Dienstag, 8. Dezember debrdepree: In Mannheim und Umgedung jrei ins ſugeret durch die Poſt monatlich.- M..50 ohne geld. Ber eventl. Aenderung der wiriſchaftlichen Jannhei Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 570 Anzelgenpreiſe nach Tarit bel Vorauszahlung pro einp. olonelzeiſe ür Allgem. Anzeigen.40.⸗t. Reklam. —4.⸗M. Kolleitiv-Anzeigen werden höher berechnet. 9 8 Dadaun iſſe. ür Anzeigen an beſtimmien Tagen Steilen und Ausgaben A. eeee 75—5 Veraniwortung übernommen. Höhere Gewalt⸗ Fatdiſte⸗Rebenſtellen Waldbofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Streiks Beiriebsſtörungen ulw. berechligen zu feinen Erſatz⸗ dade 24 Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgeſallene oder beſchräntte Ausgaben wetalanzei 8 ger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Urnprech-Anichlüe Nr. 7941. 7942 79 43. 7944 u. 7945. verdächtige Küſtungen Kußlands 2 Engliſche Beſorgniſſe Ual London. 8. Dezbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In rtomatichen Kreiſen wird die fieberhafte politiſche und 15 täriſ ch e Tätigkeit Sowjetrußlands ſcharf im Auge gehalten. zan ſchreibt ſie dem Locarnopakt und der Lage in China engliſchen Blätter melden hierzu folgendes: Der Rigaer abndene der Times erfährt, daß die ruſſiſchen Gewerk⸗ fftedelegierten, die zur Konferenz mit den britiſchen Gewerk⸗ nn delegierten nach Berlin gingen, von dem Zentralkomitee der keit muniſtiſchen Partei definitive Inſtruktionen erhielten, die Einig⸗ den britiſchen Gewerkſchaften unter allen Umſtänden aufrecht At acbalten. Litwinom betonte, daß es notwendig ſei, die Solddari⸗ dwiſchen den britiſchen und den Sowjetgewerkſchaften zu wahren, Uſte einer der Haupttrümpfe im gegenwärtigen Spiele ſei. dus Der Rigaer Korreſpondent des Dally Telegraph meldet, ini oskau würden ernſte militäriſche Vorbereitungen der Sowjet⸗ on berichtet. Die Mobiliſierungskommiſſion hat im Verein mit der duntenstommifanat einen detaillierten Plan zur Mobiliſierung Rrie nduſtrie im Kriegsfalle ausgearbeitet und dem Arbeiter⸗ und nlegsrat unterbreitet. Die Regierung hat den Plan angenommen. ten ulverfabriken in Ochta und Kaſan haben angefangen, r ſid zu arbeiten. Die Gewehrfabriken in Tula und Pern Peſſt iten Tag und Nacht. Mehrere Diviſionen wurden aus ſtobeiien an die Grenze der Mandſchurei und Mongolei ver⸗ rern Der revolutionäre Militärrat ordnete eine neue Regi⸗ A ng aller Offiziere, auch der früheren Offiziere der zariſtiſchen ümnee an. Spezielle Kurſe für Reſerveoffiziere wurden eröffnet. die Schlacht bei Mukden (Speziolkabeldienſt der United Preß) biu peking. 8. Dez. Das Schickſal des ehemaligen Dittators von letten n, Tſchang⸗tſo⸗Lin gilt nunmehr als beſiegelt, nachdem die terleg ihm treugebliebenen Truppen den anrückenden Aufrührern un⸗ den den ſind und teils in Flucht auf Mukden zurückgehen, teils ſich gung ebellen angeſchloſſen haben. Tſchang⸗iſo⸗Lins letzte Verteidi⸗ mlanlelungen brachen zuerſt auf dem üinten lugel an Libſchau ehren an. Hier hatten ſich die Rebellen mit ausgeſtreckten Ge⸗ fühert als Zeichen der Unterwerfung Tſchang⸗tſo⸗Lins Truppen ge⸗ Feu und dann aus nächſter Nähe ein vernichtendes pe er auf letztere eröffnet. Die Verluſte der Tſchang⸗tſo⸗Lin⸗Trup⸗ Vannren außerordentlich ſchwer und führten zu einer vollſtändigen dus, di lerung⸗ Der Rückzug artete bald in eine regelloſe Flucht beien e die ganze Front ergriff. Die fliehenden Truppen plün⸗ 995:0 die Dörfer und zerſtörten ſämtliche Eiſenbahnlinien. Tſchang⸗ teephen Sohn, General Tſchang⸗tſo⸗Liang, unterrichtete ſeinen Vater b00 niſch von der Kataſtrophe, worauf, wie gemeldet wird, Tſchang⸗ ſandte beſchloß, ſich das Leben zu nehmen. Schließlich deblieh ſchang⸗tſo⸗Lin ein Zirkulartelegramm an alle ihm noch treu⸗ wande den Unterbefehlshaber mit der Ertlärung, daß er das Kom⸗ dubs niederlege und ſich in das Privatleben zurückziehen werde. Nant alden ſelbſt wurde auf dieſe Unglücksnachricht hin von einer det das briffen. Alle hohen Beamtez fliehen in das neutrale Gebiet de Gi Japan verwalteten ſüdmandſchuriſchen Bahn. Die Vororte datezf adt Tſchinſchau ſtehen in Brand und werden von der Sol⸗ ageplündert. Engländer gegen verſailles weden Senmtg wurde in Lo ndo n eine von zahlreichen hervor⸗ Kundge Gelehrten, Schriftſteller und Geiſtlichen unterzeichnete 9. Juli bung veröffentlicht, die an das in der„Cre Nouvelle am ran 1 1925 erſchienene Manifeſt von hundert hervorragenden Verſelen anknüpft und gleichfalls für eine Abänderung de⸗ beziehen iller Vertrages in zwei Punkten eintritt. Die Punkte auf 5 ſich auf Artikel 231, der den Urſprung des Krieges aud Acgengriff Deuſchiands und keirer Verbündeten zurückführt, Helligt tel 227 bis 230, die ſich gegen„internationale Moralität und Anſi i von Verträgen“ richten. Die Unterzeichner bringen ihre mit Ge in der Kundgebung dahin zum Ausdruck, daß dieſe Artikel Fbungeewalt einer geſchlagenen Nation unter den furchtbarſten Dro⸗ gerchen auferlegt worden ſeien. Die Artitel ſeien offenkundig un⸗ Verſtä und bildeten ein ernſtes Hindernis für die internationale Atel olldigung. Die Regierung wird daher aufgefordert, dieſe Ar⸗ des Bere weiteren Verzug abzuändern oder, wenn zur Abänderung bu Nant trages ein zu langwieriges Verfahren nötig ſei, ausdrücklich lären, dieſe Beſtimmungen unberückſichtigt zu laſſen. Oitd einem Begleitbrief zu der Kundgebung erklärt Prof. rege 35 rt Murray von der Univerſität Opford, die Kundgebung durgan, daß in der gegenwärtigen Zeit allgemeiner Verſöhnung, die r 55 n deutſch⸗franzöſiſchen Pakt und den bevorſtehenden Eintritt den blands in den Völkerbund eingeleitet werde, zwei Beſtimmun⸗ deutſcht Verſailler Vertrages, die an ſich unbedeutend, aber für beichnetend beſonders ärgerlich und nach der Auffaſſung der Unter⸗ en ſchwer zu rechtfertigen ſeien, fallen gelaſſen werden. beſindnter den Perſonlichteiten, die die Petleion unter eichnet haben, cheſter, ſich Univerſitätsprofeſſoren von Cabridge, Oxford, Man⸗ Biſcho London uſw., Schriftſteller wie Bernhard Shaw, Wells, der von fvon Birmingham, Lady Gladſtone, Prof. King, der Biſchof Mancheſter N Engliſche Spionage in Frankreich V Paris, 8. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Pariſer Boulevard⸗Preſſe hat aus der Verhaftung einer kleinen Demimondainen, Marceille Monſeil, eine große Affäre gemacht. Man gewinnt den Eindruck, daß die Halbweltlerin als Gegenfpionin von der franzöſiſchen Geheimpolizei verwandt worden iſt und die in engliſchen Dienſte ſtehenden Spione ver⸗ raten hat. Dank ihrer verräteriſchen Arbeit iſt es gelungen, fol⸗ gende engliſche. Spione feſtzunehmen: Den Leiter des engliſchen Nachrichtendienſtes in Paris namens Leather, ferner einen Mitarbeiter Leathers, einen früheren Offizier des engliſchen Nachrichtendienſtes und drittens einen naturaliſierten Juden namens Fiſcher, gleichfalls engliſcher Nationalität, ſowie zwei andere Mitarbeiter der Geſellſchaft. Der genannte Leather iſt Ingenieur von Beruf und betrieb in Paris die Ausbeutung einer engliſchen Geſellſchaft, die ſich mit der Herſtellung von Radio⸗Apparaten beſchäftigte. Doch war dieſe Tätigkeit nur eine ſcheinbare, denn die Fabrik war ſtändig ge⸗ ſchloſſen. Hingegen konnte man feſtſtellen, daß Leather zu der ſeiner Werkſtatt benachbarten Flugzeugfabrik Bleriot Beziehungen unterhielt. Die Verhaftung ſeiner engliſchen Kumpanen erregt in Paris begreiflicherweiſe ſehr großes Aufſahen und wird in allen Blätter zur heftigen Attacke gegen die engliſche Spionagge benutzt. Mit Erſtaunen wird feſtgeſtellt, daß trotz der Ahmachungen von Locarno neuerlich ein Wiederaufleben der Spionage feſtzuſtellen ſei. In einem Leitartikel des„Petit Pariſien“ wird darauf hingewieſen, daß der Völkerbund gerade im jetzigen Augenblick große Arbeit verrichten könne, wenn er den Frieden zwiſchen den Spionageorganiſationen verſchiedener Länder zuſtande brächte. Die Bedeutung des Spionagefalles ſelbſt geht aus den Berich⸗ ten der Zeitungen nicht hervor, doch wird betont, daß es ſich haupt⸗ ſächlich um die franzöſiſche Flugtzeugfabrikation und um den Ausbau der franzöſiſchen Flugeinrichtungen an der Nordküſte und an der Atlantiſchen Küſte Frankreichs handele. Welche Erfolge die Spionagegeſellſchaft erzielt hat, bleibt im Dunkeln. Die Blät⸗ ter ſchildern bloß ausführlich das Nachtlehen der verhafteten Mit⸗ arbeiterin der engliſchen Geſellſchaft und liefern eine ſehr amüſante Reportage, aus der man jedoch nicht den geringſten Schluß auf den Umfang der Spionagearbeit ziehen kann. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß außer der genannten Monſeil noch andere Halbweltdamen im Dienſte der Engländer ſtanden. Welche Bezahlung ſie für ihre Arbeit erhielten, geht aus den Be⸗ richten nicht hervor, doch ſcheint es, daß ſie ein durchſchnittliches Ge. halt von 10 000 Franken mon atlich nebſt Reiſeſpeſen und beſondere Prämien für gelungene Fälle erhielten. Die Nachfor⸗ ſchungen haben fernex ergeben, daß ber bereits vor einigen Tagen verhaftete Marineoffizier Wiet vor mehreren Monaten bereits Veruntreuungen in Metz begangen habe. die Kämpfe in Marokko Wie Havas aus Jes meldet, iſt es am Montag bei den Beni Hahen zu Kämpfen gekommen, in deren Verlauf mehrere der Rif⸗ kabylen getötet wurden. Feindliche Anſammlungen wurden von Flugzeugen beſchoſſen. Aus Tanger wird gemeldet, daß der Gegner an der ſpaniſchen Front eine lebhafte Tätigkeit entfaltet. Gerüchtweiſe verlautet, Abd el Krim habe den Rifkabylen empfohlen, im Winter Vorbereitungen zu treffen, um im Frühjahr die Offenſive wieder aufnehmen zu können. Zur Verhütung von Unterwerfungen ſollen von den Stäm⸗ men Geiſeln genommen werden. Nach einer weiteren Blättermeldung ſoll es beim Poſten von Bibane zu einem heftigen Zuſammenſtoß mit den Rifkabylen ge⸗ kommen ſein. Letztere ſeien jedoch zurückgeſchlagen worden. Auch an verſchiedenen anderen Stellen der Front ſei es zu Vorſtößen des Gegners gekommen. Abd el Krim ſoll ſich perſönlich zu den Beni Amret begeben haben, um den Vormarſch der auf fran⸗ zöſiſcher Seite kämpfenden Ahmar ben Hamidu aufzuhalten. Geſpannte Lage in Damaskus Nach einer Meldung aus Beirut ſoll eine Abteilung Beduinen ein Dorf 30 Meilen ſüdöſtlich von Homs in der Linie Homs— Pal⸗ myra— Bagdad angegriffen und den engliſchen Poſten gezwungen haben, nach Palmyra zurückzugehen. Die„Morning Poſt“ berichtet von ernſten Kämpfen um Damaskus. In Damaskus ſelbſt ſei die Lage äußerſt geſpannt. Die Aufftändiſchen ſeien faſt in das Innere der Stadt eingedrungen. Viele Einwohner verließen die Stadt. Der Oberkommiſſar de Jou⸗ venel werde nicht eher nach Damaskus gehen, als bis die Ordnung geſichert ſei. Dann würden Syrien und der Djebel Druſe eine Ver⸗ faſſuna erhalten. Franzöſiſcher Kriegsrat — Paris, 8. Dez. Miniſterpräſident Briand und Kriegsminiſter Painlevé haben geſtern mit den Marſchällen Foch und Petain, dem Generalſtabschef Debeny, dem Kommandanten der Nheinarmee Guillaumat und dem Generalſtabschef des Marſchalls Foch, General Deſticker, über die Umgruppierung der franzöſiſchen B eſatzungsſtreitkräfte am Rhein konferiert, die durch die Räumung der Kölner Zone und die Herabſetzung der in Locarno beſchloſſenen Truppenſtärke erforderlich geworden iſt. Nach der geſtrigen Beſprechung mit den Marſchällen und Gene⸗ rälen erklärte Briand: Wir haben einen Kriegsrat gehalten, um den Frieden zu begründen. Nacheinander wurden alle Fragen, die die Armee und die im Gange befindlichen Operationen betreffen, erörtert. Wir haben über Marokko, über Syrien, über die Verteilung der Streitkräfte am Rhein, über die einjährige Dienſtzeit und das neue Armeeſtatut geſprochen. 1 13 10 oder für verſpätete Auſnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher odne Gewöhr. Gerich“sſtand Mannheim. ellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen.Geſetz und Necht Was nun! Von Hofrat Bickes, M. d..“) Die Regierung Luther—Streſemann, in der, zum erſtenmale in der Geſchichte des neuen Deutſchland, Mitglieder ſämtlicher bürger⸗ lichen Parteien, von den Deutſchnationalen bis zu den Demokraten, vertreten waren, gehört nunmehr der Vergangenheit an. Eine Koalition, die gerade von der Deuktſchen Volkspartei in ſelbſtloſer Weiſe und aus wohlverſtandenen Gründen der Staatsnotwendigkeit lange angeſtrebt, endlich nach zähem Ringen erreicht und zehn Monate hindurch, freilich mit einer Geduld und Nachſicht, die manchmal über das Maß des Erträglichen hinaus⸗ ging, aufrecht erhalten war, die ſowohl innenpolitiſch wie auch auf außenpolitiſchem Gebiete wertvolle Dienſte zu leiſten vermocht hatte, iſt zerſchlagen. Durch die unverzeihliche Schuld der Partei, die im entſcheidenden Augenblick den Mut zur Verantwor⸗ tung einer Politik nicht aufbrachte, die auch ſie als richtig und als die einzige mögliche erkannt, die nicht nur ihre Pertrauensmänner in der Rgierung, ſondern auch ihre Führer im Reichstag in der denk⸗ würdigen Sitzung vom 22. Juli dieſes Jahres ausdrücklich gebilligt und bis zum 22. Oktober unterſtützt hatten. Das Ziel der Unentwegten iſt erreicht, die Koalition iſt ge⸗ ſprengt, die Deutſchnationale Volkspartei aus der Verantwortung ausgeſchieden und in die leichte und damit angenehme Oppoſitions⸗ ſtellung zurückgekehrt. Wer allerdings mit Aufmerkſamkeit die führende deutſchnationale Preſſe in den letzten Tagen verfolgt hat und wer einigermaßen zwiſchen den Zeilen zu leſen verſteht, wird dabei eine gewiſſe Sehnſucht nach dem bisher Geweſenen und auch die Bereitwillig⸗ keit zur Rückkehr in die eben zerſtörte Koalition finden können. Davon kann aber ernſtlich nicht geredet werden. Ganz abgeſehen von der Haltung des Zentrums beſteht auch in der Deutſchen Volkspartei nicht die geringſte Neigung, die von der andern Seite ſo leichtfertig zerriſſenen Fäden wieder zu knüpfen. Die einmütige Entſchließung des Zentralvorſtandes der Partei vom 22. November ds. Js. läßt doch darüber wirklich keinen Zweifel zu. Und ganz im gleichen Sinne hat ſich am Tage darauf in einer feier⸗ lichen Erklärung der Reichsregierung Reichskanzler Dr. Luther aus⸗ geſprochen. Eine Haltung, die in ihrer Selbſtverſtändlichkeit wohl von niemand wird beanſtande! werden können. Aber was nun? So feſtſtehend auch die Tatſache iſt, daß die Deutſchnationalen in die neue Regierung nicht zurückkehren werden, ſo ungewiß die Frage, ob eine Mehrheitsbildung möglich oder eine Minderheitsregierung notwendig wird. Die erſtere ließe ſich nur dadurch erreichen, daß zum zweiten Male der Verſuch mit der gro⸗ ßen Koalition gemacht würde. Deutſche Volkspartei, Zentrum, De⸗ mokraten und Sozialdemokraten würden allein ſchon über 283 Stim⸗ men, mit der Bayeriſchen Volkspartei, deren Einbeziehung immerhin denkbar wäre ſogar über 302 und wenn man endlich noch die bayer⸗ riſchen Bauernbündler hinzurechnet, über 308 unter 493 Stimmen ver⸗ fügen. Damit wäre eine ſtattliche und ſichere Mehrheit gegeben, die auch in außenpolitiſchen Fragen geſchloſſen ſein würde, innenpolr⸗ tiſchen gegenüber wohl aber ſehr bald auseinandekfallen könnte. Dieſe zweifellos vorhandene Gefahr ließe ſich frellich bei einigem guten Willen der Veteiligten durch die Aufſtellung eines Mindeſt⸗ programms beſeitigen, das, auf lange Sicht vereenbart, die Ge⸗ währ für eine Stabilität der Regierung in ſich ſchließen würde. Ob ein ſolches Arbeitsprogramm ſich überhaupt erzielen ließe, iſt recht zweifelhaft. Uebrigens muß dieſe ganze Frage zunächſt aus der Er⸗ örterung ausſcheiden, nachdem die Sozialdemokratie felbſt den Ge⸗ danken der großen Koalition mehr oder weniger entſchieden bereit⸗ zurückgewieſen hat oder doch mindeſtens durch die Ankündigung von Forderungen ihn bei allen bürgerlichen Parteien zu ſabotieren ver⸗ ſucht. Angeſichts des jetzt eingezogenen ſchweren Winters, der, wenn nicht ein Wunder geſchieht, eine bisher in Deutſchland nicht gekannte Arbeitsloſigkeit bringen und die Regierung möglicherweiſe zu Maß⸗ nahmen zwingen wird, die nicht gerade volkstümlich ſein werden, hat dieſe Partei eine von ihrem Standpunkt aus begreiflich⸗ Scheu vor der Mitverantwortung in einer Regierung, der ſie andere als unpopuläre Wege zu zeigen, auch nicht in der Lege wäre. Denn, wie außenpolitiſch die Deutſchnationalen in ihrer Entſchlußfreiheit durch die Rückſicht auf die Konkurrenz der Radikalen rechts gehemmt ſind, ſo innenpolitiſch die Sozialdemokraten durch die Angſt vor der Demagogie der Kommuniſten. Der Verſuch, die Sozialdemokratie für die große Koalition zu gewinnen, wäre ſomit gleichbedeutend mit dem Verlangen an dieſe Partei, ihre Parteiintereſſen den Staatsnot⸗ wendigkeiten unterzuordnen, und dies in einem Augenblick, da die Parteiintereſſen mit 100 Prozent Wahrſcheinlichkeit Not leiden müßten. Und dazu ſcheint, wie geſagt, auf ſozialdemokra⸗ tiſcher Seite im Augenblick wenige Neigung zu beſtehen. Die Deutſche Volkspartei, über deren Stellungnahme in den letzten Tagen in der Preſſe rechts und links ſoviel zu leſen war, hat zu der eben angeſchnittenen Frage überhaupt noch keine Stel⸗ lung genommen. Ein Anlaß dazu lag, umſoweniger vor, als die Sozialdemokratie vom erſten Augenblick an ſich gegen den Gedan⸗ ken ausgeſprochen hat. Es iſt alſo weder für noch wider die große Koalr⸗ tion eine Stellung bisher eingenommen worden. Zunächſt muß, wie die Dinge nun liegen, eine Koalition der Mitte angeſtrebt werden, eine Regierung, beſtehend aus Deutſcher Volkspartei, Zen⸗ trum, Demokraten, Bayeriſche Volkspartei und Wirtſchaftlicher Ver⸗ einigung, die 191 Stimmen hinter ſich hätten, damit aber nur eine Minderheit, die eben auf die wohlwollende Duldung bald von rehts bald von links an⸗ewieſen wäre, zweifellos aber balo zu einer neuen Kriſe führen würde. Immerhin könnte durch eine folche Mis derheits⸗ regierung wenigſtens auf eine Reihe von Monadbe hinaus eine geord⸗ ) Wir geben die Ausführungen des württembergiſchen Ver⸗ treters der Volkspartei im Reichstag wegen ihrer grundſätzlichen Einſtellung wieder, obwohl durch den Wunſch des Reichs⸗ präſidenten ailf Schaffung der Großen Koalition und die daraufhin erfolgte Erklärung der volksparteilichen Wortführer, in Verhand⸗ Lage geſchaffen wor⸗ Schriftleitung. lungen darüber einzutreten, eine neue den iſt. 