eis· ug . eeeee 48 ere In Maundeim und Hmged ſte men Adal Dienstag, 15. Dezember en oder durch die Poſt monatlich R. M. 50 ohne Ler Ugeld.—56 Bladerang den wiriſchattliche Ar niſſe Nachſorderung vorbehauten Poſtſchecktonto Karlsruhe— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2 däfte Nebenſtellen Waldhoſſtraße d. Schwetzinger mneralanzeiger Mannbeim. Erichen wöchenti zwölimal. Menprech⸗ Mauchlüßhe Nr. 7941 7942 7918 7944 u. 7045 Wittag⸗Ausgabe Neue Mannheimerö 5Manuheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 581 5 N e nach Tariz, bet Serauszahtung prs emſp. S292 Leile ür Allgem Anzeigen.40 K·M Reklam. —4K.⸗M. Kollettiv- Anzeigen werden höhet derechnet. Fuür Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Berriebsſtörungen ulw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Jernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“sſtand Mannbeim. Bellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Maunheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Große Roalition oder! Heute ſoll die Eniſcheidung fallen 1 Derlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr Koch 50 don der deutſchnationalen Preſſe heute nach allen Regeln einer wlenen Kunſt angegriffen, weil er den Auftrag des Reichspräſi⸗ n zur Kabinettsbildungangenommen hat. Weſſen Schuld es denn, daß wir jetzt durch dieſe unerfreuliche und unwillkoni⸗ e Kriſe gehen müſſen? Darf man vielleicht auch fragen, wie die iſchnationalen eine Löſung ſich denken, die ihren Wünſchen, ge⸗ deen möchte? Soll man etwa die Türe, die ſie eben erſt dröh⸗ Deu d he Schloß warfen, wieder weit auftun und zu ihnen ſprechen: nur hereinſpazieren, meine Herrſchaften!“ dat Es iſt ein ſchweres Unternehmen, dem ſich Dr. Koch opferte. Das te vermutlich ſo gut wie ſeine Kritiker gewußt. Wenn er die 55 kbare Bürde auf ſich lud, geſchah es wohl, weil es ihm ein üicher Widerſinn ſchien, wochen⸗ und monatelang die Große ſch ition in Wort und Schrift zu fordern und in dem Moment aun wärte in die Büſche zu ſchlagen, wo an ihm und ſeiner e dar die Probe aufs Exempel gemacht werden ſollte. Der Kochſche uch kann ſcheitern; dennoch wird man den Mut des deutſch⸗ d dlarwtratiſchen Führers zu reſpektieren haben. Es bleibt ſein Ver⸗ t. wenn wir es hinfort bei dieſer Regierungsbildung mit ganz teten Problemen zu tun haben. pr Ueber den äußeren Verlauf dieſes Tages, an dem ſich Be⸗ Abehungen an Beſprechungen reihten, iſt folgendes zu ſagen: Herr heute mit allen Parteien, die für die Große Koalition Frage kommen, Fühlung genommen, und er iſt bei allen auf Wndläs11che Bereitſchaft geſtoßen Mit einer einzigen in b met Die Wirtſchafts⸗Partel, die nach immer den Ausgleich Fal eigenen Mitte nicht recht fand, hat zwar Unterſtützung von kalgen Fall verheißen, will aber an der Koalition ſich nicht be⸗ Die teden Jůügelpartelen, Soflaldemokraten und Boltspartel. A dabei den beſtimmten Wunſch ausgeſprochen, daß nun zu⸗ werd über das ſozlaldemokratiſche Programm Klarheit geſchaffen auch Den Gefahren, die ſich hier drohend anzeigen, gedenkt err ſhre degegnen, indem er in die morgige Konferenz der Partei⸗ 805 r ein eigenes Programm mitbringt, über das gleich mit den Waben notrten diskutiert werden ſoll. In dem ganzen Schriftſatz Mten erragende Stellung einnehmen. Um deswillen iſt, wie wir Ire du dleſer Beſprechung auch der Arbeitsminiſter us geladen worden. U0 80 ſtehen im Augenblick die Dinge. Morgen vormittag wird la ann zu erweiſen haben, ob die Große Koalition marſchieren Eros, ab die Parteien entſchloſſen, vielleicht auch ob ſie reif ſind, die ern Kalition nicht nur durch am letzten Ende unverbindliche Neſen dgen. ſondern auch durch die Tat zu bejahen, die Tat, die in wünſch notwendig den Verzicht auf hochgeſteigerte Separat⸗ Aach elnſchließen müßte. Herr Fehrenbach, ſo erzählt eine u bede ienſtelle, iſt heute noch bei Herrn Scholz geweſen, um ihm uten, daß die Zentrums⸗Partel unter keinen Umſtänden an anderen Kombination, als an der Großen Koalition de beteiligen gedenkt. weis Anlolr. Oerüchte wollen wiſſen, Herr Luther hätte ſich be ⸗ borte ern Koch für eine etwaige Wiederübernahme des Finanz ⸗ un feultles zur Verfügung geſtellt. Die Gerüchte ſcheinen ufig nicht recht ſubſtantiiert. ein Bericht Parker Silberts enoneralegent für die Entſchädiaungszahlungen. Parker Gil⸗ algteiſtaltete dem Wiederherſtellunasausſchuß Bericht über ſeine derftändz während des erſten Jahres der Durchführung des Sach⸗ enplanes, das am 1. September d. J. ablief. 9 000 darer kurzen Einleitung(Abſchnitt 1) erklärt der Generalagent. delen In durchfüßrung des Sachwerſtändigenplanes während des r Entſchres den Erwartungen entſprach. Im Rahmen lae n 1000 daungszablungen iſt die erſte Jahreszahlung geleif illionen Goldmark während des Jahres reſt⸗ anleiße bet worden, und zwar vier Fünftel mittels der Ausland⸗ Die nd, ein Fünftel durch die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft. wenahla Abſchnitte 2 bis 7 bebandeln die Zuſammenſetzung der Jab⸗ Fablung 0 und die Entrichtung und Verteiluna der erſten Jahres⸗ Musbalt fün Obliegenteiten des Uebertragunasausſchuſſes. den Reichs⸗ geichsſchtfür die Rechnungsjahre 1924 25 und 1025,26, die deutſche naabe uld. die deutſcke Währuna und den deutſchen Kredit. Neue Jus, Generale nicht ſchon aus den regelmäßigen Veröffentlichungen ſmtereſſe ralagenten bekannt wären, werden darin nicht gemacht. Von richt abllt lediolich Abſchnitt 8. der vom deutſchen Außenhandel dewariet br auffälligerweiſe gerade nicht die Worte findet. die man er frem hätte: nämlich eine Verurteilung der Hochſchyszollvolitit Vichllerden Staaten. die ihren Markt den deutschen Erzeuaniſſen u. geßen und ſo die Durchführung des Dawesſchen Plans gefähr⸗ Nend de letten Abſchnitt äußert ſich der Generalagent dabin, daß der noch nier zur Wiederherſtellung des deutſchen Wirtſchaftslebens führt, 1 übernt ganz zurückgelegt ſei. und daß noch manche Schwieriakeit derzeſſewinden ſein werde. Man dürfe ſedoch den Fortſchritt nicht n, der unter dem Sachverſtändigenplan gemacht wurde. Ohne herrn Rochs Bemühungen wie man uns berichtet, die ſozialpolitiſchen Forderungen Richtig aber wird ſein, daß auch in dem kommenden Kabinett, wie immer es ausſchaue, Dr. Streſemann ſein bisheriges Reſſort verwalten und ſo die Kontinuität der auswürtigen Politit wahren wird. Ein paar Stimmen aus dem Chor der Berliner Morgenpreſſe charakteriſieren beſſer als wortreiche Beſchreibungen den wehren Stand der Dinge bei den derzeitigen Bemühungen um die Regie⸗ rungsbildung. Da iſt zunächſt einnal der„Vorwärts“, der ſchmollend feſtſtellt, daß bereits bei ſeiner erſten Beſprechung mit dem Reichspräſidenten, Hermann Müller auf dle„ſehr ſlarken Bedenken“ gegen ein ZJufſammengehen mit der Volkspartei hingewieſen hätte. Dann fährt das ſozialdemokratiſche Zentralorgem fort:„Seither iſt nicht eine einzige Tatſache zu verzeichnen geweſen, die dieſe Bedenken hätte aus dem Wege räumen können. Die Hal⸗ tung der bürgerlichen Partein bei der Entſcheidung über die Er⸗ höhung der Erwerbsloſenunterſtützung hat nicht die Abſicht erkennen laſſen, auf die Forderungen der Sozialdemokratie für die Erwerbs⸗ lofen einzugehen. Von der volks porteilichen Seite aber tönt es durch das Medtum der zTäglichen Rundſchau“ zurück:„Man wird verlangen müſſen, daß zunächſt einmal über das ſozialdemokratiſche Aktions⸗ programm volle Klarheit geſchaffen wird, damit die anderen Pa teien wiſſen, wie ſie ſich der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion gegen⸗ über zu verhalten haben. Deshalb muß es die erſte Aufgabe des Miniſters Koch ſein, daß er von der ſozialdemokratiſchen Fraktion des Reichstags genauen Aufſchluß über die Tragweite des ſozial⸗ demokratiſchen Aktionsprogramms fordert. Haben die Sozialdemo⸗ kraten ihre Haltung feſtgelegt, ſo wird esSache der andern raktionen ſein, nachzuprüfen, wie weit ſie ſich damit einverſtanden erklären können und wie weit nicht. Erſt dann wird man die Aufſtellung eines Reg erungsprogramms in Angriſf—nehmen können. Es iſt notwendig. daß jede Untlarheit vetmieden wird, nachdem die Sozial⸗ detmokraten ein Programm aufgeſtellt haben, von dem bisher nie⸗ mand weiß, ob es unverbindliche Wünſche oder beſtimmte Forderun⸗ gen ſt 5 Man wird, wenn man dieſe beiden Preſſeäußerungen neben⸗ einander ſtellt, finden dürfen, daß der weitere Ablauf der Kriſe ſchon ziemlich klar liegt. Die„Voſſiſche Ztg.“ ſieht die Götterdäm⸗ merung heraufziehen, wenn Herr Koch mit ſeinen Bemühungen ſchei⸗ tert. Für ein Kabinett der Mitte, meint das Blatt, würden weder die Demokraten noch das Zentrum zu gewinnen ſein. Der Scherlſche„Tag“ wiederum ſieht das einzig Gute in den Verhand⸗ lungen Kochs darin, daß nach dem Scheitern dieſer Verhandlungen nur nach die Betrauung Luthers mit der Bildung eines Beam⸗ tenkabinetts übrig bleibt. Von Herrn Kochs Bemühungen meint dasſelbe„glänzend unterrichtete“ Blatt: Koch hätte offenbar die Nei⸗ gung, ganz ausgeſprochene Vertreter der Linken, u. a. den Abgeord⸗ neten Hermann Müller, in das Kabinett zu berufen. Hermann Müller iſt in Wahrheit einer der beſonnenſten Männer in der jetzigen ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion. Zu gleicher Friſt erfährt man aus der„Germania“, warum das Zentrum am letzten Sonntag den ſangeskundigen Herrn Fehrenbach hat anſtimmen laſſen:„Hannemann geh du voran.“ Nämlich ſo iſt um dieſe weih⸗ nachtliche Zeit das Zentrum geſonnen:„Nachdem, das Zentrum in den letzten ſieben Jahren immer hervorragend an der Regierung be⸗ teiligt war, iſt es der Meinung, daß es im Intereſſe des Vaterlandes liege, die anderen Parteien nicht dauernd von der Hauptverantwor⸗ tung an der Regierungsbildung zu entlaſten... Das Verantwor⸗ tungsbewußtſein der übrigen Parteien wird ſicherlich nicht geſtärkt werden, wenn bei ſeder Kriſe mit der führenden Stellung des Zen⸗ trums als einer feſtſtehenden Tatſache gerechnet wird.“ Und da gibt es noch böſe Menſchen, die behaupten: Der Altruismus käme all⸗ mählich ab! die zwei weſentlichen Ziele des Plans erreicht zu baben, nämlich einen ausgealichenen Haushalt und eine wertbeſtändige Währung. wäre die Wiederbelebung des Handels und der Induſtrie Deutſch⸗ lands nicht zu erwarten geweſen. Dieſe beiden Ziele ſeien erreicht. Was die Entſchädiaunaszahlungen anlangt, ſo habe der Plan eine regelmäßige Leiſtung von Zablungen und Lieferungen an die Gläu⸗ bigermächte ermöalicht. Vom erſten Anbeginn an ſei der Plan auf der Grundlage des beiderſeitigen guten Willens und des gegenſeitigen Vertrauens verwirklicht worden. und die alli⸗ ierten Mächte. die deutſche Regierung und alle verſchidenen Stellen. die mit der Durchfübrung des Plans zu tun haben, hätten ſich zuſam⸗ mengetan, um ihn in dem Geiſte durchzuführen. in dem er entworfen worden war. das deutſche Eigertum in Nmerika Newyork, 15. Dez.(Spezialkabeldienſt der United Preß). In einem neuen Artikel nimmt die„Times“ wiederum den Mellon ſchen Vorſchlag zur Freigabe des beſchlagnahmten feindlichen Eigentumd an. Das Blatt hebt beſonders hervor, daß der Plan ein Zeichen von Vertrauen ſei, wie es die Vereinigten Staaten in dieſem Maß keinem anderen Lande ſchenken. Ferner ſtellt es die Beh zuplung auf, daß ſich die Mellon ſchen Vorſchläge, wenn ſie durchgführt würden, in einer Weiſe auswirken könnten, die einen viel größeren Verluſt für die deutſchen Intereſſen als für die Vereinigten Staaten bedeuten würde. Das Blatt tritt ferner energiſche für eine Teilnahme Amerika⸗ an einer Abrüſtungskonferenz ein, falls es eingeladen wer⸗ den ſollte und ſtellt die kategoriſche Frage: Wie können wir nur daran denken, die Einladung nicht annehmen zu wollen. Wir können nicht zurück, ohne uns den berechtigten Vorwurf der Unaufrichtigkeit aus⸗ zufetzen und die ganze Nation der Schande preiszugeben. das neue tſchechiſche Rabinett Spehlo Aus Prag wird uns von einem gelegentlichen Mitarbeiter ge⸗ ſchrieben: „Eine Regierung, der man die Mühe anſieht, die ihre Zuſammenſetzung gekoſtet hat, iſt immerhin beſſer als gar keine Re⸗ gierung“, ſchrieb das Organ Dr. Beneſchs, die offiziöſe„Prager Preſſe“, dieſer Tage und kennzeichnete mit dieſem ſchwachen Troſt am beſten die Stimmung, mit der die breite Oeffentlichkeit das neue Kabinett Spehla aufgenommen hat. Nahezu vier Wochen dauerte die Regierungskriſe, die offiziell keine wor,— vier Wochen lang konnte man täglich in den Prager Blättern leſen, daß„die endgültige Mi⸗ niſterliſte noch im Laufe des heutigen Tages bekannt werden dürfte“, — vier Wochen lang wurde man Tag für Tag in dieſer Hoffnung enttäuſcht und hatte das zweifelhafte Vergnügen, immer neue Kom⸗ binattonen aufſteigen, für Stunden ſich halten und dann verpuffen zu ſehen. Als die Regierung daher endlich zuſtande kam, war man erſtaunt, daß ſie überhaupt da war, war enttäuſcht und ironiſierte: die Verhandlungszeit hatte das Optimum der menſchlichen Zu⸗ friedenheit überſchritten, man war unzufrieden und kritiſierte. Kritiſierte folgendes: Das Kabinett Spehla ſei aus ebenſo⸗ viel Miniſtern zuſammengeſetzt wie Kompromiſſen. Präſident Maſaryks Wunſch war von jeher ein gemiſchtes Kabi⸗ nett mit einer Reihe von Fachminiſtern geweſen,— er wurde enttäuſcht. Spehlas Abſicht ging dahin, eine zahlenmäßige Verringerung der in keinem Lande ſo differentierten Miniſtern von 17 auf 15 oder 14 herbeizuführen,— er wurde enttäuſcht. Die Parteien kämpften um die Beibehaltung ihrer zur einträglichen Ein⸗ nahmequelle ausgeſtalteten Miniſterreſſorts,— ſie wurden ent⸗ täuſcht. Und die Heffentlichkeit war ſo naiv, damit zu rechnen, daß Ideen und Programme, wie anderwärts, die Grundlage der 26tägigen Verhandlungen bilden würden,— ſie wurde ſchmählich enttäuſcht. Um es zu ſagen: Das neue Kafinett Spehla iſt weder ein parla⸗ mentariſches, noch im wahren Sinne des Wortes ein gemiſchtes Kabinett. Es beſteht aus 15 Abgeordneten⸗Miniſtern und zwei Fachleuten. Die große Anzahl der Miniſterien mußte beibehalten werden, und anſtatt Ideen und Programmen waren einzig und allein perſönliche und parteiegoiſtiſche Intereſſen bei den Verhand⸗ lungen vorherrſchend. Es