Haugepreile: Samstag, 5. Dezember n Mannbelm und Umgedung ſrei ins anengei durch die Poſt monatlich.. M..50 ohne ia Ber eventl. Aenderung der wiriſchaſuiche Abend⸗Ausgabe Preis! 9 Pfeunig 1925—Nr. 566 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile ür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗ M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv. Anzeigen werden höher berechnet. 0 Fergdünt 8.- miſſe Nachſorder behalten. Poſtſchecktonto Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben 85 17590 Karlegahe 7 9 2— wird leine Veranwortung übernommen. Höhere Gewalt, hehen Nebenſtellen Waldbofſtraße 6. Schwetzinger Streiks Beiriebsſtörungen uſw. betechligen zu teinen Eriatz⸗ Oener 4 Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen ſün ausgeſallene oder deſchränkte Ausgaben Fempranzeiget Mannheim. Erſchein wöchentl zwöllmal. ech⸗Anichlüne Rr. 7941 7942 7948 7944 u. 7945 Deilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung ⸗Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechni oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Jernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“'sſtand Mannheim. Kk Wandern und Neiſen SGeſetz und Necht Rücktritt der Reichsregierung bdiee amtliche Meldung We Berlin, 5. Dezbr. 3,30 Ahr nachmittags. Amflich 815 mitgeteilt: Die Keichsregierung beſchloß in ihrer heutigen 6 5 einſtimmig, dem Reichspräſidenten die Demiſſion das Kabi⸗ Uht zu überreichen. Der Reichskanzler wird heute nachmittag 6 9 dom Reichspräſidenten empfangen werden. Ein Kabinett der Keinen Koalltion: Wa Berlin, 3. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das in der dbinett iſt um 11 Uhr zu einer Sitzung zuſammengetreten, berden ſoch über verſchiedene offenſtehende Fragen Beſchluß gefaßt An hln ſoll. Die Sitzung war gegen 1 Uhr noch nicht beendet. Im miſtan daran findet eine Miniſterbeſprechung ſtatt, in der die De⸗ wird ſ des Kabinetts beſchloſſen werden wird. Der Reichskanzler Hir n im Laufe des Nachmittags zum Reichspräſidenten v. welker urg begeben und ihm die Demiſſion unterbreiten. Die ab. 0 Entſcheidung hängt dann von dem Reichspräſidenten Hudenbun nimmt, wie wir bereits andeuteten, an, daß Herr v. bidun urg zunächſt mit den Parteiführern über die Neu⸗ 9 des Kabinetts Fühlung nehmen wird. bmgeer die Verſuche Luthers, ein neues Kabinett zuſtande zu ſrebn N. glaubt die„..“ mitteilen zu können, daß ſich ſeine Be⸗ klelnzen zunächſt darauf richten werden, en Kabinett der A en Koalition zuſammenzubringen, unter Beteiligung dez Aleuten. die der Sozialdemokratie naheſtehen, ohne buſch als Parteivertreter entſandt zu werden. Es iſt nicht aus⸗ Deut daß er den Vergleich mit fachmänniſcher Beteiligung der went nationalen machen wird. Für ein ſolches Experi⸗ indes die Stimmung nicht eben günſtig ſein. wohnungsverordnung èer franzöſ. Rheinarmee bee dheden„Matin“ hot der Oberkommandierende der franzöſi⸗ dehö marmee folgende Verordnung über die Unterbringung der irder Gen der franzöſiſchen Rheinarmee erlaſſen: 1. Aus Grün⸗ geſpnen inhaltung des Haushaltsplanes können die höheren Mlitär⸗ ſin 5 der Erfatzformationen, die aus Frankreich kemmen. nur auf Weren gge ſellenwohnung Anſpruch erheben. 2. Die ver⸗ Vohnungen in den Unterkunftsorten ſind den höheren aenahnte deutſche Eicentum in Amerika ker de Daſhingto 1 di n, 5. Dez.(Spezialkabeldienſt der United Preß) Heameende Vergleich in der Frage der Freigabe des be⸗ Jallar den deutſchen Eigentums im Werte von 350 Mill. gübenm wird in politiſchen Kreiſen lebhaft erörtert, obglei g de 1 Negler der—— 8 5 15 un unterſtützten Vorſchlag noch ausſteht, hält man es ewenſecehc, daß von deutſcher Seite der Durchführung ſee aße in den Weg gelegt werden würden. Auch die Bedin⸗ keſef weſtenit Annachme dieſes Planes durch die deutſchen Gläubiger gllllierendee; aus der Verwaltung der beſchlagnahmten Eigent me gelde dür Anſpruch an die Regierung der Vereinigten Staaten Nesalen zu ſte, wie mon glaubt, von Seiten der deutſchen Inter⸗ ſelen Auſpeilonden werden. Die amerikaniſchen Kriegsgeſchädigten, klun, Werdep iche ſich auf rund 180 Millionen Dolſar belau⸗ Hard garan ſich mit der vorgeſehenen Teilzahlung in von der Regie⸗ ſcheelel tierten Bons einverſtanden erklären. Die amerikaniſche dalee die Nuer. die im Anfang dieſes Jahres noch eine Reſolution ei nach gabe des beſchlagnahmten Eigentums angenommen kanden zuverläſſigen Nachrichten nun mit der Freigabe ein⸗ Ve, Loucheurs Juflationsprojekt 0 dem s. 5. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Senat Ach wenige Hlationsproſekt des Finanzminiſters Loucheur lan, kel 4 der Schwierigkeiten gemacht als die Deputlertenkammer. ſegel wird rojekts. in dem die Inflation von 77 Milliarden ver⸗ desnd welet wurde mit 190 gegen 59 Stimmen angenommen. Zu ein ſtüberchen Zwiſchenfällen kam es nicht. nur die Intervellation ſien lebhafen Präſidenten der Republik. Millerand. veranlaßte Linken useinanderſetzung zwiſchen Millerand und der äußer⸗ depanlaßt Mei Senats. Die Senatoren dieſer Partei fühlten ſich Selutlonz illerand daran zu erinnern, daß er ſelbſt als Sozial⸗ Minallſten noch viel Schlimmeres gefordert babe, als heute von den wyrs rand der Kammer und des Senats verlanat werde. So oft dde er 1 die Sozialiſten Stimmung zu machen verſuchte, uc hnicht zit Zurufen wie„Renegat“ unterbrochen und konnte ſeine ligen zu Ende führen. Das war der einzige Zwiſchenfall in der ttu De tte über die Inflationsfrage. U rg klkanheaen Moraenblätter, namentlich das Blatt des links⸗ Note derejt vutierten Lautier.„Homme Libre“, teilt mit, daß ecbumlan von der Notwendiakeit einer weiteren Erhöbung des nteugt— in Finanzkreiſen ſpreche. Man ſei ferner davon uinoken i die Erhöhung der Steuer eine Mehrforderung von er allernächſten Zeit bringen wird. A der afghaniſche Zwiſch enfall dſche, Wie chechf 52 dui diſchen Prager Tageblatt“ behauptet, iſt dem Büro des ſebeg kräſtdenten eſne Mitteilung zugegangen, wonach der dr tſchreniſchen Behörden verhaſtete Gelehrte Stratik., ſcheder Geſench iſcher Herkunft Cepundtetdee Ciſer de dird diche ehrte ein Sohn eines Schuldirektors Stratil ſei, der die Banhen deſerdert a te beſitzt. Der Präſident der Reprlblik 1 5 0 Unterſtützung Frankreichs und Englands zu verhaftezen Gebehrten in Kabul zu interventeren. Militärperſonen vorbehalten, die zu den orgem'ſchen Beſtandte'leg der Rheinarmee gehören. 3. Die höheren Militärperſenen, die zu den Erſatzeinheiten gehören, können ihre Familien nachkommen laſſen, wenn dieſe ſich mit der Junggeſellenwohnung begnügen wollen, die dem Familienoberhaupt zugeteilt wird Um dee Woh⸗ nungsveränderung zu erleichtern, haben die Familien der.heren Militärperſonen der Erſatzeinheiten bis 31 Dezember 1925 die Ver⸗ günſtigung freier Hin⸗ und Rückfahrt auf den rheiniſchen E ſen⸗ bahnen. Wenn die obigen Vorſchriften in verſchiedenen O ten ni ht angewendet worden ſind, muß ihre Ausführung unverzüslich veuan⸗ laßt werden. Wenn die Aufrechterhaltung der Verſtä kungsforma⸗ tionen weiter hinaus beabſicht'gt iſt, wird der kommandierende Ge⸗ neral der Rheinarmee unverzüglich Befehle erlaſſen, um die augen⸗ blickliche Lage zu verbeſſern. die Abrüſtungsfrage Y Brüſſel, 4. Dezember. Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach der Information wonach der belgiſche Vertreter im Völkerbundsrat Hymans beauftragt worden ſei, in Genf auf Beſchleunigung der Ld⸗ ſung der Abrüſtungsfrage hinzuarbeiten, erklärte Außenminiſter Van⸗ dervelde, daß das belgiſche Kabinett zwar in keiner Weiſe die Ini⸗ tiative in dieſer Richtung ergriffen habe, daß aber alle in Locarne vertretenen Regierungen der Abſicht geweſen ſeien, daß nach dem Abſchluß des Paktes die Abrüſtungsfrage alut werden würde. Be⸗ züglich der deutſchen Wüaſche über die Räumung der Rheinzone erklärte Vandervelde: Die Deutſhen möchten eine wirkliche Erleich⸗ terung der militäriſchen Laſten in der 2. und 3. Zone erhalten. Sie legen beſonderen Wert darauf, daß die Effektivſtärke der Beſatzungs⸗ truppen der 3. Zone vermindert werde und es iſt wahrſchemlich, daß die franzöſiſche Regierung ebenſo wie die belgiſche die Frag in demſelben Geiſt prüfen wird, der zu dem Vertrag von Locarno geführt hat. Chamberlain nach Senf abgereiſt Heute(Samstag) reiſt Chamberlain von London ab. um ſich zu der Taguna des Völkerbundsrates in der Moſulfrage nach Genf zu begeben.„Dailn Expreß“ perlangt daß nun endlich der enaliſchen Nation reiner Wein über dieſes Problem eingeſchenkt werde. Dazu ſei es nötig, daß man Klarheit bekomme darüber, inwieweit die ver⸗ ſchiedenen Petroleumintereſſen in den divlomatiſchen Unterhandlun⸗ gen eine Rolle ſpielten. Weiter wolle die Nation wiſſen. was ge⸗ ſchehen würde, wenn Moſul an Enaland falle und die Türkei ſich ent⸗ ſchieden widerſetzen ſollte. Lord Parmour ſprach ſich für eine freundſchaftliche Regelung zwiſchen der Türkei und Enaland unter der Aegide des Völkerbun⸗ des aus. 8 „Aus dem politiſchen drrenhaus Unter der Ueberſchrift„Aus dem politiſchen Irrenhaus“ führt der Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei, das parteiamtliche Organ u. a. aus: Aus dem politiſchen Irrenhaus kommt eine Kundgebung des Landesverbandes Hamburg der Deutſchnationolen Volkspartei, die lebhaft an eine Erklärung erinnert. die ein anderer Geiſteskranker abgegeben hat Ein wegen unheilbaren Irr⸗ ſinns lebenslänglich Internierter wurde von einem gelegentlichen Beſucher der Anſtalt ſcherzhafterweiſe gefragt, warum er ſich in der Irrenanſtalt befinde Der Irre antwortete: Ich habe die ganze Welt für verrückt gehalten, die Welt mich und ſo bin ich hier. Das parteiamtliche Organ fährt dann fort, daß die Erklärung der Hamburger Deutſchnationalen ſich nur wenig von dieſem Aus⸗ ſpruch unterſcheidet. Der Landesverband Hamburg der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei erklärt nämlich alle für politiſch geiſteskrank, die an den Geiſt von Locarno glauben und dem Vertragswerk zug⸗⸗ ſtimmt haben Sie alle erklärt der Laudesverband Hamburg der Deutſchnationalen Volkspartei für politiſch verrückt. Noch richtig im Kopfe ſind alle die Hamburger Deutſchnationalen. Auf der gleichen Stufe ſteht der Oberſt v. Rothenberg, Vor⸗ ſitzender des deutſchnationalen Kreisverbandes Verlin⸗Wi mersdorf. Er iſt es, der in einem Artikel der deutſchnationalen„Preuß'ſchen Landeszeitung“ Streſemann mit einem Raubmörder ver⸗ glichen hat. Die bayeriſchen Nationalſozialiſten Dr. W⸗gner und Buttmann, die ſchon ſo weit gehen, daß ſie eine Ermordung Streſe⸗ manns für begreiflich halten, ſind nicht einmal viel tieſer zu be⸗ werten.“ Rritik des handelsvertrags mit Rußland E Berlin, 5. Dez.(Von unſerm Verliner Büro.) Die Vertreter der Wirtſchaft in der deutſchen Delegation für die deutſch⸗ruſſiſchen Hendelsvertragsverhandlungen haben zugleich im Namen der Spitzenverbände der Wirtſchaft der deutſchen Reoierung foloende Erklärung abgegeben:„Die Vertreter der Wirtſchaft in der dele⸗ gation ſind einmütig der Anſicht, daß in dem vorliegenden Entwurf des Handelsvertrags mit Rußland, beſonders in dem Mirtſchafts⸗ abkommen die Intereſſen der deutſchen Wirtſchaft nicht die nol⸗ wendige Berückſichtiaung finden, wenn auch Fortſchritte in dem neuen Abkommen ſich nicht verkennen laſſen. Als Einleitung für die Schaffung freundſchaftlicher Wirtſchaftsbeziehungen mag der Entwurf gelten, als Grundlage für eine dauernde geſunde Wirt⸗ ſchaftsentwicklung kann er jedoch nicht angeſehen werden.“ Ein politiſcher Oeleidigungsprozeß Berlin, 5. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) In Nürnberg wird z. Zt. der Beleidigungsprozeß des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Luppe gegen den nationalſozialiſtiſhen Abgeord⸗ neten Streicher verhandelt, der in einem Blatt ſeiner Partel Dr. Luppe Landesverrat, Mangel an Vaterlandsliebe und noch vei⸗ ſchiedenes andere vorwarf. Der Prozeß dauert nun ſchon 3 Wochen. Am Donerstag abend wurde Hitler vernommen, am Montagſoll Herr Dr. Emil Ludwig vor Gericht erſcheinen, um über die Kontroverſe Ludwig, Luppe, Geßler auszuſagen. Rückblick und Vorſch au Nach der Londoner Anterzeichnung— Die Bedeutung für Deulſch⸗ land und England— Engliſch⸗franzöſiſche Reibflächen— Das Auf⸗ kommen Rußlands— Beginn der deulſchen Regierungskriſis Die deutſche Friedensoffenſive mit dem Abſchluß der Konferenz und der Unterzeichnung in London iſt nunmehr ein Akt der Ge⸗ ſchichte. Sehen wir einmal von dem Inhalt der Verträge ganz ab, der ſowieſo weniger abſchließend denn die Zukunft aufſchließend zu nehmen iſt, können wir rückſchauend heute mit Befriedigung feſt⸗ ſtellen, daß der erſte großangelegte Verſuch, wieder aktive Außenpolitik zu treiben, gelungen iſt. Daß er ein anderes Geſicht trägt, als es die ewig Harmloſen und politiſchen Kinder gerne formen möchte, liegt auf der Hand. Die Politik iſt nach den bekannten Worten Bismarcks nicht nur die Kunſt des Möglichen ſondern, wie Hermann Baumgarten einmal an Gervinus ſchreibt, die Kunſt, mit dem gegebenen Material von Menſchen und Verhältniſſen aufmögliche Zwecke hinzuarbeiten. Es iſt ja ſo einfach, immer wieder über unſere Ketten zu jammern und zu klagen. Umſo ge⸗ wiſſenloſer iſt es aber, wenn jeder Verſu⸗, dieſe Laſt zu erleichtern, von vornherein ſabotiert und der zur Tat und zur Verantwortung bereite als Vaterlandsfeind beſchimpft wird, nur weil er die Menſchen und Verhältniſſe anders d. h. richtiger einſchätzt und in ſeine Rechnung einſtellt, als jene, die die Politik nur mit dem Gemüt, verſtärkt durch einen Schuß deutſcher Sentimentalität und Romantik betreiben. Wer ſich obendrein in den Mantel des Schweigens hüllt und die Frage unbeantwortet läßt, wie es denn anders und beſſer gemacht werden könne, begibt ſich ſogar des„Naturrechts“ der Oppoſition. Wir andern, die wir das unterzeichnete Vertragswerk in London nur als Schwelle betrachten, über die wir vorſichtig ſchreiten, wollen uns zunächſt nur an das halten, was als Aktivum zu buchen iſt. Wer wollte leugnen, daß es bisher nicht allzu großen Umfang beſitzt. Aber es genügt für den Anfang, wenn wir dieſen Anfang als Baſis des Kommenden betrachten können. Ohne überſchwenglichen Optimismus können wir angeſichts der Reden, die bei der Unterzeichnung in London gehalten worden ſind. doch auf; einige Hoffnungsſchwalben ſchauen. Denn die Worte der verſchie⸗ denen Staatsoberhäupter atmen einen Geiſt der Freundſchaft und des gegenſeitigen Wohlwollens, wie er für die Zeitgenoſſen der letzt⸗ jährigen internationalen Konferenzen etwas ganz Ungewohntes iſt. Es iſt nicht ſchwer und liegt uns Deutſchen nach allen bitteren Er⸗ fahrungen der letzten Jahre gewiß nahe genug, an dieſe Reden die Mahnung zu knüpfen, die deutſche Oeffentlichkeit möge ſich durch die Redensarten der ausländiſchen Staatsmänner keinen Verſchleierungs⸗ nebel vormachen laſſen. Aber man kann mit einer ſolchen Reſerve auch zu weit gehen. Deutſchland hat ſich in ſeiner Wehrloſigkeit in den letzten Jahren eine ſo ſchroffe Behandlung gefallen laſſen müſſen, daß es doch ſchon ein erfreulicher Gewinn iſt, wenn man jetzt bei internationalen Zuſammenkünften die deutſchen Staatsmänner nicht nur mit Rückſicht und Höflichkeit, ſondern auch mit Herzlichkeit be⸗ handelt. Zudem ſollte man eins nicht vergeſſen. Wir proteſtieren ſeit Jahren mit Recht gegen die Diffamierung Deutſchlands durch die Kriegsſchuldlüge. Wir proteſtieren gegen den Artikel 231 des Verſailler Diktates, der Deutſchland als eine Nation von Kriegs⸗ verbrechern zu brandmarken ſucht. Mit Recht verlangen wir, daß dieſer Kriegsſchuldlüge durch wirkſame Propaganda entgegengetreten wird. Sind aber die Vorgänge, die ſich jetzt in London bei der Un⸗ terzeichnung abgeſpielt haben, nicht eine außerordentlich wirkungs⸗ volle Propaganda unſerer ehemaligen Kriegsgegner gegen die von ihnen ſelbſt feſtgelegte Kr iegsſchuldlüge? Wirkt es nicht als Weltpropaganda zu unſeren Gunſten, wenn der engliſche Außenminiſter von dem künftigen Freundſchaftsverhältnis zwiſchen England und Deutſchland ſpricht und wenn Briand die deutſchen Staatsmänner als ſeine Kollegen anredet? Das ſind doch ſchließlich auch Realitäten, die wir nicht zu verachten brauchen. Wichtig aber iſt, daß die Ereigniſſe der Londoner Zuſammenkunft ſich nicht nur in Worten auswirken, ſondern daß ſie tatſächliche, greifbare Folgen für uns haben. Reichskanzler Dr Luther hat in ſeiner Rede darauf hingewieſen, daß die Beſetzung deutſchen Landes mit fremden Truppen in abſehbarer Zert der Ver⸗ gangenheit angehören müſſe. Die Vertreter der anderen Mächte haben dagegen nicht mit der geringſten Andeutung Wider⸗ ſpruch erhoben, ſind alſo damit einverſtanden. Es liegt, wie erfreu⸗ liche Berliner Informationen zu melden wiſſen, ſogar guter Grund zu der Annahme vor, daß ſich ihr Einverſtändnis nicht nur auf dieſe ſtumme Zuſtimmung beſchränkt, ſondern daß namentlich Briand ſich auch poſitiv in zuſtimmendem Sinne ausgeſprochen hat. Man kann damit rechnen, daß die Räumungsfriſten neu feſtgeſetzt, d. h. herabgeſetzt werden, wenn der Vertrag von Locarno erſt ein⸗ mal das erſte Halbjahr ſeines Beſtehens hinter ſich hat. Man kann auch damit rechnen, daß wir über den Eintritt dieſer notwendigen Rückwirkungen ſogar in nicht allzu ferner Zeit Gewi ßheit haben werden. Faſt das ganze Jahr 1925 iſt über dieſe grundlegende euro⸗ päiſche Flurbereinigung dahingegangen. Aber im Rahmen der Weltpolitik iſt damit nur eine Teil kriſis beendet worden. Neue Kriſen werfen ihre Schatten voraus. Wer auch kleine An⸗ zeichen richtig zu deuten verſteht, kann nicht überſehen, daß Eng⸗ land nach dem großen Erfolg ſeiner Außenpolitik in Eurova ſich nunmehr den Reibflächen ſeiner Weltpolitik zuwendet, an denen tagtäglich neue Feuer entſtehen können. Nicht ohne Grund haben die engliſchen Herren in wiederholten Reden von dem nunmehr unerläßlichen Beginn der allgemeinen Abrüſtung zu Waſſer, zu Lande und in der Luft geſprochen, wobei ſie der Belgier Vandervelde mit geradezu auffälliger Betonung unterſtützte. Wenn man die Sprache der engliſchen Diplomatie kennt, weiß man, daß ſie mit dem Hinweis auf die Abrüſtung der Welt ein Land im beſonderen meint, deſſen Rüſtungen ihm gefährlich ſind: Frank⸗ reich! Dabei handelt es ſich nicht nur um die europäiſche Be. drohnis Englands durch ſeinen unmittelbaren Nachbarn Frankreich, 2. Seite. Nr. 66 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe] Samstag. den Pb. Pezenber i. ſondern um die Reibungsflächen in allen Weltteilen. Der bekannte deutſche⸗Geopolitiker Dr. ⸗Arthur Dix, deſſen„Gedanken am anregungsreichſten Rubriken der Zeitſchrift „Weltpolitik und Wellwirtſchaft“(Verlag R. Oldenbourg⸗München) Globus“ eine der d gibt darüber folgende aufſchlußreiche Alfſtellung: 25 n rücken der marokkaniſchen Front ſeine Befeſtigen. afrikaniſchen Kolonialbeſitz Frankreichs ümringt: Hal Frankreich auch nach hundertjährigem Ringen, das durch die Namen„Abukir“ und.„Faſchoda“ abgegrenzt wird, zu Englands Gunſten auf das Nilgebiet verzichtet, um dafür die Herrſchaft über Marokkd ein⸗ Zutauſchen, ſo verfügt es doch auch heute nöch über die Möglichkeit, von ſeinem erweiterten und abgerundeten Nord⸗Afrikareſch aus den Oberlauf des Nil militäriſch zu bedrohen, wie es von Syrſen aus den Gebieten der Nilmünd ung und des Suezkanals auf- der einen Seite, dem engliſchen Mandat über Meſo⸗ potamlen auf der anderen Seite unbequem werden könnte. Dem engliſchen Stützpunkt Aden liegt die kleine franzöſiſche Kolonie Obok mit dem Hafen Ditbutt am Ausgang des Roten Meeres auf afrikaniſcher Seite gegenüber. Madagaskar könnte für die Linie Kapſtadt—Bombäy und für Britiſch⸗Oſtafrika unbeguem werden. Der engliſche Weg von Singapore nach Hongkong wird durch das franzöſiſche Hinterindien flankiert, und endlich verfügt Frank⸗ reich in der Südſee über eine Reihe von Stützpunkten, die es Macht in Auſtralien und Oseanien als Ausfallore gegen die britiſche zu betrachten in der Lage wäre.