dezugspreiſe: In Mannheim und Umgevung jrei ins Beats oder durch die Voßt monauich.- Pe. 280 odne eſtengelg. Bei eventl. Aenderung der wirichafllichen Ar diniſſe Nach orderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe— Hauptgeſchäftsſtelle E o. 2 eſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Kaße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. Jermprech⸗Anichlülſe Nr. 7941 7942 7948. 7944 u. 7945 Beilagen: Sport und Spiel„Aus Seit und Leben wer hat die Schuld! EBerlin, 17. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) die heutige Parteiführerbeſprechung unter Vorſitz des Abgeordneten och war nur von kurzer Dauer. Am Schluß der Sitzung wurde ſolgendes Kommuniqus ausgegeben:„In der heutigen abſchließenden Parteiführerbeſprechung gab der Abgeordnete Müller⸗Franken (Soz.) folgende Erklärung ab:„Die ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ fraktion erkennt an, daß der Abgeordnete Koch, deſſen republikaniſche und demokratiſche Zuverläſſigkeit außer Zweifel ſteht, ſich auf das eifrigſte bemüht hat, für eine Regierung der großen Koalition eine Baſis zu finden, die für die Sozialdemokratie, das Zentrum, die demokraten und die Deutſche Volkspartei annehmbar iſt. Die Frak⸗ lon muß jedoch feſtſtellen, daß. durch das mangelnde Entgegen⸗ ommen der Deutſchen Volkspartei, beſonders in den ſozialen und wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen, die in dieſem Winter überaus zingend ſind, dieſen Bemühungen kein Erfolg beſchieden war. Selbſt zu dem Programm des Abgeordneten Koch hat die Deutſche olkspartei jede klare Stellungnahme vermieden. Die Fraktion bann in der Formulierung, die ihr aufgrund der Beſprechungen der zarteien neuerdings vorgelegt wurden, eine geeignete Grundlage für die Bildung einer Regierung der großen Koalition nicht erblicken.“ das Zentrum erklärte, daß es ſich auf den Boden der Richt⸗ unien geſtellt habe. Die Deutſche Volkspartei erklärt gleichfalls, daß ſie dwar an einigen Stellen Bedenken zu erheben habe, ſich trotzdem aber auf den Boden der Richtlinien ſtellen könnte. Dieſelbe Erklärung gab die demokratiſche Partei ab. Dder Abgeordnete Leicht erklärte für die Bayriſche Volks⸗ artei, daß ſie von einer endgültigen Stellungnahme abſehe. Der Abgeordnete Koch ſtellt daraufhin feſt, daß die Be⸗ mühungen um die Errichtung der großen Koalition geſcheitert heien. um 11 Uhr berichtete er dem Reichspräſidenten über ſeine Jerhandlungen, aus denen ſich ergeben habe, daß die große dalition 3z. Zt. noch nicht möglich ſei. Er gab deshalb dem Reichs⸗ kräſidenten den ihm erteilten Auftrag wieder zurück. Der eichspräſident dankte dem Abgeordneten Koch für ſeine mühevolle Arbeit, die, wenn ſie auch kein poſitives Ergebnis hatte, doch weſent⸗ uich zur Klärung der politiſchen Lage beigetragen habe. ANaehdem der Abgeordnete Koch ſein Mandat in die Hände des Reichspräſidenten zurückgelegt hat, be⸗ iindet man ſich ſozuſagen wieder einmal einem völligen Vakuum gegenüber. Im Reichstag gibt man weder dem Minderheitskabinett LEine Rede Dr. Schachts in Baſel Auf Einladung der Statiſtiſchen volkswirtſchaftlichen Geſellſchaft dafel ſprach am Mittwoch abend Reichsbankpräſident Dr. Schacht r die wirtſchaftliche Lage in Deutſchland. Dr. dahacht knüpfte in ſeiner Rede an ſeinen vor zwei Jahren in Zürich ſcchalkenen Vortrag an, deſſen optimiſtiſcher Ton damals Er⸗ een hervorgerufen habe. Mit einer gewiſſen Befriedigung dürfe Fenr das deutſche Volk auf dieſe zwei Jahre zurückblicken. Mehr La, n je habe ſich in dieſer Zeit herausgeſtellt, daß die wirtf haftliche ni de eines der größten Wirtſchaftsgebiete Europa, ja die ganze Welt, d gleichgüllia laſſen könne. Auf ſeiner Ameritereſſe habe er den 0 rundruck gewonnen, daß dort an der Stabilität der deutſchen Wäh⸗ in Jnicht gezweifelt werde. Der Zahlungsmittelum Lau betr utſchland ſei im letzten Halbjahr nahezu ſtabil geblieben und Kri age heute 5 Milliarden gegenüber 6 Milliarden vor dem Lanſ⸗ Die Reichsbank werde dieſen Betrag vielleicht langſam wieder erſkeeigen laſſen. Inbezug auf die Auslands⸗Kredite ſei den flicherweiſe feſtgeſtellt, daß nach ſtatiſtiſchen Berechnungen in deut etzten Monaten und nach einer Umfrage bei den Banken die ſchuche Verſchuldung nicht geſtiegen ſei. Er ſchätze die Geſamtver⸗ die dung in langfriſtigen Anleihen an das Ausland auf 1 Milliarde, Kredturäfriſtigen Anleihen auf 500 bis 600 Millionen, die Waren⸗ lei ite auf 1 Milliarde, Wenn man dazu noch die Dawes⸗An⸗ ſchudde von 800 Millionen rechne, ſo komme man auf eine Geſamtver⸗ füdung von 3½ bis 3½ Milliarden. Dieſer Betrag ſei für ein ſcahe eitdebie wie Deutſchland kein übermäßiger. Für 1925 er die 0 Anterbilanz auf 4 Milliarden erre Indeſſen dürfe auch dieſe Ziffer nicht allzu aroße Aenaſtlichkeit de, gen. Ein großer Teil der Einfuhr ſei dazu verwendet, die durch fal Krieg und die Inflation geleerten Warenlager wieder aufzu⸗ döſch und demit Handel und Induſtrie wieder in Gang zu bringen. beichon der Distontſatz der Reichsbank heute nur noch.“ Prozent deutige, ſo dürfe doch geſegt werden, daß dieſer Zinsfuß für die brü ſche Wirtſchaft viel zu hoch ſei. Die Konkurſe und Zuſammen⸗ n che ſtellten im weſenklichen einen Reinigungsprozeß dar. Sten⸗ Sin. Stumm und andere Konzerne ſeien kein im wirtſchaftlichen ne ne aufgebauter Organismus geweſen. Insbeſondere bei Stin⸗ 5 abe es ſich um eine Summe von an ſich guten Unternehmen bättendelt, die aber unter ſich gar nichts miteinonder zu tun gehabt 75 Daß dieſes Unternehmen zuſammengebrochen ſei, beweiſe ich daß in der deutſchen. Wirtſchaft was organiſch aufgebaut ſei, ſam zu halten vermöge, und was nicht organiſch aufgebaut ſei, zu⸗ menbreche. 3 —* Ein außerordentlich ſchwieriges Problem ſei die ſteigende Er⸗ Jahr loſigkeit die zwar nicht größer ſei als vor einem Ein, eber einen anderen. nämlich einen dauernden Charakter habe. ſane Löſung ſei dentlich ſ. Yif⸗ ſchr g ſei entweder durch einen cußerorden lich ſtarken Auf⸗ ichwung der deutſchen Wirtſchaft oder aber durch eine Neuregelung 5 Abend⸗Ausgabee MannheimerGeneral Amzeiger Aannheimer Seallen ei Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Technik Wandern und Ne erſchleppung der Regierungslriſis der Mitte, noch dem Beamtenkabinett, am allerwenigſten aber der Weimarer Koalition viel Chancen. Der Reichspräſident wird ſich alſo über alle dieſe Verlegenheiten vorausſichtlich damit hinweg⸗ helfen, daß er das Rumpflabinett bis auf weiteres im Amte beläßt und die Regierungsbildung auf Januar verſchiebt. Der Reichs⸗ tag geht heute ſowieſo in die Ferien, ſo daß ſchon aus dieſem Grunde Verhandlungen rein techniſch nicht mehr möglich ſind. Beim Zentrum wie bei den Demokraten werden gegen die Minderheits⸗ regierung der Mitte unter Luther nach wie vor ſtarke Bedenken er⸗ hoben, weil man befürchtet, daß darin doch nit der Anfang zur Wiederanknüpfung der Verbindung mit den Deutſchnationalen liege. Im übrigen erklärt man gerade auch in der Umgebung des demokra⸗ tiſchen Führers Koch, daß die Volkspartei im Gegenſatz zu der Sozialdemokratie, die in den letzten Tagen auch taktiſch nicht ſonder⸗ lich gut operierte, den ernſten Willen zur großen Koalition deutlich gezeigt habe. Natürlich ſind auch hier wie bei den Sozialdemokraten Quertreiber an der Arbeit geweſen, ohne daß ſie ſich entſcheidenden Einfluß zu verſchaffen vermochten. Hinzu kam, daß namentlich von induſtrieller Seite ein ſtarker Druck zugunſten der großen Koalikion auf die Unterhändler der Volkspartei ausgeübt wurde. Die Sozial⸗ demokratie hat eine ſchwere Verantwortung auf ſich geladen und zwar noch dadurch, daß ſie zuletzt in unnötig ſcharfer Form die Verhandlungen geſprengt hat. Dieſes Urteil bleibt beſtehen, auch wenn man den Schwierig⸗ keiten der Situation, in der ſich die Sozialdemokraten befanden, volle Würdigung zuteil werden läßt. Während die Volkspartei bei ihrer Billigung der Kochſchen Richtlinien, wenigſtens in den hauptſäch⸗ lichſten Punkten ſich zu weitgehenden Zugſtändniſſen bereit fand, haben die Sozialdemokraten mit Fleiß Forderungen aufgeſtellt, die ˖kein verſtändiger Finanzminiſter gewähren und keine pflichtbewußte Regierung billigen kann. Weihnachtspauſe des Reichstags E Berlin, 17. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ael⸗ teſtenrat des Reichstags beſchloß, heute die letzte Sitzung abzuhalten und morgen die Weihnachtspauſe beginnen zu laſſen, da keine Aus⸗ ſicht beſtehe, daß in den nächſten zwei Tagen noch eine Regierungs⸗ erklärung erfolgen könne. Am 12. Januar 1926 wird der Reichstag ſeine Arbeiten wieder aufnehmen. Der Präſident ſoll jedoch ermächtigt werden, den Reichstag auch ſchon zu einem früheren Termin wieder einzuberufen, wenn etwa eine neu gebildete Regie⸗ rung ihre Regierungserklärung ſchon früher abgeben könnte. der kolonialen Betätigung Deutſchlands zu erzielen. Die Kriſe in der Landwirtſchaft bezeichnete Dr. Schachd als eine ſo⸗ genannte Ro genvroi⸗⸗Kriſo. In ſeinem optimiſtiſch gehaltenen Ausblick unterſtrich Dr. Schach!, daß der Wille, ſich zu behaupten, nicht nachgelaſſen habe, ſondern eher größer und ſtärker geworden ſei. Dieſer Wille ver⸗ einige ſich mit der anderen, nicht weniger wichtigen Tendenz, ſich international zu verſtändigen. Dieſe Erkenntnis ſei in ſtetem Wachſen. Der Chinakrieg und die Großmächte bS London, 17. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage in China, namentlich in der Mandſchurei erregt in hieſigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen wachſende Beſorgnis. Zwiſchen London, Wafhington und Tokio ſchweben freundſchaftliche Bemühungen, ein Einverſtändnis in der Behandlung der Kriſe zu bewahren. Man be⸗ fürchtet aber, daß die Ereigniſſe den Mächten über den Kopf wachſen könnte.„ 8 Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, wird Kuos beabſichtigter Vormarſch auf Mukden immer noch durch den japaniſchen Widerſtand aufgehalten. Kuo richtete ein Erſuchen nach Tokio, die von den japaniſchen Behörden in der Mandſchurei den chineſiſchen Truppen auferlegte Bewegungsbeſchrän⸗ kung in der Nähe der japaniſchen Garniſonen aufzuheben. Der japaniſche Befehl, der keine Kämpfe innerhalb der Schußweite zu beiden Seiten der ſüdmandſchuriſchen Bahn erlaubt, iſt Kuo ſehr hin⸗ derlich. Es ſcheint jedoch nicht wahrſcheinlich, daß Tokio dieſem Ge⸗ ſuch Folge 5 5 Wiiddd Hierzu wird aus Tokio gemeldet, das Kriegsminiſterium kün⸗ digte als Schutzmaßnahme an, daß die 80 Prozent untgr der Nor⸗ malſtärke befindlichen Truppen in der Mandſchurei auf ungefähr volle Stärke gebracht werden ſollen und daß eine zweite War⸗ nung an die chineſiſchen Generäle erlaſſen wird, keine militäriſche Aktion innerhalb 20 chineſiſchen Meilen von der genannten Eiſen⸗ bahn zu unternehmen. Zu dieſer Entſcheidung wurde die japaniſche Regierung durch Informationen aus der Mandſchurei gezwungen, wonach die Verhältniſſe dort rapide einer kritiſchen Zuſpitzung zu⸗ eilen. 5 eeeeee * Amerikaniſche Achlung vor Nichthzfen. Aus Newyork wird gemeldet: In einem von dem Techreskongreß der Fli ger der ameri⸗ ſchen Gelion gefaßten Beſchluß wird Deutſchlond dazu beglückwünſcht, daß es Richthoſen zum Natisnalhelden erkoren hale In dem Be, ſchluß heißt es, Richthofen ſei velen amerikaniſchen Fliggern als in würdiger Gegner bekannt geweſen. Eine Abſchrift dieſes Veſchluſſes wurde an den Reichspräſidenten v. Hindenburg geſandt. nung. Man hat uns von der Gegenſeite das beſcheinigt: Mit der Pr eis 10 Pfennig 1925—. Nr. 586 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro eimp. Kolonelzeile ür Allgem Anzeigen.40.-M. Reklam. —4 R. M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks Beiriebsſtörungen uſw. berechlgen zu leinen Erlatz⸗ anſprüchen ſür ausgeſallene oder beſchränfte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme don Anzeigen. Auſträge duich Fernſsprecher ohne Gewähr.— Gerich“sſtand Mannheim. iſen Geſetz und Necht Erfüllungspolitik der andern Von Dr. Karl Mehrmann⸗Koblenz Wir Deutſche haben getan, mehr faſt als in unſeren Kräften ſtand, um den„guten Willen? zu bezeigen, den Poincaré immer wieder zu vermiſſen behauptete, wenn er während ſeiner Miniſter⸗ präſidentſchaft alle 8 Tage als Sonntagsprediger bald in dieſem, bald in jenem Orte Frankreichs aufzutreten beliebte. Es war immer dieſelbe Litannei: Der Deutſche hat Schuld, der Deutſche muß erfüllen. Nun haben wir erfüllt: wirtſchaftlich durch das Dawes⸗ Gutachten; politiſch in Locarno; militäriſch mit völliger Entwaff⸗ Beiſeiteſchiebung der Reparationskommiſſion; mit Chamberlains und Briands Lobreden auf das deutſche Sicherheitsangebot; mit der Anerkennung der völligen Entwaffnung Deutſchlands durch die end⸗ liche Räumung der Kölner Zone. Es iſt nun an den andern, zu erfüllen. Man kann nicht immer in dem Ueberſchwang der Begeiſterung leben. Auch der Höhenflug des„Geiſtes von Locarno“, ſelbſt wenn er nur ein Anfang iſt, wird ſich einmal wieder in die Erd⸗ nähe herabſenken. Das iſt ſonſt ſo im menſchlichen Leben, daß auf Hochſtimmungen ſeeliſche Rückſchläge folgen. Es wird auch nach Locarno und London nicht anders ſein. Man wird eine Bilanz ziehen, und wenn ſich dann erweiſen ſollte, daß der deutſchen Seite auf der andern ein beträchtliches Minus an Gegenſeitigkeit gegen⸗ überſteht, dann wird der Geiſt von Locarno die Entente beflügeln müſſen, daß ſie den Fehlbetrag ausgleicht. Oder er wird ſelber als flügellahm erkannt werden. Es ſoll nicht die Aufgabe dieſes Aufſatzes ſein, die lange Liſte der Ausſprüche aufzuſtellen, die das deutſche Volk an die Gegen⸗ ſeite zu richten berechtigt iſt. Nur ſoweit ſie im Beſonderen rhei⸗ niſche Intereſſen betreffen, ſeien ſie hier in einem ſchnellen Zu⸗ ſammenhang vorgebracht. Man kann von den Herren, die bisher das Rheinland⸗ regime im Sinne Poincarés auszuüben ſuchten, nicht erwarten, daß ſie ſich nun dem Geiſt von Locarno rückhaltlos verſchreiben. Entweder: ſie haben franzöſiſche Rheinlandpolitik im Stil Poin⸗ carés, auch nach deſſen Ausſcheiden aus den höchſten Regierungs⸗ ſtellen mit Luſt und Liebe zur Sache der Annexion getrieben; dann ſind ſie heute nicht mehr am Platze, da ihnen ſonſt ein Opfer ihrer Geſinnung zugemutet werden müßte. Oder, ſie haben ſich gegen ihre eigene ſeeliſche Einſtellung als willenloſe Werkzeuge leitender Gedanke aus Paris gefühlt und ſo gehandelt; dann ſind ſie für den Regimewechſel am Rhein ungeeignet, weil ihnen die dafür erfor⸗ derlichen Eigenſchaften, die Anpaſſung an die Art der deutſchen Anſprüche und die taktvolle Selbſtverantwortlichkeit, fehlen. Män⸗ ner, die ſich als, wenn auch geheime, Protektoren des ſchuld⸗ und blutbefleckten Separatismus gebärdeten, ſind nimmermehr befähigt, im beſetzten Gebiet den Uebergang zur vollen Souveränität des Reiches vorzubereiten und den Rechten der Rheinländer auf perſön⸗ liche und korperative Freiheit in einer den Kulturanſchauungen der Gegenwart entſprechender Weiſe gerecht zu werden. Es iſt ein Gutes, daß das Delegiertenſyſtem verſchwindet. Aber dasſelbe Syſtem hat ſich doch mur darum aus der unerträglichen Be⸗ drängnis für die rheiniſche Bevölkerung entwickeln können, weil ſeine Entfaltung von den leitenden Perſönlichkeiten der Rhein and⸗ kommiſſion geduldet oder gar begünſtigt wurde. Es liegt im Cha⸗ rakter der militäriſch begründeten Herrſchaft der Franzoſen am Rhein, daß ſich in ihrem herrſchenden Militarismus immer wieder die Kräfte regen wollen, die das Delegiertenſyſtem als Mittel zur Verdrängnis der deutſchen Regierung im beſetzten Ge⸗ biet benutzten. Alſo iſt es ein Gebot der Stunde, in der der Er⸗ füllungsgeiſt von Locarno über dem Rheine ſchwebt, daß an die Spitze der Rheinlandkommiſſion Perſönlichkeiten geſtellt werden, die den Willen und die Entſchlußkraft haben, ſolchen militäriſchen Uſurpationsneigungen ein Halt entgegenzuſetzen. Immerhin würden der rheiniſchen Bevölkerung aus ſolchem Widerſtreit der zivilen und militärſchen Beſtrebungen Frankreichs noch genug Bedrängniſſe entſtehen. Die volle Auswirkung von Locarno wird das Rheinland erſt in dem Augenbkick empfinden können, wenn der letzte Ententeſoldat den rheiniſchen Boden ver⸗ laſſen hat. Das aber iſt die große Mahnung, die ſeit Locarno und London an das Gewiſſen der Beſatzungsmächte pocht. Deutſch⸗ land hat erfüllt. Wenn wir in der Entwaffnung ſoweit entgegen⸗ kamen, daß man nicht mehr imſtande war, die Nichträumung Kölns zu beſchönigen, dann richtet ſich der Ruf nach Erfüllung nunmehr an die franzöſiſche Adreſſe. Das Verſailler Diktat ſieht im V. Teil die deutſche Entwaff⸗ nung als den Anfang der allgemeinen Abrüſtung vor. Alſo doch wohl auch als den Anfang der franzöſiſchen. Die deutſche Ent⸗ waffung iſt durch die Räumung der Kölner Zone, deren Voraus⸗ ſetzung ſie nach der Ententebehauptung ſein ſollte, von der andern Seite als voll durchgeführt anerkannt. Nun, dann gebietet es die Gegenſeitiakeit des Erfüllungsverſprechens, daß nun auch Frank⸗ reich mit ſeiner Abrüſtung den entſchiedenen Anfang macht. Wo aber könnte ſie beſſer in Angriff genommen werden als auf einem Gebiet, das Frankreich nur zu ſeiner angeblichen Si erheit mit Be⸗ ſchlag belegt hat, deſſen es aber im Geiſte korrekter Deutung des Abkommens von Locarno zu ſeiner Sicherung nicht mehr bedarf? Im übrigen: auch der Franc wartet auf die Erfüllung der Abrüſtungsverheißung. 1 * Die Politik Sowjetrußlands in Indien. Nach dem von der engliſchen Regierung veröffentlichten Bericht über die Lage in Indien in den Jahren 1924/25 ſei die Politik Sowjetrußlands gegen⸗ über Indien beunruhigend. Die Sowjets hätten die kommuniſtiſche Propaganda zugun en der Förderung nationaliſtiſcher Bewegunden unter den indiſchen Raſſen aufgegeben. Von Seiten ruſſiſcher Be⸗ amten ſei erklärt worden, Rußland wolle in Indien eine Revolution herbeiführen, um die britiſche Macht zu zerſlören. 