1 NSnee Vw—————— ˖ S * Kreitag, 4 Dezember de e apteher In Mannheim und Umgebung ſrei ins Veſelgeet durch die Poſt monatlich.- M..50 ohne gelo. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſuiche⸗ Abend⸗Ausgabe erSeltung Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 564 Anzelgenpreiſe nach Tarif bel Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzelle ür Allgem. Anzeigen.40.. M. Reklam. —4R.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 225. Verval me baiſſe. N oſ Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben 95 1 8 n eee wird Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt⸗, 1855 Nedenſtelen Waldhoſſtrage 6. Schwetzinger Streiks Beiriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erſatz⸗ Oene: 24. Meerſeldſtratze 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben ef Fenmnanzegger Mannheim. Erſcheint wochentil zwöltmal. ech⸗An chlüne Nr. 7941 7942 7918 7944 u. 7945 Ein neuer Anſlurm der Druſen An der Hauptfront dummlbungen aus Jeruſalem zufolge hat ſich die Lage in breifen aufs äußerſte zugeſpitzt. die Druſen ailer die Franzoſen an der Hauptfront mit auf Riat acht an. Sie haben den größten Teil ihrer Truppen ihre 55 geworfen und hoffen, dadurch die Franzoſen zu zwingen, meſten ubtauartiere in Jzzet und im Hauran aufzugeben. Die Eiſenbahnbrücken nach Homs und Riak ſind zerſtört worden. e ulſtändtendung zwiſchen dieſen beiden Städten und Damaskus iſt baben 5 unterbrochen. Nach einem noch nicht beſtätigten Gerücht le Druſen Homs eingenommen. * die beſorgte engliſche Rolonie in damaskus tut ur. 4. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Bei⸗ damask der„Morningpoſt“ berichtet: Die engliſche Kolonie in Ruhe us rechnet darauf, daß es den Franzoſen gelingen wird, die bei 5 der Stadt zu ſichern. Die Gefahr iſt ſehr groß, da die Druſen den. em neuen Angriff auf die Stadt in die Stadt eindringen wer⸗ bardem ollte es den Franzoſen nicht gelingen, ohne ein zweites Bom⸗ deruſell, auf Damaskus die Sicherheit in der Umgegend der Stadt beſ en, ſo werden die franzöſiſchen Behörden gezwungen ſein, dume! maßgebenden Stellen Hilfe für die engliſche Kolonie in us zu verlangen. Die Rück ehr aus London de Nlt 1e RI—5 unbemerkt vom Publikum erfolgte heute(Freitag) mittag dinem ehr der deutſchen Delegation aus London. Auf dem von des Leheienhen Polizeiaufgebot unauffällig abgeſperrten Bahnſteig zungs, ter Bahnhofs erwartete nur ein kleiner Kreis von Regie⸗ wdten und Preſſevertretern die Ankunft der Miniſter. Erſchienen Auswürten Reichskabinett Reichswehrminiſter Dr. Geßler, vom Shubert den Amt die Miniſterialdirektoren Dr. Köpke und von Wep. Vö. Nachdem die Miniſter kurz die Erſchienenen begrüßt und ſdwie on den ausländiſchen Miſſionen waren der belgiſche Geſandte weſend franzöſiſche, engliſche und tſchechiſche Geſchäftsträger an⸗ K 85 Sto vor Ankunft des Zuges erſchien auch Frau Miniſter lef mit dae mann. Der aus drei Perſonenwagen beſtehende Zug r 5 leiner Verſpätung kurz vor 71 Uhr in die Halle des Lehr⸗ ſleig uhofs, immer noch unbemerkt von den auf anderen Bahn⸗ Dr Luther enden Reiſenden, ein. Zunächſt entſtieg Reichskanzler der, Rei r dem zweiten Wagen. Ihm folgte Staatsſekretär Kemp⸗ Föbuert aubenminiſter Dr. Streſemann und Staatsſekretär von Glded zwachdem die Miniſter kurz die Erſchienenen begrüßt und Aun tte ünſche der ausländiſchen Miſſionsvertreter entgegengenom⸗ iaßtt 05 begaben ſie ſich ſofort zu ihren Autos, wo ſogleich die 15 rfolgte. Zu irgendwelchen Kundgebungen iſt es nicht ge⸗ ort 1a Wie wir erfahren, wird Reichskanzler Dr. Luther ſich brüſdent ſeiner Rückkehr im Laufe des Nachmittags zum Reichs⸗ en von Hindenburg begeben, um ihm Bericht zu erſtatten. Reine Nmtsmüd''eit dr. Geßlers 15 E.* iler Hedene Blätter verbreiten die Nachricht, der Reichswehr⸗ tre geteilt 8 eßler habe am Donnerstag dem Reichspräſidenten l und baß er von ſeinem Amte als Reichswehrminiſter zurück⸗ di le. Wi e der Neubildung des Kabinetts endgültig ausſcheiden iut unzute wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt dieſe Nach⸗ ſchden keßzteffend. Dr. Geßler war weder geſtern noch überhaupt clal Aus di. Tagen beim Reichspräſidenten Hindenburg und kann Glan abenieſem Grunde nicht die ihm zugeſchobene Aeußerung Aafamkd, Daß der Reichswehrminiſter bei der zu erwartenden Am Selbſtoemiſſion des Kabinetts mit zurücktritt, iſt de t wiede berſtändlichkeit. Ob er in dem neuen Kabinett ſein 08 Verhält übernimmt, hängt in erſter Linie von der Entwicklung i berigen tniſſe und davon ab, ob Dr. Geßler wieder mit ſeinem Frend ein Niniſterium betraut wird. Jedenfalls kann aber von fändet ſich„Amksmüdigkeit Dr. Geßlers nicht die Rede ſein. nes mt auch niemals prinzipiell gegen die Wiederübernahme es ausgeſprochen. 2 3 uran reich als Schuloͤner Amerikas f0 das Saſbington, 4. Dez. Der franzöſiſche Botſchafter Daeſchner ſein Eo uch, mt brieflich davon unterrichtet, daß er ein Telegramm wiae egie eur erhalten habe, in dem ihm mitgeteilt werde, daß eder aufzumg bereit ſei, die Schuldenverhandlungen baldmöglichſt 35 fünnehmen. Frankreich würde ſein Möglichſtes tun, um Ababekrlär boid⸗ Teile aleich befriedigenden Löſung zu gelangen. ie p. Mellon drückt in einem Schreiben ſeine Befriedigung ru die Pen Fronkreich eingenommene Haltung aus. Er vexſichert, Agsverhandinigten Staaten zu jeder Zeit bereit ſeien, die Fundie⸗ ungen wieder aufzunehmen. Mit der tumäniſche Schuldenausgleich zin At der rumän 5 den Abko rumäniſchen Schuldenkommiſſion iſt in Waſhington Nl Die Gen geſchloſſen und von Coolidge unterzeichnet wor⸗ menonen eſamtſchuld mit aufgelaufenen Zinſen wird auf 46,5 Nüc das Acllar feſtgeſetzt. Dieſes iſt das elfte Schuldenabkom⸗ Fin Zahlun merika mit ſeinen Kriegsſchuldnern abſchließt. Die Ffuß 3 g erfolgt in 62 Jahren. Die erſten 10 Jahre beträgt der n Fogent, dann 353 Prozent. Die erſte Zahlung von Dollar erfolgt am 15. Juli 1926. Der Betrag ſteigt die Unter eig 100 800 Poll dann his doeb un 260 000 Bol eichnung erfolgt in dieſer Woche. widerſtand fran öſiſck er Militärs gegen die Beſatzun zsveeminderung VParis, 4. Dez.(Von unſ. Pariter Vertreter.) In der links⸗ repulikaniſchen„Ere Nouvelle“ veröffentlicht der radikalfozia⸗ liſtiſche Deputierte Uhry einige ſcharfe Angriſſe auf den Komman⸗ danten des Kehler Brückenkopfes, General Bacquet. Er ſchreibt, daß General Bacquet ſich den vor kurzem in Kehl eingetroffenen Inſtruktionen, die Räumung des Kehler Brückenkopfes vorzubereiten, mit Widerwillen nur gefügt habe. General Bacquet habe ſich gegenüber ſeinen Untergebenen folgendermaßen geäußert: Es iſt ganz beſtimmt, daß bei deſer ſchändlichen Kartel⸗ politik Kehl in Kürze nur noch einige franzöſiſche Soldalen als Be⸗ ſatzung erhalten wird. Der radikalſozialiſtiſche Deputierte Uhry erklärt, man müſſe Bacquet abberufen, weil er gegen die Richtlinien der franzöſiſchen Locarnopolitik Einſpruch erhebe und ſie zu ſtören brabſi ti e Ferner teilte der Deputierte mit, daß Ende dieſer Woche die im be⸗ ſetzten Gebiet erſcheinenden franzöſiſchen Propagandablätter, nament⸗ lich das Nachrichtenblatt und das„Echo du Rhin“ nicht mehr er⸗ ſcheinen werden. Der Deputierte ſpricht in ſeinem Artikel ſchließlich Genugtuung darüber aus, daß dank der jetzt vorgenommenen Ein⸗ ſchränkungen im Militärkörper der franzöſiſchen Beſatzungsarmee etwa 15 Millionen Franken erſpart werden. Im„Echo de Paris“ erſcheint heute die Nachricht, daß G⸗ neral Guillaumat ein Rundſchreiben vorbereite, in dem mitge⸗ teilt wird, daß aus Erſparnisgründen von nun an nur noch Junggeſellen in den Beſatzungstruppen Frankreich⸗ verwendet werden ſollen. Dieſe Vorſchrift ſoll getroffen worden ſein, um der rheinländiſchen Bevölkerung eine Erleichterung zu ver⸗ ſchaffen und die Wohnungsnot zu vermindern. Am die Beamtenbeſoldungserhöhung Nach einer in unſerem heutigen Mittagsblatt gebrachten Ber⸗ liner Meldung ſoll das Reichsfinanzminiſterium den parlamentari⸗ ſchen Anregungen einer einmaligen Winterbeihilfe an die Beamten nicht mehr pöllig ablehnend gegenüberſtehen Hierzu wird von zuſtändiger Seite von Verlin mitgeteilt: Be⸗ kanntlich hatte der Staatshaue alsaugſchenß des Reichstages ſich ein⸗ gehend mit der Frage einer Erhöhung der Beomtenbeſoldung befaßt. Dazu ſind vom Staatsſekretär Fiſcher gegenüber den Reichstagsan⸗ trägen die ernſteſten Bedenken geltend gemacht worden U. a. wurde darauf hingewieſen, daß die Erhöhung, die der Etat durch eine An⸗ nahme der Reichstagsanträge erfahren würde, ſich zur Zeit noch gar nicht überſehen laſſe, und daß man auch in Betracht ziehen müſſe, daß auch LSänder und Gemeinden, ſowie Poſt und Reichs⸗ bahn von dieſer Beſoldungserhöhung betroffen werden würden. Es ſei aber für das Finanzminiſterium nicht möglich, Stellung zu nehmen, ehe nicht das Problem der Deckung gelöſt ſei. Reihs⸗ kanzler Dr. Luther wies in derſelben Sitzung auf die bevor⸗ ſtehende Demiſſion des Kabinetts hin und erklärte, daß die gegen⸗ wärtige Reichsregierung infolgedeſſen gar nicht die Verantwortung übernehmen könne, in einem F. genkomplex von ſolcher Tragweite vor der Demiſſion eine Entſcheidung zu treffen. Der Reichskanzler bot, die Frage bis zur Neubildung der Regierung zu vertagen. Doch wurde im Ausſchuß ein ſozialdemokratiſcher Antrag angenommen, der verlangte, daß bis zum 9. Dezember dem Ausſchuß das ein⸗ ſchlägige Material vorgelegt werden ſoll, damit bis Weihnachten noch eine Entſcheidung getroffen werden könne. Das Reichsfinanzminiſterium iſt den Intentionen des Ausſchuſſes gefolgt und wird bis zum 9. Dezember das verlangte ſtatiſtiſche Material dem Ausſchuß vorlegen, damit der Reichsfinanz⸗ miniſter ſich ſelbſt auf Grund des Materials ein Bild von der ſinanziellen Auswirkung der verlangten Erhöhung machen kann. Es liegt alſo keinerlei Entſcheidung des Reichsfinanzminiſteriums in der Beſoldungsangelegenheit vor. Man muß daher abwarten, welche Entſcheidung der Reichsausſchuß auf Grund des ihm zugele t ten Materials treffen wird. Bedenklich wäre es ſchon jetzt, bei den Beamten Hoffnungen zu erwecken, die nachher wieder enttäuſcht werden könnten. Im gegenwärtigen Stadium läßt ſich kaum ſagen, ob eine Erhöhung ſtattfinden kann oder nicht. Jedenfalls hat das Finanzminiſterium bis jetzt gegenüber ſeiner Stellungnahme in der letzten Sitzung des Haushaltsausſchuſſes keine veränderte Haltung eingenommen. Eine Beamtenentſchließung In einer Geſamtvorſtandsſitzung des Provinzialkartells Berlin des Deutſchen Beamtenbundes wurde eine Entſchließung gefaßt, in der es heißt: Der Geſamtvorſtand nimmt zur Kennknis, daß die Reichsregierung aufgefordert iſt, bis zum§. Dezember einen Bericht über die Reichsfinanzen und über die Auswirkung der von den Parteien geſtellten Beſoldungsanträge auf die Reichsfinanzen vorzulegen. Angeſichts der völlig verzweifelten Notlage der Beamtenſchaft erklären wir es mit größtem Nachdruck für durchaus unerläßlich, dieſes große und allgemeine Beamten⸗ elend, das wirklich nicht länger zu ertragen iſt, noch vor dem Weihnachtsfeſte in fühlbarem Grade zu lindern. deutſchvölkiſche Auslandspolitik Baſel, 4. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Tendenzmeldung des deutſchvpölkiſchen„Deutſchen Tage⸗ blatt“ über das Eiſenbahn unglück von Bellinzona, worin den ſchweizeriſchen Behörden vorgeworfen wird, der Bel⸗ linzona⸗Prozeß werde vertuſcht, um die Freimaurer in der Regierung nicht bloßzuſtellen, hat in der Schweiz lebhaften Wider⸗ hall gefunden, ebenſo wie der Vorwurf, das Unglück ſei ein vor. bereitetes Attentat von wahrſcheinlich freimauriſcher Seite geweſen. Man hat ſich jetzt aber beruhigt, nachdem man uch aus Deutſchland Stimmen bhört, die dieſe aus freier Hand erfundene Lüge als das hinſtellen, was ſie ſind. Die Antwort des„Berliner Tageblattes“ an die Schweiz hat hier die Wellen des Unmutes ge⸗ glättet, die vorher noch ziemlich hoch gingen. In verſchiedenen Blät⸗ tern war eine diplomatiſche Klärung der Angelegenheit verlangt worden. Heute ſieht man wohl auch dort ein, daß gegen dieſe närriſche Behauptung„keine Antwort“ die beſte ſein wird. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“sſtand Mannheim. eilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung- Unterhaſltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik.Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Der Umſchwung in Spanien Zum Kücktriit des Diklators General Primo de Rivera, der Vorſitzende des ſpaniſchen Direktoriums iſt mitſamt dieſer Körperſchaft zurückgetreten, um die Vildung elfles Kabinetts zu übernehmen. Man wird auch jetzt noch nicht in Spanien zu dem früher üblichen parlamentariſchen Syſtem zurückkehren, aber die Rückkehr von der Diktatorſchaft zu einer verantwortlichen Zivilregierung iſt doch ange⸗ bahnt. Seit dem September 1923, alſo etwas mehr als 2 Jahre lang, hat das ſpaniſche Direktorium und hat inſonderheit General Primo ſein Amt ausgeübt. Wenn man zwiſchen den damaligen Zu⸗ ſtänden und den heutigen Verhältniſſen in Spanien einen Vergleich anſtellt, ſo wird man zugeben müſſen, daß das Direktorium unter Primo de Rivera unzweifelhaft eine Wendung zum Beſſern herbeigeführt hat. Damals waren in Spanien Unruhen an der Tages⸗ ordnung. Verbrecheriſche Banden übten in manchen Städten geradezu eine Schreckensherrſchaft aus und die in Madrid ſitzende Regierung zeigte ſich außerſtande, dieſer Schwierigkeiten Herr zu werden. Als Primo de Rivera die Macht ergriff, führte er ſofort ein ſtrenges mili⸗ täriſches Regiment ein. An den Verbrechern wurde ſofort ein war⸗ nendes Exempel ſtatuiert. Die Mordbanden, die namentlich in Katalonia ihr Unweſen trieben, wurden rückſichtslos unterdrückt. Ein frecher Raubüberfall auf den Poſtwagen des Schnellzuges Madrid. Sevilla fand raſche und harte Sühne. Und als der Verſuch gemacht wurde, über die ſpaniſch⸗franzöſiſche Grenze hinweg den Aufſtaad gegen das Direktorium in das Land zu tragen, wankte die Stellung des Direktoriums nicht einen Augenblick. Der Aufſtand wurde unter⸗ drückt und alle an ihm beteiligten Aufrührer und verbrecheriſchen Elemente mußten ihr Unternehmen mit dem Leben büßen, ſoweit ſie den Militärbehörden in die Hände fielen. So hat Primo de Rivera in allen Fällen innerer Unruhen eine feſte Hand bewieſen und die Staatsautorität in den zwei Jahren ſeiner Herrſchaft wieder auf feſte Füße geſtellt. Auch die Arbeiterunruhen hat der Diktator zu meiſtern verſtanden. Es zeigt ſich hier eine ähnliche Wirkung, wie ſie der Faſchismus in Italien hervorgebracht hat. Auch in Spanien ſpürt man die Wirtſchaftskriſis nicht minder eindringlich als in anderen europäiſchen Ländern. Auch dort ſind Handel und Induſtrie in mon⸗ chen ihrer Zweige von der Not der Zeit recht ſchwer betroffen. Trog⸗ dem ſind in den letzten zwei Jahren in Spanien die Streiks immer ſeltener geworden. Ehe das Direktorium die Zügel der Regierung er⸗ qriff, haben die Arbeiterunruhen das wirtſchaftliche Leben des Lande⸗ zeitweiſe ſchwer erſchüttert. Sie ſind dann mehr und mehr ver⸗ ſchwunden. Bei dieſer Wendung zum Beſſern hat der ſpaniſche Dik⸗ tator nicht etwa Gewalt angewandt. Er hat vielmehr, wo immer die Notwendigkeit ſich ergab, ſeine Machtſtellung angewandt, um den Vermittler zwiſchen den ſtreikenden Parteien zu ſpielen. Und er hat dabei ein Schlichtungsverfahren eingeführt, das faſt ohne Aus⸗ nahme zu einer friedlichen Beilegung der Arbeitsſtreitigkeiten führle. Dabei kam ihm zugute, daß er kraft ſeiner Machtſtellung auch die Einhaltung der Vereinbarungen zwiſchen den ſtreitenden Parteien durchſetzen konnte. Der bisherige Diktator von Spanicn wird auch in ſeiner neuen Stellung die Geſchicke des Landes weiter lenken. Dabei kann er die neugefeſtigte Staatsautorität und innere Ordnung von dem Direktorium als willkommene Erbſchaft übernehmen. Es gibt aber 2 auch eine Hinterlaſſenſchaft des Direktoriums, die weniger⸗ willkommen ſein dürfte., Das iſt die Liquidation der bis⸗ herigen Marokkopolitik. Dieſe Politik iſt für Spanien außer⸗ ordentlich koſtſpielig und drückend. Die ſpaniſche Zone in Marokko, um deren unbeſtrittenen Beſitz Primo de Rivera bis in die letzte Zeit gegen Abd el Krim gekämpft hat, iſt Spanien in den letzten Jahren auf mindeſtens 500 Millionen Peſeten jährlich zu ſtehen ge⸗ kommen, d. h. auf über 350 Millionen Mark. Da in dieſer Zone höchſtens eine halbe Million Marokkaner wohnen, ſo hat jeder dieſer Eingeborenen dem ſpaniſchen Steuerzahler in der letzten Zeit rund 1000 Peſeten jährlich, d. h. etwa 600 Mark, gekoſtet. Nach der, Beendigung des diesjährigen marokkaniſchen Feldzuges glaubtPrimo de Rivera dieſe Ausgabe weſentlich herabmindern zu können. Er hat letzthin geäußert, daß die marokkaniſchen Ausgaben auf 120 Millionen Peſeten im Jahre herabgeſetzt werden können. Seine erſte Sorge als Miniſterpräſident wird wohl die ſein, dieſe Erſpar⸗ nis jetzt durchzuführen, Denn es iſt ausgeſchloſſen, daß Spanien auf die Dauer eine ſo ſchwere Finanzlaſt trägt, die für die Rechts⸗ pflege, die Erziehung und die Geſundheitspflege des Volkes nur un⸗ zureichende Summen übrig läßt. Soll dieſe Erſparnis durchgeführt werden, ſo iſt eins unerläß⸗ lich: die Herabſetzung der Heeresausgaben. Das ſpa⸗ niſche Heer hat faſt 22 000 Offiziere, eine Zahl, die zweiſellos weit über den militäriſchen Bedarf des Landes hinausgehr. Infolge ihrer Ueberzahl erhalten die Offizlere nur unzureichenden Sold, ein Zuſtand, der doppelt drückend iſt, da die Lebensverhältniſſe in Spanien außerordentlich teuer ſind. Der marokkaniſche Feldzug hat dieſem Mangel vorübergehend abgeholfen. Es ergab ſich Verwen⸗ dung für den Ueberſchuß an Offizieren und da die mililäriſchen Ver⸗ dienſte an der Front nicht nur durch Auszeichnungen, fondern auch durch Penſtonen belehnt wurden, ſo war das ſpaniſche Offizierkorps in den letzten Jahren mit ſeiner Lage zufrieden. Es zeigte unter dem Direktorium Diſziplin und Liebe zum Beruf. Neuerdings aber tauchen die alten Schmerzen wieder auf und infolgedeſſen zeigen ſich auch im ſpaniſchen Heere wieder Symptome, die von Primo de Rivera unterdrückt worden waren. Es beginnt wieder die Agitation für die früher ſo beliebten Juntas, die Offiziersvereinigungen, die früher int öffentlichen und politiſchen Leben Spaniens eine zuweilen unheilvolle Rolle geſpielt haben. Auch hier wird der Miniſterprä⸗ ſident Primo de Rivera eine feſte Hand beweiſen müſſen, wenn er das Gute, das das Direktorium für das Land geſchaffen hat, weiter erhallen will. ——— ——— 2. Selte. Ar. 584 AKeue Maanhelmer Zeitung[Abend⸗Rusgabe) Ruſſiſche Fabrikſpionage in deutſchland Vor einigen Tagen iſt, wie berichtet, bei den Farbenfabri⸗ ken vorm. Friedrich Bayer u. Co ein Fall von Fabrek⸗ ſpionage zugunſten Rußlands aufgedeckt worden, der die Alfmerk⸗ damteit auf dieſen Jueig der ruſſiſchen Induſtriep litik lenkt. Die 2Köln. Stg.