2. Seite. Nr. 570 * nete Führung der Regierungsgeſchäfte und eine raſche Erledigung der geſetzgeberiſhen Arbeit des Reichstags ermöglicht werden. Aober auch dieſe Löſung wird nicht ganz einfach ſein. Sie iſt erſchwert durch die etwas voreilig gefaßten und dann ver⸗ öffentlichten Beſchlüſſe der beiden Fraktionen des Zentrums und der demokratiſchen Partei, die nur an einer Regierung der großen Koal'tion, und nur an einer ſolchen, ſich beteiligen wollen. Ein Be⸗ ſchluß, der freilich in dem Augenblick wieder außer Kraft gefetzt wer⸗ den müßte, da die Sozialdemokratie ſelbſt die Möglichkeit zu der von den beiden andern Parteien gewünſchten Koalition endgültig genom⸗ men hat. Bringen dieſe Parteien den hierzu erforderlichen Willen nicht auf, dann allerdings wird ſich Dr. Luther vor unkösbare Schwierigkeiten und damit vor die Notwendigkeit geſtellt ſehen, ſeinen Auftrag zur Neubildung des Kabinetts in die Hände des Reichspräſidenten zurückzugeben. Bliebe noch die letzte Möglichkeit,— der Gedanke, zunächſt ein Beamtenminiſterium zu bilden, ſoll, weil im gegenwärtigen Reichs⸗ tag unmöglich, ausſcheiden— die Koalition von Weimar wiederherzuſtellen und damit das Schwergewicht der künftigen Re⸗ gierung von rechts nach links zu verſchieben. Aber auch hier eine Minderheitsregierung, die nur ſolange beſtehen könnte, als ſie die Unterſtützung von rechts und links finden würde. Cine Löſung, die takſächlich keine wäre, die aber auf dem Wege über die Auflöſung des Reichstags zu einer ſolchen werden könnte. Zu Neuwah⸗ len beſteht aber nirgends beſondere Neigung. Die Erfahrungen in Preußen und Württemberg haben erſt in den letzten acht Tagen zu deutlich gezeigt, wie der deutſche Wähler allmählich müde und des Streites der Parteien überdrüſſig geworden iſt. Ein Appell an ihn wird auch in vorliegendem Falle, in dem es ſich freilich um Größeres als um Gemeinde⸗ und Provinziallandtagswahlen handelt, ungehört verhallen. Gehört und verſtanden würde er nur von jenen, die immer in den Zeiten tiefſter wirtſckaftlicher Not des Volkes ihre Stunde gekommen ſehen, von den Radikaten und Radikalſten zur Linken. Die Rückſicht auf Volk und Vaterland muß den Gedanken an Neuwahlen aber ſchon deshalb ablehnen, weil gerade die nächſten Wochen und Monate als am wenigſten geeignet für innerpolitiſche Kämpfe in einem Ausmaße erſcheinen können, wie ſie zweifellos uns bevorſtünden. Jede andere Löſung der Kriſis wird deshalb vorzuziehen ſein. Die Fraktion der Deuiſchen Volksrartei iſt, getragen von dem ganzen Berantwortungsbewußtſein, das ſie immer geleitet hat, bereit, an einer wirklichen Löſung dieſer ſchwierigen Frage im Intereſſe des Vaterlandes, das eine ruhige und ſteiige weitere Entwicklung braucht, mitzuhelfen. Wer nationale Politik in des Wortes wahrſtem Sinne machen will, muß den Mut zur Verantwortung auch dann haben, wenn die Stimmung des Tages dieſer Politik nicht gerade günſtig iſt. Und an dieſem Mut wird es die Deutſche Volkspartei auch künftig nicht fehlen laſſen. Tagung des völkerbundsrates V Genf, 7. Dezember.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die 37. Tagung des Völkerbundsrates wurde heute vormittag in gehei⸗ mer Sitzung von dem italieniſchen Ratsmitglied Scialoja er⸗ öffnet. Zunächſt beriet der Rat in geheimer Sitzung über ſeine Tages⸗ ordnung. Die beiden öffentlichen Sitzungen des Völkerbundsrater galten dem griechiſch⸗bulgariſchen Konflikt. Nach län⸗ gerer Diskuſſion, bei der auch die Vertreter der beiden Parteien zu Worte kamen, beſchloß der Rat auf einen Antrag Chamberlains, die Redaktion des offiziellen Beſchluſſes und des Berichts an die Vec⸗ fammlung einem Dreierkomité zu übertragen. Aus den Feſtſtellungen geht unzweideutig hervor, daß der fehlbare Teil bei dem Zwiſchenfail Griechenland iſt. Ueber die kommenden Verhandlungen, die ſich mit der Moſulfrage beſaſſen werden, herrſcht zur Stunde noch vollſtändige Unklarheit. Während man auf engliſcher Seite behaup⸗ tet, daß die Türken zum Nachgeben bereit ſeien, erklärt man bei den Türken, daß das Programm der Angorg⸗Regierung nicht mehr ab⸗ geändert werden könne. Die Finanzkommiſſion, die ſich nun ſchon ſeit Tagen mit der Finanzkontrolle Oeſterreichs befaßt, iſt bis jetzt noch zu keiner Einigung gelangt. Es haben ſich ziemlich ſtarke Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über die künftige Kontrolle der öſterreichiſchen Finanzen gezeigt, die erſt noch geklärt werden müſſen. Fa ziſtiſcher Terror ohne Ende Aus Bozen werden weitere faſziſtiſche Terrormaßnahmen ge⸗ meldet. Die italieniſchen Behörden verfolgen rückſichtslos jeden Un⸗ terricht, der in Privathäuſern deutſchen Kindern erteilt wird. Die Volksſchullehrer müſſen diesbezügliche Meldungen an die Behörden machen, widrigenfalls ſie mit der Entlaſſung beſtraft werden. Falls bei irgend einer Fämilie der Verdacht eines deutſchen Privatunter⸗ richts vorliegt, ſchreiten die Behörden ſofort zu Hausſuchungen, wo⸗ bei ſämtliche vorgefundenen Druckſchriften weggenommen werden. Dann regnet es Geldſtrafen, Gefängnisſtrafen und Ausweiſungen. Zählreiche Deutſchen ſind von den Karabinieri ſchwer mißhandelt worden, ſo u. a. auch der entlaſſene Volksſchullehrer Kaps, der ein⸗ zelnen deutſchen Kindern Privatunterricht erteilt hatte. Der Bezirks⸗ ſchulinſpektor in Brixen hat den Befehl erteilt, die reichhaltige deutſche Lehrerbibliothek zu verbrennen. Nus der ſeltſamen Geſchichte der ehriſtroſe Von Dr. Robert Jander Lichtüberfluteter Weihnachtsbaum, Noſen aus Iweige von Cucaluptus und den als Mimoſa verkauften ſüdlän⸗ diſchen Akazien, künſtlich herangequälter Flieder und anderes mehr — deutſche Weihrachtl Draußen aber in Gärten und Parks blüht einſam im Schnee. von wenigen nur gekannt. die deukſche Weihnachtsblumel! Zuweilen ſieht man ſie in den Blumenhandlungen und auf dem Weihnachtsmarkt ausſtehen, aber unſere Poeſie reickt noch nicht ſo weit, ſie als ſchönſte Begleiterin des Weihnachtsbaumes zu feiern. Und iſt doch ſolange ſchon als Chriſtblume bekannt.„darumb. daß ſein Blum. die ganz arhen iſt. uff den Chriſtnacht ſich uffthut vnd blütet, welches ich auch ſelb wargenommen vnd geſehen. maa für ein geſpot haben wer da will.“ Iſt es ſchon etwas Seltenes und Wunderbares. daß ſich mitten im Schnee ein Blümlein auftut, ſo werden wir des Staunens kein Ende finden, wenn wir einmal aus der ſeltſamen Geſchichte der Ebriſtroſe hören. Zwar hat die Blume mit der Roſe genau ſo wenig gemeinſam wie die Tuberoſe, ſene Lilie, unter deren Namen jeder zuerſt geneigt iſt, ſich eine Roſenart votzuſtellen. Aber ſie bat immerhin entfernt etwas Aehnlichkeit mit der Roſe des Volksliedes. der Heckenroſe. und darum mag dieſer neue Name beſtehen bleiben und möge ihr zu Anſehen und uns zu einem ſchönen Sinndild ver⸗ helfen. Der älteſte Nume, unter dem dies beſcheldene Blümleln bekannt iſt in den Schriften der Alten, iſt„Melampurswurz“. Melampus gilt als der älteſte Seber, der Keilkunſt trieb. Von ihm erzählte die Beberlleferung, wie ſie uns z. B. Beck in ſeinem„Gatt der Geſunt ⸗ beit“ vom Fahre 1521 aibt:„Es iſt ein wann geweßen der hieß Me⸗ lampus— der het döchter— die waren nit ſynnia alſo daß ſie be⸗ haft waren mit den krankheit MuRJA— das iſt die tobed ſucht— die machet er mit dieſer wurtzel geſunt.“— Die Wirkung der Wurzel beſteht nämlich im Verdrängen(⸗ ellein) der Nahrung(= bora) und die Pflanze wurde nun als puürglerendes Mittel unter dem Ramen Elleborus oder Helleborus zum Univerfalmittel gegen faſt ſämtliche inneren Krankheiten, beſonders auch gegen Geiſtesſtörungen und Fallfucht, ſowie aller übrigen Leiden, für die die böſen Geiſter falls ihren Sitz in tuft ſoga en Geiz in ſeinen Satiren 7 2957 aanlc if 172 das Wiſſen der Alten durch die Araber über⸗ lieſert worden. Die umfaſſendſte Zuſammenſtellung über naturkuad⸗ Horaz der Ripierd, Ja eben⸗ Neue Mannhelmer Jeltung[Abend⸗Rusgabt) 2 2 2 Die Partei- und Regierungskriſe I Berlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus dem geſtrigen kurzen Communiqué der Volkspartei deut⸗ lich geworden iſt, hat der Appell des Reichspräſidenten zur Schaffung einer Mehrheitsbildung auf möglichſt breiter Grundlage den ent⸗ ſprechenden Widerhall gefunden. Trotzdem muß es ſraglich erſcheinen, ob die Bedingungen der Sozaildemokraten nicht eine zu ſtarke Be⸗ laſtung der Volkspartei werden. Ein großer Teil der Volkspartei hegt nach der Richtung hin ſchwere Bedenken. Eine Vorausſetzung für das Zuſtandekommen der Großen Koalition wäre, daß die Sozialdemokraten ſich in ihren ſozialpolitiſthen Forderungen größte Beſchränkung auferlegen. Daß ſie— 8 bereit ſein werden, iſt aber bei der neuerdings ſehr ſtark ſich geltend machenden Konkurrenz der Kommuniſten keineswegs als ſicher anzunehmen. Schon heute ſteht feſt, daß das ſozialdemokratiſche Wirtſchaftsprogramm eine be⸗ trächtliche ſozialpolitiſche Belaſtung der Wirtſchaft durch Erweil⸗ terung der Erwerbsloſenfürſorge und der Inva⸗ liden⸗ und Rentnerfürſorge vorſieht, während von den be⸗ teiligten Wirtſchaftskreiſen gerade in letzter Zeit immer wieder betont worden iſt, daß über die jetzt gewährten Leiſtungen hinaus die Wirt⸗ ſchaft neue Laſten nicht hinzunehmen könnte. Einer Einigung über dieſen Fragenkomplex ſtehen Schwierigkeiten gegenüber, die nicht un⸗ terſchätzt werden dürfen. Die weitere Entwickelung wird ſich natürlich erſt abſehen laſſen, wenn die konkreten Einzelheiten über die Ausmaße der ſozialdemo⸗ kratiſchen Forderungen vorliegen. Das dürfte vielleicht ſchon heute, ſpäteſtens aber morgen der Fall ſein. Seamtenbeſoloungsfragen Berlin, 8. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Feſte Pläne der Reichsfinanzverwaltung zur Linderung der Not der Beamten beſtehen, wie der Reichsdienſt der Deutſchen Preſſe erfährt, zurzeit noch nicht. Die Regierung wird dem am 9. Dezbr. zuſammentretenden Ausſchuß des Reichstages die Antwort der Reichspoſt und der Reſchsbahn über die finanzielle Seite einer Beſoldungserhöhung vorlegen. Es wird dann der Initiative des Reichstags überlaſſen ſein, Antrüge zur Behebung des Not⸗ ſtandes beſtimmter Beamtengruppen auszuarbeiten. Der Reichstag müßte ſich dann auch über die Frage der Deckung der Mehr⸗ ausgaben ſchlüſſig werden. Von dem Beſchluß des Reichstags wird es abhängen, ob Erhöhungen vorgenommen und noch vor Weihnachten ausbezahlt werden. Letzte Meldungen Die Kälte in Frankreich — Paris, 8. 90 Die Kältewelle dauert weiter an. Der Loire⸗ fluß iſt an verſchiedenen Stellen gefroren. In St. Etienne, in Loretto und St. Chamond ſind drei Perſonen infolge der herrſchen⸗ den Kälte geſtorben. In Chalons ſur Saone hetrſcht äußerſt ſtarke Kälte. Der Kanal du Centre und die Bäche des Departe⸗ ments ſind zugefroren. Der Saonefluß führt große Eisſtücke mit. Ein 62jähriger Feldhüter aus Tournus iſt bei einem Rundgang in den Feldern vor Kälte geſtorben. Die Kälte in Angarn — Bubapeſt, 8 Dez. Die in Ungarn herrſchende Kältewelle hat eine neue Erhöhung der Temperatur gebracht. In der Haupt⸗ ſtadt herrſchte geſtern eine Kälte bon 20 Grad unter Null. Sämt⸗ liche Flüſſe in Ungarn mit Ausnahme der Donau ſind feſt zuge⸗ froren, ebenſo der Plattenſee, auf dem Eisſport getrieben wird. Ruſſiſche Amneſtie — Berlin. 8. Dez. Die Preſſeſtelle der ruſſiſchen Botſchaft teilt mit: Aufarund der Verordnung des Zentralexekutivkomitees Republik der Wolgadeutſchen vom 5. April 1925 und des allruſſiſchen Zentralexekutivkomitees vom 9. RNovember 1925 wird den aus der Wolgarepublik ſtammenden Bürgern die in den Jahren 1921 bis 1922 ausgereiſt ſind. Amneſtie gewährt. Alle Perſonen. die in die Heimat zurückkehren wollen, haben bis zum 5. Mai 1926 einen dies⸗ bezüglichen Antrag an die ruſſiſchen Konſulate zu ſtellen. Die Amneſtie erſtreckt ſich nicht auf die aus der Krim. dem Kaukaſus und der Ükraine ſtammenden ehemaligen deutſchen Kolonſten. Eine Verkehrskataſtrophe — London, 8 Dez. Infolge Durchbrechung der. geſchloſſenen Schranken ſtieß geſtern abend bei Denny⸗Stratford ein Kraftwagen mit einem Eiſenbahnzug zuſammen. Bisher konnten ſechs tote und acht ſchwerverletzte Perſonen feſtgeſtellt werden. Nachtrag zum lokalen Teil Bekriebseinſchränkungen. Die Firma Heinrich Lanz hat etwa 1000 Mann bis zum 4. Januar beurlaudben laſſen. Es handelt ſich, wie uns von der Direktion des Werkes mitgeteilt wird um Leute, die bisber ſchon wechſelweiſe von 14 Tagen zu 14 Tagen beurlaubt waren. Nach der Wiedereinſtellung der Leute, die auf⸗ arund einer Vereinbaruna zwiſchen Direktion und Arbeiterrat beur laubt wurden ſoll ein anderer Turnus platzareifen. Aehnliche Beur laubungen ſind. wie verlautet. auch bei anderen Firmen des Mann⸗ beimer Induſtriebesirks erfolat. liche Darſtellungen finden wir bei Avicenna(979 bis 1087). Aus ſei⸗ nem Werk haben die alten Kräuterbuchſchreiber des Mitte alters die unglaublichſten Berichte geſchöpft und der Nachwelt überliefert. So heißt es bei Fiſchart, jenem größten deutſchen Satiriker, der um das hr 1550 geboren wurde, und den wir von der le 2— durch ſein„Glückhafft Schiff von Zürich“ kennen,„Helleboriſche Nießwurg reinigt alle verruckung, verſchnupfung, alteration und verkehrt diſpv⸗ ſition.“ Da begegnet uns der Name Nießwurz, der bis auf den deu · tigen Tag als grundlegender Name für Helleborusarten in den Lehr, büchern beibehalten iſt. Er gründet ſich auf die nieſenerregende Eigenſchaft der Wurzel, die vermutlich durch jene Angewohnheit ant⸗ deckt wurde, die auch noch die heutigen Chemiker und Kräuterkundigen kennzeichnet, daß die erſte Prüfung eines Medikamentes mit der Naſe vorgenommen wird. Solche Erkenntnis verſchaffte der Wurzel auch den Gebrauch als Schnupfpulver, das— wie wir noch 200 Jahre ſpäter bei Valentinus(1719) leſen— von Helmont allein aus dieſor urzel, vermiſcht mit Zucker hergeſtellt wird. Der hauptſächlichſte Gebrauch als„beſtes Purgantz“ aber greift faſt ſchlimmer um ſich, als das berüchtigte Aderlaſſen und nicht ſelten mit weit traurigerem Erfolg, denn„hier war die Arznei, die Patienten ſtarben.“ Nicht genug damit, nach dem Alten die melancholiſ hen Säfte aus dem Körper zu treiben, Fallſucht und viertägiges Fieber zu heꝛ⸗ len,— Wurzel e—5 ada Bal⸗ am, ſter uſw. gegen Ohrenſauſen, Grimmen, ra, ſer · ucht, Schtoindel, Krampf, Grind, Reude, Flechte, Fiſteln, Faulfteiſw, gegen Schlaganfall wie gegen innere Vergiftungen, man empfihl ſie zum Austreiben böſer Geiſter, zur Verlängerung des Lebens; Frauen bringe ſie„ihre Blum und Zeit“ und eigne ſich zun Töten von Läuſen, wie zum Wolf⸗ und Fuchsfang.— Welche Nerpenkraft den Anwendung dieſes draſtiſchen Mittels vorausgeſetzt wurde, mögen die Worte von Cametarius(1600) zeigen, der in ſeinem„Kreutei⸗ buch“ ſhreibt:„Die krieaßleut brauchen auch Chriſtwurtz zu der Pe⸗ ſtilentziſchen Drüßen mit aroßem heyl/ wer es lelden kann/ dann wo die drüße iſt /ein ſpannen darvon/ ziehen vn zerren ſie die Haut mit einer Zangen auff/ ſtoßen ein glühend Primen dardurch/ in das Loch an Statt deß Pfritnen/ ſoll das Gift gewaltig außziehen. Iſt die Drüße unter der Achſeln/ thut man 0 Wirkung an dem Arm. Scheuſt ſie aber in der Schoß auff macht man das Loch oben am dicken Schenkel.“ Es iſt nicht ganz einfach, ſich heute durch all die alten Berichte hindurch zu finden, denn den aufgeführten Heilweiſen enſſprechend begegnen wir in den verſchiedenen Gegenden den verſchledenſter Bezeichnungen und Schreibweifen. Dazu geſellt ſich als weilerr Schwierigkeit die häufige Verwechslung mit anderen ſlanzen, und zielt ein weſentliches Stück der Reviſionsforderung ab. und bes Rates der Volkskommiſſare der autonomen ſosjsliſtiſchen durnach nemen ſie chriſtwurtz/ mit friſcher butter beſtrichen ſtoßen Dienskag, den 8. Dezember——.— 1 Der Artikel des„Bad. Beobachters“, in dem die Nch ſionsforderungen“ des Zentrums in Hinblick auf die— 1 der ſchulpolitik angemeldet wurden, iſt im Donnerstag⸗Abenddle Wie „N. Mannh. Ztg.“ einer eingehenden Kritik unterzo en worden. Aus⸗ wenig berechtigt die Beſchwerden des Zentrums ſind, geht aus Anter⸗ führungen des„Heidelb. Tagebl.“ hervor, das, von offenkar Falf richteter Seite 80 felgendes über den Freiburger ⸗ 5 Woeß'“ zu berichten weiß: Aeuer v. Woeß, der in Innsbruck ein Ordinariat für lal ſches und bürgerliches Recht innehat, war im Sommer von ſtiſchen Fakultät in Freiburg zur Berufung vorgeſchlagen 5 N inderen und zwar auf den Poſten eines Ex'racrdin rius, alſo e 0 Platz. Hatte ſchon dieſer Umſtand die Annahme eines uſung vornherein unwahrſcheinlich gemacht, ſo war eine Woeß a. hinfällig geworden dadurch, daß dieſebe Fakultät ſpäer We 40 i katholiſchen Konfeſſion wegen fallen gelaſſen un Prof. Stoll empfohlen hatte, der dann auch ernannt wun e⸗ richte der„Vab. Veob. alſe ſeine Pfeile gegen das atholten miniſterium, dem es vorwirft, dieſe Profeſſur eine⸗ diſt oeken hintertrieben zu heben. Wie windig die Argumente ſind, iſ 1 piel geſagt worden. Aber auf dieſe kommt es ja dem ntertlche⸗ weniger an als auf das Ziel, das Berufungsrecht dem Un üöber⸗ miniſterium zu entziehen und es dem Staatsminiſterium u k. tragen, oder zumindeſt den Hochfchulreferenten dem Miniſter Darauf tor Schmitt, bekanntlich ein Zentrumsmann, zu unterſtellen. Dieſe Tendenz beherrſcht auch die zweite Angeleger heit 25 doch die„Bodenſe-Atg.(Jentrum) vor kurzem oſenhennteel⸗ aus, es ſei ein Skandal, daß das Unkerrichtsminiſterium un pre⸗ pach in der katholiſchen Stſſtungsunkverſität Freiburg„den herr⸗ keſtantiſch⸗preußiſch⸗ungläubigen Geiſt Jl wik⸗ ſchenden habe machen wollen. Wie ſtehen her die Tinge? J Dr. lich„mit Wiſſen des Hochſchulreferenten, Oberreg erne ſet Schwoerer, der Verſuch gemachtworden, die Grundlcge für 01 chte⸗ 1808 beſtehenden katholiſchen Lehrſtuhl für Geſchen an der Freiburger Univerſität zu erſchüttern“? Wir gen wiſſen, daß davon nicht im mindeſten die Rede ſein kann. 1555 de zu erhärten, ſei feſtgeſtellt: der Neuzeit⸗Hatori er Dr. Ri ordeſt⸗ früher als Privatdorent in Heidelberg wirkte und dann eire Pun⸗ee liche Profeſſur in Hamburg bekleidere, war von der Hiſterer phlloſophiſchen Fakultät mit Zuſtünmung der Mittelalter⸗Hi wübde Below und Finke empfohlen und berufen wor den. Nach 5N auf Grund des Ueberalterungsgeſetzes Profeſſor Finke, 0 liſche Gelehrte, abgebaut. Nitter drängte aus Gründen der gunz ſeitigen Lefruchtung der beiden hiſtoriſchen Gebiete auf fürz⸗ der Doppelbeſezung. Im Landtag verlas Mineſter Remme 718 lich folgenden vom 2. Dezember 1925 datierten Brief Ritters: he 11 „Die bisherige Veſetzung der mittelalterlichen Geldzne de. Freiburg iſt eine an deutſchen Univerſitäten ungewönlich 9, 8 und vielſeitige, ſowohl da beide Konfeſſionen vertreten 1 80 05 infolge des anerkannten wiſſenſchaftlichen Rufs der be den dotie vertreter, Dieſe Tatſache war 12 mich eines der ſtärkſten it, b der Annahme des Rufs nach Freiburg. Ich rechnete der⸗ eine Wiederbeſetzung in berſelben Mannigfaltigkeit und! wollle ſelben Höhenlage angeſtrebt werde. Dieſe Vordusſetzungct e hen; ich mit meinem vom e—. 