15 9⁴⁵⁵ — 0 acue Nederſeder Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Freitag, 18. Dezember espesiſe: In Maundeim und Umged rei ins Zeus oder durch die Poßt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtengeld. Bei enentl. Aenderung der wiriſchaſlliche Bexpälliniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Ar 17590 Karlsruhe— Hauptgeſchaftsſtelle E 6. 2 aße 24. Meerfeldſtraße 11.— Teiegtamm Adreiſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſchein wöchentl zwöllmal. Gernſprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7948. 7944 u. 7945 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben · Mannheimer Frauen det Barkeilunpf um wer ſich entſchuldigt, klagt ſich an „ Berlin, 18. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem begreiflichen Wunſch heraus, die Haltung der ſozialdemokratiſchen Fraktion während der Verhandlungen über die große Koalition zu rechtfertigen, verſichert der„Vorwärts“ nach einem hiſtoriſchen Rückblick auf den Gong der Ereigniſſe zu wiederholten Malen: Das Mißtrauen gegen die Volkspartei ſei ausſchlaggebend für den ablehnenden Beſchluß geweſen.„Dieſes Mißtrauen war ein kealpolitiſcher Faktor bei der Entſcheidung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion— ihn zu entkräften hätte es der klarſten unzwei⸗ deutigſten Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei, ihrer klaren Abwendung von den Gedanken der Rechtsblockpolitik bedurft. Dieſe klare Stellungnahme iſt nicht erfolgt— ein ſtarker Beweis mehr für die Berechtigung unſeres Mißtrauens.“ Mit ähnlichen Sätzen hat ja auch Müller⸗Franken das Ver⸗ halten ſeiner Fraktion begründet. Die„Tägliche Rundſchau“ ſieht in all dem nur Ausflüchte und Verlegenheits⸗ manßöver. Der wirkliche Verlauf der Dinge habe ganz klar be⸗ wieſen, daß einzig und allein das mangeinde Entgegenkommen der ſoztaldemokratiſchen Fraktion dem Abgeordneten Koch gegenüber die Schuld an dem Scheitern der Verhandlungen trage. Aber auch von der demokratiſchen Preſſe wird der„Vorwärts“ belehrt, daß ſeine Argumente nicht als hieb⸗ und ſtichfeſt zu be⸗ trachten ſind.„Die Sozialdemokratie hat verſagt“, ſtellt mit einiger Bitterkeit das„B..“ feſt,„auch wenn man ihr mancherlei Ent⸗ wuſchungen zugute halte, mit Reminiſzenzen ſei keine Politik zu machen. Das Blatt findet es abſurd, daß eine Partei von 131 Ab⸗ deordneten in ein Kabinett Koch einzutreten fürchtet, weil ſie von den Volksparteilern an die Wand gedrückt zu werden beſorgt iſt. Das el ein Mangel an Selbſtvertrauen, der lich rächen müſſe. Ganz ühnlich die„Voſſiſche Zig.“ die einen inneren Widerſpruch darin erblickt, wenn die Sozialdemokratie die Verwirklichung der großen Koglition mit der Begründung ablehnt, daß ſie das Mißtrauen gegen le Volkspartei nicht überwinden könne. Auch die„Voſſiſche Zig.“ kommt zu dem Schluß:„Die Sozialdemokratie hat alle Verantwor⸗ tung für das Scheitern der großen Koalition auf ſich geladen und hat es getan aus Angſt vor den Maſſen. Wenig belangreich ſind die Kommentare der deutſch⸗ natio nalen Preſſe, die nur Hohn und Spott für das Experiment och übrig hat und das Scheitern der großen Koalition mit unver⸗ bohlener Schadenfreude begrüßt. In der„Deutſchen Tageszeitung ommt verſteckt ſo etwas wie eine zarte Zukunftshoffnung zum durchbruch, wenn ſie leiſe andeutet, daß das Verſagen der Sozial⸗ zemokraten nicht ohne Rückwirkung auch für die Stellung der an⸗ eren Parteien bleiben könne. Wittert man im deutſchnationalen üher etwa ſchon wieder Morgenluft? Die Regierungsbildung iſt nun in der Tat, wie wir das voraus · lahen, bis zum Wiederzuſammentritt des Reichstags, d. h. bis zum Januar auf Eis gelegt. Hier und da beſchäftigt man ſich in den Blättern hereits mit den kommenden Dingen. Die entrumsfraktion hat geſtern abend als einzige zur Lage Stellung genommen und ſich noch einmal grundſätzlich für die große Abalition ausgeſprochen. Die„Germania“ fügt dem Beſchluß eine 5 uterung hinzu, die deſſen Sinn weſentlich einſchränkt und aus er hervorgeht, daß es ſich nicht um etwas unumſtößliches handelt. 5 de„Germania“ führt nämlich im einzelnen aus: Wenn die Sozial⸗ emokratie auf den Bahnen beharrt, die ſie jetzt betreten hat, dann in dde das allerdings den Zwang zu einer Neuorientierung 9 ſich ſchließen. Die Sozialdemokratie wird zu Beginn des neuen Jahres, wenn die Frage der Regierungsbildung wieder akut wird ſe der Zentrumsfraktion erneut vor die Frage geſtellt werden, ob e ſich zu ſtaatspolitiſchen oder zu rein parteipolitiſchen Grund⸗ aſchauungen bekennt. Der Beſchluß, den die Zentrumsfraktion ge⸗ Aakt hat, bringt zum Ausdruck, daß ſie ihre Ueberzeugung von dem, 95 uns politiſch nottut, in nichts preisgibt. Die Zentrumsfraktion eine andere Möglichkeit, aus der Kriſe herauszukommen, über⸗ Aadt nicht ins Auge gefaßt, insbeſondere auch noch nicht die Mög⸗ de eit der Beteiligung an einer Regierung der bürgerlichen Mitte. 8 in der demokratiſchen Preſſe empfohlen wird. De„Tägliche Rundſchau“ bemüht ſich, Zentrum und Demo⸗ raten die 5 a. Regierung der Mikte unker cuther ſnacddaft zu machen. Die beiden Fraktionen hätten, meint ſie, it keine Veranlaſſung mehr, eine ſolche Koalition abzulehnen.„Die 0 ung der Sozialdemokraten hat eine Mehrheitsbildung unmöglich tannacht und da außer den Kommuniſten niemand an eine Reichs⸗ werduflöſung denkt und deshalb etwas poſitives zuſtande gebracht en muß, ſo werden die bürgerlichen Mittelpar⸗ den die Regierungsverantwortung übernehmen müſſen. Dieſe leabimettsbildung iſt die einzig mögliche, und ſie hat, wie die Dinge mehr Ausſicht auf Dauerhaftigkeit als eine mühſam zu⸗ amengeſtückelte große Koalition ſie hätte.“ 28 Die Bedenken, die innerhalb des Zentrums und der Demo⸗ bin en der von der„Täglichen Rundſchau“ empfohlenen Kom⸗ en entgegenſtehen, haben wir hier bereits mehrfach gekenn⸗ b et, ſie laufen im weſentlichen darauf hinaus, daß man be⸗ chtet die Volkspartei könne zu gegebener Stunde den Deutſch⸗ Wittag⸗Ausgabe eue Mannheimer Seitung Mlannheimer Heneral Anzeiger -Seitung„Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der cechrilk Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 587 Anzeigenpreiſe nach Teriſ bei Serauszahlung pro empp. Kolonelzeile ür Allgem. Anzeigen.40.⸗ M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗ Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird zeine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streiks Betriebsſtörungen ulm. berechtigen zu leinen Exſaß⸗ anſprüchen für ausgeſaltene oder beſchränkte Ausgaben oder für veripätete Aufnahme don Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher odne Gewähr.— Getich'sſtand Mannbeim. die Reichsregierung nationalen wieder den Weg in die Regierung öffnen. In der Tat laſſen Aeußerungen in der deutſchnationalen Preſſe den Schluß zu, daß man im deutſchnationalen Lager ernſtlich derartige Hoff⸗ nungen nährt. Die„D. A..“ glaubt bereits Anzeichen feſtſtellen zu dürfen, die auf eine Mehrheitsbildung nach rechts hindeuten Sie bemerkt in dieſem Zuſammenhang nun, es ſei zu prüfen, ob nicht trotß der zweifellos beſtehenden Differenzen in einzelnen Fragen eine ſolche Mehrheitsbildung denkbar wäre. Eine ſolche Entwicklung braucht nicht unbedingt zu einem ſofortigen Wieder⸗ eintritt der Deutſchnationalen zu führen, wohl aber zu einer dauernden Unterſtützung einer mittelparteilichen Regierung durch die Rechte. Der„Vorwärts“ aber erklärt:„Die Offerte der Deutſch⸗ nationalen iſt deutlich: neuer Rechtskurs unter deutſchnationaler Führung im Kampf gegen das arbeitende Volk.“ Belrauung Dr. Luthers? Wie wir erfahren, empfing Reichspräſident von Hindenburg am Donnerstag abend den geſchäftsführenden Reichskanzler Dr. Luther. Ueber den Inhalt der Unterredung wurde bis in die ſpäten Nachtſtunden nichts bekannt. von der Liberalen Vereinigung Der bisherige Vorſitzende der Liberalen Vereinigung Reichs⸗ miniſter a. D. Schiffer hat den Vorſitz niedergelegt. Zum Vor⸗ ſißenden mit gleichen Rechten wurde gewählt der frühere preußiſche Handelsminiſter Fiſchbeck(.) ſowie der frühere preußiſche Finanz⸗ miniſter von Richter(DVP.). die Richtlinlen Rochs Die Richtlinen des Abgeordneten Koch, die die Grundiage der Partkeiführerbeſprechungen der lezten Tage bildeten, werden nun⸗ mehr im Wortlaut veröffentlicht. Sie enthalten folgende Punkte: 1. Sicherung und Feſtigung der Verfaſſung und der Republik, ſowie Kampf gegen alle verfaſſungsfeindlichen Elemente; 5 2. Fortſetzung der Außenpolitik Luthers zur europäiſchen Ver⸗ ſtändigung und zur Herbeiführung der Gleichberechtigung und Frei⸗ heit Deutſchlands, ſowie Rüſtungsbeſchränkungen aller Saaten Europas; 5 3. Durchführung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker, auch wo es ſich um Deutſche handelt; Vertiefung der Beziehungen der deutſchen Minderheiten im Ausland; 58 4. Befreiung des deutſchen Bodens von fremder Beſetzung, Be⸗ Abſtimmung im Saargebiet, Gleichberechtigung zur Luft; 5. Eintritt in den Völkerbund entſprechend den Erklärungen der Regierung Luher; Annäherung der europäfſchen Staaten, um Eu⸗ ropa ſeine wirtſchaftliche, kulturelle und politiſche Stellung zu erhalten; 6. Herbeiführung des europaiſchen Wirtſchaftsfriedens, Ver⸗ ſtändigung der europäiſchen Völker über Produktion und Abſatz, entſchiedene Handelsvertragspolitik, Beteiligung an einer Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz: 7. Förderung einer geſunden Erwerbs⸗ und Wetitbewerbswiri⸗ ſchaft, Fekämpfung einer Vormachtſtellung der Kartelle, Förderung der Umſtellung der Wirtſchaft durch Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten von Regierung und Wirtſchaftskreiſen, hierzu zielbewußte Kreditpolitik; 8. Intenſivierung der Landwirtſchaft und Förderung des Sied⸗ lungsweſens unter beſonderer Berückſichtigung der Verdränoten; 9. Ein Geſetz zur Durchführung einer gerechten und mit dem Sdaatswechl vereinbarenden Abfindung der ehemaligen Fürſten: 10. Ein neues Schulgeſetz nach den Grundſätzen des Artikels 146 der Reichsverfaſſung, unter Wahrung von Gewiſſensfreiheit und Elternrecht; 185 11. Politiſche und konfeſſionelle Gleichberechtigung bei der Be⸗ ſetzung der Aemter: 12. Schaffung einer Reichshandwerksordnung: 13. Verabſchiedung eines Arbeitsſchutzgeſetzes, das den Kinder⸗ ſchutz den Frauenſchutz und die Sonntagsruhe kodifiziert und die Arbeitszeit im Rahmen des Waſhingtoner Abkommens auf der Grundlage des achtſtündigen Arbei'stages regelt; Ratifikation des Waſhingtoner Abkommens unter der Vorausſetzung, daß mindeſtens Frankreich und Belgien die Ratifikation vollziehen: 14. Ein Geſetzentwurf auf Grund des Artikels 165 der Reichs⸗ verfaſſung(paritätiſche Arbeitnehmervertretungen): 15. Beſchleunigte Verabſchiedung des Geſetzes über die Arbeits⸗ loſenverſicherung, bis dahin Anpaſſung der Erwerbsloſenunterſtützung an die wirtſchaftliche Not; 16. Verabſchiedung des Arbeitsgerichtsgeſetzes. 17. Nachprüfung des Steuerweſens zur Herbeiführung von Steuererleichterungen; beſondere Rückſichtnahme darauf, daß Lohn⸗ und Umſatzſteuer und die übrigen direkten Steuern eines Abbaus im mindeſten desſelben Maßes bedürfen wie die Beſitzſtevern: Ver⸗ ſchärfung der Steuerkontrolle, dabei Beteiligung von Vertretern der Oeffentlichkeit Vereinfachung des Steuerweſens, Erſparnismaß⸗ nahmen im öffentlichen Haushalt. 18. Heranziehung von Ueberſchüſſen aus Reichs⸗ Poſt⸗ und Branntweinmonopol, Abgrenzung des Auf⸗abenkreiſes zwiſchen Reich. Länder und Gemeinden, erhöhte Selbſtändigkeit der Länder und Gemeinden in der Deckung ihrer Ausaben. 19. Begrenzung aller finanziellen Maßnahmen durch die Not⸗ wendigkeit, die deutſche Währung zu erhalten. 20. Berufung eines Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes zur Begut⸗ achtung und Durcharbeitung der vorgeſchlagenen wirtſchaftlichen und finanziellen Maßnahmen. Zu einigen Punkten ſind auf Grund der Parteiführerbeſprechun⸗ gen ausführliche Anmerkungen beigefügt worden. 2 Sehnſucht nach reiner Luſt „Werfen wir die Brände des Zweifels hinüber in das geg⸗ neriſche Lager. Schonen wir keinen mehr von drüben, der führenden volksverführenden Männer. Spre⸗ chen wir tagtäglich zu den Verführten des großen Lagers in Tat⸗ ſachen und Aufrufen von einer Sprache und Eindeutigkeit, die ge⸗ hört werden, die wirken muß! Wir treten in den Kampfeein um Tod und Leben! Es kann ein ſiebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden, bis die Entſcheidung fällt. Noch iſt unſere eigene Rüſtung ſchwach. Zwar liegen die Waffen vor uns in unſerem Arſenal, ſcharfe, tödliche, ſiegverſprechende Waffen. Wir könnten dem Gegner Schlachten ſchlagen und gewaltige Nisder⸗ lagen bereiten, Tag für Tag. Nur müſſen wir auch Tag für Tag das Waffenhandwerk üben! In einem Geiſte voll Haß und letztem Entſchluß.“LL Woher ſtammen dieſe wirren und wutſchäumende Ergüff fanatiſchen Haſſes? Wer ſpricht, wer ſchreibt ſo, wer tobt ſo blut⸗ rünſtig und lechzt nach Mord und Totſchlag?.. Gewiß ſind es völlig rabiate„Tigeraffen“, wie Voltaire ſeine Landsleute genannt hat, gewiß ſind es tollwütige Franzoſen, die trotz oder gerade wegen Locarno mit dieſem ſo gänzlich hemmungsloſen Appell ihrzn un⸗ ausrottbaren Haß⸗ und Mordinſtinkten gegen uns Luft machen wollen?... Nein, nicht Franzoſen ſind es, auch keine ſonſtigen äußeren Feinde Deutſchlands, die in dieſer wahnwitzigen Weiſe hetzen, ſondern Deutſche, ſogenannte gebildete Deutſche, Deutſche von Rang und Stand ſind es, die ſich nicht ſcheuen, auf ebenſo lächerlich dumme wie nichtswürdig ſchamloſe Art die ſechzig Millionen ihrer eigenen Landsleute auf Tod und Leben zu bedrohen, die politiſch auf anderem Boden ſtehen, als der täglich mehr zu⸗ ſammenſchrumpfende kleine Klüngel von ewig⸗geſtrigen Rechts⸗ bolſchewiſten, zu denen der Verfaſſer dieſes tragikomiſchen Aufrufs gehört. Adolf Viktor von Koerber heißt der feine Herr, deſſem„Geiſte“ dieſe Lava des Haſſes und der Mordluſt entfloſſen iſt. Und wer gibt ſich dazu her, ein ſolches Geſtammel eines kotal verwirrten Gemütes unter die Leute zu bringen, auf daß es ſeinen Zweck erfülle? Die hauptſtädtiſche Zeitung jenes deutſchen Landes, das den Ochſenkopf im Wappen führt, die„Mecklenburger Warke“ iſtſes, die ſolche Ausbrüche eines kranken Geiſtes an die Oeffentlichkeit bringt. 5 5 11 „Wie anders doch als ſonſt in Menſchenköpfen, malt ſich in den Wirrköpfen ſolcher Armen im Geiſte die Welt im allgemeinen und die Politik, die„Kunſt des Möglichen“, insbeſondere, kann man angeſichts ſolcher Leiſtungen nur mit Entſetzen fragen. Das iſt der Geiſt, der bewußt oder unbewußt die Atmoſphäre ſchafft und den Boden bereitet für die öffentliche Verächtlichmachung und ſchließlich auch für Mord und Totſchlag des politiſchen Gegners.„Und willſt Du nicht mein Bruder ſein, ſo ſchlag' ich Dir den Schädel ein“, das war der unerhört anmaßende Standpunkt, den man früher immer der Sozialdemokratie vorwarf, und nun treiben es die Herren, die immer die geſchworenen Todfeinde der Sozialiſten waren, in ihrer politiſchen Unduldſamkeit noch viel ſchlimmer als jene. Die Ge⸗ ſinnungsfreunde jenes Hetzapoſtels von Koerber, ſind es, die ſich in ihrer nur pathologiſch einzuſchätzenden Ueberheblichkeit er⸗ dreiſten, ſogar von der Tribüne des Parlaments herab(wie kürz⸗ lich in München der Abgeordnete Wagner) eventuellen Mord⸗ anſchlägen gegen den Reichsminiſter des Aeußern von vornherein Verſtändnis und Sympathien entgegenzubringen und auch nicht davor zurückzuſchrecken, einen Mann wie Hindenburg, den Deutſcheſten aller Deutſchen, als„Judenknecht“ zu beſchimpfen, wozu bekanntlich kürzlich der Leipziger Schriftſteller Heinrich Püdor den traurigen Mut gehabt hat. Leute derſelben Geiſtes⸗ verfaſſung ſind es, die Streſemann als„Landesverräter“ und„Raubmörder“ beſchimpfen und ſeiner Frau, der „Judenfrau“, wie ſie jene Kreiſe zu nennen belieben, weil ſie als geborene Kleefeld„verdächtig“ iſt, alle Tage mit Droh⸗ briefen bombardieren. Und warum? Weil ſie der Meinung ſind, daß Streſemann ſeiner Frau und ihrer„Clique“ zu Liebe Deutſch⸗ land an die Feinde„verkauft“ habe. Bei derartiger Hetze kann es dann ſchließlich nicht ausbleiben, daß ſich politiſche Schwachköpfe geradezu ein Verdienſt um Volk und Vaterland zu erwerben ſuchen, wenn ſie einen ſolchen Schädling, einen ſolchen„Totengräber deutſcher Ehre und Größe“ zu„beſeitigen“ trachten. Beſeitigen aber heißt im Lexikon jener von ſittlichen Hemmungen völlig un⸗ Elemente nichts anderes als Mord, gemeiner feiger ord. 5 ̃ So kommt es, daß ſich der deutſche Reichsminiſter des Aeußeren ſchon lange ſeines Lebens nicht mehr ſicher fühlt. Wiederholt ſchon in letzter Zeit wurden Mordanſchläge auf ihn entdeckt und vereitelt. Auch nach Locarno konnte er bekanntlich nur unter ganz beſonderen Vorſichtsmaßnahmen fahren, weil man in Erfahrung gebracht hatte, daß unterwegs ein Anſchlag auf ihn geplant war. Seine mord⸗ luſtigen innerpolitiſchen Feinde ſind jedoch offenbar geſonnen, nicht eher zu ruhen noch zu raſten, bevor ſie ihn ebenſo wie Rathenau und Erzberger zur Strecke gebracht haben. Das zeigt mit erſchreckender Eindeutigkeit der geſtern bekannt gewordene Attentatsplan gegen Streſemann. Beide Verſchwörer gehören den gebil⸗ deten Ständen an Des einen Vater iſt Oberſtudienrat, des anderen ebenfälls ein höherer Beamter. Man muß alſo einen gewiſſen Grad von Erziehung und Bildung bei Beiden vorausſetzen. Der eine bezeichnet ſich ſogar als Oberleutnant Zu welchem ſittlichen Tief⸗ ſtand ſich der Verſchwörer Kaltdorff trotzdem erniedrigt, das zeigt ſein Brief, den wir in unſerem geſtrigen Abendblatt abgedruckt haben. „Das Schwein muß gekillt werdenl“, ſo ſchreibt er mit Bezug auf den Reichsaußenminiſter im Jargon jener Verbrecherkreiſe an einen Freund. Wenn Streſemann auch diesmal den offenbar dauernd auf ſeiner Fährte ſitzenden Bluthunden entgangen iſt, ſo liegt das ganz gewiß nicht daran, daß jene ſittlich minderwertigen Elemente nur Maulhelden ſind, die vor der blutigen Tat zurück⸗ ſchrecken. Daß es dieſen Leuten auf einen Mord mehr oder weniger zwecks Beſeitigung politiſch Mißliebiger durchaus nicht ankommt, das offenbart in entſetzlicher Weiſe die Aufdeckung der zahlreichen Fe menmorde in letzter Zeit. Wenn Streſemann noch nicht„ge⸗ ——— 2. Seife. Nr. 587 Neue Mannhefmer Zeltung[Mittag⸗Nus gabe] Freitag, den 18. Dezember 1885 killt“ worden iſt, ſo iſt das lediglich das Verdienſt der Kriminal⸗ beamten, zu deren Inanſpruchnahme der Reichsaußenminiſter zum Schutze gegen ſeine eigenen Landsleute genötigt war, und die ihn ſchon ſeit längerer Zeit faſt dauernd umgeben. Doch ſo darf das keinesfalls weiter gehen. Es iſt ein völlig unhaltbarer Zuſtand, daß gerade die Leute, die nicht laut genug nach„Freiheit“ ſchreien können, die politiſche und ſogar die per⸗ ſönliche Freiheit ihrer eigenen Volksgenoſſen derart bedrohen. Auf Grund des Vertrauens der weitaus überragenden Mehrzahl aller Deutſchen iſt Streſemann der Außenminiſter des Reiches und wird es höchſtwahrſcheinlich auch im neuen Kabinett bleiben. Ehren⸗ pflicht des ganzen Volkes iſt es deshalb, ihm als den für des Reiches Schickſal vexantwortlichen Staatsmann zum mindeſten das⸗ ſelbe Maß von Freiheit der Perſönlichkeit und politiſcher Willens⸗ betätigung zu ſichern, auf die jeder deutſche Staatsbürger nach der Verfaſſung Anſpruch hat. Dazu iſt notwendig, daß die politiſche Atmoſphäre von allen Giftbläſern geſäubert wird und jeder ehren⸗ hafte Staatsbürger es als ſeine vornehmſte Aufgabe anſieht, nach beſtem Können durch Wort und Beiſpiel ehrlich dazu beizutragen, daß wir wieder in reiner Luft atmen. Es geht dem Staate wie dem einzelnen Menſchen: nur in reiner Luft kann er geſund bleiben und ſich entwickeln und gedeihen. Dazu gehört in erſter Linie, daß die im ſicheren Hintergrunde ſitzenden Draht⸗ zieher und intellektuellen Urheber der die politiſche Atmoſphäre fortwährend aufs neue verpeſtenden Mordhetze feſtgeſtellt und un⸗ ſchädlich gemacht werden. Geklärt muß vor allem auch die Frage werden, woher die reichen Geldmittel ſtammen, über die die Mord⸗ buben offenbar verfügen. Was ſind das für Kapitaliſten, die ſich dazu hergeben oder gar anbieten den politiſchen Mord und nach vollbrachter Tat die Flucht im Flugzeug zu finanzieren? Wer iſt es, der die in Landsberg an der Warthe im Gefängnis ſitzen⸗ den Anführer der ſogenannten Schwarzen Reichswehr in die Lage vexſetzt, eine Prämie von 8000 Mark für ihre Befreiung aus dem Kerler auszuloben? Dieſe dunklen Ehrenmänner im Hintergrunde ſind viel ſchlimmer als die politiſchen Schwachköpfe, die ſich aus Dummheit und mitunter auch aus Geldgier zu ſolch ſchändlicher „Propaganda der Tat“ mißbrauchen laſſen. Nicht minder notwendig aber als die Unſchädlichmachung dieſer die politiſche Atmoſphärs fortwährend mit Giftgaſen erfüllenden Elemente iſt es, daß vor allem auch die in unſerer demokratiſchen Republik eine ſo ausſchlaggebende Rolle ſpielenden politiſchen Parteien endlich einmal die in ihren eugen Parteikammern Herrſchende modrige Stickluft durch einen friſchen Luftzug aus⸗ ſegen und des Gedankens Bläſſe, von denen ihre verſtockte Partei⸗ ſeele vielfach ſo angekränkelt iſt, durch die friſche Farbe der Ent⸗ ſchliezung auf Nimmerwiederſehen zum Teufel jagen. 