ Hop. u. Wo 80.— 80—Dresdner Bank 100.0 100,0 Wiener Bankver.025 5 025 Barmet Bankoer..—.— Frkfri. Hyp.⸗Bt. 60.— 00,]Wttbra. Notenbk. 66.— 66.50 Verliner Handg. 128 0 128.7 Metalld. u..⸗G.. 68.— 68.75 Mannh. Berſ.„Gel.—.— 50, Com. a Priotbt. 92.75 93.—Mitteld. Erdit-⸗3 83.50 88,50 Frankf. Allg. Verſ. 66,— 68.— Drmſt u Nal.⸗B 102.2 102.2 Nürnberg..⸗Bt. 105.0 105.0—5 Verſ.⸗Geſ.—— Deutſche Bank 102.0 102.2] Oeſter. Cred. Anſt..15.15 Frantf. R. u. Mitv.—. D. Aſſaiſche. Bk.———, Pfälzer Hyp.⸗Be 48,50 47,50 D. Effert u. Wecht 78.—78— Reichsbont 129.6 131.0 VBergwerk ⸗Aktien. Bochum b u. G.—.— 68.-Harpen. Bergdau 94, 93,50 JOberſchlel. Gb.⸗B. 38.— 80. Buderus Eiſenw 29.75 32. Kallw Aſchersl. 96,50 98.— do. Eiſenind. 31,— 4. D. Luxem BSegw.- 63,75 Kaliw. Salzdetl.———— Bhönk Bergbau 59, 61.15 Eſchwell Bergw. 205.0 104.0 Kallwerke Weſter 101.2 103.5 Ryhein Braunkohle 149,5 120,7 Gelſenk urgwk 67.25 69,25 Ktöckner⸗Were ,——, Salzw. Heildronn— Gelſenk. Gußſt.—.——, Nonnesmuntöd. 55.— 57.50[Tellus Bergbau 42, 42, V. K u. Saurahütte 32— 33 Crausport⸗Alklen. Scda ahn.—.—.47Nrddeutſ viood 70.23 72,25 Baltlmore KOßto 66 50 69,80 Ug-Amf Patei 5i.2569 250Oeer-l. St.——, Induſtrie⸗Aktien. ichd. Maundermm 32.— 32, JBad. Antlu. Soda 111.0 112,7 Cem Lothr. Meg—.—— 3 empl-Sterndt 104.0—... Bad. Elektr.-Geſ.—„—Chamotte Anna.———. ſainzen Siamm 149.0 1300 Bad. Maſch. Durl. 102.0 103.0 Chem. Wrk. Aldort 64,— 63,— arkbraueret.— 58,—[Bad.UhrenFurno.—„ Goldenderg— ſofferg. Bindg. 152.0 1540 Bayriich. Spiege 32.— 31.— Griesheim 110,0 111.2 Schwartz⸗Storch 82.— 85,— Baher. Telluloid 45,.—„Weiler t. M. 109.0 111,2 Werger 91,- 90.—Beck& Henkel 28,— 30,—[Cont. Nürnd. Vz 30.— 30 Aot Geb. Wächte 18.— 20. Bergmann Elekn. 64,„-Dalmler Motor 20,25 22, Adler Dppenheim———. Bing Metallw 33, 32,75 Di Eiſenh. Berlin—.— Adlerwerke Rieper 21.—- 23.75 Brem.⸗Beſigh. Oel—.——..Gold u. S. Anft. 63.50 70.— A. G. Stamm 8,75 90˙25 Breuer Stamm 33.— 34,Deutſche Verlag 97. 93.— Angl. Con. Guan.——, Brockhues.-. 28.25 29,50 Dockerhf.& Widm. 23.50 26, Aſchah. Bunpap—. 78. Bronceſ. Schlent 100.0 100,0 Dingler Zweibr..—.— Aſchaſfb Zeuſtoff 43.25 44, Bürſtenf. Erlang. 24.50—-..Dürrkoppwert. St.—,— 2 ,75 VBahnbed Darmu 24.25 25,25 Cem Heidelberg. 51. 52,75 Düſſeld. Rat. Dürr 28.— 29. Badenia Weinh eenemeni Karlſtabi 635,50 64.— SuenwerkKaiirsli 17 10 17 1⁰ .⸗G. f. Berkhrsw 84, 87.— Beng. 23,— 24.— Ederſed Gupfer——— Mansſelder 59.47 55,.50 Mez Söhne—.—— E ntrepriſes.— Schantungdahn.30.30 Allg. Lok. u. Str 98, 98. Südd. Eiſenbahn 85.— 87.50 Baltimore⸗ 67 25 68,50 Bank f. el. Werte.87/8.10 Barmer Bankv.— Berl. Hand. Geſ I 129,0 129.5 Com. u. Privatb T 93, 93. Dar.nſt.Nt.⸗Bk. T 102.0 102.3 Accumulat. Fabr. 61,. 