ennt bei NAs — e — Ferren In Manndelm und ngtenenz ſrei ins 8 eralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. asbeſo galalgt e päteren Betätigung geben werden. Die Ausſprache dürfte Dienstag, 1. Dezember ſie ober durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne Der Ageld. Bef eventl. enderung der wiriſchaftlichen Ar ibeſde Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Beſch Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2— ah. Aebenſellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger · Bal 24 Meerfſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. kenſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. Dellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung · Unterhaltungs⸗Bei Mittag⸗Ausgabe 0 lannheime MannheimerHeneral Amzeiger lage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Der Locarnotag in London ein markſtein in der Geſchichte Europas 15 5 London, 1. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Heute Loce rnotag. So wird er hier allgemein genannt. Die heute 51 ruezeihrung gelangenden Verträge werden offiziell Locarno⸗ — engliſchen Kreiſen vorgeſchlagen worden war. Die heutigen 9 gliſchen Blätter bilden einen neuen Beweis dafür, wie ſehr die 485 Nation die hiſtoriſche Wichtigkeit des Tages und die Rolle nde würdigen. Die Organe aller Parteiſchattierungen ſind mit erichten über das Eintreffen der Delegationen und auf den heutigen ſeht dezügliche Einzelheiten angefüllt. Die Chamberlain und ean erwieſenen Auszeichnungen rufen bei allen Parteien 5 40 nterſchied warme Billigung hervor. Die Blätter erklären, daß dabe nig dadurch dem Gefühl der ganzen Nation Ausdruck verliehen Die Bilder Chamberlains und ſeiner Gemahlin ſtehen an der . der melſten Blätzer. Allgemein wird der ernſte und ſelbſtloſe Charakter des Außzenminlſters Wendededen Die Verleihung des Hoſenbandordens an ihn Auſtt e ſeltene Ehrung. Chamberlain wird dadurch automatiſch Sir würd, Chamberlain. Die Auszeichnung ſeiner ſchönen und liebens⸗ gen Gemahlin gilt als beſonders angebracht in Anbetracht ihrer ulen diplomatiſchen Rolle() bei der Dampferfahrt mit Delegatlonen auf dem Langen See. Der Tenor aller Blätter leln—5 Akt des Königs iſt, daß England auf Chamberlain ſtolz Wenſen, Die Leltartikel über die heutige Zeremonie ſind Rein auf den einen Ton abgeſtimmt, daß ſie einen Mark⸗ n der Geſchichte Europas bilden. Die„Times“ wönde ſte einen Meilenſtein. Sie ſagen:„Die deutſchen Staats.⸗ 55 r haben kühne und hochherzige Vorſchläge gemacht, die end⸗ 50 in der Form des Sicherheitspaktes und in dem Komplex der Die Enndertrage gekrönt wurden, die heute zu unterzeichnen ſind.“ Antedzeichnung bezeichnen die Blätter als * das defininloe Ende der Ariegsperlode. „Dally Tel.“ hebt hervor, daß trotz der Londoner — toamter die Wärme, mit der man die Delegierten in England will⸗ i der ludede und die Dankbarkeit, die man über die Veränderung kroße, ternationalen Lage empfinde, unverändert ſeien. Beſonders tereſſe erregen in politiſchen Kreiſen die erwarteten Algefverbanblungen zwiſchen den Delegierten über die wirkungen. JIn deutſchen Delegationskreiſen weiſt man bonmelict zurück, daß die deutſchen Delegierten nach London ge⸗ 50 ſind, um gewiſſermaßen noch weitere Konzeſſionen aus den nur oſtaatsmännern herauszupreſſen. Die Kürze der Zeit werde den lene klüchtige Beſprechungen zulaſſen, und ſchon aus donm inſtande, daß Briand und Berthelot ſowie Lord Baldwin und ben keine weiteren Mitglieder ihrer Miniſterten mitgebracht ha⸗ Morpn t dervor, daß ſie keine weſentlichen Verhandlungen er⸗ muc 8 Brland gedenkt überdies, ſofort nach der Unterzeichnung d Ve aris zurückzukehren, ſo daß er nur flüchtig Gelegenheit rbandlungen haben wird. Was als die Hauptſache gilt, iſt, daß d Mabeer Geiſt von Locarno unter allen Delegierten und e den Deutſchen gegenüber in ſeiner vollen Lebendigkeit würde und daß die kurzen Unterhanlungen den Anlaß zu an ſofders auf die Dauer der Hölner Räumung beziehen. t deutſcherſeits, daß die Periode etwas abgekürzt werden kertz amit Deutſchland noch im Januar möglich ſei in den Böl. nd einzutreten. Der Völkerbundsrat wird vorausſichtlich oche über das Datum einer dante, dong des vötterbundes zue Aufnahme Deufſchlauds Fei die deutſchen Pebegerten werden geltend machen, daß der Röln ni deutſchlands in den Völkerbund ſehr erſchwert iſt, ſo lange icht vollkommen geräumt iſt. Sie werden auch verſuchen, der lche beruhigende Verſicherungen über die Abkürzung n. zebungsfriſt der zweiten und dritten Zone zu er⸗ undende riand wird es vorausſichtlich unmöglich ſein, gegenwärtig und das Verſicherungen abzugeben, ohne die Botſchafterkonferenz wird er Komitee zu befragen. Von Skrzynski und Beneſch den Vönprechung über die Möglichtet von Rußlande Eintrit e ölterbund gewünſcht. Gerüchtweiſe verlautet, daß Tſchit⸗ mit chmmach London zu kommen gedenkt, um eine Ausſprache Di, aberlain zu ſuchen. Er ſoll dies Briand angedentet haben. düchtme Nelduma iſt wahrſcheintich verfrüht, zeigt aber, in welcher 9 der Wind weht. * Keiſegefährten wird 5 055 30. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter. Aus Brüſſel chef R 12 5 Außenminiſter Vandervelde und ſein Kabinetls⸗ n n di 85 machte gemeinſchaftlich mit Luther und Streſe⸗ Gelege 5 Reiſe von Oſtende nach Dover. Vandervelde benutzte die ſatzu t, um mit den deutſchen Miniſtern eine Reihe der auf das heiten nosregime und die Entwaffnungsfrage bezüglichen Angelegen⸗ rchzuſprechen. träge genannt und nicht Verträge von London, wie von Telegrammwechſel zwiſchen Soöd erblom und Briand Der Erzbiſchof von Upſala, Söderblom, hat zum Abſchluß der Locarnoverträge ein Telegramm an Miniſterpräſident Briand gerichtet, in dem er darauf hinweiſt, daß der bisher nur von wenigen gekannte Name Locarno in Zukunft geſegnet und geheiligt werde von allen, die die Vergangenheit vergeſſen und ihre Aufmerk⸗ ſamkeit auf die Zukunft richten wollen. Locarno richte den Glauben an die Einigkeit und Wiederverſöhnung Europas wieder auf. In ſeinem Antworttelegramm drückte Briand ſeine Be⸗ friedigung darüber aus, daß der berühmte Vertreter der ſchwediſch⸗ proteſtantiſchen Kirche die Hoffnung teile, daß das Werk von Locarno der Menſchheit zum Segen gereichen werde. Einſtellung der belgiſchen Abweſenheitsurteile Die Berliner belgiſche Geſandtſchaft gibt bekannt: Die deutſche Regierung iſt durch die belgiſche Regierung benachrichtigt worden, daß der Beſchluß gefaßt worden iſt, die in contumaciam noch ſchwe⸗ benden gerichtlichen Verfahren über Verbrechen oder Delikte, welche durch Deutſche in Belgien während des Krieges begangen ſein ſollen, nicht weiter zu verfolgen. Dieſer Beſchluß iſt wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten in Bezug auf gerichtliche Ver⸗ fahren, welche in contumaciam nach vielen Jahren verfolgt werden und wegen der hohen Koſten dieſer Prozeſſe, die keinen praktiſchen Wert darſtellen, gefaßt worden. Die belgiſche Regierung iſt außer⸗ dem der Meinung, daß nach der Konferenz von Locarno die Wei⸗ terverfolgung derartiger Prozeſſe unnützer Weiſe ein Hindernis für die zu wünſchende Beruhigung zwiſchen beiden Ländern bilden würde. V Polniſche Annäherung an Deutſchland Der polniſche Außenminiſter Skrzynski erklärte gegenüber Preſſe⸗ vertretern, Polen beabſichtige, eine möglichſt große Annäherung an Deutſchland und Rußland zu erreichen. Die deutſch⸗polniſchen Ver⸗ handlungen ließen den Schluß zu, daß eine Entſpannung bevorſtehe. Segen den Ldearnogeiſt Einſge franzöſiſche Blätter ſind nach wie vor beſtrebt, dem Geiſt von Locarno größtmöglichen Widerſtand entgegenzuſetzen. Der „Temps“ verlangt eine gemeinſame engliſch⸗franzöſiſche Politik, damit der Vertrag„in politiſcher und moraliſcher Hinſicht wirkſam werde“.„Journal des Debats“ glaubt, daß Briand durch eine Er⸗ klärung alle möglichen„Mißverſtändniſſe“ beſeitigen wird, die ſich auf die Rückwirkungen für die beſetzten Gebiete beziehen. Eine Herabſetzung der Beſatzungsfriſten für die zweite und dritte Zone ſei unmöglich, weil Deutſchland aufgrund der Locarno⸗Verträge nichts Beſonderes leiſte.„Intranſigeant“ endlich veröffentlicht einen Leit⸗ artikel über General von Seeckt, der nämlich einen Revanche⸗ krieg vorbereite. Der Artikel enthält eine Reihe völlig unwahrer Behauptungen. die„Germania' für die große Roalitſon Das Berliner Zentrumsorgan, die„Germania“ tritt am Mon⸗ tag abend in ihrem Leitartikel mit aller Entſchiedenheit für die große Koalition ein, indem ſie ausführt, daß es bei dem gegen⸗ wärtigen Stärkeverhältnis der Parteien nur eine Möglichkeit der Mehrheitsbildung gebe, nämlich den Zuſammenſchluß der großen Mehrheit von der Deutſchen Volkspartei bis zur Sozialdemokratie. Wer Locarno gewollt habe, der müſſe auch die Locarno⸗Mehrheit wollen. Das müſſe ſowohl nach rechts wie nach links 9ea9 werden. Es handle ſich jetzt um die konkrete Frage, ob Deutſche Volkspartel und Sozialdemokratie zuſammenkommen könnten. Anſcheinend müß⸗ ten hierzu zwei Schwierigkeiten überwunden werden, die auf dem Gebiet der Perſonal⸗ und der Wirtſchaftspolitik lägen. Das Blatt empfiehlt einen interfraktionellen Ausſchuß aus der präſump⸗ tiven großen Koalition, der es ſich zur Aufgabe mache, Grundſätze für die Erledigung von Perſonalfragen aufzuſtellen. Wenn Rückſich auf die allgemeine Staatspolitik und Gerechtigkeitsem dabei Leit⸗ ſterne ſeien, ſo ſollte es nicht unmöglich ſein, der Perſonalpolitik manches von ihrem kritiſchen Charakter zu nehmen, und, fährt da⸗ Blatt fort, iſt das Mittel einer Ausſprache in kleinem Kreiſe ſchon ſo abgenutzt und ausſichtslos, daß es ſich nicht lohnt, auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet in derſelben Form anzuwenden? Eine Regierung, in der die Sozialdemokratie neben der Deutſchen. Volkspartei ſäße wäre ein Kabinett der Konzentration, das den Bedürfmiſſen einer ernſten Zeit beſſer gewachſen wäre als eine Minderheitsregierung, an der jeder Draußenſtehende Kritik zu üben ein natürliches Recht habe. Zum Schluß mahnt das Blatt, beizeiten den Eintritt des Regierungs⸗ wechſels vorzubereiten, daß nach Rücktritt des Kabinetts Luͤther da⸗ neue Kabinett fertig zur Ablöſung dahinterſtehe. Die Parteien würden ſich den ſchwerſten und berechtigſten Vorwürfen ausſetzen, wenn wir demmächſt wieder einen wochenlangen Kriſenzuſtand hätten. Die Parteien hätten Zeit, aber ſie müſſe genutzt werden. das deutſche Leid in Südtirol Der Kampf um das Denkmal Walther von der Vogelweide in Bozen iſt nunmehr entſchiden. Wie aus Bozen gemeldet wird, iſt nach einer italieniſchen Verordnung der Walther⸗Platz in VBozen in„Platz des Königs Victor Emanuel“ umbenannt worden. Die Umtaufe wird damit begründet, daß„kein Anlaß“ beſtehe, in der italieniſchen Stadt einen Platz nach einem deutſchen Dichter zu be⸗ nennen. Die Bewohner von Südtirol müßten dem König dankbar ſein, daß er ihnen„Freiheit und wahre Kultur“ gebracht habe. Preis 10 Pfeunig 1925— Nr.557 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro emſp. Kolondzelf jür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veraniwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerich'sſtand Mannheim. wie ſteht es im deutſchen Oſten! Von Dr. Wilhelm Schall, württemb. Finanzminiſter a. D. Ausblick aus Ppolen Wohin wir auch bisher unſeren Blick gerichtet haben, auf den Korridor, auf Danzig, auf Oſtpreußen oder Memel und Litauen, überall ſtießen wir auf Polen und hatten uns mit ſeiner Politik auseinanderzuſetzen. In allen den genannten Gebieten hört man darum auch viel von Polen. Zumal in Danzig, das in ſo enge Verbindung mit Polen gebracht iſt, das der Ein⸗ und Ausfuhrhafen für Polen iſt, das als Handelsplatz für die Verknüpfung der polniſchen mit der internationalen Wirtſchaft eine hervorragende Stelle ein⸗ nimmt und über deſſen Vörſe ein erheblicher Teil der polniſchen Deviſengeſchäfte geht. Es fehlt deshalb nicht an Gelegenheit, von hier aus Einblick in die polniſchen Verhältniſſe zu bekommen, ja, vielleicht manches deutlicher zu ſehen als in Polen ſelbſt. Polen iſt nach Rußland die größte bewegende Kraft in dem uns naheliegenden Oſten geworden, nicht nur, weil es von den durch den Krieg geſchaffenen Staaten der größte— mit 27 Millionen Ein⸗ wohnern auf einer Fläche von 388 000 Okm.— ſondern auch weil es der unruhigſte von ihnen iſt. Polen hätte zwar reichlich viel mit ſich ſelbſt zu tun in ſeinem von dem Krieg ſchwer heimgeſuchten Land, deſſen natürlicher Reichtum größtenteils unentwickelt iſt und von deſſen 27 Millionen Einwohnern kaum die Hälfte richtige Polen ſind. Die Polen können doch nicht allen das Schickſal der Deutſchen be⸗ reiten, von denen ſeit 1919 eine Million aus ihrer Heimat in Weſt⸗ preußen, Poſen, Oberſchleſien verdrängt wurden: die wirtſchaft⸗ liche und kulturelle Schädigung Polens durch die Ver⸗ treibung dieſer Million Deutſcher wird ſich in chrer ganzen Schwere dald genug auswirken und ſich noch weiter ſteigern durch die geplante Aufteilung des deutſchen Großgrundbeſitzes. Aber ſtatt ſich den großen und lohnenden Aufgaben im eigenen Lande zuzuwenden, betreibt Polen nach außen bisher eine aggreſſive Großmacht⸗ politik, die ſeine ganze Kraft in Anſpruch nimmt. Es betreibt ſie im Vertrauen auf die unbedingte Unterſtützung durch Frankreich und auf die große Armee, die es ſich geſchaffen hat. Ein ſtehendes Heer von 30 Diviſionen und 10 Kavalleriebri⸗ gaden mit etwa 280 000 Mann, aufgebaut auf allgemeiner zwei⸗ jähriger Dienſtpflicht mit einer Kriegsſtärke von 2 Millionen Mann, mit einer heute durchaus modernen Ausrüſtung, die mit franzöſiſchen Anleihen in Frankreich beſchafft wurde und der franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie eine ſehr erwünſchte lohnende Beſchäftigung bot. Die Folge der bisherigen Politik Polens iſt einerſeits die Ver⸗ feindung mit Rußland, Deutſchland, Litauen, andererſeits der un⸗ mittelbar drohende finanzielle Zuſammenbruch. Wie ſchwierig die Finanzlage Polens geworden iſt, und wie ſchwer ein Aus⸗ weg aus der Wirrnis zu finden ſein wird, mögen folgende Angaben zeigen. Die Einfuhr Polens in der Zeit vom 1. Januar bis 1. Auguſt 1925 berechnet ſich auf 500 Millionen Zloty, der Einfuhrüberſchuß, alſo der Paſſivbetrag der Handelsbilanz auf 350 Millionen Zloty. Für die im Ausland aufgenommenen Kredite ſchuldet für denſelben Zeitraum an Zinſen die polniſche Wirtſchaft 50 Millionen Zloty, der polniſche Staat 60 Millionen Zloty. In dieſen 7 Monaten ſind Kapitalien wohlhabender Juden im Betrag von etwa 100 Mil⸗ lionen Zloty hauptſächlich nach Paläſtina abgewandert und haben Polen auf Auslandsreiſen etwa 80 Millionen Zloty verbraucht. Aktippoſten ſtehen dieſer Mehrverſchuldung nicht gegenüber. Man kommt demgemäß auf eine Mehrverſchuldung Polens gegenüber dem Ausland von 640 Millionen Zloty für die erſten ſieben Monate des Jahres 1925. In den folgenden Monaten treten die die polniſche Wirtſchaft ſchwer ſchädigenden Wirkungen des Zollkriegs mit Deutſchland verſchärfend, die immer ſtärkere Einfuhrdroſſelung und die Getreideausfuhr aus der Ernte 1925 mildernd hinzu. Der Ernteüberſchuß Polens in dieſem Jahr wird neuerdings auf 450 000 Tonnen mit einem Wert von etwa 80 Millionen Zloty angegeben. Dieſe 80 Millionen Zloty machen genau den achten Teil der Mehr⸗ verſchuldung der erſten ſieben Monate aus und reichen nicht einmal aus, die in dieſer Zeit abgelaufenen Schuldzinſen zu bezahlen. Auf 30 Millionen Zloty wird die Getreideausfuhr ſchon im Monat Auguſt angegeben. Da ſie infolge der Finanznot möglichſt beſchleunigt wird, iſt anzunehmen, daß ſie längſtens bis Ende dieſes Jahres erſchöpft iſt und man rechnet in Finanzkreiſen damit, daß Polen wieder infolge übermäßiger Getreideausfuhr im Herbſt, ſpäteſtens von Anfang des nächſten Jahres ab, Getreide und Mehl einführen muß. Man rechnet demgemäß damit, daß die durch die forcierte Getreideausfuhr unter⸗ nommene Zlotyſtützung ſich im Laufe dieſes Jahres erſchöpft und ſpäteſtens zu Beginn des nächſten Jahres in ihr Gegenteil verkehrt. In Anbetracht der angegebenen Momente mag die Behauptung des polniſchen Finanzminiſters Grabsky ſchließlich als richtig hinge⸗ nommen werden, es ſei gelungen, im Auguſt gegenüber dem Vor⸗ monat die Einfuhr von 137,2 auf 116,4 Millionen Zloty zu ſenken und die Ausfuhr von 86,7 auf 104,4 Millionen Zloty zu heben, aſſo das Defizit dieſes Monats auf 12 Millionen Zloty zu ſenken. Aher weder läßt ſich die Einfuhr auf die Dauer ſo droſſeln wie es geſchehen iſt, weil ſie nur zum kleinen Teil Luxuseinfuhr iſt, noch hält die Hebung der Ausfuhr— wegen baldiger Erſchöpfung des Getreide⸗ vorrats— lange an. Dieſe Politik des Herrn Grabsky bietet alſo keinen Ausweg aus den Schwierigkeiten und es wird Polen nicht 1 0 erſpart bleiben, an die Dinge heranzutreten, auf die es ankomm Polen hat im Vergleich zu dem Ertrag ſeiner Volkswirtſchaft einen viel zugroßen öffentlichen Aufwand: Die Aus⸗ gaben des Staatshaushalts betragen rund 2 Milliarden Zloty, die der Gemeinden eine weitere Milliarde. Der engliſche Finanzſach⸗ verſtändige Hilton Noung hat die erträgliche Obergrenze des Staats⸗ budgets auf 840 Millionen Zloty geſchätzt. Den Hauptaufwand ver⸗ urſachen Heer und Beamte. Auf das Heer entfällt mehr als ein Drittel der geſamten Ausgaben. 