— 4 Samskag, 9. Jannar eue Mannhei Sezugspreiſe: In Mannbeim und umgedung ſrei ms Haus oder durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne Beſtellgelg. Ber eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher Verhältniſſe Nachlorderun r. 17590 Kartsruhe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernwrech⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben⸗ Mannheimer Frauen⸗Seitung„Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Witkag⸗Ausgabe vorbehalten. Poſtſchectonito N auptgeſchäftsſtelle E 0..— 4 SGeſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ 5 ſtraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. l Preis10 Pfennig 1926— Nr. 13 Anzeigenpreijs nach Tarit bei Vorauszahlung pro emip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. 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Entgegen den bisherigen Darſtellungen heißt es jetzt, daß die finanzielle Lage des Prinzen Windiſchgrätz trotz deſſen verſchwenderiſchen Lebens keineswegs ungünſtig ſei. Der Wert des geſamten Grundbeſitzes des Prinzen wird auf etwa 400 000 Pfund Sterling geſchätzt. en Die weiteren Erhehungen in der Affäre haben zu dem Ergebnis geführt, daß in dem Lokal des ungariſchen Nationalbundes, deſſen Protektor Erzherzog Albrecht geweſen iſt, die falſchen Franknoten ſortiert und verpackt worden ſind. Die techniſche Lei⸗ tung der Fälſchungen hatte der techniſche Rat Gerö inne. Es iſt intereſſant, daß er der Mann iſt, der ſ. Zt. den Feldmarſchall Mackenſen, als er durch Ungarn zog, verhaftete. Gerö gab an, er habe direkt vom Landespolizeichef Nadoſy den Auftrag zur Her⸗ ſtellung der falſchen Noten erhalten. Es hat ſich übrigens ergeben, daß in Mailand der Abgeſandte der Fälſcherbande 200 Stück Tau⸗ ſender unterbrachte, und zwar, nachdem die Zeitungen von der Ver⸗ haftung der Frankenfälſcher im Haag berichtet hatten. der Widerhall in England „London. 9. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Auch in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen ſteht der ungariſche Skandal im Vordergrund des Intereſſes. Die„Times“ erklären in einem Feitartikel: Die unparteiiſche öffentiiche Meinung in England hölt mit ihrem Urteil zurück, ob hinter dem Skandal eine politiſche Ver⸗ ſchmßrung ſzehe. doch unter»Ungarns Nachbarn und in gewiſſen Kreiſen in Frankreich eine Anſicht darüber. Wenn es ſich um eine geheime eraubung unter dem Denckmantel einer legi⸗ zimiſtiſchen Verſchwörung handele, ſo läge keine Beranlaffung zum Eingreifen für die Großmächte vor, die mit Ungärn nach dem Kriege verhandelt haben, aber wenn eine größe politiſche Verſchwö⸗ rung über den ganzen Kontinent, mit allen Mitteln zu einem Putſch zu aangen, ben ene e eeeeee ee könnten die Mächte zur Aktion gezwungen werden. Sicher würde dies geſchehen, wenn dargetan würde, daß der Regent oder die Regierung in Ungarn wiſſentlich eine Bewegung begünſtigt oder zugelaſſen hätten, welche die Ruhe Europas bedroht haben würde. Das Recht des Eingreifens der Großmächte ſei durch die von der Regierung des Grafen Banffy im November 1921 dem Vertreter der Mächte überreichten Deklaration klar feſtgeſtellt wor⸗ den. Ungarn verſprach darin, die Habsburger nicht wieder einzu⸗ ſetzen und über keine Frage der Wahl eines Königs zu entſcheiden uhne vorherige Zuſtimmung der Alliierten. Die Rechte der alliierten Großmächte ſeien unbeſtreitbar und die Unterſuchung in Ungarn werde auf das Genaueſte erfolgen. . Den franzöſiſchen Bemühungen, Deutſchland in den unga⸗ riſchen Fälſchungsfkandal zu verwickeln, legt man hier kein Gewicht bei. Ueber den Urſprung der darauf bezüglichen Gerüchte will der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfahren hähen: Während des Schlußſtadiums des Weltkrieges hätten gewiſſe deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Staatsbeamten den Plan gefaßt, die franzöſiſche Währung durch Fälſchungen franzöſiſcher Banknoten in großem Stile zu ruinieren. Die notwendigen latten ſeien her⸗ geſtellt worden, doch ſei die Ausführung der Verſchwörung von den Regierungen ſchließlich nicht genehmigt. worden. Der franzöſiſche Geheimdienft habe feſtgeſtellt, daß die Platten eine Zeit⸗ lang in München waren und dort wahrſcheinlich auch hergeſtellt wor⸗ den ſeien. Während der Waffenſtillſtandsverhandlungen verſchwan⸗ den ſie in myſteriöſer Weiſe. Nach einer Weile hätte ſie der unga⸗ riſche ee in Ungarn wieder entdeckt. Während der Ver⸗ Handlungen zum Txianonfrieden ſei die ungariſche Regierung aufge⸗ fordert worden, nach ihnen zu fahnden. Sie erklärte, nach ihnen pergeblich geſucht zu haben. Damit hätte es ſein Bewenden gehabt. Die zuſtändigen Kreiſe glauben jetzt, daß dieſe Platten die von den elſcn Fälſchern benutzten ſeien 5 Die Gerüchte, daß dieſelben Fälſcher tſchechoſlowakiſche und ſer⸗ biſche Banknoten in Umlauf geſeßt hätten, ſeien folgendermaßen zu erklären. 20 madjariſche Irredentiſten hatten ſolche Fälſchungen aus⸗ gegeben. Auf Verlangen der franzöſiſchen Regierung ſeien zwei der jetzt verhafteten Perſonen in Wien feſtgenommen, aber auf Drohung der ungariſchen Regierung wieder freigelaſſen worden. Wenn die franzöſiſchen Vorſtellungen in Budapeſt jetzt nicht ſo energiſch ge⸗ weſen wären, hätte der Regent ſeine Beſchützung Nadoſſys nicht auf⸗ gegeben. 4 1 0 Ddie Lebergabe 12 der Kälſcherakten an den Staatsanwalt Ein amtliches Kommuniqus erklärt. die Polizet werde voraus⸗ ſichtlich heute die Verhöre erledigt haben, die zur Beendigung der Unterſuchuna noch erforderlich ſind und„mit Rückſicht darauf, daß vorausſichtlich noch im Laufe des heutigen Tages alle bisher noch ungeklärten Detälls der Angelegenheit geklärt ſein werden. wird die Polizei alle Akten der Anaclegenbeit ſchon morgen der Staats⸗ anwaltſchaft übergeben.“ Die Senſation des geſtrigen Tages iſt. daß Feldbiſchof Zadravetſch von der Polizei vernommen wurde weil der Ver⸗ dacht beſtand. daß er von den Frankenfälſchungen gewußt habe. Za⸗ dravetſch erklärte, daß er Kenntnis hatte„von dem Ziele. auf das ſich die verhafteten Perſonen zu ihrer Verteidiaung berufen.“ Als er aber aus gewiſſen Umſtänden Kenntnis davon erhielt. mit welchen Mitteln die Angeſchuldigten dieſes Ziel zu erreichen beabſichtigten. gog er ſich von jeder weiteren Mitwirkung zurück. Da der Biſchof der⸗ Militärbehörde unterſteht. wurde ſeine Ausſage dieſer zur Kenninis gebracht. damit ſie die weiteren Schritte unternehme. Stimmungsmache eines ungariſchen Franzoſenfreundes VParis, 9. Jan.