— R 122 des demokratiſchen Führers Koch, die Parteien der großen Koali⸗ feß. prögt ſich denn auch als Niederſchlag des Eindrucks, den das Trotzdem wird man ſich hüten müſſen, zu hochgeſpannte Erwartun⸗ daß die Wirtſchaftspartei, die am Montag noch eine ſehr Mittwoch, 16. Dezember Nouo bezugspreife: In Mannheim und Umgedung ſrei ins us oder durch die Poſt monatiich.⸗M..50 ohne Berwuene. Bet eventl. Aenderung der wiriſchaſtlicher Nr 805 Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto arlstruhe Fagat Nebenſtellen 6. Schwetzinger · ade 24 Meerſeldſtraße 11.— Ferunalanzeige Mannheim. Erſcheint wöchentl zwöllmal. ernprech⸗Anichlüne Nr. 7941 7942 7918 7944 u. 7945. auptgeichäftsſtelle E 6. 2 Deilagen: Sport und Spiel der Parteikampf um Herrn Rochs Bemühungen um die große Roalition Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verſuche on unter einen Hut zu bringen, laſſen ſich in ihrem erſten Stadium uſtiger an, als nach den vielen unfreundlichen Kominentaren, die Vorhaben begleiteten, zu erwarten war. In dem Kommu⸗ niqué, das Herr Koch um die fünfte Nachmittagsſtunde verbreiten te Beiſammenſein der fünf Koalitionsparteien hervorgerufen hat, Ine gewiſſe Zuverſicht aus. Man iſt in der Umgebung Kochs der nſicht, daß ein gemäßigter Optimismus durchaus am Platze ſei zu hegen. Es wäre im Augenblick verfehlt, aus dem verhältnis⸗ mäßig relbungsloſen Beginn der Verhandlungen ein ſicheres Prog · noſttkum für den endgültigen Ausgang zu ſtellen. Als Stimmungs⸗ ntom verdient immerhin die Tatſache hervorgehoben zu werden, Nwelende Miene aufſetzte, geſtern das Erſuchen geſtellt hat, auch an Verhandlungstiſch geladen zu werden. Es lag natürlich kein maß vor, dieſen Wunſch zurückzuweiſen. Auf der anderen Seite iſt aber ſedoch ſehr bezeichnend, mit wel⸗ faſt ängſtlichen Zurückhaltung der„Vorwärts“ die neue Denduang der Dinge beurteilt. Er bemerkt, daß die Sozialdemokratie Rochs Verſuch mit„Wohlwollen und skepſis“ dufgenommen habe und warnt gleichzeitig vor einem„voreiligen“ dpiimismus, wie er ihn in der demokratiſchen Preſſe wahrnehmen zu müſſen glaubt. Man dürfe doch nicht überſehen, daß zu einer ſachlchen Verſtändigung noch nicht einmal der Anfang gemacht ſei. de ſimmt auch ein wenig nachdenklich, wenn das Blatt die ſozial⸗ dematratiſchen Forderungen als Mindeſtmaße deſſen bezeich⸗ zet, was die Fraktion für notwendig gehalten habe. Bisher war man allgemein der Auffaſſung, daß es ſich hier um ein Maximal⸗ dragramm handle. Die Kochſchen Richtlinſen—„ein Programm“— foll man ſie rn. vorläufig nicht nennen— ſind alſo in der geſtrigen gemein⸗ men Sitzung den an der Bildung der großen Koalition intereſſier⸗ 50 Fraktionen zur Kenntnis gebracht worden. In der kurzen Aus⸗ 7 che, die ſich daran knüpfte, iſt ſchärferer Widerſpruch gegen ſie un keiner Seite erhoben worden, auch nicht von den Vertretern der den Flügelparteien. Immerhin haben ſich die Teilnehmer der bem ausbedungen, daß vorerſt die Leitſätze von ihren Fraktionen raten werden. Volkspartel und Sozialdemokraten verſammelten ſich denn auch in bdeingende Bitte des Abgeordneten Koch noch am Spätabend, jede ihrem Kämmerlein. Möglich, ja wahrſcheinlich, daß man bei daberem Zuſehen allerhand entdeckt. was zu Beanſtandungen, Be⸗ Mikkag⸗Ausgabe MannheimerGeneral Anzeiger reis 10 Pfennig 1925— Nr. 583 Anzeigenpreiſe nach Tarif dei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile ün Allgem Anzeigen.40.⸗M. Neklam. —4.⸗M. Kollettiv-Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird leine Beramwortung übernommen. Höbere Gewalt. Streits Beiriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Exſatz⸗ anſprüchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für veripätete Aufnahme don An⸗eigen. Aufträge durch Jernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“sſtand Mannhelm. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht die neue Regierung ringen Gegenſätzen der große Konflikt entſteht. Heute um 10 Uhr ſollen in einer abermaligen Konferenz die Fraktionen ihre Voten ab⸗ geben und dann erſt wird ſich mit einiger Sicherheit überſehen laſſen, ob ſich Kochs tapferer Aktion Ausſicht auf Gelingen bietet. Die Richtlinien ſollen in ihrem Wortlaut norläufig geheim ge⸗ halten werden. Man will, und das iſt ſehr vernünftig, vermeiden, daß durch eine Diskuſſion in breiteſter Oeffentlichkeit die internen Beratungen der Fraktionen untereinander gehemmt und geſtört wer⸗ den. Die Umriſſe der Kochſchen Vorſchläge ſind inzwiſchen durch eine parlamentariſche Nachrichtenſtelle bekannt gegeben worden. Der Schwerpunkt liegt, wie wir ſchon mehrfach betonten, auf den ſozialen Beſtimmungen, die Koch in Gemeinſchaft mit dem Reichsarbeits⸗ miniſter Brauns aufgeſetzt hat. Der heutige Tag wird vielleicht ſchon darüber Klarheit bringen, ob die Bemührungen des Reichsminiſters a. D. Koch um die große Koalition von Erfolg ſein werden. Mit Ausnahme der demokratiſchen Blätter wird die Lage nicht als überaus günſtig beurteilt. Die deutſchnationale Preſſe begleitet Kochs Verſuch mit hämiſchen Gloſſen. Darüber kann man ohne weiteres hinweggehen. Weit be⸗ achtenswerter iſt die Tatſache, daß der„Vorwärts“, der geſtern bereits den Mahnruf„Optimiſten ſeien gewarnt“ in die Welt ſandte, heute bereits wieder mit einem Artikel auf dem Plane iſt, der ziem⸗ lich unverhüllt den Gedanken der großen Koalition ablehnt, mit dem Bedeuten, daß der Volkspartei doch nicht über den Weg zu trauen ſei. Wie ſehr die Sozialdemokraten im Grunde die Einigungs⸗ verhandlungen Kochs fürchten, geht beſonders daraus hervor, daß dem ſozialdemokratiſchen Programm vom„Vorwärts“ immer mehr ein ultimativer Charakter gegeben wird, den es vorher nach allgemei⸗ zmer Auffaſſung nicht hatte. Anders läßt es ſich doch kaum erklären, wenn der„Vorwärts“ beiſpielsweiſe ſchreibt, daß die Sozialdemo⸗ kraten zu den Vorſchlägen ſtehen würden und gleichzeitig betont, dies gelte auch von der Reichstagsfraktion. Die Richtlinien Kochs be⸗ trachbet der„Vorwärts“ als„wohlwollende Allgemein⸗ heiten“, die erſt noch der Klarſtellung bedürfen. Die verlangt auch die„Tägliche Rundſchau“, die gleich dem„Vorwärts“ der Anſicht iſt, daß das geſtrige Kommuniqué Kochs die noch vorhandenen Schwie⸗ rigkeiten nicht genügend hervortreten laſſe. Es müſſe zunächſt unter allen Umſtänden Klarheit darüber geſchaffen werden, wie ſich das ſozialdemokratiſche Programm zu dem des Abgeordneten Koch ver⸗ halte. Die Fraktionen müßten wiſſen, ob und in welchen Punkten die Sozialdemokraten ihr Programm weiter aufrecht erhalten. Die Aeußerungen der beiden Blätter, in denen ſich, wie man wohl annehmen darf, die Anſchauungen der Fraktionen einigermaßen wiederſpiegeln, erwecken keinen allzu ermutigenden Ausblick für den Verlauf der auf heute vormittag angeſagten Parteiführerkonferenz. Das„B..“, das ungeachtet der ſtarken Skepſis bei den Flügelparteien froher Hoffnung iſt, tritt dafür ein, daß der Reichsbag, falls ein Kabinett Koch zuſtande kommen ſollte, um einige Tage ſpäter auseinandergehen müſſe, damit die neue Regierung ſichnoch vor Weihnachten den Parteien „Widerſprüchen anreizen könnte. Man hat ſolche Wandlun⸗ vorſteklen könnte. Aber das iſt ja im Augenblick eine Sorge für — über Nacht oft genug erlebt, und weiß, wie aus anfänglich ge⸗ ſpäter. gohe politik und Börſenſpekulation 80 verlin, 16. Dez.(Von unſ. Bertiner Büro) Das„B.., 9 04 aus der umfangreichen Korreſpondenz des Wirkl. Geh. Rate v. Aulſte tn, der 143 Jahrzente hindurch die Fäden der deutſchen ber gupolitit in der Hand hielt, eine große Anzahl bisher unbekann⸗ lic Arieſe ans Licht, um zu beweiſen, daß auch unter dem kaiſer⸗ ſielen Reich Spekulatlon und Politit bisweilen zuſammen⸗ Mtin Aus dieſen Briefen geht nämlich hetnor, daß Hollſtein ſeine ai Kenntnis der politiſchen Vorgänge benutzt hat, um aus ihr zul dem Weg über die Börſe Kapital zu ſchlagen. Die Briefe, die delt in großer Haſt geſchrieben ſind und denen vielfach ſogar Acm und Unterſchrift fehlt, ſind an den Bankier Hollſteins ge⸗ diet Der Briefwechſel erſtreckt ſich über nahezu 3 Jahrzehnte. Er ſwae bereits in den 70er Jahren, als Hollſtein unter dem Bot⸗ wäßz; Orof Harry v. Arnim Serretör war. Ganz regel⸗ bane wird der Briefvertehr donn, ate Holſteir in Berin iſ. Er den auch nicht auf, wenn einer von beiden verreiſt. Auch von Dres⸗ ne dies der Baron an ſeinen Berliner Bankier und er verf⸗lgt Erh Geſchäftsfreund mit Briefen und Telegrammen ſelbſt in den emdblungsſtätten von Weſterland. Marienbad und Iſchl. Und zuß bandelt es ſich darum, Nachrichten der inneren— und äußecen 885 zu prüfen, ob ſie zu Geld an der Börſe verwandelt werden Kri So wird der Burenkrieg, der amerikaniſch ſpaniſche Praſt die Herabfehung der Zölle, die Ermordung des fronzöſiſchen dlen denten Carnot, ber Tot des Sulbans von Maokte in Geld um. hen verſucht die die Korreſoondeng fügt dem Porträt der ⸗grauen Erhelenz., einen an es bisher kannte, einen ganz neuen Zug hinzu, und zwar I böchſten unfympothiſchen. us der Blütenleſe dieſer Hollſteinbrieſe nur einige Proben: Wen- Lertraulich aber aus guter Quelle erfahre ich belegraphiſch ſo älle⸗ daß heute in Petersburg ſtark verkauft wurde, weil Cholera⸗ Man hält die Nachricht in Rußland noch möglichſt geheim, weil ſonſt der Sultan ſofort die Durchfahrt durch die Meerenge aus dem Schwarzen Meer verbieten läßt. Die Getreideausfuhr wäre dadurch lahmgelegt. Iſt die Nachricht hier ſchon bekannt? Wenn nicht drahte ich nochmals morgen.“ „Ich bin enttäuſcht, daß die beiden geſtrigen Nachrichten— die zweite war wegen der Dardanellen— nicht mehr gewirkt haben. Auch heute iſt, wie Sie ſehen, wieder etwas eher ungünſtig. Wenn die Kurſe feſt bleiben, rate ich dringend, daß Sie nicht herausgeben u. warten bis wir etwas wiſſen. Das wird ja vielleicht ſehr bald der Fall ſein. Aber laſſen Sie anderfeits morgen Witte eine Schwindel⸗ nachricht in die Welt ſchleudern, ſo iſt unſer kleiner Gewinn weg und wir verlieren womöglich noch. Dies alles ſage ich für den Fall, deß Noten ſich heute halten. Wenn ſie abbröckheln, dann können wir mit anſehen.“ „Sie wiſſen natürlich ſchon, daß Carnot von einem Italiener er⸗ mordet iſt und daß infolgedeſſen das Volk von Lyon, wo der Mord vorkam, mehrere Exzeſſe gegen Stoliener begangen hat. Solche Exzeſſe werden vielleicht noch mehrere vorkommen, jedenfalls wird man ſie fürchten. Deshalb wird heute in Paris Panik für Italiener ſein. Alſo rate ich dringend, heute 2 Millionen Italiener mit Prämien zu kaufen. Vermutlich wird Caſimir Perier Präſident und jedenfalls wird der Vorgang nicht all zu lange nachwirken. Eine ſolche Gelegenheit kommt vielleicht nicht wieder, denm Paris wird heute den Kopf verloren haben.“ „ 4* „ Die Vifumverhandlungen mit Holland. Man rechnel ſpäte · ſtens am 1. Februar nächſtes Jahres mit der Aufhebung des gegen⸗ ſeitigen Paßzwanges zwiſchen Holland und Deutſchland. „»Der faſziſtiſche Radikallsmus. Nunmehr ſollen auch die italie⸗ niſchen Theater und Lichtſpielbühnen ihr Programm unter faſziſti⸗ ſchen Geſichtspunkten regeln. Die Film⸗ und Bühnenintereſſen werden auf Veranlaſſung Muſſolinis in einer nationalen Organiſation ich in ruſſischen Ortſchaſten des kaſpiſchen Meeres gezeigt haben vereinigt. die Gefahr eines neuen Weltenbrandes Was geht eigentlich in China vor? Seit Wochen und Mo⸗ naten bringen die Zeitungen faſt alle Tage Meldungen über die Wirren, die Kämpfe, den Bürgerkrieg in China Doch wen intereſſiert das ſonderlich? China iſt weit vom Schuß! Wir haben im eigenen Lande ſoviel mit uns ſelbſt, mit der Regierungskriſis, der Wirtſchaftskriſis und noch allerlei ſonſtigen Kriſen zu tun, wer⸗ den außerdem in außenpolitiſcher Hinſicht von den Erörterungen. über Locarnos Geiſt, über unſeren bevorſtehenden Eintritt in den Völkerbund, von den ſchönen Theorien über Abrüſtung und der⸗ gleichen anderen ſchier unerſchöpflichen Themata, ſo in Anſpruch genommen, daß für alle braven Bürger, die außer ihren politiſchen Intereſſen noch„eine kleine Nebenbeſchäftigung“ haben, fürwahr wenig Zeit übrig bleibt, ſich auch noch des näheren mit den kunter⸗ bunten Ereigniſſen im fernöſtlichen Reiche der Mitte zu befaſſen. Dies um ſo weniger, als das Kriegsglück bei den drei oder vier ſich gegenſeitig bekämpfenden Pilitärparteien fortwährend ſo hin und her ſchwankt, daß es für den fernab der Ereigniſſe lebenden Europäer außerordentlich ſchwer iſt, in der Erſcheinungen Flucht den ruhenden Polen zu finden. Erſchwerend kommt noch hinzu, daß die bei dem dortigen blutigen Drama auftretenden Akteure ſamt und ſonders Namen haben, auf die der deutſche Zungenſchlag nicht ge⸗ eicht iſt... Alle dieſe Umſtände und noch einige andere mehr ſind Schuld daran, daß im deutſchen Volke über die Kämpfe in China und ihre weltpolitiſche Bedeukung und Tragweite bisland ebenſo wenig Intereſſe wie Klarheit vorhanden war. Das iſt zweifellos ein Uebelſtand, der nach Möglichkeit behoben werden muß. Denn wie für jeden, der nicht nur leſen ſondern auch ein wenig weltpolitiſch denken kann, aus den Meldungen hervorgeht, die wir erſt in unſerem geſtrigen Abendblatt über die verhängnis⸗ volle Zuſpitzung des Chinakrieges veröffentlichten, haben ſich bei den jetzt unbezopften Söhnen des Himmels die innenpolitiſch⸗kriegeriſchen Verhältniſſe in einer Weiſe entwickelt, die die volle Aufmerkſamkeit aller erfordert, die am Gange der Weltpolitik in irgend einer Weiſe interſſiert ſind. Alſo auch von uns. Zur Information aller, die dieſem fernöſtlichen Problem bis⸗ her nicht die verdiente Beachtung geſchenkt haben, ſei deshalb im folgenden zunächſt die Grundlage der Kämpfe in China aufgezeigt. Um nicht gar zu weit zurückzugreifen, knüpfen wir an die im Mai dieſes Jahres auch in der deutſchen Preſſe viel von ſich reden machende nationale bezw. fremdenfeindliche Bewegung in China an, die, wie wohl noch erinnerlich, zu leidenſchaftlichen Kund⸗ gebungen der chineſiſchen Studenten, zu den Streiks der Hafen⸗ arbeiter in Schanghai und Hongkong führte und in ihrem Verlaufe nicht nur auf beiden Seiten viel böſes Blut machte, ſondern auch zahlreiche Todesopfer forderte. Seitdem iſt das Land, das mit ſeinen weit über 400 Millionen Einwohnern bekanntlich das bevölkertſte Reich Reich der Erde iſt, nicht zur Ruhe gekommen. Die Pekinger Zentralregierung mit dem Präſidenten Tuam, einem Manne aus der alten Militärklique, zu der Jüanſchikai gehörte, an der Spitze, hat ſich der wild gährenden Unruhe des Rieſenreiches nicht gewachſen gezeigt und war außerſtande, die großen wider⸗ ſtrebenden und ſich gegenſeitig befehdenden Intereſſengruppen poli⸗ tiſcher, wirtſchaftlicher und militäriſcher Art unter einen Hut zu bringen. So kam es zum Bürgerkrieg. Vier große Par⸗ teien ſind es vor allem, die mit Heeresgewalt um die Macht im Staate kämpfen. Da iſt zunächſt die in der ſüdlichen, Haupt⸗ ſtadt Kanton ſitzende„Nationale Volksregierung“ oder der Kuomin⸗ tang, die nach dem Muſter der Moskauer Sowjetregierung von ſechs⸗ zehn Volkskommiſſaren geleitet wird. Sie iſt eine Gründung des zu Anfang dieſes Jahren verſtorbenen Dr. Sunyatſen, deſſen Namen durch die von ihm im Jahre 1911 angezettelte und durch⸗ geführte Vertreibung der Mandſchuhdynaſtie aus Peking, welt⸗ bekannt geworden iſt. Unter die Fahnen dieſer„nationalen Volks⸗ regierung“ ſammeln ſich alle Chineſen, die ſich als die ſogen.„junge China“ betrachten. Die zweite Mächtegruppe wird von einem Manne beherrſcht, deſſen Name ebenfalls in Europa ſchon ſeit langem viel genant wird, nämlich von dem General Tſchangt⸗ U 0 lin. Er ſoll über die verhältnismäßig ſtärkſte Militärmacht ver⸗ fügen und zwar über 250 000 Mann. Das hat jedoch nichts daran zu ändern vermocht, daß er erſt kürzlich eine empfindliche Niederlage erlitten hat. Sein Hauptquartier iſt in der Hauptſtadt der Mand⸗ ſchurei, in Mukden, und es iſt ein offenes Geheimnis, daß er mit Material und Truppen von den Japanern unterſtützt wird. Der Hilfe der Ruſ ſen erfreut ſich der unter der Bezeichnung „chriſtlicher General“ bekannt gewordene Fengyüſiang, der ſeine Operationsbaſis in der inneren Mongolei hat. Die ihm zur Verfügung ſtehenden Streitkräfte ſollen nach den Berichten der amerikaniſchen Preſſe zwar nur 50 000 Mann betragen, haben wien aber ſchon wiederholt durch ganz beſondere Tapferkeit ausggn 2 Als„Eiſenköpfe“ ſind ſie im ganzen Reiche gefürchtet. führer Geeral Fengyüſiang iſt ein ausgeſprochener Frtauft haben lands, ganz im Gegenſatz zu dem ihn bekämpfendnerſkaner ge⸗ Wupeifu, dem man nachſagt, von den Englän! dieſen Schaß und Kriegsmaterialien anzunehmen. Er iſt im Gegen „iungen China“ der Vertrauensmann des alten kaiſere Seite oder konfuzianiſchn Chinas. ne der Sach⸗ Zwiſchen dieſen Rivalen geht der Kampf um die nic, aus. wechſelndem Kriegsglück hin und her. Die zahlenmäßigeden Verfaſſer bei den in China herrſchenden Boden⸗ und Verkehrsvoerden weniger ausſchlaggebend als die Unterſtützungen, die dieJ. H. St Generäle von den hinter ihnen ſtehenden Großn empfangen. Dabei ſpielt eine anſcheinend noch wirkſamere? die japaniſche Unterſtützung durch Kriegsmaterial und die enan. Dr Hilfe durch„ſilberne Kugeln“, das zerſetzende Gift der plane Volks⸗ arbeitenden bolſchewiſtiſchen Propaganda. So hre Er⸗ berichtet, daß die eben bereits erwähnte Niederlage des Gei Beifall Tſchang ſolin lediglich die Folge eines von bolſchewiſtiſchen Ageilegen⸗ angezettelten Aufruhrs unter ſeinen Truppen geweſen ſei. Uchl. zwar ſoll dieſer Aufruhr von dem eigenen Sohn des General einem Anhänger des Bolſchewismus, ſyſtemati—5 ee ſch ſyf iſch ereubeßeepene — 2. Seſte. Nr. 583 Neue Mannhelmer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe) Anttwoch, den 10. Pezember 1925.