“ Tatſächlich hat es in früheren Wellkrſegen und bei kleineren Anläſſen ſo ziemlich in all den eben aufgereihten europälſchen und afrikaniſchen, aſiatiſchen und ozecniſchen Ländern und Meeren mehr oder weniger ſchwere engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenſtöße und ein langwieriges Ringen um die Macht gegeben. Wer wollt dem„herz⸗ lichen Einvernehmen“ zwiſchen dieſen Erbſeinden eines halben Jahr⸗ „zauſends ſolche Zukunftsdauer verſprechen, daß er dieſen zahlreichen Reibungsflächen jede Bedeutung abſtreite? In dieſem Zuſammen⸗ hang ſind Locarno und London nichts anderes als die Garantie⸗ Tung der Rückenfreiheit Englands in Europa, das ſich nunmehr dem Ausgleich oder dem Austrag des engliſch⸗franzöſiſchen Gegenſatzes mit verminderter Kräftezerſplil,erung zuwenden kann. England muß dies umſo eher tun, als das Aufkommen Ruß⸗ Lands die bisherige Weltkonſtellation völlig zu verkehren droht. Man braucht nur an das Hand⸗in⸗Hand⸗gehen Rußlands mit det Türkei in der Moſulfrage zu erinnern. Weiter haben ſich die Fäden zwiſchen Jtalien und Rußland offenbar bereits zu einem recht feſten Gewebe verdichtet, denn ſonſt könnten Muſſolini und ſeine Faſziſten ſich nicht auf einmal als Nachkommen der weltbeherrſchen⸗ den Römer fühlen und aufſpielen und ihren Porfahren durch impe⸗ rialiſtiſchen Größenwahn und brutale Unterdrückung der Minder⸗ heiten gleichzukommen ſuchen. Weiter zeigen ſich Polen und Frankreich den wirtſchaftlichen Anbiederungsverſuchen der Ruſſen nicht ellzu abgeneigt. Kurzum, jede europäiſche Großmacht und auch die Mächte zweiten Ranges, die es gern werden möchten, ſtellen die allruſſiſche Sowſetrepublik in ihre Gegenwarts⸗ und Zu⸗ künftstechnung eln. So ſtören die Friedensſymphonle von Locarno⸗ Lonbon bereits grelle und mißtänende Kriegsfanfaren. Werden die Pferten des Janustempels an der Schwelle des 1926ten Jahres zum Schrecken der Völker wieder geöffnet werden? Auch im deutſchen innerpolitiſchen Leben öffnet ſich die Tür zu einer Regjerungskriſis, wie ſie des. Landes hier der Brauch iſt. Genau ein Jahr iſt ſeit den Reichstagswahlen vom J. Dezember 1924 verfloſſen. Das Trauerſpiel der damaligen Re⸗ Hierungskriſis, die bis in den Januar ds. Js. hineindauerte, hat leider begründete Ausſficht auf gleichlange Wiederholungsſpanne, Es ſcheint, daß die aus der badiſchen Politil bekannte„Rotations⸗ friſt“ des Wethſels im Staatspräſidium nunmehr auf die Reichs⸗ Pplitik überteagen werden ſoll, allerdings verſchlimmert durch das Auswachſen zu einer Regierungskriſis, deren Hangen und Bangen wir uns nur mit tiefem Seufzen unterziehen. Was wir bis jetzt au ſogenannten Koalitionsverhandlungen zwiſchen den Parieien er⸗ lebten, war freilich nur parlamentariſches Vorfeldgeplänkel, bei dem törichterweiſe bereits Schützengräben gegeneinander aufgewor⸗ fen wurden. Man wird ſie notgedrungen wieder einebnen, weil Die Parteien nach dem heutigen Rücktritt des Kabinetts Luther⸗ Streſemann von ſelbſt dazu übergehen müſſen, die Frage der Re⸗ gierungsneubildung doch etwas ernſter zu nehmen, als es bislang geſchehen iſt, Man wird aber den Reichstag aus den Kreiſen der Wählerſchaft mit Fug und Recht daran gemahnen müſſen, daß er in erſter Linie zu ſachlicher Arbeit für Volk und Vaterland berufen iſt. Wird erſt einmal die Regierungskriſis um die Jahres⸗ wende zu einem„Mädchen aus der Fremde“, das zur beſtimmten kritie und publikum vor hundert Jahren Ein olter Brief, mitgetellt von Marſo Mohr(Fronkfurt) Erin eifriger Beſucher des Frankfurter Theaters ſchrieb „uim 1eb 1858 11155 Brlef an den Kritiker der„Iris“, des Frankfurter Unterhaltungsblattes für Kunſt, Literatur und Poeſte. Wie dieſer Mann aus dem Publikum über Theater, Literatur und Kritik dachte, das lieſt ſich auuch nach hundert Jahren noch ſo erheiternd daß mir nichts beſſeres bleibt als ganz ohne Vor, und Nach⸗ wWort c Erguß auszugraben und 72 7 qu ſeßen. Ex ſpricht für ſich. e M.., BWerehrfeſter Herr Kritikusl Wenn ſch meinem natürlichen Gefühle hätte den Lauf laſſen wollen, wenn ich hätte ſprechen wollen, wie mirs ums Herz iſt; ſo wülrde ich dieſes Schreiben nicht anders begonnen haben als eiwa ſo;„Was zum Henker, Kritikus, reitet ihn denn der uſw.“ Ich bin aber ein Menſch, der anderthalb Jahre Oberſchwaben in laemgen Waren, Niederſachſen aber gar noch länger in Wein bereiſt hat; der in ſeinem ſechzehnten Jahrs bereits ſo weit vorgerückt war, daß er in einem a enen Handelshauſe ans Copierbuch kommen konnte, und ſchon nach fünf Jahren ſich nicht ohne Glück in der teutſchen Correſpondence verſuchte. In dem zarten Alter von nicht völlg 22, Jahren hatte ſch nicht nur die pier erſten des Gil Blas ines recht ſchönen een due, von Mr. Le Sage) ins Leutſche; ſondern ſogar fünfzehn Seiten des allgemeinen Reichsan⸗ Zeigers von Anno 1803, unzer Anleitung eines geſchickten Lehrers ins Erngliſche überſetzt. Vor allem ſchreibe ich eine ſo ſaubere Hand, daß ich gewiß in jedem Geſchäft brauchbar bin; beſitze guch übrigens recht Ardiige muſtkaliſche Kenntmiſſe, wie ich den erſt neulich noch die Prim⸗ ſtimme von„le Jagerchor du Freyschütz arrange pour deux Hukes traversieres einſtudiert habtte Sie werden mir zugeben, daß ich unter ſolchen Umſtänden; Pei der Bildung die ich mir in ſo vielen Stunden, die ich genommen, erworben habe, bei der Menſchenkenntnis, die man auf Reiſen, wie t, gewinnt, und bei etwas geſundem Menſchenverſtand ſo niel profitieren mußte, um nicht wie ſch verfucht war und, oben erwähnt habe, mit:„Was zum Henker reitet“ anzufangen, ſondern 0 505 zolgendermaßen zu Ihnen, mein Verehrteſter, als ein ge⸗ ilde 1 18 8550 58 N. 1 Fn den Nrilken, welſche die Iris über die Leiſtungen der hieſigen Pühnen mitzeilt, herrſcht ſeit einiger Zeit eine ſo ertravagante Sprache, daß es ſelbſt bei flüchtiger Durchleſung nicht nur mir, ſon⸗ enn Europa unterhält im Raume von Calais Frankreich die hekannten Längrohrbatterien, deren Geſchoſſe bis nach Lon⸗ don hineinreichen können, und die zahlloſen Fliegertrupps. Gegen das engliſche Gibraltar ſucht es durch möglichſt weites Vor⸗ Stellung wirkſam zu Die engliſchen Kolonien an der Goldküſte und ber Eulnegbucht ſind zur Landſeite überall. durch den nord gilt, und zwanzig andere Mitglieder der Bande verhaftet. Gegen faſt lediglich wß Stücke gefällt, und darüber die Hauptſache beinahe gänzlich pergeſſen. ae daß es ein anmaßt, ein ganzes Publicum und dazu ein Pu hleſige, belehren zu wollen, ſo iſt es ſchöͤn an und für ſich ein vergeb⸗ liches Bemühen, und darum eines practiſchen würdig; denn ba* Ihre langen Präambuln gar nicht. Von Zwanzigen, die Ihre Kriti⸗ ken leſen, verſichere ich Sie, überhippeln gewiß neunzehn alles, was nicht unmittel 0 hicht ganz wohl? Die Weisheit, welche Sie ſonntäglich in ſo reichem Maße zu Markt ſchaffen, kann kein Menſch in honetter Geſellſchaft an den Mann bringen. Statt deſſen geben Sie uns doch um Himmels willen, was wir in Ihrem Blatte erwarten, und für unſer gutes Geld verlangen können. zu kadeln iſt, mit Bitterkeit, loben Sie mit Anmut. enn anſtößige Stücke wie„Hamlet“(Es iſt merwürdig, wie ein ſolches Stück noch immer auf der Bühne ſpuken kann. en der Ge⸗ 17 Sammlung„Das Kinderbuch der gu umen ſpenſterglaube ſchon längſt in die Spinnſtuben verwieſen iſt, wird es Zeſt⸗“ t8räl 1 Nachtheile für alle Kinderzucht, zum Hohne aller Aufklärung f merden, während wir uns einer Vorſtellung von Menſchenhaß»nd Reue kaum mehr zu entſinnen wiſſen; wenn ein Strick reißt oder ein Löwe in die Verſenkung fällt, dann ſchwingen ſie die Geißel der Satyre, aber nicht, wenn etwa ein ſchöner Münd verkehrt declamirt oder falſch ausſpricht oder falſch Wozu dient denn die nichts anderes als den Beifall desjenigen, bt, 7 deſſen der getadelt wird, beides aber zur Ergötzlichkeit des icums. Acht gelaſſen. Wenn Sie, wie Sie bisher gethan, fortfechren, ſo wird es der Herr⸗Verleger der„Iris“ leider nur zu bald merken, ungeſchickte Hände er das Kritiſiren gelegt hat. Die Herven Abon⸗ nenten werden ſich bedanken, ſo langweiliges Zeug länger zu be⸗ zahlen.— Glauben Sie mir es aufs 10 0 iſt der beſte Kunſtrichter und Ihrer Bemerkungen, ob ein Stück gut ſey oder nicht, bedarf es keineswegs Iſt es gut, ſo wird das Haus Hof voll, iſt es ſchlecht, ſo bleibt es leer. „Die Andocht zum Kreuz“,„Othello“ von Shakeſpeare(den ich übri⸗ gens nicht mit der göttlichen Oper gleichen eee, zur Genüge erwieſen; die wollte kein Menſch zum zweiten„Da Kind der Llebe“ u. dergl. ſich noch immer eines zahlreichen Zuſpruchs Zeit wiederkehrt, dürfte es außerordentlich ſchwer werden, den Reichstag aus dieſer Gewohnheit trägem Geleiſe wieder herauszu⸗ drängen. Nach gutem demokratiſchem Grundſatz ſoll die Volks⸗ vertretung die Führerin des Volksganzen ſein. Zu Beginn der neuen Kriſis, von der wir wünſchen möchten, daß ſie uns die üblen Begleiterſcheinungen des Vorjahres erſparen möge, iſt das ein⸗ dringliche Unterſtreichen dieſer leiſen Erinnerung doppelt an⸗ gebrächt.ͤ⸗—* 5—9 4 Kurt Fischer. die Oppoſition gegen Rußenmin ſter Mataja vVerlin, 5. Dezember.(Von ümſerem Berliner Bülro.) In der geſtrigen Sitzung des Budgetausſchuſſes des öſterreichiſchen Natidnalrates erklärt, wie der„Voſſ. Zeitung“ aus Wien gemer⸗ Kapitel auswärtige Angelegenheiten zur Behandlung kam, daß ſein; Partei, obwohl ſie den Fragen der auswärtigen Politik große Be⸗ deutung beimeſſe, ſich verſagen müſſe, an der Debatte teilzunehmen, ſolange die Führung dieſer Angelegenheiten Dr. Mataſa anver⸗ traut ſei. Daraufhin verließen die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten geſchloſſen den Sgal. 5 Auslanòsrundòſchau * Das deutſch⸗ſchweizeriſche Jollabkommen. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat das vorläufige Zollabkommen zwiſchen der Schweiz un) dem Deutſchen Reiche ratifizert. Dieſes Abkommen iſt notwen⸗ dig geworden, weil Deutſchland 10 Zollſätze ſterk erhöht hat Es wird ſolange in Kraft bleiben, bis ein endgültiges Zollabkommen getroffen iſt. 8 „Pflege des Deutſchtums in Tirol. Aus Innsbruck wird berichtet, 5 dort eine Ortsgruppe der Deutſchen Akademie in München zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung und Pflege des Deutſch⸗ tums gegründet worden iſt Vorſitzender iſt der Innsbrucker Uni⸗ verſitäksprofeſſor Lam. * Der deutſch-holländiſche Grenzverkehr. Dem„Dally Tele⸗ graph“ zufolge ſoll die wiederholt angekündigte Aufhebun des deutſch⸗holländiſchen Paßviſums noch nicht zum 1. Januar 1926 er⸗ folgen Erdane ſei damit erſt am 1. Februar zu rechne.n * Der päniſche Abrüſtungsvorſchlag. Die Kopenhagener„Po⸗ litiken“ macht darauf aufmerkſam, daß der däniſche Kriegsminiſter Rasmuſſen ſeinerzeit geäußert hatte, daß er nach der Unterzeich⸗ nung des Locarno⸗Vertrages die Abrüſtungsvorlage im däniſchen Folkething vorbringen werde, Dänemark werde damit, ſo ſchreibt „Politiken“, den Weg bahnen helfen für ein friedliches Europa. *Ausſehung der engliſchen Packpapierzölle. Ueberraſchender⸗ weiſe hat die britiſche Regierung im Unterhaus ihre Abſicht be⸗ kanntgegeben, die Verhandlungen über den Zoll auf Packpapier auszuſeßen. Dieſer Beſchluß iſt darauf zurückzuführen, daß ſich nicht nur im Parlament, ſondern auch im Volke eine lebhafte Oppo⸗ ſition gegen die Schutzzollpolitik ergeben hat. Ob der Antrag im nächſten Jahre wieder eingebracht wird, bleibt abzuwarten. Neue Kriegshandlungen in Ching. Nach aus Shanohaf vor⸗ liegenden glaubwürdigen Nachrichten hat General Feng allen ſeinen Truppen befohlen, zur Front zu marſchieren, um den mandſchurt⸗ ſchen General Kuo Sung Ling, der ſich gegen Tſchanatſolin empörr hat, zu unterſtützen. Die Streitkräfte Kus Sung Lings ſeien zu ſchnell vorgerückt und durch Tſchangtſolins Reiteret zum plötzlichen Rückzug gezwungen worden. Aufgehobenes Einwanderungsverbok. Einer über Newyork hierher gelangten Reutermeldung auͤs Sidney zufolge kündigte der auſtraliſche Premlerminiſter Bruce die Aufhebung der Einwande⸗ rungsverbote gegen Deutſche, Oeſterreicher und gegen die früheren englandfeindlichen Länder an. Kieſenſchmuggelaffäre in Amerika Die amerikaniſchen Prohibitionsbehörden haben eine Alkohol⸗ ſchmugglerbande feſtgenommen, die ſich haupfſächlich mit der verbotenen Einfuhr von Schaumweinen befaßte und nach einer Er⸗ klärung der Staatsanwaltſchaft als die größte derartige Organiſation anzuſehen iſt, die jemals aufgedeckt wurde. Bisher wurden der Newyorker Millionär Dwyer, der als das Haupt der Bande weitere 22 Angehörige der Bande iſt Haftbefehl erlaſſen. Aus den bisherigen Feſtſtellungen ergibt ſich, daß die Bande über 18 inter⸗ nationale Schmuggelſchiffe verfügte. Die in der Geſell⸗ ſchaft angelegten Kapitalien werden auf 35 Millionen Dollar geſchätzt. Aus den beſchlagnahmten Büchern ergibt ſich, daß die vor⸗ nehmſten Reſtaurants in Newyork zu den Kunden der Bande zähl⸗ ten. Porausſichtlich werden viele dieſer Reſtaurants noch vor Weih⸗ nachten geſchloſſen werden. Feſtgeſtellt iſt ferner, daß der Schmuggel in dieſem Ausmaß nur durch in die Millionen gehende Be⸗ ſtechungen von Beamten möglich war. Bisher beſteht gegen dreißig Beamte der Verdacht, Beſtechungsgelder angenommen zu haben. det wird, der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Dr. Renner, als das un Peulſche Vollsparte Am Montag, 7. Dezember, abends 8 Uhr, findet eine Mitgliederverſammlung im oberen Saale des„Eichbaum“, P 5, 9, ſtatt, in der Hauplſchriftleiter Kurt Fiſcher über„Die weltpolitiſche Lage nach Locarne ſpre CVVFFTC„ Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Der Darum Lethte Meldungen geine Umgeſtaltung der Reichsbahnverwaltung 7 wo — Karlsruhe, 5. Dez. Zu der Nachricht der„Frankf. 55 Reich⸗ nach in abſeb⸗arer Zeit mit einer völligen Umgeſtaltuna d enerel babn zu rechnen ſei und das geſamte Relchabahnnet lechs eiſe mil direktionen unterſtellt werden ſoll, wird von unterrichteter chſten geteilt, daß die Reichsbahndirektionsbezirke von Beginn des nileen⸗ Jahres ab nur in einfacher Weiſe untereinander abrech ertchel damit die bisher fehlende Beurteilung der Güte der 4 fübrung in den einzelnen Bezirken gewonnen werden könn maeſlal ſtige organlſatoriſche Aenderungen oder gar eine völlige tung der Reichsbahnverwaltunag ſind nicht aeplant. Zuſammenſtoß zwiſchen Schnellzug und Arbeneh — München, 5. Dez. Nach einer Mitteilung der—5 direktion München ſtieß der D⸗Zug 21 Verlin—Müncheem Dezember abends.20 Uhr im Bahnhof Moosburg mit e beitszug mit Fahrleitungsturmwagen zuſammen. i1 geringe, zug wegen Inſtandſetzungsarbeiten in der Fahrleitung m Perſonel rer Geſchwindigkeit in die Station einfuhr, wurden keine ges, verletzt. Jedoch entgleiſten die Lokomotiven des Arbeitszeerheblich durch zwei Gleiſe geſperrt wurden. Dadurch wurden 9 5 Zugverſpätungen hervorgerufen, da die Einhebungsarbeil die ſtrenge Kälte ſehr erſchwert wurden. Myſteriöſer Einbruchdiebſtahl* die = Bverlin. f. Dez. In das Dienſtzimmer des Landee aſtern en tors Dr. Weſterkampf im Potsdamer Gerichtsgebäude iſt ſlte nde i Kinbruch verübt worden. Dr. Weſterkampf iſt der Vorte eſen und Proßeß gegen die Gräfin von Bolgmer gem us den hat die Akten des Prozeſſes im Schreibtiſch aufbewahrt. Aiproteh Akten hat der Einbrecher die Brlefe ſtehlen wollen, die i eine große Rolle geſpielt kaben. Es bandelt ſich dabei den die Originale, ſondern um die Kovpien der Schriftſtücke⸗ 55 und katboliſchen Geiſtlichen Warncke in Pofsdam gekommen wargze die eine bedeutende Rolle in der Beweisaufnahme eieten, daß es Potsdamer Kriminalpoli⸗ei alaubt man ſedoch anſchemezinererund ſich hier nur um einen Diebſtahl obne jeden beſonderen Mw? 7 .„ 4 handelt. Die holländiſche Kabinettskriſe n Füh⸗ — Aus dem Haag, 5. Dez. Die Königin hat ſarde daſe rer der Chriſtlich-hiſtoriſchen Partei Dr. De Biſſer den gegeben, ein Kabinett zu bilde. Verurteilte Ausbrecher heudlune fowno, 5. Dez. Das Kriegsgericht hat in der 1 4 emen gegen die 74 Inſaſſen des Kownoer Zuchthauſes, die Ste gan⸗ Aufruhr ausgebrochen waren, das Urteil gefällt. Der S. urtell walt beantragte gegen 18 Angeklagte Todesſtrafe. r 9 f lautete gegen einen Angeklagten auf Todesſtrafe, gei ere Fre⸗ lebenslängliche Zuchthausſtrafe. Die übrigen erhielten 5 heitsſtrafen. 1 0 nachtrag zum lokalen Teſl 1 b0 * Heidelberg, 3. Dez. Der diesjährige außerordent n An⸗ und kalte Winter gibt den eterſperfeeanden ſchon Je A2 Die fang Dezember die Möglichkeit, ihren Sport 1 5 65 Binn, Schüeepöe in Königftunlgeblet peträgt durchſchu erch ſen mein eine an e der Schneedecke. wie ſie in Heidelberg gahn a Jahren nicht mehr zu berzeichnen war. Die Rode 1 eingeſch, dem Königſtuhl zeigt ſich in beſter Verfaſſung und iſt gut den bon ren, was wohl manchen Mannheimer beranlaſſen d 1 1 9 2⁰ menden Sonntag zu einem Winterſport⸗Ausf 615 Tag 0 wenden. Was gitt es guch gefünderes als einen tfaßte⸗ reinex, ſcharfer Höhenluft zu verbringen. Für den 4 ſt ſind die Schneeverhältniſſe geradezu ideal, bilden do Au Skibahn, n eſn ae neiten tief Wetter meter pulpriger Neuſchnee eine hervorragende die, welche keinen Sport treiben, lohnt ſich ſchneebedeckten Berge des Odenwalds und ſeine Wälder. Von den Höhen kann man bei froſtklarem herrliche Ausſicht genießen. ſe Aber den Iuhalt und Hehell der ausgeführten! chen von weniger Blldung iſt, füx da iſt, zu unterhalten, ſich ibent, der nur 9 120 ublieum wie daß Mannes ganz un⸗ s Publieum mag gar nicht belehrt 70 es lieſt die hieſige Darſtellung angehk. Und thun ſie daran Machen Sie Witz! Tadeln Sie. was wirklich Wenn veraltete, mmer noch geduldet. Pfuyl), in einem Jahre zweimahl gegeben Nehmen Sie Reuſon an! N Doch offenbar t. r gelobt, und den Kritik? b ſoll ſie be Dieſes, die Hauptſache, haben Sie bisher ganz außer n welche ort, Theuerſter, das Publicum Das hat ſich an Stücken wie mens von Roſſini zu Male. Dogegen„Die Beſtürmung von Smelenſt“,„Das 0 ſchiedenſter Art geſchaffen, und unter den Illuſtratoren ſergtur erſte Meiſter 5 0 Jahrzehnte. 9 0 Denn das Schickſal der Kinderbücher iſt ja ſſe werden beſchmutzt zereiſſen, ſa eis Wurfzeſchoß, günſtigen Falle gehen ſie von Hand zu Hand und. che ſehr geſchont Daß es aber doch mögli Nerd die Jahrhundert hindurch unverſehrt zu erhalten, das zeigt beſteht be⸗ Sammlung. Sie umſaßt etwa 200 Werke. 25 Sammlung aus ungemein ſeltenen, zum Te 492 Aeeee S Laende Grupgn be rhaltung. Sie iſt in folgende Gruppen eingeteilt: Jibeln, des tropiſchen Zeit, hochſtehenden Bildern von Graf Pocci, Ludwig Aufſtieg und Glanwie Kinderbücher, darunter ſolche mit Bildern ſn Pendkelgit ücher und Völker“ u. a. auch die anmutigen Bände der Kate Greenavay. Hof 1 dieſe ſchöne, reſchhaltige und in dieſem Umfang taum wedg — ſ 45 0 ſener laleiniſchen Sentenz, derglelchen Sie doch immer und daher hoffe, te ſichtigen werden, habe ich die Ehre. mit valltommenſte 1 Ihr ergebener 20 1 905 NS. Sollten Ihnen nach der gegebenen Probe van J er da⸗ Beiträöge, Bemerkungen uſw. nicht unwillkommen 10 ſleißg der, ſch mich hierzu willigſt. Ich bin ſelbſt Kritikus, beſu⸗ iſche imer⸗ Theater, und helfe das Publicum machen; denn e dieß öfte⸗ wenn der Beifall lebhaft zu werden droht. Sie wer bemerkt haben. Kunſt und Wiſſenſchaſt 1927 wi i0/ Das Kinderbuch der guten alten Jeik. Aus Leipß gne ein geſchriehen: Der Lelpziger dulliguar 20ß e igel 18 al⸗ le zuſammengebracht und ſie in ſeinen Geſchä beachte 2l. Sie Ainderkücen bien in ene bisher de ndegucher 0 Literatur für ſich. Dichter und Gelehrte haben Kin eitiren. ung einen wen aberge daees e aee ee de unbeträchtlichen Theiles meiner Mitbürger a aß Sie diefelbe künftighin ee ee Aber dieſe ſchwierigſten Aufgaben der, ſogen wen b vergen* ſammeln gehört 3u meiſtens„ dee iſt, Kin ſer Durch belehrende und moraliſterende nderbucg das romantiſche Kinderbuch, mit Richter, eit de anzzelt 5g⸗ oſemann, O. Speckter, Guſtav Süs; polt ruß aggelegte Bertuchſche Bilderbuch, Weimar, die Badegunder Glocke, Selchows wundervolles Werk„Euro efth a. Eine Abteilung Ausländiſche Kin bache 115 0 un gn»Samstagskränzchen aufgefallen iſt. In Sen, Geachſern des Pisttem öetchren büenbel Feng wewen erfreuen! Warum? dene in tüche ſind ſchlecht und dieſs gut. Das Sa fühlt unſer drölen aege Fer popull, kex ete, heißt es inthek oder einem Muſeum erworben, 1 mmkung ungetrennt und wird im ganzen von einer 8t. SSrgaS S S SS SSSS SSSSS S SS SAS SS SSr + ˖/˖ ³ ˙ aee 94 Uanstag, den 5. Dezember 1925 neue Mannhelmer Jeltung Rbend⸗ Nus gabe) 3. Seite. Nr. 566 er W Mannheim am wochenende dbenauer Weihnachtswünſche— Reukonſtituierung des Semeinnützigen vereins— Genugtuung über die ien des oberen Rheinaugebietes— det Wunſch nach einer gärtneriſchen Anlage um den Waſſerturm nach Errichtung eines Steges uber das öſtliche hafenbecken— Wo bleidt die Gasteitung für die Thyſſen⸗ Rolonie: daß 1* der Elektriſchen macht man jetzt täglich die Wahrnehmung, eihnachtsmann mit Paketen beladen hinaus in die Vor⸗ 0 renh Es iſt deshalb naheliegend, daß wir uns in der abgelau⸗ er an der an die teiben in orſtadt iſt oche vergewiſſert haben, wie der Weihnachtswunſchzettel Peripherie der Stadt wohnenden Mannheimer ausſieht. iſt wieder recht lang geraten. In der Hauptſache wendet er ſich Stadtverwaltung. Der Unterſchied zwiſchen dem Leben und der Innenſtadt und der ſchier ländlichen Stille in der auffallend, muß umſo intenſiver wirken, weil wir die U 2 ſedtrische am Paradeplatz, an einem Brenupunkt des Verkehrs, be⸗ ni ſch Sym pto musſteigen die nge 1 haben. Der Schaffner kann nicht darüber klagen, daß er ſind ſankommt. Die wenigen Fahrgäſte— es iſt gegen 11 Uhr ang ſchnell abgefertigt. Schon hinter dem Neckarauer Ueber⸗ nrale, wuds ſtiller und winterlicher. Ueber Feloer und Gärten eine gewaltige Schneedecke, die allerdings ſo faden einig wie ein Bettlergewand iſt, durch das der Wind bläſt. Ein der Gegenwart. Als wir auf der Station iheinauhafen glauben wir meilenweit von dem nervöſen Haſten und e mien zu ſein, in dem wir unſere Tage verbringen müſſen. Nur edä ächtigen Schlote rauchen und aus den Fabrikräumen dringt ftes Geräuſch. Im übrigen iſts ſchier ſonntäglich ſtill. Der 80 1 8 e 85 den merſcherd zwiſchen Stadt und Land macht ſich bemerk⸗ ind pfeift ſchärfer als zwiſchen den ſchützenden Mauern ie Lundrate um die Ohren. Der Schnee iſt leicht gefroren. Selbſt Der jün iſt nicht ſo dick wie an ſchwüligen, ſtaubigen Sommertagen. ungſte Schneefall hat reinigend gewirkt. halte 18 Weſliſchen * ern Sanntag hat der Gemeinnützige Verein Rheinau tordentliche Generalverſammlung abge⸗ der nach einem Vortrage des Herrn Jakob Roth, bdes Anwalts der Mannheimer gemeinnützigen Vereine, der Lalhnachtswunſchzettel entworfen wurde. Am dringendſten iſt die Noll a 1f ation des Stadtteils Rheinau. Die ſtädtiſchen 0 alſee werden ſchon in der nächſten Sitzung am 15. Dezember zu er goden und eren haben, daß„für die Entwäſſerung des Wohngebiets in Rheinau das Ableitungsſiel in der Karlsruher⸗, Kirch⸗ mit dlelaisftraße von der Stengelhofſtraße bis Bahnhof Rheinau Ausb nem Geſamtaufwand von 270000 Mk. auszuführen“ iſt. Der Patere u der weiter vorgeſehenen Seitenkanäle ſoll erſt zu einem Nanalif Zeitpunkt erfolgen. Die Verbeſſerung der Rheinauer derhenſation iſt eine Forderung, die ſchon bei den Eingemeindungs⸗ un Waen ber 0 eine Rolle ſpiele. In§ 15 der Grundſätze für das wWi go deftn en erre a krer A 125 ſſe g vo näle nach Jt w ſo bohſ d 9 der 8 im“ ird Ennemnsalſt ausgeführt. Die Vorarbeiten werden, ſobald die wüſferunlich 0 6 eit die„Abtretung des Rheinaugebiets an die Stadt heißt es wörtlich:„Die Kanaliſation der oberen Rheinau ung von Rheinau nach Mannheim geſichert iſt, be⸗ und unausgeſetzt betrieben.