dernbspreile: In Mannbeim und Umgebung jret ins Nelenee durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Ferbadeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaltlicher eneral Dern ſenlanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenn zwöl mal. brech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 7933 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe 0 Dellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben-Mannheimer Frauen⸗Oeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der We Die Londoner Ausſprache 75 mitte lungen Streſemanns — Berlin. 2. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichs⸗ K. Dr. Streſemann wird heute nachmittag, wie enef„.“ aus London gemeldet wird, bei einem Preſſeempfang kurze Darſtellung der erfolgten Ausſprache von London geben, duge r folgendes ausgeführt werden wird: Die Belgier haben chert, ihr Beſatzungskontingent nicht um ſondern um zwei el, alſo auf 5000 Mann zu verringern. Die Truppen werden weite elgien zurückgebracht. Ddie Franzoſen haben eine ſolche e Verminderung der Beſatzung hier noch nicht verſprechen beten Briand muß morgen zum erſten Mal vor die Kammer digen und wird ſich auch erſt mit ſeinen neuen Miniſtern verſtän⸗ iſt Die völlige Räumung Kölns bis zum 1. Februar 0 f ch bereits zugeſagt. Aus dem gleichen Grunde konnte man danme noch nicht endgültig auf die völlige Einſtellung aller ſoge⸗ ſächl en Kriegsſchuldigenprozeſſe feſtlegen, jedoch ſoll Briand lat⸗ gehend, chon heute nachmittag in ſeiner Kammerrede eine dahin⸗ au 8 Ankündigung machen In der Frage der Dislocierung der gem Köln abziehenden Truppen ſind einige erhebliche Fortſchritte worden. Endlich iſt vereinbart worden, daß am 4. Dezember 5177 die Verhandlungen über die völlige Freigabe der deutſchen n miuftfahrt beginnen werden, zu denen von Berlin aus Deut ertreter des Auswärtigen Amtes entſandt werden wird. chland ſoll völlig paritätiſch in eine europäiſche Luftfahrt⸗ felgn einbezogen werden. Andere Fragen(Saargebiet, völlige Be⸗ 5 5 der Militärkontrollkommiſſion uſw.) werden auf einer hier Dieſe arten Konferenz in Paris Mitte Februar erledigt werden. Konferenzvereinbarung ſei mit das wichtigſte C u is der wntiſg Verhandlungen. Eine dritte Gruppe von Fragen könne di⸗ lch erſt angeſchnitten werden, wenn de. Reichskommiſſar für Welnlernande. Langwerth von Simmern, in Koblenz bei der Gr, läandkommiſſion eingetroffen ſein wird. Eine vierke wichtige krif 258 Fragen endlich könne Deutſchland erſt nach ſeinem Ein⸗ 99750 in den Völkerbund aufſtellen. 5 ritt „berbrüderungsſzenen“ büeondon. 2. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die don 7 Veranſtaltungen des geſtrigen Tages trugen den Charakter Mitgli 2 8 Verbrüderungsſzenen. Ein hervorragendes ehemde der deutſchen Delegation erklärte mir, daß von einer ein⸗ desha politiſchen Auseinanderſetzung unter den Delegierten ſchon die del nicht die Rede ſein könnte, weil in London hierzu diesmal kendesit fehle. Doch habe auf die deutſche Delegatton einen glän⸗ Seſe Eindruck gemacht, in welcher Weiſe Chamberlain Luther und fer, mann empfangen habe und in welcher Art die deutſchen dele⸗ die Je ſowohl durch die übrigen Miniſter wie überhaupt durch b pendlerung Londons begrüßt wurden. oie Tatſache daß Eng⸗ ſehlle Räumung Kölns bis zum 1. Januar zugeſtimmt habe, ver⸗ qu ma cht, auf die deutſche Delegation einen ſehr günſtigen Eindruck ußen en. Nach dem Lunch, den Chamberlain gab, begaben ſich die bo anminiſter in das Haus Nr. 10 in Downing Street zu Baldwin, Heite Miniſter photographiert wurden. Es kam dabei zu einigen erkeitsſzenen. Im Buckinghampalaſt empfing der König deut elegation einzeln in ſeinem Arbeitszimmer. Er drückte den futung Delegierten die Genugtuung aus, daß mit beſonderer Unter⸗ in braß indenburgs die Kräftigung des europäiſchen Friedens der gem Maße erreicht worden ſei, wie dies jetzt der Fall wäre. beſetun ig fügte hinzu, daß er die beſten Hoffnungen auf die Ver⸗ Aach.g der Beziehungen zwiſchen den europäiſchen Staaten hege. Haus 125 Empfang beim König begaben ſich die Miniſter in das das do es Lord Gladſtone und dann zum Bankett im Lancaſterhaus, amberlain gegeben wurde. deil Aliner Preſſekommentare zur paktunterzeichnung eel ddren Kommentar zu den geſtrigen Londoner Ereigniſſen ſrarniſter„Tägliche Rundſchau“ u.: Wir ſind keine daler Geie in dem Sinne, daß wir nun den politiſchen Himmel 0 80 wir gen ſehen. So empfinden auch wir es drohend und quälend, eute a vor einem Jahrzehnt auf dem Gipfel der Macht ſtanden, eſfeln r mit Löffeln das zurückholen müſſen, was man uns mit VPonſt de denommen hat. Ader wir wiſſen, daß die Politik de erſailles Möglichen iſt. Was bisher geſchehen iſt, das Unrecht von feid aber gulzumachen, das iſt nur ſchwacher und unzulänglicher Aa⸗ 85 Recht doch ein Anfang, der eine weitere Entwicklung im Sinne er es und der Vernunft erwarten läßt. 95 orwärts“ begrüßt das Ereignis von London einmal Indern allgemeinen Beſſerung der außegpolitiſchen Lage, zum und Stader auch we iedens ie, di Schieder gen der formellen Friedensgarantie, die Pakt ir Deuegersc eweerge allen bgeldten Machten gewahren. wort chland ̃ Zei ih erant hef kun and beginne ein neues Zeitalter, das reich an Verant⸗ denim Auer auch an Erfolgen ſein könne. Die deutſchen Minder⸗ land land warteten ſehnſüchtig auf den Tag, an dem Deutſch⸗ Vden dn den Verrat der Völker ſeine Stimme zu ihrem Schutz derten: erde. Das Blatt ſchließt ſeinen Kommentar mit folgenden damofrgpeutſchland als geiſtige Macht unter den lieuitſchen Sbiſchen Nationen, das iſt das nafionale Ziel der den Rat 90 zaldemokratie in den kommenden Jahren. Im fried⸗ Fülder des der Völker ſoll ſich Deutſchlands Miſſton als Vanner⸗ Mn. Friedens und des geiſtigen und ſoziglen Fortſchritis er⸗ 1 Sehr geſeilte Meinung in paris V Paris, 2. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ankunft Briands in Paris dürfte ſich zu einem Ereignis geſtalten. Zahlreiche linksrepublikaniſche Vereinigungen haben beſchloſſen, dem Miniſter⸗ präſidenten bei ſeiner Ankunft auf dem Nordbahnhofe große Ovationen zu bereiten. Von mehreren linksrepublikaniſchen Zeitungen wurde der Vorſchlag gemacht, die öffentlichen Gebäude zu beflaggen. Dagegen verhält ſich die gemäßigte republikaniſche und häuptſächlich die rechtsgerichtete Preſſe ſehr kühl gegenüber den Ge⸗ ſchehniſſen in London. Es wird hervorgehoben, daß Luther und Streſemann neuerdings von der Notwendigkeit weiterer Erleich⸗ terungen geſprochen haben. Das ſei gewiſſermaßen ein Stoß gegen den Verſailler Vertrag Dieſe Tatſache beunruhigt die Rechtskreiſe Frankreichs außerordent⸗ lich und in mehreren Zeitungen wird die Frage aufgeworfen, ob wohl Briand tatſächlich ſo weit gehen ſollte, wie Luther und Streſe⸗ mann es von ihm verlangen. In dem rechtsſtehenden Blatt„Vic⸗ toire“ wird eine Karikatur publiziert, auf der man einen deut⸗ ſchen Soldaten ſieht, der auf ſeiner Bajonettſpitze einen Paplerfetzen trägt, auf dem die Worte„Locarnoverträge“ ſtehen und darunter lieſt man„nach 20 Jahren“. Dieſe Karikatur wird mit den ſchwerſten Beleidigungen und Beſchimpfungen gegen Deutſchland ergänzt. Auch der„Matin“ läßt ſich von Sauerwein einige boshafte Bemerkungen melden, darunter die, daß Chamberlain ſichtlich ſehr beunruhigt und ärgerlich war, als er bemerkte, daß der Reichs⸗ kanzler in deutſcher Sprache ſeine Rede hielt. Chamber⸗ lain ſoll, wie Sauerwein bemerkt, erwartet haben, daß Luther ſeine franzöſiſchen Sprachkenntniſſe dazu benutze, um, ebenſo wie Cham⸗ berlain, in franzöſiſcher Sprache ſeine Rede zu halten. Glücklicher⸗ weiſe habe man, ſo bemerkt Sauerwein weiter, die Ausführungen Luthers nicht verſtehen können, ſonſt hätte man ſich durch die Hinweiſe des deutſchen Réichskanzlers auf weitere Rückwirkungen des Locarnovertrags peinlichſt berührt gefühlt. Die Rede Briands wird von der Pariſer Preſſe in dem Sinne kommentiert, daß der Miniſterpräſident Frankreichs den Friedenswillen ſeines Landes zum deutlichſten Ausdruck gebracht hat. Rückkehr der deutſchen delegation Donnerstag früh oder mittag wird die deutſche Delegation Lon⸗ don wieder verlaſſen und ſpäteſtens Freitag wieder in Berlin ein⸗ treffen. Am Samstag vormittag dürfte dann das Kabinett zu⸗ ſammentreten und ſeine Geſamtdemiſſion überreichen. zwiſchenfall mit Afghaniſtan Berlin, 2. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein deutſch⸗afghaniſcher Zwiſchenfall beſchäftigt augenblicklich die hie⸗ ſigen amtlichen Stellen. Am 17. November iſt ein Herr Sauer, der im Auftrage des Leipziger Geographiſchen Inſtitut, d mit Unterſtützung der ſächſiſchen Regierung und ſächſiſcher T. bie⸗ kreiſe zu Studienzwecken in Afghaniſtan weilt, in Kabul an⸗ gegriffen worden. Man hat auf ihn geſchoſſen. Er hat ſich ge⸗ wehrt und einen Afghanen durch einen Revolverſchuß verwundet. Der deutſche afghaniſche Geſchäftsträger hat den Tatbeſtand dem afghaniſchen Außenminiſter gemeldet und für den Fall einer Anzeige durch den verwundeten Afghanen eine Gegenanzeige wegen ver⸗ ſuchten Totſchlages in Ausſicht geſtellt. Ein Tatbericht vom 30. November, der hier eingelaufen iſt, beſagt, daß der verwundete Afghane geſtorben iſt. Die afghaniſche Regierung erkennt Notwehr nicht an und will Sauer verhaften laſſen. Afghaniſche Kreiſe u. a. auch der dem deutſchen Geſchäftsträger befreundete Madhi, der dem Gericht vorſteht, haben erklärt, daß nach afgha⸗ niſchem Recht die Verhängung der Todesſtrafe über Sauer un⸗ vermeidlich ſei. Daraufhin iſt Sauer geflohen. Heute früh iſt in Berlin ein Telegramm vom 1. Dezember eingelaufen, demzufolge Sauer bei ſeinem Verſuch, die indiſche Grenze zu überſchreiten, feſtge⸗ nommen und ins Polizeigefängnis von Kabul eingeliefert worden iſt. Der deutſche Geſchäftsträger hat den afghaniſchen Außenminiſter auf die verhängnisvollen Folgen hingewieſen, die die Hinrichtung eines deutſchen Gelehrten für die afghaniſche Re⸗ gierung haben würde. Gleichzeitig ſind hier Schritte im Gange, um mit dem afghaniſchen Geſchäftsträger zu verhandeln, da der afghaniſche Geſandte ſelbſt gegenwärtig in London weilt. Der Fall liegt ähnlich wie der des Italieners Hil erni, der ſeinerzeit einen ihn bedrohenden Afghanen durch die Tür erſchoß und heimlich hingerichtet wurde. Die italieniſche Reglerung hat da⸗ mals durch ein energiſches Ultimatum ſpäter wenigſtens eine Ent⸗ ſchädigung von der afghaniſchen Regierung herausholen können. Im Fall Sauer iſt die Rechtslage noch viel klarer, da Sauer vor der Wahl ſtand, entweder ſelbſt zu ſchießen oder erſchoſſen zu wer⸗ den. Es iſt zu hoffen, daß die deutſche Regierung alle ihr mög⸗ lichen Mittel anwenden wird, um die afghaniſche Regierung recht⸗ zeitig zur Raiſon zu bringen. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 560 Anzeigenpreiſe nach Tarit dei Vorauszahlung pro emſp. Kolonelzeile an Allgem Anzeigen 0,0 R. M. Retlam. —4.⸗M Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 0 0 Uniſſe Nach! Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben Ge 12590 PPFF wird leine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewalt, achäfts Nebenſtellen Waldbofſtraße 6 Schwetzinger Streiks Belriebsſtörungen uſw. berechngen zu teinen Erſatz⸗ Fabe 24 Meerfſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr— Gerich'sſtand Mannbeim. lt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Kalifenfrage (Von unſerm Konſtantinopeler Vertreter) d. Konſtantinopel, 28. Nov. Als man ſich in Angora entſchloß, den letzten Kalifen aus dem Hauſe Osman des Laneds zu verweiſen, da dachte man wahrſchein⸗ lich nicht, daß die Kalifenfrage ſo ſchnell wieder aktuell wer⸗ den würde. Nach kaum zwei Jahren ſteht Muſtapha Kemal Paſcha ſchon mitten in der Debatte über die Einſetzung eines neuen Kaliſen. In Kairo iſt auf dem Kongreß der Ulemas(Hohen Geiſtlichen) aller mehammedaniſchen Länder verhandelt worden, wer die Würde des Kalifen. die höch ſte geiſtliche Stellung im Iſlam, künftig bekleiden ſollte. Damit iſt erwieſen, daß im Iflam doch tieſere geiſtige Mächte tätig ſind, als man in Angora annehm, daß mit andern Worten die Mohammedaner ſo gut ihren Kalifen verlangen, wie die Katholiken ihren Papſt. Allerdings hat ſich auch noch etwas anderes gezeigt, nämlich daß die Löſung dieſer Frage von der Mehrheit nicht mehr nach rein religiöſen Geſichtspunkten geſucht wird, ſondern erhebliche politiſche Richtlinien ebenfalls eine Rolle ſpielen, entſprechend der großen Bewegung, die jetzt durch alle Iſlamvölker geht und auf ihre Befreiung von der abendländiſchen Bevormundung hinausläuft. So iſt es erklärlich, daß man ſehr ſtark auch nach der Macht ſieht, die der Kalif hinter ſich häte. Die an allen Ecken und Enden ausbrechenden Erhebungen der Iflamvölker, die mit den Waffen in der Hand um ihre Freiheit kämpfen, fordert eine gewiſſe Zuſammenfaſſung, und die gegebene Stelle dafür wäre ein ſtarkes Kalifat. Das hätte unter Umſtänden noch den Vorteil, daß manches im Wege diplomatiſcher Verhandlungen zu erreichen wäre, wes jetzt nur unter viel Blutvergießen geſucht werden kann. Auf dem Kongreß von Kairo wurde eine ganze Reihe von Kandidaten für das Kalifat genannt. So tauchte der Name des Niffhelden Abd el Krim auf; auch der ſiegreiche Scheich der Wachabiten, Ibn Saud, der jetzige Beherrſcher des heiligen Mekka, wurde genannt. Ausſichtslos erſcheint eine Kandidatur, die die Inder aus ihren eigenen Reihen aufſtellten; die ſtreng konſervativen Ele⸗ mente machten Stimmung für die Wiedereinſetzung des vertrie⸗ benen Abdul Medſchid, die rein religiös eingeſtellten Ulemas warben dagegen für den überall ſehr angeſehenen Scheich der Ss⸗ nuſſi, der geſchäftig in allen islamiſchen Ländern umherkreiſt Schließ⸗ lich empfahl ſich noch der König Fuad von Aegypten, der den Konſervativen enkgegenhielt, Abdul Medſchid hätte keinerlei Au⸗ſicht auf Anerkennung in der Türkei und er, Fuad, entſpräche doch auch den konſervativen Anforderungen. Mit dem erſten Grunde hatte er fraglos recht. Das zeigte ſich ſehr ſchnell, als auch der Name Kemal Paſchas als eines weiteren Kandidaten genanngt wurde. Hier iſt es nicht bei theoretiſchen Erörterungen geblieben, man hat vielmehr in Angora wegen der dortigen grundſätzlichen Einſtellung ſondiert. Was geantwortet wurde, iſt der Oeffentlichten nicht bekannt geworden, da aber in Baku auf dem im Januar ſtattfindenden Kon⸗ greß über dieſe Frage weiter verhandelt wird, ſo darf man an⸗ nehmen, daß die Antwort weiteren Verhandlungen nicht den Boden entzogen hat. Poſitiv verlautet aber, daß Angora tatſächlich, wie Fuad geſagt hat, darauf hinwies, man werde einem Kalifen mogar⸗ chiſcher Geſinnung mit dynaſtiſcher Einſtellung unter keinen Um⸗ ſtänden in der Türkei zuſtimmen; damit war die Kandidatur Abdul Medſchid gemeint, und es iſt ziemlich ſicher, daß Aegypten ebenſo gegen dieſe auftreten wird wie die Türkei. Unter dem Geſichtspunkt der größeren Macht ſollte man aber auch König Fuad für ungeeignet halten, er ſteht zu ſehr unter dem Einfluß der Enoländer. Alle anderen Bewerber verfügen überhaupt nicht über eine Macht von weltpolitiſchem Anſehen: würde alſo der Scheich der Senuſſi auch nicht aus religiöſen Gründen gewählt wer⸗ den, ſo liegt eine Wahl des Mannes, der den Fez abſchaffte, die Tekkes(Klöſter) ſchloß und auch die Türben(Sultansgrabhallen) der geiſtlichen Hand entzog, durchaus nicht außerhalb des Bereiches der Möglichkeit. Es iſt der Mann, der mit der hinter ihm ſtehenden Macht wohl die Stütze des von Marokko bis nach Oſtaſien hin in Be⸗ wegung geratenen Islams werden könnte. Um dieſen Preis können die Ulemas vielleicht nicht nur die bisherigen anſcheinend gegen den Islam gerichteten Taten Kemal Paſchas vergeſſen, ſondern auch noch viel weitergehende, auf eine völlige Reform des Islams abzielende Schritte hinnehmen. Man wird ſich der Worte Spenglers entſinnen, deſſen Vorausſagen ſich ja auch in anderer Hinſicht vielfach über⸗ raſchend richtig erwieſen, jener Worte, in denen er von einer im Orient heraufſteigenden neuen Religion ſpricht. der polniſche Ilotyſturz In den Warſchauer Miniſterien wird in den letzten Tagen fieberhaft an Entwürfen über die Herabſetzung des Budgets für 1926 gearbeitet. Inzwiſchen ſinkt der Zloiy immer mehr. An der ſchwarzen Börſe wurden 11 Zloty für einen Dollar bezahlt. Der Finanzminiſter hat jetzt dem Budgetkomitee erklärt, daß das Bud⸗ get für 1928 ins Gleichgewicht gebracht werden wird dadurch, daß man die Ausgaben um 500 Millionen Zloth reduziere. Er hat bei dieſer Gelegenheit auch noch zugeſtanden, daß in den Budgetjahren 1924—25 mit Einnahmen gerechnet worden iſt, die niemals ein⸗ gegangen ſind. In Warſchau herrſcht ungeheure Aufregung. Gexücht⸗ weiſe wird davon geſprochen, daß ſich einzelne Induſtrielle das Leben genommen hätten, da ſie wegen des Zlotyſturzes ihre Dol⸗ larverpflichtungen nicht decken konnten. Das Geſchäftsleben ſteht völlig ſtill. Die ſpaniſche Regierungskriſe — Paris, 2. Dez. Das„Journal“ meldet aus Madrid, Gene⸗ ral Primo de Rivpera ſei geſtern abend von dem nach Madrid zurückkehrenden König empfangen worden. Man dürfe annehmen, daß der König im Hinblick auf die Oppoſition innerhalb der großen Mehrheit der Armee gegen Primo de Rivera eine andere Perſön⸗ 8 05 an die Spitze des neu zu bildenden Miniſteriums borufen de. 1. 