(Von unſ. Pariſer Vertreter) Die hier be⸗ ſtehende Vereinigung ungariſcher Republikaner entfaltet ſei mehreren Tagen eine ſtarke Tätigkeit gegen die Budapeſter Regierung und beeinflußt mehr und mehr eine Anzahl franzöſiſcher eitungen, die den Erklärungen der hieſigen ungariſchen Geſandtſchaft die Mitteilungen des Verbendes der ungariſchen Republikaner entgegenſetzen. Starke Beachtung findet folgende Erklärung des in Paris weilenden früheren Präſidenten der ungariſchen Republik, Graf Karolyi, der geſtern mit franzöſiſchen Regierungsperſönlichkeiten eine Rückſprache hatte. Dieſe Affäre hat weder eine rein ungariſche, noch eine rein fran⸗ zöſiſche Tragweite. Sze ſtellt eine Frage dar, die die geſamte Welt betrifft, nämlich die Frage des Friedens in Europa. Es iſt der dritte Staatsſtreich, den die ungariſchen Legitimiſten innerhalb von ſechs Jahren unternommen haben, die erſten zwei zu Gunſten des Erz⸗ herzogs Karl, der jetzige zu Gunſten des Erzherzgs Albrecht. Warum dieſe Periodizität? Well entgegen der Auffaſſung der Staaten Ungarn nicht mehr eine Republik iſt, ſondern ein Sprung⸗ brett für die Monarchie. Der Regierungschef Admiral Horthy iſt nicht ein Regierungschef, fondern ein Regent. Alle Mitglieder der Legitimiſtiſchen Partei ſind deutſchfreundlich und gleich⸗ zeitig franzoſenfeindlich. Deshalb erkläre ich, daß die Banknotenfälſcheraffäre guf ein rein politiſches Komplott derſeni⸗ gen Parteien zurüzuführen iſt, die ſich an der Macht befinden Nicht zufällig iſt es geſchehen, daß man gerade franzöſiſches Geld her⸗ ſtellte. Man hätte ebenſogut eine andere Währung herſtellen können, doch man wollte den Streich gegen Frankreich führen. Man weiß, daß die Wiederaufrichtung der Monarchie in Ungorn die franzöſiſche Poſition in Europa untergraben würde. 9 Die Hegleitmuſit der franzbſiſchen preſſe V Paxis, 8. Jan.(Ven unſerem Pariſet Vertreter.) Durch die Rückkehr des franzöſiſchen Votſchaflers in Budapeſt und ſeine Be⸗ und die innerpolitiſchen Vorgänge in Ungarn zum eigentlichen Tagesgeſpräch in Paris geworden. Es wird jeßzt eifrig darüber bercten, in welcher Form die Affäre geregelt werden kann. der Ton, den die Preſſe Ungarn gegenüber anſchlägt, iſt auffallend ſcharf geworden. Der„Temps“, der ſich bisher in der Sache ziemlich reſerviert verhielt, wendet ſich heute energiſch gegen die Tätigkeit der ungariſchen Monarchiſten und richtet folgende War⸗ nung an die ungariſche Regierung:„Mit Hilfe der Müchte und des Völkerbundes hat Ungarn eine große Anſtrengung gemacht, um ſeine Fincnzen wieder in Ordnung zu bringen und eine ſichtbare wirtſchaftliche Wiederaufrichtung herbeizuführen. Das Land mürde den ganzen moraliſchen Gewinn dieſer Anſtrengungen einbüßen, wenn es ſich auf ein politiſches Abenteuer einließe; denn die alliier⸗ ten Mächte wären nicht einverſtanden, vor die Tatſache der Störung der durch die Verträge herbeigeführten Ordnung geſtellt zu werden. Es iſt bezeichnend, daß die Elemente, die dieſe völkiſche Aktion ein⸗ leiteten und ſie mit iMtteln im Gange hielten, über die vielleicht die Unterſuchung volles Licht werfen wird, die gleichen ſind, die in Ungarn und ſogar im Schoße des Kabinetts und in der Umgebung des Regenten die Politik des Grafen Bethlen bekämpfen. Wenn eine moraliſche Umgeſtallung in Budapeſt verwirklicht werden muß ſo wird der verantwortliche Regierungschef ſicher im Innern und außerhalb des Landes die politiſche Unterſtützung finden, die für dieſe Aufgabe nötig iſt.“ V 35 „Paris Soir“, überſchreibt heute ſeine Nachrichten über den Skandal mit dem großen Titel:„Regent Horthy und das ganze ungariſche Kabinett ſind an der Banknotenaffäre ſchuldig.“ Das Blatt ſagt weiter, daß es ſich um eine internationale Frage hendle, was darauf ſchließen läßt, daß die Abſicht der tſchechiſchen Regierung, die Angelegenheit in der Märztagung vor den Völkerbund zu bringen, auch in Frankreich Befürworter findet. Es ſcheint, daß der iſchechiſche Außenminiſter Beneſch in Frankreich in dieſem Punkt bereits ſondiert hat. Auch die Be⸗ ſprechungen des ſpaniſchen Votſchafters Quinones de Leone mit Briand laſſen darauf ſchließen, daß Frankreich mit den an der finanziellen Wiederaufrichtung Ungarns intereſſierten Mächten in Fühlung treten möchte, um der Angelegenheit eine möglichſt gün⸗ ſtige Löſung zu geben. ee Beſondere Aufmerkſamkeit erregt die Nochricht von dem an⸗ gebilchen Komplott des Erzherzogs Albrecht und des banriſchen Kronprinzen Rupprecht. Es zeigt ſich das Beſtreben, das deutſch⸗ öſterreichiſche Anſchlußyroblem, das in franzöſiſch volitiſchen Kreiſen empfindlich berührt, im Zuſammenhang mit der ungariſchen Traba aufzurollen. Die Rudayeſter Meldewo. movach das pen der Fälſchern beyntfe Materſal aus Neutſchland kam. wird von gehoben. Man knünft daran den Verdecht, daß Deutſchland die Ungarn zu der Fälſchung angeſpornt habe. Der franzöſiſche Petizeibeemte Venvit der die Unterſuchung Budapeſt ebeereiſt. Das Außenamt gibt der beſtimmten Erwartung Ausdruck daß den franzſiſchen Detektiven in Undarn volle Hand⸗ lungefreiheit gewährt werde. Wenn dies nicht der Fall ſein ſollb⸗ ſo würde die franzöſiſche Regierung neuerdings energiſche Vorſtel⸗ lungen erheben, ja, es würde ſogar zu prakkliſcheren Maßregeln ſchreiten. um den Nolizeiortanen zu ewözruchen. icce Erhonnge. in ollen Einzelheiten durchzuſführen. Trotzdem will die„Liberts“ wiſſen. daß men in franzöſiſchen Regierungskreiſen daran denke die Affäre zu erſticken, da ſie einen ganz unerwarteten Umfang; angenommen habe. 1 (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2 fremden ſprechung mit der franzöſiſchen Regierung ſind die Banknotenaffäre den nationd liſtiſchſten Plättern als ßeſonders zenfationell hervor⸗ der Angelegenheit in Mailond geleitet h tte, iſt heute wieder nach Alles fließt! Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Jedesmal, wenn ein Jahr zur Rüſte geht, pflegt man lei uns in Rückblick und Ausblick ſich die Frage vorzulegen: Was hat das alte Jahr gebracht und was kann und was wird das neue Jahr bringen? Ich habe an dieſer Stelle zu den großen außenpoli⸗ tiſchen Fragen auch des Jahres 1925 oft Stellung genommen und darf mich in den erſten Tagen des neuen Jahres— anders als vielleicht manch anderer Politiker— ausdrücklich darauf, he⸗ ziehen. Nur das, was mir am allerwichtigſten erſcheint, möchte ich nech einmal wiederholen: Weder auf dem politiſchen noch auf dem wirtſchaftlichen Gebiete liegt irgend etwas wie ein wirklicher Abſchluß vor. Ebenſo wenig, wie die Londoner Kon; ferenz im Sommer 1924 die deutſchen Reparationszehlungen endgültig geregelt hat, konnte auch das Vertragswerk vdn Locarno im folgenden Jahr 1925 eine wirkliche Geſamt⸗ regelung für die Dauer und ſchon in allen Einzelheiten bedeuten. Daß die wirtſchaftlichen Dinge weiter in Fluß geblieben ſind und daß insbeſcndere die Frage, wieviel und wieweit wir in Zukunft überhaupt Reparationszahlungen leiſten können, von He⸗ bung und Ueberwindung der jetzigen inneren Wittſchaftskriſe und Aufſchluß größerer Abſatzmärkte inm Ausland abhängig iſt, weiß nachgerade jedermann. Und daß Locarno kein Ende, ſondern ein Anfang für weiteres Geſchehen ſein ſoll, iſt ſo oft in aller Welt verkündet worden, daß jedenfalls für uns Deutſche dieſes- Wort zum untrennbaren und integrierenden Beſtandeil dos ganzen Vertragswerkes ſelbſt geworden iſt. Deshalb treten wir in das neue Jahr 1926 nicht aufgrund von überall ſoliden und dauerhaften, womöglich die ganze deutſche Zukunft bindenden und einengenden Vertragsabmachungen ein, ſondern mit den Worten des alben Heraklit:„Alles fließt!