“ Es iſt leider zu rt, mit der Genehmigung der Vorlage nicht ſein Ende die Arbeiten in Angriff genommen werden ſollen, ſobald Aane anz daß dieſes unausgeſetzte Betreiben, das nun ſchon viele t. d * nleihemittel verfügbar ſind. Von den zwei Grün⸗ der alnt zu einer Beanſtandung der Rheinauer Entwäſſerungs⸗ Anlaß geben konnten, iſt, wie bei der Begründung der amnaratlichen Vorlage ausgeführt wird der eine durch die Schaf⸗ ſud naen zwei Entlaſtungsausläſſen im Jahre 1921 beboben. Es damit die Störungen im Betrieb der beſtehenden Ent⸗ die auf die teilweiſe zu enge Dimenſionierung der Ka⸗ ſtarken Regenfällen auftraten, unſchädlich gemacht. Die erhin als erforderlich anzuſehende Verbeſſerung der Ver⸗ U durch Schaffung eines Kanals in der Karlsruherſtraße den. Damter elhofſtraße bis zum Bahnhof Rheinau erreicht wer⸗ ii ſoll zugleich die Vorbedingung für eine Entwäſſerung Relaisſtraße als auch des Wohngebiets nördlich davon werden. Die Ausführung der Seitenkanäle in dem neuen Mwichunn dann ſpäter von Fall zu Fall je nach der weiteren ung des Stadtteils vor ſich gehen. die 50 beugettar 0 eran Narlalb. D leruterf daß dem Erläuterungsbericht des Tiefbauamts iſt zu entnehmen. utige Geſamtlänge der Straßenſiele, die innerhalb des großen nördlichen Wohngebiets vorhanden ſind, 7870 m ieſes Sielnetz dehnt ſich in öſtlicher Richtung von der traße bis zur Straße„An den 40 Morgen“ und in ichtung von der Stengelhofſtraße bis zum Heuweg aus. don 2; angeſchloſſen iſt noch eine etwa 1000 m lange Rohrleitung werf es. n J. W. für die Entwäſſerung des Rheinauer Waſſer⸗ kungsp Im Jahre 1922 mußte das ganze Rheinauer Entwäſſe⸗ Aubahn oſekt mit Rückſicht auf die künftige Verlegung der Rhein⸗ * arlamgearbeitet werden. Das geſamte Wohngebiet zwiſchen bur Entwanberſtraße und der künftigen Bahnlinie erhält darnach s nantwäſſerungsfläche von 71 Hektar, nach der die Querſchnitte Hetta fehlenden Ableitungsſiels bemeſſen wurden. Nachdem 50 den dur die vorhandenen Anlagen genügend entwäſſert wer⸗ a 108 noch erforderlich, für die weiteren 21 Hektar des„oberen“ chen er Beſe 0 Iſtraße zu ermßafichen. Das hierfür erforderliche ge⸗ arteteils Vorflut zu ſchaffen und damit auch den Ausbau mauerte Siel im Zuge der Karlsruher⸗, Kirch⸗ und Relaisſtraße von der Stengelhofſtraße bis zum Bahnhof Rheinau in einer Geſamt⸗ länge von 1680 m erfordert nach den heutigen Preiſen einen Auf⸗ wand von 270 000 Mk. Die Abmeſſungen des Kanals ſind folgende: zwiſchen Stengelhof⸗ und Neuhoferſtraße 80/140 zwiſchen Neuhofer⸗ und Waldſeeſtraße 70/125 em und zwiſchen Waldſeeſtraße und Bahnhof Rheinau 60/110 em l. W. Um die bei größeren Nieder⸗ ſchlägen im Wohngebiet ſtets eingetretenen Ueberſchwemmungen für die Folge zu vermeiden, wurden im Sommer 1921 zwei Ent⸗ Phol. Oporret, Stuttgart Dr. Emanuel Casker der Deutſche Schachmeiſter, der durch ſeine diesjäh⸗ rige Simultanvorſtellung auch in Mannheimer Schach⸗ kreiſen bekannt iſt.'mmt als ausſichtsreicher Be⸗ werber an dem ee e Turnier in Moskau teil. leitungsſiel der Rhenaniaſtraße abgeleitet werden, wofür die Quer⸗ „Geheugraben“ eingebaut. Durch dieſe beiden Notausläſſe iſt aus⸗ reichende Vorflut für das Wohngebiet und deſſen Erweiterung ge⸗ ſchaffen. Es brauchen daher bis zum Bau des im Tiefgebiel öſt⸗ lich der Rheintalbahn zwiſchen Neckarau und Rheinau projektierten Ableitungsſieles nur die geringen Brauchwäſſer des jetzt noch ſchwach beſiedelten Wohngebiets(5000 Köpfe) durch das vorhandene Ab⸗ leitungsſiel der Rhenaniaſtraße abgeleitet werdn, wofür die Quer⸗ ſchnitte ausreichen. 4 Ein unhaltbarer Zuſtand iſt, worauf unſer Gewährsmann auf⸗ merkſam machte, dadurch geſchaffen worden, daß an der Station Rreinau in das tiefer liegende Gelände öſtlich der Bahnſtrecke die Abwäſſer fließen, die an der Böſchung die Kanalmündung ausſpeit. Da auf dem Gelände bei hohem Rheinwaſſerſtand Grundwaſſer zutage tritt, ſchwimmen die übelrrechenden Rück⸗ ſtände tagelang auf den Tümpeln zur nicht geringen Beläſtigung der Bewohner der Hinterhäuſer der Stengelhofſtraße die an der alten Neckarauer Grenze ſtehen. Das Gelände iſt zu, dem eine Schnakenbrutſtätte erſten Ranges. Durch⸗ greifende Abhilfe kann hier nur durch die Entwäſſerung des Wohn. gebiets in der oberen Rheinau geſchaffen werden. Man braucht in der Stengelhofſtraße nur einige Schritte zu gehen, um einen weiteren unhaltbaren Zuſtand feſtzuſtellen. Es handelt ſich um die Baulücke mit dem Rheinauer Waſſerturm im Hintergrunde. Von dem Bretterzaun, der dereinſt die Lücke gegen die Straße abſchloß, ſind zu beiden Seiten nur noch klägliche Reſte vorhan⸗ den. Im Intereſſe der Hygiene— die Rheinauer werden wiſſen was wir meinen— ſollte hier unbedingt ein neuer Bretter⸗ dzaun erſtellt werden. Ein weiterer Weihnachtswunſch iſt die Schaffung einer gärtneriſchen Anlage um den Waſ⸗ ſerturm mit einigen Sitzbänken an denen es in Rheinau nahe⸗ zu völlia feßlt. Als während und nach der Renolntion der Vanda, Theater und Muſik m. Erſter Kammermuſik-Abend des Heidelberger Trios. Es iſt Nam nmal ſo, daß die Mehrheit nach dem Aeußern urteilt; der e Urtel eidelberger Trio“ führt ſie zu einem vorgefaßen Wind viele fragen ſich: ſollen wir überhau ut hingehen? Auch aſte het keine Anziehungskraft; zwei neue Klap er⸗ attäufe um erſten Male“! Man hat mit der„neuen“ Muſik ſchon büngt gen erlebt und geht ihr höflich aus dem Wege Endſich, hr fäh e Ielenem r uſi z gtf iger garlcheruſter und eine feurige Muſiknatur. Dem, Pianiſten der ür die„Triole“ aus Heidelberg? Aber Katl Rinn iſt ein Pianiſt, ein in der ſchönſten Abklärung'grifſener Trio⸗Führer iſt, folgen Adolf Berg. ein Geiger von chmack der Tongebung und des Vortrags wie Klaus n i, der gewonde, ſichere Violonselliſt mit gleichheitſich zum nze Fa ſtrebender Empfindung. Und ſo ſich ein fröhliches baluß Finzen melo eren Egon Kornauths Werk 27 gab den glänzenden Sieben größere und kleinere Sätze zu einem Ganzen ver⸗ weſſen odiſches Fluidum von Pioline und Violoncelle, deren zuffzneuen Helbrenf ſich oft überſchneiden, eine glänzende Klavierpartje, mit Schwulſt der Harmonik belaſtet, alles ſehr ſchwer aus⸗ So der erſte Eindruck, man ſollte ihm mißtrauen aber 0 ſbn. nabt uns eine Wiederholung, verbunden mit dem Vor⸗ Ahr wirkſamte Lindrücke und freudenvollere.“ Die Hauptſache: eine 90 U w 15 ni u mli al L e hecht n we ſam 2 05— Ad(Wielnsfüheung befriedigte den anweſenden Dr Egon n). Bei Mozart gibt es keine Verſteſlung, ero benterdur⸗Erio war alſo die eigentliche Probe ob ſich das nere mmt ſre Und es hat dieſe Probe lobenswert beſtanden Frei⸗ nauth ſlich dieſer kleine Mozart zwiſchen Paul Gräner und Eg on nderbar genug aus; Mozart ſchrieb ſeine„Terzetlen“ dlere Heide ausemuft und rechnete mit beſche denen Kniegeigern berger Gäſte toten alſo recht daran, ihr B⸗dur⸗Trio einf f utige 90 zu ſpielen; nur müßte der erſte Sotz— ſchon um der denig opepnzertflügel willen— ein wenig breiter vielleich auch ein ter genommen werden. Die glänzenden Tongänge Vin Pi. 8 8 wnnen ardforte ⸗Partie würden alsdann m E an Dentlichkeft ge⸗ 90 en und dllezerhin wor dos Ganze dieſer Mozartmuſtk wohl gelun⸗ de Fünfze to 9 tegnkun 2 ſcbner 100 luſog m 10 natm den beſten Lauf Mit Paul Gräners Werk rio in Eanoll begann der Abend. Gräner, bereits ein ein abgeflärter Tondichter, mit allen Vorzügen de. Ten⸗ und durch ausoerſiſtet mit Glanz und Anmut— je nachdem— Int euchtend. ſchreibt namentlich ſchöne Mittelſätze. Adagio egzo ſchienen die ſchönſten Sätze zu ſein aber auch der te in ſeiner edel⸗kröft'gen Ausgleichung von melodi⸗ r bena und kontrapunktiſcher Arbeit recht gut Es war ein „den wir dem Heidelberger Trio gerne danken. A. Bl. lismus Orgien feierte ſind die merſten Bänke zertrüm⸗ mert worden. Die Genehmigung zur Benutzung der Abort⸗ anlage auf der Station Rheinauhafen der Staatsbahn iſt ſchon ängſt ausgeſprochen. Es fehlt nur noch die Hauptſache: der Zu⸗ gang von der Straße aus. Die geringen Koſten, die das Freilegen dieſes Zuganges verurſacht— es muß ein Stück des iſernen Zaunes weggenommen werden, der die Bahnſtrecke von der Straße trennt—, wird die Stadtverwaltung wohl noch auf⸗ bringen können. * Sehr wünſchenswert iſt ferner die Errichtung eines Steges über das öſtliche Hafenbecken Hunderte von Erwachſe⸗ nen und Kindern, die jenſerts des Beckens wohnen, müſſen täglich mit dem Nachen ans öſtliche Ufer befördert werden. Eine andere Verbindung gibts nicht, es ſei denn, man macht den großen Um⸗ weg um den Hafen herum. wozu man übrigene nach 9 Uhr abends ohnehin gezwungen iſt, da um dieſe Zeit der Fährbetrieb eingeſtellt wird. Die Anwohner der Relarsſtraße leiden ſchwer unter der Staubplage. Die Pflaſterung dieſer Straße iſt in⸗ folgedeſſen ein welterer Hauptwunſch der Rheinauer. Es braucht kein Pflaſter wie am Kaiſerring zu ſein Man iſt mit jeder Art zufrieden, die ſtaubbindend wirkt. Die Einführung des Leichen⸗ hauszwanges wäre aus äſthetiſchen und hygieniſchen Gründen ſehr zu begrüßen. Der Betſaal der immer noch benutzt werden muß, iſt ein völlig unzulänglicher Notbehelf. Da die Leichen in dieſem Raume unbeaufſichtigt liegen müſſen. ziehen es die meiſten Rheinauer vor, die Verſtorbenen bis zur Beerdigung in der Woh⸗ nung zu behalten. Es iſt ſchon wiederholt feſtaeſtellt worden daß in dem Raume, in dem die Leiche liegt. geſchlafen wird. Man bedenke: im Sommer bei beißem Wetter be' dem der Tote ſchnell in Verweſung übergeht. Die Errichtung einer der Größe des Vorortes entſprechenden Leichenhalle ſollte deshalb nicht mehr auf die lange Bank geſchoben werden. 1* Als ſehr E.—7 wird allgemein die Aufhebung der Steuereinnehmerei im Hafenzollgebäude empfunden Die Steuerzahler müſſen, wenn ſie ihrer ſtaatsbürgerlichen Pflicht ge⸗ nügen wollen, den weiten Weg bis zum Fenanzamt in F 6 zu⸗ rücklegen Der Zollbeamte, der bisher die Steuer eingezogen hat, iſt noch vorhanden. DasFinanzamt ſpart infolgedeſſen nur die geringe Vergütung, die der Beamte für den Steuereinzug bekommen hat. Er wäre ſicherlich ſchon zufrieden wenn er den Betrag erhielte, der für die Elektriſche oder die Bahnfahrt ausgegeben werden muß. Hier zeigt ſich wieder die Härte der ſchematiſchen Aufhebung der Steuereinnehmereien in Baden Mit dem Betrieb der elektri⸗ ſchen Straßenbahn iſt man im allaemeinen zufrieden Der letzte Wagen nach Rhbeinau geht um 1130 Ubr am Paradeplatz ab. Das iſt für die Teilnehmer an Veranſtaltungen, die erſt gegen Mitternacht enden, z. B. Verſammlungen, zu früh Die Einführung eines Spätwagens der zwiſchen 12 und z1 Uhr am Parade⸗ Aatz abfährt, würde infolgedeſſen ſehr begrüßt werden In Neckarau wird gegenwärtig ein neues Poſtamt neben dem alten Gebäude in der Friedrichſtraße gebaut. Es iſt zu hoffen daß man dabei nicht die Rheinauer Fernſprechteilnebmer vergißt. die heute noch den ſogen. Leitungaszuſchlag bezablen müſſen der für je 100 laufende Meter 5 M. fährlich beträgt wenn der Teilnehmer mehr als 5 Kilometer von der Zentrale entfernt wohnt Es wurde uns an einem Beiſpiel gezeiat, wie verteuernd dieſe Beſtimmung virkt. Ein Rheinauer Geſchäftsmann muß ſeit 20. Jabren 1) 80 M. Leitunosauſchloa jäßriich zaßlen Dabei iſt die Zuleitung von der Poſtbeßörde ſchon längſt abgeſchrieben Sandhofen braucht dieſe Sondergebühr nicht zu zahlen, weil für dieſen Vorort eine Umſchalteſtation vorhanden iſt, die dem Rheinauer Gewerbe⸗ verein ſchon vor fünf Jahren verſprochen wurde. * Ein ſehr willkommenes Weihnachtsgeſchenk wäre für die Be⸗ wohner der Siedlung„Pfingſtbera“ die Beleuchtung der Straße vom Karlsplatz bis zur Siedlung. Die zuſtändige Stelle, das Kraftwerk Rhbeinau, ſollte ſich der Sache endlich einmal an⸗ nehmen Vom Bahnbof Rheinau bis zur Zürdbolzfabrik liegt kein Gasſtrang. In den Häuſern in der Düſſeldorfer⸗ und Eſſenerſtraße und am Brühler Weg(Töyſſen⸗Kolonie) kann in⸗ zolgedeſſen kein Gas gebrannt werden. Iſt dieſer Mißſtand dem Gaswerk bekannt? Warum wird bier nichts zur Abbilfe getan? Die Thyſſen⸗Kolonie iſt 1922—23 erbaut worden. Es bandelt ſich Aſo um ganz moderne Häuſer die auf die Gasbeleuchtung und heizung verzichten müſſen, weil der Gasſtrang am Rheinauer nahnhof endigt. Wir meinen. wenn man die Erſchließung neuer Siedlungsgebiete wünſcht, muß man auch dafür ſorgen. daß den Zewobnern dieſer Siedlungen alle Errungenſcheften der Neuzeit zu Gebote ſtehen. Die Bewohner der Thyſſenßedlung müſſen alau⸗ ben, man will ſich einen Spaß mit ihnen machen, wenn ſie in der Zeitung die Reklamen und Empfeßlungen leſen die ſich auf die zu Beleuchtungs⸗, Brenn⸗ und Heizzwecken be⸗ ziehen.* 7 * Die Straßen im Hafengebiet befinden ſich durchweg in einem ſehr ſchlechten Zuſtand. Die Ausbeſſerung iſt dringend notwendig. Mit dieſer Feſtſtellung fügen wir die letzte Zlume in den Strauß den die Rbeinauer der Stadtverwaltung und den ſonſtiaen zuſtändigen Stellen als Weſhnachtsüberraſchung äberreichen. Eine ganze Anzahl kleinerer Wünſche iſt garnicht erwähnt worden. RNiehard Schznfeſder !(õͤͤͥͤ V Theater und Konzert in Saarbrücken. Das Theater ſcheint mit der laufenden Saiſon, was die Leiſtungen anbetrifft, wieder ein einheitliches Ganzes bilden zu wollen. Während es Intendant Ferdinand Skuhra im erſten Jahre ſeiner Tätigkeit nicht ge⸗ lungen war, im Schauſpiel die künſtleriſche Kurve ſeines Vor⸗ gängers Martin zu halten, deutet alles, was wir bis jetzt ge⸗ ſehen haben, darauf hin. daß Intendant Skuhra es verſteht, ſich nun doch durchzuſetzen. Den Beſitz einer der wichtigſten Eigen⸗ ſchaften eines Intendanten: den Blick für die Auswabl und Zu⸗ ſammenſetzung des Perſonals, hatler in dieſem neuen Theaterjahre mit Erfolg nachgewieſen. Die nächſte Folge, die ſich aus einem guten En emble ergibt, iſt die Möglichkeit, dem Spielplan ein ge⸗ wiſſes Niveau zu geben. Auch dieſe Forderung ſcheint ſich in die⸗ ſem zweiten Amtsjahre Ferdinand Skuhras erfüllen zu wollen. Wenn— und das Enſemble dürfte dafür bürgen— der bekannt; gegebene Spielplan nicht auf dem Papier bleibt, dann haben wir wieder ein Theater, wie es der Bedeutung Saarbrückens, als weſt⸗ lichſt gelegenem deutſchen Kulturzentrum zukommt. Einem aus⸗ gezeichneten Clavigo“(die Titelrolle beſorate Karl Meix⸗ ner, während Anna Ahrens porbildlich die Marie ſpielte) ließ man zu Halbes 60 Geburtstag deſſen„Jugend“ folgen. Die von Intendant Skuhra ſelbſt beſorgte Inſzenierung vbon Unruhs „Louis Ferdinand“ kam zwar nicht ganz der gerade für dieſes Stück unumgänglich notwendigen Temponahme entgegen, ver⸗ riet aber daß Herr Skuhra auch imſtande iſt. ein Enſemble ſeinem fünſtleriſchen Willen zu unterwerfen. Die Titelrolle hatte Watfin Brauer mit dem Schwung des Originals erfüllt Ein geſchloſ⸗ ſenes Ganzes bildete Georg Kaiſers Nachtſtück Brand im Opernbaus“ das Oberſpielſeiter Max Eckhardt mit Ge. ſchick inſzenierte. Auch mit ihm bat Herr Skuhra offenbar einen guten Griff getan. denn ſeiner Regieführung verdanken wir den „Clavigo“ und einen groß geſehenen„Wilhelm ell“. t Daß die Oper unter Generalmuſikdirektor Felix Lederer in guten Händen iſt. weiß man ſchon lange. Derfliegende⸗ Holländer“,„Rigoletto“. Aida“ und Undine“ mach⸗ ten mit den neuen Operkräften bekannt. Wenn uns auch Ellr Pfeiffer(Hochdramatiſche) nicht in allen Stücken als die würdige Nachfolgerin von Frau Madſen erſcheint. ſo iſt. doch Bruno Nie⸗ colini(Heldentenor) mehr als ein Erſatz für Paul Helm Mit der Oberſpielleituna Robert Beckers, der ſich den gegebenen Ver⸗ hältniſſen anzupaſſen weiß, kann man nur einverſtanden ſein. Wenn wir noch der hervorragenden Wirkſamkeit des Generalmuſikdiref⸗ tors Felir Lederer in den Symphoniekonzerten gedenken dann rundet ſich das Bild unſeres Theater⸗ und Konzertlebens wieder zu einem vorbildlichen. Im erſten Konzert hörten wir 1h Händels„Concerto groſſo!l Das A⸗dur⸗Klavierkonzert von Mozart feierte unter der Hand des Berliner Pianiſten Bruno Eisner eine brillante Auferſtehung. Mit derſelben Hingabe ver⸗ ſuchte der feinfühlige Künſtler Paul Hindemiths„Suite 1922“ gerecht zu werden. Das zweite Symphoniekonzert brachte u. a, Guſtav Mahlers vierte Symphonie in G⸗dur. 8 1 5 EKarl Willy Straub. Eiteratur Beate Berwin: Friedrich Hölderlin. Union Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart.— Mit dem Namen Hölderlin verbinden wir die Vorſtellung eigentümlichſten Dichtergeiſtes und das Gefühl beſonderer Größe und Reinheit. Und doch war dieſe Vorſtellung nicht immer auf genaue Kenntnis des Werkes gegründet. Erſt die letzten zwei Jahrzehnte haben zu eingehender Würdigung des Dichters geführt. Hölderlin iſt nach Gedankeninhalt und Sprache kein Dichter der großen Menge. mehr wie jeder andere Dichter ver⸗ langt er liebevollſtes Verſenken und Einfühlungsvermögen. Das Buch von Beate Berwin kann als gute Einführung in des Dichters Werk angeſehen werden. Die Verfaſſerin zeigt uns den engen Zuſammenhang der Dichtung und Perſönlichkeit Hölderlins. Die Einheit des Werkes iſt durch das was und das wie, den Gegen⸗ ſtand und die Form beſtimmt. Beate Berwin zeigt uns. wie bölderlins Weltanſchauung aus ſeinem Verbältnis zur Natur er⸗ wächſt. Seine Beziehung zur Natur iſt verſönlichſtes Erleben und Erfaſſen.„Ein Zuſammenfließen von Gedachtem und Geſchautem zu höchſter vollkommener Einbeit, urſprüngliche Religion, d. h. inmgſtes Verbundenſein des Individuums mit dem All— das iſt Hölderlins ſog Pantheismus.“„Weil Kölderlin die philoſophiſche pantheiſtiſche Lehre in lebendige Anſchauung verwandelt, ſind die Götter, die er in der Natur ſchaut lebeng⸗wordene wahre Geſtal⸗ ten. Die griechiſche Götterwelt erfährt in Hölderlin ihre eigent⸗ liche Wiedergeburt, ſie iſt zugleich ſeine eigene Welt. Die Natur als Löſerin aller Gegenſätze und Unſtimmigkeiten das iſt der Grundgedanke alles Hölderlinſchen Schaffens ſowohl der Gedichte, als auch des Romans Hyperion und des Trauerſpiel⸗Fragments Empedokles. Aus dem Gegenſatz Natur— Menſch ergibt ſich für Hölderlin der Gegenſatz von Unendlichkeit die nur den Göttern (der Natur) zukommt und endlicher Vergänglichkeit die nur dem Menſchen eignet.„Das Ziel des Lebens iſt die Aufnahm⸗ bei den Göttern. die Rückkehr zur Natur.“ In dieſer Aufaabe wird die Beziehung des Einzelnen zur Gemeinſchaft deutlich. Liebe die den Menſchen mit dem All verbindet. iſt allein imſtande das Leid der Vergänglichkeit zu überwinden So läßt uns Beat⸗ Berwin die Hauptproßpleme der Werke Hölderlins klar ſehen, ſie wird zur wür⸗ Mittlerin der großen Gedanken, die den Dichter bewegt —4 4. Seite. Nr. 566 Neue Mannheimer Jeitung[Abend-⸗Rusgabe] Samslkag, den 5. Dezember 12—— Stäotiſche Nachrichten Wie wir einſt nach Ladenburg fuhren Am vergangenen Sonntag hatten die Ladenburger Kutſcher auf Halbmaſt geftaggt und trugen Trauerflor an ihren Hüten. Traurig hingen die Roſinanten die Köpfe; denn des„Dienſtes gleichgeſtellte Uhr“ zwang ſie nicht von der vollen FJutterkrippe weg, und doch tach der Hafer die ſchnellen Renner, die ſo viele, viele Jahre die vor⸗ intflutlichen Kaleſchen zwiſchen„Ladeborch un Schrieſe“ hin⸗ und hergezogen hatten.„Ja, ſo iſt die Welt: undantbar,“ ließ ſich einer der Gäule vernehmen, als er am folgenden Tag den Bericht über die Eröffnung der Autobuslinie Mannheim—Schriesheim ge⸗ leſen hatte. Hübſch warm ſaß der Preſſevertreter am Tiſch und hürte die Taufreden der neuen Autolinie in Baumanns gemütlicher Gaſtſtätte an, wie er ſelber meldete. Aber an die ſchnellen Gäule und modiſchen Chaiſen, auch an die Kutſcher, die ſo lange Jahrzehnte brav gedient hatten, dachte niemand; ihnen wurde kein Hoch ausgebracht. Deshalb wollen wir's heute nachholen. Zuvor will ich die kultur⸗ hiſtoriſche Abteilung der Mannheimer Raritätenkabinette im Schloß davon in Kenntnis ſetzen, daß der Beſitzer der einen neumodiſchen Kaleſche aus der Biedermeierzeit ein horrendes Angebot für ſeinen Wagen bekommen hat, man ſagt von einer amerikaniſchen Firma. Unſeres Erachtens ſollte die Stadt aber keine Mittel ſcheuen, um die Sammlungen im archäologiſchen Saal durch ein ſolches Prunkſtück zu bereichern; ein ſolches Stück iſt ein wertvolles Andenken an unſere Urgroßväter und Urgroßmütter, die in dieſen Kutſchen ſchon— als junge Verliebte— zwiſchen Ladenburg und Schriesheim hin⸗ und herfuhren, und deſſen Erwerbung ebenſo berechtigt iſt wie die des Prunkſchlittens eines pfälziſchen Regenten. Wie viele Erinnerungen, wie viel Geheimniſſe birgt eine ſolche alte Lederkutſche. Ganze Bände voll. Aber ſie iſt diskret, ſo diskret wie der Kutſcher auf dem Bock, der ſich um die Privatangelegenheiten ſeiner Fahrgäſte nicht bekümmerte.„Wolle mer niwerhopple?