W * IIe 40 1 den I Idree eeeeeeeeeeee eeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeee einer M 7 Kreitag, 11. Dezember eue N aroeprehe In Mannheim und Umgedung ſrei ins nden durch die Poſt monatlich N. M..50 ohne Jeabäctel. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftlichen Nr Maue Nachlorderung vorbehalten Poſiſchecktonto Hechä Karlsruhe— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2 kaße Nebenſtellen Waldhofſtrage 6. Schwetzinger 8 Fensalanzeiger Manntelm. Erſchenn wöchenn zwölimal. prech⸗Anichlüßſe Nr. 7041 7942 7943. 7944 u. 7945 Mitkag⸗Ausgabe annheimer Seit Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 575 ung eigenpreiſe nach Tarit bei Vorauszahlung pro einp. — 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden höher berechnet. 0 5 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben 2500 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, — Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“ sſtand Mannheim. delagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht programmatiſche Reden dr. Streſemann über die politiſche Lage Veideibsaußenmmniſter Dr. Streſemann ſprach am Donnerstag in 1 in einer Verſammlung des Wahlkreisverbandes Berlin der ſchen Volkspartei. Vor Dr. Streſemann erſtattete Abg. Dr 15 enhauer ein Referat über die Rheinlandfragen, indem er in Str en Worten die Verhältniſſe im Rheinland ſchilderte. Dr atlün mann erörterte dann die politiſche Lage. Der Miniſter 55 u..: Bis zu Stunde ſei die Sachlage in Bezug auf die alin negterung völlig ungelöſt. Die Regierungskriſe ſei die inner⸗ Wolk Wirkung der Verträge von Locarno. Für die Deutſche Nin artei gelte es, nachdem ſie von denen, die ſie Freunde genannt kur e im Stich gelaſſen worden ſei, ſich neue Freunde zu ſuchen. Bis 50 eht bſtaufopferung habe ſich die Deutſche Volkspartei dafür ein⸗ dank die Deutſchnationalen in die Regierung zu bringen;: der beteit ſel ſchlecht genug geweſen. Wenn die Sozialdemokratie ſich Heich erklärt habe, über die Regierungsbildung zu verhandeln, aber zeitig die Forderung ſtellte, daß über zehn verſchiedene Fragen⸗ lexe verhandelt werden müſſe, ehe die Regierung gebildet⸗ „ſo zeige das wieder die politiſche Unreife des tſchen Volkes. Es gelte vielmehr, eine mittlere e zu finden, die Jeder, der in die Regierung eintrete, mit⸗ deu wuben könne. An Nationalgefühl laſſe ſich die Deutſche Bolts. len don niemanden übertreffen. Solange nicht die Garantie ge⸗ un werde, daß die ſetzt übliche unanſtändige Bekämpfungsweiſe vehren ſolange werde er als Führer der Partei ſich dagegen ang u, ſich mit dieſen Leuten wieder zuſammenzuſetzen. Dann r. Streſemann auf die Locarno⸗Verträge über und Eflhe Frankreich und England ſeien an den Verhandlungstiſch deuf t worden infolge ihrer Befürchtung, daß ein Zuſammenbruch aug dunds auch die Gegner mit ſich reißen würde. Wer glaube, länn erluſt des größten Krieges lukrative Verträge abſchließen zu wur der irre ſich. Mit Mißtrauen könne man in der Außen⸗ dune aber nicht vorwätrs kommen. Die Räumung der erſten 8 Rhein ſei der Beginn der Wiederherſtellung der deutſchen Schergenität im Rheinſand. Durch den Sicherbeitapakt werde die dewätbeit für das deutſche Rheinland und für die deutſche Einheit dunz aaltet In Bezug auf den Eintritt in den Völker⸗ müßz ſei allein ausſchlaggebend, ob dieſer für Deutſchland zweck⸗ * nicht aber, ob der Eintritt ſympathiſch oder unſympathiſch e. Unvergeſſen bleibe Oberſchleſien. Dem Proteſt gegen die ſprnge werde jetzt nicht mehr widerſprochen und der An⸗ ch auf koloniale Mandate werde nicht mehr abge⸗ re Oroße Erfolge in der Außenpolitit ſeien nur möglich unter Sam kelung der Parteipolitik. Wenn der Friedenspakt einen Beſ ſaben ſoll, ſo kann er nur darin liegen, daß das geſamte daſtr agsregime in Deutſchland in abſehbarer Zeit zu Ende iſt Wer„du kämpfen, iſt das Ziel der deutſchen Politik. Wir müſſen Deutſ de Parteien hinauswachſen zu einer großen Einheit, die für ſchlands Jukunft einkritt knnen Drei große Krafkauellen materie die Außenpolitik eines Volkes nähren. Die erſte iſt die ſch in de Nacht des Heeres und der Flotte. Ein Einzelner kann uſtonen wiegen, ein Staat kann aber nicht mit der Illuſion iſt de wacht ſpielen, die er nicht beſitzt. Die zweite Kraftquelle kuiſcen einheitliche Nationalgefühl. deshalb keine Zerreißung udeit. rechts und links. Für die außenpolitiſche Gegenwarks, der Gr eibt uns nur der dritte Weg, derjenige der Ausnutzung un oßmachtſtellung, die Deutſchland noch geblieben iſt, die Aus⸗ Kon g unſerer wirtſchaftlichen Bedeutung als ein großes Volk von 1s ſſt die ente n. Das iſt nicht etwa materielles Denken, ſondern könne. e Baſis, die wir zunächſt einmal brauchen, um leben zu Locar Nach den erſten Tagen und Wochen kann man über die Farſchri uswirkungen noch kein Urteil fällen. Daß wir von den ſt unſe itten der Räumung unſere Entſchlüſſe abhängig machen, das wenn gutes Recht. Aber wenn die erſte Rheinlandzone frei iſt, deutet die Truppen aus dem bisher beſezten Gebiet abziehen, ſo be⸗ Ahein das Aufgeben der franzöſiſchen Parole:„Wir bleiben am di ̃ 2 dar, 5 Verſammlung brachte Dr. Streſemann ſtürmiſche Ovationen die g. in ein Hoch auf den Außenminiſter ausklangen. Dann ſang rſa 2 mmlung ſtehend das Deutſchlandlied. dr. Schacht über ſeine Amerikareiſe ner f Aeichsbankpräſident Dr. Schacht auf Einlabung der Ber⸗ 8 belonzdelskammer ein Referat über ſeine Eindrücke in Amerila. deteh be einleitend, daß ſein Beſuch lediglich der Anknüpfung von dniſchen 9en zur Federal Reſerve Bank u der Ausſprache mait ameri⸗ 90 kiers über die deutſchen Verhälmiſſe'golten habe. r Saale der Berliner Prüduktenbörſe hielt am Don⸗ zun f 2 2 Wecl aing er auf die großcrtige Entwicklung der amerikaniſchen urchdraft ein. Schon jetzt ſei man in Amerika von dem Gefühl Ahre. uen. daß Eurbpns Geſche ſich mit dem Amerikas eng be⸗ da ur den Amerikaner ſei CEuropaein Geſamtbegékiff. Fanber inte n daeen Ereere Deutſchland Ameriko lediglich im Nahmen des ge⸗ ropa; wenn es ſich auch dabei aus mancherlei Gründen Fee are Beachtung erfreut. Ameriko wiſſe ſehr wohl, daß dateeſe flir Zukunft nicht iſoljert betrachtet werden könne Das der utſchland werde ſich nur dann voll auswirken. wenn Geſundung Deutſchlamds auch die des übrigen Europas ver⸗ bunden iſt. Dieſes Intereſſe liege vorwiegend auf dem Gediet der europäiſchen Finanzen. Es ſei felbſtverſtändlich. daß dabei der Mithilfe der engliſchen Finanz nicht entraten werden könne, de die europälſchen Verhältniſſe am beſten kennt. Die Stabiliſierung der deutſchen Währung werde als eine große Leiſtung angeſehen, In dem Dawesplan ſehe die amerikaniſche Geſchäfts⸗ und inanzwelt eine internationale Sicherung für die deutſche Währung und für die Wie⸗ derkehr normaler Wirtſchaftsverhältniſſe. Man müſſe ſeine Wirkung abwarten und die Auswirkung beobachten. Im Abſchluß der Locarno⸗Verträge ſehe man die Be⸗ ſeitigung eines großen Teiles der Gefahr, die der wirtſchaftlichen Geſundung Deutſchlands entgegenſtanden. Das nächſte Problem ſei die internationale Schuldenregelung mit dem Ziel einer Stabili⸗ ſierung aller ſchwachen Währungen, an der auch Deutſchland ein Intereſſe hat. Aun Rußland ſei das amerikaniſche Intereſſe in⸗ folge der bolſchewiſtiſchen Wirtſchaftsform 8 Uebergehend zur Kreditfrage betonte Pr. Schacht, daß ein Zuviel an Auslandskrediten auch Gefahren in ſich berge. Wir müß⸗ ten mit den Krediten ſparſam umgehen. Schacht. wandte ſich dann im Einzelnen noch gegen die kommunalen Anleihen. nehmen ſollten nicht immer nach Auslandskrediten und Staatshilfe ſchreien. Für die kleinen und mittleren Betriebe, für die Auslands⸗ kredite nicht erlangbar wären, halte er die Gründung von In⸗ duſtrieſchaften nach dem Vorbild der Sächſiſchen Pfandbriefanſtalt als den richtigen Weg. Schacht ſchloß mit den Worten: Seien wir ſelbſt aufrichtig, mutig und ſparſam, dann wird das Wort wahr werden:„Hilf Dir ſelbſt, dann hilft uns Amerika.“ eine Rede Stegerwalds Beachtenswerte Ausführungen machte dieſer der Führer der chriſtlichen Gewerkſchaften, Miniſterpräſident a. D. Stegerwald, wie wir einer Dortmunder Meldung der„Kölniſchen Zeitung“ ent⸗ nehmen, vor einer Verſammlung der Vorſtandsmitglieder, Betriebs⸗ räte und Vertrauensleute des Dortmunder Gewerkſchaftsbundes. Stegerwald führte u. a. aus, daß nicht die Arbeitszeit, ſondern die Leiſtung das Entſcheidende darſtelle. Heute ſeien 70 Prozent des deutſchen Volkes Arbeitnehmer. Wenn dieſe kärgliche Löhne verdienten, ſei der Aufbau unmöglich. Es fehle uns, ſo ſagte Stegerwald, das induſtrielle Führertum. Notwendig ſei auch ein radikaler Abbau der Generaldirektorgehälter. Stegerwald forderte zum Schluß radikale Vereinfachung der Verwaltung in Reich, Staat und Gemeinden. Das Fürſtenvermögen dürfe nicht anders aufge⸗ wertet werden als die Spargroſchen des deutſchen Volkes. Aus der geſtrigen Reichstagsſitzung ſe! Berlin, 11. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Beratungen im Reichstagsplenum wurden geſtern ſtark abgekürzt, weil man den Sozialdemokraten Zeit laſſen wollte, ſich abermals mit der Frage der großen Koalition zu befaſſen. Die Regierungsbriſe belaſtet im übri⸗ gen die Gemüter doch ſo ſtark, doß für die Agrardebatte ſelbſt im Hauſe nur ein geringes Intereſſe aufgebracht wurde. Drei Land⸗ wirte— ein Volksparleiler, ein Zentrumsmann und ein Mitglied der Bayer. Volkspartei— hielten Privatiſſimas über das Thema: Agrarnot und Mittel zu ihrer Behebung.“ Einig war man ſich darin, daß nur von einer Intenſivierung der Landwirtſchaft das Heill zu erwarten ſei Klagen würden— und mit Recht— geführt, daß es noch itnmer nicht gelungen ſei, die unverhältnismäßige Preis⸗ ſpanne zwiſchen den landwirtſchaftlichen Produkten und den In⸗ duſtriebedarfsartikeln zu vermindern. Dasſelbe Uebel macht ſich bei einem Vergleich zwiſchen Erzeuger⸗ u. Konfumentenpreis bemerkbar. Auch hier haben die verſchedenen Regierungsmaßnahmen zum Preisabbau bisher keine Aenderung zu ſchaffen vermocht. Ueber das Fortheſtehen der Reichsgetreideſtelle, die von allen Kriegs⸗ e ſich als die zäheſte erwieſen hat, iſt man ſelbſt in iſen der Landwirtſchaft ſehr geteilter Auffaſſung. Der Vertreber der Volkspartei ſedenfalls vermochte eine wirtſchaf liche Notwendig⸗ keit, dieſes Inſtitut am Leben 1 erholten, nicht einzuſehen, und ſein Kollege von der Bayeriſchen Volkspartei ſcheint von der Abſicht der Regierung auch nicht ſonderlich erbaut zu ſein. Sonſt fanden die vom Grafen Kanitz am Mittwoch empfohlenen Hülfsmaßnahmen vor allem auf dem Gebiete der Kreditgebung, wenn ſie auch nicht als ausreichend empfunden wurden, die Zuſtimmung der berufenen Ver⸗ treter, ſoweit ſie geſtern zu Wort kamen. Erhöhung der Erwerbsloſenſätze Der Reichstagsausſchuß für ſoziale Ange⸗ le.genheiten beſchloß am Donnerstag in ſpäter Abendſtunde nach ausgedehnter Debatte, daß die Unterſtützungsſätze in der Er⸗ werbsloſenfürſorge ab 15. Dezember dieſes Jahres für die Weiden len Mene en um 30 vom Hundert erhöht werden ſollen. Weiter wurde beſchloſſen, daß die Höchſtſätze für die Geſamtbezüge ſich entſprechend erhöhen. Der Ausſchuß erſuchte alsdann die Reichsregierung, in einer von der Mehrheit angenom⸗ menen Entſchlie ßung, ſofort die nötigen Mittel bereit zu ſtellen, 8 55 5 5 1. an die am 15. Oktober dieſes Jahres bereits ſeit ſechs Mo⸗ naten ausgeſteuerten Etwerbsloſen eine Srmalige Bie 11fe von 100 Reichsmark zuzüglich 25 Reichsmark für jeden unterhaltungsberechtigten Angehörigen; 2 2 2. an die infolge Ueberſchreitung der Krankenverſicherungs⸗ pflichtgrenze von der Erwerbsloſenfürſorge nicht erfaßten, länger als ſechs Monate ſtellenloſen Angeſtellten eine einmalige Bei⸗ hilfe von 150 Reichsmark öecen 25 Reichsmark für jeden unter⸗ haltungsberechtigten Angehörigen ab 15. Dezember dieſes Jahres zur Auszahlung zu bringen. 8 Endich wurde vom Ausſchuß beſchloſſen, die Reichsregierung zu erſuchen, zu prüfen, wie die nicht der Krankenverſicherungs⸗ pflicht unterliegenden Privatangeſtellten in den Genuß der Leiſtun⸗ gen nach der Verordnung über Erwerbsloſenfürſorge gebracht wer⸗ den Der Neichstag iſ der Affoffurg daß er Reichstag iſt der Auffaſſung, daß für dieſe Angeſtellten von dem Teil des Einkommens, der die Geeigt A en pflichtigen Einkommens überſteigt, nach der Reichsverſicherungs⸗ ordnung(2700 Reichsmark) Beiträge nicht erhoben werden ſollen. Für Angeſtellte im Sinne des Vorhergeſagten, die ſeit dem 10. Okt. oder länger ſtellenlos ſind, ſollen die Leiſtungen am 1. November in Kraft treten(alſo rückwirkend) und die nachzuzahlenden Beträge möglichſt vor Weihnachten noch ausbezahlt werden. Die Anter⸗ der Entwurf der Arbeitsloſen-Verſicherung Veoun Dr. Klaus Buſchmann⸗Berlin Die Reichsreglerung⸗hat wiederholt erklärt, daß ſie es für ge⸗ boten halte, die Erwerbsloſenfürſorge durch eine regelrechte Ar⸗ beitsloſenverſicherung, wie ſie England bereits ſeit 1912 und Deutſch⸗ öſterreich ſet 1920 beſitzen, abzulöſen. Vorarbeiten für eine geſetz⸗ liche Regelung dieſer Frage wurden im Reichsarbeitsminiſterium bereits 1919 begonnen mit dem Ergebnis, daß im Mai 1920 ein erſter(Referenten⸗)Entwurf herauskam, der aber viel Widerſpruch erfuhr und ſchon bald erledigt war. Ein zweiter Geſetzentwurf von 1922, betr. eine„vorläufige“ Arbeitsloſenverſicherung, blieb damals infolge der durch die Inflation hervorgerufenen ſchweren Wirt⸗ ſchaftskriſe im Sozialpolitiſchen. Ausſchuß des Reichstags ſtecken. Und ſo ſah ſich denn das Reichsarbeitsminiſterium veranlaßt, unter Berückſichtigung der ſeit der Stabiliſierung unſerer Währung erneut völlig veränderten Wirtſchaftslage einen dritten Entwurf aus⸗ zuarbeiten, der jetzt bis auf die„Begründung“ fertiggeſtellt iſt und bereits dem vorl. Reichswirtſchaftsrate und dem Reichsrate zuging. Die Hauptbeſtimmungen des Entwurfs ſind folgende⸗ Träger der Arbeitsloſenverſicherung ſind rechtsfähige Landes⸗ arbeitsloſenkaſſen, deren Bezirke(größere Länder, Pro⸗ vinzen) ſich mit den derzeitigen Bezirken der Landesämter für Ar⸗ beitsvermittlung decken. Ihre Organe bilden der Ausſchuß und Vorſtand, die beide aus dem Vorſitzenden des Landesamts für Arbeitsvermittlung und zu gleichen Teſlen aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſich zuſammenſetzen. Den Arbeitsnachweisämtern liegt die Mitwirkung bei der Verſicherung ob, die Aufſicht über die Kaſſen führt das Reichsamt für Arbeitsvermittlung. 