“ 1 Reein äußerlich merken wir ſchon die Richtigkeit der obigen Be⸗ hauptung. Ein Blick auf die Dezember⸗Literatur in Zeitungen. Broſchüren, Büchern des In⸗ und Auslandes genügt, um zu zeigen, daß ſchon unmittelbar nach Unterzeichnung der Locarnoverträge und ehe dieſe überhaupt in Kraft getreten ſind(das ſoll ja bekanntlich erſt nach dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund, boraus⸗ ſichiſich im Frühſahr 1926, geſchehen) eine Fülle don neuen Pro⸗ blemen aufgetaucht ſind. Den Zeichen unſerer Zeit entſprechend ſind ſie allermeiſt wirtſchaftlicher und finanziellen Art. Ein ſtarker und mächtiger Drang hat alle Länder ergriffen, um vor allem endlich die materiellen Grundlagen des Le⸗ bens der Välker in ſich und miteinander wieder normat zu“ geſtal⸗ ten. Alles das, was lungſam und ſtetig auf hartem und ſchmalem Wege zu dieſem Ziele führen könnte, alſe z. B. Mehrarbeit, weniger Ausgeben, Sparen, Abrüſten uſw., geht dabei für viele viel zu lang⸗ ſam. Anſtatt deſſen werden wir mit weitausgreifenden Zukunfts⸗ plänen von Vereinigten Staaten Europas, Paneuropa, Völkerver« brüderung im großen und ähnlichem beglückt, ja neuerdings faſt überſchüttet, und manche laſſen ſich leider dadurch ſchon vom Er⸗ kennen des für uns Weſentlichen und Notwendigen abhalten! Was iſt denn richtig unter all dieſer Gedankenfülle? Dars Kernſtück größerer Solidarität der europäiſchen Völker unterein⸗ ander und eines beſſeren und glücklicheren Zuſammenlebens auf unſerem alten Kontinent iſt nach wie vor und heute ebenſo wie zu den Seiten unſerer das Bismarckiſche Deutſchland vorbereiten⸗ den und ſchaffenden Väter und Großväter das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Verhältnis. Nichts von all den heute ſo breit in der Oeffentlichkeit diskutierten Zukunftsplänen hinſichtlich Eu⸗ ropas wird ſich realiſieren laſſen, wenn nicht zwiſchen Deutſchland und Frankreich eine grundſätzlich andere Einſtellung erfolgt Daß wir Deutſche als allererſte Vorausſetzung dafür die ſchleunige Be⸗ freiung des geſamten deutſchen Bodens von fremder Befſatzung fordern, iſt oft genug ausgeſprochen worden und bedeutet nur eine Selbſtverſtändlichkeit. Daß auf der anderen Seite Frankreich ſeinerſeits in wirtſchaftlicher und erſt bei politiſcher Enk⸗ ſpannung wirklich; möglicher Zufſammenarbeit mit Deutſchland die ſtärkſte Unterſtützung zur Ueberwindung ſeiner jetzigen Finanzkriſe erhalten würde, iſt ebenfalls ſo offenkundig, daß man ſich nur darüber wundern muß, wie lange das franzö⸗ ſiſche Volk dazu braucht, um dieſe einfachen Zuſammenhänge zu verſtehen! Je eher etwa im Laufe der nächſten Zeit und möglichſt ſchon im kommenden Jahre 1926 die Herſtellung beſſerer deutſch⸗ franzöſiſcher Beziehungen aufgrund dieſer ſo einfachen, klaren und zwangsläufigen Zuſammenhänge gelänge, deſto cher würden ſich mit allergrößter Wahrſcheinlichkeit recht wohltätige Ausſtrahlunget auch in anderen Ländern Europas ſehr bald zeigen— und vielleicht brauchten wir dann überahupt keine reichlich komplizierten und künſtlichen Konſtruktionen von Paneuropa oder etwas ähnlichem mehr und könnten es getroſt der Entwicklung ſelbſt überlaſſen, inwieweit ſie uns zu internationalen, über den eignen Stact und das eigne Volk hinausreichenden Gebilden führt. Aber noch aus einem anderen Grunde ſcheint es heute verfrüht und voreilig Eurcpa neu konſtruieren zu wollen, ohne die realen, politiſchen und wirtſchaftlichen Kräfte richtig zu erkennen und abzumeſſen. Was war denn der letzte und eigentliche Grund dafür, daß bei den hitzigen politiſchen Erörterungen des abgelau⸗ ſenen Jahres ein ſo großer Teil unſeres Volkes in verſchledener Form, aber ſchließlich doch mit einer gewiſſen Einmütigkeit immer wieder auf die Notwendiskeit hinwies, der deutſchen Zukunftrent⸗ wicklung den Oſten freizuhalten? Doch letzten Endes nichts an⸗ deres als das Vewußtſein dafür, daß die wirtſchaftliche und poli⸗ tiſche Eitwicklung, welche die Welt während des Krieges und nach dem Kriege genommen hat, in der Richtung nach Weſteuropa und auch über den atlantiſchen Ozean hinüber dem deutſchen Streben nach Abſatzmärkten ſehr bald Grenzen ſetzt und daß in uingekehrter Richtung über die weiten Gebiete Polens und Rußlands hinüber ein ganzer Kontinent andere, beſſere und weitere Möglichkeiten für deutſche künflige Betätigung in ſich birgt, die wir heute nur in ihren erſten Anfüngen überhaupt zu erkennen vermögen. Hier und auf dieſem Gebiet liegt der 2. Seite- Nr. 13 Neue Mannheimer Zeltung[Mittag⸗Ausgabe) Sanmstag, den 9. Januar 1925 Weſenskern unſerer künftigen Politik nach Oſten. Leicht wird auch dieſer Weg uns gewiß nicht gemacht werden. Polen wehrt ſich in ſeiner chauviniſtiſchen, kurzſichtigen und verblendeten Haltung Deutſchland gegenüber auf das heſtigſte gegen irgendwelche nennens⸗ werte Betätigung des Deutſchtums auf ſeinem Gebiet. Ganz im Gegenteil will es, ſoweit es noch irgend vermag, deſſen beſtehende Reſte völlig ausrotten und vernichten. Rußland hat zwar mit uns kürzlich eingehende Rechts⸗ und wirtſchaftsverträge abgeſchloſ⸗ ſen, aber wir erinnern uns, daß ihre wirtſchaftlich praktiſchen Aus⸗ wirkungen aus zwingenden Gründen vorerſt— vom deutſchen Standpunkt aus— recht unbefriedigende geblieben ſind. Die aſiatiſchen Länder ſchließlich ſind gercde durch den Weltkrieg und die Folgen der gleichfalls höchſt kurzſichtigen Kriegspolitik in eine ſo ſtarke politiſche Unruhe eingetreten, daß noch niemand heute mit Gewißheit vorausſagen kann, wo hin dieſe Entwicklung ſchließ⸗ lich treiben wird. Nux eins ſteht ſchon heute als Tatſache feſt: Die neue Entwicklung iſt im Fluſſe und keine Gewalt dieſer Welt vermag ſie mehr aufzuhalten. Und welches ſind ihre äußeren Symptome? In den an deutſch⸗polniſchen Dingen am meiſten imtereſſierten Landesteilen Polens, d. h. im Korridor und in polniſch Oberſchleſien ſpricht man unendlich viel mehr davon, daß dieſe Deutſchland zu Unrecht geraubten Gebiete früher oder ſpäter wieder zu Deutſchland zurückkehren werden, als leider ſogar in Deutſchland ſelbſt! In Rußland weiſt der Zeiger der Zeit immer deutlicher auf eine ſtärkere Betätigung des Todfeindes marxiſtiſcher Experimente, d. h. des Kapitalismus hin— ſonſt Läßt ſich das nicht auf Wirtſchaft, ſondern auf Macht und Gewalt geſtützte Gebilde der Sowjetwirtſchaft in ſo großem Stile eben über⸗ haupt nicht aufrecht erhalten. Und in Aſien ſchließlich hat der Prozeß der Selbſtbeſtimmung, d. h. der Abwehr der far⸗ bigen Völker gegen fremde Bevormundung ſo ſtark eingeſetzt, daß der in neuen Formen und mit neuen Mitteln geführte hiſtoriſche Kampf des britiſchen und des ruſſiſchen Weltreiches um die Vor⸗ herrſchaft bei aktiver Teilnahme Japans und Amerikas in der „zweiten Kampflinie“ ganz ſicherlich das Alte umſtürzen und eine neue Epoche herbeiführen wird Alles fließtl Die alten Begriffe eines auf Ausbalancie⸗ rung der militäriſchen Streitkräfte zu Lande und zu Waſſer baſierten europäiſchen Bündnisſyſtems beſtehen nicht mehr. Der Völker⸗ bund iſt bisher und kann auf abſehbare Zeit nichts anderes ſein, als ein diplomatiſcher Kampfplatz der europäiſchen Großmächte ohne Rußland, auf dem diefenigen Probleme ausgetragen bezw. abge⸗ lagert werden, die ſich nicht direkt zwiſchen den beteiligten Staaten regeln laſſen. Inwieweit der Hinzutritt Deutſchlands daran etwas ändern wird, kann erſt die Zuk unft lehren und wird in hohem Maße von der Klugheit, Zähigkeit und Energie abhängen, mit der Deutſchland dort ſeine Sache führen und vertreten wird. So iſt insgeſamt genau ſo„eine neue Zeit“ heraufgekommen, wie es der alte Bismarck einſt fühlte und ausſprach, als er kurz vor ſeinem Tode im Hamburger Hafen den Wald von Maſten der im Schutz und Schirm des ſtarken deutſchen Reiches emporgeblühten deutſchen Meedereien erblickte. Ob ſie beſſer iſt bezw. ſein wird, als