Wontag, 14. Dezember Neue Ma Mannheimer Heneral Ameiger oder durch die Poſt monatlich.- M..50 ohne Ser ugeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftlichen haliniſſe Nachlorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 85 17590 Karisrube— Hauptgeſchäfisſtelle E 6. 2 0 Häfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Lab⸗ 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernnn anzeiger Mannheim. Erſchein wöchentt zwöllmal. prech⸗Anichlünſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 — Zn Maumbeim und Umgebung ſrei ins 0 Abend⸗Ausgabe unheimer Geitung 3 Preis 10 Pfeuuig 1925— Nr. 580 Zeigenpreiſe nach Tarit bei Vorauszahlung pro eimſp. olonelzeile füür Allgem Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4R. M. Kollektivp. Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streits Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder ſin nerſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“sſtand Mannheim. Vellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht „der Triumph der Brüderlichkeit“ Kewyorker Dankgottesdienſt für Locarno In der St. Johns Kathedrale in Newyork fand am geſtrigen Sonntag ein Dankgottesdienſt für Locarno vor 4000 Menſchen att. Tauſende mußten wegen Ueberfüllung kehrt machen. Die Bot⸗ ſchafter waren durch die Generalkonſule vertreten. Der Gottes⸗ ſch at begann mit einem Fahnenaufmarſch, wobei erſtmals auch ) larz⸗rot⸗goldene Fahnen mitgeführt wurden. Biſchof Manning elas ein Handſchreiben Coolidges und feierte Locarno als Triumph der Brüderlichkeit. Er bedauerte, daß Ame⸗ ita in Locarno nicht vertreten war. Weitere Redner forderten den Beitritt Amerikas zum internationalen Weltgerichtshof. Uebergabr der Locarno⸗verträge an den völkerbundsrat 5 In Genf hielt nach der Regelung des griechiſch⸗bulgariſchen Kon⸗ mettes der engliſche Außenminiſter anläßlich der Ueber⸗ wichung der LotarnoVerträge eine bedeutſame Rede. Er 110 nerte an die großen Ausſprachen der letzten Völkerbundsverſamm⸗ 97 und an die dort angenommenen Entſchließungen.„Wie Sie 105 ſollen dieſe Verträge, die in Locarno am 16. Oktober ab⸗ chloſſen und am 1. Dezember in London formell unterzeichnet die den. beim Völkerbund niedergelegt werden. Ich bitte Sie alſo, ſolle ufbewahrung dieſer fünf Schriftſtücke, die ratifiziert werden ne n, einſchließlich der Schlußakte zu übernehmen. Die unterzeich⸗ Gnden Mächte dieſer Dokumente, die ich hiermit unter den hohen Sdut des Völkerbundes ſtelle, treten mit dem Abſchluß dieſer Ver⸗ und in einen neuen Abſchnitt ihrer gegenſeitigen Beziehungen ein dez eröffnen eine neue Zeit für Europa unter dem Zeichen ebeder franzöſiſche Ratsdelegierte Paul Boncour überreichte die 5 Reichsminiſter a. D. Koch mit Neubildung der Keichsregierung betraut wane deime 14. Dez. Der Relchspräſident empfing heute a. zultag den Führer der Demokratiſchen Partei. Reichsminiſter Nld Koch zu einer Unterredung. Hierbei richtete der Reichs⸗ Koſdent an Dr. Koch das Erſuchen, auf der Grundlage der großen müngt o n die Regierungsbildung zu übernehmen. Reichs⸗ deret a. D. Koch erklärte ſich zur Annahme dieſes Auftrages Mhennmt iſt noch nicht geſagt, daß Herr Koch das Kabinett wirklich de bringen wird. Der Hinderniſſe ſind viele und ſchwere. Es ſche allem ſchon nicht leicht, an der Spitze der kleinſten und wächſten Partei in einer Koalition deren Führung zu übernehmen. 80 Koch hat ſich, ſo viel uns bekannt iſt, inzwiſchen ſchon mit den ſetaldemokraten und dem Zentrum in Verbindung zu auen verſucht. Um 2 Uhr iſt eine demokratiſche Fraktionsſitzung Solt, unt. um dieſelbe Zeit tritt auch das Zentrum zuſammen. ſo mien wie wir annehmen, Herr Koch mit ſeinem Verſuch ſcheitern, dobe d man iich wohl um eine andere Löſung bemühen müſſen und dermutlich auf das Kabinett der Mitte zurückgreifen en anderer Seite wird noch berichtet, Reichsminiſter a. D. bach empfing heute mittag zunächſt die Abgeordneten Fehren⸗ Lertr und Marg vom Zentrum. Später verhandelte er mit den 7 50 etern der Sozialdemokratie, den Abgeordneten Müller⸗ ſudet en, Wels und Dittmann. Nach dieſer Unterredung den eine Beſprechung mit dem Abgeordneten Dr. Scholz iſche Volkspartei) ſtatt. weſtere Maßnahmen zum preisabbau detzn Berlin fanden im Gebäude des Reichswirtſchafts⸗ Andes Beſprechungen der Regierung mit den Vertretern der Stand und mittleren Preisprüfungsſtellen über den 0 dweck der Preisabbauaktion ſtatt. Die Beſprechungen hatten den Erſah die in den verſchiedenen Stellen des Reiches gemachten ünien ungen gegenſeitig auszutauſchen und gemeinſame Richt⸗ näh, für die Zukunft feſtzulegen. Auf dem Gebiete des Er⸗ ge ei ungsweſens feſtgeſtellt, daß die Preiſe im all⸗ ſedde men in letzter deit nicht nur zum Stillſtand gekommen ſind. aß 1 eine mehr oder weniger ſinkende Tendenz aufweiſen, und eukung gelungen iſt, in einer Reihe von Städten erhebliche Preis⸗ a5 daden herbeizuführen. Uebereinſtimmung herrſchte darüber, eingel Spanne zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbraucherpreiſen bei Obſt nen Lebensmitteln, ſo bei Fiſchen, Kartoffeln, Gemüſe und vief Lanz beſonders aber bei Fleiſch⸗ und Wurſtwaren Fieiſ du hoch ſei. Die allgemeine Erfahcung beweiſe, daß die ſalender bei ſteigender Tendenz den Viehpreiſen vorauseilten, bei 8 ef Viehpreiſen aber, wie dies z B. zur Zeit bei den lie en. ehreiſen der Fall iſt, erſt eine geraume Zeit verſtreichen Fleiſch bis ſie ſich zu einer auch nur annähernden Anpaſſung der prü u preiſe an die Viehpreiſe bequemten Regierangen und Preis⸗ für zugsſtellen werden in nächſter Zeit der Senkung der Preiſe übriae genannte Ware ihr beſonderes Augenmerk zuwenden. Im in cz iſt. wie bereits mitgeteilt, vor kurzem vom Reichskabinett ſetzentwurf zur Förderung des Preisabbaues ge⸗ 8 worden, der in dieſen Tagen den geſetzgeberiſchen Körper⸗ -en zugehen wird. —2 Böl der 1 1 2 3 4 berbundes, in den nun auch Deut ſchla n d eintreten wird. Delegierte des Deutſchen Reiches im Völkerbundsrat Vorſchläge in Verträge Frankreichs mit der Tſchechoſftowakei und olen und verlas ein längeres Telegramm Brian ds, in dem der franzöſiſche Miniſterpräſident ſein Bedauern ausdrückt, daß er infolge ſeiner Amtsverpflichtungen in Paris zurückgehalten ſei und erklärt, Frankreich ſei ſtolz darauf, ſeine Unterſchrift unter dieſe Verträge geſetzt zu haben, die ſeinen Willen zum Frieden bekräftigen und gleichzeitig ſeinen Willen zum Völkerbund, in deſſen Schutz wir nun bald auch Deutſchland aufzunehmen hoffen. Paul Boncour fügte hinzu, die Locarno⸗Verträge ſeien die Durchführung und die Anwendung der Grundſätze des Völkerbundpaktes ſelbſt und es ſei für den Völkerbund und für alle, die ſeine Aufgaben kennen und daran mitarbeiten, die höchſte Belohnung, heute durch dieſe Verträge ihre Arbeit und Mühen anerkannt zu ſehen. 4 Hymans begrüßte die Staatsmänner, denen das Glück zuge⸗ fallen ſei, an dieſen Verträgen, die ſo reich an Hoffnungen für Europa und für die Menſchheit ſeien, mitarbeiten zu können. Danach gab auch Beneſch ſeinen Hoffnungen mit Bezug auf die heutige Ueberreichung der Locarno-Verträge Ausdruck und er⸗ klärte, ſchon durch den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbung be⸗ zeichneten dieſe Verträge den Beginn eines neuen Abſchnittes der europäiſchen Politik. Quinones de Leon kündigte an, daß Spanien nach Ab⸗ ſchluß des Locarno⸗Werkes, an dem es keinen unmittelbaren Anteil habe, demnächſt Verhandlungen über den Abſchluß verbindlicher Schiedsverträge aufnehmen werde. Graf Iſhii erklärte, was den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund anbelange, ſo werde Japan die Aufnahme dieſer Groß ⸗ macht in den Völlkerbund mit beſonderer Freude begrüßen. Ein„Geheim⸗verirag“ von Locarno Die Warſchauer„Przeglad Wieczorny“ will erfahren haben, daß in Locarno zwiſchen Ehamberlain und Streſemann ein Ge⸗ heimpvertrag abgeſchloſſen worden ſei, der ſich mit den Fragen Oſteuropas beſchäftigt. Dieſer Vertrag ſoll ſolange geheimgehalten werden, bis Deutſchland in den Völkerhund eingetreten ſei und der der Frage der Regelung der deutſchen Oſtgrenze unterbreitet habe. Dieſe Meldung erregt naturgemäß in der polniſchen Oeffent⸗ lichkeit ungeheures Aufſehen. findet aber ſelbſt dort wenia Glauben Töbes 50. Gebur'stag 5 BVerlin, 14. Degbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Namen des Reichspräſtdenten von Hindenburg gratulierte, heute Staatsſekretär Meißner dem Reichstagspräſidenten Löbe zu ſei⸗ nem 50. Geburtstag. Reichskanzler Dr. Luther ſtattete gleich⸗ falls im Namen der Reichsregierung dem Reichstagspräſidenten die wärmſten Glückwünſche ab. Löbe gehört der ſozialdemokratiſchen Partei an und iſt aus der Preſſe, in der er von der Pike auf gedient hat, hervorgegangen. Seit dem Jahre 1902 leitet er die ſozraldemokratiſche„Volkswacht“ in Breslau. Im Jahre 1918 wurde Löbe in die Nationalverſamm⸗ lung und bald darauf in den Reichstag gewählt. Schon im Jahre 1919 wurde er Vizepräſident und als der erſte Reichstag der Re⸗ vublik ſich ſeinen Präſidenten zu wählen hatte, entſchloß man ſich mit großer Mehrheit für Löbe. Mit einer kurzen Unterbrechung von einem halben Jahre, in dem der Abg. Wallraf Präſident war, ſitzt Löbe ſeitdem auf dem Präſidentenſtuhl des Reichstags. Als Politiker iſt Löbe in den letzten Jahren beſonders bekannt gewor⸗ den durch ſein entſchiedenes Eintreten für den großdeutſchen Ge⸗ danken. Großes Aufſehen hat im Sommer dieſes Jahres die Rede erregt, die er über das Anſchlußproblem in Paris gehalten ſteht an der Spitze des öſterreichiſch⸗deutſchen Volks⸗ undes. 55 parker Eilbert über öle deulſche wiriſchaftskriſis Parker Gilbert, der Generalagent für Raparationszahlungen, kennzeichnet die augenblickliche Lage der deutſchen Wirtſchaft in ſeinem Bericht an die Reparationskommiſſion wie folgt: Der deutſche Außenhandel dürfe nicht lediglich nach dem zahlenmäßigen Ergebnis beurteilt werden, ſondern müſſe im Lichte der Umſtände betrachtet werden, die dieſe Ergebniſſe gezeitig hätten, Die Schranken, die zurzeit dem internationalen Handel gezogen ſeien, legten dem ee e in den Weg. Es treffe zweifellos zu, daß Deutſchland in dieſe Lage verſetzt werden müſſe, ſeinen Ueberſchuß von Waxen oder Leiſtungen an die übrige Welt zu liefern wenn es dem Auslande große Zahlungen leiſten ſolle. Auf dem Wege zur Wiederherſtellung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft ſeien noch große Schwierigkeiten zu überwinder Aus dem preußenparlament Berlin, 14. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Erwar⸗ tung, daß heuſe der Fall Schillings im Landiag zum Austrag kommen wird, hat ſich auf den Tribünen, die ſonſt in dieſem Hauſe verödet zu ſein pflegen, ein zahlreiches Publikum eingefunden. Aber es ſieht einer ſehr harten Geduldsprobe entgegen. da vorläufig in der Beratung des Landwirtſchaftsetats fortgefohren wird. Da noch fünf Redner auf der Liſte ſtehen, ſo dürfte die Angelegenheit des Herrn v. Schillings erſt am Nachmittag zur Verhandlung kommen. Der Generalintendant, der ſelbſt. begleitet von ſeinem Anwalt im Hauſe erſchienen war, zog es bei ſolchem Stand der Dinge vor, das Parlamentsgebäude wieder zu verlaſſen. Rommuniſtiſche Gewegung in England Die engliſche Arbeiterpartei beginnt eine ſtärkere Bewegung ein⸗ zuleiten und die Freilaſſung der 12 Kommuniſten zu erwirken, die vor einiger Zeit verurteilt wurden. Zu dieſem Zweck wurde unter dem Arbeiterführer Lowell ein beſonderes Aktionskomitee gegrün⸗ det. Nachdem am Samstag eine Verſammlung von 500 Delegierten aller Gewerkſchaften ſtattgefunden hatte. ſoll heute Montag abend eine große Proteſtverſammlung in der Queens⸗Hall abgehalten wer⸗ den, bei dei 32 Parlamentsmitglieder anweſend ſein werden. Die Pleitewirtſchaſt polens (Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter) s. Kaftowitz, 12. Dez. Die neue Regierung in Warſchau unterſcheidet ſich von der Regierung Grabskis zum mindeſten durch eine gewiſſe Offen⸗ heit, die ſo recht deutlich erkennen läßt, in welcher ungeheuerlichen Weiſe die polniſche Pleitewirtſchaft durchgeführt wurde. Man hat es zum erſten Male von amtlicher Stelle aus ausgeſprochen, daß die Staatskaſſen leer ſind und daß eine neue Inflation gleichbedeutend mit dem Staatsbankerott Polens wäre. Das pol⸗ niſche Geld hat nur noch eine Deckung von lumpigen 18 Prozent. Dagegen hat das Kleingeld im Geſamtbetrage von 410 Millionen überhaupt keine Deckung. Die Bank Polski hat in dieſem Jahre be⸗ reits 412 Millionen an Deviſen verbraucht und ſie hat heute bereits eine Schuldenlaſt von 17 Millionen an Deviſen! Dieſe jämmerliche Lage Polens gab einem Abgeordneten Veranlaſſung zu dem Wort, daß Polen hart am Rande des Abgrundes ſtehe Es iſt berechnet worden, daß die Finanzpolitik des geſtürzten Miniſterpräſidenten Grabski dem Staate einen Geſamtſchaden von 2024 Millionen, alſo mehr als 2 Milliarden verurſacht hat. Wie iſt aber auch gewirtſchaftet worden! das polniſche Heer, das bekanntlich 50 Prozent aller Ausgaben verſchlingt, könnte nach dem Beiſpiel anderer Staaten höchſtens 50 Generäle haben, es hat deren aber rund 200, von denen jeder das Gehalt eins Wojewoden bezieht. Während andere Armeen von der Stärke der polniſchen etwa 500 Generalſtabsoffiziere haben,„arbeiten“ im polniſchen Generalſtab 1200 Offiziere Die Heilung eines einzigen Militärpferdes im Bezirk von Breſt koſtet im Ddurchſchnitt den märchenhaften Betrag von 6000 Zloty. Die Reparatur eines ein⸗ zigen Militärautomobils koſtet ſopiel wie ein ganzen Automobil des erſtklaſſigſten Fabrikates. Die polniſche„Marine“ verurſacht Koſten in Höhe von rund 21 Millionen, während die Unterſtützung der Handelsflotte nur 360.000 Zloty beträgt. Die polniſche Marine hat insgeſamt nur 1850 Mannſchaften, dagegen aber nicht weniger als 252 Offiziere. Tatſache iſt weiter, daß Polen mehr Admi⸗ rale hat als Schiffe. Schiffskommandanten hat es ſo viele, daß nach einer Interpellation im Seſm die Einzelkabinen der Schiffe nicht ausreichen würden, um ſie an Bord unterzubringen. Jetzt ſoll ſogar auch beim Militäretaf geſpart werden. Auf Drängen der Sozialdemokratie ſoll in ſpäteſtens 2 Monaten eine Vorlage einge⸗ bracht werden, die die Verringerung der Dienſtzeit auf 1 Jahr vorſieht. Ebenſo ſollen 2000 Offiziere abgebaut werden. Ungeheure Gelder gehen durch Unterſchlagungen verloren. Selbſt ein Staatsanwalt in Wilna unterſchlug 200 000 Zloty. Der Krakauer„Kurjer Codzienny“ ſchreibt zu dieſer maßloſen Korrup⸗ tion:„Unter den Beamten gibt es Tauſende, die ſkrupellos an den alten ruſſiſchen Methoden feſthalten. Die Korruption iſt ſo unge⸗ heuerlich, daß die oberſte Kontrollkammer über Diebſtähle in der Höhe von Hunderten von Millionen jährlich ſpricht. Einer der her⸗ vorragendſten Abgeordneten erklärte, daß, wenn die Diebſtähle abge⸗ ſchafft würden, das Land jährlich 300 Millionen gewinnen würde.“ Als Oſtoberſchleſien von Deutſchland abgetrennt wurde, gab es bei der Kattowitzer polniſchen Eiſenbahndirektion ſchon 13 Eiſenbahnräte, heute ſind es aber bereits 47.„Die Gruben erſaufen, die Hütten ſtehen ſtill“, ſtellt ein anderes polniſches Blatt feſt,„da⸗ für haben wir aber ſchon 4 Exminiſter als Generaldirektoren und einen Vizeminiſter im Aufſichtsrat mit Rieſengehältern.“ Das pol⸗ niſche Stadttheater in Kattowitz hatte bereits im erſten Spielmonat ein Defizit von 90 000 Zloty. Polen hat im Schleſiſchen Sejm 48 Abgeordnete, im Warſchauer Sejm 444 und im Senat 111, die zu⸗ ſammen monatlich nicht weniger als 600 000 Zloty an Diäter be⸗ ziehen. Während die Staatskaſſen leer ſind und der Bankerott bei einem ehrlichen Kaufmann längſt erklärt worden wäre, beziehen die Miniſter noch Dispoſitionsgelder in Höhe von 13 Millionen, davon das Kriegsminiſterium allein faſt 4 Millionen. Für die Eiſen⸗ bahneſind im Budget Einnahmen von 84 Millionen. vorgeſehen, während die Eiſenbahn in Wirklichkeit mit einem Defizit arbeitet. Geſpart werden ſoll auch beim Kultusminiſterium, nachdem man bisher 5000 Lehrer beurlaubte unter Fortzählung ihres vollen Ge⸗ haltes, während die Schulkinder maſſenweiſe in den einzelnen Klaſ⸗ ſen untergebracht werden mußten. Jetzt ſoll eine ungeheure Redu⸗ zierung der Lehrer vorgenommen werden, wozu der Kattowitzer „Volkswille“ bemerkt:„Ebenſo unvorſichtig iſt es, wenn man beim Schulweſen Abſtriche macht, da wir ſetzt ſchon genügend Analpha⸗ beten haben und wir darum gerade im Unterrichtsweſen unſer Haupt⸗ kapital anlegen müßten.“ Die Pleitewirtſchaft hat dazu geführt, daß man ſich jetzt auch veranlaßt ſieht, 20 Prozent der Ausgaben für die Poſener Univerſität zu ſtreichen und die dortige mediziniſche Faktl⸗ tät ganz eingehen zu laſſen. 