— Daß das Volk, auf deſſen Rücken dieſe Kämpfe um die Macht im Staate ausgefochten werden, aufs ſchwerſte darunter zu leiden pat, liegt auf der Hand. Alle friedliebenden„Söhne des Himmels“ leben in dauernder Furcht, ihre Freiheit und ihr Eigentum zu ver⸗ lieren. Die verſchiedenen Generäle„requirieren“, was ſie nur irgendwie gebrauchen können. Auf den Straßen und ſelbſt in den Theatern werden fortwährend Kulis zum Militärdienſt gepreßt So iſt es kein Wunder, daß allenthalben im Land. größte Unſicherheit herrſcht und Handel und Wandel ſchwer darniederliegt. Die Ar⸗ beitsloſigkeit in China umfaßt etwa ſo viel Menſchen, wie Deutſchland Einwohner hat, alſo weit über 60 Millionen. Bei der außerordentlichen Genügſamkeit des Chineſen werden ſich ſolche Rieſenziffern von Arbeitsloſen wohl nicht ſo kataſtrophal auswirken, wie ſie uns in Europa erſcheinen. Verſchärft wird die Lage jedoch durch zahlreiche Mißernten und eine Hand in Hand damit gehende Hungersnot in vielen Provinzen. Wenn unter ſolchen Umſtänden viele Chineſen in ihrer Ver⸗ zweiflung den Bolſchewismus als ihre letzte Rettungsmöglich ⸗ keit betrachten, ſo iſt das nicht weiter verwunderlich. Japan und England aber haben ein gar nicht hoch genug einzuſchätzendes politiſches und wirtſchaftliches Intereſſe daran, die zunehmende Bolſchewiſierung des chineſiſchen Reiches zu verhindern. Die Folgen, die eine ſtarke Bolſchewiſterung Chinas für Indien und andere eng⸗ liſche Kolonien im fernen Oſten nur gar zu leicht haben könnten, ſind gar nicht auszudenken. Um dieſe Bedrohung an ihrem Lebensnerv zu verhindern, ziehen Japaan und England und ſelbſtverſtändlich auch die Vereinigten Staaten von Amerika an einem Strang. In allen anderen Fragen aber, wo ihr eigenes politiſches und wirtſchaft⸗ liches Intereſſe in Frage kommt, ſtehen ſie ſich mit äußerſtem Miß. trauen gegenüber. Bei den Verhandlungen der zurzeit in Peking kagenden Zollkonferenz ſind dieſe Gegenſätze zwiſchen den in Chinn intereſſierten Großmächte ſehr kraß zu Tage getreten. In dieſerd Rivalität der Großmächte aber liegt die größte Gefahr für den Weltfrieden. Die Reibungefläche der Gegenſätze iſt gar zu groß und ſehr leicht können aus ihr Flammen emporſchlagen, an denen ſich ein neuer Weltbrand entzünden kann. Schon ſtehen japaniſche Truppen zum offenen Eingreifen in den chineſiſchen Bürgerkrieg marſchbereit und ſchon wird für dieſen Fall von den engliſchen Dominions im fernen Oſten an Amerika die Aufforderung gerichtet, der Hort und Schützer gegen die aſiatiſche Bedrohung zu ſein, ſchon wird in dem engliſchen Auſtralien„die weiße Politik“ zwecks Ausſchluß Japans in Aſien zu einer Art Religion auf den Schild erhoben. Waſhington aber verhält „ſich durchaus nicht ſo reſerviert, wie man im Hinblick auf die im allgemeinen ſo kühl und klug beherrſchte Weſensurt des amerikani⸗ ſchen Volkes wohl annehmen möchte. Die im Auszuge geſtern auch von uns mitgeteilte Rede des amerikaniſchen Staatsſekretärs Kel⸗ log enthält eine ausdrückliche Sympathieerklärung des amerikani⸗ ſchen Volkes für China und das Verſprechen, daß Amerika„dem bewundernswerten Fortſchritt des chineſiſchen Volkes„tatkräf⸗ tigen Beiſtand' leiſten werde. Wenn alſo das bereits auf dem Sprunge liegende Japan wirklich Truppen nach China werfen follte, dann kann in die ohnedies ſchon ſeit Jahr und Tag geledene Atmoſphäre zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten gar leicht der zündende Funke ſchlagen. Dies um ſo eher, als Agenten der Sorpſetregierung, die ihren Plan einer Weltrevolutionierung nie aufgegeben hat, allenthalben am Werke ſind, um das heimlich unter der Oberfläche glimmende Feuer zur verheerenden Feustsbrunſt zu entfachen. H. A. M. * Japan greiſt ein Aus Tokio, 16. Dezember, wird gekabelt: Auf Beſchluß des ſapaniſchen Kabinetts werden ſofort zwei Bataillone Infanterie von Korea und vier Bataillone von der Garuiſon Kurume nach der Mandſchurei abgehen. Ein chineſiſches ündnis mit Rußland ESchanghal, 16. Dez. Die führende Zeitung„Siwannaa“ ver⸗ öffentlicht die Einzelheiten eines politiſchen und milltäriſchen Bünd⸗ niſſes, das Fengyüſtang mit Sowletrußland abgeſchloſſen hat, für den Fall, daß Rußland mit einem dritten Staat Krieg führt. In dieſem Fall ſollen ein Drittel der militäriſchen Kräfte von Nord ⸗ weſtching Rußland unterſtützen. Im umgekehrten Falle verſpricht Rußland Feng die Hilfe von 50 000 Mann. In politiſcher Beziehung verſpricht Feng die Einführung einer Sowletregierung in Nordweſtchina Dieſe werde 60 ruſſiſche Militärs zur Organk⸗ ſierung der Truppen einſtellen. Moskau wird die Reorganiſation durch monatliche Zahlungen von 100 000 Rubeln in Gold unter⸗ ſtützen. Moſulſlreit Scenf, 10. Dezember.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Das eeee ſtand auch—5 im Mittelpunkt ſämtlicher Ver⸗ handlungen außerhalb des Ratsſaales. Auch der Rat befaßte ſich in längerer ng wiederum mit dieſer heiklen Frage. Nach den geſtern abend vorliegenden Informationeg darf beſtimmt angenommen werden, daß in der Sitzung heute nachmittag, die auf einem Kompromiß begründete Entſcheidung des Rates öffentlich bekanntgegeben wird. Man nimmt an, daß die britiſche Regierung das Mandat über den JIrak für weitere 25 Jahre erteilt wird und daß England es annehmen wird. die Türken geben heute ſchon be⸗ kannt, daß ſie mit der zu erwartenden Entſcheidung nicht einver⸗ ſtanden ſind, da der Rat ſeine Rolle als Vermittler n9 ihrer An⸗ ſicht nicht ernſt genommen habe. Dieſe Beſchwerde wurde dem Rar in einem Schriftſtück zur Kenntnis gebracht, worauf der ſtellver⸗ tretende Generalſekretär des Völkerbundes erklärte, es ſei Sache der Parteien geweſen, in den letzten Wochen verſöhnliche Vorſchläge ein⸗ ubringen. Der Rat habe es nicht für opportun gehalten, felbſt Ver⸗ eueingsanträge zu formulieren, um ſein freies Entſcheidungsrecht — beeinträchtigen. ſpäter einlaufende Depeſche unſeres Londoner Ver⸗ u Dherbeſagt: Die ſetzt als ſeſtſtehend geltende Entſcheidunz 15 Eiteundsrates über Moſul und die Abſicht der brlitſchen Re⸗ rer es Jrakmandat auf weitere 25 Jahre auszudehnen, ſiber⸗ “ſigen diplomatiſchen Kreiſen nicht. Die Türkei gilt ale iſoliert. Lafdoners Greuelbericht hat offenbar die Enr⸗ Angebotezu Gunſten Englands beeinflußt. Die engliſche Oppoſition an die(VVerbleiben im Jrak iſt durch den Bericht ebenfalls in ge · unmeie wankend gemacht worden. So feſern die liberalen ——ws“ heute die—555—.——— Völkerbundesprinzip. der Arbeiterpartei wird jedo 9 Gefahren der Situation hing⸗wieſen. Der„Daily He⸗ , Downing Street ſei überzeugt, daß die Haltung der Tür⸗ Bluff iſt und daß ſie in der 59. Minute nachgeben werde, ſe ſich einer überwältigenden Mehrheit gegenüberſehe. Da⸗ Ferſel möglich. Aber es könne auch anders kommen, alsdann wäre Weiteſultat von Locarno und die erſte Behandlung eines großen lems durch den Völkerbund nicht Frieden ſondern Krieg. Ungariſch· rumãniſche Verkräge Di ungariſche Regierung hat dem Völkerbundsſekretariat zur 05 genen zwei mit Rumänien im letzten re geſchloſſene Verträge über die gegenſeitige Auslieferung und die Regelung gewiſſer Fragen des Zivilrechtes übergeben. 10 Der Reichstag zur Beamtenbeſoldung Berlin, 16. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Frage der Erhöhung der Beamtenbeſoldung hat ſich geſtern der Reichstag im Sinne der Regierung entſchieden und den von ihr empfohlenen Antrag der Bayeriſchen Volkspartei mit einem verbeſſernden Zuſatz angenommen. Darnach werden alſo und zwar noch vor Weihnachten die Beamten der Gruppen—4 eine einmallige Zuwendung von einem Viertel, die der Gruppen 5 und 6 eine ſolche von einem Fünftel ihres Monatseinkommens erhalten. Dr. Luther ſelbſt beteiligte ſich nochmals an der Ausſprache. Er warnte das Haus dringend vor weiteren Beſchlüſſen, die letzten Endes doch am Widerſtand des Reichsrats ſcheitern werden. Eine Dauerregelung wie ſie der Haushaltsausſchuß bekanntlich vorge⸗ ſchlagen hat, glaubt der Kanzler ſchon um deswillen verwerfen zu müſſen, weil die gegenwärtige geſchäftsführende Regierung nicht der Verantwortlichkeit ihrer Nachfolgerin vorgreifen dürfte. Nicht ohne Groll fügte ſich ſchließlich das Haus dem Erſuchen Dr. Luthers, der kein Blatt vor den Mund nahm, um die Folgen grö⸗ ßerer Bewilligungsfreudigkeit, wie ſie namentlich bei den extremen Parteien ſich zeige, ſchwarz in ſchwarz zu malen. Vor allem ſträubte er ſich auch gegen die Miteinbezlehung der höheren Gruppen in den Rahmen dieſer Notſtandsattion. In dem Zuſammenhang machte doch einigen Eindruckdas Zeugnis Preußens, das ſich außer⸗ ſtande erklärt hatte, aus eigenen Mitteln die dafür erforderliche Summe aufzubringen. In der Debatte, die ſich um des Kanzlers Ausführungen flocht, wurden der Regierung noch allerhand bittere Wahrheiten auf⸗ getiſcht, aber auch der Beamenſchaft wurde verſchiedentlich bedeutet, daß die jetzt bei ihr üblich gewordene Methode, mit ihren Forderungen auf die Straße zu gehen, aufs entſchiedenſte verurteilt werden müßte. Allgemeiner Ablehnung begegnete die Praxis der Leiſtungszahlen, wie ſie die Relchsbahn bei ihrer Arbelterſchaft eingeführt hat. Die Deckungsfrage, die doch eigentlich hätte im Vordergrund der Erörterungen ſtehen müſſen, wurde aus naheliegenden Gründen wie ein Blümchen Rühr mich nicht an behandelt. Den Stein der Weiſen hatte offenbar ein völkiſcher Wortheld gefunden, der allen Ernſtes empfahl, die 600 Millionen⸗Rate des Dawesabkommens, die im Haushalt eingetragen iſt, für die Erhöhung der Beamtengehälter zu verwenden. die Abſlimmungen Nach Ablehnung der kommuniſtiſchen Anträge wird zunächſt im Hammelſprung ein Antrag Dr. Frick(Völk.) mit 209 gegen 138 angenommen, der folgenden Wortlaut hat: „Die Reichsreglerung wird erſucht, mit Rückſicht auf die Not⸗ lage der Beamen, die infolge Scheiterns der Preisſenkungsaktion der Regierung ſich ins Unerträgliche geſteigert hat, unverzüglich e in e neue, umf. ſſende, auf der Grundlage eines ausreichenden Exiſtenzminimus der unteren Beamtengruppen aufgebaute Be⸗ amtenbeſoldungsordnung dem Reichstag vorzulegen.“ Es enkſteht dann eine Geſchäftsordnungsausſprache über die Frage, ob zuerſt über den Antrag Leicht oder über den Aus⸗ ſchußantrag abgeſtimmt werden ſoll. Eine große Mehrheit, zu der auch der ſozialdemokratiſche Führer Müller(Franken) gehört, ent⸗ ſcheidet ſich ſchließlich dafür, daß zuerſt über den Antrag Leicht ab⸗ geſtimmt wird.(Großer Lärm links.) Steinkopf(Soz.) erklärt, daß durch die Reſhenfolge der Abſtimmungen feine Partei gezwungen werde, für dieſen Antrag zu ſtimmen. Scheitere daran das Ganze, ſo hätten die Freunde des Antrags Leicht die Verantwortung dafür. Tiedt(Komm.)] erklärt noch einmal, weshalb feine Partel dem Antraa Leicht nicht zuſtimmen könne. In Vorabſtimmungen werden die Anträge der Sozlaldemo⸗ kraten auf Einbeziehung der Arbeiter und der Rechts⸗ vartelen auf Einbeziehung der Gruppen in den Antrag Leicht abgeſehnt. Der Antraa Morath(Deukſche Vy.), den Mindeſtſatz für Verheiratete auf 40 Mark zu bemeſſen. wird angenommen. Darauf wird mit ſehr aroßer Mehrheit gegen die Stim⸗ men der Kommuniſten der Antrag Leicht angenommen wit der durch die Vorabſtimmung beſchloſſenen Aenderung. Damit iſt der Aus⸗ ſchußantrog erledſat. Die Entſchließung der Demokratiſchen Partei auf Nieder⸗ ſchlagung der Darlehen der ausgewieſenen Reichs⸗ bahnbeamten oder einſtweilige Einſtellung der Rückzahlungen wird angenommen. Von den Entſchließungen auf Vorſegung einer Penkſchrift ſiver die Miniſterpenſtionen wird dieſenioe der Deutſchvölkiſchen abgelehnt; von derienigen der Deutſchnotionalen wird der erſte Feil Til„Doenbſchrift ſiber Anzahl. Höbe und Nerennmgegrt der deit der Staatsumwsl⸗ung für Meſchskanzler und Reisminiſter feſt⸗ asſeßten Ruhegehäfter) aberfehnt. der ⸗wefte Teil(Morlegung uss Goſebentwuürfes über Minſſterveyſicen) andenommen. Nie Est⸗ ſchließung der Soziaſdowokratſe(Denkſchritt ſher Nenſioren ſa-wd licher Peichske naler, Reichsminiſter, Staatsſekretäre, Generäle) wirb gleichfalls angenommen. VUm oͤſe Rusſetnna der verkündigung eines Reichsgeſetzes Der Rechtsausſchuß des Reichatags vervandelte ſſher die Auslegung des Artfkels 72 Satz 1 der Reicheverfaſſung. Dieſer Satz lautet:„Die Verkündiaung eines Reichsoeſotzes iſt um zwei Monate auszuf⸗zen, wenn es ein Prittel des Reichstags vor⸗ lanqt.“ Die Freae drehte ſich darum, oß unter dieſem Drittel die Hahl fämtlicher Reichstogsmitglieder, durch drei celeill, zu verſtehen oder ob der Sok ſo auszylegen ſei. daß ſen eſn Prittel der an⸗ meſenden Mitaſleder des Reichstocs die Aueſehung der Nor⸗ kündiaung eines Reichsgolobos berſangev kann. Man kam zu dem Schluß, daß die letztere Auffaſſung dem Sinne des Geſetzes entſpricht. der portugie ſiſche Bankno“enſchwindel V Paris, 16. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Banknotenſchwindel in Portugal wächſt ſich zu einem politiſchen Skandal allererſten Ranges aus. Es fragt ſich, ob nicht die Bank von Portugal ſelbſt ein Komplize der geheimen Herſteller von drei Millionen Pfund Sterling in portugieſiſchen Banknoten iſt. Die verhafteten Direktoren der Angola⸗Bank erklären, daß ſie bon dem Gouverneur der Bank von Portugal den Auftrag erhalten haben, einen Belrag don drei Millionen Pfund Sterling in portugieſiſchen Noten in London anfertigen zu laſſen. Sie teilten dem Polizeikommiſſär weiter mit. daß ſie einen Brief von dem Vizegouverneur nach London brachten mit dem Auftrage, bei einer dortigen Firma namens Waterlow die Banknoten anfer⸗ tigen zu laſſen. Gegen dieſe Erklärungen kegte der Gouverneur der Bank pon Portugal Proteſt ein. Dennoch fühlt ſich der Gouverneur veran⸗ laßt, dem Miniſterpräſidenten ſeine Demiſſion zu überreichen. Man nimmt daher an, daß der Gouverneur in der dunflen Angeſegen⸗ heit ſich ſtark kompromittierte. Die Urſache der plötzlichen Herſtel⸗ lung von drei Millionen Prund Sterling porkuaieſiſcher Banknoten wird mit der ſchweren Kriſis in den pvortugieſiſchen Kolonien in Zuſammenhang gebracht. Es ſteßen weitere Verhaftungen be⸗ vor. Ein Regierungskommiſſär ſoll ſich nach London begeben haben. um die ganze Frage zu unterſuchen. Vorläufig wird von der Re⸗ gierungsſeite erklärt, daß es ſich nicht um falſche Banknoten bandelt. Infolge dieſer Mitteilung an das Nublikum haben ſich die Beunruhigungen in der Provinz und in Liſſabon gelegg. Ene bed eutungsvolle Entſcheidung Das Reichsgericht hat zu dem Begriff der zur Löſchung 4 pflichteten vorbehaltloſen Annahme der Papier mer thek eine grundſätzliche Entſcheidung von größter Bedeutung 101 fällt. Danach iſt die vorbehaltloſe Annahme der Zahlung noch*— durch den äußeren Zahlungsvorgang erfüllt vielmehr in 7 einzelnen Falle zu unterſuchen, ob die Entgegennahme der Zah aus⸗ der unvollſtändigen Leiſtung den Willen des Gläubigers zum das druck brachten, die Leiſtung als Erfüllung gelten zu laſſen. Iſt.. nicht der Fall, ſo kommt es auf die ausdrückliche Erklärung en Vorbehaltes nicht an. Kückleitt Loucheurs V Paris, 16. Dezbr.(Von unſerem Pariſer Vertreier) Demiſſion Loucheurs iſt zur Tatſache geworden. Nachdem einer zweiten Kommiſſionsſitzung ſämtliche Mitglieder gegen Pläne des Finanzminiſters ſtimmten, ſah ſich Loucheur veran Briand geſiern nacht die Demiſſion zu überreichen. Als wahrſche i licher Nachfolger Loucheurs wird der Vorſitzende der Finanzkomm ſion Doumer genannt, doch ſcheinen auch Chancen für Ca laux zu beſtehen der im ſetzigen Kabinett Briand einige tige Freunde hat. Die Pläne des vorausſichtlich von Briand 90 wählten Finanzminiſters gehen dahin, daß anſtelle aller dite Steuern indirekte Steuern treten ſollen, die angeblich Erleichterung der Lage ſchaffen werden. Außerdem ſpricht 1 jetzt mehr und mehr von einer Verpfändung des 1 monopols, einer bedeutenden Einſchränkung der Beamtenz und wahrſcheinlich den Verkauf wichtiger Staatsdomänen an duſtrielle. Mordanſchlag gegen de Jouvenel! ie yV Paris, 16. Dezbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.)