*3 Mittwoch, 30. Dezember 2 In Naumbeim und wei ins oder durch die Poſt monatiich.-M..50 ohme Beſtengeld. Dei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhällniſſe Rachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto * Nr. 17500 Karlsruhe.— Hauptgeſchaftsſtelle E 6, 2 Geſchäſts Nebenſtellen Waldhoſſtrage 6. Schwehinger⸗ ſmaße 24. Meerſeldſtraße 11.— e ee Adreſſe. Generalanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7041. 7942. 784². 7944 U. 7945. Beilagen: Sport und Zaus „Trotz aller Not vorwärts!“ Uverlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die National⸗ liberale Korreſpondenz veröffentlicht an der Spitze ihrer heutigen Ausführungen folgenden„Neujahrsgruß an die Partei des Reichs⸗ außenminiſters Dr. Streſemann:“ „An dieſer Stelle ſei es mir geſtattet, als Parteivorſitzender der D. V. P. der ganzen Partei zu danken für die geſchloſſene und ent⸗ ſchloſſene Sicherheit in der Partei, in der die Parteifreunde in Stadt und Land im Jahre 1925 für die großen und unvergänglichen Ideale des nationalen Liberalismus„Vaterland und Freiheit!“ gearbeitet und gekämpft haben. Die Deutſche Volkspartei bot im verfloſſenen Jahr ein Bild politiſcher Einheit, das nicht von allen Parzeien erreicht wurde. Angriffe, die von außen auf die Partei geführt wur⸗ den, haben nur zu ihrer inneren Stärkung beigetragen. Möge dies im Jahre 1926 ſo bleiben; möge dies Bild politiſcher Zuſammenarbeit im Geiſte gegenſeitiger Duldung ein Vorbild für das ganze deutſche Volkſein. 1 Wir werden das Ziel des inneren Wiederaufbaus, der äußeren Freiheit und der Kulturgemeinſchaft aller Deutſchen umſo ſicherer er⸗ und Politik in einer wahren Volksgemeinſchaft zuſammenwirken und jenes deutſche Erbübel bekämpfen, das immer wieder von Zerklüftung des Volkes führt. Das, was bis jetzt erreicht wurde, iſt nur ein Anfang, und wahrlich, dieſer Anfang war ſchwer. Leicht wird auch die nächſte Zukunft des deutſchen Volkes nicht ſein, große Aufgaben ſind im kommenden Jahre auf allen Gebieten zu löſen. Parteifreunde, gehen wir an die Arbeit, mit gegenſeitigem Vertrauen uund dem beſten Glauben an die Zukunft Deutſchlands, deer uns in den Tagen des Zuſammenbruchs zuſammenführte und uns zufammengehalten hat. Trotz aller NRot dennoch vor⸗ wärti So hat es ſchon die werdende Partei auf ihrem Programm ſchaffenden Parteitag in Leipzig verkündet. Die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaſtsverhandlungen uueber den Stand der deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhand⸗ tungen gibt die Deutſche diplomatiſch⸗politiſche Korreſpondenz eine Diarſtellung, nach der die politiſchen Hemmungen, wie ſie in Be⸗ ſchwerden und Ausſtellungen zur Optanten⸗, Liquidations⸗ uſw. 8 im Wege ſtehen, zum Teil aus den Handelsvertrags⸗Ver⸗ dlungen ausſcheiden, da ſie in Sonderverhandlungen betrieben werden. Deutſcherſeits geſchehe alles, um in den Handelsvertrags⸗ Verhandlungen zu einer Verſtändigung zu kommen. Der Stand der Verhandlungen iſt augenblicklich ſo, daß die Viumte mit den weſentlichen deutſchen Zolltarifwünſchen in Bearbei⸗ tung iſt und am 25. Jamnar den Polen überreicht werden ſoll. Der polniſche Zolltarifentwurf iſt den deutſchen Unterhändlern —. achtwöchiger Wartezeit erſt Mitte November zugeſtellt wor⸗ ſchläge aufgebaut werden. Die wirtſchafklichen Intereſſen auf beiden Seiten erheiſchen dringend eine Verſtändigung, die eine geregelte Wiederaufnahme der vorher lebhaften Wirtſchaftsbezieh⸗ ungen ermöglichen. Aber das i noch in der jüngſten Vergangenheit ohne die Schaffung von Kau⸗ telen für die freie wirtſchaftliche Betätigung Deutſcher in Polen nicht zu die Erklärungen des Grafen Skraynſki, als ihm in der Seim⸗Kommiſſion von nationaldemokratiſchen Abge⸗ ordneten die präſentiert wurde, er möge bei den Han. delsvertrags⸗Verhandlungen die deutſchen Forderungen in Bezug auf das Niederlaſſungsrecht ablehnen, ſind keineswegs bündig ge⸗ weſen. Ebenſo hatte ſich Polen unmittelbar vor Beginn des Zoll⸗ konfliktes auf eine Verknüpfung des letzteren und ſeine Löſung mit der Liquidationsfrage feſtgelegt. Wohlmeinende Erklärungen, die die polniſche Regierung als ſolche nicht binden, können dieſe und die übrigen beſtehenden Schwierigkeiten nicht aus dem Wege räumen. trotzde Wenn man ſich m bei den weiteren Verhandlungen auf den nackten handelspolitiſchen Sachverhalt beſchränkt und in Vezug Juf dieſ einer raſchen vorläufigen Löſung zu gelangen ſucht, 4 mu für dieſe wenigſtens mit aller nötigen und möglichen Sorgfalt auf die wichtigſten deutſchen Wirtſchaftsintereſſen Rück⸗ und 25 ausreichendes Maß von Sicherungen n werden, um enva erlangte Konzeſſionen der Gegen⸗ eite auch in der Praxis wirkſam zu machen. der ruſſiſch- afghaniſche Ronflikt J London, 30. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach eingetroffenen vertraulichen Informationen aus Kabul herrſcht bei der Regierung des Emir von Afghaniſtan eine ernſte Auffaſſung bezüglich des ruſſiſchen Handſtreiches. Zahlreiche erſtärkungen wurden nach den Grenzdiſtrikten abgeſchickt. Der Emir erließ einen öffentlichen Aufruf an den Patriotismus beiner Untertanen, der in allen Moſcheen verkündet wurde. Die dkcfgbaniſche Regierung hat energiſche Vorſtellungen in Moskau erhoben. Zwiſchen Kabul und Moskau findet ein leb⸗ bafter Depeſchenwechſel ſtatt. Die Stärke der ruſſiſchen Truppen, welche in Afghaniſtan eingefallen ſind, iſt nicht bekannt. Man weiß edoch, daß in Geheimberichten der Somjets verſucht werde, die afghaniſchen Stämme an der dortigen Grenze zum Widerſtand auf⸗ diuhetzen und zu veranlaſſen, ſich den Stämmen jenſeits der Grenze Wuſchließen. reichen, je eher und mehr die poſitiven Kräfte in Kultur, Wirtſchaft neuem zur Verfemung des politiſch Andersdenkenden und zu neuer Erſt darauf konnten die deutſchen Forderungen und Vor⸗ ſt angeſichts unſerer Erfahrungen Neuerungen Kampfbataillone dargeſtellt die beſonders ſtark mit Maſchinen⸗ nicht entſchieden. Man ſpr Mail“ aus Peking, daß General F lins, vereinigt. Ta. Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Geitung Unterhaltungs⸗Beilage„Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht neujahrsgruß des Reichsaußenminiſters Aus dem beſetzten Gebiet el Berlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Nachrichten von einer Freigabe des Mainzer Brückenkopfes, die von verſchiedenen Seiten verbreitet worden ſind, dürften in dieſer Form kaum den Tatſachen entſprechen, Jedenfalls iſt irgend eine Einigung über eine auch nur beilweiſe Räumung der zweiten Zone bisher nicht erfoigt. Im Gegenteil kann nur feſtgeſtellt werden, daß die Unterhactungen darüber ſchon wegen der franzöſiſchen Dauerkriſe in den letzten Wochen keinerlei Fortſchritte gemacht haben. Richtig iſt dagegen, daß die Bemühungen um eine Verringerung der Truppenzahl im be⸗ ſetzten Gebiet fortgeſetzt werden und zwar mit Ausſicht auf Erfolg. Insbeſondere ſollen die großen Städte des beſetzten Gebiets nach Möglichkeit von Truppen freigehalten werden. Aus Mainz kommt die Kunde, daß zum 15. Januor etwa 3000 Beamte der einſt vielgenannten Section Rhenane ihre Ab⸗ berufung erhalten haben. Bekanntlich wurde dieſe franzöſiſch⸗ belgiſche Einrichtung trotz deutſchen Einſpruchs nach Beendigung des Ruhrkampfes beibehalten, um jederzeit eine Stammtruppe für eine nochmalige franzöſiſch⸗belgiſche Eiſenbahnregie in Reſerve zu haben. Die käufliche Freiheit Wafhington, 30. Dezember.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Wie in gut informierten Kreiſen verlautet, hat die franzö⸗ ſiſche Regierung ihre Bereitwilligkeit zu einer Diskuſſion über die Aenderung der Beſatzungsfriſten angedeutet und zwar für eine Ver⸗ kürzung der Beſatzungsdauer gegen wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe ſei⸗ tens Deutſchlands in der Frage der Handelsverträge. Ebe rfalls müßte das Reich bezüglich des Verkaufs der Staatsbahnobligationen Frankreich entgegenkommen und ihm ermöglichen, einen größeren Teil der ihm zufallenden Reparationen ſofort zu realiſieren. Bezüglich der Durchführbarkeit der letzten Forderung iſt man jedoch in maßgebenden amerikaniſchen Kreiſen äußerſt ſkepliſch. Man glaubt 1 25 daß der amerikaniſche Markt die deutſchen Obligatio zen in naher Zukunft aufnehmen kann. Auf jedem Fanee die Frage zwiſchen dem Repaxrationsagenten Gilbert und Newyor er Bankier⸗ erörtert werden und dürfte auch gelegentlich Gilberts Beſuch in Waſhington Ende dieſer Woche zut Diskuſſion ſtehen. 5 politiſche Maßregelungen durch Severing Berlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Rechtspreſſe hält allen Dementis zum Trotz an der Auffaſſung feſt, daß die Rück⸗ trittsgeſuch der Berliner Polizeioberſten Kaupiſch und v. Braun nicht auf geſundheitliche Gründe zurückzuführen ſeien, ſondern auf eine politiſche Maßregelung hinausliefen, als deren Ur⸗ heber der preußiſche Innenminiſter Severing anzuſprechen ſei. Der ſozialdemokratiſche Miniſter 70 es den beiden Poligeikom⸗ mandeuren verübelt, daß ſie die Auguſtaner⸗Feier, bei der General Sixt v. Arnim ſeine bekannte Rede hielt, nicht unterbunden hätten. Als Nachfolger des Oberſten Kaupiſch wird der jetzige Polizeioberſt in Gelſenkirchen Heimannsberg genannt. Er iſt aus dem Unteroffüziersſtand hervorgegangen, während die beiden aus dem Dienſt ſcheidenden Oberſten frühere Generalſtabs⸗ offiziere ſind. Auch aus dieſer Tatſache glauben die Rechtsblätter auf die Abſicht Severings ſchließen zu können, die Berliner Polizei unter den Einfluß linksgerichteter Perſönlichkeiten zu bringen. Die jtalieniſche„Abrüſtung-“ Berlin, 30. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Indiskretionen der„Tribuna“ beſteht, wie der„..“ aus Rom ge⸗ drahtet wird, zwiſchen der neuen Heeresnovelle, die in den nächſten Tagen im Parlameat beraten werden ſoll und dem erſten Entwurf des Generals di Giorgi ein großer Unterſchied. Das ſtehende Heer z. B. iſt bedeutend verſtärkt worden. Sämtliche bisherigen Diviſionen des Heeres, d. h. 30 Diviſionen bleiben beſtehen, ſie ſind aber um ein Regiment kleiner gemacht worden, dafür werden aber ihre Kaders auch in den Tagen der Neuformierung ſtets gefüllt bleiben. Wichtig iſt, daß als Minimum der Dienſtleiſtung auch für die Frer⸗ willigen oder für militäriſch Vorgebildete eine Zeit von 6 Monaten gegenüber bisher 3 Monaten vor ſehen iſt. Als eine der wichtigſten wird von der Preſſe die Schaffung der ſogenannden gewehren und Kriegsmaterial verſehen ſein ſollen. Das gleiche gilt auch für die Formafionen der leichten Kavallerie. Was die National⸗ miliz betrifft, ſo wird genau feſtgelegt, welche Aufgaben ihr ſowohl im Krieg, wie im Frieden zufallen. Amerikas Teilnahme an der Abrüſtungskommiffion Aus Waſchington wird gemeldet, daß Präſident Coolidge im gen mit verſchiedenen Mitgliedern des Kongreſſes eine ſo gut wie einſtimmige Meinung über die amerikaniſche Teilnahme an der Genfer vorbereitenden Kommiſſion für die Abrüſtungsfrage erzielt habe. Gegen die Bewilligung der notwendigen Geldmittel ſeien dem Präſidenten gegenüber keine Einwendungen erhoben wor⸗ den. Die Zuſammenſeßung der amerikaniſchen Delegation iſt noch ch davon, daß zwei bekannte amerikaniſche Sachverſtändige erfucht worden ſeien Mütglieder der Delegotion zu werden. Die Namen werden zunächſt nicht bekannt gegeben, bevor 2 Zuſtimmung der in Ausſicht genommenen Perſönlichkeiten 5 N 5 Ziur Lage in China Die Dage in Ching wird mit jedem Tag verworrener und die Nachrichten widerſprechen ſich ummer mehr. Heute meldet„Daily Feng nicht in der Lage war, feinen Feind bis nach Schantung zu verfolgen. Dieſer habe ſi vielmehr mit dem Gouverneur von Schantung, einem Verbündeten Tſchangtfo⸗ ngtſolin bedroht von Norden her die feindliche Verbindungelinie. ig ſende Verſtärkungen dorhin. Reichsregierung handelt, iſt die Erledigung der Frage einfach. ſo daß unter Hinzuziehung der Referenten im ganzen etwa 20 e⸗ der Mitteilung des Auswärtigen Amtes zu mißtrauen, wonach der 4 Preis 10 Pfennig 1925—Nr. 603 Anzeigenpreiſe nach Tarit bel Berauszatimg prr eiuſg. Koloneizeile für Allgem. Anzeigen 0,40-N. Neklam. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden böher berechnet. Für Unzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben der ripätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Gewähr.— Gerich oſtand Mannhelm. — Am Silveſtertag erſcheint unſere ZJeitung wie gewöhnlich zwei Mal. Am 2. Januar erfolgt keine Frühausgabe: dafür erſcheinen die üblichen zwei Ausgaben zu den bekannten Jeiten. FCCCC P hyänen des völkerbundes Wollte man eine Umfrage veranſtalten, wer tiefer in der Achtung und Wertſchätzung der öffentlichen Meinung ſteht, der Reichstag in Berlin oder der Völkerbund in Genf, würde aller Wahrſcheinlichkeit nach die überwiegende Stimmenmehrheit zu Ungunſten des Völker⸗ bundes abgegeben werden Ein ſolches Ergebnis wäre für den Reichstag gewiß recht ſchmeichelhaft, würde aber dennoch nicht eine Anerkennung ſeiner Verdienſte bedeuten. Trotzdem beſteht zwiſchen beiden Inſtitutionen ein Zuſammenhang, der ſich nicht allein im Negativum ſeiner Einſchätzung erſchöpft. Gerade die mehr pazifiſtiſch und international eingeſtellten Parteien haben zu dem Verſailler Nebenprodukt, als das ſich doch der Völkerbund darſtellt, nicht nur eine heimliche Liebe im Herzen getragen, ſondern immer wieder ihre Zuneigung offen und mit glühenden Worten bekannt. Demo⸗ kraten und Sozialiſten und die Ehrengarde der Leute um die„Welt am Montag“ waren es denn auch vornehmlich, die das Kontingent der Genfer„Friedens“Bummler darſtellten. Sie zeichneten ſich vor allem dadurch aus, daß ſie den Franzoſen und Engländern nachliefen und namentlich Herriot und Macdonald in einer Weiſe ſchmeicheſten, die die Grenze der Würdeloſigkeit bedenklich ſtreifte. So war es denn auch unausbleiblich, daß das geflügelte Wort von der„de at⸗ ſchen Fremdenlegion“ des Völkerbundes aufkam, eine leider nur zu ſehr zutreffende Kennzeichnung des pazifiſtiſchen Kriechertums in Genf. Unſer Verhältnis zum Völkerbund iſt nun nach Locarno ein anderes, gewiſſermaßen offizielles, geworden Der Eintritt Deutſch⸗ lands ſteht bevor, wenn auch noch nicht die letzten Steine aus dem Wege geräumt ſind. Daß man ſich bereits mit der Frage der Ver⸗ tretung Deutſchlands in Genf befaßt, iſt durchaus verſtändlich. Denn wenn ſchließlich der Schritt erfolgt, muß auch der amtliche deutſche Apparat im Großen und Ganzen gebildet ſein, damit im gegebenen Fall die deutſche Vertretung ihre Geſchäfte ſofort über⸗ nehmen kann. Soweit es ſich um die Vertretung der deutſchen Man wird dem Beiſpiel der übrigen Mächte folgen, ſoweit ſie Rats⸗ mitglieder ſtellen, wonach der jeweilige Außenminiſter dem Rat an⸗ gehört und nur im VBehinderungsfalle einen Vertreter entſendet. Einen ad hoc ernannten ſtändigen Vertreter beſitzen nur wenige Mitglieder des Völkerbundes. Etwas anderes iſt die Vertretung im Generalſekretariat des Völkerbundes. Aus der Praxis heraus werden dort nach einer beſtimmten Schlüſſelzahl die Aemter verteilt Der Hoheprieſter der Völkerbundshierachie Sir Eric Drum⸗ mond hat ſich offenbar ſchon einen Plan gemacht, wie er die Deutſchen an der Verwaltung zu beteiligen gedenkt. Er ſcheint einen z woe i⸗ ten ſtellvertretenden Generalſekretärpoſten ſchaffen zu wollen neben dem bisherigen des Franzoſen Avenol, und dieſen Poſten ſoll ein Deat⸗ ſcher bekommen. Das Generalſekretariat iſt in zwölf Abteilun en eingeteilt, die von Direktoren geleitet werden. Dieſen Direktoren ſend wieder Unterdirektoren unterſtellt. Auf