8 * „Bezugspreie: In Mannbdeim und umged Beſtellgelo. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlichen Geſchäfts⸗ Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ noten in den Verkehr bringen wollte. dung der Druckmaſchinen gelungen. Maſchinen zur Verfügung. Sie wurden von der Leipziger klle n ms Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Berhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— ſtraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. MlannheimerGeneral Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Srauen-Seitung-Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Ailkag⸗Ausgabe 0 erõei ꝙreis 10 Pfennig 1926— Ar. 11 ngeigenpreis nach Tarif det Borauszahlung pro einp. Lolsnelzeile ir Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam, —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzelgen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher obne Gewäbr.— Gerichtsſtand Mannheim, Bruch der diplomatiſchen Seziehungen V Paris, 8. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Von offi⸗ ziöſer Seite wird dem diplomatiſchen Redakteur des„Petit Journal“ erklärt, daß ein Bruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Ungarn und Frankreich zur Tatſache geworden ſei. Weder der franzöſiſcher Geſandte in Budapeſt noch der von hier nach Budapeſt abgereiſte ungariſche Geſandte werden in ihre Stellungen zurückkehren, bevor nicht die geſamteFälſcheraffäre aufgeklärt iſt. Die mit der Unterſuchung betrauten Detektive der Staatspolizei und der Staatsbank ſind geſtern früh hier eingetroffen und hatten nachmit⸗ tags eine lange Unterredung mit dem Juſtizminiſter. Es wird mitgeteilt, daß im Laufe des heutigen Tages eine Mitteilung an das Publikum gemacht werden wird, da hier Gerüchte verbreitet ſind, denen zufolge zahlreiche angeblich gefälſchte franzöſiſche 1000 Frank⸗Scheine im Umlauf ſeien. Die gefälſchten Frankſcheine ſind geſtern in einigen Exemplaren den Journaliſten norgelegt worden. Sie ſind auf etwas ſtärkerem Papier gedruckt als die echten und die Mitte der Scheine hat etwas ſtärkere rote Spuren. Sie ſind im allgemeinen leicht zu erkennen 67 Mittellungen der Berliner ungatiſchen Geſanöiſchaft Berlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ungariſche Geſandtſchaft in Berlin hielt geſtern einen Preſſeempfang ab, bei dem ſie Erklärungen über den Stand der Notenfälſcheraffäre abgab. Der Vertreter des gegenwärtig in Buda⸗ peſt weilenden Geſandten ſtellte feſt, daß die Regierung Bethlem die Aufdeckung der Fälſchungen mit aller Entſchiedenheit betreibe und daß das ſcharfe Vorgehen der ungariſchen Regierung ausſchließlich auf deren eigene Initiative zurückzuführen ſei. Von anderen Regie⸗ rungen, wie etwa von der franzöſiſchen, ſeien keine Schritte erfolgt. Die Unterſuchung habe keine Anhaltspunkte dafür ergeben, daß außer franzöſiſchen Noten und Frankſtücken auch noch andere Falſifikate hergeſtellt worden ſeien. Nach den bisherigen Ergebniſſen handelt es ſich um eine Aktion von Perſonen, die in be⸗ drängter materieller Lage ſind und die es verſtanden hätten, durch die Vorſpiegelung abenteuerlicher poli⸗ tiſcher Ziele die Unterſtützung einiger Beamten zu gewinnen. Es wurde von dem Vertreter Ungarns entſchieden beſtritten, daß Mitglieder der ungariſchen Regierung mit den Fälſchern in irgend welcher Verbindung ſtünden. Von einem Rücktritt des einen oder des anderen Miniſters könne daher keine Rede ſein. Auch daß die Fäden zur monarchiſtiſchen Bewegung hinüberſpielten, ſei nicht be⸗ wieſen. Die Königsfrage, ſo erklärte der ungariſche Vertreter, ſei nicht akut. Großen Wert wurde auf ein Telegramm gelegt, in dem der Geſandte v. Kanya ſeine Rückkehr nach Berlin für den 11. Januar ankündigt und das zum Beweiſe dafür dienen ſoll, daß der Urlaub des Geſandten nichts mit der Budapeſter Fälſchungsaffäre zu tun habe. ueber den Stand der Anterſuchung wird aus Budapeſt noch gemeldet, daß mit der Verhaftung des Kron⸗ zeugen Andor, der ein Sohn des ehemaligen Staatsſekretärs gleichen Namens iſt, die Polizei in den Beſitz äußerſt wertvollen Be⸗ weismaterials gelengt iſt. Andor iſt mit jenem myſteriöſen Mann identiſch, der nach italieniſchen Meldungen in Mailand unter dem Namen Andrs zuſammen mit einem Komplizen falſche Tauſendfrank⸗ Der Verhaftete gab bei ſeinem Verhör an, daß der Plan der Banknotenfälſchung bereits vor 10 Monaten aufgetaucht ſei. Sämtliche verhafteten Perſonen wären eingeweiht. Der Polizeichef Nadoſſy nahm bereits an den erſten Be⸗ ſprechungen teil. Er führte aus, daß man die falſchen Franknoten ins Ausland bringen und dort verwerten wollte. Andor ſei wieder⸗ holt in Begleitung des Sekretärs Raba ins Ausland gereiſt, um die nötige Papiermenge ohne Aufſehen nach Ungarn bringen zu können. »Nach langen, mühevollen Recherchen iſt geſtern auch die Auffin⸗ Den Fälſchern ſtanden zwei Schnellpreſſenfabrik für die Zwecke der Notenbank nach Budapeſt geſchickt, befriedigten jedoch nicht und blieben unabge⸗ nommen. Die Leipziger Fabrik ſtellte ſie in einem Budapeſter Lagerhaus ein. Die Fälſcher, die auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe zur Kenntnis dieſer Tatſache gelangten, ſetzten ſich mit der Leipziger Fabrik ins Einvernehmen und erwarben die beiden Maſchinen, die in der kartographiſchen Anſtalt aufgeſtellt und zur An⸗ fertigung der Falſifikate verwendet wurden. Nach der Aufdeckung der Tat machte man die Maſchinen unbrauchbar und verkaufte ſie als Brucheiſen. Fürſt Windiſchgrätz ſoll im Gefängnis voll⸗ kommen zuſammengebrochen ſein. vom roten zum ſchwarzen prinzen E! Berlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 20. Jan. findet vor dem Kammergericht in Berlin ein ſehr intereſſanter Prozeß ſtatt, in dem der Prinz Windiſchgrätz und der augenblicklich in Amerika weilende Graf Michael Karoly die Hauptrolle ſpielen. Im Jahre 1921 war in einem Buchverlag ein Buch erſchienen„Vom roten zum ſchwarzen Prinzen“, in dem Prinz Windiſch⸗ Konflill zwiſchen Iraulreich und Ungarn grätz behauptete, daß in den Archiven der franzöſiſchen Regierung in Paris eine Quittung über 5 Millionen Franken des Grafen Karoly ſich befinde, die dieſer damals von Agenten der Entente er⸗ halten habe. In den Akten ſei auch der Vermerk hochgeſtellter fran⸗ zöſiſcher Offiziere, daß Graf Karoly während des Krieges wie ein Spion gehandelt habe und als ſolcher auch ſelbſt behandelt worden ſei. Graf Karoly hatte damals bei den deutſchen Gerichten den An⸗ trag geſtellt, dem Berliner Verlag die Weiterverbreitung des Buches zu verbieten und hatte gleichzeitig gegen den Prinzen Windiſchgrätz die Beleidigungsklage erhoben. Der Prinz war jedoch zur Verhand⸗ lung nicht erſchienen. Aufgrund der Beweisaufnahme wurde ſ. Zt. der Verlag dazu verurteilt, das Buch zurückzuziehen und die Druck⸗ platten unbrauchbar zu machen. Dieſe Fragen werden nun nochmals das Kammergericht beſchäftigen. Die Anwälte des Klägers haben den Antrag geſtellt, über die Frage, ob Karoly von der Entente Geld erhalten und ſomit Landesverrat begangen habe, Clemenceauin Paris vernehmen zu laſſen. Ihantaſtereien des„matin⸗ VParis, 8. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der Banknotenfälſchungsaffäre veröffentlicht der„Matin“ folgende aus franzöſiſcher Quelle ſtammende Mitteilung: Aus den Berichten, die der hier weilende franzöſiſche Geſandte in Budapeſt Clinchant dem Miniſterpräſidenten vorgelegt hat, geht hervor, daß eine Reihe weiterer Verhaftungen in den nächſten Togen und Wochen ſtattfinden wird. Andere hochgeſtellte Perſönlichkeiten werden ihren Komplizen in die Gefängniſſe folgen. Schon ſeit 1924 wußte man, daß der Fürſt Windiſchgrätz Falſchgeld fabriziere und daß er ſogar ruſſiſche Arbeiter der ehemaligen Münze in ſein Schloß kommen ließ. Man hielt die Sache für nicht gefährlich, denn man wußte, daß die Imitationen ſchlecht waren und daß keine Ausſicht war, ohne Auf⸗ ſehen zu erregen, däs fälſche Geld in den Verkehr zu bringen. Trotz⸗ dem jedoch, ſo berichtet das Blatt weiter, die Verbrecher ungeſchickt waren, ſo beſtätigt es ſich doch, daß einige unter ihnen einer Ver⸗ ſchwörung angehörten, die im Monat Oktober unter Billigung Wilhelm II. zuſtandekam.(). Man hatte nichts anderes vor, als die Karte Mitteleuropas vollſtändig umzugeſtalten. Erzherzog Albrecht habe eine eifrige und zugleich methodiſche Tätigkeit ent⸗ faltet. Er iſt mit dem deutſchen Kronprinzen und dem Kronprinzen Rupprechtvon Bayern zuſammengekroffen. Sie haben zuſammen eine Art von Vertrag unterzeichnet, nach welchem Oeſterreich zwiſchen Bayern und dem Reich aufgeteilt werde, falls ihr Plan Erfolg haben ſollte. Hierauf begab ſich Albrecht nach Rom, wo er verſuchte, Muſſolini für ſich zu gewinnen. Er hat ſich auch mit Vertretern der römiſchen Nationaliſtenpartei ausgeſprochen. Schließ⸗ lich wollte er feine Stellung in Budapeſt befeſtigen, indem er ſich zum Präſidenten der chriſtlichen Syndikate wählen ließ. Er ſagte, Frank⸗ reich ſei nicht imſtande ſich zu wehren, da es vor einer Revolution und ſeinem Untergang ſtehe. Er glaubt auch, daß ſich England nicht in die Sache miſchen werde und rühmte ſich, daß er Horthy für ſeinen Plan gewonnen habe. Letzterer habe ſogar dem Grafen Aponnyi er⸗ klärt, daß die Nachkommen Karls JI. keine Ausſicht mehr hätten, daß man ſich hinter Albrecht ſtellen müßte und daß er, Horthy, die Ab⸗ ſicht habe, dem Erzherzog Albrecht ſeinen Regentenpoſten abzutreten, um ſeine Thronbeſteigung vorzubereiten. Graf Aponnyi wies jedoch die Vorſchläge nicht nur zurück, ſondern ſtellte ſogar in einer öffent⸗ lichen Verſammlung in Budapeſt die Intrigen des Erzherzogs bloß. Der„Matin“ fragt zum Schluß, was der Erzherzog und der Re⸗ gent, deren politiſche Schuld nicht mehr zweifelhaft ſei, von dieſem gemeinen Verbrechen wiſſen könnten. Das ſei die große Frage, die im Laufe der Unterſuchung wahrſcheinlich geklärt werde. Neue verhaſtungen Seit Donnerskag befindet ſich Oberregierungsrat Szöroſeny, der Vizepräſident im Nationalverband, in polizeilichem Gewahrſam. Wieweit er an den Fälſchungen beteiligt iſt, iſt noch nicht bekannt. Die Senſation des Tages jedoch iſt die Verhaftung des techniſchen Rates Wladislaus Gerö, des Vorſtand des ungariſchen kartographiſchen Inſtitutes. Er gibt zu, daß er Zeichnungen und Kliſchees der Franknoten angefertigt habe. Auf Grund dieſer Ausſagen wurde auch der Maſchinenmeiſter des kartographiſchen Inſtituts verhaftet. Die nach Saroſpatak entſandten Detektive haben die Verhaf⸗ tung des Güterdirektors des Prinzen Windiſchgrätz Eugen Halaſz angeordnet. Halaſz iſt bereits nach Budapeſt unterwegs. Er er⸗ klärte bei ſeiner Verhaftung, daß die Fälſchungen des Prinzen nur einen Zweck gehabt haben: die Aktion des habsburgiſchen Thron⸗ anwärters Erzherzog Albrecht zu unterſtützen. Bei dem Prinzen Windiſchgrätz wurde eine Schiffskarte erſter Klaſſe nach Bombay gefunden. Er beabſichtigte in den nächſten Tagen Europa zu verlaſſen. Die„Wiener Arbeiterzeitung“ meldet aus Budapeſt, daß der Abgeordnete Gömbes in der Propinz Banden ſammle, die nächſter Tage gegen Budapeſt marſchieren ſollen. Horthys Stellung ſei er⸗ ſchüttert, ebenſo die des Erzherzogs Albrecht. Otto gewinne an Boden. Die Legitimiſten wollten ihn zum König ausrufen. Die in Madrid lebenden Mitglieder der ehemaligen habs⸗ burgiſchen Kaiſerfamilie laſſen erklären, daß ſie mit der Franken⸗ fälſchungsangelegenheit und den damit angeblich verbundenen poli⸗ tiſchen Abſichten nichts zu tun haben. * Keine deutſche Wirtſchafts⸗Konferenz. Seit einigen Tagen gehen bei der Reichskanzlei Schreiben ein, die auf Preſſemeldun⸗ gen Bezug nehmen, wonach der Reichskanzler Schritte unternom. men habe, eine deutſche Wirtſchaftskonferenz zum 7. Januar in Perlin einzuberufen. Wie von zuſtändiger Seite hierzu mitgeteilt mird, entbehren dieſe Meldungen jeder Begründung. Eine Wirk⸗ ſchaftskonferenz iſt weder einberufen noch geplant. wo kann geſpart werden: Von Dr. Cremer, M. d. R. Die Not der Wirtſchaft ſtellt überall das Problem der Erſpar⸗ niſſe an Aufwendungen für öffentliche Zwecke in den. Vordergrund der Erörterung. Nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in den übrigen Kulturländern haben dieſe Aufwendungen in den letzten ſechzig Jahren, vor allem aber ſeit dem Kriege, eine ſtarke Entwicklung nach oben angenommen. Die Kulturſtaaten haben faſt durchweg einen Wandel vom Rechtsſtaat zum Wohlfahrts⸗ ſtaat in ſich vollzogen und deshalb eine große Fülle von Aufgaben in die Hand genommen, die in älterer Zeit der privaten Initiatine, dem freiwilligen Zuſammenſchluß, dem Wohltätigkeitsſinn der Be⸗ völkerung überlaſſen blieben. Die Schaffung und Erhaltung eines leiſtungsfähigen Straßennetzes, die Schiffbarmachung der Ströme, die Bereitſtellung von Verkehrsanlagen aller Art, die Verſorgung der Bevölkerung mit Gas, Waſſer, Elektrizität ſind in den letzten zwei Menſchenaltern überwiegend in öffentliche Hand gekommen. Nicht weniger hat die öffentliche Hand die Fürſorge für das Bildungs⸗ weſen, für die öffentliche Geſundheitspflege, für Invalide und Alters⸗ ſchwache an ſich gezogen. Dazu kommen die gewaltigen Aufgaben, die der Weltkrieg neu geſchaffen hat, die Fürſorge für die Kriegs⸗ opfer und Kriegshinterbliebenen, für die Verdrängten und Vertrie⸗ benen, für die im Ausland um ihr Vermögen Gebrachten. Es iſt alſo an ſich keineswegs eine verwunderliche oder nur auf Deutſchland beſchränkte Erſcheinung, daß ſowohl der öffentliche Beamtenapparat, wie auch die Geſamtheit der öffentlichen Verpflichtungen bis in die letzte Zeit außerordentlich gewachſen iſt. Demgegenüber ſteht die Förderung, welche die Geſamtheit der Bevölkerung durch all dieſe öffentlichen Einrichtungen erfährt: die Beflügelung des Verkehrs⸗ und des Güteraustauſches, die Sichexung der weiteſten Schichten des Volkes gegen unverſchuldet dürch Krankheit und Arbeitsloſigkeit ent⸗ ſtandene Not, die Hebung der öffentlichen Geſundheit und allge⸗ meinen Bildung, alles Errungenſchaften, welche direkt und indirekt der Wirtſchaft wiederum zugute kommen, die dieſe Laſten aufzu⸗ bringen hat. 13 Die Frage, wo und wie an den öffentlichen Aufwendungen zu ſparen iſt, ift daher nicht ſo leicht zu beantworten, wie es manchen Rednern und Schriftſtellern dünkt. Der koſtſpieligſte Punkt in der deutſchen Verwaltung iſt durch die Organiſation unſetes Vaterlandes gegeben, nämlich durch das Nebeneinanderbeſtehen der Verwaltung des Reichs und der Verwaltung von ungefähr zwanzig Ländern. Das reiche Deutſchland vor 1914 konnte ſich dieſen Luxus unbedenklich leiſten, da es ſich im Zuſtande wach⸗ ſenden Wohlſtandes befand. Heute kann die Frage nicht mehr beiſeitegeſtellt werden, warum Deutſchland dieſe komplizierte Doppel⸗ verwaltung braucht, während alle anderen großen Kulturſtaatem in ähnlicher Lage wie wix längſt zur Einheitsverwaltung überge⸗ gangen ſind. Frankreich, England, Italjen, Spanien und Rußland haben teilweiſe ſeit Jahrhunderten an die Stelle territorialer Viel⸗ geſtaltigkeit den Einheitsſtaat geſetzt. Es gibt dort kein Nebenein⸗ ander und daher eft Gegeneinander und Durcheinander von zwei verſchiedenen Hoheitsmittelpunkten, ſondern ein Wille lenkt die geſamte Staatsmaſchine. In Deutſchland hat nach der Revolution, trotzdem das Reich viele wichtige Hoheitsrechte an ſich zog, in den Ländern ein erneuter Aufbau eigener Verwaltungen ſtatt⸗ gefunden mit dem Erfolge, daß die größeren Länder heute mehr Beamte haben als vor der Revoluticn. Daß durch eine Vereinheik⸗ lichung der großen Verwaltungszweige, durch die gleichmäßige Ge⸗ ſtaltung der Verwaltungseinheiten, durch die Vereinigung insbe⸗ ſondere aller Finanzgeſchäfte bei den Reichsfinanzbehörden viele hunderte Millionen Mark geſpart werden könnten, liegt auf der Hand. Freilich würde dieſe Vereinheitlichung des Reiches, wenn es ſogar gelänge, für ſie eine verfaſſſſungsmäßige Mehrheit im Reichs⸗ tag zu finden, auch nicht mit einem Schlage die gewünſchten Er⸗ ſparniſſe zeitigen, denn jede Verwaltungsreform exfordert einen längeren Zeitraum zur Abwicklung, innerhalb deſſen merkliche Erſpar⸗ niſſe zunächſt nicht eintreten. 1288 Ebenſo wird in der öffentlichen Diskuſſion viel zu wenig guf die Finanzpolitik in den Gemeinden Wert gelegt, ſon⸗ dern großenteils, vielleicht aus Unkenntnis der Malerie, der Mantel der Liebe darüber gedeckt. Es dürfte auch nicht mit Achſelzucken übergangen werden, daß Länder und Gemeinden ſich in gleicher Weiſe dagegen ſträuben, ihren Haushalt und ihre Ausgabenwirtſchaft der Kenntnis des Reiches in vollem Umfange zu unkerwerfen. Es könnte nicht darüber hinweggeredet werden, daß die Gemeinden troß der ſo dringend gebotenen Sparſamkeit auch heute noch ihre Be⸗ amtenſchaft in ganz anderer Weiſe mit Gehältern bedenken, ols ſie Beamten mit gleicher Vorbildung, im gleichen Lebensalter und gleicher Verantwortung im Reich zuteil werden.