2. Seite. Ar. 560 Neue Mannbeimer Jeitung(Abend⸗Nus gabte) Mittwoch, den 2. Dezember 192— Eine ücmiſche Reichs a sſitzung Berlin, 2. Dez.(Von unſerm Verliner Büro.) Die heutige Reichstagsſitzung nahm einen ſtürmiſchen Anfang. Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung trug der völkiſche Abg. Henning. aufgeregt wie immer eine Erklärung vor. Der Wirth hat ihm geſtern unter Hinweis auf einen im Jahre 1919 erſchienenen Artikel vor⸗ geworfen, daß an ſeinen Händen noch Blut vom Rathenaumord klebe. Henning wies dieſen Vorwurf mit Entrüſtung von ſich. Ein deutſchnationaler Unterſuchungsausſchuß habe ſeinerzeit feſtgeſtellt, duß die von Wirth zitiertren Sätze aus dem Zuſammenhang geriſſen und daher ihrem Sinne nach entſtellt worden ſeien. Herr Henning beteuerte, daß er niemals mit den am Rathenaumord betelligten Kreiſen in Verbindung geſtanden habe. Unter dauernden erregten Zwiſchenrufen der Linken und der Mitte des Hauſes erklärte er dann weiter, er würde den im Frage kommenden Satz heute genau ſo niederſchreiben und noch hinzufügen, daß die Ehre des deutſchen Volkes in den Händen des Nichtjuden Wirth ebenſo ſchlecht aufgehoben geweſen wäre, wie in denen des Juden Rathenau. Dieſe Bemerkung rief einen ungeheuren Sturm herauf, der ſich noch ſteigerte, als Henning den Spieß umkehrte und Dr. Wirth der, Mordhetze gegen rechts beſchuldigte. Er könne Wirth mit demſelben Recht zurufen, daß an ſeinen Händen Blut klebe. Der geſtrige Vorſtoß Dr. Witrhs ſei der Anfang einer neuen demagogiſchen Hetze geweſen. Henning ſchloß ſeine Erklärung mit den Worten, daß Dr. Wirth als vollſtändig Kranker hemmungs⸗ los ſei. Es kam darauf erneut zu ſtürmiſchen Lärmſzenen. Man hörte Schimpfworte fallen wie„Elender Kerl“,„Lump“ uſw. Die Sozial⸗ demokraten waren ſo erregt, daß drei von ihnen zur Ordnung ge⸗ rufen werden mußten. Erſt nachdem ſich die Bewegung gelegt hatte, konnte man die zweite Beratung des Handelsvertrages mit Italien aufnehmen. Be⸗ kanntlich ſoll heute auch der demokratiſche Antrag wegen der Abfin⸗ dung der Fürſtenhäuſer zur Beſprechung dommen. verkündung neuer Auſwertungsveroroͤnungen In der am Freitag, den 4. Dezember erſcheinenden Nummer des Reichsgeſetzblattes wird die Verordnung zur Durchführung des Auf⸗ wertungsgeſetzes zur Veröffentlichung gelangen. Sie enthält die noch ausſtehenden Durchführungsvorſchriften zum Aufwertungsgeſetz. Es handelt ſich dabei um die Aufwertung von Induſtrieobligationen, von Pfandbriefen und Lebensverſicherungsanſprüchen, ſowie um Vor⸗ ſchriften zur Erleichterung des Grundbuchverkehrs, über den Aus⸗ gleich von Anſprüchen und Gegenanſprüchen zwiſchen denſelben Par⸗ teien, über die Zuläſſigkeit und Anrechnung von Sachleiſtungen, ſo⸗ wie über den Abzug eines angemeſſenen Zwiſchenzinſes bei vor⸗ zeitiger Zahlung. Außer dieſen neu erlaſſenen Beſtimmungen ſind Vorſchriften der disher ergangenen Durchführungsverordnung zum Aufwertungsgeſetz, namentlich die Vorſchriften über die Einrichtung und das Verfahren der Aufwertungsſtellen, über die Anmeldung von Rechten und auf⸗ gewerteten Induſtrieobligationen und über die Eintragung der Auf⸗ wertung in Goldmark in die Verordnung aufgenommen. Zum Fall Himmelsbach Die Anfrage eines ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten zum Himmelsbach⸗Prozeß beantwor ete der Miniſter für Landwirt⸗ ſchaft, Domänen und Forſten dem Amtlichen Preußiſchen Preſſe⸗ dienſt zufolge dahin, daß die Mitteilung vom Abbruch der geſchäft⸗ lichen Beziehungen der preußiſchen Staatsforſtenverwaltung zur Firma Hümmelsbach richtig ſei. Vertreter und Angeſtellte dieſer Firma hätten in dem Prozeß die Geſchäfts führung der Staatforſten⸗ verwaltung mit Ausdrücken hemmungsloſer, weit über die Wahrung ihrer berechtigten Intereſſen hinausgehender Kritik bedacht und ſich Beleidigungen gegenüber ſtaatlichen Forſtbeamten ſchuldig gemacht Die Firma hatte ferner Berichte beleidigenden Inhalts über den Prozeß durch Druckſchriften verbreitet. Der Abbruch der geſchäft⸗ lichen Beziehungen werde vom Staatsminiſterium gebilligt. Obwohl der Firma Gelegenheit gegeben worden ſei, durch die Abgabe einer für die endgültige Regelung der Angelegenheit genügenden Erklärung die früheren Beziehungen zur Staatsforſtverwaltung wiederherzuſtellen, habe ſie bisher davon leinen Gebrauch gemacht. Sie habe es mit⸗ hin ihrem eigenen Verhalten zuzuſchreiben, wenn ſich bei ihr wirt ⸗ ſchaftliche Schwierigkeiten ergeben hätten. Die Not der Wirtſchaſt In einem in Berlin vom Reichsbund deutſcher Techniker am Dienstag abend veranſtalteten Vortragsabend machte Miniſterial⸗ direktor Dr. Schäffer bemerkenswerte Mitteilungen über die augenblickliche ſchwierige Lage der deutſchen Wirtſchaft. Die Aus⸗ führungen des Redners gewinnen dadurch größeres Intereſſe, als man darin zum mindeſten gewiſſe Ideengänge und Pläne des Reichswirtſchaftsminiſteriums erkennen dürfte. Wäh⸗ rend man, ſo führte der Vortragende aus, im Anſchluß an mancherlei diplomatiſche Vereinbarungen eine politiſche Beruhigung nach außen feſtſtellen könne, ergebe ſich nach innen das Gegenteil und auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete beſtehe eine Kriſenhochſpan nung. Die Zahl der Konkurſe(Januar 1925= 796) ſei im November auf über 1300 geſtiegen. Die Zahl der Wechſelproteſte im Wochendurchſchnitt betrug in der erſten Novemberwoche 5406. Selbſt früher von ſolchen Kriſen unberührte Produktionszweige wie die Landwirtſchaft, zeig⸗ ten die gleichen kataſtrophalen Erſcheinungen. Trotz der als brot⸗ verteuernd verſchrienen neuen Zölle liege der Weizenpreis unter der Weltmarktnotierung. Die Arbeitsloſenziffer ſei auf 470 000 geſtiegen und werde vielleicht im Laufe des Winters zu einem Viel⸗ fachen anſteigen. Der Mangel an Betriebskapital, Krediten und die Abſatzſtockung werde zu großen Zuſammenbrüchen führen. Der Weg zur Heilung werde nur in verringerter(?) Erzeugung und Verbilligung der Selbſtkoſten zu ſuchen ſein. Die geforderte Stärkung des inneren Marktes ſei ein Schlagwort; nur Stärkung der Ausfuhr könne uns helfen. Was aber im Innern Deutſchlands nötig werde, das ſei eine Verkleinerung des öffentlichen Körpers auf allen Gebieten und eine Sanierung der Wirtſchaft, vielleicht unter Zuhilfenahme von Geſetzen. Dieſe Sanierung müſſe durchgeführt werden, ſelbſt wenn eine größere Anzahl Arbeitskräfte vorübergehend in ſchwere Lage käme, denn wir müßten uns rüſten für die vom Völkerbund be⸗ ſchloſſene Wirtſchaftskonferenz. Seien wir bei Beginn dieſer Verhandlungen über die intereuropäiſche Kartellbildung, über die Zollunion uſw. nicht wirtſchaftlich geſund, dann könnten wir zwangsweiſe ſaniert und vielleicht mit Dingen belaſtet wer⸗ den, die wirtſchaftlich noch ſchwerer zu tragen ſeien als die jetzige Wirtſchaftskriſe. Nie Wirtſchaſtskriſe im Ruhrgebiet DIBerlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichs⸗ tag iſt eine Zentrumsinterpellation eingegangen, die ſich mit den immer unerträglicher werdenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet beſchäftigt. Beſonders er⸗ ſchwerend mache ſich die Konkurrenz des engliſchen Kohlenberg⸗ baus bemerkbar, der von der engliſchen Regierung hohe Zuſchüſſe erhalte. Die Regierung wird befragt, was ſie zu tun gedenkt, um eine Beſſerung der Verhältniſſe herbeizuführen. Iſt ſie insbe⸗ ſondere bereit, wird weiter gefragt, den Maßnahmen der engliſchen Regierung die notwendigen Schutzmaßnahmen für den dadurch ge⸗ ſchädigten deutſchen Steinkohlenbergbau entgegenzuſetzen? das Urteil im Schweriner Fememordprozeß Am Dienstag nachmittag iſt in Schwerin das Urteil gegen die wegen Mord unter Anklage geſtellten Teilnehmer an der Er⸗ mordung des Feldwebels Beyer geſprochen worden. Die Urteilsverkündigung ſelbſt erfolgte in öffentlicher Sitzung, wäh⸗ rend die ausführliche Begründung nicht öffentlich war, weil ſie auf Dinge zurückgriff, die während der unter ſtrengſtem Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführten Sitzung verhandelt worden ſind. Gegen die Angeklagten wurde auf 14 5 Strafen erkannt: Der Angeklagte Boldt wurde zum Tode verurteilt, doch wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte nicht aberkannt, weil das Gericht bei ihm eine ehrloſe Geſinnung nicht angenommen hat. Der Angeklagte Stucken wurde wegen Beihilfe zum Mord zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Auf dieſes Urteil wurden ihm ſechs Monate der verbüßten Unterſuchungshaft angerechnet. Der Angeklagte Franz wurde zu einem Jahr 9 aus § 139 StGB.(Unterlaſſung der Anzeige von einem geplanten Ver⸗ brechen) verurteilt. Sieben Monate Unterſuchungshaft werden ihm auf die Strafe angerechnet. Weiter hob das Gericht den Haftbefehl gegen eine Kaution von 3000 Mark auf. Der Angeklagte Peters erhielt wegen Begünſtigung der Straftat ſechs Monate Ge; fängnis, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt betrachtet werden. Der Angeklagte Röder wurde wegen Begünſtigung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, während der Ange⸗ klagte Wi tt, gegen den die Anklage wegen Beihilfe lautete freige⸗ ſprochen wurde. „Naubmörder“ Streſemann 5 225 + Die Hetze gewiſſer Kreiſe gegen den Außenminiſter übe 15 alle Begriffe. So mußte abermals die Abfahrt Luthers and fa manns von Berlin geheim gehalten werden, weil.i der woren! Streſemanns zahlreiche Drohbriefe, eingelaukeß, n dahn Neuerdings gehen leider auch die Deutſchnationg men du über, ihrer Gegnerſchaft gegen Streſemann maßloſe. For Lol⸗ verleihen. So ſchreibt die deutſchnationale„Preußiſche neh ne deszeitung“, Nr. 4 vom 21. November, über die Sie eemenn des Reichskabinetts und des Reichsaußenminiſters Dr. Streſen zu den Eeſetzen von Locarno wörtlich folgendes: „Wenn das Reichskabinett es gebilligt hat deß Dr. ſeine Anſicht über Locarno vor dem Auswärtigen Ausſchu 170 f ſo hat es ihm damit doch nur das VBerteidigungsre. eilem billigt, das man gemeinlich ouch jedem Raubmörder ode geeh ähnlich nützlichen Mitgliede der menſchlichen Geſellſchaft 3 en. Dr. Wenn auch manche unſerer Mitglieder der Anſicht ſein mög hallen Streſemann ſei ſchlimmer als ein Raubmörder, 15 ſ0 wir trotzdem den Kabinettsbeſchluß für richtig, der ihm geſtatte zu verteidigen.“ kommen. Es geht doch nichts über das deutſchnationale Entgegen Deulſch Die„Preußiſche Landeszeitung“, das offizielle Organ der Kreh⸗ nationcten im Verliner Wahlkreis, erſcheint im Verlag der les iſt zeitung“. Deutſchnationaler Reichstagsabg. des Wahlkreiſes Graf Weſtarpl Eine parteivölkiſche Krankheit 7005 In der Beilage„Der Freiheitskämpfer“ zum„Deutſchen u blatt“ veröffentlicht Major Smethlage eine Kritik der 10 völkiſchen Freiheitspartei und ihrer Agitationsmeth den.. Fel⸗ lich, herzerfriſchend und hoffend iſt, daß wir die guchließen zer wöll⸗ ſtellungen, zu denen er nach längerer Betrachtung kommt, hier lich wiedergeben möchten: zleiſchen Be⸗ „Eine ſchauderhafte Krankeit haftet der völkſcche um wegung an, noch ſchauderhaſter als die widerliche Neieurg, ben Byzankinertum, mit der ſchon ſo mancher wertvolle Mam beie eſt wurde das iſt die Klatſchſucht und die Leichtgläubſn nz, ſelbſt den törichſten Verleumdungen u. den minde nübe⸗ ſten, unzurerläſſigſten Verbreitern von Gemeinheiten gehr deren Ebenſo leicht wie man Leuten Vertrauenspoſten überläßt, 1191 man Zuverläſſigkeit nur ihr Aeußeres ſpricht, ebenſo leicht 175 Män⸗ Verleumdern, die über jahrelange im Kample bewährſen Ja ner Dinge erzählen, die ſie zu Verbrechern ſtempen gehen, man verurteilt ſie, ohne ihnen auch nur die Möglichkeit zu a⸗ 10 ſich zu rerteid'gen.(Ich möchte überhaupt gerne wilfet hen; manche Menſchen— und Blätter— unter„völkiſch“ verſte rchtbal Streſemanſ 5 ve tritt, glaube, der Begriff iſt für ſie erfüllt, wenn einer das wgeiſſhen, er voll nimmt, auf alle andern ſchimpft, allein ſei wahrhaft völkiſch.)“ Wir haben dieſer Kritik nichts hinzuzufügen. hat das„Deutſche Tageblatt“ einmal ganz und gar recht. ſich nur ſelber nach den mahnenden Feſtſtellungen des Herrn Smethlage richten möge. Ein neuer Iwiſchenfall im bayeriſchen Landlag eul. Zu dem bekannten Zwiſchenfall Waaner aab in deſſſlachen nungsſitzung des baneriſchen Landtaas der der nationallozia„in Gruppe angehörende Aba. Dr. Buttmann eine Erklärung jeſenel der er ausführte, daß der Abgeordnete Waaner auret über Deutſch⸗Lothringer ſei. In weiten Teilen des Volkes berrſche b⸗ Heil ruft un Annahn e die Preisgabe deutſchen Landes und deutſchen Volkes weſe darde, tiefſten rung. Am Tage der Unterzeichnung des ſchmachvollen Vertrages geben wir, ſo fuhr Dr. Buttmann fort. unſer lebkalke Schmerz und unſerer Entrüſtung über dieſe Unterzeichnungſch Bo⸗ ſten Ausdruck. Niemals werden wir den Verzicht auf deutſ den und deutſche Brüder anerkennen. Volksparteilicher Proteſt gegen die Ausführungen d. Buttmanns Die Abgeordneten Burger und Gollwitzer bon ger⸗ Deulſchen Volkspartei haben dem Landtagspräfidium folgende klärung übergeben: r keine „Der Abgeordnete Dr. Buttmann brachte nicht un Workte Entſchuldigung vor, ſondern beſtätigte und unterſtrich die agner des Abgeordneten Wagner. Dabei könnte der Abgeordnete c ſchließlich noch glauben machen, daß ſein Ausſpruch boerurſacht mömentane für ihn ſelbſt unentſchuldbare Erregung wurde. Der Abg. Dr. Buttmann hingegen unterſtrich Aegune drohung nach langer, kalter undrubiger Ueber arlei be, und ſtellte ſich damit für uns von der Deutſchen Volkehn Kol“ wußt außerhalb des Kreiſes der anſtändige legen des bayeriſchen Landtages.“ Nachtrag zum lokalen Teil 1 Vom Auto totgeſahren. In der verfloſſenen Nacht oberolf der Friedrichsfelderſtraße der 66 Jahre alte, verwilwete erſahten ſeher a. D. Nikolaus Eiſen von einem Perſonenauto m und ſo ſchwer verletzt, daß in das ſtädtiſche Kranken noch eine Leiche eingeliefert werden konnte. ie 1 Das Bettſtattl Von Julius Kreis Dem Maler Ulrich Fridwanger hatte ein langes Leben alles gebracht, was es nach dem Glauben der Leute einem Künſtler geben kann: Erfolg, Ruhm, Reichtum, Ehren... Seine Bilder hingen als koſtbarer Beſitz in den Sammlungen und Paläſten der alten und neuen Welt. Das Glück war— nach langen harten Kampffahren— dem einfachen, ſtillen Mann nachgelaufen und hatte an einen, dem ſein ſchlichter Sinn gar nicht ſo danach ſtand, ſeine Fülle verſchwendet. Nun war er Profeſſor, Geheimrat, Ehren⸗ doktor und Malerexrzellengz geworden und ſein Name war für den kleinen Mann im Volk einfach die Kunſt, der Künſtler. In allen Schaufenſtern ſah man Vervielfältigungen ſeiner Werke von der Poſtkarte bis zum Quadratmeterdruck und längſt ſchon verſuchten emſige Epigönchen das, was bei ſeiner Kunſt Blut und Seele war, mit verſchmitzter Geſchäftstüchtigkeit nachzukitſchen. Der Maler Ulrich Fridwanger hatte ſein ganzes Leben lang aus Herzensgrund geſchafft, voll Feuer und Liebe zum Werk, zum Leben und Bilden, und trotz Ruhm und Erfolg war ſein Schaffen, losgelöſt vom Tag und Markt, ein ehrliches Stück ſeines Selbſt geweſen. Viel hatte er geſehen, erlebt, erduldet, erkämpft. Nun war ſer müde geworden. Er ſilberte in die Siebzig hinein und lebte jetzt fern von aller Welt in einem kleinen grünumbuſch⸗ ten Haus in einem ſtillen Bergdorf bei ſeiner Tochter und ſeinen Enkeln, beſchnitt Roſenſtöcke, ging den Raupen nach und ſah den Immen zu. Er band der kleinen Lieſel die Zopfſchleife und half dem Maxl bei dem ſchweren„“, daß die Tafel voll wurde, und das kleine Neſthockerl, das Reſerl, durfte mit ſeinem weißen Bart ſpie⸗ len. Des Abends half er der Mutter die ſpielmüden Kinder mit Liſt und Scherz und Schabernack zu Bett zu bringen und freute ſich an dem roſig überhauchten Schlaf der Kleinen. Die Mutter bettete das Reſerl mit huſcheliger Sorgfalt ins kleine Neſt und ſtrich die Decke glatt. Dabei ging ihre Hand von ungefähr über das kleine Bettſtattl, und ſie ſchüttelte ein wenig unzufrieden den Kopf.„Ein biſſl mitgenommen ſieht das Bett⸗ ſtaktl aus,“ ſagte ſie.„Das könnt' wieder einmal das Streichen vertragen. Ich muß doch in den nächſten Tagen den Malerwaſtl kommen laſſen.“ Der Großvater wandte den Kopf. Er ſah das kleine Neſt vom Reſerl prüfend an. „Weißt was, Bertl,“ ſagte er zu ſeiner Tochter,„das ſtreich ick dir! Das richt' ich her auf den Glanz! Das muß nur nobel aus⸗ ſehen!