1924 verteilten ſich die Ausgaben für die Staatsverwaltung folgendermaßenn: 1 1 e 0 N— ————— — 2. Seite. Nr. 557 Neue Mannheſmer Jeitung[Mittag⸗Kusgabe!] Dienskag, den 1. Dezemker 12—.— Finanzverwallumg Zl. 183 513 300 Heeresverwaltung 637 136 500 Unterricht und Kult 228 485 200 Inneres 141 064 200 Oeffentliche Arbeiten 60 087 70ʃ Juſtiz 61 993 70ʃ Andere Ausgaben 369 956 500 Zl. 1482 235 500 Man ſieht ſchon daraus, welche Rolle die Rüſtungsausgaben im polniſchen Staatshaushalt ſpieden. Wie man mit Beamten wirt⸗ ſchaftet, dafür nur ein Beiſpiel: Das polniſche Generalkommiſſariat in Danzig hatte 200 Beamte, als der Hohe Kommiſſar des Völker⸗ bundes ſieben für ausreichend erklärte. In dieſem Sommer machte eine Anzahl engliſcher Parlamen⸗ tarier eine Studienreiſe durch Polen. Sie erklärten nachher, daß die weiten Getreideflächen, die großen Wälder, die reichen Boden⸗ ſchätze in Oberſchleſien und Galizien einen großen Eindruck auf ſie gemacht hätten. Es iſt kein Zweiſel: gelingt es Polen, die wirtſchaft⸗ lichen Kräfte ſeines Landes zu entwickeln, ſo kann ſeine Volkswirt⸗ ſchaft gedeſhen. Aber welche Ausſichten bietet dafür die bisherige Poliiik und Wirtſchaft Polens? die Abfin ung der hobenzollern Einer Mitteilung des Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſtes über den Vergleich der Stoatsregierung mit dem früheren Könlgshauſe entnehmen wir folgendes: Die Arbeiten im pieußiſchen Finanz⸗ miniſterium ſind nunmehr abgeſchloſſen. Nach dem Verglaich ſoll der Staat erhalten: Die Kronſchlöſſer mit dem hiloriſchen M biliar und den Gärten, die Kunſtwerke in den Berliner Muſeen und die Schackgalerie in München, die Kroninſignien, die Verfügung überdos Höohenzollern⸗Muſeum, die Hausbibliothek und das Haus⸗ archiv nach Maßgabe beſonderer Beſtimmungen, die Theater mit dem Theaterfundus und 111000 Morgen Forſt und Land die Haus⸗ grundſtücke in Berlin und Potsdam mit einigen Ausnahmen, ſerner die Kronfideikommißrente. Das Königshaus foll erhalten: Einzelne Schlöſſer(das Palais Kaiſer Wilhelm J. und dos Niederländiſche Palais Behepue und Babelsberg), einzelne Hausgrundſtücke, das Gebrauchsmnobiliar und den Familienſchmuck, den reſtlichen Lond⸗ und Forſebeſitz ud 30 Millionen RM. Die 30 Millionen entſprechen dem Werte des 25 Staat zufallenden Grundbeſitzes(Güter, Forſten und Nutzgrund⸗ tücke). Das preußiſche Finanzminiſterium hat ſich, nachdem die Richt⸗ linſen boem Stcatsminiſterium gebilligt waren, zu dieſem Vergleich entſchließen müſſen, weil das Reich bisher den Ländern eine Er⸗ mächtigung, die Vermögensauseinanderſetzung unter Ausſchuß des Rechtsweges geſetzlich zu regeln, nicht gegeben hat und weil anderer⸗ eits angeſichts des bisherigen Verlaufes der Prozeßführung di« Ent eidung über die Auseinanderſetzung den ordentlichen Gerichten nicht überlaſſen werden kann. Widerſtände 7 Berſin, 1. Dezbr.(Von unf. Berl. Bitro.) Die preußiſche Regierung, oder vorſichtiger ausgedrückt das preußiſ e Finanz⸗ miniſterium, hat geſtern durch deg amtlichen preußiſchen Preſſed'enſt den Vergleichsvorſchlog veröffentlicht, über den es ſich mit den Ver⸗ tretern des ehemaligen Königshauſes einig geworden iſt Dieſer Vergleichsvorſchlag findet in den Blättern der Linken keine Gegen⸗ liebe„Die Fürſten plündern das Land“, ruft der„Vorwärts“. Auch in der„Voſſ. Ztg.“ findet ſich, obſchon der Finanzminiſter Höpker Aſchoff ſelber der demokratiſchen Partei angehört, unfreund⸗ liche Urteile über dieſen Vergleich. Das Thema wird heute im Reichstag behandelt werden, wo der Antrag der demokratiſchen Reichstagsfraktion über die Vermögensrechtliche Auseinanderſetzung mit den früheren Fürſtenhäuſern auf der Tagesordnung ſteht. Das „B..“ meint: Wenn die notwendige Mehrheit für das Geſetz im Reichstag nicht zu erzielen ſei, müßte unbedingt ein Volksent⸗ ſcheid über dieſe wichtige Frage herbeigeführt werden Im übri⸗ 25 gibt das Blatt dem Abgeordneten Walter Schücking, der in ſeinem bürgerlichen Beruf Völkerrechts und Staatsrechtslehrer iſt, das Wort. Schücking iſt der Anſicht, daß die Frage bei der nächſten bn Diskuſſion geſtellt werden follte. Sie müßte in das nächſte Programm der Regierungskoalition aufgenommen und von den Parteien der Linken zur Bedingung dieſer Koalition gemacht werden. Das ſei die einzige Möglichkeit, um einen Ver⸗ — 41 wie ihn das preußiſche Finanzminiſterium vor⸗ re 5 Wir fürchten nur, wenn es nach den Forderungen Schückings wirklich ginge, wird die Koalitions⸗ und Regierungsbildung noch Ichwerer ſein, als ſie ſchon tatſächlich iſt. die preußiſchen Wahlergebniſſe E Berſin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ole preußiſchen Provinziallandtagswahlen laſſen ſich nunmehr faſt völlig überſehen. Weſentlich neue Züge ſind nicht feſtzuſtellen. Es bleibt dabei, daß die Wahlbeteiligung überaus ſchwach war und daß nahezu alle Parteilen verloren haben. Die Verſtärkung der Kom⸗ muniſten wird hier und da darauf zurückgeführt, daß in dem alten Landtag noch zahlreiche Vertreter der unabhängigen Sozial⸗ demokratie ſaßen, die, nachdem inzwiſchen die USPD. verſchwand, zumteil von Kommuniſten abgelöſt worden ſind. Außer den Kom⸗ muniſten ſcheint die Wirtſchaftspartei einige Erfolge erzielt zu haben. Die Verluſte der Deutſchen Volkspartei führt man darauf zurück, daß die Volkspartei auf dem Lande noch vielfach Wahlbünd⸗ niſſe mit den Deutſchnationalen eingegangen war und dieſe trotz der inzwiſchen veränderten politiſchen Lage im Reich noch aufrecht er⸗ hielt. Das iſt nicht ganz unwahrſcheinlich. In der Zentralvorſtands⸗ ſitzung der Partei war denn auch mit Recht von autoritativer Seite perlangt worden, dieſes Wahlbündnis ſchleunigſt zu löſen. Kechtsradikale Cinheitsfront! Berſin, 1. Dezor.(Von unf. Berl. Büro.) Am letzten Sonn⸗ iag iſt, wie Herr v. Gräfe charakteriſtiſcherweiſe in der„Deutſchen Zeitung“ mitteilt, in Würzburg eine„völkiſch⸗ſoziale Arbeitsgemein⸗ ſchaft“ gegründet worden, von der Herr Gräfe meint, ſie würde die Kerntruppe für eine„entſchloſſene völkiſche, nationale Oppoſition en die Locorno⸗Politik und den Erfüllungswahn“ bilden. Um — Kind aus der Taufe zu heben haben ſich nach demſelben Autor die Führer der deutſch⸗völkiſchen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Volksbundes in Bayern und nationalſozialiſtiſchen Frei⸗ heitsbewegung Württembergs geeint. Das iſt nun freilich nicht allzu viel, aber Herr v. Gräfe, der Locarno und die Locarno⸗An⸗ hänger nicht mag, erklärt, der Würzburger chluß ſei zunächſt nur ein Anfang, aber es beſtände begründete Ausſicht, daß„andere völkiſche Organiſationen zu einer e dieſer Einheits⸗ front bereit ſein dürften.“ Die„Deutſche Zeitung“ hat, wie das Exempel zeigt, Herr v. Gräfe ja freilich auch ſchon. Und die Alt⸗ deutſchen ſind nach ihrer von uns bereits mitgeteilten Erklärung gleichfalls mit im Bunde. Aber das ſcharfe Auge ſieht einſtweilen immer noch viele, die nicht dabei ſind. Drohender Poſtbeamtenſtreik in Oeſlerreich In Oeſterreich droht der Ausbruch eines allgemeinen Poſt⸗ und Telegraphenbeamtenſtreiks. Die Beamten verlangen Gehaltszulagen, die einen Koſtenbetrag von 7 Millionen Schilling ausmachen müß⸗ ten. Am Montag mittag ſtellten die Gewerkſchaften der Poſt⸗ anſtalten der Regierung ein Ultimatum, in dem die Einſtellung der Arbeit an allen Poſt⸗ und Telegraphenämtern für Donnerstag mit⸗ tag angedroht wird, falls die Regierung die der Be⸗ amten nicht bewilligt. Inzwiſchen werden die Verhandlungen jedoch weitergeführt. Die badiſche Regierungserklärung Der badiſche Landtag nahm in ſeiner Montagsſitzung die Erklärung der am letzten Donnerstag zuſtandegekommenen Regierung entgegen. Die Ab⸗ geordneten waren nahezu alle erſchienen. Auch die Tribünen waren ſehr ſtark beſetzt. Nach der Beantwortung zweier kurzer Anfragen erhielt Staatspꝛäſident Trunk das Wort zur Regierungserklärung. Er wies zunächſt darauf hin, daß zwiſchen den nunmehr die Regierung darſtellenden zwei ſtärk⸗ ſten Parteigruppen, die ſeit Jahren getätigte Zuſammenarbeit fort⸗ beſtehen müſſe. Die Regierung ſei ſich der überragenden Bedeutung einer richtig geführten Außenpolitik bewußt. Getreu der bisher im Lande Baden zur deutſchen Außenpolitik eingehaltenen Grund⸗ linie, die ohne Zickzack oder Krümmung ſei, ſtehe die Regierung auf dem Boden der Reichspolitik, wie ſie durch das Vertrags⸗ werk von Locarno und durch ſeine Annahme durch die Mehr⸗ heit des Reichstages gekennzeichnet ſei Die Regierung hofft, ihre Mitarbeit künftighin auch weiter leiſten zu können und das Reichs⸗ kabinett unterſtützen zu können, deſſen Zuſammenſetzung die poſitive Einſtellung zum Verfaſſungswerk gewährleiſtet. Die Regierung erhofft für die Bevölkerung des beſeßten Gebietes Kehl durch die Rückwirkungen und Auswirkungen aus dem Vertragswerk von Locarno wirtſchaftliche und ſeeliſche Erleichterungen und raſchere Befreiung. Sie wolle an der Herſtellung eines guten Verhältniſſes zu den anderen Ländern arbeiten. Zwiſchen Sklaat und Kirche ſolle nicht Kampfſtellung, ſondern vielmehr wohlgeordneter Friede ſein, der Autorität ſchaffe und die Erfüllung der ge⸗ ſetzten Aufgaben erleichtere und fördere. Das ganze deutſche Volk ſei in Not, Badens Bevölkerung in allen Schichten nicht minder als andere Länder. Zum Zwecke der Bekämpfung dieſer Not ſollten die Genoſſenſchaften der Land⸗ wirtſchaft, des Handwerks, des Handels und der Verbraucher mit⸗ helfen Zur Bekämpfung der Not der Erwerbsloſen ſei die Regierung bereit, dem Antrag der Regierungsparteien auf Be⸗ willigung eines Zuſchuſſes von 500 000 Reichsmark zur Auf⸗ heſſerung der Reichsunterſtützung für die Erwerbsloſen zu ent⸗ ſprechen. Auf dem Gebiete der höheren Jehranſtalten, Fachſchulen, Fortbildungsſchulen und Volksſchulen ſollten die bisherigen Wege und Ziele beibehalten werden. Im Hochſchulweſen werde die Regierung die Freiheit der Lehre und Forſchung auf allen Gebieten der Wiſſenſchaft hoch⸗ halten. Auf dem Gebiete der Kunſt werde die Regierung die ihr unterſtehenden Lehranſtalten nach Möglichkeit zu fördern ſuchen. Die Finanzen des Staates bedürften fortgeſetzt aufmerkſamſter Beobachtung. Die ungünſtige Lage unſerer Wirtſchaft wirke einerſeits hemmend auf die Steuer⸗ veranlagung und auf die Steuereingänge, während andererſeits die ſachlichen und perſönlichen Ausgaben die Tendenz fortgeſetzter Steigerung hätten. Nicht in der Ausübung eines ſchrankenloſen Fiskalismus, ſondern in einem vorſichtigen Ausgleich aller berech⸗ tigten Intereſſen ſähe die ſtaatliche Finanzverwaltung ihre Auf⸗ gaben. Sie werde dabei insbeſondere Acht haben müſſen auf die größte Not, die heute in allen Schichten unſerer Wirtſchaft beſtehe. Beamtenwohnungen ſollten mit einem Aufwand von über 3 Millionen erſtellt werden. Den ſtaatlichen Beamten und Arbei⸗ tern werde auch künftig die beſondere Sorge der Regierung ge⸗ widmet ſein. Ein Geſetzentwurf, der den Perſonalabbau nach dem Vorgang des Reiches einſtellt und der Beamtenſchaft verſchie⸗ dene Verbeſſerungen bringen, wird dem Landtag demnächſt zugehen. Die im November 1924 letztmals erfolgte Regelung der Beamten⸗ beſoldung ſei durch die Preisentwicklung längſt überholt, die Regierung habe deshalb vor kurzem Anlaß genommen, den Reichs⸗ finanzminiſter auf dieſe bedrohliche Lage aufmerkſam zu machen und habe dringend gefordert, daß dieſer Not rechtzeitig ab⸗ geholfen werde. Auf jeden Fall könne die derzeitige Lage weiter Kreiſe unſerer Beamtenſchaft nicht mehr länger ertragen werden. Auf dem Gebiete der Steuergeſetzgebung habe die ba⸗ diſche Regierung den beabſichtigten Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung zur Senkung der Lohnſteuer zugeſtimmt. Das badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz ſolle in der aller⸗ nächſten Zeit umgearbeitet werden. Der Stand der wirkſchaftlichen Anternehmungen des Skaakes ſei durchaus befriedigend. Zwei von ihnen würden in allernächſter Zeit den Landtag beſchäftigen, und zwar das Kaliunternehmen in in Buggingen und das Badenwerk. Die Juſtizverwaltung werde auch künftighin der Sammlung und Sichtung des geltenden Rechtes, ſoweit ihr eigentliches Gebiet in Betracht komme, ihre Sorge zu⸗ wenden. Die Juſtizverwaltung habe in nächſter Zeit die beſondere Aufgabe, an der Mitarbeitung der Reform des Staats⸗ rechtes, das gleichzeitig Neugeſtaltung des Strafvollzugsweſens zur Folge habe. Bei der weiteren Durchführung der neuen dienſt⸗ und Vollzugsordnung auf dem Gebiete des Strafvollzuges ſolle mit be⸗ ſonderer Sorgfalt auf die Beſeitigung der hervorgetretenen Mängel geachtet werden. Franzöſiſche verluſte in Syrien Das franzöſiſche Außenminiſterium veröffentlicht einen Bericht über die Zahl der Todesopfer bei dem Aufſtand in Damaskus, Da⸗ nach wurden von den Druſen 23 Armenier ums Leben gebracht. Im Verlaufe der Beſchießung der Stadt wurden 131 Perſonen ge⸗ tötet. Eine Anzahl von Perſonen wurde mit den Waffen in der Hand auch tot aufgefunden. 3535 De Jouvenel in Kalrogngn Der neue franzöſiſche Oberkommiſſar für Syrien. Senator de Jouvenel, iſt in Kairo eingetroffen und hat bei dem Generalgou⸗ verneur bnd bei dem Premierminiſter einen Beſuch gemacht. Er wurde auch vom König Fuad in Audienz empfangen. Amtlich wird mitgeteilt, daß der Dampfer„Eſpaano“ in Bei⸗ rutumfangreiche Verſtärkungen gelandet hat, die ſofort in das Innere geſchickt wurden. Letzte Meloͤungen Die Opfer einer Maſernepidemie — Hanau, 30. Nov. Die ſeit einiger Zeit in Sendelbach am Main unter den ſchulpflichtigen Kindern herrſchende Maſernepide⸗ mie hat bis jetzt 19 To e gefordert. Drei Familien ſind je drei Kinder durch den Tod entriſſen worden, während zwei andere Familien den Verluſt von je zwei Kindern zu beklagen haben. Glücklicherweiſe iſt die Epidemie im Rückgang begriffen. Schlagweller ⸗Exploſion — Bochum, 30. Nov. Heute mittag gegen halb 2 Uhr erlk'g⸗ nete ſich auf der Zeche„Lothringen I/I“ in Gerth bei Bochum abermals eine Schlagwetter⸗Exploſion. Bis jetzt ſind 5 Tote ge⸗ dorgen und 18 Verletzte, von denen b ſchwere und s leichtere Verletzungen davongetragen haben. Die Exploſion ereignete ſich auf der zweiten und dritten weſtlichen Abteilung der fünften Sohle. Wie es heißt, handelt es ſich um eine reine Schlagwetterexploſion, bei der kein Kohlenſtaub mitgewirkt hat. Die Bergbehörde iſt ein⸗ gefahren. Da ſämtliche Baue befahrbar ſind, kann man das Aus⸗ maß des Unglücks bereits überſehen und ſteſtſtellen. herankam, das beinahe in das Automobil Baldwins hin der Rarlsruher hindenburgempfang 755 dann weiter eine förmliche udie Auf der Tagesordnung ſtand frage der Bürgerlichen Vereinigung bezüglich des b lez Polizeidirektion Karlsruhe am 9. November erlaſſenen durch zur Mitführung von ſchwarz⸗ weiß⸗roten ebechpröfl die ſpalierbildenden Vereine bei der Anweſenheit des denten von Hindenburg in Karlsruhe. b wenn er in ſen Abg. Schmitthenner(Bürgerl. Ver.) erklärt, m Rede die Regierung angreiſen müſſe, ſo geſchähe dies nicht u eifel u guten Willen zur Loyalität den Anderen gegenüber in Zw n vall⸗ ziehen. Die in Karlsruhe vorhandenen Pilizeikräfte wür n vorn⸗ kommen ausgereicht haben, um etwaigen Mißhelligkeiben„0ehn herein die Spitze abzubrechen. Die Regierung könnte nicht 1 ten, daß ſie die Verordnung zu Recht erleſſen habe, 1 ale eine Verfaſſungsverletzung. Die vaterländiſhen Verbände Heordaung Mittel verſucht, um die Regierung zur Zurücknahme der 55 chtel⸗ zu veranaſſen, doch die Regierung habe ihre Pflichten uma ge. füllt. Wir fragen, wie die Regierung zu diefer Verordn kommen ſei, denn das Verbot habe wie ein Peitſchen Fla“ge gewirkt. Die Regierung habe das Verbot aufgehoben, weil 5 ihte ſhwarz⸗weiß⸗rot nicht die Flegge ihres Herzens ſei, ſonde eim al Augen ſchnerze. Es ſei eine Schande daß unſer Volk ni gt andern vor der Mafeſtät des Todes ſeine Zerklüftung laſſen könne ierung verſchiedene Totenfeiern veranſtaltete. Die 55 hobe in der Preſſe eine Erklärung über das Verbot erlolfae Pat⸗ dieſe genüge den Interpellanten niht. Die Regierung ſef eine helt⸗ teiregierung und ſei für den deutſchen Einheitsgedonken alſchen be⸗ vilz.(Den Worten des Redners folgte lebhoftes Händeklatf der bürgerlichen Vereinigung, was der Präſident rügte). 12 Miniſter Remmele entgegnete dem Abg. Schmitthem ſel. ein Verbot ſchwarz⸗meiß⸗roter Flaggen nicht erlaſſen n pelee Das Verbot habe ſich gegen die Kämpferfahnenen hade ertremer Verbände gerichtet. Der Bund nationaler Studenf örtl eine ſchwarz-weiß⸗rote Fahne im Zuge mitgeführt.