“ iſt in der Lage, darüber nöheres mitzuteilen. Beſon⸗ Ners charakleriſtiſch iſt ihre Feſtſtellung, daz eine deraltige F. beſk⸗ ſpionage von Rußland aus ganz planmäßſg bekrieben offen beſprochen und auch nicht als eine unerleuble Handiung ange⸗ 100 wird. Das Endziel des Wiedergufbaus der ru ſiſgen Vol. swirt⸗ chaft durch die Räteregierung iſt die Heranbildung einer nationalruſſiſchen Induſtrie, die in der Lage ſein ſoll, erſtens einmal den geſamten Bedarf des europäiſchen und des aſiali⸗ ſchen Rußland zu decken, darüber hingas aber Rußland auh zu einem induſtriellen Ausfuhrland für die aſiatiſchen Hinterländer Perſien, Afghaniſtan, Morgolei und vielleicht auch nich de Mand ſchutei zu machen. In dem Ringen um die induſtrielle Selbſtändig⸗ zeit Rußlands muß der unparteiſſche Beobachter eine große Energie und Zielſicherheit zugeben. Mit großer Weitſicht haben de Ruſſen zm Handelspertrag denn guch den Durchfuhrhandel nah dem aſſi Ki⸗ ſchen Hinterland nicht eingeräunt, ſondern von Sonderkonzeſſionen abhängig gemacht, in denen ſie ſich die Kontrolle, das hei die Ausſpionierung der den be e des Auslandes, ſi hern. Im zeſer Beſtrebungen bildet die Erkundung der europäiſchen Technik, Induſtrie, Handelsmeth den und Handels⸗ wege, der kgufmänniſchen Vertrauensleute und Mittelsmänner ein wichtiges, im Lichte des ruſſiſchen Stagtsegoismus weder unſauberes vonch verbotenes Mittel. Der Zweck heiligk dies Mittel, w higemerkt nur für Ruſſen gegenüber Eurdpäeln. Wehe dieſen, wenn ſie in Rußland Handelsſpiongge treiben. Bisher drohte ihnen Ver⸗ hankung oder die Todesſtrafe, nach Inkraſttreten des Hand lsver⸗ krags die ſofortige Aueweiſung. Unter den Begriff der Handels⸗ picnage fälft nach ruſſiſchem Recht ſeder Erkundunt wirtſ haftlicher Dinge. Sache der deutſchen Unternehmen, die Ruſſen zur Be⸗ lichtigung ihier Werkſtätten zulaſſen, iſt es, guf der Hut zu ſein. In Moskau wurde in den letzten Wochen über die Ergebnſſſ: der bis⸗ herigen Methoden der Wiktſchaftsſpiongge geſprochen und feſtgeſtellt, daß dieſe Methode bisher nicht genügende Erfolge aufzuweiſen haben. Dieſe beiden Methoden waren einmal Verſuche, unker der Hand Fabriktions⸗ und andere Geheimniſſe herau⸗zrb kommen) ein Beiſpiel hierfür ſcheint der Fall der Bayerſchen Forbwerke 3 ſein Der zweite Weg war der, durch Arbelterabordnungen Spionage zu treiben, ſowohl durch ruſſiſche Arbeiter in Deutſchg d, als auch beſonders durch Ausholen der Mitglieder der zahl⸗ reſchen deutſchen Arbeiterabordnungen, die dauern nach Rußland ge⸗ holt werden, um die angeblichen Errungenſchaften des Räteſeſtems zu bewundern. Ein Blick in die„Rote Fahne“ genügt, um ſich zu überzeugen, wie für dieſen proletariſch⸗brüderlichen Meinung⸗Gaus⸗ muſch in den Fabrikzellen geworben wird. Bei den oben erwähnten Moskauer Beſprechungen iſt nun eine dritte Art der Spio⸗ nage beſchloſſen worden. Bei Veſtellungen in Deutſchland ſoll undfätzlich gefordert werden, daß ruſſiſche Ingenſeure während der usführung der ruſſiſchen Aufträge mit in den deutſche Be⸗ trieben ſitzenz eine Farderung, die ſehr leicht dzmit plauſtrel gemacht werden kenn, datz Eigenarten, ruſſiſcher Arbeitsbedingungen bei den Maſchinen berückſichtigt werden müſſen, die nur ein Ruſſe kennt, und daß bei Nichtzulaſſung dieſer rufſiſchen Sachrerſtändigen Beanſtandung der Lieferung droht. Eine Abſage iſt dann ſchwer. Die wirkliche Aufgabe deſer Sachverſtändigen iſt es, mit Perichten heimzukehren, in denen ſie beweiſen, daß ſie ſoviel wie möglich von den deutſchen Betriebsmethoden herausbekommen haben Bei den ſehr ſchwer zu faſſenden Begriffen der Handelsſpionage nach deutſchem Recht bleibt es nur der Wachſomkeitder deut⸗ ſchen Induſtrie ſelbſt überlaſſen, ſich hiergagen zu ſchützen. 2 Londoner Beſprechungen über Rußland: Es wird nunmehr bekannt, daß zwiſchen den hier nerſammelten Staatsmännern als Rückwirkungen aus dem Locarno⸗Vertrag auch die ruſſiſchen Beziehungen aller an dem Vertragswerk beteiligten Staaten ageſutten wurden und den Kernpunkt der Be⸗ ſprechungen gebildet haben, um den ſich die weitere Entwickelung in Europa dreht. Die von Tſchitſcherin in Berlin angeregten Schritte, und der Gedanke, wie Deutſchland das Bindeglied zwiſchen Ruß⸗ land einerſeits und Frankreich, Belgien und den übrigen anderen Mächten anderſeits werden kann, dürſte der Gegenſtand der im ſtillen eführten Verhandlungen geweſen ſein. Demgegenüber verliere die heinlandfrage, ſo ſehr 0 auch dem deutſchen Volke am Herzen liegen müſſe, im Augenblick an Wichtigkeit. Wie bereits früher vorausgeſagt worden war, mußte die engliſche Regierung insbeſondere durch die Rückſichtnahme auf Frankreich das politiſche Tempo in dieſer Frage verſangſamen und konnte daher eeene wohl⸗ begründete Wünſche nur beſchränkt unterſtützen. Ageſichts der gugenblicklichen Lage des franzöſiſchen Kabinetts, der Haltung der franzöſiſchen Militärs und eines Teiles der öffentlichen Meinung war Briand noch nicht in der Lage, weitere Zugeſtändniſſe zu machen. Es ſei daher nicht zu verwundern, daß die Deutſchen anſcheinend zunächſt als einziges politiſches Ergebnis nur gewiſſe Zuſagen auf eine müög⸗ lichſt ſchnelle Räumung der Kölner Jone mitbringen, während die anderen Fragen zurückgeſtellt werden mußten, bis zu einem Augen⸗ Hliek, wo ihre Entſcheidung reif iſt. Dazu gehöre auch die Hekab⸗ ſetzung der Veſatzungszeiten der übrigen Rheinlandzonen. fünf Jahren iſt eine Vermehrung pon 3777 000 eingetreten, Rußland und'e Türkei Nach einer„Times“⸗Meldung aus Riga eerktärte der Präſident des Rates der Volkskommiſſore Rykow dem gegenwärtig in Mos⸗ kau weilenden türkiſchen Ackerbauminiſter Sabri Bey der Völker⸗ bund und das Locarno⸗Ablommen ſeien gegen Sowjetrußland und die Türkei gerichtet. Rykom verſicherte, daß die Sowjetunion de kürkiſche Auffaſſung in der Mofülfrage billige und ſagte n morgliſche Un erſtützung zu. Sabri Bey ſtellte fſeſt, daß ſich die Intereſſen der beiden Länder in der allgemeinen Außenpolitik mit⸗ einander deckten. der griechiſch⸗bulgariſche Jwiſchenfall Der Bericht der vom Völkerbundsrat ernannten Unter. ſuchungskommiſſion für den griechiſch⸗bulgariſchen Zwiſchenfall iſt jetzt vom Völkerbundeſekretariat veröffentlicht worden. Er umfaßt etwa 15 Folioſeiten. Der Bericht läuft auf eine Verurteilung Griechenlands hinaus, das den Völkerbundspakt durch die Beſetzung bulgariſchen Gebietes verletzt hat, während die bulgariſche Regierung durchaus entſprechend dem Völkerbundspakt gehandelt habe. Infolgedeſſen ſchlägt die Kommiſſion vor, daß die Enr⸗ ſchädigungsforderungen der griechiſchen Regierung mit Ausnahme eines Falles, wo es ſich um einen getöteten griechſſchen Parlamen⸗ tarier handelt, abgelehnt werden ſollen, während die grie hiſche Re⸗ gierung andererſeits verantwortlich gemacht wird für die Ausgaben, Verluſte und Leiden,'e der bulgariſchen Regierung und Beyölkerung durch die Invaſion der griechſſchen Truppen zugefügt worden ſind. Daher ſchuldet die griechiſche Regierung der bulgariſen Regieryung eine Wiedergutmachung, die von der Kommiſſion auf 20 Millio⸗ nen Leva für de Verluſte der Bulgaren an Mobilar uſw. und auf 10 Millionen Leva für die Verluſte an Menſchenleben und die übrigen Schäden feſtgeſetzt wird. Die Kommiſſion macht weiter Vorſchläge zur Vermeidung von künftigen Zwiſchenfällen, nämlich hinſichtlich einer Reorganiſatjon des Syſtems der Grenzüberwachung und Zuteilung non neutralen Offr⸗ zieren an die beiden Oberkommandos ſöwie der Konſtituierung einer Vermittelungskommiſſion und der raſ heſten Beförderung von De⸗ peſchen des Völkerbundes. Die polltiſchen Empfehlungen beſtehen darin, daß eine Beſchleunigung des griechiſch⸗bulgariſchen Bepöt⸗ kerungsaustauſches erfolgen ſoll und darin, das die unhallb'ren Be⸗ ſtimmungen des Minderheitpertrages, wonach Griechenland den ver⸗ triebenen Bulgaren ihre Beſitztümer wieder zurückerſtatten ſoll, ad⸗ geändert werden. Mit dieſem Bericht der Unterſuchungskommiſſion wird ſich nun der Völkerbund in ſeiner am Montag beginnenden Sitzung zu be⸗ faſſen haben. deutſche Ku'turp'onere Berlin, 4. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit dem däniſchen Regierungsdampfer„Hans Egede“ ländeten in dieſen Tagen in Kopenhagen zwei deutſche Grönlandsforſcher, ſit Klente und H. K. E. Krüger, Auf der Durchreiſe in ihre Heimat weilten ſie in Berlin, wo ſie einem Mitarbeiter der„B..“ über Zweck und Ziel der Expedition folgendes mitteilten:„Unſer über 4 Monate währender Aufenthalt in Weſtgrönland verfolgte einen doppelten Zweck, er ſollte eine abgeſchloſſene Expedition zur Er⸗ forſchung geographiſcher Verhältniſſe der Weſtküſte dienen. Die andere Hauptaufgabe iſt eine Vorexpedition zu de. großen arktiſchen, die anfangs nächſten Jahres von Deutſchland aus aufbrechen ſoll. Unter meiner Leitung wird eine deutſche Expedition verſuchen, das bisher unerreichte und unbekannte Gebiet norpweſt⸗ lich vom nordamerikaniſchen Archipel der modernen Forſchung zu erſchließen. Dieſes Gebiet iſt nicht nur der unzuläng⸗ lichſte, ſondern geographiſch auch umſtrittenſte Teil unſerer Erde, es ſoll ein neues Kontinent von großer Ausdehnung enthalten, das bisher als pom Meere bedeckt galt. Dieſes Land wirklich zu ent⸗ decken, ſetzen wir uns zur Aufgabe, eine Aufgabe, die nur mit den modernſten Mitteln der Pplarforſchung zu erreichen iſt, mit jenen modernen Mitteln, die gleichzeitig die primitivſten ſind. fuslandsrundſchau Dänemark ſchließt Schiedsverträge. Die Schiedsausſchüſſe, die in den 1924 gwiſchen Sänemark und der Schweiz und Jaue⸗ mark und Schweden abgeſchloſſenen Konpentionen zur Schlichtung von Streitfragen, die auf diplomatiſchem Wege niche abgelbſt wer⸗ den können, borgeſehen ſind, ſind nunmehr gebildet. Der Vor⸗ ſitzende des däniſch⸗ſchweizeriſchen Schiedsausſchuſſes iſt der hol⸗ ländiſche Außenminiſter ban Karnebeek, der Vorſitzend: des däniſch⸗ ſchwediſchen Ausſchuſſes iſt der frühere ſchweizerſſche Geſandte Charles Beurvart. * Die chineſiſche Krſſe. Nach einer Havasmeldung aus Peking erklärte General Feng einem Journaliſten gegenüber, er wolle eine Konſerenz der Militärführer einberufen, in der die Liquidation der militäriſchen Operationen und die Teflung des.ßpietes bergten werden folle. Die Konferenz werde ein his zwei Monate dauerg. Inztif hen ſoll ein Koalftionskabinett gebildet werden. *Bolk⸗zählung in Japan. Aus Tokio wird gemeldet, daß nach dem jetzt veröfſentlihten Ergebnis der ſavaniſchen Volkszählunz vom 10. Okteber Japan 59 735 000 ceinwehner hat. In den letzten berußen. Am Montag, 7. Dezember, abends 8 Uhr, findet eine Mitgliederverſammlurg im oberen Saale des„Eichbaum“, P 5, 9, fatt, in der Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher über„Die weltpolitiſche Lage nach Locarndo wird. 1 Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. ber Vorſtand. Baoͤiſche Politik Nochmals der Fall hau Auf die Erklärung, die das badiſche Ju ſtiam! für den erneuten Haftbefehl gegen Dr. Karl Hau der 5 gegeben bat. hat nunmehr der Verteidiaer Haus. Rechte iſchen Alsberg, Beſchwerde über das Verhalten desn ſteriun Slaatzminiſterums in dieſem Falle beim Reichs mane zunich des Innern erhoben. Allgemein wird dieſe Beſchwen ſſuna die damit kegründet. daß gemäs Artftel 15 der Neichever a uwirken, Reichsregierung befugt ſei, auf Abſtellung von Mängeln 9 1 Be⸗ die bei Ausführung von Reichsgeſetzen hervortreten. brface 5 handlung der Strafvollſtreckung gegen Hau ſeſen me Asbebörden letzungen von Reichsgeſetzen durch die badiſchen Neaiereef icht fül feſtzuſtellen. die Einfübrung einer beſonderen Melde Verurteilte unter Androhung des Widerrufs der iell e finde in den Geſetzen keinen Boden und bedeute e 5 Per⸗ geſetzliche Freiheitsbeſchränkung. Weiter liege eine el ungsinfean letzung des Reichsrechtes darin vor, daß die Weangbare von ſich gus beitimme, ob der Verurteilte eine neue ſtrafbas luna begangen habe. die deutſche volkspartel der Pralz 5 uchd fordert im Anzeigenteil der vorliecenden Nummer zum Aaſhn Wintertagung am Sonm ag, den 6. Dezember, im Vorſihede in Neuſtadt a. H. auf. Das Hauptreferat hält b. Ferner wer des Reichslandbundes, Reichstagsabgeordneter Hepp. 95 cehallen, den kurze Anſprachen durch die pfä'ziſchen Abdeordne innen 1 Für den muſikaliſchen Teil ſind die Konzert ängertder kur Schleich⸗Baur und Frl. Kaulmann, außerdem 9 70 Barſton des Nationelthecters Mannheim, Könke 0 achman Violinſoliſt Landgerichtsrat Vesper und Pianiſt pie acung gemonnen. Wie uns der Landesverband mitteilt, Stärkung nicht den Charakter eines Feſtes, ſondern ſoll nur des volksparteilichen Gedankens dienen. Letzte Meldungen Günſtiger Fortgang der Kohlenverhandlungen g1 — Eſſen, 4. Dez. Die begeic ren gfg nommeſfen perhandlüngen haben, wie der„Köln. Ztg.“ auf Anfräge au. ger Stelle beſtätigt wird, einen günſtigen Forlgang 9² erh⸗fſe, eine Regelung der Angelegenheit für die nüchſten cherſteln e laſſe. Borauſichllich werden die Leferunen von Wiede Kohlen⸗ kehle in unveränderter Höhe beibehalten. In der Frage! ſieht 05 lieferungen gußerhalb des Wie derherſtellungapr gramneif Ahrverd Vergleichslöfung in Ausſicht, wonach Frankreich das nicht erneuert. Bergmannslos vier — Leipzig, 4. Dez. Im Meuſelwitzer Braunkohlenre nete ſich ein ſchweres Unglück. Auf der Grube 145 in 871 1 non niederbrechenden Kohlenmaſſen vier Bergleute verſchiden erlitten konnten nur als Leichen geborgen werden, die anderen be Verletzungen. ig 1 0 Die Vereinigten Slaaten von Europa Kll — Paris. 4. Dez. Die„Information“ gibl ein dutgeſſſg 10 ihrer Vertreter mit dem Generaldirektor der A. E. G. Miriſe 15 der. der ſeine Anſichten Über eine deutſckh⸗franzöſiſche Blait, 1 verſtändigung kundgab. Deutſch ſehe, ſo berichtet dae porche Stadien für die wiriſchaftliche Wiederaufrichtuna Fuxon nle 5 u. nämlich: Horizontgle Konzentration in Waſt⸗ und Masen A Stufe War, 7r Vel ü bm Einſchluß Enalands. die barmeniſche Ineinanderfüau Induſtrien der einzelnen Nationen und in der driten ſſſen. urora ſeine Ahmachungen mit Amerika erweitern 155 ausſetzung ſei ein Geiſt, der die Möalſchkeit der 755 einigten Stagten pon Europa biete. err Die wirlſchalt ung könne nur auf der Bildung oroßer internationaler Unten, Unterne 15 Naturwiſßenſchaftliche Runoſchau der Unug der„Augendiagnoſe“ Von Sanitätsrat Dr. Max Maſchke, Augenarzt Die Augendiagnoſe, beſſer, die Diagnoſe aus de. Augen oder, noch Ater ausgedrückt, die Diagnoſe aus dem Beſund der Regenbogenhaut iſt nicht nur ein Unfug, iſt eine Täuſchung und Schwindel. Wäre ſie das nicht, unendlich leichter wäre den Aerzten ihr Veruf; ſie brauchten nich ſa lange Jechre auf das Sludum des geſunden und kranken Menſchen zu verwenden, ſie Prauchten nicht die vielen umſtändlichen Prozeduren an uwenden, um eine Krankheit zu erkennen, hätten nicht nötig, den Körper zu behorchen und zu beklopfen, den Urin zu unterſuchen und das Blut, mik Rönigenſtrahlen den Körper zu durchleuchten; ein Blick in die Augen und ſie wüßten, was dem Menſchen fehlt, was ihm gefehlt hat und was ihm einſt ſehlen wird. Denn die Natur, die allgülige und Weiſe, hat in ihrer Vorſorge deran gedacht, daß es einſt Aerzte geben könnte, denen es ſchwer würde, den Sitz und die Art von Krank⸗ helten zu exkennen und hat deshalb— ſo will es de Leh e der Augendiagnoſtiker— dem Menſchen einen Apparat miigegeben. Lin Organ, auf dem alle Verletzungen und Erkrankungen irgendwel ger Körperteile und Organe ſofort gemeldet, regiſtriert und in dem Be⸗ obachter deutliche Zeichen erkennbar Neugde, werden. Wie im Hotel von den einzelnen Zimmern ein Dracht zum Portier geht, auf daß er ſehe und höre, wö und wer ein Bedürfnis hat, ſo hat, nur natürlich vollkommener, der Schöpſer aller Dinge in der Regen⸗ begenhaut, der Iris, eine Nachrichtenmeldeſtelle ſür alle Krankheitee eien Das iſt kein Märchen, das iſt kein Wiß, das iſt—— „Wahrheit“!— In die Lederhaut, das Weiße des Auges, iſt als kreisrunde Scheide die Re Rinen die Iris, eingefügt. Heber ihr wölbt ſich uhrglasartig die im geſunden Zuſtande darchſich klare Hornhaut; die Iris ſelbſt hat in der Mitte ein rundes Loch, die Pupille, die ſchwarz erſcheint und durch die das Licht von aufen ins innere Auge dringk. Die Farbe der Iris iſt, meiſt in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Haar, blau, grau bis braun. Bettachlet gencuer, ſo ſieht man an ihr eine radiäre, zum Zentrum, zur Pupille gerichtete Streifung mit vielen Vertiefungen, kleinen Gruben und Erhebungen, mit Anhäufungen von Farbſtoff, Pigment, in Punkten, Knötchen und größeren Ausbreitungen, bald hiek, bald dort, Afih *—————— Knbtchen und Grübchen ſind den Augendianoſtikern, die ſich guch idiolegen nennen, Zeichen einer beſlimmien Erkrankung. Jedes Organ hat auf der Irſs 105 beſtinmtes Feld„ſagen ſie; es gibt ein Magenſeld, ein Herz⸗ ein Lungen⸗, ein Darmfeld, es gibt Felder und Zeſchen für Zueckſitber⸗, Arſen⸗ u. andere Medizing rergiſtungen: die Krätze, ſie beſonderg, die die Urſgche gler oder vieler Le den iſt, macht ſich bemerkbar. Ein Augenſeld gibts, es gibt[egar Falder für Organe, die wir nicht haben, für Hyſterie, für den Willen, für Fall⸗ ſucht uſw. Ungefähr 40 ſolcher Felder ſind auf der kleinen, kaum einen Quadratzentimeter großen Iris verzeichnet. Das rehte Ange dient der rechten Körperhälfte, das linke der linken; im oberen Teil der Irjs ſind die oberen Körperteile, Kopf, Hers uſw. in der unteren die unteren, wie Beine zu finden.