rrrrrrrrrrrrrrrrrrrnnnnnnnnnnnnnnnnnnrnnnenne douseprelle: In Mannheim und Umgedung ſrei ins leugel durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne ö Bel eventl. Aenderung der wirtſchaſtliche Re bchniſſe 9 ſch ch 17 Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Vacafel Karlsruhe— Hauptgeichäftsſtelle E 6. 2 ſuatz ſts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger ue2. Meerfeldſtraze 11.— Telegramm Adreſſe. Fermnanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwöljmal. Uptech⸗Anichlüne Nr. 7931 7942 7913 7944 u. 7945. 5 die Leiden der Kegenzeit in Marokko N Paris, 11. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Auz Fes men wahre Hiobsbotſchaften über die furchtbaren Leiden 95 die franzöſiſchen Soldaten im Rifgebiet ausgeſetzt ſind. Zu 0 aſt unaufhörlichen Regengüſſen, die ſeit Eintritt der Winterszeit debt haben, iſt in den letzten Tagen eine furchtbare Kälte getre⸗ 2 Bergrücken ſind alle mit Schnee bedeckt, und durch die Täler dern ein eiſiger Wind, der beſonders den Senegaleſen und Marokka⸗ daß ſchwer zuſetzt. Ein franzöſiſcher Sanitäts⸗Offizier beſtätigte. ſi bereits zahlreichen Soldaten die Füße erfroren kom uchen Unterkunftsverhältniſſen. Den Soldaten ſtehen nur wenige Aeacen zur Verfügung. Manche Vataillone ſind gezwungen, ſich in fl* einzugraben. Ueber dieſe Erdlöcher werden dann Zelt⸗ r geſpannt, die jedoch keinen genügenden Schutz vor den ſtarken kbengüſſen bieten. Nachts ſind die Zelttücher ſteifgefroren. Im nern ſitzen die Mannſchaften eng aneinandergedrängt, durchnäßt Sie dor Kälte zitternd. Es iſt ihnen unmöglich, Feuer anzuzünden. den es vor, ſich freiwillig für irgend einen Streifzug gegen mziehende Rifleute zu melden, als in ihren Erdlöchern za blei⸗ Die Rifkabylen empfinden die Unbill der Witterung in einem geringerem Maße als die Franzoſen, da ſie abgehärtete Berg⸗ un obner ſind, die ſich überdies nachts in tiefen Höhlen ſammeln, große Feuer brennen. In der Nähe einer Siedlung iſt eine große okolonne, die Lebensmittel an die franzöſiſche Front brin⸗ ollte, infolge der Regengüſſe und der Ueberſchwemmungen ſeit de len feſtgehalten, ohne daß es möglich wäre, den Truppen 10 dringend benötigten Vorräte zukommen zu laſſen. gen ‚ Monſieur Steeg mit vorſchlägen in Paris Der neue Generalgouverneur von Marokko, Steeg, der erſt chs Wochen ſein Amt antrat, dürfte heute(Freitag) in Paris reffen, um über ſeine dortigen Eindrücke zu berichten und der lerung ein neues Programm für die Marokkopolitik vorzuſchla⸗ Bei ſeiner Landung in Marſeille erklärte Steeg, daß in ganz krokto, ſoweit es nicht von Abd el Krim bedroht wird, vollkom⸗ 955 Ruhe und geſicherte Verhältniſſe herrſchten. Im Aufſtands⸗ nehr iſt bisher ſo viel erreicht worden, daß die Nordgrenze nun⸗ r als volltommen unverletzbar betrachtet werden kann. Die Auf⸗ milgen die Zukunft beſtehe darin, die politiſchen Aktionen mit den bheiſt achen zu verbinden, und in dieſem Sinne wolle er dem Ka⸗ l beſtimmte Vorſchläge unterbreiten. 0 Spen heoͤin gegen peinz Rage madn»Spenska Dagbladet“ nimmt Spen Hedin Stellung gegen dff 65 der Auslandspreſſe verbreiteten Auslaſſungen des als darer in der Fremdenlegion weilenden Prinzen Aage von um emar k, der jetzt einen dreimonatlichen Urlaub erhalten hat, Abd Amerika Propaganda⸗Vorträge für Frankreich und gegen ſen el Krim zu halten. Der Prinz erklärte gegenüber Journa⸗ bei einem Erfolg Abd el Krims und der panislamitiſchen Be⸗ die Regierunge kriſe über des ſozialdemokratiſchen Programms haben die Verhandlungen f 8 große Koo 1151 on eine konkrete Unterlage gewonnen. * dunlät aus ihr allerdings eine Einigung wird erzielen laſſen, erſcheint doch ſilg zweifelhaft. Der Reichspräſtdent will zunächſt de Jäden des Neuelt in der Hand behalten. Er wird infolgedeſſen im Laufe Aoalſtaligen Tages die Führer der Parteien, die für die große wie ſi zon in Frage kommen, empfangen, um von ihnen zu erfahren. Emnzeſt, ich zu den ſozialdemokratiſchen Forderungen⸗ verhalten. Dieſe Neits d eſprechungen in der Reichskanzlei haben, wie wir hören, be⸗ olksnortnittags begonnen. Als erſter ſprach Herr S cholz von der blick Fartei vor. leber den Inhalt der Unterredurg iſt im Augen⸗ und 9175 nichts bekannt. Es iſt kein Geheimnis, daß Herr Scholz Neden it ihm der größte Teil ſeiner Fraktion die ſozialdemokratiſchen Aletdeungen in der gegenwärtigen Form für nicht alzeptabek halten. Aenzen he muß berückſichtigt werden, daß es ſich um Maximaforde⸗ * „deg handelt. Erſt wenn die peulamentariſche Lage ſoweit gektärt 15 c überſehen läßt, ob eine Diskuſſion der ſozialdemokrati⸗ VLeſen Vedingungen ſich überhan Leſet lüſſe 5 überhaupt Jabgettaus ergibt ſich. daß mit einer Vetrauung Luthers mit der lohnt, wird der Reichspräſident lich bettsbildung vorläuſig, wie wir das ſchon geſtern als wahrſchein⸗ auh bezeichneten kaum 105 rechnen iſt. Es läß! ſich im Auvgenblick Vehrten eagen, wam die Möglichkeit zu einer Mandatsübertragung ſein wird. 5 Wolte er das Ergebnis der Unterredung des Führers der Deutſchen daß Wane Dr. Scholz mit dem Reichspräſidenten wird bekannt, ſich an ter Berufung auf die frühere Erklärung der Volkspartei, beteden erhandlungen über die Bildung der großen Koalition zätte, Iigen Dr Scholz cuch heute dem Reiche präſidenten er⸗ Progrante Deutſche. Volkspartei ſei auch nach der Vorlegung des weiterem ms der Sozialdemokraten nach wie vor bereit, an den Verhandlungen teilzunehmen. eeee eeeee burg Mdederwahl des erſten und zweiten Bü“ermeiſters von Ham⸗ Dr. Hamburger Senat hat für das Jahr 1926 Bürgermeiſtet Schrar Peterſen(Dem) zum ecſten Bürgermeiſter und Dr. Maz (.) zum zweiten Bürgermeiſter wiedergewählt. nd. Die Schuld an dieſem Zuſtand liegt hauptſächlich in den miß⸗ gbe d Berlin, 11. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Mit der Bekannt⸗ — 1 Abend⸗Ausgabe UII f 9 eilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗ZJeitung ⸗Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechni„Wandern und Neiſen Geſetz und Necht ichwere Kämpfe in Marollo und gyrien wegung hoffe vielleicht auch Deutſchland, ein wenig im Trüben fiſchen zu können. Jedenfalls befänden ſich 100 deutſche Inſtruktions⸗ offiziere bei Abd el Krim. Sven Hedin verteidigt ſeine Auffaſſung des Marokkokrieges, wonach der Kampf gegen das kleine helden⸗ mütige Rifvolk nicht unterſtützt werden dürfe. Das Ergebnis des Krieges gegen Abd el Krim könne unter gewiſſen Vorausſetzungen die engliſche Weltherrſchaft in ihren Grundfeſten erſchüttern und einen neuen Weltkrieg entfachen. Hiobsbotſchaflen aus Syrien § London, 11. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Aus Syrien liegen wieder Hiobsbotſchaften in den engliſchen Blättern vor. Dem„Daily Telegraph“ wird aus Damaskus gemeldet, daß geſtern vormittag Briganten am hellichten Tag in die Stadt eindran⸗ gen, die lokale Polizei entwaffneten und die franzöſiſchen Poſten an⸗ griffen. Die Rebellen waren etwa 30 Mann ſtark und zerſtreuten ſich in einzelne kämpfende Gruppen. Den ganzen Tag über wurde heftig geſchoſſen und die Gärten bombardiert. Aus Beirut wird dem Blatt gemeldet: Die franzöſiſchen Kreiſe werden durch die erhöhte Tätigkeit des ſyriſch⸗paläſtinenſiſchen Komitees in Kairo beunruhigt, das die Räumung Syriens durch die Franzoſen und die Abſchaffung ihres Mandats verlangt. Die Franzoſen erklären, daß das Komitee in den Sultan Attrach dringe, mit Waffengewalt gegen Damaskus vorzugehen. Dem Blatt wird weiter aus Jeruſalem telegraphiert, Reiſende aus Damaskus berichten, daß am Montag eine mehrere hundert Mann ſtarke Abteilung bei einem heftigen An⸗ griff durch die Rebellen öſtlich von Damaskus total vernichtet wurde. Sewilligung der Syrienkredite Die franzöſiſche Kammer hat in ihrer heutigen Vormittagsſitzung das Budget des Außenminiſteriums und das Budget der Handels⸗ marine erledigt. Briand erklärte im Laufe der Debatte, die Regie⸗ rung werde auf einer ſchnellen Ratifizierung der Verträge von Lo⸗ carno beſtehen. Kammer und Senat hätten durch ihren Beifall bei der Verleſunz der auf Locarno bezüglichen Stelle der Regierungs⸗ erklärung ſchon klar gezeigt, daß ſie die Verträge einmütig billigen. Ein kommuniſtiſcher Antrag auf Reduzierung der Kredite für die franzöſiſche Vertretung beim Vatikan wurde mit 280 gegen 108 Stim⸗ men abgelehnt. Die Kredite für Syrien wurden mit 365 gegen 164 Stimmen angenommen, nachdem der Berichterſtatter des Finanzausſchuſſes erklärt hatte, die Ablehnung dieſer Kredite käme dem Verzicht auf das Mandat über Syrien gleich. Die Sozialiſten haben gleich den Kommuniſten gegen die Syrienkredite geſtimmt. Ein Feiedensaufruf an die druſen Nach einer Meldung aus Beirut hat der franzöſiſche Ober⸗ kommiſſar Henry de Jouvenel einen Aufruf an die Druſen veröffent⸗ licht, worin er ihnen die gleichen Verfaſſungsfreiheiten verſpricht wie den Bewohnern des Libanon, ſofern ſie mit Frankreich Frieden ſchließen. der engliſche Standpunkt über die Räumung Es iſt bekannt, daß die deutſchen Abgeordneten in den Unter⸗ haltungen gelegentlich der Unterzeichnung des Vertrages von Locarno auf den Widerſinn hingewieſen haben, der darin liegt, daß die zweite und dritte Zone noch beſetzt bleiben, obwohl der Vertrag von Lo⸗ carno den Weſtmüchten alle Sicherheiten gebe, die ſie nötig zu haben glaubten. Wie der Londoner Vertreter der„K..“ erfährt, ver⸗ ſchließt ſich die britiſche Regierung auch keineswegs der Logik dieſes Einwandes. Sie glaubt nur, daß es zur Stunde noch zu früh ſei, die logiſche Folgerung aus dem Vertrag von Locarno bezüglich der zweiten und dritten Zone zu ziehen. Sie wünſcht aber, das die Ver⸗ ringerung der Beſatzungskruppen ſowie der Ordonnanzen von der rheiniſchen Bevölkerung bereits als ein Beginn der Räumung der zweiten und dritten Zone aufgefaßt werden. Die Verringerung der Truppenzahl ſei keineswegs unbeträchtlich Belgien ſetzte ſeine Armee um ein volles Drittel herab, nämlich auf 7000 Mann, Eng⸗ land verringere ſeine Truppen von 15 000 auf 8000 Mann und Frankreich die ſeinigen von 90 000 auf 60 000 Mann. Außerdem ſeien noch weitere Verringerungen von den Franzoſen geplant. Die Ordonnanzen würden nur inſoweit aufrecht erhalten, als ſie für die Sicherheit und die Bewegungsfreiheit der Truppen unbedingt nötig ſeien. Die Vertreter der Weſtmächte im Rheinland hätten An⸗ weiſungen erhalten, ſie in dieſem Sinne auszulegen. Wenn demnach guch die völlige Räumung der zweiten und dritten Zone augenblicklich noch nicht vollzogen werden könne, ſei die britiſche Regierung doch de: Ueberzeugung, daß die Räumung mit den jetzt getraffen nahmen katſächlich bereits eingeleitet ſei, und daß es ſicherlich keine zehn Jahre mehr dauern werde, bis deutſches Gebiet von Fremden völlig geräumt ſei.() 6 wer krägt die Koſten für die Umgruppierung? J Berlin, 11. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In ausländiſchen Blättern begegnet man der Auffaſſung, daß die Koſten für die Umlegung der Beſatzungstruppen im Rheinland zu Laſten des deutſchen Reiches gehen müßten. Demgegenüber wird es von zuſtändiger Seite als ſelbſtverſtändlich bezeichnet, daß dieſe Koſten aus den Annuitäten gedeckt werden müſſen und keines⸗ wegs vom Reich aufgebracht zu werden brauchen. Auch die Reichs⸗ bahn hat keine Verpflichtungen, die Transportkoſten auf ſich zu nehmen. 10 * U Preis! oꝙpfennig 1925— Nr. 576 Anzeigenpreiſe nach Tari, dei Borauszahlung pro emſp. Koloneizeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. 3— 4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher derechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerich'sſtand Mannheim. Mußte das ſein: Eln offenes Wort zu unerfreulichen dingen Mit Keulen möchte man dreinhauen, wenn man mit anſehen muß, wie jetzt fortwährend von hoher Regierungsſtelle aus gegen das Beſte geſündigt wird, was uns nach dem Zuſammenbruch noch geblieben iſt, nämlich gegen den guten Geiſt im deutſchen Volke. In dieſem Winter ſchwerſter wirtſchaftlicher Not, wo alles darauf an⸗ kommt, die unter dem Elend ſeufzenden Maſſen möglichſt zu be⸗ ruhigen und in innerpolitiſcher Hinſicht ſorgſam alles zu vermeiden, was geeignet ſein muß, die gährende Unzufriedenheit noch mehr zu ſchüren, werden„von oben herab“ allgemeines Aufſehen und weitere Beunruhigung erregende Fragen angeſchnitten und Maßnahmen ge⸗ troffen, die ſo ungeſchickt, ſo töricht, ſo tollpatſchig ſind, daß der ge⸗ wöhnliche Untertanenverſtand einfach nicht verſtehen kann, wie Staatsmänner, die ſich ihrer augenblicklich ſo beſonders großen Verantwortung bewußt ſind, derartig handeln können. „Wie konnte man nur ſo unglaublich ungeſchickt, ſo vollkommen volksfremd und rückſichtslos ſein, ausgerechnet in dieſem Winter, der nach der Befürchtung vieler der ſchlimmſte ſein wird, den wir je haben durchmachen müſſen, die Frage der Abfindung der Hohen⸗ zollern in die Debatte zu werfen? Obeund wie weit die Anſprüche des Hohenzollernhauſes berechtigt ſind, ſoll hier gar nicht erörtert werden, aber die für dieſe Angelegenheit zuſtändigen und verantwort⸗ lichen Amtsſtellen hätten unbedingt ſo viel Einſicht haben müſſen, die öffentlichen Erörterungen darüber noch die wenigen Monate bis zum Frühjahr zurückzuſtellen. Es iſt ja begreiflich, daß man auf beiden Seiten den Wunſch hat, die ſchon ſo lange ſchwebenden Vermögens⸗ Auseinanderſetzungen nun endlich zum Abſchluß zu bringen, aber: salus rei publicae suprema lex, das Wohl des Staates iſt das oberſte Geſetz. Der Generalbevollmächtigte der Hohen⸗ zollernfamilie, Herr v. Berg, hat geſtern in Berlin die Vertreter der Rechtspreſſe über die Haltung ſeiner Auftraggeber in der Auseinander⸗ ſetzungsfrage unterrichtet. Danach hat der frühere Kaiſer bereits im Herbſt 1919 die Erlöſe für die vom Reichsfiskus angekauften Grund⸗ ſtücke und in den folgenden Jahren weitere Beträge von zuſammen 32 Millianen Rark ſomwie 24 000 holländiſche Gulden aus dem ſogenannten Halls Hate ind den Ueberſchüſſen der Hofkammer erhalten. So brennend eilig iſt es alſo keinesfalls mit der Ueber⸗ mittlung der weiteren Millionen. Nicht Not im Haus Doorn kommt in Frage, ſondern die Not des deutſchen Volkes brennt uns auf den Nägeln. Was den Hohenzollern an Beſitz und Vermögen nach Recht und Geſetz zuſteht, muß ihnen auf Heller und Pfennig zu⸗ kommen, auch wenn die enormen Summen noch ſo ſehr den Neid der Beſitzloſen herausfordern. In einem ſolchen Rechtsſtaat wie Deutſchland, kann darüber gar kein Zweifel ſein. Das Schlimme iſt nur, daß die zuſtändigen Amtsſtellen ſo völlig weltfremd waren, um nicht die Wirkung vorauszuſehen, die im jetzigen Augenblick, wo große Maſſen des Volkes hungern und frieren, die öffentliche Erör⸗ terung dieſer in die vielen Dutzenden von Goldmillionen gehende Vermögensangelegenheit haben mußte. Die Agenten der Kommu⸗ niſten und die bolſchewiſtiſchen Agitatoren im Lande reiben ſich ob des Ungeſchicks der Regierungsſtellen die Hände. Für dieſe Leute iſt die Affaire der Hohenzollernabfindung ein hochwillkommener Agitationsſtoff, wie ſie ihn ſich nicht beſſer wünſchen könnten. Wie wunderbar laäſſen ſich damit die niedrigſten Inſtinkte der Maſſen, Neid, Mißgunſt und Habgier, aufſtacheln und aufs äußerſte ent⸗ flammen. Und nicht etwa nur der Hefe des Volkes, die ohnedies ſchon längſt auf die Sowjetfahne ſchwören, ſondern auch breiter Maſſen des Bürgertums.