2 Verfichert iſt für den Fall der Arbeitsloſigkeit, wer auf Grund der Reichsverſicherungsordnung oder des Reichsknappſchafts⸗ geſetzes für den Fall der Krankheit pflichtverſichert iſt. Verſiche⸗ rungsfrei iſt unter beſtimmten Vorausſetzungen, über deren Ge⸗ gebenheit die Krankenkaſſe entſcheidet, eine Beſchäftigung in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder in der Binnen⸗ und Küſtenfiſcherei. Anſpruch auf Unterſtützung hat, wer 1. arbeitsfähig, arbeits⸗ 1 willig, aber unfreiwillig arbeitslos iſt; 2. die Antwartſchaftszeit er⸗ füllt und 3. den Anſpruch auf Arbeitsloſenunterſtützung noch nicht erſchöpft hat. Als arbeitsfähig gilt, wer imſtande iſt, durch eine Tätigkeit, die ſeinen Kräften und Fähigkeiten entſpricht und ihm unter billiger Berückſichtigung ſeiner Ausbildung und ſeines bisherigen Bexufes zugemutet werden kann, wenigſtens ein Drittel deſſen zu erwerben, was geiſtig und körperlich geſunde Perſonen derſelben Art mit ähnlicher Ausbildung in derſelben Gegend durch Arbeit zu verdienen pflegen. Wer ſich ohne berechtigte, im Geſetz⸗ entwurf einzeln aufgeführte Gründe weigert, eine Arbeit an⸗ zunehmen oder anzutreten, auch wenn ſie außerhalb ſeines Wohn⸗ ortes zu verrichten iſt, erhält für die nächſten vier Wochen keine Unterſtützung Dasſelbe gilt für den, der ſich ohne berechtigten Grund weigert, ſich nötigenfalls einer Berufsumſchulung oder ⸗fortbildung zu unterziehen. Für Arbeitsloſe unter 21 Jahren und für langfriſtig Arbeitsloſe iſt die Unterſtützung von einer Arbeitsleiſtung abhängig, ſoweit dazu Gelegenheit be⸗ ſteht. Wer ſeine Beſchäftigung als Arbeitnehmer aufgegeben oder verloren hat, iſt nicht arbeitslos, ſolange er den erforderlichen Lebensunterhalt durch ſelbſtändige Arbeit, insbeſondere als Land⸗ wirt(Eigentümer oder Pächter) oder Gewerbetreibender erwirbt oder erwerben kann. Wer ſeine Arbeitsftelle ohne wichtigen Grund aufgegeben oder durch ein Verhalten, das zur friſtloſen Entlaſfung berechtigt, verloren hat, erhält für die erſten vier Wochen keine Unterſtützung. Arbeitsloſe, deren Arbeitsloſigkeit durch Aus ⸗ ſtand oder Ausſperrung ganz oder überwiegend verurſacht iſt, erhalten während des Ausſtandes oder der Ausſperrung keine Unterſtützung. 77 Die Arbeitsloſenunterſtützung beſteht aus der Haupt⸗ unterſtützung und den Familienzuſchlägen für Angehörige. Sie wird wöchentlich nachträglich ausgezahlt. Ihre Höhe beſtimmt ſich nach dem Arbeitsentgelt, und zwar ſind 5 Lohnklaſſen vorgeſehen: Klaſſe 1 bei einem wöchentlichen Arbeitsentgelt bis zu 10 RM., II von 10 bis zu 20. RM., III 20 bis 30 RM., IV 30 bis 40 RM, amehr als 40 RM. In jeder Lohnklaſſe wird der Bemeſſung der Unterſtützung ein Einheitslohn zu Grunde gelegt, der beträgt in: Klaſſe 1 10 R., II 15 RM., III 25 RM., IV 35 RM., V 40 RM. Die Hauptunterſtützung beträgt 40 v. H. des Einheitslohns. Als Familienzuſchlag werden für jeden zuſchlagsberechtigten Angehör! en 5. v. H. des Einheitslohns gewährt. Einſchließlich der Familien⸗ zuſchläge darf die Arbeitsloſenunterſtützung jedoch in keinem Falle 65 v. H. des Einheitslohns überſteigen. Den Antrag auf Unter⸗ ſtützung hat der Arbeitsloſe perſönlich bei dem öffentlichen Arbeits⸗ nachweis zu ſtellen. Dort hat er ſich, ſolange er Unterſtützung empfängt, auch regelmäßig zu melden, um Arbeit zu erlangen. Die Aufbringung der Mittel für die Verſicherung ge⸗ ſchieht durch Beiträge der. Arbeitgeber und der Arbeit⸗ nehmer, und zwar zu gleichen Teilen. Die Beiträge, die der Ausſchuß der Landesarbeitsloſenkaſſe für ſeinen Bezirk nach deſſen Bedarf in Bruchteilen des Grundlohnes feſtſetzt und die den Reichshöchſtſatz von höchſtens 2 v. H. nicht überſchreiten dürfen, ſind als Zuſchläge zu den Krankenkaſſenbeiträgen und mit dieſen zu entrichten. f Ein beſonderer(ſiebenter) Abſchnitt des Geſetzentwurfs befaßt ſich mit der Verſicherung der Seeleute und mit der freiwilligen Weiterverſicherung. Wer aus einer verſicherungspflichtigen VBe⸗ ſchäftigung ausſcheidet, kann ſich für den Fall der Arbeitsloſigkeit weiter verſichern; die Beiträge hat er dann allein zu tragen. Zum Schluß ſei noch hervorgehoben, daß die Leiſtungen aus der Arbeits⸗ loſenverſicherung keine öffentlichen Armenunterſtützungen ſind. Eine eingehende Beſprechung des Geſetzentwurfes iſt an dieſer Stelle natürlich ebenſowenig möglich wie die Wiedergabe ſeines 22 Spalten des„Reichsarbeitsblatt“(Nr. 34) füllenden Wortlautes. Trotz der Ungunſt der Zeit, trotz aller Klagen über die im Verein mit der Kapitalknappheit, den hohen Zinſen. Steuern, Löhnen, 2. Seite. Mr. 575 Reue Mannhefmer Jeltung[Mittag⸗flus abe] Freikag, den 11. dezember 192— Frachtkoſten uſw. unſere Produktion verteuernden und damit unſere Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt beengenden ſozialen Laſten, dürften einer regelrechten Arbeitsloſenverſicherung unüberwindliche Bedenken und Schwierigkeiten heute kaum noch im Wege ſtehen. Erſt recht, wenn davon keine Mehrbelaſtung, ſondern eher noch eine Ent⸗ laſtung unſerer Wirtſchaft zu erwarten ſteht. Werden doch nach 8 12¹5 Abſ. 3, des Entwurfs, dank dem vorgeſehenen „Koftenausgleichsverfahren“ unter den Landesarbeitsloſenkaſſen, die Beitrüge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu dieſer Verſicherung ſelbſt im Höchſtfalle 2 v. H. des Grundlohnes nicht überſteigen, wäh⸗ rend ſie z. Zt. 3 v. H. betragen. Alſo eine ſehr beachtliche Erſparnis! Allerdings bedarf es noch ſehr der Unterſtützung, weshalb der Entwurf die Koſten der Arbeitsloſenverſiherung ganz und allein den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern auflädt. Der Umſtand, daß die Zunächſtbeteiligten dafür auch die Selbſtverantwortung und Selbſt ⸗ verwaltung erhalten, während das Reich und die Länder nur im Wege der Aufſicht Einfluß auf die Verſicherung nehmen, kann m. E. nicht allein entſcheidend ſein. Die Dinge liegen hier doch wohl etwas anders, als beiſpielsweiſe bei der Krankenperſicherung, indem die Arbeitsloſenverſicherung direkt oder indirekt nicht nur den Ver⸗ ſicherten, und den Arbeitgebern, ſondern auch der Allgemeinheit, dem Staat und den Gemeinden zugute kommt. Gewiß könnte man land anſckſigen Italtener in fafziſtiſchen Organiſationen zu belreiben. ſagen, die Produktion habe für ihre geſamten Koſten ſelbſt aufzu⸗ kommen. Dann aber wundere man ſich auch nicht, wenn die Produf⸗ tion und mit ihr die Preiſe ſich verteuern. M. E. wird das Ver⸗ ſicherungs⸗ und Solidaritätsprinzip überſpannt, wenn bei einer„obli⸗ gatoriſchen“ Arbeitsloſenverſicherung gute, ſchlechte und ſchlechteſte Riſiken wahllos durcheinandergewürfelt werden und diejenigen Pro⸗ duktionszweige, die unter Arbeitsloſigkeit wenig zu leiden haben, für die anderen mit aufzukommen haben.. Jedenfalls ſtellt der Entwurf, als Ganzes genommen, eine her⸗ vorragende Leiſtung dar. Denn das Problem der Arbeits⸗ loſigkeit und der Arbeitsloſenverſicherung, das auf den erſten Blick einen verhältnimäßig einfachen Charakter zu haben ſcheint, iſt von einer außerordentlich komplizierten Struktur und einer reſtloſen Löſung wohl überhaupt nicht zugänglich. Schon deshalb nicht, weil die Zukunft und das Riſiko, das ſie für eine Arbeitsloſenver⸗ ſicherung bedeutet, ſich nicht vorausſehen laſſen. Am wenigſten heute, wo unſere Wirtſchaft ein ihr ans Leben gehende„Reinigungskriſe“ durchmacht und wo die Erfüllung des Dawesgutachtens uns je länger je mehr unter ſchweren Druck nimmt. die verſchleppung der Kegierungskriſe 15 Berlin, 11. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt wieder einmal, wie es bei Kriſen im neuen Deutſchland immer zu ſein pflegt: Von Stunde zu Stunde, mitunter auch ſchon in kür⸗ zeren Abſtänden, 7 ſich ein anderes Bild. Im Augenblick ſcheint 28, als ob man wieder einmal der großen Koalition zuſteuere. In der Sozialdemokratie ſind nun doch w die Beſonnenen durchgedrungen, die dem Experiment der graßen Koalition zuzuſtim⸗ c ſ natürlich nicht rund und nett und ohne alle Um⸗ ſchweiſe; vielmehr iſt eine lange Reihe von Bedingungen entworfen worden, von deren Erfüllung der Eintritt der Sozialdeme⸗ Tratſe in die Reichsregierung abhängig gemacht wird. Natürlich weiß die Sozialdemokratie, wie wir alle, daß ſie auf eine hunderi⸗ prozentige Durchſetzung ihres Wunſchzettels nicht rechnen kann, aber es eröffnet ſich ſo immerhin die Möglichkeit zu weiteren Verhand⸗ kungen. Und über dieſe Verhandlungen wird vermutlich noch einige Zeit Jedenfalls war man geſtern im Reichstag ganz alt⸗ gemein der Anſicht, daß entgegen der Annahme im Aelteſtenrat die neue 00 im alten r ſich nicht mehr vorzuſtellen haben wird. Soztaldemokratie erſcheint n nicht nur mit einem chen oder programmatiſchen Wunſchzettel auf dem Plane, ſie haꝛ auch unterſchiedliche Sehnſüchte in perſonalibus. Sie ſoll 4 Mini⸗ ſterfſitze beanſpruchen, und r das Innere, die Finanzen, das Wirtſchafts und das Juſtizminiſterium. Für das Innere würde Herr Dr. Köſter, der ſich z. J. als Geſandter in Lettland unliebſam be⸗ merkbar macht, präſentiert werden. Herr Dr. Köſter befindet ſich —.—— war's holder Zufall, der ihn lenkte?— 1 4 licklich ̃ Berlin. An anderer Stelle ſähe man es lieber, daß ein Demokrat, etwa Herr Dr. Haas mit dem Innenminiſterium betraut würde. Im Reichstag wollte man übrigens geſtern wiſſen, daß die Soziat⸗ demoktaten ſo koalitionsbefliſſen ſeien, daß ſie auch Herrn De. Lutherals Kanzler hinnehmen würden. Herr Dr. Geßler gilt ihnen nach wie vor als„Gottſeibeiuns“. Eine andere Variation über dasſelbe Thema nennt Herrn Koch als den vorausſichtlichen Kanzler der Wie man ſieht, iſt alles noch im Werden, ein einziger flüſſiger Agregatzuſtand. Mit demerkenswerter Wärme nimmt übrigens die„JGerma⸗ nig“ ſich der Forderungen an, von denen ſie — ſchwerlich in Uebereinſtimmung mit den Wirtſchaftlern im Zen⸗ trum— verſichert, daß man über ſie„reden könne“. Ein endgültiges Urteil über die einzelnen Verhandlungsgegenſtände will das Zentrum damit noch nicht gefällt haben. Schließlich erklärt die „Germania“ nicht ohne Pathos,„ſcheitert die große Koalition, dann iſt die weitere politiſche Entwicklung überhaupt nicht abzuſehen. Im trum iſt jſedenfalls keine Neigung vorhanden, ſich an einer inderheitsregierung zu betelligen.“ Die Entſcheidung des Reichspräſtdenken dürſte im Laufe des heutigen Tages erfolgen. Vielfach nimmt man en, daß bereits im Laufe des Vormittaas Herr Dr. Luther mit der Kabinettsbildung betraut werden wird. Auch das freilich iſt im Augenblick nur Kombination. Neben einem Kabinett Luther werden auch andere Möglichkeiten angedeutet. Nachträglich ſei noch eeee ereeenee der frühere n er! genannt wird, der it eini⸗ ger Zeit hier in Berlin als Rechtsanwalt niedergelaſſen hak. die ſozialdemokratiſchen Oedingungen ſei Berlin. 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ent⸗ ſchließung, die von den Sozialdemokraten beute abend mit einem — 1 dem Reichspräſidenten übermittelt wurde. bat folgenden rilaut: „Die ſozlaldemokratiſche Reichstaasfraktion macht ihre endaültige Entſcheidung von der weiteren Klärung der politiſchen Situation ab⸗ Hängia und ermächtiat ihre Vertreter, durch Verhandlungen mit den in Betracht kommenden Parteien die nötigen Grundlagen für die Entſcheidung der Fraktion zu ſchaffen. In dieſen lungen legen wir Wert auf die Erörterung folgender Nunkte: Offenes Eintreten für die Republik. Abwehr aller monarchlſti⸗ ſchen Reſtaurationsverſuche⸗ Ratifizierung des internatlonalen Abkommens don Waſbinaton. Verabſchiedung eines Arbeitszeitgeſetzes unter Wiederherſtellung des acheſtündigen Normal⸗Arbeitstages. Secleunige Verabſchiedung des Geſetzes üder Erwerbsloſenver⸗ ſicherung, Verbeſſerung der Erwerbsloſenfürſorge nach den ſozlal⸗ demokratiſchen Anträgen im Neunerausſchuß des Reichstags. Handelspolitik mit dem Ziel der Förderuna des induſtrfellen Exvorts. Durchführung des Paragraphen 165 der Reichsverfaſſung: Schaf⸗ füng des endgültigen Wirtſchaftsrates unter der Aufrechterhaltung der Parität der Bezirkswirtſchaftstäte und paritätiſcher Berufskam⸗ mern. VBerſchiebung der Mietenerhöhung. Erhöhung des Beitrags für gemeinnükigen Wohnunasbau. Keine Senkung der Beſitzſteuer. ſolange die Umſanſteuer und die Lohnſteuer im bisherigen Ausmaß beſtehen bleibt. Offenlenuna der Steuerliſten zur Milderung des Steuerdrucks. Zurückzlehung des Reichsſchulgeſetzentwurfs. Reichsgeſetzliche Renelung der Fürſtenabfindungen mit rückwir⸗ kender Kraft. 1 Baldiger Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. lleber die perſönliche Garantie iſt nach Einiaung über das ſach⸗ liche Programm zu verbandeln.“ Faſziſtiſche Umtriebe in deutſchland E Berlin, 11. Dez.(Von unſerm VBerliner Bürv.) Ein Wolff⸗ Telegramm hatte davon berichtet, deß Muſſolini den Delegierten der italieniſchen Faſziſten in Deutſchland, Major Rencetti, in Au⸗ dienz empfing, der ihm über ein in Berlin zu gründendes Haus berichter hätte. der„Borwärts“ weiß über dieſen Monſieur Rencetti inzwiſchen allerhand intereſſante Einzelheiten zu berichten Rencetti iſt mittlerweile zum italieniſchen Konſul in Leipzig ernannt worden. In dieſer Eigenſchaft hat der Mann ſich herausgenommen, in dem Mailänder Faſziſtenblatt„Sole“ Warnungen an die Adreſſe der deutſchen Pveſſe und der deutſchen Oeffentlichkeit auszuſtoßen, weil dieſe gegen das Regime Muſſolinis eine feindſelige Haltung ein⸗ nehme. Rencetti iſt jetzt von Berlin nach Rom gefahren, beiläufig nicht allein, ſondern in Begleitung mehrerer aktiwer Offiziere der italieniſchen Armee, die bisher der interolliierten Militärkontroll⸗ kommiſſion angehörten und, nachdem ſie dieſe Tätigkeit jetzt einſtellen müſſen, unter zivilem Deckmantel zu uns wiederkehren ſollen, um in verſchiedenen großen Städten die Zuſammenfaſſung der in Deutſch⸗ In Berlin hat Rencetti mit der Gründung eines Faſchio Pech gehabt, dagegen hat er in Eſſen und vor allem in München ſtattliche Gruppen von—400 Perſonen zuſammengebracht. Ren⸗ cetti ſoll beabſichtigen, in ganz Deutſchland Ortsgruppen des Faſzis⸗ mus einzurichten, namentlich auch in Stuttgart und Karls⸗ ruhe. Außerdem ſollen dieſe faſziſtiſchen Vertrauensleute ein per⸗ manentes Ausſpionieren der in Deutſchland lebenden Italiener be⸗ treiben, die in dem Verdacht ſtehen, gegen den Faſzismus zu ſein, und den italieniſchen Zentralbehörden fortlaufende Berichte zu lie⸗ fern, die als Handhabe für die Anwendung des neuen überfaſziſti⸗ ſchen Ausnahmegeſetzes dienen ſollen. Angeſichts deſſen, was der Faſzismus käglich und ſtündlich in Südtirol an unſeren Stammesgenoſſen verübt, wird man dieſe faſziſtiſchen Pläne ſchlechſhin als dreiſte Herausforderung zu be⸗ zeichnen haben. Man darf wohl erwarten, daß das Auswärtige Amt das ja in den italieniſchen Dingen bisweilen ungemein ſchwerhörig zu ſein pflegt, ſich nun doch auf die Wahrung der deutſchen Würde — Verzeihung, auch der deutſchen Intereſſen beſinnt. Ein gefährliches Spiel J Berlin, 11. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kreiſen, die wir in dieſen Dingen für gut unterrichtet zu halten allen Grund haben, hören wirj daß neuerdings wieder lebhafte Bemühungen im Gange ſein ſollen, zwiſchen den Radikalen von rechts und links Waffenbündniſſe, wenn nicht gemeinſame Aktionen zuſtande zu bringen. Die Parole ſoll dabei ſein:„Befreiung vom Ententekapitalismus“. Die Rechtsradikalen denken in erſter Reihe an die Befreiung unſerer ſudetendeutſchen Volksgenoſſen und andere im Oſten bedrückte Deutſche. Führend und ſtützend ſoll Sowjet⸗ rußland dahinterſtehen, das an dem Feuer, das es mit Hilfe poli⸗ tiſcher Kindsköpfe zu entzünden betreibt, ſich ſeine bolſchewiſtiſche Suppe anzuwärmen hofft. Jedenfalls werden unſere Sicherheits⸗ organe gut tun, dieſe Dinge ernſthaft ins Auge zu faſſen. Unter den Rechtsradikalen ſpielt der Oberſt Bauer eine führende Rolle, dem die Amneſtie leider die Rückkehr in das Reich geſtattet hat. Bauer, der ein in allen politiſchen Dingen ſchlechthin unheilbarer Wirrkopf iſt, hat ſich letzthin einige Monate in Rußland auf⸗ gehalten und ſcheint dort von den Sowjetbeherrſchern, die genau wußten was ſie taten, lebhaft gefeiert worden zu ſein. Das hat ihm vollends den Reſt gegeben. Für Seld Freiheit § London, 11. Dez.