“ lautete die ſtereotype Frage des„Vetters“ am Ladenburger Bahnhof. Jeder Mannheimer wußte, was das heißt. Doch„niwer“ ging's noch ohne Chaiſe, aber nicht immer„riwer!“ So eine Sonntagskarte nach Neckarhauſen oder nach Ladenburg koſtete früher faſt nichts. Dann nahm man den Weg unter die Füße und ſtampfte das Pflaſter auf der Ladenburger Hauptſtraße feſt, dann vorbei an der Leimfabrik mit den tauſend Wohlgerüchen Arabiens nach dem Weinort Schriesheim. Hier wurde das Häuflein der Lufthungrigen ſchon kleiner; kein Wunder, aus vielen Häuſern mit dem ominöſen Wirtſchaftsſchild duftete es ſo einladend nach friſch gebackenen Eiern, abgekochtem Schinken und den feinzn Beefſteaks, ſo groß wie ein————. Doch ich will nicht indiskret ſein; jeder freute ſich des aufgetragenen Mahles und unternahm neu geſtärkt die Wanderung auf die Höhen. edelberg“ nennt der Volksmund den Berg, von dem balz nichts mehr da iſt als wüſte Steinlöcher. Ja, ihr Leute, da ſah es vor 40 und noch mehr Jahren anders aus! Grün die Hänge, bis hinauf voller Reben mit goldenen Trauben im Herbſt, voll Wein, Kaſtanjen und Wald; keine häßlichen gelben Flecken in dem ſchönen Landſchaftsbilde. Glaubt ihr, der Ritter von Strahl mit ſeinem Anhängſel, dem ſchönen Kätchen von Heilbronn, der früher hier reſidierte, hätte ſo etwas geduldet? Deshalb hinein in das liebliche Tal mit ſeinen herrlichen Wäldern, auf und ab durch enge Pfade über Felſen und rauſchende Bächlein, vorbei an klappernden Mühlen, bis die ſinkende Sonne zur Umkehr mahnt. Und nun naht das Ver⸗ hängnis. Ohne einen Becher des guten Schriesheimer Weines geht nicht zu Ende. Aus einem werden zwei, drei, vier, vielleicht noch mehr. Ja, der„Vetter“ hat eine gute Naſe und hält ſchon draußen mit ſeiner ſo elaſtiſch federnden Karoſſe. Niemand hat ihn beſtellt, und doch iſt er da. Er braucht nicht zu fragen:„Niwerhopple?“ Du könnteſt den guten Geiſt umarmen für die Freundlichkeit, daß er nur da iſt. Doch erſt bezahlen, dann einſteigen; denn prellen läßt ſich der Vetter nicht, daß ihm unterwegs die Fahrgäſte + en und er die leere Chaiſe am Ladenburger Bahnhof ausladen will. o, Des Kaiſers alte Kleider Roman von Frank heller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 (Nachdruck verboten.) Mein Vaterland war mir verſchloſſen, ſolange die bare dort herrſchte, und das große Europa ſchreckte mich faſt noch mehr ab. In der Stadt, in der ich wohnte, hatte ich Ruhe, und was iſt wertvoller! Ich hatte auch Arbeit. Ich hatte mir einen Laden exöffnet, wo ich Dinge aus meiner Heimat verkaufte, in die die Weißen über alle Beſchreibung vergafft waren. Dieſe Weißen waren von ganz anderem Schlage als die, welche ich bisher getroffen hatte. Sie erinnerten mehr an uns Chineſen, weil ſie beſſer mit Kong⸗Fu⸗Tſes Lehre von der Menſchlichkeit über⸗ einſtimmten. Sie waren nicht übermütig, ſondern freundlich und iber. Doch ſie hatten zwei 5 cht. Ich Perſone ſehen, die ſich am Wein berauſchen, aber dieſes Volk berauſcht ſich an Worten. Der zweite ihrer Fehler iſt die Unerſättlichkeit. Nie hätte ich mir denken können, daß Menſchen ſolche Mengen von Eßwaren verzehren können wie ſie. Was für eine einzelne Perſon in dieſem Lande aufgeht, wäre in Ehina für ein Dorf genug geweſen. Es iſt nicht zu verwundern, daß ſie bei dieſer Lebensweiſe dick werden, die Männer ſowohl wie die Frauen. Frauen nichts von dem Reiz, der die Chi⸗ neſinnen auszeichnet; ſie ſind zu rund in den Frormen, und ihre Augen ſind blaugrau wie die unerträglichen Sommernächte dieſes Landes. Sie ſind ebenſowenig heftiger Gemütsbewegungen fähig, als ihr Land zu Erdbeben oder ihre Flüſſe zu verheerenden Ueber⸗ ſchweimmungen imſtande ſind. Aber ſie ſind freundlich, fügſam und fröhlich, und ich habe mich oft von ihnen angezogen gefühlt. Sie ihrerſeits haben mich in den Tanzpaläſten, in die ich zuweilen ging, geradezu beſtürmt. Jahr folgte auf Jahr. Die drei Trauerjahre für den Kaiſer Wen zu Ende. Im vierten oder fünften Jahre geſchah es, daß 5 von einer unmännlichen Neugierde überwältigt wurde. öffnete den verſiegelten Schrein, den ich vom Kaiſer erhalten hatte. Was ich ſah, ließ mich bei dem Gedanken erſchauern, daß dies Vaplace oder Nevill oder anderen Schurken hätte in die Hände fallen können. Zitternd vor Angſt, den Inhalt des Schreines durch meine unwürdigen Blicke verunreinigt zu haben, verſiegelte ich e Noch am ſelben Tage traf ich Vorſichtsmaßregeln, um Haus⸗ gegen Diebe zu ſchützen. 5 Daß ſie nicht überflüſſia waren, dafür erhielt ich einige Wochen ſpäter den Beweis, Wen ſah ich in meinen Kurioſitätenladen treten, wenn nicht den Amerikaner Nevill? Es war ſpät nachmittag, im Wintermonat. Ich war nieder⸗ gedrückt durch das Nebelwetter, das in dieſem Lande mit dem Winter eintritt, und mein Herz wurde bleiſchwer, als ich den Ameri⸗ bauer ſah. Daß ſeine Anweſenheit nichts Gutes verhieß, begriff ich en Geſicht und ſeine Redeweiſe war ganz ſo wie vor ren.“ Hallo!“ ſagte er und brach in ſeiner barbariſchen Weiſe in ein lautes Gelächter aus. zu finden!“ „Wo iſt der Franzofe?“ ſtammelte ich, denn ſein Anblick er⸗ ſchreckte mich ſo, daß ich kaum wußte, was ich ſagte. „Laplace, der arme Kerl, iſt noch in China, aber er ſitzt in einei engeren Bude als der hier.“ „In China?“ wiederholte ich,„er iſt noch in China?“ „Freilich,“ ſagte Nevill mit einem Grinſen.„Der chineſiſche Staat konnte den Gedanken nicht ertragen, daß er das Land ver⸗ ließ. Sie wiſſen, wie gaſtfreundlich er gegen uns Europäer iſt, wenn man ihn nur richtig zu nehmen weiß und ein bißchen Be⸗ igabung hat. Laplaces Begabung bewegte ſich nun in einer gefähr⸗ ſlichen Richtung. Er lebte nur für Aufruhr und Revolutionen. Ge⸗ führliche Sachen! Er wollte mich mit hineinziehen, aber ich ſagte nein. Mein Charakter iſt für derlei zu ſtreng. Aber übrigens bim ich Laplace nicht böſe. Ich ſchrieb ihm erſt heute, daß ich Sie 22 jetzt rin in die Kaleſche, klapp, zu, und los geht die Fahrt. Sechs, ſieben, acht und noch mehr, wenn Not an Mann geht kann ein ſolch unergründliches Lederfutteral in ſich aufnehmen, mögen die Inſaſſen mit ihren Beinen zurechtkommen, wie ſie wollen. Das ſchöne Lied vom„guten Mond“ tönt vielſtimmig aus der rumpelnden und hum⸗ pelnden Chaiſe, und da keiner die Verſe kann, gehen ſie zu dem jentimentalen„ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten, daß ich ſo traurig bin“, über. Das ſchaukelnde Schiff mit dem hohen Seegang trägt die Schuld, daß der und jener von der unvermeidbaren Seekrankheit be⸗ fallen wird. Doch die ſtark gebaute Arche Noah trotzt allen, auch den größten Naturereigniſſen und fährt mit Eleganz über die hohen Felſenriffe in den Straßen Ladenburgs hinweg, hinaus zum ſchützen⸗ den Port, von wo die braven Paſſagiere auf Flügeln des Dampf⸗ roſſes in die heimatlichen Gefilde befördert werden. Und wieder zieht der brave Gaul die rettende Chaiſe hinüber nach den Bergen. Schon vor dem Dorf bekommt er„liebe“ Gäſte: er und ſie! Iſt's nicht das ſchönſte Glück auf Erden, zwei Liebende in verſchwiegener Kutſche. Selbſt der Mond zieht einen Vorhang vor das helle Licht ſeiner Lampe. 5 Mit Kind und Kegel iſt der ſtrenge Haustyrann ausgezogen, am Arm ſeine treue Gattin. Sie trägt einen neuen Federhut, ein leichtes Sommerkleid, die kleinen Mädchen ſind allerliebſt geputzt, ſtolz blickt der Papa auf ſeinen neuen Anzug: eine wahrhaft rüͤhrende Familien⸗ ſzene. Doch das Unglück ſchreitet ſchnell in Geſtalt drohender Wetter⸗ wolken. chon fallen die erſten Tropfen, kein Haus, kein Dach. Doch ſieh, dort naht Rettung. Der Vetter iſt's mit der leeren Kutſche. Hoch iſt der Preis, den er verlangt; doch er macht Miene, weiter⸗ zufahren, wenn der Fragende nicht will, er weiß, bei dem Wetter blüht ſein Weizen. Ein heftiger Regenguß macht allem Zweifel ein Ende; wohlgeborgen ſitzt die Familie in der ſchützenden Kaloſche bis an die Tore des Bahnhofs in Ladenburg. Ausſteigen! Ganze Bächer ließen ſich ſchreiben über die Wohltaten dieſer langjährigen Verkehrsverbindung. Doch die wenigen Beiſpiele zeigen zur Genüge, welch wichtiger Faktor die Ladenburger Kutſcher mit ihren feurigen Rennern in der kulturellen Entwicklung dieſes kur⸗ pfälziſchen Landſtrichs geweſen 5 Nun ſauſen die großen Kraft⸗ wagen mit ihren zahlreichen Aue„niwer und riwer“; die Ladenburger Droſchken ſind in den Ruheſtand verſetzt, abgebaut wor⸗ den. Doch wäre es undankbar, der fleißigen Kutſcher, die bei Sturm und Wetter manchen Mannheimer und ſeine Familie aus der Patſche gerettet haben, nicht zu gedenken. Manch ſchöner Ausflug wurde durch ihr Entgegenkommen ermöglicht, Scherzworte 1815 hin und her, und zum letzten Zug langte es immer noch; dafür bürgten die Braven. Wohl werden ſte ihren Beruf noch weiter ausüben und den Pendelverkehr zwiſchen Ladenburg und Schriesheim aufrecht erhalten; aber in der Hauptſache wird die neue Autobuslinie den Verkehr an ſich reißen. Schon bald 40 Jahre ſoll die direkte elektriſche Bahnlinie zwiſchen Mannheim und Schriesheim kommen. Sie wird wohl kommen und damit das 1 auf dieſer Strecke ganz lahm⸗ legen. Vielleicht kommt dann der letzte Gaul ins Panoptikum, damit unſere Nachkommen ſich ein Bild von der raſchen Verkehrzmöglich⸗ keit im Jahre 1924%25 machen können. Allius. *Treibeis auf dem Neckar. Der Neckar führt Treibeis. Seit heute früh iſt die Neckarſchiffahrt eingeſtellt. An zwei Stellen iſt der Neckar zugefroren und zwar bei Heidelberg und oberhalb Neckarſteinach. * Lebensmüde. Geſtern abend wollte ſich eine 18 Jahre alte Verkäuferin in der elterlichen Wohnung in der Neckarſtadt aus furcht vor Strafe durch Einnehmen einer aiftigen Flüſſiakeit das Leben nehmen. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht.— Geſtern vormittag wurde von einer Polizeiſtreife vor dem Hauſe Q1, 16 ein 23 Jahre alter Mann in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und ſofort nach der nahe gelegenen Polizeiwache verbracht. Das herbei⸗ gerufene Sanitätsauto überführte ihn nach dem ſtädtiſchen Kranken⸗ haus. Dort ſtellte der Arzt feſt. daß der Eingelieferte ebenfalls eine Der eine war ihre Plauder⸗ ha Ich toter Chineſe braucht nichts, und „Nett, einen ſeiner alten Freunde am Leben giftige Flüſſigkeit eingenommen hat. Grund zur Tat unbekannt. Lebensgefahr beſteht nicht. eils Bewußllos aufgefunden. In der veraangenen Nacht ſan be⸗ Polizeiſtreſſe in der Waldhofſtraße eine 44 Jahre alte Jaan ſenle wußtlos auf dem Gehweag lag. Man ließ ſie mit dem 5 ſtarke in das Allgemeine Krankenhaus verbringen. woſelbf Trunkenheit feſtgeſtellt wurde. nag um Geſtern vormittag ½ * Der in Brand geratene Harzkeſſel. 11.15 Uhr wurde die Verufsfeuerwehr nach Düſſecdorſerſtcgebe! gerufen. In der chemiſchen Fabrik von Lechner u. eraten. war durch Ueberhitzung ein Harzkeſſel in Brand Sdut Ar⸗ Vei der Ankunft des Löſchzuges war das Feuer kete 5 beiter der Firma gelöſcht. Der Schaden iſt nicht bedeute 5 b˙ * Ein Kaminbrand brach geſtern vormittag infolge— durch bildung in dem Anweſen E 3, 1a aus. Die Gefahr ugaminlehe⸗ die um 10.47 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem zeug beſeitigt. 7 * e e. wurden 19 Perſonen wegen verſchtedn 5 barer Handlungen, darunter ein Kaufmann wegen ene werden, und drei Perſonen, die von auswärtigen Behörden geſu⸗ Vereinsnachrichten Mannheimer Schifferverein E. B. 15 Unter ſehr ſtarker Beteiligung hielt der Mannheimes, aüge verein.V. Mannheim am Donnerstag abend ſeine r ein Hauptverſammlung ab, in der eine Meihe aktue fg el⸗ ſchiffahrtsfragen beſprochen wurde. Reedereibeſitzer iſt daß haus erſtattete den Tätigkeitsbericht, dem zu entnezgſef te der Verein jetzt 31 Jahre beſteht. Das Hauptarbeitsgetſ en S ſf⸗ ich auf die Beſprechung von 757 und wiclſchaflde 40 eiten. So befaßte ſich der Verein mit 5— waſſerverbeſſerung, der Steuermannsfrage te U. alf rhein und mit der Beleuchtung verſchiedener Phiſfe⸗ 1 chule in der von Mannheim. Der Errichtung der Schi ea Mannheim wurde ſtets beſondere Aufmerkſamkeit gem, erordenti Lage der Rheinſchiffahrt wurde in dem Bericht als auceite wehen ſchlecht bezeichnet. Der Verein unternahm wiederholt Sch Eiſenbahn Einführung der Waſſerumſchlagstarife. Die ſahrt. iſt der größte Gegner und Hauptkonkurrent der Rheinſchif tandſchal Nach Erſtattung des Kaſſenberichts wurde der Vorſe und Entlaſtung erteilt und zum 2. Vorſitzenden Peter Küh eim 50% Beiſitzern Schiffsbeſitzer Martin Reibel, Kapitän Wigäalſch al mann und Schiffsinſpektor Heckler gewählt. Mit Nollage 4 die ſchwierige Wirtſchaftslage in der Rheinſchiffahrt, der rſchlaß de⸗ Vaterlandes und des Ernſtes der Zeit wird auf Vo ng der Ehrenvorſitzenden,.⸗A. Dr. Moekel, von der Abhaln gqh fferbe zigen Veranſtaltung im Jahre, dem traditionellen Abſtand genommen. Im weiteren Verlauf dee Abends wurden von erden ver, vertretenen Schiffskapitänen eine Reihe von Beſch Wende, gebracht. Vor allem wurde lebhaft Klage geführt über— Fat⸗ plätze am Oberrhein und zwar namentlich an ͤ der Be 9 brücken bei Maxau und Speyer. Bei beiden Brücken ſe Tiefe 05 punkt bei den auf Waſſertiefe geladenen Kähnen in de beiten 75 Breite nicht ausreichend genug. Umfangreiche Baggerar it Te 0 daher dringend notwendig. Was die Verſorgung anschen übſ waſſer anlange, ſo laſſe dieſes Kapitel ſehr viel zu w Waſſerkarn, Es ſei den Schiffern keine Möglichkeit geboten, ihre inau bön, für die Reiſe zu füllen. Im Hafengebiet annhemm cafung e Abhilfe geſchaffen werden entweder durch Anſcha drante Waſſerbootes oder durch Anbringung von Schiffe am mit Schlauchleitungen nach den Liegeplätzen der 170 lahe Ufer. Es wurde beſchlofſen, den geſamten Veſchwerden behz einer Denkſchrift zu verarbeiten und der maßgeben wurde zu überreichen. Aus der Mitte der Anweſenden 1e. und den, Herrn Stachelhaus, Dr. Moekel, Schiffsbeſitzer Klein ju b gewi ſen Kaſſierer unter herzlichen Worten für die vorbildliche— 9 hafte Führung der Geſchäfte der Dank des Vereins ausgeſ, en⸗ ih den dallage Na, mir kann es gleich ſein! Mühe gekoſtet, Sie aufzufinden, das ſei zu ihrem Lobe geſagt. Sämtliche Städte Europas habe ich Ihretwegen durchſchnüffelt. JIch begann ſchon zu glauben, daß Sie Selbſtmord begangen hätten, um Es hat mich eine gottverdammte Seiner Majeſtät drüben Geſellſchaft zu leiſten. Schade um ihn. Wäre er am Leben geblieben, er wäre einer der hervorragendſten Alkoholiker geworden, die ich noch hier auf der Welt getroffen „Schäme dich, das Andenken des Dahingeſchiedenen zu ſchmähen!“ rief ich, den Franzoſen und alles andere vergeſſend. „Wage es nie mehr, ſeinen Namen in den Mund zu nehmen, ver⸗ fluchter Barbar!“ Nevill grinſte wie ein Götzenbild in einem ländlichen Tempel. „Ja, was denn?“ ſagte er.„Ich ſage doch nicht ein Wort zu⸗ viel. Aber wir haben über intereſſantere Dinge zu plaudern, In welcher Bank haben Sie das Geld Seiner Maſeſtät angelegt?“ Dieſe Frage hatte ich erwartet. Trotz meiner Gemütsbewegung tie ich mir ſchon zurechtgelegt, wie ich handeln mußte. Ich ſah ſcheu beiſeite und ſagte: „Es iſt richtig, daß ich eine Summe Geldes für den Erhabenen in Verwahrung habe. Es gibt keine beſſere Perſon, Geld für einen Toten zu ver⸗ walten. Nun, wo haben Sie es denn?“ Das geht Sie nichts an,“ ſagte ich. Indem ich Widerſtand leiſtete, vermieh ich es, ſein Mißtrauen zu erregen. „Das Geld gehört dem Himmelsgeborenen.“ „Spielen Sie keine Komödie,“ ſagte er.„Das iſt eine Sache, auf die Ihr Euch in China nicht verſteht. Da dauern die Komödien drei Tage, und dieſe hier muß heute zu Ende geſpielt ſein. Ich ge · denke morgen abzureiſen, verſtehen Sie?“ Er beugte ſich drohend über mich. Als er dies tat, emwiand ich wieder große Furcht vor ihm. Dies machte es mir leicht, mit der Stimme zu zittern, als ich antwortete: „Ein kleiner Teil des Geldes des Himmelsgeborenen könnte Ihnen vielleicht überlaſſen werden.“ „Ein kleiner Teil! Die ganze Paſtete, du gelbes Schwein. Em ein lebender kommt mit fün Dollar im Jahre aus.“ Ich lachte innerlich über den fremden Barbaren. Wie blind 1 doch die Gewinnſucht einen Menſchen! Blinder als die blinden Gaukler auf dem Markte, mit denen die Bauern ihren Spott treiben] Ich ſagte mit geſpielter Furcht: „Es iſt richtig. Sie waren ja eine Zeitlang der Freund de⸗ Himmelsgeborenen.“ „Das war ich, verlaſſe dich darauf!“ 9 „Vielleicht würde ich alſo in Uebereinſtimmung mit den Wünſchen 5 Majeſtät handeln, wenn ich Ihnen eine Summe ausde⸗ zahlte. ſetſt früher du zu dieſer Einſicht kommſt, deſto beſſer für dich „Ich habe aber nicht gewagt, das Geld des Kaiſers in einer Bank zu plazieren. Es liegt in einem Haus verwahrt, das ich für ſeine Rechnung gekauft habe.“ „Willſt du mich prellen, du Bandit!“ brüllte Nevill und bohrte ſeine Augen in mich. „Warum ſollte ich einen Freund meines Herrn und Freunde⸗ betrügen? Das Geld befindet ſich da, wo ich geſagt habe. Wir können ſogleich hingehen.“ „In deinem eigenen Intereſſe kannſt du dir zuerſt das hier an⸗ ſchauen,“ ſagte Nevill indem er eine große Piſtole hervorzog und ſie mir unter die Augen hielt.„Vorwärts marſch! Geh voran und mache keine Dummheiten!“ Ohne zu ankworten, von Angſt und gerechtem Zorn erfüllt, ſchloß ich die Tür meines Ladens und wies den We, durch die dämmrigen Straßen. Nevill hielt ſich dicht hinter mir. Ich prles innerlich die Götter und meine Vorſorglichkeit, die mich veranlaßt hatte, meine Sicherheitsmaßregeln in des Kaiſers Haus zu treffen. Der Elende hinter mir trieb mich an. wie man ein« Peſen antreidt. Haha! Es war fraglich, ob er ſich zu dieſer Ungeduld beglück⸗ bier gefunden habe. Freilich, weiß Gott, ob er den Brief bekommt. 2 war f werfu ſebracht war? Neun oder vielleicht zehn, denn er erli Ja, ſtart und ich ſcwoch. und dach kaate g 155 5 „Mir ſcheint, du ſuchſt mich doch zu begaune ünf Minul Teufel,“ brüllte Nevill hinter mir.„Sind wir nicht in da, dann ſchlage ich dir den Schädel ein.“ 1 „Der geehrte weiße Herr irrt,“ ſagte ich höf⸗ G Hier iſt das Haus, das ich als Wohnſtätte für den 0 kauft habe. Gefällt Ihnen ſein Ausſehen? will ich bed „Auf das Ausſehen pfeiſe ich. Die Einrichtung win apfeln.“ n. Ich öffnete die Tür und ſchritt über die Schwelle. zert,“ ſoß Sie und ſehen Sie ſie ſich an, geserter Heu 7 ich mit demütiger Stimme.„Hier in meines Herrg, ſich ge finden ſich alle ſeine Beſitztümer. Es iſt nicht we„piellel 70 trat Nevill hinter mir ein fer, es ſchwerer, ſie fortzubringen. 5 4 Dieſe letzten Worte habe ich mit erhobener Süme 7 ſpraent aber 12 5 Tus niche ſtart Nevit 1— 5 77 u übertönen, der in dieſem Augen von K 5 ſofort erſtickt wurde, beeilte ich mich doch, die Tür nwohne dieſes Landes etwas hörte. Aber ich hatte Nevill nicht getötet. XII. U gelub⸗ Dufu, der anmutreſchſte unſerer Dichter, hat irgendte Die Menſchen all ihr Leben lang Ewig einſam wandern. Den hohen Sternen gleicht ihr Gang, Nicht trifft der eine den andern Dieſe Worte ſind von einer verehrungswürdigen e daß Nach Nevills Beſuch verſtrich Jahr für Jahr, oh 905 manden traf. entdeckt, ich Der Amerikaner hatte mich durch einen Zufald ahren dum yn wußte ich von ihm ſelbſt. Erſt nach vielen, vielen mußte, der auf die Idee,⸗daß es nicht durchaus ein Zufall ſein pie eitet hatte. abgeſandt. balie Ich hatte drei Botſchaften an den Erhabenen en ten, 2 dede 5 een. f 1 5 e ſe be er ſchon den Drachen beſtiegen. Freilich waren ſie ſ⸗ 1 aber ſie konnten doch gedeutet werden. Daß das Koſtb. am Koſtbaren im Palaſte verſchwunden war, mi der geworden ſein. Wenn nun jemand das Geheime danke mir rchen enträtfelte? Es gab Nächte, in denen dieſer 2 Zimme gen, Ruhe ließ. Mitten in der Nacht konnte ſch mich aus Kalters begen hinker dem Laden, wo ich ſchlief, in das Haus des um zu unterſuchen, ob dort alles in Ordnung war. und Die Jabre gingen immer raſcher ihren Gang, Ummer geund veränderte ſich. Die Häuſer, die man baute, wurden 5 und größer, die Menſchen auf den Straßen 1 elswahen, ent⸗ an Stelle der Pferde kamen ſchreiende, heulende Te de, Geſtank um ſich verbreiteten. Auch rings um des 100 ſtanden neue Häuſerviertel, aber niemand ſtörte m ngen die daß ich alt zu werden begann. Und noch immer, Hdes N Jeheen Es war an einem im neunten Monate bdrelgig da⸗ ich entdeckte, daß die Bolſchaften, die ſch vor neunundd nd daß abgeſendet hatte, der Vernichtung entgangen waren age be Gut des Kaiſere ſich in Gefahr beſand. An diekem zeevungen die ſeltſamen Ereigniſſe die zur Vernichtung der len vieler Jahre führten. meiner Ich hatte an dieſem Morgen den Beſuth eines ſuſtete, en el Kunden, eines Mannes, den ich tief verachtete. Er ipon denen er ſich bewegte, wie einer der neuen Teufelswaade. und um, en nicht weniger als drei beſaß Um ſie zu unterſcheided n von iden mehr Aufmerkſamkeit zu erregen, hatte er einen ſe mit verſchiedenen Tönen verſehen. Einer von N. Huſten nach, der die Lungenkranken verzehrt, 90 Heulen eines überfahrenen Hundes, der dritte das i70 Junt 55 in einem Schauſpiel. Wie er ier bekannte er 75 in 6½ mus. Dieſe Religion hat in letzter Zeit viele Arhä aſtaunt, le wünſchen würde. Wie viele Tage würde es dauern, bis er zur Unker⸗ N Ene Prieſter der Fu Riao wäre ſehr e 5 en. e ee8 S F Straße zu ſchließen, damit nicht einer der neugierigen 85 J——— ⁵⁵⁵T ⁵⁵.—ßßßd ⁵⁵ßß ̃—V. %% ͤ ͤ ͤ B0Mꝓ̃].,,/ꝓ7‚ç...̃᷑̃ͥ˙eAvmꝛ% 11..]«˙,..]