— Ein braunes Auge gilt allge⸗ mein als Seichen eines ſchwachen oder kranken Organismus 98 eins von beiden Augen dunkler als das andere, ſo gilt die enk⸗ ſprechende Körperhälfte als die ſchwüchere: eine Lungenentzündung, die auf dieſer Seite aufträte, gäbe ungünſtigere Heflungsausſichten. Mauchmal wird es dem Beobachter beſonders leicht gemacht. Da bildet ſich, e die Weſſen, das verletzte oder erkräneſe Org n oder der Gegenſtand, mit dem die Vekletzung geſhah, jn, ſeiner Form deutlich guf der Jris ab. Bei einem Rippenbruch durh Hi⸗ ſchlag zeigte ſich das Huſeiſen des Pferdes auf der Jris. Es ge⸗ ſchehen noch Wunder!— Ein Ungar, Ignaz von Peczely, iſt der Entdecker oder vielmehr Erfinder dieſer Augendiggnoſe. Dem elfjährigen Knayen ſchlug eine Gule die Kralle in den Arm. Um ſich zu befreien, mußte er das Bein der Eule brechen. In dieſem Augenblick ſah er im Auae der Eule, auf der Seite des gebrochenen Fußes, einen ſchwarzen Strich, der jahrelang beſtehen blieb. An dies Greignis der Juger d er nnerte er ſich ſpäter und baute darauf, in dem er nunmehr die Regenbogen⸗ häute nielfach heobachtete, ſeine neue Lehre auf. Lehrer, n Heilkundige, leider auch einige Aerzte, ſchloſſen 115 ihm an; das Un⸗ weſen der Helldiagnoſe blüht— auf dem Gebiet der Medigin pat noch ſeder Blödſinn ſein Puplikum gefunden. Dem Shäfer Aſt, der aus abgeſchnittenen Nackenhgaren die Krankheiten diagnoftizierte und heilte, liefen, die nicht ale werden, nach. Warum alſo ſoll die Augendiagnoſtik, die noch dazu verſteht, ſich in ein wiſſenſchoftlichen Mäntelchen zu hüllen, nicht zahlloſe Anhänger und Gläubige finden 7! Niemals und nirgends iſt der Beweis für die Lehre er⸗ bracht worden; alls Behauptungen, alle ſchönen Zeichnungen der Organ⸗ und Schadenfelder 125 durch nichts begründete Spekula⸗ klonen. Zahlreiche Aerzte haben die Lehre nachbenrüft und nicht die Spur eiſes Beweiſes dafür gefunden. Das Erlebnis das der elf⸗ jährige Junge mit der Eule gehabt haben will, iſt ein Irrtum des ſtals krank zu hezeichnen— bei einem wird⸗ rund wie beim Menſchen, ſondern in einen Spalt Katze, 155 was man jeden Tag auch bei anderen Tieren, z. B. nie bal obachten kann. Nie iſt der Verſuch wiederholt worden ig, der 2 einer Eule das Bein gebrochen und uns den Strich 91 15 ur e danach auf der Iris bilden follte— das Wunder 94 mal offenbart, nie wieder. 5 der einla 55 Wo aber Augendiagnoſtiker ſich darauf einließen ſ1 erlitt mußten, ihre Lehre zu beweiſen, haben ſie kläglich Reihe 10 So ging es dem Paſtor Felke in einem Prozeß vor e 190 die Jahpen, ſo ging es vor elnigen Monaten zwei Jrid h 1 bereit erklärten, in einem Krankenbauſe, vor unparteſ Praben ihrer Kunſt zu zeigen. Troßdem ez 105 recht piele Krankheiten zu nennen, alle nur iuſen fane. 1 ſagten ſie kläglich. Es ſehlt der Raum, alle Fälle Rie dieſe einen will ich herausgreifen: der Augendiagnoſtiker 50 0 Falle: ſtarke Magenbeſchwerden, Nerpen angegriffen, ber und 70 ariffen, Schmerzfeld im rechten Fuß, ſpeziell Knöchel⸗ Khlech, Nie belaſtet, ſtarke Rückenſchmerzen, das ganze Plut ſehr künken Meng ſehr ſFlecht arbeitend, Milzaffektion, Belaſtung des bielleicht infolge Operation, tuberkulbſe Beranlagnega; Nhaaſt, Stuhlverſtoapfung, ganze linke Seite ſtark belaſtet, erinten Bedie ktismus in den Peinen, zeitweiſe Kopfſchmerzen, an der 4 nd die ſeite zieht ſich unter der Haut ein Geſchwür zußznch ſagen den ürztliche Feſtſtellung ergab: eine Blaſenfiſtel. Aehn aßte, für anderen Fälle. So iſts ſedem ergangen, der ſich anaß Wahnſinn dieſer Methade den Beweis zu verſuchen! in dann ſg Aber das Valk glaubt gern an Wunder. Und 15 Auemialt der vielen Krankheiten, die nahy der Behauptune man gercgg⸗ noſtiker vorhanden ſein ſollen, wirklich vorhanden iſt Kranke(iie⸗ ja auch hin und wieder in der Oatterie—, dann iſt der lich und der Ruhm des Kurpfuf hers iſt gemaht. Der Gbe händee quiſt, einer der Großen in dieſem Reih, hat einengangten in Trondhjem 36 Krankheiten angedichtet; nach ſechs der Aermſte tot; 36 Krankheiten halte der Teufel aus Kurpfuſc Und die Erfolge? Die Erfolge dieſer und alel. beruhen darauf, daß erſtens zahlreiche Krankheiten ranthe aller Mißhandlung, heilen, daß es zweitens viele 195 un n⸗ die durch pfuchiſche b 0 Eindrücke beeinfußtg andlung ſ ſind,— auch körperliche Leiden ſind ſuggefliber Lez keine deh günglich— und daß drittens Uaheibare, die belm 10 llauſen gefunden, weil ſie keine finden konnten, doch gern 0 55 05 gaul, der ihnen Heikung verſpricht; ſie laſſen ſich gern täun. 27˙ eine imäßig— es gibt nicht zwei Pegenbotenh ute, die ſi 10 1 ufig 0 ſogar die Regenbegenhäute desſelben Menſchen Verſchiedenheiten. Dieſe Verfärbungen, Flecke, Knaben geweſen; was dem Jungen als Strich in der Jris der Eule imponierte, iſt die Pupille geweſen, die ſich bei der Eule nicht kreis⸗ ö 1 leicht an Heilung, wenn, wie es in allen chroniſchen an Krankheiten geſchteht, Stillſtände und auch leſchte eee zeigen, die dann natürlich auf das Konto der irſa Leſe handlung kommen. Haben Sie, meine verehrten Leſer pprechen — VVFVVVVVVFVFJVVCVVCVCCCPCCPPTFVCPVTVVVVVVVTFTTTPPVTTTT ———————— ¶ ͤ———— PPL————————————— 2 SS OSSA „ e .. r —— — N NeUL — 45 1 l N 0 45 en de Jrenag, den 4. Dezember 123 Neue Mannbeimer Jeltung(Nbend⸗Nusgabe 3. Sele. Nr. 564 Ner Mann, der 100 Millionen das Aphabet lehren wil Woltskommiſſar Cunalſcharski in Berlin— Eine ſeltſame Wiederkehr— 30 Völker ohne Alphabel— Deutſche Wirtſchaft und der ruſſiſche Kampf gegen den Analphabetismus 8 bereit I ader ruſſiſche Volkskommiſſar für das Bildungsweſen Lunal⸗ der kski iſt in Berlin eingetroffen. Es iſt eine recht ſeltſame Wie⸗ r. Als Lunatſcharski, der als radikaler Literat in Deutſchland we vor dem Kriege ſehr bekannt war, zum letzten Male in Berlin ſanmng helene ihn die Polizei mitten aus einer Studentenver⸗ 0 dung Pa Wunſch raus und wies ihn aus Deutſchland aus. Das geſchah der ruſſiſchen Botſchaft, die damit einem Befehl au⸗ Hogerg folgte. Heute wohnt Lunatſcharski in eben dieſer ruſſſſchen caft gleru er chef ͤ „von der Polizei ſi her dorthin geleitet als einer der Re⸗ smänner Rußlands. Seine letzte Reiſe durch Deutſchland hatle Obe te alls unter Bedeckung der Polizei ausgeführt, damals als die eresleitung Lenin und eine Anzahl anderer Bolſchewiken Deufſcnbterten Eiſenbahnzug von der Schweizer Grenze durch chland ſchaffen ließ. für das Volksbildungsweſen ſeit der Oktoberrevolution im gehört dem Rat der Volkskommiſſare als Kom⸗ de lot7 an. Er hat in diefer Jeit mit ſeinen Kollegen einen ſehr n Str *. auß ausfechten müſſen. Im Gegenſatz zu ihnen und zu den ſichen er. der bolſchewiſtiſchen Partei verwandte er einen ſehr erheb⸗ eil der ihm zur Verfügung geſtellten Mittel nicht nur zur Be⸗ Aler ung des Analphabetismus, ſondern zu ausgiebiger Pflege von würitur, Theater, Muſik und Kunſt trotz des e deueage des aus⸗ n ztwa nur dem ki dar wn den g. haͤher⸗ 115 950 Krieges und der Hungersnot. Dabei vorzugte er nicht radikale künſtleriſche Richtungen, ſondern gab eigentlich tleriſchen Schaffen aller Arten und Einſtellungen die denk⸗ ößte Chance zur Betätigung. Das bedeutet nun nicht, daß er nah ampf gegen den Analphabetismus etwa auf die l bwohl er ſeine glänzende Beredſamkeit in den Dienſt de⸗ Bildungsweſens und der Künſte ſtellte— er gilt nach Trotzti W der beſte Redner der Ruſſen— um auch für dieſe Mittel uno de zu 1 Entwicklung frei zu halten, organiſterte er mit eiſernem e0 0 den Kampf gegen den Analphabetismus. Mag das neue Ruß⸗ dandelach für Deutſchland und andere Staaten wegen des Außen⸗ worde euevels ein etwas ſchwieriger und unbequemer Faktor ge macht ſein: der Kgampf gegen den Analphabetismu⸗ ſchi alles wieder gut. Wo der ruſſiſche Bauer heute ſchon leſen und Wben geiernk hat, da öffnel ſich ſein Sinn auch für die Land⸗ ſten 85 Der„gelehrte“ Bauer macht erfahrungsgemätz am ſchnell⸗ mafch Ralhine benutz Sprung von dem Holzzinken, den er heute noch als Pflug t, üder den eiſernen Pflug zum eiſernen Pferd und Veibrelte ih deutſche Induſtrie rechnet mit dieſem n der ihrer Erzeugniſſe auch im Verſtändnis der Arbeiterſchaft umatſcharski hat den Kampf gegen den Analphabetismus wahr⸗ ſtctänzend organiſiert. f Gelegenklich der Allruſſiſchen Landwirt⸗ ausſtellung erzählte er mir darüber, als ich ihn zufällig in Lrienaufenthalt traf und ihn bat, mir etwas von ſeiner Au üee Miſlio den daſend ſichen i bage zun 120 als Volkskommiſſar zu erzählen. welchen Liebenswürdigkeit, mit der er ſeinen Genoſſen die 85 politiſ chen Gegner ſofort ſympathiſch, erſcheinen läßt, aus und Auto, Er tat das mit der un⸗ für Schauſpiel und Malerei ablockte, und die ihm auch zwiſchen ſich auf der erſten beſten Bank nieder⸗ Er ſchwärmte zunächſt vom Theater. Berichtete dann hoch⸗ Heute haben mich die„Kultusminiſter“ der ganzen ruſ⸗ nion zu ihrem Vorſitzenden gewählt.“ U le ungeheure Verantwortung für das Bildungsniveau von Millionen Menſchen.“ Und ernſter:„Nun Und dann weiter:„Lenin wollte fted ee Jahrestag der Union den letzten Analphabeten au⸗ Jed d cführ verbannt haben. er uhren Aber zum zehnten Jahrestage der Republik wird Umen erdg Jahre alte ruſſiſche Staatsbürger leſen und ſchreiben mno„Das iſt mein dabenerden iſt. enmote Schulbank. Dieſes Programm konnten wir nicht Programm, das aus der bisherigen Erfah⸗ Die alten Menſchen wollen nicht mehr gern Ich muß Geld an ihnen ſparen, um zunächſt Fee daen jungen Ruſſen das Alphabet beibringen zu können. eld,— wir noch nicht einmal genügend Lehrer und genügend die allgemeine Schulpflicht in dem letzten Winkel des 80 enreiches durchführen zu tönnen.“ 8 nd N den wurden ſeine kleinen, aber lebhaften dunklen Augen merkte: Er beobachtet en Brillengläſern lauernd. 2 dann hörte ich— mit dem Staunen, auf das er ge⸗ en hatte—:„Unſere Moskauer Akademie der Wiſſenſchaften iſt maf dets e! eten au leht Bu Al en Für gebga dabei, n für dreißig Völker Rußlands erſt ein⸗ Alphabet zu ſchaffen, damit wir die Analpha⸗ sroden können! Dreißig Völker und mehr haben bei uns chſtaben, keine Schrift, keine Grammatik. Sie bekommen ſchönes Alphabet und werden Lateiniſch ſchreiben lernen. ihnen lateiniſche Buchſtaben, weil die leichter ſind als ſſchen und weil ſie damit, wenn ſie Ehrgeiz haben, auch 1 ſice 55 aren 0 en weſtlichen Kulturkreis hineinkommen können. Das eer iſt heute ſchon ohne einen einzigen Analphabeten. reche betrug der Prozentſatz beim Heere und bei der Be⸗ it deng 80. Die Arbeiterſchaft der großen Plätze räumt auch ſchon 9 belt Nert 0 e le D 1 Seddae aber verſchweigt des Sängers Höflichkeit. be e geabernens Immer neue Feinheiten werden entdeckt, Krant⸗ uchten ſch babrabetlene auf 10 Nanzere ſprach und ſprach. Der Chauffeur hupte! Plötz⸗ Die Arbeiter helfen und unter⸗ dabei gegenſeitig.“ 2 5 er auf:„Ich habe zwar augenblicklich Ferien, aber uch muß nach Moskau! Wir ſehen uns ſicherlich noch heute abend oder in den nächſten Tagen.“ Für ihn und für mich war das aber nur eine eitle Hoffnung. Seine„Ferien“ beſtanden darin, daß er an⸗ ſtatt um neun Uhr morgens erſt um zwölf Uhr mittags nach ſeinem Büro fuhr. Aber um ſieben Uhr abends wollte er wieder„zu⸗ hauſe“ ſein. Es könne höchſtens neun werden. Ich erfuhr ſpäter, daß er auch in ſeinen„Ferien“ nie früher als elf oder ein Uhr nachts zurückkehrte. Wie alle Volkskommiſfare— ſie ſind ſämtlich krank, man denke an Trotzki, an Tſchitſcherin in Wiesbaden, an Sokolnikow, den Finanzkommiſſar, der auch häufig Kuren in Deutſchland nimmt, an Lenin— richtet ſich auf Lunatſcharski durch Ueberarbeit langſam aber ſicher zugrunde. Seine„Ferien“ mußte er darin erblicken, daß er in der Datſche(Haus) Mammonowa woh⸗ nen durfte. Mammonowa klingt ja nicht bolſchewiſtiſch. Der Trä⸗ ger dieſes Namens war auch ein reicher Mann, der ſein Palais hoch über dem Moskwafluß ſchon 1905 bei der erſten Revolution Rußlands in Flammen aufgehen ſah. Die Ruſſen hatten es wieder aufgebaut, um für Fremde, die anläßlich der Landwirtſchafts⸗ ausſtellung in Moskau waren, ein bequemes Hotel zu ſchaffen. Dieſes intereſſante Palais hatte Katharina einem ihrer Günſtlinge bauen laſſen. Der berühmteſte Bewohner war aber Napoleon der Erſte, der von hier aus das ewige Moskau in ſeiner phantaſtiſchen Schönheit ſchaute und in Flammen verſinken ſah. Hier durfte auch Lunatſcharski wohnen. Und es war ſchon Erholung, morgens und abends das goldentürmige Moskau in rote Sonnenglut getaucht zu ſehen. Franz Lehnhoff. adtene der er el hungernden Vögel! 8525 Gedenket Städtiſche Nachrichten verbeſſerung der Müllabfuhr Einführung des Einheitsgefäßes „Als wir kürzlich mit dem Leiter des ſtädtiſchen Fuhrweſens. Dr. Schild, eine Unterredung über Straßenreinigung und Müllabfuhr hatten, konnte die baldiae Verbeſſerung der Müllabfuhr in Ausſicht geſtellt werden. Dem Bürgerausſchuß lieat nunmehr eine ſtadträtliche Vorlage zur Genehmigung vor wonach an einem der vorhandenen Kruppſchen Müllwagen die neugeſchaffene Einſchüttvor⸗ richtung der Firma Schmidt u. Melmer in Weidenau bei Siegen für eine ſtaubfreie Entleerung im Koſtenbetrag von 800 Mk. anzubrin⸗ gen iſt und außerdem 1700 zu dieſer Einſchüttvorrichtung paſſende verzinkte Müllgefäße mit einem Inhalt von je 110 Liter zu 18 Mk. das Stück mit einem Aufwand pon 30 600 Mk. anzuſchaf⸗ fen find. Bei der Bearünduna der Vorlage wird u. a. ausgeführt: Wie in zahlreichen anderen Städten(Karlsruhe. Stuttgart, Frei⸗ burg, Saarbrücken, Mainz, Duisburg. Hagen, Remſcheid, Frankfurt am Main. Berlin) wurden im Laufe des Jahres auch bier zwei Krupypſche Müllkraftwagen angeſchafft. Dieſe Wagen er⸗ möalichen die ſchnellere Abfuhr großer Müllmaſſen in geſchloſſenen Kaſten. Allerdinas leiden auch dieſe Wagen eben⸗ ſo wie die bisber benutzten Pferdefuhrwerke an dem Mißſtand, daß bei der Entleeruna der Müllgefäße Staubaufagewirbelt wird Zur Beſeitiaung dieſes Mangels hat die Firma Krupy in Verbin⸗ dung mit der Firma Schmidt u. Melmer in Weidenau eine neue Einſchüttvorrichtung geſchaffen. Dieſe Vorrichtung kann an den vorhandenen Wagen angebracht werden. Eimte ſolche iſt ſeit einiger Zeit in Eſſen und Ffrankfurt a. M. in lebbafter Geſchäfts⸗ gogend in Betrieb genommen und hat ſich aut bewährt. Es ſoll daher auch an einem der hieſigen Müllkraftwagen, der etwa ein Zehntel des im ganzen CEemarkungsgebiet anfallenden Mülls fortſchafft, dieſe Vorrichtung angebracht werden. In Verbindung damit ſind neue. gut ſchließende Einheitsgefäße einzufüßhren. wie ſie bis jetzt in einer aroßen Jahl von Städien(z. B. Verlin. Hamburag. Mün⸗ chen. Hannover,. Chemnitz. Königsberg. Dortmund. Kiel. Krefeld) ſchon üblich ſind. Die Mißſtände, die mit den bis ſetzt hier vorhan⸗ denen hölzernen Gefäßen verburden ſind, wie z. B. Feuergefährlich⸗ keit. Fehlen eines genügenden Verſchluſſes. Begünſtioung der Rat⸗ tenplage, ungenügende Reinhaltung. Schwierigkeit der Handbabung für das Ahfubrperſonal uſw. ſind zur Genüge bekannt. Dieſe Ge⸗ fäße ſollen daher durch metallene Bebälter von etwa 110 Liter In⸗ halt erſetzt werden, die anderwärts ſchon als brauchbar ervrobt und für die Abfuhrleute handlicher ſind. auch im übrigen in bnaienil“er Besfehung in ſeder Weiſe den Anforderungen entſprechen. Für die Einführuna vorgeſeben iſt zunächſt nur eine ſolche An⸗ahl(etwa 1700), die nötia iſt, damit der eine Müllkraftwacen. der mit der neuen Einſchüttporrſchtung verſehen wird. auch voll ausdenützt wer⸗ den kann. Um eine reibunasloſe und beſchleunſgte Einfſhrung der neuen Gefäße zu ermöolichen, ſolſen dieſe durch die Stadt beſchafft werden, Eigentum der Stadthleiben und eur Benſitung durch die Haushaltungen in den Höfen anſtelle der bisherigen Be⸗ hälter Aufſtellung finden. Dadurch, daß die Stadt. wie dies auch anderwärts vorkommt(ſo z. B. in Berlin. Hamburg, Hannover⸗ Königsberg,, Kiel, Krefeld) Eigentümerin der Gefäße bleibt. wird es auch leicht möalich ſein. die Gefäße von Fall zu Fall zum Zwecke der Reinigung und Inſtandſetzung auszuwechſeln. Sobald das Abfuhr⸗ perſonal ſich an dieſe Behälter gewöhnt haben wird und weitere Müllkraftwagen angeſchafft ſein werden wird die Zahl der Gefäße nach und nach erhöht werden können, um etwa im Verlauf von—2 Jahren die gaanze Stadt damit zu verſoraen. Die zunächſt be⸗ lieferten Haushaltungen ſollen nicht mit einer S on dergebühr belaſtet werden: die zur Verzinſung und Tilonna dieſer und der wei⸗ teren Neuanſchaffungskoſten erforderlichen Beträge ſollen vielmehr auf etwa 10 Jahre verteilt und durch die allgemeinen Müll⸗ gebühren gedeckt werden. Anderen Möalichkeiten einer einward⸗ freien Regelung der Müllbeſeitiaung wird durch die Beſchaffung der Gefäße nicht vorgeariffen. wo bleiben de künſtlichen Eisbahnen! Auf dieſe Frage, die wir im Mittagsblatt ſtellten, kann ſet⸗ ſoweit die ſtädtiſchen Maßnahmen in Betracht kommen, einigermaßen befriedigend geantwortet werden. Das Tiefbauamt läßt die ehe⸗ malige Radrennbahn im Luiſenpark unter Waſſer ſetzen. Man rechnet damit. daß die Eisbahn morgen in Betricb genommen werden kann. Das Leitunogwaſſer, das zur Schaffuno der Eisfläche verwendet wird, hat eine Wärmt von 8 