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Die engli⸗ ſchen Blätter befaſſen ſich weiter mit den Gerüchten von den bevor⸗ ſtehenden Fimanztransaktionen zwiſchen Deutſchland und Frankreich und deren politiſche Folgen. Der Berliner„Daily Telegraph“⸗Korre⸗ ſpondent will von auboritativer Seite erfahren haben, die deutſche ierung rechne auf Zugeſtändniſſe Frankreichs in der Froge der Na des beſetzten Gebietes als Gegenleiſtung für fünanzielles Entgegenkommen. Frankreich wünſcht einen Teil der deutſchen Eiſenbahnobligationen auf dem Weltmarkt zu realiſieren. Hierzu ge⸗ hört die Einwilligung des amerikaniſchen Reparationsagen en, die ohne Zuſtimmung Veuſſchlands micht zu erlangen ſei. Die deutſche Regi ſoll hiergegen im Prinzip nichts einzuwenden haben, falls —75 eine Abänderung und eine Verkürzung der Beſatzungs⸗ iſten in der iten und dritten Zone zugeſteht. Auch in r finanzieller Hinſicht erwartet man vom Locarno⸗ pakt für Deutſchlomd und von den Laſten des Dawes⸗ planes. Die in London und Paris Bevpeitwilligbeit, alles was möglich iſt zur Erfüllung der! en Wünſche zu kun, wird wahrſcheinlich zu einer Reihe perſönl Konferenzen der Staatsmänner führen, ſobald die Kriſen in Berlim und Paris wenk⸗ ger alut geworden ſind. Tſchitſcherin in Paris V Patris, 11. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Tſcchit⸗ ſcherin, der heute vormittag hier eingetroffen iſt, wird morgen mit Briand mehrere wichtige Konferenzen haben, in deren Verlauf hauptſächlich die Schuldenfrage verhandelt werden ſoll. Die Vorberichte in den franzöſiſchen Zeitungen lauten zuverſichtlich. Es heißt, daß bereits ein Modus gefunden worden iſt, um die Schulden⸗ frage zu regeln, doch ſoll Tſchitſcherin auf Grund hieſiger engliſcher Informationen dem franzöſiſchen Außenminiſter Vorſchläge über eine Umgruppierung der ſlawiſchen und lateiniſchen Mächte Europas nor⸗ ſchlagen und bei dieſer Gelegenheit auch die Frage des Eintritts Ruß⸗ lands in den Bölkerbund anrgen. Am Samstag veranſtaltet Tſchitſcherin in der ruſſiſchen Botſchaft ein impoſantes Diner, dem zahlreiche Vertreter der franzöſiſchen Politik, Geſellſchaft und Literatur beiwohnen werden. Der hieſige Cuſſiſche Bolſchafter Rakowski ließ ſich geſtern von zahlreichen in⸗ und ausländiſchen Journaliſten interviewen. Er erklärte bei dieſer Gelegenheit, daß aus dem Ver⸗ trag von Lecarno det rußlandfeindliche Stachel genommen werden müſſe. Anders könne in Europa der Friede nicht geſichert werden. Rußland ſei entſchloſſen, eine aktine Politik zu betreiben, um zu verhüten, daß der Locarnovertrag gegen Moskau ſich richte. Ueber den Eintritt Rußlands in den VBölkerbund äußerte ſich Rakowski ſehr ſkeptiſch. Er wies darauf hin, daß die Satzungen des Völkerbundes nicht ſolche ſeien, daß Rußland Ver⸗ trauen in dieſen Bund haben könne. Rußland befürchtet daher, ee würde, falls es einmal im Völkerbund iſt, iſoltert gegenüber den kapitaliſtiſchen Mächten daſtehen. Der ruſſiſche Botſchafter machte ſchließlich die Mitteilung, daß Rußland an einer Entwaffnungskon⸗ doch möchte es nicht eine ſolche Konferenz in der Schweiz abgehalten ſehen, da die Beziehungen zwiſchen der Schweiz und Sowjetrußland noch nicht die eniſprechende Regelung gefunden hätten. ferenz ebenſo an einer Wirtſchaftskonferenz teilzunehmen wünſche, geſtellt werden. Kie enſchwin;el mit ge älſchten BSanknoten V paris, 11. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter) 5 Liſſabon berichtet wird, iſt dort infolge eines Banknete e J0 dels eine ungehbeuer ſtarte Erregung eingetreten. Vor einige ale wurde in Portuaal eine Bank gegründet, die den Naren ares und Metrovol⸗Bank batte. Vor zwei Monaten begaben ſich mächtis⸗ toren dieſer Bank nach London und brachten von dort m 2 Koffer mit. Es heißt, daß dieſe Bankdirektoren in London 5 fur Geheimdruckerel vortuaieſiſche Banknoten berſtellen lieſſen gten Höhe von 25 Millionen Reichsmark. Mit dieſen Figent kehrten ſie nach Portugal zurück und ließen ſie durch aroßte inſtitute, Handelsunternehmungen und Privatleute im aande Staals⸗ verbreiten. Erſt vor wenigen Tagen wurde nun durch die knoten bank die Mitteilung gemacht. daß ſehr viele vortugieſiſche Ban n ber⸗ in Umlauf ſind, die als fal ſch anzuſehen ſeien. Es wurde nüneks⸗ ſucht. dieſe Noten einzulöſen. Dabei kam es zu zahlreicher ungen demonſtrationen, Schlägereien und revolutionären Ausſchez rin gegen Regierungsorgane. Schließlich ſah ſich die Bark von einläſen genötiat, zu erklären. daß ſie die aefälſchten Banknoten eſe An⸗ werde. Doch iſt bis zur Stunde noch nichts geſchehen. um die ehnt. kündiauna durchzuführen. Ueberall werden die Banknoten a Die Direktoren ſind noch nicht einmal verhaftet worder, 1— Prä⸗ aroße Beunruhiquna in der Hauptſtadt und die bevorſtehen e ſſußt. ſidentenwabl in Portugal wird durch dieſe Norgänge ſtark be bervol⸗ Man erzählt ſich, daß zahlreiche vortuchieſiſche Politiker und belel ragende Bankleute indirekt an dieſer großen Schwir delaffän ch dort liat ſein ſollen. In der Provinz herrſcht große Unruße. da befinden. Gerüchte umlaufen, daß viele Banknoten, die ſich in Umlauf Hernäch⸗ gefülſcht ſind Die Reaierung wird gezwungen ſein. in den au we ſten Tagen Maßnahmen zu kreffen um die falſchen Bankncte n. daß auch unter aroßen Verluſten für die Staatsbank, einzuzieben heißt einwechſeln zu laſſen. Frankreichs Marok koſorgen 1 V Paris, 11. Dez.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) aug Aat drid wird gemeldet, daß der frenzöſiſche General Pete fen⸗ erwartet wird, um neue Vorſchläge über ein gemeinſchafttiche ſegen. zöſiſch⸗ſpaniſches Vorgehen in Marokko der Regierung vordger Wie die Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ aus daß berichtet. lauten die Friedensvorſchläge Abd el Krims danm u der Rifführer gegenüber Frankreich ſolche Grenze herſtele hen die der franzöſiſchen Marokkozone vollkommene Sicherheit antem in ſolle. Dogegen iſt Abd el Keim nicht bereit, mit den Spa mit den Friedensverhandlungen einzutreten und verlangt Tetuan Hinterlande. Letzte Meldungen Ein Raubmocdprozeß mit polikiſchem Einſchlag LEBerlin, 11. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) de beginnt vor dem Schwurgericht in Moabit der Raubmordpre gegen Robert Grütte⸗Leder, der der deutſch⸗völkiſchen—5 heitspartei angehört hatte und im November vor ziwel 90 im Tegeler Forſt ſeinen ebenfalls deutſch⸗völkiſchen Freund per· Dammera ſoder Müller), dem er dazu durch Somoſeruatt fenen bunden war, auf einem Spaziergang erſchoſſen, W a in ausgeplündert, die Leiche verſteckt und den Koffer ale⸗Leder Hotel abgeholt und verkauft hat. Als die Luft für— ge⸗ hier zu dick wurde, hatte er ſich nach Ungarn in Siche bracht. Seine Auslieferung an die deutſche Regierung verg ſich, weil von den Protektoren, darunter völkiſchen Wecchlene, ordneten verſichert wurde, daß es ſich bei der Tat um einen 51⸗ tiſchen Mord handle. Schließlich iſt er doch wegen Raub Anlaß des ausgeliefert worden. Das B. T. bringt aus dieſem ſo⸗ einige Sehriftſtücke in Erinnerung, aus denen ſich ergibt, daß wohl Wulle wie Kube ſich des Grüte⸗Leder angenommen adet mit Ausweiſen verſorgt hätten. Im Notizbuch des Grütte befand ſich folgende Notiz:„Müller(das iſt der Ermordete) hauptet, daß Major Hennig eine Mörderzentrale hat.“ Der Fall Jurjewskaja Verlin, 11. Dezbr.(Von unſerem Berliner Vüre Bergungsarbeiten in Andermatt ſind, wie das B. 8ef det, nunmehr eingeſtellt worden. Es hat ſich Jeligten ber⸗ daß ihre Fortführung mit ſchwerer Gefayr für die eteugen an bunden iſt. Der Brief, den Frau Jurjewskaſa aus f— ihren Gatten gerichtet hat, iſt jetzt der Polizei eingeltefer. Wor Er iſt in 29. 205 Sppache geſchrieben und beginnt mit t an ken:„Verzeihe mir meine Handlungsweiſe, konnte nich auf ihr als dieſen Schritt gehen!“ Die Künſtlerin kommt dariezt überaus glückliches Familienleben zu ſprechen und ſchl ruſſi einem Dank an ihren Mann für alle Liebe. Die Berlinerfeier 1 Kolonie wird morgen in der ruſſiſchen Kirche eine Traue 1. 6 Fvau Jurjewkaja abhalten. Zahlreche Emigranten werden n eiecx teilnehmen. Guter erſeolg der zeppeln- Edener- Spende n. — Berlin, 11. Dez. Die Verdrängung der kalten einem Zeppelin⸗Eckener⸗Spende machte aeſtern Dr. Eckener gean tzeilungel, kleinen Kreis von Berliner Preſſevertretern näbere*— Das bisberige Ergebnis der Sammlung dezeichnete Or. la kleine durchaus befriedigend, da es für den verhältniemä mmluns Teil des Deutſchen Reiches. der bisber das Ergebnis der Keark be“ gemeldet babe. bereits weit über eine Rillion werden kraae. Es dürfe daber mit Beſtimmtbeit damit gerzchen übeiges daß das Ziel der Sammlung erreicht werde. wenn in Landesteilen das Eraebnis ähnlich ausfalle. lle erlbelt, Aufgrund der vorliegenden, von ſachverſtändiger 1 Kuralo, ten Reviſionsberichte wurden in der geſtrigen Siggan f⸗fahrun riums der Zepvelin⸗Eckener⸗Spende einmüfla die Geſe der Leitu und der Ausbau als aut und zweckmäßia anerkannt und der Spende aufrichtiger Dank ausgeſprochen. ein deutſches Rieſenſtugzeng nach Kopenhaßz, mnelb niſch 8 — Aopenhagen. 11. Dez. Wie National Tidende für 2 augenblicklich in Berlin in den Rohrbach⸗Fabriken ſoll 9— Rechnung ein Rieſenflugzeug hergeſtellt. Das Flu znmen. 12 Mokoren enthalten und 28 Vaffägtere faſſen 15 ſollen iſt auf 54 Meter berechnet. Die Probeflüge en Flus openhagen abgehalten werden, da der Verſailler Vertrag mit ſo großen Maſchinen in Deutſchland verbietet. Die Kältewelle in Italien 5 iue Oroh⸗ — Rom, 11. Ueber talien zieht ſi Abruz 1 Kältewelle hin. Sten iſt bedeckt.. e i 25 die nßen bahn hat ſtreckenweiſe den Verkehr ſtillegen müſſen, da diſiſch um Teil unter großen Sneeehln liegen. e ae ampagne herrſcht eine Kälte von 7 Grad, in Mafand beträgt die Kälte 5 Grad. nachtrag zum lokalen Teil acht Tödlicher Aukounfall. In der jenen 1 Ung ſich Af der Janbſitaße Sedenhem Nennhein ſonenkroftwagen mit dem Kennzeichen IV5 enfolge Platens des rochten Vorderreifens und begrub den EFEFEFFE iſe bei ſi onnten ſei is jezt! Die eee unterſucht — 2* 2 — — 12 „(— A SK/ SS US E r SSSS Se SS SSSHesreer SS S SS. rS S S S S 5 eeeeeeeree ereenneeee „ ee Weeeeee— eee Fr AKeere „ c Freitag. den 11. Deeinber 1925 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Rusgade 3. Selte. At. 573 die verſtaatlichung des deutſchen Luſtverkehrs duon der„Arbeitsſtelle zur Förderung des Flugweſens“ in Heidelberg) die Seite einigen Wochen gehen Meldungen durch die Preſſe über 0 beabſichtigte Umorganiſierung des deutſchen Luftverkehrs. Als rund für dieſe Maßnahme wird angegeben, daß das Nebeneinander⸗ Austen der Junkers⸗Luftverkehr.⸗G. und des Deutſchen Aero⸗ ber d beides Geſellſchaften, die vom Reiche ſubventioniert werden, d wirtſchaftlichen Ausgeſtaltung des Luftverkehrs entgegenſtände; 1 Ergebniſſe der deutſchen Luftfahrt wären durch dieſes Neben⸗ don derbeſtehen zurückgegangen; auch hätte das Zuſammenwirken n Luftverkehr und Flugzeugbau keinen guten Erfolg gewährleiſten Rraſen Allerdings haben die ſich widerſprechenden Meldungen der e heute noch keine feſte Form angenommen; auch wenn wir pie fragen, was hinter den Kuliſſen der amtlichen Luftpolitik ge⸗ welt wird, ſo ſehen wir noch keine Klärung. Eine der erſten Ver⸗ ſunllichungen des„Tag“ ſagt, daß auf Anregung des Reichsverkehrs⸗ niſteriums„Verhandlungen im Gange ſeien und daß das Reichs⸗ Msbreminiſterium als Aufſichtsbehörde darauf achten müſſe, die wernehmungen rentabel zu geſtalten.“ Demgegenüber ſteht jedoch 8 Erklärung des Leiters der amtlichen Luftfahrt, Miniſterialrat kandenburg, der vor der wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für deftlabrt ausſprach, daß er ſich„gegen eine Fiskalierung des Luft⸗ kehrs ſtemme“, weil er davon überzeugt ſei, daß die Neueinfüh⸗ nehn der Handelsluftfahrt beſſer in der Hand des Privatunter⸗ 8 läge und nicht der Anſicht ſei, daß eine ſtaatliche Luft⸗ Irt ſolche Erfolge hätte erringen können, wie bisher unſere Firmen. em gleichen Sinne äußerte ſich vor längerer Zeit der preußiſche Wbdelsminiſter Dr. Schreiber und unlängſt der Preſſereferent ſtaa deichsverkehrsminiſterium, der den Satz aufſtellte:„Die Ver⸗ liichung des Luftverkehrs kommt nicht in Frage“ gew in anderes, wenn auch noch nicht feſt umriſſenes Ausſehen ſ0 unen die Vorgänge, wenn wir bei ihrer Betrachtung einen Auf⸗ tri Eer„Kölniſchen Zeitung“ heranziehen. Danach ſcheint der An⸗ zu zu der Fuſion vornehmlich von den Berliner Großbanken aus⸗ ſcaen, die ihr Intereſſe damit begründen, daß endlich die Wirt⸗ wantlchteit im Luftverkehr, die bisher nicht vorhanden ſei, erreicht Nerlin, müſſe. Nach der„Kölniſchen Zeitung“ ſtehen ſämtliche ner Großbanken und 32 andere hinter dem Deutſchen Aero und leiten davon ihre Berechtigung zur Einflußnahme auf 80 danilſchaftliche Seite“ des Luftverkehrs ab. In dem Blatt heißt ann:„Mag durch die Fuſion auch eine gewiſſe Gefahr eines duch opols entſtehen,— wir haben uns gerade in der letzten Zeit in anderen Gewerbezweigen um der unbedingt notwendigen 5 dnierung willen, mit der immer ſtärker zunehmenden Ver⸗ 9 tung abzufinden begonnen.“ Es wird alſo dort offen zuge⸗ 1 en, daß im Luftverkehr eine Vertruſtung eintreten müßte! Dieſe daat aber niemals das Intereſſe der Geſamtheit berückſichtigen. Dem Cubdchen Beſtreben, die Luftfahrt durch das Zwangsmittel der er der privatwirtſchaftlichen Initiative zu entziehen, deren auße die Gefahr ſein wird, daß die Fragen der Luftfahrt mit dem djerg witiſchen Fragenkomplex verquickt und als Kompenſations⸗ der 8 benutzt werden, muß entgegengetreten werden. Gegenüber ſcha egründung der Banken, daß die Luftfahrt noch nicht wirt⸗ kei ich ſei, muß zugegeben werden, daß die Wirtſchaftlich⸗ Arede⸗ deutſchen Luftverkehrs allerdings noch nicht dunt cht worden iſt. Während aber im Auslande, wie z. B. in ahrt keich und England, vielfach ein Rückgang im Betrieb der Luft⸗ ver feſtzuſtellen iſt, ſind die relativen Erfolge im deutſchen Luft⸗ lich 15 bemerkenswert und auch vom Auslande anerkannt. Natür⸗ de ennen Subventionen noch nicht entbehrt werden; jedoch ſteht den 055 jüngere deutſche Luftverkehr mit ſeinen Ergebniſſen vor dhle nderen Staaten, die ihrer Luftfahrt weit höhere Subventionen ſtelun. weit voran. 1924 wurden von Flugzeugen deutſcher Her⸗ Flt ug 3188 Tonnen Geſamttransport geleiſtet gegenüber 2412 mit herzarugen franzöſiſcher Herſtellung und 1317 pon ſolchen engliſcher b 1 55 Wenn zuſn Vergleich die Tatſache angeſehen wird, daß 281 ſten Halbjahr 1923 allein von Flugzeugen deutſcher Herſtellung lehr Innen erzielt worden ſind, wogegen der engliſche Luftver⸗ Arwan alſo die Leiſtung der einen ſtaatlichen Geſellſchaft Imperial im dus— im Gegenſaß zur Verdreifachung der deutſchen Leiſtung bisher obältnis zu 1924 zurückgegangen iſt, ſo ſieht man, daß die gehalteg Entwicklung des deutſchen Luftperkehrs nicht nur Stand Fanken hat, ſondern im Gegenteil im Verhältnis zu England und der reich weit vorgeſchritten iſt. Dies iſt nur eine Tatſache aus elüngen bilanz 1924/5. Es fehit nicht an weiteren günſtigen Feſt⸗ ang die keberraſchend iſt nun bei der unterſchledlichen Kommentie⸗ uftver? Tatſache daß in einzelnen Blättern die enaliſche ſtaatliche Fuſton kbregeſellſchaft Imperial Airways als Vorbild für eine dleich pingeſtellt wird. Ein Verliner Platt macht bei dieſem Ver⸗ m vullerding⸗ die Einſchränkung, daß die Airways⸗Fuſion gewalt⸗ lichen or ſich gegangen ſei, die deutſche aber das Ende einer natür⸗ Entwicklung darſtelle. Es iſt ein grundlegender Fehler. als Ende der natürlichen Entwicklung im deutſchen Luftverkehr die beab⸗ ſichtigte Vereinheitlichung zu einer ſtaatlichen Geſellſchaft anzuſehen: vielmehr iſt der ſetzige Stand, d. h. die Zuſammenfaſſung früher vor⸗ handener zablreicher Geſellſchaften in zwei in Wettbewerb miteinan⸗ der ſtehende, bereits als der vorbildliche Abſchluß anzuſehen. Maa man immerhin der Zentraliſierung der Eiſenbahn, z. B. zu einer Zeit, in der die Entwicklung zu einem gewiſſen Abſchluß aelanat iſt, ertragen können,— eine Entwicklung der Bahn an der heutigen Vollkommenheit wäre bei bürokratiſcher Behandlung von Beainn an durch einen Staatsbetrieb, d. h. unter Ausſchaltung privater Ini⸗ tiative, nicht möglich geweſen. Ebenſo würde eine verfrühte Ueber⸗ nahme der Luftfahrt ungünſtige Einwirkungen auf die wirtſchaftliche Geſtaltung nehmen. Zu der aleichen Zeit, in der für eine grundlegende deutſche Um⸗ organiſterung die engliſche Staatsluftverkehrsgeſellſchaft als vor⸗ bildlich bezeichnet wird, gibt die engliſche Preſſe unaufhörlich ihre Ueberzeugung von der Unzulänglichkeit dieſer Geſellſchaft in nicht mißzuverſtehender Weiſe Ausdruck. Der engliſche Luftverkehr habe einen Rückgana erlitten in dem Maße, daß die britiſche Zivilluftfahr! auf der Strecke von England zum Kontinent in dieſem Jahre nur noch mit 60 Proz. gegenüber 78 Proz. des Vorſahres beteiliat. d. h. daß der Perſonenverkehr der Imperial Airways um 20 Prozs. zu⸗ rückgegangen ſei, ein Rückgang, der um ſo auffälliger iſt, als der franzöſiſche Luftverkehr auf der Strecke eine Steigerung von 50 Pro⸗ zent aufzuweiſen habe.