„Seht“, ſo wird man dieſen ſagen, „für eine nur halbwegs anſtändige Aufwertung Eurer mühſam zuſammengeſparten, dann aber von der Inflation vernichteten Ber⸗ mögen, für eine Rückzahlung Eurer im Vertrauen auf den Staat gezeichneten Kriegsanleihe, für Eure auf Hypotheken ge⸗ gebenen Spargroſchen iſt jetzt ebenſo wenig Geld da, wie für die ſo dringend notwendige Erhöhung der Beamtenbeſoldung, von der Not der in die Hunderttauſende gehenden Arbeitsloſen ganz zu ſchweigen, aber für die Hohenzollern, die ſchon Dutzende von Millionen bekommen haben, ſind immer noch Millionen und Abermillionen da.“ So wird man im trüben zu fiſchen ſuchen und eine rein finan⸗ zielle und Rechtsangelegenheit parteipolitiſch ausſchlachten. Die Schuld hieran haben jene Regierungsſtellen, die die leidige Affaire ſo unzeitgemäß zur öffentlichen Erörterung ſtellten. Den Schaden aber hat das ganze Deutſchland, wo man aus tauſenderlei Gründen jetzt eine Volksgemeinſchaft auf möglichſt breiter Baſis ſo dringend notwendig braucht. Und wie ſelten ein Unglück allein kommt, ſo hat ſich auch hier zu dieſer einen Rieſendummheit noch eine andere geſellt, die in ihrer parteipolitiſchen Ausſchlachtung nicht minder verheerend auf den guten Geiſt des Volkes wirken muß. Es iſt das die Pen⸗ ſionierung des deutſchnationalen Reichsminiſters Schiele. Neun Monate nur war Herr Schiele Mitglied des Reichskabinetts und trotzdem hat man es an hoher Regierungsſtelle für gerecht⸗ fertigt gehalten, ihm nach ſeinem infolge der Locarnooppoſition der Deutſchnationalen erfolgten Austritt aus der Regierung eine lebenslängliche Penſion zu bewilligen. Daber iſt geſetz⸗ liche Vorſchrift, daß ein Reichsminiſter nur dann Anſpruch auf Penſion hat, wenn er entweder zwei Jahre Miniſter war oder wenn er zwar nur kürzere Zeit Miniſter war, vorher aber im Reichs⸗, Staats⸗ oder Gemeindedienſt geſtanden hatte und im gan⸗ zen(leinſchließlich ſeiner Miniſtertätigkeit) 10 Jahre Beamter geweſen iſt. Trotzdem aber haben es die hierfür zuſtändigen Stellen der Reichsregierung entgegen dem klaren Wortlaut dieſer geſetzlichen Beſtimmungen fertig gebracht, Herrn Schiele eine lebenslängliche Penſion von 35 Prozent ſeines letzten Dienſtein⸗ kommens zuzuſprechen. Es dauerte natürlich nicht lange und die Linkspreſſe hatte Wind von dieſer ſeltſamen Penſionsgeſchichte be⸗ kommen und es hagelte von ſcharfen Angriffen gegen dieſes Ge⸗ baren der Regierung, das in ſolchen Notzeiten und einem ſo ver⸗ mögenden Manne wie Herrn Schiele gegenüber ganz beſonders 75 N a. 1. 145 dlene Miannbeler Feltang[bens. Ausgadel Fper Felad. ben 11. Pezenbet 152.— befremden muß. Was aber tut die Regierung? Sie ſetzi ſich aufs hohe Roß und erklärt ganz von oben herab mit dem Bruſtton der Ueberzeugung: 1 »Miniſter Schiele hat gemäß Paragr. 35 des Reichsbeam⸗ ten⸗Geſetzes bei ſeiner Entlaſſung eine Penſion erhalten, weil er ſich über 10 Jahre im Dienſt befunden hat. Bei der Berechnung der penſionsberechtigten Dienſtzeit iſt nach Paragr. 47 des genannten Geſetzes die Zeit des aktiven Militärdienſtes zu der Zivildienſtzeit als Miniſter hinzugerechnet worden. Dabei mußte wer⸗ ter beachtet werden, daß nach den Vorſchriften der Militär⸗ berſorgungsgeſetze die Zeit des Kriegsdienſtes im Kampfgebiet doppelt gerechnet werden muß. Unter Beachtung dieſer zwingenden Geſetzesvorſchriften ergab ſich eine Geſamtdienſtzelt von 10 Jahren 62 Ta⸗ gen. Er hatte hiernach auf eine Penſion von 35 Prozent des penſionsfähigen Dienſteinkommens einen voll begründeten, Hagbaren Anſpruch. Die Augelegenheit iſt in keiner Weiſe heimlich behandelt worden. Sie iſt genau ſo erledigt worden wie alle anderen Fälle der Verſetzung von Beamten in den Ruheſtand.“ Wenn man's ſo hört, müßt's leidlich ſcheinen. Einen ſehr fatalen Strich durch dieſe Rechnung muß ſich jene Amtsſtelle jedoch durch die„Frankfurter Zeitung“ gefallen laſſen, die ſich der Mühe unterzieht, und die Probe aufs Exempel macht. Wir haben ja zwar ſehr ſelten Gelegenheit, mit der„Frankf. Ztg.“ überein⸗ zuſtimmen, aber in dieſem Falle glauben wir doch, daß es ſeine Richtigkeit hat, wenn ſie in einem Kommentar zu der obigen Re. gierungserklärung heute feſtſtellt: De e „Der Verſuch, dieſe ungehenuer merkwürdige Penſionierung Hurch Paragraphen des Reichsbeamtengeſetzes zu belegen, wird noch die fachmänniſche Kritik beſchäftigen müſſen. Einſtweilen heben wir nur hervor, daß Herr Schiele, um ſeine neun Mo⸗ nate Miniſterzeit auf die erforderlichen zehn Beamtenjahre zu ſtrecken, der aktive Militärdienſt angerechnet wird, und zwwar die Zeit des Dienſtes im Kampfgebiet doppelt. Nun hat der Krieg im ganzen vier Jahre drei Monate und einige Tage gedauert. Selbſt wenn alſo Herr Schiele, was uns nicht wahr⸗ ſcheinlich iſt, die ganze Zeit vom 1. Auguſt 1914 bis zum 9. Nobember 1918 im Kampfgebiete dienſtlich verbracht haben ſollte, ſo würden ſich immer erſt acht Jahre und etwa ſie ben Monate ergeben, was immer noch nicht reicht. Wir können aber weiter mitteilen, was die oben wiedergebene Erklärung des Miniſteriums aller⸗ dings ſchamhaft verſchweigt, daß Herr Schiele auch ſeine Dienſtgeit als Einjährig⸗Freiwilliger und, wenn wir nicht irren, auch die Reſerveübungen im Frieden auf die Beamtenlaufbahn angerech⸗ net worden ſind, mittels welcher Zählungsmethoden ſich für ihn ſogar noch volle 62 Tage über die unbedingt notwendigen gehn Jahre hinaus ergaben.“ ö Niichts könnte, uns mehr freuen, als wenn dieſe Behauptungen der„Frkf. Zig.“ als fälſchlich, als böswillig berichtigt werden wür⸗ den. Wir haben jedoch Grund zu der Befürchtung, daß das Exempel ſtimmt. In dieſem Falle aber wäre ein Schaden ange⸗ richtet, der das ſo notwendige Vertrauen des Volkes zur Reichs⸗ regierung in bedenklicher Weiſe erſchüttern muß. Was ſollen die ſchlecht bezahlten Beamten ſagen, wenn hier von Regierungsſeite einem Manne wie Schiele, der es als Rittergutspächter und Fa⸗ brikbeſitzer gar nicht nötig hat, unter höchſt ſeltſamen Vorwänden eine lebenslängliche Penſion zugeſchanzt wird? nehmſte Aufgabe der nationalen un ſo würden die Maſſen des Volkes mit Recht glauben fiſchen Lebens ſeien. Was ſollen die vielen Kriegsbeſchädigten ſagen, denen man den im Hinblick auf unſere kraurige Finanzlage verſprochenen „Dank des Vaterlandes“ in nur ſehr beſcheidenen Grenzen abſtattet? Und kann nun mit demſelben Rechte wie Herr Schiele nicht jeder Beamte kommen, der den Weltkrieg mitgemacht hat, und entſpre⸗ chende Erhöhung ſeiner Penſton oder Abkürzung der Wartezeit ver⸗ langen? Und muß die Tatſache, daß Herr Schiele, lange Zeit Vor⸗ ſitzender jener Partei, die immer ganz beſonders gegen jeden Miß⸗ brauch der Miniſterpenſionierung wetterte, die Hand zu einer ſol⸗ chen Krampfſache geboten hat, der parteipolitiſchen Werbekraft der Deutſchnationalen nicht em ein ſchaden? Wle verträgt ſich ein ſolches Gebaren mit der Reinheit des öffentlichen—— Lebens, die wir als Vorausſeßung zu jedem Wiederaufſtieg Deutſchlands immer wieder und wieder gefordert haben?. Mit Keulen fürwahr möchte man dreinſchlagen, wenn man mitanſehen muß, wie hier von hoher verantwortlicher Stelle aus mit dem guten Geiſt, mit dem Verttauen des deutſchen Volkes Schindluder ge⸗ trleben worden iſt. Hiergegen muß mit die vor⸗ liberalen Preſſe ſein. Wollte man auf dieſer Seite totſchweigen, was nicht 1 iſt, aß nur die öffentlichen poli⸗ H. A. M. Linksparteien und ihre Preſſe die Gralshüter des Naturwiſſenſchaftliche Rund ſchau die Winterruhe der Tiere Mit kurzen Worten geſagt: Sie iſt ein Dauerſchlaf gegen Hun⸗ ger und Kälte. Durch die gewaltigen Veränderungen der Natur iſt der im Sommer und Herbſt für alle Lebeweſen ſo reich gedeckte Tiſch ploͤtzlich abgeräumt. Ein den Tieren innewohnendes, dem Menſchen nicht bekanntes Gefühl kündet ihnen den drohenden Nahrunasmangel an, worauf ſie, ſedes nach ſeiner Art. Vorſorge gegen das ſchlimme Geſpenſt des Hungers treffen. Unſere Zugvögel werden unruhla. wenn die Feit des Herbſtes naht, üben ſich im Dauerflug und ſind eines Morgens plötzlich verſchwunden, zu einer Zeit. in der ſie noch genügend Nahruna gefunden hätten. Doch ein innerer Trleb hat ſie zeilig genua zur Abteiſe veranlafſt, ſie haben Gegenden aufaeſucht. wo die Natur ihnen den Tiſch mit den beſten Leckerbiſſen gedeckt hat Sie entgehen alſo dem drohenden Hungertod durch die Schnelliakeit des Fluges nach ſüdlichen Ländern. Niecht alle Gelchzofe beſſten die Fäbiakeit zur Vornahme einer ſchnellen Ortsveränderuna. Wohin ſollen die Murmeltiere die Fledermzuſe, Slebenſchläfer, der Hamſter und der Dachs? Ste müßten verhungern. wenn ſtie ſich nicht zu einem Dauerſchlaf im Winter beauemen würden. Zur Erbaltung des Le⸗ bens bedarf es ſtatt der Ernährung nur der Ruhe. und die Natur hat in dieſem Falle vorgeſorat und elle Lebensvorgänge. die Eneraſe und Subſtanz verbrauchen, auf das gerinaſte Maß beſchränkt. Daraus ſehen wir aber ſchon, daß eine gewiſſe Zuführung von Nahrung un⸗ bedingt notwendſg iſt. ſel es durch entſprechende Aufnahme von Nah⸗ runasſtoffen überhaupt, wie z. B. beim Hamſter, der ſich beim zeit⸗ weiligen Erwachen an ſeinen aufgeſpelcherten Vorräten aütlich tut, oder durch Zuleſtung von angeſammelten Tettſtoffen aus den Re⸗ ſervebehältern des wohlig geſpickten dicken Bäuchleins. Die Nah⸗ rungsauelle darf nicht verſiegen. der Stoffwechſel nicht aufhören. ſonſt iſt überhaupt das Ende der Kreatur gekommen. Der Stoff⸗ wechſel fördert einerſeits den Zerfall der Körverſubſtanz, anderſeits ſorot er damit für den Wiederaufbau eben durch die Reſerveſtoffe. 3. B. das Fett. Dieler Stoffwechſel geht im Zuſtand der Rube viel lanafamer vor ſich als bei angeſtrenater Tätiokeit in der ſchönen Jah⸗ res-eit. darum kann auch die Körvertemreratur ſolcher ruhenden. ſchlafenden Tlere niemals ſene Höhe erreichen wie im Sommer. Sie braucht auch gar nicht ſehr hoch zu ſein, nur aben in der Höbe ſich be⸗ weten, daß die Zufuhr von Heisſtoffen in der kleinen Fabrik noch ermöalicht iſt und damit die Verbrennung zur Veibehaltung eines erwünſchten Wärmegrades. die Wohnungsnot Berlin, 11. Dezbr.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Reichstagsausſchuß für Wohnungsweſen nahm einen demokratiſchen Antrag an, worin die alsbaldige Vorlage eines Wohnheimſtätten⸗ geſetzes im Sinne des Entwurfes des ſtändigen Beirats für das Heimſtättenweſen beim Reichsarbeitsminiſterium gefordert wird. Ferner ſtimmte der Ausſchuß einer Entſchließung des Zentrums zu, worin die Reichsregierung erſucht wird, einen umfaſſenden Woh⸗ nungsbauplan auszuarbeiten und dabei Vorſchläge vorzulegen, durch die der erſorderliche Boden zu annehmbaren Preiſen ſichergeſtellt R wird. Abſchiedsgruß der Engländer an Röln Der Kölner Vertreter der„Times“ bringt in ſeinem Blatt einen Scheidegruß aus Köln. Bezeichnend iſt die Klage, daß viele der in Köln weilenden Engländer ſich ſcheuten, nach England zurück⸗ zukehren, nicht nur, weil es ihnen fremd geworden ſei, ſondern auch wegen vieler kleinen Einſchränkungen, die hier z. B. in Bezug auf Alkoholgenuß herrſchten.()) In Wiesbaden werde die eng⸗ liſche Kolonie nicht ſo eng und intim zuſammenleben können wie in Köln. Das Heimweh, welches der Kölner nach ſeinen Domtürmen empfinde, würden in Wiesbaden viele Engländer nachempfinden der Mordprozeß Srütte⸗Leder ſe Berlin, 11. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Mord⸗ prozeß Grütte⸗Leder hat heute früh, wie bereits mitheteilt, begonnen. Grütte⸗Leder iſt bemüht, da er nur wegen Raubmor⸗ des an Deutſchland ausgeliefert wurde, ſeine Tat als ein politi⸗ ſches Verbrechen hinzuſtellen. Der Angeklagte iſt ein ſchmächt'ger blaßer Menſch, an dem die Ruhe auffällt, mit der er Rede und At⸗ wort fteht. Er iſt in vollem Umfang geſtändig, beteuert aber aus rein politiſchen Gründen gehandelt zu haben. Als er ſich davon überzeugt hatte, daß Dammers Spitzelei treibe und Dokunente ver⸗ kaufen wollte, ſei er zu dem Entſchluß gekommen, den Verräter zu töben. In mehreren Unterredungen mit völkiſchen Abgeordneten Kube und Wulle habe er dieſen die Abſicht angekündigt, Dammers zu beſeitigen.„Belde Abgeordneten“, ſo fährt der Angeklagte fort, „waren über meinen Vorſchlag außerordentlich erregt. Sie äußerten ſich aber in einem Sinne, der darauf ſchließen laſſen mußte, der Tod des Dammners ſei ihnen nicht unangenehm.“ Der Angeklagte ſchildert dann, wie zuerſt ſein Ve⸗ ſei. Bei einem zweiten Ausflug nach Tegel habe er jedoch dann den Dammers dürch 3 Schüſſe von hinten niedergeſtreckt und die Leiche im Gebüſch verborgen.„Ich habe dann“, ſo erklärt der Angeklagte,„mit maßgebenden Perſönlichkeiten der Partei geſprochen und dieſen erzählt, daß Dammers von mir erſchoſſen worden wäre. Die Perſonen, init denen ich ſprach, fanden dieſen Tod in Ordnung Ich erhlelt auch Reiſeſpeſen zu meiner Fahrt nach München.“ Der Angeklagte hat nach der Tat nicht nur die Beſitzgegenſtände, de Dammers bei ſich trug, an ſich genommen, ſondern auch die Kfe⸗ des Ermordeten, die in einem Hobek abgegeben worden waren, ſich angeeignel. Erſter Staatsanwalt Jäger: erklärt, mehrere bill'gt, hätten ihn ſogar zur wohl angeſtiftet. Es handelt ſich hier um Vorwürfe gegen Perſonen, die im politiſchen Leben eine Rolle ſpielen und es wäre erwünſcht, daß der Angeklagte über dieſen Punkt eine genau formulerte Er⸗ klärung abgibt, damit der Sache auf den Grund gegangen und jede mögliche Aufklärung geſchaffen werden kann.“ Angeklagter:„Die Abgeordneten Kube und Wuklle haben nicht direkt zu mir geſagt, ich ſolle den Verwalter erſchleßen, aber ſie haben folgendes geäußert: Es muß unbedingt etwas ge⸗ ſchehen, ſolche Leute müßten beſeitigt werden. Auf eine Frage von mir antwortete dann Wulle:„Was zu geſchehen hat, daz iſt Ihre „Der Angeklac at Abgeordnete des Reichstags hätten— 5 20 5 Privatſache!“ Es folgte nun die Verleſung der Ausweiſe, die der Angeklagte qus dem völkiſchen Loger erhalten hat. um in Pommern eine poli⸗ liſche Tätigkeit zu entfalten. Der Angeklogte gibt dazu die Erkläruag ah, dieſe Ausweiſe 5 ihn vor allen Dingen debei unterſtützen, die gefährdeten Dokumente, die Dammers verkaufen wollte, zu ſichern. der Entoͤeulſchungs feloͤzug in Ooͤhmen Der ungeheure Abbau von deutſchen Beamten und Angeſtellten im Poſtweſen wird zu einer für den Poſt⸗ verkehr im ſudetendeutſchen Gebiet. In allen Städten leidet das geſamte Poſt⸗ und Eiſenbahnweſen unter der tſchechiſchen Abbau⸗ aktion und es treten die unglaublichſten Erſcheinungen im Poſt⸗ dienſt zutage. Immer deutlicher geht hervor, daß der Beamtenabbau eine ſyſtematiſche Entfernung des deutſchen Perſonals aus dem Saatsbienſt darſtellt. Die neu eingeſtellten Kräfte ſind der deutſchen Sprache vollkommen unfähig und es ſind heftige Zuſammenſtöße im Poſtverkehr zu verzeichnen. Dabei ſoll trotz all dieſer Mißſtände die Abbauaktion fortgeſetzt werden und es werden für die nächſten Tage weitere Entlaſſungen erwartet, ſo daß binnen kurzem der ge⸗ amte Poſtdienſt in den deutſch⸗böhmiſchen Städten von iſchechiſchen eamten verſehen wird Dazu kommt noch ein weiteres: Im vollen Fe“ ſuchen.. Tiere die Winterſchlafplätze auf in ſauerſtoffarmen Höhlen. die ſie aus leicht begreiflichen Gründen verſtopſen: der ſteigende Gehalt an Stickſtoff vermindert das Bedürfnis nach Nahrung und verlanaſamt den Stoffwechſel, und ſe geringer der Verbrauch, deſto arößer die Ausſicht auf ein gutes Durchharren. Dem Siebenſchläfer iſt vor Beainn der Winterruhe der Tiſch aufs beſte gedeckt mit den ſtärkemehlhaltigen Kaſtanſen. mit den öllaen Nüfſen, mit Aepfeln, Birnen, Haſelnüſſen u. a. m. Vom Sep⸗ tember bis zum Mal lieat er wile eine Kugel zuſammengeballt in ſeinem Verſteck, nur auf den Fettvorrat ſeines wohlbeleibten Bäuch⸗ leins angewieſen, von dem immer etwas ſchmilzt und den Docht der Lehenslampe nährt. Durch die zuſammengeballte Lage wird aber auch die Cigenwärme im Körper zuſammengehalten, ſodaß die von außfen eindringende Kälte nur ſehr kleine Anariffsflächen findet. Dennoch ſinkt bei ihm die Körpertemperatur bis auf wenige Grade über Null, ſodaß ſich der Körper ſtarr und ſteif anfühlt, und die Herz⸗ und Lungentätlokeit nicht einmal einen Atemzug und Pulsſchlag in det Minute eraibt. Gelinde Witterung weckt den Siebenſchläfer aus ſeinem Dauer⸗ ſchlafe, dann ſättigt er ſich an ſeinen aufaehäuften Vorräten. iſt einige Zeit munter, um dann wieder einzuſchlafen. Tritt aber arimmige Költe ein, dann dringt der kalte Froſt auch in die entlegenſten Schlupfwinkel und die Schlafkammer wird zur Totenkammer. In ähnlicher Weiſe hat ſich die Sippe der Murmeltlere zwei Meter tief unter dem Raſen und fünf bis ſechs Meter weit in die Bergwand verkrochen, alle Eingänge mit Heu verſtopft und beim Schlafen den Kopf unter den Schwanz geſteckt. daß in der kodes⸗ älnlichen Erſlarruna das kleine Herz nur in matten Schlägen vocht. In dichten Klumren hängen die Fledermäuſe in verlaſſenem emäuer, in Baumhöhlen und Schornſteinen an den ſcharfen Kral⸗ len ihrer Hinterfüße mit dem Kopf nach unten. Ihre Körrerwärme iſc von 35 auf 14 Grad Celſius herabgeſunken: der Puls ſchläat alle drei Minuten nur einmäl, die Atemzüce ſind ſelten und kaum merk⸗ lich. Wie kann die Fledermaus die Kälte nur ertragen? Beim ober⸗ flächlichen Beſchauen ſcheint der braunſchwarze Fluamantel, den ſie um Winter um ihren Körrer ſchützend ſchlägt, nackt; doch das iſt er nicht, ſondern der ganze Körper iſt von über einer Million der fein⸗ ſten Härchen bedeckt, die aber nicht den Haaren der Säugetiere glei⸗ chen. Sie beſtehen vielmehr aus lauter tüten⸗ und trichterförmigen Abſchnitten(ähnlich wie die Stengel der Schachtelhalme). Auch den Jgel finden wit mit Beainn der kalten Zeit in einem Winterlager aus warmen Stoffen, wo er von dem Fett ſeines Bäuch⸗ leins zehrt. bis die laue Frühlinasſonne ihn wieder weckt. Was ſollte er auch im Winter zur Nahruna finden? Obſt gibts keines, die Mäuſe liegen frierend im tiefen Boden. Kreuzottern und rſuch, den Dammers zu erſchießen, mißglückt Ausführung des Mordes ermuntert alſo der Bürgerkrieg in China lin Nach einer Meldung aus Mukden haben General und General Kuo Sung Ling Verhandlungen für den Abſchluß n Waffenſtillſtandes eröffnet, doch hegt man i wel⸗ Hoffnungen, daß ſie zu einem befriedigenden Abſchluß gebra ſich am den. Man nimmt vielmehr an, daß die beiden Gegner olin hat Fluſſe Lian demnächſt trefſen werden. General Tſchangtſ n den wieder 8000 Mann zuſammengebracht. Die Japaner 105 Generalſtab der 10. Diviſion nach Mukden geſandt. Ein Jufe abron egiment, eine Batterie Artillerie und eine Kavallerie⸗Schm find auf dem Wege nach Mukden. ch eng, General Feng hat nach der Beſetzung von Peking nadent liſchen Blättermeldungen ſeine Politik gegenüber Moskau nde und erklärt, daß er weder Rußland noch irgend einer töme fremden Macht eine führende Rolle in China zuerkennen Jetzt habe er ein Intereſſe an der Fortſetzung der Zollkonfreſ 50n der Hoffnung, daß die wirtſchaftlſchen Krüchte demienigen China zufallen werde, der unter ſeiner Herrſchaft ſtehe. Haller in Nach Berichten der„Times“ hat der ruſſiſche Bolſ ndſchuri dokio gegen die ſapeniſchen Truppenbewegungen in der get dez Einſpruch erhoben, da dieſer ſavaniſche Schritt gegen den rufſiſch⸗jayaniſchen Vertrages verſtoße. Vollſländige Abſperrung Pelings Wie der„Daily Telegraph“ berichtet, iſt Peking 5de 10 von der Welt abgeſchnitten. Alle drei Eiſenbahnlimen n die Kalgan, Hankow und Tientſin führten, ſind zerſtört, Non einer Schienenwege von Tientſin nach Mukden und Schanghai. 655 ſund Regierung kann gar keine Rede mehr ſein. Alle Mintſt el entweder geflohen cder haben abgedankt. Offitenſer wohl noch drei an der Arbeit, näwlich der Präſident, der derf des Aeußern und der Miniſter des Innern, aber dieſe 1 in Ver⸗ täglich zurückzutreten. Die Laeg iſt ſo hoffnungslös, daß gelen ſuch gemacht wird, ein neues Kabinett zu bilden, bis ruhiget eingetreten ſind. Letzte Meldungen Fliegertod 1n — Berlin. 11. Dez. Geſtern ſtürzte auf dem Suaagen ee bei Berlin der Pilot Adolf Joſt mit einem Kleinverkebr daß er über dem Fluayl k ab. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen⸗ nach kurzer Zeit berſtarb. keinrichtungen i Junkeinrichtungen in Flugzeugen abten Perbn, 11. Pes Bom 1. Na 1026 ab, wird. wie wir Heft, auf behördliche Anordnuna lämtlichen Luftfabrzeugen in a aur land die Verpflichtung von Funkeinrichtungen auferleat ſow dienen Sendung als auch zur Aufnahme. Dieſe Einrichtungen ſollen zutel zur Wiedergabe bezw. Aufnahme von Ortsbeſtimmungen. zut lungen bei Ueberfliegen der Grenzen, bei Wechſel von 1 der! See und von See zu Land. zu Mitteilungen über Havarien u Gichen. Nach zehn Jahren zurückgekehrt 915 — Breslau, 11. Dezember. In dleſen Tagen iſt der ſen feriſ in Rußland vermißte 5 bereits te Breslauer— un Walther Seidel nach zehnjährigem Auſent lt in fibiriſchen„ hol en zu ſeiner Mutter zurückgekehrt. Eine Frau und zwei Kraben von drüben mitgebracht. Schiffskalaſtrophen Geſell — Emden, 11. Dez. Der Heringsloager„G 92“ von + Ul⸗ ſchaft Großer Kurfürſt iſt, wie ſetzt feſtgeſtellt wird bei Emz ge⸗ —— 25. e auf der Einfahrt in die 1 unken. Die geſamte Beſaßung von 14 Mann fand den Tanroug — London, 11. Dez. Nach einer Meldung aus Scacbgelgen ſtien der in Neweaftle beheimatete Dampfer„Landport“ mioſttüſe norwegiſchen Schiff auf der Höhe von Flambourough an zehn Englands zuſammen. Der Dampfer ſank in kurzer Zeit, wo Perfonen ertranken. Lawinenunglück lanele erl Füſſen(Allaäu), 11. Dez. Innerhalb einer Woche enan ſic nun im Beark Reutte das dritte Lawinenunalück. 20 8e fn die beim Herabb eingen von Sommerheu auf dem Weue den vor waren, wurden von einer Lawine erfaßt. Drei Brüder 5 ſch a den Schneemaſſen fortgeriſſen und verſchüttet. Während ite zu⸗ von ihnen aus dem Schnee herausarbeiten konnte, wurden anheren nur noch als Leichen geborgen. Rücktritt Dr Matajas? Hele — Wien. 11. Dez. Die morgen nach Wien uurücktehrgaoel gation von Reaierungsvertretern wird bereits morgen im berü 1 über ihren Genfer Auſenthall berichten. In Wien ſind gene über den bevorſtehenden Rücktritt Or. Mataſas inſolge der, Hren Mißerfolges verbreitet. Dr. Mataſa hatte bekanntlich endes An, tieruna nach der Entente hin verſucht und iſt ein Geano dcgluſſes an deueſchland. Ale Nachtolger werden genang fenminle en den De, Kensbck und der Selflonschef im Au riun, er. ul⸗ Verſleck ahie k. Auſehen andere Schlangen haben wie er ein ſchützende⸗ geſucht. Alſo bliebe ihm nur der Tod durch den Hunge 0 Fröſche überwintern in der Tieſe des Schlammbettes ordenll kalten Monate. Von einem Menſchen, der ſich einma gaat mon, ausruhen will und einem vielſtündigen Schlaf ſich hinaibt pon 55 er»dachſt. Von wem anders ſſt der Ausdruck entlieben auem wart Dachs, der bis zum Eintritt der ſtrenaſten Kälte in ſetaalic in ausgepolſterten Keſſel ſich an den vorhandenen Vorräten um dann bei ſtrengem Froſt in tieſen Schlaf zu verfallen. t Auch das Elchhörnchen unternimmt eine Ark„aer und lieat während langen Stunden kugela zuamment e klen Neſte, deſſen Einaana es ſoralich verſtopft hat. Doch ſhen Neſter auf Reiſen. um ſich von den Vorräten in abſeits befindli belzuholen. Winters 10 Vom Bären wiſſen wir, daß er mit Beainn des per uug zwel Zentner(1) Fett angemäßzet hat. die ihn über genb⸗ Schlafzeit von—4 Monaten hinüberretten. In erdflvor 1 lieat er ſo lange unter dem tieſen Schnee bearaben, umb dauert 0 dicken Mantel. In Geaenden mit weniger kaltem Klima Schlaf nur einige Wocken. 5 bdeterwoſe 10 Bei allen Winterſchläfern iſt vatürlich beim, Wie alnnegd ſe eine merkliche Gewichtsabnahme feſtzuſtellen. Mit. woſer, dan, Frühſahr unternehmen ſie dann ihre Naubzüge um ſo daft eme der Hunger vlaat und das Leben in ſauerſtoffreicher Lu mehrte Nahrunaszufuhr verlanat. 8 +Oun Ueber den Wandertrieb der gelo⸗ Die Tauben, Columbidae, ſpeztell die Wanderteub faß 225 piſtes migratorus werden etwa 42 Ztm. lang, bewohnen gehen Amerika und wandern im Herbſt— Frühung in ucheer oe, Schwärmen, die faſt, nicht abzuſchätzen. ſind. 412 000 wöchentlichen Bedarf eines Wandertaubenzuges auf 1 Tpefaßt ſel der verſchiedenſten Sämereien, ſeine Ausbreitung„4t5 een, Raum von—10 engl. Meilen, während die Brutpoater gahen Meilen enthalten und ſich 30 Meilen durch die Wäl zie ſodaß man auf 7 Bäumen 50—100 Neſter fiadet, ſe Behe ſm ſich in ſo großen Geſellſchaften ein, daß ihre Zahl on fülle überſteigt. Ein Forſcher ſchreibt?„Vor einigen Jahre uben aſchen Staate Kentucky eine ſolche Niederluſſung der Wandertaubt eutſ Waldraum von nahezu 10 deutſchen Meilen Länge und. faſt Meile in der Breite aus. Auf dieſer großen Strecke wa 1 Baum mit Neſtern bedeckt; als ſte abzogen, war der Vodee Geh * Zoll hoch mit ihrem Dünger bedetkt alles weiche Gras iig und fämtliches Buſchwerk abgefreſſen und viele Zwe 727 5 135 „% TT——:w.]%Ü kNÄ———x ̃ mß.. o ¶⁰———..]