15 nelr aden ptett luge ſorte 88. nten oß 10 hgen vud nN5 n — — 8 5 * Domerstag, 10. Dezember Neue Mla: MannheimerGeneral Amzeiger Faeptele: In Maundeim und Umgedung ſrel ins atee durch die Poſt monatlich.- M..50 ohne eld. Bei eventl. Aenderung der wirtiſchaftlichet Malniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſiſchecktonto ee Larlsube— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2 mraß Nebenſtellen Waldbofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Jaer 24 Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fermmalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. prech⸗Anichlüſſe Nr. 7041 7942 79438. 7944 u. 7945 Mitkag⸗Ausgabe nheimer Seilun Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 573 * 80 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro emſp. Kolonelzeile ür Allgem Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. 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Sollte man je⸗ enen iervon abſehen, ſo würde das ganze Völkerbundsverfahren auf auf en Punkt geraten, was man hier namentlich mit Rückſicht deinl e Rolle des Völkerbundes beim Locarnopakt als einen ſehr Areſ chen Präzedenzfall anſehen würde. Man hofft in leitenden zu en, daß es die Türken nicht zum äußerſten kommen laſſen und em gütlichen Kompromiß über die Grenzlinien von Moſul die Petroleumintereſſen geneigt ſind, doch liegen der Regierung igende diplomatiſche Informationen über die von der Türkei an der Irakgrenze getroffenen Rüſtungen 5 1. Die türkiſchen Truppen ſind dort von zirka 30 000 auf 50 000 de mner böht worden. Die englichen Blätter behaupten, daß fran rkiſchen Behörden beim Truppentransport durch Syrien den nag zülden Behörden verſprochen hätten, nur ſoviel neue Truppen daß d r Jrakgrenze zu ſchicken als gleichzeitig abgelöſt würden und N Türken das Verſprechen nicht gehalten hätten. Die Regie⸗ und blätter ſtellen dieſe türkiſchen Vorbereitungen als Bluff hin werfen der engliſchen Oppoſition vor, daß ihr feindliches Ver⸗ Paen degen die Intereſſen im Jrat den Widerſtand der Türten kdoch die Völkerbundsentſcheidung verſtärke. Die Oppoſition fährt lch mit ihrer Bekämpfung der Moſulpolitik des Kabinetts ener⸗ * Der„Dally Expreß“ ſagt, das engliſche Publikum banm das Moſulabenteuer als ein weiteres Beiſpiel für die un⸗ dle nemortlche Verſchwendung des Geldes der Steuerzahler durch 9 erarnnrtige konſervative Regierung. Der ſozialiſtiſche„Daily Dell 1d verzeichnet ein Gerücht, wonach private Beſprechungen zur ſele bng des Konflikts im Gange ſein ſollen. Es heißt, die Türken Antſe ereit, ihre Anſprüche auf Moſul aufzugeben, wenn Frankreich Syrien an die Türken zedieren würde. Frankreich ſei zu dieſer Zeſſion als Gegenleiſtung für die von England in Locarno übernommenen neuen militäriſchen Ver⸗ bindlichkeiten und die engliſche Unterſtützung in Syrien bereit. Die Gerüchte werden beſtätigt durch die jüngſten Aeuße⸗ rungen Ismed Paſchas an den Vertreter einer Zeitung. Er glaubt, daß Frankreich in der nächſten Zeit Alexandreſſe und Antijochia an die Türkei abtreten werde. An hieſigen offiziellen Stellen erklärt man, von Verhandlungen nichts zu wiſſen. Die Anſicht der brikiſchen Regierung geht dahin, wie von beſtinformierter Seite verlautet, daß der Mof ulkon⸗ flikt ineine kritiſche und gefährliche Phaſe getre⸗ ten ſei. Es wird zugegeben, daß die britiſche Haltung in Bezug auf Irak eine Kriegsgefahr nicht ausſchließe. Die Regierung hält aber die Aufgabe des Jrak für noch gefährlicher. Ihre Ko⸗ lonialſachverſtändigen ſind überzeugt, daß eine ſolche ſofortige Erhebung gegen die britiſche Herrſchaft in Aegyp⸗ ten und Paläſtina und wahrſcheinlich auch in In⸗ dien zur Folge haben würde. Die engliſche Preſſe ſtützt ſich auf die Vorausſicht, daß die Türkei nur bluffen will und dem Druck der Völ⸗ kerbundsmächte weichen wird. Man glaubt Grund zu der Annahme zu haben, daß Kemal Paſcha den Krieg zu vermeiden wünſcht. Die engliſche Regierung glaubt auch nicht, daß Rußland der Tür⸗ kei zur Hilfe kommen würde. Man weiſt vielmehr auf die offen⸗ baren Tendenzen der ruſſiſchen Politik hin, mit den Locarnomächten zur Verſtändigung zu gelangen, um ſich Zugang zu den Kapital⸗ quellen der Weſtmächte zu verſchaffen. In engliſchen Oppoſitionskreiſen und auch in einem Teil der Re⸗ gierungspartei erregt die Zuſpitzung des Konflikts mit der Türkei die ſchwerſte Beſorgnis. Man erklärt offen, daß der im geſamten Orient angehäufte Zündſtoff durch militäriſche Maßnahmen gegen die Türkei wie ein Pulverfaß in die Luft fliegen und einen Weltkrieg herbeiführen würde, der bei der jetzigen kritiſchen Wirtſchaftslage Europa nur in ein Chaos treiben könne. die Türkei lehnt aʒb Römiſche Blätter melden aus Angora, daß der Miniſterrat unter dem Vorſitz des Präſidenten Kemal Paſcha beſchloſſen have, den Schiedsſpruch des Bölkerbundrates über die Moſulfrage nicht N chia und den Hafen von Alexandreſſe in anzunehmen. 1 Aus der geſtrigen Keichstagsſitzung Berli 0 n, 10. Dez. on Berl. Büro.) Mit der Unter⸗ Nhens des e— 5 wichliges Kapitel unſerer Naie delter ſeinen Abſchluß geſunden. Jetzt reten auf der ganzen lotak innerpolitiſchen und unter ihnen vor allem die u den en und wirtſchaftlichen Fragen beherrſchend Wer Bordergrund. Das wird nicht nur aus den Verhandlungen Venun Regterungsbildung deutlich, das zeigte ſich auch geſtern im ſen m des Reichstags, der wach mehrtägiger Pauſe ſeine Beratun⸗ Erweder aufnahm. Einem Vorgefecht über die Erhöhung der wahnte 51fenunterſtützung, das die Kommuniſten nach Fuſtimm Art vom Zaune brechen wollten, wurde, und zwar mit iu der dann der Sozſaldemokraten ein Riegel vorgeſchoben. Aber Not⸗ den 5 3. Leſung des Haushalts bildete das Wort Son hrreim der Erörteru A de Ia örberungen. Auch der Sprecher der Welgeſ atrate konnte nicht umhin die mißliche Lage der Land⸗ wee Lind anzuerkennen, er vermied es aber, prabtiſche Vorſchläge für ährnderung zu machen. Um ſo gründlicher widmete ſich der Er⸗ ſendeengsminkſter Graf Kanitz dieſer Aufgabe. Er be⸗ Naude un Agrarkriſe als einen Teil der wirtſchaftlichen Ge⸗ ſeiwung und meinte:„Es wäre tragiſch, wenn die Lar dwirg haft hen Au ſein ſollte zur extenſiven Wiriſchaft überzugehen, juſt in dbe, degerelic, da ſie mit ihrer letzen Ernte die Aufgabe gelöſt Na idebedarf in Deutſchland zu decken. Graf Kanitz deß um 85 N 77 eſſ aus ſeinen Darlegungen das Deſtillat zu ziehen, an eine bande. frenn g r ärtigen prekären Verhältniſf“ auf dem alten bracßch en eie ſehr langſame, Beretis am jtrühen Naß⸗ it zu ach man die Ausſprache ab, um den Fraktionen Gelegen⸗ mterren Beratungen zu geben. 85 0 0 Die D. B. p. für den Weinbau ee Bal Voltspartei. hat mit Unterſtützung der e e e de. Purgdan aas, 58 de 7„ 3 8 2 5 ung aus, 5 Eadern den eee mit Spanien und anderen Wein⸗ ugeſtändniſſe, die Italien auf dem Gebiete des emacht wurden, als die unterſte tragbare Grenze be⸗ Senkung der Lohnſteuer zuer feintwurf eines Geſetes über die Senkung der L h n⸗ Fiemg iſt dem Reichs tag e Hiernach ſollen für Dienſt⸗ undeltneh mach dem 31. Dezemzer 1935 vom Arbeitslohn für den 2 zwar 72 1200 Reichsmark jährlich vom Steuerabzug frei bleiben dung de 20 Mark als ſteuerfreier Lohnbetrag, 240 Mark zur Ab⸗ ungen Verbungsteſten und 240 Mark zur Abgelſung der Son⸗ von n. Die zu erwartende Senkung beträgt nach der Auf⸗ ladgeinem dizmung 237 Millionen Reich⸗mark, ſodaß, wenn man 05 Millio isherigen jährlichen Aufkommen aus der Lohnſteuer von lar künf znen Reichsmark ausgeht, etwa 1203 Millionen Reichs⸗ zu erwarten nn Aus dem Keichsrat Weiteres Beſtehen der Reichsgelreideſtelle Der Reichsrat hielt am Mittwoch abend auf Wunſch des Reichs⸗ miniſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft eine öffentliche Voll⸗ ſitzung ab, um den Geſetzentwurf zur Sicherung der Getreide⸗ bewegung im Wirtſchaftsjahr 1925/26 zu erledigen. Die Vorlage hat zum Inhalt, daß die in Liquidation befindliche Reichsgetreide⸗ ſtelle ihre Tätigkeit um ein weiteres Jahr verlängern ſoll. Die Reichsregierung ſoll ermächtigt werden, im Wirtſchafts⸗ jahr 1925/26 durch die Reichsgetreideſtelle Getreideankäufe vor⸗ nehmen zu laſſen, die den Umfang von 200 000 Tonnen nicht über⸗ ſteigen. Da mehrere Geſellſchafter der Reichsgetreideſtelle die Aus⸗ zahlung ihrer Geſchäftsanteile beantragt haben, ſoll das Finanzmini⸗ ſterium ermächtigt werden, dieſe Geſchäftsanteile zu erwerben, wozu die Reichsgetreideſtelle die Mittel aus ihren Ueberſchüſſen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen hat. Die Ausſchüſſe des Reichsrates haben nament⸗ lich auch die Einwendungen aus den Kreiſen des Handels und dr Mühleninduſtrie geprüft und gewürdigt. Der freie Handel ſoll grund⸗ ſätzlich nach wie vor ſeiner Tätigkeit walten und auch zu den Ge⸗ ſchäften der Reichsgetreideſtelle hinzugezogen werden. Dieſe wird übrhaupt nicht dauernd im Geſchäfte bleiben, ſondern nur eingreifen, wenn die Marktlage es erfordert. Die Mehrheit der Länder war der Ueber⸗eugung, daß auch die Verbraucherkreiſe an der Durchführung der geplanten Maßnahmen nicht unintereiſiert ſind, die ja weſentlich dazu dienen ſollen, große Preisſchwankungen zu verhindern und die Ernährungswirtſchaft nicht in große Abhängig⸗ keit vom Auslande gelangen zu laſſen. In der Vollverſammlung wurde in namentlicher Abſtimmung die Vorlage mit 34 gegen 28 Stimmen angenommen bei Stimmenthaltung von Niederſchleſien, Hamburg und Oldenburg. Dagegen ſtimmten das preußiſche Staatstminiſterium, die Ver⸗ treter von Berlin, der Provinzen Sachſen, Schleswig⸗Helſtein, Weſtfalen und der Rheinprovinz, die Staaten Bayern Baden. Heſſen, Braunſchweig, Anhalt, Bremen, Lippe, Lübeck. Auf Antrag der preußiſchen Regierung wurde in das Protokoll ein Erſuchen der preußiſchen Staatsregierung an die Reichsregierung dahin aufge⸗ nommen, daß die Reichsregierung der Reichsoetre deſtelle folgende Anweiſungen geben ſoll: 1. ſich nicht der Form des handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäftes zu bedienen; 2. die Geſchäfte nach ſolchen Ge⸗ ſichtspunkten abzuſchließen daß eine Steigerung der Roggenpreiſe möglichſt vermieden wird; 3. keine Auslandskäufe vorzunehmen. Der Strafankrag gegen Streicher — Nürnberg, 9. Dezbr. Im Prozeß des Oberbürgermeiſter⸗ Dr. Luppe gegen den nationalſozialiſtiſchen Landtagsabgeordneten und Stadtrat Streicher ſtellte heute der Staatsanwalt am Schluſſe einer viertelſtündigen Rede den Antrag, den Angeklagten Streicher wegen fortgeſetzter Beleidigung, verübt in Tateinhit mit übler Nach⸗ rede, zu 6 Monaten Gefängnis und zur Tragung der geſamten Koſten des vierwöchentlichen Prozeſſes zu verurteilen. Der Kampf um das meſopotamiſche Petroleum Von Dr. Arkaſches Abeghian“) Die Moſulfrage ſteht wieder einmal auf der Tages⸗ ordnung des Völkerbundes. Sie iſt eben eines der wich⸗ tigſten und komplizierteſten Probleme der Weltpolitik und wird auch ſchwerlich eine baldige und friedliche Löſung finden. Die Türkei ſteht nämlich auf dem Standpunkte, daß der Völkerbund nicht das Recht beſitze, die Grenze zwiſchen Jrak(Meſopotamien) und der Türkei feſtzuſetzen, ſondern daß er nur Vermittler zwiſchen den beiden ſtreitenden Parteien ſei. Das Moſulproblem gewinnt auch in der Tat eine eminent welt⸗ politiſche Bedeutung, die über den Rahmen Vorderaſiens hinausreicht und zwar nicht nur unter dem Geſichtspunkte der ſtra⸗ tegiſchen Lage und der Geopolitik— die Bagdadbahn, der kürzeſte Landweg nach Indien!— und des Nationalitätenproblems in der Türkei— die kurdiſche Frage!— ſondern vor allem auch unter dem der ODelfrage. Dieſe Seite des Problems ſoll auch hier kurz beſprochen werden. Die meſopotamiſchen Naphtaquellen haben eine lange Geſchichte hinter ſich. Ihre Entdeckung verdanken ſie den deutſchen Spezialiſten. Deutſchland hatte vor dem Kriege von der tür⸗ kiſchen Regierung auch die Konzeſſionen auf alle die Bodenreich⸗ tümer erlangt, die ſich in der 20 Km.⸗Zone rechts und links von der Bagdadbahn befinden. Nun wollten ſich die Engländer um jeden Preis der meſopotamiſchen Naphtaquellen bemächtigen. Da be⸗ gannen Verhandlungen zwiſchen England, Deutſchland und der Türkei, die im Juli 1914— alſo am Vortage des Weltkrieges— zum Schluß kamen. Kraft deutſch⸗engliſcher Uebereinſtimmung ſollten deutſche und engliſche Geſellſchaften gemeinſam die meſopo⸗ 2— airt + SScss 2 58 im + ernonen 5 K 1 4% —— 2 „ ee. + A 95—5 1 2 Nen 5 1. , orme, 4 5— g18 2 22 5 2 MR Je, 25 LA eer 0 S. 7 10 alvor Reu 68 0 S, Fsx E, 90 8 eee, N 8 4 Feſsod aiar 7— 8 2 o Snes 1 A K 2 tamiſchen Naphtaquellen ausbeuten. Von der deutſchen Seite ſollte die Deutſche; Bank— und zwar nur mit 25 Proz. des ganzen Kapi⸗ tals,— teilnehmen. Engliſcherſeits waren die Anglo⸗perſian Co. Etd. u. a. Geſellſchaften mit 75 Proz. des Kapitals beteiligt. Kurz danach brach der Weltkrieg aus, ohne daß man zu den gemeinſamen Arbeiten geſchritten war. Nach dem Kriege verteilten die Alliierten die Länder des Orients unter ſich. In der Konferenz von San Remo 1920 verſtändigten ſich Millerand und Lloyd George; Frankreich bekam danach den deutſchen Anteil an den meſopotamiſchen Naphtaquellen, nachdem es auf ſein politiſch⸗territoriales Recht auf das ganze Moſulgebiet, das kraft des Seyks⸗Picot⸗Vertrages von 1916 ſeinem. Schutzſtaate Syrien ange⸗ gliedert werden ſollte, zu Gunſten Jraks bezw. Englands ver⸗ zichtet hatte. 8 Die Petroleumfrage intereſſierte jedoch die Vereinigten Staaten nicht weniger als England und namentlich Frankreich. Sie begründeten ihre Anſprüche an das vorderaſiatiſche Petroleum ſowohl vom hiſtoriſchen als auch vom rechtlichen Standpunkt aus. Noch am Ende des vorigen und zu Anfang des 20. Jahrhunderts hatte nämlich der amerikaniſche Admiral Chaſter mit der türkiſchen Regierung ein Abkommen getroffen. Amerika konnte ſich alſo nicht dem engliſch⸗franzöſiſchen Abkommen von San Remo gegenüber neutral verhalten und proteſtierte deswegen auch dagegen heftig. Als nun in der Lauſanner Konferenz 1923 die Moſul⸗ frage zur Sprache kam, trat auch der amerikaniſche Vertreter Child aus ſeiner Poſition eines einfachen„Beobahters“ heraus und verlangte auch für das Moſul⸗Petroleum die Anerkennung des Prinzips der offfenen Tür. Schon aus den kurzen Angaben dürfte erſichtlich ſein, daß die Moſulfrage als ein wichtigſtes Oelproblem nicht ausſchließlich eine türkiſch⸗engliſche Angelegenheit iſt, ſie ſtellt vielmehr ein Objekt der Weltpolitik dar. Eben deswegen wurde ſie auch der Kompetenz des Völkerbundes übertragen. Man darf außerdem nicht außer Acht laſſen, daß die Naphtaquellen Moſuls als die reichſten der Welt gelten, daß das meſopotamiſche Oel den Ruhm einer ungewöhnlich hohen Qualität beſitzt. Dieſe Bodenſchätze ſind es alſo, die immer noch auf ihre Ausbeutung harren. Die meſopotamiſchen Petroleumvorkommen befinden ſich meiſt in dem Moſulgebiet, aber auch in der Bagdad⸗Provinz ſind ſolche vorhanden. Sie laſſen ſich in drei Hauptgruppen teilen: 1. die nördlichen, d. h. die in der unmittelbaren Nähe der Stadt Moſul vorkommende Gruppe der Oelfelder am Tigris und dem großen Zab; 2. die öſtliche Gruppe von Kerkuk und Sulemanije, die ſich zwiſchen dem kleinen Zab und der perſiſchen Grenze ausdehnt; 3. die Gruppe des eigentlichen JIrak, d. h. der Bagdad⸗Provinz in den Gegenden von Hit, Hille, Seleukia u. a. am unteren Lauf des Euphrat und Tigris. Die Naphtavorkommen von Kerkuk ſind ver⸗ 8 75 Wie berichtet, befaßt ſich der Völkerbund augenblicklich wieder einmal mit der kritiſchen Moſulfrage, die aber diesmal zu Ende geführt werden ſoll. Ob es gelingt, ſteht noch dahin. Die Ausführungen unſerer Orientſachverſtändigen über den Kern des Problems werden deshalb willkommen ſein. 5 Schriftleitung. — 2 2. Seile. Mt. 573 KReue Mannheſimer Jeitung[Mittag⸗flus gabe] Donnerskag, den 10. Dezember 12— hältnismäßig reicher als die anderen meſopotamiſchen. Sie alle befinden ſich in der Nähe der Oelfelder Perſiens und ſtellen auch zuſammen mit ihnen eine geologiſche Einheit dar. Weiter befinden ſich auch die Naphtavorkommen Türkiſch⸗Armeniens(Bitlis, Wan u..), die ihrerſeits von Chaſter und anderen Intereſſengruppen —— unbeachtet geblieben ſind, in der Nachbarſchaft der Moſul⸗ er. Durch all dieſe Umſtände gewinnt alſo das meſopotamiſche Oel an beſonderer Bedeutung. Dieſe iſt umſo mehr in der Weltwirtſchaft ausſchlaggebend, als bekanntlich die amerikaniſchen Delvorkommen nicht mehr allzu große Vorräte haben, daß auch andererſeits England neue Naphtaquellen dringend braucht, ab⸗ geſehen ſchon von anderen intereſſierten Ländern. In dem Petro⸗ leumkiiege im allgemeinen und in dem um das Moſulöl im be⸗ ſonderen treten alſo vor allem die Amerikaner und die En g⸗ länder als Rivalen auf. Für ſie beide iſt es klar, daß erſtens das Petroleum eine Lebensfrage fürihre Induſtrie dar⸗ ſtellt und zweitens, daß es auch eine ungeheuer große politiſche Be⸗ deutung hat. Eine allgemein verbreitete Anſicht iſt doch die, daß es ſchließlich das Petroleum war, das den Sieg im Welt⸗ krieg davontrug. Churchill gehört das Wort:„England muß überall Erdöl haben“, das er kurz vor dem Weltkriege geſprochen hatte. Dieſes iſt auch ſchließlich, wenigſtens zum größten Teil, ver⸗ wirklicht worden. England hat die Hand auf die meiſten Oelfelder der Welt gelegt. Auch die Konzeſſion des ſüdperſiſchen Petroleums gehört ihm; von