“ Ganz begeiſtert war der Alte. „Aber Vaterl! Aber Exzellenzvaterl! Du—. und Bettſtattl anſtreichen!!“— die Tochter ſchüttelte ſich in komiſchem Entſetzen. Aber der Großvater wurde warm. Gleich morgen fang ich damit an! beim Kramer die „Aber freilich, Bertl! nur die Vevi in der Früh rb holen.“ Gang liebevoll gingen ſeine jungen Augen über die Kanten und Linien des Bettſtattls und die feine Hand führte ſchon, den Flächen nachgehend, in Gedanken den Pinſel. 25 „Das machen wir,“ ſagte er nochmals.„Ei freilich, das ſoll mir eine liebe Arbeit ſein!“ Am anderen Morgen ſaß die Exzellenz ſchon im Malerkittel vor dem Bettſtattl und der breite Pinſel ging voll Sorgfalt, Liebe und handwerkkicher Kenntnis in die Fugen und Winkel des kleinen Möbels und dazu rauchte der Alte ſeinen Kanaſter oder pfiff ſtillbergnügt vor ſich hin, ſo wie er's immer beim beſten, froheſten Schaffen an der Staffelei gehalten hatte. Die Tochter ſtand dabei und ſchüttelte lachend den Kopf. „Aber Vaterl! Der Malerwaſtl kann doch „Nix da! Malerkvaſtl! Selber Malerwaſtl! Oder glaubſt d' ich kanns nicht grad ſo?“ und drohend zückte er den ſaf⸗ tigen Pinſel gegen die Tochter. Bis in den Mittag hinein ſaß er am Bettſtattl, vergaß aufs Eſſen und mit ihm die Enkelkinder, die jauzend um den Groß⸗ vaber waren und immer wieder riefen, ſie hätten gar nicht gewußt, daß der Großpapa ſo ſchön malen könnt', und der Maxl ſchwor bei Stein und Bein, nichts anderes als ein Maler zu werden und Bettſtattl anzuſtreichen. Immerzu Bettſtattln, und der Großvater müßt's ihm lernen. 5 Als er fertig war, da ging er voll Liebe um ſein Werk herum und alle mußten kommen und ſehen: die Tochter, die Kindsmagd, die Köchin und der alte Hansl. Und alle waren des Lobes voll und die Exzellenz ſtrablte vor Freud. 8 „Naa,“ ſagte die Köchin,„naa, Exzellenz, ſchöner hätts da Malerwaſtl aa net fertig bracht!“ Und die Exzellenz freute ſich über dieſes Lob mehr als über manchen Orden von einſt. Nachmittags kamen Freunde aus der Stadt: Künſtler, Gelehrte und ein abgrundtief geſcheiter Profeſſor, der über Bilder ſchrieb. Man ſaß in der Laube beim Kaffee und der Kunſtprofeſſor konnte die Rede nicht mehr länger halten, er zergliederte und ver⸗ glich und unterſuchte den Parallelismus der Palette zwiſchen den Frühbildern unſeres Meiſters und ſeinem Werk in der Dresdener Galerie: Dämmernde Welt, und fand mit viel Geiſt und Wort die Linien zur neuen Kunſt heraus, legte ſie klar und entwirrte verborgene Fäden... es praſſelte nur ſo von„ismen“ und„ungen“ — indes der alte Maler mit ſeinen großen, grauen Augen in den Garten ſah und damit einer brummelnden Weſpe von Blume zu Blume folgte. Und auf ihr Brummeln hörte er viel lieber, als auf das Plätſchern des Kunſtprofeſſors. das mit der Bettſtattl... S „Und an welchem Werk, verehrter Meiſter, haben gaffen em ijebſten gearbeitet, was dünkf Sie ſelbſt urr ir Schafe den letzten Jahren der Vollendung Fhrer Kunſt? Der alte Meiſter lächelte fein,— es war wie und leiſe Abwehr, was um Augen und Mund ging, a ihm mit der Kunſtfuada ſo dicht auf die Haut rückte. g al⸗ Seine Hand machte eine unbewußte Albweheſeregle eineg wollte er das Reden um ſein Werk von ſich weiſen ei 0 läſtigen Mückenſchwarm. Er ſagte in ſeiner ſtillen, Frage un „„„ Art und nicht ſehr bewegt von 5 iſ ntwort:;— „Nein lieber Profeſſor, ich weiß es ſelbſt gicht aßen Zot wohl wie mit Kindern. Man hängt an allen gleicher äuſchung. und Liebe, Bitterkeit und Freude, Hoffnung und 6 t es ni 11 dabei. Manches geht weg und wird fremd, man kenn t der verſteht das eine oder andere nicht mehr, es gehörk der Fremde, gehört den vielen.. gehört irgend der Pater „Der Maler brach die Rede ab und ſah wieder lichen Garten. zate den Geein Es würde kühl, man ging ins Haus und eigtn zmteag 5 Bau und Anlage des Landſitzes, denn es war am Na die mal von Landhäuſern und ihrer zweckvollſten Baua ine geweſen. 5 das le be Man kam auch ins Kinderzimmer. Dort ſtan on Far Bettſtattl, weißfarbig glänzend und es duftete noch be⸗ la. und Arbeit im Raum. beit nochchaſze Der alte Maler ging darauf zu, beſah ſeine Ar⸗ die Glehe wie verſtohlen, mit liebevoller Zufriedenbeit, und als treten, n ſchon zur Tür wandten, um wieder auf den Gang d in ſein ſtand der Alte immer noch vor ſeinem Tagwerk u Geſicht war ein glücklicher Schimmer. twas 5 Der Kunſtprofeſſor wandte ſich um und wollte e 1e zu ih Da wies der Maler lächelnd auf das Bettſtatel vn) ſas „Sehn', Herr Profeſſor, mein letztes Werk! 7“ ge⸗ ....-wie meinen Exzellenz: Sie ſelbſt Kugen! icher! Der Kunſtprofeſſor bekam große runde, hilfloſe Anſtrei lieben zu ſcherzen! Großartig! Der Geheimrat a Großartiger Scherz!“ ar „Ja,“ ſagte der Maler und in ſeiner Stimme 8 faſt unmerkbarer Bruch..„Mein letztes Werk rte den glücklichſten..“ Kunſtgelt 755 „. Finden Sie nicht, Herr Kollege,“ ſagte 2 jetzt ahſ auf der Heimfahrt,„finden Sie nicht, der Meiſter 1 910 ſehr alt und werkwürdig— manchmal ſebr merkwartſreicherat Tolle Sache! Eine Anfr nennt er eine ſeiner glücklichſten— Toll, nicht wahr! in den abe jner/ n kleinen 3 eins beo 0 S„.„r.e„ee.e eree ereine ee — Aene Mannheimer Jeikung latbend · nus gabe 3. Seile. Nr. 560 2 10« Dem Täligkeitsbericht der Beamten der Nahrungsmiktelpolizei Städtiſche Nachrichten er Losene aungelun Atucch, den 2. Dezember 1925 im Monat November entnehmen wir, daß bei den ſtattgefundenen Kontrollen gegen 108 Perſonen eingeſchritten werden mußte. U. a. 72 Jagòͤpachtverträge Ein Geſetz, dem die Rechtswirkſamkeit abgeſprochen iſt den der Leſer wird ſich, ſo ſchreibr uns der Badiſche Bund äger, verwundert fragen: gibt es denn ſo etwas a! Im Dezember 1924 brachte die badiſche Regie⸗ ge der Abg. Fiſcher⸗Meißenheim, Hertle und Schrank eme'nden und anderen tſcher An Leders den En Anträ Vepächwurf des Geſetzes ein, das den G üchen chtern von Jagden, die mit den Ergebniſſen des reichsgeſetz⸗ dden erfahrens vor den Pachteinigungsämtern im Ver zur Erzwingung höherer Pachtſchillinge das Druckmittel einer geſehenen Kündigung gab. Der Regierungs⸗ In r Umſtänden einen billigen Ausgle Badif ereſſen der Verpächter und Pächter herbeiführen g beſchloß aber in ſeiner 4. Sitzung vom 18. Dezem⸗ autwurf ber 1954 ic 104 üb „Jagdpachtverträge die vor dem 1. März 192 50 3 1924 abgeſchloſſen 1555 und bei denen der Pachtzins durch den urſprünglichen nicht zufrieden etrag nicht vor hätte unte andta mit über den Regierungsentwurf hinauszugehen und entſchied Ceſet: allen gegen 7 Stimmen bei 3 Enthaltungen für folgendes der größte Oinnenhafen Europas Ueber unſere Binnenhäfen nur einigermaßen Orientierte wiſſen, daß die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen die größten in Europa ſind. Duisburg⸗Ruhrort hat Mannheim dieſen Ruhm ab⸗ genommen, den man neuerdings Köln zuſchanzen will. Vor einigen Tagen hat ſich jemand den Scherz erlaubt, an eine Anzahl von Zeitungen ein Bild zu ſenden, das die Baggerarbeit für den neuen Kölner Hafen veranſchaulicht und den Titel„Der größte Binnenhafen Europas“ trägt. Zum Beweiſe für die Berechtigung dieſes Titels wird geſagt, daß der im Bau begriffene neue Kölner Handelshafen eine We von 8050 Metern und eine Werftfläche von 33,5 Heltar aufweiſen wird. Man braucht nur im„Weſtdeutſchen Schiffahrtskalender 1925“ nachzu⸗ ſchlagen, um zu finden, daß der Kölner Handelshafen nach ſeiner Fertigſtellung noch weit hinter Mannheim rangieren wird. Die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen übertreffen mit 677 Hektar Werft⸗ fläche und 43,4 Km. Werftlänge die Kölner um das zehnfache. Die gelangten zur Anzeige: zwei auswärtige Milchlieferanten wegen Lie⸗ ferung von Milch mit zu niederem Fettgehalt, ein hieſiger Milch⸗ erzeuger, der gewäſſerte Milch abſetzte, ein Metzger wegen Veror⸗ beitung von verdorbenem Fleiſch zu Wurſtwaren(mehrere Zentner ausländiſchen Fleiſches wurden beſchlagnahmt), ein Wildbrethändler wegen Verkaufs eines verdorbenen Haſenziemers 5 Väckermeiſter wegen Feilhaltens von Brot, das Mindergewicht aufwies, zwei Kolonialwarenhändler wegen Feilhaltens von verfälſchtem Magai und verdorbenem Eſſig, ſowie zwei auswärtige Honighändler und 7 hieſige Gewrbetreibende, die verfälſchten Honig verkauften bezw. feilhielten. Etwa 5 Zentner Honig wurden vorläufig ſichergeſtellt. * Schwerer Skurz. Infolge Trunkenheit ſtürzte geſtern abend auf der Straße zwiſchen R 1 und 2 ein 65 Jahre aller Mann zu Boden und zog ſich am Hinterkopf eine größere, ſtark blutende Wunde zu. Man verbrachte den Verunglückten auf die Polizei⸗ wache R 1, 14, wo er den inzwiſchen verſtändigten Angehörigen übergeben wurde. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Nach⸗ durch nachmalige Vereinbarung nicht in enem feſtbeſümmten Mannheimer Hafenanlagen ſetzen ſi mittags am Aufg Lind überführung zutiſchen einem mr etzen ſich zuſammen aus dem mittags am Aufgang zur Lindenhofüberführung zwiſche i dandswahen Goldmark, Rentenmark, Reichsmark oder nach Aus⸗ ſtaallichen Hebelehuſeh mit 270 Hettard Werſſee und 12,1 Km. Handwagen und einem Lieferkraftwagen, auf der We beiden Geiten feſtgeſegzt iſt, können auf 31. Januar 1925 von Werftlänge, dem ſtädtiſchen Induſtrie⸗ und Floßhafen mit 234,8 Hektar N 3 und 4 zwiſchen einem Handwagen und den c en gekündigt werden, falls eine Vereinbarung über Werftfläche und J8 Km. Werftlänge und dem Rheinauer Hafen mit wagen und abends Ecke Roten⸗arten, und Tullaſtraße zwiſchen Pa chahr Ang nach Goldmark oder Reichsmark für das laufende 58,7 Hektar Werftfläche und 12,1 Km. Werftlänge, zuſammen 363,5 Pferdedroſchke und einem Perſonenkraftwagen. In letzerem Folle digungsle und die künftigen Jahre der Pachtdauer bis zum Kün. Hektar Werftfläche und 30,9 Km. Werftlänge. Dann kommt aber murde das Pferd auf den Boden geſchleudert und leicht verletzt. Im 8. 5 zerfolg!. Die Kündigung hat bis einſchließlich Köln noch lange nicht. Es muß ſogar Karlsruhe, Neuß und Straß⸗ übrigen entſtand nur Sachſchaden. Der r 1925 zu erfolgen. barg den Vorrang laſſen, ſoweit die Werftfläche in Betracht kommt. Schwächeanfall. Geſtern abend wurde auf dem Gehweg vor auſmerb, Badiſche Bund Deutſcher Jäger hatte den Landtag darauf Während Karlsruhe jetzt ſchon mit 150 Hektar Werftfläche und dem Bahntof Neckarſtadt ein 46 Jahre alter Mann von Schidäch⸗ begrun gemacht, daß ein ſolches Geſetz den höchſten gültigen 8,2 Km. Werftlänge aufwarten kann— ein weiterer Ausbau iſt im befallen. Polizeipoſten verbrachten den Erkrankten nach der Wache Teo en und auch der Reichsverfaſſung widerſprechen müſſe. ſchtaſe— Kade traßburg im Rheinbafen und dem 1912 55 der Berufsfeuerwehr. von wo aus dem Sanitätswagen in ee e) den M 50. 80 ind Werftlä em. guf hi zöln zurück. N 2 3 ˖ )ß ⁵ e e en be b en decen dees Geucht andere zu erwarten war brachte ſchon der Entwurf VVVF 11 ſinen 50 l gelemmt Hoffänger baben ihr Täligketsfeſd in die Bahn verlegt und be⸗ beit 1 den Verpächtern und Pächtern ſo viele Unklar⸗ Werftfläche und 20,43 915 Werſflän e 1 fahren die einzelnen Strecken mit Wochenkarten. Auf jeder Station ſuhaltba, duß eine Menge von Abmachungen getroffen wurde, die 5,7 Hektar Werftfläche und ee e eee fden Zall, und wechſeln ſie das Abtell, um zu ſingen und vor allem um Geld bei daben 5 und mit denen ſich die Gerichte noch lange zu befaſſen Handelshafen,.25 Hettar Werſtfläche 110 20 und den Reiſenden zu ſammeln. Im allgemeinen machen die Sänger, Aensſe en. In anderen Fällen entſtand bei der Kürze der Kün⸗ den Deutzer Hafen, 12,7 Hektar Werftfläche und 2 K trotz ihres zweifelhaften künſtleriſchen Genuſſes, den ihre Dar⸗ Wege berarſe bon den enes dai ren ueßſerzenge Heze und auf den Rüthenner Hafen und 3 5 geltar Werfiſläche und 845 un. die ungen darſtellen ein auter arſcae, faucl ſie vielloch die Nachen. eee eee 12 J Werftlänge auf die Neuanlage 5 e ee Schwar; wald wegzy ſche 2 eutſcher Jäger leitete aber ſofort eine 800„ Anziehen des Froſtes und neuer Schneefall im Schwarz im d ſiich ein, die einige badiſche Jäger veranlaßte, gewiſſe Fälle Die vergleichende Ueberſicht zeigt, wie weit die Kölner Anlagen Aus Triberg wird uns telegraphiert: Die vergangene Nacht hal dem allungeverfahren prüfen zu laſſen. Es wurde mit wechſeln⸗ 75 der im Bau begriffenen— davon ent⸗ im ganzen Schwarzwald wieder ein kräftiges Vordringen en Pode 15 betritten, Während das Landgericht Karlsruhe ſich auf der Hanpiſc 5 Ainz er 8 Europas gelten zu können. In des Froſtes nach der geſtrigen mäßigen Erwärmung gebracht. dus Lanen ſtellte, daß das Geſetz nicht zu beanſtanden ſei, entſchied anlage di An ſſ0h 0 5 ie Einſchätzung der Bedeutung einer Hafen⸗ Die Temveratur iſt gegen geſſern um—4 Grad zurückgsgangen. aungsinſfanht Waldshut und in einem anderen Falle, in der Be⸗ Ruhrort uihtede 10 die ſich in Juisburg, Der Feldberg meldet heute früh 8 Grad. Triberg 4 Gr. Kälte. Die das Ge des das Oberlandesgericht Karlsruhe in dem Sinne, daß Nee 55 hab 1 illionen Tonnen im Jahre 1924]Schneefälle haben ſich im Laufe der Nacht fortgeſetzt und Uit mit deder Rechtswirkflamkeit entbehre, weil es eine leb Jahre kann der Umſchlags⸗ die Schneedecke im ſüdlichen Schwarzwald auf 85—90, im mittleren kehene Puten Garantien nach Arkikel 153 der Reichsverfaſſung ver⸗ baukriſe noch auf 20 Mill Wirtſchaft und der ſchweren Berg⸗ Schwarzwald auf 70—80 Zentimeter ehröht, darunter 10—20 Itm. Run ſtelte ansſpreche. artige Zahlen kann Mannheir aäccee werden. Gegen dek⸗ Neuſchnee. Teilweiſe hält der Schneefall noch an. Weitere Schnee⸗ Dedlerun ſelge der Abg Fiſche r⸗Meißenheim und Gen. an die Im Jahre 1924 betrug der 1119 nicht aufkemmen. fälle ſind auch bei leicht zur Aufklärung neigendem Wekter zu er⸗ de nde olgende Anfrage::„Iſt der Regierung bekannt, daß da⸗ 72 Mi 9 imſchlag in den Mannheimer Häfen nur warten. Infolge der geſtrigen vorübergebenden Erwärmung hat ſich nber Ja ögeecht in Karlsrube das Geſetz vom 18. Dezember 1924 12 5 In den Monaten Januar bis einſchließlich Sep⸗ her alte Schnee geſetzt, ſodaß für den Skilauf jetzt eine feſtere Unter⸗ 5 Kebie achtverträge für ungültig erklärt ha' Wenn ſa, was wurden rund 5 Mill. Tonnen umgeſchlagen. Seh. ſage gedeben iſt. Die Slibahn iſt überall vor⸗üglich. e Regierung zu tun, um dem vom Landtag beſchloſſenen* Feſtnahme eines Bekrü 2 2 1 i i Un 0 ene: 5 7 etrügers. Am 29. Nopember wurde in bedardelt zu verſchaffen?“ Sie wurde am 7. Auguſt im Landtag 7 Weinheim der lediae, 21 Tahre olte Forwaießer Heinrich Blech⸗ eim 1.