«—böB-ʃ „FE—— geliebten Rattenkindern zu ſagen beliebt: unſerer Glieder zu morden und aus der Welt zu ſchaffen. Auch gennenden Glieder einer höheren Geſellſchaft entronnen. ſll mit ganz beſonderen Leckerbiſſen aufwarten. fördern. So höret denn, was ich euch nun an ſenem Mordtage zu von dem nachten, damit die edlen Menſchen⸗ reunde und Rattenfeinde glauben, daß wir Legen ſind. In der hierauf folgenden Nacht ſicreigen 12. Dezember, etwa 14 Tage vor Weihnachten, werden dammeln und, wie es bei ſolchen Verſammlungen üblich iſt, zu einem Jretlag, den 11. Dezemder 1923 neue Monmbeher Jettung fRbend-Nusgabe] 3. Seite. Ar. 576 Städͤtiſche Nachrichten Natten⸗Tagun: — lez Im Jahr der Konferenzen und Tagungen hat wohl nun als gte auch Mannheim ſeine Tagung und dies im wahren Sinne 5 Worts, denn ſie wird wirklich nur einen Tag dauern. Am „vielméhr ſollen ſich möglichſt alle Ratten Mannheims ver⸗ Sthen Schmaus⸗ und Zechgelage. Sie werden von der gaſtlichen adt Mannheim eingeladen, ſich an dem guten Latwerg⸗ und 0 erzwiebelpräparaten kräftig zu ſättigen und gütlich zu tun, und ge ein ſolches Mahl für eine ſolche zahlreiche Teilnehmerſchaft nicht lunde billig zu ſtehen kommt für den ohnehin leidenden Hausbeſitzer⸗ 105 ſo ſollen ſich die vielen Ratten mit einem Mahle begnügen dies ſoll ihnen ſogar eine Henkersmahlzeit werden. Da nun 0 auch die Ratten nicht nur Spione, ſondern auch einen König fü en, ſo höre man, was dieſer ſeinen Untertanen am Rattentag k eine Weiſung erteilt und als Rattenvater zu ſeinen von ihm de zEs iſt nicht das erſte Mal, daß man uns als nützliche Glieder Nie Ratten⸗Raſſengemeinſchaft nach dem Leben trachtet. Menſchlicher iedertracht und Mordgier iſt es auch gelungen, ſchon unzählig viele bin nur mit knapper Not dem Anſchlag dieſer ſich 1 uch Ren ſie unſere Schläue und Vorſicht und ſo wollen ſie uns dies⸗ Süßes Latwerg uns zur Völlerei verführen und uns in eine andere Welt be⸗ ug anbefehle: Um die Menſchen, dieſen Mörder und Teufel, ſo cht hinter das Licht zu führen, wird jeder und euch an dieſer Tagung keilnehmen e dies gute Latwerg vollſtändig auf⸗ Enlen: dies aber natürlich nur zum e eine. Alles Lattwerg wird ſofort auf ſchlen noch näher bezeichneten Ort ge⸗ im eppt. Ihr ſelbſt aber verſammelt euch R Konferenz⸗Saale und hört, was euer attenvater euch eröffnet: Drei Tage lang werden wir hier tagen alleſamt ihren ſchändlichen Anſchlägen er⸗ 7 alles Latwerg wieder ausgeſetzt, da⸗ Tit daran die von den Menſchen⸗ und fierrfreunden ſo überaus geliebten Haus⸗ abe-ich gütlich tun können. Wir ſelbſt 1 werden uns an die im Glauben an mieren Tod ſo ſorglos aufbewahrten Deli⸗ allellen der Rgttenfänger beranmachen und ſchss auffreſſen, zur Strafe für dieſen ſo Vurdlichen Mordverſuch eines ſo großen taltes und zum Lohne für unſer drei. ndes Faſten. Zur Strafe und zum nicht ringen Entſetzen der Rattenvertilger von liebunbeim werden ſie anſtatt uns ihre ge⸗ ebten Haustiere feierlich beerdigen können. 55 ſoll unſere Rache ſein gegen die ſo aumſamen Rattenmörder, zur Abſchreckung ih etwaiger anderer Städte, die es 870 im Falle des Gelingens nachäffen daßtden. Sie können noch heillos froh ſein, w wir ihnen nichts ſchlimmeres entun, Abe⸗ durchaus in unſerer Macht ſtünde. 58 ſo gehäſſig wollen wir nicht ſein, wie eoble Affenmenſchen, die nicht einmal jo 55 ſein können als wie unſer Rattenbolk. Aate aber auch wollen wir ihnen noch ein 10 es Beiſpiel geben in Bezug auf unſere Einigkeit. Sollten aber nich einige Verräter unter euch ſein, ſo wollen wir menſchlich auhten und ſie vor ein Thing⸗Gericht ſtellen, denn Gerechtigkeit iſt ein bei uns das Höchſte. Nur ſo können wir uns erhalten und ſprabroßes Volt werden. Darum ſeid einig, einig einig! Alſo Mach euer König und gerechter Richter, der Rattenkönig von des aheim, im Jahre der Ratten⸗ und vieler anderer Tagungen Heilsjahres 1925. Mer B. Würden die Menſchen ſo pandeln wie dieſer wirkliche maßſchen. und Tierfreund, unſer alter Dr. in., der uns regel⸗ läßt ig füttert und die uns zuſtehenden Speiſen freiwillig zukommen Mer ſo hätten wir nicht nötig gehabt, uns feindlich gegen die 9 ſucden zu ſtellen und dafür von ihnen als ſchädliches Ungeziefer wiſenſe zu werden. Oder wohl noch beſſer wäre es, wenn es den bar en chaftlich gebildeten Menſchen endlich gelänge, uns zu brauch⸗ bereft Gliedern der menſchlichen Geſellſchaft heranzuzüchten, wie es Er ts den Experimental⸗Wiſſenſchafklern: Harriſon, Spemann, lihe pton, Korſchelt und Goetſch tatſächlich gelungen iſt. Künſt⸗ ſchie Tiere nennen ſie das Reſultat der Zuſammenſetzung ver⸗ Wiedener Teile(Vorder⸗ und Hinterteile) zu einem neuen Arkweſen. mit wäre es denn, wenn man den Vorderteil eines Polizeihundes gekounſerem Hinterleib vereingte, um die neuerdings in Mißkredit kriminellen Fällen etwas zu beheben. Das wäre doch gewiß in der Zeit der vielen Kriminalverbrechen die glücklichſte Löſung und Züchtung, die hündiſche Treue, Wachſamkeit und gute Witterung mit unſerer bekannten Vorſicht und Schläue vereinigt, ſicherlich ein brauchbares Geſchöpf abgeben würde, deren Fütterung und Unter⸗ haltung ſich kohnte, da wir ſicherlich alle Unterſchlupfe aufſtöbern und Diebe und Mörder an das Tageslicht, das ſie ſo ſehr ſcheuen, be⸗ fördern würden. Und da jedenfalls unſere Zahl die Zahl der Ver⸗ brecher und anderen lichtſcheuen Geſindels und Ungeziefers, wazu man uns auch bisher zählte, bei weitem übermiegen dürfte, ſo wäre doch wohl der Sieg durch Uebermacht in Verbindung der Hunde⸗ und Ratten⸗Raſſeneigenſchaften totſicher.— Die Menſchen werden aber wie bisher mit ſo wenig Vernunft die Welt regieren, daß ſie trotz aller ihrer Erfolge, ihrer Kultur und Wiſſenſchaft ſich ſelbſt und auch uns weiterhin zugrunde richten.“ Richard Schönfeld, Heidelberg. plaſtiſcher häuſer⸗Schmuck Das Haus des Herrn Bäckermeiſter Metzger, MI1, 9, wurde kürzlich renoviert, bekam ſozuſagen ein wohlanſtändiges neues Kleid. In der Eckniſche dieſes Hauſes ſteht eine ſehr bemerkens⸗ werte ſchöne Figur, der heilige Antonius von Padua. Hoffentlich betrachtet ſich mancher Leſer dieſer Zeilen einmal dieſe intereſſante Statue. Der heilige Antonius blickt verzückt das Chriſtuskind an, das er im linken Arme trägt. In der Rechten hält er als Sym⸗ bol der Reinheit eine Lilie. Daäs vortrefflich ausgeführte Kind kuſchelt ſich mit Behagen auf dem Arme und dem Buche, das der Heilige in der Linken trägt. Ein eiſerner Heiligenſchein ſchwebt über dem Haupt. Am Sockel iſt die Zeitbeſtimmung in einer chronogrammatiſchen Inſchrift angebracht: Anton IVS Pa DV an Neue Mannheimer Zeitung Ei 5 dler dauernclen Anziehungskraft, die die Neue Mannheimer zeltung mit inren Eigenschafſten in Texl- und Anzeigenteli auf die Beulkerung Vs— Ser Vet perpet Vo has ae Des q Vas TeLLa DIC a VIt(Antonius von Padua bewahre ewig dies Haus, das Tella ge⸗ weiht hat.) Darin ſteckt die Jahreszahl DDDCLLVVVVVVV 1738. Den Namen Tella finden wir in der Form Della im Grund⸗ buch von 1735 als den des Beſitzers des ſpäter abgebrochenen und ins Nonnenkloſter eingebauten Hauſes gegenüber L 1, 4: J. Della, Handelsmann. Vielleicht ſtammte Tella aus Padua.(Studien zur Geſchichte der Bildenden Künſte in Mannheim im 18. Jahrhundert von Prof. L. Mathy mit Skizzen von Architekt Th. Walch, I. Teil.) Es iſt beſonders anerkennenswert, wenn trotz unſerer heutigen ſchweren Zeit ein Hausbeſitzer ſein altes Heim wieder herrichten läßt und ſomit die alten Meiſter Mannheims in Ehren hält. Das Haus M 1, 1(jetzt Wannerz) hatte ebenfalls eine Niſche mit einer Madonna, ähnlich wie am Haus B 2, 14. Wohin mag dies Bild⸗ werk verſchwunden ſein? Ebenſo ſtand in der jetzt leeren Eckniſche des Hauſes A 1, 5 ein Heiligenbild aus Gyps, das in den 60er Jahren heruͤntergenommen wurde und verſchwunden iſt. Leider! Mögen doch die wenigen Statuen, Reliefs und andere Ornamente an den alten Häuſern unſerer Stadt erhalten bleiben und durch Verſtändnis und Liebe zur alten Kunſt die nötige Beachtung finden. ebensmüde. Geſtern wollte ſich eine 38 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung in der Neckarſtadt durch Einnehmen einer giftigen Flüſſigkeit das Leben nehmen. Sie fand Aufnahme im allgemeinen Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat Streitig⸗ eiten. * Anfälle infolge Glatteiſes. Geſtern früh rutſchte in der Wald⸗ hofſtraße ein Portier beim Abſteigen von ſeinem Fahrrad aus, ſiel zu Boden und renkte ſich den linken Arm aus. Im Kranken⸗ haus, wohin ſich der Verletzte begab, wurde der Arm in die richlige Lage gebracht.— Am Goetheplatz kam geſtern vormittag ein 40 Jahre alter Schloſſer mit ſeinem Rad zu Fall und trug einen ſtarken Bluterguß am rechten Knie davon.— Auf die gleiche Weiſe ver⸗ unglückte geſtern vormittag ein 51 Jahre alter Milchhändler in der Renzſtraße, ſodaß er wegen Knieſcheibenbruch in das allge⸗ meine Krankenhaus verbracht werden mußte.— Vor dem Haufe Friedrichsplatz 14 kam geſtern vormittag ein Perſonenkraftwagen in⸗ Rutſchen und ſchlug mit dem linken Hinterrad gegen den Randſtein, ſodaß es in Trümmer'ging. Perſonen wurden dabei nicht ver⸗ letzt.— Auf der gleichen Straße fuhr vormittags ein Poſtauto gegen einen Baum, konnte aber wieder flott gemacht werden, nachdem die Straße mit Sand beſtreut war. * Beleuchtet die Treppen! Infolge Nichtbeleuchtung des Trez⸗ penhauſes Luiſenring 17 ſtürzte geſtern nachmittag eine 48 Jahre alte Frau und zog ſich einen Unterſchenkelbruch zu. Gegen die Verantwortlichen wird Strafanzeige vorgelegt. veranſtaltungen Schüleraufführung Im Realgymnaſium J wurde Mittwoch abend in der Aula durch Schüler der Oberklaſſen„Herr Peter Squenz“, Schimpfſpiel in 3 Aufzügen von Andreas Cryphius(1657), aufge⸗ führt. Dazu waren die Angehörigen der Schüler eingeladen. Der Abend wurde er⸗ öffnet durch einen vom Schülerorcheſter unter Leitung des Muſikinſpektors Mack flott geſpielten Marſch op. 93 von Auguſt Wiltberger. Prof. Schäfenacker, der ſich der mühevollen Aufgabe der Einübung des Stücks und der Regieführung unter⸗ zogen hatte, ſprach einige einleitende Worte die Sinn und Wert von Schüleraufführun⸗ gen treffend darlegten und mit ihrem fei⸗ nen Humor ganz dem Charakter des Abends angepaßt waren. Er dankte dem Nationaltheater, das durch freundliches Entgegenkommen erſt die Aufführung er⸗ möglicht hatte. Durch das Theaterſpielen ſolle das Band zwiſchen Eltern und Schule enger geknüpft werden, dann aber auch ge⸗ 8 werden, daß die Schule neben ihrer Berufsarbeit gerne jede Gelegenheit wahr⸗ nimmt, Liebe und Neigung der Schüler zu Kunſt und Literatur zu fördern. Schü⸗ ler können ſich nicht unterfangen, mit Be⸗ rufsſchauſpielern zu wetteifern. Darum wählte man kein ernſtes, kein klaſſiſches Stück, ſondern eine Rüpelkomödie voll toll⸗ ſtem Uebermut, deren Stimmungen den jugendlichen Schauſpielern vertraut ſind. Außer dieſen idealen Gründen veran⸗ laßte die Aufführung aber auch ein ſehr realer. Mit dem Erlös der Eintrittskarten ſoll für das erſtrehte Ferienheim des Realgymnaſiums ein Grundſtock gebildet werden. Leider hat in dieſer Hinſicht der Abend nicht ganz den Erwartungen ent⸗ ſprochen, und ſo hat heute Freitag eine Wiederholung der Aufführung ſtatt⸗ gefunden, um auch den Eltern und Freun⸗ 5 den der Anſtalt, die beim erſten Male nicht zugegen ſein konnten, Gelegenheit zu geben, das Stück zu ſehen und auch ihr Scherflein zum Grundſtock beizutragen. Geſpielt wurde ſehr flott. Die Darſteller waren mit Begeiſterung bei der Sache. Es ſeien vor allem die Hauptperſonen erwähnt, der Peter Squenz des Hans Vekter O la, der ſich durch ſeine Redegewandtheit gleichwie, durch ſeine Lebendigkeit auszeichnete, der Primus des Ludwig Tremmel O la und die Thiſbe des Heinrich Franz O La. Gedacht ſei aber beſonders auch des Leiters der Anſtalt, Direktor Kanzler, auf deſſen Anregung der Abend zurückzu⸗ führen iſt und deſſen verſtändnisvolles Wirken Eltern und Schüler⸗ ſchon manche genußreiche Veranſtaltung zu danken hatten. Dr.., * Der Spielplan des Nallonaltheaters ſieht für die Zeit von Weihnachten bis Oſtern folgende neue Einſtudierungen vor: In⸗ Schauſpiel erfolgt am 16. Januar die Uraufführung von Berthold Viertels neuer lebertragung der„Bacchantinnen“ mit Muſik von Ernſt Toch, in der Inſzenierung von Hermann Wlach. Es folgt die Erſtaufführung von Zuckmayers„Fröhlichem Weinberg“ unter Spielleitung von H. d Kenter am 30. Januar. Mitte Februar findet vorcusſichtlich die Uraufführung von Moritz Lederers Narziß und die Pompadour“ ſtatt. Intendant Sioli per⸗ ſönlich wird ſich Anfang März für eine Neuinſzenierung des„Tell“ mmene Juverläſſigkeit der Polizeihunde zur Aufklärung von 8 ——— zeihunde zur Auftlärung——..! H———— gen ß; den ſind B8 andene waren gebrochen von der Laſt der klumpenartig über ein⸗ r ſich niederlaſſenden Vögel. Die Spuren ſolcher Verwüſtun⸗ oft jahrelang ſichtbar, gleichwohl aber iſt ihr Erſcheinen inwohnern, und namentlich den Indianern, hoch willkom⸗ me 1855 2 n, denn die jungen Vögel, von denen nur einer ſich in einem N Ae befindet, ſind groß und außerordentlich fett und ihr Schmalg Frage 65 als Speiſe ſehr angenehm. Legen wir uns zunächſt mal die vor: Wie kommt es, daß gewiſſe Sorten Tiere ſich in ſolch 1 bisbegeuren Maſſen vorfinden, alſo z. B. Tauben, Heringe, Ancho ⸗ daß Das Auffallende dieſer Erſcheinung bei ehe 8 berrührt — Springböcke uſw., ſo lautet die Antwort: Die Natur iſt grau. gegen das Individuum, aber erhaltend gegen die Gattung! f Wandertauben, iſt, gel ſie das Land ſehr umregelmäßig durchſtreifen, ſie kommen und ihnenohne daß man jene Ordnung nach Zeit und