hier aus verſorgt es auch ſeine Flotte. Gegen dieſe Monopoliſierungsbeſtrebungen Englands, ganz ſpeziell im meſopotamiſchen Gebiete, kämpft Amerika mit aller Energie. Es ſchien auch in der Tat eine Verein⸗ barung zwiſchen England, Amerika und Frankreich in Bezug auf das Moſulpetroleum zuſtande gekommen zu ſein. Die Turkiſh⸗Petroleum Co. Lid, die die Konzeſſion zur Ausbeutung der mefſopotamiſchen Naphtaquellen erhalten hat, ſetzte ſich zuſammen: 1. Anglo⸗Perſian⸗ Oil Co., 2. der engliſch⸗holländiſchen Rojal Dutch⸗Shell⸗Co., 3. der großen Standard⸗Oil⸗Co. und einiger anderen amerikaniſchen Ge⸗ ſellſchaften und 4. einer franzöſiſchen Geſellſchaft. Vor kurzem aber wurde berichtet, daß die Amerikaner aus dieſem Konzern ausgetre⸗ ten ſind. Es hieß nämlich, daß ſie von ihrem Anteil nicht befriedigt ſind. Anſcheinend bezwecken ſie angeſichts der ſchwierigen Lage Englands in der erneut aufgerollten Moſulfrage ſich einen höheren Anteil zu ſichern. Es wurde weiter berichtet, daß die Angora⸗Regie⸗ rung den Amerikanern enigegen gekommen iſt und ihnen das Mono⸗ pol des Petroleum⸗Kleinverkaufes in der Türkei genehmigt hat. Ganz vor kurzem aber dementierte der Präſident der Standard⸗Oil⸗ Co., Teegl, dieſes Gerücht. Es iſt ja andererſeits bekannt, daß gerade Sowjet⸗Rußland das zuletzt genannte Monopol erhalten hat. Heute beherrſcht das ruſſiſche Oel den türkiſchen Markt konkurrenzlos. Es wurde weiter vor kurzem das Gerücht perbreitet, daß Chamberſain in der Locarno⸗Konferenz Deutſchland vorgeſchlagen habe, an der Ausbeutung des Moſulpetroleums ieil⸗ zunehmen, anſtelle der angeblich zurückgetretenen Standard⸗Oil⸗Co. Aber auch dieſes Gerücht wurde offiziell dementiert. Daß alſo Ame⸗ kika das engliſche Mandat über den Jrak nicht anerkannt hat, läßt ſich unſchwer erklären. Das Moſulproblem verwickelt ſich eben umſo mehr, als Feiſſal, der König Jraks, ehe er das Moſulgebiet für ſein Reich geſichert hatte, eilends Konzeſſtonen verteilt hatte. Die nächſte Zukunft wird wohl eine gewiſſe Klärung über die Moſulfrage bringen. Unter allen Umſtänden wird aber Eng⸗ land auf das Moſulpetroleum kaum verzichten. Schon die Schlußfolgerung der Moſulkommiſſion des Völkerbundes, die an Ort und Stelle dieſes Problem ſtudiert und die Ergebniſſe ihrer Arbeit in einem Bericht dem Völkerbunde vorgelegt hatte, ſprach zu ſeinen Gunſten. Sollte ſich nämlich der Völkerbund für eine Teilung des ſtrittigen Gebietes entſchließen, ſo müßte die Grenze zwiſchen der Türkei und dem Jrak dem Flußlaufe des kleinen Zab folgen. Das hieße alſo die nördliche Gruppe der Moſulölfelder der Türkei, die reichere öſtliche Gruppe von Kerkuk und Sulemanije aber dem JIrak bezw. England überlaſſen. Auch der Beſchluß des Internationalen Haager Gerichtshofes iſt ebenfalls zu Gunſten Englandsaus⸗ gefallen. Wie aber der Entſchluß des Völkerbundes ſelbſt aus⸗ fallen wird, bleibt abzuwarten. die Tagung des völkerbundsrates Der zurzeit in Genf tagende Rat erledigte geſtern nachmittag eine überaus reiche Tagesordnung, auf der zunächſt die Finanz⸗ Janierung Ungarns ſtand, die debattelos erledigt wurde. Sämtliche Vorſchläge des Finanzkomitees wurden angenommen. Auch die wurde ohne weitere Debatte im Sinne der von uns bereits mitgeteilten Beſchlüſſe des Finanz⸗ komitees und des Oeſterreich⸗Komitees des Rates erledigt. Zur Frage des Berichtes der ſtändigen Mandatskommiſſion er⸗ attete Unden⸗Schweden einen Bericht. Der Rat genehmigte einen Bericht Undens über die mit den Mandaten in Zuſammenhang ſtehenden Fragen, ſowie den Bericht Undens, der ſich auf den Pro⸗ teſt der deutſchen Regierung bezog. Die deutſche Regie⸗ rung hatte gegen die belgiſche Verwaltung von Roanda einge⸗ wendet, daß ſie gegen den Sinn des Artikels 22 des Völkerbunds⸗ paktes die Eingeborenen des Roanda⸗Gebietes zu belgiſchen Staats⸗ angehörigen mache. Der Vertreter Belgiens hatte der Mandatskom⸗ miſſion Auftrag gegeben, derzufolge niemand gezwungen werde. die belgiſche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Die Mandatskommiſſion ebenſo wie der Rat erklärten ſich davon befriedigt. Von den größeren Fragen wurde dann noch die Angelegenheit einer polniſchen Wache in dem polniſchen Munitionsdepot auf der Halbinſel Weſterplatte im Danzioer Lafen be⸗ —.— Quinones de Leon⸗Spanien erſtattete Bericht, der nach ägung der Argumente ſowohl des Danziger Senats gegen die Inſtallierung einer Militärwache von 2 Offizieren, 20 Unteroffizieren und 66 Mann, als auch der Argumente der polniſchen Regierung zu dem Schluß kam, daß die Inſtallierung einer ſolchen Wache, zu⸗ mal ſie ſich in Uniform nur auf dem Gebiet des Munitionsl⸗gers beweoen darf. keine militäriſche oder Marinebaſis konſtituiere. Trotz der Einwendungen des Präſidenten der Freien Stadt Danzig Sahm genehmigte der Rat dieſen Bericht von Quinones de Leon. Eine Saardelegalion in Genf Wenn auch auf der Tagesordnung der Dezemberſitzungen dez Völkerbundsrates keine Angelegenheiten des Saargebietes ſtehen, ſo haben ſich auch zu der ſetzigen Tagung wiederum als Vertreter des Saargebietes Geheimrat Röchling und Rechtsanwalt Levacher in Genf eingefunden. Es entſpricht dies dem Wunſche der ſaarlän⸗ diſchen Delegierten, ſich, umſomehr, als ſie an der Ratstagung im September nicht teilnahmen, wieder in perſönliche Fühlung mit den Rafsmitgliedern zu ſetzen, um die ſehr dringlichen Angelegenheiten in vorbereitenden Beſprechungen zu erörtern, welche auf der März⸗ tagung des Rats ihre Erledigung finden müſſen. Vor allem bandelt es ſich um die Neuwahl der Mitalieder der Saar; regierung, insbeſondere um die Nachfolge des Präſidenten der Sagrregiebungskommiſſion, Raul i, deſſen Mandat auf Grund eines Ratsbeſchluſſes vom März dieſes Jahres im Frühiahr 1926 als endgültig beendet zu betrachten iſt. Sodann handelt es ſich um neue Vorſtellungen hinſichtlich der militäriſchen Beſetzung, da die Saarregierung bisher noch nicht die Abſicht erkennen ließ den Auf⸗ trag des Völkerbundsrates vom Frößhiahr 1925 durchzufübren, den Ausbau der örtlichen Gendarmerie ſo zu fördern, daß dadurch der pöllige Abbau der franzöſiſchen Beſatzung ermög⸗ licht wird. Im übrigen ſtehen die volitiſchen Parteien des Sgar⸗ gebietes auf dem Standpunkt. daß die ſetzine Organiſaſan der Gen⸗ darmerie völlig genügt, um die im Saarſtatut vorgeſehenen Siche⸗ rungen zu gewährleiſten. Die Partei⸗ und Kegierungskriſis Berlin, 10. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Frage der Regierungsbildung iſt man auch geſtern nicht recht vom Fleckgekommen. Schon aus dem negativen Vexlauf der frargen Sitzung, die geſtern vormittag alrf Veranlaſſung der Herren Koch und Fehrenbach ſtattſand, war deutlich geworden, daß bei der Volkspartei und in vielleicht noch ſtärkerem Maße bei den Sozialdemokraten die Neigung zu einer Zuſammenarben auf der Baſis der großen Koalition äußerſt gering iſt. An⸗ dererſeits möchte natürlich keine der Parteien das Odium auf ſich laden, das Scheitern der vom Reichspräſidenten angeregten Kom⸗ bination verſchuldet zu haben. Unter ſolchen Umſtänden waren die außer den beiden Flügelparteien an dem Gedanken der großen Koa⸗ lition intereſſierten Fraktionen vorerſt zum abwarten verurteilt. Zen⸗ trum, Demokraten, Bayeriſche Volkspartei und Wirtſchaftliche Ver⸗ 54575 hielten zwar nachmittags noch Beratungen ab. In ihnen be⸗ ſchäftigte man ſich jedoch in der Hauptſache mit der Frage der Er⸗ höhung der Erwerbsloſenunterſtützung und begnügte ſich im übrigen damit, den Bericht der Fraktionsfürrer über den Ausgang der interfraktionellen Konferenz entgegenzunehmen. Das allgemeine Intereſſe richtete ſich naturgemäß auf die Fraktionsſitzung der Sozialdemokraten, die gleich nach ichluß der Plenarbe⸗ ratungen ſich hinter ſorgſam gehüteten Türen verſammelt hatten. Nicht weniger als vier volle Stunden währte dieſes Konzilium, an deſſen Ende man ſo klug war wie zuvor. Gegen 9 Uhr abends wurde nämlich bel inntgegeben, daß die Weiterberatung auf eine geue Frar⸗ tionsſitzung vertagt worden ſei, die heute unmittelbar im Anſchluß on die Plenarſitzung abgehalten werden ſoll. Darnach ſähe es ſo aus, als ob die Sozialdemokraten zu keiner Entſcheidung ſich hätten durch⸗ ringen können. Auf der anderen Seite wird aber behauptet, daß die Bedingungen unter denen die Sozialdemokratie für ein Kabinett der großen Koalition zu gewinnen wären, bereits im einzelnen formu. liert worden ſeien, daß über ſie auch ſchon namentlich abgeſtimmt wurde, daß man es aber indes für ratſam halte, mit der Publikatio: hinter dem Berge zu bleiben. bis die Volksvartei ihrerſeits ſich ge⸗ äußert habe. Mit anderen Worten: man hat, wie ſchon ſo oft in ähnlich gelagerten Situationen zu einer Finte gegriffen, um den Kontrahenten zum Stoß kommen f laſſen. Wenn die Volkspartei, was nicht ganz unwahrſcheinlich iſt, heute dormittag ſich eines ähn⸗ lichen Mittels bedienen ſollte, 11 iſt das Ende dieſes Waffengangeꝛ noch nicht recht abzuſehen. Daß die Chancen der großen Koalition auf die Art nicht gerade ſteigen, liegt auf der Hand. Es hat im Laufe des geſtrigen Abends daher wieder die Auffo„„„„ der gewonnen, daß Dr. Luther, wenn auch ſein Eingreifen ergebnislo⸗ bleiben ſollte, auf die andere Möglichkeit zurückgreifen wird: Dar Minderheitskabinett der Mitte. „Zentrum und Demokraten“, erklärt die„Voſſ. Ztg.“ ſind ent⸗ ſchloſſen, ſich an keiner Kombination zu beteiligen und in keine Re⸗ gierung einzutreten, die ſich nicht auf eine Mehrheit im Reichstag ſtützen könne. Ein Kabinett der Mitte unter Führung Luthers, oder etma eines anderen Kanzlers iſt von vornherein ausgeſchloſſen.“ Ganz ſo heiß wird die Suppe denn doch nicht geqeſſen werden. Wenn die Dinge ſchließlich ſo laufen, und an der Verhinderung der aroßen Koalition allein die Sozialdemokratie die-uid träat, werden Zentrum und Demokraten wohl noch mit ſich reden laſſen. Im Zen⸗ trum ſcheint man, wie ſich aus der heutigen„Germania“ ergibt, bereits ſo weit zu ſein, jedenfalls ermahnt das Zentrumsorgan die Sozialdemokratie ſehr eindringlich, die Sache nicht zu verſchleppen und ſich jetzt endgültig zu entſcheiden, und fügt hinzu, daß in der Deutſchen Volkspartei die Leute ſich mehrten, die der großen Koali⸗ tion zuneigen. Schließlich wäre ja auch noch ein Beamtenkab⸗⸗ nett möglich. Freilich darf man ſich keinen Täuſchungen hingeben. daß ein ſolches Kabinett, zumal in den gegenwärtigen Zeftlöufter drängender innenpolitiſcher Entſcheidungen kaum von langer Dauer ſein könnte. Aber in Wahrheit ſteht es doch nun einmal ſo, daß die Sozialdemokraten aus Angſt vor der kommuniſtiſchen Konkurrenz die ihr derweilen das Waſſer abgraben könnte, nich: in die Regierung hineingehen mag und die Rolle des Mannes am Vorhang vorzieht, von dem es ſchließlich doch abhängt, wann der Akt zu Ende iſt. Lärmſzenen im thüringiſchen Landtag Im thürinaiſchen Landtag kam es am Mittwoch zu lärmenden Szenen bei der Abſtimmung über die Haltung der Regieruna zur Locarno⸗Politik. Die Sozialdemokraten erklärten, ſich dem demokratiſchen Mißtrauensantraa gegen die Reaierung anzuſchlie⸗ ßen. Der Mißtrauensantraa wurde ſchließlich abgelehnt. Darauf gelangte die nationalfozialiſtiſche Entſchließung, welche die Locarno⸗Polititmißbilligt. mit 36 gegen 12 Stim⸗ men bei 22 Stimmenthaltungen zur Annahme. Für die Ent⸗ ſchließung ſtimmten die Deutſchnationalen, die Völkiſchen, der Land⸗ bund und die Kommuniſten, dagegen die Volksvarteiler und die In⸗ tereſſenvertreter. Der Stimme enthielten ſich Sozialdemokraten und Demokraten. Das Reſultat der Abſtimmung gab der Sozialdemo⸗ kratie Anlaß, den Rücktritt der Regierung zu fordern. da ſie angeb⸗ lich nicht das Vertrauen der Mehrheit des Hauſes beſitze. Die thürin⸗ ger Landesregierung wird ſedoch das Ergebnis der Abſtimmuna des Landtages nicht zum Anlaß eines Rücktriitts nehmen, da es ſich bei der ausgeſprochenen Mißbilligung ledialich um eine inzwiſchen er⸗ ledigte Frage der Reichspolitik handelt und die Reaierungsparteien erklärten, daß ſie innerpolitiſch hinter der Regierung ſtehen. die Entlarvung engliſcher Spione in Frankreich VParis, 9. Dez.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Die Spionage⸗ affäre und die damit verbundene Hetze gegen Gnaland dauert Ungeſchwächt fort. Es wird in den Morgenblättern mitaeteilt, daß ſich Außenminiſter Briand im geſtrigen Miniſterrat ſehr ärgerlich über den Vorfall äußerte und dem Innenminiſter Chaumet lebhafte Vorwürfe machte, daß dieſe ganze Affäre etwas verfrüht und in furchtbarer Uebertrelbuna in die Preſſe gelanat ſei. Der Innenminiſter habe verſprochen, dan man verſuchen werde. den ſchlechten Eindruck. den dieſe Affäre hervorgerufen hätte, zu beſeiti⸗ gen. Trotzdem dauern die Veröffentlichungen und ſenſationellen Mitteilungen über die Tätiakeit der drei engliſchen Spione fort. Be⸗ ſonders die ſchwerinduſtrielle Preſſe, an der Spitze„LAvenir“ und „Victoire“, zeichnen ſich durch unerhörle Beleidigungen Englands aus. Die Mitteilungen der Polizei über das Ergebnis der geſtrigen Hausſuchungen lauten ſehr unklar. Es wird in den Blättern geſagt, daß bei dem Engländer Leather Schriften franzöſiſcher Fliegeroffi⸗ ziere gefunden worden ſind. Ferner wird mitgeteilt. daß Leather trotz ſeiner bedeutenden Poſition in der Geſellſchaft zur Ausbeutung radiotelegaraphiſcher Erfindungen nur ein Monatsgehalt von 300 Franken bezogen habe. Mit dieſem Monatsgehalt habe der Enalän⸗ der in Paris ein elegantes Leben geführt, was einen großen Wider⸗ ſpruch darſtellt. Aus London laſſen ſich die Blätter mitteilen, daß in dortigen Reagierungskreiſen lebhafter Unmut über die ganze Affäre berrſcht und man erwarte, daß die franzöſiſche Regierunag dafür ſorgen werde. die Hetze aegen Enaland zum Stillſtand zu bringen. Ueber die Per⸗ ſönlichkeit eines der Spione. Philivps, wird mitgeteilt. daß Philipps in den Jahren 1915 und 1916 als Spion geaen die Deutſchen verwendet worden iſt und in dieſer Eigenſchaft mehr⸗ mals Fliegerlandungen hinter der deutſchen Front aemacht habe und ſich länoere Zeit in deutſchen Mannſchaftsdevots und Etanpenſtatio⸗ nen aufhielt. Philinps wird alſo von den enaliſchen Blättern als einer der beſten engliſchen Spione gefeiert. * Zuſammentritt der Repko. Am Samstag, den 12. Dezember wird die Reparationskommiſſion zufammentreken, um einen aus⸗ führlichen Bericht des Generalagenten für die Reparations⸗ leiſtungen über die Ausführung des Dawesplanes im erſten Jahre entgegenzunehmen, ferner die Verichte der drei der Reichsbahn, der Reichsbank und der Verwaltung der verpfändeten Staatsein⸗ künfte beigegebenen Kommiſſare und ſchließlich noch einen Bericht des Treuhänders der Induſtrieobligationen. Der Fall Schillings wird, wie man jetzt annimmt, am Freitag im Rahmen der Sondes ratungen im preußiſchen Landtag erörtert werden. Im Ange ſcheint bei allen Parteien der Wunſch vorzuherrſchen, die Ende legenheit ſchleblich⸗friedlich zu begleichen. Zu dene ſoll ein Antrag der Regierung unterbreitet werden, in 1 ſchlagen wird: 1. dem Profeſſor v. Schillings unverzüglich die ſein Amt als Intendont der Staatsoper einzuſeen; eit des beiden Referentenſtelten für Kunſt aus dem ſtreb Miniſteriums für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung 2 chen. In einer Zuſchrift von parlamentariſcher Seite, gulu⸗ „Voſſiſchen Ztg.“ zugeht, wird angedeutet, daß auch der 115 miniſter Becker grundſätzlich mit einer ſolchen Löſung e ſppel den wäre. Das gilt auch von den Fragen des Helland Gaff 15 und des Vertrags der Frau Barbara Kemp. Das Gerücht w 50n Herr v. Schillings vom preußiſchen Fiskus einen Schaden ich. 200 000 Mark verlangt, itt nicht richtig. Die Kiage geht bedien die Feſtſtellung, daß die friſtloſe Entlaſſung unrechtmäßig war Schillings die vertragsmäßigen Bezüge weiter zuſtehen. Letzte Meloͤungen Der rütſelhafte Tod der Frau Jurjewskaja 0 J Berlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ver⸗ der Frau Jurjewskaja iſt nunmehr durch die amtliche n die lautbarungen der Berliner Polizei aufgeklärt. Anga⸗ eundil auf Mitteilungen des Gatten der Verſtorbenen und ihrer Jr enheit Reinhardt zurückgehen, ſind immerhin geeignet, die Angeleg die noch weiter zu klären. Einiges bleibt freilich dunkel, ſo 3 aßf⸗ Frage, ob Jurjewskaja ſchon Berlin mit dem Entſchluß zum aufhe⸗ mord verließ, oder ob dieſer Entſchluß erſt ſpäter in ihr 1 5 taucht ſei. Jedenfalls muß, als die Jurjewskaſa von Luger feſ Paſel fuhr, der Entſchluß zum Selbſtmord bereits ſtanden haben, Sie kaufte dort in Apotheken zahlreiche n wut bungsmittel, deren Hüllen ſpäter in Andermatt aufgefunde den. Daß die Jurjewskaja gerade in Andermatt den Ton Agufl hat, iſt offenbar auf eine Zwangsvorſtellung zurn Aurul ren. Sie hatte, als ſie von ihrer ſommerlichen Italienkeiſe uber kehrte, dort Station gemacht und habe von dem unheimlichen den geſprochen, den die Teufelsbrücke auf ſie ausgeübt hat⸗ ce Abſchiedsbrief, den ſie von Andermatt an ihren Maßittet nut ſind für die Tat keinerlei Gründe angegeben, ſie bit müſſe, um Verzeihung dafür, daß ſie ihrem Gatten das Leid antun den ſie könne nicht anders handeln, ſie müſſe aus dem Leben ſebene Erſt dieſer Brief hat dann den in Berlin zurückge Rechs Gatten auf die Spuren der Angelegnheit gebracht. Der i18 eint anwalt der Frau Jurjewskaja ſchlbert ſie dem B. T. feſteiger ungemein ſenſible Frau, die von einem geradezu krankhaft 15 ionet, ben künftleriſchen Ehrgeiz erfüllt war. Die feeliſchen Depr auf unter denen ſie bereits ſeit geraumer Weile lütt, ſeien waſiſren⸗ ihre Erlebniſſe in dem bolſchewiſtiſchen Petersburg Zurückzegaute⸗ Damals ſei ſie über ein halbes Jahr in der Peter⸗ und Fſſe⸗ feſtung gefangen gehalten und während dieſer Zeit häu 112 rabel behandelt worden. Vor drei Wochen iſt zudem ihr daß von den erſchoſſen worden. Hinzu kam, chen Ge⸗ Zweifel, den ſie ſelbſt an ihrer ſtimmlichen und künſtlerif e mehl gabung hatte, ſie deprimierte. In ſolcher Stimmung gab pen ni als einmal der Befürchtung Ausdruck, daß ſie mit dem Le fertig werden würde. 