Deutſchland werden vermut⸗ lich zwei Direktorenſtellen entfallen und zwei AUnterdirektorenſtell n, amte des Völkerbundes von Deutſchland zu ſtellen wären. Die Or⸗* ganiſation arbeitet eben ziemlich teuer. Solange aber der Apparat in dieſem Stil aufgezogen iſt, wäre es von Deutſchland unverant⸗ wortlich, wenn es die Schlüſſelzahl für die Verteilung der Aemtes nicht auch für ſich in Anſpruch nehmen würde. Der Generalſekretär ſelbſt legt offenbar Wert darauf, den Deutſchen in dieſem Punkt ent⸗ gegenzukommen. Iſt demnach die Beteiligung Deutſchlands am Generalſekretariat eine Selbſtverſtändlichkeit, ſo iſt abſolut nicht ſelbſtverſtändlich, daß ausgerechnet die Parteien ſofort die Angeln nach eben dieſen Stellen auswerfen. Aus dem Hin und Her der letzten Tage und dem Durcheinander der Erklärungen und Dementis geht das eine herv m daß die Sozialdemokratie es diesmal weniger eilig gehs ot, trotz ihrer Vorliebe für den Völkerbund, ſich einige Stellen zu ſichenn. Zum Mindeſten iſt ſie trotz der auch bei ihr vorhandenen Anwärter⸗ ſchar in der Behandlung dieſer Dinge vorſichtiger geweſen als dasg Zentrum, das ziemlich ſtark kompromittiert daſteht. Zwar be⸗ hauptet die„Germania“, daß die Anregung zuerſt von Genf ſelbſt ausgegangen ſei. Das iſt natürlich möglich, obwohl man dann Sir Eric den Vorwurf machen müßte, daß es nicht ſeines Amtes ſe, ſich an einzelne Parteien zu wenden, ſondern nur mit der Regies rungen zu verhandeln habe. Es liegt aber keine Veranlaſſung vor, deutſche Generalkonful in Genf gewiſſermaßen eine Beſchwerde des Generalſekretärs des Völkerbundes empfangen habe, daß man ſich an ihn mit Kandidatenliſten herandränge. Nachdem nunmehr die So⸗ zialdemokratie aus der Reihe geſchoren iſt, bleibt nur noch das Zer trum übrig, das durch dieſen törichten Schritt belaſtet bleibt. Es ſteht wohl außer Frage, daß die Parteileitung des Zentrums ſelbſt klug genug war, ihre Finger aus dem Spiel zu laſſen. Aber es iſt doch wenig wahrſcheinlich, daß eine ſo prominente Perſönlichkeit, wie der Reichskanzler a. D. und Reichspräſidentſchaftskandidat Dr. Wir⸗ helm Marx ohne Wiſſen ſeiner Parteileitung ſich mit Herrn Drum⸗ mond in Verbindung geſetzt haben ſoll. Auch mußte er ſich doch vorher vergewiſſern, ob die von ihm vorgelegte Kandidatenliſte, auf der nebenbei bemerkt ein Beamter des Arbeitsminiſteriums und den frühere Reichspreſſechef Dr. Spiecker ſtehen, der Zentrumspartel genehm ſei. Die ganze Angelegenheit erhält einen beſonders üblen Benn geſchmack noch dadurch, daß ſich auch noch andere Vewerber eingefun⸗ den haben, die zu den Kreiſen der Locarnogegner gehören ſola ten. Da bekanntlich die Völkiſchen. die Deutſchnationalen und dig ——— ———————— ere——————— ——— 2 . Selte. Mr. 603 Nente Mannbeimer Jeitung(Adens ⸗Nusgade) Mittwoch, den 30. Dezember 1928 Kommuniſten zu dieſen gehören, bleiben, da die beiden extremen Parteien von vornherein ausſcheiden, nur die Deutſchnationalen übrig. die ihre Abneigung gegen den Völkerbund auf ſo merkwürdige Weiſe dokumentiert haben ſollen. Offen geſtanden erſcheint dieſe Meldung nicht recht glaubwürdig, denn ſchließlich iſt die ganze pein⸗ liche Geſchichte doch erſt durch ein deutſchnationales Blatt an das Tageslicht gezerrt worden. Auch wird der deutſche Generalkonſul in Genf, der den Bericht an das Auswärtige Amt weitergeleitet hat, von der Preſſe der Linken als deutſchnational infiziert und verdächtig hingeſtellt, weil er ein Schwager Helfferichs iſt.) Darüber wird wan noch nähere Aufklärung verlangen müſſen. Wie dem aber auch ſein mag, als Reſt zu tragen peinlich, bleibt wieder einmal eine deutſche Blamage vor dem Ausland und eine ſchwere Mißtreditierung des deutſchen Parteiunweſens übrig. Man mag noch ſoviel berichtigen und dementieren, der Ein⸗ druck kann im Ausland doch nicht verwiſcht werden, daß hier eine Jagd auf Völkerbundsämter unternommen worden iſt, bei der das Parteiintereſſe und die liebevolle Fürſorge für Partei⸗ genoſſen nicht ganz außer dem Spiel waren. Deutſchlands Anſehen kann dabei nicht gewinnen. War die ausländiſche Preſſe verfolgt, der weiß, daß man in allen Völkerbundsländern die ſtändigen Koſten, die dieſe Organiſation verurſacht, als eine recht unangenehme Beigabe der„idealen Bundesſache“ betrachtet. Das Generalſekretariat in Genf hat ſich wiederholt zu weſentlichen Einſchränkungen bequemen müſſen, weil den Staaten die Unterhaltungskoſten zu hoch waren. Namentlich in der engliſchen Preſſe iſt eine Zeitlang gegen die Sine⸗ kuren in Genf eine heftige Kampagne geführt worden. Und nun ſteht das Ausland unter dem Eindruck, daß gewiſſe Kreiſe in Deutſch⸗ land es nicht eilig genug haben können, um ihre parteipolitiſchen Vertrauensmänner in dieſen immerhin gutbezahlten und mit Arbeil nicht gerade überhäuften Poſten untergebracht zu ſehen. Und alles das, noch ehe Deutſchland überhaupt den Antrag guf ſeine Aufnahme in den Völkerbund geſtellt hat, noch ehe volle Gewißheit beſteht, daß Deutſchland auf der Völkerbundstagung im März nächſten Jahres als Mitglied aufgenommen werden wirdl Man kann wirklich nicht ſagen, daß diejenigen gut beraten ge⸗ weſen ſind, die in Deutſchland geglaubt haben, ſie müßten andern Parteien bei dem Streben nach dieſen Völkerbundsämtern den Rang ablaufen. Das haſtige Jagen wird zudem vergeblich ſein. Wir halten es für ganz ſelbſtverſtändlich, daß der Generalſekretär des Völkerbundes gegebenenfalls ſein Ernennungsrecht nach rein ſach⸗ lichen Geſichtspunkten ausübt, Handelt es ſich um die Auswahl geeigneter Perſönlichketten, ſo wird er ſich an das deutſche Aus⸗ wärtige Amt wenden und an keine andere Inſtanz. Und das Aus⸗ wärtige Amt wird ſſcher nicht der Anſicht ſein, daß die Aemter⸗ beſetzung nach der Parteiſchablone, die in Deutſchland ſelbſt genug Unheil anrichtet, nun auch nach Anſpruch hätte, in Genf eine Rolle zu ſpielen. Die letzte Begründung für dieſen tiefbedauerlichen Vor⸗ gang iſt in der Entartung des deutſchen Parlamen⸗ tarismus zu ſuchen. die Politik iſt eben zu einem Ge⸗ ſchäft geworden. Für vlele, gottlob noch nicht alle,„Vertreter des ſonveränen Volkes“ iſt das höchſte politiſche„Ideal“ eben die Pfründel Es ſſt nicht damit abgetan, daß man dies als eine Aunvermeidliche Begleiterſcheinung des parlamentariſchen Syſtems hinzuſtellen verſucht. Auf dieſem Wege gelangt man mit tödlicher Sicherheit zu einer allgemeinen Korruption im Staate, wofür wir in Frankreich und Mnerika genügend abſchreckende Beiſpiele finden. Mögen auch diesmal nur Einzelne die Schuldigen ſein, der Haupt⸗ leidtragende iſt die deutſche Volksvertretung. Schon ſitzt der Parteiegoismus auf der Anklagebank— das Urteil Uber ihn lautet heute bereits vernichtend! K. F. Erklärungen aus dem völkerbundsſekretariat — Berlin, 80, Degember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Genfer Korreſpondent der B. Z. hat, wie er ſeinem Blatte brahtet, von zwei hohen Beamten des Völkerbundes folgende Mit⸗ tetlung erhalten: Die Behauptung, daß irgend eine zuſtändige Per⸗ ſon des Sekretariats ſich beim Generalkonſul Aſchmann oder ar ſchriftlich in Berlin über die angebliche Poſtenjägerei beklagt ben ſoll, iſt uns ganz unverſtändlich und ſei vollkommen abſurd, es könne von einer offiziell oder offiziös eingereichten Bewerbungs⸗ liſte irgend einer deutſchen Partei überhaupt keine Rede ſein. In bie innerpolitiſche Polemik Deutſchlands ſich einzumiſchen, muß das Sekretariat ſtrifte ablehnen. Es iſt nur erſtaunt, daß es in dieſe Polemik hineingezogen wird. Es iſt dies der erſte Fall, daß ſolches dem Völkerbundsſekvetarjat widerfährt. AUm polens völkerbundsvertretung In einem längeren Artikel im„Echo de Paris“ fordert Per⸗ tinax, daß Polen auch einen dauernden Sitz im Völkerbund ein⸗ nehmen ſoll, wenn Deutſchland ſeinen Eintritt in den Völker⸗ bund erklärt habe. Für die vorauszuſehenden Verhandlungen über polniſch⸗deutſche Grenz⸗ und Streitfragen ſoll nur von Fall zu Fall im Rat beraten werden. Polen ſolle auf gleichem Fuße mit Deutſchland ſeinen Platz einnehmen können. peterl, der Liebling Von D. Jampach Profeſſor Lützli verſtand ſich nicht auf Damen. Er war Forſcher, ging nur ſeiner Arbeit nach und empfand es lediglich ſtörend, daß ſich in ſeiner Nähe lein weibliches Weſen befand, das ihm die Wäſche in Ordnung hielt, die Wohnung aufräumte, im Winter einheizte, wenn er nach Hauſe kam. Seine Freunde ſagten oft ſcherzhaft zu ihm:„Du ſollteſt heiraten, Lützli, damit jemand deine Stuben heizt, deinen Schlips und deine Anzüge plättet und die Wäſche ausbeſſert.“ Lützli ſah das ein, aber wie ſollte er zu einer Frau kommen?“ Erx, ſah nur Studentinnen und kam ſonſt mit keinem weib⸗ lichn Weſen in Berührung, aber er meinte, ſo eine Studentin ſei doch nicht die richtige Hausfrau, und damit hatte er recht. Fräulein Kläre war, was man ein verſpütetes Mädchen nennt. Sie hatte die Dreißig hinter ſich, und da es keinen Mann gab, der Verlangen nach ihr zeigte, ſo ſuchte ſie einen Mann, der nach ihrer Meinimg„der Richtige“ wäre. Nicht etwa, daß ſie ſich nach Liebe ſehnte, war nicht romantiſch veranlagt, hatte kein Vermögen und wollte ſich nur, was man ſo ſagt,„ins Fett ſetzen“. Eines Tages ſah ſie den Profeſſor, erkundigte ſech, erfuhr, daß er Junggeſelle und gut ſituiert ſei, und Kläres Plan war gefaßt, ſie war mit ſich einig: Der wird geheiratet. 5 Der arme Profeſſor ahnte noch nicht, was ihm bevorſtand. Er lernte ſie kennen und ſofort fing ſie an, ſich gründlich um ihn zu kümmern.„Der Schlips muß geplättet werden, die Kragen ſind ſchlecht geſtärkt, die Manſchetten ausgefranſt,“ ſagte ſie und als der Profeſſor hilflos meinte, er würde eine Frau nehmen, die dies alles in Ordnung bringt, erklärte ſie ganz einfach, das wäre ſchade ums Geld, die Leute täten nichts und ließen ſich bezahlen, ſie wollte aug purer Freundſchaft kommen und alles in Ordnung bringen. Und ſie kam. Sie kam und kam wieder, ſie putzte und räumte, bis der Profeſſor und die Wohnung alles blitzblank war. Nun fand ſie aber, daß ſie für den Reſt ihres Lebens genug gearbeitet hatte und ſuchte eine paſſende Gelegenheit, dem Profeſſor mitzuteilen, daß er beabſichtige, ſie zu heiraten. Das ging ganz leicht. Als ſie ihm eines Tages einen Schlips umband, weil ſie fand, er könnte das nicht alleine fertig bringen, ſagte ſie:„So, nun biſt du ſauber. Der Profeſſor traute zwar ſeinen Ohren nicht, denn er konnte ſich nicht erinnern, daß ſie ſich duzten, aber ſein Erſtaunen wuchs, als Kläre weiter ſprach:„Ich denke, in acht Tagen können wir hei⸗ raten,“ ſagte ſie,„damit biſt du doch einverſtanden?“— Er war zwar nicht einverſtanden, aber er hatte Eile und Ennte ihr im Augenblick die Gründe nicht auseinanderſetzen; da er Nuslanòsrunòſchan * Eine Warnung für Auswanderungsluſtige. Blättermeldun⸗ gen zufolge mehren ſich in der letzten Zeit in erſchreckender Weiſe die Nachrichten über Werbungen für Südbraſilien. Es ſei davor auf das ernſtete gewarnt. Es kann den Auswanderern nicht oft genug geſagt werden, welche Opfer und Entſagungen ſie drü⸗ ben erwarten, welchen Enttäuſchungen und Entbehrungen die Ar⸗ beiter auf den Kaffeeplantagen ausgeſetzt ſind. Keiner kann drü⸗ ben ſeine Stelle verlaſſen. Wer einmal drüben iſt, iſt an ſeinen Vertrag gebunden und häufig verloren, * Deutſchöſterreichiſche und ungariſche Durchgangstarife. In Nürnberg finden am 14. und 15. Januar Beſprechungen zwiſchen Ver⸗ tretern der deutſchen, öſterreichiſchen, ungariſchen und tſchechiſchen Eiſenbahnverwaltungen ſtatt, die den Durchgangstarif im deutſch⸗ öſterreichiſchen und deutſch⸗ungariſchen Güterverkehr zum Gegenſtand 701 f. an dem auch die Tſchechoſlowakei als Durchgangsland betei⸗ igt iſt. * Kabinettsumbildung in Jugo⸗Slawien. Miniſterpräſident Paſitſch hat unerwartet eine Kabinettsumbildung vorgenommen und dem Ackerbauminiſter Miletitſch das Verkehrsminiſterium übertragen, während das Ackerbau⸗Miniſterium der radikale Ab⸗ geordnete Jowanowitſch übernahm. Die Stellung des Kabinetts iſt dadurch gefeſtigt worden. * Junahme des Banknokenumlaufes in Polen. Der Warſchauer „Rzeczpospolita“ zufolge hat ſich der Banknotenumlauf in Polen um 6, Millionen Zloty wieder erhöht Man ſpricht von dem Beginn der Inflation. *Berthelot, der Generalſekretär im franzöſiſchen Auswärtigen Amt iſt wegen ſeiner Verdienſte um das Zuſtandekommen der Ab⸗ von Locarno zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt worden. * Ju den griechiſchen Senalswahlen. Der Premierminiſter General Pangalos hat einen Erlaß unterzeichnet, nach dem jeder Kandidat für die am 10. Januar ſtattfindenden Senatswahlen ſchrift⸗ lich erklären muß, daß er die republikaniſche Staatsform anerkennen und einem Erfolg der demokratiſchen Venizelos⸗Partei und der alten Royaliſtiſchen Portei keine politiſche Bedeutung beilogen will. Zwei oppoſitionelle Blätter ſind verboten worden. Letzte Meloͤungen Bürgermeiſter Klotz geſlorben — Mannheim, 30. Dez. In Hannober iſt der frühere zweite Bürgermeiſter von Mannheim, Klotz, am Montag im Alter von 56 Jahren an den Folgen einer Operation geſtorben. ** Klotz war, nachdem er vorher zwei Jahre lang in Lüneburg als Rechtskundiger und Polizeidirektor wirkte, im Jahre 1888 nach Mannheim berufen worden. Er hat ſich hier bis 1894 als zweiter Bürgermeiſter bewährt und folgte darauf einem Ruf als Bürger⸗ meiſter der Stadt Düren. Später Oberbürgermeiſter und Ehren⸗ bürger von Düren hat er bis 1921 der Dürener Verwaltung vor⸗ geſtanden. Die erſien Frühlingsboten Berlin, 30. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein in dieſer Jahreszeit noch nie dageweſenes Ereignis wurde heute früh in einem Berliner Vororte beobachtet. Auf einem Friedhof fiel in den Morgenſtunden plötzlich ein großer Flug Stare ein und ließ ſich dort häuslich nieder. Es wurden etwa 200 Vögel ge⸗ zählt. Sachverſtändige führen das frühe Zurückkehren der Stare, die ſich ſonſt immer erſt im März wieder einzuſtellen pflegen, darauf zurück, daß die jetzt herrſchende Wärmeperiode von längerer Dauer ſein wird, und daß mit einem ſehr zeitigen Frühling gerechnet wer⸗ den kann. 855 Ausfall von Winterſporkzügen bahndirektion Berlin hat die in Ausſicht genommenen Winterſport⸗ Sonderzüge nach Bayern, dem Harz, Rieſengebirge und nach Thü⸗ ringen ausfallen laſſen, da ſo gut wie gar keine Nachfrage beſteht. Grund dafür dürfte in den mangelnden winterſportlichen Möglichkeiten zu ſuchen ſein. Schwerer Verkehrsunfall — UAmſterdam. 30. Dez. Wie aus Bergen op Zoom gemeldet wird, verſagte geſtern dort der Motor eines Auto⸗Omnibuſſes gerade in dem Augenblick, als er nach der Ueberſetzung über den CEendragt die Fähre verlaſſen hatte, Der Omnibus begann das Ufer hinab⸗ zugleiten. Während ſich der Wagenführer und ein Paſſagier durch Abſpringen retten konnten, verſanken die übrigen fünf Inſaſſen mil dem Omnibus im Waſſer und ertranken. Ueberfall auf eine iriſche Polizeiſtreiſe — London. 