50 * 2875 mtengeſtellten Iſt⸗Einnabmen im Jahre 1924 betraden 7889 155 205 2. Selte. Nr. 388 Die Koſten der Keichsfinanzverwaltung Ueber die Koſten der Reichsfinangrerwaltung we den neuer⸗ Dirigs aus unbelannten Quellen erſchenende Zahlen in die Welt ge⸗ ſetzt, de geeignet ſind, rerwirrende Vorſtellungen hervorzurufen. Das Reichsfinanzminiſterium nimmt doher Vercnlaſſung, zu deſer Frage in einem eingehenden Memorandum ausführ ich Sdellung zu rehmen. Den amtlichen Darlegungen iſt insbeſondere das folgende zu entnehmen: Nach den Gerüchten, die im einzelnen voneinander mehr ode: wen ger abweichen, ſollen die Koſten der Reichsfi: anzverwaltunz rund 2½ Milliarden Reichsmark bet.agen, dimem vsſerei t⸗ lich noch die Koſten des Miniſteriums ſelbſt mit rund 370 Mionen Neſchsmark hinzutreten. Die erſte Zahl iſt dem Haus halt der alge⸗ weinen Finanzverwaltung enmnommen. Ihr gegenüder iſt led'g⸗ lich zu bemerken, daß deier Teil des geſamten Haushaltsp'a es üle-⸗ haupt nicht Unkoſten einer Verwaltung enthält. Er enthäkt in der Hauptſache Ausgobepeſten, die ceis dem Steverauf omwen an die Lärder und ihre Geweinden überwieſen und zur Erfüllung des Sackwerſtändigengutochtens verwendet werden, mit zuſammen etrra 2,3 Milliarden Reichswark. Die Verwaltungskoſten der Steuer⸗ und Zollverweltung erſcheinen im Haushalt des Reichsfmanzmini⸗ ſteriums, dem de zweſte Hohl(370 Mill'onen oder ſo ähnich) ent⸗ mommen iſt. Dorin ſind enthalten de Ausgeben des Mimiſter ums feböſt einſchließlich der von dem früheren Schatz⸗ und Wöederarfbal mniſtertum übernommenen Verwaltungszwe de wie Rei sentſchäd!⸗ gurnggamt für Kriegsſchßden, Reichskommiſſariat für Reparation⸗ Leferurnen, Reichsaus Leichsemt einſchſteßlih ferner der Reichs⸗ heruptkoſſe und allgemeien Vewill gungen mit beiſpiel weiſe 13,5 Millionen Reichsmark für Veihilfen an hilfsbedürftige Kriegsteilnehmer. In der Summe ſind ferner inbanfen alle Koſten der geſamten Abgabenverwaltung, olſo der Landes⸗ ftranzämter mit den Fironzgerichten, den'namäwtern. Heurp zol⸗ und Jollämtern, des Reichsfinanshoſes, der Veu⸗ und Liegenſ bafle⸗ verweltung mit allen ihren demäߧ 19 der Reicheg! gabe ꝛordnung und darüber hinaus weite Teile der Landesfinanzverwaltung um⸗ faſſenden Aufgaben. Die Unkoſten der Abgabenverwaltung betrapen alſo nicht 2500 plus 370 Millionen Reichsmark. ſondern lediglich den Teil, der durch den Haushalt des Reichsfinanzminiſteriums ausgewieſenen 370 Millionen Reichsmark. Die Verwaltungskoſten verſchlin⸗ gen alſo ſelbſtverſtändlich nicht die Hälfte und auch nicht einen Aur annähernd ähnlichen Prozentſatz des Steueraufkommens. In Wirklichkeit haben ſie ſich in den letzten Tagen mit geringen Schwankungen zwiſchen 4 und 5 vom Hundert bewegt. Um wei⸗ teren unberechtigten Vermutungen von vornherein entgegenzutre⸗ ten, ſeien hier die entſcheidenden Zahlen für den letzten Zeitraum geceben, für den ſie objektiv und endgültig feſtſteben; das iſt das bis 1. 4. 1928 laufende Rechnungsjahr 1924. Die hiernach zuſam⸗ Reichsmark, die geſamten Iſt⸗Ausgaben 306 508 461 Reichsmark. Mithin betragen die Ausgaben im Durchſchnitt 4,14 vom Hunderk der Einnahmen. Damit erledigt ſich auch die beſondere Legende, die Koſten der Reichsfingnzverwaltung in Bayern bätten gegen 500 Mill. Reichs⸗ mark betragen und damit die Einnahmen überſchritten. Von den insgeſamt ausgegebenen 306 Millionen entfallen auf die baveriſchen Geßietsteile 41,8 Reichsmark. Das bedeutet. daß dort der Un⸗ koſtenteil.71 vom Hundert beträgt, eine Steigerung gegenüber dem Durchſchnittsſatz von 4,14 vom Hundert, der ſich dadurch er. kärt. daß in Bayern der Umfang der Landesaufoaben, die zu den Ausgaben beitragen, aber in den Einnahmen nicht erſcheinen, be⸗ ſonders hoch iſt. Die nationalen Minderheiten in deutſchland Die Zuſammenſtellung der für die natlonaten Minderheiten in Deutſchland bei den Reichstaaswahlen vom 4. Mai und 7. Dezember vorigen Jahres abgegebenen Stimmen iſt ſetzt durch das Stati⸗ ſtiſche Reichsamt beendet worden. Während auf die vier in Betracht kommenden Parteien, volniſche und wendiſche Volkspartei, Schleswigſcher Verein und Maſuriſche Ver⸗ einigung. im Mai noch 119 736 von insgeſamt 29 281 798 abgeaebe⸗ nen gültigen Stimmen entfielen, ſind im Dezember bei 30 290 096 gültigen Stimmen nur 92 961 für die nationalen Minderheiten ab⸗ gegeben worden. Der Rückaana verteilt ſich über alle vier Parteien. Die Polen ſind von 100 260 auf 81 700. die Wenden von 10 827 auf 5 585, die Schleswiger(Dänen) von 7 620 auf 5 130 und die Maſuren von 1 029 auf 542 zurückgegangen. Von den 35 Wahlkreiſen waren im Mai 11. im Dezember 13 ohne irgendwelche Minderheitsſtimmen. und zwar im Mai die Wahl⸗ kreiſe Heſſen⸗Naſſau. Breslau. Koblenz⸗Trier. die vier baneriſchen Wallkreiſe. Chemnitz⸗Zwickau. Württemberg. Baden und Heſſen⸗ Darmſtadt. im Dezember Merſeburg. Heſſen⸗Naſſau. Koblenz⸗Trier, alle weiteren vorgenannten und Hambura und Mecklenbura. Auch der Wahlkreis. in dem die meiſten Minderheitsſtimmen ob⸗ gegeben wurden, Oppeln hat im Mai mit 36 079 von 427 207 und im Dezember mit 42 051 von 544 708 abgegebenen dültigen Stimmen weniger als 8 Proz. auf dieſe Minderheitsliſte gebracht. Im Ganzen beträgt die Zahl der Minderheltenwähler im Mai.4 Proz., im De⸗ zember.3 Proz. der abgegebenen gültioen Stimmen. 87 fi des Geeubigen imwürdig, ſemendes Ehre anhute 2 unwürdig, jemanden zu verfluchen: unwürdig, zu läſtern; unwürdig des Gläubigen iſt jedes leere Geſchwätz. Kindertheater Von Heinrich Mann Theater für Kinder gibt es nur in der Weipnachtszeit. den Reſt des Jahres leben die Kinder ganz aut obne fremdes Theater. Sie haben nämlich ſelbſt Phantaſie genua und ſind ſämtlich Komödianten. In der Kinderſtube iſt faſt ſedes Spiel auch Komödienſpiel. Die Kin⸗ der wechſeln täglich mehrmals Alter. Beruf und Lebensverhältniſſe. Jedes belauſchte Geſpräch Erwachſener gewährt einen neuen Aus⸗ ſchnitt Wirklichkeit, der alsbald dramatiſiert wird. Das Kind iſt ab⸗ wechſelnd„in Stellung“,„Herrſchaft“, Kaufmann und König und ſo⸗ gar„Kind“, Es wohnt geiſtig in einem Puppenhaus. deſſen Zim⸗ mer nur ſo groß ſind wie ſein Kopf, und reiſt doch in blaue Weiten. wo immer ſie blau ſind. Die Erwachſenen brauchen das Theater der anderen. ſie ſelbſt ſpielen ſchon längſt nicht mehr. Sie haben ſich ſpezialiſtert. ihr Le⸗ ben vergeht mit einer einzigen Rolle. Vom ganzen Leben würden ſie nichts anderes kennen, außer durch Hörenſagen: verinnerlichte Anſchauung. Miterleben fremder Lebensrollen erlaubt ihnen gewöhn⸗ lich nur das Theater. Die Erwachſenen wären ſicherlich einander noch fremder, würden vielleicht noch weniger Nachſicht haben mit⸗ einander, ohne die hervorragende ſoziale Einrichtung des Theaters. Aber Glanz des Glückes lieat breit um das Theater der Kinder. Es iſt ſa ſo weit von einer Weihnacht zur anderen. Zu Haus im Zimmer flimmerte der Lichterbaum betörend. und auch das Theater läßt im Gedächtnis nur verwirrenden Zauber. Jetzt ſoll es wieder⸗ kebren.„Morgen iſt der ſchöne Tag“, ſagt das Kind und geht hin. ſich beellcken zu laſſen. Allein von allen Theateragäſten bringt das Kind ein ganz geöffnetes, empfänanisſellges Herz mit. Geſpielt wird dieswal„Das Rumpelſtilzchen“. eine den Kindern bekannte Fiaur. durch Bericht und Zeuanis am wirklichen Leben be⸗ teilint, zum mindeſten ſo exiſtent und bewieſen wie denen. die keine Kinder mehr ſind, ein Cäſar. ein Laſalle. Immerhin war manches über das Rumvelſtilschen noch unbekannt. ſchon cleich das Haus. in dem es wohrt. Ein Haus mit Säulenbaſle, ergen Gängen und einem großen, großen Zimmer, an deſſen Wänden. bis unter die bunte Decke, noch Leute kleben. Wie ſind ſie dort hinaufgekommen? Erſtes Problem Im Parkett ſagt eine Sechsſährige:„Zuerſt muß ich mir das Zimmer anſehen.“ Denn ſie iſt die Tochter des Malers. Ihre doch Überaus drohend. Niemand empfindet es beſſer als die Zu⸗ Die verſchwörung gegen Streſemann Berlin, 17. Dez.(Von unſerem Berliner Bürv.) Ueber die Per⸗ ſönlichkeit des Kaltdorff vernehmen wir noch, daß er ſich bei der Re⸗ volution in München auf die Seite der Räteregierung geſchla⸗ gen hat und ſpäter nach ſeinen eigenen Angaben während des Ruhr⸗ kampfes zum anderen Extrem übergegangen iſt und jetzt ein feſter Anhänger Hitlers iſt. Einem politiſchen Verein gehört er nicht an. Der zweite Verhaftete Lorenz iſt im Mal dieſes Jahres Mit⸗ glied der Deutſchnationalen Volkspartei geworden. Der Münchener Rechtsanwalt, auf deſſen Veranlaſſung die Verhaftung vorgenom⸗ men wurde, kennzeichnet Koltdorff als einen Fanatiker mit ſtark pathologiſchem Einſchlag, ber ſich in erregte Zuſtände leicht hinein⸗ ſteigern könne und dann keine Hemmungen mehr kenne. Der Ober⸗ reichsanwalt wird die Vorunterſuchung aufgrund des§ 1 des Geſetzes zum Schutze der Republik eröffnen. Beziehungen der Verdächtigen zu politiſchen Perſönlichkelten konnten nicht feſtgeſtellt werden. * „Die B. Z. am Mittag iſt in der Lage, heute den Brief Kalt⸗ dorffs an den Münchener Rechtsanwalt, an den er ſich um Unter⸗ 7 hat, zu veröffentlichen. Der Brief hat folgenden Wortlaut: Berlin⸗Siemens⸗Stadt, 3. Dezember 1925. Ledigenheim, Südliche Auffahrtsſtraße Lieber alter Ich lebe noch. Ich habe mich durchgerauft. Es war ein kleines Kunſtſtück, hier anzukommen und ich habe nun hier raufzukommen. Zwei Ingenieure haben meinen Eintritt gemanaged; natürlich Muſtern: Streſemann verweſe man!„Du verſtehſt!“ Ich habe zwei Offiziere, die mitmachen, und die„Finanzierung“ iſt all right. Es wäre mir ſehr lieb, wenn Du ein paar Zeilen ſchrei⸗ ben würdeſt, daß ich für die Sache gut bin. Du kennſt meine Ver⸗ gangenheit; Du weißt, was von mir zu halten iſt. Natürlich wenn Du mir auch noch als Referenz dienſt, ſo iſt das eine ſehr wichtige Unterſtützung meiner Berliner und Mecklen⸗ burger Refereng. .. berweſe man!.. Das Schwein muß geküllt werden. Ein N. iſt auch zur Verfügung. Aus dieſen Andeutungen weißt Du, um was es geht. Die Induſtrie iſt auch gegen den Berräterhund, z. B. Kirdorf im Lokalanzeiger. Die Tat geht auf mein Konto. Die zwei Offtziere, deren einer ſehr erprobt iſt, tun mit. Schrift ſo ſchlecht, weil die Arbeit mich gang infam mitnimmt. Du haſt ſicher Vertrauensmann hier, der mich gufs Korn nimmt. Mit treudeutſchem Gruß 75 Dein Karl Kaltdorff. Gruß Werner Lorenz, Oberleutnant a. D. unbekannter⸗ weiſe. Heil und Sieg! Soziale Unruhen in Irland § London, 17. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Irland dauert der erbitterte Proteſt einer Teiles der Bevölke⸗ rung gegen die Ausführung des Shannon⸗Werkes durch Siemens⸗Schuckert fort. Wie aus Dublin gemeldet wird, hielt eine bewaffnete Bande ein auf dem Kanal verkehrendes Fracht⸗ boot an, weil es Schwellen für Siemens⸗Schuckert geladen hatte. Sie drohte das Boot einzuäſchern und ließ von ihrem Vorhaben erſt ab, nachdem der Kapitän verſprochen hatte, kein Material mehr für die Shannon⸗Werke aufzzunehmen. Am gleichen Tage wurde ein Kraftwagen, der Material für die Shannon⸗Werke geliefert hatee, auf dem Rückwege von einer bewaffneten Bande angehalten und verbrannt. Die Oppoſition gegen Siemens⸗Schuckert geht von gegen die niedrigen Löhne gerichtet, für welche nicht die deutſche Firma, ſondern der Freiſtaat verantwortlich iſt. Ob ein gleichzeitig aus Dublin gemeldeter Bombenfund damit im Zuſammenhang ſteht, oder einen politiſchen Hintergrund hat, iſt unbekannt. Die Bomben wurden von Geheimpoliziſten in einem leeren Hauſe, das faſt unter der Mauer des Schloſſes ſteht, entdeckt. Sie fanden darin 12 vollgeladene ſchwere und 24 kleinere Bomben und eine große Menge Pulver und anderweitige Munition. Auch große Mengen von Exploſivſtoffen und zwei Zylin. der mit Giftgaſen wurden gefunden. Zwei Männer wurden in Verbindung mit dem Funde berhaftet. Auch in Ulſter dauert die Beunruhigung fort. Nach Be⸗ richten aus Belfaſt hält die Spezialkonſtablertruppe, welche ſich der Auflöſung widerſetzt, noch immer ihre Kaſernen im Lande beſetzt. Sie verlangt von der Ulſterregierung 200 Pfund Lohnab⸗ löſung pro Mann. Letztere will nicht mehr als eine zwei⸗ monatige Löhnung zahlen. Sie hält alle Truppen der regulären Poligeimannſchaft in ihven Kaſernen kampfbereit, um die Sonder⸗ konſtablerſchaft mit Gewalt zu entwaffnen, falls gütliche Verhand⸗ —75 fehlſchlagen. Dies würde eine Art Bürgerkrieg be⸗ uten. fragt:„Wo fangen ſie an?“ Dieſe denkt doch ſchon an Schaufpieler. die ſich irgendwo verſteckt halten. um uns dann weiszumachen. ſie kämen aus dem Märchen. Das Parkett ſcheint leer, denn es iſt voll kleiner Leute. Aber man hört ihr wohlgelauntes Getöſe: Muſik. die gemacht wird, ſtört es nicht. Da bricht es ab: vor dem Vorhang. der mit feierlichen Sinn⸗ bildern der Operette bemalt iſt, erſcheint Knecht Rupprecht. Kein anderer als er. ganz bell beleuchtet, indes wir ſelbſt auf einmal im Dunkel ſitzen. Wie ſollten wir ihn nicht erkennen? Vor wenigen Tagen war er bei uns zu Beſuch. Da er nachgewieſenermaßen in der Stadt weilt, iſt es beareiflich, daß er auch hier erſcheint.„It er echt?“ fragt ſogar das Kind des Schriftſtellers. Alle lauſchen ſeinem Prolog mit voller Achtung, denn ihm iſt Macht gegeben, die Rute iſt eine Tatſache. Dann rollt ſich der Vorhang auf. Sichebar wird eine Bauernſtube mit den Leuten, die hineinlge⸗ hören. Es wäre ſchon aufregend genug. wenn ſie nur, wie ſonſt die Leute auf dem Land, vom Heu, vom Vieh oder von den Knödeln ſprächen. In dem durch Licht begrenzten, von uns geſchiedenen Raum dort oben wird das Einfachſte ſonderbar und erregend. Die Menſchen bekommen ſeden Augenblick einen Ton, der nicht wie immer iſt. Auch verfallen ſie wanchmal in Geſang und wie gerufen ſpielt dann gleich Muſik. Die Kinder dort oben hüpfen wie Kinder, aber wenn ſie ihre frommen Mienen aufſetzen. hinknien und ſingen. ſind es Kinder wie ſonſt keine. Dies alles würde genügen, daß man vor Zuhören den Mund offenbehält. Aber das Srannende. das wirklich Natürliche und gerade darum ſo Spannende iſt etwas ande⸗ res. Die Familie dort oben. Kinder. derbe Bäuerin, ſtämmlaer Bauer. bat nur einen einzigen Gedanken: das Rumpelſtilzchen. Sie fürchten das Rumpelſtilzchen. Die Lage iſt die, daß der bewußte Kobold. der ſein Weſen im Walde treibt. vor zwölf Jahren zu Weihnacht der Bäuerin ein kleinez Kind gebracht kat. Er hat es in Pflege gegeben und hat verſprochen, nach zwölf Jahren, wieder zu Weihnacht, werde er es abholen. Jetzt aber ſt Weihnacht, und die zwölf Jahre ſind herum. Das Rumvel⸗ ſtilzchen wird kommen, noch heute aberd wird es kommen und unſere Annemarie holen. unſer Kind. ſchon länaſt unſer liebes Kind! Da darf man wohl klagen und beten. bei einer ſo furchtbaren Gefabr. Der Vateren ſeiner Apaſt denkt an gewaltfamen Widerſtand. Die Mutter hofft den Unheld zu erwelchen. Darum bleibt die Stimmung ſchauer. Cine Bewegung geht durch die Zuſchauet. hier und dort wirb Proteſt laut. Eines der ſechsſährigen Mädchen. die ſo woklcemul berkamen, bricht in Rufe der Angſt aus. Es iſt die Tochter des Malers, Kata: ſie vorhällt ihre Augen und meint wobl, ſo gehe die Parteiſache! Und nun: Ich habe den Reim gemacht nach bekannten den iriſchen Arbeitern aus und iſt nichtpolitiſcher Natur, ſondern Donnersfag. den 17, Deſemher 22 die Biſchofsfrage Die am Dienstag in Berlin ſtattgefundene letzte Sitzung der 1* neralfunode erhält durch die Entſcheidung über die Biſchofsfrace 7 Gepräge. Aus den angeſirenaten Arbeiten des Verfaſſunasau ſchuſſes iſt ein Geſetzentwurf hervorgegangen. wonach dem ſuperintendenten die Amtsbezeichnung„evangeliſcher Biſchof g.— ben wird. Die Provinz Weſtfalen und die Rheinprovinz jedoch von dieſer Beſtimmuna zunächſt ausgenommen: ſie tritt in! 15 ſen Provinzen erſt dann in Kraft. wenn die zuſtändige Provinz! Synode der Einführung des Biſchofstitels zugeſtimmt hat. In Entſchließuna ſoll die Generalſynode zum Ausdruck bringen. daß— der Einführung der neuen Amtsbezeichnung keine Aenderung in 15 verfaſſungsmäßigen Zuſtändiakeiten der Biſchöfe gegenüber den N deren Organen der Kirche angeſtrebt wird. Ein Geae nan beauftragt den Kichenſenat. der nächſten Taauna der Cenerahgichen elne Vorlage über die anderweitige Amtsbezeichnung des geiſtlich Vizepräſidenten des evangeliſchen Oberſten Kirchenrates. den An neralſuperintendenten und Suverintendenten zu machen.— Der die tragſteller bezeichnete ſodann ſeinen Antraa als einen Verſuch. ganze Frage zu entaiften. Die Abſtimmuna war eine namentliche. Es wurden abaegeben! für den Antraa Preiſer 131. gegen den Antrao 73 Stimmen. 85 Antrag iſt damit angenommen.— Mit dieſem Beſchluß iſt der ve aeſtrige Beſchluß erſter Leſung hinfällia geworden und die endd* tige Entſcheiduna in der Biſchofsfraze wird bis zur nächſten Tagun der Generalſynode, vorausſichtlich im März 1926. vertagt. die Rämpfe in Syrien 8 n Nach einer Havasmeldung aus Beirut haben ſich die Druſe der zwiſchen Hasbaya und Rachaſa gelegenen Beihaſten den ge zoſen unterworfen. In der Gegend von Homs wurven Banden den obachtet, die nach Norden gezogen waren. In den Moſcheen 1 Aufrufe Sultan Atraſchas verleſen, die die Bevölkerung zum— ſchluß an die Bewegung veranlaſſen ſollen. Koſſeir wurde gegigh⸗ 4 Stunden lang angegriffen, doch konnten die Elnwohner die 2 ich ſtändiſchen zurückſchlagen.— Aus Aleppo wird gemeldet, daß auf türkiſchem Gebiet längs des Tales des Komeik Banden zu— menziehen. Es heißt, die Agitatoren verſuchten, eine Verbindung. mit den Aufſtändiſchen in Zentralſyrien herzuſtellen, und den 7— ſtand nach Norden auszubreiten. In der Gegend von Ourfa bereg die Stämme anſcheinend Einfälle gach Syriſch⸗Djoriſüh vor. 15 Druſen von Dair Achair hätten die chriſtliche Ortſchaft Aintarab an gegriffen. Letzte Meldungen Heidelberger Profeſſoren für Amerika ker, Heldelberg, 17. Dez.(Eigener Bericht.) Der ordentliche Pre, feſſor für engliſche Philologie und Direklor des engliſchen Semina an der Heidelberger Univerſität, Geheimrat Profeſſor D. Dee hat, mie das„Heidelb. Tagebl.