— Pariſer Staatspolizei ſolf, wie in Regierungskreiſen verſichertg on⸗ einem Komplott gegen den Oberkommiſſar Senator de ein venel auf die Spur gekommen ſein. Bekanntlich iſt in Panſgen ſyriſches Komitee kätig, das ſich mit der Aufklärung der öffen Per⸗ Meinung der weſtlichen Länder Europas beſchäftigt. Dieſe dan⸗ ſönlichkeiten werden ſel dem Ausbruch der Feindſeligkeiten im Aus⸗ datsgebiet beſonders ſcharf bewacht und es hieß ſogar, daß i be⸗ weiſungen vorgenommen werden ſollen. Da die Staats 10 den greiflicherweiſe durch eine verfrühte Mitteilung an die reſſe icht Erfolg ihrer Recherchen nicht beeinträchtigen will ſo iſt noch k bekannt, ob der gegen de Juvenel geplante Anſchlag ſeinen g ſprung in Paris hat oder ob es ſich um eine Verſchwöru ens⸗ Syrien handelt. Gerüchte, denen zufolge es mehreren rn männern des ſyriſchen Komites gelungen ſein ſoll, von hier au Die Jouvenel zu verfolgen, fanden bis ſetzt noch keine Beſtätigung. Aus⸗ aus Beirut hier vorliegenden Nachrichten beſagen, daß die 5 + Die in tie führung des Anſchlages gegen de Jouvenel anläßlich einer ſammenkunft des franzöſiſchen Oberkommiſſars mit Notabeln Stadt geplant ſei. Badiſcher Candtag Vollſitzung am Freitag des Am Freirog nachmittag halb 4 Uuhr wird eine Vollſißung e⸗ Landtages ſtartfinden. Der Landtag wird ſich mit den von erl) Regierung geforderten Krediten für das Badenwerk(Murgwe und für die Kaligeſellſchaft beſchäftigen, ebenſo auch mit den Rechtsausſchuß ede Anträgen. Der Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung äber hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Antrag des Zentrums 7— Offenhaltung der Kaufläden in Landorten bis 8 Ühr abends handelt. Der Antrag wurde mit 11 gegen 7 Stimmen bei trag Stimmenenthaltungen abgelehnt, dagegen ein fürſorglicher Verhe⸗ des Zentrums angenommen, wonach die Bezirksämter neue dürf⸗ bungen veranſtalten ſollen, ob in Konſumenkenkreiſen das feſtgu⸗ 10 beſtünde, die Ladenſchlußzeit auf acht Uhr abends fe ſetzen. Weiter kam der Antrag der Kommuniſten zur Verh nicen ſiber Gewährung von Straffreiheit für alle aus Leee der Motiven anläßlich politiſcher und wirtſchaftlicher Beſtrebunge⸗ ührte Arbeiterklaſſe begangenen Straftaten. Der Berichterſtatter f hin⸗ aus, daß die badiſche Amneſtie weit über die Reichsamneſtie ngen ausgegangen ſei und beſonders auch im Einzelnen Begnad gnt⸗ ihre Wirkungen nusgelöſt haben. Es gehe nicht an, daß das witd⸗ fundament der Juſtiz durch ſtändige Amneſtien erſchüttert u die Der kommuniſtiſche Antrag wurde mit allen Stimmen gege Stimme des kommuniſtiſchen Vertreters äbgelehnt. die Ebenſo abgelehnt wurde der kommunſſtiſche Ankrag, ⸗ Reichsregierung aufzufordern, eine allgemeine Amneſtie 1—5 n⸗ tiſche Straftaten zu erlaſſen. Das gleiche Schickſal hatte 0 des trag der Kommuniſten, für die Fälle der Paraar. 218 und n Str..B.(Abtreibung) Straffreiheit zu gewähren, ausgemg der die Fälle der gewerbsmäßigen Abtreibung, ebenſo der N Kommuniſten, bei der Reichsregierung wegen eines Straffr geſetzes für dieſe Delikte hinzuwirken. Letzte Melöͤungen Fünf Perſonen durch Gasvergiftung getötek — Breslau, 15. Dez. Im Magdalenen-Stift, einem urden bungsheim für evangelſſche aunge Mädchen in Deulſch iſſe u fe durch eine Kohlenoxydgasdergiftung 5 Mä dchen ge tö te fben weitete ſchwerkranke mädchen befinden ſich in en die geſahr. Wahrſcheinlich iſt ein geſtern feiſch aufgeſtellter f Arſache des Anglücks⸗ Meukerei in Ulſter ligel — London, 16. Dez. Eine Meuterei der Grenz po erden von Ulſter. die infolge des Grengabkommens aufßelöſt Hie ſollte, hat ſich ausgedehnt und ſchärfere Formen angenommegeifaſt Meuternden haben ſich in den Beſitz von fünf Kaſernen in ben ſie geſetzt und die Offiziere gefangen genommen. Ferner! Ent⸗ ein Ultimatum an die Regierung geſandt, worin ſie e⸗ 1 das ſchädigung von 250 Pfund Sterling pro Kopf fordert⸗ Beſitz Ultimatum abgelehnt werden, ſo würden ſie die in Ka⸗ befindlichen Waffen, Munition, Ausrüſtungsgegenſtände un ſernen nicht herausgeben. 9 für aber Die Ulſterregierung hat das Ultimatum abgelehnt, deſer und den Meuternden für die Uebergangszeit zwei Monatsge 1771 die freie Rückfahrt in ihre Heimat angeboten. Sie eimen ſofort Meuternden, das Angebot anzunehmen, da ſie anderufa aus dem Dienſt entlaſſen würden. Geſprengte Faſziſtenverſammlung in Pari⸗ iſchen — Paris, 15. Dez. Geſtern abend kam es in einer ſaſen ſaz Verſammlung zu einem Handgemenge zwiſchen Robeen in da Etwa 200 Royaliſten brache republikaniſchen Faſziſten. b der Verſammlungslokal ein und warfen Rauchbomben, ſoda geräumt werden mußte. Senſationelſe Verhaftung 2 an —. Warſchau, 15. Dezbr. Der frühere polniſche ee miniſter und langjährige Direktor der Warſchauer waltſchaf Hubert Linde wurde auf Grund der von der Staatsan 21 gegen ihn geführten Unterſuchung geſtern in Haft genom — —. +* 4 22 . i6 d⸗ n r⸗ n⸗ 34 e⸗ 1 r⸗ n 3. ie 5. 1 + — rKK JXC. 4 . Ferner „Aiittwoch, den 16. Dezember 19023 neue Mannheimer FJelfung[Mittag⸗Auspabe] 3. Seife. Nr. 583 Sitzung des Sürgerausſchuſſes am Dienstag, 15. Dezember 19285 die Nuslanòsanleihe für die badiſchen Städte geſcheitert— Ausgedehnte ſozialpolitiſche debatte— Bewilligung einer außerordent⸗ lichen Unterſtützung von boo ooo Mark für Erwerbsloſe und deren Angehörige die Umlage wird endgiltig auf 59, Ppfennig A. Nabezu fünf Stunden hat geſtern der Bürgerausſchuß getaat. s der Oberbürgermeiſter mit den beſten Wünſchen für Weih⸗ nachten und Neujfahr die nichtöffentliche Sitzuna ſchloß. an der noch Vreſſevertreter unfreiwillia teilnahmen. da der einzige Punkt der esordnung(Verkauf von Grundſtücken) im Handumdrehen er⸗ ediat wurde. war der Zeiqer der über dem Ratstiſche angebrachten r ſchon in die zebnte Stunde vorgerückt. Ctwa drei Stunden bean⸗ pruchte allein der erſte Punkt der Tagesordnung: Berichtiguna 5 Hausbaltsplans 1925. der eine ausgedehnte ſozialpoli⸗ ſche Debatte entfeſſelte. Von der ſozialdemokratiſchen Fraktion lag * der Antraa vor. in den Teilvoranſchlaa XX für außer⸗ edentliche Unterſtützuna an Erwerbsloſe und sren Angehöriae ſtatt der vom Stadtrat eingeſetzten 100 000 ark 600 000 Mark vorzuſeben. Die Kommuniſten aingen in ihrer ewilliaunasfreudiakeit noch weiter. Ihr Antraa lautete. 800 000 ſen für den aleichen Zweck zu bewilligen, aber da mit ihm Vor⸗ 0 riften inbezua auf die Vertellung der Mittel verbunden waren. hatte von vornherein keine Ausſicht auf Genehmiaung. Ein Zentrums⸗ untraa beweate ſich in einer anderen Richtung: er bezweckte die Feſt⸗ kung einer endaßltigen Umlage von 55, Pfa. alſo 4 Pfa. niger, als vom Stadtrat beantraat war. Hierzu kommt noch die kejsumlage, ſodaß im Ganzen 60 Pfa. vom Hundert der Grund⸗ und Gebäudeſteuerwerte zu entrichten geweſen wären. 2 Die Ausſprache beweate ſich ſehr weitſchweifig in allaemeinen lusführungen über die ſchwere Noflage. in die unſere Wirtſchaft ge⸗ daten iſt. Auf der Linken ſuchte man die Schuld an der ravid zu⸗ nehmenden Arbeltsloſtakeit— in Wannbeim kommen in dieſer Woche noch 4000 Arbeiter hinzu. die von der Voll⸗ zur Kurzarbeit über⸗ zehen müſſen— der verfehlten Wirtſchaftspolitit der Arbeitgeber zu zuſchieben. Hättet Ihr. das war die Quinteſſenz der viel zu ein⸗ dehenden Ausführungen des ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsfüb⸗ ters Brümmer ſchon vor Jahren auf uns gehört, dann würde es heute in Deutſchland anders ausſehen. Stv. Lenel varierte die Hlebe. die von der Linken ausgeteilt wurden ſehr eindrucksvoll. gatemer— wammer— an dieſe zeitgemäße Pointe des Bellemer einer mußten wir unwillkürlich denken. als der Redeſtrom ſich der uns ergoß. Stv. Menth nahm ſich in längeren Darleaungen. me viel Beachtung fanden— der Redner ſchlua zudem den Rekord ubezug auf Verſtändlichkeit auf der Tribüne— mit axpoßer Wärme r arbeitsloſen Kaufleute an, die keine Unterſtützung erhalten kön⸗ en. weil ſie vor ihrer Enklaſſung mehr als 225 Mark verdient haben. e Stellungnahme der Deutſchen Volksvartei zum Zentrumsantrag wurde vom Sto. Moſes von der Erkläruna des Oberbürgermeiſters 50 ngia gemacht. Sty. Dr. Moekel rertrat nämlich bei Bearün⸗ ung des Antrages den Standvunkt. daß der Betrag von 1096 000 ark, der in Tellvoranſchlag II zur Verzinſung der Schulden und Teilbetraa für die Erbauung der Friedrich Ebert⸗Brücke ein⸗ geſtellt worden iſt. onne Gefährdung des Geſamtvoranſchlags ge⸗ chen werden könne. 5 Der Oberbürgermeiſter ſetzte dem Redeſtrom diesmal keinen rſtand entgegen. Er beſchränkte ſich diglich darauf. mehrere⸗ ale von ſeinem Recht Gebrauch zu machen. die Redner zu ermah⸗ — ſich nicht zu ſehr vom Gegenſtand der Tagesordnuna zu ent⸗ ernen. Gegen 567 Uhr zoa ſich der Stadtrat auf„10 Minuten“ zur Deratuna über die Anträge zurück. Aus den 10 Minuten wurden Stunden. Das Ergebnis war die Annahme des ſozialdemokrati⸗ 50 n Antrages und die Aufrechterhaltung des Uwſageſatzes von Pfa. Damit war die Situation geklärt. Sto. Moſes hatte cdon vorher mitaeteilt. daß ſeine Fraktion diesmal dem ſtadträt⸗ 80 Vorſchlage beitrete. well ſie der Anſicht ſei. daß das nächſte br nicht mit Ausgaben belaſtet werden dürſe. die in dieſem Jahre noch traabar ſeien. Bei der Abſtimmuna. die nun nicht mehr lange —5 ſich warten ließ. wurde der ſozialdemokratiſche Antraa mit aro⸗ r Mehrheit angenommen. der Antraa des Stadtrats. die Umlage üültig auf 59.6 Pfa. feſtzuſeen, ſoaar einſtimmia. B, Dann ainas im Blitzzuatempo an die Erlediaung der übrigen Abrlagen. die entweder ohne Debatte oder nur nach ganz kurder usſprache genehmiat wurden. Bei einer Vertagung wäre ſicherlich eine zweite ausgedehnte Situng zuſtande gekommen. da meh⸗ Vorlagen eine wahre Fundarube für eingebende Debatten aren. Sch. ausſchließlich Kreisumlage feſtgeſetzt Sitzungsbericht Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um 4,20 Uhr. Die Galerie iſt verhältnismäßig ſtark beſetzt. Nachruf Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitzende dem 7 Stadtv. Florian Schenk Worte ehrenden Gedenkens. Im Alter von 75 Jahren iſt Stv. Florian Schenk während der Arbeit vom Tode ereilt worden. Der Verſtorbene iſt 20 Jahre ununterbrochen Mitglied des Kollegiums geweſen, hatte aber ſchon früher eine ſechs⸗ jährige Amtsdauer vollendet. Eine ſo lange ehrenamtliche Tätigkeit im Dienſte unſeres Gemeinweſens verdient an ſich ſchon Anerken⸗ nung, ſie iſt aber beſonders rühmenswert, wenn ſie warmer, treuer Liebe entſpringt, was bei dem Verſtorbenen der Fall geweſen iſt. Seine Arbeit in den Kommiſſionen, beſonders im Bereich der Wohl⸗ fahrtspflege, war ſtets ſehr wertvoll. Auch in den Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes hat er gern zu Fragen das Wort genommen, die dieſen Bereich betrafen. Das Kollegium wird dem langjährigen Mitglied, treuem Bürger und guten Menſchen gern eine freundliche Erinnerung bewahren. Das Kollegium erhebt ſich von den Sitzen. Mitleilungen Oberbürgermeiſter Dr Kutzer gibt hierauf das Scheitern der Auslandsanleihe mit folgenden Worten bekannt: Ddie Anleihe, die Mannheim mit anderen badiſchen Städten im Ausland begeben wollte und von der Mannheim etwa 2½ Millionen Dollar erhalten ſollte, iſt infolge Rück⸗ tritts des ausländiſchen Geldgebers, der Firma Birch⸗Criſp in Lon⸗ don, nicht zuſtande gekommen. Berichtigung des Haushaltplanes 1925 Stv.⸗V. Fuhs(Soz.) bemerkt bei der Begründung der Vor⸗ lage, daß wohl wenige ſ. Zt. die peſſimiſtiſche Auffaſſung des Ober⸗ burgermeiſters über die ſtädtiſche Finanzlage, die ſich ſetzi bewahr⸗ heitet, geteilt hätten. Der Stadtverordnetenvorſtand empfehle die Annahme der Vorlage. Zu den inzwiſchen eingelaufenen Anträgen der einzelnen Fraktionen habe noch nicht Stellung genommen werden können.— Sto. Dreifuß(Soz.) begründet einen Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion, den vom Stadtrat vorgeſehenen Betrag von 100 000 Mk. für außerordentliche Unterſtützungen an Er⸗ werbsloſe und deren Angehörige angeſichts der ſchweren Notlage auf 600 000 Mk. zu erhöhen und deren Deckung dadurch zu ermöglichen. daß die in der Vorlage vorgeſehenen 401 500 Mk. für die Erwei⸗ terung der geburtshilflich⸗gynäkologiſchen Klinik und 157 100 Mk. zur baulichen Herſtellung des Schloſſes geſtrichen werden.— Sty. Barber(Dem.) bittet den des Landtagsabg Scheel im Landtag auf Gründung einer Pfandbriefbank zu unterſtützen, damit den Gewerbetreibenden langfriſtige Kredite 1 f werden können. — Sto. Dr. Moekel(3tr.) bemerkt, aus der Vorlage ſpreche die Not der Zeit. Der Redner wünſcht unter Hinweis auf den General⸗ bebauungsplan, daß der Bürgerausſchuß mehr auf dem Laufenden Ghnneg wird, damit er rechtzeitig mit Anträgen kommen könne. eine Fraktion ſel der Ueberzeugung, daß die entſcheidende Hilfe zur Linderung der Not aus dem Volke herauskommen müſſe. Ohne Unterſchied der Konfeſſionen und Parteien müſſe dieſe Nothilfe roßzügig organiſiert werden. Nur ſo komme man aus dem Elend eraus. Eine Umlage von 60 Pfg. gehe eigentlich ſchon über die Tragbarkeit hinaus. Seine Fraktion beantrage, im Teilvoran⸗ ſchlag II Ausgaben mit der Bezeichnung„Verzinſung der Schulden und Teilbetrag für die Erbauung der„Friedrich Ebert⸗Brücke“ 1096 000 Mk. zu ſtreichen. Die Summe könne nach ſeiner Meinung auf andere Weiſe aus dem VPoranſchlag gedeckt werden Ferner beantrage ſeine Fraktion, zur Aufbringung des Umlagebetrags zur Hiſchen Vorausfahlung an Gemeindeſteuer von 45 9 Pfg. einen Zuſchlag von 9,7 Pfg. vom Hundert der Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuerwerte oder 21,13 Proz. zu erheben— Sty. Brümmer (Soz.) ergeht 110 in längeren wirtſchaftspolitiſchen Ausführungen unter ſcharfen Angriffen auf die Arbeitgeber. Der Redner wird vom Oberbürgermeiſter wiederholt unterbrochen mit der Frage, ob ſeine Ausführungen noch zum Etat gehörten. Das Eingreifen des Ober⸗ bürgermeiſters wird von der Linken als unglaublich bezeichnet. Der Oberbürgermeiſter erklärt, daß ihm das Recht zuſtehe, zu rügen, wenn nicht zur Sache geſprochen werde Bei der Begründung des Antrages ſeiner Fraktion ſchlägt der Redner vor, durch den Stadtrat in Berlin um eine weitere Erhöhung der Erwerbsloſenunterſtützung vorſtellig zu werden.— Stv.⸗V. Schnell(Komm.) haut in die gleiche Kerbe wie der Vorredner. Er begründet einen Antrag ſeiner Mittel in der Kaſſe des Fürſorgeamtes liegen. Fraktion, für die Erwerbsloſen 800 000 Mk. zur Verfügung zu ſtellen. Stv. Moſes(D. Vp.) führt aus, daß die Vorlage von vorn⸗ herein in der heutigen Zeit viel Entgegenkommen erwartet. Wir haben unſere Anſicht zurückgeſtellt hinter die Notwendigkeit, Mittel für Notſtandsarbeiten bereitzuſtellen Wir wollen auch nicht den nächſtjährigen Etat belaſten, wenn die Ausgaben in dieſem Jahre gedeckt werden können. Wir ſind bereit, der Vorlage des Stadi⸗ rates aus den Schwierigkeiten der Zeit heraus zuzuſtimmen, mit der Einſchränkung, daß es richtig iſt. daß zur Erbauung der Friedrich Ebert⸗Brücke die Mittel vorhanden ſind. Der Redner ſpricht ſeine Verwunderung darüber aus, daß bisher weder vom Oberbürger⸗ meiſter noch vom Referenten zu den Anträgen Stellung genemmen worden iſt. Bezüglich des ſozialdemokratiſchen Antrages fällt dem Redner auf daß der Referent des Fürſorgeamtes ſich noch nicht ge⸗ äußert habe, ob das Fürſorgeamt nicht ohne den Antrag in der Lage iſt, die angeforderten Mittel zur Verfügung zu ſtellen, um die ärgſte Not zu lindern. In der Preſſe iſt behauptet worden, daß dieſe Weiter vermißt der Redner, daß bisher von keinem Redner in Betracht gezogen worden iſt, daß die Erwerbsloſen in dieſen Tagen eine beſondere Bei⸗ hilfe entweder erhalten haben oder erhalten werden. Es wäre beſſer geweſen, wenn durch den Oberbürgermeiſter oder Stadtrat Böttger a dieſe Dinge eingegangen worden wäre ehe man das Plenum damit beſchäftigte. Stv. Moſes wendet ſich dann gegen die Behauptung des Stv.