Seſchäfts Nebenſtellen Waldboſſtraße 6. Schwezinger⸗ 195 auf Montag, 28. Dezember Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei las Daus oder durch die Poſt monatlich-N.80 ohne eſtelgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Berhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Ar. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäfisſtelle E 6, 2— aße 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7948. 7944 u. 7945. Morgen⸗Ausgabe Neue Mannheimer Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10.Pfeunig 1925— Nr. 598 eitung Rr nach olonelzeile Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklam. —4.⸗M. Kollektiv-⸗Anzeigen werden höher derechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerich“sſtand Mannheim. Veilagen: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung-Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen. Geſetz und Necht Di Polifił während Weihnachtsfrieden und Kriegslärm Die Lage in Syrien Die Nachricht amerikaniſcher Blätter, daß ein Waffenſtill⸗ ſtand mit den Druſen zuſtande gekommen ſei, wird von amtlicher Seite in Abrede geſtellt. Im übrigen melden die Blätter, daß die Lage ſich in Syrien fühlbar beſſere. Nach einer Meldung der„Times“ ſoll der franzöſiſche Ober⸗ kommiſſar de Jouvenel die neuen Forderungen des Sultans Atraſch hinſichtlich einer allgemeinen Amneſtie, Verfaſſung auf der Grund⸗ lage der nationalen Selbſtändigkeit und Einberufung eines Parla⸗ ments günſtig aufgenommen haben. Man erwartet eine ſchriftliche Aeußerung des Oberkommiſſare Aus Marokko Pariſer Blättermeldungen zufolge haben ſich am oberen ergha 3 weitere Stämme, die bisher Anhänger Abdel Krims waren, den Franzoſenä ergeben. Die Kämpfe in China Der diplomatiſche Ausſchuß der Regierung von Kanton hat den ertretern der Signatarmächte des Vertrages von 1901 mit Aus⸗ nahme der Vereinigten Staaten einen von Dr. Wang unterzeichneten FProteſt zugehen laſſen, in dem Japan angeklagt wird, den arſchall Tſchengtſolin bei der Verteidigung Mukdens unter⸗ 1 ſtützt zu haben. In dem Proteſt heißt es, daß japaniſche Truppen in Uniform zu der Armee gehörten, die gegen Kud kämpften. 3 9 Wiie aus Tokio gemeldet wird, hat das Kriegsminiſterium ein Telegramm aus Mukden erhalten, in dem General Kuo⸗Sun⸗Ling ſdsc zur Uebergabe bereit erklärt und von Marſchall Tſchangt⸗ un nur Zuſicherungen für ſein Eigentum und ſein Leben erbittet. agliſche Rundgebung gegen die Kriegsſchulolüge Die„Pariſer„Volonts“ veröffentlicht eine Kundgebung von 100 hervorragenden engliſchen Erzbiſchöfen, Biſchöfen, Schriftſtel⸗ lem, Künſtlern, Univerſitäts⸗Profeſſoren gegen die Kriegsſchuldlüge. Iu der Kundgebung heißt es, daß es ein gefährliches und un⸗ klichtiges Vorgehen ſei, daß die Sieger im Kriege das Ur⸗ teit über die Beſiegten abgeben. Das engliſche Manifeſt wendet ch dagegen, daß Deutſche wegen Kriegsverbrechens verurteilt werden blen, daß aber die Artikel 227 bis 230 des Verſailler Vertrages licht einmal die Schaffung eines unparteiiſchen Gerichtes vorausſehe, bemer, daß ſie von der Aburteilung nichtdeutſcher Kriegsverbrecher cht reden, was eine zweifelloſe Ungerechtigkeit ſei. Dieſe Para⸗ draphen bildeten deshalb ein ſchweres Hindernis für ein inter⸗ tionales Einvernehmen. Die allijerten Regierungen werden des⸗ dalb aufgefordert, all dieſe Paragraphen 227 bis 230 und 231, der don der Kriegsſchuldlüge ſpricht, in kürzeſter Friſt abzuändern. die Abrüſtungs frage pu, Nach Meldungen aus Waſhingtaon entwickelt ſich der Stand⸗ unkt der amerikaniſchen Regierung in der Abrüſtungsfrage immer 25 r dahin, eine inladung zum Vorbereitungsausſchuß des Akerbundes anzunehmen. Den Senatoren ſei auseinander⸗ dalh worden, daß es ſich zunächſt eben nur um Vorbereitungen endele und daß man immer noch nicht wiſſen könne, ob die Ver⸗ kalgten Staaten formell an einer eigentlichen Abrüſtungskonferenz dalnehmen wollen Es heißt, den Senatoren ſei zugeſichert worden, 5 die Vereinigten Staaten keinesfalls an einer Vereinbarung teil⸗ aſen würden, die europäiſch⸗politiſche Angelegenheiten in ſich e. Drei Vorbehalte ſeien für eine Beteiligung Amerikas feſt⸗ aſeil 8 Vlreinigten Staaten ſind nicht änter⸗ gel iert an der Abrüſtung zu Lande, die nur eine europäiſche An⸗ eſfßenheit ſei; 2. die Vereinigten Staaten ſind nicht inter⸗ ert an den Sicherheitsverträgen europäiſcher Nationen und Siab, gewillt, ſolche Verträge zu garantieren. 3. die Vereinigten 0 gaten ſind nicht gewillt, Verträgen oder Abkommen beizu⸗ len. die entweder unter den Auſpizien des Völkerbundes ge⸗ 0 oſſen werden, deren Innehaltung nötigenfalls erzwungen werden deih oder die den Völkerbund ermächtigen, eventuelle Sanktionen zu Nigen. 5 Wie deraufnahme der Luftfahrtverhanolungen Wie in unterrichteten Kreiſen Verlins erklärt wird, handelt ez n unterrichteten 10 bei den e Pariſer Luftfahrtverhandlungen nicht um 0. 91 Abbruch, ſondern nur um eine Vertagung. Sie ſollen am ſendanuar in einer Vollſitzung der Botſchafterkonferenz wieder auf⸗ Jelemmen werden. Inzwiſchen werden die beiderſeitigen Delegiectea⸗ Veugenheit genommen haben, ihren Regierungen über den bisherigen eulauf der Verhandlungen zu berichken und weitere Weiſungen iungegenzunehmen: Auch die mit den allgemeinen Luftfahrtverhand⸗ ſcgen parallel laufenden beſonderen Luftverkehrsverhandlungen zwi⸗ derze deutſchland und Frankreich werden am 6. Januar fortgeſetzt harriman bei Skrzynski . Wie Warſchauer Blätter zu melden wiſſen, wurde Harriman, n Leiter des großen amerikaniſchen Zink⸗Konzerns, von dem pol⸗ an, Miniſterpräſidenten Skrzynski empfangen. Harriman will albeblich ſämtliche Zinkgruben in Polniſch⸗Oberſchleſien Wet aufe n. Man nimmt an, daß der Verkouf ſtaatlicher Be⸗ e an ihz nicht auf Schwierigkeiten ſtößt. der Veihnachtstage Eine franzöſiſch⸗belgiſche Ronferenz Zur Neuregelung der Beſatzungsfrägen yParis, 27. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Von gutinformierter Seite vernehme ich, daß zu Beginn des neuen Jahres in Brüſſel eine franzöſiſch⸗belgiſche Mi⸗ niſterkonferenz ſtattfinden wird, deren Programm be⸗ reits in Beratungen der Miniſter beider Staaten feſtgelegt wor⸗ den iſt. In Paris fand vorige Woche unter dem Vorſitz des Prä⸗ ſidenten der Republik eine Konferenz des Oberſten Verteidigungs⸗ rates ſtatt, in deren Verlauf über die Brüſſeler Beſprechungen ein Gedankenaustauſch gepflogen wurde. Die Aufnahme der franko⸗belgiſchen Konferenz ſteht mit der Neuregelung des Beſatzungsregimes, wie ſie ſich zwangsläufig aus der Räumung des Kölner Zone und der Rückkehr zum Rheinland⸗ ſtatut ergibt, im Zuſammenhang. Die Anhäufung franzöſiſcher und belgiſcher Truppenkontingente in der nordrheiniſchen Zone hat zu Schwierigkeiten aller Art geführt. Während von franzöſi⸗ ſcher Seite mit großer Zähigkeit daram feſtgehalten wird, daß die Herabſetzung der Beſetzung in der nördlichen Zone höchſtens 10 Prozent betragen dürfe, halten die belgiſchen Sachverſtändigen eine Reduktion um mindeſtens ein Drittel für notwendig und begründen ihren Standpunkt mit den Schwierigkeiten der Ein⸗ quartierung in den nordrheiniſchen Städten und auch mit den hohen Ausgaben. Obwohl Frankreich ſtarkes Intereſſe an der Verringerung der Beſatzungskoſten, die auf Rechnung der okku⸗ pierenden Mächte laufen, haben ſollte, ſo läßt General Guillau⸗ mat im Dürener Kreiſe Vorbereitungen zu einer Erhöhung der bisherigen Truppenkontingente treffen. Dagegen haben die Bel⸗ gier angekündigt, daß ſie Jülich mit Rückſicht auf die dort herr⸗ ſchende Wohnungsnot nur mit 100 Mann beſetzt halten wollen. Der belgiſche Vorſchlag geht dahin, eine reduzierte ge⸗ miſchte Beſetzung im nordrheiniſchen Gebiet zuſammenzuſtellen. Auf der Brüſſeler Konferenz ſollen auch rein finanzielle Fragen, die mit der Okkupation zuſammenhängen, unterſucht und eine Vereinigung der Lebensmittelverſorgungsſtellen für die Beſatzungstruppen vorgeſchlagen werden. Anzunehmen iſt, daß ſich die militäriſchen Perſönlichkeiten auch mit den Rückwirkungen des Rheinlandpaktes auf die franzöſiſch⸗belgiſche Militärallianz befaſſen und die techniſche Seite der Mitte Februar in Genf auf⸗ zurollenden Entwaffnungsfrage prüfen werden. Die Unteroͤrückung des Deutſchtums In Südkirol Einer der Führer des Deutſchtums in Südtirol, Dr. Nol⸗ din in Salurn, erhielt, wie jetzt erſt bekannt wird, am 19. Dezem⸗ ber eine Vorladung zum Karabinieri⸗Kommando, wo er als ver⸗ haftet erklärt und in einen finſteren Raum geworfen wurde. Man legte ihn in Ketten und brachte ihn in den Gerichtsarreſt von Neu⸗ mark. Die Beſchuldigung lautet, er habe den deutſchen Privatunter⸗ richt in Salurn gefördert und die Abſicht gehabt. für dieſe Kinder einen Chriſtbaum⸗Feiertag zu veranſtalten. In Litauen In dem Verfahren, das das litauiſche Innenminiſterium„wegen Herabſetzung ſeiner Autorität“ gegen die„Litauiſche Rund⸗ ſchau“ und die beiden deutſchen Sejmabgeordneten Kinder und Rogall angeſtrengt hatte, iſt nunmehr das Urteil er⸗ gangen. Es lautet gegen den verantwortlichen Schriftleiter der Rundſchau, Rechtsanwalt Blumenthal, und den Abg. Rogall vom Ev.⸗Luth. Gemeindeblatt auf je 150 Lit Geldſtrafe oder zehn Tage Haft, gegen den Abg. Kinder, den Verfaſſer des Artikels, auf 100 Lit Geldſtrafe oder ſieben Tage Haft. Bei der Klage gegen Rogall handelte es ſich um einen Aufſatz in dem von ihm geleiteten„Ev.⸗Luth. Gemeindeblatt“, der ſich mit der vom Innenminiſter veranlaßten Amtsentſetzung zweier Paſtoren befaßte, deren Amtsentſetzung verfügt worden war, weil ſie der Landesſprache nicht mächtig und deutſche Staatsangehörige ſeien. Dieſe Maßnahme ſei in dem fraglichen Aufſatz als Eigenmäch⸗ tigkeit des Innenminiſters bezeichnet worden. Das Innenmini⸗ ſterium erblickte hierin eine Herabſetzung ſeiner Autorität.() das„italieniſche Haus“ in Deutſchland IhBerlin, 27. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro). Die in Deutſchland lebenden Faſziſten haben bekanntlich die Abſicht ge⸗ äußert, unter Führung des Majors Renzetti ein„Italieniſches Haus, zu errichten. Die„Tägl. Rundſchau“ hatte dieſes Vorhaben unter Hinweis auf die Drangſalierung Südtirols mit Recht als eine„unerträgliche Herausforderung“ bezeichnet. Nunmehr hat der Major Renzetti an das Blatt eine Zuſchrift gerich⸗ tet, in der er die Harmloſigkeit ſeines Planes beteuert. Der zVorwärts“ verlaugt in dieſem Zuſammenhang Aufklärung über die Frage, ob der Maſor Renzetti noch aktiver ilalieniſcher Offizier ſei oder nicht. Erſt vor ganz kurzer Zeit hätte er noch in amtlichen italieniſchen Kreiſen als aktiv gegolten. Es habe ferner, wie die Zuſchrift nicht zu beſtreiten wagt, zum mindeſten die Abſicht beſtan⸗ den, gewiſſe italieniſche Offiziere der interalliierten Kontrollkommiſſion nach deren Auflöſung in Deutſchland zu belaſſen, um ſie als Orgam- feſ ſatoren und Leiter der faſziſtiſchen Ortsgruppen in deut⸗ ſchen Großſtädten zu verwenden. Das ſozialdemokratiſche Hauptorgan verlangt von den deutſchen Behörden, ſie ſollten ſtreng darauf achten, daß alle dieſe Offiziere mit der Beendigung ihrer offiziellen Tätigkeit Deutſchland auch wirklich verlaſſen, eine For⸗ derung, der man ſich auch unbedingt anſchließen kann. 4 Der türkiſch⸗ruſſiſche Vertrag Herr Tſchitſcherin, der Sowjetkommiſſar für das Aus⸗ wärtige, hat ſeinen Aufenthalt in Paris nicht nur zu Beſprechungen mit Briand und Berthelot benutzt. Er hat dort zuſammen mit dem türkiſchen Außenminiſter am 17. Dezember einen Freundſchafts⸗ vertrag unterzeichnet, der Rußland und die Türkei einander näher bringt. Es wird behauptet, daß der Abſchluß dieſes Vertrages gegen die Locarnopolitik gerichtet ſei. Mit einer ſolchen Annahme ſchätzt man den gegenwärtigen Kurs der ruſſiſchen Außen⸗ politit aber doch wohl nicht ganz richtig ein. Es iſt ſicher richtig, daß Sowjetrußland ſich redlich Mühe gegeben hat, die Politik von Locarno zu durchkreuzen und Deutſchland von dem Eintritt in den Völkerbund abzuhalten. Dieſe Bemühungen ſind bis in die letzte Zeit hinein gegangen. Tſchitſcherin hat in Paris verſucht, dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter eine Annäherung zwiſchen Rußland und Frankreich ſchmackhaft zu machen, die auf Koſten der Locarnopolitik hätte erfolgen müſſen. Aber auch Tſchitſcherin hat inzwiſchen zwei⸗ fellos eingeſehen, daß eine derartige Durchkreuzungspolitik keinen Erfolg haben kann und daß hier alle Vorausſetzungen fehlen. Wollte das Rußland von heute das alte freundſchaftliche Verhältnis des Zarenreiches zu Frankreich wiederherſtellen, ſo müßte es zunächſt einmal die damaligen Schulden anerkennen und ſie in ihrem Gold⸗ werte an Frankreich zurückzahlen. Daß dies ein Ding der Un⸗ möglichkeit iſt, ſieht jeder ein. Nach dem Mißerfolg Tſchitſcherins in Paris und nach dem Er⸗ gebnis ſeiner Beſprechungen mit dem deutſchen Außenminiſter kann man mit Beſtimmtheit annehmen, daß die ruſſiſche Außenpolitid den Vertrag von Locarno als eine unabänderliche Tatſache be⸗ trachtet und entſchloſſen iſt, ſich ihm anzupaſſen. Tſchitſcherin kann die Eingruppierung Deutſchlands in den Völkerbund nicht mehr umſtoßen. Er kann nicht mehr damit rechnen, daß Deutſchland ſich eine einſeitige Oſtpolitik feſtlegt. Er kann auch nicht erwarten, daß es ihm gelingen wird, Frankreich von der Gruppe der Weſt⸗ mächte abzuſondern. Deshalb wird der ruſſiſchen Außenpolitik nichts anderes übrig bleiben, als nun ebenfalls und unter Ver⸗ meidung der bisherigen Schwankungen und Bedenken die Be⸗ ziehungen mit den großen Wirtſchaftsmächten wieder einigermaßen freundlich zu geſtalten. Denn ohne die Hilfe dieſer Mächte kann ſie die Zukunft des ruſſiſchen Volkes trotz aller vorhandenen Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten nicht ſicherſtellen. Von dieſem Geſichtspunkt aus geſehen iſt der Abſchluß eines ruſſiſch⸗türkiſchen Freundſchaftsvertrages wahrſcheinlich das erſts Glied in einer Kette weiterer Verträge. Mit Frank⸗ reich ſind Verhandlungen bereits im Gange. Ddie Fäden, die bei der Anweſenheit Tſchitſcherins in Paris geknüpft worden ſind, werden wohl weiter geſponnen werden Dabei wird es ſich aber nicht mehr darum handeln, die Locarnopolitik zu durchkreuzen, ſondern lediglich darum, die Beziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern ſo zu geſtalten, daß ſie eine Ergänzung zu der Verſtändigungs⸗ politik von Locarno bilden. Auf dieſer Linie wird die ruſſiſche Außenpolitik verſuchen müſſen, weiter zu ſteuern. Man iſt zu der Annahme berechtigt, daß Tſchitſcherin zu England ebenſo wie zu den Vereinigten Staaten von Amerika gerne in ein erträgliches Ver⸗ hältnis käme, weil er hoffen kann, auf dieſe Weiſe mit Hilfe Deutſchlands das nötige Kapital flüſſig zu machen, ohne das die ruſſiſche Wirtſchaftspolitik zur dauernden, Stockung verurteilt iſt. Wenn man den ruſſiſch⸗türkiſchen Vertrag als einen Auftakt zu dieſer Politik betrachtet, ſo wird man wahrſcheinlich die Dinge rich⸗ tiger ſehen, als wenn man annimmt, daß Rußland jetzt den Ver⸗ ſuch machen werde, ſichgegen die Mächte des Locarno⸗ vertrages zu verſchanzen. 4 9* Die engliſche Preſſe befaßt ſich weiterhin mit dem Abſchluß des ruſſiſch⸗türkiſchen Neu⸗ tralitätsvertrages. Auch der diplomatiſche Berichterſtatter des Dally Telegraph, der bekanntlich die Meinung des Foreign Office wieder⸗ gibt, erklärt, die Neutralitätsformel ſei nicht dazu angetan, den Eintritt eines der beiden Staaten ohne den anderen in den Völker⸗ bund zu erleichtern. Das tiefere Motiv ſei aber das türkiſche Miß⸗ trauen gegenüber Italien. Der diplomatiſche Berichterſtatter des Daily Mail ſchreibt, wenn der ruſſiſch⸗türkiſche Vertrag den Eintritt Rußlands oder der Türkei in den Völkerbund verhindere, dann ſehe man ſich einer völkerbundsfeindlichen Bewegung gegenüber, die von großer Bedeutung ſei. Erklärungen Litwinows Litwknow ſerklärte den Vertretern der Moskauer Preſſe, daß die Verhandlungen über den jetzt abgeſchloſſenen türkiſch⸗ruſſiſchen Vertrag vor mehreren Monaten in Angora begonnen hätten. Der Vertrag enthalte keine Spitze gegen irgend ein Land.(2) Der beſte Beweis für die friedliche Abſicht dieſes Uebereinkommens ſei der Wunſch der Sowjetregierung, ähnliche Verträge mit allen Ländern abzuſchließen, die normale Beziehungen mit ihr unterhielten. 