1 H. A. M. Ddie Moroͤhetze gegen Streſemann Berlin, 18. Dez.(Von unſerem Bexliner Büro.) Die rechts⸗ vadikale Preſſe iſt beſtrebt, den Attentatsplan auf Streſemann s bedeutungslos oder doch zum mindeſten als ſtark aufgebauſcht hinzuſtellen. Sie leugnet jeden Zuſammenhang zwiſchen der ge⸗ planten Tat und der Hetze, die vornehmlich in völkiſchen, leider Sher auch in deutſchnationalen Blättern ſeit Monaten, mit be⸗ ſonderer Vehemenz aber ſeit Locarno betrieben wird. Die„DTäg ⸗ liche Rundſchau“ ſchärft denen, die jetzt auf einmal von all⸗ dem nichts mehr wahr haben wollen, das Gewiſſen. Das Blatt gibt eine Blütenleſe aus der Unzahl gemeiner Schmähungen, die noch in allerjüngſter Zeit Eingang in deutſchnationalen und völkiſchen Blättern gefunden haben. Sie erinnert an die Ausfälle zweier nationalſozialiſtiſcher Abgeordneter im Bayeriſchen Landtag, an dem Artikel in der deutſchnationalen„Preußiſchen Landeszeitung“, in dem Streſemann mit einem Raubmörder verglichen wird, an die Parteiamtliche Kundgebung des Landesverbandes Hamburg der Deutſchnationalen, die alle für geiſteskrank erklärt, die an die Politik von Locarno glauben und anderes mehr. Das Organ des Außenminiſters beklagt mit Recht, daß gerade dieſe intellektuellen Urheber noch niemals von der ſtrafbaren Hand der Juſtiz erreicht wurden und macht Mitteilung von einem Beſchluß der Reichstags. fraktion der Deutſchen Volkspartei, die eine Anfrage an die Reichs⸗ regierung richten will, um die Mordhetze zur öffentlichen Diskuſſion zu ſtellen. 1* Die Deutſche Volksvartei in Bayern(Nationalliberale Partei) bat ein Teledramm an den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ge⸗ richtet, das der tiefen Entrüſtung über den geplanten Schurkenſtreich Ausdruck aibt und den Parteiführer, die Partei und das Vaterland zur rechtzeitigen Aufdeckung des Attentats beglückwünſcht. Letzte Meldungen Nolſtandsmaßnahmen in Heidelberg Kkr. Heidelberg, 18. Dez.(Eig. Bericht.) Der gemiſchtbeſchſleßende Ausſchuß hat geſtern für ſufort auszuführende Notſtands⸗ arbeten 110 000 Mark bewilligt. ferner 40 000 Mark für eine einmalige Zulage an d' Erwerbsloſen Die Beamten der Stadt bis zur Gruppe 6 ſollen dieſelbe Zulage erhalben wie im Reich. hHeidelberger Winterſport kr. Heldelberg, 18. Dez.(Eig. Bericht.) Auf dem Königſtuhl iſt heute nacht 10 Zentimeter Neuſchnee gefallen. Die Rodel⸗ bahn bis zum Blockhaus iſt wieder befahrbar. Erwerbsloſenunruhen in Sleltin — Stettin. 18. Dez. Geſtern abend fanden bier Demonſtrationen der Exwerbsloſen ſtatt. Zu Beainn der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung ſammelten ſich die Demonſtraten vor dem Ratbauſe. um der Forderung der Kommuniſten für Erhöhung der Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung Nachdruck zu verleihen. Der Maaiſtrat war bereit. für eine einmalige Beibilfe 270 000 Mark bereitzuſtellen. Die Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten beantraaten dagegen 500 000 Mark. Es kam in der Verſammlung zu erreaten Szenen. Auch vor dem Rathaus konnte die Polizel nur mit Mübe die Ordnung aufrecht er⸗ balten. Die Menge verſuchte wiederholt. in das Rathaus einzudrin⸗ den. „ Die ſchweizeriſchen Bundesralswahlen — Bern. 18. Dez. Bei den geſtrigen Bundesratswahlen, die aus dem vereiniaten Nationalrat und dem Ständerat beſteht. wurden ſämtliche ſieben Bundesräte wiedergewählt. Zum Bundespräſiden⸗ ten für 1926 wurde der bisberige Visevräſident Bundesrat Häber⸗ lün, zum Vizepräſident Bundesrat Motta gewählt. Erwerbslo enunruhen in Polen — Wa„18. Dez. Täglich finden hier wie auch in onde ven Städten P 21+ ͤ große Erwerbsloſendemonſtrati nen ſtat! Geſteen verſammelten ſich wiederum hunderte von Arbeitsloſen und verſuch en vor dem Senmgebäud: zu demonſtrieren, wurden aber von der Pᷓli⸗ auseinondergetrieben, wobei es zu Zuſammenſtößen kam. Auch im Induſtriegeb et von Tombrowa finden täglich große Arbe ter⸗ kundgebungen ſtatt. Geſtern wurde von erregten Arbeitermoſſen ein Teil der Einrichtung des Rathauſes in Jawiercie im Dom⸗ prowaer Induſtriegebiet zerſtört. Die Schlußſitzung des Neichstags Berlin, 18. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag iſt in die Ferien gegangen. Das Haus, das ſchon in den letzten Tagen ein recht geringes Intereſſe bekundet hatte, machte in dieſer weihnachtlichen Schlußſitzung kurzen Prozeß und räumte mit dem Reſt ſeines Arbeitspenſums in zwei knappen Stunden auf. Eine bereits beſtehende Verordnung, nach der die Genehmigung zur Ausfuhr deutſchen Kunſtbeſitzes von einer Sach⸗ verſtändigenkommiſſion abhängig iſt, wurde bis 1927 verlängert. Der Geſetzentwurf über die Errichtung einer beſonderen Verſicherungs⸗ anſtalt für Oberſchleſien gab dann Anlaß zu einer längeren Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte. Der ſozlalpolitiſche Ausſchuß hat die Vor⸗ lage abgelehnt. Auf Betreiben des Pfarrers Ulitzta traten die Wei⸗ marer Parteien für eine erneute Prüfung durch den Ausſchuß ein. Beim Hammelſprung, der ſich als notwendig erwies, ſtellte ſich die Beſchlußunfähügkeit des Hauſes heraus. Aber um ein weniges ſpäter konnte in einer zweiten Sitzung durch Abgabe weißer Stimmzettel die Anweſenheit von 383 Abgeordneten feſtgeſtellt wer⸗ den, und die abermalige Abſtimmung über den Zurückverweiſungsan⸗ trag ergab eine Mehrheit für ihn. Dafür ſtimmten das Zentrum, die Bayeriſche Volkspartei, die Demokraten und die Sozialdemokraten, dagegen die Rechtsparteien. Zum Ernährungsetat kamen noch zwei Redner zu Wort, die aber vor faſt leeren Bänken ſprachen. Um 4 Uhr entließ Präſident Löbe die kleine Schar derer, die bis zuletzt ausgeharrr hatten, mit den üblichen Weihnachts⸗ und Neujahrswünſchen. Wirtſchaſtsprogramm des Keichsverbandes der deutſchen Induſtrie Einem von dem Reichsverband der deutſchen Induſtrie in der veröffentlichten Wirtſchaftsprogramm enmehmen wir u. a. olgendes: Für die öfſentliche Finanzwirtſchaft werden m dem Programm Richtlin en aufgeſtellt, de zum Ziele heben: 1. Die öffentlichen Ausgaben von Reich, Ländern und Gemeinden müſſen ſich unter Beobachtung der Grundſätze höleſter Sparſamkeit darnach richten, was Volk und Wirtſchaft ohne Höchſt⸗ belaſtung tragen können. 2. Die zukünftigen Haushalte von Reich, Ländern und Gemeinden bedürfen einer durchgreifenden Berein'gung mit dem Ziele, die geſamten Ausgaben gegenüber den Iſbausgaben von 1924 um mindeſtens 20 Prozent zu kürzen. 3. Doz Steuerſyſtem als ſolches und in ſeiner Verwaltung muß weſentlich vereinfacht werden und ſo aufgebaut ſein, daß de Steuern aus dem Ertrag bezahlt werden können. Die Erzielung einer Rente darf nicht vereitelt, ein Betrag zur Kapitalneubildung muß frebgelaſſen werden. 4. Der Finanzausgleich muß nicht allein eine genaue Abgrenzung der Steuerhoheitsrechte feſtlegen, ſondern auch dos notwendige Verantwortungsbewußtſein der Länder und Kommunen bei der Ausgabenbewilligung ſchärfen. 5. Die Anfammlung öffentlicher Gelder zum Zwecke der Schaf⸗ fung von Rücklagen muß grundſätzlich unterbleiben. 6. Die Haushalte der öffentlichen Betriebe des Reiches, der Län⸗ der und Gemeinden ſind von den allgemeinen öffentl'chen Haushalden zu trennen. Die noch beſtehende Steuerfreiheit der öffentlichen Be⸗ triebe muß beſeitigt werden. Erforderlich iſt die Reform der geſamten öffentlichen Verwaltung. Der Verwalzungs⸗ apparat iſt zu vereinfachen und ſo zu geſtalten, daß jegid he Dopp'l⸗ arbeit vermieden wird. Die Kapitalaufſicht iſt insbeſondere bezüg⸗ lich der Finanzen wieder wirkſam zu geſtalten. Die Sondergerichts⸗ barkeit iſt einzuſchränken. Das Tarifſyſtem der Eiſendahn muß o aufgebaut ſein daß höchſte Leiſtungsfähigkeit bei der ger noſten Be⸗ laſtung aller Teile und aller Gebiete der Wirtſchaft err icht wird. De gegenwärtigen Gebühren bei den Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ gebühren ſind zu hoch. Auf dem Gebiete der normalen Abgaben iſt die Aufrechterhaltung einer weitgehenden ſoziolen Fürſorge nur ece wenn die Beträge ſich der ſtaatlichen Leiſtungsfäh'gleit an⸗ ſen. Was das Bank und Kreditweſen anbetriftt, ſo wird die Politik einer planmäßigen Eincchränkung der Kredite'wch die Verwaltungen grundätzlich gebilligt. In der Hondelspelitk hält der Reichsverband ein Tariſſyſtem für notwendig, deſſen Zollſätze ſo zu bemeſſen ſind, daß ſie den anderen Staaten für den Abſchluß'n Tarifverträgen'nreichend Anreiz bieten. Ziel der deutſchen Him⸗ delspolitik muß der Abbau der internationalen Zokt⸗ mauern ſein. Unter der Vorausſetzung einer geſunden und ver⸗ antmortlichen Kartelltätigkeit hält der Reichsverband der deutſchen Induſtrie Kartelle für unenthehrlich. weſentlicher Lortſchritt in oen Wirtſchaſts⸗ verhanoͤlungen mit Frankreich VParis, 18. Dezember.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die deutſche und die franzöſiſche Handelsdelegation hatten geſtern ihre zweite Beſprechung. Während in der erſten Unterredung vor allem die Bedeutung und Tragweite der bisher ausgetauſchten ſchrift⸗ lichen Vorſchläge präziſtert worden waren, ſind geſtern die aus dieſen Vorſchlägen ſich ergebenden Schwierigkeiten beiprochen worden. Be⸗ reits wurden vermittelnde Vorſchläge gemacht, über die innerhalb det Delegationen verhandelt wird und deren Erörterung heute fortgeſetzt a Von zuſtändiger deutſcher Stelle wird hierzu folgendes mit⸗ geteilt.: Die Baſis der Handelsvertragsbeſprechungen, die ſoben zwiſchen deutſchen und franzöſifthen Abordaungen wieder oufgenommen wor⸗ den ſind hat ſelt der letzten mündlichen Verhandlurg in Paris eine weſentliche Veränderung erfehren. Die Franzoſen ſird zur Einſicht delanat, daß ſie von der deutfthen Delegation keine weitergehenden Zugeſtändniſſe erhalten würden, wenn ſie in der Frage der Moiſt⸗ begünſtigung nicht entgegenkömen. In ihrer Note vom 26. Oktober haben ſie daher einen Vorſchlag unkerbreitet, der Aehnlichteit auf⸗ weiſt mit dem deutſ h⸗belgiſchen Abkommen. Er bezweckt den Ab⸗ Auß eines Definitvums, das mit einer Differenzierung gewiſſer Warenaruppen beginnt und ſchließlich in einen Zuſtand beiderffer⸗ tiger Meiſtbegünſtigung ausläuft. Auf deutſcher Seite wurde dieſe Veränderung der Ver. handlungsgrundlage lebhoft begrüßt. Beſonders die Berelt⸗ willigkeit der Franzoſen einen definitiven Vertras abzuſchlie⸗ en. Angeſichts der Enzwicklung des Frankenkurſes und des Valuta. Dumpings, das ſich in Deutſchland fühlbar macht, konnte die deutſche Delegation die Verantwortung für den Abſckluß eines Propiforium, nicht übernehmen, wohl aber für ein endgültiges Abkommen, das die Frogen handelsvertraalicher Art zwiſchen Deutſ and und Frand⸗ reich auf eine feſte Baſis bringt. Zur Zeit beſteht ſedo⸗h noch eine große Schwierigkeit. Die Franzeſen lehnen es ab. ihr Handcels⸗ tarifsniveau feſtzulegen. Es beſteht daher die Möälichkeit, daß für einzelne deutſche Warengruppen der neue Tatif höher ſein wird ar⸗ der bisherige Minimal⸗ und Zwiſchentarif, faweit er bisher Deutſ h⸗ land zuoeſtanden wurde. Frankreich will alſo Deutſ gland nur'e Meiſtbegünſtigung einröumen, aber keine Verpflichtung dafür über⸗ nehwen. daß deutſche Waren zu beſtimmten Zollſätzen importtert werden könn en. recht wohl füßlen. Sie ſuchen einen anderen Ausweg bei dem dleſe Unſicherheit ausgeſchloſſen iſt. Beſondere Aufwerkſamkeit wird von deutſcher Seite in dieſen Beſprechungen der Warenfrage ge⸗ widenet. Bereits im letzten Sommer wurde darüber geſpro hen. Man ond damols einen gewiſſen Ausweg. Die beiden Nerhandelnden hielten ſich näwlich die Mögli-bkeit vor, bei einer Aenderung der wirtſchaftſſchen Verhältniſſe die Einfuhr der Waren ſo zu begrenzen, daßz nicht eine anormale Uleberſchwemmung des anderen Landes auftreten ſoll und ausdrſcklich wurde damals vereinbart, daß auch ein ſtarkes Sinken der Valuta als eine ſolche Aenderung der Wirt⸗ ſchaftslage zu betrachten ſei. Deutſchland bietet dieſe Abma hung freilich nur einen ſchwachen Troſt. Ein abſolnt ſineres Mittel gegen ein Valuta⸗Dumping gibt es nicht. Nur die Stabiliſierung kann hier Abhilfe ſchaffen. Das iſt eine Paſis. auf der ſich die deutſ Len Unterhändler nichr d Die Kriegsgefahr im fernen Oſten 8 London, 18. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Von den beiden Sturmzentren in Aſien, Ching und Moſu ſieht man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen das erſtere als das 9 tere und gefährlichere an. Japans ſprungbereite Ste 1 lungnahme zu den Ereigniſſen in der Mandſchurei wird in 1 tiſchen und amerikaniſchen Regierungskreiſen mit intenſivem Intereſf beobachtet. Nach allen vorliegenden Informationen aus Japat⸗ ſcheint ſich die japaniſche Regierung zu aktiver Interven tionentſchloſſen zu haben. Hieſige leitende Politiker erklären, daß Waſhington 8 London ebenſowenig ein japaniſches wie ein ruſſiſches Protektor über das nördliche China zugeben werden. Augenſcheinlich iſt abe Japan auf dem Wege dahin. Aus Tokio wird unter dem Datum vom Mittwoch gekabell Infolge des Bürgerkrieges iſt China haben die fſapaniſ 5 Truppen von heute an die Kontrolle der Stadt Mukden nn men. Dies geſchah auf Erſuchen des Konſularkorps, um Schutz 55 die Ausländer und Fernhaltung von der Linie der Sechsmeilengrende zu erhalten, welche die ſüdmandſchuriſche Bahn einſchließt. Die E niſche Garniſon in Mukden iſt verſtärkt worden. Dem„Daily 85 graph“ wird hierzu aus Tokio gemeldet, Japan und ſeine Politi werde ſich bezüglich der Mandſchurei umſtellen müſſen. Bekanntlic war dieſe auf die Vorausſetzung begründet, daß ein Kampf zwiſchen Tſchangtſolin und Kuomintang durch ein Kompromiß zwiſchen 43 beiden verhindert werden würde. Man glaubte, Tſchang würde ſi unter Garantie ſeines Lebens und ſeines Beſitzes zurückziehen un Kuo die Gewalt übernehmen. Das hat ſich als ein Irrtum geſtellt. Tſchang iſt entſchloſſen, bis aufs Meſſer zu kämpfen. 3 beiden chineſiſchen Parteien haben ihre Fronten ſo ausgedehnt, da Japan ſeinen Befehl an dleſe, innerhalb gewiſſer Grenzen nicht qu kämpfen, mit den vorhandenen Truppen ſchwerlich erzwingen könnte⸗ Dieſer Umſtand und der einſtimmige Appell des Konſularkorps Mukden bewogen Japan zu der Entſcheidung, die Mandſchu Garniſon zu verſtärken. Die Truppenſendunge nach der Mandſchurei dauern daher fort, trotzdem die ſapa⸗ niſche Regierung, die Neutralität bezüglich China wahren wöllte. Nach einem„Times“⸗Telegramm aus Pek ing ſteht die voll⸗ ſtändige Iſolierung und Umzingelung Tientſins durch Feng⸗Truppe“ unmitlelbar bevor. Der Zugang zur See iſt abgeſchnitten. Die 55 tiſchen, italieniſchen und niederländiſchen Vertreter der Juriſtenkom miſſion, welche die Frage der Exterritorialität unterſuchen ſollen. in Tientſin eingetroffen und können nicht zur Eröffnungsſitzung na Peking kommen.— Auch über die Cage in Bezug auf Moſul liegen beunruhigende Nachrichten in London vor. Nach hieſigen 12 matiſchen Informationen handelt es ſich in Angora darum, ob d 5 militäriſche Kriegspartei oder die Diplomaten, die läufig zu Verhandlungen mit England raten, das Uebergewicht 2 winnen. Jedenfalls gilt die Lage als ſehr ernſt. Der i Spencer/ der frühere Chefredakteur der„Weſtminſter Gazette, we 0 cher Angora bereiſt, telegraphiert ſeinem Blatte von dort: Anlaßtte meines Beſuches in Angora bin ich überzeugt, daß die 29 äußerſt ernſt iſt. Hier herrſcht eine ſchwüle Atmoſphäre 15 Argwohns, die ſich ſchwer beſeitigen läßt. Schleunige und ſchaftliche Verhandlungen ſind geboten, wenn die feindlichen entwaffnet werden ſollen.“ Der diplomatiſche Mitarbeiter des Blas tes erfährt hlerzu von wohlinformierter Seite, man glaube in 8 85 don, daß die Türkei dem Völkerbundsentſcheid nicht mit Waffen gewalt Widerſtand leiſten würde. Sie wird jedoch auf eine günſtige Gelegenheit zur Wiedergewinnung des Moſulgebietes warten 75 es jedenfalls niemals aufgeben. Die Türken verlangen, daß 4 weiteren Verhandlungen von Neuem den Grund und Boden um faſſen, den ſie vor dem Appell an den Völkerbund umfaßten. müſſe reiner Tiſch gemacht und wieder von vorn angefangen we Das zu tun weigere ſich Downingſtreet. Die engliſche Regierung nur aufgrund der Völkerbundzentſcheidung verhandeln. Sie iſt reit, einen Sicherheitspakt mit der Türkei abzuſchließen und ihr. volle finanzielle Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. 