⸗V. Schnell. daß es in Mannheim keine Mildtätigkeit mehr gebe, daß ſie vollſtändig verſagt habe. Das ſei nicht wahr. Im Kleinen werde ſehr viel getan, um den Nächſten bei⸗ zuſtehen. Die große Not könne nicht ganz gelindert werden aber man ſolle das wenige, das gegeben werde, nicht zurückſtoßen, indem man öffentlich erkläre, es gebe keine Mildtätigkeit mehr in unſerer Stadt⸗ Die Deutſche Volkspartei werde ihre Stellung erſt dann zu den ein⸗ falgk N e einnehmen, wenn die notwendige Aufklärung er⸗ folgt ſe Sto. Menth(D. Vp) führt u. a. aus: Die deutſche Not iſt, abgeſehen von einer dünnen Oberſchicht, faſt allgemein geworden. Aber ſie mündet allmählich in manchen Kreiſen zur Verzweiflung, wenn nicht baldige Abhilfe geſchaffen wird In erſter Linie muß hier das Elend der Erwerbsloſen genannt werden. Wer kann an⸗ geſichts der furchtbaren Lage dieſer Opfer unſerer unglücklichen politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe noch teilnahmslos bleihen? Aber das 1991 ich ausdrücklich hervorheben: mit etner bloß gefühlsmäßigen Anteilnahme wird den von der Arbeſts⸗ koſigkeit Betroffenen nicht geholfen. Ich ſetzte als bekannt voraus, daß zu Ende dieſes Jahres einer größeren Anzahl, vornehmlich kaufmänniſchen Angeſtellten, gekündigt. wurde Ohne allen Zweifel wird ſich die Stellenloſenziffer am 1. Januar 1926 gewaltig erhöhen. Wie man aus Kreiſen der Wirtſchaft hört, iſt eine zweite Entlaſſungswelle für die nach dem 31. Dez. liegenden Kündigungstermine zu 9 Eine außerordentliche Notlage im Berufsſtande der Kaufmannsgehilfen, zu deren Be⸗ hebung die Unterſtützung der Regierung mindeſtens ebenſo dringend erforderlich 15 wie ſie zu gewiſſen Zeiten anderen Berufsſtänden gegenüber erforderlich war, 15 feſtzuſtellen. Wir begrüßen es daher, daß die Reichsregierung willens iſt, einmal die beſtehenden Erwerbs⸗ loſenſätze zu erhöhen und darüber hinaus auch einem Antrag der Reichstagsfraktion meiner Partei entſprochen hat, für Ausge⸗ ſteuerte einen Betrag von 5 Millionen Mark zur Verfügung zu ſtellen, insbeſondere aber auch, daß hieraus den nicht der Er⸗ werbsloſenfürſorge unterliegenden ſtellenloſen Angeſtellten eine ein⸗ malige Zuwendung gemacht wird. Grundſätzſich iſt ferner be⸗ ſchloſſen, mit Wirkung ab 1. 11. auch die Angeſtellten aus der Er⸗ werbsloſenfürſorge zu unterſtützen, deren Einkommen über 225 Mk. monatlich betragen hat. Das Arbeitsamt wird dafür ſorgen müſſen, daß dem Willen des Geſetzgebers entſprechend, den Ländern die Zu⸗ noch vor Weihnachten gemacht wird. Wir begrüßen es ferner, daß den Ländern und Gemeinden Mittel ur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, um die Lage der Erwerbsloſen im Rahmen des mög⸗ lichen zu erleichtern. Geldliche Mittel allein genügen aber nicht, um die Gefahren, die mit dem großen Heer der Stellenloſen ver⸗ bunden ſind abzuwehren. Vielmehr müſſen alle zur Verfügung ſtehenden Mittel und Wege ergriffen werden, die Erwerbsloſen ſo ſchnell wie möglich einer geordneten Arbert zuzuführen. aue0 Gefahr vorausſehend, hat die Stadtverwaltung dem Bürger⸗ ausſchuß die zur Beratung ſtehende Vorlage unterbreitet. Die vor⸗ geſehenen Nofſtandsarbeiten werden jedoch vornehmlich nur Milde⸗ rungen innerhalb der Handarbeiterſchaft erwirken während für die ſtellenloſen Kaufleute die Möglichkeit zu Notſtandsarbeiten in dem Ausmaß bei weitem nicht beſteht. Wir ſehen es daher als eine not⸗ „Bergeben und vergeſſen heißt, gemachte koſtbare Erfahrungen Fenſter hinauswerfen!“ Schopenhauer Eine Shakeſpeare-Senſation Bon unſerem Londoner Mitarbeiter) „Sämtliche Shakeſpeare„ Manufkripte ge⸗ ane!“ 110 Bogen der von Shakeſpeare ſelbſt geſchriebenen ſenſee aller ſeiner Stücke nach Amerika geſchickt!“ Dieſe überau⸗ Halationelle Kunde durchflog vor einigen Tagen ganz England. — man die Marsbewohner entdeckt, es hätte nicht mehr Auf⸗ tf n erregen können. Und mit Recht. denn wäre der Fund authen⸗ ch. dann wäre ja das große Shakeſpeaxe⸗Rätſel über das ſchon an e Bibliotheken geſchrieben worden ſind, gelöſt. Die Welt kenne 5 ein Dutzend aufeinanderfolgender Worte, die ihr größter Dra⸗ ſei iter ſelbſt aufgezeichnet hat. Und nun ſollten ihr 140 Bogen ner eigenhändigen Manuſkripte geſchenkt werden! de Die Londoner„Morning Poſt“ hat ſich das Verdlenſt erworben, 55 rüchten von großartigen Shakeſpeare⸗Funden, die ſeit einigei t in literariſchen Kreiſen umtteſen, auf den Grund zu gehen. In dem Dorfe Langley in der Grafſchaft Buckinghamſbire leb: 05 einfacher, bel Leſens und Schreibens ſel unkundiger Mann, ande„C. Rogers, der die 140 Bogen Manufkripte und noch viele Moere Shakeſpeare Reliquen gefunden zu haben behauptek. Dte Sarning Poſt hat einen ihrer Vertreter zu ihm entſandt, um die gröte zu unterſuchen. Ihn begleitete, wie ſie erklärt. eine der Aten in England lebenden Autoritäten auf dem Gebiet der leſpeareforſchung und der früheren engliſchen Literatur. er Rogers erteilte dieſen Herren bereitwilligſt Auskunft. Er ſagte, wolle ſedem fünfzia Pfund Sterling zahlen, der nachwieſe, daß don ihm entdeckten Geoenſtände nicht von Shakeſpeare ſtammen. ſtelle erbot er ſich, die Relſquien ein Jahr lang öffentlich auszu⸗ er kür, lieber die Art, wie ſie in ſeinen Beſtz gekommen, erzählte 05 keſpeares Tochter heiratete einen Dr. Hall. Jahre darnach Hetnele eine aus deer 5 abſtammende Miß Hall einen Mr. Ro⸗ von dem der gegenwärtige H. C. Rogers, abzuſtammen be⸗ Fernel. Auf dieſe Weiſe ſeien die Religuien in den Beſis ſeiner der de gekommen. Ein Teil der Shakeſpeare⸗Rellaufen wurde, de n Werk unbekannt war, zerſtreut. Der größere Teil ſei aber in wenigen 8 1 520 5 18 gerg ochen herausgeholt habe. Jene die den No⸗ gertz ee herausgeh „ habe aus irgendeinem Grunde die Shakeſpeare ge⸗ hörigen Sachen geheim halten wollen. Zum Beweiſe zeigte Rogers ein Buch vor, das wie er ſagte, zweifellos Shakeſpeare gehört habe, als er noch ein Knabe war. Es war ein Exemplar von Roger Aſhams„The Schoolmaſter“, gedruckt im Jahre nach Shakeſpeaker Geburt. Auf der Außenſeite des vergilbten Bandes ſand geſchrieben. „Mis Hall now Mrs. Rogers: How the World would like to kind my great ancestor's Writings. Nol While 1 am on this earth Wil Ishow them.“ eni Hall jetzt Mrs. Rogers: Wie gern würde die Welt meines großen Vorfahrens Schriften finden. Nicht ſolange ich auf dieſer Erde lebe, werde ich ſie zeigen.) In dem Buch ſtehen die Worte„William Shakeſpeare, 1581“ und einige faſt un⸗ leſerliche Schriftzeichen. Am Fuß der zweiten Seite befindet ſich ein⸗ rohe Zeichnung einer Schauſpielertruppe auf der Bühne mit der Be⸗ zeichnung„me“ neben einem Darſteller. Daneben ſtehen noch elnige unzuſammenhängende Worte. Hoch romantiſch klingt Rogers Erzählung von dem gehobenen Schatz der Shakeſpeare Manuſkripte. Rogers zeigte einen vergilbten Brief vom Jahre 1818 vor, in welchem ein„Bruder“ Thomas von der Sekte der„Plymouth Brüder“ einem„Bruder“ Sumner ſchreibt: „Nach großer Schwierigkeit haben wir mit Hilfe des Mr. Hil⸗ liard... und des Beſitzers von Wingate Houſe zu Compton, m Warwickſhire auf der Südſeite von Wingate Houſe alle Manuſkripte William Shakeſpeares in einem Kaſten vergraben.. Ich beſuchte Mr. Rogers in(ſeinem Hauſe?) The Hill, Stourbridge.“ Der Brief⸗ ſchreiber gibt als Grund der Vergrabung an, daß die Werke Shake⸗ ſpeares nun nicht von dem Fälſcher John Ireland kopiert werden könnten, und daß ſie ebenſo, wie die Gebeine des großen Dichter⸗ e ruhen ſollten. ieſer Brief und ein Plan der Vergrabungsſtelle, ſo erzählte Rogers, gelangte in den Beſitz eines jeßt in Boſton wohnenden Zweiges der Familie Rogers der auch zu den Plymuth Brüdern cehört. Nachdem er ſie von dieſen erhalten, habe er gefunden, daß die bezeichnete Stelle ſich neben dem Schloß des Lard Northamplon in Warwickſhire befand. Er karreſpondierte mit dem Lord wegen Erlaubnis zur Ausgrabung dr Manufkripte, fürchtete aber ſchließlicn, daß dieſer ſie beanſpruchen könne und arub ſie heimlich in einet Nacht des vergangenen Juli mit einem Amerikaner und einem in Slough lebenden Manne, den er als Zeugen beſbringen könne, auß eigene Fauſt aus Gegenwärtig, ſagt er, befänden ſich ſämtlich⸗ Shakeſpeare⸗Manufkripte ſicher in Amerika. Danach zeigte Rogers mehrere ſeiner Nelilquten. Zuerſt zwölf Folfanten Deckel von zermürbtem Leder mit vom Roſt faſt zer, freſſenen Metallverſchlüſſen. Darin ſollen die Manufkripte vergraben geweſen ſein. Auf einigen lieſt man die Initialien und auf andern die volle Naniensauſſchrift von Willfſam Shakeſpeare. Einer der „The Globe Theatre, Maiden Lane.“ Innerhalb des einen Umſchia⸗ ges ſteht eine— von 14 neuen Stücken. Der Sachverſtändige erklärte dieſe Deckel für zweifellos ſehr au. Auch eine„Breeches Bibel“(eine Genfer Bibel von 1560 mit einer Vorrede von Calvin), die Rogers vorlegte erklärte er kſir ein zlem⸗ lich gutes Exemplar. Sie enthielt die Inſchrift„William Shake⸗ ſpeare.. my loving Mother.“ Ein Gebetbuch aus dem 16. Jayr⸗ hundert mit Inſchriften von Shakeſpeare, das Rogers zeigte, ſes ebenfalls ſicher ein altes Buch, meinte der Sachverſtändige. Wafter entdeckte 1 Herr unter den von Rogers vorgelegten, alten Ma⸗ nuſkripten einige, die er für Lambard⸗Dokumente hielt, und einige, die möglicherweiſe von Clapton herrühren. Lambard war ein be⸗ rühmter Antiquar zu Shakeſpeares Zeit. Man kann ſich denken, mit welchem brennenden Intereſſe und geheimnisvollen Schauer dieſe uralten Sachen und Bücher, aus denen der Geiſt Shakeſpeares zu ſteigen ſchien, beſichtigt und andächtig berührt wurden. Aber beider konnte der Sachverſtändige die ſchöne Mär nicht aus dem Bereich des Zwelfels rücken. Sämtliche In⸗ ſchriften ſo erklärte er, könnten in der Neuzeit von einem geſchickten Schriftkundigen geſchrieben worden ſein. Und daan die ſeltſame Geſchichte von den Manuſkripten in Amerikal Rogers will dort ſchon die Manufkripte von vier oder fünf Shakeſpeare Stücken für über 20 000 Pfund Sterling verkauft haben Wie verblüffend beſcheiden und verſchwiegen die Amerikaner ge⸗ worden ſein müſſen, daß ſie bisher kein Wort über dieſen Schaz in ihrem Lande verlauten ließen! Da Rogers nicht daran gedacht hat, auch nur eine Seite oder einen Paragraphen der 140 Bogen zurückzubehalten, konnte der Sach⸗ natürlich über die Gchtheit dieſer Manufkripte nic,e aus⸗ agen. So wird wohl der Schleier des Geheimniſſes der den Verfaſſet der Sbakeſpeare⸗Dromen umhüllt, noch nicht gelüftet werden. O. H. St Literatur *Margarete Böhme: Die Maienſchneider, Roman. Dr Eysler& Co., Berlin.— Margarete Böhme iſt eine richtige Volks⸗ ſhriftſtellerin. Mit ſeltenem Geſchick verſteht ſie es, für ihre Ex⸗ zählungen Stoffe zu wählen, die bei der Maſſe des Volkes Beifall finden, weil ſie in ihm ſelbſt wurzeln und ſeine eigenen Angelegen⸗ heiten mit all ihren Licht⸗ und Schattenfeiten waßrheitsgetreu ſchſſ⸗ dern. Die Beziehungen zwiſchen der Hamburger Brotfabrik der aus dem Harz ſtammenden Brüder Maienſchneider und einer Hamburger Deckel zeigt die Aufſchrift„Edward Clapton, New Place“ ein anderer Patriziergruppe bflden den Hintergrund ihres neuen großangelegſen Geſellſchaftsbildes, das ſtellenweiſe zum Zeitbild wird. 8 ———— ——— glaubt er, daß er im Intereſſe der übrigen ſozial handle, weil er 4. Seite. Nr. 583 Rene Monnhe mer Zeitung(Mittag⸗ Nus gabe) mittwoch, den 16. Dezember 1928 wendige Aufgabe und Pflicht des Staates und der Gemeinden an. dieſem Uebel abzuhelfen. ewiß werden auch andere Wirtſchafts⸗ kreiſe zum Teil ſchwer durch die gegenwärtige Kriſe belchfſen Nirgends jedoch wirten ſich die Zeiterſcheinungen ſo unmittelbar auf die Perſon und die Familie aus, wie bei dem an den Ort gebannten vermögensloſen Angeſtellten, der n Not gewiſſen ſozialen Mindeſtanſprüchen gerecht werden muß, wenn er nicht für die Dauer f0l mindeſtens für ſehr lange Zeit den erlernten Beruf preisgeben 0 Das Schickſal der älteren und verheirateten Ange⸗ ſtellten iſt beſonders traurig, weil 1 bei Neueinſtellungen ſo gut wie unberückſichtigt bleiben. Die Er itterung der gelernten oder längere Zeit im kaufmänniſchen Beruf tätigen Angeſtellten, die heute u Tauſenden auf der Straße liegen, wächſt natürlich angeſichts olcher Zuſtände. Wir wiſſen, daß die Aufnahmefähigkeit der Wirt⸗ ſchaft für alle ſtellenloſen Angeſtellte nicht gegeben iſt. Deshalb muſſen Mittel und Wege gefunden werden, um wenigſtens offenſicht⸗ liche Ungerechtigkeiten zu beſeitigen und denen die Ausübung ihres Berufes möglich zu machen, die heute in erſter Linie ein Anrecht darauf haben. Ich halte daher zwei Maßnahmen für möglich und durchführbar. Mein Vorſchlag geht dahin: Die ſog. Doppel⸗ verdiener, ſowie die mit einem gewiſſen Ruhegeld oder Rentengeld ausgeſtatteten Beamten aus dem kaufmänn Beruf herauszuziehen und auch für abſehbare Zukunft auszuſchalten und dafür gelernte bezw. lange Zeit im kaufmänniſchen Beruf tätig ge⸗ weſene, jetzt aber ſtellenloſe Angeſtellte einzuſtellen Angeſichts der traurigen Verhältniſſe, vornehmlich auf dem kaufmänniſchen Ar⸗ beitsmarkt, iſt es nicht mehr zu verantworten, daß viele verhei⸗ ratete Frauen, deren Ehemänner Arbeits⸗ oder ſonſtige Ein⸗ kommen haben, durch Verrichtung kaufmänniſcher Arbeiten ſich ein weiteres Einkommen verſchaffen. Auch Reich, Staat und Gemeinden müſſen ein erhebliches Intereſſe daran haben, dieſe gegenwärtig noch von den Doppelverdienern beſetzten Stellen für die ſtellenloſen An⸗ geſtellten freizumachen. Zu einer Zeit, wo Tauſende von Familien⸗ vätern auf der Straße liegen, muß in erſter Linie für deren Unter⸗ bringung geſorgt werden. Um das zu erreichen, haben alle anderen Wünſche zurückzutreten. Aehnlich iſt die Frage des Wettbewerbs im kaufmänniſchen Beruf durch die abgebauten Staats⸗ und Gemeinde⸗ beamten. Es iſt unerträglich, wenn auf hohe Wartegelder oder Ruhegehalt geſetzte Beamte, die ihre Bezüge aus allgemeinen Mit⸗ teln beziehen, denen die Arbeit wegnehmen, die dieſe Arbeit erlernt haben bezw. regelmäßig ausüben und ſie zur Beſtreitung ihrer wirt⸗ chaftlichen Exiſtenz ausüben müſſen. Es geht auch hier nicht an, daß der Staat und die Wohlfaͤhrtsämter von Erwerbsloſengeldern uſw. für ſtellenloſe kaufmänniſche Angeſtellte belaſtet werden. Ich bin durchaus der Meinung, daß grundſätzlich jedem noch arbeits⸗ — Menſchen das Recht zugeſtanden werden muß, ſich im Intereſſe der geſamten Volkswirtſchaft zu betätigen. Das gilt auch für die abgebauten Beamten. Wenn aber die Verhältniſſe ſo liegen, daß die in erſter Linie zur Arbeitsleiſtung berufenen Menſchen zu einem erheblichen Teil an der Ausübung ihres 729 5 gehindert wer⸗ den und deshalb in tiefe Not geraten, weil ſich mit ſtaatlichen Mitteln unterſtützte Berufsfremde als Wettbewerber in dieſen Beruf ein⸗ ſchalten, dann gebietet die Gerechtigkeit, daß dieſer Beruf vor ſolchen Wettbewerbern geſchützt wird. hielt es 5 erforderlich, im Zu⸗ ſammenhang mit den Notſtandsarbeiten dieſe Dinge einmal näher zu beleuchten und die Stadtverwaltung zu erſuchen. die Mittel in Angriff zu nehmen, die geeignet ſind, die Uebelſtände zu beſeitigen. Sollte dies durch einen moraliſchen Druck nicht möglich ſein— woran ich nicht zweifle—, dann wird zu erwägen ſein, ob die jetzige Notzeit es nicht dringend erforderlich macht, auf dem Wege einer Notver⸗ ordnung die Zuſtände herbeizuführen, die im geſamten wirtſchaft⸗ lichen und ſtaatspolitiſchen Intereſſe notwendig ſind. Stv. Dr. Jeſelſohn(Tem.) wirft die Frage auf, ob In⸗ kuſtrie. Handel und Gewerbe überhaupt noch die Laſten tragen zönnen. Es drehe ſich um die Frage, ob die Ebertbrücke aus ande⸗ ren als Anleihemitteln erbaut und ob der angeforderte Mehrauf⸗ wand zur Linderung der Not im Rahmen der vorhandenen Mittel aufgebracht werden könne. Der Bogen dürfe im Intereſſe der In⸗ duſtrie nicht überſpannt werden. Die antiſtädtiſche Karlsruher Po⸗ litik ſei mit ſchuld an dem, das heute in Mannheim herrſche.— Stb. Gremm(3tr.) meint. die höheren Beamten ſollten zugunſten der Notleidenden auf 50 Prozent ihrer Bezüge verzichten. Man ſollte von oben herunter dem Volke das gute Beiſpiel des Opferns und Entſagens geben. Sto. Lenel(D. Vp.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Stv. Brümmer, daß die Arbeitgeber kein ſoziales Verſtändnis haben und die Leute rückſichtslos auf die Straße ſetzten. Die Ar⸗ beitgeber hätten mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, um die für die Lohnzahlungen notwendigen Gelder rechtzeitig zu beſchaf⸗ fen. Wenn ein Arbeitgeber einen Teil der Leute entlaſſe, ſo dadurch verhüke, daß das ganze Werk zuſammenbreche. Auf Zurufe des Stv. Brümmer, daß die Urſache der gegenwärtigen Kriſe die während der Inflation einſetzende Flucht in die Sachwerte ſei, bemerkt Stv. Lenel, daß hier in Mannheim die Beweiſe für eine ſolche Behauptung völlig fehlten. Es fehle dem Arbeitgeber eben an Betriebemitteln; er könne nicht auf Vorrat arbeiten mit zu 12 bis 18 Prozent geliehenen Geldern. Es ſeien Beſtrebungen im Gange, die darauf abzielen daß durch die Regierung eine Aktion unternommen werde, durch die den Mittel⸗ und Kleinbetrieben Dar⸗ lehen zur Verfſtaung geſtellt werden, die ſie vom Auslande direkt nicht erhalten können. Es ſei zu hoffen, daß dieſe Beſlrebungen Erfolg haben. KRunſt und Wiſſenſchaſt Paul de Wit geſtorben. In iſt der bekannte Muſtkgelehrte, Muſikſchriftſteller und Sammler au! de Wit im 74. Lebensjahr am Herzſchlag geſtorben. Paul de Wit war geborener Holländer; am 4. Januor 1852 wurde er in Maaſtricht geboren Aber ſeine Liebe zur Muſik ließ ihn in der Muſikſtadt Leipz'g, wo er zuerſt im Muſikalienhandel tätig war, eine zweite Heimat finden. Als aus⸗ übender Muſiker ſpielte er mit Meiſterſchaft die Kniegeige, die Viola⸗da⸗Gamba. Seit mehreren Jahrzehnten war er edakteur und Verleger der„Zeitſchrift für Inſtrumentenbau“, von der über 40 Bände erſchienen ſind; er ferner da⸗ weitverbreiteſe „Weltadreßbuch der geſamten Muſikin trumenten-Ind ſtrie“ heraus. Größte Verdienſte erwarb er ſich als Sammler von Muſikinſtrumen⸗ ten. Er gründete ein Muſikhiſtoriſches Muſeum, in dem er ſeine reiche Sammlung von Muſikinſtrumenten vereinigte Da er aber in Leipzig für ſein Muſeum wenig Intereſſe fand, verkaufte er die Sammlungen an die Kgl. Hochſchule in Verlin. Darunter befand ſich auch der nachweisbar hiſtoriſche Kielflügel Johann Seboſtian Bachs. Paul de Wit brachte dann eine neue, eben · falls ſehr bedeutende Sammlung von Inſtrumenten zuſammen. die ſpäter der Kölner Kunſtſammler Heyer erwarb.