Umſtänden bel n findet, die fonſt alle Erſcheinungen des Inſtinktes in ſich tragen. ſam ſelchewerahmte Nakurforſcher Wilſon gibt die Anzahl eines einzigen läſſige. Tiges auf etwa 2 000 Millionen an. Ein anderer zuvei⸗ Aufbr Schriftſteller erzählt von einem ſolchen Zuge folgendes: Die wie war ſo voll von dieſen Vögeln, daß das Licht der Mittagsſonne dicht ueiner Sonnenfinſternis verdunkelt war und die Excremenre zu Schneeflocken herabfielen. Vor Sonnenuntergang kam ich zögen iisdille, das 25 engliſche Meilen entfernt iſt, an: aher noch Zug die Tauben in ebenſolch dichten Schaaren vorüber und der derſelben dauerte noch volle drei Tage: während dieſer Zött ſuehr Bevöllkerung des Landes in großer Anzahl unter dem Ge⸗ 1 ˖ 242 aber t durch Berichte deutſcher Reiſenden ſeine Beſtätigung, noch mehr tige Hurch eine andere Naturmerkwürdigkeit, die eine, äußerſt wich⸗ Rolle in der Landwirtſ haft ſpielt und die»benfalls von Vögern Es ſi die ihren Sitz auf einigen Felſen des Stillen Ozeans haben. Ra nd dies die bekannten Guano⸗Inſeln welche nicht etwo dur!h den ſtehen den ſie einnehmen, einen ſo hehen Wert haben, denn ſie be⸗ und nur aus genz öden Gebirgsklippen, auf welchen kein Baum hoch 0 Strauch wächſt. Dieſe Klippen nun ſind außerordentlich Dieſe edeckt mit dem vorzüolichſten Dünger der Welt genannt Guans. der— Dünger wird in Rieſenſchiffsladungen nach aller Herren Län er nichrſandt. und als koſtbare Ware ſehr hoch bezahlt Trotzdenn iſt Mi ichts anderes als der Unrat einer Sorte von Seevögeln, die in ſolch hren auf dieſen Inſeln brüten und deren Excremente ſich zu br londen Gebirgsklumpen aufgetürmt haben, daß man noch eine ert digt Zeit nötig haben wird, ehe dieſer Vorrat erſchöpft iſt. Der Lagen ieſer Inſeln iſt ſo groß, daß, wenn der Dünger in den unteren alles 55 vortrefflich ſein ſollte, wie er in den oberen Schichten iſt, für di isher gefundene kaliforniſche Gold zu gering wäre, als Preis 85 eſe Inſeln. Und doch beſteht dieſer Dünger aus dem Unraf von 3 ogeln, die von Fiſchen leben, welche ſie aus dem Meere holen und Jaad zu machen. Das faſt Unglaubliche dieſer Mitteilung die wahrſcheinlich viele Jahrtauſende dort ihren Sammelplatz gehab! haben müſſen, um eine ſolche Rieſenmenge auftürmen zu können. Nach einer Schätzung der oberen friſchen Schichten muß die Zahl der dorr hauſenden Vögel viele Millionen betragen. Theater und Muſik hHeidelberger Stadttheater. Kälmans„Oräfin Mariza“ iſt vom Heidelberger Theaterpublikum mit überaus ſtarkem Beifall⸗ gufgenommen worden. Die Aufführung der— an anderen zeitge⸗ nöſſiſchen Operetten gemeſſen— immerhin guten Operette hat deſe Aufnahme auch wohl verdient. Zu danken iſt ſie vor allem den beiden Leitern, dem Regiſſeur Fritz Daurer, der nicht nur ſchöne Bilder ſtellte, ſondern auch für ein echt operettenmäßiges, floltes Spiel ſorgte dem muſikaliſchen Leiter, Dr. Fritz Henn, der die Muſik ſchtniſſig brachte und Orcheſter— das ſich ordentlich ins Zeng legte— und Bühne in ſicherer Hand zuſammenhielt. Ellen San⸗ ders bringt für die Mariza die Erſcheinung, Mario Sembro für den Taſſilo die Stimme, Marga Mayer für die Liſa Grazie und Stimme, Richard Callenbach die Beweglichke't und den nötigen Humor mit. Dauxer gibt dem letzten, etwas dürftig geratenen Akt, durch ſeinen Kammerdiener erſt die richt'ge Färbung. Abich die meiſten Nebenpattien ſind gut beſetzt, nur der ganz unmögliche Dragomir Nigrinis fällt ganz aus der Reihe. Reizend war die von Balletmeiſterin Kath einſtudierte Kinderſzene im e Literatur die Idee des Barock von G. K. Schmelzeiſen. Virlag Julius Baedeker, Düſſeldorf.— Nicht eine hiſtoriſch wiſſeſchaf lche Abhandlung bietet uns der Verfaſſer in dieſem zu einer kleinen Abhandlung geweiteten Vorrag, ſondern eine intuitive, eſsritvolle Plauderei, ein leicht tändelndes Spiel mit den Erſcheinungen jener Zeit, in gleichem Maße die rolitiſche, geiſteswiſſenſchafliche und allgemeinkulturelle Struktur erſaſſend. In elegan em Stil fhrt»ns das Bändchen durch mächtige Leidenſchaften, ungeheure Schick'ale, ohne dabei die innere Kaufalität jener Zeit unbeachtet zu laſſen. *Fluchten. Abenteuerliche Kapitel aus meinem Leben von Oskar von Rieſemann. Verlag von J. Engelhorns Nachf., Stuttgart.— Eine alte Wahrheit, daß das Leben ſelbſt immer noch abenteuerlicher und phantaſtiſcher iſt als der beſte Roman! Dies fällt einem ein bei der Lektüre dieſes Buches, das nichts als nackte Tatſachen berichtet. Man muß aber allerdings auch ſo zu berichten verſtehen wie der Verfaſſer, Oskar von Rieſemann, der den vier Fluchten aus den Klauen des Bolſcheismus gibt einen Ausſchnitt aus der Geſchichte der letzten Jahre von unvergleſch icher Leuendigkeit, getragen von der ſcharfen Beobatungsgabe des Ver⸗ faſſers und häufig gewürzt von überlegenem Humor. Alexander Dumas: Der Arzt von Java. Ein phanta⸗ ſtiſcher Roman. Aus dem Franzöſiſchen übertragen von Friedrich Wencker. Otto Mieth Verlag G. m. b.., Berlin.— Von Alexander Duma. haben die Romane„Der Glaf von Monte Chriſto“ und „Die drei Musketiere“ in aller Welt Heimatrecht erworben. Set⸗ ſamerweiſe iſt der Roman„Der Arzt von Java“ in Deutſchland ſo gut wie gar nicht bekannt geworden. Und dabei gibt er den eben genannten in keiner Weiſe etwas nach, weder in der Kunſt der Darſtellung, noch in der Phantaſtik ſeines Inhalts. Der Arzt von Java iſt ein„Barkaſahan“, eines jener indiſchen Zauberweſen, das den Menſchen Gutes erweiſt, aber nachher in einer ſeltſamen Ab⸗ wandlung von Schickſaſen die Geſchenke zurückfordert, ein Weſen der Finſternis, das⸗nur von„ſchwarzen“ Kräften unſchädlich gemacht werden kann. So tritt hier der Arzt in das Leben eines jungen Holländers, rettet ſeine ſchwerkranke Frau vom Tode, vermacht hm ein großes Vermögen und entzieht es ihm, indem er ihn an drei Frauen ſchuldig werden läßt. In dem bunten Lauf der Dine ruft er den Haß eines indiſchen Schlangenbeſchwörers auf ſich. und dieſer vernichtet ihn durch einen ſchwarzen Panther. Ein fabelh⸗ſter Ahlauf von Geſchehniſſen, wie ſie nur auf dem Hintergrunde der indiſchen Wunderwelt möglich ſind. Heimat. Schwarzwalderzählungen von Johannes Wunſch. Verlag der„Unitas“, G. m. b.., in Bühl(Baden).—.ſta ten und Erinnerungen aus Kindheit und Jugend werden wich und ziehen vor unſerem Auge vorüber, ganz wie eh⸗mals, da wir alle goch ſo kleine„Hoſewackerle“ waren wie der Verkaſſer. Mit rüh⸗ render Liebe hat es der Autor verſtanden, ſeine Lehrer zu ſchi'dern, ihnen ein Denkmal froher Darkbarkeit zu errichten. Wer einmal frohe Stunden glücklicher Einkehr genießen will, der greife zu dem Büchlein. Es iſt gute würzige Hausmannskoſt. * Badiſcher Kalender 1926, herausgegeben von Badiſchen Verkehrsverband Karlsruhe. Der Badiſche Kalender e ſcheint zum 10. Male als Jubiläumsausgabe und hat eine beſonders künſt⸗ leriſche Aufmachung erfahren. Ein von Proſeſſor Hans Bühler ge⸗ maltes Thoma⸗Bild, das längſt zur Berühmtheit in der deu ſchen Malerei geworden iſt, iſt in einer künſtleriſchen Reprodu'tion als Titelblatt verwendet und gibt dieſem Kalender das maleriſche Ge⸗ leitwort. Jeweils auf drei Wochentage verteiſen ſich hervorregend ſchöne Aufnahmen aus ganz Vaden, die durch einen pholographiſchen Wettbewerb des Badiſchen Veuehrsverbandes erworben wurden. hervorragende Muſikſchriftſteller und Kenner ruſſiſcher Muſik, ent⸗ pupt ſich hier als ein Erzähler erſten Ranges. Das Buch von Auf dieſe Weiſe kamen ſehr wertvolle Aufnahmen zuſtande, die zum erſtenmal in dieſem Kalender veröffentlicht werden. 0 190 4 0 1 190 . Seite. Nr. 576 Neue Mannbeimer Zeituns lAbens⸗ Nusgabe) Frelkag, den 11. Dezember 1025 einſetzen. Zur Paſſionszeit erſcheint Hofmannsthals G roßes Welttheater“ im großen Nibelungenſaal. Dazwiſchen iſt noch das eine oder andere kleinere Werk eines modernen deutſchen Au⸗ tors vorgeſehen. Das Gaſtſpiel des Wegener⸗Enſembles wird im Februar Strindbergs„Totentanz“, Hebbels„Gyges“ und Suder⸗ manns„Raſchhoffs“(dieſe im Neuen Theater) bringen. Die Arbeit nach Oſtern wird vor allem dem„Wallenſtein“ gewidmet ſein, da Albert Baſſermann Ende Mai neben den„Skützen der Ge⸗ ſellſchaft“ in„Wallenſteins Tod“ gaſtieren wird.— Die Oper wird nach der Neueinſtudierung der„Hugenokten“ unter General⸗ muſikdirektor Richard Lert zu Neufahr, ſofort an die Gefamtauf⸗ führung des„Ring des Nibelungen“ herangehen(„Rhein⸗ gold“ 8. Januar,„Walküre“ 10. Januar,„Siegfried“ 21. Februar, Götterdämmerung“ 14. März) unter muſikaliſcher Leitung von Arthur Roſenſtein. Da⸗wiſchen erfolgt Ende Januar die Nevinſze⸗ nierung von„Figaros Hochzeit“, während die Arbeit an R. Strauß„Intermezzo“ Mitte März zum Abſchluß kommen wird.— Für die Faſtnachtstage wird die Operette Suppes„Boc⸗ caccio“ neu herausgebracht. Die Don-Koſaken werden am Dienstag, 15. Dezember, im Nibelungenſacl des Roſengartens ihr letztes Konzert hier veran⸗ Kalten. Leitung Serge Jaroff Lilm⸗Kunoͤſchau Der Dieb von Bagdad Ein entzückendes Märchenſpiel! So wird das Urteil aller Be⸗ ſucher des Alhambra⸗Theaters lauten. Die Handlung, ein lebendig gewordenes Märchenbuch, führt in das Reich Harun al Raſchids. Achmed, der Meiſterdieb, wird nach vielen Abenteuern, die er getreu dem Motto„Das wahre Glück, das du erſehnſt— erkämpfen mußt dus, um es zu beſitzen!“ zu beſtehen hat, der Gemahl der liebreizenden Tochter des Kalifen. Die Wandlung vom Dieb zum Odyſſeus ſetzt ein, als Achmed nachts in den Palaſt des Beherrſchers von Bagdad eindringt und dabei die 1 Prin⸗ zeſſin entdeckt. Als„Prinz der ſieben Schlöſſer, der Inſeln und der Seen“ hält er mit drei weiteren Freiern, den Prinzen von Indien und Perſien und dem König der Mongolen, ſeinen Einzug in den Palaft. Die Prinzeſſin, die darüber hoch beglückt iſt, daß Achmed nach einem Orakel der für ſie vom Schickſal beſtimmte Gemahl iſt, verliebt ſich auf den erſten Blick in den jugendſchönen„Prinzen“, der ſchon durch ſein Aeußeres die drei Rivalen aus dem Felde ſchlägt. „Jungfräuliche Liebe wird auch zur Retterin, als der Schwindel herauskommt. Achmed betritt reumütig die Moſchee, in der er die weiſen Lehren des Prieſters verläſtert hat, und empfängt dort die Inſtruktü nen für ſeine Odyſſeusfahrt, durch die er den koſtbarſten Schatz, die Prinzeſſin, erringt. Es bedarf für den Erwachſenen nicht der einleitenden Aufmun⸗ terung, ſich in das Kinderland zurückzuverſetzen, für zwei Stunden den Ernſt des Lebens zu vergeſſen, da die Handlung ganz von ſelbſt auf jedes empfängliche Gemüt unwiderſtehlich wirkt. Darſtellung und—55— Aufmachung ſind glänzend. Die Regie(Raoul Walſh) hat Leiſtungen vollbracht, die in der Tat einzig daſtehen. Geradezu verblüffend ſind die Tricks. Wenn man ſieht, wie Achmed die Armee aus dem Boden ſtampft, mit der er Bagdad aus den Händen des intriganten Mongolenkönigs befreit, wie er mit der Prinzeſſin auf dem Wunderteppich die Hochzeitsreiſe unternimmt, ganz zu ſchweigen von den verwegenen Abenteuern, die er beſtehen muß, um zum Zauberſchrein auf dem Meeresgrunde zu gelangen, dann kann man nur ſagen: das iſt in der Tat das vollendetſte, was das Kino bisher in techniſcher Beziehung gezeigt hat. Derartige„Amerikanismen“ darf man ſich gefallen laſſen. Lob und Anerkennung verdienen nicht minder die ſtilechten Monumentalbauten, die mit wirklich märchen⸗ haftem Luxus ausgeſtatteten Interieurs des Kalifenpalaſtes, die ompöſen Aufzüge der Freier, die packend wirkende Verwendung der Maſſenkomparſerie. Douglas Fairbanks iſt für die Rolle des„Diebes von Bagdad“ wie geſchaffen. In der äußeren Erſcheinung vermag er Mädchenherzen ſchnell in hellen Flammen zu verſetzen; er klettert wie ein Eichkätzchen, iſt, wie geſagt, ein geradezu idealer junger Mann. Julanne Johnſton macht als Prinzeſſin eine märchenhafte Figur. Kein Wunder, daß Achmed das Stehlen vergißt, als er ſie zum erſten⸗ mal ſieht. Die anderen Hauptrollen ſind ebenfalls ſehr gut beſetzt. Wir nennen noch die Typen des Genoſſen Achmeds(Snits Ed⸗ wards), des Kalifen(Brandon Hurſt), des Königs der Mongolen (So⸗Jin), des Prinzen(Mm. Comont), des indiſchen Prinzen(Noble Johnſon) und der mongoliſchen Sklavin(May Wong). Die muſikaliſche FIlluſtration iſt ebenfalls recht apart. Für die Jugend kann es in den nächſten Tagen keine ſchönere Weihnachts⸗ vorfreude geben, als der Ausflug ins Märchenreich des Alhambra⸗ Theaters. Sch. Tödlicher Aukounfall. Nach einer Meſdung unſeres Heidel⸗ berger Vertreters handelt es ſich bei dem in letzter Nummer mit⸗ geteilten Autounfall um den 50jährign verheireteten Kraftwagen. beſitzer Hermann Feigenſpan aus Heidelberg. Betriebsunfälle. Beim Transport von Eiſenblech fiel geſtern vormittag in einem 0 Betriebe einem 22 Jahre alten Schloſſer eine Tafel Eiſenble⸗ Zehe. Das Sanitätsauto überführte den Verletzten in das allge⸗ meine Krankenhaus.— In einem Bauhof erlitt geſtern mittag ein 20 Jahre alter Schloſſer beim Bedienen einer Feldſchmiede Brand⸗ wunden im Geſicht, ſodaß ſeine Aufnahme in das allgemeinr Krankenhaus notwendig wurde. Des Kaiſers alte Kleider RNoman von Jrank heller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 27(Nachdruck verboten.) Ich mußte plötzlich an etwas denken, das eine halbe Stunde oder mehr ganz aus meinem Bewußtſein entſchwunden war. „Sitzt bie franzöſiſche Geſellſchaft noch dort drinnen?“ ſagte ich und machte eine Geſte nach dem Kabinett daneben. Der Kellner nickte verdrießlich: zMir ſcheint, die gehen überhaupt nicht. Hier ſind ſchon zehn Geſellſchaften geweſen, die das Kabinett haben wollten. 