9 N — 5* Pee le. N ——...“!....——%—ðr—ßt,tðirĩ”].½ê: — konf Donnerskag, 3. Dezember denngaprelſe: In Manmdeim und Umgebung rei me 5 oden durch die Poſt monatnich N. M..50 ohne Bernadeln Bei eventl. Aenderung den wiriſhanniche Ar niſe Nachiorderung vorbehaltlen Pouſchectonte Sen 17590 Karlsrube— Haupige chäfishelle E b. 2 huaß Nedenſtellen Walddoſſtraße 5 Schwetzinger 8 de 24 Meerſeldſtraßze 11.— Teiegramm Adreſſe. dernnnanzeiger Mannbeim. Erſchem wöchenti wöl mal. ſprech⸗ An chlüne Nr. 7941 7042 7913 7944 u. 7045 MWittag⸗Ausgabe Lene lamenegl Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 561 Anzeigenpreiſe nach Tarij de Votauszablung pro einſp Kolbneizeile un Allgem Anzeigen.40 R⸗ M. Rellam. .MN Kollettiv⸗ Anzeigen werden gdöher derechne: für Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird eine Veran wortung ubernommen. Höhere Gewalt Streits Beiriebsſtörungen uw. betechtigen zu teinen Ertatz ⸗ amprüchen ün ausgelallene oder beſchränkte Ausgaben oder jür verpätete Aumahme von An eigen. Aufträge durch Fernmprecher obne Gewähr— Gerich'sſtand Mannheim Deilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Zeitung- Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht ——...ñ——————.. Stinnungeun ung zu Gunften Deutſchlands Bedeutſame Beſuche und Beſorechungen 8 London, 3. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) TLuther ſpr treſemann benutzten den geſtrigen Tag zu weiteren Aus⸗ n mit den engliſchen Staatsmännern. Sie beſuchten Bald⸗ 5 in Downing Street, während Vandervelde, Scialoſa Die Beneſch mit Chamberlain auf dem Foreign Office ſprachen. hen Geſpräche waren kurz und unverbindlich und berührten keine 5 5 Punkte. Nachmittags befanden ſich die deutſchen Delegierten die N der Unterhausloge für hervorragende Fremde, als eichenverwertungslüge von Henderſon angeregt 0 Die Deutſchen verließen taktvoll das Haus, noch ehe Cha m⸗ rlain ſein Dementi verl ündete. In parlamentariſchen Kreiſen —5 Wiederaufrollung dieſer Verleumdung der Deutſchen lebhaft 580 Die Blätter aller Parteien geben ihrer Befremdung Aus⸗ wieder an erklären es für bedauerlich, daß die Lüge gerade heute Aerſ aufs Tapet gekommen ſei. Sie falle jetzt auf die Urheber der eumdung zurück. Die offizielle Rechtfertigung Deutſchlands bebe die Popularität der deulſchen Deleglerten 1· Condon. ie dluchten darnach den amerikaniſchen Botſchafter Houghton. Coslide Berliner Miniſter herzlich empfing und ihnen Präſident 0 ges warme Befriedigung über die Unterzeichnung des Paktes ſehr rückte. Später nahmen ſie den Tee bei Macdonald, der ſie zu bewillkommte. Abends gab es ein Diner bei Baldwin, los dem etwa 45 Perſonen geladen waren. Auch hier ging es zwang⸗ Aoh d Reden wurden nicht gehalten. Baldwin trank auf das Alle der Gäſte. Luther erwiderte in einem Toaſt auf Baldwin. elegierten, außer dem abgereiſten franzöſiſchen Vertreter, waren ſend. Es fanden noch manche Geſpräche über wechſelnde digt ſtatt. Vandervelde betonte beſonders die Notwen⸗ einer allgemeinen Abrüſtung als logiſche 9 gequenz der Verträge von Locarno. Er hat ſeiner Meinung ſo⸗ 7 21 er engliſchen Zeitung Ausdruck gegeben. Dder„Dailiy es 5 bringt eine ihm von Vandervelde zugeſtellte Erklärung, worin ord ißt, unter den durch den Abſchluß des Locarnopaktes in den Uger. drund geſtellten Problemen ſei keines dringender und wich⸗ arar als die Herabſetzung der Bewaffnung. Nachdem jetzt die 5 atie für die belgiſche Sicherheit gegeben ſei, würden die del ⸗ en Delegierten beim Völkerbund aufs eifrigſte die Ausarbeitung eines allgemeinen Abrüſtungs ſyſtems de aden Nach Herſtellung einer gewiſſen Gleichheit der Nationen Aalſon ie Ausſichten erhöht, daß die Friedensverträge von den en reſpektiert würden. Die Einberufung einer Abrüſtungs⸗ Ladens müßte die erſte und notwendige Folge des Vertrages carno bilden. Der diplomatiſche Mitarbeiter des Daily dder erklärte, die britiſche Regierung unterſtütze die Abrüſtungs⸗ wummne gemeinen, habe aber noch keine definitiven Schritte unter⸗ daß gen um eine Konferenz zuſtande zu bringen. Bezeichnend ſei, wurde. 15 ord Robert Cecil heute als britiſcher Vertreter im Komitee ein ͤlkerbundsrates nach Genf abreiſte, da das Komitee dem Rate breiten anüſtungeplan zu Lande und zur See unter⸗ Rolonial il. Chamberlain folgt ihm am Samstag nach. Der delßt alminiſter Amery wird ihn wahrſcheinlich begleiten. Es üſtu, Jaß bei den Geſprächen unter den Delegierten auch die Ab⸗ 5 abeſenge berührt wurde. Chamberlain gedenkt nach der dem undsratsſitzung einen Monat Urlaub zu nehmen, den er auf ontinent verbringen will. 2—57 deutſchen Delegierten haben die Abſicht, heute nachmittag lan don Foreign Office aus die Rückreiſe nach Deutſch⸗ er dütreten. Sie erklärten ſich von dem Beſuche in London dom riedigt und erblicken in dem kordialen Empfang, der ihnen ſowit önig und allen führenden Perſönlichteiten zuteil geworden ſſt neuen 35 r freundſchaftlichen Demonſtration der Volksmenge einen deutſchla⸗ des Stimmungsumſchwunges zu Gunſten lands. Weiterer fbbau der Beſatzung! Fen wir aus diplomatiſchen Kreiſen erfahren, finden wolun rtig, unabhangeg von den Beſprechungen in London, Ver⸗ zwſſchen d. zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung ſowie die Fra en deutſchen und franzöſiſchen Stellen im Rheinland über der z de der Verminderung der Beſatungsſtärke in die zu 121 te nunddritten Zone ſtatt. Dieſe Verhandlungen, dürf einer allgemeinen Annäherung bereits jetzt geführt haben, deutſche emen weſentlich größeren Umfang annehmen, ſobald der ſeiner N Reichskommiſſar, Freiherr Langwerth von Simmern, von auch di eiſe nach Madrid noch Koblenz zurückgekehrt iſt. Dann dürfte dofft, b1 vage der Ordonnanzen noch einmal akut werden. Man lich 5 Beſeitigung weiterer Beſtimmungen zu erlangen. Schließ⸗ deulſch⸗f bt auch begrür dete Ausſicht, daß im weiteren Verlauf der lundkomranzsſichen Verhandlungen auch höhere Stellen der Rhein⸗ der a iſſion mit franzöſiſchen Perſönlichkeiten beſetzt werden, die iſchen Richtung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Briand eentli wwehado nöher ſtehen als gewiſſe Perſonen, die dieſen Poſten bisher das Ende der Radavr lüge Der Abgeordnete Henderſon richtete in der geſtrigen Unter⸗ hausſitzung wiederum eine Anfrage an die Regierung wegen der Kadaverlüge. Chamberlain gab folgende Erklärung ab: Der deutſche Reichskanzler hat mich zu der Erklärung ermächtigt, daß die in der Londoner und auswärtigen Preſſe verbreitete Geſchichte von der„deutſchen Kadaververwertungsanſtalt“ jeder Begründung ent⸗ behrt. Als Vertreter der britiſchen Regierung habe ich dieſe Erklä⸗ rung des deutſchen Reichskanzlers entgegengenommen und vertraue darauf, daß dieſer falſche Bericht nicht wieder verbreitet wird.— Von allen Bänken des Hauſes ertönte lauter Beifall. Eine d/ utſch⸗ſranzöſiſche Konferenz in Paris VParis, 3. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Von beſon⸗ derer Seile wird dem Pariſer„Journal“ gemeldet: Die Unter⸗ redungen, welche in London zwiſchen den engliſchen, franzöſiſchen und deuiſchen Delegierten ſtattfanden, hatten zum Reſultat die Feſt⸗ ſetzung einer diplomatiſchen deutſch⸗franzöſiſchen Konferenz, welche am 15. Februar 1926 in Paris ſtatt⸗ finden ſoll, um bezüglich der definitiven Beſeitigung der militäriſchen Kontrollkommiſſionen und der Freigabe des Saargebietes ſchlüſſig zu werden. Man fügt noch hinzu, daß die franzöſiſche Regierung ſich keinen Täuſchungen über das Ergebnis einer Volksbefragung im Saargebiet hingibt und daher bereit iſt, den Deutſchen das Territorium unter der Bedingung zurückzugeben, daß Frankreich 300 Millionen Goldfranken als Entſchädigung für die Rückgabe der Saarminen erhält und weiterhin eine gewiſſe Beteiligung an den Erträgniſſen der Saaxrminen für einen beſtimmten Zeitraum erhalten ſoll. Weiter wird erklärt, daß auf dieſer diplomatiſchen Konferenz über die Feſt⸗ ſetzung der franzöſiſchen Beſatzungsſtärke eine Entſcheidung getroffen werden foll. anzoſe niſſe machen. Die Räumung Kölns wird am 1. Februar endgültig ſein. Frankreich wird bereit ſein, die Kriegsbeſchuldigten⸗ prozeſſeendgültigabzuſchaffen. Außerdem iſt beſchloſ⸗ ſen worden, daß in Paris eine Konferenz zur Beſeitigung der noch beſtehenden Vorſchriften über die deu. ſche Luftſchiffahrt zuſammen⸗ treten ſoll. Ein Delegierter des Auswärtigen Amtes ſoll zu dieſem Zweck bereits nach Paris abgereiſt ſein. Deutſchland ſoll, wie das „Journal“ mitteilt, endgültig in die europäiſche Luftſchiffahrtsver⸗ einigung als gleichberechtigtes Mitglied eintreten. Es wurde ferner vereinbart, daß nach dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund Beſprechungen beginnen ſollen über die Verkürzung der Räumungs⸗ friſten der zweiten und dritten Rheinlandzone. Strelemann reiſt nach paris V paris, 3. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nachdem die Provinzausgabe des Pariſer„Journal“ eine ausführliche, aber bis⸗ her noch nicht beſtätigte Nachricht über eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Konferenz im nächſten Februar in Paris ankündigte, veröffentlicht heute Sauerwein im„Matin“ eine noch viel ſen⸗ ſationeller lautende Mitteilung des Inhalts, daß Streſemann Anfang der nächſten Woche nach Paris kommen ſoll. Sauerwein erklärt, er habe bereits über dieſe Gerüchte in London verſchiedenes gehört und ſich ſchließlich an die Führer der deutſchen Delegation gewandt, um hierüber Aufklärung zu erhalten. Es wurde ihm mitgeteilt, daß Streſemann bereits nach Paris gekommen wäre, wenn die innerpolitiſche Lage Frankreichs, namentlich die Kabinetts⸗ kriſe, es erlaubt hätten. Nun wird Streſemann nach Ablauf der Kabinettskriſe in Berlin, alſo Anfang nächſter Woche die franzöſiſche Hauptſtadt beſuchen. Ueber den Zweck dieſer angeblichen Reiſe teilt Sauerwein mit, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Briand die Abſicht habe, die praktiſchen und wirtſchaftlichen Konſequenzen des Locarno⸗Vertrages zu ziehen. Dieſe Konſequenzen gehen dahin, daß vor allem ein guter Handelsvertrag zwiſchen Frankreich und Deutſchland abgeſchloſſen werden muß und daß die großen induſtriellen Gruppen beider Länder ſich nähern müßten. Weiter müßte dann der Weg gefunden werden, daß mit Hilfe der Mobiliſierung der deutſchen Eiſenbahnobligationen dem franzöſiſchen Budget Hilfskräfte zu⸗ gewendet werden können. Sauerwein fährt weiter fort: Ich weiß, daß Briand die Möglichkeit einer beſchleunigten Räumung der Rhein⸗ landzone als gegeben erachtet, wenn der öffentlichen Meinung Frank⸗ reichs bewieſen wird, daß es ſich hier nicht um rein diplomatiſche Dinge, ſondern um praktiſche und nützliche Ergebniſſe des Locarno⸗ Vertrages handelt. Wie es ſcheint, iſt Sauerwein beauftragt worden, dieſen Ver⸗ ſuchsballon im„Matin“ auffliegen zu laſſen. Er baut in ſeinem Artikel den Deutſchen eine goldene Brücke und zeichnet ihnen eine Reihe von ſehr greifbaren Vorteilen auf, falls die deutſche Regierung bereit ſein ſoll, in der Frage der Mobilmachung der Eiſenbahnobliga⸗ tionen entſcheidende Schritte zu tun. Wie jedoch die heutige Aus⸗ gabe des„Newyork Herald“ mitteilt, iſt man in London von dieſem franzöſiſchen Plan keineswegs entzückt, wie man überhaupt in Lon⸗ doner Regierungskreiſen jede Aenderung des Dawesplanes für in⸗ opportun erachtet. Die Franzoſen wollen weitgehende Zugeſtänd⸗ der vermögene vergleich mt den hohenzollern Aus Berlin wird uns von volksparteilicher Seite geſchrieben: 5 Die zum Teil abenteuerlichen Meldungen über die Auseinander⸗ ſetzung des preußiſchen Staates mit dem ehemaligen preußiſchen Königshauſe haben jetzt eine feſte ziffernmäßige Grund⸗ lage erhalten. Man weiß, was nach dem Vergleich zwiſchen dem preußiſchen Finanzminiſterium und der Hohenzollernſchen Ver⸗ mögensverwaltung der preußiſche Staat erhalten ſoll und was man dem Beſitz der Hohenzollern überlaſſen will. Wenn man die Kommentare der demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Blätter lieſt, ſo kommt man ganz gewiß nicht auf denGedanken, daß! inanz⸗ miniſter eines Linkskabinetts dieſen Vergleich abgeſchloſſen hat und daß das Kabinett des ſozialdemokratiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Braun ihn deckt. Denn nach dieſen Kommentaxen läuft der Ver⸗ gleich auf eine Plünderung des Landes durch das Fürſtenhaus hinaus. Er wird, wie ein anderes Linksblatt feſtſtellt, in der Be⸗ völkerung allgemein als eine Ungeheuerlichkeit empfunden werden. Sind die Linksparteien in Preußen derſelben Anſicht wie ihre Preſſe, ſo hat der Vergleich alle Ausſicht, im preußiſchen Landtage als Scheuſal in die Wolfsſchlucht geworfen zu werden. Allerdings pflegt auch in der Politik die Suppe nicht ſo heiß gegeſſen zu wer⸗ den, wie ſie gekocht wird. Der Vermögensvergleich mit den Hohenzollern hat eine ziem⸗ lich lange Vorgeſchichte. Der preußiſche Finanzminiſter von Richter, der Vorgänger des Herrn Hoepken⸗Aſchoff, hat bereits lange Verhandlungen mit Herrn von Berg, dem Ver⸗ mögensverwalter der Hohenzollern, geführt. Ein Vergleich kam da⸗ mals aber nicht zuſtande, weil es nicht gelang, bei den Verhänd⸗ lungen die Intereſſen des Staates in genügend großem Umfange durchzuſetzen. Seitdem ſind ein paar Jahre vergangen und in dieſer Zeit hat ſich ſowohl der Verwaltung des Hohenzollern⸗ vermögens wie auch dem preußiſchen Finanzminiſterium die Not⸗ wendigkeit eines friedlich⸗ſchiedlichen Vergleiches immer mehr auf⸗ gedrängt. Der preußiſche Stgat hat die Erfahrung machen müſſen, daß in verſchiedenen Fällen, in denen von der Gegenſeite das Ge⸗ richt angerufen würde, die zivilrechtliche Entſcheidung, ſich das von ſelhſt verſteht, lediglich nach dem Begriff des Sigentums; rechtes getroffen wurde. Dabei iſt der Staat immer zu kurz gekommen. Im Verlauf dieſer Prozeſſe hat aber auch die Ver⸗ mögensverwaltung der Hohenzollern erkannt, daß eine“ ung der Streitfragen auf dieſem Wege ein Ding der Unmöglichkeit iſt. Jeder Einzelne der vielen Hunderte von Rechtsanſprüchen müßte durch⸗ gefochten werden und ein ſolches Bereinigungsverfahren müßte ich bei der Kompliziertheit dieſer Fälle auf unabſehbare Zeit erſtrecken. Im übrigen wäre in manchem Falle das Eigentumsrecht wahr⸗ ſcheinlich überhaupt nicht mehr einwandfrei feſtzuſtellen. Man hat deshalb auf beiden Seiten erkannt, daß die Streitfrage als Ganzes nur auf dem Wege beiderſeitigen Entgegenkommens durch einen Ver⸗ gleich zu löſen iſt. Nur ſo kann möglichſt raſch die durchaus not⸗ wendige klare Trennung zwiſchen Staatsbeſitz u. Privatbeſitz der Hohen⸗ zollern durchgeführt werden. Welche Richtlinien ſind bei einem ſolchen Vergleich ein⸗ zuhalten? Dem Staate muß es vor allen Dingen darauf an⸗ kommen, alle hiſtoriſchen Bauten, wie z. B. das Könioliche Schloß in Berlin und das Schloß Sansſouci, ferner alle ehem als königlichen Kunſtſchätze, Galerien und Sammlungen, ferner die wiſſenſchaftlichen Muſeen und Inſtitute in ſeinen Beſitz zu über⸗ führen. Dies iſt der eine große Leitgedanke. Auf der een Seite wird man dem Hohenzollernhauſe das Recht auf eine Lebenshaltung zugeſtehen müſſen, die ſeiser geſchicht⸗ lichen Vergangenheit entſpricht. Die ſozialdemokratiſche und ein Teil der demokratiſchen Preſſe tut ſo, als könne man die ver⸗ mögensrechtlichen Anſprüche des Hauſes Hohenzollern durch einen Federſtrich beſeitigen. Sie verlangen, daß der Reichstag den Län⸗ dern die Ermächtigung aibt, die Entſchädigungen der e! gen Fürſtenhäuſer durch Landesgeſetz zu regeln. Ein dahinzielender An⸗ trag ſtand geſtern auf der Ta-esordnung des Reichstags. Man ſtrebt eine ſolche Regelung an, weil man glaubt, daß man d aech alle Beſitanſprüche der ehemaligen Fürſtenhäuſer kurzerhand er⸗ ledigen könne. So einfach liegen die Dinge aber nicht. Nach der Verfaſſung hat jeder Deutſche das Recht auf ein geordnetes Gerichtsverfahren und ſolange die Angehörigen der Fürſtenhäuſer noch Deutſche ſind, wird man ihnen den Appell an das Gericht nur dann abſchneiden können, wenn man die Verfaſſung in ihrem be⸗ ſonderen Falle zu ihren Ungunſten abändert. Das Ermächtigungs⸗ geſetz des Reichstages müßte alſo eine Zweidrittel⸗Mehrheit finden, daß es die Verfaſſung ändert. Daß eine ſolche Mehrheit aber im Reichstag nicht zu erzlelen iſt, müßten auch die Sozialdemokraten ganz genau wiſſen. Die Länder werden alſo immer darauf bedacht ſein müſſen, das für ſie außerordentlich unvorteilhafte gerichtliche Verfahren durch einen Vergleich abzulöſen. Und ſie werden beſtrebt ſein müſſen, dabei das unbedingt Nolwendige für den Staat zu retten. 992 Wenn die Fürſtenhäuſer aus dem Vermögensſtreit ihrerſeits ſo viel retten, daß ſie ihrem Range entſprechend leben können, ſo iſt damit dasjenige Maß an Zugeſtändniſſen erreickt, das man ihnen bei einem Vergleich biligerweiſe wird zuſprechen müſſen. Es liegt nicht im Staatsiptereſſe, wenn auf eine folche hä⸗ digung überreichliche Mittel in einer Zeit verwendet wer⸗ den, in der breile Schichten des Volkes durch die Geldentwertung und die allgemeine Notlage vollkommen verarmt ſind. Aber man ſollte eigentlich annehmen, daß unter einem Kabinett Braun odn ſolchen übermäßigen Zugeſtändniſſen nicht die Rede ſein an. Es iſt ſedenfalls falſch, wenn man den den Hohenzollern überlaſſenen Beſitz mit ſeinem Kapitalwert einſetzt und dabei verſchweigt, daß ein großer Teil dieſes Beſitzes nicht Geld bringt. ſondern Geld koſtet. Man wird ſich indeſſen im Einz'“ n die Prüfung vocbehalten müſſen, ob der Vergleich überoll..(ichtige trifft. —— . — — 2. Seite. Nr. 561 neue Mannhe mer Jeftung(Mittag⸗Aus abe! Dounerskaq, den 3. Dezember 152 ANus dem Keichstag Berlin, 3. Dezbr.