9 wird wahrſcheinlich eine abwartende Stellung einnehmen und deſſen alles tun, was in ſeiner Macht ſteht, um England Orient Schwierigkeiten zu bereiten. Mittlerweile har die kürkiſche Reglerung einen ſpeziellen Vertreter nach Moskau ent andt, um bei der Sowfetregierung zu ſondieren. Briticche Mitärſachver ſtändige ſind der Anſicht, daß die Türken wegen des Klimas in 15 ſopotamien nicht vor April zu militäriſchen Maßnahmen 1 können. Die britiſche Regierung will deshalb ſchleunig einen Pil⸗ trag mit dem Irak abſchließen, der ſchon der März⸗Sitzung des 85 kerbundes porgelegt werden kann. Den„Times“ zufoloe, ſagle 8 4 lontalminiſter Amery bei ſeiner Ankunft aus Genf in ſul⸗ dan geſtern abend:„Ich bin der Anſicht, daß das Reſultat der verhandlungen im Grunde genommen befriedigend iſt. Wir 1. in nicht alles erhalten, was wir verlangten, aber jedenfalls den 5 4 Frieden und Sicherheit gebracht. Es iſt kein Grund vorhanbe warum England nicht die gegenſeitigen Intereſſen auf freundſ liche Weiſe mit der Türkei erörtern ſollte.“ Badiſche Politik * Wiriſchaſtsbeihil e ür bean te und Staatsa 1 Entſprechend dem Beſchluß des Reichstages für die Reiceeund ten folgen fetzt die Länder für ihre Landesbeamten. Preu leichen Heſſen haben am Mittwoch. Baden am Donnerstag den and aa⸗ Beſchluß gefaßt. Der Haushaltsausſchuß des Lumten ſtimmte dem Antraa der Reaierung zu. nach dem den Ben amten von der Stufe—4 ein Viertel des Monatsgebalts und den 1 gene⸗ von—6 ein Fünftel des Monatsgehalts als Wirtſchaftsbeibil au ben werden ſall. Als Kleinſtbetraa ſollen 30 Mark für die ſoen 10 Mark und für jedes Kind 5 Mark gegeben werden. Fert geſant⸗ ie Staatsarbeiter den Kleinſtbetraa erkalten. Der Ge“ aufwand dafür beträat 770 000 Mk. Deutſchnationale Anfragen kurze Die Deutſchnationalen haben im Landtag zwel Au⸗ Anfragen an die Regierung gerichtet, ob ſie bereit iſt, darübe enen, kunft zu geben, welche Stellung ſie zu dem bekanntgewor ein⸗ viel beſprochenen Entwurf eines Reichsſchulgeſetze 1 bal, nimmt und welche vorbereitenden Schritte ſie unkernomu910 für um die badiſche Schulgeſetzgebung vom Jahre 1 ſie im Baden zu ſichern. Ferner wird die Regierung gefragt, was den Einvernehmen mit der Reichsregierung zu tun gedenkt. ſtrollier⸗ badiſchen Arbeitsmarkt gegen die drohende unkon rte zu bare Ueberflutung durch ausländiſche Arbeitskrä will 4 ſchützen. — ergergegüaSSSESDSeS —„„ e „ ln %%% ⁵˙ͤÄ Fme.... ̃⅛—. ̃7˙—»—— — ͤ qA ·——— . 7 Freltag, den 18. Dezember 1928 neue Maunzelmee Jeltung(Mitkag⸗Nusgabe) * . àzlerf w eu den! Frischß defallener Scpnee decktf Feld und Wald. Hinaus zum ULinfer-Lergnügen! Scneeſchuße, Nodelſchliffen, Schliffſchuße, warme Bekleiquno. Dele, erwärmende Gefränlke und Eſſensen werden jegt cekauff. Den Derkœuf fürdern Die großzügigen Mannheimer Muſeumspläne reifen. Im dallus wird eifrig an der Herrichtung der Räume gearbeitet, die Hiſtoriſche Muſeum aufnehmen ſollen. Im Erdgeſchoß des Zeughauſes hat das Städtiſche Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ inde Aufnahme gefunden. Morgen nachmittag wird es nach dem feierlichen Eröffnungsakt zum erſtenmale der Allgemeinheit zugäng⸗ ſein. Die Weſtſtadt erhält dadurch einen Anziehungspunkt, der weſentlich zur Belebung des Verkehrs in dieſer ſonſt ſo ſtillen egend beitragen dürfte. Der Hauptteil der Beſtände, die von em Leiter des Muſeums, Profeſſor Föhner, in vielmonatlicher muühevoller Arbeit geſichtet und in ſehr überſichtlicher Weiſe grup⸗ —5 wurden, gehört zur Maxſchen Sammlung, die auf eranlaſſung des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer im Jahre 1917 aus dem Nachlaß des Münchener Malers Gabriel Max in außer⸗ ordentlich vorteilhafter Weiſe erworben wurde. Für die Stadt wurde der Erwerb durch die Munifizenz des Geheimrats Auguſt öchling, der einen großen Teil der Kaufſumme übernahm, weſentlich erleichtert. Hierfür gebührt dem hochverdienten Mit⸗ ürger ebenſo aufrichtiger Dank, wie den übrigen Stiftern: Geheim⸗ 8 Dr. Krauß⸗Berlin, Albert Wagenmann⸗Mannheim und ulius Wagenmann Schwetzingen. Die Maxſche Sammlung iſt derart umfangreich und viel⸗ eitig, daß aus Raumgründen zunächſt nur die Gegenſtände auf⸗ eſtellt wurden, die notwendig ſind, die erſten Anfänge der menſchlichen Kultur zur Darſtellun bri Man i 8 i ug llung zu bringen. an iſt durchaus in der Lage, au 5 Kultur der heutigen Volksſtämme ergänzende Schlüſſe iß die unbensführung der Eiszeitmenſchen ziehen zu können, von denen due nur die Stein⸗ und Knochenwerkzeuge erhalten geblieben ſind. duab die Behandlung dieſes Themas eine ziemlich eingehende 5 onnte, iſt neben Zukäufen aus ſtädtiſchen Mitteln durch eine An⸗ 10 von Geſchenken ermöglicht worden, von denen in erſter Linie é in Südfrankreich ausgegrabene große altſteinzeſtliche wammlung des Geheimrats Auguſt Röchling erwähnt zu Uurden verdient. Der älteſte Menſchenreſt aus der Eiszeit iſt der ſonterkiefer aus dem Sande von Mauer bei Neckargemünd. Von bioſgen menſchlichen Skelettreſten aus dem Diluviüm iſt ſowohl 55 Ero⸗magnon⸗Raſſe durch Gipsabgüſſe wiedergegeben. In un⸗ nutelbarer Nachbarſchaft ſehen wir Reſte der damaligen Tierwelt 15 den verſchiedenſten Gegenden Europas: Alt⸗Elefant, Nashorn⸗ Aten. Urwiſent uſw. Auch in hieſiger Umgebung wurden viele ſuuchen vom Mammut, wollhaarigen Nashorn und Urwiſent ge⸗ ei den. Der Neandertaler war Träger einer Kultur, die durch iſbenartig geſtaltete Fauſtkeile aus Feuerſtein ſicher gekennzeichnet wie, in Verlauf der Eiszeit zeigen dieſe Steinwerkzeuge eine Ent⸗ Ueklung zu immer größerer Formſchönheit, die in einer reichbal⸗ ſpien Reihe von lorbeerblattförmigen Pfeilen, Dolchen und Lanzen⸗ ihen den Höhepunkt dieſer Zeitepoche erreicht. bers die der folgenden Kulturſtufe, dem Magdalenien, ſind beſon⸗ ie Anochenſchnitzereien und die Grapierungen auf Anochen aorzuheben. Von dieſen Erzeugniſſen eiszeitlicher Kunſt birgt dae Güuſeum eine Menge von Originalen, während andere Muſeen ſich mit Lebeabgüſſen begnügen müſſen. Einen umfaſſenden Einblick in die die ensweiſe des Renntierjägers am Ausgang der Eiszeit lieferten don Aunde am Keßlerloch hei Schaffhauſen und aus dem Löftlager Ja Munzingen bei Freiburg. Dieſe Jägerhorden hatten 10 000 dchre vor uns am Rande der Alpengletſcher ähnliche Lebens⸗ ha ingungen wie die heutigen Polarvölker des Norden. Es iſt des⸗ Est wohl begründet, daß neben dem Magdalenien die Kultur der läfemos von Grönland, der Tſchukſchen und der Kor⸗ en von Nordoſt⸗Aſien veranſchaulicht iſt Bezüglich der beiden letzteren Volksſtämme verdient eine kleine Sammlung polaren Pelzwerkes 5 voſhehende Beachtung. Den Polarvölkern gemeinſam ſind die kunſt⸗ und hergeſtellten Knochenwerkzeuge. Nur einige Spitzen von Pfeilen Im und einige Angelhaken beſtehen aus eingeführtem Eiſen. le 0 we entlichen jedoch ſtand der Polarmenſch am Ausgang des für en ahrhunderts auf ſteinzeitlicher Stufe, wie dies heute noch Süͤdſeele Teile der Südſee zutrifft. Es iſt ein Vortell der Max'ſchen ſtanlee⸗Sammlung und ihrer Jelirem; daß ſie aus einer Zeit liſchenten, in der die Inſulaner des großen Ozeans noch keine metal⸗ ſtalt n Werkzeuge kannten. Um ſo erſtaunlicher iſt deshalb der Ge⸗ andemreichtum, den ſie aus dem Holz herausgeholt haben, mit keinem don an Werkzeuge als mit Splittern oder zugeſchliffenen Stücken gu en, Muſchelſchalen und Steinen. 19 5 u Ju hervorragender Eigenart iſt die Holzſchnitzerei bei glüeNaoris auf Neuſeeland gelangt. Das Muſeum iſt in der an alichen Lage, Schnigrunft und die übrige Kultur der Maoris Nerdälehmend ſchönen Stücken zeigen zu können. Es liegt in den Menaltniſſen begründet, daß die ehemals deutſchen Kolonſen buradulneg, die Admiralitätsinſeln, Neu⸗Pommern. Neu⸗Mecklen⸗ uſteg die wbalonon rgſ die Karolinen, Marſchall⸗Inſeln, Samoa ſelt beſonders große Beſtände an Waffen, Werkzeugen und Schmuck alettert haben. Aber auch Engliſch⸗Neugulnes, Fidſchi⸗Inſeln, Neu⸗ reſch onien. Neu⸗Hebriden, Marqueſas und die Oſter⸗Inſel ſind aus⸗ ond berückſichtigt. tidg. um reinſten iſt ſteinzeitliches Weſen in dem ſeit Ende des Ter⸗ Dies vom Feſtanh Auſtrallen erhalten geblieben. laf Steinwerkzeuge des Auſtraliers, die neuerdings auch aus achenglas gefertigt werden, haben durchaus altſteinzeitlichen aus akter. Obwohl das Muſeum auch über eine Menge Material der Aurſlüngeren Steinzeit verfügt, mußte man ſich begnügen mit bei nlufſtellung von Funden vom Atzelbuckel bei Feuden⸗ aus 8 und mit einigen allerdings ausgeſucht ſchönen Kollektionen Iräntchwetzer Pfahlbauten und von der Oſtſeeküſte. Dieſe Be⸗ ung war nötig, um Raum zu gewinnen für eine von eandertalraſſe, als auch die uns körperlich näherſtehende jün⸗ —91 Angeigen in der„Neuen Mannßeimer Zeifun9“. aübſge diſem ſe Natur- und Völkerkunde Itau Dr. Bumiller-Canz gegebene außerordenklich werkvolle Schenkung,. die einen Teil der von Legatlonsrat Dr. Bumiller in 5 Per⸗ ſien, Indien und Sibirien geſammelten Gegenſtände enthält. Ein Muſeumsſtück beſter Art iſt ein kunſtvoll aus Holz geſchnitzter und reich mit Bronzedrähten ausgelegter Buddha⸗Tempel aus Nordoſt⸗Indien. Von ähnlichem Kunſtwert iſt ſchließlich eine aus ſtädtiſchen Mit⸗ teln angekaufte Benin Sammlung Als Benin(im Gebiet des Niger⸗Deltas) 1897 von den Engländern zerſtört wurde, ent⸗ deckte man Bronzen, ſowie Holz⸗ und Elfenbeinſchnitzereien, von denen vorher nichts bekannt war. Dieſe aus dem 16. und 17. Jahrhundert ſtammenden Altertümer ſind nunmehr auch in der Mannheimer Sammlung in einem Ausmaß vertreten, daß wir keinen Vergleich mit anderen Muſeen zu ſcheuen brauchen. Erfreulicherweiſe kommt mit der Eröffnung des Muſeums, das Sonntags von 11—1 Uhr und—4 Uhr, Dienstags und Mittwochs von—4 Uhr und Freitags von—7 Uhr unentgeltlich geöffnet iſt, die namentlich von den Schulen ſehr vermißte Reißſche Sammlung heimaklicher Tiergruppen in neuer Aufſtellung wieder auf das vorteilhafteſte zur Geltung. Als beachtenswerte Neuerwerbung für die naturkundliche Abteilung ſind ein rieſiges Giraffen⸗Skelett und eine Wildfährten⸗ Sammlung zu erwähnen, die beſonders in Jägerkreiſen großes Intereſſe finden wird. Es iſt ſehr erfreulich, daß es möglich war, in einer Zeit, in der Geldmittel für die Ausſtattung und Aufſtellung eines Muſeums nur ſehr ſchwer zu beſchaffen ſind das Städtiſche Muſeum für Natur⸗ und Völkerbunde, das zweifellos ſtark von Ein⸗ heimiſchen und Fremden beſucht werden dürfte, ins Leben gerufen werden konnte. Man muß der Stadtverwaltung für dieſe Kultürtat aufrichtig dankbar ſein. Sch. Seht die Geloͤtaſchen durchl Wo ſind die verſchwundenen Geloͤſcheine! Trotz wiederholter Aufforderung iſt bisher keiner der verſchwundenen Geldſcheine am Schalter unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle eingereicht worden. Wir wiederholen daher nochmals die Buchſtaben und Nummern der ſieben Scheine: 1. Iweimarkſchein F 11377 479, 2. Fünfmarkſchein M 5615777, 3. Fünfmarkſchein K 5597 797, 4. Iweimarkſchein F 11417 787, 5. Fünfmartſcheen 0 2797 773, 6. Jehnmarkichein K 2778287, 7. 20 Markſchein H 2387 477. Dder zehnfache Betrag des Nennwerkes, alſo im ganzen 490 Mark, iſt bei uns hinkerlegt. Die kleine Mühe des Nachſuchens wird reichlich belohnk. Der glückliche Finder kann ſich und den Seinen eine unerwartete Weihnachtsüberraſc, ung bereiten. Wohnungsbau durch Baugelokredit Schwerlich dürfte in der heutigen Zeit jemand, der ein Grund⸗ ſtück zu erbauen beabſichtigt, ſo viel Kapital akkumuliert haben, um bis zur Fertigſtellung des Baues keinen Kredit deanſpruchen zu müſſen. In der Regel wird der Erbauer auch ſelten ſo hohe Werte einem Kreditinſtitut zur Geldhergabe für den ganzen auszuführen⸗ den Bau zur Verfügung ſtellen können, vielmehr wird der beab⸗ ſichtigte Bau das Hauptkreditobjekt ſein, zumal faſt immer eine hypothekariſche Beleihung in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Hypothekenbanken, Sparkaſſen und ſonſtige Inſtitute be⸗ leihen aber nur fertige, bewohnte oder bewohnbare Grundſtücke. Um nun die Fertigſtellung des Baues zu ermöglichen, wird durch die Banken der Baugeldkredit gewährt. Während des Krie⸗ ges iſt dieſe Kreditart wegen mancherlei darin eingeſchloſſener Ri⸗ ſiken und Mängel an geſchultem Perſonal vernachläſſigt worden. Ab⸗ geſehen von den eigens zu dieſem Zweck errichteten Bau⸗ pder Grund⸗ ſtücksbanken, iſt das Intereſſe auch bei einigen wenigen lüſſigen Banken für dieſes Kreditgeſchäft wieder erwacht. Zum großen Teſl iſt es bei kleineren Inſtituten aber auch Unkenntnis, die ſie dom Vaugeldgeſchäft fernhält. Die Sicherſtellung des Baugelderedltes erfolgt durch Beſtellung einer Sicherungshypothek zur cr⸗ ſten Stelle duf dem Baugrundſtück, ſofern der Geldnehmer die Ge⸗ währ bietet, daß er elide baut und den angefangenen Vau zu Ende führt. Natürlich iſt die Hypothek am Anſa⸗g des Vaues nicht von⸗ wertig; mit dem Foriſchreiten des Baues wä⸗hſt ſie jedoch in ihren Wert hinein. Die Bauraten ſelbſt werden ſelbſtverſtändlieh Zug um Zug nach Fertigſtellung beſtimmter Teile, Sockel, Umfaſſungswände des erſten, des zweiten, des dritten Stockwerkes uſw. gezahlt. Bts zu weichen Höhe überhaupt Baugelder gegeben werden, richtet ſich vor allem danach, inwieweit eine Ablöſung der Baugeldhypothel durch einen anderen Geldgeber ſichergeſtellt iſt. In der Vorkriegszeit konnte in den großen und mittleren Städten mit Sicherheit auf die Beleihung durch eine Hypothekenbank gerechnet werden, und auch in den kleineren Städten ließ ſich faſt immer, gewöhnlich durch die Sparkaſſen, eine derartige Hypothek ſicherſtellen. Heute wird die Beſchaffung und Sicherſtellung einer Hypothek auf das zu bauende Grundſtück die Kgardinalfrage des Bauunter⸗ nehmers ſein. Aber auch die Bank wird hierauf ihr ganz de⸗ ſonderes Augenmerk richten und ſorgfältig prüſen, von welcher Stelie nach Fertigſtellung des Baues die erſte ſeſte Hypothek zu erwarten iſt und gegebenenfalls guf eine bindende Zuſage dringen. Gerade ſetzt in dieſer kapitclarmen. und illiquiden Zeit wird ſie es mit allen Mitteln zu verhindern ſuchen, daß ſie auf der Hypothek oder einem Teil ſitzen bleibt. Die Praxis beweiſt nur zu oft, daß einmal auf dieſe Weiſe feſtgelegte Gelder außerordentlich ſchwer wieder flüſpg machen ſind. zu Gewöhnlich wird der Bauunternehmer der Bank auch den Rach⸗ weis bringen müſſen, daß er einſchließlich des beantragten Baukre⸗ dites, der ſich im allgemeinen auf etwa 50 Prozent des Wertes, den das fertige Haus nach den Entwürfen repräſentiert, beläuft, üder ſu viel Mittel verfügt, um die vollſtändige Fertigſtellung des Baues nach den der Bank einzureichenden Bauzeichnungen und Baubeſchreibungen garantieren zu können. Im Prinzip wird die Bank auch nicht abgeneigt ſein, Baugelder im Rahmen der an zweiter Stelle geſicherten hypothekariſchen Beleihung zu gewähren, wird dann aber, um ihre Liquidität gewahrt zu wiſſen, eine gang präziſe formulierte Verpflichtung des Geldgebers zur ſpäteren Ueder⸗ nahme dieſer zweiten Hypothek, eventuell auch Hinſerlegung der hierzu erforderlichen Sicherheiten, verlangen. Shließlich ſteht dem Bauunternehmer auch noch der zweifelhafte Weg ofſen, ſich von ſeinen Lieferanten für die ihm fehlenden Baugelder bis zur Beſ haf⸗ fung einer zweiten reſp. dritten Hypothek der Bank bindend g⸗gen⸗ über kreditieren zu laſſen. Ein berechtigtes Inteteſſe wird die Benr natürlich auch an der rechtzeitigen Fertigſtellung des Boue⸗ haben. damit die Baugelder ni ht unnötig lange feſtliegen. Zu dieſem Zwecke wird der Bau einer dauernden Kontrolle durch Vaufachver⸗ ſtändige unterzogen werden. Im Zuſammenhang damit wird die Bank, um Bauſchwindlern zu begegnen, den Bau auf ſolide Aus⸗ führung hin prüfen. Da im allgemeinen Baugelder verhältaismäßig lange feſtliengen. die Banken aber am liebſten nur ganz kurzfriſtige Geſchäfte(dret Monate) machen, wird der Bauunternehmer der Bank, beſonders den weniger kapitalkräftigen kleinen Kreditgenoſſenſchaften, zur Geldde⸗ ſchaffung auf dem Diskontwege Akzepte hereingebe miiſſen⸗ und zwar ſtets in Höhe der entnommenen Baugelder. Auf dieſe Weite iſt es auch den illiguiden Inſtituten möalich, die noch vollkommen ungenügende Bautätigkeit zu fördern. Daß der Zinsſatz für den Baugeldkredit naturgemäß höher ſein muß als für einen fonſtigen regulären Kredit, iſt klar, einmal wegen der darin eingeſchloſſenen Riſiken und weiter um der Pank überhaupt einen Anreiz zu geben, ſich mit dieſer verhöltnismäßig ſchwierigen und umſtändſi hen Kre⸗ ditart zu befaſſen. Entſprechend den Gebräuchen, die für das Hypo⸗ thekengeſchäft heute maßgebend ſind, werden für die Gewährung von Baugeldern nur ſolche Grundſtücke in Vetracht kommen, dener der erforderliche Zinsaufwand— zur Sicherung der für die nach Fertigſtellung des Baues vertraglich zu zohlenden Hypatheken⸗ zinſen— geſichert erſcheint. Es werden alſo ſolche Objekte ausſveiden müſſen, die mit Hilfe der Hauszinsſteuer aufgeführt werden ſollen, bei denen ſogleich die Eigentümer durch die geltenden Be⸗ ſchlagnahmebedingungen und die Feſtſetzung der Mietspreiſe außer⸗ ſtande ſind, einen angemeſſenen Ertrag zu erzielen. e RKommunale Chronik Die Anterſchlagungen beim Frankfurier Jugendam Frankfurt a.., 17. Dez. Der Stadtſekretär Paul Dresde hätte ſeine Unterſchlagungen beim Jugendamt noch jahrelang fortſetzen können, wenn er ſich nichf durch eine Kleinig⸗ leit perraten hätte. Nämlich dadurch, daß er vor einer Woche mit einem Scheck ſein eigenes Sparkaſſenkonto zu überziehen verſucht und, als ihm das nicht gelang, einen Kollegen um 850 RM. anzu⸗ borgen verſuchte. Dadurch wurde man ſtutzig, forſchte nach und ſetzte das ſtädtiſche Reviſionsbüro in Tätigkeit, das ſchon nach wenigen Stunden die zahlreichen Unterſchlagungen feſtgeſtellt hatte. Dresde hatte inzwiſchen gemerkt, daß man ſeinen Verfehlungen auf die Spur gekommen war und ging ſofort flüchtig. Seine Frau reiſte ihm angeblich nach. Es iſt unwahrſcheinlich, daß er im Beſitz größerer Geldmittel iſt, da er ein flottes Leben führte und in Spielklubs und bei netten Mädchen, aber auch auf Reiſen viel Gekd auszugeben pflegte. Erſt im Spätſommer hatte er eine längere Reiſe nach Itälien unternommen. Die Polizei fahndete auf Grund beſonderer Anzeigen ſchon am Montag durch Funk⸗ ſpruch in Köln nach einer beſonderen Freundin des ungetreuen Beamten. Leider iſt bisher von ihr nur der Vorname„Emma“ bekannt. Auch konnte ſeither von Dresde kein Lichtbild ermittelt werden, um eine Reproduktion des Bildes in den amtlichen Fahn⸗ dungsblättern veröffentlichen zu laſſen. Es iſt nicht unwahr⸗ ſcheinlich, daß auch hier Dresde ſehr ſorgfältig gearheitet hat, um alle Spuren von ſich zu verwiſchen. So muß die Polizei ſich vor⸗ läufig nur mit einer Perſonalbeſchreibung in ihrem Nusſchreiben begnügen. Dresde wurde bei ſeinen Unterſchlagungen durch eine Reihe veralteter Syſteme und Vorſchriften über das Sparkaſſenweſen und vor allem über die Anlegung von mündelſicheren Geldern wirkſam unterſtützt. Der Vorwurf, den man in erſter Linie der Stadtverwaltung von Fachleuten maächen kann. iſt der, daß man das Amt eines Sammelvormundes und des Geldeinnehmers nicht getrennt hat. In jedem kleinſten Bankgeſchäft, an jeder Sparkaſſe müſſen bei Geldeinzahlungen ſiets zwei Beamte quittieren. ſo daß an dieſer Stelle eine Unterſchla⸗ gung zu den Unmöglichkeiten gezählt werden kann. Und hier hat die Kontrolle in der Verwaltung des Jugendamtes bezw. der Stadtberwaltung verſagt. Das Syſtem der ſog. mündelſicheren Sparkaſſen und Sparkaſſenbücher, wie es bier vorljeat, iſt ver⸗ altet. Wie hoch die unterſchlagene Summe iſt, wird ſich erſt feſt⸗ ſtellen laſſen, wenn ſämtliche von Dresde verwaltete Bücher gründ⸗ lich nachgeprüft ſind. Der Frankfurter Fall Dresde dürfte aber auch bei anderen Städten und in anderen Körperſchaften genug Veranlaſſung zu gründlichen Nachprüfungen ähnlicher Kaſſen und Vorwaltungen geben. 