80 1923 ich.“ Sie können ſich auf et⸗ liche Zehner Trinkgeld gefaßt machen.“ 8 0. der 42 die Herrſchaften? Sie ſind ſa eine Weile hier m Ti* am Tiſch geſeſſen nicht, aber ich möchte nichtsdeſtoweniger dafüt „Ich kenne ſie garantieren.“ Der Kellner ſtrahlte. „Bitte, etwas zum Kaffe 1 0 0 fragte er. »Ich weiß nicht,“ ſagte ich und ſah Herrn Pitz fragend an. Er ſaß da und ſchob den Mund vor wie ein Rüſſel, den er bald gerade vorwärts, bald nach den Seiten richtete. Die zehn Finger waren zuſammengekniffen gegeneinander verſchränkt. Jetzt ſtand er auf. „Entſ zuldigen Sie, wenn ich mich ein bißchen rühre.“ ſagte eꝛ. „Es iſt hier ſo heiß und mein Kaſtüm iſt zu ſolide. Aber bleiben Sie ſitzen, ich komme gleich wieder.“ 5 Er lächelte mir zu. aber dieſes Lächeln war merklich gezwungen. Das war ein komiſcher Bajazzo!l Saß ſeine gute Laune nicht tiefer? In neigte ſtumm den Kopf. Dummerweiſe war ich zu diskret, an die Ne hnung zu erinnern. Der Kellner brochte Kaffee für zwei, aber ſchenkte nur mir ein. Ich zündete meine Zigarre an, nippte an dem Koffee und ſank in Heh mismus zuſammen. Draußen im Saal herrſchte dasſelbe wilde Treiben wie zuvor. Man warf Konfetti, knüpfte Beranntſhaften an, trank und tanzte. Ich kam mir plöblich wie ein alter Eremit vor, der aus ſeiner Klauſe auf das Leben hinausſieht. Ich war dor auf einem Maskenball, und ich ſaß hier und philoſovhierte in der Ein⸗ ſamkeit. Ich hatte mit einem Herrn der Antiquitäen liebte oupiert; keine ſunge Dame hatte meinen Pfaod gekreuzt, ſeit die Geiſha mir dem Vorſihenden von„Die Freunde der juroen Mädchen. koreg⸗ niſhe Abtetung“, verſhwunden wac. Mit Ausnahm⸗ der Nonne auf den linken Fuß und quetſchte die große G Nus dem Lande Klarisruhe, 10. Dezember. In verfloſſener Nacht kurz nach 11 Uhr gerieten aus noch unbekannter Ur ache in einer Kraftfutter⸗ mittelfabrik in der Nordbeckenſtraße Syrupvorräte in Brand, durch den das Anweſen und ſämtliche Vorräte vollſtändig vernichtet wurden. Der entſtändene Schaden beläuft ſich auf ungefähr 4 6— 1 wurde durch die Feuerwache nach zweiſtündiger Tätigkeit gelöſcht. Griesheim b. Offenburg, 11. Dez. Ein Knabe hielt ſeine Zunge an einen Eiſenſtab eines Treppengeländers. Nach kurzem war die Zunge ongefroren und alle Verſuche des Knaben und ſeiner Kammeraden dieſelbe freizumachen, waren ver⸗ gebens. Er hat vielmehr ſeine Zunge dadurch empfindlich verletzt. Erſt als man warmes Waſſer zuhilſe holte, konnte der Knabe aus ſeiner kritiſchen Loge befreit werden. * Freiburg, 11. Dez. In Grimmelshauſen, Amt Bonndorf, brannte das zweiſtöcktge Wohnhaus des Landwirts Paul Müller vollſtändig nieder. Von dem Inventor konnte nur wenig gerettet Heinrich Seiler ſamt Scheune 55 niedergebrannt. Kin⸗ der macten vor der Scheune ein Feuer, ſo daß ein Haufen Stroh Feuer fing und auf das Gebäude überſprang. DasVieh konnte gerettet werden. Ein Teil der Fahrniſſe verbrannte.— In Unterweiler bei Pfullendorf brannte das Gaf haus zum Schwa⸗ nen nieder. Die meiſten Fahrniſſe wurden ein Opfer der Flamm⸗n. — Jn der benachbarten Hohenzollerngemeinde Königengweiler wurde die mechaniſche Werkſtätte des Mechanikers Porſt ein Oper der Flammen. Maſchinen und Fahrniſſe konnten nicht gerettet ANus der Pfalz § Ludwigshafen, 11. Dez. Vorgeſtern machten ſich zwei Elektra⸗ technikerlehrlinge an dem im Hofe eines Hauſes in der Wredeſtraße ſtehenden Motorrad mit Beiwagen eines Fahrradhändlers zu ſchaffen. Sie öffneten dabei auch den Hahnen des Benzintanks und entzündeten jedenfalls, um beſſer zu ſehen, Streichhölzer. Das aus⸗ fließende Benzin fing ſofort Feuer. Im Nu ſtand das 15 Motor⸗ rad in Flammen. Durch vorbeikommende Männer wurde das Feuer gelöſcht. Der entſtandene Schaden dürfte ſich auf etwa 300 bis 400 Mark belaufen. Germersheim, 12. Dez. Ein Unglück exeignete ſich auf der fliegenden Brücke. Als dos Fuhrwerk des Jul. Günther aus Eich(Rheinh.) mit Frucht beladen über die hieſige fliegende Brücke nach der Gernsheimer Mühle fahren wollte, kam d: Wagen auf auf der Brücke ins Rollen und ſtürzte rücklings in den Rhein. Mit großer Mühe konnte Pferd, Wagen und Frucht ge⸗ borgen werden. Die Rettung des Pferdes aus den eiſigen Fluten geſtaltete ſich beſonders ſchwierig.— Ein Kahn aus Straßburg der So da geleden hatte, erlitt einen Ruderbruch und mußte hier umgeſchlagen werden.— Schweren Schaden erlitt der Proviant⸗ ſchiffer Andreas hier, dem durch die Kälte alle Schrauben an dem Proviantboot abgebrochen ſind. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Mannheim, 9. Dez. Vorſitzender⸗ Amtsgerichtsrat Schmitt. Schöffen: Rudolf Matthes, Flaſchenbierhändler, Margarete Mark Witwe, Hofapotheker, beide hier. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feiler. Der 2jährige ledige Buchhalter Friedrich W. von hier war bei einer hieſigen Werkzeugfabrik tätig und verübte bedeutende Unterſchlagungen und Urkundenfälſchungen. Na⸗ mens des Geſchäftsführers der Fäbrik hatte der Angeklagte zwei Verrechnungsſchecks von Kunden der Firma erhalten. Statt die Schecks pflichtgemäß in die Geſchäftsbücher einzutragen, entwendete er die Schecks und ließ ſich einen Scheck in Höhe von 2274 Mark bei einer hieſigen Bank, den andern Scheck in Höhe von 5009 M. bei einer anderen Bank auf ſeine dort unterhaltende Konten, nach Vornahme der unvermeidlichen Fälſchungen, gutſchreiben. Beide Geldbeträge erhob der Angeklagte nach und nach und verwendete ſie zur Führung eines luxuriöſen Lebenswandels, obwohl er zu⸗ letzt ein Monatsgehalt von 360 M. hatte. Der Angeklagte hat fer⸗ ner einen von Ignats Kirchlechner in Wildbad eingekommenen Verrechnungsſcheck über 200 M. und einen Scheck der Firma Chr. Aberle in St. Georgen über 560 M. an ſich genommen und zur Begleichung ſeiner Schulden verwendet. Det Angeklagte erklärte heute:„Meine Nerven ſind vollſtändi gerrüttet, da ich täglich 11 Stunden arbeiten mußte. Ich geſtehe ein, alle unterſchlagenen Gelder in ſinnloſer Weiſe vergeudet zu haben. Der Verkehr in Geſellſchaft gleichgeſinnter Frauen habe das meiſte veruntreute eld verſchlungen. Ich kann mir ſelbſt nicht erklären, auf welche Weiſe ich auf Abwege geriet. Offenbar ſind meine Ausſchweifun⸗ gen auf meine exzentriſche Veranlagungen zurülckzuführen.“— Das Urteil lautet: 5Monate Gefängnis, abzüglich 2 Mo. nate Unterſuchungshaft. Verteidiger RA. Dr. Oskar Maher. M. Ders ſagte alles an ihr. Die Augen, die Haltung, die Stimme. Wa⸗ halte ſie damit gemeint, herauszukommen und Herrn Pitz und mich ſo anzuſehen? Ich konnte mich von ihrem Blick nicht losmach en. Ihre Augen waren etwas einziges. Und ihr Körper unter dem Büßerinnengewand war elaſtiſch wie Stahl. Konnte Staßl von ſe⸗ mand gebeugt werden?; Es müßte denn von einem Mann ſem wie der, der ſich in ihrer Geſellſchaft befand. Er war alt, aber ich ſah ſeinen Unterkiefer und ſeinen borſtigen. ſhweren Schnurr⸗ bart vor mir. Wenn er ſie küßte, mußte das Biſſe in ihrer Haut hinterlaſſen... Sie gehörten einer anderen Welt an als der, m der ich lebte und hie und da liebte⸗ Ich wurde aus meinen Reflexionen von ehem perlenden Lcichen geriſſen und einer Stimme, die auf Däniſch ſagte: „Nein— hier ſitzt ſa niemandl“ roten, lachluſtigen Lippen und beſonders ſchönen Armen. Ihr Kaſtüm war eigenartig, aber was es vorſtellen ſollte, war mer unklar. Ihre Leugnung meiner Exiſtenz verletzte mich bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade. „Ich ſitze hier,“ ſaate ſch.„Aber ich bin unleuabar einſam, und wenn Sie das meinen, entzſicke de funge Schöne, ſo ſetzen Sie ſich, und wir wollen die Logik gemeinſam verachten. Die Blondine zoo die Draperie beim Eingang zuſammen und ſank auf Herrn Pitz' Diwan. „Ich weiß nicht, ob ich ſoll— hat hier nicht vorhin ein Herr ge ſeſſon? „Ja warum? Erſchreckt Sie das? Sind Sie auch Nonne?“ „Nein, ich bin eine Nebuloſe.“ „Eine Nebulaſel Heil alles Seienden letztem Urſprunal Wenn die Maskerads die Erſchaffung der Melt vorſtellen ſoll. ſo iſt eoi nur recht und biſtia, daß weniaſtens eine junge Nams eine Nobnloſe du⸗ ſcallt! Das Weib. die Nehuloſe— ſchönes Sombol! Gettatten Sie mir. Ihnen mein Kamyliwent zu den luftigen Gewär dern zu machen, mit denen Sie ſelbſt Ihre Natur andeuten!“ „Mie Sie reden können!“ ſaate die Blondine anerkennend Aßg, einen Durſt babe ich! Aber ſagen Sie mir, wie konnten Sie mich nur für eine Nonne halten?“ „Ich geſtehe, daß kein beſonderer Anlaß dazu vorharden war. Ach bitte Sie um Entſchuldigung. Daß Sie durſtia ſind. freut mich. Mein ganzer Bekanntenkreis ſſt durſtiga, mit Ausnahme des Herrn, der hier ſaß. Der war ßungrig. Kellner, etwas zu trinken!“ „Ja. nicht wahr, vorhin hat ein Herr hier geſeſſen? Ein dicker „Gens richtig. Ein Großinquiſi(or natürlich. Aber ſie gehörte einer anderen Welt an als die übrigen. werden.— In Stockach iſt der alleinſtehende Hof des Landwirts Ich ſah auf. Vor mir ſtand elne üppige, ſunge Blondine mir ſetz 0 wetternachrichten der Karlstuher Landeswelte. warl Beuvbachtungen badiſcher Wet erſtellen(7˙8 morgens) 2 2 2 Luft⸗ Tem⸗ S 8 2 See⸗ Se 822 Wind 32 3 5. n um C 588S Richt. Starte—.— Weriheim—— 7 IS ſſirechſ bebdeckt 1— Königſtuhl625 75/4 1 2 1 Wſchw Nebel 17 Kar sruhe 177577 5 7 4J Sw leicht bedeckt 3— Baden da en 2 3 7583 5 7 4 mäß. bedeckt 3— Eill ngen 780 760,1 1 4 2 SwW ieicht bedeckt 5— Feldberg. Hoſſ 1497 30,33 3—1—4 8 mäß. Nebel Badenwelle——————— 7— St. Blaſienn———1 1 15 15952 öhenchwd.—————1 m ede Der geſtrige Tag brachte eine über 3½ Grad übernegu⸗ Mitteltemperatur und Niederſchläge. die—10 Liter auf den dratmeter betrugen. Sie fielen in tieferen Lagen als„Nede hene 800 Meter als Schnee. Heute früh iſt die Temperatur in der ald ein gegen geſtern unverändert geblieben(5 Grad), im Schwarzw heule wenig gefellen. Der Kern des Tiefdruckgebiets befindet— ine über Dänemark. Die erſte Kaltluftſtaffel iſt bis zum Kan lrans⸗ zweite bis Schottland vorgedrungen. Das Tiefdruckgebiet erſte portiert auf ſeiner Rückſeite Kaltluftmaſſen nach Süden. Kaltluftſtaffel wird uns im Lauf des morgigen Tages erreiche Vorausſichtliche Witterung füt Samstag bis 12 Uhr na ichter Temperaturen wenig verändert, ſpäter Abkühlung, Ebene lache Nachtfroſt, zeitweiſe Niederſchläge(im Gebirge durchweg als Shmeß, weſtliche Winde. Schneeberichte gre Kaltenbronn: 50 Zentimeter, leichter Schneefall,— Skibahn gut. Neu⸗ 5 R 1 hſtei 55 105 1 19 nee, leichter neefall,— 1 Gr., ibahn benutzbax. Aeee e 70 Zentimeter Schnee, dav. 3 Zentimetes Neuſchnee, leichter Schneefall,— 1 Gr., Skibahn gut. 21 FTeldberg: 95 Zentimeter vereiſter Schnee, Nebelrieſeln Gr., Skibahn gut. etter⸗ Hinterzarten: 20 Zentimeter Schnee, + 1 Gr., Taum 8* 15 “Temperaturrückgang im Schwarzwald. Aus Tribe a ee⸗ uns telearaphiert: Im Hochſchwarzwald iſt der in Ausſich ſe⸗ ſtellte Rückaang der Temperaturen ſeit geſtern a orden reits in Erſcheinung getreten. Der Rückgang belief ſich heute m mel⸗ auf 2 Grad, ſodaß der Feldberg heute früh wieder 4 Grad Kält zde. dolt,, Die Froltarenze lient ungefäbr in 800 Meter Meorze ben Triberg hatte heute morgen + 1 Gr. Der Hochſchwarzwald alten Nebel eine leichte Neuſchneedecke auf gefrorenem iligen Stand nur etwa bis 1000 Meter herab gut fahrbar. N ann iſt der Schnee infolge der Regenfälle noch naß und ſchwer. it ver⸗ jedoch mit einem weiteren Rückgang der Temperaturen und meſ. einzelten Schneefällen gerechnet werden. Es herrſcht leicht wind bei zeitweiſe aufklärendem Wetter.— (!WennineinemRezepl, das Sie in einem Kochbuch, in Ihrer Zeitschrift oder sonst- wo lesen, Backpulver genannt wird, so ist es Ihr vorteil, br. oetker's Backpulver„Backin“ zu verwenden, denn seit über 80 jahren hat es sich 15 Millionen von Haushaltungen glänzend bewährt. Sein Verbrauch ist ständig gestiegen und steigt auch heute n Es gibt keinen besseren Beweis der Zuverlässigkeit. Bitte versuchen Sie: aud Gewürzkuchen Zutaten. 125 f Butter 1 Teelot el Zimt 250 f Zucſcer Muskatnuß 320 K Mehl 1 Tasse Milch(½ Kiter) 125 f Schokolade 1 Pichchen Dr, Getter's Backpulver abnckn 4. Eier ½bh öffel Nelken ſgestoßen) Zubereitung: Die Butter rührt man schaumig, 110 Zucker, das gesiebte und mit dem Backin gemischte 1 el⸗ Milch hinzu und zuletzt die getiebene Schokolade, die 5 ken, Zimt, Muskatnuß und den Eierschnee, füllt die in eine gefettete Form und backt den Kuchen—1½½ Stun Verlargen Sie rollelünd ge Reeptbücher kostenlos in den Oeschäf en, wenn vergriffen, umsonst und portotrei vons (br. A. Oetker, Bielefeld. — 1 „Nut weil ich ſiher wiſſen wollle, ob— ach, überhaupt, Jo. Ich heiße Kylle.“ gewiſe „Und ich Richard. Danke liebe Kylle! Dos Leben hat Augenblicke.“ Die Blondine beugte ſich über den Tiſch vor und legte ihre Hand nicht allzuweit von meiner nieder. eie ſic 10 1 ſitzen Sie hier?“ ſagte ſie.„Langweilen n aus? „Was meinen Sie, liete Kyle? Sehe ich ſo langweilg „Nein, aber wollen wir nicht tanzen? tanze, kan „Liebe Kylle, ich habe ſoeben ſoupiert. Wenn ich nd außer⸗ das Eſſen glauben, daß es in einen Derwiſch geraten iſt. dem warte ich auf jemanden.“ n herüber 2Wollen Sie ſich nicht einſtweilen auf meinen Diwa en?“ „Nichts könnte mir lieber ſein.