jene alte, die Bismarck noch heraufkommen ſah und die nach helden⸗ mütiger Ajähriger Verteidigung gegen eine Welt von Feinden ſchließ⸗ lich mit unſerem Zuſammenbruch endete, ſoll hier nicht erörtert werden. Aber wir wollen in das neue Jahr über all unſere Mühen und Sorgen des Tages hinweg die Zuverſicht mitnehmen, daß der Verſailler Frieden uns zwar Jahre lang niederhalten und ſchließlich ſogar unſeren deutſchen Staat und ſeine Wirtſchaft in ihrer Exiſtenz ſelbſt bedrohen konnte— daß jedoch der Zwang der Dinge draußen und dazu die zerſtörende Lebenskraft unſeres Volkes ſchließlich doch eine neue Entwicklung herbeigeführt haben, in der ſich Ausſichten Deutſchlands, ſich wiederum einen ge⸗ achteten und gleichberechtigten Platz unter den Völkern der Welt zu erringen, durchaus nicht hoffnungslos ſind. Sie werden umſo größer ſein und umſo ſchneller wachſen, je eher und je mehr wir uns zu einer im Inneren geſunden Ration zurückfinden! Ein Dementi des deutſchen Kronprinzen Die Meldung, nach der der ungar. Thronprätendent ErzherzogAl⸗ brecht auch in Verbindung mit dem ehemgligen deutſchen Kronprinzen und dem Kronpeinzen Rupprecht von Bayern geſtanden habe und daß auf einer perſönlichen Zuſam⸗ menkunft der drei Perſonen ein Abkommen getroffen worden ſein nach dem im Falle einer Thronbeſteigung des Herzogs Albrecht ſterreich zwiſchen Bayern und Ungarn aufgeteilt werden ſollte, iſt, wie der Telegraphen⸗Union aus Schloß Oels mitgeteilt wird, ſoweit ſie ſich auf den früheren deutſchen Kronprinzen bezieht. in allen ihren Teilen frei erfunden. Der ehemalige Kronprinz unterhält und unterhielt keinerlei Verbindung zu ungariſchen Prä⸗ tendentenkreiſen. Eine geheimnisvolle Ddame V Paris, 9. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der „⸗Petit Pariſien“ erhält von offiziöſer Seite die Mitteilung, daß Mitte des Jahres 1924 eine aus Budapeſt in Paris eingetroffene Dame die maßgebenden Perſönlichkeiten des franzöſiſchen Außen⸗ amtes über Banknotenfälſchungen in Ungarn unterrichtete. An⸗ fänglich ſchenkte man dieſen Erklärungen wenig Glauben, doch konnten kurze Zeit nachher geheime Unterſuchungen franzöſiſcher Detektive die Gewißheit ſchaffen, daß die Mitteilung der myſteriö⸗ ſen Dame auf Richtigkeit beruhten. Erſt vor kurzer Zeit konnte man ſich jedoch darüber Rechenſchaft ablegen, daß es ſich um ſo umfangreiche Banknotenfälſchungen handele. Banknotenfälſcher auch in Spanien V Paris, 9. Januar.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Den hieſigen Morgenblättern werden aus Madrid längere Schilde⸗ rungen über die Aufhebung einer Banknotenfälſcherwerkſtätte in Valencia in Spanien gemacht. Nach dem„Journal“ ſoll dieſe Affäre im Zuſammenhang ſtehen mit dem Komplott der Bank⸗ notenfälſchungen in Ungarn. Irgendwelche Beweiſe werden jedoch in der Depeſche nicht erwähnt. Es heißt u.., daß in der Banknotenwerkſtätte in Valencia mehrere Platten für die Her⸗ ſtellung von 100 und 500 Peſeta⸗Scheinen gefunden wurden, außer⸗ dem drei Maſchinen, deren Zuſtand aber nicht einwandfrei ſein ſoll. Die Polizei, verſtärkt durch einen Experten, veranſtaltet jetzt in der Werkſtatt eine gründliche Unterſuchung. Verhaftungen konnten noch nicht vorgenommen werden, da ſich ſowohl die Ar⸗ beiter, wie auch ein Werkmeiſter, die dort beſchäftigt waren, zur rechten Zeit in Sicherheit bringen konnten. Durch einige Frauens⸗ perſonen dürfte man jedoch den Beſchuldigten auf die Spur kommen. Um bdie Freiheit der Luſtſahrt 8 London, 9. Jan.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Dem diplo⸗ matiſchen Mitarbeiter des„Daily zufolge, gehen de wiederaufgenommenen Verhandlungen zwiſchen den Alli erten u. Deutſchland über die Flugverkehrsfragen nur lemgſam vonſtatten Die Deutſchen hätten Gegenvorſchläge gemacht anſtelle der diei Be⸗ ſchränkungen, auf deren Veibehaltung die Alllierten beſtehen. Die Alliierten halten ſie jedoch nicht für befriedigend. Die Deufſchen benüzen ihr Recht, das Ueberfliegen mit Zivelſlugzeugen zu be⸗ ſchränken als Hebel bei den Verhandlungen. Leider ſei des weni⸗ ger den Franzoſen als den Engländern hinderlich, und ſtünde der direkten engliſ Fluglinie nach dem Orient im Wege. hindenburg und die Kegierungskriſe EBerlin, 9. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Unterredung des Reichspräſidenten mit dem geſchäftsführenden Kanzler hat zu einer Betrauung Dr. Luthers mit der Regierungsbil⸗ dung noch nicht geführt. Es ſcheint, daß dieſer ſelbſt dem Reichs⸗ präſidenten nahegelegt hat, die Entſcheidung zu verſchie⸗ ben, bis das Ergebnis der Zentrumstagung am kommenden Sonn⸗ tag vorliegt, dem für die weitere Entwicklung der Kriſe eine beſon⸗ dere Bedeutung beizumeſſen iſt. Die Suche nach einer neuen Regie⸗ rung wird ſomit erſt anfang nächſter Woche beginnen und es wird ſich alsdann zeigen müſſen, ob der Verſuch zur Herſtellung der großen Koalition mit einem Kanzlerkandidaten des Zentrums, als der in erſter Linie Herr Marx in Frage käme, doch noch den Wünſchen des Zentrums und der Demokraten entſprechend, unternommen wer⸗ den ſoll. In deutſchnationalen Kreiſen hätte man es natürlich lieber ge⸗ ſehen, wenn Dr. Luther ſchon geſtern mit der Neubildung der Regie⸗ rung beauftragt worden wäre. Es ſpricht für die Loyalität des Reichspräſidenten, daß er dieſe ſeine urſprüngliche Abſicht vorerſt zu⸗ rückgeſtellt hat. Man ſieht nun in parlamentariſchen Kreiſen mit einiger Spannung den Zentrumsbeſchlüſſen entgegen. Die Haltung der beiden Fraktionen des Reichstags und des Landtags wird natür⸗ lich ſehr weſentlich abhängen von der Beurteilung der Willfährigkeit der Sozialdemokraten für die große Koalition. In dieſer Frage gehen die Auffaſſungen nach wie vor ſtark auseinander. Wie das„B..“ noch in Ergänzung der kurzen amtlichen Mit⸗ teilung über den Verlauf der geſtrigen Ausſprache im Präſidenten⸗ palais erfährt, will Hindenburg an dem Ziel einer parlamenta⸗ riſchen Regierung auf der Baſis einer Koalition von der Volkspartei bis zu den Sozialdemokraten ſo lange wie möglich feſthalten. Es ſei deshalb anzunehmen, daß er auch die Entſcheidung der ſozialdemokratiſchen Fraktion am Dienstag abwar⸗ ten wird. Es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß der Reichspräſident noch einmal die Parteiführer empfängt, um ſich über deren Anſichten zu unterrichten. Da am Dienstag die ſozialdemokratiſche Fraktion zu der Frage der Regierungsbildung Stellung nehmen will, dürfte die Entſcheidung Hindenburgs alſo ſpäteſtens am Mittwoch fallen. Auch das Zen⸗ trumsorgan bezeichnet es als ſelbſtverſtändlich, daß der Aufſchub nicht von langer Dauer ſein könne. Von großen Verhandlungen über Pro⸗ gramme verſpreche man ſich in parlamentariſchen Kreiſen mit Recht nichts mehr und ſie dürften auch nicht mehr geführt werden. Die Parteien würden demnach vor die Frage geſtellt werden, ob ſie zum Eintritt in die Regierung bereit ſind oder nicht. Nach den bisherigen ausgiebigen Verhandlungen und der Diskuſſion in der Preſſe könne man, ohne der Situation Gewalt anzutun, erwarten, daß die Ent⸗ ſcheidung in den nächſten Tagen fällt. Wie der Reichsdienſt der Deutſchen Preſſe hört, ſoll die Minder⸗ heit, die in der Verſammlung der Berliner ſozialdemokratiſchen Par⸗ teifunktionäre für die Beteiligung an einer Regierung der großen Koalition ſtimmte, in der Tat ſehr bedeutend geweſen ſein. Es hätten. nämlich von insgeſamt 500 Funktionären ſich nur etwa 265 gegen und etwa 235 für die Teilnahme an der großen Koalition ausgeſpro⸗ chen, ſo daß nur eine Mehrheit von 30 Stimmen gegen den Koali⸗ tionsgedanken feſtzuſtellen war. 200 o00 Mk.