„Fliaht“ ſtellt bei Betrachtung des Jahres⸗ berichtes der Imperſal Airwans ebenfalls dieſen 20prozentigen Rück⸗ gana feſt und bemerkt noch dazu, daß die Statiſtik nur bis 31. März ds. Is. reiche: wenn ſie dagegen bis September fortaeſetzt worden wäre, würde ſie noch ungünſtiger ſein, weil in den letzten ſechs Monaten der Flugzeugvark der Imperial Airwans bis auf 12 Flugzeuge zurückgegangen ſei. In großer Einmütigkeit gibt die engliſche Preſſe als Grund für den Rückgana die Tatſache der Monopolſtellunga der Imperial Airwans an, ebenſo einmütig wird die Vorbildlichkeit deutſcher Luftverkehrsorganiſation anerkannt und der Vorſprung Deutſchlands lediglich auf dieſe zu⸗ rückgeführt. Das Reichsluftamt ſcheint an dieſen Tatſachen vorüber⸗ zugehen. die um ſo beachtlicher ſind. als ſie aus dem uns feindlichen Auslande kommen. Es kann infolgedeſſen auch nicht verwundern und war von vorn⸗ herein zu erwarten, daß ſich heftiger Widerſtand gegen die Pläne der Verſtaatlichuna des Luftverkehrs erheben würde. Während die Ab⸗ ſichten des Reiches ſich in den Gedankengängen ſchematiſcher Zentra⸗ liſierungsbeſtrebungen bewegen(bei denen die Lebensnotwendiakei⸗ ten der Länder unberückſichtigt bleiben) und die Reichsregierung die Luftverkehrsgeſellſchaften gegen ihren Willen zur Verſtaatlichung zwingen will, trotz der mit dem Organiſationsprinziv unſerer Ge⸗ ſellſchaften gemachten auten Erfahrungen, trotz des abſchreckenden Beiſpieles der enaliſchen Monovoliſieruna und unter Mißachtung aller pſychologiſchen Momente, die für den Aufſtieg von Bedeutung ſind, iſt der Leifſtern der Politik der Länder, namentlich Bayerns und Sachſens, ihre Selbſtändiakeit auch in Sachen der Luft⸗ fahrt ſoweit zu wabren, wie es ihre ſtarke nationale Eigenart ver⸗ lanat. Bereits zu Anfang des Jahres gab der bayeriſche Landta⸗ durch den Handelsminiſter von Meinel ſeiner Ueberzeugung, daß ein Zuſammenwirken der beiden Luftverkehrsgeſellſchaften Junkers und Deutſcher Aero Llond den beſten Erfola für die Entwicklung des Luftperkehrs gewährleiſte, dadurch Ausdruck, daß er ſich, ſowohl an der Baneriſchen Luftperkehrs.⸗G.(Junkers) als auch an dem Süd⸗ deutſchen Aero Llond(Deutſcher Aero Llondy) mit namhaften Sum⸗ men beteiligte. Die„Münchener Neueſte Nachrichten“ ſchreiben Unter der Ueberſchrift„Ein neues Reichsmonovol?“ und der zweiten Ueberſchrift„Nach der Reichsbahn die Luftfahrt“ mit eindeutiger Heftigkeit gegen die Fuſion und die damit verbundene Ausſchaltung der Länder. In gleicher Weiſe äußert ſich der ſächſiſche Finanzmini⸗ ſter deſſen Stellungnahme nach den„Dresdner Nachrichten“ dahin geht. daß die vorliegenden Kombinationen nicht voreilige Entſchlüſſe hervorrufen mögen, deren ſchädliche Folgen ſich auf viele Jahre hinaus auswirken müßten. Man ſieht aus dem Widerſtand der Länder, der Geſellſchaften und der verſchiedenen Wirtſchaftskreiſe, daß das letzte Wort zu den Fuſionsbeſtrebungen des Reiches noch nicht geſprochen iſt. Mögen immerhin durch eine Zuſammenfaſſung des Luftverkehrs unter einer zentralen Gewalt in einzelnen am Organiſationsapparat Erſparniſſe gemacht werden können— die Enerajen, die ein geſunder Wetit⸗ bewerb in der bisherigen Form wirkſam werden ließ. wird daz Wirtſchaftsleben entbehren müſſen, wenn bürokratiſche Mängelei anſtelle privatwirtſchaftlicher Tatkraft die Geſchicke der deutſchen Luftfahrt in die Hand nimmt. N wirtſchaftliches und Soziales Deulſcher Verſicherungs⸗Schutzverband e. B. Berlin Am 27, Nopember ds. Is, fand unter Leitung des Generaldirek⸗ ktors Robert Nortmann in Berlin eine Ausſchußſitzung das Ver⸗ bandes ſtatt, der hervorragende Mitalieder aus Wirtſchafts⸗ und In⸗ duſtriekreiſen beiwohnten. An einen Portrag des Unſverſitätspro⸗ feſſors Dr. Moldenbauer, M. d. R. über Kreditverſicherung ſchlöß ſich eine lebhafte Erörteruna über dieſe Verſicherungsart. Es wurde darauf hingewieſen, daß ſie in manchen Fällen unwirtſchaft⸗ lich und unporteilhaft ſei. Auch wurden Zweifel laut, ob die dieſen Zweia betreibenden Verſicherungs⸗Geſellſchaften bei weiterer Ver⸗ ſchlechterung der augenblicklichen wirtſchaftlichen Perhältniſſe im⸗ ſtande ſein würden, ihren Verpflichtungen nachzukommen. ein„Herrenſitz in deutſch⸗Südweſt Von Richard Hennig Durch das Entgegenkommen des Verlags F. A. Brock⸗ baus Letg ſuß Be in der Lage eine Textprobe aus dem neuen prächtig ausgeſtatteten Kolonialbuch von Richaro Hennig:„Sturm und Sonnenſchein in ee zu deröffentlichen. Mit Humor, liebevollem tändnis für Land und Leute und heißer Liebe zu den ſonnigen Steppen Afrikas entrollt der Verfaſſer ein packendes Bild der ehe ⸗ Maligen Kolonie. Möchte es in der Hand recht vieler deut⸗ ſcher Männer und Jungen ein Anſporn werden zum Neu⸗ aufbau eines ſtarken Deutſchland! ſchen zer beginnt die Buſchſteppe, bie der ſubtropiſchen ſüdafrikani⸗ den dandſef ihr Gepräge gibt. Renhaler nun allerdings mit 1 Erwartungen auf Par⸗ doinmt ne, Affenbrotbäume, goldgelbe Papajas und Bananen dorthin Veſonz erlebt auch mit dem afrikaniſchen Buſch ſeine Entäuſchung. Aeniltzers in der trockenen Zeit ſieht die Baum. und Pflanzenwelt dhn troſtlos s und wird auch nicht beſſer, je mehr wir land⸗ Au ganz kommen. Die Reize dieſer herben, ſtrengen Wildnis liegen Vergend anderem Geblel. Wer einmal kurz vor Sonnenaufgang ſene der 18 und Steppenwelt geſehen hat, nimmt einen Eindruck mit, uud kezans Lebensende vorhält. Die Farbenpracht iſt unbeſchreiblich, Venn 5 Malers Pinſel vermag ſie naturgetreu wiederzugeben. den und un die Sonne her ſteigt, verſchwinden die dunklen Tin⸗ Nelt ad eige ftrahlende Lichtfülle ſiegt Uber der weiten Landſchaft Natur und breit kein Werk von Menſchenhand, nur Natur, reine 2 einf und Freiheit— wahre Freiheit. Das ſind die Kräfte, die weſen 100 und wuchtig— den Europäer, der einmal in Afrika ge⸗ 100 mit unwiderſtehllcher Gewalt wieder hinziehen in die ein⸗ dergüs onnige Steppe. Gebirgsſtöcke wachſen aus der Hochebene 90 leichtente Felſeninſeln aus dem Meere, Glaſig blau liegen ſie da em Dunſt, auf hundert und mehr Kilometer ſichtbar. Dazu ten, das chwelgen, nur unterbrochen durch das Summen der Inſek⸗ NacGurren der Holztauben, den ſchrillen Ruf des Perlhuhns: arwartehmittags ſſt unſer vorläufiges Ziel erreicht. Programmäßig wit uns der junge Farmherr am Bahnhof, wir beſteigen die Temſechs Mauleſeln beſpannte zweirädrige Karre, und in ſauſendem W9 unsbebts zu dem 5 wenige Minulen abgelegenen Farmhauſe, altem 5 Beſitzerin, die Mutter des jungen Herrn, eine Dame aus die eußiſchen Adelsgeſchlecht, empfängt. Nezvla Farm, mitten im Hererogebiet gelegen, genießt als guter Deuſſchle Linen gewiſſen Ruf im Lande. das war uns ſchon in and zu Ohren gekommen, und wir erwarteten, daß die Eigen⸗ tümerin ſich auf Grund ihrer wi ſftlichen Erfolge nun auch eine gewiſſe Bequemlichkeit in ihrem Heim geſchaffen hätte. Unſer Er⸗ taunen war alſo groß, als wir eine ſpartaniſch einfache Behaufung vorfanden. Mitten im Buſch, an einer lichteren Stelle, lag 1 5 ein kleines unſcheinbares Häuschen, außen ganz und gar mit Well⸗ blech umkleidet, vor une,— das Wohnhaus. Einige Schritte davon ein noch kleiners in derſelben Bauart,— die Küche. In einiger Enr⸗ fernung mehrere Hereropontoks, dann die Viehkrale, mit Dornenge⸗ ſtrü 1 e und ein Windmotor. Das alſo war der wirz⸗ chaft iche Mittelpimkt eines afrikanſſchen Beſitzes, der es an Areat mit unſern größten N daheim in Deutſchland aufnehmen konnte! Die Ausſicht, daß wir ſpäter auch mal ſo eiwas unſer eigen nennen und unſere beſten Jahre dort zubringen ſollten, erſchien zu ⸗ nächſt einmal wenig verlockend. Als wir dann das Farmhaus betraten und unſer Schlafgemach ugewieſen erhielten, da wurde uns verwöhnten e noch ſch ſimmer zumute. Kaum hatte unſere Wirtin die Tür 1. ſich geſchloſſen, da er⸗ klärte meine Frau:„Nein, mein Beſter, hier kann ich nicht wohnen!“ Ich tröſtete ſie über den erſten Schreck hinweg. Es ſel ſa nur ein Uebergangsſtadium. Bald würden wir uns unſer eigenes Neſtchen einrichten, und das ſollte ſein werden. Wie zu Hauſe in Deutſchlandl Unſere ſchönen Möbel“ ſtänden ſa ſchon ſeemäßig verpackt bereit. In. übrigen bliebe uns vorläufig gar nichts anderes übrig, als uns zu begnügen, denn das nächſte Hotel ſei in Okahandja und heute nicht mehr zu exreichen. Sonſt gäbe es höchſtens nur Unterkunft im Hereropontok. Der Raum war in der Tat fürchterlich. Hinter der Außenhaus von Wellblech waren allerdings noch Mauern von trockenen Ziegeln gezogen. Glücklicherweiſel denn nurx hinter Metall kann man er am Tage vor Hitze, in der Nacht vor Kälte nicht aushalten, Aber das Blechdach war unverſchalt, und an Stelle der Schalbrefter hatte man als„Schutz“ gegen Hitze, Staub und Feuchtigkeit ein großes Stück Neſſel geſpannt, das naturgemäß nach der Mitte einigen Durchhang hatte Jn dem Sack fand ſich nun alles, was durch das völlig un⸗ dichte Dach hineingeweht murde. Dann ab und zu ein Winbſtoß. und gluckſend entleerte das Tuch ſeinen Inhalt ins Zimmer. Ebenſo durchläſſig wie das Dach waren Türen und Fenſter. Daß die Tür, die ins Freie 11 nicht verſchließbar war, bereitete meiner Frau das größte Unbehagen. Als ſie nachher beim Kafſee fragte, ob denn *Glücklicherweiſe ſind ſie auch in dieſem Zuctend verblieben, und wir fänden ſie, als wir 1919 zurückkehrten, im allgemeinen wohlbehalten wieder vor. Ende Juli 1914 drahtete ich, ſie follten uns nachgeſchickt werden. Da kam die Mobikmachung und der Traſig, port unterblieb. Andernfalls hätten wir ſie nie wieder geſehen. Städtiſche Nachrichten Rußerordeniliche Mitgliederverſammlung des bereſns der Lichtſpieltheaterbeſizer Badens u. der pfalz E. v. Im kleinen Saal des Hotel National verſammelten ſich geſtern die Lichtſpieltheaterbeſitzer Badens und der Pfalz zur Beratung von Berufsfragen. Auch von Heſſen, Bayern und Württemberg waren Vertreter erſchienen. Nach Begrüßung der Erſchienenen dürch den Vorſitzenden Albert Verrier⸗Mannheim ſprach Handelsſchulcat Th. Möller, Dozent für Buchhaltung an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Stuttgart, über die Vorteile der von ihm konſtruierten Ta⸗ bellen⸗Buchführung, die er namentlich als einen Schutz gegen ſteuerliche Ueberforderungen bezeichnet. Die Tabellen⸗ buchführung ſoll die möglichſte Vereinfachung der doppelten Buch⸗ führung darſtellen, die für jede Branche, auch die Lichtſpieltheater, beſonders geſtaltet wird. An den Vortrag ſchloſſen ſich einige ge⸗ ſchäftliche Mitteilungen des Vorſitzenden, worauf in die Tages⸗ ordnung eingetreten wurde, Ueber den Juſammenſchluß der Lichtſpieltheater referierte dann Sander⸗Düſſeldorf, Syndikus des Rheinland⸗ Verbandes. Der Grundgedanke des Vortrages war die Geſtaltung der Selbſtändigkeit der Lichtſpieltheater gegenüber der Gefahr ame⸗ rikaniſcher Vertruſtung. Der Vortrag war nicht öffentlich. Er ent⸗ feſſelte eine lange Ausſprache, die es bewirkte, daß erſt gegen 2ĩ4 Uhr in die Mittagspauſe eingetreten werden konnte. Ein wichtiger Gegenſtand der Tagesordnung war die Luſtbarkeitsſteuer in Baden und der Pfalz. Der Vorſitzende Verrier verwies auf die Reihe der Eingaben an den Mannheimer Stadtrat, auf die nur hier und da eine negative Ant⸗ wort erfolgte. Bei der 608 5 einer gemiſchten Kommiſſion iſt es heute geblieben, man habe die Lichtſpieltheater auf eine Regelung der Staats⸗ und Gemeindeſteuer vertröſtet. Dr. Wellich⸗Mün⸗ chen berichtet von dem ſaden Vorgehen der Münchener Behörde gegen die Kinobeſitzer in Bezug auf die ſteuerlichen Anſprüche. Noch heute beſtehe in Bayern das bekannte Animo gegen die Lichtſpiele, aus dem man ſogar ſelbſt bei 100 Proz. Steuer nehmen würde, wenn man das Kino damit vernichten könnte. Nachdem alle Einſprüche geſcheitert, habe man ſogar den Gnadenweg beſchritten. Der Redner hält es für angebracht, auf verwaltungsgerichtlichem Wege die Herabdrückung der Vergnügungsſteuer zu verſuchen, in⸗ ſofern als die untragbare Steuerlaſt notgedrungen eine Einſchrän⸗ kung der Gewerbefreiheit bedeute. Ehrenvorſitzender Kaſper⸗ Karlsruhe wendet ſich gegen die Bevorzugung der Vadiſchen Licht⸗ ſpiel⸗G. m. b. H. zum Schaden der übrigen Lichtſpielbeſitzer. Die Geſellſchaft braucht keine Vergnügungsſteuer zu zahlen, während die anderen Theater höchſtens 10 Proz. Erlaß erhalten, und ihnen das Bringen von Kulturfilmen faſt zur Unmöglichkeit gemacht wird. Nicht allein Kulturfilme, ſondern auch andere Filme werden unter Steuerfreiheit von dem Badiſchen Lichtſpieltheater Des weiteren übt der Redner Kritik an der Ausübung der Zenſur duech das Jugendamt Karlsxuhe, durch einen auffallend häufigen unent⸗ geltlichen Beſuch der Vorſtellungen, wie es durch die Jugendämter, 3. B. in Karlsruhe, geſchehe. Spier⸗Bamberg verweiſt unter allgemeiner Heiterkeit darauf, daß man z. B. in Bamberg„Huſaren⸗ ieber“ als Kulturfilm ſteuerfrei gelaſſen e. Kaſpar⸗ forzheim ſpricht ſich für einen geharniſchten Proteſt gegen die Steuerbelaſtung an die badiſche Regierung aus. Die von ihm ver⸗ leſene Entſchließung hat folgenden Wortlaut: Der heute in Mannheim tagende Verein der Lichtſpieltheater⸗ beſitzer Badens und der Pfalz E. V. bittet das badiſche Innen⸗ miniſterium, die der„Badiſchen Lichtſpiele G. m. b..“ enigegen dem Reichslichtſpielgeſetz eingeräumten Vorrechte wieder entziehen zu wollen. Die Lichtſpieltheaterbeſitzer Badens und der Pfalz proteſtieren dagegen, daß die„Badiſchen Lichtſpiele“ Karlsruhe, ein ebenſo prr⸗ vatfes Unternehmen wie die anderen Lichtſpieltheater, von den Schulbehörden um 1 8 Meinung gefragt werden müſſen, wenn auswärtige Lichtſpieltheater ebenſolche Vorführungen veranſtalten wollen, wie es die„Badiſchen Lichtſpiele“ tun. Jeder Film hat ſeine Zenfurkarte, aus der ob ein Film für Kinder zugelaſſen oder nicht. Die Lichtſpieltheaterbeſitzer proteſtieren ferner mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln dagegen, daß die„Badiſchen Lichtſpiele“ völlige Steuerfreiheit genießen, wäh⸗ rend ſie für dieſelben Filme, wie„Huſarenfieber und„Kohi⸗ hieſels Töchter“ u. a.., die volle und geradezu erdrückende Luſt⸗ barkeitsſteuer zu zahlen haben. Für andere Filme, wie:„Moun: Epereſt Expedition“, wird uns ſtatt gänzlicher Steuerfreiheit nur Steuerermäßigung gewährt, Die vereinigten Lichtſpieltheaterbeſitzer bitten ferner, die ſeßzt in allen badiſchen Städten geplanten Vorführungen des„Manf⸗ Verkehrsfilms“ durch die ortsanſäſſigen Licht⸗ ieltheaterbeſier vornehmen laſſen zu wollen. Es beſtehen in en in den Ortsausſchüſſen für Zichtſpielpftege an ſich ſchon unbillige Inſtitutionen, ſodaß eine weitere Unterdrückung des Licht⸗ ielgewerbes durch die„Badſſchen Lichtſpiele, Karlsruhe eine ge⸗ ſetwidrige Härte bedeuten würde. Der Verein erwartet umgehende Erfüllung der berechtigten Wünſche und zeichnet Albert Verrler, 1. Vorſitzender. Kuſch⸗Mannheim verweiſt darauf, die Mannheimer Stadtverwaltung ſelbſt 10 Prozent auf Kulturfüme nicht mehr er⸗ laſſen will, wenn andere Fülme mitlaufen.