dufbricht und nach Ausdruck ringt. wir ſollen uns der Dankbarkeit nicht ſchämen, die im F Umprech-Amchlüne Nr. 7841 7942 794 844 u 1845 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben daum beſonders tief und innig empfunden. J0 oess, dentt das Volk unter dem * Donnerstag, 24. Dezember e: In Mannheim und Umgebung ſrei ins oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne geld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher A. ene Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17500 Karlstuhe— Hauptgeſchäfisſtelle E 6, 2— Seſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schweßzinger⸗ baße 24 Meerfeldſtraße 11.— Triegtamm Adreſſe. ſeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. * Mittag⸗Ausgabe eue Mannheimer Seil Maunheimer Heneral Anzeiger Mannheimer Frauen-Oeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und RNecht Preis10 Pferig 1925— Nr. 597 ung eigenpreiſe nach Tarif bei Borauszahlung pro emſp. —— für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden bhöher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben oder für veripätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“sſtand Mannheim. Weihnachten 1925 Vom Himmel in die tiefſten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht; VBom Tannenwalde ſteigen Düfte Und hauchen durch die Winterlüfte Und kerzenhelle wird die Nacht. Mir iſt das Herz ſo froh erſchrocken, Das iſt die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken mich lieblich heimatlich verlocken In mörchenſtille Berrlichkeit. Ein frommer Jauber hält mich wieder, Anbetend, ſtaunend muß ich ſteh'n; Es ſinkt auf meine Augenlider Ein goldner Kindertraum hernieder, Ich fünl's: ein Wunder iſt geſcheh'n! Theodor Storm? 1* 0 weilmachen iſt da. Weihe liegt in ihrem Uamen. Etwas die Weihe legt beim Klang des Wortes„Weihnacht“ ſich duf die Herzen, ſelbſt auf harte, in Aot und Sorge, in Kum- wer und Einſamkeit hart gewordene herzen. W Erinnerungen ſteigen herauf. Erinnerungen an fröhliche Deihnachten voll Erfüllung, an Kindesglück und Kinder⸗ „an Familienglück und Familienfeier, unter dem eigenen Erinnerungen, ſo ſchmerzlich bei dem Gedanken:„O wie liegt ſo weit, weit, was mein einſt war!“ Es iſt doch nicht nur die Rel geſcholtene deutſche Sentimentalität weicher Gefühligkeit, ondern ſehr oft auch wahrhaft deutſches Gemüt und deutſche AInnerlichkeit, die an Weihnachten zumal in vielen Herzen Ddens den Segen der empfangenen Liebe und Wohltat ſich erhält und weitererbt. Auch wollen wir uns nicht ſchämen der ſtillen Wehmut, die über den Gaben der Vergangenheit kunt, und des Heimwehs, in dem wir der Coten gedenken dem Cichterbaum. Pietät kommt von pietas, zu deutſch Srömmigkeit“; ſie iſt eine himmelstochter. „ Würde uns Weihnacht genommen, hohe ſittliche Werte Nanken mit ihm dahin. Es iſt nicht auszudenken und nicht leicht hoch genug preiſen, was Weihnachten als Feſt der gebenden und rnden Tiebe in unſerem perſönlichen Teben und im Leben iſeres bolkes bedeutet. Kinderjubel und der Druck der Ninde künden es laut und leiſe, bezeugen es offen oder heimlich, ſtürmiſch oder verhalten: Die giebe iſt unter allen Tugenden die Königin. Freilich, über das Weihnachtsglück will ſich wie ein kalter Reif das Bewußtſein breiten des Ernſtes der Zeit, in der wir wieder Weihnacht feiern. FTrau Sorge wehrt der Ciebe in unzähligen häuſern den Eintritt. Das Geſpenſt der Erwerbsloſigkeit, verkürzter Arbeitszeit, verringerter Vverdienſtmöglichkeit geht um. Hungern und Frieren, Darben und Entbehren ſchaffen traurige Weihnachten! Die Wirt⸗ ſchaftskriſe flaut nicht ab. Don Monat zu Monat verſchärft ſie ſich. Großunternehmer und kleine Geſchäftsleute, Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer erfaßt ſie in täglich wachſender Zahl und ſtößt ſie erbarmungslos in Schuld und Sorge. Bitterkeit und Erbitterung begleiten ihren Schritt, doppelt ſchmerzlich und doppelt aufreizend in unſerem weithin verarmten deut⸗ ſchen Dolk. Zum Hader der Parteien geſellt ſich der Jammer des ſozialen Unfriedens, wachſender geſellſchaftlicher Ent⸗ fremdung, Selbſtzerfleiſchung und Unverſöhnlichkeit. Er⸗ ſchreckend und erſchütternd zugleich ſteigert ſich aber auch die Macht der Ohnmacht, die heilen will und nicht heilen Kann, die Kraft der Kraftloſigkeit, die helfen will und nicht helfen kann. Gewiß erlebten und erleben wir in dieſen Tagen hoch⸗ erfreuliche Beweiſe von großzügig⸗eindrücklicher und von treuherzig-rührender Art, die uns bezeugen, daß Ciebe und Freude am Wohltun noch nicht ausgeſtorben ſind— die Kirchen gehen dabei mit gutem Beiſpiel voran—; allein immer wieder muß man wahrnehmen, daß, gemeſſen an dem Umfang und der Ciefe der Not, Mittel und Organiſationen nicht ausreichen. Da iſt es denn nur ſelbſtverſtändlich, daß jedermann, wo er die Gelegenheit ſieht und es vermag, jetzt und auch noch nach dem Feſt das Seine tut, unglücklichen Herzen Weihnachtsfreude zu bringen und Nöte zu lindern. Uicht minder ſelbſtverſtändlich muß es ſein, daß alles Jur⸗ ſchautragen von Tuxus und Lebensverfeinerung um der ger⸗ meren und Kermſten willen, um des„Bruders Menſch“ willen bewußt gemieden wird. Dieſe Rückſichtnahme und jene Hilfs⸗ bereitſchaft ſind wir einander ſchuldig. Dazu die Oeffentlich⸗ keit unſeres Dolks, auch ſeine Dereine und Geſellſchaften, mit Wort und Tat zu erziehen, ſei uns eine heilige Pflicht! einen guten Ort; und Weihnachten ſucht durch Engelsbotſchaft „Menſchen guten Willens“ Menſchen von gutem Willen, menſchen von göttlichem und menſchlichem Wohlgefallen, Menſchen voll Frieden und politiſche Weihnachten Als vor zwei Jahren die politiſche Weihnachtsbetrachtung an deſer Stelle die Ueberſchrift trug„Das zehnte Kriegs⸗Weih⸗ nachten“, war dieſe Charakteriſierung leider nur zu ſehr gerechtfer⸗ gt. denn wir ſtanden am Ende jenes 1923. Jahres unſeligen An⸗ debenkens, das durch Ruhrkrieg und Inflation für immer in der utſchen Geſchichte als eines der ſchwärzeſten Jahre gekennzeichnet en wird. In der Tat war jenes Weihnachten noch ein regel⸗ ſirdtes Kriegs⸗Weihnachten. Aber ſchon damals leuchtete ein Silber⸗ eifen am Horizont auf: Würde es vielleicht das letz te Kriegs⸗ weihnachten ſein? Und ſo ſchloſſen die Gedanken mit dem Hoff⸗ 90 gsblick, daß über ein Jahr die gequälten Deutſchen aus tiefſtem erzen ſingen dürften:„All Fehd' hat nun ein Ende. Gewiß, binnen einem Jahre hat ſich dieſe Hoffnung noch nicht erfüllt e 1924, 5 Abſchluß des Dawesjahres, brachte aucd nigt jene Gewißhelt daß mum all und ede Feid beendet ſer der es war, nehmt alles nur in allem, doch eigentlich das er ſte tiedens⸗Weihnachten, das wir feiern konnten. Weihnachten N als das zweite Weihnachten mit der Vorſilbe„Frieden“, trägt don eher in ſich die innere Berechtigung dazu, und ganz von ſelbſt ängt ſich die Parallele zwiſchen dem„Geiſt von Locarno und dem Oeiſt von Bethlehem“ auf. Aeußerlich erſcheint ſie allerdings nicht wne weiteres gerechtfertigt, denn ſo recht weihnachtsfriedlich ſieht es r innen noch außen aus. Unſer Vaterland befindet ſich in den wnallen einer ſchlimmen Kriſis. Innerpolitiſch iſt die nächſte Zukunft ſadewiß. Wirtſchaftlich iſt ſie voll von drohenden Sorgen und Ge⸗ lahren. In der zweiten Novemberhälfte iſt die Zahl der Erwerbs⸗ dſen faſt um die Hälfte geſtiegen und Kenner der Verhältniſſe N nen damit, daß die Ziffer weiter anſchwellen und mit einer wiüllion ungefähr den Stand der engliſchen Arbeitsloſigkeit erreichen. Sorgen über Sorgen laſten auf uns! Ei ußenpolitiſchen Rundhorizont zeigt nirgends Frache Bider 5 Sae iſt nicht die Arbeitsloſigkeit r wunde Punkt. Die ſinkende Valuta ermöglicht dort lohnende usfuhr und hält die induſtrielle Tätigkeit aufrecht. Dafür aber Währungszerfall und mit der zunehmen⸗ u wirtſchaftlichen Unſicherheit geraten auch die politiſchen Zuſtände Gerade zur Weihnachtszeit findet ein gutes Wort leichter hinter der Weihnacht ſteht die iebe Gottes, der die Welt ſo ſehr geliebt, daß er ihr ſeinen eingeborenen Sohn gab. Der menſchgeborene Chriſtus iſt das Ebenbild der göttlichen „Ceutſeligkeit“, das Abbild von Gottes„Menſchenfreundlich⸗ keit“. Weihnachten iſt ſo ſehr Chriſtfeſt, daß ſelbſt ein chriſtus· loſes Weihnachten nur ein Abglanz und Widerſchein der Chriſtfreude iſt. Uur an Chriſti Weſen kann dieſe Weltgeneſenl Gerade uns Kindern unerhörter Notjahre. in denen die wahre, weſenhafte Uot des Menſchſeins ſich tief erſchloſſen hat, hat die fühlende Ahnung ſich zur ge⸗ wiſſen Klarheit vertieft: Ein Gotteswunder mußte geſchehen, ſollte dem erdgebundenen und ſinnengefeſſelten, von der Selbſt⸗ ſucht beherrſchten und von tauſend Dämonen geknechteten Menſchenweſen geholfen werden. Wohl iſt weihnachten ein Myſterium, aber„kündlich groß iſt das gottſelige Geheimnis: Gott iſt geoffenbart im Fleiſch“! Mag die alles relativierende Gelehrtenreflexion Kalt verkünden, die Gottheit liebe es nicht, ihre abſolute Fülle in ein Individuum auszugießen, ſo preiſt die gläubige Chri⸗ ſtenheit in dieſer gnadenbringenden Weihnachtszeit mit dem Jubel ihrer Cieder und Weiſen die Tatſache des Weihnachts⸗ evangeliums:„Das Wort ward Fleiſch und wohnte unter uns, und wir ſahen ſeine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Dater, voller Snabe und Wahr⸗ heit.“ Der Heilruf geht um den Erdball:„Welt ging verloren, Chriſt iſt geboren. Freue, freue dich, o Chriſtenheit!“ Des woll'n wir alle froh ſein. 1 bon neuem gilt es, dieſe Welt voll Bedingtheit und Fall, von Niederlage und Suſammenbruch im Weihnachtslicht zu ſehen, in den Kampf mit Irrwahn und Schuld, mit Sorge und Leid ſieghaft hineinzurufen: Wir heißen Euch hof⸗ fen! In Jeſus Chriſtus, der das Chriſtkind und zugleich der erhöhte herr der Welt iſt, gibt es Dergebung und Ueu⸗ anfang, Aufſtehen und Ueberwinderkraft, neues und ewiges Leben. Es gilt, im brauſenden Strom der Seit auf dieſen Felſen des heils zu treten, das Menſchenſehnſucht nie er⸗ dacht, Menſchengeiſt nie erſonnen. Es gilt, in die tätige Nach⸗ folge des größten Dieners der Menſchheit ſich zu ſtellen, der uns alle ruft zum Dienſte Gottes im Dienſt an den Brüdern. Die Welt bedarf es. Gott will es. Drum Jeſu, ſchöne Weihnachtsſonne, Beſtrahle mich mit deiner Gunſt; Dein Licht ſei meine Weihnachtswonne, Und lehre mich die hohe Kunſt, Wie ich im Lichte wandeln ſoll Friedfertigkeit will Weihnachten ſchaffen auf Erden. Denn Und ſei des Weinhnachtsglanzes voll! Karl Bender, Landeskirchenrat und Pfarrer. eeeeeee e mehr und mehr ins Wanken. Eine Beſſerung iſt umſo weniger ab⸗ zuſehen, als das franzöſiſche Volk nicht daran denkt, ſich die ſchwere Laſt ſeiner Rüſtung zu erleichtern Aus Preſtigegründen führt es in Marokko und Syrien ſchwere, koſtſpielige Kriege. In Italien ſpielt der Faſzismus den Haustyrannen, der eine Minderheit des Volkes rückſichtslos knebelt und der es ohne den Proteſtſchrei der ganzen geſitteten Welt wohl auch fertig gebracht hätte, den Deutſchen in Südtirol den Lichterglanz des Weihnachtsbaumes zu verbieten, wenn nicht ein Sturm der Entrüſtung die brutale Maßnahme größen⸗ wahnſinniger Faſziſten rückgängig gemacht hätte. In der Tſchecho⸗ flowakei ſuchen die tſchechiſchen Parteien, die in ihrer Geſamt⸗ heit faſt ebenſo ſtarken nationalen Minderheiten zu unterdrücken. Infolgedeſſen ſpielten ſich bei der Vorſtellung der neuen Regierung im Parlament Szenen ab, die von einer fieberhaften Spannung und leidenſchaftlichen Erregung im Innern dieſes künſtlichen Staaten⸗ gebildes zeugen. In Polen entwickeln ſich infolge des zunehmen⸗ den Währungszerfalles und der politiſchen Unfähigkeit der Regierung die Dinge unverkennbar in der Richtung auf anarchiſche Zuſtände. Selbſt an Kriegsgerüchten fehlt es um die Weihnachtszeit nicht. Wenn man auch nicht alle Drohreden der Türken für bare Münze nehmen kann, ſo iſt es doch kein Zweifel. daß die Bezie⸗ hungen zwiſchen England und der Türkei durch den Moſulſtreit in den Zuſtand einer Spannung geraten ſind, die durch den türkiſchen Ruckverſicherungsvertrag mit Rußland nicht gerade entſchärft werden ee, Und China? Kampf, Zwiſt, Streit und Bürgerkrieg aller⸗ Den Blick noch weiter ſchweifen zu laſſen, erübrigt ſich. Faſt möchte man reſigniert geſtehen, daß die Friedensbotſchaft des Engels von Bethlehem von ihrer Erfüllung noch weit entfernt iſt. Dar⸗ über aber wird man ſich ſieben Jahre nach Beendigung des größten aller Kriege der Weltgeſchichte nicht allzuſehr zu wundern brauchen. Die Hauptſache iſt, daß man die Quelle erkennt, aus der die Un⸗ friedfertigkeit unſerer Zeit entſpringt und ſie zu ſtopfen verſucht. Damit wird man zunächſt einmal im eigenen Hauſe anfangen müſ⸗ ſen. Wir haben gerade in Deutſchland alle Urſache, uns recht ein⸗ dringlich zum Bewußtſein zu bringen, woran der Jammer unſerer inneren Verhältniſſe zum großen Teile liegt. Daran, daß wir auch in den Zeiten ſchwerer innerer Not und äußerer Bedrängnis nicht zuſammenhalten, ſondern im Zank und Hader der Parteien feind⸗ liche Lager bilden. Es iſt trübe, daß gerade der erſte Hauch der Vorweihnachtsſtimmung durch jene Atmoſphäre vergiftet wurde, in der die parteipolitiſche Leidenſchaft ſich zu Mordplänen erhitzt. Das zeigt, wie weit wir ſelbſt noch von der inneren Geſundung, von jenem innerlich gefeſtigten Gleichgewicht entfernt ſind, ohne das echte Weihnachtsfreude nicht aufkommen kann. Hoffentlich iſt dieſes Warnungszeichen nicht umſonſt erteilt worden, hoffentlich erkennen die Parteien immer mehr, daß wir durch innere Verfeindung auf dem Wege der inneren Geſundung nicht vorwärts kommen und hoffentlich handeln ſie danach.„Wenn in Europa die Dinge beſſer werden ſollen, ſo muß die Quelle des Verſailler Vertrags verſtopft werden“. So ſprach ſchon vor drei Jahren Nitti, ſo folgten ihm inzwiſchen führende Männer in anderen Ententeſtaaten. Dieſe Er⸗ kenntnis beginnt ſich erfreulicherweiſe allmählich durchzuſetzen. Die Nöte, unter denen Deutſchland, England und Frankreich gleich⸗ zeitig ſeufzen, ſind jener verblendeten Politik auf das Schuldkonto zu ſchreiben, die Deutſchland zu vernichten gedachte, um dem eigenen Lande damit einen Gefallen zu tun. Von dieſer Auffaſſung iſt man denn doch mehr und zurückgekommen. Und wenn in dem an ſich ziemlich düſteren Geſamtbild der europäiſchen Verhältniſſe ein Zug vorhanden iſt, der etwas lichtere und freundlichere Kon⸗ turen aufweiſt, ſo iſt es die fortſchreitende Ueberzeugung, daß nur friedliches Zuſammenarbeitn die Schwierigkeiten beſeitigen kann, die die erſten ſogenannten Friedensjahre durch Fortſetzung des Krieges in anderer Form geſchaffen haben. Die Gegenwart ſteht noch nicht im Zeichen dieſer friedfertigen Verſtändigung. Aber wenn man gerecht ſein will, ſo wird man doch feſtſtellen müſſen, daß ein Schimmer, künftiger Hoffnung auf dem Bilde der düſteren Geegnwart liegt. ö Vielleicht iſt aber der„Geiſt von Locarno“ vorläufig noch ebenſo ſchwer zu verſtehen, wie einſt der Geiſt von Bethlehem. Goethes Worte:„Wenn Ihr's nicht fühlt, Ihr werdet's nicht er⸗ jagen!“ gelten am eheſten von den Imponderabilien der äußeren Politik. Man braucht nicht billige Kritik und loſen Spott an den Tiſchreden zu üben, die die leicht begeiſterten Romanen und merk⸗ würdigerweiſe auch die ſonſt ſo als nüchtern verſchrienen Engländer zum Abſchluß von Locarno und London gehalten haben. Gewiß, das Feuer iſt verraucht und der Alltag fordert ſein Recht— und dennoch: es iſt anders und beſſer geworden! Deſſen wollen wir Seite. Nr. 507 U unz aufrichtig freuen und auch am Weihnachtstage dies unter⸗ ſtreichen. Und dann noch eines: Wo immer auf 2 Welt heute abend deutf che Weihnachtsbäume brennen, ſind ſie das ſicht⸗ bare Zeichen der Verbundenheit deutſcher Volksgenoſſen auf der ganzen Erde. Da ſehen wir die politiſche Bedeutung des Weih⸗ nachtsbaumes! Er iſt die Bindebrücke zwiſchen dem Mutter⸗ lande und den Auslandsdeutſchen, jenen geiſtigen Kolonien, deren man uns nicht berauben konnte, die wir deshalb bewahren und halten müſſen und deren Vergrößerung erſte deutſche Kulturauf⸗ gabe iſt. Noch leuchten zwar die Kerzen nicht in einem befreiten und wieder freiem deutſchen Vaterlande. Aber nehmen wir die Spanne des vergangenen und des vorigen Jahres noch einmal im Geiſte durch, dürfen wir uns doch der verheißungsvollen Lockung der Kerzen hingeben:„Wir heißen Guch hoffenl!“ 5 Cunnings Pariſer Miſſion Paris, 24. Dez.(Von unſerm Pariſer Vertreier.) Außenmini· ſter Briand hat ſich, wie berichtet, geweigert, mit dem Abgeſandten Abd el Krims. Cunning, zu verhandeln. Dagegen hat ſich dieſer bereits mit dem Deputierten Malvy, der ſeinerzeit den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Affront über Marokko vermittelte, ausge⸗ ſprochen. Auch hatte Cunning eine Unterredung mit dem ſich gegen⸗ wärtig in Paris aufhaltenden Oberkommiſſar in Marokko, Steeg. Der Parlamentär gab eine Erklärung ab, daß es ſich nicht darum handle. Frankreich und Spanien zu trennen. Es liege an beiden Ländern, ſich ins Einvernehmen zu ſetzen und inoffiziell die Frie⸗ densbedingungen, die ſeinerzeit feſtgeſetzt worden waren, zu über⸗ nehmen. Er werde ſie dann Abd el Krim ſofort überbringen, der ſich bereit erklärt hat, innerhalb 14 Tagen zu antworten, Cunning iſt der Ueberzeugung, dieſe Antwort des Rifführers werde in den Haupipunkten für Frankreich und Spanien durchaus annehmbar ſein. Abd el Krim verzichte jetzt auf die Uünabhängigkeit des Rifs und gebe ſich mit einem autonomen Regime zu⸗ frieden, wobei er die religiöſe Autorität des Sultans von Marokko merkenne. Funning bofft, daß ungefähr in einem Monat in Tanger eine Konferenz zwiſchen Frankreich, Spanien und den Rifleuten zufſammentreten könnte. Die kühle Aufnahme, die Cun⸗ nina bisher in Paris gefunden hat, läßt jedoch ſeinen Optimismus übertrieben erſcheinen. Frankreichs Blulopfer in Marokko V Baris. 24. Dez.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Der Unter⸗ ſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium Ofſola gab geſtern in der Kammer die offiziellen Ziffern für die franzöſiſchen Verluſte in Marokko ſeit dem 15. Juli bekannt. Danach wurden getötet 150 Offiziere und 2500 Mann, davon 780 Franzoſen, verwundet wurden 259 Offtziere und 7500 Mann, davon 1800 Franzofen. Ver⸗ mißt werden 20 Offiziere und 1200 Mann, davon ungefähr 20 Franzoſen. Die parlamentariſche Lage in Frankreich *— 24. Dez.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) In den Wan⸗ der ſpr⸗ ſpannung im Kabinett Briand. Der Finanzminiſter hatte geſtern eime längere Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten über ſeine Finangpläne. Den Journaliſten, die ihn beim gehen über ſeine Abſicht auf Verdoppelung der Umſatzſteuer befragten, er⸗ KHärte er, + ein Plan vielleicht anders ausfallen werde, als man annehme. iſt daher wohl möglich, daß der Widerſtand ſeiner Kollegen im Kabinett und der cceeeee Kreiſe den Finanz⸗ miniſter veramſaßt hat, gewiſſe derungen an ſeinem Profekt vor⸗ zunehmen. Dieſes wird morgen im Minmiſterrat einer neuen Prüfung aun 15 werden. Da es nicht möglich iſt, die Budgetdebatte bis um 31, Dezember abzuſchließen, wird die Kammer noch vor den Ferten Uber ein oriſches Budgetzwölftel für den Monat Januar Die neuen Finanzprojekte Doumers — noch immer nicht eine feſte Geſtalt angenommen. Der Finanzminiſter zeichnete zwar im Phe een Miniſterrat die Grund⸗ lagen 1— Planes auf, ohne ſich jedoch auf Einzelheiten feſtzulegen. Aehnlich wie im erſten Kabinett Painleve macht ſich auch jetzt inner⸗ halb des Kabinetts eine große Meinungsverſchiedenheit geltend. Don⸗ mer hält zäh an ſeinem Plan ſeſt, die Umfatzſteuer zu ver⸗ doppeln. Dadurch gerät er aber in Widerſpruch mit den Kartell⸗ miniſtern, da das Wahlprogramm des Kartells die Unterdrückung der Umſatzſteuer verſpra Bereits iſt es zu ſcharfen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen dem Finanzminiſter und den Kartellminiſtern ge⸗ kommen. Einer von ihnen, utemps, begab ſich perſönlich in das Finanzminiſterium, um Doumer zu bewegen, auf ſeinen Plan zu ver⸗ zichten. Dieſer Schritt hatte jedoch keinen Erfolg und auch eine Ver⸗ mittelung des Kammerpräſidenten Herriot ſchlug fehl. Doumer ſoll guf das beſtimmteſte erklärt haben, er weiſe jeden Konflikt zwiſchen ſeiner Auffaſſung und derjenigen der Mehrzahl ſeiner Kollegen zu⸗ rück. Unter dieſen Umſtänden ſcheint die Lage des Kabinetts ſehr zunſicher und es iſt möglich, daß eine neue Miniſterkriſe eintreten wird, bevor die Pläne var Parlament gelangen. verſchärfung der Lage in China Wie aus Peking gemeldet wird, 121 Tſchangtſolin von ſeinen hervorragendſten Anhängern Abſchied genommen. Er teilte en mit, daß der entſcheidende Angriff gegen ihn begonnen habe, und daß er China im Falle einer Niederlage verlaſſen wolle. Die Lage in Nordchina hat ſich weiterhin verſchärft. Die Jaäpaner ſollen ſehr beunruhigt ſein über die Zunahme der japan⸗ feindlichen Kundgebungen in China. Der ſapaniſche Oberbefehls haber habe freie Hand erhalten, um die notwendi Vorſichts⸗ maßregeln zu treffen. Eine japaniſche Truppenabteilung iſt auch nach Tientſin entſandt worden. Beſtätigung der Einnahme Tientſings Nach einer Meldung aus Tokio wird dort die Einnahme von Tientſin dur ae offtziell beſtätigt. In London iſt man der Anſicht, daß die 2000 Mann europäiſche Truppen in Tientſin für die der genügen werden. Nach einer Meldung aus teilt man in dortigen politiſchen Kreiſen dieſen Optimismus nicht und erwägt, Truppenentſendungen, um das Leben 10 000 japaniſchen Bewohner von Tientſin zu ſchützen. Jolgen der Einnahme Tientſins Der Pekinger Sonderberichterſtatter der„Kölniſchen Zeitun⸗“ meldet zur Einnabme von Tientſin: Die fFolge des militäriſchen Sie⸗ ges des Generals Fena und der Einnahme von Tientſin iſt die Ra⸗ dikaliſierung der Pekinger Politik und die abermalige Flucht der rechtsſtehenden Clemente. Der chineſiſche Geſandte in Deutſchland, Huanafu. wird wahrſcheinlich Miniſterpräſident wer ⸗ den. Eine radikale Studentenpropgganda. die den Rücktritt des Reichsverweſers zugleich mit weiteren provinziellen Unabhänaigkeits⸗ erklärungen fordert. iſt das Kennzeichen eines aaareſſiv werdenden Nationalismus in Cbina. „ Eine geborſtene Säule. Verſchtunden aus Algey iſt ſeit ach man heute von einer gewiſſen Ent⸗ Neue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗us gabe) „Antwort auf Locarno und Genf!