(Von unſerem Bertiner Büro.) Der Auf⸗ ſakt des geſtrigen Neichstags war wenig erbaulich. Am Dienstag hatte bei der abſchließenden Beſprechung des deutſch⸗ruſſiſchen Han⸗ delsvertrages Dr. Wirth das blutige Haupt Rathenaus herauf⸗ beſchworen und den völkiſchen Major Henning, durch deſſen Zwiſchenruf gereizt, der moraliſchen Milſchuld an der Mordlat ge⸗ ziehen. Herr Henning fühlte daraufhin(wie in unſerem geſtrigen Abendblatt bereits kurz gemeldet) das Bedürfnis, vor dem Hauſe ſeine Hände in Unſchuld zu baden. Das iſt ſein gutes Recht, aber die Art, in der er dieſen Neinigungsakt vornahm, war dazu en⸗ getan, ſtürmiſche Proteſte, namentlich bei den Parteien ber Wei⸗ marer Koalition, zu entfeſſeln. Zum offenen Krawall kam es dann, als Henning den Spieß umdrehte, Herr Dr. Wirth und die hinter ihm ſtehenden Kreiſe der demagogiſchen Hetze gegen rechts beſchuldigte. ein igermaßen ins Gleichgewicht kamen und Präſident Löbe mußte 3 Mitglieder ſeiner eigenen Fraktion zur Ordnung rufen, um ſeinen beſänftigenden Einfluß Eeltung zu verſchaffen. Um ſo ruhiger war nach dieſem tumultöſen Vorſpiel der Ver⸗ lauf der eigentlichen Sitzung, auch dann, als nach endgültiger Ver⸗ abſchiedung des deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrags und der Zoll⸗ abkommen mit der Schweiz und Oeſterreich ſich die Ausſprache dem Haupkthema: Abfindung der Fürſtenhäufer zuwandte. Die Grundlece der Auseinanderſetzung. de durch den ſoeben abgeſ oſſenen Vergleich Preußens mit der Krone'nen be⸗ ſonders altuellen Anſtrich erhält, bildet bekanntlich ein d mokrati⸗ ſcher Antrog, der eine reichsgeſetzliche Rerelung der ganzen, durch eine Anzahl bereits ergangener Gerichtsurtile noch k mel'zierler geſtalteten Materſe verlangt. Der frühere badiſche Miniſter Dletrich heb in ſeiner Vegründung des dem⸗kratiſchen Artrags urter lebhaften.ßſallenskundgebungen der Rechten'e Ntwerdia⸗ ket hervor, die Frege der priraten Rechtsſpre ung zu entz'eben, da es ſich um eine reine ſtaatsrechtliche Angele⸗enheit handle. Das ſſt in der Tat der Kernpunkt des geſamten Problems.'s Peutſch⸗ natianalen bebarren demgegenüber auf dem rein formal⸗juri iſchen Standpunkt. Ihr Spreber, der Abg. v. Lindeiner⸗ildau ſegar mit'ner gereoſſen Schodenfreude auf die Weimarer Vorfeſſung, um für die Mitglieder der ehemaligen Fürder häner den durch ſie garantierten Schutz des Erentums zu beonſpruchen, unter Berufung auf den Artikel der Verfaſſung, daß alle Deutſchen vor dem Geſetz ſleich ſeten, erklärte er, daß die Anpahwe des demerati⸗ ſcten Antrahs nicht nur rerkeſſ:nolerdernd. ſenern verfaſſun“s⸗ widrig ſein würd⸗. Daß die Fü⸗ſtenhäuſer vielfach Inſprſt he geſtellt und zugeb'illipt erhalten haben, die den ceemeinen Ve.luſtfakto des Kriegs⸗ und Nachkriegselendes nicht in Rechnung ſtellen. gew'iſſer⸗ maßen alſo einer volfprozentigen Arfwertung gleichkomen, lieb er freilich unerwähnt. Gerode im Hinblick auf unſere wirtſchaftli de Notfage wirken ja die in der Oeffentlichkeit erſt jetzt bekannt gewor⸗ denen Ziſſern ſo aufreizend. Zum beredien Anwalt aller derer, die in dem Kampf der Für⸗ ſtenhäiuſer um Abfindung und Entſchädigung einen Beutezug auf die Taoſchen der Steuerzahler ſehen, warf ſich der frühere Koſfeler Oberbürgermeiſter Scheidemann auf. In langen, auf viele be⸗ merkenswerte Deta'ls ſich ſtützende Darlegunoen bemühte er ſich, die Gutachten der Gegenſeite zu widerlegen, wobei er auf das be⸗ ſorders kroſſe thürinoiſche Beiſpiel verwies, aber auch Braunſchweig, Heſſen und den preußiſchen Fall heranzog, in deutlin zu wahen, daß die Republik ſich den Urteilen monarchiſch eingeſtellter Gerichte nicht unterwerfen dürfte. 9985 Die Haltung des Zentrums, auf die es ſa ſehr weſentli h on⸗ kommt, iſt noch nicht racht durchſichtig. Es ſcheint nach Herrn Belts höchſt diplomatiſchen Ausführungen zu urteilen, auf eine Einigung im Rechtsausſchuß zu hoffen und zwar auf einer Grundlage, die Das öffen:tiche ohl müſſe über alles gehen, aber auch berechtigte Intereſſen mü beachtet werden. 1 54 Es iſt unſchwer vorauszuſehen, der demokratiſche Antrag gelangen abſpielen werden. daß im Ausſcheß. wohin ſa wohl wird, ſich noch ſehr harte Kämpfe Erhöhung der Erwerbsloſenunkerſtützung Der Reichstagsausſchuß für ſoziale Angelegenheiten nahm am Mittwoch einen Zentrümsantrag an, demzufolge die Unterſtüßzungs⸗ ſätze der Hauptunterſtützungsempfänger der Erwerbsloſenfürſorge ab 15. Dezember 1925 um 30 vom Hundert erhöht werden ſollen. vermögensauseinanderſetzung mit den hohenzollern Der Amtliche preußiſche Preſſebienſt teilt zur Vermögensaus⸗ einanderſetzung mit den Hohenzollern mit: Zur Frage der Var⸗ mögensauseinanderſetzungen zwiſchen dem preußiſchen Staat und dem vormaligen preußiſchen Königshaus werden in der Oeffent⸗ lichkeit noch immer Ziffern verbreitet, die der Wirklichkeit nicht ent⸗ ſprechen. Im preußiſchen Finanzminiſterium werden die in Be⸗ tracht kommenden Werte unter allem Vorbehalt— Schätzungen ſind immer mißlich— auf Grund der Denkſchrift aus dem Jahre 1924 und ſonſtiger Aktengrundlagen ſowie der Schätzung ſtaatlicher Sach⸗ berſtändiger wie folgt geſchätzt: Nach den Vereinbarungen mit dem vormaligen Königshauſe ſollen dem Staate zufallen: Land⸗ und Forſtbeſitz im Werte von etwa 18 Millionen Reichsmark, Nutzungsgrundſtücke etwa 35 Millionen Reichsmark, Schlöſſer und Gärten etwa 474 Millionen Reichsmark, Kapitalien etwa 300 000 Reichsmark, Mobiliar und hiſtoriſche Schlöſſer etwa 75 Millionen Reichsmark, Kunſtwerte in den Berliner Muſeen etwa 35 Millionen Reichsmark, Schackgalerie in München etwa 25 Millionen Reichsmark, Theaterbaulichkeiten etwa 30 Millionen Reichsmark, Theaterfundus etwa 16 Millionen Reichsmark, Kroninſignien etwa 400 000 Reichsmark, zuſammen etwa 68 6,2 Millionen Reichsmark. Dazu kommt der Fortfall der Kronfideikommißrente, dic nach der Verordnung vom 17. Januar 1820%½ Millionen Taler jährlich beträgt. Demgegenüber verbleibt nach dem in Ausſicht genommenen Vertrage dem vormaligen Königshauſe(Hauptlinie): Land⸗ und Forſtbeſitz im Werte von etwa 42 Millionen Reichsmark(dar⸗ unter die durch Urteil des Obertribunals dem vormaligen Königs⸗ Haus rechtskräftig zugeſprochene Herrſchaft Schwedt im Werte von 12 Millionen Reichsmark), Nutzungsgrundſtücke etwa 13 Millionen Reichsmark, Schlöſſer und Gärten etwa 81 Millionen Reichsmark (darunter das Palais Kaiſer Wilhelms J. im Werte von etwa 17 Millionen Reichsmark, Schloß und Park Bellevue im Werte von etwa 33,4 Millionen Reichsmark, Schloß und Park Babelsberg im Werte von etwa 17 Millionen Reichsmark), Kapitalien etwa 900 000 Reichsmark, Hausgerät und ſonſtige Mobilien etwa 10 Mil⸗ lionen Reichsmark, Familienſchmuck etwa 3 Millionen Reichsmark. Dazu tritt noch die Gegenleiſtung für den an den Stgat abzu⸗ tretenden Grundbeſitz(Güter, Forſten und Nutzungsgrundſtücke) mit 30 Millionen Reichsmark. Um de Neubiloͤung der Keichsregierung Ergebnislo-e Roalitionsvethandlungen Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Demokraten ſowohl wie Zentrum haben, wie auszuführen wir mehrfach Gelegen⸗ heit hatten, in der Frage der Regierungsumbildung von vornherein ein Kabinettder großen Koalition als Patentlöſung an⸗ geſehen. Demgemäß richteten die beiden Mittelparteien ihre Be⸗ mühungen darauf, noch während der Abweſenheit Dr. Luthers von Berlin die Verbindung zu den Flügelparteien herzuſtellen. Man lud daher Volksparteiler und Sozialdemokraten zu einer interfraktionellen Beſprechung ein. Die erſte Zuſammenkunft ſollt am verfloſſenen Montag ſtattfinden. Während die Sozialdemokraten erſchienen waren, wartete man indeſſen auf die Vertreter der Volks⸗ partei vergebens. Auch ein erneuter Verſuch, am Dienstag die Volks⸗ Es dauerte lange, ehe die erregten Gemüter wieder partei, und zwar zunächſt ohne Beiſein der Sozialdemokraten, zu einer Beſprechung zu veranlaſſen, war erfolglos. Beide Male ließ die Volkspartei erklären, ihre Inſtanzen hätten zur Frage der Regie⸗ rungsumbildung noch keine Stellung genommen. Man wird ſich dieſe doppelte Abſage wohl kaum anders deuten können, als daßz die Volkspartei in ihrer Mehrheit vorerſt noch den Gedanken einer bürgerlichen Minderheitsregierung verfolgt. Demgegenüber haben nunmehr nicht nur die Demokraten, ſondern auch das Jentrum einen Fraktionsbeſchluß herbeigeführt, in dem ſie eine Koalition der Mittelrarteien ohne die Sozialdemokraten ablahnen. Man wird unter dieſen Umſtänden die Rückkehr Dr. Lu⸗ thers abwarten, von deſſen Initiative die weitere Entwicklung der Dinge abhängt. Briands Kückkehr aus Condon Die franzöſiſche Delegation traf am Mittwoch nach 4 Uhr nachmittags auf dem Pariſer Nordbahnhof ein und wurde auf dem Bahnhof von den Miniſtern und den Mitgliedern des diplomatiſchen Korps, unter denen ſich auch der deutſche Botſchafter v. Hoeſch befand, begrüßt. Mehrere tauſend Menſchen erwarteten Briand vor dem Bahnhof und begrüßten ihn mit dem Rufe: Es lebe Briand! Es lebe der Friede! Briand fuhr vom VBahnhof ſofort zum Palais Bourbon, wohin ſich auch die anderen Miniſter fowie die Votſchafter und Geſandten begaben. Mit dieſer guten Regie betrat Briand um 4 Uhr nachmutagd den Sitzung⸗ſaal der Kñammer, in der ihm begeiſterte Ova⸗ tionen der großen Mehrheit der Abgeordneten zuteil wurden. Unter dieſem Eindruck wurde die Programmerklärung des Kabinenns verleſen. Ob die Begeiſterung lange vorhalten wird, iſt mindeſtens recht zweifelhaft. denn an die Programmer'lärung ſchließt ſich des Verlangen der Regierung auf Zurückziehung aller Inter⸗ pellationen an. Das Inflationsgeſetz wird eingebracht. Die Entſbeidung wird vorausſichtlich erſt in der Nacht fallen und jeden⸗ falls höchſtens eine ſwache Mehrheit für das Kabinett erpeben. Die Varſtände der vier Kartellfraktionen traten nachmittag⸗ unter dem Einſchluß der Sozioliſten zuſammen. Das am Schluß herausgegebene Kommunias beſagt: Die Delegierten der vier Linds⸗ parteien betonen erneut ihren geweinſamen Willen. die republira⸗ niſchen Einrichtunden geoen alle aufrühreriſhen Untexnehmungen zu verteidigen. Dieſe Entſchließung wird dem Innenminiſter in einem Kollektivſchritt zur Kenntnis gebracht. 'e fran öſiſche Regierun ae erklärung Ueber den Inhalt der franzöſiſchen Regierungserklärung wird noch ergänzend berichtet, daß ſie eine Konſolidierung ausdrückli⸗ als unmöglich bezeichnet und erklärt, die neue Inflation müſſe die auftretenden vorübergehenden Schwierigkeiten beſeitigen helfen. Die endgülticge Sanierung der franzöſiſen Finanzen könne nicht ohne lahale Verſtändicyma mit den großen Nationen geſchehen, die wöhrend des Krieges die Gläubiger Frankreichs geworden wären. Aus dieſem Grunde ſollen die Schuldenverhandlungen wieder aufgenommen werden in der Ueberzeugung, daß Enaland und Amerika Verſtändnis für die gegenwärtige Lage Frankreichs haben werden. Es wird bereits der Ueherzeugung Ausdruck gegoben, daß das franzöſiſche Parlament die Locarno⸗Verträge gutheißen wird. In demſelben Geiſte des Friedens ſollen ſo raſch wie mög⸗ lich die Unruhen in Marokko und Syrien beendel werden, ſobald nur die Angriffe der Aufſtändiſchen beendet ſeien. Auforund einer Politik der internationalen Verſtändigung werde die Militördienſtzeit herabgeſetzt werden können. Briand verlangte nach Verle ung der Regierungserklärung Aufſchub der Debattz über kämt⸗ liche Interpellationen bis nach der Vergtung des Finan⸗projeftes. Dann machte Loucheur Ausführungen über ſeine Pläne. Der Miniſter erklärte u.., die ſchwierige Finanzlage des Stagtes rühr: vor allem aus dem Umſtande her, daß die normalen Ausgaben nicht durch Einnahmen gedeckt wären. insbeſondere deshalb nicht, weil die direkten Zahlungen im Rückſtand ſeien, dieſe beliefen ſich auf etwad mehr als drei Milliarden Franken. Nach den Plänen Loucheurz ſollen eine%ige Erhöhung der Abgaben auf Grundſtücke, auf be⸗ weglichen Beſitz und auf die Gewinne der großen Induſtrieunterneh⸗ mungen erfolgen. Ferner ſeien eine 20%ige Erhöhung der allge⸗ meinen Einkommenſteuer und eine 100%ige Erhöhung der Einnah⸗ men aus den Berpwerksbetrieben vorgeſehen. Alles zuſammen ſoll dies rund 3 Milliarden Franken ergeben. Mit 415 gegen 154 Stimmen wurde darauf beſchloſſen, dar Finanzprojekt dem Finanzausſchuß zu überweiſen, worauf die berelts angekündigte Nachtſitzung auf 9 Uhr abends anberaumt wurde. —Bůůůͤů— „Naubmörder“ Streſemann Die„ mißbilligt die Entgleiſungen der„Preußiſchen Ländeszeitung“, die den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann mit einem Raubmörder verglichen hat.(Siehe geſtri⸗ ges Abendblatt.) Sie erklärt in keinerlei redaktionellem Zuſam⸗ menhang mit dem genannten Organe zu ſtehen. Was den Grafen Weſtarp betreffe, ſo ſei ſie in der Lage feſtzuſtellen, daß auch er die Entgleiſung der Landeszeitung“ aufs entſchie⸗ denſte verurteile. ir nehmen von dieſer Erklärung mit Genugtuung Kenntnis und zweifeln nicht einen Augenblick daran, daß ſie ehrlicher und aufrichtiger Geſinnung entſpricht. Etwas anders liegen die Dinge mit dem„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“. Nicht, daß zwiſchen ihm und der„Preußiſchen Lan. deszeitung“ ein Zuſammenhang beſtände; ebenſo wenig dürfte der Lokalanzeiger den nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten Dr. Wag⸗ ner gekannt haben, der ſich im Bayeriſchen Landtag zu der Aeuße⸗ rung verſtieg, er könne es begreifen, wenn Streſemann erſchoſſen würde. Aber die Art und Weiſe, wie gerade der„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“ als das führende Blatt der Hugenbergpreſſe ſeit Wochen und Monaten bemüht iſt, die Politif der Reichsregierung indirekt als ehrvergeſſen und landesverräteriſch zu brand⸗ marken— ohne dieſe Worte natürlich zu gebrauchen—, iſt dazu angetan, die öffentliche Atmoſphäre zu vergiften. Wenn der„Lokal⸗ Anzeiger“ nicht wünſcht, auf eine Stufe mit unverantwortlichen Hetzblättern geſtellt zu werden, dann darf er ſich nicht auf die paar Worte des Bedauerns beſchränken, die er zu dem ſkanda. löſen Fall Wagner gefunden pat, dann muß er ſchon von jenen Verhetzungsmethoden endgültig laſſen. die aüf die Dauer auch ge⸗ fährliche Stimmungen auslöſen müſſen. deutſchnationaler Angriff gegen die d. v. P. und Stre emann [ Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Partei⸗ leitung der Deutſchnationalen Volkspartei, Landesverband Ham⸗ burg, die ſich immer durch beſondere Scharfmacherei auszeichnete, hat eine Kundgebung gefaßt, deren Spitze ſich gegen die Volkspartei und insbeſondere gegen Dr. Streſemann richtet. Es heißt darin, die Deutſchnatonalen müßten der Volkspartei, nachdem ſie ſich von ihrem Führer Dr. Streſemann aus dem nationalen Lager heraus in das internationale habe führen laſſen und aus einer Rechtspartei eine Linkspartei geworden ſei, ſo lange den ſchärfſten Kampf anſagen, als ſie in dieſem Lager verbleibt. Dr. Streſemann wird außerdem des Mißbrauchs ſeiner Amtsbefugniſſe unter Irreführung ſeiner Miniſterkollegen beſchuldigt. Eiſenbahnunglück — eipzig, 3. Dez. Geſtern nachmittag ereignete ſich, wie aus Probſtzella ee Ping dort ein 5 ahnunglück. Ein Per⸗ ſonenzug fuhr auf einen Güterzug auf, wodurch ein Wagen des Güter⸗ uges entgleiſte. Ein auf dem daneben liegenden Gleis herannahender 5 ſtreifte den entgleiſten Wagen, wodurch die Lokomotive beſchädigt wurde. 3Zwölf Perſonen ſind leicht verletzt worden. f Badiſcher Landtag Schluß der polikiſchen Ausſprache 5 In der nachmittag fortgeſetzten politiſchen prache erklärte ſi Abg. Scheel(Lem.) mit den vom Staatspräſidenten em Sglufe der Dienstag⸗Abendſitzung gemachen Jeſtſtellungen einverſte 0 die die Stellungnahme der Regierung beim.apfang d des Kampffliegers von Richthofen zum Gegenſtand haiten. bein gehe hervor, daß cuch der frühere Staatspräſident Dr. Hell 51 Verfäumnis begangen habe. Die Demokraten tragen auch die 2 Verantwortung für die Geſch hniſſe beim Hindenburg ne fang. Ich verſtehe vollkommen, daß vielen Deutſchen die Schen Schwarz⸗weiß⸗rot ans Herz gewachſen iſt. Von einem 2 Demokreten werden Sie auch nie ein herabſetzendes Wort über ſſche Fahne hören. Auch uns iſt dieſe alte Fahne als die alte went 0 Reichsfahne ehrwürdig, aber ſie zu tragen, iſt uns nicht 1 5 mit dem Wort Sie iſt mehr 5 e 191 Oppoſition geworden, der Oppoſition gegen Republik, ge 7 5 und 3 Teil cuch cegen den Staotsgedanken ſelbſt. Wcden wünſchen, daß die Streitfrage über die Flagge begraben! daß könnte. Für die Uebergangszeit iſt es auf ſeden Fell nötig. man die Atmoſphäre entgiftet. Der Friede wird umſo ebeſ ſhre werden, wenn jeder den Reichsfarben ſchwarz⸗rot⸗gold dle geb Ach ung erweiſt. In ſeinen weiteren Ausführungen kam der Redner Kultur⸗ und Schulf agen zu ſprechen, namentlich auf rufungsverſahren der Hochſchulen. Man müſſe dem Grundſetz ausgehen, daß nur der Fäbigſte unter den 75 berufen werden ſollte und daß ein Miniſterium keinen wlittche Grundſetz als dieſen gelten läßt. Weder Konfeſſion noch vollne Gefinnung ſollten au⸗ſchlag⸗ebend im Perufunesverfahren 11 kul urellen Fracen dürfen in ihrer Bedeutung in einer Zei erſchät ſehr witrſcheftlich und maberiell eingeſchätzt iſt, nicht ubee der werden. Auf die Regierungsfrage ein⸗eh ud, bentefurden, Redner: Unſere Auffaſſung hat nicht die Verückſichtiaung ce Regie⸗ die man verlan“en durfte, wenn man uns zum Eintritt in 5 odet rung einlädt. Für uns iſt nicht die Frage Weimarer Koaliti Große is iition Feen deien ednie e derech in der Regierung nur Gäſte oder Mieter cder ob wir glei tigt ſind. otum 5 Wir werden bei der Abſtimmung über das Vertraueneven, für die Regierung, da wir nicht mehr in der Regierung 175 wir der Stimme enthalten. Das bedeutet aber keineswegs, 1— Ver⸗ nicht bereit wären, poſitiv mitzuarbeiten. Wir ſind uns unſere poll⸗ antwortung, die wir dem badiſchen Volke gegenüber kommen bewußt. 15 Auf⸗ Der Minifler des Innern Remmele gab dann eingehe an der ſchlüſſe über die beiden mittelalterlichen Geſchichtsprofeſſuren ahabg Freiburger Univerſität. Nach einer Rede des kommuniſtiſchen kein Lechleiter, der erklärte, daß ſeine Gruppe der Regienng 55 Vertrauen ausſprechen könne, und Ausführungen des t der Schmitthenner(Bürg. Vergg.), der ſich mit der Antwo zur Regierung in der Flaggenfrage nicht befriedigt erklärte, wurde Abſtimmung über das Vertrauensvokum 12 von den geſchritten. Die namentliche Abſtimmung ergab, daß v waren Mitgliedern des Landtages 68 anweſend ſind.