153 Aber auch trotz der geplanten Sparmaßnahmen wird Polen den Weg in den Abgrund fortſetzen. Denn es hat zu ſeinem Unglück auch mit dem Getreide eine Schleuderwirtſchaft getrieben. Um Auslandsdeviſen herein zu bekommen, hat man von der jetzigen Ernte ſchon mehr ausgeführt, als der polniſche Ernteüberſchuß aus⸗ macht. Das führt dazu, daß Polen ſchon etwa von Anfang März ab ſich nicht mehr allein ernähren kann und von da ab auf den Bezug von Getreide aus dem Auslande angewieſen iſt. Schon im vorigen Jahre war dieſe Mißwirtſchaft ſo groß daß der Agrarſtaat Poſen füir 53 Millionen Dollar Mehl aus dem Auslande einführen mußte. Dieſe Summe dürfte ſich in dieſem Jahre verdoppeln, was bei dem geſunkenen Werte des Zloty ſolche ungeheuerlichen Beträge aus⸗ macht. daß an eine Geſundung des volniſchen Staates auch im näch⸗ ſten Jahre nicht zu denken iſt. Die Verelendung des polniſchen Staa⸗ des polniſchen Volkes muß daher eine traurige Fortſetzung inden. Arbeitsloſenzunahme auch in Oeſterreich. Die 1d beitsloſen hat ſich im November um 28 000 Mann 1 1 1 e zu verz⸗ichnen waren. ine meitere Zunahme brachte das erſte Dezemberdrittel, da di induſtrie faſt fämtliche Arbeiter entlie 155 19 15 e beeere e Tg ur. 580 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Ausgabe) Montag. den 14. pezember 228.— Uebermäßige Seſatzungsanforderungen An amtlichen Stellen gehen in Verlin aus Königsſtein i. T. Klagen und Beſchwerden ein über die Wohnungsanforderungen der engliſchen Beſatzungstruppe, die kürzlich dort an Stelle der Franzoſen getreten iſt. Während die Franzoſen Königſtein nur mit einem Bataillon belegt hatten, kommt die engliſche Beſatzung mit eineinhalb Bataillonen. r noch weit über dieſes Verhältnis hinau⸗ ſoll die Zahl der beſchlagnahmten Privatwohnungen von 35 auf 75 vermehrtk werden. Und während die Franzoſen, von einer Woh⸗ nung abgeſehen, ſich regelmäßig mit vier Zimmern begnügten, wünſcht man jetzt eine Reihe von Wohnungen mit ſechs, acht ja ſogar elf Zimmern. Neue große Unruhe und Erbitterung iſt auch in Jülich durch die weiteren Anforderungen der Beſatzung entſtanden. Während noch aus Brüſſel gemeldet wurde, daß die Beunruhigung der Be⸗ völkerung in Jülich unnötig ſel, da in Jülich die Beſaßung nicht über das bisherige Maß hinaus Wohnungen in Anſpruch nehmen werde, gingen die Offiziere der belgiſchen Einquartierungskommiſſton von Haus zu Haus und 5 ohne Zuziehung deutſcher Dienſtſtellen neue Wohnungen. Jetzt iſt der Stadt mitgeteilt worden, daß weitere 40 namentlich aufgeführte Wohnungen mit insgeſamt 120 Räumen als beſchlagnahmt P. haben und demnächſt von der Beſatzung, die fortan zwel Batalllone Infanterie und ein Ba⸗ taillon Pioniere umfaſſen ſoll, belegt werden. Damit ſind insge⸗ ſamt in der Stadt 195 Wohnungen mit 751 Räumen von der Be. ſatzung in Anſpruch genommen oder 11 v. H. des geſamten Wohn⸗ raumes. Dieſe Zahlen werden nach dem von den einzelnen Städte: veröffentlichten ſtatiſtiſchen Material von keiner andern Stadt der beſetzten Gebiets erreicht. Vielfach ſind Räume in abgeſchloſſenen Etagen beſchlagnahmt worden, ſodaß Dielen, Garderoben, Aborte uſw. gemeinſam benutzt werden müſſen. Vereinzelt kann die Be⸗ tzung ſogar nur durch die Zimmer des Wohnungsbeſitzers die be⸗ chlagnahmten Räunme erreichen. Frankreichs ſinonzielle Schwierigkeiten Zu der außerordentlich ſchwierigen Lage Frankreichs ſchreibt der„Matin“ in ſeiner Sonntags⸗Ausgabe u.., i in Gefahr. Die Auszehrung ſtehe bor der Türe. Dann ſetzt ſich das Blatt für die Schaffung eines„Wohlfahrtskomitees“ mit diktatori⸗ ſchen Vollmachten ein. Dieſes ſoll die Geſchäfte führen „mit dem Aufktrag, zu ſtegen oder A n“ Die„Ere Nouvelle“ macht für die prekäre Lage des Staates diejenigen verantwortlich, die das Kabinett geſprengt haben. Die Vertrauenskriſe ſei eine miſche Kriſe Frankreich verwei dem Kabinett endgültig das cht, das Lond zu regieruen. Guſtab Hervs fordert die Oppoſition f, den Miniſterpräſidenten zwingen, ſein Miniſterium neu zu bilden, ſobald die Entwürfe Loucheurs erſcheinen. Die„Elbertz“ ſtellt ſeſt, daß eine erſchreckende Uebereinſtimmung mit der Aſſigma⸗ tenwi t der Jahre 1790 bis 1796 beſtehe. In einer Verſammlung von Kaufleuten und Induſtriellen in Toulouſe wurde beſchloſſen. wegen der ungerechten Steuer⸗ verteilung in den neuen Finanzentwürfen Loucheurs bei An⸗ nahme der Profekte die Bezahlung der Steuern zu verwei⸗ gern. Die Entſchließung fordert eine ſtärkere Sparpolitik in der wirtſchaftlichen Verwaltung. Dder Verband für wirtſchaftliche In⸗ tereſſen erklärt, daß das Vertrauen nur durch die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit wiederhergeſtellt werden könne, bn vor man an eine Se denken könne. Auch eine Ent⸗ chließung des Verbondes Bankiers ſpricht ſich ſcharf gegen die Proſekte Loucheurs aus. „Kevdlutionäre Situation“ in Frankreich In einer Rede dem Kongreß der ee Partei des Departements Var in Tomon bezeichnete der ordnete Renau⸗ del die Lage als äußerſt gefährlich. Man beflinde ſich vor einer „revolutfonären Situation“, die umſo bedrohlicher ſei, als Revolutionen immer große wirtſchaftliche Kriſen e iſche — Es bleibe nur noch die Möglichkeit, daß die Sozialiſt rtei die Regierungsg t übernehm.: Es wurde eine Entſchließung angenommen, worin die Partet aufgefscdert wird, zuſammen mit den anderen d e alles zur finanziellen Gefundung, zur Behinderung der Inflation und zur Einführung der Kapitalſtener zu nm. Eine ſpaniſche Schlappe V Paris, 18. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach Berichten aus Tanger fand am Freitag und Samstag eine wieder⸗ holte Beſchießung des ſpaniſchen Stützpunkts Caladel⸗Que ⸗ mado ſtatt, der die Hauptpoſition des neuen Sektors von Alhuce⸗ mas bildet. Es wurden zwei mächtige Munitionsdepots der Spanier vernichtet und Baracken zerſtört. Ein Stabsquartier wurde durch mehrere Volltreffer in Brand geſetzt, wobei Mannſchaften nud Offiziere ums Leben kamen. Die ſpaniſche Heeresleitung ſieht ſich genötigt, die Einrichtungen in Caladel⸗Quemado fortgu⸗ ſchaffen, da eine Wiederholung des Bombardemerts in den nächſten Tagen zu erwarten iſt. Wir Dorfflegel! Von Joſef Winckler Kaputt kagen! rchtbarſter alle Jug ꝛndtriebe iſt die 8 Sie iſt N als die unbedenkliche Grau⸗ ſamkeit. Es ſind die böſen Triede erwachender Habgier und lülter⸗ ner Ertenntnis⸗ Doch dieſe allein halten auch das enſchendaſein im Kampfe aufrecht. Darum iſt unglaublich, was Kinder kaputt machen können! Nicht nur das ſchöne Angelgeräl vom Ollen Venhüſer mußte dranglauben— man konnte mit Meſſingſchar⸗ nieren die Rute in fünf Teile zerlegen, unten drihte man an einem Rädchen die Schnur ſauber zuſammenz; eine künſtliche, rüne Heuſchrecke lockte appetitlich daran. Nicht nur, daß bald ſchon kein arnier mehr ins andere paßte, ſo daß die—4 7 ins Ende geſchachtelt werden mußte, ſelbſt die ſeidenfein geflochtene Leine wollte vor lauter Knoten und Strüppen nicht mehr übers Rädchen. das ſeinerſeits die Umdrehungsachſe verloren hatte und loſe daneben baumelte— achl auch die Heuſchrecke war vielleicht eine verrenkte Spinne geworden; eine Heuſchrecke war eeg 5 ZJeder Kork ging nach kurzer Zeit irgendwie den enhals hinunter und ſchwamm auf ſeiner 0 eit in Frieden— Tinte, Salmiakgeiſt, Eſſig, Likor verdarben füill und gründlich. Beſon⸗ ders wenn ſie gut verwahrt auf hohen Regalen Ur 0 90 Was ins Kontor an Regen durch die Decke lauſen kann, ahn nur, wer ſelbſt einmal zehn Pfannen von ihren Docken im Dach verrückt hat! Ich will auch lieber ſchweigen ne—55 mit ſo enormen Koſten gezogen war, bis man leider f — wie an ſedem Aſt ein runder Kringel aus dem Baſt brutaf ſäuberlich herausgeſchält war. Es gibt Streiche von ſolch einer raffinierten Bosheit, die kein Stadtjunge ahnt— zum Beiſpiel man zieht einer Kuh alte Zug⸗ ſtiefel an. Dann läuft ſie entweder ununterbrochen wie verrückt Galopp oder glitſcht vor Anaſt nicht vom Fleck Ober man bindet dem Kuecht, wenn man Streit mit ihm hat, heimlich eine Nadel in die Kaſſtone, das iſt der Endfaden der Peitſche, drin die Knoten ſind. Oder män zieht den Zapfen halb aus dem Jauchefaß, daß die Jauche auf die Chauſſee ſtrömt und er mit leerer Tonne eine Stunde ſpäter im Feld ſteht. Wer kennt ſo was als nur der Dorffunge? Oder man bedreckt die Ladenbeſucher mit Pferdemiſt, daß ſie vorm Geſchäft empört umkehren! Und wenn der Großvater mit — em Stock endlich hinterherhetzt ſo ſetzt man wie blind rund ume wartet ein wenig an der Ecke, daß er glaubt einen Das italieniſche Arbeitsgeſetz Die italieniſche Kammer hat nach einer Rede Muſſolinis die Grundſätze der faſziſtiſchen Arbeitsgeſetzgebung angenommen. Damit wird für alle Streitigkeiten die ſich aus Arbeitsverträgen in der Landwirtſchaft und in der Induſtrie ergeben, der als Arbeits⸗ gericht dienende Appellationsgerichtshof zuſtändia. An allen Stellen ift der Schlichtungsverſuch durch den Präſidenten des Appellations⸗ gerichts obligatoriſch. Ausſperrungen und Streiks wer⸗ den verboten. Die Verhänguna einer Ausſperrung ohne vor⸗ herige Anrufung des Arbeitsgerichtes wird mit Geldſtrafen von 10 000 bis 100 000 Lire beleat. Ebenſo ſind für jeden Streik Geld⸗ ſtrafen von 100 bis 1000 Lire vorgeſehen. Die urſprünglich geplanten Gefängnisſtrafen wurden für beide Fälle wieder fallen gelaſſen. Ikalieniſche Preſſe⸗„IJreiheit“ Die verantwortlichen Herausgeber der„Stampa“, die Gebrüder Scarafoglio und der Manöver⸗Korreſpondent der„Stamra“. Am⸗ broſintl, ferner der Redakteur des Neapeler„Mattino“, wurden zu je ſieben Monaten Gefänanis und den Prozeßkoſten verurteilt wegen Beleidiaung des italieniſchen Heeres die Rämpfe in China Nach verſchiedenen über Newyork hierher gelangten Mel⸗ dungen beabſichtigt General Kuo Sung Sing, der Gegner Tſchangtſo⸗ lins, in der Mandſchurei nach der Eroberung Mukdens eine Sowfet⸗ republik auszurufen. Deshalb ſeien japaniſche Verſtärkungen in Koreg gelandet. Japan ſoll entſchloſſen ſein, eine allgemeine Mobilmachung im Falle einer Bolſchewiſierung der Mandſchurei anzuordnen. In der Nähe von Yangtſin wurde ein Europäerzug, in dem ſich auch vier Völkerbundsdelegkerte befanden, beſchoſſen. Dagegen haben die europäiſchen Geſandtſchaften in Peking Vorſtellungen erhoben. Auslanòsrundſchau *Die Reparakionskommiſſion hat am Samstaa in einer Voll⸗ ſitzung die Erklärungen des Generalagenten Parker Giſbert über die Tätigkeit ſeines Büros während des zweiten Jahres der Anwendung des Dawesabkommens angehört. * Auf der Jagd nach Seeräubern. Wie aus Marſeille gemeldet wird, befinden ſich zwei britiſche Kriegsſchiffe in der Nähe der in⸗ diſchen Küſte auf der Suche nach einem Piratenſchiff, das kürzlich ein Segelſchiff geplündert hat. Es ſei dies der erſte Fall von See ⸗ räubern ſeit 30 Jahren in dieſen Gewäſſern. *Rücktritt Cord d Abernons. Nach dem„Daily Telegraph“ iſt der Rückttitt des britiſchen Botſche fbers in Berlin, Lord d Abernon, endgültig beſchloſſen und der Poſten dem britiſchen Botſchafter in Madrid, Sir Horace Rumbold, angeboten worden. Um die engliſchen Schutzzölle. Die Londoner„Weſtminſter Gazette“ meldet, daß die deutſche Regierung ſich wahrſcheinlich in Alernächſter Zeit an das Haager Schiedsgericht wenden werde, um feſtſtellen zu laſſen, ob die neu eingeführten engliſchen Schutzzölle in Uebereinſtimmung ſtehen mit dem Deutſchland zugeſagten Meiſt⸗ begünſtigungsrecht im deutſch⸗engliſchen Handelsbertrag.— Wie wir durch Anfrage an zuſtändiger Stelle feſtſtellen konnten, iſt die Meldung des engliſchen Blattes in allen Teilen unzutreffend. * Ankonſo Maurg geſtarben. Der Führer der ſpaniſchen kon⸗ ſervativen Partei Antonio Maura iſt geſtern plötzlich verſtorben. Er war mehrere Male ſpaniſcher Miniſterpräſident und wiederholt das Ziel anarchiſtiſcher Attentate. Der neue vortugieſiſche Präfldenk. Das vortugieſiſche Par⸗ lament bat im zweiten Wahlaana mit 148 gegen 12 Stimmen Ber⸗ nardino Machado zum Präſidenten der Republik gewählt. „Ruſſiſcher Proteſt in Warſchau. Einer Meldung aus War⸗ ſchau zufolge legte der ruſſiſche 1 8 in Warſchau Woikow bei ſeinem Beſuch beim Miniſterpräſidenten Proteſt gegen die von Polen in Danzig eingeführte Ordnung und ceden egen das dauernde Verbleiben von 16 polniſchen Kriegsſchiffen im Dan⸗ ziger Hafen ſowie gegen die dortige Wache ein. „ Das ruſſiſch⸗japaniſche Gegenſpiel in China. Nach einer aus Moskau eingehenden Meldung hat Litwinow dem ruſſiſchen Botſchafter Kopp den Auftrag erteilt, in Tokio gegen die Verſtär⸗ kung der japaniſchen Truppen in der Mandſchursl Einſpruch 0 erheben, da die militäriſchen Vorbereitungen Japans dem Geiſte des javaniſch⸗ruſſiſchen Vertrages widerſprächen. 5 „Rhiza Khan zum Schah ernannt. Nach Meldungen aus Te⸗ heran hat die konſtituierende Verſammlung faſt einſtimmig be⸗ ſchloſſen Rhiza Khan zum Schah von Perſien zu ernennen und die Schahwürde ſeiner Famille erblich zu verleihen. Der Soem Rhiza Khans wurde zum Kronvrinzen erhoben. Der erſte offizielle Empfang des Schahs wird am Mittwoch ſtattfinden. *Chineſiſche Steuerwünſche. In der in Peking tagenden Zollkonferenz ſchlug die chineſiſche Delegation die glei teuer⸗ erhöhung durch China für alle Fremden und 5 innerhalb und außerhalb der Fremdenniederlaſſungen mit Aufhören der Bin⸗ nenzölle dor. Praktiſch würde die Zuſtimmung die Aufhebung 5 eee bedeuten u glechgeiltg das Eicde der ſelbſtändigen Niederlaſſungshoheit ſein. chnappen zu können, hebt dann ſchnell ein Bein und ſchießt mit chnippenden Fingern davon:„Aeki Da, ſtolpernd, ſchüttelte der alte Mann ſeine Jäuſte hinter uns:„Wartet nur, ihr wüſte Brut!! Und die Drohung fo te: „Dann ſchneide ich Euch allen mit der Ladenſchere den Kopf abl (Das tat er auch bei den Hühnern und Taubenl) „Jetzt macht er ernſt—!“ tief mein Bruder.„Lieber verſaufen wir uns im heiligen Meer!“ rief ich voll aufquellend alter Bangig⸗ keit. Nutzt Euch nir— Ihr Bangbuxenl“ ſchrie Großvater. Un⸗ beſtimmtes Gruſeln packte alle, wir ſtoben wie toll hinaus mit den andern Jungens, auf und davon. Zwat keuchte Varndlerts Jope im Laufen:„Dal kann he ohne den Schendarm nich maken—1— Als Amtmann darf er das!“ antwortete ich keuchend—„er tul im Hauſe rein, was er willl“ In der Wirtſchaft am 1 Meer kehrten wir alle Taſchen um und fanden 1 Pfennig, dafür wir zwei Glas Bier er⸗ —— hielten und kegeln durften. Einige Kundſchafter liefen nach Haus und ſtahlen Proviant, ſodaß wir weder zum Mittageſſen noch zum Kaffeetrinken erſchienen. Schon fragte unſere Mutker überall uns rund, die Großmutter ſchickte gar die Schweſtern mit Ver⸗ ſprechungen und Butterbroten, Großvater ging gegen Abend ein⸗ ſilbig durch den Garten— ob die unvernünftigen Kreaturen am End ſich doch ein Leid angetan vor Angſt? Es wurde ein vor⸗ wurfsvolles Abendeſſen, es dunkelte bereits, ein Regen ſtieg her⸗ auf— da ſ ſ von allen Seiten, wo man im Morgenfrüh ſo ſiegesſtolz zu eltzertrümmerungstaten ausge war, auf Socken huſchend über Diele, Hof zurück, die Treppe empor und kroch unter die Decke. Bald ſchwebte auch ſchon die gute Oma mit Wae und Nagelfleiſch und Zuckerzwieback durch Tapetentür. „ zeitig ſorge man, daß man a auf Socken ins Bett kommt! Sofort ſich totſchlafend ſtellen! Nicht veraeſſen! Ach, unſer Großvater hatte dann mit dem Knecht Hinnerk im Schweiße des Angeſichts den großen Kamp vorm Hauſe in viele Zäune umheckt, daß die Fohlen bald hier, bald dort graſen ſöllten und die Schonſtellen nachwachſen könnten— es war eine kluge Idee, es war ſogar ſeine Lieblingsidee, wurden zur erſten Weide ins erſte Quadrat getrieben— wehe! in einer einzigen unbewachten Abendſtunde war unter Hilfe ſämt⸗ licher mit Spaten, Aexten, Hacken in blinder Zer⸗ ſtörungswut auch dies Ganze kurz und klein gehauen! Welch eine unſterbliche Geduld muß ein e haben! Graßväter gehören rechts und links in Maſſen an Gottes Thron! Da kam ein feines Stadtfräulein ins Dorf mit ganz ſchlanken, ſehr hohen Beinen und dunkeigroßen Augen. Sie hieß Paula und tänzelte in ſchwebend wiegendem Gang, mit ſeldenen Schleifen auf Lackſchuhen und lachte mit hellklingender nachtigallener Stimme— ſteuerwerten ganz nachgelaſſen und vocerſt bis zur endgü nach] Kapf 1 und die Fohlen S miniſterpräicent held zur politiſchen Lagt imer ſbarl Mimiſterpräſident Dr Held ſprach in Regendurg in eimer f beſuchten Verſommlung der Bayeriſchen Volkspartet üg 5 4 25 tiſche Lage. Er bezeichnete es u. a. als de erſte ufgabe, Kriegsſchuldfrage zu löſen und Deutſchland von 9— zu befreien. Den Verkrag von Locarno——. er wird notwendigen Schritt auf dem Wege zur Verſöhnung und 455 i ſchaftlichen Fortſchrittes. Bezüglich des Beuritts Deut deaſt, de⸗ den Bölterbund vertrat der Miniſterpräſident ſeine be ich de kannte Auffaſſung In Bezug auf die innere Palitik ſprach ſi Redner für eine Einheitsfronk aller bürgerlichen Porteien aus 1469 Rückſicht auf die Sozialdemokratie und auf die ſogenannt Ber⸗ parteien. mil Ner en In Bayern ſeien im allgemeinen wieder gefeſtigte hältniſſe vorhanden. Er habe die Hoffnung, daß es ihmm ageele⸗ Hilfe gerer, die guten Willens ſind, auf dem Wege der ſenkung, allenfalls aber auch mit den allerſ harfſten trägliche Zuſtände zu ſchaffen. Schließſich appellierte er an ſo m ſicht der ölkerung, zu ſparen und Opfer zu bringen, um eweim⸗ Bewußtſein treuer Pftcchterfüllung gegen das Vaterland geer“ ſam die Not zu tragen. Badiſche Politik Beſteuerung des Waloͤes Gemüß einem Beſchluß des Landtages iſt vom Jing miniſterlum angeordnet worden, daß für das echnungesah. Zald⸗ die ſtaatlichen Grundſteuerbeträge die auf die Erhöhung der ſeßes ſteuerwerte nach§S 16 Abſ. 2 des Grund⸗ und Gewerbeſteuerge entfallen, von amtswegen bei den um 80 Prozent erhöhten Wal ſteuerwertes allgemein um die Hälfte und bei den 110 855 Ver⸗ anlagung zinslos geſtundet werden. Den Gemeinden wulhe durch Erlaß vom Miniſterium des Innern empfohlen, auf Antran Steuerpflichtigen die Steuer aus Waldbeſitz, ſoweit die Erhöburg ols Waldſteuerwerte nach§ 16 Abſ. 2 des genannten Geſetzes nich n unbillige Härte darſtellt, tunlichſt im gleichen Umfange wie das nachzukaſſen. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hat nunmehr Landtag beantragt, daß die Ermäßigung der Waldſteuerwerte laß aus Billigkeitsgründen) im Grund⸗ und Gewerbeſteuerg ſelbſt verankert wird. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronit rb eidelberg. 14. Dez.(Eig. Ber.) Bei dem Wettbewenn für die Erbauung des Wehrs und der Stauanlage zeſa Karlstor und Hirſchgaſſe erhielten einen erſten Preis: Maſchi fabrit Augsburg⸗Rürnberg, Grün u. Bilfinger, Dem Prel⸗ und die e, e Magdeburg. örten reisgericht unter Vorſiß von Oberbürgermeiſter Dr. Walz geh u. a. an: Strombaudirektor Conz⸗Stuttgart, Muſeumsdirektor aurdt meyer⸗Heidelberg, Stadtbaudirektkor Platz⸗Mannheim, Pbelg, us Spleß⸗Karlsruhe.— Vom Allgemeinen Skudentenausſchuß wir enen geſchrieben:„In der Ihnen vor ein paar Tagen zugegen alt Preſſenotiz betr die Vorgänge in der Heidelberger Stubenaeen iſt uns leider im letzten Satze ein bedauerlicher Irrtum unterl ber Wir möchten dies dahin richtig ſtellen, daß die Verfafſa gang Heldelberger Studenkenſchaft in dritter Leſhe nicht einſtimmig, ſondern mit 20:1 Stimmen angenommen wu der — die Polizei hat von de Staatsanwaltſchaft Das myſieriöſe Verſchwinden der Poſtbeutel 1 · Berlin, 14. Dezbr. Wie wir erfahren, fand zur Aufklär des bekannten Vorfalles des Verlüſtes gweier Ponteutet uit ⸗ lionenwerten auf der Bahnſtrecke Berlin-—Ham'.ur auf dem 177 liner Bahnhof eine Beſſchtigung des Packwagens ſtatt, in dem gat beiden Poſtbeutel am Freitag befördekt wurden. Der Wagen een an der Türe nur einen ſeiklichen Riegel, während die neus Wagen außerdem noch eine ſenkrechte Verſchlüßvorrichtung 5 Der Zug, in dem der betreffende Packwagen lief, ufolge .-Zug, der teilwelſe mit 110 km Geſchwindigkeit +2„Juln der ſtarken Erſchütterungen muß einer der ſchweren oſtſäch. ſich geſtürzt ſein und dabei den Riegel zurückgeſchlagen bahen, wob ſts⸗ an einer Kurve die Türe öffnete.(?)— In Berliner Wirſſchn 55 billigt man das Ergebnis ber behördlichen Unterſuchune nicht. 53 Das tödliche Autounglück Pöhners ſe Berlin, 14. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro. der B. Z. aus München gedrahtet wird, hatte die Frau des einem Autounglück ums Leben gekommenen Polizeipräſidenten 525 D. Pöhner ſ. Zt. behauptet, ihr Mann ſei abſichtlich ums dieſe Fanen worden. Offſzids wurde damals erklärt, daß ſich für h ehauptung keine Anhaltspunkte ergeben hätten. Jetzt iſt iher⸗ 5 en den Beſitzer des Autos und den ein teren ahren eingeleite worden, mit dem Erfolg, daß gegen den leßterig wegen fahrläſſiger Tötung morgen, den 18. Dezem Muünchen ein Prozeß eröffnet wird. ſer. ſeß kr. ier einen Arbeiter feſtgenommen, der onſtanz wegen Raubes geſucht wird. konnte 1 nicht genig betrachten. Zwar, mit ihr ſpielen unter jeder Würde. Sehr wahrſcheinſich beſaß ſie auch nicht rage und Kräfte dazul Ja, ſie konnte nicht einmal Gerſte daß * unterſcheidenſ So me damliche Stadtblage! Aber, ſt ſie ſo albern war, war wieder das Schöne an ihr—— wollen tripple daheim, erzählte ſie über ein Trottoir—— da wünſte wir auch ein Trottoir haben, aber der Großvater ſagte: ⸗W Straße iſt viel großartiger wie ein Trottoir!“ dieſen Darum riefen wir ſetzt überall dem feinen Fräulein den Spitznamen nach:„Trottoirl. Trottoir! Trottoir!“ mper⸗ nd ſie drohte mit beiden Fäuſten hoch auf:„Ihr Pu 55 nickelbengell! Pumpernickelbengel—— higfttk higitt!“ t Und dann gab's wieder Knabbeln mit Bauernſtuten aus 95 beuteltem Roggenmehl, deren Brocken gedörrt wurden. Oder ſchüte mit Nagelfleiſch, hart geſchabt wie Siſſeblonden. Tag. Wie geſund der Menſch iſt! Das ſchmeckt und ſchmecktl Morgen zwei Teller voll Milch in den Hals gepackt. Und m eingemachte Vizebohnen mit Speck oder dicke Bohnen Peterſilienſoße, ſpäter mit Kohl und harter Mette un⸗ Nur Dae Reis mit Zucker und Kaneel hinterher! Ab i 1 unterbrochen Pumpernickel, immer Pumpernickel— die Stad 11 bei Frau Heiſter hatte ja nach drei Tagen Dünnſchiß dapo eſel lachten aus mahlenden Backen und fraßen die Kruſten wie Porſ⸗ — dene zum morgendlichen Schulgung pfiff ſchon die ganze ſrafß die Häuſer ſchallten! 1 nd Frühling warf abermals hundert Hände voll Spatzen Schmetterlinge ums Haus. 93 (Aus Jof. Wincklers„Pumpernickel Literatur 0 * Türkün Jordu: Dder Türken Heimatland. ographiſch pozikiſche Jandesſchilderung von Karl Klinghat a⸗ rlag L. Friederichſen, Hamburg.— Das Buch iſt weit mehngen eine gdege uſcfnege Landesſchilderung“ im herkömm mach inne Dr. ing Karl Klinghardt hat die Turkei vor, in und mit bereiſt. Er iſt wie ſelten ein anderer ver ſa und Kultur des Landes. Mit dem ſchnell und dernden Sinn des Ingenieurs verbindet ſich bei ihge ofſenes Auge für die Schönheizen der Landſchaft und für die 69, art feiner Bewohner.„Türkün Jordu, der Türken Helmatleſſc iſt durch Anlage und Inhalt beſtimmt, ſeden plaſtiſch und. über das lebendige Geſicht des heutigen Vorderaſtens zu Land⸗ richten. In neuer Einteilung, entſprechend den natürlichen dem dem Weltkri Natur, S— 0 kundig alle Dorfmädchen ſchienen plötzlich häßliche Kuddeln vor ihr. Ich ſchaften, gliedert der Verfoſſer das Land ſo üb'rſichtlich, daß es Leſer nicht ſchwer wird, ein bleibendes Vild dieſer großsn⸗ Landesſchilderung in ſich zu ae 907— — GORS Sarssg a2828 Sg. ergcrggnessSHgr SSSSSSGrSSS 7 ScSgerr: SSroS 232 c8 S 2 * ASN A EF‚ roeeeeee ee eeree 992„ de WMonkag, den 14. Dezember 1025 Nene Mannbeimer ZJeitung[Abend⸗Nusgadbe) 3. Seife. Nr. 580 Das Kätſel der Reußſchluch Schöllenen und Teufelsbrücke d durch den geheimnisvollen Tod der Sängerin Jurjewſkaja in 11 Mittelpunkt eines rieſigen Intereſſenkreiſes gerückt. Einer der 0 Udromantiſchſten Punkte der Schweiz, ſchon immer das Ziel vieler Le derluſtiger Tauſender, werden zweifellos Schöllenen und ufelsbrücke in der nächften Zeit beſonders ſtart beſucht werden. 5 verdienen es auch tatſächlich. In ſeinem Roman„Auch Einer“ 915 Aelehric Theodor Viſcher mit folgenden Worten E vi zDie Phantaſie läßt ſich den Zwang nicht antun, ſich die Art, Johrich einſt das Waſſer dieſen Weg bahnte, als einen Jahrhunderte, rtauſende dauernden, langſamen Gang vorzuſtellen, ſie muß ſich Durchbruch wie einen fürchterlichen ſtürmiſchen Gewaltakt 1 len, ſie wirft ſich ſelbſt ins unwiderſtehliche Element hin⸗ 8 n, ſtürzt ſich tobend mit ihm auf die trotzenden Rieſen, zertrüm⸗ ſcan ſie, ſchleudert ſich ihre ungeheuren Blöcke in den Weg und Hi umt zornig ziſchend, brauſend, brüllend über das ſelbſtbereitete ndernis dahin. — Die Schöllenen ſind durch ihre Gefährlichkeit, namentlich 50 Winter und bei Föhnſtürmen, bekannt. Faſt ſenkrechte, turm⸗ 70 Felswände fallen zur Schlucht der Reuß ab, die ſich durch ein M es Bett dem Tale zuſchlängelt. Die Unfallſtelle liegt etwa 100 * oberhalb der Teufelsbrücke. Hier befindet ſich eine kanzel⸗ gn vorſpringende ſchmale Felsplatte, unter der ſich un⸗ 5 elbar ein ungefähr 50 Meter hoher Waſſerfall öffnet, der von 5 Teufelsbrücke einige hundert Schritt weiter überbrückt wird. Im dlelmunde heißt dieſe Stelle„St. Antöni“. Sie gilt von jeher le der gefährlichſte Ort der ganzen Schweiz Von der Straße, 0 don Andermatt über die Brücke talwärts nach Göſchenen führt, 8, iſt dieſe Felskanzel nicht zugänglich. E Die Nachforſchungen nach der Leiche 2 nunmehr gänzlich eingeſtellt worden, da alle Verſuche, durch die mekeilung zu gelangen, ergebnislos blieben. Trotzdem kein Zweifel dar herrſcht, daß die Sängerin Jurjewftaja Selbſtmord begangen Süin wgllen angeſichts des myſteriöſen Endes die Gerüchte, daß die Ach win noch am Leben ſei, und ſich irgendwo verborgen halte, verſtummen. Von dem Rechtsbeiſtand der verſtorbenen Sän⸗ Nich Rechtsanwalt Dr. Walter Jaffe, wird die Richtigkeit der Ge⸗ 5. B mit aller Entſchiedenheit beſtritten. Auch der Gatte Herr keuſtafmer, und die intimſten Freunde ſind von dem Tod der Jur⸗ ſctlicde überzeugt. Es handelt ſich bei allen dieſen Gerüchten oßen⸗ ich um Reklametricks eines Pfochopathen in Berlin, alſo 755 Die Teufelsbrücke über die Reuß Oru f 5 * ud genug, ſich nicht damit zu befaſſen. Nach einer Karte der Edition Photoglob Zürich Städtiſche Nachrichten HGBerichtigung des haushaltsplans 1925 um Anfolge der jüngſten Beſchlüſſe des Stadtrats iſt eine Ergän⸗ dige der Berichtigung des Haushaltsplanes 1925, die in der mor⸗ n0 n Bürgerausſchußſitzung zur Beratung und Beſchlußfaſſung ſteht, au ndig geweſen. In Teilvoranſchlag XX ſind darnach für Idderordenkliche Unterſtützung an Erwerbsloſe VII eren 100 000 Mk. und in Teilvoranſchlag 100 als Zuſchuß des Staates aus dem Laſtenausgleichsſtock da 000 Mek. einzuſtellen. Die Summe der Belaſtungen und Ent⸗ und en erhöht ſich hiernach um je 100 000 Mk. auf 4 973 800 Mk werben 1 0 Mk. Der aus der gemeindlichen Grund⸗ und Ge⸗ derönbeiter aufzubringende Betrag mit 7 285 800 Mk. bleibt un⸗ Reuer Schneefall der Er iſt eigentlich nicht der Rede wert, dieſer neue Schneefall, Luch der verfloſſenen Nacht die Dächer ganz leicht überzuckerte. Mandeute vormittag hat es geſchneit, aber nur ganz zaghaft, als 2 ten ſich die Flocken nicht, Mutter Erde einen Beſuch abzu⸗ katn. Der Schneefall hängt mit dem angekündigten Tempe⸗ Au orücgang zuſammen, der ſchon geſtern abend 5 4 Grad C. über Null war um dieſe Zeit ſchon beinahe die renze erreicht. In der vergangenen Nacht ging des Queck⸗ Grad is auf— 0,9 Grad C. zurück. Heute früh wurden— 0,3 C. feſtgeſtellt. Die Höchſttemperatur btztrug + 4 Grad C. daß dus dem miltleren Schwarzwald wird uns geſchrieben, le geſtrige Sonntag bei fortgeſetzt rückgängigen Temperaturen b ſeerin ung der Tauwettertage einen Schneetag brachte. wie Batte ſele wahrſcheinlich nicht erwartet haben. Die Sonntagnacht auf bei weiterem Froſt von drei bis vier Grad den alten Schnee, der Son eine leichte Schicht neuer lag, ſich weiter härten laſſen, ſodaß Feumetenag eit ſchöne ſeße Unterlage für etwa fünf bis zehn Wagslüheeter zuſchnee bot. Das Wetter war bei wolkigem Wetter dann er vielfach mit, Sonnenſchein durchſetzt, der auch dann und da zn von tüchtigem Schneegeſtöber unterbrochen wurde, das die und dort auftretenden Harſchtſtellen ſchön eindeckte Die Skibahn war ungemein führig und erlaubte bei einer Geſamtſchneehöhe von etwa 60—80 Zentimeter Fahrten nach Belieben, was auch tüchtig ausgenützt wurde. Die Talfahrten waren durchweg bis zu den Bahnſtatlonen benützbar, ſodaß z. B. der Bahnhof Triberg auf Skiern bequem zu erreichen war. Die Rodelbahnen waren nach dem Tauwetter mit nachfolgendem Froſt in den Beſitz der eigentlich für ſie benötigten harten Unterlage gekommen und erlaubten raſche Fahrt Jedenfalls wieder ein Sonntag, den auszunützen ſich auch für Fußgänger lohnte, denen die prachtvollen Färbungen der Schnee⸗ landſchaft und des Himmels manchen Reiz bieten konnten und die bei den gut gebahnten und gangbaren Wegen weit ins Gebirge wandern konnten. „Wie uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters aus Triberg meldet, herrſcht ſeit vergangener Nacht anhaltend ſtarker Schneefall, der heute vormittag 10 Uhr in noch unverminderter Stärke andauerte. Die neue Schneedecke iſt 15—20 Itm hoch Die Geſamtſchneehöhe in Triberg und Umgebung iſt durchſchnittlich 60—10 Ztm. Temperatur—4 Grad Kälte. Landſchaft und Straßen ſind tief eingeſchneit. das Beſchlagen und Gefrieren der Schaufenſler Man ſchreibt uns: Gerade in der Zeit vor Weihnachten muß der Ladenbeſitzer größten Wert darauf legen, daß ſeine Schaufenſter⸗ auslagen das kaufluſtige Publikum anlocken. Bei kaltem Wetter tritt aber die bekannte unangenehme Begleiterſcheinung auf, daß die Scganſerſe Beſchlag anſetzen oder gefrieren. Wenn die Schaufenſter mit dem Ladeninnern überhaupt nicht direkt in Verbin⸗ dung ſtehen, ſondern durch Rück⸗ und Seitenwände direkt getrennt und außerdem beſondere Lüftungsvorrichtungen getroffen ſind, wer⸗ den dieſe Erſcheinungen verhütet. Grundfolſch aber iſt die Anwen⸗ dung von Lampen oder Oefen aller Art, Gaslampen mit kleinen Flämmchen, das Vorſtellen von Stearinkerzen oder gar das Begießen der Scheiben mit heißem Waſſer zum Auftauen der Scheiben. Ber einer derartigen künſtlichen Erwärmung kann die Scheibe ſoforr ſpringen. Dem Ladeninhaber wie dem Hausbeſitzer entſteht dadurch ein gerade in der gegenwärtigen Zeit empfindlicher Scha⸗ den. iegegen iſt er auch durch eine Glasverſicherung nicht geſchützt, weil ſolche Schäden bei allen Verſicherungsgeſellſchaften bedingungs⸗ aemäß ausgeſ ploſſen ſind. Die künſtliche Erwärmung der Scheibe iſt eine außerordentliche Gefahrerhöhung, die leider nicht genügend bekannt iſt. Um die Ladenbeſitzer und Hauseigentümer vor Schäden, die ſie ſonſt ſelbſt tragen müſſen, zu bewahren, kann von Auftauver⸗ ſuchen irgend welcher Art daher nur dringend gewarnt werden. * » UAeber das Ergebnis der Rattenvertilgung kann, wie wir er⸗ fahren, von amtlicher Seite erſt Mitteilung gemacht werden, wenn aus den einzelnen Polizeirevieren die Erhebungen vorliegen, die in der Zeit vom 16. bis 21 Dezember gemacht werden. Bei der Kontrolle haben ſich, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, nur ganz geringe Anſtände ergeben Im großen und ganzen kann man ſagen, daß das Intereſſe für die Rattenvertilgungsaktion ſehr groß war. Das Gift wurde ſchnell angenommen. So iſt im Bezirks⸗ amt beobachtet worden, daß nach 5 Stunden von einer erheblichen Anzahl Brocken nichts mehr da war, ſodaß noch einmal gelegt wer⸗ den mußte. Dieſer zweite Köder war ebenſo ſchnell verſchwunden. ã ĩðvwdVbdybbbpbbPbbbbbbbbbcc Gedenket der hungernden Vögel! eeeeree « In den Städtiſchen Krankenanſtalten beſanden ſich am 5. Dez. 1016 Kranke(534 männliche, 482 weibliche), und zwar im Kranken⸗ haus 879, im Spital für Lungenkranke 129. im Geneſungsheim Neckargemünd 8. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 307 in der mediziniſchen Abteilung, 283 in der chirurgiſchen Abteilung, 99 in der gynäkologiſchen Abteilung, 73 im Säuglings⸗ krankenhaus, 82 in der dermatologiſchen Abteilung, 18 in der Ab⸗ teilung für Hals⸗ Naſen⸗ und Ohrenkranke, 17 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 5. Dezember 1924 die Zahl der Kranken 906 (444 männliche 462 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Krankenanſtalten am 5. Dezember 110 Kranke(90 männliche, 20 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres Am 28 Noy. d. J. war die Zahl der Kranken 990(Krankenhaus 853. Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 9, Spital für Lungenkranke 128). «„ Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 29. Novbr. bis 5. Dezbr. ſind 7674(gegen 8055 i..) Badekarten ausgegeben morden. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 2946(Männer 1792, Familienbad 1072, Schülerkarten 82), Frauenhalle 922, Halle III 596, Wannenbäder J. Klaſſe 764. Wannenbäder II. Klaſſe 1392, Dampfbäder 402, Lichtbäder 13 Kohlenſäurebäder 8 Krankenkaſſen⸗ bäder 631(182 Dampfbäder, 64 Lichtbäder, 292 Fichtennadelbäder, 52 Solbäder, 28 Kohlenſäurebäder und 13 Schwefelbäder. In der Woche von 22. bis 28. Novpbr. belief ſich die Zahl der ausgegebenen Badekarten auf 7961. Kündigung des Cohnabkommens in der Kheinſchiffahrt Wie uns aus Duisburg gemeldet wird, hat der allgemeine Arbeitgeber⸗ verband für die Rheinſchiffahrt das geltende Lo hn⸗ und Gehalts⸗ abkommen zum 31. Dezember gekündigt. Die Kündiaung wird damit begründet daß die Rheinſchiffahrt nicht mehr in der Lage ſei, die bisherigen Lohn⸗ und Gehaltsſätze weiter zu trogen. »Betriebsunfälle. Beim Ausladen eines Eiſenbahnwagens am Bahnhof Sandhofen ſtürzte am Samstag ein 49 Jahre alter Zimmer⸗ mann vom WMagen herunter und zog ſich außer einer Kopfyer⸗ letzung eine Schulterquetſchung zu.— Im Hof einer Fabrik auf dem Waldhof geriet am Samstag nachmittag ein 22 Jahre alter Ar⸗ beiter zwiſchen zwei Holzwagen und erlitt eine Bruſtquetſchung. * Schmuckdiebſtähle. Dieſer Tage wurden in den O⸗Quadraten 1 goldener Damenring, mit einem linſengroßzen Brillanten beſetzr, und 1 ſilberne 6 em lange Buſennadel, in der Mitte eine linſengroße, weiße echte Perle, entwendet. Der Ring befand ſich in einem grauen Etui, innen mit weißem Samt ausgeſchlagen.