(Gn eidirel⸗ beim Zentrum und bei den Sozialdemokraten). Die Polis ſei zu tion ſei zum Erlaß des Verbotes berechtigt geweſen. ie de⸗ dem Verbot gekommen, da man Störungen bei dem Aen als Reichspräſidenten und den Einſatz von Polizei ganz allge 1 nicht eine ſehr unliebſame Erſcheinung angeſehen habe, und zuaf 1 die nur im Lande Baden und im Deutſſchen Reich, ſondern Arbeiter“ Reichsgrenzen hinaus. Die kommuniſtiſche„Mannheimer⸗ krüppe, zeitung“ habe dafür geworben, daß am Hindenburgtag Krieſten, die Erwerbsloſen, die Beamten auf die Straße ziehen ſolleenſtoße zu zeigen, wie groß die Not ſei. Dabei hätten ſich Zufan denbulg licherlich nicht vermeiden faſſen. Wie Reichspräſtdent d. Haaner, der Republik diene, finde den allgemeinen Beifall der Reſntaniſchen Die Kritiker des Reichspräfdenten fäßen nicht in den eepubl porhin Parteien, ſondern in jenen Kreiſen, für die Dr. Schmitthenner gung⸗ geſprochen habe. Die Regierung habe nicht aus Partei⸗Jahnenvel ſondern auf Grund der langjährigen Erfahrungen das bot erlaſſen. nfrahe Abg. Duffner(.) gab als Antwort auf die förmliche 2 die folgendes an: Das Jentrum könne nicht anerk enenen Regierung ihre Pflicht beim Empfang des Reichspräſiden chau⸗ an⸗ lehht habe. Der Beſuch ſei ſehr würdig und der Sache durch, rhältniſſen gemeſſen geweſen und habe unſerer Lage und den Felnhen 15 0 ner Rechnung getragen.— Dann verbreitete ſich der Redm icht zun Außen⸗ und Innenpolitik. Der Begriff„ſparen“ dürße nieee polhiſchen Schlagwort werden, ſondern man müſſe in ſei ſe ſparen, denn die wirtſchaftliche Lage des deutſchen Nolkese Lage ſchlecht. Den Vortrag Dr. Schachts in Karlsruhe über aber al⸗ unſerer Wirtſchaft bezeichnete der Redner als ſehr ſchön, nttäuſch zu theoretiſch. Hoffentlich werde ſein Optimismus mich rößerr Auch in der Schwarzwälder Induſtrie machen ſch daneſn Pachſen Einſchränkungen bemerkbar und die Kreditnot ſei ſtändig ünſtlich den begriffen. Es ſei nicht angängig, daß die Gemeinden k fügung zu Umlagefuß hochhielten, um Geldmittel für ſpäter zur Ver haben.(Zuſtimmung beim Zentrum.) n el, Abg. Rückert als Sprecher der ſenewemotrauſchen Fegg klärte, die Sozialdemokraten ſeien feſt entſchloſſen, die 22 enn der Weimarer Koalition auch dann fortzuſetz en wöte. die Demokratiſche Partei in der Regierung nicht 1 auf die (Hörbl Hörtl rechts.) Schließlich kam der Abg. Rücker die Farde Fahnenfrage zu ſprechen und meinte, die Völkiſchen hätten dan ſchwarz⸗weiß⸗rot zu einem Parteiſymbol gemacht. Als glaubt, er ſagte, während der Rede Dr. Schmitthenners habe er gender Kol⸗ ſei im Fhecker, entgegnete ihm der Präſſdent. ch glau f lege, Ste überſchreiten den Rahmen, den Sie ſich ſeibzu, haben.(Große Heiterkeit.) Den Kommuniſten rief Rücker rhallen iemals gebenden Einfluß würden ſie in unſerem Lande niema eten. denn die badiſchen Arbeiter ſejen keine moskowitiſche Agegehungen Die Herren von Moskau unterhielten übrigens ſehr gute zu den italieniſchen Faſziſten. goge ſloß Mit einem kurzen Ueberblick über die wirtſchaftliche f Nene der Redner, worauf der Präſident die nächſte Sitzung aul vormittag ½9 Uhr anberaumte. 9 Flugzeugunglück — Würzburg, 1 Dez. Am Montag nachmittag 4 glückten bei Würzburg zwei Sportflugzeuge, die von 1 jommend, nach Bößlingen fliegen woflten. Sie waren duter Fliehe⸗ zeſtöber von der Richtung abgekommen, wodurch 1 chen g4 ei Würzburg landen mußte. Dabei wurde ein Mär ader 5 tötet. Der andere Flieger mußte eine Notlandung t wur 95 von Eberbach bei Darmſtadt vornehmen. Der Appara inend keine trümmert. Die Führer beider Flugzeuge haben anſche 1850 Perletzungen erlitten. Ein Autounfall Baldwins— Niemand verlehe aldtwin — London, 1. Dez. Der britiſche Premierminiſten tomobll, hatte geſtern bei feiner Rückkehr aus Chequers einen u Fauern⸗ unfall auf der Landſtraße. Sein Wagen ſtieß mit eine Auggi wagen zuſammen. Verletzt wurde niemand, obwohl igtutomo blick der Koliſſion aus entgegengeſetzter Richtung ein eingefahres wäre. Der franzöſiſche Arbeitsminiſter in Saarbrücken m. V Paris, 30. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter) ach Sagt⸗ niſter der öffentlichen Arbeiten, de Monzie, hat 99 17 zu pn brücken begeben. um dort die Wirtſchaftslage der Saardcenaues dun fen und ſich von der Ausbeutung der Unternehmen ein ge Pertrete zu verſchaffen. De Monzie wird in Saarbrücken mit 0 der Saarinduſtriellen und der Gewerkſchaften verhan nachtrag zum lokalen Teil it wes Das Wetter iſt gegenwärtig wieder der Geſundhe per ber förderlich. Sonntag Nacht Froſt, geſtern Tautvetter, un iſt we floſſenen Nacht Schnee und Regen. Mehr Abwechele eiftig ſcht nicht gut möglich. Die Jugend hat geſtern abend 060 ie n Schloßgarten gerodelt. Selbſt die Dunkelheit vermoc) die Bu zu perſcheuchen. Heute iſt die ſpiegelglatte Rodelbahn, und Mädels einen vom Fahrdamm in den Schloßgarte orden. Jußweg verwandelt hatten, ſchon wieder zu Waſſet gelrembe Witterungsumſchlag drückt ſich in folgenden jefſte meſſungen aus: Höchſtſtand geſtern + 1,6 Grad., 5 verfloſſenen Nacht F 0,5 Grad., heute morgen + 2, —, r aae reee e — eeeee K. e „„„ͤĩ[?0jͥU!ß F ͤ ³··m»A.—-mĩ— ꝛ „ eeeere err K 2.eoe.eeeerrrre — Dienstag, den 1. Dezember 1025 Neue Mannheimer Jeituna[Mittaa⸗Nusgabe! 3. Seile. Nr. 557 Wirtſchaſtliches und Soziales Preisſenkung und freoͤltfrage im boeutſchen Handwerk 77 Fdaenwärtige Wirtſchaftskriſe, die auch das deutſche Hand⸗ de s das enaſte berührt. veranlaßte den Reichsverband uedenden den Handwerks. ſeinen Ausſchuß zu einer Neichsmi n Beſprechung der einſchlägigen Fragen im vorläufigen gen beteillucbaftsrat in Berlin einzuberufen. An den Verhandlun⸗ insbe ſich auch Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſteriums, Minitter este der Reichskommiſſar für Handwerk und Kleingewerbe. f. erial 25 2 2 2 2 22 Han rat Dr. Hoppe für das preußiſche Miniſterium für Freer Gewerbe Miniſterialrat Schindler. Der General⸗ letend—5 Reichsverbandes, Dr. Meuſch⸗Hannover, ſtreifte ein⸗ en ergeſe Erſcheinungen auf dem Gebiete der Kreditwirtſchaft. der enwärtenebung und der allgemeinen Teuerung und faßte die nad iae Lage dabin zuſammen. daß man von willkürlichen der— 5 keine Abhilfe im Sinne einer organiſchen Geſundung dabe ſich chaft erwarten könne. Die Leitung des Reichsverbandes ler erne noch bei den kürzlichen Beſprechungen mit dem Reichskanz⸗ erklärt ut zur Mitarbeit auf dem Gebiete der Preisſenkung bereit Iua Preis⸗ und Lohnpolitik im Handwerk ſprachen Stadtrat Mitglied ardt⸗Heidelberg und Obermeiſter Hanſen⸗Hambura. deſonder, des Reichswirtſchaftsrates. Burckhardt warnte ins⸗ der ſtarke vor einer Ueberſchätung der Richtpreiſe, da ſe Wettbewerb an ſich für eine Preisminderung ſorae. Han⸗ Were die verſchiedentlich erhobenen Vorwürfe zurück. daß das bin.— Intereſſe an ſteigenden Löhnen habe. Er beklaate weiter⸗ Schtedsf das Handwerk gegen die mitunter unaerechtfertigten deiaung nuche der Schlichter ebenſo machtlos ſei wie gegen die Ab⸗ er Geſellen. ihre volle Arbeitsleiſtung einzuſetzen. An aung ebe enkuna müßten ſich die Arbeitnehmer durch Mebrerzeu⸗ wirtendenie aktiv beteiligen, wie die an dem Erzeugunasprozeß mit⸗ Wusſchuß Unternehmer. Nach eingebender Ausſprache faßte der einſtimmig folgende Entſchließuna: erldeter Ausſchuß des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks Neichs wiederholt ſeine Bereitwilliakeit, die Maßnahmen der unterſttaerung zur Bekämpfung der Teuerung nachhaltiaſt zu Aung Er ſieht in Uebereinſtimmuna mit der Reichsregie⸗ Vlede s wirkſamſte Mittel zur Vekämpfuna der Teueruna in der Mudterd eluna des in der Krieas⸗ und Ueberganaswirtſchaft Iweig ich geſtörten freien Spiels der Kräfte in allen dal en und Gliedern der deutſchen Wirtſchaft. Er empfiehlt des⸗ ſcen 5 Mitaliedskörverſchaften des Reichsverbandes des deut⸗ verbällt andwerks bis zum Wiedereintritt normaler Wiriſchafts⸗ alle Maßnahmen au unterlaſſen. durch die eine Hem⸗ Prei r freien Selbſtbeſtimmung des einzelnen Betriebs bei der Asgeſtaltung verurſacht werden könnte.“ * 3 wartuntimmige Annahme fand weiter ein Antrag. in dem die Er⸗ Elfer 8 ausgeſprochen wird, daß die Behörden mit dem aleichen Lebüß die Ueberprüfung und Senkung der öffentlichen üde pandten herangehen. die von allen Kreiſen der Wirtſchaft als werfant empfunden werden. kled deskandelte zum Schluß Profeſſor Dr. Stein⸗Berlin, Mit⸗ lenſchaf 2 Reichswirtſchaftsrates und Anwalt des Deutſchen Genof⸗ du ſoerbandes Für den Wiederaufbau ſeiner Betriebseinrich⸗ elio aate der Redner. benötige das Handwerk lanafriſtige kredite dationskredite und nicht nur kursfriſtige Betriebs⸗ Unterla für einen erheblichen Teil der kur⸗friſtigen Kredite reale kredit 50 als Sicherheiten gefordert würden. ſei haute der Perſonal⸗ lede weiten Umfange zum verkavpten Realkredit oeworden. Die ſi ren gerdn una unſeres Realkredites in klaren und Lerionalt ormen ſei daher die Vorausſetzung für die Ordnung unſeres Aredi or redites. Dieſe Neuordnuna ſei nicht in der Schaffung neuer dusben daniſationen und neuer Kreditformen. ſondern durch den n und die Ausgeſtaltung der alten Kreditoraaniſationen zu fin⸗ zabe daür Handwerk und Kleingewerbe falſe die weſentlichſte Auf⸗ dedſtinſt Kreditgenaſſenſchaften in Verbindung mit ihren ontral⸗ dedung ituten. der Preußenkaſſe und der Dresdner Bank in Rücken⸗ ug mit der Reichsbank zu.* Die derwendung der Mittel der produkliven Erwerbsloſen Fürſorge zum pfälziſchen Wohnungsbau ünchen, 29. Nov. In einer Anfpage pfälziſcher Abgeord⸗ neter fer N um Auskunft erſücht worden üßer die Perwendung 00 * Nelärniſſen Hier öffnete ſi f 1 U ttel der produktiven Erwerbsloſenfür⸗ Diträ um Wohnungsbau und insbeſondere darüber, welche Jus S0 aus dieſen Mitteln für die Pfalz aufgewendet wurden. ſammeialminiſterium hat nunmehr dem Landtag darüber eine b. enſtellung zugehen laſſen, die den derlangten Aufſchluß falz ſo die vor allem auch die Gründe darlegt, warum auf die geringe Beträge treffen. Die Regierungserklärung lautet: 1 iun den Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge wur⸗ Fume udahre 1924 im ganzen 193 Wohnungen und 66 Einzel⸗ , Nohnunt 393080 M. beliehen. Hiervon treffen auf die Pfalz 25fer inggen mit 11000 M. Darlehen. Im Jahre 1925 wurden A8 4 Heſamt 924 Wohnungen und 116 Einzelräume mit den mit 1 beliehen. Hiervon treffen auf die Pfalz 11 Wohnnun⸗ Lerge ie Ktiſis der Berliner Staatstheater 9 Von Oscar Bie 5 Obwohl wir laufend über die einzelnen Vorgänge an Berliner Staatsoper berichtet haben, ſcheint uns ieſer ſtünlu des bekannten Berliner Muſikſchriftſtellers, unſeres udigen Mitarbeiters, wegen ſeiner grundſätzlichen Stel⸗ vangnahme keineswegs überholt. Die 75 Entlaſſung —5— Schillings hat weit über das Perſönliche hinaus hunptomatiſche Bedeutung, weil ſie aufzeigt, wie Künſtler nd geiſtige Arbeiter von Bürokraten mißhandelt und ein⸗ „ Wir geſchätzt werden. ſwichen Ind wie von einem Alb befreit, ſeit der endgültige Krach Jde Jeßneiniſterium und Oper eingetreten iſt. Nachdem auch Kol⸗ 15 S9 10 ſeine Demiſſion gegeben hat, iſt das Feld ganz rein. ſondt. Es em der Staatstheaterverwaltung iſt ad absurdum ge⸗ aadern handelt ſich garnicht mehr um die Perſon von Schillings, Taenüder g e ganze preußiſche Kunſtverfaſſung, die bagt hat ode und Juſti, alſo gegenüber den Muſeen, ebenſo ver⸗ leren 5 Wie ein Glücksgefühl geht es durch die Herzen aller fäts freie Hünſe⸗ daß endlich einmal die geſamte Oeffentlichkeit für leucher fün tlertum eintritt, gegen eine Bürokratie, die heute ge⸗ be Neſer als ehemals und verſchiedene dunkle Exiſtenzen deckt, höch Die inte Gelegenheit zu Fall gebracht werden ſollen. lb dramoefeſſankeſte Epiſode in dieſem Krieg war für mich eine gen Preſſe auſche Sitzung im Kultusminiſte nwum zu der genzune geladen war, um eine Rechtfertigung des Miniſters ent⸗ das Chaos von Intrigen und Miß⸗ er wurde die bier entwickelten ſich Menſchlichkeiten und Charakters, den Saal e große Schlacht geſchlagen für die Freiheit der Kunſt. ſemer fale ge 0 40 5 tritt 5 den 1 rüũ er längeren Anſprache, liebenswürdig und höflich, 05 gt ueder 7 55 Entlaſſung des Intendanten darzulegen. wil 8757 wie ſelbſtverſtändlich und gerecht und unwiderlegbar, den kanterane derausgerſſen iſt. Ich beobachte die Stimmung der 5 Dinge och iſt ir nicht klar, ob ſie genügend von aführun n unterrichtet ſind, um die Wertloſigkeit dieſer duhig 3 zu merken. Man hört dem Miniſter chalſdenruf lacht Notizen und verhält ſich abwartend. Kaum ein 55 meldetertönt. Wird überhaupt eine Debatte ſtaftfinden? Aber als zwendet ſich der Chefredakteur einer großen Berliner Zeitung die üderzen fi geoen den Miniſter mit ein paar ebenſo klugen wir gehört en Worten: es ſei eigentlich von all den Tatſachen, haben, nur der Vertrag mit Frau Kemp von Bedeu⸗ Die Kreditfrage im Hand⸗ 070 M. Darlehen. Der geringe auf die Pfalz treffende ühlt, daß es einſeitig beleuchtet und aus dem Zu⸗ ha Betrag erklärt ſich in folgender Weiſe: Eine gleichmäßige Vertei⸗ lung der Mittel auf dab ganze Land, etwa nach Maßgabe der Ein⸗ wohnerzahl der Regierungsbezirke, war der Natur der Sache nach nicht angängig. Dieſe Mittel müſſen ihrem Zweck entſprechend dort verwendet werden, wo ein beſonderer Bedarf für Landarbeiter⸗ wohnungen vorhanden iſt. Da hiermit von vornherein zu rechnen und vorauszuſehen war, daß von den Geſamtmitteln nur ein ge⸗ ringer Teil auf die Pfalz entfallen würde, wurde zu Beginn 1925 die Geſamtverteilung der für den Wohnungsbau zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel in der Art geregelt, daß die Pfalz bei Verteilung der Mittel aus der produktiven Erwerbsloſenfürſorge für Landarbeiterwohnungen zunächſt ausſchied und dafür einen umſo größeren Anteil an den allgemeinen Baudarlehen erhielt. Als dann im Laufe des Jahres weitere 1% Millionen Mark aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge für! Landarbeiter⸗ wohnungen flüſſig gemacht wurden, ſind, um eine Benachteiligung der Pfalz hintanzuhalten, die pfälziſchen Bezirksämter ausdrück⸗ lich aufgefordert worden, Geſuche einzureichen. Solche liefen aber nur in geringer Zahl ein, ſodaß alle aus der Pfalz einlaufenden Geſuche berückſichtigt werden konnten, ſoweit eine Finanzierung der Bauten irgendwie möglich war. Städtiſche Nachrichten Ndvent Qualvoll belaſtet und niedergebeugt die Völker einſt harrken Eines Erretters aus Not und Bedrängnis und als er erſchienen, Hob ſie erlöſend empor neue Hoffnung und neues Vertrauen, Liebevoll reichten die Hand ſich zum Bunde die Brüder u. Schweſtern, Liebevoll halſen ſie tragen den Armen die Laſten des Lebens, Mächtig wirkt' wieder der Glaube ans künftige beſſere Fenſeits, Wo nach der Prüfungszeit jeder gekrönt wird, der 5585 her aus 5 Niedergebeugt und faſt mutlos gemacht ſeufzen jetzt auch die Völker Unſerer Heimnat, für die auch gekommen die bange Adventszeit. Kaum will am Himmel uns milde ſich zeigen ein Sternlein der Hoffnung, Trüben die ſchwarzen, die neidiſchen Nebel uns wieder den Himmel. Da kann das Rechte nur lehren und wieder die Hoffnung beleben, Was die Vergongenheit predigte, was immerwährend noch forthallt: Gutes gewollet durch alle, durch alle mit Taten vollendet, Feſt im Vertrauen und allezeit treu in dem frommen Beharren Löſet gewiß auch Germaniens Völkernacht endlich in Klarheit. Auguſt Göller Rarlsruhe und Mannheim Die„Deutſche Bühne“ Heft 22 vom 6. Nov. veröffentlicht, ſo wird uns vom Städt. Nachrichtenamt geſchrieben, einen Aufſatz aus der Feder des Herrn Staatspräſidenten und Miniſters Dr. Hell⸗ pach:„Ein Wort auf den Weg“. Es handelt ſich um einen en ſich gewiß berechtigten Werberuf, der aber durch ſeine allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkte für Mannheim und ſeine Anſtalten doch bedenklich iſt und daher zu einem Einſpruche nötigt. Es heißt darin u..: Karlsruhe— die Londeshauptſtadt— ſtehe an einer„ganz großen Wende“; entweder werde es verurteilt ſein, in de Ranglinie der recht und ſchlecht gewerbe⸗ und handeltreibenden Provinzſtädte von anderthalb hunderttauſend Einwahnern hinunter zu ſteigen oder es vermöge wieder eine Zukunft aufzubauen, die ſeiner biſten Ver⸗ gangenheit würig ſei. Dieſe Entſcheidung* zufällig in die Hand der Oper gelegt. Das ganze badiſche Land werde ſpüren, wenn das Verſuchte mißlinge. Die weſentliche Bedeutung der deutſchen Gliedſtaaten liege in ihrer kulturellen Betätigung. Ob Karlsruhe wieder in die Zahl der Städten großer vorbildeicher deutſcher Muſikpflege einrücke, ſel eine vitale Angelegenheit des ganzen Landes Baden. Man wird die unterſchiedliche Wertung von Haupt⸗ und Provinz⸗ ſtädten in dieſem Zuſammenhange 52— an ſich bedauerlich finden dürſen; überdies wird aber die anſcheinend für ſelbſtverſtändlich ge⸗ haltene Forderung ſichtbar, als ob die„Haupiſtadt“, in der nach einet anderen Kundgebung das„Herz des Staates pulſiert“ auch in kultureller Hinſicht beſondere Aufgaben zu erfüllen habe.„Ver⸗ ſagen die kleinſtoatlichen Hauptſtüdte geiſtig, ſo wird es auch mit der politiſchen Geltung der Länder raſch bergab gehen.