(Vier Mitglieder urden durch Erkrankung entſchuldigt). Für das Vertrauensvotum ten) 2 36 Stimmen abgegeben, dagegen 3 Stimmen Gommunſder der Abgeordnete enthielten ſich der Stimme, darunter die Mitglie an Deutſchen Volkspartei, der Bürgerlichen Vereinigunſlſſter der Demokraten. Weiter enthielten ſich der Stimme die drei it ange⸗ und die drei Staatsräte. Das Vertrauensvotum iſt ſomii e nde nommen worden. ich das Nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen vertagte ſi Kleine Haus auf Donnerstag vormittag 9 Uhr. agesordnungihr, Vorlagen. Sozialpollitſche Anträge. Schluß der Sitzung 7 0 0 Der Haushaltausſchuß des Landtages der beſchäftigte ſich am Mittwoch vormittag mit dem Antr cheg⸗ Deutſchen Volkspartei, den Sozial⸗, Kleinrentnern u. en 3u. 1 500 000 Mark einmalige Unterſtützung zufemef des laſſen, ferner einen Antrag der ſozialdemokratiſchen Par n eben⸗ gleichen Inhalts und zwel weiteren Anträgen, den Erwerbelo en ai falls 500 000 Mark zukommen zu laſſen. Der Ausſchuß war emme zu⸗ der Auffaſſung, daß man dieſen beiden Gruppen dieſe Sumpaß e⸗ kommen laſſen ſoll. Allgemein war man auch der Anſicht, n, aber erwünſcht wäre, die Erwerbsloſen noch ſtärker zu unterſtütze eitigen der Finanzminiſter erklärte ſich außerſtande, bei dem derz ng 4u Stand der Finanzlage des Landes weitere Mittel zur Verfügn rden ſtellen. Von Regkerungsſeite und von verſchiedenen Parteien Unter⸗ eingehende Ausführungen über die Zahl und den Kreis der 1 e An⸗ ſtützenden gemacht. Die Anträge fanden ſchließlich einſtimmig nahme. delt der Weiter wurde ein ſozialdemokratiſcher Antrag behan iten von der Reaierung die Durchführung von Notſtandsalr o ſaagt. unter entſprechender Einflußnabme auf die Gemeinden veiſt, die Auch dieſer Antraa fand allaemeine Billiaung. da es boſten ibrue 3. Zt. in der Wirtſchaft nicht Unterkommenden durch Aus von Arbeiten ihren Unterhbalt verdlenen, als ſie der Ereaſtmmt unterſtützung zur Laſt fallen zu laſſen. Der Antrag fand 0h Antrige, Annahme. Allgemeine Zuſtimmuna im Hauſe fanden auch eine Er⸗ die die Reaieruna erſuchen, bei der Reichsregierung auf leder⸗ böhung der Ermerbsloſenunterſtützung und vorübergehende atzungs⸗ einführung der Kurzarbeiterzulage und Erhöhuna der Untern de be⸗ ſätze für Klein⸗ und Soztalrentner binzuwirken. Ferner m⸗ der zur ſchloſſen, beim Reiche Zuweifung arößerer Mittel an die Län Durchführung der Unterſtützuna von Klein⸗ und Sozialren beantragen. 2 KNachtraa zum lokalen Teil Kapellmeiſter Werner von Bülow 7 gopell. Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß erfahren, iſt der 1 0 W i. meiſter des Mannheimer Nationcltheaters Werner v. es nk⸗ Alter von 43 Jahren im hieſigen Krankenhaus nach länge roßer Ber heit geſtorben Bülow war ein ernſter Muſiker von Seſonders gabung und ein Dirigent von Kultiviertheit und Eigenaßt, 9˙³ g. als Wagnerdirigent hatte er die Aufmerkſamkeit auf eltung 75 Auch als Konzertdirigent— wir erinnern an ſeine weſtarke G Lehrergeſangvereins— hatte er, nicht nur in Mannheein ſcheidene folge zu verzeichnen. Wir werden im Abendblatt des und feinen Menſchen noch ausführlicher gedenken. Exploſionsunglück in der Anilinfabrik— Zwei Arb d eteignel⸗ Ludwigshafen a. Rh., 3. Dezember. Geſtern abend d Soda⸗ ich gegen 6 Uhr im alten-Werk der Badiſ hen Anilin⸗ 8 gen von abrik ein ſchwerer Unglücsfall. Bei dem Nen Berſuß, fäſſern in der Abteilung Säureverſandt erfolgte bei 15 1 der eines der Fäſſer zu öffnen, eine heftige Exploſio Atbeile. ein Hilfsmeiſter ſofort getötet wurde. Ein zweterlege. erlitt eine ſchwere Verletzung, der er im Krankenhaus Weſten iſt. Ein dritter Arbeiter erlitt einen rechten Unterarmbr 9ie rſach Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht vorgekommen. 3 der Exploſion iſt bisher noch völlig unaufgeklärt. lebler *Ueber den tödlichen Autour fall, von dem pilgelbe⸗ 705 Nummer berichteten, teilt der Polizeibericht nunmegr 0 alte 1 7 In der Nacht zum 2. Dezember wurde der 66—— 5² wC9 he aufſeher a. D. Nikolaus Eiſen, Friedrichsfelderſtraß der Slra⸗. haft, in der Nähe ſeiner Wohnung ſchwer verletzt auf dem ſkeſt⸗ liegend aufgefunden. Während des Transportes na heri en 1 75 Krankenhaus iſt er bereits geſtorben. Nach den eue Perſone ſtellungen iſt der Mann von einem bis jetzt unbekann nachts 15 kraftwagen, der in der Zeit zwiſchen und 1 und 1½ Haberrang 15 die Friedrichsfelderſtraße aus Ribunag Neckarauer Ue die elter geböl überfahren worden. Perſonen, die Wahrnehmangen polde⸗ Fall gemacht haben, wollen ſich umgehen“ an die Krim Schloß oder die nächſte Polizeiwache wenden. * 2 * 2 SSS SS S SSS 5 rr S SrrS SS „ ka de Auverstag, den 5. Dezemper 1925 Neue Mannbe mer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seile. Ar. 561 Parade vor dem Weihnachtsmann Stimmungsbilè er von Haralòd Lageeſtröm 8 haufenſterkunſt— Von der Modepuppe zum Pappmanequin— Die Sprache des Verkaufsfenſters— der Modenkönigin II. erſte Schnee ſcheint den Geſchäftsinhabern Mannheims Verka gegeben zu haben, an die Weihnachtsdekorationen ihrer Die ufsfenſter entweder die erſte oder die letzte Hand zu legen. ein bef ufenſter tragen faſt ausnahmslos ein feſtliches Gepräge, ja volles Me, Geſchäftshaus hat ſeiner geſamten Faſſade ein ſtil⸗ ‚ ärchenkleid übergeworfen. Man glaubt nicht, wie dank⸗ Glan as Publikum dafür iſt, wenn aus den Schaufenſtern ein d den Nug der von Weihnachtsahnung dringt. Es muß ja nicht unbedingt Not de ſein, der aus den Schaufenſtern winkt und vielen die ſind r Zeit nur umſo lebhafter zum Bewußtſein bringt— wir do di ppelt dankbar, wenn uns das Schaufenſter lehrt, daß auch 9 bnlachſten Gebrauchsartikel als Liebesgaben unter dem grü ed ihr Recht haben und dankbar und freudig zu be⸗ in den ind. Weihnachtskronen mit leuchtenden Kugeln ſind auch licher Deſenſtern für Gebrauchsartikel zum Mittelpunk weihnacht⸗ Herren ekorationen geworden. Oft beſorgen— zum Beiſpiel im ein Li ibt dbeamgs oder ſogenannten Reiſeartikelgeſchäften— nur e oder einige Tannenzweige die luſtige Ausſchmückung, oder wuenzl me ſilberverſchlun⸗ene Tannenbordüre, die die Waren um⸗ don Stimmung. In einem Schaufenſter ſah ich ein großes, eivem ſeinen Zweiglein belegtes Tannenfeld, auf dem wie auf eihnachtstiſch die verſchiedenſten Geſchenke lagen. * Ge In unſerer erſten Betrachtung haben wir ausgeführt, wie die Salandadsbdung der letzten Jahre durch die Abkehr von allem dur an und Ramſch gekennzeichnet wird. Man erkennt das nicht den VNarden Waren, ſondern auch an allem, was unmittelbar mit qu der ren zuſammenhängt, an der Geſchäftsausſtattung, das Schan die Schaufenſter gehören. Nach der Zeitungsreklame iſt Venn e ufenſter das beſte eeendanee des Einzelhändlers. Müſe—5 Kaufmann glaubt, daß ſeine Ware für ſich ſelber ſprechen Dauer ain hat er ſelbſtperſtändlich inſofern Recht, als ſich auf die die Küu ein Geſchäft behaupten wird, das nicht durch ſeine Waren Anes auler zufriedenſtellt; aber er hätte Unrecht, wenn er den Wert beſtreiſeriehenden„Geſichts“, deſſen„Augen“ die Schaufenſter ſind, eatwickl wollte. Die Schaufenſterdekoratſonen zeigen Iberha ungsgeſchichtlich eine Parallele zur Entwicklung des Stils Mulbonärb⸗ nur daß die Veränderungen im Schaufenſter faſt revo⸗ Man de por ſich gegangen ſind. Im modernen Schaufenſter erkennt Der Seutlich die Tendenz zur Stiliſierung von Form und Farbe. der haufenſterpuppe, die in der realiſtiſchen Darſtellung 80 Frau“ oder des geleckten oder gelockten Herrn das galt denmöglichſte erreichte und wie als etwas Selbſtverſtändliches für einerſeits. durch die„Stilfigur“ die nur ein Gerät maſſe, leldung iſt, andererſeits durch die„Stilpuppe“ aus Papp⸗ druc 5 der es nur auf den künſtleriſchen und individuellen Ein⸗ mit müßigenit, der Platz ſtreitig gemacht. Man hat es hier nicht pma gen oder modiſchen Spielereien zu tun. Die Formen der auf edulne erinnern an die Beſtrebungen neueſter Plaſtik, eine Wiederaufnahme von Renaiſſanceformen hinauslaufen. terbu„daß über derartige Dinge, die uns bei jedem Schau⸗ leſen iſt. mmel auffallen, ſo ſelten ee zu hören und zu We ls vor einigen Jahren zum erſten Male— es war auch Talggerüt ihnachtszeit— die Wachspuppen durch die phantaſtiſchen ſte“ abgelöſt wurden, da glaubte man, die Dekorateure ckt geworden. Daß ſich nur die Tendenz zur Sach⸗ auswirken wollte— nicht eine ſchöne, große Puppe miereſſtche, ſondern das Gewand, der Stoff, ſollten den Beſchauer don al ren!— dieſe Tatſache war zu klar und einleuchtend, um ſofort verſtanden zu werden. Ugen J, Dekoration von Schaufenſtern hat 8 zu einem ſelbſtän⸗ käterdet eige des Kunſtgewerbes entwickelt. Der moderne Schau⸗ dem We drateur will nicht nur Ware zeigen, ſondern er mill auf Duugen 1 der pfychologiſchen Beeinfluffung dem Käufer vor allen feſer e Ueberzeugung beibringen, daß gerade das Geſchäft, Das ufsfenſter ihn feſthält, ſein beſter und einziger Lieſerant Wben un Schaufenſter ſact nicht bloß: du kaufkt hier Mantel und 5 ſchöne Seiden und allen ſonſtigen Putz, ſondern es ſagt delfen Lah du in unſerem Laden kaufſt, dann wirſt du an dem U ebensſtil und dem Geſchmack erzogener Menſchen teil⸗ E. Mar⸗ Das iſt ungefähr die pſychologiſche Formel, auf die in Jugrargold das Geheimnis der Schaufenſterwirkung gerade un⸗ ng 7 gt grundelegung einer ſehr aparten Mannheimer Dekoration 2 Nenez Schaufenſter der Konfektion zeigen die Erzeugniſſe der Mben Mode, ſie zeigen uns vor allem eine üb erwäl⸗ aterialſchönheit. So wird das Schaufenſter von Schaubühne. Kann uns nicht auch die Schönheit der und Tuchſtoffe, die Farbenfreude der Sporttuche, können die warmen Töne der edlen Pelzſorten in ein Land der und der Märchen führen? Werfen wir einmal, indem due nic n Einſames Spiel 1 Von Olto te Klooł(Freiburg) —— 5 Ilut des Nordmeers tauckte ein mächtiges, ungeſchlachtes Gin emen 5 Walroß. Das Waſſer. das von iöm triefte, bildete aiuge lan der Nörver eine durchiichtia blintende Konkur. in der der ſalbe Aaer 10 Volarſonne ſich pposvboreſzierend brach. Seine mächtigen ſcen Snaen aus den Bortten der Oberlippe mit gebogenen nactt⸗ lden und neiden. In ffalten und Runſen der Schulter, in kleinen. mürriſchen Augen ſammelte der Widerſchein vom Eiſe n dss. flüſternd wechſelndes Licht. inder dan beweale ſich das Waſſer. Ein gelber, verwaſczen auder Schue Körver wurde mit der Linie ſeines Rückens mit bla⸗ A50 blälſchtauze. mit gerundetem Obr ſichtbar. nur um leiſe ſickernd giewegung ernd wieder hinwea zu kauchen. Das Eis begleitete diele Naanf, mo mit einem kaum merklichen Schwanken. aber höher dae Laßt wo üder geſchlifſenen Bögen. über ſteil eländenden Grolen Heben pf ie das Brauſen eines unſichtbaren Jägerborns erzitterte. Uden en uup wun nuede Schwingen mit raſchem. kalten und von hinnen. ſan aus delanden Vöael auf dem Ciſe. Mit Gedankenſchnelle. aleich⸗ galgend erfta Unſichtbaren batten ſie ſich gebildet. Das Blenden des des leere ſcherten, Lichts hatte ſie verwiſcht und verhüllt.— ſetzt. wo ſervor, Y ſchüttere Glänzen ſich dämmernd überichattete traten ſie aumatzen 15 men— ihre bleichen Brüſte leuchteten. Ihre raben⸗ tenen und üöpfe. der Rina um ibre Auaen, ihre Schnäbel ſtanden amn Gurreneraſam umzeichnet vor Eis und Flutl. Mit dunklem dar⸗ us glasden drängten ſie ſich aneinander, während dicht neben ihnen. 1e Eſſes ierm Waſſerſpalt. das Walroß ſeine Hauer in die Kante Gwerfällz bieb und ſeine unförmliche. uralt areiſenbafte Geſtalt teut, Berauſgeneubend böber bob. üſchweßte chte Gründe und Grüfte der Eiſeswelt erzitterten. Muſit Nan Ainae acdmale, ſaufende Klücel wurden erich, doranenne dezelnd. kreiſans. eorſt eng. dann weiter höber. fugenbrauſend. äther⸗ dbrd llerlend: Möwen! Dieſe verlenfarben, ſene roſenleuchtend. gem eigenaipfeln. den alanzwirbelnden Klüften des Leuchtäthers. 580 geheimnisvollen Flua als durchſcheinende, zierlich ae⸗ ſoan— Fakel könegebärende Ornamente angeſchmieat. Flammen irglig de kanſen. Krauſen. Bänder. Brücken— bernſteingolden. ingen Teht in rofenduftender Bläſſe— feuerfunkende Stäbe. düe weerz Kanüre. Peiſchen— Hauchrager um die ſic dae dich Taberl keflingende Scklange windet: Sturmſchwalben! See⸗ Rer urmpögel! Boten raſender Stürme.— rhyuthmengierende iumveitſchen des Aethers ſauſende Drommeiten. die Wogenſtürze Sch nden Raums zäumen mit dem ſehnſuchtraffenden chwingen. Den düfter ſtummen Himmel übergoſſen, Im Keich wir vor einem gediegenen Schaufenſter ſtehen, einen Blick in das Reich der Modeſchöpfungen überhaupt. Welche Fülle von An⸗ regungen drängen ſich da uns entgegen. Die Mode bietet uns das launiſche Welttheater der wechſelreichen Linie. Nicht ſinnlos, ſon⸗ dern ſinnreich ſollen wir ihre Kaprizen finden. Ganz wie bei einer geliebten und verehrten Frau. Wer die ſo ſelbſtverſtändlich an⸗ mutenden jüngſten Kinder der Mode beſchaut, der ahnt nicht, wie⸗ viel Unruhe ſie über ihre Väter gebracht haben. Richtige Kriege wurden zwiſchen den Modekönigen von Berlin und Paris gefühet, um ihren Stil zum Siege zu führen— das iſt zur Weltanerken⸗ nung. Wie dieſe Kriege mit allen Waffen des Kapitals und der Geſchäftsdiplomatie, der Preſſe und des geſprochenen Worts geführt werden, das iſt ein ebenſo luſtiges wie ernſtes Kapitel. Die Taktik der ſich bekämpfenden Modeateliers internationaler Geltung iſt, den Geſchmack des„kultivierten Europäers“ und der ſchönen Frau dahin zu leiten, daß ſie ſich für eine Produktion entſcheiden— ent⸗ weder die von Berlin oder von Paris. Wehe, wenn dem Mode⸗ politiker ſein Fingerſpitzengefühl für den„Geiſt der Zeit“ getäuſcht hat! Wenn Seine Maſeſtät der Reiſende auch mit Engelzungen zu reden weiß, geaen den Modewind muß er mit unzeitgemäßen Modellen die Segel ſtreichen. Unter uns geſagt: In dieſem Jahr ſcheint das große Haupt⸗ quartier der Konfektion am Hausvogteiplatz in Berlin, wo die Moden„gemacht“ werden, nicht gerade auf die richtige Karte geſetzt zu haben. Paris, das an der„Linie feſtgehalten hat, ſcheint ge⸗ ſiegt zu haben, während die Berliner mit ihrer„Glockentheorie“ auf dem internationalen und zum Teil auch auf dem deutſchen Markte eine höfliche Ablehnung erfuhren. Der Modeſtil der„Linie“, der alſo in dieſem Winter vorherrſcht, wird von der Abſicht be⸗ ſtimmt, die natürlichen Körperformen zur Geltung zu bringen. Die Kleider müſſen deshalb ſo gearbeitet ſein, daß ſie ſich trotz kompli⸗ zierter Verbreitung dem Körper anſchmiegen, und es leuchtet ein, daß Stoffe, die bei aller Schwere doch weich, bei aller Ruhe doch flüſſig erſcheinen, wie Sammt, Kaſha und die Velours bevorzugt werden. Die einzelnen Linien müſſen dabei das Beſtreben haben, nicht trennend, ſondern vereinigend zu wirken und ſich womöglich zu einer geometriſchen Figur zuſammenzufinden. 5 Wer ſich in unſeren Modegeſchäften umſieht, muß zu der Er⸗ kenntnis kommen, daß die modiſche Geſchmacksrichtung und unſer dezimierter Geldbeutel ſchlechterdings nichts miteinander zu tun haben. Die Mode ſchafft ihre Ueberraſchungen, ihre Extravaganzen, ohne auf die Geldlage Rückſicht zu nehmen. Eben höre ich, daß Miß Doris Reid aus Newyork, die, nebenbei geſagt, eine Jahres⸗ gage von 100 000 Dollars hat— gleich 420 000 Goldmark!— eine Reiſe nach Europa angetreten hat, um in Paris, Wien und vielleicht auch in Berlin am Modegeiſt der Zeit zu formen. Gott ſei Dank, daß ſie an den Frühjahrsmodellen für 1926 nichts mehr ändern kann Und wenn unſere beſten deutſchen Modezeichnerinnen auch nur das beſcheidenere Gehalt eines Miniſters haben, ſo werden ſie trotdem der Amerikanerin ſehr ſelbſtbewußt ihre Ateliererzeug⸗ niſſe zeigen— aber nur, ſoweit ſie exportfähig ſind. Was noch Entwurf iſt, bleibt ſelbſtredend Generalſtabsgeheimnis. Städtiſche Nachrichten Berichtigung des Haushaltplanes 1925 „Die wichtigſte Vorlage der am 15. Dezember ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung. Der ſtark bekämpfte Voranſchlag ſoll in dieſer Sitzung die endgiltige Geſtalt erhalten, vorausgeſetzt, daß die Steuerwerte den angenommenen Betrag erreichen. Nach dem Beſchluß des Stadtrats iſt der Haushaltplan für 1925 in der Weiſe zu berichtigen, die Belaſtungen 4878 800., die Entlaſtungen 4671000 M. betragen. Infolgedeſſen iſt zur Umlagebetrags zu der geſetzlichen Vorauszahlung an Gemeindeſteuer von 45,9 Pfg. ein Zuſchlag von 13,7 Pfg. vom Hundert der Grund⸗ und Gewerbeſteuerwerte oder 29,85 Pro⸗ zent zu erheben. Der 5r iſt am 15. Februar 1926 fällig und innerhalb einer Schonfriſt von einem Monat zu gahlen. Ils nach Veranlagung der Gemeindeſteuern für 1925 die Gem einde⸗ ſteuerwerte nach Abzug von 27 Prozent den Betrag von mehr als 1 172 214 000 M. 5 ſollten, wind die geſamte Voraus⸗ zahlung von 59,6 Pfo. der Steuerwerte als endgiltige Umlage feſt⸗ geſetzt. Erreichen die Steuerwerte den angegebenen Satz nicht, o iſt die endgilttge Umlage durch neue Beſchlüſſe der ſtädtiſchen Kollegien feſtguſetzen. Die Berichtigung des Haushaltplanes für 1925 verfolgt zwei Hauptzwecke: 1. unter Heranziehung der Steuer⸗Mehrein⸗ nahmen aus 1924 die Ausgabenxreſte aus ſchon begonnenen und die Ausgaben für zur Linderung der Arbeitsloſigkeit noch zu begin⸗ nenden Unternehmungen zu decken, 2. den Ausfall an Zu⸗ die gierblendende Stille des Eiles, des Nordlichts fanfariſch zuckende Feuerpracht klafterten ſie auf. Elektriſch fiebernder Glanz durch⸗ ſickerte ihr Seufzen,— ſcheue Melodien, gefräßiges Stellen des ekſta⸗ tiſch verleugneten Akkords— Stummheit und heldenbaften Schrei urewiger Harmonie— ſie ſchwangen es ſtrömend kübn in die Bruſt der zauberprächtig brennenden Eiſeswelt. Einſame Spiele. Einſamer. in ſchweigendem Branden erweckter Geſtaltenturm. Von einer düſterroten Feuerwelle überaoſſen alitten die Tiere in den leiſen, ſagenhaft ſeierlichen Tanz. Nun ſchäumte das Licht auch durch klares. kaltes ernſthaft zur Tiefe ruhendes Fleiſch: Ringelaänſe.— Braun des Halſes— Flüaelſchwuna⸗ decken weißſämiger Schmelz— Krähen— ſcharbe, Tordalk. Stum⸗ melmöwe, Ringellumme, Lund... Der Nonnengans adeliges Grau. Der Eider— der Prachtente milde alänzendes, vielfarbig gedämpf⸗ tes, rot. gelb, ſchwarz. beſträhntes und beſticktes Gefieder. Unzähl⸗ bar, tauſende, tauſende, tauſende erhoben ſie ſich von den Klippen, gleich als breite ſich ein ſchwingender Töneacker. eine Formerweckung des Lichtgeiſtes durch die Lüfte, über die der Wind aufſchleiernde Gedanken— ſchnell veraleiſende Traumbrände und Flüſterfeuer⸗ flocken, beben, kreiſen läßt.— Bohrender und falber fanatiſch wurde der Glanz. Unheimlich, abgrunddräuend aus Leere aufbrach des Leuchiens wetterzündende Dämonie. Bis tief hinein in den Schoß des Waſſers drang ſchäumen. der Magierſtrahl. Grünlich verſchwemmende Formen glitten durch tählernes., Leiber, die ſich drehten, um das grauſame Weiß Bauches, Schärfe der Floſſen, um Rachen ſehen zu laſſen, aus denen Ketten bläulicher Jähne oder ſchraubenförmig gewundene Speerſchneiden erdenunwirklich, faunenhaft, geſpenſtiſch blinkten und ſtießen. Dann, wo Tiefe purpurfalben donnerte, kam es bleich und gewaltig: Tiere, die ihre großen Körper, nur von einer Dreizackwelle umklungen— ſchweigend— Bären, Bären des Eiſez gürtet ſie. Mit breiten, ſchlanpenden Pranten, mit mächtig ſtrömen. den Nacken gewinnen ſie den Tron. Und nun, um ihre weiß ins Licht gebändigten Körper. um ihre kleinen Köpfe kühner Herrſcher⸗ kraft, huldigend und aureolenhaft, entzeichnet und entſchwingt ſich der Reigen, der alle Seelen und alle Körper ſeiner urgründlichen Majeſtät 7 eigen macht. 