war ein Handel um Miniſter⸗ ſeſſel mit allen unerfreulichen Folgeerſcheinungen, und das Er⸗ gebnis ein Kompromiß nach allen Seiten. Troßdem muß das neue Kabinett vom Standpunkt einer Kor⸗ rektur der tſchechiſchen Innenpolltik und der Behandlung der natio⸗ nalen Minderheiten als ein Fortſchritt bezeichngt werden. Wenn es Syehla auch vorderhand gelungen iſt, die tſchechiſche all⸗ nationale Koalition zu erhalten, ſa prägt ſich in der Regierung doch das Ergebnis der Wahlen aus, ein Ergebnis, das den Tſchechen eine Mahnung war, ihre Politik den wirklichen Verhältniſſen anzupaſſen, ſolange es Zeit dazu iſt Neben dem Miniſterpräſidium, dem Außenminiſterium, das Dr. Beneſch auch weiterhin behalten hat, dem Landwirtſchaftsminiſterium(Agrarier Hodſcha) und dem Fürſorgeminiſterium, das in den Händen des Sozialdemokraten Dr. Winter verblieben iſt. hat man überall einen Wechſel eintreten laſſen. Der berüchtigte Miniſter Franke, der bisher die drei Reſſorts Poſt, Eiſenbahn und Ernährung in ſeiner Hand vereinigt hatte, iſt verſchwunden und an ſeiner Statt der Sozialdemokrat Bechyne ernannt worden. Es iſt anzunehmen, daß damit der rückſichtsloſe Kampf gegen die deutſchen Eiſenbahner und die un⸗ erhörte Tſchechiſierungsarbeit der Eiſenbhahnverwaltung eingedämmt werden wird. Bedeutſam iſt gleichfalls die Ernennung des Agrariers Srdinko zum Schulminiſter, denn Srdinko hat ſeinerzeit als Ge⸗ neralberichterſtatter in der Budgetdebatte als erſter unter den tſchechiſchen Parlamentartern zu dem Antrag des deutſchen Abgeord⸗ neten Prof. Spina betreffs einer kulturellen Autonomie des Sudetendeutſchtums in poſitiver Weiſe Stellung gensmmen. Auch von ſeiner Ernennung erwartet man eine Entſpannung der durch die Maſſenſchließung deutſcher Schulklaſſen bedrohlich gewor⸗ denen Lage. 23 Man muß ſich aber darüber klar ſein, daß von tſchechiſcher Seite keineswegs das Bedürfnis beſteht, eine Aenderung in der bisherigen Behandlung der Minderheiten eintreten zu laſſen, ſondern daß dies nur unter dem Zwange der Verhältniſſe erreicht werden kann. Die⸗ ſer Zwang wird heute im tſchechiſchen Lager einmütig abgeleug⸗ net und nur von wenigen tſchechiſchen Fützrern anerkannt, überdies in der leider richtigen Erkenntnis, daß ein überaus großer Teil der Tſchechiſierungsarbeit im Laufe der ſieben Jahre des Beſtehens der tſchechoſlowakiſchen Republik bereits geleiſtet worden iſt. Jetzt eine kleine Entſpannung eintreten zu laſſen, könne alſo nicht nur nichts ſchaden, ſondern darüber hinaus die für ein jedes kleine Entgegen⸗ kommen dankbaren Deutſchen mit gewiſſen ſchon beſtehenden Zuſtän⸗ den verſöhnen und Verwirrung in ihre taktiſch unſicheren und unter ſich uneinigen Reihen bringen. Aus dieſem Grunde muß man der augenblicklichen Lage die größte Vorſicht entgegenbringen und im Lager der Oppoſition danach trachten, Klarheit über Umfang und Ausmaß der Forderungen, d. h. ein Programm zu ſchaffen. Mit dem neuen Kabinett Svehla beginnt eine Regierungs⸗ periode, die ſich anderer Mittel und Wege bedienen müſſen wird, als es bisher der Fall war. die tſchechiſche Koalition verfügt im Ab⸗ geordnetenhaus nur mehr über eine Mehrheit von 18 Stimmen und wird nur dann arbeiten können, wenn ſie von dem Standpunkt ihret Selbſtherrlichkeit heruntergeht und auf die Oppoſition die Rückſicht nimmt, die ſie zu verlangen ein Recht hat. Tut ſie das nicht, ſo kann ſie ſich darauf gefaßt machen, daß Ueberraſchungen unangenehmer Art für ſie nicht ausbleiben werden. Allerdings nur dann, wenn die Oppoſitionsparteien ſich über ein einheitliches Vorgehen geeinigt haben werden. Dieſe Einigung zu verhindern, iſt ſchen heute das Be⸗ ſtreben der Tſchechen, die auf Grund mancherlei Erfahrungen damit rechnen, daß die nationale Würde bei manchen Parteien vor den materiellen und Parteivorteilen die Waffen im entſcheidenden Augen⸗ blick ſtrecken wir 9 + 177 8˙ n 25 Sette: Nr. 581 — nne manfbeimer Sritung krtkkag. Ausgabe) Pferstag, den 18. Dezenber 4— Dr. Beneſch, der tſchechiſche Außenminiſter, hat in London erklärt, nach der außenpolitiſchen Befriedigung der europäiſchen Mächte durch Locarno ſei es an der Zeit, auch innerpolltiſch in den einzelnen Staaten dem„Geiſt von Locarno“ Rachnung zu tra⸗ gen. Man hat bisher in der Tſchechoſlowakei davon nicht das Ge⸗ ringſte gemerkt, man hat vielmehr beobachten können, wie der iſche⸗ chiſche Chaupinismus mit einem neuen brutalen An griff gegen den deutſchen Arbeitsplatz begonnen hat. Tauſende deut⸗ ſcher Staatsbeamten ſind buchſtäblich auf die Straße geworfen, hun⸗ derte von deutſchen Familien ſehen einem Weihnachtsfeſt entgegen, deſſen Traurigkeit ans Herz greift. Die neue Regierung Spehla ſollte ſich bewußt werden, daß ihre Aufgaben andere ſind, als die Verfolgung des nationalſtaatlichen Ziels mit der Unterdrückun 9 und Entrechtung der 3½ Millionen Sudetendeutſchen. Sie ſollte ſich ihrer großen Aufgabe widmen, am Wiederaufbau Mit⸗ beleuropas nach beſten Kräften mitzuhelfen, deſſen Vorausſetzung der Ausgleich der nationalen Gegenſätze ſein muß. Die nächſte Zeit wird deigen, ob ſte dieſen Weg beſchreiten wird; wir ſelbſt haben Grund, daran zu zweifeln. Beſoldungsfragen im Reichstag Berlin, 14. Deg.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Frage einer Erhöhung der Beamtenbeſoldung, die zauch in den Verhandlungen über die Regierungsumbildung eine hedeutſame Rolle ſpielte, beſchäftigte heute in einer kurzen Nach⸗ mittagsſitzung das Reichstagsplenum. Der Haushalts⸗Aus⸗ ſchuß hat am Samstag eine Heraufſetzung des allgemeinen Teue⸗ rungszuſchlags, und zwar für die Gruppen 1 bis 4 auf 12,5 bis 25 Prozent und für die Gruppen 5 und 6 auf 20 Prozent be⸗ ſchloſſen. Die Regierung hat den Parteien bereits bedeuten laſſen, Daß ſie dieſe erneute finanzielle Belaſtung für nicht tragbar Hhalte. Reichskanzler Dr. Luther ſelbſt beteuerte heute nochmals, daß dieſer Beſchluß beim beſten Willen über die Kraft der Regie⸗ rung ginge. Dagegen befürwortete er einen Antrag der Bahe⸗ riſchen Volkspartei(Antrag Leicht), der ſozuſagen eine einmalige Weihnachtsgratifikation, und zwar für die unteren Gruppen in Höhe von einem Viertel des De⸗ zember⸗Gehaltes und für die beiden oberen Gruppen von einem Fünftel enthielt. Das, meinte Dr. Luther, würde dem Aeußer⸗ ſten entſprechen, zu dem die gegenwärtige Regierung in Würdigung der finanziellen Lage ſich allenfalls bereit finden könnte. Dieſer Standpunkt fand Verſtändnis nur beim Zentrum, das aber trotzdem der Anſicht war, daß die Regierung die Not · ſtandsaktion ruhig wagen könne, da die Parteien ihr ja mithelfen würden, die Verantwortung zu tragen. Im übrigen bot die Aus⸗ ſprache das bekannte VBild: Die Rechte verwandte ſich hauptſäch⸗ lich für die Erhöhung der Gehälter der oberen Gruppen, wäh⸗ rend die Linke ſich der unteren Beamtenſchaft annahm. Natür⸗ lich machte man ſich darüber gegenſeitig den Vorwurf der partei⸗ Agitatoriſchen Einſtellung. Es hatte am Abend den Anſchein, als ob man verſuchen würde, auf der Grundlage des Antrags der Bayeriſchen Volkspartei einen Kompromiß zu erzielen. der Standpunkt der Regierung Die oben kurz ſkizzierten Ausführungen des Kanz ⸗ ders lauteten wie folgt: Die Reichsregierung teilt mit allen Par⸗ teien den Wunſch, den Beamten eine beſondere Unterſtützung zu⸗ teil werden zu laſſen. Die Regierung kann aber die Form, in der dieſe Unterſtützung durch den Haushaltausſchuß beſchloſſen worden iſt, nicht für annehmbar erachten. Denn dieſe Jorm ſchließt ein Vorgreifen auf eine künftige dauernde und grundſätzliche Regelung ein, indem ſie für die beabſichtigte ein⸗ malige Leiſtung als Berechnungsgrundlage einen laufenden Zu⸗ ſchlag zum Grundgehalt wählt. Die Regierung kann in ihrer Eigenſchaft als geſchäftsführende Regierung einer ſolchen Reglung nicht zuſtimmen, ſondern muß, damit überhaupt für die Beamten⸗ ſchaft etwas Poſitives zuſtande kommen kann, den Reichstag aufs dringendſte bitten, den Abänderungsantrag Leicht zum Beſchluß gu erheben. Dieſer Abänderungsvorſchlag hat in formeller Be⸗ ziehung auch den Vorzug, daß er wegen ſeiner grundſätzlich ein⸗ maligen Form die beſſern Ausſichten auf eine Zuſtimmung des Reichsrats bietet und daß gegenüber dieſem Vorſchlag die Re⸗ gierung glaubt, der Hoffnung Ausdruck geben zu können, daß eine Zuſtimmung des Reichsrats möglich iſt. Die Rückſichtnahme auf die Intereſſen der Länder und Gemeinden läßt es der Reichsregie⸗ rung weiter geboten erſcheinen, mit der Gewährung einer Bei⸗ hilfe über die 6. Beſoldungsgruppe nicht hinaus⸗ gugehen. Die Regierung ſtellt ſich auf dieſen Standpunkt, ob. wohl ihr ſehr bewußt iſt, daß auch bei den höheren Beſoldungs ⸗ gruppen wichtige Geſichtspunkte für eine Erleichterung der Dage der Beamten ſprechen. Angeſichts der außerordentlichen Notlage, in der ſich durch die ſteigende Erwerbsloſigkeit weite Teile des deutſchen Volkes befinden, erſcheint es indeſſen geboten, die „Bereitſtellung der nach der Finanzlage des Reiches, der Länder und der Gemeinden ſehr eng bemeſſenen Mittel auf die Jälle der größten Bedrängnis zu beſchränken. Die Gewährung einer einmaligen Beihilfe an Teile der Beamten ⸗ R ſchaft angeſichts der ſchwierigen Verhältniſſe in weiten Kreiſen der pripatrechtlichen Arbeitnehmerſchaft trägt auch in der Begrenzung bis zur 6. Klaſſe den Beſonderheiten des Beamtenverhältniſſes Rechnung. Geht man allgemein von den Notzuſtänden als Grund⸗ lage für die Gewährung der Beihilfe aus, ſo hat der Vorſchlag, für den die Reichsregierung hiermit eintritt, gegenüber dem Be⸗ ſchluß des Haushaltausſchuſſes auch den Vorzug, daß er in ſeinem ganzen Aufbau die ſozialen Erforderniſſe in ſtärkerem Maße berückſichtigt. Denn dieſer Vorſchlag ſieht nicht nur ausdrücklich einen Mindeſtbetrag von je 80 Mark für den Unverheirateten zund je 5 Mark für jedes Familienmitglied vor, ſondern dadurch, daß der einmalige auszuzahlende Betrag von einem Viertel des Monatsgehalts bei den Gruppen—4, einem Fünftel bei den Gruppen 5 und 6 ſich aufs geſamte Gehaltseinkommen bezieht, wird den wirtſchaftlichen Verhältniſſen der einzelnen Beamten⸗ familien Rechnung getragen. In einer nicht geringen Zahl von Fällen, wo die Not am größten iſt, gewährt der Vorſchlag, für den die Reichsregierung eintritt, den Bramtenfamilien einen höheren Betrag als der Vorſchlag des Haushaltausſchuſſes. Im Hinblick auf alle dieſe Umſtände wiederholt die Reichsregierung ihre Bitte der Reichstag wolle dem Antrag Leicht beitreten, damit ſo die Grundlage geſchaffen wird, um in dem begrenzten Rahmen des Möglichen alsbald eine wirkliche Hilfe wenigſtens den am gering⸗ ſten beſoldeten Teilen der Beamtenſchaft zuteil werden zu laſſen. 5 Abgebrochene Lohnverhandlungen — Berlin, 14. Dez. Die heutigen Lohnverhandlungen zwiſchen der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft und den Tarifgewerk⸗ ſchaften ſind in den Abendſtunden ergebnislos abgebrochen worden. Das Anerbieten der Reichsbahn, die Löhne dort, wo ſie unter den Induſtrielöhnen liegen, dieſen anzugleichen, fand nicht die Zuſtim⸗ mung der Gewerkſchaften. Vorausſichtlich wird non den Gewerk⸗ ſchaften ein neues Schlichtungsverfahren angeſtrebt werden. „Grof Arco als Zeitungsverleger. Graf Arco tellt in einer Erklärung mit, daß er das von Dr. Sigl ſeinerzeit gegründete „Bayeriſche Vaterland“ käuflich erworben habe und es mit Beginn des Jahres 1926 unabhängig von allen Parteien in der alten Tradition herausgebe. Das Blatt ſoll weiter ausgebaut werden Weitere Zuſp tzung der ſranzöſiſchen Finanzkriſis Paris, 15. Dezember.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach· dem die Finanzkommiſſion des Senats mit 16 gegen 5 Stimmen die Steuerproſekte Loucheursabgelehnt und nur die Vor⸗ ſchläge des Finanzminiſters über die Unterdrückung der Kapitalflucht angenommen hat, erklären die Blätter, daß eine Kriſe eingetreten ſei. Loucheur beſtreitet das in den Erklärungen, die er den Jour⸗ nali en abgegeben hat. Er weiſt darauf hin, daß nur die Kammer endgültig über Sein und Nichtſein des Kabinetts entſcheiden könne, doch geſtalten ſich die Beziehungen zwiſchen Briand und Loucheur in den letzten Tagen ſo heikel, daß man wahrſcheinlich in der heu⸗ tigen Miniſterberatung über die Frage des Ausſcheidens Lou⸗ cheurs aus dem Kabinett und die Emnennung eines Nachfor⸗ gers ſprechen wird. Der„Petit Pariſien“, deſſen Haltun⸗ durchaus regierungsfreundlich bleibt, meint, daß im heutigen Miniſterrat über die Frage einer Nachfolge Loucheurs geſprochen werden müſſe. Aus der Provinz kommen nach wie vor Meldungen über Pro⸗ teſtbeweaungen unter den Induſtrievereinigungen und über Proteſte gegen die geplanten Steuern. Aus Nordfrankreich wird gemeldet, daß zahlreiche engliſche Unternehmer in der Bretaane Güter und Un⸗ ternehmungen wirtſchaftlicher Art aufzukaufen ſuchen und den fran⸗ zöſiſchen Beſitzern Preiſe in Dollar oder enaliſchen Pfunden vor⸗ ſchlagen. Die Regierung ſoll, wie verlautet, gegen dieſe Ueberfrem⸗ dung franzöſiſchen Beſitzes Maßreageln erareifen. Nitti in Paris V Paris, 15. Dez.(Von unſ. Pariſer Vertreter) Wie die„Ere Nouvelle“ berichtet, kann ſich der frühere italienſche Mniſterpräſident Nitti endgültig in Paris niederlaſſen und betrachtet die ſran⸗ zöſiſche Hauptſtadt als ſicheren Hort gegen die Verfolgungen der italieniſchen Regierung. In einem Geſpräch mit einem Vertreter der„Ere Nouvelle“ erklärt Nitti, er wolle ſich über Italien nicht äußern, um einer Verſchärfung der gegen ihn gerichteten Verfolgung zu entgehen. Nitti ſprach ſich zuverſichtlich über die nächſte Zukunft Europas aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Fremkreſch au⸗ ſeiner ſchweren finanziellen Lage einen Ausweg finden werde. die Wirtſchaſtsverhandlun en mit Frankreich V Paris, 15. Dez.