„Nach den hiſtori⸗ ſchen Modellen ließ de Wit auch Cembali und Kie lflüdel herſtellen. hochſchulnachrichten. In der philoſophiſchen Fakultät der Uniperſität Freiburg.B. hat ſich der Aſſiſtent am Muſikwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtitut, Dr. phil. Heinrich Beſſeler aus Düſſe dorf, als Privatdozent für Muſikwiſſenſchaft habilitiert.— Der durch den Weggang des Profeſſors Dr. W. Prion in der Wirtſchafts⸗ und ſag alwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Köln erledig ſe'h⸗⸗ ſtuhl der Betriebswirtſchaftslehre iſt dem ordentli hen Profe ſſyr Dr. rer. pol. Ernſt Walb in Freiburg ei. B angeboten worden.— Zum Rektor der Univerſität Freiburg i. B. ſür das 10 fende Studienjahr wurde gewäht Prof Dr. Johannes Hagler O di⸗ narius für Straf⸗ und Zivilprazeßrecht, ſowie für allgemeine Rechts⸗ lehre. 4 Wie alt iſt die Erde? Ueber dieſe hochintereſſante und noch bis vor kurzer Zeit ziemlich unzuverläſſig geklärte Frage gibt ſetzt der norwegiſche Naturforſcher Carl Störmer in ſeinem Werk „Aus den Tiefen des Weltenraumes bis ins Innere der Atome“, be⸗ merkenswerte Aufklärungen, dee ſich auf die Unterſuchung der radio⸗ aktiven Stoffe ſtützen. Dieſe neue Unterſuchungsmeth⸗de aründet ſich auf die Umwandlungsgeſetze der radioaktiven Stoffe und hat z. B. ergeben, daß das„Tertiarzeit“ genannte geologiſche Zeitalter vor ungefähr 60 Millionen Jahren begann. In dieſen langen Zeitraum Sto. Brümmer(Soz.) gibt die Kapitalnot in der Wirtſchaft zu. Man müſſe nur unterſuchen, wie ſie entſtanden ſei: in der Inflationszeit durch den Ruf: Hinein in die Suchwerte! Der Pro. duktionsapparat ſei zu groß. Ber der Bewilligung von Staats⸗ krediten müſſe dem Volke Einfluß auf die Wirtſchaftsführung zu⸗ geſtanden werden. 5„„ Kurz vor halb 7 Uhr wird beſchloſſen, eine Pauſe von zehn Minuten zur Beſchlußfaſſung des Stadtrats über die vorliegenden Anträge eintreten zu laſſen. Nach Wiedereröffnung der Sitzung nimmt Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer das Wort. Der Umſtand, daß die Beratung des Stadtrates Stunden ſtatt der vorgeſehenen 10 Minuten gedauert habe, laſſe exkennen, daß es nicht angängig, iſt, in eine Bürgerausſchußſitzung eine Stadtratsſitzung einzuſchie⸗ ben. Das 5 0 nur eine Ausnahme ſein. Der Stadtrat habe den ſozialdemokratiſchen Antrag, die Mittel zur Unterſtützung von Erwerbsloſen von 100000 M. auf 600 000 M. zu erhöhen, ange. nommen.(Bravo! bei den Soz.) Der Stadtrat hätte auch ohne Antrag bei der Notlage der Arbeitsloſen eine Ueberſchrei⸗ tung der Vorſchlagsziffern nicht geſcheut. Den kom⸗ muniſtiſchen Antrag mußte der Stadtrat ablehnen, weil er an Bedingungen geknüßft iſt, die er nicht eingehen könne Bei dieſer Gelegenheit ſei zu bemerken, daß zur Steuerung der Arbeitsloſig⸗ keit Notſtandsarbeiten in umfaſſendem Ausmaße in Angriff genom⸗ men werden. Die Stadt beſchäftiate am 1. Dezember außerhalb ihrer Betriebe 2000 Perſonen. Leider ſei durch das Scheitern der Auslandsanleihe die Induſtriehafen⸗Erweiterung in Frage geſtellt. Der Stadtrat hat auch die außerordentliche Förderung von Not⸗ ſtandsarbeiten bei den Reichs⸗ und Landesſtellen beantragt. Die Frage ſei nun, wie die 500 000 Mark Mebrausgaben gedeckt werden können. Die Lage des Haushaltes ſei keine roſige. Es ſei mög⸗ lich, daß außerhalb des Voranſchlags erhöhte Summen vom Reiche bereinkommen. Der Stadtrat beantrage daher, die 500 000 Mark als vorausſichtliche Mebreinnahmen einzuſetzen. Es ſei damit zu rechnen, daß der Etat mit einem Defizit abſchließe. Bei der Fried⸗ rich Ebert⸗Brücke ſeien die Vorausſetzungen nicht erfüllt. Der Stadtrat konnte an die angeforderten 900 000 M. nur in der Er⸗ wartung feſthalten, eine Auslandsanleihe zu erbalten. Wir er. warten ja Mehreinnahmen Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Den Humbug kann man nur einmal machen(Allgemeine Heiterkeit.) Ich boffe, das wird ſich doch noch ermöglichen laſſen, eine Anleihe zu bekommen ˖ die Zabl der Arbeitsloſen in Mannheim zur Zeit 10 489 beträgt, doch ſei leider damit zu rechnen, daß ſie ſich noch erhöhen wird. Stadtrat Boettger ſtellt feſt, daß von den 10 489 Arbeits⸗ loſen etwa 8000 in Fürſorge ſtehen. Aus den Ausführungen der Debatteredner entnehme er das Zugeſtändnis, daß die ſtädtiſche Fürſorge im Verein mit der privaten Wobltätigkeit das menſchen⸗ möaliche tue. Im Monat Dezember wurden 10 400 Ztr. Brenn. ſtoffe an die Fürſorgebedürftigen abaegeben. Im Januar werden jedenfalls 20 000 Ztr. notwendig ſein. Außerdem wurden 2500 Lebensmittelpakete mit einem Wert von je 3 Mark in dieſem Mo⸗ nat geſpendet.üü 3280 Schulkinder ſitzen täglich am Frühſtückstiſch. Die ſtaatliche Winterbeihilfe iſt geringer als bisber angenommen wurde, weil die Stadtverwaltung nur 112 000 M. bekommt. In dieſer Woche ſei mit weiteren 4000 Werkurlaubern zu rechnen. Die Situation habe ſich alſo weſentlich verändert. Des⸗ halb bitte er, den ſozialdemokratiſchen Antrag anzunehmen, den kommuniſtiſchen Antrag aber wegen ſeiner Undurchführbark⸗it ab⸗ zulehnen.— Stv.⸗V. Schnell(Kommuniſt) gibt die Erklärung ab, daß ſeine Fraktion auf ihrem Antrage nicht beſtehen bleibe, in⸗ ſoweit er die Verteilung vorſchreibe. In der darauffolgenden Ab⸗ ſtimmung wird der kommuniſtiſche Antrag mit oroßer Mehrheit ab. gelehnt, der ſozialdemokratiſche einſtimmia ange nommen. Der Zentrumsantrag. den Betrag von 500 000 M. für die Ebertsbrücke zu ſtreich⸗n, wird gegen die Antragſteller und die Wirtſch. Vgg. abgelebnt. Die endgültige Uml age(59,6 Pfg.) wird gegen die Kommuniſten genehmigt. Wertzuwachsſteuer Stadtratsbeſchluß: Für den Stadtbezirk Mannheim wird auf Grund von Art. II des Landesgeſetzes über die Grund. erwerbſteuer und die Zuwaächsſteuer bom 19. Juli 1923 in der Faſſung von Art. II des Landesgeſetzes vom 1. Abril 1925 über die Grunderwerbſteuer und die Zuwachsſteuer(Geſ. und VOBl. Seite 229 und Seite 65) und auf Grund von Paragr. 2c des badiſchen Steuerverteilungsgeſetzes vom 4. Auguſt 1921 in der Faſſung vom 18. April 1923(Geſ. und VOBl. Seite 77) die in der Anlage abge⸗ druckte Wertzuwachsſteuerordnung erlaſſen. Aenderun⸗ gen der Faſſung ohne weſentliche Aenderung des Inhalts, die im Genehmigungsverfahren erforderlich werden, bleiben dem Stadt⸗ rat vorbehalten. Stv.⸗V. Kaiſer(Ztr.) empfiehlt kurz die Genehmigung der Vorlage.— Stv. Dr. Moekel(Ztr.) beantragt, die Beſtimmung zu ſtreichen, daß die Wertzuwachsſteuer in die Landeskaſſe abzu⸗ führen iſt, wenn das Land als Erwerber beteiligt iſt. Von einer Rückwirkung der Steuer ſollte ganz apgeſehen werden. Caritative Vereinigungen ſollten wohlwollend behandelt werden.— Stv. Ehrle(Kommuniſt) wünſcht ebenfalls einige Aenderungen der Wertzuwachsſteuerordnung.— Stv. Schneider(W. Vgg.) iſt völlig damit einverſtanden,ü daß die Inflationskäufer ſcharf zur Steuer herangezogen werden.— Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) ſpricht ſich gegen den kommuniſtiſchen Antrag aus, da er die All⸗ gemeinheit ſchädigeü— Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) wendet ſich ebenfalls gegen die von den Kommuniſten beantragte Streichung ſammen ungefähr 150 Millionen Jahre dauerten, die Erde mit Rieſenſauriern bevölkert war. Andere Beſtimmungen haben ferner gezeigt. dacß die älteſten Teile des Urgebirges der Erde mind'ſtegz 1700 Millionen Jahre alt ſind, ſodaß alſo die Erde ſelbſt wahrſchein⸗ lich noch länger beſtanden hat. Wie verſchwindend kurz erſcheint Vorlage.— Stvb. Kleine(Ztr.) wünſcht, daß die Stadtve doch die ſogenannte Weltgeſchichte der Menſchheit verglichen mit tung gecht bald in den Beſitz der Anlehensmittel zum Van iß dieſen rieſigen Zeitraum. Und doch müſſen wir mit noch größeren Zahlen rechnen, wenn es ſich um die Lebenszeit der Sonne oder eines anderen von den vielen Millionen Fixſternen im Weltraum handelt. Theater und Muſik Mannheimer Ko 9 Otto H. W. Voß, war für den ganz und gar mit klaſſiſchen Wer⸗ ken beſtrittenen Abend gewonnen worden. Der Künſtler, der an inem Grippeanfall erkrankt war, blieb von der markanten Eigenart des Pinaniſten genug, um ſein Zug klaſſiſcher Improviſationskunſt, was die Vielſeitigkeit in der Art, Tauſig, der den Schluß bildete, offenbarte ſich dann die Voßſche Kräftsentfaltung wieder von der gewohnten Seite. Ein'ge allzu⸗ ſchnellen Temponahmen bei dieſen Werken werden wohl auch auf die genannten Urfachen zurückzuführen ſein. Dieſe gaben jedoch auch zu Bändigungen Anlaß, die manchem Vortrage At kamen. So derſi A⸗moll⸗Sonate von Mozart(Peters Nr. 7) mit der wundervollen Thematik ihres erſten Saßes. In einem der Vortragsfolge noch ein⸗ gefügten Impromu(E⸗dur) von Schubert iſeno 25 Pocſie der Geſtaltung, ebenſo in dem Pocie canriee, der ten von Liſzt unter dem etwas koketten Namen„Soirses de Vienne“ zurecht⸗ lorenen Groſchen“) die Sonate cis⸗moll op. 27. Nr. 2 zum Vortrag f Das herrliche Adagio ſoſtenuto des erſten Satzes hat man wegen 3 ſeiner romantiſchen Art ſogar in eine Liebesgeſchichte verwickeln fällt eine reiche Entwicklung der Säugetierwelt, während in den vor bem Tertiär liegenden Zeitaltern Trias, Jura und Kreide, die zu⸗ Der Oberbürgermeiſter teilt dann noch mit, daß B dhofen iſt 1 O aKlavierabend der Mannheimer Volksmuſikpflege. Der im nene Kanaliſation des bebauten Ortsteils von San aluhren eben hinreichend bekannte He delbe jan ſt den Plänen des Tiefbauamts vom 26. Auguſt 1925 weiterz 1 e Die poeſten betragen: a) für die Straßenſiele im Gebiet nördlich— dörbe 8515 ae ſeom Sie pan das ö i 540 m Siele ei hatte gegen das Verbot ſeines Arztes das Konzert nicht ſeſagt, obwohl ſich die Indis poſition be⸗ zammelſiel in der rümme parallel dem Wörthgrabe 1 e ee e vor allem mußte die Präziſion lang) 140 000 RM., c) für das Ableitungsſiel nach dem Rhe. 000 wei Il 1 51 f Meter lang) einſchließlich Pumpenanlage und Klärbrunnen en zuweilen unter den mißlichen Begleitumſtänden leiden. Dennoch RP. 5 900 000 N M. Die für eine Bauzeit von mchge 25 2 15 ahren erforderlichen Koſten in einer Geſamthöhe von 900 Können aufs neue zu bewähren. Die„Chromatiſche F und Jahren erforder Phantaſte von Bach entſpricht ihm befonders; ihr eignet der große ſind aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. or⸗ gemachten Tänzen Schuberts entnommen wor. Von Beelhoven0 600 RM. anzuſchaffen. Die Geſamtkoſten von 800 kam außer dem Rondo a capriccio op. 129(die„Wut über den ver⸗= 31400 RM. ſind aus Anleihen zu decken, mit dem üblichen 3 wollen und daraus den törichten Namen„Mondſcheinſonate“ obge⸗ Worte.— Stv. Frau Weickert(D. Vp) begrüßt die Vor leitet. Dem Vortrag eignete dos Phantaſiemäßige, das den eigent, namens ihrer Fraktion und bittet mit Nüdch aufbdie zahlreiche N 5 n tu. des Paragr. 5 und gegen die Beſeitigung der Rückwirkung.— S Moſes(D. Vp.): Wir ſtimmen der Vorlage zu.— Sty. 4 (Kommuniſt) will durch die Streichung des Pacagr. 5 bezwe 15 daß die in ihm enthaltenen Zweideutigkeiten durch geriſſene 1 7 katen ausgenützt werden.— Bürgermeiſter Ritter bittet da Kollegium um Ablehnung der Abänderungsanträge. Die Steuer⸗ ordnung ſei vom Deutſchen Städtetag in der vorliegenden beſchloſſen worden. Mannheim könne in dieſem Punkt nicht die weichen. Die Faſſung des Paragr. 5 ſei eine Angleichung an 25 reichsgeſetzlichen und landesgeſetzlichen Richtlimen und es ſei g 55 keine Ausſicht vorhanden. darüber hinaus die Genehmigung zu 115 halten, wenn dieſer Paragraph geſtrichen wird. Ueber die wirkung ſei noch keine Klarheit vorhanden. Ein Beſchluß werde am nächſten Freitag gefaßt werden. Die Vorlage wird 15 Ablehnung aller Abänderungsanträge in der Faſſung des ſt rätlichen Antrages angenommen. Errichkung eines Alkersheims Stadtratsbeſchluß: Auf dem Grundſtück gb. Nr. 9 an der Meeräcker⸗ und Meerwieſenſtraße iſt nach den Plänen 10 Hochbauamts ein Altersheim zu errichten. Für die Bauausführng und innere Einrichtung werden 1 203 000 RM. zuzüglich der Lohn⸗ und Materialpreisſteigerungen etwa ſich ergebenden Me 5 aufwendungen bewilligt. Hiervon ſind 920 000 RM. aus der Wo nungsfürſorgekaſſe zu decken. 283 000 RM. werden aus den bei 5 FJondskaſſe für die Errichtung eines Altersheims angeſamm Mitteln bereitgeſtellt. Stb.⸗V. Kaiſer(Ztr.) verweiſt bei der Empfehlung der 175 lage auf die günſtigere Wahl des Platzes.— Stp. Dr. Moek le (Ztr.) glaubt nicht, daß durch die Errichtung des Altersheims 2 Wohnungen frei werden, aber es würde eine ſegensreiche— 0 Einrichtung geſchaffen.— Stv. Wehner(Soz.) iſt im Gegenſa zu dem Vorredner der Anſicht, daß nur die Stadtverwaltung 19 Heim bewirtſchaften darf. In der darauffolgenden Abſtimmun wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmigongenommen. Jörderung des Wohnungsbaus Stadtratsbeſchluß: Zur Gewinnung von Mitteln für Förderung des Wohnungsbaus können von der Stadt über— durch Gemeindebeſchluß vom 28. Februar /31. März 1924 bewillig etrage von 5 Millionen GM. hinaus weitere Darlehen bis zum Höchſtbetrag von 6 Millionen RM. aufgenommen und zur Si Der Stadtrat entſcheidet im einzelnen Fall über die Aufnahme 155 Darlehen und eine etwaige Verbfändung. Bei Bemeſſung der Be⸗ der Stadt gegebenen oder verbürgten Baudarlehen und der ar leihungsgrenze darf von den im Gemeindebeſchluß vom 28. und 81. März 1924 enthaltenen Grundſätzen abgewichen— Aus den zur Förderung des Wohnunasbaus der Stadt zur— fügung ſtehenden Mitteln könne auch Darlehen oder Beihilfen 8 Inſtandſetzung von beſtehenden Wohnhäuſern gewäbrt werden Stp.⸗V. Ihria(Dem.) ſtellt feſt, daß der Stadtverordnoter⸗ Vorſtand die Auffaſſung vertritt, daß mit Zuſchüſſen an Un die nehmer der Wohnnnasbau mehr geförd⸗rt wird, als wenn einverſtanden, daß der Betraa für Hppothekendarlehen bei den 1 meinnützigen Baugenoſſenſchaften bei weit⸗m geringer iſt als 8s der privaten Bautätiakeit gewährte. Der Redner ſpricht ſich ferne⸗ gegen den Barackenbau aus und bemängelt die Höhe der Bauſtoff breiſe. Der Kleinwobnungsbau ſollte mehr gefördert werden. 5 Stv.⸗V. Schnell(Kommuniſt) iſt für den Wohnunasbau in 5 ner Regie.— Stv. Schneider(W. Vog.) hat feſtaeſtellt. N. für den Wohnraum die Stadt 2715., die Genoſſenſchaft 1800 10 und der private Bauberr 1479 M aufwendet. Bei der Vergebung damit die Handwerker zu ihrem Gelde fommen.— Sto. Rhbeine ker(W. Vag.) bedauert, daß das Hochbauamt einen großen at wiasfafen Aufträge zu bekommen.— Stb. Ehrle Gan chen meint, daß die Baracken im Ochfenpferch ißrer eichentli 15 Iweckßeſtimmung endlich zugeführt werden.— Bürgermaiſter 0 Walki fübrt aus: Die Erböhung der Zuſchſiſſe an die Baue ſenſchaften komme einer Bevorzuaung aleich, die nicht ſei. Auf die Geſtaltunga der Bauſtoffpreiſe habe die Stadt 12859 Einfluß. Daß die Baukoſten für eine ſtädtiſche Woßnung 9n e ſejen, als bei privaten Bauten, ſei darauf zurſickzufüßren, da n Fürſorgekaſſe bößere Zuſchüſſe geßbe. Man wäre froh. mne für 1800 oder 2100 M. einen Wohnraum berſtellen ane 995 die Zuſammenſetzung des Hyvolßekenausſchuſſes ſei die Gewa 1 geben, daß nur renommierte Firmen die Baukoſtendarleben teag ten.— Oberbaudirektor Zizler oihbt zu. daß ein grozer 55— an die Ludwiashafener Firma Albert Wagner gegeben 1090 75 ſei und awar wegen der beſorderen Bauweiſe die es ermögali 50 Winter zu bauen, ſodaß die Wobnungen bereits im Frühfahr züle gen werden können. m übrigen ſei dafür geſorot. daß der deben Teil der Materiallieferungen an Mannbeimer Firmen. 0 5 würde. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angen men. 80 8 Kanaliſafion des Skfadtteils Rheinau Stabtratsbeſchluß: ffür die Entwäſſerung des gaurls⸗ gebiets in der oberen Rheinau iſt das Ableitungsſiel in der Babn⸗ ruher⸗, Kirch⸗ und Relaisſtraße von der Stengelßofſtraße bis uszu⸗ bof Rheingu mit einem Geſamtaufwand von 270 000 RM. 5 ſoll führen. Der Ausbau der weiter vorgeſebenen Seitenkang erſt zu einem ſpäteren Zeitvunkt erfolgen. Der Betrag von NM. iſt aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. der Stu.