“ e mit Ich überſiedelte zu der entzückenden Blondine. Da 95 an, Vertrauen erwieſen hatte, mich zu ſich einzuladen, nahn! dies nicht ausſchließlich aus ideellen Gründen geſchehe. legte den Arm um ihre Taille, die weidenweich und—55 nehm anzufühlen war. Ich habe ja ſchon angedeutel, Lippen lachluſtig waren. Sie waren auch küßlich. Ja, hem Grade, daß ich es für meine Pflicht erachtete, rumpeln. Sie wich mir jedoch einmal ums andere hachte. die wurde ein förmliches Duell, das mir wirklich heiß 11 0 erh⸗ ſte lachte hell auf, ihr perſendes, zärtliches Lachen. End lick wi=h 40 ich die Ahnung eines Kuſſes, aber im ſelben Nugenben Sie; wieder zirück.„Wie heiß Sie ſind!“ rief ſie.„So log ihren dicken Rock ab, Sie verbrennen ja ganz!l Ich traue 10 neben Ihnen zu ſien. Ich fange noch Feuer!“ offenſtoe 5 „Den Rock ablegen.“ keu nte ich, indem ich meine neuerte.„Was meinen Sie?“ 2 Flin? „Kammen Sie, in werde es Ihnen zeigen.“ rief ſie. r war ein Wieſel ſchlüpfte ihre Hand dur h weinen Aermel 7 ate ſi 9 geſaat lehr weit. Es kitelte äußterſt vifant. Gleichꝛeiticetht,. ausgeſpreizten Fincer der anderen Hand auf wein 00 1 will nicht verhehlen, daß ich ſie eifrig küßte. Bevor i 5 1 wie mir geſchah. hatte ſie den Rack von meinem lingſa⸗ peungen zoge. In der nähſten Sekunde war ſie vom Diwan au hörte Ein Ruck, und der Rack alitt von mir herunter. 105 ved begne Lachen; ich ſah eine weiße Hand die einen Luftkus 7 00 Die.el ich mich noch gefaßt batte, war ich allein in den Kobinett. nit 9195 Nebulsſe war zehn Minuten, nachdem ſie gebommen 9 Jahns Koſtüm verſchwunden. Ich ſaß in einem Seidenhe das 945˙ Ich 1 5 au⸗ 1 5 ſo be, 72 el⸗ in einem ſchmarzen Koſtitm?“ der chineſiſche Antiquitäten ſammelt. Warum fragen Sie nach ihm?“ fühlte mich im Leben verirrt. (Fortſetzung folgt) Schnee zu verzeichnen. Die Skibahnen ſind nach dem demeberaß 1 dach mich uich — S S 0 * * . WANDERN UND NREISEN die ſchöne Schweiz Von Friedel Müller Leiir den Deultſchen, der zum erſten Mal di? Schweiz bereiſt, iſt Seen ganz erhebender Eindruck, wenn er auf einmal die Berge, die iſterg ſcht Aber auch der Reiſende, der dieſe Herrlichkeiten ſchon Jah, wird von dieſer Schönheit immer wieder ergriffen. ouſt kam an einem Abend nach Luzern. Tagsüber war das onat Wetter, hell, klar, wie ein Früflingstag, und doch war es im ur mn November. Als ich den Bahnhof verlſetz lag gleich der See ſe Fur, mit unzähligen Lichtern beleuchtet. Ach— und da lagen wallſe ge, mit ewigem Schnee bedeckt. Der erſte Eindruck war ge⸗ dege 217 erhebend. Ich hatte Glück an dieſem Tage, daß ich die kaſcuu—0 nächſten Tag war Nebel und die ſchönen Berge waren decde 10 Waſſer des Vierwaldſtätterſees war wie mit einer weißen ſahr noberzogen. Aber es ſah ſchön aus. Ich beſtieg ein Schiff und debli,——55 um von dort auf den Rigi zu gehen. Da es aber Neſt beiwar, uhr man mit der Rigibahn bis Rigi⸗Kaltbad, um den dun zuda 1 Stunde, bis Rigi⸗Kulm, zu Fuß zu gehen. Zuerſt fuhr daren mer im Nebel. Sah nur Bäume, die mit Rauhreif überzogen deſonde an fürchtete ſchon, die Ausſicht wäre an dieſem Tage nicht Nagan gut. Aber wir wurden eines Beſſeren belehrt. Kurz vor kum maltdad fing es an, heller zu werden. Eine Sekunde ſpäter Aerman von dieſem Nebel in die Sonne. Ein Jubelſchrei, wie aus ſuf ein unde kommend, ertönte. Alles war in Aufruhr. Man ſah And el mal die ſchneebedeckten Berge, die die Sonne rötlich färbte. cchönſte Stückchen unter den Bergen war Nebelmeer! Das war das die el e. Das Nebelmeer, das ſeaſt nur aus Wolken beſteht, ſieht ſc. 1 eebes Schneefeld aus, oder wie Waſſer, Meer. Unbeweg · ſung nd doch, wenn man ganz genau acht gibt, ſieht man, daß es wi nach den Bergen hinläuft, aber von denſelben ebenſo lang⸗ Acbelnder abgeſtoßen wird. Man möchte ſich am liebſten in dieſes eer ſtürzen; ſo ſchön ſieht es aus. wg a kommt nicht ſchnell Seant vorwärts. Irgend etwas zwingt das End man muß einzelne Strecken direkt ſpringen. Dann 5 doch Vonnende erreicht. Rigi Kulm. Schnee liegt auch hier, aber die brennt ſo heiß, daß man die Mäntel' und Jacken ausziehen der Zeit an kann noch kaum daß ſolch ein Umſchwung in die von einer Sekunde mögli iſt. dagen. Ausſicht iſt berrlich. Die weißſchimmernden Spitzen und Fate des Berner Oberlandes grüßen. Die zerklüftete Kuppe des lces 6. Dort drüben— Junafrau. Eiger, Mönch,— Ein berr⸗ mälde. Von dieſer Schönheit kann man ſich kaum trennen. Gane l die Sonne, mit ihrem flimmernden, alles verklärendem acht lange ſeben: denn unten iſt Nebel. und wätg iſt man wieder unten in Vitznau: am See, im Schiff— 80 er wieder in Luzern am Vierwaldſtätterſee. der Möz der See.— Wie oft aing ich am Kai entlang. ſah dem Spiele Aden den zu und ließ den Blick auf dem köſtlichen Hinterarunde in Luf der einen Seſte die breite Pyramide des Rigi. auf der Nenſcheddie Kuvpe des Pilatue. Ich kann recht aut beareifen. daß die hier geboren ſind und hier leben. wenn ſie in ein 0 SLand verpflanzt werden. Heimweh nach den Bergen. nach Hgufee bekommen. Packt es doch ſelbſt uns, wenn wir wieder le. im arauen Alltaa ſind. aun Stüzduzern fubr ich nach Aug. Jua iſt gewiß kein Interlaken. die mal Morſtz. keſn Jürich oder Luzern.— es iſt eben Jua. Aber dertran eriſchen, altertümlichen Partien des Städtchens machen es wertrifß heimelia. Dann iſt da der Zuger See. An Friedlichkeit Ver a t ihn kein Füricher, kein Thuner und kein Brienzer See. llags zuden möchte von der baſtenden, zermürbenden Arbeit des dem Weindet bier die ſchönſte Ruhe. ohne abgeſchloſſen zu ſein von Auern aetriebe: denn die Verbindung mit den Städten Kürich. Hängt„Bern ußw. iſt erſttlaſſig. Hier füßhlt man ſich frei von allem. U bisweilen ſeinen Gedanken nach, wenn man am fried⸗ Fugerſee ſteht und dem Spiele der Wellen folat. duct mierend der Zug mich ſchon wieder näher der Heimat brinat. Uude cd. ſchon ein ſtilles Heimweh nach dieſem ſchönen. gefunden Und aus Grinneruna keimt Sehnſucht! — Aat besonderer Anzeige. Fteunden und Bekannten die tranrige Mitte lung' daß ed Gott dem Aumächtigen geta jen hal, meine innigst- Lellebte Frau, unsere treusotgende Mutter, Tochier, Schwester, Schwügerin und Tante, Plau 72973 Enille Brand aas Miler schwerem Leiden im Alter von 383 Jahren zu dich zu fufen Mennheim(Schwetzinßerstr. iach, 10 Der. 1023. in ueſer Trauet: August Srand Meizgermeister nebst Kindern Werner und Gerhard Familie Mül er, R 7, 11 Famillie Paul Müller, Hauptlehrer, Feudenheim Famiſie Karl Brand Famfiie Ludwig Brand Familie Sigmann. Die Beeidigung undet Montag, den 14 bezember 1928, uchmitiags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. des-Nnzelge. ehwere ds. Mts veischied nach langem. delzenzn Lsiden meiß neber Mann, unser Schwa eut 1 Vater dchuleget vatei. Bruder er und Onker — o Am 9 dhanheim. den 11. Derembe 1025 einausttaßze 7 495 Die naulernden fl merbliedbenenx rau Burbara Schiel r Seb kleilen un! Minder ſe 5 wehmmteg e Gestanurg tindei Samstag 15 ni in Mannneim stalt rauerbriele u. Hurlen — lotet! schuel —— ——— Winterſport⸗Haupttermine im Schwarzwald Fiür den Hochſtand des Winterſports im Schwarzwald ſprechen die zahlreichen von den großen deutſchen Winterſportverbänden ab⸗ gehaltenen Meiſterſchaftskonkurrenzen und viele ſon⸗ ſtige erſtrangige Wettbewerbe, die in ſteigendem Maße aktive Teilnehmer und Zuſchauer ins Gebirge führen. Im Skilau ſind die alljährlich international beſchickten Verbandswettläufe des Ski⸗Club Schwarzwald um die Meiſterſchaft des Schwarz⸗ waldes auf dem Feldberg(5. bis 7. Februar) als große ſportliche und hiſtoriſch bedeutſame Veranſtaltung, der im letzten Jahre der Militärwettlauf um den Schwedenbecher angegliedert war, zu nennen, ferner die Einbeziehung des Schwarzwaldes in den Turnus der Deut⸗ ſchen Skimeiſterſchaft(1926) und der ſeit vier Jahren regelmäßig im Gebiet des Gaues hoher Schwarzwald(Sitz Tri⸗ berg) ausgetragene große Dauerlauf des Ski⸗Clubs Schwarzwald über dreißig Kilometer(9. Januar), der dieſes Jahr von Furtwangen (Start) über St. Georgen, Triberg, Schonach und Schönwald(Ziel) Dahre Der Deutſche Bobsleighverband bringt ſeit vier ren allwinterlich amtliche Rennen auf der Triberger Bahn zum Austrag durch den Bobsleigh⸗Club Schwarzwald und den mit ihm in Arbeitsgemeinſchaft ſtehenden Bobelub Taunus(Frankfurt a..). Kam 1923 die Plakette des Deutſchen Bobverbandes in den Scharzwald, war es 1924 die Deutſche Meiſterſchaft im Zweierbob, ſollten es 1925 die beiden Süddeutſchen Gaumeiſterſchaften im Fün⸗ ferbob und Zweierbob ſein, die aber wegen des allgemeinen ſchnee armen Winters ausfielen, ſo bringt 1926 die Fünferbobgau⸗ meiſterſchaft für Süddeutſchland nach Triberg (17. Januar). Im letzten Winter erſchien auch der Deutſche Ro⸗ delbund zum erſtenmale offiziell im Schwarzwald und ließ die Deutſche Rodelmeiſterſchaft in Titiſee ausfahren. Das gleiche wird im kommenden Winter der Fall ſein(31. Jan.) in Verbindung mu der Winterolympiade, die im Eis⸗ und Schlittenſport dank den Be⸗ mühungen Tribergs nach dem Schwarzwald gelegt wurde. Im Els⸗ lauf ſind Triberg mit Titiſee eworden. Der Deutſche Eislaufverband hat die Bahnen beider Plütze als Verbands⸗ bahnen anerkannt. Der erſte Erfolg großen Stils konnte in Triberg im letzten Winter gebucht werden, wo die Turopameiſterſchaft im Eiskunſtlauf in glänzendem Verlauf ausgetragen wurde. Titi⸗ ſee ſchloß ſich mit den Deutſchen Eislaufmeiſterſchaften an. Veide Plätze werden im Rahmen der Winderolympiade auch im kommenden Winter wieder große Konkurrenzen haben. Dieſe Deutſchen Winterkampfſpiele 1928 ſind den bei⸗ n Orten Triberg und Titiſee in gemeinſamer Wahrung der ſportlichen Intereſſen vom Deutſchen ichsausſchuß für Leibes⸗ übungen übertragen worden. Triberg wird mit den Kampf⸗ ſpielen in Eiskunſtlauf und Bobſleigh(Zweier⸗ und Fün⸗ ferbob) vom 23.—26. Januar beginnen. Titiſee wird vom 28. bis 31. Januar mit Eisſchnellaufen, Eishockey, Eisſchießen und Rodeln folgen. Titiſee hat in Verbindung damit die Deutſche Eisſchnellaufmeiſterſchaft(28. Januar). Von ſportlichen Mannſchaftskämpfen wäre noch im Skilauf der Staffelmeiſterſchaft des Ski⸗Ctub Schwanzwald zu gedenken die als neugeſchaffen letztes Jahr vom Gau Hornis⸗ grinde durchgeführt, aber wegen des anormal ſchneearmen Win⸗ ters ausfallen mußte. Sie ſoll dieſen Winter im gleichen Gebiet zum Austrag kommen. Um dieſen Kern ſporklicher Haupttermine gruppieren ſich im Januar und Februar in allen Teilen des Gebirges zahlreiche andere ſportliche Veranſtaltungen von Gauen und Ortsgruppen, bis die Oſterſprungläufe des Ski⸗Club Schwarzwald auf dem Feldberg als Abſchluß des Winters gelten können. Aufgeſchloſſenheit des Schwarzwaldes durch Bahnen und dichte Beſiedelung ſowie Entwickelung der Gaſtſtätten wird durch kein zweites deutſches Wintergebirge erreicht, und überall ſtößt man noch auf die alte Schwarzwälder Gaſtlichkeit, die, einmal genoſſen, un⸗ vergeßlich wird und die ihr Teil dazu beiträgt, dieſem ſüdweſtdeut⸗ ſchen Grenzgebiet, wenn man es einmal kennen gelernt hat, ſeine ganze Liebe zu geben. Wilhelm Romberg(Triberg). Die aroßen deulſchen Ski-Staffelläufe und ihre Daten. Die großen Ski⸗Staffelläufe im deutſchen Skiſport ſollen an folgenden Daten ſtattfinden: Deutſche und Oeſterreichiſche Staffelmeiſterſchaft am 12.—14. Februar in Garmiſch: Staffellauf des Norddeutſchen Skiverbandes in Freienwalde am dritten Schneeſonntag: am 31. De⸗ zember Staffellauf des Thüringer Winterſportverbandes in Ober⸗ hof: 6. Januar Allgäuer Staffellauf in Neſſelwang: 31. Januar Staffelmeiſterſchaft des Bayeriſchen Skiverbandes in Berchtesgaden ſowie ein gleichartiges Rennen des Verbandes Mitteldeutſcher Ski⸗ vereine im Taunus: 7. Februar Fränkiſcher Staffellauf in Fichtel⸗ berg und Mittelſchleſiſcher Staffellauf in Langenbielau: 21. Februar Verbandsſtaffellauf des Skiklub Schwarzwald im Gau Hornisarinde: Staffellauf des Schwäbiſchen Schneelaufverbandes in Freudenſtadt: Oberharzer Staffellauf am Rauchbera: 28. frebruar Niederſchleſiſcher Staffellauf und Münchener Staffellauf. Wandervorſchläge Tageswanderung Rohrbach— Waibſtadt Wanderkarte Sinsheim oder Waibſtadt 3. Kl..30 Mk., 4. Kl. .20 Mk. Mannheim⸗Hauptbahnhof ab:.16, Sinsheim an: 10.00 Uhr. Vom Bahnhof Sinsheim gleich die Straße links, weſtlich durch die Stadt bis zur Straße nach Dühren. Auf dieſer Straße links, direkt ſüdlich, mit der Hauptlinie 13, blaues Kreuz, durch die Bahnunterführung. Nach 15 Minuten beim erſten Waldeck, links in ſchönem Hochwald und in dieſem, gleich etwas anſteigend. Teils auf Pfad, teils auf Waldwegen die verſchiedene Bogen beſchreiben, nach 2 St. über ein Stück Feld und wieder in den Wald. Nach kurzer Zeit, Vorſicht bei einer Wegkreuzung. Die Markierung geht auf breitem Weg links und gleich ckuf einen Pfad über, der etwas abfällt, eine Mulde überquert, um alsbald wieder anzuſteigen. Nach 15—20 Minuten, rechts eine ſchöne, große Waldwieſe. Bei einer großen Buche und einer Bank rechts, links auf Pfad noch etwas aufwärts, zuletzt durch ein ſchönes Tannenwäldchen. Am Strand desſelben him, rechts ein Steinbruch, hinunter auf die Straße Sinsheim⸗ Weiler und nach Weiler. Etwa 2 St. von Sinsheim bis hierher. Vorher ſchöner Blick ins Elſenztal, auf Steinsfurth. Rohrbach und Sinsheim, ſowie auf den Steinsberg. Einkehrgelegenheit. Den Schlüſſel auf den Turm beſitzt der Steuererheber. Auf dem Turm umfaſſende Rundſicht auf das Kraichgauer Hügelland. Durch Weiler ſüdlich und bei den letzten Häuſern links weſtlich(Wegweiſer) kurz auf der Straße nach Reihen, mit ſchönem Ausblick auf Steinsfurth, Reihen und ins Elſenztal. Gleich den erſten Feldweg links nördlich abwärts nach Steinsfurth, 35 Minuten. Der Weg kann nicht verfehlt werden, weil der Ort ſtets vor Augen liegt. In gleicher Richtung durch den Ort. An der katholiſchen Kirche links vorüber, zuletzt rechts das katholiſche Pfarrhaus. Links ein ſchönes Wieſental und ſchöner Blick auf den Steinsberg, ſowie auf Sinsheim. Kurz vor Rohrbach über die Elſenz. Von Steinsfurth nach Rohrbach 15 Miputen. Auch durch dieſen Ort in derſelben Richtung auf der Straße nach Sinsheim. Vei den letzten Häuſern links hinter, links ein Gänſegorten. Etwa 7 St. eben durch Feld bis zu einem ſteinernen Wegweiſer rechts. Hier in gleicher Richtung weiter und durch einen Hohlweg im Feld aufwärts. Schöner Rückblick auf den Steinsberg, Rohrbach und Steinsfurth. Einige Minuten noch durch Feld auf gleicher Höhe, auch auf gleicher Höhe St. durch Wald. Nach Verlaſſen des Waldes ſchöner Blick auf Waibſtadt und deſſen weithin ſichtbare, in gothiſchem Stil erbaute Kirche. Im Feld ge⸗ mächlich abwärts, wieder durch einenHohlweg, hinunter auf die Lond⸗ ſtraße Sinsheim⸗Waibſtadt und hinein nach Waibſtadt. Von Rohrbach bis Waibſtadt etwa 14 St. Eine ſchöne Wanderung im kleinen Odenwald. Wanderzeit einſchließlich der Beſteigung des Steinsberg nicht über 5 St. In Weibſtadt die Beſichtigung der kotholiſchen Kirche, wegen deren ſchönen Ausſtatkung, empfehlens⸗ wert. Waibſtadt ab:.27,.47, Mannheim an:.10,.27. F. Sch. Garantiert Ziehung 30. Dbe: Wobllahrsreldlotterie Höchſt taewinn M. 10000 Haupttrefter 0 dum finngeun öchſtgewinn Haupttreftfer 0 Ziehung 18. Dez Lospreis nur M1. Eduard Möhler K 1. 