9151 N neue Mmonnbeimer Zeltung(mittag⸗ Nusgabe) Freitag, den 18. Dezember 1928 2 Seite. Nr. 587 Stäoͤtiſche Nachrichten Tätig'eit cer ſtädtiſchen Schularztſtelle Im November wurden von der ſtädtiſchen Schularztſtelle in den Volks⸗ Fortbildungs⸗ und Kleinkinderſchulen 3 568 Knaben und 3844 Mädchen unkerſucht. 584 Knaben und 577 Mädchen wurden in der Elternſprechſtunde vorgeſtellt. Unter den Unterſuchten befanden ſich 144 behandlungsbedürftige Knaben und 323 behand⸗ lungsbedürftige Mädchen, deren Eltern von der Notwendiakeit einer ärztlichen Behandlung unterrichtet wurden. Zwecks unentceltlicher Zabnbehandlung wurden 243 Zahnkarten ausgegeben. 144 Kinder mußten wegen Tuberkuloſeverdachts der ſtädtiſchen Lungenfürſorae⸗ ſtelle 13 Kinder der orthopädiſchen Sprechſtunde und 3 Kinder der Fürſorgeſtelle für ſchwererziehbare Kinder überwieſen werden. 89 mal wurde die Familienfürſorge in Anſpruch genommen. Zu ſpezial⸗ ärztlichen Unterſuchungen wurden 32 Kinder gebracht. Aerztliche Unterſuchungen vor Antritt von Erholungskuren und nach Rückkehr fanden bei 233 Knaben und 247 Mädchen ſtatt. Ferner wurden bei 235 Mädchen beſondere Kopfunterſuchungen vorgenommen: ins⸗ geſamt wurden 240 Mahnungen wegen Kopfungeziefer ausgegeben und außerdem 4 Kopfreiniaungen vorgenommen. Die große Zahl der unterſuchten Kinder im November erklärt ſich daraus. daß im Winter nach und nach ſämtliche Kinder in den Volks⸗ und Kleinkinderſchulen bezw. Kindergärten einer Geſund⸗ heitsdurchmuſterung unterzogen werden. Gbenſo iſt die Zahl der Vor⸗ und Nachunterſuchungen für die Erholunasfürſorge ſehr groß. Dabei handelt es ſich zum Teil um zweite Nachunter⸗ ſuchungen, d. h. um Unterſuchungen. die nach Ablauf von drei Mo⸗ naten nach der Erholunaskur vorgenommen werden zur Feſtſtellung des Dauererfolges. Immer wieder kann die erfreuliche Tatſache feſt⸗ geſtellt werden, daß bei der Erholungsfürſorge nicht nur Augenblicks⸗ erfolge erzielt werden, ſondern daß auch ein bleibender Ge⸗ winn erzielt worden iſt. Zum andern Teil handelte es ſich um Vorunterſuchungen vor Beainn der Winterkuren. Der Wert ſolcher Winterkuren iſt leider noch viel zu wenig bekannt. Auch im Winter ſind eine ganze Reihe von Erholunasheimen und Heilſtätten geöffnet. Die Erfolge der Winterkuren ſind in mancher Beziehuna noch beſſer, wie die der Sommerkuren, beſonders im böheren Schwarzwald. Die aute reine Luft. die viel ſtärkere und häufigere Sonnenbeſtrahlung Üben eine ausgezeichnete Rei⸗wirkuna auf ſchwächliche und anfällige Kinder aus, die auch im Winter in einem auten Heim unter⸗ gebracht werden können. Leider hält es oft ſchwer. die unbegründeten Bedenken der Eltern zu zerſtreuen. ſodaß im Winter manch koſtbarer Heimplatz leerſtehen muß. Als autes Zeuanis hierfür ſei ein Brief eines jungen 15jährigen Mädchens im Wortlaut angeführt. das z. Zt. wegen einer Lungenerkrankung in der bekannten Kinderheilſtätte auf dem Heuberg weilt: Meine Lieben! Vielen Dank für Muttis Brief. Ich freue mich ſehr auf das Paket. Heute wurden wir wieder unterſucht. Dr. H. ſaate bei mir: „Ausgezeichnete Erholung und aute Durchblutung der Schleimhäute.“ Die Lunge iſt„ohne Befund“. Ich freue mich ſo. daß ich mich jetzt ſchon ſo aut erholt habe. Ihr würdet ſtaunen, wenn Ihr mich ſehen könntet. Ich habe ſchon richtige rote Backen und eine aanz friſche Farbe. Auch die Ringe um die Augen ſind bis auf ein kleines bischen verſchwunden. Dieſe Woche habe ich ſchon wieder 1 Pfund zugenom⸗ men. Mutti braucht ſich nicht zu änaſtigen, ich könnte mich erklärten etc. Für uns wird hauptſächlich in dieſer Beziehung ſehr aut geſorat. Auch bin ich ſchon gewaltia abgehärtet. Unſere Spasieraänge in den Wald oder auf die Heide ſind einfach herrlich. Heute aingen wir zur Eulengrube. Da mußten wir durch einen bereiften Tannen⸗ wald. Der Reif laa ganz dick auf jedem Aſt. Es läßt ſich aar nicht beſchreiben. wie prächtig das ausſah. Ich kann es Euch vielleicht beſſer mündlich er⸗ählen. Der Wald fah wie ein Märchenwald aus. da auch auf dem Boden noch etwas Schnee lag. Einfach aroßartig. Jeden Taa entdecken wir eine neue Schönheit der Natur. So etwa⸗ kennt man in Mannbeim keine Spur. Für heute weiß ich nichts mehr. Wenn ich das Paket habe. ſchreibe ich Euch mehr. N. B. Heute trank ich 3 Taſſen Grütze und aß einen Teller Suppe, zum Mittageſſen 3 Portionen.“ St..-A. * Akademiſche Nachrichten Mannheim Das uns vorliegende Dezemberheft weiſt eine außerordentliche Fülle von Beiträgen auf. Beſondere Beachtung verdienen u a. die Aufſätze von Prof Boß über„Das Studium der modernen Sprachen an der Handels⸗ Hochſchule Mannheim“, ein Beitrag von Dr. Karl Rößle über„Die Betriebsunkoſten und Handlungsunkoſten“, ferner aber den durch ſeinen Vortrag in Mannheim bekannten Gelehrten auf dem Gebiete der Landwirtſchaftlichen Betriebslehre, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Fried oich Aereboe. Von weittragender Bedeutung ſind die unter dem Ober⸗ titel„Die Wirtſchafts⸗Oberſchule“ gebrachten Auſſätze von Dr. Fel d⸗ Gießen und Dr. Heubner⸗Chemnitz Das Heft wird abgerundet durch Beiträge aus der Deutſchen Studentenſchaft, aus einem Auf⸗ ſatz über die für Studierende wichtige Frage der Studienſtiftung des Deutſchen Volkes und die Orgemiſation der Darlehenskaſſe, worin der Weg, den der Studierende zur Erlangung eines Darlehens zu gehen hat, behandelt wird. Diplomhandelslehrer Kruſe berichtet 1 Stillſchweigend Unrecht dulden, kann größte Feigheit und größtes Heldentum ſein. wozzeck als Oper Von Oscar Bie Die Kreſe des Intendanten iſt nicht gelöſt, ſondern verſchoben worden. Tadurch, daß die Frage vor den Landtag kam, wurde ſie auf das politiſche Gebiet hinübergeſpielt, wohin ſie niemals gehört. Da der Kultusminiſter Demokrat iſt, ſind die linken und mittleren Parteien für ihn, die rechten gegen ihn. Hier aber handelt es ſich um Kunſt und Kultur. Nachdem die geſamte deutſche Intelligenz ſich gegen den Miniſter ausgeſprochen hat, wäre es monſtrös, wenn er aus parteipolitiſchen Gründen Recht bekommen ſollte. Iſt da⸗ wirklich in einem Bildungsſtaate möglich? Was er im Landtag vor⸗ brachte, war nichts Neues. Und wieder war Schillings nicht zu: Stelle ihm zu antworten. Das iſt eine grobe Einſeitigkeit. Ob der Prozeßweg das Richtige ſein wird, 1 55 ich auch noch nicht. Ei Forum künſtleriſcher Menſchen wäre, das einzige Tribunal und würde für Schillings eintreten. Es iſt alles gänzlich verfahren. Nach iſt das letzte Wort nicht geſprochen, aber inzwiſchen ſpricht die Staatsoper ſelbſt ein wichtiges Wort durch die phänomenale Uraufführung dieſer neuen Oper„Wozzeck“, die für ihre Organiſation ſo glänzend plaiꝛ⸗ diert, daß ſie ein Ruhmestag der Aera Schillings wurde. Alban Berg, der Komponiſt des Wozzeck, ein Schüler von Schönberg, ſucht ſich das bekannte Drama von Büchner abſicht⸗ lich als Text, weil ſein muſikaliſches Streben ganz ähnlich auf einen neuen Naturalismus gerichtet iſt, wie damals die literariſche Tat Büchners. Er läßt einige Szenen aus, macht ein paar kleine Aen⸗ derungen, ſonſt benutzt er wörtlich die gedrängte Sprache des Dich. ters, der mit ſeinem 15 Blick in die Volksſeele plötzlich ungeahnte Geheimniſſe der menſchlichen Natur enthüllt. Auch der Naturalismus dieſer Muſik iſt transzendent, eine Art abſoluter Naturalismus, der nicht mehr das reale Leben in beſtehende Formen überträgt, ſon⸗ dern aus dem Weſen 5 1 Lebens Inſtrument und Stimme rück⸗ ſichtskos entwickelt. Es iſt ungefähr derſelbe Stil, wie in Schön⸗ bergs Monodramen. Im Orcheſter eine vollkommene Fre'heit von Tonalität und Thematik, ein intenſives Aufgehen in der Situatian, eine drlikate Malerei aller pſychologiſchen und landſchaftlichen Er⸗ ſcheinungen, ein Aufſpüren der letzten Regungen von Menſch und Natur. Die Stimme dagegen wird zu einer gehobenen Sprache, ohne jede motiviſche Forderung, entweder ganz Geſang oder Halbgeſang oder»anz Syrache, je nach der lyrſſchen Qualitö! der Szene. Dies iſt die äußere Form der Darſtellung. Sie iſt völlig unab⸗ über die Ausſichten der Diplomhandelslehrer in den verſchiedenen Ländern. Das Heft, dem eine ſehr ſchöne Bilder⸗Beilage von der Studienreiſe der Handels⸗Hochſchule nach England und das Inhalts⸗ verzeichnis für den Jahrgang der Zeitſchrift beigeſügt iſt, wird duech ſh ee des Schriftleiters und Begründers der Zeitſchrift ge⸗ loſſen. * Ktankenhausbäder. Im Hauptbad der ſtädtiſchen Kranken⸗ anſtalten wurden im Monat November insgeſamt 2 304 Bäder und 1457 Maſſagen verabfolgt. Auf die Bäder entallen: 134 Kohlen⸗ ſäurebäder, 122 Fangobäder, 120 Dampfbäder, 1048 elektri che Bäder, 629 Fichtennadelbäder, 242 Salzbäder, 9 Schwefelbäder. * Ergiebiger Schneefall. Diesmal kann man von einem ergie⸗ bigen Schneefall ſprechen. Als es geſtern nachmiſtag ganz fein zu rieſeln begann, glaubte man nicht, daß ſich dieſe recht dee Tätig⸗ keit von Frau Holle im Laufe des Abends zu einer ſehr energiſchen verwandeln würde. Da der Schneefall erſt im Laufe der Nacht auf⸗ hörte, bildete ſich in den Straßen eine mehrere Zentimeter dicke Schneedecke, die leider bald wieder verſchwunden ſein wird, da es heute morgen bei genau Null Grad nicht geſchneit, ſondern leicht geregnet hat. Statt einer ſchönen Winterlandſchaft haben wir wieder das„Vergnügen“, durch ſich auflöſenden Matſch zu waten Heute früh wars noch Schnee. Man hatte zu dieſer Feſtſtellung hinreichend Gelegenheit, da nur ſehr wenige Hausbeſitzer für die Reinigung des Gehwegs geſorgt hatten. Die Straßenbahn ließ Rie ganze Nacht hindurch ihre Schienenſäuberungskelonnen und den Schneepflug arbeiten. In der vergangenen Nacht fiel die Tempera⸗ tur bis auf— 2,0 C. Die Höchſtgrenze wurde geſtern mit— 1,57 Celſius erreicht. Geſtern abend ſind— 1,6“ C. gemeſſen worden An der Peripherie der Szadt, an der es ja immer ein wenig kältet iſt, hats übrigens heute früh nicht geregnet, ſondern gegraurelt. Die Schneehöhe beträgt 6 Itm. veranſtaltungen Weihnachlsausſtellung des Badiſchen Frauenvereins Die des Zweigvereins Mannheim des Badiſchen Frauenvereins hielt geſtern nachmitiag in den Räumen ihres reizenden Damenheims in I. 3, 1 eine hübſche Aus⸗ ſtellung von Weihnachtsgebäck ab, die bei dem gulen Renommee der Kochſchule ſich eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen hatte. Der Zweigverein veranſtaltet in jedem Jahre zwei Aus⸗ ſtellungen. Ju der geſtrigen Ausſtellung waren aucßh die Vertreter der Preſſe geladen, die unter der liebenswürdigen Führung der Vor⸗ ſtandsdamen ſich vom der Kunſt der Kochſchule überzeugen konnten. Die Ausſtellung war inſofern von großem Intereſſe, als 85 60 Sorten von Weihnachtsgebäck in appetitlicher Weiſe zur An icht und zum Verkauf ausgelegt waren. Die Ware ſah ſo verführeriſch und ſo verlockend aus, daß ſich ſehr raſch eine flotte Nachfrage bemerk⸗ bar machte. Weihnachtsſtimmung lag über dem freundlichen Damenheim, denn die Schillerinnen der Kochſcheile ſangen unter Klavierbegleitung die alten ſchönen Weihnachtslieder. Zwei brennende Weihnachtsbäume erhöhten den Reiz der intimen Eröffnungsfeier, die nachmittags um 3 Uhr in Gegenwart einer Anzechl geladener Gäſte vor ſich ging. Nach einem Weihnachtslied ſpielbe Frl. Bauk zwei anſprechende Klavierſtücke, worauf unter Führung von Frau Dr. Heſſe, Frau Direktor Schneider und Frl. Fingerlein die Ausſtellung, die bei allen Anweſenden rückhaltleſe Anerkennung und volles Lob fand, eingehend beſichtigt wurde. Außer einem kunſtvoll gearbeiteten Marzipanhaus, das von den Lehrerinnen der Kochſchule mit viel Fleiß und Geſchick erbaut wurde, gab es auch fein duftende Chriſtſtollen, die, wie das andere Weihnachtsgebäck, raſch Liebhaber fanden. Das Urteil über die Ausſtellung läßt ſich dahn zuſammenfaſſen, daß die Kochſchule auf der Höhe ſteht und daß es eigentlich recht ſchade iſt, daß ſie nicht noch mehrere Dage zur Be⸗ ſichtigung zugänglich iſt. f 42 ch. ee Die ſogen. Reichsverbandsprüfung' der nichkſtaaklichen Lehr⸗ anſtalten. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß die ſogenannte „Reichsverbandsprüfung“, die an den nichtſtaatlichen Lehranſtalten in Baden und im übrigen Reich abgehalten wird, durchaus privaten Charakter hat. Dieſe Prüfung ſoll jungen Leuten, denen die Reife für Oberſekunda fehlt, Gelegenheit geben, ein„Mindeſtbildungsmaß für den Eintritt in beſtimmte Berufe oder Fachanſtalten nach⸗ zuweiſen. Die Anforderungen entſprechend angeblich denen der früheren Einjährigenprüfung. Der Reichsſchulausſchuß hat die An⸗ ſchauung vertreten, daß zu einer ſolchen Prüfung ein Bedürfnis nicht vorliege. Die frühere Einjährigenprüfung werde lediglich durch die an einer öffentlichen Lehranſtalt abgelegte Prüfung zum Nachweis der Reife für die Orerſekunda erſetzt. Hiernach kann eine ſolche Prüfung keinerlei Erſatz für eine ſtaatliche Prüfung bilden. Sie wäre daher auch für die etwaige ſpätere Zulaſſung zu öffent⸗ lichen Berufen ohne jede Bedeutung, wie ihr Beſtehen auch nicht. von der Ablegung einer Aufnahmeprüfung in die Oberſekunda einer öffentlichen Lehranſtalt befreien kann. Im Hinblick hierauf könnte auch Lehrern öffentlicher Schulen nicht geſtattet werden, ſich an der Abhaltung ſolcher Prüfung zu beteiligen, ſelbſt wenn ihnen die Ge⸗ nehmigung zum Unterrichten an den betreffenden Anſtalten erteilt worden ſein ſollte. Durch eine ſolche Prüfung würde überdies der organiſche Aufbau des Schulweſens, wie er nach den Beſtimmungen der Reichsverfaſſung vorgeſehen iſt, nur ungünſtig beeinflußt wer⸗ den, da die Prüfung in der ſüſtematiſchen Ausgeſtaltung des Schul⸗ weſens keine innere Begründung finden würde. ganz original empfunden, in einen neuen Klang gebracht und mit neuen Mitteln geſtaltet. Ebenſo iſt die Rezitation in der Stimme von einer Spannweite der Leidenſchaft, der Ironie, der Lyrik, wie ſie noch niemals von Sängern verlangt worden iſt. Alle fühere Oper iſt daggen ein ſanftes Lied. Die Orcheſtermittel Bergs ſind ſo gewaltig, als er ſie für ſeinen naturaliſtiſchen Apparat braucht. Zu einem ganz großen Haupt⸗ orcheſter mit kylophon, Celeſta und allem Schlagzeug, kreten ver⸗ ſchiedene Bühnenorcheſter, unter denen beſonders die Wirtshaus⸗ nuſik inttereſſant iſt, zuſammengeſetzt aus Fiedeln, Klarinette, Zieh⸗ harmonika und Bombardon. ieſe Bühnenmuſiken ſind immer perſpektiviſch geſehen, gleichſam von dem verfinſterten Alge Wzecks aus. Sie ſitzen nicht direkt in der Partitur, ſondern in beſtimmten Entſtellungen und Verſchiebungen, ſo wie auch jedes Lied, das unter⸗ läuft, nicht das direkte Lied iſt, ſondern perſpektiviſch geſetzt aus der Stimmung der ſingenden Perſon. Das iſt de Fo dieſes neuen Naturalismus. Er geſtattet auch ein Enſemble nur ſozuſagen aus dem Gedränge der Szene, nicht etwa aus Freude an Mehr⸗ ſtimmigkeit. 5 Schon der Text von Bücher gibt jene Folge zahlreicher kurzer Szenen, die dem modernen Komponiſten darum ſehr willkommen ſt, weil er Gelegenheit zu größeren Zwiſchenſpielen hat, das heßt Ge⸗ legenheit zur Sinfonie, die dem deutſchen Herzen immer näher ge⸗ ſtanden hat, als die Welt des Geſonges. Ich für meinen Teil wünſchte, daß ſich die Oper aus dem Geſang und nicht aus dem Orcheſter erneuere. Aber die Erfüllung dieſes Wunſches muß noch aufgeſchoben werden, ſolange der deutſche Muſiker das ſinfoniſche Orcheſter ſo liebt, wie es auch dieſer Alban Berg uns zeigt. Seine Orcheſterſprache bei den großen Stimmungsſzenen, auf freiem Felde, in dei Wachſtube, bei dem Mord, bei dem Selbſtmord und in dem geweltigen langſarnen Zwiſchenſpiel vor der letzten Szene iſt ſo hinreißend, daß die größten Wirkungen des Stückes davon ausgehen, weniger von der Dialogmuſik, ſo geiſtreich und ir miſch ſie monch al auch geſärbt ſein mog. Wenn das H nach dem Morde wie ein Ruf des Jüngſten Gerichts zweimal durch das ganze Orcheſter auſchwel⸗ lend das Gewiſſen weckt, ſo geht ein Zittern durch das Halis. Zu Schönbergs Abſtraktionen iſt etwas hinzugekommen: ein ſtarkes Ele⸗ ment von Gefühl und von Seele. Aber niemals Sentimentalität. Die Romantik iſt vorbei, der neue Naturalismus iſt tief, aber nicht ſchwärmeriſch. Eher iſt er myſtiſch. Unſere Aufführung war die vollkommenſte, die man, ſich denken kann. Kleiber dirigiert mit einer Feinheit des Gehörs und einer Kraft der Darſtellung, mit einer Jartheit der myſtiſchen Klänge und einer Steigerung der elementaren Gewalten, daß das Publikum ihm, Lilm⸗Kundſchau 10 8. Palaſi⸗Theater. Norma“. Das neue Programm veriaf net nur einen Film. aber einen Film, ſo eigenartia ſchön. ge⸗ erſchütternd, wie man ihn zu ſehen nicht immer das Glück tot iſt das Drama eines Eiſenbahners, eine Kette von Unglück. Vedgge nis und Leid. Durchbrauſt von rollenden Rädern. ſchütternden S nen, fauchenden Lokomotiven. Ueberſtrahlt vom Licht ſtarker, teie Liebe, bingebendem Opferſinn und ſpätem, verklärtem Glück. Wil⸗ Eiſenbahnkataſtrophe macht die kleine Norma zur Waiſe. John nd kins. ein Lokomotivführer. nimmt ſie in ſein Haus. Solange ſie iſt, umhüllt ſie ſeine Vaterliebe, als ſie zur Jungfrau erblüht⸗ 17 Sinnenglut in ihm auf. Mit aller Kraft ſucht er dieſe unheimi Macht niederzuringen! Es gelinat ihm nicht. Da aibt er das 1 Weib ſeinem Vorgeſetzten zur Frau, um endlich Rube zu fin Norma geht ohne Liebe in die Ebe und in tiefes Leid. Alie deſſen Liebe zu Norma ſtärker iſt. als er alaubte. ſucht auf ſei Maſchine den Tod. Allein man bindert ihn. er wird gerettet. Le⸗ Dienſt verliert er wenige Zeit ſpäter ſein Augenlicht. So iſt ſein 50 ben Dunkelbeit, außen und innen. Qual iſt ſeine unalückliche Lie Qual die bitteren Vorwürfe ſeines einzigen Sohnes. Qual die tare Hilfloſtakeit. Aber er trägt mannbaft die Schwere ſeines Dalelnt, als Sühne für die Schuld ſeines Lebens. Zuletzt rafft ein ſchre 5 licher Tod ſeinen Sohn dahin. In ſeinem Leben wird es ſtill 1 einſam. Und in dieſe Einkamkeit des blinden, hilfloſen. verbittertg Alten tritt Norma. deren Ehefeſſeln der Tod des Gatten gelöſt. ce. Helferin. Tröſterin. Betreut von ihrer Liebe darf er den Reſt ſeig Tage verleben. bis ein ſanftes Ende ihm Erlöſung brinat.