— Nachts wurde einem Betrunkenen vor dem Hauſe 8S 1, 20 eine goldene Herrenre⸗ montoiruhr mit weißem Zifferblatt. arabiſchen Zahlen, zwei Sprung⸗ deckeln und ziſeliertem Gehäuſe entwendet. * kleiderdiebſtähle. Entwendet wurden in den letzten Tagen aus einem Hauſe in U1 ein Sakkoanzug, braunes Tuch mit hell⸗ blauen Doppelſtreifen, vorn zwei Knöpfe, für mittlere Figur paſſend, aus einer Wirtſchaft in O 6 hier ein ſchwerer kaffeebrauner Herren⸗ mantel ohne Futter, zweireihig mit Aermelaufſhlägen und Quetſch⸗ falte, aus einer Manſarde in der Käfertalerſtraße ein älterer Her⸗ renüberzieher, olivbraun, ſchwarz meliert, einreihig, 1 Damenwinder⸗ mantel, dunkelbraun mit hellgrauem Futter mit gelben Blumen⸗ ein Covercoatmantel, Herenfacon, zweireihig, mit zwei Außentaſchen, 1 weißes Cheviotkleid Vorderbahn pliſſiert. Halbärmel mit ſchwar⸗ zer Seideeinfaſſung, 1 Waſchſeidekleid mit Kalbärmeln, großen roten Karos und dünnen braunen Streifen, 1 ſeidener Kaſack, braun mit großen hellblauen Karos und zwel Damenmützen, davon eine ge⸗ ſtrickt, weiß und rot geſtreift und 1 aus blauem Stoff. * Nokwehr eines Polizeibeamten. In der Nacht von Samstag auf Sonntag erregten Ecke Oppauer⸗ und Luzenberaſtraße in Waldhof zwei Perſonen durch Singen und Schreien ungebührlicherweiſe ruhe⸗ ſtörenden Lärm, ſodaß der dort patrouillierende Polizeibeamte einſchreiten mußte. Die Ruheſtörer verweigerten die Angabe ihrer 7 Tabletten in allen Apotheken u. ien.— Drog bei Huſten, heiſerkeit, Katarrh R¹ Nationaltheater Mannheim Richard Tauber als Hoffmann Neusfebald die Romanen ſich in der Oper mit Stoffen aus der n Dichterwelt abgegeben haben. war ſtets eine Art Ent⸗ lach Bart der eigenen nationalen Eigentümlichkeit die J Nahr. Auch Barbiers Hoffmanngeſtalt bildet hiervon keine Aus⸗ Opern Dennoch hat der kluge und begabte Textdichter mit ſeinem er nouch eine Art dramatiſcher Sympolik geſchaffen, die nur noch Fuiſchenletzung aus dem ſinnfällig⸗romaniſchen ins ſinngemäß⸗ ffühtubedurfte. Merkwürdig bleibt, daß das in den deutſchen ekommungen des Werkes bisher unterblieb Jetzt aber iſt einer offmaen, der mit einem Male das Ideelle an dieſen„Erzählungen enialenns“ durch ſeine beiſpielloſe Geſtaltungskraft mit der allem Turdelen anhaftenden Einfachheit ſozuſagen„erklärt“ hat. Dabei Sänt es ſich nicht etwa darum, daß dieſe Geſtalt durch den durdes er Richard Tauber auf einen Gipfel des Ausdrucks geführt dan 3hier ging es um mehr, nämlich um eine Geſamtdarſtellung u0 einziger und ungeahnter Art. bon der wir bekennen, daß döß ſie das Werk geſtern eigentlich zum erſten Male in einer döhe der bie irklichkeit vor uns erſtand,— den bedauerlichen Unſinn W. en Regieaufdringlichkeit natürlich abgerechnet. de an dieſem Hoffmann neu war, kann man nicht anders dezei Aödednen als die Schaffung eines ganzen dramatiſchen Romans oma rſtellung. Die Rahmenerzählung an dieſem mimiſchen ſürter war das Erſchütterndſte. Ein Getäuſchter, Müder: Zer⸗ altert lebte da ſein im lärmenden Trunke vorbereitetes Ende Ge⸗ ſtetz durch Enttäuſchungen, ausgehölt durch das dämoniſch ſich liche jederholende Mißgeſchick. Dennoch glimmt das Ungewöhn. beſpielt nigle als belebender Funke noch weter. Das wird nicht det bis ſondern gelebt, und die herrliche S mme lebt mit, zeich⸗ fur ej in die letzten Regungen alles, alles auf ihre Weiſe nach. die Wel ganz großer Könner vermag das zu geben. Dann kommt miemug der Phantaſie.(Olympia). Jung, friſch, mit allem Opti⸗ Nebe iſt Hoffmann, in einem Automaten ſieht er Glück und erſten naht ſich ihm das Verderbnis der Zerſtörung dieſer wiede„Illuſion. Im Reich der Sinnlichkeit begegnen wir ihm es Leß ein gereifter Mann, ein Kavalier von Welt, ein Genießer Freu 1 eus iſt aus ihm geworden, der weiß, wie es um Frau und Linzel beſtellt iſt. Das erfährt eine. in allen Teilen überzeugende en ete chnung. Gebärde, Ausdruck, ſtimmliche Typiſierung ſchaf⸗ eigenteie neue Welt. Und dann das dritte Erlebnis: Antonia. die wordenche wahre Liebe. Hoffmann iſt ein abgeklärter Menſch ge⸗ mit den der ſich nur nach Ruhe und Frieden ſehnt und in dieſer auch die geliepten Weſen ſein Daſein verbringen möchte. Nachdem es Glück zerſtört iſt, muß der ganze Menſch zerſtört ſein. So leitet dieſe wundervoll erſchaute Darſtellung über zu Hoff⸗ manns Worten:„Dann das Nichts und ſeliges Vergeſſen“ Wie einfach iſt das alles, wie ſelbſtverſtändlich! Und dieſe prachtvolle Einheit und Einfachheit war das nachhaltigſte an Rich Tauberts Daß ſeine ungeheure Muſikalität die Vor⸗ ſtellung in ihren Bann zwang, war die eigentliche Urſache ihrer ungewöhnlichen künſtleriſchen Höhe, für die alle Mitwirkenden die denkbar beſten Vorausſetzungen boten. Der begeiſterte Beifall eigte den Zauber, den dies Wunder der Geſtaltung ausgeübt Dr., K. 190 Kunſt und wiſſenſchaſt heter Müller-Gedenkſeier in Neuſtadt. Die Maler Miller⸗ Gedenkfeier in Reuſtadt a. H anläßlich der Wiederkehr des 100. Anweſenheit von hervorragenden Perſönlichkeiten aus der Pfalz und einem intereſſierten, wenn auch nicht allzu zahlreichen Neu⸗ ſtadter Publikum zu einer ſchlichten, aber würdigen Feierſtunde. Nach der durch den Muſikverein Neuſtadt zu Gehör gebrachten Ouvertüre zur Oper Genoveva von Schumann ſchilderte Leopold Reitz in lebendiger Darſtellung und wohlgefügten Worten das Leben und Schaffen des Malers und Dichters, genannt Maler Müller, wobei er teilweiſe den Dichter ſelbſt ſprechen ließ oder mit ihm Zwiegeſpräche hielt. Wir ſahen den jungen Müller aus ſeiner kurpfälziſchen Geburtsſtadt Kreuznach durch die damals zerklüftete Pfalz nach Zweibrücken ziehen und ihn ſich dort in der Kunſtſch'ile unter der fürſorglichen Anteilnahme des Herzogs Chriſttan V zum Maler amsbilden; wir hörten von ſeiner kragiſchen Zweibrücker Liebe und wanderten mit ihm nach Mannheim, der Vorſtadt von Verſailles, wo ſich in dieſer Zeit als erſten deutſchen Stadt die deutſchen Herzen zuſammenſchloſſen zu einer großen nationalen Be⸗ megung, die in der Gründung eines deutſchen National⸗ theaters zum Ausdruck kam Wir ſahen ihn hier im Kreiſe Ver⸗ ſchaffelts ſich weiter bilden im gaſtlichen Hauſe des Buchhöndlers Schwan ein⸗ und ausgehen und Freundſchaft ſſchließen mit den großen Dichtern und Denkern der Zeit bis ihn das Zauberwart Rom hinwegzog aus dem Vaterland und ihn zum römiſchen Giauben flüchten ließ Krank vor Heimweh ſehnte er ſich vergeblich zurück in das Paradies der Heimat. in das Paradies der Pfafz In Rom iſt er geſtorben und begraben Sein Geiſt aber iſt wieder n Mann⸗ heim eingekehrt, und zwar in der Schloßtb'bliothek bei Profeſſor Deſer, der die Auferſtehung Maler Müllers verkür dete und dem der Architekt Dietrich in Neuſtadt. der Einberufer deſer Feſer zur Seite trat mit der Herausgobe einer Volksausgabe Müllers Maler Müller aber, ſo ſchloß Reitz, ſoll ein Anfer ſein an der pol'tiſ Weſtküſte, ein Brunnen, zu ſchöpfen daraus Kraft und Todestages des pfälziſchen Stürmers und Drängers geſtaltete ſich in f unſerem Volke. Nach dem Adagio aus dem Streichquartett op 74 von Beethoven trug Willi Birgel vom Nationaltheater Mann⸗ heim wirkungsvoll einige Gedichte und Szenen aus Golo und Geno⸗ veva vor Mit dem von der Liedertafel geſungenen innigen Müller⸗ ſchen„Soldatenabſchied“ in der Iſenmannſchen Vertonung fand die Gedenkſtunde einen ergreifenden Abſchluß. M. L. 1Aus dem KKölner Muſikleben. Des in Mannheim lebenden Tonkünſtlers Ernſt Toch auf dem Kaſſeler Tonkünſtlerfeſte aus der Taufe gehobenes Streichquortett, Werk 28 das in letzter Zeit von einer ganzen Reihe führender Quartett⸗Vereinigungen ge⸗ ſpielt wird, erfuhr auch in der„Kölner Vereinigung der Kammer⸗ muſikfreunde“ als intereſſantes und klangſchönes Stück durch das Wiener Roſé⸗Quarteftt eine ſehr erfolgreiche Wiedergabe Den Namen„Baß“⸗Quartett führt die Arbeit übrigens nach einem Newyorker Kunſtfreunde Baß, dem ſie gewidmet iſt und deſſen Buch⸗ taben b— a——8, reſpektive b— as— es thematiſch in dem Werke verwandt wurden. Theaterrundſchau. Die Zwickauer Stadtverord eten beſchloſſen den Stadtrat zu beauftragen wegen der Ungunſt der Zeit alles Erforderliche für die Schließ ung des Stadttheaters zu Ende der laufenden Spielzeit vorzubereiten. Der Intendont, Kammerrat Friedo Grelle, hat ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht— Franz Werfel hat vor kurzem ein neues Drama vollendet das den Titel führt„Paulus unter den Juden“— In Neu⸗ Strelitz wurde dieſer Tage der Grundſtein für das neue Lan⸗ destheater von Mecklenburg⸗Strelitz gelegt das Haus wird nach Entwürfen des bekannten Münchener Architekten, Geheimrats Littmana erbaut Die Bühneneimrichtung erfolgt nach den Ent⸗ würfen des Münchener Profeſſors Linnebaſch.— Der Intendant des Berliner Staatstheaters, Leopold Jeſſner, der im Zuſammen⸗ hang mit den Fall Schillings ſeine Demiſſion beim Preußiſchen Kul⸗ tusminiſterium eingereicht hatte, iſt, trotzdem das Demiſſtonsgeſuch vom Preußiſchen Kultusmniſterium abgelehnt worden iſt an⸗ ſcheinend noch nicht entſchloſſen in Berlin zu bleiben Er hat we nig⸗ ſtens bisher dem Verwaltungsrat des Deutſchen Schauſpie lhau es in Hamburg das ihn gerne als Nachfolger Dr Pauf Egers ge⸗ winnen wollte. keinen abſagenden Beſcheid zugehen laſſen Die Frage wird letzten Endes eine finanzielle ſein. Intendont Jeſſner be⸗ zieht in Berlin nur 15 000 Mark jährlich ohne Penſi nsberechtigung, während man ihm in Hamburg einen 100 600 Mark⸗Vertrag garan⸗ tiert hahen ſoll.— Das der Stadtgemeinde Meme! in Litauen ge⸗ hörige Deutſche Theater in Memel ſoll nun auch. zu einem Teile wenigſtens„litauiſiert“ werden Da das deutſche Enſemble nur viermal in der Woche ſpielt, will die litauiſche'qerung an den beiden ſpielfreien Tagen ein litauiſches Enſemble da ſie unterholten will ſpielen laſſen Vom deutſchen Enſemble iſt i ſi Proteſt eingelegt worden. 155 ene e eeee a —— —̃—ͤ— —— —— 4. Sete. Nr. 380 neue Mannhefmer Jeltung(Abend⸗Nus gabe) 7 Montag, den 14. Dezembet 1928. Berſonalien und leiſteten, als der Polizeibeamte zur Feſtnahme ſchritr, Widerſtand. Der eine davon griff mit den Worlen⸗„Meinſt, 5 teſt allein einen Gummiknüppel oder eine Piſtole?“ in ſeine hintere Hoſentaſche. Um einen Angriff oder eine Bebrohung mit enwär⸗ tiger Gefahr für Leib und Leben abzuwehren, machte des Poltzer⸗ beamte von ſeiner Waffe Gebrauch und verletzte den Angreifer, einen 34 Jahre alten Schloſſer, durch einen Schuß. Der andere Ruheſtörer, deſſen Name nicht bekannt iſt, flüch tete. Mit Hilfe von weiteren Polizeibeamten, die von einer Zivilperſon herbeige⸗ rufen wurden, verbrachte man den Verletzten auf die Polizeiwache und von da mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Kanzenbas Lebensgefahr beſteht nicht. *Grober Unfug. In der vergangenen Nacht um 108 wurde am Schwetzingerſtraße 172 die Scheibe eingeſchlagen und die ufsfeuerwehr unnötigerweiſe alarmiert. Leider iſt der Benger, ber den Unfug verübte, wieder unerkannt entkommen. Freiwillig aus dem Leben geſchleden iſt ein 34 Jahre alter, derheirateter Schreiner. Er hat de vor der Wohnung ſeiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau in den G⸗Quadraten mit einer Selbſt⸗ lade Piſtole erſchoſſen. In den nächſten Tagen ſollte Termin in der anhängigen Eheſcheidungsklage ſtattfinden. Dies dürfte der Grund zur n. Spiele nicht mit Schleßgewehr! Im Laufe des Samstag⸗ verunglückten zwel Jugendliche durch Hantieren mit Schußwaffen. Vormittags ſpielte ein 16 Jahre alter Fort⸗ bildungsſchüler am Neckarvorland mit einem Flobertgewehr und ſchoß ſich dabel ins linke Knie. Abends hantierte in einem Garten des Geflügelparks Germania hinter dem Phönixplatz ein 16 Jahre alter Schreinsrlehrling mit einem alten Ter⸗ 885 als plötzlich ein Schuß losging und die Kugel ihm in der linken nd ſtecken blieb. Die beiden Verletzten fanden Aufnahme im ällge⸗ meinen Krankenhaus. * Durchgänger. Am Samstag vormittag ließ ein 21 Jahre alter uhrmann in der ſein Einſpännerfuhrwerk unbeauf⸗ ichligt und ohne geeignete Sicherheitsmaßnahmen ſtehen, obgleich er wußte, daß das Pferd ein Durchgänger iſt. Plötzlich ſcheute es und lief im Galopp davon. In der Mittelſtraße rannte es mit dem Wa⸗ n auf den Gehweg und brachte die Paſſanten in höchſte Gefahr. kücklicherweiſe wurde niemand verletzt. Im aufgeriſſenen Teil ber Mittelſtraße blieb der Wagen hängen, ſodaß auch das Pferd hant machen mußte. Der Führer gelangte zur Anzeige. * Jeſtgenommen wurden an den beiden letzten Tagen 42 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter vier, die von auswärtigen Behörden Nalhed werden.— Wegen Ruhe⸗ ſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 10 und in der Nacht von Sonntag auf Montag 21 Perſonen zur An⸗ zeige. 25jähriges Geſchaftsſubllaum. Sein 25jähriges Geſchäfts⸗ aäum bei der Darmſtädter und Malionalbant⸗ letten feiert am 15. Dezember der Kaſſterer Wilhelm Schmitt. vereinsnachrichten Bund der verſicherungsderkreker. In der gutbeſuchten or⸗ denklichen Mitgliederverſammlung erſtattete Rechts⸗ enwalt Dr. Otto Simon ein eingehendes Referat über die Frage, für die allgemeines Intereſſe beſtand, wie wei Kautionen auf⸗ gewertet werden können. Der Referat wies nach, daß durchaus nicht alle Kautionen verloren ſind, wie man oft irrtümlicherweiſe 75— kann, und zeigte die Wege, wie manchen Kollegen ſchon ge⸗ olfen werden konnte. Bezirksdirektor Fritz Wolf gab ſodann eine ſeht feſſelnde Schilderung der Tätigkeik des Bundes und ſkizzierte die ſegensreichen Beſtrebungen der Eine rege 8˙ aae bewies, wie notwendig ſolche Abende für den Stand der erſicherungsvertreter ſind. veranſtaltungen Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Pianiſt Otto Voß wird Dienstag abend als Sonderveranſtaltung der Volksmuſikpflege einen Klavierabend geben. Er 1065 von Bach chromatiſche Fan⸗ taſtie und ffuge, von Mozart eine Sonate, von Beethoven die „Wut um den verlorenen Groſchen“ und die ſogenannte Mondſchein⸗ Sonate, dann von Schubert die aurfeh alb Aſc und einige klei⸗ nere Konzertſtücke mit dem Militärmarſch als Abſchluß. * weihnachtsfeler des Militär⸗Bereins Mannheim Der Militärverein hatte auf den geſtrigen Sonntag ſeine An⸗ 55 und zu ſeiner Weihnachtsfeier in das allhaus eingeladen. Es iſt dies die einzige größere feſtliche Ver⸗ anſtaltung im Jahre, die von altersher eine ſehr ſtarke Anziehungs⸗ kraft ausübt. So war es auch am geſtrigen Sonntag wieder der 15 In den Nachmittagsſtunden war die Altveteranen⸗ und die der, der ſie einmal mit⸗ gemacht, niemals vergeſſen wird. Beſchenkt wurden 33 Altveteranen und 12 Waiſenkinder. Die Weihnachtsgeſchenke beſtanden in Geld, Naturalien und Kleidungsſtücken und würden durch freiwillige Spen⸗ den der Vereinsmitglieder ermöglicht. Abends 8 Uhr begann dann die eigentliche Feier, bei der ſich der Baſſhausſaal bald als zu klein erwies. Ein fröhlicher kameradſchaftlicher Geiſt durchwehte die ſtimmungsvolle Veranſtaltung, die einem ſchönen Familienfeſte glich. Der erſte Vorſitzende, Landtagsabg. Ludwig Haas, be⸗ morden ſolf und woen wir unſere Jugend erziehen wollen. grüßte in herzlichen Worten die große Zahl der Kameraden und beren Angehörige, ferner die Vorſtände der verſchiedenen militä⸗ riſchen Vereinigungen und beſonders den Vertreter des Militär⸗ gauverbandes, Kreutzer, und den früheren Vorſitzenden 12 65 Dr. Bock Redner gab dann ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch des Feſtes Ausdruck und bemerkte, daß, wenn Weihnachten auch ein Feſt der Jugend ſei, es doch auch ein erinnerungsreiches Feſt für die Erwachſenen bilde, die ſich um dieſe Zeit in ihr Jugendland zurückverſetzt fühlten. Er gedachte dann der. Zeit, wo man Weih⸗ nachten gefeiert hat draußen im Unterſtande beim kleinen Lichterbäumchen oder als Poſten im Anblick des Sternenhimmels, wo die Gedanken ſehnſuchtsvoll nach der Heimat und den Lieben wanderten. Aufgrund der deutſchen Vergangenheit glaubt Redner feſt an Deutſchlands Zukunfti Deutſchland habe ſich noch immer von jedem ickſalsſchlag erholt. Es werde auch in Zukunft hoch⸗ kommen, wenn Arbeltsfreudigkeit und Gottverttauen wieder ein⸗ kehre. Die Anſprache wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. In bunter Abwechſelung folgte dann Darbietung 15 Barbletung; faſt waren es zuviel der ſchönen Gaben, die das Chriſtkind für den Milftärverein gebracht halte. 