3 Im lichtbraufenden Wiegen des 8 ſchwollen die Formen. Blöcke wurden Dome, Tiere wurden Götter. Türmegroße Geſtalten ſchoſſen aus tiefglaſigem Blau. Da; Walroß, wie es ſeine furchr⸗ baren Hauer, ſeine breite, borſtenſtachelnde Schnauze, die düfter⸗ plumpe Wucht ſeines Rumpfes auf das Trockene erhob, ſchien jedem Erdenmaß gigantiſch und unheildräuend entrückt. Neben ihm, es faſt berührend, ſchwirrte das Lummenweibchen auf. Drei Eis“, in der flachen Mulde des Eiſes, ſchienen körnige Schalen und ein Ge⸗ ſchehen zu hüllen, das bald, nie erſchaut und geheimnisvoll groß, gend durch das Waſſer done; „Welle überkrönt, froſtdröhnende Fanfare über⸗ dem Eiſe weiſungen von Reichsſteuern ohne Erhöhung des Umlageſatzes auszugleichen. Das Nähere ergibt ſich, wie in der Begründung der Vorlage ausgeführt wird, aus den folgenden Bemerkungen: 1. Der Anteil an der Umſatzſteuer wird zufolge des Steuerverteilungsgeſetzes vom 7. Auguſt 1925 ab 1. April 1925 mit den Ueberweiſungen aus der Reichseinkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer gemeinſam zwiſchen dem Land und den Gemeinden aufgeteilt. Daher erhält die Stadt einen geſonderten Anteil an der Reichsumſatzſteuer nicht mehr. 2. Durch das Reichsgeſetz vom 10. Auguſt 1925 iſt der Länder⸗ anteil an der Gnkommen⸗ u. Körperſchaftsſteuer von 90 auf 75 Prozent gemindert, der Länderanteil an der Umſaßz⸗ ſteuer für das zweite Rechnungshalbjahr 1925 von 20 auf 38 Prozent erhöht worden. Die Höhe des Länderanteils aus allen Steuern wurde auf 2100 Millionen RM. gewährleiſtet, wobei aus der Umſatzſteuer mindeſtens 525 Millionen RM. fließen müſſen. Die badiſchen Gemeinden erhalten zufolge des Geſetzes vom 7. Auguſt 1925 von der um 500 000 RM. verkleinerten Ueberwei⸗ ſung nur 85 Prozent abzüglich eines Betrags von.5 Prozent hieraus an die Kreiſe, in Wirklichkeit alſo nur 33,775 Prozent⸗ Ueberſteigt der Jahresbetrag der Ueberweiſung ohne die Fondszu⸗ weiſung 72 Millionen RM., ſo fließt vom Ueberſchuß der Gemeinde⸗ maſſe 50 Prozent— abzüglich des Kreisanteils 48,25 Prozent— zu. Vom Gemeindeanteil entfällt auf die Gruppe der Gemeinden mit mehr als 9000 Einwohnern 66 Prozent. Die Teilungsmaſſe jeder Gruppe wird zu 70 Prozent nach den ſogenannten Rechnungs⸗ anteilen(die auf der örtlichen Veranlagung beruhen) zu 30 Pro⸗ zent nach den Einwohnerzahlen der Zählung 1925 verteilt. Für Mannheim iſt ein Anteil von 4988 429 RM. berechnet worden, während im Voranſchlag auf der Grundlage der bisherigen Ver⸗ teilung 8 140 000 RM. vorgeſehen waren. Der Ausfall beträgt ſomit 3 151000 RM. Im erſten Rechnungshalbjahr hat die Stadt erhalten 2 839 000 RM. Für das zweite Rechnungshalbjahr kann mit einem höheren Anfall als dem vom Lande berechneten nicht gerechnet werden, das ſind 2 490 000 M. Der Geſamtbetrag iſt ſomit 5 329 000 M. Der Ausfall berechnet ſich im ganzen auf 2811000 M. 3. Die ungeheure Arbeitsloſigkeit erfordert nach Möglichkeit Maßnahmen der Stadt. Arbeitsgelegenheit ergibt ſich zunächſt bei in Angriff genowmenen Bauten der Stadt, deren Fort⸗ führung aber durch die höchſt trüben Ausſichten der Mittelbeſchaf⸗ fung in den nächſten Jahren gefährdet iſt. Es iſt daher notwendig, aus den Steuerzuflüſſen, die im Jahre 1924, insbeſondere an Reichsſteuern, höher als im Voranſchlag vorgeſehen, anfielen, dieſe Arbeiten ſicherzuſtellen und überdies die Arbeiten, die weitere, Ge⸗ legenheit zur Beſchäftigung von Arbeitern bieten ſollen und dahei der Stadt nützlich ſind, zu finanzieren. Für dieſe Notſtandsmaß⸗ nahmen ſind im ganzen 1842 800 M. ausgeworfen. 4. Da eine allgemeine Anleihe nicht begeben wurde und die In⸗ landsanleihe ſerſt am 1. Mai 1926 die erſte Zinsrate erfordert, ſo könnten 1 Million Reichsmark eingeſpart werden. Es wird aber vorgeſchlagen, aus den erſparten Zinſen die Hälfte zu per⸗ wenden, um zu den Koſten der Friedrich Ebert⸗Brücke, für die keine Anleihemittel, ſondern vorerſt nur Fondsmittel zur Verfügung ſtehen, 500 000 RM. beizutragen. Dagegen ſind die nur für den Fall der Nicht⸗Aufnahme einer Auslandsanleihe ein⸗ geſetzten je 900 000 RM. in Teilvoranſchlag VII zu ſtreichen. 5, Für Verpflichtungen aus der Aufwerkung der An⸗ leihen der Stadt ſind in Teilvoranſchlag 1I 300 000 RM. vor⸗ 1 7 Im Rechnungsjahre 1925 ſind zu beſtreiten die Zinſen der bligationsanleihe der..G. mit 40 000 RM. und ſonſtige Koſten der Aufwertung mit rund 10 000 RM. Außerdem ſind für Rück⸗ kauf von Schuldverſchreibungen 34000 RM. zu decken, insgeſamt alſo 84000 RM., ſo daß 216000 RM. erſpark werden. Die Auf⸗ wertungsverpflichtungen beginnen im weſentlichen im Jahre 1926. Anzuſetzen ſind daher 84000 RM. und der Tilgungsdienſt für die Kohlenwertanleihe von 10 500 RM., zuſ. 94 500 RM. 6. Die Finanzlage der Stadt geſtattet nicht mehr, außer den An⸗ ſammlungen, die von den meürbenden Betrieben und der Straßen⸗ bahn mit 15 Proz. der Löhne und Gehälter geleiſtet werden, auch für die Beamten und Arbeiter der nicht gewerbeähnlichen Be⸗ triebe und Anſtalten Rücklagen zu bewirken; die Sorge, Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen, wird vielmehr der Zukunft aufgebürdet werden und hiernach leider das Verfahren eingeſchlagen werden müſſen, das die meiſten anderen Städte einſchlagen. 7. Wie die Länder, ſo hat auch die Stadt Mannheim im Rech⸗ nungsjahre 1924 höhere Ueberweiſungen aus Reichsſteuern erhalten. Gegenüber dem an aus Einkommen⸗ und Kör⸗ perſchaftsſteuer mehr 855 RM., aus der Umſatzſteuer 313 000 Reichsmark. Der gemeindliche Anteil an der Grunderwerbſteuer var höher um 360 000 RM.; die Getränkeſteuer erbrachte mehr 382 000 RM., die Vergnügungsſteuer 59 000 RM. Es iſt notwendig. ausnahmsweiſe— die das Land es tut—, dieſe Mehreig⸗ nahmen dem unmittelbar folgenden Haushaltjahr zuzuführen, um die Unternehmungen, die der Wirtſchaft zur Laſt fallen müſſen, möglichſt voll zu decken, da die kommenden Jahre eine ſo ſchwierige Finanz⸗ lage bringen werden, daß die Deckung von Ausgaben aus Vorjahren ihnen nicht zugemutet werden kann. Solange Ausgaben, die be⸗ ſchloſſen ſind, nicht gedeckt ſind, kann füglich überhaupt ein Mehr⸗ anfall an Einnahmen zu nichts anderem verwertet werden, als zu dieſer Deckung. Verteilung eines Bedarfs auf mehrere Jahre ſeßzt voraus, daß das Jahr der Ausführung zur vollen Deckung nicht in der Lage iſt. 05 einſam den Liedern und Tänzen der Geſchöpfe angehdren wür Doch keines der Tiere hatie einen Laut. Sie hatten das Sauſen ihrer Schwingen, das Gleiten ihrer Körper, um ihre Kehlen lag ein Band und dennoch waren ſie Melodie. Sie ſangen die Geſänge, rauſchten unhörbare Hymnen, Melodien der Unermeßbarkeit, Zan⸗ berſtrophen der Erſtarrung in ewig aus ſich ſelbſt geborener, ſich nie erſchöpfender Bewegung. Der Geiſt, der die Bänder und Falbeln, die Bögen, Lanzen, Brücken, die unerhörten Farbenſtrömungen des Lichtes gebar, hatte keinen Mund. Er hatte Hände, Millionen Hände und an ſedem ſeiner Finger blutete ein Glanz, flimmerte ein Zeichen ſchwang ein lautlos ins All ergoſſenes Tier. In Stufungen, vom türmeträumen⸗ den Urſchoß geleitet, ſteigte es ſich auf: Unergründlicher Waſſerſchoß. Bedeutungsſchwanger zuckender Schwingenſturm. Zungenlos und doch phantomiſch klingend zum Unerreichbaren, zum Töneloſen, ge⸗ dehnte Strahlenflut. Da kam es fern, vor den Domen und Paläſten des Eiſes, wie ein feiner, ſich mühelos ergießender Blitz. Die Klimax dieſes Tan⸗ zes, die Melodienhöhe trunkenen und unfäglichen Spiels rann in ſich hinein und ſeine Geſtaltung wurde ſichtbar. Die ungeheure Form des Walroſſes, dieſer unbewegte Koloß, eingeboren in weiße und ſchattenloſe Ergießung, bebte und ſchwamm aus ſich heraus. Sein Kopf goß Strahlen aus. Sein Nacken verzitterte Schaum. Seine kleinen, gärenden, zornigen Augen wurden zu fernem Klang, zu einem Stern. der allein und zärtlich ſeine Bahnen zog. Ehe noch ein Glied des Reigens ſich verrückt, ungeſehen, ungehört. ewig, ganz ohne Zeit, war es geſtorben. Eine ſcheue und'eaſame Wendung des Spiels— ein Tremolieren in der Mitte des Akords— das Trlo, dem dunkle und tauſenſchwingige Bahn die Straße ins Weile bog— wölbte ſich weltſtarre, gipfelſtumme Erhöhung.— der Tod— au⸗ Und gerade dann, als das Tierauge zu Licht geworden, ſchwirrte das Lummenweibchen von ſeinen Eiern empor. Ein Laut, unhördar jedem Weſen, hatte ſein Blut berührt. Durch den Knick in der Schale des Eis zwänate ſich ein pflaumenblauer Schnabel und die Fluger der Mutter, bienenemſig ſchnurrend, wehten ihm ſüßeſte Ekſteſe: Leben zu. Dicht nebeneinander olei hſam nur in einem Flaum⸗ federchen des gigantiſchen Weltenflügels verborgen. wuchtig, dennoch nur glutbewegier, lichtlächelnder Aether, zeichnete das Sein— hier Todl hier Leben!— den giltigen, märchenhaft ſtumm klagenden und 0 turmparabel: jubelnden Leuchtens zerbrach. Weſen, Geſtar⸗ tung, Klang und Farbe fachte ſich zur Ruhe. Nur noch ein einziger Flügel, dämonenentſättigt.— ein ſchwingendfalber, weltenenthuſchen⸗ der Bliß— Flügel des Geiſtes. Blitzſchwinge der Seele: Einſame⸗ Spiel. Eiames Spiel. 1 Seite. AMr. 561 Aeue Mannbeimer Jettuna[Mittaa⸗Rusaabe! Denmerstag. den 3. Dezenber— 8. Da die Belaſtungen 4873 800 RM., die Entlaſtungen 4671 000 RM. ergeben, iſt es zur Abgleichung des Voranſchlags er⸗ Kmerac um den Unterſchiedsbetrag, nämlich um 202 800 RM. die mlagenſumme zu erhöhen. 9. Das Miniſterium des Innern hat. wie bei den Verhandlun⸗ gen über den Voranſchlag 1925 mitgeteilt worden iſt, die Erhebung einer endgültigen oder auch nur vorläufigen Gemeindeſteuer für 1925 aufgrund der 1924er Steuerwerte nicht für zuläſſia erklärt. Die Gemeinden mußten ſich deshalb darauf beſchränken, Voraus zah⸗ lungen zu erheben und zwar in Höhe von je 4 der für das Rech⸗ nungsfjahr 1924 feſtgeſtellten Steuerſchuld. Die Stadt Mannheim hat daher drei Raten der geſetzlich zuläſſigen Vorauszahlung aus 45,9 Umlage⸗Pfennigen erhoben(zu denen noch drei Raten aus.1 Pfg. Kreisumlage treten! Durch ein Notgeſetz vom 22. Oktober 1925 wer⸗ den nun aber die Gemeinden ermächtigt. Zuſchläge zu den Vor⸗ aus zahlungen zu erheben: ſind dieſe Zuſchläge mehr als 50%. ſos bedarf der Beſchluß der Genehmiaung der Staatsaufſich!lsbebörde. Der jetzt ermittelte Gemeindebedarf rechtfertiat auf der Grundlage der Steuerwerte für 1924 die Erhebungeiner Gemeinde⸗ umlagevon 59.6 Pfa. auf je 100 RM. der Grunde und Gewerbe⸗ ſteuerwerte— 59,65,122 246= 7 285 800 RM.—(zur Gemeinde⸗ ſteuer tritt noch die Kreisſteuer mit.4 vom Hundert). Die Veran⸗ lagung der Gemeindeſteuerwerte ſollte mit dem 1. Juni des Voran⸗ ſchlaasjahres beendigt ſein: ſie iſt aber erſt im Oktober 1925 eingelei⸗ iet worden. ſo daß mit Sicherheit angenommen werden kann. daß vor Ende des laufenden Haushaltsjahres die Zahlen der Steuerwerte für 1925 nicht vorliegen werden. Kann auch nicht verhindert wer⸗ den, daß unter Umſtänden nach durchageführter Veranlaauna die Umlagezahlung des Einzelnen. wenn auch erſt nach dem 1. April 1926, berichtiat werden muß. ſo ſollte doch nach Möalichkeit vermie⸗ den werden, daß der Umlage ſa nochmals geändert wird. insbeſon⸗ dere daß eine allgemeine Nacherhebung Platz greift. Der Steuerſatz für die Gemeindeumlage ſoll daher, wenn irgend möalich, endgültia beſtimmt werden. Nur wenn die Feſtſetzung der Steuer⸗ werte einen erheblichen Ausfall bringen würde. wäre eine nochmalige Feſtſetzung des Umlageſatzes unvermeidlich. Gegenüber der bisherigen Norm. daß der Umlagepfennia auf der Grundlage der Veranlaaung für 1924 121 430 RM. eraibt. kann nunmehr mit einem Umlagepfennia von 122 246 RM. gerechnet werden. Würde die neue Veranlaauna— unter Berückſichtiauna von 2,5% Abaana von Verluſten— bei 59,6 Pfa. Umlage einen Ausfall von mehr als 300 000 RM. ergeben, ſo wäre eine nochmalige Feſtſekung notwendig. Ein kleinerer Ausfall würde nötigenfalls auf das Rech⸗ nungsjahr 1927 vorzutragen ſein. Dies iſt im Beſchluſſe in der Weiſe ausgedrückt, daß der Reinbetrag der Gemeindeſteuerwerte errechnet wurde(1172 114000 RM.), der äußerſtens genüat. um eine weitere Umlagefeſtſetzung zu vermeiden. Das leute Viertel der geſeblichen Vorauszabluna iſt am 15. Januar 1926 fällig: es wäre zuläſſig ge⸗ weſen, auf dieſen Zeitpunkt auch den Zuſchlaa zu erheben: da es ſich aber um einen Betraa handelt. der ein Viertel überſteiat, ſo ſoll die Fälliakeit des Zuſchlaas erſt am 15. Februar 1926 eintreten. Auf dieſe Weiſe ſoll den Steuerpflichtigen Gelegenheit geboten werden. ſich auf die zuſätzliche Belaſtung einzurichten. Das(nde der Schon⸗ iriſt wird dann in den letzten Monat des Rechnungsjahres fallen. * 11737 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Nach Mit⸗ keilung des Städtiſchen Nachrichtenamts betrug am 25. November die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnach⸗ weis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 11.737 (8401 männliche, 3336 weiblicheß. Da am 18. November die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 10 904 ſich belief, iſt eine weitere Stei⸗ gerung um 833 eingetreten und zwar beläuft ſich die Erhöhung bei den männlichen Erwerbsloſen auf 684, bei den weiblichen Er⸗ werbsloſen auf 149. Gegenüber dem 18. November iſt in allen Gruppen eine Erhöhung feſtzuſtellen. Im weſentlichen iſt die Zu⸗ nahme der Zahl der Erwerbsloſen auf Entlaſſungen und Werks⸗ beurlaubungen zurückzuführen. Vielfach ſind die bereits beſtehenden Beurlaubungen verlängert worden. Eine Firma hat ſogar Per⸗ ſonen aus den Reihen der Beurlaubten gekündigt. 0jähriges Dienſtjubiläum. Kammermuſiker Adolf Fritſch von hieſigen Nationaltheater feierte dieſer Tage ſein 40fähri⸗ ges Dienſtjubiläum. Seit dem Tage ſeines Eintritts am 1. Degember 1885 hat Herr Adolf Fritſch in treuer, vorbildlicher Pflichterfüllung ſeine Dienſte dem Nationaltheater gewidmet. Der Jubilar iſt als Pädagoge in weiten Kreiſen Mannheims und Um⸗ F geſchätzt. Möge er in voller Geſundheit noch lange Jahre an unſerem Theater wirken. Ueber den Lebensgang des Fubilars iſt noch zu berichten, daß er in Schönbach(Oeſter⸗ reich), wo er geboren wurde, die Muſikſchule beſuchte. Herr Fritſch ſtudierte dann in Frankfurt bei Baſſermann und Herrmänn und bekam dann in Mannheim die vakante Stelle eines zweiten Gei⸗ —5— Sein erſter. Schüler iſt Herr Gaber geweſen, der an der Oberrealſchule als Muſiklehrer tätig iſt. 12 Jahre ſpielte er im Quartett des Konzertmeiſters Schuſter. 2 Beſtaktung. Bei der Beerdigung des Altſchuldieners Chriſtian Herrmann ſang nicht der Männergeſangverein„Flora“, ſondern der Mannheimer 1858, dem Der Verſtorbene 47 Jechre angehörte und bei dem er noch wenige Tage vor ſeinem Tode aktiv mitwirkte. „Neuer Schneefall. In der verfloſſenen Nacht hats wieder geſchneit, nicht in dem Maße, daß der Rodelſchlitten von neuem in Bewegung geſetzt werden kann, aber es genügte, um die gut abgetrockeneten Straßen wieder naß und ſchlüpfrig zu machen. Auf den Planken war in der Frühe die Schneedecke noch intakt. In den Nebenſtraßen hatte es bereits zu tauen begonnen. In der verfloſſenen Nacht ging die Temperatur bis auf— 0,3 Grad C. zurück. Merkwürdigerweiſe war es heute früh mit— 0,6. Grad C noch ein klein wenig kälter. + 158 Grad C. HVereinsnachrichten Der Arion Mannheim, Iſenmann'ſcher Männerc zr, der der aus Anlaß ſeines 40jährigen Beſtehens und zum Gedächt⸗ nis des Komponiſten und Gründers des Vereins, Karl Iſenmann, am vergangenen Samstag eine Jſenmannfeier in den Sälen des Apollotheaters ab. Der Beſuch war außerordentlich ſtark, ein tereſſe entgegengebracht wird. Schwarzwald o Heimat“,„Am Traunſee“,„Ich liebe Dich“,„Heute ſcheid Ich“,„Fröhlich Pfalz“ uſw. wurden vom Chor und vom Ehrenpräſidenten B. Franz und nach Ueberreichung einer Fahnenſchleife und einer Stammtiſchſtandarte durch die Damen des Vereins wurde die Ehrung von Mitgliedern vorgenommen, die durch langiährige Zugehörigkeit und verdienſtvolle Tätigkeit ſich im Ver⸗ ein beſonders ausgezeichnet haben. Die bronzene Plakette für 10⸗ jährige Zugehörigkeit erhielten: F. Berlinhof, F. Schober, H. Sommer, F. Stoffel, R. Veigel, K. Wirth und F. Zimmermann. Den goldenen Sängerring für 15jährige Zugehörigkeit erhielten: H. Biſchoff, J. Haas, Peter Hanemann, J. Herbert, K. Herold, G. Jäckel, L. Körber, W. Oberheiden und C. Uehlein. Zu Ehren⸗ mitgliedern wurden ernannt: H. Fild, A. Kern und C. Uehlein. Ein Feſtball beſchloß die äußerſt intereſſante e ſtaltung. 1 VVVVV S. Der Keichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegshinterbliebenen und Ktiegsteilnehmer Mannheim, 9 Neckarſtadt⸗Oſt hielt am Samstag im Kaiſergarten eine Abendunterhaltung ab. Der Saal war voll beſeßt, was um ſo erfreulicher iſt, als der Reinerlös aus dieſer Veranſtaltung zur Weihnachtsbeſcherung der Kriegerwaiſen verwendet wird. Etwa 1300 Halb⸗ oder Vollwaiſen — in Neckarſtadt⸗Oſt allein etwa 160— ſollen dieſes Jahr wieder mit Gaben bedacht werden. So iſt es begreiflich, daß der rühr ge Bezirksobmann Friedebach alle gangbaren Wege ſucht, um den Kindern unſerer Kriegsopfer die wirtſchaftliche und ſoziale Not an Weihnachten möglichſt vergeſſen zu machen. In liebenswürd ger, ſelbſtloſer Weiſe ſtellten ſich einige Damen xund Herren des Krchen⸗ chores St. Bonifatius, das Jugendorcheſter der gleichen Pfarrei unter ſeinem allzeit⸗bereiten Dirigenten, der Männergeſangverein„Aurelia“ von Neckarſtadt⸗Weſt und noch einige Herren(Humoriſten und Solo⸗ muſiker) zur Perfügung. Muſik, Geſang, Theater in verſ hiedener Form verſetzten die Zuhörer in ernſte und he'tere Stimmung. Sicherlich ſind alle Denmen und Herren, die den Abend verſchönern halfen zufrieden in dem Bewußtſein, den Kindern unſerer Kriegs⸗ opfer ein fröhliches Weihnachten ermöglicht zu haben. 5 Weibnachtsſendungen. Die berannabende Weibnachtszeit ſtellt viele Verſender von kleineren Warenmengen bis zu 20 Kg. vor die Tiſenbahn als Expreßaut verſenden ſollen.