79. Dez. Eine Patrouille der iriſchen Freiſtaat⸗Polizei wurde geſtern bei Fanore in der Grafſchaft Clare überfallen. Ein Poliziſt wurde getötet. Dieſer Vorfall wird als Folee der Unruhe unter der bäuerlichen Bepölkerung angeſehen. Berlin, 30, Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Eiſen⸗ Zum Nutounglück bei heidelberg werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Als Dr. Vogel in der Schleraffta den Wagen beſtellte, widerſprach ſeine Gattin und wollte Iieber mit der Bahn fahren. Sie ließ ſich dann aber doch be⸗ reden und fuhr mii dem Wagen. Ein Schlterbacher Herr, der ſong ſehr oft mit dem Ehepaar Vogel gemeinſchaftlich nach Hauſe fuhr auch an dieſer Weihncerhtsfeier teilgenommen hatte, iſt nur durch einen Zufall von der Teilnahme an der Fahrt abgehalten wer Als dann der Wagen abgefahren war und auf die Ziegelhäuſer Lau ſtraße kam, wurde er dort von einer Polizeipatrouille an⸗ gehalten, die den Fahrer bezw. Dr. Vogel darauf gufmerkſam machte, daß Hochwaſſer ſei und die Straße an einer Stelle mit Waſſer bedeckt ſei. Der Wagenführer Layer hatte 10 Kenntnis von der Sachlage, und ſie dürfte ihm auch ſchon desha nicht fremd geweſen ſein, weil er an der Ziegelhäuſer Landſtraße wohnt und die Verhältniſſe ziemlich gut kennt. Man will übrigens 85 daß Lcwer ſehr ſchnell gefahren ſei und dafür z. B. n den Kreiſen ſeiner Kollegen bekannt war. Staatsanwaltſ und Gendarmerie haben geſtern ſofort die Unterf e Unglücks eingeleitet. Wodurch der Fahrer veranlaßt wurde, plößlich innerhalb des mit Waſſer bedeckten Teils ſo weit auf die rechte Seite der Straße zu fahren, wird wohl n mehr feſtzuſtellen ſein. Wahrſcheinlich iſt eben, wie wir ſchon geſteng mitteilten, daß er durch das aufſpritzende Waſſer irritiert wurde und die Ueberſicht über die Richtung verlor. Der Wagen kam jedenfalls erſt ſeicht und donn ſtart mit den Randſteinen in Berührung, der Ruck wird ihn herumgeriſſen und die nahe Böſchung worfen haben, die etwa drei Meter hoch iſt und das Gefährt ſogleich in den hochgehenden Fluten verſchwinden ließ. Die Strömung drückt dort gerade auf dieſes Neckarufer, und außerdem iſt der Schlepper⸗ graben nahe am Ufer, ſo daß die Tiefe beträchtlich iſt. Die Inſaſſen wurden beim Anprall an die Steine mit Scherben über⸗ ſchüttet. Sie verſpürten auch ſofort, daß der Wagen ims Waſſer Scheibe des 1 und zwängte ſich durch die Fenſter⸗ öffnung des ſehr großen Wagens, wobei er ſeine Frau mit ſich zog. Beide ſchwammen dann eine Strecke, wobei Dr. Vogel ſeiner Frau behilſlich war. Da aber die Strecke, die ſie ſchwimmen mußten, bei der ſtorken Strömung ziemlich groß wurde (ſchätzungsweiſe 00 Meter), ſo perlor Dr. Vogel ſeine Gattin, die dann— durch ihre ſchwere Kleidung behindert— unterge⸗ gangen ſein muß. Dr. Vogel fühlte nach weiterem S immen Land unter ſich und war gerettet. Er rief nach ſeiner Frau und dem Wagenführer, konnte aber trotz längeren Suchens nichts non ihnen finden und begab ſich ſpäter nach Hauſe. Er war durch die Scheiben beſonders an den Händen und am Kopf verletzt u 0 blutete ſtark, war außerdem ſelbſtverſtändlich völlig durchnäßt un erſchöpft. Von den Leichen ſowohl wie von dem Wagen iſt b jetzt nichts aufzufinden geweſen. * Voon der heidelberger Aniverſität kr, Heidelberg, 30. Dez.(Eigener Bericht.) Der ordentliche Pro⸗ feſſor für römiſches Recht an der Freiburger Univerſität(Schwelz) Dr. Max Gutzwiller hat einen Ruf an die Univerſität Heidel⸗ berg als Nachfolger Endemanns erhalten. N Ein internationaler Hochſtapler vor Gericht 4 Berlin, 30. Dezember.(Von unſerem Berldier Büro. Eine myſteriöſe Perſönlichkeit hatte ſich heute vor dem Schöffen⸗ gericht Mitte wegen verſchiedener Hochſtapeleien zu verant⸗ worten. Der Angeklagte nennt ſich Muhamed Ibn Raſchid und behauptet, Emir und Prinz von Kurdeſtan zu ſein. Nach den Auskünften der Polizei in Konſtantinopel ſoll er aber ein Aben⸗ teurer und Betrüger ſein, der bereits in London und Paris und wahrſcheinlich auch in Amexika ſeit einer Reihe von Jahren als Abenteurer aufgetreten iſt und Hochſtapeleien verübt hat. Exr be⸗ hauptet, von der türkiſchen Regierung verfolgt zu werden und verſuchte, Kredite zu erſchwindeln. Er wurde nach dem Verſuch, einen Tauſend⸗Dollar⸗Scheck bei der Deutſchen Bank anzubringen, berhaftet. Der Angeklagte, der nur kurdiſch, türkiſch und engſiſch ſprechen zu lönnen behauptet, verantwortete ſich vor Gericht 5 engliſcher Sprache unter Zuhilfenahme eines Dolmetſchers. Es blieb trotz aller Vorhaltungen bei ſeinen Angaben über ſeine Je) heimnisvolle Abkunft und erklärte, den Beweis dafür antreten zu wollen. Ein belgiſcher Auftrag für Siemens u. Halske — Azin. 30, Dez. Die belgiſche Regiexung hat, wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, der Aktiengeſellſchaft Siemens u. Halske-⸗Berlin den Bau der Kabelſtrecke Herbesthal—Brüſſel zum Preiſe ve 27 238 605 Franken übertragen. Die Bezahlung erfolat durch— rationskonto. Aus vaterländiſchen Gründen wurden die drei 2 Brüſel—La Nanne—Brüſſel—franzzſſche Grenze u. Brüſſel--bolen, diſche Grenze der einheimiſchen Induſtrie übertragen. Alles in alle kommt ein Betr ꝛa pon 94 Millionen ffranken in ffrage. den Bau ſind 12 Monate vorgeſehen. fortgelaufen war, ohne zu antworten, nahm Kläre ſeine Papiere und die ihren und ging zum Standesamt. Acht Dage hatte der Profeſſor von ſeiner bevorſtehenden Heirat nichts mehr gehört und war ſchon froh, weil er hoffte, es würde nichts daraus, als Kläre eines Morgens ſeinen ſchwarzen Anzug vorholte und ihn ſäuberlich ausbürſtete. Während ſie kräftig den ſchwarzen Rock bearbeitete, ſagte ſie ſo nebenhin:„Für morgen habe ich die Trauung beſtellt, ſteh früh genug auf, damit du zurecht zum Standesamt kommſt.“ Dagegen war nun nichts mehr zu machen, der Profeſſor hoffte nur noch, er würde verſchlafen, aber auch daraus wurde nichts. Er erwachte, als ſeine Weckuhr einen mörderiſchen Skandal vollführte: auch die Bedienerin erſchien, und kaum war er fertig, als die Braut eigenhändig mit beiden Zeugen zur Stelle war, um ihn abzuholen. Somit war der arme Profeſſor plötzlich verheiratet, er wußte nicht, wie er dazu gekommen war. Allerdings hatte er jetzt eine Häuslichkeit, er brauchte ſich aber auch um nichts mehr zu kümmern, denn Kläre beſorgte alles. Sie nahm ſein Gehalt in Empfang, ſie beſtritt alle Ausgaben und der Profeſſor bekam nur Geld für Ziga⸗ retten und Trambahn. Kläre erwarb eine kleine Villa am Zürichſee mit einem Garten und der Profeſſor glaubte, nun würde er in Ruhe arbeiten können. Er war keine Kampfnatur und wollte nichts als Ruhe. Frau Kläre zog aber nun, wo ſie„Frau“ war, andere Saiten auf. Sie wurde nicht nur die Frau im Hauſe, ſie hatte, wie man ſo ſagt, die Hoſen an und das gründlich. Der Profeſſor hatte gar nichts mehr zu ſagen, denn Kläre redete für zwei. Eines Tages kam ſie mit einem kleinen Körbchen nach Hauſe und ſtellte es vor dem ahnungsloſen Profeſſor hin. „Was iſt denn das?“ fragte er. „Ein Hund,“ ſagte Kläre,„ein Hündchen, iſt es nicht ſüß? Du wollteſt doch eines.“ Der Profeſſor entſann ſich nicht, jemals einen ſolchen Wunſch geäußert zu haben, aber es lohnte gar nicht, zu widerſprechen. Mit ſeiner Ruhe war es aber nun vorbei. Peterl, der nach Aus⸗ ſprache ſeiner beſſeren Hälfte ein reizender Zwergbulli wäre, win⸗ ſelte, heulte, kratzte, zerbiß des Profeſſors Teppiche, Morgenſchuhe und Manuſkripte. Darauf beſonders hatte er es abgeſehen. Eines Tages erklärte die Gattin:„Der Hund ſchnarcht, er ſtört mich des Nachts, er wird nun in Deinem Zimmer ſchlafen, da ſchnarchſt, macht Dir das nichts.“ Von nun an ſchnaufte Peterl des Nachts in des Profeſſors Schlafſtube, daß der arme Profeſſor kein Auge ſchließen konnte. Manchmal wünſchte er, er ſäße wieder in ſeiner Stube mit zerfranzten Hemden, ungebügeltem Schlips, ohne Villa, ohne Hund und vor allem ohne Kläre. Aber dagegen war nun nichts ig gegen Du auch Der Profeſſor rief den Hund, aber dieſer hatie ſchon mehr zu machen. Er wurde ſie nie los, das wußte er. Dafür bildete ſich Peterl immer mehr zur Landplage aus und der— 55 feſſor wünſchte im Stillen oft, der liebe Gott möge doch ein ſehen haben und ihn wenigſtens von einem Uebel e 4 11 war inzwiſchen kein Zwergbulli geblieben, ſondern hatte ſit 25 einem großen dicken wohlgenährten Boxer herausgewachſen, der Pflege, die er bei Kläre genoß. es geweſen. Kläre ging dann meiſt mit Peterl zu Bekannten der Profeſſor konnte allein im Garten ſitzen und endlich +—5 ruhig arbejten. Eines Abends ſaßen ſie beim Nachtmahl im eine ten und er freute ſich ſchon auf den morgigen Sonntag, als ſßen, beſſere Hälfte ſagte:„Norgen wird es heiß, ich habe beſchlo an aß wir von nun an jeden Sonntag einen großen Spazie bein⸗ machen. Peterl bekommt das viele Liegen nicht, er muß ſich„ik, mal in der Woche auslaufen, übrigens wirſt Du auch zu ſagte ſie nebenher. ßte, Der Profeſſor erwiderte ſchon gar nichts mehr, denn er es hatte keinen Zweck. Kläre widerſprach nie, aber ſie tat une wegt, was ſie wollte. Bei nachtſchlafender Zeit wurde Lützli geweckt, Kläre und Peterl waren ſchon reiſefertig äftigen arme Profeſſor trabte neben ſeiner Gattin her, die einen krã Schritt am Leibe hatte, „Wohin gehen wir denn?“ erkundigte er ſich ſchüchtern: „Nach Rapperswil,“ ſagte Kläre. wider⸗ „Das iſt mir zu weit,“ verſuchte der Profeſſor zu ſprechen. rswwil Kläre erwiderte gar nichts, alſo ging man nach Rappe „Es wird ſehr heiß,“ wagte der Profeſſor nach ei u ſagen.„Ganz recht,“ ſagte Kläre,„nimm dem armen ſtehen, u Maulkorb ab, er bekommt keine Luft.“ Damit blieb ſteih nahm den Maultorb und pielt ihn Lütü hin,„Du karnſt, Juplk lange tragen,“ und damit ließ ſie den Maulkorb los. 9 1 nahm nicht ſchnell zugefaßt, hätte er ihn aufheben müſſen. Er ihn alſo und hing ihn an ſeinen Weſtenknopf. n meine Nun gings bergauf und wurde immer heißer. 7 Stock, Jacke, ſie ſt mir zu heiß“, ſagte Kläre,„aber gib mir dein fund damit ich mich ſtützen kann“. Der Weg ging durch— was flog. Petberl hatte wie alle Boper eine Abneigun ane Gans beim Kragen, beutelte ſie ein wenig und tot lag ſie auf dem Wege. ⸗ „Das kommt davon, weim man dem Hund den marderd nimmt“, ſagte Kläre vorwurfsvoll, jetzt tu doch als ob uns aben nicht gehört, ſonſt müſſen wir de Gans zahlen“. Sie w n e 2 1 d los⸗ abbiegen, als eine Frau wütend mit einem Stock auf den Hun nun ſtürzte und ein Junge den Liebling feſthielt. Kläre ſtürzte ſich geſchleudert war. Dr. Vogel zertrünmmerte mit ſeinen Händen die rofeſſors einzige Freude waren die Sonntage bishen arm duus der „ SS E an ber — —— 1 * weiſungen ab 1. 10. 1925 im Durchſchnitt einen Rückgang um —— Mittwoch, den 30. Dezember 1925 Nene Maunheimer Zeitung Ndens· fiusgade) 3. Seite. Nr. 603 Die Wirtſchaftsprognoſe für das Uebergangsjahr 1926 lautet: Ein kritiſches Jahr erſter Ordnungl S5 der Privat⸗ wirtſchaft geſpenſtern Stillegungen, Geſchäftsaufſichten und Kon⸗ Kurſe, in der öffentlichen Wirkſchaft Haushaltsfehlbeträge, Geld⸗ ſchwierigkeiten bei der Zahlung der Beamtenbeſoldungen und Sozial⸗ Anterſtützungen, Hilferufe zahlloſer Erwerbsloſer und Notſchreie eines zuſammengepferchten Volkes nach ausreichenden menſchenwürdigen Maſſierung von Arbeitsloſigkeit und Wirtſchaftsnot ergebende Gefahr 5 endr Exploſioneen. Schauplätze der Auswirkungen einer ſolchen ohnungen. Und über dem Geſamtelend brütet die ſich aus der olksnot ſind in erſter Linie die Gemeinden, und Brennpunkte der Geſamterſcheinungen die Großſtädte, mittleren und kleinen Induſtrie⸗ —— und das ganze beſetzte Gebiet Für die Allgemeinheit der tädte ergibt ſich als Zwiſchenbilanz und Vorausſchau: 2 Auf der Einnahmeſeite erfahren die Reichsſteuerüber⸗ etwa 20 v.., der durch die neuerliche Lohnſteuerermäßigung, die fortſchreitende Minderung des Einkommens der Privatwirtſchaft und die Steigerung der Erwerbsloſen ſich für 1926 noch weſentlich ver⸗ ſchärfen wird. In zahlreichen Einzelgemeinden erreichen die Ein⸗ kommen⸗ und Körperſchaftsſteueranteile trotz Landeskorrektur des Reichsverteilungsſchlüſſels nicht einmal die Friedenseinnahmen der Gemeindeeinkommenſteuer. Bei den überſpannten Realſteuern macht ſich eine erſchreckende Zunahme von Stundungen und Ausfällen bemerkbar. Dazu kommt die Verxyflichtung zur e ee nommener Gewerbeertragſteuern auf Grund nachträglicher Minder⸗ veranlagungen. Auf dem Gebiet der Hauszinsſteuer bedauern die Gemeinden die vermehrten Ausfälle und die lange Hinausſchiebung der durch Reichsgeſetz gebotenen Steuererhöhung, ferner im beſon⸗ deren die Großſtädte eine Minderung ihres verhältnismäßig hohen Hauszinsſteuerertrages durch die Verpflichtung zur Abgabe eines Teiles an den ſtaatlichen rge⸗ für Wohnungsbauzwecke und durch die Verteilungsart des Fürſorgeanteils, während die Land⸗ kreiſe und die kreisangehörigen Gemeinden die völlige Unzulänglich⸗ keit der ihnen zufallenden Steueranteile zur Deckung der Fürforge⸗ ausgaben und zur Förderung des Wohnungsbaues lebhaft beklagen. In den gemeindlichen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerken iſt eine weitere Steigerung der Preistarife zwecks Erzielung höherer Ueber⸗ ſchüſſe für die Gemeindekaſſen in einer Zeit des notwendigen Preis⸗ abbaus nicht zu verantworten. Auf der Ausgabenſeite haben ſich die gemeindlichen Auf⸗ wendungen für die Verwaltung trotz weitgehenden Perſonalabbaus durch die Uebertragung neuer weitgehender Verwaltungsaufgaben gegenüber dem Frieden zwangsläufig erhöht. Eine außergewöhn⸗ liche Belaſtung wird dem Ausgabenetat durch die einmaligen Weih⸗ nachtszuwendungen für die Beſoldungstlaſſen-VI und die bevor⸗ ſtehende allgemeine Neuregelung der Beamten⸗ und Lehrergehälter zugemutet. Den Städten des beſetzten Gebiets iſt ein zwangsweiſer Beamten⸗ und Lehrerabbau mangels geſetzlicher Grundlage unmög⸗ lich e Die 1 Aufwendungen für ſtädtiſche Schulen gehen weit über die Friedensausgaben hinaus. Sie ſind in Mittel⸗ und Kleinſtädten mangels ausreichender Zuſchüſſe des Staates und der umliegenden Landkreiſe und Landgemeinden, deren Kinder die ſtädtiſchen Schulen beſuchen, für die Dauer unerträglich. Die Fürſorgeausgaben, die unter dem Zwange der Reichsgeſetz⸗ gebung dauernd wachſen, haben ſich gegenüber dem Frieden ver⸗ fünffacht bis verachtfacht. Jede Erhöhung der Erwerbsloſenziffer und Erwerbsloſenunterſtützung bedeutet eine gemeindliche Mehr⸗ belaſtung. Die Verpflichtung der Städte zu Notſtandsarbeiten iſt ohne durchgreifende Reichs⸗ und Staatshilfe praktiſch nicht durch⸗ führbar. Ddie Steigerung der Baukoſten für eine ohnung auf 10000 Mk bedingt eine Erhöhung der easzin ſtsuerhppether auf 6000 Mk., wenn das Bauen 926 nicht unmöglich gemacht werden ſoll. Ein Hauszinsſteueranteil von 15 v. H. der Friedensmiete ermöglicht den Bau von 80 000 Wohnungen im Reich, während der gegenwärtige Geſamtbedarf 800 000 und der jährliche Zugangsbedarf 150 000 Wohnungen be⸗ trägt. Weitere Vorausſetzung bleibt die Beſchaffung von Bau⸗ 8 21 dhypotheken, die von den ſtädtiſchen Sparkaſſen vorläufig Boch nicht geleiſtet werden können, da ihre Einlagen zu dringenden Mittelſtandskrediten gebraucht werden. Die Hilfe der Reichsver⸗ cherungsanſtalt für Angeſtellte iſt e wegen der hohen nkoſten und der Bedingung einer Verpfändung des Gemeindegrund⸗ dermögens, ſowie wegen des unverſtändlichen Ausſchluſſes kleiner tädte. Hypotheken der Landesverſicherungsanſtalten und privaten erſicherungsgefellſchaften in größerem Umfange und zu angemeſ⸗ Enen Bedingungen wären nur durch geſetzlichen Zwang zu erreichen. uslandsanleihen für Wohnungsbauzwecke ſind bisher nicht zuge⸗ aſſen, ſolche für produktive Kommunalzwecke nur für wenige Groß⸗ ſtädte ewilligt. Dazu kommen die Beſchwerungen der Ausgaben⸗ skats von 1926 mit der Ablöſung der Gemeindeanleihen und ihrer jerzinſung und mit den Zuſchüſſen der Gemeinden als Garantiever⸗ bände ihrer Sparkaſſen für die Aufwertung der Sparguthaben in öhe von—9 v H. der in Goldmark umgerechneten Guthaben. Mles in allem— eine Minderung der Einnahmen und eine rhöhung der Zwangsausgaben, die in den Brennpunkten der Not nur mit Reichs⸗ und Landeshilfe beſtritten werden können! its auf die Gruppe und befreite Peterl, dann entſpann ſich ein Streit zwi den beiden Frauen mit ſchweizeriſchen Fremd⸗ Nae. der Prcheſor daburch en Lnde machbe, daß er die J2 deſt vier viel bebabil⸗ ſagte Kläre,„nimm die Gans ßtene mit, den Braßen ſchenden wir ihr wich und damit Ind ſe dem Profeſſor die Gans auf. Sie wanderte weiter. Ein Schutzmann kam des Weges, er ſah den Hund ahne Maulkorb, als er aber den ſchwitzenden Profeſſor er⸗ käacte der die Gans, die Jacke und den Maulkorb teug, ſagte er gut. kütig:„Sien brauchet den Maulkorb nüt, Herr, 29 glaub eher. iund Fagt werf er einen nichnniſhwerſzehenden Blic auf Klüre Von weitem kamen zwei kleine Jungen daher, die ſich mit einem e e e wd e e e iff. nmichts. 