88.— Adler& Oppeng.“ 20,25.— Adlerwerfñe 21,%,85 A⸗G. f. Anilinfab T 178,7 111,7 Alexanderwert 51,— 52,. Alfeld Delligſen 23.— 23, Allg Glektr.⸗Gel. T 88.50 90,15 Ali-Bortt. Zemen 117.0 116,0 Ammechie& Co. 58, 56.50 Ammend. Papier 98,25 95 25 Anglo⸗Ct. Guano 55,— 60 Angalt. Kohlenc 43, 48. Annener Gußſtahl 15,10 25, 0 Audag og Zellſt. 42,65 41, Auasb⸗Nb Raſch 59. 58, Berliner Dividenden⸗Werte. CrausportAltien. .⸗Auftral.'ſch. 60.— 63.50 Hb.⸗Amk. Pakti. I 07. 70 Hanſa D ſchiff T 76— 79,— Baul-⸗Aketien. Diſch. Aſiat. Ban! 29.50 80.— Deutſche Bank 1 102,5 103,0 Di Ueberſee Bnk. 90, 80. Disc. Command I 100,2 100,4 Dresdner Bant I 100.0 100.0 Mitteldk. Kreditb J 88,50 88,50 Juduſtrie⸗Akkien. Badiſche Anilin T 110.3 113,7 Balcke Maſchin.“ 1. 0.50 Bam ig⸗Meéguin 25,50 25.50 Bayr. Spiegelgle 33.50 34.— 3J b. Bemberg 109,0 110.0 Bergmann Elek T64, 64.75 Ber ⸗Gub Hutfbk 1 0,0 120,0 BerlinKarler Ind. 47.— 51.,75 Berliner Maſchd. T 44, 50, Berzellus Bergw. 18.60 19,50 Bing Nürnderg 32,60 33, Bismarckhütte.——— Bochumer Gußſt. T 63,30 64.— Gbr. Böhler& Co. 232.0 230.0 Braunk. u. Brikeis 79.— 80. Br.⸗Beſigb. Oellb. 25.28 27 60 Raſtatter Wagg—.— Hfa Oeſt. Cred.⸗Anſt..18.1˙7 Reichsbank 130,1 1305 Rhein Creditbank 78.— 70. Süddeutſch. Disco..— 87.— Weſtba „—.——.— CThem Griesd. I 1038.8 112,0 Chem. Hyden 35, 13 Deutſche Kaliw 19,0 20, 10 Deutſche Maſch 131.25 31.— Deutſche Steinzg 87. 87.— Deutſche Wollw 36,25 36,80 Deutſch. Eiſeng. 27,15 0,. Donnersmarckh. 50,50 51, Dürener Metall 80,75 88,78 Dürrkoppwerke 25,25 25.— Düſſeld. Giſend. 20,— 20,25 Hoctſ. Jarb. o. 5 110,0 11L.Jzſaben Juloa 77.— 1/.—[Hochſter Farbwet. 110, 111,7 Elektt. Gchtu.Kra 85. 86,Frantjurier Hon 59,— 58,50Holzmann, Pyil. 3½— 40,50 Eiſ Bad. Woll“ 27.—.—Frantfſ. Pot.&K Wil. 2 ,— 24, Holzoerkogl.⸗Jd. 40,59 42,— Emag Frankfurn.1130.113] Fuchswag Stam.00.200 Junghans Stam m 64 10 68.5 Emaille.. Uur. 16, 20.—] Ganz Lud Main 0,023 0 025 Kammga Kaiſersl 66, 68, Gangen Worme.—.Geiling& Co. 1J. 18.5Karlst. Maſchin 18.— 20.— Ehrzard& Sehm 15.—15[Goldichmid Td. 81,— 52,0Kemp Siettin..200 0,200 Edungen Maſchin 45 80 2/25 Gritzner M Durl. 72.— 73.[Klein. Sch.& Beck. 22,50 2, Sunuger Spinn. 47 50 Grkrftw. Nhm.%—,— 8,80 Anort Heilbronn 45.10 45,10 ader J Bleiſtte 88 d8. Grun u. Düfnget 78.— 75. Konerven Bruun——- 4on& Schieich dd 55—Halds Neu, Nahm.— 81 Srauß& Co. Lok. 28.— 28,. acbwereMuhld 14.0 76 Hammer Usnabd 85. 87.50 Krumm, Otto 20% Webt Pirm. 27.00,[Hanwetl. Füzen 47.50 43,50 Vagmeger& Co 65.25 68.75 delt. Gattd. Carlie, HilpertArmaturib 15 40[Vech Augsburg 68, 886, Jetiei 40, 40 5 Hirſch Kup.. u. N 67.50 70%[Seberwik Rothh Beiſt Sec! Frnkſt 17. 17[Hoch. u. Tielbau 38.50 87,50 0 Sol te. Br.-A.— 20.