— Expreßaut wird in der Regel zu allen Tag⸗ und Nachtzeiten angenommen. Es wird mit allen perſonenbefördernden Zügen als auch mit Eil⸗ und Schnell⸗ zügen regelmäßia befördert. Nur Luxuszüge ſind ausgeſchloſſen. Nach weitgelegenen Beſtimmungsſtationen werden vorzuasweiſe nlanmäßige Schnellzüge benutzt. Die Beförderung kann mit einem beſtimmten. Zug verlangt werden. Sonſt erfolgt die Beförderung mit dem nächſten geeigneten Zug. ſelbſt dann. wenn die Stücke kurz vor Abgang des Zuges aufgeliefert werden. Die Expreßgutbeför⸗ Beförderungsart. Auf eine Expreßautkarte können bis fünf Stück verfandt werden: die Berechnung der Fracht erfolat in dieſen Fällen nach dem Geſamtgewicht der ganzen Sendung. Für gewiſſe land⸗ wirtſchaftliche Erzeuaniſſe. wie Butter. Käſe, Eier, friſches Obſt. friſches Gemüſe uſw. wird auf Entfernungen bis zu 300 Km. nur die halbe Fracht berechnet. Dringende Güter über 20 Ka. verſchickt man am beſten mit der Eiſenbahn als Eilgut oder beſchleuniates Eflaut. „Fahrgeldhinterziehung auf der Eiſenbahn. Die Fälle von Fahrgeldhinterziehungen und Betrügereien in der Fahrkarten⸗Be⸗ ſchaffung für die Deutſche Reichsbahn mehren ſich bedauerlicher⸗ weiſe, ſodaß, abgeſehen von der Einziehung des erhöhten Fahrgeldes, nerſchiedentlich auch wegen Betrugs⸗ und Urkundenfälſchung geßen Reiſende gerichtlich vorgegangen werden mußte. Die Strafbehörden haben in derartigen Fällen zum Teil nicht unerhebliche Strafen verhängt, und zwar ſowohl Geldſtrafen wie Gefängnisſtrafen von 2 Tagen bis zu 3 Monaten. Jur Warnung. Darmſtädter Blätter melden: Es wurde ichon ſaſſen es auf junge Leute abgeſehen haben. Dieſer Tage erſt wurde wieder ein junger Mann im Jägersburger Wald von den In⸗ ſaſſen eines Autos. das im Walde anhielt. nach dem Wea nach Hei⸗ delberg gefragt. Nachdem er die Richtung angezeiat batte, kamen ein oder zwei Inſaſſen von hinten, die verſuchten. den Mann in das Auto zu ſchleppen. was ihnen jedoch nicht gelana. Der junge Mann riß ſich los und konnte im Walde verſchwinden. Anzeioe iſt erſtatlet. Die Höchſttemperotur betrug geſtern. einzige Geſangverein Deutſchlands iſt, der dieſen Namen trägt, hielt Zeichen dafür, daß dem badiſchen Liederkomponiſten großes In⸗ Das Programm des Abends war denn auch ganz auf Iſenmann eingeſtellt; ſeine Schöpfungen„O Arion⸗Quartett meiſterhaft wiedergegeben. Nach einer Feſtrede des Frage, ob ſie ihre Sendungen mit der Poſt als Paket oder mit der derung iſt daher für leicht verderbliche und dringende Güter die beſte mehrfach berichtet über ein verdächtiges Auto, deſſen In⸗⸗ die Aufgabe der Anzeige in Jeiten wutſchaſt icher Oepreſſion 5 irt⸗ Die Aufgabe, die die Zeitungs⸗ oder Fachblattanzeige iig waen ſchaftlich ſchlechten Zeiten zu erfüllen hat, iſt ungeheuer 1 1 chäfte⸗ kann wohl ſagen, wichtiger als in Zeiten gute N twendig⸗ ganges. Wenn auch viele Firmen ſich der Bedeutung und 175 ſ0 ſteht keit des Inſerierens in ungünſtigen Zeiten bewußt ſink e, heute ein größerer Teil der Geſchäftswelt in Unkenntnis der Dan natürlich vielfach aus finanziellen Gründen, einer due rächen nend gegenüber. Unbedingt ein ſchwerer Fehler, der ſich b wird, wie Richard Alhrecht im„Zeitungsverla echafich regere Konkurrenz, die ſich ihren Intereſſenten dur geſ regelmäßige Ankündigungen in Erinnerung bringt und hält, 12 Wiedereinſezen der Konjunktur auf jeden Fall im Vorteil rer Ge⸗ wird bereits, wenn man ſich endlich bei Einſetzen lebhafteren arkt ſchäftstätigkeit zur regſameren Werbearbeit aufſchwingt, Bei⸗ erobert haben bezw. den größeren Kundenſtamm beſitzen. der mu ſpiele aus der Praxis ließen 5 dafür nennen; immer wien von deshalb geſagt werden: Es iſt Aang eine. Inſerlich Wer Nagen i e abhängig zu im ach ſchen An⸗ dies tut, hat den Wert und Sinn der geſchäftlichen öffent under⸗ kündigung in der Preſſe gar nicht erkannt. Dies gilt ganz nicht nur für die ſetzige Zeit. Auf die Zukunft ſoll man hinarbeiten mert ſich an die jetzige Jeit denken. Der Wert der Auntindigang fee ſ erfahrungsgemäß von Einſchaltung zu Einſchaltung. Sie wußtſein dem Leſer und Intereſſenten, je öfter ſie erſcheint, ſo ins ud auf ſe einprägen, daß er automatiſch bei Bedarf an ſie denkt und ao zurückgreift. 3 fannten Ueber eine ſolche planmäßige Inſertion haben unſere eanmel, Werbepraktiker bereits wertvolles ſtatiſtiſchez Maceicl geet nicht das im Intereſſe der geſamten Geſchäftswelt der Oeffentlichkesege vorenthalten werden ſollte. Mit dem Wort Stim mun 9 beichnen. könnte man ebenſo treffend die Aufgabe der Anzeige 1 Stimmungspflege im wahrſten Sinne des Wortes iſt ja die efaßte, Rekleme. Sich der Kundſchaft durch textlich intereſſant be⸗ regelmäßig erſcheinende Ankündigungen günſtig ſtimm Firma. deutet ſoviel wie werben. Werben für die Ware— für derſehenen Eine längere Unterbrechung der Inſertion, die alle vorge uahe⸗ Propagandamaßnahmen über den Haufen cherfen würden, erden dingt ſchädlich, oöwohl hier und da Ausnahmen gemacht in pie können, ja teilweiſe den Umſtänden entſprechend nötig ſpeſalli bekannt, ſind bereits jetzt ſchon ſehr viele Firmen damit Führende ihren neuen Etat für die im kommenden Jahre durchzager aüch Werbearbeit aufzuſtellen. Mie es den Anſchein hat, macht gand⸗ ein großer Teil der Geſchäftswelt dieſe ſo wichtigen Ncge vorbereitungen von den Auswirküngen des Locarno⸗Vertehh nau⸗ ſemſtigen voliliſchen Ereigniſſen abhängig, bezw. zögert n. Unt⸗ oder Unterläßt ſie ganz. Dieſen auf jeden F ll ſcwere des ein⸗ laſſunasfürden auftlärend entoegenzutreten, ſollte Pflicht ſed?? ſichtigen Kaufmannes und Reklamechefs ſein. Kommunale Chron Anregelmäßigkeiten bei der loblenzer Sparkaſſe : 7712 Lun Die Koblenzer Stadtverordretenverkaſſer au nahm folgende Erkläruna des Oberbürgerme atben. de gegen: Die regelmäßiae Prüfuna der Sparkaſſe hat erceleſls Be, eine Zahl von Wertpapierkonten, deren Inbaber weſe amte, teils andere Bürger ſind. überzogen waren. daß die Sparkaſſe ohne jeden oder doch nur mit. merne je Kon⸗ aus der Angelegenheit hervorgehen werde. Inzwiſchen ſabtreln ten durchwea durch Büraſchaften. Sicherunashypotheken. 11 erklärungen uſw. geregelt. Unter den ungedeckten Ronteen en bat ſich auch eine Ueberziehung zu Laſten des bisherigen Vorſ sprüöſide. Sraxkaſſe Sie iſt inzwiſchen ſichergeſtellt. Der Reaferunz bat ſich Dil[ziplinarmafnabmen aegen die Bead auf zum Abſchluß der Nachprüfung vorbehalten. Die Schil nflalioc, meiſten Konten iſt zunüchſt dadurch entſtanden. daß in⸗der daültia be, zeit zur Wertſicherung Wertpaviere gekauft. aber nicht eſind die Be zahlt ſind. Durch die hohen Zinſen des porigen Daneden fößene träge unverhältnismäßia ſtark angeſchwollen. Die wenige, ertpavie Schuldſalden ſind durch den gewaltigen Kursſturz der 10 bat dig in den letzten Monaten hervorgerufen. Der Verwaltung nge be Werkrapierkredite nicht genchmiat und von den Ueber deſgt geweldt Kenntnis gehabt Die Srarkaſſeneiter baben ſie ibm nie nbracht⸗ lodaß erſt die Naächnrüfung Kenninis von den Unktimmiaft, aucht 1c, Irgendwelche Gefahr für die Sicherheit der Einlagen in berurtell⸗ banden. Mit den Fraktionen und dem Vermwaltunagrat erantwa der Oberbürgermeiſter das pflichtwidrige Verhalten der be lichen Beamten. e Kleine Mitteilungen Keiel ihres tauſendiährigen Beſtehens. Schon im Jahre 883 de ſie bis om urkundlich erwähnt. Im dreißiaſährigen Kriege wur 1 5 die von die Laurentiuskirche eingeäſchert. Die Sabrtaufendfege rbe- ue 5. bis 12. September 1926 vorgeſehen iſt wird eine. hütſckan. Handelsſchau, verbunden mit Vieh⸗, Frucht⸗ und Ok Abſchluß el Trachtenſchau ſowie einen Heimattaa umfaſſen. dem als hiſforiſchos Feſtſniel folat. Theater uno mufik Nationaltheater Mannheim. Irene Eden erinnert ſich zur Zeit in einem zweiabendlichen Gaſtſpiel ihrer früheren Wirkungs⸗ ſtatte die ihrer nicht nur zweimal im Jahre gedenkt. Umſo er⸗ Fas 0 war der Eindruck, daß ſelbſt eine ſo reife Künſtlerin wie rene Eden in keine Stagnation zu treten vermag, pielmehr ſtändig in einer offenbaren Weiterbildung begriffen zu ſein ſcheint. Die Macht des Ausdrucks, die Beherrſchung der Szene hat ſich noch er⸗ weitert und vertieft. Des zeigte ihre Gilda in der geſtrigen„Rigo⸗ letto“⸗Vorſtellung mit aller Deutlichkeit, beſonders da. wo dieſe Partie ſonſt zu Unrecht in den Hintergrund tritt, wie z. B. im letzten Akt, in dem des Narren Tochter noch eine Tragödie inner⸗ halb des ganzen Geſchehens für ſich erlebt. Das trat geſtern mit erſchütternder Deutlichkeit hervor. Hinzu kam eine ſtimmliche In⸗ tentvierung und Steigerung, die den Geſang um ſtarke Wirkungs⸗ momente bereicherte. Die Rolle der Gilda iſt eingebettet in lauter Arienhuftes, ihre Welt im zweiten Akt das lyriſche Geſangsidyll: es wurde belebt durch feingeſponnene Klänge, durch Koloraturen, die mit Vorſicht und Bedacht gebildet, aber auch mit ebenſoviel Ge⸗ ſchmack und Eleganz zum Vortrag gebracht wurden. Das Duett mit Rigoletto im dritten Akt zeigte echte Größe. Beſonders hier war der Veifall ſo impulſiv, wis man ihn beim hieſigen Theaterpublikum nicht immer erwarten darf. Wir wollen dabei der gerade hier beſonders ſtarken Wirkungskraft der genialen muſikaliſchen Aufbau⸗ technik Verdis nicht vergeſſen, der eben Paraderollen geſchrieben hat, die nie verſagen,— wenn es die Sänger nicht tun. Zu einem ſoſchen echten Verdigeſang führt Carſten Derner ſeine ſchöne, um einige Ausdrucksnuancen wieder bereicherte Stimme immer mehr, ſo deß eine gewiſſe Sprödigkeit ſeiner Ausſpreche kaum noch emrfemden wird. Man ſpürt aus ſeiner Geſtaltung, die er um einige Natura⸗ lismen ruͤhig erleichtern darf, wie Verdis canze Liebe deſem Narren galt. das macht ſeinen Rigoletto in bſenderen Algenblicken unver⸗ gleichlich und zeigt die Größe ſeiner künſtleriſchen Intuitſon Den Heriog ſang Helmuth Neugebauer mit der ganzen Liebens⸗ würdigkeit ſeiner gewinnenden Art und in beſter ſtimwlicher Dis⸗ ſiton. Arthur Roſenſtein. der Vertreter des Herrn von ülow, ſaß am Pult und hielt offenbar ver-eblich die Ouvertüre zu⸗ ſammen. Aber der Fluch, den ſie zum Irhalt bat, marlte ſich nicht weiter in der Leitung verwirklichen, im Gegenteil, es ſpiel e ſich zine feine kundige Direktionswoiſe vor uns ab, die ihren Höbepunkt in dem Ouartett des letzten Aktes fand, das in der Art der Heraus⸗ arbeitung der Einzelſtimmen auf eine ſrezifiſche Begabung des aus⸗ helfenden Kavellmeiſters hinwies. Wenn manche Einkätze nicht vecht i ppen wollten, ſo lag das ausſchließlich an der etwas über Gebühr auch das Schouſpiel. Was es bar probenlos herausgebrachten Vorſtellung nicht tragiſch zu nehmen iſt; umſo mehr muß die Maddalena von Erna Schlüter an⸗ erkannt werden, die die Rolle hier zum erſten.le ſang. Gerade dieſe Zuverläſſigkeit der Sängexrin ſollte aber nicht dazu verleiten, ihren Beſckäftigungsgrad noch weiter zu erhöhen; eine ſo junge Stimme bedarf der Schonung und Pflebe, nicht trotßdem, ſondern gerade weil ſte ſo materialreich fundiert iſt. Solche Schonung der Einzelkräfte erſcheint ollerdings nicht immer am Platze; als der Chor im dritten Akte auftrat, vermißten wir recht ſchmerzlich die Vertreter der Einzelrollen Marullo, Borſa, Ceprano. Sie kamen erſt mit Rigoletto, obwohl ſie von Anfang an zu den Hofherren ge⸗ hören, die eine ſtimmliche Bereicherung ſehr wohl vertzagen hätten. Aber, es beſteht ein alter Brauch. nach dem die Namensnennung auf dem Theaterzettel zugleich den Imperalv bedeutet, daß der Be⸗ treffende nur im ganz unumgänglſchen Notfall im namenloſen Chor mitſingen darf. Das iſt eine Kunſt und Wiſſenſchaft und heißt Pfychologie des Theaters, und wer glaubt, daß er daran etwas andern kann, der braucht nicht erſt zu Rigoletto in die 1778 zu ehen. 50 W 25 FJünfzig Jahre Düſſeldorfer Stadttheater. Das Düſſeldorfer Stadtttheater beging am 29. November ſein 50jähriges Jubiläum. Der am Hindenburgwall gelegene Bau Ernſt Gieſes umfaßt ein Stück Theatergeſchichte, in der Düſſeldorf zeitweiſe, was die Oper angeht, an einer der erſten Stellen im Reiche ſtand, während das Schauſpiel, wie einſt auch in dem alten Hauſe Immermanns der Räuberhöhle im Rücken des Jan Wellem“, bis in die letzten Jahre hinein, von den großen Feſtſpielen u. a. den Goethe⸗Feſt⸗ ielen, nie ſo recht gedeihen wollte. Erſt, jetzt zeigt ſich auch da 6 völlige Wandig d adenn Wettſtreit mit dem Schauſpiel⸗ hauſe Dumont⸗Lindemann pflegt das Stadttheater in beſter Weiſe heute leiſtet, bewies die Feſt⸗ auführung. Wie man vor 50 Jabren mit dem Götz von Berli⸗ chingen begann, ſo bot man am Audeltage unter der Regie, von Franz Göbels mit der Bübnevarchiteftur von C. T. Pilark den nr⸗Göt wöbrend der zweite Auend ebenfaga in Ueberein“ im⸗ mung mit der erſten Onernauff'brung, den Fidelio bringt.— Das Schauſpielhaus(Dumont Lindemann) brachte eine bemerkens⸗ nerte Calderon⸗Erſtauffübrung. Die Hofmann⸗ibalſche ſcrneuerung der Dame Kobold gewann unter Paul Helmigs Spielleitung mit den ſchönen, fein eingeſtimmten Bübnenhildern Eduard Sturms ein Leben. das mit Staunen an dem Talente Cal⸗ derons aufblicken ließ, der vor drei Jahrpunderten dieſe Dichtungen ſchuf, die auch noch zu uns ſprechen lönnen. „ Dr. Kurlplehmann. eeeeeeeee gebrauchten Inanſpruchnahme des Souffleurs, was bei einer offen⸗ PT geſtellte Behauptung. Günther wolle rode! 50 aleichſetzen und die Norddeutſchen den Süddentſchen nich die Erkenntnis der Bedeutung der nordiſchen Kunſt und Wiſſenſchaft en O von der Aniverſitat Frelburg. Der Ordinorius naeren au, Medzin der Frankfurter Univerſität und Direktor der mann, e. nik des ſtädtiſchen Krankenhauſes Prof. von WMee bolger des 7 einen Ruf an die Univerſität Freiburg als Nachf Prof. 15 heimrat Profeſſor de la Camp erhalten. Der Weagſicher For e Bergmanns, der als Krankenhausleiter, wiſſenſ erftent bl und akademiſcher Lehrer ſich beſonderen Anſehens erſ der or für Frankfurt einen ſehr ſchweren Verluſt bedeuten. 1 5 r Anpere 7 liche Profeſſor der engliſchen Philologie Dr. Brie an an d Umbe Freiburg hat den an ihn ergangenen ehrenvollen Ruf ann fität Köln abgelehnt. 1 5 Literatur Greicht dah Tachenhuch ſüt Bücherfteunde, das Nrdnlfhar en für den Verlag L. Staackmann, Leipzig, herauegege teſten Ver ey, zohlreiche Erzählungen und Plaudereien der beadaum, Gin uch autoren wie: R. H. Bartſch, Otto Ernſt, Robert Hohl umt es 35 Hading, Strobl u. a. Seinen beſonderen Anreiz fa das, 5 7 ein hochintereſſantes literariſches Preisausſchreiben, en ſind. bon im Werte von insgeſamt 7500 Mark ausgeſetzt wofdeg. ſerer der Aufgabe die darin beſteht aus Stil und Stoffgebiet 55 f Welbe im drei Autoren zu erkennen, die mit je einer Mavcder 10gd Adam Menſch“—„Das Sonnenkind“—„Das Kind 19 155 Tafckanbuch unter vielen anderen Arbeiten vertreten ſi Ged.d den. „Hans F. K. Günther:„Der Nor diſegeg, unter den Deutſchen“. F. F. Lebmanns erkadgeinanen — Der Verfaſſer ſetzt ſich mit ſeinen Gegnern hier end und den aber nicht nur kritiſch und abwehrend, ſondern ee it ene (hövfend. Insbeſondere ißt ihm die A'seinand rſesielleneen Münchener Profeſſor der Hogiene Ignaz Haup eine ſeinih, Gelegenheit, den Nordiſchen Gedanken als Grund nacher Seile gicg der deytichen Stämme zu entwickeln. Die von manch morbild Tnorddevtſch uz Poſher. 121 2 88 n binſtellen, iſt zum mindeſten ein Mißverſtändnes, wen ke, d. aſſe haupt ein Nichtverſtehenwollen. Der eee 0 ſe 1 nnend ten, für das deutſche Volk will nicht und wird nicht treſtafe eriche er will nicht, wie ihm Kaup vorwirft. eine neue Neatnardiſches iſch ſondern er will die deutſchen Menſchen, denen allen n Deu a in mehr oder weniger hohem Grad⸗ gemeinſam i⸗ einigen, Das Vuch iſt mit 24 Bildern geſchmückt⸗ . Jq ꝰↄðydſ0 ² ̃ ⁵⁵⁵Dpßßß ̃ ĩ¾ ˙²˙»‚ JJ.;ͤT.!.... ̃ ⁵TT—.... ¶ ßÿßß „%%% ĩↄõùͤ ÄTTFT0CCT0PTCT0TT— 5 —————— *FCCCCCC · 5* * K + n e e i + t ⸗ 1 * rrr „e „ 7 und L nach Vebeubeſon neßz. Lauf 85 eir . 8 eeen e eenn cee ß 5 e Gebe neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe! Der Rampf um dje kommuna.e Selbſtverwaltung Aus Gemei i i a m indekreiſen wird uns geſchrieben: Während Auge b Recht der Gemeinden zur Selbſtver waltung ihrer eigenen eine egenbeiten vor dem Kriege als ein werwolles Unterpfand für U 1 organiſche Weiterentwicklung unſeres geſamten öffent⸗ die Gle ebens in Land und Reich hegte und förderte, wurde durch Staale tzgebung und Verwaltungspraxis des neuen demokratiſchen den 5 die früher leitende Idee, die in der Bürgerſchaft wurzeln⸗ welnlebafte zu tätiger Mitarbeit an der Weiterbilbung unſeres Ge⸗ Semeindas heranzuziehen, ſchritweiſe immer mehr verdrängt. Die der Gef en ſinken von ehemals freien Rechtsſubjekten zu Objekten heiten büsebung deren Finanzwirtſchaft man bis in letzte Einzel⸗ durch obrigkeitliche Vorſchriften zu regulieren beſtrebt iſt. ender erinnerlich, hat bereits der Badiſche Städtever⸗ 1 und der Badiſche Städtebund im März vergangenen wendigen einem gemeinfamen Städten ge in Karlsruhe auf die Not⸗ greit einer Umkehr auf dieſem Wege hingewieſen. Regierung Kfamtendrag wurden dabei gebeten, dieſer für die Entwicklung der Volke en Verwaltung wie die weitere politiſche Entwicklung unſeres Awen gleich bedeutungsvollen Frage jihre velle Aufmerkſamkeit zu⸗ der 7. n und die kommunalen Selbſtverwaltungskörper auch in Etennet als Unterbau des demokratiſchen Staates dadurch anzu⸗ Du cchfüß daß ſie dieſem Gedanken bei Erlaſſung der Geſetze und Septeugrung der Verwallung voll Rechnung tragen. Eine im 3 ber letzten Jahres zu Hannover veranſtaltete Kundgebung doche eutſchen Städtetags war von der gleichen Idee ge⸗ Seloſt was deutſche Volk braucht eine Renaiſſance der wirkli verwaltung als fundamentale Vorausſetzung einer 10 en deutſchen Erneuerung. N m letzten Sonntag hat nun auch der Städtekag unſeres weiſterslendes Württemberg unter dem Vorſitz des Oberbürger⸗ verſands Lautenſ chlager von Stuttgart eine machtvolle Prokeſt⸗ derwaltullng gegen die nicht nachlaſſenden Angriffe auf das Selbſt⸗ man ungsrecht der Gemeinden in Stuttgart abgehalten. Wenn Nerhällnt Einzelfragen, die durch die beſonderen württembergiſchen Probl tniſſe bedingt ſind, abſieht, beherrſchten die Tagung die gleichen ſter gemne, die auch für die badiſchen Städte ein Gegenſtand ernſte⸗ ſorgnis ſind. Denn auch die badiſchen Städte befinden ſich maliſ vor in gleicher Abwehrſtellung gegenüber dem ſyſte⸗ ungsr n Eindringen der Staatsverwaltung in die Selbſtverwal⸗ der Neche der Gemeinden. Auch in Baden iſt dieſe Verteidigung den Gerhwpoſttion mangels eines parlamentariſchen Schutzes, der Kewerdene nden vor dem Kriege zu Gebote ſtand, beſonders ſchwer i0. In der genannten Verſammlung des württembergiſchen Städte⸗ Sheat wurde zunächſt betent, daß die veränderte Einſtellung des ͤ gegenüber den Gemeinden letzten Endes auf de neue taapswerfaſſung zurückzuführen iſt, die zum Einheits⸗ ſe na drängt und die Länder veranlaßt, das Maß an Rechten, die auf Ke n an das Reich verloren haben, nunmehr von unten Heſe oſten der Gemeinden zurückzuholen. Veſonders deullich iſt Bebie Entrechtungsprozeß der Gemeinden in Württemberg auf dem Nnen f es Polizei⸗, Schul⸗ und Fürſorgeweſens nachweisbar, auf Lonpeſch der Staat nach und nach gleichzeitig immer weitergehende tenzen angeeignet hat, ohne aber gleichzeitig die entſprechen⸗ ſten zu übernehmen. 