“ meldet, einen Ruf als A u stauf 10t profeſſor für das nächſte Sommerſemeſter an die Univerſi, von Kalifornien in Berkeley(San Franzisko) erhalten. heimrat Hoops wird im März nächſten Jahres von hier fortgehen An der Heidelberger Univerſität wird als Austauſchproleſſor 7 amerlkaniſcher Seite Profeſſor Dr. Gay Montgomery für nächſte Sommerſemeſter leſen. Die Berufung von Profeſſor Hog 2 iſt die erſte Auskauſchprofeſſur ſeit 1914.— Profeſto, Dr. Karl Brinkmann hat eine Einladung an die Dele-Union ſität in New⸗Haven(Connecticut) erhalten und wird im März behe 10 Jahres ſich dorthin begeben, um dort eine Vorleſungsreihe zu halten. Eiſenbahnunfälle infolge Nebels VParis, 17. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der dic Nebel. der ſeit einigen Tagen über Frankreich lagert. bat geſtern ui, weniger als fleben Eiſenbahnunfälle zur Folge gehg die zum Teil einen ziemlich ernſen Charakter trucen. Am ſchmern mar ein Zuſammenſtoß zweier Perſonen⸗üce bei Mellun ſüdlich 1 Paris. Eine Reihe von Wagen wurde beſchädiat und einige Perſon erlitten ziemlich ſchwere Verletzungen. Flugzeugabſturz Sankiago de Chite, 17. Dez.(Spezialkabeldienſt der unneg 0 Preß.) Bei Autofaaſta ſtür⸗te ein Junkers⸗Fluazeua mit 6 Incaſ über dem Waſſer ab. Die Maſchine wurde vollkommen zertrümm! Bei dem Unglück kam eine Perſon ums Leben und mehrere mn Erwe verlezt. Von dem Fluazeuafüdrer febit bisher noch lebe pur. e flaſſierung deulſchen Eigentums in Polen. Das 9 Liqufdation⸗amt hat eine neue Regiſtrierung der deutſchen ges mögensobjekte angeordnet, die auf Grund des Verfaltler aſe ⸗ der Liqutdation unterlzegen. Eigentümer, die der Aume depflich. bezug auf ihr liquidattonsfähiges Verenögen nicht genügen, werde ſtraftechtlich verfolgt. „ beit ertundiat ſie ſich an zuverlöſſiger Stelle:„Nicht wabr. Mag, es ſind Schauſpieler?“— wendet dann aber. ſelbſt entmuligt eler Kopf weg. In der Tat. was wäre bewieſen. wenn es Schauſp wären? Könnten nicht etwa auch Schaufpieler es mit dem echten Rumpelſtilzchen zu tun bekommen? Erſte Pauſe. Iſt es aus? Geht der Vorbong nie wieder brgn Man litt Furcht und Mitleld. ſolange man binſab. Aber man ſſchend immer weiter binſehen. Inzwiſcken ſtärkt die Schokolade. Lutſcher; betennt Kata:„Es iſt ſchrecklich, wenn der Vorkana wieder aue ilt Sie bat Auaen. die aut ein Viertel des Geſichts ausmachen. Suſein dunkel. tröumeriſch. empfindfam. Ihre blonde Freundin Goſch ſteht immer auf den Füßen vor leidenſchaftlicher Teilnahme. Loch Vorhana würde ſie nicht beunrubigen, aber ſie hat in ihm ein zu⸗ 8 Was geſchieht hinter dem Loch? Während ſie ni E Als gerade niemand daran denkt, ſt das Rumpelſtilzchen.fa⸗ iſt das echte! Ein aroßer Wald hat ſich aufgetan dort hinten. und ag⸗ rote Männchen tanzt umber. Es iſt aanz rot angezogen. bat ein un des Geſicht das immer ernſt bleibt, und ſorſcht aleickwäcta laut wen deutlich. Er erweiſt ſich als boskaft, ſein Ruf behält recht. Fonoſ, iſt ſein Liebſtes. Einem Holzhacker verdirbt es ſein Gerät, den boten brinat es zu Fall mit allen ſeinen Paketen. lachen. Bosbeit iſt luſtia. wenn wir ſelbſt auf ſicherem Stüiher, ſitzen. Noch eine andere Ueberlegenheit genießen wir Aulch,* weil wir das Rumpelſtilzchen näwlich ſehen. der Voftbote un Holahacker ſehen es nicht, ſie ſind dumm und wir ſind klua. Bosbel Das Rumvelſtilzchen iſt bunarka geworden von ſeiner Bebn aus Tannenzapfen will es ſich etwas Gutes berelten. Ein Wereen ihm, der Fels wird zum alübenden Kochofen. Das iſt zu piel Kaß, heult auf. ſie wirft ſich der Tante mit dem Geſicht in den Seſallt Auch anderswo entſtebt Panit. ein Kind. das aufae“ anden war, Paz auf den Sſſel und klemmt einem anderen den Finger eln. ſel⸗ blonde Golchilein flüſtert:„Richtwahr. Mama, er zaubert auf Lus⸗ triſch?“ Was aber eine durchaus nichtioe Erklärung iſt und düclecen ſchten nicht feiedlicker macht Tarſächlich zuft das Rumvelſt ſne dleich darauf zu ſemer Unterhaltuna einen Frerod berbei. der 4 cf würdia iſt..Es ſt mein FFreund der Ubu. der tlavpt die Felücege und zu.“ Und dies tut er auch. der Pbu, bat übrigens einen ane, pon fürchterlicker Dicke mit Funkelangen darin vrd iſt nur gee ſ im Publifum die Veſorariſſe zu ſteigern. Gerchllein vlavvert ag los vor Schrecken:„Iſt er ein Gewachſerer odet ein Kind ober an Menſch?“—, Er iſt koſtümiert“. ſaat die Mutter.„Hat er auche Korf ein Koſfüm?“ fraal das auſheklärte Kind des Schrlſiſte ſ das den Kopf verloren hat. Hierüber freyt ſich Hata. Sie, Gefahr vorbei. Die Tochter des Schriftſtellers, Goſchilein. tröſtet ſie. gleichaltrige Freundin, Tochter des Schriftſtellers, ſſeht ſich um, ſie „Warum brüllſt du. Kata. Es ſind nur Schauſpieler.“ Zur Sicher⸗ heult nicht mehr. ſie richtet Fraren an die Weltordnung.„N ſt? iſt das Rumpelſtilzchen ſo ſchön angezogen. wenn es doch ſo böſe — „„„% ˙ ͤ a Bq; rl.T ¼r..—.——. U* 9˙ l. en e⸗ 6 er lit en n⸗ 14 in n⁰ e⸗. ne⸗. en . 0 18. 12 15 % „ FTVVV * TT — 2 „„ +. min 3. Seite. Nr. 586 Die badiſſche Landesgruppe des Deutſchen Ver⸗ ei ndes der Sozialbeamtinnen veranſtaltete vor kurzem ne Arbenztstagung über Erziehungsfragen in den J men de Badiſchen Miniſteriums des Innern und des Badiſchen uſtizmin Fteriums. Aus Stadt und Land waren Fürſorgerinnen pri Woßhlfahrtsbeamte und»beamtinnen aus der öffentlichen und wate Wohlfahrtspflege erſchienen und nahmen mit lebhaftem tere ſſe an den Vorträgen und Ausſprachen teil. Auch das badiſche bandas ugendamt hatte weiten Kreiſen die Veranſtalung des Ver⸗ die des der Sozialbeamtinnen empfohlen in der Ueberzeuaung, daß ſ. 4 Vorträge und Beratungen über den Rahmen der Verufsorgani⸗ „Kon hinaus für alle in der Wohlfahrtspfleg tätigen Perſönlich⸗ iten von größtem Wext ſein dürften. Als Vertreter der Mini⸗ berien und des badiſchen Landesjugendamtes waren erſchienen: Frau erregierungsrat Dr. Baum, Oberregierungsrat Dr. Um⸗ auer, Oberregierungsrat Künkel, die Regierungsräte Cour⸗ az, Broßmer und Binz. Außerdem waren anweſend: Ver⸗ reter der Kirchenbehörden, der freien Wohlfahrtsverbände, der Jugendgerichte, der Polizeibehörden und der Bezirks⸗ und Stadt⸗ nugendämter. Wir geben nachſtehend kurze Auszüge über die ein⸗ delnen Vorträge, die einen kleinen Einblick in die Fülle des Ge⸗ otenen geben. Ueber das Thema Veiche wege müſſen wir gehen, um die Erziehungsfähigkeit der Familie zu ſteigern? Frach Rektor Dr. Anton Heinen, Leiter der Zentralſtelle des olksvereins für das katholiſche Deutſchland. Sein unerſchütterlicher Neidrbe an das Göttliche in der Menſchenſeele überſtrahlte ſeine fernſten Ausführungen über die traurige Oberflächlichkeit der übgenwart und zog Hörer und Hörerinnen in den Bann ſeiner Bef ragenden und von Nächſtenliebe durchdrungenen Perſönlichkeit. die der Betrachtung der gegenwärtigen Verhältniſſe drängt ſich uns mi deberzeugung auf, daß die Erziehungskraft der Fa⸗ Rie gefährdet und geſchwächt ſein muß. Was hak ſie Erefahr gebracht? Wenn wir uns klar werden wollen, warum die pilgebungskraft geſchwächt iſt, dann müſſen wir die alten Fa⸗ 115 ien der bäuerlichen Kultur mit unſeren modernen Großſtadt⸗ ebillen vergleichen. Was war die Familie damals? Sie war 5 zensgemeinſchaft in vierfacher Hinſicht: 1. Liebesgemeinſchaft, 2. Wibgemeinſchaft, 3. Arbeitsgemeinſchaft, 4. Kulturgemeinſchaft. ſteht es in unſerer Zeit? Ehe iſt nicht mehr Liebesgemeinſchaft, ſt il viele Menſchen im Denken und Reden ſo profan geworden „daß ſie nicht mehr zur Liebesgemeinſchaft fähig ſind. Wenn iſt Menſch ehrfurchtslos gegen ſich ſelbſt und das Leben geworden milidann iſt er nicht mehr fähig zur Liebesgemeinſchaft. Die Fa⸗ itt nicht mehr Beſitzgemeinſchaft. Die Jugendlichen werden verd ihren Familien ausgenutzt und haben, weil ihr Arbeits⸗ rdienſt abgegeben werden muß, keine Freude am Sichemvor⸗ Die Familie iſt nicht mehr Arbeitsgemeinſchaft. Was eiten. i heutzutage ein Familienglied von der Tätigkeit des anderen ein er Fabrik? Die Familie iſt nicht mehr Kulturgemeinſchaft, weil zel ſpezialiſiertes Vereinsleben den Reſt an Kulturwillen im Ein⸗ gemen verflacht und in Maſſenſuggeſtionen das letze Fra⸗ n und Unbefriedigtſein zum Schweigen bringt. Pr Können wir die irrationalen Kräfte wieder erneuern? Dieſes 1; dolem iſt ein religiöſes Problem. Im Anfang des ſpiel abrhunderts war einmal die gleiche Kulturkriſis wie heute. Da ler te Franz von Aſſiſi das Weihnachtsmyſterium. Die Menſchen Donten wieder die Heiligkeit des Kindes in den Myſterienſpielen. Kind Problem liegt noch tiefer. Kann ein Menſch Ehrfurcht vor dem FEnd hoben, wenn er nicht Ehrfurcht vor ſich ſelbſt hat? Neben der ſrurcht muß die Scham vorhanden ſein. Unſere Mädchen ſind und eahr. inhaltslos zu werden, weil ihre Arbeit. ihre Klimperei did Klapperei ſie nicht in die Wirklichkeit hinüberführen kann. Das den chroniſche Backfiſche, die immer in Superlativen ſchwärmen. In gen Inhaltloſigkeit der weiblichen Berufe liegt die Tragik der Ge⸗ Nehart Man muß die Jugend da anpacken, wo ſie ſteht. Ec⸗ gaben heißt: Jugend gewinnen für die nächſtſtehenden Lebensauf⸗ gebra Alles muß ſich, was an Anregungen an die jungen Menſchen gebsacht wird, ſofort in die Tat umſetzen laſſen, muß Lebensanſtöße erzieh, muß eine Anleitung zur Selbſt., Geſcowiſter⸗ und Familien⸗ lich hung, zur Einwirkung auf Kolleginnen geben. Wird es mög⸗ gehgein, unſeren Familien wieder das von ehedem zu geben? Dazu mit lange und indiskrete Arbeit. Vorallem die Demut derer, die en Familien in Berührung kommen. Es wird in unſeren Fa⸗ en von der eigenen elterlichen Familie unter dem Geſichtspunkt mili itverantwortlichkeit des Jugendlichen an ſeiner eigenen Fa⸗ ant geſprochen. Dadurch wollen wir ihm die Kraft geben, Ver⸗ kunſt tung dafür zu fühlen, daß in ihm eine neue Fam'lie der Zu⸗ Ne heranwächſt. Es kommt auch wieder zu einem Sinn für + letarie. Es iſt das Gute der Jugendbewegung. daß ſie die Pro⸗ er von dem Möbel⸗, Bilder⸗, und Bücherkitſch zu befreien ſucht. lige wo ſich eine Familie auch im Wirtſchaftsleben im Hei⸗ derdd fühlt. wächſt im Weibe auch das Bewußtſein, daß ſie mir antwortlich iſt, auch für das Geld und für Wirtſchaftlichkeit. Da Erziehungsfragen lebens. werden die Kinder in die Arbeit in der Häuslichkeit hineingezogen. Wo eine geiſtige Gemeinſchaft in der Familie iſt. da wird auch wieder Kultur im Lied, im Vorleſen, in der Familienandacht. Da wächſt wieder Sitte, Familienehre, Familienſcham. So wird die Familie als 4fache Gemeinſchaft lebendig. In wahrhaft herzerfriſchender Weiſe und lebensvoll ſprach Stadt⸗ pfarrer Schulz, Karlsruhe über Jugendpflege als Ergänzung der Familienerziehung Mit gütigem Herzen und klarem Verſtand ſchilderte er den hohen erzieheriſchen Wert der Jugendpflege und ibre pſychologiſche Notwendigkeit. Daß gerade heute und beſonders in Deutſchland die Familie vielfach mehr als früher ihrer Erziehungsaufgabe nicht mehr nachkommen könne, erklärt ſich zum großen Teil aus der heute herrſchenden Wohnungsenge. Gepflegtes Familienleben gibt es in der Stadt nur noch da, wo ein gemeinſames inneres Band iſt wie Muſik, Natur oder Religion. Die ſogenannten oberen Schichten leiden weniger an der äußeren Beengung, aber viel mehr an der Zerſplitterung des geiſtigen und gemütlichten Familien⸗ Heute bedarf die Familie ganz beſonderer Unterſtützung im Erziehungsgeſchäft, vor allem im Lebensſtadium der Reifezeit. Der Schritt über die Zeit der Jugendkriſis hinweg vom Ufer der Kindheit zu dem der Erwachſenen iſt gefahrvoll und muß dem Jugendlichen erleichtert werden. Die Erkenntnis muß ſich Bahn brechen, daß es eine Zeit im Leben gibt, wo der Menſch ſich not⸗ wendigerweiſe aus dem Verband der Familie herauslöſen muß. Reicht das Verſtändnis hierfür bei dem Erzieher nicht aus, ſo tritt die Jugendpflege ein in Form der Burſchen⸗ und Mädchen⸗ bünde auf dem Lande, der Kameradſchaften, Kränzchen, der Jugend⸗ vereine, Studentenverbindungen in der Stadt, die alle den gleichen Zweck haben: Geltung durch Zuſammenſchluß, freiwillige Unter⸗ ordnung unter ältere Führer, ſelbſtändige Zielſetzung. Der Jugend⸗ liche pflegt in einem Grade mit ſich ſelbſt beſchäftigt zu ſein, daß er Haus und Familie nur noch ganz egoiſtiſch ausnützt. Die Ruhe und Klarheit der Erwachſenen kommen dem Jugendlichen oberflächlich und tot vor. In ſeinem chaotiſchen Seelenzuſtand iſt ihm ihre Welt fremd und feindlich. Da beſteht die Erziehungs. weisheit und ⸗kunſt im Geben der langen Leine, im unbemerkten Herbeiführen guter Einflüſſe und in der Vermittlung geſunder Kameradſchaft, die der Ingendliche braucht. Der Bildungstrieb der Jugend iſt umfaſſend: Naturwiſſenſchaft, Technik, Literatur, Re⸗ ligion, alles erregt Intereſſe. Die Jugendpflege muß den viel⸗ fachen Wünſchen Rechnung tragen. Das letzte Ziel iſt immer die Charakterbildung in Zucht und Freiheit, damit der Jugendliche ein vollwertiges Glied der Volksgemeinſchaft werde. Die moderne Jugendpflege mit ihrem ſozialen Ziel muß ihren Methoden der Kameradſchafts⸗ und Gemeinſchaftsyflege laſſen boffen, daß eine Generation heranwächſt, die ihren Kindern mit beſſerem Verſtänd⸗ nis gegenüberſteht als die heutige. Tatſächlich ſehen wir überall in Jugendoflegekreiſen ſunge Männer und Mädchen heranreifen, die, ohne in einen anderen Stand überzugehen. weit beſſer als ihre Eltern zur Erziehung ausgerüſtet ſind. Wichtig iſt natürlich ein Zuſammenwirken von Haus und Jugendpflege. wirtſchaftliches und Soziales Zur Preisſenkung :: Frankenkhal. 16. Dez. Das Bezirksamt Frankenthal hat in einem Rundſchreiben an die Bürgermeiſterämter des Bezirks Richt⸗ linien für eine Preisbegrenzunga nach oben berausgegeben und die Bürgerweiſterämter erſucht, in reger Ausſprache mit den Mitgliedern des Gemeinderates, mit Vertretungen des Handels und Gewerbes und mit einzelnen Geſchäftsinhabern und Handwerkern unabläſſig darauf hinzuwirken, daß ihre Preiſe ſich immer mehr den niedriaſten Preiſen bei Wahrung der Güte der Waren und Arbeit nähern. In dem Rundſchreiben werden die Gewerbetreibenden er⸗ mahnt, die Gewohnheit der Preisabrundunga nach oben ernſtlich und endgültia fallen zu laſſen und dem Pfennia wieder die Ehre zu zollen, die ihm in der heutigen Zeit in erhöhtem Maße gebühre. Weiter wird die Bevölkerung aufgefordert, in der Ernährung zum kräftigen auten Kornbrot zurückzukehren. Auf dem Lande ſolle der alte Brauch des Selbſtbackens wieder ein⸗ geführt werden. Dem Bäckergewerbe wird nahegeleat, bei Miſchbrot zum mindeſten ein Miſchungsverhältnis von ein Drittel Weizen und zwoi Drittel Roggen einzuführen. Ferner wird in dem Rundſchreiben darauf hingewieſen. daß Preisvorſchriften der Innun⸗ gen nach der Gewerbeordnuna verboten und ſtrafbar ſind. Zum Schluſſe des beachtenswerten Schreibens werden alle Volkskreiſe auf⸗ gefordert. einer Lebenshaltuna ſich zu befleißigen, die zum mindeſten nicht über den Rabmen der Vorkrieaszeit hinausgeht. die alte Beſcheidenheit im Erwerben und Genießen. den Sinn für haus⸗ hälteriſches Wirtſchaften und Sparen wieder zu pflegen, den Blick und die Verantmortuna für die Zukunft wieder zu wecken und zu ſchärfen, um ſo allmäblich wieder einen ſicheren Grund für eine künftige Wohl⸗ fahrt des Volkes und der Volksgenoſſen zu legen. Und gän, zeparum muß man im Theater ſchön angezogen ſein?“ Zu er⸗ n:„wenn es doch ſo ſchrecklich iſt.“ if Das Rumvelſtilzchen fühlt wohl ſelbſt. daß es zu weit gegangen 100 7 7* Geder zieht mildere Saiten auf. Ein Grillenmännlein geigt ihm Kolle, es wird von allen Kindern, die Muſikunterricht nehmen. als Valdee empfunden und reich beklatſcht. Dann kommen die Tiere des wied es und tanzen zur Muſik. Haſen. Füchſe. Vögel und leider auch Aanzen, der Uhu. Der ganze Wald bis hinauf zu den Bergen iſt voll derd nder Tiere. die aber aufrecht tanzen wie Menſchen. Ein wun⸗ ſort ſter. begeiſternder Anblick! Er kann nicht dauern. Wie alle Nan ind. wer tritt hervor? Die Bauernkinder aus dem erſten Akt. chte nicht mehr an ſie. wand e müſſen den Namen des Rumvelſtielzchens erfahren, den nie⸗ nur dikennt: desbalb kommen ſie. Gegen das Rumvelſtilzchen aibts Nun des eine Mittel. wie aus Grimms Märchen jedes Kind weiß. wäre s Rumpelſtilzchen iſt dumm genug. ſich„zu verraten. So ſiele alles auf beſtem Wege. wenn nicht ſchon wieder der Vorhang weiſe Diesmal iſt wirklich die Befürchtung nicht von der Hand zu eiten es könnte aus ſein. Nein. die Herrlichkeit ſoll imme noch und rgehen, nur wir haben ſchon brennende Geſichter, ſind erreat dom mer. So kommt der dritte Akt. worin bei den Bauersleuten ſte. Rumpelſtilzchen geredet wird. Nur. jetzt wiſſen wir mehr als auch ir erwarten die Kinder aus dem Walde zurück. Sie kommen bis 0 Sagt nur nichts! Nein, ſie behalten ihr Geheimnis für ſich. erſchein Rumvelſtilzchen unter Donner und Finſternis im Zimmer ument und das Zwölffährige fordert. Da ſagen ſies und das Teufeelſtilschen ſaat richtia wie im Märchen:„Das bat dir der doy el geſagt!“ und fährt wohin? In ein Loch im Fußboden. das Flamm beſtimmt nicht da war und aus dem noch dazu die hellen übermmen ſchlagen! Chriſtbaum. Dankeslieder und obendrein eine ſre wältigend wirrſchöne Angeleaenheit mit einer Krivne und mit ſer San Geſtalten unter hohen. fremden Bäumen, beim Schein aro⸗ Nacht Lrne, beim Singen von Kugeln in violettem Licht:„Stille bar Jetzt aber iſt es aus. Ja wirklich, man muß fortaehen, dies Auüur dieſes Jahr das Theater. doch 0 dem Heimwea erklärt Kata. daß es ſchön war.„Du hatteſt großennaſt?“ Ja. denn wie leicht konnte das Rampelſtilschen einen eg. 8 Schritt machen und war drunten bei uns! Aber ſchön war wüßlnd Kata möchte es wieder erleben: ſo iſt zie menſchliche Unver⸗ velſti ichkeit. Ihre Freundin Goſchilein ſaat in-wiſchen wie das Rum⸗ und achen:„Das iſt mein Freund. der Uhu. er klaunt die Flügel auf erregepg und mit den Armen macht ſie den Ubu. Er war ſchrecken⸗ Lber d und di⸗ Frage nach ſeiner Echthelt iſt nicht reſtlos geklärt. ſelbſt das Schlimmſte wird vertraut. wenn wir es ſpielen. —— Theater und Muſik Heidelberger Stadttheater.