1 1 5 4 beſangg e und deklama⸗ Vorträge wechſelten in bunter Reihe. itwirkende waren die Geſellſchaft für deutſche Volkskunſt Maunheim unter der Regie von Max Neuber ſen., der Benzſche nnerchor und die Kapelle Mohr. Der Benzſche Männerchor ſang die„Hymne an die Nacht“ von Beethoven, dann„Zuverſicht“,„Bleib Deutſch“ von Ar⸗ nold und„Es zogen die Maiwinde zu Tal“ von Sturm. Es war eine Freude, Nien U und gut diſziplinierten Männerchor, deſſen Lieder in klangvoller Friſche erſchallten, zu lauſchen. Der Beifall, den Hauptlehrer Malſch mit ſeiner braven Sängerſchar erzielte, war recht herzlich. Kapellmeiſter Mohr über⸗ raſchte im Laufe des Abends durch ein prächtiges Flötenſolo. Es iſt ünmöglich, die große Zahl der Soliſten des Abends aufzuführen; hervorgehoben ſeien nür die Pfälzer Dialektvorträge der kleinen Elſe Hahn und die beiden reizenden Theaterſtücke. Eine Tombola, mit reichen Gaben ausgeſtattet, brachte hübſche Gewinne. ch. Weihnachtsfeler ehemaliger friegsgefangener Die Vereinigungehemaliger Kriegsgefangener hielt am Samstag abend im Ballhaus ihre We ab, die einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Nach einigen einlei⸗ tenden Muſikſtücken richtete der 1. Vorſitzende L. Mayer herzliche Worte der Begrüßung an die Erſchienenen, tat einen Rückblick in die ſchweren Kriegsjahre, in denen man das Weihnachtsfeſt fern von der Heimat als Kriegsgefangene im Kreiſe der Kameraden ſtill und wehmutsvoll beging. Heute aber wolle man im Kreiſe der Ange⸗ hörigen und Kameraden ein freudiges Weihnachtsfeſt feiern. Eiſ von Hauptlehrer J. Münch verfaßter und von Frl. Schöktinger geſprochener Prolog brachte ähnliche Gedanken zum Ausdruck. wie auch der im Mittelpunkt des Abends ſtehende Dialog„Chriſtkind und Weihnachtsmann“, dargeſtellt von Frl. Büchler und Kamm, der im Laufe des Abends noch einige humorgalle Pi rezitationen zu Gehör brachte, Reminiſzenzen an frühere trübe Stunden, die in glücklicher Wendung zur Freude führten.„eer rue Mayer ſang mit guter Baritonſtimme Lieder von Loewe, Cor⸗ nelius und Bruckler und wurde von Herrn v. Fallot, der ſich auch als guter Soliſt erwies, feinfühlig begleitelt. Der Männer⸗ gefangverein Eintracht brachte unter Chormeiſter M. Winder's Leitung Beethoven's„Hymne an die Nacht“ klangſchön zum Vortrag und ſpäterhin noch einige Chöre. Damit war das reich⸗ haltige offizielle Programm beendel. Aber noch lange ſaßen die Aelteren, Erinnerungen austauſchend, beiſammen, während im Nebenſaal die Jüngeren zu den Klängen einer flotten Kapelle fleißig das Tanzbein ſchwwangen.— Die Beſcherung der Kinder findet am Freitag in einer beſondeten Feier ſtatt. Ld. Heimatabend in Feudenheim Einen äußerſt intereſſanten Abend veranſtaltete der Verein „Landſchulheim“ unter Leitung der Herren Friedrich Hu 805 und Jakob Barth. Feudenheims Schickſale während des 30⸗ jährigen Krieges war der Inhalt der Dichtung Um der Hei⸗ mak willen“, die Friedrich Hupp für die Jugendbühne ver⸗ faßt und zu deren Aufführung ſich ein großer Teil Jung⸗Feuden⸗ heims zur Verfügung geſtellt hatte. Nur wenig Eingeweihte wiſſen, mit welcher Begeiſterung und Hingabe ſeit Wochen von den jugend⸗ lichen Darſtellern und ihren uneigennützigen beiden Leitern in berufsfreien Stunden gearbeitet wurde. Aber wie hatten ſich die jungen Schaufpieler auch in ihre Rollen eingelebt, der Magiſter und ſeine Frau, der kaiſerliche Feldherr Tilly, der Spielmann. Mit welcher echten Natürlichkeit wurden die Landsknechte und die köſt⸗ lchen Bauerntypen verkörpert, wie geſchmackvoll und feſſelnd waren die einzelnen Gruppenbilder! Dem Dichter des iſt vor allem zu danken, daß er durch ſeine Geſtaltungskraft nicht nur das hiſtoriſche Geſchehen in ſeinen Zuhörern lebendig werden ließ, 1 dern daß er auch eine Innenſchau des gewaltigen Kelegserlebniſſes bot und die Jugend an den ernſten und ſchwerwiegenden Problemen teilnehmen ließ, die nicht nur ein Volk in Not, ſondern ſede Volks⸗ gemeinſchaft überhaupt zu löſen hat. Das Problem der Familie, das Verhältnis der einzelnen Berufsgruppen, die Verpflichtung des Gebildeten am Volke, ſo ſteigerte ſich der innere Aufbau bis zu dem Bild der Marketenderin, die den hungernden Kindern Brot glbt, eine Verkörperung des ewig gültigen Sittengeſetzes der Menſchlich⸗ keit. das auch ein Krieg nicht auslöſchen kann. So wurde das Schickſal der Heimat zum Bild der großen Volksgemeinſchaft, wie ſie Des Kaiſers alte Kleider Roman von Frank hHeller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 20)(Nachdruck verboten.) „Nein, warum? Er heißt Pitz, und das Eigentümliche iſt, daß er einer Kiaſſe angehört, die ſich nicht mit Raubattentaten zu befaſſen pflegt. Er iſt Univerſitätslehrer.“ „Univerfitätslehrer?“ „Ja, er lieſt hier an der Univerſität über Chineſiſch.“ „Was in aller—“ 775 Es konnte kein Zweifel ſein. Der Profeſſor ſtarrte mich mit un⸗ verhohlener Verblüffung an. Ich nickte bekräftigend und genoß einen Triumph, deſſen Gründe ich nicht begriff. Sahpegz es Sie zu hören, daß ein Univerſitätsmann in dieſem Grade auf Abwege geraten kann?“ ſagte ich. „Mich ſchmerzen? Warum?“ „Sie ſind ja auch Profeſſor?“ Er lächelte und ſchüttelte den Kopf. Gerade in dieſem Augen⸗ heict fiel mir etwas ein. Ich hatte mich doch nach Heren Pitz um⸗ n wollen. Vielleicht brüſtete er ſich bereits mit ſeinen Ne dernt Was wäre wirkungsvoller, als ihn auf friſcher Tat zu er⸗ n? Ich erhob mich. „Ich komme im Augenblick zurück“, ſagte ich zum Profeſſor. „WVollen Sie tanzen?“ „Nein, ich möchte eine Tour machen und ſehen, ob Herr Pitz Pler zu finden iſt.“ Er lächelte zerſtreut und ſchüttelte den Kopf, wie um zu ſagen: Schade um die Mühe! Es ſah aus, als hätte er ſich noch nicht von dem erſten Effekt meiner Mitteilung über Herrn Pitz erholt. Das wunderte mich. Ich konnte nicht finden, daß ſie ſo merkwürdig war. Und in welcher Weiſe konnte— ihn eigentlich intereſſieren? Mußte ich zu der Frage: Wer war Laplace? noch die Frage hinzufügen. Wer iſt Herr Pitz? Ich hatte mich kaum 10 Schritte vom Tiſche des Profeſſors entfernt, als ich plötzlich ſtehen blieb. Es war jedoch nicht der An⸗ blick von Herrn Pitz in ſeiner geborgten Pracht, der mich innehalten ließ. Es war eine Hand, die ſich auf meinen Arm legte, eine feſte, weiße fFrauenhand. Ich drehte mich um in dem Glauben, daß die falſche Blondine zurückgekommen ſef und ihr Altentat wiederholen wollte. Aber ſie war es nicht. Ich ſah in zwei ſalzwoaſſerfarbene Augen unter einer ſchwarzen Maske. III. Es gibt eine Fabel von der Unda Marina, die aus dem Meeres⸗ ſchaum geboren ward. Ihr Leib hatte die Wei hheit der Wellen, ihre Haut die Weiße des Schaumes, ihre Seele die Unerſüttlichkeit de⸗ Meeres; eine Welle + auf und färbte ihre Augen geheimnis⸗ voll grün. Darum iſt ihre Umarmung verlockender als die aller anderen; darum können ſich ihre Glieder heben und ſenken wie keine anderen; und darum erweckt ſie aller Verlangen und löſcht ate⸗ 1— 77 Durſt. Trinkt man zu tief vom Salzwaſſer, wird man wahn⸗ innig. Dieſe Fabel wird von Unda Marina erzählt. Es gibt eine andere Fabel von einem harmloſen Narren, der ſie gefangen zu haben glaubte. Dieſe Fabel wird von mir erzählt. Ich war bei der ihrer Hand jäh bend 8 Nun ſtand ich da und ſah in die ſalzwaſſerfarbenen Augen. Ihre Finger glitten von meinem Arm herab. ortlos ſtanden wir einander im Gewühl gegenüber. der Lärm war wahnſinnig, er ſtieg in Lach⸗ kaskaden auf, er erhab ſich in ſchrillen Rufen ſener, die der Traube der Nacht die letzten Tropfen auspreſſen wollten. Ich 1 5 es nicht. Ich fah nichts. Ich ſah nur ſie. Ihr Geſicht war ſo bleich, wie da ſie kam. Ihr Mund war feſt geſchloſſen, ohne ein Lächeln. Ihre Augen blickten mich an— unverwandt. Und ich ſtand da und ſah ſie an, bis mir ſchwindelte. Ihre Augen ſogen mich ein ſo wie zwei grau⸗ grüne Strudel. Ich fühlte eine Berauſchung, die ich nicht be⸗ ſchreiben kann. Es war ſo, wie wenn man ſich über die Ruderbank beugt und in das Meer hinabſieht. Tief in ſeiner graugrünen Fieſe funkelt ein Refleß der Sonne. Er leuchtet uns in einem Strahlenbündel entgegen, er glitzert und zieht. Man wird ven der Kuſt ergriffen, ſich in den grünfunkelnden Abgrund ineinzuſtürzen. Man ahnt, daß er nicht warm iſt, daß, wenn er brennt. es vor Salzigkelt und Kälte iſt. Aber man wird gelockt. Je länger man hineinſieht. deſto unwiderſtehlſcher wird die Luſt. Wendet man. doch den Blick nicht ab, beginnt es einem zu ſchwindeln. Man weiß nicht, ob es das Meer iſt, in das man hineinſteht, oder der Himmer, ob es die wirkliche Sonne iſt oder ihr Reflex, So erging es mir, als ich in die ſalzrbofferfarbenen Augen fah. Ich wurde von ihnen ſeſtgebannt, bis ich das Gefüht hatte, daß mein Ich ſich verflül⸗htigte und in ihres überoing. Es war faſt bis zum Shhmerz berückend. Ich weiß nicht, wie lange wir ſo ſtanden mitten im Lärm der Baechanten. Vielleicht einige Dutzend Sekunden, aber ich hatte das Gefübl, als hätte es eine Stunde gewährt, als plötzlich ein Schatten über ihre Pupillen glitt und ſie eine Bewegung machte. Wieder legte ſie die Finger auf meinen Arm. Ich ſah ſie haſtig an — leidenſcheftliche, ſchmole, weſße Finger. Sie berührten mich leſſe, nicht mehr als der Druck einer Ranke, die einen im Winde ſtreift, und ich erzitterte, als hätten ſie ſich auf mein entblößtes Herz gelegt. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn der Verfaſſer ſich auf a des ſtürmiſchen Beifalles entſchließen könnte, die Dichtung meg. bald in Druck zu geben, damit ſie den geſamten Mannheime Schulen zugänglich gemacht werden kann. Eine wertvollere reicherung des Geſchichtsunterrichtes läßt ſich kaum denen. 13 vorträge Evangeliſches Deutſchtum in italieniſch Tirol So lautete das Thema, das am Donnerstag abend troßz mang faltiger Abhalkungen vor der nehen Weihachtszeit eine kerbe en Hörer in der Konkordienkirche verſammelt hatte. Stadtpikar 6 br berichtete in feſſelndem Erzöhlerton von ſeinen Erlebniſſen und 4 3 drücken in Meran und Südtirol, daß man ihm noch ſtunpeſ lang hätte zuhören mögen, obwohl das Vorgehen der Italiener dieſem durch Wilſons Befürwortung ihnen beim Frledensſchluß ſch fallenen Landesteil unſerm deutſchen Herzen— tut. Erfre Be⸗ iſt dagegen das fillle Zuſammenhalten aller deulſchſprechenden chen wohner, trotz aller Bedrüngnis, oder gerade deshalb. Wir meg, uns in Deutſchland keinen ſ von den reſtloſen zaglch deutſchungsverſuchen in Südtirol. Muſſolint will offenbar nacht 125 den Beweis erbringen, daß die italienſſche Lüge, hier wonngz leg ter italieniſch ſprechende Leute, auf Wahrheit beruhe. In den ſſen. vor Gericht und ellen Behörden iſt nur noch italteniſch Zunt da Kein Ladenſchild, keine Reklame, keine abgehende Briefaufſchrif 0 deutſche Worte enthalten, ſonſt Strafe oder Gefüngnis, wie 8005 letzter Zeit ein Gemeinderat erfuhr, der ſich weigerte, eine 2 hundert alte deutſche Hausinſchrift zu entfernen. Uleber alle 0 in Meran wacht ein 26jähriger italieniſcher Schulinſpektor, 12 nichts Deutſches darin geſprochen wird. Was den Italienern 50— 5 8— 7 ſtände von geſchichtli erkt. Nebenher geht a drückung der evangeliſchen Kirche im beſonderen aan dings nicht erſt unter ibelieniſcher Herrſchaft. Als z. B. in Pro⸗ eine evangeliſche Kirche erbaut werden ſollte, wurde eine große 55 zeſſion veranſtaltet, um die heilſge Maria zu veranlaſſen, den Schul⸗ zu verhindern. Doch die Kirche ſteht dort und ein ſtattlichee beils haus daneben, das allerdings erſt ganz und jetzt noch größgere von Flalienern beſchlagnahmt iſt. Daß die deutſche Bevöl alleln unter ſolcher Bedrückung zurückgeht, iſt begreiflich. Da aber in Meran die evangeliſche Gemeinde von 2000 Seelen a Seshoſte ſank, gibt doch zu denken. Doch umſo feſter halten die Se chren zuſammen und ſcharen ſich gleich einer große Familie un tallen Pfarrer, Alle deutſch ſprechenden Evangeliſchen in ganz. inem haben ſich jeßt zuſammengeſchloſſen zu einein Bund mit wlche vorzüglich geleiteten Gemeindeblatt. Der Redner gab anſcha Derche Jugl b lerung Schilderungen der dortigen Zoſtände. Daß die deutſche Bepölkerl 12 50 nicht willens iſt, ihr Deutceum aufzugeben, beweſer i Juti ds. J. die Johannisfeuer auf 42 hohen Berggirfeln du mſen nächtiger Stunde. Es iſt dort unten ein Pulverfaß. Das weileh⸗ die Italiener auch; ſonſt würden ſie vor dem von ihnen einge iſcher Andreas⸗Hofer⸗Dentmal in Meran(Andreas Hofer ein kbalteniſe, Heldl!) nicht Tag und Nacht zwei Karabiniere mit deladene, das mehren aufſtellen, weil ſie fürchten, es würde zerſtört. Daß 55 Denkmal Walthers von der Vooelweide in Boden entfernen 1 hofſ paßt zu dieſen Entdeutſchungsabſichten. Doch die Bevölkerung auf das Wledererſtarken des deutſchen Mutterlandes. gehrer Der Vorſitzende des Evangeliſchen Gemeindevereins, Döcn Knodel, dankte mit Recht dem Redner für dieſe ſchöne Schwe⸗ und ermahnte, ſich dieſe kreudeutſchen Tiroler, die ungleich amel, reres als wir im großen Vaterland erdulden und— nicht ve eem ſeln— zum Vorbild zu nehmen. Nach herzlicher Suntedung, arde Beſuch des Weihnachtsfeſtes am Dienstag abend im Baltog Ablid die Verſammlung mit dem deutſchevangeliſchen Schutz⸗ und 0 der „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ geſchloſſen. Es war ein erhee Abend. 2 er“ „Kriegsanleihe.Aufwertung. Wie ſich aus dem waaucher e 1 kehr mit dem Publikum erkennen läßt, neigen viele, Bef 925 er Kriegsanleihen und ſonſtigen Reichs⸗ und Länderanleihen 5 u der Annahme, daß ihre Aufwertungs⸗Anträge ohne ihr Zutun 25 bel Hinterkegungsſtelle(Sparkaſſe, Band u dergl.) geſtellt wer barcnf der ihre Werkpapiere hinterlegt ſind. Demgegenüber ſele hingewieſen, daß der Auffverkungs⸗Antrag von den A n 15 15⸗ Gläubigern i1 zu ſteklen iſt und zwar du. Boe⸗ füllung von beſonders durch das Reich dafür Ferabtsgegebeg arkafſ drucke. ee 33— 5 725 5 an ihre Hinterleger, welcher beſondere merkſa el 1 ſgentelt des Samsiag-Abendblattes erſch mre Au Wir pruien—— 1er aui alle optischen Sch und terugen Korrékte Augengläser Geo. F. Kiperpick, Dipl. Augenglasspezſaligt Mannhelm, P J. 4, Breitestrae, + 2 Sie neigte den Kopf mit einer, fragenden Gebärde gum Aber hin. 800 begann ſ llehe durch das Gedränge iu bee 100 im ſelben Augenblick, in dem ihr Blick mi losließ, ſie unter wieder: Das iſt nicht wahr! Es iſt nicht wahr! Sde, 75 ſe pon allen Frauen im Saall Warum kam ſie zu mir? Was w mir? Was konnte ſie von mir wollen? got Ich konnte es nicht hindern, daß das Bild der Wlonderſage de mir auftauchte. Ich wollte es als lächerlich, verüchtlich ihr aber nicht ſo recht. Es gab keinen Verglei itende und der, die an meiner Seite ging— aber trotztem! Ss eeuſt ich auch war, war ich doch dürchaus nicht geneigt, mich überſchätzen. Was konnte eine Frau wie e beß mir f Ich erinnerte mich plötzlich des Mannes, der in ihrer r ſie chaft geweſen war. Er war alt, aber ich konnte begreifen, 0 Land gen können, Er braucht Stahl, um e le hatle Hepenaugen, und er war aus Stahl. 1 ſtählerne Augen. Ja, ich konnte verſtehen, daß er ſie ben gezwungen hatte. Aber ich! Ich würde ihm dies ärkten machen können. Aber— die Finger auf meinem Arm ve den Druck um eine kleine Nuance, und ſie ſah mich aus denuft we winkel an, ein ſchwerer, gleitender Blick, der meine Verne Was eine Welle ertrünkte. Was in aller Welt bedeutete d Wollie wollte ſie von mir! War ſie es müde, beherrſcht f00 werden ſend ſie herrſchen? Hielt er ſie gefangen, wie der Rleſe in Tau Gewe einer Nacht, und hatte ſie die benützt, um ſeinet zu entrinnen und ihn zu betrügen e leicht Jetzt glitt ſie durch das Gedränge vor mir hin mit eing war pibrierenden Gang, bei dem mir das Blut zu Köpfe ſtieg. was behext wie noch nie in meinem Leben. Was bedeutete weſcheen von mir wollte? Wollte die Lichtflamme die Motte vere ſo war es ein Tod ig Licht und Feuer für die Motte. Einen er erl blick kam mir ein de, der mich innehalten ließ. Wo um 0 Wat ſie von ihm ausgeſendet, um— wozur. Zu weich en nünftigen, ja auch nur möglichen Zweck? Welchen denkbare konne konnte er haben, mir irgend etwas um zu wollen? Jch are 10 es nicht verſtehen, aber der Zweifel blieb doch beſtehen, ez benbelk⸗ auch anders unnatürlich geweſen, ſo knapv nach meinem 15 mit der Blondine— und gerade jent ſtanden wir im Veſtib werden Die Lampen waren halb gelöſcht, es m ſpät zu in gut und nicht eale degaskftrteh Paare vertrugen das Licht leig en Ich ſah ſie an. Sie hatte noch immer die Maske an. 10 biol K dagen im Schatten. Ihre Haut war von der Beleuchtung lelen um geädert wie ein Blumenblatt. Ihre Lippen waren ebenſe bee feſt geſchloſſen wie früher, No.) batte ſde kein Wort zu m Wem erſtenmal kam mir die Abſurdität zum Bewußtfein. vas oigh Sprache kaum verſtand.(Fortſetzung 1222 ˙ 1 KKK — ——.38 S eeee ee eer eere S r e reee 0 ſt er je⸗ r 18 0 eeeeeeee — — Ä Nontag, den 14. Dezember 1923 Neue Mannbeimer Jeituna[Adend⸗Nusgabe] 4. Seile. Nr. 560 Kommunale Chronik f I. Schatthauſen, 9. Dez. Der Bürgerausſchuß beſchäftigte ch u. a. mit dem Gemeindevoranſchlaa. Er enthält einen Umedeckten Aufwand von 12 493 Mark. Die ſich hieraus ergebende mlage beträgt 55 Pfennig, das iſt der aleiche Satz wie im vori⸗ — Jahr, eine der niedriaſten Umlaaen in der Umgebung. An arö⸗ ren Poſten enthält der Voranſchlag 4400 Mk. für Waſſerleitungs⸗ korarheiten und 3000 Mk. für Kreisſtraßenaufwände.— Weiterhin 70 die Waſſerleitunasfrage zur Erörterung. wozu ein von ſſchurat Kohler⸗Heidelberg ausgearbeitetes Projekt vorlag, nach dem 12 der Koſtenvoranſchlaa für die endaültige Waſſerleitung auf N. 000 Mk. beziffern wird. Ein Beſchluß wurde nicht gefaßt, ſon⸗ 9 en nur die Meinung dahin geäußert, daß man die Ausführung am d5 en bis zum Eintritt einer beſſeren Wirtſchaftslage zurückſtellt.