— on zwölf Akten wurde der gewaltige Stoff gemeiſtert. Umrahmt vo einer Fülle herrlicher Naturaufnahmen. erwächſt eine Handlun ungeahnter Kraft und erſchütternder Traaik. Hervorragende chn ſpieleriſche Leiſtungen rücken das Werk in die erſte Reihe amerſſeſe⸗ ſcher Filmſchöpfungen. Wir wünſchen dem Plaſt⸗Theater um dieſe Filmes willen recht zahlreichen Beſuch. Die Präaungen von Reichs-Süber⸗ und Pfenniqmünzen b⸗ Ende November. Im Monat November 1925 ſind in den 5 Münzſtätten geprägt worden. 9 382 198 RM. Einmarkſtücke(Geſank, umlauf 227673 774 RM), 4 454 048(50 357 796) RM. Zweimar ſtücze. 640 071 Neh Dreimarkſtücke(149 355 555), 1 210 905 Nge⸗ Fünfmarkſtücke(1 695 285), 123 196 25 RM. Fümfpfennigſtücke( de ſamtumlauf 25 968 534 RM.), 358 250.60 RM. Zehnpfennigſtü (65 015 306). 5 * Einfuhr von Schweizermilch. In dieſem Jahre hat ſich 15 Uebergang von der Grünfütterung zur Trockenfütterung in 17 Milchanlieferung kaum bemerkbar gemacht. Der ſonſt regelmäß um dieſe Zeit eintretende Rückgang in der Friſchmilchzufuhr i nicht in dem Maße erfolgt, wie früher und auch erſt ſpäter 8 getreten. In der Milchverſorgung der Städte ſind Störung dt megen mangelhafter Milchanlieferung nicht eingetreten. Die Sn Mannheim hat den Bezug von Schweizermilch, den ſie 9e einiger Zeit kurz aufgenommen hatte, wieder eingeſtellt. Offenbun Pforzheim, Freiburg und die Städt. Milchzentrale Karlsruhe führen heute noch einige 1000 Liter Schweizer Milch ein. In ländlicheg Betrieben muß wegen Mangel an Abfatz Friſchmilch verbutte werden. PPP³˙»Q 2 Aüneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenee 9 Verlobungs- 2 Anzeigen finden zu Weihnachten in der „Neuen Mannhelmer Zeitung“ die grögte Verbreitung und Be· achtung. Der Verlobungs⸗ Anzeiger erscheint am Oon- nerstag, 24. Dezember in der Mittags-Ausgabe Gefällige Be- stellungen bitten wir uns frũh- zeltig übermitteln zu wollen. Seꝗ00 Aanmemmemnmummummmmmmmmmmammmennnmmmmmnnmnmmmnmmm U fe fagdatanntldammtttataacnngegtagegkigtataadedgtaennmttun — eheeeeee he e eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeedeeee N — I WN HuntSltnunennetantaunmt 0 Geſetlichkelt und Bindung. als ſer ſie ſelbſt Muſtk. Arovantisee malt muſike liſche Bilder, kleinere oder größere Proſpekte, unter Stel⸗ Suggeſtion des Lichts. Die Szene der Wachſtube, in den Bil⸗ lungen der Schläfer ein wenig ſtiliſiert, gehört zu den ſtärkſten dern der modernen Opernkunſt. 1 Irgendwie fühlt das Publikum, auch wenn es der Muſik dern leicht noch fernſteht, die Offenbarung nicht nur einer neuen, ſo de auch einer ganz reifen und meiſterlichen Perſönlichkeit. Die u meidlichen Ziſcher helfen den Beifall der Intellektuellen du up⸗ ſtärken und ſo wird es doch ein ſo warmer und freundlicher eugen ſang, daß ſich der Autor mit ſeiner Garde zahlloſe Male verbenor darf. Das war eine mutige und ſchöne Tat. In Leo Schüb aſchen als Wozzeck, der neuen Sigrid Johanſon, einem friſchen dramati drei Temperament als Marie, und Henke als Hauptmann, hat mal ſche⸗ treffliche Vertreter der Hauptpartien. Ein Inſtitut, das leiſtet, iſt im Kern geſund. Es kam zur rechten Zeit. nn Publikum! Man redet ſo, aber kann man ihe vertrauen, wder es ſich um wirklich ernſte Dinge bandelt? Neulich war ich ieſtoen Ufa, die jetzt vielleicht das arößte Orcheſter von Berlin mit rie pell Honoraren engagiert hat. Ein höchſt militäriſch⸗rhylhmiſcher K0 be⸗ meiſter, der, alaube ich, das Zehnfache der Gage von Schell nan acht zieht und zu dem Film„Varietee“ eine ganz geſchickte Muſik 8 ꝛa81 hat, beginnt ſeden Abend mit einem Potpourri aus den—0 iſt unter fleiſchfarbener Beleuchtung des geſamten Orcheſters. e in bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Leute ſizen da! kann der Kirche. eine heilige Stimmung. Wenn das möglich iſt, man da noch etwas erhoffen? Literatur — Hhang Kabolh: Mein Bergwald und ſein Wüten Grüngoldene Brüche aus Berg und Wald. Ilim 775 von Artur Thiele. Verlag von Franz Borgmeyer, Hildeshei rübe Hans Keboth, ſowohl in ſeiner ſchieſiſchen Heimat und weit darnn hinaus, vor allem in Forſtkreiſen, wohlbekannt als„Walb dem Jagdſchriftſteller“, legt hier zwei Waldbücher vor, in denen er und tiefen Raunen des deutſchen Waldes mit ſeinem Getier Klang z Farbe verleiht, wie es nur einem Hermann Löns bisher gelaug pa⸗ ſind urwüchſige Skizzen, Stimmungsbilder urd Schnurren be Drum und Dran der Jagd. In einer aunſchaulichen Kraft der 10 im und Bilder gelingt es ihm, uns die Seele des deutſchen Walde ie er Rieſengebirge wie im Heſſiſchen Bergland, ſo zu erſchließen, aenl⸗ ſie ſelbſt, umſponnen mit einem ſchützenden Gerank von Schönheer⸗ freude. ſegnender Tiere und Menſchenliebe, in ſeinem ſchlichten eiſe als er zum zweiten Akt antritt, eine Ovation bereitet. Es war hängig von aller Muſik, die wir bisher in der Oper hörten. Sie iſt eine Arbeit von drei Monaten. Hörth ſtellt die Regie in einer zen empfindet. Auch in dieſen Büchern finden wir Kanglh ſcharf umriſſene Perſönlichkeit voll tieſen, reichen Menſchentu Drerggss — 2 Sre S r n — m „eree D; S== SDrSSSgeaer= ch. ia, Es d⸗ lie⸗ zil⸗ nd 5. ten als 1er In on oll iu⸗ ni⸗ es *5 it⸗ k⸗ e⸗ de i * idt or 9. en en rt I „. — 8 Ernſt in bas Leben— beiter iit die Kunſtl“— Vielmehr auch dieſe Aber wir ſind ſcheints verwöhnt. debkener verwunderlich e — Teeran. den 18. Dezember 1928 5. Seife. Nr. 587 Brettener Brief dem nicht immer. So wenn ſie nach langen Vorperhandlungen mit ſabt Tberiskarten. genannt„Badiſche Bühne“, in eine Provinz⸗ n— Verzeihungl in unſere Melanchthonſtadt!— kommt und nun cht einmal ſo viel herausſchlägt. daß die eigentlichen Barauslaaen Ucaclt werden können. Und dies von einer Künſtlerſchar, die Treff⸗ ches leiſtet und in dem Luſtſpiel„Das Stiftunasfeſt“ reife Proben 5 Könnens abgeleat hat. Es war dies ſozuſagen auch eine Hul⸗ Nuna des vor 100 Jahren geborenen Dichters Guſtav von Moſer. n Luſtſpiele verdienen. der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. ſcha Seitdem eine kunſtbefliſſene Dorf⸗ 10 aus dem benachbarten Ruit uns die Räuber vormimten, aab es Waael uligewollte Komik. daß die gewollte Komik darüber zu trauern ſeunn. Und ſo werden wir die Bad'iche Bühne nach dieſen uner⸗ ſebalichen äußeren Erfolgen in dieſem alten Jahre nicht mehr zu n kriegen und müſſen des neuen Jahres barren. wo ſie einen zweiten Anlauf verſuchen werden. unſere Gunſt zu erobern. Die 5 dieſem Zweck unter unſeres Dr. Gerbers Leitung ins Leben ge⸗ lene und geleitete Theatergemeinde muß ſehen. bis dabin ſo viel b talieder zu gewinnen, daß dem abermaligen Verſuch ein Gelingen chieden iſt. Immerhin iſt es nicht ausſichtslos. Daneben freilich gehen andere Verſuche. der hehren Kunſt etwas kubelfen. Das Rauſchen des Pleitegelers der über dem arlsruher Landestheater ſeine Gleitflüge übt. iſt auch in Bretten u pernehmen. Und da will man ebenfalls helfen. Das aber bodinat eder eine erneute Schwieriakeit. nämlich die Führuna von Theater⸗ den dieweil die Zuasperbinduna mit Karlsruhe mehr als zu wün⸗ n übria läßt. Man hat uns u. a, nicht nur die aute Nachmittaas⸗ 0 rbindung genommen und den ſommerlichen„Verdauunaszug“ nach er Reſidenz für den Winter geſtrichen. ſondern man verweigerte uernd auch eine Spätabend⸗Verbindung. Nun ſoll weniaſtens drei⸗ 00 in der Woche ein Verſuch gemacht werden. Da aber ſelbſtver⸗ ˖ ndlich dieſer Spätabendzug auch Nichttheaterbeſuchern zu Gebote eht. ſo maa ſich der Zug lohnen, ob aber Bretten dem Landestheater llfe wird bringen können. ſteht dahin. Wie ſollte dies auch ſein. 10 als dritte Bühne im Bunde das Landestheater aus Stuttaart im Alandtau in Müblacker anziehende Aufführungen aibt und hierzu dbenfalls nicht wenia Brettener Bürger und Bürgerinnen ſeit Jahren 5 einem feſten Stamm der Zuſchauer und Zuhörer zählen. Dort iſt 8 die Naturwiſſenſchaftliche Geſellſchaft. die die Kunſt in ſo ſchöner 1 ile in den Nabmen ihres Betätiaunasfeldes ziebt, ſogar die Re⸗ ſchlon nicht ausſchließt und fünaſt mit Jrene Trieſch und ihren Bibli⸗ chen Leſungen weihevolle Stunden bereitete. N0 Aber auch andere Veranſtaltungen leiden unter der Zeitlaae. datem Zeppelinvortraa von Ingenieur Beuerle aus Friedrichs⸗ 5 ſen, einem Mitfahrer Eckeners nach Amerika. aing es auch nicht eſter. Er erniete vielen Dank und Beifall. aber die Zeppelin⸗Eckener⸗ dcende kann von den hieſigen CEinnahmen kaum ein neues Luftſchiff danen laſſen. Daß ferner nach gemeinſamer Beſprechuna der verſchie⸗ n Vereine die Vereinsfeſtlichkeiten allaemein„abagebaut“ oder usgeſetzt werden, zeiat. wie ernſt das Leben zur Zeit iſt. Denn auch del uns fanden Arbeitseinſchränkungen mit Kurzarbeit ſtatt, die mit 90 üblichen Unterſtützungen oder mit Nebenbeſchäftiaungen wie alzfällen nicht ausgealichen werden können. 80 Selbſt die ſcheinbar nie endenwollenden Arbeiten am hieſigen ſenbof ſind nun eingeſtellt. Und das will auch viel heißen! Daß b fertia wären, kann man nämlich nicht gerade ſagen. Der Bahn⸗ dehuß and iſt noch immer nicht„herrlich wie am erſten Taa“: ſon⸗ 5 in eher—„häßlich wie am erſten Tag!“ Zur Beſänftigung der Aan doch etwas mehr als die Berliner Reichsbahnverwaltung äſthe⸗ — angeleate Brettener Bürgerſchaft kam das Gerücht auf, man erde in abſebbarer Zeit den fahrzehntelang erſehnten Babnhof be⸗ mmen. Das Gerücht wurde zwar widerrufen, aber es ſteht jeder⸗ 0 un frei, in anbetracht der ſotanen Umſtände immer noch weiter — den Bahnhofneubau zu hoffen. ja nach Schillerſchem Muſter ſelbſt och auf dem Grabe die Hoffnung aufzupflanzen. 55 Schneller als dieſe Sache war eine andere Angelegenheit erlediat. 5 batten nämlich die würdigen Väter unſerer Stadt nur zwei Rodel⸗ Büen im Weichbild der Stadt freigegeben. Alle andern Wege und üchel aber mit Strafen bedroht und mit Sand beſtreut. Beides 0 Maßregeln. die in mehreren Eingeſandts in hieſigen Blättern Tebriachen Widerſpruch erregten. Die Szene wollte ſich bereits zum Ubunal ausmachſen, da kam der bekannte„Juviter Plupius“, als 5 s ex Machina“, und wo kein Schnee und kein Eis mehr iſt. hat 8 der abgefeimſeſte Sportsfreund das Recht verloren. Item: Es ben die Stadtpäter wieder geruhſame Nächte. So hat das ernſte 1 n mitunter doch noch»twas wie ein Satyrſviel in ſeiner Taſche nd ſchließlich ſorgen die Menſchen immer von ſelber. daß der Stoff humorvpoller Heiterkeit auch in den ſchwerſten Zeiten nicht ausgeht! 10 I6 L. ubſtadt. 14. Dez. In der fünaſten Bürgerausſchuß kun a murde auch der Gemeindevoranſchlaa für das Achnungsfahr 1925/26 beraten. Darnach ſieken Einnahmen von n 979 RM. Ausgaben in Höhe von 51 196 RM. gegenüber. ſodaß ded 14123 RM. durch Umkage zu decken ſind. Die Umlage wurde mnach auf 40 Pfennia von 100 RM. Steuerwert feſtaeſetzt. alſo gau wie im Vorſahre. Das ſteuerbare Vermögen beläuft ſich z. Zt. 3 305900 RM. Der Umlagefuß iſt im Vergleich zu anderen Ge⸗ nden als ſehr mäßig anzuſehen. Theater und Muſik Opirandellos Pläne. Unſer römiſcher.⸗Korreſpondent ſchreibt duz 5 den Ae nne, die Luigi Pirandello mit ſeiner Leuppe Den Theatern Europes geſeiert haß, iſt er nun wieder nach Jdalen San ekehrt. Augenblicklich ſpielt er mit ſeinen Schauſpetern im wdd Parma. Aber Pirandello will ſich mit dieſer kleinen Welt cdt begnügen. Er hat große Pläne,— die alerdings eher einem ſcheinen werden. Seine Pläne gehen auf Gründung dreier großer Staatstheater mit ſtehen der ſtuppe in Turin, Meiland und Rom. Dieſe Theater würden 195 Ilalfen eine abſolute Neuigkeit ſein, aber Pirandello hafft ſeinen Tlan mit Unterſtützung Muſſolinis durchzuführen. Jedes dieſer ſiheater bedarf na ibendellos Meinung einer ſtaatlichen Unter⸗ genung von je einer Million im Jahr, Alle drei Theater zu ammen emammen ſollen eine Truppe von über 100 Schauſpielern. aber niſen einzigen Dnektor haben, der die Kräfte je nach den Fedüff. iſen der einzelnen Bühnen an dieſe verteilen wird. Pirandello Falt lic aſo zu einer Art ilalſeniſchem Reindardt machen. Piran. ſche dät erklärt, daß ihn vor allem ſeine Erfahrungen im deut nicht Theaterweſen auf dieſen Plan gebracht hätten. Es iſt ſchen unwahrſcheinlich, daß Pirandellos Pläne von Seiten der faſziſti⸗ n Regierung die lebhafteſte Unterſtützung finden werden. Araufführung im Düſſeldorfer Schauſpielhaus. Rudolf por 1115 99 1% geliebte Kleinigkeit“. Ein Schäfer⸗ dslen einem Atte. Mit viel Liebe hatten Ludwig Strauß „d Spielleiter und Eduard Sturm Borchordts Schäſerſpiel Sie gellebte Kleinigkeit“ betreut. Strauß gab ihr als ſobielleiter die zarte Beſeelung, während Sturm im Buhnenbild de Renige Natur der helleniſchen Landſchaft vor Außſen ſtellte, in deren zwenheit und Stille des Spel pon der Liebe beheimatet ſſt, in dem Nad PPaare, Chloe(Ehmi Buſch) und Damon arry Flatow) und Kodene(Hilde Schewior) mit Mopons in der Masſe Pans(Korl kaſſach) den Gegenſatz der Liebe vor uns im Spiel lebendig werden unſcne, Her de Liebe des groaſtädinſchen Rofineorente. dort die Eiſehuldsolle Hingabe reiner Menſchen. Hineingetregen wird die alg Fucht. deren Unbegründetſein durch neckiſches Wechſel piel Chloe lieb damon, Damon als Chloe— ſich ergibt. So klingt das harmlos ſindetswerte Spiel aus in dem Gedanken, daß jedes Paar ſich ſo gelieſt; wie es ſich finden muß. Man nahm das ſchlichte Spiel, die euebte Kleinigkeit“, die bei ollem die Houptrolle ſplelt. freundlich f. Dr. Karl Lehmndgan en dn Dresdener Thealer. Seit der Uraufführung des Herrmann⸗ .und H eihnachisſpieles„Das Gottes Kind im Dreedener Staats⸗ lecbe, daas— Dabren einen beglückenden Weihnachtsakkord — Keue Mannhelmer Zeitung([Mittag⸗Nus gabt) Wiesloch, 17. Dez. Während des Gottesdienſtes in der katho⸗ liſchen Kapelle in Schatthauſen wurden die Beſucher am letzten Sonntag durch einen Schuß erſchreckt, der ein Fenſter in der Nähe des Altars zertrümmerte. Verletzt wurde niemand. Ob der Schuß abſichtlich in die Kapelle abgegeben wurde oder ob es ſich um eine verirrte Kugel handelt, iſt ungewiß. Nach dem Täter wird gefahndet. »Mietersheim(Amt Lahr), 16. Dez. Aus der hieſigen Ge⸗ meinde hat die Fremdenlegion ein Opfer gefordert. Die Angehörigen des vor 2 Jahren in die Fremdenlegion eingetretenen 27 Jahre alten Emil Ruder erhielten dieſer Tage durch das franzöſiſche Konſulat in Karlsruhe die Nachricht, daß Ruder am 1 bei den Kämpfen um Beirut in Syrien gefal⸗ en iſt. Karlsruhe, 17. Dez. In der verfloſſenen Nacht wurde durch unbekannte Täter an der Holzprücke, die bei der Appenmühle über die Alb führt, des Geländer abgeſägt und der Boden⸗ belag herausgeriſſen und geſtohlen. Der Verkehr über die Brücke iſt vollſtändig geſperrt. Der Stadtgemeinde iſt durch die Zerſtörung der Brücke eine Schaden von etwa 1000 M. entſtanden. * Müllheim, 17. Dez. In Britzingen riſſen zwei Handwerks⸗ burſchen, denen es im Ortsarreſt angeblich zu kalt war, das Holz aus den Wänden und feuerten derart, daß der ganze Ortsarreſt in Brandgefahr kam. Die beiden wurder Sachbeſchädigung ins Amtsgefängnis nachk Müllheim ge⸗ racht. * Karſau bei Säckingen, 16. Dez. Der älteſte Sänger von Linkelberg, Ludwig Bannwart, der ein Alter von 91 Jahren erreichte und geſtern in Karſau zu Grabe getragen wurde, war der letzte Zeuge der Freiheitsbewegung 1848. Herwegh, der letzte badiſche Freiheitskämpfer, hat auf ſeiner Flucht nach der Schweiz im Vaterhaus des Verſtorbenen Zuflucht geſucht und ent⸗ ging nur dadurch ſeinen Verfolgern. Bannwart, der damals 14 gahlen alt war, konnte viel von dem Aufenthalte Herweghs er⸗ ählen. *Hauſen bei Schopfheim, 17. Dez. Hier ſtarb der Aelteſte der 12 Mannen vom Hebelfeſt und gleichzeitig der älteſte Ein⸗ wohner der Gemeinde, der Zimmermann Jakob Kiefer im Alter von 87 Jahren. Er war auch Veteran von 1870—71 und hatte in dieſem Krieg ein Bein verloren. «Lörrach, 17. Dez. Am Dienstag mittag entſtand bei der Stein. und Sandſortiermaſchine der Firma Hupfer in Richen Feuer. Sofort wurde die freiwillige Feuerwehr alarmiert, die leider keine Rettungsarbeiten unternehmen konnte. Die Hoſz⸗ bauten ſind total abgebrannt und die Maſchinen ruiniert. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht geklärt. Der Schaden ſcheint groß zu ſein, da die Verſicherung nur eine minimale iſt. Vom Bodenſee, 15. Dez. Die heurigen Winterblau⸗ felchenfänge haben mit Anfang des Monats eingeſetzt und jetzt ihren Höhepunkt erreicht. Die große Kälte der letztvergangenen Tage hat den Fiſchfang auf dem Bodenſee ſehr erſchwert und auch durch den ſehr dichten Seenebel war die Fiſcherei ſtark behindert. Die Fangergebniſſe waren bis jetzt befriedigend. eeee eeeeeeeeeeee Aus der pfalz eLubwigshafen, 16. Dez. Die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen teilt uns mit: In letzter Zeit wurde häufig über Betteln auſieren in den Zügen geklagt. Dieſes Unweſen wird von uns ſelbſtverſtändlich nicht geduldet. Wir haben unſer Perſonal neuerdings angewieſen, mit aller Strenge gegen Bettler und Hauſierer in den Zügen vorzugehen. Ein völliger Erfolg dieſer Maßnahme iſt jedoch nur möglich, wenn die Reiſenden das Eifen⸗ bahnperſonal in entſprechender Weiſe unterſtützen. Die Reiſenden vollen vorkommende Fälle ungeſäumt dem nächſt erreichbaren Be⸗ amten mitteilen, damit gegen die betreffende bettelnde oder hauſie. rende Perſon ſofort vorgegangen werden kann Ludwigshafen, 17. Dez. Ein verheirateter 41 Jahre alter Arbeiter aus Mutterſtadt kam auf ſeiner Arbeitsſtelle bei der Firma Gulini beim Reinigen un ſogenannten Kaſtenbau mit ſeiner Schürze der Transmiſſionswelle zu nahe, wobei die Schürze ſich um die Welle wickelte und der Arbeiter mit herumgeſchleudert wurde. Auf den Hilfeſchrei des Arbeiters ſtellte ein Arbeiter ſofort den Motor ab, ſodaß ein größeres Unglück verhütet wunde. Der erhielt jedoch erhebliche, aber nicht lebensgefährliche Ver⸗ ſetzungen. * Frankenthal, 17. Dez. Die Staatsanwaltſchaft Frankenthal hat nach Blättermeldungen nach Abſchluß der Vorunterſuchung nunmehr die Anklage gegen die Erbauer des Bismarck⸗ turmes und die Auffſichtspflichtigen zum erweiterten Schöffen⸗ gericht Frankenthal wegen fahrläſſiger Tötung und erſchwerter fahrläſſiger Körperverletzung erhoben, ſodaß mit einer baldigen Hauptverhandlung gerechnet werden darf. * Landau, 17. Dez. Wie dem Land. Ang. von St. Markin, dem bekannten Weinort, gemeldet wird, läßt die Gemeinde vom hohen Kirchturm feierlich die Glocken läuten, wenn der Einnehmer von. Edenkoben dorthin kommt, um die fälligen Steuern und Umlagen zu edheben. Im Volksmunde nennt man es das„Schreckenläuten“. ſchuf, erlebten wir regelmäßig im den Dresdener Theatern die aufge⸗ ee Weihnachtsmärchen mit Balletteinlagen und traditioneller r Bth bis Paul Herkmann Haxtwig mit der Neugeſtaltung deut⸗ U Volksmärchen einen neuen Weg beſchritt. Die Urauffüh⸗ rung des Kinderſtückes„Der Froſchkönig“, von H. Scholz, zeigle nichts Weihnachtliches, aber der Duft des Märchens lebte übe den bühnengerechten Szenen. Das Köſtlichſte: Das Stück iſt frei von cller Sentimentalität und erfüllt von Jugendluſt und gldigem Humor. Der luſtige arme Heinrich(Erich Ponto), der Diener, Turmwart, Hofherr, Freier der Prinzeſſin, Miniſter und Kammerzofe in einem beim verzauberten armen König, war in ſeiner Urſprüng⸗ lichkeit der ſüßen Luſt der alten Volksmärchen entſprunzgen. De Aufnahme war überaus herzlich.