* Der Ruf nach Sparſamkeit muß dennoch im Reiche krotz des ſeit drei Jahren im ſtärkſten Maße betriebenen Abbaues gehört und befolgt werden. Nur darf man ſich über das Ausmaß des Miöglich en nicht falſchen Vorſtellungen hingeben. Von den ge⸗ ſamten Einnahmen des Reiches verbleiben ihm nach dem neuen Haushaltsplan 4,5 Milliarden für ſeine eigenen laufenden Zwecke; nach Abzug der inneren Kriegslaſten und Rerarationsz-hlungen ein Betrag von 3,9 Milliarden. Hiervon entfallen 1,5 Milliarden auf Verſorgungsgebührniſſe, insbeſondere für die ehemeligen Angehöri⸗ gen der Wehrmacht, Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen. 669 Millionen entfallen auf die Vezüge der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter des Reichs. Auf die ſachlichen Ausgaben des Reich⸗ entfallen 1,5 Milliarden. Man wird fordern müſſen, daß in dem Haushalt, wie hier von der Regierung auch ſelbſt vorgeſehen wird, Vermehrungen des Perſonals, von Ausnahmen abge⸗ ſehen, völlig unterbleiben. Man wird aber an den Ver⸗ ſorgungsgebührniſſen nichts ändern können und wird auch an den ſachlichen Ausgaben nur wenige Abſtriche machen können, da dieſe Ausgaben faſt durchweg auf geſetzlichen Verpflichtungen beruhen oder zur Inſtandhaltung des Reſchsvermögens nötig ſind. Die Zufam⸗ menlegung von Reichsminiſterien hat gewiß eine vorbildliche, aber 2. Seite. Nr. 11 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe!] Freitag, den 8. Januar 1928 vdm Sparſamkeitsſtandpunkt geſehen, keine ausſchlaggebende Bedeu⸗ tung. Die einmaligen Ausgaben des Haushalts ſind auf 248 Millionen veranſchlagt; hier laſſen ſich gewiſſe Erſparniſſe machen, indem alle nicht unbedingt und im Augenblick bereits erforderlichen Aufwendungen für Ergänzungen, Vervollſtändigungen von Aus⸗ rüſtungsmitteln für Heer und Marine, für Waſſerſtraßen, alle Koſten für Neu⸗ und Erweiterungsbauten an Dienſtgebäuden und auch gewiſſe kulturelle Bewilligungen für dieſes Jahr zurückgeſtellt oder wenigſtens erheblich vermindert werden. Sehr hoch gerechnet, mag hierbei ein Betrag von 125 Millionen für die Erſparniſſe in Be⸗ tracht kommen. Im außerordentlichen Haushalt, der im ganzen 127 Millionen Mark umfaßt, laſſen ſich ebenfalls vielleicht ähnliche Erſparniſſe in einem geringen Umfange erzielen. Damit aber ſind die Ausgabeerſparniſſe im weſentlichen erſchöpft. Daneben ergibt ſich die Möglichkeit, durch anderweitige Einnahmen des Reiches die Steuerzahler in gewiſſem Umfange zu entlaſten. Man kann z. B. die Branntweinmonopolver⸗ waltung umgeſtalten und dadurch im Laufe der Zeit eine Erhöhung ihres Aufkommens herbeiführen. Man kann in ſtärkerem Umfange die Ueberſchüſſe der Reichspoſt für allgemeine Reichszwecke heranziehen, nachdem das Poſtfinanzgeſetze entſprechend geündert iſt. Man kann ſchließlich entgegen der peſſimiſtiſchen Auffaſſung des Reichsfinanzminiſteriums mit einem gewiſſen Ueberſchuß des Haus⸗ haltsjahres 1925 rechnen und hierdurch das Geſamtetatbild insge⸗ ſamt noch um 200 bis 300 Millionen Mark verbeſſern. Man kann vielleicht auch durch eine Umgeſtaltung der Einkommenſteuer das Verfahren ihrer Erhebung von den Lohn⸗ und Gehaltsempfängern vereinfachen und verbilligen. Alle dieſe Möglichkeiten können einen Betrag von einigen hundert Millionen verfügbar machen, in deſſen Höhe Steuerherabſetzungen vom Reiche herbeigeführt werden können, wobei als dringendſte Aufgabe wohl die Beſeitigung der erhöhten Umſatzſteuer und der ſogenannten kleinen indirekten Steuern mit ihrer vielfachen Beläſtigung und ihrem verhältnismäßig geringen Betrage in Frage kämen. Die große Entlaſtung von 20 Prozent der Geſamtſteuer⸗ laſt, von welcher manche wirtſchaftliche Kreiſe ſprechen, läßt ſich auf dieſem Wege nicht erzielen. Trotzdem muß ein Abbau der öffent⸗ lichen Laſten in dem praktiſch zur Zeit durchführbaren Maße unter allen Umſtänden vorgenommen werden. Er kann für ſich allein gewiß weder der Wirtſchaft ihre Rentabilität, noch den erwerbsloſen Schichten der Bevölkerung die nutzbringende Arbeit zurückgeben. Die Wirtſchaft weiß auch, daß nicht der Staat ihre Nöte beheben kann, ſondern daß ſie ſelbſt in ſich durch Umſtellung, durch Rationaliſie⸗ rung und ſchärfſte Kalkulation weder zu gewinnbringender Produk⸗ tion kommn muß. Sie muß ebenſo ſelbſt mit dem Pfennig rechnen, wie ſie dies mit Recht von den öffentlichen Körperſchaften verlangt. Wer aber in der Wirtſchaft ſteht und weiß, wie ſchwer es iſt, dieſe Aufgaben im eigenen Betriebe ſo reſtlos zu bewältigen, daß die wenigen Prozent, von denen es abhängt, ob das Unternehmen kon⸗ Furrenzfähig wird oder nicht, herausgeholt werden, der wird zwar dapon abſtehen, Unerfüllbares vom Staate zu erwarten, auf der andern Seite aber fordern, daß von Staatswegen alles getan wird, um der Wirtſchaft den Exiſtenzkampf zu erleichtern. parteien und Regierungskriſe el Berlin. 8. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichskanzler Dr. Luther iſt geſtern in ſpäter Abendſtunde von ſeinem Weihnachts⸗ urlaub, den er zuerſt in Süddeutſchland, dann in der Schweiz verbrachte, nach Berlin zurückgekehrt. Bereits im Lauf des heutigen Tages wird er eine Unterredung mit dem Reichspräſi⸗ denten haben, der ihn vermutlich im Anſchluß daran mit der Neaie⸗ tunasbildung beauftragen wird. Der Vorſchlag der„Germanla“, der vräſumtive Kanzler ſolle zunächſt einmal ohne feſtes Programm und ohne Bindungen der Parteien aus Männern der großen Koalition ſich ein Kabinett bilden und mit ihm an die praktiſche Arbeit gehen, ſtößt. wie vor⸗ auszuſehen war, in der Rechtspreſſe auf ſchärfſten Widerſpruch. Ein⸗ mütig ſtellt ſie feſt. daß ein ſolches Vorgehen„unmöalich“ ſei. Auf deutſchnationaler Seite ſieht man darin einen Verſuch. die Deutſch⸗ mationalen von jedem Einfluß auszuſcholten. dageoen den ſozial⸗ demokratiſchen Einfluß auf irgend eine Weiſe zu verankern. Man weiſt in parlamentariſchen Kreiſen der Rechten darauf hin dan die Initiative ſetzt lediglich beim Reichspräſidenten läge und neue Ver⸗ Handlungen nur in ſeinem Auftrag ſtattfinden könnten. Es verſtünde ſich zwar von ſelbſt. daß der Reichspräſident der Initiative der Par⸗ teien einen gewiſſen Spielraum laſſe. Es ſei jedoch nicht anzuneh⸗ men. daß Hindenburg von ſich aus einen abermaligen Verſuch zur Herbeiführung der großen Koalition unternehmen werde. Der„Vorwärts“ verhält ſich der Anregung des Zentrums⸗ organs gegenüber kühl bis ans Herz hinan. Er beruft ſich auf die junaſten Ausführungen Sollmanns. daß entweder das ſozialdemo⸗ kratiſche Aktionsprogramm vollauf anerkannt werde, oder es bei dem ablehnenden Beſcheid ſein Bewenden haben*: Di-“ Auf⸗ faſfung, ſo erklärt der„Vorwärts“, entſpreche nicht nur ſeinem Stand⸗ punkt, ſondern auch dem der aroßen Mehrheit der Reichstaasfraktion. Aus Kreiſen, die mit den Strömungen in der Soziald⸗wokratie vertraut ſind, wird der„Voſſiſchen Zeitung“ mitgeteilt. daß ſich in letzter Zeit ein Umſchwung zuaunſten der aroßen Koalition zu voll⸗ giehen beainne. Der Beſchluß der Berliner Sozialdemokraten gegen die große Koalition habe, wie nunmehr bekannt wird. eine ſo ſchwache Mehrheit gefunden. daß die Befürworter der Regierungsbeteiliguna das Ergebnis der Abſtimmuna bezweifelten und die Auszähluna ver⸗ Jangten, die aber von dem Vorſitzenden, dem früheren unabhänaicen Abgeordneten Künſtler. abgelehnt wurde. Der„Taa“ deutet an, daß der Reichspräſident die Betrauung Dr. Luthers möalicherweiſe doch bis zum Montaa verſchieben würde, um erſt noch den Beſchluß des Zentrums abzuwarten. Im ſozialdemo⸗ kratiſchen Lager berrſcht offenbar angeſichts der bevorſtehenden Ent⸗ ſcheidung große Unruhe. Es iſt vorauszuſehen, daß es innerhalb der ſozlaldemokratiſchen Reichstagsfraktion zu ſcharfen arundſätzlichen Auseinanderſetzungen über die Frage ob aroße Koalition oder nicht. kommen wird. Offenbar hat ſich gerade in den letzten Stunden. als Folge der offenen Agitation des Zentrums und der Demokraten und der Bekehrungsverſuche einer Reihe angeſehener ſozialdemokratiſcher Führer die Stimmung etwas zuaunſten des Koalitionsgedankens ge⸗ wandelt, ob freilich in dem Maße., daß die Fraktion ſich zur Aen⸗ derung ihrer bisherigen Haltung veranlaßt ſehen könnte, bleibt zwei⸗ felbaft. Kücktritt des preußiſchen Juſtizminiſters Verlin, 8. Jan.(Von unſ. Verl. Büro.) Wie der Reichs. jenſt ldet, ich d ſundheitszuſtand ene A* 85 15 1 perdnm en der Höfle⸗Affäre ſcharfen Angriffen ausgeſetzt war, derart ver⸗ ſchechtert, daß man in daſcen Kreiſen ſeinen Rücktritt in den Rächſten Tagen erwartet. Aus derſelben Quelle komumt die Mitteilung, daß der Zentrume⸗ abgeordnete Lange⸗Hegermann, gegen den ſ. Zt. im Zuſam⸗ menhang mit der Barmalaffäre ſchwere Beſchuldigungen erhoben wurden, außer Strafverfolgung geſetzt ſei. Er ſoll jedoch nach den Meinungsverſchiedenheiten, die zwiſchen ihm und ſeiner Portei ent⸗ ſtanden waren, nunmehr bereit ſein, ſein Reichstagsmandat frei⸗ willig niederzulegen. die Reichstagung des deutſchen Handwerks Der Reichsverband des deutſchen Handwerks hat ſeine Mitglieds⸗ körperſchaften zu einer Vollberſammlung am nächſten Dienstag, 12. Januar, nach dem eeee des Reichswirtſchaftsrates in Berlin eingeladen. Auf der gesordnung ſtehen Stellungnahme zur Preisſenkung der Reicheregierung und zu dem Geſetzentwurf über die Förderung des Preisobbaues, der dem vorläufkgen Reichs⸗ wirtſchaftsrat überſandt worden iſt. Daneben iſt die Erledigung ver⸗ ſchiedener geſchäftlicher Angebegenheiten und Wahlen vorgeſehen. Aus dem Reichsrat Der Reichsrat genehmigte in ſeiner öffentlichen Vollſitzung vom Donnertag abend den Geſetzentwurf über den Zuſatzvertrag vom 26. November 1925 zum deut ſcheniederländiſchen Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtsvertrag vom 31. Dezember 1851 und über den deutſch⸗niederländiſchen Zoll⸗ und Kreditvertrag vom 26. Novt mber 1925. Der Zuſatzvertrag iſt dadurch veranlaßt, daß nach dem beſtehenden Handelsvertrag zwar die deutſchen Erzeug ⸗ niſſe in den Niederlanden die volle Meiſtbegünſtigung in zolltari⸗ fariſcher Hinſicht genießen, daß die Meiſtbegünſtigung aber um⸗ gekehrt nicht für alle niederländiſchen Erzeugniſſe, ſondern nur für die Erzeugniſſe des Fiſchfanges und der niederländiſchen Kolonien vereinbart worden war. Tatſächlich ſind allerdings ſchon bisher alle niederländiſchen Erzeugniſſe in Deutſchland meiſtbegünſtigt behandelt worden. Einen bertraglichen Anſpruch darauf hatten die Niederlande aber bisher nicht. Dem ſchon ſeit längerer Zeit vorgebrachten Wunſch der niederländiſchen Regierung, die volle Meiſtbegünſtigung auch vertraglich zu erhalten, iſt durch das Zu⸗ ſatzabkommen entſprochen worden. Außerdem ſind den Nieder⸗ landen Zollerleichterungen für gewiſſe Erzeugniſſe der Landwirt⸗ ſchaft und des Gartenbaues zugeſtanden worden unter der Vor⸗ ausſetzung, daß die Niederlande ausreichende Gegenleiſtungen machten. Auf dem Zollgebiet konnten dieſe Gegenleiſtungen nicht. liegen, da die etwa zu erwartenden Ermäßigungen keine gleich⸗ wertigen Gegenleiſtungen für die deutſche Wirtſchaft bedeutet hät⸗ ten. Von der deutſchen Regierung wurde unter dieſen Umſtänden als Gegenleiſtung die Verlängerung des niederländi⸗ ſchen Rohſtoffkredites in Ausſicht genommen. Auf Grund des deutſch⸗niederländiſchen Vertrages vom 11. Mai 1924 mußte dieſer Rohſtoffkredit von 140 Millionen Gulden am 31. Oktober 1029 abgedeckt werden. Eine Herausziehung dieſes Kredites aus der deutſchen Wirtſchaft im Jahre 1929 würde eine große Laſt bedeutet haben. Trotz lebhaften Widerſtandes in niederländiſchen Kreiſen gegen eine Verlängerung des Kredites iſt es gelungen, eine Velänger ung um ſieben Jahre zu erreichen, wozu noch ein weiteres Jahr für die Abdeckung tritt. Es iſt ferner ge⸗ lungen, auch eine Herabſetzung des Zinsſatzes von 6 auf 5ĩ Pro⸗ zent zu erreichen und zwar bereits vom 1. Januar 1927 ab und für die ganze Dauer der Kreditgewährung. Die den Niederlan⸗ den gemachten Zollzugeſtändniſſe betreffen zunächſt fol⸗ gende landwirtſchaftlichen Produkte: Tomaten, Blumenkohl, Ka⸗ rotten, Salate, Gurken, Zwiebeln, Weintrauben, Kirſchen und ein⸗ gebüchſte Milch. Um die von den Niederlanden zugeſtandenen ſieben Jahre Kreditverlängerung ausnutzen zu können, mußte die deutſche Regierung die deutſchen Zollzugeſtändniſſe ebenfalls auf eine Dauer von ſieben in Ausſicht ſtellen. Die für die Einfuhr aus den Niederlanden vorgeſehenen Zollſätze(je für einen Doppelzentner) betragen: Kartoffeln, friſch, vor dem 1. Dezember des Vorjahres geerntet, in der Zeit bom 15. Februar bis 15. April 1 Mark, Weißkohl 2., Rotkohl und Wirſingkohl, in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Mai 2., vom 1. Juni bis 81. Dezember 3., Tomaten vom 1. Mai bis 30. September 4., vom 1. Oktober bis 30. April 6., Blumen⸗ kohl 5., Roſenkohl vom 1. Dezember bis 31. März 5., vom 1. April bis 30. Nobember 10., Gurken vom 16. April bis 15. September 3., Zwiebeln 4., Karotten 5., Kopfſalat 7., Weintrauben friſch(Tafeltrauben) in Poſtſendungen von einem Gewicht bis 5 Kg. einſchließlich eingehend 18., von mehr als 5 Kg. bis 15 Kg. einſchließlich Eingehen 20., friſche Kirſchen 6., friſche Erdbeeren 15., Schleie 20., Auſtern 250., Edamer und Gonda⸗Käſe 20 M. Der Reichsrat nahm ferner den Geſetzentwurf über das vor⸗ läufige Wirtſchaftsabkommen zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Spanien vom 18. November 1925 an. Dem Geſetz ſoll rückwirkende Kraft vom 18. November 1925 an beigelegt werden. Nach dem obigen Abkommen gewährt Deutſchland der ſpaniſchen Einfuhr die Zölle des jeweilig be⸗ ſtehenden autonomen Tarifes, darüber hinaus aber solgende Zoll⸗ ſätze für je einen Doppelzentner:„Tomaten vom 18. November 1925 bis 30. April 1926 2 Mk., vom 1. Mai 1926 bis 18. Mai 1926 1½ Mk. Weintrauben friſche(Tafeltrauben) in Poſtſendungen von einem Gewicht bis 5 Kilogr. einſchl. vom 18. November 1925 bis 31. Dezbr. 1926 5 Mark, in anderen Behältniſſen von mehr als 5 Kilogr. bis 15 Kilogr. Gewicht einſchließlich vom 18. November 1925 bis 31. Dezember 1925 7 Mk., Weintrauben in Fäſſern aus Almeriq und Denia im Gewicht von mehr ols 15 Kilogr. 15 Mk. In der Zeit vom 16. November 1925 bis 31. Dezember 1925 unterlagen Weintrauben in Fäſſern aus Almeria und Denia im Rahmen eines Kontingents von 100 000 Fäſſern einem Zollſatz von nur 10 Mark; Bananen an Stämmen.90 Mk., nicht an Stämmen 3,30 Mk., Apfelſinen 2,50 Mk., roter Naturwein mit einem Gehalt von mindeſtens 93 Gr. und höchſtens 140 Gr. Weingeiſt und mindeſtens 26 Gr. zuckerfreiem Extrakt in einem Liter zum Verſchneiden von noch nicht verſchnitte⸗ nem inländiſchem roten Wein unter Zollſicherung 1 Mk., Sardinen in Oel in luftdicht verſchloſſenen Behältniſſen 30 Mk. Spanjen gewährt ſeinerſeits für die Dauer des Proviſoriums der deutſchen Einfuhr de Zölle der zweiten Spalte des jeweiligen ſpaniſchen Zolltarifes. Die Hebergangsregelung wird vom Tage des Inkrafttretens an höchſtens 6 Monate in Geltung bleiben. Sie tritt in Kraft mit dem Datum der Note(18. Nopember 1925), wobei in Deutſchland der Unterſchiedsbe⸗ trag zwiſchen den autonomen und den in dieſer Note feſtgeſetzten Zollſätzen geſtundet wird. Die Uebergangszeit tritt ſelbſtverſtändlich vor Ablauf der 6 Monate außer Kraft, ſobald ein dauerndes Handels⸗ abkommen in Geltung geſetzt wird. Beide Teſle erllären ſich bereit, die Verhandlungen mit dem Ziele eines dauerhaften Handelsver⸗ trages alsbald fortzuſetzen. volksentſcheid über die Fürſtenabfindung: 955 Berlin, 8. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Der vorläufige Ausſchuß. zur Regelung der Fürſtenabfin dung, der ſich kürz⸗ lich in Berlin bildete und ſich aus einer Anzahl linksgerichteter Organiſationen zuſammenſetzt, wird nach einer Ankündigung der „Roten Fahne“ am Dienstag, 12. Januar, im Reichsminiſterium des Innern den Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens ſtellon. Im Rechtsausſchuß des Reichs kages gab der Vertreter des preußiſchen Finanzminiſteriums die wichtigſten zahlenmäßigen Angaben dez gleichs zwiſchen Preußen und dem königlichen Hauſe wieder. Nach dem Vergleich ſoll erhalten der Staatt: die Kronſchlöſſer mit hiſtoriſchem Mobiliar und den Gärten, die Kunſtwerke in den Berliner uſeen und die Schack⸗ Galerie in München, die Hausbibliothek und das Hausarchiv nach Maßgabe beſonderer Beſtimmungen, die Theater mit den Theater⸗ fonds, 111000 Morgen Land und Forſt, die Hausgrundſtücke in Ber⸗ lin und Potsdam mit einigen Ausnahmen ſowie ferner die Kronfidei⸗ Das vormalige Königshaus ſoll erhalten: ein⸗ zelne Palats öſſer(Palais Kalſer Wilhelms I. und das Niedetländiſche llepue in Babelsberg), einzelne Hausgrundſtücke, das Ge⸗ brauchsmobiliar und den Familienſchmuck, den reſtlichen Lond⸗ und Forſtbeſitz, rund 290000 Morgen Land und 30 Millie⸗ nen Reichsmark. Die 30 Millionen entſprechen etwa dem Staate zufallenden Grundbeſitze.(Güter, Forſten und Nutzgrund⸗ ſtücke). Nach verſchiedenen die Generaldebatte vorbereitenden Fra⸗ gen beſchloß der Ausſchuß, um die perſönliche Anweſenheit des preußiſchen Finanzminiſters zu Hierauf erklärte der thüringiſche Staatsminiſter Dr. von Klüchtzner, daß die thüringiſche Stoatsregierung nicht in der ſei, beim Reiche den Erlaß eines Reichsgeſetzes über die ent⸗ entſchädigungsloſe Enteignung der Vermögen dez ehemaligen regie⸗ renden Fürſterhäuſer anzuregen, da eine derartige Enteignung mit dem allgemeinen Rechtsempfinden und mit den Grundſätzen der Reichsverfaſſung nicht im Einllang ſtehen würde. Dagegen werde die Staatsregierung wie ſeither ſo auch künftig bereit ſein, einer vom Reiche etwa geplanten geſetzlichen 190 der Frage der Auseinanderſetzungen n r den Ländern und den vormals regie⸗ renden Fürſtenhäuſern nach einheitlichen Geſichtspunkten aus Rechts⸗ grundſätzen zuzuſtimmen. * Der mexikaniſche Geſandte in Berlin, Rubio, iſt zum Bot⸗ ſchafter in Braſilien ernannt worden. Fur verhaſtung des angeblichen Erzbergermörders Wie aus Glatz gemeldet wird. hat der in Bad Auſſee als ver⸗ meintlicher Erzbergermörder Verhaftete nunmehr angegeben. er heiße Heinrich Vogt und ſei Mitalied eines Geheimbundes in Deutſchland. ſtehe aber dem Erzbergermörder völlig fern. Er bat. dem Kreisgericht Leoben zugeführt zu wereden. Bei der Verliner Kriminalvolizei iſt auf die telearaphiſche Anfrage hin noch keinerlei Antwort eingetrof⸗ ſen, ſodaß man hier der Meinung iſt, die Nachricht beſtätige ſich nicht. Auch die Wiener Polizeidirektion neiat der Auffaſſung zu. daß der Feſtgenommene mit dem wirklichen Mörder nicht identiſch iſt. Erklärungen eines badiſchen Unkerſuchungsrichlers Vom Unterſuchunasrichter in Offenbura wird uns zur Ver⸗ haftung des angeblichen Schulz in Auſſee mitgeteilt: „Bisher iſt noch keine ſichere Nachricht aus Bad Auſſee bei der Strafverfolgunasbehörde eingetroffen. daß der dort Verhaftete mit dem Erzbergermörder Heinrich Schulz verſonengleich iſt. Die Unterſuchung wird nach wie vor vom Staatsgerichtshof durch den beauftragten Unterſuchungsrichter des Landgerichts Offenburg ge⸗ führt. Die zur Identifizierung nötigen Maßregeln wurden ſofort von hier aus getroffen. Nach Zeitungsnotizen ſcheint allerdings auch die Berliner Polizei ſich um die Sache anzunehmen. Von dem T..⸗ Büro wird unter anderem mitgeteilt, daß die beiden Berliner Kom⸗ miſſare Berger und Maslack ſeinerzeit die Verfolgung der Flüchtlinge aufgenommen hätten und es wird weiter ausgeführt. daß. wenn die Identität des Verhafteten mit Schulz wahrſcheinlich erſcheine, zur ſicheren Identifikation deutſche Beamte nach Bad Auſſee entſandt würden. Hierzu wird feſtgeſtellt. daß man bei den badiſchen Verfol⸗ gungsbehörden nichts davon weiß. daß die Berliner Kommiſſare Berger und Maslack ſeinerzeit die Verfolaung der Flüch⸗ tigen aufgenommen haben. Die Tat wurde im Weſentlichen durch badiſche und württemberaiſche Kriminal⸗ und Gendarmerie⸗ beamte aufgeklärt und dieſe verfolgten auch die Spuren der Mörder in Ungarn. Auch jetzt kann die Identifizierung nur durch beſtimmte Kriminalbeamte erfolgen, die den Schuls verſönlich kennen, und dazu iſt die Mitwirkuna badiſcher Kriminalbeamten die mit dem Gegenſtand der Unterſuchung betraut ſind. unerläßlich.“ Aus der kommuniſtiſchen Partei Berlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In der kommuniſti⸗ ſchen Partei beſchäftigt man ſich angeblich mit dem Verhalten Maß⸗ loffs in dem Tſcheka⸗Prozeß vor dem Staatsgerichtshof. Es wird Maßloff zur Laſt gelegt, daß er, um ſeine Situation zu verbeſſern, interne Parteiangelegenheiten preisgegeben habe. Die „Rote Fahne veröffentlicht zu dieſer Angelegenheit heute zwei Dokumente, nämlich eine Erklärung Ruth Fiſchers, in der die Hal⸗ tung Maßioffs als einwandfrei bezeichnet und dorauf hingewielen wird, daß während des ganzen Prozeſſes zwei Sekretäre des 1 tralkomitees der Partei ſich mit allen Ausführungen Maßloffs cli⸗ dariſch erklärt hätten. In einem zweiten Dokument nimmt das politiſche Büro des Zentralkomitees zu der Erklärung Ruth Fiſchers Stellung, die es als im kraſſen Widerſpruch zur Auffaſſung des Zen⸗ tralkomitees ſtehend bezeichnet. Das Büro fordert die Leitung der Parteiorganiſationen des Reiches auf, ihrerſeits ihre Haltung zu dem Fall Maßloff zu präziſieren, der noch zu ſcharfen grundſätzlichen Auseinanderſetzungen innerhalb der Partei Anlaß geben dürfte. Letzte Meloͤungen Zum Automobilunglück an der Skiftsmühle 5 Kr. Heidelberg, 8. Jan. Die Leiche der auf der Heimfahrt von der Weihnachtsfeier der Schlaraffia mit dem Auto bei der Stiftsmühle verunglückten Frau Dr. Vogel iſt geſtern nachmit⸗ tag bei Wieblingen gefunden und geländet worden. Die Leiche, die zehn Tage in den Fluten trieb, war noch vollſtändig bekleidet, am Pelzmantel fand ſich noch ein angeſtecktes Tannenreis Die Leiche des Chauffeurs iſt immer noch nicht gefunden. Danktelegramm Viktor Emanuels an Hindenburg — Berl', 7. Jan. Auf das Beileidstelegramm des Reichsprä⸗ identen an den König von Italien anläßlich des Ablebens der önigin⸗Mutter iſt folgendes Antworttelegramm aus Rom einge⸗ gangen:„Zugleich im Namen der Königin ſpreche ich Euer Exzellenz meinen lebhaften Dank aus für die Teilnahme an unſerem Schmerz in dieſer traurigen Stunde. Viktor Emanuel.“ Wiederaufnahme der beuſch frantfichen Wirtſchaftsverhand⸗ ungen Wie wir erfahren, werden am 12. Januar die deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen in Paris wieder aufgenommen wer⸗ den. Die Leitung der deutſchen Delegation, welche am Montaa nach Paris abreiſen wird, liegt für diesmal in den Händen des Geheim⸗ rats Poſſe. da Staatsſekretär Trendelenbura mit der interimiſti⸗ ſchen Leitunga des Wirtſchaftsminiſteriums betraut und ſomit zur Zeit von Berlin unabkömmlich iſt. Großfeuer und Hochwaſſer VParis, 7. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine hef⸗ tige Feuersbrunſt zerſtörte in Compiegne das Verpflegungsdepot der dortigen Garniſon. Da jedoch das Hochwaſſer der Diſe die Waſſerverſorgung der Stadt unterbunden hat, geſtaltete ſich die Be⸗ kämpfung des Feuers ſehr ſchwierig. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, die benachbarten Gebäude zu ſchützen. Aus dieſem Grunde iſt der Brandſchaden ſehr bedeutend. Er wird auf eine Million Franken geſchätzt. 8 Keine engliſche Cuftſchiffahrt bis 1928 — London, 7. Jan. Die Mannſchaft de⸗ engliſchen Großluft⸗ ſchiffes R 83 iſt mit viertägiger Kündigung entlaſſen worden, weil erſt nach Fertigſtellung des neuen Großluftſchiffes im Jahre 1928 in England die Fahrten mit Luftſchiffen wieder aufgenommen werden ſöllen. Neue Ozeanrieſen — Newyork, 7. Januar. Das Schiffahrtsamt der Vereinigten Staaten hat beſchloſſen, beim amerikaniſchen Kongreß Mittel an⸗ ufordern 15 den Bau zweier neuer 44 000 Tonnen großer Paſ⸗ agierſchiffe, die gemeinſam mit dem Leviathan(früher deut⸗ ſcher Dampfer„Vaterland“) den Europadienſt verſehen ſollen. * Hindenburg an die Deutſche Turnerſchaft. Auf den Neujahrs⸗ glückwunſch der Deutſchen Turnerſchaft erwiderte v. Hindenurg mit folgendem Schreiben:„Der Deutſchen Turnerſchaft danke ich für das mir freundlichſt geſandte Jahrbuch der Turnkunſt 1926 und den Jahn⸗Kalender ſowie für die Wünſche, die ſie mir zum Weihnachtsfeſte und zum neuen Jahr übermittelten. Ich er⸗ widere Ihren Gruß mit dem Wunſche, daß das kommende Jahr der Deutſchen Turnerſchaft weitere Erfolge und aufſteigende Entwicklung bringen möge. Mit verbindlichſten Grüßen von Hindenburg.“ Nachtrag zum lokalen Teil Freſwillig aus dem Leben geſchieden. Wie im geſtrigen Abend⸗ blatt ſchon kurz berichtet, wurde geſtern morgen in ſeiner Wohnung ein Fabrikant tot aufgefunden. Der Polizeibericht berichtet über den Vorfall wie folgt:„Auf dem Lindenhof wurde geſtern morgen nach 7 Uhr ein verheirateter 43 Jahre alter Fabrikant in einem Zimmer ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Er hatte den Gashahnen geöffnet. Ungünſtige Verhältniſſe ſollen die Urſache der Tat ſein.“ Eraänzend iſt hierzu zu bemerken, daß es ſich um den 43 Jahre alten Fabrikan⸗ ten ffranz Heim, den Mitbegründer der Firma Heim u. Cie. Ba⸗ diſche Automobilfabrik. Mannheim. handelt. Heim, ein ungemein tüchtiger Fachmann, hatte ſich vom einfachen Mechaniker emporgear⸗ beitet, Seit Anfang 1923 war er Kommanditiſt der Firma. Er hin⸗ terläßt eine Witwe mit vier Kindern im Alter von—15 Jahren. Der ſchwergeprüften Familie wendet ſich die allgemeine Teilnahme zu. ——— — 325 5 ways“ ſchon ein ganze Reihe von Flugzeugen aus dem Verkehr Neue Mannhelmer Jeltung(Mittag⸗Nus gabe) 3. Seite. Nr. 11 ſiN* 1 N Der Ratgeber beim Einkauf ist und bleibt die ſages-Zeitung Sie ist die Brucke, die den Strom der Einkàufer in die Mannheimer Ladengeschäfte leitet. Der beste Ratgeber, führend und tonangebend, geradezu unentbehrlich ist zur Zeit dle „Neue Mannheimer Zejtung“ — iſ· — — 12 iſi 1 57f7———— RR 17 22 15 verkehrs⸗Allerlei Hampf zwichen Reich und Rero⸗Junckers⸗Nachtflugverkehr— Sie zeszug des Omnib uſes- Eiſenbahn gegen Laſtwagen— Die Jugſpitzbahnen— Internationale Hlitze eſpräche Die wirtſchaftlichen Fragen im deutſchen Luftpertechr ſind immer — recht ungeklärte, beſonders well er von hohen Subventionen Un Staates abhängig iſt(wie in anderen Ländern auch), der dieſe nterſtützungsgelder nach den geleiſteten Flugkilometern zahlt. Er⸗ klärlich, daß der Staat auch einigen Einfluß auf Geſtaltung und Weiterentw cklung des Flugverkehrs haben, verſtändlich, daß das Reich dem Monopol der Eiſenbahnen ein Monopol der Luft folgen laſſen möchte. Dieſem Plan entgegen arbeiten die beiden einzigen Luftverkehrsgeſellſchaften, Aero Lloyd und Junckers⸗ Werke, deren Fuſion beſchloſſene Sache iſt und die vom Früh⸗ jahr 1926 ab eine Ausgeſtaltung des Liniennetzes planen. Die Ent⸗ wicklung bis zu dieſer Fuſion hat ſich eigentlich recht ſchnell voll⸗ zogen. 1919 begann man mit einer Zerſplitterung in viele kleine Unternehmen, die dann recht ſchnell von den beiden großen auch 5 noch beſtehenden Konzernen aufgeſaugt wurden, die ſich ſechs ahre ſeit Beginn des europäiſchen Luftverkehrs überhaupt zu ge⸗ meinſamem Vorgehen entſchließen. Perſonalabbau ſoll vermieden werden, ja man denkt ſogar an eine gewaltige Ausdehnung des Be⸗ triebes. Auf den wenigen Linien, die bisher von beiden Geſell⸗ ſchaften beflogen wurden, würde man ſich keine Konkurrenz mehr machen, dafür könnte man einen einheitlichen Flugplan in größtem Umfange ausgeſtalten. Das nächſte Ziel iſt die Errichtung eines Nachfflugverkehrs, durch den der Flugverkehr der Eiſen⸗ bahn überhaupt erſt nennenswerte Konkurrenz machen könnte, be⸗ ſonders da auch die Reichsbahn den Perſonenverkehr durch den ez aus dem Frachtverkehr ſtützen muß. Die Ideee einer Verſchmelzung von Aero Lloyd und Junckers iſt übrigens vom Verkehrsminiſterum vusgegangen, das jetzt beab⸗ ſichtigt, den Flugverkehr zu monopoliſieren. Ob das notwendig oder gar praktiſch iſt, darf bezweifelt werden. Es ſei darauf verwieſen, daß in Englond bereits das Staatsmonopol beſteht, daß man die ſchlechteſten Erfahrungen gemacht hat und daß die„Imperial Air⸗ gezogen haben. Man denke auch an die großen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften, die alle ohne Subvention nicht auskommen und bei denen es dem Staat nicht einfällt, ſie durch Monopol an die Wand zu drücken. Die neuzugründende Luftverkehrs⸗A.⸗G. würde übrigens im Ausland mit den dortigen Linien und nicht zuletzt mit der Deru⸗ Luft zu kämpfen haben, Konkurrenz aber iſt bei einer in der Ent⸗ wicklung begriffenen Unternehmung äußerſt fördernd, während ſich eine ſtaatliche Luftverkehrsgeſellſchaft niemals. auf ſolche Konkurren einlaſſen könnte. Das letzte Wort in dieſer Angelegenheit iſt no nicht geſprochen, ſollte das Reich das Monopol ausſprechen, dann müßte es die Verpflichtung übernehmen, den Luftverkehr in groß; zügiaſter Weiſe auszubauen. Ob der Reichstag hierzu die Mittel bewilligen würde, ſteht noch dahin. * Der Omnibusverkehr bat einen Siegeszug angetreten, wie man ihn vor Jahren noch nicht für möglich gebalten hätte, überall dort, wo es an Kleinbahnen fehlt, hat der Omnibus⸗Ueberland⸗ verkehr eingeſetzt und heute beträgt das Kraftliniennetz in Deutſch⸗ land rund 30 000 Kilometer. von denen allein 24000 durch Kraft⸗ wagen der Reichspoſt betrieben werden, und zwar ſind beinahe 3000 Kraftomnibuſſe auf dieſen Strecken in Betrieb. Im Verlauf dieſes Jahres hat die Reichspoſt allein rund 16 Millionen Menſchen mit den Wagen befördert. Die reſtlichen 5000 Kilometer werden von der Reichsbahn und Privatgeſellſchaften mit ihren Omnibuswagen be⸗ fahren, erſtere iſt allein an 31 verſchiedenen Linien beteiliat. Außer⸗ dem beſtehen noch eine oanze Reihe von Linien, dſe nicht ſtändia ver⸗ kebren. ſondern je nach Bedarf eingeſetzt oder verſtärkt werden. Wer auf der ſoeben beendeten Automobil⸗Ausſtellung geſehen bat. wie 'e Veberlandomnibuſſe auf direkte Beſteſſung gebauten waren und wie plele von den verſchiedenſſen Geſellſchaften beſtellt und in Nuktrag gegeben wurden, der kann ſich der Anſicht nicht verſchließen, daßn die Kllometerzahl des Kraftlinjennetzes im kommenden Fahr noch bedeu⸗ lend ſich erhöhen wird. 4 Die vier großen engliſchen Eiſenbohngeſellſchaften haben den übrigen Transvortmitteln, ſoweit ſie mit ihnen in Konkurrenz ſtehen, den Krieg erklärt. aber nicht etwa auf dem Prozeßweg, ſondern durch das Mittel der Unterbietung. Erhebliche Tarifermäßigungen und beſonders Transporterleichterungen ſollen dazu beikragen, einen kebhrs wiederzugewinnen. Auf einzelnen Strecken der enaliſchen Zweigbahnen fährt man heute ſchon billiger als in den Autobuſſen der gleichen Linien. Dieſer Konkurrenzkampf iſt mit ehrlichen Mit⸗ teln geführt, den Vorteil hat das Publikum. Bei uns bekämpfen ſich die Geſellſchaften aufarund der Konzeſſionen und ſuchen ſich gegen⸗ ſeitia zu verdrängen. den Schaden hat das Publikum. Das Problem der Zugſpitzbahn iſt kein Problem mehe. zweltens muß es heißen: Zugſpitzbah—nen] Es werden nämlich zwei zu gleicher Zeit erbaut. eine von der öſterreichiſchen Seite aus, eine Drahtſeilbahn. eine von der baneriſchen Seite. eine Zahnradbohn. Letztere wird Anfang 1926 in Anariff genommen und ſieht eine Bau⸗ zeit von ſechs Jahren vor. ſo daß 1931 die Inbetriebnahme erfolgen könnte. Die Durchführung iſt dem Münchener Ingenieur Cathrein übertragen. Der Proteſt des Alpenvereins bat alſo nicht nur nichts genutzt. Deutſchlands höchſter Gipfel(2963 Meter) wird in wenigen Jahren ſogar von zwei Seiten befahren werden können. Ich kenne leider niemanden unter meinen Bekannten, der ſchon einmal ein Bliggeſpräch geführt hat, ich weiß nur. daß es bei uns das 30fache der üblichen Tare koſtet, demnach würde ſich ein Ge⸗ ſpräch von 3 Minuten von Düſſeldorf nach Berlin auf den reſypek⸗ tablen Satz von rund 90 Mark ſtellen. Da man Berlin von Düſſel⸗ dorf aus bei einfacher Anmelduna in einer Viertelſtunde, bei drin⸗ gender oft in 5 Minuten bekommt. dieſe Geſpräche aber nur 3 bezw. 9 Mark koſten. dürfte die blitzliche Sache den meiſten wohl etwan t⸗ ſpielia ſein. Der Internationale Telegraphen⸗Konareß in Paris hat jetzt beſchloſſen. den Satz auf das 10fache der gewöhnlichen Gebühr berabzuſetzen. allerdings⸗nur im Verkehr zwiſchen den einzelnen Län⸗ dern. Man darf aber boffen, daß die deutſche Poſtverwaltuna ſich dem anſchließt. denn ſelbſt 30 Mark für ein Geſpräch von 3 Minuten ſind immer noch eine ganz hübſche Summe, ſelbſt für das blitblichſte Blitzgeſpräch. Merkurio. Städoͤtiſche Nachrichten verſchiebung der Sammlung für die Jeppelin ⸗Eckener⸗Spende Das Städtiſche Nachrichtenamt leilt mit: In den letzten Tagen 105 Nachrichten durch die Zeitungen, die erkennen ließen, daß maßgebende Stellen im Reich und in den Ländern angeſichts