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Der für heute mittag erwarteten Ankunft des Führers der deutſchen Wirt⸗ ſchaſtsdelegation, Trendelenburg, ſieht man in Paris mit lebhaftem Intereſſe entgegen. Trendelenburg wird heute nachmittog vom franzöſiſchen Handel⸗miniſter Vincent empfangen werden und ihm die deutſche Antwort auf die franzöſiſche Note vom 25. Ot. überreichen. Dieſe Antwort wird in deutſcher Sprache abgefaßt ſein, weshalb die Ueberſetzung ins Franzöſiſche nötig iſt. Vorher wird man, wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, die neuen Vorſchläg; der Deutſchen nicht kennen lernen, denn Trendelenburg hat bei ſeiner Rede, die er am 4. Dezember in Hamburg gehalten hat, ni hi die mindeſte Anſpielung 22 die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen gemacht. Eine erſte Zuſammenkunft zwiſchen den beiden Delegationen erwartet man für morgen. Unmittelbar nach dem Empfang Trendelenburgs wird der franzöſiſche Handels⸗ miniſter die ihm übergebene deutſche Antwort mit dem Direktor des Handelsminiſteriums, Serruis, durchgehen. Eing, Zuſammenkunft der ſvanzöſiſchen Induſtrieführer iſt fur morgen an⸗ geſetz neue Amerikakredite für Ddeutſchland! § London, 15. Dezbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Mitarbeikter des„Daily Telegraph“ erfährt, die Ab⸗ reiſe des Generalagenten Parker Gilbert nach Newyork in* tung des Gouverneurs der Bank von England, Montague Nor⸗ man, ſtehe mit der Frage weiterer Kredite für Deutſch⸗ land und der Erwerbung einer zweiten Dawesanleihe in Verbindung. Lord d Abernon werde den Berliner Poſten nicht vor dem Frühjahr aufgeben. Man nehme an, daß Deutſchland bis da⸗ hin Mitglied des Völkerbundes geworden iſt, und daß dann auch die anderen noch ſchwebenden mit dem Locarnopakt zuſammen⸗ hängenden Fragen erledigt ſein werden. Tſchitſcherins Ver⸗ handlungen in Paris werden in Londoner diplomatiſchen Kreiſen mit großem Intereſſe verfolgt. Soweit hier bekannt iſt, wurden bei den Verhandlungen noch keine definitiven Reſultate erzielt. Den„Times“ wird aus Riga gemeldet, daß man in Moskauer Regierungskreiſen ſich über die mageren Erfolge von Tſchitſcherins Auslandsreiſe ent⸗ täuſcht ſieht. Tſchitſcherin und Rakowski werden dieſe Woche in Moskau zurückerwartet. Sie werden mit den einflußreichen Per⸗ ſonen, die jetzt wegen des großen Kongreſſes in Moskau weilen, ſofort eine Konferenz abhalten, um die Frage der früheren Schulden zu erörtern. Es ſtarke Neigung, den Weſtmächten Kon⸗ zeſſionen zu machen. uch die Frage der Mandſchurei ſteht in Moskau im Vordergrund des Intereſſes, da man Verwickelungen mit Japan befürchtet. Tſchitſcherin bei Orſand V Patis, 15. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine Tweite Beſprechung zwiſchen Briand und Tſchitſcherin iſt, wie am Qual d Orſan mitgeteilt wird, ohne wichtige Ergebniſſe verlaufen. Nee erklärt, ſich die 9—4 Staais⸗ ner über weitere G ung Europas na bſchlu der Locarnoverträge und Wer die— 8 59 75 zwiſchen Fane und Rußland, ſowie über die nahöſtlichen Fragen. Es ſcheint, daß die Beſprechungen des ruſſiſchen Außenminiſters mit Ruchdy Ben nicht die gewünſchten Ergebniſſe für Angora gebracht haben. Auf der türkiſchen Botſchaft wurde geſtern nachmittaa mitge“eilt, daß uchdn Bey nach ſeiner Konferenz mit Tſchitſcherin erklärt habe, es hätte ſich in den Beziehungen zwiſchen Angora und Moskau nichts geündert. Für morgen erwartet man eine dritte Unterredung zwi⸗ ſchen Briand und Tſchitſcherin. Pariſer Offenherz'gleiten Pacte, 15,(Von unſ. Pariſer Vertreter. Die„Ere Nouvelle“ richtet heute an die Regierung den Ayppell, alles zu „ um kreich einen ſogenannten Dawesplan aufzuer⸗ legen. Es müſſe unbedingt vermieden werden, daß Frankreich in dieſelbe Lage gebracht werde, wie Deutſchland Denn finanziellem Kuratell ſtehender Staat müßte auf ſeine auswär⸗ tige Politik verzichten und ſei dazu verurteilt. eine unter⸗ eordnete Rolle zu ſpielen. Das Blatt weiſt ohne Umſchweife raufhin. daß Deutſchland in der bedauernswerten Lage ſei, eins Außenpolitik 75 führen, die im engſten Zuſammenhang mit ſeinen finanziellen Pflichten ſtehe, Deshalb ſei es nötig, daß die Fran⸗ zoſen ſeſbſt Opfer bringen. Belg ſche nnäherung an Rußland V Paris, 18. Dezember.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Im Miniſterium des Auswärtigen fand unter dem Vorſitz Vanderveldes eine wichtige Konferenz ſtatt, an der alle Vertreter belgiſcher Intereſſen in Rußland teilnahmen. Ein⸗ mütig wurde der Beſchluß gefaßt, daß dem Wiederaufbau der kommerziellen Beziehungen zwiſchen Belgien und Rußland nichts mehr im Wege ſtünde. Mitte Februar wird eine belgiſch⸗rufſiſche Konfenz ſtattfinden, die mit der Auf⸗ gabe betraut ſein ſoll, den Vertragsentwurf auszuarbeiten. Inzwiſchen ſind belgiſche Induſtriegruppen damit beſchäftigt, die Erportmöglich⸗ keiten für belgiſche Produkte nach Rußland zu unterſuchen. Die Re⸗ gierung beabſichtigt Konſulatagenten nach verſchledenen ruſſeſchen Großſtädten zu ſchicken. Als Vorbild für einen künftigen Handelsver · trag wählte man den engliſch⸗ruſſiſchen Vertrag vom Jahre 1921. Die rechtliche Anerkennung Sowjetrußlands ſoll erſt ſpäter ſtattfinden. Die Schwierigkeit iſt jetzt die, daß Moskau zuerſt die Anerkennung Sowfetrußlands fordert, bevor es auf Beſprechungen über einen Han⸗ zu einem Organ zur Erhaltung der bayeriſchen Selbſtändigkeit. ſendgültigen Entlaſſung beurlaubt werden. ein unter 3 das preußenparlament zum Fall Schilings J Berlin, 15. Dezbr.(Von unſerem Berliner Burm und Fall Schillings iſt nun endlich auch im preußiſchen Lan Spiace zwar im Rahmen der dritten Veratung des Kultusetats, 2. ſms bil gekommen. Zu der Angelegenheit, die auch außerhalb—5 Staub aufgewirbelt hat, lagen dem Haus Anträge der aleſam der Völkiſchen und der Wiriſchaftlichen Vereinigung vor, gachung die Rücknahme der Entlaſſung und die Stre ur Mufl. vom Kultusminiſterium verlangten planmäßigen Stellen 11 nahm pflege und für das Theaterweſen fordern. In der Deha nten dut ſich der Volksparteiler Vuchhorn der Sache des Inzende 5 der weit größerer Wärme an als der deutſchnationale Spre daß den Chefredakteur Bäcker. Während dieſer doch auch einräumte, gehen. vielen Verdienſten Schillings eine Anzahl negativer Po tenbehand überſtänden, proteſtierte Herr Buchhorn gegen die„Helot l0 lung“ die ſich das geſamte geiſtige Deutſchland verbitten m 10 Kultusminiſter Becker betonte, daß man ſchag Jil müſſe zwiſchen dem Künſtler und dem Intendanten von Proſ⸗ſe Gegen den allein hätte ſich ſeine Maßnahme gerichtet. dle ihn ſetzte dann dem Haus noch einmal die Gründe auseinamde, deß el zu ſeinem ſchroffen Vorgehen veranlaßt haben. Er erklärke, Sont die friſtloſe Entlaſſung nicht rückgängig machen werde. lrd holt iſt von einer friedlichen Löſung nicht mehr die Rede. e 1. cf hart gehen und das Gerickt wird in dieſem bedauerl an, d05 lakt das letzte Wort haben. Der Kultusminiſter kündige geuiche⸗ er die Fülle ſeines Beweismaterials in den kommenden verhandlungen vorbringen werde. iniſter, der Völlige Billigung ſeines Schrittes hat der Kultusmant ag um durch gar zu weitſchweifende und profeſſorale Art ſeinen Vorteenk⸗ einen guten Teil der Wirkung brachte, eigmlich nur beee ab⸗ trum gefunden. Ueber die Anträge wird vorausſichtlich mo geſtimmt werden. 5 Unberechtigte vorwürfe emb. J Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Heune kratiſche und Gewerkſchaftsführer Vorau hatte gegen die Vereinigung der Arbeitgeberverbände den traliſchen erhoben, daß dieſe eine Schriftenreihe des jungſozialdemo, an den „Firn⸗Verlages“ aufgekauft und von ſich aus vertrieben 15 deutſchnationalen Gewerkſchaftsführer Behrens ein Dar eſleum 5000 Mark gegeben habe, das für den Fememörder Obe einigun Schulz beſtimmt geweſen ſei. Der Vorſitzende der* er 17 Deutſcher Arbeitgeberverbände, Ernſt v. Borſig, hat in 0 ie chrift an die„Frankfurter“ und die„Voſſiſche Zig. ru⸗ Bel rbeitgebervereinigung auf den Inhalt der Schriften anzleler lages keinen Einfluß genommen und ſich mit einer. Unterſtützung begnügt habe. Das Darlehen ſei aber für el ewe en, niſation des Zentralverbandes der Landarbeiter beſtimmt amiel. die ſich mit der Verforgung von Induſtriewerken mit Lebe für ihre Arbeiter befaßt. die Por⸗ er„Vorwärts“ teilt mit, daß der Abg. Lemmer auf 10 aber ſtellung unverzüglich antworten wird. Die„Voſſiſche Jeitich ohne erinnert daran, daß in den betreffenden Schriften tatſäch Wiſſen der Autoren tendenziöſe Aenderungen vorgenomeen ſeien. Die Angelegenheit liegt alſo noch ein wenig dunkel. Badiſche Politik des * Aus der deutſchnationalen Organiſation. Der nanſige ein. Landesverbandes Baden der Deutſchnationalen Volksparte itten ſtimmig den Abgeordneten Dr. Schmitthenner zum tsführel ⸗ Landesvorſitzenden gewählt und ihm das Amt eins geſchäf den Vorſtandsmitgliedes übertragen. ie 2 0 Generaldirektor Deſer Karlsruher Ehrendoklor. 7 tior niſche Hochſchule Karlsruhe verlieh dem Generalditegr ing Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, Oeſer, die Würde eines ehrenhalber. Letzte Melöͤungen Dr. Streſemann über Locarno Ein Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) 115 10 ladung der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Landsmanmſch Berlin ſprach geſtern Außenminiſter Dr. Streſemann Noch außenpolitiſche Lage im beſonderen Hinblick auf 20% af. an be⸗ dem faſt zweiſtündigen Vortrag fand eine Ausſprache ſtggnann be, ſich u, a. ſür die deulſchen Weſtverbände Profeſſor Dr. Rühlmezech⸗ teiligte. Die Verſammlung leitete der erſte Vorſitzende des verbandes der Rheinländer, Profeſſor Kaufmann. Der Selbſtmord Frau Jurjewskajas es ſeh. — Berlin, 14. Dezbr. Der Berliner Kriminalpolizei iſt Fran gellemgen feſtzuſtellen, daß das Raſiermeſſer, mit ehfften, urewskaja vor ihrem Sprung in die Reuß die Pulsqgeſten⸗ 10 von Frau Jurjewskaja im Berliner Kaufhaus des Weſungen 0 kauft worden iſt. Nach allen dieſen neueren Erme iu Se nunmehr kein Zweifel mehr zu hegen, daß Frau Jurjews ben ſolle, mord beging. Sowie es die Witterungsverhältniſſe erlau 0 47 0 die Nachforſchungen nach der Leiche der Verſtorbenen w gelnng⸗ genommen werden, obſchon ſehr zu bezweifeln iſt, ob 0 wird, irgendwelche Reſte der Leiche aufzufinden. Die Kiaſchre nrungen im polniſchen Budget ünunb — Warſchan, 14. Dez. Die Regierung hat eine be erlaſſen, in nächſter Zeit bis auf weiteres 40 000 9 ußerdel, des beſtehenden Heeres zu beurlauben. beſtnmte ſoll auch die Einberufung des Jahrganges 1604 auf uneßis zur Zeit vertagt werden. An Offizieren ſollen zunächſt 2000 nahmien en. Tieſe Maß alt⸗ ſtehen im Zuſammenhang mit den Herabſetzungen des budgets, die durchgeführt werden ſollen. mt in 120 900 Arbeitsloſe in Berlin. Die Arbeitsloſiglelt ulſch de Berlin erſchreckende Formen an. Während in der Vorwochaufen. ahl der Arzeſtelchen um 10 000 ſteigerte, ſind in der Gbgel bereit⸗ Woche 18 000 ginzugekommen, ſodaß ſich die Geſamtzißzeſer Eu auf 120 000 Mann ſtellt. Dabei iſt ein Stullſtand in zlegung⸗ wicklung gar nicht abzuſehen, da immer noch weitere 1 und Betriebseinſchränkungen gemeldet werden. change Te — London, 14. Dez. Nach einer Meldung des Er pwerl. graph aus London wird offiziell miigeteilt, det die Aipon 1. ſhren gefamten Verpflichtunger bezüslich det Zerſtönti altzen ſchinen nachgekommen ſeien und daß infolgedeſſen di würden. 5 Kommiſſare am kommenden Donnerstag Eſſen verlaſſen nachtrag zum lokalen Teil d un aus⸗ Bürobrand infolge Brandſtiftung. Geſtern aben, Haus, Uhr wurde die eee nach i 10 20 gerufge, Hiale, bewohner hatten in dem im nenn Stocke n hr hauſes gelegenen Büros des Eiſenwarenhändlers Osklar ſsfeueru, berdächtigen Lichſſchein gemerkt und daraufhin die Beird e alarmierk. Als Pranddrektor Taulon! in dae Biare g machte er eine merkwürdige Entdeckung. Neben dem ̃ Benzin den Ofen ſtanden ein Stuhl und eine Kaſſe Eine Flaſche d hatte en, von der brennenden Kiſte auf den Boden gefallen*— 5 12 Inhalt umhergeſtreut, ohne jedoch drel offene Hlaschen zult ſtan die herumſtanden, in Brand zu ſetzen. Auf einem der Nüih Papiere in Flammen. Der Inhaber des Büros, der in veteſepgonnz⸗ Schlachthofs wohnt, war erſt nach längeren Bemühungen ihn Bla ausfindig zu machen. Als er ſich endlich einſtellte, ließ; Brand er antraß 1 a direttor Vaulont unter dem dringenden Verbacht nehe ſtiftung ſofort verhaften, Lang, der Geſchäftsaufſich 4e V. hat, gab zu, als Letzter das Büro verlaſſen zu haben. er Scha delsvertrag eingehen will. feuerwehr on um.00 Uhr wieder abrücken. beträgt nur 20 Mk. S r S eer e rrreer des ein ren⸗ 0, ing in ⸗ il⸗ n 2. a⸗ ⸗ 7 + „ ˙— nrr 192702 „Dienstag. den 13. Dezember 1923 Neue Mannheimte Jeitung(Mittag⸗Nus gabe) 3. Selle. Nr. 581 7 Shilee ſchwerſten Gewitterwolken hängen über dem alten Hauſe am 0 illerplaß. In dieſen Tagen wird ſich das Schickſal des Mann⸗ 1 mer Nationaltheaters entſcheiden. Reich an Kriſen iſt ſeine faſt ſeit äbrige 9 Paben aber die augenblickliche iſt vielleicht die ernſteſte faſt 100 ahren. Zwei Kundgebungen der letzten Tage haben mu mehr als die allſeits fühlbare, kaum mehr latente Kriſenſtim⸗ dem s auf die ſchwere Bedrohung des Theaters hingewieſen. Nach 92 vor zwei Tagen veröffentlichten offiziellen Stadtrats⸗ uah icht vom 10. Dezember ergibt der Voranſchlag für das Spiel⸗ R* 1926/1927 bei 1614000 RM. Betriebseinnahmen und 2 290 000 Belr, etriebsausgaben eine ſtarke„Minderheit“, die leicht auf den die Ng von 676 000 RM. zu errechnen iſt. In einer weiteren an ant weſſe gerichteten Zuſchrift verkündet das Städtiſche Nachrichten⸗ daß die Zeichner zum Garantiefonds für das Jahr 5 5 in voller Höhe der von ihnen gezeichneten Summe zur W erden des Fehlbetrags dieſes Rechnungsjahres herangezogen Da Junächſt ein Wort zu dieſen beiden ſtadtamtlichen Erklärungen: 5 Defizit des Bbranſchlage 1926/1927 iſt um mehr als 300 000 höher, als der Stadtratsbericht erkennen läßt. Denn die W. keltungen der Stadt für Ruhe⸗ und Unterſtützungsgehalte, für bau⸗ An Unterhalt der Gebäude und Magazine und die Feuerverſiche⸗ des für Gebäude und Fahrniſſe, die für 1924%5 in der Erklärung 10 Städtiſchen Nachrichtenamts mit 308(28.76 RM. angegeben ſind, 696 00n vorausſichtlich mit einiger Erhöhung, zu dem Minus von Defi 0 RM. für das Jahr 1926/7 hinzu. Das zu erwartende für dit oder praktiſch ausgedrückt der notwendige Zuſchuß livdie es Rechnungsjahr beträgt mit Sicherheit rund eine Mil⸗ wird. Die Frage der Heranziehung der Garantiefondszeichner Neih