“ Die Meinung Moskaus Der Abſchluß des ruſſiſch⸗türkiſchen Neutralitätsvertrages wird in der Moskauer Preſſe als ein ſehr wichtiges Glied in der folge⸗ richtigen Kette der geſamten ruſſiſchen Aſienpolitik und als„Ant⸗ wort auf Locarno und Genf“ bewertet Im Vertrag er⸗ blickt man einen weiteren Erfolg der ruſſiſchen Annäherungs⸗ politik an Angora, die nun auf eine offizielle Formel gebracht worden ſei. Vielfach wird angenommen, daß außer dem veröffent⸗ lichten Vertragstert noch andere Abmachungen beſtehen, die nicht bekannt gegeben wurden. Bemerkenswert iſt jedenfalls, daß die engliſchen Meldungen über das Beſtehen einer türkiſchen Mili⸗ tärkonvention mit Rußland ruſſiſcherſeits bisher nich! dementiert worden ſind. Ruſſiſch⸗kürkiſcher Offiziersauskauſch Wie aus Angora gemeldet wird, wurde dort anläßlich eines Banketts eine Geſellſchaft zur Annäherung der ruſſiſchen und kürkiſchen Armeen gegründet. Beiderſeits ſollen Offiziere zu den Generalſtäben delegiert werden. Die kürkiſche Preſſe zeigt ſich allgemein durch den Abſchluß des Neutralitäts⸗Vertrages mit Sowjetrußland befriedigt. Die offizielle Zeitung„Hakimiet“ ſchreibt, daß dieſer Vertrag eine Antwort auf den Völkerbunds ⸗ beſchluß über Moſul ſei, der Völkerbund habe duech den gefaßten Beſchluß deutlich bewieſen, daß er lediglich das Inſtrument der Großmächte in ihrem Beſtreben ſei, die kleinen Staaten zu unter⸗ jochen. Jede Hoffnung, daß der Völkerbund eines Tages ein Frie ⸗ densinſtrument werden könne, müſſe jetzt aufgegeben werden. die Auffaſſung in London § London, 24. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Tſchit⸗ ſcherins diplomatiſche Tätigkeit ſteht in hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen im Brennpunkt des Intereſſes. Man betrachtet ihn als die diplomatiſche Sphinx Europas. Seine lange Konferenz mit Streſemann und das ihm von General Seeckt gegebene Diner gibt den engliſchen Blättern zu den gewagteſten Betrachtungen Anlaß. So ſagt der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Ber⸗ lin, Tſchitſcherin Abſicht ſei offenbar, mit Seeckt als dem wichtigſten Vertreter der locarnofeindlichen konſervativen Elemente in Berüh⸗ rung zu kommen, denn Seeckt könne mit der deutſchen Landmacht vorausſichtlich machen was er wolle.(1) Bei der Konferenz mit Streſemann ſei Tſchitſcherins Trumpfkarte Amerika geweſen. Er ſoll einen Wink gegeben haben, daß amerikaniſche Kapitaliſten bereit verdrängt werden könne, wenn es ſich nicht zurückhaltend zeige. Ganz beſonderes Indereſſe zeigt man hier dem Vertrag gegen⸗ über, den Tſchitſcherin mit der Türkei ahgeſchloſſen hat. Der Vertrag findet hier eine etwas andere Auslegung, als in Frankreich.(Siehe unten.) Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, mißt man in leitenden Kreiſen ihm folgende Bedeutung zu: In erſter Linie ſei er allerdings eine gemeinſame Demon⸗ ſtration gegen den Locarnopakt und gegen den Völkerbund. Aber es liegen noch tieſere Motive zugrunde. Er ſei weniger ein Zeichen der Freundſchaft, als ein Zeichen des gegenſeitigen Ver⸗ dachts aufzufaſſen. Die Türkei ſei ſehr argwöhniſch betreffend der Abſichten des faſziſtiſchen Italſen. Sie befürchtet, daß Italſen bei einem Konflikt der Türkei mit England Adalia und womöglich Smyrna wieder beſetzen könnte, während Griechenland Weſtthrazien wieder erobern könne. Ferner glaubt man in Angora, daß Geheim⸗ verhandlungen zwiſchen Rom und Moskau ſtattgefunden hätten und daß ruſſiſche Truppen einen Kriegsfall der Türkei ausnützen und die armeniſchen Feſtungen Kars und Ardaha, die Moskau in einem ſchwachen Augenblick an die Türkei abtrat, wieder beſetzen könnte. Tſchitſcherin habe andererſeits befürchtet, daß die Türkei bei den be⸗ vorſtehenden Verhandlungen mit England letzterem wirtſchaftliche Konzeſſtonen machen könne, die zum ruſſiſchen Programm der fried⸗ lichen Durchdringung der Türkei gehören. Die Diplomatie ſehe ſomit die verborgenen Motive, die das Manöver Tſchitſcherin— Ruchdy Bey durchziehen. Fe eeeeee, In gut informierten Kreiſen verlautet auch, Baldwin habe bei der vorgeſtrigen Konferenz mit dem türkiſchen Botſchafter Ereg Bey der Türkei verlockende finanzielle Kompenſationen und Berichtigun⸗ gen der vom Pölkerbund niedergelegten Moſulgrenzen in Ausſicht ge⸗ ſbellt. Die„Times“ erklärt, wenn die türkiſche Regierung auf die die Reuoròͤnung im beſetzten Gebiet 8 Eine Anſprache des Rheinlandkommiſſars Rer Reichskommiſſar für die beſeßten Gebiete, Botſchafter Frei⸗ herr Langwerthvon Simmern, hat am kittwoch der Inter⸗ alliierten Rheinlandkommiſſion in Koblenz in feierlicher Sitzung ſeine Beglaubigungsſchreiben überreicht. An der Sitzung nahmen teil die drei Oberkommiſſare Tirard, Lord Kilmarnock und Forthomme mit ihren Stellvertretern und Hauptmitarbeitern. In Begleitung des Reichskommiſſar befand ſich deſſen Stellvertreter, Miniſterialdirektor Dr. Graf Adelmann ſowie Regierungsrat Dr. Vogels und Geſandtſchaftsrat Heberlein. Der Präſident der Interallilerten Rheinlandkommiſſion. Tirard, und die beiden anderen Oberkommiſſar widmeten dem Reichskommiſſar begrüßende Worte. Der Reichskommiſſar erwiderte wie folgt: Ich habe die Ehre, Ihnen hiermit mein Beglaubigungsſchreiben zu überreichen. Sie haben, Herr Präſident und meine Oberkom⸗ miſſare, mich mit freundlichen Worten willkommen geheißen. Haben Sie aufrichtigen Dank dafür. Der in Locarno geſchloſſene, in Lon⸗ don unterzeichnete Pakt ſoll zu einem Markſtein im Leben unſerer Völker werden. Sie wiſſen, daß meine Becufung auf den hieſigen Poſten in engſtem Zuſammenhang mit den genannten Abmachungen ſteht, und ich bitte Sie, verſichert zu ſein, daß ich meine ganze Per⸗ ſönlichkeit für die Durchführung der neuen Aufgaben einſetzen werde. Ich weiß und Ihre ſoeben gehörten Worte haben es beſtätigt, daß ich dabei auf Ihrer aller volle Mitwirkung rechnen darf. Möchte es uns. dem Geiſte von Locarno entſprechend, ge⸗ lingen, in vertrauensvoller Zuſammenarbeit die mit der Beſetzung verbundenen moraliſchen und materiellen Laſten der rheiniſchen Be⸗ völkerung zu erleichtern. Die in Angriff genommenen und weiter zu erwartenden Milderungen des Beſatzungsregimes gehören in dieſen Ramen. Ich ſchließe mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die von uns hier am Rhein gemeinſam zu leiſtende Arbeit der 5 1 einigen Tagen der frühere Separatiſt Tapezierer Wetlig unker Hinterlaſſung vieler Schulden und von Möbeln, die bereits ge⸗ ihe der ruſſiſch⸗türkiſche vertragg wären, Rußland zu helfen und daß Deutſchland vom ruſſiſchen Markt Familien der, Verheirateten blei zam 5. Sonntag vor Oſtern, diesmal alſo am 28. Donnerskag, den 24. Dezember 1925 80 Vorſchläge Chamberlains und Baldwins Ideen eingeht, könnzen 1 offiziellen Verhandlungen Englands mit der Türkel in Angore du den engliſchen Botſchafter Sir Lindſen geführt werden. Das 101 erklärt ferner, daß Verhandlungen zwiſchen England und dem 7 über einen neuen Vertrag, der notwendigerweiſe die ſt dad Völkerbundsratsſpruchs über Moſul vorausſetze, ſofort in Bag eingeleitet werden würden. Man erwartet, daß die Ver— von kurzer Dauer ſein werden, da der neue Vertrag nur eine 8 ſetzung des beſtehenden Zuſtandes über eine 25 Jahre nicht überſt 1 gende Friſt ſein werde. Aeberraſchung in paris 1 5 V Paris, 24. Dezember.(Von unſerem Pariſer Verkreler] d Abſchluß des ruſſiſch-türkiſchen Vertrags hat in Paxis g r d ueberraſchung ausgelöſt. Man glaubte die Reiſe Ruchdn nach der franzöſiſchen Hauptſtadt ſtehe mit der Maſulfrage in Zufa menhang, und Tſchitſcherin hatte ſich den Anſchein gegeben, ols ſchäftige er ſich in Paris lediglich damit, neue Kredite für S 32 rußland zu ſuchen. Daß aber dieſe beiden Staatsmänner zuſamte 1 treffen wollten, um einen Vertrag abzuſchließen, hatte man politiſchen Kreiſen nicht geahnt. Die Tatſache iſt umſo raſchender, als bisher die beiden Staaten wegen der armeniſch Grenzfrage erbitterte Feinde waren. Deshalb konnte man 5 5 Paris nicht recht vorſtellen, daß die Freundſchaft von langer Da ſein werde. Einſtimmig wird in ſämtlichen Blättern der Anſ Ausdruck gegeben, der neue Vertrag ſei eine Antwort auf Abkommen von Locarno und ein direkter Hieb gegen 8 Völkerbund. Rußland weigere ſich dem Völkerbund beizutt ten und die Türkei ſei durch ihre Beſchlüſſe, namentlich in der Mof frage, derartig verärgert worden, daß ſie Hilfe bei Moskau ſuche um Widerſtand zu leiſten. 1 10 1 4 den Diarüber hinaus ſieht man aber auch in gewiſſen Kreiſe neuen Vertrag den Anfang eines Jufammenſchluſſes des Orients gegen Weſteuroya det der größte Aufmerkſamkeit von dem Abendland verlange be⸗ „Temps“ mißt dem Ereignis große politiſche Bedeutung 5 wahrt aber trotzdem einen gewiſſen Optimismus. Daß Moskou len gora unterſtützen werde, wenn es in einen offenen Konfükt gee ſollte, glaubt das Blatt nicht. Aus dieſem Grunde werde ſich türkiſche Regierung wahrſcheinlich hüten, in der Moſulfrage zur der walt zu greifen. Auch die Bedrohung des Völkerbundes nimmt 15 „Temps“ nicht ſehr ernſt:„Dem Völkerbund eine orientaliſche Mã gruppe gegenüberzuſtellen und zu verſuchen, einen Teil Aſtens 9 Europa aufzureizen, das iſt“, ſo ſchreibt das Blatt,„ein Unternehm das ſicherlich die politiſche Macht Moskaus und Angoras überſtelg Von Intereſſe ſind die Berichte des Tempskorreſpondenten in An- gora über: die dortige Stimmung dem Bölkerbund gezen über. Er ſchreibt: Der tiefere Grund, weshalb die Türken den 10 18 trag mit Rußland abgeſchloſſen haben, ſei ein Gefühl der Unſtc heit, das nach dem Beſchluß des Völkerbundes in der Maſulfee ſig Angora entſtand. Wie alle weſteuropäiſchen Staaten, die unter Sicherheitsverträge abgeſchloſſen haben, auch die Türkei einen ſolchen unterzeichnen wolle.“ Die türkiſche Republik wird künftig den 5 Völkerbund als einen Jeind Bölker betrachten. Der neue Vertrag iſt daher deutlich gegen den Bs 10 bund gerichtet, der in Angora beſchuldigt wird, den europälſch ſpeziell den engliſchen Intereſſen zu dienen und ein une Feind des Orients zu ſein, daher könne der ruſſiſch⸗kürkiſche 50 als ein Verſuch betrachtet werden, einen neuen aſtatiſchen Bule ſe zu gründen, der gegen den Genfer Bund gerichtet iſt, und n de Banner ſich die anderen Völker des Orients ſcharen müßten. 0 2% 15 Griechiſcher verzicht auf die Minderheitsrecht 7 indert Während der Verzicht der Juden und Armenier auf ihre gucen heitsrechte kaum beachtet worden iſt, wird der Verzicht der 55 auf in Angora als ein politiſches Ereignis betrachtet. Der Perggz die im Artikel 42 des Lauſanner Vertrages enthaltenen ullchen mungen hinſichtlich des Familien⸗Statuts und der perſo eichlen Rechte der Minderheiten wird in dem der Regierung übertendſeſe Beſchluß der Konſtantinopeler Griechen damit begründet, daß eihe⸗ Beſtimmungen durch die bevorſtehende Einführung des ſch orden riſchen bürgerlichen Geſetzbuches in der Türkei unnötig geonſtan⸗ ſeien. Die Delegierten von 30 Ephorien von 42, die in Ko tinopel exiſtieren, haben den Beſchluß unterzeichnet. Der im ſchluß erwähnte Teil der Minderheitsbeſtimmungen Türkei inſofern beſonders läſtig geweſen, als die da⸗ 1 ſpringenden Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der tmreiſe hun gierung und den Minderheiten der Entſcheidung des Völke überwieſen werden mußten. e die Rüumung der erſten Jone Das zweite Vatalllon der Cameron Highland⸗ Stärke von—700 Mann rückte geſtern abend 730 vente bahnhof Köln⸗Mülheim nach Wiesbaden ab, wo es in der emel 1ter⸗ Kaſerne untergebracht wird. Die Verladung der Truppen in Mülheim, weil ſie in der Kaſerne ſtationniert waren. en vorläufig noch in 4. Oktober werden zwei weitere Bataillone engliſcher Tru verlaſſen. open Die Räumung der erſten Zone durch die belgiſchen bei⸗ ſoll ſpäteſtens am 20. Februar beendet ſein. Von der 77 Ubr haben ſich Teile bereits in Aachen! orſt und Weiden eingerichtet. 28 Rückgabe der Mainzer Sladthalle ährend Die ſeit 1914 ihrem eigentlichen Zwecke entzogene, wähtenn Krieges als Lazarett und 1 riege von der Beſaßun hen Kaſino benutzte Mainzer Stadthalle ſoll nummehr ihrer urſpr Beſtimmung wieder zurückgegeben werden. Die Mainzer iſt neu inſtand geſetzt worden. Die Eröffnung findet mit eine Veranſtaltung des Stadtverbandes für Leibezübungen un Feier der Gewerkſchaften während der Weihnachtsfeiertage der deutſche volkstrauertagg Ein⸗ Der Rechtsaus des Reichstags, dem der Antrag auf ſeg, ſetzung des Naie aft die Gefallenen menel wird zu der Frage der geſetlichen Feſtſezung dieſes Tages der Tag bar nach Bildung der neuen Regierung Stellung nehmen. einſchalten ſoll einheitlich von allen Volksſchichten und Reli 7771 5 began⸗ gen werden, da ſich beſ der letzten Veranſtaltung des Vo + re dages in einigen Kirchen zum Beiſpiel in Württemberg heraus Lstrae, und des Wiederaufbaues Europas förderlich werden hat, daß der 6. Sonntag vor Oſtern mit anderen kirchlichen tagen zuſammenfällt 4. „ 2 ſtellt r nee —— ͤV—]7ß ——.———2 222———— 4 1 ˙e!—'!n ˙¼— ͥ—‚rÜk½̃ i! ˙ FQ ˙—˙———— „5 2+ 4 —— 2298 1* S A TA 7 4 1— 2 4 2 — — KKr 4 333 neue Mannbeimer Feltung(mittos · nusgabe 7 0 — e eee 3. Seite. Ar. 597 honnerskag, den 24. Dezember 1925 Soll das ſo weiter gehen? Wir erhalten folgende beachtenswerte Zuſchrift: „Der Irrſinn raſt durch die Welt. In Amerika 17000 „Tote durch Automobilunfälle, in Berlin an einem Tag 15 Selbſt⸗ morde aus allen Berufsſtänden„aus unbekannter Urſache“, das heißt aus Not. In Deutſch⸗Bozen verbietet man die Weihnachts⸗ bäume(wenigſtens zuerſt, dann mußte man es doch geſtatten), in zerlin bauen die Fasziſten ein Haus, in Frankfurt predigen 2 Künſtler gegen Künſtlerfeſte, in Berlin veranſtalten Kommuniſten üppige Empfänge. dig e. In deutſchen Zeitungen ſchreiben franzöſiſche liziere gegen die Eroberung Danzigs durch die Polen, denen ſie es ſelbſt ausgeliefert haben. In China kämpfen Japaner, Ruſſen, Engländer und Amerikaner drapiert durch chineſiſche Marſchälle um die Hegemonie. Am 15. Februar aber ſoll Abrüſtungskonferenz in Genf ſein. Die Ruſſen ſtellen den Schach⸗König in Moskau und die Mode⸗Königin in Berlin. Farbige beherrſchen nicht nur den ng und die Muſik der Weißen, ſondern werden auch militäriſch, politiſch und finanziell immer ſtärker. Der europäiſche Reichtum ſchwindet, Chineſen, Singaleſen, Inder und Neger ſammeln ihn an FT.wir zanken uns darum, wer 1914 und 1918 ſchuld am Krieg andern das Schlechteſte, ſagt es ihm nicht ins und ſchuld am Zuſammenbruch war. Jeder ſchimpft auf den andern, der Einzelmenſch, der Berufsſtand, das Volk. Jeder glaubt vom Geſicht, ſondern wühlt hinterrücks—„Dolchſtoß“ iſt der techniſche Ausdruck. Wir ſind in größter Not wie kaum in der Kriegszeit; ſtatt uns wie damäls zduſammenzuſchließen und eine Notgemeinſchaft für zeitgemäße un ſieben es an, liches, „Steuer umgelegt. ührer, in den Maſſen, um die Notlage Deutſchlands, Europas und ebensweiſe zu bilden, geſchieht faſt nich ts außer inner⸗ politiſ 8 Kriſen, deren Luxus wir uns mit 15 Kabinetten ſahren noch häufiger geſtatten als unſere franzöſiſche Nachbarrepublit mit ihren 62 Kabinetten in 55 Juhren.(Darunter 6. Finanzminiſter im Jahre 1925). Nicht auf Programme kommt ſondern auf gemeinſame Arbeit, nicht auf Perſön⸗ ſondern auf Sachliches, nicht auf Zuſammenſchluß von raktionen, ſondern darauf, daß die verſchiedenen Parteien, in die wir nun einmal, wie andere Völker auch, zerfallen, ſich nicht kaſten⸗ mäßig ſchroff abſchließen— was ja eine deutſche Spezialität iſt. enige führende Köpfe in der auswärtigen Politik aben erkannt, daß es ſo nicht weiter geht und haben kühn das Was geſchieht aber in den Kreiſen der Unter⸗ der Welt zu beheben?„Die Wirtſchaft iſt ſchuld an dem Zu⸗ ammenbruch“, heißt es. Dabei weiſt der amerikaniſche Außen⸗ miniſter darauf hin, daß es„kein politiſches Komitee war, ſondern eine Gruppe praktiſcher Geſchäftsleute, die den geſunden Menſchen⸗ Stabilität Europas“. ſchaft, der Politik, der Menſchheit. j Internationale Preſſekonferenz, um, kurz geſagt, das Steuer umzu⸗ legen und anſtelle der Kriegsſtimmung die Friedensſtim⸗ mung zu propagieren. Die franzöſiſchen Schulbücher, die jahr⸗ vexſtand auf die Lage anwandten und damit den Grundſtein legten nicht nur für die wirtſchaftliche, ſondern auch für die politiſche „Die Preſſe iſt ſchuld!“— Keine eite irgend einer Tageszeitung, über die man ſich nicht ärgern müßte, weil etwas Schiefes, etwas Unfreundliches, etwas Gehäſſiges darauf ſteht. Und doch iſt die Preſſe nur das Spiegelbild der Wirt, Der Völkerbund plant eine zehntelang zur Revanche geblaſen haben, ſollen geſäubert werden. ſche die Höhe 2„„ 8 VVVVCCCCCC Auch im Innern, bei uns, iſt eine geiſtige und morali⸗ Umſtellung notwendig. Daß ſie ſchwer ſein wird— wer leugnet es. Und doch iſt ſie das einzige Mittel, um wieder in zu kommen. Die Zuſammenarbeit von Landwirtſchaft, Handel, Induſtrie und Handwerk, von Behörden und gewöhnlichen Renſchen, der verſchiedenen Glieder der Unternehmung und wieder⸗ um all dieſer Kreiſe von Land zu Land iſt dringendes Erfordernis. ine Verewigung des Kampfes aller gegen alle, des Wirtſchafts⸗ krieges, wie er ſich in der Handelspolitik nach dem Kriege ausprägt, r inneren Zwiſtigkeiten führt tatſächlich den Untergang des Abendlandes herbei. Die Zahlen über den Rückgang Europas in n wenigen Jahren nach dem Kriege, über den Zuſammenbruch uſender von Firmen, über die Arbeitsloſigkeit von Hundert⸗ tauſenden und Millionen Menſchen ſprechen eine beredte Sprache. Es war ſicherlich nicht leicht, Deutſchland unter einen Hut zu bringen und es wird nicht leicht ſein, Europa zu einer Verſtändi⸗ zung von Dauer durch einen anderen Diktator als die Not zwingen. Aber der Verſuch muß gemacht werden und für u Muulunen Menſchen iſt es geradezu eine Erlöſung, daß man über⸗ nennt es die Tägliche Rundſchau— Ziel aufſtellt, eine wenn auch nur ferne Zukunftshoffnung.“ abl. in der ein neuer Harry Piel⸗Film vor geladenen Gäſten vor 1991 In benig gefehlt, daß durch 12 aupt wieder ein mögliches—„Europäiſche Zwangsinnung“ Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Im„Kapitsl“ enem neu errichteten Filmpalaſt in derRähe der Kaiſer Wilhelm⸗ edächtniskirche iſt es geſtern zu wüſten Auftritten gekom⸗ Es war für die Nacht um 114 Uhr eine Vorſtellung e werden ſollte. Da man aber, obwohl das Theater nur 1500 Plätze t, nahezu die doppelte Anzahl von Karten ausgegeben hatte, zelten ſich ſowohl in wie vor dem Theater die wildeſten Szenen ab. den Gängen ſtanden die Menſchen zu Hunderten. Es hätte das unverantwortliche Verhalten der Ge⸗ sleitung es zu einer Panik gekommen wäre. Die Polizei dürſte mit dem Vorfall noch näher beſchäftigen. 5 Peterchens Weihnachtstage Aus einem luſtigen Tagebuch Von Paul Berglar⸗Schröer Am 23. Dezember iſt abends eine Unterhaltung zwiſchen mir und Reiner frau geweſen. Wir ſaßen im Wohnzimmer. Die Tür zum inderzimmer war leiſe angelehnt. Der Peter hat geſchlafen: wenia⸗ ns haben wir das feſt gealaubt. Wege Frau hat mich gefragt:„Paul. freuſt du dich, daß Mutter eſuch kommen wird?“, und hat ein eindeutiges„Ja“ erwartet. ſſt habe ich eine Ausflucht verſucht:„Wenn ihr euch nur freut, das die Hauptſache!“— Meine Frau aber hat nicht locker gelaſſen. und hab ich geantwortet:„Hmia, auch ich freue mich. Aber weißt „Was denn?!“, fragen die Augen und ich taſte bedächtia vor: ſieh mal. das iſt ſo ne Sache. Ich freue mich und hab doch Be⸗ 22 denken! Deine Mutter iſt bodenlos vernarrt in den Bengel und läßt m alles durchgehen. Das erſcheint mir. wie geſaat, bedenklich!“ .„Wieſo denn?“, die Frage hat etwas gereizten Unterton..Je flikt. Fun“, ſag ich leicht.„Mutter protegiert gleichſam Peterchens Unarten. e ich ernſtlich was... na ja, du kennſt doch die ſchnellen Kon⸗ 8N0 Des lieben Friedens wegen ſchweige ich dann ſchon. Das aber ntergräbt noch jedesmal die Autorität. ia beſtärkt den Jungen Das„So gefährlich. wie du's darſtellſt, wird es ſa wohl nicht ſein! s iſt wieder eine deiner maßloſen Uebertreibungenl“, erhalte ich Antwort.„Laß Mutter doch ihre Freude. Solch eine alte Fraul“ ch weiß. es iſt eine alte ewig vergebliche Debatte, ſage indes:„Sieh mal Kind, umſo vernünftiger ſollte deine Mutter doch ſein! Es iſt n mal ſo: dieſe enkeltörichte Verhätſchelung tut nicht aut bei uns!“ ner, Da hat meine Frau mich angeblitzt: Ich darf wohl daran erin⸗ ibern. daß du von meiner Mutter ſprichſt! Du haſt ſa immer was an 8 und Peterchen auszuſetzen! Dann wird auf einmal ihr Blick eiſia ild leer. als ſei ich Luft, als ſei ich gar nicht mehr im Zimmer. Sie Wsiach raus. Obne Blick, ohne Gruß. ohne alles. So ganz einfach Dias iſt bei uns der Auftakt zum Feſt geweſen *. —5 24. Dezember hat ſich gezeiat. daß at. Peterchen nicht geſchla⸗ ſen Unn die Großmutter gekommen. Iſt das ein Freudenjuchbe geweſen! r ſehr bald iſt was vaſſiert: 295 Peterchen verklammert ſich ena an Großmutter und hat angefan⸗ Am„Bari ſagte du tuſt nicht aut und unterarabſt die Auto die „. Meine Frau erbleicht und ſchwankt ein wenig. Ich uto Uächte verkrampft, dieweil mein Herzſchlac eine Weile ausſetzt * Im Bettchen hat er alles mit angehört. Nachmittaas iſt Waffenſtillſtand in Syrien VParis, 24. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Beirut verlautet aus offizieller franzöſiſcher Quelle, daß mit den Druſen ein Waffenſtillſtand abgeſchloſſen worden iſt. Von franzöſiſcher Seite wurde eine Delegation nach Sneida geſchickt, der es gelang, den Sultan zu überzeugen, daß jede Fortſetzung des Kampfes gegen die Franzoſen unnütz ſei. Der Oberkommiſſar de Jouvenelshat geſtern alle politiſchen Gefangenen, vor allem die Vertreter der Volkspartei, wieder freigelaſſen, die auf die Inſel Ruad verbannt worden waren. Das Amt des Gouverneurs von Syrien wurde dem Scheich Tajadian angeboten. Weiter hat Jou⸗ venel in einenn Aufruf an die Berölkerung aufgefordert, die Waf⸗ fen niederzulegen und auf verfaſſungsmäßigem Wege mit dem Stimmzettel in der Hand die Verwirklichung der nationalen Ziels⸗ anzuſtreben. Die Friedensbedingungen der Syrier Die ſyriſche Delegation, die mit de Jouvenel wegen der Frie⸗ densbedingungen verhandelt, beſteht aus 19 Mohamme danern und zwei Chriſten. Die Syrier verlangen: 1. Amneſtie für politiſche Verbrechen; 2. eine Verfaſſung für Syrien auf der Grundlage nationaler Souveränität; 3. einen Mandatsvertrag nach dem Vor⸗ bild des Iraks; 4 ſoll die Einheit Syriens und eine Volksabſtim⸗ mung beſtimmt werden; 5. wird die Einrichtung einer vor⸗ läufigen Regierung verlangt, die aus Nationaliſten beſtehen ſoll Ibn Saud, der Herrſcher Arabiens § London, 24. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Weſt⸗ minſter Gazette bringt den Text des von Ibn Saud im vorigen Monat mit dem engliſchen Geſandten abgeſchloſſenen Vertrages, den die Telegraphen⸗Agentur in Jeruſalem veröffentlicht hat. Der Vertrag enthält folgende Punkte: Die Grenze zwiſche Transjor⸗ danien und Neid wird feſtgelegt. Ibn Saud wird den Landſtrich Kaf an der Grenze nicht befeſtigen. Er ſichert den Kaufleuten, Reiſenden und Pelgern freie Durchreiſe zu. Ibn Saud verſpricht ferner, alle Raubzüge der Wahabis in Transjordanien zu ver⸗ hindern. 