— Duowigee Wal d3, 52,-Puln. Sl Ing.—.——. Spriſug. S. rcl. od4,—.. Huß 28.— 29, Phitpr s.⸗B.§rt—.——. Squcker, Narnbg 57.- 5850 Luß ch⸗ ndu. oizeuan Weſſen—,——.—39. B. Weſel S. 24,5 24,— Mainkraftwer 61,— 63,— Rein. Gedb& Sch 40 80 40,50 5 hudlabeit Her; 20,50 24.75 Mer⸗Uen Nünch.—.——, Rb. elet.Stamm 52— 52. Shuhld. Leanden—. uBanndorv—.———Nd. Maſch. Led. 30,—.50 Seilindult. Wol! 24,50 24. Ales Mußid 73.50 73 50 Rhenania Aacher 22,50 23.,10 Sth.&CJ. Nain 2,.40 Moenns Stamm. 26.— 28.[Riedec Montan 59,— 60,50 Stem.& Hals., Berl 72.— 74 5, Matoren Deus—.——. Nodderg Darmt—.— 15,50 Sinalco Detmold 3 ,10 38.10 Motorſ. Oderur) 28.50 29—Nütgers-Werke 49,50 50,75 Südd. Dradund 21,— 21. arſu Jadrgg- 36.— 37.— Schünc& d. Hdg.—.——.Led. 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Hrene dehh.—%„ Bagd⸗iſe.20 795/f da uedpell 1s 14. 5½% Tchuanſtöte 4% 1—.—.80% 8e-UX. SrI74) 14 75 14 25 e VIk do.—% da.von i088.70 0 20⁰ apierrt.——,% Goldrte 2180 11.90 4½%. Srankefurter Seſtverzinsliche Werle. Halleſche Maſch.15.50 Noin Nötbelter 80 500.25 8 7 eeer e eee Wdee Babr. Gl· Aui dir G1 oſtheimer Ce!„ 20,80 Dona.——. 1% D. Schgisg. 00.——, 14% Babr.— Zöllzerdunſle 4f. 53.20 Holdanaße 58. J31f 4—%% d— Tcza; dte. Je. 21 25.504%% lom v. 1014— Sparpram 1819—.— 3% fgB N9 ſhäuſer Hütte 25. 275/% 1002——.% Sr..haganw.———.40% Bao. Fl. agneger 4 Co 65.1767 4004½%% 190/5—, 4% 0o. do.—.—— 13˙½%90 089.00 2 Jaurggütte J1,15.%% 8. Reichzant.172 ,18 4% Preuß. Ron 0. 185.19] 4% He. abdeſt· 710% 0165 iade Aismaſch 99.—9. 4% do unk. 5. 11i5——%.195.192 3¼%, 0480— Aadenderg 31. 350/%%% D. Reichsanſ.13001%½%—.——. 39 S1..0—. 425 46 30 3075 4 05.250.250%—— 30% eie Nengiz ngel S huhfad.„.254%..Schazan—.—.—4% Bad Ani.o1919—.— 0 1003% 0 e d) Ausländiſche ein Billionen%% 0 10 Neckarſ. Fagrzg. 37, 37. 90 Niedlauf. Kohlen 79.— 80,253,½% PrNon188) 3% Numän. 1903.50.40 40%do e.. 100).1⁰ 22 eeee Oberſchl. Eiſebd T 33,80 88.50 4½% do. Schag. 14 70 14.75 4%% N, ez · at Gold 1 „Aiſenlad I 32, 92, ½% bo. Siibert. 0, 900.900 3% „Kokswerke I 52.65 55,284% do. Golbrents„%„ S. II 6, Ohrenſt& Kogp T 58,25 58 301% do. eing.NManle— ·% Unzar. Goldz. 11.75 12.— ee 9.S. 710 7254% Anl. 5 6 40 ½%„Itrig,—. 3% Le ehuanieet 90 „1914 11.87 1,134½% UHnal- Sfl 8 50 9 ei⸗ er⸗ 1S88 2 — 40 NNSNNNNNSN ee ie eer 25 Wererber B25. meut Mannbe ner gellasg Habend-Aus babel Serichtszeitung 0 Schöffengericht Karlstuhe dute ſe Karuſſellbeſitzer Alois Edinger aus Mannheim undenen dergangenen Frühjahr bei dem am 3. Mal ſtattge⸗ rper Frülingsfeſt in Münzesheim dadurch einer fahrläſſigen Wäftganderletzung ſchuldig gemacht, daß er es bei der Be⸗ ſeten 5. junger Burſchen, die das Karuſſell in Gang oo war hatten, an der nötigen