in vielen Fällen im Prozeßwege entſchieden werden, da eine 38 Jeichner die Zahlung verweigern. Auf die Rechtsfrage ſoll ie eingegangen werden. Dies iſt Aufgabe der Ge⸗ ein te. Aber in anderer Richtung iſt zu dieſer Veröffentlichung weſno zu ſagen. Die Garantiefondszeichner werden darauf hin⸗ wurde⸗ daß im gleichen Geſchäftsjahr, für das die Garantie geleiſtet kläre⸗ das ſtädtiſche Budget nach einer ſtadtamtlichen Er⸗ deſſen d einen Ueberſchuß von Millionen auswies, über böſt Verwendung ſpäter allerdings nichts mehr bekannt wurde. ddann, wenn die Stadt formal⸗juriſtiſch im Recht wäre, muß n do um ch die Frage ſtellen, ob es im Intereſſe des Inſtituts liegt, Sch das es ſich handelt, daß die Stadt arbarmungslos auf ihrem Niede beſteht und dies den Bürgern, die aus Begeiſterung und — zum Nationaltheater Garantie zeichneten, in einer eiskalten die Tbekanntgibt. Dieſen und anderen Bürgern drängt ſich dabei rage auf, wer eigentlich die„Stadt“ iſt. Denn die deauierwellng iſt doch kein Ding an ſich, ſondern die Ausdrucks⸗ ie der Verwaltung für die Geſamtheit der Bürger, zu denen auch N0 Garantiefondszeichner gehören. Mit Recht hat eine hieſige deszeitung an die Veröffentlichung die Bemerkung geknüpft, ob weche dit Ciadt hier nicht der Verſuch einer Verſtändigung gemacht erden kz em une. Die wichtigſte Vorbedingung für das Gedeihen eines mit einweſens und ſeiner Inſtitute iſt immer, daß die nicht em Herzen an ihrer Stadt hängt. Dies ſollte man den enſchen unnötig ſchwer machen. die berufenen Vertreter der Mannheimer Bevölkerung dem ſeaf ler einen Zuſchuß von einer Mulion RM bei den heutigen wirt⸗ Bü ichen Verhältniſſen gewähren, muß die nächſte Sitzung des Nehrgeirausſchuſſes zeigen. Wir glauben nicht, doß eene muß deit bereit iſt, dieſe Verantwortung zu übernehmen. Aber man „unabhängig von der Entſcheidung über das künftige Schickſal 15 Bühne, nach den Gründen ſuchen, die eine derartige Unwirt⸗ kenn ichkeit eines Unternehmens verurſachen oder verſchuiden. Das und ur auf ſachliche Art geſchehen. Wie ſich Oberbürgermeiſter Stadtrat, Theaterkommiſſion und Intendant zu Einzelfrogen lenſche iſt belanglos. Hier können nicht, das gilt auch für die künſt⸗ dern e Leitung, Perſonenfragen entſcheidenden Einfluß haben, ſon⸗ ſen das Syſtem muß mit ſchweren Fehlern und Mängelm belaſtet legen außerhalb der Einflußſphäre einzelner Perſönlichkeiten Geweg, cuich in anderen Städten beſteht heute da vnd dort eine euemot. Die allgemeinen Gründe müſſen in die Rechnung ei t werden und ohne Defizit arbeitet heute kein künſtleriſch ge⸗ Left es Provinztheater. Aber warum ſteht in der Frage des Theater⸗ aits Mannheim gegen alle Gewohnheit vorne? Warum iſt in edem eim das Verwachſenſein von Bürgerſchaft und Bühne mit le in Jahr mehr geſchwunden, warum haben wir ſe't etwa 20 ſudden 2 hr geſchwun uernden Wechſel in der Leitung, warum bat unſer Theater ioge.Wertung in Kunſtkreiſen den alten guten Ruf immer mehr Theabüßt. und warum ſchwindet alles, was man in dem Begriff der tertradition zufammenzufaſſen gewohnt war? gwif wei fundamentale gegenſätzliche Dinge ſind feſtzuhalten und fanden ihnen iſt der Ausgleich zu ſuchen. Die Stadt unheim im„auf ein Theoter nicht verzichten. Die Stadt Mann⸗ kann aber auch nicht eine Million RM. ün Jahre für die Er⸗ PPF Sſucht weite Kreiſe ichten evölkerung zu n Auſte deſto größer wird die Berpflichtung für Stadt und Staat, für und heitere, aber gute und reine Kunſt ouf der Bühne zu ſor⸗ Das Schickſal des Nationaltheaters gen. Denn immer muß das Theater eine moraliſche Anſtalt bleiben. Mittel in der angeforderten Höhe aufzubringen, erträgt die Kraft der Wirtſchaft und der Vevölkerung nicht. Es iſt gewiß eine Unge⸗ heuerlichkeit, auf die kürzlich von ſtädtiſcher Seite als Antwort auf Profeſſor Hellpachs Werbeartikel für das Karlsruher Theater hin⸗ gewieſen wurde, daß der badiſche Stact einen Zuſchuß von ernſt⸗ haſter Bedeutung für das Mannheimer Theater nicht gibt. Man hätle in dem ſtadtoffiziöſen Artikel noch darauf hinweiſen können, daß über die Schwelle des 20. Jahrhunderts Mannheims Theater⸗ bedeutung trotz Mottls Wirken in Karlsruhe die der Reſidenz weit übertroffen hat. Auch wenn der badiſche Staat einmal ſeine Pflicht Mannheim gegenüber bewußt wird und einen namhaften Zuſchuß gewährt, bleibt aber die Tatſache der Unwirtſchaftlichkeit beſtehen. Wo ſind die Gründe? Sie darzulegen verſuchen, heißt 3 nicht aus Luſt an der Kritik nutzloſe und unſachliche Amer ſſe r führen. Es handelt ſich hier um nichts anderes als ein War⸗ nungszeichen aufzuſtecken, damit die älteſte und wichtigſte Kulturſtätte der Stadt nicht untergeht. Das Mannheimer National⸗ theater treibt in einer Zeit, in der intenſipſte Arbeit volle Nutzung der Kräfte und ſtärkſte Beſchränkung auch in künſtleriſchen Dingen unvermeidbar iſt, eine Kräftevergeudung, die nicht zu verantworten iſt. Dieſes Syſtem kann nicht aufrecht erhalten werden. Es geht nicht an, daß Künſtler zweimal, oder auch dreimal, oder viermal, im Monat auftteten und ſonſt nicht beſchäftigt werden. Dieſe pe r⸗ ſonelle Vergeudung iſt eine Nachkriegserſcheinurg, die auf anderen Arbeitsgebieten unter dem Zwang der Verhältniſſe längſt wieder aufgegeben wurde. In Zeiten der Not iſt an einer Bühne, wie an der Mannheimer, nicht Raum für zwei und dreiſache Be⸗ ſezung eines Faches. Die Generation von heute weiß noch von Hörenſagen, was beiſpielsweiſe unter Dr. Julius Werther mit enem ganz kleinen Perſonal geleiſtet wurde, die älteren unter uns haben künſtleriſche Leiſtungen gleicher Qualität bei viel geringerem Per⸗ ſonalſtand als heute unter Max Marterſteig und vor allem unter Dr. Auguſt Baſſermann erlebt. Und ähnliches wie von der perſonellen Vergeudung gilt von der materiellen. Ein„Stammpublikum“ wie früher gibt es nicht mehr. Dann muß eben die Leitung— ich ſage mit Abſicht nicht der Intendant— in ſo enger Fühlung mit dem Publikum ſtehen, daß es ſeinen Geſchmack kennt und ihn unter Berückſichtigung von erzieheriſchen und künftleriſchen Aufgaben und Grundſötzen nicht außer Acht läßt. Daß eine Morgenfeier veranſtaltet wird, bei der 70 Perſonen anweſend ſind, von denen 14— in Worten vierzehn— bezahlt haben, darf einfach nicht vorkommen. Soviel Vorausſicht, Orts⸗ und Menſchenkenntnis muß doch ſchließlich vorhanden ſein. An dieſem Vormittag war das Vergeben zahlreicher Freiplätze viel⸗ leicht erfreulich, um die Peinlichkeit der Situation wenigſtens zu mindern. Iſt es aber richtig, daß auch ſonſt mit Freiplätzen höchſt freigiebig umgegangen wird? Iſt es richtig, daß dem Theater oder der Stadtberwaltung naheſtehende Perſonen verfügbare Plätze auch für ihre Angehörigen ohne Vergütung erhalten und daß die Zahl der Perſonen, die Anſpruch auf Freiplätze haben, nach dem Krieg und neuerdings wieder um vieles vervielfacht wurde? Es gab doch eine Zeit, in der nur die drei linken Proſzeniums⸗ logen dem Intendanten, dem Oberbürgermeiſter mit ihren Fa⸗ milien und der Theater⸗Kommiſſion, die allerdings damals noch klein war, zur Verfügung ſtanden. Dann die weitere Frage: ſind bei dem Tauber⸗Gaſtſpiel wirklich ſehr zahlreiche Frei⸗ vlätze ausgegeben worden und wird dieſer Kunſtgenuß vielen Leuten dann unentgeltlich gewährt, wenn ſie die notwendigen Be⸗ ziehungen haben? Iſt das ſo, dann werden dieſe nicht daran den⸗ ken, ſich bei ſolchen Gelegenheiten einen Platz zu kaufen und die anderen bleiben aus Verärgerung fern. Schließlich muß mit Offenheit auch über die Frage„Volks⸗ bühnenbund und„Freie Volksbühne“ geſprochen wer⸗ den. Das Ziel dieſer Organiſationen verdient weitgehendſte Sym⸗ bathie. Der Gedanke, auch Minderbemittelten den Genuß des Theaterbeſuchs zu verſchaffen, iſt ganz gewiß gut und zu be; grüßen. Aber wohin kommt das Theater, das leider trotz künſt⸗ leriſchen Aufgaben doch wenigſtens zu einem gewiſſen Teil ſich ſelbſt erhalten muß, wenn das ganze Publikum organiſiert iſt und ſolchen Verbänden angehört. Wer ſoll dann noch abonnieren oder Plätze kaufen? Auch die Frage der Höhe der Gehalte der Theater⸗ mitglieder ſollte hier erörtert werden. Sie läßt ſich nur erörtern, wenn Beiſpiele herangezogen werden und das ſoll in der Oeffent⸗ lichkeit nicht geſchehen. Unperſönliche Betrachtungen müßten ſonſt perſönlich werden. Würde ganz allgemein weniger extenſiv ge⸗ wirtſchaftet werden, dann könnten die Eintrittspreiſe niedriger gehalten und der Beſuch ohne Zweifel erhöht werden. Auf künſtleriſche Fragen ſoll in dieſem Zuſammenhang nicht im einzelnen eingegangen werden. Aber eines ſteht feſt: manche koſtſpielige Neuinſzenierung iſt keine Verbeſſerung. Aber nur in dieſem Fall hätte ſie Sinn und Berechtigung. Und noch ein Zweites. Wem verbietet heute die Macht der Verhältniſſe nicht die Verwirklichung glücklicher Ideen. Das iſt traurig, aber unabänderlich. Dieſe Geſetze müſſen leider auch für die Kunſt gelten und damit, wiederum leider, für unſer Theater. Noch ein paar Zahlen zur Illuſtrierung. Wenn eine Mil⸗ lion Zuſchuß im Jahr geleiſtet wird, erfordert jede Vorſtellung an Ignmpreſſionen zu Weihnachten Von Ralph Benatzky 25 London, Mitte Dezember. zadie dicte Wattebäuſchchen ſegelt der engliſche Weihnachtsſchnee Nenäch durch die faſt 78 zähe, jodhaltige Londoner Luft, ſetzt eine Iweiſpitz Nelſons auf ſeiner hohen Säule am Traſalga.⸗Square und kokette Kokarde auf, hüllt den Bigben in eine n weißen Mantel Ferälge, hohen, roten Autobuſſe fahren wie auf Schlittenkufen, ſo zen degtos. o gleitend, Uber das Halzpflaſter der Straßen. Mili Mder der in allen Farben flammen auf, zerſprühen, bilden Sätze, Agatei, Zurufe, warnen davor eine andere Zigarette wie die Army⸗ keidertte zu kaufen, verraten, daß es auf der Sagener vonn Vede“ beſſeren Sockenhalter gäbe, als den Sockenhalter„Ewige Als die beſchwören, um Gottes Willen ja keine andere Schuh putzcreme du der unweigerlich aller⸗, aller-, allerbeſten„Durch Nacht züm Licht augentlienden und drohen mit ewiger Verdammnis, wenn man nicht alich Mitglied des chriſtlichen Geſell'greitsvereins„Das gehen radies“ wird, der ſeinen Anhängern das unverzügliche Ein⸗ nehen an die ewige Seligkeit(ohne Fegefeuer und andere unange⸗ Scherd Verzögerungen) nach dem Tode mit hundertporzentiger rheit garantiertl der turbulenten Ecke von Pallmall und Haymarket hat ſich, Mittenn 71 Fere Pflaſter des Gehſteiges, ein Mann niedergelaſſen und„ail. 50 reide den engliſchen Weekend⸗Traum, ein roſenumkränzte⸗ wüllörden an der die Steine gemalt. Jetzt iſt ſein Werk Zigarebt. er ſetzt ſich daneben, legt ſeine Mütze hin, zündet ſich eine haſtendtte an und wartet auf die Pennyſtücke, die ihm die Vorüber⸗ Eden als Anerkennung ſeiner„künſtleriſchen Leiſtung zurwerfen. bläſt ſtuge Schritte weiter ſteht ein ſchottiſcher Dudelſackpfeifer und undenlang dieſelbe heimatliche Weiſe. Fomm eben ein Herr in Lackſchuhen und Zyſinder, ene ſchwarze Ninge ſeske por dem Geſicht, und offeriert aus einem ſchönen Etui der Fazum Verkauf,.. grüne, gelbe, rote, blaue Steine in alitzern⸗ beglüceſſung, das einzige Geſchenk, wie er ſagt.„das Ihre Geliebte daß ſi en, Ihre Schweſter erfreuen und Ihre Mutter tröſten werd, und beſ einen ungerctenen Sohn hat, wie Sie einer ſind. ſuntelf em„Sie“ rückt er die Steine vor, daß es nur ſo blitzt und fümfund Und jeder Ring keſtet doch nur Sixpennys, das iſt ganze zdierzig deutſche Reichspfennige. gutes mugegen ſcheint die junge Dame dort in der Regentſtreet ein auf eineſchäft zu machen. Sie ſitzt. mitten in Schnee und Trubel, dem Feldſeſſel und malt— Glückwunſchkarten für Weihnach⸗ ſene end raſch fährt der Pinſel hintereinander in fünf, ſechs änncfarben und blitzſchnelk entſteht ein rotbeturbantes Heinzel⸗ chen, das mit graziöſer Verbeugung auf die guten Wünſche hinweiſt, die eine liebliche Taube im Schnabel hält. Und die Leute ſtehen herum, ſehen zu und kaum iſt eine Karte fertig, ſo iſt ſie auch ſchon verkauft. Die Kälte und der hier ſo ſeltene Schnee haben auch eine neue Mode geſchaffen: Der hohe Stiefel für Damen.„Ruſ⸗ ſiſche“ Stiefel nennt man ſie, es ſind auch richtige hohe gelbe oder ſchwarze Reitſtiefel, die bis zum Knie reichen, und alle kleinen Schreibmaſchinenfräuleins und Chorusgierls ſtapfen darin zu ihrer Arbeitsſtätte. Die„Dame freilich, trägt niedere franzö⸗ ſiſche Spangenſchuhe, hauchdünne Strümpfchen.. und friert. Vor den Schaufenſtern der Kaufhäuſer ſtauen ſich die Kinder, denn es ſind Spielwarenausſtellungen en gros. Da iſt eine kleine Nurſe mit zwei Kindern in einer Auslage, die richtiggehend mit ihnen ſpielt, ein Spiel, das ich noch ſelten ſah: Eine blecherne Spindel in einer Hülſe drückt man ſehr raſch auf eine Art Kreiſel aus Propellerflügeln, und ſurrend ſteigt der Kreiſel in die Höhe, meterhoch. Das Spiel gefällt rieſig, ich kaufe es, und es ü ein deutſches Patent, und Made in Germany. Ueberhaupt ſcheint es, als ob Deutſchland jetzt„große Mode“ würde. Geſchäftsleute, die noch vor einem halben Jahr ruhig zu. ſahen, wie ſich ein Fremder abquälte, irgend einen Wunſch engliſch zu erklären, fangen jetzt ſofort an deutſch zu ſprechen. Und wie gutes Deutſch! Verblüffend gut! Der Evening Standard ſchrieb neulich, anläßlich der Erkrankung des Dichters Rud. Kipling „das ſei ja der enorme Unterſchied zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land, daß alle fremden Autoren von einiger Bedeutung ins Deutſche überſetzt ſeien und dort geleſen und geſchätzt würden, während in Frankreich kaum die Allerbedeutendſten bekannt ſeien.“ Und meine Frau, Joſma Selim, und ich haben am achtzehnten ein Wohl⸗ tätigkeitskonzert unter dem Protektorate böchſter engliſcher Per. ſönlichkeiten, in dem wir in deutſcher Sprache ſingen! Iſt das wirklich nur das„Wunder von Locarno“ oder bricht ſich die große Erkenntnis endlich Bahn:„Es geht eben nicht ohne Deutſchland?“ Sind wir armen gequälten Menſchlein vielleicht doch geneſen von der entſetzlichen Epidemie des Haſſes und der Vorurteile, die uns alle ein Jahrzehnt des Lebens vergiftet bat? Faſt ſcheint es wirk⸗ lich ſo und es wäre kein ſchöneres Weihnachtsgeſchenk für die Menſchheit! Draußen aber, im wunderſchönen Park von Hampton⸗Court ſtohen die ſtolzen Hirſche und Rehe, legen ein wenig die zierlichen Ohren zurück, wenn du dich ihnen über die weiten Raſenflächen (das darf man dort!) näherſt, und äſen dann ruhig weiter, ſelbſt wenn du ganz neben ihnen ſtehſt.