“ Alſo. Wäre es richtig, daß die„Hauptſtadt“ eine beſondere Kulturmiſſion zum Beſten des Landes zu erfüllen hat, ſo würde Mannheim be⸗ konen müſſen, daß es ebenfalls Hauptſtadt iſt. Es iſt Hauptſtad: der Kurpfalz geweſen und hat dieſen Ehrentitel ausdrücklich beibehalten dürfen. Es war als Hauptſtedt der Kurpfalz ein Sitz der Künſte und einer hohen Kultur; perlaſſen von dem Hof ſeiner früheren Fürſten wurde es von deren Nachfolgern wenig gewürdigt; es mußte aus eigener Kraft einiges wieder gewinnen und konnte einiges von dern erhalten, Der Herr Staatspräſident meint aber nicht Mannheim, ſondern die„Landeshauptſtadt“ Karlsruhe. Jene Unterſcheidung iſt aber grundſätzlich ab⸗ zulehnen. Im Sinne deutſcher Kultur gibtes wohl Haupt⸗ und Nebenſtädte, oder beſſer„Stätten“; aber dieſe fallen glücklicherweiſe „2 den Schaden was ihm früher zuteil geworden war. die Titularhauptſtadt Lebenskraft keimt, um ſie zum Blühen zu erwecken nicht aber kommt es ihr zu, Lebenskräftiges dann weniger oder gar nicht zu unter⸗ ſtützen, wenn es nicht in der Regierungsſtadt blüht. Eine ſolche Zentraliſterung der Kultur iſt undeutſch. Der Staatspräſident und Miniſter ſollte daher nicht mit ſolchen Gedonken für de Anſtalt werben, deren Verwaltungsratsvorſitzender er iſt. Für die kulturelle Geltung des Landes Baden kommt es gar nicht darauf an, ob gerade in Karksruhe Bedeutendes geleiſtet wird, ſondern darauf, was im Land Baden geleiſtet wird. Die Stoadt Mannheim war ſchon im Jahre 1922 genbtigt, in einer Vorſtellung an den Landtag gegen die Zurückſetzung un⸗ ſeres Natlonaltheaters Klage zu führen. Das Land Baden hat mit der Aufnahme ehemals kurpfälziſcher Gebiete de unzweifel⸗ hafte Verpflichtung übernommen, die Kulturbedürfniſſe dieſer pfänzi⸗ ſchen Landesteile zu pflegen. Das Mannheimer Theater war bis 1839 unter ſtactlicher Verwaltung; als der Staat, um nicht weiter Opfer bringen zu müſſen es der bürgerlichen Verwalturg überließ, erhielt er doch ausdrücklich den Charakter des Theaters als einer Staatsanſtalt aufrecht; auch in dem geltenden Stolut iſt deſer Charakter aberwals betont. Es hat ſomit weit eher auf Förderu g durch das Land Anſpruch als die Karlsruher Anſtalt. Denn erſt m Jahre 1918 geriet das Karlsruher Hoftheater in Not, da die Sub⸗ vention des Großherzogs wegfiel. Das Land ſprang ein; die neue Regierung ſchuf in Karlsruhe das niemals ein Staatsthater, ſon⸗ dern nur ein Hoftheater beſeſſen hatte, das Landestheater u- ter finanzieller Beteiliaung der Stadt Karlsruhe. Worum ſoll nun dieſes Karlsruher Theater allein oder auch nur hauptſächlich in Baden die Kulturaufgaben des Theaters erfüllen? Der Staats⸗ präſident erinnert an Mottl erwähnt aber mit keinem Wort. nicht einmal cerdeutend. daß in Mannheim Dalberg. Schiſter, Iflond— in neuerer Zeit Weingartner, Bodanſky und Fürtwängler— wirkten, und daß die Mannheimer Oper ſich hohe Verdienſte um das moderne gelchoen erwerben hat. Mannheim wird eben wieder einmal in Karlsruhe vergeſſen. die Serufsausbildung der weiblichen Jugend Eine Berufsbetätigung, die Erfüllung aller Berufsideale und wirtſchaftliche Verſorgung zugleich darſtellt, iſt nur wenigen Menſchen beſchieden. Ein Zwieſpalt zwiſchen Wollen und Können, zwiſchen der körperlichen und geiſtigen Leiſtungsfähigkeit und den Berufszielen iſt immer wieder zu finden. Der Jugendliche will ſich den vorhan⸗ denen Verhältniſſen nicht anpaſſen. Erſt das tiefere Eindringen in die Berufsarbeit bringt dem reifenden jungen Menſchen Berufs⸗ freude, aber auch nur dann, wenn Beruf und Veranlagung ſich einigermaßen ergänzen. Die Wahl des Berufes verlangt klare Ein⸗ ſicht in die Berufserforderniſſe, Prüfung der eigenen Kräfte und der wirtſchaftlichen Lage. Das weibliche Berufsleben iſt leider immer noch zu ſehr von den Erwägungen begleitet, der Beruf werde aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach kein Lebensberuf ſein müſſen, die Ausbildung ſei deshalb möglichſt zu beſchleunigen, die Koſten ſparſam zu ver⸗ anſchlagen und die Hingabe an den Beruf zurückzuhalten, da der eigentliche weibliche Beruf, die Ehe, das Muttertum, das Berufsleben abſchneide, wenigſtens unterbreche und nicht zur vollen Auswirkung kommen laſſe. Dieſer Gedankengang bildet das größte Hindernis einer gründlichen, Zeit und Opfer koſtenden Berufsausbildung. Er kann aber auch ſelbſt von denen nicht anerkannt und geteilt werden. die wirklich in der Ehe, im Muttertum, das erſte und letzte Ziel des Frauenlebens ſehen. Denn nicht nur, daß zahlenmäßig viele Frauen nie zur Ehe kommen, daß die ſchweren wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe die Heiraksmöglichkeit hinausſchieben, es zeigt die Erfah⸗ rung, daß eine große Anzahl Frauen auch in der Ehe vorläufig und für längere Dauer noch berufskätig ſein müſſen, daß ihnen überhaupt bei Todesfall, Krankheit, Erwerbsloſigkeit des Ernährers die Ver⸗ antwortung und die Sorge für ihre Angehörigen zur Laſt fällt. Die Berufſuchenden zu beraten, iſt Pflicht der weiblichen Verufsberatungsſtellen, der Ausbildungsſtätten und der Eltern. Die heutige Berufsberatung erſtrebt, jeden Berufſuchenden dem Berufe zuzuführen, der ſeiner Leiſtungsfähigkeit, ſeinen per⸗ ſönlichen Wünſchen und Neigungen am weiteſten entgegenkommt. Das Bedürfnis nach beſtimmten Berufskräften geht deutlich aus den Bedürfniſſen der Zeit hervor. Der Zerfall der Familie, die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe, die die Mütter zwingen, außerhäusliche Arbeit zu ſuchen, die Wohnungsnot mit ihren Folgen für das Kind, ſchaffen das Bedürfnis nach Kindergärten aller Art, Volks⸗ und Schulkindergärten, nach Horten, Kinderheimen, Erholungsfürſorge uſw. und damit das Bedürfnis nach Lehr⸗ und Erziehungskräften, die die Fürſorge, Pflege und Erzie⸗ hung der Kinder außerhalb des Elternhauſes übernehmen. Die Be⸗ rufsausübung dieſer Erziehungskräfte iſt ſehr bedeutungsvoll ner⸗ läuft aber in andern Formen, als die Arbeit der Lehrerin. Kinder⸗ gärtnerin und Jugendleiterin ſind nicht nur Lehrende, ſondern nor allem Mütter, Erzieherinnen, Pflegerinnen. Wer ſich zu dieſem Berufe entſchließt, muß neben körperlicher Geſundheit, guten Stimmitteln. eine große Liebe zu Kindern, muß Erziehungs⸗ begabung und praktiſchen Blick beſitzen. Damit muß ſich ein ſtarkes, ſoziales Fühlen und Verſtehen verbinden. Für beſonders verant⸗ wortliche Stellungen ſind Reife und Umſicht, Feſtigkeit, praktiſche Fähigkeiten auf hauswirtſchaftlichem Gebiete unbedingt erforderlich. Mit einer ſolchen Einſtellung muß ſich eine gründliche Vorberei⸗ tung und Ausbildung für den Beruf vereinigen. Dieſe Vorbildung nicht mit den Regierung⸗ſitzen zuſammen. Dieſe Stätten ſellen vel⸗ mehr frei bleiben von der Richtung gebenden Hand wechſelnder Regierungen. Wohl kommt es einer Regierung zu, zu erkennen, wo tung, aber darüber könme man verſchieden denken, der Minſſter habe uns nichts bemieſen, er ſelbſt. durchaus verehrungswürdig, ſtede unter dem Einfluß böswilliger Macher, und 1 ſagen laſſen, daß er einen großen Fehler begangen hätte. Jetzt iſt der Damm durch⸗ brochen. Eine Flut von Reden, Vorwürfen, Anfragen und Wider⸗ legungen ſchlägt dem Miniſter entgegen. Er rettet ſih mit ein paar Phraſen, die 755 keine Bedeutung mehr haben. Intereſſant, wie aus dieſer vielköpfigen Menge auch unbekannteren Muſikſchriftſteller Berlins charaktervolle Temperamente herauswachſen, die aus einer abſoluten Sicherheit der Meinung und der Erfohrung den Miniſteꝛ angreifen. Der eine ſcheint geübt in parlamentariſcher Routine, bei dem andern geht die Leidenſchaft mit dem Kopf durch, der dritte beſchränkt ſich auf ein paar Worte unweigerlicher Tatſächlichkeit, der pierte nimmt die Gelegenheit zu feuilletoniſtiſcher Abhandlung wahr, der fünfte, mit einer tiefen, ſonoren Baßſtimme, verſteht es durch eine Frage auf das Weſentliche hinzulenken und den ganzen Kartendau des Miniſters mit einer Fingerſpitze umzuſtoßen. Schon iſt nicht mehr Rede und Gegenrede zu unterſcheiden, es iſt ein Sturm von Entrüſtung, einſtimmig und ausnahmslos, der das Mini⸗ ſterium dahinzufegen ſcheint. Der Miniſter, indem er manchmatꝛ ſeine Lippen mit Waſſer befeuchtet, kann kaum nach Atem ſchöpfen. Es iſt herrlich, dieſe junge Leidenſchaft bei allen Jahrgängen zu benbachten. Man hat wirklich das Gefühl, daß wir freier geworden ſind gegen früher, offner und ehrlicher ſein dürfen. Der Miniſter betont nur noch, daß er nicht vor der Preſſe, ſondern vor dem Land⸗ tag und vor dem Gericht ſich hat. Da ruft einer: den Prozeß verlieren Sie mit Pauken urd Trompeten. andere ruft: ich wünſche guten Landtag, Herr Miniſter. Schließlich löſt ſich alles in einer ſchreienden Wut auf. Die ſogenannten Tatſachen, die dier als Gründe für die Ent⸗ laſſung angeführt wurden, werden ſpäter ausführlich richt ageſtellt werden. Es handelt ſich derum, daß Schillings die bekonnte Gagen⸗ konventlon bekämpft habe, die das Miniſterium ihm zur Befolgung vorſchrieb. Wir wiſſen alle, daß Schillings damals vom Richard Strauß unterſtützt wurde und ein gutes Recht für ſeine Meinung tte, die ihm niemand nehmen darf. Es handelt ſich ſerner um das hollän diſche Gaſtſpiel der Staatsoper, bej dem dem Intendanten vorgeworfen wird, daß er durch Auszahlung der ausländiſ hen Honorare neben der hieſigen Gage die Staatskaſſe geſchädigt und daß er den Verwoltungschef Winter in das Geheimnis gezögen habe. Man wird ſtaunen, wie ſich die Sache wirklich verhält 5 wer dabei blosgeſtellt wird. Der dritte Punkt iſt der Rundkunk. Man höre: Schillings wird getadelt, weil er in ihm die Iphigenie dirigierte, die bald dorauf die Stadtoper brachte. Das ſei unfair! Nun muß mem wiſſen, daß Herr Nentwig ſowohl im Staatsminiſterium wie in und Ausbildung geſchieht in den Seminaren für Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen, Jugendleiterinnen. Als Vorbildung wird die Ab⸗ ſchlußklaſſe der Höheren Mädchenſchule oder die der einer Mittelſchule punkt iſt der Vertrag mit Frau Kemp. Es wird geſagt, daß Schillings mit ihr ſchnell ein Abkommen getroffen habe auf fünf Jahre zu unerhörten Bedingungen, die dach ſeine Gattin ſei. Der Miniſter 17 ſogar die Kühnheit vor dem Forum der Kritiker zu be⸗ haupten, daß die Blütezeit dieſer unſerer erſten Säntſerin über⸗ ſchritten ſei. Die Wahrheit iſt, daß ſeiner Zeit deſer Vertrag in langen Tagen mit Winter durchgeſprochen und vereinbart und auf ein Maß gebracht worden iſt, das die Zugeſtändniſſe an andere Soliſten in keiner Weiſe überſchreitet: vierzig Abende garantiert zu tauſend Mark. Alles das iſt hinfälli Was der Miniſter von der Ge⸗ ſchäftsunordnung und Entſchluloſigkeit von Schillings ſagt, erklärt ſich für jeden Wiſſenden aus der Unmöglichkeit, bei dieſer Art Verwaltung die Ruhe der Nerden zu bewahren. Schillings hat darin Unmenſchliches geleiſtet. Wenn die Verwal⸗ tung nicht funktioniert, trifft ihn nicht die Schuld, ſondern das Syſtem, das einen Mann wie Winter am Leberk läßt, während man ihn hinauswirft. Der letzte Brief von Schillings, in dem er ſich weigert, freiwillig zurückzutreten, wird verleſen. Er iſt ein ſeltenes Dokument von edler Geſinnung und künſtleriſchem Stolze. Dieſer Brief, wenn er einmal veröffentlicht wird, wird der Welt die Augen öffnen. Schon zeigt man auf die Männer, die dieſe Exploſion angerichtet haben, auf die Unterbeamten Keſtenberg und Seelig, die ſich aus roten Sozialiſten zu Bürokraten umſtellten. Warten wir ab, wie ſie ſich verantworten. Es iſt auch nicht zu leugnen, daß der ehrgeizige Kleiber bei dieſer Affäre eine nicht ganz klare Rolle ſpielt, der jetzt mit beſagtem Winter die Over proviſoriſch verwaltet. Er iſt der Einzige, der ſich bei den Pro⸗ teſten gegen das Miniſterium ausgeſchloſſen hat.(Kleiber hat ja inzwiſchen eine Erklärung abgegeben, die wir bereits veröffent⸗ licht haben. Schriftl.) Ja, es iſt ein Jammer, wieviel gute Kunſt und guter Wille bei dieſer Kataſtrophe verſchüttet werden die nur aus perſönlichen Initiativen ſich genährt hat, um es mild auszu⸗ drücken. * Im preußiſchen Kultusminiſterlum ſind Beſtrebungen im Gange, einen Weg zu finden, der eine außergerichtliche Erledigung der Affäre Schillings ermöglicht. Intendant v. Schillings aber be⸗ harrt auf bedingungsloſer Wiedereinſetzung in ſein Amt und hat in einer längeren Zuſchrift an die Preſſe erklärt: „Man hat mich nun wiſſen laſſen, daß man geneigt ſei, den über⸗ eilten Schritt meiner friſtloſen Entlaſſung, die als unhaltbar er⸗ kannt worden iſt, zurückzunehmen unter Umſtänden, die für mich ehrenvoll ſein ſollen. Ich muß ein ſolches Kompromiß ab⸗ lehnen und auf vollſtändige Klärung aller Vorwürfe und aller der Kommiſſion der Stödtiſchen Oper beſchäftigt ift. Der Haupt⸗ mit dieſen Vorwürfen und Anklagen zuſammenhängenden perſön⸗ . Seite. Mt. 557 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe! Pienskag, den 1. Dezember 1928—. 0 doch werden auch Schülerinnen aufgenommen, die nach dem eſuch der Volksſchule den Nachweis einer weiteren Fortbildung er⸗ bringen können. Die Fröbelſche Kinderpflegerin hat den Beſuch einer vollausgebauten sklaſſigen Volksſchule nachzuweiſen. Die Ausbil⸗ dung ſelbſt iſt, dem ſpäteren Arbeitsgebiete entſprechend, eine viel⸗ ſeitige und erſtreckt ſich auf die Allgemeinbildung wie aber auch auf ſeine ſpätere Berufsausübung. Den Mittelpunkt der geſamten Aus⸗ bildung bildet die Arbeit an den Kindern ſelbſt. Im Saäuglingsheim bei den Kleinſten, im Seminarkindergarten bei den Vorſchulpflich⸗ ligen, im Schulkindergarten und Hort bei den Schulkindern hat die in der Berufsausbildung ſtehende junge Anwärterin die größten Möglichkeiten, in den Beruf hineinzuwachſen, aber auch ihre Kräfte, ihr Können und ihren Willen zu erproben. Die Ausbildung ſchließt für Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Jugendleiterinnen mit den ſtaatlich anerkannten Prüfungen ab, in der Fröbelſchen Kinder⸗ pflegerinnenſchule mit einer ſogenannten Hausprüfung. St..A. Bevslkerungsbewegung Nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amts über das 8. Viertel⸗ jahr 1925 iſt die Geſamtzahl der Lebendgeborenen mit 358 hezw. 345 und 338(354 bezw. 333 und 332) in allen drei Monaten ein wenig über die letztjährige hinausgegangen, auf 1000 Ein⸗ wohner der mittleren Bevölkerung hat ſie ſich— ohne Ortsfremde — in dem engen Rahmen zwiſchen 15,5 und 16,1 pro Tauſend Bewegt, eine gegenüber der über 40 pro Tauſend zu Beginn des Jahrhunderts faſt lächerlich niedrige Ziffer. Der Prozentanteil der Anehelich Geborenen lag mit 18.7 bezw. 15,9 und 160(15,3 bezw. 14,7 und 15,7) wiederum ſtändig über dem vorjährigen, jede ſechſte Geburt iſt heutzutage in Mannheim unehelicher Abkunft, zu Beginn des Jahrhunderts nur etwa jede zwölfte. Die Geſamtzahl der Eheſchließungen iſt mit 156 bezw. 228 und 160(157 bezw. 190 und 153) über die vorjährige wieder hin⸗ ausgegangen, die Zahl der Miſchehen iſt dagegen mit 218(217) faſt die gleiche geblieben, hat ſich alſo verhältnismäßig etwas ver⸗ ringert. Der Prozentanteil der Eheſchließungen zwiſchen Ledigen wiederum iſt mit 78,1(77.8) praktiſch derſelbe geblieben. Die Ge⸗ ſamtzahl der Sterbefälle bat infolge der ungünſtigeren Ge. ſtaltung der Sterblichkeit im A auſt mit 556(525) die letztjährige überſchritten, dagegen war die Zahl der Todesfälle von Säuglingen mit 78(99) weſentlich niedriger als im Vorjahr. Bei Berück⸗ ſichtigung der Geburtsmonate der geſtorbenen Säuglinge erhält man für die drei Berichtsmonate Sterbeziffern von.8 bezw..8 und 8,6 Prozent(7,7 bezw 9,9 und 11,8), es läßt ſich daher heute ſchon mit ziemlicher Sicherheit vorausſagen, daß die Säuglings⸗ ſterblichkeit von 1924, die bisher weitaus die niedrigſte je⸗ mals während eines Kalenderfahres in Mannheim verzeichnet war, im laufenden Jahr noch unterſchritten werden wird. Der Zuzug nach Mannheim war mit 6147(4268) Perſonen weit ſtärker als im Vorjahr, aber auch der Wegzug von hier hat mit 5861(4001) Perſonen erheblich zugenommen. ſo daß der rechnungsmäßige Wan⸗ derungsgewinn— der tatſächliche iſt infolge der unvollſtändigen Abmeldungen bedeutend niedriger— ſich nur von 1860 auf 1879 gehoben hat. Stark zugenommen hat auch, vom September abae⸗ ſehen, der Fremdenverkehr in Gaſthöfen, der von 25 133 auf 28 089 geſtiegen iſt, umaekehrt ging aber der Verkehr in den Herbergen von 8270 auf 7837 zurück, ſodaß insgeſamt 35 928 (33 423) Fremde während des Berichtsvierteljahrs hier übernachtet haben. Auch der Umzug von Haushaltungen iſt mit 550(477) ſtärker geweſen als im Vorjahr. * 5 Die Kraftwagenverbindung Mannheim—Schriesheim beför⸗ derte am Sonntag, dem erſten Tage, an dem voll nach Fahrplan 3 wurde, genau 1278 Perſonen, ein erneuter Beweis dafür, — neue Verkehrseinrichtung einem dringenden Bedürfnis ent⸗ pricht. Beſtattung Wendelin Bouquets. Am letzten Novembertage trug man Wendelin Bouquet zur letzten Ruhe. Zahlreich hatten⸗ ſich die Freunde und Kameraden des Verſtorbenen eingefunden, ihm die letzte Ehre zu erweiſen. Von der Leichenhalle aus ſetzte ſich der Trauerzug unter den Klängen des alten Abſchiedsliedes:„Ich hatt' einen Kameraden“ nach dent Krematorium in Bewegung, wo der Sarg, den zahlreiche Kranzſpenden umgaben, aufgebahrt wurde. Feierliches Harmoniumſpiel leitete den Trauerakt ein. Der Singchor der Feuerwehr ſang hierauf:„O wie herbe iſt das Scheiden“ ihrem Kommandanten als letzten Gruß. Dann ergriff Stadtpfarrer Roſt das Wort. Wenn einer mit 85 Jahren zum letzten Ziele gekommen iſt, hat er das Recht, daß es in dieſer Stunde ſtile um ihn ſei. Zer Stadt, vielen Vereinen und Verbindungen hat die Kraft dieſes Mannes gehört. Der Verſchiedene hat ein reiches Leben hinter ſich. Im Dienſte war er treu und ſein Grundſatz war: Ehre haben, heißt ſeine Pflicht 11 5 Einen ſchöneren Kranz kann man einem Bürger nicht auf ſeinen Sarg legen. Zuletzt war Bouquet nur noch im Kreiſe der Seinen, wo er ſtill betreut wurde und ſeinen Feierabend in Ruhe verbrachte. Das Leben hat ihm an Kampf und Härten nichts erſpart. So ſteht ein Menſchenleben vor uns, abgerundet bis zuletzt, ein Mann voll innerer Kraft, deutſcher Treue und deutſchen Weſens. Er war einer von denen geweſen, die von innen her leben und von Gott ihre Kraft empfangen. Wir haben einen Chriſtenglauben und nach dem iſt Wendelin Bouquet in die Heimat im Himmel eingegangen. Kommandant Schlimm legte dann namens der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr einen Kranz am Sarge des Dahingeſchiedenen nieder, Kommandant Knäbel für den Feuerwehr⸗Landesverband und zuletzt wurde vom Vorſtand der„Herberge zur Heimat“, ſeit deren Gründung es am geſtrigen Tage gerade 40 Jahre her waren, und der Bougquet als Gründungsmitglied angehörte, ein ſchöner Kranz niedergelegt. Unter Harmoniumſpiel und Trommelwirbel ſenkte ſich dann, was ſterblich an Wendelin Bouquet war, hinab zur läuternden Flamme. W. R. * Aukounfall. Bei dem Autounfall zwiſchen Landſtuhl und Hütfchenhauſen, von dem wir in letzter Nummer berichteten, hau⸗ delt es ſich um den Kaufmann Robert Gutheil, wohnhaft in Mannheim, geboren in Mittelbrunn. Er erlitt einen Armbruch. Da⸗ Auto, das infolge der vereiſten Straße gegen einen Baum fuhr, wurde zertrümmert. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: In einem Café ein ſchwarzer Paletot mit Samtkragen, ſchwarzem Seidenfutter und Monogramm„J. St.“— Aus einetr Speicherkammer in der Kirchenſtraße eine größere Menge Herren⸗, Damen und Hauswäſche, teilweiſe gez. H.., M. M. und K. K. — Aus einem Autor vor HI 2, 5 eine graue Wolldecke, zweimal 130 m, 1 braune Plüſchdecke 1,80“ 1,30 m, 2 dunkelbraune Aktentaſchen, 1 grauer Wollſchal, 1 hellgraue Sportmütze, 1 weißer Schlafanzug, 1 vernickelter Raſierapparat, 1 Paar braune Pan⸗ toffln und verſchiedenes Waſchzeuig. vereinsnachrichten Der Herrenabend. den die Mannheimer Liedertafel im Anſchluß an das ſamstägige Konzert am Sonntag im Geſell⸗ ſchaftshaus veranſtaltete, war wieder ſo ſtark beſucht. daß man im großen Saal ſehr eng zuſammenrücken mußte. Am Vorſtandstiſch hatten ſich mit den Ehrenpräſidenten Groß und Hechler u. a. die Herren Polizeidirektor Dr. Bader, Regierungsrat Lafontaine, Bürgermeiſter Dr. Walli und die Stadträte Haas und Ludwia niedergelaſſen. Prokuriſt Geora Müller warf bei der Bearüßung der Erſchienenen einen kurzen Rückblick auf das abagelaufene Ver⸗ einsjahr, wobei er zunächſt der heimgegangenen Mitalieder mit ehrenden Worten gedachte. insbeſondere des verdienten Ehrenpräſi⸗ denten Heinrich Küllmer' des lanaiährigen Schriftführers Geora Gippert und des Komponiſten Reinhold Becker. Das Andenken der Verſtorbenen wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Herr Müller, der in Gemeinſchaft mit den übrigen Vorſtandsmitaliedern das Vereinsſchiff mit feſter Hand und aroßem Geſchick durch die brandenden Wogen ſteuert, ſchloß mit der Aufforderung. durch eifrige Pflege des Liedes weiterhin dem Vaterland treu zu dienen. Zur Bekräftigung dieſer Deviſe brauſte der Vereinswahlſpruch durch den Saal. Die Veranüaungskommiſſion hatte wieder eine gediegene. ab⸗ wechſlungsreiche Vortragsfolge zuſammengeſtellt. Die temperament⸗ vollen, feinabgetönten Weiſen der Hauskapelle(Leitung Herr Tunze) wechſelten mit ausgezeichneten Chören unter Chormeiſter Mannebecks Leitung ab. Die ſoliſtiſchen Gaben waren nicht minder gehaltvoll. Das Vereinsmitalied Geora Schölles und das DQuartett(Lurz. Bauer. Stark., Moſetter)] gefielen mit ihren geſanalichen Vorträgen ebenſoſehr. wie Herr Sophar mit einem ernſten Gedicht und Paul Umbach, ein echt rheiniſches Ori⸗ ginal. mit humoriſtiſchen Schlagern. In angeregteſter Unterhaltung veraingen die Stunden harmoniſchen Beiſammenſeins wie im Fluge, ſodaß noch nicht viele Lücken zu entdecken waren, als die Abſchieds⸗ klänge des Hausorcheſters durch den Saal rauſchten. *Der Krieger⸗ und Soldatenverein Mannheim⸗Waldhof, der am 1. November(Allerheiligen) dem Gedächtnisgottesdienſt für die Gefallenen in der katholiſchen Kirche in Mannheim⸗Waldhof bei⸗ gewohnt hatte, bewegte ſich in langem Zuge unter Vorantritt der Kapelle Mohr am Sonntag abend nach der evangeliſchen Kirche, um auch dort dem Gottesdienſt zur Ehrung der Helden des Weltkrieges beizuwohnen. Ihm hatte ſich die Freiwillige Feuerwehr, die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz und der evangeliſche Volksverein Mannheim⸗Waldhof mit ihren Fahnen angeſchloſſen. Stadtpfarrer Lemme ſprach über Matthäi, 16. Vers 25,„Denn wer ſein Leben erhalten will, der wirds ver⸗ lieren; wer aber ſein Leben verliert um meinetwillen, der wirds finden.“ Seine Predigt war gewaltig, ſeine Mahnung, die Toten zu ehren, weil ſie das größte Opfer für uns gebracht haben, wogegen die Opfer, die wir bringen, in Nichts zerrinnen, die Helden im Herzen zu ehren, nicht nur aus Gewohnheit oder gar um Sen⸗ ſation hervorzurufen, machte auf die große Jahl der Anweſenden einen tiefen Eindruck. Kirchenchor und Kapelle gaben ihr Beſtes, um dieſen Trauergottesdienſt erhebend zu geſtalten. Den Schluß bildete die Kranzniederlegung an der ſchönen Gedenk⸗ tafel im Vorraum der Kirthe, wobei der 1. Vorſtand des Krieger⸗ und Soldatenvereins, Bahnhofsinſpekor Eberts paſſende Worte fand. Hierauf ſpielte die Kapelle das ſchöne alte Soldatenlied„Ich hat' einen Kameraden“. Beim An⸗ und Abmarſch zur Kirche bil⸗ dete die Bevölkerung von Mannheim⸗Waldhof zu beiden Seiten der Straße Spalier in ruhiger, würdevoller Haltung. Eine kleine, ernſte Nachfeier im Vereinslokal„Zum Mohrenkopf! vereinigte die Kameraden und deren Angehörige auf einige Stunden, wobei die Kapelle, unter perſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters Mohr, Weiſen zu Gehör brachte, die den meiſten Teilnehmern Erinne⸗ rungen aus vergangenen Jeiten weckten. Erwähnt ſei nach, daß die unter Führung des Krieger⸗ und Soldatenvereins gegründete Arbeitsgemeinſchaft zur Erſtellung eines Denk⸗ mals für die Feldzugsteilnehmer mit der Stadtver⸗ waltung in Verbindung getreten iſt zwecks Ueberſaſſung eines paſ⸗ ſenden Platzes in Waldhof. So ſoll denn mit Hilfe der Einwohner im Sommer 1926 zur Exſtellung des Denkſteines geſchritten werden Veranſtaltungen 4 Konzerk des Mannheimer Sängerkreiſes j er Unverkennbar bricht ſich bei den verantwortlichen Leitern d Sängervereinigungen die Erkenntnis Bahn, daß die er des Programms neben der eigentlichen Vorbereitungsartei ahrung wichtigſte Faktor für das Gelingen einer muſikaliſchen Auſg fühe⸗ anzuſehen iſt. Muſik iſt in ihrem Grundweſen ganz prachte⸗ angelegenheit. Sie iſt aufzufaſſen als zum Klang gegggeſen⸗. Innenleben, als Botſchaft und Bekenntnis unſeres innerſten Wirtung Aus der Seele geboren und auch in ihrer unmittelbaren n über⸗ auf die Seele geſtellt, wird der unſerem inneren Empfinpen, nach mittelte Inhalt eines Tonſtücks im Bewußtſein jedes 5 Es ſeiner Art und nach ſeinem Verſtändnis von neuem aufgeba den findet alſo beim Hören zwiſchen dem Gebenden ſich da⸗ Empfangenden eine Gefühlsübertragung ſtatt, durch die ach zu Fühlen und die Gedanken gleich Strahlenwellen von ſich Menſch ſchwingen, und die mit der Einfühlung beginnt ellt das zum Eigenfühlen vertiefen ſoll. Aus dieſer Erwägung eormung: oberſte Geſtaltungsgeſetz für jegliche Art der Programmfo kräfte⸗ Aufbau und Anlage des Programms müſſen di. Erzeugung 3 Er⸗ ſpendender Erlebniſſe in den Hörern gewährleiſten. I. ſaubere leben kommt es an! Dann ſind die Lieder nicht mehr nur empfin⸗ Klänge eines gedrillten Chors, ſondern reine Sprache negeiſterten. denden Seele, zuweilen ſogar Jubel eines Heeres von 8 f⸗ Dann erhält der Liedinhalt für Gebende und Empfangende wartsſinn, Wirklichkeit und Wahrheit. in 981 Der Mannheimer Sängerkreis, der am ilen erſten Adventsſonntag ſeine Freunde zu einem in 115 di rich⸗ eindrucksſtark verlaufenen Konzert eingeladen hatte, ec ünſt⸗ tige Art des Singens, der es vor allem auf die ungeſmtenſtvoler leriſche Formung des Gefühls ankommt. Sein den ein mufikaliſcher Fuͤhrer, Muſikdirektor Edgar Hanſeen rde⸗ Programmgeſtalter, dem es gegeben iſt, den angedentengi rkungen rungen gerecht zu werden und der daher ſelten tiefe 1 auszulöſen vermag. Er kennt die Pſyche ſeiner Hörer feuernden jedem etwas zu geben. Seinen Sängern iſt er ein an i Leiter, der unter Zurückſetzung ſeines eigenen Ichs ſi 10 deſſen das Fühlen und Wollen des Tonſchöpfers einfühlt 5 erfaßt. Eigenart und ſeeliſchen Reichtum wahr und vollnn cheinung Den Chor, deſſen ſchönes Stimmaterial erneut in die ute trat, hat er zu achtunggebietender Leiſtungshöhe geführt. 5 Dnna⸗ Kultur im Geſangstechniſchen, vor allem in Phraſierung Charates mik fiel gleich bei dem das Programm eröffnenden, dem N ſalm der Adventszeit trefflich gerecht werdenden Chor„Der er Schlich. von Vinzens Lachner angenehm auf.“ Ergreifend in ſein a nacht heit geriet Adams„Abendlied“, während Kreutzers beiden 1 eine dramatiſch belebte Wiedergabe erfuhr. Von den ee un nehm gewählten Schumannliedern„Der träumende 8 Den „Minneſänger“ mußte das letztere ſogar wiederholt we chtung von Beſchluß des Programms bildete der nach einer Di 115 über Kopiſch von Karl Reinecke komponierte Chor„Held Sanee unheimet deſſen muſikaliſchen Wert ſich rechten ließe. Der nheim noch Sängerkreis hat ſich mit der Wiedergabe dieſes in— z wer⸗ nicht aufgeführten Chorwerkes zweifellos ein nicht ger 5 kt. über⸗ tendes Verdienſt erworben, wie er denn ſein geſtriges Ko 1 haupt als einen vollen Erfolg anſehen kann. Hante Für den ſoliſtiſchen Teil war außer der laſihr e-moll⸗ Peters aus Lüdenſcheid, die ſich mit der Wiedergabe Stücken T Konzertes von G. Goltermann und einigen kleineren ⸗ Hoff⸗ Violoncello als eine kleine Künſtlerin, die zwar zu fonzer eren nungen berechtigt, aber vorläufig noch nicht öffentlich Darm tadh) ſollte, erwies, Kammerſänger Maximilian Troitzſch. Baß⸗ ari⸗ verpflichtet worden. Der Sänger lieh ſeinem machtvollen fliche ton zunächſt zwei Loewe⸗Balladen(„Hueska“ und a äter ſang ſchau“), die eine eindrucktiefe Geſtaltung erfuhren. er„Herbſtabend“ von Richard Wetz und„Der Alte 9 uftkaliſc Thuille, zwei gemütſinnige Lieder, hinter denen der 825 teich⸗ unbedeutende„Herr Nachmittag“ von Bodo Wolf u brüctblieben. lich gekünſtelte Handkuß“ von O. C. Poſa weit Fedeutendere Kammerſänger Troitzſch vermochte auch den unbe ach Liedern etwas abzugewinnen, ſo daß ſeine Geſänge 11 haltige Wirkung auslöſten. Muſikdirektor Willy Pete ndter kleinen Celliſtin, Viktor Dinand Herrn Troitzſch ein— Begleiter an dem qualitativ nicht gerade hervorragerSgliſten wie Das Publikum, das den Muſenſaal füllte, ſpendete den Or 955 auch dem Chor herzlichen Beifall. Schnce-Helten für Personen- und Lasikrattwageng in allen Größen sofort lieferbar „AKREAlHaT! august Hremer. nutomobiides 1, 5. 1% M 7, 9a—10 Mannheim Tel. 500 u— 7 lichen und ſachlichen Fragen dringen. Die Verdächtigungen ſollen nicht vertuſcht, ſondern geklärt und zurückgenommen werden.“ Der Miniſter ſcheint aus Unterredungen, die er in den letzten Tagen mit mehreren Perſönlichkeiten aus Berliner Theaterkreiſen hatte, die Kenntnis gewonnen zu haben, daß die Theaterabteilung ſeines Miniſteriums auch in andern Affären nicht die nötige Objektivität beſeſſen habe. Wir haben ſchon mehrmals auf den Skandal hingewieſen, den die Bevorzugung der Abonnenten der ſozialdemokratiſchen Freien Volksbühne darſtellt. Das Vorgehen des Miniſters gegen Schillings ſoll auch von ſeinen Kollegen im preu⸗ ßiſchen Staatsminiſteriummißbillgt werden. Die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger veranſtaltete im Reichstag einen Wohltätigkeitstee, der ſich zu einer überwäl⸗ tigenden Huldigung für Schillings geſtaltete. Das preußiſche Kultusminiſterium hat die ihm zugeſandten Ein⸗ ladungskarten für die Veranſtaltung zurückgeſandt. Schillings diri⸗ gierte, nachdem Mafalda, Salvatini und Björn Talen zu Gehör ge⸗ kommen waren, eine Kompoſition des Sohnes des Reichsaußen⸗ miniſters, Wolfgang Streſemann. Der Beifall, der Schillings zu⸗ teil wurde, bedeutete eine Demonſtration künſtleriſcher Art, wie ſie Berlin ſelten erlebt hat. Der Tee war außerordentlich ſtark beſucht. Man ſah die bekannteſten Künſtler Berlins ſowie viele Parlamen⸗ tarier, auch Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann war mit ſeiner Gattin erſchienen. 7551 Wir wir erfahren, beſtätigt ſich die Meldung, daß der Inten⸗ dant des Berliner Schauſpielhauſes, Jeßner, ſich entſchloſſen habe, der Berufung nach Hamburg zu folgen, nicht. Tbeater und Muſit Ayaſchuß füör Volksmuſikpflege. Das geſtrige Sinfonle ⸗ konzert hatte ſich dankenswerterweiſe eines Werkes erinnert, das ich von der dritten vorjährigen Akademie her noch in dem ganzen elodienzauber der damaligen Wiedergabe erhalten hat. Die Sechste Sinfonie von Tſchaikowsky, der der Bruder des Komponiſten zum Namen„Pathétigue“ verholfen hat, darf dieſe Be⸗ zeichnung doch wohl nur für den erſten Satz beanſpruchen, der erneut eine eindringliche Darſtellung fand. Einleitung, Aiange Motivik, Pauſteren, Steigerung und das ſchließliche„calando“ vor dem Eintritt des zweiten, beſtrickenden Kantilenenthemas zeigten die feine Dispoſitionskunſt des Dirigenten Richard Lert. Der Satz im Satz, den die Entwicklung dieſes Themas bildet, zeigte wieder die Wirkungskraft ſeiner vorbildlichen Inſtrumentierung und Kontra⸗ neu, wie es ſich zuerſt ausnimmt, ſondern unſchwer aus dem erſten ableitbar, woraus dem Dirigenten eine dankbare Aufgabe der Ver⸗ deutlichung und Durchleuchtung erwächſt, der auch in der Heraus⸗ arbeitung der Kontrapunktik entſprochen wurde. Der zweite Satz mit ſeiner ſüdlichen Stimmung und— fünfzähligen Taktart hat etwas von einer Tanzpantomime, der dritte in ſeiner Tarantellenweiſe und der Steigerung 05 Marſch, lebten beide wieder in dem ganzen Reichtum ihrer Kontraſte auf. Der epiloghafte Schluß war von ſtarker Bändigung getragen. Das Orcheſter des National⸗ theaters tat aufs neue Wunder an Bildung des Geſamtklanges; von Einzelheiten ſeien die Bäſſe des erſten Satzes, das Beben der Celli, die Kantilene der Violinen, dann abgelöſt von den Holz⸗ bläſern hervorgehoben.— Es folgten zwei Geſänge der Milada aus Smetanas Oper„Dalibor“, die zeigten, daß bei aller Ver⸗ ehrung für den Komponiſten der immer wieder freudig begrüßten „Verkauften Braut“, die Zeiten der epigoniſchen Muſik⸗„dramatik“ vorüber ſind. So konnte man die Bravour des geſanglichen Vor⸗ trags der Frau Anna Karaſek bewundern, für deren ſtimmlichen Glanz es keine Schranke des Raumes und kein Fortiſſimo des Orcheſters gab. Smetanas liebenswürdige, ſtets gern gehörte ſin⸗ 50 e Dichtung„Die Moldau“ bildete den rauſchenden Ab⸗ chluß, vorgetragen in ſchönſter Ausbreitung ihres inſtrumentalen Reichtums. Die Beifallsfreudigkeit der bemerkenswert zahlreichen Beſucher, die Karl Eberts' einführende Worte wieder vorbereiteten, ließ den Grad des jeweiligen Eindrucks ermeſſen. Dr. K. Von Karlsruher Muſik. Tiefen Eindruck hinterließ auch hier das Konzert der Mannheimer Volks⸗Singakademie unter Prof. Arnold Schattſchneiders impulſiver, umſichtig⸗ beherrſchenden Leitung. Fronz Philipps Friedensmeſſe ergriff, erhob durch ihre muſikaliſchen hohen Werke, die ſich der Seele jeden Hörers einprägen müſſen. Ein monumentgles Denkmal der Innennöte desK ünſtlers. Monumental war die Wiedergabe. Man bewunderte die techniſchen Fortſchritte der mächtigen Stimmfäulen der Singakademie, ihre vokaliſche Reinheit, ihr geſchultes Ineinaa⸗ dergehen, ihre Einſtellung auf die feinſten Nuancenwünſche von Komponiſt und Dirigent. Sie hat ſich unter Arnold Schattſchneider in die Reihe der erſten Vokal⸗Vereinigungen emporgearbeitet Das Konzert wurde mit begeiſterten Ovationen der ſtark beſuchten Feſt⸗ halle gefeiert. Dr. K. Preisendanz 4 Mannheimer Künſtler auswärks. Die hieſige Pianiſtin Frau Clara Bohle und ihr Sohn Walter Bahle wirkten in Köln in einem Konzert des Kölner Sängerkreiſes mit. Preſſe⸗ ſtimmen rühmen:„Vollendete Beherrſchung des Techniſchen, ſowie warmer Ausdruck von Mutter und Sohn, deren Zuſammenſpiel punktik, die alle Vorwürfe, daß es hier zu ſehr nach Vulgärmelodik zugehe, Lügen ſtraft. Im übrigen iſt das zweite Thema gar nicht ſo meiſterhaft genannt werden kann.