Aufſicht und Vorſorge fehlen ließ. ler aus Mumöglich, das der kleine, erſt zehnjährige Auguſt Schütt⸗ in Karuffünzesheim ſich ebenfalls wie die andern an dem Betrieb daß iſſels betätigen konnte. Das Karuſſell iſt ſo eingerichtet, Atte 5 5 lungen Burſchen an Balken, die ſtrahlenförmig von der das Laruß außen gingen, vorwärts ſchoben und mitſprangen, bis ten ſie ſichen die nötige Geſchwindigkeit erreicht hatte. Dann ſetz⸗ ler icht auf den Balken auf, was dem kleinen Auguſt Schütt⸗ ugende zmmer gelang. So wurde ihm einige Male der nächſt. Abend be; alken eftig in den Rücken geſchlagen. Schon am Bett lalpürte er Schmerzen und mußte ſich am nächſten Tage Urſache dice Acht Tage darauf war er tot; der Arzt ſtellte als A betuse Beſchädigung in dem Karuſſelbetrieb feſt. Das Ge⸗ deſchäff rteilte Edinger, der ſchon vor vier Jahren einmal wegen da Aner gng von Kindern unter 12 Jahren beſtraft worden war, fal zu Geldſtrafe von 100 Mark, im Nichtbeibringungs⸗ a ſertgesenn Tagen Haft.— Wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung gatruhdler Handlung wurde der Poſtbeamte Otto Jung von 1 ongt zu einer Gefängnisſtrafe von 6Monaten abzüglich N Unterfuchungshaft verurteilt. erde aüt N Der Jall Bothmer A hahs Vernn gemelbet wird, iſ die Gräfin G h per au irbotsdamer Unterſuchungsgefängnis durch den Gerichts⸗ 1 ede Haftfähigket unterſucht worden. Das Gut⸗ denndt 1 über wird zuſammen mit der von Rechtsanwalt Dr. 97 Hellwiasdereichten Haftbeſchwerde von Landgerichtsdirek. icd dar 0 geprüft und entſchieden werden. In der Haftbeſchwerde gichs hingewieſen, daß nach der Rechtſprechung des Reichs. dſsberhand nhaftierung der Angeklagten bis zur Be⸗ erbre en ing nicht angängig ſei, da lediglich bei Schwer⸗ kabnahm„Mördern uſw. das Gericht eine derartige Vorſichts⸗ hbes Nabesbachte, während bei Bagatelldiezſtählen das Verblei⸗ daußnliche dertanten in der Unterſuchungshaft eine durchaus un⸗ Maßnahme ſei. ds Eiſenbahnunglück von Bellinzona vor Gericht dem diellinzona begann am 23. Nopember der Prozeß, Id an dem vorjährigen ſchweren Eiſenbahnunglück bzündran rden ſoll. Infolge der großen Zahl der Zeugen und käätde iunges des Puhlitums iſt die Verhandlung vom Gerichts⸗ Die Sin großen Saal des Regierungsgebäudes verlegt wor. ben gericht izung war nur von kurger Dauer. Der Vorſitzende kamten es berlas zunächſt die Anklageſchrift, in der den Bahn⸗ dſen„Orelli von Ambri⸗Piotta und Ruegg von Biaſca vorge⸗ neten wi 15 der di die Ueberholung des Güterzuges durch den Schnell⸗ belhaben, 85 Unglück verurſachte, nicht nach Bellinzong gemeldet 5 möchldigt ihrend der Vizeſtationsvorſtand Schaad in Bellinzona ahren wird den Gegenzug, in dem ſich auch Helfferich befand, aneffen