der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Not eine Unterbrechung der Samm⸗ lungen für die Zeppelin⸗Eckener⸗Spende für zweckmäßig halten. Auch Dr. Sckener ſelbſt hat ſich in einer öffentlichen Erklärung zu dieſer Anſicht bekannt. Allerdings wird in einer Veröffent⸗ lichung des Reichsausſchuſſes geſagt, daß eine Verſchiebung der Sammlungen nur in dem bisher beſetzten Gebiet und in den Rheinlanden eintreten ſolle. In Mannheim iſt nun aber die wirt⸗ ſchaftliche Notlage nicht geringer als im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet und in den preußiſchen Rheinlanden. Es würde deshalb eine Sammlung, die man jetzt in Mannheim durchführen wollte, nachdem Dr. Eckener ſelbſt wegen der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Not eine Verſchiebung der noch rückſtändigen Samm⸗ lungen empfohlen hat. wahrſcheinlich kein befriedigendes Ergebnis haben. Aus dieſen Gründen iſt auch in Mannheim eine Ver⸗ ſchiebung der Sammlung geboten. Pas en der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Samstag Tapeziermeiſter Heinrich Schmitt, Gärtnerſtraße 49a. mit ſeiner Eattin Fina geb. Haaf. Gleichzeitig begeht Herr Schmitt das 25jährige Geſchäftsjubiläum und die älteſte Tochter feiert die grüne Hochzeit. Dem Jubelpaar, das auch ſeit 25 Jahren unſer Blatt bezieht, die beſten Glückwünſche. Kellerbrand. Aus unbekannter Urſahe gerieten vergangene Nacht in einem Kellerabteil des Anweſens Zehntſtraße 29, in der Neckarſtadt einige Säcke in Brand. Beim Eintreffen der um 10,29 Teil des an die Autobuslinien verlorenen Perſonen⸗ und Gepäckver⸗ Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr war die Gefahr berejts peſeitigt. voriräge Gibt es ein Leben nach dem Tode? Dieſe Frage iſt eine Urfrage der Menſchheit, an ihr ſcheiden ſich Wiſſen und Glauben. Der Redner Dr. Glogau konnte ſie natür⸗ lich auch nicht mit Unbedingtheit beantworten, aber er iſt ein Gegner des billigen Materialismus, der die Seele leugnet und alles auf mechaniſche Reaktion zurückführen will. Von Goethes Pantheismus ausgehend, fetzte er ſich mit Steiners Anthropoſophie ebenſo wie dem Materialismus auseinander. Die geſtellte Frage beantwortete er dahin, daß es keinen Tod, nur Umwandlung gebe: nichts gehe ver⸗ loren im Kosmos. Zuletzt erfolgten telepathiſche Experimente mit dem hier bekannten Telepathen Fred Marion. Das Finden verſteckter aneee und die Wiedergabe der Gedanken einer Perſon aus der Zuhörerſchaft gelangen gut. das Medium wurde im Traum⸗ zuſtand vorgeführt. Es war erſtaunlich, wie es nur an Kopf und an den Füßen auf Stühlen ruhend auf ſeinem ſtarren Körper die Laſt mehrerer Perſonen tragen konnte. Heiterkeit wie Staunen rlef es hervor, als es wie ein Hund bellte, wie ein Froſch quakte, wie ein Kind ſang. Dinge, die(ebenſo wie der Vortrag) nicht neu waren, aber doch immer wieder überraſchen. Ein zahlreiches Publikum zeigte ſich von dem Abend gefeſſelt. veranſtaltungen O Theaternachrichl. Zu der Aufführung des„Rheingold“ ſingt Arthur Heyer zum erſtenmal den Meme, auch der Alberich von Chriſtian Könker 0 neu im Enſemble. eneralmuſikdirektor Wagner wünſcht feſtgeſtellt, daß er für die inſtudierung der von ihm gaſtweiſe dirigierten Werke keine Verantwortung trägt. —„Siegfried“ und werden erſt in größerem Abſtand im Februar und März folgen, da für die Neueinſtudierungen der Partien des Siegfried und des Mime noch längere Zeit erfor⸗ derlich iſt. Im Laufe der Spielzeit iſt eine geſchloſſene„Ring“⸗ Aufführung vorgeſehen.— Ddie Chokolade⸗Kiddies mit eigener Ausſtattung und eigenem Orcheſter beginnan heute ihr dret⸗ tägiges Gaſtſpiel, das unter keinen Umſtänden verlängert werden kann. Ausſtellung:„Jachnacht in der Kunſt“ in der Kunſthalle. Die auf 10. Jan. angekündigte Eröffnung der Ausſtellung„Faſtnacht in der Kunſt“ muß auf den 16. Jan. verſchoben werden. die Wetterlage im Gebirge noch immer ungünſtig Mit dem Dreikönigstag lief die Kette von Feiertagen mik wiſchenliegenden bereinzelten Arbeitstagen ab, auf die die ge⸗ ae Winterſportwelt und die an ihr intereſſierten Wirtſchafts⸗ kreiſe ſo große Hoffnungen geſetzt hatten. Es iſt leider anders gekommen. Die Tage ſind unwiderbringlich mit einem außer⸗ ordentlichen Schaden borübergegangen. Von der Reichsbahn bis zum kleinſten Poſtkartenkrämer hat das ganze Wirtſchaftsleben den nicht wieder gutzumachenden Ausfall jeglichen Winterſpart⸗ verkehrs von Weihnachten über Neujahr bis zum Drotkönigtag bitter empfunden, und noch immer ſieht es nicht ſo aus, als wenn der Winter ſich endlich wieder auf ſeine Aufgabe beſänne. Statt deſſen mehrt ſich die Zahl der zwangsweiſe hinausgeſchobenen Renn⸗ termine im Winterſport. Die in mäßigen Grenzen gebliebenen Neuſchneefälle, die der Wochenbeginn dem Schwarzwald brachte, ſind auf die höchſten agen beſchränkt geblieben. Froſt war nur etwa über 1000 Meter anzutreffen. Der in kieferen Lagen eingetretene Schnee war, ſoweit er Beſtand hatte, naß und ſchwer und auch für den zechten Winterſport nicht genügend. Vielfach iſt der Neuſchnee auch wieder ein Opfer der 1 Wieſen und des erwärmten Bodens geworden. Jedenfalls war der Dreikönigstag auch nur in den Hochlagen brauchbar und verlangte von den Winterſportlern lange Anſtiege. Die Wetterlage hat cuch am Dreikönigstag noch keinen ernſtlichen Umſchwung gebracht, im Gegenteil war ſpieder im Laufe des Tages eine leichte Erwärmung zu Mehr⸗ ſach kam es zu Niederſchlägen, die aber feine ſtarken Formen an⸗ nahmen und unter 1000—1100 Meter als Regen fielen. Es gab unter den trotz allem hoffnungsfreudig ausgezogenen Skiläufern manche lange Geſichter, daß auch im Gebirge die jetzt ſchon zwei Wochen dauernde Wärmeperiode immer noch nicht gewichen iſt. Im Gebirge ſelbſt, wo man Tag für Tag zum Himmel ſteht und hofft, ſind die Geſichter noch länger, und mit Recht leider, denn bon einem guten Winter wurde nach dem ſchlechten letzten piel erhofft. Er mag jetzt weiterhin noch ſo gut werden, den Ausfirll von Weihnachten bis Dreikönig kann er nicht mehr N e ſtung(mittag-Nusgabe) N 78 ee. Nene Mannheimer Ze 7 e ee Fteitag. den 8. Junuat 1928 Die Jagd im Januar Von Edmund Scharein Nachdruck verboten.) Bald nachdem das alte Kalenderjahr vergangen iſt, beginnt eine jagdlich tote Zeit. Lampe hat nach einer Schußzeit von dreieinhalb Monaten von Mitte Januar ab wieder Ruhe. 15 bringen ihm noch die letzten Tage der Jagdzeit um die Mitte des Monats erhebliche Verluſte. Bei der Verſchiedenartigkeit der Reviere iſt es nicht möglich, einen kurzen Ueberblick über das bisherige Er⸗ gebnis dex diesjährigen Haſenjagden zu geben. In den meiſten Revieren Oſtdeutſchlands kann man wohl mit den Strecken zu⸗ frieden ſein, und auch aus Mittel⸗ und Weſtdeutſchland werden gute Reſultate gemeldet. Vollſtändige Ausfälle, wie ſie leider in manchen Jahren zu verzeichnen waren, ſind nicht bekannt geworden. Solche Ausfälle ſind ja meiſt auf die verheerenden Wirkungen von Wild⸗ ſeuchen, durch die ganze Niederwildbeſtände gezehntet werden können, zurückzuführen. Es ſcheint auch, als ſeien in weiten Gegen⸗ den unſeres Vaterlandes unter dem Einfluß hegeriſcher Beſtre⸗ bungen viele Reviere wieder hochgekommen. Leider hat die bald beginnende jagdlich tote Zeit zur Folge, daß viele Revierinhaber, die ihr Revier nur dann aufſuchen, wenn es in ihm was zu ſchießen gibt, die jegliche Kreatur, die es birgt, zu vernichten beſtrebt ſind, nun ihre Jagdgründe meiden. Und dabei iſt jetzt ein Gang ins Revier vielleicht notwendiger denn je. Das ſchlimmſte Raubzeug iſt nicht das Raubwild, ſondern das zweibeinige Raub⸗ geug. Dieſen Frevlern gegenüber ſchärfſte Wachſarnkeit zu zeigen, iſt Pflicht jedes Revierinhabers! Es iſt eine alte Erfahrung, daß Wildiebe mit Beginn der Schonzeit ſich in manchen Revieren am ſicherſten fühlen. Das Raubwild, gleichviel, ob Fuchs oder Marder, Iltis oder Wieſel, kann dem wahren, ausdauernden Waid⸗ mann manche ſchöne Stunden bereiten. Die Jagd auf den Faſan dauert an. die intereſſanteſte Jagdart, die freilich durch Uebung erreichte Geſchicklichkeit voraus⸗ ſetzt, iſt ſicherlich das Treiben. Bei dieſem kommt der Faſan ent⸗ weder in raſchem Lauf vor den Schützen oder er ſtreicht über die Schneiſen hinweg. Für den Schützen gilt es, ſchnell fertig zu ſein und einen raſchen Schuß anzubringen. Manchen geübten Flug⸗ ſchützen, der aber zur Ausübung der Faſanenjagd keine Gelegenheit hatte, ſah ich den vorbeiſtreichenden Hahn fehlen. In anderen Fällen büßte der Hahn ſein prächtiges Spiel ein. Von Flugwild, auf das im Januar die Jagd noch offen iſt, ſeien außer dem Faſanen⸗ geflügel noch, genannt: Auer⸗, Birk⸗ und Haſelwildz ferner verſchiedenes Waſſerwild: wilde Enten, wilde Schwäne und alle jagdbaren Sumpf⸗ und Waſſervögel. Wer in ſeinem Revier fließendes Waſſer hat, kann bei nötiger Vorſicht und Aufmerkſamkeit Enten gegenüber ſehr wohl Erfolg haben. Mit dem erſten Tag im neuen Jahr beginnt die Schonzeit für ſämtliches Rehwild. Wenngleich die Jagdzeit für Ricken nur eine verhältnismäßig kurze iſt(November und Dezember), bahiet dieſe Spanne Zeit vollſtändig für Schießer, unter dem weiblichen Rehwild aufzuräumen. Urian aber, dem in manchen Revieren von Aufgang der Jagd bis zum Beginn des neuen Jahres die Nachſtellungen gegolten haben, hat nach ſiebeneinhalb Monaten Kriegszuſtand endlich die wohlverdiente Ruhe. Jetzt gilt es freilich, gerade bezüglich des Rehwildes, immer noch vor Raubwild und zwei beinigem Raubzeug auf der Hut zu 10 5 damit es ſeine Decke aus dem kalten Winter in den warmen Lenz hinüberrettet. Die Jagd⸗ zeit für männliches und weibliches Rot⸗ und Ddam⸗ wild dauert fort. Die Frage des Abſchuſſes einzelner Stücke kann der in ſeinem Revier völlig vertraute Jäger nur von Fall zu Fall entſcheiden. Was hierzu an jagdlichem Können und züchteriſchem Verſtändnis gehört, davon hat der Laie und auch marcher, der ſtolz einen Schießprügel auf ſeinem Buckel trägt, kaum eine leiſe Vor⸗ ſtellung. Ein Rückblick auf das verfloſſene Jahr ſei geſtattet. Zunächſt kann ahes allgemein feſtgeſtellt werden, daß das vergangene Jahr erfreulicherweiſe eine weitere Beſſerung der Wildſtände in weiten Gegenden unſeres Vaterlandes gebracht hat. Viele Reviere, die ehedem in ſchlechten Händen waren, werden von tüch⸗ igen Hegern wieder ſachgemäß verwaltet. Seuchen ſind erfreu⸗ Icherweiſe ausgeblieben. Krieg und Revolution und die wilde 2 75 die dem Kriegsende folgte, hakten unter den Wildſtänden er⸗ ſchreckend aufgeräumt und mußten die ſchlimmſten Befürchtungen Hinſichtlich des Fortbeſtehens mancher Wildarten aufkommen laſſen. Schlimm, ſehr ſchlimm, waren auch die Jahre, die im Zeichen der urngheilpollen Inflation ſtanden. Böſe waren dieſe Jahre namentlich auch für das Raubwild, da die hohen Papiermarktpreiſe für Rauch⸗ waren die Gewinnſucht vieler Neu⸗Jäger und Auch⸗Jäger anreizten. Mehrere Errungenſchaften hat uns das alte Jahr gebracht u. a. der ſtändig fortſchreitende Zuſammenſchluß der Waidmänner zum ge⸗ meinſamen Kampf gegen alle die, die das edle deutſche Waidwerk verſchandeln wollen. Die aufklärende Arbeit waidgerechter Jäger, die von unſerer vorzüglichen deutſchen Jagdpreſſe unterſtützt wird, trägt Früchte. Auch die vortreffliche Einrichtung der Jagd⸗ kammer, die einen weiteren Ausbau erfahren hat, verdient hier beſonders hervorgehoben zu werden. Möge uns Hubertus im neuen Jahre hold ſein, indem wir vor allen Dingen vor einem harten Nachwinter und ſeinen üblen. Folgen verſchont bleiben. Dadurch würde der Nachwuchs in ſeiner Entwicklung gefördert werden, namentlich, wenn milde Witterung im Frühjahr dies noch begünſtigt. Allen denen, die ſie in ihren Beſtrebungen, das Waidwerk zu heben, unterſtützen, Waidmannsdank! Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Sulzburg bei Staufen ge⸗ nehmigte in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig den Voranſchlag für 1925½26, der eine Umlage von 60 Pfg. vorſieht. Die Gemeinde Waldſtetten bei Buchen ſah ſich gezwungen, ihre Umloge für 1925/26 von 35 auf 105 Pfg. für 100 Mark Steuer⸗ kapital zu erhöhen. e Ein Aufwertungsprozeß um den Flugplatz Lachen⸗ Speyerdorf wird von der Gemeinde Lachen⸗Speyerdorf gegen das Reich angeſtrengt. Die Gemeinde hat im Jahre 1917 zur Errichtung eines Militärflugplatzes mehrere hundert Morgen Ge⸗ lände an die Militärverwauung abgetreten. Nach dem Zuſammen⸗ bruch und nach der Beſetzung der Pfalz mußte der Flugplatz der franzöſiſchen Beſatzungsmacht zur Verfügung geſtellt werden. Da ſämtliche ſeit Februar 1924 von der Gemeinde mit dem Reich wegen Aufwertung des Kaufpreiſes geführten Verhandlungen ohne Erfolg geblieben ſind, hat der Gemeinderat nunmehr beſchloſſen, gegen das Reich Klage zu erheben und hat gleichzeitig den für die Prozeß⸗ führung erforderlichen Kredit bewilligt. Am 6. Januar waren es 200 Jahre, daß in Speyer das jetzige Rathaus feierlich eingeweiht wurde. In Salzungen beſchloß der Gemeinderat, um für die Er⸗ werbsloſen die Mittel aufzubringen, eine Waſſerkloſettſteuer von 15 Mark. Sie wird von den Hausbeſitzern als eine einmalige Gebühr eingefordert. * Eberbach, 6. Jan. In der jüngſten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurden die Mittel zum Umbau der ſtädtiſchen Zigarren⸗ fabrik, die vermietet war und jetzt eingegangen iſt, genehmigt. In dem ehemaligen Fabrikgebäude werden proviſoriſche Schulräume für die Gewerbe⸗ und Volksſchule mit einem Geſamtaufwand von 44000 Reichsmark eingebaut. Dadurch wird das Realſchulgebäude, in dem die Gewerbeſchule ſchon ſeit Jahren untergebracht iſt, für die Mittelſchule genz frei. Weiter genehmigte der Bürgerausſchuß eine Kapitalaufnahme bis zu 10 000 Reichsmark, die zur För⸗ derung des Wohnungbaues verwendet werden ſollen Die Elektrizitätsverſorgung von Igelsbach und Gaimühle, ſowie der Wegbau im Ittersberg, deſſen Bau im Intereſſe der Beſchäftigung Erwerbsloſer beſchleunigt werden ſoll, wurde ebenfalls gutgeheißen. Der letzte Punkt, die Gewährung einer einmaligen Beihilfe von 4000 Reichsmark für die Erwerbsloſen, wurde ebenfalls einſtimmig angenommen. P. Mosbach, 6. Jan. Da die Verbindungen der beiden Städte Buchen und Walldürn ſowie der angrenzenden Landgemeinden mit der Kreisſtadt Mesbach ſehr ſchlecht ſind, haben die Gemeindever⸗ treter von Mosbach, Rittersbach, Muckental, Heidersbach, Wald⸗ hauſen, Scheringen, Einboch, Buchen und Walldürn auf einer Ver⸗ ſammlung beſchloſſen, die Gemeinden durch eine Kraftpoſtlinie zu verbinden. Sowohl das ſtraßentechniſche Gutochten des Baurats Throm von der Straßenbaudirektion Mosbach. als auch die PDar⸗ legungen des Oberpoſtdirekters Schanz aus Moshach verſprechen aute Bedingungen für die geplante Autolinie. Kreisvorſitzender Renz von Mosbach verſyprach der Linie die finanzielle Hilfe des Kreiſes. der im vorigen Jabre Fereits- 20%% RM. fiir Autolinien im Kreis hewilligte. Dieſe Autolinie mit 30 Km. Nusdehnung wird porausſichtlich genau ſo rentieren wie die Linie Mosbach—Stein a. Kocher und Eberbach—Puchen. :: Köniashafen im Taubertal, 6. Jan. Landesökonomierat und Landtaosabgeordneter Anton Sack in Tauberbiſchofsheim, ein Sohn der hieſigen Gemeinde. wurde vom Gemeinderat zum Ebren⸗ bürger ernannt in Anbetracht ſeiner Verdienſte als Heimatſchrift⸗ ſteſter und um das Zuſtandekommen des Heimattages im Juni 1925 anläßlich der Bauernſchlacht bei Königshofen. I. Bretten, 5. Jan. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt zu berichten: Nach Mitteilung des Forſtamtes kann in der Folge im Intereſſe der Schonung des Jungbeſtandes und des Nachwuchſes in allen Waldungen in ſolchen Abteilungen kein Stockholz mehr gewonnen werden, in denen ſich junge Kulturen befinden.— Im kommenden Hiebsjahre können an die Bürger keine Bohnenſtecken abgegeben werden, weil auf der diesjährigen Durchforſtungsfläche ſolche nicht anfallen. Bei der zweiten Durch⸗ forſtung könnten Bohnenſtecken in der Hauptſache im Unterſtand gewonnen werden, was aber ein erheblicher Schaden für den Wald und ein Widerſpruch mit den heutigen Durchforſtungsgrundſätzen bedeuten würde. Als Erſatz werden vier Wellen, alſo 54 ſtatt 50, abgegeben.— Auf Anſuchen und im Einvernehmen mit dem Be⸗ zirkstierarzt erklärt ſich der Gemeinderat damit einverſtanden, daß vom 1. Januar 1926 ab der prakt. Tierarzt Paul Rein⸗ muth bier die Aufſicht der Ergänzunasfleiſchbeſchau im Schlacht⸗ haus anſtelle Dr. Hall vornimmt.— Für zwei Neubauten an der Karl Friedrichſtraße werden Baudarleben in üblicher Höbe zu den gewohnten Bedinaungen feſtgeſetzt.