— ſtes Arbeiten zur Quelleneinfaſſung wurden wegen des ſtarken Fro⸗ eingeſtellt. ſollen jedoch mit aufgehendem Wetter weitergeführt werden Im Oktober betrua der Aufwand der Stadt Raſtatt für ge⸗ Atde Fücſorge insgeſamt 12 890 Mark. für Soztalrentenfürſorge Mioz für Kleinrentnerfürſorce 3739, für Wochenfürſorge 192, für Hledderläbrigenfürſorge 3708 und für Fürſorgeerziehung 616 Mark. ervon entfallen auf die Stadt zwel Prittel mit 8593 Mark und auf den dadiſchen Staat ein Drittel mit 4207 Mark. In Bensheim war die Veranügunasſteuer herab⸗ dalten worden. Das Minkſterlum war der Anſicht, daß Bensheim mit eier Herabſetzung vereinzelt daſtehe, was im Intereſſe der ſtädti⸗ ſch n Finanzen nicht aut geheißen werden könne. Der Stadtrat be⸗ loß desbalb. bei Veranügungen karnevaliſtiſcher Art und Koſtüm⸗ en 75 Prozent, ſonſt 50 Prozent der geltenden Sätze zu erheben. 1 Der Bürgerausſchuß Bforzheim genehmiate nach 1 längeren finanzpolitiſchen Rede des Oberbürgermeiſters Gün⸗ Ne t die Erhöhung der vorläufigen Gemeindeſteuer für das Sichnunasjahr 1925 von 34 auf 46 Pfa. Aus den Darleaungen des baf toberhauptes aina hervor, daß ſich die Nettoausagaben der Stadt⸗ aſe auf dem Gebiete der Fürſorge und Jugendpflege ſeit 1914 um⸗ 0 Prozent auf 2 Millionen Mark geſteigert haben. Eine weitere wieigerung um jährlich etwa 600 000 Mark bringt das im Auauſt Is. erlaſſene Geſetz über die Nichtanrechnung der Sozialrenten 1 Kleinrentnerbezüge bis zu 570 Mk. fährlich auf die Tarifunter⸗ zunungen. Her Geſamtauscabebedarf der Stadt beträ⸗t für 1925 eld 11 Millionen gegen 8 Millionen im Jahre 1914. Der Redner lte u. a. feſt, daß die Stadt Pforzheim infolge des Finanzaus⸗ eichs dieſes Jahr einen Einnahmeausfall von.6 Millionen erleidet. Düi ei der Bürgermeiſterwahl in Schönau i. W. wurde kgermeiſter Geora Walter⸗Philippsburg mit großer Mehrheit nd Stadtoberhaupt gewählt. In Bad Soden(Taunus) teilte in der Stadtverordneten⸗ 5 ng der Büragermelſter mit. daß ſich mehr als 850 Bewerber um 800 öffentlich ausgeſchriebene Stelle eines Kurdirektors qemel⸗ den haiten und daß 11 Bewerber in die engere Wahl gezogen wor⸗ eien. „Zur Linderung der Not erhalten in Offenburg die Ar⸗ loſen von der Stadtverwaltung ſofort 5 Jentner Kohlen beits und Briketts. Es kommen 61 Famillen in Betracht. ed L. Batertal. 9. Dez. Aus dem Gemeinde rat iſt mitzuteilen: r das kommende Steuerjahr ſollen zwecks beſſerer Kontrolle geben deſteuermarken eingeführt werden.— Die Ausſchell⸗ Ur ühr foll dahin einer Neuregelung unterzogen werden. daß die K ſcanfübr auf eine Mark feſtgelegt wird, zu der für ſede weitere Hu usſchellſtelle ein Zuſchlaa von drel Pfennia kommt. 1u. Ladenburg, 13. Dez. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ Müna iſt zu berichten: Der Pachtübergang eines Walſenhaus⸗ Aundſtücks von Martin Koch auf Franz Meng I1 wurde genehmigt. Landesverein für Arbeiterkolonien in Vaden wird wie in Naberen Jahren auch für 1925 ein bewilligt.— Georg im Neubau Adelmann ttet.— Willy Traut wird der Verkauf von Chriſtbaumſchmuck m Marktplatz genehmigt.— Die Einfriedigung bei Gärtner 1 ſen und am Waſſerturm ſoll renoviert werden.— Dem Fer nen der Schulinſpektion Mannheim auf Beſchaffung eines Kar⸗ 5 kals wurde abermals nicht entfprochen.— Die Bauarbeiten für Wu ellung der vom Bürgerausſchuß genehmigten 4 Notwohnun Narden im Submiſſionswege vergeben.— Der Orts ruppe cee der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegs⸗ beſon wird der Bezug einer Mietwohnung uf Aagelsben kblſebenen wird zur Beſcherung kriegswalſer Kinder ein Bei⸗ don 100 Mark bewilligt. Aus dem Lande 8 5 heta(V W. S ater und Sohn. Ingenieur Aute Bode. der Berründer der emez C. Wachenbura, ferner die beiden noch lebenden Ehrenbürcer Forriunderat Geora Friedrich Vogler und der Idenwolddichter Adam Ciwellon. Inmitten der Bilder dieſer Ehrenbüroer befindet ſich die Auelduſte Lambert von Babos. eines gehſrtigen Weinbeimers. Die ellung. die die Bewunderung aller Beſucher fand iſt mit einer Wetang von Kuntzacgenſtänden verbunden und bleibt bis über die de chtsfefertage oeöffnet. — iertage na ſen E. Wiesloch, 14. Dez. Allmählich werden im Wieslocher Be. liel die Tobafpeſtände von den Pflanzern abgeſchoben; aber und geſchieht mehr unter dem Zwang der wirtſchaftlichen Notlage macheem Umſtand, daß man auf Weihnachten etwas Geld flüſſig „n will. als aus Freiwilligket. Die Preiſe. die bis ſetzt bezahlt Wird ſa bewegen ſich in dem Spielraum van 25—35 Markf; jedoch nd ezterer Preis nur ſelten genannt. Die von Grumpen und ſeblätter erzielten Preiſe von durchſchnittlich 22 und 60 M. unde ür das Obergut eine beſſere Bezahbung erwarten. benfter, daß die Enttäuſchung bei den Pflanzern eine ſug große iſt und daß niemand ein Angebot machf, der nicht n urde *0 Sa lie 5 * t ſtnis zu den Aufwendungen. G. Wieslo nläßlich des vor einigen Tagen in der Waae Ae.e ee Brandes wurde nun Alwin — Mucker unter dem Perdacht der Vrandſtiftuna in Haft genommen 9. de. Mts. ſtarb vach kurem Krankenlaber der ſeft 1021 hier Deurtstierarmt Dr. Doll in dem noch nicht bohen Ater von .— Schon lange hat unſere Stadt nicht mehr eine ſo be⸗ Utzo abre ote Urs Mpſchledsfeſer geſehen, wie es hel dem Wengehen der vier Feon opdererinnen; Serbie Hlare, Luiſe Hecer. Kätchen Scheih und Wecnarg. Roginger der Talf war. Die Stabtkavelle ebrte ſie am Vorhay mit eivemn Stöndchen. eit Weinheim, 18. Dez. Heute vormittag wurde unter großer Be⸗ kaung don naßb und fern in der Turnhalle des Realaymnaſiums wom Gemeinnützigen Verein Weinzeim veranſtaltete Ausſtel kiſte b. Welnteim im Bild in alter und neuer Zeit“ eröffnet. Der an Vorſitende begrüßte die Ehrengäſte. darunter die Spiten der ſilichen und ſtädtiſchen Behörden. die Vertreter von Schule und ſlichtelt und ſorach allen denen die durch Ueberlaſſung von Bil aus dem alten und neuen Weinheim dieſe reichhaltige und dleiich bedeutende Ausſtellung ermöglicht baben. ſeinen dant um, Beſonders herzlich dankte er Oberbürgermeiſter Hucgel und und daſtaldirektor Dr, Braun für die von ihnen geleiſtete Mitarbeit Die örderung, ebenſo den anderen Herren des engeren Komitees. Dierutusſtellung beſteht aus über 500 Oelgemälden. Aqnarellen. Ra⸗ dnden. Photographien. Stichen. herſtammend von Künſtlern. die dugs dufe der Jeiten ſich die Beraſtraße zu ihrem Wirkunaskreiſe im Nloren und bier aewirkt baben. Von Ammerarün umrankt. ſind enge ordergrunde die Oelgemälde von fünf Ebrenbürbern Weinbeime bracht. und zwar die verſtorbenen beiden Geheimräte Freuden⸗ bracht. in Verpecu gezwungen iſt. Die Einnahmen ſtehen wirklich nicht ba 2: Diedesheim a.., 18. Dez. Die hreſige Schiffbrücke mußte des hohen Eisganges wegen abgefahren werden. Das geſamte Eis der Eng und des Neckaroberlaufes ſtaute ſich im Stauwerk Heil⸗ bronn, wo es geſprengt werden mußte und dann abgelaſſen wurde. Mächtige Eisblöcke, oft ganz unter Waſſer ſchwimmend, unter⸗ banden jeden Fähr⸗ und Nachenverkehr. *Aarlsruhe, 13. Dez. Aus Mittel⸗ und Oberbaden wird ſtarkes Ueberhandnehmen der Wildſchweine und des durch dieſe angerſchteten Schadens gemeldet. Pfullingen, 13. Dezbr. Vor einigen Tagen überraſchte ein hieſiger Jagdauffeher in ſeinem Revier drei Wilderer. Von einer Anhohe aus hatte er ſ beobachtet, ſich unbemerkt in ihre Nähe geſchlichen und ruhig ſchießen laſſen; dann brach er plötzlich aus ſeinem Verſteck hervor und forderte ihnen das Gewehr ab. Die Wilderer leiſteten keinen Widerſtand. Renchen, 13. Dezbr. In einer der letzten Nächte wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch Feuerſignale erſchreckt. Es brannte die Scheuer des Schuhmachermeiſters und Landwirts Otto Dupps und ein Teil des anſtoßenden Oekonomiegebäudes von Karl Benz nieder. Das Feuer konnte auf ſeinen Herd beſchränkt und die Gefahr von den anliegenden Wohnhäufern und dem Hanfmagazin der Firma Ziegler abgewendet werden. Ueber die Entſtehung des Brandes iſt man noch im Unklaren. Singen a.., 13. Dez. Infolge der kalten Witterung treten die Wildſchweine, die ſonſt vornehmlich im Gewann Frohn⸗ holz zwiſchen Singen und Steißlingen beobachtet werden, auch an anderen Orten zu Tage und richten großen Schaden an. Die Em⸗ pörung der landwirtſchaftlichen Bevölkerung über dieſe ungebetenen Gäſte iſt umſo begreiflicher, als Erſatz für Schäden aus ſolchen Ver⸗ wüſtungen nicht geleiſtet wird. Neulich gelang es wieder einem Nim⸗ rod, ein Wildſchwein im Gewichte von 17 Jentnern zu erlegen. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 13. Dez. Auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Ludwigshafen—Oggersheim ließ ſich der 15 Jahre alte Backer⸗ lehrling Richard Friedmann von hier von einem Zug über⸗ fahren. Der Kopf des Jungen wurde vollſtändig zermalmt. Während eines Patrouillenganges auf der Strecke wurde die Leſche von einem Streckenwärter gefunden. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. * Ludwigshafen, 14. Dez. Am Samstag vormittag wurde die 58 Jahre alte Witwe Margareie Treits in ihrer Wohnung in der Blücherſtraße erhängt aufgefunden. Der Grund der Tat iſt in einem unheilbaren Leiden zu ſuchen.— Erhängt hat ſich ferner heute früh in dem Keller ſeines Hauſes der 63jährige alleinſtehende Wirt Rächke von hier. Das Motiv der Tat iſt unbekannt.— Am Samstag nachmittag 5 Uhr wurde im Hambacher Wald bei Neu⸗ ſtadt a. d. H. eine männliche Leiche aufgefunden. Bei der Leiche wurde ein Fabrikausweis der B. A. S. F. mit dem Namen Peter Hummel, geb. am 18. 2. 1872, Laborant, vorgefunden. Näheres über die Todesurſache iſt nicht bekannt, doch dürfte ez ſich wahr⸗ 0 55 um einen Selbſtmord und nicht um ein Verbrechen andeln. *Dürkheim, 11. Dez. Ein in den 60er Jahren ſtehender Wein⸗ gutsbeſitzer im Unterland, der keine direkten Nachkommen hat, machte dem bayheriſchen Staat das Anerbieten, ihm und ſeiner Frau eine beſtimmte lebenslängliche Rente zu gewähren und dafür ſein Weingut in Beſitz zu nehmen. Der Staat hat jedoch abgelehnt, desgleichen auch der Winzerverein, dem der Weingutbeſitzer einen ähnlichen Antrag mit den gleichen Voraus⸗ ſetzungen machte. Es heißt, die Bedingungen ſeien nicht befrie⸗ digend genug geweſen. Wie man hört, ſind noch andere Güter preiswert zu haben. Das iſt eine Folge der derzeitigen ungünſti⸗ gen Wirtſchaftslage. * Neuſtadt a. d. Hdi. 13. Dez. Der weitbekannte Pfälzer Winzermaler Guſtav Ern ſt, der die berühmten Pfälzer Winzer⸗ balder gemalt hat, die im Dürkheimer Winzerverein hängen, iſt 8. K recht ſchwer erkrankt und mußte ſich ins Nürnberger Krankenhaus begeben. Der im 68. Lebensjahr ſtehende Künſtler hat mit vielen anderen in der Inflationszeit unverſchuldet ſein ganzes Vermögen verloren und iſt nun im Alter auf den Ertrag ſeiner Kunſt angewieſen. FPirmaſens, 13. Dez. Im Oktober dieſes Jahres wurde in das Waldhaus zu den drei Buchen, das dem hieſigen Pfälzer Wald⸗ verein gehört, ein Ginbruch verübt, wobel den Dieben Zigaret⸗ ten, Zigarren und ſonſtige Sachen in erheblichem Werte in die Hände fielen. Die hieſige Kriminalpolizei hat jetzt die Täter feſt⸗ genommen. Es ſind zwei Brüder Stoffel.— Ein Großfeuer iſt geſtern Nacht in der Fabrik von Vock ausgebrochen. das Feuer fand in der Holgkonſtruktion des Gebäudes reichliche Nahrung und breitete ſich mit großer Geſchwindigkeit aus. Die Vekämpfung des Brandes war äußerſt ſchwierig wegen der ungün⸗ ſtigen Lage des Geväudes. Die Feuerwehr beſchränkte ſich haupt⸗ ſächlich darauf, die ſtark gefährdeten angrenzenden Gebäude zu retten. Der Schaden beträgt rund 200 000 und iſt nur zum Teil durch Verſi erung gedeckt. Die Fabrik, die zu den älteſten von Pirmaſens zählt, und im Januar 1926 ihr 70järiges Veſtehen feiern konnte, beſch äftigte annähernd 80 Arbeiter. Nachbargebiete Schönberg bei Bensheim, 13. Dezember. Bei dem Ve uch des Beſitzers der 89 7 ahnmüßle, den l Motor ſeines Autos in Ordnung zu bringen, geriet plötzlich der Benzintank in Brand. an wollte unter Mithilfe verſchledener Nachbarn den brennenden Wagen aus der Garage ziehen und ablöſchen. Plötzlich explodierte der Benzintank und eine größere Anzahl Perſonen ſtanden in Flammen, von denen 10—12 zum Teil ſchwer ver⸗ brannt wurden. Bei einigen beſteht ie Verun⸗ lückten wurden durch Autos nach Bensheim ins Krankenhaus ver⸗ Dielbrunn(Odenwald), 13,% ezbr. Dieſer Tage erhielten etliche hieſige Bürger, die ihren zu zahlenden Betrag für erſteigerte Produkte einige Tage nach dem Zahlungstermin entrichtet hatten, Nabhnedde 0 üher 3 Pfg. Verzugszins, Gebühr für dung de e 55 7 ung dieſes Betrages, macht 75 Pfg., mithin haben ſi e in kurzer Zeit um 1400 Proz. vermehrt. ee 0 fg., dazu weltere 10 Pfg. Porto für Abſen⸗ Frankfurt g. M. 12. Dez. Geſtern morgen gegen 4 Uhr wurde der Beſitzer der Jädeſchen Weinſtube. Theodor Jäde, Bethmann⸗ ſtraße 29, mit einer ſchweren Kopfwunde bewußtlos ins Heſlia⸗ geiſthoſpital eingeliefert. wo en kurze Zeit darauf ver ſtar b. Wle es heißt, ſoll Jäde mit einer ſeiner Kellßerinnen in Stteit geraten ſein, in deſſen Verlauf er mit einer leeren Sektflaſche einen Hieb über den Kopf erhielt. Die am Samstag ſtaltfindende Sektion der Leiche wird ergehen, ob der Tad durch dleſen Scklaa verurſacht wor⸗ den iſt oder ob Jäde, der angetrunken war, einer akuten Alkoholver⸗ giftung erlegen iſt. 'eine Sportnachrichten „ Houbens Start in Amerira frägnich. Wie wir ſhon— meldeten, war für den deutſchen Sprinter Houben als Begleiter für ſeine Amerikaweiſe der deutſche Vecheipe Waitzer ausgerſehen. der gleichgeitig hiermit eingehende athletiſche Studſen in Amerita derhinden wollte. Nun aber wird berſchtet, daß die Amerlta er de Koſten für Houbens Pegleiter nicht übernehmen wellen. Da aber Houben unter keinen Umſtänden oßne einen Begleiter fahren keam, dürſte mithin die Reiſe in Frage gſteellt ſein. R. N. A. Greinz: Taſchenbuch für B. B. Phönlx. Zeitſchrift für deutf Gerichtszeitung Schoffengericht farlstuhe Das Schöffengericht Karlsruhe verhandelte gegen den National⸗ koztaliſten Rudolf Heiniſch, der vor einiger Jeit von den Nran⸗ zoſen in Straßburg aufgegriffen und in ein Militärgefänanis ge⸗ ſteckt worden war. Heiniſch wurde dort ſehr ſchlecht behandelt und nur wieder entlaſſen, weil er ſich bereit erkläürte, für die Franzoſen Erkundigungen über deutſche Verhältniſſe einzuziehen. Der An⸗ geklagte erhielt ſogar einen Vorſchuß von 50 Mark. die er aber bald als eine Entſchädiaung für Wäſche und Kleidungsſtücke die man ihm genommen hatte, anſah. Er behauptete vor Gericht. nicht die Abſicht gehabt zu haben, fernerhin für die Franzoſen Dienſte zu lei⸗ ſten: dies ſel nur der einzige Fall geweſen. den Händen der ffran⸗ zoſen zu entkommen. Da das Geſetz ſchon die reine Zuſage. unab⸗ hängia davon, ob auch die innerliche Abſicht damit verbunden iſt, be⸗ ſtraft. erhielt der Angeklagte vier Wochen Gefängnis und Auferleguna der Koſten. Franzöſiſches Kriegsgericht Landan In der Sitzung des franzöſtſchen Kriegsgerichts für die Pfalg am Donnerstag, 10. Dez., vormittags wurde gegen den Mechanfker Hans Bauſch aus Ulm verhandelt, der wegen vierfacher Ueber⸗ tretung der Ordonnanzen der Rheinfandkommiſſion angeklagt iſt. Bauſch kam am 14. Sllober von Mannheim nach Ludwigs⸗ hafen, ging dort in den„Cerele des officiers“ und auf die Plaß⸗ kommandantur und ſagte, er wolle in die franzöſiſche Fremden⸗ legion eintreten. Als er von franzöſiſchen Kriminalbeamten unter⸗ ſucht wurde, fand man bei ihm einen geladenen Repolber und in einer anderen Taſche eine Schachtel mit Munition; Ausweispapiere hatte er nicht bei ſich. Er erklärte, er ſei Mitglied des Jungdeuk⸗ ſchen Ordens und habe im Jahre 1923 ein Jahr lang bei der Reichswehr gedient. Ueber den Jungdeutſchen Orden ſagke er aus, dieſer treibe militäriſche Uebungen und bexeite einen Rebanche⸗ krieg vor. In die Fremdenlegion wolle er ſich deshalb verdingen, weil er keine Arbeitsgelegenheit gefunden habe. Der Gerichtshof ſorach den Angeklagten wegen Pißvergehens und Waffenbeſißes ſchuldig, verneinte aber die Schuldfrage bezüglich der Zugehörig⸗ keit zur verbotenen Organiſation mit vier gegen eine Stimme und ebenfalls den vierten Anklagepunkt(Reichswehr) mit drei gegen zwei Stimmen und verurteilte ihn 50 6 Monaten Gefäng⸗ nis. Auf die jüngſt erlaſſene Ordonnanz 307 der Rheinland⸗ kommiſſion hin wird ihm Bewährungsfriſt zugebilligt. Nachmittags verhandelte das Kriegsgericht gegen den deutſchen Kaufmann Mellein aus Germersheim, der beim dortigen Cercle des Officiers als Geſchäftsführer angeſtellt war, und den franzöſiſchen Kaufmann Laclaude aus Straßburg wegen Zollbe⸗ trug. Mellein kaufte für den Cercle des Offiziers einen Waggon Kognak und Champagner in Frankreich, der zollfrei nach Germers⸗ heim gelangte, verkaufte ihn aber in Germersheim und Ludwigs⸗ hafen an deutſche Händler und Konſumenten. wobei ihm Laclaude behilflich war. Mellein iſt nach Baſel geflüchtet und oird in Ab⸗ weſenheit zu einem Jahr Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Laclaude war anweſend und erhielt wegen Beihilfe eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten und eine Geldſtrafe von 100 Reichsmark. Reue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. J. Delmont: Die Stadt unter dem Meere, Roman, Verl.z W. Grunow, Leipzig. 