5 meinden allem richtete ſich der Proteſt der württembergiſchen Ge⸗ den 8 gegen ihre finanzielle Bevormundung durch eine 8 taat. Die ſtaatliche Politik ſtellte in den letzten Jahren der Gentseſetzte Einſchränkung der Einnahme⸗ und Ausgaberechte kendermeinden dar. Wie bei uns in Baden hat ſich auch in Würt⸗ Werweh der Staat von vornherein den Hauptteil an den Reichs⸗ drechenunssſtenern geſichert, ohne den Gemeinden gleichzeitig ent⸗ Sbeuer Einnahmequellen zur Verfügung zu ſtellen. Auch von der Fürlo„ die in erſter Linie dazu beſtimmt war, die ungeheuren bnrgelaſten der Gemeinden zu finanzieren, nämlich von der dannt derſteuer(in Würitemberg Gebäudeenſſchuldungsſteuer ge⸗ des bactende der größte Teil für den allgemeinen Finanzhedarf d ates beanſprucht. Um die ganze Finanzgebarung der Städte brinen Kreiſen der Bevölkerung von vornherein in Mißkredit zu en und mit dem Odium mangelnder Sparſamkeit zu belaſten, eing Gewürttembergiſche Staat dann dazu noch durch das Eiatgeſetz geführt nehmigungspflicht für jede Umlage über 12 Prozent ein⸗ in nich abaleich keine Sadt mit dieſem Umlageſatz auskommen kann, begendt einmal in der Lage iſt, damit auch nur die Ausgaben zu unbedj durch die geſenlichen Pflichtausgaben und die ſonſtigen der Stect notmendigen Mindeſtcusgaben erwachſen. Tatſächlich hat Irdtentar damit aber alle Gemeinden, die den Umlageſatz von 12 wornhe überſchreiten müſſen, bei der öffentlichen Meinung von dein zu Unrecht in den Ruf von Verſchwendern gebracht. Ichlie der ven der Verſammlung einſtimmig angenommenen Ent⸗ e duan a murde eine Einſchränkung der Staatsauf⸗ m Geabin gefordert, daß die Maßnahmen der Städte nur umter doliti Aichtspunkt der Geſetzesverletzung geprült werden difen. Der w aſche Wert der beutigen Staataufſicht über die Städte ſteht einem Verhältnis zu den Koſten, die ſie der Allgemeinheit deturfagan der racht. Auf der anderen Seite wurde die raſcheſte Durchfüprung wemtemgäng tcen Vereinfachung der Staatsverwaltung dringend eine Forderun⸗. der jedermann auch bei uns in Baden n wird. dem beiſnielsweiſe der gänzlich unproduktide Leer⸗ Veſtimen ſtoatlichen Verwaltnmosapparates bei den Verſuchen. die bie mnbmoen des Beſoldyunasſnerraeſekes in die Pra⸗ Viuſeten. befennt itt Schliechien fanden die Nerfets der ItlHaftstreiſe ſ in die Etatswiriſchaft der Städte ein⸗ iſhen, ſchörſſte Zurückweiſung. Aus dem Lande kam 20 Brühl, 2. Dez. Kreiswegwärter Werz von Neckarhauſen dei ſtern abend—5 dem ennneg von Brühl über⸗ Waldſtation dis eingu durch den Friedrichsfelder Wald auf dem Glatt⸗ deisS Fatt und brach ein Bein. Der Verunglückte mußte Zieruf kunden im Schneeſturm liegen bleiben, da alle Jusall 5 ungehört verhallten. Gegen 11 Uhr nachts kam durch * Uufal Arbeiter, der von der Nachtſchicht heimkehrte, in die Nähe al Durch den Anſchlag ſeines Hundes wurde er auf aufmerkſam und veranlaßte zunächſt die Verbrin⸗ Bahnwärterhaus. Von dort wurde Werg mit dem n ein Ritä 8 Aung nawagen der Schwetzinger Ortskrankenkaſſe in ſeine Woh⸗ Neckarhauſen übergeführt. dobe ſerttauf bei Büßl. 2. den. Der heftige Schneeſturm bat ein bei⸗ racht. gggeſtelltes zweiſtöckiaes Wohnhbaus zum Einſturz ge⸗ Gelchädi nſchenleben ſind dabei nicht zu Schaden gekommen. Die kurden Gen waren erſt vor wenigen Jahren an die Gründung eines bart eſchäftes herangegangen. Der Schaden trifft ſie daber ſehr Lon wis duttertel bei Lahr, 1. Dezbr. Geſtern brannte der dem daulthgr geudwig Maier gehörige Krummbauernhof im hebautes zen, ein ſchon mehrere Jahrhunderte altes ganz aus Holz aun der elernmeſen bis auf die Grundmauern nieder. Kurzſchluß geſtellt 5 ektriſchen Leitung iſt zweifellos als Brandurſache feſt⸗ en 2 den. Sämtliche Fahrniſſe wurden ein Raub der Flam⸗ urgefe Vieh konpte gerettet werden. Der Schaden beläuft ſich gedekt hefähr 50 000 Me. und iſt nur teilweiſe durch Verſicherung Gu Trep bi alte Johannes Lehmann, Rößlewirt, als er die 8 heute frünter in den Stall wallte, ſo unglücklich geſtürzt, daß en Folgerüh, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, an ehirnerſchütterung) geſtorben iſt. Lehmann war eliebter und geachteter Wirt, und war weit über den gut bekannt. In früheren Zeiten war das„Rößle“ onſtashalteſtation der Poſtiltone Löble n 1. Daz. Geſtern nacht brach im Hauſe des Gaſtwirts Dis Gebäude„Zum Kreuz“ in heberlingen am Ried Feuer aus. ie Entſteh ſamt Stalſungen brannte bis auf den Grund nieder. ungsurſache iſt nicht bekannt. Alben bei Wolfach, 1. Dezbr. Am Sonntag abend iſt der Freiburger Brief Freiburg i.., Ende November. Nach Erörterungen über Denkmalspflege und Städtebild, die doch immerhin toten Dingen galten, ſo überaus wünſchenswert und fruchtbar ſie ohne ſeden Zweifel ſind. bearüßte man Anfana des Monats mit unverhehlener Freude eine Ausſtellung, eine Be⸗ ſprechung. die den Menſchen zum Gegenſtand bat. Der Badiſche Landesverein für Säuglingspflege veranſtaltete eine Ausſtellung „Mutter und Kind“. Alle die wertvollen Lehren und Anregun⸗ gen. die nicht nur ſede Mutter ſondern auch die Herren der Schöpfung dort erhalten konnten, ſollen in einem Brief nicht eine in dieſem Um⸗ fang doch nur ungenügende Beſprechung finden. Lieblich ſah ohne Zweifel das„gut und richtig eingerichtete“ Kinderzimmer aus, aber—1 In der Theorie⸗Ausſtellung veraißt man leicht die Praxis⸗ Wohnungsnot und da dürfte in den traurigen Nachkriegsperhältniſſen in unſerem armen Vaterland die„falſch eingerichtete„Kinderſtube“ wohl das Uebergewicht haben. Das bindert freilich nicht, daß wir gerade ſetzt aus Trier von einer neuen Wohnungsbeſchlagnahme für der Entente ſo überflüſſige Beſatzungsarmee hören. Unſäaliches Elend kehrt dadurch wieder in manche deutſche Familie ein und ſo manches Kind erhält den Keim für ein ſein Leben lang dauerndes Siechtum. Und iſt das nicht auch die Stätte, dieſes enge Heim. wo Erwachſene und Kinder, Männer und Frauen in den dürftiaſten Verhältniſſen zuſammengedränat, wo der Grund geleat wird zu ſo mancher mißratener Exiſtenz, die ſpäter das Objekt bildet. an dem die Erziehungsmethoden des modernen Strafpoll⸗ zugs verſucht werden? So lange aͤber ſo wenig varadieſiſche Zu⸗ ſtände auf Erden herrſchen, wo alles andere nur keine Engel gezüch⸗ tet werden, wird man es nur bearüßen können, wenn dieſes Problem eingehend erörtert wird, wie es z. B. die Freiburger Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft in ihrer diesjährigen Jahresſitzung in einem Vortrag des Univerſitätsprofeſſors Dr. Nagler getan hat. Weder ein Rückblick auf die arauſame Behandlung der Verbrecher in früheren Jahrhunderten noch eine Betrachtung von Auswüchſen der modernſte Richtung. wie das Geſtatten von Fußballſpielen innerhalb der Gefängnismauern, dürfen den Blick für die heutigen Notwendiakeiten in der Erzie⸗ hungs⸗ u. Beſſerungsarbeit trüben. So ſehr die leider im Deutſchen tief verankerte Neiaung. immer über die Landesarenzen zu ſchauen und ſenſeits davon alles bei weitem beſſer und für die eigenen Ver⸗ hältniſſe als unbedinat nachahmenswert anzuſehen, abzulehnen iſt. erſcheint mir im porliegenden Fall, dem Crziehungsproblem des modernen Strafvollzugs, in den Vereinigten Staaten manches be⸗ achtenswert. Es ſei da vor allem an das in Amerika übliche Pro⸗ greſſionsſuſtem in den Strafanſtalten erwähnt. das den Verbrecher je nach der Führung in höhere Klaſſen bringt und dadurch Ehrge z. Willenskraft und Fleiß ſtärkt und feſtigt. Der Vortragende war freilich anderer Meinung. Doch darf allerdinas nie die Gefahr der Uebertreibung beſtehen und dazu hat der Amerikaner ſa eine fabel⸗ hafte Neigung! Kehren wir zurück zu Freiburas beſcheidenen Verhältniſſen! Der Gegenvol zu dem engen Leben innerhalb der Gefänanismauern, maa es durch alle Verbeſſerungen und Neuerungen noch ſo fort⸗ ſchrittlich und menſchenwürdig geſtaltet ſein, ſind jene Luxusdielen arößter Freiheit in jeder Beziehung. wo ſich heute die Manneguins in mehr oder weniger großem Decollete— von oben und unten angefangen— in koketten Wendungen vor Damen drehen, für deren Geſtalten die vorgeführten Gewänder meiſtens die ungeeianetſten ſind. Dieſe Kulturerrungenſchaft hat nun auch Freibura und ⸗war, das muß man ſaagen, in durchaus vornehmer Aufmachung. Ganz Freiburg W. W. ſtrömte hin und veroaß dabei Schauinslandbahn und andere„Probleme“, die den Stadtvätern ſa aroße Sorgen machen. 8 E. G. Nocht. Aus der Pfalz *Neuſtadi a.., 1. Dez. Unter reger Beteiligung der Neu⸗ ſtädter Bevölkerung und der Vereine und Organiſationen und in Anweſenheilt des Regierungspräſidenten der Pfalz Dr. Matheus⸗ und des Schöpfers des Denkmals, Prof. Hahn⸗München fand am Sonntag vormitigg die Einwejhung des Ehrenmals fuür die gefallenen Krieger ſtatt. Das Denkmal ſtellt auf hohem Auf⸗ bau einen Reiter dar. Nach dem Lied„Ich hatt einen Kameraden“ legte zunächſt Bürgermeiſter Dr. Forthuber im Namen der Stadtverwaltung und der Stadträte je einen Kranz nieder. Nach Abſingen des Liedes„Ich hab' mich ergeben“ wurden zahlreiche Kränze niedergelegt, darunter vom Regierungspräſidenten Matheus für die pfälziſche Kreisregierung, der Deutſchen Volkspartei u. a. mehr.— Der vom Verkehrsverein am Sonntag im Saalbau ver⸗ anſtaltete Weihnachtskindertag hatte tauſende von Kin⸗ dern und Erwachſenen aus nah und fern herbeigezogen. Der Frem⸗ denberkehr war rieſengroß. Das für Groß und Klein gleich in⸗ tereſſante Programm umfaßte u. a. Märchenaufführungen für Kin⸗ der, Märchenfilmen und Bildern, Tänzen uſw. Sämtliche Dar⸗ bietungen wurden mit großem Jubel aufgenommen. Am Abend wurde das gleiche Programm mit einigen Aenderungen wiederholt. — Zwecks Gründung eines pfälziſchen Innungsperbandes der Shloz⸗ ſermeiſter fand am Sonntaa im Geſellfthaftshauſe eine gut beſuchte Verſammlung ſtatt. Dr. Weber von der Handwerkskammer Kaiſers⸗ lautern ſprach über Zweck und Ziel des Innungsverbandes. Zur Zeit kommen als Mitglieder des Innungsverbandes in Frage die Organiſationen Ludwigshafen, Neuſtadt, Kaiſerslautern, Lan⸗ dau, Zweibrücken, Speyer und Landſtuhl. Einſtimmig wurde die Gründung gutgeheißen und die Verbandsſatzungen genehmigt. In den Vorſtand wurden gewählt die Schloſſermeiſter Liede-Neuſtadt als erſter Vorſitzender, Mack⸗Zweibrücken als erſter ſtellver tretenden Vorſitzender und Frank⸗Speyer als zweiter ſtellvertretender Vor⸗ ſitender. Sitz des Verbandes iſt Neuſtadt. « Maikammer, 2. Dezember. Eine Winzerverſammlung faßte deine Entſchließung, in der für eine abſolut wirkſame Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms, eine gründliche Winterbekämpfung durch Abreiben der Rebſtöcke als Ergänzung der Som⸗ merbekämpfung für unbedingt notwendig erklärt wird. Zur Aus⸗ führung der Arbeit wird ein ſtaatli her Zuſchuß von mindeſtens 60—.80 Mark pro Morgen Wingertbeſitz gefordert. Neben der Winterbekämpfung wird die Sommerbekämpfung durch Arſen⸗ mittel für unbedingt erforderlich gehalten. Bezüglich der Tanloꝛ⸗ reben wird ein Verbot des Anbaues der Taulorrebe und ähnlicher Ertragskreuzungen, die minderwertige Weine liefern, am Weinbau⸗ gebiet verlangt. Beſtehende Rebanlagen ſeien zu vernichten. Gleich⸗ zeitig ſei auch ein Anbauverbot dieſer Reben in Nichtwein⸗ baugebieten zu erlaſſen und das Inverkehrbringen von Hybriden⸗ weinen zu verbiete. »Diedesfeld bei Landau. 2. Dez. Auf dem Acker in Gewann „Bildhäuſel“ des Küfermeiſters K. Vollmer konnte man blühende Gerſte vor dem Schneefall beobachten. Die Gerſte hatte ſich au⸗ den in der Ernte ausfallenden Körnern entwickelt. 9 faiſerslankern, 2. Dez. Am Montag abend gegen 9 Uhr wurde eine 20jöhrige Bankbeamtin auf dem Bahnkörper unter der neuen Pfaffbrücke ſchwer verletzt aufgefunden. Nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht, iſt ſie heute früh ihren Verletzungen erlegen. Wie die Ermittlungen ergaben, hat ſie ſich aus Lebensüber. druß von der Brücke aus auf den Bahnkörper hinabgeſtürzt. „ Kirchheimbolanden, 2. Dez. Hier koſtet ab heute Kornbrot in Friedensovalität der Sechspfünder nur noch 75 Pfennig. Es wäre zu wünſchen, ſo bemorkt unſer Mitarbeiter hierzu, daß dieſem Vor⸗ gehen ſich au die Bäckereien in der übriaen Pfalz anf Kießen. Nur durch ſolche Taten iſt es möolich die Preisbeweaung nach imten zu fördern. Im übrigen ſei auh hier wieder vor allem an die Hous⸗ frauen dann auch an alle Bevölkerunesfreſſe die dringende Ma nung gerichtet Kornbrot anſtatt Weißbrot zu eſſen. *Piemaſens. 2. Dez. Am Mantag na⸗hmittoo hat ſich der 46 Jahre alte Lederhändler Guſtav Groß in ſeiner Wahnung in der Zweibrückerſtraße erhängt. Als Grund zu dieſer Tat wird die mißliche wirtſchaftliche Lage angenommen. Das iſt der zweite Fall binnen drei Tagen.— Die Zahl der Erwerbsloſen betrug am vergangenen Samstag insgeſamt 4880, wovon auf den Stade⸗ bezirk 3041 entfallen. Die Neuanmeldungen waren nicht ſo zohl⸗ reich, immerbin haben dieſe die Erwerbsloſenziffer im Bezirk auf über 5000 erhöht. B. Seite. dtr. 881: Nachbargebiete Lampertheim, 2. Dez. Ein ſchon ſeit April 1924 anhänglger Wildſchadenserſatzanſpruch eines Landwirts aus ünſerer Filialgemeinde Hüttenfeld, gegen den Pächter der dortiaen Jaad, einen Herrn aus Mannheim kam veraangenen Freitag auf dem Wege des Verwaltungsſtreitperfahrens vor dem Kraisausſchuß des Kreiſes Bensheim zur Entſcheidung. Der ſich geſchädigt füblende Landwirt hatte nachdem ſeine Anſprüche von dem Jaadpächter nicht anerkannt worden waren, die vereidigte Wildſchadens⸗Erſatzkommif⸗ ſion nach ſeinem Grundſtück kommen laſſen. damit dieſe den entſtan⸗ denen Schaden abſchätze und er auf dieſe Weiſe zu ſeinem vermeint⸗ lichen Rechte gelange. Bei Beſichtiaung des Ackers— der mit Kles und Wicken beſtellt war— eröffneten ihm die Sackverſtändigen. daß ſie noch keinen Wildſchaden feſtſtellen könnten: er möge doch ſeinen Anſpruch geltend machen, ſobald die Vegetation ſoweit vor⸗ geſchritten. daß ſich auch wirklich eine Schädiauna zeige. Die Be⸗ lehrung wurde ſedoch von dem Grundſtückbeſitzer nicht beachtet. ſon⸗ dern er hat den Klagewea beſchritten, ſodaß drei Termire in der Sache anberaumt werden mußten. Zu dem erſten Termin erſchien der beklagte Jaadpächter nicht. da ſich nachträalich berausſtellte. daß ihm die Ladung nicht rechtzeitig zugeſtellt wurde. In der zweiten Verhandlung ſuchte der Vorſitzende einen Veraleich zuſtande zu brin⸗ gen, den ſedoch der den Jaadvächter vertretende Bevollmächtigte nicht ohne deſſen Einverſtändnis annehmen konnte. Dieſer lehnſe deſiſt auch ab und ſo mußte die Sache nochmals verhandelt werden. In dieſer Verhandlung war der Jaadpächter erſchienen. außerdem waren die Wildſchadens⸗Erſatzkommiſſion und vom Kläger einige Jeugen geladen. Die dreigliedrige Kommiſſion berief ſich auf den bei Ueber⸗ rahme ihres Amtes abgelegten Eid und ſchilderte nochmals ihre Wahrnehmungen und Bemühungen in ſchon ohen angegebenem Sinne, während zwei Zeugen des Klägers einen Sckaden damals feſk⸗ tellen haben wollen. Auch jetzt noch ſuchte der Vorſitzende einen Veraleich herbeizuführen, der aber von dem Jaadpächter wiederum abgelehnt wurde, da die Angelegenheit für ihn von prinzipſeller Be⸗ deutung ſei. Nach längerer Beratuna des Kreisausſchuſſes verkün⸗ dete der Vorſitzende daß der Schadenserſatzanſpruch des Landwirtes für unbegründet erklärt werde und dieſer die Koſten des Verfahrens zu tragen babe, mit Ausnahme des erſten Ter⸗ mins. Die Koſten ſind infolae zweier Termine und der der Orts⸗ beſichtiaung durch die Wildſchadens⸗Erſatzkommiſſion und der gela⸗ denen Zeugen recht beträchtlich. Gegen das ergangene Urteil ſteht dem Kläger keine höhere Inſtanz zur Verfüaung. da die Entſcheißung des-Kreisausſchuſſes in Wildſchadensangelegenheiten nach dein heſſi⸗ ſchen Wildſchadensgeſetz endgültia iſt.—— e Darmſtadt, 2. Dezember. Zu der Eberſtädter Mordlak wird mitgeteilt, daß die Leiche der ermordeten Frau beſchlagnahemt wurde und die Leiche des ſchon beerdigten Mörders Maurer, der ſich bekanntlich erhängt hat, wieder ausgegraben wurde⸗ Geri his⸗ chemiker Dr. Po pp⸗Frankfurt weilte zur Unterſuchung in Eber⸗ ſtadt. Wie verlautet, ſoll Maurer die Tat nicht allein ausgeführt. ſondern noch einen Helfer gehabt haben, von dem bereits Spuren ermittelt ſind. Dder Erfolg der Unterfuchung wird mit Spannung erwartet. 933 — die Hunderkjährigen der Zukunft. Ein bekannter engliſcher Profeſſor der Menſchenkunde. Sir Arthur Keith. hat in einer Sitzung der Könialichen Mediziniſchen Geſellſchaft in London die Theſe aufgeſtellt und verfochten, daß das Durchſchnittsalter des Men⸗ ſchen bis auf 100 Jahre verlängert werden kann. Schon beute, ſo führte der Gelehrte aus. kann jeder von uns hundert Jabre alt wer⸗ den. wenn er nicht von Unfällen und Krankbeit beimaeſucht wird. Die Lebenskraft der Zellengewebe im menſchlichen Organismus keicht für bundert Jahre aus. Sir Arthur Keith feierte dieſe Tatſache als einen aroßen Fortſchrſtt. den die Ziviliſation der Natur abgerungen hat. Nach ſeiner Anſicht betrug die Lebensſvanne. die dem Ur⸗ menſchen von der Natur beſchieden war. nur 45 Jahre. Dieſe Schätzung leitet er aus dem eingebenden Studium der großen Men⸗ ſchenaffen der Urzeit her. Dieſe Affen erreichten. wie ſich aus ihren Ueberreſten nachweiſen läßt. nur in den ſeltenſten Füällen das 50. Veß bensjahr. 