5 Der Völkerbund zu dem Abkommen Nach einer Genfer Meldung der D A. Z. findet der ruſſiſch⸗tür⸗ kiſche Vertrag in den Völkerbundskreiſen ſtarrete Man habe bisber vergeblich geſucht, zwiſchen den Parteien des Ver⸗ 7 9 geheime Sitzungen feſtzuſtellen. Folgende Daten ſtünden Am 13. Dezember weilte Ruchdy Bey 12 Stunden lang in Paris und verhandelte 2 Stunden mit Am 15. klärte Tſchitſcherin vor franzöſiſchen Preſſevertretern in Paris, es beſtehe kein türkiſch⸗ruſſiſcher Vertrag. Am 16. Dezember fällte der Völkerbundsrat das bekannte Urteil in der Moſulfrage und am 17 Dezember wurde der Vertrag zwiſchen Ruchdny Bey und Tſchitſcherin wird jedoch von beiden Teilen Stillſchweigen über die Beſprechungen berichten wußte, daß im Völkerbundsſekretariat abgelehnt wor⸗ imeigenen Intereſſe da ſie ſich durch das Verfahren in Eimſchränkung, an ihrer Behauptung feſt. So gibt der„Lokalanzeiger angenommen hätte, es handele ſich um ein offizlelles Schreiben des Parteivorſtandes der Sozialdemokratte und des Zentrums. Die Kritiſche Lage der franzöſiſchen Kegierung ſtag vertagt. Eine Eini miniſter zu verſtändi gelehnt würden, falls ſie beeinflußt ſeien. Sollte Doumers nicht ſterrat ertlärt haben, daß er ſein Kabinett nicht noch einmal umbilden woll über einen Entwurf für Entwurf beſteht aus 5 Artikeln. checkfälſcher Murat iſt n Paris wegen Schechſchwindel 5 worden. Ein hübſch, aber bleichfüchtig und dank der Mutter 5 ande zu Gehaltsklaſſe aufgerückt, unvorhergeſehener für alle Fülle des Liebeslebens.“ + Z. Seite. Ar. 398* Montag, ben 28. Pezender I in Paris Unmittelbar reiſte Tſchitſcherin— nicht nach Rapallo, wohin ſich Chamberlain begeben hatte. Ruchdy Bey dagegen blieb noch bis zum 22. Dezember in Paris, worauf er unmittelbar nach Belgrad fuhr, wo er am Donnerstag eintraf, um mit der jugo⸗flawiſchen Regierung zu verhandeln. Dieſe Verhandlungen haben nach einer Meldung der Voſſiſchen Zeitung in diplomatiſchen Kreiſen Aufſehen und eine gewiſſe Nervoſität hervorgerufen. Als Zweck des Beſuches Ruchdi Beys wurden Beſprechungen über die Ratifizierung des jüngſt ab⸗ geſchloſſenen jugoflawiſch⸗türkiſchen Freundſchafts⸗ vertrages und die Anknüpfung von Handelsvertragsverhand⸗ lungen zwiſchen Jugoflawien und der Türkei angegeben. Amtlich der beiden Miniſter beobachtet. In Belgrader diplomatiſchen Kreiſen argwöhnt man, daß Ruchdi Bey in der Abſicht nach Belgrad gekommen ſei, um Jugoflawien in den Intereſſenkreis des ruſſiſch⸗ türkiſchen Orientblockes einzubeziehen, Muſtafa Kemal Paſcha reiſt nach Moskau Nach Meldungen aus Konſtantinopel wird Muſtafa Kemal Paſcha ſich im Laufe des Monats April nach Moskau begeben, um mit Tſchitſcherin über die Lage zu beraten, die durch Abſchluß des ruſſiſch⸗türkiſchen Neutralitätsvertrages geſchaffen wurde. Die Jago nach den völkerbundsſtellen EI Berlin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Tag“ hatte in ſeiner Weihnachts⸗Nachtausgabe unter der dreiſpaltigen Ueberſchrift„Ein politiſcher Skandal aufgede ckt“ be⸗ hauptet, die Sozialdemokratie und das Zentrum hätten auf offizielle Weiſe den Generalſekretär des Völkerbundes erſucht, Angehörige der beiden Parteien als Mitglieder des Sekretariats aus⸗ zuwählen, wenn Deutſchland in den Völkerbund eingetreten ſei. Der „Vorwärts“ und die„Germania“ haben ſich beeilt, dieſe Meldung als reines Phantaſie⸗Produkt zu bezeichnen. Auffallend iſt, daß die„Tägliche Rundſchau“ am Freitag, alſo zu einer Zeit, da ihr die Dementis ſchon zu Geſicht gekommen ſein mußten, weiter zu den ſei, auf die Vorſchläge der Parteien einzugehen. Daz Organ des Außenminiſters fügte die Bemerkung hinzu, es ſei im hohen Grade bedauerlich, daß deutſche Parteien ſich dazu verſeiten laſſen, einen ſolchen Schritt zu tun, es ſei bedauerlich auch Genf nur bloßgeſtellt hätten. Die Hugenberg⸗Blätter halten, wenn auch mit elner gewiſſen an, daß die nach Genf gerichteten Schreiben von Mitgliedern unter⸗ zeichnet geweſen wären, die in der Führung beider Parteien eine hervorragende Rolle ſpielen, ſodaß man mit Recht in Genf Angelegenheit, die in politiſchen Kreiſen ſtarkes Aufſehen er⸗ regt hat, wird vermutlich noch zu welteren Erörterungen führen. Die Entſcheidung über die ſche Finanzreform iſt noch nicht gefallen. Das Kabinett hat ſich nach den unter Vor ſitz Doumergues am 1. Feiertag chrten Verhandlungen auf Diens⸗ ung noch nicht zuſt andege ⸗ kommen ſein. Die radikalen Miniſter Chautemps, noult, Da⸗ ladier, und Chauvin ſowie der egsminiſter Painleve 8 dem Finanzminiſter Vorſchläge gemacht die ſich in ſtarkem den Unſchauungen der Kartellgruppen nähern. Aber Doumerr nt nicht nachgeben zu wollen. Nach der Kabinettsſitzung bar bumergue die genannten Miniſter 04 ſich mit dem Finanz · Die ſich 17 5 5 5 180 aber betont haben, alle ierungspläne von der Kammer ab⸗ nicht von den Anſchauungen 50 n, ſo re net man mit einer vollſtändigen Miniſterkriſe. Briand ſoll im Mini⸗ e. Am zweiten F elertag hat Radik⸗ Sozialiſten und republikanif e Fi ſich der von den alſozialiſten, Sozialiſten gebildet e VVFVFFVCTCV def reiß 5 ee ö f gen ne tser iſſe in von vo⸗ n. Ueb 2 von den kentsderten Fimanzpläne befragt, erklärte Sahelheinig, daß kebit in wieſer ige Behandlung der Doumergueſchen „Ein Mapoleontde ads 8 bt. der Pring Fart Der Liebesbriefſteller Von Oſſip Kalenter Mädchen mit Ramen Bettina, eines Oberlehrers Tochter, ihrem Vorteile gekleidet, war verlobt mit einem wo adigen, ordentlichen jungen Manne namens Robert. Der Eltern Segen und eine Reihe günſtiger Umſtände machten das Verlöbnis zu einem glücklichen. So war zum Beiſpiel Robert, der als mittlerer Be⸗ amter im Kultusminiſterium arbeitete, vor kurzem in eine höhere Nehenverdienſt hatte ng einer hübſchen Ausſtattung ermöglicht it gekommene Verſetzung dem Paare die erwandten in Aus goſtellt. dem Vater die Anſcha und eine zur rechten kleine Wohnung eines Eines Tages nun konfiszierte Bettinas Vater im Unterricht einen Liebesbriefſteller, und am Tage darauf, beim Staubwiſchen, fand Bettina das himmelblau eingeſchlagene Buch mit der roten Vignette des pfeildurchbohrten, flammenden Herzens neben Schul⸗ heften, Lehrerzeitung und Löfchpapier auf dem wohlgeordneten elbtiſch Sie ergriff es und las, unendlich erhoden, den Titel: „Neueſter Liebesbriefſteller, enthaltend zahlreiche Muſterbrieſe Sie blätterte ſpöttiſch und nahm etwelche Proben. Bald aber erregten die herausgeriſſenen Sätze ihr Intereſſe ſo ſehr, daß ſie ganze Briefe zu leſen begann. Und es dauerte nicht lange, ſo war ſie nachdenklich geſtimmt, trübe, ja reſtlos traurig. Welche Un⸗ ſumme von Schickſalen wirkte auf ſie einl Welches Leben 15 77 Bal vor in welcher Welt! Was war ihr Schickſal dagegen? r Fall lag klar. boren, konfirmiert, verlobt hieß ihre Vergangenheit; heiraten, Kinder bekommen oder nicht, ſterben: ihre Zukunft. Da gab es keine Zwiſchenfälle, keine tragiſchen Konflikte, keine abſon⸗ derlichen Konſtellationen. Ihre Welt war grau, ihr Leben gerade, und Schickſal hatte ſie keines. Beim Leſen der zahmen Romane, die der Vater ihr 1 5 war dieſer Mangel ihr nie bewußt ge⸗ worden, denn, von ihrem minderen Wert überzeugt, hätte ſie nie gewagt, ſich mit den Heldinnen zu vergleichen, ihre elt an der Welt der Romane, von der ſie wußte, daß es eine höhere war, ihr Leben an erdichtetem Leben zu meffen. Hier aber, wo ſie Briefe las, wie ſie von ihresgleichen geſchrieben wurden, hier, wo Wirklichkeit war, wie ſie ſie anitete, hier, wo ſie hätte mitſprechen müſſen, erſchauderte ſie vor der Armut ihrer Perfönlichkeit. Sle las den Brief einer Unglücklichen, die einem aufgezwungenen Verlobten abſchreibt: „So bin ich denn Ihre Verlobte, und bittere Tränen des der Berliner Bezirksleitung gebilligt wurde England kündigt das Haager Abkommen von 1907 Aus einer Zirkulardepeſche Chamberlains an die britiſchen ausländiſchen Miſſionen wird bekannt, daß die britiſche Regierung die Konvention No. 6, allgemein als Haager Abkommen von 1907 bekannt, gekündigt hat. In der Begründung wird u. a. geſagt, daß die Konvention nachweislich ihren Zweck völlig verfehlt habe. Sie habe weder ein einheitliches Vorgehen der verſchiedenen Staaten, noch den feindlichen Schiffen eine liberale Behandlung geſichert. Der Zweck der Konvention ſollte der Schutz der Handels⸗ ſchiffe ſein, die beim Ausbruch eines Krieges in fremden Häfen blagen oder ohne Kenntnis des Kriegszuſtandes in feindliche Häfen einliefen. Daß dieſe Beſtimmung im Weltkrieg wenig genützt hat, iſt bekannt. Die britiſche Begründung der Kündigung der Konvention iſt alſo durchaus zutreffend. Schweden gegen die polniſche Marinebaſis im Danziger Hafen In„Göteborgs Handels och Sjöfartſtidning“ wird ein außer ⸗ ordentlich bemerkenswerter Leitartikel veröffentlicht, der die Ueber⸗ tigt de ausſchließlich mit den polniſchen Seemachtgelüſten und der Stellung des Völkerbundes dazu. Polen habe noch nie in der Frage ſeines Verhaltens zu Danzig vom Völkerbund eine harte Behandlung erfahren. Es heißt dann weiter: „Un fade 15 Kriegsſchiffe mit 600 Mann Beſatzung liegen un⸗ aufhörlich in dem Hafen von Danzig. In der Verfaſſung der Freien Stadt, die von den Mächten vorgeſchrieben und beſtimmt wurde, iſt angegeben, daß die Stadt niemals zu einer militäriſchen oder Flottenbafſis gemacht werden darf. Wie dieſe Beſtimmung ſich damit verträgt, daß Kriegsfahrzeuge ſich dauernd im Hafen auf⸗ halten und Landtruppen das Munitionslager bewachen— die Truppe von 82 Mann kann bei Bedarf verſtärkt werden— das weiß der Rat allein.“ Der Verfaſſer geht dann auf das Streben Polens ein, ſich Danzigs zu bemächtigen und auf das Verlangen Deutſch⸗ lands, Danzig und die ee mit Oſtpreußen zu behalten. Der Riß zwiſchen Deutſchland und Polen ſei nicht nur lokaler Natur, ſon⸗ dern er erſtrecke ſich weiterhin auf England und Frankreich. Eng ⸗ land werde niemals darauf verzichten, evtl. im Falle eines Krieges mit Rußland in die Oſtfſee einzufahren. Frankreich finde ſelnen Stützpunkt in der Danziger Bucht und Schweden, das Gotland be⸗ ſitzt, werde dann einem Seekrieg nicht 5 Der Verfaſſer be. fürwortet dann eine ſtärkere Aumertſamtell gegenüber den Zeichen am Horizont. Man nicht nur die kleine Wolke im Südoſten (Polen in Danzig) als Verſchönerung des klaren Hünmels anſehen. Es könne vielleicht ein Unwetter daraus entſtehen. die Regierungskriſis Einberufung der RNeichsparlelvorſtände des Jenkrums But der politiſchen 7 hat die Reichspartei⸗ leitung des trums den Reichsparteivorſtand und die Fraktions⸗ vorſtände des Reiches und des Landtages zu einer gemeinſamen Sitzung nach Berlin für den 10. Januar einbe⸗ rufen. Die Einberufung des Reichspartei⸗Ausſchuſſes iſt voverſt nicht beabſichtigt. 85 Das verfahren gegen Ehrhardt eingeſtellt — Leipzig, 27. Dez. Wie das Tageblatt“ mitteilt, iſt das beim Staatsgerichtshof zum Schutze der anhängige gegen den Korvettenkapitän a. D. Ghrhardt wegen der behannten Meineidsangelegenheit nunmehr eingeſtellt und demgemäß der bis jetzt noch in Kraft befindliche Steckbrief zurückgezogen worden. Auf Grund von neu vorgelegtem Beweismaterial iſt der Staatsgerichtshof zu der Rechtsauffaſſung getangt, daß auch in der Meineibdsaffäre für Ehrhardt poli⸗ tiſche Antriebe beſtimmend geweſen ſeſen. der neue Kurs in der R. P. d. EBerlin, 27. Dezember.(Von unſerem Berliner Vertreber.) Aus einem Bericht der„Roten Fahne“ über die Berliner Stadtdelegier⸗ tenverſammlung der Kommuniſtiſchen Partei geht hervor, daß mit einer ſehr beträchllichen Mehrheit die Politik des Zentralkomités von und Abänderungsam⸗ träge der ſogenannten Ultralinken abgelehnt worden ſind. So hat ſich der Kurs der in dem bekannten Komm. Inter.⸗Brief anbefohlen wuürde, nun auch für Berlin durchgeſetzt. Alerdings ſoll, wie der„Vorwärts“ die Oppoſitton gegen die neue Rich⸗ 110 ſehr ſtark ſein. Da Ruth Fiſcher zur Zeit in Moskau feſtgehalten wirb, hat Scholem die Führung des oppoſitionellen Flügels über · nommen. Sie las den Brief eines Mädchens, dem ein Ungeliebter zu⸗ gedacht iſt und das dem heimlich Geliebten ſchreibt: Geliebter! Wahnſinn und Hölle werden mich erſaſſen llad ſie beneidete die Schreiberin maßlos. Sie ſelber würde niemals dergleichen zu ſchreiben haben. Sie konnte Robert weder den edel verhaltenen Brief an den Aufgezwungenen, düſter entſchloſſenen an den heimlich Geliebten ſchreiben. Ihn„un⸗ ausſprechlich Geliebter“ al nennen und ihm zu verſichern, — ſie ins Waſſer, als daß ſie einen andern heirate, erſchien ihr ächer ch. „Wäre er wenigſtene 8 ſie, als ſie den Brief 0 eiferſüchtigen Geliebten las.„Aber nicht einmal dazu reicht es. Sie blätterte weiter, reſigniert, und fand den Brief einer ver⸗ ratenen Braut. „Verräter!“ begann er.„Wehe, daß ich einen Unwürdigen auszeichnete mit meinen Zärtlichkeiten, zu keinem anderen Zwecke, als um denſelben fortan eine Träne nachzuweinen. Robert, ich bin außer mir Bettina erſchrat „Robert?“ Der Name beleuchtete ihre Armſeligkeit nur greller. Robert würde ſie niemals verraten. Er war ſtill und ſunden 5z harmlos wie ein Kind und treu, weil er nie den Mut zefunden hätte, einer anderen zu nahen. „Heute kann ich, wenn ich auch mein Gewiſſen voll Aengſt⸗ lichkeit und Strenge durchforſche, doch immer noch mit freier Stirn, ohne zu erröten, ohne nur mit den Wimpern zu zucken, von mir ſagen, daß ich meinen Schwur gehalten habe mit peinlicher Ge⸗ wiſſenhaftigkeit. Du aber, Robert? Wie lächerl ich dieſe war! „Gott ſtehe 2 7 bei, Jah de blutende Wunde des Stolzes und der Liebe, welche du meinem armen Herzen beigebracht haſt, allgemach verharſche. Robert würde ihrem Herzen niemals blutende Wunden bei⸗ bringen, weder des Stolzes noch der Liebe. Bettina legte den Liebesbrieſſteller traurig beiſeite und fuhr fort, auf des Vaters Schreibtiſche Staub zu wiſchen. Die großen Worte klangen nach in ihrem Herzen, und ſie war nachdrücklich verwirrt. Zu Abend, als Robert kam, ihr ein Päckchen mit Schinken und Wurſt gab, womit er ſein Teil zun Nachtmahl betitrug, und ſie auf ſchrift trägt:„Gewitterwolken am Horizont“. Der Aufſatz beſchäf⸗ lieber haſtig Ein neues katholiſches Feſt Papſt Pius Kl. hat in einer Enzyklika ein neues die Feier des„Reiches Jeſu Chriſti“ eingeſetzt. Ausnahmsweiſe wird es Der Papſt wird an „Fri⸗ Allerheiligen zu feiern. am 31. Dezember abgehalten ſelbſt ein feierliches Pontifikal⸗Amt zu Ehren des Chriſtus“ abhalten. und betont, das Heilige Jahr habe in verſchiedener Weif rungen Gehorſam zu erweiſen. ſtellung der Geſetze als bei der Verwaltung dem jugendlichen Unterticht. 92 Guldenanleihe des Jeſuitenordens An Provinz der Geſellſchaft Jeſu in München eine Badͤiſche Politik Hauptunterſtützungsempfänger gezählt. 41000 Zuſchlagsempfänger. weiter geſtiegen. kaum zu erwarten ſein. und die weitere Tatſf. 2 gewaltigen Aufwand. kung vom 4. Januar 1926 von 1,5 auf 8 v. H. des lohnes zu erhöhen. eeeeeeeeeee, Letzte Meloͤungen Aeberſchwemmungen in Frankreich Die Flüſſe Rhone, Doubs, Saone und Lys ſind aus den beſchädigt. Zwiſchen Genf und Bellegarde iſt ein Ste den,(Weitere Unwettermeldungen ſiehe Seite.) Gegen die„Weltreiſemänner“ Berlin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) in der Hauptſache gegen die zahlreichen arbeitsſcheuen meiſt auf 6 105 zu erreichen. zeitiges Ende. eeeeeeeeeeeeeeeeeee, — Hokohama, 27. Dez. Mann und Maus verſunken. „Robert, ich bin außer mir 5 Und als die Eltern die Verlobten, wie üblich, allein Robert ſagte, er habe den g Gott ſtehe auf und ab und ſchließlich, e Robert eines 1 5 ch aus Robert wollte ihr er ſagte ſich: aufdrängen. Ich warten. Dann überlegte er, wodurch er ſie verletzt haben könn 800 al ſe u wigher fuſſet, Iörs dg ſte deſe 1 dazu gibt... Aber wann 55 8 kenner. geweint hatte. „Was iſt dir, Bettina?“ fragte er zart.„Hab i Er trat an ihre Seite und ſenkte traurig den Kopf. rechten. Nein, nein! Im Gegenteil!“ etting ſagte das ablehnend, beinahe ſchroff, und Robert wußte nicht, was er zu denken hatte. Die Verlobten blieben an dieſem Abend nervös u und den ſonſt ſo wenig erwünſchten Eintr als Erlöſung. Man tauſchte belangloſe und konventione haften Zwiſchenfall eine Erklärung zu haben. Am andern Morgen war der Liebesbriefſteller von d Schreibtiſch verſchwunden. Bettina fand ihn mühelos in geleert ward. Sie las den Brief der„verratenen und immer wieder. Schreibtiſchlade, und kurz ihr Zimmer. Bei Kerzenlicht im Bette las ſie den Brief Male. Es ging auf ſchlafloſer Stunden bedurfte es noch, bis ſie ſich ent Schmerzes und der Reue muß ich dieſer qualvollen Gewißheit weinen. 