705 5 aachte ich drängte auf die Doppelbeſetzung im alten Sunne. 90⸗ an de Beſeitigung der mir durchaus ſemretbehen een liſchen Profeſſur für mittelalterliche Geſchichte, eine Proſeſſ 1 der ich perſönlich eine ſtarke Förderung beſtimmter eigewer ſchaftlicher Arbeiten erhoffe. beſlur⸗ Bisher iſt nun die Wiederbeſetzung der kotheliſchen Peal die noch nicht erfolgt, und zwar aus dem einfcchen Grunde. irn ſg⸗ Fakultät einen Nachfolger noch nicht gefunden hat. Das i ue wen'ger verwunderlich, als von katholiſcher Se'te ſelbſt der, rriche an Nachwuchs für dieſe Diſzipſin zugegeben wird. Das 1. J lle miniſterium bezw. die Hochſchulapteilung wird olſo in deſemn be⸗ erſt recht falſcher Abſichten durch das Karlsruher Zentrumsorg 25 )%%%%% 00 Beachtenswerk iſt übrigens der Unterſchi-d in der fle, Wäßhrend der„Beob.“ ſich einer ſachlichen Allsdrucke weiſe bel demd, gibt ſich die oben zitierte„Vodenee⸗Zig.“ hemmungslos ihren gogiſchen Neigungen hin, wenn ſie ſchreibt: gichte i „Wird da weder wie gewöhnſich ein nordiſcher Geſ 80 51 feſſor an die ſtiftungegemäß katholiſche(heute parität'ſche) ee Freiburg berufen. Und do hat dieſer Nördling de bei ſeiner Berufung die Ledingung zu machen, daß be⸗ ſien der nach langen Kämpfen eroberten und genchmigb'n 5 Geſchichtsproſeſſur des Herrn Geh. Rats Finke dieſe Profeſbt ren Ratürlich damit die ganze Fokullät wie ron, proleſtantiſch⸗preußiſch⸗ungläubig ſei!“ We wiß de wohl die Flett art der geſamten Zentrumspreſſe ſein, wenn z. B. ein libe Wer auch nur ein Zehntel einer derartigen Maſſtvität o frepre it doch ſo empfindlich iſt, wie das Zentrum, ſollte der egenen Polenn mehr Zügel anlegen! 1„ ſchwinden müſſe! irk⸗ 5 für die Vermögensſteuerabgabe. Die nchs⸗ ſchaftlichen Spitzenverbände ſind in Verhandlungen mit dem finanzminiſterium eingetreten zwecks Verlängerung der be der Vermögensſteuererklärung. Insbeſondere wi⸗d auf, den in⸗ illigteit der amtlich ſehegeſeee Steuerkurſe im Hinblick auf de zwiſchen eingetretenen Aktientiefſtand hingewieſen. — cnee eene eedeeeee mer⸗ die gewollle Fälſchung, wenn in der Heimat des Kräuterſanne en nicht genügend Material wächſt. den Namen Nieswurg 55 ite⸗ 5. 80 t wir in zirta fünfzehn verſchiedenen Sreibweiſen en niſeurt, noſekrud uſw. Wo deh. Sonnwendeſt den wreeen 5 nicht gewichen iſt, leſen wir den Namen Wendewurz, much amen wie Der ſtarken Wirkung der Medikamente entſprechen ten finden torkwurz, Feuerwurz. Frauenwurz.— Nach den Standorgzahmiſ he wir Bezeichnungen wie Hainwurz, Steiriſche Nieswurz ken gehen Chriſtwurz uſw. Aus Verwechslungen mit verwandten Azgrenſuh⸗ die Namen hervor: Lauskraut, Wolfskraut, Bärenklau, drwurz, Grönländiſche Küchenſchellenwurz, Himmelwurz, Suturwü⸗z, Hünſche, Hünerwurz, Hundskraut, Lebwurz, Sterwurz, geltunge Suturbande ſutur ſchwarz), daraus das in engliſ hen diel genannte Wort Setterwort. Verwechs Dieſe Auswahl aus der Fülle der Namen, ſowie die Trolſblume lungen der Arten unter ſich und mit der Sumpfwurz, der een, wele dem Adonisröschen und dem Eriſtophskraut mögen zeigenen der ſteinige Pfode zur Ertenntnis führen und möchten geaaezarben, heutigen Zeit mahnen an die Hochſchätzung deutſcher die es häufta allein fertig brachte ſolch mühſame Wege zu en . die tiefeingewurzelten abergläubiſchen Vorſtellungen 1 ren. 8 Die kritißhe Sichtung, die erſt gegen Ende des 18. dubchere einſetzte, brachte uns unter anderem die Einführung der Erken⸗ als Gartenpflanze(durch Ebermater 1790 und führte e in Als, daß andere Purglermittel weniger gefährlich und ſiche Wirkung ſind. cht Ube) Zum Schluß ſel noch einer oſt verbreiteten Aegt aſpemel die Gertepung des Wheing ntsltedes„Cs iſt ein Rof eee, dee auf Grund dieſeg zur„halben Nacht? blüberden. Nentaen Lelt dürfte nach Jpl. Sahr nicht zutreffen, denn er lect dem Lied de. Jeſaias 11,1 in der Ueberſetzung von Walaſſer 1568 zugrun vergehen Wenn ich den Bach hör' rauſchen Und hör das Mühlrad gehen, Die Bäume hör' erzählen Vom Sterben und—— Dann werd' ich ſtill zufrieden Und klag' nicht meine Not. Nuß—— 1 3 uß gehen in den To ren Alice Waldeeke 705 . 8 Ertedengen, 1 5 — JJ7JCCCFͤT. ðß ̃ĩðᷣͤ. ̃᷑ͤ ᷑ͤp—“.., ͤ ͤ 1oe..„1——19— 22 222—2—— 22—2 l⸗ h⸗ 8⁴¹ r⸗ 1 ⸗ * re FPFFT Kr a * meuet Mannbeimer Feltun Inlbend⸗ Rusgabe) TTTTTT 3. Seite. Nr. 570 AUuenetag. den 8. Dezember 1925 Die Not der Beamten Urte au eamten Er findei es sicher in dem 2*—*.— Mit tausend Lichtern ist dem Leser der Weg beleuchtef auf der Suche nach einem passenden Welhnachisgeschenk. ——— 55 7 :. Weinheimer W ührte 2167 m lange Rohrſiel mit ein Wirtſchaſtliches und Soziales Auſwend von 64600 Gf. E ſind ſonit hete in Sendhefen h m neue Siele mit einem Geſamtaufwand von 171 250 GM. vor⸗ handen. Von jenen Bauten des 1. Abſchnittes hat die Sielanlage in der Sandhoferſtraße von Entenneſt bis Zellſtoffſtraße eine provi⸗ ch in Mannheim zu einem Zuſammenſchluß im Deutſchen ſoriſche Ablei ür R 1 bf 7155 n. eeutſche tung für Regenwaſſer nach dem Altrhein bei der Jute⸗ bund organiſterten Beamten der unteren Gruppen in einer induſtrie erhalten. Bis zur Herſtellung des weſtlichen Abfangſiels Iätalen Neichen Arbeitsgemeinſchaft. Eine große Anzahl von Vertretern der] der Riedlach⸗dient daher dieſe Sielſtrecke nur der Straßen⸗ und e r e eamt m men. Nach Erledigung der organiſatoriſchen Fragen fand eine Entenneſt bis Kalthorſtſtraße, ſowie das Siel im Weinheimer Weg eichs⸗, 8 g 5 2 g: j 15 Staats- und Gemeindebeamten fand ſich am Montag abend Dachentwäſſerung. Die weiteren Siele der Sandhoferſtraße von ingehende und mitunter recht deutlich die unter den ſämtlichen entwäſſern heute durch das beizubehaltende Siel der Kalthorſtſtraße Ausf en der unteren Gruppen herrſchende Notlage kennzeichnende nach de 5 lusſpr. 5 13 4 80 m oberen Wörthgraben. Dagegen konnten die übrigen Siele 17 ache ſtatt, die ihren Niederſchlag in folgender Ent⸗ des 1. Abſchnittes in der Scharhofer⸗ und Schönauerſtraße vom 10 leßung fand: Viernheimer Weg bis Kalthorſtſtraße mangels einer Vorflut noch Tertrete heute im Lokal„Hohenſtaufen“, O 3, 2 verſammelten nicht in Betrieb genommen werden. 9 er von insgeſamt 5000 im Deutſchen Beamtenbund 232355 j 11 8;̃ mengeſchloſſe; zuſom Nach Kriegsende ſollte mit dem 2. Bauabſchnitt, beſtehend aus beg ſchloſſenen Mannheimer Reichs⸗ Staats- und Gemieinde⸗ dem Ableitungsſiel nach dem Rhein nebſt Pumpenanlage und Klär⸗ FNamten ri i Partei ichten nochmals in letzter Stunde an die Vertreter der brunnen, als der Grundlage für die Geſamtentwäſſerung des Vor⸗ 4 ar drin unte zunte beſſ eien im Reichstag und an ihre Spitzenorganiſation die olddbende Bitte, bei den kommenden Merhendengen über die Be⸗ bar gskrage der Beamten mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln reinzutreten, daß der dringenden Notlage beſonders der — 7 Veamtengruppen durch Bewilligung einer wirkſamen Auf⸗ erung der Gehaltsbezüge noch vor Weihnachten geſteuert wird. orts, begonnen werden. Die ſich aus der wirtſchaftlichen Lage der Nachkriegszeit ergebenden Sparmaßnahmen nötigten jedoch zu einer Verbilligung des Entwurfs. Das mit 1,30 m l. W. vorgeſehene Profil des Ableitungsſieles wurde daher auf das noch zuläſſige Maß von 1,00 m l. W. verringert. Die Querſchnittsverminderung läßt ſich vertreten. da ſpäterhin ohnedies ein zweites Ableitungsſiel(neben oziale Arbeitsgemeinſchaft der B ig wi i 755 ge af er Beamten der dem erſten) notwendig wird und auch bereits vorgeſehen iſt. Für ute en Beſoldu ngsgruppen in Mannheim. letzteres muß alsdann ein entſprechend größeres Profil ſhewit werden. Für das erſte Ableitungsſiel von 1,00 m l. W. ſind die Röhren und gußeiſernen Abſperrvorrichtungen im Werte von SAtien 7 20 370 NRM. bereits b t; die Ausfü bli Städtiſche Nachrichten n Dn euf der Fe eee, eee der legung des Betriebes der Waſſerſtoffabrik des Luftſchiffhafens iſt die 175 Kanaliſation dͤes Staoͤtteils Sanoͤhoſen derzeitige Abwaſſermenge bedeutend geringer gegenüber der Zeit vor und während des Krieges. Der Wörthgraben wird daher noch uug don am 14. duli 1914 hat der Bürgerausſchuß ſich grund⸗ eine Reihe von Jahren als Vorflut beibehalten und die Ausführung dproekte it der Ausſ⸗hrung des damals vorgelegten Entwäſſerungs⸗ des 2. Abſchnittes bis nach dem Einbau der Siele im bebauten Ort 10780 s für den Stadtteil Sandhofen, das einen Aufwand von zurückgeſtellt werden können. In gleicher Weiſe wird es möglich wurde M. vorſah, einverſtanden erklärt. Mit der Ausführungſein, die an den 2. Abſchnitt anzuſchließende untere Strecke des vertee im Jahre 1914 auch begonnen. Die Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ Sammelſiels in der Krümme, die zum 3. Abſchnitt gehört und vom deiten. dältniſſe verhinderten jedoch den weiteren Fortgang der Ar⸗ Ableitungsſiel bis zum nordweſtlichen Ortseingang bei der Wil⸗ Im Hinblick auf die veränderten Wirtſchafts⸗ und Wäh⸗ helmswörthſtraße auf 700 m Länge parallel dem Wörthgraben zu führen iſt, bis dahin zurückzuſtellen. Die Grabenſtrecke in der ingsve 7 3 2 2 zur: 3 7 2 ſetu rbältniſſe iſt eine Neubewilligung der Mittel für die Fort⸗ Krümme, an die der ohere Teil des Sammlers von Abſchnitt III dom 2 der Entwäſſerungsarbeiten erforderlich. Das bat Projekt iſt bei der Wilhelmswörthſtraße proviſoriſch anzuſchließen iſt, hat bis efbauamt einer erneuten Prüfung unterzogen worden und zum Zeit ül i Zeitpunkt der Ausführung vorgenannter Ableitungen als Vor⸗ e entſprechend den veränderten Verhältniſſen teilweiſe eine Ver⸗fluter zu dienen. drdnunga erfahren. ſoweit dieſe mit den Forderungen nach einer Um die Entwäſſerungsanlagen im bebauten Ortsteil Sandhofen de e gsmäßigen Ausführung noch vereinbar war. Die Arbeiten, nach dem reduzierten und verbilligten Entwurf vom 29. März 1921 den 8 Aufwand von 900 000 Mk. erfordern, ſollen in Angriff] zu einem Abſchluß zu bringen, iſt es notwendig, die Reihenfolge men werden, ſobald hierfür Anleihemittel verfügbar ſind. der Bauausführungen zu ändern. In erſter Linie wäre der Aus⸗ ach dem erſten Entwurf der Sandhofer Entwäſſerungsanlage dau der Straßenſiele nördlich der Kalthorſt⸗ und Domſtiftſtraße vom And in Aigner Bürgerausſchußſitzung vom 14. Juli 1914 für ſechs Bau⸗ Wörthgraben bis Karlſtraße und ſodann die untere Strecke des Sammlers in der Krümme vorzunehmen. Hierher gehören die Bau⸗ im Ortsteil Sandhofen und für kleinere Ausführungen im teil abſchnitte III. IV und Vmit 6,.105 m neuen und 1025 m zu ent⸗ willt b Scharhof zuſammen 1 078 000., vorbehaltlich der Be⸗ fernenden Siele. Als letzte Anlage wäre das Ableitungsſiel nach an „Steil Lange 1 Nlemn geß ung der Einzelſummen auf Grund endgültiger Voranſchläge, dem Rhei nge em Rhein mit 925 m Länge mit Pumnenanlage und Klär⸗ daleſerdert worden. Gebaut wurden in den Jahren 1914—1920 im] brunnen(zum II. Abſchnitt gehörig) herzuſtellen. 1 Sandhofen nur die Siele des 1. Abſchnittes von 3178 m mit einem Aufwand von 107 250.— GM. Sie umfaſſen die 5 Die Stromſtörung, i ũ der eiligen Einlegung der Straßenbahn zuerſt erforderlichen[betrieb empfdlich förte 5 dem 295 5 2 72 771 ernbe; der Scharhofer⸗, Schönauer und der Sandhoferſtraße, vomfheim Veranlaſſung, unter Bezugnahme auf unſeren Bericht nochmals u der Kunſt und Wiſſenſchaft . 85 eimer Weg bis Zellſtoffſtraße, ſowie das kleine Vorflutſiel] ausdrücklich feſtzuſtellen, daß die Störung in einem der Stadt Herzu Riedgärtenſtraße zwiſchen Ziegelgaſſe und Sandhoferſtraße. Mannheim gehörenden Verbindungskabel aufgetreten iſt, iarztommt noch das im Jahre 1914 auf Koſten des Reichs⸗ während der Betrieb des Großkraftwerks nicht eine Sekunde ge betus für die damalige Entwäſſerung des Luftſchiffhafens im ſtört war. zuſammenbekommen, um in den beſchränkten Räumen des deut⸗ ſchen Studentenheims in vierbettigen Zimmern noch ein fünftes Bett ſtellen zu können, wurde cun Staatsfeiertage zu den 0 en 10 mans e e. ree e 25 1 55 195 ſchon beſtehenden 7tſchechiſchen Kollegs noch ein achtes Studen hreg tenheim eröffnet, das im wahrſten Sinne des Wortes als einer längeren Pauſe, in der ruhige Werkſtattarbeit und 1aſt ſprochen w öcki im iſt mi urbereitung neuer Gruppentänze die Erhaltung der Tanzgruppe Palaf angeſp ochen werden kann. Das ſechsſtöckige Heim iſt mit der künſtleriſchen Höhe ermöglicht. Die Einkünfte aus den allem Komfort moderner Wohnungskunſt ausgeſtattet. Es bietet 282 Ketrei tſchechiſchen Stundenten angenehmſten Aufenthalt und iſt verſehen Febecaten reichen hierzu nicht aus. Es hat ſich deshalb eine mit einem 400 Perſonen faſſenden Theaterſacl, einem Turnſaal, der von Freunden der Mary⸗Wigman⸗Tan, tlicheren Zweck iſt, die um ihre Exiſtenz kämpfende ruppe“ ge⸗ Spei ibli rbei Sitzungsſacl 17. Speiſeſaal, Bibliothek, Leſezienmer, Arbeits⸗ und Sitzungsſagl. 5 Außerdem beſitzt es Zeichenſäle, Dienerzimmer, Spital, Empfangs⸗ f Daftli ie! 1 20 ſicherzuſtellen. Die Geſellſchaft verſendet einen Aufruf, der raum, Ambulanz für fünf Perſonen. gabder der Kunſt Mary Wigmans zum Beitritt auffordert. deben auden, daß es dringendere auch dringendere kulturelle Auf⸗ n. Hibt, als dieſe, für die 50 Mark Tahresbeitraz gefordert wer⸗ Forde de Not der Dichter und der bildenden Künſtler geht vor der Theater und Muſik man Nang einer Tanzgruppe, auch wenn ſie den Namen der Og⸗ eVom kliarlsruher Kunſtleben. Im Bad. Landestheater geb mem Franz Werfels„Juarez und Maximilian“; wird dieſe, 9 5 Schriftl.) Noche die Droſſelung des deutſchen Hochſchulweſens in der„dramgatiſche Hiſtorie in 3 Phaſen, 12 Bildern, 1 Epilog, auch kein 25 555 ‚ bezeichnend, daß 13 Lehrſtühle der deutſchen Techni⸗ Kaſſenſtück, der beſinnlichere Teil der Theaterfreunde wird ſie gerne 1 l ſchom ſchute in Brünn, alſo ein Drittel aller Lehrſtühle, zum ſehen; neben viel Theatralik der Worte und Gebärden, neben reich⸗ Jahre lang unbeſetzt ſind, darunter ſelbſt unumgäng⸗ licher hiſtoriſcher Sachlichkeit kommen ſtarke gehaltliche Innenwerte ſen Netwendige wie Mathematik, Phyſik und Mechanik. Die eifrig⸗ zur Geltung, wie ſie einer wirklichen, durchbluteten Dichtung eignen. 5 t, ſo, dagungen der Hochſchule in Prag haben keinen Erfolg ge⸗ Scharfe Charckteriſtik macht die ſehr zahlreichen Perſonen intereſſant, en. kunnens einzelne Pflichtfächer überhoupt nicht mehr gele en wer⸗ cuch die Träger kleiner Rollen. Heftige Kontraſte prallen aufein⸗ urz do n. Das Prager Konſervatorium, bis zum Um⸗ ander in Maximilian, dem weichen Habsburger Träumer und ideo⸗ b ſt in ein 7 lſprachig, iſt von den Tſchechen 1919 beſch agnahmt und len Glücksritter und im nüchternen Vernunftweſen des Indianers icchen iſches umgewandelt worden. Die Einführung der Juarez: ſein Geiſt(er ſelbſt bleibt der Bühne fern) beherrſcht die ild tſche 0 Amts⸗ und Unterrichtsſprache, die Ausſtellung ausſchleß⸗ 3 Phaſen. Ihn ſo leibhaftig erſtehen zu laſſen, wer Werfels höchſtes bee deulſcheer Zeugniſſe, Angriffe der tſchechiſchen Hörer gegen Ziel. Alfred Kruchen, zum erſten Mal in großer Rolle, gab einen n der Kameraden und die Ablehnung der beſcheidenſten For⸗ ſtets wohl temporierten Max in ganzer Schwäche ſeiner irrgeleiteten deutſchen Mitglieder des Lehrkörpers ſchufen einen un⸗ Herrſcherideale voll Haltloſigkeit, Entſchlußunfähigke t, liebens⸗ und deſtand Die Errichtung einer deutſchen Hochſchule für bedauernwerten Weſens. Die meiſten übrigen Rollen fanden zweck⸗ rde nötig. Sie erfolgte am 1. September 1920. Bei der mäßige Beſetzung, die 12 Bilder, hemmungslos abgewickelt, oft faſt ind Sing beteuerte der Regierungsvertreter, daß es ihn mit Freude qucffgeſilmnt(Regie 1 0 105 gsvertreter, daß es ihn mit Freude quaſi⸗gefilmt(Regie Baumbach), waren ſchön aufgemacht von mewfken erfülle, an eihern ſ herborragenden Kunſtirſtitut fördernd Emil Burkard, belebt durch maleriſche Zeiſthſtüme 155 89276 80 10 wal 15 zu können. In der Tat wurde auch die Staatsſubven ion[Schellenberg. Das Stück als ſolches ſeſſelte inholtlich und dar⸗ 90000 K2 250 000 Kr. auf 500 000 Kr. erhöht, aber bold wieder auf! ſtelleriſch; ſeine Aufführung war ein künſtleriſcher Erfolg. Den Ab⸗ dobe Unterf herabgeſetzt. Da die Akademie ohne eine entſprechend ſchluß der„Schweizer Tage“ bildete ein Morgenkonzert im La des⸗ . Lehrerſtitung nicht zu halten iſt, kam es dohin, daß manchmal theater, drei modernen Schweizer Komponiſten gewidmet. Der Hähe⸗ Sblt dalen nicht einmal die Gehälter ordnungsgemäß ausge⸗ punkt ſtand oben em: Hans Hubers Bläterſextett in B⸗dur. Auf Aaact 3 Na konnten. Für die iſchechiſchen Muſteſchrlen gbt der Prahme Stimmung eingeſtellt bezeugt das ernſte Wert ſtarke Dez illionen Kr. jährlich aus, für die deutſchen hat er nur Eigenkraft: wohltuende Tonſchöne, guter Auſbau, Verſtändais für eutſchen— 5 Bei einer Vevölferungszahl von Tſchechen und die Eigenart der rerwerteten Inſtrumente, reicher Melodiegehalt lür d Böhmen von 221 verhält ſich alſo das Stratsintereſſe nötigen unbedingt zur Bewunderunt. Die Wiedergabe durch die 5 ſchen Stuſtbochtchue wie 30:1.— Während die Prager deut⸗ Karlsr. Bläſervereinigung gelong hinreißerd ſchön. Zwei denten in ofler Welt beftein müſſen, damit ſie ſoviel“ Lehrkräfte des Konſervaton emns. G. Mantel und D. Trapp, reichhaligen AHZEIGENTEIL der NEUEH HAHNHEIHER ZEITUHG » Beſtaktung. Unſerm Bericht über die Beſtattung des Kapell⸗ meiſters Werner von Bülow tragen war auf Wunſch nach, daß Herr Eugen Beſt ſen. im Auftrage der Statiſterie des National⸗ theaters einen Kranz niedergelegt hat. Freigabe der Eisbahn auf dem Cawnkennisplatz für die Schul⸗ jugend. Wie uns mitgeteilt wird, darf morgen Mittwoch nachmittag die Eisbahn auf dem Lawntennisplatz von der Schuljugend bei freiem Eintritt beſucht werden. Wir machen auf dieſen B Be⸗ ſchluß des Lawntennis⸗Klubs ganz beſonders aufmerkſam. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittegs Ecke C 2 und D 1 zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer und auf der Sandhoferſtraße zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Straßenbahnwagen der Linie 7. Es entſtand nur Sachſchaden. *Betriebsunfall. In einem Betriebe im Induſtriehafen brachte geſtern nachmittag eine 23 Jahre alte Arbeiterin aus Unvorſichtig⸗ keit den Daumen der linken Hand zwiſchen 2 Kammräder, ſodaß er erheblich gequetſcht wurde. Das Sanitätsauto überführte die Ver⸗ letzte in das Allg. Krankenhaus. * Schwächeanfall. Geſtern nachmittag erlitt am Aufgang zur Friedrichsbrücke ein 20 Jahre alter Taglöhner einen Schwächeanfall und fiel bewußtlos zu Boden. Man verbrachte den Erkrankten mit dem Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus. * Unfall auf der Eisbahn. Aus Lampertheim wird uns berichtet: Die herrliche Eisbahn auf unſerem Altrhein war von rie⸗ ſigen Maſſen, alt und jung, alle dem Eisſport huldigend. beſucht. Von den zahlreichen Sportsleuten. die ſich aus den benachbarten Städten einfanden. wurde eine 20jährige Dame aus Mannheim, die bei Bekannten hier zu Beſuch weilte, von einem Unfall betroffen Beim Kunſtlaufen blieb ſie an einem Gegenſtand hängen, ſtürzte und brach das Schienbein. Aerztliche Hilfe wurde ſofort beſchafft⸗ worauf man die Verunalückte dem hieſigen Krankenhaus zuführte. * Rohe Tat. Am 3. Dezember, vorm. kurz nach 8 Uhr, hat ein unbekannter Radfahrer in der Hildaſtraße, nachdem er von einem Paſſanten vom Gehweg verwieſen wurde, vermutlich aus einer kleinen Taſchenflobertpiſtole einen ſcharfen Schuß auf den Paſ⸗ ſanten abgegeben und auch getroffen. Der Täter iſt etwa 15 bis 17 Jahre alt. von ſchmächtiger Figur, trug graue Kleidung, Sport⸗ mütze und Wickelgamaſchen. Es iſt aazunehmen, daß er eytl. an einem Bau in der Oſtſtadterweiterung beſchäftigt iſt. * Kleinfeuer. Infolge zu naher Aufführung eines Ofenrohres an einem eingemauerten Holzpfoſten geriet geſtern nachmittag in J 7, 24 der Pfoſten in Brand. Das Feuer wurde durch die um .30 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 300 Mark. * Falſcher Alarm. Durch Ueberhitzen des Waſſers eines Warm⸗ waſſerbereitungskeſſels ſtrömte geſtern nachmittag im Hauſe Große Merzelſtraße 7 beim Oeffnen des Hahnens am Bad Dampf aus. Da die Wohnunasinhaber glaubten, es ſei ein Rohr geylatzt, wurde um.17 Uhr die Berufsfeuerwehr alarmiert. die nichts weiter zu tun hatte, als den Hahn zu ſchließen. Dann konnte ſie wieder ab⸗ rücken. * Nachendiebſtahl. Dieſer Tage wurde von einem Schiff im Rhein bei Block 4 ein 6 Meter langer und 1,50 Meter breiter, grün geſtrichener Nachen mit 2 Sitzen, 2 Tauen von 10 Meter Länge und eine 8 Meter lange eiſerne Kette entwendet. „Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Nachts aus einem Pferdeſtall in der Seckenheimer Anlage 4 Pferdedecken, darunter 2 weißleinene Sommerdecken mit Leder⸗ riemen, eine graue und eine gelbrot und ſchmarz geſtreifte Wolldecke. — In Luzenberg ein 1 Meter langes und 70—80 Ztm. hohes, blau geſtrichenes Leiterwägelchen. FFTFCFPPPPPPPPPPPPPPPPFVVCGVCGVVVVTVCTVVTVTVTT—TVv—TV————TW———WT——WWV ſpielten eine weniger befriedigende Kompoſition von Fritz Brun, Songte in D⸗moll, ohne Gedankentiefe, ohne weſentliche Erfindung und Geſtaltung. Mantels Spiel am Flügel zeichnete ſich durch Klar⸗ heit aus, Trapps violiniſtiſche Kunſt bedarf noch der Reife. In modernſten Kreiſen bewegt ſich Robert Blums Concerto für Klarinette, Trompete und drei Streicher: faſt völlig harmonielos, vorhandene Harmonie und Tonalität werden gefliſſentlich zerſtört. Die altertümliche Einteilung in Ouvertöre, Ciacong, Concerto iſt rein äußerlich, Stimmung und Form entfernen ſich weit vom Archaiſtiſchen. Im Grund bedauerlich, daß die ſo gewinnreſchen Schweizer Muſikabende mit dieſer Uraufführung einen äußerlich's⸗ harmoniſchen, die Schweizer Produktion gar nicht bezeichnenden, Abſchluß erhielten. Dr R. EF Citeratur *Marmaduke Pickthall: Glanz, Liebe und Tod dez Fiſchers Said. Ein Abenteurer⸗Roman aus dem wirklichen Orient. Berechtigte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Paul Fohr. Umſchlag⸗ und Einbandzeichnung von Paul Renner. Verlag Albert Langen, München.— Niemand ſtoße ſich an dem ſelbſtbe⸗ wußten Untertitel„Ein Roman aus dern wirklichen Orient“. Das Buch iſt orientaliſch bis in jede Pore und morgenländiſch mit allen Sinnen. Es iſt phantaſtiſch und realiſtiſch, erotiſch und abenteuerlich, leidenſchaftlich und farbig, vor allen Dingen aber iſt es künſtleriſch eine Meiſterleiſtung, der ſich auf dem Gebiete der exotiſchen Er⸗ zählung in der ſeitherigen und zeitgenöſſiſchen europäiſchen Literatur nichts vergleichen läßt. In ihm ſcheint die Pſyche des Morgenlandes konzentriert wie in einer glühend duftenden Eſſenz. Jeder Reiz, je⸗ der Zauber, jedes Gift des Orients— ſie ſtecken in dieſem ſeltſam er⸗ regenden, hinreißenden Kunſtwerke. * Wernher der Gärtner: Der Meier Helmbrecht In Proſo nachgedichtet von Joſef Hofmiller. Verlag Albert Langen, München.— Von den Dichtungen des deutſchen Mittelalters ſträubt ſich eine dem Umfange nach kleine, in ihren innerlichen Maßen groß⸗ artige gegen eine Ueberſetzung in Verſen: der Meier Helmbrecht von Wernher dem Gärtner. So blieb als einziger Ausweg jene natür⸗ liche Auflöſung einer als fremd empfundenen Versform, durch die ſich eine Reihe deutſcher und außerdeutſcher mittelalterlicher Epen in Geſtalt von Proſa⸗Volksbüchern bis ins 19. Jahrhundert gerettet haben. Damit ergab ſich zugleich zeitliche und örtliche Bindung ds Sprachlichen. Es mußte Diſtanz halten ohne Archersmus, und bayeriſch ſein ohne Dialekt. An die Stelle der Verſe trat eire rhythmiſch bewegte, zugleich ſtrenge und elaſtiſche Proſa, von einer Rückſichtsloſigkeit gegenüber aller papferenen Grammatik und Syn⸗ tax, daß ſchulmeiſterliche Gemüter entſetzt ſein werden. Aber Eines kommt in dieſer ſprachlichen Geſtalt zum erſtenmale heraus, die grandioſe Geſtelt der Dichtung ſelbſt. ———— —— 1 9 1 1 Seite. dtt. 570 3 Dienstag. den 8. Dezember 12— Neue Mannheſmer Jeitung(übend⸗lus gabe] Jernſprechſchnellverkehr Mannheim⸗Heidelberg kr. Heidelberg, 7. Dezember 1925. Die Verwaltungsratsſitzung des Verkehrs⸗ vereins wurde nach der Begrüßung des Vorſitzenden Dr. Holz⸗ berg, mit einem kurzen Geſchäftsbericht eröffnet. Dr. Dell⸗ heim erwähnte dabei zuerſt die gegründete loſe Intereſſen⸗ gemeinſchaft Heidelberg⸗Mannheim, gedachte der gelungenen Meyer⸗Foerſter⸗Ehrung, des Sommer⸗ nachtsfeſtes u. a. Gelegenheiten, an denen der Verkehrsverein aktiy heteiligt war. Dr. Dellheim warnte eindringlich vor wilden In⸗ ſeratenakquiſiteuren. Nach dem Kaſſenbericht von Dr. Holzberg geht der Verkehrsverein vorausſichtlich mit einem Vermögen von 4575 Mark ins neue Kalenderjahr. Da die Summe für die Ausführung der notwendigen Arbeiten nicht genügt, müſſe eine ſtarke Wer⸗ bung einſetzen. Telegraphendirektor Weigele macht über das Bauprogramm des heidelberger Telegraphenbauamts im kommenden Jahr. Der Redner betont zuerſt, daß alle Heidel⸗ berger Baubehörden immer den beſten Willen haben, mit⸗ einander zu arbeiten. Wenn es manchmal den Anſchein habe, als ob dies nicht der Fall ſei, ſo ſei nur der Geldmangel ſchuld. Es ſei eine falſche Anſicht, zu glauben, die Reichspoſt ſchwimme im Geld, ſie treibe Theſaurierungspolitik. Die Bauten verſchlingen ſehr viel Geld, Im Bezirk der Oberpoſtdirektion Karlsruhe ſeien im letzten Jahr 5000 km Fernſprechkabel mit einem Aufwand von über 2 Millionen gelegt worden. Der Ausbau des Mannheimer Fernſprechamts habe im 1. Halbſahr 1925 rund 2 Millionen gekoſtet. Den geplanten Bauten in der Hauptſtraße(Kabellegungen) ſtehen große Hinderniſſe entgegen Vor allem fürchtet das Elek⸗ trizitätswerk eine Beſchädigung ſeiner Kabel. Das Werk habe dann Ausführungen aber(auch die Stadt nicht) das Geld nicht dazu. Das Idealſte D wäxe, in der Hauptſtraße eine Untergrundbahn zu bauen und in dieſen Kanal dann alle Kabel zu legen. Die Reichs poſt gehe jetzt darauf aus, überall Selbſtanſchlußämter zu exrichten. In Heidelberg werde es 1930 fertig ſein, Neckargemünd, Eberbach, Sinsheim, Tauberbiſchofsheim, Wertheim kämen ſchon im nächſten Jahr daran. Geplant iſt auch für die nächſte Zeit ein Jernſprechſchnellverkehr Mannhelm⸗Heidelberg. Herr Weigele machte dann Ausführungen über techniſche Einzel⸗ heiten der bisherigen und künftigen Bauweiſe, ihre Nachteile und Verbeſſerungen. In der Altſtadt und in den Außenbezirken werden die Leitungen vpöllig iſoliert, unterirdiſch gebaut, während in den übrigen Stadtteilen auch ſtreckenweiſe Luftkabel gelegt werden müſſen. Die Kabel werden in jedes Haus gelegt. Die Kabel in der Hauptſtraße müßten einen Durchmeſſer von 60 em haben, man ſei aber von dieſem Plan abgekommen und werde die Hauptkanäle in die untere Neckarſtraße und in die An⸗ lage legen. Zuerſt ſoll eine völlig iſolierte Leitung u. a. in die Daisbergſtraße, am Klingenteich, in die Bergſtraße uſw. gelegt werden. Wieviel gebaut werden kann, hängt von den Mltteln ab. Bis 1930 muß aber alles fertig ſein. Auch ein Neubau mu erſtellt werden(Landfriedſcher Garten beim Zoologiſchen Inſtitut). In das biherige Telegraphenbauamt ſollte die Packkammer kom⸗ men.ſſ Zum Teil ſeien dieſe Pläne aber ſchon überholt, weil heute ſchon feſtſtehe, daß der Raum für den Neubau nicht genüge, ferner Partei⸗Nachrichten Die Deulſche Volkspartei Mannheim Hielt geſtern abend im Eichbaum⸗Saal ihre erſte Milgkieder⸗ verſammlu anb nach den Wahlen ab. Trotz der Kälte hatte ſich eine ſtattliche Zahl von Parteifreunden eingefunden, ſodaß die Ver⸗ ſich eines guten Beſuches erfreuen konnte. Der Vor⸗ ſitzende, Stadtrat Auguſt Ludwig, würdigte kurz den Wieder⸗ heginn der engeren Parteitätigkeit, ſtreifte die Unterzeichnung der Locgrnoverträge in London und gab ſeiner Entrüſtung über die un⸗ erhörte Hetze der radikalen Rechten gegen den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann Ausdruck, die neuerdings ſogar nicht einmal mehr die Perſon Hindenbpurgs verſchone. Umſomehr ſei es für alle An⸗ gehörige der Deutſchen Volkspartei Pflicht, ſich hinter dieſe beiden Führer zu ſtellen. Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher hielt 77 einen etwa 17%. ſtündigen Vortrag über die weltpolitiſche Lage nach Lo⸗ carno. Er ſchilderte noch einmal in großen Zügen die Beden⸗ zung der deutſchen Friedensoffenſive, die ſich als der erſte geglückte Verſuch wieder aktiver deutſcher Außenpolitik darſtelle. Er ſtreifte ſodann die weltpolitiſche Lage, den die verſchiedenſten Konflikt. möglichkeiten in den Brennpunkten des gegentoärtigen Weltge⸗ ſchehens in Europa, Afrika und Aſien und ging dann zur Vehand⸗ lung der innerpolitiſchen Kriſe über. Er kritiſierte das Verhalten der Deutſchnationalen, deren unverzeihliches Ausbrechen aus der bisherigen Front Folgen zeitigen werde, die man erſt nach Jahren richtig einſchätzen könne. Ein Ende der fortgeſetzten Kriſen werde jedoch erſt dann eintreten, wenn man ſich dazu entſchließen könne, eine Reform des Reichs tagswahlrechts vorzunehmen. Solange der Egoismus der Parteien vorherrſche, ſei damit von vornherein ſtets neuer Anlaß zu Kriſen gegeben. Mit einem Aus⸗ hlick auf die Zukunftsmöglichkeiten des deutſchen Liberalismus, der gewiſſermaßen den Sauerteig im deutſchen Parteiweſen abgeben müſſe, ſchloß der Redner ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Nach kurzer Diskuſſion, in der vor allem noch wirtſchaftliche Fragen behandelt wurden, ſchloß der Vorſitzende mit Dankesworten an den Redner und der Aufforderung an die Parteifreunde, in Kriſenzeiten treu zur Partei und ihrem Führer Streſemann zu ſtehen, die intereſſant und anregend berlaufene Verſammlung. veranſtaltungen 8% Das Nikolausfeſt Am Sonntag nachmittag war im Verſammlungsſaal bes Roſen⸗ gartens ein frohes Leben. Viele Kinder, Mädels und Buben waren gekommen, um zu ſehen und zu hören, was dieſes Jahr der Nikolaus zu erzählen hatte. Das war ein Getrippel und Getrappel all der lleinen Füßchen, das war ein Gewiſper und ein Geflüſter(denn laut wagte keines zu reden— ein jedes hat ja ein kleines Sündenregiſter und fürchtet den Nikolaus), dis ſie all auf dem richtigen Platz ſaßen. Man glaubte die kleinen Herzchen ſchlagen zu hören und manches Händchen klammerte ſich feſt an der Mutter Rock. Man kann nie wiſſen,— der Nikolaus konnte böſe werden, denn der wußte ſicher all die kleinen kindlichen Verſehen! Ja— jal— Aber nein, der war nicht ſchlimm, der war brav und lieb und zeigte viele ſchöne Sachen! — hört nun zu: Da waren drei Kinder, die konnten es kaum erwarten, bis Weih⸗ nachten da iſt und da führte ſie ihre Mutter auf den Weihnachtsmarkt. Was es da alles zu ſehen gab! Mit weit geöffneten Augen ſaßen ſie da, die kleinen Leute und beſtaunten den„Schnitzelpeter von Nürn⸗ derg“ und ſeine Herrlichkeiten. Seinen Schornſteinfeger, der die böſen Buben in ſeinen ſchwarzen Sack ſtecken will, die kleine relzende weil auch gewiſſe Rückſichten auf den Bahnhofsneubau genommen werden müſſen, in den ev. die Packkammer kommen ſollte. Direktor Weigele ſchließt ſeine intereſſanten Ausführungen mit der wieder⸗ holten Verſicherung, daß das Telegraphenbauamt ſtets mit den übrigen Bauämtern Heidelbergs Hand in Hand arbeiten werde. In der Ausſprache zerſtreut Direktor Weigele von Herrn Werner geäußerte Bedenken wegen zu ſtarker Beläſtigung während des Baues und wegen Unzulänglichkeit des Amtes. Man plane hier die größte Einheit, ein 1009ber⸗Amt zu bauen, habe aber immer noch die Möglichkeit, Nebenämter zu bauen, wie für Mannheim drei Nebenämter vorgeſehen ſeien. Die Reichspoſt ſtrebe nach einem Anſchluß an Mannheim auch den Ein⸗ bezug von Mannheim und Heidelberg in den Schnellfernſprechverkehr mit Frankfurt an. Herr Gabler befürchtet, von dem Bau⸗ programm des Telegraphenamts eine neue Störung des unbedingt nötigen Straßenbaues innerhalb der Stadt Oberbaurat Schwab erklärt, daß das Tiefbauamt in engſter Weiſe mit dem Telegraphen⸗ bauamt zuſammenarbeite. Im Frühjahr werde die Anlage ge⸗ pflaſtert. Das Tiefbauamt würde gerne weitere Straßen in Stand ſetzen, wenn das Geld dazu vorhanden wäre. In der weiteren Diskuſſion teilte Oberregierungsrat Klein⸗ bub mit. daß in Berlin Geneigtheit beſteht, die Elektrifizierung der Strecke Mannheim⸗Heldelberg zu betreiben, vorläufig fehlen aber auch hier die Mittel, dagegen beſtehe Ausſicht auf einen verſtärkten Bau am neuen Bahnhof. Zur Sprache kommen wieder die bekannten Wünſche auf Erbauung einer Autoſtraße Heidelberg⸗Mannheim, deren Notwendig⸗ keit auch vom Vertreter der Straßenbaubehörde und von Regie⸗ rungsrat Dr. Müller(Polizeidirektion) anerkannt wird. Die Polizeidirektion hat in dieſer Sache ſchon direkte Vorſchläge gemacht. r. Müller teilt dabei mit, daß in den letzten Tagen eine Aktion in die Wege geleitet worden ſei, die Nebenbahn(.E..) zwi⸗ ſchen Heidelberg und Weinheim, vielleicht auch von Heidelberg nach Mannheim zu elektrifizieren. Wie Stadtrat Nepple mit⸗ teilt, hat ſich auch die Stadtverwaltung in der letzen Zeit öfters mit den dringenden Verkehrsfragen befaßt. Die Verbreiterung und Pflaſterung der Straße nach Wieblingen iſt im Gange. Dieſe Ar⸗ beiten dürften nicht geſtört werden. Die Straße nach Rohrbach werde folgen. Durch Herrn Gabler übermittelte Klagen aus Automobiliſten⸗ kreiſen, Heidelberg ſei eine Autofalle, werden von Nee rat Dr. Müller zurückgewieſen, das Wort„Autofalle“ ſtehe nicht im Codex der Heidelberger Polizeidirektion, die auch keinen finan⸗ ziellen Vorteil von den Beſtrafungen habe. Die Handhabung der Kontrolle ſei ſehr weitherzig, das ſei auch von Automobiliſten ſelbſt zugegeben worden. Auf eine Beſchwerde des.⸗V. über die Zu⸗ ſtände im Stadtwald iſt eine Antwort der Stadtperwaltung eingegangen, in der mitgeteilt wird, daß im nächſten Voranſchlag Mittel zur Inſtandſetzung eingeſtellt werden ſollen. Dr. Holz!⸗ berg teilt mit, daß ein neues Geſuch wegen Bewilligung einer Schloßlotterie abgegangen ſei. Es beſteht Ausſicht, daß 5wenigſtens für den Fußgängerverkehr am Karlstorübergang Verbeſſerungen kommen. Schon öfters beſprochene Fragen(Fahr⸗ planwünſche, Fremdenzimmervermietung durch Anpreißer am Bahnhof, Straßenreinigung uſw.) ſchließen in wiederholter Be⸗ handlung die Verſammlung. zulez—— das„Bibi“— dann die„Zuckerſtände“ die gar ſo verlockend ihre Waren anprieſen. Ja die Kleinen glaubten es, daß die Zuckerſtangen qut ſchmeckten und ſhön ſüß waren. Aber—„Mut⸗ ter hat kein Geld“. kam gerade zur rechten Zeit der Nikolaus und bezahlte mit ſeinem Sack doll Taler alle Zuckerſtangen und es waren ſo viele, daß ſie für alle Kinder im großen Saale reichten. Das war ſein! Aber dann kam eine reizende Zigeunerin mit einer Laute. Die konnte ſo ſchön erzählen und noch viel herrlicher ſingen und ſpielen, daß man gerade meinte, der Ziegenbock mußte ſich in den Saal ver⸗ laufen haben, ſo urkomiſch und natürlich war ſein„mäh“—. Zum Schluſſe kam das„Kaſperle“, ohne das es kein Kinderfeſt geben kann, ein alter Zeitvertreiber, der ſtets jung bleibt. Und da ſpielten nicht nur die Kinder auf der Bühne, nein— der ganze Saal ſpielte mit, und war mit Leib und Seel dabei. Aber als man gehen wollte und ich beim Nikolaus ſchön bedankt hatte, da ging noch einmal der Vor⸗ ing auf und man ſah——— das Chriſtkind und die Engel im Himmel, und Muſik war und viele Lichter, ſee einem ganz weih⸗ nachtlich zumute ward. Dann aber gings ſchnell nach Haus, denn ——.— der Nikolaus hatte verſprochen, auch dahin zu kommen. Sollte er den Weg nicht gefunden haben—— ſo kommt er ganz beſtimmt im Traum und teilte nochmals Zuckerſtangen aus——— denn als ich ſpäter nachſchaute, da lagen drei mit glücklichem Lächeln in den Kiſſen und waren im ſeeligen 1* Die Wigmanſchule Mannhelm wird unter der Regie von Urſula Vack am Montag, den 14. Dezemeber, im Muſenſaal des Noſengarten einen Gruppen⸗Tanzabend veranſtalten. Der Verein für Kinderpflege. Volkskindergarten in der Elfen⸗ ſtraße 7. wartet und verpflegt in ſeinem Heim täalich bis zu 160 Kin⸗ der ärmſter Eltern, Krieger⸗ und anderer Witwen. Da insbeſondere bei der gegenwärtigen aroßen Arbeitsloſigkeit die Beſtrebunden des Vereins, die Aexmſten der Axmen vor den Gefahren der Straße, vor Hunger und Kälte, zu bewahren, nur zu unterſtützen ſind, werden edeldenkende Menſchen um ihre Mithilfe und um Zuwendung mild⸗ tätiger Gaben gebeten.