1 leder remer, der inzwiſchen mit Delia Reinhardt Wßefceunde, Berlin zurückgekehrt iſt und ſich gegenwärtig bei einer den ten Familie aufhält, weil er die gemeinſame Wohnung mihag. Tode der geliebten Frau nicht mehr betreten will, keilt der eipe noch folgende Einzelheiten mit: Frau Jurjewskaſa hat 5 rauſende 40—80 Schritte von der Teufelsbrücke enkfernt in die wicderufen Reuß geſtürzt. Es iſt anzunehmen, daß die Leiche bie des Waſſerfalles binuntergeſtürgt und durch den Strudel ch0 ſſt e Eisdecke geſpült worden iſt. Trotz der angeſtrengten + 10 auſ⸗ den Bergungsmannſchaften bisher nicht gelungen, die Le zufinden. 15 aubde Nach dem bisherigen Ermittelungsergebnis darf es 4 gran ſchloſſen gelten, daß etwa Oberſt v. Bremer ſelbſt ſeine den Tod getrieben hat. Bei ſeiner Vernehmung auf präſidium hat Herr v. Bremer zugegeben, daß er der 4 0 des gefälſchten Telegramms iſt, eine Fälſchrnget dant unter dem Einfluß ſeiner Frau borgenommen hat. G⸗ Berlin, auf Wunſch ſeiner Gattin mit dieſem Telegramm, daß 225 Opern Poſtamt O. 99 aufgegeben worden war, die Leitung uretws! 1 hauſes aufgeſucht, um dadurch eine dringliche Reiſe 750 164 nach Dorpat zum Beſuch ihrer angeblich ſelbſtgefährli Bremer a6 Mutter als notwendig erſcheinen zu laſſen. Herr v. b ſte ni zu, daß ſeine Gattin ihn auch davon verſtändigte, 55 bielmeh, daran denke, dieſe Dorpaler Reiſe auszuführen, daß* eiten einen längeren Erholungsurlauß brauche und dieſen ßrer Ren künſtleriſchen Studien nützen wolle. Als wirkliches Zie Oberſt 5 hat ſie ihrem Gatten gegenüber Rapallo angegeben, dermalt Bremer war dann tödlich erſchrocken, als er aus An Nachricht von dem Unglück ſeiner Frau erhielt. Nachtrag zum lokalen Teil Regen und Glatteis Sc. Man batte allgemeln erwartet. daß ber Wetterſtur Sſtiag, be gen würde. Statt deſſen negnete es aeſtern nachmalerdian, einer Höchſttemperatur von.4 Gr. C. üter Null wae Straße nichts anderes zu erwarten. Gegen Abend bedeckten ſich mit Glatteis, allerbinas nur in den Außenbezirken. 2 5 ma Ringes herrſchte die abſcheulichſte Sudelei. Eine Aus dſtunden nur der Paradeplatz, auf dem man in den ſpäten Aben wolle. vorſichtig gehen mußte, wenn man nicht zu Fall kommen Minimas, der verfloſſenen Nacht hielt ſich die Temperatur mit Aneſe früh mir⸗ von.4 Gr, C. ebenfalls über der Gefrierarenze. len en den T 255 Gr. C. ſeſtaeſtellt. Das Glatteis bat zu ve bergangeng, zen geführt. Auf der Viebbofſtraße rutlchte in der n hinner Nacht aegen 3 Ubr ein Perſonenautso die Böſch Berufsfegu⸗ ter. Das Fahrzeua konnte nur durch die alarmierte ſtanden. m wehr wieder flott gemacht werden. Schaden iſt nicht en ſſen. de⸗ 51705 Berlin kommt die Meldung, daß die warmen Luftme ftet habe 1 Atlantiſchen Ozean heranzogen, ſich ſchon wieder veneder In der Nacht zum Mittwoch ſank das Thermometer wi 15 7 Grad unter Null. G10 teen Der oltzeibericht teilt folaende Unfäfle durchen Agmetar mit: Ceitern nachmittaa ſtürzte auf dem Getweg vor diich offeger⸗ N 5, 3 eine 36 Jahre alte Frau zu Boden und 707 ½ ein 85 innere Verletzungen zu.— Als geſtern nacm fube. banter fonenkraftwagen durch die Hauptſtraße in Feudenbeim n. d⸗ in infolae Glatteis ins Rutſchen. Ein 7 Jahre altes Mädchen Wacen en Nähe ſtand, wurde umgeworfen und kam unter Ferleuſſe 2 liegen Außer leichten Schwellungen trua es keigerle Hinterac at⸗ davon.— Abends ſtürzte in Sandbofen vor dem Hause zu uu⸗ ein Polizeiwachtmeiſter. der ſich auf dem Wae des hiae⸗ antritt befand, zu Boden und zoa ſich nach Neußeruſto rtle e gezogenen Arztes einen Bruch des Wirbelſäuten ne Kraſ ein zu. Er mußte mit dem Sanitätsauto in das Auaemrbelteſlellel baus verbracht werden.— Beim Verlaſſen ſeiner beiler aus, tte Rheinau rutſchte geſtern abend ein 40 Jahre alter 5 be m zu Boden und brach den linken Knͤchel Der nans mit dem Sanitätsauto in das Allasmeine Krankenba werden. 1* an 15 rlsruh⸗ „ Freiwillig aus dem Leben geſchleden iſt in Ka Stubent Er hal ſich erſchoſſen. r e 0TC ͤ ˙ T„ LA orge⸗ et in die 2 * „Bonnerstag, d 10. Dezeinber 1925 Neue Mannheimer Zeitun[Mittas⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 573 Parade vor dem Weihnachtsmann Stimmungsbilder von Harald Lagerſtrom die KAunſt des Schenkens— Das nachdenkliche Geſchenk— Kaufe rechtzeitig!— Die Paraſiten des Weihnachtsgeſchäfts Nützliches und Schönes— Sichere dir ein„Weihnachtskind“ IV. en Die Kunſt des Schentens will gelernt ſein, und man ſoll darin Geſc guten Rat nicht zurückweiſen. Es iſt falſch, die Auswahl der ſchenkke dem Zufall zu überlaſſen. Man ſchenke Dinge, über die n 1 Beſchenkte freut oder die er ſich wünſcht. Wir glauben, daß vde er e e mehr Nachdenklichkeit geherrſcht hat. Das zdeit chon dadurch ewieſen, daß die Zeit, die als eigentliche Einkaufs⸗ Alt, von Jahr zu Jahr kürzer wird. Das wird jeder Geſchäfts⸗ zam beſtätigen. So drängen ſich die Käufe in den letzten zwei n oder gar in den letzten Tagen zuſammen, wobei weder für Aauszeſchäfte die ihr Perſonal überanſtrengen müſſen, noch für den auller ein Vorteil herausſpringt. Man kaufe alſo rechtzeitig laut Dieſes Rechtzeitig gilt insbeſondere unſerer Jugend, die vor dorzen Schule und Sport kaum noch die Zeit hat, um ſich die Frage MN gulegen, wie ſie mit ihren eigenen Kräften und Mitteln Vater und oder die Geſchwiſter zu Weihnachten erfreuen könnten. dandees iſt nicht ſchwer, wenn ſich Sohn oder Tochter vom Vater das deh geben laſſen, um der Mutter ein Geſchenk zu kaufen oder umge⸗ Vater und Mutter haben ſich daran gewöhnt, auch zu ſolchen 5 en ein freundliches Geſicht zu machen. Die idealen Weihnachts⸗ aancente ſind das aber wirklich nicht. Als wir jung waren, war es ſchrä Ehrenſache, für die Eltern eiwas zu arbeiten und zwar be⸗ bel lten ſich unſere Weihnachtsarbeiten nicht nur 5 Handarbeiten it enen der Junge nächtelang mit der Laubſäge oder das Mädel ein mer, Häkelnadel ſaßen, ſondern es wurde auch eine Zeichnung, chenuſſaß, eine fremdſprachliche Arbeit— feſtlich mit Seidenbändern 5 ftet— dargebracht. Wenn der A⸗B⸗C⸗Schütze kaum die Buch⸗ 80 en qmeinanderzuxeihen wußte, ſchrieb er ſchon auf einen großen lleg vier das Bekenntnis: b ac ſeſchrieben und wenn die„literariſchen“ Wendungen in ihnen ſo W nicht ohne die Mithilfe des Lehrers zuſtande gekommen waren, wevürden dieſe Erzeugniſſe doch geſammelt und als ein Vermächtnis ufnenahrt Möchte unſere Jugend dieſe guten alten Sitten wieder dachtemen! Es ſei auch an die gute alte Sitte erinnert, zum Weih⸗ Stame ſte den Kindern, wenn 0 in reifere Jahre kommen, ein uch(„Poſie⸗Album“) in chenken. Die Paprergeſchäfte en auch in dieſem Jahre eine große Auswahl von geſchmackvollen dunambüchern und ähnlichen Geſchenkartiteln vorrätig. Die Mah⸗ Jus; rechtzeitig zu kaufen, gilt beſonders beim Einkauf von 2d ern. Die Buchhändler wiſſen ein Suundevon zu ſingen, wie oft noch in letzter e die Käufer in den Laden ſtürmen, Aun nell noch ein gutes Buch zu kaufen. kaum alſchlag des Buchhändlers iſt dann mehr möglich. * f es iſt kaum zu glauben, wieviele zwei⸗ e Exiſtenzen gegenwärtig, und ganz ſaders Jetzt vor Welhnachten, das ſolide ſchäft a igen, wie die Paraſiten der ume dem nur zu ſehr geſchwächten Tell de unſerer eee einen großen fundeder Safte enkziehen, die für die ge⸗ beneh und voltswirtſchaftlich nützlichen Un⸗ mungen ſo notwendig ſind. Wir den u da nicht an den kleinen Hauſierer, armer gtets 17 8 hat und der immer ein han zeufel bleiben wird, ſondern an den ue Mirer im Automobil“, der Süädte aren in die 2 und kleinen Wnee und die Leute mit ſeinen denken prechungen betrunken redet. Wir dre Pe an den undefinierbaren Teppich⸗ W „Mutter und Vater, ich habe euch Ireiſenden, der von unſerem guten E.* gu dde in X. uinne vir bab wir disponibles Geld haben, das Vir 0 WVertſtücken anzulegen gedächten. wie gen an die wilden Verſandgeſchäfte, W ilze aus dem Boden ſchießen und Wurſten aufgefordert Zahnpaſta, Seifen, mit eir Notizbücher, Spirituoſen u. dgl. ſcicen er Zahlungsanweiſung ins Haus en di e von ihren vielen Arbeitern die Stras ſie jetzt vor Weihnachten nicht auf chen khiſchraße ſetzen möchten. Alle dieſe unter⸗ Geſchäfte bren dhen Waan, verſchneites Neſt Von giarl Demmen 1 n bröcklige Stadtmauern, die ſich eine dunkelgrüne Seaer——1 haben, darumher. Die 0 Giebelhäuſer und Erker ube trutzhaft wie ein Wallenſtein'ſcher Landsknecht. auen doll Weißr die Gaſſen, die eine lichterfüllte Heimeligkeit in ſich bergen nachtsſüße. Helperam Himmel iſt Schnee weich und leiſe herniedergefallen auf atcheſen und braunrote Dächer. Im kleinen Dom webt ein ppf, der det um die altgoldene Monſtranz. Lächelt ein Mädchen⸗ einſt heilig geſprochen wurde, berückend von der grauen und 8 dbe Der Marktplah, ſtolz wie ein weißhaariger Palrizier, alegelg athaus blickt ſo e und weltbeglückend wie eine rot⸗ ſebengef Bürgermeiſterurkunde. Perlt irgendwo hinten in der Bind⸗ e ein Brunnen. In ſeinem tiefſten Grund ſind jahrhun⸗ (ißen Liebeslieder eingeſchlafen. Dämmerung geht durch die aachsied gen Straßen. Es ſchwingt ſich durch das Dunkel ein Weih⸗ n q 5 aus Kindermund. ind wie ein inniges Engelsgebet hallt benden ſellläuten über die alte Stadt. Die Menſchen haben ihre loladen 5 wonnevoll aufgetan. Das Chriſtwunder geht im wir⸗ leſe: ſchi nee durch die großmütterlichen Gaſſen. Schlitten gleiten Eleer ſat träumt manchmal ein Tannenbäumchen darauf. Immer eicker und der Schnee und hüllt einen weißen Mantel um Zinnen, Wunde. Giebel, als habe Gott Wohlgefallen an dem Feſt und decke ervoll weich, warm zu. Wie ein Märchen, das kein Ende hat, Sind die alten, lieben, engen Gaſſen, nd ſo träumſt du, tief verſchneite Stadt, Kannſt die Märchen alle garnicht faffen. Draußen brauſt die Welt ſo eilig her, m die alten, morſchen Giebelbauten, nd ſie neigen ſich erinnerungsſchwer Und verſtehen nichts von dieſen Lauten. 55 Rinderſtube Sie i 95 Aözelloft ſehr hübſch eingerichtet, die Kinderſtube, mit weißlackier⸗ dohrſchriften Roſentapeten und dem ſchönſten Spielzeug. Auch alle en Kinden der Hygiene ſind berückſichtigt. Und trotzdem wird von danderſtude die darin aufwächſen, ſpäter geſaat: Sie haben keine Aitauf gel gehabt, das heißt man hat in ihrer Jugend keinen Werr ubte Eller egt, ihnen gute Formen, gute Manieren beizubringen. nd gute* gehören zu jenen Kurzſichtigen, die meinen, Höflichkeit Manjeren machen die Kinder zu Marionetten und bevor⸗ „In jeder Dorfſchule wurden Jahr um Jahr Weihnachts⸗ dder dauernden Anziehungskratt, die die enit inren Eigenschaften in Text- und Anzeigentell Auf die Bevölkerung zumal das ſchnell gegründete„Verſandgeſchäft“ oder„das Werk“, das „verſuchsweiſe direkt mit dem Publikum verkehrn möchte“, die Waren oft nur durch Kreditſchwindel oder gegen faule Wechſel bezogen haben. Wenn ſich der Staatsanwalt für derartige Fälle zu intereſſieren be⸗ ginnt, dann ſind die„angeſehenen Firmen“ unauffindbar geworden! Wir können vor geſchäftlichen Angeboten ſolcher Art nur warnen und immer nur wieder mahnen: Kauft in den Geſchäften des Heimatsortesl! * In den Geſchäften für Herrengeſchenke— Rauchſervice, Pfeifen, Spazierſtöcke uſw.— ſahen wir erleſene Sachen. Für Meerſchaum und Elfenbein iſt augenblicklich viel Stimmung.— Schirme ſind ein Artikel geworden, der neuerdings auch mit der Mode gehen muß, was beſonders bei den immer kürzer werdenden Damenſchirmen der Fall iſt. Es gibt zahlreiche Mitbürger, deren Geſchenkprogramm ein für allemal feſtliegt und faſt eine geheiligte Tradition geworden iſt. Die Frau ſchenkt ihrem Manne die Zigarren oder den Pfeifentabak,— ſie hat, allen Gewalten zum Trotz, ſeine Sorten ja kennen lernen müſſen— und der Mann ſchenkt der Frau einen großen Lebensmittelkorb, der auch für belebende Ge⸗ tränke durch Packungen von Kaffee, Tee und Kakab ſorgt. Auch auf einige Flaſchen Wein, Likör und Schnaps einjgt man ſich gern. Der Herr Sohn bekommt ſein Weihnachtsdeputat an Zigaretten und der ſelbſtändig werdenden Tochter iſt eine duftende Edelmarke auch nicht gerade unwillkommen. Gutes Obſt, einige Pfund Nüſſe und aller⸗ hand Näſchereien dürfen nicht fehlen. Und wenn der Mann es ſchon lange nicht mehr wahrhaben will, daß er ſeine Eheliebſte einſt im Mai mit Blumen, Katzenzungen und Pfirſichen verwöhnt hat, zu Weihnachten bekommt das alte treue Herz wieder ſeinen Frühlings⸗ chlag: Blumen und Früchte werden auf Mamas Tiſch ge⸗ ſtellt. Man will doch wiſſen, daß Weihnachten ft. Ein eigenes Kapitel müßten wir auf unſerer Weihnachtswan⸗ derung eigentlich den Möbelgeſchäften widmen. Der Raum verbieket das. Wir können nur ſagen: geht und ſeht! Der form⸗ gebende Kunſtgedanke hat in den Erzeugniſſen der Möbelinduſtrie einen Welttriumph gefeiert. Wer es ſich irgend leiſten kann, ſollte zu Weihnachten an eine urenung ſeiner Wohnungseinrichtung denken oder das eine oder andere alt oder häßlich gemordene Stück gegen ein ſolches von künſtleriſcher Qualität eintauſchen.— Auch in den Korbwarengeſchäften, den Läden für Holzwaren und Neue Mannheimer Zeitung im Monat Dbezember geweonnen. ausubt. Neue Mannheimer Zeltung nicht zuletzt den Läden und Magazinen für Haus⸗ und Küchen⸗ geräte ſehen wir überall die Durchdringung der Ware mit dem Geiſte künſtleriſchen dder doch ehrlich, handwerklichen Schaffens. In den Geſchäften, die hauptſächlich das für den Haushakt Notwendige führen, kommt uns zum Bewußtſein, wie die Technik und die Elek⸗ trizität auch die Arbeit der Hausfrau und des Hausperſonals beein⸗ flußt und umgekehrt hat. Beſonders die großen Hauswirtſchaften, wie die Reſtaurants und Hotels, ſtehen ganz im Zeichen der Maſchine, ſodaß wir es verſtehen, wenn ſich die tüchtige Haus⸗ 15 die mit der Zeit geht, 85 den Weihnachtstiſch auch irgendeine aſchine wünſcht. Zur Nä h maſchine haben ſich Hunderte von kleinen Maſchinen geſellt und der Hausfrau, die ſie al le verſteht und bedienen kann, gebührt ſchon der Dr. ing. honoris causa. Zu Weihnachten erwarten auch die Spezialgeſchäfte für Muſikinſtrumente ihre Ernte. Die Inſtrumente— vom Konzertflügel und Jaz Band bis zur Klampfe des Wandervogels— zeichnen ſich nicht nur durch ihre Klangwirkung, ſondern auch durch eine gewiſſe möbelkünſtleriſche Durcharbeitung aus. Daß das Weihnachtsgeſchäft auch für mechaniſche Muſikinſtrumente, für Grammophons u. dgl. gut werden wird, darf trotz der Ungunſt der Zeit angenommen werden. Jeder neue Tanz⸗ oder Overetten⸗ ſchlager weckt die Sehnſucht nach„neuen Platten“. Mancher wird ſich auch einen Radio⸗Apparat wünſchen und vielleicht dür⸗ fen die bezüglichen Vertretungen ſogar in das eine oder andere Haus ein Heimkinso ſchaffen. Was in dieſem Jahre an Schuhwaren jeder Gattung ge⸗ zeigt wird, ſtellt ſchlechterdings einen Rekord dar. An Cle anz. Form, Material und Arbeit ſtellen die Fabrikate alles, was man ſonſt ſah, in den Schatten. Sowohl das feinere, als auch das mitt⸗ lere und ſchwere Schuhwerk iſt zu verhältnismäßig wohlfeilen Prei⸗ ſen zu haben. Etwas lebhafter iſt auch das Geſchäft in Damen⸗ hüten und Damenputz geworden. Gewiß behauptet heute noch neben dem Plüſch⸗ und Samthut vor allem der Seidenhut ſein Recht. Dennoch ſcheint es ſo, als ob wir wieder vor einer großen Federnmode ſtünden. Man verſteht es ſchwer, daß der Federnhut ſo ganz in die Ecke gelegt werden konnte; denn zu allen Zeiten war die kaſtbare Feder das Symbol der Eleganz und Diſtinktion. Kein Wunder, daß ſie abermals dem Paſtellbild der Mode ihren warmen, farbenleuchtenden Lichtton aufſetzen möchte und mit ihrer weichen Weichheit den feinen Hut umſchmeichelt. Ueberhaupt macht ſich in der Damenwelt das Beſtreben geltend. vom uniformierenden Hut loszukommen und ſich wieder auf die individualiſterenden Anregungen des Modeſalons zu verlaſſen. Mit der Feder kommt auch die Blume wieder zur Geltung. Blu⸗ men werden jetzt verhältnismäßig viel gekauft und als Geſchenk gewünſcht. Selbſt das einfachſte Kleid vom Vorjahre erweckt einen modernen Eindruck, wenn die jetzt ſo unerläßliche Blume am Kra⸗ gen des Mantels oder Komplets oder an der Schulter des Kleides in der Farbe mit dem Arrangement des Hutes übereinſtimmt. Die Modengeſchäfte ſind froh, daß nicht tauſend Frauen den gleichen Hut mehr tragen wollen, und ſie überlaſſen die Normaliſterung herzlich gerne den Kollegen von der männlichen Fakultät. die es immer beſſer verſtanden haben, faſt alle Männerköpfe unter einen Hut zu bringen. Im Vorangegangenen haben wir ſchon auf mancherlei Erzeugniſſe des Kunſtgewer⸗ bes, auf die ſich die Weihnachtswünſche rich⸗ ten, hingewieſen. Es ſei noch bemerkt, daß auch die Auslagen in Handſchuhen, beſonders in Lederhandſchuhen, und in Ga⸗ lanteriewaren aus Leder ſehr reichhaltig ſind. Jeder ſollte erfahren, daß Weihnachten iſt, auch der Arme und Aermſte. Trotz Not und Armut, die jetzt umgehen, darf es am Heiligen Abend kein Kind geben, das vom Weihnachtsmann vergeſſen wurde. In dieſer Frage ſetzt die Verantwortung jedes Ein⸗ zelnen ein. Wir ſollten uns nicht dabei be⸗ ruhigen, daß wir der einen oder anderen oder in zur Verteilung zu⸗ kommen laſſen. 