8b dec 5 armen Hund, er lauft ſich ein bißchen aus“, ſagte E. 8 berl f den beiden Jungen hoch, der Profeſſor hätte Een Nine gocb zu Heſe genonmen, cber den kug doch Aare 9„ der Duftendes enthalten mußte. Die beiden Jungen ſchrien und 3 nach Leibeskräften ab, aber vergeblich. ſtürzte ſich auf ſie, warf die kleinen Jungen einfach um, der Forb kollerte in den Straßengraben und der Inhalt ergoß ſich rings dan. Ein großer Kranz leckerer Würſte dam zum Vorſchein, ſich Peterl ohne weiteres gütlich tat. Dem eſſor war das zu viel. Aber Kläre der hat ohnehin heute nichts gefreſſen, ſagte ſie,„tu als ob uns der Hund nicht gehört. Aber des ors Ruhe hatte ein Ende. Er ließ ſeine deſere verblüfft darüber war, daß ſie den Mund kuftiß und eilte zu den beiden hin. ul Die Jungen ſtanden auf der Straße und heulten verzweifelt. tes der Profeſſor anlangte, verzehrte Peterl eben die letzte Wurſt, Fate ſich die Schnauze und machte einen großen Bogen um den dofeſſor um wieder zu Kläre zurückzugelangen. Nere nun heult doch nicht“, ſagte der Profeſſor,„ich will euch ja Würſte bezohlen und Schmerzensgeld bekommt ihr obendrein“. en auf di nen zu 5 dater geer., mie köanen nſchts dafür Herr, hun. wir aftrn ihm die Würſte doch nicht geben. hu. wir können nichts Herr, daß er nun ſterben muß. Der Profeſſor traute ſeinen Ohren nicht..„Alſo ſeid mal dahg 7„wer muß ſterben... was heißt denn das?“ Huu, der Hund., der arme Hu Von Dr. Haekel, Geſchäftsführer des Reichsſtädtebundes, Mitglied des R. W. R. Zu überwinden iſt die Geſamtkriſe allein durch kinmütige Vernunftpolitik der privaten und öffentlichen Wirtſchaft, aller politiſchen Parteien, des geſamten Volkes und des an der Deutſchlands intereſſierten Auslandes. Zu einer ſolchen Vernunftpolitik rechne ich: Aufrechterhaltung der deut⸗ ſchen Währung, Beſchleunigung aller inner⸗ und außerpolitiſchen Maßnahmen, um die notleidende Wirtſchaft— insbeſondere die großen kreditwürdigen Unternehmen, die eine große Arbeiterzahl be⸗ ſchäftigen können— wieder in Gang zu bringen, Rationaliſierung aller Wirtſchaftsbetriebe, Schaffung von Arbeitgelegenheit für Er⸗ werbsloſe(möglichſt für produktive Zwecke), eine den Bedürfniſſen angepaßte Umſiedlung Erwerbsloſer in Gebiete mit Arbeitsgelegen⸗ heit, Förderung von Auslandskrediten nicht nur an die Privatwirt⸗ ſchaft, ſondern auch an Länder und Kommunen für notwendige pro⸗ duktive Zwecke und auch für den Wohnungsbau zwecks Belebung der Geſamtwirtſchaft, ſoweit die deutſche Währung dadurch nicht ge⸗ fährdet wird, baldige Zins⸗ und Preisſenkung, Förderung der Spar⸗ tätigkeit mit den zweckmäßigſten Mitteln, Verwaltungsabbau und Verwaltungsvereinfachung, Vermeidung aller nicht un⸗ bedingt notwendigen Ausgaben im öffentlichen und privatwirtſchaft⸗ lichen Haushalt, eine der Volksnot angepaßte maßvolle Ausgaben⸗ politit in Fragen der Beamtenbeſoldung, der Arbeitslöhne und der ſozialen Fürſorge, ferner eine Steuerpolitik, die den richtigen Aus⸗ gleich zu finden weiß zwiſchen dem unbedingt notwendigen öffent⸗ lichen ee und der ſteuerlichen Leiſtungsfähigkeit und letzten Endes— eine Anpaſſung der Reparationslaſten an die Zahlungskraft des deutſchen Volkes! wirtſchaftliches und Soziales Neugründung von Spar⸗ und Bauvereinigungen Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramts Ludwigshafen a. Rh. teilt uns folgenden Auszug aus einer Entſchließung des Staats⸗ miniſteriums für Soziale Fürſorge mit: „In der letzten Zeit iſt eine ganze Reihe von ſogenannten Spar⸗ und Siedelungsvereinigungen aufgetaucht, die durch ein be⸗ ſonderes Sparſyſtem und durch die Ausloſung von Darlehen unter den Sparern eine beſonders beſchleunigte Er⸗ ſtelluna von Wohnungen verſprechen. Ueber ſämtliche Bau⸗ und Sparvereinigungen dieſer Art liegen Erfahrungen in größerem Maß⸗ ſtabe noch nicht vor. In Zeitſchriften und Tagesblättern werden ſie insbeſondere von den Baugenoſſenſchaften heftig bekämpft, weil ihre Verſprechungen, beſonders die Ausloſung von Eigenheimer inner⸗ halb einer verhältnismäßig ſehr kurzen Zeit, unerfüllbar erſcheinen. Wenn auch eine rege Werbetätigkeit der neuen Vereinigungend be⸗ tont, daß ſchon in ꝛiner Reihe von Fällen im Wege der Ausloſdeg oder ſonſtwie Darlehen von ihnen an Siedler gewährt worden ſeie ſo iſt es doch ſehr zweifelhaft, ob die weitgehenden Verſprechungen auch in Zukunft eingelöſt werden können, wenn nämlich der ſetzt ziemlich ſtarke Zuſtrom zu dieſen Bauvereinigungen nachläßt und dann anſtelle von ſteigenden Einzahlungen der Sparer erhebliche Forderungen auf Auszahlung der ausgeloſten Darlehen einſetzen. Dazu kommt, daß die Sicherung für die Anwarkſchaften der ſpäter zur Ausloſung kommenden Bauſparer nicht ausreichend iſt, weil die zur Sicherung eingetragenen Hypotheken mindeſtens zuerſt die vollen 100 Prozent des Hauswertes belaſten und weil auch die von einigen der neuen Bereinigungen verlangten Lebensverſiche⸗ rungsverträge keine ausreichnde anderweitige Sicherung geben. Auch der Rechtsform iſt Beachtung zu ſchenken. Vereinigungen, die als e. V. nach§8 21 des B..B. gegründet ſind, geben Anlaß zu Be⸗ denken und erſcheinen nicht immer als unbedingt ſicher und ver⸗ trauenswürdig. Jedenfalls dürfte dieſen Neuerſcheinungen gegen⸗ über große Vorſicht am Platze ſein. Ihre Werbetätigkeit wird amt⸗ lich nicht unterſtützt werden können.“ eeeeeeeeeeeee »Aus ber badiſchen Landeskirche. Wie die oberſte evbange⸗ liſche Kirchenbehörde bekannt gibt, ertrug die ſammlung, die am 18. Oktober zugunſten des Diakoniſſen. hauſes in Nonnenweier erhoben wurde, die anſehnliche Summe von 11 428 RM. In Pforzheim iſt eine neunte evangeliſche Pfarrei errichtet und durch Gemeindewahl mit Pfarrer Friedrich Specht von Schillingſtadt beſetzt worden. Beurlaubt wurde Vikar Karl Eiermann, zuletzt in Nimburg, um die Stelle eines Hilfsgeiſtlichen bei den Strafanſtalten in Bruchſal zu über⸗ nehmen, ſotwie Vikar Wilhelm Seeger in Heidelberg⸗Schlierbach, um in den Dienſt des Badiſchen Landesvereins für Innere Mif⸗ ſion einzutreten. Auf Antrag der oberſten Kirchenbehörde wurde Pfarrer Ernſt Toeppe(Kälbertshauſen) durch ſtaatsminiſte⸗ rielle Entſchließung zum Profeſſor am Reuchlinggymnaſium in Pforzheim ernannt. Ausgeſchrieben ſind die Pfarreien Bettingen, Dinglingen, Doſſenheim, Gaiberg, Ichenheim, Ladenburg, Neckar⸗ zimmern und Staufen. hu.. das waren doch gar keine Würſte.. das war.. hun für di vielen Ratten, die wir in der Mühle haben ee e. drin... huuul“ tes Geheul der beiden Buben, die ſt hatien, der Pro⸗ feſſor würde ſie zum mindeſten prügeln. Der Profeſſor aber 1—5 nicht„er lächelte, ſein Geſicht ſtrahlte förmlich, als er endlich begriff... Peterl hatte Rattengift gefreſſen, einen ganzen Kranz vergifteter Würſte. hurral Sein ſchlimmſter Feind würde ſterben, das war gar nicht auszudenken und ohne ſein Jutun„ er ſchenkte — Jungen 18—51 52— Börſe, aber die Jun⸗ waren noch n—5 müſſen wir neues Ratten holen, den weiten Weg zurücklaufen“, ſagten ſie. 85 15 Inzwiſchen kam Kläre näher, der der Handel doch lange zu dauern ſchien. Der Profeſſor das II ͤ Feben in 8 mahnde die Jungen vor ſei 8 80 1 cben. 5 baf. Sie mer zafften den Korb und die übrigen Sochen zuſenmen und ſieſen was hatie, ſagte der Profeſſor zum Neer—— Wonnegefühl eines„Wir müſſen umkehren, damit Peterl 1——5 ſterben kann, er hat nämlich eine Menge Rattengift ge⸗ ſen. nd Petert ſtarb. Kläre konnte ſich lange nicht tröſten, aber der arme Profeſſ ntags ni ſonderd kann 890 im n d ſitzen Theater und Muſik rdireklor Robert Erdmann am Nafionalſhealer Mann⸗ —. Aun geſtrigen Dienstag ſtarb im Alter von 11 Jahren der hordirektor des Nationaltheaters Robert Erdmann. Uleber Kiel, Magdeburg, Straßburg, Hamburg kam er im Jahre 1911 nach Mannheim, wo ſein unermüdliches Arbeiten Erfolg und Aner⸗ kennung fand.(Wir behalten uns einme Würd gung ſeines künſtleri⸗ ſchen Wirkens aus herufener Feder vor. Schriftl.) ODeutſches Theater im Ausland. Mit wachſender Anteil⸗ nahme hat man ſich in den letzten Jahren mit den einzelnen im Ausland wirkſamen deutſchen Kulturfaktoren beſchäftigt. Voran ſtar·d dabel das ſche Schul⸗ und Vereinsweſen im Auskand, aber auch mit Kirchen⸗ und Miſſionsweſen, mit den deutſchen Auslandsärzten und anderen Wiſſenſchaftlern, mit der Verbreitung des deutſchen Buches, mit dem deutſchen Kaufmann, mit deutſcher Wirtſchaft und Schiffahrt und mit vielem anderen mehr hat man ſich eingehend be⸗ Hund. nun muß er ſterben faßt. Merkwürdigerweiſe hat es aber bisher noch niemond unter⸗ nommen, das deutſche Theater im Ausland einer weitausſchauenden Städtiſche Nachrichten Auf in den Alltag! Ein Glanz und ein Schimmer vom Weihnachtsfeſt ber bealeitet uns in das neue Jahr hinein. Noch bis zum Tage der beiligen drei Könige ſtehen wir jeden Morgen, bevor wir an unſer Taawerk aehen, einen Augenblick in dem freundlichen Lichte ſtill. das von dem bun⸗ ten Schmuck des Weihnachtsbaumes leuchtet und dem Alltaa noch unſer Heim verwehrt. Seiner Kerzen flackerndes Leben, in dem ſich immer lauter das Nadelraſcheln und Kniſtern ſeines Sterbens ver⸗ nehmlich macht. ſchenkt uns noch ein paar trauliche Abendſtunden. Zu ſeinen Füßen ſpielen die Kinder mit dem Spielzeug. das vor eim⸗ gen Tagen funkelnagelneu war und nun ſchon ſo manniafache Spu⸗ ren„individueller“ Geſtaltung und Verunſtaltung aufweiſt. Die Weihnachtsbücher bilden die Unterhaltung der Erwachſenen und Heranreifenden. Eine Schüſſel. ein Tellerchen nit dem Naſchwerd des Weihnachtstiſches bietet ſeine Knabberfreuden dar. Dann aber kommt der Taa. wo der ſchöne Schein verblaßt iſt. wo die vergilbten Nadeln keine Kraft, keine Friſche, keine Würze mehr haben. Wo der Glans des bunten Tandes, nicht mehr vom Grün umheat und in der Tanne ſaftiges Dunkel gebettet. unſern Augen wehe tut. Ein Tag. wo über die Wehmut der verlorenen Schöne ſich der Geiſt froh erhebt in der Erkenntnis, daß aller ſchöne Schein Wert gewinnt nur durch das Lebendige, das in ihm ſein Sum⸗ bol, in ihm ſeine Form findet, um ſich den Menſchen verſtändlich zu machen, unter und in ihnen wirkſam zu werden. So packen wir nach fröhlicher Plünderungsſtunde den mit der ſterbenden Tanne ſeines Lebens beraubten bunten Kram in Schachteln und Kiſten und ſchlep⸗ pen ihn. Gerümpel zu Gerümpel, auf den Boden. Und zerhacken und zerſägen das entnadelte Gezweig. den kahlen Stamm: ſeine Krone. über der der Wachsengel als Sinnbild der himmliſchen Weihnachts⸗ botſchaft ſchwebte, wird zu dem Nutzſtück eines Quirls irdiſch um⸗ gewertet. Das andere wandert in der Ofen, in ſparſamer Zutat zum andern Brennſtoff, damit nicht die Harzervloſionen Schaden anrich⸗ ten. Noch ein paar Striche mit dem Beſen: dann iſt wieder Alltag. Zu ihm erwachen wir mit weihnachtlich geſtärkten Kräften der Seele, ihm geben wir uns hin mit immer munterem Schritt. voll neuer Hoffnungen und Zuverſicht. Denn nur aus dem frohen Dienſt im Alltag erwächſt der Segen unſeres Schaffens. erblüht die Freu unſerer Feſte und Feiertage. B. * Zu dem ködlichen Aukounfall wird uns noch mitgeteilt, daß Feikert mit ſeinem Motorrad entgegen der Polizeivorſchrift auf der in Fahrtrichtung linken Seite der Verſchaffeltſtraße nach der Käfertalerſtraße fuhr und entgegen der Fahrordung links in kurzem Bogen in dem Augenblick in die Käfertalerſtraße einbog, als von Feudenheim her ein Autobus die Straße paſſierte. Da Feikert in raſchem Tempo fuhr. war es ihm nicht mehr möaglich. zu halten. Er fuhr in den Autobus hinein, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt. daß er auf dem Transport zum Krankenhaus geſtorben iſt. Der Un⸗ fall iſt lediglich darauf zurückzuführen. daß Feikert, der ledig und bei ſeinen Eltern in der Elfenſtraße wohnhaft war. die verkehrspolizei⸗ lichen Vorſchriften(rechts fahren und Ausweichen in aroßem Bo⸗ gen) nicht beachtet hat. * Ein Zimmerbrand. der drei allein gelaſſene Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren in die arößte Gefahr brachte, brach Montaa abend um 8 Uhr in der im Hinterhaus in U 6, 27 gelegenen Par⸗ terrewohnung des Desinfektors Max Heck aus. Hausbewohner be⸗ merkten rechtzeitig den Feuerſchein. Als man in die Wohnunga ein⸗ drang. brannten bereits die Fenſtervorhänge. Frau Heck hatte in unverantwortlicher Weiſe die iKnder allein gelaſſen. Das älteſte ſcheint mit dem offenen Licht unvorſichtig umgegangen zu ſein. Die Kinder wären unfehlbar erſtickt, wenn die Hausbewohner nicht recht⸗ zeitia eingeariffen hätten. da die Wohnung ſchon ſtark verqualmt war.— Kohlenoxyd⸗Vergiftungen. In dieſem Winter mehren ſich die ſchweren Vergiftungen durch Kohlenoxyd. Das iſt beſonders auffallend, weil in den vergangenen Jahren die Oeffentlichkeit mehr als je über das Heizen und die nötigen Vorſichtsmaßregeln aufgeklärt worden iſt. Man ſollte deshalb annehmen, daß jeder, der einen Ofen heizt, auch über ſeine Gefahren unterrichtet ſein ſollte. Nur Leichtſinn und Unvorſichtigkeit können Vergiftungen zur Folge haben. In jedem Ofen, in dem Kohle oder Koks ver⸗ brannt werden, entwickeln ſich bei nicht genügender Zufuhr von Verbrennungsluft Kohlenorxydgaſe. Es iſt deshalb erforderlich, daß jeder Ofen oder jeder Herd einen direkten Abzug ins Freie hat. Dazu dient der Schornſtein. Wird aber die⸗ ſer Abzug künſtlich zugeſperrt, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Gaſe durch die Feuertür oder Undichtigkeiten des Ofens ins Zimmer treten. Das Gleiche kann geſchehen, wenn der Ab⸗ zugskamin eine offene Verbindung mit irgend einem anderen Raum hat. Deshalb dürfen die Abzugsrohre von Gasöfen nicht in Ofenkamine eingeführt werden. Es iſt auch verboten, in den Abzugsrohren Ofenklappen anzubringen, die den freien Durch⸗ gang ganz abſchließen. Die meiſten Unglücksfälle werden immer wieder durch Ofenklappen hervorgerufen. Keinie Neujabirskerte oe Wohlfahrisbriefmarken Ur cqie Deufsche Nofrillfe. CC( ã ͤdd ͤ Betrachtung zu unterziehen; mag ſein, daß dieſe Unterlaſſung in einem inneren Zuſammenhang mit der ſchweren Kriſe ſteht, die das Theater faſt überall in der Welt heute durchzumachen hat. So iſt es ein Gedanke, daß das Deutſche Auslands⸗Inſtitut in Stuttgart 8 bſche IX. Jahrgang ſeiner Zeitſchrift„der Auslands⸗ eu im Ausland“ einleitet. In Wort und Bild iſt hier zum erſten Male der Verſuch gemacht, Bedeutung und Entwicklung, Erfolge und Rück⸗ ſchläge des deutſchen Bühnenweſens und der einzelnen deutſchen Theater im Ausland zu ſchildern. Aus den abgetrennten Gebieten ſind die Nordſchleswiger Laienſpiele, das elſäſſiſche Theater und das Danziger Stadttheater behandelt. Sehr wertvolles Ma⸗ terial 0 die Aufſätze über die Theater in Lodz, Riga und Reval; C. von Kügelgen hat perſönliche Erinnerungen an das einſtige deutſche Dheater in Petersburg beigeſteuert. Mit vier Bei⸗ trägen iſt das deutſche Theaterweſen in der Tſchechoſlowaket vertreten, mit einem Geſamtüberblick des Prager Dramaturgen und Univerſitätslektors K. Birk, Erinnerungen