gelaſſen zu haben, ohne die notwendigen Vorkehrungen Iun in.nendlich wird 1t. Voſſ. Ztg. der Weichenwärter Minoz. ſenach ertlinzona angeklagt, wegen unrichtiger Weichenſtellung. Aung ſolgte die Vereidigung der Geſchworenen und die Feſt. A, Fioit er Perſönlichkeit der Angeklagten. Die Bundesbahnen zulſchen artel haben ein neues Gutachten eines Direktors der Reichsbahnen vorgelegt. * dhe bnchen Milchfülſchung verurteilt. Vom Amtsgericht Karls⸗ dlenden 85 wegen Milchfälſchung 6 Perſonen aus den um. dche etſchaften zu Strafen von 60 Mark bis zu einer Sanagnis und 120 Mark Geldſteafe verurteilt. während der . Seite- Nr. 548 Neues aus aller Welt — Von einem kſchechiſchen Grenzaufſeher erſchoſſen. In Her⸗ mansrouth im Bayeriſchen Wald, wo ſich die bayeriſch⸗tſchechiſche Grenze mitten durch die Ortſchaft zieht, wurde von einem iſchechi⸗ ſchen Grenzaufſeher ein völlig Unbeteiligter, den der Grenzauffeher anſcheinend für einen Schmuggler hielt, ohne vorherigen Anruf er⸗ ſchoſſen. Der Tſcheche ließ ſein Opfer einfach liegen. — Ein Perlenkollier, das zehn Tage auf der Straße liegt. Die Gattin eines Budapeſter Fabtikanten verlot vor e ein ſehr wertvolles Perlenkollier. Trotz einer hohen Belohnung, die ausgeſe“: war, meldete ſich der Finder nicht, ſo daß man das Kollier ſcheu verloren gab. Jehn Tage, nachdem es verloren worden war, wurde es von einem Budapeſter Stadtrat an einem der belebteſten Plätze der Stadt, dem Apponyiplaßz, gefunden. Es lag neben dem Trotton, nicht weit von der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn und war mit einer dünnen Schmutzdecke überzogen. Tauſende und aber Tauſende müſſen an ihm vorüber gegangen fein. Der Budapeſter Straßenreinigung aber ſtellt dieſes Vorkommnis nicht gerade da⸗ beſte Zeugnis aus. — Das amerikaniſhe Duell. Nikotaus Prokay, der Redak⸗ teur einer ungariſchen Zeitung, iſt unter ſel ſamen Megle fer⸗ ſcheinungen verſtorben. Er liebte ein junges Mäd hen aus der beſten Geſellſchaft, zu der aber auch ein Arzt der Stadt in heftiger Zu⸗ neigung entbrannt war. Da das junge Mädchen ſich nicht entſchlle⸗ ßzen konnte, einem der beiden Bewerber den Vorzug zu geben, komen dieſe beiden überein, die Wahl dem Schickſal zu überlaſſen. In An⸗ weſenheit des Gegenſtandes ihrer gemeinſchaflichen Liebe loſten ſte aus; der Verlierende ſollte ſich binnen 24 Stunden vergiften. Und glückliche Sieger, der Arzt, der jungen Dame einen Beſuch abſtattete, um ihr Herz und Hand anzubieten, nahm der Journaliſt eine ſo ſtarke Doſis Veronal, daß er nach vier Tagen in einer Klinik verſchied. — Was man im Altertum von den Pilzen hielt. Im Altertum zalten die Pilze den Menſchen noch vielfach als ganz rätſelhafte aturweſen. Zunächſt hielt man ſie überhaupt für Pflanzen. Die alten Griechen glaubten. die Pilze ſeien Schleſm, aus dem ſich ſpäter andere Gewächſe entwickelten, während die Römer annahmen. daß die Pilze aus dem Regen entſtünden. Manche der olten Naturforſcher hielten die Pilze ſogar für lebloſe Weſen, für Erdprodukte oder für den„Speichel der Erde.