..,,,—8 2 2 —5 * rKeer ee 15 ee der Nfolaus in Mannheim. Netze Mannbhermer Jeitung[Adend⸗Nusgabe] 5. Seike. Nr. 568 den 3. Dezember 19285 Veranſtaftungen * da Theateraachricht. In den Sonntag⸗Abendvorſtellung von 5 Giovanni“ fingt Aenne Geier zum erſtenmal die„Elvira“. Laſſpie nächſte Zeit iſt Kammerſänger Richard Tauber zu drei 8 telabenden verpflichtet worden. Er wird den Tamino in 5 leberrilöte, den Alfred in La traviata und den Eiſenſtein in der ermaus ſingen. ſelleß Der Geſangverein„Harmonie⸗Lindenhof“ E. B. beran⸗ dud deum Sonntag, den 8. Degember, nachmittags, ein Konzert zirl nt Chöre bon Abt, Curti, Schubert, Silcher, Werth, Wein⸗ Ig. ad Wagner zur Aufführung. Soliſt iſt der Geiger Julius Muſikaliſche Leitung und am Flügel: Friedrich Ni Mopgen, Sonntag, wird der kikolaus⸗Nachmittag in dieſem Jahre von ſtatten gehen. Die anage erfreuen ſich bei Groß und Klein ſeit Jahren jetzt ſchon Belebthert. Auch in dieſem Jahre haben die Betelli len 20011 geſcheut, um den Kindern und denen, die Kinder lieb haben, ſheen cde Stunden köſtlichſten Humors und freher Laune zu be⸗ 81 Wer Kindern Freude bereiten will und ſeſbſt Freude daran 655 de nicht verſäumen, deſen Nachmittag zu beſuchen. * wird 2. Weihnachtsausſtellung im Kaſino. Wie uns mitgeteilt zus fndet am 13., 14. und 15. Dezember eine 2. Weihnachts⸗ e 9 ellung im Kaſino ſtatt. Die 1. Ausſtellung brachte für usſteller einen ſehr guten Verkaufserfolg, ſodaß beſchloſſen die Ausſtellung zu wiederholen.(Näheres Anzeige.) 2* aug dend und der Verſicherungsvertreter Deutſchlands E. V. Wie beim i Anzeigenteil erſichtlich iſt, veranſtaltet der Verband Mann⸗ s Bundes der Verſicherungsvertreter Deutſchlands E. V derf Montag abend im„Schloß⸗Hotel eine Mitglieder⸗ eit mlung, mit der ſich der Verband an die Oeffentlich⸗ leder ndet, indem er zu dieſer Verſammlung nicht nur ſeine Mit⸗ lchkeit⸗ ondern alle im Verſicherungs⸗Außendienſt tätigen Perſön⸗ Heuptan, alſo alle Bezirks⸗ und Subdirektoren, General⸗ und Den agenten, ſowie Oberinſpektoren und Inſpektoren einladet. Dr. Siden Teil des Abends wird ein Vortrag des Rechtsanwalts umfoff d Simon über die Aufwertung der Kautionen“ derfter Ueber die„Organiſation der Verficherungs⸗ i——7 wird das Mitglied des Bundesvorſtandes, Begzirks⸗ Fritz Wolf, ſprechen. Marktbericht wuadeter grimmen, von der Winterſonne durchleuchteten Kälte levenlich auch das von beſtimmten Wärmegraden abhängige * n elſtarren. Den wenigen Käufern ſtand denn auch ein enheirnges Angebot gegenüber. Schon der kleine Markt an der arſtellt, war ſchlecht beſchickt u. ebenſo beſucht: daß die Beſucher en Sae u, ebenſo heſucht: daß die Beſuche ken Ntdanſpruchnahme des gegenüber dem kleinen Markt liegenden Autitel— Auf dem großen Markt gab es mur einen einzigen iſt derher wirklich ging: die Ruten für den Nikolaustag; ihr Preis koſten tnismäßig gering da ſie nur das Doppelte als früher de au, und die Verwechſlung mit einem Kehrbeſen erſcheint durch rone llende Dünne ziemlich ausgeſchloſſen. Erwachſene männliche n erhielten auch gegen Bezahlung an dem einen Stand keine ausgehändigt, weil der betreffende Verkäufer, wahrſcheinlich uilprechenden Erfahrungen, ernſtlich befürchtete, daß der Käu⸗ Lürd uſe eine paſſive Bekanniſchaft mit dem Inſtrument wachen Nen Nur gutes Zureden konnte den Menſchenfreund für den der ſüce auh der Ruten hielten ſich die meiſten Nüſſe für die Nikolaus. Nerrſie eine ganze Armee von„Belzenickeln“ konnte man domit Nale gebracht, ſondern auch ſchon vereinzelte Gaben für den smann. So ſahen wir ein vaar hübſche rotwangige dergetlen die das ſchlechte Geſchäft des Backwarenſtandes offenbar Nar dach deleben woll en. Die Kälte ließ nichts aufkommen. Leer Varttes Kartoffelſeld. wenig beſchickt auch der Gemüfegerten des 0 3 B. Nur vereinzelte Schönheiten konnte man wahrnehmen; Rieen 5 Zwiebeln von beſonders reſpeklabler Größe. für einen 1 wſäſſ belkuchen wie geſchaffen. Sonſt herrſchte Eiazeit. Die Phien Iſder glichen in ihrer Vereiſung phankaſtiſchen Troyfſtein⸗ zaſchſchenken Kleinodien erſt aufgebackt werden mußten Gefrorene Fengieenkel ſind gewiß eine Deltkateſſe, die es nicht oßt eibt. Das der Haſen war eine mühſame Arbeit, weil ſich das ſaftige t in Gefrierfleiſch verwandelt hatte. Die toten Fiſche waren gefroren und veränderten die einwal angenommene Er⸗ didsef rm um beinen Preis. Die Kübel mit den lebenden Fiſchen demit eazzes ſchien, als habe man heizes Waſſer hineingeſchült et, 8 e den armen Tieren nicht zu kalt wird. Es war natürlich 0 Fürderdampfen des von der Sonne beſchienenen Waſſer⸗, das adden big Hinzuleitung vor der Vereiſung ſchüzte; wo das Waſſer der denddets es auch ſcon eine Esftäche. Wenn ſo die Eiszeit 8 an Meret bereinbricht, krnmert kan ſich nazglich nur noch wiff Solot und Obſt, ſondern wird in die Löden geſrieben. ſen die Marktreute ſehr gut. Geffügel war deskolb wenig Nur eine Gans zeigte, wie wenig dumm dieſe Gattung der nach ſen iſt obmarf man es nen verſtůn dnisſoſe weiſe im⸗ ds mire Ste zog namlich oßwechſolnd den einen und den andern auch auf 8 ihr wärwendes Foderklefd. Künmen wir was pielleſcht Nag eſe vorbidliche Weiſe vor dem Uebel kalter Füße ſchützen? ſiezen den Feſtſtenungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes ver⸗ · Pic die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig deize und. Kartoffeln—5, Solatkartoffeln 10, Bohnen, dürre, daut 10 Funte 25—38. Wirſing 10—15. Weißkraut——6; Kot⸗ Aden—18: Blumenkohi, Stück 30—100; Karotten 10—12; Gelbe eis 18. o; Rote Rüben 10—12;: Spinat 28—30; Jwiebeln 10 haat, Sarbſen düere 28—50; Knoßlauch, Stück 10—15 Endivien⸗ maten iact.—25; Feldſalat 160; Meerretich Stück 20.—70: To. üne 03 Roſenkohl 40—435; Sellerje, Stück 10—80; Suppen⸗ apfel 18 üſchel—10; Peterſilfe, Büſchel—10; Trauben 100; Slüe 9 5 Birnen 30—70; Orangen, Stück 10—20; Zitronen, utter Bananen, Stück 10—20; Nüſſe 45—70; Süßrahm⸗ aut ine e70 Landbutter 200—230, Weißer Käſe 48—55 Sonig 90—180. 170—220; Eier, Stück 18—21; Hechte 170—180; Karpfen fidenſſc Schleien 180—200; Breſem 120; Kabeljau 40 bis 50; dich 00 de.—60; Goldbarſch 40; Seelachs 40; Stockfiſch 80; Back. Kihn, lezHahn, lebend, Stäck 150. 300. geſchlacktet 280—150; Fbie 00 Stück 300, geſchlachtet 850—750; Enten, geſchlachtet, 30 geſchl 1200; Tauben. lebend, Paar 200; Gänſe, lebend, Stück is 110 Dachtet 800—1600; Feldhaſen 110—170; Rindſteiſch 100 rin Lußfleiſch 60; Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 140; Ham⸗ efrierfleiſch 78. K eeeeee deteiet dartzeſtraße, der ſtets das Barometer für den großen Markt⸗ in flüſſigem Aggregatzuſtand ſeiner Beſchaffenheit nach der Temperatur unter Null bei weitem vorziehen, zeigte Nuh von der Grundloſigkeit ſeiner Befürch ungen befreien. In Nicht nur Nüſſe für den Nikolaus hatte man auf den vom heiligen Nikolaus Wenn die kurzen Tage mit ihren langen, dunklen Nächten ge⸗ kommen ſind, dann beginnen die Bräuche, die das Weihnachtsfeſt und den Wechſel des Jahres einleiten und deren es in den verſchiedenen Gegenden ſo mannigfache gibt. ZJu den ſeltenſten gehört wohl das Ankünden des Advents durch das Mittwinterhorn, wie dies im Ems⸗ und es Sitte iſt. Am Abend des erſten Adventſonntages holt der Burſche ſein Mittwinterhorn hervor, ein großes aus Baſt geflochtenes Horn, unſeren im Frühjahr gefertigten Schalmeien ähn⸗ lich, verſteckt ſich hinter einem Buſch und fängt an zu blaſen. Bald erfolgt Antwort, von hier, von dort. So geht es jeden Abend bis Weihnachten. Damit die Wartezeit bis zum Chriſtabend nicht zu lange währt, ſind in die Zeitſpanne einzelne Bräuche eingeflochten, die aber mit dem naheliegenden Feſt in Verbindung ſtehen. Für die Kinder iſt der Nikolaustag, am morgigen 6. Dezember der Freudentag. Der Wundertäter Nikolaus iſt der gabenſpendende Schutzpatron der Kleinen, der Vorläufer des Weihnachtsmannes, im langen Bart und dem großen Pelzmantel, bepackt mit Aepfeln, Nüſſen, und Hutzeln. Wuchtigen Schrittes ſtapft er durch die Straßen, poltert die Treppen hinan, zum Schrecken der böſen und unartigen Kinder, die ſeine Rute fürchten. Für die fleißigen und braven aber iſt ſein Sack eine unergründliche Fundgrube der beſten Leckerbiſſen. Die Näslein an die kalten Scheiben gedrückt, erwarten die Kleinen mit klopfenden Herzen den guten Niklaus; wiſſen ſie doch: Wenn die Glocke ſieben ſchlägt, Kommt der Niklaus angefegt Mit dem großen Beſenſtiel, Haut die Kinder gar zu viel. Kommt er endlich mit ſchweren Schritten die Treppe herauf⸗ gepoltert, dann wird er freundlich empfangen mit dem Verschen: Nikolaus, ſei unſer Gaſt, Wenn du was im Sacke haſt; Haſt du was, ſo ſetz dich nieder, Haſt du nichts, ſo pack dich wieder! Das letzte nimmt er gerade nicht übel auf; er lacht ein bißchen und droht leicht mit der Rute. In Sachſen und Norwegen erzählen ſich die Kinder, kommt er hoch zu Roß, und die Kinder ſtellen ſeinem Pferd Heu und Hafer in ihren Schuhen vor die Türe. Am anderen Morgen finden ſie dafür die ſchönſten Geſchenke in ihren Schuhen. Wo aber der Niklaus vorbeigezogen iſt, ohne daß das Pferd Hafer und Heu berührt hat, da aden böſe, ungezogene Kinder, die finden neben ihren ungeleerten Schuhen eine in Kalk getauchte kräftige Rute! Anſtelle der Schuhe treten am Niederrhein 555 F worauf der Niklas ſeine Geſchenke legt. Am Tage ſingen die Kinder: Sportliche Rundſchau die morg en Fußbauwenkämpfe im Rheenb ezirk Nachdem vor 8 Tagen im Treffen Neckarau—.. R. die letzte Vorentſcheidung gefallen iſt, haben nun die Spiele der 3 Meiſter. ſchaftsanwärter entſcheidende Bedeutung und jeder Punktverluſt iſt ausſchlaggebend. Der bedeutungsvollſte Kampf des morgiden Tages Phönix Ludwigshafen— V. f. L. Neckarau wird den Beſiegten aus dem engeren Wettbewerbe zunächſt. vielleicht ſogar endgültig, verdrängen. Beide Mannſchaften ſcheinen nicht mehr in der Verfaſſung der Vorrunde zu ſein, doch der Entſcheidungskampf ſollte bei Beiden nochmals zu Höchſtleiſtungen anſpornen. Es wird deshalb ein äußerſt ſpannender und hartnäckiger Kampf zu erwarten ſein, bei dem wir eine Vorausſage nicht riskieren möchten. Eine Punktteilung käme dem B. f. R. zugute, der ſein Spiel auf dem Lindenhofplatze aber nicht im Voraus zu den Gewinn⸗ poſten zählen darf. Denn 1908 hat in ſeinen letzten Spielen ſeine aufſteigende Form bewieſen und auch das Vorſpiel wird die Raſen⸗ ſpieler zu Vorſicht mahnen. Bei normalen Verhältniſſen wird man aber den ſüddeutſchen Meiſter in Front erwarten dürfen. In Waldhof iſt wieder eine Repanche fällig. Wenn die Plalman.. ſchaft die Leiſtungen der letzten Spiele aufbringt, werden die Heſſen nicht viel zu beſtellen haben. Doch zu leicht darf dieſer Kampf nicht genommen werden, da Darmſtadt ebenfalls noch Punkte braucht, um ſich endgültig vorm Abſtiege zu ſichern. F. Cl. Pirmaſens hat 1903 Ludwigshafen zum Gegner. Pirmaſens hat in der Schlußrunde ſtark nachgelaſſen, während die Ludwigshafener beide Spiele zu ſenſationellen Siegen geſtalteten Es iſt daber nicht ausgeſchloſſen, daß 1903 die Niederlage vom Vorſpiele wieder gut macht. In der Kreisliga werden die Meiſterſchaftskämpfe von der 1. Pokalrunde verdrängt. In der 1. Runde ſpielen die links⸗ rheiniſchen und rechtsrheiniſchen Vereine noch unter ſich. doch kämpfen meiſt die benachbarten Kreiſe gegeneinander. Die Ausbaſung hat manche intereſſante Paarung ergeben, ſo 8. B. Feuden⸗ heim— Sondhofen, Germania Friedrichsfeld— Olympia Lorſch, Arheilgen—Hockenheim, deren Er⸗ gebniſſe Aufſchluß über die Spielſtärke der beiden Kreiſe geben, da die Mannſchaften in der Tabelle gleichſtehen, der Ausgang daher nicht leicht zu erraten if. Sicher wird der Neckarkreis in folgenden Spielen ſiegreich bleiben: Weinheim—Plankſtadt, 07 Mannheim.— Griesheim, Kirchheim— Viernheim, Vorwärts Mannheim—Dlympia Lampertheim und Union Darmſtadt—Phönix Mannheim. Dem Odenwaldkreiſe dagegen kann man im Voraus nur die Treffen B. f. R. Bürſtadt—98 Schwetzingen und Germania Pfungſtadt—Vik⸗ toria Neckarhauſen gutſchreiben. Im linksrheiniſchen Gebiete iſt die Vorausſage ſchwieriger. Sicher wird der Vorderpfalzkreis die Spiele Fv. Homburg—Pfalz Ludwigshafen. Viktoria Herxheim— Laßt uns froh und munter ſein Und uns heut im Herzen freun, Luſtig, Luſtig, trallalala. Niklausabend iſt jetzt da. Gleich iſt unſre Schule aus. Dann geh ich veranüat nach Haus. Gleich, ſet' ich den Teller auf, Niklaus legt gewiß was drauf. Dann geh' ich geſchwind zur Ruh. Schlaf und ſchließ die Augen zu. Wenn ich ſchlaf, dann träume ich: „Jett brinat Niklaus was für mich!“ Wenn ich aufgeſtanden bin. Lauf ich ſchnell zum Teller hin. Vater. Mutter, ſekt einmal. Was für ſchöne Sachen alll Niklaus iſt ein auter Mann. Dem ich nicht genug danken kann. In den Donauländern ſchneiden die Kinder für ſedes Gebet zum heil. Nikolaus eine Kerbe in die„Kloſehölzer“, um den Riklaus von ihrem Fleiß im Beten zu überzeugen: dann iſt„Santiklaus“ ihnen hold. Sie beten: Santiklaus beg mir ein. Was dein auter Will' mag ſein: Aepfel. Birnen. Nuß und HKern Eſſen brave Kinder gern. Wie kommt das Chriſtentum zum heiligen Nikolaus? Wenn der Wind durch die kahlen Kronen der Bäume rauſcht. der Sturm pfeift und die zerfetzten Wolken gleich aroßen Herren am Himmel dahin ziehen, dann war für unſere Vorfahren die ſchlimme Zeit der dunklen Weſen treiben. Dieſer Glaube ſollte mit der Einführung des Chri⸗ ſtentums in lichtvollere Bahnen gelenkt werden. Nikolaus nahm den Kindern den Schrecken der unkellvollen. böſen Mächte und zeiat ſich als Freund der Kinder. Der Knecht Ruprecht iſt ein Eegenſtück. eine Eraänzung zu dem heiligen Nikolaus. So iſt Nikolaus bis auf den heutigen Tag der Freund der Kinder geblieben. ein Wundertäter, voll Herzensgüte. wie wir ihn aus ſeinem Leben kennen Als Freund der Armen und Unalücklichen. der Bedrängten und Vekümmerten tritt er überall als Helfer auf. Es wird von ihm erzäthlt: Ein armer Mann wußte ſich nicht mehr zu helfen und beſchloß. ſeine drei Töch⸗ ter zu verkaufen. Davon erfuhr der Heilige. und in drei aufeinander⸗ folgenden Nächten warf er ſedesmal ein Säcklein voll Gold in das Schlafaemach und ſpendete dazu ſedem Mädchen eine ſchöne Aus⸗ ſteuer. Seine Verehrung reicht in alle Länder: überall wird er von den Kleinen ſehnlichſt erwartet. in Holland und Norwegen, in Frank⸗ reich und Belagien. in Rußland und Italien. und in Oeſterreich ſingen die Kinder: Heilſger St. Nikolaus, du goldener Mann. Bring uns allerlei Sachen zuſamm' Allerhand Guttaten, kräftige Sachen, Wirſt mir beute die Schüſſel voll machen. W. ANus der Pfalz Cudwigshaten, 4. Dezember. Nach einer von der„Pfälziſchen Rundſchau“ veröffentlichten Zuſammenſtellung ſind bei 68 Weinver⸗ ſteigerungen in der Pfalz an Weißweinen 2305 110 Eiter und 325 222 Flaſchen, an Rotweinen 159 950 Liter und 6900 Flaſchen zum Ausgebot gekommen. Gegenübe“ den früberen Jahren dürfte damit das Jahr 1925 den Rekord ſe nge haben. Das Geſami⸗ ergebnis der pfälziſchen Weinernte wird auf 20 000 bis 22 000 Fudet geſchatzt. * Annweller, 3. Dezember. Auf Anordnung der Staatsanwalt⸗ ſchaft Landau wurde geſtern der Schuhfabrikant Philipp Schiꝛ⸗ küing, Teilhaber der Firma Schilling& Jarechow⸗ki in Völkers⸗ weiler und der Metzger Eugen Chriſtiani in Goſſersweiler in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Der Verhaftung follen unlautere Ge⸗ ſchäftsmanipulationen zu Grunde liegen. 55 Nächte, in denen allerlei dem Menſchen übelgeſinnte Dämonen ihr Olympia Kaiſerslautern und 1914 OppauMünchweiler gewinnen. während Pfortz von Phönix Kaiſerslautern und Viktoria Neuhofen von B. B. Zweibrücken ſicher geſchlagen werden. Die anderen Spiele Fy. Speyer—V. f. R. Kaiſerstautern Fo. Frankenthal—Jo. Kai⸗ ſerstautern. Sp.BVgg. Mundenheim—V. f. R. Pirmaſens, Union Ludwigshafen—05 Pirmaſens u. Pfalz Pirmaſens—Arminia Nhein⸗ gönbeim bringen gleichſtarke Mannſchaften zuſammen, doch ſolten die Platzvereine die größeren Chancen haben. Im einzigen Lokal⸗ treffen B. f. R. Frieſenheim—.Cl. 04 Ludewigshafen dürfte der Meiſterſchaftsanwärter des Vorderpfalzkreiſes, falls er Wert auf die Pokalſpiele legt, ſiegreich bleiben. 8. Neues aus aller Welt — RNeue Schallplatten. Die Dezember⸗Neußeiten der Deutſchen Grammophbon Aktiengeſellſchaft ſind ſehr dielſeitia. Da ſteßt Maric JIvogün mit einer Neihe wundervollſter Aufnahmen obenan. Ihre berühmten Vorträge der Straußſchen Walzer find nun auch auß den Platten mit der geſetzlich geſchützten Marke„Grammorbon!“ zu haben. daneben aber auch eine große Anzahl der ſchönſten Kelora⸗ turarien aus„Zauberflöte“.„Entführung“,„Don Pasquale“.„Rigo⸗ letto“.„Fledermaus“.„Traviata“ und„Varbier von Sevilla“. Von anderen Koloraturſtimmen kann man die von Maraarethe Henne⸗ Franke und Selma Kurz hören. die hochdramatiſchen Sängerinnen Frieda Leider in der Rachearie aus Mozarts„Don Giovannd“ und [Maria Olſzewska mit der Erzählung der Waltraute aus der„Göer⸗ dämmerung“. Außerdem zwei Platten. die von berühmten Barz toniſten beſungen worden ſind, nämlich von Dr. Emil Schipper(Er⸗ zählung des Borromeo aus Pfitzners„Valeſtrina“) und Heintich Schlusnus(„Ständchen“ aus„Don Giovanni“). Als beſonders ge⸗ eianet für Weibnachten dürfen die prachtvoll gelungenen Aufnab⸗ men des Bafilica⸗Thors bezeichnei werden. Aber auch das Orcheſter⸗ Revertoire der Deutſchen Grammorbon⸗Aktiengeſellſchaft iſt äußerſt reichhaltig. Beanügen wir uns deshalb mit dem Hinweis darauf, daß neben einigen Sumphonien von Handn. Mozart. Brahms und Tſchaikowsky faſt alle ſumpboniſchen Dichtungen von Richard Strauß (auch die„Alpenſymphonie), ſämtliche Symphonien von Beethoven bis hinauf zur„Neunten“, ſowie ſolche von Mahler. Bruckner und Berlioz erſchienen ſind, geſpielt von prominenten Dirigenten und erſtrangigen Orcheſtern. Auch für die leichte Muſik iſt vorzüglich ge⸗ ſorgt. Beſonders aufmerkſam gemacht ſei darauf. daß die Deutſche Grammopbon⸗Aktiengeſellſchaft auch einen originellen Beitrag zur „Zeppelin⸗Eckener⸗Spende“ lieſert, eine Platte mit dem Stimmvor⸗ trät Dr. Eckeners. der von ſeiner„Amerikafahrt mit dem„Z. R. 8“ erzůhlt. ——————— Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswenne warte Bei andauernd wolkenloſem Wetter war der geſtrige Tag ſehr kalt. Das Temperaturmittel lag in der Ebene bei mintis 9 Grad 12% Grad unter Null). In Baden herrſchte heute früh 37 froſt. Ebene und Hochſchwarzwald ſogar minus 14 Grad, Bar minus 25 Grad(München minus 27 Grad. Der Kern des Hoch⸗ drucks(786 Millim.) iſt ſüdweſtlich nach dem„ ezogen. In 46 Grad Breite und 30 Grad w. L. liegt eine ſtarke 1555 one (719 Mitlim.), die die Warmluftfront Englands erreicht hat. Auch in Skandinavien und in Oſtſeeland iſt Erwärmung eingetreten. Zu⸗ nächſt beſteht das Froſtwetter bei uns noch fort. Wettervorausſage für Sonntag, 6. Dez., bis nachts 12 Uhr: Sehr ſtarker Froſt, beſonders Ebene. Im Gebirge leichter Temperaturumſchlag. Ebene teilweiſe Nebel, ſonſt meiſt helter. Wettervorausſage für Montag, 7. Dezember: Bewölkung, zunehmende Milderung des Froſtes. Schneeberichte: Ratzenbuckel(Eberbach: 50—60 Zentimeter. bahn gut. Wildbad(vom 4. 12.): 70 Zentimeter,— 14 Grad, bedeckt. Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Skibahn und Rodel⸗ — — 2 kunen in des neuſte Nummert gjm den. Iod aus Liebeskummei Am (Vas in ſeiner Nolle ga! nicht ſtandl) 1 les ſchaut eiſdhrect, was nun woll werde? Doq des Heppl donnen ꝛernenchtannt:„Vöährend ich kier liege mauletot. ſdenn dieſe bewertſche Rern mangarhne aua den b der Photogtaph- mein Peſſ- Brotl“ Bin au! on ſedem Piund verlauge tan gratis den neuesten Batpm der Resl.Hausbüchelei— General-Vertretung u. Großlager der V. M. W. Nürnberr lebkuchen& Hirsch. Maunheim, Dammtstr. 32. (Vitamine MNWnürngere væreitigt zum erſten mal höchſte nährkraft und Wo chmaek — — fel. 220. 6. Seife... gg ————ͤ— Nene Mannbelmer Jeſtung bend· Nosgabe) Saumskag. den 8. Dezemder 192 Briefe an die„Neue Mannheimer Seitung“ Oeffenkliche Anfrage an das ſtädtiſche Tiefbauamt 1. Wann wird endlich die Straße vor der Hauptfeuer⸗ wache ordnungsmäßia hergeſtellt. wann die vor dem Meßplatz? 2. Wer kommt für den Schaden auf, der durch ſolche Straßen den Fußgängern an Schuhen und Kleidern entſteht? Irgendwo muß man doch gehen können! Oder ſoll man ſich tröſten, bis ſich jeder ein Fluazeug anſchaffen kann? 3. Wo kann man bei naſſem Wetter auf die Linie 10 bezw. 16 der Straßenbahn warten? Es iſt dies z. Zt. unmöalich. Auf dem Fahrdamm darf man nicht ſtehen bleiben: das Dreieck, das für dieſen Zweck vorgeſehen iſt, iſt ſo ſchlammia. daß man ohne Kanal⸗ ſtiefel ſich dort nicht aufhalten kann. Das bißchen Sand. das ab und zu dorthin geworfen wird. iſt bald verſchwunden. Ein Belag aus Zementrlatten oder eine ſonſtige Befeſtiaung kann unmbalich ſo koſt⸗ ſpielig ſein, daß das Geld dafür nicht aufgebracht werden könnte. Vielleicht iſt es der neuen Leitung des Tiefbauamts möalich. die Beſeftiaung vorſtehender Mängel, die ſchon oft gerügt wurden. end⸗ lich in die Hand zu nehmen. ** St. Bürokratius im Roſengarten Die Beſucher des Vortrages„Radetzky“ im Muſenſaal des Roſen. kertens wurden dadurch unliebſam überraſcht, da“ es hieß:„Gar⸗ erobe ablegen!“ Obwohl der Obolus von allen anſtandslos ent⸗ richtet wurde und man ſich der Mäntel entlediate, hätten mehrere Damen gerne die Hüte aufbehalten, aber auch das wurde nicht ge tottet. So wurde ich von dem Diener aufgefordert, meinen Hut alzuſetzen. Obglei h ich meinen Garderobenſchein vorzeiote für mei⸗ nen abgelegten Mantel und ich dabei geltend machte, daß ich meine Ledermſtze einer Ohrenentzündung halber aufbehalten wollte, hieß es in der unhöflichſten Form:„Das gibt's nicht hier, Sie müſſen M den Hut abſeben oder den Saal verlaſſen!