Grad. Es gefriert infolge⸗ deſſen ſehr langſam. Die Hauptſache iſt, daß der Betrieb bis Sonptaa in Gana gebracht wird. In den Vororten werden ebenfalls künſtliche Eisbahnen hergerichtet und zwar in Käfertal auf dem Spielplatz bei der oberen Riedſtraße und in Waldhof auf dem Spielplatz an der Rubenſtraße. Am Feudenbeimer Aubuckel wird eine Rodelbahn geſchaffen. Im Waldvark muß die Natur für Eislaufgelegenheit ſorgen. Bedauerlicherweiſe wird von privater Seite der Herrichtung von Eisbahnen viel zu wenia Beachtung geſchenkt. Im Norddeutſchen iſt es länaſt zur Gewohnheit geworden. die aroßen Konzertaärten in Eisbahnen zu verwandeln. Die Bäume ſtören nicht im mindeſten, im Gegenteil. Kinder und Erwachſene. die das Schlittſchublaufen er⸗ lernen wollen, haben auf dieſen Garteneisbabnen hierzu die beſte Gelegenheit. Man braucht nur von einem Baum zum andern zu fahren. Wie wäre es. wenn im Garten des Rennwieſenredauraants einmal ein derartiger Perſuch gemacht würde? Der Muſikraviſſon wariet ſchon auf die Kanelle. die zum fröhlichen Leben und Treiben der Jugend und der Erwachſenen aufwielt. Sch. * Mannheim im Winter 1925/½6. Unter dieſem Titel gibt der Verkehrs⸗Verein eine Zuſammenſtellung der in dieſem Winter in Mannheim vorgeſehenen Darbietungen heraus. Die geſchmackvall ausgeſtattete Broſchüre iſt in erſter Linie für auswärtige Intereſſenten beſtimmt und ſoll für den Beſuch Mannheimer Veranſtaltungen werben. Die Winterprogramme der führenden Inſtitute, Vereine uſw., ſind mit ihren einzelnen Darbietungen, zumeiſt unter Voran⸗ ſchickung einer einleitenden Textnotiz, aufgeführk. Der erſte Teil um⸗ faßt das Gebiet der Theater, Konzerte und Unterhal⸗ tungen, der zweite unterrichtet über die geplanten Vorträge (Handels⸗Hochſchule, Freier Bund, pripate Vereine. Geſellſchaften ufw.) und der dritte iſt den Kunſtausſtellungen gewidmet. Im Anhang ſind ſchließlich noch die Zugverbindungen nach und von Mannheim in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden ange⸗ fügt. *Trauerfeier für Kapellmeiſter Werner v. Bülow. Die Trauer⸗ feier für den verſtorbenen Kapellmeiſter Werner v. Bülow findet morgen Samstag nachmittag vor dem Krematorium ſtatt. Anſchlie⸗ ßend Einſegnung im Familienkreiſe im Krematorium. Die Aſche des Verſterbenen wird auf dem Grabe ſeiner Eltern in Potsdam beige⸗ ſetzt. »Das fohlhof⸗Hotel, das von den Mannheimern bei Ausflügen in Heidelbergs herrliche Umgebung gern aufgeſucht wird, iſt van Wein⸗ händler Oefner, dem früheren Pächter des Friedrichspark⸗Nof au⸗ rants, übernommen worden. Herr Oefner tritt in den bis 19. gu⸗ fenden Vertrag des ſeitherigen Pächters Hartwich ein. Die leber⸗ nahme erfolgt am 1. März 1926. Die Nachricht, daß Herr Defner ſeine reichen Erfahrungen, die er ſich bei der Leitung des Wirtſchofts⸗ betriebes des Friedrichsparkes erworben hat— er war 18 Jahre lang bis 1920 in der beliebteſten Erholungsſtätte der Mannheimer mit au⸗ erkanntem Erfolge tätig—, wieder praktiſch verwerten will, wird von denen, die an der Hebung des F Intereſſe haben, mit großer Genugtuung aufgenommen werden. Täligkeit der Wucherpolizei. Von der Wucherabteilung der Fahndungspolizei wurden im Monat November zur Anzeige gebracht: Wegen Preiswuchers 27, Leiſtungswuchers 17, unterlaſſener Preisauszeichnung 6, unlauteren Wettbewerbs 2. *Jeſtgenemmen wurden 31 Perſonen wegen ſtrafbarer Handlungen, darunter 6 wegen Bettels. PPP,, BBBBBBBBBrrrrgIiirtir verſchiedener Immer wieder del Huſt n, Heiſerkeit und Verſchleimung rtlih echte Sode ner munera · Paſtilen 3009 8 en Leißerfolgen dieſer Herrf haften geleren? Da gibts nin 1 üüdans f ie werden hinauspoſaunt und wirken ſuggeſtiv auß andere. der Augendiagnoſtik iſt noch lange nicht am Ende über die man noch nicht einig iſt, hierhin oder dorthin ne beſonders tüchtige Vertreterin des Fachs, Frau Paſton fand ſogar die für die betreffende Krankheit erforderlichen ne fenten 550 der Iris gbgebildet, ein, wie einleuchtend iſt, em:⸗ tt, Wenortſchritt. N pagtVenge Wotben Unterricht und der Augendiaonoſtiker iſt ge⸗ bare E in Blick ins Auge des Kranken, und er ſagt mit unfehl⸗ * Si⸗ und Herheit, welche Leiden der Kranke hat, welch, er oehabt har lche se das 55 Lgeſer lere 15 Dat d 2 in Zukunft noch drohen. Das kann die Augendiag⸗ aber auch nur die Diagnoſe. In der Tierbeilkund: Unfug verhältnismäßig wenig Eingang gefunden. Ov üger ſind! Ein neues Betäubungsm ttel lüngdem Schweizer Forſcher Dr. Sandoz in Lauſanne iſt es gr⸗ ehun⸗ ein Wale* run 75 dae beranguappen entſchlüpft waren. Ebenſo ließen ſich die Urgen 5 ihrem durch Tuicen hemmen. nur dit 05 Betäubungsmittel herzuſtellen, das in vielfacher Be⸗ e bisder bekannten Betäubungsmittel übertrifft. Dieſe ricain genannt, wirkt nicht nur raſch betäubend, ſon⸗ feriſch allsim die Eigenſchaft, die Zellteilung und die Vermeh⸗ 30Fer Fie ne durch Tricain in ihrem urſprünglichen Zuſtand er⸗ r Organismen ſtark zu verlanaſamen. So konnte San⸗ hrend aus den im reinen Waſſer gehaltenen Eiern 45 aul⸗ Es wurde ineswegs eine Verkrümmung der Fröſche erzielt, ſon⸗ eine ſtarke Verloangſamung des Wachstums. Da nun dung der Entwicklung eines Lebeweſens während der deiginenmsperiode nicht einſetzen kann, ſo erzielte Sandoz auf dleſe bwine wülſt Waseln Aumt ei Weiſe bei den Verſuchstteren auch eine Verjüngung. Ge⸗ iſt Sandoz demit beſckäftigt, das Tricain in ſeine! den menſchlikhen Orgenismus zu erproben. Im Ge⸗ Kokain erwies ſich das Tricoin bei inberer Darrei hung gle gltder 25 allem bormlog und dennoch von einer ſehr ſtark betäubenden erzſtinlenden Wirkung. Die Verſuche Smda's erſtrecken die Prüfung, ob Tricain nicht nur das Wachstum ge⸗ auch krankhaftar Zellen zu hemmen vermag. Da⸗ für das unaufhaltſame Fortwuchern der Krebsge⸗ in ihrer nößeren Umeebung. Wenn es gelänge, das weilere m de Krabſes auf dieſe Woeiſe zu unterbinden. ſo würde großer Fortſchritt für die Menſchheit erz'elt ſein. Dr. G. Fiſcher. Theater und Muſik 2. Meiſter-Klavierabend. Als Profeſſor Joſef Pembaur mit Beethoven begann, fiel mir die elte Parallele Beethoven— Scyiller ein und die moderne Anwendung. Wir ſpielen heute Schiller oft im Sinne des 20. Jahrhunderts; es mag ſunge Schau⸗ ſpieler geben, die ihn nicht andecs als neuzeitlich empfinden können. Man darf ihnen aber nicht entgegenhalten:„wenn Ihr den Schiller von 1800 nicht mehr ſpielen wollt und könnt, ſo laßt ihn lieber ganz.“ Der Schauſpieler iſt nach den geltenden Verträgen nämlich verpflichtet, alle Rollen ſeines„Jaches“ zu überneh nen. Er iſt von den Richtlinien abhängig, die ihm der Spielleiter gibt, er iſt ein Teil, der ſich dem Ganzen einſüſen muß. Wenn aber Joſef Pem⸗ baur Beethovens Sonaten vorträgt, ſo zwingt ihn, den Veherrſcher der Klaviertunſt von Chopin und Liſzt, niemand dazu. Wenn er uns einen hyſteriſchen Beethoven vorſpielt, ſo mag er von ſeiner Aus⸗ de legung der D⸗mall⸗Sonate wie der leidenſchaftlichen F⸗moll(Werk 57) überzeugt ſein. Wir aber können uns leider nicht d. von über⸗ zeugen, daß dieſe Neuland⸗Entdeckung, gleichſam Beethoven ins Militärmuſikale mit Tuben, Trompeten und Pauken zu übertragen, dies Rubatiſſimo, dies Herausſtechen der Melodie, dieſe Verzerrungen alles deſſen, was wir bis jetzt als Beeihovens Tempo und Ausdruck gekannt haben, von bleibendem Werte ſei. Ohne uns gewiſſe Ber⸗ liner Urteile anzueignen, deren Tonart eine vorgefaßte Meinung zu verraten ſcheint, iſt die Frage erlaubt: Warum ſpielt ein Künſtler von dem Rang eines Joſef Pembaur Sonaten von Beethoven? Es wäre ein Mangel an Redlichkeit, dieſer Frage auszuweichen oder um dieſen Fall herumzureden. Aber der Kunſtphiloforh müßte nach der angeborenen Richtung ſeines Geiſtes hier das ganze Problem aufrollen, der Künſtler hat es indeſſen nur mit dem geſtrigen Kla⸗ vierabend zu tun. Und dieſer war in ſeinem zweiten Teile des Meiſters wer) den wir in Joſef Pembaurs Klavierſriel leden. Zwar Maurice Ravels„Undine“ als nachgeborene Listiade konnte uns vicht ermürmen, aber Robdert Schum uns Nachtſtück(aus dem 12. Werk) geriet bereits in die romantiſch⸗neuen Bahnen von 1810 bin⸗in. Und Thopins große VBarcarote in Fie⸗dur war die aroe Erfüllung. Hier offenbarte der Blüthner⸗Flügel ous dem Pager von K. Ferd. Heckel den poetiſchen Jaufer ſeiner Gaturg. Der Aus⸗ druck der Gedanken durch Klände, die Offenkarung der Empfindung durch diete Klänge, die Kunſt, ſich durch Klavierklänge zu offenbaren, des iſt Chopins Barcarole. Sie iſt eines ſeiner leuten und ſchönſten Werke. und man kann ße faum duftiger, anmutfoer und jnniger hören els geſtorn. Franz Liſzts Legende pom beiligen Franziskus, der über die Wezen ſchreitet, konnte den Dichtergeiſt Chapin nicht mehr überbieten. A. Bl. meſſen iſt. —— O 3. Philharmoniſches Konzert in Cudwigshafen. Zwei Pro⸗ minelite auf dem Gebiet prektiſchen und theo etiſchen künſtleriſchen Schaffens ſtellten ſich uns mit dem Pfalzorcheſter vor: Prof. Ceorg Kulenkampff— Poſt— Berlin(Violine) und Pref. H. W. von Waltershauſen, Direktor der ſtaatlichen Akademie der Tonkunſt in München(Komponiſt und Dirigent). Mit beſonderer Spannung erwaärtete man des letzteren Symphonie für großes Orcheſter: Hers und Leander“. Das Umſetzen ſeiner geſun⸗ den, geiſtig auf das ſchärfſte durchdachten Theorien, die er uns letzt⸗ hin in einem Vortrag übermittelte, in die krönende kompoſitoriſche Tat. Waltershauſen will abſolute Muſik geben mit dem Cedanken⸗ inhelt der Programmatik. Das iſt ihm unbedingt gelungen. Und daraus erklärt ſich auch eine gewiſſe formale Ungebundenheit im Aufbau ſeines mit Abſicht„Symphonie“ und nicht„ſymphoniſche Dichtung“ genannten Werkes. Das erſtmalige Anhören gibo da⸗ Bild eines gewiſſen Nebeneinander von einzelnen muſikaliſchen Bil⸗ rn, deren innerer Zuſammenhang wohl aus dem großen Haupt⸗ gedanken der Ueberſchrift mit ihrem erweiterten Ideengehalt: Liebe und Sehnſucht, Erfüllung und Ternnung, ein allgemeines Welt⸗ geſchehen letzten Endes, erſichtlich iſt, aber formal nicht ſofort ins Auge fällt. Es wird wahl niemand aus dieſem Umſtand eine ab⸗ ſprechende Kritik fällen wollen in Anbetracht der ſonſtigen groden formalen Vorzüge des Werkes, als da ſind: vorzügliche Orcheſtrie⸗ rung im allgemeinen ein geiſtreiches Raffinement in der Ausgeſtal⸗ tuna klanglicher und dyncmiſcher Gegenſätze, eine äußerſt farbige Kolorierung und über dem allen der heiße Atem inneren Erlebens, eines jähen, ungeſtümen Empfindens, das in all ſeiner Lebendigkeit von einer beſtrickenden Süße ſein kann. Der Komponiſt leitete ſein Werk mit der Taktik des erfahrenen Dicigenten. Das Orcheſter folgte ſeinen Intenſionen mit der feurigen Hinoabe einer ganzen ſeeliſchen Berilſchoft. Es entfaltete einen klanglichen Jarber, wie wir ihn in ſolch üppi⸗er Fülle nicht immer zu hören beke'nmen. Dasfeche ailt für die Eing wesnuvertüre zu Hofmenmns Zauberſvieſe:„Die Hauberparfs“ von Schubort. Hier entzü⸗te ver allem neben der oft gerühmten Qualität des Streichervarts der ſchimmernde Glanz bei der Nonpebung der Blech⸗ und Hotsbräſer. Und Prof. Boeheſi g die ganze Wunderwelt Schubertſcher Romantik vor uns erſt⸗hen und bemies wieder einmal. daß er auch in der lieben⸗würdioent Kleinkunſt zu Hauſe iſt Prof. Kulenkamyff als Geſger kritiſch merten zu wollen märe ein mübſa Pina. Er ſteßt als Künniſer ſo hoch über dem Allſag, daß er nicht mit den gewohnten Maßen zu Hier ſſt ein Virtnoſentum. dos nur das ſcimmernde Slekd aboibt für die Kunſt in ihrer böchſten Vollendung. Beelhoveng Violinkonsert war ein ſchweſgeriſches Gehen und Nehmen. Hat man die Codenza zum Schluß des erſten Satzes ſchon ſo wunderno gebörtz Dr. B. E. B. „„„——— . Seite. Ar. 564 1525 Freitag, den 4. Dezember 128 Winterſport⸗Sonderzug. Am kommenden Scinstag und Sonn⸗ tag werden de erſten Winterſport⸗Sonderzüge ver⸗ kehren und zwar am morgigen Samstag ab Mannham.10 na hm. Uber Heidelberg.41, Bruchzal, Durlach, Karlstuhe, Raſtatt, Baden⸗ Oos, Bühl, Achern nach Triberg: Ankunft.06 abends. Ractfahrt Sonntag abends.48 ab Triberg über Karlsruhe, Heidelberg 10 48 und Mannheim 11.14. Am Sonntag früh fährt ein zweiter Sonder⸗ zug ab Mannheim.08 Uhr, ab Heidelberg.33 und von Ka lsruhe an mit dem fahrplanmäß!gen Perſonenzug.40. Die Sonde zü e können ſowahl mit den gewöhnlichen Fahrlarten, als auh mil den ermäßigden Sonntagsrückſahrkarten, nach und von allen Halt.⸗ ſtationen der Züge benützt werden. * Anfälle Ceſtern vormittag wurde ein 23 Jahre alter Poſt⸗ aushelfer, der Ecke Holzſtraße und Luiſenring an der Hteſtene der Straßenbahn ſtand, von einem vorüberfahrenden Laſtk af.wazen mit Anhänger angeſahren, ohne verletzt zu werden. Der Anbänger des Laſtkraftzuges lam ins Rutſchen und verurſachte ſo den Zuſ mmen⸗ ſtoß.— Ceſtern abend fuhr ein 41 Jahre alter Radſahrer Ecke Bür⸗ germeiſter Fuchs⸗ und Largſtraße gegen eine dort aufgeſtellte unbe⸗ keuchtete Sperrtaſel, fiel zu Boden und zog ſich leichte Ver⸗ letzungen zu. Vereinsnachrichten Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Nachrichten truppen Mannheim. Am 22. Oktober wurde die Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Nachrichtentruppen in Mannheim ins Leben ge⸗ rufen. Die einladenden Kameraden Finé und Dubbernell begrüßten die an ſtattlicher Zahl erſchienenen Kameraden mit warmen Worten des Dankes Im weiteren Verlauf des Abends erfolgte ſodann der von vielen Kameraden längſt erſehnte kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenſchluß, feſt gefugt unter guter Leitung. In der am 3. November ſtattgefundenen 1. Hauptverſammlung wurden einſtimmig in den Vorſtand gewählt die Kameraden: Kunſt⸗ malermeiſter O. Dubernell 1. Vorſitzender, Oberſtadtſekretär H. Fins 2. Vorſitzender, Stadtverwaltungsinſpektor A. Blaut Schriftführer, Malermeiſter K Körner Kaſſier, Geſchäftsinhaber A. Chriſten und Beamter O. Knöpfle Beiſitzer. Die beiden kameradſchaftlichen Zuſammenkünfte zeugten von echter Treue und edler Kameradſchaft. Die Vereinigung hat ſich als höchſtes Ziel eſetzt, den alten Telegraphiſten und Nachrichtleen eine Pflegeſtätte deutſchen kameradſchaftlichen Geiſtes, der heranwachſenden Jugend ein Vorbild edler Männertugenden aus großer und ſchwerer Zeit geben. Die Vereinigung zählt heute ſchon 80 Mitglieder. Veranſtaltungen *Die Nähſchule der Friedenskirche veranſtaltet am kommenden Sonntag und Montag im Konfirmandenfcal der Nordparrei der Frzedenskirche eine Ausſtellung der im erſten Halb ahr ihres Beſtehens geſertigten Arbeiten. Unter der bewährten Leitung von Frau Schnabel(früher Handarbeitslehrerin) hat die Schule ſeit ihrer Gründung(Mai 1925) gute Fortſchritte gemacht Nun⸗ mehr ſoll durch die Ausſtellung der breiten Oeffentlechkeit Gelegen⸗ 55 geboten werden, einen Einblick in den Vetrieb und die Lei⸗ lungsfähigkeit der Schule zu gewinnen. Der Eintritt iſt frei. eee hinauf in die Serge! Die Heidelberger und auch ihre lieben Nachbarn, die Mann⸗ heimer, ſind alle gute„Tiefland“⸗Menſchen und Kenner. Und wenn der Winter die Natur in ſein ureigenes weißes Schneekleid gehüllt hat, dann ſingt man da und dort:„Wir wollen hinauf, hinauf in die Berge!“ Man ſingts aber nicht nur— man tuts auch. Mit Recht tut man ſo. Rodel und Skier werden vom Speicher geholt, man ſchlüpft in die— oft etwas eng gewordenen— Sportunausſprechlichen und Wolljacken, ſtülpt ſich die Mütze bis beinahe auf die Naſe und dann gehts zu Fuß oder mit der Berg⸗ bahn„hinauf in die Berge“. Nur die ganz poeſieloſen Banauſen ſtellen die Frage, warum man erſt hinaufſteige, da man doch wieder abwärts müſſe. Die haben ſich noch nie in ihrem Leben ſo einen richtigen ſcharfen Wind um die Naſe wehen laſſen, die kennen nicht den Genuß, ſich die Lungen wieder einmal mit reiner Luft pollzupumpen, kennen aber auch nicht den Reiz, den das kleine bißchen Gefahr des Rodelns oder Skifahrens in ſich birgt, dieſen Nervenreiz, der die Nerven wieder ſtählt. Dort oben ver⸗ ſchwinden auch die Altersunterſchiede. Die Alten werden wieder jung, die Jungen ſpreizen ſich im Vollbewußtſein ihres größeren agemuts und ihrer beſſeren Elaſtizität. Förmlich neidiſch iſt aber der Schnee auf die blaſſen Geſichter der Stubenhocker, die ihm in den oberen Regionen einen Beſuch abſtatten. Dieſe Far⸗ benkonkurrenz duldet er nicht, drum färbt er die Geſichter ſeiner Gäſte— der Wind hilft ihm dabei— mit echter roter Farbe, meiſt bis an die Naſenſpitze. TAnd noch etwas Gutes bringt der Schnee, das Rodeln und Schneeſchublaufen: man wird ſo woßlig müde danach, ſie bringen einen wunderſchönen, geſunden Schlaf, Bromural, Veronal und wie ſonft alle dieſe Schlafmittel beißen, ſind direkt aufpeitſchende Mittel dagegen. Ihr braucht nicht einmal zu rodeln, ihr lönnt auch zu Fuß in die Berge gehen, könnt euch an den fröhlichen Geſichtern der Sporttreibenden freuen, könnt euch eroötzen an dem lebenſprühenden Bild eines zu Tal ſauſenden Mädels, wenn ihm auch nicht wie früher die Zöyfe hintennach flattern. Deshalb— ſaat nicht: wir haben keine Zeit— nebmt euch Deit für die Berge (Zeit iſt auch hier Geld. nämlich das Geld, das ihr ſonſt dem Arzt und Ayotßeker bringen müßtet), ſingts und tuts:„Hinauf in die Bergel“ J. K. ** Barbara Tag. Der Gedächtnistaa der heiligen Barbara iſt der eutige 4. Dezember. Dieſe Heilige, ein Mäd hen von großer Schönheit, 58 im 4. Jahrhundert den Tod der Märtyrerin erlitten, weil ſie mit großer Treue am Chriſtentum hing. Sie ſoll von ihrem eigenen Vater wegen ihrer chriſtlichen Ueber⸗eugung anoezeigt worden ſein. Der Vater foll auch an ihr das Todesurteil vollſtreckt haben. Zur Strafe dafür wurde er dann, der Sage nach, von einem Bli“ tötet. Die heilige Barbara iſt die Shutzpatronin gegen Feuersge⸗ hr und gegen Ungewitter. In früheren Zeiten wurde daher auch auf Kriegsſchiffen die Pulverkammer dem Schutze der heiligen Barbara empfohlen. Weiter iſt ſie die Schutzpatronin der Soldaten, beſonder⸗ wieder der Artilleriſten und aller ſterbenden Menſchen. Wenigſtens foll die heilige Barbara nach altem Volksglauben den Totkranken das Sterben erleichtern können. Eine alte Volksſitte die früher ſehr Fäufig war, die aber auch jetzt noch angetroffen wird iſt die, am Varbara⸗Tag Zweige in ein mit Waſſer gefülltes Gefäß zu ſtecken und dieſe Zweige dann in einem geheizten Zimmer aufzubewehren. Zweige vom Stachelbeerſtrauch, von der Pflanme, von der Schlehe, vom Pfirſich und Seidelbaſt, von Mandel und Aprikoſe bringen dann bis zu Weihnachten recht ſchöne Blüten hervor. Man kann infolge⸗ deſſen die weihnachtlich hergerichteten Zimmer mit blühenden Zwer⸗ gen, mit den Barbara⸗Zweigen, ausſchmücken. 