“ 1 eeeeeee eeeneeereeee Kunſt und Wiſſenſchaſt e, i dDeutſche überſeeiſche Jorſchungsreiſen. Prof, Eugen due e der Direktor des anatomiſchen und anthrop⸗logi Notgeme niſer⸗ Freiburger Univerſität, hat jetzt mit Hilfe der logiſche 136. der deutſchen Wiſſenſchaft auf Teneriffa anthrepo en von ſuchungen durchgeführt. Neben Meſſungen an 1 e leben 1 tremitäten aus den alten Guantſchen⸗Höhlen wurde gemeſſen, ſter böke völkerung unterſucht, vor allem wurde in Kaſernen Böker, Kocke⸗ hotographiert.— Zu gleicher Zeit hat Prof. Hans ilſe der na⸗ Proſellor an der Freiburger Anatomie, mit Hi leichend oauf feller⸗Stiftung auf Lanzerote zoologiſche bezw. veehen ich tomiſche Arbeiten ausgeführt Seine Ergebniſſe bezl laus Kr Selachier, Reptilien und Vögel. Privatdozent Dr. Krela tel⸗ burg von der Univerſität Münſter hat jetzt die Ine reiſtund beſonders die drei großen zentralen Gebit ſucht. Kartenaufnahmen erwieſen ſich für einen ſellte Krell Inſel als nötig. Was den Gebirgsbau betrifft, ſo eſiſcen Oie gn feſt, daß Kreta nicht als Fortſetzung der meſtraranguſehen iſt. 9 ihe Pindoszone, fondern der lakoniſchen Gebirge anzeſeine wie pflanzen⸗ und kulturgeographiſcher Hinſicht geht ſchaft Scheidelinie mitten quer durch die Inſel. ſitätewiſſen uch⸗ (Der Diplom⸗Buchhändler. Eine neue Univerſt ür B iſt mit der Errichtung des erſten Lehrſtuhles andel hehr. handels⸗Betriebslehre cen der Leipöſg aches och⸗ ſchule anerkannt worden. Der erſte Profeſſor dief Berl ner Not⸗ Gerhard Menz, behandelte in einem Aufſatz Hebietes. Die ur ſchulnachrichten die akademiſchen Aufgaben dieſes Ge nſchaftli he kcuf, wendigkeit akodemiſcher Vorbildung für die wiſſe aber dit hlieb kulturelle Seite des Verlages iſt längſt zugegeben, hand aft 9 männiſche und ſpeziell berufliche Betötigung im wiſſenſchendle bisher unentwickelt. Der neuen Profeſſur liegt chhanh Pflege des Buchhandels, die akademiſche Ausbildung indlerſchelen ent⸗ und die Heranbildung von Lehrkräften an Teeheihuns eines 15—.— wird—— die Verlel Auuer t prechenden Diploms einigt werden. ntiq DFJutereſſanter Gemäldefund. Ein Steczbunhenen ef zwei große Gemälde entdeckt, deren Wert auf 3 3 ordaen enden geſchätzt wird. Das eine, ein Werk von Jacques. eimer pacgniſch⸗ die„Vier großen Aerzte“ dar. Die Geſichter ſind 5 Natürlichkeit, die Farben äußerſt wirkungsvoll monitus Das Gemälde rührt aus der Sammlung des Kan Das andere Bild iſt ein Gemälde von Hugo van de Niederländer Schule) und ſtellt die„Entkreud guch Meiſte Kunſtwerk iſt bedeutungsvoller als das dem flämiſchen geſchriebene, in Opford befindliche Fragment. —ͤ en 8 rrre eeee FPrrr — n rerreeeee * rene KSK in Jahl de ung von Hausmiete Räumungsklage erhoben. Zur 75 7 derbefgeleg bewilligt.— Ein Geſuch „Dienstag, den 1. Dezember 1928 Reue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seile. Ar. 557 2 5 Kaſperl und Film im Turnverein von 1846 kate Aen, in das winterliche verſchneite Weihnachtsbild. das uns der im beſcherte, paßte der gemütvolle Nachmittaa, der ſteudig en Turnſaal des hieſigen T. V. M. v. 1846 einer aufnahme⸗ nachtlich Gemeinde zuteil wurde. Frau Holle und die vielen weih⸗ um die ausgeſchmückten Schaufenſter hatten einträchtig mitgewirkt. zu üaen Gemüter der Jugend in die richtige Stimmung n. Und ſo ſaß denn die aroße Gemeinde erwartungsvoll. aſp und wiſpernd vor dem geſchmackvollen und ſtilgerechten Wucsvor e eater, das der rührige Filmausſchuß zur Eröff⸗ Audel ne aufgebaut hatte. Und auch die Alten wurden vom Mär r Kleinen mitgeriſſen, hinein in das Land der Träume und Volk 15 Das uralte Kaſperlſpiel. das wie das Volkslied aus dem ſubelnde für das Volk ſpricht, erlebte eine frobe Auferſtehung und wir im jauchzende Zuſtimmung. Wißt ihr noch. ihr„Alten“, wie 15 Faßgden Mannem uns ſelbſt aus Latten ein Theater bauten und allerles ſpunden Puppenköpfe zurechtſchnitzten? Säcke. Pavier und ebrig Abfälle aus Mutters Nähkorb und Lumpenſack taten das 5 Erfindungsaabe und Baſtelkunſt mußten das fehlende er⸗ 10 6 er ſtolz wie ein König war man auf das Geſchaffene! Und Erinn auch dieſer heitere Nachmittag der alten Generation fröhlichen nerungszauber! er 7 5 kam der moderne Konkurrent, der Film. zu Wort. Auch die auf das weihnachtlich empfängliche Gemüt. Wir ſehen Flocken mutter am Bettchen der Enkelin ſitzen: draußen fallen dicke chenden Sie erzählt das Märlein vom Rumpelſtilzchen. In anſpre⸗ und 0 Bildern zieht die Geſchichte vom ſchönen Müllerstöchterchen leben ſie Köniasſohn vorbei: Und wenn ſie nicht geſtorben ſind. ſo und heute noch! Ein urgelungener Scherzfilm ſchließt ſich an keicher vg. die Lachmuskeln vollends zum Endſpurt. Von auter lehr⸗ die g Wirkuna war der Film: Wie bleibe ich aeſund oder cher Uaiene des häuslichen Lebens, aus dem wohl Man⸗ . groß wie klein. praktiſche Nutzanwendung ziehen konnte. 182 der Abendvorſtellung rollte dann ein beſonders vackender. 97 und lehrreicher Film ab: Planvolle Körnererzie ⸗ Leibes ein Lehr⸗ und Kulturfilm der Preußiſchen Hochſchule für onnzübungen. Am Rande we len Waldaetreres lieat in Glanz und Leibes die frühere Landesturnanſtalt, die Preußiſche Hochſchule für unz übungen, die Ausbildunasſtätte für die ſtaatlichen Turnlehrer Ruden ehrerinnen. Neben den vielſeitigen. Uebunasformen in Turnen, und 85 Schwimmen. Spiel und Sport. ſehen wir wiſſenſchaftlichen ie ärztlichen Unterricht. Wir ziehen mit auf fröbliche Wanderfahrt. liche 5 dabei an den freien Nachmittagen und ſehen auch da nüt⸗ wendi urzweil Wir haben Ernſt und frohen Mut geſehen. die Not⸗ der akeit und Nützlichkeit der Erziehung an Leib und Seele geſun⸗ dagenden den ſpricht eindrinalich und bilderreich zu uns und mit Die 2 Wirkung faßt uns deshalb das Schlußbild: Sonnentaegen. eibesübungen ſollen dazu dienen! Fo. * 5 eine 8 Agnes Delſarko wird einen Abend„Bundes zur Laute“ mit Wunſchprogramm zur Freude ihrer großen Anhängerſchaft n Mannheim am Sonntag, den 6. Dezember veranſtalten. diens Zofef Pembaur im zweiten Meiſterklavierabend ſpielt am mann ag, den 30. Dezember, Werke von Beethoven, Ravel, Schu⸗ Chopin und Liſzt. Fladſ⸗ Das Heidelberger Trio, beſtehend aus den Herrn Karl Rinn/ 8 67. Claus Brumm/ Violoncello, Adolf Berg(Violine) wird am Suedember einen Kammermuſikabend mit Werken von Gräner, nich und Kornauth veranſtalten. geſtrf Grenzen der Menſchheit. Wie aus dem Anzeigenteil im den Abendblatt erſichtlich, ſpricht Miſſionsinſpektor Ludwig der Moesr! bis 6. Dezember in der Trinitatiskirche über Grenzen der aſchheit. Ludwig Weichert iſt durch ſeine Vorträge Er ſſt Konkordien⸗ und der Lutherkirche noch in beſter Erinnerung. tunge ein volkstümlicher Redner, der aus der Fülle ſeiner Erfah⸗ gen und Erlebniſſe ein Wegweiſer für Viele geworden iſt. och Der Manpheimer Alterkumsverein veranſtaltet am Mitt⸗ kurpfaben 2. ds. Mts., einen Lichtbildervortrag über den Dem hiſchen Hofbildhauer Paul Egell von Dr. Theodor upttäl, Direktor am Kaiſer Friedrich⸗Muſeum, Berlin. Egells kurfür aätigkeit galt der kurpfälziſchen Reſidenz Mannheim und dem Berlin lichen. Hofe. Von ihm ſtammt unter anderem der jetzt in dollez befindliche Hochaltar der unteren Pfarrkirche, ſein glanz⸗ und Röhauptwerk, und der Stuckreliefſchmuck im Haupttreppenhaus itterſaal des Schloſſes. Adbeng der Evang. Stadtpoſaunenchor E. V. Mannheim hat am 1. Leitu. onntag im Städt. Krankenhaus mehrere Muſikſtücke unter ng ſeines Dirigenten, Herrn Albert Jahn, vorgetragen. Rommunale Chronik ieue Hallenſchwimmbäder in der Pfalz auf Fedtenſtadt a. d.., 26. Nov. Die hieſige Stadt darf ſtolz dar⸗ 2 eſig ſeit 25 Jahren ein ſchön eingerichtetes Hallenſchwmmbad ei hen. Bis jetzt dürfte Neuſtadt die einzige Stadt in der Pfalz wertvoll über eine derartige, in hygieniſchem Betracht äußerſt ur 0 Einrichtung verfügt. Aus dieſem Umſtand erklänt ſich, daß Saar dem eine Abordnung von Vertrötern der Stadt Homburg ⸗ Ne. ſtadt ter Führung des Bürgermeiſters Dr. Ruppersberg nach 0 ſich kam, um das hieſige Hallenſchwimmbad ei gehend Leit ej tigen. Die Stadt Homburg hat die Abſicht, in allernächſter bauen n Hallenſchwimmbad in der Größe des Neuſtädter Bades zu Proſef Die Erbauung des Homburger Bades iſt dem Architekten dung 7 Miller⸗Kaiterslautern übertragen. Beſondere Anerken⸗ 8 Nemden auch die in letzter Zeit durch eführten Renovie ungen irmaadter Bades. Bemerkenswert iſt weiter, daß die Stadt bereitg aſens mit dem Bau eines großen modernen Hallenbades ernſthe begonnen hat, und daß auch Landſtuhl und Grünſtadt ſtadt 5 an dieſe Aufgabe herangehen wollen. So will Grün⸗ bbon im nächſten Jahr ein großes Sommerfreibad einrichten. wird ſich tadter Volksbald entſteht alſo eine ſtarke Konkurrenz. Es ſcwinich wohl auch in Neuftadt empfehten, neben dem Hallen⸗ mbad auch ein Sommerfreibad anzulegen. iſt Seckenheim, 26. Nov. Aus der jüngſten Gemeinderatsſitzung zuteilen: Gegen einen Gemeindemieter wird e rführung wilng defilges„die Alpen“ in der Schule wird ein Hulcuff oo⸗ ſorſte, Als Mitglieder für die Abſchätzungskommiſſion der land⸗ wirte Awirſſchaflichen Unfallverſicherung werden ernannt die Laad⸗ Dem Versuſt Hörner, Peter Herdt und Franz Je erein für Bad. Taubſtumme wird wieder ein entſprechender um Uebernohme des Ge⸗ Schüler auswärts beſchäftigt iſt, der Uhr an halber abgelehnt.— Am Dienstag, 8. Dez., abends agesgrſoll eine Bürgerausſchußſitzung Lattfi den. De meinde dung hierzu wird feſtgeſtellt.— Ueber ſämtliche die Ge⸗ Jotacht betreffenden Aufwertungsfragen ſoll ein Rechts⸗ 5 do5 9 eingeholt werden— Zu dem Geſuch des Bä ermeiſters in ſeindelele um Erlaubnis zum Ausſchank von Wein und Likör m Noch Koffee wird die Vedürfnisfrage beoht.— Ein Geſuch Tnehmchlaß des Gemeindezuſchlags zur Grunde werbsſteuer wird dſt 85— Da im kommenden Früh'ahr die Pflaſterung der Haylraße durch den hieſigen Ort erfolgt, ſind die Anwohner der 105 Meſtraße auf Grund der ortsvolizeilichen Vorſchr ft vom ſchli⸗gie 1914 aufzufordern, innerhalb 6 Wochen ihr Anw⸗ſe⸗ ein⸗ — Die der Regenrobre an die Kanaliſation anzuſchließen. Röſer Lieferung von Emailleſtraßenſchildern wird den Submittenten nummern Oppenheimer überiragen. Bezüglich der fehlenden Haus⸗ erlaff 1 an die Hauseigentümer eine befriſtete Auf'orderung taße fen pone ulgeldes wird, da der Von einem Straßendurchbruch auf die Friedrich⸗ vorheh dei Haus Riedſtr. 10 wird abgeſehen.— Cegen das Ban⸗ en der Poſtverwaltung und der chemiſchen Lack⸗ und Farb⸗ nichts einzuwenden.— Die Lieferung von 50 Grenz⸗ Joſeph Hirſch.— L. Brühl, 27. Nov. Die jüngſte Bürgerausſchußſitzung befa ßte ſich hauptſächlich mit dem Gemeindevorakſchlag für das Rechnungsfahr 1925/6. Einer Geſamtausgabe von 229 085„ ſteht eine Einnahme von nur 158 292 gegenüber. Es verbleibt ein ungedeckter Aufwand von 70 292„, der eine Umlage von 80 Pfg. vorſieht, in gleicher Höhe alſo wie die Vorjahrsumkage. Der Vor⸗ anſchlag und Umlage werden genehmigt.— Auf der weiteren Tagesordnung ſtanden noch: Ueberſchreitung des veranſchlagten Auf⸗ wandes für den Rathausumbau von 6300 auf 17 500 A, die Abänderung des Veſchluſſes über Aufwandsentſchädigung des Bürgermeiſters von 1500 auf 500 jährlich, die Erhöhung der Vergütung des Friedhofaufſehers von 80 auf 150 K, Feſtſetzung der Fleiſchbeſchaugebühren in Goldmark. Alle Punkte wurden an⸗ genommen. Gh Schwetzingen, 28. November. Aus der jüngſten Gemein; deratsſitzung iſt zu berichten: Der Entwurf einer ortspolizei⸗ lichen Vorſchrift über den Fuhrwerksverkehr ſowie den Verkehr mir Kraftfahrzeugen wird genehmigt.— Gegen den Antrag der evang. Kirchengemeinde Plankſtadt auf Einleitung der Abwäſſer des Klein⸗ kinderſchulgebäudes in den Leimbach werden Bedenken unter der Be⸗ dingung nicht erhoben, daß die Abwäſſer in einer vorſchriftsmäßigen Kläranlage gereinigt werden.— Dem Geſuch des Fritz Kolb in Plankſtadt um Erteilung der Genehmigung zur Ausführung elektr. Licht⸗ und Kraftanlagen in der Stadt Schwetzingen wird unter Vor⸗ behalt jederzeitigen Widerrufs entſprochen.— Die Aufbereitung de⸗ Holzes im Gemeindewald wird dem Friedrich Umhen hier übertragen. — Wegen übermäßiger Preisforderung wird ein Handwerksme ſter von den ſtädt. Arbeiten bis auf weiteres ausgeſchloſſen.— Zwei entbehrlich gewordene Feuerſpritzen werden der Gemeinde Rheins⸗ heim zum Preiſe von 700 RM. käuflich überlaſſen.— Mit der Uleberwachung der ſtädt. Sand⸗ und Kiesgrube wird wähtend der Wintermonate ein Feldhüter betraut.— Der Kultur⸗ und Hiebs⸗ plan des Gemeindewaldes für 1926 wird genehmigt.— Die Hunde⸗ beſitzer, die ihre Hunde bis jetzt nicht verſteuert haben, werden mit einer Geldſtrafe in Höhe des zu entrichtenden Steuerbetrags be⸗ ſtraft.— Die im Entwurf aufgeſtellte„Hausordnung des ſtädr. Krankenhaufes“, ſowie die„Allgemeinen Aufnahmebeſtimmungen“ werden genehmigt. Die Verpflegungsſätze des Krankenhauſes wer⸗ den mit Wirkung ab 1. Dezember neu geregelt.— Von der Erklä⸗ rung des Vorſtandes des Bürgerverein«, daß es ihm völlig fernlag, durch den Inhalt einer Anzeige in Nr. 211 der„Schwetzinger Zer⸗ tung“ vom 11. 9. dem Gemeinderat zu nahe zu treten oder ihn zu beleidigen, wird Kenntnis genommen. L. Bruchfal, 28. November. Ueber die jüngſte Stadtrats⸗ ſitzung iſt zu berichten: Zur Ausführung dringender Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten in dem von der Stadtgemeinde erworbenen früheren Wirtſchaftsanweſen zum„Walfiſch“ wird dem Stadtbauamt der er⸗ forderliche Aufwand bewilligt.— Für die Wanderherber ge hat ſich die Anſchaffung weiterer Bettſtellen und des dazu gehörigen Bettwerks dringend nötig erwieſen, weshalb das ſtädt. Fürſorgeami zur Anſchaffung dieſer Einrichtungsgegenſtände ermächtigt wird.— Im Saalbach iſt die Waſſerpeſt in einem ſolchen Umfange wie⸗ der aufgetreten, daß zu ihrer Beſeitigung, ebenſo zur Beſeitigung feſtgeſtellter Dammſchäden das Stadtbauamt Auftrag erhält.— Ein Geſuch um eine Wirtſchaftskonzeſſion wird abgelehnk, da der Stadtrat ein Bedürfnis dazu nicht anerkennen kann. O Stürzenhardt, 28. Nov. Die hieſige Gemeindejagd wurde zum Preiſe von 650 Reichsmark an den ſeitherigen Pächter Peßmann verſteigert. Aus dem Lande Badiſcher Kreisvertreterlag 90 Freiburg, 30. Nov. Unter der Leitung des Kreisvorſitzenden des Kreiſes Karlsruhe, Oberlandesgerichtsrat Stritt, fand am Samstag im neu hergerichteten Kaufhausſaal in Freiburg ein Kreisberbretertag ſtatt, der von allen bad ſchen Kieisver⸗ waltungen gut beſchickt war. Die umfangreiche To esordnung ent⸗ hielt wichtige aktuelle Fragen. Ueber die Regelung des Für⸗ ſorgeweſens in Baden hatten ſich tags zuvor in einer Son⸗ derſißung die Kreisvorſitzenden auf eine Entſchließung folgenden Inhalts geeinigt: „Der Kreisvertretertag vom 28. November 1925 ſpricht ſeine Ueberzeugung aus, daß ſein Standpunkt, die Fürſorge müſſe den Gemeinden und Kreiſen völlig übertragen werden, ſchon durch die bieherigen Erfährungen gerechtſertigt worden iſt. Unbeſchadet dieſes grundſätzlichen Standpunktes ſind die Kreiſe zur Mitwirkung bei einer ſahlichen Abgrenzung der Fürſorgeaufgaben zwiſchen Kreiſen und Fürſorgeverbänden, die ſich als dringend nötig er⸗ wieſen hat, bereit. Dabei müſſen in e ter Linie die Verhälen ſſe der Fürſorgebedürftigen berückſichtigt und auf äußerſte Wirtſchaft⸗ lichkeit und Erſparnis an Verwaltungskoſten geſehen werden. Der Kreisvertretertag hat dieſe Entſchließung einſtimmig ange⸗ nommen. Ueber die Geſundheitsfürſorge der Kreiſe waren Richtlinien aufgeſtellt, zu denen eine beſonders eingeſetzte Kommiſ⸗ ſion des Kreistags Stellung zu nehmen und darüber zu berichten hatte. Die Geſundheitsfürſorge der Kreiſe ſoll ſich auf folgen de Ge⸗ biete erſtrecken: Wöchnerinnen⸗ und Säuglingsfürſorge, Kleinkin⸗ derfürſorge, Schulkinderfürſorge, Geſundheitsfürſorge für de Er⸗ wachſenen, Tuberkuloſefürſorge, Fürſorge fü entlaſſene Geiſte⸗kranke, Fürforge für Geſchlechtskranke und Krankenweien auf dem Lande. Aus den Ausführungen ergab ſich, daß den Kreiſen ein au ßerordent⸗ lich großes Gebiet zur Betätigung offen ſteht, auf dem ſie ſehr ſegensreich wirken können. Es ergab ſich daraus aber auch. daß zur Durchführung dieſes Programms den Kreiſen beſondere Kräfte zur Verfügung ſtehen müſſen. Es wird ſich nicht umgehen laſſen, daz die Kreiſe dazu übergehen, zur Durchführung der Geſundheitsfür⸗ ſorge ſozial⸗hygieniſch geſchulte Aerzte anzuſtellen 7 Auf Antrag des Kreiſes Offenburg wurden die Richtlinien über die Geſundheitsfürſorge der Kreiſe noch dahin erweitert, daß auch die Förderung der Jugendpflege, insbeſondere Beitrogs⸗ leiſtungen zu Turnplatzankäufen, Turnplatzherrichtung, Turnhallen⸗ bauten uſw. in die Tätigkeit der Kreiſe einbezogen werden follen. In den großen Ausſchuß des Landesverbands für Säug⸗ lings- und Kleinkinderfürſorge wurden die bisherigen drei Kreis⸗ pertreter wiedergewählt. Auf dem Gebiete der Wandererfür⸗ forge hat der Kreistag Stellung dahin genommen, daz den Be⸗ zirksfürſorgeverbänden die geſetzliche Verpf ichtung zur Beſchaffung von Kleidern, zur e und dergl. von den Kreiſen nicht abgenommen werden, daß die Beſtrebungen auf Erhöhung der Erwerbsloſenunterſtützung auch von den Kreiſen unterſtützt, ferner ein Antrag wegen Vereinheitlichung des Wandererfürſorgeweſens im ganzen deutſchen Reichsgebiet an die Regierung geſtellt werden ſoll. Gegen die geplante Aufhebung des§ 628 der Reichsverſi he⸗ rungsordnung, Eigenunfallverſicherung der Kreiſe betr., iſt Einſproche zu erheben. Eine Unterſtützung der Hagel⸗ verſicherung durch die Kreiſe wird angeſichts der Notlage der Landwirtſchaft einmütig befürwortet. der Kreis Mannheim zahlt bekanntlich für kleinere Verſicherte des Kreiſes Monnheim din ganzen Beitrag an den Staatshagelfonde Die Feſtſetzung des Schulgeldes an den landwirtſchaftlichen Kreis⸗ winterſchulen wird den einzelnen Kreiſen überlaſſen dade Nerhöltniſſe in den elf badiſchen Kreisgebieten ſehr verſchieden ſind Der Antrag des Kreiſes Heidelberg auf Neuregelung der Dienſt⸗ und Ruhelc hnrerhältniſſe der Kreisſtraßen⸗ und Kreisweg⸗ wärter wird einer Sonderkommiſſion überwieſen. Schli⸗ßlich wurde noch über die Aenderung des badiſchen Steuerverteilungs⸗ geſetzes berichtet und als nächſter Kreisvorort Karlsruhe wieder⸗ gewählt. 