8 gilt daneben einen Sozialismus des Primitiven, der darin be⸗ ſteht, daß ein Menſch ſich denjenigen Be⸗ dürftigen ausſucht, den er helfen möchte. Wem irgend dazu die Mittel zur Verfügung ſtehen, der laſſe ſich ein Kind nachweiſen, das er mit einem Geſchenk erfreuen kann. Man denke auch daran, daß in jedem Kinde die Sehnſucht nach„ſchönen Sachen“ leht. Wenn man deshalb ein fremdes Kind beſchenken will, dann ſchenke man nicht nur nützliche Gegenſtände, ſondern man beſorge auch ein Spielzeug. Man glaubt nicht, mit wie Wenigem ein Klind glücklich zu machen iſt. Insbeſondere ſollten ſolche Männer und Frauen, die ohne eigene Familie ſind, ſich ein„Weihnachtskind“ ſichern. Die Wohl⸗ fahrtsſtellen helfen gerne mit Hinweiſen. zugen die ſogenannte„Dreſſur in Freiheit“. Sie laſſen die Kinder gufwachſen wie die Blumen auf dem Felde, vergeſſen abar daben das Unkraut auszujäten, das auf jedem Felde nun einmal wächſt. Sie reden gehe Töne von Recht und Freiheit, von der modernen Erziehung die nebenbei 92100 Un⸗Erziehung iſt, und von Ind idua⸗ lismus. Und ſpäter, wenn die Kinder größer ſind, wenn Strußen⸗ Unarten und 5 dazu kommen, wurde„das Recht ber ee— Rückſichtsloſigkeit und Ungezogenheit, und der In⸗ dipidualismus— Ichſucht. Die guten Manieren werden als don⸗ ventionellen Kram bezeichnet, die Höflichkeit als leere Form, hinter der nichts ſteckt. Und doch ſind gerade dieſe beiden, aute Manieren und Höflich⸗ keit, die Grundlagen der Erziehung. Sie ſind die Wurzel, die Tore und Türen ſprengt. In Häuſern, in denen ſie gepflegt werden, fühlt man ſich angenehmer, wie in einem wohltemperienten Zimmer. Die guten Formen ſcheinen ſich den Tapeten, den Möbeln, der At⸗ mofpähre mitzuteilen—,man fühlt wohl dort und weiß, daß gute Erziehung und Höflichkeit manchmal Wiſſen und Können ver⸗ geſſen läßt. Napoleon der Erſte, der nicht gerade höflich war, ſah eines Tages ein, daß zu einem glänzenden Hofe auch unbedingt Leute ge⸗ hören, denen gute Manieren in Fleiſch und Blut ſaßen, und er ließ die franzöſiſchen Ariſtokraten wieder kommen. Ungern und nur zögernd kamen ſie, denn für die meiſten war der neue Kaiſer doch nur ein Emporkömmling, der Sohn eines Advokaten zweiten Ranges„ohne Kinderſtube“; Foch ſie folgten dem Ruf, weil ſie in der Hofluft großgeworden waren, und war es nur ein Hof zweiten Ranges an den ſie zurückkehrten— es war doch immerhin ein Hof. Der baiſerliche Eroberer hat mehr als einmal einen ſcharfen Hieb einſtecken müſſen wegen ſeiner Formloſigkeit. Auf einem Hofball fragte er die bekannte Marquiſe de Fleury, über deren Lebens⸗ wandel man vielerlei eczählte und die gerade bei ihrem vierzehnten Liebhaber angekommen war, taktlos:„Lieben Sie immer noch dle Männer?“„Gewiß, Sire,— wenn ſie böflich ſindl“ entgegnete geiſtesgegenwärtia die pikante rothaarige Marquiſe. Im Gegenſatz zu Napoleon erzühlt man ſich von Ludwig dem Vierzehnten, daß er trotz ſeiner hochmütigen Denkungsart ſo höflich war, daß er vor jeder Kammerfrau den Hut zog und ungeachtet ihres Ranges jede Frau vorangehen ließ. Daß Friedrich der Große außerordentlich höflich war, erzählen vieſe Anekdoten, und auch der alte Kaiſer nahm nie von einem Diener einen Dienſt an, ohne dafür zu danken. Von den Emporkömmlingen ſagt man ſelten, daß ſie höflich ſind. Sie wagen nicht, höflich zu ſein, als ſähen ſie darin ein Zeichen der Schmäbe. Ja Höflichkeit und gute Formen kann man nicht wie den Gitarreunterricht in ein paar Stunden lernen. ſie müſſen ſchan in der Kinderſtube eingepflanzt werden. ſonſt ſind ſie nur ein⸗ dünne Tünche, die bei jedem Stoße abſpringt. Hede Linz. Kunſt und Wiſſenſchaſt Ein Briefwechſel zwiſchen Dr. Hellpach und der Heidelberger Aniverſität. Das„Heidelberger Tageblatt“ peröffentlicht den zwiſchen der philofophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelbera und dem früheren Staatspräſidenten Dr. Hellpach gepflogenen Briefwechſel wegen der Uebernahme des Amtes eines ordentlichen Honorarprofeſſors an der dortigen Univerſität. Darin ſchreibt der Dekan der philoſopbiſchen Fakultät. Profeſſor Dr. Panzer, die Fakultät habe aufarund eines einſtimmigen Beſchluſſes an die Re⸗ gierung das Erſuchen gerichtet. Dr. Hellpach die Ernennung zum ordentlichen Honorarprofeſſor für das Gebiet der angewandten Pſycholoaie an der Univerſität Heidelbera anzubieten und zwar in Würdiauna der aroßen wirtſchaftlichen Leiſtungen. die Dr. Hell⸗ pach auf beiden Gebieten(Wiſſenſchaft und Politik) vollbracht habe. Die Fakultät würde Dr. Hellpach in ihrem Kreiſe aufs wärmſte will⸗ Ummen heißen. Darauf erwiderte Miniſter a. D. Dr. Hellpach, der Ruf, in die Reihen der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Hei⸗ dekberg einzutreten. um ſich wieder der wiſſenſchaftlichen Forſchung und Lehre zu widmen, ſei die höchſte Genugtuuna und die tieſſte Frende, die ihm bisher widerfahren ſei. Die Form. in welcher der Wunſch der Fakultät am zweckmäßiaſten und angemeſſenſten ver⸗ wirklicht werden könne, gebe er der Entſchließung der badiſchen Stactsregierung anheim. Literatur *„Die funſt“, Monatshefte für freie und angewandte Kunſt, F. Bruckmann.⸗G., München, widmet die beiden großen Maler⸗ aufſätze ihres ſoeben ausgegebenen ſtattlichen Dezemberheftes, das wieder übegaus zahlreiche, vortrefflich wiedergegebene Abbildungen, darunter eine ſelten ſchöne farbige Tafel, zieren, zwei ſehr verſchie⸗ den gearteten Künſtlern. Der„„idelberger Carl Philipp Fohr. der vor einem Jahrhundert im Tiber ertrank, ein Frühreifer und Früh⸗ vollendeter, gehörte dem Kreiſe der Deutſchrömer an und kann als einer der Beſtan unter den Malern der Romantik gelten;=gegen ſteht der Schwabe Reinhold Nägele heute mitten im tätigſten Leben und Schaffen und verhilft mit ſeiner eigenartigen, ganz und gar ſelſtändigen Kunſt dem Humor zu ſeinem Rechte. Der Bau⸗ künſtler Theodor Fiſcher erſcheint mit einem ſeiner Hauptwerke, dem im Krieg vollendeten Muſeum in Wiesbaden, das durch zel⸗ reiche Außen⸗ und Innenanſichten in ſeiner Eigenart ſchaubar ge⸗ macht wird. Die ſalten ſchöne Kunſt edelſter Glasproduktion der tief in den Wäldern von Smaſand gelegenen Glashütte von Orrefors wird durch eine Reihe von Abbildungen veranſchaulicht. Dem weilh⸗ nachilſchen Charakter der Zeit tragen die Aufſätze und Abbifdungen über die Krippen des Wachsplaſtikers Lothar. Schwink und über das Krippenſpiel des Marianettentheaters Münchner Künſtler Rech⸗ nung. Ein umfangreiiher aktueller Teil, Auſſätze über künſtleriſche Fragen deg Toges uſw vervollſtändigen den Inhalt des ungewöhn⸗ lich vielſeitigen Heſtes. „Zentrale unſeren Beitrag in barem Geſd Nene Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nusgabel Donnerskag, den 10. Dez 1025 1 Seite. Ar. 573 Städͤtiſche Nachrichten der ſtädtiſche Hausbeſitz und die Realkreöltfrage Der Haus und Grundbeſitzerverein Mannheim behandelte in ſeiner am Montag abgehaltenen Sitzung die Wieder⸗ aufrichtung des ſtädtiſchen Realkredits. Der General⸗ ſekretär des Zentralverbandes deutſcher Grund⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereine, Dr. Rönitz⸗Berlim, verbreitete ſich eingehend über dieſe für den Hausbeſitz ſo lebenswichtige Materie und erläuterte in einem einſtündigen Vortrage den großen Selbſthilfeplan des deutſchen Hausbeſitzes zur Löſung der Realkreditfrage. Der Redner führte aus, daß kein anderer Zweig der Volkswirtſchaft durch die unglaub⸗ liche Geſetzespfuſcherei der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſo ſchwer be⸗ einträchtigt worden ſei, als der ſtädtiſche Hausbeſitz. Während alle anderen Zweige der Wirtſchaft nach und nach von den Feſſeln der Zwangswirtſchaft befreit worden ſind, muß der Hausbeſitz um die Wiedererwerbung ſeines Eigentumsrechts immer noch kämpfen. Im⸗ m erhin iſt es bei der Beratung des Aufwertungsgeſetzes gelungen, dem Hausbeſitz wenigſtens inſoweit wieder die Verfügung über ſein Eigentum zu geben, als er das Recht hat, für ſich nach dem Nange der erſten aufgewerteten Hypothek und im Betrage dieſer eine Eigentümergrundſchuld eintragen zu laſſen. Dieſes Recht birgt, richig ausgenutzt, große Möglichkeiten in ſich, es kann aber, wenn der Einzelne es für ſich zu verwerten ſucht, auch zu einer ſchweren Gefahr werden. Will man die Bedeutung des Realkredits ganz ermeſſen, ſo halte man ſich vor Augen, daß vor dem Kriege die hypothekariſche Verſchuldung etwa 60 Milliarden Goldmark betrug. Der größte Teil dieſes jetzt auf 25 Prozent aufgewerteten Vetrages wird nach dem Geſetz im Jahre 1932 fällig. Kaum ein Hausbeſitzer wird imſtande ſein, aus eigenen Kräften dieſe Summe aufzubringen, da ſein ſonſtiges Vermögen ſo gut wie vernichtet iſt und die Häuſer in finanzieller Hinſicht weder ſetzt entſprechende Erträge abwerfen, noch es in Zukunft tun werden. Die Gläubiger werden nun ent⸗ weder die Rückzahlung ihrer Hypotheken im Jahre 1932 verlangen oder aber ſie unter Vedingungen ſtehen laſſen, die für den Haus⸗ beſitzer auf Grund der wirtſchaftlichen Verhältniſſe unerträglich ſind. Die Möglichkeit, ſich auf andere Art, etwa durcg das berufsmäßige Leihkapital, Geld zu verſchaffen, beſteht auch nicht, da ſchon nach den Erfahrungen der Vorkriegszeis, wieviel mehr noch jetzt, der Hausbeſitz zum Ausbeutungsobfekt des Spekulationskapitals würde. Aus dieſem Grunde hat der Zentralverband deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine nach eingehender Prüfung den Plan ge⸗ faßt, die Eigentümergrundſchuld durch ein auf 20 Jahre berechnetes Sparſyſtem zu verwirklichen, zu welchem Zweck er die„Deutſche Hauptbank für Hypothekenſchuz.⸗G.“ übernahm. Die 700 000 Mitglieder der angeſchloſſenen Verbände ſollen dieſe Organiſation tragen und auf dem Wege der organiſierten Selbſthilfe die finan⸗ ziellen Mittel bereitſtellen, um das Kapital des Hausbeſitzers 1 ſchützen. Die Hauptbank verpflichtet ſich, die Regelung der fällig gewordenen Aufwertungshypothek zu übernehmen und dem Haus⸗ beſitzer bei der Regulierung nachſtelliger Hypotheken und ſonſtiger Beſchaffung von Barmitteln behilflich zu ſein. Dieſes Verfahren wird zur Wirkung haben, daß durch den hierdurch hervorgerufenen Kapitalzufluß zum Hypothekenmarkt der Zinsfuß der Hypotheken ſinkt. Wenn ein Hauseigentümer wünſcht, titglied der„Deutſchen Hauptbank für Hypothekenſchutz“ zu werden, läßt er auf dem Grund⸗ buchamt eine Eigentümerſchuld in die freie Rangſtelle zu den üb⸗ lichen Bedingungen eintragen und einen Schuldbrief auf ſeinen Namen ausſtellen. Dieſe Schuld tritt er ſofort an die„Deutſche Hauptbank“ ab. Dafür wird ihm ein Hypothekenſchutzbrief aus⸗ D geſtellt. Seine einzige finanzielle Verpflichtung beſteht darin, daß er auf 20 Jahre jährlich einen Betrag in Höhe von 3 vom Tauſend des berichtigten Wehrbeitragswertes an die Geſellſchaft zu entrichten hat. Ferner muß der Eigentümer für den Fall, daß die„Deutſche Hauptbank“ die 1. Hynothek an den Gläubiger zurückgezahlt hat, dieſe bei der„Deutſchen Hauptbank“ perzinſen. Die Regelung voll⸗ „zieht ſich in der Weiſe, daß die Geſellſchaft von den eingezahlten Sparbeiträgen die Regulierung der 1. Aufwertungshypothek be⸗ ſtreitet. Da ſie aber grundſätzlich das 27fache der eingezahlten Sparbeiträge nach 20 Zahren an den Eigentümer zurückvergület, wird, wenn etwa die regulierte Hypothek einen kleineren Betrag darſtellt, der überſchießende Betrag außerdem zurückgezahlt. Er⸗ folgt dagegen die Zurückzahlung der 1. Hypothek durch die Geſell⸗ ſchaft nicht, dann hat der Eigentümer nach 20 Jahren das Recht, das 25fache der von ihm eingezahlten Sparbeträge in bar zu ver⸗ langen. Er wird ſo in den Stand geſetzt, mit dieſer Summe ſeine Hypothek bei Fälligwerden zu regeln und dann, da ihm der Grund⸗ ſchuldbrief gleichzeitig zurückgegeben wird, über den— Be⸗ trag der Eigentümergrundſchuld an erſter Stelle zu verfügen. Für den weiteren Fall, daß die erſte Aufwertungshypothek den 2½. fachen Betrag der eingezahlten Sparbeiträge überſchreitet, werden dieſe entſprechend erhöht. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen geht der Redner noch auf die Kündiaunasmösalichkeiten ein und aab eine Ueber · ſicht über die finanziellen Vorteile der geplanten Organiſation. die. da ſie gemeinnützig arbeitet, vollſtändig dem Hausbeſitz zuaute kommt. Die Vorzüge der ganzen Regelung beſtehen darin. daß den Eigen⸗ fümern gegen einen mäßigen Sparbeitrag die Sorae für die erſte Hypothek abgenommen und damit eine unmittelbare Gefahr von einer großen Zahl deutſcher Hausbeſitzer abgewandt wird. Die Ver⸗ National⸗Theater Mannheim Die ZJauberflöte Mit dem Tamino der„Jauberflöte“ begann geſtern Rich, Tayber ſein auf drei Abende verteiltes Gaſtſpiel. Die femd außer Miete ſtatt; offenbar halte man auf einen guten gar ſehr guten Verkauf gerechnet. Wir wollen dabei nicht die Frage aufwerfen, ob man eine folche Hohe⸗Preiſe⸗Vorſtellung kurz vor Weih rachten mit Ausſicht auf Erfolg geben ſoll; ein Sänger wie Tauk er iſt nicht gerade zu jeder gewünſchten, praktiſchen 155 ver⸗ fügbar. Auch die Höhe der ſogenannten„hohen Preiſe ſoll um nicht weiter kümmern, weil uns Rentabilitätsberechnungen hier nichts angehen. Aber etwas anderes erſcheint uns wichtig; es war mämlich geſtern unſchwer, die zu machen, wie er⸗ ſchreckend wenig wirklich vollbezahlte Abendkarten zur Ausgabe ge⸗ kommen waren, während die entſprechend bedenklichen Lücken durch die Inhaber von Freikarten und die Miiglieder der Theatergemein⸗ den ausgefüllt wurden. Niemandem liegt es ferner als uns, den zulturellen Wert der Theatergemeinden zu verkennen, die weiten Kreiſen das Theater erſt einmal nahe gebracht haben, worin haupt⸗ ſächlich ihr hiſtoriſches Verdienſt beſteht. Und wir ſetzen uns auch gewiß nicht zu ihnen in Widerſpruch, wenn wir der Meinung Aus⸗ druck geben. daß die Mitglieder der Theabergemeinden durchaus nicht auf dem Anhören eines Richard Tauber beſtehen. Aber eine andere Gemeinde beſteht darauf und hat ein Recht dazu: die Abonnen⸗ tenl Wenn ein ſo berühmter Sänger ſage und ſchreibe dreimal hintereinander kommt, und kein einziger Abonnent kriegt ihn auf Grund der Abonnentenzugehörigkeit zu hören, während oandere Publikumsorganiſationen den gleichen Künſtler zu befonders billgem Preiſe hören können, ſo bedeutet das ein Verkennen der Pfyche des Thealerbeſuchers, das durch keinen Anſchlag am ſchwarzen Brett wieder gut gemacht werden kann. Die Abonnenten bilden den Sbammm des theatererhaltenden Elements; daß man ſich über ſie bei allen außerordentlichen Anläſſen, von eimer agenden Er⸗ mäßigung abgeſehen, mit dem Bemerken„Außer Miete, Hohe Preiſe“ uſw. hinwegſetzt, kann nicht dazu beitragon, ſie ſich wirklich zu erhalten. Und das zumal in einer Zeit, in der das Theater ſchon ſalt am Ende des Harnletmonologs über Sein oder Nichtſein ar ge⸗ kommen iſt.— Aber wenden wir uns vom Zuſchauerraum weg der Bühne zu: dort begegnete man wieder— an ſich ſehr„verdienſt“⸗ voll und begrüßenswert— dem beſten Tenor der deutſchen Gegen⸗ wartsbühne, der vom erſten Tone on die Oper auf ſich ſtellte Wer in der Zeit dieſer greulichen Temperaturunterſchie de ſo unbedingt Herr ſeiner Stimme iſt, wie Tauber, der darf es ſich gewiß zuweilen geſtatten, das ſouveräne Spiel mit den einzelnen Stimmregiſtern in den Dienſt einer, durch den Augenblick gebotenen Oekonomie zu ſtellen. Doch was will das beſagen gegen die meiſ anſtalter dieſer Selbſthilfeorganiſation hoffen ferner. durch die zentrale Regeluna der Hypothekenfrage einen Einfluß auf die Niedrig⸗ haltung des Zinsfußes ausüben zu können. indem ſie verhindern, daß der Hausbeſitzer ſeine Zuflucht zu dem gewerbsmäßigen Leihkapital nehmen muß. Wieweit ſich alle dieſe Hoffnungen verwirklichen laſſen, wird die Zukunft lehren. Der Hausbeſitzer aber wird vermutlich ſeine Intereſſen lieber einer auf gemeinnütziger Grundlage arbeiten⸗ den Geſellſchaft anvertrauen als dem unſicheren Schickſal einer Hypo⸗ auf dem freien Geldmarkt des Jahres 1932 ins Auge zu ſehen. An das Referat ſchloß ſich eine eingehende Ausſprache an. Die nachſtehende Entſchließung wurde einſtimmig angenommen: Die am 8. Dezember 1925 im Friedrichspark zahlreich ver⸗ ſammelten Mitglieder des Haus⸗ und Grundb ſitzer⸗Vereins Mann⸗ heim ſprechen ſich die Durchführung des vom erſten Vorſitzenden des Zentral⸗Verbandes deutſcher Haus⸗und Grund⸗ beſitzervereine e.., Stadtrat Humar⸗München, entworfenen Planes zur Entſchuldung des deutſchen Hausbe⸗ ſitzes aus und geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß nur auf Geſahe 2 5 15 Fagch der 55 an 1 großen fahren bei der Rückzahlung ufwertungs⸗Hypotheken im Jahre 1932 bewahrt werden kann. Aus der Mitte der Verſammlung wurden noch verſchiedene An⸗ fragen über Aufwertungsangelegenheiten geſtellt, dee vom Vorſitzenden von Au beantwortet wurden. Kurz rach 11 Uhr wurde die intereſſant verlaufene Verſammlung mit Worten des Dankes an den Reſerenten geſchloſſen.