“ Die wiſſen, daß wir ihnen nichts tun, die haben die Ruhe, das Vertrauen und füblen unſere Liebe— und wie dicke Wattebäuſchchen ſegelt der engliſche Weih⸗ nachtsſchnee gemächlich, gerubſam und friedſich durch die Luft, und den 365 Tagen des Jahres rund eine Zubuße von 2700 RM.! Wenn man Mintrſee e Theaterferien abſetzt und andererſeits die Vorſtellungen im Roſengarten berückſichtigt, koſtet immer noch jede Vorſtellung rund 2000 RM. Ich frage, wie iſt das möglich und kann bei einer ordnunzsgemäßen Wirtſchaft dieſes Ergebnis eintreten. Das Theater verſchlingt roh gerechnet ein Siebentel bis ein Achtel der ſtädtiſchen Umlage. Das ſind Ver⸗ hältniſſe, die gändert werden müſſen. Die Mannheimer Bürgerſchaft liebt ihr Theater und hängt an ihm. Aber ſie kann die Laſten, die ihr jetzt auftzebürdet wer⸗ den, nicht tragen. Der notwendige Ausgleich iſt nur zu finden, wenn weitgehende und grundſätzliche Reformen vorge⸗ nommen werden und in allen Einzelheiten nachgeprüft wird, wo dis Urſachen der betrüblichen Ergebniſſe liegen. Vielleicht iſt es ſchon zu ſpät, dieſe Nachprüfungen anzuſtellen. Dann wird das ver⸗ pachtete Geſchäftstheater mit feſtſtehendem ſtädtiſchen Zuſchuß das Schickſal unſerer ruhmreichen Bühne ſein. Die verſchwundenen Geloͤſcheine hat denn niemand in Mannheim die Scheine in ſeinem Beſitz? Unſere Leſer erinnern ſich gewiß noch des Notſchreies unſeres Mannheimer Mitbürgers, der die für ſeine Gattin beſtimmten Geld⸗ ſcheine mit der geheimnsvollen Kabaliſtik der Zahl ſieben verſehent⸗ lich ausgegeben hatte und nun mit unſerer Hilfe ſie für das Zehn⸗ fache des Nennwertes zurückzubekommen verſuchte. Leider iſt unſer Aufruf bisher nicht von Erfolg gekrönt worden. Zwar wurden uns unzählige Scheine angeboten die drei oder noch mehr„Sieben in anderer Zuſammenſtellung enthielten. Auch Scheine, deren Quer⸗ ſumme oder Geſamtziffer durch Sieben teilbar iſt, waren darunter. Damit iſt aber dem Einſender nicht gedient. Er muß aus be⸗ ſtimmten perſönlichen Gründen gerade die Scheine wieder erhalten, deren Nummern er angegeben hat. Seine eigenen Bemühungen, die noch fehlenden vier Nummern wieder zu erhalten, die auf dem für ſeinen Geſchäftsfreund ab⸗ geriſſenen Zettel ſtanden, waren erfolgreicher. Der Herr hat den Zettel wieder gefunden und die Nummern umgehend mitgeteilt. In ſeinem Mißgeſchick hat ſich unſer Freund nun noch einmal an uns gewandt, mit der Angabe der übrigen Nummern. Gleich⸗ zeitig hat er den zehnfachen Betrag des Nennwertes aller Scheine bei uns hinterlegt, ſo daß im Ganzen 490 Mark zur VBerfügung ſtehen. Wir wiederholen daher nochmals die Nummern des Zwei⸗ markſcheins und beiden Fünfmarkſcheine, die wir bereits am vorigen Mittwoch mitgeteilt haben. Es ſind dies 1. Jweimarkſchein F 11377 479, 2. Fünfmarkſchein M 5 615 777, 3. Jünfmarkſchein K 5 597 797. 5 Dazu kommen heute noch folgende Scheine und Nummern: 4. Zweimarkſchein F 11 417 787, 5. Fünfmarkſchein O 2 797 773, 7. 20 Markſchein H 2 387 477. Wir wiederholen, daß jedermann, der einen der vorgenannten Scheine am Kaſſenſchalter unſerer Geſchäftsſtelle E 6, 2 aß⸗ liefert, ohne Legitimation das Zehnfache ſeines Betrages erhält, alſo auch 200 Mark für den Zwanzigmarkſchein. Wir bitten alle unſere Leſer, ihre Beſtände auf Geldſcheine daraufhin zu prüfen, ob ſich einer der vermißten Scheine darunter befindet. Der Fall iſt ſo ungewöhnlich, andererſeits der Gewinn ſo groß, daß ſich die kleine Mühe ſchon lohnt! Rommunale ehronik L. Neckargemünd, 13. Dez. Aus den letzten Gemeinde⸗ ratsfitzungen iſt zu berichten: Den hieſigen Metzgern wurde der Berechtigungsſchein zum Bezug und Verkauf von Gefrier leiſch ausgeſtellt.— Gemeinderat Schneckenberger und Landwirt Kücherer wurden zu Wildſchadenſchätzern ernannt.— Das Vorgelände de⸗ Felſenberger ſoll mit Birnbäumen angepflanzt werden.— Die dies⸗ jährige Holzaufbereitung wird vergeben.— Aus dem Nachlaß des Fath wird ein Grundſtück erwerben zur Anlage eines Schuttablage⸗ kungsplatzes.— Vom 1= Januar 1926 erhält der Schreiner Georg Beck die Bedienung der Turmuhr der katholiſchen Kirche übertragen. — Ein Geſuch zu einem Baudarlehen von 2000 RM. zu einem Um⸗ bau und eines von 1000 RM. zu einem Neubau werden genehmigt, ebenſo das Geſuch um Ankauf eines Kaufgrabes.— Der Feuerwehr⸗ kapelle werden weitere Muſikinſtrumente bewilligt und Weglaubver⸗ ſteigerung und Gemeindegrundſtücksverpachtung genehmigt.— Be⸗ kanntgegeben wurde die Kaſſenſtandsdarſtellung der Stadt⸗ und Nebenkaſſen auf 1. November— Für die Nacheichung der Meßgeräte wird ein Lokal zur Verfügung geſtellt.— Zugeſtimmt wurde den Satzungsänderungen des Arbeitsamtes Heidelberg und der Spar⸗ und Waiſenkaſſe hier. Theater und Muſik RNationaltheater Mannheim. Die Fledermaus“ bildete geſtern das Satyrſpiel zu dem Gaſtauftreten Richard Taubers, der ſich aus den Wandlungen ſeines unvergeßlichen Hoffmann in den Herrn von Eiſenſtein verwandelt hatte. Es bleibt zwar etwas un⸗ verſtändlich. warum man den Künſtler gerade dieſe Partie ſingen ließ. nachdem er. nebenbei bemerkt, zu der heurigen Johann Straußfeier auch einen umjubelten Zigeunerbaron beigetragen hat: aber wer ver⸗ maa die Hierogluphen der pharaoniſchen Anordnungen des Theaters zu entziffern! Immerhin war es amüſant und intereſſant. den Sän⸗ ger auch von der Seite launigſter Ausgelaſſenheit kennen zu lernen. Sein Gabriel ließ wieder einmal darauf beſinnen, daß man bei der „Fledermaus“ in der Overette iſt. Der flotte, für die Mitwirkenden oft allzu flotte Dialoa, die Gewandtheit in der ſzeniſchen Beherr⸗ ſchung. ließen den gemüt⸗ und humorvollen Bühnenmenſchen er⸗ kennen. Und wenn das geſangliche Erbaut des Herrn von Eiſen⸗ ſtein in die Sphäre einer ſo prächtigen Tenorſtimme erhoben wird. hört man ſelbſt bier noch manches neu oder gar zum erſten Mal. Nicht eben bloß den im zweiten Akt geſungenen Kußwalzer. der dem⸗ nach ſozuſagen als Einlage des Gaſtes gelten kann. vielmehr gab es auch im erſten und letzten Aufzua eine Fülle feiner, mit Leichtiakeit hingeworfener Einzelheiten. die das überlebendige Geſamtbild reiz⸗ voll belebten. Eine ſolche Belebung kam der ſonſt zu weilen etwas derangierten Vorſtelluna(mit dem aushelfenden Herrn Roſen⸗ ſtein als Leiter) ſehr zuſtatten. wennaleich die Darſteller ſich für die ſprudelnde Champaanerlaune des Gaſtes ſehr empfänglich zeigten. So kam trotz allem. dank der Ddamen Gritſch. Heiken, Ref⸗ fert und der Herren Landory, Voiſin, Mang. Heher, Berger uſw. ein würdiges Enſemble für das Satyrnachſpiel des berühmten Gaſtes zuſtande. der beſonders am Schluß ſtürmiſch ge⸗ feiert wurde. Dr. K. Araufführung in Darmſtadt. Wie im vergangenen Jahre, ſo erlebte auch in dieſem ein dramatiſhes Weihnochtsmärchen von Vick! Baum(Mannbeim) ſeine Uraufführung am Landestheater in Darmſtadt. Es führt den Titel: Das dumme Enalein“. Es hondelt von einem Englein, das bereits in ſeinem Erdendaſein als Kind Dummerle genannt wurde. Im Himmel erweiſt es ſich auch nicht als anſtellig, ebenſo wenig bei ſeiner Fahrt hach der Erde, wahin es ausgeſchickt war, die Wunſchzettel für Weihnachten ein⸗ zuſammeln. Was es hier geſehen und erlebt hat, bildet den Haupt⸗ teil des Märchens. Seiner Natur nach gehört es in die Gattung der Ausſtattungsſtücke und verſchmäht ſogar Balletteinlagen nicht. An einigen Stellen iſt die Dramatik ſchleppend und es ſtellen ſich Längen ein. An Wirkuna ſteht dieſe Schöpfung der des vergangenen Jah⸗ in dieſer wunderſamen Stille iſt dir, als erklängen ferne die Glocken.„„„gloria in excelſis Deo!“ res nach. Das überragend aus jugendli hen Zuſchauern beſtehende Theaterpublikum nahm das neue Werk ſehr beifällig auf. Insbeſon⸗ 6. Jehnmarkſchein K 2 778 287, 7 4. Seſte. Ar. 581 neue Monnheimer Jelfung(mmittag · Nus pabt dienstad, den 15. Dezeuber 12— Städtiſche Nachrichten Heinrich Knechts Be lattung Immer mehr lichtet ſich der Kreis der Führerperſönlichkeiten, denen das Emporblühen der Stadt Mannheim in der Vorkriegszeit zu verdanken war. Daß Direktor Heinrich Knecht zu dieſen Perſön⸗ lichkeiten gehörte, bewieſen außer der ſtarken Beteiligung an der Trauerfeief die Nachrufe, die ſeine ungewöhnli hen Charaktereigen⸗ ſchaften ſeine großen Verdienſte um die Allgemeinheit prieſen, Die eräumige Halle des Krematoriums vermochte geſtern nachmittag kaum ie Trauerverſammlung zu faſſen, die ſih in der Hauptſache aus Mitgliedern der Geſellſchaft„Räuberhöhle“ zuſammenſetzte. Har⸗ monium(Muſikdirektor Lenz) und Cello(Kammermuſiker Müller) jei⸗ teten mit ſchwermütigen Scheideklängen die Trauerfeier ein. Pfarrer Dr. Hoff hatte ſeiner Gedächtnisrede das Bibelwort 1. CThorinter, Kap. 16, Vers 13(Wagchet, ſtehet im Glauben, ſeid männlich und ſeid ſtark) zugrunde gelegt. Es wäre vielleicht, ſo führte der Geiſtliche, der dem He ingegangenen perfönlich naheſtanb, u. a. aus, ein falſches Bild, wenn wir uns Heinrich Knecht nur vorſtellen wollten, wie er zu⸗ meiſt den Menſchen entgegengetreten iſt. Er gehörte zu den Män⸗ nern, die von unten anfangen mußten, die langſam in zäher Kraft nach manchem Mißerfolg ſich in die Höhe gerungen haben. Solche Charaktere aus der alten Mannheimer Zeit bekommen leicht etwa⸗ verſchloſſenes. Sie zeigen den Menſchen nicht, wie es innen aus⸗ ſieht. Ich glaube, zu dieſen Männern gehörte der Dahingeſchiedene. Ich rede nicht als ſein Verwandter, ſondern als Pfarrer und Menſch. Heinrich Knechts manchmal rauhe Außenſeite durfte nicht täuſchen. Die ihm näher ſtanden, ſchauten in eine weſche Seele. Nur ein kurzes Stück hat ihn das Lebensglück begleitet. Die junge Gattin, Hie ihm ſo früh entriſſen wurde, hat er nie pergeſſen können. Er hat nur ganz ſelten darüber geſprochen, aber wenn er ſprach, dann offenbarte ſich ſeine Männerſeele, die daßs Glück in der Tiefe ver⸗ graben hat. Wir ſchaffen ſo gern für unſere Söhne und möchten ſo gern, daß das, was der VBater erbaut, von den Söhnen weitergeführt Wind. Auch das iſt dem Dahingeſchiedenen verſagt geblieben. Der Sohn krank in der Ferne, Dder Vater weiß ſeit pielen Jahren, daß der Sohn das Werk nicht weiterführen kann, das der Vater an⸗ 1 75 hat. einrich Knecht hat ſich trotzdem den Lebensnerv nicht zerreißen laſſen. Er hatte Freude an der Natur, am geſelligen 0 am Humor. Er war eine Perſönlichleit, wie es nicht allzuviele gibt. Altmannheim hat viele ſolche Perſönlichkeiten hervorgebracht, Per⸗ ſönlichkeiten, die mit Mannheim groß geworden ſind. Wem en Freund geweſen iſt, dem blieb er Freund. Seine nächſten Freunde Werden es ihm danken, namentlich der Mann und die Frau, die 35 Jahre lang ihm eine innige Freundſchaft, bewahrt haben, die Jo feſt war, daß in Freud und Leid einer für den andern eintrat. Es iſt eigentümlich, wie der Dahingeſchiedene ſich ein ſtilles Frommſein, das mit unmännlicher Weichheit und Frömmelei nichts zu tun hat, von ſeiner Kindheit her bewahrt hat, wie er nicht nur Worte der Bibel zitierte, ſondern ſie auch auf ſich ſelbſt anwandte. Einmaz ſagte er: Die einzige Konkrolle, die wir wohl für unſere Seete haben, t in ſchweren Stunden den Weg zu Gott zu finden. Heinrich Knecht iſt vielen Menſchen geſellig nahe getreten, namentlich in der Geſellſchaft, die ſo viel Geiſt imd Humor in ſich vereiniat, in der er, an der Spitze ſtehend, gewirkt und geamtet hat. Der Geiſt⸗ liche ſchloß ſeine eindrucksvollen Ausführungen, daß das für die Hedächtnisrede gewählte Bihelwort für Alle gelte. In dieſer ſchmeꝛ⸗ ſten aller Zeiten müſſe ſich Jeder das Wachſein der Seele bewahren, Aranzuiederlegungen. Aulls der Sarg unter den Segensworten des Geiſtlichen hinab Zur läuternden Flämme geſunken war, erfolgten nach Vaterunſer und Segen die Kranzniederlegungen. Zuerſt ſprach Profeſſor Boldt im Namen der Geſellſchaft„Räuberhöhle“ tiefempfundene Abſchieds⸗ worte und widmete als letzten Gruß einen Kranz mit dem Gelöbnis, den treuen Hauptmann nimmer zu vergeſſen. Direktor Karl Arn⸗ ſtädt gab der ktiefen Trauer des Aufſichtsrats und Vorſtandes der Mannheimer Paketfahrt⸗Geſellſchaft m. h. H. beredten Ausdruck, die in Knecht ein leuchtendes Vorpild von Pflichttreue und einen vieler⸗ ſahrenen Berater berlſere. Der Name Heinrich Knecht werde mit dem internehmen 19 immer perbunden ſein. Der Redner ſchloß mit den; Gelöbnis, die Mannheimer Pake ee in Knechts Sinne Wweiterzufüthren, Dr. Bögeſe ſprach im Namen der Handels kammet für den Kreis Mannheim, die Hehe 4 habe, die 25ähr, Zugehörigken Knechts im nächſten Jahre feiern zu können, Die Kammer perliere m dem Heimgegangenen das ülteſte Mitglied den Jahren und der Zu⸗ gehörigkeit nach. Als Mannheimer Kind ganz mit den Verhältniſſen bertraut und verwachfen, ſei Knecht als einer der letzten von uns ge⸗ gangen, die Mannhelm von der e zu der Blüte vor dem kiege emporgeführt haben. In der Schiffahrf, der Nährmutter der gellebten Heimat, hahe Knecht das Beſte geleſſtet, Als das Werk, an ſſen Aufbau Knecht mitarbeltete, infolge des Krieges zuſammen⸗ brach, habe Knecht den Mut nicht finken laſſen, ſondern immer Opti⸗ mismus und freudige Arbeſtstätigkeſt bekundet. In vorbildlicher Weide habe er über ſeine eigene geſchäftliche Tätigkeit hinaus ſich nie ver⸗ ſagt. Er habe die Handelskammer im Eiſenbahnrat in Karlsruhe und en 215 1 der 1 auf em Rhein kamen Knecht vor allem guch in der 20jähr, Tätigkeit in. der Tarifkommiſſion 4ß deutſchen Eiſenbahnen— 305 95 55 gele legte die Kranzſpende mit dem Gelöbnis nieder, daß die Kam⸗ 1119 bildenden Ergebnis der praktiſchen Schulerfolge, die nicht das en ind. mer dem Heimgegangenen ein treues und dankbares Andenken de⸗ Anerkennenswerte und Aufbauende der Backſchen Beſtrebung d f 1. wahren werde. Herr Karl Müller widmete namens der Beamten und Arbeiter wigmaniſcher Ausdrucks⸗ er ö der Mannheimer Patketfahrt⸗Geſellſchaft dem wohlwollenden, mit ſe. Gectrude Engelhardt(Dresden) kenmen, die außer achg dem Untergebenen menſchlich mitfühlenden Chef einen Nachruf, der Solorolle das Trommeltanzes in zwei Einzeltängen — Eine Temzkünftlerin von außerordentlicher Begabung und Sprungbereitſchaft 2 man lernte in der ihre Hdeaf durch ſeine Wärme allgemein auffiel. Knecht werde im Gedächtnis ausgeſchwungenen Bewegungen und ihre ungewohnliche 1 dee. ſeiner Mitarbeiter weiterleben als ein Mann, der, konſequent im Den⸗ ken und Handeln, Tatkraft, Zielſicherheit und Willensſtärke an den Tag legte. Direktor Weber ſprach im Namen der Großhandels⸗ und Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft, die 65 000 deutſche Arbeitgeber und mehr als eine halbe Million Arbeitnehmer umfaßt. 