7 5 Bei Tiſch an ſeiner Seite, als er von des Tages Laſt und Mühe ſprach, von Verdruß im Amt und neuer Arbeit, dachte ſie: Satz für Satz. Ihr Hergz ſchlug heftig, ihr Atem flog. getragen, das Reich Chriſti zu verherrlichen und entſprechend 5 Wunſche verſchiedener Kardinäle, Biſchöfe und Gläubigen in die Jahre ein beſonderes Feſt der Herrlichkeit Chriſti einzuſetzen. cht Feier dieſes Feſtes werde alle Nationen auch an ihre Pfli mahnen, Chriſtus öffentlich zu verehren und ihm nicht nur dun die Privatperſonen, ſondern auch durch die Beamten und 3 Die Feier werde die Nationen an das Weltgericht erinnern, in dem Jeſus die vielen Beſchimpfungd rächen werde, indem er ſich auf ſeine göttliche Würde berufen üche verlangen werde, daß die ganze Geſellſchaft ſich an die göttl 5 Verfaſſung und chriſtlichen Grundſätze halte ſowohl bei der 1710 r Gerechtigkeit un Angeſichts dieſer Tatſachen ſah ſich lt.„Staatsanzeiger Verwaltungsausſchuß des Landesamtes für Arbeitsbermittlul genötigt, den Beitragsſatz zur Erwerbsloſenfürſorge mit Rhone um 1½ Meter zu verzeichnen. Felsbracken löſten ſich au dem Gebiege ab und zerſtörten verſchiedene im Rhonetal gelegenen Dörfer. Verluſte an Menſchenleben ſind bisher nicht gemeldet 6 rundeiner Wette im Lande herumwandern je oft monate⸗ und jahreland von Bettelei leben, ohne ihr In Auswirkung der neuen Verfügung des in⸗ präſidenten ſind geſtern auf dem Dönhoffplatz zwei aus dem Aamer land ſtammende Brüder verhaftet worden, die ein mehrere ſchweres Faß durch Deutſchland rollen wollten. Ihre Reiſe, rüh⸗ Dauer auf zwei Jahre berechnet war, fand auf dieſe Weiſe ein f „Nein. Shench habe ich ſie verletzt. Ich will mich ih Betlina kehrte ins Zimmer zurück und Nobert bemerkte, di c0 perleht „Oh, nichts! Nichts iſt!“ ſagte Bettina und wich aus, „War ich ſchlecht zu dir?“ ſorſchte Robert, der ſich und gegen en Uhr verließ Robert das Haus, ohne für de die konfisziertes Gut bewahrte und erſt am Ende 115 r Am Abend ſchlich ſie auf Zehenſpitzen ein letztes Mal a ſ en nahm ſie das Buch u itternacht, als ſie das Licht ſaſ 15 Brief zu ſchreiben. Zitternd vor Kälte und Erregung ſ Kirchenfeſ, Es t in der ganzen Welt am letzten Sonntag des Oktober gol ganz 5 9 dieſes Jahr dieſem Tag edenskönig⸗ In der Enzyklika erinnert Pius XI. an ſen⸗ frühere Mahnung,„den Frieden Ehriſti im Reich Chriſti zu ſuche bei⸗ ſe dazu dem dur Wie aus München gemeldet wird, iſt von der Oberdeutſchen leihe! Höhe von 700 000 Gulden in Holland abgeſchloſſen worden. Erhöhung des Beikrags zur Erwerbsloſenfürſorge Am 16. Dezember 1925 wurden in Baden insgeſamt 38 Dazu kommen 5 Dieſe Zahlen ſind inzwiſchen Bei der gegenwärtigen allgemeinen Wirtſcha kriſe dürfte eine Beſſerung der Verhältniſſe in nächſter Zeit w 5 Dieſe Entwicklung des Arbeitsmarite, e, daß die Unterſtützungsſätze der Erwer 70 loſenfürſorge mit Wirkung vom 14. Dezember 1925 um 20 r fts⸗ zent für die Hauptunterſtützungsempfänger und um 10 Prozen für die Zuſchlagsempfänger erhöht wurden, erfordern einen der Wir Grun V Paris, 27. Dez.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die ſtarke. Regengüſſe in Südfrankreich und das plötzlich eingetretene wetter haben ſtarke Ueberſchwemmungen hervorgerl ufern ge treten. Aus ber Umgegend von Lyon und Aix⸗les⸗Bains wird ge meldet, daß ſchwere Sturzregen große Schäden angerichtet Die Eiſenbahnverbindungen ſind beilweiſe geſtört, die Trambahn verbindungen, telegraphiſchen und telephoniſchen Verbindungen ſia igen 1 or⸗ Der Ber⸗ E* liner Polizeipräſident geht jetzt energiſch gegen die„Weltreiſ männer' vor. Das Präſidium richtel ſein beſonderes Auge 5 de Leute, 1 1 Pale deren Bei den Stürmen der letzten Tac iſt in der Höhe von Hokodate ein japaniſcher Dampfer anzen Tag an ſie g 2 r. mir bei, daß die Hutende Munde allgzmoch ve ſche.. 44 01 Robert legte leiſe den Arm um ſie und kü brüderlich a doch den den Aund. e Da ſprang Bettino auf und lachte irr. Sie ging 75 Mal⸗ oder nach aber 29 15 nicht te, hätle es nicht lun ſolhn b mant gibt ſie Anlaß?... Oh, das ſpür n⸗ obert lächelte ſeicht. Er fühlte ſich als ſeinfinniger Oraue daß ſie auf dem der arme worklarg 2 Eltern rte/ —5 ſel⸗ 8 ͤ Vate. der Labe uljahrs 1 immer die a, in un Hhuie⸗ 5 5 92 fe TCTCCTFTTTFTFTTTTTTTTTTTT+++TTT —2——28—— 2 20— PSrSSeeee ea eeer 0 „ e ee eer —— — Monkag, den 28. Dezember 1925 3. Seite. Nr. 598 Ereigniſſe vom 24. Weihnachten 1925 gehört der Vergangenheit an. Es zeichnete ſich dadurch aus, daß es drei Feiertage hatte, die ganz gehörig zum Ausruhen ausgenutzt wurden, im Kreiſe der Familie, der Ver⸗ wandten, Freunde und Bekannten, denn Weihnachten iſt immer ein echt deutſches Familienfeſt geweſen und wird es bleiben für alle Zeiten. Einen ſehr ſchlechten Namen haben ſich die hinter uns liegenden Feſttage durch das geradezu abſcheuliche Wetter gemacht. turm am Hl. Abend die Ouvertüre, Schnee und Regen., 2. und 3. Akt. Wie aus der Meldung an anderer Stelle hervorgeht, hat der Stur m, der am Donnerstag über die Stadt brauſte, mancher⸗ lei Schaden angerichtet. Echte Weihnachtsſtimmung zeigte die Natur am erſten Feiertag, als die Flocken vor⸗ und nachmittags zur Erde lanzten, eine zeitlang ſo groß und dicht, daß ſicherlich bald eine leichte Schneedecke zuſtande gekommen wäre, wenn die Temperarur ſich ein wenig froſtiger gebärdet hätte. So aber wurden die Flocken ſofort zu Matſch verwandelt, die den Straßen ein keineswegs feſt⸗ lägliches Ausſehen verliehen. Am zweiten Feiertag klärte ſich in den erſten Nachmittagsſtunden der Himmel merklich auf, und da es trocken blieb, konnte man wenigſtens in der Stadt einen kleinen Spaziergang unternehmen. Auch am geſtrigen Sonntag hielt ſich der Regen ziemlich zurück, obwohl den ganzen Tag über dunkle Wolken den Himmel bedeckten. Der Reiſeverkehr litt unter der Ungunſt der Witterung nicht unbeträchtlich. Tauſende wären 3z. B. nach Heidelberg ge⸗ fahren, wenn ſich die Muſenſtadt im Winterkleide präſentiert hätte. Der Fernverkehr war recht lebhaft, da die üblichen Reiſen zu Familienangehörigen nicht vom Wetter beeinflußt werden. Am Donnerstag nachmittag herrſchte in den Straßen noch ein un⸗ gewöhnlich lebhafter Verkehr. Dieſe Erſcheinung iſt ja jedes Jahr zu beobachten. Man hat dieſe und jene Kleinigkeit noch vergeſſen und muß nun das Verſäumte ſchleunigſt nachholen. Manche Geſchäfte wurden förmlich geſtürmt, eine Wahrnehmung, die wir mit Genugtuung regiſtrieren, obwohl dadurch das Bild, das wir unter„Mannheim am Wochenende“ in letzter Nummer zu zeichnen ſuchten, nicht weſentlich verändert wurde. Feſttägliche Stille ſenkte ſich erſt auf die Stadt herab, als die Angeſtellten der Detailgeſchäfte mit einem hörbaren Seufzer der Exleichterung die Rolläden herunterließen, als der Glocken eherner Mund verkündete: Freuet euch, das Chriſtfeſt hat begonnenl, als vom Turm der Konkordien⸗ kirche aus die vertrauten, ewigſchönen Weihnachtslieder erklangen. Das Geläute war aber auch für viele das Zeichen zum Aufbruch zur Chriſtmette, die durchweg ebenſo ſtark beſucht war, wie die vormittägigen Feſtgottesdienſte an den Feiertagen. Wer Kinder hat, iſt begreiflicherweiſe am ſchwerſten aus ſeinen vier Pfählen zu ringen. Die Gaben des Weihnachtsmannes müſſen doch auf ihre praktiſche Verwendbarkeit erprobt werden. Und wenn auch der Nachbar einen Stock tiefer noch ſo ſehr ſchimpft, weil das Geratter der elektriſchen Eiſenbahn nicht aufhören will, weil im Gang ſogar der Roller in Fahrt geſetzt wird— zu keiner Zeit im Jahre ſind 1 er und Mutter ſo nachgiebig und duldſam, als am Hl. Abend und an den Feſttagen. Wer ausging, konnte in den Kaffeehänſern und Wirtſchaften feſtſtellen, daß recht viele Fremde uns einen Beſuch abſtatteten. In den Konzertkaffees brannten mächtige Weihnachtsbäume. Und wenn die Kapelle z. B. das bekannte Weihnachtspotpourri ſpielte, lauſchten Alt und Jung auf das aufmerkſamſte. Die Theater wieſen an allen drei Feſttagen ebenfalls einen ſtarken Beſuch auf. Man merkte doch, daß mancher Arbeitgeber in der Lage geweſen war, ſeinen Angeſtellten eine Weihnachtsgratifikation zu geben. In der Nacht vom erſten zum zweiten Feiertag wars, wie wir hören, am unruhigſten. Etwa 40 Ruheſtörungen gelangten zur An⸗ Rige. Im übrigen iſt erfreulicherweiſe von keinem ſchweren Arngluck zu berichten. Grüne Weihnachten, weiße Oſtern! Wird ſich die alte Bauernregel bewahrheiten? Sch. Weihnachtsbeſcherungen Weihnachtsfeſt fand uns, ſo wird uns vom Das diesjähri Rachkrie szeit erlebt haben. Trotzdem aus den ehemals Gebenden dielfach ſoſche geworden ſind, die ſelbſt mit der Not des Lebens kämpfen, haben die offene Hände 44 die es ſich zur Aufgabe macht haben, Weihnachtsfreuden für die Bedürftigen zu vermitteln. ieſe Bermittlung hat u. a. auch der Mannheimer Mutter⸗ ſchu tz unternommen Er hat eine lebhafte Werbetätigkeit entfaltet. Ees iſt ihm gelungen, in weiten Kreiſen der Mannheimer Bevölkerung, diee er auf die Not der Kinderreichen und der unehelichen Mütter hin⸗ gewieſen hat, gebefreudige Hände zu finden Die Spender alle zu dennen, wäre in dieſem Rahmen nicht möglich und wohl auch nicht mm Sinne der Geber. Ihnen allen aber gebührt herzlichſter Dank. I eder 300 kinderreſche Familien und uneheliche 00 Mütter mit ihren Kindern konnten hübſch gerichtete Pakete mit m e Säuglingswäſche, Kinderwäſche, Kleidern, Schuhen und fonſtigen Dingen, bei denen auch Spielzeug und Süßigkeiten nicht fehlten, er⸗ —* balten. Es wäre den Spendern zu wünſchen geweſen, daß ſie etwa⸗ und 9 u Ende war, weinte ſie. Weinend ſank ſie ins Bett, und, die and tragiſch auf die linke Bruſt gelegt, ſchlief ſie ein. ver⸗ Den folgenden Vormittag verbrachte ſie in einem großen, 10 Ichaudervollen Glückgefühl, wie es Tragödinnen kennen, wenn ſie 0 ſich dem Höhepunkte ihres Spiels nähern. %% Zu Mittag gab ſie den Brief der Aufwartefrau und bat ſie, „, n Robert perſönlich einzuhändigen. 9 „ Am Abend, als er bäte kommen müſſen, blieb Roßert aus lbe Peinboll wartete man bis um acht. Dann begann man, zu eſſen. %%„Es iſt nicht ſeine Art, unentſchuldigt wegzubleiben,“ ſagte der Vater. „Hattet ihr Verdruß?“ fragte die Mutter. Da lief Bettina, laut ſchluchzend, davon. 6 Die Mutter erhob ſich. Aber der Vater gebot ihr, zu bleiben. 1 N. ehrte in ſeinem Kinde die Individualität, die nicht durch der ien⸗ utter Troſt gedemütigt werden ſollte. „Ich werde morgen, nach dem Unterricht, zu Robert ins Amt ſie n,“ ſagte er ernſt. Als er tags darauf vom goldbetreßten Portier Robert ins dl⸗ſibül rufen ließ, bemerkte er, daß der Verlobte ſeiner Tochter eiaß und übernächtig ausſah, und er verdächtigte ihn insgeheim befer Ausſchweifung. Als gälte es, einen ſäumigen Schüler zu demn beſtrafen, fragte er hart: „Warum biſt du geſtern nicht gekommen?“ Statt aller Antwort reichte Robert den Brief. me Deer Vater las und erbleichte. 8 „.. Und du haſt obendrein die Stirn. mir dieſen Brief zu zei⸗ arg dben'?!“ ern g. weil er. weil er vollkommen arundlos iſt...“ rte. dDdu wirſt Bettina doch nicht der Lügenhaftiakeit zeihen?!“ ſel⸗ VMNein, aber.. es muß ihr ſemand eingegeben haben „Wer denn? Ich vielleicht???“ ers 0„Nein. aber.. Bettina hat nicht den mindeſten Grund de, Diszüchte müſſen ſie zu dieſem Schritt veranlaßt haben... Abher res leſe Gerüchte ſind erlogen, frech erlogen. und aus der Luft geariffen bin ein anſtändiger Menſch.„ des FGerüchte ſind oftmal⸗ entſtellt, aber niemals entbehren ſie völlia die 0 Etwas Wahres iſt ſtets daran.“ in„Vater!“ 5 ige ppra zNenne mich ſetzt nicht ſo! Noch habe ich nicht mit Bettina ge⸗ ier rochen. Solange nichts geklärt iſt. muß ich dich bitten. meinem en uſe fern zu bleiben.“ 1e Ve Der Vater grüßte kurz und verließ mit ernſten Schritten das ſe BVeſtibül. Robert war viel zu erſtarrt. als daß er den Gruß hätte er⸗ ſwidern können. 75 Der goldbetreßte Portier trat freundlich heran. Weihnachlen 1925 in Maunheim Stadtjugendamt geſchrieben, im notreichſten Winter, den wir in der“ richtet, betrug nach den Feſtſtellungen des Grundbuchamts der Aeue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Nusgabel bis 27. dezember von der Freude hätten miterleben dürfen, die ſie in den Kreis der Bedachten hineingetragen haben. Eine weihnachtliche Tätigkeit haben auch die Fürſorge⸗ ſtelle für Nerven- und Gemütskranke und die hieſige Trinkerfürſorgeſtelle entfaltet. Gehören doch gerade unter die Befürſorgten dieſer Einrichtungen die Familien, die das Leben von einer ſehr harten Seite kennen lernen müſſen. Sie ſind des⸗ halb für einen Mittag aus ihrer ſorgenbelaſteten Umgebung heraus⸗ genommen u. in die hübſch eingerichteten unteren Räumlichkeiten des Verwaltungsgebäudes R 5 zur Weihnachtsfeier eingeladen worden, wo ſchön bereitete Gabentiſche für jeden nützliche Gaben enthielten. Schließlich hat das hieſige Nationaltheater den in den Kinder⸗ heimen und Kinderhorten untergebrachten Zöglingen eine große Freude gemacht, indem es 450 Plätze für die Weihnachtsvorſtellung „Das tapfere Schneiderlein“ freundlichſt zur Verfügung geſtellt hat * »»Zwei Lebensmüde in den Neckar geſprungen. Am Donnerstag nachmiktag ſtürzte ſich ein bis jetzt noch unbekannter junger Mann von der Friedrichsbrücke aus in den Neckar, wo er in den Fluten ver⸗ ſchwand und nicht mehr auftauchte. Rettungsverſuche waren er⸗ olglos. Die Leiche iſt bis jetzt noch nicht geländet.— Eine Stunde päter ſprang ebenfalls von der Friedrichsbrücke aus ein 21 Jahre alter Taglöhner in den Neckar, um ſich das Leben zu nehmen. Die Wellen trieben den Lebensmüden an das Land, wo er bewußtlos liegen blieb. Das Sanitätsauto überführte ihn in das allgemeine 7 Lebensgefahr beſteht nicht Grund zur Tat unbe⸗ annt. »Erhebliche Sturmſchäden. Der Sturm, der am Donnerstag nachmittag tobte, verurſachte in der Neckarſtadt an verſchiedenen Stellen erheblichen Schaden. So drückte er in der Mittel⸗ ſtraße ein Schaufenſter eines Herrenkonfektionsgeſchäftes ein, an einem zweiſtöckigen Hinterhaus in der Draisſtraße beſchädigte er die Giebelwand, auf dem Hohwieſenweg wehte er eine Pappel um und an einem ſtädtiſchen Lagerplatz in der Käfertalerſtraße riß er die Bretterwand auf eine Länge von 18 Meter um und ver⸗ ſperrte den Gehweg. In den beiden letzten Fällen mußte die Berufs⸗ feuerwehr eingreifen und die Straßen von den Hinderniſſen befreien. * Folgen einer Schlägerei? In der 890* des erſten Feier⸗ tags fand eine Polizeiſtreife vor dem Hauſe 2, 1 einen Mann, der bewußtlos auf dem Gehweg lag. Man verbachte ihn auf die Polizeiwache R 1, 14 und, da ſich ſein Zuſtand nicht beſſerte, mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus. Nach Angabe von Bewohnern des Hauſes 2, 1 ſoll kurze Zeit vorher eine Schlägerei ſtattgefunden haben. Der Name des Bewußtloſen iſt feſtgeſtellt. Es iſt ein 21 Jahre alter Gärtner. Unterſuchung iſt im Gange. 12 » Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich am Nachmittag des erſten Felertags Ecke Tulla ⸗und Roſengartenſtraße zwiſchen zwei Perſonen⸗ kraftwagen, wobei ein Gaskandelaber umgefahren wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Schwerer Skurz auf der Treppe. Am Donnerstag abend ſtürzte in einem Hauſe in der Hafenbahnſtraße ein 59 Jahre alter Fuhrmann rückwärts die Treppe hinunter und zog ſich am Hinter⸗ kopf eine erhebliche Verletzung zu. Der Verungluctte mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. *Radlerunfall. Am Donnerstag nachmittag wurde auf der Straße zwiſchen G und H 4 ein 61 Jahre alter Mann, der unvor⸗ ſichtig die Straße überqueren wollte, von einem Radfahrer an⸗ gefahren und zu Boden geworfen. Schaden erlitt der Angefahrene e e nicht. Dagegen wurde das Fahrrad erheblich be⸗ ädigt. *Tobſuchksanfall. In der Nacht zum zweiten Feiertag fand eine Polizeiſtreife auf dem Hohwieſenweg einen 25 Jahre Taglöhner, der ſinnlos betrunken auf der Straße lag. Auf Polizeiwache, wohin man ihn verbrachte, wurde er von Tobſucht befallen, ſodaß ſeine Ueberführung in das allgemeine Kranken⸗ haus notwendig wurde. * Schwächeanfall. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde auf dem Marktplatz in der Neckarſtadt ein 37 Jahre alter Ar⸗ beiter von Schwäche befallen. Bewußtlos wurde er von einer Polizeiſtreife auf die Polizeiwache verbracht und von da mit dem Sanitätswagen in das allgemeine Krankenhaus überführt. * Sturz von der Leiter. Am Donnerstag vormittag ſtürzte am Neckarbahnhof ein 20 Jahre alter Spengler, der an dem dort neu errichteten Zigarrenverkaufsſtand ein Schild anbringen wollte, von einer Leiter und verletzte ſich an der rechten Hand. Auf der Wache der Berufsfeuerwehr wurde ihm ein Notverband angelegt. * Hypothekenverkehr. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt be⸗ Hypotheken⸗ und Grundſchuldverkehr in Mannheim im 3. Viertel⸗ jahr 1925 in 902 Fällen die Summe von 23 104 627 M. „Iſt alles halb ſo ſchlimm.“ ſagte er ſanft und klopfte weiſe wie ein Brahmane und würdia wie ein Gott. Robert auf die Schulter. Zu Hauſe examinierte der Vater Bettina, die in Tränen aus⸗ brach. Er bara die Weinende an ſeiner Bruſt. „Mein armes Kind 0 „Wie es hier nach Tabak riechtl“ dachte Bettina. Der Vater aber fuhr fort: „Iſt es denn wirklich wahr?“ Und Bettina. die den tragiſchen Höhepunkt gekommen fühlte und von keinem Tabaksqgeruch in ihrem Genuſſe mehr bätte geſtärt wer⸗ den können, ſtammelte zerknirſcht: „Er.„ hat.. mich.. verraten Am Abend dieſes reichen Tages hatte Robert mit einem Briefe von des Oberlehrers gepflegter Hand den Rina zurück und Bettina ihr„Schickſal“, das ſie, acht Tage ſpäter, bleich und leidend im Kränz⸗ chen der Bewunderuna ihrer Freundinnen übergab. Theater und Muſik O Kölner Araufführung. Aus Köln wird uns berichtet: Die Uraufführung von Adolf v. Hatzfelds nach John Ford geſchaffenem Trauerſpiele„Das zer prochene Herz“ ſcheiterte im ſtädtiſchen Schauſpielhauſe an der unzulänglichen Wieder⸗ gabe des Stückes durch das Enſemble des die Regie ſelbſt führenden Intendanten Ernſt Hardt. Trotz der von Hauſe aus bedeutſamen Vorzüge des in ſeiner ſtarken Realiſtik, auf weite Strecken packen⸗ den, gleich„Giovanni und Annabella“ die Geſchwiſterliebe behan · delnden Dramas, ſowie des nicht zu überſehenden reichen Schönheits⸗ gehalts von Hatzfelds allerdings vielfach zu oratoriſcher Sprache, mußte es bei der hülfloſen Art der Inſzenierung und dem Verſagen der Mehrzahl der Darſteller zu einer ausgeſprochenen Niederlage kommen. An dieſer wird nichts geändert durch die Tatſache, daß man höflicherweiſe dem Dichter Hatzfeld am Schluſſe Gelegenhei bot, vor dem Publikum zu erſcheinen. 4 Theakerrundſchau. das Frankfurter Schauſpielhaus bringt als 6. Uraufführung dieſer Spielzeit Gnil Bernhards Drama„Die Jagd Gottes“ am 18 Januar 1926.— Erwin Piscator, der die Neuinſzenierung der„Räuber“ im Staat⸗ lichen Schauſpielhaus in Berlin leitet, wird die Darſteller in„zeit⸗ lofen“ Phantaſiekoſtümen auftreten laſſen, die ſich eher dem modernen Geſchmack als dem des 18. Jahrhunderts angleichen, ohne jedoch der letzten Mode zu entſprechen.— Im Berliner Reſidenzthecter wird das neue Luſtſpiel von Ludwig Fulda.„Die Durchgärgerin“, zur Uraufführung kommen, im Deutſchen Schauſpielhaus in Wien ſelbſt waren, freundliche, Städtische Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung am 23. Dezember 1928 Anſchluß der Gemeinden Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhauſen, Ladenburg, Friedrichsfeld und Edingen an das Gaswerk Mannheim Für die Verlegung einer Gashauptrohrleitung zum Anſchluß der Gemeinden Seckenheim, Ilves⸗ heim, Neckarhauſen, Ladenburg, Friedrichsfeld und Edingen an das Gaswerk der Stadt Mann⸗ heim werden— vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes— 1095 000 RM. bewilligt. Zur Beſchaffung von Elektrizitätszählern ſind weitere 500 000 M. erforderlich. Der Betrag wird bewilligt und die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nachgeſucht. Ueber die Veſetzung von 129 Hauptlehrerſtellen an der Volksſchule und einer Hauptlehrerinnenſtelle an der Mädchenfortbildungsſchule wird nach den Anträgen des Schulausſchuſſes Beſchluß gefaßt. 1* Ernannt wurden zu Zeichenlehrern mit Wirkuna vom 1. April 1926 Kuno Hartmann an der Realſchule in Feudenheim und Maria Döing an der Liſelotteſchule in Mannheim. „Bermißl. Seit dem 16. Oktober wird der ledige Kaufmann Bernhard Schwalenbera, zuletzt wohnhaft Hebelſtraße Nr. 11. vermißt. Er iſt am 16. Februar 1862 in Finſterwalde. Verwaltungs⸗ bezirk Luckau, geboren,.85 m groß. hat arau meliertes. dünnes Haar, haaeres, länaliches Geſicht mit hervorſtehenden Backenknochen. arau melierten langen Schnurrbart und träat weichen, braunen Filz⸗ ſchwarze Schnürſchuhe. Perſonen, die ſachdienliche Mitteilungen machen können. werden gebeten. dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtelle zu tun. Für die Ermitteluna des Vermißten iſt eine hohe Belohnung ausgeſetzt. veranſtaltungen Theaternachricht. Am Neujahrstag erſcheinen Meyerbeers „Hugenotten“ im Spielplan unter muſikaliſcher Leitung von Richard Lert; Spielleitung Richard Meyer⸗Walden. „Silveſterball im Roſengarten. Die diesjährige große Sil⸗ feſterfeier im Roſengarten, mit der der um 11 Uhr beginnende Silveſterbalk um die Mitternachtsſtunde unterbrochen werden wird, ſieht als Auftakt die erſte Aufführung der Grotesk⸗Revue „Rund um die Welt“ vor. Die Revue, die 10 Bilder, einen Prolog undEpilog umfaßt, wird dargeſtellt vom geſamten Perſonal des ruſſiſch⸗deutſchen Grotesk⸗Theaters, einer Abzweigung des be⸗ rühmten„blauen Vogels“, das am Silveſter⸗Abend ein dreitägiges Gaſtſpiel im Nibelungenſaal eröffnet. In den mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe mäßig angeſetzten Eintrittspreiſen zur Revue iſt die ee am Ball und an der Feier eingeſchloſſen.(Weiteres Anzeige.) öf iſt es an der Oberrealſchule zur Gepflogenheit geworden, vor Weih⸗ nachten eine muſikaliſche Feier abzuhalten und ſo gleichſam das ſchönſte und ſinnigſte der deutſchen Feſte durch Muſik, die Kunſt der ſtillen Einkehr, einzuläuten. Es war die nicht leichte Aufgabe des neuen Muſiklehrers der Anſtalt, des Herrn L. Gaber, all die mit⸗ wirkenden Kräfte, Soliſten, Chor und ein„richtiges“ Orcheſter (liebenswürdiger Weiſe verſtärkt durch Fachmuſiker und wohlwollende Freunde der Schule) ausfindig zu machen, einzuſtudieren und zum Siege zu führen. Unter den Soliſten ſind hervorzuheben Knob⸗ loch(O00, der romantiſch⸗zartverſonnene„Waldbilder“ auf dem Klavier zum Vortrag brachte und Levi 10 IIc), der verſchiedentlich in Kammermuſikſtücken, Chor und Orcheſterwerken die Solovioline glänzend ſpielte. Dem Programm war die Einheitlichkeit gewahrt durch den Umſtand, daß höchtt er Kompoſitionen von Herrn Gaber öchſt anſprechende Gaben der Muſe. Den Abſchluß der gelungenen Veranſtaltung bildeten zwei Chorlieder, ausgeſprochen weihnachtlich in Text und Stimmung,„O ſelige Nacht“ und„Weihnachten“ für gemiſchten Chor, Orcheſter, Sopran⸗ und Violinſolo. Es war ein vielverſprechender Anfang für den neuen Muſiklehrer und Dirigenten, deſſen Ruf zu neuen Taten die muſik⸗ befliſſene Jugend gern freudig folgen wird. 8 Wir prüfen Ihre Augen 6* auf alle optischen Sehfehler 5 und fertigen korrekte Augengläser 5 OO0 Geo. F. Käpernieck Dipl. Augenglasspezialist 832 Nannheim, P 1. 4, Breitestraßhe. von Rudolf Presber und Leo Walter Stein. Die dreiaktige Kleinſtadttomödie„Der Glückswagen“ von Ottomar E nking kemmt am 9. Jonuar an der Landesbühne zu Dresden zur Ur⸗ aufführung.— Die Oper des Reußiſchen Theaters in Geralbereitet die Uroufführung der Oper„Sirde“ von Händel vor. Der Text dieſer Oper ſtammt von dem berühmten italteniſchen Operndichter Metaſiaſio. Die Ueberſetzung und die muſikaliſche Einrichtung be⸗ ſorgte Dr. Ralph Meyer noch der italieniſchen Origing ⸗Partitur der Händel⸗Geſellſchaft.— Dr. Robert Klein, der erſt vor einigen Wochen aus dem Verband der Saltenburg⸗Bühnen ausgeſchieden iſt. hat jetzt, wie wir erfahren, einen Vertrag mit Max Reinhardt abge⸗ ſchloſſen, an deſſen Berliner Bühnen er künftig als geſchäftsführender Direktor tätig ſein wird. Dr. Klein iſt ein geborener Mannheimer. Kunſt und Wiſſenſchaft Bewußtſein des Publikums ausſchließlich verbunden mit ſeinem „Dekameron“, und man tut ſicher nur wenigen Unrecht, wenn man behauptet, daß die Beliebtheit dieſes Werkes weniger auf ſeinen künſtleriſchen Qualitäten als auf ſeinem„reizvollen“ Inhalte beruht. Das iſt natürlich ſehr bedauerlich, denn mit einer ſolchen Einſtellung kommt man an die ſchönſten Reize des Kunſtwerkes heran. Boccaccios Geburt iſt etwas dunkel, man weiß nicht recht, ob er in Paris oder in Florenz von einer Pariſerin geboren wurde. Sein Vater beſtimmte ihn zum Kaufmann. der begabte und wiſſensdurſtige Jüngling dieſen Beruf aus, dann ſetzte er es durch, daß er ſtudieren durfte; aber es ſollte nun ein Brotſtudium ſein, das kanoniſche Recht. Erſt nach mehrjähriger fruchtloſer Quälerei auf dieſem amuſiſchen Gebiete ging Boccaccio entſchloſſen zum Studium der ſchönen Wiſſenſchaften über. Es iſt von ihm eine große Fülle von Werken in lateiniſcher 'n ditalieniſcher Sprache erſchienen, die heute das große Publikum wenig mehr zu intereſſieren vermögen, die aber ihre große Vedeutung in der Geſchichte der Weltliteratur haben. Dazu gehören Dichtungen wie die„Teſeide“ in Oktaven, für deren Erfinder Boccaccio gilt, Romane, wie„Filocopo“,„Fiammetta“,„Ameto“ und philoſophiſche Werke. Außer ſeiner literariſchen Tätigkeit— er war nebenbei geſagt ein großer Verehrer Dantes— hatte Boccac⸗ cio andere, praktiſche Aufgaben, er wurde häufig zu diploma⸗ tiſchen Dienſten herangezogen, die ihn viel in der Welt und unter den Menſchen ſeiner Zeit umherbrachten. Aber ſeine blei⸗ bende Wirkung in der Welt hat Boccaccio durch das„Dekameron“ Werke neben den anderen beiden Begründern der italieniſchen das dreiaktige Schauſpiel von John Galsworthy,„Senſation“, und im Wiener Staatstheater die drei Einakter„Chompagner“ Dichtkunſt, neben Dante und Petrarca. Boccaccio iſt am 21. Dezem⸗ ber 1375 geſtorben. 85 hut, grauen Gummimantel, hellgraues Jackett. ebenſolche Weſte und „ Weihnachtskonzert der Oberrealſchule. Seit einigen Jahren OBoccaccios 550. Todestag. Boccaccios Name iſt heute im 6 Jahre lang hielt geſchaffen, als„Vater der italieniſchen Proſa“ ſteht er mit dieſem J ——: 7ꝙ½,ßÜ—ñ,éẽỹ,——— 1 4. Seite. Nr. 598 Neue Mannbeimer ZJeſtung[(Morgen⸗NRusgabe) Monkag, den 28. Dezember 1925 Vellereigniſſe zu Weihnachten deckeneinſturz im darmſtädter hauptbahnhof Auf die Weihnachtsſtimmung in der heſſiſchen Hauptſtadt iſt ein trüber Schatten gefallen: am Nachmittag des Heiligen Abends ſind durch einen Deckeneinſturz in der Vorhalle des Darmſtädter Haupt⸗ bahnhofs etwa 20 Perſonen, teilweiſe ſchwer, verletzt worden. Folgender Bericht lieat uns darüber vor: Am 24. Dezember nachmittags 3 Uhr 15 brach die Rabitz⸗ decke des Hauptdurchganges zwiſchen Vorhalle und Bahn⸗ ſteigſperre herunter und verletzte etwa 20 Reiſende, die ſich gerade in dieſem Durchgange befanden. Die Sanitätswache vom Roten Kreuz und die Rettungswache der Feuerwehr, ſowie mehrere Aerzte waren bereits nach 10 Minuten zur Stelle. Die ſchwerer Ver⸗ letzten wurden ſofort nech dem Städtiſchen Krankenhauſe ver⸗ bracht. Am Tage des Unfalles konnten bereits eine Anzahl der verletzten Perſonen wieder aus dem Krankenhauſe entlaſſen werden. Die Decke löſte ſich zunächſt an der Oſtſeite mit Krachen. Zu dieſer Zeit befanden ſich in der Paſſage etwa 40 Perſonen, die ſich zum Teil raſch in Sicherheit bringen konnten. Im Nu war das ganze Gebäude in dichte Staubmaſſen gehüllt, wo⸗ durch die Rettungsarbeiten ſehr erſchwert wurden. Die ſofort alarmierte Feuerwehr, die Rettungs⸗ und Sanitätswache, konnten durch Zuſammenrollen der abgeſtürzten Decke nach der Mitte ver⸗ hältnismäßig raſch die Verunglückten, die unter den Trümmern begraben lagen, bergen und nach dem Krankenhaus transportieren, wo man gerade eine Weihnachtsfeier veranſtalten wollte. Nach den Abſperrungsmaßnahmen wurde die Abfertigung des Reiſe⸗ verkehrs über den Stadteingang geleitet, ſodaß der Betrieb keiner⸗ lei Verzögerung erlitt. Das Urkeil eines Sachverſtändigen Von ſachverſtändiger Seite wird uns geſchriehen:„Die aus Rabitz beſtehende Hängedecke zwiſchen dem großen Schalterraum und der Bahnſteigſperre, die eine Länge von etwa 16 Metern und eine Breite von etwa 8 Metern hat, iſt wie ein Kartenhaus. ohne daß der ge⸗ rinaſte ſtärkere Halt an der darüber liegenden Holskonſtruktion feſt⸗ zuſtellen geweſen wäre, in ganz kurzer Zeit der Längsrichtung nach abgefallen. Die abgeſtürzte Gips⸗ und Eiſenmaſſe hat ein Gewicht von ungefähr über einhundert Zentnern. Man kann ſich alſo die Folgen ausmalen, wenn eine größere Menge durch die dor⸗ tige Enge zu dem kritiſchen Zeitpunkt paſſiert wäre! Die Rabitzdecke kann nur an leichten Krampen aufgehängt geweſen ſein. weniaſtens läßt ſich ſonſt keinerlei ſtärkere Verankerung an der Holzdecke feſt⸗ ſtellen, die die darunter hängenden einhundert Zentner alatt abfallen ließ. Eine urſächliche Fahrläſſiakeit ſcheint vorzuliegen, da dieſe ſtarre Rabitzdecke an einer bewealichen Holzdachkonſtruktion auf⸗ gehängt war. Und dieſe Holzkonſtruktion war nicht nur indirekt Witterungseinflüſſen, ſondern in noch ſtärkerem Maße den ſtarken immerwährenden Erſchütterungen des dicht da⸗ neben paſſierenden lebhaften D⸗ und Güterzuaverkehrs ausgeſetzt. Dieſes Moment ſcheint die amtlichen Sachverſtändigen beſonders be⸗ denklich zu ſtimmen. Im übrigen ſpricht man natürlich noch keine be⸗ ſtirumte Urſache aus. man wird ſich vielmehr anſcheinend auf die orakelhafte Formel einigen, daß ein„Zuſammenwirken verſchiedener Umſtände das Unalück herbeigeführt habe.“ * verhütung eines ſchweren Eiſenbahnunglücks Auf der Strecke Baſel—Delsberg—Biel der Jurabahn blieb in dem 8 Kilometer langen Grenzhener Tunnel zwiſchen Grenzhen und Münſter ein Güter zug ſtecken. Bei den angeſtellten Nach⸗ forſchungen nach dem Verbleib des Zuges fand man den Lokomotiv⸗ führer, den Heizer und den Zugführer bewußtlos vor. Die ſtarke Rauchentwicklung im Tunnel, wo der Rauch infolge des feuchten Wetters nicht abziehen konnte, hatte alle drei betäubt. Die ſofort nach Herausführung des Zuges aus dem Tumnel angeſtellten Wiederbelebungsverſuche hatten glücklicherweiſe Erfolg. Die Be⸗ täubten hatten noch vor Verluſt des Bewußtſeins die Kraft, den Zug zum Stehen zu bringen, wodurch ein unermeßlicheg Unglück verhütet wurde. Unwetter⸗Kataſtrophen und Springfluten Aus verſchiedenen Gegenden der Erde werden Sturmkata⸗ ſtrophen gemeldet. In Amſterdam ſtieß ein großer Dampfer der Südamerika⸗ Linſe mit einem Frachtdampfer zuſammen. In Rotterdam wur⸗ den mehrere Dämme durch den Sturm eingedrückt. In St. Eti⸗ enne du Rouvary(Frankreich) kenterte eine Fähre, wobei neun Perſonen ertranken. Schätzungsweiſe ſind in Weſteuropa 4000 Meilen Telegraphen⸗ und Telephonleitungen außer Betrieb geſetzt worden. In Andaluſien ſind durch die anhaltenden Regengüſſe Ueberſchwemmungen eingetreten. In Sevilla ſtehen mehrere Stadtviertel unter Waſſer. Wie aus Caſablanca gemeldet wird, herrſcht auch an der marokkaniſchen Küſte ein ſehr heftiger Sturm. Der Schiffs⸗ verkehr iſt unterbrochen. Im Hafen von Caſablanca riß ſich ein Schiff los und rammte verſchiedene mit Material beladene Bar⸗ kaſſen. Das Schiff wurde nach Norden abgetrieben und man hat bisher keine Nachricht über ſein Schickſal erhalten. Springflut im Stillen Ozean— Die Inſel Jap verwüſtet? Nach Meldungen aus Honolulu iſt die Inſel Nap durch eine große Springflut vollkommen verwüſtet worden. Sämt⸗ liche Häuſer ſind verſchwunden und die Bewohner ertrunken. Sollte dieſe Nachricht zutreffen, dann wären ungefähr 8000 Menſchen ertrunken. Die Inſel Yap war früher deutſche Kolonie und wird nur von ſehr wenigen Schiffen im Jahr angelaufen. Sie gehört zu den Weſt⸗Carolinen, deren Verwaltungsſitz ſie unter deutſcher Herrſchaft war. Schweres Grubenunglück Wie der„Oberſchleſiſche Wanderer“ meldet, ereignete ſich auf Der Kattowitzer Dynamitanſchlag In der Bombenanſchlagsaffäre gegen die„Kattowitzer Zeitung“ kann als feſtſtehend gelten, daß der Anſchlag auf die