des ſudetendeutſchen Dich⸗ ters K. H. Strobl an ſeine Brünner Theaterkritikerzeit, dem Weihe⸗ ſpruch Hans Waͤtzliks über das neue Teplitzer Theater und hiſtoriſchen Betrachtungen über das Preßburger Theater des 18. Jahrhunderts. Aufſätze über das Theater im heutigen Rumänien, insbeſondere in Hermannſtadt und Temesvar, vervollſtändigen dieſe Ueberſicht über die deutſche Bühnenkunſt in Oſt⸗ und Südoſteuropa. Auch das deutſche Theater in Amerika kommt zu Worte: Es berichten K. H. Schmidt über die Vereinigten Staaten von Amerika, der auslandſchwäbiſche —5 W. Benignus über Newyork, und J. Franze über Argen⸗ nien. Kunſt und Wiſſenſchaſt Germaniſt Prof. Carl F. Schreiber von der Pale⸗Univerſität, Vor⸗ ſitzender eines Ausſchuſſes des Vereins für moderne Sprachen, der mit der Vorbereitung einer Feier aus Anlaß der 100 Wieder⸗ kehr des Todestages Goethes im Jahre 1932 betraut iſt, teilt über die Pläne dieſes Ausſchuſſes folgendes mit: Es iſt vor⸗ geſehen, durch amerikaniſche Studenten einen Prachtband oder mehrere Bände vorbereiten zu laſſen, in denen die Frage des Em⸗ fluſſes Goethes auf Amerika von allen Seiten und in erſchöpfender Art beleuchtet werden ſoll Dieſes Programm, das von Schreiber ſelbſt ſchon vor fünf Jahren in Angriff genommen wurde, hat jetzt die endgültige Form erhalten. Es wurden an 300 Lehrer des Deutſchen in den Vereinigten Staaten und in Kanada Briefe ge⸗ che“ mit einem ſtattlichen Sonderheft„Das deutſche Theater Amerikaniſcher Plan einer Goethe⸗Jahrhunderkfeler. Der 8 die ſie über den Plan orientierten und ſie um ihre Mitarbet n. ——————— —— 5 4 25 1 Seite. Ar. 603 nee Meunbeigtee Feltras(Abent · Hocgabef Mitwoc den 320. Pezenber 1028.I5 veranſtaltungen 5. Die Weihnachtsſejer der Ciederhalle übte wie immer eine aroße „Anziebungskraft aus. Am Vormittag verteilte Knecht Rupprecht Gerr Frin Haa a) ſeine Gaben an die Kinder. von denen einige durch recht hübſche Vorträge überraſchten. Abends ſand die Feier für die Großen ſtatt. Eingeleitet durch einen flotten Marſch der Haus⸗ kapelle, folate die Ouvertüre„Die Wunderauelle“ von Fetras. Nach dem Chor„Hunme an die Nacht“ von Beethopen börten wir eine Serenade für fflöte und Klarinette, ſehr aut geſpielt durch zwei Mit⸗ glieder der Hauskapelle, die Herren Stumme und Lebmann, Fräulein Hold, eine junge Sopraniſtin. Schülerin von Ferau Freund⸗Nauen, ſana mit edler Tonbildung unter Begleitung des Muſikdirektors Fritz Gellert„Maria Wiegenlied“ von Reger und „Du biſt die Ruh“ von Schubert. Die ſunge Sängerin überraſchte namentlich in der Höhenlage. Die Aktiven ſangen mit feiner Nuan⸗ cierung den im diesjährigen Winterkonzert aehörten Ehor„Benedic⸗ zus von Math. Neumann. Darauf erariff der geſchäftsführende Vor⸗ litende. Herr Emil Meinſchenk das Wort. Er leate ſeinen Aus⸗ führungen den Text des Benedietus zuarunde und gab der Hoffnung Ausdruck, daß bald beſſere Zeiten einkehren. damik allen Menſchen auch wirklicher Weihnachtsfriede beſchieden ſei. Hieran ſchloß ſich die Ehruna für 15jährige. 25jährige und 40jährige Aktivität bezw Mitaliedſchaft an. Hier zeigte es ſich. welch auter alter Stamm an Sängern in der Liederhalle vorhanden iſt. Den goldenen Süngerring 15 Jahre aktiv) erhielt Herr Adam Sonez. Die goldene Sänger⸗ nadel des Vereins(25 Jahre aktiv) wurde an die Herren Joſeph Bit⸗ zer, Georg Berger und Friedrich Groß verliehen. Das Diplom für 25jährige Mitgliedſchaft(paſſip) erhielt Herr Ludwig Doſch. Nun kam eine Maſſenauszeichnung: die Ueberreichung der vom Badiſchen Sän⸗ gerbund geſtifteten ſilbernen Ehrennadeln Für 25jährige treue Aktivi⸗ tät. Im Nachſtehenden ſind die Namen dieſer Sänger aufgeführt: Die in Klammern beigefügten Jahlen bedeuten die Jahre der Zugehöria⸗ keit zum Verein. Joſeph Bitter(25), Friedrich Weinreich(26), Her⸗ mann Cramer(28) Heinrich Schröckhaas(20). Hermann Baum⸗ buſch(30), Anton Weiß(30), Jean Dürr(31), Herm. Leonhardt(32), Jakob Schulz(32), Gg. Klopp(33). Albin Epp(33), Jak. Weber(33), Joſeph Lergen(34) Max Bechtold(34). Georg Steinhart(34). Lud⸗ wia Walter(34), Wilbelm Müller(35). Ferdinand Wolff(46). Na⸗ mens der Ausgezeichneten dankte der 1. Präſident, Herr Ludwig Walter. Herr Toni Kunz. eine Kraft. um die die Liedertafel zu beneiden iſt, ſtellte einen„alten Biedermeier“ auf die Bühne, der ſich ſehen und hören laſſen konnte. Was nun folgte, war ſo reizend daß 25 da capo geſungen und getanzt werden mußte. Die kleine Maria Braun und die kleine Annelieſe Müller ſangen ein Duett aus Unter der blühenden Linde“ von Muſikdirektor Gellert überraſchend ſchön. Bei dem Weihnachtsluſtſpiel Das Marzivanſchweinchen“, das von komiſchen Einfällen nur ſo geſpickt war, zeichnete ſich Frl. Emilie Appel und die Herren Bärenklau. Toni Kunz. Hyſenh Beſchke und Weinreich aus. Daß Herr ffritz Weinreich mit ſeinen ſelbſtverfaßten Couplets wieder Stürme von Heiterkeit er⸗ regte, iſt man gewohnt. Eine aus Gaben der Vereins⸗ mitglieder aufgeſtellte Tombola war ſehr reich beſchickt. W. der Geſangverein Sängerluſt veronſtaltete am 26. Dezember im beſetzten Friedrichsparkſaale ſeine Weihnachtsfeier. Die Aktivität brachte unter der Leitung ihres neuen Dirigenien, Muſikdirektor Emil Sieh, vier Chöre: Weihnachtsglocken von Soginet, Nachtgebet von Neumann, Sandmännchen von Halch Rhein⸗ 5 von Ullrich, prachtvoll zum Vortrag. Die Wiedergabe der höre ließ ein fleißiges Studium erkennen, was insbeſondere durch die ſeine Schattierung ſowie Textbehandlung zum Ausdruck kam. Das Quartett wartete ebenfalls unter Leitung des Herrn Sieh mit den äußerſt hübſchen Vorträgen„Sandmann“ von Heymer und „Wie ich ſo lieb dich hab, von Geiß auf. Die Herren Alb. Engel⸗ mann, Adam Grimm und Joſef Paul trugen als Soliſten ſehr viel zur Verſchönerung der Feier bei. Alle drei Herren mußten wiederholt vor die Rampe und wurden zu Zugaben genötigt. Herr Engelmann(Tenor) ſang das„Winterlied“ von Koß,„Wenn es ſchlummert auf der Welt“ von Gumpert und den Salopart im Chor„Sandmännchen“ Herr Grimm(Bariton)„Am Meer“ von Schubert, Unterm Lindenbaum“ von Eberle und das Baritonſolo im Chor„Nachtgebet“. Herr Paul wor der vielſeitigſte, er trat als Bajazzo, fahrender Scholar und Bänkelſängerin auf und hatte ſich ien Nu die Herzen aller ercbert. Der erſte Vorſtand Herr Ammann machte auf die kommenden Veranſtaltungen, vor allem auf die im Sommer ſtattfindende Sängerreiſe nach der Schweiz aufmerkſam und ermahnte zu fleißigen Einlagen in die Reiſekaſſe. Anſchlieend daran konnte zum erſtenmale die ſilberne Sängerngdel für 28ährige Ative Mitgliedſchaft den Gründungs⸗ und Ehrenmitgliedern Georg Engert und Karl Gruber, den Ehrenmitgliedern Karl Braumm, Adam Ammann, Ludw. Ziegler, Wilh. Weiß, Robert Looſe und Ludwig Nuſſer, den Mitgliedern Karl Neubich, Ludebig Rhey, Edwin Baum und A. Gutfleiſch überreicht werden. Die letzten zwei Herren er⸗ Hielten gleichfalls geſchmackvolle Diplome. Hierauf folgten zwel luſtige Einakter, an denen ſich die Damen Frl. Frey, Frl. Weinbrecht urid die Herren J. Gerſtner, G. Moll, B. Dietmann, J. Sponnagel, C. Claus, R. Lauinger und W. Schmetzer beteiligten. Muſiklehver Völk brachte mit einer höbſchen Anzahl Schüler einige Muſikſtäcke zu Gehör, die guten Beifall fanden. Ein Feſtball beſchloß die Ver⸗ anſtaltung. * Die Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaft„Jreiſchütz“ hatte ſeine Mit⸗ glieder zur Weihnachtsfeier in den Saal des Reſtaurants „Gambrinus“ eingeladen. Das abwechslungsreiche Programm wurde durch Geſangseinlagen des Männerquasctetts„Melomanen“ und durch Vorträge eines Künſtlers noch verſchönt, Eine beſondere Note erhielt die Feier durch die Preisverteilung des vorhergegangenen Gans⸗ und Wild⸗Schießens, wobei ſich jeder der beteiligten Schützen ſeinen Weihnachtsbraten ſicherte. Dem um die Geleuſchen hochver⸗ dienten Schützenbruder Auguſt Hemm gelang es zum dritten Male die Königswürde zu erringen. Der Gabentempel der Tombola war ſo reichlich ausgeſtattet, daß auch die nicht beſonders vom Glück be⸗ günſtigten eiwas gewinnen konnten. Am 1. Januar nimmt die Ge⸗ ſellſchaft einen Loklalwechſel vor.(S. Anzeige im Mittagsblatt.) M. Junahme der Alkoholkranken in den Heilanſtalten Illenau und Wiesloch. Laut Statiſtik der Anſtaltsleitungen waren es neu⸗ aufgenommene Geiſteskranke in Wiesloch 1923: 223 Männer, 212 Frauen, darunter Alkoholmißbrauch nachgewieſen bei 60 Män⸗ nern und 3 Frauen; chroniſche Alkoholiſten wurden aufgenommen: 49 Männer, eine Frau; 1924: 373 Männer, 302 Frauen, neue Geisſteskranke, darunter Alkoholmißbrauch nachgewieſen bei 143 Männern und 9 Frauen; chroniſche Alkoholiſten 92 Männer und 4 Frauen. 1914 betrug die Neuaufnahme 232 Männer und 190 Frauen, darunter 70 männliche und 7 weibliche Alkoholiſten. 1914 alſo konnte bei 12% Proz., 1924 dagegen bei 25½ Proz. Alkohol⸗ mißbrauch als Krankheitsurſache nachgewieſen werden.— In Illenau 1924: 340 Männer und 475 Frauen neuaufgenommene Geiſteskranke, darunter bei 66 Männer und 16 Frauen Alkohol⸗ mißbrauch als Krankheitsurſache nachgewieſen. Chroniſche Alkoho⸗ liſten waren es 1923: 38 Männer und 5 Frauen, 1924: 55 Männer und 12 Frauen. Erblichkeit unter den ehemaligen Alkoholiſten wurde nachgewieſen in Wiesloch bei 60, in Illenau bei 40 Proz. hochwaſſer Das Hochwaſſer des Neckars iſt ſeit heute morgen im Fallen begriffen. Um 4 Uhr trat, wie im Mittagsblatt kurz ge⸗ meldet, ein Stillſtand der anflutenden Waſſermenge ein. Bis mittags 12 Uhr iſt ein Zurückgehen des Waſſerſtandes um 22 Ztm, feſt⸗ zuſtellen. In Heidelberg war geſtern der höchſte Waſſerſtand 3,86, heute mittag 3,30 Meter. Von Offenau und Diedes⸗ heim wird uns ebenfalls fallender Waſſerſtand gemeldet. Der Rhein dagegen iſt hier noch im Steigen begriffen Heute mittag wurden am Rheinpegel 7,23 Meter gemeſſen gegenüber 7,18 Meter von heute früh 7 Uhr. Die Spazierwege am Rhein ent⸗ lang im Waldpark ſtehen unter Waſſer. Auch der Eingang zum Waldpark am Stephanienufer wird von den Waſſermaſſen be⸗ ſpült. Die Strömung iſt reißend. Der Rhein zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen gleicht einem breiten gefährlichen See. Weiter liegen uns noch folgende Meldungen vor: Nach kurzer Beſſerung erneut Erwärmung und Regen im Schwarzwald— Ungeminderke Hochwaſſergefahr Die Hoffnung am Montaa, wo ein Rückgana der Temperaturen um drei Grad und der Wiedereintritt von Froſt im Hochſchwarzwald mit Schneefall zu verzeichnen war, iſt am geſtrigen Dienstag wie⸗ derum zuſchanden geworden. Eine neue Föhnwelle, keilweiſe mit ſtürmiſchen Winden und ſtarken Regenbben machte ſich bereits am Montag in den Abendſtunden bemerkbar und trieb bis Dienstag das Thermometer um die örei gewonnenen Grade in die Höhe. In mittleren Lagen von 700—800 Metern wurden am Dienstag früh wiederum 7 Grad über Null gemeſſen. ſodaß auch der Hochſchwarzwald wieder froſtfrei war und ebenfalls unerfreulichen Regen halte Infolge dieſer Verhältniſſe ſcheint auch die Hoffnung auf einen Winterſport über Neufahr immer kleiner zu werden, wenn nicht ebenſo ſchnell wie der Föhn kam, ein Umſchwung des Wetters zu Kälte und Schnee eintritt, eine Mög⸗ lichkeit, die man für die Gebirgslagen immerhin an Hand alter Er⸗ fahrungen nicht ohne weiteres abweiſen kann. Es muß aber ſchon tüchtige Schneefälle geben, denn die Schneedecke iſt auf den Südlagen bis über tauſend Meter, auf den Schattenlagen bis auf neunhundert Meter hinweggeſchmolzen oder weggewaſchen. Die Reſte ſind eiſia gewordener Altſchnee, die nur einen Rodler eini⸗ germaßen zufrieden ſtellen können. Die am Dienstag wieder fortdauernden Re 0 e laſſen die Hochwaſſergefahr noch unpermindert fortbeſtehen. wenn auch ein weiteres Anwachſen der Gebirgsflüſſe im allgemeinen nicht mehr zu verzeichnen iſt, weil in den mittleren und unteren Lagen der Schnee fort ſſt. Dagegen bringt das Tauwetter auch im Hochſchwarz⸗ des Kaiſers alte Kleider Roman von Frank Heller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 (Nachdruck verboten.) Im Hauſe hatte es begonnen, ſtill zu werden. Wenn jetzt je⸗ mand hier Licht ſah, mußte es Ae ame erregen, und 30 die Aufmerkſamkeit einmal war— hörte meine Schutz⸗ engel das Zimmer umkreiſen. ie lange ſollten wir denn noch ſo — l was um Himmels willen konnte die Abſicht bet in Plötzlich erhob ſich der Profeſſor und verſchwand auf den Zehen ins Arbeitszimmer. Er überzeugte ſich, die Draperien vorge⸗ n waren, und drehte das Licht auf. Ich ſah ihn Herrn Pitz' Schreibtiſch in derſelben methodiſchen Weiſe, wie er ſie bei der Unter⸗ ſuchung der Garderobe und der Kommode betätigt hatte, genau unter⸗ ſuchen. Endlich löſchte er wieder aus und kam ins Rauchzimmer zurück. Er hatte einen Bogen Papier mit, der mit Figuren und Zahlen bedeckt war. Den— vor ſich auf den Rauchtiſch und begann ihm zu prüfen. Ich wurde immer ungeduldiger. Die Zigarette, dſe ich anzündete, erloſch in regelmäßigen Zwiſchenräumen. Sie hatte für mich kein Aroma. Die Schutzengel kamen bis an meinen Seſſel heran und begannen ein Geſpräch. Mußte ich denn hier ſitzen bleiben, zonnte ſch nicht irgendeinen Vorwand, der den Schein rettete, finden und mich aus dem Staube machen?— Der Profeſſor mußte meine Gedanken geleſen haben, denn plötzlich hob er den Kopf von dem Papier und* „Geben Sie mir noch fünf Minuten, dann ſchieben wir ab. Kolumbus verlangte drei Tage von ſeiner ungeduldigen Be⸗ ſatzung. Fünf Minuten waren kein unbilliges Anſinnen, wenn es von ſemandem kafn, der zwiſchen mir und der ſtrafenden Gerechtig⸗ keit ſtand. Ich bewilligte es und wartete geſpannt die Ent⸗ deckungen ab, die da kommen ſollten! Aber es kamen keine. Die fünf Minuten wurden zu fünfzehn und zwanzig. Ich begann wieder auf dem Seſſel zu rücken. Der Proſeſſor erhob ſich mit einem Lächeln und ſteckte den Bogen Papier in die Taſche. 128te haben recht,“ ſagte er.„Das iſt Zeitbergeudung. Gehen Er tappte noch einmal ins Arbeitszimmer; ich hörte ihn en dem Bücherbrett manipulieren. Dann kam er wieder, löſchte das Licht und— alles 45 wie es geſtanden hatte. Auf den Zehen r uns ſih— 8 wir 1— 18 vergewiſſert hatten, niemand im Treppenhaus zu befinden 5— Men e⸗ Profeſſor die Wohnungstür. Wie der Kapitän der letzie iſt, der das Schiff verläßt, ſo war er der letzte, der Herrn Pitz Wohnung verließ. Ich ſah auf meine Uhr. Wir hatten genau drer Stunden bei Herrn Pitz zugebrach! Die einzio Ausbeute war mein Rock, den der Profeſſor über dem Arm krug. Ich erbot mich, ihn ihem an, aber er ſchüttelle den Kopf. „Wir könnten der Blondine begegnen,“ ſagte er. 4 „Meinethalben,“ gab ich zurück.„Aber lieber der Nonne.“ Der Vodroffsveſ lag leer da, und der Gammel Kongepej war auch mehr oder wen verlaſſen. Mir fiel etwas ein. 9 „Hler ging ich vorgeſtern nacht,“ ſagte ich,„mit meinem Freund Jenſen, hat, Und“— ein neuer Gedante blitzte in mir auf und entlockte mir einen überraſchten Naturlaut— „was für ein gottverdammtes Rindvieh bin ich doch! Der Profeſſor ſah mich mit einem Mangel an Widerſpruchs⸗ geiſt an, der mich verletzte. 42— Aag boch, wo das ſchwarze Haug llegtl“ rief ich.„r „Jenſen weiß doch, wo de 12 2 t es doch gelegentlich ſelbſt öffnen wollen! Und vergeſſen, 15 Leue Nac zu 2—5 ich gottverdammter 0 155 „Sie n recht,“ ſagte der Profeſſor,„Es wird jetzt nicht ſo leicht ſiin Lenen 5 finden. Wie ich geleſen habe, gibt es hier in der Stadt dreitauſend Kaffeehäuſer, und er ſah entſchloſſen aus, ars wir ihn verließen.“ „Ich muß ihn aufgabeln,“ wiederholte ich. „Weil wir gerade von Jenſen reden,“ unterbrach mich der Pro⸗ feſſor.