40 Jahre lang, ſeit der Gründung ſei Knecht Vorſtandsmitglied der Genoſſenſchaft geweſen. In ſelten vorbildlicher Weiſe habe Knecht dieſes Amt au⸗⸗ gefüllt. Vor allem habe er es verſtanden, in ſchwerigen Situationen ſtets den gerechten Ausgleich zum Frieden zu finden. Er lehrte aber auch zugleich, daß das Leben eines Menſchen nicht ausſchließlich durg Arheit ausgefüllt ſein dürfe, weil ſie dann nicht fruchtbar ſein könne. Es werde wohl ſelten einen Mann geben, in dem Arbeit und Le⸗ bensfreude ſo bereint waren, wie bei Knecht. Weithin ieuchtend werde über der ſozialen Arbeit der Berufsgenoſſenſchaft in Flammenſchrift „Heinrich Knecht“ zu leſen ſein. Im Namen deß Vereins Mannheim⸗Ludwigshafener Spediteure und des Vorſtandes des Vereins Deutſcher Spediteure würdigte Di⸗ rektor Ahrens den ſchweren Verluſt, den beide Bereinfigungen durch Knechts Heimgang erlitten haben. Weitere Kranzſpenden würden von Prokuriſt Roßler im Namen des Internationalen Möbeltrans⸗ port⸗Verbandes Berlin, von Herrn Raichle für die Sektion 7 der hieſigen Lagerei⸗Verufsgenoſſenſchaft und von Herrn Willing namens der Angeſtellten der Großhandels⸗ und Lagerei⸗Berufsge⸗ noſſenſchaft niedergelegt. Aus allen Ausführungen klang die Liebe und Wertſchätzung, die man Heinrich Knecht entgegenbrachte und die ihm ein dankbares Andenken ſichern. Wieder klangen Harmonium und Cello abſchiednehmend zu⸗ ſammen und geleiteten die ergriffene Trauerverſammlung hinaus in die winterliche Natur, die der Auferſtehung e. ch · * *Baukäfigkeit in Mannheim. Nach den Erhebungen der Orts⸗ baukontrolle wurden anläßlich der Rohbauxeviſionen im November zum Teil durch Neubauten. zum Teil durch Umbauten 85 Wohnun⸗ gen neu geſchaffen; darunter ſind 44 Wohnungen mit 1 bis 3 Zim⸗ mern und 41 Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern. Die Zahl der Neubauten belief ſich auf 30[(davon 9 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Wohn⸗ geſchoſſen), die der Umbauten auf 11. * Der Asbeitsausſchum für die Durchfünrung der Zeypelin ⸗ Eckener⸗Spende in Mannheim iſt, wie wir erfahren, erſtmalia am geſtrigen Montag zuſammengetreten. Für Mitte Januar iſt ein Vor⸗ trag Dr. Eckeners im Roſengarten vorgeſehen. Hoffentlich findet Dr. Eckener ein ebenſo zahlreiches Publikum wie ſeinerzeit der Ba⸗ diſch⸗Pfälziſche Luftfahrtperein bei ſeiner Proteſtkundgebung gegen die Luftfahrtnote der Entente, wo leider viele Beſucher wieder um⸗ kehren mußten, da der Sgal des„Friedrichsparkes“ eine ſolche Menge nicht faſſen konnte. UAeber Sammeln unter falſcher Flagge muß wieder und wieder das Mannheimer Diakoniſſenhaus leiden. Alle pgar Wochen ſcheint eine Perſon in Schweſterntracht zu Gunſten des Barmßherzigkeitswerkes, das das Diakoniſſenhaus bier und in ſeinen Tochteranſtalten betreibt. unbefugte Sammlungen vorzunehmen. Cz ſei darum darauf aufmerkſam gemacht, daß das Diakoniſſenhaus allen dieſen Sammlungen gänzlich fern ſteht. Das Mutterhaus ſen⸗ det überhaupt niemals Schweſtern zu Kollektenzwecken aus. Auch iſt ſeit über zwei Jahren keinerlei Hausſammlung vorgenommen wor⸗ den. Es iſt alſo geboten. Gaben, die dem Diakoniſſenhaus zugebdacht ſind, niemals ſolchen ſammelnden„Schweſtern“ zu geben. ſondern dem Haus ſelbſt zuzuweiſen. * Der Temperaturrückgang hat ſich fortaeſetzt. In der verfloſſe⸗ nen Nacht aing das Queckſilber bis auf 3,8 Gr. C. unter Null zurück, Heute früh war die Temperatur mit— 3,4 Gr. C. noch nahezu gleich, Die Höchſttemperatur betrug geſtern + 15 Gr. C. veranſtaltungen Theaternachricht. Mitiwoch abend findet die Erſtaufführung von Jules Romains Luſtſpiel„Doktor Knock oder Der Triumph der Medizin“ in der Inſzenierung von Heins Dietrich Kenter mit Eugen Aberer in der Titelrolle ſtatt. Tänze der Wigman⸗-Schule Mannheim. (wie vieldeutig doch dieſer Ausdruck iſt!) von Friedga Urſulg Back hat ſich eine rhythmiſche die alljährlich mit wachſender Jüngerinnenzahl und en nd wachſenden Beifalls⸗ erfolgen von ihrer eifrigen Arbeit in einem Tanzabend Kenntnis gibt. Die ideelle Bindung der Schule durch das Vekennings zu den Wigmanſchen Intentionen erſcheint erſt ſeit Kurzem i. der eigenen Namengebung, Die Gruppentänze erheben den meiſten An⸗ ſpruch auf das einheimiſche Intereſſe. Drei Märſche hatten die Ein⸗ leitung gebildet. Weitere Tänze, die zu Ehren ihres Titels„Mono⸗ tonia Gong begleitet wären, fanden durch ihre unbedingte Haltung reiche Anerkennung, Straußens„Künſtlerſeben“ bildete ein hübſches Intermezzo. Der„Trommeltanz“ ließ ſodann durch das außerordentlich Erzieheriſche des ſelbſtänd gen rhythmiſchen Arbeitens die 775 Dilziplinierung von ihrer ſtärkſten Seite kennen. Das Rätſel der„grotesken Phantaſie“ löſt ſich gewiß in dem körper⸗ dere war die Kinderwelt entzück don dem Auftreten des Weihnachts⸗ mannes, der als Conferencler die Pauſen mit ſeinen Späßen aus⸗ füllte. Die Muſik, die Napine ſe, Erſe Ned, pom Heſſ. Landes· von Kinderliedern. Die Inſzen gvon. itzte ſich au ſchöne Bildwirkungen,., B. Uraufführung am Coburgiſchen Landeskheater Das fünf⸗ aktige Schauſpiel„Unterga 05 das in einer ſorgſamen ge Nierung von Oberxegiſſeur Dr, Ingo Krauß am Coburgiſchen Landes⸗ kheatex die Uraufführung erlebte, iſt das Mittelglied einer Trilogie in der der Südtiroler Dramatiker Joſef Wenter die Deutſchtums, 79 05 zur Zeit der Salier und Hohenſtaufen darzuſtellen verſucht, In dieſem Wert zeichnet er das Schickſal Heinrichs IV, in der Zeſt zach dem zweiten Bannfluch des Papſtes Gregor VII. bis zu ſeiner hefangennahme, wobei die Kämpfe zwiſchen Kaiſermacht und Macht des Papſtes mit 1 Sachkenntnis geſchildert werden, Ueber⸗ wiegt zunächſt zioch ſtark das wiſſenſchaftlich⸗hiſtoriſche Indzereſſe, ſo verfügt der noch junge Autor doch über nicht unweſentliches Wöſſen um Büßhnenwirkſamkeit und dramatiſche Technik, ſodaß dem Werke freundlicher Beifall beſchieden war, om ſtölner Theater. Eine renneene für die Aene er Kebe B e, be. en alſe veeſpele waltungsdirektor der ſtädt Bühnen, ein deſivollez und unterhaltendes Weihnachtsmärchen„Die Wirhefprit zeſfin“ geſchrieben und 10 im Bunde mit Ernſt Heck 71 eine gut anigepaßzte Muſik geſchaffen. Eine Fülle rchliger Märchen⸗ ſen enkwickeln in 6 Bildern ein phantaſtiſch Trei⸗ gden um den leicht faßlichen ſchlichten Handlungskern, wüährend die Nechiet gefügte gefällige Versſprache manchen nied'ich n Scherz be⸗ 40 550 läßt. Die auf Rereſch Ambitionen glückli herweiſe per⸗ i—95 hat 7 40 den— +Ä auh⸗ Hagl; timmung zu en, aß einer ſehr freud gen Auf,⸗ nahme nichts im Wege ſtand. F. H. Runſt und wiſſenſchaſt idie Muſeumsgeſchenke zu Vodes 80. Geburtskage. dem 80jährigen Wilhelm von Vode ſind eine ganze Reihe von bedeu⸗ terden und wer vollen Kunſtwerken dargebracht worden. die der Go⸗ lehrte wie alle die vielen Geſchenke. die ihm in ſeinem reichen Leben zugefloſſen ſind, den Muſeen überwieſen hat. In die Gemüldegalerie kommt der Hauptteil daven; poran eine kleine Landſchaft von Peter Paul Rubens, ein in Temrerament des Entwurfes bezauberndes Stick, für deſſen Stiftung ſich drei Kunſthändler zuf mmengetan hatten. Der Münchener Julius Berhler ſchenkte eine große Land⸗ ſchaft des Jacopo Baſſano, des venezianiſchen Hochrenaiſſance⸗ Malers, aus der gleichen Folge von Allegorien der vier Jahres⸗ eiten, aus der das Kaiſer e vox zwei anbſchaft geſchenkt erhielt. Von dem italieniſchen Barockmaler Jahenen e pion 0 1 16 25 Teee enſtein eine muthologiſche Szene. Der Herzog von Braunſchwei der frühere Landesvater pon Bodes Vo erländchen, in deſſen Dienſt der berühmte Muſeumsmann als Juriſt begann, ſandte eine hergiſche Landſchaft des Riederländers Cornelius Huysmans, Von alten Meiſtern kamen noch eine ſüdliche Hafenſzene von Jan Baptiſt Weenix, ein Geſchenk von Rudolf Schmidt, eine Himmelfahrt Ma⸗ riens von Francesko Vanni, eine Madonng aus dem franzöſiſchen Rokoko, die vielleicht ein Werk von Boucher iſt, und ein weib⸗ licher Kopf von dem niederländiſchen Spätrenaiſſance⸗Maler Frans Erſ Floxis, Die große Marmorbüſte des Barons von Vietinghoff, ein Meiſterwerk Houdons, und die ſchwäbiſche heilige Jungfrau aus dem Kreiſe Syrlins, dem Holzſchnitzmeiſter der Umer Chor⸗ ſtühls bereichern die Abteilung der Bildwerke. Der Houden iſt die Gabe des Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeums⸗Vereins, die Holzſchnitzfigur, die ehemals in der Berliner Hainauer ſtand, wurde von dem engliſchen Kurſthändler Sir Joſeph Duveen geſandt. kleine Bronzen, ein Löwe und ein wohl ootiſches Sück, das im Rhein gefunden wurde, ſind Gaben des Frankfurter Hofkunſt⸗ 2 7 1 ſchi. 2 händlers J. Roſenbaum. Glenk⸗Worch in Berlin ſchickten Bode eine ige Ler Helhung in den Farſchrbben der 2c köſtliche islamiſche Fayence. das Rütſel der neuen Sterne. Von ſeher hat das Erſcheinen neuer Sterne am Himmel den Aſtronomen Kopfzerbrechen gemacht. Das Nopa Problem, wie man es wiſſenſchaftlich nennt, hat je dem Stande unſerer Kenntniſſe eine verſchiedene Löſung gefunden Die letzte Erklärung, die auch von den meiſten Aſtronomen angenom, men wurde iſt die, daß eine Nova entſteht, wenn ein gealteter dunk⸗ ler Stern in ſeinem Lauf in kosmiſchen Nebel, kosmiſchen Staud gerät, und an der Reibung ſich entzündet. Profeſſar Julius Hart⸗ mann, Direktor der Univerſitätsſternwarte in Göttingen, deſſen Spezialſtudium das Nova⸗Problem iſt und der ſich zur Zeit in La Plota zum Zwecke der Beobachtung des am 25. Mai zwiſchen der Milchſtraße und der großen Magellanſchen Wolke am Südhimmel aufgetauchten Sternes Nova Pictoris befindet, glaubt eine neue Lb⸗ 55 des Nopa⸗Problems gefumden zu haben. Er telegraphierte an e„Aſtronomiſchen Nachrichten“ in Kiel:„Novaproblem gelöſt. Stern bläht ſich auf, zerplatzt.“ Es würde ſich nach Profeſſor Hartmann beim Neuerſcheinen eine; Sternes— von den Kometen iſt hier na⸗ türlich keine Rede— alſo nicht um äußere Reibungen, ſondern um Norgänge im Innern eines Sternes handeln. Neuere Beobachtungen ſtehen zwar mit dieſer Auffaſſung nicht im Widerſpruch, immerhin wird man darauf geſpannt ſein dürfen, welche Grundlagen Profeſſor Hartmann zur Stützung ſeiner Theorie anzufüchren hat, Unter der Negie ſchicht umgeben Stebefuß i Holzfeuerung erwärmt werden ae, e der chen und mit ihnen die inumer zahlreich vorhendenen beuchie Reinigung der Radatoren) bede Möglich eiten wet e. offenbarte. Die einheimiſchen Ausführenden teilen ſich in n fe⸗ rüfsklaſſe und die Klaſſe für„tänzeriſche Gymmaſtik Negeig weilige Angehörige mit der maskulinen Form„Schüler 90 werden. Ihre Namen lauten: Lſſelotte Big denbuig, 1 ot, Annemarie Fuß, Charlotte Hecht, Toni Ottenheimer, L 1. Bit Flora Weil, Meta Werner, Marta Wiedermann, Lotte Amſo Frant, Baum, Lill Vodenheimer, Gretel Curth, Lucie Er ders, Nelli Rut Stephanie Hamburger, Gertrud Heddaeus, Helene uer hurg Jocobſen, Maggi Jähnichen, Margot Mandelbaum, Lii 2 51 Edich Ruff, Gretel Strauß, Liſelokte Weißmann. Theodor 8 lex begleitete am Klavier. ät⸗ Praban ur bas Habere cehrant. Anf Granb, ber in f fi ſahr 1925 abgeſchloſſenen Prüfung für das Höbere Lebramt„rachen beſtanden erklärt worden: In der Abteilung für neuere und Geſchichte: Beckmann, Alexander, von Pforzheim: c‚. trud, von Pforzheim: Burahardt. Karl, von Pforzheim: idel⸗ Ottilie, von Mannßeim: Eantert. Dr. Karl. von Heidelberg. Jarle⸗ berger, Albin, von Karlsrube: Hennesthal. Dr. Rudolf, von ruhe? Hörth, Maria, von Plankſtadt: Jung. Geora, von led ſchweig: Krampf, Dr. Anna, von Kiſſingen; Leyn, Dr. Siegtet Fued Hamburg: Liepelt, Wilbelm, von Mannheim: Müller, Sartſn 7 rich, von Neuſtadt i. Schw.: Neuſtädter, Dr. Mar. von 1255 1, bon Main: Rädle, Wilhelm, von Offenburg. Roller, Dr. Theo! pon ee ee,, Salgienc Sexrauer, Ottmar, von Pforzheim: Siebert, Hans von Karlsruhe. oynüngsktauſch. Die„Karlsr. Ztg.“ weiſt an amtlicher 4125 daraufhin, daß der Wohnungstauſch grundſätzlich 15 ee zeben. deder Mele einer ſebltandigen Lobrer denlich it mit der Wohnung eines anderen Mieters kauſchen. Erforde ich daß lediglich die Zuſtimmung der beiderſeitigen Vermieter, die 75 ſind Mieteinigungsamt erſetzt werden kann. Die neuen Mietvertr da⸗ zwar noch dem Wohnungsamt zur Genehmigung vorzul jeloſ. Wohnungsamt muß jedoch die Genehmigung erteilen, 1 Ver⸗ ſtändig benutzte Wohnungen getauſcht werden ſollen und Beſchel mieter zugeſtimmt haben. Iſt innerhalb von 14 Tagen ein als er. des Wohnungsamts nicht ergangen, ſo gilt die Genehmigen welchen teilt. Es empfiehlt ſich daher, daß Mieter, die aus irg Verſuch Gründen 5 7 7 1+7. 