7 *Religionswechſel in Baden. Die Zahl der Perſonen. die jähr⸗ lich aus der Kirche austreten iſt in Baden unbedeu⸗ tend. Vor dem Kriege traten jährlich im Durchſchnitt bei den bei⸗ den großen Religionsgeſellſchaften des Landes etwa 650 Perſonen aus oder über, was jeweils etr'a einem halben Prozent der Geſamt⸗ beit der Gläubigen entſvrach. Im Kriege aingen dieſe Zablen erheb⸗ lich zurück und ſtiegen in den erſten Nachkriegsjahren ſtark an. 1920 waren die meiſten Ays⸗ und hebertritte zu ver“eichnen: rahezu 1900 Angehörice der römiſch⸗zatholiſchen Kirche urd 2300 Proteſtanten traten aus be⸗w. über In den lekten Jabren jedoch nähern ſich die Verhältniſſe wieder dem Stand vor dem Kriece. Durchſchnittlich verloren die beden Kirchen im Laufe des letzten Jahr hnts fährlich etma 1000 Perlonen durch Aus⸗(Ueberhtritte. Das macht an der Ee⸗ ſamt⸗arl der Gläubigen gemeſſen, nicht canz.1 97(.07). bei der evangeliſchen Hardeskirche etwas über 0,1(0,14). Die beiderſeiti⸗ gen Ueber⸗ und Austritte aleichen ſich im Geſamtergebnis mit einem kleinen Plus zugunſten der katholiſchen Kirche etwa aus. Es treten allfährlich mehr Katholiken zur evangeliſchen Landoskirche über. als Proteptonten der katholiſchen Kirche beitreten andererſeits hat die evanceliſche Landeskirche mehr Verluſte an Mitoliedern durch völli⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗usgabe] Noͤventsbrief aus Schwarzwals⸗Schnee und—Eis (Von unſerem Berichterſtatter.) Im Gutachkal, Anfang Dezember. Vom Herbſt zum Winker. Der ſprichwörtlich ſchöne Schwarzwälder Herbſt mit ſeinen wochenlang dauernden klaren und woltenloſen Tagen war im Aus⸗ klang dieſer Lahreszeit ſo wenig ergiebig wie zu unfang. Es ge⸗ hört zu Anormalitäten wie der letzte ſahneearme Winter, wenn der Herbſt im Schwarzwald ſo ſtark mit Vewölkung bedacht iſt, wie es dieſes Lahr der Fall war. So etwa zwei bis drei Wochen darf man insgeſamt die Sonnentage zählen, die ſonſt doppelt ſo lang den Abklang von der Höhe der Sommerſonne zur Wende des Win⸗ ters bilden. Ein beſonderes Charakteriſtikum hatte indeſſen doch in angenehmer Richtung der Herbſt. Jugleich ein aufſallendes Phänomen. Die Belaubung der Bergwälder hielt ſich ungemein friſch und wollte nur langſam der Herbſtfärbung Eingang ge⸗ währen, ſo daß dicſes Jahr die vielſchattierten Tinten der Schwarz⸗ waldberge ſich ſpät mit der Buntheit des Laubes in die Herbſttage hineinzogen. Eine Erſcheinung, die auch in der Schweiz in höheren Lagen veobachtet wurde, vor allem an den Lärchenwal⸗ dungen des Engadins, die in ihrer auffälligen Friſche einen merk⸗ würdigen Gegenſatz zu den ſchon totſtumpfen Matten bildeten. Man bringt in der Schweiz dieſe Erſcheinung mit der klimatiſchen Ent⸗ wicklung des Frühjahrs und Herbſtes zuſammen, wo ein trockener Juni den Trieb zurückhielt, der dann durch einen überwiegend feuchten Juli und Auguſt in ungewöhnlicher Weiſe gefördert und bei guter Kraft erhalten wurde, ſo daß der Wandel zur Herbſt⸗ färbung ſpäter und langſamer als ſonſt vonſtatten gegangen wäre. Möglich, daß dieſer Erklärungsverſuch ſtimmt, möglich, daß er auch für die Hochlagen des klimatiſch verwandten Schwarzwaldes zu⸗ trifft. Tedenfalls war der Uebergang zum Winter damit verlang⸗ ſamt und allmählicher. Früher Winker Sonſt immer gern in ſeinem prachtvollen Gewand von Natur⸗ freudigen und Sportliebhabern begrüßt, fällt der derzeitige Winter⸗ anfang in dieſem Jahre, den er auch quantitativ gründlich meint, mehr wie ungünſtig in die Zeit der Not. Er zehrt an den Kohlen⸗ und Holzvorräten, deren Beſchaffung im Gebirge hinſichtlich Geld und Zeit eine ganz andere Rolle ſpielt als im verwöhnten Tief⸗ land. Das Holz ſitzt im Walde, muß oft mühſam geholt werden, ſteckt oft voll von Näſſe, verlangt allerhand Arbeit im Sägen und Spalten und belaſtet das Budget in einem Maße, wie es der Tiefe landſtädter nicht kennt. So wird der ſtramme Einzug des Winters ſeit Mitte November und ſein Verharren mit Gewehr bei Fuß, ohne zu wanken und zu weichen, mit gemiſchten Gefühlen betrachtet und die ſonſt ſo fröhliche Sportzuverſicht will ſich nicht recht einſtellen. Trotzdem kann man nicht raſten und die ſportlichen Gedanken für den Winter roſten laſſen, denn immer wieder wird mit dem Verkehr, der damit verbunden ſein wird, ſelbſt wenn manche Beſchränkung kommt, auch der wirtſchaftliche Nutzen durch den Umſatz nicht aus⸗ bleiben. Und dieſer kommt letzten Endes wieder ſedem zugute. Nur wird man ſich auf einer ruhigen Linie bewegen müſſen und im Winterſport den Sport betonen müſſen und nicht, wenn einmal eine in Norddeutſchland beliebte Bezeichnung erlaubt iſt, Winter⸗ feſte feiern wollen. Klugheit und Takt ſollten hier den richtigen Weg finden. Im Schnee und Eis liegt das Gebirge ſeit vierzehn Tagen. Erſte Anſätze zum Angriff gelangen nicht recht. Erſt nach mehrmaligem Anſturm feſtigte der Winter ſeine Herrſchaft in Form von heftigen Schneeſtürmen. Er zeigt keinerlei Neigung zum Nach⸗ geben. Ein ſchwächliches Anrücken eines Föhnſtromes hat er zurück⸗ geſchlagen, indem er mit ſeiner kalten Luft aus Nordweſten das Queckſilber wieder erheblich unter Null trieb. Er hats dieſes Jahr anders gemacht als letztes Jahr. Durch die Schaffung der jetzt im ganzen Schwarzwald liegenden Schneedecke, die in den höchſten Lagen an einen Meter heranreicht und durchſchnittlich 70 em be⸗ meſſen werden kann, hat er einen mächtigen Bundesgenoſſen für die Erzeugung kalker Luftmaſſen über große Flächen bekommen, an deſſen Hartnäckigkeit die feuchtwarmen Weſtwinde leicht ſcheitern. Sporkvorbereitungen Dem Schwarzwald ſind für den Winter wieder große ſport⸗ liche Aufgaben zugefallen. Man erinnere ſich: die Deutſchen Win⸗ terkampfſpiele, die nur alle vier Jahre zum Austrag kommen, hat in ſcharfer Konkurrenz der Schwarzwald für den geſamten Schlitten⸗ und Eisſport erhalten. Man ſoll anerkennen, daß hier in erſter Linie der Erfolg eines Strebens von Triberg, der dem ganzen Ge⸗ birge zum ſportlichen Ruhm wird. vorliegt. Triberg wird vom 23. bis 26. Januar Eiskunſtlauf und Bobrennen der Kampfſpiele haben, Titiſee folgt vom 28. bis 31 Jaunar mit Eisſchnellauf, Rodeln, Eishocken und Eisſchießen. Man denke weiter an die großen Ver⸗ bandswettläufe des Ski⸗Club Schwarzwald auf dem Feldberg, die wieder durch die Hinzuziehung des Geländelaufes auf drei Tage er⸗ weitert ſind. Man rechne den Großen Dauerlauf des Ski⸗Club Schwarzwald, der im Gebiet des Gaues Hoher Schwarzwald(Sis Tri⸗ berg) ausgetragen wird. Man nehme den Staffellauf des Ski⸗Club Schmarzwald, der dem Nordſchwarzwald übertragen iſt, zähle die Deutſche Rodelmeiſterſchaft und die deutſche Schnellaufmeiſterſchaft in Titiſee hinzu, weiter in Triberg die Süddeutſche Gaumeiſter⸗ ſchaft im Fünferbob, ſo ergibt das eine Kette großen Konkurrenzen, die ihre Schatten in einer Unſumme von Arbeit vorauswerfen, zu deren Bewältigung manchmal mehr als Selbſtloſigkeit gehört, wenn Sonntage und Abende ihr zum Ppfer fallen. W. R. Aus der pfalz 2: Ludwigshafen. 3. Dez. Noch einmal wurden am geſtrigen Abend in hieſiger Stadt die erhebenden Stunden des zweiten pfäl⸗ ziſchen Kreisturnfeſtes in Erinnerung wachgerufen. Wie der Auftakt im Frühjahr im Stadthausſaal ein feierlicher war, ſo ſollte auch der Schlußakt, die Uebergabe des Bundesbanners in die Obhut der Stadtverwaltung Ludwiashafen in feierlicher, er⸗ hebender Weiſe ausklingen. Sieben der deutſchen Turnerſchaft an⸗ geſchloſſene Ludwigshafener Turnvereine und der Hauptausſchuß verbrachten die Bundesfahne gegen 8 Uhr abends von der Wohnung des erſten Vorſitzenden(Ehrhart) in einen imvoſanten Fackelzug durch verſchiedene Straßen der Süd⸗Stadt nach dem großen Saale des„Pfäl⸗er Hofes“, wo unter Muſik und Geſana und unter tur⸗ neriſchen Darbietungen die Uebergabe des Banners an die Stadt⸗ verwaltung erfolate. Bürgermeiſter Schäufele übernahm die Fahne in den Schutz der Stadt. Der Abend nahm einen weiteren dceen Bersuß A enen Sezember Ein ewerbeſſerlther. Scheiutes Zeit aus dem Gefönonis entlaſſen, verlegte er ſich erneut auf ſen altes Handwerk, auf billige Art und Weiſe zu Geld zu kommen. Die Waren, die ihm durch die Poſt irrtümlicherweiſe zupingen, verkaufte er. führte jedoch den Erlös nicht ab, ſondern verwandte ihn für ſi h. Moritz murde erneut feſtgenommen und in des Gefänanis einge⸗ liefert. Anläslich ſeiner Büßerzeit in der Gefangenenanſtalt Zwer⸗ brücken machte ſich Möritz dadurch bekannt, daß er'ederholt Eß⸗ löffel verſchluckte, die ihm dann auf operativem Wege⸗ entfernt werden mußten. Da Moritz gegen ſeine Verurteflung Reviſion beim Reichsgericht eingeleat bat die no nicht entſchieden iſt mußte cr wieder aus der Haft entlaſſen werden.— Geſtern nachmittaa oegen 5 Uhr wude beim Kaffee Kaiter der Lendwirt und Schnapsbrennei Jakob Nothear aus Rieſchweller aufaeforbert. ſeinen Shli ten, den e. vorſchriftswid-ia auf dem Bürgerſteig ſtehen hatte, auf die Straße zu bringen. Anſtatt ſi h. zu fügen, erwiderte er mit Beleidigungen Als der Pblizeibeamte die Angabe der Perſonalien forderte. ſprang das Bäuerlein geſchwind auf den Schlitten, gab dem Pferd die Peitſche und raſte gegen das Stadtinnere zu. Bei dem Verſuch eine⸗ zweiten Polizeibeamten, ihn acufzuhalten, wendete er kurz vor der Gefabhrzone. Man konnte den Mann nur dadurch zum Hallen brin⸗ gen, deß man ein Aute quer üßer den Weg ſtellde. Der Ausreider gen Anstritt aus der kirchlichen Gemeinſchaft zu verzeichnen, als die katholiſche Reliaionsgeſellſchaft. war botrunken und wurde verwahrt. Der Vorfall wird ein gericht⸗ liches Nachſpiel haben. ſcheint der 28 Jahre alte Agent Adolf Moritz zu ſein. Erſt kurze⸗ Nachbargebiete 5 1 8 1i ten, Unter Leitung ſeines Dirigen en g⸗ Chormeiſters Hartmann in Mannheim, heelt der Marnesef verein„Cäcilza“ am Sonntag ſein Winterkonze Aldbewähren Verein ſang in muſtergült ger Weiſe, getreu ſeinen 15 9. 8. Rieß Leiſtungen die Veſper voo Beethoren, das Morgenlie d B2. „Kaiſer Karl in der Ichannisnacht“ und Mägrerchöre u 15 Soliſ lieder. Opernſänger Hans Höfflin⸗Mainz(Tenor) war Sturm. ſehr anſprechend und gewann den Beifall der Zuhörer im ⸗ inen Heppenheim. 3. Dez Vorgeſtern wurde in dem durchtoler Forellenreichtum bekannten Hambach eine Unmenge auffing. Forellen angetrieben. die die Dorfjugend in Korbe arbun Gleichzeitia zeigte das Waſſer des Baches eine dunkle! 175 Nach näherer Feſtſtelluna ergab ſich. daß ein Landwirt Ni⸗ hambach ſeine Dungarube entleert. zur gründlichen Reinig 0 zu⸗ triol benutzt und das hiermit getränkte Waſſer dem Ham der vor⸗ geführt hatte. Die Giftſtoffe haben nicht nur das Abſterben ſchbrut handenen Forellen verurſacht. ſondern ſie haben auch die ſand auf vernichtet und damit auch den bisher ſo reichen Forellenbeſt aden Jahre hinaus zugrunde gerichtet. Für den entſtandenen Sitworllic wird der Fiſchereipächter den fahrläſſigen Landwirt veran machen. utdecten * Ober-Olm bei Mainz, 3. Dezember. Spaziergänger e männ⸗ in einer von den Blättern jetzt entblößten Unterholzſtelle tett⸗ liche Leiche ohne Kopf. Der Kopf wurde etwa 40 Vermulli) wärts ebenfalls vorgefunden. Die Leiche iſt ſtark verweſt. undenen handelt es ſich dabei um einen ſeit etwa einem Jahre verſchw Arbeitsmann. * Campertheim, 1 Dez. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim mith § Mannheim, 2. Dez. Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Sch Gtedt. Schöſſen: Heinruh Randoll, Lägermeipter in arencche de ehördel Alles, In enieur in Wallſtadt. Vertreter der Antlage Staa.sanwalt Kloos. 7 it Kriegs⸗ Leo Eichenbaum aus Kippenheim befaßte ſich ſe tellun ende in ſeiner Fobrik im Induſtriehe fengelände hier mit 22 11 55 von Bohnerwachs, Lelen, Fetten und Wichte. Zum Wene und Erzeugniſſe entfaltete Eichenbaum eine ausgedehute e für brachte hierdurch das Geſchäft zu hoher Blüte. Doch brach 5 die deutſche Wirtſchaft ſo unheilvolle Inflationszeit u¹d höchſt zuſammenhängende Celdkne ppheit auch für Eichenbaum anto von ungünſtige Stagnation. Die Bank, bei der er ein 4 0 ihn⸗ M. 30 000 ſtehen hatte, drang im Herbſt 1923 wlederho n viele ſein Konto auf Goldmark umzuſtellen. Da aber Eicher ſchwingel, Schulden hatte fiel es ihm ſehr ſchwer, anderes Geld zu erſ llie ſich Das ohnehin ſchon zuſ-mmengeſchrumpfte Unternehmen denbaum nicht mehr beſſern und die Zahlungsſchwierigkeiten Eich 9ß ſich nahmen immer mehr zu. In ſeiner großen Not Nord⸗ Eichenbaum zu einer Reiſe nach den Vereinigten ie Frau amerikas, wo ſein Bruder Karl wohnte. In Tegleitung 50 Hilfe unternahm er die Reiſe übers Meer, um von ſeinem Seine ⸗ durch Gewährung eines größeren Kredits zu erlangen. wünſchten mühungen hatten indeſſen unslücklicherweiſe nicht den Mierhe zu⸗ Erfolg. Unverrichteter Dinge kehrte er völlig enttäuſcht h: mfang rück und ſtrengte ſich an, ſeinen Jabrikbelrieb in kleinerem Gläubi⸗ aufrecht zu erhalten. Doch ſah er ſich genötigt, mit m Som⸗ gern einen Zwangsvergleich zu 30 Prozent abzuſchließen. aſt das mer 1924 gründete Eichenbaum in Verlin ein neues nicht zur aber infolge der ungünſtigen Zeitverhältniſſe überhaupt Entwicklung kam. 4000 5 Wenn nun gleich wohl zugegeben werden muß, daß 1 des ſtigen Zeitumſtänden großenteils die Schuld am Saſeen t anderer“ Eichendaum ſchen Geſchäftsbetriebs zuzuſchreiben iſt, ſo 55 ung d ſeits keſterſtel daß die koſtſpielige de ben 0 ſah, den dazu beitrug, daß Eichenbaum ſich im Auguſt 1925 gens 1 ba Konkurs anzumelden. Im Sommer 1924 unternahm reiſe n. und ſeine Frau eine mehrwöchentliche Vergnügung 1ſpo 1t die Schweiz und gaben ſich in St. Moritz dem ie ſchon hin, Der Aufenthalt in St. Moritz verſchlang 4000 Mark. 10 koſtete erwähnte, vollkommen überflüſſige Reiſe nach um Wei 5000 Mark. Eichenbaum beteiligte ſich in völlig cusſtct ge chel pon an einem Rennſtallunternehmen und gab drei 1d. den zuſammen 15 000 Mark in Zahlung. Der ungeheure auuſt ſih auf ſich Eichenbaum durch ſeine Liebhabereien leiſtete, beläu 41 000 Mark. Klage Dem Eichenbaum wird nun in der gegen ihn erhoben ingeſtel vorgeworfen, daß er als Schuldner, der ſeine Jaglung ffnet hatte und über deſſen Vermögen das Konkursverfahren Aer en in der Abſicht ſeine Gläubiger zu benachteilligen, Verm Zeſ häfte⸗ beiſeite geſchafft zu haben. Weiter iſt er beſchuldigt, ſgeberſicht über bücher ſo imordentlich geführt zu haben, daß ſie eine Uench den Vermögensſtand nicht gewährten. Eichenbaum hat n gehiger Zahlungsſtatt treten; ebenſo hat er einzelne Gläubig⸗ n, zut Neeneen derdeen die zur Konkursmaſſz gehörn zäͤhlre Schaden arderer Gläubiger begünſtigt. Zu dicſen Ganig2 ovt⸗ auch ſeixß Bruder Karl, dem er noch im Juni und Jun 10 hieſigen ons⸗Vorſchüſſe von zuſammen 1800 Mark zuſandte. Eigeirichung Firma übereignete Eichenbaum ſeine ganze Loboratoriums war⸗ zu einem Zeitpunkte, wo Zahlungseinſtellung bereits einge ein zutref⸗ Die von Eichenbaum aufgeſtellten Bilanzen gaben nemals de⸗ fendes Bild vom Vermögensſtand und waren nach dem Gu Bücherreviſoren Sutter vollkommen unwahr. ee ee Eichenbaum hat Va Banque geſpielt und ſich für nicht Mann gehalten. Hierdurch geriet er in eine Lage, aus führt mehr heraus kommen konnte. Er hat ein gutes Leben g⸗ nur an ſich gedacht. 5 der Im Hinblick auf dieſe ſchweren Verfehlungen beannd Chr. Staatsanwalt gegen den Angeklagten 1 Jahr Geſängnis Urteil, verluſt auf 3 Jahre. Des Gericht fällte folgendes 125 55 8 Monate Gefängnis, woran 3 Monate der erlkien hoben ſuchungshaft abgerechnet werden. Der Haftbefehl wurde und der Angeklagte auf freien Fuß geſetzt. 