„ In der Begründung erklärte der Abg. Fiſcher⸗Meißen⸗ Todesfall. Sekretär Florian Schenk wurde geſtern nach⸗ ſchmid aus Holenbrunn wegen Betrugs feſtgenommen und in das das ſallen E wväre eine Blamage wean wir(der Landtag) une mittag in ſeinem Arbeitszimmer dem Volksbüro der katholiſchen dortige Amtsgefängnis eingeliefert. Blechſchmid hat ſich ſeit jängerer 15— Aeßen, daß dieſes Geſetz für ungültig erklärt wird. Arbeiterbereine in K 1, vom Schlage getroffen. der ſeinen ſofortigen Zeit in der Pfals, in Vaden und Württemberg herumsetrieben und age der Ab ntwort der Regierung heißt es:„Wie in der An⸗ Tod zur Folge hatte. Der Verblichene, der an der Stätte vom Tode nach eigenem Geſtändnis die Vorſtände von Turnvereinen und auch zutreffe 5 g. Fiſcher⸗Meißenheim und Gen. vom 16. Juni 1925 ereilt wurde an der er nuhezu 25 Jahre ſegensreich gewirkt hat, Bürgermeiſterämter um kleine Darlehen in Höhe von 6 bis 10 M. 4000 aeinem mteeeit wird hat das Oberlandesgericht Karlsruhe war am 3. Mat 1860 in Grünfeldshauſen bei Tauberbiſchofsheim ge⸗ dadurch geyrellt. daß er vorgab, er ſei Turner und befinde ſich auf m 18. Der eil vom 20. Mai 1925 ausgeſprochen, daß das Geſetz boren, In jungen Jahren kam er nach Mannheim, um in der Kauf⸗einer Studienrreſe, wobei ihm nomenan das Geld ausgecangen ſei⸗ am ſei 1924 über rechtsunwirk⸗ mannſchen Mühle Veſchäftiguna zu finden. Unter Führung des da⸗ Vor dem Schwindler war bereits in der„Deutſchen Turnerzeitung“ 17 weil es gegen Artikel 153 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung maligen Kaplans Fritz von der Jeſuitenkirche, des heutigen Freibur⸗ gewarnt. Er ſcheint mit großem Erfolg gearbeitet zu haben. dechts zine Enteignung eines Forderungsrechts, nämlich des Jagd⸗ duna ſämtlicher Arbeitervereine des Unterlandes hervorragend be⸗ es Pächters, vorgenommen, ohne daß dem enteigneten teiligt. Die Berufung Schenks zum Arbeiterſekretär en ale den gegen das Jagdpachtgeſetz vorgebrachten Einwendun⸗ er für die zu ſprechen. die bei ihm Rat und Hilfe ſuchten. Während zini Stä 85 im⸗ es Geſe nicht ſtichhaltig abgelehnt hat, die Rechtsunwirkſamkeit der ſchweren Kriegsjahre und in der nicht minder ſchwierigen In⸗ A e 10 Se en ene meſſene, indem es eine Enteignung ausſpreche, oh i.ger Erzbiſch Flori en em e m„ohne eine ange⸗ ger Erzbiſchofs. half Florian Schenk vor 35 Jahren den erſten kalho⸗ werde Entſchädigung zu gewähren. Durch das Jagdpachtgeſetz liſchen Arbeiterverein ins Leben rufen. Ebenſo war er an der Grün⸗ 3 , Age eine angemeſſene Entſchäsi billigt werde. Die eine Selbſtverſtändlichteit als am 2. Ja Kommunale Chronik dlegie gem e Entſchädigung zugebilli erde. Die eine verſtändlichkeit, als am 2. Januar 1900 das hi 3 391 5 deigs beahſichtigt nicht ein Verfahren nach Art. 13 Abſ. 2büro ins Leben gerufen wurde. Schenk hat de e Städtevereinigung Elberfeld⸗Barmen le ſonſti verfaſſung einzuleiten. Nachdem das Oberlandesgericht tungsvollen, aufreibenden Poſten vorbildliches geleiſtet. Immer war Die Deutſchnationale Volksvartei in Glberfeld beſchloß, der aun ᷣ vielmeh die Erſtreckung des Begriffs der Enteig⸗ flati it bewä änzend. i 55 ung au r auf die Erſtreckung des Begriffs der Enteig⸗ flationszeit bewährte er ſich ſo glänzend. daß die katholiſchen Ar⸗ ten. hinſichtli Ferl Verwaltung — 5 bieſt Forderungsrecht gründet, könnte dem Reichsgericht auch beitervereine völlig auf der erreichten Höhe blieben. Es war nahe⸗ VE 1 88 erfolgt. wie ſurd ange nochmals dur Prüfung vorgeleg werden. Es iſt liegend. daß Schenk auch in den Büraerausſchuß gewätlt wurde. dies im Vertragsentwurf vorgeſehen iſt, und wenn zunächſt Ober⸗ urzem clt anzunehmen, daß das Reichsgericht die von ihm vor dem er mit einer⸗Unterbrechung von 6 Jahren(1905 bis 1911) bis zu hz ü 1 b 5 5 ö Dr. Kir den Reſt der 10 en nuch delttetee Stellungnahme wieder ändert; ein Ver⸗ ſeinem Tode volle 20 Jahre angehörte. Im Plenum trat er wenkger 10 der neuen Gels aug getel 18 Abſat 2 der Reichsverfaſſung muß dem. bervor. Umſomehr bemährten ſich Fleiß und Kenntniſſe in den Kom⸗ Stadtgemeinde wird, um ſo eine Ueberleitunaszeit zu ſchaffen und he tief ſichtslos bezeichnet werden. e miſienen. Er war Mitalied des Wohlfahrtsausſchuſſes. des Sonder⸗ eine Neuwahl für ruhigere Zeiten zu ermöglichen, bis ſich die Bür⸗ ahporgeruf are Grund der Entrüttung. die dieſes„Weidmordgeſetz' ausſchuſſes der Krieasbeſchädiaten« und Krieasbinterbliecb⸗reokür.] gerſckaft und das Stadtverordneienkollegium in die neuen Verbälk⸗ len des Bi hat ergibt ſich aus einem neuerdings erſtatteten Gut⸗ lorge. der Sparkaſſenkommiſſion und der Konmiſſton für Volks⸗ niſſe eingelebt haben. Oberbürgermeiſter Dr. Kirſchbaum bat dem wel verke rofeſſors der Rechte an der Univerſität Baſel Dr. Franz muſikpfleae. Die Zentrumsfraktion verliert in Schenk eines ihrer Handelskammerpräſidenten gegenüber erkläkt, daß ſich an ſeiner von Kegler⸗, v bveröfzentlich n Nr. 17 der Zenſchriſt„er Bürden, rreueſten Mitalieder. In den Lerden Bieler dat er ſich chon zu geb. Anfang an eingenommenen und in dem Entwurf üder die Bereini⸗ dus detehrer 5. Supt. 1925) in dem dieſer international anerkannte zeiten ein Denkmal geſetk. Ebenſo Viele. die qemeinnügiges Wir⸗ aung der Slädte ſeſtgeleaten Stellung nichts geändert habe, wonach 8 r zum Ausdruck bringt, daß jenes Geſetz in erſter Linie ken zu würdigen wiſſen, werden ihm ein ehrendes Andenken be⸗ beide Oberbürgermeiſter ihre Aemter zur Ver⸗ erd. gand retsunwirkſem ſein muß, weil es den wabren. fügungaſtellen, um der Stadtverordnetenverſammluna in bezug derde drundatz des Privotrechts verletzt, daß Verkräge geholten* 8 ah 4 3 punten müi 975 enee e Sein 25jähriges Arbeitszubiläum bei der Nähmaſchinenfabrik auf die Beſetzung der Oberbürgermeiſterſtelle völlig freie Hand zu — Euden Rechte 155 3FFFFCCCCT Decker, Inb. Machal Strauß, begeht heute Herr Franz laſſen. Ob die Deutſchnationalen unter dieſen Umſtänden an ihrem raus, wohnhaft B 6, 6. Oberbürgermeiſter feſthalten, bleibt abzuwarten. ſdeutſchen Kunſtwerk ſein.—der Oberſpielleiter Dr. Hans Schüler Theater und Muſik 85 00 g wlr r 7 Aine wor⸗ Literatur Repten beidelberger Stabttheater. Der nach alten, bewährten tagen“ Dr. Schüler der erſt de, Kieinſde deitung der Oper uter Oſtmarkbauten. Städtebau in einer Miltelſtadt. Von Mar⸗ Aerald n gemiſchte Schwank„Der wahre Jakob“ von Franz tragen. Or. töcküter, der erſe vor kurzem einen Ruf an das Wiess⸗ tin gießlüng. Mit 112 ſchwarzen Aufnahmen und Grugbriſte und achm und Ernf 387 ref badener Staatstheater abgelehnt hat, dürfte der zukünftige Inten⸗ N F7 5 mus rnſt Vach ſorgt zur Zeit für die Geſchmeidigkeit der 5 2 14 farbigen Tafeln. Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart.— Pau“„keln des Heidelberger Theaterpublikums. Schon im„Wau⸗ dant der Erfurter Bühne ſein.— Wie bereits gemeldet, ſieht ſich der Feanturt der Oder ſtand nach Kriegsende als bedeutendſter egahnkonnte„ liſtiſche thüringiſche Staat veranlaßt, die Ausgaben für den Etat der thürin⸗ Frantlukt an der der faud mach negdende n ſe 95 de dabun man bei Schmid⸗Wildy eine ſtarke humoriſtiſche aiſchen Theater bedeutend he Grenzort nach Oſten vor großen Aufgaben. Gewaltige Raum⸗ er ganeg feſtſtellen, ſein Böcklein war aber ſicher die beſte Leiſtung giſchen Theater bedeutend herabzuſetzen. Da die Abſicht, die Landes⸗ d ſtellte allein ſchon di ͤ der„Reichs⸗ Keigedanzen Auffüß, VVV d Maste cheater in Gotha und Sondershauſen ſowie die Kapellen in Meinin⸗ anforberungen ſtellte allein ſchon ie derinnehn Renen Aendiefbeung. Weder Sprache, noch Geſte und Maske gen und Sondershaufen abzubauen, auf allgemeinen Widerſtand ge⸗ bahndirektion Oſten“ mit einem Bedarf von über 600 Wohnungen N ie etwas Gemachtes, alles ſpricht gerade durch ſei⸗ ſtoßen iſt, ſucht man nach anderen Mitteln um den Theateretat en⸗ jeder Größe. Reichsbahn und Stadtverwaltung wählten mit glück⸗ kedinatürfich äßt dieſe Fi ng nettsftngen Humor an und läßt dieſe Figur zu einem wahren zuſchrä ehli ee licher Hand zu ihrem Schöpfer den von rheiniſchen Städtebauten 85 da n werden. Auch Fritz Daurer als bald ſalbadern⸗ Feden guf 1 7 25 Goche der Fachwelt längſt bekannten Architekten Martin Kießling. Ge⸗ eine Schta üßholzraſpelnder Hahnemann trifft den richtigen Ton und Altenburg und von Meiningen und Sondershauſen Auch das meinſam ſchufen ſie in drei Baujahren, was dieſes Buch vor Augen del Auleihe Für die Ppette hatte man in Marga Mayer Deutſche Nationaltheater in Weimar wird ſich ein Herabſetzung führt und löſten damit eine der größten neueren ſtädtebaulichen egeich e bei der Operette gemacht, die für Frl. Maher als ſeines Zuſchuſſes gefallen laſſen müſſen und die b feil ten Städte Aufgaben. In die teils altehrwürdige, teils wenig ſchöne neuere en ißhr miet betrachtet werden kann. Alle übrigen Mitwirkenden ſollen fterler zur Erhalkung hrer Buhn ber 1e 729 1+ adte Stadt wurden eine Gartenſiedlung, verſchiedene neue Stadtteile, hal O der ſtes zum Gelingen des Ganzen. EK.„ en herangezogen werden. mehrere Reihenhausanlagen und neue Plätze ſo eingefügt, daß kig Mit ſei frühere Oberſpielleiter des Natſonaltheaters Arkur Holz nichts Gutes zerſtört wurde und der Weiterentwicklung auf Jahr⸗ en erſten Inſzenierungen am Hamburger Tha⸗ Kunſt und wiſſenſchaſt zehnte hinaus geſunde Bahnen gewieſen ſind. Alle neuzeitlichen 06 athan ker ebenſo ſtarke Erfolge errungen, wie ſie ihm hier Anſt 9* Grundſätze des Städtebaues ſind dabei praktiſch verwertet worden zeiſtig ſauth Fridensfeſt, Wildente u. a. auch beſchieden waren. Der verlorene Tisian. Eine für den europäiſchen Kunſt⸗ die Vauformen reden die Sprache unſerer Zeit, und in weitgehen⸗ Valtag“ 1 er und künſtleriſch“ nennen die„Hamb. Nachr. a. beſitz ſehr betrübliche Meldung kommt aus Amexika: Für Minnen- dem Maße iſt auch die farbige Bauweiſe zur Anwendung gekom⸗ an dieſer 2 Aufführung von Shaws: Zurück zu Methuſalem. polis(Minneſota, U. S..) iſt die Verſuchung Ehriſti von men. Welche Luſt es für den Architekten war, nicht nur großzügig und„dollgüältzafführung ſagt das„Hamb. 8 Uhr⸗Abendblatt“, ſie ſei Tizian erworben worden. Käufer iſt die dortige„Geſellſchaft zu planen, ſondern, von den Behörden aufs beſte unterſtützt, ſeine pld die iger Beweis einer nicht durchſchnittlichen Begabung“ für. bildende Künſte, die ihr kleines Muſeum offenbar mit allen Entwürfe mit großen Mitteln in die Tat umſetzen zu dürfen, ſpricht und aller amb. Neueſte Nachr.“ ſprechen von„durchdachter und Mitteln auf den Rang der großen amerkkaniſchen Kunſtſamen. deutlich aus dem klugen Text des Künſtlers, der mit ſeinen reichen den das renlearheit“. Ebenſo ſchätzen die„Hamburger Nachr lungen bringen will, denn ihr Jahresetat beträgt„nur“ 105 000 Erfahrungen viel Grundſätzliches erörtert.—— Nareiner ſugedenol.“ die Regieleiſtung ein. Otto Schabbel ſchreibt Dollars, während als Kaufſumme für den Tizian 200 000 Dollars„ flarl Lerbs: Anekdoten von Joh. Peter Hebel. Mit 8 far⸗ s Nohr! Snloen abgetönten Jnſzenierung des„Namgen von angegeben werden. Das Bitd iſt ein Meiſterwerk ausrerſten bigen Originallithagraphien von Ezrich Ohſer. Hoſef Singer, Ver⸗ Enſepieleite traff und ſicher bezeichnet das»„echo die Leiſtung Nanges und nicht mur äußerlich eine Art Gegenſtück zu Tizans lag, Leipzig.— In einer hübſchen Sammlung kleiner handlicher Aigahrung deund das„Faemdentlatt ſieht nach der vorteilbhaften„Zinsgroſchen“ in der Dresdener Galerſe. Ats ſich das Gemälde Büchelchen„Die luſtrierte Reihe iſt ſoeben eine mit viel Gs.⸗ degen“»den nächſten Inſzenjerungen mit großer Erwartung im vorigen Jahre in Berlin befand, beſtand Ausſicht, es für die ſchmack beſorgte Auswahl aus Hebels prächtigen Anekdoten er⸗ . Staatlichen Muſeen zu erwerben, und der Beſitzer ſchien geneig, ſchienen. Beſonderen Wert und Reiz erhält dieſes Büchlein durch ſchen faltet lertundſchau. In der Zeit vom 22. bis 31, Juli 1926 auf einen Tauſchvorſchlag einzugehen, bei dem ein Bild des Kaiſer die humorpollen Lithographien. Ein nettes Gelegenheitsangebinde, 1 wen ne„Bayreuther Bund der deutſchen Jugend“ im Deut⸗ Friedrich⸗Muſeums drangegeben werden ſollte. Mit der Erledi⸗ ſo eines dieſer Bändchen. we, e mit Alhater in Weimar eine deutſche Feſtſpiel⸗ gung der Abfindungsfrage des Hohenzollernhauſes würden ja die* Das Weinheimer Geſchichtsblalt, herausgegeben im Auftrag r, des zufführungen des„Bärenhäuter“ von Siecfried Wag⸗ Berliner Muſeen die bedeutendſten Schöpfungen Watteaus aus der Stadt Weinheim von Carl Zinkgrof, erſcheint in einem deternen Munchhaulen“ von Friedrich Lienbard und des dem Beſitze Friedrichs des Großen erhalten und hätten auf einen Dappelheft, das die Jahre 1993/24 in kurzen lokalen Jahrestafein mi euther ue Siegfried Wagner. Außerdem ſoll der Alt⸗ unſcheinbaren, kleinen Watteau verzichten können. Aber die Rech⸗ behandelt und im übrigen zahlreiche ſehr intereſſante Aufſztze enk⸗ N leri ſeinem Dans von Wolzogen in einer„Wolzogen⸗Morgenfeier“ nung, daß ein ſolches„Geſellſchaftsbild“ wenigſtens teilweiſe einen hält. So unterfucht E. Zinkgraf die Frage einer frühmittelalte li hen 905 Leitun uſpiel„Longinus“ zu Worte kommen. Die künſt⸗ Ausgleich böte für ein religiöſes Bild, das in Amerika wenichtens Zufluchtsburg am Waßhenberg, Heinrich Schulz behandelt die Ge⸗ wendos; führt Siegfried Wagner, die muſikaliſche Leitung bei den Privatſammlern ſchwerer werkäuflich iſt, hat offen⸗ ſchichte des Weinheimer Marktplates, Oberbürgermeiſter Hügel 7„ ofzereg ſſeur elf, München, die Bühnenleitung Alerander Spring. bar nicht geſtimmt, und ſo müſſen die Borliner Muſeen ſchreibt die Geſchichte der Weinheimer Mittelſchulen. Kleinere Vei⸗ e Diel⸗ und be em Stadttheater Aachen. Die Mitwirkenden ſind nam⸗ nun endgültig auf ein Wunderwerk italieniſcher Rengiſſance ber⸗ fröge und guter Bilderſchmuck runden das Heft zu einer willkom⸗ 9 ſe erſte Annte Künſtler der führenden deutſchen Opernbühnen. zichten. Nun iſt es in der kleinen amerikaniſchen Univerſitätsſtadt menen Gabe für alle Heimatfreunde ab. „deutſchen Feſtſpiele“ wollen ein Bekenntnis zum dem Auge der meiſten entzogen, und wohl für immer. neue Mannbeimer Jeitung(Adens⸗Nusgabe) Mittwoch, den 2. Dezember 19— . Seite. Nr. 360 ZCandwill ſchaſt Gründung eines Silo- Berſuchsringes Zum Zweck der Förderung der Konſervierung von Grünfutter in Silos haben ſich die Intereſſenten für Pflanzenbau und Pflanzen⸗ ſchutz in München in einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeian und zwar in dem allgemeinen Silo⸗Verſuchsring in Bayern. Das Ziel dieſer Arbeitsgemeinſchaft iſt die intenſive Beſchäftigung mit der Frage der Futterkonſervierung und der Verbeſſerung der Konſervierungs⸗ methoden. Die Stadt München hat ſich mit Rückſicht auf die Wichtig⸗ keit dieſer Arbeiten für die Milchgewinnung mit einem größeren Betrag an dieſem Silo⸗Verſuchsring beteiligt. Wieslocher Brief Die warmen Tage ſind nun endgültig vorüber. Das iſt eines⸗ zeils gut ſo: denn ſie erinnern nicht mehr an ein Manko in unſerem Städtchen, das ſchon ſeit Jahren den beſcheidenen Verſuch macht, an den Gemeinderatstiſch zu gelangen. Dieſes Manko, das ich da im Auge habe, iſt nichts anderes denn ein Schwimmbad für die heißen Sommermonate. Bei einem Städtchen von nahezu 7500 Einwohnern ſollte ein Schwimmbad eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, zumal Wiesloch nicht nur an einem, ſondern gleich an zwei Bäch⸗ lein gelegen iſt: der Leimbach und Angeltalbach. Ich gebe zu, daß heute die Einrichtung eines Schwimmbades auf Hinderniſſe peku⸗ niärer Art ſtößt, Hinderniſſe, die bei der derzeitigen Wirtſchaftslage der Gemeinden nahezu, aber nicht ganz unüberwindlich ſcheinen. Sicherlich hat man in dieſer Angelegenheit den richtigen Moment verpaßt: Vorkriegsjahre! Inflationsjahrel! Nebenbei: ein geradezu idylliſches Schwimmbad, verbunden mit Licht⸗ und Sonnenbad, hätte ſeiner Zeit das jetzt verkaufte Sandlochgelände abgegeben. Die Naturanlage dort hätte in jeder Weiſe den an ein ſolches Bad zu ſtellenden Anforderungen entſprochen; wenig nur wäre nach⸗ geweſen und das Naturbaſin hätte mehr als genügt. enn jetzt dort Induſtrie ſich niedergelaſſen und den Platz bis zur Unkenntlichkeit entſtellt hat, will ich nichts dagegen ſagen, aus volkswirtſchaftlicher Erkenntnis heraus; aber es bleibt immer noch die Frage, ob darum die Induſtrie dem Bezirk oder der Ge⸗ meinde wäre verloren gegangen. Gibt es nicht noch mehr Bau⸗ lätze? Und Wiesloch hätte dann ein Bad beſeſſen, das in ſeiner Art ſicherlich, mit ein wenig Reklame, weithin bekannt geworden wãre Da auch an anderer 2 e Mangel war, ein Bedürf⸗ nis aber bei einem ſo ſauberen Völkchen wie dem Wieslocher ſtark danach vorhand en war, ſo nahm ſich der Gemeinderat zunächſt ein⸗ mal dieſer anderen Angelegenheit an und ſchuf in dem Volksſchulgebäude ein Volks⸗ und Schülerbad(Wannen⸗ und Brauſebäder). Schon bei dieſer Einrichtung kann man beobachten, daß die Abgabeziffer von Bädern von Monat zu Mongat ſteigt. Waren es im September noch 690, ſo waren es im Oktober ſchon 906 bei 15 Badetagen. Nach dem gleichen Grundſatz würde ſich eine ſteigende Benützung eines Schwimmbades, wenn vorhanden, feſtſtellen laſſen. Einem erſten Bedürfnis iſt ja durch das Volks, u. Schülerbad gewiß entſprochen, aber auf die Dauer wird ſich die Schaffung eines Sommerſchwimmbades, und ſei es für den An⸗ fang noch ſo primitiv, nicht hintanhalten laſſen. Die Herren Stadt⸗ väter werden gewiß auch einſehen, daß die Würde unſeres Städt⸗ chens unbedingt dieſe hygieniſche Maßnahme erfordert. Sonſt läßt ſich ebenfalls noch, neben dem erwähnten Volks⸗ und Schülerbad, kultureller Fortſchritt erkennen. Während bis vor noch nicht allzulanger Zeit Scheunentore und Häuſerwände in lau⸗ ter Plakatſprache die Vorübergehenden beläſtigten, ſo verſehen jetzt dieſen Dienſt richtige, echte, ſtädtiſche Litfaßſäulen. Dies und jenes wäre ja immer noch zu verbeſſern und zu verſchönern: die Bach⸗ faſſung in der Vorſtadt zu vollenden, dem Rathaus nach außen hin den erforderlichen Anſtrich zu geben, damit es unter ſeinen farbenfrohen und ⸗geſchmückten Nachbarn nicht als Aſchen⸗ brödel ſtehen bleibt. Aber dort und dort heißt es: Geduld, Geduld, immer langſam voran! Denn die Gemeindekaſſe iſt leider kein Goliath und die Herren Gemeinderäte haben den Wert des Geldes in ihren Sitzungen zur Genüge kennen gelernt. Heute haben wir Zeiten, die die größte Kalkulation und vorſichtigſte Geſchäfts⸗ gebarung verlangen. Daß es hier nichtsdeſtoweniger nicht an dem Mut zur Bekenntnis am kulturellen Fortſchritt fehlt, machen allein die Zahlen klar, die die Stadt als Aufwand ihren Schulen ent⸗ gegenbringt: Realſchule 43 700 RM.; Volksſchule 28 225 RM.; Ge⸗ werbeſchule 12 600 RM., Handelsſchule 3500 RM. Fur die ũberaus herzliche Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres lieben Vaters 2090 Christian Herrmann sprechen wir auf diesem Wege allen Be⸗ teiligten unseren innigsten Dank aus. Die trauernden Kinder. wird wie neu ber⸗ gerichtet, f. Brennen Ferner Setzen, Putzen u. Jund Oeſen. wie Umändern v. Klei⸗ Aus dem Lande L. Sandhauſen, 1. Dez. Dem Beiſpiel der Walldörfer Päch⸗ ter folgend fand auch hier eine Pächtenproteſt⸗Berſamm⸗ lung ſtatt, in der gegen die unverhältnismäßig hohen Pachtſätze folgender Verpächter Klage geführt wurde: Domänenamt Heidel⸗ Es wurde eine Entſchließung gefaßt, worin unter anderem ſteht:„Die im Rathaus von Sandhauſen ſehr hl⸗ reich beſuchte Verſammlung von Pächtern erhebt energiſchen Pro⸗ teſt gegen die diesjährige Pachtzins⸗Feſtſetzung für landwirtſchaftliche Grundſtücke. In der Bemeſſung der Höhe der Pachtforderungen muß eine ungerechte Behandrung der Pächter und eine Außerachtlaſſung ihrer wirtſchaftlichen Lage erblickt wer⸗ den. Ganz im Gegenſatz zu Preiſen für landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe ſtehen die landwirtſchaftlichen Bedarfsartikel, die um minde⸗ ſtens 300 Prozent die Friedenspreiſe überſteigen. Es muß allge⸗ mein eine Herabſetzung der Pachtpreiſe um 80 Prozent gefordert werden.