— Einen ſtarken Eindruck hinter⸗ ließen im Staatstheater moderne. Tanzkompoſitionen durch die Tanz⸗ grüppe Trümpy(Berlin) und Vera Skoronels(ermſtadt, die 99 50 Schülerinnen Marn Wigmans. Die Vorführungen fan⸗ den beſondees Intereſſe, weil hier in Dresden zum erſten Male die Verwirklichung der Forderung Labans gezeigt wurde, daß der„Tanz⸗ dichter“ die Tanzkompoſitionen, den Einzel⸗ und Gruppentanz, an⸗ deren ausübenden Tänzern übertrug, die bei der Einſtud erung ſich der Labanſchen Tanzpartituren bedienten. Die Kompeſitionen von Laban, Wagman und Palucca fanden ſtarken Beifall. J. R. Runſt und Wiſſenſchaſt OStarke Junahme der Sonnentäligkeit. Die Fleckentätigkeit der Sonne zeigt ſeit einigen eime ſehr bedeutende Zunahme. Nach A. Stentzels Beobachtungen ſind am 18. Dezember drei Flecken⸗ gruppen, unter ihnen eine von großer Ausdehnung, aufgetreten. Zwei Gruppen gehören der ſüdlichen, eine, die bedeutendſte,'r nörd⸗ lichen Fleckenzone an; jede beſteht aus mehreren, die nördliche aus ſehr zahlreichen Einzelflecken und einem Hauptfleck. Während in⸗ folge der 27 ½tägigen Sonnenrotation die eine Südgruppe am 17. Dezember den Weſtrand erreicht, ſtand die über eine Strecke ven etwa 340 000 Kilemeter cusgedehnte Nordgruppe erſt am 15. und 16. Dezember in Sonniuen nitte und wird etwa am 22 und 23 Dezem⸗ ber am Weſtrand verſchwinden. Häuſſg hat eine ſo ſtarke Eruptians⸗ tätigkeit der Sonnes Störungen des Erdmagnet smus(ſogerannte magnetiſche Stürme) und die Bildung von Nordlichtern zur Folge. Die Sonnenflecken erſcheinen durchſchnſttlich alle 11,2 Jahre in größter Zahl und Ausdehnung— Flecken⸗Maximum— und da⸗ zwiſchen in gleichem Zeitintervall in gerinaſter Zahl und Größe, ver⸗ ſchwänden zeitweiſe cluch ganz ,Flecken⸗Minimum. Es iſt aber zu beachten, daß das Minimum nicht in die Mitte zwiſchen zwei Maxima fällt, ſondern dem vorangehenden Marimum erſt nach etwa ſiehen Jahren folgt, ſodaß bis zum nächſten Maximum nur reichlich den der Wiſſenſchaft Vefliſſenen von Wert ſein können. * Neuſtadt a.., 16. Dez. Geſtern abend 9 Uhr gerieten, wohl infolge übermäßigen Alkoholgenuſſes, ein Schuhmacher aus Muß⸗ bach und ein Fuhrknecht aus Neuſtadt nach vorausgegangenem Streit in eine Schlägerei, in deren Verlauf der Fuhrmann dem Schuhmacher mit der Ayt einen Hieb an die Schläfe verſetzte, der glücklicherweiſe bisher ohne ernſte Folgen blieb. Muß der Mann einen eiſernen Schädel haben! · Kaiſerslautern, 16. Dez. Ein 20jähriger Arbeiter aus Alten⸗ bamberg ſtellte ſich bei der Poligei unter der Selbſtbeſchuldigung, er habe ſeiner Geliebten zu Altenbamberg wegen verſchmähter Liebe einen Dolchſtoß in den Rücken beigebracht und ſei dann ge⸗ flüchtet. Durch telephoniſche Anfrage bei der zuſtändigen Gen⸗ darmerie wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Angaben der Wahrheit ent⸗ ſprechen und das Mädchen ſchwer verletzt in der elterlichen Wohnung darniederliegt. Der Täter befindet ſich in Unterſuchungshaft. UNachbargebiete s Bensheim, 16. Dez. Von den bei der Automobilexplo⸗ ſion in Schönberg Schwerverletzten iſt geſtern nachmittag der 15 Jahre alte Sohn des Maurermeiſters Wienhold im Hoſpital zu Bensheim geſtorben. Von der in der Nachbarſchaft der Unglücks⸗ ſtätte wohnenden Familie Koch ſind allein drei Perſonen durch Brandwunden ſchwer verletzt. Ein Junge ſoll das Augenlicht verloren haben. Die Stichflammen des brennenden Benzins, das man in ganz verkehrter Weiſe mit Waſſer zu löſchen verſuchte. haben ſchwerſte Brandwunden, beſonders in den Geſichtern und oberen Körperteilen der Betroffenen hervorgerufen. Im ganzen ſind 14 Perſonen verletzt, von denen bis jetzt neun im Hoſpital zu Bensheim Aufnahme gefunden haben. eeeeeeeeeeeeee Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden Beantwortung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchlohen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. J. L. Neckarau. 1. Die Höhe des Manheimer Waſſerturmes mit Fiaur iſt 62 Meter. 2. Der Kirchturm der evangeliſchen Kirche in Neckarau mit Hahn iſt ebenfalls über 60 Meter hoch. Onkel Sam. 1. Erkundigen Sie ſich bei einem Buchhändler, 2„Wegen der genauen Adreue wenden Sie ſich an den Verlag. Dieck& Co. Stutigart. B. H. 1. Da bei der Zuteilung der Rente die Kinderzahl eine Rolle ſpielt, wenden Sie ſich am beſten an den Reichsbünd der Kriegsbeſchädigten. 2. Wenden Sie ſich an eine Altertumshandlung. 3. Uns unbekannt. M. Z. 48. 1. Ueber Aufwertung geben wir keine Auskunft. 2. Bei der Straßenreinigung bleibt es wie früher. H. H. Die 10 arößten deutſchen Städte ſind. Berlin, Hamburg, Köln, München(671 548), Leipzig(660 140)), Dresden. Breslau, Eſſen, Frankfurt a.., Düſſeldorf. Herrn Heſſe. Die Namen ſind uns ebenfalls nicht bekannt. Hotelperſonal. Wenden Sie ſich an den Zentral⸗Verband der Hotel⸗Angeſtellten. P 4. 5. Th. F. Nein. Erkundigen Sie ſich beim Finanzamt. J. La. Auf unſerer Geſchäftsſtelle können Sie ſich im Zeitungs⸗ katalda die nötigen Adreſſen herausſchreiben. Locarno. Liegt in der Schweiz. P. H. 12 000 Papiermark entſprachen am 19. 12. 1921, 558,48 Goldmark. 2. Fällt unter Aufwertung. U. A. W. 10 990. Die ſchnellſte Erlediaung dürfte durch einen Patentanwalt erfolgen. Geſang. Der Name des derzeitigen Dirigenten iſt uns nicht be⸗ kannt. ſchreiben Sie doch an den Verein direkt. Ein nötzliches Geschenk Adas jedem freude machti Schaumpon mit gem schwarzen Kopf in MeihnaeEhn“uͤun eis MN 4ͤ%j,ũ ñ ͤ NANS SNο SeR-· darα vier Jahre übrig bleiben, und daß der Abfall der Fleckenbildung vom Maximum zum Minimum langſam und allmählich, der Anſtjeg vom Minimum 125 Maximum dagegen ſchnell und heftig uor ſich geht. Das letzte Flecken⸗Maximum fiel in den Auguſt 1917, das etzte Flecken⸗Minimum in den Januar 1924; doch hatte ſchon das Jahr 1023 als Ganzss die wenigſten Sonnenſlecke aufzuweiſen. Seitdem befindet ſich der Sonnennülkanismus deſſen ſichtbare Zeichen die von Protuberanzen und Fackeln umgebenen Flecke ſind, wieder in ſtarkem Anwachſen auf das 1928 zu erwartende Maximum. Ein Tizian⸗FJund im Münchener Muſeum. Die Schlacht von Cadore, von Tizian, im großen Ratsſgal des Dogen⸗ palaſtes gemalt, um die Erinnerung em den Sieg der Venezianer über die Truppen des Reiches, über Maximilict! I. feſtzuh lten, iſt 1577 verbrannt. Nur in Stichen und Kopien iſt uns der Eindruck des gewaltigen Gemäldes aufbewahrt worden. Da war es eine er⸗ freuliche Ueberraſchung, als Prof. Oskar Fiſchel, der Berliner Kumſtgelehrte, vor einiger Zeit einen Fund mitteilen konnte, den er in der Galerie von Brescia gemacht hat: das Bild eines kleinen weißgekleideten Mädchens, nach der Malweiſe ein Reſt des Fapid ler deſt en Sd und der nachweisbare farbige Mit⸗ telpunkt des einſtigen Bildes, von dem ſich auf unaufgeklärte Weiſe dort ein Reſt der großen Leinwand erhalten hat. Nun iſt ein an⸗ deres Dokument jener Kompoſition in der graphiſchen Sammlug der Münchener Muſeen aufgetaucht: eine große Kohleſtudie zueiner der Hauptfiguren, ein Blatt von faſt unvergleich⸗ lichem Wurf der Zeichnung, die verkannt und mißachtet unter den Blättern von Tizians Nachfolger Tintoretto eingereiht war. Das Blatt zeigt auf graugrünem groben Papier ein. ungewöhnlich ſtarkes, breitbrüſtiges aſ een das in höchſter Erregung die Nüſtern bläht, und darauf einen Krieger, der zum Sprung über einen am Boden liegenden Gefallenen anſetzt. Die Figur kommt auf dem Stich, der die Schlacht von Cod ne nach Tizian viederd bi. an wichtiger Stelle, beim Kampf um die Brücke vor. Die Studie ſtanmt cals der Sammlung des Kurfürſten Karl Theodoar von der Pfalz, die vor der im Herbſt 1793 heranrücken den franz ſiſchen 12 8 W—2 1 de st. Ein Clearing-Haus ziſſenſchaft. Das Intern tionae Juſtitut für geiſtiges Zuſammenoarbeſten der Völker. dieſe jüng'e Schöpfung des Völkerbundes, wird, wie aus Pars berichtet wi d ſeine Tätigkeit in den ihm von der franzöſiſchen Regferung zuge⸗ wieſenen Räumen im Südflügel des Palais—— aufn hmen. Die e Gemächer tragen noch unverwiſcht den Stempel der Zeit der Regence. Die Aufgabe des Inſtituts, das von Direktor Loucheur, unter⸗ ſtützt von einem Stab von 40 Mitarbeitern, geleitet wird, ſoll daren beſtehen, eine Art Clearinghaus der wiſſenſchaftlichen Forſchung aller Länder zu werden. in dem alle Mitteilungen zuſammenſtrömen, die 33 6. Seite. Ar. 587 Aeue Mannbeimer Jeitung(mittag · Aus gabe! Freilag, den 18. Dezember 1928 Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim Mannheim, 14. Dez.(Sitzung des Amtsgerichts Abt..G. 3) Vorſitzender Amtsgerichtsrat S a ger. Vertreter der Anklagebehörde Referendar Dr. Bär. ‚ Der Schrankenwärter Jakob Völker hier, ließ ſich eine grobe Verletzung ſeiner Dienſtpflichten zu Schulden kommen. Am 7. Mai d. Irs., vormittags, 11.54 fuhr der fahrplanmäßige Güterzug 81/81 in der Nähe der Zentralgüterhalle durch die Stationsſtelle 25— Stellmerk 3— und zertrümmerte ein im gleichen Augenblick über das Schienengeleiſe ſauſendes, mit 110 Zentner Mehl be⸗ ladenes Laſtauto. Die Mehlſäcke, von denen eine große Zahl aufgeſprungen waren und eine Maſſe Mehl lagen infolge des ſcharfen Anpralls gleich einem Klumpen auf und neben dem Bahn⸗ körper. Auch das Auto lag völlig zertrümmert am Boden und fünf Eiſenbahnwagen trugen ſtarke Beſchädigungen daven. Die Urſache des ſchweren Unfalls beſtand darin, daß der dienſttuende Schranken⸗ wärter Völker, trotz erhaltenen Signals verſäumte, die Schranke des Uebergangs rechtzeitig zu ſchließen um durch dieſe vorſchriftsmäßige Maßnahme den Fuhrwerks⸗ und Perſonenverkehr während der Zeit der Durchfahrt des Güterzugs auszuſchalten. Der Angeklagte erklärte heute, daß ihn die Schuld an dem Unglück nicht treffen könne. Im kritiſchen Zeitpunkte ſei er vom Stellwerkmeiſter Dieringer ans Telephon gerufen worden, um eine Weſſung bezüglich des durchfehrenden nächſten Zuges entoegenzu⸗ nehmen. Er habe umſomehr dieſer Weiſung Folge geleiſtet, als weder vom Läutewerk ein Zeichen von der Abfahrt des Zuges noch von der Station 24 ein Hupenſignal ihm zu Gehör gekommen ſei. Den Zua ſelbſt habe er auch nicht erblicken können, da der Standort des Schrankenwärters niederer ſei als das Schienengleiſe. Ueberdies ſei der Verkehr am Uebergang ein ſo ſtarker, daß es für einen älteren Mann, der er ſei, ſchon oft die größte Ueberwindung ge⸗ koſtet hätte, um allen techniſchen Anforderungen zu genügen. Der Staatsanwalt bezeichnete die Einwendungen des Angeklag⸗ h den als völlig unbegründet und betonte, daß das Nichtabſperren des Th Bahnüberganges eine grobe Nachläſſigkeit darſtelle, durch welche neben dem großen Sachſchaden ſehr leicht Menſchen an ihrer Geſund⸗ heit hätten geſchädigt werden oder um ihr Leben hätten kommen können. Der Staatsanwalt beantraate gegen den Angeklagten eine mehrmonalliche Freiheitsſtrafe. Der Verteidiger, R. A. Dr. H rſch⸗ Jer, hob u. a. hervor, daß der Unfall ſich nur aus den mangel⸗ heften hahntechniſchen Verhältniſſen erklären laſſe und irgend ein Berſchulden des Angeklagten nicht anzunehmen ſei. Der fraaliche Uebergang verdiene wegen des ſtarken Fuöhrwerkverkehrs ſchon längſt eine Unterführung. Der Verteidioer bean roote in erter Linie Freiſprechung, fürſorglich Erkennung einer geringen Gelbſtrafe. Es erging Urteil auf ſechs Wochen Gefängnis. In den Urteilsgründen iſt u. a. beſonders betont, daß es Pflicht des Angeklagten war, defür zu ſorgen, daß rechtzeitig die Schranke ge⸗ ſchloſſen wird. Der Zug war vünktlich gemeldet. Unter Jurück⸗ ſtellung etwaiger anderer Dienſtobliegenheiten babe der Angeklagte ſeine ganze Aufmerfſamkeit der rechtzeiticen Apſperrung des Ueher⸗ ganas zuwenden wüſſen. Es ſei ein aroßes Maß aroher Nachläſtz⸗ keit angeſichts der klaren Dienſtvorſchriften, gegen die der Angeklaate verſtoßen hat. Durch ſein grobes Verſchulſden bat er den Unfall herbeigeführt. Es mußte daher auf eine Freiheitsſtrafe erkannt werden. 1 M. Mannheim. 16. Dez.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. S..) Vorſitzender: Gerichtsaſſeſſor Haas. Vertreter der Anklagebe⸗ Hörde: Staatsanwalt Seißtz. 5 Die Niäbrige ledioe Dienimaab Wiſhefmina Hartmann Aus Kaſſel machte im Oktober 1925 in zahtreichen hieſigen Lebens⸗ Mittelgeſchäften größere Einkäufe unter der Vorſpiegelung, die Waren ſeien für ihre Dienſtherrſchaft beſtimmt. Die Waren nahm die Schwindſerin teils ſelbſt in Empfana. teils ließ ſie die Waren bürch den Chauffeur Wilhelm Holfelder aus Heidelberg ab⸗ holen. Holfelder gab den betrogenen Leuten ebenfalls an, daß er als Chauffeur bei der Herrſchaft der Hartmann bedienſtet und be⸗ auftvagt ſei, die Waren abzubolen. Beide Angeklagte ſind mehr⸗ fach vorbeſtraft. Es erging Urteil: Hartmann 1 Jahreg Mon. Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverkuſt, ſowie Zuläſſigkeit von Polizei⸗ aufſicht. Holfelder: 9g Monate Gefängnis. Die 19jährige ledige Dienſtmagd Eliſabeth Langohr aus Ludwigsbafen a. Rh. ſammelte im Sommer 1925 unter Vorlage einer gefälſchten Sammelliſte für die Armen und Kranken in Bethel bei Bielefeld Geldbeträge, die ſie ihrer vorgefaßten Abſicht ent⸗ ſprechend für ſich verwendete. Das Urteil lautet; 5 Monate Gefängnis, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft, ö M. Landgericht Mannheim Mannheim. 15. Dez(Sitzung der großen Strafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtspräſidem Schlimm. Beiſißende Richter: Landgerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Ullrich. Schöffen: Joſepi) Bolz. Landwirt in Seckenheim, Friedrich Hebel, Hausmeiſter hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Brettie. Vom Schöffengericht wurde Benz wegen fahrläſſiger Tötung zu 3 Mönaten Gefängnis verurteilt. Auf Berufung der Staats. anwaltſchaft wurde heute aufgrund des Ergebniſſes der Zeugenein⸗ vernahme das ſchöffengerichtliche Urteil dahin abgeändetr, daß die erkannte Gefängnisſtrafe auf 5Monate erhöht wird. Aus den Urteilsgründen iſt u. a. zu entnehmen, daß auch nach der Bekundung des heute gehörten ſachverſtändigen Zeugen Thomas der Sachverhalt im ſchöffengerichtlichen Urteile einwandfrei feſtgeſtellt iſt. Es iſt weiter erwieſen, daß die ums Leben gekommene Frau Aſtor, als ſie des Autos anſichtig wurde, ſofort noch rechts einlenkte, daß aber im kritiſchen Momente das Motorrad kerzengerade auf den Wagen zurqznte, wodurch der Tod der Frau Aſtor herbeigeführt wurde.— Verteidiger:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. M. SZybeite Auflage des Bothmer⸗ Prozeſſes 2. Verhandlungs kag (e] Berlin, 17. Dez.(Von unſerm Verliner Büro.) Im Bothmer⸗ Prozeß ſoll heute die Beweisaufnahme über die Polziner Dieb⸗ ſtahlsaffaire zu Ende geführt werden. Als erſter Zeuge wird Hauptmann Hefter in den Saal gerufen. In fließendem Vortrag ſchildert er den Verlauf der gemeinſamen Reiſe nach Polzin und die dortigen Erlebniſſe. Die Darſtellung deckt ſich mit der Ausſage Kugelſtoßen: Ein großer Teil der Ausſagen bezieht ſich auf das vielumſtrittene kleine rote Ausgabenbuch der Gräfin Bothmer. Die in da⸗ Buch gemachten Eintragungen ſollen einen Anhaltspunkt dafür ge⸗ ben, wie viel die Angeklagte in Polzin ausgegeben hat und ob hre Behauptung, daß ſie 1000 zur Verfügung gehabt habe, glaubwür⸗ dig iſt. Der Verteidiger bemerkt im Laufe der Erörterung, daß die Angeklagte offenbar nur die großen Ausgaben eingeſchrieben, die kleinen aber in großzügiger Weiſe weggelaſſen habe. Hauptmann Hefter gibt zu, daß die Angeklagte in dieſer Hinſicht vielleicht etwa⸗ ungenau ſei. Der Vorſitzende bemerkt:„Sehr richtig, als Buch⸗ halterin würde ich die Angeklagte ganz gewiß nicht einſtellen.“ Schließlich wird imn Gerichtsſaal ein Verſuch gemacht, der wie eine Intelligenzprüfung anmutet. Der Vorſitzende ſchreibt eine Reihe von Zahlen auf einen Zettel und beauftragt die Ange⸗ klagte die Zahlen im Kopf zu addieren. Ein Beiſitzer und ein Schö fe rechnen gleichzeitig auf dem Zettel die Summe ſchriftlich aus. Daßs Geſamtergebnis des Verſuches erweckt ſtürmiſche Heiterkeit im gan⸗ zen Sagl. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß die Angeklagte falſch gerechnet habe. Zur Sicherheit wird aber am Gerichtstiſch nun⸗ mehr die Rechenaufgabe noch einmal in Angriff genommen und da⸗ bei ſtellt ſich zur allgemeinen Ueberraſchung heraus, daß am Ge⸗ richtstiſch ſchriftlich falſch gerechnet worden iſt, wäh⸗ rend die Angeklagte im Kopf die richtige Summe herausbe⸗ kommen hat! Richter, Angeklagte und Zuhörer verſetzt dieſe Mittei⸗ lung des Vorſitzenden in lebhafte Heiterkeit. Die Vernehmung des Hauptmanns nimmt darauf ihren Fortgang. Schöffengericht Konſtanz Der ehemalige Vankier Adolf Scherer, eine Inflations⸗ erſcheinung, wurde vom Schöffengericht Konſtanz wegen Anfſtif⸗ tung zum Betrug und Vergehens gegen Paragr. 312 des Landes⸗ geſetzes zu drei Monaten Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe oder weiteren vier Wochen Gefängnis verurteilt. Scherer iſt 29⸗ jährig und betrieb während der Inflation in Radolfzell ein Bank⸗ aus, das ſehr von ſich reden machte. Sein Kompagnon Julius eile, ein ehemaliger Feldwebel, 38jährig, erhielt wegen Be⸗ trugs 3 Monate Gefängnis. Dieſer hatte als Vorſtand der in Konkurs geratenen Apparatenbau.⸗G. in Radolfzell, wobe, Scherer der Hauptaktionär war, die Nürnberger Schraubenfabrik durch eine vorgetäuſchte Forderungsabtretung von über 3000 Sckeveizer Franken betrogen, während ihn Scherer dabei unter⸗ ſtützte. Frankenthaler Schwurgericht Drei Angeklagte aus Harthauſen ſtanden am 16. Dezember we⸗ gen Meineids vor den Geſchworenen. Der Ziegeleibeſiter Grund⸗ höfer, deſſen Ehe auf ſein Verſchulden geſchieden wurde, hatte⸗ um ſich zu entlaſten, die verheiratete 33 Jahre alte Luiſe Kegel auf⸗ gefordert, zu ſeinen Gunſten auszuſagen. Das Urteil lautete für Grundhöfer auf drei Jahre Zuchthaus, Aberkennuna der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre und auf dauernde Unfähia⸗ keit, als Zeuge vernommen zu werden. Die Kegel erbielt ein Jachr Gefänanis, abzüalich ſechs Monate Unterſuchungshaft und wurde aus der Haft entlaſſen. 