— Nickel⸗Nürnberg * nicht nachts die Schwarzen kämen, wurde ſie ausgelacht. Das Mobi⸗ Har beſtand aus zwel Feldbetten und einigen hochkant geſtellten Kiſten, die notdürftig mit etwas grellbuntem Kattun beſchlagen waren. Der Jußboden war Eſtrich mit kef ausgetretenen Löchern. Ueberalf in den Ecken und Wandlöchern klebten die Neſter der ſogenannten Pontokbauer, einer Weſpenart, die ſich mit Hilfe der klebrigen Ab⸗ ſonderung ihres Körpers aus Lehm zierliche Röhrchen verfertigt, die— natürlich in ſtark verkleinertem tab— den Bebauſungen der Eingeborenen ähnlich ſehen. Das war alſo unſere erſte und vorläufige Wohnſtätte in Afrika. Unſere Gaſtgeber baten uns ſehr bald in das beſſer eingerichtete Wohnzimmer; dort konnte es ſogar behaglich werden, wenn abends der Kamin brannte, deſſen wohltuende Wirkung an den kal⸗ ten Abenden im Juni nicht zu unterſchätzen war. Ein ſteifer Grog orgte für die innere Erwärmung, und nun löſten ſich die gen. ir erzählten von Deutſchland und von ecee Fre und Bekannden, während unſere Farmer Afrikageſchichten auftiſchten, daß uns zuweilen die Haare zu Berge ſtanden. Soethe und dle Berlinerin Daurch die zahlloſen Beſuche, die Goethe, ſeitdem ſein Name in alle Welt gedrungen war, oft ſehr jäſtig wurden und ihn von wichtigen Arbeiten und Geſchäften zurückhielten, hatte es ſich der Dichter zur Gewohnheit werden laſſen, alle, die ſich bei ihm melden ließen, abzuweſſen, es ſei denn, daß der Beſucher von einer Goeſhe befreundeten Perſönlichkeit empfohlen worden war. Einmal aber machte der Dichter eine Ausnahme. Sein Kammer⸗ diener Stadelmann erſchien eines Tages im Arbeitszimmer und meldete, es ſei eine große, ſehr ſtattliche Dame aus Berlin da, die ſich ganz und gar nicht abweiſen ließe. Er habe alles Mögliche verfucht, um der Beſucherin klarzumachen, wie unerwünſcht ihr Beſuch ſei aber es habe nichts gefruchtet, Sie wolle den„jroßen Jethe“ ſehen. Goethe wollte erſt auffahren dann aber reizte ihn die Ab⸗ ſonderlichkeit des Falles und er bedeutete Stadelmann, die Frau herelnzuführen. Sie betrat behenden rittes ein, beguckte den Dichter, wie man etwa ein Weltwunder anſtiert, beſah ihn von hinten und vorn, um ja ein umfaſſendes Bild ſeiner Perſönlichkeit zu ge⸗ winnen, ſtellte ſich in Ppſitur und deklamierte: Feſtlemauert in der Erden Steht die Form aus Lehm jebrannt..“ „Na, kenn ick meinen Jethe oder nich, Exzellenz?“ ſagte ſie dann ſiegesbewußt,— und Goethe lachte, und Eckermann ſgchte, und die Berlinerin lachte. Sie lächten alle drei, aber nur zwel wußlen, 1. Seite. Nr. 578 83 Aene Mannbeimer Jeitung[Mittag⸗Nusgade! Zreitag, den 11. Dezember 1925— ſpricht dem Vorſchlage von 1 jeden Erfolg ab Man ſollte die Herren darauf verweiſen, daß die Kinobeſitzer bei 20 Prozent Steuer, 27 Monats⸗Einnahmen nur für Steuer linlegen müßten. Wo zahle ein andrees Unternehmen eine ſolche Steuer im Deutſchen Reich. Weiter wendet ſich der Redner Aben die Landesbühnen, wie ſie in Bayern und Baden beſtehen. Auch in Heſſen gehe der Wolf um. WMürde überhaupt der Entwurf über die Lichtſpieltheater Gefetz, dann ſei den Kinobeſitzern eine Exiſtenz überhaupt— Glück⸗ herr⸗Lahr berichtet über die Verhältniſſe im iſchen Oberland. ort hat man eine Vereinigung für den Bezug guter Filme.— Helber vom Südfilmhaus macht darauf aufmerkſam, daß der ober⸗ badiſche Verband rein wirtſchaftlicher Natur iſt.— Spier⸗Bam⸗ berg meint, man ſolle nicht immer auf die Verleiher loshacken, ſon⸗ dern man ſolle auch bei ſich Einkehr halten inbezug auf gute Aus⸗ ſtattung der Theaterräume, gute Heizung und gute ropaganda. Der Statuten⸗Entwurf wurde ohne Ausſprache gutge⸗ heißen. Nach ſehr angeregter Ausſprache wurde die erwähnte Ent⸗ ließung angenommen, ebenſo folgender Drahtproteſt an das Präſidiumn des Reichstags und badiſchen Landtags: Heutige zahlreich beſuchte unheimer Tagung der Lichtſpiel⸗ theaterbeſitzer Badens, Heſſens und der Pfalz erhebt einmülig be⸗ rechtgten Einſpruch gegen Luſtbarkeitsſteuerfeſtſetzung aller Kom⸗ munen in untragbarer Höhe. Heutige Steuer ruiniert ſonſt lebens⸗ fäh'ge Exiſtenzen und iſt Schrittmacher für angebahnte Amerikani⸗ ſterung der deutſchen Filminduſtrie. Bitten dringend Volksver⸗ tretung wolle ungeſäumt entſprechendes veranlaſſen zur Erhaltung des deutſchen Lichtſpieltheatergewerbes durch Herabf etzung der Luſtbarkeitsſteuer. Verein der Lichtſpiellheaterbeſitzer Badens und der Pfalz Verrier, 1. Vorſitzender Um 747 Uhr abends wurde die Tagung geſchloſſen.—r. Sefrierfleiſchmangel in Mannheim Unter Bezugnahme auf den dieſer Tage unter vorſtehender Ueberſchrift erſchienenen Artikel wird uns von dem bieſigen Vertre⸗ ter einer Gefrierfleiſch⸗Exvortfirma geſchrieben: Es mag wohl ſein, daß vorübergehend— dabei kann es ſich ſelbſtverſtändlich jeweils nur um einen Taa handeln— einmal kein Gefrierfleiſch in Mannheim am Lager war. aber daß mit einem gänz⸗ lichen Mangel oder mit einer unzureichenden Verſoraung des Mark⸗ des bis Ende dieſes Jahres gerechnet werden muß. entſpricht keines⸗ wegs den Tatſachen. Meine Firma iſt bereit. den Platz Mannbeim und auch das dazu gebörige ſüddeutſche Gebiet ausreichend mit Ge.⸗ krierfleiſch zu perſorgen. auch über das Kontingent der bier anfäſſigen Gefrierfleiſch⸗Großhändler hinaus. Es iſt ſchon lange Vorſorge ge⸗ troffen. daß die dazu nötigen OQuantitäten rechtzeitia zur Verfügung geſtellt werden. Seit 3. Dezember iſt ſchon ein ganz erhebliches Quantum Gefrierfleiſch nach Mannhbeim und auch nach anderei, füd⸗ deutſchen Städten aeliefert worden. Gegenwärtia befindet ſich eine ganze Schiffsladuna in Rotterdam in Verladung. die für den hieſigen Markt beſtimmt iſt. Es ſtimmt alſo keineswegs, daß das für die Monate Oktober—Dezember zur Einführung genehmiate Quantum an zollfreiem Gefrierfleiſch von 30 000 Tonnen bereits erſchöpft iſt, obwohl das Kontingent für den ſüddeutſchen Markt infolge der niede⸗ ren Kontinuentieruna raſch aufgebraucht war. Dieſe unaleiche Kon⸗ tingentierung, gerade für den Platz Mannheim und das dazu gehörtae ſüddeutſche Gebiet. iſt leider darauf zurückzuführen, daß in der ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorſahres, die der Kontingentierung zuarunde gelegt wurde, verhältnismäßig wenia Gefrierfleiſch verbraucht wurde. da ſich das Publikum und die Metzaer lange Zeit ablehnend gegenüber Gefrierfleiſch verhalten haben. Dagegen ſtehen aber in anderen Be⸗ zirken Kontingente zu Verfügung, die an den einzelnen Plätzen nicht gufgebraucht werden. Die großen Packerfirmen haben ſo große Kontingente erhalten, daß ſie in Fällen. wo das Kontingent nicht Ausreicht, einareifen können. um ſo die unaleiche Verteilung der Kon⸗ tingente wieder auszualeichen. Ein Antraa auf allgemeine rhöhung des Elnfuhr⸗ Kontingents kann meiner Anſicht nach erſt dann durchgeführt] de werden, wenn auch tatſächlich nachgewieſen wird. daß die für das ganze Deutſche Reich zur Verfügung geſtellten 30 000 Tonnen ein⸗ gefübrt ſind, was vorläufia noch nicht der Fall zu ſein ſcheint, denn jonſt könnten die Packerfirmen⸗ die hier fehlenden Mengen nicht zur Verfüguna ſtellen. * Das Mauußelmer Kleintierverbek zleht, wie nicht anders erwarten war, immer weitere Kreiſe. So hat, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, der Bund deutſcher Geflügelzüchter den.bwehrkampf in ſeiner am 5. Dezember abgehaltenen General⸗ verſammlung zu ſeiner eigenen Angelegenheit erklärt und den Mannheimer Kleintierhaltern jede mögliche Unterſtützung, nament⸗ lich auch in Bezug auf nötigen Rechtsſchutz, zugeſagt. Aber auch auf die Erwartung der Mannheimer Stadtverwaltung, daß andere Stdäte das Mannheimer Beiſpiel nachahmen würden, ſind bereits die erſten Antworten erfolgt. So hat der Bayeriſche Landwirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Fehr bei der Eröffnung der großen nationalen Geflügelausſtellung in Nürnberg ſeinem tiefen Bedauern Ausdruck egeben, daß derartige generelle Kleintierverbote überhaupt möglich eſen. Er hat daran die Verſicherung geknüpft, daß ein Vorgehen wie das Mannheimer durch die baueriſchen Städte ausgeſchloſſen ſei. Aber auch in Baden hat die Stadt Mannheim bisher noch Kultur iſt ihrem Weſen nach ein allgemeiner Zuſtand. Daß heute Kultur nur am Einzelnen feſtgeſtellt werden kann, iſt ein untrügliches Zeichen dafür, daß unſere Zeit keine hat. Schaukal. Theater und Mufik Bühnenchronik. Auf Einladung des Vereins Berliner Preſſe ſprach in der Deutſchen Geſellſchaft vor einer zahlreichen Lerdte Siegfried Wagner über Bahreuth und ſeine endung. Bei der Gelegenheit teilte er mit, daß 1923 keine Jeſtſpiele ſtattfinden würden, daß dieſes Jahr vielmehr 7 die Vorbereitung der für 1927 geplanten Aufführung des„Tann⸗ Häuſer“ nach alter Tradition freibleiben ſoll.—„Der Menſch im Käfig“, das phantaſtiſche Luſtſpiel von Siegfried von VBegeſack, das in der vorigen Spielzeit am Deutſchen Landes⸗ in Prag ſeine erfolgreiche Uraufführung erlebt hat, wurde auch vom Guild⸗Theater in Newyork für die Vereinigten Staaten von Nordamerika erworben.— Champagner“, ein Einakter⸗ zyklus von Rudolf Presber und Leo Walther Stein, wird am 25. Dezember ſeine gleichzeitige Uraufführung im Staats⸗ theater Wiesbaden und in den Vereinigten Theatern Breslau er⸗ leben.— Die Erſtaufführung von Franckenſteins„Li⸗ Tai⸗Pe“ unter muſikaliſcher Leitung von Generalmuſikdirektor Ferdinand Wagner am Badiſchen Landestheater Karlsruhe iſt für den 26. Dezember feſtgeſetzt. Runſt und wiſſenſchaſt Theodor Mader. In Karlsruhe ſtarb der 69jährige Kunſtmaler Theodor Mader, ein reich begabter Künſtler, der ſich vor allem der öffentlichen Denkmalspflege gewidmet und be⸗ ſonders kirchliche Wand⸗ und Altargemälde reſtauriert hat. Ueber 60 Gemeinden verdanken ſeiner Tätigkeit Erneuerungen des Schmuckes ihrer Kirche, ſo als letzte Neſſelried, wo der Verſtorbene wertvolle alte Tafelgemälde wieder zu neuem Leben aufsefriſcht hät, Er wurde am 8. Oktober 1856 als Sohn eines einfachen Land⸗ wirts in Konſtanz geboren und beſuchte, nachdem er die Mittelſchule abſolviert hatte, erſt die Kunſtgewerbeſchule und Akodemie München, dann die Karlsruher Akademie. Im Jahre 1887 ſiedelte er ganz nach Karksruhe über und führte Monumentalmalereien aus in keine Nachfolge gefunden. Dagegen hat Karlsruhe ein dahin⸗ gehendes Anſinnen mit der ſehr verſtändigen Begründung zurück⸗ gewieſen, daß einmal die zur Rechtfertigung des Verbots vor⸗ gebrachte Verbindung der Rattenplage mit der Kleintierhaltung noch durchaus unerwieſen ſei, daß aber, ſelbſt wenn dieſe Annahme zu⸗ träfe, die ſtädtiſche Kleintierhaltung doch ſo große wirtſchaftliche wie kulturelle Werte in ſich ſchließe, daß felbſt eine vorübergehende Rattenvertilgung deren Beſeitigung nicht rechtfertigen könnte. Todesfall. Im Alter von 63 Jahren iſt in Karlsruhe Landgerichtsdirektor Karl Frhr. von Babo geſtorben. Aus Wein⸗ heim ſtammend, war der Entſchlafene im Jahre 1884 in den badiſchen Juſtizdienſt eingetreten. Er begann ſeine richterliche Tätigkeit als Amtsrichter und Oberamtsrichter in Pforzheim, wurde 1895 als Landgerichtsrat nach Mannheim verſetzt— er war hier auch einige Zeit Unterſuchungsrichter— und kam dann im Jahre 1904 in gleicher Eignſchaft nach Karlsruhe unter gleichzeitiger Uebertragung der Stellung als Vorſitzender einer Kammer für Handelsſachen. Zwei Jahre darauf wurde der Verſtorbene zum Oberlandesgerichts⸗ rat und im Jahre 1916 anſtelle des verſtorbenen Reichstagsabgeord⸗ neten Obkircher zum Landgerichtsdirektor in Karlsruhe ernannt. „Der Wetterſturz hat uns eine Temperatur gebracht, die für die jetzige Jahreszeit viel zu hoch iſt. Ganz Mannheim iſt infolge⸗ deſſen verſchnupft. In der vergangenen Nacht betrug die niedrigſte Temperatur.2 Grad C. Wenn man ſich, vergegenwärtigt, daß während des Froſtes ein Minimum von 12,6 Gr. C. erreicht wurde ſo betrug der eraturunterſchied in der vergangenen Nacht nahezu 17 Grad. ute früh wurden 5 Grad C. feſtgeſtellt. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 6,5 Grad C. In den Kranen eingeklemmt. Am Mittwoch vormittag ſtürzte in dem Bahnbetriebswerk in Kaiſerslautern ein Kohlenkranen infolge Unvorſichtigkeit des um. Der Monteur Max Grüber von hier, der an dem Motor des Kranens eine Reparatur vornahm, wurde zwiſchen zwei Kammräder ge⸗ klemmt. Er mußte in dieſer Situation nahezu zwei Stunden aus⸗ halten, bis er befreit werden konnte. Glücklicherweiſe hatte Grüber die Geiſtesgegenwart, den Motor ſofort abzuſtellen, ſodaß ein viel ſchwereres Unglück verhütet wurde. Grüber, der den hilfeleiſtenden Leuten angeben mußte, wie ſie ihn befreien konnten, kam mit einer Beinmuskelquetſchung davon, die nicht gefährlich iſt. 11 L4 e ee, eorttägee 55 Was ſagt Stockholm den evangeliſchen Gemeinden? Anter dieſem Thema berichtete am Dienstag abend in den Kon⸗ firmandenſälen der Chriſtuskirche auf Veranlaffung der kirchlich⸗libe⸗ ralen Vereinigung und der Volkskirchlichen Vereinjaung Stadtpfar⸗ rer Maas von Heidelberg über das große Kirchenkonzil von Stock⸗ bolm. auf dem ſieben Zehntel der Chriſtenheit vertreten waren. Unter den etwa ſechzig Vertretern Deutſchlands war auch der Redner, der mit hinreißender Sprache in den Geift des Konzils einführte. Die Teilnehmer. aus 35 Völkern und von 150 Kirchen entſandt, waren auf der aroßartigen Konferenz detragen von einem Advents⸗ gefühl. erfüllt von einem dreifachen Erlebnis: daß der Tod in unſerer etzigen Kultur ſteckt. daß Gott über dieſem Tode ſteht und ihn über⸗ winden will, und daß ſataniſche Mächte aus allen Winkeln drohen. das gute Werk der Menſchheitserlöſung zu ſtören. So war man bei⸗ ſammen, nicht um ſich an glänzenden Gottesdienſten zu eraötzen. auch nicht um ſich an wertloſen Redensarten zu berauſchen, ſondern mit innerer Ergriffenheit aufgrund jener dreifachen Tatſachen. Ein gemeinſamer Glaube einte alle. zwar kein doamatiſch feſtaelegter, londern der Glaube an den lebendigen Chriſtus. der ſich in der Menſchheit einen myſtiſchen Leib ſchaffen will. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand der Veranlaſſer, der ſchwediſche Erzbiſchof Soederblom von Uyſala. eine edle Perſönlichkeit. einer von den „Achtzehn“ des Schwedenvolkes, das mit unübertrefflicher Gaſt⸗ die Glaubensunterſchiede, ſo wurden auch die Verſchiedenheiten der Nationen im Geiſte chriſtlichen Zuſammenarbeitenwollens überwun⸗ n. Engländer. Franzoſen. Deutſche. Amerikaner, Orientalen. Ja⸗ paner, Inder. Neger kamen hier zuſammen. nicht um ihren Pational⸗ men. Dabei merkte jſeder, daß viel Völkerſtreit nur davo“ kommt, daß man trotz aller Ueberwindung von Raum und Zeit durch die moderne Technik ſich doch noch aar nicht richtig gegenſeitig kennt. Da wurde die Raſſenfrage viel tiefgründiger beſprochen und viel fried⸗ licher gelöſt. als viele oberflächliche Fanatiker ſie unter uns löſen wollen. Das Stockholmer Konzil war eine fruchtbare Gelegenheit, ſich kennen und verſtehen zu lernen. Aber dieſe Arbeit m. nun nach Stockholm fortgeſetzt werden: über die eigene Art hinausblickend andere verſtehen. ſchnell ſein zu hören, lanaſam zu reden und lang⸗ ſam zum Zorn! So muß und wird Stockholm nachwirken über den ganzen Erball. Ueberall müſſen große oder kleine Gruppen von Menſchen ſich zuſammenfinden zur Mitarbeit an der Verſtändiaung der Völker. Neue Aufgaben und Ziele müſſen die kirchlichen Organi⸗ ſationen erfüllen, um die Gebildeten und die Arbeiterkreiſe wieder anzuziehen. Die Kirche lieat nicht binter uns, ſie liegt vor uns, So wendet ſich Stockholm an die evangeliſchen Gemeinden mit dem Ruf: Wachet auf. dienet einander und laßt euch dienen und boffet, daß Gott mit neuem Chriſtusgeiſt die Kirchen erfüllen und durch ſie die Menſchheitsnot überwinden wird! Mit dieſen Mahnungen ſchloß der vackende Vortrag. dem eine ſtarke Nachwirkung in den Hörern zu münſchen iſt. 6 Ein pfälziſches Wörterbuch. Die vor etwa 12 Jahren mit großem Erfolg begonnene Arbeit der Schaffung eines pfälziſchen Wörterbuches, die durch den Krieg und die Nachkriegszeit unter⸗ brochen wurde, ſoll nunmehr mit friſchen Kräften wieder aufgenom⸗ men werden. Die Herausgabe eines pfälziſchen Wörterbuches ent⸗ ung, nachdem das vor 100 Jahren herausgegebene baye⸗ riſche Dialektwörterbuch von Johann Andreas Schmeller bald ver⸗ griffen war, ebenſo wie die 1872 erſchienene Neuausgabe ſeines Schller⸗ Fromann und der 1912 herausgegebene Neudruck. Das neue Werk ſoll in 3 Abteilungen herausgegeben werden: ein bayeriſch⸗öſterreichiſches, ein oſtfränktſches und ein pfälziſches Wörter⸗ buch. Um den ganzen Wortſchatz der Pfalz möglichſt gründlich zu erfaſſen und die in ihrem Beſtande bedrohte pfälziſche Mundart zu erhalten, wurde eine ſelbſtändige Wörterbuchkanzlei für die Pfalz in Kaiſerslautern unter der Leitung von Studienrat Chriſtmann errichtet, die allen zur Mitarbeit bereiten Perſonen mit Druckſachen⸗ Unterlagen uſw. zur Hand geht. 18 Das Scheffel⸗Muſeum in Karlsruhe, das der„Deutſche Scheffelbund“ in den vom badiſchen Staat zur Verfügung geſtellten Räumen des dortigen Schloſſes errichtet, ſoll an Viktor von Scheffels 100. Geburtstag, d. i. am 16. Februar 1926, eröffnet werden. ODas Schickſal der Jugendwerke van Goghs: Ueber 100 Ge⸗ mälde, gegen 300 Zeichnungen verloren! Der Amſterdamer Schrift⸗ ſteller Benno J. Stokvis hat ſich in die Provinz Brabant begeben, um feſtzuſtellen, inwieweit man ſich dort noch auf Vincent van Gogh beſinnt. Aus ſeinen Forſchungsergebniſſen, über die im„Cicerone“ berichtet wird, dürfte insbeſondere das Schickſal intereſſieren, das Vincents früheſte Arbeiten erfuhren. Als der Maler Holland ver⸗ ließ, um in Antwerpen zu ſtudieren, ließ er ſein Alclier in Nuenen vollgepfropft mit Acbeiten zurük Die Arveiten wurden durch die Familie eingepackt; die Kiſten nahm ein Zimmermann in Vreda in Aufbewahrung. Da die Kiſten nicht wieder abgeholt wurden, über⸗ ließ der„mit anderem Gerümpel“ ihren Inhalt einem Altwarenhändler für insgeſamt 3 Gulden. Die Maſſe beſtand aus 60 gerahmten Oelgemälden, 150 ungerahmten Oelgemälden, zwei Mappen mit ungefähr 80 Federzeichnungen und 100 bis 200 Kreide⸗ zeichnungen. Etwa 100 Kreidezeichnungen wurden als wertlos be⸗ trachtet und zerriſſen. Einige der größern Delgemälde wurden an eine Lumpenſtampfe nach Tilburg verkauft. Die Aktzeichnungen mußte der Altwarenhändler auf Gebot ſeiner Frau wegwerfen. Mit dem Reſt zog der Altwarenhändler auf Märkten rund und verkaufte Gemälde und Zeichnungen durcheinander um 5 Cts. pro Stück. Die der Vincentiuskapelle, dann auch in Sandweier und in Graben⸗ Neudorf. fer gegen insgeſamt 1 Gulden. Als der Name Vincents ſpäter be⸗ freundſchaft die Vertreter der Konferenz aufgenommen hatte. Wie charakter zu verleugnen, ſondern um ſich gegenſeikig näher zu kom⸗ 72705 einem dringenden Bedürfnis der pfälziſchen Mundart⸗ ha or einer neutralen Beobachterſtellung einräumt. Er ve veranſtaltungen k⸗ 8 Revue-Operette im Nibelungenſaal. Eine Art großer en hamen⸗Revue wird mit der zweiaktigen Operette 72 5 den Pharao“, die heute Freitag ihre Uraufführung erle ver⸗ Nibelungenſaal des Roſengartens in eine moderne Nillandſchaft n⸗ wandeln. In den Hauptrollen treten Friedel Dann und 1 9 5 Thalau, ſowie die Herren Paul Berger, Alfred Landory, Karl 0 die Otto Steege, Robert Vogel und Hugo Voiſin hervor. durch Heranziehung des geſamten Chor⸗ und Tanzperſonals, verſtärk ö ebot Statiſterie und beſondere Hilfskräfte wird ein ſtattliches auen an Mitwirkenden erreicht, das in den farbenprächtigen Koſtünanden Schauluſt Befriedigung bieten wird. Die Leitung liegt in den H von Alfred Landory und Guſtav Mannebeck. Ur⸗ *„Eine reichlich verwickelte Angelegeuheit“ nennt Hans latz, ban, vordem Komiker des Berliner Theaters am Nollendorfee ſeinen neuen dreiaktigen Schwank, den er am kommenden Son J mit eigenem Enſemble aus Künſtlern Frankfurter Bührege zt⸗ Nibelungenſaal zur Erſtaufführung bringen wird. Das Stück 4 agen „Meäine Hochzeit ohne mich“ und hat vor einigen ⸗rwä⸗ bei ſeiner gleichzeitigen Uraufführung in Magdeburg und pans biſch⸗Hall einen nicht minder ſtarken Lacherfolg erzielt, win Bewir⸗ 25 Minuten vor der Ehe“. Die Veranſtaltung findet ohne Be ſchaftung bei kleinen Preiſen ſtatt. it Wanderausſtellung des künſtleriſchen Bilderbuches. 1 8 dem hieſigen Publikum Gelegenheit gegeben, in der„Wane em cusſtellung des tünſtleriſchen Bilderb ache ol Sonntag, Dienstag und Mittwoch(13., 15. ünd 16. Dezbr.) buch⸗ in das wirklich Wertvolle der ungeheuren Flut der Vilde igten erzeugung zu nehmen. Die Sammlung iſt von den„Veree. Prüfungsausſchüſſen für Jugendſchriften“ unter ſachmänniſcht ch det ratung zuſammengeſtellt und hatte bei der erſten Schau anläßli einen Deutſchen Lehrerverſammlung in Hamburg an Pfingſten 192⁵ zu vollen Erfolg. Seitdem wandert die Ausſtellung von Aus⸗ Stadt. Der„Kunſtverein Mannheim“ hat dem Jugendſchriften ſung ſchuß des Bezirks⸗Lehrervereins Mannheim, der die Aueſe 5 veranſtaltet, einen paſſenden Raum in der Städt. Kunſthalle freien Verfügung geſtellt. Der Eintritt iſt unentgeltlich. 2 Die Nikolaus⸗Nachmittage, die urſprünglich nur für An⸗ Aufführungen vorgeſehen waren, fanden einen ſo herzlichen chen klang bei Groß und Klein, daß ſich die Veranſtalter auf vielfanag Wunſch veranlaßt ſehen, den Nachmittag am kommenden Son Die im Verſammlungsſaal des Roſengartens zu wiederholen. D das Weihnachtsſzene, die Märchenerzählerin, das Chriſtkind un n Kaſperletheater werden großen und kleinen Leuten Freude mache und ergötzliche Stunden erleben laſſen. Ko⸗ * Kanarienausſtellung. Der Verein Vereinigte Dez. narienzüchter Mannheim wird am 12., 18. und 14. 12 im Saale des„Grünen Hauſes“, U 1, 1, ſeine 1. allgeme Kanarienausſtellung mit Prämiierung abhalten. utter⸗ Schau ſtehen Vögel mit gut geſanglicher Leiſtung, Käfige, Jut die mittel und ſämtliche zur Vogelzucht gehörige Utenſilien. Jü + „Die Vereine ehem. 112er und ehem. 142er Mannheim beig ſtalten am kommenden Sonntag eine Weihnachtsfeier Mitwirkung der Kapelle Jahn, ſowie des Mandolinenanaczn⸗ Rheingold in der Bäckerinnung. Kameraden, Freunde und*5 ner werden hierzu freundlichſt eingeladen.(Weiteres Anzeige. ril Ausbildung von Fortbildungsſchullehrerinnen. Am 20. 11 1926 wird vorausſichtlich am Forbbildungsſchullehrerinnen Eam⸗ in Karlsruhe ein neuer Doppelkurs zur Ausbildung von Elen deitz lehrerinnen zu Fortbildungsſchullehrerinnen beginnen, die ſind im öffentlichen Schuldienſt tätig ſind. Geſuche um Julaſſuneten⸗ bei den zuſtändigen Kreis⸗ und Stadtſchulämtern bis ſpä 1. Februar 1926 einzureichen. ein nötrliches Geschen das jedem Freude macht — 89 dem scfwarzert 252 in Ileihna Teis Hx.20 mads Sπ]—%ꝝmzKODο SeRUN- H ren⸗ kannt und ſeine Arbeiten geſucht wurden, trachtete der 095 er 22775 einige der. Werke zurückzuerwerben. Sein lebten f einer ſelber um 90 Gulden weg, es erzielte drei Wochen ſpäter a n ſind Auktion in Amſterdam 4000 Gulden. Perſoönliche Erinnernnſſch por⸗ in den Orten, wo Vincent ſeine Jugend zubrachte, nur ſuuldert den nden. Das noch lebende Dienſtmädchen der Familie ſch ing, wie Knaben als ſchwierig und beläſtigend. Schon als Jüngling, bei de Lue Ken, iſce en o in⸗ un b ngen. Stillen Ozean“. Aſiatiſche Probleme 8 05 Frankfurter Societäts⸗Druckerei G. m. b.., Abt. Amt Frankfurt a. M.— Ein ſchwediſcher Diplomat, den ſein Zentralg hindurch in Rußland, Sibirien, China, Japan und in den ungen in bieten von Aſien feſthielt, der mit den entſcheidenden 1 Fühlung Rußland und Aſien im Krieg und in der Folgezeit ller und n behielt, legt ein weitſchichtiges Buch politiſcher, kulture n größhte zialer Beobachtungen vor. Er ſpürt den Problemen vochründli⸗ Ausmaßen u. vitalſter Bedeutung mit der untendenzibſen er Vor 1g keit und der geiſtigen Unabhängigkeit nach, die berſdum keine d 7 zelt⸗ legenheit, ſich bis in die Nuancen hinein zu orientieren. 225 und trale Vorgang, um den ſich alle Einzelerörterungen grunfen Unte, zu deſſen laßzem Verſtändnie erſt die in ſich abgeſchloſſecehmn, die ſuchungen üter das europäiſche Rußland, über Japan. en iſt die Mongolei, Amerika und die„Großmächte“ führen 4 Sibir Auseinanderſetzung mit dem bolſchewiſtiſchen Rußlond den gigan und Oſtaſien. Es gibt bisher noch keine Darſtellung, die litiſcher 10 ſchen Rattenkönig von Ideologien und von Intereſſen enteurerumer wirtſchaftlicher Art, von Organiſationen, Bünden, Aben und elceit nehmungen, Revolutionen, Kriegen, lokalen Aufſtänden Geſon he, maßloſen Intrigen⸗ und Korruptionswirtſchaft in feineaen Shui, umfaßte. Die Enthüllung der Triebkräfte und der geiſ hupt een⸗ turen der drei großen aſiatiſchen Kulturen geſtattet Abene un. ol⸗ zum Problem einer Europäiſierung dieſer auch heute m hiſt 172 ſchloſſenen Welt Stellung zu nehmen. Das Buch bleibt a peitl ſchen Neiſpiel nicht haften. Es ſtellt ein Kpendem de Maß kultureller Einſichten über Aſien dar. ess er lem eing i Käufer waren Bauern. Was übrig blieb, erwarb ein einziger Käu⸗ f täbe, mit denen die künftigen Auseing d In 0 am Stillen Ozean zu bewerten ſein weel. ige. Beſucher ſteht ein Glückshafen zur Verfügung.(Weiteres Anzeig zuletzt in Arles, kam es vor, daß Vincent ganze Nächte aobſt Kerzenlicht arbeitete. Seine Mahlzeiten bereitete er ſich Alube auf ſich nicht zu verweichlichen, zog er vor, ſtatt in der Schafſten über dem Speicher zu ſchlafen. Widerſprach man ſeinen Theor Kunſt, ſo kündigte er ſeinen Gefährten die Freundſchaft. Literatur 702 m er wg nrnrnr ⁰ ˙—— ůmC!n— rr v FF h Telag, den 11. Dezember 1925 Neue Mannbeimer Jeitung Mittao-Nuseabel 5. Seife. Nr. 575 ANAus dem Lande und N Heidelberg, 10. Dez. Durch den Austritt der Großdeutſchen ten Ilkiſchen Fraktionen aus dem Allgemeinen Studen⸗ en u Sſchuß(Aſta) iſt der Aſta in ſeinen Arbeiten faſt lahm⸗ Nag worden. Um die Gegenſätze, die ſich in der letzten Zeit ſcharf der ſpitzt hatten, zu mildern und eine gemeinſchaftliche Arbeit wie⸗ 91 95 ermöglichen, wurde eine vom S. C. eingebrachte Ent⸗ derbenen g angenommen, in der u. a. darauf hingewieſen wird, fem r Aſta auf Grund ſeiner hiſtoriſchen Entwicklung in ſchar⸗ ſtehe Gegenſatz zu jeder bolitiſchen Betätigung erſche; Dm eine ſolche auch mit den Aufgaben des Aſta unvereinbar ſein. inen. Der Aſta müſſe ein unbedingt neutraler Boden in 5 Die beiden ausgetretenen Gruppen ſind daraufhin wieder Studen Aſta eingetreten und die Verfaſſung der Heidelberger dorden chaft iſt einſtimmig in dritter Leſung angenommen 1 L. Oftersheim, 11. Dez. Daß ſie ihre Heimat nicht vergeſſen en, beweiſen alljährlich zwei Oflbersheimerinnen, die jetzt in derde wohnen damit, daß ſie alljährlich dem hieſigen Frauen⸗ rein das ſchöne Weihnachtsgeſchenk von 25 Dollar über⸗ dalen Aus Dankbarkeit hat ſie der Frauenverein zu Vorſtands⸗ en ehrenhalber ernannt und ſie mit einem Diplom ausgezeichnet. elt Bruchfal, 10. Dezember. Eine tragiſche Schickſalskunde durch⸗ Furdee Stadt. Der weithin bekannte 57 Jahre alte Privatier D. N. ſund e heute morgen mit ſeiner Frau im Better!oſſen aufge⸗ Entdec Die ſchreckliche Tat muß heute vormittag 8 Uhr erfolgt ſein. alg ckt wurde ſie von dem Mädchen, das nach der Herrſchaft ah, richtie zur gewohnten Zeit nicht zum Frühſtück erſchien. Die ge. iu deche Unkerfuchung iſt eingeleitet. Das Motiv der Tat dürfte 5 550 langjährigen Leiden des alten Herrn zu ſuchen ſein. Das weln cde Schickſal des allſeits beliebten Ehepaares ruft hier allge⸗ * Teilnahme hervor. en Meersburg, 8. Dezember. Dieſer Tage iſt der letzte der Rats⸗ Nane und Ausſcheller der Stadt Meersburg, die ſeit 150 Jahren den Paben Haas trugen, geſtorben. Mit ihm ging ein Stück Ueberlze⸗ Peleg und Volkstümlichkeit dahin. Er war ſtets bei den öffentlichen dei 55 und der Darſtellung alter Volksbräuche dabei. So bediente er da ſerten Gelegenheiten mit Vorliebe die Böller am See und ſtellte 8 en Mann, der nicht nur durch ſeinen wallenden Bart Aur⸗ 55 etregte, ſondern durch die humorvolle Art, mit der er ſeinen in ſt verrichtete, auffiel. Vor allem zur Faſtnachtszeit zeigte er eggen Sinm und ſein froahes Gemüt und war ſtets ein Freund a inder. Dreißig Jahre diente er treu bei der Feuerwehr und deandig Nahre bei der Stadtmuſik. Während eines Viertelſahrhun⸗ 5 in dem er als Totengräber tätig war, begleitete er manchen Eale deg n auf ſeinem letzten Weg und bereitete ihm die r Ruhe. Gerichtszeitung Feder Kalſerslauterner Mädchenmord vor dem Kriegsgericht. olda Kriegsgericht fand die Verhandlung gegen den algeriſchen des 28. Mai im Walde bei Kaiſerslautern die 23 Jahre alte daden de Theiſinger durch zwei Revolverſchüſſeermordet zu Fant Der Angeklagte iſt nach anfänglichem Leugnen geſtändig. Der de nwalt ſagt dem Mädchen Leichtſinn und Unvorſichtigkeit nach, die Ferte diger beſtreitet die Vorſätzlichkeit. Der Gerichtshof verneint dage des vorſätzlichen Handelns und verurteilte den Angeklagten drde ftilieung mildernder Umſtände zu 20 Jahren Zwangs⸗ Großzes Schöffengericht Heilbronn. Vor dem öff⸗ oß 5 m großen Schöffen⸗ . 0l Heilbronn hatten ſich die Gäſte einer Wirtſchas in Vur ert rantworten, die nach einem Wortwechſel einen älteren Hand⸗ kelazburſchen ſo ſchwer mißhandelten, daß er heute noch nicht u⸗ Aat iſt. Die beiden Hauptbeteiligten wurden zu je neun Myo⸗ uummen ein Dritter zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Dazu depaß n noch erhebliche Kurkoſten und ein den Verhältniſſen an⸗ tes Schmerzensgeld. welde Der Bothmer-Prozeß verſchoben. Wie uns aus Berlin ge · wusſte wird, wird der Prozeß gegen die Gräfin Bothmer vor⸗ nd Hllich um einige Tage verſchoben werden, da Vorſitzender berſtaatsanwalt in einem anderen Prozeß bef Fäftigt ſted. —————— Abenden Belgacen Ben Mohamed ſtatt, der beſchuldigt iſt, am Sportliche Rundſchau Die deutſche Autemobilausſtellung Berechtigter Optimismus Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die„Allgem. Automobil⸗ Zeitung“ in ihrer letzten Numtmer einen intereſſanten Artikel über das Verkaufsgeſchäft während der Deutſchen Automobibausſtellung. Obwohl wir eingehend über den Verkauf der Ausſtellung berichtet haben, wollen wir dieſe Arbeit nachtragen, die gerade einen um⸗ ſaſſenden Einblick in das Geſchäft der einzelnen Tage ergibt. Hier⸗ nach iſt das Verkaufsgeſchäft als gut zu bezeichnen. Der unbekannte Verfaſſer ſchreibt: „Heute(5. Dezember, Datum des Aufſatzes), ſagte der Vertreter einer amerikaniſchen Automobilfabrik zu irgend jemand:„Die Deutſchen machen das Geſchäft. Wir werden erſt im Frühjahr anfangen können.