⸗V. Gruber(D. VUp.) empfiehlt kurg die Annahme al⸗ det Kanaliſation kommt. In der darauffolgenden Abſtimmung e ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen. Klanaliſation des Stadtteils Sandhofen* Stadtratsbeſchluß: Die bereits im Jahre 1014 er ter 1655 Sto.B. Gruber(D. Bp) empfiehlt die Annahme der 2 der i Dyngmik auszudeuten, bedingt. Schuberts„Wanderer⸗ lage. Stv. Schenkel(D. Vp.) bemerkt, ſeine Fraktion ſtimme en phenioſte⸗ deigte ſpaler, wie weit Vß pianiſtiſchen Ausdruck Vorlage zu, wünſcht aber, daß baldmöglichſt mit dem Bau zu ſpannen verſteht, trotzdem gerade dies Werk unter den Tücken der werde. Stv. Diehl(Str.) bringt einige Sandhofener Wünſ ein⸗ Erkrankung des Spielers ſtand. Im„Militärmarſch“ von Schubert⸗ 1 11 darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage immig angenommen. Verbeſſerung der Müllabfuhr Stadtratsbeſchluß: Zur Verbeſſerung der Munatſig, ſt an einem der vorhandenen Krupp'ſchen Müllwagen die neug chaffene Einſchüttvorrichtung der Firma Schmidt u. Melre ſten⸗ idenau bei Siegen für eine ſtaubfreie Entleerung im Kogin⸗ on betrag von 800 RM. anzubringen; außerdem ſind 1700 zu dieſer chüttvorrichtung paſſende verzinkte Müllgefäge mit einem Inha n e 110. Liter im Koſtenbetrag von 18 RM. das Stück, zu 999 000 ins“ uß zu verzinſen und in 10 Jahren aus den durch Gebühren auf uͤbringenden Wirtſchaftsmitteln der Fuhrverwaltung zu erſetzen. Stv.⸗V. Fuhs(Soz.) widmet der Vorlage einige enpenle ſeine Gaben reichen Beifall, für den er ſich erdenntlich zeigbe. lichen Charakter des Werkes bildet. Der Künſtler erntete für alle Lebensmittelläden in der Innenſtadt die neue Müllabfuhr zuerſt 10 Anwendung zu bringen und die Müllabfuhr im Marktbeziik ni rung erforderlichenfalls ſtädtiſche Wohnbauten verpfändet werden. Stadtverwaltung ſelber baut.— Stb. Mangold(Sos! ſeimnt im Namen ſeiner Fraktion der Vorlage zu. Er iſt nur nicht damu trag au einen Generalunternehmer nach Ludwiasbafen vergad⸗ bal. Das Nannbeimer Handwerk pabe keine celegenbeit in dß der Baugelder ſollte man ein ſcharfes Auge auf die Bauberrn ha 5 Atwoch, den 16. Dezember 1925 neue Mannheimer Zeitung(mittag⸗Nusgabe) der Lorptbetrtebszeit vorzunehmen.— Stv. Thelen(Ztr.) ſtimmt leigeiliiage zu. Er erblickt darin einen Verſuch, die Müllabfuhr ſt 0 au regeln. Auch die wirtſchaftliche Frage müßte berüg ſich⸗ n Die Vorkage findet darauf einſtimmige An⸗ Errichtung einer Magenhalle für die Fuhrverwaltung Nifesttadtratsbeſchluß; Auf ſtäduiſchem Gelände zwiſchen ei daler. und Kronprinzenſtraße(gegenüber dem Exerzierplatz) iſt ſüättentweiterunasfähige Wagenhalle für 38 Fahrzeuge mit Werk⸗ 90 Zubehörräumen und einigen Wohnungen nach den Plänen Nark ſchbauamts zu errichten. Die Koſten der Wagenballe zu 535 C000 Aüali ſind aus Anlehen zu entnehmen und mit 17½ Proz. ſährlich zu⸗ nit 1 der erſparten Zinſen zu tilgen. Die Koſten der Wobngebäude kaſſe 3000 RM. ſind nach Abzua des aus der Woßhnungsfürſorae⸗ dece aeleiſteten Zuſchuſſes von 26 000 RM. ebenfalls aus Anlehen zu Wund in gleicher Weiſe zu tilgen. olne.VB. Fuhs bittet um debatteloſe Zuſtimmung. Geſchieht Weiteres einſtimmia. enderungen der Statuten des Gewerbe · und Kaufmanns⸗ 8 gerichks Adestadtratsbeſchluß: Es ſind nachgenannte Statuten⸗ Abagen vörzunehmen:), für das Gewerbegericht: Der Hemadlat 2(lezter Satz) der ſtatutariſchen Beſtimmungen für einige beri* des Amtsbezirks Mannheim, betreffend das Gewerbe⸗ die 50 Mannheim. in der Faſſung vom 30. Januar 1925, lautend: finf Jantedarer der im Jahre 1921 gewäbhlten Beiſitzer wird auf dahr hre feſtaeſetzt“ wird dahin geändert. daß an Stelle von fünf derfe„ſechs Jahre“ zu ſetzen iſt. b) für das Kaufmanns⸗ mungedt: Der 8 4 Abſas 2(letzter Saz) der ſtatutariſchen Beſtim⸗ Naa un. betreffend das Kaufmannsgericht in Mannheim. in der Faſ⸗ 21 dom 30. Januar 1925. lautend:„Die Am!-uer der im Jahre keänderwäblten VBeiſiter wird auf fünf Jabre feſtgeſett“ wird dabin rt. daß an Stelle von fünf Jahren„ſechs Jahre“ zu ſetzen iſt. 01 Stw.V. Fubs(Soz.) erſucht um Annahme der Vorlage. Ge⸗ eht einſtimmiag. erl Damit iſt kurz nach 9 Uhr der öffentliche Teil der Tagesordnung diat. Als einziger Punkt der nunmehr folgenden nichköffenkichen Sitzung 8 der Verkauf von Grundſtücken auf der Tagesordnung. roe orlage wird ohne Debatte einſtimmia angenommen. Ober⸗ nit ermeiſter Dr. Kuker ſchließt bierauf um.05 Uhr die Sitzung bden beſten Wünſchen für Weißnachten und Neuſabr. Stäbdtiſche Nachrichten Alte Mannheimer Familien Vel die in den letzten fünf Jahren, iſt auch in dieſem Jahre vor dechnachen ein neuer Band der Schriften der hieſigen Familien⸗ 1 Lchlichen Vereinigung„Alte Mannheimer Familien dane l erſchienen. Die in Kreiſen der Familienforſchung und der ſi matgeſchichte überall feſtſtehende Bedeutung dieſer Schriftenreihe woth 9 in Mannheim anerkannt und bedarf keiner beſonderen Her⸗ kharbung. Das Mannheimer Unternehmen hat ſeinen eigenen un akter. Denn in dieſen Büchern werden nicht trockene Zahlen feſſt Daten gegeben, ſondern die Familiengeſchichten erfüllen die kizeelugabe familienkundlicher Arbeiten Familienſchickſale und eäschickſale zu erforſchen und ſie der Nachwelt zu erhalten. Sie leig darokterbülder von Fleiſch und Blut. Dazu tritt ein zweite⸗ lüsdichtiges Ziel, die Verbindung des Schickſals und der Ent⸗ Da ung von Geſchlechtern und Perſönlichkeiten mit den geſchichtlichen lidlungen von Vaterſtadt und Heimat herauszuarbeiten. Beides Auimen die Bücher der Mannheimer Familiengeſchichtlichen Ver. der hudig. der es bisher in jedem Jahre gelungen iſt, einen Band Sudt lten Maunheimer Familien“ herauszubringen. Keine zweite Aurgen Deutſchland beſitzt eine ſolche Geſchichte ihrer eingeſeſſenen Aden tamilien. wie ſie dieſe Bücher in ihrem Zuſammenhang dner vorliegende 6. Teil der Schriftenfolge, den wie die früheren liche e Dr. Florian Waldeck herausgegeben hat, iſt zum ſtatt⸗ 900 Duch angewachſen. Er enthält die Geſchichten der Familien ditd mann von Eliſabeth Hildebrandt. Engelhorn von Leop auffmann in Trogen(Kanton Appenzell), Gobin von Neid Göller, von Herding von Profeſſor Dr. Friedrich i Raer und Mathy von Geh. Regierungsrat Ludwig Mathy 10 obrbach dei Heidelberg. Die Zeiten, in denen die Mitglieder g —5 weit zurück. In kurpfälziſchen Tagen unter den Kurfürſten deme biipp und Carl Theodor ſtellte die Familie zwei Mann⸗ ug Stadtdirektoren: Jacob Friedrich Gobin Vater und Sohn. Veſſ di freiherrliche Familie von Herding, deren Ahnherren in er nlen ſaßen, hat für Mannheim nur geſchichtliche Bedeutung. don dl iſt typiſch für die geſellſchaftlichen Verhältniſſe Mannheims Neegn Carl Theodor⸗Tagen bis zum Ausgang der Zeit der Groß⸗ die Wan Stephanie um die Mitte des 19. Jahrhunderts Vor allen Nrettorſchwägerungen mit dem Bildhauer Verſchaffelt, dem Lotterie· Jenbur und ſpäteren Grafen Saint⸗Martin, dem fürſtlichen Hauſe ußeren ſind von beſonderem Intereſſe. Die ganze Darſtellung iſt der ordentlich charakteriſtiſch für die Entwicklung Mannheims, von ſendarfurſten. Reſdenz, über die Siadt des Adels und der pen, Mann zur Stadt des Bürgertums. Die Familiengeſchichte der Bohr⸗ die(engelhorn und Mathy rückt näher an die Gegenwart beran. Nan be der Familie Bohrmann hat Eliſabeth Hilde⸗ der ˖ in jahrelanger mühevoller Arbeit zuſammengetragen. Vor es 30jährigen Kriegs ernannte Friedrich V. von der Pfalz, heizen nterkönig, den Stammnater Petrus Bohrmann zum Schult⸗ dweig don Eberbach. Seit 1749 bis auf den heutigen Tag ſitzt ein tünde auf der altbekannten„Krone⸗Poſt“ in Eberbach. Der Be⸗ dein des Mannheimer Zweigs Hiob Bohrmann kam vor 12⁵ r zur aus Eberbach hierher und betrieb eine Gaſtwirtſchaft, die Airiſc Erinnerung an ſeine Heimat„Zum Neckartal“ nannte. Die ch ahelt beſteht bekanntlich heute noch, während die Nachkommen eininderen kaufmänniſchen Berufszweigen zuwandten. Auch die Aderemdlung Bohrmann beſteht noch heute, befindet ſich aber in Annden. Pbilipp Bohrmann(1855—1915) übernahm von milie Gobin in Mannheim eine maßgebende Rolle ſpielten, ſeinem. Schwiegervater Hemrich, Philipp Hagen die Bierbrauerei zum„Durlacher Hof; und war viele Jahre Direktor der in eine Artiengeſellſchaft umgewandelten Alten Mannheimer Brauerei. Sein gleichnamiger Sohn, der heute an der Spißze des Unternehmens iteht murde ſen Nochlge ſtammt aus Hockenheim, wo ſie Die Familie Engelhorn wo ſie ſchon um 1610 nachweisbar iſt. um 1780 kam ein Zweig nach Mannheim. 1788 erwarb Conrad Engelhorn die Wixtſchaft zur „Stadt Augsburg“. Sein Enkel war der Großinduſtrielle Friedrich Engelhorn ſen., 1821—1902, der Gründer der Badiſchen Anſlin⸗ und Sodafabrik, ein Mann, bei dem kühner Unternehmungsgeiſt, Tat⸗ kraft und geſchäftlicher Weitblick ſich in ſeltenem Maße vereinigte. Dieſes Mannes Lebenswerk und Lebensgang hat Otto Kauff⸗ mann ausführlich geſchildert. Der älteſte Sohn diefes Friedrich Engelhorn war der 1911 verſtorbene Dr. Friedrich Engelhorn, In⸗ haber der Firma C. F. Boehringer& Söhne, ebenfalls eine füh⸗ rende Erſcheinung im Mannheimer Wirtſchaftsleben und in Handels⸗ kammer und Bürgerausſchuß hervorragend tätig. Seine Söhne ſind jetzt die Leiter der Firma Boehringer. Anderen Zweigen gehören die bekannten Stuttgarter Verleger und Inhaber des Verlags J. Engelhorn, ſowie der ſehr verdiente badiſche Verwaltungsbeamte Eduard Engelhorn(1830—1907) an, der 1873 Stadtdirektor in ſeiner Vaterſtadt Mannheim wurde, nachher Landeskommiſſär in Konſtanz und ſchließlich Präſident des Verwaltungshofs in Karlsruhe war. Geheimrat Ludwig Mathy hat ſich der Aufgabe, die Geſchichte ſeiner Familie darzuſtellen, mit beſonderer Liebe und Hingabe unter⸗ zogen. Alle Familienangehörigen ſind ausführlich behandelt. Das Geſchlecht ſtammt aus Naſſau und kam mit dem Geiſtlichen Arnold Mathy(1755—1825) im Jahre 1789 nach Mannheim. Er convertierte nach einigen Jahren und gründete eine eigene Lehranſtalt. Sein älteſter Sohn iſt der badiſche Staatsmann Karl Mathy geweſen, der als Menſch und Politiker, vor allem als Repräſentant des deutſchen nationalen Liberalismus in den Jahren 1848/49 und der Zeit vor der Reichsgründung eine eingehende tiefſchürfende Wür⸗ digung erfährt, die ſich teilweiſe an die Lebensbeſchreibung Karl Mathys durch ſeinen Freund Guſtav Freytag anſchließt. Söhne ſeines Bruders Heinrich Mathy ſind die Brüder Ludwig, Auguſt und Eduard Mathy, von denen vor allem der älteſte, der Verfaſſer der Familiengeſchichte, als Schulmann und Politiker aufs engſte mit ſeiner Vaterſtadt Mannheim durch das ganze Leben verbunden iſt. Dem Buche ſind auf 27 Tafeln 30 Abbildungen, mit Ausnahme des ehemaligen von Herdingſchen Palais in der Breiteſtraße, aus⸗ ſchließlich Bildniſſe von Perſönlichkeiten aus den genannten Fa⸗ milien beigegeben. Dies macht den 6. Band der„Alten Mann⸗ heimer Familien“ zugleich zu einem Schaubuch Mannheimer Por⸗ träts, an dem viele Freunde der heimatlichen Geſchichte ihre Freude haben werden. Gedenket der hungernden vögel! „Arbeitsloſendemonſtratfion. Die Arbeitsloſen veranſtalteten geſtern nachmittag eine Straßendemonſtration, die im Zuſammenhang mit der Bürgerausſchußſitzung ſtand. Zunächſt ver⸗ ſammelten ſich etwa 1500 Perſonen, in der Hauptſache jüngere Leute, im Nibelungenſaal des Roſengartens, wo eine Abordnung gewählt wurde, die mit beſtimmten Forderungen beim Oberbürgermeiſter vorſtellig werden ſollte. Dann bewege ſich der Zug, in dem eine rote Fahne und mehrere Plakate getragen wurden, nach dem Rat⸗ hauſe. Da die angrenzenden Straßen abgeſperrt waren, wurde das Rathaus in weiterer Entfernung umkreiſt. Der Oberbürgermeiſter lehnte es ab, die Delegation zu empfangen, weil inzwiſchen die Bürgerausſchußſitzung begonnen hatte. Dagegen ſagte Dr. Kutzer zu, die Abordnung heute vormittag anzuhören. Da nunmehr der Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vorliegt, der weit über den ſtadt⸗ rätlichen Antrag hinausgeht, iſt die Situation geklärt. Der ärgſten Notlage wird zweifellos geſteuert. Der Demonſtrationszug bewegte ſich, als die Abordnung aus dem Rathauſe zurückkam, an der Poſt vorbei zum Marktplatz, wo nach einer Anſprache des Führers die Leute auseinandergingen. Die Ruhe wurde in keiner Weiſe geſtört. „Jzitnmerbrand. Im dritten Stock des Hauſes J 7, 21 geriet geſtern abend ein Fenſtervorhang in Brand, weil eine Petroleum⸗ lampe zu nahe ſtand. Das Feuer war beim Eintreffen der um 6,07 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr durch Hausbewohner ſchon ge⸗ löſcht. Der Schaden beträgt etwa 20 Mark. Veranſtaltungen Theaternachricht. Als nächſte Luſpielneuheit iſt für das N 175 eee 9 8. 5 e dem Verfaſſer der„Laterne“, erworben worden. Kaplan Fahſel der am Sonmtag⸗Vormittagen dienſtlich verhindert iſt, ſcheidet aus der Reihe der Mitwirkenden für die Morgenveranſtaltungen aus. Pater Expeditus Schmidt für 31. Januor zu einem und Kirche in geſchichtiicher Emiwicklung“ worden. Der Don⸗Koſaken-Chor hat auch in dieſem Winter nicht ver⸗ geſſen, Mannheim einen Beſuch abzuſtatten, wo er von ſeinem wie⸗ derholten früheren Auftreten her zahlreiche Freunde hat. Auf dieſen Freundeskreis vertrauend, konnten es die Veranſtalter wagen, für das auf den geſtrigen Dienstag Abend angeſetzte Konzert den größ⸗ ten. Saal der Stadt, den Nibelungenſaal, mit Beſchlag zu belegen Zehn Tage vor Weihnachten und in einer Zeit größter Geldknapp⸗ heit war das zweifellos ein Unterfangen, zu dem ein gut Teil Wage⸗ mut gehörte. Doch das Unternehmen glückte. Wenn auch der Rieſen⸗ ſaal, beſonders ſeine Galerien, manche Lücke aufwies, ſo war der Beſuch doch angeſichts der Zeitverhältniſſe überraſchend gut. Man hatte ſeine Freude daran, daß in einer Zeit, wo leider gal zu viele nur Sinn und Freude haben für möglichſt laute und rauſchende Vergnügungen, eine ſo echte und deshalb völlig unaufdringliche Kunſt wie der Geſang der Donkoſaken, in einer Großſtadt wie Mannheim ſo viele verſtändnisvolle und begeiſterte Freunde hat Jubelnder Beifall folgte ſedem der zwölf Lieder, von denen vier irchencefüänge waren. Auf das Programm im einzelnen näher einzugehen, erübrigt ſich diesmal, da die hervorragenden Leiſtungen dieſer 34 Sänger, von denen ſeder einzelne ein Künſtler iſt, und ihres Dirigenten Serge Jaroff wiederholt ſchon an dieſer Stelle gebührend gewürdigt worden ſind. gewonnen 1(10 Dagegen iſt Vortrag über Au unſete mitgtiedet! Für die am Donnerstag. den 17. ds. Mts., abends 7½% Uhr im Caſino R1 ſtattfindende Weihnachtsſeier iſt wie üblich ein ſchöänes Programm mit ſoliſtiſchen Darbietungen erſtklaſſiger Künſtler(Nationaltbeater) und einem Theaterſtück vor⸗ geſeben. Eine Gabenverlofung dürfte auch aroße Weibnachtsfreude bringen. Der Eintritt 5 frei. Der Vorſiand. Kommunale Chronik L. Eppelheim 13. Dez. der Bürgerausſchuß hatte ſich mit e e von 1925 zu beſchäftigen. der gegenüver dem vorjährigen eine erhebliche Mehrbelaſtung auf⸗ zuweiſen hat. Dieſe iſt damit zu erklären, die Gemeinde im laufenden Jahr allein für Zinſendienſt und Kapitaltilgung eine Sunume von 12 800 Mark aufbringen muß. Dazu kommen noch die vermehrten Ausgaben auf dem Gebiet der Wohnungs⸗ und Sozial⸗ ürſorge. Allein dieſe Poſten erfordern ſchon eine mlage von 18 fennig. Eine weitere Belaſtung beſteht in dem Abzug der Heber, weiſungsſteuern von Reich und Land, der nicht weniger als 22 604 Mark ausmacht. Trotz größter Sparſamkeit in den Ausgaben und der äußerſten Anſpannung der Einnahmen iſt es unmöglich, den früheren Umlageſatz beizubehalten. Den Ausgaben von 174 0⁰⁰0 Mk. ſtehen Einnahmen von 56 532 Mk. gegenüber, ſodaß ein ungedeckter Aufwand von 117 633 Mark übrig bleibt, der auf einen Umſoge uß von 1 Mark je 100 Mark Steuerwert umzulegen iſt. Nach lebhaf er Debatte wurde der Voranſchlag einſtimmig angenommen.— Ein weiterer Punkt des Ausſchuſſes war die Zuſtimmung zu einer Kapitalaufnahme von 16 000 Mark, die für Wohnungs⸗ zwecke zu verwenden iſt. Die Verzinſung ſoll 5 Prozent und de jährliche Tilgung 3 Prozent betragen— Weiterhin wurde gegen de Gemeindebürgſchaft bei der Rhein. Hypothekenbank Mannkeim für genommene Darlehen an Wilh. Müller und Jean Barth keine En⸗ wendung gemacht. 15 TAdelsheim, 12. Dez. Der hieſige Bürgerausſchuß ge⸗ nehmigte den Voroaſchlag 1925/26, der einen ungedeckben Auf⸗ wand von 26 000 Mark aufweiſt, der durch eine Umlage von 50 Pfg. je 100 RM, Steuerkapital gedeckt wird. Durch die Kürzung der Reichseinkommenſteuer erhält die Gemeinde dieſes Jahres nur die Hälfte, nämlich 6 600 RM. zugewieſen. Aus dem Lande ke. Heidelberg, 15. Dez. Die Betriebseinſtellungen bei der Schnell⸗ preſſenfabrik und bei Maquet.