„Peterchens Mondfahrt“, das reizende Märchenſpiel von Gerdt v. Baſſewitz iſt nun auch bei uns glücklich vonſtatten gegangen. Man hat es gewiſſ rmazen als Empfehlung zuerſt den Eltern in einer Abendvorſtellung vorge⸗ ſetzt, aber auch vor den Erwachfenen hat es ſeine Wirkung nicht ver⸗ fehlt die ſich vor einem ſolchen Publikum noch verſtärken wird, wenn einzelne Darſteller ihre Rollen noch beſſer gelernt haben werden. Michels hat wieder ganz reizende Bühnenbilder geſchaffen, zäßt auf der Weihnachtswieſe ganze Bilderbücher aufmarſcheren und tonzen und wird hauptſächlich mit dieſem Bild bei der Jugend Jubel auslöſen. Peterchen und Annelieſe waren allerliebſt und auch Herr Sumſemann(Fitz) war gemz und gar bei der Sache. Kleines und großes Ballett zeigen nach Anleitung von Roſa Kath ihre Künſte. Dr muſikaliſche Teil— die Muſik iſt viel wertvoller als die etwa einer„Marietta“— wäre bei Dr. Eduard Weiß in ſehr gutem Hän⸗ den, wenm man nicht in ganz falſcher Einſchätzung des Märchenſpiels die Streicher im Orcheſter ganz jämmerlich dünn(z. T noch in letzter Garnitur) beſetzt hätte. Dem Spielplan nach beſteht abſolut gar keine Veranlaſſung, den orcheſtralen Teil des Märchenſpiels ſo ſchlecht zu behandeln. 5 Kunſt und wWiſſenſchaſt der Skulkgarter Verleger Karl Engelhorn f. Im Alter von 76 Jahren iſt in Stuttgart Geh. Kommerzienrat Karl Engel⸗ horngeſtorben. Mit ihm iſt ein in der deutſchen Buchhändler⸗ welt hoch geſchätzter Mann, eine ſtarke Perſönlichleit von ſeſtem Willen, lauterem Charakter, vorbildlicher Pflichttreue und einem aus⸗ geſprochenen Orgamiſationstalent dahingegangen. Am 1. März 1849 geboren, führte er nach Beſuch der Techniſchen Hochſchule den von ſeinem Vater 1860 gegründeten Verlag, war ſpäter Alleinmhaber des Engelhornſchen Verlags, der im Auguſt 1910 nach dem 50jährigen Geſchäftsfubiläum der Firma in, die Hände der Herren Dr. Paul Schumann und Dr. Adolf Speeifanm überging. Die Gründung der bekannten Engelhornſchen Romandbibliothek, die dem Verlag Waltruf verſchaffen ſollte, war ſein ureigenes Werk. Sein Rat und ſeene reichen Erfahrungen auf dem Gebiet des Verlaosweſens wurden in Fachkreiſen allgemein geſchätz. So war er langjähriger 1 Vorſtand. dann Ehrermitalied des Börſenrereins der deutſchen Buchhändler; 1. Vorſtand ſpäter Ehrenmitglied des Deutſchen Verlegervereiis. Auch der Deutſche Buchgewerbeverein verldert in dem Entſchlafenen ſein Ehrenmitglied. Von ſeinem ſozialen Denken zeuat es auch, d⸗ß er der Stuttaarter Volksbibliothek nach dem Abbruch ihres Heiwes in der alten Legionskaſerne ein neues Haus gebaut und geſchenkt hat. Städͤtiſche Nachrichten voranſchlag öes Mannheimer Nationalthealers Im Mittagsblatt haben wir die Poſten veröffentlicht, aus denen ſich die Einnahmen und Ausgaben des Voranſchlags des National⸗ theaters für das Spieljahr 196/27 zuſammenſetzen. Wir laſſen nun⸗ mehr von den erläuternden Bemerkungen, die in dem Voranſchlag enthalten ſind, das weſentliche folgen. Einleitend wird folgende⸗ bemerkt:„Die wirtſchaftliche Lage, die in Mannheim einen noch kgrößeren Tiefſtand aufweiſt, als in den meiſten Großſtädten Deutſch⸗ lands, beeinträchtigt den Beſuch des Theaters ſtark. Auf der anderen Seite können die e nicht vermindert werden. Insbeſondere ſind die Bezüge der darſtellenden Künſtler infolge des Wettbewerbes vieler Bühnen ſtark geſtiegen. Gute Vorſtellungen zu bieten, ent⸗ ſpricht der Ueberlieferung und der ſelbſtverſtändlichen Pflicht des Mannheimer Theaters. Somit iſt das Anwachſen des Be⸗ triebsausfalles leider für die nächſte Zeit unver⸗ meidlich.“ Wenn wir uns mit den Einnahmepoſten beſchäftigen, ſo haben wir zunächſt feſtzuſtellen, daß die Eintrittspreiſe in gleicher Höhe wie im Spieljahr 1925/26 eingeſetzt ſind. Es werden 240 Vor⸗ ſtellungen in ſechs Abteilungen in Miete gegeben. Der Mieterſtand betrug am 1. Oktober 3241, der Ertrag der Miete 662 400 Mk. In den Vorſtellungen in Miete waren im Theaterjahr 1924/5 durch⸗ ſchnittlich 248 Plätze(neben den Theatergemeinden) beſetzt, die nicht den Anſatz erbrachten, der im Voranſchlag 1924/25 für 200 Beſucher durchſchnittlich angenommen war. Somit wurden die billigeren Plätze ſtärker gekauft als die teueren. Da durch die Verringe⸗ rung der vermieteten Plätze und die verminderte Zuteilung von Plätzen an die Theatergemeinden im Spieljahr 1926/27 eine etwas größere Zahl beſſerer Plätze ver⸗ kauft werden kann, ſo rechtfertigt ſich ein etwas höherer Anſatz als dem Ergebnis 1924/25 entſpricht Die Anſätze müſſen ſich aber unter den Anſätzen des Voranſchlags 1925/26 halten. Es werden zu⸗ grunde gelegt bei Vorſtellungen in Miete: 5 Opern zu erhöhten Preiſen mit einem Anſatz von je 1800 Mk. und einer höchſtmöglichen Einnahme von je 3289 Mk., 55 Opern zu hohen Preiſen(je 1200 Mk. bezw. 2367 Mk.), 55 Opern zu mittleren Preiſen(je 1000 bezw. 1853 Märk), 5 Opern zu kleinen Preiſen(je 500 bezw. 1475 Mk.), 12 Schauſpiele zu hohen Preiſen(700 bezw. 1853 Mk.), 54 Schauſpiele zu mittleren Preiſen(500 bezw. 1475 Mk.), 54 Schauſpiele zu kleinen Preiſen(300 bezw. 919 Mk.) Auch die Vorſtellungen außer Mic haben teilweiſe einen ſchwächeren Beſuch aufzuweiſen als den Vorauſc,lägen 1924/25 und 1925%6 angenommen wurde. 67 Vorſtellungen außer Miete können etwa 213 000 Mk. erbringen. Angeſetzt ſind 4 Opern zu er⸗ höhten Preiſen mit einer Durchſchnittseinnahme von je 5000 Mk und einer höchſtmöglichen Einnahme von 10 000 Mk., 25 Opern zu hohen Preiſen(3800 bezw. 5400 Mk.), 15 Opern zu mittleren Preiſen (2400 bezw. 4568 Mk.), 5 Opern zu kleinen Preiſen(1200 bezw. 3826 Mk.), 5 Schauſpiele zu hohen Preiſen(2200 bezw. 4568 Mk.), 8 Schauſpiele zu mittleren Preiſen(1600 bezw. 3826 Mk.), 5 Schau⸗ ſpiele zu kleinen Preiſen(1400 bezw. 2760 Mk.), 15 Nachmittags⸗ vorſtellungen(1400 bezw. 3800 Mk.), 6 Vormittagsvorſtellungen(700 bezw. 1500 Mk). Im Muſenſaal ſollen 135 Abendvorſtellungen gegeben werden und zwar 45 als geſchloſſene Vorſtellungen für die Theatergemeinden, 70 an Sonn⸗ und Feiertagen und Opern⸗ und Operetten⸗Aufführungen und 20 Schauſpiele an Werktagen. Nach dem Beſuche der Vorſtellungen in den erſten Wochen des Spiel⸗ jahres 1925/26 kann den Anſätzen des Voranſchlags 1926/7 eine etwa zur Hälfte beſuchte Aufführung(neben den Theatergemeinden) zugrunde gelegt werden. Durch die 70 Vorſtellungen an Sonn⸗ und Feiertagen und Opern und Operetten im Muſenſaal erhofft man 119 000 Mk.(Anſatz je Vorſtellung 1700 Mk., höchſtmögliche Ein⸗ nahme 3320 Mk.), durch die 20 Schauſpiele an Werktagen 20 000 Mark(1000 Mk. bezw. 2000 Mk.) und durch die 5 Nachmittags⸗Vor⸗ ſtellungen 6000 Mk.(1200 bezw. 3320 Mk.) Die 10 Vorſtellungen im Nibelungenſaal ſollen 30 000 Mk.(3000 bezw. 12 000 Mk.) er⸗ bringen. Aus Gaſtſpielen in der Pfalz wird eine Rein⸗ einnahme von 10 000 Mk. erwartet. Den Theatergemeinden des Bühnenvolksbundes und der Freien Volksbühne werden insgeſamt 150 000 Plätze überlaſſen. Jeder Mitglied einer Theatergemeinde ſoll 10 Vorſtellungen im Jahre erhalten und zwar 4 Opern und 6 Schauſpiele. Die Zuteilung der Plätze an die Theatergemeinden wird erfolgen: Im Nationaltheater: 220 Vorſtellungen in Miete mit 30 000 Plätzen, 50 Vorſtellungen außer Miete zu je 450 Plätzen mit 22 500 Plätzen und 10 Nachmit⸗ tagsvorſtellungen zu je 650 Plätzen mit 6500 Plätzen, im Muſenſaal: 45 Vorſtellungen an Sonn⸗ und Feiertagen zu je 400 Plätzen mit 18 000 Plätzen, 45 Vorſtellungen an Werktagen zu je 500 Plätzen mit 22 500 Plätzen und 45 geſchloſſene Vorſtellungen zu je 900 Plätzen mit 40 500 Plätzen, im Nibelungenſaal: 5 Vorſtellungen zu je 2000 Plätzen mit 10 000 Plätzen. In den Voranſchlag ſind ein⸗ Muſenſaal zu 1,50 Mk. und 10 000 Plätze im Nibelungenſaal zu 1,50 Mk. Die Einnahmen würden darnach 254 500 Mk. betragen. Für die vier Vorſtellungen, die den Schülern der oberſten Klaſſen der Mannheimer Volksſchulen gegeben werden, leiſtet die Stadt Mannheim einen Zuſchuß von je 10 000 Mk. Die Schüler zahlen für den Platz 30 Pfg. Mit den Vereinigten Druck⸗ und Verlagsanſtalten G. m. b. H. in Mannheim, die den amtlichen Theaterzettel herausgeben, wurde eine Vereinbarung getroffen, wonach der Verlag in den Spieljahren 1925ù26 bis 1928/29 eine jährliche Pachtſumme von 20 000 Mk. be⸗ zahlt. Für Erlös aus Verkauf von Textbüchern, Garderobegebühren, Vorverkaufsgebühr, Vergütung für Ausleihen von Inſtrumenten, Zinſen aus vorübergehend angelegten Geldern, Miete für die Theater⸗ wirtſchaft u. a. ſind außerdem unter„Sonſtige Einnahmen“ 25 700 Mk. eingeſtellt. Ueber die Bemerkungen zu den Ausgabepoſitionen werden wir in einem dritten Artikel berichten. Sckh, verſuche über die Kadioſtörungen der Straß enbahn Wie ſeiner Zeit bekanntgegeben, fanden in der Nacht vom 21. auf 22. November Verſuche ſtatt, um den Anteil der Straßen⸗ bahn an den in Mannheim unerträglichen Radio⸗ ſtörungen feſtzuſtellen und die zu deren Behebung nötigen Schritte zu unternehmen. Es haben ſich außer zahlreichen Rück⸗ kopplern, die die Beobachtungen außerordentlich ſtörten und beſſer die Hand vom Apparat gelaſſen hätten und noch laſſen ſollten, 126 Rundfunkteilnehmer an den Unterſuchungen beteiligt. Davon kamen etwa 40, als an der Beobachtungsſtrecke liegend, für die Störungs⸗ mit Aluminiumbügel, zweiter ab 2 Uhr 30 mit Siemenskohlebügel Störungen allgemeiner Art in Betracht. Als Endergebnis iſt mitzuteilen, daß keiner der gefahrenen Wagen— erſter und vierte 2 Uhr und 3 Uhr 30 ab Friedrichsbrücke mit Aluminiumbgüel, zweiter ab 2 Uhr 30 mit Siemenskohlebügel und dritter ab 3 Uhr mit Konradikohlebügel— völlig ohne Radio⸗ ſtörungen gefahren ſind, jedoch ſind die Störungen des dritten ſchein, als ob auch ſonſt Wagen mit und ohne Störungen führen. Durch vielfaches Nachfragen in der Radiotechniſchen Geſellſchaft, die die Funkhörer zu ihren Mitgliedern zählt, die Funkſchaltungen ſelbſt bauen und den Funkempfang zu beſſern ſuchen, iſt dieſe Beob⸗ achtung mehrfach beſtätigt worden. Deshalb geht an die an den Außenlinien der Straßenbahn liegenden Funkhörer, die die ein⸗ zelnen Wagen als Störquellen erkennen können, die Bitte, nach Einbruch der Dunkelheit zu beobachten, welche Wegen mehr, welche weniger geſtört haben. Die Angabe der Wagennummer iſt bei genauer Zeitangabe nicht erforderlich, da ſie durch die Straßen⸗ bahn hinterher feſtgeſtellt werden kann. Natürlich können auch hier nur ſorgfältige Beobachtungen, nach Möglichkeit von längerer Dauer, von Nutzen ſein. Da es ſich ferner herausgeſtellt hat, daß offenbar die Wetterlage ein weſentlicher Faktor bei den Funk⸗ ſtörungen bildet, empfiehlt es ſich, daß jeder Hörer, der an der Verbeſſerung des Funkempfanges mitarbeiten will, ſich ein Tage⸗ buch anlegt, in der Beginn und Dauer jedes Empfanges, Einkritt von Störungen, deren Dauer und Störke feſtgelegt werden, ſo daß vielleicht hierdurch die Bedingungen. die die Entſtehung der Stö⸗ rungen unterſtützen, erkannt und bekämpft werden können. * geſetzt 59 000 Plätze im Nationaltheater zu 2 Mk, 81 000 Plätze im Wagens im allgemeinen ſchwächer geweſen. Es hat den An⸗ 5 . Seite. Nr. 886 Aeue Mannhermer Jeltung(Abend⸗Nusgabel Donnerskag. den 17. Dezember 1025 Gerade während der Beobachtungsnacht ſind außer den Straßenbahnſtörungen auch andere Störungen aufgetreten, die jedoch gegen das Geknatter der Straßenbahn wenig in Be⸗ tracht kommen. Ferner hat der Sender Frankfurt a. M. den Verſuch durchaus nicht in der wünſchenswerten Weiſe unterſtützt. Ganz abgeſehen davon, daß Frankfurt an und für ſich in Mann⸗ heim ſchlecht zu hören iſt, war wie immer bei der Beteiligung des elektriſchen Klaviers eine Ueberſteuerung des Vorverſtärkers zu beobachten, ſo daß man dieſe Uebertragung durchaus nicht als Muſik bezeichnen konnte. Wenn Frankfurt in ſolcher Tonfülle gibt, können kleine Störungen überhaupt nicht gehört werden. Sonſt mag ja das ganz gut ſein, aber wenn gerade Störungen beobachtet werden ſollen, ſollte der Sender nur dann und wann durch ein Zeitzeichen oder ein ganz kurzes leiſes Muſikſtück ſeine Mitwirkung kundtun. Faſt alle Hörer ſind ſich darüber einig, daß die Uebertragung nicht gut war und daß der Sender Stuttgart, der hier viel beſſer als Frankfurt gehört wird, ſich auch bei einer unbezahlten Sonderleiſtung mehr Mühe als Frankfurt gegeben hätte. Wenn andererſeits behauptet wird, daß in anderen Städten die Straßenbahn keine Störungen verurſache, ſo iſt dies, wie z. B. in Frankfurt und in Stuttgart feſtgeſtellt wurde, ein bedauerlicher Irrtum. Selbſtverſtändlich ſind die Störungen beim Empfang des Ortsſenders wegen der ſie weit übertreffenden Energie nicht zu hören, bei Fernempfang treten ſie jedoch auch auf, wenn auch nicht überall ſo unerträglich wie hier Wollen wir in Mannheim einen ſtörungsfreien Empfang, ſo nützt nicht eine Mann⸗ heimer Beſprechungsſtelle des Frankfurter Senders, ſondern nur ein Ortsſender von vielleicht 50—100 Wat Energie, der keine un⸗ erſchwingſichen Koſten verurſacht, von Stuttgart oder Frankfurt oder Mannheim beſprochen wird und wegen ſeiner geringen Energie auch einen gleizeitigen Fernempfang mit einfachem Gerät zuläßt. Als Endergebnis dürfte die Einführung des Konradi⸗ kohlebügels die Straßenbahnſtörungen verk'lei⸗ nern, die Erkenntnis der Störungen und die Ergreifung der Ur⸗ ſachen aber erſt durch fortlaufende Beobachtungen möglich ſein. Die Radiotechniſche Geſellſchaft Mannheim dankt allen ſelbſtloſen Mitarbeitern, die ihre Nachtruhe der guten Sache ge⸗ opfert haben, ſie bittet, die Empfangsſtörungen nach Art, Stärke und Dauer, vor allem abnorm ſtarke und ebenſo ſchrane Stö⸗ rungen aufzuzeichnen und die Aufzeichnungen zu jedem Monats⸗ beginn an den Unterzeichneten abzuführen, auch dauernde Stö⸗ rungen durch Rückkoppler, damit denen auch das Handwerk gelegt werden kann. Dr. A. Pechau, Ingenieurschule. * *Wegweiſer im Arbeitsamk. Das Arbeitsamt, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, hat einen Weg⸗ weiſer durch ſeine ausgedehnten Dienſträume aufgeſt lüt. Bezügli der Einzelheiten wird auf die im Anzeigenteil veröffentlochte Be⸗ kanntmachung hingewieſen. ch. Das große Vogelſterben. Die ſtrenge Kälte hat erneut ein⸗ geſetzt, wodurch eine große Anzahl Vögel erfroren ſind. In vielen Fällen ſind die Tierchen aber auch an Hunger einge⸗ gangen. Darum ergeht erneut die beſcheidene Bitte:„Gedenket der hungernden Vögel“ Die Zahl der Futterplätze in den öffentlichen Anlagen iſt, wie man uns mittein, leider etwas zu gering. Die Fürſorge der Stadtverwaltung, durch Errichtung von Futterplätzen den Hungertod der Vögel zu verhindern, iſt hoch anzu⸗ erkennen. Der mit dieſer Aufgabe betraute Beamte müßte aber etwas großzügiger handeln und im Intereſſe der Vogelwelt noch eimal ſoviel Futterplätze wie bisher anlegen. So ſind auf dem großen Friedhofkomplex nur—2 Futterſtellen. In den anderen An⸗ lagen iſt es auch nicht beſſer. Dieſe geringe Anzahl von Futter⸗ plägen reicht natürlich lange nicht aus. Unſere Bitte geht daher da⸗ hin: mehr Futterplätzel Auch vor das Fenſter und auf den Balkon muß bei der gegenwärtigen grimmigen Kälte Futter geſtreut werden. Hanfſamen iſt das beſte Futter. Scheue niemand die ge⸗ ringen Auslagen für das Futter. Die armen Tierchen lohnens doppelt. *Schwerer Bekriebsunfall. Heute früh verunglückte im Holzhof einer Fabrik auf dem Waldhof ein 29 Jahre alter Kranenführer bei Bedienung eines Kranens. Mit ſchweren inneren Ver⸗ letzungen wurde der Verunglückte mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht. * Grober Unfug. Nachtſchwärmer ſcheinen es in der letzten Zeit auf Firmenſchilder abgeſehen zu haben. So wurde in M6 ein Firmenſchild aus ſchwarzem Glas mit Goldaufſchrift„Bad. Treu⸗ hand⸗Geſell. G. m. b..“ und in L. 8 ein Emailſchild mit der Auf⸗ ſchrift„Konrad Ziegler, Großhandlung elektr. Bedarfsartikel“ en“⸗ wendet. *Radfahrerunfall. Auf der Fahrt durch die Schwetzingerſtraße brach geſtern vormittag einem 18 Jahre alten Ausläufer der Rahmen⸗ bau ſeines Fahrrades zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte zu Boden und zog ſich eine Quetſchung am linken Kniegelenk zu. Der herbeigerufene Arzt veranlaßte die Ueberführung in das allgemeine Krankenhaus. *Fundunterſchlagungen. In den letzten Tagen wurde eine 18kar. goldene achteckige Damenarmbanduhr mit gelbem Zifferblatt, blauen Zeigern und ſchwarzem Ripsband, eine goldene Broſche in Nadel⸗ form, in deren Mitte ſich drei abſchraubbare, in Platin gefaßte Diamanten von 1½ bis 341kar. befanden und eine 6ʃ½ ZItm. lange Brillantnadel mit einer Perle, 2 Brillanten und 24 Diamanten ver⸗ loren Die Gegenſtände wurden bis jetzt nicht abgeliefert. Marktbericht veranſtaltungen *Nähſchule der Melanchthonlirche. Wir weiſen an dieſer Stelle auf die Ausſtellung der Nähſchule hin. Sie findet am kommenden Sonntag und Montag in dem Konfirmandenſaal der Melonchthon⸗ kirche ſteut. Unter Leitung der Handarbeſtslehrerin Frl. Müller hat die ſeit 1. April 1924 beſtehende Nähſchule bedeuter de Fort⸗ ſchritte gemacht. Die Ausbildung erſtreckt ſich auf Handarbeiten, Weißnähen und Kleidermachen. Alle Gemeindeglieder, insbeſ ndere jene der Melanchthongemeinde ſind zu dem Beſuche der Ausſtellung auf das Herzlichſte eingeladen. Nach Neuſck nee wieder ſirenge Rüͤlte im Schwarzwald * Wiie angekündigt, haben die Tautage der letzten Woche ſeinen feſten Fuß im Schwarzwald faſſen können. Sie ſind wie vor zwei Jahren alsbald wieder durch kalte, aus Norden kommende Luftſtröme verdrängt worden. Der Wochenwechſel hat dann den Neuſchnee ge⸗ bracht, dem ſich in der erſten Hälfte der Woche dann raſch zuneh⸗ mender Froſt, der ſich erſt in mäßigen Grenzen gehalten hatte, ſolgte. Die nunmehr wieder unternormal gewordenen Temperaturen ſind allein vom Dienstag auf Mittwoch im Schwarzwald um rund vier bis fünf Grad zurückgegangen und werden aller Vorausſicht nach noch weiter ſinken, da im Lauf des Mittwoch allenthalben Aufllärung und daher ſtarke nächtliche Ausſtrahlung eingetreten iſt. Am Mitt⸗ woch waren im Hochſchwarzwald ſchon wieder 12 Grad Kälte zu verzeichnen, in mittleren Lagen, wie Triberg, ſieben bis acht Grad und das ſchon bei noch bedecktem Himmel, der zeitweiſe wie in Triberg und Titiſee noch Schneefälle brachte. Die Schneehöhen halten ſich zwiſchen 80 und 110 Zentimeter. Für den Skiſport ſind geradezu ideale Verhältniſſe in prachtvollſter Landſchaft vorhanden. Auf dem hart gewordenen Altſchnee lagerg 20 Zentimeter ſchönſter Pulverſchnee, der alle Fahrten erlaubt. Auch für die Rodelbahnen ſind die beſten Vorbedingungen vorhanden, da die vereiſte Grund⸗ lage mit dem glatten Neuſchnee raf heſte 1 gibt. Die Kunſt⸗ bauten an den Bahnen in Triberg ſind alle mit den Kurvenüder⸗ — 0 fertig geſtelt und mit Hilſe des Schnees, Waſſer und älte zu einem feſten Schutzwall geworden. Auch an die Eisbah⸗ nen iſt man in Triberg und Titiſee nach den letzten Schneefällen mit Emſigkeit geoangen, ſodaß bis Ende der Woche die Bahnen mit olatt gehobelter Fläche in feinſter Politur glänzen werden. Für die Bah⸗ nung der Straßen und Wege iſt alsbald nach dem Aufhören der Sckneefälle im Lauf des Donnerstags Sorge getragen worden, fodatz duch der Fußoänger mühelos wandern kann. Auch die Zugänge zun Triberger Waſſerfall, der in tiefen Schmee· und Eisſchwaden ſteckt, ſind gebahnt. W. R. 8 .