8 5 Die Meldung ſagte nicht, was England Ibn Saud als Gegen⸗ leiſtung verſprochen hat, umſonſt wird er die Konzeſſionen nicht gemacht haben. Es ſcheint, daß England die ihm gegebene Sub⸗ vention von 40000 Pfund Sterling jährlich erneuert hat. Ibn Saud iſt nunmehr Herr von ganz Zentral⸗ und Nordarabien. Ein„ehrenwerter“ Rronzeuge Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie erinner⸗ lich mar in dem Magdeburger Prozeß als Kronzeuge gegen den ver⸗ ſtorbenen Reichspräſidenten Ebert der Kaufmann Kreil aus Bayern aufgetreten. Kreil, der dann unter dem Verdacht des Meineids feſt⸗ genommen wurde, iſt vor einigen Monaten aus der Unterſuchungs⸗ haft entlaſſen worden. Ex hatte nichts zu tun, als vor der in Augsburg angeſetzten Verhandlung ins Ausland zu flüchten. Von dort aus hat er, um, wie der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt mitteilt, vor einiger Zeit verſucht, durch Vermittelung eines völkiſchen Archi; tekten Thurn in Augsburg, das angeblich in der Schweiz liegnde Be⸗ weismaterial gegen Ebert zu verkaufen. Nachdem das mißglückt iſt, ſchrieb er an ſeinen Vertrauensmann:„Sie haben aus meinem Ver⸗ trauen nur Kapital ſchlagen wollen, das habe ich ſchon im Frühjahr gefühlt, als Ihnen Rothardt nicht gleich 1000 Mark in die Taſchen warf. Während Sie 300 Mark, 100 von Rothardt und 200 von Herrn v. Forſtner verdient haben, ſitze ich ohne einen Pfennig Geld da. Ich werde jetzt alle meine Dokumente die ich in Bern habe an die Franzoſen abgeben, ſo daß die Sache nie zugunſten Deutſchlands aufgeklärt wird. Ich kenne kein Vaterland mehrl“ Dem Charakterbild, das Kreil in dieſem Schreiben von ſich ſelber entwirft, braucht nichts hinzugefügt zu werden. Und mit ſolchen Leuten arbeiten die Völkiſchen! das Urteil im Dolchſtoßprozeß rechtskräftig 7 münchen, 24. Dez. Da geſtern nachmittag vom Angeklagten [Gruber und daran anſchließend von Profeſſor Coß mann die Gegenberufung zurückgezogen wurde, hat das Urteil im Dolchſtoß⸗ prozeß Rechtskraft erlangt. Wie erinnerlich, wurde der Beklagte, Redakteur Gruber, der Hauptſchriftleiter de„Münchener Poſt“, zu 3000 Mark Geldſtrafe wegen fortgeſetzten Vergehens teils der Be⸗ leidigung, teils der üblen Nachrede, verurteilt. Jorderung auf Beſeitigung der wohnungsämker. Im Reichs⸗ tag wurde ein deutſchnationaler Antrag eingebracht, der die Reichs⸗ regierung auffordert, ſchleunigſt einen Geſetzentwurf vorzu⸗ legen, durch den die Wohnungsämter beſeitigt werden und der Mie⸗ terſchutz neu geregelt wird. Hn; Heidelberger Chronik 125 kr. Heidelberg, 24. Dez.(Eigener Bericht.) Die Arbeiten zur Kanaliſation der Reuenheimer Landſtraße werden der Fma Hüler u. Co., die Arbeiten für die Verbreiterung der Straße der Firma Georg u. Fr. Nollert, hier übertragen. Ferner wurden vergeben die Kanaliſationsarbeit der Bahnhofſtraße an die Bauarbe tergenoſſen⸗ ſchaft und dieſenige der Gaisbergſtraße an die Firma Rothfuß.— Das Bezirksamt beabſichtigt, die Sperrung der Unteren Neckarſtraße⸗ die ſeinerzeit zwiſchen der Schiffsgaſſe und der Bauamtsgaſſe für den Fuhrwerksverkehr mit Rückſicht auf die geringe Breite der Straße an dieſer Stelle erlaſſen worden iſt, aufzuheben. Der Stadtrat iſt roit der Aufhebung der ortspolizeilichen Vorſchrift über die Sperre ein⸗ verſtanden.— Der Stadtrat beſchloß, auch im kommenden Jah e von der Veranſtaltung ſtädtiſcher Maskenbälle in der Stadt⸗ halle abzuſehen.— Anläßlich des Todestages des verſtor⸗ benen Bürgermeiſters Dr. Drach hat die Stadtverwaltung an deſſen Grabe einen Kranz niederlegen laſſen. Enthaftung der Gräfin Bolhmer Berlin. 24. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Gräfin Belb iſt im Laufe des geſtrigen Tages aus der Haft entlaſſen wor⸗ den. Sie hat ſich zum vorläufigen Aufenthalt in eine Berliner Pen⸗ ſion begeben. Es hat den Anſchein, als ob die Affäre auch nach dem im Januar bevorſtehenden zweiten Prozeß wegen Urkunden⸗ fälſchung noch nicht zur Ruhe kommen werde. Bekanntlich iſt der Gräfin durch eine einſtweilige Verfügung ihres Ehemannes ver⸗ wehrt worden, ihre Wobnuna in Potsdam zu betreten. Die Gräfin hat dagegen Einſpruch erhoben und wünſcht. daß ihr vor allen Din⸗ gen das Recht zugeſtanden werde, bei der vorläufigen Trennuna ihre Kinder ſehen zu können. Es ſollen, wie eine Nachrichtenſtelle zu mel⸗ den weiß. auch bei dem demnächſt anſtehenden Scheidungsprozeſſe Dinge erörtert werden. die, wenn ſie bereits in dem erſten Prozeß zur Sprache gebracht worden wären. wahrſcheinlich die Schuld der Angeklagten doch milder hätte erſcheinen laſſen. Durch Sturmflut 150 perſonen getötet London, 24. Dez. Nach einer Meldung aus Tokio ſind auf der Inſel Yap durch eine Sturzflut 150 Perſonen ums Leben gekommen und zahlreiche Gebäude zerſtört worden.— Aus den Karolinen werden ſtarke Schäden aus der gleichen Urſache gemeldet. Beſchießung des internakionalen Juges Peking, 24. Dez.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Der internationalen Zug von Tientſin nach Schanghaiwan wurde, wäh⸗ rend er unter japaniſcher Leitung fuhr, von Truppen Jengyuſiangs bei Tſino beſchoſſen und zur Umkehr gezwungen. Die Chineſen erklärten, ſie würden die Beſchießung fortſetzen, wenn der Zug nicht nach Tientſin zurückkehre. Das diplomatiſche Korps hat beim Miniſterium des Aeußeren Proteſt eingelegt. f Die besten HWünsthes zum neuen jahre enthirten Besckäftsfirmen, Basi- wirte und Private am hilligsten und zuverlässigsten durch den deujahrswunsch- Anzeiger ſler euen Mannheimer Zzitung“ (Cilvrster-Ausgahe) Bestel- lungen werden heute sihan ent- gegengenommen e fufen Sie bitte Nummer 7941—794 an. is Peterle linſt um die Großmutter rum zu wir hin und kichert, während die alte Dame mich mit ibren Blicken umfängt. Ibre Stimme bebt etwas:„Ich darf ſu wohl um eine Erklärung bitten. lieber Schwiegerſohnl“— Wenn ſie das ſo daher ſaat, iſt. das weiß ich ſchon. die Lage unrettbar verloren. 75 Aber ich reiß mich zuſammen:„Bitte, liebe Mutter. nicht hier vor dem Jungen! Wir wollen ins Zimmer gehen. Ich kann dit eine harmloſe. wirklich ehrliche und harmloſe Erklärung geben. Der Bub weiß ja doch nicht. was er ſagt.— Die Mutter indes tut nun ganz obenhin:„Mia. was du ſo harmles nennſt!!!! Als ich dann lieb und aut mit ihr ſprechen will, iſt ibre Abwei⸗ ſung wie Eiſeskälte:„Bemühe dich nur nicht! Ich kann mir ſchon einen Vers darauf machen! Ich weiß, was ich weiß!“— Ich bin zer⸗ knirſcht und mache eine beſchwichtigende Wendung zu ihr hin. Da läßt ſie mich ſtehen und ſagt über mich hinweg zu meiner Frau:„Es iſt wohl das beſte. ich fahre aleich morgen wieder nach Hauſe!.“ Dann iſt ſie in einen Seſſel geſunken und hat weh und bitter ge⸗ klaat:„O Gott, o Gott! Das hätte ich mir niemals. nie niemals träu⸗ men laſſen!“— Dann haben die Drei ſehr eng zuſammen gehalten und haben laut geweint. Ich aber bin dabei geſtanden wie ein aus⸗ deſtoßßener Verbrecher, der von rechts wegen aar nicht in dieſen Fa⸗ milienkreis hinein gehört. eee e ee 5 Eine ſcheußlich gedrückte Stimmung iſt geweſen. Vei der Be⸗ ſcheruna bin ich mir entſetzlich verlaſſen voraekommen.„Hier iſt dein Platzl“, bat meine Frau geſagt, ſonſt kein Wort! Dann ſind ſie vor ihren Gaben geſtanden und hbaben mich völlia unbeachtet agelaſſen. Auch geſungen haben ſie und wehmütia zum Lichterbaum aufaeſchaut. Da bat die Großmutter ſehr bitter geſagt:„In den alten Tagen merkt man erſt, was für ein überflüſſiges Möbel man iſtt.. Das aber hat einen in mir aufſteigenden Trotz ſofort beſiegt und iraendein Mitleid iſt in mir geweſen. daß ich aufſteße und ſie in den Arm nehme. Hernach iſt der Abend doch noch ſehr ſchön und friedlich geworden 1.** Am 25. Dezember aber iſt es aleich wieder hageldick gekommen! Großmutter hat gehäkelt und bat dabei, wie man wohl ſo tut, mit der Hakennadel mal in ihrem Haar geſtochert. Sie trägt aber.— ein ſonſt ſehr ſoraſam gehütetes Geheimnis— ein araues Toups. Darin hat ſich die Nadel tückiſch verheddert. Das Toupé lüftete ſich und rütſchte ganz ſchief. Bis in die Augenbrauen. Peterchen bat genau und unbarmberzia hingeſchaut, hat mit raſchem Griff beſaaten Kopfputz gefaßt und ihn wie einen Skalv ſiea⸗ baft geſchwungen. Großmutter iſt faſt baarhaupt dageſeſſen. Sie hat nur nochmals„oaottogottogott“ gemacht und iſt aleich in eine tiefe Ohnmacht geſunken. 35 einen alänzenden Witz gehalten und hat Peterchen hat das 5 5 chichichi“ gemacht Nach unſerem erſten Schrecken bekam er eine Tracht Prügel. wie ſeit langem nicht mehr. Dann iſt er in ſein Zim⸗ mer eingeſperrt worden. Zu den Frauen hab ich aber geſaat:„So. nun ſebt ihr ja. wohin ihr mit euerm Zuautſein kommtl“ Beide haben geſeufzt und ſinnierend mit den Köpfen genickt. Und wir haben uns ernſthaft beſprochen. was denn nun zur weiteren Wahrung der Autorität zu tun ſei. Zu einem eigentlichen Reſultat ſind wir indes nicht gelangt! Nach dem Arreſt iſt der Peter unter uns. als ſei aar nichts ge⸗ ſcheben. Wir haben ihn tiefbetrübt angeſehen. Er aber iſt fidel an den Baukaſten, hat Malbuch und Buntſtifte heraeholt und hat herum⸗ getan, da er nichts Rechtes damit anzufangen weiß. 2Geh. hilf ihm ein biſſel“. hat meine Frau geſaat. Und mir iſt das Bauen wundervoll gelungen.„Kannſt du auch malen. Pavi?“. hat mich der Peter gefraat.„Aber gewiß doch!“, iſt meine über⸗ zeugte Antwort geweſen. Uebrigens waren die Buntſtifte ſtumrf. „Gelt. Papi. du mußt ſie erſt mal ſpitzen?“l. meint der Peter. Mir aber huſcht der Gedanke durch den Kopf:„Bleiſtiftſpitzen iſt was. das ich nicht kann“. Und ein anderer Gedanke ruft gebieteriſch:„Ach⸗ tung.... Autoritätl Imponieren muß man dem Bengel! Da habe ich geſaat, daß ich ſie ſchon ſpitzen will. Sehr überlegen hab ich getan und gepfiffen und geſchnitzelt hab ich. daß die Späne nur ſo fliegen. Aber jedesmal iſt die Spitze abgebrochen. Ich hab das neue Seidentüchel emſia benutzt. um die Stirn abzutrocknen. Peterchen hat immerzu gelauert „Die Buntſtifte ſind der reinſte Schundl“. hab ich ausgerufen. Sehr pikiert antwortet Großmutter:„Es ſind die allerbeſten!“— „Na dann!“ hab ich gemacht und wieder fliegen die Späne. Die Spitze aber war wieder hin. Ich bab mich in den Finger geſchnitten und Peterchen hat bös gefeixt. 1955 Mordswütend hab ich ihm eine hinlegen wollen. Da hat der Peter ſich geduckt und iſt unter den Weihnachtstiſch. Ich hab ge⸗ ſchnaubt:„Willſt du da wohl raus, du Lümmel!“. Er hat aber weiter gefeixt, ich hab zugelanat und ihn arad beim Hoſenlatz erwiſcht Da Peterchen das Tiſchbein zu faſſen krieat. iſt der Tiſch ins Wackeln geraten. Der Ehriſtbaum darauf hat ſich plötzlich geſenkt. Er iſt juſt auf die Großmutter gefallen und die harzigen Nadelzweige haben ſich in dem Toupẽ verhakt. 8 Peter brüllt wie ein Löwe. Die Frauen ſagen, ich allein ſei ſchuld. Großmutter ſtöhnt unter dem Baum, ſolche Aufregungen wie bei uns halten ihre Nerven einfach nicht mehr aus und ſie fährt mit dem nächſten Zuge.. Nachher aber iſt der Peter wie ein wahrer Unſchuldsengel in ſeinem Bettchen gelegen. Seine Augen zeigen noch letzte Tränenſpuren. Um den Mund aber huſcht im Traum ein ſeliges Kinderlächeln. 10 7— 5 1 05 158 1 0— 1 2 ſtehen wir, freuen uns über ihn und vergeſſen ſeine„Untaten“. Uebrigens iſt die Großmutter dann doch nicht abgereiſt Seſte. Nr. 897 Reue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Nusgabe] Donnerstag, den 24. Dezember 1928 Mannheim am wWochenende Der Weihnachtsmann hat in den letzten Tagen eine Rundfrage in der Mannheimer Geſchäftswelt veranſtaltet. Wo er Einkehr hielt, wurde er freundlich als alter Bekannter empfangen. Wenn er aber die Frage ſtellte:„Nun, wie ſind Sie mit dem Weihnachts⸗ eſchäft wurde die liebenswürdigſte Miene ſo⸗ ort ernſter. Von ganz wenigen Ausnahmen abgeſehen. Aber da bekanntlich Ausnahmen die Regel beſtätigen, ſo darf als Ergebnis des Rundganges mitgeteilt werden: Der Umſatz des Vor⸗ jahres iſt in den meiſten ſc len nicht erreicht wWorden! Mit am unzufriedenſten ſcheint man in der Damen⸗ und Herrenkonfektion zu ſein. In dem Beſtreben, die Lagerbeſtände möglichſt zu räumen, ſind in der Damenkonfektion die Preiſe dermaßen heruntergeſetzt worden, daß von einem namhaften Verdienſt nicht mehr die Rede ſein kann. Die Damenkonfektion hatte unter der Launenhaftigkeit der Modegöttin im zu Ende gehen⸗ den Jahre ganz beſonders zu leiden. Der Bedarf für den Herbſt wurde im Juli und Auguſt gedeckt. Ende September, Anfang Oktober ſchwenkte die Mode plößlich um. Die Glockenfaſſon kam auf. Man kaufte infolgedeſſen neue Ware hinzu. Die Folge war, daß die im Juli und Auguſt erworbenen Beſtände zu relativ billigen Preiſen abgeſetzt werden mußten. Dadurch hat ſich ſchon der reguläre Bruttogewinn, mit dem im September und Oktober unbe⸗ dingt gerechnet werden muß, nicht unbeträchtlich vermindert Wird Die nächſtjährige Mode die Glockenfaſſon beibehalten? Wer dieſe Frage ſtellt, erhält eine peſſimiſtiſche Antwort. Man glaubt nicht, daß die Glockenmode Beſtand hat. Deshalb ſucht man auch dieſe Beſtände möglichſt zu räumen. Infolgedeſſen wurden auch bei dieſen Waren die Preiſe dermaßen herabgeſetzt, daß man von einem geradezu vorbildlichen Preisabbau ſprechen kann. Der Kaufmann, der ſo handelte, kalkulierte nicht falſch. Der Abſatz war in den letzten Wochen ſehr lebhaft. Die Ware wurde tatſächlich an den Mann, in dieſem Falle an die Frau gebracht. Der Geſchäftsmann braucht Barmittel, um den unerſchwinglichen Zinſen für geliehenes Geld zu entgehen und den Fonds für den Einkauf neuer Ware zu ſchaffen. Den Gewinn hat das Publikum eingeſtrichen, weil es in der Lage war, wirklich ſpottbillig einzukaufen. Wie uns der In⸗ haber eines großen Spezialgeſchäftes erklärte, iſt trotzdem der Umſatz am„goldenen Sonntag“ bedeutend hinter dem des vorjährigen zu⸗ rückgeblieben. Aber er läßt trotzdem den Mut ebenſowenig ſinken, wie der Be⸗ ſitzer einer führenden Pelzfirma, der mit geſundem Optimismus in die Zukunft blickt.„Ich habe“, ſo bemerkte er,„gut zu tun ge⸗ habt. Der vorjährige Umſatz iſt ekreicht. Die Kunden, die ganz teure Stücke kauften, ſh0 allerdings zu zählen. Aber in mittlerer Preislage war das Geſchäft recht zufriedenſtellend Man ſollte über⸗ haupt den diesjährigen Weihnachtsumſatz nicht zu ſehr mit dem vor⸗ jährigen vergleichen. Vor einem Jahre waren die wirtſchaftlichen Verhältniſſe noch weit günſtiger. Die Kundſchaft hatte noch mehr Geld in den Händen. Heute iſt das damals ſo zahlungskräftige Publikum auffallend zurückhaltend. Man weiß nicht, was die nächſte 1 bringt und will ſich deshalb nicht zu ſtark engagieren. Die attin oder Tochter muß infolgedeſſen auf den längſt auf dem Wunſchzettel ſtehenden Pelzmantel oder auf die Pelzjacke verzichten. Wie geſagt, wenns nicht ſchlimmer kommt, will ich zufrieden ſein. Es wird auch wieder mal aufwärts gehen. Hoffentlich kann ich Weihnachten 1926 einen befriedigteren Bericht erſtatten.“ Der Leiter eines Warenhauſes faßte ſein Urteil über das Weihnachtsgeſchäft in die Worte zuſammen: Nicht gut und nicht ſchlecht! Die Käufer von hochwertigen Luxus⸗ ſachen ſind ausgeblieben. Gekauft wurde hauptſächlich in billiget und mittlerer Preislage. Als der Froſt einſetzte, war das Geſchäft in Wollwaren und Trikotagen ſehr lebhaft. In der Spielwaren⸗ abteilung, in der wir uns ſehr ſtark eingedeckt hatten, der Umſatz nicht ganz den Erwartungen. Hier war die intere ſante Beobachtung zu machen, daß auf die Preislage nicht ſo ſtreng ge⸗ ſehen wurde. Pſychologiſch iſt das durchaus erklärlich Wie oft war zu bemerken, daß Vater oder Muttern zauderten, weil der Voranſchlag weit überſchritten wurde. Aber die Gebefreude ſchlug ſchließlich doch alle Bedenken in die Flucht. Und ſo entwickelte ſich auch in den teueren Spielwaren ein recht lebhaftes Geſchäft. In der Porgellanabteilung war das Wegbleiben der Kundſchaft, die im Vorfahre mit Vorliebe ganze Service kaufte, ganz beſonders auf⸗ o fallend. In der Abteilung für Lederwaren ſind die ganz teuren Gtücke ebenfalls + geblieben. Man kauft nicht mehr ſo leicht wie im Vorfahre die eleganten Lederkoffer. Die billigeren Geſchenk⸗ artikel wurden auch hier bevorzugt. In der Textilwarenabteilung wurde am meiſten nach preiswerten Stoffen gefragt. Im großen und ganzen ſind wir mit dem Weihnachtsgeſchäft zufrieden⸗ In einem Spezialgeſchäft, in dem alle beſſeren artikel und die verſchiedenſten Luxusartikel in Glas, Porzellan und Metall für das elegänte Heim zu haben ſind, war die bemerkens⸗ werte Feſtſtellung zu machen, daß das bisher kaufkräftigſte Publikum diesmal nahezu vollſtändig ausgeblieben iſt. Meine Hauptkund⸗ ſchaft, ſo bemerkte der Leiter dieſes angeſehenen Spezialgeſchäftes, iſt in den letzten Wochen über den Rhein gekommen, aus Ludwigs⸗ hafen und der übrigen Pfalz. Obwohl nicht viele koſtſpieliae Stücke abgeſetzt wurden, iſt das Geſchäft nicht hinter dem vorjährigen zurückgeblieben. Man iſt infolgedeſſen auch hier zufrieden. Eine recht heitere Miene ſetzte der Inhaber eines Lederwaren⸗ Spezialgeſchäfts auf. Wie überall, ſo konnte hier, feſt⸗ geſtellt werden, daß die Geſchenkartikel in mittlerer Preislage bevor⸗ Das Winterdorf Von Karl Demmel Weißft du, was einem Märchen aleicht? Komm mit hinaus über Land. Durch die letzten, winkeligen Straßen der Stadt, dann die lange Allee entlana ins Dorf. Und rings iſt das Land zugedeckt. Schnee. Ins Unendliche die Felder. Dunkel der Kiefernwald. Dort kommt die Kleinbahn gepruſtet. Ich weiß: ſie bringt Weihnachts⸗ pakete in ihren niedlichen Poſtwagen. die in vergeſſenen Dörfchen und in verſonnenen Landſtädtchen ausgeladen werden. Schon der Gedanke iſt Freude, Beſchaulichkeit. Der Bach im Feld. Im Sommer ſang er ſich mit der Lerche ein Wanderlied. Nicht weit davon die Windmühle. Als wär ihr knarren⸗ des Räderwerk eingefroren, ſo ſtelf ſteht ſie. Hundebellen kündet ſchon das Dörſchen an. Feiner Nebel webt übers Land. Alles ver⸗ ſchneit. Wie gemütlich die Häuſer ſtehen! Beguem. Dach an Lach. Es wird nach Bratäpfleln in den Zimmern riechen!l Und nun wan⸗ dern wir hinein. Kinder ſitzen an den Fenſtern und ſingen mit dün⸗ nen Stimmen ein Weihnachtslied. Der Schlitten des Gutsherrn läutet porüber. Manchmal huſcht eine Bauersfrau im Kopftuch über die Gaſſe in ein anderes Haus. Ob da nicht Kuchen gebacken wird? Der Gutshof— wie öde und verlaſſen. Stumpfſinnige Melan⸗ cholie. Gelangweilt das Herrenhaus. Ein paar Hühner ſcharren im Schnee. Ziehen ein Bein unters Gefieder, zwinkern mit den Augen. Ackergerät liegt verlaſſen, will Roſt anſetzen im Winter.— Die Dorf⸗ kirche. Es aibt ja nichts Deutſcheres als eine verſchneite Dorfkirche. Schreib einem Freund übers Meer von wiſpernden Weihnachtswäl⸗ dern. verſchneiten Dorfkirchen und Städten. die in der Weihnachts⸗ zeit voll Licht und Geſchäftigkeit ſind. Glaub. der Freund wird ſich in eine ſtille Ecke ſetzen, wird ſinnen, wird vielleicht— innerlich wei⸗ nen um ſein Kinderland. ſeine deutſche Heimat. Der Schnee ſſt leiſe aufs Kirchlein gefallen. Alles iſt zufrieden zugedeckt. Turm- und Kirchendach. Eiszapfen hängen an den Dachrinnen. Pang. Pang ſchnarrt es im Turm. Halb fünf Ubr. Das Dunkel kommt aus dem Kiefernwald geſchlichen. Man möchte in dieſer Dämmerzeit irgend⸗ eine liebe Hand drücken, in Augen ſehen, die es nur immer aut meinen. Die Eräber im Rund— alles verſchneit. Steinkreuze mit gol⸗ denen Bibelſyrüchen ſtehen wie unvergänalich da. Manche Steine ſind ſchief in die Erde geſunken. Von 17. ſind die Toten in dieſer Grab⸗ xeihe. Das Pfarrhaus. Es iſt dunkel geworden. Und durch das Dun⸗ mand aus dem Dorf. Alles hat einen Gruß auf den Lippen. Es iſt zugt wurden. Den Rekord ſchlugen diesmal die Köfferchen in der Preislage von—30 Mark, die Puderquaſte, Lippenſtift, Kamm und ſonſtige Toiletteartikel für das ſchöne Geſchlecht enthalten.„Ich habe mich,“ ſo bemerkte der Geſchäftsinhaber,„in dieſem Artakel ſehr ſtark eingedeckt und trotzdem iſt er nahezu ausverkauft. Als weiteres Charakteriſtikum war hier zu regiſtrieren, daß viele Eltern für den ſchulpflichtigen Sprößling den Schulranzen kauften, der heute unterm ſtrählenden Weihnachtsbaum den Bub oder das Mädel darauf aufmerkſam macht, daß die ſchönſte Kinderzeit bald vorüber ſein wird. Man erſieht hieraus, daß nicht nur praktiſche Sachen für den augenblicklichen Bedarf, ſondern auch ſchon für die mächſte Zukunft gekauft wurden. Die eleganten Lederkoffer und die ſon⸗ ſtigen koſtſpieligen Stücke blieben auch hier unbeachtet. Zu den Lederwären gehören die Schuhe. Der Inhaber eines führenden Spezialgeſchäfts konnte im Allgemeinen nicht kla⸗ gen. Bemerkenswert iſt, daß die Luxuswaren hier ebenfalls im Hintertreffen blieben. Im Vorſahre kaufte man noch gern Lackſchuhe für Kinder und Erwa⸗oſene. Das iſt heute zur Seltenheit geworden. Bevorzugt werden ſolide Boxcalf⸗ oder Chevreaux⸗Schnürſtiefel. Recht auffallend iſt ebenfalls der Rückgang der Nachfrage nach eleganten Geſellſchaftsſchuhen in Brokat und Seide. Die Geld⸗ knappheit äußerte ſich in dieſem Geſchäft recht charakteriſtiſch in der Bevorzugung der qualitativ minderwertigen Hausſchuhe. Ein großer Stapel von echten Kameelhaarſchuhen harrte vergeblich der Käufer. Im Vorjahre war die umgekehrte Erſcheinung feſtzuſtellen. Am zufriedenſten äußerte ſich der Inhaber eines beliebten Juweller⸗ geſchäfts, das in der Hauptſache den Mittelſtand als Kundſchaft beſitzt.„Anfang Dezember“, ſo bemerkte der Inhaber,„war das Geſchäft noch recht unbefriedigend. Seit 14 Tagen aber übertrifft es ſelbſt hochgeſpannte Erwartungen. Aber die Kunden, die früher für ein Schmuckſtück mehr als 100 Mark angelegt haben, bleiben diesmal pöllig aus. Bevorzugt werden goldene Uhren, goldene Ketten, Ohrgehänge, Uhrarmbänder.“ 5 Im Buchhandel ſetzt das Hauptgeſchäft immer erſt mit dem „ſilbernen Sonntag“ ein. Deshalb wars auch diesmal in dieſen Läden vorher ſehr ſtill. Als wir den Inhaber einer im Verkehrs⸗ zentrum liegenden Buchhandlung befragten, wurde uns keine un⸗ günſtige Antwort zuteil. Charakteriſtiſch iſt die Bevorzugung des wohlfeilen Romanes in gutem Einband.„Nach Jugendſchriften herrſchte erfreulicherweiſe eine ungewöhnlich ſtarke Nachfrage. Teuere Luxusausgaben wurden ſo gut wie garnicht begehrt. Am kläglichſten iſt das Weihnachtsgeſchäft der Kunſthandlungen. In der Inflationszeit riß man ſich bei der„Flucht in die Sach⸗ werte“ um die Gemälde und Radierungen. Heute will ſie kein Menſch mehr kaufen.„Von einem Weihnachtsgeſchäft“, ſo bemerkte der In haber einer tonangebenden Kunſthandluͤng,„kann gar keine Rede ſein. Ich verdiene nicht einmal die Speſen.“ Zum Schluß noch Stichproben aus dem Gebiet der Genußmittel. Die Konditoren ſind enttäuſcht. Als wir uns geſtern nach dem Geſchäftsgang erkundigten, wurde über das Ausbleiben der Kunden geklagt, die im vorigen Jahre noch die Marzivonkunſtweren und die Rieſenbonbonnieren mit Vorliebe kauften.