⸗G., ſowie die Entlaſſungen beü Fuchs Waggon⸗Fabrik haben die Zehl der der Erwerbsloſen gegen die Vorwoche um 1895 erhöht. Im Stadtbezirk Heidelberg gibt es z. Zt. 2551, im Landbezirk 2424, im Amtsbezirk Wiesloch 523, im Amtsbezirk Sinsheim 349 Arbeitsloſe. Für die Zeit nach Weih⸗ f ſind weitere Entlaſſungen in der Tabakinduſtrie zu be⸗ ürchten. wWeinheim, 15. Dezbr. Auf Grund eines von Dr. Stahl⸗ Karlsruhe erſtatteten Referats über das neue Handwerkergeſe nahm der Gewerbeverein Weinheim eine Entſchließung an, in der er gegen den Geſetzentwurf für die Reichshandwerkerordnung Ver⸗ wahrung einlegt, da dieſer Entwurf dem Handwerk nicht bloß eine ungeheure finanzielle Belaſtung auferlege, ſondern ihm auch einen großen Teil ſeiner Selbſtändigkeit nehme. Es wurde be⸗ ſchloſſen, an die Handwerkskammer Mannheim mit einem Appell heranzutreten, ſie möge dieſe Ablehnung an die zuſtändigen Stellen in Berlin weiterleiten. Karlsruhe, 14. Dez. Die Kraftfuttermittelfabrik Raibel und Co., im Karlsruher Rheinhafen iſt geſtern völlig nieder⸗ gebrannt. Etwa 2000 Zentner Futtermittel, die im erſten und in den oberen Stockwerken lagerten, ſind ein Raub der Flammen geworden. Man vermutet als Urſache des Brandes, der über 40 000 Mark Schaden verurſachte, Kurzſchluß. *Klionſtanz, 14. Dez. Bei dem vorgeſtern nachmittag ein⸗ ſetzenden Weſtſturſm machte der Dampfer„Köniain Chorlotte“, welcher unlängſt von der Hauptreparatur wieder ſeinem Element übergeben war, eine Probefahrt auf die Höhe von Waſſerburg. Auf dem Rückwege ſetzte auf der Höhe von Langenargen kurz nach 4 Uhr der Dampfer das Signal„Bitte mich zu ſchleppen“. Die miß⸗ liche Lage des Damufers wurde oeſichtet und dis verwaltung ließ den von Romanshorn her einlaufenden Schweizer Dampfer„St. Gallen“ ſofort zur Hilfe auslaufen. Nach kurzen Abſchleppungsverſuchen kehrte die S. Gallen in den Hafen zurück, um ihren Kurs fortzuſetzen. Die Bergungsverſuche wurden geſtern Abend fortgeſetzt. Gerichtszeitung Skrafkammer Mannheim. Leopold Habermann wurde in der Sitzung vom 26. September vom Amtsgericht Mannheim wegen Betrugsverſuchs zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Verufungsinſtanz vom 17. November wurde das Urteil in eine S von Mark 300.— umgewandelt. Verteidiger R. A. indler. § Das Urteil im Berliner Poſt⸗Prozeß. Das erweiterte Schöffen⸗ gericht Berlin⸗Mitte fällte in dem Poſt⸗Prozeß gegen den Maaiſtrat Berlin folgendes Urteil. Die Angeklagten Oberbürpermeiſter Dr. Böß und Skadtrat Wege ſind des Verſtoßes gegen das Poſtgeſetz nicht ſchuldig und werden auf Koſten der Staatskaſſe freigeſprochen. Dieſer Prozeß, hatte eine exhebliche arundſätzliche Bedeutung. Es iſt anzunemen, daß ſich die Reichspoſt mit dieſem freiſprechenden Urteil deshalb nicht beruhigen wird, ſondern einen Appell an die höhere Inſtanz richtet. Potion rillantine Das Vorrecht der Dame von Welt ist die Verwendung von Toilettemitteln, die ihr Lieblings- arfum— FIll Tosca— tragen. Parfum: Mk..80,.50, 15.— Puder: Mk..507 Brillantine: Mk..50, Lotion: ME. 1½50,; Seife. 1 Karton zu 1 Stek. l. 2 — Seiee 1 8. Seite. Nr. 583 Mittwoch, den 16. Dezember 122 [Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt 5 wachſende Bedeutung der Laſtauto⸗ Reue Mannhelmer Jeſtung(mittag ⸗Nus gabe) — — tallbör 15. Ddezember dervihenmarkt Berliner Metallbsrſe vom 3 0 Preiſe in Feſtmart wür 1 Kg. 7 120 5 2 7 8 Proòͤuktion„„Der franzöſiſche Franken weiterhin ſchwächer eiehpeleinvie lso 15825 wun ar, 240245 1 Die Abſchwächung des franzöſiſchen Franken hat im Verlaufe Naffinadekupfen—.— inn, ausl. 0 55 Lerü Die amerikaniſche Automobilinduſtrie im dritten Bierteljahr 1925 des geſtrigen Tages weitere, wenn auch diesmal langſamere Fort⸗ Aanenien, N eee 340.350 1751 5 Im allgemeinen wird die Geſchäftslage der Automobilinduſtrie ſchritte gemacht. London gegen Paris notiert heute vormittag de. Anttmon—3 4 55 945005 8 Beginn des Herbſtes als ſehr befriebigend angeſehen, ſowohl 13576(geſtern 134.500). Der nur für Außenſtehende überraſchende Llanenen 238.240 28240 dle„. e* 5 was die Entwicklung der Produktlon wie der heimiſchen Nachfrage Rücktritt Loucheurs ſchafft in Frankreich eine politiſch vollſtändig Lenden 18. Dezember. Wetallntarkt. In Lſt ſ. d. engl t v 101ü Kg⸗ 85 diler und namentiich das Exportgeſchäft anlangt. Vei einem Vergleich neue Situation. Die Ablehnung ſeiner Finanzprojekte durch die N 11 15 Sei 900 15 der Ergebniſſe des dritten Vierteljahres ergeben ſich 1177 1924Finanzkommiſſion zwang Loucheur zur endgültigen Aufgabe ſeines Kurter Kaſa.35 88 13 begſeled- 68,— 64.50 Auecelube 115 5 Linige Verſchiebungen in der Produktion von Perſonen⸗ ſchwierigen Poſtens. Ueber die Frage ſeines Nachfolgers iſt man. Clenel 85 0 ſ8 J dian mafe 260— 1n8.—] Neuens e ber? Zahre aber in Aucde 1924 einen ſteisgen Auſſtleg zeigte, in dieſem ſich noch nicht ganz im klaren, doch ſcheint entweder die Wieder⸗ ee e IAbigt Jahre aber im Auguſt einen ſtarken Rückgang aufwies. Immerhin berufung Cetllaux oder der Präſident der Finanzkommiſſion der Schi t dosn iſt die Geſamtproduktion im dritken Vierteljahr 4925 nicht Kammer, Doumer, Ausſicht zu haben. Uleber die Entwicklung des ch ffahr Iah hh 90 als im gleichen Viertelſahr 1924. Soweit die franzöſiſchen Franken, bedingt durch den Rücktritt Loucheurs, wer⸗ Schlffsverkehr in den Manuheimer Häſen bdeer Produ 15 von Laſtautos in Frage kommt, ergibt ſich dagegen den wir im heutigen Abendblatt berichten. In der Zeit vom 5. bis 12. Dezember 1925 ſind angetommen ütden für das Quartal eine beträchtliche und ſtetige Zu⸗ Die anderen Weſtdeviſen blieben unverändert. London gegen ee ee fer mit 9 Lomen 18 teere Schlepplähn, ſceit Aane eſon 5 erſcheint 5 daß in den ab⸗ Hrüffel ſtellte ſich auf 107, London gegen Mailand 120.25(12076). und 2 beladene mit 110 Tonnen bergwärts 20 beladene Dame, ſie bergeſelt mürben 150 in 12 5 Jahe 1024 Nan Der Schweizer Franken liegt international weiterhin etwas feſter, mit 1936 Tonnen, 100 beladene Schleppkähne mit 51071 Tomen nm 7095 nten, daß die Prapftien Aan0 f 10 1— bedingt durch die ſtarken Käufe von Schweizer Franken, ausgehend Abgefahren ſind: zalwärts 15 beladene Dampfer mit 1435 Tone, de 1 en 1 ue enic 5 Antomoblülndlſtrie 1 Neueen 818 108 5 pital 5 lucht zs leere Schleppähne und 11 beladene mit 4532 Tonnen, bahne fn ſpielen wird und daß die Nachfrage nach Laſtautos vorausſichtlich 25,14(25,15), Holland— Schwwetz 208.25 2080), Paris Schwei%%CCC 98 weit ſtärker wachſen wird als die nach Perſonenkraftwagen. 18,55(18,70), Mailand— Schweiz 20,90(20,95), Kabel— Holland Nu den Neckar iſt talwärts angekommen: 1 beladenet müßt Die nachfolgende Zuſammenſtellung zeigt die Entwicklung der 290. London— Holland 12,07,„Nordiſche Devſſen liegen ruhig Schle kahn mit 105 Tonne 8 5 re Produktion von Laſtautos und Perſonenkraftwagen während der und unverändert, London Oslo 23,03, London— Kopenhagen 19,50, 5 men⸗ dung Frachtengeſchäft in Dulsburg⸗Ruhrort vom 14. Dezember zerſten neun Monate 1925 und während des Die Nachfrage nach Kahnraum für Bergreiſen. ee hres 1924(die Ziffern für 1000 Wagen): London— Stockholm 18,10. Die ſvaniſche Währung notiert mit 34,30(34,25), weiterhin ſchwächer. Brüſſel— Paris 126,50(12596), Perſonenaufos Laſtautos Mailand— Paris 1127ë(1117). äußerſt gering, dagegen wurden ziemlich viel Schiffe— 5 fir 1924 1925 1924 1925 In Reichsmärk laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London und Reparationskohlen nach Holland und 2 angef Frach zu tü Januar 29 288 unverändert 20.37„. Paris ſchwächer 15.05(15,5) Nfg., Zürich Tagesmiete für Bergreiſen wurde mit 4,50 Pfg. bzw. in blieb in 80 Februar 81 242˙ 1 32 57 640.8 Pfa. Mailand 1695 Pia., Holland.68 70„, Prog 1,50„ bezahlt und nottert. Die Exportkohlenfracht d 700% Feſ März 8 1244 Pfg., Oelo 85,40(85,45) Pfg., Kopenhagen.04.80(.04,60), großen und ganzen unverändert mit 1,40 4 mit freiem un m. ſaln April 331 375 36 46 Fgcbehm ewas ſeſen 112 70(.240, Brüſſel unverändert akl, Schleppen für die Tonne ab Rührort nach Rotterdam. 55 Mai 271 364 39 41 19,05, Madrid 59,45(59,90) Pfg. und Argentinjen 1,74„4. Kanal werden die üblichen Zuſchläge verlangt. ſten ——4———— Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 15. Dezember. den hn Au uſt 249 214 2 36 Das Geſchäft an der heutigen Schifferbörſe war egenite nach enge Waren und Märkte n HerneKantt 0 5 in⸗Mainſtationen fg. und ab in⸗Herne⸗Kan 7— 8 Bom ſüddeutſchen Kohlenmarkt mudeen Tage Garantie e w0 bg 5 Entſprechend der vorgeſchrittenen Jahreszelt iſt der Abſatz von] Ruhrort. Die Fportkohlenfracht blieb mit 1,0 bzw. 1,cmne dum: 3(0 Monate)—3 75 2680—— 360 e zwar leöhaſter e bl die Tonne ab Ruhrort und 1,75 bzw. 1,35 für die eee derfe (wolles dahr) VVVF die, ſchlechter gewordene Beſchäftigung der kohlenverbrauchenden Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Rotterdam unverändert. Bremen Die meiſten Automobilwerke haben im Lauf des Berichts⸗ Induſtrie Süddeutſchlands eingetretene Verminderung des Bedarfes fächſte Dampfer⸗Expeditionen des Notddeulſchen Lloyd 0. i vermag er aber nicht wettzumachen. Vergleichsweiſe iſt ſogar auch 29. 12. n bierteljſahres Preisherabſetzungen vorgenommen, von denen gleichsweiſ 90 Bremen⸗New Nork: D. George Waſhington am tult. rs offenbar erhofft wird, daß ſie die Nachfrage weiter ſtimulieren wer⸗— ee. im Hausbkand zurbegegs gen: eine Bremen am 3. 1. 267 d. Preſident Rooſevelt am 4..3 28ſ 70 dong den. In den Kreiſen der Automobilfabrikanten rechnet man mit 50— e Lage zu ſparſamem Bfrörarch, Zunn gart am 13. 1. 25. Bremen Philadelpgia Baltimore 1. 26 deit einem Nachlaſſen der Nachfrage; denn wie aus den Erklärungen i id inmer mehr zune hhenbrlkett die Steinkohle D. Hannover am 31. 12 Bremen ⸗Cuba. D. Ingram am!! 1. Und der Geſchäftsleitungen einiger Werke hervorgeht, bedeutet die Preis- im Hausbrand immer mehr zurück. Man möchte dies beinahe als Bremen⸗Braſilien: D. Nienburg am 31. 12.; D. Porta am 9. 0 4 ng berabſetzung kaum höhere Geſchäftsgewinne, ſolange die gleiche den bemerkenswerteſten Vorgang auf dem oberrheinſſchen Markte Bremen⸗La Plata: D. Weſer am 3. 1. 26: D. Sierra Moreng h 45⁴ bezeichnen. Wenn auch keine zahlenmäßigen Angaben über den 8 S n land am 18,, en Qualität der Produktion aufrecht erhalten wird. 24. 1. 26. Bremen⸗Oſtaften: MS. Münſter 6. 12. ei früheren im Verhältnis zum jetzigen Verbrauch von Braunkohlen⸗ D. Fürſt Bülow am 24. 12.; D. City of Singapore am 26 amn 00 eeeee briketts in Südweſtdeutichland vorliegen, ſo darf doch in An⸗ D. Derfflinger am 2. 1. 26. Bremen Auſtralien: D. Hamburg u 5 vor 2 dei 5 stoewer unler Geſchäftsaufſicht' aneeee 0 1 2 calleßlich 0 23. 12.; D. Demoducus am 9. 1. 28. eid CCCCCCCCCCCCC0CCC(0C00%%%/ FTFTTTTTF „heute nicht mehr annähernd den Bedarf decken 7 8 218.5 induſtrie verwieſen. Eine ganze Anzahl von Autofirmen mußte kann und daß das umfangreiche Braunkohlengebiet Mitteldeutſch. Nbeln..gel D—.—.—..— me er ſich unter Geſchäftsaufſicht ſtellen. Heute nun geht durch die Preſſe lands erhebliche Mengen Briketts nach Württemberg, Baden, Schuſterinſek⸗ 4Jl. 88 85„88„8 Mannheim 2,19.83 126.726 158 15 dar die Mittellung, daß die bekannten StoewerWerke,.⸗G., Heſſen, Pfalz, ja bis zur Saar und Moſel liefert, die Junahme ehn 18 140 143 ennn ee en 80 g, daß„des Brikettverb Magan 933 3,8,½25 8,7.68 3,58 ſeedden haben, ab die HelGftsan ffichtbeanteant we den dder den lesten Aozeeg ſehr geſchegt wechen ges be iudachen 5 2 8 a 0 7101, ſcheiden haben, ob die Jeſchäftsaufſicht beantragt werden dieſer intereſſanten Erſcheinung betrifft, ſo behauptet die Stein⸗ Fein 5 88, 88.45.062˙03 müß. Ein von der Stadtgemeinde Stettin verlangter Kredit von kohleninduſtrie, durch 5* Jwüngswirtſchaft in der Kriegs⸗ 333 Saualung etared güt gee in weclſ ee gerte u oep, dedena arleg eben ſe ee 1 46„ gibt, ng zurückgedrängt worden zu ſein un urch vielfach den 5 i ö ſtockung ein. Auch ſeien die Zahlungseingänge recht Markt verloren zu haben. haben ſich die füäddeubſchen Hun Natzeſchen 0 ee 1 ſchlecht geweſen. Die Erträgniſſe des laufenden Jahres ſeien im Verbraucher und nicht nur die von Hausbrandkohle über Vernach⸗ Hannover⸗Linden) bringt folgende illuſtrierten Aufſätze: Erſpage ganzen nich unbefriedigend geweſen. Die erſten 9 Monate erbrach- läſſigung ihrer Belieferung mit Steinkohlen in der Nachkriegszeit durch zweckmäßigen Umbau der Dampfmaſchinen⸗ doerſchl öder ten einen Umſatz von etwa 15 Millionen. Der Status wird 9 2 j3 Preß⸗ Schmierung im Dampfmaſchinenbau— Moſn he 2 zalt„geg„zugunſt. 1 au angegliederten if2— Di ne ü e —— die Weiterarbeit ermöglicht wird, als eee Schwerinburie Se GnFeptenfnbuftrie weiſt 55 5 Dampfſchiff?— Die Bentildampfmaſchine für Ueberſe r Wirt⸗ un Ein neuer Heißdampfkühler— Apparate zur Erhöhung de hin, daß es ſich um eine natürliche Fortentwicklung der Verbreitun ichkei 1 f i der Braunkohlenbriketts handle, die, um die Jahrhunderlwenbe ſchaftlichkeit und Sicherheit des Veiriebess. 12 beginnend, bis zum Kriegsausbruch noch nicht zum Abſchluß g kommen war. ndere Meinungen gehen dahin, daß die Urſache in der verſchiedenartigen Handelsorganiſatjon des Stein⸗ kohlen⸗ und des Braunkohlen⸗Bergbaues liege.— Die Verfrach⸗ tung auf dem Rhein war in der letzten Zeit etwas durch Nebel behindert. Der Waſſerſtand ging zurück, ließ aber bis zuletzt eine Abladung der Kähne bis auf zwei Meter nach Mannheim zu. Die Schiffsfrachten(einſchließlich Schleppen) von der Ruhr nach Mannheim konnten ſich auf 2,50—2,70 R. für die Tonne erholen. Für Ruhrkohlen ſind Preisänderungen ſeit dem 15. Okto⸗ ber nicht eingetreten. Die an dieſem Tage vorgenommene Preis⸗ ermäßigung für Fett⸗ und Gasflammfeinkohle auf 22,85 R, ab Mannheim hat keinen ſtärkeren Abruf in dieſer Sorte, wenigſtens nicht in dem erwarteten Umfange, gebracht. Für die Unter⸗ bringung dieſer wohlfeilen Kohlenſorte wird rege Propaganda ge⸗ macht.— Knapp iſt Anthracit Nuß II der erſten Qualität; das aleiche gilt für Eßkohlen und Schmiedenußkohlen. Eine gewiſſe Beengung beſteht in groben Fett⸗ und Flammnüſſen. Sonſt konnte den Anforderungen ſchlank entſprochen werden. Der tieſe Frankenkurs hat dem franzöſiſchen Verbraucher den Bezug engliſcher und belgiſcher Kohle verleidet, an deren Stelle er in verſtärktem Umfange Saarkohlen anforderte. Infolge⸗ deſſen ſind, in groben Nußkohlen insbeſondere, lange Lieferfriſten und Stockungen im Verſand nach dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet Deutſchlands an der Tagesordnung. Neue Preisänderungen ſind auch hier nicht zu verzeſchnen.— Mährend die Geſami⸗ einfuhr engliſcher Kohlen nach Deutſchland in den letzten Monaten zunahm, nahmen die Ankünfte am Oberrhein trotz günſtiger Waſſer⸗ und Frachtenverhältniſſe ab. Man erklärt ſich dieſe Tatſache damit, daß die am Oberrhein anſäſſigen zur Einfuhr engliſcher Kohlen zugelaſſenen Kohlenhandelsfirmen faſt ausnahms⸗ los„Kontorhändler“ ſind und ihnen von dem Kohlenkontor bzw. Ruhrkohlenſyndikat hinſichtlich des Handels mit engliſchen Kohlen „abgewinkt“ wurde.— Schleſiſche Kohle zeigt für den ſüd⸗ weſtdeutſchen Markt wenig Intereſſe, ſeitdem die Kohlenlieferungen aus Polniſch⸗Schleſten nach Dentſchland abgeriegelt ſind und den Gaſthaus Kohlhof.-., Heidelberg Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſtand ganz im Zeichen der Nach⸗ wehen der Inflation, die ſich, da alle Hemmungen behoben, vor ullem in der Sucht des reiſenden deutſchen Publikums, ſich im Aus⸗ lande zu erholen, für das heimatliche Hotelgewerbe ſehr unangenehm demerkbar machten. Außerdem waren große ſehr notwendige Reparaturen bzw. Erneuerungen, die während der Inflation zurück⸗ geſtellt werden mußten, auszuführen, die zuſammen mit den ganz enormen Steuern und Umlagen(ca. 40 pCt. aller Einnahmen) die flüſſigen Mittel der Geſellſchaft total aufzehrten. Einſchließlich 2250 Vortrag erbrachte das abgelaufene Jahr einen Bruttogewinn von 31 820 J, dem einſchließlich 11774 4 Steuern 22 034„ an Unkoſten gegenüberſtehen. Nach Abzug von 5183 für Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 3603 1, wovon 471 1 dem gal Rachen Reſervefonds zugeführt und der Reſt mit 3132 auf neue Rechnung vorgetragen wird. Bezüglich der Ausſichten wird ausgeführt, daß das ganze Unternehmen ungefähr wieder auf den Friedenszuſtand gebracht wurde. Die Verwaltung erhoffe daher ein günſtigeres Ergebnis. O Haas. E G, 2. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr RNeue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannhem. Direttion: Ferdinand Heyme. 55 Cheſredakteur: Kurt Fischer. Verantwoltlich für den poltiche, für Hans Alſred Meißner; für das Feuilleton Dr. Fritz art un Kommunolpolluk und Lotales: Richard Schönſelder? tür Spand den deuss aue aller Welt. Wiun Müner: tüt Handelsnachrichten eenhalbt übrigen redaktionelen Til: Franz Kircher: für Anzeigen: 3. e, 8 50- Die deulſche Kalianleihe 28 mal überzeichnet. Die Zeichner der deutſchen Kalianleihe haben am 14. Dezember ihre Zuteilungs⸗ briefe erhalten. Die durchſchnittliche Zutellung beträgt 36 pEt., ſo daß die Anleihe 28 mal überzeichnet iſt. r. Heſſer, Maſchinenfabrik,.⸗G., Stullgart⸗Cannſlall. In der Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der 9..⸗V. nach angemeſſenen Abſchreibungen eine Dividende von 10 pCt. Wee 1 Celluloid⸗Werke.-G. in Sluttgart ⸗Obertürkheim. Das Ergebnis des Jahres wird mit einem Verluſt von 9670 aus⸗ gewieſen, der jedoch, wie die Verwaltung in der geſtrigen.