(Näheres ſiehe Anzeige.) Rommt mildere Witterung! Mährend in Berlin am Sonntag morgen eine Temperatur von 9 Grad Kälte herrſchte, ſtand das Thermometer geſtern früh auf 3 und bis gegen 1 Uhr mittags auf 1 Grad Kälte. eſt⸗ und Nordweſtwinde, die jetzt eingetreten ſind, bringen von der Nord⸗ und Oſtſee warme Luft. Es wird mit einem weiteren langſamen Steigen der Temperatur gerechnet. Vom Brocken wird bereits eine Tem⸗ peratur von über Null Grad gemeldet. Im ganzen Rheingebiet hält die ſtrenge Kälte an. An manchen Orten war am Samstag, wohl dem bisher kälteſten Tage dieſes Jahres, eine Temperatur von 18 Grad und mehr unter Null zu perzeichnen. Auf der Moſel, auf dem Main, der Lahn und der Sieg ſtellte ſich bereits in der Nacht zum Samstag das erſte Treibeis ein, das ſich dann ſchnell ſo verdichtete, daß ſchon am Samstag die Schiffahrt auf den Rheinnebenflüſſen ein geſtellt werden mußte. Der Rhein brachte am Sonntag nach⸗ mittag erſt wenig Treibeis, gegen abend nahmen die Eisblöcke bereits einen ſo drohenden Umfang an, daß man am ſpäten Abend die Koblenzer Schiffbrücke abfahren mußte. Die Schleppzüge, die ſich bei Beginn des ſtärkeren Eistreibens noch auf offenem Strome be⸗ 1 5 mußten— den ſchützenden Hafen aufſuchen. Die Schiff⸗ ahrt ruht auf dem Rhein. f Im Schwarzgwald zogen, obwohl ſich vom Südweſten her bei ſehr klarer Alpenſicht Steifenwolkenbildung zeigte, ſodaß es. Beiſpiel am Sonntag gegen mittag ſcheinen wollte, als wenn mit einem Umſchlag zu rechnen wäre, die Temperaturen nach einem von prachtwollem warmen Sonnſchein, der das Sitzen im Freien Kö bin, die ſo drollia ihr Liedchen ſang, das Tiroler⸗Pärchen, und und Gipfelraſt exlaubte, gegen Abend wieder reichlich an. Immer⸗ R, hin wurde es nicht mehr ſo kalt wie in den Tälern und den 3 wo die ſtark abgekühlte Luft, die am Freitag und Sams 155 bis 25 Grad unter Null hatte, ſtationäre lagert. Die Folge e und Erſcheinung war am Montag Morgen, daß die Rheine b u 5 oſt die Täler des Schwarzwaldes ſehr kräftigen ag am hatten(Triberg 700 Meter 11 Grad, während der Feldbe 9 der gleichen Morgen ſich mit vier Grad unter Null vegnügte ſſel⸗ Luftdruck iſt über dem Gebirge nur wenig zurückgegange gten ge⸗ los eine Begleiterſcheinung der ſtarken und bis in die i ſchloſſene Schneedecke, die, aus ſich eine Kaltluftquelle und beblichen hohen Luftdrucks, dem Eindringen warmer Seewinde erh ſobiel Widerſtand entgegenſetzt und ſolchen vardringenden Wine e Wärme und Feuchtigkeit bis zu ihrem Eintreffen am Schiw er nimmt, daß ihr Einfluß nur noch gering bleibt. Die w0 nert in dieſer Hinſicht typiſch an den Winter vor zwei Ja bel weit auch durch hartnäckigen Hochdruck die Bahn der Sturmwir Form nordwärts gedrängt wurde, ſodaß der Schwarzwald davon in von nennenswerten Erwärmungen kaum berührt wurde. Uhr In Darmſtadt wurden am Sonntag vormittag mit⸗ hinter der Stadtkirche auf freiem Platze 19 Grad Celſis 5 eſtel. tags 12 Uhr ebendaſelbſt noch 5 Grad C. unter Null Feonndah Aus Gießen wird von der Nacht vom Samstag auf 5 in eine Kälte von 22 Grad Celſius gemeldet. In Bingen 1· der gleichen Nacht eine Kälte von 23 Grad Celſius feſtgeſte erge⸗ hebliche Zugverſpätungen ſind die Folgen wöhnlich ſtarken Froſtwetters bei faſt allen Turchecargezugein eſt⸗ In Mannheim betrug in der vergangenen Nacht die C. nibe⸗ temperatur 11.9 Grad C. Heute früh war mit 11,7 Grad C. ſtern zu der gleiche Stand. auf 7,3 Grad C. Aus dem Lande Mord und Selbſtmord zwiſche Freiburg J.., 8. Dezember. Am Sonntag morge e⸗ 7 1 5 7 wie ſchon im heutigen Mitiagettate meldet, der in der Zähringerſtraße als Untermieter woh 05 Ra⸗ diger Heinr. Hofmann den Verſuch, ſeiner Frau mit bedroh⸗ ſiermeſſer den Hals zu durchſchneiden. Auf die Hilferufe Wiahaberlh ten und ſchwer verletzten Frau erſchien die Wohnungs Aitte in Witwe Fiſcher, die bei den Befreiungsverſuchen durch Hofman die Hand verletzt wurde. Unmittelbar darauf ſchnitt ich turz ſelbſt die Kehle durch. Er ſtarb an Verblutung 1 dem jeiner Einlieferung in das Krankenhaus. Ob ſeine Frau urde die Leben davon kommen wird, iſt nicht ſicher. Jedenfalls 1191ʃ. Die Höchſttemperatur belief ſich ge elig Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung oder keet einer ſen Wahnſinn⸗ eee Hofmann war Prediger. Seile religiöſen Geſellſchaft und ſtand im Alter von erſt 26 Jahren. un⸗ Frau war bedeutend älter. Die Angehörigen der Selte, bn der gefähr eine Stunde nach der Bluttat in das bzu Wohnung des Hofmanns eine Morgenan da ch t 99 waren nicht wenig beſtürzt und erſchüttert, als ſie von 9 ollhelbe⸗ giſchen Ende ihres Predigers Kenntnis erhielten. Der 5 redeger richt meldet über den Vorfall folgendes: Ein 26 Jahre alter noch⸗ von Allershofen hat am 6. ds. Mts. früh 7 Uhr in geiſtige, den aum tung ſeiner Ehefrau mit einem Raſiermeſſer zwei Schritenen. Die Halſe beigebracht und ſich ſelbſt hierauf den Hals durchſchn eeilt wal, Hauswirtin, eine Kaufmannswitwe von hier. die zu Hilfe 5 an wurde, als ſie dem Geiſteskranken das Meſſer aonebmen rden ins der linken Hand ſchwer verletzt. Alle drei Perſonen wu eſtorben Krankenhaus überführt, wo der Ehemann kurze Zeit ſpäter 9 iſt. *. « Weinheim, 8. Dezember. Samstag mittag um hals der, in hatte der Müller Reibold, Vater zweier me ſich Hohenſachſen an ſeiner Turbine zu tun. Dabei rerw 1 ſein Schal in die Wel le, der Unglückliche wurde hinabgezoge erſtickte. Zwei Stunden ſpäter ſand man die Leiche. Sportliche Rund ſchau Schach tete. am Der Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ veranſe, ſchö. er 29. November 1925 unter ſeinen Mitgliedern im Saale des Speelt, Bootshauſes eine Simultanvorſtellung, an de annbeim teilnahmen. Der 75 e 12 ere achklub, gewann nach nahezu ündigem Kamrl. t um⸗ 15 4 Partien Das ſehr gute Aeſchgedenn erſten höher einzuſchützen, wenn man bedenkt, daß Herr Horſt 3 Male eine derartige Vorſtellung gab. Das Moskauer Schachlurnier da er 10 Der erſte Preis in dem Turnier iſt Bogoljubow ae, Er he, der 20. Runde gegen Dr. Lasker ein Remis erzielen 17 15 ehr 1 el. etzt einen Vorſprung von 1: Zählern, iſt alſo nicht Romanowal reichen. Ferner gewannen: Torre über Werlinsky, bino über Sämiſch, Genewski über Marſhall, Löwenfiſch über Abinſten, witſch, Capablanca über Gotthilf und Tartakower über Suboceſſ⸗ Remis wurden folgende Partien: Spielmann—Haten Spiel. Grünfeld und Chotimiski— Bogatirtſchuk—Reti war ohn ſlubon 15 Das Turnier weiſt Jh folgenden Stand auf: 51117 Torte Lasker Capablanca 13½; Romanowsky(+), Marſha + 90 Hrüß, (7. 1, Tartakower 11, Vogatirtſchur() Genewsti Wernen feld 10; Reti(½), 95³ Rabinowitſch 8 ett, Date (+), Löwenfiſch 8; Spielmann(+ 1) 7½; Chotimixs Gotthilf 6; Sämiſch 5½; Subareff 4½. —...—..—..— — 0— warl Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetle Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(7es morgens) 285 Luft⸗ Tem⸗ g 8— 32 25 5he druct Pera- F 3 38 e S8 8 8˙E Nicht.[Stärte ⸗ Werdenn T ſſeicht ſwe 2 Königſuhl.625 76—6 9—80(leicht moffenlos—2 Kar sruhe:17 67 5—14——1 NOo weipbes.—— Baden oa enſ 2 3 7580—12—8—16 W. polkenloe— 2 Vill ngen 780 773,1—-19—7—19 W moneenlos— Feldünng denſ 157 887 5— 8% e cht wollene—— Badenwen—————.—— St. Blaſſen—— 212——14 ffl bene— 5 Höhenchwoz.— bel ſtar 155 In Baden war das Wetter geſtern meiſt heiter,(Felds ip⸗ Froſt in der Ebene und Temperaturumkehr im Ge Nebel. Ens mittags 3 Gr. Wärme.)— In der Ebene lag zum uber let öſtlich Island li⸗gt heute der tiefe Kern der Zytlone, de* nd Gatk⸗ dand bald Südſuft met graßer Geſchwindisteit derengal gaß⸗ Dc uns bie Kaltluft in der Hohe abſaugt und dadurch gt gebiet über Oſteuropa immer mehr zum Schwinden 0 in Fremkreich iſt Erwärmung eingetreten, die bis 9 die fhen g und der Moſel vorgedrungen iſt. Auch bei uns wig, Erw 5 letzen Freitag für die nächſte Zeit in Ausſicht geſtelle apercee nun eintreten. Zunächſt wird im Gebirge weneen im Rhel⸗ ſtieg erfclgen, während die Abſaugung der Kaltluf becken noch etwas Zeit beanſprucht. Ahr nal 0 Voraus ſichtiche Witterung für Mittwoch bls 120bene, 10 Weitere Erwärmung im Gebirge, ſpeter auch in der L eſtu! Föhn⸗Klarheit zunehenende Bewölkung, auffriſchende Sud 75 Df AlSeſfER diuv +π⏑πσi d dubcn D⁰οαν⏑πο,ẽjůũe us kamen, um hallen tra⸗ ͤ T Neue Mannhemer Jeitung IAdend⸗RHussabe] 5. Seike. Nr. 570 vom Seiſt unſerer Jugend Von Dr. E. Weller dun de, dri Lienhard im Kampf um die Seele der deulſchen Dich⸗ e enne Wort„Oberflächenkultur“ als Scheidemünze prägte, mollte natken üſchetiſterende und ſchildernde Eetrachtungsweiſe brand⸗ ute ie nicht aus den Tiefen des Wiſſens und der Seele ſchöpfe; ellsmug das furchtbare Schickſalsrad des Krieges und der Mate⸗ 15z der Raffkeſahre uns überrollt hat, müſſen wir vorurteils⸗ agez 5090 ob im Kempf ums harte Daſein und dem Lärm der Vurzeln agworte nicht die Seele der Nation verkümmert, nicht die deuſchen abſterben, auf deren knorrigem Geſlecht der Stamm der —7.— wohlbegründet ſtand und der ſtolze Wipfel in Sonnen⸗ Wer Wetterſchlag frei und weitwipfelig ſich wiegen konnde mülg ſtolzen der älteren Generation erinnert ſich nicht mit weh⸗ der f n Lächeln, als Knabe jene populariſierenden Schriften in inter gebabt und in ſtillen Stunden verſchlungen zu haben, die 0 gewallt, Dreigeſtirn„Bildung, Freiheit und Wohlfehrt für alle“ mäßig zur Heranzüchtung einer arbeitsgewohnten, verhältnis⸗ lagen ilde en und daher maderiell geſicherten Mitielklaſſe beige⸗ die 81 Aan? Der Glaube, daß Bildung frei macht, wie ehedem Achttr mauer den Hörigen, erweckte eine Arbeitſamkeit, eine Arte zeue und Selbſtzucht, allerdings auch eine gewiſſe ſpartaniſche Migieite von den Freiheitskriegen durch Menſchenalter und ihre dende und Erfolge bis zu den Kriegsiahren uns auf dem anſtei⸗ Seelji t ſahen. Zwar ſchien mit dem äußeren Wahlleben das ſeßen dezu verkümmern, aber Prunk und Pracht und Sättigung Heitest u immer wieder auf die alten Kräfle, die eine neudeutſche Der egun tung und ⸗kultur erſtrebten und in vielerlei Vereinen, lber de gen und Richtungen miteinander rancen, immer aber gegen⸗ .e 50 Materialismus und den Prunkgewändern das Ewi⸗l⸗ben⸗ im 15 Schlichtvornehme auf dieſem Gebiete lebendig wurde, oft deißu zu den ofiziellen Meinunden ſich durchrang, war ver⸗ beſinn voll und zukunftsträchtig wie ſene Jugend, die zu Kriegs⸗ uad für de den Hörſälen und Werkſtät en in den Kampf eilte den Glauben an die deutſche Zukunft fiel. dle Nete Sorgenden entgeht nicht die furchtbare materielle Not, dochert auch unſer Geiſtesleben lähmt; aber ſchlimmer noch iſt das Gecchfz chen einer rein formalen Bildung und ſchlaawortähnlichen auf deremigkeit der Geſinnung, die gerade die Jugend erfaßt hat, ſurd nicht Hirn und Arm unſere allernächſte Zukunft beruht. Es beute bekl nur Pedanten, trockene Geſellen und Grammatiker, die der Ternlaßen daß das geiſtige Niveau der Jugend ſinkt und in ſeer geſc und Prima bei den Examen uſw. die Anſprüche immer l auchraubt werden müſſen, fondern das gleiche Klagelied er⸗ den Studi, den Malerakademien, aus den Muſikkonſervatorien, aus damit beterſtuben der Preſeſſoren. Eine leichtfertige Kritik hat das obeundet, die Jugend könne heute des Theater nicht be⸗ licht da er die Bücher ſeien zu teuer, oder gar die Muſeen ſeien zungeich genug. Das alles aber geht an der Tatſache vorbet, dh Dnehlt ein laxer und materialiſtiſcher Zug ins Familienleben eilnahm ngekommen iſt, zumal in der Inflationszeit, und daß die unter ſolch der Eltern ſelbſt an der geiſtigen Erziehung der Jusend Waeen wn Umſtänden vielfach völlig aufhörle. Wo z. B. Muſik 990 wird, zieht die Jugend vielfach das leichte Genre, den Ui celacer, vor und tröſtet ſich damit. die ſeeliſbe Muſik he Sichrzerſälen oder durch den Rundfunk ohne eigene Mitarbeit, ur dem dneinfühlen erreichbar. Jede Kunſt aber will erarbeitet ſein. cuman erſchließt ſich Beethopens Urgewalt, Mozarts Lieblichkeit, Achig us deutſche Art, der ſich brünſtig darin vertieft. Die gleiche uchten. 5 iſt auch in der Beſchäſtigung mit der Kunſt zu beob⸗ plriſ ie Antike findet wenig Schwärmer, die Ueberzahl der 0 ef em denden, aber meiſt gut illuſtrierten Kunſthefte verführt een. oberflächlichen Naſchen. Man zbummelt“ durch die Mu⸗ d deulſch des wirklich beſſer gewe denen Unterrichts in Deutſch ͤhregeſcher Literatur haben die Literaturkenntniſſe der Jugend alſeh 3 abgenommen. Die Klaſſiker werden ols„zu ſchwer“, zu daube 8 oder philoſophiſch abgelehnt, geleſen werden Keller, Meier, ten Hahn, Freytag, Löns, aber ſo gut wie keine modernen Au⸗ werſe uptmann ſteht die Jugend durchweg fremd gegenüber, ſald allen Pfeude Korybantenſchar der Jüngſideutſchen. Dacegen Hlüngen was mit Weltverkehr, der Fremde, zuſammenhängt, ver⸗ deaſſtert ebenſo wie gebaſtelt und die Vorliebe für die Lichtſpiele oſſeln ſügler und da gibt es Gruppen junger Mädchen, die Metall dus als ficken, weben, Porzellan bemalen uſw., aber dieſes durch⸗ Uiſen unſtaewerbe und nicht ewwa als ſchliche Hauskunſt berrach⸗ wollen. Während auf der einen Seite eine gewiſſe Groß⸗ ſpurigkeit herrſcht, weiß man doch nichts Ordentliches. Erſchreckend ift B. die Gedankenarmut der Aufſätze, ſelbſt der Begabten. Das Gefühl für Stil, das Durcharbeiten und Entwickeln eines Gedankens, eine gute philoſophiſche Veranlagung, iſt ſehr ſelten geworden, ſelten auch gegenüber der Vorkriegszeit. Alles das wird von Freunden der deutſchen Jugend wohl ohne Ausnahme aus ihren Veobachtungen der letzten Jahre heraus immer wieder beklagt. Eine Urſache des Uebels liegt in der Uleberſchätzung der„körperlichen Ertüchtigung“. Die Turnſtunden ſind oft ſo gelegt, daß nachher der ermüdete Körper der Jugend bei den Anſtrengeng. n, die Geiſtesfächer ſtellen, nicht mehr mitkonn. Ober ein mit Sport verbrochter Nachmittag bringt es fertig, daß der Abend, der ſonſt der Hausarbeit, der Lektüre uſw. gewidmet war, vollkommen teil⸗ nahmslos von der Jugend verbracht wird, da die körxperliche Er⸗ müdung zu groß iſt. Immer mehr wird gerade aus päd ggiſchen Kreiſen, die durchaus für eine Stählung des jugendlichen Körpers ſind, mit Ernſt auf die körperliche Ueberanſtrengung hingewie en. Hinzu kommt die Rekordſucht auf ſportlichem Gebiet, die auch de Jugend erfäßt hat. So ſehen hunderte, in Großſtädten zauſende von Schülern ſtundenlang zu, wie ein paar Fußballſpieler ſich abmühen. Da ſie ſelbſt nicht füchtig genug ſind, um Rekorde zu erringen. ſchauen ſie„begelſtert“ zu, wie ſie von anderen errungen werden. Das aber entſpricht durchaus nicht dem gewünſchten Ziel. So durch das Uebermaß des Schülerſports zu abgeſpamnt für geiſtige Arbeit, durch Kinobeſuch uſw., der Mühe enthoben, mitzu⸗ denken, mit zuhören, durch ein Vielerlei von Fächern der Muße be⸗ raubt, ſich geiſteg zu verſenken, wächſt ein Geſchlecht heran, deſſen Geiſteskultur nicht tief genug iſt für die großen deutſchen Aufgaben und deſſen Körper durch die mißverſtandene Art übertrieben ſport⸗ licher Betätigung im günſtigſten Falle einſeitig durchzebildet iſt. Es ſind nicht Schwarzſeher oder blinde Anhänger der alten Zucht ur⸗d Ordnung, die das feſiſtellen, ſondern weitherzige Lehrer und allge⸗ mein jetzt auch die Eltern ſelbſt. Von den Eltern aber alein kann hier das Heil kommen. Sie müſſen der Jugend wieder ein gi ig ohendes Familienleben bieten, da nicht die Schule, ſondern daz Elternhaus den geiſtigen und moraliſchen Charakter einer Cenera⸗ tien beſtimmt. Vertiefung, nicht Vielerlei, Seele, nicht nur Körper, muß wieder die Loſung werden— ſtatt des Materialismus der deutſche Ideclismus. Eine disputation über die Julaſſung der Frauen zur Univerſität aus dem Jahre 1650 Mitgeteilt von Prof. Dr. Arnold Kowalewski(Königsberg) Im ſiebzehnten Jahrhundert beſtand an den Univerſitäten viel⸗ ſach die Sitte, daß die Studenten zur Uebung öffentliche Dispu⸗ tationen veranſtalteten, deren Texte ihnen der Profeſſor zur Ver⸗ fügung ſtellte. So beſitzen wir noch von dem niederländiſchen Philo⸗ ſophen Arnold Geulincx, der 1626—1689 lebte, eine ſtattliche Zahl akademiſcher Disputationstexte, die z. T. ein hohes kultur⸗ hiſtoriſches Intereſſe beſitzen. Denn der zweifellos fortſchrittlich ge⸗ richtete Profeſſor wählte als Themata nicht entlegene gelehrte Probleme, ſondern benutzte die Gelegenheit, ſchwierige Punkte aus dem Bereich der damaligen Tagesintereſſen zu erörtern. Bemerkens⸗ wert iſt, daß eine dieſer Disputationen ſich mit der Frage beſchäftigt: „Ob Frauen zur akademiſchen Lehrtätigkeit zuzu⸗ laſſen ſind,“ und zwar wird hauptſächlich an die Lehrtätigkeit in der philoſophiſchen Fakultät gedacht. Ich möchte im folgenden in freiem Anſchluß an das lateiniſche Original die Gründe und Gegengründe wiedergeben, die Arnold Geulincx zu der intereſſanten Frage ins Treffen führen läßt. Das weibliche Geſchlecht hat von Natur einen ſanften Charakter. Es weiß ſich mit ſeiner einſchmeichelnden Art beuebt zu machen. Wenn dieſem Geſchlecht zum Lernen die Schulen und zum Lehren die Katheder offenſtünden, würden die ſchönen Wiſſenſchaften einen wertvollen Zuwachs erfahren. Man male ſich einmal aus, wie in einem philoſophiſchen Hörſaal am Magiſterpult ein Mädchen ſteht und Vortrag hält, mit zarter Stimme die großen Laſten der Beweis⸗ gründe in Bewegung ſetzt und mit ſchönem zierlichen Munde die Welträtſel entwirrt: welches die Richtſchnur des Guten, welches die Grenze des Schicklichen, was Gott ſei, woher die Wolken, die Winde das Feuer des Blitzes ſtammen, was die Urſache des Erdbebens ſei und nach welchem Geſetz die Himmelskörper laufen. Welche Hörer⸗ ſchar möchte ſich wohl zu ſolcher Dozentin drängen! Unter ihren zahl⸗ reichen Schülern würden die Bänke ächzen und ſogar die Wände des Hörſgals müßten unter dem Druck der herumſtehenden Menge leiden. Wie begierig hingen alle Ohren an den Worten der Vor⸗ Für unſere Kinder Der Johannisbrunnen Eine Weihnachtsgeſchichte von A. Weber deen ne eebachgrunde, im Dunkel hoher Tannen. rauſcht unter hannishrebedeckten Felſen ein ſtarker Quell hervor. Er beißt der gait un runnen, Sommers wie Winters ſprudelt er mit gleicher db. Gege ſein Waſſer iſt ſo erauickend und friſch, wie keins ſonſt in Nännlein. Wer auch vorbeikommt, muß einen Trunk aus dem le mlich ei tun, auch wenn er nicht durſtig iſt. Dem Waſſer wird ain Dae beſondere Heilkraft zugeſchrieben. Und liegt ein Kran⸗ bennssorfe. jo iſt es ſelbſtverſtändlich. daß man ihm Waſſer vom brunnen bolt. inri lhar niachs Mutter war ſeit Jahren kränklich: ſelt kurzem konnte gabrige Sner vom Bett aufſtehen. Gut, daß die Lene da war. die bend tonnte dweſter die den Haushalt leidlich beſorgen konnte: ſo der lungere die die Mutter freilich nicht erſeten. Heute kam wieber ſie auffteze Heinrich ans Bett der Mutter:„Mutter. kannſt bald wie⸗ de ſie— Meine Hoſen ſind ſchon drei Tage zerriſſen. niemand daend überr. Da fuhr die magere Fand der Kranken beſchmich⸗ Md ich wiedie Locken ihres Buben.