„Ich habe“, ſo bemerkte geſtern der Inhaber einer bedeutenden Konditorei,„erſt ein Drittel des vorjährigen Umſatzes erreicht. Man kaufte in der Hauptſache nur Geſchenkartikel in mittlerer Preislage“ Nach unſerer eigenen Beobachtung ging eine zeitgemäße Neuheit, der Marzipan⸗ Kaktus, reißend ab. Wie wir hören, wurde das ſchmackhafte Gewächs viel von Ehemännern gekauft, die der beſſeren Hälfte mit dem Zaunpfahle winken wollen. Vielleicht verſteht ſie den Scherz und iſt in Zukunft weniger ſtachlich. Bei den Zigarrengeſchäften war die Lage ausſchlaggebend. Der Raucher, der eine Qualitäts⸗ zigarre bevorzugt, zeigte große Zurückhaltung. Die Geſchäfte mit Arbeiterkundſchaft ſchnitten am beſten ab. * Wie ein roter Faden zieht ſich durch die Orientierungswanderung des Weihnachtsmannes die Feſtſtellung, daß die wirtſchaftliche Not, die unſer Volk bedrückt, dem Weihnachtsgeſchäft den Stempel auf⸗ gedrückt hat. Aber wie der Kaufmann, der mit ſo erfreulichem Optimismus mit uns plauderte, wollen wir mit Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft blicken. Die Unkenrufe, die prophezeien, daß wir noch nicht im tiefſten Tale angelangt ſind, wollen nicht verſtummen. Trotzalledem— es muß wieder anders werden. Der Appell, den in der jüngſten Bürgerausſchußſitzung der Zentrums⸗ ſtadtverordnete Dr. Moekel an die Heffentlichkeit richtete, iſt nicht ungehört verhallt. Die Stadtperwaltung hat erhebliche Mittel zur Linderung der Not der Erwerbsloſen zur aa Pian geſtellt. Und in der Bürgerſchaft haben ſich viele mildtätige Männer und Frauen zu tatkräftigſter Fürſorge zuſammengefunden. Es kommt ein ſtattlicher Betrag zuſammen, wenn die Hausfrau zuſammen⸗ zählt, was ſie in den letzten Wochen für Weihnachtsbeſcherungen ge⸗ zeichnet hat. Und auch die Geſchäftswelt hat ſich nicht ablehnend verhalten, als ſie um Spenden für die Armen angegangen wurde. Noch geſtern iſt uns mitgeteilt worden, daß eine hieſige Südfrüchte⸗ handlung den bedürftigen Kindern der K 5⸗Schule 700 Orangen ge⸗ ſtiftet hat. So darf man die Hoffnung hegen, daß heute ſelbſt in die Herzen, die ſich in Sorge und Kummer zuſammenkrampfen, weil der Ausblick in die Zukunft dunkel iſt, ein Schimmer des völker⸗ verſöhnenden Chriſtfeſtes fällt. Drei Feiertage geben diesmal Gelegenheit zum Ausſpannen, zur Erholung im Kreiſe der Familie. Wir haben uns zu beſcheiden ge⸗ lernt. Wir ſind mit Wenigem zufrieden. Selbſt das kleinſte Ge⸗ Die nächſte Ausgabe unſerer Jeitung erſcheint am Monkag früh 6 Uhr. enk kann Freude machen, weil es auf das Wie des Schen⸗ 2 5 5 4 895 Möge ſich Zufriedenheit und ſtilles Glück über die ganze Stadt verbreiten. Möge das Feſt dazu beitragen, in uns All⸗ Zuſammengehörigkeitsgefühl zu ſtärken, damit wir, wenn 5 7 der tag wieder Pflichten von uns fordert, die ſchwere Bürde, m In uns das Schickſal belaſtet hat, leichter auf die Schulter nehmen. dieſem Sinne wünſchen wir unſerem Leſerkreis ein recht frohes Jeſt! Richard sSchönfelder. Wirtſchaftliches und Soziales Die Verſchlechterung des Arbeitsmarkts hat auch in der Berichts woche(10. bis 16. Dezember) weiterhin angehalten. Wenn ſie ut nicht im ſelben Maße wie in der Vorwoche zugenommen hat, ſo 8 trodem die ungünſtige Tendenz ganz unverkennbar. So iſt 3 Arbeitſuchendenziffer von insgeſamt 49 253 am 9. Dezember 54876 am 16. Dezember geſtiegen, demgegenüber war die 51 der gemeldeten offenen Plätze von insgeſamt 1134 auf 1190 bed it tungslos. Die Verſchlechterung wirkte ſich auch jetzt wieder wet ſtärker auf dem. männlichen als auf dem weiblichen aus. Iſt auf letzterem die Andrangsziffer(das Verhältnis. Zahl der Stelleſuchenden zur Zahl je 10) gemeldeter offener Plän) immerhin nur von 1503 auf 1521 geſtiegen, ſo nahmen die* ſprechenden Ziffern beim männlichen Arbeitsmarkt von 8356 955 rund 9168 zu. Insgeſamt kamen am 16. Dezember auf 100 Plätze rund 4612 Arbeitſuchende gegenüber rund 4343 vom 9. 82 zember. Mit der Verſchlechterung des Arbeitsmarktes iſt die 5 werbsloſenziffer geſtiegen. Die Zahl der Hauptme ſtützungsempfänger hat im Lande Baden von 32 301 am 9. Deze 15 ber auf 38 509 am 16. Dezember zugenommen. Eine Beſſerung— noch nicht abzuſehen, vielmehr muß mit weiterer Verſchiechter in verſchiedenen Berufsgruppen gerechnet werden. einſchränkungen geſchritten. Die Verſchlechterung in der Meta 19 75 ſtrie hat ſich weiter ausgedehnt. In der Pforgheime⸗ Schmuckwareninduſtrie arbeiten 3 Zt. 20 000 Perſonen mit Arbeit zeitverkürzung. In der Schwarzwälder Uhreninduſtrie ſind ſetzt Fabriken ganz geſchloſſen. In der chemiſchen Fedoſtrie jüngere weibliche Arbeitskräfte in der Weichgummifabrikation u 5 gebracht werden. Aus Papier⸗ und Lederinduſtrie 1 über Verſchlechterung des Arbeitsmarktes berichtet. Segar aus 1755 im allgemeinen günſtig beſchäftigten Textilinduſtrie mie über Einführung von Kurzarbeit in einer Fabrik berichtet. Verſchlechterung im Holzgewerbe hält unvermindert an. der der Zigarren und Tabak verarbeſtenden Induſtrie hat ſich 17 Arbeitsmarkt verſchlechtert. In der Zucherwarenindu——5 wurden teils Einſtellungen in geringem Umfange vorgenom bri⸗ teils wurde zu Werksbeurlaubungen(Schokolade⸗ und Kekfa Ar⸗ kation) geſchritten. Im Bekleidungsgewerbe blieb der bielt beitsmarkt verhältnismäßig ruhig. Im Friſe urgewer be lloe⸗ der gute Beſchäftigungscang an. Gut beſchäftig! war im a meinen auch noch das Vervielfältigungsgewerbe. 15 Fremdengewerbe führte die Eröffnung mehrerer Hotels 55 Winterſportylätzen wenigſtens örtlich zu einem, wenn auch nicht be⸗ trächtlichen Rückgang der Andrangsziffern. eß * Beſchaffung von Elektrizitätszählern. Im Laufe des Jahr 1925 Sune fi die Beſchaffung von Elektrizitätszählern 70 AM. bewilligt. Die Anſchlußbewegung hat nun aber in, 1 Monaten einen ſolchen Ulmfang angenommen, daß der 2 9 9201 gebraucht iſt und weitere Mittel dringend erforderlich ſind. Ane den Erfahrutgen der letzten Zeit kann für dos nächſte Jahr mit ieng Bedarf von 12—14 000 Zählern gerechnet werden, deren Beſ haff, nunmehr beim Bürgerausſchuß anfordert.⸗ NMeilmit stets auch vortätig im Ieindepot Apothelce Elnborn-Apotheke ſe dacne Mannheim, am Markt R 1. 2½ Tel. 7 Das große Pflarrer Heumann-⸗ Ae 620 Seuen, 20˙ Abbildungen) erhat Leset, dei seine Adresse einschickt, 11 der Firma Ludwig Heumann u. C0. 242 Ea2d2 und hanko zugesandt. Postkarte genügt. 25 beig M 74 grat Es albt nur ein deutſches Pfarthaus, eine deutſche Innigkeit und Ge⸗ mütstiefe. Das iſt das Deutſche an uns. Wir wandern weiter. der Stadt zu. Ab und zu begegnet uns ſe⸗ ſo der Wunder voll. durch Schneelandſchaft zu gehen und zu wiſſen, daheim iſt eine Stube voll Wärme. Licht und Freundlichkeit. Pang. Pana.. fünf Uhr. Wieder der Feldaraben, die kleine Brücke. Alles tot. und doch ſchläft ſchon der Frühlina darunter. Theater und Muſtk 2 Arnold Mendelsſohn 70 Jahre. Am 26. Dezember wird Arnold Mendelsſohn in Darmſtadt, der vielſeitige be⸗ ſabte Tondichter und heſſiſche Kirchemnuſikmeiſter 70 Jahre alk. Er e aus der Familie Mendelsſohn, aus der Moſes Mendelsſohn, der Freund Leſſings und Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy, der Kom⸗ poniſt, hervorgegangen ſind. Sein Geburtsort iſt Ratibor in Schleſten. Urſprünglich gedacht er Jura zu ſtudieren, dann aber ſiedelte er nach Berlin über, wo er ſich in der Muſik ausbildete. Haupt, Grell, Wilſing, Kiel, Taubert und Löſchhorn waren hier ſeine Lehrer. Von 1880 bis 1883 war Mendelsſohn Organiſt und Uni⸗ verſitätamuſiklehrer in Bonn, wurde Muſikdirektor. in Bielefeld und ſchließlich Lehrer am Konſervatorium in Köln. Demit fanden die Wanderfahre ihren Abſchluß, denn von 1890 ab feſſelte ihn Dar m⸗ muſikmeiſter tätig iſt. Im Jahre 1899 wurde der Profeſſortitel gehen, 1907 verlieh ihm die philoſophiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg den Doktortitel Ehren halber, ferner iſt er Ehren⸗ doktor der Univerſität Gießen und im Jahre 1919 wurde er zum Mit⸗ ſohn hat ſich als Komponiſt vor allem einen Namen gemacht durch zahlreiche Lieder. Unter dieſen ſtehen wohl ſeine Ve tonun⸗ gen Goetheſcher Gedichte an erſter Stelle. Er hat ſelbſt ſpröde Lie⸗ dertexte muſilaliſch ſehr wirkungsvoll ausgedeutet und mit ihnen ſich ein Heimatrecht in den Konzerten errungen. Er erweiſt ſich hier als ein Geiſtesverwandter von Brahms. Goethes Dichtangen haben Mendelsſohn angeregt, mehrſtimmige a cappella⸗Chöre zu ſchaſſen. ſowie dref fünſſtimmige„Madrigale nach Wörten aus Gaethes „Werther“. Eine ſeiner bedeutendſten Schöpfungen iſt die„Pan⸗ dora“, Goethes Drama jm Oratorienſtil vertont. Die Männerchöre die Soli und die Orcheſterpartien darin ſind außerordentlich ein⸗ vorgetreten, und zwor mit den Opern„Elſi, die ſeltſane Magd“, ſtadt dauernd, wo er als Gymnaſialmuſillehrer und als Kirchen⸗ Weſ glied der Akademie der Künſte in eBrlin ernommt. Arnold Mendels⸗ S drucksvoll. Auch als Opernkomponiſt iſt Arnold Mendelsſahn her⸗ 15 ihr Es war der von Hermann Wette herrührende Text der Orerz de Za einen dauernden Erfolg auf der Bühne verſagte. Groß iſt Kon aten der Schöpfungen auf dem Gebiete der geiſtlichen Lieder. chenge uſw. Groß ſind ſeine Verdienſte un den proteſtantiſchen Hledern ſang. Von den durch Mendelsſohn vertonten Chorälen und ſind viele allgemein bekannt geworden. Kunſt und wWiſſenſchaſt Gattin Ovick Baum, die betannte Romanſchriftſtellerin und Gader des Mannheimer Generalmuſtedirektörs Lert las kürzlich 3. Literariſchen Geſellſchaft zu Köln aus eigenen Werken. Die;„ 57 Au. ſchreibt darüber:„Es iſt ein Eignes um die Kunſt dieſer Aaen, Immer ſchwingt in ihrem Scheffen die Sehnſucht nach der Eniolt unbefangenen Welt des Kindheiterlebens, nach der gläubigen rnünfti⸗ unbewußten Schickſalverbundenſeins aller hilſtofen und unve 0 f gen Kreatur. Schon in ihren frühern Dichtungen ſpiegelt ſchligen grenzenloſe Liebe zu Einzelweſen, die einem ungeheuer 5 nüber⸗ Leben und ſeiner kragiſchen Fluchbeladenheit wehrlos Wehmüg⸗ ſtehen, wider. Davon zeugen Frühe Schatten, eine Geſchichee weiche Kindheitsgeſchichte, Die Tänze der Ina Rafſay, die ſnngtheit, einer romantiſchen Sehnfucht ee her Lebensbeſchwi reitag Die Welt ohne Sünde und Ulle, der Zwerg. Auch den oen ih:e⸗ von ihr ſelbſt vorgetragenen Dichtungen iſt derſelbe Grundhug enn⸗ ſens eigentümlich, der auch ſhre frühern Schöpfungen kraft zeichnet. Ueberall offenbart ſie eine Geſtean e 148⁸ und eine fabelhafte Beherrſchung des dichteriſchen Wortes. ntert zunächſt eine mit erſtaunlich pfychologiſcher Feinheit konnt h Irengeſchichte, ein Bruchſtück aus ihrem Roman Die der ihr ünden, dann die Geſchichte eines Hundes Der Kewalier, in Wöſſen Bildreichtum, eine ſcherfe Beobachtungsgabe und ein großes brenge⸗ um die Derſeele zu einem wundervollen Gleichnis zutangeſung floſſen ſind Wohl am ſtärkſten war der Eindruck, den die N a abſchließende Skizze hinterließ, die ſich in ſugg'ſtivem, perſönlieh Erleben um die dichteriſche Erfaſſung der Frauenſeele migecht.ein Alltagsgeſpräch und eine Begegnung. Die Sprache deſer iſt immer urd überall Muſik, innerlich beſchwingtes und Dichterwort. Allen Varträgen wurde lebhafter Beifall zutel iadicg Eine deutſche Buchausſtellung in Stockholm. Auf Ene ulſ he des ſchwediſchen Vereins für Buchgewerbe veranſtaltet die 5 Geſellſchaft für Auslandsbuchhandel in der Zeit vom 15. Jauu die „Februar in Stockholen eine große Büchausſtell che künſtleriſch ausgeſührten Buchdruck, Bucheinbände, wiſſenſch n. „Der Bärenhäuter“ und„Die Minneburg“.(In Memnbeim aukge⸗ kel leuchtet das rote Licht aus dem Hauſe auf. Wie heimelig muß es darin ſein. Wie werden ſic die Bücher.. den Regalen ſchmiegen. führt.) Die ſtärkſte Leiſtung darunter iſt der Bärenhäuter, der von der Kritik als bedeutende muſikaliſche Schöpfung gewürdigt worden iſt. Literatur, Muſik und andere umf⸗ſſen wird. Nach bisher vorl den Mitteilungen werden etwa 200 deutſche Verleger mit 4 bis Bänden an der Ausſtellung teilnehmen. Die Lage des Arbeitsmarktes 1 Anhalten der Verſchlechterung In der Ziegeleiinduſtrie wurde wiederum zu Belrlabt⸗ ſt den Betrag von etwa 500 000 RM. erfordern wird, den der Stabtrat pfarrer Heumen: becele Sg.g. de SSSSS S ESSSSSseg S 2 —5 MSS er — DVDonnerstag den 2. Dezember 1925 neue Mannhelmer Jeitung lmittag⸗Rus gabel 5. Seite. Ar. 597 7 Die verſchwundenen Seloͤſcheine 5 5 An den Anſchlagſäulen prangen ſeit heute grüne Plakate mit folgender Bekanntmachung: Die noch geſuchten ſechs Geldſcheine werden hiermit aufgefordert, längſtens bis zum 10. Januar zurück⸗ zukehren Es iſt dies: 1. ZJweimarkſchein F 11377 479, 2. Jänfmarkſchein M 5615777, 3. ZJweimarkſchein F 11417 787, 4. Jünfmarkſche n 0 2797 773, 5. Jehnmarkichein K 2778 287, 6. 20 Markſchein H 2387 477. Die Wiederbringer erhalten den zehnfachen Betrag an der Hauptkaſſe der Neuen Mannheimer Zeitung, E 6, 2. Der troſtloſe Verlierer. Nach dem 10. Januar wird der Betrag für wohl⸗ tätige Zwecke zur Verfügung geſtellt. Noch iſt es alſo Zeitl So ſehr wir natürlich jeglicher Wohl⸗ Atigkeitsinſtitution den unerwarteten Zuſchuß gönnen würden, enſoſehr würden wir uns 5 wenn einer Mannheimerin oder em Mannheimer, die ſich die Mühe des Suchens nicht verdrießen n, noch nachträglich eine Weihnachtsfreude bereitet würde. CCCCCC ↄ˙pc AAcc Städtiſche Nachrichten Wandkalender 1926 der Neuen Mannheimer Jeitung“. Die Naenge Mittag⸗Ausgabe enthält unſern Wandkalender für 1926. le Trägerinnen haben Auftrag, den Abonnenten die Zeitung mit dem Wandkalender ungefalket in die Wohnung zu beſtellen. Vir richten an unſere Bezieher die freundliche Bitte, hierauf achten wollen und uns von Unregelmäßigkeiten gefl. Mitteilung zu machen. Ferner liegt der beutigen Ausgabe eine beſondere Weih⸗ nachtsnummer bei. 1* Satzung der öffentlichen Sparkaſſe Mannheim Das Geſetz vom 28. Juni 1923 über die öffentlichen Sparkaſſen macht für alle badiſchen Sparkaſſen die Neufaſung ihrer Satzungen zolwendig und gibt bierfur eine Friſt bis 1. Oktober 1925. Der zad. Sparkaſſen⸗ und Giroverband hat eine ſogenannte Muſter⸗ ſatzung bearbeitet, die die Genehmigung des Miniſteriums des In⸗ nern erhalten hat und von dieſem den Sparkaſſen zur Verwendung — die Umarbeitung ihrer Satzungen empfohlen worden iſt. Dieſe uſterſatzung iſt auf der Erwägung aufgebaut, daß ſie ſich nur auf e Gegenſtände zu beſchränken habe, die das Geſetz der ſatzungs⸗ d Regelung ausdrücklich vorbehalten habe, und daß geſetz⸗ liche eſtimmungen und Anordnungen ſelbſt, weil unnötig und auch ſchon der lleberſichtlichkeit und Einfachheit wegen, wegzubleiben hät⸗ Dieſen Grundſatz hat ſich auch der vorſtehende Entwurf der Satzung zu eigen gemacht. Im übrigen hat er ſich in bezug auf die Stoffbehandlung, ſoweit nach dem Geſagten tunlich, eng an die ſeitherige Satzung angelehnt. Wo er in einzelnen Punkten abwich, geſ es unter Berückſichtigung der aus ve änderten Zeit⸗ derhältniſſen ſich ergebenden Bedürfniſſe 5050 einzelnen vorge⸗ ſchlagenen Beſtimmungen ſei folgendes ausgeführt: ſchlägt vor, die Sparkaſſe der Beſtimmung in 8 1 ffer 3 des Geſetzes gemäß„Oeffentliche Sparkaſſe! zu enennen. Sie iſt keine Gemeindeanſtalt im engeren Sinne, ſondern ein ſelbſtändiges, von der Gemeinde ganz verſchiedenes Rechts⸗ bulec es iſt daher nicht empfehlenswert und nicht im Intereſſe Gemeinde 84449 55 aus der Bezeichnung„Städt. Sparkaſſe“, Wie ſie ſeither üblich war, für die breite Oeffentlichkeit und auch ſonſt Schlüſſe zuzulaſſen, wie ſie nicht zuletzt in jüngſter Zeit insbeſondere in der Aufwertungsfrage gezogen worden ſind. Die Knappheit der Geldmittel, die allem Anſcheine nach nicht ſo raſch überwunden ſein Dird, macht eine gewiſſe Einſchränkung der Vorſchriften über die Ründigung größerer Einlageguthabensbeträge r den gegebenen Fall erforderlich. Kleinere Guthaben ſind hier⸗ don nicht betroffen. Die Sparkaſſe wird übrigens die Rückzahlung Einlagen, entgegenkommend wie ſeither, auch ohne Kündigungs⸗ feiſten leiſten laſſen, wenn die ihr dies äußerſt geſtatten. die Beſtimmung in§ 12 der noch gültigen Satzung birgt für den degebenen Fall Härten in ſich. Sie iſt zwar noch nie in ihrem nzen Umfang in Kraft getreten, ſie würde aber, wenn es geſchähe, Eigentümern größerer Guthaben auf Jahre hinaus unmöglich ſuachen. in ihren Beſitz zu gelangen. Die eeeengen neuen Vor⸗ chriften ſehen Erleichterungen vor. Ganz wird aber auf Schutz⸗ Actenwegen bei der Unſicherheit der Verhältniſſe nicht zu ver⸗ n ſein. 1 Von beſonderer Wichtigkeit ſind die Vorſchriften über die rten der Vermögensanlage. Das neue Geſetz hat in Verückſichtigung der ſtark veränderten Verhältniſſe den größeren Sparkaſſen erweiterte Möglichkeiten für die Anlagen ihrer Gelder oten, von denen ſie im Intereſſe der Befriedigung des dring⸗ bee llbe eſer der auf ſie angewieſenen Bevölkerungs⸗ ichten allenthalben Gebrauch haben. Ter erfreulicher⸗ weiſe ſebr günſtige Einlagenzufluß gerade bei der hieſigen Sparkaſſe . bis jetzt ermöglicht, dem Kreditbedürfnis weiteſter reiſe der hieſigen Bevölkerung gerecht zu werden. Die Sparkaſſe dal die neuen geſetzlichen Vorſchriften ſeither ſchon in Anwendung debracht. Irgendwelche Verluſte hat ſie, nicht erlitten. Während dach dem ſeitherigen Sparkaſſengeſetz Geldhingaben an bürgende emeinden nur mit ſeweiliger ſtaaklicher Genehmigung zuläſſig waren, beſtimmt das neue Geſetz, daß die Verhindlichkeiten dieſer emeinden gegenüber der Sparkaſſe insgeſamt einen durch die Satzung zu bezeichnenden Bruchteil der von ihnen verbürgten Ver⸗ Sabunn der Sparkaſſe—— überſchreiten dürfen. Die ſeitherige ung ſah einen Betrag der hunme abens der Einleger vor. In früheren immer wieder⸗ an Bürgerausſchuß, wurde dieſer als ungenügend bezeichnet. Es wird nicht zu beſtreiten ſein, er auch tatſächlich zu nieder iſt. Die ganze früher angeſam⸗ delte Rücklage mit gegen 3 Millionen Märk iſt gleichfalls ein daler der Inflation geworden. Es iſt notwendig, um das einſtige . krauen in die innere Feſtigung der Sparkaſſe wiederzuerlangen be mit genögenden eigenen Reſerven auszuſtatten. Der Entwurf 810 neuen Satzung liegt dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſte ung(4. Januar) zur Genehmigung vor. verwaltungsratsſitzung des verkehrs-vereins Auf einer Anfang Dezember von der Direktion des Mittet⸗ Gebziſchen, Reiſebüros(MER) nach Berlin einbe⸗ kehenen Tagung der Vertretungen des MR war auch der Ver⸗ Fürs⸗Berein Mannheim durch ſeine Geſchäftsführung vertreten. N Intereſſen Mannheims wurden in allgemeinen und ſpeziellen Alilleverkehrsfragen, ſowie auf dem Gebiete der in⸗ und auslän⸗ ſchen Verke rswerbung wahrgenommen. Das in Deutſchland noch reinia eingeöhrte Pauſchukrzaſegech opeſhen Akkord⸗ alſen genannt) wird künftig von dem Mitteleuropäiſhen Reiſebürd ſeinen Vertretungen beſonders gepflegt werden. Bel den Vor⸗ balen, die eine derartige Reiſe bietet,(der Reiſende bekommt pon denn Reiſebüro nicht nur das Rundreiſeheft, ſondern auch die erfor⸗ füchen Gutſcheine für Hotels, Ausfliige, Beſi htigungen, Trint⸗ r eic zu einem ermäßigten Preis fix und fertig zuſammenge⸗ ) darf erwartet werden, daß dieſe Einrichtung, die in angeil. Verhandlungen, auch ücklagen in Höhe von 5 76 der Geſamt⸗ fundenen Be bichſcen Ländern im ſtändigen Gebrauch iſt, ſteigend beanfprucht In der Vorbeſprechung, die kürzlich in Heidelberg zwecks Grün⸗ dung einer Verkehrs⸗ und Sie ſtatt⸗ gefunden hat, wurde ein Arbeitsausſchuß gebildet, dem außer der Stadtverwaltung und der Handelskammier auch der Verkehrs⸗Verein Mannheim angehört.— Vom Verkehrs⸗Verein war beabſichtigt, all⸗ wöchentlich in den meiſt geleſenen vorderpfälziſchen und nächſt be⸗ nachbarten Tageszeitungen im Rahmen eines Sammelinſe⸗ rats für den Beſuch der ſonntäglichen Darbietungen zu werben. Die Ausführung des Planes, die ſicherlich erfolgreich een wäre, ſchei⸗ terte leider daran, daß die hauptſächlich in Frage kommenden In⸗ tereſſenten von einer Beteiligung Abſtand nahmen. Zur Propagierung der im Frühſahr und Sommer kommenden Jahres ſtattfindenden Veranſtaltungen plant der Verkehrs⸗ Berein die Herausgabe eines Programmbuches, das die Zeit bon April bis September 1926 umfaſſen ſoll. Entſprechend der zu⸗ letzt erſchienenen Schrift„Mannheim im Winter 1925/26“ ſoll das Sommerprogramm alle Veranſtaltungen, die bemerkenswert und der Oeffentlichkeit zugänglich ſind, enthalten. Die Bearbeitung des Winterprogramms hat gezeigt, daß hierzu mehr als bisher die Unterſtützung der Veranſtalter durch rechtzeillge Uebermittlung der Termine, genaue Angaben über die Darbietungen etc. erforderlich iſt. Ständige Rückfragen und Reklamationen verzögern das Erſcheinen einer derartigen Programmſchrift und mindern damit den Prova⸗ gandawert. Aus dieſen Gründen iſt es erwünſcht, wenn möglichſt frühzeitig, ſobald eine Veranſtaltung feſtſteht, dem Verkehrs⸗Verein die Unterlagen überſandt werden. Die Aufnahme in das Programm geſchieht koſtenlos.— Zwecks Erlangung werbekräftiger und neu⸗ arliger photographiſcher Aufnahmen der Innen⸗ ſtadt und aus der näheren Umgebung wird im Benehmen mit der Ppotograrbiſchen Geſellſchaft Mannbeim E. V. ein photo⸗ graphiſcher Wettbewerb unter den hieſigen Atnateuren und die hierzu erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt. Nach Abſchluß der diesjährigen Flpaſaiſon kann feſtgeſteſt wer⸗ den, daß der Platz Mannheim im deutſchen Luftverkehr eine Entwicklung genommen hat, die viele Erwartungen übertraf. Die Erfahrungen, die das Paſſagegeſchöft im Laufe des Jachres gegzeigt haben, wurden geſammelt und in einem ausfirhrlichen Bericht dem Deutſchen Aero⸗Lloyd, Berbin, zugeleitet.— Mit Einrichtu des kleinen Grenzverkehrs erhält Süddaden geg' nüber Fran'⸗ reich einige Grenzerleichterungen. Der Verkehrs⸗Verein hat ſich dafür eingeſetzt daß ſich die für Erteichterungen maßgcebliche Zope bis ein⸗ ſchließlich Mannheim erſtreckt. Le'der blieben die Bemühungen fen Hinblick auf di⸗ zu große Entfernung bis zur franzöſiſchen Grenze erfolglos.— Die bislemg im Benehmen mit der Stadrverwaktung und der Handelskammer mit der Südweſtdeutſchen Rund⸗ funkdienſt⸗A.⸗G. Frankfurt gepflogenen Verhondlungen über die Einbevehung Mannheimer Darbietungen in den Frankfurter Sendebetrieb ſind weiter vorgeſchritten. Die mit der Freigabe des Rundfunkempfangs im beſetzten Gebiet einſetzenden Beſtrebungen zur Errichtung eines Rundfunkſenders in Ludwigshafen haben erneut de Frage nach einem Zwiſchenſender aufdewor⸗ ſen. Entſprechende Verhondlungen wurden durch den Verkehrs⸗ Verein bereits aufgenommen.