⸗Spende für die hochw a ſergeſchädigten In Beantwortung des Glückwunſchſchreibens des Reichsbank⸗ präſidenten zum 50jährigen Beſtehen der Reichsbank hat Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht dem Reichspräſidenten den wärmſten Tank der Reichsbank und die Verſicherung ausgeſprochen, daß die Reichs⸗ bemk auch in Zukunft alle Kräfte daran ſetzen werde, zur Geſundung und Wiedererſtarkung der deutſchen Volkswirtſchaft beizutragen. Gleichzeitig hat die Reichsbank dem Reichspräſidenten zur Linderung der Not der durch das Hochwaſſer geſchädigten Reichsangehörigen einen Betrag von 200 000 Reichsmark überwieſen. Der Reichs⸗ präſident hat davon zunächſt 50 000 Reichsmark für die durch das Hochwaſſer im Harzgebiet Geſchädigten beſtimmt. Den Betrag von 150 000 Mark beſtimmte er für die durch das Hochwaſſer Geſchädigten des Rheingebietes. Zum KRapitel Fürſtenabſindung IBerlin, 9. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Auseinanderſetzungen der letzten Wochen über die Fürſtenabfin⸗ dung war als einer der eifrigſten Vorkämpfer für die uneinge⸗ ſchränkte Befriedigung aller Fürſtenhäuſer der deutſchnationale Abgeordnete Everling aufgetreten. Er hat in der deutſchnatio⸗ nalen Preſſe ganze Artikelſerien veröffentlicht, in denen er dieſen Standpunkt mit ideellen und materiellen Gründen zu verfechten beſtrebt war. Dieſelbe Rolle hat er dann auch geſtern in den Verhandlungen des Rechtsausſchuſſes übernommen, wo er als Sprecher der Deutſchnationalen ſich mit Emphaſe für die In⸗ tereſſen der Fürſten verwandte. Es wirkte daher wie ein Bom⸗ benſchlag ſelbſt bei ſeinen eigenen Fraktionskollegen, als im Laufe der Debatte dann plötzlich ans Licht kam, daß das Ausſchuß⸗ mitglied Everling gleichzeirig außerhalb des Parlaments als Prozeßvertreter des Herzogs von Altenburg tätig iſt. Wenn man bedenkt, daß es bei dieſen Fürſtenprozeſſen ſich um Millionenwerte und damit gleichzeitig um Rechtsanwaltshonorare von ganz erheblichem Ausmaß handelt, wird man die wünſchens⸗ werte Unvoreingenommenheit, die Herr Everling als Volksver⸗ treter doch wohl haben müßte, ſchwerlich bei ihm vorausſetzen dür⸗ fen. Das Gravierendſte aber iſt die Tatſache, daß Herr Everling wohlweislich verſchwiegen hat, in welchem privatem Geſchäftsver⸗ hältnis er zu dem Herzog von Altenburg ſteht. Man darf an⸗ nehmen, daß die Deutſchnationalen, die keine Kenntnis von dieſem Sachverhalt gehabt zu haben behaupten, ſchleunigſt Herrn Ever⸗ ling durch eine Perſönlichkeit erſetzen, die nicht unmittelbar ma⸗ teriell an dem Ausgang dieſer Beratungen intereſſiert iſt. Dder Kampf um die völkerbundspoſten i Berlin, 9. Jan.(Von unf. Berliner Büro.) Im Auswärti⸗ gen Ausſchuß kommt u. a heute noch der Genfer iſchenfall zur Erörterung. Die„Germania“ richtet aus dieſem Anlaß einen ſcha:⸗ fen Angriff gegen das Auswärtige Amt, dem ſie den Vorwurf macht. daß es„an der widerlichen Hetze gegen zwei große deutſche Parteien. denen wegen ihrer Haltung kein vernünfticer Menſch einen machen könne“ mitſchuldig ſei. Das Auswärtige Amt habe ſich, ſtatt das loyale Vorgehen des Reichskanzlers Marx zu unterſtützen auf die Seſte jener geſchlagen, de aus ſeder parteipolitiſchen Bindung eines Voamten, ſoweit ſie nicht recht⸗parteilich ſei, eine Belaſtung und Minderwertigkeit deduziert. Zentrumsorgan fordert ſchließlich die verfoſſungstreuen Parteien auf„ſich gege“ den Unfug d zu wenden, daß Beamten, die ſich zu ihnen zählen. dienſtlih und Keſellſchaftlich Schwierigkeiten bereitet werden und daß der auf ſein Fartkommen bedachte Beamt⸗ es nicht wagen dürfe, ſich zu einer ver⸗ faſſungstreuen Partei zu bekennen.“ Die Auseinanderſetzung über den Genfer Skandal hat übrigens zu einer perſönlichen Kontroverſe zwiſchen dem ehewaligen Preſſe⸗ chef des Reichsbürgerrats Kriegk und dem früheren Preſſe be! des Herrn Marx, Spiecker, geführt, die womöglich noch ein gerichtli hes Nachſpiel haben wird. rwu'f England und die Skagerrakſchlacht § London, 9. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Infolge der durch Großadmiral von Tirpitz Artikel hervorgerufenen Kontro⸗ verſe nimmt heute der britiſche Vizeadmiral Lambert, der eben⸗ falls im Weltkrieg aktiven Dienſt geleiſtet hat. das Wort. Lam⸗ bert ignoriert Admiral Bacons chaupiniſtiſchen Artikel vollkommen und ſchreibt an den Chefredakteur des„Daily Expreß“:„Der Ar⸗ tikel des Vizeadmirals Sir Cecil Lambert, den Sie veröfſentlichen, wird alle Flottenleute intereſſieren. Es wird jetzt allgemein zu⸗ gegeben, daß unſere Flotte zur Zeit der Schlacht bei Jütland be⸗ züglich Granaten, Maſchinen, Torpedos und Diſtanzſuchern der deutſchen in der Ausrüſtung unterlegen war. Dies hätte nicht ſo ſein ſollen, aber es war vielleicht unvermeidlich. Aber ein Fehler, der alle andere überwog. war vorhanden und hat den Verluſt ſo vieler engliſcher Schiffe bei Jütland verurſacht, nämlich der Mangel jedweder Vorrichtune um die Magazine vor den Folgen eines Feuers in den Geſchützſtänden abzuſperren. Der Admiral hält dies für die Haupturſache dafür, daß die Schlacht bei Jütland kein vollſtändiger britiſcher Erfolg war und be⸗ ſchwert ſich bitter darüber, daß niemand für dieſe ſchweren Defekte zur Verantwortung gezoben ſei. Der„Dailn Expreß“ bemerkt dazu: Wenn bei britiſchen Schiffen und Geſchützen Defekte vorhanden waren, ſo müßte darüber die umfaſſendſte und unerbittliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet werden. Für oe völkerfreihelt ſel Berlin, 9. Jan.(Von unſ: Berliner Büro) Das Kuratorium für die Rechte der unterdrückten Völker veranſtaltet am Tage des Reichstagszuſammentritts eine Kundgebung mit der Loſung:„Für Völkerfreiheit gegen Völkerverſklavung“. Außer zablreichen Ver⸗ tretern des unterdrückten Deutſchtums werden u. a. ſprechen: Ver⸗ treter von Indien, China, Perſien, Korea, Aegypten, Türkei, Syrien, Marokko, Irak, Ungarn uſw. Dieſe Kundgebung iſt der Anfang eines aufklärenden Propa; gandafeldzuges. Amerikaner für pan-Europa Auf Anrequna des Grafen Coudenhove⸗Kalerahi. der mehrere Monate in verſchiedenen Teilen der Vereinigten Staaten gereiſt iſt und über ſeine Gedanken einer paneuropäiſchen Union Vorträge ge⸗ halten hat, die allenthalben lebbaftem Intereſſe begeaneten, kam ſekkt in Newnork die Gründung eines amerikaniſchen Komitees der van⸗ europäiſchen Union zuſtande. dem als Mitalieder u. a. angehören: General Allen. die ebemaligen Präſidentſchaftskandidaten Chay⸗ mann Catt. General Dawes der bekannte Chicagoer Philan⸗ trop Julius Roſenwald und Felir Warbura. Letzte Meldͤungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg. 9. Jan.(Eia. Ber.) Zu Beainn der am Donners⸗ tag abgehaltenen Sitzung des Stadtrats gedachte der Ober vürger⸗ meiſter in warmen Worten des heimgegangenen Stadtrats Louis Keller, indem er deſſen Verdienſte um die Stadt hervorbob.— Der Stadtrat erklärte ſich auf den Antrag des Gewerkſchaftskartells mit der Eröffnung weiterer Notſtandsarbeiten unter der Vorausſetzung einverſtanden, daß die erforderlichen Mittel vom Staat oder Reich zur Verfüauna geſtellt werden.