„Vielleicht bilft das Chriſtkind, mid Mder geſund werde. Bete fleißig zu ihm und ſei recht hur gichRorgen abend ſchon kommt das Chriſtkind. Es braucht be, leine zu bringen. wenn es dich nur wieder geſund macht. ſace kade ich„⸗Es wird dir ſchon was bringen und wenn Gott will. kein Waſſe wieder geſund.“ meinte die Mutter.„Aber du haſt a 5 er mehr.“ ſaate da der Bube und nahm baſtia den blauen Mbannisdom Tiſchlein neben dem Bette:„da will ich aleich fort zum dußer ab ungen und ihn wieder füllen.“„Laß nur' wehrte die abe du aqr»ich bin nicht durſtig heute, auch ſieat der Schnee ſo boch. gond. ̃ nicht durchkommen kannſt.“„Aber morcen iſt Chriſt⸗ Fe trinkt ole ich dir ganz gewiß: wer am Chriſtabend vom Brünn⸗ 5 erzählt ard dicher gejund Ebels Großmuner bat es mir und rüter er mi„Det Vater wird mir ſchon holen, wenn es nötig iſt.“ aut bis er uß ſa morgen zur Stadt und Arenei polen, da wird es er wal 85 teimkommt.“„Dann gebt es auch ohne Waſſer. las es und Zut ſein bis morgen.“ So aina das Geſpräch zwiſchen Mut'⸗ ., Peber an welter. lale zier Nacht ſchneite es noch mebr. Von der Haustüre bis zum heute vom Johannisbrunnen zu trinken bekommt. wird es beſſer mit ihr. Wer aber ſoll ihr holen? Heinrich faßſte den Krug und ſchlich hinaus. Unter der Kam⸗ mertüre ſchaute er ſich noch einmal um. die Mutter ſchlief immer noch. Durch den Garten hinter dem Hauſe lief er und kam ans Feld. Einen Weg ſah er nicht. Alles war gleichmäßig mit Schnee bedeckt. Er brauchte ſa auch keinen Weg. den Brunnen konnte er auch ſo fin⸗ den. Drüben winkte die dunkle Wand des Tannenwaldes, und von da aing es abwärts, immer gerade aus. Schritt für Schritt arbeitete ſich der Knabe durch den Schnee. Den Krug ſchleifte er neben ſich her. Jetzt ſank er tief ein, daß ihm der kalte Schnee bis zum Halſe ſtieg. Auf. weiter! Der Wald war nicht weit und wollte doch nicht näber kommen. Ueber das weite Schneefeld ſauſte der Wind. Ein Rabe kämpfte gegen den Sturm. Der warf ihn zurück. daß er tief herniederſchwankte. Aber mit kräf⸗ tigem Flügelſchlaa erhob ſich wieder der Vogel und arbeitete ſich vor · wärts. Und vorwärts wollte auch der Knabe kommen. So oft er auch einſank, er ſchaffte ſich wieder empor. Und näber und näber kam der Wald. Heinrich fror es nicht. trot der Kälte. Seine Wan⸗ gen alühten und das Haar klebte ſeucht an der Stirne. Ganz nahe winkte ſetzt der Wald und mit äußerſter Anſtrenauna kämpfte ſich der Knabe vollends zum Waldſaume hin. Nun ſank er erſchöpft unter einer breitäſtigen Fichte nieder. Wie war er doch ſo müde. Einen Augenblick nur mollte er ruben. Aber mit unwiderſtehlicher Gewalt zwang ihm der Schlaf die Augen zu.——— Der Sturm hatte aufgehört. Leiſe fina es an zu ſchneſen. Sachte ſetzten ſich die weißen Flocken auf Stirn und Wangen des ſchlafen⸗ den Knaben.„Kommt. kommt.“ flüſterten ſie einander zu.„wir weben dem kleinen Menſchenkind ein zartes Schlummertuch.“ Und dichter und dichter wurde die weiße Decke. Füße und Leib waren ſchon eingehüllt und nur die ſchwarze Kapuze des Mäntelchens ſchaute noch etwas beraus. „Da durchbrach ein lauter Ruf die lautloſe Einſamkeit. Heinrichl Heinrich! Zwei Männergeſtalten ſtavften durch den tiefen Schnee dem Walde zu. Eine kaum mehr ſichtbare Spur wies ihnen den Weg. den der Bub gegangen. Und nun ſtand der Vater vor ſeinem ein⸗ gehüllten. ſchlafenden Kind. Gefunden und gerettet! Ja. gerettet: 7 der Atem gina noch. Der Froſt mußte ſein Opfer wieder aſſen. Heinrich mußte zwar Weihnachten im Bett ſeiern. aber das Chriſtkind kam an ſein Lager und brachte ihm die ſchöptten Sachen. Doch das allerbeſte brachte es der Mytter: Gefundheit! Täalich wurde es beſſer wit ihr und nach einlaen Wochen konnte ſie wleder das Mantel in der einen zarten weißen Schleier. Die Fiſcher kamen und ſahe! alles, tragenden! Wie eifrig würde man nachſchreiben! Dem ungeſchickten Profeſſor dagegen ginge es ſehr ſchlecht. Seine Hörer würden ab⸗ ſchwimmen. Er fände einen leeren Hörſagal, aus dem ihm zum Aerger nur das hohle Echo der eigenen Stimme entgegentönt. Im kleinen weiblichen Körper wohnt eben oft ein großer und aufrechter Geiſt, der auf unwürdige Weiſe ſich am Spinnrocken abplagen muß und in niedriger, unpaſſender Beſchäftigung ermattet. Wie kommen überhaupt die Männer dazu, ſich die Herrſchaft anzumaßen, mit welchem Recht unterdrücken ſie das ſchwache Geſchlecht! Sie haben die Frauen von den Altären, vom Kriegsdienſt, von den Richter⸗ ſtühlen und Beamtenpoſten ferngehalten und endlich auch aus der Schule vertrleben, damit ihnen ja kein Zugang zum Licht bliebe. Ein ganzes Geſchlecht zur Unwiſſenheit zu perurteilen, ihm die Bücher zu entreißen und das wiſſenſchaftliche Studium zu verbieten, dürfte doch wohl eine frevelhafte und unerhörte Grauſamkeit ſein. Und nicht genug damit, es gibt Leute, welche ihre Feindſchaft gegen den abweſenden Gegner in den Schulen auslaſſen, den ſanften, unter⸗ würfigen Geiſt der Frauen bald als trotzig, bald als ehrgeizig ſchil dern, und man hört die Feinde der Frauen gern. Schließlich be⸗ ſitzen die Frauen einen glänzendern Geiſt als die Männer. Sie intereſſieren ſich beſonders für die Feinheiten, welche die Männer in ihrer Grobſchlächtigkeit vernachläſſigen. Gerade von ſolchen Fein⸗ heiten hängt aber der ganze Erfolg der Philoſophie ab. Dagegen würde eine Zulaſſung der Frauen zu den Univerſi⸗ täten auch ihre Gefahren haben. Perſonen mit höherer Ausbildung könnte man nicht mehr vom Aufſtieg zurückhalten. Etwaige Wider⸗ ſtände möchten Aufruhr erregen. Würden die Frauen aber wohl, wenn ſie zu den Schulen und öffentlichen Aemtern Zutritt beſitzen. männliche Kollegen dulden? Sollten ſie nicht Rache nehmen für alles Unrecht, das ihnen vom männlichen Geſchlecht zugefügt wurde? Möchten ſie die Männer nicht in die Küche jagen, zu den Töpfen, 255 Spinnrocken und zur Kinderwäſche? Inzwiſchen würden ſie elbſt die höchſten Staatsgeſchäfte führen, allein die Waffen tragen, allein Prieſter, Richter und gelehrte Schulhäupter ſein Keine Drohungen würden helfen. Die Männer möchten an Zahl unter⸗ liegen, da ſie ſchon durch innere Uneinigkeit geſchwächt ſind. Welch ein Strudel von neuen Anſichten würde mit jenen neuen Geiſtern in die Schule kommen! Die Neuerungen würden auf Sitte und Religion übergreifen und eine Sturmflut über das ganze Staats⸗ weſen ergießen. Wie hartnäckig würde geſtritten werden, da das weibliche Geſchlecht zu Streitigkeiten aufgelegt iſt, wie ſeine ſtändige Keiferei mit Kindern und Dienſtboten beweiſt! Und unterdeſſen ſteht zu befürchten, daß ſie aus den verſchloſſenen Schreinen der Philo⸗ ſophie Anklagen herausholen und gegen die Männer den Vorwurf erheben, daß dieſe nicht für das Gemeinwohl gearbeitet haben, wäh⸗ Waß be ſchon ſoviele Jahrhunderte lang für das Staatswohl die ahr Auch werden vielleicht 98 7 ſolche fehlen, die mit geſchwätziger ZJunge dem Volk das männliche poſſen verraten. Endlich ſcheint doch die Natur den Frauen die Er⸗ haltung des Geſchlechts, den Männern aber die Würde anvertraut zu haben. Jene ſollen ſorgen, daß die Menſchheit nicht untergeht, die Männer, daß ſie nicht entartet. eit verkauften, ohne einen größeren Gewinn davon zu haben. rohnentum aufdecken und die leeren Schul⸗ Die Disputation hat bei dieſen Für und Wider ihr Bewenden, ohne daß eine Entſcheidung im Sinne der einen oder der andern Seite fällt. Vielleicht war Geulincy ſelbſt über die Frage nicht ins reine gekommen. Literatur * Mufter und Kind in 60 Meiſterbildern. Eingeleitet von Otta Knapp. Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart. Seit der Nenaiſſance ſind Mutter und Kind eines der ſchönſten Motive der bildenden Kunſt; kaum einer der großen Meiſter des Bildniſſes gab darin nicht ſein Beſtes. Die eigene Frau malt er mit ihrem Kinde, eine Fürſtin will als ſtolze Mutter dargeſtellt ſein, oder es lockt ein Motiv der Straße zu einem Bild der opferbereiten Mutterliebe. Wechſelnder Zeitgeſchmack, Trachten und Temperamente der Maler machen die Bilderreih noch bunter. Das Büchlein beginnt mit der ſüdlichen Kunſt Tizians und zeigt dann die älteren deutſchen und niederländiſchen Meiſter mit ihren herberen Formen: Stolze Kauf⸗ mannsfrauen in prächtigem Gewand neben ſchlichten Müttern aus dem werktätigen Volke. Die Franzoſen des Rokoko tragen Lebens⸗ luſt und Grazie zur Schau in ihren Bildern, die Engländer des ſpäten 18. Jahrhunderts ariſtokratſſche Kultur und klaſſiſche Form⸗ ſchönheit. Mit dem Uebergang ins 19. Jahrhundert ſetzt dann. beſonders bei den Niederländern, wieder ein neuer Zug von Innig⸗ keit ein. Vor allem der Biedermeierzeit verdanken wir eine Reihe der glücklichſten Verkörperungen der Mutterliebe. tind befund ſich in einem ſauberen Fiſcherdorf, deſſen Bewohner es freundlich aufnahmen und pflegten. Denn es war von den An⸗ regungen des lungen Weges krank geworden, und eine unilb.e Sehnſucht nach den Armen ſeiner lleben Mutter zehrte an dem Mark des königlichen Kindes. Umſomehr als ſein Hecz ſich nicht offen⸗ baren konnte, da die Sprache der Fiſcher eine andere war als dis ſeine. Aber der treuen und liebsvollen Pflege der Fiſcher gelang es, das Kind wieder geſund und fröhlich zu machen. Doch wie and. re Kinder war es trotzdem nicht. Die Fiſcherkinder nohwen es bei ihren Reigenſpielen freundlich in ihre Mitte, aber es konnte ihse Spiele nie ſo recht erlernen und als es einmal ſeine eigenen Reigen tanzte, verſtanden ſie es nicht. Deshalb ging es jeden Tag an den Strand, um das Meer een Es ſchaute der Sonne zu, wie ſie des Morgens dort wo Meer und Himmel ineinanderfließen, aufſtieg. ein glühender Goldball, der ſeinen gleißenden Schimmer über Mer und Land, Täler und Höhen ergoß; und es freute ſich an dem pur⸗ purnen Ball, wenn er des Abends in das Meer verſank und den Himmel und das Meer in glutvolle Farben tauchte. Eines Tages fand es am Strand bunte Steinchen. Es ſamweſte ſie und bewahrte ſie in einem Säckchen an einem heimlichen O te auf. Als es genug Steinchen hatte, ſetzte es ſich zur Kurzweil in den Sand und ſetzte ſie zuſammen. Als es damit fertig war, war ein ſchönes Bild daraus Es zrigte das Antlitz einer wunder⸗ ſchönen Frau. Ihr ſicht war weiß wie eine Llie. über den blon⸗ den Augen wölbte ſich eine reine und klore Stirne, die non wunder⸗ vollem Goldhaar umrahmt war. Um die Schulter trug ſie ein n rbe des blauen Himmels und über dem KHaupte und ſie waren des Lobes voll über das ſchöne Bild und das zute Kind, das ſolche Kunſt verſtand. Weil ſie immer ſo lieb zu ihm waren, ſchenkte das Königskind ihnen das Bild. Sie bauten ein kleines Häuschen mit einem Türmchen darauf und ſtellten das Bi'd hinein. Weil aber das Kind jeden Morgen vor dem Bilde betete, taten de Fiſcher ebenſo. Bald darauf ſaßen die Fiſcher an einem ſchöpen Sowmerobend am Strand. Die Sonne ſank bald ins Meer und von Dorde langen die Abendglocken. Da bewegte ſih über die Waſſer⸗ 155 ein kleines Segelboot und trieb dem Strande zu, wo es elt und ihm eine ſchöne Frau entſtſeg. Kaum war dis Könioskind ihrer anſichteg deworden, als es auch ſchon mit eirem J belru' al ie zuſtürzte. Die ſchöne Frau aber ſchloß das Kind cige in dl rme. Aus ihrem Gebaren erſahen die FFiſcher. das es de M tter des Kindes war und die glei he wunderſchöne Frau. die ſte auf ween am 6 bin mußte ei 3 Bilde 0 8 i r e ein Pfad geſchaufelt werden. Die bölzernen Pfoſten] Bett verlaſſen. ülde verehrten Sie hatte dasſelbe weiße Geſicht. dasſelbe Gld⸗ ae wiecnten waren faſt vergraben im Schnee. Heinrich unter⸗ dear und de gleiche Kleidung Sie redete zu den Fiſbern in hrer ief der Schnee lag. Er aing ihm faſt bis an den Leib. Sprache:„Ihr ſeid ümmer gut und freundlch zu meinem Ki de ce⸗ weſen, und das will ich euch vergelten. Wenn ihr hingustahrt auf d und of das Rönigskin ö e ſchõ ne Frau die hohe See, und es bricht ein Sturm aus, ſo denkt an mich: do n will ich die See glötten und euer Schiff foll wohlbeh⸗lten im Hafen Swehe de dgegeiic von neuem einſetzen. Der Sturm ſchüttelte Märchen von Elſa Lichtenberger ſenben ber Wa ſoll wohlbehelten ſſr der ate bſtbäume. daß es ſtäubte wie in einer Mühle. Es war einmal ein Königskind. deſſen Mutter war geſtorben en bringen; dort e0 einen uter war gegen Mittaa zur Stadt gegangen. und Lenchen und es bekom eine Stiefmutter. Dieſe mochte daz Königskind nicht Mit dieſen Worten ſtieg die ſchöne Fran Wieder idre mukaufenugenblic zum Krämer gelaufen. um Kafſee und Zucker leiden und ſagte es fort aus dem Königreich. Aus Jurcht leſ ee ginde in da⸗ Boot und ſußr über dae Nieer heim in ihr enie c Heinrich trat leiſe in die Kammer. Die Mutter ſchlief, immer weiter und weiter, bis es todmüde niederflel und einſchlſef.Was ſie verſprochen hatte, erfüllte ſich. Befanden ſich Ler Fcer 116 dan Wien ſalber börte es auf au ſcgeen Aber tiecbanende duntee ilber ſeden am Himmel bin. Es ſah aus. als wollte das Schnee⸗ Henz Auge Me an 5 e br. auf den Krug. Er ſtand noch leer da wie geſtern. Als es wieder erwachte und ſeines Weges weiterzog, gewahrte es guf hoher See und brach ein Sturm 8 aucht die Mukter das Waſſer am allernötiaſten. Wenn ſie! bald in der Ferne Häuſer. Es dauerte nicht lange, und das Königs⸗ 9580 Fran e er ſich ſo dachten ſie an de 8W8SSSB———— 0. Seite. Nr. 570 ˙ neue mannbeimer Zeitung Abens Nus gabe) Dienstag, den 8. Dezember 1228 [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt, Maſchinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne.-., Weinheim(Baden) Die Geſellſchaft, deren Hauptabnehmer die in⸗ und ausländiſche Lal.owirtſchaft iſt, ſieht ſich genötigt, Geſchäftsaufſicht zu beanttagen. Die ſtark geſchwundene Kaufkraft des für die Ver⸗ wendung von Maſchinen hauptſächlich in Betracht kommenden hei⸗ miſchen Großgrundbeſitzes, der Verluſt großer Teile des ausländi⸗ ſchen Marktes und die Zuſpitzung der Lage auf dem Kapitalmarkte hat eine ſolche Verlangſamung der Geldeingänge zur Folge, daß ſich die Geſellſchaft, trotz weitgehender Unterſtützung der ihr nahe⸗ ſtehenden Inſtitute, nicht mehr in der Lage ſieht, die für den laufenden Betrieb erforderlichen Barbeträge aufzubringen. Die Firma Heinrich Lanz iſt an der Maſchinenfabrik Badenia lediglich durch Aktienbeſitz beteiligt, ſo daß eine Schwächung ihrer eigenen Mittel zugunſten der Badenia im gegenwärtigen Augenblick nicht zu rechtfertigen wäre. Im übrigen iſt in der Gründungsbilanz von Heinrich Lanz der gegenwärtigen Situation der Badenia bereits voll Rechnung getragen. Nach einem vorläufigen Status der Badenia beſtehen die Verbindlichkeiten aus 90 000 Re aufgewerteten Obligationen, 1300 000 R 4 Forderungen des Bankenkonſortiums, 750 000 N. laufenden Schulden und 500 000 R Akzepten. Demgegenüber betragen die Außenſtände 320 000 R, die Rohwaren, Halb⸗ und Fertigfabrikate ſind von der Geſellſchaft mit 3 400 000 R. be⸗ wertet, ſo daß insgeſamt rund 2 700 000 R Verbindlichkeiten ca. 3 700 000.4 Waren und Debitoren gegenüberſtehen. Dabei ſind die mit 2 300 000 R vorſichtig bewerteten Grundſtücke, Ge⸗ bäude und Einrichtungen außer Betracht gelaſſen. Danach beſteht Ausſicht, daß auch die nicht bevorrechtigten Gläubiger bei ruhiger Abwicklung auf den Eingang ihrer Forderungen rechnen dürfen. SR. IJu den Zuſammenſchlußbeſtrebungen in der Nuhrinduſtrie Wie wir bereits in der Samstag⸗Mittag⸗Ausgabe meldeten, ſind die letzten Verhandlungen zur Bildung des Montantruſtes immer noch nicht abgeſchloſſen. Die Verſammlung in Düſſeldorf verlief wiederum ergebnislos, obwohl man gerade von dieſer Ve⸗ ſprechung ein entſcheidendes Ergebnis erwartet hatte. Der augen⸗ blickliche Stand der Dinge muß daher berechtigte Enttäuſchung hervorrufen. Soweit die Köln. Ztg. unterrichtet iſt, liegen die Differenzpunkte hauptſächlich in den Auseinanderſetzungen zwiſchen Rheinſtahl, Phönix und Thyſſen einerſeits und Gelſenkirchen ander⸗ ſeits. Der Widerſtand des letztgenannten Werks in der Quoten⸗ frage ſcheint die Haupturſache des Abbruchs der Verhandlungen geweſen zu ſein. Die Forderungen Gelſenkirchens ſollen von dem Angebot der andern Werke um etwa—10 Mill. abgewichen ſein. Dieſer Betrag ſcheint bei der Größe und Bedeutung des ganzen Pläns nicht zu hoch zu ſein, als daß daran die Verhandlungen ſcheitern mußten. Falls keine andern Gründe vorlägen, wäre es ebenſo unverſtändlich wie bedauerlich, wenn die obenerwähnten Differenzen nicht überbrückt werden könnten. Es iſt alſo zu hoffen, daß die Verhandlungen aufs neue aufgenommen werden, und daß doch noch eine Verſtändnisbaſis gefunden wird. b- Konkurseröffnungen. Ueber das Vermögen der Firmen: Süddeutſche Teeimport Karlsruhe, Erwin Joſenhans in Karlsruhe, Forderungen 10. Januar, Prüfungstermin 19. Januar; Schwarzwalder Haarfabrik, Inhaber Joſef Baumann in Baden, Forderungen 25. Januar, Prüfungstermin 5. Februar; Tonwerke Malſch G. m. b. H. in Wiesloch, Forderungen 4. Januar, Prüfung 18. Januar, wurde das Konkursverfahren eröffnet. 21: Leuxwerke.⸗G. Frankurt a. M. Das Sanierungs⸗ zierte Aktienkapital wieder auf 500 000 erhöhen will, ſoll dem⸗ nächſt einberufen werden. Die Frankfurter Zweigſtelle der Giro⸗ zentrale und die Firma Gebrüder Röchling haben den Ver⸗ gleich finanziert. Die Deutſche Reichseiſenbahn.