„wo gedenken Sie heute nacht zu ſchlafen? Zu Hauſe! Ich zuckte zuſammen. Ich hatte Jakobsgade 10 und alles, was damit zufammenhing, ſchon ſo halb und halb vergeſſen. u Hauſe übernachten! Ich hatte eine Viſion meiner Wohnung: Auf meinem Fauteulk ſaß ein Rieſe mit einer Zigarre im Munde und wartete auf mich, und die Zigarre und ſeine Augen brannten um die Wette. „Nein, zu Hauſe werde ich kaum übernachten,“ ſagte ich mit einem leiſen Schauer.„Es iſt* wenig ſchwierig für mich, die Polizei um Schutz zu bitten, ine Affäre von vorgeſtern nacht —— muß in ein Hotel gehen.“ Der Profeſſor ſah mich an. „Sie vergeſſen eines,“ ſagte er.„Die Hotels ſind die Lokalt⸗ täten, die die Polizei am genaueſten beaufſichtigt. Und im Hinblick darauf, was Sie vorgeſtern nacht getan haben— ich ſage nichts, aber wenn die Polizei Ihre Spur hat—“ Er ſprach ſeinen Satz nicht zu Ende. Ich ſpürte plötzlich ein Saugen im Rückgrat, ſo wie wenn man in einem Lift binunrer⸗ fährt. Zum erſtenmal erhielt ich einen Einblick, wie es Jenſen und ſeinen Berufsgenoſſen im täglichen Leben ergeht. Wohin ſollte ich mich wenden? „Ich habe einen 1 ſagte der Profeſſor.„Es gibt zwei Orte, wo Sie abſolut ſicher ſind, der eine iſt oben bei Herrn Pitz. Sie können meine Schlüſſel haben.“ Ich war nahe daran, handgreiflich zu werden. Das war der 50 frechſte Hohn in einem Augenblick, wo ich der Sympathie bedurfte. „Der andere Ort,“ fuhr der Profeſſor mit dem Bruchteil eines Funkelns im Augenwinkel ſort,„iſt zu Hauſe bei mir. Was ziehen Sie nor?“ „Profeſſor,“ ſagte ich„als Doetektiv ſind Sie etwas ſeltſam, das muß ich ſagen, aber als Menſch haben Sie meine Anerkennung. Haben Sie wirklich Platz für mich?“ wald erneut Schmelzwaſſer gus den höchſten Lagen und ber weiteren Zu wachs neben dem Regen. Welches Ausmaß die Fla ten angenommen baben, zeiat ſich in den muldenförmigen Hoche⸗ kälern mit Seebecken. die weithin aufaeſtaut ſind und die alfen ſonſt längſt verſandeten Seeböden wieder in einen See verwanden haben. Da die Seen mit Eisdecken vom ſtarken Froſt verſehen ſ flutet das Schmelz⸗ und Regenwaſſer vielfach oberflächlich über Eiſe dahin und wirkt weiter aufſtauend. Die Schienenwege de fen einer geſteigerten Beobachtung. um nicht durch Unterwaſchungen der Dämme oder durch Geſteinsruiſche Schaden zu nebmen. Die Ger birgsflüſſe wie Kinzig, Gutach, Breg. Brigach, Dreiſam. Murg führen nach wie vor Hochwaſſer und haben in den flacheren Teile ihrer Läufe, wie auf der Baar, weiter Strecken Flachland ſich be⸗ mächtigt. Das Hochwaſſer des Mittel· und Niederrheins Köln, 30. Dez. Am Niederrhein nimmt die Hochwaſſergefahr einen immer drohenderen Charakter an. In Cleve ſtieg der Rhein und das Waſſer des Nebenarmes, des ſogen. toten Rheins, zu in den geſtrigen Abend⸗ und Nachtſtunden, außerordentlich ſchnell. Der Verkehr zwiſchen Cleve und Emmerich iſt ſtark gefährdet. Der Verkehr zwiſchen Griethauſen und Spück iſt bereits ſeit geſtern 0 0 4 ÜUhr unmöglich geworden, da der Fahrdamm über et iſt. Am ſchlimmſten von allen rheiniſchen Städten iſt, wie allemal, das ſehr tief gelegene Neuwied betroffen. Ein Drittel aller Stra⸗ ßen der Stabtliegtunter Waſſer. Mitten in der Stadt ſteigt das Wafſer an verſchiedenen Stellen aus der Erde. Nach den bisherigen Erfahrungen bei Hochwaſſer wurde.— jede Vor! ſorge zur Verſorgung mit Lebensmitteln getrofſen. Der Ver⸗ kehr in den überſchwemmten Straßen wird mit Kähnen und Lauf⸗ 05 gen aufrecht erhalten. Im Schloß und im Seminar wurde für 8 Hochwaſſer Betroffenen je eine Suppenküche ei richtet. Große Verheerungen hot auch die Moſel in ihrem Mit⸗ tellauf, namentlich zwiſchen den tief gelegenen Ortſchaften Bern⸗ kaſtel und Cochem richtet. it geſtern vormitiag iſt der 22 untere Teil der Stabt Zell einſchließlich der Haüptmoſel⸗ überflutet. Coblenz, 30. Dezember. Die Rheinſtrombauverwak: tung hat mit dem Hochwafſerdienſt Ng r Um.30 Uhr mußten von der Brückenwache Montag früh die Brückenarbeitek in Ehrenbreitſtein und Arzheim alarmiert werden, um die Schiff⸗ beücke auf der Ehrenbreitſteiner Seite zu verlängern. Infolge der plötzlichen Schneeſchmelze und des Regens bringen die ſämtlichen Nebenflüſſe des Rheins Hochwaßſer Das breite Lahnbecken bildet von Lollar abwärts bis an die naſſauiſche Grenze einen Ser aus dem die Bahndämme nur etwas herausragen. Die Moſel, Sieg und Agger ſind über die Üfer getreten und haben die Niederungen überſchwemmt. ** Die hesten Wünsche Zum mauen lahre enthigten Beschäftsfirmen, Bast- Wirte und Private am billigsten und zuveriässigsten duri ſen Meujahrswunsch- Anzeiger der „leuen Mannheimer Taitung“ (Silvester-Ausgahe) e Bestel- lungen weruen heuts sthon ent- gegengenammen Rulen Sie hitte Nummer 7941—- 7945 an. Maß für mehr Gäſte als Sie,“ ſagte der Proſeſſor. „Ich habe „Nedmen wir dieſes Auto. Ahof, Chauffeur!“* Wir ſauſten über den mche a gegen Deſterbro. Der feſſor nahm ſeine unbegreifliche Muſterung meines Rockes wle auf. Sch überlleß mich den Gedanken, pie meine bürgerlichen Schus⸗ — 1 mir en ll nblick eingaben, Ich konnte mir ach rere 10 iß ich ein ene Heimweh fühlte nach ſenem ruhigen 9555 207 5 für das keine Gefängnishöfe gebaut und nur ausng 1. — e Revolverku eeen Ich 19„ gekommen, von der n ichern ntaſiert N Ae mich wie Gulliver um Londe Frope ewen Man muß zum benteurer 155 ſein, man wird es nicht. r Meine hle ſolllen einen neuen Stoß in der Richtung da⸗ bürgerlichen Geſellſchaft bekommen. Das Auto war vor 1 vangetsa dehen geblieben. Es ging nicht ſo raſch mit die 31 Bezahlen. Der fa reichte mir ein paar Schlüſſel— nicht Jenſens— und ſagte: 50 dg ber des Güuche Hauseingang pingg e ging durch das Gärtchen zum seingang 00 örte das Auto fortſauſen und den* ſeſſor das Gurtenpförichen chließen. Ich ſteckte den Schlüſſel ins Schloß und öffnete. dann Eine kurze Sekunde glaubte ich, daß ich Geſpenſter ſah. ſcher⸗ ſtand das Ganze blitzhell vor mir. Das war keine eſkere 70 nung. Wenn der Profeſſor Raum für mehr Gäſte als mich 0 und hatte er auch mehr bekommen. Ein gewaltiger Arm packte wie igen piß Nee en Ich hatte gerade noch Jeit zu einem einz „Profeſſor! Er iſt hier! Nehmen Sie ſich in acht!“ Er war da, gaplace 88 mit blutunterlaufene „„ Augen, die kurzen grauen Haare geſträubt, den Mund halb al Wehn⸗ um zu beißen— und biß er, ſo war das ein Biß! Der Nie e 1 ſinn funkelte ihm aus den Augen. Im ſelben Moment, in in Arxt⸗ rief bekam ich einen Schlag über den Nacken, der mich wie n hieb zu Boden ſtreckte. Ich blieb liegen, halb bewußtlos. welter Ferne hörte ich, wie Laplace in den Garten hinan und ich erwartete den Proſeſſor auſſchreſen zu hören. Ich daß ich, bevor er zurückkam, raſch aufſpringen, davonlaufen. te nicht; ſollte. Aber ſch konnte nicht. Ich war wie gelähmt. Ich wu itte auf wielange Zeit vergangen war, als ich wieder ſchwere Fiſche An⸗ dem Kies des Garkengangs hörte. Ich machte eine konduſc an die ſtrengung. Jetzt hatte er den Profeſſor getötet. Nun kam Augen Reihe. Ich verſuchte vom Boden aufzuſtehen. Mit Pernert gaple⸗ ſah ich die Einganastür von einer Rieſengeſtalt N e hinaus. ſtand da, mit dem Rücken zu mir, und ſtarrſe in den Ga 300 porchte Er 0065 91755 und keuchend. Plötzlich rief er etwas. 5 me auf. 11 etöle 800 daß Sie mich hören.“ rief er.„Sie müſſen Peede, berben, Kemmen Sie nicht loiart, ſo töte ich ſede lebende die ſich hier befindet. Hören Sie? (Fortſetzung folgt) „1 2S SSeee eb SSa SN ei e F es die gern wird. Bopp ſein Amt niedergelegt habe. Die Verſammlung ſpra für einer juriſtiſch vorgebildeten Kraft den Vorzug zu geben. Am 5 über bgebaltenen Treibſagd 15 5 Tiere im Geuich * 05 ch woch. den 30. Dezember 1928 neue Mannbeitmer Jeſtung hybens⸗ Nusgabeh 78. Seile. Nr. 603 Renten und vermächtniſhe ſind aufzuwerten Der Grundſatz der Aufwertung hat verſchiedene Rechtsverhält⸗ KAaiſſe, auch ſolche öffentlich rechtlicher Art, nicht nur ſolche des reinen Privatrechts erfaßt und durchdrungen; noch nicht unbeſtritten, noch nmicht in vollem Umfange, aber im Angriff. Auch das Erbrecht iſt vom Grundſatz der Aufwertung nicht unberührt geblieben: ſo iſt als Grundſatz des Reichsgerichts feſt⸗ geſtellt daß letztwillige Verfügungen, die infolge der Markentwertung ſinnwidria geworden ſind. nicht etwa aufzuheben ſind. ſondern daß ihnen vielmehr durch Auslegung zu helfen iſt, damit ſie erfüllbar und ſinngemäß bleiben. Können Renten, die den Erben auferlegt ſind. infolge des Schrvundes der Erbſchaft, nicht mehr ſo erfüllt werden. wie ſie vom Erblaſſer gedacht ſind, ſo iſt eine ſinngemäße Belaſtung des Erben auszuſprechen. Der Erbe ſoll ſo belaſtet werden, wie es dem Willen des Erblaſſers entſprach. Grundſatz iſt, daß die Vermächt⸗ niſſe und Renten aus den Einkünften der Erb⸗ maſſe gezablt werden können. Aehnlich ſteht es mit den Unterhaltsanſprüchen ge⸗ ſchie dener Ghegatten. In einem Falle, in welchem am 1. April 1915 eine Unterhaltsrente dem geſchiedenen Ehegatten von 85 Mk. im Monat zugeſprochen war, kommt das Reichsgericht unter Annahme der Reichsrichtzahlen und unter Berückſichtigung der ge⸗ ſchwundenen Kaufkraft des Geldes, dazu. ſetzt in Reichsmark eine Rente zuzuſprechen, die genau dem Nominalbetrag der 85 Mk. vom 1. April entſpricht. Wir haben alſo jetzt die merkwürdige und für das Wirtſchaftsleben höchſt bedeutungsvolle Tatſache. daß das Reichs⸗ gericht in dieſem Falle zu dem Satze kommt: Friedensmark vnom Ayril 1915 Reichsmark von ſetzt. Wenn dieſer Satz ſich halben läßt und die Kaufkraft der Mark bleibt, iſt dieſe Reichsgerichtsentſcheidung als Symbol aufzufaſſen. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon⸗Mannheim. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen 7 Um den öffentlich ausgeſchriebenen Poſten eines Kurdirek⸗ tors der Stadt Neckarelz haben ſich insgeſamt 860 Bewerber gemeldet. Den Hauptgewinn in dieſem Lotterieſpiel hat der Diplomkaufmann Wienkötter aus Wimpfen gezogen. Der Regierungspräſident von Breslau hat dem Vernehmen nach angeordnet, daß die Stadt Reichen bach i. Schl. den Bau der neuen Badeanſtalt einſtellt. Darüber hinaus ſoll die Fi⸗ manzwirtſchaft der Stadt fortlaufend über⸗ prüßft werden. Ob es ſich um eine Maßnahme handelt, die, wie das„Reichenbacher Tageblatt“ mitteilt, auf eine Beſchwerde der örtlichen Induſtrie zurückzuführen iſt, oder auf eine einfache Ver⸗ im Kommunalaufſichtswege, ſteht noch nicht eſt. Die Eröffnung des Gaswerkes Singen fand dieſer Tage in Anweſenheit der Vertreter der Städte Singen und Radolf⸗ ell und der ausführenden Geſellſchaft ſtatt. Mit der Eröffnung ieſes Gaswerkes iſt ein Unternehmen fertiggeſtellt worden, das für die Städte Singen und Radolfzell und darüber hinaus für das Oberland eine beſondere Bedeutung hat. Das Werk iſt den neeueſten wirtſchafllichen Erforderniſſen entſprechend gebaut und wird in ſeiner Eigenart als Ferngaswerk, das zunächſt die Städte Singen und Radolfzell mit Gas verſorgt, im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Zahl der Gas⸗ abnehmer in den beiden Städten beträgt vund 3000, eine Zahl, ſich durch den Anſchluß der Ortſchäften der Umgebung ſtei⸗ Die Arbeitszeit für das umfangreiche Werk betrug neun Monate. Tagungen Landes verband badiſcher Belriebs · und Innungs krankenkaſſen Offenburg, 29. Dez. Unter Leitung des Verbandsvorſitzen⸗ den, Reichsbankrat Trautmann aus Karlsruhe, ſand in Offenburg die ordentliche Mitgliederverſammlung des Landesver⸗ handes badiſcher Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen ſtatt. Nach Entgegennahme des Rechenſchaftsberichts ſprach der Geſchäftsführer des Lanbesverbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, Dr. Berg⸗ us, über das Thema:„Tuberkuloſebekämpfung und Erholungs⸗ KArſorge, eine Hauptaufgabe der Krankenkaſſen, und Direktor Br. Döpfner über„Die neue Sozialgeſetzgebung“. Der Vorſitzende gab darauf bekannt, daß der bisherige Geſchäftsführer dahin aus, einen hauptamtlichen Geſchäftsführer anzuſtellen und da⸗ chluß der Tagung wurde noch ein Vericht des Verbandsgeſchäfts⸗ den ers über den neuen kaſſenärztlichen Landesvertrag entgegen⸗ ommen. 0 Aus dem Lande . Wolldorf. 28, Dez. Recht anſehnliche Weihnachtsſven⸗ den bewilligte der Gemeinde rat den Bedürftigen unſerer Stadt. Ss erhielten die Inſaſſen des Alterbauſes, Kriegsbeſchädiate und Hin⸗ Lerbliebene. ſowie deren Witwen das ſchöne Geſchenk von 100 RM. — Kriegsveteranen von 1866 und 1870//1 wurden mit ſe 15 RM. Walſdorf, 29. Dez. Bel der Gaugeflügelausſtellung die Weihnachtsfeiertage machte ſich das 15 Wetter bei der Beſucherzahl in unangenehmer Weiſe bemerkbar. Trotz alledem FF 1* wWaren 115 Nummern mit nahezu 200 Tieren vertreten. Im ganzen wurden 75 Preiſe verteilt Darunter: 7 Landesverbands⸗ und Land⸗ wirtſchaftskammerpreiſe, 5 Gau⸗ und 6 Ehrenpreiſe und eine Reihe X. 2. und 3. Preiſe. Die zur Schau geſtellten kiere ließen gutes Nuchimateral erkennen und lieferten den Beweis, daß die im riege niedergegangene Geflügelzucht wieder in einer Aufwärts⸗ begriffen iſt. 5 Mühlhauſen, 29. Dez. In höchſt trauriger Weiſe kam das lährige Söhnchen des Fabrikarbelters Johannes Hotz ums Leben, Es wurde am Montag morgen auf dem Gewanne„Bammerſt“ Foiſchen Hopfenſtangen eingeklemmt tot aufgefunden. Schon den Tag vorher hatte die Feuerwehr bis Mitternacht mit Fackeln nach dem Ader Kind gefahndet. Näſſe, Kälte und Seelenangſt dürften wohl das od geführt haben. Heidelberg auf Schwarzwild wurden drei vor⸗ von ungefähr ſe einem halben Zentner Eim viertes entkam. *RNeckargerach, 29. Dez. Opfer des hochgehenden Neckars Wurde Montog nachmittag in Guttenbach das Göährige Söhnchen Landwirts Joh. S rae Mit Kindern ſpielte er am ſeichien fer der reißenden Fluten, rutſchte aus und verſank im aſſer. Trotz aller Verſuche konnte das Kind nur noch als Leiche bausgefiſcht werden. ind in den Moosbrunn bei ri 15 Tauberbiſchofsheim, 28. Dez. Von einem Pferdetransport n ſich am erſten Weihnachtsfeiertag abends drei zuſammen⸗ eloppelte Pferde los und wurden don einem nach Wertheim 05 nden Eiſenbahnzug erfaßt und getötet. Die Tiere ge⸗ rten dem hieſigen Pferdehändler Bauer, * Wertheim, 29. Dez. Die zweitägige Feier des 100jähr. Bbiläums der Liedertafel Wertheim wurde am bpeiten ee ee mit einem Feſtkonzert don deſſen gewählt zuſammengeſtellten Programm der Pſalm 114 Fei Mendelſohn für achtſtimmigen Chor eine glänzende Probe der kwiſtungsfähigkeit des Vereins ablegte. Hervorragend ſchön ge⸗ dangen guch die Männerchöre„Die Veſper“ von Beethoven und adie b von Grieg. In der Feſtrebe, die der Vorſtand 900 Adekmann hielt, wurde ein kurzer Abriß der Vereins⸗ ldiche gereben. Eine eüiskührcke Veresdsgeſchicle iſ für zul⸗ in Außſicht genommen. Die Glückwünſche der Regierung über⸗ chemiſchen Werken Grenzach beſchüftigt geweſene Karl Brüff [Hinterrad. Die lauten 29. Dezember. Bei der hier heute brachte Landrat Dr. Bechtold, die der Siadt Wertheim Bürger⸗ meiſter Bardon. Rechtsgnwalt Jaeck überreichte der Liedertafel im Namen des Badiſchen Sängerbundes die von dieſem neu geſtiftete Ehrenplakette und die ſilberne Nadel des Bundes für eine Anzahl verdienter Sänger für mindeſtens 25jähr. Sängertätigkeit. Der Vorſitzende des Badiſchen Sängerbundes, Dr. Metzger⸗Freiburg, ſandte ein ausſührliches Glückwunſch⸗ ſchreiben, in dem der Liedertafel Wertheim als dem älteſten badi⸗ ſchen Männergeſangverein die Anerkennung des Bundes für ihre 100jährige Pflege des deutſchen Liedes ausgeſprochen wird. Die Jubelfeier wurde am dritten Weihnachtsfeiertage mit einem Feſt⸗ ball beſchloſſen. * Brekten, 29. Dezember. Geſtern mittag paſſierte ein Probe⸗ Zug mit einer der neuen Dieſel⸗Motor⸗Lokomotive