— Die durch die Zerſtö⸗ rung des Kamins der Herrenmüßhle durch Blitzſchlaa ge⸗ ſchaffene Sachlage wurde erörtert. Die Stadtrat wird gegen ſede Bauausführuna. die das Landſchaftsbild zu ſchädigen geeianet iſt. gemäß den ſpeziellen Vorſchriften der ſtädtiſchen Bauordnung Ein⸗ ſpruch erheben. Vereitelter Eiſenbahnüberfall Dulsburg, 9. Jan. Ein von Düſſeldorf kommender Eil güler⸗ zug wurde in der Nacht zum Freitag von Eiſenbahnräubern auf der Strecke dadurch zum Stehen gebracht, daß das Signal der Block⸗ ſtelle Wald unbrauchbar gemacht wurde. Während der Zug hielt, er⸗ brachen die Diebe einen Waggon. Ehe ſie jedoch etwas rauben konn ⸗ ten, war die alarmierte Schnellhilfe zur Stelle. Ein deulſch-öſierreichiſcher Gegenſeitigkeitsvertrag — Berlin, 8. Jan. Die im Auftrag der deutſchen und der öſterreichiſchen Regierung geführten Verhandlungen über den Ab⸗ ſchluß eines Gegenſeitigkeitsvertrages auf dem Gebiet der Sozial⸗ verſicherung wurden heute abgeſchloſſen. Das Uebereinkommen ſieht die völlige Gleichſtellung der Angehörigen der beiden Staaten in ſestewwerſteherungsrechelicher Beziehung vor. Einladung Deutſchlands zur Weltwirtſchaftskonferenz — Berlin, 8. Jan. Das Sekretariat des Völkerbundes hat der deutſchen Regierung von der Gründung des vorbereitenden Ausſchuſſes zur Einberufung einer Weltwirtſchaftskonferenz Mit⸗ teilung gemacht. Vorläufig iſt für den Zuſammentritt dieſer Kon⸗ ferenz der Monat April in Ausſicht genommen. Wegen der Ver⸗ tretung der deutſchen Wirtſchaft auf dieſer Tagung hat ſich die Rei mit verſchiedenen leitenden Perſönlichkeiten der deutſchen Wirkſchaftskreiſe in Verbindung geſetzt. Aufhebung des Paßviſums im deutſch⸗ ſchweizeriſchen Verkehr — Vern, 9. Jan. Die zwiſchen der Schweiz und Deutſchland über die gegenſeitige Abſchaffung des Paßviſums ſind, wie aus dem Bundeshauſe berichtet wird, nunmehr zu einem Abſchluß gelangt. Deutſchland hat die Schweizer Forderung, daß der Viſumszwang für arbeitſuchende Deutſche weiter beſtehen bleibt, anerkannt. Für alle übrigen Reiſenden wird dagegen im deutſch⸗ chweizeriſchen Verkehr vom 20. Januar ab die Viſumspflicht fort⸗ allen. Hochwaſſer im Ausland — Paris, 8. Jan., Das Steigen des Seine wird bedrohlich. Die Pumpen auf den Bahnhöfen, die an der Seine liegen, haben bereits zu arbeiten begonnen. Ueberall wird jetzt eifrig an der Errichtung von Schutzwällen gearbeitet, die aus Holzbalken und Zement beſtehen. In Lyon ſind ganze Stadtoiertel überſchwemmt. In Rouen hat der Waſſerſtand beinahe die Hochflut von 1910 er⸗ reicht. Am ſchlimmſten iſt die Lage in Creil an der Diſe. 50 Häuſer ſind iſoliert und einige von ihnen ſind zwei Tage ohne Lebensmittel geblieben. Amerikareiſe des ſpaniſchen Königspaares paris, 8. Jan.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Der„New⸗ york Herald“ berichtet, daß der König und die Königin von Spanien im Jahre einen Veſuch in den Vereinigten Staaten machen werden. Schwere Skürme auf dem Ozean — London. 8. Jan. Eine ganze Anzahl von aroßen Ozean⸗ dampfern berichtet heute über furchtbare Stürme auf dem Meere. Der frühere deutſche Dampfer Imperator“. jetzt„Berengaria“. iſt mit 24ſtündiger Verſrätung in Newyork eingelaufen. Eine Rie⸗ ſenwelle riß eines der Rettunasboote vom Deck herab. Die Reeling wurde verbogen. Der Dominion⸗Dampfer„Turcoman“ iſt in Avan⸗ muth mit zertrümmerter Reelina und fortaeriſſenen Ventiloleren. einem verbogenen Bua und zwei zertrümmerten Rettungsbooten ein⸗ gelaufen. Zwei Mann der Beſatzung ſind ſchier verletzt. Der Dampfer hatte auf ſeiner Reiſe von Portland(Maine) nach England vier Orkane zu überſtehen. Der ſavaniſche Dampfer„Pamato Marum“. unterweas von Singavore nach Frementle, wurde in der Nähe der Hanka⸗Meerenge auf den Felſen geworfen. Es drangen 15 Tonnen Waſſer pro Stunde in den Maſchinenraum ein. Der Ka⸗ pitän will verſuchen. Singavore zu erreichen. enee gegen ger ingen nicht viel. ²˙¹·bvA ˙¹¹Q—— .Sanstag,-en 9. Januar 1926 Rene Maunhelmer Zeitung lemittag ⸗ Nus tabe) . Seile. Nr. 18 Wer verkehrt verkehrt: verkehrsſünder! 0 Es untkerliegt keinem Zweifel, daß die Probleme des modernen Großſtadtverkehrs— wie ſie z. B. im Donnerstag⸗Abendblatt in den ildern Paul Simmels behandelt wurden— nicht nur rein polizeitechniſch brennend ſind, ſondern auch im Publikum ſelbſt auf großes Intereſſe ſtoßen. Allerdings muß gleich hinzugefügt werden, 3igentlich nur in der Theorie, denn in der Praxis hal die Vat der Berkehrsſünder und der das Hauptkontingent ſtellenden Verkehrs⸗ fünderinnen ſich nicht verringert, trotz der ſtändigen Vekannt⸗ machungen, Verordnungen, Ermahnungen in Wort Bild und Film, die ſich z. B. in Mannheim geradezu(La) Fontaineartig übder das Straßenpublikum Leeſhe haben. Jeder von uns kann täglich mehr als einmal feſtſtellen, daß nicht nur der Andere, ſondern er ſelber mit ſich gegen die Vorſchriften vergeht. Aber allein ſchon die pfucho⸗ logiſche atſache, daß man ſich der Uebertretung bewußt wird, kann als ein Erziehungserfolg des Publikums zur Straßendiſziplin an⸗ geſehen werden und iſt deshalb Gewinn. Man darf besbalb der Hoffnung Raum geben, daß nach und nach, und vor allem mit der ſaſtematiſchen Erziehung der Jugend in den Schulen zur Befolgung der Verkehrsgebote, jene Selbſtſicherheit im Verkehr mit Fußgängern und Fahrzeugen für jeden Einzelnen erzeugt wird, die die Gefahr für Leib und Leben verringert. Gewiſſermaßen als Probe auf das Exempel, wieweit die all⸗ bekannten Verkehrsvorſchriften bereits in Fleiſch und Blut über⸗ gegangen ſind, hat die„Münchner Zeitung“ vor einiger Zeit ein intereſſantes Verkehrspreisrätſel erlaſſen, intereſſant nicht nur wegen der Rätſelſtellung, ſondern vor allem auch wegen des Er⸗ gebniſſes der Löſungen. Die Zeitung veröffentlichte das neben⸗ ſtehende Bild und verlangte die Feſtſtellung von ſieben Verkehrs⸗ ſünden, die darauf angebildet ſeien. Da wir die Fragen an unſere Leſer zu ſtellen nicht beabſichtigen, ſeien die„böſen Sieben“ gieich ſelbſt mitgeteilt: 1) Die Familie links verſperrt den Gehweg,— 2) der das Schau⸗ fenſter betrachtende Herr trägt den Spazierſtock verkehrswidrig,— 3) die über die Straße gehenden beiden Herren leſen in der Zeitung, ohne ſich um den Verkehr zu kümmern,— 4) die miteinander plau⸗ dernden Perſonen rechts, Radfahrer und Dame, ſtören den Fahr⸗ verkehr,— 5) das Pferdefuhrwerk fährt verkehrswidrig links,— 6) der Autolenker will von rechts überholen,— 7) der Herr rechts geht irrtümlich auf dem nur für Radfahrer beſtimmten Weg. Nur dieſe ſieben Verfehlungen waren vor⸗ geſehen. Daß der Waldi frei umherläuft, hat er dem glücklichen Umſtand zu verdanken, daß gerade keine Hundeſperre herrſcht, ſonſt wäre die fehlende Leine ein weiteres Vergehen. Der Schutzmann in der Mitte des Bildes, der ge⸗ rade einem Paſſanten Auskunft erteilt, iſt da⸗ keine Verkehrsſünde. Die Straße, auf der ſich die eben geſchilderten Vorgänge abſpielen, iſt überhaupt keine Vertehrsſtraße erſter Ordnung. Bei richtiggehendem Verkehr wäre ſie ſogar frei, denn Pferdefuhrwerk und Automobil vorſchriftsmäßig fahrend, würden nur ſekundenlang nebeneinander ſein und keiner beſonderen Verkehrsregelung bedürfen. Ob und wann der Schutzmann Auskunft exteilt, iſt ſeinem Ermeſſen anheimgeſtellt, da er nach den e Notwendigkeiten der Verkehrsrege⸗ — handeln muß. An großen Verkehrs⸗ punkten ſtehen in der Regel zwei Schutzleute, Au—18 einer den Verkehr leitet und einer * 755 erteilt, wie man ſich beiſpielsweiſe in Mannheim ſäglich am Paradeplaß über⸗ iaen kann.