* Senoſhenſchaſtlicher Wohnungsbau Die Vertreter der Mannheimer Preſſe folgten geſtern nach⸗ mittag einer Einladung zur Beſichtigung des Baublocks, den der Spar- und Bauverein an der Neckarauerſtraße errichtet hat, und der Almenſiedlung der Gartenvorſtadt⸗Genoſſen⸗ ſchaft. Wenn man mit der Elektriſchen nach Neckarau fährt, fällt hinter der Halteſtelle Schulſtraße ein ſtattlicher Häuſerblock auf, der ſich nicht nur durch ſeine Breite und Höhe, ſondern auch durch die vornehm⸗einfache Faſſadengeſtaltung auf das vorteilhaf⸗ teſte von ſeiner Umgebung abhebt. Die Vorderfront iſt ein Stück zurückgerückt. Der Vorplatz ſoll mit einer Baumreihe geſchmückt werden. Es ſind im ganzen fünf vierſtöckige Häuſer mit 48 Woh⸗ nungen, die der Spar⸗ und Bauverein hier errichtet hat. Der Südflügel des nach hinten hufeiſenförmig gebauten Blocks iſt noch zu begiehen. Die 48 Wohnungen teilen ſich in 1 mit 1 Zimmer, 18 mit 2, 25 mit 3 und 4 mit 4 Zimmern. Das von den Seiten⸗ flügeln flankierte rückwärtige Terrain, das bis zu den Gleiſen der Rheintalbahn reicht, wird in 24 Gärtchen aufgeteilt. Architekt Gramlich, der bauleitende Architekt, der langjährige Geſchäfts⸗ führer, Herr Kratz, und der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Stadt⸗ rat Schneider, gaben einige Erläuterungen. Das Beſtreben des Spar⸗ und Bauvereins geht dahin, geſunde Wohnungen zu er⸗ richten. Sthon bei der Beſichtigung des Südflügels konnte die Feſtſtellung gemacht werden, daß dieſe Abſicht durchaus gelungen iſt. Die Zimmer ſind hoch, hell und geräumig. Als ſehr praktiſch dürfte ſich die Wohnküche erweiſen, an die ſich in den größeren eine e eine Spülküche anſchließt. Zu jedem Haus gehört eine Waſchküche, die vom Hof aus erreicht wird. Die Wohnungen im Parterre koſten nur 75., weil dieſe Mietparteien den Geh⸗ weg und Hausgang reinigen müſſen. Im zweiten und dritten Stock 05 ſich die monatliche Miete für eine Dreizimmerwohnung auf., im vierten Stock auf 72 und 82 M. Die Miete der Vierzimmerwohnung beträgt je nach der Geſchoßhöhe 85—120 M. er Spar⸗ und Bauverein, der im Jahre 1895 gegründet wurde, hat bis jetzt 275 Wohnungen in verſchiedenen Stadtgegenden er⸗ richtet. Allgemein bekannt iſt der aus 12 Häuſern beſtehende Block an der Schillerſchule. Im nächſten Jahre ſollen an der Schwarzwaldſtraße auf dem Lindenhof 45 Wohnungen errichtet werden. Der frühere Grundſatz, daß die Mitglieder des Spar⸗ und Bauvereins bei der Zuteilung von Wohnungen nach der Reihen⸗ folge ihres Eintritts berückſichtigt wurden, mußte durchbrochen wer⸗ den. Heute erhält der Genoſſenſchafter eine Dreizimmer⸗Wohnung, der 8 Geſchäftsanteile zu je 300 Mark exwerben kann. Die Be⸗ ſichtigung hinterließ den Eindruck, daß der Spar⸗ und Bauverein ſeit ſeinem Beſtehen eine ſegensreiche Tätigkeit auf dem Gebiete des Wohnungsbaues entwickelt hat. Möge er in der Lage ſein, auch in Zukunft auf dieſer Bahn erfolgreich weiterzuſchreiten. Die Almenſiedlung— man iſt über ihren Umfana er⸗ ſtaunt, wenn man ſie zum erſtenmale betritt— beginnt in nächſter Nähe der Schillerſchule. Da die erſten Häuſer von der Dörflinger. ſchen Fabrik verdeckt werden, hat der Paſſant der Neckarauerſtraße keine Ahnung, daß ſich hinter den ſchmuckloſen Zweckbauten ein umſo freundlſcheres Wohnquartier ausdehnt. Mit der Bebau⸗ ung des Geblets wurde im Sommer 1921 begonnen. Bis Ende 1923 wurden 58 Zwei⸗, 60 Drei⸗ und 2 Fünfzimmerwohnungen bezogen, 1924 7 Zwei⸗, 26 Drei⸗ und 2 Fünfzimmerwohnungen, 1925 28 Zwei⸗, 31 Drei⸗ und 5 Fünfzimmerwohnungen. Im Ganzen ſind demnach bis jetzt 219 Wohnungen bezogen. Damit iſt das Werk noch nicht vollendet. Es wird immer noch flott gebaut. Die Siedlung ſetzt ſich in der Hauptſache aus einſtäckigen Reihen⸗ häuſern mit ausgebautem Dackſtock und zweiſtöckigen Einzel⸗ bäuſern zuſammen. Die architektoniſche Geſtaltung iſt ſebr ge⸗ ſchmackvoll, die Grundrißanordwung ſehr praktiſch. Architekt Dr. Schmechel bat bier eine in jeder Beziehunga muſterbafte Anlage der Mogartſchen Kantilene, die bei Taußer in echter, machtvoller und doch unendlich empfindungsrei erklingt. Der Tamino verlangt etwas Heroiſches neben der Beherrſchung des Lyriſchen, und Tauber weiß alledem zu entſ Dabei hat die ie heikle Stellen; ſo die vielen„i“ und„ü“ bei den hohen ee e e deshalb weil ſie dem *„ Schack geheißen, rs lagen. Deklamation Taubers, ſeine namiſche Geſtalnng, ſchafft Wunder: ſie entſpringen recchter Muſtkalldet Die ſchöne ſehe umnd Bewegung runden das Bild auch nach der Seite des Vorſtelleriſchen harmoniſch ab.— Das Decheer wußze ſeine Be⸗ gleitung ſofort auf dieſen künſtleriſchen Mittelpunkt des Abends ein⸗ zuſtellen; hoffen wir vom Publikum für den nächſten Montag wenigſtens der Zahl nach das gleichel Dr. K. Theater und Muſik Neues Theater im Roſengarken. Man hat den Namen des Italieners Dario Niccodemi noch in der Erinnerung von ſeinem erſten hier aufgeführten unterhaltſamen Stückchen„Scampolo“, das durch Elvira Erdmann damals zu einem vollen(Kaſſen⸗) Erfolg wurde. Inzwiſchen war dann noch ein ſentimentaler Schmarren, in den Frau Andor eine menſchlich warm erfühlte Frauengeſtalr ſtellte. Nun hat man uns— wahrſcheinlich um uns das geſamte„Oeuvre“ des Herrn Niccodemi vorzuführen und den Auslandsſpielplan des Theaters zu„komplettieren“— die noch viel ſchwächeren„Tages⸗ zeiten der Liebe“(auch in Harry Kahns Uebertragung) als Vorweihnachtsgabe beſcheert. Was ſoll man von dieſer ſchlechten, redſeligen Novelle in Aktaufteilung ſagen? Dieſe Tageszeiten der Liebe haben auch Aehnlichkeit mit den Jahreszeiten in der Natur. Der Morgen entſpricht dem Frühling, der die romantiſch⸗ſentimen⸗ talen Gefühle weckt und zu Torheiten der Liebe anregt. Der Mit⸗ tag gleicht dem Sommer mit ſeinen elektriſchen Spanmungen der Gewitter. Und der Abend gleicht dem Herbſt, der die Erfüllung, die reife Frucht, die Ernte bringt. Man wäre verſucht, den Winter und die Nacht in Beziehungen zu ſeßen: honny soit qui mal 7 peuse. Man weiß genug: Ein Liebespaar, das ſich nach tän⸗ delnder Spielerei über erregte Auseinanderſetzung hinweg endlich findet. Erſchrechend originell, was? Aber furchtbar intereſſant, weil auf der Bühne Goldorangen im dunkien Laube glühen, denn wir ſind in Italien. Im übrigen kommt einem manches an Sitten und Gebräuchen doch— ſpaniſch vor. Nur fehlt die grandezza. Ein Vorzua des Stückes iſt, daß es ſich in 1 Stunden herunterſpfelen läßt und nur zwei Perſonen auf die Bühne bemüht. Anna und Mario, Frau Buſch und Herrn Stanchina. Sie haben nicht mehr zu tun als zu reden, zu reden, zu zürnen, zu ſchmollen, zu terliche Führung koſen, zu reden. Frau Buſch tat das in der Art, die wir von des der eſchaffen. Auf dem benachbarten Kalmitplatz wurden von aeenadt. Heeſ im Vorjahre außerdem 18 Fünfzim⸗ merhäuſer errichtet.—ů— Nach dem Durchſchreiten der Siedlung, die bei der unfre 1b. lichen Witterung ſelbſtverſtändlich nicht den Eindruck machen* den man im Frühling und Sommer gewinnt wenn in den Ge⸗ ten alles grünt und blüht, folgte im Verwaltungsgebäude der und noſſenſchaft eine Ausſprache über die genoſſenſchaftliche inem ſtädtiſche Bautätigkeit, die Bürgermeiſter Dr. Walli mit eine Vortrage einleitete. Wir werden darüber noch berichten. Veranſtaltungen Die Vereinigung ehem. Kriegsgefangener hält am 12. Dezbr. im Ballhaus eine ie eeer mit Tanz ab. Die 15 derfeier mit anſchl. Beſcherung findet am Freitag, 18. Dezbr. lelles Den Mitte punkt beider Feiern bildet ein gut zusammeneneen, Weihnachtsprogramm bei dem altbewährte Kräfte mi (Siehe Anzeige.) „ belne Perbrauchsſteuer vom Teinkgetd. Dos Bedenungegen gehört nach dem Reichsgeſetz zur Aenderung von Verbrauchsſte 1 vom 10. Auguft nicht zum ſteuerpflichtigen Entgelt. Voraueſetzung t dabei, daß es durch Tarif vereinbart, geſonderk in Rechnung genen wird, ausſchließlich der Bedienung zufällt und 10 Prozent nicht! der ſteigt. Die Billigkeit verlangt, daß dieſe Vorſchrift auch bei—9— kommunalen Beſteuerung des örtlichen Verbrauches von Wein 1 wandt wird. Den Gemeinden, in denen kommunale Getränkeſte un⸗ ordnungen beſtehen, iſt deshalb empfohlen worden, ihre Verordn en, gen durch Aufnahme einer entſprechenden Beſtünmung zu ergänze * Der Verkehr Baſel⸗Berlin. Nach der Feſtlegung der Orun⸗ züge zur Ausgeſtaltung des internationalen Verkehrsnetzes dunch en internationale Fahrplankonferenz im Haag, liegt nun den Kindz dee Ländern die Ausarbeitung für den Jahresfahrplan 1926/27 un ton Berückſichtigung der eigenen und Nachbarintereſſen ob. Der Kaf Baſel erhebt gegenüber der deutſchen Reichsbahn für die Linie Ba Nannheim-Frankfurt die Forderung, nachdem die leu⸗ legung neuer Schnellzüge.gel wurde, nun auf die Beſch So⸗ nigung der Fahrzeiten das größte Gewicht zu legen. den bald Baſel⸗Berlin in 12½ Stunden gefahren werden könne, mg die Verbindungen über Baſel konkurrenzlos ſein, mobei an die pet valität der Schwarzwaldbahn Offenburg—Singen—Schweiz und der Verbindung Stuttgart—Zürich gedacht wird. Bei der Einlegunaehe 1225 Schnellzüge müſſe vor allem auch die Lücke im Mittag⸗ver ſeitigt werden. Von der Reichsbahndirektion Karlsruhe ge⸗ außerdem eine intenſivere Pflege des Nahverken ah⸗ wünſcht und die Forderungen des Wieſentals nach einer Durch rung des letzten Zuges von Baſel nach Zell lebhaft unterſtützt. 1t Fernſprechverkehr mit Angarn. Seit dem 5. D denſeh en Mannheim zum Fernſprechverkehr mit folgenden ungarif 03, Orten zugelaſſen: Budape ſt, Debreczen, Kecſtemet, Kifkunha⸗ Nagykörös, Püſpökladany, Szeged und Szentes. Das Viſum fällt. Das eidgensſſiſche Juſtiz⸗ und Poligg departement teilt mit: Die Schweiz hat Deutſchland, Oeſter er⸗ und Italien vorgeſchlagen, gegenſeitig auf das Paßviſum an teitt zichten, ſoweit es ſich nicht um die Einreiſe zum Stellenan 5 handelt. Dieſer Vorbehalt mußte gemacht werden wegen des Thand⸗ zeriſchen Arbeitsmarktes. Es iſt zu erwarten, daß die Ver den. lungen noch vor Neujahr ein günſtiges Ergebnis zeitigen werd Die näheren Beſtimmungen ſind im Bundesratsbeſchluß aun Dezember feſtgelegt worden. Der Beſchluß tritt am 1. Jan 1926 in Kraft. Ft⸗ *Die Sparkaſſen im Dienſte der Jugenderziehung. Der art tembergiſche Sparkaſſen⸗Glroverband zu Stu lore hat für eine größere Zahl von Oberamtsſparkaſſen 7000 Exempen des Schriftchens„Goldener Bienenkorb“ durch gemei kmar⸗ Bezug von der Zentrale für Jugendſparweſen zu Eſſen, Oth die ſtraße 25, beſchaffl. Das Schriftchen gelangt zur Verteilung aen⸗ Schüler der mittleren und oberen Klaſſen der Volksſchulen. Cicheit hält Gedichte und Erzählungen über Sparen und Wirtſchafllen und dient als Ergänzung zum Leſebuche. Das Schriftchen iſt. ein Preisausſchreiben und unter Mitarbeit hervorragender hrer⸗ männer zuſtande gekommen. Sparkaſſenverwaltungen und aſt nn⸗ ſchaft ſind ſich bewuß, daß eine nachhaltige Pflege des Sparſ n und der wirtſchaftlichen Vorſorge nur erreicht werden kann, enden mehr als bisher im Unterricht auf dieſe wichtigen Volkstuge Neit⸗ hingewieſen wird. Selbſtverſtändlich bedarf es der treuen der arbeit auch der Elternſchaft, wenn in unſeren Kindern wiede zich⸗ Sinn für Geld und Geldeswert geweckt und die Achtung und Erfolg tigkeit der Sparſamkeit auch in kleinſten Dingen wieder mit gepflegt werden ſoll. Ober⸗ Einſchränkung der vergni⸗ Auf Einladung des Por⸗ germeiſters fand im Bruchſaler Rathaus mit den dem ſitzenden der maßgebenden Vereine eine Ausſprache ſtatt, 11 Vorſchlag. die vielen Vergnügungen, beſonders die Faſteng eein⸗ veranſtaltungen, einzuſchränken. Die Vertreter der Nolce⸗ erkannten die Notlage des Volkes an und erklärten ſich mit folgar⸗ dem Vorſchlag einverſtanden: 1. Die Vereine veranſtalten 50 11 nevaliſtiſchen Veranſtaltungen, 2. die ſonſtigen Luſtbarkeiten anſtal⸗ ſoweit als irgend möglich eingeſchränkt werden, 3. keine Ver tuna darf über 12 Uhr hinaus dauern. cge⸗ anderen Ilalieners Spiel der Parteien her kennen. Das dort ane ſagte gilt auch hier: eine kribblige Nervoſität, wenig Zwiſche Kur⸗ viel Stereotypes. Dabei den Schmiß der Damen in großen deren orten. deren Gefühle in Flirt, deren Leidenſchaft in Hyſterle ſſt Wollen in wechſelnden Launen verausgabt wird. Stonchtame kein Bonvivant: es fehlt ihm die Leichtigkeit, der Humor, der idelei⸗ des erotiſchen Magnetismus, die Anmut der verlieblen uſtſpiel Er mühte ſich mit biederem Ernſt. Aber wir wollten ein Luts n. n5 Düſſeldorfer Skadkrheater. Erſtaufführung von Fung 15 en hun +. von Prof. d Arnals, der muſikaliſchen Hugo zers, ührung Pilartz als Schöpfer der Bühnenarchitektur ward die Epenſetſes von Franz Schrekers Gezeichneten zu einem der bis in⸗ künſtleriſchen Erfolge der bisherigen Spielzeit. Mit einer den, in Kleinſte gehenden Sorgfalt war dieſes Werk einſtudiert wor Fülle dem Schreker Brentanos Wort beſtätigt, daß ſich die bildlohe, an⸗ der Muſik zu tauſend Bildern ſchaffen laſſe Unter Bal und in feuernden Leitung ſprühte und glitzerte dieſe Partitur allem Brauſen des Orcheſters gaben die Einzelkräfte ihr Beſtes, vaängerm Käte Eche als Carlotta, die ſich als beſonders gute Schrekerſchender offenbarte, von erſter Geſangskultur und neben ihr in überreſ ineren Elaſtizität Kammerſänger Adolf Gröbke alls Alviano. Graf Rollen zeichneten ſich W. Faßbänder(Herzoc). B. Püß(Grocnige mare) aus. Leider aber bewieſen auch in dieſer Aufführm. Stil⸗ der älteren Künſtler, daß ſie, wie es ſcheint, grundſätzlich, de ſt der willen des Spielleiters ihren eigenen„Stil“, d. h. die Ki Pilach Routine entgegenſtellen wollen. Die Bühnenarchitektur de Irr⸗ ward in ihrer Wucht und Farbenglut(Atelier, Liebesinſel) dezeifall halte des Werkes gerecht. Die Aufführung fand ſtürmiſchen me, — Im Schauſpielhauſe erzielte Karl von Felner, 4 als ber Uraufführ deutſchen Märchen⸗ he itt, mit der Uraufführu ſeines Schneewittchens Beifall.— 5 Dr. K. Lehmarz B Theaterrundſchau. Der friſtlos entlaſſene Intendant derglag⸗ liner Staatsoper, Profeſſor Max von Schillings, hat ſeine in iſt gegen den preußiſchen Staat bereits eingereicht. Der erſte r In⸗ für den 19. Januar vor dem Langericht 1anberaumt.— Ertlä ng tendant der Berliner Staatstheater L. Jeßner, gibt die ab. daß er ſich zur Ablehnung ſeiner Demiſſion dur“ de⸗ Ku ſterium erſt äußern könne, wenn die Affäre Schlaings aus der ſ fün, ſchafft ſei.— Hugo von Hofmannsthal hat ein znel heran aktiges Drama„Der Turml fertiggeſtellt, das demnächſt, kommen wird.— Adolf von Hatzfeld, der rheiniſche Dich 37% eine deutſche Umdichtung des altengliſchen Dramas„Dadet wi brochene Herz“ von John Ford geſchaffen. Das Wer im Kölner Schauſpielhaus zur Uraufführung olize VD ¾!12222x..̃ ̃—?——————— cß ccccccc c„ ͤ — S AK K S A KKe eee r. K S. K A .eeereeeeeee * K * A. Weeeeeeeeeeee Donnerstag. den 10. Dezember 1025 Neue Mannheimter Zeitung(Mittag⸗Rusgabe) 5. Sette. Ar. 53 Rommunale Chronik längerung des Heidelberger Stromlieferungsverlrages mif r dem Badenwerk degclt Heidelberg, 9. Dez. In der geſtrigen Sitzung des gemiſcht⸗ 93 eßenden Ausſchuſſes wurde der Stromlieferungsver⸗ kag. dem Badenwerk, der eine Verlängerung der Ver⸗ 95 uer bis zum Jahre 1945 vorſieht. genehmigt. In dem Ver⸗ iſt auch die Legung eines zweiten Leitungskabels vom Mura⸗ St 3 der Transformatorenſtation am Diebsweg vorgeſehen. Die Mark übernimmt zur Leaung dieſes Kabels einen Betraa von 22 000 Die Einführung des Gemeindebeſtimmungsrechtes Guntegen den Plan, das Gemeindebeſtimmunasrecht in Deutſchland zum. der in einigen dem Reichstag zugegangenen Anträgen ſelbnsdruck kommt, nahm eine vom Berliner Kartell des berſtändigen Mittelſtandes einberufene Maſſen⸗ meinde mmluna Stellung. Die Referenten führten aus. das Ge⸗ ur debeſtimmungsrecht ſolle nach dem Willen ſeiner Propagandiſten ſcem er erſte Schritt zur Trockenlegung Deutſchlands nach amerikani⸗ Hein, Mutter ſein. Nach dem Gemeindebeſtimmungsrecht follen die 55 dendewäbler durch Abſtimmung darüber entſcheiden können. ob Rone er Gemeinde oder in einem Gemeindebezirk neue Schankkonzeſ⸗ * erteilt oder die beſtehenden bei einem Beſitzwechſel aufrecht er⸗ biſſe o werden ſollen. Die Redner verſuchten an Hand vieler Zeua⸗ aus Amerika den Nachweis zu erbringen, daß die Trockenleaung gefundgictiaten Staaten nicht eine Hebung der Moral und Volks⸗ lelen ſgsit. ſondern das Gegenteil erzielt habe. Auch in Norwegen ma 17 ſchlechte Erfahrungen mit dem Gemeindebeſtimmungsrecht kuſſto t worden. Zu ſtürmiſchen Szenen kam es. als in der Dis⸗ Führer der Abſtinenzbeweaung. Paarmann. ſich eine ie Referenten wandte. Gegen eine kleine Minderheit wurde utſchließung angenommen, in der es heißt: Die Ver⸗ Prot luna aller Handel⸗ und Gewerbetreibenden erhebt eneraiſchen e gegen die von einſeitig eingeſtellten Fanatikern vorgeſchlagene gewalsrune eines Gemeindebeſtimmunasrechtes: ſie lehnt dieſe Ver⸗ deabftauna umſo mehr entſchieden ab, als die damit in Wirklichkeit zen ſichtiate Trockenleaung Deutſchlands einerſeits Millionen Exiſten⸗ —5 vernichten droht, andererſeits nach den Erfahrungen Amerikas ſier anzes Volk durch Korruption und Geſetzesverachtung in ſchlimm⸗ 1 ile demoraliſiert würde. 5 Aczuläfſigkeit der Erhöhung der Bier ⸗ und Getränkeſteuer Nhete, maß Art II 13 Ziffer 6 III des neuen Finanzausgleichs⸗ Fetrön, dürfen Gemeinden, die am 1. Sevtember 1925 gemeindliche indefeltenern nicht erhoben. ſolche auch nicht einfübren und Ge⸗ — n ſofern ſie am 1. Sevtember 1925 gemeindliche Getränke⸗ — dn erhoben, dieſe nicht über die am 1. September 1925 beſtehen⸗ ätze hinaus erhöhen. * rat Ladenburg, 7. Dezember. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ durch litzu ng iſt zu berichten: Die Vornahme einer Hausſammlung fürwo—5 Frauenverein zu Gunſten der Kleinkinderſchule wird be⸗ wi dne. alljährlich der Betrag von 50 aus der Waiſenhauskaſſe a erfügung geſtellt.— Die Einbauung eines Dükers im Kanal. ic für ſpätere Entwäſſerung de⸗ künftigen Induſtriegebiets wird welb zi notwendig erachtet.— Genehmigt wurde der käufliche Er⸗ Zehn des Bauplatzes Ebinger an der Sandgewann.— Das in der atelſeuer lagernde Altmaterial(altes Eiſen) wird dem Submit⸗ eetten Jakob Bläß verkauft.— Die Lieferung und Anbringuns einer Oggen Signal⸗Sirene für Feueralarm wird der Firma Adelmann don Flreitenberger übertragen.— Die Waggebühren für Verwiegen 5 Labat werden für dieſes Jahr auf 5 Pfg. je Zentner ermäßigt. litz Bretten, 3. Dezbr. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ bei den iſt mitzuteilen: Nach dem Bericht des Waldmeiſters ſind Davo r Holzhauerei im Ganzen bis jetzt 61 Arbeiter beſchäftigt. 5 llegind 10 von hier und 51 von auswärts.— Wegen der ſtar⸗ Tahmeberhandnahme der Feldmäuſe wird zu Bekämpfungsmaß⸗ dat zen aufgefordert.— Die Firma Junker u. Ruh in Karlsruhe der hieſigen Gaswerk verſchiedene Verſuche über den Heiz⸗ wert 5 hier erzeugten Gafes angeſtellt. Der mittlere Heiz⸗ as beträgt bei Normalnull 5378 Wärmeeinheiten je obm. Das dezei ann nach dem Gutachten der Firma als durchaus hochwertig Jachenet werden, vermöge ſeines hohen Heizwertes, der auch in iſchgeluchen ſehr deutlich zum Ausdruck kam, gegenüber dem Age mit nur 4350 Wärmeeinheiten. Bei geforderten gleichen den eleiſtungen ſind alſo die hieſigen Konſumenten gegenüber Lortef iſchgasverbrauchern infolge geringeren Gaskonſums imn 8 2 Da im Induſtriegelände die Firma H. Betſche u. Co. die aßße demnächſt aufnehmen wird, iſt die Einlegung von Gas und Fehe nicht mehr länger zu verſchieben. Die Arbeiten ſollen da⸗ Müobald als möglich in Angriff genommen werden.— Ueber den Matio der Kanaliſationsanlage im Induſtriegebiet, eines Kana⸗ Kankersſtranges in dem Verbindungsweg zwiſchen dem Orts⸗ Fiemenkaſſenneubau und der kath. Kinderſchule, den Ausbau der und Bertholdſtraße, die Erſtellung einer Hochzone, die Frledadſetzung des Schwimmbades und den Ausbau der Karl zum Boftraße mit Einlegung des Hauptkanaliſationsſtranges bis der goßuhlgraben in der Wilhelmſtraße und der Verbindung von die Proſuſſe auf die Karl Friedrichſtraße liegen vom Stadtbauamt Aalchaalerte vor, Der Geſamtaufwand beträgt nach den Vor⸗ Ablich en rund 500 000 RM. Der Gemeinderat anerkennt grund⸗ Die genduß die Projekte gleich dringend der Ausführung bedürfen. uf eimtenwärtige Finanzlage läßt es jedoch nicht zu, dieſe Arbeiten einmal zur Durchführung zu bringen. Es ſoll daher zunächſt 155 ngelnen Fraktionen Gelegenheit gegeben werden, zu den Pro⸗ dtellung zu nehmen.— In Sachen des Hermann Hennigs, den deug. und Maſchinenhandlung, gegen die Stadtgemeinde Bret⸗ chadens iſt die vom Kläger gegen das klageabweiſende Ur⸗ Landgerichtes Karlsruhe eingelegte Berufung vom Ober⸗ egen Gen. Erſatzes des infolge Wohnungsverweigerung entſtan⸗ fell des 1755 ebenfalls verworfen worden. ſelner; Berahaufen. 5. Dez. Der Büragerausſchuß beſchloß in ſeuzeten Sitzung die Herabſetzuna der Grunderwerbs⸗ deuen Svon 4 auf 2 Prozent.— Für das neuerrictete Volksbad im 5 Fechulbaus ſind 9000 RM. in den Voranſchlag eingeſtellt wor⸗ ander Dieſe in bpaleniſcher Beziehung muſteraültiae Anſtalt dürfte doran Gemeinden zum Vorbild dienen.— der Gemeinde. Lin 1 nſchlag wurde mit 17 gegen 13 Stimmen angenommen und Dett aade fuß von 40 Pfennig auf 100 RM. Steuerwert an⸗ Se— 2 7ii Dærſum.&giſę. Duder Zur Weihnachtsbeſcherung der Kinder im Waiſenhaus —Schatthauſen, 8. Dez. Der hieſige Bürgerausſchuß genehmigte den Voranſchlag 1925—26, der einen ungedeckten Aufwand von 12500 RM. aufweiſt, ſodaß eine Umlage von 55 Pfg. erhoben werden muß.— Bekanntlich iſt hier der Bau einer Waſſerleitung beſchloſſen worden, der auf 72 000 M. zu ſtehen kommt. Da 4400 M. im Voranſchlag vorgeſehen ſind, können die Vorarbeiten der Quellenfaſſung nach dem Witterungs⸗ umſchlag wieder aufgenommen werden. § Neuſtadt a. d.., 8. Dezember. Dder Bezirksver band Neuſtadt a. H. der Gemeindebeamten Bayerns hielt in der Gimmeldinger Winzergenoſſenſchaft eine Verſammlung ab, in der eine Entſchließung gefaßt wurde zur Weiterleitung an die zuſtändigen Landes⸗ und Reichsbehörden. Die Gemeindebeamten machen der Reichsregierung den Vorwurf, daß ſie dſe Beſoldung der Beamten unverändert läßt und nichts tut, um die offenkundige Ver⸗ armung und zunehmende Verſchuldung der Beamten aufzuhalten Weiter wird die Einſtellung des Perſonal-⸗Abbaues verlangt, da deſſen ſtändige Bedrohung von ungünſtigſtem Einfluß auf die geſamte Be⸗ amtenſchaft ſei. Nus dem Lande * Hockenheim, 9. Dezbr. Am Sonntag früh ſchlich ſich ein 13jähr. Junge in ein hieſiges Geſchäft und entwendete aus einer Laden⸗ kaſſe den darin befindlichen Betrag von 18 Mark. Mit dem ge⸗ ſtohlenen Geld bezahlte er in einem anderen Geſchäft eine Schuld ſeiner Eltern, während er den Reſt des Geldes in einem Strumpfe verſteckt hatte. 5 .. Wiesloch, 8. Dezbr. Heute morgen brach in den Büroräumen der Eſſigfabrik Roßrucker Feuer aus, das dank dem ſchnellen Ein⸗ greifen der Feuerwehr in kurzer Zeit getilgt war. Dem Brande zum Opfer fielen die Büroeinrichtung und wahrſcheinlich auch die Rech⸗ nungsbücher. Der Gebäudeſchaden iſt unbedeutend.— Schlicht und einfach feierte Steuervollzieher. D. Wilh. Burger ſeinen 70. Ge⸗ burtstag, ſein 50 jähr. Dienſt⸗ und ſein 40 jähriges Ehejubiläum. Hohenſachſen(Amt Weinheim), 9. Dezbr. Geſtern nachmittag wurde üunter großer Teilnahme der Ortsbevölkerung der in ſeinem. eigenen Mühlenbetriebe tötlich verunglückte Mühlenbeſitzer Georg Reiboldt beerdigt. Der Verunglückte ſtand im beſten Mannes alter und hinterläßt eine Witwe mit zwei kleinen Kindern. (e] Weinheim, 9. Dezember. Hier wurde geſtern nachmittag un⸗ ter ſtarker Beteiligung die erſte Weinheimer. Geſundheits⸗ tagung durch Landrat Dr. Pfützner im„Schwarzen Adlerſaale“ eröffnet. Nach Begrüßungsworten des Bürgermeiſters Dr. Meifei hielt Fürſörgearzt des Badifchen Landesverbande; für Säuglings⸗ zund Kleinkinderfürſorge Dr. Kappes aus Karlsruhe einen ein⸗ ſtündigen Lichtbildervortrag über die Gefährdung unſerer Säuglinge und Kleinkinder ab. Es ſprachen dann noch gleichfalls unter Vor⸗ führung von Lichtbildern Prof. Dr. Berghaus aus Karlsruye über die Gefahren der Tuberkuloſe, ferner Medizinalrat Dr. v. Reneſſe(Oberarzt der orthopädiſchen Klinik in Heidelberg) über die Bedeutung der Krüppelfürſorge. Kaufmann Karl Weeh au⸗ Weinheim erſtattete Bericht über die Tätigkeit des Bezirkstuber⸗ kuloſe⸗Ausſchuſſes Weinheim. Die zweite hieſige Geſundheitstagung wird Hufklärung bringen über Wohnungsfürſorge, über den Kampf gegen Alkoholismus und über die Geſchlechtskrankheiten. *Neunkirchen bei Eberbach, 9. Dezember. Auf bis jetzt unauf⸗ geklärte Weiſe brach geſtern früh in der Stallung der Chriſtine Körber Feuer aus. Durch das raſche Eingreifen der hieſigen Feuerwehr kam das Feuer nicht voll zum Ausbruch. Zwei Ziegen und Geflüge: fanden den Erſtickungstod. Die Geſchädigte iſt nicht verſichert. :: Buchen, 8. Dezbr. Vom 6. bis 8. Dezember fand hier die erſte Geflügel⸗ und Kleintierausſtellung ſtatt, die ſehr gut beſchickt war. Im Anſchluß daran hielt die badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer einen Geflügelkurs ab, um auch die Geflüg'r⸗ zucht im badiſchen Hinterland zu heben. 89935 *Baden⸗Baden, 9. Dezbr. Geſtern vormittag ereignete ſich bei der hieſigen Firma Daub und Schirmann ein ſchweres Explo⸗ ſionsunglück dadurch, daß der autogeniſche Schweißapparat nicht funktionierte und der Keſſel zerſprang. Einem Arbater, der den Apparat bediente, wurde der Unterkiefer weggeriſſen. Auch erlitt er noch weitere ſchwere Verletzungen. Frieſenheim(A. Lahr.), 9. Dezbr. Bei der Durchfahrt des Frühperſonenzuges 876 durch die Station Niederſchopfheim geſtern morgen kurz nach 735 Uhr wurde die Beobachtung gemacht, daß er in einem Poſtwagen, der geſchloſſen war, brannte. Auf Be⸗ nachrichtigung der Station Frieſenheim wurde der Wagen ausra:⸗ giert. Als man die Fenſter einſchlug, um zu dem Brandherd zu ge⸗ langen, ſchlugen die hellen Flammen an allen Seiten des Wagens hoch empor. Er verbrannte mit dem ganzen Inhar bis auf die Eiſenteile. Der Wagen war beladen mit Paketen von Stuttgart nach Freiburg. Ob Selbſtentzündung oder Heiß⸗ laufen der Achſe den Brand verurſachte, konnte noch nicht feſtge⸗ ſtellt werden. * Villingen, 9. Dezember. Der in Obereſchach wohnhafte Land⸗ wirt Karl Merkle begegnete abends auf dem Weg von Villingen nach Obereſchach zwei Radfahrern und wurde von einem überfahren. Infolge des entſtandenen Wortwechſels gingen die Radfahrer dem Landwirt nach, warfen ihn zu Boden und ſchlugen mit den Rä⸗ dern derartig auf ihn ein, daß er infolge der erlittenen Verketzungen ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Leider iſt es nicht ge⸗ lungen, die Namen der Rohlinge feſtzuſtellen. Hörrach. 8. Dezember. Eine unangenehme Ueberraſchung wurde geſtern morgen gegen 6 Uhr den Bewohnern des Teichwege⸗ hier zuteil. Im Kanal ſtieg das Waſſer über die Ufer und ſetzte nicht nur den Teichweg und die Keller der am Teichweg gelegenen Häuſer unter Waſſer, ſondern drang auch in die Wohn ungen ein. Die Feuerwehr mußte eingreifen. Radolfszell, 8. Dezbr. Infolge der anhaltenden Kälte iſt ein großer Teil des Markelfinger Sees zugefroren und 85 Fläche bereits tragfähig. Am Sonntag waren bereits viele Tage anhält, wird der ganze Markelfinger See befahrbar ſein. Konſtanz, 9. Dezember. In ſchwere Seenot geriet am Sams tag ein Fiſcher aus Langenargen mit ſeinem Knecht. Sie waren früh um 8 Uhr mit dem Motorboot in Langenargen weggefahren. Durch den Wellengang bildete ſich Eis ſodaß der Motor außer Dienſt geſetzt wurde. Obendrein funktionierte auch der Kompaß nicht, auch trat Nebel ein, ſodaß das Boot ziellos umhertrieb. Erſt Sonn⸗ ang 550 ene natürlich unter der ſtrengen Kälte geli tten, riedrichshafen wo ſie auch ihr 2 tner ſchweren Fang abſetzten. 92 55 8 PSotlion Prillantine Wie Blütentraume, die durch feine Schalen dringen, 22 Fos der Dame das wunderbare Parfum der wirkt im Raum Erzeugnisse./ Parfum: Mh. 4. Sd,§. 50, I8.—, Puder: Mzk..50, Brillantine: ME..50, Lotion: Mł. 12.50, Seiſe Karton æu I Sicß. ME..50, zu 2 Steh. Mk. 10.80, æn à Stek. Mk. 14.50 8N— littſchuhläufer auf dem See. Wenn die Kälte noch einige Nus der pfalz Das Ergebnis der 1. Dezember in Ludwigs⸗ hafen * Hudwigshafen. 10. Dez. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſter⸗ amtes Ludwigshafen teilt mit: Die durch Polizeimannſchaften am 1. Dezember vorgenommene Viehzählung ergab in Ludwigshafen 3 338 Haushaltungen, in denen Vieh leinſchließlich Bienenvölker) gehalten wird, gegenüber 3 608 Viebhaltern am 1. Dezember 1924: doch wurden bei der vorjährigen Zählung die Kaninchen. die Bienen⸗ völker, die Maultiere und CEſel nicht mitaezählt. ſo daß das Verhält⸗ nis noch ungünſtiger für die letzte Erhebung wird. Bemerkenswert iſt. daß die Zahl der Pferde gegenüber dem Voriabre trotz der teigenden Zahl der Kraftwagen von 529 auf 561 geſtiecen iſt. Maul⸗ eſel und Maultiere wurden keine feſtgeſtellt. dagegen 3 Eſel. An Rindvieh insgeſamt wurden 320 Stück gezählt, während im Vor⸗ jahre die entſyrechende Zahl 307 lautete. Einen ſtarken Rückgang hat die Anzahl der Schweine erfahren. nämlich von 1949 auf 1424. Noch größer iſt der Unterſchied im Veraleich zum Vorfahre bei den Ziegen, von denen in dieſem Jahre 1420 gezählt wurden gegen⸗ über 2035 im Jahre 1924. Die Zahl der Schafe ſinkt von 48 auf 30. Auch das Federvieh nimmt an Zahl beträchtlich ab: während im Vorfahre 37817 Stück Federvieh(Gänſe, Enten und Hühner) feſt⸗ zuſtellen waren, eraibt ſich diesmal nur die Zahl 31993. Kaninchen wurden 1753 und Bienenvölker 63 gezählt. * *Bad Dürkheim, 7. Dez. In einer Sitzung der Kurverwaltung an der auch Chefredakteur F. Hartmann aus Neuſtadt, der Leiter des Volksbildungsverbandes der Pfalz und Intendant Skal vom Landestheater teilnahmen, wurde ein Vorſchlag angenommen, im nächſten Sommerhalbjahr durch das Landestheater in unſerem Bad Vorſtellungen geben zu loſſen. Die Sommertheaterſaiſon ſoll vom 15. Mai bis zum 1. September dauern und zwar ſollen monatlich 10 Voſtellungen auf drei Spielplätzen— auf der Limburg zwei große Fürſtenaufführungen, die übrigen im Kurgarten an drei ver⸗ ſchiedenen Orten— gegeben werden. Zu dieſem Zweck wird an der Kolonnade ein Pavillon errichtet, das zu einer Bühne verwandelt werden kann. Im Stadthausſaal ſollen vornehmlich Kammerſpiel⸗ werke aufgeführt werden. Bad Dürkheirn wird ein ſtänd'ges das ſich nur aus beſten Schauſpielern zuſammenſetzt, er⸗ halten. neues aus aller Welt Wünſche an den Reichspräſidenken Ueber die Stellung, Wirkſamkeit, Arbeits⸗ und Lebensweiſe des Reichspräſidenten erſcheint ſoeben im Verlag für Kulturpolitik in Berlin ein Buch unter dem Titel„Ein Tag aus dem Leben des Reichspräſidenten.“ Der unbekannte Verfaſſer, ein Reaierungsrat. aibt hier einen Einblick in das Leben des Reichspräſidenten. Aus der allmorgendlichen Poſt ragen beſonders Bitten. Wünſche, Stel⸗ lengeſuche. Ratſchläge uſw. hervor. Intereſſant ſind die Schreiben einfacher Leute oder Kinder. Nur einige Beiſpiele aus den Brilfen: Ein Bauer aus Bayern ſchreibt:„Ich erlaube mir an Euer Gnaden einen Brief zu richten. um an Sie eine Frage zu ſtellen. obs nicht möglich wäre, während der Ferienzeit meiner We⸗ nigkeit als ſchlichter Landwirt einen Beſuch abſtatten zu wollen⸗ um Brifatbeſprechung geiſtlicher und leiblicher Anliegen. Vielleicht aing es per- Auto dem Volke unerkannt durchzukommen. Ich bin verſön⸗ lich in vollſter Verſchwiegenheit und bin bereit Euch aufzunähmen zu übernachten.—5 übrige Betten.—2 Zimmer zu reſerfüren Auf Rückkehr in die Heimat auf etwas unbeſtimmte Zeit abmelden, Meine Landſchaft lieat zwei Stunden vom Chiemſee entfernt, meine Familie beſteht aus Weib und Kindern. habe ſonſt niemand im Haus, Alſo haben Sie die Güte und weiſen Sie meinen Antraa nicht zu⸗ rück.“ Zwei Mädchen vom Lande wenden ſich mit folgendem Anliegen an den Präſidenten:„Da Sie doch der Landesvater ſind. ſo ſind Sie doch auch unſer lieber Vater, darum bitten wir Sie, Maje⸗ ſtät, uns ein bißchen zu helfen. Nämlich wir möchten gerne etwas lernen. Ich hätte Luſt als Buchhändlerin. auch Goldarbeiterin tän mir gefallen. Meine Freundin hätte zur Modiſtin Luſt. Entſchul⸗ digen Sie aütigſt auch wegen der ſchlechten Schrift und daß es mit Bleiſtift geſchrieben iſt. Nämlich wir baben es auf der Wieſe beim Gänſehüten geſchrieben. Bitte ſenden Sie uns ein kleines Bildchen von Ihnen. Wir halten es in Ehren, als wenn es von unſeren lieben Eltern wäre.“ 5 Eine kleine Liſelotte aus Berlin iſt ſchon gewandter.„Ein herzliches Grüß Gott zuvor meinem hochverehrten Herrn Reichsprä⸗ ſidenten von Hindenburgl“ ſchreibt ſie.„Da laufe ich nun ſchon tage⸗, nein. wochenlana ſehnſüchtia an Ihrem Palais in der Wil⸗ helmſtraße vorüber mit dem heißen Wunſch. einmal. auch nur ein⸗ mal Ew. Exzellenz zu ſehen. Doch nie ward mir das veraönnt. Ja. und damit das endlich einmal wahr wird. bitte ich um Erfüllung meines Herzenswunſches: Darf ich Ew. Erzellenz eine kleine Freude machen und ſie Ihnen auch verſönlich überreichen, oh bitte. bitte?“ Ein Knabe aus Kiel ſchreibt:„Lieber Hindenburg. Wie kann man Genexralfeldmarſchall werden? Kommſt Du zu uns nach Kiel?“ Einige Schüler von der Waſſerkante:„Wir Kinder grüßen Dich als Reichspräſident. Wir wollen mal anfragen. ob Sie uns als Soldaten bei der Rieſenaarde annehmen wollen. Wir haben eine aroße Kompagnie von 6 Mann.“ Eein dreizehnjähriges Mädchen:„Ich hoffe, Sie blei⸗ ben als Reichspräſident tapfer und geſund. Hoffentlich kommen Sie bald einmal zu uns zu Beſuch. Ich habe von Ihnen viel gehört.“ Auch aus fernen Ländern kommen zahlreiche Schreiben. So empfiehlt ſich ein Mädchen aus Amerika folgendermaßen für eine Stellung:„Miſter Preſident— Hinterburg— ich aratuliere dir und ich könte ein Pußmätchen bei euch ſein, ich kann alles aut pucen. Bitte um Antwort.“ Ein 12fähriges Mädchen aus Afrika äußert ſich alſo: „Lieber Herr Präſident!l Wie gefällt es Ihnen als Reichspräſident von Deutſchland? Es aibt hier eine deutſche Schule, auch eine enaliſche, aber ich gebe in die deutſche Schule. Wir ſind hier in Afrika. Ach. es iſt hier nicht ſchön! Ich möchte ſo gern in Deutſch⸗ land ſein. Ich war noch keinmal in Deutchland.“ 5 2 ,. ,,, 37%5 ——.