“ Für den Namen„fungi“, den die Röme! den Pilzen gaben, hatte Plinius eine eigenarfioe Auslegung. Er ſollte von dem Worte„enmis“, d. h. Strick. hergeleitet ſein, weil die Menſchen, die an Giftpilzen zugrunde gehen, ebenſo elend ſter⸗ ben, wie durch den Strick. Neue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zun Verfügung ſtehenden Raumes vorbehal en. Werner Köhler: Oberbayriſche Fahrte Verlag: Schneider, Berlin. Nr. 412 9 5 S. Reinheimer: Meine Märchenwelt. Verl.: 25 2. 9 90 4 er „ Reiners: ahre ein. Kun Verlag: 2 e⸗ meinde Bonn. Nr. 414. Hauns Günther: Clekrotechnik f. Alke. Verlag: Dieck Co., Stuttgart. Nr. 415. 0 15 G. Papin: Ein fertiger Menſſch. Roman. Verlaagsanſtalt, München. Nr. 416. Alice Bloch: Kindergymnaſtik im kel 8 5 80 die. ran en 417. 18 iebig: ranzoſenzeit, Roman, klag: J. C Nachf., Stuttgart. Nr. 418. Stuttgarter Kinderbücher: Rotkäppchen— Doruröschen Aſchenputtel— Schneewiltchen. Verlag: Dieck & Co., Stuttgart. Nr. 419. Kurpfälzer Jahrbuch 1926: Verl.: Paut Braus, Heidelbera. Nr. 420. Verlag: Allg. Eruſt Hartung: Jean Paul. Wilh. Ebenhauſen b/München. Nr. 115 e Alexander v. Gleichen⸗Kußwurm: Ein Rückblick zu ſeinem 60 Geburtstag. Verlag Jul. Hoffmann. Stuttgart. Nr. 422. 5. O. Meiſner: Kaiſer Friedrich III., Kriegstagebuch. Verl.z K. F. Koehler, Berlin. Nr. 423. Koehler, Berlin. Nr. 424. H. Suren: Deutſche Gymnaſtik. Verlag: Gerhard Stalling, Oldenburg, Nr. 425. horxns Nachf., Stuttgart. Nr. 427. 5 Wünſche& Meiſer: Feldartillerie⸗Regiment No. 229. Verlag: Gerhard Stalling, Oldenburg. Nr. 428. D Schäfer: Mein Leben. Verl.: K. F. Koehler Berlin. Nr. 49. Paul Burg: Lichtträger, Roman. Verlag: Max Koch, Leipzig⸗ Nr. 430. F. Eſſendowski: Im eeee Verl.: Frankf. Soeietäts⸗ Druck., Frankfuxt. Nr. 8 5 Verlag J. Hörnig, 18 Jean Paul. eidelberg. r. 432. J. Der Rechen helfer. Verlag: Dieck & Co., Stuttgart. Nr. 3 Wil Ottwalds: Elmfühung in die Ghemte. Verlag Dieck. & Co., Stuttgart. Nr. 434. Rütger Eſſen: Zwiſchen der Oſtſee und dem altem Ozean. Verl: Frankf. Societäts⸗Druckerei Frankfurt. Nr. 488. J. Fuhlberg⸗Horſt: Die Ei ſenbahn im Bild. Verlag: Dieck & Co., Stuttgart. Nr. 426. A. Büttner: Menſchenflug. Verlag: Dieck& Co., Stuttgurt. Nr. 487. R. Sabatini: Das Leben Cäſar Borgias. Verlag: Julius Hoffmann, Stuttoart. Nr. 488. E. v. Haudel Mazetti: Deut ſche Paſſion, Roman. Verkag: Joſef Röſel u. Friedrich Puſtel, München. Nr. 439. M. Juglin: Ueber den Waſfern. Verlag: Greihlein& Co. Leipzig. Nr. 440. M. Jungnickel: Die verzauberte Schulſtunde. Verlag: Ferdinand Hirt, Breslau. Nr. 441. Rub. Preber: Der Tiſch des Kapit ins. Verlag: Dr. Eos⸗ ler& Co., Berlin. Nr. 442. Goethe: Balladen.