— Der derzeitige Zuſtand der An⸗ lage in der Bismarckſtraße gab Veranſaſfung. um Auſſchluß über die ceplante Geſtaltung der Alleeanlage zu erſuchen. Die zu⸗ ſtän dige Stelle ſicherte eine Herrichtung der Straße für die nächſte Zeit zu. * 5 Eigenheim⸗Bewegung. Zur Linderung der Wohnungsnot ich im Verlauf des letzten Jahres verſchledene Sae ilſe⸗ rganiſatlonen gebildet, die es ihren Mitgliedern exmoöglichen, in ab⸗ Heim zu bauen. Eine der erfolgreſchſten rgankſatlonen dieſer Eigenheimbewegung iſt der Deut che Bau⸗ verein e. V. mit dem Sitz in Sinsheim a. E. und Filiale in Mannheim ein gemeinnüßiger Verein zur Beſchaffung von Baugeldern für alle Stände. Vor einem halben Jecre auf ſolider Baſis gegründet, hat er ſich zu einem beachtenswerten Unternehmen emporgearbeitet, deſſen Mitgliederzahl ſich über das ganze Reich erſtreckt, die täglich in raſchem Anwachſen begfiffen iſt. Jedem Mit⸗ zed iſt unbedingte Gewähr gegeben, daß es in verhältnismäßig urzer Zeit zu dem gewünſchten Eigenheim kommt. Alle Einlegen werden wertbeſtändig auf erſte Hypotheken der Baus⸗ bjette des Vereins Irgendweſcher Kapitalgewenn für den Verein iſt ſatzu iß ausgeſchloſſen. Wie erfolgreich der Verein arbeitet, geht ſchon daraus hervor, daß durch den ſeit 1. November d. Js. ein⸗ geführten äußerſt günſtigen Bauſparvertrag 4 bereits über 30 Mit⸗ glieder Baugelder zur geſtellt belamen. Außerdem wer⸗ den laufend weitere Baugelder bereitgeſtellt. In Mannheim wurde dieſer Tage dem Hauptlehrer Ad. Müller und Georg Steidlin⸗ ger ihre Baugelder zur Verfügung geſtellt. Dieſe Erfelge in ſolch kurzer Zeit ſind wohl der beſte Beweis für die Güle des Ulter⸗ nehmens, deſſen Leitung in Händen einer Reihe bewährter und ge⸗ ſchäftstüchtiger Männer liegt. * Das Seminar für Genoſſenſchaftsweſen an der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim beſichtigte dieſer Tage unter Führung des Seminar⸗ leiters Prof. Dr. Mayr, die Lagerräume und Einrichtungen des Konſumvereins Mannheim e. G. m. b. H. Die An! der Bäckerei, insbeſondere die Dampfbacköfen und die Bäckerei⸗Maſchinen, die die Herſtellung von Backwaren faſt ohne Berührung durch Menſchen⸗ hände ermöglichen, erregten neben vieben anderen Vorzügen des Be⸗ triebes beſonderes Intereſſe. In den gut ausgeſtatteten Keller⸗ räumen des Vereins konnten die Teilnehmer guch eine Kühlantage Fabriktat Brown, Boveri u. Cie., Mannheim, ſehen, die der Seiminar⸗ leiter techniſch ausführlich in ihrer Wirkungsweiſe beſchrieh. Nach der durch die Erläuterungen des Sekretärs des Vereins, Herrn K. Maier, ſehr angeregten Beſichtigung hatte das Vorſtandsmitglied und Mitbegründer des Konſumpereins Stadtrat Traut wein die Freundlichleit, über die Entwicklung und Organiſation des Vereins ſehborer Zeit ein eigenes ſowie die überſtemdenen Schwierigkeiten der Kri und In⸗ flationsfahre zu ſprechen, Her Saninarteter belonte in ſeinen Dankesworten die Notwendigkeit der Verbreltung genoſſenſchaftlicher Bildung und berührte einige grundſätzliche Fragen der Genoſſen⸗ ſchaft im allgemeinen der Konſumvereinsbewegung im beſonderen. *Die Polizei im Dienſte der Wohltäligkeik. Die Poli bereitſchaft Gace hot— Rei der Krieg cd gen. rne) Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen, Bezirksverein Mann⸗ heim, den Betrag von 336,30 Mk. als Ergebnis einer Sammlung der Polizeibeamten zu Gunſten der am Sonntag ſtattge⸗ 8 von 1350 Kriegerwaiſen überwieſen. *Wieder zwei Kinder der Unachtſamkeit zum O gefallen. Am Nachmittag des 21. Dezember iſt in der Nichard eneeeß ein zwei Jahre alter Knabe in der Küche beim Spielen in einen auf dem Boden ſtehenden, mit ſchbrühe gefüllten Topf gefallen und hat ſich dabei derart ſtarke Brandwunden zugezogen, daß er geſtern vormittag im Diakoniſſenhaus geſtorben iſt. Am Abend des 22. Dezember iſt in der Schöpflinſtraße ein 37 Jahre alter Knabe in der Küche in einen am Boden ſtehenden Topf mit heißer Wäſche gefallen und hat ſich ebenfalls am Geſäß und Rücken o ſchwere Brandwunden zugezogen, daß er 7 0 vormittag im tädt. Krankenhaus geſtorben iſt. Beide n ſind von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt. Obwohl ſchon öfters in den der tungen b Gef hingewieſen wurde, daß es beſonders für Kinder eine große Gefahr bedeutet, wenn in Wohnungen Gefäße mit heißem Inhalt auf den B deachtet. öf‚ oden geſtellt werden, bleibt die Warnung un „Ertrunken. Geſtern vormittag iſt ein 29 Jahre alter verheira⸗ Monteur aus Ludwigshafen am Neckar⸗Kanalbau bei der Pumv⸗ U oberhalb der Feudenheimer Fähre, woſelbſt er einen Motor zu beaufſichtigen hatte. aus bis jetzt unbekannter Urſache in das etwa 776 Meter tiefe Druckwaſſer gefallen und ertunken. 89. Geburtstag Frau Babette Schlagenhauf, geb. —— e— 8 Pfründnerhouſes frühere en ſhren 80. Geburtstag. ert am 25. Dezember, bei voller Rüſtigkeit Das Jeſt der fübernen Hochzeit ſeiert am 26. Dez. Schreiner⸗ meiſter Paul Perréaz mit feiner Chefrau Aae ge 92 B 2, 9. Dem Jubel beſten Glücwünf 8 das ſeit 25 Jahren unſer Blatt bezieht, die Marktbericht Welhnachtsmarkt! Zwar iſt nicht Eis und Schnee und während ſonſt weißer Schneedunſt alles mit einem Lichtſchimmer umaießt. ſen⸗ det der wolkenbedeckte Dezemberhimmel Regen berab. Aber er ver⸗ treibt die Menſchen nicht, er kann ſie nicht aufhalten: auch das Haſten bat nichts mit dem ungünſtigen Wetter zu tun. denn es iſt nun einmal ſo. daß man alles in dieſer Feit für die letzten Augenblicke aufbewab⸗ ren muß, und es bleibt doch noch ſo viel zu beſorgen außer dem. was man ſetzt noch raſch auf dem Markt einkaufen kann. Reoen tropft von den aroßen Schirmen der Marktſtände. aber die Menſchen darunter kümmert es nicht: ſie haben keine Zeit, ſich mit Dingen aufzuhalten, die ſie ſonſt vielleicht einer Beachtung ſchenken. Und wer gelernt hat. an Kleinigkeiten den Gana des Geſchebens abzuleſen der wird es verſtehen, wie bedeutſam. es uns erſchlen. daß der Mann mit der Wage gar keine Beachtuna fand, obwohl auch er ein ſchützendes Re⸗ gendach über ſich aufgeſpannt hatte und ebenſo wichtig war die Tat⸗ ſache, daß faſt nicht ein einziges Päckchen der auten Kräuterbeeſorten in Korb oder Taſche wanderte: alles galt beute anderen Dingen. Man mußte ſehen. wie trotz aller Eile ſeder Salatſtock doppelt und dreifach umgewendet wurde, damit er auch ja dem Feſtmable ent⸗ ſpreche. Und nur ſolche Wallnüſſe fanden wirklich ernſtkafte Käufer, die es bis auf Fauſtaröße gebracht batten. Die Marktleute hatten allerdinas dafür geſorat. daß alles in richtiger Feſtaröße vorhanden war. Wer den richligen Weibnachtsmarkt kennen lernen wollte, der mußte ſich entweder in der Nähe der Blumenverkäufer oder der Haſenſtände aufhalten. Bei dieſen war überhaupt nicht durchzukom⸗ men. Sie hatten faſt alle Fleiſchkäufer diesmal angezogen und ob⸗ wohl wir auch bei den Fiſchverkäufern zum erſtenmal ſchweißbedeckts Geſichter ſahen, war doch ihr„Betrieb“ nichts gegen die Umlagerung der Haſenbraten. Außerdem merkte man noch empfindlich. daß ffe⸗ rien waren: denn die Zahl der untätig Teilnehmenden wurde durch die vielen ſchulfreien Kinder bereichert, die wiſſen. daß auf dem Weih⸗ nachtsmark etwas los iſt. Sie hatten allerdinas viel zu ſehen. Und in allem lebte, trok des Wetters. ſchon rechte Feſtesfteude. ſtim⸗ munasreiche Vorkünderin des ewigen Friedens auf Erden veranſtaltungen 3 Theaternachricht. In der erſten Wiederholung der„Weißen Dame am iten Feiertag ſingt Ichanng Bieſenbach die„Anna. Marſanne Thafau die„Jenny.— Die Proben zur näſhſten Urauf⸗ führung des Schauſpiels, den„Bacchinnen“ des Euripides in der neuen Uebertrozung von Berthold Viertel mit von Ernſt Toch(Inſzenzerung Hermann Wlach) haben unter Mitwir⸗ kung des Komponiſten begonnen. Weihnachts ſpiel in der Johanniskirche. Am pterten Advents⸗ mag wurde in der Johanniskirche ein großes Weihnachte piel zur Aufführung N das nun auf allg meinen Wunſch wiederholt wird. Die zweite Aufführung findet am Sonntag, den 27. Dezember, abends 5 Uhr ſtatt. Weihnachtsfeier der Leſſingſchule(Realgymnaſium mit Neal⸗ ſchule). Die Leſſingſchule hatte auf 18. Dezember Lehrer und Schũ⸗ ler und die Eltern der Schüler und Gönner der Anſtalt zu einer Ner Weihnachtsfeier in den Friedrichspark geladen. Prof ſſor inzig, der die allgemeinen Vorbereitungen für die Feier in Hüänden hatte, hat weder Mühe noch Zeit geſpart, der Feier einen würdigen Rahmen zu ſchaffen. Frohe Erwartung ſtrahlte der Lichterbaum in die Herzen der den Saal dicht füllenden Menge. Er⸗ griffen lauſchte man, als Muſiklehrer Eckert mit ſeinem wock⸗ diſziplinierten Schülerorcheſter das feierliche„Adeſte fideles“ von Liſzts intonlerte. das in ſeiner rhythmiſchen Strenoe vorzüglich und ſtügemäß geſpielt wurde. Waldemar Bonſels Weihnachtsſviel folgte. Die geiſtig recht anſpruchsvolle Dichtung von Märchenzauber, Weihnachtswunder und Menſchenliebe wurde von Prof. Dr. Bik⸗ ligheimer einſtudiert und unter ſeiner aufmunternden Leitung ſicher und eindrucksvoll dargeboten. Was hier mit Dilet'enten er⸗ reicht worden war, darf Prof. Dr. Billigheſmer als vollen Erkolg für ſeine große Mühe anſehen. Alle Mitwirkenden waren mit Eifer und Geſchick bei der Sache. Die weiblichen Hauytrollen wurden von Gertrud und Mathilde Gſcheidlen. Hanva Kauß. Eigeoth und Emwa Mußgnu g, die männlichen Hauptrollen von den Schſt⸗ lern der Oberſtufe K. Forſchner, D. Grüber, H. Hemberger, W. Klor, H. Mußanua und H. Piſter dargeſtellt. W. Klor batte ſich auch um die Bühnenbeleuchtung verdient gemocht. Die die Stimmung wirkungsvoll umerſtreichenden Weihnachtslieder und Khöre waren von Muſiklehrer Eckert vorbildlich wie immer zum Vortrag gebracht worden. Mit der packenden Wiedergabe der ſouch⸗ zenden Polnphonie eines Satzes aus der Pachſchen Wifnachts⸗ kantate für Chor und Orcheſter Uns iſt ein Kind geboren“ fand die Feier einen wirkung⸗vollen Abſcluß. Hier hat Muſ'klehrer Eckert gezeigt. was ein oowiſſenhafter Muſiker aus dem ſo ſchwierigen wa⸗ terſal eines Schülerchors und Schillerorch⸗ſters zu wachen verſteht. Klügel und Karmonium waren in dankenswerter Weiſe von der Kirma Scharf u Hauck überl'ſſen worden. Der Reinertrag des be⸗ ſcheidenen Eintrit“sgeldes wird dem Fonds zur Schaffung eines Landheimes der Leſſingſchule zugefüßhrt werden.—4. weiße Weihnachten im Schwarzwald Während bei uns heute morgen die Straßen wieder regennaß waren, iſt in dem Schwarzwald wieder der Winter eingekehrt. Die Höchſttemperatur betrug hier geſtern 9 Grad C. über Null. ute früh wurden + 2, Grad C. gz n der vergangenen ging die auf 4. 0, Grad C. zurück Der Umſchlag zur Kälte, die Ueberwindu Schwarzwald bereits am Dienstag abend eingeleitet worden, nach⸗ dem es nochmals zu einer föhnigen Aufheiterung gekommen war. Schon am Dienstag abend gabs bei klarem Himmel leichtes An⸗ ziehen der Temperaturen, dann allerdings in der Nacht zum Mitt⸗ woch noch einen föhnangriff mit Sturm und viel Regen, dem aber der Atem bald ausging. Die Kaltluft drückte mächtig hinter⸗ her und der Mittwoch Morgen ſah das Gebirge bis auf etwa 850 Meter herab ſchon wieder in der Gewalt des Froſtes. Den eigent⸗ lichen Umſchwung zum Winter brachte der Mittwoch Nachmittag. Bei raſch rückgängigen Temperatuven— innerhalb ſechs Stunden um Grad— ſetzte bis tief in die Täler Schneewetter ein, das dauernd anhielt und erhebliche Mengen Neuſchnee warf. Leider bedurfte es ziemlicher Mengen, um die Näſſe des Altſchnees und des Bodens aufzulecken, aber die neue Schneedecke bildets ſich doch vaſch, ſodaß nach vier bis fünf Stunden allenhalben ſich die Neulage des Schnees behauptete. Es wird mit weiteren Schnec⸗ fällen bei finkenden Temperaturen weiter zu rechnen ſein, wobeſ der Luftdruck langſam im Steigen iſt. Aus dem Lande 7 Von der Beraſtraße, 24. Dez. Auf weißſe Weihnachtsfeler⸗ tage hatte man nach den Anzeichen des Vorwinters ſicher gehofft. Nun dürfte es ſedenfalls noch anders kommen. Anhaltende Näſſe und kaum zu überwindender Schmutz würden den Weihnachtsverkehr empfindlich ſchädigen. Der veraangene Nacht und heute anhaltende Sturm hat, wie man hört. an Gebäuden und Obſtanlagen ſchon Scha⸗ den verurſacht. X Freiburg. 23. Dez. Wie die„Freib. Zta.“ berichtet, weilte dieſer Tage ein Vertreter der Reichsbahngeſellſchaft in Bealeitung des badiſchen Innenminiſters Remmele in Freiburg, um an Ort und Stelle die Vorausſetzungen zu prüfen. die für eine Erweiterung bzw. für einen Neubau oder eine Verleguna des Freiburger Haupt⸗ bahnhofes in Frage kommen. Wollen wir wetten? Wenn Sie ſich verleiten ließen, iraendein anderes Haar⸗ wäſchmittel zu kaufen, ſo nehmen Ste doch beſtimmt das nächſte Mal wieder Lavaren! Es iſt eben unübertrefflich und übertroffen, weil es ein bvoieniſches Haarpflegemittel iſt und auch die unangenehmen und oft ſchädlichen Schuppen ſicher entfernt. Emi ——— des Föhns, iſt im ———————— — eerte e Te. seite. Nr. 307 wes, Leunbeleer Zellag enter- Besgs: Donnersfag, den 24. Dezember 1928— Ein Blick über die wWelt Der Spuk im Kußflall— Das eingefrorene Schwein— Ein Glockenſpiel in Stultgart— Der Hofrat als Holelpförtner— Im Schnee erfroren— Ein hartnäckiger Geiſterſpuk— Die gerettete Hochzeitsreiſe— Die Prügelſtrafe in England— Eine Viertelſtunde Regen als Sirafe— Ein Radium-⸗Detektiv— 400 000 Dollar durch Jußballſpielen in 14 Tagen verdient— Die eigene Tochter erſchoſſen— Grauſamkeiten in einer religißſen Sekte— Diamanten und Gold in Mittelafrika Im Vadenrod(Oberheſſen) bemerkte ein Bauer, daß ſeine Kühe ſich im Stall wie koll gebärdeten. Als er an den Riegel griff, merkte er, daß infolge von Froſt und Feuchtigkeit die ganze nd elektriſch geladen war. Die Verbindung ſetzte ſich fort bis in die Halsketten der Kühe, die nun einen kollen Tanz begannen. Der Landwirt nahm die Sicherung heraus und der Spuk war zu Ende. Einem Einwohner von Dörrebach(Kreis Kreuznach) war während der großen Kälte ein Schwein in den Futtertrog eingefroren Als man das Borſtentier morgens füttern wollte, fand man es in einer wirklich unangenehmen Lage vor, ſodaß man es mit warmem Waer daraus befreien mußte. Es mußte dann allerdings ſofort ab ⸗ geſchlachtet werden. Ebenfalls durch die große Kälte war einem uandern Landwirt ein Huhn an die Fenſterſcheibe gefroren. * Mit einem ſinnigen Weihnachtsgeſchenk in Geſtalt eines Glocken⸗ eles das am Sonntag zum erſtenmale vom Rathausturm erklang, berraſchte die Stuttgarter Stadwerwaltung ihre Mitbürger. Das aus 27 Glocken beſtehende Spiel, deſſen Koſten aus freiwilligen Spenden aufgebracht wurden, wurde von der Württembergiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik durch Prof. Wilh. Kem pff geprüft und als wah⸗ res Meiſterwerk der Glockengießerkunſt bezeichnet, das heute einzig daſtehen dürfte. Auf ſeinen Vorſchlag wird das Glockenſpiel bis auf weiteres morgens den Choral„Wacht auf“ aus den Meiſterſingern mittaas ein ſchwäbiſches Volkslied und den Hahenfriedberger Marſch 2 abends das Brahmſche„Guten Abend, Gute Nacht“ erklingen n. 1* Daß die Stelle eines Hotelportjers ihren Mann ernährt, wußte man immer ſchon Neuerdings ſedoch ſind bei der allgemeinen Knapp⸗ heit der baren Mittel Poſten, die bringen, geradezu der Gipfel des menſchlichen Daſeins, ſogar für— Hofräte, Bankdiret⸗ toren und ähnliche bemerkenswerte Perſönlichkeiten. Dieſe Erfah⸗ rung hot ein Hotel in der Umgegend von Wien gemacht, das zu den Bewerbern um ſeine Portierſtelle eine ganze Reihe ſolcher Leule ählt. Der eigenartigſte Bewerber um den Poſten iſt wohl ein Böftofoph der der Meinung iſt, daß es ihm bei dieſem Hand⸗ werk am, leichteſten iſt, ungeſtört ſeinen Gedanken nachzuhängen, während er anderſeits als einer, der in 5 Weltſprachen Philoſophle aet hat, natörlich in der Lage iſt, in all dieſen 5 uskunft zu geben, und zwar auch auf die tiefſinnigſten Fragen. Der Hofvat dagegen ſtützt ſich auf ſeine repräſentable Erſcheinung. Macht es ſich nicht wunderbar, wenn ein veritabler Hofrat den Gä⸗ ſten die Tür aufreißt und man hereinſpazieren kann mit einem Danke ſehr Herr Hofrat.“ Man kann nur geſpannt ſein, wen von dieſen notablen Perſönlichkeiten das Hotel mit der„Ernennung“ beglücken wird 25 * 2 5 Eine Sekretärin des Internationalen Arbeitsamtes in„ die eine erprobte Schneeſchuhlduferm iſt, unternahm allein einen Schnee⸗ ſchuh⸗Ausflug in die Savoyer Alpen Es ſcheint, daß ſie vorzü⸗liche Gelegenheit fand, ihren Sport auszuũben. ſie während der Nachmittagsſtunden von Müdigteit und Kälte allen worden — Denn ſie ſuchte Zuflucht in einer verlaſſenen wo e einſchlief und nicht wieder erwachte. Als ſie nicht nach Genf zu⸗ rückkehrte, gingen einige ihrer Bekonnten auf die Suche und fanden Hütte. Die Bermißte trug die Schneeſchuhe noch n den * Eim Gei ur das fr Ronque⸗ rolles in de den Woachen Eee eeng Nicht nur die örkliche Zeitung beſchäfti te ſich domit, 2 auch die Preſſe der größeren Städte gewann amdhic an aufregenden Vorgängen Intereſſe und brachte zäglich Berichte. 5—9 Faeen ere gelegennich guch durch eine O i 2 legte ſich aber wochenlang nicht, den Geiſt zu ſſen. Schlleßlic tente ich der Verdacht auf den Büaten Sohn der r e a de Seeen beng n zaten zugab. Er geſtand, daß er den Geiſt geſpielt habe, um ſeine Mutter ihres s und zur lUleberſiedlung nach einer andern zu verunloaſſen. dem Städten Ronquerolles gefiel es ihm nicht, weil es dort kein Kino gab und weil er einen lä Weg bis zu ſeiner Arbeitsſtätte zurück mußte. Der ann konn ſich rühmen, vieie hunderfk Menſche Naſe erumgeführt zu haben. Die Polizei will ihn wegen groben 85 verfolgen. 4 Vor dem Londoner Pollzeigericht erſchienen beſten Londoner Geſellſchaft und Mi Suf frühen Morgen des Verhandlungsſages im betrunkenen Zuſtand grobe en begangen hatte Seine Begleiter hatten den Polizeibe⸗ 5 die gegen den Lord 17 5 a e geleiſtet und ſie beleidigt. Im Laufe der Verhandlung ſtellte heraus, daß einer der Geſellſchaft. Kapitän C. Campbell von der Königſſchen Garde, ſeine Freunde zu einem Junggeſellen⸗Abſchiedseſſen eingeladen hatte. Man hatte bis in den frühen Morgen hinein gezecht und nach dem erlaſſen des Klubhauſes gab es dann auf der Straßze allerlei Szenen. Da die VBe ung eine große Reihe von Zeugenvernehmungen erforderlich machte, fo wurde ſie gegen einer Bürgechaft von je zehn Pfund auf eine Woche„ Mit dem Kapitan Campbell, der am Tage nach der Verhandlung heiraten wollte, machte der Richter eine Ausnahme. Er vertogte die Berhandlüng gegen ihn auf acht Wochen, um die Hochzeitsreiſe des jungen Ehe⸗ mamns, für die hereits alle Vorbereitungen getroffen woren, nicht zu ſtören. 2 5 8 Der enaliſche Richter beſtraft beſonderg Noheltsbelikte bei der Berübung von Verbrechen mit der zufätzlichen Verordnung von Prügelſtrafen. Der Verbrecher macht von Zein zu Zeit mit einer beſtimmten Anzahl von Schlägen mit der neunſchwängigen Katze Bekanntſchaft. Die Verhängung dieſer Strafe in einem kürzlich ab⸗ P geſchleſſenen Gerichtsverſahren hat beſonderes Aufſehen erregt. Es handelte ſich um den Fall eines gewiſſen Henry Clarke, der bei einer alleinſtehenden alten Dame Haushofmeiſter war. Er war früher Offizier in dem Heere Kitcheners und bei der königlichen Polizei geweſen. Zuſammen mit ſeiner Frau hatte er der alten Dame, wäh⸗ rend ſie allein am Tiſch ſaß, ein Tuch über den Kopf geworfen und ſte geknebelt. Dann hatte er das Haus vollkommen ausgeplündert. Die alte Dame ſchwebte längere Zeit in Lebensgefahr. Während die Frau des Verbrechers mit einer mäßigen Gefängnisſtrafe davon⸗ kam, wurde Henry Clarke zu? Jchren Zuchtkaus und zu körper⸗ licher Züchtigung verurteilt. Die öffentliche Meinung in England hat das Urteil gebilligt, da das Verbrechen gegen die ſchutzloſe alte Frau in der Tat von beſonderer 5 der Geſn tung zeugt. Zwei Droſchkenkutſcher ſtanden in Brooklyn(Newyork) vor dem Richter Golden, weil ſie auf einem offenen Platz ihre Pferde im ſtrömenden Regen eine Viertelſtunde lang ohne Bedeckung des Rückens und des Kopfes hatten ſtehen loſſen. Die Anklage lautete auf Tierauälerei. Der Richter fragte die beiden Männer:„Was würden Sie ſagen, wenn Sie ohne Hut und Rock im Regen ſtehen müßten?“ Als er auf ſeine Frage keine Antwort erhielt, beſchloß der Richter, ein Eremvel zu ſtatujeren. Er gob den beiden Männern die Anweifung, ihre Röcke abzulegen und in Hemdsärmeln und mit Mänter der unbedecktem Kopf auf die Straße in den Regen zu treten, der ſich gerade in Strömen vom Himmel ergoß. Nach einer Viertelſtunde ließ er die beiden wieder hereinholen und erklärte ihnen:„Das war die Strafe für die Tierquälerei und ſie genügt.“ Damit waren die beiden Sünder entlaſſen. In dem Krankenhauſe von St. Paul in dem nordamerikani⸗ ſchen Staate Minneſota ging eine Röhre mit Radiuminhalt im Werte von 800 000 Dollar auf rätſelhafte Weiſe verloren. Es beſtand die Möglichkeit, daß die Röhre cuf irgend eine Weiſe mit dem Kehricht oder dem Abfall in einen der Abzugskanäle geraten war. Um nichts zu verſäumen. beſchloß man, dieſer Möglichkeit nachzugehen. Der Phyſikprofeſſor Erikſon von der Univerſität von Minneſota konſtruierte aus Detektoren und Teleſkopen einen Apparat, der radiumempfindlich war und die Nähe dieſes Meboll⸗ durch Aufleuch⸗ ten anzeigte. Mit dieſem Apparat wurden die Oeffmmoen aller Abzugskanäle abgeſucht und es gelang auf bieſe Weiſe tatſächlich, in einem der Kanäle die wertvolle Radiumröher wieder aufzufinden. ** Der amerikaniſche Fußballſpieler Grange hat ſich in weni⸗ gen Tagen eine gewaltige Popularität erworben. Der Mann, ein Student der Univerſität von Illinois, hat im Verlaufe von 14 Tagen nicht weniger wie 400 000 Dollar gewonnen und man nimmt an, daß er dieſe Summe in kurzer Zeit mehr wie verdoppelt haben wird. Ein einfacher Arbeiter, hat Grange die Mittel zuſammen⸗ geſucht, um die Vorleſungen an der Univerſität be⸗ uchen zu können. Dort lernte er in ſeinen freien Stunden die Regeln des amerikaniſchen Fußballſpiels, das dort mit wenigen Ausnahmen nur an den Univerſitäten getrieben wird. Grange kam in Verbindung mit einem Impreſario, der ihm vorſchlug, ſeine [Spielkenntnis zu glänzenden Vergütungen in den Dienſt der Be⸗ rufsſpiele zu ſtellen. Der Student ging darauf ein und erhielt für das erſte Wettſpiel 30 000 Dollar und ein zweites brachte ihm wieder 80 000 Dollar ein. Ferner erhielt er bei ſeiner Mitwirkung an einem Film 300 000 Dollar und außerdem noch 40 000 Dollar von Firmen, denen er geſtattete, ſeinen Namen beſtimmben Waren wie Puppen, Getränken und Kleidungsſtücken zu geben. 5 In der Stadt Jerſey bei Newhork hat ein Vater ſeine eigene neunjährige Tochter erſchoſſen, die als Nachtwandlerin in dem päterlichen Hauſe umherſtreifte. Nach ſeiner Erzählung wurde er mitten in der Nacht von einem Geräuſch wach. Er hörte, wie eine Tür ins Schloß fiel und wie jemand die Treppe hinauf in ein oberes Stockwerk ging. Da er glaußte, es ſei ein Verbrecher, ſo nahm er ſeinen Revolver und begab ſich auf die Suche. Er war gerade im Begriff, unverrichteter Dinge wieder in ſein Zim⸗ mer zurückzukehren, als er eine Geſtalt auftauchen ſah. Ohne gu Das Mädchen war inzwiſchen zu Bekannten im oberen Stockwerk gegangen und ohne ein Wort zu ſprechen wieder umgekehrt. Als ſie auf der Treppe wieder auftauchte, trafen ſie die Schüſſe ihres Vaters tödlich. Der Vater iſt verhaftet worden. n Philadelphia iſt der Neger James Johnſon wegen grauſamer Behandlung von Frauen und Kindern zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt/ worden. Er war das Haupt einer Neger⸗ ſekte und nannte ſich den„König der Gottſucher“, In der Gerichts⸗ verhandlung ſagten die Zeugen über die Handlung aus, die John⸗ ſon bei den Verſammlungen der Sekte vornahm. In einem Falle ließ er neuß Aegermädchen an üren Daumen Stunden lang in Bei einer anderen Gelegenheit wurden 23 Kinder unbarmherzig von ihm geſchlagen. Die Sekte ſelbſt hätte ſich das Treiben dieſes ⸗Propheten“ wohl noch länger gefallen laffen, wenn nicht die Poli⸗ gei davon Kenntnis erhalten und den Neger verhaftet hätte. 1* Wie aus BritiſchTongonika gemeldet wird, hat man in Mwanza ein Diamantenfeld von großem Werte entdeckt. Man fand dort einen Stein von 5½ Kavat und vier andere von—2½ Karat. Mwanza liegt an der Südküſte vom Viktoria⸗Njanzaſee. Sriefe an die„Neue Unſer Nationaltheater— Abannenten— Bühnenvolksbund— teie Bolksbühne— Gaſtſpiele Unter dieſer Ueberſchrift iſt in Ihrer Zeitung ein Artitel er⸗ ſchienen, in dem die derzeitigen Mißſtände bei unſerem National⸗ theater erörtert wurden. Es heißt darin im Anſchluß an den Bühnenvolksbund und die Freie Volksbühne:„Das Ziel dieſer Organiſationen verdient weitgehendſte Sympathie. Der 3 beſchaffe d 5 bemitt 5 te 555 a6 eſuchs zu be ſen, iſt gang gewiß gut und zu begrüßen.