Hetze, wahr⸗ ſcheinlich ſogar auf den direkten Auftrag des Weſtmarken⸗ vereins zurückzuführen iſt. Beſtätigt wird dieſe Annahme da⸗ durch, daß Anzeichen für das Vorliegen beſonderer Beſchlüſſe des Weſtmarkenvereins über eine gegen alle deutſchen Zeitungen ein⸗ zuleitende tatkräftige Agitation vorhanden ſind, und daß beſonders in Oberſchleſien ſeit etwa acht Tagen die Deutſchenhetze ſcharf auflebte, weil nämlich die Zählbogen für die am 31. Dezember in den Woſewodſchaften Schleſien und Wilna vorzunehmende Volks⸗ zählung ausgegeben ſind. In dieſen Zählbogen werden boſndere Fragen nach Staatsangehöriakeit, Mutterſprache und Nationaliät ge⸗ ſtellt und der Deutſche Volksbund. wie auch die deutſchen Zeitungen ſelbſt, haben eine eifrige Werbearbeit dafür eingearbeitet, daß die Deutſchen die Fragen nach Mutterſprache und beſonders nach der Na⸗ tionalität mit„deutſch“ beantworteten. Der Weſtmarkenverein hat in einigen kleineren Orten in Oſt⸗Oberſchleſien bereits Plakate und Handzettel verbreitet, in denen unter Bezuanahme auf die Volks⸗ zählung gegen die Deutſchen aufs Schamloſeſte gehetzt und die vol⸗ niſche Bepölkerung aufgefordert wird. dafür zu ſorgen, daß die ent⸗ ſprechenden Spalten in polniſchem Sinne ausgefüllt werden. Die Folgen des Anſchlaagas gegen die„Kattowitzer Zei⸗ tung“ ſind übrigens nur deshalb ſo verhältnismäßig wenia ſchwer, weil die mit. Eiſenblech beſchlagene Tür des Rotations⸗ maſchinenſaales verſchloſſen war und der Täter die Bombe in den Saal ſelbſt vor die Schwelle legte. Immerhin war die Sprenawir⸗ kung ſo ſtark, daß dieſe Tür aus den Angeln flog und etwa acht Meter weit an die gegenüberliegende Wand des Maſchinenſaales gegen eine eiſerne Tür geſchleudert wurde. Durch die Cxploſion der Bombe wurden in dem Druckereigebäude insgeſamt fünfzig Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert. Der Anſchlaa iſt eine der ſchwerſten und verwerflichſten Aeußerungen des polniſchen Deutſchenhaſſes, wie man ihn je erlebt hat. Umſo ſchamloſer iſt der nachträalich veranſtal⸗ tete Verſuch, die Schuld auf die Deutſchen ſelbſt zu ſchieben. Die „Kattowitzer Zeitung“ ſagt mit Recht am Schluſſe, man müſſe die Redensart„Er lügt wie gedruckt“ umändern in„Er lügt wie eine polniſche Zeitung“. Am Weihnachkskag erſchlagen Am erſten Feiertag erſchlug in Straubing die 28jährige Taa⸗ löhnersfrau Helene Gruber aus Haidenkofen ihren 35jährigen Ehegatten Georg Gruber mit zwei ſtarken Beilhieben auf den Kopf. Die Urſache der Tat iſt auf den ſchon längere Zeit zwiſchen den Eheleuten beſtehenden Zwiſt zurückzuführen. Das Chepaar beſitzt ein 5jähriges Kind. Schließung des Heiligen Jahres Die feierliche Zeremonie der der Heiligen Pforte hat am Weihnachksabend in St. Peker ſtattgefunden. Alle Straßen in der Umgebung der Baſilika waren reich mückt. Eine zahlreiche Menſchenmenge wohnte der Feierlichkeit bei Der Papfſt ſtieg in Begleitung der Kardinäle, zahlreicher Biſchöfe und Würdenträger des päſtlichen Hofes und der päpſtlichen Wache über die großen Stufen des Vatikans hinunter und begab ſich in die Säulenhalle des Domes, wo die feierliche Zeremonie ſtattfand. Nach⸗ dem er der nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge von Gläubi⸗ en und Pilgern den Segen erteilt hatte, fand unter den üblichen ſeremonien die Schließung des Heiligen Tores ſtatt, wobei der Papſt ſelbſt kniend die drei erſten Steine einmauerte. Ein feierliches Te deum beſchloß die Handlung. Kommunale Chronik Stadtratsſitzung Ludwigshafen eudwiasbafen. 23. Dez. In der geſtrigen Stadtrats! ſitzun a konnte Oberbaudirektor Heberer die Mitteilung machen. daß ſich in Ludwiashafen 2800 Erwerbsloſe. darunter 1350 ber, heiratete Leute, befinden. Beſchäftigt ſind zur Zeit nur 135 Ermerhe loſe. Zu einem Dringlichkeitsantrag der ſoziald⸗mokratiſchen Stadt ratsfraktion auf Bereitſtellung und Durchführung von Nolſtandearbaß ten wurde vorgeſchlagen, bei dem Hauptarbeitsamt der Pfalz un dem Landesarbeitsamt München einen Antrag auf Gewährung von Darlehen zu ſtellen. Es könnten bei den vorgeſchlagenen Arbeß ten etwa 1354 Erwerbsloſe beſchäftit werden. wozu ein Aufwan von 1874000 Mk. erforderlich wäre. Da die Stadt aber keine Mit⸗ tel hat, muß erſt die Antwort aus München abaewartet werden.? die Reichs⸗ und an die baueriſche Staatsreaierung ſoll eine ſoforkice dringende Bitte um Gewährung von größeren Krediten gerichtet wer⸗ den. Ein Antrag der ſozialdemokratiſchen Stadtratsfraktion um ſofortige Zurverfüaungſtellung von 30 bis 60 000 Mk. für die ſchäftigung von Erwerbsloſen ſoll im Finanzausſchuß Erlediauna fin⸗ den. Der Stadtrat war mit den gemachten Vorſchlägen einverſtan⸗ den. Auch wird der bayeriſchen Staatsreagierung und den Landtags“ abgeordneten der dringende Antraa unterbreitet werden, daß im In⸗ tereſſe der Arbeitsloſigkeit der Bau des neuen Amtsgericht?“ aebäudes ſo raſch wie möglich im kommenden Jahr begonnen wird.— Mannheim plant die Erbauung einer neuen Wagenhalle für die Straßenbahn ſowie die Anſchaffung neuer Straßenbahnwagen. Aufgrund des Gemeinſchaftsbetriebes muß die Stadt Ludwigsbafen für die Halle 55 000 Mark und für die Wagen 30 bis 35 000 Mt. im Jahr für Verzinſung und Abſchreibungen zuſchießen, womit de Stadtrat einverſtanden iſt.— Zum Wohnunastauſch hat die Zentrumsfraktion einen Antrag dahingebend eingebracht. daß da⸗ Bürgermeiſteramt beauftraat wird. bei den maßgebenden Stellen Schritte zu unternehmen, damit§ 8 des Reichswohnungsmangel⸗ geſetzes und§ 28 der bayeriſchen Miniſterialbekanntmachung dedur abgeändert werden, daß der Wohnungstauſch freigegeben wird und nicht mehr der Genehmiauna der Gemeindebehörde(Wohnungs⸗ amt) unterliegt. Der Antrag fand nach längerer Debatte mit gegen 15 Stimmen Annahme. Beendigung der Beratung des Voranſchlags der Stadt Baden⸗Baden *Baden⸗VBaden, 22. Dez. Mit einer abermals ſtebenſtündige, Sitzung ſtanden die außerordentlich angeregten und auch in Bevölkerung lebhaft diskutierten Voranſchläge zum letzten Malf auf der Tagesordnung. Von allen Seiten wurde die Notwendigkei ſchneller Maßnahmen zur Behebung der Wohnungsnot betont, jedoch wurde vom Vorſitzenden immer wieder darauf hingewieſen, daß die vorhandenen Mittel bei weitem nicht ausreichen können, um einigermaßen die Bedürfniſſe des Wohnungsmarktes zu befriedigen. In dem weiteren Verlauf der Debatte kamen auch die Betrieh ämter zur Diskuſſion. Es wurde allgemein anerkannt, auf we wirtſchaftlich geſunder Vaſis das Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts werk der Stadt trotz der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten aufgebar⸗ iſt. Es wurde in Anbetracht dieſer günſtigen Lage der empfohlen, zugunſten der allgemeinen Wirtſchaftsnot denkha 1 größte Beträge an die Stadtkaſſe abzuliefern. Zahlreiche Antra und Anregungen wurden zu den verſchiedenſten kommunalpolitiſche Angelegenheiten gegeben, die zum Teil im Stadtrat in ſeiner lungnahme zu dieſen Fragen wertvolle Direktiven erhalten haben. * Meßzkirch, 23. Dez. Am Sonntag abend ſtand plötzlich 50 Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Bernhard Gomme dinger in Flammen und brannte bis auf den Grund nieder. 2* Vieh konnte gerettet werden, dagegen ſind viele Futter⸗ und 6 q¹ treidevorräte ein Raub der Flammen geworden. Man vermutet Kurzſchluß. Meilage Nr. un IMantag. den 28. Dezemſer Winterturnier Mannheim Partie Nr. 273 Weiß: Dr. Egon Meyer Schwarz: Ochs. Gespielt in der Meisterklasse am 3. Dezember 1925. 1. d2- d 8g8—f6 23. Sbsxa7(0 hS—h4 5) 2. Sbi-c3) d/-=ds 24, Db4—b8-- Ldyc5 15. LeI—85 108—15 25. Dbscc8- Deb c8 4. LgSYCI6 e7⁵ 26. Sbyxes Kdsq 5S. e2—es 148—e7 27. C2-—4C4). dS cl 6. Ddi—13 ‚5) Lf5—es 26. Tai—c 185—15 7. LfI—da 7=c6 29. Teiel h4Ag3 3. Sg1—e2 Ddg—b6 30, h2g3 15—hS5 9.—0 5 Sbs—46()) 31. Kg82 Ketd7 10. 22—a3 Le7-d6 32. Tfi—et Ihs—h29- 11. Se2—14 Le6-d7 33 Kg2—13 IThs—b8 12. Sla—-hs——0 9 34. b2—54 ITbs-ag 13. Shusdcg/ Dbs-c7 35. Tesxcs Tas xag 14. 82—88 ITdgg8 36. b4=bõ Tad—a2 15. Sg7-15 TaB—5 37. Ici—2 Taz—25 16. Stsede Deed& 38. 1Ic6—c5 Ihz—hi 17. Ldscas bia 39 bs—b6 Tasccs 18. Df3—e2-hs.) 40, dhecs Kd7—6 19. Deꝛcas-· Kgs-ds 41. Kf3—e Thi-h5 20. Scs—b5() Dds—e6 42. f2—f4 Th5—ds 21. Da6—as- Kdse7 43. 83—84 Aufgezeben! 22. Das—b44. Ke7/-da 1. Der Reti-Zug, der den Vortoß e2—e4 zur Voraussetzung hat. Reli hat dann mit f2—13 fortgesetzt.— 2. Das gleiche Systefl hatte Dr. Meyer auch in seiner erfolgreichen Partie gegen Meister Blümich angewandt.— 3. Auf dem Punkte a6 Steht der Springer unglücklich. Besser War 8d7.— 4. Der Führer der schwarzen Steine nimmt die Bauern gar zu leicht; dadurch hat er schen die Partie mit Müller verloren. — 5. Herr Ochs übersieht das weitbenrechnete Manöéver seines Gegners. Der Textzug führt direkt zum Damenabtausch und somit zu einem für Schwarz aussichtslosen Endspiel. Es mußte mindestens Ths—g8 geschehen.— 6. Auch jetzt noch konnte durch ThS8—g8 die Katastrophe vermieden wer- den.— 7. Das, Weitere ist bloß noch Sache der Technik. Schwarz hätte ruhig jetzt schon die Waffen strecken können, da an dem Siege der weiſſen Partie bei deren Plus von drei Bauern auch ein Weltmeister nichts mehr hätte ändern können. scheitert an der Wachsamkeit des Gegner 1. Einleitung zu einem Sturmangriff auf dem Dene klügel, während gleichzeitig Capablanca sich anschickt, 015 hefligen Vorstoß gegen die schwarze Königsfront zu u. auf nehmen.— 2. Um dem Id7 Platz zu machen und den Sie 4t d7 zurückzuführen.— 3. Die schwarze Königsstellung jetzt stark gefährdet. Schwarz darf den Bf6 nicht schlaggie wegen der Prohung 8f4—05.— 4. Unbekümmert uc mit katale Situation auf dem Königsflügel setzt Senemsk 3 bewundernswerter Kaltblütigkeit seinen Aue aut 122195 blancas Damenflügel fort. Es ist in der Tat die 15. 5 Gegenchance.— 5, Capablanca hat nun sein erstes Ziel reicht, die Dame auf die-Linie zu bringen. Wenn, es gen⸗ Geunee auch einen Turm auf diese freie Linie zu brin 21 ann droht das undeckbare Matt auf hà. Der ent⸗ s.— 6. E scheldende Fehler. Aet.e3— 42 behielt Capeplanca die Obfc hand.— 7. Besser Khz.—§. Genewski gibt die Dame An⸗ Turm und Springer und macht dadurch den feindlichen geh ik unwirksam. Capablanca hat zwar materiell immer bofl⸗ as Uebergewicht, aber positionell ist seine Partie nungslos, * Aus dem Schachleben. „ Schachwettkampf. Der Schachklub Eberstadt Hel Wae stadt hat den Schachklub Weinheim a, d. B. zu einem Mangs wettkampf herausgefordert und sich bereit erklärt, Tur tragung des Kampfes nach Weinheim zu kommen. 1+ Schachklub Weinheim hat das Angebot angenommen Vein⸗ Wettkampf ird zu Beginn des neuen Jähres im. heimer Klublokal ausgetragen werden. 1. Ein zweiter Schachklub in Weinheim. In Weinhiine dl.., Wo seit 12 Jahren unter Leitung von Direktor d im Wolf ein Schachklub besteht, der jeden Freitag abend in „Karlsberg(Mühlbauer) zusammentritt, ist soe 5 ein zweiter Schachklub ins Leben gerufen worden, und Z0. t. Arbeiterschachklub, der sein Rlublokal im olkshause ha Das Internationale Schachturnier auf dem e unter bei Wien wird Anfang März 1926 stattfinden. Es WIk rnien Zulassung von 16 Teilnehmern zu einem Einrundenturen ausgestaltet werden. Die 8 Spielpreise schwanken 852 vr r SSSSS J4 ᷣͤ ͤ ²Ü—dPͥö éÄ]%,‚¾é⅛—%tœ⅛ZiaQWigg] ̃Ü9Üße. 77..—— „2727CCTSFSFSFSFFFF der Concordia⸗Grube ein ſchweres Unglück. Durch vorzeitiges Löſen Grogmeisterturnier Moskau 3500 und 600 Schilling. Außerdem sind Spesialpgfittwochs ſes wurden zwei Bergleute getötet und gesehen. Gespielt wird fünfmal wöchentlich, Ints der ai date ne verfene f Fartie Nr. 271 1 Werden die Hängepartien ausgetragen. Turnierleiber Eurrem Auf der„Ludwig Glück⸗Grube“ wurde ein Bergmann durch(Gespielt am 18. November in Moskau.) BB eie ee e hereinbrechende Kohlenmaſſen getötet und ein zweiter Bergmann] Weil!: Capablanca Schwarz: Genewrski T jelt der jchwer verletzt. 1.—e eles 20. bęoces eies„Schachklub Freiburg i. Br. In diesen Tagen hite Nit- 0 5 0 2 Si—e Sbg—06 21. ba-h4 Tesbd Schachklub Freiburg 1. Br. seine diesjährige or ſentlic ht zu 3. 82—83 87—86 22. h4—-h8 Iba—b6) gliederversammlung ab. Wie aus dem Tätigkeitsberic Tur- Ein Bankier wegen Darlehensſchwindels verhafleet.— 6—0 7 98 72 85— entnehmen ist, erbrachte die Teilnahme an auswürtisen 5 4 88 8 88 nieren dem Klub schöne Erfolge, so in Donaueschingipurger Vom Amtsgericht München wird wegen Darlehensſchwindels der 7.—0 9 0 26.-ha 9 Seb—68 Mannbeim Bekanntlich hatten 5 Mitglieder des Freimann⸗ 49 Jahre alte Bankier Georg Schieder ſteckbrieflich verfolat. Schie⸗ g. benzs e 27. 43—d4 9 Sges Schachklubs beim Oberrheinischen Schachkongreß in Haupt- der wurde nun in Wien in einem Hotel, wo er ſeit drei Wochen unter]9. Leles Leg d7 28. Sdixces Dasdca heim Erfolge aufzuweisen, und zwar belegten sie im 5 dem Namen 1 wohnte, verhaftet. Er wird nach 1. 8—4 1 29 1 7 5 den— und 2. Platz. Dr. 1 485 achten Bayern ausgeliefert werden. Scs— 48—0 Kg1— e orstand wWiedergewählt. Das neue Jahr bringt Schleder halte Romvilgerfahrten angekündiat, die ibm 13.—64 e? ſoberrbeinischen Schachkongreß, ver bunden wit eanderferag⸗ nur dazu dienten, die Teilnehmer bineinzulegen. Bei einer von ihm 12 1 0 0 33. Dhael 19 Süddeutschland—Schweiz nach Freiburg. Aus t Mit veranſtalteten Fahrt gerieten die 0 e 18. 8488 S16—d7 J34. PDeixes 1d8—d2 17 9 8 0 9 5 wle Dienſtmädchen uſw. in Rom in eine ierige Loge, Schieder 10, 14—15 bf/-bs 38. Le23 8 dücksicht auf die bevorstehenden großen lit⸗ inen wobl die ganzen Beträge für Fahrt und Verpflegung abgenom⸗7. Se2.—14 bo-b4 36. 42—a3 140—6 der Jahresbeitrag für 1926 auf 12 Mk. Fa een 127 0 men hatte, jedoch unterließ, für die Verpfleaung zu ſorgen. Auch in 18.—f16 9 Lg7—18 37. Des—a7=c gliederzahl beträgt zurzeit 90. Klublokal ist das Ka, 4 Uhr⸗ Wien bat er Darlehensſchwindelejen verſucht. 19.—12 bae 30. Aufeegeben)„Zum Kopf'“, Engelstraßbe. Spielgelegenheit täglieh ab des Winters, der Gaues H monag ben 28. Dezember 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe] S Pp o rfund 8 piel Winterſport oder Winterfeſte: In den Jahren des erſten Jahrzehnts beim Aufſchwung deꝛ Vinterſports allgemein war es das dem Sinn weniger entſprechende Vort„Winterſport, feſt“ das in nördlichen Sportgebieten, das ſich dem ſchlichten„Wettläufe“ in füdlichen Gebirgen diametral gegen⸗ überſtellte. Es waren Geſchmackſachen, und darum wurde auch nicht erüer geſtritten. Indeſſen für den kommenden Winter ſtehen die Dinge anders. die wirtſchaftliche Rot erſcheint an Weihnachten, zu Veginn ſich in ſeinen ſportlichen Vorbedingungen gut anzu⸗ laſſen gewillt iſt, und verſchiebt die Sachlage. Im Sport wurzelt ie Gemeinſamkeit, findet ſich die Bindung, draußen im offenen Wald der verſchneiten Natur, nicht im Feſt, das im Anſchluß an den Sport in den letzten Jahren vielfach ſich des Sportes in bitterem ißbrauch nur bedient, um das unter anderen Begingungen in an ⸗ Niemand wird gegen Sport und gegen Winterſport, der ſchon im Gang iſt, etwas ſagen wollen. Er iſt Volksſport geworden wie kein zweiter, und er ſoll im Volke weiter Wurzel ſchlagen und ſich verankern. Aber man bleibe beim Sport und vermeide die Sporr⸗ ſeſte. Einmal iſt es ein ungemeiner Fehler, und dann geht es auch wirklich ohne Feſte, wie die alten großen winterſportlichen Wettbe · werbe in ſüddeutſchen Gebirgen beweiſen. Nichts ſollte unterlaſſen werden, um die Auswirkung und Strah⸗ lung der Wirtſchaftsnot, mit der unſer Land zum Weihnachtsfſeſt überfallen iſt, zu lindern, und ſei es nur durch kleinſte Mittel, durch deren Anwendung ſich das Einſchleichen einer verkehrten Meinung, wie es bei Winkerfeſten der Fall ſein wird, vermeiden läßt. Der Sport iſt das Gut des ganzen Volkes, und er ſollte allein in dieſen gen, wo wir ihn nicht miſſen wollen, wo wir uns zu großen winterſportlichen Wettkämpfen rüſten, wo wir al le Volkskreiſe in den Deutſchen Winterkampfſpielen in Triberg und Titiſee Ende Ja⸗ nuar und in Garmiſch Mitte Februar vereinigen wollen, nicht ver⸗ wäſſert und verdünnt werden. Die Winterſportfeſte beſchneide man rückſichtslos auf ein Minimum, das bei Preisverteilungen nicht vermeiden iſt, und bringe dem Volksganzen dafür den Winter⸗ port. Wilhelm Romberg(Triberg). * 4 Haupffächlichſte Termine für den Triberger