“ * Wertheim, 2. Dezbr. Der Main⸗Taubergau des Badiſchen Sängerbundes beſchloß, in ſeiner Jahresverſammlung, den Gauſängertag 1926 anläßlich des hundertſährigen Stiftungsfeſtes der Wertheimer„Liedertafel“ in Wertheim abzuhalten. flarlsruhe. 2. Dez. Ein Manſardeneinbrecher wurde am Samstaa in einem Hauſe der Mittelſtadt von einer Bewohnerin bei der„Arbeit“ überraſcht. Die ſofort verſtändiate Polizei konnte den Einbrecher, ein 28 Jahre alter Koch von Saarbrücken, feſtneh⸗ men. Er führte Einbrecherwerkzeug und auch von Diebſtählen her⸗ rührende Wertgegenſtände mit ſich.— In der Krieasſtraße kam geſtern nachmittaa der Anhänger eines Laſtkraftwagens ins Schleu⸗ dern, wobei der Motorwagen und der Anhänger in die umgekehrte Richtung zu ſtehen kamen. Ein 37 Jabre alter Radfahrer von hier. der von dem Laſtkraftwagen überholt wurde, wurde von dieſem er⸗ faßt und vom Rad geſchleudert, wobei er den rechten Fuß brach. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädiat. Langenſteinbach bei Ettlingen, 2. Dez. Beim Rodeln fuhr der 13jährige Adolf Dambacher von hier in das Auto des Johann Funck,. Sohn, aus Ettlingen. Der Junae erlitt am linken unteren und am rechten oberen Schenkel mehrere Verletzungen, die vom Arzt vernäht werden mußten. Den Führer des Wagens trifft keine Schuld. Singen, 1. Deg. Die in Eingen ſtattgefundene Hauptver⸗ ſammlung der Scheffelgemeinde beſchloß, die Scheffel⸗Ge⸗ meinde weiter beſtehen zu ſaſſen. Eine teilweiſe Befriedigung der Gläubiger und eine eventuelle Wiederaufnabme der Feſt⸗ fpiele auf anderer Grundlage werden ermöglicht. Die Neu⸗ wahl des Geſamtworſtandes, der auf fünf Mitglieder beſchränkt wurde, ergab die Wiederwahl von Dr. Neubert als Obmann. Ueberlingen a. See, 2. Dez. In Moagenweiler bei Markdorf brannte das Wohnbaus des Marx Baneager nieder. Der Ve⸗ ſitzer wohnt in der Schweiz. Seinem Mieter, einem Arbeiter, ſind faſt ſämtliche Fahrniſſe mitverbrannt. Aus der pfalz Rieſchweiler, 1. In der Nacht Samstag wurde das Heinrich Burcbardt einge⸗ äſchert. Die alsbald am Brandplatze eintreffende Motorſpritze von Zweibrücken konnte ſich nur noch darauf beſchränken, ein Umſichgrei⸗ ſen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhüten. Abgebrannt ſind die Scheune, Stallung und Werkſtätte. Das Wohnhaus konnte vor dem wütenden Element bewahrt werden. *Pirmaſens, 1. Dez. Erhängt hat ſich am Sonntag früh der 24 Jahre alte Mitinßaber der Weſtpfälziſchen Schuhfabrik Leyi u. Co., Julius Levi, in ſeinem Privatbüro in der Fabrik. Als Grund der Tat nimmt man die allgemeine mißliche Lage der Schuhfabrik an. 755 * flaiſerslautern, 1. Dez. Wie da⸗ er mitteilt, betrögt ab heute der Preis für 3 Pfund Roggenbrot 50 Pfg (Bisher 53 Pfg.) “ gandſtuhl, 1. Dezember. Beim RNodeln fuhr der 11 Jahre alte Sohn des Hüttenarbeiters Johann Mayer an der oberen Weiher⸗ ſtraße mit voller Wucht gegen die dart befindliche Steinbrüſtung ſchaffnei Heidelberg. berg, die evangel. Pflege Schönau und die Pfälzer kathol. Kirchen ⸗ Scha Nachbargebiete e Welzheim(.⸗A. l. Württ.), 30. Nov. In einer +* meinde iſt ein kinderloſer Witwer im Alter von 83 Jaht uhpruch ben der ſelt einigen Jahren öffentliche Fürſorge in nun ein genommen hat. Bei Aufnahme des Nachlaſſes fand man Mart und tulle, die nicht weniger als 233 Goldſtücke 4 20 56 4 10 Mark, zuſammen alſo 5220 Mark Gold enthielt. lichen *Baſel, 1. Dezbr. Unter dem Verdacht, ſeine—5 7 Familienangehörigen vergeftet zu haben, wurde der ſelaud alte Landwirt Joſef Häßle aus Oberwiehl(Kanton 5 in das Bafler Amtsgefängnis eingeliefert. Häßle. der hartnäckig beſtreitet, wird weiterhin in Haft behalten. Gerichtszeitung Tandgericht Mannheim Vor⸗ §Mannheim. 1. Dez.(Sitzung der großen Straftammen gler ſitender: Landgerichtspräſident Schlimm. Beiſitzende Ageler Landgerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Ullrich Schöffen. beide Albie z. Zollaſſitent und Wilhelm Prechter Kaufmametle⸗ hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Die beiden Arbeiter Joſef Schlickluvr und Ernin arb⸗ beide aus Heidelberg. bezogen von zahlreichen Geſchäftsken enderten ßere Warenbeſtände an Kaffee und Eiern ufw. und verſch fediauna alles wieder zu Spottpreiſen. dachten aber niemals an 1 0 ibrer Lieferanten Sie beſchränkten ſich ledialich darauf Wechſel⸗ feranten unter dem falſchen Namen Müller ausaeſtelt onto der alzepte zu überſenden. die aber von der Bank. bei der ein. lodaß beiden Angeklaaten beſtanden baben ſoll. nie eingelöſt wurde zlacten die Geſchäftsleute ſchmählich betrogen waren. Die Lebe fübrten mit dem erſchwindelten Gelde ein flottes. ſoraenlo eſuntenen hielten insbeſondere, obwobl ſelbſt verheiratet. mit iieſqe na und Krauen Wein- und Sektaelage ab. Wegen Urkundenfällſchggzen⸗ fortgeſetzten Betruas wurden die beiden Angeklaaten vom Be rulung gericht zu ſe 9Monaten Gefängnis verurteilt Auf richliche der Angeklagten hob beute die Strafkammer da⸗ ſchöffeng Monale Urteil auf und ſetzte ſolgende Strafen feſt: Schlickſuvr ſt⸗ Ebel Gefänanis. abzüglich 2 Monate 25 Tage Unterſuchungspa Ber⸗ 5 Monate Gefänanis. abzüalich 16 Taae Unterſuchunasbalt.—. ſeidiger.⸗A. Dr. Campenhauſen aus Heidelberg. wetternachrichten der Rarlsruher Zandeswetterwartt Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(Trs myrgenes? Luft⸗ Tem⸗ 8 2. 15 . e ee in NN tur 28 8 8 85 m um C S8 3 Kicht. Stürke— Werighem—— f TTm deen Königſtuhl 625 7636—7 121 leicht dene, 3— Kar sruhe 1⸗7 63,3—1 60—2 fun— bedeckk 77 Baden gaben 2 3 763,3—1 4—2 SW(teicht Bodenn. 5 90 Bill ngen 780 764.2—3 21—1N 8954 6 10 81 0 1497 317 8 48N ſchw.] Nede!l— 4 Badenweile[————— a 85—— 7 St. Blaſien— 2—8—1—8] fun— Schneel Höhenchwd.— 666,3———— ubtib⸗ Mit dem Abzug der Zyklone nach Oſten trat in Baden Schner lung ein, ſo daß die Niederſchlöge heute nacht ſchon meiſt Chen a fielen. Am geſtrigen Tage ſtieg die Temperatur in der nult tags auf 6 Grad Wärme an und die Tagestemperatur 15 5½% Grad unter normal. Ueber der Nordſee iſt eine neue 2 Schwe· Bildung begriffen, die weiterhin Kaltluft vom Nordmeer den anfaugt. Die kalte Witterung hält an. nacht⸗ Witterungsvorausſage für Donnerstag, 3. Dezember, 75 Tem⸗ 12 Uhr: Wechſelnd bewölkt, zeitweiſe Niederſchläge(Schnee), peratur wenig verändert. ——— Tabletten 2 in allen Apolhelen n. Drogerlen Mi..— Troß ärztlicher Hilfe iſt der Verunglückte ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. erfriſchend Der allerſchlechteſte Herd u. Gasherd u. Backen garantiert. A. Rick, Jean Becker⸗ ſtraße 9. Anruf Brack 9159. Ausmauern von Herden B5348 22* Für Näbarbeiten dern, Flicken ete., in u. 250 pfiehl ſch Nealen., Jaſkei in der in unserer Nummer 559(neuuge Mutagausgabe) erschienenen Iodesanzeige ist det ame Nht lichig wieder- gegeben Es muß heißen statt Wollenschiager 2079 Maria Wollenschläger geb. Weineuter Unfere läglich ſeiſch ge⸗ brannte, Löſtl. duſtende Mocca Kaffee Mischung Pund Mk..— Die ginekliche Oedurt eines 9 gesunden NMAdels reigen hocherheut an Hch. Keffinger nebsf Frau 98 eneen ift unübertroſſen in t. nnen Preis, Aroma u. Aus⸗ eee, Fesehenee e dn eſtellungen w promp: erledigt. S199 Kaffee, und Teehaus Jäger. P 7. 16, Tel. 5054. Se 22011 hat stets Perl. Schnelderin ſhren Anteil da- f a ran. Die köstlich 5 Art. Tag.50 4. An⸗ aebote unt. P. 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Venn Geist und Anmut einer Frau Triumphe felern, Fr. Sering Iias bed. a0 iadee r O 7. 6. 517˙ der. resck. f laa: Geld-Etikettz).— Selt 1792 Hinkel in stets der gleichau, ber- vorragenden Güte gach 75 2 77 4 * 555 DrKölnisch Wasser-Seife* Kölnisch Wasser- Badesalz ich ne 5 re 5) Die q0 logar Mittwoch, den 2. Dezember 1925 Neue Mannbeimer Jeitung Abend⸗Rusaabe) 5. Seffe. Nr. 560 —— Unterhaltungs-Beilage Das Medͤaillon Skizze von Olga Wohlbrück aten. Geigen winſelten von unten herauf wie ſommertolle tete* Nacht drohte unerträglich zu werden. John Cragg ſchal⸗ immer icht der gelbbeſchirmten Lampe ein und warf ſeinen ſtreiſten u9 ſchlanken, ſehnigen Körper in dem ſeidenen, breitge⸗ ſein Pyjama aus dem Bett. Sein Geſicht war glattraſiert, das 0—grau an den Schläfen— lag ſtraff unter dem Netz, Haarord Form ſeines eckigen Kopfes eng umſpannte und ſeiner geben aug tagsüber die Unverrückbarkeit einer Celloloidhaube wohlge ſiceſima war. Er ſtreckte die Hand aus, mit dem harten, gerſcher, egten Nägeln, denen man den ſcharfen Schnitt der Zan⸗ ſang anmerkte, und langte nach einer Jiaarette, die ihrem Um⸗ ie elan einer kleinen Zigarre entſprach. Dann ſchlürkte er in 1 uhelatterten Saffianſchuhe. Immer überheizt dieſe verdamm⸗ dreimal chen Hotelzimmer!... Er ſtellte die Heizung ab, läutete. 3 mußte er läuten. Bis endlich ein Kellner erſchien, mit wünf appem Kragen und gelockerter weißer Binde. Der Herr enn d,— Ruhe wünſche ſch.. verſtanden— Ruhe! Iſt milderte unten die Hölle los?“ Der ſtark amerikaniſche Tonfall deit, 925 die Härte, der Kellner lächelte. Eine feine, große Hoch⸗ zwanzig Martl neunundachtzig Perſonen... das trockene Couvert don Sie kein anderes Zimmer?“—„Alles beſetzt, Herr, Vraut wi Hochzeitsgäſten!“—„Angenehm...“„Aber die jehen ird letzt gleich herauftommen und ſich auf Nummer 1 um⸗ enn dedie Herrſchaften fahren mit dem Nachtzug nach Itali en. as Zimem, Herr eine Stunde warten will— das Mädchen kann dam Gamter dann gleich richten Es liegt auf der anderen Seite Well dan⸗ da hört man den Lärm aus dem Feſtſaal nicht.“— Sekt 5 un bringen Sie mir eine Flaſche Champ. will ſagen .. Aber von dem, den das Brautpaar trinkt!“ und erzog den rechten Mundwinkel zu einem kurzen Lächeln dem heuche den Kellner mit einer knappen Handbewegung aus Feiff draumer. Stärker heulten die Geigen.„Damned!“ John Fragg laſche Kerclich nach dem„Punch“, der halbverdrückt aus ſeiner Pelz⸗ und die tausragte: aber die Deckenbeleuchtung war zu mangelhaft, Lergerl Schnur der Bettlampe reichte nicht bis an den Sofatiſch. der i en er einen Seſſel an den Nachttiſch, der knapp neben wahe pauz war alt und die braungebeizte Tür zeigte ſpalten⸗ wohl 8⁰ ſſe, durch die man bequem hindurchſehen konnte. Ob⸗ gicht in hn Cragg nie viel nach anderen fragte, mochte er ſich doch Jor berſeiner amerikaniſchen Nachtaufmachung neugierigen Blicken Lampe ae ausſetzen. Wütend zog er an der Kette— die D dacene Muft hatte aufgehört. Stimmen drangen herauf, das wurde es airunkener Frauen, Kichern, vereinzelte Rufe. Dann ber den Gwoblich ganz ſtill— nur ein leiſes Rauſchen zog ſich 1 mnerſtiung. eine ſchwere ſeidene Schleppe kniſterte, eine tiefe wir en mme murmelte Etwas, ſagte dann lauter:„Raſch, daß Ein Auß Zug nicht verpaſſen.. aber dazu langt's noch..“ in noch zengeſchickt laut durch die Haſt, ein leiſer ſleiner Aufſchret, eiſeres, ſattes Lachen... Eine gegenüberliegende Tür em an warf einen breiten Lichtfleck hinaus auf den Gang. Mit ng Jo raſches Erfaſſen gewöhnten Blick ſeiner ſtahlblauen Augen ide Eragg noch eine ſchöne, frauliche Schulterlinie in weißer nner feund den Umriß einer großen, leicht zur Fülle neigenden ſibernend dalt. Das dunkle, ſchräg geſcheitelte Haar glitzerte von 1 lo et äden—— Nicht mehr ganz jung, der Herr Bräutigam inter 5 wa in ſeinem Alter—— Die gegenüberliegende Tür fiel n beiden zu— der Schlüſſel knaxke im Schloß. n leiner lehnte John Cragg mit dem Rücken an ſeiner Tür, kaute — der 9 Zigarette G John Cragg, in Firma Cragg& Co. cuſchen onſervenkönig aus Frisco, der nach dieſem gottverlaſſenen dei* gekommen war, weil er einſtmals Hans Krack ge⸗ wöbelts eigd ihm in den wenigen ſentimentalen Stunden ſeines 10 ein kihen Daſeins der Gedanke keine Ruhe ließ, daß da irgend⸗ c0 nicht einer Krack aufgeſchoſſen ſein mußte, der ihn damals frei⸗ 5——83 zurückhalten können, als er— er e„„ wenn man die Sache bei Licht beſah— ſehr fair Nbecg n geweſen... Kaum ein Jahr verheiratet, mit einem ach fe das er von Kindsbeinen an kannte und— liebte ſir gellebe n Art und von der er.. nach ihrer Art nur zu dein t worden war. Lehrerstochter. Ganz Hingabe. Wenn Er der ſa al— nur ein einziges Mal„nein“ geſagt hätte— aber den ſand gte ſie„ſa“. Das„nein“ übernahm die Verwandtſchaft. wie unter Kontrolle— der Eltern, der Onkel, der Tan⸗ nich man f der alten Köchin. Man hatte ihm ſeine Frau gegeben, 10 beſchan ein Schaukelpferd geſchenkt hätte:„Hübſch“, aufpaſſen, don alich diigen und nicht über dem Spiel die Arbeit verſäumen wun Krag le Arbeit am zerkratzten Pult des Delikateſſengeſchäftes mad chaft el. Witwe. Seine Erbtante. Vor der die ganze Ver⸗ d nbüchf erſtarb und ohne deren Zuſtimmung er nicht eine Sar⸗ hefeigen en anſchaffen durfte. Ja, die ſich nicht geſcheut hatte, ihm m0r ſchlimanzußieten, als er Selöſtändigkeitsgelüſte bekam Das du 0 Und wurde noch ſchlimmer, als das Kind kam umeln Tardenn er—— nicht ihm, ſondern den Eltern, den zi nten und der alten Köchin. Er war damals fünf⸗ Uö. Als g, ſeine Frau noch nicht neunzehn Jahre alt mucte 5 eines Tages, auf ſeine väterliche Autorität pochend, er⸗ Aldiſch dlei ein Unfug, das Kind in den Schlaf zu wiegen und Uc riß di en Griff des Wagens den Händen ſeiner Frau entwand bchen Zelt Sardinentante, die ſich zu allen möglichen und unmög⸗ füllend 15 in der Wohnung des jungen Paares aufhielt, das denle in lürend aus ſeinen Kiſten und ſchaukelte es iüm vol der Linn von Kin Armen, indem ſie höhniſch rief:„Was verſtehſt Du ſiepen bemeindern?“ Seine Frau ſtand dabei, ſehr blaß, und ihre ſhroter Hauesten ſich, als murmelte ſie ein beſchwichtigendes„Hans, —5 auch us...“ aber ſie ſtellte ſich ihm nicht zur Seite und lief Schlo ö ſaden er die Zimmer⸗ und dann die Wohnungstür Nie en ließ. dare ſah man ihn wieder. Von Berkin aus, wo er Auf⸗ wüß dung minem einſtigen Schulkameraden gefunden, betried er die mnde ja And ſchickte die Briefe ſeiner Frau uneröffnet zurück. Er 100 ſeße ein jeder würde anfangen mit:„Lieber, liebſter Hans“ ſhn nlich mit:„Kehre zurück, es iſt Dir alles vergeben.— oder wegger als Fadon hatte er nun genug! Nach erfolgter Scheidung ſcchſelnd Gtsoblentrimmer über das große Waſſer. Er hatte ab⸗ i ed. Nacuct und Pech, bis ſich das Glück endgültig für ihn en⸗ kaen der ddenm er de erſte heche Million verdienk halte, reſte ſic Aſen wie eiſe Wunſch, ſeinen Jungen zu ſehen, die dort wiſſen zu deuſle er könihm ging— aber im latten Augenblick pacte ihn die ben. Wundte ſich am Ende einfangen laſſen. So blieb er den datte ſch Amerikaner. n man ſich naturaliſieren laſſen— John Cragg. Ging ales, Milliotef in die Brieftaſche langte... der Kreg brachte ihm deter Art. n, den Spitznamen Konſervenköng. Es gab mehrere ſo„Geweſfeneielleicht war er nicht der reichſte von ihnen— ſicher als bli haftefte. Ueberhaupt das Gewiſſen.., das war gewiß mal o clinder Paſſagſer torels, abe aſſagier mitgekommen. Wohl ſetzte es auch beſ ihm ſebopte 4 ſie totſchlagen hatte es ſich nicht laſſen. Und manchmal ſaweng; daß ch— noch nicht auf dem Wunſch, aber auf der Vor⸗ ſeinen Räum ſeine einſtige Frau durch die prachtvollen, aber ein⸗ wüln Londſiſß ſeines Stadthaufes, über den ſinaragdgrünen Raſen ichd a warnef wandle— und dann wurde ihm ſedesmal ſo merk⸗ d ſo.. Na aber vor allem der Junge... Da gabs Millis gehörte ihm. Gehörte ihm, wie dem Jungen einſt die mal Schlu und die acht Fabriken gehören würden, wenn er 125 machte. Den Jungen ließ er ſich nicht von den er ſeine Fühenmiſſen in der Heimat kaput machen. Der mußte ung kommen, der ſollte an ihm lernen, wie man ſein Leben aufbaut!... Eines Abends beim Coc⸗tail in ſeinem Klub, rechnete er ſich aus, daß ſeit jenem letzten Tage in der Heimat ſiebzehn Jahre vergangen waren, daß heute der größte Teil der Ver⸗ wandtſchaft, die Sardinentante und die Köchin mitinbegriffen, längſt in einer beſſern Welt weilen, und ſein Junge achtzehn Jahre alt ſein mußte. Er ſchrieb ſeinem Anwalt nach Berlin und beauftragte ihn, Erkundigungen einzuziehen über ſeine ehemalige Frau. Als Antwort die Nachricht, daß Frau Margarete Krack bald nach ihrer Scheidung die Stadt verlaſſen, einige Jahre mit ihrem Kinde in Berlin zuge⸗ bracht hätte und von dort in eine ſüddeutſche Provinzſtadt gezogen ſei. Und nun war John Cragg in dieſer Stodt eingetroffen und lehnte mit dem Rücken an einer Tür. Wieder winſelten die Geigen auf, und im ſelben Augenblick brachte der Kellner ein Tablett mit der Sektflaſche im Eiskübel und einem Spitzglas „Nummer eins wird gleich für den Herrn zurecht gemacht“.