“ mit Hne auch ich einverſtanden, das möchte ich— Ausfüh⸗ rungen voranſchicken. Nur drängt ſich uns die Frage auf, was man unter dem Wort Minderbemittelte wiß hätte niemand etwas einzuwenden, wenn an Kunſtfreunde, die tatſächlich durch die heutigen Geldverhältniſſe nicht fähig ſind, die angehören, die über ſehr gute Einkünfte verfügen, die in namhaften Stellungen der Induſtrie ein Jahreseinkommen von zehntaufend Mark und vielleicht aalen beziehen, die alſo mit Leichtigkeit die regulären Preiſe zahlen könnten, es jedoch vorziehen, den bil⸗ ligen Preis von 2,20 M. oder 2,50 M. zu bezahlen? Man gewährt ie dieſen Verbänden für die billigen Preiſe die ſchönſten Gaſtſpiele, wie Baſſermann, Urlus, O. Wolf, Eva Turner, alſo Vorteile, an die der Abonnent nicht einmal denken darf, obwohl ihm von Gaſtvor⸗ in hochherziger Weiſe ein Vorrecht auf den von ihm gemieteten latz ein 15 teilt den Theatergemeinden 970 Plätze in einem Gaſtſpiel Tauber zu. Und der Abonnent, der zu ſeinem Abon⸗ nement nicht in der Lage iſt, zu hohen und erhöhten Preiſe die Plätze in Gaſtſpielvorſtellungen zu bezahlen, darf ſich(weil er ſich ſchon ſehr einſchränken muß, um ſein Abonnement allmonatl. zu erübrigen) mit der Kritik begnügen:„Der Beifall erreichte ſüdliche Grade und wollte kein Ende nehmen.“ J ü 0 an dieſer Stelle alle Abonnenten, daß wir unter dieſen Umſtänden verbittert werden, wir, die wir eigentlich den Haupt⸗ hintergrund des Theaters bilden; wohl haben wir eine ſechsmalige Aufführung von Leonce und Lena, Orfeo, Fürſt Igor, Fahrt nach der Südſee und anderen ermöglichen müſſen, aber über. all ſollen wir zuſehen, wie immer größere Ungerechtiokeiten Platz greifen und hinterher die Defizite decken, die durch Bühnenvolks⸗ bundagaſtſpiele(mit M. 1000 und mehr Honorar für den Gaſt) ver⸗ urſacht worden ſind, während wir Stücke, die eine Freie Volks⸗ bühne abgelebnt hatte, im Abonnement genießen dürfen, ohne Stücke die Theaterleitung vorbehält. Verſteht man in Mannheim überhaupt, die Abonnenten zu⸗ friedenzuſtellen? Ich glaube wohl feſt behauvten zu dürfen, daß alle die Frage mit einem kräftigen„Nein“ beantworten würden. Ich habe ſchon genügend Abonnenten gehört. An uns werden un⸗ glaubliche Anforderungen geſtellt, das ſage ich offen und mit gutem wiſſen, wenn er vor ſich hatte, gab er mehrere Revolverſchüſſe ab. der Luft hängen, in anderen Fällen verordnete er eiskalte Bäder. Sportliche Rundſchau Die Jußballweltkämpfe an Weihnachten Während in früheren Jahren, beſonders in der Vorkeiegsel, die Weihnachtsfeiertage zu i ntereſſanten Geſellſchafts⸗ und inte nationalen Treffen ausgenutzt wurden, müſſen wir im Abein beuf dieſes Jahr auf dieſe Spiele verzichten. da die Meiſterſchaftskäme nicht unterbrochen wurden und am Sonntaa weitergehen. Nur der B. f. L. Neckarau macht eine Ausnahme und bat ſich für den zwer ten Feiertag den F. C. Hanau 93 zu einem Freundſchaftsſpiele vere pflichtet. Die Hanauer ſind Tabellenführer im Mainbezirk und bafte Anwärter für die Meiſterſchaft: V. f. L. hat ſich alſo keine lei Aufaabe geſtellt. man darf aber einen intereſſanten Kampf erwarke der zualeich einen Kräftemaßſtab zwiſchen Rhein⸗ und Mainbeet bietet. Am Sonntaa werden dann die Meiſterſchaftsſpiele fortoe In der Bezirksliaa ſollte die Meiſterſchaftsfraae endaültia 55 klärt werden. Nachdem V. f. R. am Sonntaa durch den:0 ſeinen Rivalen Phönix⸗Ludwiashafen abgeſchüttelt hat, kommt darauf an ob der ſüddeutſche Meiſter durck einen Siea über ber hof den Vorſprung halten kann. Der Waldhofplaß wird a im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen und einen Großkampf erlebbe Denn beide Mannſchaften werden alles aus ſich berausgeben. um de Sieg an ibre Farben zu heften. Die Chancen ſind aleich. In der Kreisliga iſt die Klärung noch nicht ſo weit ber⸗ geſchritten und die Vereine ſind vorerſt noch beſtrebt, ihre 9750 ſition zu befeſtigen oder zu verbeſſern. Im Neckarkreiſe der Tabellenführer Phönix⸗Mannheim ſich von 1907 Mannhei keinen Punkt entreißen laſſen, trotzdem dieſe die Punkte gerade notwendig haben zur 3 von Abſtiege, als jene zur Scheeee der Meiſterſchaft. In Heidelberg iſt das Lokaltreffen F. C. Kir 1 heim— V. f. B. Heidelberg fällig, das die Eingemeindeten wo auch diesmal gewinnen dürften. Fv. 08 Hockenheim wird auf eigenem Platze ſeinen Sieg über Vg. 98 Schwetzingen mi holen können. Dagegen iſt es fraglich, ob Spielvg. Plankſtadt Revanche des V. f. T. und N. Feudenheim wird entgehen könne 5 In Friedrichsfeld wird es zwiſchen Germania und Vorwärt Mannheim einen hartnäckigen Kampf geben, in dem die Plat⸗ mannſchaft die beſſeren Ausſichten hat. Im Odenwaldkr 21 iſt das Spiel B. f. R. Bürſtadt— Spielvg Sandhofen für di Meiſterſchaft von Bedeutung. Amicitia Viernheim dürfte in Dan ſtadt gegen Union einen ſchweren Stand haben und ſicher oder gar zwei Punkte einbüßen. Olympia Lorſch hat den meiſter Fv. 09 Weinheim zu Gaſte, wird aber den ſpieleriſch f 5 zurückgegangenen Weinheimern keine Siegeschancen bieten. Germania Pfungſtadt dürfte auf eigenem Platze gegen Spy. heilgen ſiegen. .. R. hat in den letzten Spielen bewieſen, daß er ſeine melſeg⸗ ſchaſt nicht abzugeben gewillt iſt, während Waldhof in der Schl runde noch kein Spiel verloren hat und mit Ehrgeiz danach ſtreben wird, gerade dem alten Rivalen eine Niederlage beizubringen. zu⸗ fen wir, daß die Bodenverhältniſſe ein einwandfreies Ergebnis 1— laſſen. Alcch das Treffen in Pirmaſens iſt für die Meiſterſchaft— Bedeutung. Dort meſſen ſich der.E. und Phönix Ludwigsbaf h Beide beſtreiten ihr lehtes Suiel. Pirmafene würde ſich auch dun⸗ einen Sieg kaum noch vom Abſtiege retten können. Die— hafener brauchen beide Punkte dringend und werken ſich dieſe 170 halb auch auf dem ſo gefürchteten Pirmaſenſer Gelände nicht e. gehen laſſen. Die beiden anderen Spiele ſind für die Abſtieg⸗ lage von Bedeutung. Sportverein 98 Darmſitadt hat auf eigenem 205 eg ſein letztes Spiel und damit die letzte Chance. ſich durch einen ſe 85 die Bezirksliem zu ſichern. Doch iſt der Gegner 1903 Ludwigegege⸗ Die 1903ex ſind mit denſelben Sorgen belaſtet und werden 193 ch helb energiſch wehren, um einem Punktverluſte zu entgehen. men 1908 Mannheim würde ein Sieg über.f. L. Neckarau willkom ffen ſein und eptl. zur Sicherung dienen. Doch die Neckarauer bo aut ſicher voch in die Meiſterſchaft eingreifen zu können und werden dem Lindenhofplatze keine Punkte zurücklaſſen. »Terminänberuntzen im Nheinbezirk. Die im Mbeinbezirk 85 badiſchen Bußtaa äusarfallenen Spiele wurden wie folgt Far el, gende Termine orneut angeſetzt: 27. Dezem ber: Bſs. 105. karau—Lindenhof 08. 3. Jannar: BfR. Mannheim—Ludw hafen 0g. wetternachrichten der Rarlstuher tandeswette:warle Byrausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr nachts: 8 Theater- verſteht. Ge⸗ teueven Plätze zu bezahlen, die Karten zu Vorzugspreiſen abgegeben würden. Aber dürfte man dulden, daß dieſen Verbänden Mitglieder ſtellungen geſprochen wird. Hat denn ein Abonnent ſemals etwas Wa davon geſehen? Nein und abermals nein! Im Gegenteil, man gewinnt die Prominenten zu Gaſtſpielen, räumt dem Abonnenten Iſt es ein Wunder, ſo frage ich jetzt auch nur ein Wort entgegnen zu können, weil ſich die Wahl der f Wieder etwas kühler, zeitweiſe noch Niederſchläge(böhers Lagen Schnee), ſpäter Lockerung und Bewölkung. Mannheimer Feitung Gewiſſen; wir müſſen über uns ergehen laſſen, daß uns— wie Undine, Troubadour, Roſenkavalter uſw. doppelt gegeben fere den in einem Abſtand von einigen Wochen, wir müſſen das 5 mit Schneidertein“, das wir uns. weil es rech nett iſt viele ch ten Vorzugskarte für nicht einmal 3 Mark außer Abonnement pmen, anſehen können, im 1. Parkett 3. B. für.50 M. in Kauf neund weil wir nun eben mal Abonnenten ſind. Und unter dieſen ni noch mehr Umſtänden, die ich hier nicht näher erörtern kann, ſonſt meine Abhandlung wohl zu umfangreich würde, ſich nicht, von uns auch noch den unter ganz anderen! Dinge gezeichneten Garantiefonds einzufordern. Ob dieſe xn, iſt dazu angetan ſind, die Zahl der Abonnenten zu vergrößen oh⸗ eine Frage. Ich perſönlich werde mein Abonnement unter Spiel⸗ waltenden Umſtänden nach den Erfahrungen der laufende ſaiſon(von der vorhergehenden gur nicht zu reden) nich. e erneuern. Ein Abonnentfür ſehr Vi * Abbau der Iweilverdiener im faufmaunsberuf 4 Gegen die in den Nrn. 578 und 590 erſchienenen Arttel ſche ich als„ſogen. Zweitverdiener“ Proteſt einlegen. Der armöni⸗ Abbau würde für den größten Teil der verheirateten, in ka en Zeit⸗ ſchen Betrieben beſchäftigten Frauen, die durch die urgünſtig den verhältniſſe gezwungen ſind, zu arbeiten, eine große Härte eſtellten rum verſucht man uns verheirateten weiblichen Büroanae immer und immer wieder die Verdienſtmöglichkeit Ar⸗ während in anderen Berufszweigen die Frau ungehindert i mit beit nachgehen kann? Es iſt treurig genug, wenn die W5 dem dienen muß, nur damit es einigermaßen langt. Der bofedigen Artikelſchreiber angeregte„Großputz“ wäre bei gewiſſen weiblichen Angeſtellten viel angebrachter. Auch eine von den„Zweitverdien * Schule D 7, 22 em“. un⸗ Trotz wiederholler Beſchwerden der Nachbarſchaft a Sele gebührliche Benehmen der jungen Mädchen beſonders bei Semhal und Elctteis baben Direttion und Lehrerſchaft noch nich Scht⸗ gebieten können. Es iſt eine traurige Feſtſtellung, daß dund auch lerinnen nicht mehr Reſpekt vor ihren Vorgeſetzten haben diele in den Pauſen mit Schneeballen bombardieren. Jeme bleibt übergehende wird beläſtigt und in des Geſicht geworfen. ſowie m da die Bildung In der Knabenſchulen der Volkeſchule gehrer der Kurfürſtenſchule kommt dank der energiſchen Aufſicht be dneten o etwas nicht vor. Die Mädchen und Kraben müſſen in 95 5 7 Reihen unter Aufſicht umherlaufen. Der Spekt kel wie in am iſt ſonſt nirgends anzutreffen. Es wäre ſehr wünſchen⸗wert, ulhof die Mädchen wieder wie früber in den Pauſen in den gephon · gimgen, denn bei dieſem Spektakel iſt es unmöglich, ein geſpräch zu führen. 1 einer ſar glele 4 4 ut Umſtänder 74 325q5üͤ ͥUd „„CCCCC — rr eSManFereereeneeenee Pr ũ...—1' ˙ 1 b d Welzarrei Weihnachtsfeier. Pfarrer Fehn Vonstessdienn, Pfarrer Dürr. —— des unz N beber rent der Sehn der Hütte legte das Geſicht in liſtige K 5 Sbnenterbrunn; bl. Abendma enaistirche: uaſpiels. Bikar S 5 Dennerstag, den 24. Dezember 1928 1 5— ee. Kaiſers alte Kleider Roman von Frank heller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 175(Nachdruck verboten.) Der Profeſſor hatte die Zeitung in die Taſche geſteckt; er ſtand da und ſah 119 mit einem rätſelhaften Lächeln an. Ich las in ſeinen dugen, daß manche ſeiner Gedanken mit den meinen identiſch waren. Aber wenr ich mich nicht täuſchte, hatte er auch noch einige private Ween, deren Natur mir unbekannt war. 5 we Plötzlich nickte er dem Zeitungsverkäufer zu und zog mich auf Straße hinaus. „Ihr Bekanntenkreis beginnt mehr und mehr homogen zu werden.“ ſagte er. „Was meinen Sie?“ 5 zun Er deutete mit einem Nicken auf den Sohn der Hütte, der ge⸗ Uddig auf dem Trottoir auf uns wartete. »„Zuerſt Sie, dann er, dann Herr Pitz,“ erklärte er.„Lieſt Nerr Pitz Kollegten an der Untrerſität hier? In dieſem Falle gibt a ein lateiniſches Sprichwor, wie viele Perſonen zu einem Illegium gehören.“„ 5 „Was wird jetzt aus Ihrem Beſuch bei Herrn Pitz?“ fragte ich, um das Geſprächsthema zu wechſeln. 755 Dafür ſchlug er unſerem Er antwortete nicht auf meine Frage. Velreier auf die Schulter. 3 „Sagen Sie mir,“ ſprach er,„haben Sie Luſt zu einem Ge⸗ häft? Sie werden dabei nicht zu kurz kommen.“ „Ein Geſchäft? Was meint der gnä' Herr?“ „Als Sie vorhin zu uns heraufkamen,“ ſagte der Profeſſor, hotten Sie einen ſehr praktiſchen Schlüſſelbund mit.“ Der Hausöffner unterbrach ihn ernſtlich gekränkt: „Ich bitt' ſchön, gnä' Herr, ich bin nur kommen, weil mir der audere Herr ag'ſagt hat: Komm heute herauf, Jenſen, wenn ich nicht Wahn bin, ſo geh nur hinein, und wie ich läut' und niemand t mir auf— Ich merkte daß er ſchon Mythen um ſein Erlebnis zu bilden Aahe, Der Profeſſor unterbrach ihn mit dem faſzinierendſten eln „Aber, lieber Freund, glauben Sie, ich beklage mich, daß Sie Kkommen ſind? Im Gegenteil. Ich werde nie vergeſſen, welchen werdſt Sie mir und meinem Freund erwieſen haben. Apropod, eten wir doch ein bißchen hier ein.“ 5 1855 Er zoa üns in ein kleines Gaſthaus, das wir foeben paſſierten. 5 kam Whisku, ein Getränk, das unſeren Befreier mit tiefem Re⸗ hekt erfüllte. Der Proſeſſor krank ihm zu und fuhr fortt dch„Nein, ich werde nie vergeſſen, was Sie für uns getan haben. Ich habe mich irrtümlich ausgedrückt, als ich fragte, öb Sie Luſt zu einem Geſchäft haben. Ich hätte ſagen ſollen: Haben Sie Luſt, kür eine große Freude zu machen? »Eine große Freud'?“ Unſer Befreier ſah ihn verſtändnislos an. „Jawohl. Aber wir wollen trinken! Ja, ich möchte ſo gerne . Erinnerung an dieſen Tag haben. Hätten Sie nicht Luſt, mir leſen Schlüſſelbund, den Sie heute mit hatten, zu verkaufen?“ „Verkaufen— meine— meine—— Unſer Befreier ſtellte Glas nieder und ſah den Profeſſor an. »Ja. Wollen Sie nicht!? „Wa meint der gnd Herrt Aber woher denn! Man verkautf 0 ſeine Schlüſſeln nicht alſo.“ 8 „Hm, aber wiſſen Sie nicht, wo ich die gleichen bekommen kann? willlein Andenken an dieſen Tag haben.“ „Hahahahl Was fangt denn der gnä' Herr damit an?“ „Das habe ich Ihnen ja geſagt.“ „Dazu braucht ſ der gnä' Herr nicht!“ „Wozu brauche ich ſie denn?“ Der Profeſſor legte das Geſicht womöglich noch 1 55 Falten. „Das weiß ma ſchon, hahal 5 che iſt die, daß ich die Schlüſſel zu 300 ſtarrte den Profeſſor an denn, ich glaubte, daß ich mich nachen?“ Kronen wer⸗ ine für meiner Wohnung verloren habe. Und es dauert ſo lange, bis em e darum— 3 „. ha! Was gibt mir der gnä' Herr für die Schlüſſeln?“ „Was wollen Sie haben?“ Na, der gnä' Herr ſieht doch nobel aus— na. 75 den dach nicht zviel ſein— ſind ſehr ſchöne Schlüſſeln.“ „Sagen wir zweihundert, dann verlieren Sie nichts.“ Der andere ſtarrte ihn an. „Meint der gnä' Herr wirklich?“ „Das meine ich. Kontant— bitte, ſehen Sie.“ „Das muß aber eine feine Wohnung ſein, dem gnä' Herrn „Iſt es auch.“ „Der qnä' Herr hat's aut. Unſereiner—“ „Wollen wir ſagen. daß Sie hundert Kronen extra zum Dank bekommen? Iſt die Sache jetzt in Ordnung?“ „Bitt' ſchön!“ Der Schlüſſelbund flog aus dem Innern unſeres Befreiers. Dann hatte er ſeinen leten Anfall von Bedenfen. „Beim gnä' Herrn ſtimmt's doch? Was?“ „Wie meinen Sie?“ Der anä' Herr hat nichts mit denen da Ftun?“ 85 Die Betonung auf denen ließ deinen Zweifel, welche Geſell⸗ ſchaftsklaſſe oymeint war, „dDen Spitzeln? Sind Sie verrückt? Nein— aber warten Sie jedenfalls noch ein bißchen, bevor Sie ſich neue Schlüſſel anſchaffen. Glauben Sie nicht, daß das klüger iſt? Proſt!“ 5 Ja, beſſer wär's ſchon, und jetzt hat man ja a paar e— Der Schlüſſelbund verſchwand in der Bruſttaſche des Profeſſors. Ein paar Minuten ſpäter verließ er und ich das Lokal. Unſer Befreier ſchien feſt entſchloſſen, die drei Hundertkronen⸗ noten privatim anzufeuchten. Ich hatte eine gewiſſe, nicht unnatür⸗ liche Zuneigung zu ihm gefaßt, und es freute mich, daß der Pro⸗ feſſor ihn durch den Ankauf ſeiner Inſtrumentenſammlung für die nächſte Jeit von allen Berſuchungen befreit hatte. Ich wollte eben 53 für die Fürforge danken, als er mir zuvorkam, indem 1 1̃ „Wie ſteht es mit Ihrem Appetit? Ich denke, wie bei mir. Eſſen wir doch einen Biſſen zuſammen! Zu ſolide darf es nicht ſein, denn ſpäter will ich in die Wohnung hinauf, von der wir vor⸗ VFV 1 1985 die Wohnung hinauf?“ ſtotterte ich.„Welche Wohnung? deine?“ ̃ 5 die Schlüſſel dazu gekauft. Wa aen Sie zu dieſem Kaffeehaus?“ verhört hätte. Meinte er das im Ernſt? Gedachte er Herrn Pitz Wohnung auf dieſelbe Weiſe einen Beſuch abzuſtatten. wie unſer Be⸗ freier der meinigen? Hatte er darum dieſem ſeine Werkzeugsſamm⸗ lung abgekauf??? Ich blieb auf der Schwelle des Kaffees ſtehen. Er lächelte leiſe. „Sie ſcheinen vor Entſetzen gelähmt“ ſagte er.„Das iſt unko⸗ giſch, ader begreiflich. Oder laſſen Sie mich ſagen, begreiflich, ader unlogiſch. Was hat Herr Pitz heute nacht Ihnen gegenüber getan?“ „Er hat mich beſtohlen— auf Umwegen.“ „Und was hat er ſpäter getan??/ 3 „Er iſt eingebrochen. Aber warum müſſen Sie deshalb—“ „Vielleicht werden Sie das ſpäter erfahren. Ich wage es vor⸗ derhand kaum anzudeuten“nn 5 5 „Sie gedenken einen Befuch in Herrn Pitz' Wohnung zu „Genau wie Herr Pitz in der Wohnung der alten Dame, aber, aſt ich hoffe, mit einem beſſeren Ergebnis. Und Sie haben keine „Mitzukommen? Sind Sie 2 „Waxum unterbrechen Sie mich? Glauben Sie, ich würde es wagen, etwas derartiges zu inſinuieren? Ich wollte nur fragen, ob Sie keine Luſt haben, hier mit mir zu eſſen?“ Hm. Ja ſo— na ja, die Sa Gottesdienſt⸗Ordnung. Erxangeliſche Semeinde. Freltag, ben 28. Dezember 1026. I1. Weibnachlsetertag. In allen Gottes dienſten Kollekte für die evangeliſchen Waiſen⸗ und Rettunasbäuſer, 9825 Lrinita che tiskirche:.90 Predigt, Vikar Bucherer: 10 Predigt, Bikar * Bucherer; hl. pl. Abendmahl; Kirchenchor. N 7 Kinderwentznachtsfeber, Bikar arſpitze: 10 Predigt, Vikar Hahn: 3 Habn. Mukordienkirche: 10 Predigt. Kirchenrat von Schoepffer: öl. Abend⸗ Keper unh Kirchenmuſik; 6 Predigt, Pfarrer Ma⸗ ter; hl. endmahl. Heiſeuskirche: 10 Pregzat, Geh. Kirchenrat D. Klein: hl. Abend⸗ Nrichehle, Bachchor), 6 Prediat. Pfarrer Dr Hoff: hl. Abendmahl. ſedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender; hl. A N—4 baunn e: redigt. arrer 2 ndmahl;(Kirchen „Jer, Bläſerchor); d, daae, eend. kuiabegenchrz. Piarer ſherkirche:.90 Frühgottesdtenſt. Pfarxer Dr. Lehmann; 10 Pre⸗ diat. Pfarrer Huß, ül Abendmahl;(Kirchenchor): 8 Predigt. Pfarz⸗ Metarpfter, Fiedler: bl. Abendmall. 3* lauchthonkirche? 10 Predigt, Pfarrer Heſſia bl. Apendmaßhl: We en er) 6 Predigt, Pfarrer Röthenhöfer; öl Abendmahlk. Niaes tadt. Kraukenhans: 10 Predigt Pfarrer Kiefer. e 10.30 Prebigt, Pfarrer Scheel:(Schweſternchor); Aurg, Weitnactsfeier 805 Lengkrankenbens: 49.80. Predigt, Pfarrer Maler. kudenßeim: 10 Predlatadttesdienſt: hl. Abendmaßl mit Vorberei⸗ Neußes mee 2 Weihnachtsfeler des Kindergotes⸗ Ai tenſtes, Pfarrer Mutſchler. 5 27 Aifertal: 10 Hauptaottesdienſt: bl. Abendmahl, Pfarrer Juger; 2 duſtegnes Pfrre Luger: 5 Weihnachtsfeter des Kinder⸗ Sdienſtes, Pfarrer Luger. 5 0 Wetchängiene Neckaran:.15 Frühaottesdienſt, Pfarrer Fehn:.45 rediat. Pfarrer Fehn; bl. Abendmahl: 3 Kindergottesdienſt Süd⸗ Meinan:.30 Hauptaottesödienſt, Pfarrer Vatb: hl. Abendmahl mit Ferbereftung: 425 Weihnachtsfetier des Kindergottesdienſtes, Vikar Vandknfenr d 80 Hauptoottesdteng, Plarrer Düerz gnſchl. bt. Abenb- Winmaßt 2 nkurg, Gottespleng. Bikar Vartdolom. Mluskirche Waldpof:.80 Hauptasttesbienſt nrit Feier des hl. Abendmabls(Kirchenchor): Pfarrer Semme: 6 Predigtaottes⸗ e e e Samzgiag. ben 26. Dezenber 1928. G. Weibuachksfeiertag.) ſeinitatiskirche: 10 Predigt, Plarrer Roſtt. kordienkirche: 10, Prediez, Bikar Bach. 95 * Laskirche 10 Predtal. Vikar Speck: 11 Kindergottesdienſt, Pfar. Dr. Hoff: 8 Orgelkonzert. 5 Raten kirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter. Uuluntekircke: 10 Prediat. Bikar Schropp. Aherkirche: 10 Predigt. Vikar Wölfle: Pikar Wöffte. ſubchlbonkirche: 10 Prebiat, Vikar Schröder. „Feakoniſtenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. aſeim Weenene tz 8 al:; 10 taottesdienſt, Pfarrer Luger eseinche Keceren:.45 Preßiat, Pfarrer Jundt: 11 Kinder⸗ Velntesbien Nordpfarrei e t. unau:.80 tapttesdienſt. ar Haering. 8 Lan Wofen: 70 Banbeeptestend, Vikar Bartholomä: 11 Kinder⸗ 11 Kindergottesdienſt, Iuskirche Waldlof:.30 Hauptaottes dienſt, Viker Clormann; was Kindergottesdienſt. Bikar Cormann. Ng SEountaz. den 27. Dezember 1925. euntatiskirche: 10 Prebiet. Bikar Schanbacher.—5 Wdee e 10 Prebigt, Bilar Scharnßerger: 6 Prediat. Bikar ee 10 Prebiat. Sebe, Wehe D. Ktemn. rche: 10 Prediot. ar 2te s des Gte⸗ 1 rvopd Diakoniſſenhaus: 10.80 Prediat, Pfarrer Scheel. 0 ̃ 10 Prediatgottesdienſt, Vikar Mampel: 1 Chriſtenlehre 2. Meſehe 2 Melanchthonkirche: I Predigt „Piker Schröber:; 11 Ehriſtenlehre, Pfarrer Heſig und Pfarrer 6 Preßiat. Bikar Schröder. Rothenböfer: Nenes Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfarver Kiefer. Fendenheim: für FJünalinge. Vikar e e Käſertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger;.80 Chriſtenlehre für n. Pfarrer Luger. Matthänskirche Neckaran:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn: der Südpfarrei Pfarrer Fehn. nan:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Haering. Sandhofen:.30 Hauptaottesdienſt. Pfarrer Dürr: 8 Abendaottes⸗ dienſt. im Scharhof, Vikar Bartholomä. Pauluskirche Walbhof:.30 Hauptaottesdienſt, Weihnachtsfeier im Kindergottesdienſt, Bikar Keuvyang-luth. Gemeinde. 5 Diakoniſſenhanskavelle F 7. 20. Samstag, 28. Deg., Hl. eſi). Nachm. 5 Predigt. Pfarrer Wagner. 188 Vereiniate evangeliſche Gemeinſchaften. 5 Verein für innere Miſſion(Stadtmi K 2. 10: Chriſtfe, Nreitag Weihn.⸗FJeier der ee Pfarrer Lemme: 5 Clormann. 5 2. Feiertag Schwetzinger Chriftfeſt 3 BVer. Jg. Männ; Sountag 3 i. d. Friedenskirche Feier d. Sonntagsſch. Stomißſtr. 15: Chriſtfeſt.30 Weihn.-Feier der 25 Fiſcherſtr. 31 Meckarau): Chriſtfeſt 8 Weihnachtsfeier der Gemeinſchaft; rtag.80. Sonntagsſchulfeier; Sonntag(27.) 3 Verſammlung. Eindenhof): Chriſtfeſt 8 Weihn.⸗Jeier der Gemeinſchaft; 2. Feiertag 5 Sonntagsſchulfeier; Sonntag 8 Verſammlung. eee Sonntag.30 Sonntagsſchulfeier 8 Feier der meinſchaft 7 5 Jeudenheim, Hauptſtr. 72: Samstag, 2. Gemeinſchaft; Mittwoch 8 Bibelſtunde Chriſtl. Verein junger Männer. Teilnahme an den Feiern der Gemein⸗ ſchaften, ebenſo Chriſtl. Verein junger Mädchen(Jungfr.⸗Verein). Dez.,.80 unmd.30 Predigt: 11 Sonntags ſchule. Metpodiſten-Rirce. Eben⸗Ezer-Kapelle, Augartenſtr. 28.(1. Weihnachtsfeiertag).80 Predtat, Superintend K. Jahnke; 2. Feiertag, kein Gottesbienſt. Sonntag. 3. Feiertag..0 Prediat. Preb. K. ſchule fällt aus. Weißhnachtsfeter. Sonntag, fällt Sonntags ſchule u. Abendapttes enſt:: 8 Auatholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche,](Hochheiliges Weißnachtsfeſt). 5 an hl. Meſſen; 6 Chriſtmette, nachher Hirtenamt;.30 Singmeſſe; .90 Feſtpredigt, levitiertes Hochamt mit Segen: 11 hl. Meſſe mit Predigt:.30 feierlich levitierte Veſper mit Segen; von—7 Beichtgelegenheit; 8 Weihnachtsſeier. Samstag.