— In der Folge ſoll bei der Herſtellung von Zementgehwegen in den Haupt⸗ ſtraßen Abſchrägungen in der Einfahrt nicht mehr vorgenom⸗ men werden, weil darin eine Störung unter Umſtänden ſogar eine Gefuhr für den Fußgänger beſteht. Die Hausbeſitzer ſollen Rif⸗ felblechplatten oder ondere Ueberfahrtsmöaſichkeiten anbringen. ANus dem Lande OSchwetzingen, 7. Januar. Im Hotel Adler fand geſtern abend eine interne Abſchiedsfeier für den ſcheidenden Landrat Strack ſtatt, zu der ſich die früheren Schwetzinger Bezirksrats⸗ mitglieder und die Beamtenſchatf des aufgehobenen Schwetzinger Bezirksamts eingefunden hatten. Bezirksrat Merkel dankte in einer herzlichen Abſchiedsrede Landrat Strack für ſein Wirken, lobte beſonders ſein großes Verſtändnis und Entgegenkommen, das immer ein ſachliches nud angenehmes Zuſammenarbeiten ermöglichte und ſprach zum Schluß die Hoffnung auf ein Wiederſehen nach Wieder⸗ errichtung() des Schwetzinger Bezirksamts aus. Auch die Reden des Bezirksrats und Landtagsabg. Brixner⸗Brühl und des Ver⸗ waltungsoberinſpektors Gern, letzterer als Vertreter der Beamten⸗ ſchaft des e zeugten von hoher Wertſchätzung. Landrat Strack dankte für dieſe herzlichen Kundgebungen ſichtlich erfreue und gerührt.— Nach längeren Verhandlungen mit dem Finanz⸗ miniſterium und dem Verwaltungsrat des Arbeitsamts Mannheim iſt es gelungen, dieſe Stellen dafür geneigt zu machen, daß der große Schloßgartenweiher und zwar als Notſtandsarbeit gründlich gereinigt wird. Der große Weiher wurde ſeit 50 Jahren nicht mehr gründlich und fachmänniſch inſtandgeſetzt; vor 25 Jah⸗ ren iſt er proviſoriſch entſchlammt worden. ch. Heidelberg, 8. Januar. Die badiſche, heſſiſche und würt⸗ tembergiche Regierungen haben beſchloſſen, am„Dreiländereck“ eine Straßenbrücke über den Neckar zu bauen, und zwar nach dem Plane, der eine Ueberbrückung von Neckar und Jagſt bei der ſogenannten„Wörthinſel“ nach der Staatsſtraße Offenau⸗Jagſtfeld vorſieht. Die Koſten kommen auf etwa 650 000 Mark. Württem⸗ bergiſche und heſſiſche Volksvertreter haben die Notwendigkeit der Straßenbrücke anerkannt, und beide Regierungen ſind bereit, den auf ſie entfallenden Koſtenanteil zu übernehmen. Man hofft, daß auch die badiſche Regierung ſich dazu verſtehen wird. *Bom Odenwald. 7. Jan. Die Jagdergebniſſe des Oden⸗ walds. wie auch des anarenzenden Baulandes ſind im aroßen und ganzen zufriedenſtellend. Deshalb ſind auch die Jaaden bei den in letzter Zeit ſtattgehabten Verſteigerungen merklich in die Höhe geagan⸗ gen. Haſen und Rehe ſind in der Hauptſache erleat worden. Hie und da wurde auch ein Wildſchwein geſagt. vereinzelt kamen auch Hirſche vor. Strümpfelbrunn bei Mosbach. 7. Jan. Das zweifährige Töch⸗ terchen der Familie Hugo Brummer fiel in einem unbewachten Augenblick in einen Topfheißen Waſſers und verbrühte ſich derart. daß es ſtar b. ch. Neckarbiſchofsheim, 7. Jan. Der Oberſchütze Emil Linden⸗ bach vom 13. württembergiſchen Infanterieregiment in Schwäbiſch⸗ Gmünd iſt am Neujahrstag nach Unterſchlagung von 100 Mark von ſeinem Truppenteil flüchtig gegangen und hat ſich hier dem Gen⸗ darmeriekommande geſtellt. * Pforzheim. 7. Jan. Auf dem Inzvorland iſt man X Zt. mil der Verlegung einer elektriſchen Leitung beſchäftiat. In der Nähe des Sportplatzes Holzhof ſtürzte dabei geſtern ein Leitunasmaſt um, auf dem ſich gerade ein Arbeiter des ſtädtiſchen Elektrizitätswer⸗ kes befand. Es handelt ſich um den 46jährigen verheirateten Jakob Appich aus Pforzheim, der mit dem. ſchweren Maſt zu Boden ſtürzte und von ihmerſchlagen wurde. Sofortige Hilfe aus dem Krankenhaus konnte den Mann nicht mehr retten. Der Verunalückte hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. *Karlsruhe. 7. Jan. In Vollzua des Abbaugeſetzes haben zwed verdiente Kollegialmitalieder des Miniſteriums des Kultus und Un⸗ terrichts. Miniſterialrat Holzmann und Oberreagierunasrat Dr. Auauſt Stocker die Mitteilung von ihrer Zuruheſetzuna erhalten, Miniſterialrat Auguſt Holzmann, geb. 1863. war zuerſt Profeſſor an einer Mittelſchule. dann Direktor der Karlsruher Realſchule(ietzt Kant⸗Oberrealſchule), wurde 1911 als Oberſchulrat in die Oberſchul⸗ behörde berufen. Acht Jahre ſpäter wurde ihm der Titel„Miniſte⸗ rialrat“ und der Rana eines vortragenden Rats verliehen. Miniſte⸗ rialrat Holzmann iſt der Verfaſſer des Buches„Die Berufswahl im Staatsdienſt“: ſeit über 25 Jahren aibt er das„Lehrer⸗Jahrbuch für die Höheren Schulen. Lehrerbildungsanſtalten. Gewerbe⸗ und Han⸗ delsſchulen uſw. Badens“ heraus. Oberregierunasrat Dr. Auguſt Stocker, geb. 1863, wurde nach ſeiner Lehrtätigkeit als Profeſſor an einer Mittelſchule Kreisſchulrat und im Jahre 1910 als Oberſchulrat in die Oberſchulbehörde berufen. Zehn Jahre ſpäter wurde ihm der Titel„Oberregierungsrat“ verliehen. Er iſt der Verfaſſer des Buches „Schreibunterricht“ und einer Schreibvorlage. Hochwasser! Steigendes Grundwasser in Kellern ete verhindert das weltbekannte Cereslt DRP. zur Herstellung wasserdichten Zementmörtels. Eml Prospekte und Referenzen gratis. Wunner'sche Bitumenwerke G. m. b. H. Unna i. W. Sommerliche Silveſternacht (Von unſerem römiſchen Mitarbeiter) Kurz vor Mitternacht traten wir auf die Terraſſe hinaus und blickten über Rom hin. Der Vollmond leuchtete, im Garten blühten die Roſen und der gelbe Ginſter. Um 12 Uhr ſchoſſen die Kanonen vom Gianicolo das neue Jahr ein. Keine Glocke läutete, nur das Singen der Vögel und der Lärm der Straße klana zu uns herauf. Fünf Minuten von hier liegt die Stelle, von der vor mehr als hun⸗ dert Jahren Stendhal. der erſte Kenner landſchaftlicher Schönheit. auf Rom ſah und ſchrieb:„Nichts auf Erden hält vor dieſem Bilde ſtand.“ Und dies in einer Neujahrsnacht. die warm iſt wie ein Abend im 188 Als wir in die Stadt kamen. war das erſte. was wir ſaben. ein Mann, der in Hemdsärmeln vor ſeiner Türe ſtand und in aller Ruhe die erſte Pfeife des Jahres rauchte. Es war ſo warm, daß viele Menſchen auf den Steinſtufen der ſpaniſchen Treppe ſaßen, wie in der Sommerhitze. Die ganze Stadt, weniaſtens die männliche, war auf den Beinen. Geſchrei, Geſang und das Brüllen der Autos er⸗ füllte die Luft. Auf einem Platz ſtand ein alter Mann auf einem runnenrand und ſprach zur Menge. Um ihn tobten die Auto⸗ mobile, aber er forderte zur Gründung eines Fußgänger⸗Clubs auf. 225 ſeiner Theſen wurde von dem Beifallsgeheul der jungen Leute begleitet. Der Menſch, ſchrie der Alte, kommt als Fußaänger zur Weltl Es iſt ihm beſtimmt. ein Fußgänger zu bleiben. Nieder mit den Auto⸗ mobilen! Der Menſch, erwiderte ihm einer aus der Menge. kommt auch als Analphabet zur Welt, und bleibt es auch nicht. Bravol rief ein anderer. und dabei iſt es ſchwerer. die Kenntnis des Alphabets zu erlangen, als ein Automobil Unter allgemeinem Gelächter wurde der Alte von ſeiner Tribüne 9 771 und auf die Schultern gehoben. Dann zerſtreute ſich die erge. Veberall ſaßen die Menſchen im Freien vor den Cafss und— aßen Eis. So unalaublich es klivat: in der Neujahrsnacht ſaßen auch wir zwiſchen Hunderten von fröhlichen Menſchen und ſchlürften Ge⸗ frorenes: und noch gegen Moroen. als der Mond ſich hinter Wolken verbarg und ein Venticello, ein Windchen heraufkam, blieb es— Mai. Ich aber ſaß und ſchrieb an alle meine lieben Feinde Poſtkarten, auf denen zu leſen war: es iſt drei Uhr morgens am erſten Januar. und es ſind zwanzia Grad Wärme. Die deutſchen Zeitungen, die jetzt hier ankommen, melden ſtrenge Eine Teufelaustreibung in Frankreich (Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Religiöſer Fanatismus und kraſſer Aberglauben haben in dem kleinen Dorfe Bombon bei Melun an der Seine ein Schau⸗ ſpiel gezeitigt, das an Grauſamkeit und myſtiſcher Verblendung den Praktiken des dunklen Mittelalters nicht nachſteht. Den Brü⸗ dern und Schweſtern des Ordens der tränenreichen Jungfrau Maria in Bordeaux war es offenbar geworden, daß der Abbe Denoher in Bombon vom Teufel beſeſſen und an allem Unglück der Ordensangehörigen ſchuld ſei. Die Witwe Cineta Robert, deren Mann bor kurzem als Hauptmann in Syrien im Kampf gegen die Druſen fiel, klagte den 56jährigen Abbé, der übrigens ſelbſt ein Mitglied der Sekte iſt und früher in der Nähe von Bor⸗ deaux amtete, an, den Hauptmann dem Teufel ausgeliefert zu haben. Der Vorſteherin des Ordens, Marie Mesmin, war die Beſeſſenheit des ergrauten Abbés in einer Viſion zuerſt kund⸗ geworden. Deutlich ſah ſie nächtlicherweile den enthaupteten Offi⸗ zier hinter ſeinem Kopf herlaufen. Die Sekte beſchloß, die Be⸗ hörden auf die Gefahr aufmerkſam zu machen. An den Gerichts⸗ hof von Melun wurde ein langes Schreiben gerichtet, in dem Klage gegen den Abbs erhoben und deſſen Entfernung gefordert wurde. Der zehnſeitige Brief, ein wunderliches Gemiſch von Ver⸗ leumdungen und phantaſtiſchen Anſchuldigungen, geſpickt mit reli⸗ giöſen Wendungen, blieb unbeantwortet. Abbs Denoher, in den Augen der Sektierer ein Wolf unter der Schafherde, blieb weiter⸗ hin im Amte. Da ſchritten die Ordensangehörigen zur Selbhilfe. Ein ganzer Trupp, Männer, Frauen und junge Mädchen, reiſten letzte Woche von Pordeaux nach Bombon, wohnten am Sonntag der Meſſe des Abbé bei und überfielen den alten Prieſter nach Schluß des Gottes⸗ dienſtes in der Sakriſtei. Dennoyer wurde halb ausgezogen, gebun⸗ den und geknebelt. Dann legten ihn die Fanati'er auf den Fuß⸗ boden, und einer nach dem andern, Männer wie Frauen, Aügen aus Leibeskräften mit einem Knüppel auf ihn em, um den Teufel auszutreiben. Blutüberſtrömt blieb der Abbé ſchleßlich auf dem Boden liegen. Im Bewußtſein, ein gutes Werk vollendet zu haben, ließen ſich die Sektierer ſchließlich ruhig von der Polizei feſtnehmen. Das Verhör, dem ſie unterzogen wurden, brachte faſt unglaubliche Einzelheiten über ihre Geiſtesverfaſſung und ihren Orden ans Tages⸗ licht. Die Gründerin der Sekte, Marie Mesmin war früher Con⸗ cierge in Bordeaux. Auf einer Pilgerfahrt nach Lourdes erſtand ſie ſich einſt eine Marienfigur, die ſie mit geweihten Kerzen umgab und in ihrer Küche auſſtellte. Eines Abends bemerkte ſie. daß die ſteinerne Jungfrau helle Tränen weinte. Die Frau warf ſich vor der Kälte aus Italien. Alle Deutſchen atmen getröſtet auf. Ich aber bin gaegen das Tröſten. Figur nieder und blieb die ganze Nacht im inbrünſtigen Gebet. Am andern Morgen verkündete ſie laut das Wunder Ihre Nachbarn lachten ſie aus. Aber ſie ließ ſich nicht entmutigen. Aus der ganzen Umgebung kamen denn auch die Gläubigen in ihre Küche geſtrömt und diejenigen, die das Marienbildnis weinen ſahen, ſchloſſen ſich zum Orden der tränenreichen Jungfrau zuſammen. Im Jahre 1913 wurde das Bildnis in ein Kloſter gebracht. Eine ungläubige Schwe⸗ ſter, brachte jedoch einem Chemiker in einem Fläſchen aufgefangene Tränen der Maria, und dieſer ſtellte feſt, daß die ſteinerne Jung⸗ frau... reines Brunnenwaſſer weinte. Das Anſehen der Heil'gen⸗ figur und des ganzen Ordens geriet etwas ins Schwanken. Man ſchaffte ſich daher aus Mailand ein neues Wunder: ein Jeſusknäblein, von dem entzückende Wohlgerüche ausſtrömten. Die Wunderkraft des neuen Bildes ſcheint tatſächlich recht bedeutend geweſen zu ſein: Marie Memin konnte ſich am Boulevard du Bouſſat ein ſchönes Haus kaufen und ihre enge Conciergenwohnung verlaſſen. Der Orden trat in eine Blüteperiode. namentlich als ſich der Archimandrit von Syrien. Sapongi, für die Brüderſchaft intereſſierte und 1918 mit Maria Mesmin zuſammen die Leitung übernahm. Reiche Gaben in Geld und Kleinodien ſtrömten zuſammen. Das Haus am Boulevard du Bouſſat, wo die Zuſammenkünfte ſtattfan⸗ den. wurde aufs reichſte ausgeſtattet. Bald aber entſtanden Mei⸗ nungsverſchiedenheiten unter den Mitaliedern, und kurz nach dem Kriege ereignete ſich eine ähnliche Exekution, wie ſie dieſer Tage der Pfarrer von Bombon erdulden mußte. Saponai hatte Bordeaux in⸗ folge der Konflikte mit den übrigen Sektierern verlaſſen und ſich in Nantes niedergelaſſen. Anfanas 1919 erſchienen bei ihm vier ſeiner Ordensbrüder. ſchlugen ihn nieder und mißhandelten ihn in der bru⸗ talſten Weiſe. Nicht nur die fanatiſche Tat der vier Sektierer. ſon⸗ dern auch der nachfolgende Prozeß und die Urteilsbegründuna er⸗ innert an alte Hexengeſchichten. Zunächſt defilierten vor dem Ge⸗ richtshof ſämtliche Zeugen. die die ſteinerne Junafrau hatten weinen ſehen. Andere behaupteten. Maria Mesmin ſei vom Teufel beſeſſen worden, als Sanonai ſie zum Abſchied auf die Wange geküßt habe. Von Stunde an habe ſie unter tauſend febeln zu leiden gekabt. Als eine FFlagellation bei der Frau keinen Erfolg brachte, machten ſich die Ordensbrüder auf, um den Teufel bei Savongi in Nantes auszutrei⸗ ben. Von dieſem Toge an ſei aber Maria Mesmin geheilt worden. Das Gericht verurteilte ſchließlich die vier Sektierer zu drei Monaten Gefängnis und einer Geldbuße. In der Begründung des Urteils. das am 17. Januar 1920 erlaſſen murde, heißt es:„In Anbetracht, daß es bei dem jetzigen Stand der Wiſſenſchaft nicht ſicher iſt. ob die Uebel der Maria Mesmin nicht durch Beheruna entſtanden ſind. Die Strafe, die ſene vier abſitzen mußten, hat augenſcheinlich die Or⸗ densbrüder nicht abgeſchreckt. von neuem gegen den Teufel zu Felde zu ziehen. Der neue Prozeß wird ſicherlich intereſſante Momente bringen und ein Licht auf die primitiven religiöſen Sitten und An⸗ ſchauungen gewiſſer Volkskreiſe werfen. —— 5 — 5 — — *9 — — — Jrettad, den 8. Januat 1926 Nene Manndeimer Jeltung[mittag⸗fiusgabe] 5. Seiſe. Nr. 11 0 Aus der Pfalz 8 Ludwigshaſen, 7. Jan. Die Preisgeſtaltung im Dezember 1925 ſt uneinheitlich. Die Großhandelsindexziffer ſteigt im Durchſchnitt 85 etwa 0,4 Prozent, was wohl vorwiegend auf die geſtiegenen Getreidepreiſe zurückzuführen iſt, nachdem Alarmnachrichten von ainem ungünſtigen Ernteausfall in Argentinien berichten. Die Reichsinderziffer für die Koſten der Lebenshaltung hingegen iſt mit einem Rückgang von nur 0,1 Prozent auf 141,2 nahezu unverändert geblieben; die Ludwigshafener Berechnung weiſt ſedoch eine Stei⸗ gerung von 0,9 Prozent auf bei einem Stande für Durchſchnitt De⸗ zember von 141,4. An dieſer Aufwärtsbewegung ſind mit Aus⸗ nahme der Ausgaben für Wohnung, die unverändert blieben, alle Oruppen beteiligt. Bei der Gruppe Ernährung ſind es die Poſten Kartoffel, Gemüſe und Obſt, die zum Teil nicht unheträchtlich im Preiſe anziehen, auch die Fiſchpreife ſind geſtiegen. Die Preisrück⸗ gänge bei Käſe, Mehl und Butter vermögen keinen Ausgleich zu ſchaffen. Bei den Gruppen Heizung und Beleuchtung und Beklei⸗ dung ſind die geſtiegenen Gruppenindices auf Preiserhöhungen im opember zurückzuführen, die ſich in der Dezemberberechnung erſt voll auswirkten. Bei der Gruppe Sonſtiges mußten höhere Steuer⸗ beträge eingeſetzt werden, nachdem ſich ein Teil der Löhne erhöht hat. Ludwiashafen. 7. Jan. Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ludwiashaſen a. Rh. beträat die Inderziffer für Lud⸗ wigshafen am Mittwoch, den 6. Januar 1926 140.6. Der Rückgana um.2 Pro'ent gegenüber der Ziffer der Vorwoche(142.3) iſt be⸗ gründet in dem berabgeſetzten Milchpreis. Butter, Obſt und einige Gemüſeſorten ſind im Preiſe ebenfalls etwas zurückgegangen. Auch die neue Steuerregelunga wirkt ſich im günſtigeren Sinne bei der Inderziffer aus. eudwigshafen, 7. Jan. Im Landgerichtsgefängnis zu Mainz 5 ſich der ledige 30 Jahre alte Kaufmann Johann Sattler von 15 der Jahre Gefängnis zu verbüßen hatte, in ſeiner Zelle erhängt. Ludwigshafen, 8. Jan. In der Nacht auf Mittwoch hängte ein Mieter in einem Hauſe in der Steinſtraße die Tenſter⸗ lügel von ſeiner Küche aus und warf ſie in den Hof, wobei ſie ſelbſtverſtändlich in Trümmer gingen. Der Hauseigentümer hatte dem Mieter gerichtlich kündigen laſſen. Oggersheim, 7. Jan. Die in dem Weiher zwiſchen hier und Oppau geländete Leiche wurde als der 28jährige Julius Ihrig aus Frieſenheim feſtgeſtellt. Es ljegt anſcheinend Selbſt⸗ Mmord vor. 2: Neuſtadt a. d.., 7. Jan. In einer geſtern abend vom Ver⸗ ehrsverein einberufenen ſehr aut beſuchten Verſammlung wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen. ſofort an die Vorbereitungsarbeiten einer Ehrung des nunmehr vor 100 Jahren geborenen Weinvoeten Viktor v. Scheffel zu gehen. Es ſoll auf dem Kappelberg nahe der Wolfsburg eine Scheffelwarte errichtet werden, die Leben und Lieder des Verſtorbenen feſthält. Ferner ſoll von der Wellſchen Terraſſe bis zur Wolfsburg ein ſogenannter Weinpoetenweg ge⸗ ſchaffen werden. Hier wird in Gedenktafeln. Gedenkſteinen und Ruhe⸗ bänken das Andenken an andere große Poeten wie Huell. Fleiſch⸗ mann uſw. hochgehalten werden. Die Einweihuna der Scheffelwarte und des Weinpoetenweges ſoll unter Hinzuziehung beſtbekannter Dichter und ſtudentiſcher Korporationen bereits im Juli ſtattfinden. 