⸗V. mitteilte, bei Berückſichtigung des 7435„ betragenden Reſervefonds und der günſtigen Ergebnſfe des laufenden Geſchäftsjahres bereits wieder ausgeglichen ſei. Ferner wurde mitgeteilt, daß die Geſell⸗ Bitte denken Sſe daran, daß der Briefträger in diesen Tagen wegen Erneuetung der ſchaft im Berichtjahr unter der allgemein ſchlechten Wirtſchaftslage, den hohen Steuern und Abgaben ſtark zu leiden hatte. Im neuen Geſchäftsjahr habe der Umſatz ſodann erheblich geſteigert werden können. Zur Zeit würden reichliche Aufträge vorliegen, ſo daß die Ausſichten günſtig ſind. 2, Verluſtabſchluß der Elſeninduſtrie zu Menden und Schwerke. Der Abſchluß für 1924/5 ergibt nach Abſchreibungen von 160 667 Reichsmark einen Verluſt von 67532.A, der vorgetragen werden foll. Der Bericht des Vorſtandes erklärt dieſe Unterbilanz mit dem zunehmenden Kapitalmangel, dem ſchleppenden Auftrags⸗ eingang und unangemeſſenen Preiſen. Trotzdem konnte das Ge⸗ ſchäft in Spezialerzeugniſſen weiter ausgedehnt werden. O Eſchweller Ratinger Melallwerke.-., Ratingen. Der Rohertrag beträgt 398 768„, Unkoſten 379 575& und Abſchrei⸗ bungen 87 680. Der Verluſt von 68 487& wird vorgetragen. 2 abrik.-G. Düſſeldorf. Bei der Geſellſchaft, die ſeit e een unter Geſchäftsaufſicht ſteht, iſt ein Lergleich deutſch⸗ſchleſiſchen Zechen der oſtdeutſche Markt konkurrenzlos ver⸗ blieb. Da es ſich bei der Abſperrung Polens wohl nur um eine vorühergehende Maßnahme handelt. die ihr Ende erreicht, falls die Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen zu einem Eroebnis führen, muß mit dem Wettbewerb ſchleſiſcher Kohlen früher oder ſpäter wieder gerechnet werden.— Ueber die glänzende Abſatzmöglichkeit der Braunkoblenbriketts iſt einleitend berichtet worden. Die mltteldeutſchen Werke liefern trotz der vorgerückten Jahreszeit prompt zur Frankoparität rheinſſcher Briketts. F. * -p. Teeberichl.(Orlatnalbericht von der Firma Hermann Kaufmann, Pagoda⸗Teeimport. Mannheim). Die letzte Tee⸗ auktion in Amſterdam am 10. Dezember mit etwas über 7000 iſten Tee verlief, wie vorauszuſehen war, wieder zu höheren Preiſen, die ſich etwa—10 Cts. über den Taxen beweaten. Beſon⸗ ders mittlere Qualitäten waren teuer und wurden im Vergleich zu allerfeinſten Sorten hoch bezahlt. Nur wenige Partien blieben ausſichtslos. Bevorrechtigte Gläubiger erhalten 220957, den nichtbeborrechtigten Forderungen in Höhe von etwa 1 Mill.„ ver⸗ bleiben nur 30 078.l. ——————ů— unverkauft. Am Ende der diesfährigen Amſterdamer Teeauktionen Postbezugs-Bestellung für den kommenden Monat vorspricht. Wir empfehlen unseren Bezlehern die Einlösung der Postbezugsquſttung sogleich vorzunehmen damit unſiebsame Unterbrechungen in der Lleferung vermieden werden cönnen Neu· Sestellungen nehmen alle Post- anstaſten und die Briefträger entgegon Neue Mannhelmer Zeitung iſt noch zu bemerken, daß die jetzt erzielten Preiſe, die in den letzten Monaten eine fortgeſetzte Steigerung erfuhren, den höchſten des dorigen Jahres nur wenig nachſtehen. — 75 Ats. vormittags 10½ Uhr, von der israelitischen Leichen- Anwoch. den 10. Pezenber 1025 nNeue Mannbeimer Jeitung[Mittaa⸗Rusgabe! 7. Seile. Nr. 883 eee Sportliche Runoͤſchau Allgemeines Die ethiſche Bedeutung der Körperkultur gu Montag abend ſprach auf Einladung des Ortsaus⸗ ſes für Leibesübungen Dr. med. Hanzl im Rathaus⸗ Vermlber, die„Ethiſche Bedeutung der Körperkultur unter beſonderer naſichtigung der Gymnaſtik, der Sportmaſſage und der Haut⸗ e Im Gegenſatz zu dem däniſchen Gymnaſtiker Müller, der auf daeſtem praktiſch vorführte und erläuterte Kan der Redner mehr being 5 theoretiſche und wiſſenſchaftliche der Körperkultur ein. Er dilen won aus, daß man auch in der Tlerwelt deutlich eine Körper⸗ kde feſtſtellen könnte. Geſunde Tiere würden immer ein glän⸗ —80 Fell und gutes Ausſehen haben. Schlechtes Ausſehen daute der 2 auf irgend eine Krankheit oder Störung im Wohlbefinden ec lere hin.— Im caten Griechenland ſei die Körperkultur am 905 ten entwickelt geweſen. Her habe auch richtig angewandte in—8— eine große Rolle geſpielt. Im Orient ſtand die Kosmetik die dbor, Blüte. Erſt durch die Ueberfeinecrung der Kultur ſei auch ſchen gige Körperpflege zurückgedrängt worden. Bei der ſport⸗ lüneemnaſtit, dee am beſten nackt betrieben werde, ſei nur Frpert iſe und nicht durch Gewalt etwas zu erreichen. Von der unmelichen und geiſtigen Beſchafſenheit eines Volkes, die eng zu⸗ lebmenhängen, hänge ſein Aufſtieg ab. Bei den gymnaſliſchen üchtet en müſſe auf die Hautpflege ein beſonderes Augenmerk ge⸗ werden. Ein Haupterfordernis ſei auch die richtige, tie e de ung. Gerade in dem heutigen ſchweren Exiſtenzkampf brauchen müßt enſchen einen geſunden, widerſtandsfähigen Körper. Wir 90 darnach trachten, wieder das zu erreichen, was unſere Vor⸗ gunen beſeſſen haben, aber nicht durch einſeitige ſportliche.täti⸗ die Rekordhaſcherei— ſondern durch umfaſſende Leibesübun⸗ iſbaue den ganzen Körper durchbilden. Nur ein ſyfſtematiſcher Lerbin; könne das bewirken, eine lebung müſſe mit der anderen in fir fadung ſtehen. Die Gymnaſtik könne auch als he lender Faktor kchtzarperliche Fehler mit Erfolg angewandt werden. Die Er⸗ Heiſen ag des Körpers müſſe Hand in Hand mit der Erzzehung des Feſund gehen. Die Schönheit des Körpers verbürge zugleich auch nde i An der Ausführung der Uebungen im nackten Zu⸗ ſhöns konnten nur unmoraliſche Menſchen Anſtoß nehmen; denn ein Alich nackter Körper ſei nie unmoraliſch und bedeute auch keine Mimdhefahr; Der Redner ging dann auf die einzelnen Arten der enge ſſage ſein, die ex im Lichtbild näher erläuterte. Beſonders andbend behandette der Redner die Haut und die Hautpflege. An die 3 von Lichtbildern konnte man ſich eine genaue Vorſte lung über nag uſammenſetzung der Haut machen. Der äußerſt intereſſante Vor⸗ wonmende von den zahlreich erſchienenen Zuhörern beifällig aufde derfehlt babe dürfte ſeinen werbenden Zweck bei vielen ſicher nich n. r. e „ im Salngelſiſcherverein Merkur Mannheim. Die am 8. November blung gale der„Concordia“ getagte ordentliche General⸗Verſamm⸗ 5 wunt ahm bei gutem Beſuch einen anregenden Verlauf. Es Nerbi Rie Tatſache feſtgeſtellt werden, daß die Vereinsleitung, in Ungeg ung mit dem Bund der Fiſchereivereine Mannheims und Vohl, ung, in den letzten Jahren eine erſprießliche Tätigkeit zum ben 5 der Mitglieder entwickelte. Wenn auch von den maßgeben⸗ irgeddſtanzen in beantragte, gerechte Forderungen nicht vollauf illigt wurde, ſo wird doch der Hoffnung Ausdruck verliehen, deich amender Zeit eine gegenſeitige Verſtändigung noch zu er⸗ gen— Die Neuwahl für das Geſchäftsjahr 1925—26 hatte fol⸗ Uden Ergebnis: 1. Vorſitzender Gg. Meſſer 2 Vorſitzneder Ant. f. Brrandt, 1. Schriftführer Joſ. Rothenberger, 2. Schriftführer ſter. derheller, 1. Kaſſier W. Haberkern. 2 Kaſſier K. Löhr, Bei⸗ Furd, Weber, Karolus, Boſſert, Archivar Bonnkirch. Zu Reviſoren Iähern die Mitglieder Gg. Nagel und Otto Neuber beſtellt. Die rigen Fiſchmeiſter üben ihre Tätigkeit auch fernerhin aus. Rbgr. Fußbau Viktoria os Neckarhauſen— Neulußheim 5ꝛ0(:0) Das Rückſpiel der obigen Mannſchaften brachte Viktoria 08 Neckarhauſen auf eigenem Platze einen hohen Sieg. Neckarhauſen war in einer ſo guten Verfaſſung, daß der Sieg nie in Frage ſtand. Die Mannſchaft verſtand es meiſterhaft, trotz der ſchlechten Boden⸗ verhältniſſe, die ſich bietenden Torgelegenheiten auszunützen. Der Sturm war äußerſt ſchußfreudig, während ſich der Skurm von Neu⸗ lußheim kaum durchſetzen konnte. Bei Neckarhauſen war kein ſchwacher Punkt zu finden. Die Verteidigung war wuchtig wie immer Auch die Läuferreihe war auf der gewohnten Höhe. Mit dieſem Siege hat Neckarhauſen die Führung in der Neckarkreis⸗ Tabelle der A⸗Klaſſe übernommen. Autoſport * Eine ſtarke Streitmacht. Die Opelſtraßenmann⸗ ſchaft für die nächſtjährige Saiſon iſt, wi« ausländiſche Blätter zu berichten wiſſen, jetzt endgültig zuſammengeſtellt worden. Das Team beſteht aus 17 Fahrern, und zwar aus den Deutſchen Gielow, Dobbrack, den Belgiern Van Hevel, Thys, Ver⸗ mandel, den Italienern Belloni, Gay, Zanaga, dem Schwer⸗ zer Lehner und den Franzoſen Bellenger, Ville, Cuvelier, Alancourt, Huot, Muller, Degy und Mulon. Die geſamte Mann⸗ ſchaft trainiert vom 1. Februar bis 15. März an der Riviera und ſoll die Straßenrennen Mailand—San Remo, Paris— Roubaix und vielleicht auch noch Paris—Tours beſtreiten. Die Oberleitung liegt in den Händen Fritz von Opels. Das ſportliche Management hat der Franzoſe Maurice Eſpinat übernommen, von dem auch die obigen Angaben ſtammen, die jedoch noch der Beſtätigung bedürfen, denn es iſt kaum denkbar, daß ſich eine ſo große Firma wie die Opelwerke dazu entſchließt, faſt nur Ausländer für ihre Straßen⸗ mannſchaft zu verpflichten, wo doch wirklich kein Mangel an guten deutſchen Straßenfaßrern beſteht. * Die Coppa Florio wird nochmals ausgefahren. Das im Jahre 1905 begründete Automobilrennen um die Coppa Florio, das faſt ſtets in Verbindung mit der Targa Florio zum Austrag kam, wird im nächſten Frühjahr wahrſcheinlich noch emmal ausgefahren. Nach den Beſtimmungen des Stifters des wertnolle Pokals ſollte die Coppa Florio ſieben Mal ausgefahren werben und dann der⸗ jenigen Marke zufallen, die zweimal das ſchwere Rennen ſiegreich beendet hatte. Daraus wurde allerdings nichts, da bekanntlich ſieben verſchiedene Firmen, darunter auch Mercedes ſich in die Siegerliſte einzeichnen konnten. Bei der notwendigen Entſchei⸗ dung im letzten Frühjahr bewarb ſich die franzöſiſche Firma Peugeot allein um den wertvollen Pokal, der ihr auch kampflos und end⸗ gültig zufiel, da keine der ſechs anderen konkurrenzberechtigten früheren Siegesfirmen gemeldet hatte Um das ſchwere Rennen nicht eingehen zu laſſen, haben jetzt die Peugeot⸗Werke den Pokal wieder zur Verfügunggeſtellt. Sie wollen im kom⸗ menden Jahre mit anderen Firmen erneut den Kampf um die koſt⸗ bare Trophäe aufnehmen. Dieſer Entſchluß verdient beſonders hervorgehoben zu werden, denn er zeugt von hoher ſportlicher Denkungsart. Boxen * Die Box⸗Weltmeiſterſchaft im Halbſchwergewicht. Der neue New Porker Sportpalaſt im Madiſon Square Garden wartete am Freitag mit ſeinem erſten Bor-Großkampftag auf, der als Haupt⸗ ereianis den Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Halbſchwergewicht zwiſchen dem Titelhalter Paul Berlenbach und Jack Delaney brachte. Das auf beiden Seiten mit oroßer Erbitterung geführte Treffen endete nach Ablauf der 15 Runden mit dem Punktſiege des Deutſch⸗ Amerikaners, der ſomit ſeinen Titel erfoloreich verteidigte und außerdem für ſeine letzte k. o. Niederlage durch Delaney eine glän⸗ zende Revanche nahm. 2 * Domgörgen— Frattini? Nach einer Pariſer Meldung find Verhandlungen im Gange für den Abſchluß eines Boxkampfes zwi⸗ ſchen den Mittelgewichtsmeiſtern von Deutſchland und Italien, Hein Domgörgen und Bruno Frattini. Der für den 16. Januar nach Berlin in Ausſicht genommene Kampf würde weſentlich zur de haben Recht: neue Kaffee Hag. Bose aus feinstem Künstler-Porzellan mit Handvergoldung zrlärung der Frage nach dem beſten europäiſchen Mittelgewicht bei⸗ tragen. Europameiſter iſt eigentlich der Engländer Tommy Mil⸗ ligan, doch da England nicht der J. B. U. angehört, iſt Milligan den Litel abgeſprochen worden. Als erſter Anwärter auf die Meiſter⸗ ſchaft gilt der Italiener Frattini, der nach einem Beſchluß der N. B. U. mit dem Sieger aus dem Kampf Molina—Devos um die Meiſterſchaft boxen ſoll. Was wird nun die J. B. U. unternehmen für den Fall, daß Frattini von Domgörgen geſchlagen wird, der vos kurzem mit Molina unentſchieden kämpfte. Winterſport * Keine Einzelvereine im Deutſchen Skiverband. Noch immer beſtehen Unklarheiten über die Organiſation im Deutſchen Ski⸗ Verband, der keine Einzelvereine als ſeine Mitglieder aufnimmt. Vielmehr ſind dieſe gehalten, ſich dem nächſten Landesverband oder im Rahmen dieſes Landesverbandes dem betreffenden Gau, Kreis oder Bezirk anzuſchließen, durch den ſie dann ohne weiteres Mit⸗ glied des Deutſchen Skiverbandes werden. Mit dem Beitritt begw. der Zahlungsleiſtung tritt dann auch die zwangsläufige Unfall⸗ verſicherung des DSV. in Kraft. Wochenend⸗Skikurſe für Akademiker— ein Beiſpiel. Mit einem nachahmenswerten Eifer nimmt ſich der Akademiſche Ski⸗Club Freiburg, von dem aus einſt die großen Skijünger als Sport⸗ pioniere hinausgezogen ſind, neuerdinge der Ausbildung der jungen Akademikern an. achdem vor zwei Winter die Abhaltung von Wochenend⸗Skikurſen von Freiburg aus auf dem Feldberg ſchon eingerichtet war, haben ſich im anfelden früh erſtandenen Winter dieſe Kurſe zu einem Ausmaß entwickelt, zu deren Bewältigung ſchon allerlei nötig iſt. Nicht weniger als 160 Akademiker haben ſich zur Teilnahme der beiden vor Weihnachten abzuhaltenden Wochenend⸗Kurſen gemeldet, deren einer bereits Anfang Degem⸗ ber erledigt wurde und deren zweiter Mitte des Monats folgt⸗ Nimmt man hinzu, in welch großzügiger bekannter und anerkannter Weiſe der Feldbergerhof ſeit Jahren den jungen Akademikern in Unterkunft und Verpflegung entgegenkommk. ſo ſtehr man hier vor einem ideell und materiell bedeutſamen Vorgang, der der folge in anderen deutſchen Wintergebirgen wert ſcheint. Neues aus aller Welt — Tanks als Schneepflüge. In den Alpen ſind in dleſem Winter zum erſten Male eine gange Anzahl von Tankwagen aus franzöſiſchen Heeresbeſtänden als Schneepflüge in Tätigkoit. Man hat die Wagen angekauft, etwas ihren neuen zwe»»paßt und läßt ſie nun über die Bergpäſſe fahren, dar hen⸗ ſtraßen der Alpen auch im Winter paſſierbar bleil neu⸗ artigen Schneepflüge fegen die Straßen bis auf 8 Breite rein. Allerdings muß man dem Schnee möglichſt zu—de gehen, ehe er feſt gefroren iſt, da es ſonſt 2 für dieſe gewaltigen Kriegswagen ſchwer iſt, den Widerſtand des Schnees zu brechen. Man bofft, daß man in dieſem Winter dank dem neuen Verfahren die Höhenwege über die Alpen bis auf kurze Unterbrechungen während ſchwerer Schneeſtürme für den Verkehr frei halten kann. — Chineſiſche Luxusartikel. Auf der Tarifkonfereng, die gegen⸗ wärtig in Peking tagt, iſt von der chineſiſchen Zollbehörde ein Verzeichnis von Gegenſtänden vorgelegt worden, die bei der Ein⸗ fuhr als Luxusartikel behandelt werden ſollen. Die Artikel zer⸗ fallen in zwei Klaſſen, die A⸗Klaſſe, die mit 30 Prozent und die B⸗Klaſſe, die mit 20 Prozent verzollt werden ſoll. In der A⸗ Klaſſe befinden ſich Tabak und Liköre. Dagegen läßt ſich nichts einwenden. Seltſam aber iſt es, wenn man als Luxusartikel zwei⸗ ten Grades u. a. aufzählt: Arzneien und Medizinmittel, ferner Waffen und Munition, Fahrzeuge, Wanduhren und Taſchenuhren. riſche. und Fiſcherei⸗Produkte, ſchließlich Speiſen und Getränke von beſſerer Qualität. Daß man Waffen und Munition als Luxusckrtikel bezeichnet, iſt offenbar ein ſchlechter Witz, denn es gibt kein Land der Erde, in dem dieſe beiden Artikel ſo ſehr zum täglichen Gebrauch gehören wie in China. Jode B08se ist mit dembekaunten coffefnfreſen Kaffee gefüllt und bei Ihrem Kaf es Lleferauten zu haben. Preis M. 6 50 71 e e ee ee Tefbeirübt machen wir Verwandten, Freunden und Bekann en die naurige Muteilung, daß unser lieber guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel Herr Emil Klein heute hacht nach langem schweren Leiden im Alter von 76 gahien sann verschleden ist. 1194⁴ Mannheim. Köin, Worms, den 14. Dezember 1925 meystir. 9 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beeidigung lindet am Donnerstag. den 17. ds. halle aus statt. Danksagung. 5 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei zem Heimgang me nei lieben Fleu, unserer unvergess üchen Mutier, sagen wil Allen unseren heizlichsten Dank Mannheim, den 15. Dez. 1925. 3319 Familie August Brand 8 lenodung melnet elnzigen Nene Verlobung mit bisdlen) 05 2 85 Nene mit tenn Dr. Itene Frönkel beenre ſen ee Olfgeng Zemack be- mich enzuzelgen. 3344 le mſch enzuzeigen. 4au veNw. Oberstudlentet J. Fränkel Dr. jur. Wolfgeng Zörnack Cheflottenburg, 16. Dez. 1925. (Bahnhni-ntal Hntinnm 17 Amtliche Bekanntmachungen ist das beste Weihnachtsgeschenk. 9 Gediegene Möbel⸗-⸗. Ausstattunget tüt Verlobte lief MOREBELHAAIS PpISTINER 3, 17/19 Tel. 7330 925 Kunststraße Grosse Aus Wahl Chrisſbaum-Schmuck 8105 Aparte Neuheiten-NMichttropfende Weihnachtslichter Th. von Eichsiedi, kurfursien- Drogerie von Mäsche 4 1175⁰ Uufe aul für Abholen u. Zuſtellen N Kurfürstenhaus Tatean dol [Niübel enorme Auswahl billigstie Preise(0 A. Sfraus& Cę, JI, 12 Dassende Rüume fur nodmeiten eic. 81³3 AUL STEEGER. U 3, 9. Die führende C. J. VXN HOUIEN DZOON G. m. b. H CACAOFABRIKANIEN, CREEHELD. Ca254—— 5. 10 — Aischerel und Masebefabrid erie Schorpp — ann Un'ere täglich friſch ge⸗ brannte, köſtl. duftende Mocca Kaffee Mischung Pund Mk..— iſt unübertroffen in MPreis, Aroma u. Aus⸗ Weltmarke E iebigkeii Telephoniſche Vertreter: eunen 1 558186 7 erledigt. Friedrich Holzwar th, Mannheim geſſe, and Secbent Jäger. 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