(Feſt des hl. Stefanus): 6 an Beichtgelegenheit; 8 Früßmeſſe;.4 hl. Meſſe:.80 Sinameſſe mit Prediat mit ler Hochamt: 11 Feſtaottesbienſt m. Feſtpredigt.30 Weihnachtsan⸗ dacht: von—7 Beichtgelegenheit. St, Sehaſtianuskirche(Untere Pfarrei]:(Hochheiliaes Weihnachts feſt.) 5 erſte hl. Meſſe: 6 feierliche Chriſtmette mit Segen: 7 Hirten⸗ meſſe mit Weihnachtskiedern: 8 Singmeſſe;.30 Hauptaott:sdienſt mit Predigt, ker. Sochamt: und Segen: 11.15 Kindergottesdienſt mit Prediat:.30 feterliche Weihnachtsveſper mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei:(Hochheiliges Weihmachtsfeſt)..15 Beainn der hl. Meſſen: 6 Prozeſſioun zur Krippe und feierl Chriſtmette;.45 während der Chriſtmette Augteilung der hl. Kommunion: 8 Hir⸗ tenmeſſe mit Predist:.80. Feſtprediat mit lev. Hochamt mit Te⸗ deum und Segen: 11.15 hl. Meſſe mit Predigt:.30 lev. ſeierl. Beſver mit Segen, nachher Beicht. 0 Liebfrauen⸗Bfarrei:(Hochbeiliges Weihnachtsfeſt). 6 Chriſtmette mit kurzer Predigt:.15 Hirtenmeſſe mit deutſchen 8 und.80 hl. Meſſen:.30 Predigt und leyr Hochamt; 11 hl. heit. Samstaa(Feſt d. 1⁰——.— Vikar Speck: 5 : 10 Prebiat Pfarxverwarter Fiebler: 11 Chriſtenlebre, Vfarrverw. Mebler. 2Herrn Pitz Wohnung,“ ſagte der Profeſſor.„Ich habe mir ebe⸗ habe farrer Heſſig; 11 Kindergottesdienſt 1 Chriſtenlehre, Pflichtige e 8 der Sonntagsſchule; Sonntag(27.) 3 Verſammlung. . 902 iſtfeier; 2. Feiertag 8 Feier des Chr.. Feiertag.30 Weihnachtsfeier der [St. Bartholomäuskiche Sandhofen. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 28. 25 Dez. Weih⸗ nachten: 10 Prediat: 5 Chriſtmette:„Anbetung an der Krivpe. 27 Schmidt. Sonntags Iugendzeim F 18.(groß. Saal) 1. Feiertag 38.30 Sonntagsſchule, Weihnachtsliebern: Meſſe:.30 feierliche VBeſper; nach derſelfen bis 4 Beichtgelegen⸗ bl. Stefanus.) 6 an Beichtgelsgenheit; Ich folgte ihm ſtumm in das Café. Es war ein kleines Cafe enüber der Glyptothek, in dem ich noch nie geweſen war in 90 chen abgeteilt, wie viele ältere Kaffeehäuſer in Kopenhagen. Wir wurden von einem ehrwürdigen Kellner mit Dorſchaugen empfangen, der Profeſſor beſtellte bei ihm die Speiſekarte und einen Adreß⸗ kalender. „Oder kennen Sie Herrn Pitz' Adreſſe?“ Ich ſchüttelte ſtumm den Kopf. Ich hatte eine Menge Fragen über Laplace ſtellen wollen, die mir ſchon lange auf der Zunge gs⸗ legen hatten, aber ich war im Augenblick zu verblüfft. Der Kellner kam mit der Speiſekarte und dem Adreßkalender. Der Profeſſor be⸗ ſtellte eine Omelette, Hutzn und eine Flaſche Bordeaux für ſi h ſelbſt und ſah mich fragend an. Ich nickte. Wenn ich nur überhaupt zu eſſen bekam, blieb es mir gleich, was es war. Dann ſchlug er den Adreßkalender auf. „Vodroffsvej 11.“ ſagte er.„Wiſſen Sie, wo das liegt? Ich war ſchon ſo lange nicht in Kopenhagen, daß ich die Stadt ganz ver⸗ geſſen habe.“ Ich wies mit dem Finger weſtwärts. 15 liegt drüben bei den Seen,“ ſagte ich.„Aber iſt es denn wirklich—“ „Es iſt mein Ernſt. Weinen Sie nicht über mich und meine Kin⸗ der, wenigſtens nicht vorzeitig. Dieſer Mangel an Verſtändnis von Ihrer Seite ſchmerzt mich. „Ich verſtehe, was Sie meinen. Ich habe geſtern nacht eine Dummheit begangen. Aber Sie, ein Detektiv—!“ Bahl“ Er zuckte die Achſeln.„Sprechen wir nicht mehr davon. Da ſind ein paar andere Dinge, über die ich gerne Beſcheid wüßte. Sie verließen geſtern nacht meinen Tiſch, um ſich nach Herrn Pitz umzuſehen. Sie kamen nicht wieder. Sind Sie Laplace ſofort in die Klauen gefallen? Und wie?“ Ich zauderte einen Augenblick und warf dann alle Bedenken über Bord. Ich erzählte das Ganze von Anfang bis zu Ende, und ich ſprach auch von ihr und verſchwieg nicht, auf welche Weiſe ich dem wehrlos in die Hände gefallen war. Ter Profeor lächelte leiſe. „das kann man einen Kuß nennen!“ ſagte er.„Ich beneide Sie. Laplace iſt in ſeinen Methoden nicht ſehr rigoros. Na, ein alter Seeräuber wie er kriegt eine dicke Haut. Aber ich will Ihre grün⸗ äugige Verführerin ſehen, bevor ſie von hier wegfährt. Und Laplace hatte alſo gehört, wie Sie ſeinen Namen beim Souper Herrn Pitz gegenüber nannten?. „Ja, wir hatten das Kabinett neben dem ſeinigen.“ Ich kann es mir nicht verzeihen, daß ich ihn nicht geſehen „Warum wollten Sie ihn treffen?“ „Komiſcherweiſe um ein Unrecht gutzumachen, das ich ihm zu⸗ gefügt habe. 5 „Sie hätten es heute nacht auf ein Haar mit Ihrem Leben gutgemacht.“ 25 „Ja. Und Sie glauben mir vielleicht nicht, wenn ich ſage, daß ich 2 trotz alledem nicht böſe bin“. „Hm.“ „Nein, auf Ehrenwort nicht. Ich weiß ah, hier iſt das Eſſen.“ Wir griffen mit wunderbarem Appetit zu. Ich hätte gern noch mehr von Laplace gehört. Ich wußte noch nicht genug von ihm. Gleichzeitig grübelte ich, wie ich da ſaß, über meinen Tiſchgenoſſen nach. Wer war er? Er ſprach ſchwediſch wie ein Einheimiſcher; konnte er wirklich die Sprache bei einem kurzen Aufenthalt in Schwe⸗ den ſo gut erlernt haben? Andererſeits war er in ſeinem ganzer Typus zu kontinental, um ſchwediſch zu wirken. Wer war er? Au⸗ der Tiefe meines Bewußtſeins tauchten ein paar Worte auf, die La⸗ place gerufen hatte, als es ihm gelungen, den Profeſſor. Iu über⸗ wältigen:„Sie hier! Und Sie ſind Detektiv geworden!“ Hatten ſie irgendeinen Sinn? Und was war das für ein Unrecht, das der Profeſſor gegen den Franzoſen begangen haben wollte? Der Pro⸗ feſſor riß mich aus meinen Grübeleien. 85 FJorkſetzung folgt) Sinamſſe mit Predigt;.80 Veſper:.30 Krippenfeier für die genug von ihm, um— Kinder. 2 Katholiſches Bürgerhoſpital.(Hochheiliges Weihnachtsfeſt):.30 Amt⸗ (Feſt des hl. Stefanus):.30 Amt. 533 Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt.(Hochheiliges Weihnachtsfeſt.) 5 an bl. Meſſen; 6 feierliche Chriſtmette mit Predigt und Segen, an⸗ ſchließend ſind bl. Meſſen und Austeilung der hl. Kommunion: 8 Hirtenmeſſe mit deutſchen Liedern;.30 Feſtpredigt und feierk. lev. Hochamt, Tedeum und Segen; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt: 290 feierlich lev. Veſper mit Segen. Samstag(Feſt des hl. Stefanus.) 6 Frühmeſſe und Beichtge⸗ legenheit;: 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Hochamt 11 Kindergottesdienſt:.30 Weihnachtsfeier.— Beichtgelegenheit. 5 St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oft.(Hochheiliges Weihnachtsſeſt.) .30 hl. Meye mit Kommunionausteilung;: 6 feierl. lev. Chriſt⸗ mette mit Ausfetzung und Predigt; 8 Hirtenmeſſe mit Geſang: .30 ler. Hochamt mit Ausſetzung und Feſtpredigt(Tedeum]; 11 Singmeſſe mit Predigt: 280 feierl. lev. Weihnachtsandacht mit Segen. St. Jakobskirc: Neckarau.(Hochheiliges Weihnachtsfeſt). 6 Chriſ⸗ mette, daran anſchl. hl. Meſſen bis 8:.30 Hochamt mit Predic:: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 feierliche Veſper. Franziskirche Waldhof.(Hochbeiliges Weihnachtsfeſt.) 6 Hpriſtmett: mit Hirtenmeſſe mit hl. Kommunion;.15 Amt und Predigt in der Kavelle. der Spiegelfabrik: 11.15 hl. Meſſe: 2 keierl. Veſper mit Segen. 22 Samstag(Feſt ds. hl. Stefanus) 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt:.15 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe m Homilie in der. Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Prediat und Singmeſſe: 2 Veſper, hernach Beicht: 7 Abendandacht und Segen. 8 9 St. Laurentiuskirche in Käfertal.(Hochheiliges Weihnachtsfeſt.) 6 Chriſtmette, hernach hl. Meſſen bis 8:.30 Schülergottesdienſt: 10 Predigt; feierliches Hochamt mit Segen: 2 Veſper, hernach Beichtgelenenheit. Samstag(Feſt des hl. Stefanus) Gottesdienſt wie am Sonntag. 2 Andacht für die hl. Weihnachtszeit, hernach Beichtgelegenheit. (Hochheiliges Weihnachtsfeſt: 6 Chriſtmette: 7ohl Meſſe mit deutſchen Liedern;.30 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt: 1 Predigt und Amt und Ausſetzung; 2 feierl. Veſper. Samstag(Feſt des bl. Stefanus)..50 Beicht: 7 Frühmeſſe; .30 Sinomeſſe: 10 Prediat und Amt:.30 Weibnochtsandaedt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Freitag(Hochhl. Weihnach sfeſt): .45 hl. Kommun.; 6 Chriſtmette;.45 Frühmeſſe chl. Kammunion); .30 Hirtenmeſſe(hl. Kommun.); 10 feierl. Hochamt m. Feſtpredigt, Tedeum u. Segen: 2 feierl Veſper. Samstag(Feſt des hl. Sleph nus) .45 hl. Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt: 10 H⸗upk⸗ gottesdienſt; 2 Kindheit Jeſu⸗Feier, darnach bis 4 Beichtgelegenheit. St. Antoniuskirche Rheinan. Freitag(Hochhl. Weihnachts eſt): 6 Krippen⸗ feier mit Chriſtmette u. Segen, darnach Hirtenmeſſe;.30 Predig! u. feierl. Hochamt mit Segen; 2 feierl. Veſper mit Segen. Samstao(Feſt des hl. Stefanus):.30 Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 2 Weihnachtsandacht, darnach Beicht. Katholiſche Kirche Seckenheim. Freitag(Sochhl. Weihnachtsf⸗ſt): 8 Chriſt⸗ mette mit anſchl. Hirtenmeſſe:.15 Kindergottesdienſt, Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. feierl. Hochamt vor ausgeſ Allerheiltaſten; 2 feierl. Weihnachtsveſper, Samstag(Feſt des hl. Stefanus):.30 Frügh⸗ meſſe;.30 Hauptgottesdienſt;.30 Weihnachtsandacht. Alt-Ratholiſche Gemeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde.(Schloßkirche.) 1. Weihnachts feiertag, 7 Chriſtmette mit Kommunion: 10 Hochamt mit Predigt u. Kommu⸗ nion. 2. Weihnachtsfeiertag kein Gottesdienſt. 8 Freireligiöſe Gemeinde. Weihnachten, 28. Dez., vorm. 10 Weihnachtsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß. über„Der Lichtaedanke des Weihnachtsfeſtes“ in der Aula des Realaumnaſiums, Tullaſtr. 4, unter Mitwirkung des freireligiöſen Sinachors. Die Teltungs-Anzeige Ist das beste und bilzigste .50 Frühmeſſe; 8 Stugmeſſe mit Prebiat:.80 fev. Sochamt: 11 werbemite! INeue in allen Staaten zum Schutze der nationalen Induſtrien errichtet „Konnten auch im Oktober zum Ablauf des erſten Dawes⸗Jahres die zu berückſichtigen, daß die Laſten jährlich ſteigen. Und die ſchwere die ſchlimmſten Befürchtungen. Sie erbringt aber auch gleichzeitig Berderb mit der Aufn ihmefähigkeit bzw. ⸗Willigkeit unſerer 1 17 1 1. 17 174 ——..—— —— ——— — — und Inflation haben unſer Volksvermögen zerſchmolzen und die Penigen Reſte mobilen Kapitals ſind in die Sachwerte geflüchtet. Wie wir nun auf authentiſcher Seite erfahren, beſteht die lebernahme⸗Gruppe gläubligern der Reiherſtieg gehören. Die Motorenwerke Mann⸗ 777FFFTTTTCT————TTT—TTT——.....———— nt mengbehner Zetnns — N— er ee Wntttas-usgsbe 085 Bonberskaß den 24. Dezember 1928 ee Laerfe Aannheimer Zelt Handelsbla f1 das Wirtſchaftsleben im abgelaufenen Jahre Rückblick und Zusblick Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Weltwirtſchaft durch Krieg und Repolution aus dem Gleichgewicht gekommen und ihr Schwerpunkt von Europa nach der neuen Welt verlegt wor⸗ den iſt. Der europäiſche Anteil am Welthandel iſt von rund 66 auf 56 pCt. geſunken und die Kaufkraft der alten Welt hat eine ſtarke Abnahme zugunſten Amerikas erfahren, das zum Gläubiger⸗ ſtaat faſt der geſamten Erde geworden iſt. Dazu iſt unter den Nachwirkungen eines übertriebenen Nationalismus ein ſtarres Jollſyſtem worden, das den Abſatz einer um 40—50 pCt. geſtiegenen Welt⸗ produktion weiter erſchwert und damit die Schuldentilgung Europas nahezu illuſoriſch macht. In dieſe ungünſtige weltwirtſchaftliche Situation, die ſich durch geſchwächte Konſumkraft gegenüber geſteigerter Gütererzeugung charakteriſiert, fällt der Wiedereintritt Deutſchlands in die Weltwirtſchaft, der ſich am 10. Januar des ver⸗ floſſenen Jahres unter Wiedererlangung der handelspolitiſchen Frei⸗ heit vollzog. So ergibt es ſich zwangsläufig, daß das geſamte wirt⸗ ſchaftliche Handeln Deutſchlands unter der Loſung Anpaſſung an die Weltwirtkſchaft erfolgen mußte. Gerade für Deutſchland beſteht aber ein primäres Intereſſe an der Wiedererlangung der Weltmarkt⸗ fähigkeit, ſind wir doch gendtigt, Jahr für Jahr Produktions⸗ überſchüſſe zu erzielen, die auf dem Weltmarkt zur Abbürdung unſerer Reparations⸗ und Schuldenlaſten realiſiert werden müſſen. Tributleiſtungen auf Heller und Pfennig bezahlt werden, ſo iſt doch Pafſivität unſerer Handelsbilanz von rund 4,5 Milliarden erweckt den Beweis dafür, daß ſich ein prolektioniſtiſches Zollſyſtem in der Welt mit dem„deutſchen Zahlungswillen“ niemals auf einen gemeinſamen Nenner bringen läßt. Es wird deshalb der ganzen volkswirtſchaftlichen Einſicht des Auslandes bedürfen, damit der Transfer in Waren nicht das gleiche Fiasko erleidet, wie es den Gold⸗ und Deviſen⸗llebertragungen vor der Londoner Konfetenz zu tell wurde. Iſt ſomit die Abſazfrage auf Gedeih und Konkrahenten aus dem Dawes-Plan aufs engſte verbunden, ſo ruht die Löſung der produktionstechniſchen Seite des Problems voll auf unſeren eigenen Schultern. Was iſt dazu im verfloſſenen Jahre von uns beigetragen worden? Die Frage ſtellen, heißt zunächſt auf die Mängel hinzuweiſen, die unſerer Volkswirtſchaft noch anhaften und die es verhindern, konkurrenz⸗ fähig auf dem Weltmarkt zu erſcheinen.— Es unterliegt keinem Zweifel, daß das marcanteſte Kennzeichen unferer deutſchen Wirtſchaft der Kapitalmangel iſt, weshalb auch Deutſchland von einem unſerer Bankführer treffend„das Land ahne Betriebsmittel“ genannt worden iſt. Krieg So wurde zwar ein ſtattlicher Produktionsapparat aufgezogen, dem aber die flüſſigen Betriebsmittel fehlen, und deſſen Güter die durch überhohe Steuern geſchwächten Konſumenten abzurufen nicht in der Lage ſind. Berückſichtigt man, daß der Staat in der Vorkriegs⸗ zeit von einem Volkseinkommen von 45 Milliarden rund 10 pCt. beanſpruchte, und daß er heute 11 Milliarden dem geſchwächten Wiriſchaftskörper entzieht, ſo liegt es auf der Hand, daß die Er⸗ leichterungen, die die große Finanzreform 1925 gebracht hat, nur ein Tropfen auf den heißen Stein geweſen ſind. Tritt hier kein Wandel ein. ſo werden wir nach wie vor auf das Auslands⸗ kapital angewieſen bleiben, wie es in annähernder Höhe von Keiherſtieg Schiffswerft Hamburg Wie wir bereits meldeten, beruft die Geſellſchaft, die bekannt⸗ lich ſeit 9. Juni 1923 mit den Motorenwerken Mannheim .⸗G. vorm. Benz Abt. ſtationärer Motorenbau in Intereſſen⸗ gemeinſchaft ſteht, auf den 31. Dezember eine ao..⸗V. ein, in der u. a. auch über den Verkauf des Unternehmens Beſchluß gefaßt werden ſoll. In der letzten Zeit gingen hierüber eine Reihe widerſprechender Meldungen über die ſtillgelegte Reiherſtiegſchiffs⸗ werft und Maſchinenfabrik durch die Preſſe. Grund eingezogener Erkundigungen von der Reiherſtieg aus folgenden Firmen: Motorenwerke Mannheim.⸗G., Phönix Bergbau.⸗G., Reederei Horn in Flensburg und der Wetzel u. Freytag, Kom.⸗Geſ. a. A. Maſchinenfabrik Hamburg. Es iſt bekannt, daß die erſten der drei Firmen zu den Haupt⸗ heim.⸗G. iſt Großaktionärin Was der bei einem Verkauf vorgeſehene 2 ktienau stauſch betrifft, ſo gehen die Meldungen hierüber auseinander. Bevor der Verkauf perfekt iſt, laſſen ſich hierüber überhaunt keine be⸗ ſtimmten Richtlinien aufſtellen. Ein Hamburger Rechtsanwalt ruft die Aktfonäre der Reiherſtieg zu einer Vorverſammlung ein, um die Intereſſen der letzteren wahrzunehmen. . S. Weil, G. m. b.., Lahr⸗Feuerbach München. Die geſtrige Gläubigerverſammlung nahm den von der Schuldnerin äangebotenen Vergleich, der bei 3,4 Mill. 1 Verpflichtungen eine in drei Raten zahlbare Quote von 60 pCt. vorſieht, mit über⸗ wiegender Mehrheit an. 5 3,5 Milliarden einſchließlich der Dawes⸗Anleihe bereits herein ⸗ geſtrömt iſt. Dieſer Fiskalismus, der durch Unterbindung der Spar⸗ tätigkeit und Vermögensbildung unſere Abhängigkeit vom Auslande ſanktioniert, macht es aber auch gleichzeitig unmöglich, unſeren Verpflichtungen nachzukommen. Durch die Koſtſpieligkeit des aus⸗ ländiſchen Geldes wird unſer Preisniveau auf einem Stande er⸗ halten, der die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkte unterbindet und die heimiſche Produktion unrentabel macht. Die Zwieſpältig⸗ keit amtlicher Wirtſchaftsführung mußte notwendir zur Kriſe führen, die, ſe näher dem Ende des Jahres, immer ſchärfere Formen annahm, und die Zahl der Arbeitsloſen von 195 005 Mitite des Jahres zum 1. Dezember auf 669 130 anſteigen ließ. Man hat der deutſchen Wirtſchaftskrife— die bemerkenswerter Weiſe durch die reichliche Kreditgewährung nach der Stabiliſierung aufgehalten, erſt in 1925 zum Durchbruch gekommen iſt— den Charakter eines Reinigungsprozeſſes zugeſprochen. Soweit ſie dieſer Charakteriſierung entſpricht, iſt ſie eine ſchmerzliche, aber notwendige Etgppe auf dem Wege zur Geſundung 5 Wenn dieſe eintreten wird, iſt ſchwer zu ſagen. Allein man wird hoffen müſſen, daß ſich die gegenwärtige Kriſe nicht zu einem Vertrauensverfall im großen auswächſt, denn dadurch würden alle jene unverkennbar vorhandenen Sanierungs⸗ und Rationaliſterungs⸗ beſtrebungen zum Mißerfolg verurteilt. Soweit ſie ſich auf dem Gebiete der Induſtrie vollzogen haben, laſſen ſie deutlich die Ahkehr von der vertikalen Vertruſtung und ein Hinneigen zum horizontalen Zuſammenſchluß gleichartiger Werke erkennen. Der Zuſammenbruch des Stinnes⸗Konzerns, der Sichel⸗Grunpe u. a. m. einerſeits, die Bildung des Anilin⸗Truſtes und der in Porbereitung befindliche Montanblock im Weſten andererſeits, ſeien als Beweis genannt. Aber auch über die deutſchen Grenzen hinaus ſind wieder Verhindungen— wie im Sprengſtoff⸗Konzern— än⸗ geknüpft worden. Es braucht nur auf die internationale Kar⸗ tellterung in der Glühlampeninduſtrie verwieſen werden, um die Zukunfts⸗Entwicklung wenigſtens in ihren Abſichten zu ver⸗ anſchaulichen. Neben den privaten internattonalen Vereinbarungen ſind es aber auch die ſtaatlichen, die zur Annäherung der einzelnen natio⸗ nalen Wirtſchaften peführt haben. Können auch nicht alle Handels⸗ verträge, die Deutſchland 1925. abgeſchloſſen hat, als Muſter⸗ beiſ, iele gelten, ſo hat doch die durchwegs erlangte „Meiſtbegünſtigung“ gezeigt, daß Deutſchland als vollberechtigter Partner wieder in die Weltwirtſchaft eingetreten iſt. Dazu hat der Ausgang der teilweiſe nicht vermeidbaren Zollkriege gelehrt, daß wir wieder in die Reihe der Großmächte eingerückt ſind, denen man nicht Forderungen diktieren kann, ohne Konzeſſionen dafür zu dieten. Hat ſomit der Voden für einen internatidnalen Wiederaufbau nicht zuletzt auch infolge der Bereinigung der paolitiſchen Atmoſpäre durch die Abmachungen von Locarno im verfloſſenen Jahre an Feſtigkeit zugenommen, ſo werden doch in Deutſchland ſelbſt nochſ erhebliche Schwankungen zu überwinden ſein. Noch ſteckt zuviel von dem Geiſte der Kriegs⸗ und Inflationszeit in unſerer Wirtſchaft, der über das Allgemeinwohl den Egoismus des Einzelnen ſtellt. Es gilt dies über das ganze überſpannte Kartellweſen, wie für den überſetzten Handel, es trifft dies auf die Mißſtände des Aktienweſens genau ſo zu, wie auf die Finanzgebarung der öffent⸗ lichen Hand. Erſt wenn alle dieſe Schlacken beſeitigt ſnd und die Rivalſtät zwiſchen Stagt und Wirtſchaft ein Ende geſetzt iſt. dann erſt läßt ſich im Gefolge der Währunsosſtabiliſierung auch die end⸗ gülkige Geſundung der deutſchen Wirtſchaft erreichen,⸗der uns dasE Jahr 1925 durch die Erkenntnis der Mängel und krotz der aus ihnen entſtandenen Kriſe einen Schritt näher gebracht hat. Ho. Wayß u. Freylag.-., Frankfurt a. M. Wie wir einer von der Verwaltung der Geſellſchaft heraus⸗ gegebenen Meldung entnehmen, iſt das am 31. Juli 925 zu Ende gegangene erſte Halbjahr des Geſchäftsfahres 1925/26 befrie⸗ diigend verlaufen. Das zweite Halbfahr hat den Erwartungen bis jetzt entſprochen. Mit der Stadtpräfektur Konſtantinopel ſei ein langfriſtioer Vertrag über die Geſamtkanaliſation von Stambul abpeſchloſſen und zu dieſem Zwecke eine eigene G. m. b. H. errichtet worden.— O odenwälder Toninduſtrie.-G. Nach Blättermeldungen iſt die Geſellſchaft in Konkurs geraten. E O.-G. zum Löwenbräu, München. Die Geſellſchaft erzielte A einen Bruttogewinn von 3 109 952 l. Nach Abzug der Abſchrei⸗ bungen und Tantiemen ergiht ſich ein Reingewinn von 1998 956. Es wird eine Dividende von 40 pet. aus⸗ geſchüttet und nach verſchledenen Rücklagen 68 185. auf neue Rechnung vorgetra 25 .⸗B. der Gefellſchaft würde beſchloſſen, den Verluſt von 1530 l auf neue Rechnung vorzutragen und in Liquidation zu teeten. Die Geſellſchaft hatte ein Autokaskogeſchäft aufgenommen, das ſehr verluſtbringend war. Das noch vorhandene Ge⸗ ſchüft ſei bei einem großen Konzern untergebracht. Eingetretene größere Schäden ſeien durch Konkurſe von Rückverſicherern ent⸗ ſtanden. 1 c· Horchwerke in Neyhl. Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß und beſchloß, den Verluſt des Geſchäftsſahres in Höhe von 105 041 Re aus dem 400 000 R. betragenden Reſerepfonds zu decken. 5 8 5 ung ſen.—5*4 OMünchner Verſicherung.⸗G. München. In der geſtrigen wWaren und Märkte Der internationalt Holzmarkt im Jahre 1928 II. Was die Holzvorräte anbelangt, ſo iſt es 25 ſchwierig, die Lage einigermaßen richtig, im Verhältnis Zur. frage, abzuſchätzen, weil ſtatiſtiſche Angaben fehlen; man darf jede mit Sicherheit annehmen, daß die Beſtände am Weltmar insbeſondere auch in England, ausreichend ſind, um dem⸗ 2 handenen Bedarf zu genügen und daß keinerlei Wahrſcheinlicen für einen Mangel beſteht, bis die Verſchiffungen der nüchlten Saiſon eintreffen. Infolge der Hochkonjunktur in den Vereinig Staaten und in Canada haben die überſeeiſchen Wbde ihre Preiſe in allen Klaſſen gut zu behaupten vermocht, obgleich 95 Verſchiffungen nach Europa nur mäßige waren. lle beſondere haben Mahagoni und andere hochwertigen Hölzer 5 Preiſe erzielt und ſind in ſteigender Nachfrage. Das Geſchäft en einheimiſchen Hölzern hat die Wirkung der niedrig Auslansdpreiſe ſtark zu fühlen bekommen, die Bewertung he wichtigeren inländiſchen Harthölzer iſt jedoch das gänze hindurch eine ziemlich ſtetige geblieben: die Nachfrage hat ſic durchſchnittlicher Höhe-bewegt. Eiche und Eſche erſter Qualität immer gefragt und erzieten gute Preiſe: was den engliſchen M lich anlangt, ſo kann geſagt werden, daß Eſchenholz ſogar ziem 15 knapp iſt, eine Folge der intenſiven und rückſichtsloſen Fällung, während des Krieges durchgeführt wurde. Man iſt in England Anſicht, daß viel mehr getan werden ſollte, um eine Neupflanzu der einheimiſchen Hartholzſorten durchzuführen. Man bevord dabei augenblicklich Koniferen, weil ſie eine ſchnellere Erſezens an⸗ Auslagen verſprechen. Man erachtet dies als eine ernſthafte 1 gelegenheit, weil dieſes Verhalten die Gefahr inſichbirgt, daß 5 abſehbarer Zeit England für den Bezug ſeiner Harthölzer, die deee im Inland gebaut werden könnten, dollſtändig auf das Auslan angewieſen ſein wird. 8 4 „Für dieſes Jahr iſt die Saſſon für die baltiſchen 34% beendet. Soweit zu Beginn dieſes Monats noch Schiffe mit—— Ladungen haben ſie ſich beeilt, die hauptſte lichſten Häfen im Norden Euxropas ſo raſch wie möglich zu 125 laſſen, um nicht für den Winzer eingeſchloſſen zu bleiben. Was ee⸗ nüchſtfäyrſige Saſſon betrifft, ſo ſind die finniſchen Slke mühlen⸗Beſitzer in Abo zuſammengekommen, um die Preteaſten zu beſprechen. Es wurde beſchloſſen für die Verkäufe des nãch eſt Jahres keine allgemeinen Minimalpreiſe für das ganze Land 915 zuſeden, ſondern derart vordugehen, daß ſich die Halzerporteur eiſ in den gleichen Holzſorten handeln. vereinigen und die Exportur für die Ausfuhrhäuſer, die zu der gleichen Vereinigung gehöre jeweils für eine gewiſſe Zeitdauer im voraus feſtlegen. HBerliner Metallbörſe vom 23. dezember Preiſe in freſtmart wr 1 NK. 18 ummini 22. Elektrelutkupfer 145 142 in Barge.40-,50 2 K——— 2 709 ei———— Hu⸗ r Rebzintigbr F57, N Jia 200 1745 da. ffrBer). Antimon 75.1½85 Plattenzinf 84˙55 Sitber für 1 Cr. 88.