Winterſpork. Die Städt. Kurverwaltung hat ihr diesjähriges Winterſportprogramm mänteln. Die Zuſammenſtellung der ſporklichen Veranſtaltungen iſt ausnahms⸗ los auf den Sport eingeſtellt. Als geſellſchaftliche Veranſtaltungen erſcheinen die nach den einzelnen Rennen in beſtimmten Hotels an⸗ geſetzten Preisverteilungen, denen abends dann in zwangloſer Weiſe Lin geſelliges Beiſammenſein folgt. Die ſportlichen Veranſtaltungen ginnen mit einem erſten Skiturs über Weihnachten⸗Neujahr, wofüc amtliche geprüfte Ski⸗Lehrer des Deutſchen Ski⸗Verbandes zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der Silberne Becher von Triberg im Rodelrennen wird am 3. Januar ausgefahren. Am 6. Januar, dem Dreikönigstag folgen die Triberger Skiwettläufe, die Ausſcheidungsrennen für die Gauwettläufe ſind. Der 9. Januar bringt als größtes ſkiſportliches 9 Ereignis des Gebietes den Großen Dauerlauf des Ski⸗Clubs Schwarz⸗ wald über 30 Km., denen ſich am 10. Januar die Gauwettläufe des oher Schwarzwald anſchließen, turnusgemäß in Schönwald, enie Stunde oberhalb Triberg. Mit dem 17. Januar ſetzen die gro⸗ ßen Bobeennen ein, die in Form einer Bobrennwoche den Deutſchen Kampfſpielen vorangehend am 17. Januar die Süddeutſche Gau⸗ weeiſterſchaft im Fünferbob, am 19. Januar das Fünferbobrennen um den Wanderpreis des Freiherrn von Vonniagen⸗Ulm und das Ju⸗ niorenfünferbobrennen um den Ehrenpreis Dr. Max Engelhard⸗ Frankfurt, am 21. Januar das Fünferbobrennen um den Ehrenprets der Familie Gütermann⸗Gutach i. Br. und das Fünferbobrennen um den Preis des Bobelub Taunus, am 24 Januar das Zweierbob⸗ dennen um den Wanderpreis Otto⸗Bernſtein⸗Frankfurt. Am 23. und 25. Januar finden die Bobrennen um die Deutſchen Winterkampf⸗ ſpiele ſtatt, und zwar zuerſt die Zweierbobrennen, am 25. die Fün⸗ ſerbobrennen. Dazwiſchen liegen am 23. und 24. Januar die Els⸗ kunſtläufe der Deutſchen Winterkampfſpiele am 23. die Pflichtübungen, am 24. Kür⸗ und Paarlaufen. Aus dem Februar ſind als größere ennen noch die Fünferbobrennen um den Ehrenpreis der Tribei⸗ ger⸗Hoteliers(7. Februar) und um den Ehrenpreis des Triberger werbevereins(14. Februar) zu erwähnen. Sonderzüge zu den Kampfſpielen im Schwarzwald. Nach den bisherigen Plänen der Reichsbahn war für den 24. bis 25. Januar die Führung eines Winterſportzuges von Berlin in den Schwarz⸗ wald zu den Deutſchen Winterkampfſpielen in Triberg und Titiſee vorgeſehen. Da die Winterkampfſpiele aber bereits am 22. Januar deginnen, iſt auf den Antrag Tribergs dieſer Berliner Sonderzug doxverlegt worden und wird bereits am 22./23 Januar verkehren, Aithin Berlin ſchon am Freitag ſpät nachmittags um 5,37 Uhr Anhalter Bahnhof verlaſſen. Er wird über Halle, Frankfurt a.., Heidelberg geleitet und ſüdlich Offenburg auf der Schwarzwaldbahn im Fahrplan des aus dem Rheinland kommenden Schwarzwal 85 ellzuges D 152 gefahren mit Ankunft in Triberg vorm. 10,20 Ugr. 2. wird damit der Beſuch der Triberger Winterkampfſpiele von nfang an ermöglicht. Der für den 23./4 Januar von Hamburg nach Triberg und Titiſee vorgeſehene Winterſport⸗Sonderzug ſoll ehenfalls auf den 22. Januar ab Hamburg vorverlegt werden. Ausfall winkerſporllicher Veranſtalkungen. Die auf den zwei⸗ zen Weihnachtsfeiertag anberaumte Einweihung des Eisſtadions Titiſee, dem vorgeſehenen Schauplatz eines Teiles der deutſchen pfſpiele 1926, mußte wegen des Föhns und ſpäter eingetretener ſtarker Schneefalle abgeſagt werden. Die Veranſtaltung iſt vorerſt kuf Neuſahr verlegt worden. Das gleichfalls nicht zum Austrag ge⸗ ommene Verbandslaufen des Deutſchen Eislaufverbandes iſt nun⸗ für den 10. Januar in Ausſicht genommen. une, Neue Beſtleiſtungen im Eisſchnellauf. Den öſterreichiſchen und Landesrekords in 5000 Meter Eisſchnellaufen iſt in dieſen Lagen 11 die Leiſtung des Wieners Fritz Jungblut vom Wiener Eis⸗ * rein, der mit:02,5 einen neuen öſterreichiſchen Re⸗ ord aufftellte. Sein Klubkamerad, der Europameiſter Polaezek, desabei den vorjährigen Weltmeiſterſchaften in Osto 5000 Meter in 5680.5 bewältigte, hat alſo einen ernſten Gegner erhalten.— Der Ungar Octvocs lief bei den internat'onalen Wettläufen in Oslo 9000 Meter in der neuen ungariſchen Rebordzeit von Niss, ahne jedoch eine Role ſpielen zu zönnen. Iin Bngleich zu Vaſen Leiſtungen ſei der deutſche Rekord über 5000 Meter von N llſteſt⸗Altona mit:37,6 und der Weltrekord von Harald Stroem⸗ orwegen mit:26,5 angeführt. »Oeſterreich und die Winierkampfſpiele. Das Miniſterium für wiiale Verwaltung hat dem Hauptvorſtand für Körperſport(Olym⸗ iſches Komitee für Oeſterreich) eine Subvention in Höhe von 550 Schilling(2100 Mark) überwieſen. Von dieſer Summe hat der liauptverband den öſterreichiſchen Winterſportverbänden 1500 Schil⸗ 2 1— 0 Mark) zur Beteiligung an WV der n Kampfſpiele zur Verfüagung geſtellt. in& Bob⸗Rennen des Bobclub Taunus auf der Babbahn Friberg 5 Schwarzwald. Der Bobclub Taunus Siß Frankfurt a.., der Ait dem Bobelub Triberg in Arbeitsgemeinſchaft ſteht und die dieberger Kunſtbobbahn als Vereinsbahn anerkannt hat, wird auf 15 er Bahn in der Woche vor den Kampfſpielen ein Meiſterſchafts⸗ zud drei Vereinsrennen zum Austrag bringen, und zwar am 17. Si uar die dem Bobelub Taunus übertragene Meiſterſchaft von Euddeutſchland im Führerbob(um die Ehrenpreiſe des Herrn Dr. 3 dergelhard, Frankfurt), am 21. Januar ein Fünferbobrennen um 0 n Preis des Bobelubs Taunus und am 24. Jaunar ein Zweier⸗ bdobrennen um den Wanderpreis des Herrn Otto Bernſtein(Frank⸗ fich Für die Abhaltung letzteren Rennens iſt Vorausſetzung, daß 85 Witterungsverhältniſſe die Benützung der Bahn im Hinblick auf ie Bobrennen der Winterkampfſpiele(23. u. 25. Januar erlauben. * dere Gebiete verlegte Vergnügen des geſchloſſenen Raumes zu be⸗ k. in handlichem Breitformat als vierſeitiges Faltblatt herausgebracht. das Lebenslicht ausgeblaſen worden. Am bemerkenswerteſten Die erſten Meiſter in Süddeutſchland verbandsſpiele Die Verbondsſpiele in den einzelnen Kreiſen gehen ihrem Ende zu. Am Sonntag ſind bereits in zwei Bezirken die Meiſter er⸗ mittelt worden. Im Bezirk Rheinheſſen⸗Saar konnte F. V. Saar⸗ brücken durch ſeinen Sieg(:0) über F. C. Idar ſich die Meiſter⸗ ſchaft ſichern.— Im Bezirk Bayern mußte ſich der Deutſche Meiſter 1. F. C. Nürnberg den Bayern München mit:1 beugen. Bahern München iſt damit endgültig Meiſter des Bezirks Bayern. Im Rheinbezirk hat V. f. R. jetzt mit 2 Puntten Vor⸗ ſprung vor Phönix Ludwigshafen die Spitze. V. f. R. gewann am Sonntag mit:2 gegen Waldhof. Eine weitere Ueberraſchung war das unentſchiedene Spiel des F. C. 08 gegen V. f. L. Neckarau (:). 08 hat ſich datnit vielleicht den Verbleib in der Bezirksliga er⸗ ämpft.— Im Bezirk Wüttemberg⸗Baden erlitt der Karksruher Fußball⸗Verein gegen V. f. B. Stuttgart eine:1 Peder⸗ lage. Trotz dieſer Niederlage dürfte der Karlsruher F. V. Meiſter werden, da ſein Vorſprung den anderen Vereinen gegenüber ziemlich groß iſt. Sonſt fanden faſt nur Privatſpiele ſtatt. Sportverein Waldhof—.f. K. Mannheim:4(:1) Der Waldhofplatz war in guter Verfaſſung, die Vorbedingung für einen hochklaſſigen Kampf waren alſo gegeben. Die 6000 Zu⸗ ſchauer konnten von dem Gebotenen befriedigt den Kampfplatz ver⸗ laſſen, denn die Mannſchaften zeigten ſich faſt ebenbürtig...R. beſaß die größere Energie und holte in den erſten 20 Minuten nach der Halbzeit einen entſcheidenden Vorſprung heraus und ließ ſich dieſen auch von dem energiſchen Endſpurte der Waldhöfer nicht mehr entreißen...R. zeigte aber im allgemeinen nicht ganz die Leiſtungen der letzten Spiele, Beſonders die Hintermannſchaft hatte vor der Lauſe bedenkliche Schwächen, Fiſcher wurde oft überſpielt und in der Läuferreihe war Deſchner und Bleß nicht in gewohnter Form. Der Sturm war geſtern der beſte Mannſchaftsteil, Ullrich und Zinn, die beiden Flügelſtürmer, ſchafften dem Innentrio immer wieder gute Vorlagen. Im Waldhofſturm wurde Skutlarek ſchon bald nach Be⸗ ginn verletzt und infolgedeſſen an der ganzen Entfaltung ſeines Könnens ſichtlich gehindert Daß der geſchwächte Angriff trotzdem gegen die ſtarke Hintermannſchaft noch zwei Tore erzielen konnte, verdient Anerkennung. Der Mittelläufer Schäfer war wieder in großer Form und ſtellte die Innenſtürmer des Gegners vor eine ſchwere Aufgabe, auch die beiden Außenläufer waren gut. Witte⸗ mann im Tore hätte das zweite Tor zwar halten müſſen, machte aber durch entſchloſſenes Eingreifen noch manche Torgelegenheit der Raſenſpieler unſchädlich. Mit Energie nahmen die Mannſchaften den Kampf auf...R. kam in der 30. Minute durch Fleiſchmann nach Vorlage Herbergers in Führung. Doch ſchon 5 Minuten ſpäter glich Waldhof durch einen Eckball, den Decker einköpfte, aus:1. Trotz beiderſeitiger Tor⸗ gelegenheiten blieb es bis Halbzeit bei dieſem Ergebnis. „Nach Wiederbeginn ſuchte..R. die Entſcheidung herbeizu⸗ führen. Dies gelang auch durch zwei Tore Meißners in der 48. und 62. Minute. Doch als Waldhof durch Brückl ein 3. Tor erzielt hatte, ſchien Vf. R. Sieg nicht ganz geſichert, denn Waldhof wurde nun ſtark offenſiv und die.f..⸗Berteidigung hatte bange Minuten zu überſtehen. 5 Minuten vor Schluß ſtellte aber Meißner durch ein 4. Tor den Sieg endgültig ſicher. Schiedsrichter Schneider(Union Niederrad) leitete gut. Ecken :2 für Waldhof. 8. Mannheimer Jußballklub 190s—.f. O. Neckarau:2(:0) Nach einem hartnäckigen Kampf konnten die Lindenhöfer am Sonntag auf eigenem Plaße einen wichtigen Punkt retten, der evtl. zur Sicherung der Bezirksliga entſcheidend ſein kann. Das Spiel wurde von Herrn Franz(V. f. R. Frankfurt) im allgemeinen gut geleitet. 5 V. f. L. hatte für Reinemuth Kaiſer auf dem linken Läufer⸗ poſten, während Keck und Wilbs den rechten Sturmflügel bildeten 1908 ſpielte in bekannter Aufſtellung. Die Platzmannſchaft iſt die erſten 30 Minuten meiſt überlegen, doch Erfolge wollen nicht gelingen, da Neckaraus Verteidigung in 850 Form iſt. Die letzten 15 Minuten iſt Neckarau mehr im orteil, ebenfalls ohne Ergebnis, ſo daß man beim Stande 00 die Seiten wechſelt. Die erſten Minuten ſchon kann Doland durch Alleingang das erſte Tor erzielen, dem gleich darauf nach Vorlage Zeilfelders durch Wilbs der Ausgleich folgt.:1. In der 6. Minute kann Arnold nach glänzender Kombination den Führungstreffer erzielen::2. Eine präziſe Flanke von Jöſt fängt Brücker gut ab. Jöſt wird nun von Kaiſer unfair gehindert— Elfmeter, den Jöſt prompt verwandelt::2. Immer ſchärfer wird der Kampf, doch gelang es dem Schiedsrichter, das Spiel in den äußerſten Grenzen zu halten. Nach beiderſeits noch reichlichen Torchancen endet das Spiel mit d⸗ dem:2⸗Ergebnis. Das Ergebnis entſpricht vollkommen dem Spiel⸗ verlaufe. Beide Mannſchaften zeigten gute Leiſtungen, insbeſondere die Verteidigungen, die Erfolge der Stürmer nicht zuließen. N. S. Tabellen⸗Stand: Vereine: Spiele: gew.: unent.: verl.: Punkte: Tore: V. f. R. Mannheim 13 8 3 33:19 Bein Ludwigshafen 8 1 4 17 36:23 B. f. L. Neckarau 13 7 2 4 16*: 8 S. B. Waldhof 1505 13 7 0 5 14 33:29 S. V. 1898 Darmſtadt 14 5 1 + 11 23:25 1908 Mannheim 13 3 4 6 10 21:39 1903 Ludwigsbafen 12 4 1 7 9 23:30 FF C. Pirmaſens 13 3 2 8 8 21:88 Kreisliga 8 J. C. Phönix Mannheim— Spielvereinigung 07 Mannheim 2·1(:1) Durch den glatten Boden wurde das bedeutungsvolle Treffen ſehr beeinflußt. 07 iſt zunächſt etwas überlegen und kann auch in der 7. Minute die 1. Ecke erzielen, die von Pfeiffer gewehrt wird. Der Ball jedoch kommt nicht weit genug ins Feld zurück, ſo daß 07 im Gedränge zu ſeinem erſten Erfolge kommt. Phönix legt nun ein flottes Tempo los und kann bald darauf ausgleichen. Bis zur Halbzeit hat der Platzverein ein leichtes Plus. 11. Nach gleichmäßig verteiltem Feldſpiele erzwingt Phönix das Führungstor:1. as Spiel artete dann ſtark aus und hatte mit Sport faſt nichts mehr zu tun. Die Nachſicht des Schieds⸗ richters, der nicht imſtande war, den Kampf wieder in ruhige Bahnen zu lenken, trägt die Schuld an der Ausartung des Spieles. Pfeiffer wird nun ernſtlch verletzt und muß ausſcheiden. Bei der unfairen Spielweiſe muß man ſich überhaupt wundern, daß nicht noch mehr Unfälle vorgekommen ſind. Schließlich war man froh, als der Schlußpfiff den unſchönen Kampf beendete. Phönix war die ausgeglichenere und techniſch beſſere Elf. Die Neuoſtheimer hatten ſich ſcheinbar viel vorgenommen und ſuchten mit allen Mit⸗ teln zu ſiegen, was man ſonſt von der Mannſchaft nicht gewohnt iſt. Hers Stahl(ickers⸗Offenbach) war unfähig das Spiel zu leiten. B. *. Germand Iriedrichsfeld— 75 Vorwärts Mannheim:3 Zum fälligen Verbandsſpiele trafen obige Geaner auf dem Ger⸗ maniaplatz in Friedrichsfeld zuſammen. Vorwärts iſt mit deni Be⸗ ginn des Spieles tonangebend und kann dann in der 18. Minute den länaſt fälligen Führungstreffer erzielen. Friedrichsfeld wird nur ſel⸗ ten gefährlich. Die Angriffe werden ſtets von der auten Gäſtevertei⸗ diaung unterbunden. Durch einen Fernſchuß Kohls erzielt Vorwärtz Das wichtigſte vom Sonntagsſport Ausgefallene Winterſportveranſtaltungen. 1* 1 Die erſten Meiſter in Süddeulſchland: J. B. Saarbrücken und Bayern München. Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk:.f. K.— Waldhof:2. os—..L. Neckarau:2. Darmſtadt— 03 Ludwigshafen 420. * Länderkämpfe in der Leichtalhletik. 2 Inkernaklonale Radrennen in Dortmund und Breslau. 1* Amaleurboxkämpfe in Hamborn— 3 Deutſche Meiſter im Ring ũũã ³AA— in der 30. Minute das zweite Tor. Darauf folat ein Vorſtoß des lin⸗ ken Flügels der Einheimiſchen und Halbrechts kann ein Tor aufholen. :2. Weiterhin ſind die Mannheimer überlegen und erzielen kurs vor dem Wechſel durch ſchönen Kopfball Schotts das dritte Tor. Halb'⸗ zeit:3. Auch nach der Pauſe kann Vorwärts das Spiel zunächſt überlegen geſtalten, vermag aber nicht die gebotenen Chancen aus⸗ zunützen. Friedrichsfeld kann in der 20. Minute ein weiteres Tor aufholen(das wegen Hände als nicht einwandfrei gelten ſollte). Im Anſchluß an einen Strafſtoß erfolgt der Ausgleich:3. Vorwärts klappt nun merklich zuſammen und Friedrichsfeld kann mit zwei wei⸗ teren Toren den Sieg und die Punkte erringen. Schiedsrichter Herr Walter(03 Ludwigshafen) leitete das harte Treffen aut.— * J. G. Kirchheim—.f. B. Heidelberg:4(:0) Im Rückſpiel der beiden Heidelberger Rivalen gelang es dem älteren Ligaverein, ſich für die im Vorſpiele bezogene Niederlage zu revanchieren. Kirchheims Platz war kaum ſpielfähig, trotzdem wohnte dem harten Kampfe eine zahlreiche Zuſchauermenge bei. Kirchheim konnte bis Halbzeit 2 Tore durch den Halbrechten Kirchgeſſner und Mittelſtürmer Gottfried vorlegen, verſtand aber dieſen Vorſprung nach dem Wechſel nicht 5 halten. Halbzeit.0 für Kirchheim. Nach Halbzeit holte V. f. B. durch einen Fernſchuß des Mittelläufers Bäuerle ein Tor auf. N im Kirchheims Verteidigung den Ball verfehlt hatte, ſchoß Grimm am heraus⸗ gelaufenen Torwächter vorbei den 2. Treffer für Heidelberg. 22. Heidelberg drängte weiter und nach gutem Durchſpiele und Flanke des Rechtsaußen Wolf ſchoß der Sturmführer K. Müller das Füß⸗ rungstor für Heidelberg. Doch noch einmal wurde die Partie remis geſtellt. Einen vom Torwart ſchwach abgewehrter Ball wurde von Kirchheims Mittelſtürmer eingeſandt.:3. Bei Hei⸗ delberg mußte nun der Habblinke Frei wegen Verletzung aus⸗ ſcheiden. Kurz vor Schluß kam V. f. B. zum ſieg⸗ und punkt⸗ bringenden Treffer. Einen Strafſtoß ſchoß K. Müller gut aufs Tor und im Gedränge lenkte Ph. Müller den Ball durch Kopf⸗ ſtoß ins Netz. Den:8⸗Sieg konnte Heidelberg halten. Beide Mannſchaften waren ſich gleichwertig. Der Schiedsrichker Herr Nord(Iv. Speyer) faſt zu genau. H. 1* 4 Spielvereinigung e 1 f. T. u. R. Jeudenhei Plankſtadt hatte auf eigenen Boden ſchwer zu kämpfen, um den ehemaligen Begzirksligaverein niederzuringen. Plankſtadts Torhüter war aber in ausgezeichneter Form und der Held de⸗ Tages. Ihm in erſter Linie hat Plankſtadt beide Punkte zu danken. In der 12. Minute ſchoß die Platzmannſchaft durch den Mittel⸗ ſtürmer Kolb das 1. Tor, bei welchem Ergebnis es bis Halb⸗ zeit blieb. 