— 8. Seile. Nr. 573 Rene Mannbeſmer Jeitung(mittag⸗Nusgabel Donnerskag, den 10. Dezember 192³ [Neue Mannheimer Jeitung Handelsblatf Die Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie im November Weitere Verſchlechterung der Wirtſchaftslage Die Lage der deutſchen Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie hat ſich nach dem Monatsbericht des Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗ Induſtriebundes im November 1925 noch mehr ver⸗ ſchlechtert. Durch die kataſtrophale Entwicklung wurden die meiſten Betriebe gezwungen, Betriebseinſchränkungen und Ent⸗ laſſungen vorzunehmen. Die Haupturſache iſt die fortſchreitende Kapitalnot verſchärft durch die öffentlichen finanziellen Laſten. Aus einigen Bezirken und Fabrikationszweigen wird im einzelnen wie folgt gemeldet: Die Lage der Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie des märki⸗ ſchen Landes hat weiterhin im letzten Monat eine Verſchlechterung erfahren. Es drückt ſich dies nach außen hin vor allen Dingen in der zunehmenden Zahl der eingeſchränkt arbeitenden und gänzlich fſtillgelegten Betriebe aus. e Die Erwerbsloſenziffern ſind weiterhin geſtiegen. Der Hauptgrund für den Rückgang der Beſchäftigung der Werke iſt neben einem empfindlichen Auftragsrückgang in der Kapital⸗ und Kreditnot zu ſuchen. ſpaniſchen Das Exportgeſchäft ſteht gleichfalls im Zeichen des weiteren Rückganges. Es macht ſich unangenehm bemerkbar, daß die Handelsvertragsverhandlungen mit den verſchiedenſten Ländern mit dem Ziele der Ermäßigung der hohen Zölle nur ſehr ſchleppend weitergeführt werden und infolge⸗ deſſen Erleichterungen bei der Einfuhr deutſcher Waren in dieſe „Länder noch immer nicht eingetreten ſind. vergangenen Monat viel Klage über den Gang der Dinge in den Insbeſondere iſt im deutſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen über ein Handels⸗ abkommen geführt worden. Die Folgen der Kunigung des deutſch⸗ ſind in ihrem vollen Umfange noch nicht zu überſehen. Es ſteht aber feſt, daß neben den Verluſten aus der Unmöglichkeit, mit ſpaniſchen Firmen Geſchäfte zu machen, „auch Verluſte dadurch entſtanden ſind, daß nunmehr Induſtrien rührt, daß die Lager hinzulegen. Dieſes wird auch vorausſichtli „Monaten noch ſo ſein und es wird erſt dann beſſer werden, wenn rung und Verbeſſerung werden, daß die Reichsbahn dann das ganze Paket von übernommen hätte.(Hierbei bleibt allerdings zu bedenken, da Reichsbahn— in Händen des Staates iſt). andexer Staaten ſich in Spanien ſtärker feſtgeſetzt haben. Eine „„Ausſicht auf Beſſerung der allgemeinen Lage der märkiſchen Klein⸗ eifeninduſtrie beſteht vorläufig nicht. Die Geld⸗ und Kreditnot, der Steuerdruckk und die bohen ſozialen Laſten ſtehen vor allen Dingen einer Beſſerung der Lage hindernd entgegen. Die Nachfrage nach Baubeſchlägen hat im vergangenen Monate ganz gewaltig nachgelaſſen, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß die meiſten Bauten am Schluß des Jahres fertiggeſtellt worden ſind. In den letzten Wochen nur ten beſtellt worden, was in der Hauptſache daher undſchaft kein Geld hat, um ſich ein größeres in den nächſten ganz geringe die Bautätigkeit wieder rege einſetzt. Ob das aber im nächſten Jahre möglich ſein wird, iſt zweifelhaft, denn aus Kapitalmangel werden die Privatleute wohl kaum in der Lage ſein, Wohngebäude zu errichten. Auch die Siedlungen ſcheinen keine Mittel zu beſitzen, um wie in früheren Jahren, eine größere Anzahl kleinerer Bauten .-G. Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenthal(Pfalz) In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Rechnungsabſchluß und die Gewlnn⸗ ünd Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1924/25 vorgelegt. Außer 52 610 R. Abſchreibungen und lleberweiſung dan die Rücklage für zweifelhafte Forderungen von 14000 R. ſoll. der am 19. von 4 pCt. Dividende nuar 1926 ſtattfindenden.⸗V. die Ausſchüttung in Vorſchlag gebracht werden. kk⸗ Aalͤᷣhein- und Seeſchiſſahrtsgeſelchaft aöin Die geſtrige ao..⸗V., in der 2 983 400.4 Kapital vertreten waren, genehmigte einſtimmig und ohne Erörterung die beantragte Kapitalverdoppelung. Die neuen Aktien werden zu 110 pet. unter Ausſchluß des Bezugsrechts vom Bankhaus Deich⸗ „ mann⸗Köln übernommen und zum gleichen Kurſe den Aktionären 121 angeboten. Aus dem Aufſichtsrat ſind in Verbindung mit der Abgabe des Aktienpakets durch Deutſch⸗Lux Generaldirektor Vögler, W. von Mallinckrodt, Haag, und Bergwerksdirektor Knupe dusgeſchieden. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden die Reichs⸗ bahndirektoren Dr. Spieß und Dr. Kieſchke, Berlin und Direktor Dr. Leisler, Kiep, Hamburg, und Reichskanzler g. d. „Dr. W. Cuno. Im Anſchluß an die.⸗V. machte Generaldirektor Dr. Ott gegenüber den anweſenden Preſſevertretern einige Ausführungen, die ſich vornehmlich mit den Angriffen beſchäftigen, denen die Geſellſchaft anläßlich der Kapitalerhöhung in der Heffentlichkeit ausgeſetzt war. (Aus der Anweſenheitsliſte ergibt ſich, daß der Fisfus 1,701 Mill. 1, alſo 54 pCt., die Reichsbahn 819 000 A, 455 alſo 26 pCt. und die Hapag mit 287 700 vertreten war, während der Reſt von den Kölner Bankhäuſern Deichmann und Schaaff⸗ hauſen angemeldet worden war.) Die Kapitalerhöhung ſei ſeit Jahren geplant geweſen, dann aber zunächſt wegen der Inflation und ſpäter wegen der äußerſt angeſpannten Lage in der erſten Zeit der Stabiliſterung nicht worden. die Erneue⸗ es Schiffsparks— nicht Ver⸗ mehrung— ſei aber immer dringender geworden und in den —— 7 zwei Jahren ſeien dafür 15 Mill.& aufgewendet worden. Der Schiffsraum iſt im weſentlichen wieder erſeßt worden. ſeinerzeit auf Grund des Friedensvertrages a man im übrigen auch heute größere Vetriebsmittel denn je brhuche, habe man ſich entſchloſſen, die Kapitalerhöhung jetzt vorzunehmen, bei deren 5 zu bedenken ſei, daß ſie auch für die Bedürfniſſe der drei Tochtergeſellſchaften dienen müſſe. Was die Intereſſennahme der Reichsbahn angehe, ſo ſei das Beſtreben der Geſellſchaft, mit dieſem Verkehrsinſtitut „eine gewiſſe 1 7265 zu bekommen, einmal um den Forderungen nach den Waſſerumſchlagstarifen mehr Gewicht zu ver⸗ lethen und dann auch im allgemeinen nach Möglichkeit eine Ver⸗ ſtändigung zu erzielen. Zu welchem Ergebnis man hiermit kommen werde, könne man heute natürlich noch nicht ſagen. Ein Vertreter der Reichsbahn ergänzte dieſe Ausführungen dahin, daß die Reichsbahn dieſe Beteiligung gewiſſermaßen als eine Art Studiengeſellſchaft betrachte, um ſo enge Beziehungen zu den bedeutenden Fachleuten auf dem Gebiete des Waſſerverkehrs zu bekommen. Die ſtarke Beteiligung des Fiskus ſei für die Reichs⸗ bahn inſofern mitentſcheidend geweſen, als ſie dadurch die Gewiß⸗ heit habe, daß ſie nicht in die Intereſſen rein privatwirtſchaftlicher Unternehmungen eingeſpannt werde. Was die ſogenannte„kalte Sozialiſierung“ anbetreffe, ſo wäre daran in keiner Weiſe gedacht worden. Als Beweis hierfür könne doch darauf hingewieſen eutſch⸗Lux das Unternehmen doch tatſächlich zu 80 pCt.— 34 Fiskus 26 Manmnſieim H 1. 8 Areitestrusse un herzuſtellen. Es iſt aber dringend notwendig, daß die Bautätigkeit gefördert wird, erſtens einmal um Wohnungen zu ſchaffen, dann aber auch, um den Bedarf in anderen Artikeln anzuregen. Es ſind nicht allein Ziegelſteine und Zement, die zu einem Bau gebraucht werden, ſondern auch andere Materialien, wie Holz, Eiſenträger, Baubeſchläge, Beleuchtungskörper, Gas⸗ und Waſſerleitungsrohre, Möbel, Glas, Teppiche uſw. ufw. Es würde ſich bei einer regeren Bautätigkeit das Geſchäft auch in anderen Artikeln heben und dazu beitragen, eine ganze Anzahl Arbeitsloſe zu beſchäftigen. Die Jahlungen haben ſich in den letzten Wochen noch weiter verſchlechtert. Eine ganze Menge Firmen hat ſich unter Geſchäftsaufſicht ſtellen müſſen und einige ſind in Konkurs geraten. Das Weihnachtsgeſchäft ſcheint in dieſem Jahre auch nicht beſonders zu werden wegen Mangel an Mitteln. Während man früher froh war, wenn die Kundſchaft mit Akzepten bezahlte, ſo nimmt man dieſe heute nur mit Angſt und Sorge an, weil man nicht weiß, ob ſie nach drei Monaten noch eingelöſt werden. Das Beſtreben geht jetzt dahin, daß die Kundſchaft wenigſtens nach drei Monaten in bar bezahlt. Ob dieſes aber durchzuführen iſt, iſt eine ſehr große Frage, a es eben an flüſſigen Mitteln fehlt. Es kann deshalb nicht genug angeregt werden, daß der Staat Mittel hergibt, um die Bautätigkeit anzuregen. Die allgemeine Kriſe prägt ſich in der Werkzeugindu⸗ ſtrie von Remſcheid und Umgegend, der Schraubeninduſtrie und der Velberter und der Radevormwalder Schlo ß⸗ und Beſchla ginduſtrie ſcharf aus. Betriebseinſchränkungen und Ent⸗ laſſungen mehren ſich, Geſchäftsaufſichten und Konkurſe haben ſich gegenüber den Vormonaten vervielfacht. Urſache iſt die Kapitalnot, verſchärft durch die drückenden Steuerlaſten. Dieſe verurſacht die dauernden Unkerbietungen und Zwangsverkäufe um flüſſige Mittel um jeden Preis hereinzubekommen, ſo daß nutz⸗ bringende Geſchäfte kaum möglich ſind. Auch bisher gut fundierte Firmen geraten durch die vielen Ausfälle bei Geſchäftsaufſichten und Konkurſen in Schwlerigkeiten. Es wird über die ſtrengen Zah⸗ lungsbedingungen der Rohſtofflieferanten geklagt, während man gegenüber der Kundſchaft zu weiteſtgehender Friſtgewährung ge⸗ zwungen iſt. Der Eingang von Aufträgen iſt gering. Auch das Auslandsgeſchäft liegt ſtill. Die Sätze des italieniſchen Handels⸗ vertrages für Werkzeuge bedeuten bei ihrer abſoluten Höhe— 50—200 pCt. vom Wert der Ware— keine Möglichkeit, die Aus⸗ fuhr dorthin zu verbeſſern. Geringe Belebung zeigt der Abſatz nach Belgien. Die Schloß⸗ und Beſchlaginduſtrie iſt in gleich ſchlimmer Lage, hier treten die Wirkungen der ſtillen Saiſon noch ver⸗ ſchärfend hinzu. In der füddeutſchen Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie hat ſich die Lage ebenfall. weſentlich verſchärft. Der Auftragseingang hat ſich im Monat November entſprechend der allgemeinen Lage ſtark vermindert, ſo daß es auch hier zu Kurzarbeit und Still⸗ legung von Betriebsabteilungen gekommen iſt. e- Gekreide⸗Kommiſſion.⸗G. in Düſſeldorf Es verlautet, daß im Zuſammenhang mit dem noch immer nicht aufgeklärten plötzlichen Verſchwinden des früheren General⸗ direktors der Geſellſchaft, Konſul Dr. Hugo Meyer, die Verwai⸗ tung in eine Ueberprüfung der Verhältniſſe bei dem ganzen Konzerne eingetreten iſt, namentlich in der Richtung hin, ob unter den heutigen Verhältniſſen der Konzern⸗Gedanke bei dem Unternehmen, wie er in den im letzten Jahre eingegangenen zahl⸗ reichen Beteiligungen ſich ausdrückt, weiter aufrecht gehalten werden ſoll. Die Verhandlungen ſind noch nicht ganz zum Abſchluß ge⸗ kommen, aber die Abſtoßung der Aktienmehrheit von der Rhein⸗ mühlen⸗A.⸗G. in Düſſeldorf läßt bereits Schlüſſe in der Richtung hin zu, daß der Aufgabe dieſer Beteiligung in abſehbarer Zeit weitere folgen werden. Was die Ergebniſſe für das mit dem 30. September abgelaufene Oeſchäftsjahr anbetrifft, ſo heißt es, daß der Abſchluß kaum vor Mitte Januar fertiggeſtellt ſein wird. Es darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß die letzten nicht unbedeutenden Veteiligungen in Münſter und in Köln ohne Kapitalserhöhung bei der Getreidekommiſſion.⸗G. durchgeführt worden ſind. Es erweiſt ſich als wünſchenswert, im Hinblick auf die beabſichtigten Veränderungen auch die geldliche Lage des Unter⸗ nehmens etwas flüſſiger zu geſtalten. Unter dieſen Umſtänden iſt die Wahrſcheinlichkeit des Ausfalles der Dividende für 1924/25 nicht von der Hand zu weiſen, wenn auch beſtimmte Be⸗ ſchlüſſe noch nicht gefaßt worden ſind. VBom Kohlenſyndikat In den Kreiſen des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats iſt die größte Neigung vorhanden, gegen den Verkauf fremder Kohle vorzugehen, wie es in Süddeutſchland bereits der Fall iſt, nämlich den Händlern für Ruhrkohle den Verkauf fremder Kohlen zu verbieten. Namentlich im Hamburger Gebiet herrſcht zum Nachteil aller im Kohlenſyndikat vereinigten Zechen ein großes Durcheinander. Auch die Zechen, die wegen ihrer eigenen Zechen⸗ handelsgeſellſchaften nicht der Syndikatshandelsgeſellſchaft, dem weſtfäliſchen Kohlenkontor in Hamburg, beigetreten ſind, ſehen, wie wir der K. Z. entnehmen, immer mehr ein, daß das bisher mit großen Verluſten verbundene Kohlengeſchäft im Ham⸗ burger Gebiet ſehr raſch und unter allen Umſtänden geändert werden müſſe. Deutſche Landmaſchinen⸗Ausſtellung in Jrankreich Aus Paris wird uns unterm 7. Dezember zu der deutſchen Landmaſchinen⸗Ausſtellung in Frankreich wie folgt geſchrieben: Am Verſailler Tor, gegenüber dem Ausſtellungspalaſt wird uuf dem der Stadt Paris gehörenden Gelände in den Monaten Januar bis Juni eine große Ausſtellung deutſcher Land⸗ maſchinen geplant, die dort gelegentlich der franzöſiſchen Land⸗ maſchinen⸗Ausſtellung(Januar), Landwirtſchafts⸗Ausſtellung(März) und Pariſer Meſſe(Mai) veranſtaltet werden ſoll. Die Pariſer Stadtverwaltung hat das Terrain bereits zur Verfügung geſtellt. Natürlich unternehmen die franzöſiſchen Fabrikanten gegen dieſes — übrigens von dem früheren Miniſter Georges Bonnet unter⸗ ſtützte— Projekt wieder die übliche Proteſtaktion. Die deut⸗ ſchen Fabrikanten haben in Amiens eine Niederlage von 400 Sämaſchinen(Syſtem Ruſſach) eingerichket. Anläßlich der Liller Ausſtellung wurden im Miniſterium 9 Verträge für Lieferung deutſcher Landmaſchinen im Betrage von 6 Millionen Franken einregiſtriert. I OVon der Ftankfurker und Berliner Börſe. Der Börſen⸗ Verkehr am Donnerstag, 24. Dezember wird von 11—1 Uhr mittags abgehalten. Die Kursfeſtſetzung wird wie an Samstagen gehand⸗ habt. Die Abendbörſe fällt an dieſem Tage aus. Cail. Nut& lie liabilicen felsefür Fritz Schuhe ——TT— Dollaranleihe der.C. G. Wie O Volle Jeichnung der wis unt Kali⸗Anleihe in London, ſo wurde jetzt in New York, ein Telegramm der United Preß meldet, die Obligation 11 anleihe der A. E. G. innerhalb weniger Stunden gezeichnet. Berid O Berlin⸗Borſigwalder Melallwerke. Die im geſtrigen eln (ſiehe Mittwoch⸗Mittagsblatt) ausgeſprochene Hoffnung, daß gaß Vergleichsvorſchlag angenommen werde, hat ſich nicht erfü Antrag Arrangement ſſt geſcheitert. Die Firma hat deshalb den auf Geſchäftsaufſicht geſtellt. ub O Eduard eingel, Schuhfabritk.-., Erfurt. Der Abſchn 1 der Geſellſchaft ergibt einen Verluſt von 748 938.K, der 35 Entnahme aus den auf 950 000=A ſich belaufenden Reſe gedeckt werden ſoll. Wit o- Die Neubildung des internationalen Schienenſyndikats. 1905 die K. Z. aus Luxemburg erfährt, werden die Vet Zeit unterbrochenen Verhandlungen über die 1 des internationalen Schienenſyndikats nächſte Woche in Londe wieder aufgenommen. Der . Keine allgemeine Detarifierung der Elſenwaren. von Reichsbahn⸗Hauptverwaltung liegen ſeit langer Zeit eine Reihe eue Anträgen von Firmen und induſtriellen Verbänden vor, Wie Detarifierung von Eiſen⸗ und Stahlwaren wünſchen. ſſt die Konjunktur⸗Korreſpondenz von unterrichteter Seite erfähree nicht damit zu rechnen, daß die Detarifierung der Eiſenwaren 00h zum 1. Januar 1926 erfolgt. Wohl aber iſt damit zu rechnen. i80 Anfang nächſten Jahres eine Seeeenn für wenige Waren in Kraft geſetzt wird. Eine allgemeine etariſten dagegen iſt ebenſo wie bei den Eiſenwaren, bei den Holzwa vorläufig nicht zu erwarten. Deviſenmarkt Der franzöſiſche Franken ſteht heute auf 15,88 Pfg. notieren: Engliſche Pfunde 2036„, Schweiz 80,93 Pſg., Jalten 16,93 Pfg., Holland 1,68,80, Prag 12,44 Pfg., Osto 85,55 Pfg⸗ Kopenhagen 1,04,70 Pfg., Stockholm.12.40. Brüſſel 10.05 5 Madrid 59,85 Pfg. Im Uſancenverkehr nannte man: London gegen aale 128,15, Zürich 28,16, Mailand 120,02, Amſterdam 12.06, Bei 9 Weiter 23,80, Kopenhagen 19,44, Stockholm 18,12, Brüſſel 106, 90. Waren und Märkte Berliner Metallbösrſe vom 9. Dezember Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 9. 9. Alumini 8. Zachrbe 11— 1425 i are, 200% el—2 u r Rebeintipb.-u vff.f. 28 118 de. ſe.er!!. 2 Antimon 122255 655046 Plattenzink 64˙95 84˙88 Silber für 1 Sr. 98,7596,78 88, Aluminium.35•2,40.38-.40 Blatin p. Er.—.— senben 9. Dezember. Metallmarkt.(In Oſt. f. b. engl t o 100 Kg. Aupfer Paſſa 28950 8935 beſtſel 68 6e Jinz 1 115 upfer Raſſa 1 elect.—— do. 3 Monat 60 30 60.38 Gaadel—.——.— Aaecgube 55 de, Glettol. 66.— 69.75 Zinn Kaſſa 287.19 287,38 Regulus ing d 2: Bremen, 9. Dez. Baumwolle. American Fully g. c. 28 mm. loco per engl. Pfd. 21,75(21,66) Dollarcents. 40 Magdeburg, 9. Dez. Jucker prompt innerhalb 10 26,50, Lieferung Dez.—, Jan.⸗März—, ftill. Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg-⸗Ruhrort vom g. Dezember Die Nachfrage nach Leerraum war heute nicht beſonders haft. Es wurden wohl einige Schiffe zu Berg und zu Tal a genommen. Die Tagesmiete ab Ruhrort für Reiſen nach und Mainſtationen gingen um einen halben Pfennig für dert und die Tonne zurück, während die Fracht für Exportoge Rotterdam unverändert blieb. Für die Talreiſen blie Schlenplöhne ſehr hoch, man fordert etwa 400—450 Gulden zwei Schiffe mittlerer Größe. Schiffsverkehr in den Maunheimer Häfen ſnd In der Zeit vom 28. November bis B. Dezember 1025 fn angekommen: talwärts 8 leere Schleppkähne und 7 belader unen, 1244 Tonnen, bergwärts 19 beladene Dampfer mit 2057 nd 128 beladene Schleppkähne mit 60 525 Tonnen. Abgefahren eyp⸗ talwärts 16 beladene Dampfer mit 778 Tonnen, 28 leere kähne und 11 beladene mit 1831 Tonnen, bergwärts 1 Dampfer mit 33 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 7 3763 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: Schleppkähne mit 424 Tonnen, bergwärts abgefahren Schleppkähne und 24 beladene mit 1677 Tonnen. Nächſte Dampfer-Expeditionen des Norddeulſchen Llond Bremen-New Dort: D. Republit am 8. 12., D. Serg 11. 12.; D. America am 12. 12. Bremen⸗ Philadelphia z 12.1 more⸗Norfolk: D. Hameln am 9. 12.; D. Hannover am gien⸗ Bremen⸗Cuba: D. Riol am 10. 12. Bremen⸗Braſilien:.n an burg am 31. 