0 * Berurteilter Fahrrabmarder. Von dem Schöffengericht Karlsruhe ſtand ein gefährlicher Fahrraddieb, Brana t, dem nicht weniger als 6 Fahrraddiebſtähle nachgewieſen werden konnten. In Anbetracht der Schwere und fortgeſetzten Tat verurteilte das Ge⸗ richt den Dieb zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren. f Eine dramatiſch verlaufene Gerichtsverhandlung. Einen dra⸗ matiſchen Verlauf nahm eine Verhandlung, die vor dem Unter⸗ ſuchungsgericht in Saargemünd(Lothringen) gegen David Kahn u. Söhne ſtattfand. Die Beſchuldigten ſollen die geſamten flüſ⸗ ſigen Mittel und Depots des Bankhauſes Koch in Sgarbrücken än ſich genommen haben. Als der Richter nach Gegenüberſtellung mil dem Saarbrücker Zeugen Koch die Verhaftung des Kahn ausſprach, gab dieſer auf Koch mehrere Schüſſe ab, die aber den eigenen Rechtsbeiſtand Oſchard aus Saargemünd tödlich verletzten. Der Mörder ſtürgte ſich ſodann vom zweiten Stock in den Hof des Ge⸗ richtsgebäudes, wo er ſchwer verletzt liegen blieb. Sportliche Rund ſchau Ã᷑tichtathletit Zweites akademiſches Hallenſportfeſt in Berlin In der Sportareng am Kaiſerbamm wurde heute nach⸗ mittag das zweite akademiſche Hallenſportfeſt ausgetragen. Die Be⸗ teiltaung war dießmal recht aut, am Start erſchienen 11 deutſche Hochſchulen und Mitglieder der Univerſität Brünn in Mähren, da⸗ gegen waren die Studenten aus Upſala, die vor einigen Wochen ebenfalls ihr Erſcheinen zugeſagt hatten, nicht gekommen. Der Publikumsbeſuch hätte beſſer ſein können, zu Beginn der Haupt⸗ kämpfe waren etwa 3500 Perſonen zugegen. Unter den Gäſten be⸗ merkte man auch zahlreiche Behördenvertreter, ſo u. a. auch den Berliner Oberbürgermeiſter Dr. Böß. der die Veranſtaltung mit einigen Begrüßungsworten eröftnete.— Die Halle am Kalſerdamm iſt für berartige Veranſtaltungen recht gut geeignet: ſie weiſt eine 80 Meter Sprinterbahn und eine 200 Meter lange Rundbahn auf, auch die Bodenverhältniſſe befriedigen: dagegen wird die Belichtung durch die üerzahlreichen Pfeiler beeinträchtigt.— Der ſportliche Verlauf der Veranſtaltung konnte ſehr befriedigen. Der Mittel⸗ vunkt waren leichtathletiſche Wettbewerbe, die von gymnaſtiſchen Vorführungen nach dem Syſtem Niels, Buckh, Borkämpfen und an⸗ deren Ringen umrahmt wurden. In den leichtathletiſchen Wettbe⸗ werben kamen einige recht aute Ergebniſe zuſtande. Den 60 Meter Lauf gewann Körnig⸗Breslau überlegen, im 400 Meter⸗Lauf endete Skorz vor Kretſchmar; auch im Weitſprung ſiegte Skorz Der vorjährige deutſche Meiſter Schmidt⸗Charlottenburg zeigte über 1000 Meter ein ſchönes Rennen. Die Ergebniſſe: Schwedenſtaffel: 1. Berliner.C.:15,2 Min. 2. S. C. Char⸗ lottenburg 8 Meter zurück. 3. Handelshochſchule Berlin.— Weit⸗ ſprung: 1. Skorz⸗Halle 6,41 Meter 2. Herzog⸗Müchen 6,37,5 Meter. 8. Winkel⸗Berlin 6,23 Meter.— 1 000 Meter⸗Lauf: 1. Schmidt⸗S. C. Charlottenburg:12,5 Min. 2. Bröſel⸗Berlin. 4 mal 1 Rundenſtaffel: 1. Handelshochſchule Berlin:43,2 Min. 2. Univerſität Berlin. 3. Techniſche Hochſchule Charlottenbura.— 1. Schnurr⸗Kiel 12,14 Meter. 2. Büpger Berlin 11,12 3. Burmeiſter⸗Berlin 11.11 Metr. 3 mal 1000 Meter⸗Staffel: des Zeugen im erſten Prozeß. — die zur Pflee ihrer Perrsukchkeit f7 Toscs-Erz 3. Bauer⸗Halle.— ter kurg 10 Meter zurück. 3. Techniſche Hochſchule Hannover 60 malie zurück.— Ein Rennen für ſich lief hier beim Sieger der ehe Bochumer Cornelius.— 60 Meter Lauf: 1. Körnig⸗Breslau Zeit).— 70 Meter Hürdenlauf: 1. Rüther-Hannover 0Meler⸗ 2. Herzog⸗München 1 Meter zurück. 8. Schnurr⸗Kiel.— Lauf: 1. Skorz⸗Halle 54.8 Sek 2. Kretſchmar⸗Kurmark Berlin a⸗ Dietrich⸗Berlin.— 5 mal 80 Meter Peudelſtaffel: 1. Boruſſta 79 ronia⸗Berlin 45,6 Sek.— Hochſprung: 1. Schroffe⸗Bradeeh⸗ Berlin:73,5 Meter. 2. Rüther Hannover.66,5 Meter. Fhar⸗ DSC.-Berlin.58 Meter.— 4 wal 1 Rundenſtaffel: 1. S C. Cha lottenburg.44 Min. 2. A..C. Berlin. Handball ier „ om W. F. G.„Pbönig, Mannheim ſind in den Ebten ud Wochen zwei bekannte Sportsleute nach Amerika ausgewander. ben zwar Karl Hermann und Fritz Berlinghof. Beide bal⸗ großen Anteil an der Erringung der dreifachen badiſchen Har. Meiſterſchaft 1924—25. Hierdurch, wie auch durch weitere 1 15 reiche Tätigkeit in der Sportbewegung ſind dieſe Leute 1 1 die Mauern Mannheims hinaus bekannt. Ihr Verluſt wie in die Handball⸗Abteilung von weſentlicher Bedeutung ſein. der ſchlichten Rahmen gehaltene interne Feier, in Verbindung mahm Verleihung einer Auszeichnung für die beiden Sportsleute, eiden einen ſchönen Verlauf; der Abſchied war herzlich.„Den jungen Sportsleuten in ihrer zweiten Heimat viel Glück. Boxen M. Das gh. Internakionale Boxkämpfe in Frankfurk a. At. Das gue Schumanntheater zu Frankfurt war bei Beginn der inte naaafte 8 Boxkänpfe am Dienstag bis auf den letzten Platz ausverka von mußten alſo über 3000 Perſonen anweſend ſein. Für eine. 91 der Größe Frankfurts, deſſen ſportfreundliche Bevölkerung!. w ſportlicher Hinſicht ſchon ſo manche Enttäuſchung erlitten— en das immerhin ein ſehr ſchöner Beſuch. Ob dieſe Maſſen ſich ider be⸗ weiteres Mal zuſammenholen laſſen werden, muß aber leide oßer zweifelt werden, denn die ſportliche Ausbeute des mit 9 a Reklame aufgezogenen Abends war gleich Null. Das grohe, Dis⸗ wurde nicht ein einzigesmal warm und man muß wirklich 90 pen ziplin der Maſſen loben, die kaum ein Wort des Prcteſtes eal⸗ ließen. Dafür vernahm man aber auch kaum Zeichen des ae. erſt Ein ſeltſames Gefühl lagerte über den Maſſen, brach ſich a Ein⸗ nach Ende der Kämpfe durch. Kurz und gut, es herrſchie der druck vor, als ſei die auf dem Programm als„Exhibition das Schaukampf bezeichnete Begegnung Franz Diener— Kröger 16 einzige reelle und zugleich crich das härteſte Treffen des Abends 9 1 b⸗ Die anderen Kämpfe wurden zwar angeblich hart 23 tragen, wenn auch ſämtlich mit ſechs Unzen und weichen Bar mpfen. aber ſie hatten eine verzweifelte Aehnlichkeit mit Schaukä man Wir ſind uns deſſen, was wir hier ſagen, ſehr wehl bewußt, 2a chen hätte eigentlich ſogar die Pflicht, im Intereſſe des jungen 171 94 Boxſports noch deutlicher zu werden. Der deutſche Boxſpor 3 ſcheinbar immer mehr in die Geleiſe, auf denen der Ringſport! in Abgrund gerutſcht iſt. Vielleicht denkt in Zukunft eine 9 poil⸗ Clique von Boxſport⸗Veranſtaltern mehr en eine wirkliche gute n der liche Ausbeute als an das ſchöne Wörtchen„verdienen“. AI.Stanl, erſte Kampf, Exmeiſter Saſſe⸗Berlin(119) gegen Lenz II⸗ andeſt furt wirklich reell ausgetragen wurde, dann war das Urteil zum denn eine ſtarke Konzeſſion an den Lokalpcuriotismus der Beſucher aten ſtatt des verkündeten„Unentſchieden hätde Saſſe einen angel⸗ Punktſieg verdient gehabt. Im übrigen boxten beide ſehr mamee halt, ſchlugen ſehr wenig präziſe und waren langſamer als im mn Schwergewichte.— Der deutſche Feee ee Gr Der blieb über Grieſe⸗Berlin nach acht Runden Punktſieger don Sport war hier ein wenig beſſer, als um Einleitungstreffen, alle wirklichem Kampf war auch herzlich wenig zu ſehen 1 Die einmal etwas derarliges einem Berliner Publikum bieten 1· Wirkung wäre nicht auszudenken.— Einigermaßen anregen Tibel⸗ lief der Schaukampf zwiſchen Diener, der ja demnächſt im umter⸗ bampf auf Hams Breitenſträter trifft und dem körperlich 1 12 legenen Hamburger Kröger. Der Hanſeat hatte trotz ſech en Unzen⸗Handſchuhe Dieners allerlei einzuſtecken u. gab in 1 1eder⸗ Runde nach tapfer geleiſteter Arbeit und etlichen kurzen du ben ſchlägen(die aber wohl mehr der ſichtlichen Erſchöpfung Juduſch Sabti waren) auf. Diener zeigte, daß er unter der guten Schule einer Mahirs techniſch ſehr viel hinzugelernt hat; er iſt dazu in Et körperlich geradezu beſtechenden Form, dennoch aber. Breiten. Zweifel, daß er nicht genug„Kopfboxer“ iſt, um einem 9 h5 ſträter gefährlich zu werden.— Im Hauptkampf zwiſchen(172 mann⸗München(174) und dem Kanader Larry Gains bn⸗ verliefen die erſten fünf Runden ſehr eintönig; einzelne ganz ger⸗ ſprechende Nahkampfſzenen fomden beim Publikum nicht rut und ſtändnis. Von der fünften Runde an machte der Neger Ern laltes es gelang ihm mit wirkungsvoller, techniſch guter Arbeit ein— Punktplus herauszuboxen. Haymann litt in den letzten einmal ſcheinbar an Luftmangel und muzte guch in der achten Runde und bis„fünf“ zu Boden.— Im Ring ſtond der VB. D.⸗Pean, eſallg Exmeiſter Rolauf, der ſich die einzelnen„Begebniſſe wohlg lächelnd anſah.. 7 . eee „„TTTT Erſparnis an falſchen Orl iſt die Abbeſtellung der Seitung. U Ber⸗ geſetzlicher Beſtimmungen und behördlicher den ordnungen hat ſchon oft einen größeren angerichtet, als die Zeitung im ganzen 95 koſtet. 4,8 Pfg. je Ausgabe kann in der tigen Zeit wohl jeder, der über die täglio. Vorgänge unterrichtet ſein will, erübrigen bis liefern die„Neue Mannheimer Seitung Be⸗ Ende dieſes Monats koſtenftei, wenn die ſtellung für den Menat Januar entw direkt oder der Trägerin übergeben wird. en. ſität Berlin:11 Min. 2. Techniſche Hochſchule Charlotten⸗ n e Gedbe., e Mrillamline Die Dame wird ein wundervoller Zauber umsechmeicheln, wühlt eugnisse. Parſum: Mk..40,.50, 15.—; Puder: ME..50, Brillantine: Mk..50, Lotion: Mk. 12.50; Seife. 1 Karton zu 1 Stek. k..80, zu 2 Sick. Mx. 10.4⁰, zu Stel. MX. 14.50 alſo Band gen Unkenutnis er. n l⸗ * r ir r AK e⸗ 5⸗ ſt 1⸗ 00 S rrr Dere ̃˙—' ²ůůi 7 ˙ ͤ‚—˙mmw- Neen l 7. Seile. Nr. 587 Freitag, den 18. Dezember 1925 neue Mannhelmer zeltung kmitteg · Ausgabe) 1 andelsblatt dübmachmals kurz por dem Weihnachtsfeſt hielt die Handelskammer ab Agshafen in ihrem Sitzungsſaal eine Vollverſammlung lel on der Regiexung wohnte Oberregierungsrat Dr. Pöver⸗ — den Verhandlungen bei. Vor Eintritt in die recht reichhaltige 57 unnung gedachte dex Präſident Geheimrat von Wagner 205 verſtorbenen Kammermitgliedes Kommerzienrat Moritz ale hff Ludwigshafen, der ſeit 1902 ununterbrochen der Kammer ſt Bun ſehr eifriges Mitglied angehört hatte. Anſtelle von Wolff kdirektor Feil⸗Ludwigshafen in die Kammer eingetreten. Voranſchlag für das Jahr 1926 * Syndikus beantragte, den Voranſchlag für 1926, der mit af R. in Ausgaben und rund 80 600.4 in Einnahmen Vezi ießt, zu genehmigen und zur Deckung der Koſten aus dem rk Ludwigshafen 6 pCt. und aus den Bezirken der Handels⸗ 5 pCt. der Vorauszahlungen auf die Gewerbeſteuer für das auf 1926 zu erheben und die Mindeſtbeiträge für Einzelbetriebe oſf 10 Rel, für Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und Ge⸗ eſt enſchaften auf 20 R und für Aktiengeſellſchaften auf 30 R. Hgaleben Kommerzienrat Mühlberger⸗Speyer hätte die usgahen des Poranſchlages etwas kleiner gewünſcht. Dr. Kahn de demgegenüber darauf hin, daß dies unmöglich ſei, da ſonſt 1 Kammer nicht das leiſten könne, was ſie muß. Der Vor⸗ Aſchlag wurde ſchließlich gegen Mühlberger genehmigt. Geſetzentwurf über den Vergleich zur Abwendung des Konkurſes beſerder Referent beantragte, dem Entwurf zuzuſtimmen, da er eine de Berückſichtigung der Gläubiger darſtelle, als die derzeitige naſchäftsaufſichts VBerordnung, und den Intereſſen der erſteren mentlich auch durch die raſchere Abwicklung des Vergleichs diene. Neuregelung der Kraftfahrzeugſteuer Kra Die Kammer erklärte ſich grundſätzlich mit einer Erhöhung der dusſbrgengſteler einverſtanden, vorausgeſetzt, daß die Erträgniſſe Mießlich der Straßenunterhaltung zugeführt werden. Nei Referent hält die Steuerſätze des Referentenentwurfes des Aeedenondrunder⸗ für erträglich, lehnt dagegen die Sätze des 5 100 ntwurfes des Deutſchen Landkreistages als zu hoch ab. Des⸗ den befürwortet er die in letzterem Entwurf 1„be⸗ f uene, Abgabe“ und die Einführung einer allgemeinen Fahrzeug⸗ ſer, abzulehnen. Schließlich gibt er zur Erwägung, ob die in dem Jahl dutenenwurf vorgeſehene Art der Beſteuerung, die ſich auf die — dueph vögele.⸗G. Maſchinenfabtit, mannheim Reig die Geſellſchaft vereinnahmte auf Fabrikationskonto 1 952 197 kundemark, wovon Handlungsunkoſten 1 730.665 R. und Abſchrei⸗ Porten 204 322 R erforderten, ſo daß einſchließlich 15 120 R. zoktrag 32 330 R4 Reingewinn ſich ergeben. Der Bericht tererkt hierzu, die außerordentliche Schwächung des inneren Mark⸗ bah die ängſtliche Zurückhaltung der großen Kunden, der Reichs⸗ dau der großen Induſtrie, in ihren Beſchaffungen hätten den Ver⸗ dt des Geſchäftsjahres aufs ſtärkſte beeinflußt. rtal war es möglich, den Auftragsbeſtand wieder ganz bedeu⸗ bd zu heben, ſo daß im dritten und vierten Quartal die Produktion Firk. die lc wen wegen der zollpolitiſchen Lage und der hohen Ge⸗ aeen dem Ausland gegenüber die Ausfuhr durchaus nicht gen. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus hat die Verwaltung 3 5 alle Stufen voörnehmen müſſen; außerdem hat man ſich bchoſſen, verſchiedene mit zu hohen Unkoſten belaſtete Fabri⸗ Varüscebiete zu verlaſſen. Neuaufgenommen wurde der u von Betonmiſchmaſchinen und Straßenbau⸗ ma 5 t werden ſollen. Die Geſellſchaft erwartet hiervon eine ſtige Beeinflußung, vor allen Dingen der Unkoſten. Veeſ gdedie Bibanz verzeichnet Kreditoren mit 28 Millionen.l, ſto 18 Halb⸗ und Fertigfabrikate mit 2,50 Mill..4. Die darin ſech detretende Anſpannung hat ſich ſeit dem Abſchlußtag wieder dor dem e 0 Abſchluß erhebliche Mengen von Rohſtoffen einliefen und Fenerseits einige ſehr große Objekte, die faſt fertig im Hauſe an en, unterdeſſen zum Verſand gekommen ſind. Von dem Beſtand alb⸗ und Fertigfabrikaten ſind gut 90 pCt. für feſte Aufträge beſt; blehe, ſo daß alſo hierin keinerlei Wagniſſe für das Werk In der.⸗V. am 17. ds. Mts. war das geſamte Aktienkapital dertre ten 1 20 5 5 2 Ia Sie beſchloß den kleinen Reingewinn vorzutragen. Der dueſſſende. Fabr kant wihenn Böggee, M. d. M, verbrelele ſg und brlich über den Ernſt der wirtſchaftlichen Lage im allgemeinen kreuperklärte, der Ausblick in das neue Geſchäftsfohr könne nicht in ſchw igen Erwartungen getan werden. Daß noch ſchwere, ſehr Untere Monate, die der deutſchen Wirtſchaft bevorſtehen, auch das In ernehmen mitberühren werden, werde nicht zu vermeiden ſein. beſtaus neue Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft mit einem Auftrags⸗ Moand eingetreten, der wenigſtens in den Hauptabteilungen auf mate hinaus eine gute Beſchäftigung bietet. Immerhin müſſe⸗ Cauf keine Beſſerung der geſamten Wirtſchaftslage eintritt, im Ennſch des Geſchäftsjahres, wenigſtens in einzelnen Abteilungen, mit 5 chränkung gerechnet werden. gh. Welche Aufwertungs anſprüche verjähren 5 am 31. dezember 1927 von 5 Aufwertungsgeſetz knüpft die Möglichkeit der Aufwertung Friſte bpotheken an die Einhaltung beſtimmter Friſten. Wer dieſe Einern nicht innehält, geht ſeiner Anſprüche verluſtig. Aufw der wichtigſten Termine für Wahrung der Rechte aus dem Termirtungsgeſetz iſt der 31. Dezember 1025. Bis zu dieſem Hypoth, muß jeder Aufwertungsanſpruch wegen bereits gelöſchter die Aheken bei der Aufwertungsſtelle angemeldet ſein, einerlei, ob Rüami wertung auf Grund des Vorbehalts der Rechte oder Kraft bei enkung erfolgen ſoll. Die Aufwertungsſtelle hat ihren Sitz kalandi, 8 zuſtändigen Amtsgericht. Zuſtändiges Amtsgericht bzw. Gbige Aufwertungsſtelle iſt das Amtsgericht, in deſſen Bereich gügenbſindſtück liegt, auf dem die Hypothek eingetragen war. Der Aufwe lickliche Wohnſitz des Schuldners iſt alſo belanglos. Das wennertungsbegehren kann auch dann pünktlich geſtellt werden, n0 Wutem etwa auswärts wohnenden Gläubiger weder Name begeh Wohnort des Schuldners bekannt iſt. Das Aufwertungs⸗ werdenn braucht nämuch nur bei dem Gericht eingereicht zu de Feſe gen. alt für die Anfechtung von Zwiſcheneintragun⸗ kümer tieſes Recht bezieht ſich auf alle Verfügungen, die der Eigen⸗ n der Löſchung oder Umſchreibung des Rechts ſeit dem dieſe ar 1925 über das belaſtete Grundſtück getroffen hat, wenn tragu erfügungen in der Abſicht vorgenommen ſind, die Ein⸗ zereitelſn des aufgewerteten Rechts an der bisherigen Rangſtelle zu dertmaſteller der.S. aufbaut, nicht beſſer durch eine Reifenſteuer erſetzt! Im zweiten getöchlich ſteigen konnte. Die Eiſenzölle haben ſich prompt aus; für den Export zu gewährenden Rabattfätze dagegen fiterforderliche Höhe erreichen konnte. Es ſei deshalb die haupt⸗ le Aufgabe, die Herſtellung mit allen Mitteln zu per⸗ eingreifende Umorganiſation und einen A bbau inen, worin um die Jahreswende die erſten Serien heraus⸗ krerſeits Debitoren und Bankguthaben mit 1,25 Mill. NIAI, Roh⸗ ermäßigt. Sie war einerſeits dadurch hervorgerufen, daß kurz weitere wichtige Friſt, die am 31. Dezember abläuft, iſt Einen entſprechenden Nachweis muß naturgemäß der Neue Mannheimer Seitung bVvVlaolberſammlung der Handelskammer Ludwigshafen am Rhein werden könnte. Züm mindeſten müſſe die Art der Berechnung der P. S. geſetzlich feſtgelegt werden. 8 Geldenkwertungsausgleich bei bebauten Grundſtücken Die Kammer war damit einverſtanden, daß im Intereſſe der Förderung des Realkredites die zeitliche Gültigkeit der Beſtimmun⸗ gen über den Geldentwertungsdusgleich bei bebauten Grundſtücken genau feſtgelegt werde. Als Zeitpunkt für die Aufhebung der Beſtimmungen ſchlug der Referent den 31. März 1927 vor, da ab 1. April 1927 das Zuſchlagsrecht der Länder und Gemeinden zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer eingeführt werde, das einen Erſatz für die Hauszinsſteuer zu bilden vermöge. 15 Senkung der Lohnſteuer 25 Der Referent betont, daß gegen den inzwiſchen im Reichstag angenommenen Geſetzentwurf zur Senkung der Lohnſteuer von Induſtrie und Handel Erinnerungen nicht zu erheben ſeien, daß aber verlangt werden müſſe, daß der hierdurch entſrehende Ausfall an Steuerertrag nicht etwa durch Mehrbelaſtung von Induſtrie und Handel gedeckt werden dürfe. Im übrigen ſei es dringend veranlaßt, die Lohnſteuergeſetzgebung dadurch weſentlich zu vereinfachen, daß die Dreiteilung des ſteuerfreien Lohnbetrages, die die Steuerpflichtigen und die Finanzämter über⸗ mäßig belaſte, beſeitigt werde und ebenſo auch der Rückerſtattungs⸗ antrag aus§ 93 des Einkommenſteuergeſetzes in Wegfall komme. Die Kammer war damit einverſtanden Die Wiedereinführung der Sommerzeit Der Referent legte die für und wider für die Einführung der Sommerzeit beſtehenden Gründe eingehend dar and ſtellte der Kammer die Entſcheidung anheim. Die Kammer lehnte die Sommer⸗ zeit einſtimmig ab„ 175 Reichsbahngeſellſchaft und das Nollfuhrgewerbe in der Pfal; Der Syndikus trug die Klagen über das Verhalten der Reichs⸗ bahn wegen der Beſchränkung der Bewegungsfreiheit der privaten Transportunternehmen bezüglich der Benutzung ihrer Laſtkraft⸗ wagen vor und befürwortete, ſich bei der Bahnverwaltung dafür zu verwenden, daß zur Bewältigung des Liniendienſtes auch die privaten Transport⸗Unternehmungen entſprechend herangezogen werden und jede Beſchränkung der Bewegungsfreiheit des pripaten Transportgewerbes bezüglich der Benutzung ihrer Laſt⸗ kraftwagen unterbleibt. Die Kammer war damit einverſtanden. Grundſtück mittlerweile auf einen Dritten übergegangen, ſo iſt die Anfechtung nur zuläſſig, wenn dieſem die Anfechtbarkeit der Hand⸗ ein naher Verwandter des Vorbeſitzers iſt, oder wenn dem neuen Beſitzer das Grundſtück unentgeltlich überlaſſen worden iſt. 8 Schließlich läuft am 31. Dezember die Friſt ab zur Stellung eines Antrages auf Verteilung einer Geſamthypothek. Nach dem, Aufwertungsgeſetz iſt die Aufwertungsſtelle berechtigt, eine dahingehende Verteilung vorzunehmen. Der Gläubiger kann dies jedoch nur dann beanſpruchen, wenn er bis ſpäteſtens 31. Dezbr. d. J. einen dahingehenden Antrag geſtellt hat. Vielfach iſt der Irrtum verbreitet, daß jeder Anſpruch auf ſein muß. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Hypotheken, die noch nicht gelöſcht ſind, brauchen nur dann zur Aufwertung angemeldet zu übliche Vörbehalt gemacht wurde. Hypotheken, die jetzt noch ein⸗ getragen ſind, werden von amtswegen umgeſchrieben und um⸗ gerechnet. Zur Vermeidung einer Ueberlaſtung der Aufwertungs⸗ ſtelle ſollte man in dieſen Fällen im Intereſſe der Allgemeinheit davon Abſtand nehmen, die Aufwertungsſtelle mit unnötigen An⸗ trägen in Anſpruch zu nehmen. Ho. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werkpapiermarkte Die in kräftigem Maße ſich weiter entwickelnde Aufwärts⸗ bewegung an den großen Börſen übertrug ſich auch auf den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarkt, ſo daß die am vorigen Wochenſchluß eingetretene Erholung in weiteren Kursbeſſerungen ihre Fortſetzung fand. Ungünſtige Eindrücke, wie die beſtehende Regierungskriſe, die ungeklärte Lage bezüglich der Eiſentruſt⸗ bildung, der Frankenſturz, wurden von der allgemeinen Beſſerung der Stimmung zurückgedrängt. Erſt gegen Berichtsſchluß trat, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dort⸗ mund, vom 16. Dezember entnehmen, auf allen Märkten eine leichte Senkung des Kursnipesaus ein. Auf dem Kohlenkuxenmarkte behaupteten von ſchweken och Rel. Er⸗ heblicher Beſitzwechſel 1 95 ſich in Kohlenaktien, von denen Lothringen und Adler Bergbau 7 pt., Präſident und Nieder⸗ rheiniſche Bergwerks⸗Aktien 5 pCt. Kursgewinn beibehielten. Kaliwerte zeigten in dieſer Woche ſeit langem angeregtere e ee ſetzten ihre vorwöchentliche Steigerung fort und verbeſſerten ihren Kurs um 15 pCt., den ſie Werten Graf Bismarck noch einen Gewinn von 2000 gleichem Maße beeinflußt wurden, waren Wintershall⸗Kuxe bis ca. 3000 R= höher. 5 5 VVVPVff Am allgemeinen Aktienmarkte lagen die Kurſe gleichfalls feſter. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerke⸗Aktien verbleiben 6 pCt. und Kabelwerk Rheydt⸗Aktien 4 pCt. höher. Am Rentenmarkte wird das Material in Kali⸗Vorkriegsobliga⸗ Pelſ immer kpapper, und man beobachtet Kaufluſt zu befeſtigten reiſen.„ 75 Konſolidierung des Hovad⸗Konzerns Die.⸗V. der vier Konzern⸗Geſellſchaften am 14. Dezember brachten die erneute Reorganiſätion des Konzerns Mit dem Uebergang der Aktienmaſorität an die Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz(Bankinſtitut des Zentralverbandes Deut⸗ ſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine) aus den Händen des Michgel⸗ Konzerns, in die ſie nach Mitteilung in der.⸗V. nur als einzige Rettung vor Schwierigkeiten gelangt war, hofft der Konzern wieder an den Aufbau ſchreiten zu können. Dabei will er ſich wieder ſeinem alten Tätigkeitsgebiete zuwenden, nämlich der Wahrnehmung der Intereſſen des Mittelſtandes. Im übrigen wurde der abgeän⸗ derte Fuſionsantrag zurückgezogen, ſo daß es bei der Regelung vom Frühjahr dieſes Jahres verbleibt. Demgemäß geht die„Hovad⸗Deutſchland“ auf die„Adler“ über, unter gleichzeitiger Aenderung der fuſionierten Firmen in„Hovad“ Transportverſiche⸗ rungs-⸗A.⸗G., Berlin. Die Kapitalerhöhung bei der„Adler“ wird nur inſoweit durchgeführt, als ſie zur Aufnahme der„Hovad⸗ Deutſchland“ nötig iſt(72 500„). Das Kapital wird ſtatt auf 0,5 2,65 Mill., wobei die Erhöhung um 2,15 Mill. ſofort mit der An⸗ meldung der Umſtellung einzutragen iſt, während die reſtlichen Einzahlungen auf 3 Mill. erſt un Laufe eines Jahres zu erfolgen haben. Da bei ſämtlichen Geſellſchaften der alte Aufſichtsrat ſein Mandckt niedergelegt hatte bzw. reſtliche Herren abgerufen worden ſind, wurden Neuwahlen(dieſe auch bei der„Oſtra“ Lebens⸗ verſicherungs⸗Bank.⸗G.) vorgenommen. 4. Otto Häufler u. Co., Damen- und Backfiſchmänkelkonfektion, le lun rn eingeſteklt und ſtrebt einen außergerichtliche Die Waßſver betceen ſich wf 38 000 4 lungen ſeines Vorgängers bekannt waren, wenn der neue Beſitzer Hypothekenaufwertung bis zum Ende dieſes Jahres angemeldet werden, wenn der Betrag bereits während der Rückwirkungszeit ausgezahlt worden iſt, oder wenn bei früherer Rückzahlung der auch bis Wochenſchluß beibehielten. Von Wintershallwerten, die in 85 und die übrigen Werte dieſes Konzerns bis 500 R⸗ auf 0,2 Mill. 4 gebracht. Die„Vaterland“ erhöht ihr Kapital um, Berlin. Wie Die Textil⸗Woche erfährt, hat dieſe Firma die Za h⸗ 8 Hochkonjunktur auf dem franzöſiſchen Eiſenmarkt Für die im Zuſammenhang mit der Frankenbaiſſe herrſchende Hochkonjunktur auf dem franzöſiſchen Eiſenmarkt iſt es bezeichnend, daß die lothringiſchen Werke wegen der Ueber⸗ ſetzung die Annahme weiterer Aufträge ablehnen. Frankreich iſt zur Zeit das einzige Land, deſſen Eiſenproduktion noch unter dem Friedensſtand liegt. Auf der Grundlage der gegen⸗ wärtigen Roheiſenproduktion verbraucht die lothringiſche Schwer⸗ induſtrie monatlich 600 000 Tonnen Erz und etwa⸗ über 300 000 Tonnen Koks. Während der Erzbedarf infolge der reichen Erz⸗ förderure Lothringens(Monatsdurchſchn tt 1 400 000 Tonnen) ſicher⸗ geſtellt iſt, hängt Lothringen bezüglich des Koks vollſtändig vom Auslande, in erſter Linie von Deutſchland ab, da die Eigenproduk⸗ tion unbedeutend iſt. Auf die franzöſiſch⸗deutſchen Handelsdertrags⸗ verhandlungen, in deren Rahmen auch eine baldige Löſung der Saarzollfrage geſucht wird, muß der zur Zeit abnormale Beſchäf⸗ tigungsgrad der franzöſiſchen Induſtrie ſich ungünſtig aus⸗ wirken, da die tatſächlichen Schwierigkeiten Frankreichs infolge der Inflation verſchleiert werden. 5 Deviſenmarkt Obwohl der franzöſiſche Franken auch geſtern im Mittelpunkt der internationalen Spekulation ſtand, waren ſeine Schwankungen nicht ſo beträchtlich wie an den Vortagen. Die Neigung zur Schwäche war unverkennbar und ſtellte ſich London gegen Paris auf 13376(132,75). London gegen Brüſſel notiert heute vormittag 107%(107) und London Mailand 120,25. Der Schweizer Franken konnte ſich auf einer erhöhten Kursbaſis halten und ſtellte ſich gegen Kabel unverändert auf 51776, gegen London 25,12 und Holland unverändert auf 208. Paris gegen Schweiz notiert ſchwächer 18,75 (18,95), Mailand— Schweiz uftverändert 20,90, Kabel— Holland 249, Landon— Holland 12,87. Nordiſche Deviſen liegen ſtabil. London— Oslo 23,95, London— Kopenhagen 19,50, London— Stockholm 18,10, London— Madrid 34,12(34 30), London— Brag 485,(485) etwas feſter. Brüſſel gegen Paris 125(125).0 O nhein- und See⸗Schiffahrts-Geſellſchaft, Köln a. RAh. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 9. Dezember wurde die Ausgabe von nom RM. 3 150 000 neuer Steenm⸗Altien beſchloſſen. Nachdem die durchgeführte Kapitalerhöhung in das Handels regiſter eingetragen iſt, werden die Aktionäre im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe zur Ausübung ihres Bezugsrechts bis zum 5. Januax 1926 aufgefordert. 9. Schlinck.-., in Hamburg. dem Vernehmen nach ſchlägt die Geſellſchaft für das abgelcmfene Geſchäftsjahr eine Dividende von 8 Prozent vor. 13 3 7 neueſte handels nachrichten zu- New Vork, 18. Dez.(Spezialkabeldienſt der United Preß) Wie zuverläſſig verlautet, wurden vorbereitende Verhandlungen ein⸗ geleitet zur Erlangung einer Anleihe von ſchätzungsweiſe 100 Millionen Dollar auf das polniſche Tabakmono pol. Da der Plan die praktiſche Mitarbeit des Geldgebers vorſieht, hält man es für notwendig, die Mitarbeiter eines anerkannten Tabakunter⸗ nehmens zu gewinnen, wahrſcheinlich der American Tabaco Company, weil die Finanzierungshäufer und Bankiers nicht ge⸗ eignet ſind, eine ſolche Operation vorzunehmen. Das Geſchäft dürfte daher von der Tabaco Company ſelbſt durchgeführt werden, die dann die erforderlichen Obligationen ausgeben wird. Man gibt zu. daß in der letzten Zeit viel Gerede über große polniſche Anleihen war und erklärt offen, daß zur Durchführung eines ſolchen Planes, wenn ſie überhaupt möglich iſt, erheblich viel Zeit erforderlich iſt. Offizielle Preiſe der Mannheimer Proòuktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 ſeilo nette woggonfrei Mannbeim ohne Sack zal ſbet in Reichsmark Breisnotlerungen vom 17 Dezemder 192. Wekzen, inländiſcher neuer 25.— 23. J Rogaenmebl mit Sack 27.80 28.50 1 ausländiſcher 32.75-83.50] Weizenkleie mu Sad 11.— 11.25 Nogt en, inlänbiicher neuer 19.—19.)Trockenſreber 18.——.— ausländiſcher 21.50 22.—] Rohmelaſſe——.— Brau⸗herſte(neue) 22.50 25.50 Wieſenheu. loſe.20—.70 Futter⸗„ 19.—— 0. Rotkleeheu— Hafer inländiſcher 12 19, Liüzerne⸗Kleehen loſe.50—1 80 „ auslindiſcher 20.——23.—* gepreßt 10,— 11, Mais gelbes mii Sack 21.——[Preß⸗Strob.—— 8, Weitenmehl Spez. 0 41.50 42 50 Gebur denes Stroh 50—..25 Weizendrotmeh. Sp. 31 50— 2,53,J Raps. mit Sacx.ä——- metallbörſe vom 17. dezember HBtcerliner , Breiſe in eſtmart für 1 K. . Aluminium 23 Elektrolptlipfer, 133.— 133.— in Bar 2,40⸗2,50.40-2, Naffinadelupfer——.— inn, ausl.——— Blii——.— üttenzinn————.— KohzinklOb.⸗Pr.) 7877 78˙77 Nickel 8,40-3,50 8,40⸗3.50 b.(fr Verk),:—— Antimon.88..73.65J.70 Plattenzink Silber für 1 OSt. 94.50.95,— 94,—84,50 —.— 64.55 84-•65 Aluminium.35..0.35•.40 Platin p. Gr. Lenden 17. Dezember. Metallmarkt.(In gſt. J. d. engl t 101 gRa. e e 16. 17. J Slei 84,0 2485 Kupfer Raſſa 29.35 58.75 veſtſelect. 6450 64.75 Zint 37,75 88 25 de. 2 Mona 69 35 80.90 Nicke!l!— ,— Queckſilde 1475 1475 ds. Glektel. 65.50.66.— Zinn Kaſſa 276 25 281.— J Rezulus Waren und Märkte Badiſche Zenkral-Häuteauktlioeon 5 Man ſchreibt uns aus Kaxlsruhe, 17. Dezember: Auf der geſtrigen badiſchen Zentral⸗Häuteauktion kamen 11090 Groß⸗ viehhäute, 16.120 Kalbfelle und 1800 Hammelfelle zum Angebot. Bei gutem Beſuch war die Tendenz abgeſchwächt, ſo daß gegenüber der Verſteigerung vom 18. November faſt durchweg niedrigere Preiſe erzielt würden. Verglichen mit dieſer Vorauktion ſtellten ſich die Ergebniſſe, je Pfund in Pfennigen, wie folgt: Ochſen⸗ [häute ohne Kopf bis 29 Pfd. 83(am 18. November 93,25), 30—40 Pfd. 63—65(72,50—78,75), 50—59 Pfd. 71—74,50(71,25 bis 76), 60—79 Pfd. 78—84,75(80—85,75), 80—99 Pfd. 75—84 1 über 100 Pfd. 75—81,50(77,75—79), mit Kopf 69,25(—). inderhäute ohne Kopf bis 29 Pfd. 83(99), 30—49 Pfd. 79,75—82,50(83,25—93,25), 50—59 Pfd. 72,75—78,50(76,50—88,75), 60—79 Pfd. 84—87,75 80,75—91), 80—99 Pfd. 83,50(84,50), mit Kopf 66,50(—-). Kuhhäute ohne Kopf bis 29 Pfd. 83(—9. 30—49 Pfd, 60 zck. u. o. G.(66—73,50), 50—59 Pfd. ick u. o. G. (64,50—71,25), 60—79 Pfd. 68—73,75(67—78,50), über. 80 Pfd. 78—80(80,50—81,50). Bullen ohne Kopf bis 29 Pfd. 83 (98,25), 30—49 Pfd. 65,50, 50—59 Pfd. 55—59, 60—79 Pfd. 54—61, 80—90 Pfd. 50—52. Kalbfelle ohne Kopf bis 9 Pfd. 152,50 bis 159(154,25—164), über 9 Pfd. 120—125,75(100—132,25). Freſſerfelle ohne Kopf 73,50.(107,73) norddeutſche Kalbfelle 110 und Schuß 83,50. gh. wWaſperſtandsbeobachtungen im monot dezember Aßein⸗Pegel[II. 12.J 18.J 18,17. 18. Neder-Peg⸗l 11. 12.18. 18. 17.J18. Taeeae. 176 1 5 125 12 78 151 Senn 12 525 116 7688 2. 72882 Kr„„„„ I, 1 10.,1. 5 enau. 0 Maxau. 3,25 3,7 3,68.,50.51 3,41 1 A1. Maunheim.88.57 2¼2.45.35 2, 5 Kaud.. 1414 20 1,89.800 Abln... 686,14s 106 268 288,210. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr Haas, Neue Mannheimer Zeltung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direknion: Ferdinand Heyme. 9 Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alſred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt Wily Müller; für Handelsnachrichten und den ibrigen redakttonell Kircher; für unzemgen! J. Bernhardt, en Teil: Franz 5 8. Sette. Nr. N Die Einãscheru Nachruf. Am 13 ds Mts. ist unsere gute Mutter Llise Crossellinger Wwo. nach einem arbeitsreichen Leben, 78½½ Jahre alt. von uns geschleden. 3516 Mannheim(Laurentiusstr, 20/, 18. Dezember 1923. ug fand in aller Stille statt. ANens Mannbelmer Zelkung mittas⸗Nusgabe) den Use-E bsen 2 Pfd.D 55 Pl. Ig. S0 mitt-od.rShboen 2 Pfd. Dose 90 Pi. Karotten geschn. do. 65 Pt. Spargelabshniite d. f. 50 Jomatenmart kl. Dose 20 bt. Twotsohen 7 Fr. 2 Pld Dose g5 Apfelmus.. 2 pid. Dose J0 dirnen 7½ Fr. wß. 2.-D f. 35 Mirab llen... 2 Pid. D. 1 50 Pfirsiche und Erabesras zut Bowle Mehl 8p L. O Hdebr. Ptd. 23 Sultanigen, Korinthen Pfa. 75 Mard aln und Haseinupkerne Utron t und Orapgeat billigst Lokosnüsss.. Stack 4f pf Frelkog, den 18. Dezember 1928 5 2 de⸗ 3 Für die Weihnachis-Felerlage Ia. gebr. Kaffee J, Pid 95, U0 Lakao ele ins 50 Pt. Tes 0 100 gr 0b.. Feigen. ½ Kranz J9 Pr. Drangen, Mandarines 145 Dle trauernden Hinterbllebenen. (dundete 1 Te 1(dattu er 1 Pid krr)(Uniht 10 1 Pid. 40(Saleut—15 1 8 Weine offen Großer Posten Orig. Likör 2 dur ut dr lüümhtrömuit. Ilh 2 kbh f—r enaren, MHHeltach cepenou.- v In der außerordentlichen Generalverſammlung unſerer Aktio⸗ Iuun ¼ kl. von Mk. 4. 50 an ſteiner Wend'and, Fl..78 Zat bagerwasser/ rr.78 Schaumweine nee ümengege ½ Pl..30, ½ Fl. fez. foen. 1 Lir..20 Heid⸗bserwein. 1 Ltr 75 Pi. Malaga Bold. 1 Lbr..75 Fernet große Auswall in Pfülzer-, Nheln-,Mosel-, znäre vom 6. Dezember 1925 iſt u. a. die Ausgabe von nom. +5 Ras 8 150 000.— auf den Inhaber lautenden, vom 1 Januar 1920 ab gewinnanteilsberechtigten Stamm⸗Aktien beſchlonen worden. Das; geſetzliche Bezugs recht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. 5 Die neuen Stamm⸗Aktien ſind non einem Konſortlum mit der Verp lichtung üdernommen worden, ſie den Beſitzern der alten Ak tien dergrt zum Bezuge anzubieten, daß auf je eine alte Aktie von nom. R 700.— le eire neue Aktie von nom. Reſ 700.— zum Kurſe von 110% bezogen werden kann. Nachdem die durchgeführte Kapitalerhöhung in das Handels⸗ regiſter eingetragen iſt, fordern wir hierdurch namens des Konſor⸗ tiums die Aktionäre unſerer Geſellſchaft auf, das Bezugsrecht auf Khinken roh und gekocht, Schinkenroulade, Lachs- Schinken, Thür. Cervelut u. Sulaml, Rofwurst, Hausm. Leber, Ralbsleber, Braunschw. Mettwurst, Teewurst, Verschledene Rouladen, ganz und iIm Aulschniitt. — be Heeecn ben denabecnbefnen keeeen, Bokdenuz-Burgunder- üibbe nnn kabef. Ian Jutt des Verluſtes desſelben bis zum d. Januar 1028 einſchleblich 11 Fl..75, ½ Fl. J 20 bei dem Bankhanſe Deichmann 6 Co., Kölu ö elnschllesslieh Steuer Und Sudwelnen zu exfolgen, und zwar vroviſionsfrei. ſofern die alten Aktien nach der Nummernfolge aeordnet, ohne Dividendenſcheinbogen, mit einem doppelt ausgefextiaten Anmeldeſchein in den üblichen Geſchäftsſtunden eingereicht werden. Soweit die Ausübung des Bezugsrechts im Wege des Briefwechſels erfolgt, wird die Bezugsſtelle die übliche Proviſion berechnen. Die alten Aktien werden abgeſtempelt zurück⸗ gegeben. 12002 2. Det Bezugspreis von 11076 iß bei ber Anmeldung in bar zu fung! Stung! 12018 in der 8 aee ne fl 7. 30 Nelugerei I. Hannneimer 1l f von Ober- u Untetwäsche, L. ikotagen. Schlupf hosen, Schürzen, Suümp'en, Socken, Zettwaävene, 7. 9 Telephon 5452 7. 9 gehoren eeeelle Sorten Wurstwaren gut und — Verreist vom 17. 12 bis 28. 12. Dr. med. L. Neuer bomzopath. Arxt Werderstr. 8 Em146 entrichten Die Börſenumſatzſteuer trägt der Aktionär. 3. Die Aushändi de Akti kund Hand- u lischtücher, Sporthemden, Handschuhe 4 Kkautt man gut und billig: deren Fertigſtellung Ruckgabe der eieen dee und Wolle⸗ 11988 Kalbfleisch 95 falaches Uahsentleioch 90 le Tostleunt go⸗ bel der Die N. nicht ver⸗ Grodne Auswahl in Strickwesten kegounh.. Pl. Pl. 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Anmerkung: Wir verweisen besonders auf die bildschöne, bestrickende Alexandta Sorina hin, welche zuletzt in dem Fulm„Der Herr General-⸗ direktor“ gurch ihr besonderes hervotagendes Spiel mii Albert ee auffiel. llende Räder Der 9 755 Film: Kinder der Freudel] Ein Lustspiel in 5 Akten. In den Haupt,ollen die 2 Darsteller von Weltruf: Mary Prevost und Monte Blue. Neueste Ua-Wochenschau Leid und Liebe Auf kres zlarkon Fnielges Rut auch dei seiner Vor- rechttertigen U. a. Dsutsche Taucher erreichen auf offe- un, tn Das Schicksals bild eines Lo- komottvrührers. der das Kleur los durch ein Dasem der Ar- dei u. Piſichter füllung schleppt. Die Well der Maschme, in diesem Fim umösweher Be Sandteil menschlichen mp- — nem eer eine Tieſe von 80 m und stellen damit einen neuen Weltrekord auf.— Zu dem rätselhaften Verschwinden der Sängerin Jurjewskaja.— Die Teufelsbrücko bei An- dermait.— Nach Damaskus— Abtransport französischer Truppen usw. gestillter Leidenschatt ſried · eale Du Mnodl Grobe Spieltage! Odgleich wir nur kurze Zeit vor dem Weihnachts- tieste stehen haben wir uns doch entschlossen, den vielbesprochenen nachstehenden Wiener⸗ Kuns tium heute in Mannheim rur Ur-Auitührung zu bringen. Weil d eses Ffümwerk etwas Außer · Kewöhnliches ist und in Verbindung mit der köstlichen Musik, ausgefünrt durch unser ver“ Stärktes Ufa- Orchester unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Oito Aptel, direkt faszinlerend wirkl veranstalten wir mit chesem Sondei-Fim die oben erwähnten großen Spleliage ohne Frhöhung Thessy Harrison, Eugen Neuteld, 75 Georg Kundert, Charlotte Ander, Svetislav Petrovich, unserer Eintrittspreise: Der Walzer vun Straul 6 Akte von Walter Reisch. Regie: Max Neufeld. 8357, Hauptdarsteiler: Lerch, Robert Valberg. Nach 6 Akte einer fabelhaft Handlung. 2. In Neuaufführung: IInn Hat in Arenef dem eene 8 Roman von Conan D laule u Mnaa! Fred Louis banti En fmwen ia un de Mu, Man muß Douglas Fairbanks in dem größten und groß- 8 artigsten a ler bisher geschaf- ſenen Filme: 655 dens wächst sich zu einet aut Symdol aus. Anfangszeiten der Filme wochentags: .45,.45,.50,.10,.10,.15,.40, N. deane mun ber Fum setzi sofort mit einer atemraubenden vorblüffen- den Sensation ein: eneefbenhabnnnnd mit einem Wort“ Ein Film. den man gesehen hoben muß. ilt 9 40 bis 10.45 Uhr. — 1 e Nehmen Sie sämtliche Film- teklame und Besprechungen aus letzter Zeit zusammen und Sie werden mehr alss 1000 Lobesworie zählen können, durch welche miteprechen bef der Ent. die QWalität dieser und jener ang modernen Fllm- Filme gerũühmt wurde. Eiche, zolgen Schlag aut Schle vom einet Eindringlichkett: ſung und dramatische: Wucht Eiche, M Eiche, M Pahgachkpres! 1 gr. Büſeit u. Kredenz Mk. 358.—, Heueste Uia Wochenschau Anfangszeiten der Filme wochentags: .20,.50,.05,.05,.55, 8,15, 1 gr. u. 18 1 gr. Bütelt Aa verkauft Binzenhöſer, Schreinerei u. Möbellag. Augartenſtr. 38. B5523 die neveste Terra- Caumon · Wodhe In Erst-Aufführung schon wesens. 1 5 1000 Lobesworte 55 verdient 75 aher allein der Wiener-Film Sie nur bel uns die Vortũhzung dieses einzigartigen Senußzeichen Plogtamms dauett un 4. 20, lmh lIn 8. 30 Wenat 5. Pardles 5 üUber 2 Stunden. Ein Walzer Jwonstrauss Ein Filmspiel von 2 Stunden unter Mitwirkung des großen Uta-Orchesters. Näheres siehe Theaterseite! perstr. 16 lnh: Anod Lastors. Sunſhte oeraugliche Weine. —— Schauburs g G dlbelazann Wiebune Hanch e, ethalten Ste von der Iunasder „höniz“ Sdre Sragen. Man chetten und Oberhemden 3095 G. Schäfer 4. 2 Telelan 2577. N uueeeeeeeeee Allläuunnaldddhnudunau 1 Ullds Achlung! Meiner werten Kundschaft zur gefl. Kenntnisnahme, daß meine Firma Herm. KocherNachf. 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