2 Villingen. 25. Nov. Bubenhände wälzten in einer der letzien Nächte in der Nähe des Friedhofes ein leeres Teerfaß auf den Straßenkörver, auf das ein Motorradfahrer mit ſeinem Bealeiter, beide aus Schwenningen ſtammend. auffuhr. Glücklicherweiſe kamen die Fahrer, krotzdem es zu einem Sturz kam, mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Das Motorrad wurde derart beſchädigt, daß es Nachbargebiete *Frankfurt a.., 26. Nov. Der 41jährige Kriminalaſſiſtenk Otto Sack wurde heute früh 4 Uhr von Paſſanten auf dem Weſtend⸗ platz mit zwei Bauchſchüſſen und mit einem Schuß an der Hand tot aufgefunden. Sack. der augenblicklich beurlaubt iſt. hatte ſich bis gegen 2 Uhr in einem Freundeskreis befunden und ſich dann auf den Heimweg begeben. Die Tat muß zwiſchen 2 und 3 Uhr geſchehen ſein. Anwohner des Weſtendylatzes wollen um dieſe Zeit einen Schrei gehört haben. Da der Schneefall alle Spuren verwiſcht hat. iſt es zunächſt ſchwer feſtzuſtellen, wo die Tat geſchehen und in wel⸗ chen Kreiſen der Täter zu ſuchen iſt. Die Leiche fand man auf dem Bürgerſteig an eine Gartenmauer angelehnt vor. Sack war dem Revier 14 zur Bekämpfung des Zuhälterweſens zugeteilt. ſodaß es nicht ausgeſchloſſen ſcheint, daß die Täter in dieſen Kreiſen zu ſuchen ſind. sw. Darmſtadt, 29. Novbr. Heute nachmittag wurde Ecke Rhein⸗ und Wilhelminenſtraße ein Ingenieur von einem Per⸗ ſonenauto angefahren. Der Verunglückte erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen und mußte von der Rettungswache nach dem Stadt⸗ krankenhaus verbracht werden.— Heute wurde von Griesheim ein Schwerkranker mit einem Privatauto nach dem Krankenhauſe verbracht. In der Nähe des Waldfriedhofes ging plötzlich das Benzin aus. Man mußte erſt die Feuerwache arlarmieren, um das Auto abzuſchleppen. Der Erkrankte mußte hierdurch über eine Stunde auf freier Straße abwarten, bis der Transport weiter gehen konnte. (Offenbach. 27. Nov. Nach der letzten gewerblichen Betriebs⸗ zählung waren hier zu verzeichnen 141 Betriebe mit 24 419 beſchäf⸗ tigten Perſonen. Dies entſpricht zwei Fünftel der Großinduſtrie Starkenburas bezw. knayp ein Viertel Heſſens. Offenbach dürfte da⸗ mit die arößte heſſiſche Induſtrieſtadt ſein. Gerichtszeitung Tandgericht Mannheim Mannheim, 26. Nov.(Sitzung der kleinen Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Weiß; Schöffen: Frau E ſe Stachelhaus und Kaufmann Ludwig Pfeiffer, beide von hier; Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Karlowa. Die Stütze Anna Maria Metzger aus Mühlacker iſt ange⸗ klagt, ſich in zwei Fällen des Diebſtahls ſchuldig gemacht zu haben. Sie wohnte als Stellenloſe einige Tage bei einer Jamilie Renſchler und entfernte ſich heimlich unter Mitnahme mehrerer Klei⸗ dungsſtücke, die der Frau Renſchler gehörten. Tarauf fan) ſie ge⸗ meinſam mit ihrer Freundin Maier ein Wohn⸗ und Sch.afzi mer bei der Familie Peter Rücker. Gleich am zweiten Tage fiel es dem Vermieter Rücker auf, daß die Metzger die Gepäckſtücke ihrer Fren⸗ din M. durchſuchte und alsbald das Haus verließ, ohne ſich wieder ſehen zu laſſen. Der Vermieter Rücker teilte der Mitbewohne. in Maier mit, daß die Metzger plötzlich verſchwunden ſei. Die Maier ſchöpfte ſofort Verdacht, daß die Metzger ihre Barſchaft von 200. mitgenommen habe, was ſich tatſächlich bewahrheitete. Die Geld⸗ kaſſette lag geöffnet und leer unter einem Deckbett. Wegen der zwei Diebſtähle wurde die Angeklagte vom Schöffengericht zu 8 Monaſen Gefängnis verurteill. Auf Berufung der Angeklagten fand heute Verhandlung vor der Straſkammer ſtatt. Die Ang k agte be⸗ teuerte unter lautem Schluchzen, daß ſie keinen Diebſtahl begangen habe und deshalb freigeſprochen werden müſſe. Abgeſehen von einer unbedeutenden Vorſtrafe genoß die Angeklagte bi her einen unbeſcholtenen Leumund. Mit einem ſurgen Manne verſchwa⸗ d ſie eines Tages aus dem elterlichen Hauſe, worauf ihr der Vater, ein Bahnbeamter in Stuttgart, den Wiedereinteitt ins Elt. rvnhaus verbot. Auf Grund des Ergebniſſes der heutigen Beweisaufnahme wurde das erſtinſtanzliche Urteil nur bezüglich des Dieb ohls zum Nachteil der Frau Maier aufrechterhallen und die diesbe ü liche Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten mit der Maßgabe beſtätigt, daß die erlittene Unterſuchungshaft in vollem Umfang auf die St afe angerechnet wird. Hinſichtlich des Diebſtahl zum Nachteil Renſchler würde die Angeklagts freigeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Schindler⸗ Der 27jährige Bautechniker Karl K. aus Heidelberg glaubt, durch Betrügereien ſein Leben feiſten zu können. Er trat an ſeine beiden Freunde Strickle und Moos mit dem Anſinnen heran, ſie möchten mit ihm einen Vertrag über finanzielle Aus⸗ nützung ei jer von ihm konſtruierten und bereits beim Patentamt in Verlin angemeldeten Kartoffelſchneidmaſchine im Werte von 8000 Mark abſchließen. Strickle und Moos ſchenkten dem K. Glauben und gaben ihm zur Herſtellung der zunächſt nöeigen Modelle nach und nach Geldbeträge von zuſammen 500 und 560. Der Angeklagte machte den beiden Geldgebern alle möglichen Vorſpiege⸗ lungen über baldigſte Realiſierung des Patents und betonte, daß er die neue Erfindung bereits einem Fabrikanten um 8000 ver⸗ kauft habe. Als Strickle und Moos endlich auf Rückzehlumg dräng⸗ ten, beſtellte ſie K. telegraphiſch in verſchiedene hieſige Lokale: Kühner iſt jedoch nirgends erſchienen. Des weiteren machte ſich der Angeklagte der Unterſchlagung eines Koffers, den ihm der Kaufmann Hoffmann anvertraut hatte, dadurch ſchuldig, dazer den Koffer verpfändete und den Erlös von 140 für ſich verbrauche⸗ Weden Vetrugs und Unterſchlagung wurde K. vom Schöffen⸗ gericht zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis ver rieilt. Die vom Allgeklagten eingelegte Berufung wies heute die Strafkam er als unbegründet zurück. Der Kaufwann Richard Gänzlen aus Untertürkbeim ſuchte im Herbſt 1924 durch Jeitunosinſerat einen kapitalkräftigen ſtillen Teilhaber. Ein hieſiger Geſchäftsmann we'dete ſich und leiſtete dem Gänzlen, der einen bedeutenden Obſthandel betrieb, nach und nach Darlehen von insgeſamt 2500 unter der aus rücklichen Be ingu g, daß das Geld zur Befriedigung der Obſtlieferanten verwe: det wer⸗ den müſſe. Gänzlen ließ ober ſeine Lieferamen leer ausgehen und zahlte ſeine ihn drückerden alten Schulden. Landwirt Waſter in Fürth i. O. verlor auf dieſe Weiſe 700 4l. Auch der hieſ ge ſt lle Teilhaber hat von den 2500„ nur 700 in kleinen Beträgen zurückerhalten, die veſtlichen 1800 ſind ſicherlich vorloron. Wegen Betrugs wurde der Angeklagte vom Schöffengericht zu 3 Monazen Gefängnis verurteilt. Mit der eingelegten Berufung katte Gänzlen heute den Teilerfolg, daß die dreimonatliche Strafe auf eine ſolche von 2 Monaten herabgeſetzt wurde. Vert.:.⸗A. Dr. Har k⸗ mann. M. Sportliche Rundſchun Das Moskauer Schachkurnier Nach einem Ruhetag am Freitag wurde am Samstag die 14. Runde des internationalen Moskauer Schachturniers b gon⸗ nen. Dr. Lesker konnte durch einen Sieg über den Amerikaner Marſhall bis auf einen halben Punkt zu Vogolj bow aufrücken, der indes noch pauſieren muß. Reti gewann gegen Yates, Romanowski gegen Cholmirski, Bogoljubow gegen Spielmann und Pocatirtſchuk gegen Nabinowitſch. Weltmeiſter Capablanca konnte als Nachzi hen⸗ der mit dem Ruſſen Löwenfiſch nur ein Remis erzielon. Gleich lis unentſchieden trennten ſich auch Torre und Grünfeld ſowie Tarta⸗ komer und Gotthilf. Abgebrochen wurden die Partien Werlinsky Rubinſtein und Subareff—Sämiſch. Nach der 14. Runde iſt der Stand folgender: Bogolinbow 10½ Punkte, Lasker 10, Torre 9, Capableanca und Romanomskn je 8, Tartakower 7½, Grünfeld, Marſpall. Reti und Beqatirtſchuk je 7, Rubinſtein(+ 1 Hängepartie). Genewski(. 1) 6/6, R binowitſch (+), Spielmann 5¼%, Löwenfiſch(+), Sämiſch(.), Werlinskn 5 3 5 Chotimirski 4, Oates(.), Gotthilf(+ 1) 3½, 99 + 1) 2½. 5 ———— preis wird dem Submittenten Friedrich Weiß zu ſeinem Angebots⸗ übertragen. nicht mehr verwendet werden konnte. Millionen Frauen loben als das beſte Haarwaſchmittel Lavaren. Em140 1 8. Seite. Nr. 557 Neue Mannhelmer Jeikung Mittag⸗Nusgabe! 7 Diensiag; den 1. Dezember 1922 ——— Neue Mannheimer Seitung 0 Handelsblatt Das Amerika⸗Abkommen der'a Bekanntlich iſt in der Ufa⸗Geſellſchaft auch viel Mann⸗ heimer Kapital inveſtiert. Es iſt daher begreiflich, daß man dem vielbeſprochenen Amerika⸗Abkommen der ÜUfa auch hier reges Intereſſe entgegenbringt. Ueber das Verhältnis der Geſellſchaft zum Ausland erfahren wir Folgendes: Das Abkommen der Ufa mit der k iverſal Pictures Corporation in New Vork entſtammt, wie von der Univerſum Film.⸗G. mit⸗ geteilt wird, auf amerikaniſcher Seite der wirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeit, bei der gewaltigen Konkurrenz der großen amerikani⸗ ſchen Firmen ein Gegengewicht durch die möglichſte Ausnutzung des Auslandsgeſchäftes zu finden. Dem Gerüchte, daß der Vertrag nur das größte deutſche Filmunternehmen dem amerikaniſchen Kapital in die Hände ſpielen ſoll, daß alſo die Gefahr der Ueberfremdung vorliege, wurde ſchon entgegengetreten. Von irgend einer Perſo⸗ nalunion in der Verwaltung oder von einem Uebergewicht amerikaniſcher in die Ufa eintretender Direktoren iſt nicht die Rede. Bis auf die ſich eigentlich von ſelbſt ergebende Tatſache, daß zwei amerikaniſche Amnuchtsratsmitglieder dem bisherigen, übrigens aus 25 Perſonen beſtebenden Aufſichtsrat der Ufa hinzutreten, iſt keiner⸗ lei Wechſel in den leitenden Stellungen und keinerlei Beſchränkung von Befugniſſen vorgeſehen. Alle um die Perſonen des General⸗ Bevollmächtigten der amerikaniſchen Geſellſchaft ſich gruppierenden Gerüchte ſind unzutreffend. Man iſt dahin übereingekommen, daß von jeder der Vertrags⸗ Geſellſchaften ein Drittel der Jahresproduktion der anderen zur Verfügung geſtellt wird, was bei dem gegenwärtigen Stande der Produktion für die Univerſal Pictures Corporation etwa 25 Filme und für die Ufa etwa—9 Filme ausmachen würde. Den Geſellſchaften ſteht ſelbſtverſtändlich das freie Wahlrecht unter der Geſamtproduktion zu. Darüber hinaus iſt noch der Plan in Arbeit, dieſe Gemeinſchaft auch weiter auf das Ausland aus⸗ zudehnen, und zwar unter zweckmäßiger Ausnutzung der bei den beiden Geſellſchaften in den verſchiedenen Ländern mehr oder weniger ausgebauten Organiſation, wobei alſo die Ufa beſonders davon Nutzen ziehen würde, daß die Univerſal Pictures Corporation naturgemäß in Ländern wie Aſien, Auſtralien uſw. bereits einen feſten Boden unter den Füßen het. Das ganze Verhältnis beruht auf rein paritätiſcher Grundlage. Ein Ausleihen prominenter Darſteller iſt mit der Maßgabe ins Auge gefaßt, daß davon die beſtehenden Vertragsverhältniſſe zu der einzelnen Geſellſchaft nicht berührt werden. Einzelheiten, die noch nicht end⸗ gültig geklärt ſind, werden demnächſt zum Abſchluß gelangen. Für das auf 10 Jahre gewährte Darlehen von 15 Mill. iſt lediglich hypothekariſche Sicherheit mit dem wertvollen Ver⸗ waltungs⸗ und Betriebsgebäude am Potsdamer Bahnhof geſtellt. Stand der Reichsbank vom 23. November 10923 Enklaſtung des Slatus der Reichsbank Der Ausweis der Reichsbank vom 23. November 1925 zeigt eine weitere Entlaſtung des Status der Bank. Der Wechſel⸗ beſtand iſt um 63,5 Mill. auf 1379,5 Mill..& zurückgegangen. Von der Verminderung entfallen 43,3 Mill. auf Rückzahlungen von privater Seite und 20,2 Mill. auf die Abgabe weiterer Redis⸗ Tonten an öffentliche Stellen, ſo daß ſich die Geſamthöhe der Rediskontierungen auf 706,3 Mill. R. ſtellt. Die Lombardanlage hat eine geringfügige Zunahme um 1,7 Mill. auf 11,6 Mill. R. erfahren, der Effektenbeſtand um 0,7 Mill. auf 221,3 Mill..I. Die geſamte Wechſel⸗, Lombard⸗ und Effektenanlage verminderte ſich ſomit um 61,1 Mill. auf 1612,4 Mill..I. An Zahlungsmitteln ſind 135,0 Mill..A Reichsbank⸗ noten und 73,7 Mill../ Rentenbankſcheine an die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen. der Umlauf an Reichsbanknoten beträgt demnach 2 423,9 Mill..4, der Beſtand der Reichsbank an Renten⸗ bankſcheinen 481,3 Mill..A. Die fremden Gelder erfuhren im Zuſammenhang mit den Rückflüſſen an Zahlungsmitteln eine Zunahme um 135,2 Mill. auf 967,9 Mill..., die zum überwiegenden Teil auf das An⸗ wachſen der Privatguthaben zurückzuführen iſt. Der Goldbeſtand ſtieg um 0,241 Mill. auf 1207,2 Mill. Reichsmark, der Beſtand an deckungsfähigen Deviſen um 17,2 Mill. auf 392,5 Mill. R/, der geſamte Beſtand an Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen ſomit um 17,5 Mill. R/.1 auf 1599,7 Mill... Die Deckung der Noten durch Gold allein hat ſich von 47,2 pCt. in der Vorwoche 40,8 pet. und die Deckung Gold und deckungsfähige Deviſen von 61,8 auf 66 pet. gebeſſert. Die Zwelmonatsbilanzen der deulſchen Banken vom 31. Oktober 1925 Die im Reichsanzeiger zur Veröffentlichung gelangenden Zwei⸗ monatspilanzen der deutſchen Banken vom 31. Oktober umfaſſen 125 Banken gegen 124 am 31. Auguſt und 117 am 30. Juni und zwar 89 gegen 88 bzw. 84 Kreditbanken, 19(19 bzw. 15) Staats⸗ und Länderpanken, 3(3 bzw. 3) Hypothekenbanken und 14 bzw. 15) Giro⸗Zentralen. Nachſtehende Ziffern, die auf einer uſammenſtellung aus der umfangreichen Veröffentlichung beruhen, gewähren einen Ueberblick über die Bewegung der wichtigſten Poſten der Aktiven und Paſſiven ſeit der Bekanntgade vom 80. Juni 1925. Es haben betragen(alles in 1. 10. 31. 8. 30. 6. Kaſſe, Geldſorten und Kupons 18 Guthaben bei Noten u. Abrechn.⸗Banken 101 9¹ 120 Wechſel und Schatzanweiſungen 2086 2057 2051 Guthaben bei Banken und Bankfirmen 1261 1252 1083 Reports und Lombards 270 280 238 Vorſchüſſe auf Waren u. Warenverſchiff. 443 385 391 Eigene Wertpapiere 187 189 188 Debitoren 5272 4869 4585 Kreditoren 8557 8265 7965 Hiervon Depoſiten 4670 4523 4184 Akzepte und Schecks 394 377 318 Bemerkenswert iſt im Vergleich zum 31. Auguſt die weitere Steigerung der Poſitionen Millionen Debitoren um 403 Kreditoren 202 Depoſiten 1 147 Akzepte und Schecks 17 Borſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffung Reports und Lombards„. Wechſel und Schatzanweiſungen„ 29 (letztere drei erſtmalig) ſowie der abermalige Rückgang der Poſitlon Kaſſe, Geldforten und Kupons um die ſchwierige Wirtſchaftslage in der.alz Wie anderwärts, ſo machen ſich auch in der Pfalz die derzeiti⸗ gen ſchlechten Wirtſchaftsverhältniſſe außerordentlich einſchneidend bemerkbar. In welchem Zuſtande die pfälziſche Wirtſchaftslage ſich 8. Zt. befindet, ergibt ſich aus nachſtehender Zuſchrift unſeres Mit⸗ arbeiters aus Ludwigshafen a. Rh.: Die allgemeine Wirtſchaftslage in der Pfalz iſt noch immer rückläufig und der Höhepunkt der derzeitigen Wirtſchaftskriſe iſt noch nicht erreicht. Die Jahlungsſchwierigkeiten und Zahlungs⸗ einſtellungen mehren ſich erſchreckend. Angewachſen iſt weiter die Geſchäftsunficherheit. Mit jedem Verkauf verbindet ſich die Sorge um den Geldeingang. Die weſtpfälziſche Induſtrie fühlt immer mehr den Ausfall des Saargebiets. Der Eingang an Aufträgen hat weiter nachgelaſſen, die Auftragsbeſtände ſind der Erſchöpfung nahe. Ddie Ausſichten auf eine merkliche Beſſerung in abſehbarer Zeit ſind recht gering. Anzeigen über Betriebsſtillegungen häufen ſich von Tag zu Tag. Auch Ent⸗ laſſungen in größerem Umfange ſtehen bevor, da ein Arbeiten auf Lager der ſehr beſchränkten Betriebsmittel wegen ſich verbietet. Weiter verſchlechtert hat ſich auch die Arbeifsmarktlage. Die Erwerbsloſenziffer iſt fortwährend im Steigen begriffen. Bei allen Induſtrien iſt die Beſchäftigungsmöglichkeit ſtark zurück⸗ gegangen. Beſonders hart betroffen iſt augenblicklich die Schuh⸗ induſtrie, eine ganze Anzahl kleinerer und mittlerer Betriebe hat bereits geſchloſſen. Die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten wird in den meiſten Betrieben, beſonders bei der Eiſen⸗ und Metall⸗ Induſtrie herabgemindert. Die Bautätigkeit beginnt angeſichts der vorgerückten Jahreszeit allmählich abzuflauen. Beim Kleingewerbe wirken ſich die Verhältniſſe ebenfalls ungünſtig aus, wenn auch vorerſt no nicht ſo wie bei der Induſtrie. Die Landwirtſchaft hat die unſtändigen Arbeiter und teilweiſe auch Dienſtknechte ent⸗ laſſen. Die Nachfrage nach Dienſtperſonal für die Hauswirtſchaft ging erheblich zurück. Die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsämter war ungünſtig, es wurden nur 8,05 pCt. der Stellenſuchenden gegenüber 14,03 pCt. in der zweiten Oktoberhälfte vermittelt. Die Geſamtzahl der Erwerbsloſen iſt um rund 1678 geſtiegen. Bei Notſtandsarbeiten waren etwa 760 Erwerbsloſe beſchäftigt. Stellen⸗ geſuche, um nur einige Zahlen zu nennen, wurden von den pfälziſchen Arbeitsämtern 19 669 regiſtriert(16 002 männliche, 3667 weibliche), denen nur 1759 offene Stellen gegenüberſtanden. Ver⸗ mittelt wurden 1565 Stellen oder 8,05 pCt. Die Zahl der Erwerbs⸗ loſen betrug insgeſamt 16877. Aus der öffentlichen Erwerbsloſen⸗ fürſorge unterſtützte Perſonen ſind 11155 vorhanden mit 15 274 Familienangehörigen. Ueberhaupt unterſtützt aus der Erwerbsloſen⸗ fürſorge wurden demnoch 26 429 Perſonen. An Kurzarbeitern wurden 9500 gezählt, an Notſtandsarbeitern 759. er· .