484 Mignel de Unamund: Geſammelte Werke, 3 Bände. Verl.; Mayer& Ffgeſſen, München 455/87. „ Keſſer: Bom Chaos zur Geſtaltung, Coſays. Verlag: Frankf Societäts.⸗Druckerel. ae 458. B. W. Germanis: Die Wahrheitüber Kitche ner. Verlagz Theodor Weicher, Leipzig. 459. A. Schäſer, J. Sparbier: Körverliche uebung f. Aeltere⸗ Verlag; Wilhelm Limpert, Dresden-A. 400. E. 95 anlma Welbacgen Weiß. Verl.: F. A. Brockhaus, eipzig. M. atbegz Dſtmarkbauten. Verlag: Jul. Hoffmann, Stutt⸗ gart. 3 Schneid r: Die Wildſa u, Verl.: L. C. Wittich, Darmſtadt. 488. Schneider: Gedlchte. Verlag: L. C. Wittich, Darmſtadt. 464. ücherffreunde. Verlag: L. Staackmann, Leipzia. 465. Ebbel: Nordwärts. Berlag: Gg. Merſeburger, Leipzig. 408. Ebbell: Deutſches Welhnachtsbuch. Welez d. deut den Dichter⸗Gedächtuts⸗Stiitung, Hamberg. 407. 8 1 rüänkiſche Wanderungen. Wegweiſer. Verlag, erlin. 8 R. Hennig: Sturmu. Sonnenſchein in Deutſch⸗Südweſt. Verl.: A. Brockhaus, Leipzi F ig. 9. S. Müller: Ein Buch far unfere Mu tte r. Whilo⸗Verlag. Berlin. 470. Herm. Bahr: Alebe der Lebenden, 3 Bünde. Verlagt Fronz Borgmeyer, Hildesheim, 471. O. v. Rielemaun; Fluchten. Verlagt J. Engelborns, Nachf. Stuftogrt. 472. Raboth. Mein Bergwald und fein Bild. Verlag: Fr. Borgmeyex, Hildesbeim. 478. Raboth: Grüngoldene Brüche aus Berg und Wald, Verlag: Franz Bormeyer, Hildesbheim. 474. bandlung. 475. Dumas: Der Arzt von Java, Roman. Verlag: Otto Miet Dumas: Der Arztvon Java, Roman. Verlag: Otto Mieth, g. H. R. Arnolb: Das Deulſche Drama. C. 5. Beckſche Verlagsbuch⸗ K. rlin. 478. Der eiferne Slen Jahrbuch 1026. Verlag: Frankfurter Soctet,Druck. FTrankfurt, 477. K. Kliugbardt: Der Türken Heimatlan d. Verläg: L. Frlede⸗ richſen& Co. Hemhuro. 78. E. ie Juge 15 bildnerel. Verl.: Jul, Klinghardt, Leipzia. 479. Dr. Hch. Voiat: Nachdenkliches und Heiteres aus den erſten Jahrzehnten. R. Voigtländers Verlag, Leipzig. 480. Zeltſcheiften Maßken, Zeltſchrift für beutſche Tbeaterkultur. 10. Jhrg. 7. Heft Heraugg., vom Schauſpielhaus, Düneldorf. Geiſtesarbeit in Südamerika, hsg. vom 7 1 n wilenſchaftlichen Berein in Buenos Aires, Verlag Dietrich Reimer, Bexlin. Die Muſikwelt, Monatsbeſt für Oper und Konzert. 6 Jahrg., Heft Nr. 12. Verlaa, Joh. Aua. Böhme, Hamburg Neue Muſikzeitung, Auſtrierte Halbmonatsſchrift, mit Muſikbeilagen. 47 Jahrgn,, Nop.Dez. Verlag, Karl Grüniger, Nachf., Stuttgakt. Die Bergſtabt. Monatshläter 14 Fahrg 3. Heft. Bergſtadk Verlag reslau. B Die Literatur. Monatsſchrift kür Literaturfreunde, 28 Hahrg⸗ Heft Nr 8. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart. Fanſt, eine Monafsſchrift für Kunſt, Literatur und Muſik. 4 Hyrg. Heft 4. Erich Reiß, Verlaa, Berlin. Ruſſiſche Rundſchau. Monatsbefte für ruſſiſche Literatur. 2. Heft. Ladyſchntrow Verlag Berlin. Die Kunſt, Monatsbefte für freie und angewandte Kunſt. 27 Jahrg. Heft g. F. Bruckmann, München Dentſcher Bote. 82 Fahrgang. Dezemberheſt. Im Harber Verlag, Hambura es geheimhalten, daß ſie ihr Sgar mit Lavaren wäſcht, aleich an der Kune und dem Hianglt 52 8e ſebtenß eeee F* ef Tun 5 der besle deulsche Sekl. ae ee ee eeeeeee 4 seit fast 100 Jahrer D — ——— 6. Seite. Nr. 580 Neue Mannhefmer Jeltung[Abend⸗RNusgabe] Montag. den 14. Dezember 1925 [Neue Mannhei Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen, Mannheim Nach dem Geſchäftsbericht war der monatelang an⸗ dauernde Kampf im Baugewerbe als auch die Witterungsverhält⸗ niſſe des diesjährigen Spätſommers dem Biexabſatz nicht förderlich. Wenn dieſer trotzdem eine nicht unbedeutende Steigerung gegenüber dem Vorjahre erfahren hat, ſo ſei dies nicht zuletzt der Tatſache zuzuſchreiben, daß das biertrinkende Publikum nunmehr ſich allmählich zu den Qualitätsbieren zurückfindet und ſie gerne aufnehme. Bis zur Erreichung der Friedensproduktion bleibe allerdings noch ein langer Weg. Für die Beſchaffung der Roh⸗ ſtoffe, für Löhne und Gehälter, und für die ſehr drückenden Steuern aller Art waren gewaltige Aufwendungen erforderlich. Da⸗ mit werde man auch für das laufende Jahr zu rechnen haben. Hopfen werden ſogar durchſchnittlich nicht unter dem doppelten Preis erhältlich ſein. Inwiefern die mit dem 1. April 1926 in Kraft tretende Erhöhung der Reichs⸗Bierſteuer ſich aus⸗ wirke, könne heute noch nicht überſehen werden; jedoch befürchtet man, daß dieſe den Abſatz ſehr nachteilig beeinflußt. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ergab einen Bruttogewinn von 1204 746„, dem an Geſamtunkoſten 919 552 gegenüberſtehen. Nach Abzug von 74 359& für Abſchreibungen verbleibt in Rein⸗ gewinn von 210835&, aus dem eine Diolidende von 8 pCt. auf die Vorzugs⸗ und Stammaktien verteilt, 45 374 dem Reſervefonds und 35 000 dem Delkrederefonds überwieſen und 10 561„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz per 30. September ſtehen: Immobilien mit 1,27 Mill., Maſchinen und Gerätſchaften mit 141000, Fäſſer mit 25 000„, Fuhrpark mit 28 000 /, Lagertanks und Gäranlage mit 17 000, Wirtſchafts⸗Mobiliar mit 5000, Kaſſe mit 9204, Debitoren mit 593 523 1, Vorräte mit 338 020. Bei 2 Mill./ Aktienkapital belaufen ſich die Reſerven auf 104 626„, Obligatio⸗ nen auf 40 592, Hypotheken auf 69 671 l, Delkrederefonds auf 15 00)„ und die Kreditoren auf 478 923 l. Bezüglich der Ausſichten wird ausgeführt, daß ſich infolge der außerordentlich ernſten allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine Meinungsäußerung über das neue Geſchäftsjahr von ſelbſt verbiete O Akkiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Jerdinand Wolff, Mannheim⸗Neckarau Der Geſchäftsbericht, der in überſichtlicher Kürze gehal⸗ ten iſt, ſtellt zunächſt ßeſt, daß die Wirtſchaftslage im abgelaufenen Geſchäftsjahr ſich leider nicht in erhoffter Weiſe gebeſſert habe, ſo daß die Leiſtungsfähigkeit der Werke nicht voll ausgenutzt werden konnte. Im erſten Viertel des begonnenen Geſchäftsjahres konnten ſich die Umſätze gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweiſe heben. Die Weiterentwicklung der Geſchäftslage iſt aber eine ungewiſſe. Es laſſe ſich deshalb, beſonders auch in Rückſicht auf die allgemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe, über die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr wenig vorausſagen. Der Bruttoüberſchuß des abgelaufenen Jahres beziffert ſich auf 782 290. Die Geſamtunkoſten erforderten 674657„ und Ab⸗ ſchreibungen 62 694 /, ſo daß ein Reingewinn von 44939 verbleibt. In der Bilanz auf den 30. Juni ſtehen die Fabrikanlagen mit 1,85 Mill., Beteiligungen mit 50 000 1, Warenbeſtände mit 1,52 Mill., Kaſſe und Wechſel mit 41794„ und Außenſtände einſchließlich Bankguthaben mit 1,25 Mill. zu Buch. Bei 3,3 Mill. Aktienkapital betragen die Reſerven 363 429 und die Verbindlich⸗ keiten 1,98 Mill.„1. Der.⸗V. wird der Vorſchlag unterbreitet, von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand zu nehmen und den Reingewinn auf neue Rechnung vorzutragen. „t. Franz Neumayer, München. Dieſe langjährig beſtehende Herrenkonfektionsfirma hat ihre Zahlungen eingeſtellt und Geſchäfts⸗ ⸗b⸗ Junker u. Ruh.⸗G., Karlsruhe. Nach 235 117 R= Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 207 318 R⸗l, aus dem 5 pCt. Dividende verteilt werden auf 2,7 Mill. Stamm⸗ und 300 000.4 Vorzugsaktien. . 8. Gronem, Baumwollwarengroßhandlung, Berlin C. 2. Dieſe Firma hat laut Die Textil⸗Woche die Zahlungen eingeſtellt und Geſchäftsaufſicht beantragt. -k. A. Bielſchowsky, Inh. K. Grzeſik, Modehaus, Breslau. Bei dieſer Firma belaufen ſich die Aktiven auf etwa 647 050„ und die Paſſiven auf etwa 2177 533. Es iſt ſomit eine Unter⸗ bilanz von 1530 483 vorhanden. Die Firma verſucht ſich laut Konf. auf der Baſis von 40 pCt. zu vergleichen. (Franzöſiſche Aulomobilausfuhr nach Deutſchland. In den 10 erſten Monaten des laufenden Jahres wurden aus Frank⸗ reich 2575 Perſonen⸗ und 361 Laſtkraftwagen nach Deutſch⸗ land ausgeführt. Die franzöſiſche Geſamtausfuhr betrug 47 415 Perſonen⸗ und 4042 Laſtautomobile: die Einfuhr: 15 464 Perſonen⸗ (davon 14 350 aus den Vereinigten Staaten) und 137 Laſtautomobile (davon 98 aus England). Sörſenberichte Mannheimer Effektenböeſe Bei ruhigem Geſchäft befeſtigt O Mannheim, 14. Dez. Die Tendenz am Aktienmarkt war heute bei ruhigem Geſchäft befeſtigt. Intereſſe zeigte ſich beſonders für Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien, die auf 60 anzogen und ſo geſucht blieben. Es notierten: Badiſche Bank 30, Badiſche Anilin 111,25, Brauerei Kleinlein 105 ex. Div., Frankfurter Allgemeine Verſicherung 66, Badiſche Aſſekuranz 108, Mannheimer Verſicherung 60, Benz 25, Gebr. Fahr 30, Mannh. Gummi 22, Mez u. Söhne 68, Pfälz. Nahmaſchinen 38,50, Rheinelektra 53, Freiburger Ziegel 35, Salzwerk Heilbronn 68, Wayß u. Freytag 55,50, Zellſtoff Wald⸗ hof 84,50, alte Rheinbriefe 5,877, 5,9. Nannheimer Prodnktenbseſe m- Mannheim, 14. Dez.(Eigener Bericht.) Die Marktlage iſt weiter ruhig infolge kleiner Konſumnachfrage. Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. 25—26, ausländ. 32,50—34,50, Roggen, inländ. 18,50—19,00, ausländ. 21—22, Braugerſte 23—26, Futtergerſte 19—20, Hafer, inländ. 18—19, ausländ. 20—23, Mais mit Sack 21, Weizenmehl(Baſis), 41,50—42,00, Brotmehl 31,50 bis 32,00, Roggenmehl 28,50—29,00, Kleie 11, Biertreber 18,25. alles per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Kolonialwarenbörſe. Tendenz ruhig. Kaffee Santos 4,10 bis 4,50, gewaſchen 4,70—6,10, Tee gut—8, mittel—10, fein 10—11, Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ.—1,20, Reis Rangoon 0,40, Weizengrieß 0,55, Hartweizengrieß 0,60, Zucker, kriſtall. 0,637%, alles per 1 Kg. bahnfrei Mannheim. Maunhelmer Viehmarkt Dem Viehmarkt am 14. Dezember 1925 waren zugetrieben: 198 Ochſen, 47 Bullen(Farren), 672 Kühe und Färſen, zuſammen 917 Stück Großvieh; ferner 681 Kälber, 193 Schafe, 2193 Schweine, 178 Arbeitspferde, 45 Schlachtpferde und 1 Ziege, zuſ. 4208 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in R⸗4): Ochſen: 54—58, 44—50, 32—40, 24—30; Bullen: 52—57, 44—48, 40—44; Kühe und Färſen: 58—60, 44—50, 28—36, 20—26, 14—22; Kälber:—, 72—76, 67—73, 58—66, 52—58; Schafe:—, 32—36, 28—32,—, 24—26; Schweine: 87—89, 87—89, 86—87, 84—86, 82—84, 70—76; für das Stück Arbeitspferde: 500—1300; Schlacht⸗ pferde: 30—100. Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig geräumt; mit aufſicht beantragt. Kälbern mittelmäßig, ausverkauft; mit Schweinen mittelmäßig, geräumt; mit Pferden ruhig. mer Seitung Handelsblatt Frankfurter We tpapierbörſe Feſte Tendenz— Deckungsbedürfnis Frankfurt a.., 14. Dez.(Drahtb.) Die Börſe aſgen zunächſt in etwas ſchwächerer Stimmung infolge der lare fiſe Haltung des franzöſiſchen Franken und weil in der Regierungs ͤ bisher keine Beſſerung eingetreten war. Im Verlauf ſtellte urde, aber Deckungsbegehr ein, der noch zunahm, als bekan ſatz daß Koch die Regierungsbildung übernommen habe. Die Um die tätigkeit blieb aber auch dann in beſcheidenen Grenzen und Im Kursbeſſerungen überſchritten nur in ſeltenen Fällen 15 pCt. daß weiteren Verlauf wurde übrigens wieder etwas realiſiert, leggres von den erzielten Kursbeſſerungen wieder der größte Teil ver. ging. Beachtenswert iſt die auch heute wieder feſte Haltung aen Aktien der Zellſtoffabrik Waldhof, die wieder 4,5 pCt. gewi un konnten. Deutſche Anleihen waren heute ſehr begehrt ent· etwas feſter, ebenſo die ausländiſchen Renten, von denen an lich die türkiſchen geſucht waren. Der Freiverkehr e 25 gemein etwas feſter. Api 0,385, Becken Kohle 40,50, 15 50. Brown Boveri 54, Entrepriſes 8, Growag 38, Krügershall 72 Deutſche Petroleum 51, Ufa 50 und Unterfranken 50. Berliner Wertpapierbörſe Behauplete Grundſtimmung 10 Berlin, 14. Dez.(Drahtb.) Nach dem mit Kursſteiger wauf verbundenen lebhaften Geſchäft der letzten Woche iſt es heute ein dem Schiffahrts⸗, Amerikaner⸗ und Montan⸗Markt algggurſe ruhiger geworden. Nachdem vorbörsclich teilweiſe niedrigere die genannt worden waren, ſetzte ſich bei der Eröffnung der Börſe e, feſte Grundſtimmung erneut durch und behauptete ſich auch 1 Ab⸗ laufe trotz eingetretener teilweiſe leichter Schwankungen bzw— ogen ſchwächungen. Bei nicht ganz einheitlicher Kursbildung überw 455 auf den führenden Märkten Kursbeſſerungen bis zu 1 pet. einzelt auch darüber, die ziemlich gleichmäßig alle Umſatze erten betrafen. Von Rentenwerten erhielt ſich bei gebeſſeeſe Kurſen für Schutzgebietsanleihe und Türkenwerten das Intere Berliner Deviſen — Amine 6 12 142 er 144 8. 14—. 1 holliann.. 100.53 169.95 ai 188.54 168,06 5 Buenos·Altes.739.743 4.739.7³ 7 8 rüſſel 19.03 10.07 0 19.025 12.05 kee, i nN 5.1.* 5 Kopenbaaen 104.67 104.33 5 104.87 104.95 Uiffabon 28275 21.325 55 21.275 71.525 Stodholm 11726 112.84 112 25 112535 Helfingiors. 10.845 10.,885 10.845 10.585 15 Itallen. 18.93 1597 15 20,92 16.96 N London 20.348 20,399 20.842 70.828 2 New- Horl 2155 4sͤs 4155 1205 v7 Pari- 15.3 5 18.3085 15.05 15.09 Schwelz 80.87 8107 80.84 81.07 Spanſen 50,68 55 82 5 59.43 59.57 5 Japan.813 1.825 1576 Konſtantinopel.•22.23 222 2˙³ Rlo d. Janelrd.586 0 508 5.596.598 7 Wen abg. 88,14 50.26 2 1 59.28 3 Praa. 18.418 12.458 10 12418 14.459 4 Judofladien.44 7,46 5 7435.435 Dudapeſt.. 8087 3080.815„8 7 Sofſa.45.058„ 30045 4055 Athen 5,25.1 8 824 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, 2 Neue Mannhelmer Zeitung, G. m. b. H. Mannhbeim, E 6, 2 Direknion: Ferdinand Heyme. Tellt Chefredakleur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen ſür Hans Alired Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hamme und Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder; für Sport den 0 Neues aus aller Wenn! Willy Müller; für Handelsnachrichten un ndt⸗ übrigen redaktionellen Tril: Franz Kircher; für Anzeigen: Z. Bernbar Schramm Lackſb 54,— 54,80 15 9* 12 1. 12 14 12. 14 345 975 Ugrenfad. Furtw. 24.— 28.Ber. Zellſt. Berlin—.—., zuckerf. B. Wagd 36— 35.45[Phong Bergdar T 68.75 64,50 Nombach. Huuer T 15,12 18, ger a 40 T 895 9955 Kurszettel Ver. dentſch.Oelſd.— g0e Vogtl. Maſch. St..25.25]„ Frankenth. 41.50 41,50 hn dge 115 5 Noſsger Bien 22— 28.— Seral Strump 20 61. Bch. Ind.Malnz 88.— 39.?]Voigt& Haff. Si. 59,— 60.— Heilbronn 39.— 87.—.Nathgeder Wagg 23 80 23.80—55 ucker 60.-. 64.— Siemen- Eleln 725⁰ 7⁴. Ver. Faßl. Taſſel—.— 35 15] Voltdom. Seil.K. 20.— 20, Offſteln 98.50 38.50[Reisholz Papier 110.0 108,0 Rückfortd Nach 35 Siemens d Hals T 51.— Attien und Auslandsanlethen mn Prozenten.Pinſel Rarnd 64.— 64 30 Wayß& Jreotag 8s 75 84.5 Abeingan 40 Adein. Brauntbl. T117.41171 Kütgerswert T 48 98 49.50 Sinner., 207 277 Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Ve⸗ Uitramarinſt—, 69.—.Zellſt. Walddf St. 81.— 83,½75 Stuttgart 40.— 30 10Kheln. Chamolt.—. Sachſenwerk· 3,50 38.50 Stettiner Bultan 144 0 J1 ——— 2 Ahein. Elektrizti 52.25 83.75] Sächl. Gußſtadd—,— Stoehr Kamman. 185 4 5 1 Frolverkehrs-Kurſe. en. Naſch 22.80 27.85 Salzbeurd 17858 117.7JStoeer Nahn,— fe Srankfurter Dividenden⸗Werte. Bem. 24.— 28. J Mansfeldern 58.— 57, IRaſtatter Wagg— ,Abein. Met. Borz. 14 28 11, Sarom 850.— 68.— Stollb. Zinh iten— 4. Elderfeld.Rupfer—:——Mez Söhne.— üfa. 44.— 80.— Rhein Möbelftof 63 50 65.50] Scheidemandet 22.24 23—Südd Immobil. 525 530 Baul ⸗Aktien. Entrepriſes..50.50 m. Kohlenanl.20—.— 8 75 9 e—————5 ag 14.75 15 12 14 12. 14 12. 14. eeee 20Teichgr egen 80 J280 Kbect gan? 2088 2568 Abe Her Be— 4s Berliner Dividenden⸗Werte. FFFECCC0C Senb, Sr 355 22—82— 2 Verelgsbent 88.— 88. Sddd ded Cransport-Aletien. 2115 egee 39, 89,90 8 800 900 39— 9375 a 8 75—75 Baur.⸗Creb 74.—Hieent.-Geſellſch 184.9 195,5] Südd. Discontog. 85. 85, Schantungdahn.23 130.⸗Auſtral..ſch. 8. 81.50lNorddiſch Ltoyd 98,50 95. ing Haune:.. agl...Zop 80.— 89. idelmsh. 78.—75 e Aah, Be u. Su 98. 95.— 55.⸗Amt Hatt, T 49.70 9—[Koland.Binie 1143 1180 3 98 5 Biuener Saa 97 Darmer Bantoer 92 7 635 Hop⸗l. 50, 90.— Biibra. Rotene ef. Süßd. Eiſenbahn 82.50 82.50H. Südam. D4ch J. 88 jd 88..Berein Etbeſchiſf.— 31.— Puraer Baniet 30. 38.10 Bogklünd Naſch..40 4,80 Wol, Budau, 5 Berlinet Handg. 130.0 139.5 Meitalld. u..⸗G. 72.50 12.50 Mannz. Berl.-Geſ. 59.25—, Baltimore 88,15 u5 50 Hanfa D chiß 1 98, 97 45 Papier 39,* gtländ Maſch. 1, ol, Peen CTom. a Priotdt 94.50 95.59] Mitteld. Erdl.3 89.— 89, krankf. Alla. Verf. 87.— 89.75 Ver. B. Frkf. Gum. 34. 23, Wanderex⸗Werke 9 525 62, 5 gallhel Waldöſ 81.50 Drmft u. Nal⸗B 105.0 107.0] Nürnderg..-Bt. 105.0 103.0] Oberrh. Verſ⸗Geſ. 78, 80.— Bauk⸗Akktien Per Abm Gbaul. 20 50. Neſer At e, z, 78.JSellteif Wa Deutſche Bank 106,7 108.2 Oeſter. Cred. Anſt 6,0.70 Frankf. R. u. Mitv. 5,15—.