“, Da ich keine Luſt verſpürte, mich mit dem Logendiener in eine Di⸗kyſſton einzuloſſen, verzichtete ich auf den Vortrog und trat den weiten Heimweg an. den ich zuvor mit ſe pielen Erwartungen auf einen genußreichen Abend zurückgelegt hatte. Mich intereſſiert nun klei) vieler meiner Mitſchweſtern die rechtli he Frage:„Sind An⸗ Seſtellte eines öffentlichen Stadthauſes berechtigt, einen derartigen Zwong aus⸗uüben, daß man ein Kleidungsſtück ablegen muß, da⸗ weder anſtößie noch auffallend wirkt. noch die Nä nſſenden ge⸗ niert?(Wie die kleine Ledermütze.) Man fühlt ſich durch die Ver⸗ ordnung der Roſengartenverwaltung unwillkürl““ in die Bieder⸗ meierzeit zurückverſetzt in eine kleine Provinzſtadt und nicht in die Stadt Mannheim, die doch in vielem zu einer Graßſtadt zßhlen will. Ich bin in vielen Ländern herumgekommen, habe unzählige Vor⸗ tröge beſucht, nirgends iſt ein derartiger Zwang au; geübt worden. ſzubt man dadurch den Muſenſcal zu einem Univerſitstshörſaal umſtempeln zu können? In keiner Univerſität eberg, Freiburg) wird bei den abendlichen Vorſeſimgen ein derartiger Zwang ausge⸗ Ebt. Die Heren Praofeſſoren fühlen ſi⸗ nicht in ihrem Anſehen ge · ſtört. wenn einige ältere Damen ihre Hüte oder Mſiben aufbehoften. Nicht allein wir Frauen. auch viele männſich⸗ Beſu⸗her der Nor⸗ tras fühlten ſich durch den Garderobenzwang betroffen, da viele direkt vom Arbeitstiſch aus zum Vortrag gingen. ein Ablegen des Mantere Für viele läſtig und zeitraubend war, beſonders für die von auswärts Kommenden. Sollte die Verwaltung des Roſengartens dieſe neue Verordnung beibehoften, ohre varherioe Anſage und für alle Vor⸗ träge ſowie auch für politiſche Verſammlungen einfſühren, ſo darf] Ja man ſich nicht mundern, wenn die breite Maſſe des Publikums ſich in der kalten Winterszeit mehr und mehr belehrenden Vorträgen entfremdet und in die Kinos gedrängt wird. HF. L. * Der Streit um das Waſſergeld Das ſtädtiſche Gas⸗ und Waſſerwerk nimmt einen unglaublichen Standpunkt gegenüber ſolchen Hausbeſitzern ein, die ſich weigern, auch für diejenigen ihrer Mieter das Waſſergeld zu zahlen, die gaꝛ keine Miete entrichten. Die Stadt verlangt alſo in einer unbilligen Weiſe, daß der Hausbeſitzer ſeinem Mieter auch noch das Waſſer ſchenkt. Gegen mich ſind beim Gemeindegericht nicht weniger als 20 Klagen über Waſſergebühren anhängig für Mieter, die keinen Heuszins zohlen. Gegen dieſes Unrecht muß von den Hausbeſitzern die ſich in gleicher Lage befinden, eingeſchritten werden. Ich fordere die in Frage kommenden Hausbeſitzer auf, auf gemeinſamer Baſis hiergegen endlich Front zu machen. A. Hagemeiſter, O7, 24. Zu deeſer Angelegenheit wird von den ſtädtiſchen Werken mu⸗ geteilt, doß nach den beſtehenden Veſtimmungen der Hausbeſitzer fur das Waſſergeld haftbar iſt. Das Waſſergeld ſei als eine öffentlich⸗ rehhtliche Abgabe zu betra yten, die auf dem Gebäude laſte. Die Werke verſuchen trotzdem, das Weſſergeld von den Mietern einzu · ziehen, wenn ſie nicht an den Hausbeſitzer ihre Verpflichtungen be⸗ gahlen. Zahlt dann aber der Mieter an die Werke nicht, dann müſſen eben die Hausbeſitzer zahlen. Erſt dann, wenn der Hausbe⸗ ſizer nachmeiſt, daß das ganze Haus unrentabel iſt. könne die Stodt elfen. Daß ſich die Hausbeſitzer gegen dieſen Stand⸗umkt der Stadt⸗ nerwaſtung verwahren, erſcheint uns ſehr begreiflich. * An die Adreſſe der Herſchelbad· Berwaltung! In dieſer wie in voriger Woche wurden die Beſucher des Her⸗ ſchelbades 1 unangenehm davon berührt, daß die Waſſerfläche es großen Badebaſſins noch mit ags um 12 Uhr dicht überſät war mit den häßlichen Schaumblaſen, die ſich nach Argaben der Badewärter durch den während dor Nacht erfolgenden Niederſchlag von Stoub auf das Waſſer bilden. Das Badebafſin macht dadurch einen höchſt unappetitlichen Eindruck. Es i zu hoffen. daß es nur dieſes Hinweiſes bedarf, um ſotort für Abhilfe zu ſorgen. Nach Mitteilungen der Badewärter läßt ſich das verhältnismäßig ſehr einfach daburch bewerkſtelligen, daß man alle Tage möglichſt frühzeitig friſches Waſſer zu⸗ laufen läßt. Dadurch wird der Waſſerſpiegel gehoben und die St ubſchaumblaſen werden in die an den Seiten des Baſſins vor⸗ handenen Abflüſſe geſchwemmt. Ein Freund des Herſchelbades. * Raktentag und Tierſchutz Der Rattenvertilgungstag wird für uns Tierfreule einen bit⸗ teren Beigeſchmack haben. Hört man doch, daß in einer andern Groß⸗ ſtadt dieſem Unternehmen allein 700 Hunde zum Opfer gefallen ſind (Die Hundefeinde werden ſich ſchadenfroh die Hände reiben).“ Aber nicht nur Hunde, ſondern auch Katzen, Hühner und allerlei Vögel lind dabei vergiftet worden. Wir richten daher an alle die dringende Mahnung und Bitte: Habet auf eure Haustiere in dieſen für ſie gefahrvollen Tagen beſonders achtl Die Gefahr dauert länger an als—3 Tage!] Die Katzen haltet im Hauſe, nicht Kellerl Den Hunden legt einen Maulkorb an, der am Vorderteil mit einem Leder vollkommen geſchloſſen iſt. Kleine Luftlöcher foll er haben. So ausgerüſtet, kann dann auch ohne Leine der frei laufende Hund der Gefahr entgehen. Denn es iſt en vergifteten Hund ſterben ſehen! Tierfreund. Aus einem Schreiben an die Direktion der Städt. Straßenbahn Iſt es möglich, in Mannheim auch für 15 P g. eine Straßen⸗ bahnfahrt zu machen? Kann man das nur in Bertin Das Pub⸗ likum würde ſicher mehr zu einem ſolchen billigen Preis fahren als für den teuren. Dann müſſen Sie ſich auch immer vor Augen halten, daß die Straßenbahn für das Publikum da iſt und nicht umgekehrt. daß man gang einfach Preiſe fordert, die bezahlt wer⸗ den müſſen, weil keine Konkurrenz da iſt. Leider haben Sie das Monopol in Händen, denn wären zwei Straßenbahngeſellſchaften da, dann würden wir wohl bald billiger fahren können, weil jede das Geſchäft machen möchte. In Mannheim wird die Verkehrs⸗ zeit zugunſten des Publikums nicht richtig ausgenützt. Es fahren ſpeziell auf der Linie 7 die Wagen alle 10 Minuten den ganzen Tag hindurch. Das Kunſtſtück iſt, die Wagen ſo laufen zu laſſen, daß einem Andräng, der nicht künſtlich geſchaffen, ſondern täglich der gleiche mit ganz kleinen Abweichungen iſt. jederzeit abgeholfen werden kann. Ich bin heute wieder mit dem Wa en 7,25 Uhr vm. von Sandhofen nach Mannheim gefahren und wieder war der Wa⸗ gen geſtopft voll. Warum das? Hinterher ſoll der 4 Wagenzug fahren, der nach Ihrer Feſtſtellung angeblich noch Platz genug haben ſoll. Geht das nicht ändern? Sehen Sie denn nicht ein, daß die Leute eben mit die em Wagen fahren müſſen, um rechtzeitig auf ihre Arbeitsſtelle zu kommen? Und wenn 300 Wagen hinterher laufen, werden alle leer ſein, weil eben. den ganzen Vormittag nie⸗ mand fahren wird. Die Zeit jedes Einzelnen iſt gemeſſen. Meine Abänderungsvorſchläge ſind folgende: 1. Preisabbau: 10 Pfg. für die kleine Fahrt, 15 Pfg. für die große, ſchlimmſten⸗ falls 20 Pfg. 2. Die Fahrzeitenabſtände müſſen während der Hauptverkehrszeiten bormittags, mittags und ſpätnachmittags ver⸗ kürzt und mehr Anhänger an die Kurswägen gehängt werden. Denn während des übrigen Tages wird der Verkehr bedeutend kleiner ſein, ſpeziell mit den Vororten, da kann an Wagen und ann geſpart werden. In der inneren Stadt muß aber trotzdem auch während des Vor⸗ und Nachmittags öfterer Verkehr aufrecht erhalten werden. Das ergibt ſich ſchon dadurch. daß die Außen⸗ linien durch die Stadt fahren. Dadurch wird der Abſtand dichter. Nach Sandhofen zum Beiſpiel werden Sie Vormittags und Nachmittags ſicher bedeutend weniger Wagen brauchen als früh und abends. Da iſt die Menge der Fahrer im Geſchäft tätig und es fährt höchſtens mal eine Frau auf den Markt. Was die Fahr. zeiten ſpeziell für Sandhofen anbelangt, ſo wäre es gut, wenn Doppelwagen wie folgt liefen: 7 Uhr,.05, 7 10..15,.20(drei Wagen),.25(auch 8 Wagen)..30(ſtatt 4 nur 3 Wagen) und dann noch um.35 2 Wagen. Die weitere Tageszeit bis mittag könnten Sie dann nach Bedarf regeln, d. h. vielleicht alle 15 Minuten ein Wagen. Mittags von 12 Uhr ab bis 1 Uhr und dann ab.30 bis .30 ähnlich und abends nach 6 Uhr wieder, allerdings dann bis 8 Uhr, ſpäter um 11.15 noch ein Doybelwagen und 11.80 wieder ein Doppelwagen, damit die Beſucher der Gaſtſtätten. Tbeater und deral. anſtändig nach Hauſe fahren können. Die Drückerei um 11.30 mit dem letzten Wagen haben Sie ſcheinber noch nicht geſehen und mitgemacht. Ein Sandhofener. 8* ⸗Mehr Kückſicht auf den Wagenführer der Straßenbahn“ lautet die Mahnung in der Donnerstag⸗Nummer. Auch den Fahr⸗ gäſten iſt das Oeffnen der Kopftür unangenehm— aber liegt es nicht in der Macht des Schaffners, die Kopf ür während der kalten hreszeit einfech ganz abzuſchließen, wie es in andern Städten auch geſchieht? Mehr Rückſicht darf aber auch das Publikum im Wagen erwarten, denn es gibt wenig einſichtsvolle Schaffner, die die hintere Tür während der Fahrt, beſonders bei Strecken nach den Vororten, ſchließen. Wie ſtellt ſich der Einſender der„Städt. Nachricht“ hierzu? Ich habe des Oeftern erfahren müſſen, daß Schaffner eine dahirgehende Bitte der Fahrgäſte mit Spott abfertigten. Was dem einen recht ſein ſoll, muß auch für den andern als Recht beſtehen. 155 Ein ſtändiger Fahrgaſt. * Eine zweite Milchausgabeſtelle für Neuoſlheim Liebe Neue Mannheimer Zeitungl! Du kannſt ſa doch über alles Beſcheid geben, deswegen komme ich heute zu dir mit einer Frage. Ich bin Mutter zweier kleiner Kinder, wohne am öſtlichen Ende von Neuoftheim und muß nun mindeſtens alle 2 Tage, im Sommer jeden Tag, an das weſtliche Ende gehen, um meine Milch zu holen. Und zwar in den Morgen⸗ ſtunden, in denen die Hausfrau bek. nntilch am meiſten zu tun hat, da ſie ſonſt Gefahr läuft, keine Milch mehr zu bekommen. Da ich kein Mädchen zur Verfügung habe, muß ich die Kinder mitnehmen und deshalb für den Weg das Doppelte an Zeit rechnen. Ich habe mich ſchon oft gefragt: muß denn die Mil gabe ſo ungeſchickt liegen? Was ich aber garnicht verſtehen kann, iſt folgendes: Es ſind bereits zwei Eingaben gemacht worden, daß noch eine zweite Milchausgabe in etwas zentralere Lage kommen ſoll. Veide ſind abgelehnt worden. Kannſt du mir nun fſagen, liebe „N. M..“, aus welchem Grunde? Die maßgebenden Herren ſollen ſich doch einmel bei den in Mitleidenſchaft gezogenen Hausfrauen erkundigen, wie ſie darüber denken oder, noch beſſer, ſie ſollen ein· mal bei Regenwetter oder ſtarkem Schneefall(der Bahnſchlitten kommt bei uns nicht ſo früh wie in der Stadt) den Weg mit⸗ wandern. Eine Hausfrau. Sehr geſchätzte Bezieherin der„N. M..“1 Wir können Ihnen die tröſtliche Mitteilung machen, daß die ſtädtiſche Kommiſſion, die über die Milchkonzeſſionsgeſuche zu entſcheiden hat, grundſätlich auf dem Standpunkt ſteht, daß eine zweite Milchwerkaufsſtelle für Neu⸗ oſtheim geſchaffen werden muß. Die Frage wird in Välde in be⸗ friedigender Weiſe gelöſt. Schriftleitung. die 98he der Geſchmackloſigkeit Vor einigen Tagen ſah ich im Schaukaſten eines Geſchäftes in der Innenſtadt„Altdeutſche Chriſtbaumlichter“ in ſchwarz⸗weiß⸗roter Farbe.„Neudeutſche Chriſtbaumlichter“ in ſchwarz⸗rot ⸗gelber Farbe, außerdem Baxeriſche in blau-weiß etc. Ich fraate mich und mit mir verſchiedene andere Leute. iſt es denn möalich, daß die Politik nun auch noch auf den Chriſtbaum getragen wird Es ſtellt dem Herſteller dieſer Lichter das ſchlechteſte Jeuanis aus, daß er ſich der Traaweite ſeines geſchmackloſen Artikels in keiner Weiſe bewußt iſt. Mir könnte der ganze Heilige Abend verdorben werden. wenn ich dieſe Lichter, ſeien es nun ſolche der aleichen Farbe oder ver⸗ ſchiedener an einem Chriſtbaum ſehen würde, ganz abgeſehen davon. daß die Lichter in ihrer Wirkung ſehr unſchön ſind. Wenn man mir vorhalten will, daß ich ja ſolche Lichter nicht zu kaufen brauche wenn ſie mir nicht gefallen, ſo habe ich darauf zu erwidern. daß ich nicht nur mir einen ungeſtörten Weihnachtsabend wünſche ſondern allen Deutſchen. Deutſch wollen wir ſein und nicht altdeutſch oder neudeutſch. und vor allem mollen wir unſere Kinder vor dieſen den Samen der Uneiniakeit in ſich tragenden Beariffen bewahren. Die häßlichen Lichter ſind geradezu dazu gemacht. die Zwietracht ſchon unter die Kinder zu tragen. Hoffentlich verareift ſich kein Menſch an dieſer Ware. 2 Ein Deutſcher der alten undder neuen Zeit. Theaterfragen und ſorgen In der letzten Nummer der Dramaturaiſchen Blätter. wa, von der Intendanz unſeres Nationaltheaters herausgegeben m übti⸗ ſtebt ein Aufſatz Unſere Matineen“, womit entſprechend 2 nſtal⸗ gaen Fremdwörterreichtum der Ausführungen die Morce, paſſer L. tungen am Sonntaa gemeint ſind. Man ſagt mir. der Pen claub⸗ ſei niemand anders als Moritz Lederer. Das iſt nicht re mllichen haft. Denn wie käme Herr Lederer dazu. in einer theatere— Zeitſchrift von„unſeren Matineen“ zu ſprechen. Derſelbe nen der derer. der noch vor nicht langer Zeit die korrupten Inſtiruti bt bal Bourgeoiſie, vor allem ihr Theater. aufs abſcheulichſte aeſchn Ende⸗ Heute nennt er es: Kulturtheater. Oder iſt Herr Lederer 1 Lei⸗ mit Einwilligung der Theaterkommiſſion in die admininee eine tung des Theaters hineingeſchlüpft? Das wäre immer Herausforderung der Bürgerſchaft. en wie In dem oben aenannten Auffatz ſtebt: Darum veraniigaß eines unabhängia von der Nachfroge und unter bewußtem Ein 705 iſtko gewiſſen Riſikos unſere Matineen.(Iſt das geringe aen ſa. au chnur erwähnenswert gegenüber der ideellen Chance! es iſt erwähnenswert. Weiß der ſozialdenkende Schreibe Sätze nicht. wieviel Erwerbsloſe in Mannheim. wieviel Hun Weiß er nicht, daß bei dem gewaltiaen Abmanagel— ters auf ſeden, jeden Kopf der Bevölkerung 5 Mark entfa 80 frage ich. wieviele derſelben kommen im Laufe des Jahres a nperaf einmal ins Theater? Die etwa 3000 Mark für die kein ſtaltungen ſind. nüchtern geſagt, hinausgeworfenes Geld. da a Intereſſe an den Vorträgen beſteht. noch t dem Anmerkung der Schriftleitung: Es iſt. eine Reihe weiterer Zuſchrif en zugegangen, die ſich alle 6 inner⸗ Theater befaſſen. Uebereinſtimmend laſſen ſie erkennen, halb der theaterliebenden Bevölkerung eine große Beu ltheaters gung über die Zuſtände und die Zukunft des Nationa ſer herrſcht Wir ſehen vorläufig von der Veröffentlichung nuftlä- 16 ſchriften ab, weil wir hoffen und erwarten, daß durch frage und Verſtändigung ſowie durch die Behandlung der Thesgefer n in den ſtädtiſchen Körperſchaften die Unruhe bald wieder 9 wird. * Arantenhaus · Reubau Ecke Collinl- und Suckow· Struße e Im Laufe der letzten Wochen wurde an vorgenannter da ein umfangreiches Grundſtück mit einem Bretterzaun 1 die hier ein größeres Krankenhaus erſtellt werden ſoll. So ſehr es kei⸗ Anwohner insbeſondere die Hausbeſitzer, die Errich ung aen“ ſehen teren monumentalen Bauwerks in jener Gegend beotüße cheinung ſie jedoch einer mit der Erbauung verbundenen Begleiterf Wagen⸗ mit großer Veſorgnis entgegen. Bei der Erweiterung der eigent halle der Städt. Straßenbahnen im Jahre 1912 wurde 1980 durch liche Fundierung des Gebäudes nicht vorgenommen, ſon n Boden Pfahle erſetzt. die mit einem großen Dampfhammer in de h die geſchlagen wurden. Wer demals in jenem Stadtteil waßg⸗ ch zu überaus unangenehmen Störungen der erwähnten Bauw⸗ nbegen gut in Erinnerung, als daß er ihrer Wiederholung ruhig cweren ſeben könnte. Bekanntlich ruft ſeder Schlag des ſotege eiſernen Hammers in weitem Umkreiſe 5 oht die erdbebenartige Erſchütterungen hervor, die 3 umliegenden Häuſer, als auch ihre Wohnungseinrichtungen 6 Gefahr bringen. lieberdies iſt es in der heuligen Zeit, anſpam den aufreibenden Daſeinskampf die Nerven aufs äußerſte 1905 gaht eine geradezu devrimſerende Ausſicht. ein Viertel⸗ oder mufham⸗ lana tagaus, tagein die ununterbrochenen Schlage de⸗ Nähe der mers anhören zu müſſen. Vor allem werden die in der dieſe Stö⸗ Nähs der Bauſtelle gelegene Leſſing⸗ und Wlelotteſcule deſſe ars. rung, die ſich auf den Unterrichtebetrieb in bedenklicher de⸗ bacb wirfen kann, nicht unwiderſprochen binnehmen. Es e Fundie⸗ im Intereſſe der Allgemeinheit gewünſcht werden, daß e 1 der rume unter dem Gebäude zur Ausführuna gebracht wir 10 Nachbarſchaf: eine Wiederholung der geſchilderten Unan rt. r. keiten erſpa Ein beforgter Anwohne 1* Die völkiſche Hetze 1 i6 It 1 bat mit dem Unfua der öffentlichen Verſammlungen auscefen S verſucht jetzt auf anderem Wege ihre Gift“ ffe zu* achdem ſie wählt zur Zeit das Mittel der Zukunfts: Deutung.—— bal⸗ in Vergangenheit und Gegenwart ſchlechte Geſchäfte 72 zu ſein Einer ibrer Hauptagenten ſcheint ein gewiſſer Raden gekündieten der am Donnerstag abend einen marktſchreieriſch gelt von öbee Vortraa im Muſenſaal des Roſengartens über„Die We ichnet moraen“ bielt. Er hat ſich ſelbſt als Pfocho-Analnet nderfuchun, und würde einem ſolchen gewiß Anlaß zu inter⸗ſſanten Da gen über geiſtige Verirrungen der Gegenwart gegeben n rina, Enaland im Jahre 1927 oder ſonſt irgend wann von La poli, flut binweageſchwemmt wird. iſt zwar eine einfache 1 nden Vot, tiſchen Fragen. Es kommt nur darauf an. ob die betre 0 ausſaaungen zutreffen. Dafür ſcheint allerdinas inlofent Ausſicht zu beſtehen. als in dieſem Falle der demaaocd 15 der Vater der völkiſchen Gedankengänge iſt, die ſich in ölkilchen ver, zu der üblichen Hetzrede gegen die Prüagelknaben der Anſchen eber dichteten. Im übrigen braucht einem vor dieſem völk ettode ch dung iner ſo den. nach der ſie von vornherein dem Hetzcharakter einer mhul⸗ der Maske der Biederkeſt des BovulärWiſſenſchafligen atalter a lenden Skandalverſammlung ſteuert, für die ſich der Ver dem noch ſehr bezahlen läßt. 215 Cin Vortraasbe * Der Ruf nach dem Panorama giale des J vor Kriegsausbruch befand ſich hier eine Filiale de⸗ iſ, Neig⸗ „Kaiſer⸗Panoramas“, die ſchon lange Jahre eingegangen, Vorfüh, 5 ich waren damals— Beſuche dnen, ſrge⸗ rungen von ſchönen, berühmten Städten, bekannten lt. eh⸗ den Ländern und Volkstypen, kurz. Anſichten aus a ſes Untern 05 Eintrittspreis war ſehr gering. Jedenfalls war je Hialz⸗ men von wiſſenſchaftlichem Wert und belehrend. Beſu 1 7 1 jetzt faſt nur ſenſationelle Stücke bringene deren nismäßig teuer iſt, möchte ich bei Ihnen anregen, 0 Ihrer Jeitung mal eine Anfrage bringen könne Ae Allgemeinheit zu der Wiedereinführung dieſes P hieſigen Platze ſtellt. 9NMs · Ein langjähriger Vezieher der, Bei läſtigem Huſten, ſtenme 10 raten wir Ihnen, die von Aeriten als kräftige Hu bone hervorragend begutachteten„Sagitta“Haſtendo 0 fgt nebmen. Lindern die Sckmerzen, löſen den Schleim. Bo nbons ſind in allen Apotheken erhältlich. Halic⸗ Portrad morqcen nicht bange zu ſein, nur ſollte die Poli⸗ei eine ſolchen. mit m u ber- 1 77 2—* 5 Lenstag. den 5. Dezember 1025 Neue Mannheimer Jeftung Abend⸗Rusgade) 7. Seite. Nr. 568 6———— ů—————— cc 7 8 NN 0 25 e DD DD 8 8 V DD N 5 n J 25——. hri⸗ 85 5* 75 Leder eisearfikel Lederwa eliseartfike der 75 Behrenkhoner Die beliebflen Weihneachts- Geschenkeil Damen-Taschen l⸗ Ahnkoffer 5 Theafer-Beuiel 75 utkoffer Pringipmeines elfbekennten Heuses: FBuchaaene nriehtungskotter 15 BDoesie Sunutatswares Niedrigste Prsiss Abend Taschehen u, Amndkoffer— 755 ̃ eeee Leonhbhard Weber ito aAnicures„ 59— 5 Nah-Kürbe Speziemegus, teirder Leclerwyeren ud Refscerfhel deselischatis-Mönerchen 7 reib E Stemmhaus: 8 11 Briert. r 105 decdep Durchgeherd geöfinel! Gegtündef 1881 3 Täglich Eingang 4 Nes. 2. 8 5 E 1, 16 Planken VorNeuheiten erſfer 15 iderren-FEnn⁰m———— Hauser der Branche mn⸗„—— 1550 Die Spezlallläten meiner Firma: 8 in Bigene Febrikefior Schulrenzen, Aktenmappen, Niuskmeppen.= Bele Seflererbel Egene Pepefeturwerkllstle ch* ö bre e ww.FEBENMSNILFTEl. 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Weniger um zu kaufen, als mir das Da draußen ſchwankt Laternenſchein, Schaut nach was dort zu ſchmauſen! alte, liebe Bild wieder einmal anzuſehen, mit ſeinem Geſchiebe Schnee wirbelt in ihm dicht 72 75 Die großen ſind ſchon draußen! und Gedränge, dem Lärm ſeiner feilbietenden Händler und der Daas blickt in unſer Fenſterlen J— e ee eee—— 25 ſich 8 i 0 id umelens 3 on, wenn man berückſichtigte, was für ein gut Teil Roman⸗ die de e aebe— Cannenbäumchens Craum. ſ ſich in dieſem Vrauche— o tortlige Holz⸗ die großen geben ſich Zeichen 5155 e oen A. Weber ibuden die Stelle moderner Kaufhäuſer vertraten, manchmal ee 5 i dund allein mit billigem bunten r*V und 2 91 uf weiter, brauner Heide, Idoch genau wie jene ihre Käufer fanden. Selbſt den verwöhn⸗ et 5 ree Ein Tannenbäumlein, jung und feinn 8 Aaſden doct die—— Fülle. Er vergaß ſeine anſpruchsvolle ob ihr 251 11 ſtelßig— e Im immergrünen Kleide. AAcrt und ließ ſich ümgarnen und verlocken von dem oſt ſo ur⸗ 10 Seht eu 0 n 77 ucht 8 9 5 1 And da es ſo verlaſſen war komiſchen marktſchreleriſchen Weſen dieſer alten Sitte. 5 Di 15 0 9 Mlint 5„ Wollt's ſchier vor Gram vergehen. I. In ſolche Betrachtung verloren, hatte mich die große, dichte d öpfe flin 115 ſen 5 be r Weibnacht 1. Verkehrswoge bis zum alten, kleinen Marktplatz getragen, eee aee Sein Paradies geſehen eeen Idirekt vor eine Bude, die den Menſchenſtrom brach und ab⸗ Jegtzt g 85 leitete in die Zweigſtraßen rechts und links. Ich ſtand davor und Gent een, ee eee noch ·̊as ſtand, non Kindern froh umringt.