3 K 1. 6 ſaatl Lotterte⸗Einn, Vojevertrieb 301 ſämtl. gen Loiterten. EEE Einige gute Gemüälde bekannter Meister Ausserst preisweit Alfons Brym Elianpethetr. 1. 3049 eeeeeeeeeeeee Else Traufwein Erich ESpenschied 9 WIh 8 chieler 1 Verloble 8 I eeee belstete 20 es led arenitent NMennheim, Dezember 1925 n ensſahie 1 5 Niubel enorme Auswoh! billlgsie Preise e10 m Friedrichspla-z Die gute Gesellschaft fordert stets ein gepflegtes Aeußere, sowie geistige Be- weglichkeit und liebenswürdige Anteilnahme. Die köstlich stärkende und belebende 771 ist in Gesellschaft ein unentbehrliches Hilfsmittel. Sie wehrt Müdigkeit und Abspan- nung in wunderbarer Weise und erhãlt frisch und gepflegt. Mab bediene sich indes nur der ges. gesch, 7 GBlau- Gold. Etikette). Seit 1792 in stets der gleichen, Rervorragenden Güte nack altbewährtem Orizinal.Rezept. Föß˖r Föö 0 eee eeee ee rete enece eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 75 2 1 7 l öölnisch Wasser-Seife VKölnisch Wasser Bedesalz „Hans, G. m. b.., E.. A. Straus& Ce, Ji, 12 Sinsheim— Weiler— Steinsberg— Weiler— Steinsfurlh— ——————— ———— 8. Seife. Nr. 876 neue Mannbelmer Jeitung Rbend⸗Nusgabe) Freitag, den 11. Dezember 192³ Neue Iannhei delsblatt Annweiler Email⸗ u. Metallwerke vorm. Jranz Allrich Söhne, Annweiler Wie wir dem Geſchäftsbericht für 1924/25 entnehmen, konnte die Geſellſchaft die während des paſſiven Widerſtandes verloren gegangene Kundſchaft faſt reſtlos zurückgewinnen, ſo daß der Auftragseingang in der erſten Hälfte des verfloſſenen Geſchäfts⸗ jahres lebhaft war. Die Geldknappheit im letzten Viertel des Geſchäftsfahres hatte indes ein Abflauen und eine un⸗ günſtige Beeinfluſſung des Gewinnergebniſſes zur Folge. Nach Abzug aller Unkoſten ergibt ſich ein Betriebsüberſchuß von 257 719„ und nach 142 031 l1 für Abſchre'bungen einſchl. 38 048. Vortrag ein Reingewinn von 115 687 1, aus dem nach Ueberweiſung von 3882/ zur Reſerve und 10 376% Tantieme an Vorſtand und Aufſichtsrat 2 pCt. Dividende verteilt, dem Spezialreſervefonds 10 000 überwieſen und der Reſt mit 31 429 vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz vom 30. Juni 1925 werden bei einem Aktienkapital von 3 000 000 Al, Fabrikanlagen mit 2760 084 024, Maſchinen, Geräte, Fuhrpark, Kraft⸗ und Beleuchtungsanlage mit 480 404 ausgewieſen. Waren ſind mit 1347 875, Außenſtände mit 904 524 angegeben. Dem ſtehen gegenüber Kreditoren(Bankſchulden, Darlehen und Guthaben der Lieferanten mit 1013 575 l1. Ueber das laufende Geſchäftsſahr können, ſo betont der Geſchäftsbericht, mit Rückſicht auf die Unſicherheit der Wirtſchafts⸗ lage Angaben nicht gemacht werden, wenn auch eine leichte Be⸗ lebung des Geſchäftes verzeichnet werden darf. r Sanlerungsverhandlungen des fahn⸗Konzerns Die Sanierungsverhandlungen des Konzerns, die in der Haupt⸗ ſache auf eine Stützung der Stock⸗Motorpflug⸗A.⸗G. in Berlin hinauslaufen, ſind in den letzten Wochen ſtändig weiter⸗ geführt worden. Dieſer Tage iſt nun, nachdem bisher noch keine poſitiven Ergebniſſe erzielt wurden, eine Denkſchrift über die Lage dieſer Geſellſchaft ausgearbeitet worden, die dem Reichs⸗ kanzler, dem Reichsernährungsminiſter, dem Reichsfinanzminiſter, dem Reichswirtſchaftsminiſter überreicht wurde. In einer Gläubiger⸗ verſammlung wurde ausgeführt, daß dem Vertreter des Gläubiger⸗ ſchutzverbandes in einer größeren Anzahl von Fällen nachgewieſen wurde, daß die unvorhergeſehene Sperrung ihres Wechſelkredites ohne Lieferverpflichtung zum Betriebszuſammenbruch führte, Pflicht der Privatbanken, die die Stockſchen Wechſel diskontiert haben, ſei es, nach dem Vorbilde der Girozentrale eine Wechſel⸗ prolongation eintreten zu laſſen. Auf Grund der Denkſchrift richtete die Stock⸗Motorpflug⸗A.⸗G. eine Eingabe an das Reichsminiſterium um Gewährung des benötigten Betriebskredites. Buſch u. Walther.⸗G., Saarbrücken. Die Firma(Auto⸗ mobil⸗Reparaturanſtalt und⸗Handlung)»weiſt, bei einem Aktien⸗ kapital von 800 000 Franken, für das Geſchäftsjahr 1924 einen Verluſt in Höhe von 53 599 Franken. Udrendah. Furtw. 2 Urs* E Ser dentich Helfb.„ 28 75 Bogtl. Maſch. St.. 140„ Frankenth. 41,50 J1.800Hermaun Böge 12.102 50 Noſſgzen Weaun, Vich. Ind. Malng—,.— 3015 8010 5 85 5„Heilbronn 3 Rathgeber Wagg 22.— 21 50 Noſißer Jucker olthom. Seil, K. 1*3 5 Aktien und Auslandsanlelden in Prozente n. Die mit T verſedenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Srankezurter Dividenden⸗Werte. Bankt⸗Aktien. 10 11 10. 11. 10, 11. AQllg. O. Crebitot 80.— 80. D Hypothetend.25.28 Rhein. Creditdant 78.50 78 75 Badif de Bank. 29.,28 29,25, Ueberi.⸗Bank 79,15 79.65 Rhein. Hyp.⸗Bt. 54,25 54,25 Bank, Br. Ind 82, 8150„ Vereinsdonk 36,— 56,— Südd..⸗Erd.⸗B. Bayr..⸗CredW„ 74.— Dtecnt.⸗Geſellſch 103.0 103,2 Südd. Discontog. 84,0 84. „ Hyp. u. WDd 80.— 80—Dresdner Bank 100.2 101,.5 Wiener Bankoer..90.90 Barmer Bankver 62.— 52.— Frkſrti. Hyp.⸗Bl. 58,.— 58, Wttbrg. Notenbk. 87.— 67, Verliner Handg 137.0 139.0 Metalld. u..⸗G. 70.— 70.—[Mannh. Verſ.⸗Geſ.. 53, Com. u. Prividt 99.— 94,.—Mitteld. Erdit.B 88.50 88,50 Frankf. Allg. Verſ. 64,— 64.50 Drenſt u. Nai.-B 103.5 104.0 Nürnberg..-Bk. 105.0 105.0 Oberrh. VBerſ.⸗Geſ. 0,.— 78. Deutſche Bank 103,0 105,6 Oeſter. Cred. Anſt 6,40 6,40 Frankf. R. u. Mito.—.— 5 10 D. Aſſaiſche. Bk..—. Pfälzer Hyp.⸗Bl. 49,50 49,/5 Mmannheimer Effektenbörje Befeſtigung der Kurſe .Mannheim, 11. Dez. hafterem Geſchäft befeſtigt. 5 8 7— Vortrag des Reichsbankpräſidenten Schacht auf die ſich auf den Hauptſpe äußerſt lebhafte Beteiligung. Außer den Freigabewerten, hinaus, Die Aktienkurſe waren heute bei leb⸗ Feſtſtellung des erſten amtlichen Kurſes noch darüber ſonde Höher notierten beſonders Badiſche geſtiegen waren, wurden von der Aufwärtsbewegung ermutigend Es zeigte örſenkteiſe Vörſe een kulationsgeb uach die erfaß, Anilin, Rheinelektra und Carl Mez u. Söhne. Auch feſtverzinsliche Werte des Montanmarktes und Farbenäkkie 1 funge Werte zogen im Kurſe an. Es notierten: Süddeutſche Disconto 84, Rheiniſche Creditbank 78,50, Badiſche Baiſſeengagements beſtehen. Anilin 110, 110,25, Frankona 100⸗⸗Stücke 70, Aſſekuranz 108, ten dann auch teilweiſe zu Ethöhungen bis zu 3 pet. Badiſche Bank 28 50, in denen nach allgemeiner Annahme in beſ Meinungskäufe und onders großem führ⸗ en. Mannheimer Verſicherung 54, Benz 25, Dinaler 5., Gebr. Fahr günſtigen Stimmung profitierten auch Bankakti bewegung 27,5, Fuchs⸗Waggon 0,2, Knorr 44., Mez u. Söhne 62., vorübergehender leichter Abſchwächung nahm die Hae Seite in Mannheimer Gummi 22, Portland⸗Zement Heidelberg 57,50, Rhein⸗ i 102, Wayß u. Freytag 53, Zellſtoff Waldhof 80, Zuckerfabrik hren Fortgang, Frankenthal, 42, Zuckerfabrik Waghäuſel 35,50 und alte Rhein⸗ gabe des deutſchen Eigentums. briefe 5,7273. Frankſurter Wertpaplerbörſe Flüſſigkeit bei. auf Grund großer Käufe von elektra 53, Verein Deutſcher Oelfabriken 29., Weſteregeln Alkali Gelſenkirchen, die bis auf 66,50 pCt. ſtiegen und auf G einem Antrag des Senators Borah hinſichtlich der 0 Der Geldmarkt tigen 5. ſobehä b fene 2 21 Hebung des Kursniveaus 5 Berliner deviſ en 0 Frankfurk a.., 11. Dez.(Drahtb.) Wenn die Verſuche zur aummg 15 2. 10 er ſ. l. E Beſeitigung der Regierungskriſe bisher auch noch nicht die ge⸗—. 992 1049% wünſchten Erfolge zeitigten und die Lage in der Wirtſchaft nach Abeen 1570 1 1 7 177 7 wie vor als ſehr unbefriedigend bezeichnet werden nuß, ſo konnte arßhen 19.01 10,05 19,03 3571 6 ſich doch heute an der Börſe bei ſehr lebhaftem Geſchäft eine außer⸗¶Tbulama. 85.44 85.66 5 85,40 9690 ordentliche Hebung des ganzen Kursniveaus durchſetzen. Wieder gogandcee 1211 162% 8 waren es der Schiffahrtsmarkt bzw. die Freigabewerte, die Liſadon 41.275 21.375 1 21 278 1157 4 die größte Aufmerkſamkeit auf ſich zogen und bei zeitweiſe ſtürmi⸗ Stogdomn. 114˙24 1085„ 112 24 40388 0 ſcher Nachfrage gegen die geſtrigen Mittagsnotierungen Kursbeſſe⸗ Jaallza re 1 5 15„ rungen von nahezu 6 pCt. erzielten und damit nahe an den Paki⸗ London 20.345 20385 1 20.851 2405 5 kurs heranrückten. Aber auch der Chemiemarkt ſorgte heute Rew⸗Dort 12255 19 22 27 dafür, daß das feſte Gepräge der Börſé ein außerordentliches wurde. Sae 5 8 2 80.84 29.87 2 In dieſen Werten hatten in den letzten Tagen ſtarke Blanko⸗ Spanſen 59,73 5987 8 59.78. 1505. vorgaben per Medio ſtattgefunden, ferner Tauſchgeſchäfte gegen en 9555 122 0 25, 4 Schiffahrtsaktien und nicht zuletzt auch Exekutionen für überzogene Aede Janelb 4856 9298 0605 670 5 Depots. Die Exekutionen haben aufgehört und mit dem Heran⸗ Wien abg. 50.12 90.25 15 72455 nahen des Medio ſtellten ſich heute in ſtarrtem Maße Deckungen Juaatasiez 7 1748 740 und Rückkäufe ein, die genau wie auf dem Schiffahrtsmarkt Budapaſ..87 8089 55.87 8065 eine ſtarke Aufwärtsbewegung zur Folge hatten. Auch die Sofila.855.065 15.085.61 5 Chemiewerte erzielten Kursbeſſerungen bis faſt 5 pCt. Die 5. ſtarke Hauſſe an der Börſe iſt alſo in erſter Linie börſentechniſch zu erklären. Die Montanwerte traten dagegen etwas zurück; immerhin haben auch ſie Gewinne bis 3 pCt., vereinzelt auch mehr, zu verzeichnen. Lebhaft gehandelt waren namentlich Phönix. Still war die Umſatztätigkeit für Elektrowerte mit Kursbeſſerungen Chefredatteur: Kurt Fucher. Athen 5 5855 5 50 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. K6 2. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. Diretrion: Ferdinand Heyme, Verantwoirtlich für von—2 pEt. Banken ſchloſſen ſich der allgemeinen Aufwärts⸗ Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton Dr. bewegung an; beſonders Deutſche Bank geſucht und 3 pCt. höher. Kommunaſpolitik und Lokales: d 9 ſch 5 ſuch— Neues aus aller Welt; Willy Müller; für Handelnachrichten ernbaldl übrigen redaktlonellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J.. Berliner Wertpaplerbörſe Lebhafte Beleiligung auf den Hauptſpekulationsgebieten Berlin, 11. Dez.(Drahtb.) Die Vörſe eröffnete in recht an⸗ geregter Stimmung. Einesteils war Beruhigung eingetreten hin⸗ 10. 11 10. 11 Richard Schönfelder; Geſchaͤſtliches zereg E i Am geſtrigen Tage wurde in E 2, 18 das Schirmhaus Plal ſichtlich der innerpolitiſchen Lage, andernteils wirkte der geſtrige böffnek, Siehe Anzeige in unſerer Mitwoch⸗Mittazausgabe. 10, 11 510, 11. 5 10 11. .—23.[Ver. Zellſt. Berlin 48.50 44.— Zuckerr B. Wagd 88.15 3550 Phontt VergdgeT 60,50 68,75 Nombach. Hültter T 15, 15,12 ., Mannhem, E olitiſchen Fritz Hammet! 10 für den den p Schucker, 4 0 1 365 96, 20.—23— Segall Stump 39 Ver. FJaßf. Caſſel 35.— 33.— V. Pinſel Nürnd 61— 63.— Ves Ultramarinft 71.— 71,— L. Zellſt. Waldhi St. 79, 81.— 11 23.5024.—J Mansfelder 2. 59.50 62. —37.. Offſteln 37.75 37.500Retsbols Papler 1120110,0 KückfortbNach Wayß& Freytag 52˙25 52 Rheingau., Adeln Braunkd T114.51178 Nütgersterk 43.25 48 25 Sinner.⸗ Stuttgart 87, 38.90 480 8 8 2950 55 37.25 38,50 Stettiner B ——„ eln. Elektrizitä 51.3752, äch. Gußftad 32, 34.25 Freiverkehrs ⸗Kurſe. Rhein. Maſch O 25,— 24. Salzdetfurid 112.8 115. Rhein. Met. Vorz 14. 14 25 Sarotti „50. 57,— Raſtatt— de ee. Ahein. Mödellto! 62.28 82 25 Scheidemanden Siemens Elefn 75 J1. — Siemenss Hale 7 9 7 1 Cransport„Alktien. Schantungdahn Allg. Lok. u. Str. 98,— 98, Hb.⸗Amk. Paktf. I 87 20 88.—14 Südd. Eiſenbahn 82.50.83..H. Südam.Deſch. J 83.50.89,0Verein. Elbeſchiff 24.— 24.50%% Baltimore 61— 65,25 Hanſa D ſchiff.97— 100.2 8 J Bank⸗Aktien. 45 Bank f. el. Werte.80 2,93 Diſch. Aſiat. Ban: 37,75 36.85] Oeſt. Cred.⸗Anſt..50 6,51 q 130,1130.0 50[Thüring Saline. .20 1 20.-Auſtral,.ſch. J9 83.7sJRorddiſch glavd 7 94 7 80ſflntong dieeh: 0 8 erk ſch—.——.— Roland⸗Linie 108.6 115.6 nion-Gießerei 15,— 16, er.B. Frkf. Gum. 33, 32.50 Wanderer⸗Werke er. Chm Charl. 49.-4850 Weſer Akt.⸗Geſ. Otſch. Nickelw. 91.50 83,— Weſterreg. Alkal! enemee 21.50 23. 106.0 102,5 Thoerl Oelfabrit 39.13 39 15 B. Schhf Brn& W 24.1J 24.50] Hiesloch Tonwar. V Stahl..d. Zyp 90.65 89. Ber. Ultramarin 70. 70. 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