—.58.—.—— Atuminium 2352.40 4⁰ Blatin v. Gr.—— zenben 2. Dezember. Metallimartt. In dtt.. b. ent t 6 1040 Er. 22. 28 2. Ulei 2425 3330 eze e, Ng 58% ee de 9849 1475 de. 3 Menar 1 28 80.%5 Nickel—— neckſilbe. A da. Siettel. 86.28 6— Zrnn Raſſa 288 78 Negulus— —— Schiffahrt—. 5 Frachlengeſchäft in Dulsburg⸗Ruhrorf vom 23. Dezember aue ziemlich Das Berggeſchäft war an der heutigen Schiffer⸗Börſe diem. ſtill. Die Fracht für ſolche Reiſen war uneinheitlich und— „40 für die Tonne ab Ruhrort und 1,60—1,75 ab N. Herne⸗Kanal nach den Rheinſtationen notiert und bezahlt. en Talgeſchäft war dagegen ſehr rege und blieben dafür die ſeurge e bekannten Sätze mit 1,40 bzw. 1,60& ab Ruhrort und 1775 2,.00„ ab Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Rotterdam beſtehen. Tagesmieten wurde nichts angenommen. Wwa berſtandsbeobachtungen im Monat dezember Abein-Bigel IIf. 14. 18. 2. 4 24 Redar. Pedelf 17 1 LI Schuſterinſel⸗ 2 14 1½ mannhem 2, 7/22448 2% 340 145 233 264 288 Oſfenan 125 7 5588 5 .77340477 .28 2 403 18 220 800 2 2 Hetgusgeber, Drucket und Verleger: Druckerel Dt Haas, 2. —RNeue— 97— Mannhenm, 6, 0 irektion: Ferdinan eyme. 2 Chelredafteur: Kurt 2„Vetentworiich tür den poktiichen, 111 Hane Aired Pielßner; für das ffeulfeen D. Fri Hanmef! an Kommunalpolitik und Lokales: Rſchard Schönſelder; fllr den Neucs aus aller Welt: Willy Müler; für Handelsnachrichten anber üdrigen redattonenlen Tell: Franz Kircher; für Unzeigen: 3. Bern Frerwleri zu Neueru rwur rnit Wohllahrtsbriefimearken r de Deuserwe Nefee 2 AIILE DRUCKSACHEN der beste deulsckte Selt. Srefarhgen Vom der Neinsfer Arbeit bis zur urriferg- reichsferi Ud Werbekröffigsferi Druckschriff liefert iri Vorzüglicher AsfUETUrN I7. Bucrr Oder Steirdruck die DRUCKEREI DR. HAAs Neue NMannheimer Zeitung G. m. h. H. 7— * NFNern 1n eeeeeeeeeeee FEECCC MPeidner d Weißb Bereeen de Berege s Dis gunsfigste Besugsguelle fur I Wascho- und Brautausstattungen — 5 75 neue Mansbemer geteun daden eeeee 2. Seite. te. r 13 WI. AAU IIE- LIILLLDIII eeneleenebeentitlin nikliiernllfilgenltHseüenttflllrenilAne II Iik—— * WEIHHNNEHIEN19281 2 8 Stett Kerten! 3923 b Stott Kerten! 5 lotte Vatter Wibelmine Florschutz Heinſch Benninger Or. Alfred Horst Lourentlusstr. 3 NHeerteſdstr. 86 pon. Verlobte Henni Thielmenn Welhnech annhelm ledfeldstr. 30. 2 bbecten 1925 5 Georę Knòdler Nonnhelm nudesbein] tt Kanen! 800 Stott kenen! Verlobte f Werderplste Botgstt. 28 Als Verlobte grügen: Ann 8 Foltz 3628 Weſnnechten 1925 Flisdbeth Oberle Josef Schön Weinnechten 1925 18 heo Sdlmon Verlodte Hennhelm, Weinnechten 1925. NHonnheim, Welhnechten 1925 8 Stou aned 3829 7 b NHerle Neſchert ̃ 8 8 Emy Sprenger 1 5 8 Friedrich Lehmenn 8 bl eee feceeene Iine Pfleiderer eee ee ee Kerl Eisinger Otto Steger 5 Welhnechten 1925 8879 statt Keneni 3642 Verlobte Verlobte 8 Iuuse Acker enelnsustr. 17 enelneustt. 14 Lemeyst.. 22 eheinhsuserstr. 59 Lidys Wellmann 8 pàul Deckert NHennheim,. Weinnechten 1925 Nonnheim, Weinhnechten 1925 Kofl Heckeft venote Vellodte Honnhelrn Hennheim Filttelstr. 28 Nickeistr. 33 5 Worzdurg welnnechten 1923 28880 1 stett konen 3635 2 Ffledel Algeler Wende Dentroder 91 10 Ann Tuler Emil Schmitt Adolf Blösch pianist und Klovletpòdagoge Wihelm Kölbel Verlodte Lehremts-Assessor Verlobte verlobte debergstr. 3 werttstr. 16 Verlobte 3014 yapullpche, Gtoss · Wemher Honnhelm Weinnechten 1923 Hennhelm. Weinnechten 1928. welnneckten 195 82 1 Welhnschten 1925 2804 Lulse Hörst.2884 Als Verlobte grüben-: 22818 Als Veflodte grübden: Hens Annemeſer klse Siebler Bertel Bauer venodte[ PFlitz Kochencörfer Frdnz NHerkel eeeee 0 Kfertel ere eeeeee Ilderg kgellstt. 3 Sbelzensti. Weſnnechten 1925 riennfeſm Welhnechten 1925 3789 Als Verlobte gtügen: 38836 Hecdwig Knecht EMmil Kunze 18 Hannheim Stuttgent Welhnechten 1923 2 me Venobung beetren slch enzuzelgen: Elisdbeth Bundschuh 5 Anmi Feller Nichòrd Hôrt re Vermshlung beehfen slen enzuxegen: Alfred Funl verlobte hre Vermöhlung geben bekennt: Dr. Albert Abele fun Chnstest 1o2s eenochstt. 2 Sctlob recht. Fugel W gechtseneSR Reckarsverstr 20 23577 Flonnhelm, Weihnachten 1925 F riedr ich Neier unc ffeu, Sophle u. Ffau Luise mre Verlobung beehren sich enzuzelgen: +1 1 geb. Splliner Sausbesenfe 5 gosel Kell Ffike Ulrici Gelsenbirchen Nennheim weſnnochten 1 Ffltz Brümmer, koumen kugen Scheuffer weſnnochten 1025 Büdingen(Obethessem mennbelm Verlobte udelsheimerstr. U F 8, 17 Frentcturt a. H. Honnheim Welhnechten 1923 8915 Welhnechten 1923. 9832 „Pfälzer Hof“ während der Feiertage und Sonntag, den 27. 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Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Faſſes über die in§ 182 der Konkursordnung bezeich⸗ neten enſtände auf: Donnerstag, den 21. Ja⸗ nuar 1928, nachmittags 6 Uhr, Saal A, Zimmer Nr. 111, ſowie zur Prü ung der angemeldeten Forderungen auf: Donnerstag, den 21. Januar ttags 6 Uhr, vor dem Amtsgericht, Abt. BG. 1, 2. Stock, Zimmer 111, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Kon⸗ kursmaſſe gehörſge Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind. wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu ver⸗ 2500 en oder zu leiſten, auch die Verpflichtung ire Iſeeee e ang in Anſpruch nehmen dem Stat Rerfen 23886 Konkursverwalter bis zum 11. Jannar 1926— KRate Plaul Ffifz O. Mayer Verlobſe Dezember 1925 Nernbein in der Pelikan⸗Apotheke in Mannheim zeige zu machen. Mannheim, den 22. Dezember 1925. Bad. Amtsgericht B68. 1. Zum Güterrechtsregiſter Band XV wurde heute eingetragen,.⸗Z. 419: Otto Scheller, Ar⸗ beiter und Anna geb. Dürr in Mannheim. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1357.G. B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wir⸗ kungskreiſes die Geſchäfte des Mannez für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. .⸗Z. 420: Julius Alter, Ingenieur und Frieda Eliſabetha geb. Nenninger in Mannheim. Ver⸗ trag vom 16. Dezember 1925 allgemeine Güter⸗ gemeinſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt ihr im Vertrag verzeichnetes Vermögen, ferner alles, was ſie künftig unentgeltlich unter Lebenden oder von Todeswegen noch erwirbt. 183/134 Mannheim, den 22. Dezember 1925. Amtsgericht. ſuldap Febaihduugel fer Saftürmente Arbeiisvergebung. Liefern und Berlegen von Sandſteinplatten für das Schloßmuſeum. Zegründet von Franz Thorbeckef 1890 V. 4. G. ur Arzt, Apotheke Krankenhaus und Wochendilte Kohlen ⁊u ermüsigten Prelson — Filiaſen n al Vororien Augemelne famiten U. nzel- Jersicherung Sterbegeld ſit Naun, fni mnd Hude Nähere Auskunſt Rathaus N 1, Zimmer No 130, in der Zeit von—9 Uhr voim, wo Aus⸗ ee ſoweit vortätig. geaz rſtauung der Selbſttoſten erhältlich. Eimeichungstermin für die Angebote: Montag. den 4. Januar 1926, vorm 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer No 124. Hochbauamt. Füͤr Ihren Chauffenr Beim ſtädtiſchen Grundbuchamt mußten die Geſchäftsſtunden für den Grundbuchverkehr be⸗ ſchränkt werden: Am Montag bis Freitag vor⸗ mittags 11 bis 12 Uhr, nachm. 3 bis 5 Uhr; aun Samstag vorm. 10 bis 12 Uhr. 786 von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der ungen ungültig zu erklären: Lit. 82 956 vom 10. Dezember 1928, Lit. C Nr. 82 958 vom 10. Dezember 1925, Kt. C Nr. 20 821 vom 29. September 1925, Lit. C Nr. 23 822 vom 29. September 1925, Lit. C Nr. 23 829 vom 29. September 1925, Lit. A Nr. 11886 vom 7. November 1925. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert,, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet Chauffeur⸗Mäntel von m. 68.-an beim Städt. Leihamt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, die 51 Chauffeur⸗Pelze von m 185.-an annt 0 eine erfolgen e Städeicchen Leihamt. Chauffeur⸗Anzüge von m. 78.- an Cedertleibdung— Hand ſchuße fe-datzelaalberaunosele Nützen— Stiefel— Gamaſchen unter Autsicht der Gesellschaft der Aerzte und e untet Mitardeit det Gesellschaſt zur Bekümplune der Geschlechtskrankheiten und des Veit eins Mannheimet Mutterschutz erteilf fachkundige Sulun 2 222 ftat und Auskunft kostenlos Monnheim Tafelweine, empieh Oualitätsweine aus ersterhand pro Literflasche mit allen Steuern Zder St. Martiner Zer Hambacher Riesing... Mk..20 24er Freinsheimer Riesling Mx.60 z3er Dürkheimer Feuerberg 10t. 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Ludwigshafen a. R und Landau „„„ 12. Seite. Nr. 597 Neue Mannbeimer Jeſkun“[Mitta⸗Aus abe Donnerskag, den 24. Dezember 1928 ee 7 ILLULDILI EHfstaufführung für Mannheim! Morgen Freitag erhält Mannheim wieder seinen Humor. Das frohe, befreiende, herzliche Lachen wieder bei den Königen des Humors: 5 b al 5 FPatachon der Welt——— Flimdersfeller in ihrem neuesten übermütigen Grofßfilm: pat und patachon als Polizisten, Von einzigartigem, feinem Humor ist das neueste Werk dieser beiden dänischen Originale, welche den Schauplatz der Handlung dieses Mal nach ihrer Heimat Skand'navien Dänemark verlegt haben, woselbst sie in unthdhen Audschafuichen ker und hatu Alhelen Zügel schießen lassen können. Christuskirche Mannheim. 2. Felertag, Samstag, 26 Dez., abds. 8 Uhr Weihnachts-Orgelkonzert Werkef Oigel Klavier, gem Ghor. Fiauencho. vBach. Reger. Knab, Pratorius, Saint daens.a Mitw.: Madrigalchor d Städt Singschue Lud- Wigshalen.(Leit. Fr. Schm dt). Else Driescher (Klavier! Arno Landmann(Oige) 12170 Eintrittsprogramme zu 1 M.(Schuh und zu 2 M.(Empore) inki. Steuer sind zu haben in den Musmslienhandlungen C. F Heckel. Eugen Pfeiffer, Mannheimer Musik⸗ haus(bis zum 24. Dez). während d. Feier- iage bei Kuchend. Häffner, Chiistusk rche Eing. Tullastiaße u. a der Abendkasse von %8 Uhr an.— Die Kirche ist geheizt EIIIS EAzr reim spanischer! Weinbrand— Rum— Kirschwasser Arrak— Punsch— Liköre— Sekt etc. für dlie Feier- Jage kauſen Ste am besten im Weinnaus und Gros- händlung Malaga“ Schwelzingerstr. 37— Tel. 10724 Wein per Ltr. von.— Mark an. Bestellungen prompt u. frei ins Haus. 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B5626 alles das rollt sieh in Bildern ohne jeden politischen 10 Scharf u. Hauk, Anklang ab, die mit elektrischer Spannung geladen nicht zus⸗ Piano⸗ u. Flügelfabrik, sind unci das beseisterte Bublihum in — 4. 4. ihren Bann zlehen. ipicht. zie Ilach— dei Aebmen plangs eeeeeeeeeeeee, Ferner: Kaufi Das kommt davon dem be Harold Lloyd-Film uriiete 179 Groteske in 2 Akten. 838 5 Gaumont-Woche 1000 1 Harold Llopd Heckel 165 Das Neueste— aller Welt. dene-Laserf ugendltehe und Kinder haben in den an den Feiertagen in der e 0 3, 10. Machmitags. Votstellungen Zuflit. 4 b 5 h 885 14 b ur 9 W. s phofo-Kin 90 5 Aniang 2— Ietzie ſordtendn.9 5 ee aſf ſt eene 0 15 von Mk.80 an Nordd. Jurqd Honig- U. Wachs⸗ Werk 5 ebef 0. Spocl. Mande.„, Visselhövede e Nähmaschinen Selten sieht man so viele rotgeweinte Gesichter wie am Schlusse dieses perzlh us ee tepariert und verkauft C1, 7. 114 Knudſen. L 7, 3, Tel. 3493 4 neue Mannbeimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe) 13. Seile. Ar. 397 Donnertag, den 24. Dezember 1925 Natlonal-Tneater Mannheim Dondlerstag, den 24. Dezbr. 1025 128 Vorstellung. auker Miete Nr. 27 * Das tapfere Schneiderlein. n hohes, lustiges Mä, chenspiel mit Voiksliedern in 5 Bildern von flemich Römer Mustk von veischiedenen Komponisten Reues Theater im Rosengarten Freltag, den 25. Dezbr. 1925 Vorstellung Nr. 53 Fvk. Nr. 101- 124, 278- 300, 9781- 9800, 9806 pis 9828, 9861·9880 Flachsmann als Erzieher. P DFA-THEATERH S Schabsüft Das geräumigste u. schönste Film- 1 Theater Mannheims Das beliebte und führende Film- Nel. 807 und 088 Nähe Neckarbrücke. In Szene gesetzt on Johannes tieinz Musikalische Le ung: Karl Klauß Kinder-Tänze von Dr. Lida Wolkowa g 3 Uhr Ende gegen ö% Ulr Petsonen: Der ſenlg Katl Neumann-Hloditz; Die Königs- lochier: Slvtra Erdmann; Das tapere Schneider- m„Fritz Linn; Die Mustrau: Elise de Lank; n schwalzhaariger Riese; zosel Renkert; Em Iihaarigei Riese? lohannes Hleinz; Das fcleine üslein! Kaola Behtens; Hie Hexe: julie Sanden; ei Bär, Ernst angheinz; Der Prmz aus gem Joldlande: Albert Parten; Der Hausmeister. Hans Hodeck: Eister, Eweiter, Diliter, Vierter Rltter: Anton Gaugl. Wilty Birgel, Geoig Köhler, Harty Bender.— Tiere des Waldes, viei kleme Mohren Inhal t: Erstet Bild: Die Fliegenschlacht; Zweltes ud: ODie NWesenjagd; Diittes Bild: Das Rätsel- Wen: Vie tes Büd Das Hexenb,aten; Fünnes Wid: Der Lanz det Gäste deim flochreitsteste Spielwoit Hauy Bender Fause nach dem driuen Zilde. Freitag. den 25. Dezember 1925. 126. Volstellung, außei Miele Nr 27 Die Meistersluger von Nürnberg. Van Richard Wagner.— Spielleitg: Karl Marx Musikalische Leitung: Richaid Lert Chöie: Robeii Etdmann Anfang 5 Uhr Ende 10% Uhr Personen: Haus Sachs. Schuster, Veit Poger Goldschmied Kunz Vogelgesang. Kürschner, Kontad Nachligal, pengler, Sixtus Beckmesser, Stadtschieiber, Flitz Komöd'e in drei Autzügen von Olto Ernst Spielleitung: Karl Neumann-Hoditz Aulang 7½ Uhr Ende nach 9½ Uht 8 Personen;— fürgen Hinrich Flachsmnn, Ober lehrer einer Knaben-· Vo ksschuè: Hans Godeck; ſean Flemmeng, Bernhatd Vogelsang, Carsten Dierks, Emil We denbaum. Klaus Riem inn, rranz Römer,. Lehrer: Peter Stanchina. Langheinz, Albert Parsen, Betty Sturhahn, Ossaklolm, Lehferinnen der Elementarkelassen! julſe Sanden, Ka ola Behrens; Negend nz, Schuldiener bei Flachsmann: Karl Neumann-⸗Hodttz; Kluth, Schuldiener der benach · barten Mädchenscnute: Gust Rud Seuner; Schulſn. spektor Brösecke; Fritz Linn; Professor Dr., Prell, Reglerungsschu rat; lohannes Heinz; Ftau Döi mann: Lene Blankenteld; Max, iht Sohn: Fleinrich Barsch; Brockmann: Haus joschu; Frau Biesendahl: Ellse de Lank; Alf ed, ihr Sohn, Rober Pfeiffer. Carl ſensen, Schüller Flemmings; Martin Bartsch, Erwin Schmieder Haus Ballter, Ort der Handlung: E ne kleine Provinz- stadt. Zeit:Die segenwart Zwischen den Aufzügen liegen Zelträume von ſe 14 Tagen. Spielwart; Emo Arndt. Nach dem zweiten Akt größere Pause. Samstag, den 26. Dezbr. 1925 Vorstellung Nr. 54 FvB. Nr. 128-183, 200 227, 251—278, 530—550, 4261—4281. Flachsmaunn als Ersicher. Komödie in drei Autzügen von Ouo Ernst Spielleitung: Karl Neumann Hoditz Anlang 7½ Uhr Ende nach 934 Uhl Sonntag, den 27. Dez. 1925 Vorstellung Nr. 55 FVVB. Nr.—21, 1952—1957, 2251—2270, 2282 Georg Köhler, ſoset Renkert. Anton Gaugl, Ernst] Enge Planken. Teleton 867 Theater seit 15 Jahren p 8 Der Liebüng Aler 2—— — Ab morgen dler groſßze Fest-Sgielplan: Jugendliche haben von—6 Uhr Zutritt) Der beste Harold-LIoyd-Filml Sie werden 80 lachen müssen, wie 8ie noch nie gelacht haben Harold Lloyd istdie Stimmungskanone tur die Felertagel otihner, Bäcker, Balthasar Zorn, Zinngießer. vis 2800, 4219—4280, 4282—4299. 4351—4375 Uurſch Eißlinger, Würzkrätaer, Augustin Moser.f 4801—4850 Sehneider, Hermann Oitel, Seitensieder, Hans“ Der wahre Jakob Schwarz, Strumpiwirker. Hans Foftz, Kupier- Schwank in 3 Akten von Franz Arnold u, Erust Bach Schmed. Meistersmger: Hans Bahling. Wineim In Srene geselzt von ſonannes Heinz Fenten. Eiitz Baltling, Kail Mang. Hugo Voism, Aufang 7 Uhr Ende 10%½ Uhr Carsten Oerner, Josei Gerhalis, Alfted Landory, Enen: Wuty Kölsch, Adolf Karſinger, Hei mann Tiembich.] peter Struwe, Stadtrat: Exnst Langhelnz; Miäa, seine ranz Bartenstein: Walmer von Stolzing. ein Frau in zweiter Ehe: Lene Blankenfeld; Lotte, seine nter aus Pranken: Alhed Fätbach; Havid, Tochter aus erster Ehe: Karo a Behrens; Geheimrat Fachsens Lehibube: Max Feimy a 8: Ea Eduard Stülpnagel, Struwes Schwager: Hans Godeck; 5 Vvette: Eivira Eidmann; Helmuth, Graf von Birkstedt: ogners Tochtzt: genne Geſer; Magdalena, in] johannes Heinz: Fred, sein Neife: Walter Sack: ſames osneis Diensten: Emilia Poßzert; Em Nacht-] Ellison: Albert Barsen; Le nrich Böcklein, Verlagsbucn. Wächter: Katl Zöſler.— Bütger und Flauen aller] händler: Fritz Linn; Elise Hildebrand, Vretes Be- Zünne. Gesellen. Lehthuben, Volſk,. Mädchen. Feased Helene Leydenlus; riummel, Logenschlleger: 1. Aufzug: Im innein der Katharinenkirche. corg Köhler: Anna, Dienztmädchen bei Strune! 2 Auizug: in den Straßen vor den kiäusern] Slse vonsemen Bex, Auce Droller. r Der ertie alt ogners und Sachsen's. 3. Aulzug: a) Sachsen's spielt in Berlin bei Vvette, der zwelte und dritte vei 5) Ein fiei N 0 87 der b Struwe in Pleißenb ach.— Zeit: Gegenwart.— Spiel- .!!!!..0b.b0ͤ + Nehnangel. Beßſen Oe. Wechtere 5 dpes„Waihnachten im N balungensaal Beginn des il Aktes: 8 Uht 15 Jamstag. den 26 Deubr. 1985 Ein wunderbares Filmspiel in 6 Akten nach der we tbekannten Erzählung von James M. Barrie. —— Ein goldiges Kerlchen, das im Siegeszuge durch seine fabelhaften Leistungen die Welt erobert! Nicht nur sein Spiel ist bezaubernd, sondern seine Schönheit fällt allgemein auf! Viele be- haupten schon im voraus, ohne den berühmten Füm gesehen zu haben, daß ein Jüngling eine solche mädchenhafte Gestalt und Schönhelt gar-⸗ ee e nicht haben kann. Wir lassen diese Frage offen, dern en un denn der Fum wird dieselbe klären. Ohne Bewirtschaftung 90 2. 6 Akte zwerchfelleischütternder Komik. 127, Voistellung, außer Miete Nr. 28 ere N 25 3 50 Das tapfere Schneiderlein. Pieiss: ung dis ar 5 5 666 5 e e n Fee e deen„Unterm Weihnacntsbaum Vom wWeipnaehksfesf u. Wassenkinder 10 Strud Verkehrs 1 85 von e e 0h Wa iene eee e uabend 85 3 8 n Szene geseſzt von Johannes fleinz. 5 2 15 1 2 Ru ee ebunt: Karl Klaus Weinnachtsklänge: Chotal„Weihnachtend ſüer 8 1 Ein Film für jedermann in 3 Akten kinder ünze Un Dr. Kida Wan 8 9 Tintenmännchen als Luftschiffer ene Auiang 2 Uhr Eude gegen 5 hr er Be ueeein ir een Cnon Bel ung 27 N Frida Richard, Thea de Weub 15 10 Samstag. deu 20. Desbr. 103 Taar und Spielz Tünze von iargot Brechtel.“ ic imm 2 Bogner, Herbert Paulmüller, Viktor 1 128 vorstellung, außer Miete Nr, 29 don ee ee e ee Felix 8 Merehenſand e 4 A. FyVB. Nr. 191—199, 9514-9525, 95619570 von Mozait. elix der Kater!) 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Weihnachtsfeiertag) ab 7 Uhr abends 12²⁰00 Ronzert im Fesi-Jaal I eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee uuee Vorausbestellung von Tischen für das Abendessen erbeten.— Telephon 8365—8370. National-Theater Spielplan uom 27. Dezember 1985 bis 4. Januar 1028 Sonntag, 27., 129. Vorſt., auß. M. kl. Pr.„Das tapfere Schneiderlein“ Anfang.80 Uhr. Sonntag, 27., 180 Borſt., D 16, h. Pr. Hoffmannus Er⸗ zählungen“. F. V. B. Nr. 78—90, 488—500, 733—741, 3800—316, 97510760. Anfang.80 Uhr. Montag, 28, 131. Vorſt., B 18, m. Pr.„Doktor Knock“. ..B. Nr. 316—836. 374—400, 327 71—8290, 9691—9700, 9761—9780. Anfang.80 Uhr. Dienstgg. 29., 182. Vorſt., A 17. kl. Pr.„Das tapf ere Schneiderlein“. FVB. Nr 22—28, 51—61, 3331 bis 8345, 3541—3550. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 30., 13g. Vorſt., E 16, kl. Pr.„Das tapftere Schueide Flein“. 57B. Nr. 29—50, 62—72, 3376 bis 3890, 3571—3580. Anfang.90 Uhr. Donnerstag, 31., 184. Vorſt. auß. 855 A m. Pr. ie Fl edermau8.“ BVBB. Nr. 219—299, 401—410. 427—430, 451—520, 551—555, 564—507, 601—620, 641—658, 822—825, 1021—1125, 1176—1250, 1651—1675, 4161—4185, 4281—4260, 5001—5010, 5096—5110, 5131—5140 5201—5210, 5891—5810, 5886—5340, 7232—7287. FVB. Nr. 136—151, 152—165, 337—850, 401—425, 1068—1081. 1739—1750, 2501 bis 2508, 3461—3500, 2751—3800, 4281—4260. Anf 7 Uhr. Freitag, 1. 185. Vorſt., auß., kl. Pr.„Das tapfere Schneiderlein“ BWB. Nr. 161—218, 300—-400, 584 590, 689—640, 685—725, 745—750, 780—798, 886.—850, 876 bis 917, 9274000, 2271—2430, 5211—5245, 5441—5445, 5581 bis 5597, 5598—5000, 5621—5625, 5761—5765, 57905795, 5801—5810, 5876—5915 7142—7171. 7200—7215, 7605—7627, 8251—8294, 8369—8877, 8481—8495, 8685 bis 8674, 8931—8998, 9101—9122, 9211—9215. Anf. 2 Uhr. Freitag,., 188. Vorſt., auß.., B) b. Pr.„Die Hugenotten“ BVB. Nr. 557—503, 591.—00, 682—638, 659—675, 1126—1150, 1281—1276, 1972—1875, 2240—2270, 4186—4160, 6750—6765, 6815.—6825, 6841—6845. 6921—6925, 7001—7141, 7176—7180, 7247—7250, 7840.—7450, 7501—7530, 8821—8325, 9501—9689, 10001—10005, 10204—10255 FVB Nr. 501 5186, 3501—520, 3001—3650, 3821—9850, 8851¹ bis 8890. 8911—925, 39914000, 4551—4600. 1 7 Uhr. Samstag,., 17 55 Voxſt., F 17, m. Pr.„Undin B. Nr.—6 55 Nr. 1051—1062. 3881—3900. 9926—950, 3071—3980 Anf.30 Uhr. Sonntag,., 1955 Vorſt., auß., kl. Pr.„Das tapfere Schneiderlein“ BBB. Nr. 12001—12200, 12251 bis 12900, 12401— 12500, 12601—12650. Anf. 2 Uhr. Sonntag, 3. 189 Borſt. E 17, b. Pr.„Di e Hugenotten⸗ BVB. 52 115141175 1481—1500, 1551—1560, FVB. Nr. 3846—3960, 4401—4450, 4501—4550. 415555 7 Uhr. Montaa,., 140, Vorſt., Nr.„Kurve links⸗. FVB. Nr. 81100, 0 15 9 3 3551—3560, 8701—8731. Anfang 8 Uhr. Neues Theater Sonntag. 27., 55. Vorſt.,„Der waßhre Jakob.“ F. V. B. Nr.—21. 1952—1957, 2251—2270, 2282—2300, 4219—4250, „4351—4375, 4801—4850. Anfang.80 Ühr. Mittwoch. 30., 56. Vorſt.,„Wiener Blut.“ BBB. Nr. 2201—2239, 3051—3090, 3101—3180, 3141—3500, 4353—4400, 6826.—6840, 7561—7600. 8048—8088, 8113—8125. VB. Nr. 3361—3375, 3391—3400, 3441—460, 3561—3570, 8581—9800, 9651—3700, 3731—8750. Anfang.30 Uhr. Freitag,., 57. Vorſt,„Flachsmann als Erzieher“. BVB. Nr. 411—426, 431—450, 521—550, 568—574, 627—51, 8501—9750, 7801—7805, 7473—7480, 7681—7035, 7660—7671, 7701—7756, 7815—7820, 7895.—7860, 7935—7955, 7990—8000, 8021—8030, 8145—8163, 8212—8218, 8295—8300, 8490—8499, 8612—8626. FVB. Nr. 551—568, 3991—3400, 3521—3540, 8581—3600, 3651—3700, 4932—4950. Anfang.30 Uhr. Samstag,., 58 Vorſt.,„Der wahre Jakob.“ BVB. Nr. 811—821. 1866—1600, 2141—2167, 4121—4135, 8681—8694, 8901—8930. 11401—11401, 11201—11400. 52 Nr. 2176 bis 2200, 2633—2651, 4151—4200, 4201—4218 4851—4900, 4951—4980. Anfang.30 Uhr. Sonntag.., 59. Vorſt., Flachsmann als Erzieher“. VB. Nr.12301—12400.19001—13050,13801—13350. 18501—13511, 18701—18750, 18801—13950. 5B. Nr. 3901—9910, 397,1 bis 3970, 4481—4500. 4601—4700, 8200—8225, 82385—8270, 8801—8350. Anfang.30 Uhr. Damen-Strümpfe Herren-Socken Daut 1, 4 Altbekanntes Haus für solide Waren e ver c Planos G eigene und remde Fabrikate Linsner seht pfeiswer een rel. 167 Scharf à Hauk Plano- u. Flügelfabrik. C 4. 4 Sehr zu empfehlen. Verkaufsstelle: Emma Mager Iim Kaufhaus-Breitestraß e Wellenreuther Chatselonguedecken 5 1,13 Toppiche deies Hödelstofle Fabrikation feinster Hatratrendrelle Pralinen Marzipan.] Spezial- Haus Cheiststollen fffh atmat tondſterel. Kaltee Mannheim kisttlsssige Backvaren. H 4. 27, Tel. 5989 Keln Weimnachislesi ohne Blumen Oust. Schneider D 1, 13 Faee dm Hanss dis Naffen Nellsurufber) Oskar Plosſinari Die leistungsfähige N 8,—ł Buchhandlung in reicher Auswehl Künsflersſube Landhäußer 8. 1 Tel 794 8 8, 1 Veber die Weinunchts-Velertage: 12212 Hünstter-Monzert waseaer ndrger Am 2. 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