11 age het Aus den Urteilsgründen ſei u. a. erwähnt: Der Aug igen. Je⸗ Forderungen abgedrückt, um ſeine Gläubiger zu benachten 6 miß⸗ Berhalten des Angellagten im kaufmänniichen Lehen e. Fenn, billigt werden, denn das Celſetz verlangt die veinle aerſte mn der Geſchäftsbücher. Vei Zuwiderherdlung muß die aungkei lieg ſchärfſte Beſtrafung eintreten. Eine erhebliche Fahrle ngerlte in dem getriebenen Aufwande. Wenn wan von der un ſraf, abſehen will. ſo iſt aber doch die Rennſtallbetelliger 1225 bar, ebenſo die groß: Geldentnohme zum Nachteil 12 75 biger. Die onegeſprochene Strofe ſei ein Finee Perteld ge andere und wüſſe vor Ellem abichreckend wirken. Als M. fungierte R. A. Dr. Pfeiffenberger. Schnee-Kelten -. Personen- und Lasikraflwage in allen Größen sot'ort ſieferhar „AKRENMA“ August Hremer. Automar'ges. m. B. 510 M7, 9a—10 Mannheim el. 500 U. größeren Warenbeſtand an ſeine Schwägerin in Frankfurt a. durch 23ͥã ͥ ͤ ͤ 3 „ — — e. — „ 1 28. *„ r een Deas, den 4. Dezember 1725 Neue Mannheimer Ze kung(Abend⸗RNRusgabe) 5. Seike. Nr. 564 Sportliche Rundſchau 5 Der große Kam, f Irößarndeutſche Boxrſport marſchiert! Dies zeigen die duslundiſeſe der legten Zeit, in denen deutſche Vertreter gegen erſte derg in ſche Klaſſe glänſend abſchnitten. Unſere Boxer ſino beſon⸗ DienenIkankreich ſehr geſchätzt und zu Kämpfen geſucht. Am Tag“ 9. hatte der deutſche Boxſport einen ſogenannten„großen ſträt 99885 Deutſche Schwergewichtsmeiſter Hans Breiten⸗ er⸗Berlin trat gegen den Spaniſchen Meiſter Paolino an, in der 9. Runde durch Niederſchlag unterlag. Ueber den rlauf haben wir an anderer Steile bereits berichtet, bon ihm den der nicht die Rede ſein, ſondern nut von der Umrahmung und Peafe;* dadlellerſcernungen zu dem Kampf. a Paolino ſich in den Händen des Managers des früheren Wel heeimeiſters Carpentier, Descamps befindet, war es von vorn⸗ würdn klar, daß die Rellame für dieſen Kampf entſprechend ſein Wochenlang vorher wurden in allen in⸗ und ausländiſchen icte n die Ausſichten der beiden Meiſter beſprochen. Dieſe ge⸗ en erlame hat es bei der heutigen Geldknappheit fertig gebracht, zu füfterktpalaſt mit über 10 000 Menſchen bis auf den letzten Platz er hel 1. Der billigſte Platz koſtete 18, der teuerſte 40 Mark. Bei eemmertigen wirtſchaftlich ſchlechten Lage, wo überall geklagt und ge⸗ Vorverd wird, iſt es geradezu unverantwortlich, für den Eintritt einer wäre ranſtaltung derartig hohe Beträge auszugeben. Intereſſant ſammder zu unterſuchen, aus welchen Kreiſen ſich die Beſucher zu⸗ anze nlezen. Mit 18 Mark muß ein Arbeitsloſer mit Familie eine ae oche leben. Da ja auch Leute im Sportkoſtüm zu den Zu⸗ ie je zählten, iſt beſtimmt anzunehmen, daß viele darunter waren, Agendln wieder wochenlang ſparen müſſen, nur um dieſe kurzen weni icke des Nervenkitzels, auf den es doch im Grunde mehr obder ger ankommt, mitgemacht und„miterlebt“ zu haben. Es iſt, als wäten ie zehntauſend Beſucher von einem Taumel erfaßt worden anders kann man ſich das Ganze kaum erklären. m Fracb der enormen Eintrittspreiſe ein überfülltes Haus. Männer im 8 c und Damen in großer Toilette miſchten ſich unter Menſchen aus derttoſtüm. Sie alle, die Leute der Geſellſchaft und der Mann geweſen Volk wollten die Senſation miterleben, ſie wollten dabei luf ſein, koſte es was es wolle. Viele mußten ihre Senſations⸗ daufte Ei bezahlen, da ſich ihre bei irgend einem Straßenhänoler ge⸗ 0 intrittslarte nachher als gefälſcht erwies. Korref er die Vorgänge vor dem Sportpalaſt ſchreibt eine Verliner des Sbondenz:„Was ſich vor Beginn der Kämpfe var den Toren geſehen dtpalaſtes abſpielte, ſpottet einfach jeder Beſchreibung. Ab⸗ ſperrt davon, daß alle Zufahrtsſtraßen von Motorfahrzeugen ge⸗ Aus iaaren, ſpielte ſich das Schlimmſte vor den Toren ſelbſt ab. Polizei 1 welchen, bisher nicht bekannten Gründen hatte die beginn ie Eingangstore lange vor dem um 8 Uhr angeſetzten Kampf⸗ karten geſperrt, ſodaß die Inhaber von teuer bezahlten Eintritts⸗ Kierende hineinkonnten. Schließlich ließ ſich die heftig demon⸗ znde Menge nicht mehr zurückhalten und ſtürmte einſach die nachder Sportpalaſt ſelbſt war beängſtigend voll. Die Ordner waren er 8„ ſie konnten ſich ſelbſt nicht mehr zurechtfinden, viele Zu⸗ andlich waren ohne, oder mit falſchen Karten eingedrungen. Wer machen einen Platz errungen hatte, mußte ſpäter die Feſtſtellung ſcmutt daß ſein Stuhl friſch geſtrichen und ſein Anzug daher be⸗ Zuſcha war. Für die teuren Eintrittspreiſe war die Behandlung der man uer ein Skandal. Eine ſolche Behandlung würde ſich ſonſt nie⸗ Ameribefallen laſſen. Alles ganz wie bei einem großen Kampf in uswüch Vor Jahren noch zuckte man in Deutſchland über dieſe deicht, abe die Schultern, heute haben wir die gleichen Zuſtände er⸗ Vorſt enn für unſere Verhältniſſe nicht überſchritten.— Gegen den Körp 8 als ſolchen und ſeine Bedeutung für den menſchlichen wie jin⸗ ſoll 50 nichts geſagt werden, ſondern nur gegen die Art, Bei erufsboxſport„gearbeitet“ wird. rechnen den hohen Eintrittspreiſen kann man ſich ungefähr aus⸗ der Sor was bei dem ganzen Kampf verdient wurde. Einmal will duc die palaſt verdienen, dann die beiden Boxer, und nicht zuletzt dſchneid Manager' die beianntlich nie am ſchlechteſten bei der Sache Ubergef en. Ueberall, auch im Sport, wird Sparſamkeit gepredigt, all d oll eingeſchränkt; und abgebaut werden. Hier kann man von gehen e reden. Die Kampfbörſen werden immer größer, ſie wej b eit über die deutſchen Verhältniſſe hinaus. Das Ausland daß in Deutſchland große Kampfbörſen aufgebracht nnd verſucht hier ſeine graßen Kämpfe unterzubringen. Die Kamfbörſe des Unterlegenen dürfte in dieſem Kampfe inemer noch ſo groß geweſen ſein, daß ein Normalperdiener davon 4 Jahre leben könnte. Die Arbeit war hart, aber die ganze Ge⸗ ſchichte war in etwas über einer halben Stunde erledigt. Wenn im deutſchen Berufsboxſport weiter mit derartig hohen Summen gearbeitet wird, werden die Boxer eines Tages ein großes Fiasko erleben. Niemand wird mehr zu finden ſein, der dieſe Kämpfe finanzieren lann und auch niemand, der dieſe hohen Eintrittspreiſe zahlt. Sonſt wird doch überall über Geldnot geklagt, hier gibt man für einige Stunden einen halben Wochenlohn aus. Genau ſo übertrieben wie Eintrittspreiſe, Begrüßung der Boxer beim Erſcheinen im Ring, war auch die Teilnahme der Preſſe. Zahl⸗ reiche ausländiſche Zeitungen waren neben einer übergroßen Menge deulſcher durch Sonderberichterſtatter vertreten, die ihre Zeitungen telegraphiſch über den Verlauf unterrichteten. Wochenlang vorher brachten die Zeitungen Mitteilungen über den Kampf. Einmal ſollte er ganz ausfallen und dann wurde er verſchoben. Auf dieſe Art wurde das Intereſſe an dem Kampf immer wach gehalten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Tageszeitung über alle großen ſportlichen Ereigniſſe berichtet und auch Vorſchauen bringt, und ganz beſonders den deutſchen Borſport unterſtützt, der endlich im Ausland Anerken⸗ nung gefunden hat. Wenn jedoch der Verufsboxſport dieſen Weg geht, wird er ſich alle Sympathien verſcherzen. M. * Herausforderung zur Skuller⸗Weltmeiſterſchaft. Der eng⸗ liſche Skuller Bert Barry erließ vor wenigen Tagen eine Her⸗ ausforderung an die beſten Skuller der Welt, mit ihm auf der Themſeſtrecke von Putney nach Mortlake gegen einen Einſatz von je 500 Pfd. Stlg. auszutragen. Weltmeiſter Major Goodfell⸗ Auſtralien hat inzwiſchen die Herausforderung angenommen, macht aber das Zuſtandekommen der Begegnung von der Bedingung ab⸗ hängig, daß der Kampf auf dem Paramattafluß in Ausſtralien aus⸗ getragen wird. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden Beantwortung jnriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchleyen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. K. R. Unſeres Wiſſens iſt Jackie Coogan Jahre alt. E. B. Ein Dollar entſprach am 1. April 1921 62.62½ Papiermark, am 15. April 1921 62,86, Papiermark und am 30. April 1921 66,12½ Papiermark. ‚ K. 100. 1500 Papiermark entſprachen am 24 9. 1920, 100 Gold⸗ mark, 1000.⸗ am 3. 1. 1921 56,30.+; 500.-ι am 27. 6. 1921 10 000.—9% am 18. 6. 1923 0,28.⸗A, 10 000.⸗% 28.15,(zufällig gleicher Dollarſtand wie am 3. Januar), 8000.-% am 30. 5. 1923 0,56.⸗ 1 000.⸗ am 13. 6 1923 0,42.⸗: am 11. 7 1923.22.-J; 10 000.⸗- am 25. 7. 1923 0,05.% 910 000.⸗/ am 10. 8. 1923 0,98.⸗. 1 Million am 15. 8. 1923 1,55.⸗I und 4 Millionen P. am 16. 8. 1923 6,22.-A. M. W. Neckarau. Ja Seltenheit. Ueber Aufr'ertungsfragen geben wir keine Auskunft. Warum anonym! A. H. 4 Fahrzeuge. A. M. Rechtsauskünfte erteilt der Briefkaſten nicht. J. Kub. Rechtsauskünfte erteilen wir nicht. Meſſen und Ausſtellungen Frankfurt als ſüd⸗ und weſideutſcher Automobilmarkt Nachdem der Verſuch, im Rahmen der vergangenen Frank⸗ furter Herbſtmeſſe dem bevölkertſten Teil Deutſchlands dem Sü⸗ den und Weſten, ebenfalls eine internaitonale Automobilausſtel⸗ lung zu bieten. von Se ee war, ſoll im Frühjahr nächſten Jahres in Frankfurt a. M. eine Automobilausſtellung größten Stiles ſtattfinden. Die Automobilmeſſe wird auf Wunſch der beteiligten Kreiſe am Samstag vor Oſtern, am 3. April, begin⸗ nen und zuſammen mit der Techniſchen und der Allgemeinen Meſſe am 14. April enden. Im Zuſammenhang mit der Automobil⸗ ausſtellung iſt ein Rennen auf der weltbekannten Gordon⸗Benett⸗ Rennſtrecke im Taunus geplant. Wetterna richten der Karlstuher Candeswene warte Beobachtungen b diſcher Wet erſtellen(7˙6 morgens) 8 Luft⸗ Tem⸗ u 57 2 See · 8=AE S Wind 2 2 2 höhe— 8—Weue 22 S2 m. mm C 58 3% 2 Kicht. Stärke 8 Wertchenn 4——— 15 0 Ien— pwor entos.5 5 Königtuhl. 625 7.[0—9—3 O lleicht wonkenlos 0,5 46 Kar sruh 17 778.3—12 ONO„ halbbeo. 6,5 7 Baden a enſ 237778—12 NO halbbed 214 Lillngen 780 77%9—13— NVW— vedegi 2 28 melobeng. Hoſſ 1497 40,.2] 17——17] NW leccht hester 2 92 Badenweler“— 5 24 25 2— 4. St Blaſien[—— 19——19 NW leicht wollenlos 2 62 Hügenchmg Durch Zufluß kalter Luft und Ausſtrahlung bei klarem Nacht⸗ himmel ſank das Tlermometer heute frah in der Ebene auf— 12 Grad,— 9 Grad in Höhen von 600 Metern.— 17 Grad in 1500 Meter Höhe. Heſtlich des Schwarzwaldes iſt der Himmel bewölkt, die Rheinebene iſt meiſt wolkenlos. Das bisher über dem atlan⸗ tiſchen Ozean ſtationär gelegene Hoch hat ſich unter Zunahme des Druges oſtwärts in Bewegung geſetzt und liegt heute in ſeinem Kern über Mitteldeutſchland. Bei weiterem Oſtwärtswandern des Hochs muß mit Einfluß der im Norden und über dem Ozean erkenn⸗ baren Tiefdruckgebiete gerechnet werden, ſo daß in einigen Tagen ein Umſchlag zu milder Witterung in Ausſicht ſteht. Nach einer Schiffsmeldung ſcheint ſüdweſtlich Irland ein ſtarker Sturmwirbel zu liegen, vorerſt bleibt es jedoch noch kalt. Vorcusſichlliche Wittecung bis Samskag, 12 Uhr neche: Zunächſt meiſt heiter, ſtarker Nachtfroſt, ſpäter langſame Be⸗ wölkungszunahme, Drehung des Windes nach Südweſt und lang⸗ ſames Auffriſchen. Schneeberichle: Triberg(von 3. 12.): 80 Zentimeter Pulverſchnee, dauernd Schneefall, ſtill,— 6 Grad, Rodel⸗ und Skibahnen vorzüglich. Titiſee(vom 3. 12.): 90 Zentimeter, 10 Zentimeter Neuſchnee, — 4 Grad, Schneefall. Aniebis(vom 3. 12.): 80 Zentimeter. Herrenwies(vom 3. 12.): 100 Zentimeter. Jurtwangen(vom 3. 12.): 73 Zentimeter. Dürheim(vom 3. 12.): 23 Zentimeter. Freudenſtadt: 70 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Veuſchnee, klar,— 14 Grad. Wildbad: 65, 10 Zentimeter Neuſchnee,— 12 Grad, klar. Hundseck: 110 Zentimeter Pulverſchnee,— 13 Grad, ſtill, wol⸗ kenlos, Skibahn fahrbar bis ins Tal. Sand: 80 Zentimeter Pulverſchnee,— 14 Grad, klar, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut, fahrbar bis ins Tal. Kaltenbronn: 70 Zentimeter Pulverſchnee,— 18 Grad, Ski⸗ bahn ſehr gut. Antersmakk: 100 Zentimeter, davon 28 Zentimeter Pulverſchnee, Rauhreif, Sonnenſchein,— 14 Grad, Skibahn vorzüglich, fahr⸗ bar bis ins Tal. Ruhſtein: 120 Zentimeter Pulverſchnee, Rauhreif,—— Grad, Skibahn ſehr gut, fahrbar bis Ottenhöfen. Mummelſee: 100 Zentimeter, davon 30 Zentimeter Neuſchnee, — 14 Grad, klar, Skibahn fahrbar bis Ottenhöfen. Sk. Blaſien: 62 Zentimeter Pulverſchnee, heiter,— 17 Grad, Skibahn ſehr gut. Feldberg: 92 Zentimeter Pulverſchnee, heiter,— 17 Grad, Ski⸗ bahn ſehr gut. Hinterzarken: 90—140 Zentimeter, davon 50 Zentimeter Neu⸗ ſchnee, Skibahn vorzüglich. Plättig: 80 Zentimeter Pulverſchnee,— 9 Grad, klar, Skibahn ſehr gut, fahrbar bis Bühl und Baden, Wege gebahnt. ———————..———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas,. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheem, 6, 2. Direttion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für den polltiſchen Teil⸗ Hans Alſred Meißner; für das Feuilleton: De. Fritz Hammes für Kommunalpoluik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neu's aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Tail: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. J. Biringer Buro und Lager: 6, 5. Fernsptecher 9909. Kohlen, Koks, Brikefis liefert in ersfklessiger Bescheffen- heu zu billigsfen Tagespreisen Heinr. Maier G. m. b. H. Krappmühlstr. 18 Telephon 9357 Alle Sotrien Hans Schmelcher 2 Ingenieur baerbo icset Enn heeat, F. C. Linck& Co. Projekclierung und Bauausfübrung neuzeif- G. m. b. H. lucher Slark- und SwWechstrom- Anlegen. jeder Stiomart— Kosteniose tenah Untersuchung u Repa stuten von Clekiremeto un Beratung. 20 monatilene Ratenzahlung. Büro: E 7, 21— Tel.: 1183 empfehlen sſdni zur Lieſerung Zeniral-Heizungen aAller Systeme Narmwasser Vers orgungen ANohrleifungs Anlagen Alh Kkübler Seckenheimersir. 23 ITELEPHION NN. 10870 Spezlalhaus für Elektrobedart Beleuchfungs-Körper Koch- u. Heizapparaſe —ä Aul 20 monaſiche Sfädfische Edfenzahlungen Fachgemssse Ausführörg. Rafenzahlungen. etzger& 2, 2u bezienen du‚ch 3, Ia bher Ceis Punkel oppenheimer in sämil. Hausbrandkohlen frei ins Haus 2 8 del 5 wicht 0 NEAEERN ANNf-IEINI N2.10 UdD NAITTtAUSDURcCaNG HaUFHAU5S Telephon Ue IBurfeSsry· pUH Pu pον]eοαοu usgo¹5 Dliosun GnGHDον um unnq Belenchlungs-Körper Gasheizöfen— Promeſheus- Gasradiaioren 8. Selle. Nr. 564 Keue Mannbermer Jeitung fbend⸗Rusgade) Freltag, den J. Dezember 1525 [Neue annh e eimer Seitung — Handelsblatt, HBeinrich Lonz Aktiengeſellſchaft, maunheim Wie wir bereits in der Samstag⸗Abendausgabe vom 31. Oktobet an dieſer Stelle meldeten, ſoll die bisher als offene Handelsgeſell⸗ ſchaft betriebene Firma Heinrich Lanz, Mannheim binnen kurzem unter Führung der Deutſchen Bank und der Rhei⸗ niſchen Creditbank in eine Aktiengeſellſchaft unter Dder Firma HHeinrich Lanz Aktiengeſellſchaft“ mit einem Grundkapital von 12 Millionen R4 umgewandelt werden. Wie uns nun von der Direktion der Firma heute nachmittag mitgeteilt wurde, iſt der notartelle Akt zur Umgrün⸗ dung der Firma Heinrich Lanz, Mannheim in einer Aktien⸗ geſellſchaft am geſtrigen 3. Dezember 1925 vollzogen worden. Die Namen der Auffichtsratsmitglieder und des Vorſtandes ſind die gleichen, wie ſ. Zt. ſchon mitgeteilt. Dar⸗ nach ſind in der Gründungsverſammlung in den Aufſfichtsrat gewählt: Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling in Völklingen als Borſitzender, Kommerzienrat Dr. Paul Millington⸗ Herrmann in Berlin(Deutſche Bant) als ſtellvertretender Vor⸗ ſitender, Dr. Berne, ſtellvertretender Direktor der Deutſchen Bank, Berlin, Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg, M. d. R.., Mannheim, Kommerzienrat Dr. Jahr(Rheiniſche Crebitbank) Mannheim, Generaldirektor Kleinherne(R. Wolf.⸗G.), Magdeburg, Rechtsanwalt Eindeck, M. d. R.., Mannheim, Dr. Carl Arthur Paſtor, Bankdirektor, Mannheim, Fabrikant Dipl.⸗Ing. Ernſt Röchling, Mannheim, Fabrikant Max Heinrich 5. Seubert, Schloß Seelelten bei Murnau, Kaufmann Wilhelm Werhahn(R. Wolf.⸗G.), Neuß, Generaldirektor Paul Zabel, Heidelberg. Zum Vorſtand wurden beſtellt: Kaufmann Marx Hans Schmid und Ingenieur Egon Kaufmann und zu ſtellvertre⸗ tenden Vorſtandsmitgliedern: Kaufmann Otto Faul und Dr. ing. Otto Kölſch. Wie bekannt, wurde das zwölf Millionen R. betragende Aktienkapital von den bisherigen Inhabern der offenen Handels⸗ geſellſchaft Heinrich Lanz übernommen. Die Eintragung zum Handelsregiſter wird erfolgen, ſobald die Prüfung des Gründungs⸗ herganges durch die Reviſoren der Handelskammer Mannheim etfolgt iſt. Geſchäftsaufſichken und Konkurſe im Bezirk heidelberg⸗Mosbach Seit 1. Januar wurden im Bezirk der Hondelskammer Heidel⸗ berg⸗Mosbach folgende Geſchäftsauffichten(Konkurſe) ver⸗ hängt: Amtsbezirk Heidelberg 12(16), Mosbach 0(), Sinsheim 1(0, Wiesloch 3(), Buchen 3(), Tauberbiſchofsheim 1(0, Wertheim 1(), Adelsheim 1(), Eppingen 0(), Neckarbiſchofs⸗ heim 0(), Eberbach 0(), elfere 0(). In dieſen Zahlen ſind jedoch die Konkurſe, die wegen Mangel an Maſſe abgelehnt worden ſind, nicht enthalten. O Geſchäftsauſſicht einer Mannheimer Firma. Wie wir er⸗ fahren, wurde über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Sosnowski, E. 2, 1½ pom Amtsgericht Mannheim die Ge⸗ ſchäftsaufſicht angeordnet. Herr S. Idſtein⸗Mannheim wurde als Geſchäftsaufſichtsperſon ernannt. ½. Vom Wintershall⸗Konzern. Die Generalverſammlungen des Konzern werden einberufen. Die Tagesordnung enthält neben den Regularien eine Jeihe von Punkten, die im Zuſammenhang mit der demnächſt zum Abſchluß gelangenden großen Auslands⸗ anleihe des Deutſchen Kaliſyndikats ſtehen. gez, Sächſiſche Gußſtahl⸗Werke, Dresden. Der Geſellſchaft war es in dem am 30. Junti beendeten Geſchäftsfahre nur möglich, einen Fabrikationsgewinn von 2,93 Mill. zu erzielen. Da die Ausgaben für Reparaturen, für Verſicherungszwecke und die General⸗Unkoſten demgegenüber einen Betrag von 3,25 Mill. abſorbierten, ferner für Abſchreibungen 422 700„ aufgewendet werden mußten, ergibt ſich für das Rechnungsjahr ein Verluſt von 739 782 J, der aus dem Reſervefonds gedeckt wird. Der r würde ſich durch dieſe Entnahme auf ungefähr 825 000% reduzieren. o. Die inkernallonalen Kunſtſeideverhandlungen. Zu den internationalen Verhandlungen in der Kunſtſeideninduſtrie zwiſchen den deutſchen und amerikaniſchen Kunſtſeidefabriken erfährt man, daß die Beſprechungen zwiſchen dem Köln⸗Rottweil⸗Konzern, der in der Nachkriegszeit auch die Herſtellung von Kunſtſeide auf⸗ genommen hat, und ſeinen amerikaniſchen Geſchäftsfreunden f dieſem Gebiet über eine vorläufige loſe Fühlungnahme nicht hinausgekommen ſind. Von der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabrik .⸗G. in Elberfeld erfährt die K.., daß die neuen großen Ver⸗ ſchmelzungsbeſtrebungen für ſie überhaupk nicht in Frage kommen. Auch hat dieſe Geſellſchaft nicht die Abſicht, ſich mit irgend einem anderen deutſchen oder ausländiſchen Unter⸗ nehmen zu verſchmelzen. Mannhelmer effektenbötſe Ruhig bei leicht nachgebenden Kurſen OManaheim, 9. Dez. Das Geſchäft an der Börſe war tuhig, die Aktienkurſe weiter leicht nachgebend. Eine Aus⸗ nahm, machten Badiſche Bank, die auf 30 anzogen 1 geſucht blieben. Feſtverzinsliche Werte leicht abgeſchwächt. 3 notierten: Badiſche Bank 30, Badiſche Anilin 110,75, 110,50, Rhenania 2,25, Aſſekuranz 110, Mannheimer Verſicherung 52, Seilwolf 24, Benz 25, Gebr. Fahr 27,50, Mannheimer Gummi 23, 50, Freiburger Ziegelwerke 0, Wayß u. Froy⸗ tag 35, Weſteregeln Alkoli 98, Zellftoff Waldhof 76,5, Zuckerfabrit dnee 47,50, Zuckerfabrik Waghäuſel 39,50, al Nhein⸗ efe 5,8. Frankfurter Wertpaplerbörſe Geſchäſteftlle Sraukfurk a.., 4. Dez.