— „Allright— dann bringen Sie mir auch gleich den Sekt mit rüber!“ Der Raum war noch erfüllt von Blumenduft, als der Kellner die Doppeltür vor ihm öffnete.„Fenſter auf, es riecht ja hier wie nach eineinm——“ John Cragg verſchluckte das Ende.„Wer ſind übri⸗ gens die Leute? fragte er, während der Kellner einſchenkte und das Mädchen ſich noch am Waſchtiſch zu tun machte. Aber es war nur ein Aushilfskellner, der wenig Beſcheid wußte. Nur, daß es ein ſchwerreicher Holzhändler war, konnte er berichten uld daß„ſie als nix hatte— nur ebbe Glück!“ Das Mädchen zeigte auf den Schrank: Ob's den Herrn nit geniere tät, daß ſie die Sachen der Braut bis morgen da hineingegeben hätt? Nein, gar nicht ſie ſollten ſich nur trollen. Denn er war müde, wollte ſchlafen, zum Donner⸗ wetter Immer noch riecht es nach Blumen in dem Zimmer, als ob... zu dumm! Und ſo ſtill iſt es— gräßlich ſelenx vielleicht hätte er doch lieber in dem anderen Zimmer bleiben ſollen? Und nun quietſcht was.. richtig die Schranktür! Daß doch die Weiber— er ſagt„Quaiber“— nichts ordentlich machen können! Es iſt wahr⸗ haftig nicht Neugierde, wenn er an den Schrank tritt., aber es geht doch was Merkwürdiges von ſo einem gleißenden Brautkleid und weißen Schleier aus Unten ſtehen die weißſeidenen Schuhe— ſchmal, elegant.. Seine Frau hatte eigentlich auch ſo einen ſchmalen, eleganten Fuß gehabt— aber damals hatte er wohl noch nicht das nötige Verſtändnis für dieſe Schönheit.. vielleicht überhaupt kein Verſtändnis für ſo Manches... Daher die Schuftigkeit.. denn eine Schufterei war es geweſen— nicht das Durchbrennen.. aber nachher dasfeige Wegſtehlen.... Kein fair play. Nun, er hatte ja einen Fürſprecher in ſeinem Jungen, der würde das ſchon in Ord⸗ nung bringen...! Mit einem energiſchen Ruck will John Cragg den Schrank abſchließen— da hat ſich aber was dazwiſchengeklemmt und glitzert auf in dem hellen Licht der Mittelkrone. Es ſſt ein Medaillon an einer feinen goldenen Kette. Allzu geſchickt iſt der Herr Holz⸗ händler nicht geweſen— hat das Kettchen mit dem Kleid herunter⸗ geriſſen in der Eile—— Einen Augenblick zögert John— dann drückt er auf die Feder, der Deckel ſpringt auf. Das Geſicht eines etwa fünfzehn⸗ jährigen Knaben blickt ihm aus großen Augen entgegen— fremd. und doch.... Ein mit einem ſchmalen ſchwarzen Vand zuſammen⸗ gebundenes Büſchel blonder Haare liegt im Halbkreis um den hüb⸗ ſchen, energiſchen Knabenkopf. Dieſe Haare— ſo genau waren ſeine eigenen, bevor ſie grau wurden.. mit einem leiſen Stich ins Rötliche—„fuchſig“ pflegte die Sardinentante zu ſagen. John Craggs Herz ſchlägt ganz leiſe an.. ganz leiſe... Nonſens]! Mit dem harten, ſpitzen Daumennogel hebt er das Glas in den dünnen Goldrähmchen hoch. Wendet das Bildchen um. In einer Schrift, die kaum noch eine entfernte Aehnlichkeit hat mit jenen kindlichen Schriftzügen, die er in Erinnerung behalten, ſtehen die Worte: „Unſer einziger Junge, geboren am 5. Februar 1906, an der Grippe geſtorben am 7. März 1922.“ Das Datum hatte John Cragg ver⸗ geſſen... das Geburtsjahr weiß er. Er ſieht jetzt plötzlich grau aus— ganz verfallen... Und was er dann tut, iſt nur mehr ee,.... wendet noch ein Blätſchen um— und ſieht ſich ſelbſt. Wie er darnals war. Statt einer Haarſträhne— im Halbkreis um ſeinen Kopf in unausgeſchriebener Kleinmädchenſchrift:„Lieber liebſter Hans!“ Nein— er weiß wirklich nicht mehr, was er tut... zum erſten Mal ſeit ſiebzehn Jahren weiß er es nicht... Er läutet, läutet, wie Einer, der um Hilfe ruft. Der Wirt ſoll kommen... der Wirtl Der iſt Hieſiger— der muß es wiſſen— alles muß er wiſſen. Und er packt ihn wie mit Pranken an dem feinen Gehrock, den er zu Ehren des Hochzeitsfeſtes angelegt und ſchreit:„Uer... Uer iſt die Braud?“ Und es wäre zum lachen, wenn ſein Geſicht nicht ſo ſchrecklich dabei wäre... Aber der Wirt hat einen leichten Zacken und iſt ge⸗ ſchwätzig ohne Hintergedanken. So hört John Eragg, was er eigentlich weiß. Frau Margret Krack heißt die Braut. Witwe oder geſchieden— tut als nix zur Sache. Als ſie aus Berlin daherkam, war er— ein ganz kleiner Holzhändler, und ſie— die einzige Tipp⸗ dame im Büro. Aber tüchtig— da gab's als nixl Nur Arbeit und der herzige Bub! Und als es bald mal ſchief gegangen wäre wäh⸗ rend des Krieges, da hat ſie es gehalten, dos Geſchäft— ſie ganz allein und hoch gebracht. Aber als er zurückkam und ſie heiraten wollen... alſo partout nicht! Nur ſen dem Buben. War ſa ein prächtiges Burſchel! Erſter in der Schule und beſter im Sport. Bis dann— drei Toge Lungenentzündung.. und weg war er! Da hat ſie ihn denn endlich genommen, den Monn...„und wer's den beiden nit gönnen tut, der is als ein ſchlechter Kerl, ein. Plötzlich fängt der Wirt zu lachen an und zeigt auf dos Haor⸗ netz, das eng den kantigen Kopf umſpannt. 80 reißt es ab— hält es in der Hand. Hält das Symbol ſeines Amerikaner⸗ tums in der Hand.. ſeiner Millionen.. ſeiner Tüchtigkeit— alles was er ſeinem Jungen hatte bringen wollen— ballt es in der Hand zuſammen, ſchleudert es weit von ſich, da es Sinn und Zweck für ihn verloren...! Er hat es nicht gemerkt, daß der Wirt, verdutzt, das Zimmer verlaſſen hat. Er ſitzt, zuſammengeſunken vor der Sekt⸗ flaſche, die auf der Hochzeitstafel ſeiner Frau geſtanden, und trinkt, trinkt— mit leeren Augen und leerem Hirn. Unten räumen die Kellner die Flaſchen von den Feſttafeln, das Geſchirr. Der Ober ſtürzt herein, macht ſich verärgert am Stehpult zu ſchaffen.„Der verrückte Amerikoner hat gſchellt, verlangt die Rechnung.“— Eine halbe Stunde darauf ſetzt ſich ein müder, ge⸗ beugter Mann langſam durch die Frühſtille der engen Gaſſen zum vahnhof. Ein hartes, bitteres Lächeln reißt an ſeinen Mundwinkeln. Die Heimat hat ſich gerächt an dem Konſervenkönig John Cragg—! Hat ihnm in einer Nacht den ganzen ſtolden Aufbau ſeines Lehen⸗ vernichtet und ihm für die lange öde Wegſtrecke, die vor ihm liegt, 27 mitgegeben, als ein Medaillon, an einer feinen goldenen ette.. * Ein Gleichnis Von Emil Ratß Ein Amerikaner und ein Franzoſe gehen in ein vornehmes Re⸗ ſtaurant, um zu ſpeiſen. Sechs Gänge,— beſten Wein. Muf dem Fame⸗ meinte der Ameritaner:„Well, das Eſſen war ausge⸗ zeichnet. 80. brummte der Franzoſe. „Die Suppe— die war großartig.“ „Pardon, etwas zu nüchtern.“ „Yes, aber der Fiſch!“ „Zu wenig Tunke, Monſieur!“ „Schön. Dafür war das Huhn deſto knuſpriger.“ „Gewiß, aber furchtbar pfeffrig...“ Erſtaunt ſieht der Amerikaner ſeinen Begleiter an:„Sie ſind ſi herlich ſehr verwöhnt, Miſter!“ 1 S ſe Der Franzoſe zuckt nur die Achſeln und ſieht mür vor ſich hin. Er hat nämlich die Zeche bezahlt 55 Ddie Madonna des Benozzo Skizze von Georg Paul Lücke Das alſo war die berühmte Madonna? Julius Bolle, genannt„Pinſeljule“, machte es ſich in dem ein⸗ ladenden Klubſeſſel bequem.— Er hatte ja Zeit. Doktor Gſchwendi, der Kunſthiſtoriker und Privatgelehrte, würde vor elf Uhr nicht nach Hauſe kommen Der Vortrag von Profeſſor Mühlberger hielt ihn ein paar Stunden feſt. Alſo konnte man ſich zunächſt einmal der Betrachtung widmen. Benozzo Gozzoli, der Toskaner, 1420 bis 1495, Schüler des Fie⸗ ſole— von ihm ſtammten die Fresken in der Madonnenkapelle von Orvieto—, ging es ihm durch den Kopf. Ja, Pinſeljule war Ken⸗ ner, mußte das ſein, und es war gar nicht ſo ſchwer. Es gab Bücher, in denen man ſich jeweils inſormieren konnte, um die geklauten Bilder mit Kennermiene an den Mann zu bringen. Und Geſchmeck beſaß er, der verluderte Kunſtſchüler und Anſtreicher, zur Genüge, um ſein Handwerk zu betreiben. Dieſe Madonna?— Ihre Dreißiglauſend war ſie wert. Schade nur, daß man ſie aus dem Nahmen ſchneiden mußte. Pinſeljule ſchlug die Beine übereinander und zündete ſich eine Zigarette an. Allein ſchon dieſe Augen! Es war Leben darin, flutendes Leben, und der feine Mund lächelte, etwas ſtereotyp, aber?— Bewegten ſich die vollen roten Lippen nicht? Es war, als wolle ße ſprechen. Dieſes Lächeln wirkte automatiſch. Pinſeljule, der mit allen Waſſern Gewaſchene, lächelte. Es war wie eine Fratze dieſes Lächeln, ebenſo unbeweglich wie das der Madonna. Die Zigarette bekam einen langen weißen Hals, fiel ab, lag wie ein feiner Regen über der ſchwarzen Weſte. Pinſeljule war kein gewöhnlicher Einbrecher, er ſtahl aus Sport und Kunſtintereſſe.— Er betrieb ſein Geſchäft in verfeinerter Ma⸗ nier, verkehrte in den beſten Lokalen und beſorgte ſeine nächtlichen Arbeiten im Abendanzug. Sie fiel er weniger auf. Als Kapalier konnte er ſeine Vorbereitungen leichter treffen, und es war nichts Außergwöhnliches, wenn ein angeſäuſelter Herr aus beſſeren Kreiſen einmal umſtändlicher an Tor und Türſchlöſſern hantierte, er brauchte keinen, der Schmiere ſtand, und konnte ſich unaufällig entfernen. Dieſes Fleiſch, roſig wie weicher Sammet, und im Kontraſt das tiefe Blau des faltigen Stoffes, der die Büſte verhüllte, bis auf die eine Stelle, wo.. Wie niedlich der kleine, ſich ſchmiegende Knabe mit dem lichten Blondgelock und den tiefen Augen der Mut⸗ ter, der Schmerzensreichen. Pinſeljule empfand plötzlich eine warme Neigung für kleine, blonde Knaben. Da ſchlug eine Uhr. Er horchte auf, zählte.— Zehn Uhr.— Schon?— Er ſtand auf, ſuchte nach einem ſcharfen Gegenſtand.— Auf dem Schreibtiſch dort?— Da lag nichts.— Vielleicht in der Schublade?— Er zog ſie heraus. Ein Brownin⸗ lao da el⸗den, wie er ſich überzeuate. Wenn jetzt jemand käme?— Es ging ihm durch den Kopf.— Mit Gewalt ſich etwas aneignen, ſo etwas tat Pinſuljule nicht, tat kein Kavalier. Aber immerhin, es wäre möglich, daß der andere alſo. Er hantierte an der Waffe, entſicherte ſie und legte ſie wieder in die Schublade. Unter den Papieren links lag ein Damaszener Dolch. Er prüfte die Schärfe, ſtellte einen Stuhl vor das Bild und trennte mit vier kunſtgerechten Schnitten die Leinwand aus dem Rabmen. Wie dunkelſte Nacht gähnte die Tapete im goldenen Viereck. Sorgſam mit vorſichtigen Händen bog er das alterszähe Leinen zur Nolle, umband es an zwei Stellen mit einer Schnur, die er der Weſtentaſche entnahm, knüpfte die Knoten. Was war das?— Er zuckte zuſammen.— Eine Dür fiel irgendwo mit dumpfem Knall ins Schloß.— lanoſame, tappende Schritte wurden laut auf der Treppe, Schlüſſelgeraſſel. Mit einem Sprung war Jule an der Tjſire, drehte das Licht aus, taſtete ſich hinter einen Wandvorhang, ſtand regungslos und hielt den Atem an, den Herzſchlag zu beruhigen. Schritte im Korridor draußen, die ſich entfernten und wieder näher kamen. Ein heller Lichtſtreifen fiel durch die ſich öffnende Tür, verlor ſich wieder. Dann wurde die Stehlampe auf dem Schreib⸗ tiſch erhellt. Doktor Gſchwendi ließ ſich in den Stuhl nieder, beugte ſich über die Tiſchplatte und verbarg den Kopf in den Händen. Pinſeljule ſah das alles durch den ſchmalen Vorhangſpalt mit wachſender Neugierde. Was machte der da?— Wie kam er überhaupt ſchon zurück! — Hatte wohl aus irgendeinem Grunde auf den Vortrag ver⸗ zichtet?— Und er ſelbſt hatte dach neben ihm geſtanden, als er die Eintrittskarte beſorgte.— Und jetzt? Doktor Gſchwendi zog die Schublade auf. entnahm ihr einen —— Es ſchien ihm, als weile ſein Blick wie gebannt auf er Waffe. Die Feder glitt mit leiſe kraßendem Geräuſch über das Papler. — Ein Bogen wurde zerknüllt. ein anderer hervorgeholt. Regungslos ſaß Doktor Gſchwendi. wie überlegend. Dann ſtand er auf, wandte ſich rückwärts zur Madonna. Ein jähes Erſchrecken zerrte in ſeinen Zügen. Die rechte Hand griff rückwärts in die Schub⸗ lade, krampfte ſich ſuchend um den Kolben. An der gegenüberliegenden Wand ſtieg eine Hand auf, wie die eines Rieſen, deutlich markierte ſich die Waffe, die ſich dem Schatten des Kopfes näherte. Pinſeljule zitterte om ganzen Körper. Jetzt?.. Zwei ſchmache Stöße des Hahnes gegen die Trom⸗ mel,— Erſtaunen.— Murmeln, wie ein unverſtändlicher Fluch. — Und Doktor Gſchwendi fiel mit einem fonloſen Lachen in den Stuhl zurück, fuhr mit der Hand über die Stirn, raffte ſich auf im Entſchluß und taumelte zur Tür hinaus. Draußen fiel die Eingangs⸗ tür ins Schloß. Julius Bolke trat aus ſeinem Verſteck. Ruhig, gemeſſen ging er zum Schreibtiſch, entfaltete den zerknüllten Briefbogen. Sehr geehrter Herr! Unter Bezugnahme auf unſere heutige Beſprechung bedauere ich, Ihrem Angebot nicht näher treten zu können. Unſere lang⸗ jährige Geſchäftsverbindung macht es mir zur Pflicht, Ihnen hiei⸗ für eine nähere Aufklärung zu geben. Die Madonna des Benezzo, die ich Ihnen verkaufen wollte, ſollte mir aus meiner ſchwierigen finanziellen Lage einen Ausweg ſchaffen. Ich kann mich jedoch zu dieſem Schritte nicht entſchließen. denn heute Nachmittag habe ich mich überzeugt, daß das Bild wahrſcheinlichh Hier endete der Brief.— Einen Auagenblick überlegte Pinſel⸗ jule. Ein breites Lachen ging über ſein Geſicht, es war wie eine ſeeliſche Erleichterung in demſelben.— Als eine Viertelſtunde ſpäter Dr. Gſchwendi mit einem Poli⸗ ziſten zurückkehrte, begegneten ſie wenige Schritte vor der Haustür einem elegant gekleideten jüngeren Herrn, der nicht das richtige Gleichaewicht hatte. Auf dem Schreibtiſch im Zimmer lag die herausgeſchnittene Madonna mit den tiefen Augen und dem ewigen Lächeln, daneben der geladene Revolrer, und unter dem Damaszener Dolch ein ver⸗ ſchloſſenes Briefkuvert. Als Doktor Gſchwendi dasſelbe geöffnet hatte, fand er darin einen Hundertmarkſchein und auf einem Bogen die wenigen Zeilen; Sehr geehrter Herr Doktor! Mit dieſem Bilde kann ich nichts anfangen. Dasſelbe anbei zu⸗ rück. Die Patronen habe ich wieder in den Bowning geſteckt in der Annahme, daß die kleine Unterſtützung, die ſie beiliegend kinden, es Ihnen erleichtern wird, das hingeworfene Leben wieder aufzu⸗ nehmen. Vielleicht gelingt es Ihnen einmal, einen„echten“ Benozzo zu finden, damit ich dann auf meine Koſten komme.“ Hochachtungsvoll P. J. Ein feiner Duft von CTypreſſen war im Raum und eine blaus Schwade lag in langen Streifen über der Schreibtiſchlampe. Da raſte der Poliziſt die Treppe hinunter auf die Straße. Der junge Herr im Frackmantel war verſchwunden. A. Seite. Nr. 560 KNeue Mannheimer Jeitung(Rbend⸗flusgabe] Miktwoch, den 2. Dezember 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Aquioierunſz des Umlaufs an Rentenbankſcheinen Vernichtkung von 193 Millionen Nentenmark Der Nachriſchtendienſt der deutſchen Rentenbank teilt mit: Von der Deutſchen Rentenbank wurden dem Tilgungsfonds für Renten⸗ bankſcheine bei der Reichsbank an Renten 193 344861„1 gemäß § 11 des Geſeczes über die Liquidierung des Umlaufs an Renten⸗ bankſcheinen nom 30. Auguſt 1924 zugeführt. Nach den Beſtim⸗ mungen des F 11 muß am 30. November des erſten Jahres nach dem Inkrafttreten des Liquidierungsgeſetzes mindeſtens ein Drittel der ſeinerzeit auf Grund der Rentenbank erordnung zunächſt über die Reichsbank den Privatnotenbanken gegebenen und ſpäter auf die Deutſhe Rentenbank überführten Kredite abgewickelt ſein. Der Betrag der durch Begebung dieſer Kredite in Umlauf geſetzten Rentenbankſcheine belief ſich am 11. Oktober 1924 auf 880 334 583 Rentenmark. Da die Reichsbank von den zur Ausleihung über⸗ laſſenen 800 Millionen Rentenbankkrediten im Einverſtändnis mit der Deutſchen Rentenbank bereits am 30. November 1924 100 Mill. als Rückzahlung auf die Rentenbankdarlehen in bar in den Tilgungsfonds abführte und nur 700 Millionen landwirtſchaftlicher Wechſelkredige auf die Deutſche Nente ibank übertrug, ſo blieb von dem auf 05 Jahr entfallenden Drittel noch der eingangs er⸗ wähnte Bezrag von 193 Millionen R, zu tilgen. Dieſe Summe wird aus den bereits bei der Reichsbank befindlichen Rentenbanlſcheinbeſtänden entnommen und vernichtet. Trotz der ungeheuerlichen Kreditnot der Landwirtſchaft gelang es alſo den Bemüßhungen der Deutſchen Rentenbank unter Zuhilfenahme der Reſernen ihren Verpflichtungen ohne allzu ſchwere Erſchütte⸗ rung der Wirtſchaft voll nachzukommen. Damit wurde die Er⸗ ——5 des wichtigſten Teiles des Londoner Abkommens für dieſes ahr ermöglicht. Joſeph Bögele.-., Mannheim Die vorgeſtern ſtattgefundene Aufſichtsratsſitzung genehmigte den Geſchäftsabſchluß der Joſeph Vögele.⸗G. per 30. September 1925, wonach der am 17. Dezember ſtattfindenden.⸗V. vei 204 32231 Abſchreibungen der Uebertrag des Saltos in Höhe von 38330„ auf das neue Geſchäftsjahr vorgeſchlagen werden ſoll. Bank elektriſcher Werte.