(Dan braucht ihn allerding; 290 1 Auczuneerbiteen ihaen zu fragen Kredite gibt) nft bitten, wann es endlich Die„Münchner Zeltung“ hat nun auf dieſes Verkehrspreisrätſel nicht weniger als 11150 Einſendungen erhalten,— aber nur 1444 waren richtig, ein beachtenswert geringer Prozentſatß. Abgeſehen davon, daß verhältnis⸗ mäßig nicht allzu viele weniger als ſieben Verkehrsſünden angaben — däbei wurde meiſt der Herr mit dem Spazierſtock überſehen— war das charakteriſtiſche das Mehrherausleſen von Uebertretungen, die garnicht vorhanden waren. Einzelne Einſender haben 25, 80 und 50 Fehler angegeben. Den Rekord hält ein 1155 Schlauer, der 85 Fehler entdeckt hat und dazu 17 Seiten Kandleiſormat braucht. „%%%, ffeferrfefter,: Die Lehre, die wir daraus ziehen können, iſt ſehr einfach Die 10 Gebote des Verkehrs ſind ſo klar, überſichtlich und ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ſie jedem Großſtädter ſchon im Unterbewußtſein ſchlummern müßten. Die leider wachſende Zahl der Verkehrsunfälle, die eine ſtändige Rubrik im täglichen Polizeibericht darſtellen, mahnt zur Beherzigung und zur Vorſicht. Man ſcheue ſich auch nicht, in ruhiger und hoflicher Weiſe fahrläſſige Verkehrsſünder, namentlich Kinder, auf das gefährliche ihrer Unterlaſſungen aufmerkſam zu machen. Die Selbſtdiſziplin iſt und bleibt aber die Haupt⸗ ſache. Die Befolgung der Verkehrsgebote muß gewiſſermaßen wie ein„geiſtiges Müllern“ ſein, denn: Wer die Regeln hält und ehrt, Niemals mehr verkehrt verkehrtl*. Städtiſche Nachrichten Aus der Staòtrats ſitzung vom 7. Januar 1926 Wohnungsfürſorge für minderbemiktelte kinderreiche Jamilien Um beſonders bedürftigen Familien aus dem Kreiſe der Woh⸗ nungſuchenden entgegenzukommen, hat der Stadtrat folgendes be⸗ ſchloſſen: Wenn eine Wohnung von nicht mehr als 4 Zimmer und Zubehör erſtmals durch eine minderbemittelte kinder⸗ reiche Familie, deren bisherige Wohnungeverhältniſſe ungenü⸗ gende ſind, in Eigentum oder Miete bezogen wird, darf das ſtäd⸗ tiſche Baudarlehen den ſonſt üblichen Satz bis zu 15 Prozent überſteigen. Zur Feſtſetzung der Miete und ſonſtiger Leiſtungen des Mieters iſt die Zuſtimmung des Wohnunasamtes erforderlich. Als kinderreich gilt bei einer Zweizimmerwohnung eine Familie mit mindeſtens 3 im Haushalt lebenden Kindern unter 18 Jahbren. bei elner 3 und 4 Zimmerwohnung eine Familie mit mindeſtens 4 im Haushalt lebenden Kindern unter 18 Jahren. Wenn die Familie vor Ablauf von 5 Jahren nach Einzug wieder auszieht, kann die Stadt die Vergünſtigung widerrufen. Die aleiche Vergünſtigung kann für ungenügend untergebrachte Schwerkrieasbeſchädigte be⸗ dürftige Krieasbinterbliebene und von der ſtädtiſchen Lungenfürſorgeſtelle bezeichnete Familien auch bei gerin⸗ gerer Kinderzahl gewährt werden. Erbauung neuer Straßenbahnlinien— Amgeſtaltung der Gleis⸗ anlagen am Takterſall— Beſchaffung von 20 Trieb- und 16 Anhänge ⸗ wagen— Verlegung von Halleſtellen ffür die Ausfüßkung der durch die Errichtung der Friedrich Ebert⸗Brücke notwendigen Straßenbahnlinien, die Erſtel⸗ lung einer neuen Straßenbahnlinie durch die Bis⸗ maärckſtraße und die dadurch bedingte Umgeſtaltung der Gleisanlagen am Tatterſalt werden vorbeheltlich Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes die erforderlichen Mittel bewilliate: ebenſo mit dem gleichen Vorbehalt die Mittel zur Beſchaffung von zwanzig Straßendahn⸗Triebwagen, 10 zweiachſige und 6 vierachſigen Anbängewagen. Zur Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe am Paradeplak werden verſuchsweiſe die Halte⸗ ſtellen vor E1 und dem Pfälzer Hof aufgelöſt. Die Halteſtelle für die Linien 7 und 16 und die Linſe 2 Richtung Waſſerturm wird in die Planken(vor dem Paradeplatz). die Halteſtelle für die Linien 3, 5, 6 und 10 Richtung Schloß. über die Kreuzung(vor D 1) verlegt Grober Unfug Die von ihrem Mann getrennt lebende Frau Eliſe Wiekand in Rohrhof. Hofaaſſe 13. hat am 15. Auauſt v. J in mutwilliger Weiſe den Krankentransportwagen der ſtädliſchen Berufsfeuerwehr nach Rohrhof beſtellt um angeblich ihren lungenkranken Ehemann nach dem Spital für Lungenkranke beſßr⸗ dern zu laſſen. Beim Eintreffen des Wagens in Rohrhof eraab ſich. daß der Mann von ſeiner Verbringung ins Krankenhaus weder etwas wußte, noch damit einverſtanden war und daß auch keine Not⸗ wendialeit dazu vorlag. Das Bezirksamt bat den von der Frau ver⸗ übten aroben Unfua mit 10 Mark Geldſtrafe eventl. mit 5 Tagen Haft geahndet. Daneben hat die Frau noch die Koſten für die Benytzung des Krankenwagens mit 34.80 Mk. zu zahlen. 90 Jahre Caſino⸗Geſellſchaſt Mannheim E. v. Dieſen Titel trägt eine illuſtrierte Jubilaumsſchrift die den Mit⸗ gliedern und Freunden zum heutigen 90lährigen Jublläum der Caſino⸗Geſellſchaft gewidmet iſt. Infolge der Zeitverhältniſſe wurde von einer ae großen Stils abgeſehen. Man beſchränkt ſich auf einen Jubiläumsball mit vorangehendem Feſtmahl im engeren Kreis der Mitglieder und Die Caſino⸗Geſellſchaft, der auch wir zu ihrem heutigen Ehrentage die wärmſten Glückwünſche ent⸗ bieten, 15 nach der„Harmonie“ der älteſte der zahlreichen Vereſne Mannheims. Ihre Gründung fällt in das Jahr 1835. Damals war die Harmonie⸗Geſellſchaft der einzige geſellige Verein. In einer Stammtiſchrunde tauchte eines Abends der Gedanke auf, eine der Harmonie ähnliche bürgerliche Geſellſchaft zu gründen. Im Kaffee⸗ haus von Zutt in E 1, 1(Ecke Planken und Breiteſtraße) kamen täglich einige angeſehene Bürger, ihrem Beruf nach meiſt Kaufleute, zuſammen. Wer als erſter die Anregung zur Gründung eines bür⸗ gerlichen geſelligen Vereins gab, iſt nicht bekannt. Dageg in ſind die Namen der Stammtiſchrunde überliefert: Sebaſtian Jörger, Han⸗ delsmann und Präſident der Handelskammer, Handelsmann J. W. Relnhardt, nachmaliger Oberbürgermeiſter von Mannheim, Anten Ciolina und Phiſipp Eglinger, ebenfalls Ende November 1835 war die Zahl der Intereſſenten auf 60 geſtiegen. Unterm 1. Dezember wurde ein Zirkular in Umlauf geſetzt, das zur Beteiligung an der zu grün⸗ denden Geſellſchaft aufforderte.„Es iſt“ ſo wird in dem Zirkular ausgeführt,„vielfältig der Wunſch laut geworden, eine abon⸗ nierte Geſellſchaft zur geſelligen Erholung zu bilden. Hierzu bietet ſich eine annehmliche durch die Bereit⸗ willigkeit des Herrn Cafetier Zutt, den oberen Stock ſeines Hauſes unter angemeſſenen Bedingungen mit Bier, Wein und Reſtauration zu übernehmen. Die Unterzeichneten wollen ſich verbinden, eine ſolche Geſellſchaft zu kon⸗ ſtituieren.“ Am 9. Januar 1836, alſo heute vor 90 Jahren, fand die erſte General⸗ verſammlung ſtatt, in der ein ſieben⸗ köpfiger proviſoriſcher Vorſtand gewählt wurde. Hinſichtlich des Aufbaus der Mitgliedſchaft wurde feſtgeſetzt, eine Unterſcheidung der Mit⸗ glieder in ordentliche und außerordentliche durchzuführen. Bei der Aufnahme ſollten weder geſellſchaftliche noch religiöſe Momente ausſchlaggebend ſein. In einer kurze Zeit da⸗ 20 einberufenen Verſammlung wurde der dreijährige Mietsvertrag mit Zuft feſtgeſetzt. Der Cafetier verpflichtete ſich darin, die in Be⸗ tracht kommenden vier Zimmer im zweiten Stock des Hauſes„dem Bedürfnis der Geſell⸗ ſchaft angemeſſen und zugleich elegant einzu⸗ richten.