12. Bremen⸗La Plata: 1 dens an d. Sterra Gordobg s 10. 12.; D. Weſer am 3. 1. 26. Bremen ⸗Oſtaſten: 10.12. am 5. 12.; D. Telemachus am 12. 12.; MS. Münſterland(Weſtfolen D. Fürſt Bülow am 24. 12. Bremen⸗Auſtralien: D. Weſ⸗ am 12. 12.; D. Hamburg am 23. 12. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat dezembes 11 nbeln-Beget I TA IA I. I Hee-HeneT 3 15 mnſel EI J 8 2 4 F e re .27 348 8, 2,08 2,10 8 Maxau Mannheim Kaud Köln eee,e— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. aacß 2. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, Oirektion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Su Vetantworllich für r Alfred Meißner; für das Feullleton: Dr. Fritz ommunalpolitik und Lokales: Nichard Schönfelder; und oßt Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten ernbard übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: 3. die belabene —— 8 0 0l ! ſtra 120 beſ geo a 2 1 „Eennerstas, den 10. Dezember 1925 Neue Mannbermer Neifun⸗ Mittac Nugaab.) 7. Seite. Nr. 5r3 Gerichtszeitung Geerichlliches Nachſpiel einer Zigeunerſchlacht eIſ An den Ufern des Doller hat in der Nähe von Mülhauſen im fuunſ an Allerheiligen eine wüſte Zigeunerſchlacht ſtattge⸗ anzen Der Zigeuner Domeſtro Nicolas hat an dieſem Tage der en Zigeunerbande ein Feſteſſen geſpendet, um, wie er undz den Toten zu gedenken, und ſeinen beiden Kindern die Ge⸗ ſich heit für das kommende Jahr zu ſichern. Die Geſellſchaft hatte ſchreötigen Rationen an Brot und Fleiſch auf den Lagerplatz ge⸗ ſie ſar Als alles aufgezehrt war, verlangte die Geſellſchaft, obwohl Geſtark betrunken war, vom Feſtgeber eine neue Ladung Bier und dige Doch der„edle Spender“ weigerte ſich. Bald kam es im 55 unerlager an den Ufer der Doller zu einer wüſten Schlägerei, ſand verſchiedenen erheblichen Verletzungen führte. Dieſer Tage ner de ganze Bande vor dem Mülhauſer Gericht. Jeder Zigeu⸗ de erklärte, er habe nicht geſchlagen und ſei nur geſchlagen wor⸗ Hau Insgeſamt ſchützten ſie totale Betrunkenheit vor. Die vier beuüßtſchuldigen ſind zu drei und vier Monaten Gefängnis, ſechs borden unerbande weiter zu je einem Monat Gefängnis verurteilt * beſtz Amtsgericht Bühl. Vom Amtsgericht Büht wurden Brennerei⸗ Faer Werner Neßler in Ottersweier und Kaufmann Karl oſc in Magdeburg wegen Vergehens gegen das Branntwein⸗ Je landolgeſetz betraft mit einer Geldſtrafe von je 15 000 M. evtl. 00 Tagen Gefängnis und zu einer anſtelle einer Gefängnis⸗ 1 don je einem Monat tretenden weiteren Geldſtrafe von je leg bezw. zur verhängten Gefängnisſtrafe. Es wird die Er⸗ tr ung des Wertes der hinterzogenen Weingeiſtmenge im Be⸗ deſge don 3000 Mark angeordnet. Ferner wird die Einziehung der lagnahmten Maiſche und der 50 Zentner Rübenſchnitzel an. Nagenr Die Verurteilten haben die Koſten des Verfahrens zu icht weniger als 200 Liter Bier und 50 Liter Wein und dazu ha Sportliche Rund ſchau fieglerverband Mannheim und Umgebung Am 29. November konnte der funge Verband Neu⸗Iſenburg bei Frankfurt a. M. ſein durch unverbrüchliches Zuſammenarbeiten er⸗ richtetes Keglerheim einweihen. Nach einer ſchlichten eindrugsvollen Feier, in der beſonders die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſ hen Behörden regen Anteil nahmen, wurden die vier Bahnen des Heimes dem Sport u ben. Der Keglerverband Mannheim übe zu den Städtewettkampfſpielen ſeine erſte Kampfmannſchaft entſandt, die ſich ſchweren Gegnern wie Frankfurt, Mainz und ger dem deutſchen Meiſter Schwanheim gegenüber ſtellen mußte. Die Mannheimer Mannſchaften bot guten Sport und wird nach Bekannt⸗ gabe des Endreſultates einen beachtenswerten Platz belegen. Ge⸗ worfen wurden 2590 Holz, alſo eine ſchöne Verbeſſerung gegen das letzte Spiel in Heilbronn mit 2468 Holz. In Heilbronn wurde die Mannſchaft mit dieſem Reſultat 2. Pokalſieger und konnte dem Ver⸗ band einen ſchönen Pokal nach Hauſe bringen. Ebenfalls am obigen Sonntag trug unſer Stadtmeiſter Geſell⸗ ſchaft„Rheinperle“ gegen Kegelllub„Pollacilla“ Edingen einen Freundſchaftskampf aus. Der Kampf fand auf der Rheinluſtbahn ſtatt und führte Rheinperle ſeine Mannſchaft ſicher zum Sege mit einer Ueberlegenheit von etwa 200 Holz. Am 6. Dezember begannen die Ausſcheidungskämpfe der Ein⸗ zwecks Aufſtellung der neuen Städtemannſchaften und um den Titel Verbandseinzelmeiſter. Die Veteiligung iſt ſehr groß und ſind harte Kämpfe zu erwarten. In etwa 5 Wochen werden wir ſehen, wer die höchſte Ehre, die der Verband Mannheim dem Einzel⸗ kegler verleihen kann, errungen hat. Gleichzeitig fangen in aller Kürze die Klubkämpfe um den Bezirks⸗ und Stadtmeiſter Mann⸗ heim an. Der alte Meiſter Rheinperle wird ſich für das neue Jahr ſehr anſtrengen müſſen den Titel weiter erfolgreich zu verteidigen. Die Generalverſammlung des Keglerverbandes Mannheim am 28. November in Verbindung mit Geſamtvorſtandswahl zeiligte nach⸗ ſtehendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Otto Baer; 2. Vorſitzender Alb. Höfer; 1. Schriftführer Heinrich Krank; 2. Schriftführer Rich. Trauer-Anzeige. Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe, deubesorgte Oattin, Mutter, Tochter, Schwester und ſchwägerin 11774 rrau POSd Lauler Mittwoch mittag 3 Uhr plötzlich und unerwartet im Alter von 28 Jahren an einem Herzschlag sanft entschlafen ist. Mannheim, Schwetzingerstr. 87, den 9. Dez 8. Michael Lauer nebst Kinder und sämtliche Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Samstag, nachm. um ½3 Uhr von der Leichenhalle aus stait. 2— Todes-Anzeige Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Fraulein Johanna Eckardt ist nach kurzer schwerer Krankheit Sonntag nach- mittag den 6. Dezember durch einen sanften Tod erlöst worden. Mannheim, Neldenhelm, den 10. Dez. 1925 Die trauernd Hinterbliebenen: Ernst Wilhelm Eckardt u. Frau Pauline Wulz geb. Eckardt Dr. Theodor Eckardt u. Frau 2³² Kom.-Rat Dr. Paul Wulz. Die Beisetzung hat in der Stille stattgefunden. Am 8. ds Mta, verschied nach kurzem, schwerem Lelden meine liebe Frau, unsere herzensguie Mutter, Frau im 6g Lebensſahr pütdsunhetm. den 10. Dezember 19285 Barbara Wagner geb. Schaaf gersgundstr 35 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung fndet Ptellag 1½m Uhr von der Ka- deue des 85 Fnedholes aus sialt. 2832 bandsſportwart Maier:; 1. Wilh. Braun, 2. Kaſſier Otto Köhler; Ver⸗ Friedebach Phnley Dftenneer Ind Pal. Nenmele 5ge Lohr, Karl Friedebach, Philipp rmaier un!„ Remmele. Kegker-Geselſcheſt„Gaſſenhauer 1925 Mannheim⸗Sandhofen“ hatte am Samstag, 5. Dezember im Saalbau Morgenſtern in Sondhofen rm. Eiſengrein, Georg ſein 1. Stiftungsfeſt mit Ball und war hier der Verband Mannheim und die verſchiedenen Mannheimer Clubs vertreten. Kaòſport dDas Newyorker Sechstagerennen nach 124 Stunden nahm guch am fünften Tage einen intereſſanten Verlauf. Das belgiſche Paar Debaeta⸗Gooſens, das am Vortage mit den Italienern Glrar⸗ dengo⸗Belloni zur Spitzengruppe caufgelaufen war, konnte ſich in dieſer Poſition behaupten und zeitweiſe ſogar mit höherer Punktzahl vor Macr Namara⸗Giargetti führen, während die Italiener durchRun⸗ denverluſte wieder zurückfielen. Nach 124 Stunden führten Debaeta⸗ Gooſens und Mac Namara mit 186 Punkten gemeinſam. Bis zu deſer Stunde waren ſamtplaʒzierung ergab gettin und Debaeta⸗G 3. Waltheur⸗Fred Spencer 253 Punkte; 4. Horan⸗Horder 160 — Drei Runden zurück: 1974 engliſche Meilen zurückgelegt. Die Ge⸗ dabei folgendes Bild: 1. Mac Namara-Gior- ooſens je 186 Punkte.— Zwei Runden— unkte. 5. Perti⸗Cohurn 131 Punkte; 6. Cockler 8 e 110 Punkte.— Vier Runden zurück; 7. Linart⸗Benezatto 206 meiſter Felix Fri ſo ehrenvoll abſchnitt. Am S. ds. Mfs. isf Unser lieber Fabrikant Er ruhf auf dem Heidelberger Friedhof. Her Friedrich Bödeker im fesf vollendefen 70. Lebensfahre aus einem Leben der Pflicht und der Arbeit heimqeganqen. Im Namen seiner Verwendfen und Freunde: Friedrich Dippe-Bettmar. 11764 dere bei ſummen der einzelnen kleinen Verſicherungs⸗ Fall ſein wird, muß bei Ver⸗ iedemann kämpfte am Sonntag gegen den franzöſiſchen Meiſter ſeiner Gewichtsk unkte.— Sechs Runden zurück; 8. Belloni⸗Grardengo 122 Punkte; 9. Wambat⸗Laquchay 75 Punkte.— Sieben Runden zurück; 10. Winter Crolay 110 Punkte.— Wolker 160 Punkte.— 12 Runden zurück: 12. Grenda⸗Mac Beath.— 13. Runden zurück: 13. Keller⸗Taylor. 50 Zehn Runden zurück; 11. Goullet⸗ Boxen Felix Friedemann in Marſeille. Der deutſche Bantamgewichts⸗ abend in Marſeille ategorie Kid Fran⸗ —5 und 855 app nah Punkten. Die öſi ortpreſſe ſpricht mit größ er Achtung von dem Können und der Tapferkeit der als im Ausland ziemlich unbekannter gegen den guten Kid Francis Zwanssversieigeruns. Freitag. den 11. Dezember 1928, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfar diokal O6, 2 dahier e bere eigern: Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich v 1 Schreibma chine mit Tiſch und Stuhl, 2 Bril⸗ 5 lantringe ſowie ſonſtige Möbel und Einrichtungs⸗ Jsegenſtände verſchiedener Art. 11758 Mannheim, ben 8. Dezember 1925. Weber. Gerichtsvollzieher. Zwanssversteigerung! das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Albert Linz, Kaufmann in Mann⸗ heim, Miteigentum 7, 8 2. des Arthur Wertheimer, Kaufmann in Mannheim, Miteigentum 7, eingetragene nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Diens⸗ tag. 26. Januar 1926, vormittaas 97½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen A 1. 4, in Mannheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. No⸗ Jvember 1925 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ſpäteſtens im Verſteige⸗ rungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht. glaubhaft zu Ausstattunges für Verlobte liefert S108 MOEBELHAUS PISTINER 3, 17/19 Tel. 7330 7 berückſichtigt 10 den übrigen Rechten nachaeſetzt werden. Dieienigen, welche ein der Verſteigerung bildet einen Sperrbe⸗ entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ Reichsvieh⸗ des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerunaserlös an meidung der Betreibung Zahlung geleiſtet Dr. Gusfa Keller Wecben 19 erſichtlich waren. Maunheim, den 7. Dezember 1925. preki Arzt Badiſches Bezirksamt, Abt. 6. Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche. machen, wibriaenfalls ſie bei der Feſtſtelung und FTeu Nerie Nachdem in dem Gehöft des Joſef Hauſer, der, gerinaſten Gebotes nicht Oeb. Welss Bahnarbeiter i ͤ[und bei der Verteilung des Verſteigerungs⸗ ter in Oftersheim, Ludwigsſtr. 50 die Mul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und Ahilf werden folgende Anordnungen getroffen. Die Lubwi f. 55 e 2 Asſtraße zirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungs⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags Nennheim Seerbrüdten Venbem vorſchriften des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung a d Berosrt I feuchengefetz 10. Dezember 1025. 2765 B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(.) wird ein Be⸗ die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes Aus brungsvorſdrtſten der S 165 ff. der tritt. usführungsvorſchriften zum F ſeuchengeſetz beſtehend aus den Gemeinden ſtücks: Grundbuch von Mannbeim. Band 199, Gediegene Möbel- Oflersbeim gebildet. 5 Heft 38, Beſtandsverzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 8248, In den*3 eeee Seuchen⸗ Stadtetter, Lit G 7, 18. Hierauf ſtebt: a) ein ort Oftersheim entfernt§ 168 der Ausfüh- dreiſtöcktees Magazin, Bürd mit Keller. d) rungsvorſchriften zum Reichs viehſeuchengeſetz ein dreiſtöckta Seitenbau Magazin m. Keller. fallen fämtliche Gemeinden dieſer Umgebung. o) ein einſtöcktger Abort. Jchis. R= Manheim, den 8. Dezember 1925. Bad. Bezirksamt— Abt. IV.— Beſchreibung des zu verſteigernden Grund⸗ Flächen⸗Inhalt 3 Ar 56 am Hofraite im mit und 25 000.— ohne Zubehör. Maunheim, den 7. Dezember 1925. Bad. Notariat 8, als Vollſtreckunasgerickt. Mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung Anmemnen neun unumnemnmtuunmeuininnnounmte Versende 88% Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll [RNiübel enorme Auswahl billigste Preise 0 A. Straus& Ca, JIi, 12 * oder stalke Kiagen in den neuesten Formen Danksagung. H Für die vielen Beweise herzticher Teilnahme bel dem Limgange meiner lieben Frau, unserer guten unvergeß- chen Mutter, Prau Elisabeth Körner m umm Legen wir Allen unseten würmsten Dank. Mannheim, 9, Dezembei 1028. 2843 Oder en Siteien oder in weiss Bahnhal-Hatel Matinnal 14 Dassende nũume iur nodmzeiten eic. 8153 DAUL STEEGERN. Amtliche Bekanntmachungen Die Umlage zur Gebäudeverſicherungs⸗ auſtalt für das Geſchäftsjahr 1925. Die zur Deckung der Laſten der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt für das Geſchäftsjahr 1925 zu erhebende Umlage wurde vom bad. Miniſterium des Innern auf 18 Reichspfen⸗ nia von je 100 Maxk Friedensverſicherungs ſumme feſtgeſetzt. Von der in zwei Teilbe⸗ trägen zu zahlenden Umlage iſt die erſte Rate innerhalb einer Woche nach Anforde⸗ rung(Friſtbeginn auch bei früherer Zu⸗ 10 bis 20% Nadild wurde begonnen. Wir fordern alle diejeni⸗ gen, deren landwirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaue bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen anzuzeigen. 4 Das Kataſter für Mannheim⸗Altſtadt liegt bei der ſtädt. Gutsverwaltung, Luiſenring 40, dasienige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal, dieſenigen von Neckarou, Feudenheim und Rheinau auf den betr. Gemeindeſekretariaten und diefenigen von Sandhofen, Sandtorf und Kirſchgarts⸗ hauſen auf dem Gemeindeſekretariat Sand hofen zur Einſicht der Beteiligten während 14 Tagen auf. Mannheim, den 8. Dezember 1925. Die Abſchätzungskommiſſton. Atache Vemwtentlchungen der Stagtgemeine Im Rathausg, 197 No. 46 un d 47/48 (Flächenmaß 53,71 + 80,34 qm) ſind zwei Läden zu vermieten. Angebote bis ſpäteſtens 2. 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Ueber die Frage: Warum ich den„Dieb von Bagdad“ machte? die i; im„Dieb von Bagdad“ festhalten Ronnte, waren der Hauptieiz, der mich anregte, ans Werłk zu gehen. lch fand in Ich glaube, dass„Der Dieb uon Bagdad“ mit ſeinen Aben- feuern und Wundern, mit ſeiner Romantik und Prachl das Innerste Ick glaube, daſ es die Auſgabe des Künſtlers iſt, die guten und reinen Inſtinkte aller Menſchen in der gunzen Welt anzuregen, Das iſt der Grund, warum ich den„Dieb von Bagdad“ machite, und ich hoffe, daß er ſo wirken wird, wie es meine Selbsterlebtes aus der Märchenstadt Bagdad. außert sich Douglas Fairbanks selbst wie felgt: dem Text ein Ihema, wie es Künstlern des Films selten zur Ver- eines ſeden Menſchen irgendwie beruhiren muſ, und daß er aus Traume und Münſche unſerer Kindheit— in hartem Lebenskampfe Abſichit war, als ich an ihim arbeitete. Wie wirkt nun dieser Film von den 1000 Wundern, dieses Wunder eines Films? Wir lassen den Stadtanzeiger der„Kölnischen Zeitung“ über die deutsche Urauffünrung in Köln, die vor Kurzem erfolgte, sprechen. „Der Dieb von Bagdad“ iſt ein Merk von großer Rraft und Gewalt, in ſeinem Zauber von lückenioſem Reiz. Die unheimlicie Anhãufung von Frachit, dieſe unbegreiſſiche pulle von Menſchen und Tieren ſind nicht nur er- ſtaunliqt, ſondern als Regieleiſtung geradezu unfassbar. Hier iſt nichis ge. ſpart, koſtbar iſt jedet VForkang, jedes Gewand, man baute ganze Flotten bon schunken, ganze Reihien uon Sänften, kaum ein Winkel oder Straſſenbild kehrt zweimal wieder, alle Raſſen der Meiſchen ſind nicht alis gemalte und angeklebte Masſen, ſondern echt verireten. Was zur Geſtaltung dieſes marchenhaften Bagdads aufgeboten wurde, das zu ertechnen wollen wir uns ſparen. Fairbanfs ſelbſt hat einmal geſagt: Ich darf gar nicit ſagen, was die Geſchichte gekoſtel hat, man würde es doch nichi glauben. Dieè wunder- baren FVorgad wurden mit Hilſe letzter und neueſter erkruum- Geheim- niſſe und gani Runſt hingeſetet.. hie Fairbanks ſeine Armeen aus der Erde ſtampft, das muſ man ſehen, da iſt jede wörtlichié Scꝛlderung lahm. Fuirbanls Leiſtung iſt rund, er iſt ein Flimſpieler großten dusmaßes, ein Rieſe von Figar, lebendig bis in die Fingerſpitzen. Ohne Zweißel mird dieſes Werk ſeinen Feg durch die Weit macken, denn es ſtent auf ſeltener Holie und iſt eine allergröſte Leiſtung. ———————— Vorverkauf täglich bei uns an der Theater-Kasse Zu der Abendvorstellung werden nur soviel Sitzplätze ausgegeben wie garantiert Sitzplätze vorhanden sind. Anfangszeiten 28d, 40, 66 und 8⁰ Unr. 9202 Aeee Obla.Theater Enge Planken 45 6 Das beliebte und W 8 5 75 Fum- Theater seit 18 jahren 5 Heute zum letzten Hal! 1. der Flm, der wegen seiner ausgespro- chenen Sonderheit auf der ganzen Welt zur Vortührung gelangt: Dar Maus, der die Drfaigen bekan Eine Tragödie in 7 Akten. bdie Neue Mannheimer Zeitung schrieb volgestern über diesen Füm: Ein Schicksaisbild von unvergleich- licher dramaischer Wukung, das auf se nem Siegeszug dufch alle Kuhurstaaten der Welt auen das Mannheimer Füm- publikum in Atem häct nund dem win unsere vole Anerkennung gern bezeugen ERNO RAPEE hat e ne Begleitmusik zu dem im zusammengesteſs, die der e1 schütternden Handlung tefiuch angep Bt zst und vom Flaus- Oichester des Ota- heaters D 6 unter der musikalischen Leuung Oito, Härzeis vorzüglieh ge. spielt wiid FFFCCFCFFTTT 2. f 5 Des Beiprogramm 8 Achtung! U a Achtung! 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