— 33 55'Diſch. Nickelw.54,— 85 50 Weſterreg. Alkalt 102,0 103,1 .Aſſaiſch. Br.——Ffälzer Hyp.⸗Bt. 49,78 49,75 Bank f. el. Werte.68.—Otſch. agee 106400 Deſt. Cred.⸗Anſt. 8,50 6. VVV Sel pend⸗Ge. 2 14 2409 St Achecte Gut 20 J0r. Abetn Ler adan 8 * erl. Hand. Ge„— 5 5—.— Bergwerk ⸗ Aletien. 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Hedmann c. 8g.(Jaßla Poczeuge 68, 18.28 fad ennnald 33 8677 7% Bu. Rricdant 1200 02154%, Breuß. Kon,.700 1710%e abgelt..— 018 5 0 l Pute St Ing.ſg S örft. 8 Pewigehun, 1958. galn A 95. 100,0 190 8] Andegderg edede 0 280.400%% Wace 1 . 80h 90%“ bee e, .— 10.— f 5, de. er n.„ Aattowltz. Zer 8. 0 Ningel S gugfabd 25,— 25.— 0 e eee— Luß ich⸗ Jnduſn 10.— 19.— 2 41.[35..Be ſel 5. ee 57— Kupfer 10.—7 ir. Naing f 93009,323— en 1 38.— 30%.5 89% 8ahuneiets——615 7% 18 5 Mainftaf werke 6,28 bg. eir Ged gcd 29.80 4 Sdudſadglk Hor: 5 Hirſchderg Leder 35—5/, Klacknerwerte 54,3055,23 Jubw. Sce.dedo 102,0 103,0½„ IV. u. V. do.——3½% Bab Anl.adg—— 01 5 Mei.-Aen Müngd.— Nh.elet.Stamm 53,50 54. Subd rande, Hochſter Farbw. T 108.7 109.1 4. H. Knorr 45—45. 83.— 68 310% VI-I& do. 3% 0. bon 1893—.——— e 5 7 e 475 1 75Welg Ei. S.57 505585J Teur.Jaugban I. 52.181 Lotb. Brh-Lem. 120 120 b) Ausländiſche(in Billionen'e. 69—4 25.25 25,— Nieben Moalun 82.— 64.— Stem.d Hale, Ben 73.50 74. dufau T Steſſen.45—Nech. Wed. 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Goldrente——%½ 285 112 175 35 fehuamehe. P. Nfähm. Ranfer 38— 40.— Thürg. Elel. Gold 60.—.60,—1 Mazimitianzau 78.75 75,- Rüdldeim Derg. 78, 83,— Ohrenſt à Ropp T 67.50 68,.—% do. eind. Rente——— 1% Ungar. Golbr. 14.8 1. 0 —2 —— 22 S * S SS S 2 — rr —] Nontag, den 14. Dezeucber 1925 Neue Mannbemer Zeitung(Abend⸗Rusgabel 7. Selte. Nr. 580 Sußball in der pfalz Vorderpfalzkreis Cpiten Vorderpfalgkreis behält 04 Ludwigshafen weiterhin die e. Durch den. Ausgang des Treffens Pfalz Ludwigshafen— Sp. Vgg. Mundenheim 41 i Ludwigs J gshafen der lachende Dritte geworden, denn Pfalz Lud⸗ Nede len hat den gefährlichen Meiſterſchaftsrivalen. 75 dem — geſchlagen. Leicht wurde es den Pfälgzern nicht gemacht, den ul 2 erringen. Unentſchieden ging es in die Pauſe, nachdem deit uſtrengungen der überlegen ſpielenden Mundenheimer ohne am eren Erfolg blieben. In der zweiten Halbzeit war Pfalg wie 15 dewandelt. Durch gute Flügelarbeit, berbunden mit ſchönen Füng⸗ und ſtilgerechten Vorlagen gewann die Einheitlichkeſt der unferreihe, ſodaß die Erfolge nicht ausblieben. o Ludwigshafen— Unlon Ludwigshafen 311 af der Sieger zeigte wiederum große Form. Der Union⸗Mann⸗ ſt ſcheint das nötige Training 2 fehlen. Wohl gelang es . das erſte Tor zu erzielen, doch nach einer langſam ſich bureusſchälenden Ueberlegenheit der 04⸗Mannſchaft konnte Kelchner —4 einen Strafſtoß den Ausgleich erzielen. Nach der Pauſe A de ſich das beſſere Zuſammenſpiel des 04⸗Sturmes bemerkbar, deſſen Reſultat noch zwei Tore erzielt wurden. Einen ſenſationellen Verlauf nahm die Begegnung F. B. Speyer— 1914 Oppau 12:3 Speher hatte diesmal die Schießſtiefel angezogen. Ein Dutzend 25 wollen gemacht ſein. Die Läuferreihe hatte an dem hohen wa ultat großen Anteil. Durch Verletzung des Speyerer Tor⸗ Nhuber war derſelbe an der Ahwehr behindert und mußte es ſich De Len laſſen, daß Oppau drei Bälle in ſein Heiligtum beförderte. S001 Kampf nahm mitunter unſchöne Szenen an, ſodaß kurz vor Flals Spieler von Oppau und ein Spieler von Speyer vom e gewieſen werden mußten. Hinterpfalzkreis f. R. Pirmaſent löſte durch ſeinen knappen Sieg in Der V. den Treffen Olympia Kaiſerslautern— V. f. R. Pirmaſens 021 Tabellenführer V. f. R. Kaiſerslautern als Erſter an der Tbelle ab. Beinahe wäre das Spiel für die Gäſte ungünſtig aus⸗der den. Die Mannſchaften lieferten ſich von Anfang bis zum aͤde einen erbitterten Kampf. 1. In die Punkte teilten ſich Pfalg Pirmaſens— Phönix Kaiſerslautern:0 den ſehr eifrig kämpfenden Mundenheimern den Ausgleich gefallen laſſen. Der Kampf iſt äußerſt hart. Beide Parteien de 8 wertige Torchancen. Halbzeit:1. In der zweiten Spielhälfte verſcherzen ſich die Gäſte durch grohes Spiel die Gewinnchancen. Pfalz kann ſich nun in flotten An⸗ griffen durchſetzen u. kann raſch aufeinander 08 3 Tore erzielen. Die Platzherren ſind nun vollkommen tonangebend. Gegen Schluß muß der Rechtsaußen Mundenheims wegen Uinſairnis das Spielfeld verl ſten. Mit:1 Toren kann Pfalz beide Punkte für ſich duchen. Die Mundenheimer N ten durch einen raſchen Start und größere Wucht, während falz im Angriffe eine ſtraffe Führung vermiſſen ließ. Der Unparteiiſche leitete zurfiedenſtellend, doch ſollte er zu Beginn ſchärfer durchgreifen. W. * .f. B. Heidelberg Spielvereinigung 1907 Mannheim 0·3(:1) Die gewannen mit allen 3 Mannſchaften in Heidel ⸗ berg. Vf B. ſp elte wieder in veränderter Aufſtellung mit Dr. Water⸗ mann als Verteidiger, Berker in der Läuferreihe und A. Frei im Sturme. Die Niederlage verſchuldete Heidelbergs Sturm, der zu lang⸗ ſam und unentſchloſſen war; auch der Torwächter trug durch ſein leichtſinniges Spiel zum Spielverluſte bei. In der Perteldigung konnte ſich Dr. Watermann, der ſeit einem Jahre zum 1. Mate wieder tätig war mit den neuen Abſeitsregeln nicht zurecht finden. Die Mannheimer kamen ſchon in den erſten Minuten durch Meffert in Führung, bei welchem Ergebniſſe es bis 13 Pauſe blieb. Nach Wiederbeginn drängte BfB., doch ohne Erf g. Ueberraſchend kam 07 zum 2. Tore, das Rau dem zögernd eingreffenden Karlstaler ind N10 r Men nez 07 bis Schluſſe überlegen, und erzielte dur ſen noch ein 3. Tor. iedsrichter Bachman n⸗Karlsruhe leitete korrekt. 2 H. ee eeeeeeren raer Hanodͤball Handball-Berbandsſpiele M. T. G. Mannheim— M. F. C. Phön! Mannheim:2(:0 V. f. R. Mannheim—. V. f. L. Necharau 40 9 5 Polizeiſportver. Heidelberg— Polizelſportver annheim:2(:1) M. T. G.— M. F. C. 1·2 Am geſtrigen Sonntag trafen ſich im weiteren Verlauf der Ver⸗ bandsſpiele die obengenannten Vereine auf dem Platze der M. T.., gerade nicht in beſter Verfaſſung war. Es wur durchweg ein ehr raſches Spiel vorgeführt Beide Parteien kämften ener ſch um die Führung, bis es ſchließlich kurz vor Halbzeit der R. 8 ge⸗ lang, durch einen Prachtſchuß in Führung zu gehen. Nach Halbzeit 1 man zunächſt wieder auf beiden Seiten aufge⸗ regtes Spiel. Die Die Mannf Ulber cheit wu enützt. einen hohen Sieg holte ſich ie vorzügliche Läuferreihe und der ſchußfreudige Sturm n 4 Tore reifen, während Kaiſerslautern nur zwei entgegen ⸗ n konnte. J. B. Münchweiler— B. f. B. Zweibrücken:6 überzeugte durch ein flottes ſyſtemvolles Stürmer · — von einer eifrigen Läuferreihe zem waren die Hinterleute und insbeſondere der Torwächter N dn er Verfaſſung, ſodaß Münchweiler nur ein Tor 2 nte. kon :1(:1) N bns steile hielten ſich ziemlich die Wage. In großer n dis ſich beiderſeits bietenden Gan 2 zgel wird durch den aufgeweichten Boden ſtark beeinflußt, l t in Führung gehen, muß ſich jed ncen micht] M. T.., eingeleitet. u überbietenden b nech Hante ut unterſtützt wurde. von V. f. R In der zweiten 2. un wie immer gut. 1 Anmmmmmmmmm d m Praktische Weihnachts-Geschenke Mantelstoffe, Kostùm-· u. 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Beethoven, Mozartu Schubert Karten zu Mk.— und 8— in beichränkler Zahl an der Abendkaſſe ab 7 Uhr. Freier Einteut für die Inhaber unſerer num. und unnum Dauer⸗ karten(ausgen Schülerkat en), ſoweit der Karten. umta unter Zu öſung dei Städt Einlaßtarie ſut 15 am 15 zwiſchen 3 und r ſpäteſtens erfolgt 1 Ae. ber deschat tührer. Aufgedor von Plandschelnen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfanbſcheine des Städt. Leihamts Mann⸗ heim. welche angeblich abhanden gekommen find. nach J 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ Iti ären: aültteg n ecgd dom 19. Nol 1928. 74 Lit. C Nr. 30 318 vom 20 September 1925 Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 2 Wo⸗ chen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet bei uns geitend zu machen, widrigenſalls die Kraftloserklärung oben genannter Pf nöſcheine erſolgen wird Städtiſches Leihamt. enen-Wosten p 9 25 engn-estan Won.0 Damen Westen Cntetalg.ll. 0 Ainger-Rantel.rone 140 Weit bis 20 inder-Jumper Wole 290 abpune 1 Werlalhaus— K 2,1 disher langi. Einkäulerin b. d. Fa. Hirschland& Co 11906 neut ihre aufſteigende ein raſches verſchärft und in der 10. Minute erzielte d 3 K. 80 1 Kurz fielen durch den Mittelſtürm E Pfalz Ludwigshafen Spielbereinigung Mundenheim d 3. or. V. f L. verſuchte nun ſich— Umklammerung zu entziehen was ihm jedoch nicht V. f. R. durch den Mittelſtürmer das erteidigungen hatten ſchwere Arbeit zu leiſten, * auszuglei .f. R. Mannheim— B.. E. Nedaran:0 Vei dem geſtrigen Verbandsſpiel bewieſen die Raſenſ orm und ſchickten die Necka rauer m denn von beiden Seiten wurden gefährliche Angriefe, beſonders von 8 Schließlich gelang es Phönix, d ſtärkſter Aufſkellung angetreten waren, Schlußzeit einem ſcharfen Sch S. C. 05 Pirmaſens— F. V. Kaiſerslautern:2 Der dee⸗ Piere größeren Siegeswillen und nicht 5 ie ebenfalls in ag das ded 8 5 und kurz vor ringen or zu erzielen. Schiedsrichter konnte befriedigen. 5 0 krotz des ſchweren Bodens wurde beſonders und flüſſiges Komb' nationsſpiel vorgeführt. Allerdings vermochten die Blauen ihre drückende Ue gelt f rlegenheit bis zur Halbzeit in Toren nicht quszudrücken. Halbzeit wurde das Tempo von V. f. R. noch estfälische Makstwaren lDane ware) auch Blut⸗ und Leder⸗ wurſt empfiehlt 3037 H. Grundmann, Wallenb/ ick i. W in Poſtkollis v. 9 Pfd. reisliſte gratis. für Abholen u. 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B5503 N Boxen Die Vorkämpfe zu den Süddeutſchen Meiſterſchaften Mainbezirksmeiſterſchaften in Frankfurt 7 Der Mainbezirk ſtellte folgende Meiſter feſt: Fliegengewichts Wieland, TV. 60, Frankfurt; Bantam: Hermany⸗Aſchaffenburg; Federgewicht: Mielke⸗Frankfurt, bekanntlich ein großer Gegner deß verſtorbenen Südweſtdeutſchen Meiſters Adolf Grokenberger, ſiegte in hartem Kampf über Röder 1 TV. 60 Frft.; Leichtgewicht: Rö⸗ der 1⸗Frankfurt ſchlug den vorjährigen Meiſter Platz⸗Darmſtadt nach Belieben. Weltergewicht: Auch hier mußte ſich der Titel⸗ halter Bechold eine Niederlage gefallen laſſen und zwar von ſeinem Klubkameraden Gemmerich. Mittelgewicht. Den Titel riß Bleul 1 77 9 60 Frankfurt) nach hartem Zuſatzrundenkampf über den ſtar⸗ en Schönig an ſich. Pfalz—Rhein⸗Bezirksmeiſterſchaften in Wiesbaden Nicht minder hart waren die Bezirkskämpfe Pfalz—Rhein am 12. Dezember in Wiesbaden. Im Fliegengewicht ſiegte Lorentz⸗ Wiesbaden nach fünf Runden über Imhof⸗Mainz. Im Bantam wurde Nikolai⸗Ludwigshafen über Mitzel⸗Mainz Meiſter, der Kampf muß jedoch infolge eines Formfehlers nochmals ausgetragen wer⸗ den. Das Leichtgewicht brachte als knappen Sieger Stilger⸗Lud⸗ wigshafen über Zimmermann⸗Landſtuhl. Nach zwei Zuſatzrunden ſiegte Ernſt⸗Wiesbaden über den ſtarken Eckert⸗Mainz im Welter. Walrafenſtein⸗Wiesbaden qualifigterte ſich Fu Harius⸗Lud⸗ wigshafen als Meiſter im Halbſchwer. Mittel⸗ und Schwergewicht fielen kampflos an Zimmer⸗Mainz und Lipmann⸗Mainz. Badiſch⸗württembergiſche Zwiſchenrunde in Heilbronn Ebenfalls am 12. Dezember wurden die Anwärter auf die ba⸗ diſch⸗württembergiſchen Meiſterſchaften 45 ſtgeſtellt. Im Feder wang zunächſt Kergl⸗Phönin Sornberger⸗VfR. zur Aufgabe, dann iegte Raum⸗Phöniß über Häußer⸗Heilbronn ne flottem Kampfe. 8 Leichtgewicht 55 Krieger Vfg. als knappen, aber verdienten Sieger über Stetter Heidelberg. Im Welter rechtfertigte Wit⸗ ſcharke⸗Phönix Mannheim den von ihm eingelegten Proteſt gegen das Urteil, das am letzten Samstag den Sieg an Wohlfahrt 2 Es gelang ihm diesmal einwandfrei, W. über die Diſtanz zu ſchla⸗ gen. Dagegen verlor Witſcharke dann gegen Schuler(Deutſcher Meiſter + durch Aufgabe. Werner⸗VfR. ſiegte über Stumpf⸗ Heilbronn durch Disqualifikation. Bluni⸗Vfgt. gab im Mittelge⸗ wicht gegen den überraſchend verbeſſert antretenden Maier⸗Singen auf. Halbſchwer: kampflos: Willi Frank. Der Meiſter des Main⸗ und Pfalz⸗Rheinbezirkes kämpfen nun am 2. Januar in der Zwiſchenrunde um die ſüdweſtdeutſchen Titel in Frankfurt, am 9. Jan. werden die Sieger aus dieſen Kämpfen mit denjenigen Baden⸗Württembergs, das Freilos hat, in Ludwigs⸗ hafen gepaart, die ihrerſeits wiederum am Samstag, den 19. Deg. abends 8 Uhr im alten Rathausſaale ermittelt werden. Diejenigen Leute, die dann aus den Endkämpfen am 9. Januar ſiegreich her⸗ vorgehen, erhalten den Titel: ſüdweſtdeutſcher Meiſter 1926. Sch. Schwimmen hHellas Magdeburg gewinnt den Klubkampf gegen B. f. B. Poſeidon Leipzig. Vor ſehr zahlreichen Zuſchauern kam am Sonn⸗ tag in Leipzig der mit Spannung erwartete Klubkampf zwiſchen den beiden führenden deutſchen Schwimmvereinen zum Austrag. Auf beiden Seiten gingen eine Reihe deutſche Meiſter an den Start. Der Kampf umfaßte drei Wettbewerbe, die ſämtlich von Hellas Magdeburg gewonnen wurden. Auch die 5 mal 50 Meter Freiſtil⸗ ſtaffel fiel überraſchenderweiſe an Hellas mit der Mannſchaft Hau⸗ eiſen, Bennecke, Rademacher J und II und Fröhlich in:23,2.. Die 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel holte ſich Hellas Magdeburg mit der Mannſchaft Bennecke, Radmacher 1 und I1 und Fröhlich in:16,8 vor Leipzig, das:18,6 benötigte, Fröhlich⸗Magdeburg und Heinrich⸗ Lelpzig gingen gleichzeitig als Schlußleute ab. Zwiſchen den beiden entſpann ſich ein intereſſanter Kampf, den Fröhlich ſchließlich über⸗ legen gewann.— Das Waſſerballſpiel ſah die Hellenen mit :4(:3) Toren ſiegreich. Ein Liebreiz ohnegleichen umschwebt die Tänze- rin, die im Trubel des Tanzes ihre Schönheit duftig bewahrt. 27 mit ihrem köst-· lich feinen Hauch wird im Ballsaal zur unent- behrlichen Erquickung. Die Dame, die das Glück des Tanzes un- gestört von Hitze und Ermũüdung genießen will, erfrische sich öfters mit 47 ist nur echt mit der ges. gesch. 771 (Blau-Gold-Etikette). Seit 1792 in stets der gleichen, hervorragenden Güte nach altbewährtem Qriginal-Rerent. eeeee dereeeeeee ———————— —————————— Kölnisch Wasser-Seife* YD Kölnisch Wasser- Badesalz f Euu Hn Lei 2 ——— —— —————— ——— 8. Seite. Nr. 580 Aeue Mannheſmer Jeitune babend· Nuogade) Montag, den 14. Dezembet 1225 34„„„. 94„4„ 8 Todes-Anzeige. und Oroßmutter, Frau geb. Renkert nach langer Krankheit, im Alter von 59 Jahren, durch Tod etlöst. U K 1, 14 Die Beerdigung findet Mittwoch mittag 2 Uhr statt. Gott der Allmächtige hat am Sonntag mittag meine liebe Frau, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Schwester, Schwiegermutter Bertha Bauer einen sanlten In tiefer Trauer: Familie Friedrich Bauer Von Beileidsbesuchen wolle man bitte absehen. FR Bei allen Gelegenheiten, wo Sie mein eno mes Lager Uhren, juwelen, Kapitalanlaze bildet.— Tausend ireue Kund KRAU T. UHRMACHER undJUW.ELIER. O 6, 3 und T 1, 3 leh rate Ihnen immer wiederl CCCCCCCCCCCCCECCECCFCFCFCFPCFPCPCCCCCCCCCCCCCCCCCECCCCCCCCVPVVV—PP—VGP———VPPV e machen, vergessen Sie nicht, da8 Goid- und Silberwaren die beste en schätzen meine Preiswürdigkeit prachtvolle Weihnachtsgeschenke auch in den e Preislagen. 8182 3189 20 monatl Raten 1à Veiwandten Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine ltiebe Hau, meme gute Mutter, Tochtef und unsere liebe Schwester, Frau Berta König geb. Trentmann am Sonntag, den 13 Dez. mofgens 4½4 Uhr im Alter von 48 Jahren nach langem, schweren, mit großer Geduld ge- ttagenem Leiden sann verschieden ist. 3126 Im Namen der haueinden Hinterbliebenen: Hermann König Wilhelm König Sohn. Mannheim(Spelzenstr.), 14. Dezember 1925. Die ceeidigung lindet am Dienstag, den 15., mittags 2 Unt von dei Leichenhalle aus statt. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hleimgange unsetes lieben unvergeßlichen Sohnes u. Brudeis Richard sagen wir Allen unseren wärmsten Dank. Mannheim., den 12. Dezember 1925. Familie Richard Pagé. 314⁰0 Danksagung. Für die vielen Bewe se heizlichei Anieilnahme bei dem Heimgang meinet lieben Frau, unseter unveigeßchen Mutter, sagen wit aut diesem Wege Allen unseren herz-· innigsten Dank. 3130 Mannheim(Pllügersgrundstr. 35), den 14. Dez. 1925. 5 Familie Jean Wagner. versicheruns 1st 9 Vertrauenssache 8 Bisher Lebens- bei uns vers. beantragte— 8 93 7 Em 132 654 Millionen Mark Auskunft bereitwilligst durch die Vertretung am Ort oder durch die Hauptverwaltung in Köln. Auf Teilzahlung ohne Preisaufschlag erhalten Sie unter strengster Diskretion chalselongues mu und onne Decken 3148 Plüsch- und Linoleum-Tepplche Schlafdecken, Steppdecken. Tischdecken Stores und Madtaß-Garnituren, alie Fatben Stott- und Linotieum-Läufer, in allen Freiien Bettvorlagen n allen Größen und Qualnäten Imit. Perser-Brücken bis zu 270 em Lünge. angebote untei H. S. 41 an die Geschüttssteile ds. Blaſtes. D 3. 4 eeeoende nisabschriften Su See. See U Sem.& Keah Gn, prelse: Lampen für Gas und Elektriſch. Zug⸗. 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