— ſo⸗ plötzlich, wie vor einem Hindernis, und war erſtaunt, Hält chatten ſchwankt und Scheinn] JInm lichterfüllten Rauenen einen Traum meiner früheſten Kindheit verkörpert zu finden. wil er vor unſrer Türe doch? 7 Mit Gold und Silber angetan. IJIHinter dem Tiſch in der Bude ſaß ein alter, breitſchultriger 91 zu uns hinein? I And ſelig war's im Traumie. IMann mit gütigen blauen Augen, zerfurchtem, wettergerö⸗ 90 ie graßen toanlednſc delten, Plebes nur ein Taumf Das Chriſttnd ir letem Gzickt und einem eſsgranen ollbart bis auf die Bruſt e großen könnens nicht deuten e ee E ge dener 1 89 Ein Pelskeagen lief um den Hals des Alten, und auf dem 1 ee ee 8 55 zur lieben Weih nachtszeiete Kopf ktrug er eine ſtruppige Pelzmütze. Ein ſchwerer, ver⸗ enn macht er unſre Türe auf, ũn Das Bäumchen mitgenommen 8 Amwetterter Mantel hing ihm um die Schultern. Mit eiſiger ebiboltert was% e IRuhe ſaß er dort, faſt unbeweglich— der Knecht Ruprecht, mit 40 ſſt ein Puſten, ein Geſchnauf,— JJEs hat ſein grünes Kleid verbrämt]patriarchaliſchem Ausdruck, buntes Spielzeug vor ſich ausge⸗ Fonnt ech ewan alte Mit Gold⸗ und Silberborten. ibreitet auf der großen Tafel, über ſich, ringsumher. Da N Die Kinder bange warten,— AUnd ſieh', da iſt der holde Traum bbaumelten Kaſper an Gummiſchnüren, dort lächelten Püppchen die großen nichis verraten Zur Wahrheit denn geworden iin Spitzenkleidchen, ſchaukelten kleine Wiegen, trabten grazibſe 13 J D J TTcTT— 2 — Zerbrechen si. sich nicht den Kopf! Als schönes nützliches WEIHNACHTS-GESCHENRK empfehle ich Ihnen äußßerst billig und solid Herren- und Burschen-Palelot 1- und-reihig. marengo und farbe von.. Mk. 48.— an Herren- u. Burlchen- Schweden, Ullter Mk neueste Facons von 38.— an Herren- und Burschen-Anzüge elegant modern von Mk 33.— an Rauchjacken, Lodenjoppen, Strick- u. Fantasie-Westen Hosen, Krawatten in groß.Auswahl.bekannt gut. Qualitäten. Wilh. Bergdolt, Mannheim H 1. 5 Breitestr. Breitestr. H 1. 5 vorm. M. Trautmenn 55 Tsshmeemelster 1 6 degendber Naufnaus felefon 484) hinters eite. 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Ihre Augen glitzerten und bettelten heimlich, aber in den Mienen ſtand die fromme Scheu und Ehrfurcht vor dem Allmächtigen in ihrem bunten Kinderreich. Der Alte ſaß immer noch unbeweglich und ſpann wohl ſeine Träume um dieſe verlangenden Kinderaugen, die wie Weihnachtskerzen brannten, und in denen die ganze köſt⸗ liche Einfalt und der große, ſchöne Glaube ihrer kleinen, reinen Herzen aufſtieg. Und als Knecht Ruprecht einmal einen kleinen Affen von Pappe an einer Schnur klettern ließ, da ſprang da und dort ein Ruf des Entzückens von den jungen Lippen— hell und fein, wie der Ton eines zarten Chriſtnachtglöckchens, das das Chriſtkindchen immer läutete, wenn es zur Beſcherung rief. Das wetterharte Geſicht des Alten verſchönte ein leiſes, verhaltenes Lächeln. ſtrahlenden Kinderſchar. Als ich von dem Weihnachtsmarkt nach Hauſe ging war es mir, als hätte ich eine Weihnachtsviſion erlebt. Ich könnte das Knecht Ruprecht Geſicht nicht wieder loswerden und die leuchtenden Kinderaugen. Sie waren mir in ſtillen Stunden die große Vorfeier des unvergleichlichen ſchönen Feſtes, in dem wir alle wieder jung werden, eins werden mit den Kindern— in unſerer Freude! blitzenden Sein Herz begeiſterte ſich an dieſer Der Barbarazweig Skizze von Mathilde Bertalot(München) Um die Mauern des alten Herrenhauſes fegt der Winter⸗ ſturm, aber drinnen in der großen gemütlichen Wohnſtube war es warm und behaglich. Vor dem Kamin ſaß eine alte Dame, die mit leiſem zärtlichen Lächeln auf die junge ſchlanke Mädchengeſtalt blickte, die am Fenſter ſtand. Roſemarie war ihr Sonnenſchein, Roſemaries Eltern waren früh geſtorben und ſeitdem lebte ſie bei der Großmutter in dem alten Herrenhaus und füllte die ſtillen einſamen Räume mit klingendem Jung⸗ mädchenlachen und kindlicher Fröhlichkeit. Roſemarie ſah verträumt hinaus in den winterlichen Garten. Die alten Bäume zuckten unter der Schneelaſt tief die Aeſte und über die große Wieſe liefen die flinken Strahlen der Winterſonne. Aber Roſemarie ſah nichts von all der chimmernden Herrlichkeit. Ihre Gedanken waren drüben in dem kleinen Wohnzimmer mit den zierlichen hellen Möbeln aus Kirſchbaumholz, das ihr die Güte der alten Dame zu ihrem letzten Geburtstag geſchenkt. Dort ſtand auf dem ſonnigſten Fenſterplatz ein blühender Apfelzweig. Und neben den Blüten ſah Roſemarie immer das ſchmale, raſſige Jungen⸗ geſicht Hans Albrechts, der ihr den⸗Zweig vor wenigen Wochen gebracht hatte. „Nun iſt der Schlitten doch vorbeigefahren, Großmama,“ ſagte Roſemarie, während ſie zu der alten Dame trat. Ich beſtimmt, es ſei das Geläme von Onkel Geheimrats itten.“ „Stelle nur einſtweilen das Schachbrett auf den Tiſch: Geheimrat wird ſchon bald kommen,“ tröſtete die alle ame. 5 221—— 5 5— ice die fröß, „Da iſt er ſchon!“ ertönte in dieſem Angerblich reun liche Stimme eines alten Herrn.„Guten Tag, Dame unt din, guten Tag, Kind“; damit reichte er der enttäulch Roſemarie die Hände. Roſemarie blickte ein dag ſie u auf den Gaſt.— 5 Onkel Wbelmat fragle. bei mühte ſich zu einem Scherzwort. 35 1 „O 79 nicht bange, Roſemarie, Du gehſt beuben 2 5 aus“, entgegnete mit feinem Lächeln der alte Alabt, daru 1 Albrecht kommt ſchon nach. Er mußte erſt in die S urück ſein, ſtieg ich vor dem Parktor aus. Aber er wird b 8 les Der alte Geheimrat war der Vormund Roſeme paarmal in das Herrenhaus zu einer Partie S 055 mit, der eine wiſſenſchaftliche Arbeit in dem ſtill. ben, von ſih des Roſemarie wieder auf den Fenſterplatz begeben, huſchte ſie hinaus. Hans Albrecht warf gerade dem* die Hände. Die agrauen Augen in dem klugen, Jung „Wir wollen in das kleine Erkerzimmer 45 ſo h nigen Wintertag war wohl ſchön, Hans Albrecht? ark; oche e ein. Jugendfreund der alten Dame. Er kam jede 5 e einem halben Jahr brachte er Hans Albrecht, len Lend des Oheims vollenden wollte. hatte 10 Während die beiden Alten ihr Spiel beganne 7 8 t auf crte⸗ Garten überblicken konnte. Sie lauſchte geſpann zut hö Geräuſch, und als ſie das wohlbekannte Schlütengen Kutſcher die Zügel zu und ſprang aus dem Schlitten. ihr la „Guten Tag, Roſemarie“, ſagte er und e a 4 tenen Geſicht blickten froh. Etwas Starkes, Frohgemutes lag in der ganzen Erſcheinung. geben, e Albrecht. Großmutter und Onkel Geheimrat ſind 1. Spiel vertieft, daß wir nur ſtören. Die Fahrt durch „Herrlich. Rofſemarie. Wenn ich durch den de und das ſtille alte Herrenhaus plötzlich zwiſchen den — ee. ur. 566 Neue Mannheimer Jeitung bend· flus gabe) onditorgl Walots, f. C. Thraner. CI.8„Laftee, Inh.: Kuno Schmid— Gegründst 1758 geltestes, feinstes Sestellgeschäft am Platze, Neu renoviert und vergrössert. Kaffee FUORWEIHNACHTENI Groge Auswahl von Bonbonièren in Porzellan, Kristall. Seide etc. —— EIGENE FAB RIKAT E. Frallnen, Marzipan, Baumkuchen, Stollen, Früchte· kot, soyie s Amtliche Weihnachts-Gebäcke. 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Welche Sage hängt damit zuſammen, oder 355 ein Wunſch in Erfüllung?“ Dann ja hoffe es Roſemarie,“ entgegnete Hans Albrecht. wie di aßen ſie auf dem kleinen gemütlichen Eckſofa und ſahen und die Dämmerung leiſe aus den Ecken des Zimmers kroch Bilder reten zuckenden Lichter des Kaminfeuers wunderliche nur di auf den Boden malte. Es war ganz ſtill im Zimmer, in dieſe kleine, ſilberne Uhr auf dem Kamin tickte leiſe. Und eese ſchweigende Stille tönte die Stimme Hans Albrechts. ſudt' war einmal ein Junge, der ging aus ſeiner Vater⸗ and 5 die Stille, um ein großer Gelehrter zu werden. Da 0 in dan dem ſtillen, weltfernen Ort eine verzauberte Prin⸗ i 55 eines Tages merkte er, daß er die kleine Prinzeſſin 0 hatte. Aber er wußte nicht, ob er wieder geliebt ter und er konnte ſie nicht fragen. Da begann er nachzu⸗ und d. wer es im wohl ſagen könne. Er fragte den Mond die Nae Sonne, die Tiere und die Gräſer, das Bächlein und Spatene doch keines wußte ihm Antwort. Nicht einmal die Leid en, die doch ſonſt alles wiſſen. Als er den Blumen ſein einem Sdte, hatten ſie Mitleid.„Brich am Barbaratag von e der Oicauch oder Baum eine Knoſpe,“ ſagten ſie, und bring Block jebſten. Wenn die Knoſpe blüht, ehe die Weihnachts⸗ en läuten, dann wird die Liebſte deine Braut ſein.“ Roſemarie ſaß ganz ſtill, den Kopf ein wenig geſenkt und ins achte Jahrhundert von der Feier des Jeſusgeburtsfeſtes lauſchte verträumt. Hans Albrecht hatte ganz langſam und verſonnen geſprochen. Nun ſchwieg er und ſeine Augen ſuchten Roſemarie. Und du, Roſemarie, haſt Du nicht auch einen blühenden Barbarazweig?“ Da hob ſie den Blick und ſah ihm in die ſtrahlenden Augen. „Ja, Hans Albrecht...“ „Und Braut biſt du auch, Roſemarje“, und es war wie ein Jubeln in ſeiner Stimme; oder haſt Du nie daran gedacht, daß ich käme und mir mein verzaubertes Prinzeßlein holen Da ſah ſie ihm mit glücklichem Lächeln in die ugen. Etwas zur Geſchichte von Weihnachten. Das ſchöne Feſt der winterlichen Jahreszeit, das Ehriſt⸗ feſt, entſtand aus der germaniſchen Winterſonnenwendfeier. Auf dem Herde wurde ein großer Holzblock angezündet, um deſſen praſſelndes Feuer alt und jung bei frohem Sang und gutem Trunk vereint war. Um das heidniſche Feſt mit ſeinen mannigfachen Bräuchen zu verdrängen, führte der Biſchof Liberius das„Jeſusgeburtsfeſt“ ein, deſſen Feier am 25. De br. 354 zum erſten Male in der alten Hauptſtadt des römiſchen Reiches ſtattfand. Die Schaffung des neuen Feſtes war der Ausfluß einer religiöſen Politik gegenüber den Anhängern des römiſchen Glaubens, durch die die Kirche die Mittel gewaun, die heidniſchen und trotz des abgelegten Vekenn'niſſes noch heidniſch gebliebenen Volksmaſſen nicht nur zu gewinnen, ſon⸗ dern auch zu befriedigen. In Deutſchland weiß man aber bis nichts; erſt die Synode zu Mainz 813 ordnete ſie an. Die Be⸗ zeichnung„Weihnacht“ für dieſe Feſttage trat erſt ums Jahr 1000 auf.„Weihnacht“ iſt aus dem mitteldeutſchen wieh⸗ hei⸗ lig und naht⸗Nacht entſtanden. Bis ins 14. Jahrhundert hinein geht der kirchliche Kampf, um aus der Kirchenfeier ein wirkliches Volksfeſt zu machen. Die Kirche bot alles auf, den Martinstag und den Nikolaustag, die zwei großen deutſchen Herbſtfeſte, zu beſeitigen; ſie verloren mehr und mehr ihren Elanz, bis ſie ſchließlich im Weihnachtsfeſt völlig aufgehen und mit ihrer Verſchmelzung am Ende des 14. Jahrbunderts das Weihnachtsfeſt endgültig entſteht. Gegen die Art, das Weih⸗ nachtsfeſt mit Schmäuſen und großen Gelagen zu begehen, ſiegte der kirchliche Eifer; der Chriſtabend wurde jetzt zu einem richtigen Familienfeſt, wenn auch der Haus⸗ und Wobnungs⸗ ſchmuck in alter Form blieben; ſpäter kamen zum Weihnachts⸗ ſtollen hinzu ein großes, langgeformtes Weißbrot, das geſäuert wär, Zuckerwerk, Konfekt und Pfefferkuchen. Jetzt trat von ſelbſt die Darſtellung der Geburt des Jeſuskindleins in den Kreis kirchlicher Schauſtellungen, es entſtanden Krippenfeiern und das Weihnachtspanorama, bei denen latemiſche Mönchs⸗ chöre mitwirkten; lange dauerte es noch, bis deutſche Weih⸗ nachtslieder ſich einbürgerten. Im Laufe der Zeit legte man mehr Wert auf die Darſtellung der Geburtsgeſchichte: um dſeſe Wirkungen noch zu erßöyen“ fand der Gottesdienſt in der Mitternachtsſtunde ſtatt; erſt ſpäter wurde er in die Abend⸗ und frühen Morgenſtunden verleat. So iſt durch viele Entwick⸗ lungen hindurch das Feſt entſtanden, das wir heute begehen. A. W. I. K. SD8 1 6, 7 1 6. 7 Kunsflichf-Afelier für Phofographie Das gute Bild aunn Welbneschfsfestf bedingt der Sorgtaligen Austhnng halber eine rechfzeifige Besſellung. Sonmiegs von 0- 5 Ubr geöôſſnet. F. Grũn, Phoſogreph. Spezlallfäf: pIdMENTDRUCEE. 1 6, 7 T 6, 7 0 NM. Steinmann K 1, 88 Breitestraße K 1, Sa Maß-Strickwesten exakt angefertigt. 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Endlich, nachdem eine Welt von nmateriellen gemte er ch 8 Vi 51 Deshalb hat ſich auch ein ſo tiefes Mißtrauen in den froh werden konnten, daß ſie noch nicht an den europäiſchen ſchaftlicefrübling glauben können, ſolange ſie in ihrer wirt⸗ ale ichen und ſozialen Not ſtecken. wirklichen, den echten Frieden, weil die Beruhigung dufgabezurüczugewinnen, eine kaum lösbar erſcheinende Rieſen⸗ 1 eränderungen ihrer Struktur erfahren. gegen an di, die Jahrhundertwende die Vereinigten Staaten von Amerika f ae, Im Kriege, als Europa von ſeiner Lieferantentätig⸗ entren. geſchaltet war entſtanden eine Reihe neuer Induſtrie⸗ Furten ſie ſind in Oſtaſien, in Südamerika und in Sudafrita ſcädigen, W eltmark iſt von 99,8 Milliarden 5 du tlurden im Jahre 1924 zurückgegangen. 15 Ich bene ſtelen neue Möglichkerten umſchalten muß, daß ſie feſt⸗ ſud, buß welche Produktionsgebiete tü ts 1 b eshalb muß der ſchon früher an dieſer Stelle ausge⸗ arauf bedacht ſein muß, durch verfeinerte Quali⸗ deshalh eit ſich Abſatzmöglichkeiten zu erzwingen. Dies ſchon Erzeug, weil die ſteigende Verarbeitung der Rohſtoffe in den und veungsländern auch den Rohſtoffbezug für Europa ſchmälern erteuern muß, was für das ſeiner Kolonien beraubte Deutſch⸗ ten eerr Kolonien beſitzende andere europäiſchen Staa⸗ gewicht fällt. detenowelt ſich Möglichkeiten für unſere Induſtrie⸗Unternehmungen erſtar amerikaniſch⸗engliſchen Induſtriekonzernen zu Nohſtof igung zu kommen(vergl. Ford!), ſo daß ſie von dieſen mit dusnulen verſorgt werden und ihre eigenen Produktionskräfte nur nben können, ſollten ſolche Verſtändigungsmöglichkeiten nicht icht abgewieſen, ſie ſollten im Gegenteil aufgeſucht werden. kan unfer prüßt le Verſtändigung von Locarno von der Wirtſchaft nur be⸗ Haf teerden. Es iſt eine Sanierung Europas, eine Gemein⸗ einen arbeit nötig, wofür man leider in England, trotz fole ſteigenden Arbeitsloſenziffer, und auch in Frankreich, das Verſtändnis hat. Die vom Wirtſchaftskomitee des Völker⸗ letzt vorzubereitende Weltwirtſchaftskonferenz Slnfuh urch die geplante Erörterung der Abſchaffung unnötiger Handel und Ausfuhrverbote zur Anreaung des internationalen tung 8 erheblich beitragen. Der erſte Artikel des in dieſer Rich⸗ n 2 s t. cum spiritus tuo! möchte man jeder einzelnen der eellen Gütern verſunken iſt, ohne daß Friede werden er Menſchen feſtgeſetzt, daß ſie des Ereigniſſes von London s ethi Aber eben darum, nicht nur ſie den ſchen, ſondern auch aus wirtſchaftlichen Gründen, brauchen die Vorausſetzung ſeiner Wohlfahrt iſt. Dieſe Wohlfahrt Die Weltwirtſchaft hat ja gerade durch den Krieg gewal⸗ Gab es 1 nur als wirtſchaftliches Kraftzentrum, ſo traten dieſem Zentrum Seite, damals noch vergleichbar mit der wirtſchaftlichen Be⸗ Deutſchlands oder Englands, Jute dagegen mit der ganz ie ſie die europäiſche Wirtſchaft in ihrer Exiſtenz zeigt zunächſt die Ausfuhr: der Umſatz Europas am t i im Jahre 1913 auf 81,5 Da bei uns alle Pro⸗ die zeinrichtungen in der Zwiſchenzeit vergrößert worden ſind, europäiſche Wirtſchaft für dieſe verringerte Ausfuhr viel zu Gedankengang wiederholt werden, daß unſere Induſtrie freigeblieben daß ſie ſich dieſen mit aller Kraft zuzuwenden hat und im einer dieſen allgemein⸗europäiſchen Geſichtspunkten geſehen, l düuerleen Inflation gut beſchäftigt iſt und flott exportiert, noch t vorgeſchlagenen Abkommens lautet: Jeder kontrahierende und Sörſenwoche Wirtſchaftsnol und Weltwirtſchaſiskonferenz— Europa und der Weltmarkt— Geſetzliche Maßnahmen für Konkurſe und Geſchäftsaufſichten— Umſatzſteuerertrag und Preiſe— Börſe und Geldmarkt Von Georg haller⸗Mannheim Am 1. Dezember 1925, mittags 12 Uhr 38 — nationale Regelung für das Konkursweſen herbeizuführen. Vor⸗ läufig liegt für die deutſche Geſchäftswelt jedoch die endgültige Feſtſetzung des Geſchäftsaufſicht⸗ und Ausgleichsverfahrens näher. Gerade hier in Mannheim als wirtſchaftlichem Zentrum Badens empfindet man die Dringlichkeit einer Abänderung des Geſchäftsaufſichtsverfahrens ganz beſonders lebhaft. Ein Geſetz⸗ entwurf hierüber iſt bereits entſtanden, nach dem ein in Schwierig⸗ keiten befindlicher Geſchäftsmann berechtigt ſein ſoll, das Gericht zur Duͤrchführung eines Vergleichs mit ſeinen Gläubigern anzurufen, ſofern gegen ihn noch kein Konkursantrag vorliegt, er von ſeinen Gläubigern im Höchſtfall den Verzicht auf zwei Drittel ihrer Forderung verlangt, er ferner nicht in den letzten fünf Jahren den Offenbarungseid geleiſtet und in den letzten beiden Jahren noch nicht in Konkurs geraten iſt, wenn keine Handlungen betrügeriſchen Bankrotts vorliegen und die Einbringung des Antrags rechtzeitig erfolgt, d. h. ſolange die Vermögenslage und die vorhandenen Vor⸗ räte die Möglichkeit der Ausſchließung eines Konkurſes enthalten. Mit der Fertigſtellung eines Geſetzentwurfes auf dieſer Grundlage, zu der ſich die Spitzenverbände der Induſtrie geäußert haben, iſt in allernächſter Zeit zu rechnen. So ſchlec' es unſerer Wirtſchaft auch geht, ſo ſind doch die Reichseinnahmen nach dem kürzlich erſchienenen Ausweis im Oktober gegenüber dem September noch erheblich geſtiegen, nämlich von 522 Millionen=, auf 675 Millionen R. Trotz der Ermäßigung des Steuerſatzes entfiel von dieſer Steuerzunahme noch ein großer Teil auf die Umſatzſteuer, die 162 Millionen gegen 121 Millionen im Vormonat erbrachte und ſomit ihre ver⸗ 1 Wirkung außf alle Artikel weiter in ſtarkem Maße ausübte. An der Börſe wirkte es ſtark verſtimmend, daß die Kali⸗ Anleihe vorerſt nicht in Amerika aufgelegt werden kann und daß auch die Anleihe des Kohlenſyndikates auf die gleichen Schwierigkeiten ſtoßen dürfte. Die amerikaniſche Regierung ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß es ſich dabei um Anleihen fremder Produktionsmonopole handle. Auch die Kabinettskriſe im Reich, große Inſolvenzen in der ſächſiſchen Textilinduſtrie, Zechen⸗ ſtillegungen bei den Klöckner⸗Werken und Gerüchte über Kompli⸗ kationen, die in der Hauptſache infolge beobachteter Exekutions⸗ verkäufe entſtanden ſein dürften, mußten auf das Kursniveau»in⸗ wirken, obwohl- hinſichtlich der Kalianleihe der engliſche Kapital⸗ markt mit Entſchloſſenheit die Lücke füllte. Von günſtiger Wirkung waren dagegen Mitteilungen, wonach demnächſt Beſprechungen des Reichsfinanzminiſteriums mit den Vertretern des Bankgewerbes über eine Ermäßigung der Börſenumſatzſteuer erfolgen ſollen, ſowie die 175 den Geldmarkt außerordentlich wichtige Angabe in der Zentralausſchußſitzung der Reichsbank über einen Abbau in der Kreditkontingentierung, die im Augenblick für Handel und Induſtrie mindeſtens ſo wertvoll erſcheint als die im Hinblick auf den bevorſtehenden Jahreswechſel und wegen der in dieſer Woche erfolgten Diskonterhöhung der Bank von England hinaus⸗ geſchobene Herabſetzung einer Ermäßigung des offiziellen Wechſel⸗ diskontes. Die hiervon ausgehenden günſtigen Wirkungen wurden in der Hauptſache jedoch wieder ausgeglichen durch den Rückgang des franzöſiſchen Franken und den kataſtrophalen Sturz des polniſchen Zloty. Dem ſich daxaus ergebenden Valutadumping ſteht unſere Induſtrie ſchutzlos gegenüber und es zeigt ſich auch darin, daß das geſamteuropäiſche Wirtſchafts⸗ leben in ſeinen großen Tendenzen eine Neuorientierung erfahren muß, wenn nicht gerade von der Wirtſchaft aus ſich immer wieder neue Reibungspunkte für die Politik, für das Zuſammenleben der europäiſchen Völker, ergeben ſollen. Auch die zum Wochenſchluß bekanntgewordenen Berichte der preußiſchen Handelskammern über Sörſenbeeichte Mannhelimer Effektenbseſe Junächſt feſt, dann abgeſchwächt O Mannheim, 5. Dez. Bei lebhaftem Geſchäft war der Aktien⸗ markt heute zunächſt feſt, ſchwächte ſich aber gegen Schluß wieder. Anilin⸗Aktien ſchwankten zwiſchen 111 und 110 pCt. Geſucht wacen Mannheimer Verſicherung mit 54. Es notierten: Badiſche Bank 30, Ereditbant 78,50, Rhenania 2,25, Badiſche Anilin 110/, Mann⸗ heimer Verſicherung 54, Oberrheiniſche Verſicherung 33, Seilwolf 24, Benz 25, Neckarſulmer 37, Mannheimer Gummi 23, Portland⸗ Sement Heidelberg 55, Rheinelektra 52, Rheinmühlenwerke 50, Freiburger Ziegel 40, Wanß u. Freytag 56, Zellſtoff Waldhof 77, Zuckerfabrik Frankenthal 47,5, Zuckerfabrik Waghäuſel 38786, Srankfurter Wertpaplerbörſe Elwas feſter, aber ſtill Frankfurt a.., 5. Dez.(Drahtb.) Die nunmehr veröffent⸗ lichte Phönix⸗Bilanz(Siehe heutiges Mittagsblatt. Die Schriftl.) machte inſofern einen günſtigen Eindruck, als man in Börſenkreiſen mit einem ſchlechteren Abſchluß gerechnet hatte, nach⸗ dem in den letzten Tagen über dieſen Gegenſtand ſehr peſſimiſtiſche Gerüchte im Umlauf waren. Noch günſtiger aber beurteilt wurde die beabſichtigte Einziehung von 95 Mill. Vorratsaktien, die der holländiſchen Geſellſchaft verpfändet waren und jetzt auf der Aktiv⸗ ſeite einen buchmäßigen Gewinn ergeben müſſen. Die weſtlichen Montanwerte konnten daher heute weſentlich feſter eröffnen. Phönix ſelbſt ſtiegen bis 62,75. Etwas feſter eröffneten auch die chemiſchen und Elektro⸗Werte, doch waren hier die Kucs⸗ gewinne mit Rückſicht auf die geringe Umſatztätigkeit klein. Die amerikaniſchenn Freigabewerte konnten ſich dagegen heute nicht mehr weiter befeſtigen trotz der Meldung der New Yorker World, daß man einen Plan hinſichtlich der Freigabe des deutſchen Eigentums erwägt, der ſowohl die deutſchen Cigentümer als auch die Amerikaner befriedige. Später waren außer Phönix alle Aktien wieder etwas ſchwächer bei ganz ſtillem Geſchäft. Deutſche Anleihen und ausländiſche Renten waren gut behauptet, ver⸗ einzelt auch etwas feſter. In der zweiten Börſenſtunde flaute das Geſchäft vollkommen ab. Neben den CThemiewerten, die ſtark angeboten wurden, waren auch alle übrigen Märkte auf Wochen⸗ ſchlußglattſtellungen abgeſchwächt. Der Geldmarkt war leichter. Tägliches Geld 8,50, Monatsgeld 10—12 pCt. Berliner Wertpapierbörſe Bei ſlillem Geſchäft überwiegend feſt Berlin, 5. Dez.