— Schiller: Tell.— Goethe: Fan ſt. Grifſek⸗Verlaa G. m. b.., Leipzig. Nr. 443 Jean Paul: Polktiſche Bekenntnis, ein Taſchenbuch für Deutſche. Verlag: Frankf. Societäts⸗Druckerei. Nr. 444. Otto Knapp: Mutter und Kind, in 60 Meiſter⸗Bildern. Verl.? Julius Hofſmann, Stuttgart. Nr. 445. J. F. Menß: Verzeichnis der Bücherei der deutſchen 0 nerſchaft. Verlag: Wilhelm Limpert, Berlin, Dresden —A. Nr. 446. Carl Eröber: Deutſche Volkskunſt, Band V. Schwaben. Delphin⸗Verbag. München. Nr. 447. Dr. jun. Kailer: Was Jedermann von den neuen Steuer⸗ und Aufwertungsgeſetzen wiſen muß. Verlag: Gebr. Teismann, Osnabrück. Nr. 448. Bibliothek der Unterhaltung des Wiſſens. Union Deutſche Verlag⸗ Geſellſch., Stuttaart. Nr. 449. W. Schmießper: Der Füßball in Oeſterreich. Der Burg⸗ verlag. Wien. Nr. 450. 2 Birger Sjöberga: Das deſyrengte Quartett, Roman. Ver⸗ lag: Grethlein& Co., Leipzig. Nr. 451. Haus Reiſer: Binſcham der Landſtreicher, Roman. Ver⸗ lag: Dentſche Buchaemeinſchaft, Berlin. Nr. 452. Otto Wirz: Novelle um Gott. Verlag: J. Engelhorns Nachfe, Stuttgart. Nr. 453. Zeilkſchrifken 5 Siemenszeitſchrift, 5 Jahrgang. Heft 10. Herausgeber Siemens Schuckert⸗Werke, Berlin. Die Beraſtadt, Monatsblätter. W. Kern, Breslau, Leipzig. Fauſt. eine Monatsſchriſt für Kunſt, Literatur und Muſik. 4 Jaßhrg. Heft 3. Erich Reiß, Verlag, Berlin. Deutſcher Bote, 32. Jahrg. 11. Heft. Im Harder Verlag zu Hamburg. Masken, Zeitſchrift für deutſche Theaterkultue. 19 Jahrgang. Heft 6. Herausg. Schauſpielhaus in Duüſſeldorf. Muſikpädagogiſche Zeitſchrift. 15 Fahrgang. Heft 2. Verlaa Wien IV. Muſikblätter des Anbruch, Monatsſchriſt fär moderne Muſik. 7. Jahr⸗ ang. Novemberheft. Verlaa der Univerſal Edition, Wien. Kenntnis zu geben. Ocsellschaft gestellt. MANNTHIEIM, den 24. November 1928. — Wir erfünlen hiermit die schmerzuche Pflicht, von dem am 23. ds. Monats erfolgten Ableben des Mitgründers unserer Gesellschaft, des Henn kKommerzienrat Carl Eswein 8 in Bad Dürkheim SGeit Bestenen derselben hat er als Mitglied des Aufslehtsrates, von 1911 bis 1922 als dessen Vorsitzender, von da an bis zu seinem Tode als stellvertretender Vorsitzender, seine Kenntnisse und reichen Erfahrungen in die Dienste unserer Wir verlieren in ihm einen sorgenden Mitarbeiter und treuen Freund. Sein Andenken wird stets bei uns in Ehren und dankbarer Erinnerung bleiben. 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