2: Deidesheim, 8. Jan. Die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Berlin hat aus Anlaß ihres 40jährigen Beſtehens dem zweiten Vor⸗ ſitzenden des Deutſchen Weinbauverbandes. Dr. F. v. Baſſer⸗ 5 n⸗Jordan die große ſilberne Max von Enth⸗Medaille ver⸗ Nachbargebiete .e Guntersblum, 7. Jan. Am hieſigen Bahnhof erlitt der in Eibeheim. ſtationierte Lehrer Peter einen ea ae bu e ſofort mit einem Auto nach Gimbsheim verbracht, doch rat unterwegs bereits der Tod ein. „„ W. Darmſtadt, 6. Jan. In der Hermannſchule brach der Lehrer Chr. Kraft vor ſeiner Schulklaſſe an einem Herzſchlage zuſammen. Der Tod trat N *Mainz, 7. Jan. Aus Reichsmitteln wurde einſtweilen für den gefährdeten Mainzer Dom ein Zuſchuß von einer Million Mark gegeben. Die geſamten Wiederherſtellungs⸗ arbeitn dürften an Koſten über 2½ Millionen Mark betragen. Der Reſt ſoll durch Beiträge des heſſiſchen Staates, durch eine Lotterie ſowie durch Kollekten aufgebracht werden. ganau, 7. Jan. Der Bankier Berthold Roſenzweig, der wäh⸗ rend der Inflationszeit in Hanau mit einem anderen Bankier zu⸗ ſammen unter der Firma Roſenzweig& Co. ein Bankgeſchäft gegründet, nachher ſedoch allein betrieben hat, hat nach polizeilichen Ermittelungen Depotunterſchlagungen verübt und iſt ſeit einigen Tagen ohne Hinterlaſſung näherer Angaben abweſend. Geſchädigt ſind meiſtens kleinere Geſchäftsleute. Das Bankgeſchäft hatte mitt⸗ leren Umfang. „ssyv. Offenbach, 7. Jan. Vom Schlage getroffen ſank in der Nähe des Schloſſes ein Arbeiter namens Ceitel 85 Rumpenheim auf das Straßenpflaſter. Die Sanitätswache verbrachte ihn nach 70 Krankenhaufe, doch trat auf dem Transport bereits dei ein. die Oper in Mannheim und heidelberg In Berlin denkt man nach der Erledigung des Fall Schil⸗ Ungs an eine Vereinigung der Staatsoper mit der neuen ſtädt. Oper. Man weiß dort, daß eine ſolche Vereinigung der Betriebe nicht nur wirtſchaftliche, ſondern auch künſtleriſche Vorteile in ſich birgt. Ein Operntheater, das— wie dann in Berlin— in drei Häuſern ſpielen könnte, kann ſich erſtklaſſige Künſtler leiſten, weil es ſie auch genügend beſchäftigen kann, es kann unter einheit⸗ licher, künſtleriſcher Führung den Spielplan ſo wertvoll geſtalten, daß er auch wirtſchafklich nutzbringend iſt. In Berlin ſcheint man ſich von dieſen Gedankengängen leiten zu laſſen. Warum nicht in der Provinz? An dieſer Stelle iſt ſchon einmal der Plan erörtert worden, den Opernbetrieh der Städte Mannheim und Heidelberg zu ver⸗ einigen. Es heißt auch, daß die Vexrantwortlichen der beiden Städte ſchon unverbindliche Beſprechungen abgehalten hätten, aber ohne Ergehnis, weil Mannheim die„kalte Schulter“ gezeigt habe. Jetzt hat im Mannheimer Bürgerausſchuß der vom National⸗ theater geforderte Zuſchuß bedeutende Abſtriche erfahren. Die Intendanz des Mannheimer Nationaltheaters muß alſo auf neue Wege ſinnen, den Belrieb rentabler zu geſtalten, wenn ſie nicht durch ſtärkeren Abbau das künſtleriſche Niveau herabdrücken bwill. Die Möglichkeit, das Opernperſonal in guter Form und auf erſt⸗ klaſſiger Höhe zu halten, beſteht alſo nur in einer ausgiebigeren erwendung. Die wäre durch Gaſtſpiele in Heidelberg gegeben. Heidelberg muß ſich in den nächſten Tagen entſcheiden, wem es die künftige Leitung ſeines Theaters übergeben will. Schau⸗ ſpiel und Operette ſind in guter Form, die Heidelberger Operette hat ſchon in früheren Jahren in Mannheim Anklang gefunden und kann— gewiſſermaßen als Aequivalent— in Maunheim ſpielen. Vorſichtige Berechnungen haben ergeben, daß bei einem ſoſchen Austauſchverhältnis für beide Theater eine jährliche Erſparnis von mindeſtens je 70 000 M. zu erzielen wäre. o Mark ſind heute viel Geld! Es lohnt ſich alſo für beide Teile, die Angelegenheit einmal energiſch in die Hand zu nehmen.* K. E vom Bad. Landestheater in fatlsruße. Fritz Hertz feierte ſein vierzigjähriges Bühnenſubiläum: ein Wort! Eine ungealterte, heut wie vor Jahren begeiſternde, mitreißende Künſtlernatur. Mag er tragiſche Rollen meiſtern, mag er in Luſtſpiel. das or trefflich inſzeniert, zur guten Laune zwingen. Ein Künſtler der Bühne, der ſich vom Inſtinkt, vom Gefühl, vom Sinn des Spielobjekts zur höchften, niemals ſchematiſierten Leiſtung hinführen läßt, der in der Spoꝛtliche Rund ſchau Fußball eDie Ausloſung der Gegner für die Pokalſpiele, die am ver⸗ gangenen Samstag abend in der Geſchäftsſtelle des Rheinbezirks vorgenommen wurde, brachte folgendes Ergebnis: 3. Pokalrunde am 10. Januar. Olympia Lampertheim—..B. Heidelberg Sieger 1 Fy. Frankenthal— Spielvg. Mundenheim 4 2 Sp. 98 Darmſtadt— Viktoria Herxheim ..R. Mannheim—.C. Pirmaſens 7 4 Phönix Ludwigshafen—.C. 1904 Ludwigshafen .V. Waldhof— Pfalz Ludwigshafen 8 Union Ludwigshafen— Fv. Speyer 7 Phönix Mannheim— 1908 Mannheim vorm. 11 8 V..L. Neckarau—.f...R. Feudenheim* 9 1903 Ludwigshafen 0 1* 1 In der nächſten Pokalrunde begegnen ſich folgende Sieger: —6,—7, 10—1.—2,—8. Terminänderung: Das am 20. Dez. ausgefallene Ver⸗ bandsſpiel 1903 Ludwigshafen— 1908 Mannheim wird am 17. Januar ausgetragen. Winterſport Die Europameiſterſchaft im Eishocken 1927 wird von dem franzöſiſchen Winterſportverband bei dem am 17. Januar in Davos ſtattfindenden Kongreß für Frankreich beanſprucht werden. Ein dementſprechender Antrag iſt der internationalen Eishockenliga zu⸗ gegangen. * Eisſchnellaufen in Helſingfors. Die finniſche Eislaufſaiſon wurde am Dienstag in Helſingfors mit einem Schnellaufmeeting er⸗ öffnet, an dem alle finniſchen Läufer von Klaſſe mit Ausnabme des auf einer Amerikareiſe befindlichen Weltmeiſters Thunberg teilnah⸗ men. Starker Wind behinderte die Teilnehmer, ſodaß die Zeiten be⸗ einträchtigt wurden. Dden 500 Meter⸗Lauf aewann Wallenius in 46.7 Sek. vor Helande 47.2 und Pietelae 48 Sek. Letzterer dagegen den 5000 Meter⸗Lauf in:17 gegen Skutnabb :18.8. 0 Eishockeykampf Oxford—Cambridae. Die zahlreichen ſvort⸗ lichen Univerſitätswettkämpfe zwiſchen den Mannſchaften von Orford und Cambridge wurden am Dienstag in St. Moritz mit dem Eis⸗ hockenkampf der beiderſeitigen Vertreter fortqeſetzt. Die Uniperſität Orford errang mit 11:0 einen überlegenen Sieg. In Wengen ſieate der Eishockenelub Mailand gegen den E. H. Wengen mit 21. Kadſport Straßenrennen der Schweiz. Das in Bern verſammelte Natio⸗ nalkomitee für Radrennſport in der Schweiz nahm die Wiederwahl des Präſidenten W. Wichmann⸗Zürich vor und ſtellte den Schweizer Straßenſport⸗Terminkalender 1926 wie folgt ouf, 21. März: Schweiz. Querfeldein⸗Meiſterſchaft: 25. April: Zentralſchweiz Meiſterſchaft; 9. Mai: Meiſterſchaft von Zürich; 13. oder 16. Mai: Schweizer Bahnmeiſterſchaften in Zürich; 30. Mai: Rund um den Kanton Neuenburg; 6. Juni: Romanshorn⸗Genf; 13. Juni: Rund um Zürich; 20. Juni: Große Neuenburgiſhe Rundfahrt in Chauß de⸗fonds; 27. Juni: Nordweſtſchweiz. Rundfahrt in Olten; 4. Juli: Schweiz. Straßenmeiſterſchaft in Bern; 190. Juli; Schweiz. Meiſterſchoft im Mannſchaftsfahren 31. Juli: Internatio⸗ nales Straßenfahrer Kriterium in Zürich; 8. Auguſt: Genſerſee⸗Rundfahrt; 15. Auguſt: Straßenfahrer Kriterium in Genf; 22. Auguſt: Jürich⸗Davos; 29. Auguft; Jürich⸗Chaux⸗de⸗fonds; 5 September: Brieg⸗Genf; 12. Septemehr: Oſtſchweiz. Rundfahrt; 3. Oktober: Rund um den Kanton Genf. Kleine Sporknachrichten „ Boxwelkmeiſter Otto v. Porath wird nicht Berufsboxer. Der Schwergewichtsweltmeiſter und Olympionike im Boxen, der Normeger Otto v. Porath, erklärt, daß ſeine Reiſe nach Amekrika, die man mit ſeinem angeblichen Uebertritt zum Berufsboxertum in Verbindung ge⸗ bracht hatte, lediglich aus familiären Gründen erfolge und daß er auch nach ſeiner Entlaſſung vom Militärdienſt Amateur zu bleiben — 52 Sein Uebertritt zum Profi habe nie in Erwägung ge⸗ anden. Ein neuer Weltrekord im Gewichtheben wurde am Sonntag in Paris von dem franzöſiſchen Schwerathleten Rigoulet mit kurzen Hanteln aufgeſtellt. Er riß rechts 93,5 Kg. »RNeuer Skiſprung⸗Rekord. Der norwegiſche Skiläufer Ole Anderſen ſtellte am Sonntag bei den Stiſpringen in Fluberg (Bezirk Lillehammer) einen neuen norwegiſchen Rekord mit einem geſtandenen Sprung von 60 Meter auf. Deutſches Turn- und Sportabzeichen. Am 31. Dezember war die Friſt, während der die Beſtimmungen für das Deutſche Turn⸗ und Sportabzeichen nicht geändert werden durften, abgelaufen. Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen wird ſich nun in meh⸗ reren Sitzungen mit den bisherigen Bedingungen befaſſen. Wie wir erfahren, plant man aber keine Aenderung, ſondern lediglich ein⸗ Erweiterung. Es lahet auch Prüfungen im Rudern, Kanufahren und Schießen eingeführt werden. Ferner prüft man, wie weit man die Genehmigung zur Abnahme von Prüfungen auf Anſchlußver⸗ bände ausdehnen darf, die ſie bisher nicht hatten. Neues aus aller Welt — Die feindlichen Schrankenwärter. Ein Juhrmann wäre beinahe bei Mörſch(Amt Ettlingen) von einem Schnellzug über⸗ fahren worden, da die Schranke des Uebergangs nicht geſchloſſen war. Er ſah den Zug noch im letzten Augenblick auf ſich zukom⸗ men und ſprang zur Seite. Dadurch wurde er nur noch leicht geſtreift. Die Schuld an dem Vorfall, der beinahe ein großes Unglück geworden wäre, iſt darin zu ſuchen, daß der eine Schran⸗ kenwärter dem andern aus dienſtlichem Ehrgeiz und alter Feind⸗ ſchaft nicht mitgeteilt hatte, daß für den Schnellzug Verſpätung gemeldet worden war. Dadurch blieb die Schranke offen. Viel⸗ leicht hat das Ereignis die beiden Schrankenwärter veranlaßt, ſich in Zukunft wenigſtens in den dienſtlichen Angelegenheiten gu ver⸗ ſtändigen. — mord auf einem Minenſuchbool. Von Gewiſſensbiſſen gefol⸗ tert, hat der in Potsdam wohnende 36jährige Schloſſer Eugen Hen⸗ nias vor der Potsdamer Kriminalpolizei eine Mordtat geſtan⸗ den, die ſchon acht Jahre zurückliegt. Hennias tat 1917 als Oberheizer auf dem von der Werftdiviſion als Minenſuchboot gecharterten Dampfer„Hohenfels“ Dienſt. Er hatte kurz vor Weihnachten in einem Hamburger Lokal ein 17⸗ bis 18jähriges Mädchen kennen⸗ gelernt, mit dem er eine Bierreile durch verſchiedene Gaſtſtätten an⸗ trat. die ſchließlich an Bord ſeines Dampfers endete. Dort kam es im Heizraum zu Differenzen. und in ſeiner Wut habe er— wie er geſtern angab— das Mädchen mit einem Hammer erſchlagen und die Leiche darauf in das Feuerloch geſteckt. Er habe gewartet, bis die Verbrennung vollſtändig erfolgt war. Am nächſten Morgen babe er die Knochenreſte über Bord geworfen. Nach Beendigung des Krieges iſt Hennigs nach Potsdam gekommen. wohin ſeine übrigen Familien⸗ mitglieder bereits übergeſiedelt waren. Hier hbeiratete er. Während des Weihnachtsfeſtes packten ihn die Gewiſſensbiſſe wieder derark, daß er beſchloß. mit ſeiner Frau und ſeinem Kind, das er nach der Ermordeten Lottchen genannt hatte, freiwillia in den Tod zu gehen. Seine Frau hielt ihn aber von der Tat zurück. Die Kriminoalpolizes hat H. nach dem erfolaten Geſtändnis dem Potsdamer Gericht zu⸗ geführt. haften Vorgängen verbunden iſt, ſtellt die Polizei in der belgiſchen Stadt Carnieres vor ein bisher ungelöſtes Rätſel. Das Opfer der Erploſion iſt ein gewiſſer Kaſimir Pluskin, ein wohlhabender alter Mann, der offenbar ängſtlicher Natur war und deshalb alle ſeine Wertſachen in ſeinem Hauſe in einem Koffer verſchloſſen hieſt. Der Koffer war mit einem beſonders ſtarken Schloß verſehen. Trotz⸗ dem muß es wohl einem Dieb gelungen ſein, ihn zu öffnen, denn als der Beſitzer ſich kürzlich von dem Vorhandenſein ſeiner Schätze überzeugen wollte, war die Hälfte ſeines Inhaltes verſchwunden. Dabei war das Schloß in keiner Weiſe verletzt und der Schlüſſel immer in dem Beſitz des alten Geizhalſes geweſen. Herr Pluskin wollte ſich nun einer Liſt bedienen, um den Räuber zu fangen. Er ging von der Annahme aus, daß der Verbrecher an die Stelle ſeiner Tat zurückzukehren pflegt, namentlich dann, wenn es noch eiwas zu holen gibt. Er brachte im Innern des Koffers eine Bombe an, die in dem Augenblich explodieren mußte, in dem ein Unberufener den Koffer öffnete. Dann verſchloß er den Koffer ſorgfältig und verbarg ſich hinter einem Vorhang, um das Weitere zu beobochten. Was nun geſchah, läßt ſich ſchwer vermuten. Tatſache iſt, daß die Tochter des Mannes in einem Zimmer des unteren Stockwerkes ein paar Stunden ſpäter eine heftlae Exploſion börte und daß man den Vater tot im Zimmer fand mit einem Knüppel in der Hand und einer faſt immerklichen Wunde an der Stirn. Merkwürdiger⸗ meiſe iſt der Mann nicht von der Bombenexploſion, ſondern vor Schreck geſtorben. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf denn Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beanſwortung ſuriſtiſcher, medizniſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage dſt die letzte Bezugsqutittung betzufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. I. 1. Kartenſpiel iſt in ſedem öffentlichen Lokal geſtattet, wenn die Beträge, um die geſpielt wird, in niederen Gren⸗ zen bleiben. 2. Hafardſpiel bedeutet Glücksſpiel und iſt verboten.“ „L. Die ſachgemäße Aufarbeitung von Mahagonimöbel über⸗ laſſen Sie am beſten einem Schreiner. 3. Z. Wenden Sie ſich an die amerikaniſche Botſchaft in Berlin. H. D. Finkenweg. Im Adreßbuch auf Seite 902 finden Sie dſe von Ihnen gewünſchten Adreſſen 1 L. H. Ihre Anfrage wurde bereits am 10. 11. 1925 beantwortet. W. Hö. Am 25 9. 1920 ſtand der Dollar auf 63,50 Papiermark: am 1. 8 21 auf 81.; am 12. 9. 21 auf 109.⸗A: am 12. 11. 21. auf 287,50 P. I: 11. 9. 22 auf 1538,70.4. Goldmark können Sie ausrechnen. in dem Sie die Papiermark durch.20 diyidieren. Sie erhalten dann den Papierwrt einer Goldmark. ‚ H. H. 45. Wenden Sie ſich an das Reichswehrminiſterfum in Berlin. K. Ere. Ein ſolches Buch iſt uns nicht bekannt. Aber iur Relchstelephonadreßbuch dürften Sie auch das gewünſchte finden. Es Helnrich h. mal Einſicht nehmen. Weltenbummler. Geſellſchaft, gegen die der gegangen iſt. Am beſten laſſen Sie die Hünde von bleſer Berlinet Polizeipräſident bereits vor⸗ Kunſt ſteht und ſie erlebt, nicht vom kühl berechnenden Verſtand des bloß mit Routine arbeitenden Schauſpielers. Einen„Richter von Zalamea“ wird Fritz Hertz kein zweiter ſo aus dem Grunde wühlend nachſchaffen. Und mancher hätte gewiß gern eine ſolche Kraftrolle von dem Sprach⸗ und Darſtellungsmeiſter am Abend ſeines Jubiläums verkörpert geſehen: er hätte mit ihr ſein„ewiges Jüng⸗ lingstum“ mindeſtens ſo en end erwieſen als mit der Titelrolle von A. Engels Gelegenheits⸗Luſtſpiel„Derſewige Jüngling“. Fritz Hertz braucht keinem der ungezählten Verehrer ſeiner weit über Karlsruhe hinaus bekannten Kunſt erſt mit Worten zu verſichern, wie jung er ſich fühle nach 40 Jahren Theater. Er hat nur auf⸗ zutreten, ſeine Haltung, ſein Temperament und Tempo beweiſen die jugendfriſche Männlichkeit des Künſtlers. Der 12. Januar wurde ein Triumph für ihn. Ueberfülltes Haus, davor ein ungewohnter Autopark— das ſagt eigentlich alles für die Karlsruher Verhältniſſe von heute. Man ſieht, es geht auch ohne Reklame, iſt nur der rechte Hintergrund gegeben. Hertz ſpielte in ſprudelnder Laune, oft unter⸗ brochen vom Jubel des Hauſes, unzähligemale vor den Vorhang ge⸗ rufen nach jedem Akt, ſchließlich reich geehrt mit Geſchenken und Kränzen. Wenn einer, er hat die Ehrung verdient, ein wirklicher Künſtler von gediegenſtem Können und weitem Blick. Sein Dank ans begeiſterte Haus, das in Feſtſtimmung ſtrahlte, war geſchmack⸗ voll, zeigte richtige Selbſteinſchätzung, frei von Eitelkeit und Selbſt⸗ gefälligteit. Natürlichkeit, fern aller komödenhaften Mache, kenn⸗ zeichnet das Weſen wie die Kunſt von Fritz Herg. Er hat den größten Teil ſeines Künſtlerlebens dem Karlsruher Theater gewidmet, er bedeutet heute wie von jeher eine ſeiner ſtärkſten Säulen, auf die man noch lange nicht verzichten möchte. Dr. K, Preisendanz. Theakerrundſchau. Der Jntendant des Berliner Staallichen Schauſpielbauſes Leopold Jefner hat. wie das„Hamburger Frem⸗ denblatt“ erfährt, endgültig darauf perzichtet, die ihm angebo⸗ tene Leitung des Deutſchen Schauſpelhauſes in Hambura zu über⸗ nehmen. Als neuer Kandidat wird Erich Ziegel genannt der Lei⸗ ter der Hamburger Kammerſpiele.