⸗G., Berlin Nach Abzug von 194 592 R Geſchäftsunkoſten, 375 581 R Steuern, 38 686 R Schuldverſchreibungszinſen verbleibt, wie ſchon im Dienstag⸗Mittagblatt gemeldet, für 1924/5 ein Reingewian von 853 487.4. Hieraus wird auf die Vorzugsaktien eine Divi⸗ dende pon 477 pCt., auf die Stammaktien eine ſolche von 5 pCt. verteilt, dem Reſerveſonds der Betrag von 42 674.. zugewieſen und ſchließlich 29 637 R vorgetragen. Im Geſchäftsbericht der Geſellſchaft wird ausgeführt, daß ſich der Beſitz an Effekten und Beteiligungen gegenüber dem 30. Juni 1925 wenig verändert habe. Die Beteiligungen des Unter⸗ nehmens erſtrecken ſich auf die Elektriz'tätslieferungs⸗Oeſellſchaft, die Grube Leopold.⸗G., die.⸗G. Mic u. Geneſt, die AEG., die Felten u. Guilleaume Carlswerk.⸗G., Hamburger Hochbahn.⸗G., Nationale Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Thüringer Elektrizitätsliefe⸗ rüngs⸗Geſellſchaft und Deutſche Werft. Alle dieſe Firmen verteilten im letzten Geſchäftsjahr—8 pCt. Dividende, die NAG., die eine Kapitalerhöhung um 4 Mill..= vornahm, ſogar von 12 pot. Das Jahr 1925 hat der NA. bisher einen erheblich geſtiegenen Abſatz gebracht. Das Intereſſe an der Deutſchen Werft.⸗G. hat die Bank auf Grund beſtehender Abmachungen im neuen Geſchäfts⸗ jahr zum Buchwert abgegeben. Bilanz: Effekten und Beteiligungen 29 22.129(25 758 559), Debitoren 97 682(9000), Kreditoren 1048 515(864 129).A. ⸗b. Konkurs. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Otto Lang in Engen wurde am 24. November das Konkursverfahren eröffnet. Forderungen 30 Dezember, Termin 16. Januar. Kurszettel Aktien und Auslandsanlethen in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Mannhelmer Effektenbseſe Schwacher Verkehr bei nachgebenden Kurſen OMannheim, 2. Dez. Der Verkehr an der heutigen Börſe war ruhiger. Die Aktienkurſe durchweg nachgebend, beſonders ſchwach lagen Anilin⸗Aktien, die mit 111,75 angeboten blieben. Eine Ausnahme machten Brauerei Schwartz⸗Storchen, die auf 89 anzogen. Vorkriegs⸗Pfandbriefe lagen ſchwächer. Es notierten: Badiſche Bank 26. Creditbank 78,5, Badiſche Anilin 112,50, 111,75, Brauerei Sinner 50, Brauerei Schwartz⸗Storchen 89, Mannheimer Verſicherung 52, Benz 25, Gebr. Fahr 28, Germania⸗Linoleum 89,50, Mannheimer Gummi 22, Badenia 12, Neckarſulmer 37.50, Zement Heidelberg 54, Nähkaiſer 38, Rheinelektra 52, Freiburger Ziegelwerke 36, Wayß„. Freytag 57, Zellſtoff Waldhof 76, Zucker⸗ fabrik Frankenthal 48, Zuckerfabrik Waghäuſel 40, alte Rhein⸗ briefe 5,7277, 5,75. Frankfurter Wer tpaplerbörſe Elwas ſchwächer Frankfurk a.., 2. Dez.(Drahtb.) Während hier die Ultimo⸗ abwicklung ohne Schwierigkeiten vor ſich gegangen iſt, ſcheint dies in Berlin durchaus nicht der Fall geweſen zu ſein, denn von dort wird hier weiter Material angeboten, das aus Ultimoglattſtellungen herrühren dürfte. Da es ſich dabei um ziemlich große Poſten handelt, ſo iſt das Material nur ſchwer unterzubringen und drückt ziemlich ſtark' auf die Kurſe. Auch das weitere Sinken ver franzö⸗ ſiſchen und auch der polniſchen Valuta rief ſtarke Verſtimmung hervor. Mit Ausnahme der Schiffahrtswerte und der Banken ergaben ſich daher auf allen Induſtriegebieten wieder ziemliche Kursverluſte. Beſonders Phönix wieder ſtark an⸗ geboten. Im weiteren Verlauf des Geſchäfts wurde dann die Stimmung außerordentlich ſchwankend. Nachdem vorübergehend auf Deckungen eine Erholung eingetreten war, erfolgten neue Abgaben, doch war die Grundſtimmung ſpäter etwas feſter und zuverſichtlicher als bei Eröffnung des Handels. Es wurde auf die zweifellos gebeſſerte wirtſchaftliche und politiſche Lage hingewieſen und auf das Ausbleiben von neuen Inſolvenzen von Bedeutung. Deutſche Anleihen waren ebenfalls etwas ſchwächer, während ſich die ausländiſchen Renten knapp behaupten konnten. Der Freiverkehr war vollkommen umſatzlos und kaum verändert. Api 0,390, Becker Kohle 38,50, Benz 26,50, Brown Boveri 53, Growag 39, Krügershall 41, Ufa 48, Unterfranken 49,75. Berliner Wertpapierbörſe Anſicherheit vorherrſchend Berlin, 2. Dez.(Drahtb.) Die geſtrige Abſchwächung ſetzte ſich zu Beginn der heutigen Börſe fort. Die anhaltenden Verkäufe, bei denen es ſich aber nicht um größere Beträge effektiver Ware, ſondern hauptſächlich um kleinſte Abgaben der wieder rühriger auf⸗ tretenden Baiſſepartei und um Glattſtellungen für kleinere in Schwierigkeiten geratene Provinzbankfirmen ohne beſondere Bedeu⸗ tung handelt, wurden mit dem erneuten Frankenrückgang und vor allem mit der mißlichen Lage im Textilhandel begründet. Zur Bekräftigung hierfür wurde auf die Schwierig⸗ keiten bei dem bedeutenden Wilhelm⸗Kaufmann⸗Konzern in Dresden verwieſen. Die Kurſe ſenkten ſich infolgedeſſen auf faſt allen Markt⸗ gebieten um—2 pCt. und für einzelne Papiere, hauptſächlich Nebenwerte um 3 pCt., für Kaliaktien bis zu 4 pCt. Von den ſogenannten amerikaniſchen Freigabewerten ſtellten ſich Paket⸗ fahrt und Norddeutſcher Lloyd anfänglich um 1,5 pCt., ferner Ham⸗ burg Südamerikaner um rund 3 pCt. niedriger. Feſt lagen aber Baltimore und Ohio und ſpäter auch Canada. Als dieſe Papiere ſchließlich Aufſchläge von—2 pCt. erfuhren, holten auch Schiff⸗ fahrtsaktien ihre Verluſte ziemlich wieder ein. In Rück⸗ wirkung hiervon wurde die Tendenz auch auf den anderen Gebieten zum Teil infolge von einigen Stützungskäufen etwas feſter. Die Kurſe vermochten von ihren Abſchlägen kleine Teilbeträge wieder hereinzubringen. Unſicherheit blieb aber vorherrſchend. Die Steige⸗ FIrankfurter Dividenden⸗Werte. rung von Paketfahrt bis über 77 und Norddeutſcher Lloyd bis über Bank⸗Akekien. 1 2 D. Crabite: 80,— 80.—D Hopothetend.30 5,.—Nhein. Treditbant 78.50 78.50 t% BDank— 28,75. Ueberl.⸗Ban! 80.50——Rhein. Hyp.⸗Bl.—, 54.,50 Bank!, Br Ind—— 85.— Bereinsbant 60,5 60,—Südd..⸗Erd.⸗B.—.——, Bagr..⸗Credes—.——, Dieent.-Gelellſch 191,1 101.0 Südd. Discontog. 87,— 87, „ Hop. u. 80— 80.—Dresdner Bank 100.5 100.5 Wiener Bankver.— 5, Darmer Bantver. 62.— 63.—Frtfri. Hyp.⸗Bl. 51, 55.— Witbrg. Notenbk. 67, 67. Gerliner Handg 138.0 134.5 Metallb u..⸗G. 70. 69.75 Mannb. Verſ.⸗Gel.—, 51. Som. u Priotbt 93.50 93 50 Mitield. Crdit⸗ 69,— 89.Frankf. Allg. Verſ. 67.80 87.50 Drmſt u Nan⸗ 103.0 108.7] Nürnberg..-Bt. 105.0 105.0 Sberrh. Verſ.⸗Geſ.— 50,.— Deutſche Bant 104.5 104.1 Oeſter. Cred. Anſt.80 6,75 Frankf. R. u. Mitvo. D. Afſalſche. Bl.—, Pfalze Hyp.⸗Bl. 48.91 48,25 D. Effett ꝑ. Mech 74— 74—Reichsbank 130.5 130.7 Vergwerk ⸗Aletien. Dochum d u. 6.—,— arpen. Bergdau 99.25 97,50 Oderſchlel. Gd.⸗B.——.— Baderut Eiſenw 22.73 39.75—5— Aſchersl. 98, 99. do. Eiſenind. 34.238 32,50 D. Luxem Begw 63.50 81.-Kallw. Saladet..—.——,—[PbönizBergbau 63.25 62,80 Ecchweil Bergw 103.2 405.0 Kallwerle Weſtet 104,0 100.0[Rhein Braunkohle 125 0 123,0 Gelſenk Urgwi 70,28 88.25 flöckner⸗Werkfe—,„Salzw. Hellbronn 68,— 68, Gelſenk. Gußſt. 22,.— 19—Mannesmunröd. 53.25 56 75 Tellus Bergbau 40,——, V. K. u. Baurahütte 31 28 90 Crausport- Alctien. Schantungdahn.———.— Nrddeuiſch. Viood 80,25 82.— Balttmors&Ogio 79. 78.75 Sog.⸗Amk Paketſ. 77.— 18 50[Oeſter.-U../B—- 5 Induſtrle⸗Alktien. Kichd. Wanndenm 82.— 52.— Bad. Antl. u. Soda 114,8 111,3J Cem. Lothr, Metz—J KAlempl-Sterndr 103.7 104.0 Bad. Elektr.. Gel.——, Chamotte Anna.—.—— Mainzen Stamm 1428.0—.—Bad. Maſch. Durt 105.0 105.0 Chem. Grt. Aldert—— 63.— Partbrauerel. 26.50 50.80 Bad.UhrenFurnd 14.25 14, Goldenderg 149,0 149.0 Schöffert. Bindg. 155 0 156.0 Bayriſch. Spiegel 35,.——— Griesheim 112.0 110.2 Schwarz⸗Storch 88.75 88.— Bayet. Celluloid-— Weiler t. M 112,5..9 Werger 90.— 91,Beck& Henkel 28.— 28,50 Tont. Nürnd. VBz 33— 82.— Adt. Ged. Wächte 24. 24.— Bergmann Eleen. 65.—,— Dalmler Motor 25.75 23.— Adler Dopendeim—.——, Bing Metallw 36,30 81.Di Eiſenh. Berlin 29.— 29,— Adlerwerke Klener 28,50 24,50 Brem.⸗Beſigh. Oel 29 50 28.50 D. Gold. u. S. Anſt. 78,25 78.— . 6 Stamm 93.15 92.— Breue: Stamm 38.——,— Deutſche Verlag 98. 98,— Angi. Con. Guan.— Brockhues.- W 0. 28, Dyckerhf.& Widm. 28,— 27.— Aſchaf Buntpap—.— 78.Broncef. Schlenk 104.0 104.0] Dingler Zweibr... Aſchaffd Zellſtoff 89,— 48.— Bürſtenf. Erlang. 28.50 27.— Dürrkoppmett. St. 39.— 94.— VDabnded Darmn 25.— 24.—[Cem Heidelderg 58.— 55.25 Düiſeld. Rat. Dürr.— 39.— Badenia Weinh.—. 12[Cemeni Karlſtadt 75.— 73. Eifenwerkktaiſrelt 17.60 17 50 Fiberſ Jurd e 8 112 5 1110 Jlzſadrit Fulda 78.— 78.— Höchſter Farbwik. 11,3111.0 Elektr Eſcha Kra 89.— 87.75 Frankturter H0 62, 6. Holzmann Pyil. 44.75 41.25 El Bad. Wol!“——. Frankf. Pot,.& Wu. 24.25 22.75 Holzverkohl.⸗d. 40.254.— Emag Frankfur.,127.1 0 Fuchewag Stam.275.00 Junghans Stamm 65, 565 25 Amaill⸗ St Ulr..—.50 Ganz Lud Main 0 022 002 Kammga Kalſersl., 68. Enzingen Worme 52.— 60[Geiling& Co. 19.25 19.—Karlsr. Maſchin 25.50 2.25 Eordard ASehm—.Goldſchmid Td 50.50 5Kemp Steitin.2090.200 Egunge Maſchtr 30— 32 Eulingen Spinn. 50— 5005 ader J Bleiſti Gritznen M Durl 75.——, Grkrftw. Mhm.%% 8,80.8 Grün u. Bilfinger 1. 79. Klein Sch.& Beck. 20.522. Knorr Heilbronn 4,50 4, Konſerven Braun„—— aden& Schleich 8880 Halde Neu, Nähm 128—Krauß& Co. Lok. 29,. 28. ſarbwert Mühld 7, 50 72 50 Hamme Osnabr. 85.25 85. Krumm, Otto ee ahr Gedi Pum 2 50 27,50 Hanfwert. Füßen 50,50 50.-Lahmenet& Co 88.50 67.75 el. Gutu. Carl?„— IHilpertArmaturld 20..Lech— 67. 067.75 umech Jetten 47.—„—Hirſch Kupf. u. M 70,5)—ederwik Roth. 35. 33. in Seci Frnkft 18 17. Hoch⸗ u. Tieſbau 39, 5 39.26 Jed Spi be. Pr.-A 21.—22 Judwigen. Wal 51.50 51.50 Pf.Mulo. S1 Ing.—.—. Sprifug. S. rt/ 74.50 73 Lun Malchinen—.—. Spuckerl, Nürnda 80.58.50 Lur de Induftt——- orzellon Weſſel—.—„S b. B. We ſel S! 24,—24. Maincraſtwerk? 68,25 6 ,25 Rein. Gebd& Sch 40.50 40 50 Schubfabrit Her! 24.— 22, Met.⸗Ueg Ründ.,„Ad. lek M. Stamm 52.50 52 S guhfd. Leandern. Meall Panndorr—.—.[Rb. Maſch. Led..50 36,50 Seilindultr. Wol! 24,50 24, Miag Müdld 75 59 75 50 RhenanicAachen 29. 32.25 St h. KCJ. Malnß——.25 Moenne Stamm 29.— 27.—[Rledeck Montun 62.75 61 Slem.& Nals., Berl 76 50—— Motoren Deug—.——[Rodbdera Darmn 15,5 14.7] Stnalca Detmold 38.—33.— — Oderur 33—5— Se 54.75 52,25—5 19.——..— arſu Fodrag. 39— 47.25 Slind& da—..Led. St. Ingd—.—2. derrd——— 44 45 SAnei A Hanan 44,50 44 80 Strohſt. B. Drßd 133,0131.5 17 Union Frty 52.50 52 Njàhm. Rayſei Schnellpr. Frank 46— 45.— 50 Schramm Lackſb 54,— 57.— Trieotw. Beflgg.——.— Thürg. Ltef. Goih 62,5062,- daß 785 wirkte ſpäter allgemein in ſtärkerem Maße befeſtigend, 0 ein⸗ am Montanmarkt teilweiſe etwas größere Erholunge Rentenwerte waren wie bisher wenig verändert, traten. unveränderten Sätzen leicht. kriegshypothekenpfandbriefe ſtiegen bis um 15 Pfg. Türken und Ungarn behaupteten ſich. Die Geldverhältniſſe Berliner Deviſen Bol weiter u 1 Gramm Platin Chefſredakteur: Hans Alfred Meißner; Neu-s aus aller Wäᷓlt werden 2795 G. 2809.; 1 Kommunalpolitik und Lokales: übr gen redattionellen T il: Franz Kucher; —— ͤ——— ͥ̃—— 14,25 G. 14,55 B. Veiantwortlich für das Feuilleton⸗ Willy Müller; wir veranlaſſen. für D Kg. Silber 95,70—96,20 G. Herausgeber, Drucker und Verleger: Diuckerel Dr. Haa⸗ Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. Direktion: Ferdinand Heyme. Kurt Fucher ., Mannhe m. den polſtiſchen Fritz Richard Schönſe der; aus geſtattete Beilage beigeſügt. Ueben Sie deshalb uns direkt oder der Crägerm, Beſtellung. Die Nachlieferung der bishet 10 005 nenen Ausgaben, auf Wunſch auch des Non 00 „Des Kalfers alte Kleider“ von Anfang 7 Amma 1 ri. 4— bollan. 168.04 189 06 25 186.38 10905 1 Zuenes · Atte⸗.7³8 14742 8 17⁴¹ 105 5 drüſſel 19.00 19.04 19.01 7 5 7 Ldrinanta. 85.34 85.56 88.19*. 4 danna 80.59 60.78 5 80 89 11% Kopendaaer 104.32 104.58 5 103.22 191825 7 Mfſabon 71.285 21.375 8 21.285 21 4 Stockdoim 114˙71 212.49 412˙18 3. Helbnalors. 10.85 10.59 10.55 125 1 Iialien. 18.91 13.95 55 18,88 5 38. 7 Gonbon. 20.322 20,374 5 20.819 22505. New. Horl.195 4 4 4105 805 Zarie 16.515 16.855 2 1604 1 99 5 Schwen 90.87 51.05 1 89.75 2. Spanien 59.45 50 50 5 59.18 213% 5 Japan.808.812.818 1235 1 Konſtantnopel..245 255.225.585 5 Hio d, Janent 0,589 055¹1 1 90.591.28 4 Wen abg. 50.18 50482. 2 39.19 4 Hrag. 19.42 13.26 5 12.32 5 Jud oilavten.425.445 1.425% zudapeſt..975.895 4.877 308 Sofaa.045 3005³ 8,05 82 0 Uthen 5,46 551 5. 3 5 L4 Waren und Märkte 10 .: Pforzheimer Edelmekallpreiſe vom 1. Dez. 1 897%0 9 70 6, 2. 5 Hammes id für Spand den jür Handelsnachrichten 5t. für Anzeigen 3. Bernd⸗ 4 Noch vor Weihnachtel ing erhalten die Bezieher der„Neuen Mouthe ſ, Seitung“ einen Wandkalender. Det nachts⸗Ausgabe wird zudem eine kün rilch obl berg 1 1 2. 13 3 2 13 1. 2 60.60 3 e e 23 75 24 VBer. Zellſt. Berlin 46.— 43.—Huckerf B. Magd 41 40,28 Phonn 7 83.65 61.37] Rombach. Hunte, T 18,30 17,0 8 ucter 12 900 Ver. deutſch.Oelfd 32.— 31.75 Bogtl. Malch. St..80.60. Frankenth. 51, 50,25 Hermann Pöge 23.25 22.85] Noſizer Btaunk 21 31.— Segal 52 6 17J5% Vich. Ind. Maln 40.50 41.Voigt& Höäff. S. 60. 80. Heilbronn 485.— 43. Rathgeber Waga 24,Roſißer Zucker 57.50 62.— Siemene 7 17 75,5 916 Ver. Jaß. Caſſel 41.50 90.—-Volthom. Seil.K. 20.15 20.15 Offſtein 43.——.—[Reisbols Bapler 12,4 22.2 Rückfortd Nach——.— Stemensshals 51, 21. V. Pinſel Nürnd 61 61[Wayß& Freytag 58 50 57,10 Rheingau 40.——. Rhein. Braunkh T 126 5 122.2 Aüigerswerk 153. 52. Sinnet A⸗G. 22.50 1150 Ver Ultramarmit 70,— 70.— Zellſt. WaldhfSt. 56.50—,— Stuttgort 42.— 42.[Rhein. Chamotte—.—.. Sachſenwerſ“ 44.12 43.25 Stettiner Bulfan 1170 5 5 Rhein. Elektrizitd 32.— 52.50 Säch. Gußftad 86,25—. Stoehr Kammem. 60, 0 Freiverkehrs ⸗Kurſe. e + in. t. Vorz. 16.— 15,2 aro 3. 91. Stollb. Slbgſeidupſer 2 Mer Fobe, aas 89 20 80 Nbein, Möbeiſton 96. 2 68.— Scheldemande 23 57 2 27 Süpd Jne 7, 35 E 5 ez Söhne. 855 Roblonanl.15 9 140Aheinſtahl 7652.— 49.—Hugs Schneider 88,— 37,25[Teckl Schifsw 1350. Entrepriſes henania Chem. 30 32 75 Schuber& Salz 89.— 85.— ee 2.— 1 2 9 Berliner Dividenden⸗Werke. icl eleen,—e. ſde dee ae ee eeee 4 5 Crausport-⸗Alkklen. Thoerl Oelfabrik 40,— 40,75 VB. Schbf Bru& W 29.— 24.50 Wiesloch Ton lub 28 fl üring Saline., Stabl..d. J5p 94.58 91.—Wilbelmsb. Eulan 0% Schaneungbahg.20 118 2. Buftral..ſch. J2.35 g8 S9 Norddſſc uendr 8159 8l.25 Antaneef Maſch W 77—.500 Wtener Sten 40 15 Allg. Lok. u. Su. 89. 98.75 2b.⸗Amak. Pakti. 1 77.75 75.75 e 9545 94.— Ünion-Gießerei. 16.75 15.50 Bogel Telegr.⸗Dr 47,— 39,— Wittener Gußſt 31 117 Südd. Eiſendahn 88. 88. H. Sübam. Dſch. J 85.— 82, Verein. Elbeſchiff 25.63 25.— arziner Papler 42.— 42,— Vogtländ Maſch..28.30 Walf, Buckau. 4 fl⸗ Baltimor⸗ 77.75 78 50Hanſa D ſchiß T 90.— 88— mer. B. Irt Fuu 54854 Weſe.%, 70.50 70,— Jaulte adl 15.“ Banl⸗Alelien. RersUhm Charl. 54 584. eſer Akt.⸗Geſ.—„ Zellſto Bant i. el Werte.15 418Pnch. Afia. Bau: 21.50 81.45 Heſ, Cred Ant..— 9 75ſB Dich. Mäeles. 86.80 ᷑ 50 J Weiterren Auan 152 0 89.— Barmer 1175 815 21 fl00 11 18 5 12 Ne den 7 5 5 100 Berl. Hand. Geſ 0 135.8JDt Ueberſee Buk. 80.. ein Crel 5 75 Sarn8 1935 1957 Hlesdnen Ban 1 100 1055 5 15 ch. Disco. 56.50 86,50 Berliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 62—4 Dar.nſt.Ni.⸗Bk. 7 108.7 Hresdner Ban 1210055„der Abler aan 838.— 47.—Heldpueg 60.50 56 501 Ronnendem, Mitteldk. Kreditd 1 88./5 68.50 E 9 55— 947 12 15 Induſtrie ⸗Alctien. aee eieereeß e eeee, 1 Aeeumulat. Fadr. 89.—, Badiſche Anttin T 112, 110,7 Bremer Bulkan 29,.— 31, 18.80 Meyer Textil⸗— Sbdiee Vhoopha⸗ 40. Adler& Oppend.“ 8,25 27,75 Balce Maſchin.“.30 1,60 Buderus Eiſenw. 92,10 30,75]Deutſche Peir. 353, 52, Petersb. Int.Hand.43.40 Ufa„„ Adlerwerke„50 24,50 Bamag⸗Neguin 25, 28, 0 Chem Griesb. I I1 7 109.7] diamond 22.75 22.90 A⸗G.f. Anilinfabr 112,5 105, Bayr.Spiegelgle 40, 37.75 Chem. Hyden 44.75 43. 5 ageen n Bengn dlg x en dele, lexanderwert 55, 53, ergmann Elzk T 88,— 64,2 em. Ge f„— 40, ber sere Sertn 80d 3788. Ceget— Verſiner Feſtverzinsliche Werte. All ektr ⸗Ge. T 93,„BerlinKarlor Ind. 57.„Concord. 70.25 Al Portl. Jemem 1230 1230 Serdeldn Be 285056 Haſene b 9450 3975 a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 4 25 AmmeGieſ.& Co. 58.— 50, erzellus Bergw' 19, 19.—[Deſſauer 84, 0 63,78%% DO. 5 ½% B. KO Ammend. Vapſer 5..80 Bing Rürnderg 34. 34.50 Oecch. Ag Telegr 30.— 28.— e ee ee eeeee Anglorde Guano.80 8950 Bismaradne.. edenome rat. es Reichſcaß..V.452 04474% Frg. Aömols 0. 13 0. 2 S, Noggenert, Andalt. Kohlenw 43.7551.— Bochumer Gußſt. T 86,28 64,50 D. Eiſenb.⸗Sign 44 50 44.75 VI-EX 0,147.14203½½,.217 0,185 55 Noggentent 5 Annener Gußſtadl 47... 49,Gbt. Böhler& To.—, 232,0 Deutſche Erdöl T80, 0 64,50 5 1024der 0,147 0,145/30 195 e 30% Schſ. Braun Aſchaffpz Jellſt 49,80 28,25 Braunk u. Britets 95.—84.25 Deutſch. Gußſtah 78..8% B. Reichsanl. 0 187.192 4% Badiſche An.—.—— Vandſch⸗ Rogg Aue e ale 67. 61.— Br.⸗Beſigb. Oelib. 30 25 29.50J Deutſche Kabelw. 20.75 48.25 40% 8 15 4—.—.195 30%% Baper. Anl..208 0,210 13 Deut Nallq 255)13.75 Fisdah& Co.%1öſCenſchows do 35,255,5) Seuiſce Maſch T 81.50 30.5) Sa 8 92 5 Gare⸗ alp 818 1 22 9 20 b) Ausländiſche KRentenwerke. 