7 85 Linie den W. machen, dieſe im Wege des Tauſches zu erhalten. Mann; 11 Vorſicht bei Hartgeld. Im Laufe des Jahres ſind in„de heim und Karlsruhe falſche Einmarkſtücke cufgee nm r durch Guß aus einer Zinnlegierung hergeſtellt ſind, und ſchenfen ſilbert wurden. Die Randelung, die vermutlich mit 7 e 8 Inſtrument nachgeritzt wurde, iſt teils ziemlich gut, teils a. baerend Obwohl ſchon einmal auf das Auftauchen dieſer 4 Beſend, von in der Preſſe hingewieſen wurde, iſt es bis jetzt noch i e r Falſchſtücke ächlich die ſchäftsw 9 lich geſchadigt wird, wird e bei der Einnahmm Geld mehr Sorgfalt walten zu laſſen. Sportliche Rundſchau Kleine Sportnachrichten 15 Kenftent manhrun un, pans kepiftc, Ber a 12 gewichtsmeiſter und Weltrekordmann Willy Reinfran den 1886 Mannheim ging bei dem langerwarteten Kampf geggeſſten franzöſiſchen Meiſter Arnout und den ſchweizeriſchen Joquenund in Paris als Sieger hervor. Beruf⸗. *Der Amateurſchwergewichismeiſter v. Poralh boxer. Der Däne Otto v. Porath, der bekanntlich bei den olg 0 wun, Spielen 1924 Weltmeiſter im Schwergewicht wurde, 12 Bogfeie, mehr entſchloſſen, zum Berufsboxſport überzutreten. Zur ſchon he⸗ rung und gründlichen Duchbildung ſeines bisher immerbin gach trüchtlichen Könnens wird ſich Porath im Frühſahr erlaufbah Amerika einſchiffen und ſich mit allem Ernſte der Box dmen. 97 *Deulſchland— Holland am 16. April in pöſſneg Manp. Fußballbund gibt amtlich betannt, daß der Fußballl geeh Deutſchland gegen Holland am 18. April in Düſſeldorf au in 15 wird. Darnach ſind die Hoffnungen, die man ſich 1 rantfit 0 deutſchland mit einer Anſtrengung des Länderkampfes in 15 gemacht hatte, zu nichte geworden. neues aus aller Welt — Ein verl Stück Wohnkultur wir ge n geſchlber Allwinterlich leden ieel, ſchen unzer der Kälte der Zimmerböden. Nicht nur der geicht 1 ſtem eiſernen Ofen gehelzte Roum weiſt in Kopftohe vic Kachelol triebene Wärme, am Boden eiſigen Zug auft bei dem mi geringen oder Warmwaſſer geheizien Zimmer beotachten wir eberimteß, Ausmaß die gleiche Erſcheinung. Insheſondere die 7 Peldfaß, durch ihr oft ſchmerzhaftes Unbehagen krotz Tierfell ode menhe ſack, trötz Woll⸗ der Seidenſtrumpf, an W unſerer Wohnung. Alte Leute, jüngere Menſchen, gepeingt Heer der„Erkäſteten“ wird 0 Kältegefühl ge an, e, Wärmeempfindung iſt abhängig von der Durchblutung—5 de von der Weite der bautzuführenden Schlagza erchen, Kaate Leun, rung der Wandung dieſer blutzuführenden Arteriolen Krampſdi bei einem die lichte Weite dieſer Arteriolen der gaſelde iſt ſtand(erviſe. Erkällete durch die Stoſſe der Jutene ga, 20 Durchblutung der Haut ungenügend, es tritt Kältegefüh nſchen 86 fatale Zugluft am Boden ſteigert beim nicht bewegten e em ſcheinung und verleiht ihr Dauer Da empfinden Beſremde wieder den Verluſt eines Stückes antiter Wohnfulfur mit Pannonie Die Römer haben vom Rhein(Köln, Mainz, Trier) bis edeen, (Aquineum bei Bu ſt), von Unteritalien bis zum. de den 120 ſich durch dehe zee Fußböden, vft auch durch g heigz, Weaune e bilden kalfer Witterung zu entziehen gewußt. Die Na die dagz⸗ von einer im Mauerwerk liegenden eine 10 4 5 16 ee en muß auf dieſe Weiſe angene erwärmt geweſen ſein. icht lame, de warum umſere Baumeiſter und Wärmetechn ker ich zage, en könn der Abwandlung ang⸗wandt haben. Einziges Vedenken ne ine Frage der Hygiene ſolcher Heizungsanlagen ſein. Her e fern eine Gefahr vorliegen, als die am Beden lareindeg ime 5. ub⸗ ee ürde( e, m röllis gn den aufſteigenden Luftſtrom emporgeriſſen mengt werden oder aber die durch die Verbrennung teilchen gebildeten Stoffe den Atmungswegen na könnten. Die kägliche gründliche feuchte Reinigung ſchalten, Der Fußboden würde aus Steiaplätichen 4eh werden. der heizfreien Zeit müßte er mit einem Teppch belegt K⸗ 5—— Rennęfeld! Slee Seif J Johren BeWAnTT Von. Milſlonen gefrunhe“ Bosen Jublldums: ODne AüfSeHHei HGETAI STHAflich. 0 ſt⸗ er⸗ hen uch 1 ver⸗ hter dale in! von 52 1925 i Dienstag, den 18. Dezember 1925 RNeue Maande mer Zeitung[Mittag⸗Nusgabe! 5. Seite. Nr. 581 [Neue Mannheimer Seitung⸗ Aus der Kraftfahrzeuginduſtrie (Von unſerm fachmänniſchen Mitarbeiter) In den letzten Wochen vor der deutſchen Automobilausſtellung in Berlin war die Lage auf dem Kraftfahrzeugmarkt ſpeziell im Perſonenwagengeſchöft troſtlos geworden. Die noch dorhandenen In, und Auslandskäufer hielten mit Aufträgen bis zur Beſichtigung der großen Schau zurück. Das Gebotene übertraf de Erwartungen. Die Ausſtellung ſtand im Zeichen eines gewal⸗ den Preisabbaues, neben hervorragenden Konſtruktions⸗ derheſſerungen und teilweiſen Neuerungen insbeſondere im Omni⸗ us, und Laſtkraftwagenbau. Mit Stolz dürfen wir buchen, daß Deutſchland in Großz⸗ raftwagen, Lieferwagen und Motorrädern den Vorſprung des Auslandes eingeholt und wieder an der Spitze marſchiert und zwar in Qualität wie in Leiſtung, wobei die Preiſe im ganzen unter den Weltmarktpreiſen liegen. Wenn man bedenkt, daß ſich in dritten Quartal 1925 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres Einfuhr ausländiſcher Laſtwagen verfünffacht hax und die der Matarräder nicht viel weniger, ſo wird man die Auswirkungen der lesjährigen Ausſtellung nur mit größter Genugtuung begrüßen n. Neben größeren Beſtellungen der deutſchen Behörden und kraftverkehrsgeſellſchaften— wir unterhalten zurzeit in Deutſchland 25 Kraftfahrliniennetz von ca. 65 000 Km.— traten in letzter t als Käufer deutſcher Qualitätswagen insbeſondere Spanien, odann Argentinien, Braſilien, Rußland, Polen, Tſchecho⸗Slowakei und Bulgarien hervor. Da auch die Motorradinduſtrie nennens⸗ werte Aufträge erhielt, insbeſondere die Tſchopauer Motorenwerke .), erſcheint die nächſte Zukunft der vorgenannten Zweige Kraftfahrzeuginduſtrie geſichert. nders iſt es im Nerſonenkraftwagenbau und den hiermit menbhängenden Zweigen. Auch hier zeigte die Ausſtellung —8 Fortſchritt und Preisabbau, die nicht ohne Einfluß auf die Wanſerkreiſe blieben, jedach nur in ſehr beſcheidenem Umfange. keinzelte Aufträge wurden erteilt in ausgeſprochenen Luxus⸗ u gengen(Mercedes, Maybach, Audi uſw.), nennenswertere nur am lainwagen und Droſchken in der Preislage von—7000. — ganzen iſt die Marktlage troftlos, infolge der hohen Abgaben, Kapitalnot, des dauend ſteigenden Angebotes an gebrauchten den n, der Ueberproduktion, der ſcharfen Auslandskonkurrenz mit neuerlichen Zollzugeſtändniſſen von—700„ pro mittleren Lebrauchswagen. Im dritten Quartal 1925 wurden 4469 Kraft⸗ Tuagen mehr eingeführt als im dritten Quartal 1924. Das bedeutet 5 über 100 proz. Steigerung der Einfuhr und damit ein un⸗ berſehbarer Schaden für die deutſche Volkswirtſchaft. Leider fehlt 97 noch immer an einem durchgreifenden ſtaatlich unterſtützten ſrsditſyſtem zu wirklich tragbaren Bedingungen. Die kata⸗ Bapbalen Folgen machen ſich auf der ganzen Linie bemerkbar. nkurſe, Geſchäftsaufſichten, Perſonalentlaſſungen ſind an der gesordnung. Hier baldigſt Wandel zu ſchaffen, iſt dringend Edonn, wenn nicht ein wichtiger Induſtriezwei zum gänzlichen fiegen kommen ſoll. Adler u. Oppenheimer,.-., Berlin 8 Die Geſellſchaft erzielte einſchließlich 121 168 Erträgnis aus 4 galigungen und Wertpapieren einen Bruttowarengewinn von 58 025„. Für Handlungsunkoſten waren 3 546 475& erforder⸗ Rach Abzug von 472 471 4 für Abſchreibungen verbleibt ein Aüngewinn von 317 079 4, der wie bereits gemeldet, nach nudag einer 5 proz. Zuweiſun 1 zum Reſerpefonds auf neue Rech⸗ 5 2 2 Geſchäftsbericht der Ge⸗ em uns zugegangenen Ge sber kangeg zeigten zu 2 des Geſchäftsjahres die Preiſe der Roh⸗ d Fertigware elnen ungewöhnlichen Tiefſtand; aber ſchon in den men Herbſtmonaten ſetzte eine Aufwärtsbewegung aller Roh⸗ in Fnpreiſe ein, die. ge verſchärfte und ihren Höhepunkt 5 der zweiten Hälfte des Berichtsſahres erreichte. Dieſen Steige⸗ e den ſolgzen die Preiſe für Fertigware nur langſam und Ebbedane it dar nicht möglich, die Erlöſe für Leder durchweg in Einklang den hohen Rohwarenpreiſen zu beznee Die außerordentlich Eihen Steuern und Abgaben haben zu einer weſentlichen Feuchun der Unkoſten geführt. Die Umſätze konnten im laufenden darn tsſahre durch den Abſatz der Erzeugniſſe im In⸗ und Aus⸗ deſe weiter erhöht werden. Infolge der Wiedertehr einer wert⸗ des udi en Währung wurde die Lohngerbung in der zweften Hälfte abe Vorſaßres wieder auf den früheren Umfang zurückgeführt. Im geellenen Geſchäftsjahre wurde die Lohngerbung ganz ein⸗ lellt. Die von einer Minderheitsgruppe gegen die Beſchlüſſe der anden— Januar und 51—55 11* koſtenpflichtig abgewieſenen An ngsklagen u ie 1025ungellage 9 5 dis Beſchlüſſe der.⸗V. vom 28. März inzwi und die Veruſung gegen die Urteile der erſten Inſtanz ſind ſchen von den Klägern zurückgezogen worden. ber die Ausſſchten im neuen Geſchäftsjahr es im Bericht des Vorſtandes, daß dieſe noch unklar ſind, auch die Selcalee, der Betriebe bis jetzt eine befriedigende Die Auswirkung der Laſten aus dem Dawes⸗Gutachten it zur⸗ nicht zu überſehen und der Umſtand, daß die Höhe der Steuern i Laſten den wirtſchaftlichen Verhültniſſen nicht entſpricht, dürfte ch auf das Ergebnis des laufenden Geſchäftsſahres nicht ohne panluß bleiben. Gegen Verluſte, die infolge der herrſchenden Zeit⸗ walguliſe auf die Außenſtände eintreten unten, hal ſich die Ver⸗ ng ſeit Jahren durch geeignete Maßnahmen geſchüßt. Sie daher, der zukünftigen Entwicklung ihrer Geſellſchaft mit en entgegenſehen zu dürfen. a Bayer. Brauhaus Pforzheim.-G. In der am 12. Dezember wg ſtattgehabten 7 be der 1146 Aktien vertreten waren, Aaſde wle ns hemdber wüd, fursdiche Antrage der Geeelchſ don dmie angenommen und die S usſchüttung einer Dividende 5 pEt, des herabgeſetzten Aktienkapitals beſchloſſen, ſo daß * Divfdendenſchein Nr. 36 mit 25,.— zur Einiöfung gelangt. neus feine Brauereigeſellſchaſt zum Engel vorm. Chr. Hofmann.⸗G. Heidelberg Den Einnahmen aus Bier und Nebenprodukten im Betrage don 1 198 573 ſtehen 1093 897& an allgemeinen Unkoſten geg en⸗ über. Nach Abzug von 18 950 für Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 85 725, von dem 25 000 4 der geſetzlichen Reſerve überwieſen, eine Dividende von 8 pet. 50000 ausbezahlt und 4725„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen Immobilien 1 mit 370 000, Immobilien II mit 46 700 4, Maſchinen mit 35 000, Gefäße mit 13 500, Fuhrpark mit 7500 J, Effekten mit 21 500 AAl, Kaſſa mit 11 601„ und Porräte mit 93 539. Schuldner in Höhe von 406 692 ſtehen Gläubiger mit 150 807 gegenüber. 15800 Gegen die Reichsgetreideſtelle Der Vörſenvorſtand der Kölner Produktenbörſe richtete an den preußiſchen Miniſter für Handel und Gewerbe und an das Reichs⸗ miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft eine Eingabe egen die Wiedererrichtung der Reichsgetreideſtelle. In der Eingabe heißt es, daß die Reichsgetreideſtelle ſchon während ihrer früheren Betätigung zur Genüge bewieſen habe, daß ſie nicht in der Lage iſt, die Verſorgung der Bevölkerung mit Brotgetreide in wirtſchaftlicher Weiſe durchzuführen. Der Umſatz des Getreides müſſe in den Händen der hierzu berufenen Kreiſe, der Landwirte, der Mühlen und des Handels verbleiben. Am Schluſſe der Ein⸗ gabe wird das Reichsminiſterium erſucht, die Börſe in ihren Be⸗ ſtrebungen gegen die Wiedereinführung der Reichsgetreideſtelle zu unterſtützen. Des weiteren entnehmen wir Blättermeldungen, daß ver Vor⸗ ſtand der Berliner Produttenbörſe ſich gegen die Ausführungen des Ernährungsminiſters Grafen Kanitz gewandt, da deſſen Dar⸗ legungen in Kreiſen des Handels und der Mühleninduſtrie große Erregung hervorgerufen hätten. Die Hamburger Vörſe hielt analog der Kölner eben⸗ falls eine Proteſtverſammlung ab, in der die Liquidation der Reichsgetreideſtelle mit größtmöglichſter Beſchleunigung ver⸗ langt wird. O AKonkurſe und Geſchäftsaufſicht in Neuſtadt a. d. 5. Durch Veſchluß des Amtsgerichts Neuſtadt a. d. H. wurde über das Ver⸗ mögen der Firma Maſchinen⸗ und Motoren⸗Vertrieb G. m. b. H. in Neuſtadt a, d. H. das Konkursverfahren eröffnet und Rechtsanwalt Karl Jacoby, Neuſtadt a. d. H. als Konkurs⸗ verwalter ernannt. Das gleiche Amtsgericht hat über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Wilhelm Georg Chriſtian genannt Willy FTuchs in Haardt, Alleininhaber der Firma Wilhelm Fuchs, Wein⸗ einkaufsgeſchäft, die Geſchäftsaufſicht zur Abwendung des Konkurſes angeordnet. Als Aufſichtsperſon iſt Juſtizrat Giriſch, Rechtsanwalt in Neuſtadt a. d.., beſtellt. O Miag, Mühlenbau und Induſtrie.⸗G., Frankfuri a. M. In der geſtrigen.⸗V. wurde einſtimmig und ohne Debatte der Fuſionsvertrag mit den fünf Konzern⸗Geſellſchaften genehmigt und das Aktienkapital von 6,5 Mill, auf 12 Mill. erhöht. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde u. a. Kommerzienrat Dr. Theodor Frant von der Disconto⸗Geſellſchaft. Dom Sichel⸗Konzern. Wie verlautet, ſoll die zum Sichel⸗ Konzern gehörende S. Weil G. m. b. H. in Lahr, Stuttgart⸗ Feuerbach und München, die bekanntlich Gläubigertermin auf den 21. d. M. nach Stuttgart anberaumt hat, eine Duote von 50 pCt. in Vorſchlag bringen. Laut F. Z. ſollen die obigen drei eeenen(Eiſengroßhandlungen) des Sichel⸗Konzerns ein⸗ gehen. OOrionelte.⸗G. für Mokor⸗Fahrzeuge, Berlin. Die Geſell⸗ ſchaft hat ein Aktienkapital von 600 600. Im abgelaufenen Jahre ergab ſich ein Verluſt von 346 299 J,, ſo daß in der geſtaßen .⸗B. Mitteilung gemäߧ 240 des H. G. B. gemacht wurde. an glaubt, die Unterbilanz langſam zu tilgen. Es wurde Proteſt zu Protokoll gegeben. Wie wir Blättermeldungen ent⸗ VDon der Automobilbank. nehmen, wollen ſich die Automobilfabriken und die Berliner Banken noch Ende dieſer Woche ſchlüſſig werden über die Errichtung des ſchon verſchiedentlich beſprochenen Bankinſtituts mit 10 Mill../ Aktienkapital. Dieſe Bank ſoll vor allem, wie bereits gemeldet, den Abſatz von Wagen finanzieren. OBankfirma Laband, Stlehl u. Co., Berlin. Die Geſellſchaft ſucht um Verlängerung der Geſchäftsaufſicht über die Mindeſt⸗ friſt von einem Monat hinaus nach. Aus dieſem Anlaß wurde ein Status aufgeſtellt, der nur 628 000.4 Aktiven und 1,19 Mill. R. Paſſiven enthält. Man ſpricht von einer Quote von 20 PpCt. -. Semmel u. Friedländer, Damenkonfeklion, Berlin. Bet der zu den führenden Modellhäuſern der Berliner Damenkonfektion Firma Semmel u. Friedlünder, Jägerſtraße, die dieſer ge ihre Zahlungen eingeſtellt hat, ſtellt ſich, wie Die Textil⸗Woche erfährt, der Status außerordentlich ungünſtig, ſo daß eine Geſchüfts⸗ aufſicht nicht in Frage kommen kann. Die Paſſiven helaufen ſich auf etwa 2 200 000, die Girozentrale iſt mit 480 000 beteiligt, wofür je ausreichende Sicherheiten vorhanden ſind. Eine Berliner Pelzfirma mit einer Forderung von 95 000 gehört zu den Haupigläubigern, Die vor einigen Monaten in Höhe von 400 000„ gewährte Hilfe von Verwandtenſeite hat den Zuſammen⸗ bruch des Unternehmens nicht verhindern können. Aus dem Jahresbericht der„Arbed“. In der Bilanz figuriert die Burbacher Hütte(mit dem Hoſtenbacher Walz⸗ werk) mit 50 100 116 Franken gegen 42 757 135 Franken in 19234; die Erhöhung um 7 342 981 Franken wird hauptſächlich mit der Anlage neuer Koksöfen begründet.