⸗G. in Berlin liefert die Mittel zur Fortführung des Betriebes. Ueber die den Gläubigern gewährte Quote fehlen vorerſt noch Angaben. -o- Keine Stillegung der Mokorenfabrik Deutz.⸗G. Die Mit⸗ teilung im Rundfunk Nürnberg und einem Teile der Preſſe über eine bevorſtehende Stillegung der Motorenfabrik Deutz.⸗G. iſt laut Angabe der Verwaltung völlig unzutreffend. Die Zahl der Arbeiter iſt ſeit Juli durch verbeſſertes Arbeitsverfahren und durch Betriebs⸗ umlegungen um 20 pCt. verringert wor; die Belegſchaft bleibt aber über Friedensſtand. Mannbeimer Effektenbörſe Geringe Amſätze, Zellſtoff anziehend OMannheim, 8. Dez. Die Aktienkurſe waren heute bei geringen Umſätzen weiter ſchwach. Auch Verſicherungs⸗Aktien lagen im Angebot, zum Teil ohne Käufer zu finden. Eine Auenahme machten Zellſtoff⸗Aktien, die auf 80 pCt. anzogen und. ſo geſucht blieben. Es notierten: Badiſche Bank 30., Pfälziſche Hypothekenbank 49,25, Rheiniſche Ereditbank 78,5, Badiſche Anilin 107, Durlacher Hof 104., Schwartz⸗Storchen 87, Werger 93, Pfälz. Preßhefen 75, Vadiſche Aſſekuranz 110., Continentale Verſicherung 30, Benz 25, Gebr. Fahr 28, Mannheimer Gummi 23, Mez u. Söhne 54, Pfälz. Mühlenwerke 67,5, Nähkaiſer 35, Port⸗ land⸗Zement Heidelberg 55,50, Rheinelektra 5176, Wayß u. Frey⸗ tag 53, Weſteregeln Alkali 95, Zellſtoff Waldhof 80, Zuckerfabrik Frankenthal 44, Zuckerfabrik Waghäuſel 37. Frankfurter Wei tpapierbörſe Weiter abbröckelnd Frankfurt a.., 8. Dez.(Drahtb.) Daß die Bemühungen zur Beſeitigung der Regierungskriſe bisher noch vollkommen ohne Erfolg geblieben ſind, machte auf die Börſe einen ſehr ſchlechten Eindruck und verurſachte in Verbindung mit den fortgeſetzt peſſi⸗ miſtiſch lautenden Berichten über die Wirtſchaftslage in Deutſch⸗ land und die zunehmende Arbeitsloſigkeit weitere Abgaben. Zu Beginn des Geſchäftes waren namentlich die chemiſchen Werte wieder ſehr ſchwach und neuerdings faſt 2 pCt. niedriger, doch konnten ſie ſich bis zur Feſtſetzung der erſten amtlichen Kurſe wieder etwas erholen. die Montanwerte verloten durchweg 1 pEt., während für Elektrowerte teilweiſe höhere Verluſte feſtgeſtellt wurden; nur für die Schiffahrtswerte beſtand etwas Intereſſe bei ſteigenden Kurſen. Norddeutſche Lloyd erreich⸗ ten faſt 88; auch Baltimore und Canada waren im Zuſammenhang damit wieder feſter. Ddie Banken blieben weiter gut behauptet. Für deutſche Anleihen und ausländiſche Renten beſtand Kauf⸗ intereſſe. Die Kurſe blieben auch heute faſt vollkommen unver⸗ ändert. Pfandbriefe gaben etwas nach. Der Freiverkehr war ſtill und ſchwächer. Api 0,380, Benz 22,50, Brown Boveri 52, Entrepriſes 8, Growag 35, Krügershall 61,50, Ufa 44,50, Unter⸗ franken 50,25. Berliner Wertpapferbörſe Berlin, 8. Dez.(Drahtb.) Unter dem fortdauernden Druck der kritiſchen wirtſchaftlichen Lage überwog auch heute bei Beginn des Verkehrs das Angebot, die Kaufloſt und bei geringen Umſätzen ſtellten ſich die Kurſe der Induſtriewerte gegen die geſtrigen Notie⸗ rungen wieder niedriger, zeigten aber gegen die vorbörslichen Schätzungen eine gewiſſe Beſſerung. Allmählich kam in den Schiffahrtswerten eine ziemlich lebhafte Aufwärtsbewegung zum Durchbruch, wobei Norddeutſche Lloyd und Hamburger Paket⸗ programm der Geſellſchaft(Schiffbau) iſt nunmehr zur Durch⸗ führung gelangt. Die Gläubiger erhalten in den vorgeſehenen Friſten die ihnen zukommende Barquote ausgezahlt. Die die das nach der Zuſammenlegung von:1 auf 175 000 ½ redu⸗ Kurszettel Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultiwo⸗ f 7, 8 Uorenfab. Furnw.—.— 21.—Ver. Zellſt. Berlin 45.— 45. Ver. deutſch.Oelfh 81. 80, Böſch. Ind.Main⸗ 40.— 40. Ver. Faßk. Caſſel 37.——.—Voltbom. Seil.K. 20.— 20,15 V. Pinſel Nürnd Ver Ultramarinfk 71.— 71.—1 Zellft. Waldhf St. 80.— 80,— 58 en käufe, Bankaktien ſetzten meiſt zu etwas ermäßigten ein und konnten ſich nur vereinzelt vollſtändig erholen. 7 Gold⸗ hypotheken⸗Pfandbriefe ſchwächten ſich unbedeutend ab. Jur 1 fel⸗ pfandbriefe bewirkten die etwas lebhafteren Nachfragen el weiſes Anziehen der Kurſe um 0,25 pCt. GBerliner deviſen Amtüs ßY„r„ 6 Bollan“ 166.49 108.91 vol 166.51 Zuenos-Altee.739.71³ 5.742.08 5 Irüſſel. 19.02 19.03 8 19.04 5„ Töniſnana. 88.40 85.87 5 85.34 a Danng 80 75 80.95 80.66 180 05 f Kopendagen 104.87 105.138 104.47 121.825. Affaden 21 475 71.325 71.275 2 Stockdoim. 111 24 11282 11720 112 Delfingtors, 10.535 10.5885 10.35 1290 Ftallen. 16,91 16.95 16.90 3353 4 London 20.559 20.49) 8 20.343 70. 25 New- Hort 41085.205 55 41⁰⁸⁵ 1 Perts 16.10 16.14 20 16.15 2599. Schwetz 80 81 81.11 5 20.88 9 Spanien 59.80 59.94 23 58,53 Japan.808 1812 2.908 2135 7 Konſtantinopel..22.23 15.225 0 501 J. Rio d. Jansus.589 90.891 85 0. 26 0 Wien adg. 90.12 58.26 50.12 122 Prag. 12422 14.462 15,418 115 1 Jugoſladt.43.45 5.69 695 39 Zudapeſt.——75 3588.915 20 .055 2065 2.055 828 Athen.5.56 1.54 50 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr 1 2. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwonllich Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton · Spolt Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Vund den Neues aus aller Welt Wily Müller; für Handelsnachrichten, Bernbald. übrigen redaktionellen Til: Franz Kircher: für Anzeigen: 3. 2— Em 58 5 2 22 Die Mannheimer Geſchäftswel iſt Ihnen bei der Wahl der Wanachte d ſchenke behilflich. Wir verweiſen auf zeigenteil unſerer„Neuen Mannheimer Selt der eine Fülle von Angeboten enthält, denen Sie ſicherlich etwas paſſendes 0 Das Leſen unſerer Jeitung bietet Ihnen Ihen Einkauf zweifellos Vorteile. Bei Aufgabe Bezugsbeſtellung liefern wir Ihnen alle 1f Dezember erſchienenen Ausgaben nach, ale Wunſch auch den Noman„Des Kaiſers en Kleider“ von Anfang an. Außerdem ere unſere Bezieher noch vor Weihnachten 0 Wandtalender, ſowie mit der Weihne Ausgabe eine künſtleriſch ausgeſia Beilage. 7 0 7 9. zuckerf. B. Wagb. 389— 37.15 Bogtl. Maſch. St..—.1] Frankenth. 45,25 41.— Voigt& Häff. St. 59.— 58.—- Heilbronn 40. 38.80 Offſtein 98.25 38. Rheingau—— —.——.—[Wayß& Freytag 53 75 52. Stuttgart 39,25 39. Freiverkehrs⸗Kurſe. Ahein Mie, bor,.1014. Sas end 36e 8085 Steeer Srankſurter Dividenden⸗Werte. fßöisß ů w VBauk ⸗Alktien. Entrepriſes...50.— Mhm. Kohlenanl 9,15 9 20 5155 8 7. 8. 85 3⁰ Schu 85 81.50— Saſeeer 0 e ec der„ 70 55 Aeln 5. Be.—8480 Berliner Dividenden⸗Werte. J) 4245 Babif de Bank 30.— 20, Ueberſ.⸗Ban 5„50 Rhein. Hyp.⸗Bk. e e———. 8 et Kalt 29.— 24.25 ng. 38. Banf⸗, Br. Ind 88,— 63.—„ Vereinsbank 59,— 152 5 Südd..⸗Erd.⸗B.—— 17 Crausport-Akktien. 5.—839.10 38100 5 W̃ 27——— Wiibenb. Crlge 1 7555 J77!!.. ⁵ 25 2 2 9„AU.. N. 4... 8„J18A 1„. 201.„* 2.* U 1„ Barmer Bantver 62.——.—. Frkfr. Hyp.-Bt. 58, 58..— Witbra. Notenbk. 8709 Südd. Eiſenbahn 88.28 83.—.⸗Süübam. B ch. T 83. 88.— Berein.Elbeſchif 25.35 25.— 3880 38— Bogez—————.— tau. 4 0 29— 98— Miteld. Crdt⸗ 9950 935 Franff Ale Ae 8 25 Baltimore—. 78 45 Hanſa D ſchiff 1 92.75 93 50 Pers Frtl. Gum. 32. 33. Wanberer Vell; 67.75 62 50⁰ Jellle Vereln 760 8 + 8*. 2*. 4. ſ. 65.— 10* 8 2 5„B.—. JE..*„„5 elt 10˙8 1555 Saſen 5 Fearg 2930—.— Bank ⸗Alctien. 15 5— 55 54— e 0— 97 50 Zaltof Waldbl' 10 5 103. ter. Creb. Anft..55 6,.u. Mitv..20—.—. Nickeltw. 54,— 64.75 erreg. Alka.— Dace St.. 1 80 5 4050 40% antt CCCCCCCCC .— 72.50 Reichsb 130.6 130,0 armer Bankv.— 62, eutſche Ban 5JRe 181. Berl. Hond. Geſ I 137.9 17.10Dt Üeberſee Bnk. 80, 80,.Rhein Creditbant 78.50 78,50 Vergwerk⸗ Akctien. Com.n Privatb I 98.— 98,Disc. Command T 101.7102.0] Süddeutſch Bisco. 85.50 66,50 Borliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 85— 175 Dochum Bb u. G.—.——.— Harpen, Bergdau 90,— 83,—Oderſchleſ. Eb.⸗B. 38,50 84.25 Darmſt. Nt.⸗Bk. T 103,5 103,2 Dresdner Bank T 100,5 100,2] Weſtba„„„ erAdter Kal—88.—Heibd— 82— endeerg 3 5 Babernz eiſan 2— J828 alie Aichenne 88,.—8½ plccened. 22,32,50 IWnitteldk. Kredltb T 88.50 88,50 Art Aug Pe d——.—30 aaben, 8750 8. 4⁰ D. Luxzem Jegw 89, 59,50 Kaliw. Salzdett.—.——,—[PhöntizBergbau 61.— 60,25 Bergb Präſtdbe—.— 81.— Int. Peir. U. Dpu“—.——.— Sichel 4 G6. 3 Fichwell gergw. 1140 110 Kaliwerie Weſter 98.— 94.75 Rhein Braunkohle 117.5 117,5 Juduſtrie ⸗Aletien. HecerStabl..—., Srügerehal 60,— 62.— Stemanselpee, 20 155 Gelfenk Begiok 84.— 63.—Kläckner⸗Werke. Salzw. Heilbronn—.— ,eAccumulat. Fabr.—.—81.- Badiſche Anilin T 108,1 107,0j Bremer Vulkan 39.— 80,-Bemz⸗Motor. 14) 150 Meyer Tegtlle.—.——, Südſee Bhesphat 4 Gelſenk. Güßſt. 19,— 49— Nonneamnmöb. 53.—.25 Fellus Bergbau 70.— 40.— Adler& Oppend.“ 3,52½85 Salcke Maſchin.“..20.40] Buderus Eiſenw. 29.— 28.50 Deuiſche Pen. 80. 48.— Petersb. Int.Hand.05 1,10 fa Anen ſpe aer Nrg Ser gege z Fden Jer, e een 0 d— „.f. Anilinfab 25 106.2Bayr. Spiegelgls 33,—33,.— Chem. Hyden 2 Cransport- ien..⸗G. J. Verkhrsw 89,50 89,50 3 B. Bemberg 115,0 111,7 Chem. Meiler„ 105.0 Seg Aen Faef 7885 10 Löd:her-. Stee—] Lallmorabbis 77.—16 5eff Hegte, 232— Berr9ab Huſer 128 ö4 öo.Cden Aün 280 62— Berliner Jeſtverzinsliche Werte. .⸗Amk Pa„ eſter. 2 0 alligſen„ 23.—Ber ⸗Gub. Hut 0 10,0 Chem. ert 0— onduſtrie-⸗Aketien. 2 en 0 20 Slge de e e a) Beichs- und Staatspapiere. 1. 0 95 Poxtl. Zement 0124. erliner Maſchb. T 49,75 49.—Daimler Motot. 3 anl. 35 52.— 52.— d. Antl. u. Soda 10.„Lothr. Metz——,— AmmeGieſe& Co. 57.50 57. Berzellus Bergw. 18,85 18.50 Deſſauer Gas T 60,/ 61,[Gowoneide 59.25 90.25%% D. Reichsant 0,195.192 J5½ 8. Kahten 150 90 104.0 1035 Bad. Elette. Jal 5 8 Sae 27.———Ammend. Papſer.50 94,. Bing Nürnderg 34.25 33,25 Oiſch. Anl. Telegr 20,19 28, e 97,90 97.90 90% 5.280.220 5% beuß aoent 580 170 Mainze Slamm..— Bad. Maſch. Durt. 1100 1100 Ehem Wrt. Alberr 80,—— Anglo-Ct. Guano 62, 61,25 Biemarcthütte.—.——.— Deu ch⸗Lußemb. T 58, 18.).50 Reichsſchaß. IV. V. 4% Prß. Konſols 0,1 0.182„ Noggenend 705 725 ſarkbraurret. 87.50 56 50 Bad. Uhren Furtw. 12.50 12.10 Goldenderg 145.0 147.0J Anhalt. Kohlenw 43 154 50 Bochumer Gußſt⸗T 60.75 60,75 O. 7 44.75 45. 3* VIIX 0,142.1373¼%,.192.1905% Ro agraunl. 275 600 jöfferd. Bindg. 155.5 1570 Bayriſch. Splege! 30,.— 31.— Grieshelm 107.2 55 75 Achane⸗ 2 17.17,— e, 0 4775 derz 2 950 N 5 9455 4% 0 0,200.,200 5% aucbſeh N0g0.30 „— 36.2 Aſchaffbg. Zellſt.„——,—Braunk. u. 25 81. eutſch. 710.. sanl. 180. —— 8185 94.— 85 e 27.— 26. Cen Nürnb. 8—95 2 5 Augsd.⸗NMaſch 88.—57. I Br.-Beſigb. Oelſb. 27 50.35 Deutſche Kabelw 49.75 49.28 4%„„.197.1 5 3½ Baber. Anl.—.22⁰ Adt, Ged. Wächte—- 24.Bergmann Elekn.—,—„— Daimler Motor 21.50 20.25 Deutſche Kallw 18.50 18,1) Eisdach& Co. 14201430 Genſchode do 38,— 36.— 1 AdlerDppeandeim.— 3uPind Meiauw 34 153450 Ot Eſſenh Berlin 28.— 27.59 Deutſche Ma h r 30. 29.50 Emaide Uari 20.25 20,30 Germ. Portid.-J. 89.50 68. b) Ausländiſche Rentenwerte. 450 4 Adierwerke Kleget 23.— 22 15 Brem.⸗Beſigh. Oel 26.— 25,75 D. Gold- u. S. Anſt. 76,— 74.50 Deutſche Steinza 83.—82.75 Enzinger Filter 58, 57.— Gerreshelm. 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Cemeni Karlſtadt 60.—— EiſenwerkKaiſrelt 18.10 18.10 daee N0 05— Ne 2481470 55 1—71— 1 17 725 1 75 1% 25—5—.— 285 11% 225 25 7— 77.— 7 108.0 1 6,7 Dynamtt Nobe 80,—R. Friſter 25.20 Gritzner Maſchin. 71.—4% Türk. Ab. 1 7. 0 27 00 70% — 9245 27.— 74.— Holzmand, Phll. 41,—40, ‚ſedard Maſchin. 41. 44.25] Fuchs Waggon—,-0,250 Geteſt. Nhm. G.23.28 4% Bagd—— 40 f% Oeu Stb.alte 14.70 14 7080% Tehuanteß Elf Bad. Woll!'..——. Frankf. Pof.& Wit. 22, 21. Holzverkohl.⸗Jd. 40,50 41, Eiſenw. Meyer.50 7,52 Gaggenau Brz 22,—24,—Hebr. Großmann 87,. 55,— 10 90.90 8% Oe-u IX. Sr.74) 14˙70— Emag Frankfur.,120.121 FJuchswag Stam.210.210 JunghansStamm 57.— 64.80[Elberfeld. Fard. T 107,5 106,5 Ganz Ludwig Grün& Bilfinger 78. 79.80 8 8 Emaſlie St. Uür.—.— 21.50J Ganz Lud Main⸗ 902.02⸗ Lammgg Kalſersl. 2 en N 7 0 5 9289755 9 297 9— 99 0 —.—— 19.— 8 22. 5087. enk. + 84, 88, 13 S8880 Sehm—18.— 250—— e 64250 80Tleftr. Licht.Kr. T 63.60 82.75 Gel enf.Gußftabi 20.25 20,10Halleſche Maſch..78.7 Frankefurter Feſtverjinsliche Werte. Eßlinger Maſchin 28—-. Gritzner M. Durl. 69,— 70.20 Klein, Sch.& Beck.—,— 24.80 Hammerf. Spinn. 94.25 75,50 Hobeniohe- Wert. ,Roln Noftwelſer 80, 79,.50 Ealinze Spinn 47 50 47.60 Srkeftw.Mhm.6 8,0 9,25 Knorr Heubronn 4.75 44.25 Hannod. M. Egeſt. 31, 34.— Ghiltpp Holzmann 41.—40,25 Gebr Kortin 52.85 34,75 2) Inländiſch* ader J. Bleiſut—.—.—Grün u. Biifinger. 90.— Konſerven Braun.— Hann.Waggonfb 8,75 6,5 Horchwerte. 32.50 32.50 Koſtheimer Cell..—— nlau e. 8 Anl.—1. aden Schleic HalbsReu Nähm 31.— 81.— Frauß& Co. Lot. 30,—29, Hanſa Lland 3½7—Zumboldt Mal h. 28.50 26.25 Kölizer Kunſtled 80.50 89. Dauarſchaßge.——— J4% D. Sgteg.09—.— 4% Babr-Gll ſardmertMüghld 7½50 73.Hammei Denabr..50 75.25 Krumm, Otto egg ag. bg,-WienGum 39,1539, Btw. s. M. Ranſer., Kraug Cie. Jok. 3125 31. Goldanieihe.————0% do. 85. 1511— 4, 3½%%½ de.. ahr Gedi Pirm 28 28.— Hanfwert. Füßen 49,10 49.Lahmener K. 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Maſchin. 23,—41.25] Cart Lindſtröm T 96,25 99, 5¼% d Ralchsanz.180 0,195 307% 35% 10* S e, Pclen weſe 48. 4, S9 decele 8 2285 88. Suahr e Muene 24 1525 10ſSateeng. erah 15 7) dnzelS ganſant 298 20% de. 0759 0. 705% A ede K ,. Mainkraftwerke“—, 6,25 Rein. Gebb& Sch 40.,50 40 50 Schudfabrik Her⸗ 21.— 20,70 Hirſch Kupler 890 6.[L R. Kemp.255„ Linke KHofman T33.— 33, 4%..Schazan—.——.—4% Badun.01912—.— 3% do..1015— Men.-Hez Münch. Nb.elet M. Stamm 50,25.75 SHuhfd. OLeande!— Zoneerg Rer e 855 18—%0%———.— 3%„awanls! 910ũ 9155 2% Württ. k. Metall Danndorr—.—, Ab. Maſch. Led—.— Seilinduſtr. Wol! 24,—24. Ochſter Farbw[CL. H. Knorr.„.25F. Loren;„+ 68.%½% VI.-IX do..%½ d0 von 1893—.— 01 1 Müßhld 78.— 16[Ahenania Aacher 30, 28.50 Sſch. Kcg. main!.75 175]Hoeſch Eiſu. St I 65. 64.75 Kollmt. Jourdan 53. 52. Lothr. Brtl.⸗Cem.80.80 85 —. 25,75 25 50 Riedec Montan 0l. 61. Slew,d Bala. Ber 22 J0. entau& Sieſſer 10.7017.— Iiech. Web. Aing II0.0 129.0f Neckürf. Fadrig. 3/,—.75 d) Ausländiſche(in Billionen o..10%5 1 Notoren Deuß—.—.. Kopdera Parmt 14,50 14.— Sinaleo Detmold 372.537.—[Eüdenſcheid Met 25.25 25,— Weberel Zittau 32,—52.Niedlauſ- Kohlen 61.— 61,508¼% Mon1887 3% Rumän. 1003—. 2.%)do S1.. 1001 7 Saerſe Wagrs, 6 05 24.50 Sn 4 b. Sie Jrenund—.——. Raauus A0 edss. NerterWodna 88,— 28. Nordd wotte um.50 9250f½% detS 1813.78 1 75 2½ leboGGold. am..75.80] 3½%be. v Zng. 75 475 Nedarſu Jadrzg. 36 90 34,50 Sclinc& d. HDa...Led, St. JIngd—,——Nannesmannr T 54,. 53.—[Nit& Geneſt. 53.75 56.75 Oberſchl.Eiſebd 1 33.25 34,75 4½% do, SHag. 18.18 16.13 4905 e, 3% Met. am. 55 41 85 Mloederrd Ud. n—:—. neld& anau 44, 44Strodft. V. Drd—,——.Nanusfeld. Aktien 54.50 35 10 Notoren Deug 32, 30.25 Eiſenind J33,— 33., 9% do Silderr..10.2 40%„am. Rt.-B..— 767 4% 28, .eanm de, 37.— 38— Schranon Fraſg. d 5 8eTtcern, Beng,„eg g. Marſn Küteban. 98.9. Netordeman e, Kolserf..54.J8 84 50flo%, 5e Golbeent11. e% ff 080 887 4½% Sene e e .wöber Kadle 31.— 38—!Schramem gaals— öe.— krbüg. Meß Gold de— sclKaaimiftanzan 137s74.—TNüdiheim Betn. 80.2865 25J odrenſt 4 K00v.8 50 6a 80l e% be,dnd Mante 0fs 6750l C zufler-Geibt. 1280 13 2 3½ Tebeae Nhein. Elektriztta 51.75 51 50J Säch. Gußſtad fahrt etwa 1 pC. über den geſtrigen Kurs hinausſtiegen und Balti⸗ more 3,5 pCt. gewannen. Phönixaktien erreichten den geſtrigen Kursſtand wieder. Montanaktien gewannen durch Meinungs⸗ 9. 7725 7. 8. 1. 8 10 7 547 95 Pbong Wergdan 7 39.5 80%40 Romdach Huner T 18.25 15.30 Schucken 4 00 J 825 905 Hermann Pöge 20 19 20.10] Noſiger Braunt 30.— 30.— Segalf Smumdp 6— gle⸗ Rathgeber Waga. 73.60 23.— Nofizer Zucker 58.— 54.25 Stemens leln.⸗ 125 Relsbolz Papler 115,0 116, Rücforid Nach— Siemenes Hale 1 51 Rhein. Braunkdl. T 118 7128.8 Nütgerswerk T 48.78 48.75 Sinner.· G„ 113 Rhein. Chamotte—.——,— Sachſenweri⸗ 4025 27.78 Stetine Bulten 315 15 94.50 58.. Stoehr Karnndn. 280 f — SS —— SSSSe —— Wen 4 ee Ne N — — 7 Vantag den 8. Dezember 1925 Neue Mannheſmer Jeitung(Abend⸗ Nusgabe] 7. Seite. Ae. 570 des Ralſers alte Kleider Roman von Frank hHeller 20 Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 (Nachdruck verboten.) huuch uhts ſagte ich, und es war mir, als ſpräche ein Fremder wür Aollenen Mund.„Was könnte ich in einer Sache glauben, die ö kommen unbekanit iſt?“ ite de Augen des Fremden glitzerten wie die eines Wieſels. Jch luch 5 Gefühl, als wären meine eigenen Augen offene Fenſter, 10 zu 5 er nach Belieben hereinſah. Plötzlich tat er etwas, was Et 15 erletzt erwartet hätte. Er verbeugte ſich höflich vor mir. m die Türe. Mit derſelben verbindlichen Stimme wie zu 9 5 Geſpräches ſagte er: dem ch da k unwiſſenden Fremdling zu unterhalten. Wenn Sie geſtatten, nehmen ein andermal wieder, um mein Wiſſen in Ihrer ange⸗ er Geſellſchaft noch weiter zu bereichern. Leben Sie wohl.“ verbeugte ſich und verſchwand. di XIII. eraer Beſuch ließ mich in einem Zuſtand zurück, den ich nicht Mruh kann. Eine einzige Ueberzeugung erhob ſich aus dem lnter zen Meer meines Gemütes. Das Gut des Kaiſers durfte der Bedingung irgendeinem Räuber in die Hände fallen. wgüch übrigen war alles Verwirrung. Erſt allmählich war es mir dar der. die Lage zu durchdenken. Der. Schluß, zu dem ich kam, dnen Der Fremde muß in China gewiſſe Gerüchte und meinen Auehachebärt haben. Der Buddhiſt hatte ja geſagt, daß er ſich dort ſcher habe. Außerdem war es möglich, wenn auch nicht den dalſe er tatfächlich in den Beſitz einer meiner Botſchaften an dur ihm r gelangt war und ſie zu deuten verſucht hatte. Vielleicht er mich idies teilweiſe, aber nicht ganz, gelungen, denn ſonſt hätte eimieten aufgeſucht. um mich einzufchüchtern. Nein, das Wahr⸗ anne war, daß er mich zetzt im Auge behiel, üm durch mich lten das mute Gut des Kaiſers zu finden. Und um mich zu ver⸗ Shregdas Verſteck zu verraten, hatte er mich aufgeſucht und mich in Di gde zu jagen verſucht. werträz r letzte Gedanke zwang mich zu einer Vorſicht, die nahezu Ric war. Mein ganzes Sinnen und Trachten war, unge⸗ 0 5 das Haus des Kalſers zu eilen. Aber die Erkenntnis, daß ſehelte uch den Fremdling auf die richtige Spur bringen konnte, ſuche 18 an meinen Laden. Durch verſchiedene Kunſtgriffe Wer— mich zu ver gewiſſern, ob ich beobachtet wurde oder nicht. eer Alter hat mein Auge geſchwächt. Es war mir unmöglich, 1 h ob man mir Rachſpiomierte oder nicht. Der Tag ging vor⸗ Anmepne daß ich etwas zu unternehmen wagte. Erſt in der Lerlſete gelang es mir einen Plan auszudenken. lagte eh ich meinen Laden, ſo war anzunehmen, daß. man mir es laubte man hingegen, daß ich mich noch dabefand, war endes* daß die Wachſamkeit nachließ. Ich beſchloß alſo Fol⸗ 10 Lich zrotz der Mehrausgabe, die das mit ſich brachte, wollte ich ſhle en in meinen Fenſtern brennen laſſen, auch nachdem ich ge⸗ 1 inte tte. Wenn es Nacht geworden war, würde ich mich durch des Henörtchen aus dem Hauſe ſchleichen und mich auf Umwegen ſic übe aus des Kaiſers begeben. Durch allerlei Finten mußte ich dunte erzeugen, ob ich verfolgt wurde oder nicht. Auf dieſe Weiſe a weich ohne Gefahr für mich ſelbſt oder das mir anvertraube 8 die Sn Beſtimmungsort erreichen. dduz tunden vergingen langſamer denn ſe, nachdem ich dieſen naen goefaßt hatte. Endlich ſchlug die Stunde des Pfaus“). Welnen Hliedern zitternd, öffnele ich das Hinterkürchen. Es führte hof mit zwei Ausgängen. Ich warf ſpähende Blicke um Kubr obends. nke Ihnen, Herr Sung, für Ihre Freundlichkeit, ſich mit mich. Nichts war zu hören oder zu b und ſo allmählich kehrte meine Zuverſicht zurück. Ich ſchl ie Tür hinter mir, und leiſer als die Fledermaus glitt ich durch die Schatten des Hofes. Ich er⸗ reichte den anderen Ausgang und die andere Straße. Der Wind blies. Sein Heulen überkönte meine Schritte. 