(Drahtb) In Erwartung der Regierungskriſe nach der Rückkehr von Luther und Streſemann, die unker Umſtänden auch mit einer Auflöſung des Reichstags verbun⸗ den ſein könnte, verkehrte die Börſe heute in außerordentlicher Zutückhaltung und zu kaum veränderten Kurſen. Nur gleich zu 175 des öffiziellen Verkehrs fanden einige Abſchlüſſe ſtatt, aber nachdem die wenigen Aufträge erledigt waren, trat eine außer⸗ ordentliche Geſchäftsſtille ein, die auch ſpäter keiner beſſeren Umſatztätigkeit Plag machte. Nur Phönix eröffnete wieder etwas feſter, weil die geſtern in Umlauf geweſenen Gerüchte über eine ſchwebende Schuld bei Phönix ſich nicht bewahrheiteſen. Auch die Schiffahrtswerte waren bei Eröffnung ſehr feſt, ſpäter mußten aber auch ſie wieder etwas nachgeben, ohne aber bis zu den geſtrigen Kurſen wieder herabzuſinken. Deukſche Anleihen blieben unverändert und ohne Geſchäft. Auf dem Markt der ausländiſchen Renten waren nur die türkiſchen etwas feſter auf die neuen Auslaſſungen über die Aufnahme des Zinſen⸗ dienſtes. der Freiverkehr war ohne Geſchäft. Apf 0,400, Benz 26, Brown Boveri 53, Entrepriſe 8,50, Growag 38. Hfa 46,50, Unterfranken 50,50. Berliner Wertpapferbörſe Anſicherheit und Schwankungen Berlin, 4. Dez.(Drahtb.) Im Zufammenhang mit den aus der Wirtſchaft fortgeſetzt einlaufenden ungünſtigen Nachrichten, wie ſie auch durch die Monatsberichte der preußiſchen Handelskammern O Reichsbank angekündigte Lockerung der bisherigen Kreditbeſchthe kungen gaben aber einen gewiſſen Rückhalt und trugen da⸗ ein weiteres Abgleiten der Kurſe nach unten zu Größere Umſätze fanden wiederum in den ſogenannten a limote ſchen Freigabewerten, beſonders in Schiffahrts⸗ Canada⸗, llen ſla und Orenſtein u. Koppel⸗Aktlen, wie Berliner Handelsantelle tuigen von denen lediglich Canada etwa 2 pet. unter dem Schluß kgaen. Berliner Deviſen rh ne eee e— 60 Hellans, 108.86 160 0% 0 188.50 2925 0 Zuenos · kll co⸗.74³ 17⁴ 7„7⸗0 175. Srüfe! 19.01 10.05 5 1901 2878 7 Tbriſttanta. 85.10 88 41 0 88.80 855 4 Dümei 80.64 80.84 5 80 85 20 55 4 dopendagen 103.35 104.91 105.07 21 Affabon. 11.285 24.375 5 71.705 42— 7 Stoctbolm. 11216 124¹ 1 114211 112„ Heilingrors, 10.55 10.38 5 1054 22 Itallen. 188s 4845 16,0 185 11 London 20.344 20.47 75 20.842 205 7 New· Porl.105.208.105— 7 Carte 10.06 13.10 16085 10— 4 Schwelz 80.82 81⁰ 80.86 7 5 Spanten 50.23 59• 7% 59.5 48 Jaas..818 172 150 Konſtannnopel. 222²ů.485 2235 2 Nis de Janeus.,501 9583.593 17 4 Wen abg. 18 58.20 35,.15 1445 5 Frag. 18.418 12.758 12˙4˙⁸ 145 4 Judoffasten 7⁴³ 74 1 7⁴⁵ 8% Badapeſt. 287¹.897 4.875 20„7 Soſſd.53.085 30⁵⁵⁶ 3511 Athen 8,4⁰.81 5 Geſchaͤflliches Weihnachten winkt! Wenige Wochen krennen uns noch vom ſchbulten der Feſte ga der Gruß wird in allen Landen verſtanden und allerwärts,! Kunde. md, Palaſt wird gerüſtet. Auch das Strabenbild albt dauen walte Hrillantſchuüren aleich leuchtef es vor den Läden. In elne uute⸗ Weuhnachtshochburg ba ſich das daus Schmone nehule wankelt, ron deren Eckerkenn die Fenſter wie dunte Rieſehnac herabarüßen, während in den Schaufenſtern ftiliſierte ſch ber tannen ihre Kerzen angezundet haben. Drinnen aber ſtrünt aruße Mittelraum weihnacktlich angetan. Grün und ſtkroge 2 l es in der Halle herab und mit der gleichen Note erw Fel Vrüdungen der auftovenden Geſckeſfe. Welbnachten it aeſgen der Kinder, bie darum auch im Vordergrund des Weihnacht Veſucher ſtehen. Die Spielwarenabteilung umfänat den nie weit der rechten Atmoſpbäre des Feſtes, Die Grundeleman nad Spkelzeuges, Puppe und Puppenhaushalt, und Pferd, Saedele Gewehr ind geblleken, aber wie kark bat ſich das Reich auſornen wie ſehr verrollkommnet haben ſich die einfachen des Ueberkommenen. 545 Weihnachten will aber auch den Großen beſcheren und 50 Haus Schmoller der rechte Ort, wo das meite Meer deß ee ſein Genüge finden kann. Wer burch die Klagen üher gen, dat ſich beeinfluſſen laſſen ſollte, dem raten wir, ſich zu überze nen a die Firma ihre Preiſe der Zekt angepaßt hat Aube 940% wenia Geld erſtaun lich vlel gekauſt werden kaune ſe Preisvolktik kan allen Abteſlungen zu aut. Kommt derheaſſeken die Fülle des Begehrenswerten und Preiswürdigen Revgeſeder Ge⸗ und übr werzet finden, daß hier jedes Portemonnaſe und in elner ſchmack brückſichtiat iſt, und ſeder ſeinen Beſchenktliſch die Känfer Weiſe beſtellen konn. die Kreude machen wird, wie es für ſclt e ſchon eine Freude ſein wird, in dieſen großen und ae Bei machten Weihnachtsmeſſe ſeine Ausmahl treffen zu kön An: Dit Schmolber erkebt ihr auf dieſe Weiſe doppelte Beſchedenin eer Gennotuung, aut eingekauft zu haben und die Vorfreu profeſſionellen Geſchäftes bleiben an der Börſe Unfichethelt und infolgedeſſen Schwankungen vorherrſchend. Die von der an das Handelsminiſterium beſtätigt werden und ſerner infolge des ch ts⸗ Gewißheft: damit leat ihr Ehre ein. Seit kurzem ſind die 2 der äume auch über die Mittacsſtunden geöffnet, eine Erweite 4 der 1* 1555 rde. 1 Geſchketszeit, die rom kaufenden Publikum lebhalt bearittzt wu 4 — eereerrerereeee— eee n Weereettererregeege eeeestengere„FFFFF000é00T7T7T0T0T0TCT0T0TCTͤTTTT 5 24 24.J. gedt. Berdp 4530 42.30% mdef 0 49 28 Pcnn begp: Ph. 20 5, gegpag Dun) T 18 87 1f. Schucker, 00 1 55% 46 dad. f 8 24.[Ber. Zellſt. Berlin 48..uckere. B. Wa 30.75 Pböntt—5 1 25 567 Kurs otteol be 3155„ Vogel Maich⸗ St.. 160„ Frantenth 50, 470 Hermann ae 7108 21— Rodder Praun. 20— 30.— Zeaoll 28 6⁰ 115 ch. IndMafnt 40.— 40.Volqt& Haf. St. 60. 60.—— 44.50 41. 28 Katdgeber Wagn 22.60 28,, Nolzer Jucker 66.10 62.28 Siemene 11ů +T7 45 05 A 10 Pan eene 100 905— 2 15 2 70 71298 1187 ee 750.— 45. 2 2216 M. Pinfel Nürnb———1* 8 ARherngau—.— 42. ein. Braun 7 gerswer 50.— 49,— Sinner Ach, 2. 0 A en und 85 2 lan 3 1 0 in* 75 00 7¹. 71.— Zel. Walbd S 78.— 77,80 Stuttgart 42.— 41.— 42 5 e 50 175—— 1185 11 + r m ezw. ult'm 5 t 52.— Zächſ. Gußftad! 92. oe— JDie mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bez Freivorkehrs ⸗Kurſo. Rbein. Maſch 2 30. 30.— Salzbetfurſd 113 1127 Soewez Srankiurter Dividenden⸗Werte. Nn eeene ee ee eee e eee eeeee 775 5 Kupfer—.——.——ä— Made 749 804787 Zuge Schnelde; 37.50 30 75 Teckl. Schiſſe 13251 VBaule⸗Alktlen. Entrepeiſes.. 80.80 Wöm. Koßlenani 18 6 e ueang Gpe 28 J Jgander G4, 49 fl Je ec—.— 33 205 ee ee eeeee eee ee Jaß +. 2755 295⁰ 8 Ldege gen 69 2 Mhein,— 3 Berliner Dividenden⸗Werte. 790 Ulerge, 5 85. Ver. Jer Lah 2900—— eeee, 2 517 Bank 2 B Jad 8 84.— He Gel—.— 5— Sidd BArb5 e Crausport„Aktien. Thoerl 2 25—2—.— 22——— 20— See l 5 7075 11 55 80 80˙— 80.— Nedae Ban 1205 1008 Hene Sane 751 32 Scho dungbahn.20.10.⸗Auſtral. D ſch. 70.75 72.80Rordbtſch Slond T 84,50 09. Unfenwerk Maſch.—.——.—Ver. Ultramarinf. 73. 72. Wi tener Sg5 8 5 0— 62.— 62. Frkir. H0p. St. 58, 58.— Wubra. Notendk. 6J. 67.— Aus, Lor u. Su. 28.45 80—Hb. Amk. Palt. 27.70 28. Rolande dinie 2850 dobeſAefen-Giegerei. 18,10 16. Bogel Telegr.-Or 39.50 30,50] Wittener Gußſtab 30507 1350 138.5 Neache Me f0..80] Manng. Berl6 54, 88.—(Süpd. Eifenbahn 28. 87.—.-Südgm. O 1ch 3450.50,Werein-Erbeſchifß 28.18 28.15 Pargner Parte, 4l Be fldnt Neicg.28 180 Bel 232 necht 288—. 88 3 Niüed Erditez 88.80 89.50 Frantf. Allg. Berf. 57.89 88.— Boltimore 70 78—Hanſa B ſchiß f 61.— 4— Ler en ee e ee weedeedee e e etef ane, Sen u Aal- 1067 108.s5 Nürnberg.-Zt 108 0 105.0J Jberrh. Berf⸗Geſ 80, 80.— Alkti. Der Ehm Charl. 34 54. Weſer Akt.⸗Geſ.——, Zellito Teuſch Bagt 1044 10400 Heter 50 A ae Sren 5w Füin—— 888 Banke⸗Alkkien. 2 dich. Sudelw. 83.30 85 30 Balereg. Alfdh 68.— 86.— 22 4 be. Bk.—,——Pfälzer Bk. 48.78 48 Bank f. el. Werte 9,18.29 Otſch. Aſiat. Van: 30.75 30.— Heſt. Ereb.⸗Anſt. 6,78.68 3VF( gee lie Maeee un 50, 50; Aheln Credgganf 0 5 e 80.. ein„ Vergwerte ⸗Akktien. 5 Sane 7 151 5 Seerdeer gan 155 1 Süddeutſch. Dis o. 88.50 68.50 4 VBorlinor r Kurſe. 927 75 ichun G. 88.50—.—[Harpen. Bergbau 94,50 93,—[Oserſchtel. G6.-B. 27.— 40.25 Daraift. Nt.⸗ 5 resdner Ba* KaS8—.—Heiddurg-orsendex 7 70 5 Jabernee— 21.. 80.— Zalſe Ascherel 95,— 9250 56. Giſenind. 32.— 31, Mitteldk. Kreditb T 88.50 68.50 a et 2 75 + N. AKuſenda.25 305 Luxem Begw 61750 1.—Kaliw. Salzdetl.—.——— 50.78 59, Ind ie⸗Akti Bergb Präſib.“—— 37.—Int. Petr. H. Ipu“—.——.—Sſchel& 17.2 20. Sichweil, Hergmw. 1080 111 0 Kalicerie Weſter 86.— 88.—. Ahein Prauntohte—.— 115, uduſtrie ⸗ en. Becker⸗Stahl!“—.Krügersgall 64, 60.— Stomancßg gaphon 20˙9 455⁰ Gelſent Gaßße 4— 2— 875—.— 2— 68.— Aceumulat. Fabr. 2787770 8——. 1185 110.8—— 13— 220 984 8 5 55 8—2 15 15 40080 „— 20—4 mntöh. 55.75—..— Te ſergbau.—, 40, 7 7,75%75 Bala 93. 8 N 8 5— .Ku.Suah lhe 25 l5 20—- Ublengee e 445 288 Sanedg ga 250 25. 0, Sben Seen ee 2250 2 en 7 eeereeeeee. TCCCCCCCCCCCcCC rbbeutſch. ore„—Alexanderwert ann Ele! 5 em. Ge 08-Ark Pakeif. 77.50 10500Oenl. SeS 2 0 405 555 1 58185 Sat arde e 0 eren Seene. Fraukfurter Jeſtverzinsliche Werte. „e. T 93.80 92, erlinKarler Ind. 53, 30.75 Coneord. 7. Induſtrie⸗Aletlen. ae e 975730 Bertei ede 219 Heſeug 827 1 6 78 a) Inländiſche. 2 deun 32.— 52.— Lothr. Mez 2 Ammechtef& Co. 59. ellus Bergw 18, 19, De 9, 92, Ant..2— Keneg.— Bilb] Begaft.- Oa Aund nose e en, e, Ammeng Faßſe 4 8803 Sing Marnberg 3435 465 Jſh been r 30. Jetee:—t.ggegbe 395 38 gepaergn, A,, d4l ⸗ neStamm 1250—. Bad. Macch. Durl. 108,0 108.0] Cthem.Grt. Alber 62.28 60.— An 28— 65,50 ee eu-u 25 + 52.— 175 e e 85 en 385 55 35—40 eee ene a dae, dee e e ee l c —1 1, 91, Beck& Henkel 26.50 26.50 com Närnb. 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Lene Sle 3 300d. 100 Sa dicd. 6440 CSedent.Gagfadt 22. 20.8J Zala bea. 882 675— 0 in 29— 29, M Surl. 74.——, Klein, Sch.& Beck. 72,— 22, pammerf Spinn.. n ogsatoge- Bercg. 0 8,in Rotcbeiter 25 80.5⁰ 2 enee ee d s Lan Jeeng 48—Sdeoſ ane gg Jalen ee 84 7, ören. Berliner Feſtverziusliche Werke. 85 der J Bieiſt.„ Gron e.50 60.— Konſeroen Braun Hann. Saggeone 8,8 9, Horch werte. 38, 3,Ae theiner ell⸗ 19.75 19.75 4 uen A Schleich 2 Hufdk ihm.. Sran 4 82 Lok. 27/.— Hanla 5 095 e Ne, e 5 0 95 850 ä) Neichs⸗ und Steteree 222 5 15 „Muhlz 7 30 ſamme. Krum 0 eg.-Wien Hum 318 e Aed Cie. 25.31. 5 1— 1% B. Kol 9„ a en 78* ſühen 920 5 4o 9* 85 Jartor Bergwil. 1 25 1 5 1255 7 42—.— 98 9255 55——. 8775 9185—9ꝗ—.-Neichsam 0,182 6050 3⸗4 alen 220 9 2 le- 5 rm rib— 8—„FN.-Harp, 55 4 45 5 4 1 80 dae 60 f80 5 t e. deef Nel, 11,—5ſ.. n Secl Frnktr 17 17. Hoch. u. Tiefbau 39, 8 39.25 Jed Sorcbe. 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Es bedarf keiner Neuanlage. es iſt vorhanden. braucht Städter geſicherte Ausübuna ſeines Eislaufes bietet, man znur zu kommen und zu ſehen, ſtatt gewiſſermaßen den deut⸗ als kalbeter portrlätzen eine Art Rückſtändigkeit auf dieſem Gebiete Schwa 5 Mißtrauensvotum auszuſtellen. Man kann auder im indet twald auch in Banern hinkommen. an den meiſten Plätzen Städten an eine gute Eislaufgelegenheit. und wenn heute in den do 55 die Möalichkeiten für den Eislauf nicht mehr ſo ſind wie ſie Endes 9 5 Jabren waren, ſo ſind neben anderen Urſachen letzten Eislauf e Städter ſelber ſchuld, denn gerade in den Städten iſt der das Obiekt der Vernachläſſiaung geworden. den Ventas deutlichſte Zeichen dafür würde eine Schulumfraae über iſt. erb itz von Schlittſchuhen, wie ſie in einzelnen Orten ſchon erfolat mend ringen. Das Ercebnis wäre böchſt wahrſcheinlich übereinſtim⸗ terer Nat den Einzelfällen kläglich. Darum vor allen Fragen wei⸗ die f zatur zunächſt der Jugend Schlittſchuhe an die Hand, beſſer an Schlittſch gegeben. als Preiſe bei allen möalichen Gelegenheiten ich zichuke unter die Kinder gebracht denn vornehmlich nötia iſt Kinderer Vau von Spritzeisbahnen, ſondern die Ausrüſtung underer aus de mit dem eisſportlichen Rüſtzeug. das über den Kriegsjahren Ein Leben gemodert iſt. Petrieh Blick in deutſche Wintergebirge. ſoweit ſie einen ſportlichen iſ daß haben. erweiſt. daß man durckaus nicht hintenan geblieben erſ dielmehr nach der Ueberwindung der Krieasnöte und ihrer weit enfolgen alles Möaliche geſchehen iſt. um dem Eislauf wieder nen nagaegenzukommen. Der Sachlage hieße es wirklich mit Kano⸗ drortplſ batzen ſchießen, wenn man z. B. Schwarzwälder Winter⸗ Eislg ſtte wie Tribera und Titiſee, um nur hauptfächliche für den m berauszugreifen, zur Sckaffung von Spritzeisbahnen auf⸗ un un zern au müſſen alaubt, wie das in Nummer 528 Herr Dr. Boldt wenn„müſſen alaubte. Die Nachteile einer Spritzbahn erſcheinen. im letzt an eine Naturbahn haben kann. ſo groß. daß dieſe Orte. die der Nalu, Winter ſchon erhebliche Mittel für die Vervollkommnung weiter fureisbahnen aufgewendet haben und dies in dieſem Jahre mit Sp un nicht im entfernteſten daran denken. ſich auf Exverimente lelle dietkbahnen einzulaſſen. bloß weil vielleicht an einer Zufalls⸗ kunnt te Exiſtenz der ſchönen Natureisbahnen nicht genügend be⸗ Nillee de ſein ſcheint. Die Natureisbahnen, wie ſie Tribera und 175 ſiten— Tribera hat ſie letztes Jabr bei der Europameiſter⸗ unterbalter als Schwimmeisbahn ohne Eisverbindung mit dem Ufer ſind de ben. was die vorteilhafteſte Form einer Eisbahn darſtellt—, kuſung Spritzbahnen in einem Maße überleaen, daß keine Veran⸗ dugeben vorlieat. auch auf den beſtgemeinten Rat hin davon ab⸗ ch offez azu kommt, daß die Empfehlung von Spritzeisbahnen wagt: enſichtlich Unrichtiakeiten zu eigen macht. wenn ſie zu ſagen dlätzen„Das ffeblen von Eisbaßnen in den deutſchen Winterſport⸗ derden Ruß in ſportlicher Hinſicht als aroßer Mangel bezeichnet Naldyiä Es wäre eine Kleiniakeit, neben den erwähnten Schwarz⸗ Iibauptzen durch den Hinweis auf Banern dieſe nicht eben alücliche Ausflu ung des Herrn Dr. Boldt zu entkräften. ebenſo wie der meint: n das Kapitel der Unterhaltuna von Eisbahnen, wenn er hpritzen»Eine Spritzeisbahn läßt ſich durch täaliches dünnes Be⸗ dnem Teie ſtets ſpiegelblank halten. was bei einer Eisbahn auf Enn geeich oder See nicht möalich ilt! Man möchte annehmen. daß Städte ern Verfaſſer die Verfaſſung ſo vieler Spritzeisbahnen in den De der Niederungen unbekannt geblieben iſt, wo trotz des dün⸗ mit en eſens eine kleine Wellenebene entſtanden war. und daß er dend nigtechniſchen Einrichtungen zur Pflege der Eisbahn anſchei⸗ die Fuaftet an das ſchöne Inſtrument des Eishobels denkt, mit dem wohl läche des Teiches ſtets ſpiegelblank erhalten werden kann. ob⸗ ktenneerr Dr. Boldt dieſes Attribut nur den Srritzeiskahnen zu⸗ * Natn möchte. Die Spriteisbahn verlanat genau die Pfleae wie dahn mireiebabn und das beſte Soritzen läßt obne Eisbobel die de Sch icht ppiegelblank werden. Gerade der beliebte Hinweis auf der n ſollte das lehren. deutſcher Apvell an die„Hotelbeſitzer und Penſionsinhaber“ in den dis 15 interſportplätzen dürfte reichlich ſrät kommen. Und wenn bannen„ Richts geſchaffen wäre, ſo hätte Herr Dr. Boldt bei den Aber er derbälmiſſen nur die Freude an einem vlatoniſchen Rat. Ait eer darf ſicher ſein, daß. wenfaſtens was den Schwarzwald an⸗ auf dem Poclen wer und iſt. wovon ſich zu übereengen DEREN UND REISEN auch im kommenden Winter möalich ſein wird. Denn wäre es anders.! hätten Triberg und Titiſee ihre Eisplätze nicht länaſt, dann wäre letztes Jahr nicht die Eurorameiſterſchaft im Kunſtlauf nach Triberg, die deutſchen Schnellaufmeiſterſchaften nicht nach Titiſee, dann wäre guch im kommenden Winter die Deutſche Winter⸗Olumpiade 1926 im Schlitten und Eisſport nicht in den Schwarzwald an die beiden genannten Plätze gekommen. Vergleiche zwiſchen Eisſport und Skilauf ſollte man nie ziehen. Sie berühren ſich im Schönen und gehen doch meilenweit auseinan⸗ der. Immerhin ſollte man auf den Skilauf keinen Stein werſen und durch Hinweiſe auf„einen langen, ſteilen, ausſichtsloſen Hang herauf() zuſtapfen“ und„langer. unintereſſanter Aufſtiea“ höch⸗ ſtens dem Leſer beweiſen, daß man ſomit noch lange nicht in das tiefſte Weſen des Skilaufs eingedrungen iſt. Es wäre dem Unter⸗ zeichneten ein Veranügen. wenn er im kommenden Winter Gelegen⸗ heit hätte. Herrn Dr. Boldt nicht nur die Schönbeit der Triberger Natureisbahn, ſondern ihm auch die verſchwiegene Waldesſchönheit des Skiwanderns vor Augen zu führen. Es könnte ſein. daß er alle unſymrathiſchen Hänge veraißt und daß ihm. wenn er Augen hat zu ſehen, die Augen vor Sehen übergehen. W. Rombera Zweiter Vorſitzender des Landesverbands Ski⸗Club Schwarzwald und Verbandslehrwart wandervorſchläge Tageswanderung Birkenau— Oöh acher Höhe— Götzenſtein— Oberabſteinach— Siedelsbrunn— Kreidacher höhe— Waldmicheibach. Vom Hauptbahnhof ab:.50, Weinheim an.39, umſteigen, Weinheim ab:.05, mit dem Fürther Zug, Birkenau an: 8 19, vom Bahnhof der O. E. G.