5 Nach Wiederbeginn hatte Feudenheim Ueberrhein in den Sturm geſtellt, doch dadurch wurde die Verteidigung geſchwächt. Plankſtadt nützte dieſe Schwächung auch prompt aus und erzielte durch den Mittelſtürmer Gaa das 2. Tor. Feudenheim zog nach dieſem Mißerfolg nun wieder Ueberrhein in die Verteidigung zu⸗ rück. Einen Elfmeter gegen Feudenheim lenkte der Tortwart ab. Erſt jetzt kam Feudenheim nach einem Durchbruch zum 1. Tor. :1. Gegen Schluß drängte Feudenheim energiſch zum Ausgleich, doch vergebens, der gegneriſche Torwart ließ ſich nicht ſchlagen. Dagegen hatte Plankſtadt mit einem unverhofften Durchbruch Glück, der durch den Halbrechten Kolb das 3. Tor einbrachte. Mit dieſem Ergebniſſe:1 für Plankſtadt beendete der korrekt leitende Schiedsrichter Herr Heid(Landau) den Kampf. H. * Die Fußball⸗Länderkämpfe 1925. Im abgelaufenen Jahre wurden insgeſamt 61 Länderkäm 5 in Europa ausgetragen. Gegenüber dem Vorjahr iſt die Zähl um zurückgegangen, was ſeine Urſache darin hat, daß die 24 auf der Olympiade zu Paris ausgetragenen Kämpfe fer⸗ gefallen ſind. Auch diesmal ſtehen eſterreich und Ungarn wieder mit ze 10 Kämpfen an der 123 926 5 58 Schweden mit 8 und die Schweiz ele mit 7 Spielen. Je 6 haben Belgien, Finnland, Holland Italien und Spanien ausgetragen. Die erfolgreichſte Spielzeit haben Schottland und die Tſchechoſlowakei hinter ſich, die von je vier pielen keins verloren aben, wobei man bedenken muß, daß ſie gegen ſchwere Gegner. and, Irland und Wales bezw. Oeſterreich und Ungarn angekreten ſind. Auch Spanien verlor bei einem fabelhaften Tordurchſchnitt von 106 (Zamorra) in 6 Spielen nur einen Punkt. Ganz ohne Punktgewinn blieben Bulgarien, Jugoſlawien, Lettland und Litauen; auch Wales konnte in der großbritiſchen Konkurrenz in vier Spielen nur einen Punkt erobern. Däne⸗ mark und England haben aus je vier Spielen je ſechs Punkte heimgebracht, olland in der gleichen Anzahl Spiele 3 Punkte gewonnen. Hinter dieſen ationen folgen Finnland mit 8 Punkten aus 6 Spielen, Oeſterreich mit 13 Punkten auz 10 Spielen und Schweden mit 12 Punkten aus 8 Spielen Weiter haben Deutſchland 4 Punkte aus 4 Spielen, Italien 7 Punkte aus 6 Spielen, Schweiz 5 Punkte aus 7 Spielen, Türkei 4 Punkte aus vier Spielen, Ungarn 8 Punkte aus 10 Spielen und Belgien 4 Punkte aus ſechs Spielen. weitere Ergebniſſe Süddeukſchland Rheinbezirk. Spp. Waldhof—..R. Mannheim:4. 1908 Mannheim—.f. L. Neckarau:2. Spv. 98 Darmſtadt— 1903 Lud⸗ wigshafen:0. 10 Kreisligu. Neckarkreis: Phönir Mannheim—.B. 1907 Mann⸗ heim:1..G. Kirchheim—.f. B. Heidelberg:4. Spyg. Nlank⸗ ſtadt— V. Tar. R. Feudenheim 311. Germania Friedrichsfeld— Vorwärts Mannheim:8. 1. Jeſttag 1. F. C. Nürnberg— Grashoppers Zürich ausgefallen. Phönix Karlsruhe— Olympique Paris:2. Schwaden Ulm— Vaſas Buda⸗ peſt ausgefallen. Stuttgarter Kickers— Hanau 93:0. Eintracht Frankfurt— Germania 94 Frankfurt:0. Viktoria Aſchaffenburg— Griesheim 02:5. F. C. Freiburg—.S. S. Straßburg 71. 2. Jeſtiaa Freiburger F. C.— Olympique Paris:4. Stuttgarter Kickers — Wacker München:4. Sp. Bg. Griesheim 02—.f. R. Franſfurt ausgefallen. Verbandsſpiele: F. V. Saarbrücken—.C. Idar:0. A. S. V. Nürnberg .f. R. Fürth:0. Sonntag, 27. Dezember Privafſpiele: Eintracht Frantfurt—.f R. Heilbronn 42. Germania Bieker —.mde. Höchſt:2.. * 6. Seite. Ar. 598 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Nusgabe) Montag, den 28. Dezember 1929 Hocken Die Einigleit im Hockeyſport wieder hergeſtellt. Es war zweifellos ein guter Gedanke des Präſidiums des Deutſchen Hockey⸗Bundes, ſich nit dem erweiterten Vorſtand des Mitteldeutſchen Hockey⸗Verbandes zu einer öffentlichen Sitzung zuſammenzufinden, um alle die ſchwebenden Differenzen zu klären, und es bleibt nur zu bedauern, daß man die beiderſeitigen Meinungsverſchiedenheiten überhaupt erſt ſoweit ſich hat ausbreiten faſſen und nicht ſchon früher den Weg gemeinſamer Verhandlungen beſchritten hat. Mit wie großem Intereſſe man in Mitteldeutſchland dieſe Tagung ver⸗ folgte, bewies am beſten, daß nicht nur der Verbands⸗Vorſtand und die Kreisvorſitzenden erſchienen waren, ſondern auch zahlreiche Vereinsvertreter der Verſammlung in Leipzig beiwohnten. In Rede und Gegenrede hatten beide Parteien Gelegenheit, ihren Standpunkt zu vertreten. Beider⸗ ſeits Kußte man anerkennen, daß Fehler begangen worden waren, Fehler, die vielleicht vermieden werden konnten, wenn der D. H. B. den lands⸗ mannſchaftlichen Eigenheiten der einzelnen Verbände etwas mehr Rechnung getragen hätte. Wenn dies in Zukunft geſchieht, dann wird der D. H. B. hoffentlich von derartigen Erſchütterungen verſchont bleiben. Die Verſamm⸗ lung ergab in allen ſchwebenden Punkten reſtloſe Kbarheit. em mittel⸗ deutſchen Verband wurde ein Teil ſeiner finanziellen Rückſtände erlaſſen, jedoch unter der Vorausſetzung, daß bis zum 1. Januar 1926 die erſte Rate entweder bezahlt oder diejenigen Vereine, die nicht zahlen können, entrechtet ſind, ab ſie nicht glaubhaft nachgewieſen haben, daß ſie nicht in der Lage ſind die Beiträge aufzubringen. In ebenſo erfreulicher Weiſe fand die ſportliche Seite ihre Löſung dadurch, daß Mitteldeutſchland ſich bereit erklärte, ſeine Abſage zu den Silberſchild⸗Spielen zurückzuziehen. Nach — Ausſprache war die Einigkeit im deutſchen Hockeyſport wieder ergeſtellt. Teichtathletik Länderkämpfe in der Leichkathletik. Die ſchwediſche Sport⸗ zeitung„Svenska Dagbladet“ beſprach kürzlich in einem ausführ⸗ lichen Artikel die Notwendigkeit der Wiederauſmahme der ſportlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich und kündigte offiziell die Abſicht der ſchwediſchen Behörden an, im kommenden Sommet in Stockholm ein internationales Meeting zu arrangieren, zu dem Frankreich, England und Deutſchland eingeladen werden ſollen. Bei der Abſicht iſt es geblieben. nfolge der großen Koſten zund anderer Schwierigkeiten hat der ſchwediſche Verband den Plan -wieder aufgegeben. Dagegen beſteht bekanntlich die Abſicht, in Berlin am 20. Juni einen Länderkampf zu veranſtalten, für den die Verhandlungen bereits im Gange ſind. Die Nachricht von dieſem Länderkampf hat anſcheinend in Paris den Wunſch, teil⸗ nehmen zu können, wachgerufen, denn, die beiden großen Pariſer Sportzeitungen bringen— augenſcheinlich als Verſuchsballon— die Meldung, daß zu dem am 20. Juni 1926 in Berlin ſtattfindenden Länderkampf auch England und Frankreich eingeladen würden. In dieſem Falle ſind die Pariſer falſch unterrichtet. Die Deutſche Sport⸗ Behörde ſteht bis jetzt in keinerlei Verhandlungen mit England und Frankreich. Dagegen beſteht in der Schweiz die Abſicht, in Lau⸗ ſanne eine Veranſtaltung zu arrangieren, an der je vier Vertreter von Frankreich und Deutſchland teilnehmen ſollen, um auf dieſe Weiſe die Athleten der beiden Länder in den Wettkampf miteinander zu bringen.— Ein anderer Länderkampf iſt zwiſchen Ungarn und talien abgeſchloſſen worden. Der Mitteilung über dieſen Län⸗ derkampf fügen die ungariſchen Blätter auch noch bei, daß Ungarn die Einladung für den 29. Juni nach Berlin abgelehnt hat. Das erſte viertel des Sportjahres 1926 Nachdem die meiſten nationalen und internationalen Sport⸗ verbände die großen Veranſtaltungen des Jahres 1926 zeitlich feſt⸗ gelegt haben, iſt ein Ueberblick über das reichhaltige Programm nicht unintereſſant. Es würde natürlich zu weit führen, wollte man die großen Ereigniſſe des ganzen Jahres aufzeichnen, zumal dieſe Arbeit zu jetziger Zeit immer lückenhaft ſein wird. Wir beſchrän⸗ ken uns deshalb darauf, die wichtigſten Geſchehniſſe der erſten drei Monate des neuen Jahres auf allen ſportlichen Gebieten feſtzuhalten: Januar: 3. Schluß des Brüſſeler Sechstagerennens; 7. Eislauf⸗Welt⸗ meiſterſchaft der Berufsläufer in Newyork; 11.—13. Automobil⸗ Weltkongreß in Newyork; 11.—17. Eishockey⸗Europameiſterſchaft in Davos; 14.—20. Berliner Sechstagerennen; 17. Deutſche Rodel⸗ meiſterſchaft auf Naturbahnen in Schreiberhau: 17. Fußball: Tſchechoſlowakei—Italien in Turin; 23.—24. im Eisſchnellaufen in Chamonix; 23.—31. Deutſche Winterkampfſpiele in Triberg und Titiſee(Eis⸗Schnell⸗ und Kunſtlaufen, Eishockey, Rodel⸗ und Bobrennen); 24. Fußball: Tſchechoſlowakei—Portugal in Liſſabon; 28.—31. Tſchechiſche Skimeiſterſchaft in Nove Meſto (Mähren); 30.—31. Eiskunſtlauf⸗Europameiſterſchaft in Davos. Jebruar: 6. U. C..⸗Kongreß in Paris;.—7. Deutſche Meiſterſchaft im Fünferbob in Krummhübel;.—7. Oeſterreichiſche Skimeiſterſchaft auf dem Bödele(Vorarlberg):.—8. Berliner Hallenſportfeſt; Welt⸗ meiſterſchaft im Damen⸗Kunſtlaufen in Stockholm Kongreß des Inter⸗ nationalen Ski⸗Verbandes in Helſingfors 9. Deutſche Meiſterſchaft im Zweierbob in Bad Flinsberg; 11.—14. Nordiſche Winterkampf⸗ ſpiele in Stockholm; 12.—14. Deutſche Winterkampfſpiele(Skilaufen) in Garmiſch; 11.—17. Breslauer Sechstagerennen; 14. Amateur⸗ boxen Deutſchland—Schweden in Stockholm; Fußball: Ungarn—Bel⸗ gien in Brüſſel; 14.—20. Sechstagerennen in Chicago; 13.—14. Schweizer Skimeiſterſchaft in Wengen; Weltmeiſterſchaft im Eis⸗ ſchnellaufen in Drontheim; 24.—28. Holmenkollen⸗Skirennen; 26 Februar bis 4. März Dortmunder Sechstagerennen. März: 1. Fußball: England—Wales in Selhurſt 4. Schluß des Dort⸗ munder Sechstagerennens; 7. Fußball: Spanien—Schweiz in Vigo; .—14. Sechstagerennen in Newyork; 14. Fußball: Belgien—Holland in Antwerpen; Vorrunde um den Hockey⸗Silberſchild; 20. Fußball: England—Wales(Amateure) in Cardiff; 27. Rudermatch Oxford— Cambridge; Vorſchlußrunde um den engliſchen Fußball⸗Pokal; 28. Vorrunde um den Fußball⸗Bundespokal; Fußball: Holland Schweiz in Amſterdam; Croß Countrylauf der Nationalen in —9— 30. März bis 5. April: Deutſche Hallentennismeiſterſchaften in Byemen. Radſport Berufsfahrer⸗Straßenrennen 1926— Vorherrſchaft der Aus⸗ länder Die beſte— man kang ſagen— einzigſte Reklame für die Güte eines Fahrrades iſt das Straßenrennen. Deutſchland ſtand mit dem Höhepunkt ſeiner Leiſtungsfähigkeit im Radbau auch mit ſeinen Rennen an erſter Stelle. Mit der Zweiländerfahrt„Wien— Berlin“ Anfana der 90er Jahre riskierte es mit dieſer 600 Km.⸗Fahrt die größte Kriftprobe gegen die engliſchen Maſchinen. Mit Joſef Fiſcher auf einem deutſchen Rade wurde das Rennen gewonnen und damit war der Grundſtein zur Beherrſchung des Weltmarktes für die deutſchen Fahrradwerke geleat. Es gab kein Land der Erde, wohin nicht geliefert wurde. Mit der Jahrhundertwende. als der Autobau von ſämtlichen Fahrradwerken mit Hochdruck gefördert wurde, geriet das Rad mehr und mehr in den Hinterarund und dementſprechend auch die Straßenrennen. Während Frankreich und Italen ſchon länaſt Berufsfahrer auch auf der Straße kannten, wurde dieſe Kategorie bei uns erſt 1910 eingeführt und rekrrutierte ſich zunächſt nur aus Bahn⸗ fahrern wie Lorenz. Saldow. Stabe. Hoffmann, Pawke. Erſt 1911 ſtellten ſich Roſellen, Wittig. Aberger, Bauer. Gebr. Huſchke. Weiſe uſw. dem Starter als Berufsfahrer. Damit erhielten die Straßen⸗ rennen vorerſt eine kleine Auffriſchung. In zwei Jahren wurde alles Verſäumte nachgeholt. Große Verbeſſerungen ſind durch die Praxis der Straßenfahrer am Rade vorgenommen worden. Die an den Straßenrennen intereſſierten Firmen haben geſehen. daß ſie ihren Umſatz dadurch enorm ſteigern können und dementſprechend wurde auch die Renntechnik ganz umgeſtaltet. Das„Stallweſen“, im Aus⸗ lande ſchon bis zur Fineſſe ausgearbeitet, wurde zuerſt on„Diamant“ in Deutſchland eingeführt und dann von„Mifa“ und„Opel“ aus⸗ gebaut. Die Fahrer erhielten feſte Zuſchüſſe fürs aanze Jahr, um ſich voll und ganz bei beſter Verpfleaung, die dieſer ſchwerſte aller Be⸗ rufe verlangt, der Uebungsarbeit widmen zu können. Die Kilometer⸗ gelder wurden abgeſtuft, von 8 bis 1 Mark für zehn Plätze bezahlt, und Extraprämien brachten auch den kleineren Fahrern, die ſich durch Heranführen einer„Kanone“ nach einem Defekt auszeichneten, ein ſicheres Einkommen. Das Jahr 1925 bedeutete jedenfalls einen Glanz⸗ punkt für den deutſchen Straßenfahrer und allgemein wurde die Hoffnung geſtärkt, daß es im kommenden Jahre noch beſſer werden würde, zumal viele Firmen wieder in erweitertem Umfange ſich dem Rade und ſeinem Umſatz widmen wollen. Das war leichter gedacht als getan. Erſtens waren die Räder vieler Firfmen in ihrer Rück⸗ ſtändigkeit nicht zu gebrauchen und dann fehlte es auch an erſtklaſſi⸗ gen Rennfahrern. Wäre doch beinahe„Opel“ ausgeſchaltet geweſen. Direktor Guagenheimer von„Mifa“ hatte ihm nämlich mit Max Suter das beſte Pferd aus dem Stalle wegengaaiert. dazu den noch berühmteren Bruder Heinrich verpflichtet. Mit Tietz. Nörenbera, Kroll, Paſſenheim. Manthey. Notter war dieſe Firma ſchon ſehr ſtark auf Sieg eingeſtellt. Da auch„Diamant“ zu R. Huſchke, Paul und Karl Kohl, Nebe und Pfiſter die erſtklaſſigen Amateure Mar Kohl. Blattmann, Seifert und Saccomani verpflichtet hatte, ſah ſich „Opel“ gezwungen. Ausländer heranzuholen. Er tat dies nur in etwas zu ausgibigem Maße und verpflichtete aleich deren achtzehn. Wir nennen Belloni. Gay. Zanaga, van Hevel, Bellenger. Cuvelier, Ville. Vermandel. Thys(der dreimalige Gewinner der franzöſiſchen Rundfahrt). Alancourt. Debaets, Lehner. Deay. Mulon und Huot. Dazu kommen mit Gielow und Dobbrack vorläufia nur zwei deutſche Fahrer. Die Rennen im Jahre 1926 werden alſo völlig inter⸗ nationales Gepräge auch dann zeigen, wenn von den vielen erſtklaſſigen Amateuren, die zu den Verufsfahrern übergehen wollen. noch einige ein Unterkommen finden werden. Viele der Ausländer wären wohl zweckmäßiger durch Deutſche zu erſetzen geweſen. Die vielen Talente, die wir haben, hätten ſich dann einfahren können und ſchon im Jahre 1927 könnte das deutſche Rad wieder durch deutſche Fahrer zum Siege geſteuert werden. Der Deutſche lernt ja ſehr ſchnell, das hat er 1911 bewieſen, als Stevens für den Großen Sach⸗ A ſenpreis erſtmalig eine franzöſiſche Mannſchaft verpflichtete. Schon im zweiten Rennen ſchnitten die deutſchen Fahrer alänzend ab. Und ſo kann man hoffen. daß auch im Jahre 1926 nur in den erſten Ren⸗ nen das Ausland,. dann aber Deutſchland Trumpf ſein wird. Inkernakionales Radrennen in der Dorkmunder Weſtfalenhalle Ergebniſſe des erſten Tages! Malfahren: 1000 Meter für Amateure: 1. Depune⸗Belgien: 2. Bennighoff⸗Dortmund ½ Länge zurück; 3. Drothen⸗Eſſen; 4 Steffen⸗Köln. 1 Stundenrennen für Amateure: 1. Depune— Schorn 14 Punkte; 2. Bennighoff—Hövel⸗Dortmund 11 Punkte; 3 Frankenſtein —Rauſch⸗Köln 5 Punkte; 4. JogchNeumann⸗ Dortmund. Kleiner Weihnachtspreis(Steherrennen für Amateure Kl..) 2 Läufe zu 10 Kilometer. 1. Lauf: 1. Paulus⸗Dortmund 10:51,2; 2. Scheer⸗Münſter 350 Meter zurück; 3. Mewowiak⸗Dortmund 2. Lauf: 1. Dederich⸗Köln 10:43; 2. Chriſtjan Müller⸗Köln 5 Meter zurück; 3. Buſchhüter 70 Meter zurück. Steherrennen Kl..: 15 Kilometer. 1. Paxriſot⸗Parie 16:08; 2. Krupkat⸗Berlin 185 Meter zurück; 3. Sawall⸗Berlin 199 Meter zurück. Großer Weihnachtspreis: Kl..: 25 Kilometer. 1. Krupkat⸗ Berlin 26:51,5; 2. Pariſot⸗Paris 310 Meterzurück; 3. Sawall⸗Berlin 1510 Meter zurück. Ergebniſſe des 2. Feiertages Kleiner Weihnachtspreis über 20 Kilometer: Kl. B.(Amateure): 1. Paulus⸗Dortmund 21:28,9; 2. Müller⸗Köln. 375 Meter zurück; 3. Dederich. ̃ 3000 Meter⸗Prämienfahren für Amateure. 1. Neumann⸗ Dortmund: 2. Depune⸗Belgien 5 Meter zurück; 3. Frankenſtein⸗Köln; 4. Göbel⸗Dortmund. U 1. Punktefahren für Berufsfahrer. 4000 Meter. 1. Morie⸗ Italien:35; 2. Golle⸗Berlin; 3. Nebe⸗Berlin; 4. Möller. 2. Punkkefahren für Berufsfahrer. Punkte; 2. van Neck⸗Holland; 3. Krupkat⸗Berlin; 4. Lewanow⸗BVerlin. 2 Stunden Mannſchaftsfahren für Berufsfahrer. 1. Krupkat⸗ Golle⸗Berlin 78,402 Kilometer; 2. Mori—Rizetto⸗Italien 18 Punkte; 3. Möller—Dederich 17 Punkte; 4. Mühlhoff—Scheenberg⸗Crefeld 14 Punkte; 5. Hahn—Lewanow 13 Punkte; 6. Nebe—Kirrbach 4 Punkte; 7. Eine Runde zurück Schermann—Stellbrink 9 Punkte. 72 * Inkernationale Radrennen in Breslau. 12 Meilen- MRann. ſchafts⸗Rennen: 1. Tholenbeck⸗Buyſſee ⸗Belgien:05,53,8. 1 Runde zurück: 2. van Neck⸗Blekemolen⸗Holland, 15 Punkte. 3. Bauer⸗Tietz⸗Berlin 12 Punkte. 4. Behrend⸗Stolz 8 Punkte. 2 Runden zurück: 5. Tonani⸗Feja⸗Italien 44 Punkte. 6. Rizetti⸗ Knappe 44 Punkte. 7. Mori⸗Lewanow 43 Punkte. 8. Carli⸗Stell⸗ brink 12 Punkte. 