7— laufend eilte ich weiter. Durch verſchiedene Künſte, ſo wie der Haſe ſie an⸗ wendet, wenn er verfolgt wird, verſuchte ich mich zu überzeugen, daß niemand mir folgte. Soweit ich ſehen konnte, war dies nicht der Fall. Nach einer Stunde war ich an meinem Ziele angelangt. Eine Handlung hat oft die andere im Schlepptau. Ich hatte an dieſem Abend mein eigenes Haus durch eine Hintertür verlaſſen. Als ich nun zu dem Hauſe des Kaiſers kam, ging ich, ohne daran zu denken, zu dem rückwärtigen Pförtchen, das ſich auch dort befand. Erſt als ich die raſtige Klinke anfaßte, die ſchon über dreißig Jahre nicht benützt worden war, bemerkte ich es. Mi“ ſelbſt verlachend, machte ich Kehrt und ging den gewohnten Weg hinein. War jemand vor mir dageweſen? Soweit ich ſehen konnte, war alles unberührt. Ich atmete wieder auf, und, indem ich mich vor dem Bilde des verehrungswür⸗ digen Bubdha verneigte, das in der Grabkapelle des Kaiſers, aufge⸗ ſtellt war, entzündete ich zwei heilige Scheite davor. Unter dem Schutz des Verehrungswürdigen konnte dieſe Nacht dem Hauſe nichts Böſes widerfahren. Für den Fall, daß freche Räuber ſich herein⸗ wagen ſollten, beſchloß ich, ihr Eindringen zu erleichtern. Haha! Ja, ich wollte es erleichtern, wie damals für Nevill. Die Eingangs ⸗ tür ſollte offenſtehen. Auch Nevill hatte ſie offengefunden und war dürch ſie eingetreten, ohne daß der Kaiſer dabei verloren hatte. Das war nun viele Jahre her. Wie viele? Ich erinnere mich nicht. Ich war ein alter Mann. Es gab nur einen, der ſich daran erinnerte. Oder gab es auch nur einen? Der ſich daran erinnern follte, hatte jetzt ein ſchlechtes Gedächinis. Ao, ao, ein ſehr ſchlechtes Gedächtnis. Nein, niemand ſollte den Schatz des Kaiſers berühren. Für alle Zeiten ſollte er hier ruhen, zu ſeinem Andenken. Ich war ſein Hüter, und wenn ich auch ein alter Mann war, konnte ich doch noch lange leben, noch lange. Ha— was war das? Nlemand war durch die Eingangstür hereingekommen, und doch hatte ich plötzlich ein Eeräuſch im Hauſe gehört. Als ich es vernahm, befand ich mich im Kellerraum. Mit zitternden Knien ſchlich ich die Stufen hinauf, um zu horchen. Ich waffe nicht Licht anzuzünden. Die Weißen haben tödliche Feuer⸗ waffen. Ich ſtand in der Dunkelheit und lauſchte. War jemand ge⸗ kommen? Drittes Buch. Tutti in maschera I. Gerade als Herr Pitz— ich erinnere daran, daß ich wußte, wer er war, aber er dies nicht ahnte— dem Kellner winkte, ſtand die Geſellſchaft in dem Kabinett hinter uns auf. Es war eine bunte Geſellſchaft. Ein Beduine mit blitzenden Augen, ein Troubadour aus der Provence und zwei durchgegangene Haremsſchönheiten. Das Kabinett grenzte an das der franzöſiſchen Geſell Herr Pitz ſtürzte ſich mit zuckenden Muskeln darauf. Alle Einwände des Kellners waren vergebens. Herr Pitz beſtellte im Handumdrehen Auſtern, Rebhühner, Salat, Käſe und Obſt. Er wandte ſich entſchuldigend an mich. „Ich habe 5 tellt,“ ſagte er.„Ich bin wirklich hungrig Welchen Wein ziehen Sie vor, mein Beichtkind?“ „Ich trinke am liebſten Burgunder zum Geflügel und Käſe, wenn es Ihnen gleich iſt, ehrwürdiger Vater.“ „Das freut mich. Ich bin faktiſch hungrig. Und man weiß ſa nicht, wann man ins Bett kommt. Nein, das weiß man nicht. oegefühe man überhaupt nicht ins Bett. Ich habe gleichſam ſo ein Vorgefühl.“ Er machte eine melancholiſche Geſte mit beiden kleinen Fingern und ſchab ſeine aufgeflebten Augenbrauen hinauf, bis ſie wie die ung Verkündete: bnaf 8 de November 1028. Wecgener Adorf Beic u. Anng Munſch Afm 5 Emil Elſer u. Thekla Biebler Screinarl Wambsganß u. Maria Gerſtel Fberpaßt, Peter Schwienherr u. Roſine Kabter Aim eſtſekr. W. Egenberger u. Luiſe Strähle Elentoß, Schell u. Wilbelmine Metz geb. Vath * Ainkaſtteber Hans Frei u. Anna Köpfer Hagenterer Ad. Schleringer u. Marg. Roos Iridat ederieb Geroſa u. Roſa Herbinger ptlenun Gottl. Haas u. Martha Diſchelelt daeen ehrer Oskar Pfeifer u. Eliſe Kickenau apez gardt geb. mann Kfm. Friedr. Allfeargewas Salzmann u. Kaht. Boos Valnarz Engen Dernzott u. Anna Schwinn . 5. geh e. Anton Müller u. Johanna Zever Fae ann Jäger u. Anna Bobner geb. abng ſchinger Nuch nudar Schäfer n. Luiſe Kontad Mrmonder Rudolf Dumter u, Karoline Jäger eſer e. K. Gielnenmbauer Albert Schürer u. Gertrud 1g Kſm. Wilh Robert Kretſchmann e T. Charkotte 16. Laborant Fr. Pelteur doz. Friedewald u. Ellfab. Ludwig Aeiwachtme 75 14. Schloſſer Adam Karl Lipp e. S. Katl Acbrun mitr. Rudolf Zimmermann u. Hilda 12. Fabrikarb. Joh. frenninger e. T. 3 ok. 18. Fabrikarb. O * 5 A Fae Herm Enzlin u. Eliſe Ordoweki Afer Audwig Müller u. Luiſe Büchler 16. Former Karl Aim Fer geb Lin ſdos Bentheimer u. Eliſe dengn Ther 28. Watzenriffler, Wird. —5 A. Beter nleßk u. Eliſazelb Froömauller 16. Paftaeimehimenfer Naguſt Serstb e..g. 2. Suäſer Fo be Getraute: mut Günter räſer Joh. Theodor Timpe e. T. Klothilde udenenhe 4085 16. Meigeger aeer veller a e. Bernet gylss. fteen „Me 1 ar ine 80 Jut ater un Pchntnz— 55 Mantel 14 gifendreher Frlebrich Serch e.. Tinv 5 R te dauder Adam Makeron u. Elfſabtha Winter⸗ 13. Reiſ. Hch. Schreiner e. T. Käthe Marianne Guſtap Albert Bonnet 46 F. 1 M. Aim uex 17. Schloſſer Adolf Heck e. S. Heinz Erwin 17. Bäckermſtr,. Och Schwaß 44 F. à8 u. date Wilh Mever u. Auguſt Klebſch 18. Schloſſermſtr. Alf. Rick e. S. Werner Ludwig 18. Arbelter Petet Helt 68 J. M. de Nikß. Schwab n. Softe Bauer 18. Schiffer Adolf Reinhardt e. S. Willi Heinz 18. Obertelegrapbenſekr. Peter Alef 68 M Jahnaalnarb. Ga. Batzker u. Maria Hant 19. Schuhmacher Friebr. Wilh. Spindler e. T. 17. Magdalena geb Seig Td d. ee. 5 M. 24. Emma Ning ge Faloaeb. Gottſeed Böbler u. Narolſne Rels Maria Thekla el Ceae 4 f. De⸗ Saet 0 t Buntert u. Marg, Vogelsgefang 19. Kfm. Rarl Richard Würs e. S. Otto Richarb 18. Tünchermſtr. Gg. Poiliov Beck 68 g. Emma Jäſchre ünter 18., ledige Kaffeeköchin Anna Wetzel 22 J. 3 M. ides irit Erdfack u. Cöriſtine Berwanger19. Aſphalteur Peter Stupp e. S Kurt Auguſt 8 Sch. Germann u. Maria Preininger 16. Drogiſt Kurt eines Pierrots ausſahen. Dann machte er ſich wieder an mein chineſiſches Koſtüm heran. „Feiner Stoff,“ ſagte er.„Man ſieht, daß Sie Geſchmack haben, Wo wohnt der Schneider, der es cht hat? Sie ſagten ja, es ſel bei einem Schneider hier in der Saabt gemacht worden? Das gute Souper, das meiner wartete, machte mich wahrheltze liebend. 2 „Da habe ich Sie angelogen,“ ſagte ich.„Das Koſtüm iſt urolt. Ich habe es ſchon ſeit meinen Knabenjahren. Ich habe es von einem Onkel geerbt. Wie er dazu gekommen iſt, weiß ich nicht. Glauben Sie, daß es wertvoll iſt?“ „Wertvoll? Das glaube ich nicht. Aber es iſt echt.“ ſagte Herr Pitz. Die Nervoſität, die er vor einer Weile gezeigt hatte, war ganz verflogen.„Iſt Ihr Onkel in China geweſen? „Er iſt überall geweſen. Er ſtand bei der Familie nicht hoch im Kurs. Mein Vater behauptete immer, ich ſei ihm ſo ähnlich wie Apal; dem andern.“ 3 „Die Familie hatte eine Erbſchaft von ihm erwartet. Die Sachs war die, daß er ſchon mehrere Jahre nicht um Geld nach Hauſe ge⸗ ſchrieben hatte. Folglich konnten ſie nichts anderes glauben, arg daß er vermögend geworden ſei.“ „Soſo?“ 57 2 „Ja, in ſeiner Jugend war er ein ſehr fleißiger Briefſchreiber, wenn es ſich um Geld handelte. Jetzt kam er nach vielen Jahren des Schweigens nach Hauſe, ohne anderes Gepäck als drei Kiſten. „Und darin lag dieſes Koſtüm?“ „In einer von ihnen. In den anderen lagen'hnliche Dinge. Sie daß meine Familie über ſein Betragen erregt warn Er ſtarb kurz darauf.“ 4 „Aus Schmerz, Sie enttäuſcht zu haben?“ „Nein, er war eine gefühlloſe Natur. Ich glaube, er hatie ſich ſo irgendein Klimafieber zugezogen, das dann zum Ausbruch kam. Wir Kinder erbteng ſeine Packkiſten, da keiner der Erwachſenen ſis haben wollte.“ 3 5 Herr Pitz beugte ſich wieder vor und ſah mein Koſtüm an. „Antik iſt es nicht,“ ſagte er.„Aber es iſt echt, und das ſſt mehr, als man von den anderen Koſtümen hier behaupten kann. Haben Sie die Pfauenaugen bemerkt?“ Ich ſah die Pfauenaugen an. Sie waren grün wie ein Abend⸗ himmel. Im ſelben Augenblick fiel mir ein, wo wir jetzt ſaßen. Wand an Wand mit mir— wenn man ein paar dünne Draperien eine Wand nennen kann— ſaß ſie, mit den ſalzwaſſerfarbenen Augen unter der ſchwarzen Maske. Sie ſprachen dort drinnen. Ich hörte ihr Fran: gaſtte und ſeine grollende Stimme, wenn er antwortete. mußte an den Königstiger im Zoologiſchen Garten denden. Seine Stimms grollte auch ſo, wenn er ſeine Gemahlin liebkoſen wollte. Die ſalz⸗ waſſerfarbenen Augen verfolgten mich. Jetzt ſah ich auch ihre Lippen vor mir. Sie waren voll, aber blaß, ſo, als wollten ſie ſich nicht rotküſſen laſſen. Oder gehörte die Bläſſe zu den grünen Augen und der weißen, weißen Haut? War ſie rothaari'? In der plötz⸗ lichen Viſion eines Augenblicks ſah ich ihr ſchweres Haar, das ſich gleich Feuerzungen um mich ſchlängelte, zwei grüne Augen verloren die Klarheit unter meinem Kuß und begannen dunkel zu ſchillern, Herr Pitz riß mich aus meinen Träumereien. „Na, da iſt der Kellner endlich,“ fſagte er.„Gott ſei Dank! Ich bin wirklich hungrig.“ Gerade in dieſem Augenblick hörte man ihre Stimme auf der anderen Seite der Draperie. 5 „Ah, je taimel“ rie 10 Die ſilberklare Stimme durch⸗ bohrte mich wie ein Stilettſtoß. (Fortſetzung folah dofertt Dr. Hans Irſchlinger u. Alma Birk⸗ Monat November 1028. 18. Kfim. Adolf Huber e. T. Möbelpolierer Wilh. Kohl u. Katharina Bur⸗ Zipſe. Kfm. Roland Kirchberger u. Emma Stumpf Bankkaſſ. Franz Klein u. Eliſabeth Pfiſterer Elekromont. Joſ. Küpper u. Lina Knecht Mechaniker Val. Ludwig u. Elſa Hennrich Arb. Herm. Nisblé u. Barbara Moritz Lehrer Arnold Süßmuth u. Sofie Böttinger Schreiner Guſtav Stelck u. Eugenie Moſer 16. Eiſendreher Brund Straube u. Herminga Bau⸗ Taal. Adam Wilhelm u. Anna Barth Wolz u. Hilda Leidina 1 5 15 e e Ko udo orck u. Roſa tlingmaler Iin. Tüe Ebriſt. Remof u. Ekiſabetze Steiner 24, kſm Angeſt. Fr. Baumgärtner u. Juiſe Wäh Glasreiniger Hch. Greiner u. Anna Mühlbauer Kfm. Karl Huber u. Eliſabeth Michel Lokomotivheizer Karl Lamprecht u. Roſa Di⸗ Geborene: Lore 18. Kim. Adolf Guſtav Schwarz e. T. Ruth Karo⸗ line Eliſabeth 17. Schreiner Theodor Kronenbitter e. T. Hedwig Maria 20. Mechaniker Peter Eaner e. S. Karl Heinrich 21. Bankbeamter Kurt Paul Voelcker e. S. Fritz Herbert Otto 21. Fabrikarb. Hch. Friedr. Huß e. S. Hugo Karl Maurer Ga. Jakobi e. T. Maria Johanna 19. Schloſſer Hch. Kapſerer e. S. Manfred Rudolf 18. Fabrikarb. Jakob Seeberger e. T. Hannelore 22. Tagl. Friedr. Bies e. T. Anna Martha Braun 23. Bahnarbeiter Franz Jof. Kuhn e. T. Lina Eliſabeth 23. Lacklerer Walter Ferd. Otto Ernſt. S. Walter Ferdinand Otto 22. Eiſendreher Geora Nily e. S. Georg 19. Kfm. Julius Roſenmann e. T. Ruth Ingeborz 18. Kfm. Arthur Gottſchalk e. T. Erika 20. Tapeziermeiſter Max Erwin Großelfinger e. S. Gerhard Max 20. Bankbevollmüchtiater Friedr, Arthur Fritz e. FT. Hildegard Roſa 20. Arbeiter Berthold Hesker e. T. Joſefine Betto 10. Poſtaſſ. a. D Baltbaſar Bernhard 69 J. 10 M. 20. Anna geb. Martin Ww. d. Kfm. Friedr. Schef⸗ fel 53 J. 10 M 20. Maria Kreſzenz geb. Hofmann Eßbefrau d. Werkzenam. Marx Lorenz Völkel 51 J. 3 M⸗ 19. ſed. Schmied Ga. Michael Zeißler 22 J. 8 M. 20. Formſtecher Jakob Waoner 71 J. 20. Marla Maadalena geb. Dörzenbach Ehefrau d. Wirts Geora Zittel 57 J. 11 M. 20. Wilhelmine geb. Kornmaier Ww. d. Waffen⸗ meiſters Joh. Ferdinand Aug. Bayreuther⸗ 64 F. 11 M. 20. Kfm. Phil. Dapid Chriſtian Karl 71 J. 4 M⸗ 21. Hugo Karl Huß 8 Std. 21. Stadtarb. Joh. Phil. Quenzer 82 J. 21 lediger Bäcker Karl Klua 22 J. 3 M. 21. Julie geb. Baſel Ww. d. Stadtarb. Och. Bucher 60 J. 5 M. 22. Karoline geb. Lettan Ww. d. Arbeiters Kart Stenkle 79 J. 2 M. 22. Steinhauer Hch. Stock z8 J. 1 M. 22. ledige berufzloſe Eiſabeth Ibach 60 J. 2 M. 28. Joßanna geb. Artmann Bw. d. Schmieds Jo⸗ Anna 18. Lehramtsaſſeſſor Dr. phil. Wilb. Peter Weck⸗ 19. Taal. Joſ. Lorenz Klefenz e. S. Joſef Lorenz udler Eſteban Viarnss u. Iſabel Vallos 16. K 5 28. Zimmerm. Lubdw. Ebert e T. 0 10. Kfm. Herm. Ludwig Jacobs e. T. Gertrud Elſe 22. Bammarbeſter Jul. Enit Reichert e. E. Julins Andreas 28. Schloſſer Johannes Kooßb e, S. Heinrich e Nuger ged. V 8 Jahraus u. Friedericke 15. Kim. Erdmann Wilh. Reichardt e. S. Otto Ernſt Steamever e. T. 24. Kim maul Dapid Giſela Kathinka 23. Kfm. Eugen Geota Schön e. Brutſchin e. S. Walter Friedrich Hilda Anna skar Singer e. T. Lina nore Tuiſe Weck e. T. Eleonor Heſſe e. S. Werner Karl Franz Rüdt 51 J. 0 N D hann Evangeltſt Raidinger 65 J. 11 M. 23. Wagner Gottlieb Schweizer Willy 22. Neging Soft 8 21. Kfm. Jul. Bettinger e. S. K 4, M, 22. Werns Nane 28. Eiſenbahnamtsmann a. D. Guſtav Leonh. Win⸗ Sofie 28. Drahtzieher Ga. Friebr. Meſſer e. T. Kͤthchen 20. Reſerve⸗Lokomotivführer Hch. Joho e. T. Eleo⸗ e Weigel Ehefrau d. Stadtarbeiters Wilb. Och. Gerbia 67 fg. ter 61 F. 8 M. 21. Emilte geb. Jeſelſohn Ebefr. d. Kfm. Heinrich 5 ee 51 FJ. 3 M. „Stukateux Michgel Benzinger 47 J. 9 22. Maurer Peter Bledermann 48 J. 2 W* 28. Joſef Schön 15 Min. 28. Suſanne geb. Reinle Ww. d. Kraftwagenführ. Friebr. Ziealer 68 J. 4 M. Heck 84 J. 1 M. 8 W. Maria geb.Sichler Ww. d. Fuhrunternehmers Anton Haſenmüler 61 J. 7 M. 24. Jademſtr. Dudwia Morkel 89 J. 6 M. 24. Berta geb. Heinrich Ehefran d. Kim. Iphann, g. Kaver Wenzel 50 F. 9 M. rau d. Drehers 25. Rudolf Alexander Renner 1 M. 24.„„ a. D. Ludwia Teſcher 78 J. 24. led. Kfm. Hch. N 8 ft. 2 M. gol. elle 2 Karl Stumpf 88 F. 11 N. 25 28 Annna Maxia Eliſabeih geb. Gehr Ehefrau b. Eiſendrehers Wilh. Fußer 84. 28. Privatm. Kark Friedt. Otto Jahnſon 79 N. 3 M Hilda Iſolde 18. Lina geb Schaufelberger Ehefrau d. 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In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ e 12 Zur Firma„Oberrheiniſche Verſiche⸗ Geſel chalt in Mannheim. Paul Grahn, Mannheim und Ludwig Schurgaſt, Manuheim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. 2. Zur Firma„Sunlicht Geſellſchaft Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim. Dr. jur. Eduard Schulte iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Dem Friedrich Wilhelm Kühn, Mannheim iſt Prokura deraxt erteilt, daß er zuſammen mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten zur Zeichnung der Firma Donnerstag, den 144 berechtigt iſt. 3. Zur Firma„Südd. Gaſtſtätten, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Franz Joſef Kaiſer iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäfts führer. 4. Zur Firma„Neuhauſer& Kiebeler Ge⸗ Die Firma 5. Zur Firma„Adler& Co. Motorfahr⸗ zeune mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der dation in Mannheim. iſt er⸗ loſchen. Geſellſchafterverſammlung vom 1. Dezember 1925 auſgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Johann Philipp Sator. Mannheim iſt alleiniger Liquidator. Maunheim, den 4. Dezember 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 127 1. Zur Firma„Sigmund Keller“ in Mann⸗ beim. Die Prokura der Amalie Keller und die Firma ſind erloſchen. Offene Steſſen fialt Ar nur aus der Branche, aushilfsweiſe, evil für dauernd per sofort gesucht. H.& A. Weezera, Hannheim, 0O 3, 4 a. 11678 Strümpfe— Wollwaren— Trikotagen Amt 555 nden paratur⸗. rich Haumüller“ in Mannheim. Die Firma 5 erloſchen. 3. Zur Firma„Burger&e Co.“ in Mann⸗ heim. Ein Kemmanditiſt iſt ausgeſchieden, 2 Kommanditiſten ſind eingetreten. 4. Zur Firma„Kahn& Roſenthal“ Ladenburg a. N. Die Firma iſt erloſchen. 5. Zur Firma„Heumann& Sahm“ in Mannheim. Sally Sahm iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. Kauſ⸗ mann Alexander Kreutzmann, Mannheim iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. Die Prokura des Alexander„Kreutzmann iſt erloſchen. 6. Zur Firma„Jakob Wilh. Bechdolf“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7, Firma„Geora Lippert“ in Mannheim Inhaber iſt Georg Lippert, Kaufmann, Zur Firma„Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ in Liquidation“ in Mannheim. Die Prokura des Eugen Laun iſt exloſchen. Mannheim, den 5. Dezember 192b. Amtsgericht. Herzlidhe Bitte! Um unſeren Pfleglingen, Kinder ärmſter Eltern, Krieger⸗ u. anderen Witwen im Volkskindergarten, Elfenſtraße 7, auch in zu können, werden edeldenkende Menſchen um Zuwendung von Gaben in Kleidern, Wäſche, lauch getragz⸗u], Spielwaren für Knaben und ädchen jeden Alters ſowie um Lebens⸗ mittels und Geldbeihilfe herzlichſt gebeten. Zugedachte Gaben nehmen entgegen oder laffen auf ſchriftlichen oder eee An ruf abholen: 11714 Herr Guſtav Mayer⸗Dinkel Noſengartenſtr. 14 „ Herm. Krämer. Arbeiterſekr., R 3. 14 „ Richard Lenel, Fabrikant, Maximilian⸗ ſtraße 10. „ Auz. Ludwig, Stadtrat, Luiſeuring 34 „ K. Sandritter, Hauptlehr., Lenauſtr. 49 N. 5 Geh. Hofrat, Direk⸗ Jalins Feere Fabrikant. 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