(Neckarſtadt) ab:.00,.15, Weinheimer Brücke an:.36,.58 Uhr. Vom Bahnhof Birkenau auf die Straße nach Kallſtadt, mit der Nebenlinie 37, rotweißes Dreieck. Auf dieſer Straße etwa 100 Meter hin, dann links öſtlich durch einige Häuſer aufwärts in einem Hohlweg und durch Feld auf, in den Wald. Vorher ſchöner Rück⸗ blick auf Birkenau und ins Birkenauer Tal. In ſchönem Buchen⸗ wald bequem bergan. Nach 1 St rechts bei einer Wegkreuzung ein ſteinernes Kreuz. Gleich rechts Feld. Im Tal Kallſtadt. Am Rand des Waldes rechts aufwärts bis zu einem Waldeck. Hier ſchöner Blick ins Birkenauer Tal, auf Reiſen und Mörlenbach, ſowie bei klarem Wetter im Hintergrund auf Lindenfes Kurz rechts über Feld und wieder kurz durch Wald. Nun am Waldrand rechts ab. Abwechſelnd Weld und Feld, dann abermals im Wald etwas ouf. Eine Schwenkung rechts durch Buchenwald, zuletzt 17 Pfad auf einem Feldweg und zur Löhrbacher Höhe Rehts ſchöner Ausblick auf das langgeſtreckte Löhrbach und wenn die Ausſicht gut, auf das Haardtgebirge, links auf Schnorrenbach und ins Weſh⸗ nitztal bis Fürth, ſowie cuf einer anderen Seite von Lind'enfels. In Schorrenbach ſteht wohl das älteſte Bauernhaus im Odenwald, eybaut 1326. Bis hierher etwa 194 St. Im Feld noch etwas auf⸗ wärts, wieder in den Wald. Etwa—10 Minuten in dieſem eben hin, hierauf rechts auf zum Götzenſtein einem größeren Felsblock. Der Götzenſtein links. Auf Pfad im Wald ab, an Feld und an einem Waſſerbehälter, ſowie an einem Friedhof links vorſber nach Oberabtſteinach, St. Einkehrgelegenheit. Oeſtlich durch den Ort, mit der Hauptlinie 22, weißer Rhombus, auf ſchener Straße bald über eine Brücke im Feld etwas aufwärts in ein Stück Wald. Jetzt Höhenwanderung. Vald links Wold und rechts Feld, gleich briderſeits des Weges Feld. Zugleich erweitert ſich der Geſichtskreis, denn der Schimmelberg, die Hohe Tromm, ſowie das Ulfenba htal von Wahlen bis Waldmichelbach ſind in unmittelbare Nähe gerüct und bilden mit dem nach Weſten gelegenen wucht gen Erhebungen ein prächtiges Panorama. Nach einigen Minuten die Förſterei Sie⸗ delsbrunn, rechts an einem ſchönen, jungen Tannenwald gelegen und gleich Siedelsbrunn, 74 St. Eineh-g⸗legenheit. Oaftlich durch den Ort bis zum letzten Gehöft rechts, Gaſthous„zum Mor⸗ genſtern“. Von da mit der Hauptlinie 3, blauer Strich, wieder auf breiter Landſtraße, direkt nördlich. Die Straße fällt etwas ab und macht auch einige Bögen. Nach 30—35 Minuten bei einer Wegkreuzung und zwei Anlagen die Kreidacher Höhe. Links ſchöner Blick ins Kreidacher Tal, rechts auf Weldmichelbach. Hier wird die Markierung, ſowie die Straße verlaſſen und bei der An⸗ lage rechts, rechts auf einem Feldweg über gegangen, der gemä hlich bergab führt und nach 15—20 Minuten Waldmichelbach erreicht. Eine nicht anſtrergende und obwechslungsreiche Herbſtwanderung. Wanderzeit nicht über 5 gemütliche Stunden Waldmichelboach ab: 658, letzter Zug. Weinheim an:.46, Mannheim an: 850, mit der O. E. G. Weinheim⸗Brücke ab:.50(Eilzug) oder.05, Mannheim⸗Neckarſtadt an:.28,.48, Paradeplatz:.57, Haupt⸗ bahnhof.04 Uhr. F. Sch. des Kaiſers alte Kleider Roman von Frank heller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 tr(Nachdruck verboten.) ſünte geſn meinen Willen kam.ich mit. Sch habe immer ſtarke Ge. bulten türchtet, ſah ich doch zur Genüge, was ſie bei anderen an⸗ en den anen. Aber die Schenke, in die wir jetzt eintraten, ſei Nlel Göttern geſegnet. Wir ſtellten uns vor einem Tiſch auf. eide beſtellte Gekränke, und ich ſtand in meinen europäiſchen terichte am dem Tiſch, zitternd vor Furcht wie ein Dieb, der hin⸗ ein, en werden foll. Aber kaum waren die Giftgetränke ge⸗ Ganraten als die Tür ſich öffnete und drel berauſchte weiße Ferſonen Gelichter Sie drängten ſich zum Tiſch vor. Sie ſchrien laut. Ihre uch. Noven aufgedunſen, und ſie verbreiteten einen widrigen mi, Steſe edill wollte ſie fortdrängen. Aber ſie wichen nicht von win Dein Ein Handgemenge entſtand. Eine Stimme flüſterte in auf eine Fe Augenblic iſt gekommen! Riemand ſah mich. Sul af die St eldmaus ſchüpfte ich zur Tür. Ich öffnete ſie und glitr dge dem raße hinaus. Ich rief einen der velen Wagen an. Ich md hatte Kutſcher eine Münze und wies vorwärts. Im Augen⸗ eruns der Strom von Pferden und Fuhrwerken verſchlungen, r gerettet. dendch X. wſen keſbamverſehrt in den Gaſthof zurück, wo ich wohnte. Unter⸗ ſemer kaabäftigten ſich meine Gedanken mit Nevill. Es wurde mir darter mer und klarer, daß er den Kaiſer verraten hatte und mir eel war, um mich auszuplündern. Das war alſo die ms Schrſſef ter Weizen! Dies ihre Aufrichttareit! Sichertih holte aodt waftſeeler reh. der über ſie ſchrieb:„Dieſe Menſchen wiſſen bol nur Nrlicht, Etifotte, Weisheit und Ehre bedeten. Sie deri⸗ Zun NRenn Gewinn. Eher, als von ihnen zu erwarten, daß ſie die un Fienn eines korrekten Betragens einhelten. könnte man dun Tm egen und Schreine zuſammenführen und dieſe Kreaturen 15 zen bringen wollen.“ Aber dieſe nicht an Seine Majeſtät. Nachdem Nevill. und vermuli⸗h N büeedes ihn verſoſſen hatte war er hilfloſer denn je in Peking. alchafſen dur eins übria: ihm ſo raſch als möglich die Freiffatt zu dart wo fonte er wünſhte. und ihn davon zu benachrichtioen. ſoch Neviſ olte ich eine folche Freiſtatt finden, wo weder Lapiace ulclichts 5 oder andere Perröter ſha aufſnüren konnien? Ich kapnr⸗ 0s ven Europa. Alle Städte waren ffür mi⸗h gleich. Ich wußte ihnen, und ich wagte mich niemandem anzuvertrauen. Ich war nahe daran, vor Ratloſigkeit zu verzweifeln, als der Him⸗ mel mir einen rettenden Gedanken ſchickte. In einem Buche, das ich gekauft hatte und aus dem ich verſuchte, die barbariſthe Sprache zu erlernen, beſand ſich eine Karte von Europa. beſchloß, die Götter den Ort wählen zu laſſen, in den ich mich begeben ſollte. Indem ich ein Gebet an ſie murmelte, ſchloß ic)h die Augen. Die Stadt, die meinem Blick zuerſt begegnete, auf ſie ſollte meine Wahl fallen. Als ich die Augen öffnete. war mein Blick auf ein kleines Land gerichtet. etwas oberhalb der Mitte der Karte Es trua eine Inſchrift in den ſchwarzen Shriftzeichen der Barbaren. Die Götter hatten für mich gewählt. Am Abend entfloh ich mit dem Eigentum des Kaiſers unter Beobachtung der größten Vorſicht nach dem ausgewählten Ort, deſſen Nome Copenhagen zu ſein ſchien. X. Nach vielen Reiſetagen erreichte ich die Stadt Copenhagen. Schon der erſte Anblick berührte mi⸗y angenehw. Gs eine unbedeutende Stadt, und obgleich die Einwohner überaus neugierig waren, erſchienen ſie doch dabei wohlwollend. Ich machte mih fo⸗ gleich ans Werk, einen Zufluchtsort für den Kaiſer zu finden. Meine Vernunft ſagte mir, daß ich mich dabei eines Makler⸗ bedienen mußte. Man wies mir in dem Gaſthof, in dem ich wohnt⸗ einen an, und nie habe ich es zu bereuen gehabt, daß ich dieſer An⸗ weifung folgte. Freilich wor dieſer Makler neugierig wie alle ſeine Landsleute, aber im Gegenſatz zu den meiſten war er ohne Schwatz ⸗ ſuckt. Ich erklärte ihm, was ich wünſchte. Ich wollte ein Haus kaufen, des abteits lag, vor zudrinolichen Blicken geſchüßt. Nie⸗ mer⸗d ſollte wiſſen, ſſir wen dieſes Haus gekauft wurde. Niemand ſollte es ohne mein Wiſſen betreten dürfen. Dies verlangte ich von dem Anwalt. Gleichzeitia zeicte ich ihm ein Paket barbariſcher Banknoten, und er verneigte ſich bis zur Erde. Binnen einer Woche hatte er mir ein Haus zu den Bedingungen, die ich geſtellt, au⸗⸗ firdig gemacht. Ich beſichtiole es. Ich fand es unfbertrefflich, und der Kauf wurde aboeſchloſſen. Shon am nä bſten Tage ſandte 110 BVotſchaften an den Kaiſer ab, die ihm ſagten, daß alle⸗ reit ſei. Ich ſandte dieſe Botſchoften in der Wetſe, wie Seine Majeſtöt mich oelehrt helte, und weöhrend ich es tat, bewunderte ich aufs neue den Scharfſinn Seiner Majeſtät. Selbſt hätte ich mir nie ein ſelches Mittel ausdenken können, und wenn man mich mit dem zehnten Tarturgrad bedroht hätte, und ich war überzeugt. daß nie⸗ mand imſtarde ſein konnte, meine Mitteilung zu deuten. Jede meiner Batſchaften verſtändigte Seine Majeſtät, wo ich mich befand und wo der Zufluchtsort des Kaiſers geleoen war. Außerdem warnte ich vor Laplace und Neuill Am dritten Tage des achten Monats, kaum mebr als drei Monate nach meiner Abreiſe aue Peeing, ſandte ich die drei Botſchaften ab, wie der Kaiſer ſelbſt es mich gelehrt hatte. verſchiedenes Auflaſſung der Jahnradſtrecke der Höllentalbahn Für die vor rund vierzig Jahren erbaute Höllentalbahn im Schwarzwald, die neben der Schwarzwaldbahn und der Wutach⸗ bahn die ſchönſte und intereſſanteſte Gebirgsbahn des Schwarz⸗ waldes und auch in ganz Deutſchland iſt, die außerdem als ein⸗ zige ſtaatliche Vollbahn ſich des Zahnrades zur Ueberwindung der Höhe bedient, ſteht vor einem neuen Abſchnitt in ihrer Geſchichte. Gerade das letzterwähnte Charakteriſtikum in der Geſtalt der Zahnſtangenbenützung ſoll in abſehbarer Zeit verſchwin⸗ den und durch den reinen Reibungsbetrieb mittels Adhäſions⸗Loko⸗ motiven erſetzt werden. Der im Höllental eingeſchobene Zahn⸗ ſtangenbetrieb zwiſchen Hirſchſprung und Hinterzarten wirkt natür⸗ lich ſehr verlangſamend auf die Beförderung der Züge, iſt außer⸗ dem teuer, was die Bahn durch die Doppeltarifberechnung der Zahnradſtrecke auszugleichen ſucht. Die Technikt hat inzwiſchen Maſchinen geſchaffen, die heute ſchon größere Steigungen durch eine Adhäſion bewältigen, als die Höllentalbahn ſie aufweiſt, ſo⸗ daß in dieſer Richtung Schwierigkeiten oder Gefährdungen nicht zu befürchten ſind. In der Talfahrt wird überdies der Betrieb ſchon längſt ohne die Klammer der Zahnſtange durchgeführt. Auf dem Zahnſtangenteilſtück von rund ſieben Kilometern— etwa die Länge der Zahnradbahn auf den Rigi— kann durch den Adhäfions⸗ betrieb eine erhebliche Fahrzeitverkürzung erreicht werden, die dem Nahverkehr Freiburg—Neuſtadt wie dem Fernverkehr nach Donau⸗ eſchingen, Bodenſee und München zuſtatten kommt. Die Steigung der Zahnradſtrecke der Höllentalbahn beträgt rund 5 Prozenk (Rigibahn 25 Prozent). 15 Die bevorſtehende Aenderung im Betrieb der Höllentalbaßn lenkt die Aufmerkſamkeit allgemein auf die Geſchichte dieſer nicht nur landſchaftlich und techriſch bochinter⸗ſſanten, ſondern auch wirtſchatflich bedeutſamen Linie. Dem alten Felſenſteig ourch die Enge, der von Oeſterreich erbaut wurde, als im Jahre 1770 die Erzherzogin Marie Antoinette, die Braut Ludwig 16., die Reiſe nach Frankreich antrat, weiter bekannt durch den Rückzug Moreaus im Jahre 1796, iſt in den Jahren 1884—1887 als Baujahpren der Schienenſtrang zur Seite getreten. Der Erbauer iſt der bekannte Schöpfer der Schwarzwaldbahn, der badiſche Eiſenbahbningenieur Gerwig. der auch an der Gotthardbahn, der Gerwias Schwarzwald⸗ bahn Vorbild war, mitwirkte. In langen Entwicklungsjayren. die ſchließlich die Strecke zur Vollbahn machten, gewann die Linie ſtändig an Bedeutung und gab vor zwei Jahven beinghe ein Jahr bindurch die Feuerprobe ihrer und ihrer menſchlichen Lenker Leiſtungsfähigkeit. als durch die Sperrung Offenburgs durch die Franzoſen die Höllentalbahn den Umleitungsverkehr mit ſchweren Schnell⸗ und Eilzügen aufnehmen mußte. Es gebört zu den Ruhmesblättern deutſcher Eiſenbahngeſchichte, was auf dieſer Linſe damaſs geleiſtet wurde. Nunmehr wird als neuer Merkpunkt die Auflaſſung der Zahnradſtrecke feſtzuhalten ſein. * *Das alpine Notſignal im Schwarzwald. Der vermehrte Sportbetrieb des Winters durch Skilauf und Rodeln, aber auch der einfache Wanderbetrieb mit ſeiner häufigen anſtrengenden Schneewaterei, die Erſchöpfungs⸗ und Schwächezuſtände zur Folge haben, bringen ein Anſchwellen der Unfallziffer mit ſich und machen vermehrte Hilfeleiſtung nötig. Die Bergwacht Schwarzwald, Karlsruhe, hat ſich entſchloſſen, Kurſe zur Ausbil⸗ dung ihrer Mitglieder in der erſten Hilfeleiſtung einzurichten. Die Errichtung einer ſtändigen Unfallhilfsſtelle im Gebiet der Hornis⸗ grinde wird der nächſte Schritt auf dieſem Wege ſein. Als Ver⸗ ſtändigungsmittel, durch das der in Not Befindliche auch auf weite Entfernungen hin und zu jeder Tageszeit Hilfe herbeirufen kann, beſchloß die Arbeitsgemeinſchaft das alpine Notſianal anzunehmen. Das Signal beſteht darin, daß innerhalb einer Minute ſechsmal in regelmäßigen Zwiſchenräumen ein Zeichen gegeben wird, hierauf eine Pauſe von einer Minute eintritt, worauf wieder das Zeichen ſechsmal in der Minute folgt und ſo fort, bis von irgend woher eine Antwort kommt. Die Antwort der Rettungsmannſchaft wird erteilt, indem innerhalb einer Minute dreimal in regelmäßigen Zwiſchenräumen ein Zeichen gegeben wird. Die Zeichen können hörbar(Rufe, Pfeifen, Schießen und deral.) oder ſichtbare(Heben + eines weithin ſichtbaren Gegenſtandes, weißes Tuch, Spiegelung, Laterne und dergl.) ſein. “ Italieniſche Werbeausgaben. In deutſchen Kreiſen klagt man über den Erfolg italieniſcher Fremdeninduſtrie und wundert ſich über die Abwanderung in das„ſonnige“ Land des Südens, wo einem unter Umſtänden vor Kälte die Zähne klappern können. Manches wird vielleicht verſtändlicher, wenn man bört, daß Italien ſtaatlicherſeits 1924 88 Millionen Seiten Werbebüchlein herausge⸗ Sben hat, von denen 15 Millionen auf deutſchſprachiges Gebiet 5 82 Millionen auf engliſche, 23 Millionen auf franzöſiſche egenden. Die zunä hiſt folgende Zeit verwendete ich dazu, das Haus in paſſender Weiſe einzurichten. Trotz der Schwierigkeiten, die ſich mir entgegenſtellten gelang es mir ſo halbwegs, und während die Tag⸗ veroingen, wartete ich unoeduldiger und undeduldiger auf eine Bot⸗ ſchaft von Seiner Majeſtät. Das Jahr neſgte ſich ſeinem Ende zu, ohne Nachrichten zu brinden, bis ſie am dreiundzwanzigſten Tage des letzten Monats endlich eintrafen. Der Koiſer Tung⸗Chih hatte zu Beeinn dieſes Monats den Drachen beſtieben“). Die barbariſchen Zeitungen keilten dies mit, und der Anwalt, der mir beim Ankauf des Zufluchtsortes Seiner Majeſtät geholfen hatte, war derjenige, der es mir eröffnete. Mit der Beſchreibung meines Samerzes könnte ich ebenſo vleie Bände füllen wie Kaiſer Yung⸗Lus Enzyklopädie. Ich wollte meinen Ohren nicht trauen. Einmal ums andere mußte mir der Anwalt varleſen, was die Zeituncen ſagten, und doch konnte ich mich nicht überwinden, es zu glauben. Zwei Wochen nohn ich keine Nohrung zu mir und ſchloß kaum ein Auge. Dann trafen neue, beſtätigende Nachrichten ein, ind ich ſah mich cezwungen, das Entſetzliche zu glauben. Ich erkannte, was meine Pflicht war. Ich machte aus dem Hauſe des Kaiſers eine Grabkapelle; ich ſtellte Gedenktafeln auf, und vor dieſen Gedenk⸗ zafeln vollzog ich die vorgeichriebenen Ehrfurchtsbezeugungen für den Geiſt des Erhabenen. Möge er Frieden an den neun Duelten finden. Erſt ſpäter erfuhr ich von dem Dekret, das die Mütterliche Tuaend kurz vor dem Tode ihres Sohnes erlaſſen hatte. Daren hieß es, er ſei on den Pocken erkrankt und habe die Reoi⸗rungs⸗ geſchäfte der Kaiſerin⸗Mutter übertragen, der er zum Pank für ihre mütterliche Pflege den Ehrentitel„Nie Weiſe und Hilfreſche“ ver⸗ liehen habe. Aber dieſe Worte täuſchten niemanden. Und fopar in dieſe barbariſchen Gegenden war das Gerücht über das ge⸗ drungen, was ſich im Palaſt zuoetrosen hal. Kaiſſer Tunc· chih ſtarb am dritten Tabe des zweiten Monals ſeineg merten Rockee⸗ runosjahres. Er ſtarb kein⸗⸗wegs an den Packen. Er wurde er⸗ mordet, und es war ſeine Mutter, die ihn ermordete, weil ſie be⸗ fürchtete, ihre Macht zu verſferen. Aber was bedeutet die Anklage eines eine Frau, die nun tot iſt? I. Nach dem Tode des Koiſers vergingen viele Jahre, bis ich ent⸗ Landesflüchtigen gegen deckte, daß nicht alle, die mit ihm in Verührun en, denſeſd Weg gegangen waren wie er. n ich um ſeinetwillen gekommen wenden? Ich wohnte noch in der Stadt, in die war; denn wohin ſollte ich mich Fortſetzung folgt) MUmſchreibung für Sterben. Nr. 564 8 den 4.—. 8. Seite. Mannheim, den 4. Dezember 1925. Elisabeth Stieler Kremato um des Städt. Friedhols in, anben. Statt besonderer Anzeige! Gestern früh entschſief sanft im 39. Lebens ahr an den Folgen einer Blutvergiftung nach schwerem, tapfer eitragenen Leiden mein Verlobter unser heißgellebter Bruder, Schwager und Onkel, der l Kapellmeister am Nationaltheater in Mannheim Werner von Bülow Oberleutnant der Res. a D. des ehem. 3. Garde- Ulanen-Regts., Ritter des Eisern. Kreuzes l. Kl. Adolt v. Bülow, Major a.., Syuditeus, zugleich im Namen der Gesehwister. Trauerfeier am Sam-tag. 5. Dezember. 2 Uhr nachmitiags vof dem 11 588 Muten aus erſolgteichem Scha'ſen hat det unerbittliche Tod unseien hochverehiien und genebten Chormeister Herrn Werner von Bülow ersten Kapellmeister am hiesigen Nationa!tneater nach schwerem, in Geduld erti agenem Le den uns enltissen Sein bescheidenes edles Wesen. se ne vornehme Ge- sinnung seine herzliche Liederswüldigkeit und sein beſeu- ernder Arbenswille haben ihm in kulzei Zeit die Liebe und veierung unsele: Sänger und Sängerinnen in hohem Maße erworoen Nu, wenige Wochen mehr als ein Jahr durflen wir seiner degeisternden Fün ung folgzen, und in dieset kurzen Erist Haĩ er,. schöpiend aus dem tiefen. unveistegbdaren Oſell semes wah,en Künsller tums in feud'ig hingedende A beit eine Rehe von Werken giößter Merter mi hoher künstlerischer Auftassung u. gewissenhafter. uetscfilii ſender Ausdeutung in mehteren Konzerten zu wukungsvotler Darstehung gebracnt. Diese echte Künstlerseele die zu so goßen Hofmungen berechigie. weilt nicht mehr unter uns. kann n cht mehi mt uns schatfen und läzt uns in liefer llauer und bitnem Jehmerz. Aber in inniger Dankbarkeit wid sein Andenken in Tieue und Vesehiung in uns weier ſeben. 11590 Der Lehrergesangverein Mannheim-Ludwigshafen E. V. Am 2 ds Mts. verschied ganz unerwartet unser lieber Kollege MI Bent im Alter von 44 Jahren. Wir werden dem Venchledenen stets ein treues Oedenken bewahren. 23³⁵⁵5 Die Angesteilten Gd. Ta. 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Faſt 5 000 Kranke und Heimatloſe aller Art haben wir in dieſem ſchweren Winter zu verſorgen. So aroß wird auch die Zahl der willkommen iſt uns jedes Geldgeſchenk, das Weihnachtsgäſte ſein, die bei uns auf eine kleine Freude hoffen. Wollen unſere Freunde belfen, daß wir die Bitten der Kinder er⸗ kfüllen und die Not der Armen und Kranken ein wenig lindern können? Dankbar nehmen wir alles an, beſonders Lebensmittel, Klei⸗ dungsſtücke, Spielzeug, Bücher, Bilder uſw. Alle Liebesgaben, die zur Nahrung und Klei⸗ bung dienen, werden von der Bahn frachtfrei befördert. Die dazu nötigen Frachtbrieſe können von uns angefordert werden. Ebenſo wir in Gaben der Liebe verwandeln können, wie es gerade nötia iſt. Der aber. der der Quell des ewigen Lichtes iſt, ſende in unſer aller Herzen neue Strah⸗ len himmliſchen Weihnachtsglanzes! So kön⸗ nen auch dunkle Wege hell u. fröhlich werden. In herzlicher 5 T. v. Bodelſchwingh, Paſtor. Bethel bei Bielefeld, im Advent 1925. 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