„ Aus Triberg wird uns lelegraphiert: Der vorauszuſehende ſtärkere Areſt im Gebirge hat 1 in der letzten Nacht in dem gleichen Ausmaß eingeſtellt wie ürzlich 15 Auf den freien Hochflächen in der Gegend von Titiſee und Hinterzarten, ſowie auf der Baar wurden heute früh Kältegrade von 23 Grad gemeſſen. Der Feldberggipfel meedet heute früh— 16 Grad, Triberg— 17 Grad. In den Randſtädten des Gebirges, wie Freiburg, liegen die Temperaturen bei—10 Grad. Der Himmol iſt vollkommen wolkenfrei mit einer Fernſicht vom Feldberg bis zu 300 Kilometer. Die Kälte wird an ſich nicht ſtark empfunden, weir nur ganz ſchwache Luftſtrömung aus Nordoſten herrſcht. Rommunale Chronik Schwetzingen 16. Dez. Aus der füngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Infolae des äußerſt ſtarken Verkehrs in der Kronenſtraße ſoll die Bauflucht des öſtlichen Teils dieſer Straße(vor den Gebäuden Nr. 6. 8. 10. 12 und 14) etwas zurückverleat werden. Die Zurückverlegung ſoll zunächſt anläßlich des bevorſtehenden Wie⸗ deraufbaues des Wohngebäudes Heim praktiſch durchgeführt werden. — Gegen den Antrag des Mechanikers Joſef Ederer auf Errichtung einer öffentlichen Benzinabfüllſtelle vor ſeinem Anweſen Mann⸗ heimerſtraße 17 werden unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs und unter Einhaltung der vom Stadtbauamt aufgeſtellten beſonderen Be⸗ dinaungen Bedenken nicht erhoben.— Gegen das Geſuch des Schrei⸗ ners Anton Greß hier um Genehmiaung zum Betrieb eines Kaffees mit Likörausſchank in ſeinem Wohnhaus Lindenſtr. 14 werden Be⸗ denken nicht erhoben: die Bedürfnisfrage wird bejaht.— Die An⸗ bringung von Reklameſchildern an den Straßenlater⸗ men ſoll arundſätzlich nicht geſtattet werden.— Den Altvetera⸗ nen von 1866 und 1870/%1 wird eine Ehrengabe im Betrage von ſe 25 RM. bewilligt.— Für die Weihnachtsbeſcherung im ſtäd⸗ tiſchen Krankenhaus werden die erforderlichen Mittel genehmiat.— Dem Landesverein für Arbeiterkolonien in Baden wird für 1925 ein Beitrag von 25 RM. gewährt.— Die Stelle eines Leichenbeglelers wird dem ſtädtiſchrn Arbeiter Jean Daub übertragen.— Mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1926 an werden die ſtädtiſchen Arbelten und Lieferungen nicht mehr fahresweiſe an die einzelnen Ge⸗ ſchäftsleute vergeben. Von dem genannten Zeiltvunkt an tritt fol⸗ gende Neuregelung in Kraft: 1. Alle Arbeiten und Lleferungen ſind, fotdeit als möglich, in Submiſſion zu vergeben. 2. Sofern nach Art der Arbeitsausführung bezw. Lieferung Verabung in Submiſſion nicht möolich iſt. hat in ſolchen Fällen die Vergebung an die Ge⸗ ſchäftsleute abwechflungsweiſe zu erfolgen. §Neuſtadt a.., 18. Dez. In der heutigen Stadtrats⸗ ſitzung wurden die ortspolizeilichen Vorſchriften Trotz der grimmigen Kälte, die ſich namentlich in den Morgen⸗ ſtunden, als die Landleute ihre Waren nach der Steddt auf den Meret fuhlen, empfindlich bemerkbar machte, war das Angebot ſehr gut zu nennen. In Gemüſe gab es ſchönen Roſenkohl und Spinat, dann Witſing, Weiß⸗ und Rotkraut, Meerrettiche, Sellerie und Rte Rüben. 147 koſtete—.20 Mk das und Endi⸗ vien—25 Pfg. der Kopf. Der Kartoffelpreis hat ange⸗ zogen; während bisher 10 Pfund für 40 und 45 Pfg. zu haben wären, wurden heute 50 Pfg. verlangt. Wer Arpfel wo te, muzte je nach. Qualität 15—45 Pfg. anlegen. Inländiſche Nüſſe waren um 40—50 und ausländiſche um 50—70 Pfg. zu haben. 0 7 von Orangen hatten große Auswahl, das Stück koſteſe—15.g. Banerten ſah man weniger. Die Zufuhr von Fluß⸗ und Seefitthen ſehr gut. Reichlich angdboten war lebendes und geſchlachte es Geflügel. Für geſchlachtete Gänſe ſchwanlte der Preis zwiſ hen —17 Mark und für lebende zwiſchen—9 Mark, je nahh Große und Gewicht. In Wildpret herrſchten Feldhaſen vor, auße dem gab es Rehe, Faſanen, Feldhühner und Wildenten. Für Butter ſret eine kleine Preisſenkung ein:.30—.60 Mk. für das Pfd Süß⸗ rahrbutter iſt aber immer noch teuer genug. Der Baeſuch des Mor'tes durch die Konſumenten ließ zu wünſſben übrig. Man ver⸗ nohm daher viel Klogen über ſchlechten Marktverkehr und ſchlechten Erhiſtsgang. Nach den Feſtſtelungen des Städtſcken Nah⸗ richtevamts berſt⸗hen ſich die Preiſe, wo nichts andetes rermerkt iſt, in Piennig pro Pfund: Kartoffeln 5, Salcckartoffeln 12. Beh den, dürte, weitze und bunte 25—35, Wirſing 12—15, Wii' kraut—8, Releraut 10—15. Karotten 12, Gelbe Rüben 10, Rote Rü en 10—12, Erbien, dürre 25—50, Spenat 20—30, Zwibeln 10—14, Kbluch, Stück 10—15, Endevienſalat, Stück—25. Ne'dſalat 10—1 0 Meer⸗ retti⸗h, Stück 10—80, Tomaten 100. Roſenkahl 45—50. Selle, Stück 10—70, Suppengrüres, Büſ hel 10—15. Petorſibe. Nel 10—12, Trauben 100—120, Nepfel 15—45, Virnen 30—60, Orangen, Stück —15, Zitronen, Stück—12, Pancrꝛen. Stöck 10—15. Nüſſe 40—70, Suüß ahmbutter 230—260. La-dhutter 200—230, We fer Käſ.%½ bis 60. Henig mn Glas 170—220. Eier. Stück 13—20 Heche 100 Kepfen 140—180, Sſeien 200, Breſem 100—140. Berben 120—170 Kal ſ⸗ jou 40—70. Schelfuche 40—70..ldbarſch 35—40. Scelach; 50 Steafſg 50. Backfiſche 60, Habn, leberd, Stück 150—350, Hohn. ge getet. Sei rIee Hehn leberd Sück 180 50, Hene, Cuchechtet, Stück 250—750. Enten, geſchlarhlet. Stür 600—1200, Fouben, geilahtet. Stück 100—130 Gände. leve-d. Stit 60—900, Ganſe, giet, Stück 700—1700. keldhaſen Rocout 110, Braten 170, Rirdeh 100—110, Kuhfteiſch 60, Kelbfte ſch 120—180, Schwelnefleiſch 130, Hammelfleiſch 100, Gefrierfleiſch 75. ch. ſtraße 7% M. bewilltat. über die Kanaliſation und die Hausanſchlüſſe beraten und genehmigt. Die Stadtoerwaltung hat ſich bei dem Entwurf dieſer Vorſchriften die Erfahrungen anderer Städte wie München, Mannheim, Darmſtadt und auch pfälziſcher Städte zunutzen ge⸗ macht. Durch Hausbeſitzer⸗ und Mieter⸗Vereinigung wurden An⸗ träge geſtellt, den Beſchluß über die ortspolizeilichen Vorſchriften auszuſetzen und die Vorlage dieſen beiden Korvorationen vorher zitr Begutachtung vorzulegen. Bürgermeiſter Dr. Forthuber erwiderke darauf, daß der Stadtrat, der ja aus Hausb⸗ſitzern und Mietern zuſammengeſetzt ſei, die allein verantwortliche Inſtanz ſei, und Stadtrat Helffrich betonte, daß durch das Hereinreden berſchiedener Korporationen kein einheitliches Ganze, ſondern nur ein Wechſelbalg zuſtande käme. Schließlich wurde mit allen gegen die 10 Stimmen der äußerſten Linke die Vorlage angenommen. Be⸗ züglich der Gewährund von ſtädtiſchen Darleben un Hausbeſitzer zum Zweck der Ausführung von Hausentwäſſerungen wird be⸗ ſtimmt: 1. Zuſtändig für die Gewährung von ſtädtiſchen Darlehen aus den bon der Stadt zur Verfügung zu ſtellenden Mitteln iſt der Sparkaſſen⸗Ausſchuß. 2. Es werden nur Hausbeſitzer berück⸗ ſichtigt, die wirklich die Mittel nicht anderweitig aufbringen kön⸗ nen und die vom Stadtbauamt zu prüfende Nachweiſe über die Ausführungskoſten beizubringen haben. In der Reoel ſollep Dar⸗ lehen nur bis zur Höhe von zwei Drittel der Ausführunoskoſten gegben werden. 3. Für alle Darlehen muß gusreichende Sicheruno norhanden ſein und gegeben werden. Die Rſickzahlung ſoll in fünf Jaßhresralen, die Verzinſung zu den Gelbſtkoſten der Stadt ge⸗ ſchehen Weiter wurde beſchloſſen, am Ausgang des Kanaliſations⸗ ſtronges ein Sammelbecken zum gwecke der Wieſenberie⸗ ſelung zu errichten, wofür 12 859 M. bewilligt werden. desaſei⸗ chen eine Gasgewinnungseinrichtung, die%2 Mark foſten ſoll. Für die Wartietzung der Kanaliaſtion von der Volks. haßſtraße dyerch die Neßeſtreaßs un Fofſtraßge worden hh MN. für die Gabelsbergerſtraße 15 0000 Mark und für die Gutenbero⸗ Eine Gingabe der Geworkſchaften um eine Unterſtübung der Erwerbsſoſen an Meihnachten rief eine lange ſoziafſpglitiſche PDebatte bervor, bei der die Mei⸗ nengen der Rechten und Linken guseinander platzten. Di⸗ Stent⸗ derwoltung wies barauf hin, daß die Staßt. um der Arbeitsloſiakeit zut ſteuern. di⸗ Loſt der ganzen Kanaliſotion guf ſich genommen haße. daß durch die Ruhrbilfe eine neue Unterſtſitzung erfolge und daß dasß Woßlfohrtaamt finerall ßelfe, wo wirkliche Nal parbanden Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim *Mannheim, 14 Dez.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. S. G. 20 Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Dr. Leſer. Wegen erſchwerter Körperverletzung hatte ſich der in Lachen gebürtige Kapitän Karl Keller zu verantworten. Daß er eit 45 walttätiger und rocher Menſch iſt, beweiſen ſeine zahlreichen frühenen Straft.ten. Die Hauptvorſtrafe iſt eine ſolche von fünf Jahfe⸗ Zuchthaus, die von einem Militä gericht in Rumänien 5 geſprochen wurde, weil er in ſeiner Gewalttätigkeit einen geſetzten ums Leben gebracht hate. Nur giücklichen 1 ſtänden iſt es zuzuſchreiben, daß die Straftat, die heute urtetlung kam, nicht wieder ein Menſchenleben koſtete. Bei ein Streit hatte der Angeklagte dem Matroſen Hans Borner Meſſerſtich in den Hals verſetzt, ſodaß es eine Zeitlang zwel! baft war, 6 ſein Leben erh⸗lten werden könne. Eine Stimm ba ſſt lähmung, die mahrſcheinlich nie mehr ganz zu bebeben ſein wie durch die Verletzung zurßckoeb'ieben. Das Gericht verurteflte m⸗ Angeflagten. der unzutreffend Notwehr geltend machte. dem 17 tran der Staatecnwelfſchaft entſprechend zu einer Gefänge ſtrafſe von 1 Jahr. Schwurgericht Karlsruhe Der 28jährige, mehrfach vorbeſtrafte Hilfsarbeiter Alfont Weſtermann aus Neibsheim bei Bruchſal hatte am 9. Oktober dem 54jährigen Chriſtian Schlegel ſchon am frühen Morgen Wirtshaus geſeſſen und eine ziemliche Menge Bier getrunken. Bud auf legten ſich die Beiden bei einem VBahnwärterhaus ins Gras 23 ſchliefen. dieſer Gelegenheit entwendete Weſtermann datz Schlegel fünf Mark und kehrte in das Wirtshaus zurück. Schlegel zurückkam, beſchuldigte er Weſtermann des Diebſtaßl Bei 4 uld 28 1 2 0 Schlene geriet mit ihm in Streit. Weſtermann ſtieß dabe! den bor die Bruſt, ſodaß dieſer hintenüber fiel und das Genick br Das Schwurgericht verurteilte am 15 Dezember den Anoeklagte, Weſtermann au einer Geſamtgefängnisſtrafe von acht Monatal, wovon zwei Monate Unterſuchungshaft abgezooen werden.— l der Nachmittagsſitzung hatte ſich der Arbeiter Karl Wilhelm Ste 1e aus Grötzingen wegen Meineids zu verantworten. Er an bei der Leiſtung eines Offenbarunoseides ein Fahrrad verſchwie 5 das ſich in ſeinem Beſitz befand. Er gab nun an. daß er das 750 rad nicht angegeben habe. denn es ſei nicht ſein Eigentum gewen Er habe es geſtohlen. Das Gericht mußte mangels Beweſſe 55 Angaben des Angeklagten Glauben ſchenken und erkannte a Ireiſprechung. Zweite Auflage des Bolhmer-Prozeſſes Wie ſchon im geſtrigen Abendblatt gemeldet, begann vot he großen Strafkammer des Landgerichts Pots dam 2 rufungsprozeß der Gräfin Bothmer, die bekanntlich f der erſten Inſtanz wegen vier Straft-ten zu einem Jahr Gefl der verurteilt worden iſt. Landgerichtsdirektor Dr. Hellwig, 306 durch ſeine Sachverſtändigentätigkeit im Bernburger Hellſchersre bekannt geworden iſt, leitet diesmal die Verhandlung. Noch abe Minuten vor Veginn der Sitzung wußte man nicht, wer die An e⸗ vertreten wird, da der erſte Staatsanwalt Gerlach bei dem digungsprozeß in Luckenwalde zurückgehal en wurde. Dann ſchäfte bekannt daß der oberſte Staalsanwalt Pfaff ſelbſt die Geſche der Anklagevertretung führen wird. ſc t Schon das äußere Geſicht der Verhandlung unterſcheidet f‚ grundſätzlich von dem erſten Verfahren. Der Zuſcha elra nur mäßig gefüllt und die Fraueg ſtellen nicht mehr des eglich nierende Element im Saal dar. Die Spannung hat er ent nachgelaſſen. Das ſtacke Aufgebot von Schutzroliget erſ 31 beinche überflüſſig. Lediglich in den Morgenſtunden kam litum einigen kleinen Reibereien zwiſchen Wachtmeiſtern und Pub wegen der äußerſt ſcharfen Kontrolle. 4 Der Vorſitzende zeigt das Beſtreben, den Gang der Verhanden zu beſchleunigen. Er ſpricht äußerſt knapp und ſchnell und Die ſogar cuf die Erledigung ſonſt üblicher Anfanesformalitäten 1 5 2l. Gräfin trat durch eine Seitentür in die Anklarebank. 5 9 auch die Damen im Zuhörerraum Zeit zu der Feſtſtellung, daß mo one heute wieder ein neues Kleid trügt, Dann klingt die n Juſtacz Aſt Stimme des Richters durch den Saal. Das Urteil der erſten chinen⸗ wird verleſen. Es umfaßt nicht weniger als 118 Schreibmedgunge⸗ ſeiten. So vergeht lt.„B.“ der erſte Teil des Verhandi t tages. Lediglich durch eine Zwiſchenfrage der Verteicigung e Nach man. daß zwei pſfychiatriſche Sachverſtändige geladen ſind. 4 der der Verleſung des Protokolls wurde mit der Vernehmen 1d. Sie verneinte iede Ohn. Angeklagten bebennen. ied en wee⸗ Am Nachmittag begann die Beweisgufnahme Zunächſt b mladen. der die Polziner Fälle zur Sprache. Dazu ſind warlt wetterna t richten der Karlsruher Landeswenne w Weobachtungen bodiſcher Wet erſtellsn(7es morgene)— f 3 22 n ee, Rickr. Stürte— Weribenmn n Nſſeſch— Kön gſtuhl.] 625 772.90—8—5—9.W leicht Nebel—— Kar sruh:1 7773 1—6—1—6 S½/ ſchw. beiter— Vaden a en 23——— 3b0 11 zülngen780 778,7 19—4—20 N ieicht wog— 100 Seldberg. Hol 1497 38.5 12—10—1s N ſe cht beiteß— Badenweilee——2 St Blaſienn———19—4—10 ffu— wollenle?— Höbenchw.! 9355 2— — In Baden herrſcht auch heute früh ſtarker Froſt 1 Grad, Hochſchwarzwald— 12 Grad). Niederſchläge fielen manee ganz vereinzelt geſtern früh in Südbaden, ſonſt war der verga=fan⸗ Tag meiſt heiter. Von Nordweſten zog eine Depreſſion 17 5 N. dinavien. Ihr Wärmeſektor umfaßt Dänemark, Nordſeeküſt dgebiets frankreich und ganz England. Trotz der Nähe des Hochdru er A 7 4 2* 2 244 wird auch uns leichte Erwärmung treffen. Spüter iſt ufund and kühlung wahrſcheinlich. Ein ſeit über 8 Tagen bei Neuf t und lagerndes kräftiges Tief hat ſich geſtern in Bewegung. liegt heute bei 48 Grad Nordbreite und 37 Grad Weſtläug, in ca · Einfluß(Erwärmung und Niederſchläge) wird ſich bei ur 4 Tagen geltend machen. achts: Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr anwetter, Etwas wärmer. Ebene nur noch Nachtfroſt, ſonſt Aeis ende bewölkt. zeitweiſe Niederſchläge(Gebirge Schnee), auff Südweſtwinde.⸗ in die die ſo recht geeignet ſind, ſich mit Muße Neue Loktüre, die Jeitung zu vertieſen. i 9 f für Mannheimer Seitung“ erfreut ihre Beil als⸗ die Weibnachtszeit durch eine künſtleriſch nrben geführte Beilace und einen Wandkalendel toff⸗ oiner reichen Fülle gediogenen Unterhaltungs Die Juſtellung erſolgt ſchon von heute ab. an die Beſtellung für den Monat Januar dike ſei. Auch eine Nolfsküche ſei errſchtet worden. Aus ſtästiſchen Mit⸗ teln die Arbeitsloſengelder zu erhöhen, würde dem Geſetz wider⸗ ſprechen. olgt· die Geſchäftsſtelle oder unſere Trägerim erf Se400 ne e SSS SSS C TTTPTTTTT 1 n„ i⸗ e + 5 it W „ ,, Dug ein bißchen mehr oder weniger ſchlecht iſt, das ſpielt keine Nolle. — 5 liche e Kräftigung des Herzens. Etwas„Herzklopfen“ iſt bei körper⸗ onnerskag, den 17. Dezember 192Ä3 Sport und Spiel! Skifahren und Geſunoͤheit Von Dr. W. Schweisheimer(München) Nicht alle Sportarten können vom geſundheitlichen Standpunkt gleich günſtig bewertet werden. Daß der Skiſport für der Aunden in geſundheitlicher Beziehung ſo beſonders vorteilhaft iſt, wel in erſter Linie mit der Umgebung zuſammen, in der er ſich Die ſtaub⸗ und keimfreie Luft in den ſchneeigen Bergen Wäldern bedeutet eine Quelle der Geſundung für die Atmungs⸗ kgane. Auch wenn im Tal Nebel und Feuchtigkeit die Luft erfüllen, 5 der Seifahrer leicht in Höhen gelangen, die frei von Nebel d. Einmol in der Woche wenigſtens die Lunge in reiner Luft ba⸗ 5 das bedeutet ein unerſetzliches Kräftigungsmittel. Die Anſicht, Eitewan zuwellen hört. daß der Aufenthalt in einem überfüllten deiedabnzug bei der Hin⸗ und Rückfahrt den Aufenthalt in der 0 Luft ungünſtig ausgleiche, trifft nicht im gerineſten zu. 8 echte Luft hat man auch in der Stadt. Ob ſie in einem ſolchen e Hauptſache iſt die gänzliche Auslüftung der Lunge im Freien. ſuebdie Schneedecke begünſtigt wirkſam den Einfluß der Sonnen⸗ hlen. Die theoretiſ hen Grundlagen der günſtigen Wirkung der nnung brauchen hier nicht einzeln erörtert zu werden. Ob es⸗ Hehee die pielgenannten ultravioletten Strahlen ſind, die in größerer per du beſſerer Wirkſamkeit gelangen und deshalb im Gebirge inten: nicht Wirkung hervorrufen, darüber ſind die Unterſuchungen noch fler abgeſchloſſen. Jedenfalls wird die Sonnenwirkung durch Re⸗ br von den Berghängen, den Schneefeldern bedeutend ge teigert; Mf⸗Linfluß auf Haut und ganzen Körper gibt ſihh einerſeits in buchſele Bräunung, andererſeits in Anregung des ganzen Stoff⸗ derdſels zu erkennen. Auf nervöſe und in der Tagesarbeit der Stadt S Is gewordene Naturen wirkt allein ſchon der Anblick ſonniger ötenefelder vor blanem Himmel und ſchweifenden Kämmen er⸗ 58 und beruhidend. Hemmungen ſhwinden. Unluſtgefühle ent⸗ dencden; befreiter Ueberblick ergibt ſich dem in Unraſt nervös gewor⸗ en Großſtädter. po 77 iſt kein Zufall, daß in allen Winterkurorten der Winter⸗ ört eine ſo bedeufende, von ärztlicher Seite warm unterſtützte Rolte 5 t. Jeder Geneſung. und Stärkungſuchende findet dort das, wa⸗ ihn geignet iſt. Für nervöſe, neuraſtheniſche Leute, die zur Kur els winterliche Gebirge geſchickt werden, aibt es kaum etwas Beſſere⸗ duf leichzeitig ſportliche Betätigung: ſie lenkt von dem Hinſtarren Lelſthnlende Beſchmerden ab und gibt durch das Gefühl wachſender ungsfähioreit Mut und Vertrauen auf die geſunde Grundlags eigenen Körpers. Upg atürlich iſt hier Selbſtbeobachtung und langſames Traſning Be⸗ übe ung, wie beim Skifahren allmäöhliche Steigerung der Leiſtungen Ugenapt ſtreng anzuſtreben iſt. Würde nah dieſem ſelbſtverſtänd⸗ Shen. ſportlichen Grundſatz allgemein gehandelt, ſo könnten ſich nicht ereianen, die eine Folge völliger Erſchöpfung und Ueberan⸗ S engung darſtellen, und die man, namentlich bei ungünſtigen deeverhzliniſſen, zuweilen guf den Hütten beobachten kann.