“ Das iſt der überraſchende Stand, den die geſchäftliche Seite der Automobil⸗Ausſtellung angenommen hat. Faſt alle Beteiligten ſind mit außerordentlich ſchwerem Herzen in dieſem Jahr zur größten deutſchen Autoſchau gefahren. Es iſt mehr als genug geſagt worden, was alles unſer Herz bedrückt. Die erſten Tage der Ausſtellung verliefen in gleichem Ernſt. Es fiel kein erlöſendes Wort von Regierungsſeite, das die dringend erforderlichen Erleichterungen und Reorganſſationen ankündigte. Im Gegenteil jagten Nachrichten über neu eingetpetene finanzielle Schwierigkeiten einander. Der Beſuch der Ausſtellung nahm in den erſten beiden Tagen durchaus nicht den Maſſencharakter an, den man erhoffen mußte. Kurz, es ſah nicht eben glänzend aus. Innerhalb weniger Tage hat ſich jedoch das ganze Bild von Grund auf geändert. Kaum hatte die Preſſe den Charakter der Auten Autoſchau verbreitet, kaum wußte die große Menge der utomobilintereſſenten, daß es bei der großen Autoſchau unerreicht hochwertjge Laſtkraftwagen, ſofort lieferbare preiswerte Perſonen⸗ wagen, neuartiges Zubehör gab— als auch ſchon der Maſſenzu⸗ der Beſücher und der Abſchluß von Käufen ein⸗ etzte. Zu Beginn der Ausſtellung konnte nur ein knappes halbes Dutzend von Firmen einigermaßen zuverſichtlich in die Zukunft blicken. Heute, nachdem ein Tag des Maſſenbeſuches den anderen ablöſt, ſieht das Bild ganz anders aus. Bei den Perſonen⸗ kraftwagen, um den ſind viele, wenn nicht die meiſten Firmen ſber dem Berg. Eine ganze Anzahl Firmen muß ſchon längere Lieferzeiten in Anſpruch nehmen. Eine ganze Anzahl Firmen wird auf Grund der bis heute bereits eingegengenen feſten Beſtellungen Betriebseinſchränkungen fallen laſſen und die neuzeitliche Fabrikationseinrichtung voll laufen laſſen können. Nur wenige Firmen auf dem Perſonenwagengebiet haben noch ernſtlich zu klagen. Richtumggebend iſt bei dem Perſor en⸗ wagengeſchäft der Umſtond, daß die eigentliche koſtbare Repräſen⸗ e ein ſehr ruhiges Geſchäft zeigt. Begehrt ſind ver⸗ hältnismäßig teure Oualitätswagen mittlerer Pferdeſtärke, wie Wanderer, Hanſa, Adler uſww.,— und preislich befonders 9829 0 Fahrzeuge wie Horch, die beiden Opel⸗Typen und ag. Was die Perſonenwagenkäufer anbangt, ſo überwiegt der Men⸗ genkäufer den Einzelkäufer. Entſprechend der heutigen Verteilung r geldwerten Güter ſind vor allem Behörden, Kommunen, Zweck⸗ verbände uſw. die Käufer. Ein intereſſanter lunſtand derf zu er⸗ wähnen nicht vergeſſen werden: Als Droſchken werden hochwertige, ee 79 billige Kleinwagen bevorzugt und in großen Mengen Den gleichen Einfluß, das Auftweten des öffentlichen Verkehrs als Käufer großer Fahrzeugzahlen finden wir überraſchenderweiſe auch im Kraftradgeſchäft. Die Einmanndroſchke der.⸗ Werke t Nae ee worden 0 Auch die Bei⸗ wagen⸗Krafträder mit Transp ſtenaufbau ſollen befriedigenden Abſat erzielt habden. Ganz beſonders erfreulich ſieht es in der Loſtkraftwagen galle aus. Es hat ſich ja bei der diesjähri Autoſchau zur Evidenz herausgeſtellt, daß unſere deutſche Automobil⸗Induſtrie wenigſtens auf einem Gebiete wieder umbeſtritten die Führung in der Welt an ſich geriſſen hat: Den MAN⸗Dieſel⸗Kraftwagen, den Büſing Dreiachſer, den Benz Daimler⸗Laſtkraftwagen, den Krupp⸗Schnellaſtwagen und andere Gegenſtände in der Nutz⸗ Nach kurzer, schwerer Krankheit innzchied im 42. Lebensjahr mein Baugstgellebter Mann, unser Vater, ruder und Schwager 92012 Georg Hrö Manchon. Manchen, Trogerstraße 42 In tiefer Trauer: Marla Krüll geb. Elz. Bruno u. Bea Rröll. ſtobert Krölle u Frau. Cöin 4. Rh Llesel Karrer geb. Kröll u. Familie, „Karlsruhe. Familis Jacob Elx, Manthelm. den der Reise zurück Ir. Willi friedmann tc 12 prakt. Arzt I. 18, 12 Tel 13. 10088. 3yrechstunden 8b-te,-6. 11708 Antſede Bekanntmachungen un Auenclgen her daclgenente b. Erd. Man Arbeltsrergebnng. + Einbeaurer⸗ und Eiſenbetonarbeiten für der dau des Keſſelhauſes und Kokskellers Abe, Molſcufle..27 N N der Rre Auskunft im Rathaus N 1, Zim⸗ 1 nasbedites. von—10 Uhr wo Ausſchrei⸗ ratkung nmungen, ſoweit vorrätig, gegen Er⸗ Micungsder, Serlbkoſten erhältlic. Ein⸗ un ech denn für die Angebote: ſchwierigſten Punkt zuerſt heranzunehmen, 2 wagenhalle(nicht vergeſſen ſei die deutſche kraftfahrende Feuerwehr) macht uns heute noch kein Volk der Erde nach. 2 Viel geſchäſtlichen Anklang hat auuch der leichte Schnellaſt⸗ wagen für etwa 1⸗Tonnen⸗Nutzlaſt gefunden, der aus 5 Perſonenwagenchaſſis mit einer beſonderen Hinterbrücke beſteht zie er z. B. von Opel und Brennabor für ihre Perſonenwagen⸗ konſtruktionen gebaut wird. ſAuch im Ktab ba ſcheint der rieſige Fortſchritt, den 2 Amerikaner im dem letzten Jahre gemacht haben. mehr als zu ſein, und auch hier ſollen ſich Verkäufe befriedigend entwickel haben. Wer die fahrende Autobusausſtellung beobachtete, welche de Aboag auf ihrer Ausſtellungslinie laufen ließ, hatte ſo vortreffliche Gelegenheit, ſich bei den wechſelnden Witterungsbedngungen. der Ausſtellungszeit von der Verkehrsbequenmlichkeit und Verkehrsſicher⸗ heit dieſer neuzeitlichen Ichtioſaurer zu überzeugen,— daz das Bild der Nutzwagenhalle verkaufstechniſch wertvoll ergänzt wurde. Sehr zufrieden ſind die Zubehörfirmen, die teilweiſe 1 5 gezeichnete Abſchlüſſe gemacht zu haben ſcheinen. Jufeee herrſcht ebenfalls bei den Firmen, welche Konſtr uktionstei 0 und Stähle herſtellen und denen ja ganz ſelbſträti reiche Auf⸗ träge zufließen, ſobald die Automobilfabriken voll im Gang ſind. Bei den Werkzeugmaſchinen iſt der Eindruck nicht ſo ausgeprägt, weil hier„amerilaniſche Mode“ herrſcht und angeſichts der Tatſache, daß ſich die deutſchen Neukonſtruktionen erſt durchfetzen müſſen. 1255 all dem muß man aber bedenken, daß die Automobil⸗Aus⸗ ſtellung keine Meſſe iſt, und daß das Hauptgeſchäft in Kraftſah zeu⸗ und allem was dazu gehört, nicht anläßlich der Automobil⸗Ausſtellung abgewickelt wird. Den Grund für den vollkommenen Tendenzumſchwung während der Ausſtellungstage dürfte man nicht zum wenigſten in der Luna⸗ park⸗Ausſtellung zu ſuchen haben. Die meiſten ernſten Intereſſenten ſind auch in der Lunapark⸗Ausſtellung geweſen. Der.rgleich mußte— auch wegen der Unvollſtändigkeit der Lunqapark⸗Ausſtellung — ganz zwingend zugunſten der deutſchen Erzeugniſſe ausfallen. Ein ung ſeuerli⸗ Maſſenbeſuch überſtrömt diee letzten Tage der großen Autoſchau. Dieſer Maſſenbeſuch muß zuſammen mit dem Tendenzumſchwung zu denken geben: Der Tendenzumſchwung er⸗ folgt lethten Endes deshalb, weil die deutſche Automobil⸗Indrſtrie in letzter Stunde die Kraftfahrzenge genau nach den Käuferwünſchen baut und die Kraftfahrzeuge auf Grund radikal umgeſtellter Erzeu⸗ gungsweiſe„mit dem halben Pfennig“ kalkulierte. Der Maſſenke⸗ ſuch beweiſt, daß unſer Volk im Grunde von Autohaß nichts 8 und daß der Beguff des„Autoluxus“ ein künſtlicher Paplerbegriff ift Wenn die Autoinduſtrie auf dem ſo erfolgreich beſchrittenen Woge meitermarſchiert,— wenn unſere Geſetzgeber und Geſetzeshüter die Verkehrsnotwendigkeiten und die vollkommen richtige Volksſtimm ing recht erkennen und den Wuſt vdn vom.—5 deutſchen Kraftfahrzeuges wegräumen—, dann können wir mit be rechtigtem Optimismus in die Zukunft der deutſchen Automobil⸗ induſtrie und des deutſchen Kraftfahrzeugweſens ſchauen. Handball(D..) T..1846 1— Keichswehr Ludwigsburg 1:1 T. B. 1846 Jug.— T. B. Haßloch Jug. 11:0 Auf hart getretenem Schneeboden fanden obige Freundſchafts⸗ ſpiele ſtatt. Das Spiel der erſten Mannſchaften wurde durch weites Zuſpiel der Reichswehrhintermannſchaft ſtets offen gehalten, abor bei der Arbeit am Boden waren die leichten Turner den kräftigeren Gegnern überlegen und brachten vor allem durch das Funktionieren zahlreicher Flügelangriffe ihren Sturm immer wieder vor die Tor⸗ linie der Reichswehr, wo gute Schußfrerdigkeit 3 Tore erzielte, denen die Verwandlung eines Strafſtoßes vorausging. Die Reichswehr erzielte in der zweiten Halbzeit den Ehrentreffer, in der Folgezeit hatte der Torwart von 1846 reichlich zu tun, ohne beſonders ge⸗ fährdet zu ſein, da auf dem glatten Boden die Gäſte nicht richtig zum Schuß kommen konnten. Mit dem Schlußpfiff des Schiedsrich⸗ ters endete ein ausgeſprochenes Freundſchaftsſpiel. Chk. Boxen „Samſon-HRörner verletz. Der deutſche Halbſchwergewichts! meiſter Samſon⸗Körner hat ſich bei ſeinem Training für den Kampf gegen den Europameiſter Clément eine Rippe gebrochen; die Ver⸗ Wochen einen Kampf auszutragen. dle — Sie Kaufen hei uns Herren- u. Damen-Mäntel, Anzüge, Kleider, Kostũme, Gummimäntel, Strickwesten in allen Größen u. Fassons Wir unterhalten in 3 Stockwerken ries Ihre Frau und Ihre Rinder beb uns unbedingt jedem Kunden, welcher innerhalb 80 Tagen ausbezahlt Rabatt trotz bequemster—— Bei bequemen Wochenraten 05 wWie je zuvor, wir laden Sie höfl. ein, sich ohne ſeden Kauſzwang won zu überzeugen, auch werden Sie unseten Schaufenstern ein ge Bei- splele entnehmen. Dadurch haben Sie alle Vorteile und Annehmlichkeiten Badeni. F 3, 9— gegenũber Geschm. Gumemn— F 3, 9 Allf Ieilzahlung Läger und finden Sie für.—, Richtige. Wir 20% ben wir unsere Preise billiger DDee und können sich ebenso billig eindecken In ledem Russageschäft G. m. H. H. Sonntag, den 13. und 20. Dezember geöftnet... 16. Dezember 1925, vorm. 510 Kaizans N 1. Fimmer Nr. 124. Hochbauamt. Nur 3 Hark ahlen Sic ahre Anker, Köhler und Stoewer, re Garantiel Suubermolen im Nähen, Sticken und Dobplen Stick- u Stoplunterricht gratis dn fahrrad alke: Brennabor, Stürmet, Carnlos stelle dieses Blattes. 5 5 + N 2 U Nin⸗ 7 Wer überseizt ur 0 ine Nahmasdncd Lanisde Janilctücke von deutsch in engliseh Angebote unt. C. A. 100 an die Geschäfts. Billige Strümpfe! Florstrümpfe, uent. Veze und Spitte 55 pfy. Macco, Doppels. förenn:.. 995 bfg. Seidenflor, Hoppels. Lochme...35 Ul. Haverlsöckchen, Herrensocken in groß. Auswahl ue n B5494 Geldverkehr Unterricht. F ſnlach I. Hng. Inted S 0. 60 000 Mark zu 78 erteilt Herr mit 20lährigem Aufenthalt in da.; Südamerika und Frankreich, an Techniker, Zinſenf en ngebote unt. Kaufleute und Auswanderer. 85415 FCe 17 a. d Geſchäfes⸗ Anmeldungen T 8. 33, eine Treype rechts. ſtelle dſs. Bl. 2868 FP dſc Töſungs Aaegg d8 las ditgste Und besie Wabem U »Pianlenhuber„nur 113,2 PGGCahTVTTTTTWTGbTPTTTTWTPTTTT—TTWWTTTTTTTT+TT+TTTTTTW+ reee een eeeeee —————.— letzung macht es ihm unmöglich, während der nächſten drei bis vier 8. 10 . Seite. Mr. 575 Aeue Mannheimer Jeſtung[Mittag⸗Nus gabe) Jreltag, den 11. Dezember 1925 Neue Aannheimer Jeitung» Handelsblatt in dem davon die Rede war, daß der dehnung angenommen damit rechnet, in nicht der Farbenerzen lichkeit wenig bekannt geworden, die Rede, daß abkommen angeſtrebt werde. Tatſächlich Kabinett ein Spezialkomitee näher unterſucht hat. kurrenz ohne Schutz ſind dann ſich daß tatſächlich ern Einigung ſtörenden Einfluß auf das Geſchäft ausgeübt hat. Britiſh wurde die Regierung beteiligt blieb. ſagte wörklich:„Die Regierungsbedingungen waren für die ſtelle ſich nur einmal vor, er habe ein Geſchäft, in welches ſich die Regierung einmiſchen könne, um nach die OGetreideverſorgung der Welt In dieſem Jahre iſt, wie uns geſchrieben wird, die Brotgetreide⸗ ernte in der Welt im allgemeinen recht gut ausgefallen, jedenfalls erheblich beſſer als im vergangenen Jahr. Auf Grund der vom Internationaken Landwirtſchaftlichen Inſtitut in Rom ermittelten Ernteziffern läßt ſich heute ſchon eine Weltgetreide⸗ bitanz, aufſtellen, die außerordentlich aufſchlußreich iſt, auch im Hinhlſck auf eine eingetretene Verlagerung der Produktionszentren. Es ergibt ſich, daß insbeſondere die Weizenerzeugung gegenüber dem Vorjahre erheblich geſtiegen iſt: ſie betrug 1924 rund 825 Millionen Dz. und iſt in dieſem Jahre auf 964 Mill. Dz. 796755 75 Aim Durchſchnitt der letzten Vorkriegsjahre betrug ſie 18 Mill. Dz.). Die Welternte in Roggen, die 1924 351 Mill. Dz. belrug, beläuft ſich in dieſem Jahre auf 452 Mill. Dz.(der Durch⸗ ſchnittertrag der letzten Vorkriegsjahre war 436 Mill. Dz.). Auch die Welternte in Gerſte iſt von 257 Mill. Dz. im Jahre 1924 auf 313 Mill.⸗Dz. im Jahre 1925 geſtiegen und bleibt nur wenig hinter dem Vorkriegsertrag in Höhe von rund 326 Mill. Dz. zurück, während die Hafer⸗Welternte, die 1924 568 Mill. Dz. betrug, im letzten Erntefahre auf 622 Mill. Dz. ge⸗ ſtiegen iſt und damit die durchſchnittliche Vorkriegserzeugung in Höhe von 605 Mill. Dz. bereits überſchritten hat. Ganz beſonderes Intereſſe kommt, wenn man die Ergebniſſe der Weltgetreidernte und die Ausfuhrmöglichkeiten der Produktions⸗ länder überblickt, der in höhem Grade an Wichtigkeit zunehmenden Rolle zu, die Rußland neuerdings wieder als Verſorger der Welt mit Getreide ſpielt. Das Land, das ſeit mehr als einem Jahrzehnt für die Weltverſorgung ſo gut wie ausgeſchieden war, hatte auf Grund ſeiner ungewöhnlich günſtigen Ernte, die in Roggen den durchſchnittlichen Vorkriegsertrag weſentlich über⸗ ſteigt uind in Weizen ſich ihm angenähert hat, für das Ernte⸗ jahr 1925/6 urſprünglich ein rieſiges Ausfuhrprogramm— 100 Mill. Dz.— aufgeſtellt, das ſich allerdings angeſichts unvorher⸗ geſehener Ernteſchäden, der allgemeinen Zerrüttung der ruſſiſchen Volkswirtſchaft, des geſtiegenen Eigenbedarfs und der Schwerfällig⸗ keit des ſtaatlichen eeeee nicht annähernd verwirk⸗ lichen laſſen wird. Ueber ein Viertel des urſprünglich vorgeſehenen Altsfuhrprogramms gehen ſelbſt die optimiſtiſchſten Schätzungen ſachverſtändiger Kreiſe nicht hinaus. Immerhin aber ſteht feſt, daß Rußland in Zukunſt, nach einem Jahrzehnt der Ausſchaltung, wieder als wichtiger Faktor auf dem Weltgetreidemarkt auf⸗ treten wir d. Wenn man die Welterzeugung in dieſem Erntejahr mit dem vorausſichtlichen Weltverbrauch vergleichen will, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß insgeſamt etwa 215 Mill. Dz. in den Ueberſchußgebieten zur Ausfuhr und zur Verſorgung der Bedarfsgebiete verfügbar ſind. Demgegenüber ſchätzt man den Geſamtbedarf dieſer Juſchußlünder, zu denen insbeſondere auch die europäiſchen Gebiete gehören, auf rund 180 Millionen Dz. Selbſt wenn man in Belcacht zieht, daß die Verhältniſſe in Rußland ſchwer überſehbar und die von dort ausgehenden Schätzun⸗ gen des Ernteertrages nicht ganz zuverläſſig ſind, ſo wird man doch zu dem Ergebnis kommen müſſen, daß diesmal die Welt⸗ erzeugung von Brotgetreide erheblich größer iſt. als im vergangenen Jahre, und daß die Verſorgung der Welt (wobei von den Einwirkungen der günſtigen Ernte auf die Preis⸗ geſtaltung hier nicht geſprochen werden ſoll) ſich dem Vorkriegs⸗ ſtande angeglichen und ihn zum Teil überſchritten hat. Rückgang der Großhandelsindexziffer Die auf den Stichtag des 9. Dezember berechnete Großhandels⸗ indexziffet des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegenüber dem Stand vom 2. Dezember(122,9) um 0,3 pEt. auf 122,5 pCt. zurück⸗ egangen. Gefunken ſind die Preiſe für Roggen, Hafer, Bales. Fleiſch, Milch, Treibriemenleder, Baumwollgarne, einige Textilrohſtoffe und Nichteiſenmetalle..öher lagen die Preiſe für Weizen, Gerſte, Schmalz und Rohjute. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugniſſe von 117,9 auf 117,3 oder um 0,5 pEt. Doch ein deutſch⸗engliſches Farbſtoffabkommen! Im Anſchluß an unſeren Artikel„Der Anilintruſt“ in No. 571, d Ausbau der amerikani⸗ ſchen Farbeninduſtrie in den letzten Jahren eine derartige Aus⸗ habe, daß man drüben mit allem Ernſt zu ferner Zeit die Weltführung in gung zu gewinnen, wird uns geſchrieben: Von derartigen Beſtrebungen Amerikas iſt bisher in der Oeffent⸗ wohl aber war wiederholt davon ein deutſch engliſches Farbſtoff⸗ iſt vom engliſchen eingeſetzt worden, das dieſe Frage Aber es war geteilter Meinung. Als Argu⸗ ment zugunſten des Ueßereinkommens wurde ins Feld geführt, daß die britiſche Farbſtoffinduſtrie ſich gegenüber der deutſchen Kon⸗ nicht behaupten könne und daß eine Verſtändi⸗ gung mit Deutſchland von der Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen und eine Verlängerung des„Dyestuffs Acks“ zu treffen, entbinde. Nähere Mitteilungen über, tatſächlich ſchwebende Verhandlungen in der Generalverſammlung der Britiſh Dyestuffs Förporation Ende vorigen Monats gemacht worden. Daraus ergab ſte Verhandlungen geſchwebt haben und daß Nie engliſchen Farbſtoff⸗Intereſſenten für eine baldige endgültige ſeweſen wären, da die herrſchende Ungewißheit einen Das Angebot giug von engliſcher Seite aus und war wohl darauf zurückzuführen, Jaß die engliſche Regierung bereits im Auguſt die Abſicht kundgab, itte Beleiligung an der engliſchen Farbeninduſtrie aufzugeben. Hervorgegangen iſt die Britiſh Dyeskuffs Corporation àus der Dyes Etd. und der Vereinigung der Farbenverbraucher. Das Betriebskapital lieferte die Regkerung und die letztgenannte ea Im Krieg, als die deutſche Farbenzufuhr aufhörte, ann die Brikiſh Dyestuffs Corporation geſchaffen, an der Es war jedoch ein unvorteilhaftes Geſchäft und die Mitteilungen in der Generalverſammlung ließen beſonders erkennen, wie unvorteilhaft es iſt, wenn Entſchlüfſe in einem kaufmänniſch geleiteten Unternehmen erſt jeweils der Ge⸗ nehmigung der Regierung bedürfen. Der Vorſitzende, Lord ätig⸗ keit der Gorporation bedrückend und haben ihre Ausdehnung be⸗ hindert; ſie machten es unmöglich, daß das Geſchäft mit Ver⸗ ſchwiegenheit oder Geſchwindigkeit in den Entſchlüſſen geleitet wer⸗ den konnte, zwei unentbehrlichen Elementen, wenn es ſich darum handelt, kaufmänniſchen Erfolg zu erzielen; ſie luden zur politiſchen Einmiſchung in ein kaufmänniſches Unternehmen ein. Der Aktionär ihrem Ermeſſen irgend ein Abkommen, das der Aufſichtsra. und die Direktion einſtimmig als und Niederſachſen den obigen Schwankungen unterworfen waren. im Intereſſe des Geſchäftes liegend, gutheißen, zu genehmigen oder zu verhindern und daß als Ergebnis dieſes Zuſtandes erſchöpfende und endloſe Erörterungen nicht nur mit Regierungsabteilungen, ſondern mit vom Kabinett ernannten Komitees notwendig werden würden, und er wird erkennen, mit welchen Schwierigkeiten die Leitung der Corporation zu kämpfen hatte und wie unmöglich die Erfüllung ſeiner Aufgaben ſich geſtaltet haben.“ Die Regierung habe ſich bereiterklärt, ihre Vollmachten aufzugeben, daran jedoch Bedingungen geknüpft. Die erſte ſei die hlung einer Summe non 600 000 Eſtrl. in Aktien, die zweite ſei, daß der britiſche Charakter des Konzerns erhalten bleibe durch die Vorſchrift, daß nicht mehr als 25 pCt. des Stimmrechtes in Auslandsbeſitz über⸗ gehen. In Zuſammen damit führte der Vorſitzende aus, er habe ſelbſt aktiv an allen Verhandlungen teilgenommen, die mit den Deutſchen geführt wurden und die ſchon vor etwa vier Jahren begonnen haben. Man ſei ſchließlich zu einem Abkommen zwiſchen der Intereſſengemeinſchaft und der Corporation gelangt, unglücklicherweiſe jedoch— er gebrauche den Ausdruck unglücklicher⸗ weiſe mit Abſicht— war das Abkommen der Genehmigung der Regierung unterworfen. Die Regierung habe von ihrem Vetöo⸗ Recht Gebrauch gemacht. Er wolle die Zeit der Aktionäre nicht da⸗ mit in Anſpruch nehmen, die Gründe der Regierung für ihr Ver⸗ halten auseinanderzuſetzen, ſondern ſich darauf beſchränken, zu ſagen, daß die Befürchtungen, was der engliſchen Farbeninduſtrie und den Intereſſen der Farbenverbraucher in England paſſieren könnte, wenn das Abkommen zuſtande gekommen wäre, nicht recht begründet(not well founded) waren. Ob ein Abkommen zwi⸗ ſchen der.⸗G. und der Corporation jetzt möglich ſei, das zu ſagen, ſei er gänzlich außer Stande, aber was auch immer für ein Abkommen getroffen werden würde, es werde nicht gegen die Intereſſen der Kunden der Coxporation, d. h. der Abſicht, ihnen das größte Maß von Freiheit in der Leitung ihres zu kaufen, zu ſichern. Der Schluß dieſer Ausführungen iſt von beſonderem Inkereſſe, weil nach uns vorliegenden Meldungen aus London in der City mit größter Beſtimmtheit behauptet wird, daß Geheimrat Profeſſor Dr. Boſſch von der Badiſchen Anilin⸗ u. Soda⸗ Fabrik und Geheimrat Weinberg in Kürze in London ein⸗ treffen ſollen, um mit der Leitung der Britiſh Dyestuffs Corpo⸗ ration erneut über ein deutſch⸗engliſches Farbſtoffabkommen zu verhandeln, wozu ein engliſches Blatt allerdings bemerkt, der deut⸗ Initiative der engliſchen Farbſtoffinduſtrie. Leute mit ganz beſon⸗ ders feinem Gehör, wollen ſogar gehört haben, daß ſich gewiſſe Fäden über die engliſche Geſellſchaft nach den Jereinſgten [Staaten ſpannen.“ G. H. Alein, Schanzlin u. Becker.-., Frankenthal(pfalz) Nach dem Geſchäftsbericht treten die Schädigungen, die in der pfälziſchen Induſtrie durch die Nachwirkungen des Krieges, insbeſondere durch die Abſchnürung des Saargebietes entſtanden ſind, immer mehr in offene Erſcheinung. Auch die Geſellſchaft hatte da es immer noch nicht gelang, den Umſchlag der Vorkriegszeit zu erreichen. Die erzielten Preiſe ſtanden in keinem Verhältnis zu den Herſtellungskoſten. Hohe Steuern und ſoziale Laſten mußten unter dieſen Umſtänden als beſonders drückend empfunden werden. Das Auslandsgeſchäft, das in der Vorkriegszeit einen erheblichen Teil des Geſamtumſatzes ausmachte, iſt weiter tehungskoſten mit den Weltmarktpreiſen wieder in Einklang zu bringen. Geſellſchaftskapitals auf 2 587 000.A wurde inzwiſchen durch⸗ geführt. Die Aktien ſind auf den Reichsmarkbetrag abgeſtempelt. Das abgelaufene Jahr erbrachte abzüglich Unkoſten einen Fabrikationsüberſchuß von 116 286. Nach Abſchreibungen auf Anlagewerte von 82.861 verbleibt ein Reingewinn von 33 425, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz ſtehen: Grundſtücke, Fabrikgebäude und Wohnhäuſer mit 1 036 845, Maſchinen und Werkzeuge mit 546 156, Modelle mit..—, Warenvorräte mit 1815 218, Kaſſe mit 28 959 l, Wechſel und Schecks mit 33 697„1, Wertpapiere mit 73 385 Den Außenſtänden mit 1 295 186 ſtehen Gläubiger in Höhe von 1363 237 gegenüber. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertyapiermarkle Die abgelaufene Berichtswoche ſtand wiederum unter dem ſtarken Einfluß der ungünſtigen Beuxteilun der Häufung von Konkurſen und Zahlungsſchwierigkeiten. Wenn⸗ gleich die inzwiſchen vollzogene Unterzeichnung des Locarno⸗Ver⸗ trages und die Ueberzeichnung der Kalianleihe eine günſtige Auf⸗ nahme finden konnten, ſo waren doch die ee Motive, hierin müſſen auch die innerpolitiſchen Schwierigkeiten einbegriffen werden, überwiegend. Die Kursrückgänge machten infolge⸗ deſſen an allen Börſen, ſo auch auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wert⸗ papiermarkte, erhebliche Fortſchritke. Erſt gegen Wochenſchluß trat auf Deckungs⸗ und vereinzelte Meinungskäufe eine mäßige Er⸗ holung ein. Auf dem Kohlenkuxenmarkte verlaſſen, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 10. Dezember entnehmen, ſchwere Werte die Woche mit einem Verluſt bis zu 3000. Auch mittlere Werte verblieben bis zu 500 niedriger bei vereinzelten Umſätzen in Graf Schwerin, Carolus Magnus und Diergardt. Kohlenaktien, die auch in dieſer Woche lebhafter im Verkehr waren, mußten ſich, mit Aus⸗ nahme von Dahlbuſch, die ſich gut behaupten konnten, Kurs⸗ abſ-läge gefallen laſſen. Es erlitten hier Niederrheiniſche Berg⸗ werks⸗Aktien einen Verluſt von 3 pet., Lothringen von 2 pet. und Adler⸗Bergbau von 1 pCt. Der Markt der Braunkohlen⸗ werte lag verödet. ö Bei Kaliwerten traten die Schwankungen ſchärfer in Erſcheinung. Andererſeits trat auf dieſem Markt infolge der ein⸗ gangs geſchilderten Ueberzeichnung der Kalianleihe ſpäterhin eine kräftige Erholung ein. Vordergrunde; ſie holten nach einem Kursrückgang von etwa 10 pt. ungefähr 8 pét. wieder auf. Wintershallküxe behaupteten per Saldo ihren letztmöglichen Preisſtand, nachdem ſie vorübergehend bis zu 500 vperloren hatten. Kaliaktien ſchwankend und Teil wieder Erholungen bis zu 5 pckt. ein. Bei mäßigen Umſätzen behaupteten Wittekind, Halleſche Kali und Heldburg⸗Aktien ihren letzten Kurs, während Adler Kali, Hannoverſche Kali, Krügershall Farbenverbraucher ſein, ſondern es werde gekroffen werden mit der! Geſchäftes und die Möglichkeit, ihre Farben zum Weltmarktpreis ſche Anilintruſt ſei ſehr zurückhaltend und überlaſſe die unter dieſen Verhältniſſen im abgelaufenen Geſchäftsjahr zu leiden, zurückgegangen und wird ſich ſo bald nicht erholen, wenn es nicht 8 günſtigere Handelsbedingungen zu erlangen und die Ge⸗ Die in der letzten o..⸗V. beſchloſſene Umſtellung des der Wirtſchaftslage, 8 Kaliinduſtrie⸗Aktien ſtenden wieder im uneinheitlich, Bei Abſchwächungen bis zu 10 pCt. traten zum 1 U ſchließen 8 pckt. höher. Von ſonſtigen Veränderungen tren Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizität mit einem Gewinn Kabelwerk Rheydt mit einem Verluſt non 4 pEt. und lle Waggon mit einem ſolchen von 7 pCt. in die Erſcheinun Nach⸗ Rentenmarkte beſtand beſonders gegen Wochenſchlu frage für Kali⸗Vorkriegsobligationen zu leicht gebeſſerten Kurſen rdinger 8 ztt Louis -k. Geſchäftsaufſicht. Ueber die Firma Spitzengeſchäft 7 wurde Geſchäftsaufſicht perhänt Treuhänder iſt Kaufmann Erich Kirchberg. kpenbe⸗ OMainzer Aktien ⸗Bierbrauerei Mainz. Der—9 den Reingewinn beziffert ſich auf 311 290 /, woraus—5 with⸗ üblichen Rückſtellungen eine Dividende von 8 pCt. vertei OGuſtav Schaeuffele, Papierfabrik, Heilbronn. In der tellen Gläubigerverſammlung wurde mitgeteilt, daß nach dem aufgeſn iſt. Status die Hälfte des Aktienkapftals verloren n Der für die Verbeſſerung des Betriebes vorgeſehene 2 pier 250 000„ wurde zurückgezogen und die Geſchäftsaufſicht cwebeh Wochen verlängert. Verkaufsverhandlungen des Betriebes ſch OBrauhaus Nürnberg. Die Geſellſchaft erztelte einen von gewinn von 1008 095, aus dem eine Dioidende e 6 pEt. auf die Vorzugsaktien und 12 pt. auf die Stammakes verteilt wird, D. dus -1. Betriebseinſchränkungen bei Opel. Wie dem.5 85 i0 Frankfurt a, M. gemeldet wird, Hat ſich die Fiema Adam Abſoß⸗ Rüſſelsheim durch die mißlichen Kreditverhältniſſe und die ite! ſtockung für Kraftwagen und Fahrräder zu. weiteren Arbe entlaſſungen veranlaßt geſehen. Ende der loteg ee der kamen aus dem Betrieb, der ſeit einiger Zeit ſe nach der Nache einzelnen Abteilungen noch vier bis fünf Tage in 34 ſche arbeitet, etwa 400—500 Mann zur Entlaſſung. Die Bgesſonen beträgt jetzt einſchließlich der Beamten noch rund 5000 P gegen etwa 7000 Perſonen im vergangenen Sommer. 8 Waggon⸗ und Görlitz. 85 ſchließt ihr Geſchäftsjahr nach Abſchreibungen von 49 einem Werſu in Höhe von 1,51 Mill. ab, Iun deſſen wecge der Reſerpefonds mit 1,21 Mill.* verwendet wied. 1 vön 265 894 wird börgetragen. Der ſaarländiſche Gegenwert des Goldfranken. der Weleren Baiſſe 25 Papierfranken hat die Re e, kommiſſion den ſaarländiſchen Gegenwert des Goldfran konnn. im poſtaliſchen Verkehr mit dem Ausland zur Verrechnung öſicche mit Wirkung vom 1. Dezember auf 4,90 Franken(franzoſſ Währung) feſtgeſetzt. ülle 0. Günſtiger Abſchluß der vormals Röchlingſchen Ggeche Einen bemerkenswert günſtigen Abſchluß erzielte für das 75 malthe jahr 1924/5 die in franzöſiſchen Beſitz übergegangene voe⸗ Röchlingſche Carlshütte in Diedenhofen(Lothringenh. Der gewinn weiſt mit 2,343 Millionen Franken gegenüber jahre, das 1,200 Millionen Franken erzielte, eine bedeutae nahme auf, ſelbſt wenn man die Frankenentwertung bee Vefir f Die Dipidende wurde von 7 auf 8 pct erhöht. d tungen, die man hinſichtlich des Wegfalls der bis zum 10. 1925 Elſaß⸗Lothringen gewährten zollfreien Einfuhr nach ach land hegte, haben ſich bisher nicht erfüllt. Nur unmteleahe dem Fallen der deutſchen Zollſchranken geriet die Auefceutſc Stocken. Im Auguſt 1925 jedoch erreichte der Abſatz nacß ſage 0 land wieder ſeine normale Stärke. Für die Arbeitsmar te Glh Frankreich iſt es bezeichnend, daß die der Hütte angegliedet nicht grube Hangweiller wegen Arbeitermangel die Nachfrage gegen, befriedigen konnte. Die Förderung betruß 875 000 Tonnen über 677 000 Tonnen im Vorjahre. 5 Deviſenmarkt 5 Starke Schwankungen des franzöſiſchen Franlen 1 Her franzſiſche Fronten war geſtern zientlich ſtorken Se kungen unterworfen. Man nannte Paris gegen Hollg Hfanes, 12880 Der Schlußkurs war mit 128,30 etwas feſter. Im 5 en verkehr waren weiter folgende Kurſe zu ermitteln: enee Schweiz 25,16, London gegen Mailand 120,06, London enhagen land 12,00, London gegen Oslo 23,79, London 79 We 19,45, London gegen Stockholm 18,13 und Wiuſſef 107, Kurſer In Reicsmart ausgedrückt ergeben ſich folgende alal London 20,37,0, Paris 13,87 Pfg., Aurtch 80,97 00 etwas 16,89 Pfg., Alnſterdam 1,68,80„. 7ag deait Pfg., Warſchau Stoch beſeſtigt 53,50 Pfg., Oelo 85.65 Pſg., Kopenhagen.04,. 4 holm 1,12,40, Brüſſel 19,05 Pfg., Madrid 39,80 Pfg⸗ Berliner Metallbörſe vom 10. dezember, Wreiſe in feſtmart ſür 1&9. 10. 1 Alumimium.5 ⁰ Elektrolntkupfer 188.25 128.25 75 Bargen.40-245 1 Raffinadekupfer*— iun, ausl. 2 85—2 lei„ e urtenzinn o 0% Nohzinttgb-), 76⸗77 76•77 ei 7.60% do.(fr. Verk.—.——.— Antimon 80•1 955 Plattenzink 846585 654˙68 Silber für 1 r 95,8056, Aluminium.85⸗2,40.35•2,0 Platin p. Gr. 4 denben 10. Dezember. tetallmarkt, En Gſt. b. d. engl 853* Aupfer gae 0 898, W W, e, upfer Ka 0 89,—— nl 3 Menai 50.35 60.38 Mickel— 98 gere. Auerſub⸗ 1———.— de. Elektol. 68.75 65.78[ Zinn Kaſſa 28.38 285 28 Fegulus Gols rt Pforzheimer Edelmekallpreiſe vom 10. Dez. 1 17 60 8. 2795 G. 2809.; 1 Kg. Silber 95,60—96,10 G.%½ 1 1 Gramm Platin 14,25 G. 14,55 B. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 10. Dezember iem Das Geſchäft an der heutigen Börſe war bergwärte(eAnch rühig. Es wurden 4,5 Pfg. Tagesmiete notiert und bezahlt.„ für würden einige Reiſen in Fracht gegeben und zwar zu 1, die Tonne. Die Fracht nach Rotterdam blieb bei ziemlich! Geſchäft unverändert. dezembee wWaſſerſtandsbeobachtungen im Monat i. Ahein Pegel.5. J. 5. J10.fl. Necar-Pegelſ 4. I 8 1 58 0 7 9* 150 18 740 12 158 ee. 22 15—— arau. 33 3½47 8,39 3,2308,25 „210 2½22 208187 188 202 —189 10 108 1˙07 20 0 55 8 Mannheim D— Röln 11. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 174 2. Neue Zeitung, Fer m. b.., Mannheim, rektion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Ficher. Ar den pollllchees, Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Ham nachgegehen, während die Induſtrieſtoffe mit 132,2(132,3) nahezu unve änbert blieben. Am allgemeinen Aktienmarkte wurden Getreide⸗ kommiſſion zu ſteigenden Preiſen dem Markt entinommen. Ste t Kommunalpoliiſt und Lokales: Richard Schönfelder; für Spon den Neues aus aller Welt: Willy Mültr; ſür Handelshagnuchen nen übrigen redaktionellen Teill: Franz Kircher; für Anzeigen: 3. 1 * 1+ 1 7 E rnrnrne ee Teelag. den 11. Dezember 1928 Neue Mannheſmer Jeitung——— 7. Seite. Ar. 379 — Tedd E Se Son e vegen Umug N —.— Wir bringen unserer Kundschaft -r0 Preislagen 1 Mintermäntel gute Stoffe— moderne Formen 75 12* 8˙³¹ alle Grögen Grosse Mengen 9˙⁰ llne Nindermänte in den verschiedensten guten Stoffarten . 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