auf der Fahrt von F nach Eppingen den hieſigen Bahnhof. Die früher jeweils zur Hilfeleiſtung kommandierte Schublokomotive brauchte nicht einzugreifen. * Sulzfeld bei Eppingen, 29. Dezember. Schwerverletzt wurde geſtern der verheiratete Bahnbedienſtete Wilh. Beck von hier im Tungel zwiſchen Sulzfeld und Eppingen aufgefunden. Der Be⸗ dauernswerte verſchied ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Karlsruhe, 29. Dezember. In dꝛeſen Tagen wird die 110 000 Voltſpannungsleitung von Scheibenhardt bei Karls⸗ ruhe bis nach Lautenburg in Betrieb genommen. Der Zweck dieſes Projektes der Badiſchen Landeselektrizitätsverſorgung iſt, die Eler⸗ trizitätsenergie aus den beſtehenden und geplanten Waſſerkraftwerken am Oberrhein und im Schluchſeegebiet nach den in Betracht kommen⸗ den Bedarfsgebieten zu transportieren und eine Verbindung mit 10 Dampfkraftwerken herzuſtellen, um eine ee ee möglichſt vollkommene Kraftwirtſchaft in der Elektrizitätsverſorgung des Lan⸗ des herbeizuführen. Außerdem ſoll die Leitung für die Elektrüfe⸗ bu der badiſchen Bahnen von Karlsruhe bis Offen⸗ urg und für die Schwarzwaldbahn dienen. „ Karlsruhe, 29. Dez. Das Dorf Dummbach(Amt Buchen) heißt ab Neujohr nicht mehr Dummbach, ſondern wieder, wie es bor 600, Jahren geheißen hat“ Donebach. Der Tauftag ſoll in der Weiſe gefeiert werden, daß an Silvpeſter in der„Linde“ ein Hel⸗ matabend ſtattfinden ſoll mit anſchließendem Fackelzug, an 1 8 7 aber eine größere eir mit Theateraufführungen und ſang. „Oktenau bei Gernsbach, 29. Dezember. Der 14jährige Schüler Heiß hatte von einem gleichaltrigen Kameraden eine Piſtole erhalten, die er ſeinen Freunden zeigte. Dabei ging ein Schuß los und traf den zehnjährigen Schüler Huck in die Tunge. Der Knabe ſchwebt in Lebensgefahr. Flehingen, 28. Dez. Unter dem Verdacht des Straßen⸗ raubes, der an dem Sohn des Schmiedemeiſters Stöckle ver⸗ ſucht wurde, wurde ein junger Burſche verhaftet. Der Tä⸗ ter hatte es offenbar auf die von Stöckle tagsüber einkaſſierten Gelder abgeſehen. Er wurde aber durch den auf dem Plan er⸗ Polizeidiener verſcheucht, ohne ſein Ziel erreicht zu haben. Bühl, 28. Dez. Geſtern wurde der 60 Jahre alte Land⸗ wirt Joſef Stricker, wohnhaft im Zinken Laube, als er einen heruntergefallenen Leitungsdraht der elektriſchen Leitung auf⸗ heben wollte, vom Strom ſofort getötet. Der Verunglückte hinterläßt Frau und vier Kinder. *Lahr, 28. Dez. Der im ganzen Lande wütende Stur m hat auf dem Schönberg etwa 60 Stangen der elektriſchen Licht⸗ und Kraftleitung umgeriſſen und zum Teil die Dächer einzel⸗ ner Bauernhöfe abgedeckt. In der Nähe des Schulhauſes Kirnbach ſlel ein Maſt der elektriſchen Hochſpannengsleitung auf einen Apfelbaum, der in Brand geriet. Der hinzu⸗ eilende Hauptlehrer Buth, der den Brand ſöſchen wollte, kam der Hochſpannung zu nahe und erhielt einen Schlag, der ihm zu Boden warf und ihm einen Arm ausrenkte. * Grenzach, 29. Dezember. Dieſer Tage erſchoß ſich der 10 755 el. Er betrieb ſeit Jun ds. Is. eine Buch⸗ und Muſtkalienhandlung die keinen Erfolg hatte, ſodaß es zum Konkurs kam. Die finanziellen Schwie⸗ rigkeiten ſcheinen Brüſſel zu der Tat veranlaßt zu haben. « örrach, 28. Dez. In Lörxach brach in der Küche eines alten Hauſes aus bisher nicht aufgeklärter Urſache ein Feuer cus, dem eine 75jährige Witwe zum Opfer fiel. Sie erlitt mehrere Brand⸗ wunden und wurde durch ſtarke Rauchvergiftung daran ge⸗ hindert, rechtzeitig das Fenſter zu exreichen, um Hilfe Als der Brand von Nachbarsleuten entdeckt wurde, konnte die Be⸗ dauernswerte nur noch aus dem Hauſe gebracht werden, um bald dapauf zu ſterben. UNachbargebiet *Worms, 30. Dezember. Infolge eines Dammrutſches zwiſchen den Bahnhöfen Kottenheim und Alzey(Strecke Worms.— Bingen) mußte die Strecke gefperrt werden. Der Verkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. Geſtern kam es zu weiteren Rutſchungen. Heilbronn, 29, Dezember. An dem ſtark beſezten Anhänge⸗ benen der von der Reichs poſt eingerichteten Kraftwagenlinie Kirch⸗ hauſen.—Heilbronn löſte ſich während der Fahrt das rechte ilferufe der Inſaſſen wurden nicht ge⸗ hört. Der Wagen fuhr noch eine Strecke von über 2 Kilometern Nan e réchte Achſe A e ee e zarken Unterbau des Wagens iſt es zu danken, ein res Waala nicht entſtand. Sportliche Rundſchau wWinterſport Der Eishocken-Europameiſter in Berlin. Die Prager Sla⸗ via, die im letzten Winter die Europameiſterſchaft im Eishocken gewann, wird einer Einladung des Berliner Schlittſchuh⸗ Club Folge leiſten und am 3. Januar im Sportpalaſt gegen den. deutſchen Meiſter zum Kampfe ankreten. Der Berliner Schlitiſchuh⸗ Club wird übrigens an den Europawettkämpfen in Davos nicht teilnehmen da verſchiedene Spieler unabkömmlich ſind. Auch Schwe⸗ den bleibt der Curopameiſterſchaft ſern. Anlaß dazu war das merk⸗ würdige Verhalten, das der 1. Vorſitzende der internationalen Eis⸗ hockey⸗Liga, Louet⸗Belgien, dem ſchwediſchen Verbande gegenüber an den Tag legte. Der Belgier machte den Wiedereintritt Schwedens in den Verband von einer Entſchuldigung abhängig, weil Schweden ſich f. Zt. ſo außerordentlich warm ins Jeug legte für die Wieder⸗ aufnahme Deutſchlands. Billardſport Billard⸗Weltmeiſterſchaft. Der große Wettſtreit um den Bil⸗ lard⸗Weltmeiſtertitel zwiſchen dem Schaeffer, dem ſetzigen Titelhalter Edouard Horemans⸗Belgien und dem Deutſchen Erich Hagenlocher iſt ſetzt endgültig von den Schliedsrichtern ent⸗ ſchieden worden. Dem Deutſchen wurde das Recht zu⸗ geſprochen, im März mit dem Belgier Horemans um den Titel zu ſpielen, und nicht Schaeffer, von dem Horemans den Titel gewann. Hagenlocher war bei dieſem Turnier knapper Dritter, auch hatte er u. a. die Ex⸗Weltmeiſter Willie Hoppe und Cochran beſiegt. ̃ Boxen Baltling Siel e ermordet. Nach den vielfachen Mel⸗ dungen über Tod und Wlederauferſtehen pon Battling Siki hat ſich die letzte Nachricht aus Newyork, nach der er in einer dortigen Straße ermordet aufgefunden wurde, talſächlich beſtätigt. Die Sek⸗ tion der Leiche hat die Ermordung durch Revolverſchuß u. Meſſer⸗ ſtiche exgeben. r Sektionsreferent hat folgende Aeußerung ge⸗ tan:„Unſere Ziviliſation iſt verantwortſich für das frühzeitige Ende dieſes jungen Herkules, der aus den Dſchungeln Afrikas gekommen iſt, Wild und unfäbig, ſich ſelbſt zu leiten, hahen wir nichts getan, um dieſen e Menſchen auf den rechten Weg zu leiten.“ Der Leichnam Sikis wird dieſer Tage nach Frankreich verbracht werden, wo er ſeine letzte Ruheſtätte finden wird. Feues aus aller Welt — Wieviel ißt der Menſch, wenn er 70 Jahre alt wird. Man hat berechnet, daß ein Menſch, der es auf 70 Jahre gebracht hat, während ſeines Lebens mehr als 20 Waggons Nahrungsmittel ver⸗ ſchlungen hat, d. h die vollſtändige Ladung eines ganzen Güterzuges. Und in der Tat wiegt das tägliche Nahrungsquantum eines Menſchen 3 Kilo 200 Gramm. Ein trägt durchſchnittlich 4 Tonnen und ein ganzer Güterzug 80. enn man nun die 25 530 Tage einer 70jährigen Lebensdauer mit den 3 Kilo 200 Gramm pro Tag mul⸗ tipliziert, ſo erhält man eine Geſamtſumme von 81 760 Kilo. — Der Sturz eines Baumkönigs im Schwarzwald. Im Oſt⸗ ſchwarzwald ſteht zwiſchen den Städten Villingen und n⸗ ningen im Alter von 225 Jahren einer der größten Bäume des Gebirges, der den Namen„Saubühlkönig“ führt. Er wurde ſtets als Seitenſtück zu der bei Villingen befindlichen belannteren „Hölzlekönigin“ betrachtet. Vor zwei Fahren ſchlug der Blitz in den Baum. Trotzdem alles getan wurde, um den Zerfall aufzu⸗ halten, mußte ſchließlich doch Hand an den gewalkigen Stamm gelegt werden. Ein Rieſe von 44 Meter Höhe liegt gefällt durch die Kraft des kleinen Menſchen am Boden. Mit welchem Aus⸗ maßen man es bei dieſem geſtürzten König zu tun hatte, ergiht ſich daraus, daß der Stockdurchmeſſer ſich auf rund anderthalb Meter beläuft und daß der Rauminhalt des Baumes an zwanzig Feſtmeter ausmacht. der gemäſtete Leichenwagen. In einem in der Nähe von Frankfurt liegenden Orte war Gemeinderatsſitzung, wobei neben an⸗ deren Punkten auch über einen abgängigen Eber beraten wurde. Ein Gemeindevater, der dabei ein„Nickerchen“ machte und beim nächſten Punkte, Renonierung des Leichenwagens, von ſeinem Nachbar einen „Stumper“ erhielt, mit der gleichzeitigen Frage, was er davon halte, antwortete laut und vernehmlich:„Na ja, ſo kann man ihn nicht verkaufen, der muß erſt gemäſtet werden.“ — Hebammenwahl. Ein ſeltenes öffentliches Ereignis exregte und erheiterte die Gemüter der Gemeinde Gerdernheim. Da die alte Hebamme krank und dienſtunfähig iſt, muß eine Nach⸗ folgerin ausgebildet werden. Das vom Kreisarzt für den Poſten auserſehene Mädchen hatte aber Gegner. Dieſe ließen vorige Woche auf einer Liſte Unterſchriften gegen die Ausbildung des betreffenden Mädchens ſammeln. Da die Oeffentlichkeit des Ver⸗ fahrens wohl nicht ganz den gewünſchten Erfolg hatte, wurden die Frauen von 20—50 Jahren zur geheimen Abſtimmung für und gegen eingeladen. Von etwa 200—250 in Betracht kommenden Frauen ſtimmten rund 80 ab, alſo ungefähr 35 v. H. Von den 8 Stimmen waren zwei Drittel gegen und ein Drittel für. — Das Leuchten des Glaſes unter der Einwirkung verſchiede⸗ ner Strahlen. Einen auffallenden Lichtſtrahl des Sonnenlichts oder einer gewöhnlichen künſtlichen Lichtguelle wirft das Glas ühne Färbung zurück, oder es leitet den durchgehenden Lichtſtrahl in die Spektralfarben zerlegt weiter. Neuentdeckte künſtliche Strahlen verleihen jedoch dem Glaſe eine beſtimmte Farbe. Gewöhnliches Thüringer Glas 7 B. leuchtet unter Kathodenſtrahlen grün, Blei⸗ fluoreſziert bläulich und Rubinglas leuchtet intenſiv rot. Ra⸗ iumſtrahlen färben das Glas violett. Bei längered Beleuchtung wird es Eben dieſe Radiumſtrahlen aber vermögen ſelbſt natürliche Edelſteine bedeutend zu färben. Dieſe Entfärbungs⸗ erſcheinungen beruhen wohl auf chemiſchen Vorgängen. Dabei wird ein Saphir durch die Einwirkung von Radiumſtrahlen geſb⸗ lich; Quarz wird bräunlich oder roſenrot. Opal färbt ſich orange, Baryt blau, Anhydrit gelb. Da überall in der freien Natur Ra⸗ diumſtrahlen auftreten, iſt die Möglichkeit, daß die verſchiedenen Jarben der Mineralien zum Teil dadurch hervorgerufen werden, nicht von der Hand zu weiſen. 5 W H. Den Schwager erſchoſſen. Der Lokomotipführer Joſef Hei⸗ mers in Münſtereifel hatte im Verlaufe eines Streites ſeinen Schwager in den Hals geſtochen. Er wurde hierauf von vier andern Schwägern und einem Fünften in ſeine Wohnung verfolgt und dort von einem von ihnen durch den Kopf geſchoſſen. Er iſt mittlerweile ſeinen Verletzungen erlegen. — Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwart Beobachtungen badiſcher Wetlerſtellen(728 morgens) Tem⸗ pera; Wind Richt. 8 5 SSW 12 W 10 V. 34.4 44S8. — 7 ſtill Ses⸗ höhe m 4 Wetter Meder⸗ Iesscrſchlagen Einn Schnee Höhe Stärke ſrſſch ſtürm. bedeckt Regen Regen bedeckt bedeckt hedeckt bedeckt Verſhemm Königſtuhl625 Kar sruhe 127 Vaden Baren 2 8 Billngen 780 Feldberg. Ho⸗ 1497 Badenweiler St. Blaſien Höhenchwd. Der geſtr war ſehr mild(Mittel 11½ über normah), bei 10l. en Glne 120 Regenfällen, die—10 Liter Nieder⸗ ſchlagsmenge pro Quadratmeter ergeben. Beſonders nachts war es ehr felrm ch. In Karlsruhe wurde eine mittlere ſtündliche Wind⸗ ſchwindigkeit von 12 Sekundenmetern ſtriert, einzelne Stöße über 20 Sekundenmeter. Die Schneedecke ſchmolz ſtark weiter und verſtärkte dadurch das Hochwaſſer noch. Der Sturmwirbel mit unter 715 Millimeter tlefſtem Druck liegt heute vor der ag e Fe Küſte, 12 ——— ein neuer folgt ſüdlich Island nach. Ueber England und Frankreich zeigt ſich weitere Temperaturabnahme, wird dieſe bei uns nur nz 05 f0 und vorübergehend ſein. Ein Ende der derzeitigen Welterlage iſt noch nicht abzuſehen. Votaus ſichtliche Witterung: für Donnerstaq bis 12 Uhr nachls: Vorübergehend unweſentlicher Temperaturrückgang(ca. 2 Gr.) Re⸗ genfälle, ſtürmiſche Winde. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlaa als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung ſuriſtiſcher, mebiziniſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchlofſen., Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. A. Er. Der tieſſte deutſche See iſt der Bodenſee mit 252 Meter Tieſe zwiſchen Uttweil und Immenſtadt. N. Gro. 1. Jedem das Seine 2. und 3. uns unbekannt 1 eeee Sie ſich wegen genauer Auskunft an das rgermetiſteramt. 1 0 1402, Die Aufwertung über Verſicherungen iſt noch nicht geregelt. eeeeeeeeeeee Eine Neujahrsfreude können Sie denen bereiten, die nicht mehr die Mittel haben, um ihre liebgewordene Cages⸗ zeitung zu behalten. Wer ſeinen Freunden odet Bekannten ein Zeitungs Abonnement ſchenkkt, hat vielleicht manchem beſcheiden gehegten Wunſch Nechnung getragen. Wenn die Beſtellung für Monat Januar ſoſort erfolgt, liefern wir neben den beiden Silveſter⸗Nummern auch den Wand⸗ Kalender und die Weihnachtsbeilage kKoſtenfrel. F 6. Seite. Ar. Aeue Mannhefmer Jeitung(Abend · Nusgabe] Mittwoch, den 30. Dezember 13356 e Eeeebarer, Neue annheimer Jeitung„Handelsblatt pie Frage der Unterbringung der Eiſenbahnſchulo⸗ verſchreibungen Von Oberregierungsrat Dr. Berger Die Unterbringung der auf Grund des Dawes⸗Planes geſcaf⸗ fenen Eiſenbahn⸗Schuldverſchreibungen iſt zur Zeit Gegenſtand der lebhafteſten Erörterungen des In⸗ und Auslandes. Der Urſprung dieſer Bewegung iſt wohl in Frankreich zu ſuchen, wo die Verſuche, der Finanz⸗ und Währungsſchwierigkeiten Herr zu werden, auch zur Behandlung der Frage geführt haben, ob es möglich ſei durch eine ſofortige Realiſation der genannten Schuldverſchreibungen dem franzöſiſchen Treſor namhafte Beträge zuzuführen. Zu dieſem Plan iſt folgendes zu bemerken: SGemäß dem Londoner Abkommen ſind bekanntlich 11 Milliarden Schuldverſchreibungen der Reichsbahn⸗Geſellſchaft dem Treuhänder für die Eiſenbahn⸗Obligationen, Delacroix, übergeben worden. Der Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt dieſer Schuldverſchreibungen beträgt 5 1 pCt. und im normalen Reparationsjahre ins jeſamt 660 Millionen; dieſe Beträge werden nach den beſtehenden Beſtim⸗ mungen von der Reichsbahn⸗Geſellſchaft in Reichsmark an den Generalagenten für Reparationszahlungen abgeführt. Für die Frage der Unterbringung der Schuldverſchreibungen iſt nicht nur die Aufnahmefähigkeit des Kapitalmarktes, ſondern vor allem ent⸗ ſcheidend, ob und in welchem Umfange die bei dem Geéneralagenten für Reparationszahlungen eingezahlten Beträge in ausländiſche Währung übertragen werden können. Da die Unterbringung der Schuldverſchreibungen nach Lage der Dinge nur im Ausland mög⸗ lich iſt, wird das Beſtreben der ausländiſchen Kapitalgeber darauf + 5 5 5 1 d ägliches gerichtet ſein, im Falle der deutſchen Auslandsanleihe von 800[vergleichsvorſchlages bei Forderungen unter 200 voll blieb luſtlos, Die Geldſätze zogen eher etwas an. Täg Milljonen Goldmark den Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt in auslän⸗ befriedigt werden, während die darüber hinausgehenden Anſprüche Geld 8,5—10, Geld über Ultimo.—11,5, Monatsgeld 9,5—11. 991 e ſicherzuſtellen, d. Sgadoerſches gegen eine Rut⸗ mit 60 pCt. in Ratenzahlungen bis 1929 abgegolten werden ſollen. 8 U d 50 liche Einſtellung des Dienſtes der uldverſchreibungen mit Rück⸗ ſicht auf die Schwierigkeiten zu verlangen, die ſich aus den Transfer⸗„ 2 55 e2 0 910 erliner eviſen 5 4 ee 1585 110 auf die bekannte Angliederung mehrerer Brauereien zurückgeführt Amtlich G 29 e 30 B. 3 rp. wandlung der auf das Konto des Generalagenten für Reparations⸗ wird ergab ſich zuzüglich Voxrag aus dem Vorjahre ein Brutto⸗ r 10974 19.18 vol 108.78 10%½ 1 kkun 5 2 ahlten Weirade n 1 1 785 Stabllitat der gewinn von 967 183. Der Aufſichtsrat wird der am 30. Januar Zuenos⸗Alre⸗.730 1740 15.733.737 5 uff 9 Währun etein ar gt Dem Transfer⸗Komitee fällt alſo ſtattfindenden.