“ Der das erpunkt der ſportlichen Tätigkeit iſt das Herz. Das Skifahren, dexleet Touren an die Erreichung beſtimmter Ziele gebunden iſt, Nenttet zu einer Ueberanſtrengung des Herzens, wenn nicht von ge uherein bewußt auf die wirkliche Leiſtunosmöglichkeit Rückſi hr alinmen wird. Gleichmäßig und zielbewußt fortſchreitende kör⸗ Aliche llebung, die ſteigend nach größeren Aufgaben ſtrebt und eranſtrengung des Körpers meidet, bewirkt ganz von ſelbſt zuneh⸗ eelter uſtrengungen noch nicht kran'haft. Nur wenn es ſich ſtark Naded macht, ſo iſt das— abgeſehen von jenen Fällen, wo e⸗ „druck ſener Nervoſität ſein lann— ein Zeichen für übermäßige achteſbruchung des Herzens. Ddas Warnungszeichen iſt zu be⸗ dehl Ein übermäßig in Anſpruch genommenes Herz. dem nicht Uebzdeitig Gelegenheit zum Ausruhen gegeben wird. erleidet eine Uhededebnungen ſeiner Wandungen. Solcher Schaden kann ſiy Ne er ausgleichen, bei fartgeſetzter Ueberanſtrengung aber auch für keine der Ji) feſtſetzen. Vernünftige Steigerung der Anforderungen, ſelc, ſchroffe Forcierung, rechtzeitige auseiebige Ruhe werden vot kepzder Herzſchödigung bewohren. Veſonders wenig widerſtands⸗ itotz in Herz, deſſen Kraft durch Mißbrauch von Alkohol und op in, deirch oewiſſe Infe'tionskrankheiten herabgeſetzt iſt. H er iſt belte Vorſicht bezw. Verzicht auf das Genußgift vonnöten. 0 die Temperaturunterſchiede, denen der Skifahrer ausgeſetzt iſt, ande dewoltig. Bekanntlich wird es dem Skifahrer— infolge det Naſtenaten Muskeltätiokeit— ganz beſanders heiß, was dem Elentlkifahrer kaum Seane varkommt. Kälte iſt aandererſeits ſein Jehnent. So iſt ſachbemäße Kleidung eine Notwendiakeſt für das Warngen und Geſundbleiben de⸗ Skifahrers, eine Kleidung, dee ae iſt. aber beauem erleihhtert werden kann, und die durch Er⸗ 6 zücke ſtets wieder in trockenem Zuſtand ergänzt werden kann. beſten die Unannehmlichkeiten de— de danetes Schuhweck verhſitet am Sahe uſch ſoll b Erfrierung der Füße. Etwas Verbandz frierung de zeug, Skifahrer immer mit ſich führen. Seſf ngae Stelgerung der Anforderungen, Training iſt belm Untegre⸗ nicht nur aus Rückſi ht aufs Herz notwendig. Neuere gene uchungen an Skifahrern, die in den Shweizer Bergen vor⸗ Siiſeh men wurden, haben nämlich gezeigt. daß bei nichttrainierten Ader die an einem ſehr anſtrengenden Skirennen über 13 3 teeter telaenemmen hatten Eiweiß im Hern aufoetreten iſt. ſie dundelt ſich hier um eine vorübergehend: Nierenſch'digung, wie Ningurb vach aaderen ſportli hen Anſtrenaungen. namentli⸗) bei in dern Rennfoprern und Schwimwern ſi h findet.„ie gibt ſt⸗ zu erübergeherdern Auftreten von Eiweiß im Karn(Albrninweie) dwekkennen. Training als fol des it imſkaunde, die Eiweifarsſch n⸗ geſten zu beſeitigen. Zun und Schumbura haben ſchon früher feſt. 5 elt, daß beim gefunden Sparttreibenden umſog ſeltener Eiweiß anſtrenge-den Märſchen auftritt, je oröber die körperliche ſbe 5 iſt. Longjährioe Veobachtung bei Sportsleuten hat noeh iden Uebergang eider derarticen vorübergehenden Eiweißaus⸗ ſich deng in eine ellte Nierenkrankheit gezeot. Imwerhin könnten Shtel beſtimmten ckigenſchaften der Körperbeſchaffengeit, dauernder 1 80 uſw.. Nierenveränderungen dauernder Art einſtelſen. nich, eiar ſich bier ſedenfalls, wie wicnia ein methodiſches Training dor mur für die ſportliche Leiſtung⸗fähiakeit und Leiſtung, ſondern. deradlem für die Geſundheit des Sporttreibenden iſt. Wenn mon diſe„geben würde, in umfeſſender Weiſe die einſ hlägicen Verhält⸗ Abendergloiusweiſe bei den nämlichen Sporteleuten zu Beoinn des Wöed den Traininas und am Ende des Winters au unterſuben, ſo ſundeen ſich vermutlich wictice Unterſ biede ip⸗ Verbollen dor ge⸗ licer Nieren oegennber den Anforderungen übermäß'ger körper⸗ Leiſtungen ergeben. n⸗Verleaungen peim Sbitaufen ereſanen ſich häufia. ber dach piel de Dr zum cfne, als eientlich-lecenbe'it cebaten wüe. Auf —005 dor Slibindyng. ein„nerſozurgicheg Thema der Pohatte, dor 0 ritot einoebnnoan. Piele Skitzufer ſchmöven darouf. nur bdosfa,, ihnen henutzten Bindeng es zu vardanken wenn ſie bei Hee istes Sturs vor orkserem Unheil veſnont hlioben. Holo=b n, Wanhren uied Marrenfungon im Fuc und Kee⸗ »eg.= ufter- und Herderhenfk ſind aff zu beoheoten. Was le, d Gueh ys n= melfchkeit drun ruhie cettollt werden. dep e Sden unter wenützung einer Schien, zu der ſih der 5 de Séiſtock gut elgnet. don Seder badntete der Wigter eine dunle Achreszalt die kern tete Mpe vyß ſeerlichen MWanderungen in fuer⸗ Nimer und Seel erlewotete Cßle barnte. Nur Schlittſchehlaufen und 0 4. Der Winterſport im Schwarzwald Wie der Schneeſchuh zu uns kam 1 Nachdruck verboten.) Juchhei, die erſten Flocken I Nordwind ſchneidend lult, Kann nimmer länger hocken, Mich ziehts mit Allgewalt Hinaus ins Land, am Fuß den flinken Ski Zu Haus gebannt iſt grauen Alltags Müh! Zu Kampf und Sieg reißt uns der Winter fort, Drum ſei Ski Heil! jetzt unſer Loſungswort! „Der ſchon ſo ſehnſüchtig erwartete Schnee iſt auf den Bergen unſeres heimiſchen Schwarzwaldes ſchon einige Zeit gefallen und mit Jubel und Freude von allen Winterſportlern begrüßt worden. Iſt es jetzt doch möglich geworden, die Körper und Geiſt erfriſchende Wintertouriſtik wieder aufzunehmen und die Berge nach Herzens⸗ luſt mit Skieren zu durchſtreifen. 0 Es war nicht immer ſo, denn einen Ausflug zur Winterszeit ins Gebirge zu machen, daran dachten wohl die wenigſten Leute und wenn es ausnahmsweiſe einmal unter Zuhilfenahme der ſchon früher bekannten Schneereifen geſchah, ſo war es eine beſchwerliche Sache, In dieſer Beziehung haben ſich die Zeiten vollſtändig ge⸗ ändert, ſeitdem der Schneeſchuh bei uns Eingang gefunden hat, mit dem man über den tiefſten Schnee ohne einzuſinken leicht hin⸗ weggleiten kann. Dem Skiſport gegenüber treten denn auch, wenig⸗ ſtens bei uns im Schwarzwald, alle anderen Arten des Winter⸗ ſportes, Eislauf, Rodeln uſw. zurück. Es ſind erſt etwas über 3 Jahrzehnte verfloſſen, ſeit die Schnee. ſchuhe erſtmals im Schwarzwald zur Benützung gelangten und zwar war es ein Arzt im Städtchen Todtnau am Fuße des Feld⸗ bergs im Tal der Wieſe, dem die Einführung zu verdanken iſt. Dr. Tholus, ſo hieß der Arzt, ein geborener Weſtfale, ſaß bequem am warmen Ofen. nachdem er ſoeben erſt von dem weiter Schlittenfahrt im tiefen Schnee zurückgekehrt. Luſtig wirbelten draußen die Flocken weiter und eröffneten dem ſeine Praxis in der weitzerſtreuten Umgebung ausübenden Arzt Ausſicht auf ſchlimme Wegverhältniſſe für die nächſte Zeit. Da ſchreckte ihn plötzlich aus ſeinen Träumen der Klang der Hausglocke empor. Ein Bauersmann, an den Kleidern und im Geſicht Schnee und Eis, ſtand vor dem öffnenden Arzt. Er kam von dem 1½ Stunde entfernten und ca. 500 Meter höher gelegenen Dorf Todtnauberg⸗Rütte und bat um Hülfe für ſein ſchwerkrankes Weib. Unmöolich iſt es, bei den tiefverſchneiten Wegen und bei dem herrſchenden Schneewetter mit Fuhrwerk dahin zu⸗ kommen. „Trotz alledem kennt der wackere Arzt kein Zaudern vor der faſt übermenſchlichen Leiſtung, die unter Umſtänden ihm verhängnis⸗ voll werden kann. Unverdroſſen rüſtet er ſich zu dem ſchweren Gang und bald ſtreben ſie, vom Schneeſturm umkoſt, der Höhe zu. Doch bald iſt im Kampf mit der winterlichen Natur ihre Kraft erlahmt, mit Mühe nur kommen ſie vorwärts im tiefen Schnee, bald der eine. bald der andere bahnbrechend. Der Bauer in Sorge um ſein. Weib, der Arzt in ſtrengein Pelichtgefühl überwinden wiederholt ihre ſie anwandelnde Schwäche, doch unmöalich iſt es ihnen, die Höhe vollends zu erreichen. Da— in der Minute der höchſten Ermattung— kamen ihnen Leute aus dem Dorf entgegen und bringen Hilfe. 1 In dieſen Stunden der Not dachte der Arzt daran ob es nicht möalich ſei, ein geeignetes Hilfsmittel für ſolche Fälle zu er⸗ denken und zu ſchaffen, welches den Schnee überwinden hilft Er erinnerte ſich, nachdem er am ardern Tag wieder zurückgekehrt, noch unter dem Eindruß der fürchterlichen Strapozen ſtehend. in einer illuſtrierten Zeitſchrift ein Bild:„Layoländer in Schnee⸗ ſchuhen auf der Jagd“ geſeben zu haben. Zum Glück findet er dos Heft noch und entdeckt aleichzeitig eine Adreſſe zum Bezug von Schneeſchuhen. So hielt denn im Winter 1888—89 das erſte Paar Schneeſchuiße— direkt aus Norwegen— ſeinen Einzug auf dem Schwarzwald. Erſtaunt betrachtete der Empfänder die ſangen gebageven Bret⸗ ter und ein Verſuch. im Hausagrten fiel nicht aut aus. Jeder An⸗ leitung bar, lag der etwas beleibte und für die Sache auch wahl ſchan eiwas zu alte Herr bald im Schnee und batte Mühe, wieder pochawrommen. Bald ſtelfte er ſie deun auch ruhig in einen Minkel und batte ſie auch bald oän⸗ſich peraeſſen. Erſt im ſtrengen Minter 1891—92 erinnerte ſich Dr. Fholus. wieder der Schnee⸗ ſchße und brachte in der Stammtiſchrunde die Sorache darauf, Ginige Herren zeigten ſokort großes Intereſſe dafür und boten ſich die Dinger zum Probieren aus. Noch ſſünger und gelenkiger els Dr. Tholus batten ſie bald den richtigen Gebrauch der Schne⸗ ſchuhe beransdefunden und ſo wurde peſchloſſen, ſobald das mitt⸗ lerweile beſtellte zwefte Paar eingetroffen, einen Ausflug auf den Feldberg zu unternehmen. Dieſes Beainnen wurde im Städtchen als ein waaßelſiges Unternebhmen onoeſeben und viele ſahen mit Hangen und Bangen der Räckkebr der Beiden entoegen. Im Feld⸗ berger Hof hauſte damals ſchon Herr Maner, der über die ſelte⸗ nen Göſte zur rauben Wintersseit ebenſo erſtaunt als erfront war. Die beiden mußten aßer auch Pzren. deß ſchon von dem Köſental ber ſeit einiger Zeit ein Herr Dr. Nilet eus Heidelßers der— ein Frauzoſe— cich ſchan einige Ddeit in Varwegen geweilt bohe. mit ſolchen Brettern auf dem Fofcherg komme und die Höhen nach, allen Richtungen bin dyrchſtreife. Die Herren Breuer upd povra 9. ſo ßieben die beiden odtvener. Batten noch am gleichen Fag Goeſegenbeft. mit Forrn De mifet bekannt zu werden. Nock ein onderer Herr. ein junger vrußircher Araf namens b. Tiefenhauſen, befand ſich in ſeiner ze tenlrcheft. Der GEimladung. mit nen Todtnau zu kammen, entſorachen dlo heiden Frornden in beveitmillicer Moiſe. Graoßes AMufkoßen erreate es nun, als die Gefonſchaft ankom und ganz hr Ieunſchten dle Kodtnawer der intereſſanien Schilderungen der Fahrt in der Win⸗ terprecht der Berge. Für die junge Herremwelt in Todtyau gaß es nun kein Be⸗ nnen mehr. es oalf jeßt nur einen tüchtiaen Schreiner auskindio— au machen, der imſtande war, ſorche Schneeſchoße in einigermaßen hrauchbaxem Zuſtand vochanmechen und es fend ſich denn auch zu der Perſon des Schreinermeitfers Noh. Bernauer 1 ein aenn, den ſolche Dinger herswſtellen ſich getraßte. und ſo nahm die Benünkung des Schneeſchußs i⸗ den kolgenden Nobren eine im. Men größer⸗ Nerbreituns an. ie Gepbſroshepobvey eyfennten mehr und mebe dan grosen brarfiſchen Mort dietes Nerkehyg, miktels. denn ſe waren bei ftarten Schnectznen oft mochenlans hn ddem Merrehr abhaeſchviten. Der Cheſbeſuch focte faſt „Funglich, wäßbrend er nyun. wo Huchhen und Mädchen den Moc Gnnf Schneekchnsen zurcklegten. ſich ſtejcerte und auck die geſund⸗ eiftibes cborpältniſſe der Kinder ſich zuſehends bekorten. 9 Kl joͤura beſm win'erſrort (PWachdruck verbaten.) ont unee agde zeit an feive deln gebwsben: hüt Nor Nee Helse duk, cigb. d8Y eteetgton po der Knr Men„% ſeder Nab- ra+* W Negeo gu: Waüs iebe ſck quꝰ Dleeſe, Geee wu CZιHοννν eien die deen Miaieteen i ck. g hun nar oem die offe, Dor c% relnmoftase bagsſeder ſi ſe voch wie hee Nor wwenthe beft Nelater ſd- „b fee raννν Dνν Skiläufor worlabat eνε., ννpuννονν νted chupfßhigfeſt vuð Güicharwvn honon Snee ο ε, Dαf¹νν h πι re. zffueten des Fonſter ins Freie. Daß hat ſi⸗h ſaleßen hetender, ſeit das Stifahren die winterliche Natur recht er⸗ don midernasdsfähieen eAben,„ehhvierten α aoff oben im Tal liegenden Dörfchen Fahl nach einer beſchwerlichen findet viele Anhänger. Belonders der jetzt für Herren ſo belieble „dunkelblaue Norweger“ mit der hochgeſchloſſenen Bluſenſacke und d bulnbhöſen, die bis auf die feſten Schuhe gehen. Pelz und Wolle. die beiden auten Wärmeleiter ſteben für Winterſportkleidung obenan. Daß die Erzeugniſſe der Strickwareninduſtrie bei Mann und Weib aroße Gegenkiebe finden, weiß man ſchon aus den vergangenen Win⸗ tern, und da die„Handarbeitswoche“, die aus geſchickten Frauenhän⸗ den manchmal künſtleriſch wirkende Kleidunasſtücke hervorgeken läßt. eher zu⸗ als abgenommen hat, ſo behaupten ſich Weſte. Mütze und Schal. Die„Pullovers“ zu den Sportröcken der Damen werden in keiner Sportausrüſtung fehlen. Es hat faſt den Anſchein, als ob die lederbeſetzten Jacken oder die Glanzledernen ſich meiſt auf die Auto⸗ fahrten beſchränken, während Wolle und Pelz den Winterſport be⸗ herrſchen. Für Reiſe. Touren, Wanderungen. Auto⸗ und Skifahrten reicht bei den Herren meiſt der enaliſche Sportanzua aug. Die Damen brauchen mehr. Und da aibt Frau Mode eine ſchöne Auswahl. Die Pumyboſe, der ſeitlich geknöpfte Rock darüber, der Pulloper und dis Jacke. Oder der Rock mit den ſeitlichen Hohlfalten der Tagesmode, die Breeches. Pelz ziert die Aermel, den Kragen. Der Hut vaßt ſich der Farbe des Koſtüms an. Der Skianzug mit ſeitlich geknöpften Gamaſchenhoſen, dem langen Kafack(der Gürtel in der Mitte), die Mütze oder der Lederhut. Rock. Jacke. Breeches— das Koſtüm boch⸗ geſchloſſen und offen zu tragen. die Mütze mit dem Pullorer aleich⸗ farbig oder der ſchwarz⸗weiße Strickſumper mit Taſchen. die vaſſende Mephliſtomütze— das ſind Modeſchöpfungen für den Spork. Ge⸗ muſtert oder zweiſarbig die Wollſachen: ein Enſemble aus Trikoi und Wollſtoff mit Umhang— ein kariertes Sportkoſtüm(Kleid und Bein⸗ kleid) und weiße Skunksjacke mit braunem Pelz Alles für den wohl⸗ geſpickten Geldbeutel erhältlich. Aber auch da. wo ſtarke Sehnſucht nach Gottes herrlicher Winterpracht mächtia und das Portemonnaie nur ſchwache Auswirkungskraft birat, da bieten die Schnittmuſter einer geſchickten Frauenhand den auten Ausaleich. Und das„Pull⸗ overkoſtüm“ der gefeierten Schauſpielerin mit der brokatähnlich wir⸗ kenden Blattmuſteruna ſtrickt die gewandte Frau von heute ebenſo wie die Maſchine. Wenn Zelt und ein wenig Geld zur Erholung da -Minterſport braucht keine großen Reichtümer: er aibt welche. Hanna Zunk. Rund um den Handk allſport Eine Enttauſchung Der Verbandstaga des Badiſchen Landesverbandes für Leicht⸗ athletik in Offenbura war für die Handballſpieler. insbeſondere für die des Bezirks Unterbaden. eine berbe Enttäuſchung. Verſeben mit Vorſchlägen und Wünſchen begab ſich der Bezirksſpielwart auf die Reiſe nach Offenburg, begleitet von dem Vertrauen von 370 Hand⸗ ballſpielern. Hoffnungsfroh wartete man am Abend des Verba“ ds⸗ tages auf Nachrichten über den Ausgana der Taauna. Und das Re⸗ ſultat!? Nichts, noch weniger wie nichts. Wenn man bört. daß auf der Tagung über den Handballſport überbaupt nicht geſvrochen wurde, trotzdem die Zahl der ausübenden Handballſpieler. die der reinen Leichtathletiktreibenden heute ſchon überſteiat. ſo kann man ſich des unbehaglichen Gefühls nicht erwehren. daß der Handballſport, nicht nur bei den Laien, ſondern auch bei der Verbandsbehörde, nicht ernſt genommen wird, ſa ſoagar als läſtig empfunden wird Wäre es für die„Schweſter Leichtathletik“ nicht beſſer, ſie würde ſich in ihrem Hauſe etwas genauer umſehen und dort finden. was ſte ſo ſehnlich von ihrem„Bruder Fußball“ wünſcht, bettelt? Wer ſich der Mühe unterziehen und den ſeitherigen Werdegana des Handballſports näher eraründen will. der wird ſich kaum noch der Anſicht verſchließen kön⸗ nen, daß ſich aus dieſer Bewegung Großes geſtalten kann und wird. Desbalb iſt es ſehr bedauerlich, daß gerade diejenigen, die ſich am meiſten mit dieſer Sache befaſſen ſollten, eine ſehr aroße Laubeit an den Taa legen. Wenn ſich die Leichtathletik nicht bald eines beſſeren befinnt,— das Handballſpiel iſt nicht nur Ergänzunasſport für Leicht⸗ athleten. Fußballer. Schwimmer. Ruderer, Radler uſw. ſondern eine ſelbſfändige Sportart, zu deren vollendeter Beherrſchung die vor⸗ erwähnten Svortszweige als Ergänzunasſport dienen— dann wer⸗ den die Früchte dieſer kurzſichtigen Politik nicht ausbleiben. Rückblick und Ausblick Trotz mancher Unannehmlichkeiten und Hinderniſſe haben bis jetzt die Verbandsſpiele in allen Bezirken ihren Fortaang genommen. Während die Lage in Konſtanz. Freiburg. Karlsruhe und Offenburg bereits geklärt iſt, nimmt der Endkampf um die Besirksmeiſterſchaft im Bezirk Unterbaden immer intereſſante Formen an Wenn man auch dem vorjähtigen Meiſter M. F. C. Phönix, nach dem am ver⸗ gangenen Sonntag gegen die Mannpheimer Turninortageſellſchaft ge⸗ monnenen Spiel. die meiſten Ausſichten auf den Meiſtertitel zuſpre⸗ chen müßte, ſo iſt es ſedoch nicht ausgeſchloſſen. daß es in den drei Spielen, die der Meiſter noch auszutragen hat. Ueberraſchungen deben kann. Am ſtärkſten bedrängt. wie im vorigen Jahr ſo auch in dieſem Jahr, die Mannſchaft des Vereins für Ruſenſpiele den Meiſter. Dichtauf folgen die beiden Volizeiſportvereine aus Mannbeim und Heidelberg, die ebenfalls noch ein ernſtes Wort um den Meiſtertitel mitreden werden. Die Lage der M. T. G hat ſich durch den Verluſt des Spieles am vergangenen Sonntaa erheblich verſchlechtert. Es beſteht für ſie kaum noch Hoffnuna auf den zweiten Tabellenvlas. V. f. L. Neckarau kann im aünſtiaſten Falle nur noch mit M. T. G. den Platz tauſchen. Die endaültiee Entſcheidung ſollte am nöchſten Sonntag das Spiel M. F. C. Phönir gegen Verein für Ratenſnſele bringen. Beide Mannſchaften gehen wit den aleichen Ausſichten auf Sieg in den Kamuf. Gewinnt Phönir. daun iſt er erdaültia Meiſter für das Srielſabr 1925/20. Weßt aber N. f. N. als Sfeoer dues Netem Fvief hervor. ſo können n⸗ben V. f. R. auch noch die beiden NPafiseitwert⸗ pereine Meiſter werden. Auch die übriaen Sviele ſind für die Pla⸗ sjerung in der Tabelle von aroßer Mächtiakeit. Ruf dem M. 7.