9. Jenſen⸗Thomas 10 Punkte. Rad⸗Weltmeiſterſchaften 1926. Der italieniſche Radſport⸗Ver⸗ band, der im Auftrage der U. C. J. die Radweltmeiſterſchaften 1926 in der letzten Juli⸗Woche in Turin undMailand zur Durch⸗ führung bringt, hat in einer am Sonntong ſtattgefundenen Sitzung die Termine für die verſchiedenen Meiſterſchaftswettbewerbe wie folgt feſtgelegt: 23. u. 24. Juli: Kongreß der U. C..; 24. Juli: Vorläufe der Flieger, Amateure und Profeſſionals; 25. Juli: Endläufe der Flieger, Amateure und Profeſſionals; 29. Juli: Weltmeiſterſchaft der Straße auf der Strecke Mailand⸗Turin; 31. Juli: Vorläufe der ee 1. Auguſt: Endlauf der Steher⸗Weltmeiſter⸗ Turnen „Deutſche Turner in uSA. Die deutſchen Turnvereine der Vereinigten Staaten, die Mitglieder der Deutſchen Turnerſchaft ſind, haben durch ihre Spitzenorganiſation, den Amerikaniſchen Turnerbund, an die Deutſche Turnerſchaft eine Einladung ergehen laſſen zwecks Beteiligung an dem amerikaniſchen Bundesturnfeſt, das vom 15. bis 20. Juni 1926 in Louisville im Staate Kentuckt ſtattfindet. Umgekehrt haben ſchon mehrfach deutſche Turnvereine der Vereinigten Staaten an deutſchen Turnfeſten teilgenommen. Im Anſchluß daran ſollen die deutſchen Turner auch die deutſchen Turnvereine in den großen amerikaniſchen Städten wie Newhork, Philadelphia, Pittsburg, Chicago, Milwaukee, St. Louis, Balti⸗ more, Boſton uſw. beſüchen. Die Deutſche Turnerſchaft wird die⸗ ſer Einladung höchſtwahrſcheinlich Folge leiſten. Jedoch ſteht bis⸗ her noch nicht feſt, in welcher Stärke die deutſche Riege die Reiſe über den großen Teich antreten und ob ſie an den Wettkämpfen ſelbſt mitkonkurrieren oder nur Vorführungen zeigen wird. Für den Fall einer Expedition werden natürlich Ausſcheidungen not⸗ wendig, denn die D. T. wird nur die allerbeſten Kräfte mit ihrer Vertretung beauftragen. Soen » Domgörgen beſiegt Laffinenr. In einem Boxkampf beſiegte der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Dömgörgen den franzöſi⸗ ſchen Boxer Laffineur in 10 Runden nach Punkten. Während 8 Runden verſetzte der deutſche Kämpfer ſeinem Gegner eine Reihe fürchterlicher Hiebe Erſt in den letzten Runden kam Laffineur eini⸗ germaßen auf wurde aber ſchließlich als beſiegt erklärt. Das Pub⸗ likum nahm die Entſcheidung des Schiedsrichters mit Proteſt auf. „Amateurboxkämpfe in Hamborn— 3 Deutſche Meiſter im Ring. Die am 2. Weihnachtsfeiertag im Apollo⸗Theater in Hamborn zum Austrag ge⸗ kommenen Klubkämpfe zwiſchen S. V. 07 Hamborn und Colonia Köln hatten etwa 1500 Zuſchauer angelockt, die durch die recht ſpannend ver⸗ laufenen Kämpfe voll auf ihre Rechnung kamen. Köln trat mit 3 Deutſchen Meiſtern an und vermochte erwartungsgemäß Hamborn mit 14:2 Punkten glatt abzufertigen. Immerhin ſtellten die Hamborner beachtenswert harte Leute als Gegner, die ſich zumteil ganz vorzüglich hielten. In den Haupt⸗ kämpfen ſtellte ſich dem Deutſchen Federgewichtsmeiſter Dübbers⸗Köln der Hamborner Pas ka. Der erwies ſich als harter Nehmer und verlor nur nach Punkten. Im Mittelgewicht war Kayſer⸗Eſſen für den Deutſchen Meiſter Müller⸗Köln kein Gegner. Schwere Treffer warfen ihn aus dem Ring, wo er ſich auszählen laſſen mußte Der Meiſter im Bantamgewicht Domgörgen war ſeinem Gegner Michels⸗ Hamborn techniſch weit überlegen. Michels kämpfte indes mit Herz, ſteckte alles ein und vermochte ſelbſt verſchiedentlich gut zu landen. Domgörgen wurde Punktſieger. 1 Schomberg⸗Keln 12 Athletik Siegesfeier zu Ehren Reinfranks Die vom V. f. K. 86 zu Ehren ſeines Mitglieds Willi Rein⸗ frank für ſeinen glänzenden Sieg in Paris im Lokal zum abgehaltene Feier zeigte, welch hohe Bedeutung man dem mi internationalen Erfolg des jungen Mannheimers entgegendronhe 8 Außer dem Brudervereinen aus Mannheim, Ludwigshafen, Lades 5 burg uſw. hatten ſich prominente Perſönlichkeiten des Sport⸗ un der Preſſe eingefunden, um perſönlich ihre Glückwünſche zu de bieten, und dem feierlichen Akte beizuwohnen. Der erſte Vorſitzen⸗ Hans Dreſſel eröffnete die Feſtverſammlung mit einer 1 grüßungsanſprache, in der er Reinfrank als ein Vorbild von Sportsmann bezeichnete und ihm die Glückwünſche des Vereins 1 brachte. Die inhaltsreiche Anſprache nahm mit der Ueberseichf eines herrlichen Bumenkorbs und einem dreifachen Kraft Heil aun den Sieger von Paris, in das die Gäſte begeiſtert einſtimmten, ih Ende. Nach der Bekanntgabe eingelaufener Gratulationen brachte Abteilung des Sängerkreiſes in ausgezeichneter Weiſe das Lied fe iſt der Tag des Herrn“ zu Gehör. Kreisſportwart Schopf 10 mitelte die Glückwünſche der Kreisleitung, ſowie der Sp.⸗Vg. 84. Ge⸗ kurzen Zügen kam er auf die hervorragenden Leiſtungen der wichtheber Deutſchlands zu ſprechen, die vom internationalen band früher nicht anerkannt wurden. Erſt ſeit der Aufnahme 5 Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verbandes in den internationalen Verband hatte ſich das Verhältnis geändert. Reinfrank wäre der erſte 75 weſen, der durch einen großen Sieg im Auslande gegen die, 1 5 internationale Klaſſe bewieſen hätte, daß er der Welt beſter Lei gewichtler ſe.. Auch die nächſten Gratulanten, Herr Müllen⸗ .S. V. Ladenburg, Herr Friebis, St. u. R. K. Ludwigehaſß Gauvorſitzender Küchler, Ehrenmitglied Kreiſtler und 55 ehemalige Vorſitzende E. Rudolph vom V. f. K. 86, der Rei franks Laufbahn ſchilderte und auf ſeine ſehr ſolide Lebensweiſe ſonders hinwies, gedachten mit den beſten Wünſchen und in würdigſten Weiſe ihrem jungen Sportsfreund, auf den nicht 115 ſein Verein, der Gau, der Kreis und der Verband, ſondern a Deutſchen ſtolz ſein könnten. Nachdem eine geſangliche Dorbietung des Sängerkreiſes und 0 muſikaliſche Einlage verklungen waren, gab Herr Crezeli ein a 0 ſchauliches Bild über ſeine Reiſeeindrücke und über den Kaanpf. 17— leitend hob er hervor, daß an dem Ausgang dieſer Begegnung die daran beteiligte Ausland aen meiſten intereſſiert war, zumal 5 fabelhaften Leiſtungen Reinfranks auch dort bekannt waren und wundert wurden. In guter Erinnerung ſtehen noch die vom B. 1 86 im vorigen Jahree abgewickelten deutſchen Meiſterſchaften Mannheim, wo Reinfrank die kaum glaubliche Zahl im Fünftenſ von 925 Pfund zuſommenbrachte und damit einen Weltrekord ſch 1 Im einarmigen Reißen ſtellte er dobei mit 155 Pfund einen deulſche Rekord auf. Bei den diesjährigen deutſchen Meiſterſchaften 19 beſſerte er ſeinen Weltrekord auf 930 Pfund und erreichte dabei 5 beidarmigen Stoßen von 250 Pfund den von Stadler, Wien, 8 verher erzielten Weltrekord. Mit dieſen Leiſtungen ſtand Reinfran; weit über denen des Franzoſen Decottignies, der auf der Oldeln piade Paris 1924 mit 880 Pfund als Sieger hervorging. Zu ta bes waren die großen Schwierigkeiten, die ſich zur Erlangung den Viſums durch das franzöſiſche Generalkonſulat Karlsruhe in 115 Weg legten; es wäre im Intereſſe der außerordentlich guten, mer⸗ lichen Beziehungen mit Frankreich wünſchenswert, daß ſolche den⸗ freulichen Hinderniſſe von den maßgebenden Stellen beſeitigt wer 50 Der Kampf mußte dieſerhalb vom 6. auf den 13. Dezember eiſe⸗ ſchoben werden. Daß dieſe Unannehmlichkeiten wegen der Einren bewilligung auf die Gemütsverfaſſung unſeres Reinfranks nicht 11 Einfluß waren, bedarf keiner Frage. Unter dieſen und den beren veröffentlichten Umſtänden iſt es verſtändlich, wenn er in Par nicht mit allen ſeinen Höchſtleiſtungen aufgewartet hat. Der Kam verlauf zeigte folgendes Ergebnis: Reinfrank. Jaquenaud, Arnong Deutſchland Schweiz Frankrei Eina mig Reißen: 138 Pfund 148 Pfund 130 Pfund Beidarmig Drücken: 171„ 11„ 155 „ Reißen; 185„ 1980 7 Stoßen: 229 723 Pfund 717 Pfund 695 Pfun Nachdem Herr Crezeli die vom ehemaligen Generalſekneig⸗ Duchate au der Federation Internationale Haterophile und 50 ſidenten Deriaz der Societe Athletiaue Montmatroiſe. Paris. ie haltenen Reden wiedergegeben und die bereits geſchilderten Eindſe 05 kurz geſtreift hatte, dankte ihm der 1. Vorſitzende für ſeinen intereſſa⸗ ten, mit Beifall aufgenommenen Bericht. Unter großem Beifall verkündete der 1. Vorſitzende die inswiſchen bekannt gewordenen Ergebniſſe der deutſchen Teilnehmer bei de⸗ Europameiſterſchaften im Ringen in Mailand. Der 2. Vorſizent⸗ W. Albrecht vom V. f. K. 86, der ſeit drei Jabren der Reinfrater mannſchaft angehört, verſtand es ausgezeichnet, ſeine Erlebniſſe u. Reinfrank und Crezeli bis zur Abfahrt derſelben nach Paris 5 Mannheimer Mundart und im humoriſtiſchen Stil zum Vortrag n⸗ bringen und wahre Lachſalven hervorzurufen. Er überreichte R ten frank mit herzlichen Glückwünſchen einen von Gönnern geſtiftede⸗ Korb. gefüllt mit Süßiakeiten. Herr Steiner 1. Vorſitzender ſe⸗ Sängerkreiſes, entbot in trefflichen Worten die Glückwünſche 5 Vereins. den enge Freundſchaftsbande mit dem B. f. K 8g at⸗ knüpfen. Seine und ſeiner Sangesbrüder Freude über Ran eter Sieg kam durch den Sängeraruß zum Ausdruck. Auch ein Verkt der Preſſe nahm noch kurz das Wort. Rein⸗ Kurz. aber umſo herzlicher waren die Worte, mit denen ſſel frank für die ihm erwieſene Ehre dankte. Der 1. Vorſitzende Dr? den gedachte zum Schluß der Mitwirkenden und dankte ihnen. 1 chte, Feſtaäſten für ihr zahlreiches Erſcheinen. Damit hatte die ſch in würdiger Weiſe veranſtaltete Feier ihr Ende gefunden. ** en. „ granzzſiſche Stimmen zu den Europa. Ring.meiſerſcheſe⸗ Eine der bedeutendſten franzöſiſchen Sport⸗Jeitungen ſagt fo Lerſten über die deutſchen Ringer:„Die Deutſchen haben an 525 enom⸗ Europa⸗Championat im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf keſh war men, der ſoeben in Mailand ausgetragen wurde. Urſprüngli als ſie die Teilnahme der Deutſchen nicht vorgeſehen, ſo daß diefe Kämpfe bekannt wurde, eine lebhafte Diskuſſion am Vorabend der brauchte hervorrief. Alles verlief in ſchönſter Ordnung und es Sport⸗ nachträglich nichts bedauert zu werden, da die meiſten wieder verbände die Beziehungen zu den Verbänden des Reiches en eine aufgenommen haben. Wir müſſen zugeben, daß die Peutſcht eß in ganz hervorragende Form zeigten, und ihre Ausbildung öſiſchen keiner Weiſe etwas zu wünſchen übrig. Die durch die re des Vertreter erzielten Reſultate während der beiden erſten hrenhaft, Cbampionats waren für Pariſſel und Rottenfluc ſehr ehn feine Unſer Schwergewichtsvertreter Edmond Dame beſitzt enſſon und internationale Klaſſe, denn Leute wie Gehring, Svenſſonm Bado ſind weit ſtärker als er.“ de⸗ „ Leue Weltretords im Gdewigtheben. In Wien, der Saſher Schwerathleten, gab es bei einer Veranſtaltung des Wiener 7 Verbandes mehrere neue Weltrekords. Der Leichtgewichtler 950 wicht ſchuf rechts 96,5 Kg.(bisher Bichſel⸗Schweiz 95 Kg.). Im Mitte 5 825 Kg.) Treffuy mit 83,8 Kg. rechts Reißen(bisher Neuland⸗Eſtlan 5 r Würz⸗ einen neuen Weltrekord. Dabei iſt jedoch zu bemerken, daß di burger Zimer bereits 85,5 Kg. geriſſen hat eine ein Internationalen Verband bisher keine Anerkennung fand. gewicht verbeſſerte Roſinek im beidarmigen Stoßen den as, erausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Ha 2. Rens Mannbelmer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, 6, Direktion: Ferdinand Heyme. luiſchen Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den po— Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz 5689—5 uen Kommunalpollitik und Lokales: Richard Schönfelder: für len und bl. Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handeleachnch gernhar übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircher; für Anzelgen: % ̃ T⅛T. ̃ Ü.——]— ½p ⸗ * T Vetkehrsvetrein. Montag. den 28. Dezember 1925 Neue Mannheimer FJeitung([Morgen⸗Nusgabe! National-Theater Mannheim. Montag, deu 28. Dez. 1925 Vorstellung Nr. 131, Miete B, Nr. 16 FvB. Nr. 316—3386, 374 400, 8271 3290 9691 9700, 9761 9780 Doktor Knock. oder: Der Trliumph der Medizin Lustspiel in drei Akten von Jules Romains Deutsch von Benno Vigny in Szene gesetzt von Heinz Dielrich Kenter Bünnenbilder von Heinz Greie Anfang 7½ Uhr Ende nach 10 Uht Personen: Dr. Knock, der neue Dorlarzt: Eüugen Aberer; Dr. Caramelle, der alte Dorfatzt- Einst N Reinz; Mousquet, der Apotheker: Hans Godech Bernhard, der Ottsschulmeister: Anton Gaugl; Der Ortstrommler: Josef Renkert; Etrster Doiſ- bursche: Rudolf Wittgen; Zweiter Dotibutsche: Ralmund Janitschek; Amedee, Diener: Geoig Köhler; Jean, Chauffeur: Wiliy Birgel; Frau Catamelle: Julle Sanden; Frau Remy, Wirtin: Marga Dieuich; Die Dame in Schwarz: Elise deLank; Ein Dienstmädchen: Allce Droller; Eine Insasse des Sanetorlums: Kall Neumann Hoditz; Eine Amme: Marta Holz.— Spielt in dei modernsten Gegenwart Der erste Akt in Dr. Caramelles vorsintilutlichem Auto. Der zweite Akt in der einstigen Wohnung Dr. Caramelles Der drite Akt drei Monate später im Nobelsaale des Hotels zum„goldenen Diomedar“ Alle diel Akte aber in einem kleinen Makiflecken det Touraine Spielwait: Emo Arndt. Giöbere Pause na ch dem 2. Akt. Silvester 1925 im ftosengarten. Donnerstag, den 31. Dezember, 8% Uhr im Nibelungenſaal enter Nenue Aund um de welk' in 10 Bildern als Eröffnungsgaſtſpiel des Russisch-Deutschen Grotes-Theaters Ab 11 Uhr in den Räumen des Roſengarte ns Sivester-Ball Zwei Tanzorcheſter.— Dunkler Anzug. Um 12 Uhr im Nibelungenſaal Silvester-Feler Karten zu M 2,50 bis.— eluſchl. Tanz und Luſt⸗ Fertellsſteuer ab Dienstag im Roſengarten und Oualitätsweine aus ersterhand pro Literflasche mit allen Steuern Ter St. Martinen Mk. 1. 24er Hambacher Riesling. Mk..20 Zer Frelnsheimer Riesling. Mk.60 23er Dürkheimer Feuerberg. 1ot.. 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Gleichzeitig wird auf die Beſtimmungen der 88 367 Ziffer 8, 368 Ziffer 7.⸗Str.⸗G.⸗B. hin⸗ gewieſen, wonach das Schießen ſowie Abbrennen von Feuerwerkskörpern mit Geldſtrafe bis zu 150 oder mit Haft bedroht iſt. 25⁵ Mannheim, den 18. Dezember 1925. Bezirksamt— Polizeidireltion Abt. A. ſullche Verüftentichungen der Stabtgemelnde Die verfallenen Pfänder vom Monat Juni 1925 und zwar: 74 Lit. A 3067— 4727(rote Scheine) Lit. B 3351— 6089(weiße Scheine) 1 Lit. C 10117—14592(grüne Scheine) müſſen bis ſpäteſtens Ende Dezember 1925 aus⸗ gelöſt werden, andernfalls ſie Anſang Januar 1926 verſteigert werden. Städt. Leihamt ZWwängsversteigerung! — Teilungsverſteigerung.— Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuch von Mann⸗ heim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Maurers Kaſpar Reis III. in Mannheim und Gen eingetragene,, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 9. März 1926, vorm. 9/½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen A 1. 4 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Novemher 1925 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ Am 24. ds. Mts. verschied nach langem schweren Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwiegersohn, der Betriebs- Ingenieur Friedrich Hohgräbe im Alter von 36 jahren. Mannheim, 28. Dezember 1925. Marta Hohgräbe geb. Schubert und Kind Willy Hohgräabe Familie Schubert Die Einäscherung findet am Mo ag nachm./ 3 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. .90.50 W. M. 412 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Em147 .90 Mtr. betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteige⸗ rungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht. glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteiluna des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an 55 Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 85, Heft 16, Beſtandsverzeichnis 1 Lagerbuch Nummer 6752Z³, Flächeninhalt 4 Ar 67 qm Hofraite mit Gebäuden und Hausgarten, Auerhahnſtraße 17. Schätzung: .⸗Mk. 7 500.— 5⁰0 Mannheim den 12. Dezember 1925. Bad. Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. Zahnlunsssfockungen ete. werden von angeſeh. hieſig. Kaufmann durch Vereinbarung mit d. Gläubigern außergerichtlich beſeitigt. Wenden Sie ſich vertrauensvoll unter UE 2 Autelaekiererei Emailſierwerk für Masse nartiltel, Spritzanlage mit elektr. Betrieb, Ofengröße: 3,5 2,5 2 m. 8140 Mannheim, Burgstrage 6 Telephon 3936 dü,.90.80.90 Lindener Ware Partie 70 em br..00 80 em br.50 90 em bi.00 u 9. 80 Vermietungen Große Anzahl möbl. Zimmer ür Damen, Hertren u⸗ 4 Ehepaare Wohnungsbüto L 14, 18 Tel. 10336, B5661 In herrſchaftl. Hauſe an der Max Joſefſtr. eid Höbl. Ap m. Zentralheiz., Balkon⸗ elektr. Licht u. ſep. Ein⸗ gang ſof. zu vermieten, Adreſſe in d. 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