— Aus Anlaß des 150ſährigen Be⸗ ſtebens des Buratheaters beahſichtiat der Deutſch⸗öſterreichiſche Bühnenverein unter dem Titel„150 Jahr Wliener Theater“ eine Theaterausſtellung zu veranſtalten. Die Ausſtellung. die in⸗ tereſſante Dokumente und Obſekte der vergangenen 150 Johre zeigen ſoll, wird vorausſichtlich Ende Januar eröffnet werden. Von Heſſe⸗Burri kommt an der Schaubura in Hannover„Eine amerikaniſche Jugend“ in der Inſzenierung von Dr. Roennete zur Uraufführung.— In Düſſeldorf, deſſen ſtädtiſches Theater zwei Millionen Zuſchuß erfordert, ſind einflußreiche Kreiſe am Werke, mit terhalten. Das Schauſpiel ſoll dem Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ haus reſerviert werden. Das Schauſpielhaus ſoll in irgendeiner Weiſe mit der Stadt verbunden werden. Man denkt u. a. daran. die Direktion Dumont⸗Lindemann zu Leitern des ſtädſiſchen Schauſpiels zu machen. Runſt und Wiſſenſchaſt Geh. Mat von Bode und Kultusminiſter Becker. Geh. Ral v. Bode, der kürzlich ſeinen 80. Geburtstag beging, hat das An⸗ erbieten des preußiſchen Kultusminiſters Dr. Becker, ſein(Bodes) Bildnis anfertigen und in einem Muſeum aufſtellen zu laſſen, a b⸗ gelehnt. Dieſen aufſehenerregenden Schritt begründet Bode in einem Schreiben an den Miniſter mit dem Hinweis, daß das in erſter Linie für die Unterbringung des Bildes in Frage kommende Kaiſer Friedrich⸗Muſeum durch dem preußiſchen Kultusminiſter durchgeführten Maßnahmen ſoß ſchwer geſchädigt ſei, daß er, Bode, für dieſen Zuſtand keinerkei Verantwortung, auch nicht in effigie übernehmen könne. Den gleichen Fehlſchlag müſſe er für das unſertige Deutſche Muſeum befürchten, deſſen Bauprogramm ebenfalls trotz ſeinem Wider⸗ ſpruche abgeändert worden ſei. 42) Eine internalionale Ausflellung des Werkbundes? Vorſtand und Ausſchuß des Deutſchen Werkbundes verſammelten ſich kürzlich in Harmover. Hauptigegenſtand der vertraulichen Verhandlun e bildete, wie der„Hann. Kurier“ berichtet, der Plon einer gro Ausſtellung.“ ber auf der Werkbundtagung in Bremen 1 25 zum erſten Malé erörtert worden war Wie die Anweſenden ein⸗ mütig ſeſtſtellten, ſoll das Unternehmen ſich nicht auf Deutſchland de⸗ ſchränken, ſondern internationalen Charaker haben. Als Ort denkt man zumächſt an Berlin, aber auch die Wahl eines Ortes im Rheinkand iſt nicht ausgeſchloſſen, wenn ſich dort beſonders Fuate Möglichkeiten bieten. Offendar wird dabel an Köln ge⸗ „ wohin der erſte Vorſitzende deg Werkbundes Riemerſchiiid numenehr geht. Vorſtand und Ausſchuß wapen ſich ſerner darüer einig, daß die Durchführung dieſes Unternehmens im Hinbtick auf die wirkſchaftliche Lage vor 1929 oder 1930 baum möglich iſt Die Durchführung dieſes Planes hängt in erſter Linſe von der wirtſchaft⸗ lichen Lage und von der Stellungnahme der deutſchen Reichs⸗ und Staatsbehörden zu ihm ab. Entſprungen iſt der Gedanke der Er⸗ kenntnis, daß das deutſche Kunſtgewerbe den Vorſprung wieder ein⸗ holen müſſe, den Paris mit ſeiner großen Kunſtgewerbeſchau im vorigen Jahre in der internationglen Geltung guf dieſeim Gabiete unzweifelhaft gewonnen hat. dem Ziel, das Schauſpielhaus aus dem ſtädtiſchen Theater aus⸗ zuſchließen und in Zukunft nur noch eine ſtädtiſche Oper zu un⸗ 2 Nae* 1 5 1 K — Eine geheimnisvolle Bombenexploſion, die mit allerkei rätſel⸗ liegt in unſerer Geſchäftsſtelle auf. Sie können vielleicht hier ein⸗ „5 die entgegen ſeinem Proteſt von 6. Seite. Nr. 11⁰⁰ 25 5 Freitag, den 8. Januar 1926 ue blatt Ne der deutſchen Wirtſchafts⸗ ſubſtanz 1920 Von Dr. N. Hanſen⸗Berlin II. Auf die Zuſammenſetzung der 301,7 Millionen Steuerrückſtände am 1. Oktover 1925 wurde bereits weiter hingewieſen. Für das Rechnungsjahr 1926 ſollen aus Beſitz⸗ und Verkehrsſteuer 4,8 Millionen Rel, d. h. 100 Millionen mehr als 1925 erhoben werden. Die Einnahmen aus Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuern ſind mit 2350 Millionen Reichsmark in gleicher Höhe wie im Vor⸗ zahr veranſchlagt. Die Umſatzſteuer iſt mit 1350 Millionen um 30 Millionen niedriger veranſchlagt. An Länder und Gemeinden werden 2337 Millionen Reichsmark, d. h. 149 Millionen Reichsmark weniger als 1925 überwieſen. Die Einnahmeſätze in Höhe von 2 Milliarden Reichsmark ſind um 141 Millionen Reichsmark höher als im Vorfahr. Ob dieſe Deckungsmittel beſſer eingehen werden als 1925 hängt vor allem von der Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft ab. An ſich wäre es der deutſchen Wirtſchaft nach den traurigen Ergebniſſen des verfloſſenen Jahres zu gönnen geweſen, wenn ſie durch Aufnahme einer amerikaniſchen Reichsanleihe eine Atempauſe bekommen hätte. Man muß nämlich bedenken, daß 1926 die zu leiſtenden Reparationslaſten auf rund 600 Millionen gegen 291,6 Millionen geſtiegen ſind. Die Reichsregierung hat jedoch in einer dem Haushaltsplan beigefügten Ueberſicht die Auf⸗ faſſung vertreten, daß die Unterbringung einer neuen Anleihe in Amerika im Rechnungsjahr 1926 nicht möglich ſei. Das bedeutet Gefähroͤung 1 55 7 Ausſicht auf einen weiteren Eingriff in die deutſche Wirtſchafts⸗ ſubſtanz. Das Bild, das die deutſche Wirtſchaftslage für 1926 kenn⸗ Zeichnet, iſt demnach keineswegs erfreulich und hoffnungserweckend. Es iſt der Kampf zwiſchen Wirtſchaftsſubſtanz und Staatsſubſtanz, der ſich fortſetzen wird. Bei der Kapitalſchwachheit vieler Aktien⸗ geſellſchaften und dem Mangel an Auslandskredit, kann an ſich die ſtaatliche und kommunale Induſtriefinanzierung in Deutſchland weitere Fortſchritte machen. Bis Ende Dezember ſind von den etwa 240 Millionen Dollar Anleihen etwa 147% Millionen Dollar an 28 deutſche Städte und Länderregierungen gegeben worden. Der Reſt von 90 Millionen Dollar floß einem kleinen Kreiſe deutſcher Induſtriegeſellſchaften zu, wovon 3 Geſell⸗ ſchaften teilweiſe Regierungsunternehmen waren. Durch die Ueber⸗ weiſung an Länder und Gemeinden und durch die Anleihen haben zweifellos eine ganze Reihe von Kommunen und Behörden plötzlich zuviel Geld in die Hände bekommen. Sie liefen damit Gefahr, Gelder falſchen Zwecken zuzuleiten. Man könnt⸗ heute bereits regelmäßige Wochenberichte über ſtaatliche und kommunale Induſtriefinanzierungen machen und fortlaufend be⸗ legen, daß es beiſpielsweiſe falſch iſt, mit Ueberſchußſteuergeldern oder ausländiſchen Anleihen eine Maſſe vor dem Zuſammenbruch zu retten, einen notleidenden Induſtriekonzern, oder eine unrentable Saline zu erwerben, das Grundſtück einer Unbeſchäftigten Waggon⸗ fabrik zu kaufen, einem kapitalſchwachen Fahrradwerk einen Kredit zu geben, oder ein elektriſches Lieferwerk zu übermäßigem Preiſe zu kaufen. Fälle dieſer Art kann man heute täglich leſen. Das ſind Erſcheinungen, die als Ausartung des Fiskalismus gekennzeichnet werden, und gegen die ſich der Reichsverband der deutſchen Induſtrie und eine große Reihe führender deutſcher Tageszeitungen in neueſter Zeit aufs ſchärſſte ausgeſprochen haben. Durch dieſe Methoden vermehrt ſich die ohnehin ſchon übergroße Zahl der Staats⸗ und Kommunalklientel in untragbarer Weiſe. Die Gemein⸗ den laufen Gefahr, mehr Verbindlichkeiten einzugehen, als ſie eines Tages erfüllen können. Sie laſſen ſich auf Ge⸗ ſchäfte ein, von denen ſie nichts verſtehen. Vor allem, ſie ſägen ſich in wachſendem Maße den Aſt ab, auf dem ſie ſitzen. Denn durch die Befreiung der ſtaatlichen⸗, bzw. kommunaliſierten Betriebe von Körperſchaftsumſatzſteuern uſw. entſteht ein neuer Ausfall, der aus anderen Quellen gedeckt werden muß. Mit der Vorratsſteuerpolitik des Reiches in den Jahren 1924½5 iſt die deutſche Wirtſchaft an den Abgrund ihres Ruins gebracht worden. Es iſt deshalb unbedingt zu verlangen, daß die Deckung der Allsgaben des Neiches, der Länder und Gemeinden ſich der Leiſtungsfähigkeit der Wirtſchaft anpaßt. Die kom⸗ mende Finanzfuͤhrung muß beſtrebt ſein, für die Wirtſchaft Mög⸗ lichkeiten der Kapitalbildung zu ſchaffen, durch Belehungs⸗ maßnahmen für den inneren und äußeren Markt, und durch Abbau unzweckmäßig betriebener Unternehmungen und überorganiſierter Behörden. Die Schwierigkeiten, die ſich für eine Rettung der deulſchen Wirtſchaftsſubſtanz vor dem weiteren kataſtrophalen Kapitalſchwund entgegenſtellen, ſind zweifellos bei der Schwäche unſeres Parlamentarismus ſehr groß. Eine ganz plötzliche Um⸗ geſtaltung, oder ein radikales Hineingreifen in die augenblicklichen Verhältniſſe iſt kaum denkbar. Enquete von Finanzſachverſtändigen und Praktikern und ein hierauf aufgebauter Sparplan für den Abbau von Betrieben des entarteten deutſchen Fiskalismus muß endlich mit Engerie in An⸗ riff genommen werden. Erſt dann kann die Aera günſtigerer Produktions⸗ und Abſatzbedingungen in Deutſchland wieder ihren Anfang nehmen. Stand der Keichsbank vom 31. dezember 1028 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Dezember 1925 iſt die Beanſpruchung der Bank zum Jahresultimo über das an den ſonſtigen Monatsſchlüſſen übliche Maß nicht hinausgegangen. Die geſamte Kapitalanlage in Wechſeln, Lombards und Effekten ſtieg um 297,9 Mill. auf 2156,1 Mill. RAI. Im einzelnen nahm die Wechſelanlage um 294,4 Mill. auf 1914,8 Mill. R⸗IA zu, we ei zu berückſichtigen iſt, daß für 128,6 Mill. R= rediskontiert geweſene Wechſel in das Portefeuille der Bank zurückgefloſſen ſind. Die Summe der rediskontierten Wechſel hat ſomit eine Ermäßigung auf 473,1 Mill. R= erfahren. Die Lombardanlage blieb mit 10,3 Mill. R/ nahezu unverändert, während der Effektenbeſtand um 3,5 Mill. R= auf 231,.1 Mill. R zunahm. An 5 und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind in der letzten Dezemberwoche 419,5 Mill. R⸗4 neu in den Verkehr gefloſſen. Der Banknotenumlauf wuchs um 337,0 Mill. Reil auf 2960,4 Mill. R⸗, der Umlauf an Rentenbankſcheinen um 82,5 Mill. auf 1475,7 Mill..I. Der Beſtand der Reichsbank an Rentenbankſcheinen zeigt eine Verminderung; um 84,8 Mill. auf 133,0 Mill.=A; 2,4 Mill.=Iw an ſolchen Scheinen wurden der Vernichtung übergeben. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich unter Einbeziehung von ca. 578 Mill. R= Scheidemünzen und rund 192 Mill. R⸗ Privatbanknoten auf 5206,2 Mill..A gegen 4273.9 Mill. R am 31. Dezember 1924. Die fremden Gelder nahmen um 15,5 Mill. auf 697,0 Mill. R abz. 8 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſtiegen um.8 Mill. auf 1610.6 Mill. RI. und zwar die Beſtände an Gold um 0,1 Mill. auf 1208,1 Mill..„ und die an deckungsfähigen Deviſen um.7 Mill. auf 402.5 Mill. R⸗l. Die umlaufenden Noten werden durch Gold allein mit 40,8 pet. gegen 46»Ct. in der Vorwoche und 39.1 pCt. am 31. Dezember 1924 gedeckt, durch Gold und deckungsfähige Deviſen mit 54,4 pEt. geoen 61,4 pCt. in der Vorwoche und 52,2 pCt. am 31. Dezember 1924. Vvom Montankruſt. Nach Berliner Börſengerüchten ſoll die Einbeziehung der Mannesmannröhrenwerke in den Montantruſt in Ausſicht ſtehen. Dieſe Gerüchte werden jetzt von maßgebender Seite dementiert. weitergeführt. U Aber eine ſchnell durchgeführte Die Verhandlungen im Montantruſt werden Mannheimer Jeitung Handels heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft, Mannheim Wie ſich aus dem Handelsregiſtereintrag über die am 3. Dezbr. erfolgte Errichtung dieſer Aktiengeſellſchaft ergibt, verzeichnet die Gründungsbilanz an Aktiven: Grundſtücke 3,605,433 Rell, Ge⸗ bäude 7 969 630.l, Maſchinen und Einrichtungen 2 650 000=A, Kaſſe 50 779 Ral, Wechſel 911 194.I4, Wertpapiere 248 091 R⸗A, Beteiligungen 791 969 R⸗, Außenſtände 5 907 262 Re und Waren⸗ beſtände 12 226 760 Re, zuſammen 34 361 117=1; ferner an Paſſiven: Wohlfahrtseinrichtung 500 000 R⸗I, Teilſchuldver⸗ ſchreibungen 1 428 874.l, Akzepte 2 466 653 R, Gläubiger (a. Bankſchulden 9 329 179./4, b. Anzahlungen von Kunden 474 390., c. Sonſtiges 6 647 600=) 16 451 170.l, tranſi⸗ toriſche Poſten 314 421.IA, zuſammen 21 161 117 RI. Außerdem werden auf beiden Seiten je 38 000 R⸗4 Bürgſchaften ausgewieſen. Von dem Reinwert mit 13 200 000=4 werden 12 000 000 R⸗ zur Deckung der von den Gründern übernommenen Aktien im Nennbetrag von zuſammen 12 000 000.& verwendet und der Reſt mit 1 200 000.„ dem Reſervefonds zugeführt. Eingebracht werden Grundſtücke in Mannheim, Schweßingen, Brühl, Regens⸗ burg, Breslau, Berlin und Königsberg. Zu den Paſſiven gehören auch die von der offenen Handelsgeſellſchaft Heinrich Lanz auf⸗ genommenen Obligationen⸗Anleihen, nämlich reſtlich: 7674000 Pl aus der Anleihe von 1912, 23 598 000 Pel aus der Anleihe von 1920. Damit gehen auch die im Aufwertungsgeſetz feſtgeſetzten Genußrechte der Obligationenbeſitzer auf die Geſellſchaft über. Zu den auf die Geſellſchaft übergehenden Verpflichtungen ge⸗ hört auch das Recht der bisherigen Mitglieder der offenen Handels⸗ geſellſchaft Heinrich Lanz auf Zahlung eines Gewinnvorſchuſſes von 300 000 R. im Jahre. Er ſoll einſchließlich 1925 auf fünf Jahre beſtehen. Dieſe Vorſchüſſe ſind vom Augenblick der Entnahme ab mit 6 pCt. jährlich zu verzinſen; die am Ende eines Jahres zu vefteilende Dividende wird in voller Höhe auf die bereits erhobenen Vorſchüſſe berechnet. Soweit die entnommenen Vorſchüſſe bis zum 31. Dezember 1929 noch nicht getilgt ſind, hat die Tilgung in drei gleichen Jahresraten zu erfolgen. Zur Sicherheit der Aktiengeſell⸗ ſchaft für die Vorſchüſſe haben die Vorſchußberechtigten Aktien der Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft in Höhe von 150 pCt. des ent⸗ nommenen Betrages zu verpfänden; das Stimmrecht verbleibt bei den Aktionären. Unter den Paſſiven der Gründungsbilanz ſind Guthaben der Geſellſchafter der offenen. Handelsgeſellſchaft Heinrich Lanz aufgeführt. Dieſe rühren aus Aufwertungsanſprüchen her. Ihre Feſtſetzung mit 2 500 000., iſt anläßlich der Ein⸗ gehung Nee e de e mit der R. Wolf.⸗G Magdeburg bei der Feſtſetzung der Bilanz der offenen Handels⸗ geſellſchaft Heinrich Lanz per 1. Januar 1924 erfolgt. Dabei wurde die Heimzahlung in halbjährlichen Annuitäten von 150 000.A0 feſtgelegt. Sh. Enorme Funahme der Konkurſe im Jahre 1925 Die enorme Zunahme der Konkurſe im Jahre 1925, beſonders in den letzten drei Monaten des verfloſſenen Jahres geben noch nicht einmal richtig die tatſächlichen Verluſte im Handel und Induſtrie wieder, denn außer einer ganzen Reihe von Konkur⸗ ſen, die regelmäßig mangels vorhandener Maſſe vom Gericht ab⸗ gelehnt werden, ſind fünfmal ſoviel Firmen allein im Dezember 1925 unter Geſchäftsaufſicht geſtellt worden, als vom Gericht in dem gleichen Zeitraum eine Aufhebung von Geſchäftsaufſichten erfolgte. Eine Zahl von 5000 bis 6000 Firmen, die augenblicklich ſich unter Geſchäftsaufſicht geſtellt haben, dürfte nicht zu hoch gegriffen ſein. Man kann feſtſtellen, was die Kriſe beſonders kennzeichnet, Vorkriegszeit beſtanden haben, darunter befinden. Wir geben beifolgend eine gen⸗ue Ueberſicht über die Entwick⸗ lung der Konkurſe und Geſchäftsaufſichten im Jahre 1925 und über⸗ die Konkurſe im Laufe der letzten Jahre nach Beendigung des Völkerkrieges und fügen als Vergleich zwei Daten aus der Vor⸗ kriegs⸗Zeit bei. 1 5 22 25 2 —3— 2— 2——— 2 2 5 D 2 D Si de S 8 8 EN 52 8 8 1. Konkurſe 58 2200 2100 2400 4200 10900 2. Geſchäftsaufſichte 700 800 1200 2700 5400 3. Aufgehob. Geſchäftsaufſicht. 500 500 600 700 2300 Konkurſe Jahr Jahr 1913 97⁰0 1921 3000 191⁴ 7800 1922 1000 1918 800 1923 250(Inflationsjahr) 1919 1000 1924 5700. 1920 1300 1925 10900 Amerikaniſche Jinanzierung deulſcher Unkernehmungen :: New Bork, 8. Jan. Das Bankhaus Hayden Stone u. Co. gibt bekannt, daß es in Gemeinſchaft mit einer Gruppe ausländi⸗ ſcher Banken eine„CFuropa Aktinen“ genannte Geſellſchaft gebildet habe, die in Aktien deutſcher Unternehmungen und deutſcher Banken, beſonders der D⸗Banken, ſpezialiſtert wird. Die neue Ge⸗ ſellſchaft beginnt ihre Tätigkeit mit einem aus 100 000 Aktien be⸗ ſtehenden Kapital, wovon 20 Millionen in deutſchen Händen ſind. Die Gründung dieſer Geſellſchaft bedeutet nach Auffaſſung leitender inanzkreiſe einen neuen Schritt in der Finanzierung deutſcher Unternehmungen, die, wie erſt kürzlich von informierter Seite erklärt wurde, auf dem Wege direkter Kredite nicht mehr möglich iſt, ſondern nur auf dem Wege indirekter Be⸗ teiligung an den deutſchen Unternehmen. 8 O vereinigte deulſche Nickel⸗Werke.-⸗G., Berlin. Die Geſell⸗ ſchaft ſchlägt der auf den 9. Februar anberaumten.⸗V. die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 12 pCt. vor. O Maſchinenfabrik Sangerhauſen. In der geſtrigen.⸗V. wurde beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 99 480 R⸗A eine Dividende von 4 PpCt. auszuſchütten. „ Hannoverſche Maſchinenbau.-G. vorm. Georg Egeſtorff Hanomag in Hannover⸗Linden. Die geſtrige o..