⸗ Miatz wird ſich Nali⸗eifnortverein Mannfeim bark ins Jeug ledan müſten, um den Sieg aus dem Vorſpiel miederholen zu können. Vo⸗ liseiſvortverein Heidelberg wird in Netkarauy kaum etwas zu ſchlanen taben urd boch geminven. Der derseitice Tabeſtonttand jet teland: F. C. Phönir fübrt mit 11 Punkten ons 7 Spielen var N. f. R. mit 9 Nunkten aus 8 Spielen. P. S. N. Heidelbera mit 8 NVunkter aus 8 Spi⸗len. P. S. V. Manypbeim mit 7 Nunkten aus 7 Syieſen. W. T. G. mit 5 Punkten aus 7 Spielen und V. f. L. Neckarau mit 4 Nunk⸗ ten aus 7 Spielen. Frefi. N 2* ö polizeiſpott- Berein hedeberg 3 polizeiſporverein Mannheim Zum fälligen Rückſpiel empfing der Polizeiſport⸗Verein Hel⸗ delberg am Sonntag ſeinen Namensvetter aus Mannheim. Die⸗ 55 mußte in letzter Stunde für ſeinen bewährten Mittelſtürmer Haufer Erſatz einſtellen, wodurch die Aufſtellung der Mannſchaft etwas geändert werden mußte. Das Soiel ſelbſt litt ſehr unter den Platverhältniſſen, an beide Mannſchiften wurden große An⸗ forderungen geſtellt. Die 1. Hälfte ſtand im Zeichen Mannheims, das bis Halbzeit mit:0 in Führung lag. Nach dem Mechſel mußte der beſte Stürmer, Hofmann, zufolge einer Füßperletztung, frſbzeitig das Spielfeld verlaſſen und die Mannſchaft ließ nunmehr bedenklich nach, ſo daß Jeidelberg bis zum Schluß noch den Aerseleich erringen konnte. Pan fann bier der Verteidigung Mannbeims den Vorwurf nicht erſvaren, daß ſie es nicht verſtebt, einen errungenen Norſorung tes Styrmes zu barten. Der erſtmals das Tor hütende Bauch zeigte ſich von der heſten Seite. Des Spiel wurde von beiden Teilen ängerſt ſcharf durchgefüßrt. blieb zedoch, danf der auten Leitypg, ſtets im ſahmen des Erlaubten. Als Unbpartefiſcher fungierte Herr Meuxer⸗ ſei es im Skianzug oder in der Windſacke. Auch das Skitrikot Mannheim, ſeine Entſcheidungen waren beſtimmt und ſichern 6. Seite. Nr. 586 1 Donnerslag, den 17. Dezenlber 12 Neue Mannheimer Seitung f Handelsbla Der Ferfall der Wirtſchaft IJIn der vorgeſtrigen Sitzung der Düſſeldorfer Indu⸗ Urle⸗ und Handelskammer gab der Vorſitzende, Kom.⸗Rat C. R. Poensgen, ein Vild von der troſtloſen Wirtſchaftslage. Er erklärte, die Frage: ob das erſte Jahr der Durchführung des Dawesplanes, die Schonfriſt, die die Wirtſchaft zunächſt wieder leiſtungsfähig machen ſollte, ihren Zweck erfüllt habe, ſei unbedingt zu verneinen. Auf den anfänglichen Aufſtieg ſei bald ein Zerfall der Wirtſchaft gefolgt, der ununterbrochen an⸗ gehalten habe. Die Zahl der Arbeitsloſen in Düſſeldorf, die von 5000 im Januar auf 2500 im Juli geſunken war, habe am 15. Dezember bereits etwa 10 000 mit 20 000 Angehörigen betragen. Außerdem genoſſen ſchon 30 000 Perſonen wegen Armut und Ge⸗ brechlichkeit die Fürſorge des Wohlfahrtsamtes, ſo daß zur Zeit etwa jeder ſiebente Einwohner Düſſeldorfs Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln erhalte. Weiter teilte der Vorſitzende mit, daß im Bezirk der Düſſeldorfer Handelskammer in dieſem Lahre 260 Anträge auf Konkurs und 150 Anträge auf Geſchäfts⸗ auffſicht geſtellt worden ſeien. Skürmiſche Generalverſammlung der Kaliwerke Benthe.-G. In der o..⸗V. in Caſſel, in der 26 Aktionäre 11215 800 R. vertraten, kam es zu lebhaften Auseinanderſetzungen, zu denen die Verluſte bei Benthe anläßlich des mißglückken Ankaufes der Majoritat von Ronnenberg die Veranlaſſung gaben, ſo daß die Bilanz vom 31. Dezember 1924 mit einem Verluſt von 8 224 642/ abſchloß. Verſchiedene beziffern die tatſächlich ent⸗ ſtandenen Verluſte noch erheblich höher und erklärten, gegen dieſe Bilanz als auch gegen die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtimmen zu müſſen. Nach teilweiſe ſcharfen Auseinanderſetzungen, worin auch der gleichfalls mißglückte Erwerb der Kuxe der„Einig keit“ durch ein früher der Verwaltung naheſtehendes Mit⸗ glied erörtert wurde, gab Direktor Protz⸗ namens der Ver⸗ waltung von Benthe die Erklärung ab, daß die Geſellſchaft mehr als die Hälfte des Aktienkapitals verloren habe und dieſes jetzt zur Niederſchrift des Notars bekanntgebe. Nach ſtundenlangen Erörterungen, die ſich um die Regreßpflichl drehten, ſtimmten ſechs Aktionäre mit 1819 bzw. 2041 Stimmen gegen die Regularien und gegen die Entlaſtung des Aufſichtsrats und des Vorſtandes und erklärten Proteſt zur Niederſchrift des Notars. Die Beſchlußfaſſung über die Stillegung des Werkes bis zum 31. 12. 1925 ſoll dem Aufſichtsrat überlaſſen bleiben. OMaſchinenfabrik„Badenia“ vorm. W. Platz Söhne.-⸗G., Weinheim. Wie wir erfahren, hat das Amtsgericht Weinheim unter dem 15. Dezember die Gèeſchäftsaufſicht über die Geſellſchaft angeordnet. Zu Aufſichtsperſonen wurden Bankier Fr. Stern und Direktor Egon Kaufmann, Dipl.⸗Ing., beide in Mannheim, ernannt. OVom ſfüddeutſchen Jemenkſyndikat. Blättermeldungen zu⸗ folge iſt geſtern das ſüddeutſche Zementſyndikat auf 10 Jahre erneuert worden. Der Export unterliegt der Syndikats⸗ bindung. Das norddeutſche Syndikat wurde um ebenfalls 10 Jahre verlängert. Morgen beginnen nun die Verhandlungen des Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Syndikats. OBayernlorfwerk.⸗G., München. In der geſtrigen.⸗V. wurde Mitteilung gemacht vom Verluſt von mehr als die Hälfte des Aktienkapitals. Der Vorſitzende meinte, daß man mit einem Liquidationserlös von 20—25 pCt. des Aktien⸗ kapitals rechnen könne. 5 o- Konkurs im EdmundStinnes⸗Aukomobil⸗Konzern. Ueber das Vermögen der Oſtdeutſchen Kraffahrzeuggeſell⸗ ſchaft G. m. b. H. in Königsberg i. Pr. iſt am 11. Dezember das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Oſtdeutſche Kraftfahrzeug⸗ geſellſchaft G. m. b. H. gehört zu dem Automobil⸗Konzern von -.„Bergina“ Bergwerk⸗ und Induſtrie.-⸗G. in München. In der Gläubigerverſammlung wurde vom Konkurs⸗ verwalter u. a. mitgeteilt, daß der Betrieb zu koſtſpielig und zu groß geweſen ſei, um rentabel arbeiten zu können. Die Ende 1924 mit einer Berliner Firma geführten Verhandlungen über Beteiligung einer neuen deutſch⸗amerikaniſchen Bank und da⸗ durch zu erzielende Beſchaffung eines Kredites ſeien erfolglos ge⸗ blieben. Die Geſellſchaft ſei deshalb wegen der bekannten Wechſel⸗ affäre zunächſt zur Geſchäftsaufſicht und dann zum Konkurs geführt worden. Der Betweb auf allen Werken iſt ſtillgelegt. Die Aus⸗ ſichten für die Gläubiger ſeien ſehr ſchlecht, nicht einmal die bevorrechtigten würden befriedigt werden. Die Obliga⸗ tionsanleihe von 1921 ſei indeſſen ſichergeſtellt. Mannhelmer Effektenbörſe Abgeſchwächt OQ.Mannheim, 17. Dez. Bei ſtillem Geſchäft war die Tendenz am Aktienmarkt heute weiter rückgängig. Auch feſtverzinsliche Werte waren leicht abgeſchwächt. Es notierten: Badiſche VBank 30,75, Rheiniſche Hypotheken⸗Bank 54, Rheiniſche Creditbank 79, Pfälziſche Hypotheken⸗Bank 50, Badiſche Anilin 106, Mannheimer Verſicherung 61, Benz 20, Dingler 5, Gebr. Fahr 33, Knorr Heil⸗ bronn 45, Mannheimer Gummi 23,25, Neckarſulmer Fahrzeuge 30, Rheinelektra 53%, Verein Deutſcher Oelfabriken 28, Wayß u. Frey⸗ tag 54, Zellſtoff Waldhof 83,50, Zuckerfabrik Frankenthal 40, Zucker⸗ fabrik Waghäuſel 35, alte Rheinbriefe 5,75. Frankfurter We tpapierbörſe Luſtloſigkeit Frankfurt a.., 17. Dez.(Drahtb.) Die Meldung von dem Scheitern der Miſſion des Reichsminiſters a. D. Koch und die zum 1. Januar ausgeſprochenen großen Kündigungen im Ruhrrevier und der Attentatsplan gegen den Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann, verſtimmten die Börſe. Die an der geſtrigen Abendbörſe erzielten leichten Kursbeſſerungen waren daher gleich wieder ver⸗ loren. Außerdem ſanken die Kurſe bald noch unter das Kurs⸗ niveau der geſtrigen Mittagsbörſe. Beſonders ſchwach waren Chemiewerte, in denen auch heute wieder große Abgaben vorgenommen wurden. Von Montanwerten verloren Gelſen⸗ kirchen ſchon zum erſten Kurs 2,25 pCt. Elektrowerte waren etwas ſchwächer, ebenſo Banken. Auch heute wieder konnten infolge der allgemeinen Luſtloſigkeit, die durch das Fehlen der zweiten Hand bedingt iſt, viele führenden Werte zum erſten Kurs nicht notiert werden. Deutſche Anleihen gingen ebenfalls ſtärker zurück, während von ausländiſchen Renten nur Türken infolge der bekannten Vorgänge im Völkerbundsrat angeboten waren. Der Freiverkehr war ohne Umſatz und ſchwach. Api 0,350, Becker Kohle 39, Benz 24, Brown: Boveri 51,50, Entrepriſes.50, Growag 35, Krügershall 69,50, Ufa 48,50 und Unterfranken 5076. Berliner Wertpapierbörſe Aneinheitliche Kursbildung Berlin, 17. Dez.(Drahtb.) Durch das Scheitern der Regie⸗ rungsbildung und das Bekanntwerden des beabſichtigten Anſchlages auf den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hatte die Börſe zu⸗ nächſt in abwartender und luſtloſer Haltung eröffnet, doch war von vornherein ein feſter Unterton zu bemerken. Dieſer gründete ſich in der Hauptſache auf die Erholung der ſogenannten amerika⸗ niſchen Freigabewerte, von denen die in Betracht kommen⸗ den Schiffahrtsaktien, ferner Baltimore und Canada, mit Steige⸗ rungen von über 1 PCt. einſetzten. Bei uneinheitlicher Kurs⸗ bildung war auf den andern Gebieten die Haltung überwiegend leicht abgeſchwächt, namentlich bei, Induſtrieaktien, wo die ſchon erwähnten Verkäufe anzuhalten ſcheinen, wogegen Montan⸗ papiere zumeiſt behauptet waren. Bei abwartender Haltung blieb das Geſchäft klein. Schwach lagen Salzdetfurt und Deutſche Petroleum⸗Aktien. Rentenwerte ſind wenig verändert. Der „ Berliner Deviſen —1 waggonfrei Mannheim. 7 Ziegen. Läufer: 15—40. lebhaft. unverändert. Ruhrort und 5 Pfg unverändert. Chefredakteur: Hans Alfred Meißner; Marktverlauf: Kurt Fucher. für das Kommunalpolitik und Lokales: Neurs aus aller Welt: Willy Müller; übregen redaktionellen T il: Dr. Edmund Stinnes. Geldſtand bleibt unverändert flüſſig. J. Ber U 17 18. Mit Kälbern mittelmäßig geräum: Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und Läu Schiffahrt Franz Kircher; Sie wurde mit 4% Pfg. notiert. jür Dr. 20—23, Mais mit Sack 21—21,25, Weizenmehl(Spezial 0) 41 bis 42,50, Weizenbrotmehl 31,50—32,50, Roggenmehl 27,25— Weizenkleie 11—11,25, Biertreber 18 RI, alles per 100 Mannheimer Viehmarkt Dem Viehmarkt am 17. Dezember 1925 waren zugetrie 174 Kälber, 115 Schafe, 312 Schweine, 391 Ferkel und Läufer Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in): Ka — 74-—78, 70—74, 60—68, 55—60; Schweine: 88—90, 8 87-88, 85—87, 84—86, 72—78; für das Slick Ferkel un, Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrortk vom 16. Dezember Das Geſchäft an der heutigen Schifferbörſe war im allgem Durch die Zurückhaltung der Schiffer mit der nahme von Bergreiſen konnte die Tagesmiete um 17 Pfg. für Tag und für die Tonne anziehen. ab Rhein⸗Herne-Kanal Exportkohlenfracht nach Rotterdam, Antwerpen und Gent 0 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. Direktion: Ferdinand Heyme. Verantwortlich Feuilleton · Richard Schönfelder; für Handelsnachrichten u für Anzeigen ., Mannhem, E 6, 2. den politiſchen 7t Hammes. Fritz für — Amtlic 13 9 16 cvo 17 3. 7—2—1 Holtun. 188.52 108.9: voll 106,49 108.94 7 unnos · Aixe⸗.788 1742 8.784„788 3 Orüßel 19.51 12.05 5 19.045 10 5s„ Lorinanta. 85.39 85 85.09 85.31 5 Oanzig 80 68 80 83 55 80.58 80.88 9 fop nbagen 104 42 103.63 0 104,37 104.28 5 dſſavon. 21.775 21325 21.275.35 Oie Stockdolm. 112 31 112.53. 1171 442.89 75 Hellingſore. 10.54 10.58 10.245 10.885 Siallen. 15.91 15.95 8 1891 1595 4 Lonton, 20.34 20.9 1 20.345 20,395 3 New-ort.105.205⁵ 25.105 205„ del arie 15.42 15.46 2 15,15 1517* Schwetz 80 94 81.14 5 80.95 81.15 Soamen. 59.53 58 82 15 50.18 5557 Zaoan 1833.829.835.839 2 Konnantinopel..27.28 5.20.27 4 Nio d- Janeuc.599.301 0,597 0599* Wien abg. 50.1 88.26 5 50.18 85.27 50 deſte P 12.115 12.455 12.4d- 12.455„ Juuolzadten.485.455 8.435.455 1 Geb Budabeſt..874 5,895..8675.885„ SOhin..05 2⁰⁸ 0.045——5 ¶+ bän Athen.24 5. 6 5 5,20.⁰¹ 5 Fe Mannheimer Preònktenbsrſe dach -m- Mannheim, 17. Dez.(Eigener Bericht.) Trotz bpheſge Auslandsnotierungen und feſten Tendenzberichten nahm der 157 du Markt während der Vormittagsſtunden einen ruhigen Ver nte Von Abſchlüſſen iſt bis jetzt nichts zu berichten. Man 13450 gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. mit 25—26, ausl. 32,75—3 gſte Roggen, inländ. 19—19,50, ausländ. 21,50—22,00, Brauſeh 22,25—25,50, Futtergerſte 19—20, Hafer, inländ. 18—19, ausla 0 2800 ilb ben: und lber⸗ —90, 8 mit fern einen An⸗ de 4 U blieb und den 55 nhaldt. 18. 17. 3 16, 17 12 17. 16. 17. 80.5 * Udren'ad. Furtw. 23.—. 22. Ver. Zellſt. Berlin 45. 46.— ickert. B. Magh 88. 3330Phonn Bergbar 762.75 62.60 Romdac. Hüner T 15.20 15, Schuctert Co T 57, 97% Urs P 2 Ver. deutich.Oelfh 74.50 24 80] Nogtl. Moſcch. St. 1. 0.25 Franrentb. 80 0 aa., ernann zidee 18 15, Roſde Praun 250 20.25 Segal Sup 800 5 Vee.ch. Ind. Maſn⸗ 38.— 37.75 Voſat& Häff. St. 60.— 60, Heilbronn 38.— 36.25]Rathgeber Waga 23.8022—-Roſtzer Zucket 66. 65.[Siemens Elefn 56. 70⸗0 Ver. Faßf. Caſſol 35..—,— Volthom. Seil.K. 20.— 20.— Offſteln 88.— 87,500Reishols Papter 105,0 105,0Rückſortd Nach—.——.—[Siemens& Hals 1T 72 51.50 Akti en und Auslandsanleihen in Prozenten. N. Pinfel Nürnb 55 ieb 152— 1 k01. T 125.0 114.5 F Sinner Falt 21.00 225 5 i i* Ver Ultramarin.— 68,— ellſt. Wa a„ 83.50. Stuttgart.- 38.75 Rhein. Chamotte——. achſenwe„ 37. Stettiner Vulkan 8 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per media bezw. ult'mo)—8555 816 u 167 19 5 Saeg. ⸗ 1 155 r—. eln. Ma 20.—Salzdetfur„0 109.7 Stoewer Nã* 1 7 25 9 2.Rhein. Met. Vor. 18 751765 Sarotti 87.— 86.25 Stollb. Zinthiftter 78.50% Irankfurter Dividenden⸗Werte. Benn:.—.——— Wonslelder—ꝗ— 570 59 Wagg 80 50˙—[Rhein. Möbelſton 62.50 32 50 Scheidemanden 22— 21 73 Südd Smchil 72 8 510 2 Elberfeld.Kupfer—. Mez Söhne 1 F Rheinttahl 750.6550 12 Hugo Schneid 37. 537.25 Teckl. Schiff—1230 Bauk⸗Aktien. Entrepriſes....— 850 Möm. Kohlenanl 9 20—,— Rbenanig Cpem. 27 65 29.)] Schubert Sal; 91.—8725 ree* 16 17 16. 17, 16, 18. 7 2 2 5 8 Ang. D Creditdt 84.284 28 D Hopordetend.325 8,32 Rhein Creditpantz8 79. Verliner Dividenden⸗Werke. Teled, Perliner 40— 40.—2) Giantor 252 J 2850 Weſß Eilen Ledr— gifß Babiſ e Bant.50 33.50. neder.⸗Bank—.——.[Ahein, Hyp.:B. 54, 54,. Crausport-Aktien Thale Eiſenhütte—...Ver. Harzer Kalf 29.50 29.25 Wicking⸗Cement. 60.— 88 Bank Bi In? 79. 79.[ Vereinsdank—.———Südd..⸗Erd.⸗B...— po, Thoerl Oelfabrit 38, 37.90 B. Schh Bru& W 23.15 23.15] Slesloch Tonwar. 55½ Bayr B⸗Cred W 74.— 74. ODtecnt.-Geſellſch 104.3 154.3 Südd. Discontog. 85, 85. Schontungbahn.20.20.⸗Auſtral..ſch. 77.75 79.250 Norddtſch Lloyd T 89.45 92,7[Tbüring Saline, B Stahl. v. d. Zop 80. 755) Wilbelmsb. Eulau 28.25 655 „Hop u. Wd 80. 80 Dresdner Bank 103.0 10. Wiener Bankver..95 395Allg. Lok. u. Str 98.— 98. Hb.⸗Amk. Paktf. I 88 50 91.[Roland⸗Linie. 105,5 110,0[Unionwerk Maſch'!—.——.—Ver. Ultramarinf 69.— 69.75Wi tener Stahl +7 33.— Barmer Bantvet. 63.25 63.25] Freirt. Hup.⸗Bt. 53,50 59.50 Witbrg. Notenok. 67. 67,[Südd. Eiſenbahn 82.50 61.25].⸗Südam'ſch.T 81.75 83.Verein. Elbeſchiff 33.— 34. Ünion-Giezerei. 14.50 15, Bogel Telegr.-D1 39,— 88. Wittener Gußſtab 33 3 2860 Verliner Handgg...Metallb. u..-G. 7J. 71.[Mannh. Verſ.-Gel.—. Baltimore 82— K6,75 Hanſa D ſchiff I 93— 91.80 Varziner Papier 37, 34.Vogtländ Maſch..30.50Wolf, Buckau. 262 85 N 5 12 5 N 85 9 85 05 2 2 5 an 24— 22— 69.5 370 5 5 Verein— 94.7 10 Sen Nere VVVVVVVVVVC anke⸗Alelien. Ver Ehm Gharl. 58. 80— Weſer At.⸗Geſ.. 82. Zellſto Walde 85. N 55 1 30 F.R. u. Mitv.—. 2 5 VVVVVVVVVCCCCC Vank f. el Werte.— 2090 J Diſch. Aliat. Ban..75 95.45 Oeſt. Ered.-Anſt...45.15Jcr Diſch. Niele bs 50 85,—1 Weſterreg. Altal 100.0 98.7s deh D. Aſſaiſche. Bk. IPfälzer Hyp.⸗Bl. 51.5 5 be .Effekt u. Wecht 72—72—Reichsbanf 131 5 131.5 Barmer Banktv. 62, 62,— Deutſche Bank T 107,2 107.0 Reichsbank 133.0120 t˖ 5— Berl. Hand.Geſ IT 137.0 136.5Dt Ueberſee Bnk. 80. 80, Nhein Creditbank 79.—79. Vergwerk⸗Aktien. Com. u. Rrivatb T 56.— 9. Disc. Command T104.5 10 Süddeutſch. Disco. 85,——85.— Vorliner Freiverkehrs⸗Kurſe. 9 Bochum Bb u. G.—.——.—[Harpen, Bergdau 92,50 92, fOberſchiel. Eb.⸗B. 36.— 39. Dar.nſt.Ni.⸗Bk. J 106,0 105.7 Dresdner Bank I 102.5 102.5] Weſtbant.——. Adler Kal. 40.— 88.- Heiddurg 58— 82. JRNonnenberg 60.— 77 det ren denee 88d 60 25 gelim Sende. ag ahen 72 Mütteldt. Kreditb.18 89.25 geren Brde—.——.. Jud Per uden⸗. Siche,.0 1 9 D. Begw 89.. alim. Salzdetſ.—.——.—[Bhönix Bergbau N 1 Bergb Präſid.“—.