(Drahtb.) Bei dem üblichen Samstagsverkehr entſprechend äußerſt geringfügigen Geſchäft nahm die Börſe über⸗ wiegend feſten Verlauf. Phönixaktien ſtiegen um 2,50 pCt. und die anderen Montanpapiere 1 bis vereinzelt 2 pCt. In Rück⸗ wirkung auf die anderen Märkte blieb das Geſchäft gering. Die Stimmung war zwar feſt, die Kursveränderungen aber nicht be⸗ trächtlich. Vereinzelt traten in Nebenpapieren auch weitere Rück⸗ ſchläge ein. In den ſogenannten Amerikawerten wie Schiffahrts⸗, Canada⸗ und Baltimore⸗Aktien und Handelsanteilen erhielt ſich bei ſtillerem Geſchäft die Feſtigkeit. In den zu Einheitskurſen gehandel⸗ ten Induſtriepapieren waren die Umſätze ganz unbedeutend. Von Renten beſtand einiges Intereſſe für Türken und Ungarn. Vor⸗ kriegshypothekenpfandbriefe bröckelten weiter ab. Der Börſen⸗ geldmarkt blieb unverändert ſehr flüſſig. Tagesgeld—9 pt., Monatsgeld nominell 9,50—11 pCt. Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat November 1925 Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat November 1925 werden auf Grund von§ 32a Abſ. 2 und 3 und§ 37 Abfſ. 3 des Umſatzſteuergeſetzes in der Faſſung des Artikels IV SI der Zweiten Steuernotverordnung vom 19. Dezember 1923 (RGBl. 1923 J S. 1205) wie folgt feſtgeſetzt: — * teverpflichtet ſich innerhalb eines Zeitraumes von ſechs 0 ab naten alle Einfuhr⸗ und Ausfuhrverbote und Einſchränkungen die Wirtſchaftslage, in denen ausgeführt wird, daß die ſonſt durch 1. Bei ausſchließlich wertbeſtändiger Buchführung: zuſcha 5 85 8 5 mehr Haffen un ach ſolche Verbote und Einſchränkungen nicht das Weihnachtsgeſchäft hervorgerufene Belebung dieſes⸗ eehren. ſo 55 155 anſe 75 1 Ofd Nr. Staat Einheit ne chemart 0 uns hat trotz des leichten Rückganges der Paſſivität in der Mitgliederverſammlung des Vereins Deutſcher aſchinenbau⸗ nbels8 anab ber eee der ſclechte Geſchäftsgang dazufanſtalten über die Verſchärfung der Wirtſchaftskriſe, ließen 2 aen 100 Coden 8 10 85 ds c daß der Monat November mit 1320 Konkurſen und natürlich eine nennenswerte Hebung des Kursniveaus nicht auf⸗ 3 Schweiz 100 Franken 8.85 Nn feſchäftsauffichten neue Rekordziffern gebracht hat. kommen, wenn die Grundſtimmung auch eine gewiſſe Feſtig ⸗ 4 Vere nigte S·aaten dränt man ſich bekanntlich mit dem Gedanken, eine inter⸗Jwkeit erkennen ließ. don Amerika 100 Dollar 420.— 11 2 rrr e e 15 Lfd Nr Staat Einheit Reichsm ark Stande von 0,80/ bezw. 0,95, je nachdem, ob das Schleppen e Rheinſchiffahrt im Monat Rovember für Rechnung des Verfrachters oder des Schiffers geht, verblieben. 1England 1 Pfund Sterling 20,5 Duisbi der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskarumer Erſt in den letzten Tagen des Berichtsmonats trat auch hier infolge[ 2 Holland 100 Gulden 168.85 urg-Weſel zu Duisbytg-⸗Ruhrort über die Betriebslage der Verknappung des Leerraums eine geringe Steigerung bis auf Schweiz 100 Franken 80.5 20 Rheinſchiffahrt inn Monat November 1925 1,10„ bzw. 1,25 ein. 100 Dollar 420 hane Neduncgehende Waſſer in der zweiten Mongtehälfte und Im Schleppgeſchäſt 109 Beac, 255 ahres eilbelbildun en abwechſelnd mit Froſt, wie ſie in dieſer lagen die Verhältniſſe ähnlich. Auch hier trat infolge der all( Bulgarien 100 Jewa.—5 zellweiſſelt an der Tagesordnung ſind, haben den Schiffahrtsverkehr gemeinen Bahrkbehinderung und infolge eines geſunkenen Kies⸗ 77 100 Kronen 104 45 kebräng ſehr empfindlich behindert und ihn teilweiſe ſo zuſammen, nachens an der Hochfelder Brücke eine gewiſſe Belebung ein. Die 9 Fanliet rnn 10,85 werden„ daß auf gewiſſen Stromſtrecken der Eindruck erweckt Sätze konnten ſich, nachdem ſie in der erſten Monatshälfte noch mit 10 talten 100 Sre 1680 dätte gonnte. als ob die Rheinſchiffahrt regen Geſchäftsgang.— für kleinere und mit 90 Pfg. für größere notiert worden 11 ugoflavien 100 Dinar.45 denen 5 Wirklichkeit ſind aber die Verkehrsmengen gegenüber waren, ab Mitte des Monats auf 1,10 4 bzw. 1,20„ erholen:; 12 Notwegen 100 Kronen 85.,5 erſelben Oktober nicht geſtiegen, ſondern haben ſich ungefähr uuf aus den ſchon oben angeführten Gründen konnte deswegen aber 18 Deuiſch⸗Oeſterreich 100 Sch ling 59,20 geſtiegen Höge gehalten. Es iſt daher zu befürchten, daß die etwas von einer Beſſerung des Schleppgeſchäfts keine Rede ſein. 14 Por.ugal 100 Esludo 22.30 düͤnſti nen Schlepp⸗ und Frachtſätze, ſobald das Wetter wieder 15 Schweden 100 Kronen 112.25 derdeger wird, auf ihren alten Tieſſland wieder heruntergehen In der Hafenſpedition 5 1—— 5—— 0 namentlich in der Getreideſpedition, haben ſich die Verhältniſſe 18 Ungarn 100 000 Kronen 5 90 er am Der Waſſerſtand des Rheins großenteils weiter verſchlechtert. Arbeiterentlaſſungen und Feier. 19 Japan 100 Den 177 75 1 72 8 November am Cauber Pegel noch einen Stand von ſchichten mußten weiterhin vorgenommen werden. Argen inien 100 Papferpeſo 174.30 am 12 de anzeigte, ging bei regneriſchem Wetter bis auf.61 Mtr. 1% Mureie 51.50 mungsumſevember in die Höhe. Durch den dann einſetzenden Witte⸗ e—9 5 Alc. ſ0 ſchlag fiel der Rheinwaſſerſtand aber wieder eben ſo Wie mit dem Gelde der Gläubiger gewirtſchaftet wird 24 Türkei 1 türkiches Pfund 2025 Famentſ er am Monatsletzten bis auf 1,35 Meter geſunken war. Honorarforderung zweier Geſchäftsauſſichtsperſonen von 60 000%„ 25 Kavada 1 Dollar.20 ſoahrze grechend konnten die nach dem Oberrhein beſtimmten Bei der Textilwarengroßhandlung Sauveur u. Co., G. m. b..,, 28 Uruguag 1 Goldpeſo.80 baar auf anfänglich auf 2,20 Meter, gegen Mitte des Monats Elberfeld, die vor einiger Zeit mit 670 000 Paſſiven unter 8 li D N tittel mußte Meter abgeladen werden. Im letzten Monats. Geſchäftsaufficht geſtellt worden ißt iſt der Zwangsvergleich erliner deviſen 0 e die von 75 pCt. nicht durchführbar, da die Aktiven ſich beträchtlich ver- Aine—— N ber vorſicr; Einkauchkiefe mindert haben und nach einem neuerdings aufgeſtellten Status nur Monate ſichtiger bemeſſen werden, und in den letzten Tagen des noch 302 000 betragen, ſo daß ein Fehlbetrag von Lolunc 188.,59 169 01 voll 1683,54 108.96 001l degelaſſenonnke nach dem Oberrhein nur mit äußerſt 1,80 Meter367 866„ vorhanden iſt. Statt der urſprünglich angenommenen rane ⸗—. 0 90 Leich werden. Das ſtark zurückgehende Waſſer hatte zur Folge, 68 pt. liegen nur noch 38 pEt. in der Maſſe Die beiden Geſchäfts⸗ Tbrilnania. 85.56 85.78 8 85.40 85.7l 3 Rabne terungen für die nach Straßburg und Kehl veſtimmten aufſichtsperſonen hatten nach Angaben des Gläubigerausſchuſſes Danm 80 88 7085* 60.77 80.97. ö nöhlenein, zorößerem Maße vorgenommen werden mußten. Die urſprünglich je 30 000 Vergütung verlangt und erklärten ſich] Adena 1% 2 1½6% N„s% cbein wargünge in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen für den Ober⸗ dann„entgegenkommend“ mit zuſammen 30 000 4 einverſtanden, Stoadoim. 4211 112.88 2 114˙18 112.48 2 8 im O5 in den erſten Wochen des Berichtsmonats etwas ſtärker erlangten vom Gemeinſchuldner Unterzeichnung eines Verpflich⸗ 20.88 10.58 10,835 10.565 7 leder ab ktober, nahmen jedoch in den letzten beiden Wochen tungsſcheines über 30 000 mit der Erklärung, nicht her das 8 20622 2032 20351 10 411 8 15»Die Frachten Geſchäftslokal verlaſſen zu wollen. Sie entnahmen darauf unter] New. Port 4105 408 4˙195.20 Lieben bi Ruhrori-Mannheim Proteſt der Kaſſiererin, der ſie mit ſofortiger Entlaſſung 70 9065 29% 652 112 ſetdiglich s. Mitte des Monats auf ihrem alten Stand von.—„. drohten, dieſen Betrag der Kaſſe. Da an Gerichtskoſten etwa] Sounten. 89.53 2907 5—— a. ſetzen de die geringere Ausnutzungsmöglichkeit der Schiffe ſeit Ein⸗ 4 000 entſtanden ſind, ſo belaufen ſich die Geſchäftskoſten, Java..809 7512 85.800 18044 n Tage Nebelperiode— vielfach konnten die Schiffe nur 10 Klm.]wie wir der Textilwoche entnehmen, auf nicht weniger als— 9565 9380 7 5 M. Frach errücklegen— bewirkte einen Mangel an Leerraum, der 75 000 4, d. h. auf 12 pCt. der Geſamtpaſſiven. 215 15 5 5 29 75 4925 rrr ee— 3JJJJVV ußerde b Kanalſtationen wurden jeweils 20 Pfg. mehr gezahit. o. Die Ablehnung der deulſchen Kallanleihe. Zu der Meldung r. 2055 2005 7 8053 2055 8 und d wurde am 27. wieder eine Miete von 5 Pfg. ſe Tag über den ablehnenden Standpunkt Amerikas gegenüber der Auf- liben 85.51.84 558 Nach Dunde mit zwanzigtägiger Garantiezeit und frei Rücklieferung] legung der deutſchen Kalianleihe entnehmen wir der Drahtmeldung Aetledauerdurg⸗Ruhrort notiert. In Anbetracht der verlängerten des Londoner Korreſpondenten der Köln. Ztg, daß der Rückzug—...? Dböhu 9 und der verminderten Abladetiefe bedeutete dieſe Fracht⸗ amerikaniſcher Bankiers von der deutſchen Kalianleihe wegen der Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 1 le Koß aber keine eſſeru rachtgeſchäftes. Begründung erfolgte, die als eine Ueberhebung und ein unzu⸗ Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannhenn, E 8, 2. ohl entſprechende Beſſerung des Frachtgeſchäf 75 17 enverladungen nach läſſiger Eingriff in eine fremde Wirtſchaft betrachtet wird. Der Diretuon: Ferdinand Heyme. 1 Erfolg einer Auflage von nun ſünf ſtatt der bereits garannecten Chefredakteur: Kurt Fucher. Vetantwor ilich für den politiſchen Teil:. 1 dielt Holl d d Belgien f f 5 7 9 Hans UAlired Mei; für d f 5 5 7 3 4 1 algen and un 9 zwei Millionen Pfund Sterling wird bezweiſelt wegen der unklaren] Nommunglpollut W—9 emeinen 7 auf der Höhe des Oktober. Kahnraum war im] Lage des Geldmarktes und der Möglichkeit einer Erhöhung der Neuss aus aller Welt! Wiuy Müller; für ldetsnachrichten und den enügend vorhanden, ſo daß die Sätze auf ihrem alten Jankrate. übrigen redakttonellen Tell: Franz Kircher; für Anzeigen: Z. Bernhardt. Neue Mannbeimer Jeituna[Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 5. Dezember 1253 12. Seite. Nr. 566 Gottesdienſt⸗Orduung. Evangeliſche Gemeiade. Sonntag, den 6. Dezember 1925.(2. Advent⸗ Trinitatiskirche:.50 Predigt, Vikar Bucherer; 10 bredigt, Vikar Bucherer; 11.15 Kindergottesdienſt, Virar Schaubacher; 11.15 Cyri⸗ ſtemehre. Pfarrer Roſt: 8 Taubſtummengottesbienſt im Konſir⸗ mandenfaal: 8 abds leter Evangeliſatiens⸗Vortrag von Minſions⸗ inſpektor Ludwig Weichert aus Berlin über:„Gibt es Grenzen der Nächſtenliebe?“ Netkarſpitze: 10 Predigt,. Vikar Schanbacher: 11 Kinbergottesdienſt, Vikar Schanbacher. Konkordienkirche: 10 Feſtgottesdienſt zum 40fährigen Jubiläum des Guſtarv⸗Adolf⸗Frauenrereins. Begräßung Kirchenrat v. Schoepffer: redigt: Pfarrer Dr. Hoff; Bericht: Pfarrer Scheel; Kirchenchor⸗ plogeſang. 11 Kinderaottesdienſt, Vickar Bark: 2 Chriſtenlehre, Plarrer Maler: 6 Predigt. Vikar Sckroyr. Ebrifkuskirche: 10 Prebigt, Vikar Speck: 11.13 Kindergyttesdienſt, Pfarrer Dr. Holf: 6 Predigt Vikar Kühn: 8 Orgelkonzert, Arnd Landmann Orgel Jane Freund⸗Nauen Geſang. Friedeuskirche: 10 Prediat, Vikar Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Zahn; 11 Chriſtenlebhre der Südpfarrel, Pfarrer Walter:; Prediet Pfarrer Walter. Jobanniskirche: 10 Prediat. Pfarrer Mauer: 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Schropp: 11 Chriſtenlehre. Pfarrer Mayer: 6 Predigt, Vi kar Bach. Eutherkirche:.30 Feſtaottesdienſt, Pforrer Huß: 10 Prebigt Pfarrer Dr. Lehmann: 11 Kindergottesdienſt Vikar Wölfle; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lebmann: 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann: 6 Prodigt, Vikar Wöffle. Melauchthonkirche: 10 Predigt Vikar Schröder: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schröder: 6 Predigt, Pfarrer Kieſer. Neues Städt. Krankenhaus: 10 Prediat. Pfarret Kiefer. Diakoniſſenhaus: Wegen des Feſtgottesdienſtes des Guſtav Adolf⸗ Frguenvereins kein Gottesdienſt(ſiere Konkordienkirche.) Sch. Lanzkraukenhaus: 10.30 Predigt. Vikar Schroyp. Fendenheim: 10 Predigtcottsdienſt, Pfarrer Mutſchler: 11 Kinder⸗ Kottesdienſt, Pfarrer Mutſchler:.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchler. Kertal: 10 Hauntgottesdienſt. Pfarrer Luger: 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Luger:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Enger. Matiläuskirche Neckarau:.45 Prediat, Pfarrer Jundt: 11 Kinder⸗ gottesdienſt, der Nordyfarrei, Pfarrer Jundt; 1 Pflichtige der Nordpſarrei, Pfarrer Jundt. Mheinan:.90 Hauytoottesdienſt, Parrer Vath: 10.30 Chriſtenlehre füär Knaben, Pfarrer Vath: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Bath; 8 Licktbildandacht Pfarrer Vath. Sandhoſen:.30 Hauptaottesdienſt, Pfarrer Dürr: 10.45 Chriſtenlehre für Knaben Pfarrer Dürr: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Bar⸗ ſtholomä:.30 Abendaottesdienſt. Vikar Bartholomä. Paunkuskircke Walbfof:.30 Hauptzottesdienſt Vikar Clormann: 10.45 Cbriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Lemme: 11.15 Kinder⸗ Hgottesdienſt. Vikar Clormann. Melanchtlonkirche: Mittwoch, 9. Chriſtenlehre, Chriſtuskirche: Mittraoch, 9. Dez., 8 Andacht im Konkirmandenſaal, Geb. Kirchenrat L. Klein. Friebeustirche: Mittmoch, 9. Dez. abends.30 Andacht Landeskirchen⸗ rat Bender. Jobanniskirche: Donnerstag, 10. Deg., 8 Andacht, Pikar Schroyp. Lutherkirche: Mittwoch, g. Dez., 8 Aydacht. Pfiarrverwalter Feßter. Dez., 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Feudeußeim: Donnerstag. 10. Dez., Andacht Pfarrer Mutſchler. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 10. Dez.,.80 Abenbgottes⸗ dienſt im Gemeindehaus Pfarrer Jundt. Pheinau: Donnerstag, 10. Dez.,.0 Andacht im Gemeindehaus Vikar Haering Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 9, Dez..80 Adpentsandacht im Konffrmandenſaal, Vikar Clormann. Evang-luth. Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29. Sonntag, nachm. 5 Predigt. Pfr. Wagner. Vereiniate ebaugeliſche Gemeinſchaften. Evangel. Verein f. ianere Miſſion(Stadtmiſſſonl. K 2, 10 Schwet⸗ zingerſtraße 90, Stamitzſtr. 15 Fiſaferſtr. 1(Neckarau Sonntag 2 Berſammluna. Donnerstag, 8 Bibelſtunde: K 2, 10: Dienstag, Schwetzingerſtr. 90 u. Stamitzſtr 15 um 5 Franenſt. um 8 Män⸗ nerbibelbeſpr.; Meerzieſenſtr. Nr 2(Lindenbof! Sonniga und Dieustaa 8 Bibeſtunde; Sandhoferſtr. 22(Juzenberal. Feuden⸗ heim(u. Kinderſchule) Däniſcher Tiſch 23(Rheinauf Sonntag 8 und Mittwoch 8. Bibelſt.: Waldhof(Kinderſch.) Mittwoch Neckar⸗ ſpitze(Kinderſchule). Freitag, Käfertal Gemeindehaus, Sonntag, Ubr, Sandbofen(Kinderſch.). Sonntag 3 Uhr u. Donnerstag .30 Bibelſtunde. Ehriſtlicher Verein junger Männer, K 2. 10, Schwetzingerſtr, 90, Stamitzſtr. 15: Dleustag 8 Bibelbeſprech. f Männer u. funge Männer: Samstag 8 Jusgendabt.: Bibelſt. Fiſcherſtr. 81(Neckar.) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau). Samstaa 8 Meerwteſenſtr. 2 und Sandkoferſtr. 22,. Freitaa.30 Bibelſtunde. Cbriſttl. Verein junger Mädchen. K 2. 10 Schwetzingerſtr. 90 Sta mitzſtr. 15: Mittwoch: Bibel und Bebetſtunde für Aeltere. Frei⸗ taa ſfür Jüngere: Meerwieſenſtr. 2: Montag Bibelſtunde. Sonn⸗ überall um 11 Uhr;: Fiſcherſtr. 31 u. Däniſcher Tiſch 28 Em r. Verein für Jugendyflege e. B. Haus Salem“ K 4. 10. Sonrtao 4 Jugendrerein: abds. J Vortrag.— Dienstaa abde 8 Gebeiſtunde. — Mittmoch ibds. 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm 4 Nran aſtunde. Baptiſten⸗emeinde. Mar Foſefſtr. 12. Sonntag. 6. Dez.,.80 Pre⸗ Methodiſten-Kirche. digt: 11 Sonntagsſckule: 4 Predigt. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Auggrtenſtr. 23. Sonntag, 6. Dez..90 Predigt, Pred. K. Schmidt; 11 Sonntagsſchule. Dienstag, abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde Jugendheim. F 4. 8.(Kt. Sagl.] Sonntag, 6. Dez. 11 Sonntags⸗ ſchule: Abends 8 Predict, Pred. K. Schmidt; Montaa abend 8 Woch naottesdienſte. Finmenaki-xe · NMenstoc. 8 Dez., 8 Andocht, Vikar Haßn. 05 Min.⸗Bund f. jg. Mädchen; Mittwoch, abend 8 Bibel⸗ u. Gebet⸗ Iſtunde FTreitaa abend 8 Sonntacsſchule. .90 Katholiſche Gemeinde. Sonutag. den 6. Dezember 1925,(2. Advent! ris Jeluitenkirche— Obere Pfarrel,(ceſt des hl. Franzistus hl, und des hl. Nikolaus.] s Adventsbeichte: 8 Frühmene u i Meſſe:.50 Singmeſſe mit Prediat..80 Kinderggttespient ber Prebigt(Generaltemmunon der zwei letzten Jaerdenet und Frſtkummunkantenk: d. Hauntgsttesdienn mit Feſpeitentekre; levittertem Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Ehr .30 Corporis Chriſti⸗Brnderſchaftsandacht utt Segen Beninn St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe er der Beichtgelegenheit 7 hl. Meſſe mit Generalkommun* Jungfrauenkongregation: 8 Sinemene mit Predigt ur echen Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die 28 .30 Corporis Chriſtt Bruderſchaſtsandacht mit Segen. l. Geiſtpfarrei in Mannheim. Advents Kommunion der ſe frauenf: 8 Beicht und hl. Meue, 7. Fruhmeſſe: 3 Singe digt Prediat. 980 Prediat und Amt. 11 bl. Mene mit gruber⸗ Chriſtenlehre für die Jungfrauen, 20 Corvoris Wrem union⸗ — eeen des Erſttommm unterrichts mit Predigt und Andacht. gung⸗ Liebfrauen-Pfarrei:(Kommunion⸗Sonntag der Männer 3 nameſſe männer): 6 an Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe: 8 11 S0553˙ mit Predigt; aem. Kommunton;.30 Prebigt und Amt; arramec l. meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 far Bruderſchaft.. 9i0 Stnameſſe mtt Prebigt: 10 Ginmmaſturt Rath 0 gottesdienf ei Herz⸗Jeſulircke Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beicktaegnaneſt bl. Mene und Bundeskommunion der Männer 8 0 Predim mit Prebict und Monatskammunion dr Schulkinder— bre ſü⸗ und Amt: 11 Kindergottesbtenſt mit Predigt, 2 Chrtſtenle Mäbdchen.3 Coxrvoris Chriſti⸗Bruderſchaft. Frü⸗ Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oft. 6 Beichtgereaandelz edinz Jünglinge⸗ St. meiſe: 8 Sinameſſe mit Prebigt..80 Hochamt mit Sinomeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Adventsandacht. 8 5 St, Fofefskiree Mannkeim Lindenbof d Beicht,.15 officter 7 Generalkommunton der Männerſoldalttät und der ſchulh Kommunikantenmädchen: 8 Sinomeſſeſſ mit Prediot:.80 writ Prediet und Monatskommunſon der Schulkinder;.20 25 Prediat: 11.15 Sinemeſſe mit Preblat 150 Chriſtenlebre munon⸗ St Jaknbskirche in Meckaran, 6 Austeiluna der bl. Penner⸗Ao .45 Kommuntonmeſſe riit Generalfommanion des Mnplet; ſtelats: 8 Sinameſſe mit Prediet:.30 Hochamt mit Tunent A⸗ eeee mit Prebiat 10 Cöhriſtenlehre: 2 A5 acht. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag den 8. Dez. 10 Uhr in I. 11. 21. Die Men Alt-Rathofiſche Grmeinde Alt⸗Katpoliſche Gemeinde.(Schloßkirche). Sonntag. den 6. D 10 Übr deutſches Amt wit Prebiat. Freireligiöſe ee e Geih Sonntag, 8. Dez., vorm 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. lle aber„Was 3 uns nach dem Tode?“ in der Turnbe der Waldbofſchule in Waldbof.— ſchenwelbebandl⸗ 4. wwrg jähriger Mitarbeiter beit und unserer Mitte gerissen. Der Verblichene gehörte 21 ſahre Infolge seiner seſtenen Pflichttreue und se teren Charakters genoß er bei Vorgeset Untergebenen die höchste Werischätzung. Ehre seinem Andenken! Brown, Boveri Cie., Abteilung ſustallationen Mannheim, O 4, 8/9 Plõtzlich und unerwartet wurde unser lang- Herr Willi Benitz am Donnerstag, den 3. Dezember aus seiner Ar- Hause an und war er füllt von großem und gewissen-⸗ haltem Arbeitseifer und regem Geschäftsinteresse. gesellschaft Jante, ehwigerm und Nchte Luisenheim sanft veischieden st. Windechkstt 35 De Beerdisung findet am Montag, von der Leichenna le aur stat. Verwang en. Peunden und Bekannten die laurige Vitteilung, das meine ſebe Frau, unsere gute Muttel. Haihiide Wieh ul. ffam heute Rüh.3, Uhr nach kutgem, schweren Leiden im Mannheim Kupie beig(Obernh), Kronach. 5 Dez. 1928. Die hlauernden Hunterbliebenen: Helnrlen Wien u. Kinger nebst Verwan dten. 20 mre Verloburg bestren sich enzeOe . Berfl Sfauch Leonherd Bacher Mennhelm, den 6. Dezember Ws 2487 ½ 4 Uhr nachm., .E No. 3. — —— Die Beerdigung der Frau Elisabein Körner geb indet Montag. 7 Derember 25 nachm. 0 Unserem Berichiigun9. Beile dsbesuchen b ttet man Abstand nehmen zu wollen Hdegerd Henerbach Ofto Vohlfarin Christmann VEDLOBTE 2 Untr szatt. Von Narnhelm, Dererber 102 ve. ines lau⸗ zten und — ind. Orangebecco — J. P.% Mk ist. Ceylon Oransebecco hocharomat sent ½ Fid 1 80 Mk. brgulleh, K 4, 13 lee-In port 8201 11622 Attien⸗ Danksagung. Für die zahlreienen Beweise herzlicher Teil⸗ nahme an dem Hinscheiden unserer unvergehlichen Mutter, Frau 1162⁴ Maria Wollenschläger Wwe. geh. Weinreuter sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Pank. lnsbesondere danken wir auch hochw. fHlerrn Kaplan Walter für seine trostreicehen Besuche u. den ehrw. Niederbronner Sehwestern fur ihre liebevolle Pflege Mannkheim(Q 1, 13), 5. Dezember 19 Die trauernden Einterbliebenen. 1— 78 Tabauaumda Sattlerei Rud. Schmlederer Telephon 4301— F 2, 72. Spezialgeschäft für: 11628 Reiseartikel u. Lederwaren. Groges Koffer- lager in allen Preislagen. Touristen-Artikeh eschenk-Artikel. Stets aparte Neu- neiten in modernen Damentaschen Party Càses, Schulranzen und 28 nur gute Qualitàt 2 eeeee de Wiinneeebeeeheebheeeſeen 4 Aübutes 8 — — — 2 8 8 5 Whte, dos grauen Haogren ahne zu färben wieder Mima Loun hat waggonweiſe abzu⸗ Geit geden Nik. 5 Birkenan. 53429 Am Montag und Dienstaß den T. u. 8. Dez bin ich wieder in Maunheim. L. 12 18 m am Bahn⸗ hot, von morgens 9 bis abends 6 Uhr. 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