⸗V. unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Klapproth(Deutſche Bank, Hannover) genehmigte den dividendenloſen Abſchluß für 1924/25. Nach Mit⸗ teilung des Vorſitzenden hat die Hanomag im Laufe des letzten Jahres Lokomotivbeſtellungen nur zu ſehr niedrigen Preiſen herein⸗ nehmen können. Es waren direkte Verluſtgeſ chäfte, doch habe man die Aufträge angenommen, um die Werkſtätten weiter zu beſchäftigen, die Arbeiterſchaft zu halten und um die Fabrikation beſonders im Lokomotivbau nicht ſtillzulegen. Fortgeſetzte Lohn⸗ und Materialſteigerungen haben dieſe Geſchäfte weiter verluſtreich gemacht, als von vornherein anzunehmen war. Sämtliche Schäden, die bis zum 30. November v. J. bei dieſen Geſchäften entſtanden ſind, habe man bereits in der Bilanz per 31. Juni 1925 verrechnet, ſo daß das laufende Geſchäftsjahr mit dieſen Verluſten nicht belaſtet wird. Trotzdem iſt nach Anſicht der Verwaltung infolge der ſchlech⸗ ten wirtſchaftlichen Verhäktniſſe für das laufende Jahr mit einem gewinnbringenden Ergebnis nicht zu rechnen. -e- Perſonalien. Die Firma Emil Glaſer u. Söhne, Mannheim, teilt uns mit, daß Herr Emil Glaſer infolge vorgerückten Alters ſein Amt als beeidigter Dispacheur niedergelegt und daß Herr Max Glaſer auf Antrag der Handelskammer für den Kreis Mannheim von dem Juſtizminiſterium Karlsruhe als Dispacheurſtellvertreter beſtellt und von dem hieſigen Amts⸗ gericht beeidigt wurde. daß ſich eine Reihe von alten, früher gut fundierten Firmen, die ſchon zur Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt lag auch geſtern weiterhin ruhig und in abwartender Haltung. Der franzöſiſche Franken bewegte ſich in den Vormittags⸗ und Nachmittagsſtunden unverändert auf der Bafis von 126—126,50 gegen London, wird aber heute vor⸗ mittag aus Amerika befeſtigt gemeldet und ſtellt ſich paritätiſch auf 123,75 gegen London, was einem Reichsmarkkurs von 16,35 gegen⸗ über 16,15 von geſtern entſpricht. London gegen Brüſſel und London gegen Mailand unverändert 10676 bzw. 1206. Kabel gegen Schweiz 51776, London gegen Schweiz 25,10, Holland gegen Schweiz 208, Paris gegen Schweiz 20,10(19,90), Mailand gegen Schweiz 20,90, Kabel gegen Holland 248,75, London gegen Holland 12,06, London gegen Oslo 23,85(23,90), London gegen Kopenhagen 19,55(19,60), London gegen Stockholm 18,10, London gegen Madrid 34,35, London gegen Kabel 48576, Brüſſel gegen Paris 1167 (117,75), Mailand gegen Paris 1037⸗(10475). In Reichsmark laſſen ſich weiterhin folgende Kurſe er⸗ mitteln: London unverändert 20,37,50, Zürich 81,20, Mailand 16,95, Holland 1,68,90, Prag 12,44, Oslo feſter 85,45(85,15), Kopenhagen feſter 1,04,20(1,03,90) ½, Stockholm 1,12,50 4, Brüſſel 19,65, Madrid 59,35, Argentinien 1,74,10(1,74), Japan 1,82,50(1,82,55) A. O Waren und Märkte Marktbericht für Benzol Im Dezember 1925 hielt ſich die Benzolerzeugung auf ungefähr gleicher Höhe wie im Vormonat. Die Nachfrage konnte im allgemeinen befriedigt werden. Preisänderungen bemerkens⸗ werter Art ſind nicht zu verzeichnen geweſen, auch iſt in den nächſten Wochen ein Tendenzumſchwung des Betriesſtoffmarktes aller Vorausſicht nach nicht zu erwarten. Wenn auch erfahrungs⸗ gemäß der Kraftſtoffverbrauch im Winter zurückzugehen pflegt, ſo iſt doch bei einer Beurteilung der vorausſichtlichen Entwicklung des Betriebsſtoffgeſchäftes zu beachten, daß die Benzolerzeugung infolge der anhaltenden Betriebseinſchränkungen auf den Kokereien außer⸗ ordentlich ſtark zurückgegangen iſt, während der Kraftſtoffverbrauch um mindeſtens 50 pEt. innerhalb eines Jahres zugenommen hat. Mit ſtarken Schwankungen iſt ſchon aus dem Grunde nicht zu rechnen, weil ſeit geraumer Zeit trotz ſtärkſter Nachfrage die Benzolpreiſe keine nennenswerten Aenderungen erfahren haben. Wenigſtens trifft dieſes für die Preispolitik der großen Verbände zu, die allerdings nicht verhindern konnten, daß von anderer Seite unter Ausnutzung der ſtarken Nachfrage weſentlich höhere Benzol⸗ preiſe gefordert wurden, die bei der Verbraucherſchaft eine Be⸗ unruhigung hervorriefen. Abgeſehen von dem Verbrauchsrückgang im Winter hat auch der ſtändig zunehmende Abſatz an Benzol⸗Benzin⸗Gemiſchen anſtelle von reinem Motorenbenzol zur Entſpannung der Lage beigetragen. Zwiſchen dem Benzol⸗Verband G. ni. b.., Bochum, dem der überwiegende Teil der deutſchen Benzolerzeugung zum Verkauf zur Verfügung geſtellt iſt, und den beiden größten am deutſchen Benzingeſchäft beteiligten Benzinkonzernen iſt neuerdings eine Verſtändigung über ein einheitliches Vorgehen in der Heraus⸗ gabe eines Benzol⸗Benzin⸗Gemiſches von gleichmäßiger Zuſammenſetzung zuſtande gekommen. Zweck eines ſolchen gemein⸗ ſamen Vorgehens iſt, im Intereſſe der Verbraucher einen Standard⸗ typ zu ſchaffen, der alle Vorzüge des Benzols in ſich vereinigt. Offizielle preiſe der Mannheimer produktendörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Manndeim ohne Sack zablber 385 in Reichsmart 7 Breibnotierungen vom 7 Januar 1928. — Weizen. inländiſcher neuer 28. 27.——] Roggenmehl mit Sack 77.28 28.50 5 ausländiſcher 33.25- 38.— Weizenkleie mii Sac 11.— 11.25 Roggen, inländiſcher neuer 19.—19.50] Trockentreber 15.25——.— aus ländiſcher 22.—— 22.50 Nohmelaſſe—— Brau⸗Gerſte(neue) 22,50—25,50] Wieſenheu, loſe.20—.70 Futter⸗„ 19.—— 0. Rotkleehen—— Hafer inländiſcher 1775 19. Luzerne⸗Kleehen loſe.50—..50 „ auslündiſcher 20.——23.50 + gepreßt 10,.—— 11,.— Mais geldes mit Sack 20.50—2 75 Vreß⸗Stroß.—.00 Weizenmehl Spes 0 41.50 4175 Gebur den⸗ n Stroz 50—..25 Weizenbretmen Sp 3150—31,75[RNaps, mit Sack,——— Tendenz: ſtetig. 3 Berliner Metallbörſe vom 7. Januar Preiſe in Feſtmatt für 1 Kg. 6. 7. Aluminium 95 545 Elektrslvtiupfer 184.— 123.75 in Barren 2,40.à,0 240-2,50 Rafſinadekupfer—.——.— inn, ausl.———.— Blei—.— üttenzinn———.— Kohzinklsb.-Br. 78,5.7//% 78·77 ckel 9,40..0.40-.30 do.(r. Berk.—.——.— Antimon 205•2,10.05•.10 Plattenzink 86 87 65.E=.5 Silber für 1. r. 54.—.95,— 94.—.92— Aluminium.35•.40.35-.40 Platin p. Ir.—.——— gnbon 7. Januar. Metaflmarkt.(In Zſt. ſ. d. engl. 1 v. 1010 Rg. 65 1 8. 7. Vlei 25 80 34 90 Kupfer Kaſa 59,65 59.35 beſtſelek. 65,—.— int 88,75 38.60 vo. Nona 60 65 80.35 Nickel—.——.— ueckſilbe, 14 75 15,25 de. Clektel. 66.— 65.75 Zinn Kaſa 288 25 785.50 Regulus—— FPFFrrr p———... ̃ ͤ——... Waſherſtandsbeobachtungen im Monat Januar Nhein⸗Pegel 8. 4 5. 6. 7.. Redar Pegel] 8. 4. 8. 8. 12 8, Schuſterinſel“ 2,48 2,38.49 2,36 2,722 Mannhem 722 6,80.9 5,617.8(42 Sehl. 4094 30 38 388.4e 0 Offenan..40—20—4— Maxau. 6,77.39 8,03 8,88 7,23 5,64—— Manngein. 722 6˙82.31.J8 73855 Caub.806,375.3( Köln. 40 879,48.85736J8..8,30 Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 7. Jauuar Der Verladebetrieb an den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen wurde heute z. T. wieder aufgenommen. Demzufolge ſind an der heutigen Börſe auch verſchiedene Reiſen zu Tal und zu Berg ver⸗ geben worden. Es wurden bezahlt ab Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Mannheim 1,50 für die Tonne. Die Exportkohlenfracht nach Rotterdam blieb mit 1,40 bzw. 1,65. ab Ruhrort und 1,65 bzw. 2,20„ ab Rhein⸗Herne⸗Kanal unverändert. Die Fracht nach Antwerpen⸗Gent wurde mit 2,50 für die Tonne inkl. Schlepplohn notiert. Der Talſchlepplohn nach Rotterdam iſt immer noch un⸗ erſchwinglich hoch. Man fordert gegenwärtig 300—350 Gulden für größere beladene Kähne. —* Dampferbewegungen des Norddeulſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New York: D. Stuttgart am 13..; D. Columbus am 17..; D. Berlin am 31. 1. Bremen⸗Philadelphia Baltimore⸗ Norfolk: D. Hornfels am 21..; D. Hameln am 10. 2. Bremen⸗ Cuba: D. Ingram am 10. 1. Bremen ⸗Braſilien: D. Porta am 9..; D. Hornbach am 19..; D. Minden am 30. 1. Bremen⸗ La Plata: D. Weſer am 9. 1. D. Sierra Morena am 30. 1. Bremen⸗Oſtaſtien: D. Machaon am 9..; D. Schleſien am 14. 1. D. Oldenburg am 16..; D. City of Tokio am 23. 1. Bremen⸗ Auſtralien: D. Demoducus am 9..; D. Göttingen am 23. D. Hanau am 6. 2. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr Haas, Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannhemn, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; ſür das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpoliiſt und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaltlonellen Teil? Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. — 85 — Nacht icht. . Selte. Nr. 11 Freitag, den 8. Januar 1926 Herren-Ulster gute Qual.. Herren-Anzüge 68.—, 58.—, 48—, 38.—, 78.—, 68.—, 58.—, 48.— 25.— ..50 Manchester-Anzüge 2 5 mit langer oder kurzer Hose, weit unter Preis* Neue Mannheimer Jeltung(Mittag ⸗Nusgabe) usverkauf Enorme Preisermäsigung in allen Abfeilungen Große Mengen Hosen Grole Mengen Breeches Große Mengen Knaben-Breches Größe—11, Manchester, Buckskin, Cord .50..90,.90, 19.50, 13.50,.30,.30,.50 „ 17.50, 14.—, 10.50,.—,.95 .90 Windjacken wasserdicht .22.—, 13—, 12.—, 8 75 Große Mengen ae oppen gelutt rt und ungelüttert, 0 Faeege 50 Qualitäten. 19.50, 14.50, 11.50, Knaben. 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C2,15% albebnaan Tie kedzaen Nankch dne vom Diner mitge Ireſiag, den 8. Januar 1926 Ab heute Freitag! Heißt reich sein glücklich sein? Morgen können Sie die Antwort auf diese Fragen haben, wenn Sie sich das neueste und amüsanteste Lustspiel bei uns ansehen: Hilfe Ich bin Millionär Der amerikanische Multi-Millionär Durand schliesst mit dem Wagenschmierer Galupin, tätig am Gare du Nord in Paris eine Weite ab, naci der er— Durand— Galupin ein ganzes Jahr lang täglich zwanzigtausend QGulden— richtige holl Gulden— zur Verfügung stellt, die Galupm ausgeben muss, gelingt ihm dles, soll er jährlich Areigigtausend Gulden fente 0 auf Lebenszeit erhalten. Der lustige Galupin stürzt sich mit Wonne in die Arbeit. das QGeld a szugeben und lebt im sũssen lubel, Vergnügungspark, tausend Oenũsse. Galadiner. In der Oper explodiert ihm enommene Flasche Sekt. Herrlich. Tausend Bedtängnisse sind hingeworfen. Nun siin er in der Iinie. Ein Rettungsstrahl: man stiehlt ihm 20000 Gulden. Umsonst Die Kxintinalpolizei bringt sie ihm zurück. Er will sein Geld in Nuza verspielen. Vergebens. Er gewinnt Unsummen. Nun schreit er: Hilfe! Ich werde mein Geld nidm l0s8! Dieses bedeutende kurrweilige Lustspiel allein, wird uns Häuser bringen, aber wir bieten ihnen noch eine weilere Veberraschung: ſunar Ii in seinem neuesten Drama in 6 Akten 8292 Aug lahesliae be neueste Gaumont-Woche Ar. 2 ſuch dieses fal chleßen vir mit unseren Darbletungen wieder den Vogel ab. Kommen Sie und überzeugen Sie sich! antenmn, M. n bhfH kunt Torführungen ab.30,.48,.5 Uhr. AAII ————— *.— 11. Seite. Ir. 11 Reue Mannheimer Feitung mitiag · Nus gaden NMational-Theater Mannhelm Freitag, den 8. Januar 1926 Vorstelſung Nr. 144, Miete C, Nr. 18 BVB Ni. 1962—1974, 1975—2001, kVE N. E0.10010, 11609 bis 11684. Nt. 1805—1817, 6463—6493, 6551—6561. 8001—8009. Castsplel des Generalmusikdlrektors rerdluans Wagner v. Landestheater in Karisrube Das Rheingold Vorabend zum Bühnentesispiel„Der Fing des Nibelungen“.Rich Wagner Spielleitung: Karl Marx Geslaltung des Bühnenbildes: Hemz Grete. Anjang 7½ Uhr Ende nach 10 Uhr. Personen: — Hans Bahling roh Odtter Faud e Faach Vlbeinm Feue ühelm Fenten Aiberſe Mathieu 1— Mime Nibelungen* —Frika Anna Karasek — Qöttinnen Aenne Geier Erda Emi ia Posszert Weffunch Gussa Heiken Nadier Ncheintöchter Helene Neffert Flosshilde Erna Schlũter Neues Theater im fiosengarten Vorstellung Nr. 61 Freitag. den 8. Jauuar 1926. FVB. Nr 1292—1800, 1328—1850, 2977—2400, 5514—5587, 7001—7002, 8010—8028. dasisplel„ChocoLATE kibDks“ 45 jarbige Künstlet in ihrer NEGER-REVUBE. Antang 8 Uhr Ende nach 10 Uh! leffidgaldas Ipekellein Boseagatten Samstag, den 9. danuai und Sonntag. den 10 Januai abends 8 Uhr im Nibelungensaal Zwelmallge Wiederholung der Uperefte ar Leulnagt des Hönigs durch das Braunschweigei Opeieſtenhaus mit Paul Birnbaum als Fridericus Rex Die Ffidericus- Opetette 18 das Stück der Sensations-Erfolge. 01 Karten von M.— bis 3— im Rosen- æn ten und Verkehrsverein. AA F Enge Planken P 6 Bis Montag verlä DWerie 8 ece Sbe Wegen des gioßen Andranges bitten wir, die Nachmittagsvorstellun- gen zu besuchen. Anfangszeiten der Fillme: .30.80,.00, 4 10. 420, 6 05. 6 10. 6. 20, .30,.15,.25,.35—10.25 Unr. Elutritt jederseit: Denjſenigen, die obigen Film bereits ge- sehen haben, empiehien wir den nach dem Roman der noerliner Iliustrierten Eeitung 54 hergestelllen UIa-Film ‚ I e Itttde: welchet im ahan,Schauburs“ ab heute zur Aufiührung gelangt. Erste Mode Tanzschule J. 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Roman als den oben eiwähnten um im Fumband ſestgehalten zu werden 85 Flir den Romankenner hat dieser KFum einen besondefen Ren! Sind ihm doch die Gestalten des Romans in seiner bpPnantasie so bekannt daß ei mit vollstem Jenuß sich ihrem Spiel im Füm hin- gebden kann!— Püt diejenigen, die diesen Roman angefangen aber nicht u Eude gelesen haben, wud es eine desondeie Freude sein, alles weiiere im Fim verfolgen zu können Die meisten UMenschen haden aber heute keine Zen oder Geduld, lange Romane lesen zu können. Es kann der Roman noch 80 3 am! 5 und interessant sein sie verpassen Demnach werden es auch diese ieise begrüben, den Roman wüährend einer kurzen Zeitspanne sich im Film entwickeln zu zehen! Deshalb kann man mit Recht sagen: 8284 5 Der willkommenste Film der Gegenwart: Ab heute in der Schauburg Masken-Kostüme werden in reicher Auswahl für Damen und Herren verliehen, ſowie auch neu eee, Stegmuller, uckenbelmen. A3. 1 77. 5 Drucksachen rle er pre Drudkerei Dr. Haas G. m. b... Mannhelm. E 6. 2 C0 ͤK Ab heute der Ufa-EFilm, dem jedermann ein Wilgommen zurufen wird! im Sattel 6 Akie nach dem gleichnamigen Roman der „ Illusirierten ee f N--S= Nre, e 5 Auberlan 10 Woitreffliche Beiprogramm! Anfangszeiten der Filme wochentags:.30,.40,.00,.20,.45,.55, 6 15,.35, 8 05, 8, 5. 8 25..45 10.15 Uhr.— ab 2 30 Uhr. —2—— Wum 0 Lr Telefon 9380 2, 7 Großes Schlachifest wozu an einladet 640 FKriedrien Müller. Deee kin geuer Fos en SrUmpfe Seidenflor? exna schwel. alle odefalb. mit kl. ausgebessert. Fehlern anncholen 1, 95 ſrumpfhaus 2 5 gegenüber*2 22 Tanz ibffe L. darnan [Neue Kurſe beginnen Seckenheimerſtr. 56. zum Kranz. im Tanz. Fanz. Schüle) pfinmann à John Zu einem am kommen. 11— Montag, abends—5— Ap.lie-Goldsasle begumenden netten An · rkurs sind noch Damen u. Herren aus nur guten Kreisen polstermöbel Beitchalselongus. eintache Chalselongue. MMatratzen jeder Füllun Diwan, Cubsola un Sessel lertigen in 1 Maheh mn Afe aul für Abholen u. 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Der„tolle“ Bismarck fühlt sich als junger Beamter in dem engen Gleise des Staatsdlenstes nicht wohl Er hat unausgesetzte Zusammenstöße mit seinen Vor gesetzten und verzichtet auf die Beamtenlaufbahn. Als Gutsherr auf Kniephof lebt Bismark in unge· störter Freiheit. Hier hat er ab und zu„die Gepflo- genheit, ein Menschenleben zu retten“. Immer noch aber zilt er den„Stillen im Lande“ als der tolle Bismarck. Da tritt ihm die Liebe in ihrer wundervollsten Erscheinung entgegen. Johanne von Puttkamer wird sein Schicksal. Bismarck kàmpft um seine Braut und ringt mit Gott. Des„tollen“ Bismarcks Wandlung. Er findet sich selbst wieder. Noch fühlt er sich als Deichgraf in Schönhausen mehr, denn als Minister. Wird in den ersten Landtag gewählt. Das Jahr 1846 findet ihn auf der Wacht und bringt ihn wieder in enge Beziehungen zur Stastsregierunz. Koönig Friedrich Wilhelm IV. lehnt die deutsche Kaiserkrone ab und ernennt Bismarck zum Gesandten am Bundestag in Frankfurt a. Main. Bismarck weiß sich in sehr resoluter Weise Respekt zu verschaffen. Das Schicksal nimmt seinen ehernen Lauf. Friedrich Wühelm IV. überträgt seinem Bruder Wilhelm die Regentschaft, und dieser wüählt xu seinen Ratgebern Bismarck, Moltke u. Roon Mit einem Ausblick auf die glanzvolle Zukunft der deutschen Stämme schließt der erste Teil, der — packender als jedes Drama— durch den tanzen Film in atemloser Spannung zu ſesseln weill. um diesem werke Ist ein rum gescallen. der wirkälidh alle Erwartungen Uübeririiit. Hauptdarsteller: Jung Bismarcle Ralph Ludwig Bismarck, der Mann. Franz Ludwig Heute u Harmon verk biuig chwan à lo. 100ll ſaaae erhalt. koſtenlos Adreſſ. von Verkäufern ſachver⸗ gade eprüft. Wagen oloſſale Auswahl! Keine Proviſions⸗ Ver. mittlung. B5617 Ober⸗Ing. Wilkens Mannheim, U 6. 17. Telephon 3192. Tuche mich mit düd d lb I btelon Es kommen nur chriſt⸗ liche Perſonen od. Ffir⸗ men in Frage, die ab⸗ ſolute Sicherheit u. gute Gewinnausſichten bieten können. Angebote unter G. 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