0 Mädchenverkauf in Indien. Es iſt bekannt, daß die Skla⸗ verei in Indien noch keineswegs obgeſchafft iſt. Beſonders bodenk⸗ liche Formen weiſt ſie in Britiſch Hinter⸗Indien im Bezirke non Rangoon auf. Der amtliche Regierungsbericht über daes Jahr 1924 enthält die Feſtſtellung, daß die ärmeren Klaſſen im Tavon⸗ Diſtrikt ihre Töchter verkaufen, angeblich für häusliche Dienſte in Rangoon, tatſächlich aber für Zwecke der Proſtitution. Die Be⸗ wohner des Tavoy⸗Diſtrikts haben ſich gegen dieſe Behauptung ga⸗ wandt und die Verwaltungsbehörde von Burma hat darauſhen eine Unterſuchung angeordnet. Danach iſt es kein Zweifel, daß zwi⸗ ſchen dem Tavoy⸗Bezirk und Rangoon ſeit Jahren ein Mödhen⸗ hondel im Gange iſt. Arme Eltern im Tavoy⸗Bezirk. pflegen ihre Töchter im jugendlichen Alter nach Rangoon weg zu geben. Die Ver⸗ folgung der Spuren iſt ſehr ſchwer. doch haben ſich in dieſem Jahre 27 ſolcher Fälle feſtſtellen laſſen. In 15 Fällen konnte nicht ermit elt werden, wo die Mädchen Unterkunft gefunden haben, Ine Tatſache, die natürlich außerordentlich verdächtig iſt. In einer Reſhe von Fällen konnte feſtgeſtellt werden, daß die Mädchen tatfächlich. ver⸗ kauft worden ſind. Die Regierungsbehörde und die Polizei geben ſich jetzt alle Mühe, dieſes Handelsgeſchäft zu unterdrücken. Waßſerſtandsbeobachtungen im Monat dezemben Rhein⸗Pegel 26 271 8 3 Medar Pegelſ 26 2˙*9 8 2 Schuſterinſe- erſ 88 J enſ 88 eſmanngem.2 19418,7064 .hl. 1664 1601 89/ 87 SeHeilbronnn Maxau. 3 404.9 3423.½%%4// Maunheim 224½2 20,2 14 0804.10422 Kaud 1480,,—, e 5* Köln.. 4214184128 40 120 pis 2ur Hollcommenheſt steigern Sie Ihre Fertigkeit in der Herstellung selb backener Torten und Kuchen, weil es Ihnen gefadezu Ver- gnügen macht, nach Dr Oelker's so'gfältig ausprobierten Rezepten zu backen und weil Sie dabei immer Ihres Er- folges sicher sind. 8 Bitte versuchen Sie: Nußtorte dungefüſlt) 100 g Nußkerne—.— 4 ö e eeeeee 180 Meh! Zubereitung: Die Nüsse und Maudeln werden fein ge⸗ 4 rieben, mit Zucker, Eigelb und etwas Wasser scraummn gerührt Das Eiwerß wird zu festem Schnee geschlage: und mit dem Mehl vorsichtig unter die Masse gehoben Dann füllt man dieselbe in eine Sringform und bäck diese Torte in einem nicht zu heißen Gfen. Nach dem Erkalten glastert man sie mit Vanille-Glasur und trocknet sie im Ofen ab Vanille-Glasur: Em Päckchen Dr. Oetker's Vanillinzucker wird ganz fein gegerieben, mit 100 g Puderzucker und einem Eiweiß 20 Minuten dicx und schaumig gerũhrt. Emoꝛz Verlangen Sie vollstzndige Rezepthücher kostenlos in denn Geschäf en, wenn vergriffen, umsonst und portotrei von: r. A. Oetker, Bielefeld. 9 + 8 Scie 5tr 800 — Acnt Mannbelmer Jeſtung(mittag⸗Nusgabe) 28 5 e Die deutſch ⸗ ruſſiſchen wirtſchaftsbeziehungen Vor Vertretern des Handels und der Induſtrie, der Regierung, des Parlaments und der Hochſchule berichtete am Samstag General⸗ ſekretär Pieper von der ſowfjetruſſiſchen Handels⸗ ſtelle in Berlin, geladen von der Vereinigung von Freunden der Techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt, über die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen. Die ſehr intereſſanten und, was die ruſſi⸗ ſchen Dinge betrifft, recht optimiſtiſchen Ausführungen des Redners — zwar eines Deutſchen und dazu eines gebürtigen Darmſtädters— dürfen jedoch nicht vergeſſen laſſen, daß man es mit einem ruſſiſchen Beamten, der ruſſiſche Intereſſen vertritt, zu tun hat. Einem heamteten Kaufmann— denn der ruſſiſche Außenhandel iſt bekannt⸗ lich Staatsmonopol und private Geſchäfte mit dem Ausland gibt es in Rußland nicht. Herr Pieper, der es als ſeine Aufgabe bezeichnete, Vorurteile, falſche Auffaſſungen und Unkenntnis über die ruſſiſche Wirtſchaft durch Aufklärung bekämpfen zu wollen, betonte, mit dem ruſſiſchen Außenhandelsmonopol müſſe ſich der deutſche Lieferant abfinden. Er warnte auch vor der Illuſion, daß es in abſehbarer Zeit abgebaut oder aufgehoben werden könne und erblickt darin ſogar einen Vorteil für das Ausland, weil die Ueberwachung nur die allerwichtigſten Waren zum Wieder⸗ aufbau nach Rußland einlaſſe, damit die ruſſiſche Kaufkraſt ſich hebe, die Aufnahmefähigkeit des ruſſiſchen Marktes alſo ſteige. Beim freien Handel, der zu einem Ausverkauf Rußlands köbren würde, bleibe Deutſchland in der Konkurrenz mit den übrigen kapitalkräftigeren Induſtrieſtaaten zurück, während die ruſſiſche Außenhandelszentrale die Staaten, die mit Rußland in freundſchaft⸗ lichen Beziehungen ſtänden, begünſtigen könne. Der kaufmän⸗ niſche Vorteil für die deutſche Geſchäftswelt beſtehe einmal in der Riſikoloſigkeit der Abſchlüſſe— der ruſſiſche Staat verbürge die Zahlungen—, dann in der Erſparnis der Geſchäftsunkoſten für Auslandsreiſen, da die ruſſiſche Handelsvertretung in Berlin nebſt ihren Filialen in Deutſchland allein für die deutſchen Abſchlüſſe mit Rußland zuſtändig ſei. Die ruſſiſche Außenhandelsſtelle in Berlin ſei nur ſtaatsrechtlich, nicht auch handelsrechtlich exterritorial. Der Rednex beſtritt ganz energiſch eine politiſche Betätigung dieſer Stelle. Aufſchluß über die Tätigkeit der ruſſiſchen Handelsſtelle, alſo über den deutſch⸗ruſſiſchen Handel, geben folgende Zahlen: Die Umfſätze waren im Wirtſchaftsſahr, zählend vom 1. Oktober bis 30. September: 1921/22: 226 Millionen Goldmark, 1922/23: 438 Millionen Goldmark, 1923/24: 553 Millionen Goldmark, 1924/25: 792 Millionen Goldmark. Einkaufstätigkeit in Deutſchland: 1922/23 6440 Verträge 83 Mill. Goldmark 69 000 Tonnen 1923/24 11611 Verträge 190 Mill. Goldmark 132 000 Tonnen 1924/25 11.613 Verträge 378 Mill. Goldmark 476 000 Tonnen Der Redner, der die letzten Summen als einen relativ hohen Beſtandteil des deutſchen Friedensexports nach Rußland bezeich⸗ nete, teilte weiterhin mit, daß für das neue Jahr 1925/26 von Bapheriſcher handelskammertag Am Montag fand in der Münchener Handelskammer eine Delegiertenkonferenz des Bayeriſchen Handels⸗ kammertages ſtatt, an der auch der bayeriſche Handelsminiſter von Meinel teilnahm, Die Verſammlung befaßte ſich, wie uns aus München geſchrieben wird, mit einer Reihe von Wirtſchafts⸗ fragen. Bei Erörterung des Entwurfs für den endgültigen den J ſprach ſie ſich grundſätzlich für einen endgül⸗ üügen Reichswirkſchaftstat aus und gäb ihrer Einmütigkeit 35 den Vorſchlägen über die Neugeſtaltung des Gemeinderechts in Bayern Ausdruck, wonach das Selbſtverwaltungsrecht der Gemeinden un⸗ eingeſchränkt erhalten bleiben ſoll. In einer von der Konferenz gefaßten Entſchließung zu den Plänen einer Wiedererichtung der Reichsgetreideſtelle wurde von den Delegierten der Standpünkt vertreten, daß bei aller Anerkennung der gegenwärtigen Notlage der Reichswirtſchaft alle Maßnahmen, die auf eine Wieder⸗ einführung der Zwangswirtſchaft abzielen, abgelehnt werden müßten. „b Konkurſe und Geſchäftsaufſichten. Ueber das Vermögen der Firmen: Wilhelm Kappler u. Sohn in Durlach, Forde⸗ rungen 14. Dezember, Prüfung 23. Dezember; Schmidt u. Hil ⸗ gert, Herſtellung und Vertried von Maſchinen und Modellen, Ver⸗ krieb von Automobilen, offene Handelsgeſellſchaft mit dem Sitz in Kaiſerslautern, iſt das Konkursverfahren eröffnet worden.— Geſchäftsaufſicht wurde angeordnet über die Firma Gebrüder Bloch in Villingen, Gläubigerverſammlung am 16. Dezbr. Die Herbolzheimer Elektro⸗ und Eiſeninduſtrie.G. (Heiag) hat den Antrag auf Geſchäftsaufſicht geſtellt und allen Arbeitern gekündigt. vom RKichard⸗ Kahn-Konzern. Während, wie wir berichteten, über die füddeutſchen Firmen des Kahn⸗Konzerns die Geſchäftsaufſicht bereils angeordnet iſt, wurde dieſe für die Berliner Firmen des nicht genehmigt. Wie wir Preſſemeldungen entnehmen, ſoll dem Gericht noch kein genauer Status vorliegen. O Schaffner u. Albert, Baugeſchäft, Jrankfurt a. M. Wie wir einer Mitteilung der Geſellſchaft an die Preſſe entnehmen, wucde über das Vermögen des Unternehmens vom Amtsgericht Frank⸗ furt die Geſchäftsaufſicht angeordnet. AKonſervenſabrik Leibbrand.-⸗G., Schorndorf. Die Ver⸗ waltung der ſtillgelegten Konſervenfabrik legte in der.⸗V. einen Status vor, der mit einem Verluſt von 552 688=4, was mehr als die Hälfte des Aktienkapitals ausmacht, abſchließt. Der Vorſitzende bemerkte, daß eine Liquidation ganz unvermeidlich ſei, die auch beſchloſſen wurde. 5 95 Faunwerke, Ansbach. Die Geſchöftsaufſicht übet die unwerke, Automobilfabrik, Ansbach i. L. wurde nunmehr vom Amtsgericht Ansbach in Bayern genehmigt. Getreidekommiſſion.-., Düſſeldorf. Das bisher im Beſitze der Getreidekommiſſion.⸗G. befindliche Aktienpaket von 51 pEt. des Aktienkapitals der Rheinmühlen⸗A.⸗G. Düſſel⸗ dorf iſt an den Direktor der Rheinmühlen⸗A.⸗G., F. Stahlberg, der bereits über rund 1 des Aktienkapitals verfügt, verkauft worden. Der Verkauf erfolgte zum Kurſe von 100 pCt. Die bisherigen freundſchaftlechen und geſchäftlichen Beziehungen zwiſchen der Getreidekommiſſion.⸗G. und der Rheinmühlen.⸗G. bleiben beſtehen.— In einer der Preſſe übermittelten Erklärung der Getreide⸗Kommiſſion heist es, daß es nicht zutreffe, daß die Aktien⸗ mehrheit der Rhein⸗Mühlen der Vorbeſitzer R. Stahlberg erworben habe, ſondern dieſe ſei von der Rhein⸗Mühlen.⸗G., Düſſel⸗ dorf⸗Reisholz, für ein Konſortium erworben worden. J. Vexlängerte Geſchäftsaufſicht über dle Reiherſtieg-Werft. Die Geſchäftsaufſicht über die A ade Schiffswerft und Maſchi⸗ nenfabrik.⸗G. in Hamburg, die mit dem 30. Nonember ablief. iſt bhis Ende Ddezember d. J. verlängert worden, Damit iſt alſo eine Friſt gegeben, die evtl. noch zu einer Löſung führen könnte. Rußland 650 Millionen Goldmark für den Einkauf in Deutſchland vorgeſehen ſeien, wovon im erſten Mouat (Oktober) auch ſchon für 62 Millionen eingekauft worden ſei. Beſon⸗ ders hoch ſei die Einfuhr landwäirtſchaftlicher Maſchinen aus Deutſchland. Einzelne deutſche Firmen ſeien augenblicklich bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit mit ruſſiſchen Aufträgen für landwirtſchaftliche Maſchinen beſchäftigt, ſo daß weitere Aufträge nach der Tſehechoſlowakei und anderen Ländern hätten vergeben werden müſſen. Bemerkenswert war auch die Feſtſtellung des Redners, daß 80 Pro zent der deutſchen Geſamt⸗ ausfuhr an Nähmaſchinen nach Rußland gehe. Bedenklich muß jedoch eines ſtimmen: die Kredite. Wenn der Redner Abſchlüſſe mit ſechs, neun oder zwölf Monaten Kredit erwähnte, war das nichts Außergewöhnliches. Ein Zeichen, daß das Vertrauen in die ruſſiſche Wirtſchaft wächſt, daß ſie für den Weltmarkt unentbehrlich iſt. Aber einen Abſchluß mit Krupp, bei dem über vier Jahre Kredit verein⸗ bart wurden, dürfte für die meiſten deutſchen Firmen doch untragbar ſein. Dder Redner wies dabei darauf hin, daß eine beſchleunigte Belieferung Rußlands nur unter Kredit mäg⸗ lich ſei. Weil dann erſt der ruffiſche Export wachſe und die Zahlungsfähigkeit eintrete. Den Export ſelbſt glaubte er für das laufende Geſchäftsjahr 1925/26 mit mehr als 4 Mil⸗ liarden Goldmark beziffern zu können. In einem kann man dem RNedner völlig zuſtimmen: der Tatſache, daß Deutſchland und Rußland wirtſchaft⸗ lich aufeinander angewieſen ſind, gewiſſermaßen ein geſchloſſenes Wirtſchaftsgebiet, bis auf einige Kolonialprodukte, dar⸗ ſtellen. Das induſtrielle Deutſchland benötigt ebenſo die ruſſiſchen Rohprodukte wie das weite, vorwiegend agrariſche Rußland für deutſche Fertigfabrikate in größtem Maße aufnahmefähig iſt. Beide Länder ſind durch ihre geographiſche Lage voneinander abhängig. Dieſem Umſtand ſuchte der zwiſchen beiden Ländern vor einigen Wochen abgeſchloſſene Handelsvertrag Rechnung zu tragen. Der Redner riet der deutſchen Handelswelt, nicht durch falſche Nachrich⸗ ten über Rußland, an denen nur die ausländiſche Konkurrenz ein Intereſſe haben könne, ſich beeinfluſſen zu laſſen. Zwei unſeres Erachtens nicht zu unterſchätzende weſentliche Momente unterſtrich der Redner: die große Zahl der ruſſi⸗ ſchen Ingenieure, die auf Deutſchlands Hoch⸗ ſchulen ihre Ausbildung, erfahren hätten. und darum nach deutſchen Fabrikaten verlangten, und das Heer der ruffiſchen Kriegsgefangenen in Deutſchland, die im kulturell tiefer ſtehenden Rußland aus ihren deutſchen Erlebniſſen das wirt⸗ ſchaftliche und geiſtige Niveau zu heben geeignet ſeien und als Urheber einer objektiven Erhöhung der Lebensanſprüche breiteſter Volksmaſſen wirken würden. Zum Schluß führte Herr Pieper an Beiſpielen einiger Handels⸗ und Produktions⸗Konzeſſionen deren Syſtem vor. ſw⸗ .2. Reichs-Getreideſtelle. Der Begründung zu dem Geſeßentwurf über die Reichs⸗Getreideſtelle entnehmen wir, daß die zur Beſchaf⸗ fung der 200000 Tonnen notwendigen Mittel aus dem Ver⸗ mögen der Reichs⸗Getreideſtelle entnommen werden ollen. Zu dieſem Zweck und zum Ankauf von Stammanteilen werden aus dem Vermögen der Reichs⸗Getreideſtelle 35 Mill. zur Verfügung geſtellt, wovon 17,5 Mill. auf den Erwerb von Stammanteilen entfallen Das darüber kinaus vorhandene Betriebs⸗ kapital der Reichs⸗Getreideſtelle beträgt 65 Mill. A. 21: Hoffmanns Stärkefabrik in Bad Salzuflen. Das nehmen hat ſich infolge der verſchlechterten Wirtſchaftslage genötigt geſehen, die geſamte Belegſchaft zu beurlauben. Betroffen werden etwa 650 Arbeiter und Arbeiterinnen. Deuiſche Laſt-Automobilfabrik.-., Rakingen. Wie ver⸗ lautet, iſt die in der letzten.⸗V. beſchloſſene Erhöhung des Aktienkapitals von 2,3 auf 5 Millionen& nicht durch⸗ geführt worden, da der Stumm⸗Konzern, der rund 60 pCt. des Aktienkapitals beſiht, die in Ausſicht geſtellte Aktien⸗ übernahme nicht vollzogen hat und auch ſonſt keine Intereſſenten für die neuen Aktien vorhanden waren. Die Beſchäftigung des Werkes ſei zurückgegangen. Eine Beſſerung ſei vorläufig kaum du erwarten, doch hoffe man, daß der Stummkonzern unter Zurück⸗ ſtellung ſeiner eigenen Forderungen allen Zahlungsverpflichtungen weiter nachkon men werden. Wie es weiter heißt, mußte bei der Geſellſchaft eine Reorganiſation der Verwaltung vor⸗ genommen werden, weil der bisherige Direktor Hendrick Vos, der ſeine Befugniſſe erheblich überſchritten und zu große Lieſerungs⸗ verträge für Rohmaterial abgeſchloſſen hat, wegen der die Geſell⸗ ſchaft in Schwierigkeiten geraten iſt, entlaſſen wurde. Man hofft auf gütlichem Wege einen Teil der Abſchlüſſe rückgängig zu machen und hat inzwiſchen das Aufſichtsratsmitglied Generaldirektor Wilh. Ferlohr(Stumm⸗Konzern) als Vorſtand beſtellt. ho⸗ Die Hamburger Handelskammer degen eine flaalliche Export- und Kreditverſicherung. Zu dem Plan der Export- und Kreditverſicherung unter Mitwirkung des Reiches hat die Hamburger Handelskammer den Hamburger Senat gebeten, gegen ſolche Pläne auf das entſchiedenſte Einſpruch zu erheben. Die Handelskammer ſieht in der Verwirklichung dieſes Planes eine Gefährdung der Exporteure. Sie gibt der Vermutung Ausdruck. daß beſonders die riſikovollen Geſchäfte dieſe Verſicherung benutzen würden und daß andererſeits der ausländiſche Abnehmer der Ware in dem Bewußtſein und daß das Reich als Rückverſicherer zum Teil hinter dem Geſchäft ſteht, mit ſeinen Zahlungen nach⸗ läſſiger würde. 1 - 5. Walther Nachf. Claus Damenhuffabrik, Berlin. Dieſe Firma hat nach dem Tode des In lungen eingeſtellt. Laut Textilwoche betragen die Paſſiven 246 617 1, die Aktiven 108 492 1. O Aumerikaniſcher Einſpruch gegen die deulſche Kaliaulei Einer uns vorliegenden New Porker Meldung entnehmen wir, duß die Unterbringung der für Amerika geplanten 25⸗Millionen⸗Dollar Anleihe des allfyndikats in den Vereinigten Staaten auf ernſte Schwierigkeiten ſtößt. Die Verhandlungen hierüber ſeien bereits abgebrochen. von 50 Millionen in Europa aufgelegt wird. Nach Anſicht der amerikaniſchen Regierung zähle die deutſche Kaliinduſtrie unter die Monopole, die den amerikaniſchen Intereſſen entgegenſtehen. 212 Laut Bekanntmachung der Wttbg. Staatsztg. wurde Herr Ernſt Heinemann Inhaber der altangeſehenen Kaffee⸗Importfirma Brill u. Heinemann in Bremen zum württem⸗ bergiſchen Konſul ernannt und ihm vom Bremer Senat das Exequatur erteilt. -ho. Ein neuer Kursſturz des Iloly. der polniſchen Währung ſetzt ſich ſort. Es verlautet, daß der — Deuiſennvorrat der Bank Polski erſchöpft ſei und daher eine Intervention von dieſer Seite zur Ctützung des Kurſes nicht zu erwarten iſt.(Weiteres ſiehe Deviſenmarkt.) 22 pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 2. Dez. 1 Kg. 6015 2795 G. 2809.: 1 Kg. Silber 95,50—96,00 G. 97.50 B. 1 Gramm Platin 14,25 G. 14.55 B. —— Nervöse Kindler, der Zeiti ein Zeichen Brüſſel auf 107(106⸗s). Unter⸗ habers die Za h⸗ Es iſt daher wahrſcheinlich, daß die geſamte Anleihe Die Abwärtsbewegung [Neue Atannheimer Jeitung⸗ Handelsblalf Deviſenmarkt neuer Sturz des Franken— Yedergang des polniſchen 3 Der europälſche Deviſenmarkt ſteht weiterhin im Zeichen Frankenſturzes. Der franzöſiſche Franten zeigte kten kurzen Erholung auf die Kabinettsbildung geſtern erneut ſt5% Rückgang. London gegen Paris, das ſich geſtern früh auf nieder ſtellte, notierte heute vormittag 128,25 und hat demna hrung den Tiefſtand der letzten Woche erreicht. Die Notenveramerlkg⸗ um 7,50 Milliarden Franken in Frankreich machte auf den a chließ⸗ niſchen Valutenmarkt einen ungünſtigen Eindruck und führte iſle lich von New Pork ausgehend zu einer neuen Franken 04 s Die anderen weſtlichen Deviſen blieben nahezu unverändert. egen 5 ſich London gegen Mailand auf 120/6(120,50), London geihe Von Oſtdeviſen fällt ſeit einigen Tagen der Auge. Niedergang der polniſchen Währung ins Sand New York gegen Warſchau erreichte vorübergehend ei von 10,50, alſo für einen Dollar 10,50 polniſche Mark Doppelte der Goldparität unterſchritten. Ein rung Entwertung auf weniger als 50 pt. einer ſtabiliſierten Wab g⸗ in ſo kurzer Zeit und ſo rapidem Tempo dürfte in der Währ erige eſchichte der Welt keine Parallele haben und ſomit die 130 1— und Wirtſchaftspolitik in In Deutſchland kann man ſich natürlich keiner Schadenfreude ah⸗ geben, denn durch die Währungszerrüttung eines ſo nahen iſche barn entſtehen auch für uns ſehr ernſte 8 Mark ſtellte ſich heute auf 39 Pfg. gegenüber einem 55 1 am Dienstag und einem Kurs von 54 Pfg. am vergan reitag. 