⸗V. vorſchlagen, aus dem nach Abzug der üblichen] Früßſel. 3901 22 5 842——. bei dl 9 5 505 Sthuldner⸗ Abſchreibungen und Tantiemen und Zuweiſung von 20 00 ½ an 3 9000 1 80.70 90.90 7 ibn en 5 5 175 Auf 5 u. Bislang die Unterſtützungsfonds verbleibenden Reingewinn eine Divi ⸗ Logendager 108.74 104.90 1 168.47 108.43 lctetungen eme ehn eamweemg wobe, dufce un der An dende von 6 pet, auf die Vorzugsaktien und 10 pet. auf die Sehu e üuer 5 12—5 ſta d 423 wibke 1 hal der Stammaktien mit zuſammen 325 080 wie im Vorjahre zu ver⸗ Fel er 10.348 10.588 10.345 10.885 5 be Parker Gilbert? Ver⸗ teilen und 290 873 vorzutragen. 1979 5„ 9 2 5 555 75 anlaſſung genommen, in ſeinen beiden eee 1705 Ban, 1835 1533 5—— 1 N22 30. 5. 25 und 30. 11. 25 eine Entſchließung wiederzugeben, die das 75 5 Barie. 15,„ 104 91.24 Tronsfer⸗Komitee im April 1925 in der Frage gefaßt hat. Hierin Börſenberichte Spenten„„„ wird zum Ausdruck gebracht, daß dieſe Pläne als verfrüht Japan 1225 1240 1255 2345 anzuſehen ſind und von dem Transfer⸗Komitee erſt in Erwägung Mannheimer Effektenbörſe 2 15 155 98 gezogen werden können, wenn ihnen praktiſche Bedeutung zukommt. 8 Tend Wen abg. 90.28 29.87 89.15.2 1 Dieſes Zitat iſt auch im Zuſammenhang mit den widerſprechenden chwache Tendenz 11195 435 5 11405 19435 Kommentaren über die Zwecke der jetzigen Amerikareiſe Gilberts O Mannheim, 30. Dez. Das Geſchäft war heute au. Aktien⸗ 2870 1250 7 20876 90892 1 beachtenswert.„ ſmarkt ſtill. Die Kurſe neigten wieder zur Schwäche. Eine Aus⸗ Sofſa 3005 5455 3 908 38% Deutſcherſeits kann— vorausgeſetzt, daß die Vorſchriften über nahme machten Nheinmühlenwerke⸗Aktien, die auf 60 anzogen. Auch Athen.44 85— den Schutz der deutſchen Währung beachtet werden,— der Weiter⸗ entwicklung dieſer Frage in Ruhe entgegengeſehen werden. Was die Geneigtheit des amerikaniſchen Kapitalmarktes zur Aufnahme der Schuldverſchreibungen anbetrifft, ſo ſcheint— vor⸗ behaltlich einer Löſung der vorgenannten Frage— wenig Ausſicht zu beſtehen, ſolange nicht die endgültige Regelung der franzöſiſchen Brauerei-Geſellſchaft zum Engel, vorm. Chr. Hofmann.-G. Heidelberg Die heutige 27. o..⸗V. genehmigte die Regularien. Von dem Reingewinn in Höhe von 85 725 ½ werden 25 000% dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt und 56 000% zur Verteilung einer 8 proz. Dividende verwendet. Der Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Auf Anfrage eines Aktionärs wurde mit⸗ geteilt, daß der Geſchäftsgang bisher leidlich war, jedoch für die Folge in Anbetracht der zunehmenden Arbeitsloſigkeit wohl mit einer Minderung des Bierabſatzes gerechnet werden muß. Man hofft jedoch, durch ſparſames Arbeiten wieder ein günſtiges Ergebnis für das kommende Jahr zu erzielen. ekr⸗ - G. Schaeuffelenſche Papierfabrik.⸗G., Heilbronn. Die Aehnlichkeit des Namens dieſes unter Geſchäftsaufſicht ſtehenden Unternehmens mit der Papierfabrik Scheufelen in Ober⸗ lenningen hat ſchon zu Verwechſlungen geführt. Es wird des⸗ halb darauf verwieſen, daß die Papierfabrik Scheufelen in Ober⸗ lenningen mit der Heilbronner Firma nichts zu tun hat. Die Papierfabrik Scheufelen in Oberlenningen iſt gut beſchäftigt, ebenſo auch ihre Abteilung Zellſtoffgarnſpinnerei, die nach dem Naß⸗Spinn⸗ verfahren arbeitet. Die Zahl der Arbeiter in Oberlenningen und bei der Zweigfabrik, Werk Frankeneck(Pfalz), beträgt gegenwärtig insgeſamt über 1000. Baldur Pianoforkefabrik, Frankfurtk a.., Deggendorf. Die Gläubiger der Geſellſchaft, die ſich am 28. September d. J. unter Geſchäftsaufſicht ſtellen mußte, ſollen auf Grund eines Zwangs⸗ Benz lagen etwas feſter. Es notierten: Badiſche Bank 31,50, Creditbank 79, Rheiniſche Hypotheken⸗Bank 54, Bad. Anilin 105,75, Ludwigshafener Aktienbrauerei 118, Benz 23, Emaillierwerke Mai⸗ kammer 21, Gebr. Fahr 31, Karlsruher Maſchinen 24, Neckar⸗ ſulmer 28, Pfälz. Mühlenwerke 70, Zement Heidelberg 60, Rhein⸗ elangten Ziffern über die Zahl der Erwerbsloſen haben an der Vörſe außerordentlich verſtimmt und förderten die an ſich ſchon beſtehende Abgabeneigung. Angeboten waren auch heute wieder erſter Linie die Chemie⸗, Montan⸗ und auch Elektrowerte: die Kurs⸗ verluſte ſchwankten zwiſchen 1 und 2 pCt. Die Banken waren knapp behauptet, Reichsbank aber konnte bis auf 134,50 zur erſten Notiz anziehen und damit 3,5 pCt. gewinnen. Es verlautet, daß mit einer höheren Dividende zu rechnen ſei. Später wurde die Umſatztätigkeit wieder ſehr eingeſchränkt, menentlich mit Rückſicht auf die mehrtägige Unterbrechung durch die Neujahrstage. Im Freiverkehr war es vollkommen ſtill und kaum veränder Becker Kohle 37, Benz 21, Brown Boveri 51, Catrepriſes 8,50, Growag 36,50, Krügershall 64, Ufa 49 und Unterfranken 51,50. Berliner Wertpapierbörſe—9 Kursrückgänge 5 0 Berlin, 30. Dez.(Drahtb.) Heute war man offenbar mit der Glattſtellung der Engagements zum Jahreswechſel beſchäftigt⸗ Daraus erklärten ſich gewiſſe Ungleichmäßigkeiten in der Kurs⸗ bewegung. der Zug nach unten machte ſich aber auf allen Gebieten geltend. Die wichtigſten Werte wie Hamburger Paket⸗ ſchiffahrt und Nordd. Lloyd erhöhten ſich bald und ſtiegen noch über den geſtrigen Anfangskurs hinaus. Bankaktien änderten ſich wenig, nur Reichsbank wurde lebhaft zu ſteigenden Kurſen gehandelt und zwar auf engliſche Käufe hin. Deutſche Anleih würden zu etwas ermäßigten Kurſen umgeſetzt. Vorkriegspfand⸗ briefe gaben überwiegend um 10 Pfg. nach, während landſchaftliche Hypothekenpfandbriefe ſich kaum veränderten. Die Grundſtimmung ———————————————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion? Ferdinand Heyme. 1 Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantworlich für den politiſchen Teil: Schuldenzahlung an die Vereinigten Staaten von Amerika ge⸗ mühlenwerke 60, Wayß u. Freytag 54, Zellſtoff Waldhof 77,50,] Vans Alfred 1955 8 155 ffen i ckerfabrik Frankenthal 41, alte Rheinbriefe 5,5736. Kommunalpoluit und Lonter: Tuichar a c d den troffen iſt. Zu Neues aus aller Welt: Willy für 1. Uatalgen: 4. Berabardt— 5 brigen redaktlonellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. De— 21: Chemiſche Jabrik Harburg⸗Staßfurt.-⸗G. 25 de Frankfurter Weitpapierbörſe üͤbrigen re Franz Kircher; zeig für 1924/25 weiſt einen Reingewinn von 10 000 auf, der vor⸗ 5 getragen wird. Wie von der Verwaltung mitgeteilt wird, waren Eingeſchränkte Amſatzkäligkelt Die geſcheute Frau von heute infolge der ſcharfen ausländiſchen Konkurrenz die Preiſe ziemlich Frankfurt a.., 30. Dez.(Drahtb.) Die an der geſtrigen. ü Das Staßfurter Werk hat günſtiger als das Harburger Abendbörſe eingetretene Befeſtigung konnte ſich auf den heutigen weiß es, daß es nichts Beſſeres zum Haarewaſchen alss gedrückt. gümtig 5 1 gearbeitet. Börſenverkehr nicht übertragen. Die heute zur Veröffentlichung Lavaren aibt! Emi40 15 25. 30. 28, 80. 20 90. 28 30. 2 0, 40 5970 de Uorenfad. Furtw. 22.50 24.— Ver. Zellſt. Berlin 49.— 47.— Zuckerf. B. Wagh. 32 50 32.—Phöntz Bergbau T 58,37 58,.— Nombach. Hültten T 11.— 10,50 Schuckeri& Co. T 52.50 39.50 4 Urs* b Aer degſc Heltd 24 50 2 50 Noecf Meſg St. iss. Frankenth, 41.-[Jemann Jöge.50 20.— Noſſger Praunt 20.75 28.75 Segad Srempt 2— 7 per V..ch. Ind. Maing 37.90 37.10] Voigt& Häff. St. 60,— 80.—], Heilbronn 35.10 35.-Rathgeber Wagg. 19.— 18, Roſißer Zucker 70.— 75.— Siemens Elelr. 52— 5 1² Dez 1 Ver. Faßf. Caſſel 37.— 37.50 Volthom. Seil.K. 20.— 20,.—] Offſteln 83.—. 84,50Reisholz Papier 105,0 Rückforth Rach—.——.— ISiemensæ Hals T 67.75 5287 Akti en und Auslandsanleihen in Prozenten. V. Pinfel Nüurnd—.—. 5 Walddct 3 1 5 Ser Ae 55 82 Stente—— 19* ——.— 5.—„ 9. tte— nwerk“— n ulkan 0 15 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ulttmo) Der Ultramarintt 63.———, Hgeuft. Waldhf 45 4 5 Cpertegn, 83.— 88.— Säch. Gußſtad.80 34.50[Stoehr Kammgn. 113.8 18 — Frelverkehrs⸗Kurſe. Rpen e 9e 15 7910 50 Sarde 37 25 05 755 41.— 2 2..Rhein. Met. Vo axo 5„25 Stollb. Zin en 75,9 ½. Iranlefurter Dividenden⸗Werte. e.—.— ier Fdtn, 2.: ictane mec f— 0 meneh 8 8 e 5ung Seneze 5 2 58,- San deen 5 22 11 0 5 7 8 benene einſta.65 46.12 Hugo Schneide„— 58,.——Teckl. sw..— 3* Bank ⸗Alktien. Entreprifes..50.50 Am. Kobtenani 8 20 3g0Jngendnig Ghem. 27 50 28.— Nchuber f. Sal, 88. 88.— Teichiben——. du Tugpe ng D. Hypothetend 835 25 95 nhen. Credtpant: B. 90 Berliner Dividenden⸗Werte. 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Michelw 64,— 88.— Weſterreg. Alka 93.85 93, 5 15 Se., Pfäher Hoy. Bl. 51.8 50.25 Bank f. el. Werte 43,80 48.—1 Diſch. Afiat. Bank 95, 20 88.80 Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 6,15 g. 5 n Secdee 77 74— K 7— 9— 1315 1345 Barmer Bankv. 68.— 68,— Deulſche Bank T 104,5 104,5] Keichsbank. 132,0 135.0 D. Effekt.u. Wechſ 72.— 72,.—[Reichsbank... 131. Berl. Hand. Geſ. T 135,5 135,0 Dt. Ueberſee Bnk. 81, 81.—Rhein Creditbank 79.— 79,.— Borliner Sreiverkehrs ⸗Rurſ 0 Vergwerle⸗Akktien. Com.⸗n. Privatb T 98.— 98,— Dise Command F 109,2J03,0] Säddeutſch. Disco. 85.— 88.— 8 9 Darmſt. Nt.⸗Bk. T 104,2 104,2Dresbner Bank T 101,5 101.0 Weſtba...Adler Kaſi.. 31.— 30,Heibburg 46. 44—Ronnenberg 2⁰³50.50 L Secdunm gö nch. 29 75 20.—Zaber Afgergt. 99.—9175 Oberſchle ab⸗B. 29.. 88.20[Mitteldk. Krebitb T 90,2591,— Api, Allg Petr. 30—.——.— Hochfreguenz. 62.— 68,— Ruſſenban: 2,50 2. Buderus Eiſenw 27.75 28.——Kaliw. Aſchersl. 93,—61.75 do. Eiſenind. 29.50 39,50 5 Bergb Präſibs 37,— 85.5, Int. Petr. I. Spu⸗.—.—.— Sichel& Co. 3 .⸗Zurem Begw 1140 17———— ee 2— Hannohte 7 80 Induſtrie⸗Alekien. Seree F 63.50 63.— Sſe 195⁰ 19.— ——.— Aeeumulat. Fabr, 79,65 7700] Badiſche Antlin T 196.0 106,0J Bremer Bulkan.89,Js 39,80 Benz⸗Motor. 15.20 Mever e de Bho— 50.— —1 Gelſenk Brgwk. 17.50—— 855 8 45 20.— Adler& 26.25 26,25 Babcl aschm 28.0] Buderus Eiſenw. 28.,75 26.00 Diano. 2275 75 Petersb. Int.Hand.25 1,25 Ufa„ 49,— 80, 8 Gelſenk. Gußſt. 17.50 17.— Mannesmnurbh. 50,— 47. n Vaurahütte 24 Z 22,50 Adlerwerke. 24,78 24,90 Bamag⸗Meguin 25.— 28.00] Ehem Griesb. I 10„7 108.2 Diamond. 7 A⸗G. f. Anilinfab T 105,7 106,0 Ba r. Splegelgls 83,—33,00 Chem. Hyden 54,75 53,.— Crausport⸗Aletien. AG.. Bertbrsw 28.—9e.00 5. B. Denberg; 1080 100 Chem. Baler 108,0 1050 1* Scamungdahn„— lArpdeufſch 1op 94,75 94 80 eecen aueseoe Nelee h e eb gueet 1804200 Sen Ae 8 Verliner Feſtverzinsliche Werte. 1 e 8 0 elligſen 20,. er.Gub. Hu„ 0.658,— 78.— Sbg.⸗Amk Paketf 93,15 98.75[Oeſter.-U. St.-B.—.——.— Allg dlekr eſ. T 98,65 85,75 Berlüngtarlsr Ind. 42,—45.00 Conecotd. Spinner. 6J,15— a) Neichs⸗ und Staatspapiere. Ser Induſtrie⸗Aketien. Alf. Portl. Zemem 121.0 119.0] Berliner Maſchb. T 44,25 48.— Daimler Motor. 20.85 20.50 1 895.6 1 Uid inlo/, 52.80 52.80] Bad. Anil u. Soda 108.0 105,4J Cem. Lothr, Metz—.——„-Ammehleſ.& Co. 58. 58,15 Berzellus Bergw.“ 48,28 19,20 Deſſauer Gas T. 68,5 62,180Goldantelbe 90.25 90.259½% D. Reichsanl 0, 212 9,210 5% B. 395 4,2 ee 0 52.50 52,50 0 7 Ehamotte Anna.—.——,— Ammend. Papler 53.15 94,00] Bing Nürnderg 39,—31,50 Otſch. Atl.Telegr. 29.19 28,0 2— 7 98,35 98.353%„„.—.3055% Preuß.Ka 75 80 5,80 Faene Snen 1150 124.5 Bad. deaßch. Oatt 1050 1050 Chem.Wet Albert 68,— 7öl— Angl9-e. Guano 6g—80.00 Bismarchütte. e Henſg-ukemb. T 5015 8875 Neichsſcaß. T, F gede;.1804% Prs. Konleis.18.10 Roggenert, 207 402 Angall. Kohlenw. 42.—41.— Bochumer Gußſter 578058.00 O. 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Stamm 33.,75 85,50 Breuet Stamm 78.— 75,.— Deutſche Verlag—.— 78.—D Wollw. 35,35,—[Eſchw. Bergwert 114.7 118,1 Geſ..elektr. Unter T 97,50 98—5% loner. ,. 4% Türk. unif.Anl.—.——,—%,, 98.B—.— 1077 .Con.Guan..—— Prockhues.. B. 2, 28.— Hockerhf s Wibm. 23·70 23.50 Deutſch. Gien. 25·252,65 Faber Zleſut 2. 52,80 Gebe, Goedhardt.3,80 8l.%%deß Schada..—. 185%% Dofob. 1811.80 75280,%/ ünen Pr.—— 1075 af. Buntpap.—— 78.— Broncef. Schlenk 120,0 130,0] Dingler Zweibr..10——[Domersmarckh. 42.—48,.— Fahl Liſt& Co. 471,85 48.— Goldſchmidt Th. 50.60 50, 4% Goldrente 18.— 15.75„ 400-.⸗Los 21.19 2,70.00%— 951l b. afſb. Zellſtoff 57,— 55,50 Bürſtenf. Erlang.—.—= Dürkkoppwerk. St. 29.——.— Hürener Metall 72.—.70.— Jeldmühle Papier 82.—63.— Goerz C... 40,—41.254%„ conv. Rte..559—.—4½/ l. St.-RIe18.67.505% 215 Ser 17— 85 Daßnbed Darmſt 18.— 18,.— CTem. Heidelberg. 60, 75 60,.— Dülſeld⸗ Ral. 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Macchin 2975 23. Cart Audſtrömr 98,— 980.——Sd S⸗10—. die Sus d, ddduen 13 58 135 Portellan Weſſl 40..—S8..eſel S. 23 50 2550,Hlndr. 4 Raffeem, 23.28 25425(Kagrdi Bergd es 0 Angei mukadt 4885 2680ſl%. Sogben 4% Bap,1010.400 0400% Pe. Rengg 080 öl8d TTTTTTTTTTTTTCVTTTTTTTVVTVTVTTTTVVTCVTTCCCCCVCCCCCCCCVCVCTCVC 22.— 2— Sellabate Wel) 3775—— Dochter Fardw. + 100z 10560C. 5. Lner: 28.—48.— E. Seran: 289 80 ee% VI—U do.———— 3˙½ do. von i8883—.——.— ——ĩ— Abenana dia chen 77.50 27.59 Sich.Kccg. Wain.88 185 ſch Giſ. u. S1 T 81.50 59.—Kollmr.& Jourdan 53,— 58.- Lothr. Prtl.⸗Cem.65 1. b) Ausländijche 11 Moenne Stamm 28,— 28,50 Niebeck Monfan 71.— 71.50 Siem.K Bals, Berl 87.28 65,750Uufau Steffen 37—.— Nech. Deb. Fnd III IIIöſ Recerſ. Fabrſg. 20,— 2817 2— 2. 1 4% bo St. R. 5100 1149 1. Ver Motoren Deutz Robderg Darm! 11.— 11,50Sinaleg Detmold 34,— 84.—[Oüdenſcheid Met. 25.—25.—Weberel Zittau 34,—53.12 e 81,87 90,50¼% NRonl189“—.——.— 8% Rumän. 1903 2,— 2. 5 71 5550.1807 1,1 Fiel Motorſ. 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Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Kätchen Neim G 2, 16. 24270 Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Danksagung. Zurückgekehrt vom Orabe unseres lieben Ver- storbenen des Ingenieur Friedrich Hohgräbe sagen wir Allen denen, die ihn zur letzten Ruhe begleiteten, und ihm den Saig mit Blumen schmückten unseren tiefsten Dank, besonders den Anwohnern des Almenhofes vielen Dank für die große Anteil- nahme bei unserm schweren Verluste.*4264 MANNTHIEIM, den 29. Dezember 1925. Mariha Hohgräbe nebst Kind. — Amtliche Bekanntmachungen Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage beir Bekanntmachung. Nach 88 1 Abf 1 Hiffer 1 und 7 der Ver⸗ ordnung— die weltliche Feier der Sonn⸗ u. Feſttage betr.— iſt die Veranſtaltung von ene Aufzügen, Muſikaufführungen, 2sſangs⸗ Schauſtellungen, theatraliſchen Vorſtellungen oder ſonſtigen Juſtbarkeiten an den Sonn⸗ 2 tagen, am Neufahrstag. Oſtermontag, Him⸗ melsfahrtstag, Pfinaſtmontag Chriſttag. Ste.⸗ fanstag, für die Dauer des vormittägigen Gottes⸗ dienſtes unterfagt. 25 Die Zeit des vormittägigen Gottesdienſtes umfaßt die Zeit von—12 Uhr. Am Chriſttage, Palmſonntage und den übrigen Tagen der Karwoche, am Oſter, und Pfingſtſonntage, am FFronleichnamstage und am Buß⸗ und Bettage erſtreckt ſich das Ver⸗ bot auf den ganzen Tag. jedoch von 3 Uhr nachmittags an Muſikauf⸗ führungen und Theatervorführungen ſtatt⸗ finden. Dieſe Erlaubnis iſt in der Karwoche leinſchließlich des Palmſonntags) aterſtücke ernſten Inhalts beſchränkt. Am Karfreitag ſind Theatervorſtellungen über⸗ haupt unterſagt. Mannheim. den 29. Dezember 1928. Palizeidirektion— Abt. A.— nhten götenfdgaseg ae föüennt rdarbeiten. Für die Errichtung eines Spielfeldes bei der Seckenheimer Anlage ſind im Submiſſi⸗ enswege 25.500 ebm Bodenbewegung und 46000 am Plonie mit Mutterbodenandeckung zu vergeben. 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