1% Stei 89.75 83, inger er 69.—[Gerresbeim Gie 1. 82, 5 Baung Wollm. 86. 4 Eſe Sergwert 108.019,5 Gel.Leiektr. Unter 10474037%, Pefttaner 2.7J4% Tüereunmtt Ant—. 11.80%½ 28055 1055 6 555 Deutſch. 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T 111.5 103,7] Gang Budci rün& Bilünzer 8, Elderfeld Kupfet 5 120 95 r 2 7777 12 755 8 Elektr Lieferung 71,80 69.75 Gelſenk. Bergw..6373,25 Hacke 5 2 Slatir dl fia.K. L. 63087, Balſent. Gug at 21520.— Zal r Kag 600 Frankfurter Seſtverzinsliche Werte · Hanmer Spinn. 85, 58750 one- Witre,, ſAoin Aottpeilen 83.5) 81 50 2 5 55— M. Ggel.—— ee e, 17 710 15 a) Juländiſche. 0 215 5¹⁰ .W ſb.50 8,75Horch verte„235,. o thein 5 1 155 U0d 205577½75 3 Ral h. 38, 31.]Aötiger Kuntled 21.80 7028 Donarſchlge———— 4% D Scgieg e.20 4. 9% p00r 9 0 7 dg.⸗Wien Gun 41. 39,25 Jtv.. Ranfer ATtau] Tie. Lot. 30 25 30.25 Holdantel 6e„% do. 80. 1911.20 4,—½¼ 75 0550 275 Harkor Bergwri. 42.3033, Ilſe Bergbau k 69.7579,75% A4½ fhäuſer Hütt: 25˙25 23. 3% a Mzm v. 1914 Sparprami 1919—.——.— 950 5 Pf. El 5525 arpen. Bergdau 92,.25] f. Jädel& Co 45.5543.25J4 neger& Co 61.75 88.857% 190%———% Pr.Schaßanw.———%% Pan-b, 06 Maſch. 26.10 23.75 Jedr. Junghans 679)65.60 Jargoitte. 31, 20,9 38„ 1904½——, 4% do, do.—— 589.050 7—— Heckmann C. 60,5990. dahla Porzellaß 6,75 ½ Jinde Jis naſd 1000 190.0% Bi. Reichzaut.165.1784% Preuß. Ron.180 130 450%% abdet Hedwigshütte 49.3051.50 Zalte Aſchersl. 97,3593. 5 Jindendrz 33,50 36, 4% do unk. b. 1925—.—%½ 0,180.188 3ſ½%, Hllperf Maf 19, 17 75Karlsr. Maſchin. 25,75 25.— Tati Lindſtrzm 98, 93, 5/% D. Reichsani.180 0,1903½% 2. eez ei.0 77 Hindr Autrn 78.26 2) Aattowiß. Bergb.25.75 Jiagels buhfag, 29.10 29, 4% do 330—„% Sc Nem 0 150 b0% Hirſch Ku ſer 727575.. M. Remp.450„„inke KHofmag 195,— 33,504%..S dagan—.——.4% Bad ün1919—.——.— 9005 do. k. 101¹⁵ Hleſchberg Veder 38 57, Klocknerwerte 55,50.18 Sudc. Joeweso 109.5 105,23½% IV. u..do.————3½% Bad Anl ad3 0,190——4% Wü Höchſter Farbw. T 112.7 110,1L. H. Knorr. 45, 45,25 C. Loren, 57.25 68.— 3½% VI.—IX do..—— 18%½ 0. don 1900—.——.— Hoeſch Eif, u. S T 72.—70,[Kolimr.& Jourdan 53,30 52.5) Jothr. Prtl.Cem.— 516 b) Ausländiſche(in Billionen%. 9 5— Cukau& Steffen 22.60—, MNe h. Beb. Uind II3.2113, Reckacl. Fahrzg. 39.— 30. N.5110 1 0 5 Jüdenſcheid Met 29.—28.25 Weberel Zittau 30.0 51 Niedlauſ. Koglen%% Grmonigg.—% Rumän. 1903.— f% do Sl. 8 40 Nagirus.⸗G 33,3)33.50 Nerkur Wolpz 66.—90,—] Nordd Wollkä um 98.— 07 25/½%% denSn1015.13 1904½% b Gold. am. 3,90.—%pd0. am⸗ Iun 41 Manneemannr T 33.78 58.50 Nit& Geneſt. 57.2555.50] Oberſchlciſebd J 89.12 86,124½% do. Schag. 18.13 16.4% do. am. RI.-B. 5% Met. a Jold 26 5 Nansteld, Aktlen 59.57—J fotoren Deu) 35,6„Eiſeniad I 85.50 34,½%% do. Silbert..6).[% Trk. Bagd..!.10.4% 11g-Anl. Mactiu.Kühlgall. 95.79911 Rotord. Maunn 37.50 38.50„Kofswztte J. 59.50 86.50(% 5o. Goldrente 17.— 17..%½%„„.1 715 805% gabuene. Matimillanzau 73.75 78,501 Käßldeim Ber) 62,—60,50 J Obrenſt à Noop 55 65 58,651% bo. lnd. Nende ö, 710.675%½ Unzar. Wolbs, 1280 12.45] 8% —————————2333 Aubvoch, den 2. Dezemder 1925 — nene Mannbelmer Zeituna bend · Nus dabef 7. Seite. Nr. 30 des Kaiſers alte Kleider Romau von Frank heller Toppright by Theſpis-Verlag in München 1920 (Nachdruck verboten.) VI. Ne erd Seine Molendt an dieſem Abend ungewöhnlich wentg Ta, ditunken hatte, war dieſe Menge doch genug, um am nächſten eierm Nachwirkungen hervorzurufen, die er nur allzuſehr fürchten Junlen hette. Nachdem die Morgenaudienz unter den ſchwerſten 8 wei für den Sohn des Himmels und einem faſt unverbrü hlichen von feiner Seite vergangen war, zog er ſich in ſein Amähſic ach zurück und gab Befehl, nur mich vorzulaſſen. So 8 Als er erwachte, war er ziemlich 0 Ich konnte hören, wie ſein Herz klopfte. Ungefähr um „Sun des Affen begann er zu mir zu ſprechen: ſagte er,„du biſt mir eine Zeitlang ein guter Diener W0 Seeee mich bis zur Erde und murmelte ein Zttat au⸗ Tſe: den khandehen iſt leicht zu dienen, aber ſchwer zu gefallen, mi weißen verhält es ſich umgekehrt.“ mit eere machte eine abwehrende Handbewegung und ſagte an ddch bin Ich möchte gern imme: 5 weit davon entfernt, weiſe zu ſein. Aue derſelben Art werden wie Kaiſer Kang⸗Hſi. ober zwei ardere dirbendern mich daran. Das erſte ſind meine Gelüſte, das Vidertr rauen, die den Palaſt bevölkern. Vielleicht rede ich im aber Man. zur hergebrachten Sitte, wenn ich deſes letztere ſage, duch gaun Changs Wein formt die Worte mehr als ich ſelbſt. Und Kancbe ich, daß ich wahr ſpreche. Es iſt mein Wunſh, ein Fürft daran Voſt zu werden. Aber dieſe zwei Dinge verhindern mich on ihnen kann ich möglicherweiſe das eine überwinden, meine Gelüſte. aber nur unter der Vorausſetzung daß ich überwinde.“ 5 Iig der Eerbennte mich wieder, obgleich mein Herz zütterte. Hatte oſte Chand⸗hene ſchon zum Aufruhr gegen die Furchtbare im Pa⸗ faſen, mun9 Chun-Kung entſchloſſen? Wollte er ſich darauf ein⸗ eiten er u, auf zwei weiße Perſonen geſtützt, von deren Fählg⸗ dusgeſpronichts wußte? Tung⸗Chih antwortele ſelbſt auf meine un. „Her enen Fragen, indem er fortfuhr: Denſß anzoſe Laplace und der Amerikaner boten mir geſtern Falaſte an. Daß ich mit ihrer Hilfe die Unabhängigkeit im ſt, derun ingen kann, die für einen großen Fürſten unumgänglicz der Regze Jweifle ich nicht. Die Leiſtungen der Barbaren während weupffad ng meines Vaters, wo ſie nahezu ohne Truppen die einnahmen und uns zu einem demütigenden Frieden daen, dieſbrechen hinreichend für ihre Fähigkeiten. In kriegeriſchen ſendſa 0 miemend geringer einſchätzen kann als„ſind ſie un mneßme überlegen. Ich weiß noch nicht, ob ich ihr Anerbieten Wünſchee„ Aber bevor ich mich dafür oder dagegen entſcheide, e 3 4 „ 83 5 aline Sache, die dich betrifft, zu ordnen. aber dafür von einer Unruhe gequält, die nicht zu ſa Stimme übertönte. Durch dieſe Fragen und dank der allzu großen Luſt des Eunuchen Hſu, dir zu ſchaden, gelang es mir, eine Sache m Erfahrung zu bringen. Der Eunuch Hu hat ſie einen Eunuchen im Dienſt des Obereunuchen Li e zuflüſtern gehört. Meine Mutter und der Obereunuch wünſchen dein Verſchwinden. Sie wollen dich durch eine Perſon erſetzen, die ſie in ihrer Macht haben. Dem ſoll morgen oder an einem der nächſten Tage er⸗ olgen.“ Die milden Worte, die Seine Majeſtät vorhin geäußert hatte, wurden wie Blüten von einem Froſtwind hinweggefegt. Die furcht⸗ bare Mütterliche Tugend wollte mich aus dem Wege räumen! Mein Tod war beſchloſſen! Ich war ſo gelähmt, daß ſch kaum hörte, wie Seine Majeſtät fortfuhr: 9 „Ich bin nicht imſtande, dich zu beſchützen. Auch ich fürchte daß du verſchwinden mußt, doch nicht auf dieſe Weiſe, wie der Pa⸗ laſt Chang⸗Chun⸗Kung es geplant hat. Komm nüher! Was ich ge, darf nur von uns beiden gehört werden.“ Ich kam ſo nahe, als ich des Zeremoniells wegen konnte. Tung ⸗ Chih ſagte im Flüſterton: „Du mußt von hier fliehen. Wird der Zuſtand in dem Palaſte ſo, wie ich es wünſche, ſollſt du zurückkehren.“ Mit noch leiſerer Stimme fuhr er fort: „Aber es iſt möglich, daß der Zuſtand im Palaſte nicht ſo wird, wie ich ihn wünſche. Niemand weiß etwas von der Zukunft. Und im Hinblick darauf kann mir deine Flucht zum Nutzen gereichen. Trotz meiner Unerfahrenheit in dieſen Dingen habe ich alles wohl erwogen. Sage mir, wie lange Zeit, glaubſt du, hätte ich noch zu 4 5 70 das, was ich zu unkernehmen beabſichtige, mißlingen würde?“ Ich wagte nicht zu antworten; ich zitterte ſo, als hätte ich ſchon den Blick der furchtbaren Mütterlichen Tugend auf uns beiden ruhen gefühlt. Tung⸗Chih nickte. „Du denkſt, was ich denke. Zwei Prinzen von Geblüt haben ſich gegen meine Mutter erhoben. Das iſt zehn Jahre her. Gnaden⸗ weiſe erhielten ſie die Erlaubnis, Selbſtmord zu begehen. Sie waren alt, aber ich bin jung. Ich wünſche weder einen Selbſtmord zu be⸗ gehen, noch plötzlich an einer Krankheit zu verſcheiden. Der Fran⸗ zoſe Laplace fagte, ich ſei mutig. Aber wenn das, was ich zu unter⸗ nehmen gedenke, mißlingt, werde ich beweiſen, daß er ſich getäuſcht hat. Ich gedenke zu fliehen.“ „Fliehen?“ ſtammelte ich.„Fliehen aus der Heiligen Stadt?“ „Lieber eine weniger heilige Stadt, wo ih länger leben kann. Eine ſolche Stadt 1ft du mir ausfindig machen, damit ich, wenn es notwendig wird, ein Aſul habe. Geldmittel und gewiſſe Dinge, auf die ich Wert lege, werde ich dir mitgeben. Du ſtehſt, welche⸗ Vertrauen ich dir bezeige. Zu keinem einzigen im Palaſte, außer zu dir, habe ich folches Vertrauen— erhebe keine Einwendungen, ſie ermüden mich. Es iſt ſo, wie ich ſage. Ich habe alles überdacht, obgleich Mao⸗Changs Wein meinem Innern lärmt wie die tabiſtiſchen Prieſter, wenn ſie böſe Geiſter austreiben. Du ſollſt mir eine Freiſtatt ausfindig machen. Und da ich in meinem eigenen Lande nie ſicher ſein kann, ſollſt du ſie in den Ländern der Bar⸗ baren ſuchen. Vieles von dem, was der Franzoſe mir erzählt hat, hat mein Gefallen erregt. Vielleicht iſt es beſſer, dort als Untertan, denn hier als Regent zu leben.“ garb wöil ö fiehe atvort den Neute ch mit Ge een dabe erfach n e zuſammen. t mir ein guter Diener geweſen.“ ſin ſo In ehr iſt, ein anhänglicher. Wenn ich 500 de ei zich doch weder undankbar noch heit Fachge he— neſem Palaſte, die mich mit liebevoller Ergeben⸗ verneigte mich zum dritten Male bi⸗ ſeine Worte zu finden, mütsbewegung. Tung⸗Ehih fuhr fort: dem Eunuchen Hſu be⸗ auf frühm Es gelang mir, ihm orgens, wurde ich von tig auf dich iſt der Gunſt liſtige Fragen zu n meinem Kopfe rumorte, daß er agte Tung⸗ Chih, auch nicht weiſe blind. Deine Augen E„ ohn: m Grade er⸗ wegen, die ich dir be⸗ ae obwohl 2 inahe meine — „Will der Himmelsgeborene.“ ſtammelte ich,„ſeinen Fuß damtt beſchmutzen, die barbariſchen— „Du hörſt, was ich ſage,“ ſprich mir nicht, denn ich bin ungeduldig, iſt ſchon beſchloſſen. Es iſt denkbar, da ſagte der Sohn des Himmels.„Wider⸗ und alles, was ich ſage, die Freiſtatt, die du für mich ſuchen ſollſt, nie benötigt werden wird. Gelingt mein Vor⸗ haben, iſt ſie überflüſſig. Was weiter? Im anderen Falle habe ich alles vorbereitet.“ „Aber,“ ſtammelte ich,„wie ſoll i wetteilen können, wo dieſe die Augen des E obenen nie erreichen.“ „Sicherlich nicht.“ ſagte Tung⸗Chih. duß Mao. Changs Wein, der de sind das beste Weihnachts- e — eeseses 9— . —* L Bestecſie in Slüber, versllbert und Alpaka in allen Zusammenstellungen stete vorratig auf Lager 847 * Nur Qualltäts-Waren erster Firmen z2 CLudmig Groß ⸗2 Auk 7 0 Offene Stellen. Strebſame Herren Rels noch de lung Spi Pelsende U. R 0 in gane ſchon 0 leor i itende Lager Dalbergstr. 2 ebnde 3 fgenenmen. 2094 fleißiger Tätigkeit Bei 100% Wochenverdienſt. Vorzuſtell. Donnerstag, 3. 12. 25, vorm.—1 Uhr s. 6, im Hof. 2007 IIL Geschenł für brave Kinder. Grösßte Auswahl in der W ch dem Himmelsgeborenen Freiſtatt ſich befindet? Ein Brief würde „Aber es iſt eigentümlich, n größten Teil meines Selbſt wie durch einen angenbiß gelähmt hat, gleichzeitig teilweiſe deledend — Wöhrend ich vorhin inft geſchloſſenen Augen dalag, kam mir eine Eingebung. Ich glaube, daß ſie ſich durchführen läßt, ohne daß jemand es entdeckt. Der Sohn des Himmels empfüngt Ge⸗ ſchenke von allen Untertanen. Auch Untertanen im Ausland ſenden ſolche. Was hindert dich, eines abzuſchicken? „Wenn es nur den Erhabenen erreicht,“ ſagte ich. „Auch daran habe ich gedacht. Pu⸗Tung, der die Oberaufſicht über die Geſchenke hat, iſt mir ergeben. Wenn das Geſchenk, das du ſchickſt, nur nicht allzu hohen Wert hat, wird es mich ſchon durch Pu⸗Tung erreichen, namentlich, wenn es gleichzeitig von rel⸗ giöſer Natur iſt.“ 275 „Der Himmelsgeborene iſt erfindungsreich wie einer der klaſſiſen Schriftſteler, und der Gegenſtand, Sung genannt, ſſt um⸗ empfänglicher für Weisheit als ein Stein. Wie wäre es möglich, auf dieſe Weiſe eine Botſchaft zu fhicken?“ 4 „Kamm näher,“ ſagte der Erhabene.„Was ich dir leizt ſage, darf nicht einmal auf einen Zoll Entfernung gehört werden. Im Widerſpruche gegen die Zeremonien näherte ich mich deet Erhabenen, bis mein verächtliches Ohr nur einen Zoll breit von ſeinem Munde entfernt war. Aber wͤs er hineinflüſterte, gedente ich erſt ſpäter zu erzählen. vn Ueber meine Flucht iſt wenſg zu ſagen. Ich erreate kein Auf⸗ ſehen. Ich reiſte ärmlich gekleidet, und das Gut und Geld. das der Kaiſer mir gegeben, war wohl verborgen. Seinem Wunſch gemäß bagab ich mich zuerſt in die Stadt Hongkong, welche Reiſe einen Monat in Anſpruch nahm: und wöhrend ich da auf den Dampfer wartete, der mich nach Eurova bringen ſollte, hatte ich zum erſten Male Gelegenheit, die Gewohnheiten der weißen Teufel, wenn ſie unter ſich ſind, zu ſtudieren. Nie hätte ich mir eine Welt von ſo großer Tarheit denken können. Sie gingen in dicken Anzügen und panzerhartem Leinen, in dem ſie ärger ſchwitzten als irgendein Kuli. Auf den Köpfen trugen ſie röhrenförmige Hitte aus einem ſteifen glänzenden Stoff. An den Füßen hatten ſie blinkendes, enges Schupzeua. Ihre Frauen waren ſchamloſer oekleidet als iraendeine Weib⸗verſon aus Su⸗ Chow. Wenn die Männer ſich grüsten, drückten ſie ſich gegenteitig di Hände und hoben die alänzenden, hohen Hüte wößrend doch die natürliche Art zu grüßen die iſt, ſeine eigene Hand zu drücken (wie wir es tun) und den Kopf zum Zeichen der Ehrerbietung zu bedecken. Aber ich werde nie das Staunen ſchildern können, das ich empfand, während ſich mir die Sitten der Fremdlinge ſo allmöhlich offenbarten. Vierzig Jahre des Vermeilens in ihren Ländern haben mich noch nicht daran gewöhnt. Sie ſcheinen mir in Grund und Boden unvernünftig. Sie trachten nach Reichtum, aber verachten die Arbeit. Sie ſind widerſpenſtig gegen ihre Eltern und wünſchen von ihren Kindern verehrt zu werden. Sie haben keine Roligian, denn Religion iſt Treue gegen die gute Sitte, aber halten ſich für die einzigen, die eine Religion haben. Es fehlt ihnen völlig an Selbſtbeherrſchung, ſie laſſen ſich gehen wie Kinder, ob ſie nun froh oder betrübt ſind: nichtsdeſtaweniger halten ſie ſich für Helden und uns für Feialinge, weil ſie es verſtehen, die Schießwaffe mit größerer Wirkung zu handhaben als wir. Als ich mich über einen Monat in Hongkong aufaehalten hatte, ging endlich ein Dampfer nach London ab. Ich beſtieg ihn, aber vor⸗ her hatte ich einen Entſchluß gefaßt, der mir nicht ganz leicht ge⸗ fallen war. Ich hatte mir europäiſche Kleider gekauft, um nicht von den Weißen abzuſtechen, wenn ich nach Eueropa kam. Ich legte ſie an, und nie werde ich die Beſchämung vergeſſen, die ich fühlte, als ich mich in einem Spiegel ſah. Nicht einmal auf den Zeichnungen von Geſpenſtern und Teufeln hatte ich etwas ſo grauſiges und ver⸗ abſcheuungswürdiges geſehen. Zum erſtenmal fühlte ich Mitleid mit den Weißen abzuſtechen, wenn ich nach Europa kam. Ich legte ſte zu gehen. Immerhin erkannte ich die Richtigkeit meines Entſchluſſes einnlößten. die Kleider an, trotz der Selbſtverachtung, die ſie mir einflößten. (Tortſekung folat) Budmuhandlung Shmaeilder Pi 13 (im Hause des Kaftfee Wellenreuther) S200 verdienen Herren und Damen(eytl. auch nebenberufl.) d Vertr. reell. erſt⸗ klaſſig, von jeder Dame getauff. Ar⸗ tikels. Rückporto beifügen V. Reisdorf. Versandhaus, Abtig. S.., Wesbaden 70. Schiießf. 142. 2142 Verkäute Opel-Auto 6⸗Sitzer, 9/25, mit ge⸗ ſchloſſen. Auſſatz u, allen Sch ikanen, generalrepa⸗ riert u. lackiert, neu be⸗ reift, zu verkaufen, Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. BI B5382 Streichbag gut erhalten, billig zu verkaufen Neckarau, Adlerſtr. 29, II. 2095 errl Tonfülle, verkauft Adolf Geiſel, 0 7. 8, 3. Stock. 2068 ae oneues buan aanees ſdleende Came) kundſchaft ſuchſe ich inige redegewandte erren der Damen 3. 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Dezember. 1 abends 8½ Uhr Vorfrag mit Demonstrationen des bekannten Pſycho⸗Analytiters Radefzky der Verfaſſer des Werkes: „Menschenschicksal und Sternenlauf“ Kommeade Weltkatastrophen mit„Voraussagunsen“ über die nächſten Jahre und Jahr zehnte auf Grund aſtrologiſcher unter Berück⸗ ſichtigung medialer Offenbarungen Sonnenfleeke— Hrdkatastro- hen— GewaltigeUmwälzunzen m Völkerl ben.— Das erei gni-- reilche Jahr 1927.— Der neue Komet. Am Vorabend großer Ereignisse Deutschiand- Zukunfe im Liehte der Astro ogie. Das komopsychiscehe Gesetsz. Radetrky ſagte nicht nur den Weltkrieg u. das Schicksal des deutschenkalsers in allenEinzel. heiten voraus. ſond. auch das, was wir ſeit 1918 durchgem. hab. u. a. die ſurchib. Inflationsjahre Karten zu 1 10, 2 20.30 und 4 40 Mk. elnſchl Steuer b. Perdinand Heckel, 0 4, 10 und im Musikhaus. P 7. 11368 seiner Fiau eine 1 Wer Freude machen E der kaufe etwas 4% b Holor- Innian 8t.-—und · 575 Haudteger in Hokos rc—45 und „. 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