4800 Der Schweizer Franken notierte gegen Kabel 5,19 638 Kuts ds genen London gegen Schweiz 25,14(25,13), Holland gegen gegen ce 2 ondon 5, 001% (20856), Paris gegen Schweiz 19,16(20,10), Madrid gegen 20,95(20,85), Kabel gegen Holland unverändert 248,75 gegen Holland 12,05, London gegen Oslo unverändert 23.8 gegen Kopenhagen 19,45(19,50), London gegen Stockholm abel (18,10), London gegen Madrid 34,25(34,20), London gegen nung 484,50(48476), London gegen Brüſſel 11976(1176). Die 11 auf zwiſchen dem franzöſiſchen und belgiſchen Franken ſchoben⸗ nahezu 20 pCt. zuungunſten des franzöſiſchen Franken verchgende In Reichsmark ausgedrückt, laſſen ſich heute noch ſſchwoc Kurſe ermitteln: Engliſche Pfund 20,35(20,34,50), Paxis 1600 15,90(16,25), Zürich unverändert 80,95, Mailand 16,05 ahagen Holland 1,68,90 A1, Prag 12,44, Oslo 85,30(85,25), gop Madeld 1,04,55(1,04,45) A, Stockholm 1,12,40), Brüſſel 19,05, 0 59,45, Argentinien 1,74,70(1,74.10) 4 feſter. Waren und Märkte Berliner Metalldörſe vom 2. dezember Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 2. 1. 2 Aluminium 23 240-445 Ekektrsiutkupfer 135.78 138.25 in Barren 2,40•2,8— Nalfinadekupfer—.——.— inn, ausl.——— 28 Blei—.——.— üttenzinn 407 Rohzinklgb.-Br 7rs 76.77.5 Nickel 940.30 170.(J5 de.(fr.Verk“)—.—2 Antimon 1662.167.50450)50 Plattenzink. 95•56 64•˙45 Silber für 1 Gr. 95,75%0,%. Aluminium.35..40.35-.40 Platin v. Gr.— Lenben 2. Dezember. Metallmarkt.(In Eſt.. d. engl t 1016 Ka. 2495 Kupfer gee 043 50 50 begſel 115 680, 75 5 i N ee e Auecſlbe⸗ 1— de, Flettol. 67.— 68 50 Zinn Kaſſa 28828 286 50 Negulus iddling : Bremen, 2. Dez. Baumwolle. American Fully m. 9. e. 28 mm. loco per engl. Pfd. 21,89(21,80) Dollarcents. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häſen mmen In der Zeit vom 21. bis 28. November 1925 ſind angkeoptähe talwärts 2 beladene Dampfer mit 21 Tonnen, 13 leere le ampfel und 13 beladene mit 2534 Tonnen, bergwärts 17 beladene Tonnen. mit 1849 Tonnen, 96 beladene Schleppkähne mit 50 Tonnen, Abgefahren ſind: talwärts 17 beladene Dampfer mi. 1174 berh⸗ 47 leere Schleppkähne und 28 beladene mit 8456 Tonnen, kähne wärts 1 beladener Dampfer mit 33 Tonnen, 11 leere Schlep und 10 beladene mit 3325 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: ind: Schleppkähne mit 1752 Tonnen, bergwärts abgefahren fi leere Schleppkähne und 8 beladene mit 600 Tonnen. * 3 Nächſte Dampferabfahrken der hamburg-Amerika ein Nalle Nach New Dork: D. Weſtphalia am 10. 12., D. Albe 1. 28. am 17. 12., D. Thuringia am 24. 12., D. Deutſchland am gs Ofiri⸗ Nach der Weſtküſte⸗Nordamerika: D. Witell ca. 5. 12., Mes. 12. cu. 19. 12. Nach der Oltküſte⸗Südamerita: D. Emden aS werg, D. Bayern am 9. 12.; D. Wasgenwald am 12. 12. D. Haneſe wald am 23. 12. Nach der Weſtküſte⸗Südamerika: ein 10 am 4. 12.: D. Rapot am 9. 12. Nach Cuba⸗Mexiko: 2. 30. 42 am 5. 12.; D. Ris Bravo am 19. 12.; D. Weſterwald am 19. 12. Nach Weſtindien: D. Itauri am 5. 12.; D. Galfcia am erg a Nach Oſtaſien: D. City of Naples am 5. 12.; 9. 12. MS. Fulda am 12. 12.; D. Telemachus am 19 Afrika: D. Niaſſa am 9. 1. 26. Hamburg⸗Rhein Linie: ein Dampfer. Wöchen Der Dezember enthält den umfangreichſten Leſeſtoff des Jeitung überhaupt. Nach altem Brauch trägt die Oech⸗ der Advents- und Vorweihnachtsſtimmung nung durch Abdrucke guter Erzählungen ſ p. ſchläge, Nezepte und ſonſtigen Leſeſtoff nanng⸗ Die Geſchäftswelt Itreut ihr Füllhorn der Zelun faltigſten Anzeigen durch die Spalten der grade Der Dezember diingt alſo dem Leſer faft das Doppe lt Hetel⸗ anderen Monats. Bei ſofort eingehender witd lung auf die Neue Mannheimer Seituns die Nathlieſerung der bisher erſchienene! es gaben, auf Wunſch auch des Nomate ſgen Kalſers alte Kleider“ von Anfang an erl nont Kaffee Hag d Vere, 10 des nach der beiſpiellſe nen Staun gegenün, 15 einem Kurs von 5,20. Die Entwertung hat alſo de det Polen aufs Schärfſte beene niſch Die po on am D. Königpergdah Not“ Wunerstag, den 3. Dezember 1028 Reue Mannheimer Jeſtung(Mittag⸗Rusgader 7. Seite. AMt. 561 Gerichtszeitung Amtsgericht Maunheim Kley Mannheim,. 27. Nov. Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. au S chöffen: Bürgermeiſter Johann Rohr⸗Hohenfachſen und Erſter uſanna Sommer ⸗Käfertal, Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Dr. Luppold. Aurnde lährige Fürſorgezögling Rudolf Haberſtroh aus dorhen iſt trotz ſeiner jungen Jahre ein ganz und gar ver⸗ Aus de nes Bürſchchen und bereits mehrmals vorbeſtraft. b wiede erziehungsanſtalt Schwarzacher Hof bei Mosbach, in die en imfetholt eingeliefert wurde, iſt Haberſtroh neuerdings wieder Haberſr en, um ſein gewohntes leichtſinniges Leben fortzuſetzen. kelber, roh telephonierte an verſchiedene Lebensmittelgeſchäfte in Hei⸗ ſcöfte und Mannheim, er werde am gleichen Tage noch im Ge⸗ wechen erſcheinen und im Auftrage ſeines Vaters Einkäufe tun W. Bei ſeinem Eintreffen war es ihm gar nicht darum zu tun i aren zu kaufen, er ſpiegelte vielmehr vor, daß er ſich momen⸗ lehen Geldverlegenheit befinde, und bat jeweils um ein Dar⸗ in ſtraf das er in den meiſten Fällen auch erhielt. Wegen Betrugs Alagteſchärfendem Rückfalle erkannte das Gericht gegen den An⸗ Shzüglich auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten, m cd der ſeit 19. Nopember d. J. erlittenen Unterſuchungshaft. ſcch z beſtenden wurde dem Angeklagten eindeinglich empfohlen, ſche Memüben, ein ordentliches Handwerk zu lernen und ein ehr⸗ ſciechte enſch zu werden: andernfalls ende Haberſtroh, falls er ſein der Leben fortführe, ohne Zweifel im Zuchthaus. nund ſchon 27mal vorbeſtrafte Taglöhner Wilhelm Sig⸗ tah von hier bekunde! einen cusgeſprochenen Hang zu Die b⸗ falbſt ſülſe Betrug. Am 27. April d. J. leg'e er eine von ihm wong älſchlicherweiſe hergeſtellte Beſcheinigung der Firma Vogel, ſbrgech er bei dieſer Firma ſeſte Stellung habe, dem ſtädtiſchen Für⸗ Vekr int vor und erſchwindelte ſich hierdurch die Auszahlung des Si 5 von 5 Mark. Wegen Urkundenfälſchung und Vetrugs wurde Fiehend zu 5 Monaten Gefängnis, abzüglich der ſeit 28. er erlittenen Unterſuchungshaft, verurteilt. Rochmals der Jall Himmelsbach dach d Verleger und Schriftleiter des„Holzmarkt“ Otto Fern⸗ gegen 5 gegen die auf Antrag der Firma Gebr. Himmelsbach utwahren erlaſſene einſtweilige Verfügung, die ihm verbot, ſeine n 9 lat, Beſchuldigungen wegen der Beteiligung der Firma an ſpr Palsfällungen im beſetzten Gebiet zu wiederholen, Wider⸗ malg de eingelegt. Nach vielſtündiger Verhandlung, in der noch⸗ Undete Sachverhalt in vollem Umfange aufgerollt wurde, ver⸗ derſn das Landgericht 1 Berlin die Entſcheidung, wonach der nächtt bruch verworfen und die einſtweilige Verfügung, zu⸗ Fra uhne Sicherheitsleiſtung, aufrechterhalten wird. Mit der er Sicherheitsleiſtung wird ſich das Gericht, wie wir er⸗ noch in einem geſonderten Verfahren zu beſchäftigen haben. 61 Schwurgericht Kaiſerslautern Uhner., außerordentlich roher Menſch, der 20 Jahre alte Tag⸗ Nordd ermann Leonhard aus Schwedelbach hatte ſich wegen kauternrſuch und Grabſchändung vor dem Schwurgericht Kaiſers⸗ chen Man verantworten. Er nahm ſeine Braut, das Dienſtmäd⸗ boren fartha Koch aus Friedelhauſen, nachdem ſie ein Kind ge⸗ Neiſe gete, in die elterliche Behaufung in der Abſicht, auf dieſe Fanttedas Kind beſſer beſeitigen zu können. Als das Kind er⸗ Kind„benutzte Leonhard die Abweſenheit der Mutter, um dem du be mnit einer Stricknadel in die rechte Schulter 4 Stiche Süick ſezen. Am andern Tag ſtarb das Kind. Die Mutter, der die dacht darfgefallen waren, äußerte nach der Beerdigung den Ver⸗ trage der Vater ſein eigenes Kind getöret habe. Als im Auf⸗ derde des Gerichtes die kleine Leiche zur Sektion ausgegraben 5 ſollte, war ſie verſchwunden. Leonhard hatte die Leiche. don der eingeleiteten Unterſuchung erfuhr, nachts heimlich Jegraben und in einem Acker verſcharri. Er gab in der Gerichtsverhandlung die Abſicht zu, das Kind zu töten. Da jedoch durch den Gerichtsarzt feſtgeſtellt wurde, daß der Tod des Kindes nicht durch die Stiche verurſacht worden war, lautete die Anklage nur auf Mordverſuch. Leonhard wurde wegen Mord⸗ verſuchs und Grabſchändung zu 3 Jahren und 2 Monaten Zuchthaus verurteilt. Schöffengericht Darmſtadt Als gegen Weihnachten 1924 der Kaufmann Alfred Grund⸗ ſtein in Neu⸗Iſenburg ſo weit war, um den Konkurs anzumelden, nahte ſich ihm der Eierhändler Math. Kern und riet ihm von dem Schritte, der ihn 500 M. koſten würde, ab. Er veranlaßte ihn dann, den noch vorhandenen Warenbeſtand ihm zu übertragen, der denn auch nachts zu Kern gebracht wurde. Am Laden wurde ein Schild angebracht, das beſagte, Grundſtein ſei zur Kur nach Bad Nauheim und Kern ſein Vertreter. Grundſtein bekam Reue und ſtellte ſich in Naumburg der Polizei. So kam man der Schiebung auf die Spur. Vor dem Offenbacher Gericht erhielt Gr. 8 Mon. Gefängnis, dieſe Strafe iſt rechtskräftig, zum größten Teil verbüßt. Kern, der gleichfalls 8 Monate Gefängnis bezog, legte Berufung ein und wollte Freiſprechung erzielen. Dies gelang nicht, wohl aber beſchaffte ihm die ärztlich beſcheinigte Minderwertigkeit bei der Strafkammer Herabſetzung der Strafe auf 6 Monate, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erklärt wurden. Eine Hexengeſchichte Vor dem elſäſſiſchen Schwurgericht in Straßburg wurde ein Fall verhandelt, der an die dunkelſten Zeiten des Mittelalters erinnert. Gerüchte über das Auftreten von Hexen hatte im gan⸗ zen Dorfe große Aufregung verurſacht und einen alten Mann, den Landwirt Sur, derart beeinfluß,, daß er am Oſtermontag einen jungen Mann namens Marbach, den er im Verdacht hatte, ſeine ganze Familie behext zu haben, durch einen Schuß aus einem Jagdgewehr tötete. Die zweitägige Verhandlung ergab einen Wuſt von Hexengeſchichten. Beſonders die Femilie des Angeklagten Sur war von dem Unfug angeſteckt und glaubte, daß ſie beſonders von Hexen verfolgt würde. Das Benehmen des Anceklagten war in der leßten Zeit vor der Tat ſehr auffallend. Er pflegte ſtarr vor ſich hinzuſehen und ſchien geiſtesabweſend. Mohrere Leute aus dem Dorfe wurden von Sur als Hexenmeiſter verſchrien, darunter auch der astötete Marbach. Daäs Urteil des Gerichts lautete auf 2 Jahre Gefängmis. Sſportliche Rundſchau Jechten der Deutſchen Turnerſchaft, Mannſchaftskampf Turnverein Mannheim 1846— Turngemeinde Darmſiadt 1846 in Flotett und leichtem Säbel Die beiden Mannſchaften den ſich am 29. November auf dem Fechtboden der Turngemeinde Darmſtadt. Mannheim ſtellte zu dieſem Treffen in den Fechtern Höfler, Kübler jr., Kattermann und Wagner eine ſehr flinke Mannſchaft, die den Kampf in beiden Waffen beſtritt. Darmſtadt hatte ſeine Kräfte verteilt. Für ſeine en fochten in Florett die Fechter Amelung, Getroſt, Haun J und eipund, in leichtem Säbel die Fechter Brauns II, Haun J, Kaiſer und Burkhardt. 5 Die Florettgefechte eröffneten den Reigen. Wie gewöhnlich war die erſte Begegnung etwas geſpannt, dann wurde die Klingenfüh⸗ rung ruhiger. Bei Mannheim gefiel beſonders Höfler mit der übrigen Mannſchaft durch ihre ſichere Bewegungen, die ſie in allen Gängen vor der Niederlage bewahrten. Gleich gut iſt Haun I, Darmſtadt, der nur gegen Höfler knapp unterlag. Auch die übrigen Fechter verrieten eine gute Schule. Zu dem Kampfgericht mit Fechtrhert Müller⸗ Darmſtadt als Obmann hatten die beiden Fechtermannſchaften gleich⸗ mäßig Kampfrichter geſtellt. Das Ergebnis in Florett: Mannheim 9 Siege 38 Treffer, Darmſtadt 7 Siege 33 Treffer. Mit dieſer 5 Treffer Vor ſchönſten und 5—— Waffe wurde Mannheim mit 2 Siegen und prung Sieger. Nach kurzer Pauſe begannen die Kämpfe im leichten⸗ Säbel. Für Wegner⸗Mannheim ſeiſhe Brück⸗Mannheim ein. Gleich zu Be⸗ ginn merkte man die friſche Mannſchaft Darmſtadt. Trotzdem Mannheim eifrige Arbeit leiſtete, kann es doch im Verlauf der Ge⸗ fechte nicht recht hochkommen. Wieder iſt es Höfler, der im Verein mit Brück ſich am beſten hält. Darmſtadts Mannſchaft mit Brauns II iſt ziemlich ausgeglichen. Das Kampfgericht mit Fechtwärt Hall⸗ mayer als Obmann Sundraeabaſen nee iee ge⸗ recht. Das Ergebnis in leichtem Säbel: Mannheim 5 Siege ünd 31 Treffer, Darmſtadt 11 Siege und 64 Treffer. Darmſtadt würde mit 6 Siegen und 13 Treffer Vorſprung Sieger. 5 5 Durch dieſe Begegnung iſt über die Grenze dieſer Turnkreiſe hinaus eine Verbindung zwiſchen den beiden Fechtermannſchaften geſchloſſen, die wohl noch manches freundſchaftliches Treffen dar Folge hat. W. Kübler sr. Das Moskauer Schachturnier Am Dienstag wurden Hängepartien ausgetragen, die nicht ohne Ueberraſchungen ausgingen. So verlor Dr. Lasker, wie voraus⸗ zuſehen, ſeine Partie gegen Löwenfiſch, Bogoljubom konnte ſich durch ſeine zwei Siege gegen Sämiſch und Löwenfiſch weiterhin überlegen die Führung ſichern. Ferner gewannen: Romanowsky Hates, Subareff gegen Sämiſch. Remis endeten bie Partien: Capa⸗ blanca gegen Spielmann, Marſhall—Gotthilf, Rabincwitſch—Wer⸗ linsky und Gotthilf—Spielmann. Die Partien Dates—Genemski und Hates— Bogatirtſchuk wurden abermals abgebrochen. 27 Bogoljubow führt mit 13½% Zählern vor Lasker 10%½; Capa⸗ blanca, Torre 9½; Marſhall, Romancwsky 9: Reti 8; Grünfeld, Taxtakower 8; Bogqdirtſchut(+), Rubinſtein, Werlinsky 716: Genewski(+), Rabinowitſch 7: Spielmann 6½; Chotimirski, Löwenfiſch 5½; Gotthilf, Sämiſch 5; Dates( 2) 4% Subareff 4. Boxen Internafonale Boxkämpfe in Berlin. Kurz nach 8 Uhr kün⸗ digte der Gong den Beginn des erſten Kampfes an. E nſel⸗Köln und Fritſch⸗Frankreich, beide Meiſterſchaftsanwärter der Leicht⸗ gewichtsklaſſe ihrer Länder, gingen in eitiem ziemlich ausgeglichen verlaufenden Kampf über die vollen 8 Runden. Beide zeigten ſich von der beſten Seite und bewieſen ihr hochwertiges zechniſches Können. Beſſere Beinarbeit und leichte Ueberlegenheit im Nahkampf, vor allem aber größere Schnelligkeit, ſicherten dem Deutſchen einen kleinen Punktvorſpring, der gerade noch zum Sieg ausreichte. Der Kampf wurde ſehr beifällig vom Publikum aufgenommen, das auch den Franzoſen lebhaft applaudierte.— Der als eine bosſportliche Delikateſſe eingeſchätzte und darum mit größter Spannung erwartete Kampf der Mitteigewichtler und Meiſter ih er Länder, Molina⸗ Paris und Domgörgen⸗Köln, wär eine grenzenloſe Enttäuſchung. Keiner der beiden Gegner ging, aus ſich hexdus. Sämtliche 10 Run⸗ den verliefen in vorſichtigem Abtaſten, ohne auch nür einmal einen lebhaften Schlagwechſel, oder harten Schlag zu bringen. Keiner konnte die Deckung des andern durchbrechen.“ Das erwartete Unent⸗ ſchieden“ wurde vom Publikum recht kühl aufgenommen.— In denn Ausſcheidungskampf um die deutſche Leichtgewichtsmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen Drehkopf⸗Düſſeldorf und Schell⸗Elberfeld, blieb letzterer, der ſich als der Beſſere erwies, in der 7. Runde durch⸗Dis⸗ qualifikation Sieger. Der Düſſeldorfer hatte zweimal, in der 2. und 4. Runde den Boden aufſuchen müſſen. Ein Nierenſchlag, den er in der 7. Runde ſeinem Gegner beibrächte, hatte die obige Entſchei⸗ dung zur Folge.— Ueber den Kampf und die Niederlage Breiten⸗ ſträters gegen Paolino haben wir bereits berichtet. 8 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Diruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 8, 2. Direknon: Ferdinand Heyme. 5 0 Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantworlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes, für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neurs aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den zübr gen redaktionellen T il: Franz Kircher; für Anzeigen: Z. Berndardt. . Ich verkaufe nur an gute Kunden S26 einen großen Poſten TodesAnzeige. ewige Heimat abzurufen. Mannheim(N 4, 18) den 3. Dezember 1925. nachm. 20, Uhr, von der hies. Leichenhalle aus statt —— dache Bekanntmachungen 8 der guchang der Vollziehungsbeamten müſdidd Dunkenkaſſen belr. Mi 88 der zawm, 27. Oktober 1928 als Boll⸗ Matbeim mter der Alla. Ortskrankenkaſſe Falanbeß, veroflichtet. 87 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, guten Qatten, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater und Großvater lonn Hubert Montulet gestern früh 10 Uhr nach längerem Leiden, wohwersehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 60 Jahren 7 Monaten zu sich in die Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Montulet geb. Schilling. Die Beerdigung findet am Preitag, den 4. Dezember 1925⁵, f de Geſellſchaſter 9 embe 9 100 aebit Eugen Pfeifer, Mannheim iſt hervorragend tonſchöne Liauidator beſtellt. 0 ˖ 7* 8 5 Firma Sa „ wigshafen. Frankenthal, Geſe ft mit be⸗ te in reich. Aus⸗ Werordunn z ges Heren Aidelte. kbräntter Haftuna in Mannbefm. Archuct I bite, sesr 0 81 Valentin Rudolph. Mannheim iſt zum weite⸗ Scharf 4 Hauu ren Geſchäftsführer beſtellt. Maunheim, den 28. November 1925. Amtsgericht. Nanzer Hähmach. eohne Anzahlung bei wöchenflich. 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Sager in Mann⸗ posur 5 in Wtefeene„Sübdeutſche Handels⸗ ünd ſſt elgufdatiot mit beſchränkter Haſtung g. Boſchen in Mannheim: Die Firma 83 löaeen Ferm⸗ Gütertrennung. ralverfabeim. Aufarund Beſchluſes gemeine umgeſtellt Fireend der eingereichten entgeltlich erwirbt. e „ au 1 ird ert worden ie Bezug genommen wird, u f, 20.% 1000 Aktien der Gattung Miiober NR.und 800 Aktien der Gattung B Men, Zur; Daber Firma„Penico-Licht Pfeifer. Nie⸗ tädt. Gülerreęechirsegister. Zum Güterrechtsregiſter Band X wurde Am 29. November 1925. 2 Fi O3. 400 Bernhard Otto Höhne, Fahrikant oſche. Die Pra„Krauß⸗Bühler“ in Mann⸗ und Hilda Roſa Luiſe geb. Hühne in Mann⸗ wan Der kokura des Fritz Neu iſt er⸗ heim. Vertrag vom 16. November 1925 G 401 Kurt Liebetrau. Ingenieur und ma„Ernſt Man“ in Mannheim. Erna geb. Wolf in Mannheim. Vertrag vom 16. November 1925 Gütertrennung. heim. Vertrag vrem 13. November 1925 28. November 1925. 408, Johannes Vollmer, Dip. Architekt .gund Johanna Eliſabeth geb. Heck in Mann⸗ er in Ma„Gebr. Ullmann Aktlengeſell⸗ heim. Vertraa vom 28. November 1925 all⸗ Gütergemeinſchaft. Vorbehaltsqut 2 Glammlung vom 10. September der Frau iſt ihr im Vertrag bezeichnetes 970 000 9„rundkapital vom 19 000 000.„ Vermögen, ſerner alles, was ſie künftig und der Geſell- unter Lebenden, oder von Todeswegen un eingetseröffenli Als nicht eingetragen ſ ee wanheenn.. i0 ſeteilt'ſenlicht Das Grundtapſtal iſt ſebt Aſpllſche Verot entichungen der Sablgememnde. v. Inr leibes, Freitag, den 4. Dezember 1925. vormittags Lelignau r, Weißzeug. Betten. Stiefel n. Die den 10 Uhr rerſteigern wir in der Farrenhaltung Aktien lauten auf Käfertal, 8 zur Zucht untaugliche Ziegenböcke. Städt. 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