— ,Int. Petr. UI. eeeee 1& Co. Eichwell Bergw 4140 1120JKaliwerie Weſter 105,7 96.50 Abein Braunkozle 216 0 145.0 Induſtrie⸗Aktien. See, aeee eeee, 105 ˖ Gelſene urgwk kg. 88.75 Föckner⸗Werſe.——, Satzw. Heilbronn 70,— 09.— Aecumulat. Fabr. 78.25 79. Badiſche Anilin T 108.) 195,5J Bremer VBulkan.37,— 37.25 Benz-Motor..40.25 Meyer Textul-.——.— Südſee Vhosphat 24.50 4950 f Gelfenk. Guͤßſt. 19.50 10— Monnesmnuröd. 53,——.—[fenlus Bergvau 20.— 20.— Adler E Oopeng.“ 2,5.59] Salcke Maſchin...50„.55 Buderie Eiſenw. 20, 78.20 Deutſehe Petr.. 58.— 41 Petersb. Int.Hand 1,10.100 üfta.. 5ʃ6, 55 V. K..Laurahütte 28— 27— Adlerwerke 23.2 22,50 Bamza⸗Meguin 28, 28.Chem Griesb. I 105.5 10 0 Diamond. 3,—22,75* Crauspork-⸗ Alktien 105,8 104.3 3 e. 74 Chen. N.* ſed .⸗G.f. Verkhrsw 90,— 69,50 Bemberz 7 100, em. We 2105. 1 Schamungdahn.30.40 Arddeutſch Ligg 89.50 93,—J Baltimore KOhto 63.86— Alexanderwerk 53. 55,25 Bergmann Elek. T 68, 66.—Chem. Gelſent. 44, 45. 2 2 Ja⸗Umf alei 88 15 91 75 lOeſter.-U...-B.—.——— Alſeld Dalligſen 21.80 20.50 Ber G5 Hutſbe 110,0 1 5 Chem. 15 Berliner Feſtverzinsliche Werke. wo Al 5 3 99.— 49.— 59.85 Spinner. 67.50—, Induſtrie⸗Akktien. ge dee 1201 205 Secl e 1865 deſere Hearr 8855 a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 20 2 .Ammechie.& Co. 57,25 53.64] Berzellus Bergw 18.50 18, eſſauer Gas 2569, Knl c ½½%/ ͤ kC6666 „ 116.50 Bad Ma ch. Durl.. 105 00 Chem. Wrt. Mberr—, 68. 7 85 N Vochemesur 6075 6164 ee 45. 45. Reichsſchaß. 2 9165 9465 30 Urg. Konſols 82 55 Rnenden 55 225 a * 8 0 X O. 5 1.270 0, 10 nre Sabherb Bdn 158 5 155.U Jannleh Splege 3255 2250 Geteshem 1052 105,1 Aae„ Heulſgcaahn 7— 9 1 8 9216 902 75 pnce 022.227 5% Schh. Sgect— 650 0— 82.—1„Celluloid.——.„Weilert. M.—,——, 555 Noſted 28. 28. 5 2541. 50 D. Reichsanl..210 0% Badiſche Ann..—] Landſch. Rogg — +85 91. 20.50 20. Gent. Nürnd. Bz.—.——.—Audeb— 58 86. ee Deuiſche J% ee ſch Wächte—.——.-Bergmann Elekn.—,—, Daimler Motor 21.59 20,250 Deutſche KaliwW 19,25 19,25 Elsbach 0. 0 13/%[Genſchowe G0.„— 37, —.— Bing Metallw 34,—. 34.50 Di Eiſenh. Berlin 25.25, Deutſche Maſch T31.5 31.5 Emaille Ullri)—,——.—Germ. Portld.⸗Z. 69. 68,25 b) Ausländiſche Venleuwerke. Adlerwerke Klever 23.— 22 59 Brem.-Beſigh. Oel—, 25 25.Gold- u. S. Anſt. 79.— 78,— Deutſche Steinza 80,— 78.50 Enzinger e 67.—9 98.— 9565 450 40⁰ A.& G Siamm 90,85 80.50 Breuer Stamm 883,— 67.—Deutſche Verlag—.Deutſche Wollw 3.50 84.5Eſchw. Bergwert 115,0 1145 Geſ.l. elektr. nter 7 99 75 9%% Mepitanet. 44.50—.—J4% Türt. untt. Anl. 12.——.— 4%„ Golprior, 4 10⁴⁰ N Angl.Con. Guan.——.—Btackhues.. W. 26,— 28, Dyckerhf.& Widm. 24.75 23.50 Deutſch. Eiſend. 27.— 26,75 Jabt Blelſtift 53, 52.50] Gebr. Goedhardt 3555 83˙ 4½% Oeſt Schaza 15,13—.4% Jollob. 1811.13 810.60% Sübs..B. 0 Aſchag Bumpap—.——.Broncel. Schlent—.—.—Dingler Zweibr.—.—.500Donnersmarckh. 50. 59..Fahl. Liſt& Co. 45.— 47.50 Goldſchmidt Th. 52,25 53. 4% Goldrente 13.45 17. 400.F-8b 21.20 21.252.80%„ neue Br.—.— 10.0 5 WMchanlb Zeufoßß 48 75 49.— Burſtenſ. Erlang.—.— 22.— Dürrtoppwert. St.—.— Dürener Metall 79.59 J0.75] Feldmühle Papier 63.— 64.-Goerz C... 43.— 47. 4% cono. Rte..520 6304½½ U. St.-RI913.75 10. 55% Obligat 10 7% Ei Babnbeo Darmo 20 50 20..[Cem Heidelberg 62,- 89 25 Düſſeld. Ral Dürr.— 30.—Dürrkoppwerke 32.00 32.— Jelten& Guill. 95,25 91.75] Gotbaer Wazaon 25. 25,—40% Silberrte.—,.104½/ 1914 13.65 14. 4½% Anal. Ser..0 610 Baszuig Wnd. Lmer, Nartundt 7E- Lar Semerteiret 15, 17— Oulteld, ftend 14.59 45. Fiend Frückend 17. 105 Seeppiner Rerie 80. 4%„ Papfern.0825%» Goibett 21.30 14853%%. l 825 Flote, Jurd P.57785 Tiſteont FJrlda 28.— 48.— Hocdſter Borbwft.1 DDgtzaenascnn 47 45.25 8 fe aggon.478.47 Hrtefted Mehnn d.J 793204/ Türr Ad.Aat 770 flaeſ.. Kont 5 88.,04%%. 211% Eleku. Weheu.Kra. 77. Frantqurter H0 50.— 75. Holzmann, Pgil. 40.50 20.300Ecard Maſchin. 49.. 45.]Juchs 25 74 115 0 17 15 1 85 4%„ Bagd.⸗Eiſ.1.25.153% Oe.-U. Stb.alte 14.5) 14.755% Tehuanleptc 3. 4— Ell Bad. Woll“—..—tankſ. Pot.& Wil. 20.— 18.75 Holzvertohl.-Jo. 43.— 40,50 786 58 Gath. 1 12¹ 1025 2555 2 9*& Bllünger 75•10 75.10 4% II.—..0 8% Oe-UIX. Srl7à 11 40 14 75 7 7 0 0 5 33* 00„ 0 0 2.— Emae Sr Alr. 200 2085 Gan Jad Nialn. 925 90 0 Nanmnga Keiſerel 61 50 6280 Elber eld Fupfer de. TGerdord Ter 80 28 orzs Hredwin Ter4, 80—— 10 mange, Worms—.——.Gelling& Co. 11.—,— Karlsr. Maſchin. 22.55 21.50[Cletir Sieſerang 89.20).—Geſſenk. Bergw T“.50 58.25] Haceſgal Drah 34.59 81. K Eheond&. Sehm..—J8. Colbochmon Td. 1 54.— Kenn. Steiiig..229.375 Eielir.G 91.r.6 7250JGelhent Ona 18125J Ballegemalch 0 3 Srankfurter Feſtverzinsliche Werke. 10 4 Maſchin 28— 25.— Gritzner N Durl. 70.——.—Klein, Sch.& Beck. 21, 50l Sammerf. Solnn. 75,75 75, 0 Johentohe- Virf. 8,50 8,35 Noln Nottwellet 80 7581. 5 Kluate—.5 77050 gee a 56 7 8 Sochtden Brgun—— ee ee 30— 59.50 59.50 a) Inländiſche. 8 t/ 52 10 Grün u. Bilfinget 78.— 75,— onſerven Braun—.—„Hann. Wag—.—, Horchw.—. 30.—— 3 42 50 2 50 Holdä Nlen, Nähm..—. Ktauß& Co., Lok.31,— 31, Hanſa Llond 28.— 25.75 humboldt Maf 9.—— 24.10 Kötitzer Kunſtled 69.—69. 0——.——.— 40%.30.30 4% Badt iſ. Ant 2 6400 ein Jarbepen Wiudl 75 50 72,50 Hammer Osnabr. 75.— 74,75 Krumm, Otuo bg.⸗Wien Gum 89.10 38,90.w.. M. Kanuſer—.—, Krau; Cie. Lok. 30 80 80.75 5 olpantelhe 1 4% do. d0. 1914.30 4,50 ½% do..70 An Jahr Gebt Purm 33.— 30 50 Hanwert. Füßen— Vahmeger& Co 87.718— Harkor! Bergwrt. 42,25 42 25 Jlſe Bergbau I 78.25 77.7/5 Roftbäuſer Hütſe 28. 25. 4½% Nbm.1944———Sparprami 1919—.——.—3% Dan 5— 52 .Gunu. Caris—.——— HilpertArmaturib. 17.75 18,—Lech Augsdurg 67,— 66,5Harpen. Bergdau 92,25 91.75 N. Jüdel& Co. 49.25 49.25 Lagneher& Co. 67.2587. 0 1902—.——.—% Pr. Schatzanw.———.4% Ba9. Pf. Eil., g Feli. Guill. 12 2 5 4½ 1904 0 J amech. Jetue 42,— 43 50 Hirſch Kupf. u. M.—.— 70.— gedermik Rotbe—.—.Harimann Maſch. 23,— 21.50 Zebr. Junzhane 85. 94.75 Jaurghünte. 27.60 27,— 960 4 8——, 4% do. do.—.——. 3½%% do, 06 + dein Secr Fentir. 17. 7[Hoch- u. Tiefbau 49.— 40,— Jen Soiche. 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Raln 1 75.75JHoeldekeer Lee eeee eeeeeee eeeeee deeeem 5 e b) Ausländiſche(in Billionen. 1125 05 Moenne Stamm. 25,10 25 15 Rieded Montan 65.50— Siem.K Hals., Berl—, 71 50Lufau& Steſfen 10.59—.—- Mech. Wev. Lind 11/ 115,5 Reckarl. Fahrzg. 29.50 28.50 9— 10 Motoren Deu Nodderg Darmtm 12,50 12.50 Sinaleo Detmold—.— 36, uüdenſcheid Met 25.10 27. Weberel Iittau 32.- 34. Niedlauſ. Kohlen 69,50 89.50J¼% GrMon1897—.—J 3% Numin. 1903.750 199% 0... ol84 1. 0 Motorf. Odetur 29.— 28,25 Rütgers-⸗Werke 49.90] Sidd. Dragtind.—.——.—Nagirus.-G 3, 032.37 Nertur Wolwar 83.— 99.— Nordd Wolltä um 95-9 4½% deſtsSK1913 169—.4½/ Dbo Gold. am. ½00.5 3½% 0. v. 80 al Neckatiu Jadrzg. 29.— 25[ Sdünck& c. Hda.—.—.—.OLed. St. Ingd———.— Mannesmanntr I 52.75 51.65 Nit& Geneſt. 57.— 55 75 Oberſchl. Eiſebd. I 39,50.254¼&% do. Schaz. 15.50 15.60J 4% do, am. Ri.-V.—.——.—5% u. dn. 30ff 45. ge Mieberrd n 4— 48.Sneid KHanau 49— 49, Strodſt. B. Drd—,.—,Nansfeld. Aktien 59. 53,.5] Notoren Deu) 2870 28,12„Eiſenind I 39,— 38. 5¼% do. Süüberr. 1,10 1. 7% Trk. Bagd..!—.——.—4% old— Peter Unlon Frt! 55 75 50.78 Schnellpr. Frank. 48, 42 50Tricotw. Bellgy.—.—— Narztu Rählhall. 99 50 98,5, Roterd. Maun 33.——.„Kokewerke L 58.— 55, 4% do. Goldtente—%„„ Sii 699 6,00 4½½%„Irrig Anl. + N P. Mähm. Kagfer 45,— 43.— Schramm Lackſb—.— 54,50 JThürg. Eief, Gofd 61.50 61,— Mazimiiiansau—— 1 Nüßldelm Berg 80,— 77.50J Ohrenſt& Rogy L 62.25 53.—1% do. elnd. Renie—.700%nzat. Goldt. 105 11. 51 8% Tehuantepes D eee. Mensbeimer Zeias ſnbaes- nsgebe 2. Sele. dr z6 Und nichtsdeſtoweniger hörte ich meinen Namen nennen, min-] Schriftſteller?“ Unterſchriſt mir einen tieferen Sinn zu bergen ſchien. Auch„Be⸗ er an 5 45 Nde 80 lüägenl 5 5 22 mich 5 gut Er beugte ſich über mich. Mir war zumute, wie einem armen„Soviel ich ſehen kann, ſteht auf Ihrem lerbogen keine ge. formuliert. Me. Graham und ſein Aſſiſtent mußten ſich ja ge⸗ Rüirdrdörſchen zumute ſein mag, wenn der große Bergſturz darüber ſchriebene Zeile?“ 5 wundsrt haden, daß ih gar nicht mebr an ihren Tiſch zurücktan, 198 bereit niederzufallen. Plötzlich richtete er ſich wieder empor.— ich bin in letzter Zeit nicht ſehr fleißig geweſen.“ ce e Gründe haben— und hatte ſie auch an⸗ „Bis jetzt haben Sie mir keine einzige Erklärun ben. Ja,„Hm, wir wollen ſehen, ob etwas von dem, was Sie fagen, 8 30 hat 15 5 wahr iſt. Fürs erſte will ich Ihren engliſchen Freund ſehen. Nehmen Ich reichte den Brief Faplace, und er las ißn durch. Denn fad ch mir gefragt. Wer war diefer Jemand?“ Sie die Feder und ſchreiben Sie— kennt er Ihre Schrift?“ er mich mit unwirſch herabgezogenen Mundwinkeln an. Sollte das 5 Nun waren wir trotz alledem dahin gekommen. Mit einer letzten Nation. Ich war z und gar in ſeiner Gewalt, und meine Aus⸗ des Raiſers alte Kle.der Kraftanſtrengung ſah ich dem die Augen. Sallts ich ſicht, zu ne e auf einem Brief an einen Menſchen baſtert R zu lügen verſuchen? Der Anblick dieſer zwei ſchwarzen Augen, die 15 ſein, den ich kaum kannte. Dabei war es meine Pflicht, ton oman von Frank Hellet über mir brüteten wie ein Gewitterhimmel, nahm mir den letzten irgendwie zu verſtändigen, was er riskierte und in welche Lage er Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 Reſt ſenes Mutes, der zu einer Lüge erforderlich iſt. geraten konnte. Er mußte doch wenigſtens bewaffnet kommen. Und ˙„Detektiv,“ ſagte ich, ohne daß ih das Wort 7 hörte. das follte ich in einer fremden Sprache bewerkſtelligen. (Nachdruck verboten.) Der Gewitterhimmel brach nicht los. Merkwürdigerweife blied ch wählte engliſch. Freilich bin ich im Engliſchen noch weniger — 0 Haben Sie das! Und warum? es ſtill. Hatte ich mir unnötige Sorgen gemacht? In den letzten bewandert als im Franzöſiſchen, aber ich hoffte, daß dies aun dei — Sun eil mich jemand gerade heute morgens danach. gefragt hatte zehn Minuten war ich ſo felſenfeſt überzenet geweſen, in weſcher Laplace der Fall ſein würde, und daß er darum gegen das, was 770 deich— Sie.ſſen, man wiederholt oft folche Fragen—“ Art von Angelegenheit Mr. Graham und ſein Aſſiſtent Laplace ich ſchrieb, weniger kritiſch ſein würde. Nach zehn Minuten war es 0„Ahal Tut man das? Und das war die ganze Urſache?“ ſuchten, daß ich mir von der Nennung ihres Berufes nur ein Re: mir gelungen, den folgenden Brief zuſammenzubringen: ch ſchwöre es.“ ſultat erwartet hatte. Es ſah aus, als hätte ich mich getäuſcht. Jah Lleber Mr. Graham!“ 0„Hahahal Ueberaus wahrſcheinlich!“ wagte einen ſcheuen Blick auf den Mann über mir. Er ſah mit einem S 3 d ich Si dieſ i1. mie 5„Monſteur, ich ſchwöre es.“ wunderlichen Ausdruck auf mich herab. Den einen Mundwinken inem 2——8 ſind 15 eſallen 955 555 Se 5 0 laſſe mich nicht mit hren Schwüren abſpeiſen. Was wiſſen hatte er zu einer ſtarren Grimaſſe herabgezogen. Er ſah aus, als eine Sauation gebracht haben. 33 —— 3 15 7— war kein geglückter Verfuch. Endlich er⸗— 5——5 ungemein dankbar, 11——* zu end nichtsdeſtoweniger erkundigen Sie ſich nach mir! Ste ze.„Ein Engländer, der Detektiv iſt! Ich kenne keine Engländer, Hilfe ſenden wollten, da ich einen Bei 5 de großes Intereſſe für einen Unbekannten, nicht wahr? Und 891 die Detektivs find und keine ſul hen Engländer haben Anlaß, mich 2— er hier fortzubegeben. Noch einmal, dies iſt von größter 2 und Herr Pitz, was wußte der von mir zu ſagen?“ zu ſuchen. Wo wohnt Ihr engliſcher Freund?“ edeutung für mich. *„Nichts.“„Rofenvangetsallee 31.“ Ihr aufrichtig ergebener Freund 4 4»Aber er kannte meinen Namen.“ das ſſt eine Adreſſe, die Sie Gelegenheit haben werben zu 13 Kichard Hegel. Nein.“ ſchreiben Auf Ihrem Tiſch liegt Papier. Sſe ſagten ja, Sie ſelen Ich hatte„Ihr aufrichtig ergebener Freund“ gewählt, weil dieſe „ n * 1 4 5 e 2 2 75 5 FZF 75 25 Freund von heute morgen? ſen 05 beuce ſehen, ob Sie es verdienen. Warum haben Sie egenen Intereſſ, daß Sie der dehere 5 Abred⸗ 8 15 n Englander ets⸗ beſtimmt?“ kemte; die ich der 1 micht anvertrauen 135 ee ge 10 955 dledre N lo, 155 And ic e e e h„Ja.“ 2 für ee e eſer genügen. Und Mr. Graham, der ſich Wauf Laplace haben würde. zEs iſt alſo wahrſcheinlich, daß. er kommt, wen Sie im mit 0 ſchele 1 Srief e d ee ſbn und 2 7 ib 05 börte ihn wieder fragen: ſchreiten, daß atwae borgefalen iſt ſchrieb die Adreſſe. Dann ſah ich meinen ungebelenen Gaſt erwar⸗ „Ein Engländer? Sein Name?“„Ich— ich weiß nicht—“ 11 O ſch kenne ihn nicht.„Ich hoffe es in Ihrem Intereſſe. Schreiden· Sie alſol ee e 5 Nerar Sie.— Laplace machte einen kleiwen Schritt aäher an mich Was ſell ich ſchreiten e de e 75 ſeien.— Sie daben Pech. Ich rate Ihnen, Ihr Gedächtnis aufzu⸗„Jum Teufel, Sie ſind doch Schriftſteller! Das überlaſſe ieh dieſe Weiße zu erpedieren. Was ich uum würde. wenn er mich allen ſchen Der Name dieſes Ausländers?? Ihnen ſelbſt. Schreiben Sie einen. Brief, der Mr. Fraham herſchaft ließ, war mir noch nicht klar, aber daß ich etwas tun würde, ſtand 000 dch wei— es war doch Mr. Graham, der von mir ſprach?“ für mich feſt. Doch Laplace enttäuſchte meine Hoffnungen. 1d horen F. weiß, daß ich nunmehr ſchon allen Reſpett beim Leſer ver.„Nein, ſein Sekretär.“ Mit dem Briefe in der Hand ſtieß er einen leichten Pfiff aus: anlach be. diet, ce dann mir allo geſtatten, auftichtig zu ſein. dus Run gut, hreiben Sie einen Brief, der leinen Sekreär herber.-uvrt. mit leper ieſen Schritt auf mich zu machte, und ich ſeinen Rieſen⸗ ſchafft. Aber ſchreiben Sie franzöſiſch oder engliſch. Sie haben zehn Ich ſtarrte ihn an. Es ſah aus, als erwarte er, daß daraufhin ern lulche 0N8 über mich gebeugt ſah, bekam ich mit einem Male Minuten vor ſich. Es iſt gleich vier Uhr, und vor fünf will ich etwas geſchehen würde. Was? Hatte er einen Geiſt zu ſeiner Ver⸗ dur Je 155 12 e eee 8 Zunge meinen undekannten Freund dier daben. 5 ee 5 bewe 7 1 inkom—“ N„ U. it, E ich denne den f ich ich kenne ſeinen Namen nccht aber e A e deen 15 ſ dre rie N c r nach e Pfff en ſeines Prinzipals—-— 29 Seſſel, j tanden war, drehte ſi r Türgriff meines Zimmers langſam um. Ich zuckte 5 hat alſo einen Prinzipal? Wie heißt dieſer Prinzipal?“ nd 895 Alie Niaſ de 1900 0 e zuſammen. Ich hatte draußen keine Schritte gehört. Jetzt bewegte ten And an ür ei 75 Herzen hin 2 doch ſelten mit ſchwererem als heute. Der Fran⸗ ſich die Tür lautlos. Was tam da? 150 was hat er für einen Beruf Izoſe war affen r verrückt, wenn auch in der logiſchen Weiſe ſeinet(Fortſetzung folgt) 1 0 10 ieb Für Untertertlanerin N 5 Statt besonderer Anzelge. e. N. K. K 1 2 Heute morgen 7 Uhr ist unsere liebe Schwester, Kücbmlile 7 rusc en ra pro E 0 Schwügerin und Tante 348 unterriat 4 lucht. Ang. m. Prels. Unternehmende, energische und Geben Sie jeden Tag Threm 1 Fräulein Nade 8596 erstklassige Geschäftsleute er- Magen, Blut, Nieren und Leber 10 717 5 obern täglich die Welt durch eine die Möglichkeit, sich in guter 90 Srese U 5 Musiklehrefin Kette von wohl bewiesenen Kraft- Ordnung zu erhalten. 1 5 5 Wer erteilt Klavier⸗ proben. Jedermanns Geschäfts- Beginnen Sie Ihr Tagewerk mib u 3 1 1 5 le e0 6f 55 e Kkarriere in der Welt beruht darauf, einem leichten Magen, woraufhin 1 helm-Maldhof, Schwotzingen, Wertnelm, 17. Per. 1925. cebote mit Preisangabe adass er jedes einzelne kleine Glied Sie besser arbeiten werden. Früh- 15 in tieter Trauer: eeee 5 in der Kette der Kraftproben, morgens in der ersten Tasse Kaffee 55 e e 5 5 Sekun Unterricht u. Nochhilſe aus denen die Welt besteht, so oder Tee eine kleine Dosis 2 Ludwig Schub. ee vollkommen ausführt, dass er sich Kruschen, das hilft Ihnen, 9 5 Die Beerdigung uindet am Samsiag, den 19. ds, Mis., durch seine Leistungen den Platz Nieren, Leber, Blut und Magen 10 nachmutags 1n3 Unt in Kztettal statt. an der Sonne erzwingt. von allen Unreinigkeiten und 110 2 wird erteilt von älterem Aber bedenken Sie, dass nur Ablagerungen, d. h. von dem, was 5 eeeeen, g t. ein Mann mit klarem Kopf und sich gleich Gift in Ihrem Körper . 57 a. d. Geſchafteſt. 55 5 1—— Aüber das Vermögen der Firma Maſchtnen⸗ gesundem Körper eine wahre auswirkt, zu befreien. 7 he Bekanntmachungen Eidngesen den un Weidein deh ent Kraftprobe bestehen kann. Vorsuchen Sie stets auf die Er- en ute dlelel Betmpfung der Meul, uig gbne Uhr die Weſchäftsaufficht 11855 haltung 15 1 8 88 1 0 orgnet. Wie dun, em Gutsverwaltung Kirſch. Zu Auſſichtsperſonen werden ernannt: 18 55 0 kehrbanſen die Maul⸗ u. Klauenſeuche aus- 1. Fr. Stern, Bankier in Maunbelim 5.1 as wird auf dem Wege getroff n iſt, werden folgende Anordnungen 2. Direktor Egon Kaufmann, Viplom⸗In⸗ zu Leistungen, zu Kraft- en: 7 8 55 18. proben die wichtigste — nheim, den 15. zember„ Eutenerweltung Kieſswertsbenſen bil⸗ Amtsgexicht I. Etappe sein. 7 uur Angn Sverrbezir! S. der 161 ſ, Die irme Pebr Mümann, Art Wef, j 2 zum efabrungsvorſchriſten des Banzesras Mannteim, Frieſenßeimerſtraße 185; wird Die erste Vorbe⸗ 5 eichsviehſenchengeſes. 2 10 unter Geſcheftzentich utele dar Aufſichtg dingung aber zur Er- 8 den Sbersbene 0 7 4550 ein Be⸗ Nödrer der Altgen. Finanzd Bandekdgeſell haltung des normalen ſer dusügebe im Sinne der 9015 ſchaft in manßu 95 74 beſtellt. 141 Körpergewichtes ist ein Weetee betegene ang er Galsver, Agigggg. sesunder Stoffwechsel, 25 5 U 0 es Kaufmanne rto Cong eröffnete 0 dus aſhanrte von 15 15 5 1960 Konkursverfahren, wird mangels Maſſe hält den Stoffwechsel bageungsvorſchriſten un Kelchvieß: eingeſele, 5 1⁴0 gesund. 75 dleſeenoeſetz ein Maunbeim. den 23. Oktober 1928. 7 5 W Ageheuen fämtliche Gemeinden in Bad Amtsgericht 58. 9 un na. + for— Wbdeee g beg de e0, lchr erbpentcunde; de Staltsemeade——— 8 ee Arbeitsvergebung. 52 5 ſcekäümpfung der Manl⸗ und Klanen-⸗ Entwäſſerungsarbeiten für Erſtellung von 5 Netachenn de. 10 Notwofnungen in Sandpofen und Räſertal. Fön weit ſich die Seuche in dem Ort Secken⸗ Nähere Auskunft: Rathaus N 1. 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