⸗G. für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerel vorm. Carl Flink in Lig. Mannheim Wie wir ſ. Zt. meldeten, beſchloß die am 21. November ab⸗ gehaltene.⸗V. die Liquidation der Geſellſchaft und erteilte zugleich die Genehmigung zum Verkauf der Grundſtücke. Wie wir nun aus guter Quelle erfahren, ſtehen die Verhandlungen wegen Verwertung der Immobilien vor dem Abſchluß. Veräußerung der Grundſtücke durchgeführt werden kann, wird den Gläubigern folgendes Angebot gemacht: 1. Die Gläubiger bis zu 200& erhalten unter Verzicht auf Zinſen ſpäteſtens am 30. Dezbr. 1925 auf ihre Forderungen 100 pCt. in bar, 2. die Gläubiger mit Forderungen über 200 erhalten unter Verzicht auf Zinſen ſpäteſtens am 1. Februar 1926 ebenfalls 100 pCt. in bar ausbezahlt. Es iſt geplant, die Geſchäftsaufſicht, die in der zweiten Hälfte dieſes Monats abläuft, um einen weiteren Monat zu verlängern. O Sh. 5. FJuchs, Waggonfabrik.-., Heidelberg. Auf der Tages⸗ ordnung der.⸗V. ſteht auch ein Antrag auf Verminderung der Aktienzahl um die Hälfte durch Ausgabe von Aktien, die ſtatt auf 50 Reichsmark auf 100 Reichsmark je Stück lauten. Die Verwaltung beabſichtigt den Aktionären dieſen Punkt zur Be⸗ ratung zu unterbreiten und ihnen eine Beſchlußfaſſung darüber anheim zu ſtellen. Der Antrag geht, wie wir hören, lediglich oon dem Geſichtspunkt aus, daß ſich bei dem durch die Umſtellung not⸗ mendig gewordenen Neudruck der Aktien die Koſten entſy rechend vermindern würden, was bei der gegenwärtigen Geſchäftslage im Intereſſe der Geſellſchaft und damit zugleich in dem der Aktionäre liegen würde. OVon der Mannheimer Effektenbörſe. Vom heutigen 1. Dezbr. ab wird die Effektenbörſe analog der Produktenbörſe und den Börſen in Frankfurt und Berlin in der Zeit von 12—2 Uhr ſtatt⸗ finden. Die offizielle Kursfeſtſetzung erfolgt um 2 Uhr, ſo⸗ daß die Notierungen bereits jeweils noch im Abendblatt veröffent⸗ licht werden. O Deulſche Verlagsanſtalt Stultgark⸗Berlin. In der dheitr den .⸗V. wurde gegen eine unbedeutende Minderheit die Bi ſprünglich war die Verteilung einer Dividende von 12 pCt. geplant. ORheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſyndikal. In der ſate en Mitgliederverſammlung wurde beſchloſſen, die Syndikatsumlage um 20 Pfg. auf 0,73 Pfg. zu erhöhen. Es wurde ausgeführt, daß ſich die Lage des Kohlenmarktes im Oktober und November nicht gebeſſert habe. OBank elektriſcher Werte, Berlin. Aus dem Rerngewinn von 853 487 wird eine Divpidende von 5 pCt. auf die Stamm⸗ aktien verteilt. Deviſenmarkt Der franzöſiſche Franken ſehr feſt Im Hauplintereſſe des Deviſenmarktes weiterhin der franzöſiſche Franken. in den geſtrigen Nachmittagsſtunden eine geradezu ſtürmiſche Aufwärtsbewegung verzeichnen. Die ſchon an dieſer Stelle in der vergangenen Woche vertretene Anſicht, daß mit der Betreuung Laucheurs mit dem Finanzminiſterium in Frankreich eine Steige⸗ rung der Währung verbunden ſei, hat ſich ſchnell beſtätigt. Loucheur, der ein Finanzmann großen Formats iſt, hat, wie es ſich jetzt beſtätigt, uuch die Abſicht, auf der einen Seite die Steuern und Abgaben zu erhöhen und auf der anderen Seite die Noten⸗ preſſe allmählich ſtillzulegen. Es notieren: London gegen Paris heute früh 120,75(12476). Die vollzog ſich in den geſtrigen Nachmittagsſtunden in gerader Linie ohne Rückſchlag. Die andern Weſtdeviſen ſind von dieſer Kursbewegung nicht mitgeriſſen und blieben unberührt. London gegen Mailand 119,75, London gegen Brüſſel 107(107%), ſteht 14 Die anderen Poſitionen haben ſich nur geringfügig verändert. ASSls ing 0 alſo weiterhin ſtabil. Die Erhöhung des belgiſchen Diskontſaßes um II Man verlange ausdrüchäch MRASCGIT Würze 2 In der Vorausſetzung und mit dem Vorbehalt, daß die geplante nz ge⸗ nehmigt und 121 753 Rell auf neue Rechnung vorgetragen. k. Köln ie franzöſiſche Währung konnte · ein weiteres halbes Prozent, die geſtern beſchloſſen wurde, zeigt Stabili⸗ weiterhin das belgiſchen Finanzminiſters zur Stabl ierung des belgiſchen Franken. ztere 95 die Aufwärtsbewegung der franzöſiſchen Währung 1 Fortſchritte macht, mag dahingeſtellt bleiben, umſomehr, als Koue daran gelegen ſein muß, einer allzuſtarken Erhöhung des Fr. Weh⸗ kurſes entgegenzutreten. Man rechnet nach wie vor mit einer.20 rungsreduktion von 5 1, was einem Kurs von ungefähr glicche egen Reichsmark entſpricht und einen ſolchen gegen das en Pund von etwa 126 ½. 1 51875 Der ſchweiz. Franken notierte unverändert gegen Kabel egen 5 619), gegen London 513(515), gegen Holland 20823, Paris g 5 Schweiz 20,80(20,20), Mailand gegen Schweiz.,00, Kabel 910 Holland 248,75, London gegen Holland 12,05, London gegto holm 23,80, London gegen Kopenhagen 19,45, London gegen SSchel 18,10, London gegen Madrid 34,20(34,10), Paris gegen S cgen 113(116c), Holland gegen Schweiz 1007s(1037), London 9 ̃ Kabel 4847(48476). In Reichsmark ausgedrückt, ſtellt ſich das Engliſche 5 auf 20,35„l, Paris feſt 16,85(16,35), Mailand 17,00, Zürich 90 Holland 1,68,90 1, Prag 12,44, Oslo 85,45, Kopenhagen Madtid (1,04,60), Stockholm 1,12,40, Brüſſel 19,05(19,00), 0 59,55(59,70), Argentinien 1,74,60(1,75,10) I. Mannheimer Effektenbörſe inn Mannheim. 30. Nov. Die Börſe toar zum Wochentgege ſehr ſtill, die Aktienkurſe behauptet. Feſtverzinsliche adische unverändert. Es notierten: Vadiſche Bank 25,50., Scrſten Anilin⸗ u. Sodafabrik 115 bz., Rhenania Verein chemiſcher 925 G. .50., Mannheimer Verſicherung 53., Benz u. Co. meni⸗ Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 23., Portland 8 werk Heidelberg 54., Wayß u. Freytag 57,50., Zeune Wag⸗ hof 74 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 48., Zuckerfabri häufel 41 bz. G. 13 DFD Waren und Märkte Oſſtztelle Preiſe der Mannheimer produktendörſe Die Kurſe verſtehen ſich ver 100 Kilo neuo waggonftei Maundelm ohne Sac in Neichsmark Breisnotierungen vom 40. November 1928. Weilzen, inländiſcher neuer 24.80 29.— Aeheentel eege, 1380—16. 5 „auskländiſcher 31. 33.—Weſzenkleie mu Sack 13.——. Roggen, inländiſcher neuer 18.—19.—Trockentreber „ außsländiſcher 20.50 21.—] Rohmelaſſe.20—.0 Brau⸗Gerſte(neue)..20 26.— Wieſenhen, loſe 35 Futter⸗„ 18.50 10.50] RNotklecheu 9,50—1. Hafer inländiſcher 17 50 19, Luzerne⸗Kleehen loſe 10.— 17 „ ausländiſcher 18,—23,.— gebreßt 1 8 Male gelbes mil Sac 40.50—.— Hreß⸗Strob 2250— 505 Weizenmehl Spez 4,50 41.— Gebundenes Stroh— Weizenbrotmed Gp 30,50—.— Raps, mit Sack, 9. Tendenz: feſt. Berlimer Metallbörſe vom 30. November Preiſe in Reſtmart mr 1 Kg. 30. 27 30 Alumimum N. 240⸗5 Elektrolntkupfer 185.78 125.78 m Barren— Raffinadekupfer—.——.— imn, ausl.—.——— tei—.——.— Huttenzinn—.— 840.9 Ronzintigb.⸗Br. 77,,/8 77,¼18 Nickel.0 1532.155 do.(fr. Verk..—— Antimon 152.4, 3 50.650 Plattenzint 65,8.50,5 65•58.5 Silber für 1 Gr. 85,78-96,78 0 e Alumintum.95•.40.35•.40 Plauin g. Gr. 0 tenden 30. Npeinber Metallmartt In ſt l. b. engf t v 101b Kc 26— 28 30 Blel 90 3005 Kupfer feaſſa 60.50 0„5 veſtielecr. 65. 68.— Zin! 13.75 140 de. 1 Mona 61.50 610 Nickel———.— 56. Elektol. 67..0 67.50 Zinn Kaſſa 286 25 489.— Regulus 5 Schiffahrt Jrachtengeſchäft in Dulsburg⸗Ruhrort vom 30. novent g Die Nachfrage nach Kahnraum, vor allem für Ervaa und nach Rotterdam war an heutiger Börſe ſehr lebhaft. Die te unber, Bergfrachten zogen weiter an; dagegen blieb die Tagesmie ändert. Die Bergfracht notiert mit 1,50 für die de-Kaual Ruhrort nach Mannheim, für Reiſen ab Rhein⸗Herne tter⸗ 1,80„ Baſis Mannheim. Die Exportkohlenfracht nach bgw. dam wird mit 1,10„ bzw. 1,25 ab Ruhrort und 1,0 ch0 Ant⸗ 1,55 ab Rhein⸗Herne⸗Kanal notiert und bezahlt. Tages“ werpen⸗Gent wurde 1,90 inkl. Schleppen bezahlt. Die 6 Kanal miete blieb mit 4,5 Pfg. ab Nuhrort und 5 Pfg. a2²ů„ nach Mannheim⸗Straßburg unverändert.— eerereeesebbebeskeswe erer sere—— 1 Waßſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezembes 5 Rhein⸗Pegel 142 20 127 48 11 Necar-Pegel 2 EE Schuſterinſel 75 ee, 97J e en mengem 2 31½ 27 25 Kehl.72J1 69 84J 6ſ1 89 Seildronn.—1 1 161 3 80 3 49.49 3 423.37 224½2 202 14 00 Mogau 5 5 Mannheim„.80e 2 Koud rausgeber, Drucker und Berleger: Drucerel Or Haag 2 Nenz Mannhelmer Zelung, G. m. b.., Mannzem, 6 Direkiion: Ferdinand Henme. 5 Tel n chen Chefredakteur: Kurt Fucher. Vetammarilich für den polltiſchen, für Hans Alired Meißner; für das Feuilleton: D⸗ Fritz Hammet, und Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder;——— Neues aus aller Welt Willg Müller; für Handelsnachricht Bernbard Die Mannheimer Geſchäftswe“ niltet ſic ſchon leit Wochen, dem Publuee l⸗ Weihnachtseinkäufe durch niedrigſte +5 vor⸗ lung ſoviel wie möglich zu erleichtern. N erſähtt teilhafteſten Angebote der Geſchäftswelt ude mer man im Anzeigenteil der„Neuen Aaore die Seitung“. Wer ſich orientieren will be5en „Neue Mannheimer Seitung“ lolort Monat Dezember. in Qualität, Ausgiebigkeit unci deshalpb Billigkeit. Vorteihaftester Bezug in grozen Originalflaschen zu RM..50 Man achte auf unversehrten Plombenversohluß. üͤbrigen redaltionellen T ilt Franz Kurcher; für Anzeigen: +W 1 — S — * 000000000 2 8 — 14. Deenstag. den 1. Dezember 1925 Neue Manntermer Neitun⸗ Mietae,uν 7. Seite. Nr. 557 9 Bäcker P. Hannemann u. Wilhelmine Maurer J 10. Hoisbildhauer Heinr. Wich e. S. Heinz Walter 10. Vergoldermeiſter Peter Maul 65 J. 4 M. landesamiliche Nachrichte Former Alfred Karch u. Emma Möbis Günter 10. Prokuriſt Ludwig Zietſch 55 J. 10 M. u. Arb. Wilhelm Knapp u. Gotthilde Ringer 14. Schreinermeiſter Friedr. Wilh. Schmitt e. T. 10. Architekt Friedrich Jäger 50 J. 2 M. 10 Hilfsarb. Emil Liebert u. Pauline Kurz Alſe Zuiſe Anna 10. Werkmſtr. Alois Wilh. Kuhn 54 J. 10 M. 70 Verkündete: Kfm. Mar Sauer u. Magd. Metz geb. Lechner J12. Metalldreher Emil Hamm e. T. Cäcilie Eliſab. 11. led. Fabrikarb. Emil Oswald Friedrich 25 J. lbember. erüünſetes Elektromech Judw. Schmid u. Emma Cordier 11. Oberkellner Paul Groß e. S. Waldemar Wil⸗ 10. Privatmann Joſef Hahn 66 J. 4 M. Juſt ing. Mar Gen Hilde Schellenbe r ee belm Paul 11 led. Arbeiter Karl Wolf 21 J. 11 M. Alnamann 1t. Fried Hchloner Wilb. Stmon u Maria Damm 12. Amtsgepilfe Heinr. Ernſt Grauer e. S. Arno9. Küfer Ga. Ludwig Wettſtein 56 J. 5 M. 10 05 el Friebmann u. Beronika Heil Arß. Philipp Steck u. Cliſabetha Kraus 9. Kfm. Richard Otto Prehl e T. Lore Käthe12. Metzger Karl Guſtar Huch 58 J. 1 M. 102 duut Darg. reinet Schie bebhühnenführ. Fr. Stirn u. Elſa Schäfer7. Werkmſtr. Jakob Schühle e. S. Willt Jakob 13. Tuncher Johann Schubert 35 J.% M. Heiner' Ernſt Weißinger u. Maria Eißfeller Exped. Willt Timme n. Cliſabeth Dick 11. Kfm. Engelbert Val. Schmider e. S. Edmund 12. Jchanna geb, Ufer, Chefrau d. Amtsgehilf en Schloſſer Aoſef Mull r Eliſab aull 5 5 Maſch. Georg Uellein u. Maria Weiß Franz Hch. Ernſt Grauer 34 J. 9 M. Sonhn f Ner,, 14. Set ahnefner Friedr. Karl Ackermann 12. led. Wagenführer Kaver Waffler 45 J. 7 M. 15. Mat, macher Herm. Noll u. Franziska Mundi Bankt it Ludw. Reichel u eaard Böcker„„ n 13. Kontrolleur Karl Joſef Mayan 39 J. 7 M. 1 e Ganen Kerbinand Wiltbed u. Eiisabelhe VVVVVVVVCCC J S 1 8 ma Hörner 5 0 1 Sa de Schulte Kopp 8 Friebrich Linſenmaver u. Anna 13. Peter Rabe 18. 18 agn. i i eeen 19. Kim. Ernſt Rudolf Nagel e. T. Annga Margar. 14. Maria Thereſia o. Schaff 1 Gledreber Di 99158 1. Nunnenmann u. Eliſabeth Suhne 13 Kim. Ernſt Rudolf Nag el e. S. Emil Wi ſhe e e Hiller Ehefrau d. Schaffn. einne S enmelſer Adolf Diether u. Jo⸗ Kfm. Alfons Tremmel u. Erika Schuhmann e Richard Bengs e. S. Ger 5 125 8 40 8 reiner Wilhelm Iſele u. Pauline Kratzert Geborene: 18. Hausmſtr. Fr. Hch. Eugen Thomas e T. Ruth Lobertz 83 J 0 geb Hönia November, 18. Schreiner Wilhelm Schmälzle e. S. Karl 15. Kfm. Karl Friedrich Herrlinger 47 J. 9 M. Fabrikarbeiter Zoſef Noe u. Eva Barth 8. Kfm. Guſt. Heinr. Moſer e. T. Adelheid Ma⸗ 13. Schreiner Wilhelm Schmälzle e. T. Marie 14. Kaveria geb. Dreſcher, Ehefrau d. Kfm. Aüguſt Fanarb. Karl Kling u. Maria Sprenger thilde 19. Schreiner Wilhelm Schmälgle e. T. Wilhelmine Braun 69 J. 3 Me. uu karmer Mar Schäſer u. Berta Magaio 9. Oberſtadtſekr. Gg. Friebr. Bruchbacher e. S. 14. Kim. Ga. Scherf e. T. Lore Helga 15. Sofie Dorothea geb. Rexer Ww. d. Schloſſer⸗ Kaufmann O N 1 1 Jvachim Philipp Alfons 11. Elektromont. Wilh. Alfred Gruber e. S. Wilhelm iſters A Streckfuß 80 J. 9 M. 0l n Oskar Bungert u. Chriſtiane Wenk⸗ 9. Hei Franz Jak. Mich. Denſchel T. Ilſ Mar Jofef meiſters Johann Adam Streckfu 8 Eiſendkfgeb. Meißner))C 2F3„ Wilt 15. Luiſe geb. Kunz Ww. d. Schuhmachermeiſters U. Eiſendreh. Heinrich Becker u. Herta Kaltenbach 0„Maen zuben dozrmann e. T. Kalbaring Heinrich Kootz 85 J. 5 M „EJenbabnſchafiner Wilhelm Albert u. Maria 8. Kapitän Auauſt Frank e. S. Hermann Adam Maraarete Triedhilde FFFFC 0 Velllwein 8. Arb. Franz Bollever e. S. Kurt Franz 11. Schloner Bernhard Bender e. T. Bianka Roſe 19. Juvalide Jakob Gläſer 74 J. 5 M. 0 erlader Jakob Hochlenert u. Eliſe Schwinn 7. Ing. Hugo Ludw. Schnader e. S. Hans Erich Paula 18. Inſtallateur Franz Emil Ackermann 60 J. 7 M 8 Herrmann 5 Huao 11. Lehrer Hermann Reiſig e. T. Barbara 15. Edmund Franz Schmider 4 Tg. brikarb Rob. Staudt u. Eliſabeth Staudt 8. Packer Wilh. Ferd. Scheufler e. T. Irmgard 14. Schweizer Gregor Gramling e. S. Otto 15. Franz Heckele 7 M. 14 Tg. Sdadb. Welker 5 Luiſe Berta 18. Schloner Karl Otto Kraft e. T. Trudel Pauline 15. Henrika Folkea geb. Doſen Ehefran d. Mech⸗ tadtarb. Guſt. Wolfert u. Monika Deuſer 4. Kaufm. Franz Ludw. Schwarz e. S. Franz Anng Peter Willrich 33 J. 10 M. 5 11. Arb. Emil Rieth e. S. Walter Heinz 14. Metallſchleifer Aug. Rehmund e. T. Giſela 15. Schaffner Guſtar Adolf Kögel 55 J. 8 M. Wrvenber Getraute: 10. Fuhrm. Friedr. Wilh. Hartmann e. S. Frieb⸗ Marianne 15. Maurer Adolf Jung 61 J 1 M. 5 iſenbokre rich Hans 14. Gewerbeſchuldirektor Jonathan Philipp Hen⸗ 16. Juliane geb. Rotter Ehefrau d. Fabrikarbeiters dorfer r Arthur Grunert u. Barbara Neu⸗ 9. Former Thomas Jakob Aſtor e. T. Elfriede nirger e. S. Karl Ludwig 8 Johann Hockauf 52 J. 9 M. Nedakteuneb Prol 11. Kürſchnermeiſter Wilh. Aug. Kleiner e. S. 15. Sclaler Jakob Friedr. Maver e. T. Elfriede 16. Albertine Eliſabetha geb. Glinz Ehefrau d. im. aceee 1559 Stöaler u. Ellſaberha 9 1 Katharina Invaliden Georg Peter Münd 70 J. 7 M. Dandeen 8 ee. Gg. Fiſcher e. T. Luiſe Droris 15. e Phil. Peter 5. Spreyer 16. Marie Anne geb. Blattner dsw. d. Kutſchers Vaßtel kermeiſter David Giſpert u. Eliſabeth 8. Dekorationsmaler Otto Keller e. T. Marianne 14. Kfm. Nich. Franz Papſch e. T. Ilſe Jenny V Ban Emma f̃ Schßf 85 91 1 Theod 16. Kleinrentner Joh. Adam Reichert 69 J. 6 M. auarb 5 15. Kfm. Th. Schäfer e. S. Heinz Auguſt Theodor— W Karl Adler u. Regina Graf 9. Graveur Peter Werre e. S. Peter Hein 5 er 2 Spi enete16. ledige Muſikerin Katharina Weiß 25 J. 1 M. Sbhezeugdr. Herm. Bartholomt u, Anng Rödel[ 9. Arh. Emil Valentin Schubmacher e. S. Walter 13. Helzer Helneſch Potl. gechleilner. S. Werner 12, led. berufsloſe Hilda Fbert 20 J. 6. Echubmacher Jakob Beck u. Barbara Thron Emil einnenn en Helene geb. Wagner Ehefrau d. Eiſen⸗ K Karl Burger u. Anna Englert geb. 10. Dekoratlonsmaler Franz Joſef Kimmel e. S. Geſtorbene: bohrers Nikolaus Heiler 34 J. 11 M. 1 Hreiner 1 Ludwig Eugen November. 17. Otto Heinz Withopf 4 M. 26 Tg. Mechanſke dolf Fackelmann u. Karolina Kuhn 9. Fabrikarb. Franz Wolf e. T. Herta Eltſabeth 8. Willi Friedrich Kilthau 5 J. 18. Emma geb. Kremer Ehefrau d. Invaliden Joh. Prof. Dr Hch. Gräff u. Ida Neubrand 9. Arb. Joſef Greß e. S. Lithar Hans. Günter[ 9. Wilhelmine Graeſer geb. Frank, Ehefrau ds. 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