— Die Produktion des Eſch⸗ weiler Bergwertspereins in 1924/5 wird beziffert: 2 442 549 To. Rohkohle, 94 735 To. Briketts, 652 888 To. Koks; 4 16 155 To. Roheiſen, 2758 To. Puddeleiſen, 55 804 To. Valzprodukte und Fertigfabrikate.— Die beteiligte Geſellſchaft Bourgbrohl in Weiſe wie früher die Verſorgung der übrigen rke geſi 1- Holland ſenkt die Kohlenfrachtlariſe. Aus dem holländiſchen Kohlenbezirk wird berichtet, daß nach langen Verhandlungen die niederländiſche Staatsbahn eine Verbilligung der Kohlen⸗ frachttarife, und zwar mit rückwirkender Kraft vom 1. Juni d. J. an zugebilligt habe. Die holländiſche Kohlenkonkurrenz wird für Deutſchland damft umſo fühlbarer in die Erſcheinung treten. Dopheſ- Fefts andelsblatt Deviſenmarkt Der franzöſiſche Franken weiter ſehr ſchwach— Ein Rückblick Der Entwertungsprozeß der franzöſiſchen Währung hat im Verlaufe der letzten Woche rapide Fortſchritte gemacht. London gegen Paris, das ſich am 5. Dezember noch auf 126,25 ſtellte, was einem Reichsmarkkurs von 16,15 Pfg. entſprach, hat ſich in ziemlich gerader Linie ohne Rückſchlag andauernd abgeſchwächt und ſtellte ſich heute auf 134,50, entſprechend einem Reichsmarkkurs von 15,15 Pfg. Mithin hat ſich der franzöſiſche Frank im Laufe einer Woche um 6 PeEt. Effektivwertes entwertet. Die Kapitalflucht in Frankreich greift immer weiter um ſich. Das Volk wird unruhig, da die Verhältniſſe in Frankreich ſich doch weſentlich anders geſtalten als bei uns, weil das franzöſiſche Vulk in der Hauptſache bekanntlich aus Kleinrentper beſteht. Der Finanzminiſter Loucheur, auf den man große Hoffnungen geſetzt hatte, ſtieß bis jetzt andauernd auf wachſenden Widerſtand, der teils von dem nationalen Block, teils von dem Linkskartell ausging. Seine Finanzſanierungsprojekte, deren fünf er bis jetzt vorgelegt hat, ſind alle abgelehnt worden. Die Mißſtimmung und Aengſt⸗ lichkeit des franzöſiſchen Bürgers führte zu dem in der letzten Woche wohl beiſpiellofen Rückgang des franzöſiſchen Franken. Die anderen Weſtdeviſen, der belgiſche Franken und der italieniſche Lire, halten ſich nahezu unverändert bzw. bleiben ſtabil. London gegen Brüſſel notierte unverändert 107 und London gegen Mailand 1206. Der Schweizer Franken notiert gegen Kabel 518,75 vorher 518,25. London gegen Schweiz 25,15(25,16), Paris gegen Schweiz 18,70(am 5. Dezember 19,25), Mailand gegen Schweiz 20,95, bleibt unverändert, Kabel gegen Holland 249(24876), London gegen Holland 12,07(12,08). Nordiſche Deviſen behaupteten ihren Stand der Vor⸗ woche bei kleinen Schwankungen. London gegen Oslo unverändert 23,85, London gegen Kopenhagen 19,50(19,45), London gegen Stockholm 18,10(18,15). Der ſpaniſche Peſeta ſchwächte ſich im Verlaufe der letzten Tage, beeinflußt durch die nahe Nachbarſchaft zu Frankreich, weſentlich ab. Spanien wird durch den Franken⸗ ſturz in Mitleidenſchaft gezogen, da die Möglichkeit für Frankreich beſteht, augenblicklich den ſpaniſchen Markt mit billigen Waren zu überſchwemmen, während bisher Spanien billig exportieren konnte. Denn dadurch, daß der größte Teil der Südfranzoſen ſeine aus Spanien eingeführten Waren noch in franzöſiſcher Valuta bezahlt, entſtehen große Exportverluſte für Spanien, da die franzö⸗ ſiſche Währung ſich andauernd entwertet. London gegen Madrid ſtellt ſich heute früh auf 34,.25(am 5. Dezember 33,95).„Brüſſel gegen Paris notiert 12576(117,75) und Mailand gegen Paris 11176 (105). Die Spannung zwiſchen der belgiſchen und franzöſiſchen Währung einerſeits und der franzöſiſchen und italieniſchen anderer⸗ ſeits hat ſich weiterhin ſtark vergrößert. Der Wert des franzöſiſchen Franken iſt im Augenblick 25 pCt. weniger beim belgiſchen Franken und 12 pCt. weniger bei der italieniſchen Lira, Das engliſche Pfund das durch überraſchende Diskonter⸗ höhung der Bank von England von 4 auf 5 Prozent in Newyork ſich weſentlich im Kurſe befeſtigen konnte, hat ſeine Aufwärtsbewegung nicht aufrecht erhalten können, ſondern notiert ſeit einigen Tagen wieder ſchwächer. Nach einem Höchſtkurs gegenüber dem Dollar von einem Reichsmarkkurs von 20,37 1 gegenüber 20,39 am 5. Dezem · 485½ iſt der Kurs in Amerika auf 488/ zurückgegangen, was ber entſpricht. In laſſen ſich weiter folgende Kurſe ermftteln: Zürich 80.95(80.65), Mailand 16.95, Holkand 168,70(168.80), Prag 12.44, Oslo 85.45(85.55), Kopenhagen 104 60( 105), Stockholm 112 40 (112.35), Brüſſel unverändert 19.05, Madrid 59.50(59 60) und Argentinien.74(.74.45). P. H. Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbseſe Die Autſe verſtahen ſich pet 100 1— 3— Manndeim ohne Sack zahldar n amar Brelsnotlerungen vom 14. Dezember 10. Deigen, inländiſcher neuet 25.— 28.— RNoggenmehl mit Sac.80—29.50 „ aukländlſcher 82,80—84.50 Welzenkleie mit Sac 11.——11.25 Nogzen, inlendiicher neuet 19.——18.5 J Trockentrebet.75——.— „ anslendiſcher Nißo— 22.—] Robmelaſſe—— Brau⸗Merſte(neut) 22.50—26, Wieſenheu, loſ⸗.20—.70 Futter⸗ 19.——70.— Rotklechen——.— Haſe inlandiſcher 16.——18.— Luzerne-Rleezen loſe.—.50 „ anzlündiſcher 20.——24.— gepreßt 10.——11.— Malls gelbes mit Sac 21.—21.25 Preß-Btroß.——.00 Weitenmebl Speg, 0 41.50—42.—] Sebundenes Stroß.80—..25 Weizenbrotmehl Fy. 38180—-82,— J Kaps, mit Sack,———.— Berliner Metallbseſe vom 14. dezember ee Prelſe in Neſtmart fus 1. 4. 1I. 14, Aluminlum 11. 14. Elektrolutfupfer 138.28 123.50 in Baereem.40-,48 2,02,45 Naffinabekupfer—.——.— inn, ausl.—.— Blei—.——.— üttenzinn 2 Rohzinkls.⸗Ir.) 78˙77 78.77 ckel.40-.50 8,40½50 do. Verk)—.——.— Antimen.80-.85.89•185 Dlattengzink 84˙5 64˙85 Silber für 1 Sr, 98, 50 94,50.95.— Aluminium.28⸗2.40.95•2,40 Platin v. Ar,—.——.— 8enb2 n. 14. Dezember. Metallmarkt,(In ſt. f. 5. engl. t v 1016 fg, 11. 14. U.. Blei 34.25 84,.— Kupfer Kaßa 89.35 89.25 beſtſeleet. 85.— 68,.— ink* 87.80 do. Menat 20.85 80.35 Nickel 2— ueckſtlden 14/5 1675 de. Slektsl. 45.75 65.50 Zinn Kaſſa 288.78 260.— Regauluns— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat dezember Abein⸗Bigel f. 5. 13.11. iz. 18 fecar-Begelf i g eri 59, J.58 88 Mannhel 11.10 1,83.½70 2½76 F e 258,78½85 0 1 14 4 „ 1 4 23 87 00 5 725 2ů 5 7 Herausgeder, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zelung, G. m. b.., Mannheim, 8 6, 2. Direttion: Ferdinand Heyme, Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Vetantwortlich für den politiſchen Teil: ans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; fülr ommunalpoſuik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den ſſg een schaumend bife und sparsam übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircher; für Anzeigen: Z. Vernhardt. —— 1 Geschaft 40 pf von Ruf führt *„Antuka“ RNeue Mannbeimer Jeituna[mittaa⸗Rus gabe) Dienstag, den 15. Dezember 192— dem uns betroffenen. Frau, unserer unveigeßlichen Muiter Frau Rosa Lauer geb. Reichert teichen Worte. Schwetzingersi aße 87. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teflnahme an schweren Verluste, meine lleben sagen wir allen unseren würmsten Dank danken wir Herin Stadtpfarter Dr. Holt für seine t. ost Mannheim, den 14. Dezember 1925. Michael Lauer u. Kinder. Insbesondere 11924 Trauerbrieie ſslen Scesil G. m d. H. 42 6. 2 nachm. Aucee br. daa Zwangsversteigerung. Donnerstag. 17. Dezember 1925. 22 Uhr, werde ich im Pfandlotal. e 6. 2, hier, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſiteckungswege öffentich e 11908 1 Hetren-, 1 Damenkahrrad. Webe wagen 88 2 Ford 3 Zuapferde, 2 Schteib⸗ maſchinen, 1 Flachdruckmaſchme, 1 Speiſeeis · wagen, 1 Muſi wert, eine große Anzahl Schokolade⸗ und Zuckerbearbeitungsmaſch'nen verſchledener Art, eine Anzahl Schotoladen⸗ und Zuckerwaren vetſchiedenes Schokoladen⸗ packmaterial. verſchledene Möbel wie Betten, Sofa Schreibtiſche und kl. Möbel 3 Gasöfen. 1 Motor, 1 Trausm ſſionsanloge 1 Fleiſch⸗ keſſel, 2 Fleiſchma chinen, 1 Fleiſchklotz und 1. Kontrolſtaſſe ee den 13. Dezember 1925. Götz, Geichtsvollzieher⸗Stv Amtliche Bekanntmachunge; Im Konturs üver das Vermögen der Fanm Ringwald, Hofmaan& Co, offene Handeispeſell⸗ ſchaſt mit dem Sitz in Bremen, Zweigniederlaſſung in Wannheim iſt Termin zur Prüfung der nach⸗ zräalich angemeldeten Forderungen beſtimmt auf: Moniag, den 11. Januar 1926, vormittazs 10 Uhr Zimmer 207 vor das Am:sqer cht Mannheim. 140 Mannheim, den 3. Dezember 1925 Handelsregisier. 85 das Handel regiſter wurde heute eingetragen: 1. Zur Fuma„Zellſtofffavrit Waldhof“ in Mann⸗ heim Heinz Voßtuͤhler iſt nicht mehr Vorſtands⸗ agee 2 Zur F rma„L Weil& Re nhardt Aktien⸗ geſellſchatt⸗ in Mannheim: Heinrich Mutrop. Mann⸗ he miſt zum Vorſtandsmitglied beſtellt. 3. Zur Firma„Scheffahris⸗ und Speditions⸗ Aktien⸗Geſellſchat Damco Zwe gniederlaſſung Mann⸗ henn“ in Mannheim: Heinrich Siebers, Düſſeldorf iſt derart als Prokuriſt beſtelli, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. Mannheim, den 11 Dezember 1925 Amts gerlcht. 129 das Handelsregiſter wurde heute eingetragen 1. Zur Firma„Jacob Feuel“ in Manypheim: Ernſt Salmony. Berlen, iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Zur Firma„Joſef Blum Nacht“ in Mann⸗ heim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Hein⸗ rich Rieſer auf den Kaufmann Frtz Schimmer Mann de mübergegangen Die Firma iſt errolchen 3 Zur Firma„Bernparo Franz“ in Mannheim: die Firma und die Prokura der Emilie Franz geb. Sebaſtiani ſind erloſchen 4. Zur Frma„Schröder&'iſch“ in Mann heim: Die Geſellſchaſt iſt aufgelöſt und das Gecchäft mit Aktiven und Paſſ oen und ſamt der Firma auf den Geſellſsaſter Kau mann Otio Weich, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiierführt. 6. Fitma„Ernſt Zier, Mannhe m. Mannheim. 5. Fuma„Georg Albert Volz. Rohtabake“, heim. Inhaver iſt Georg Albert Volz Lan 2 Kaufmann. Seckenyeim heim. Inhaber iſt Eryſt Adolf Zier, den 12. Dezember 1925, bl Mann⸗ Oelfeuerungen“,„ nieul, Inge 120 Amtsgericht. — ſuldar Jenb ü Bmnten der afenend Holzversteigerung- Die ſtädi. Fornverwallung Mannhe m ver am Donnerstag. den 17. Dezemb er 1925, vorm 10 Uhr in der Wi tichaft„Zum Pflug⸗ 2900 Bol⸗ heim⸗Kätertal aus dem Käfentaler auag 2 magz nenſtangen, Abt. 12a und einige Loſe Schla Städt. Gutsvetwaltung. en⸗ Mau. mittags Herscheibad Von Dienstag, den 15 8 zember ab das F Schwimmhalle ſtatt um 3 Städt. 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Das werden auch Sie, selbst wenn Sie über ein gutes Ge- dächtnis verfügen od. nach ei- nem System lernen, das Ihnen sicheres Behalten verspricht, nete nicht behaupten können. denen Was tun Sie, wenn Ihnen die Uebersetzung eines Wor: tes fehlt? Sie schlagen in können Tipcbe reichtung beim dprachenlernen bei fremdsprachlicher Lektüre, beim Aufsetzen fremdsprachlich. Briefe usw. Ihrem Lehrbuch nach und stogen nach langem zeitrau- bendem Suchen vielleicht aul das Gesuchte, meistens wer⸗ den Sie aber das Buch ver- ürgert, vielleicht auch wütend belseite werfen, weil Sie das fehlende Wort nicht finden Wollen Sie sich dadurch die Lust zum Lernen, die Freude an Ihren Kenntnissen verderben lassen? Das haben Sie nicht nötig! Egs gibt alphabetisch geord- terverzeichnisse, in jedes Wort, jede Uebersetzung mit unbeding- ter Sicherheit leicht u. schnell tinden. Das sind 11650 Langenscheidts Wörterbücher mit Angabe der Aussprache nach dem System der Methode Toussaint-Langenscheidt In vielen Milllionen Bänden verbreitet bedingt richtige Wörter konſugiest, die üder Oroß · und Langenscheſdts Wortes bücher enthalten in alphadetischet Reſhen- folge je nach dem Umiang aller wichtigeien Wörtet mit un⸗ „ Dazu Angaben, wie die Zeit- upiwörter deklinieſt werden. Aufklät ung Kleinschreihung und vleles andefe, was für die fichtige Bedeuung und Anwendung jedes Wortes notwendig 1st. „sher sind eischlenen Im Format von cn. 197 em Engſisch von Muret-Sanders Umtang ca. 2300 Seiten Teil 1: Englisch deuisch. In Gatzleinen 5— M,., in Halb · leder 17 50 M. Teil I Deuix ch · Engiseh in Ganrleinen 15.— „ in Haldieder 17,30 M Latelnlsch v. Menge-Snthling Franzüslsch v. Sachs- Villatte Umfang es. 200 Seiten Teil l Fianzösiseh deuisch. In Ganzeinen 15.—., in Halp⸗ leder 17.50 M Tei U' Deuisch- anzödeisch in Ganzieinen 15. ., in tlalieder 17.50 M. Altgriech v. Menee-Güthling en, 1600 Seiten 11017 es, 1500 Seiten U Teil Lafeinisch deutsch, In Teil Halbleinen 15— Mak, Teil:: Deuisch- ateinisch, in Hab · leinen 18. Maik. Ganxleinen 18— M. Deuiech-Giiechisch Iin Ganz- leinen 15.— Mark. Iim Format von ca 10Cis em. ſede Spiache ca 1000 Senen Umlang Langenscheidts Taschenwörterbüeher Englisch,. Franzsssch, Altgtechisch. Dän,sch-Notwegisch. lia· lieniseh, Japanisch, Kataſanisch, Latelnisch, Niederländisch, Pol- m Miechisch-deuisch. In Tell I: nisch, Po tugiesuch, Rumünisch,Schwedisch-Spanise h Ungat sch. Je 2 feile. Teil l: Ftemdsprachl.-deutsch. In Ganzlemén 3 N Teil II; Otag.Hemdsprachi in Ganztemen 3 M. Beſde Leile in 1 Ganzleinenbd. 50 M. Russtsch. Neugtiechisch. de 2 Teile wie oben., Jeder leil 5,.50 M Wenn Sie ein Langenscheidisches Werierbuch zur Hand haben. drauchen Sie. um sich in einer treniden Spiache wenerbilden zu Kkönnen, keine zuechtgesturzle Lektüte. 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Kurze Hinweilse im redaktionellen Teile des Blaites auf Veranstaltungen von aller Art nur in Verbhindung mit einer Anzeige am Iage oder Vortage des Statthndens der Ver⸗ anstalüng aufzunehmen statt bei Veranstaltungen von 0 e religiöser und kultureller Bedeutung, und we Wohltätigkeits Veranstaltungen handelt. 2. Emtendungen von Behörden zwerks Umgehung des Anzeigenteils abzulehnen. 3. Jede direkte oder versteckte Oeschiktsreklame im redaktionellen Teile abzulehnen. Zur Vermeidung von Abselasndemetzungen mit an Personal unserer Geschäftsstelle un 1 der Schriſtleitung bitten wir unsere Leser von dlesen Grund- sftzen Kenntnis zu nehmen und weitiergehende Neue Mannheimer zellunt spielwaren in dummi und Celluloid 11722 plpampaggn drößte Auswahl H. Reichardt Enzefmöbelf Büttetis Bücheischiänke. Alurgaderoben, Kleider- schränke. Beitsle len Wascnkommoden usw solide ahe 8 169 biluge Preise. Lbag zane Möbeusget: Neffs, Michte, Onkel. 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