“ Der Mietzins betrug jährlich 630 fl. Zur Sicherung der aus dem Vertrage erwachſenden Verpflichtungen mußte ſich jedes ordenkliche Mitglied ſchriftlich verpflichten, innerhalb der folgenden drei Jahre ſeine Mitgliedſchaft aufrecht zu erhalten und einen jährlichen Beitrag von 11 fl. zu entrichten. Mit der Abſchließung dieſes Vertrages war die Geſellſchaft aus der Taufe gehoben. Daß man den Namen„Caſino“ wählte, iſt nicht nur darauf zurückzuführen, daß dieſes Wort als Bezeich⸗ nung derartiger Vereine allgemein gebräuchlich war, ſondern hat noch einen anderen Grund. Der Name Caſino hatte im geſell⸗ der Grillantſchmuck Von Walter v. Rummel Withelm Ludwig Freiherr von Endorf beſaß als der Jüngſte von vier Brudern nur ein im Böhmerwalde liegendes Waldgüt. dag nicht ſehr viel trug. Er trat daher in kaiſerliche Kriegsdienſte, brachte es, im Felde ſich auszeichnend, in kurzer Zeit zum Oberſten eines Reiterregimentes. Da lernte er bei der nach Friedensſchluß ür einige Tage in einem Schloſſe unweit Wien einquantiert, das nge Fräulein Gabriele von Schönau kennen, das bei ſeinem Vor⸗ mund, dem Bruder ihres Vaters lebte. Auf den erſten Blick per⸗ ſchaute ſich der junge kaiſerliche Oberſt in das anmütige Mädchen, war bald entſchloſſen, um ihre Hand anzuhalten. Im Garten, bei einem Spiele, das ſie von der übrigen Geſellſchaft abſeits führte, datte er Gelegenheit, mit dem Fräulein einige Augenblicke allein zu en, Er ſprach ihr von ſeiner Liebe. Sie ſchlu ae bie die Augen nieder. Als ſie den Kopf wieder hob, traf ihn ein Blick, der ihm deutlich ſagte, daß ſie⸗ſeine Liebe erwidere. Noch an demſelben Abend 135 der Oberſt mit dem Onkel Gabrieles. Hier fand er erhebliche Widerſtände. Sein Mündel ſel noch viel zu jung, führte dieſer dickgepuderte Kavalier aus, hatte auch noch ein Schock anderer Einwände. Sie waren, wie Endorf von Fräulein von Schönau hörte, alle hinfälliger Natur bis vielleicht auf den einen, daß ſie, wie ihre Mutter, von zarter und nicht ſehr kräftiger Geſundheit ſei. Im übrigen aber ſei ihr Onkel wohl nur gegen die Werbung, da er ſein Mündel einem in der Hauptſtadt leben; den, ſtark verſchuldeten Neffen, der außer der hirſchgerechten Jögerei nicht ſehr viel anderes gelernt, zugedacht habe. Denn Gabriele, die einzige Tochter ihrer früh verſtorbenen Eltern, beſaß von Mutterſeite her verſchiedene grpße Güter. Der kaiſerliche Reiteroffizier ließ ſich durch den Vormund nicht ſo leicht in die Flucht ſchlagen. Schon am nächſten Tage ſprach er wieder mit Herrn von Schönau, unterſtrich ſeine eigenen guten Be⸗ ziehungen zum Hofe und zur Geſellſchaft, wartete mit dem Anſehen ſeiner Familie und deren weitverzweigten Verbindungen auf, ſchloß damil, daß es ihm nicht einfalle, ſich durch einen leichtſinnigen Schul⸗ denmacher und Geldausgeber aus dem Sattel werfen zu laſſen. Herr von Schönau gab immer noch nicht nach, betonte von neuem die ſchwankende Geſundheit ſeines Mündels, hatte wieder allerlel andere Aus flüchte bereit. Da der kalſerliche Oberſt noch einige weſtete 289• bei hm im Quartier 85 halfen dem Herrn von Schönau ſeine Wel⸗ Schgeßlich mochten ihm auch Vedenken kommem bel Hofe angeſehenen Karallere ernſtlich und en end verſchütten. Er ſagte, wenn auch wenig er⸗ freut, 119 0 gulen Ende Ja und Amen. 1 Ludwig und Gabrlele waren übergtücklich. Als ſie dle näcg ſte Zukunft beſprachen, zeigte es ſich, daß Göbriele, ſo nachgiebig und anſchmiegſam ſie ſonſt war, in manchem Punkte ihren ganz be⸗ ſtimmten und Willen hatte. Sie wünſchte, daß ihr Bräutigam den Heeresdienſt aufgebe, wollte keinen Mann haben, den ſie jeden Tag durch eine Kugel verlieren konnte. Wfſhelm es mit elnem verdienten alchüte und Ludwig wußte ihr entgegenzuhalten, daß er erſt am Anfang einer wahrſcheinlichen guten und raſchen Laufbahn ſtünde, wies auch darauf hin, daß er außer ſeinem Offiziersgehalt und der beſcheidenen Rente, die ſein Gut Walddorf abwerfe, keinerlei Einkommen habe. „Leere Ausflüchte“, lächelte ſie,„Du meißt, Wilhelm Ludwig, daß meine Güter um ſo mehr tragen. Was eines non uns beiden hat, ehört auch dem anderen!“.. Mehrere Tage kämpfte Endorf mit ſcc. Schließlich ſiegie Gahriele. Ex gab ihr das Berſprechen, daß er bei ſeiner Rücktehr nach Wien um ſeine Verabſchiedung einkommen werde. Nun ſah ſie feine Wolke mehr am Himmel, keine Kugel mehr, die ihm nach dem Leben trachtete, fürchtete für die Zukunft keine neidiſchen Gütter mehr.. Als ihr Verlobter aufbrach, pitt er zum letzten Male an der Spitze ſeiner lieben Reiter. Auf Wien zu ging der Marſch... So bald ſein Abſchied genehmigt ſein würde, ſollte die Hochzeit angeſetzt und vorbereitet werden. In ſeinem Leibrock atte er bereits den vom Vormund entworfenen Chevertrag. Er tellte ſo ziemlich das Landesübliche ſolcher Verträge dar. Nür eine eſtimmung hatte Herr von Schönau aufgenommen, die dem Bräu⸗ tigam hart und dedenklich erſchien. Wenn Gabriele ohne Leibes⸗ erben ſtürbe, ſo ſollte ihr ganzes Beſitztum, alle ihre Güter ſowie ihr uin er Schmuck an die Schönausche Familie ee Schon eim erſten Ueberfliegen des Vertrages hatte Endorf die große Un⸗ billigkeit dieſer Bedingung ſofort erkannt. Dennoch hatte er kein Wort eingewendet. Einmal weil er froh war, dem Vormund über⸗ haupt die Einwilligung abgerungen zu haben. Sodann wollte er mit Gabriele um ſo weniger Über dieſe Dinge ſprechen weil ſie ſelbſt einige Male ihm gegenüber ihre zarte Geſundheit erwähnt hatie. Ritt er ihr dieſe Beſtimmung des langen und breiten vopr, dann mochte ſie wirklich ernſthafte Beſorgnis bekommen, daß es um igre 1 8 ſchlecht beſtellt ſein könnies. Und worum ſollte ſie ohne Kinder, warum—D ſie üherhaupt bald eet Jemand, der wie der Frühling ſelber, der wie eine der halberblühten Roſen ihres Gartens ausſah! Alles ging weiter nach Wunſch. Endorf erhielt den erbetenen Abſchied mit ausdrücklicher Hervorhebung ſeiner Verdienſte und dem Vorbehalt des Wiedereintritts in die Armee. Bald darauf fand die Hochzeit in Wien ſtatt. Dann gingen die Neuvermählten nicht auf eines der großen Güter der jungen Frau, ſondern dem aus⸗ drücklichen Wunſche Gabrielens folgend nach Walbdorf, in die Ein⸗ ſamkeit der böhmſſchen Wölder. Hler verbrachten ſie dlie Flitter⸗ wochen. Alles, was Gabriele hier ſah, fand ſie ſchön, ſie war nur ſchwer zu bewegen, von Wolddorf wieder megzugehen. Aber ſchließ⸗ lch erwias es ſich dach als notwendig, 940 ihren eigenen Gütern nach dem Reuten zu ch Des Winters aber blieb man in Wien, e e 0 9 135 Hauptſtadt dt Fra e dag unruhige Leben in der e e 1 allzufehr ermidet, trüg ſonſt etwas die Schuld, im Nacd begann Gabriele Mötzlich zu kränkeln, fühlte ſich oft 61450 Der Atzt meinte, es fehle äuf der Bruſt. Dasſelbe Lalden ſei es, an dem auch die Mutter geſtorben, flüſterie er dem Gatten in's Ohr. Er ver⸗ ardnete die größte Schanung und Ruhe. Dieſe fand Gahriele auf einem ihrer Güter. Wilhelm Ludwig war immer um ſie. Schöner war ſefne junge Frau denn je. Wer ſhre guten Farben ſah, würde nie geglaubt haben, daß ſie ernſthaft krank fei.. Solange der Sommer währte, ſolange ſie, auf ihrem Ruhebett liegend, den größten Teil des Tages im Schatten irgend eines alten Baumes verbringen konnte, ſchien ihr Zuſtand ſich auch langſam beſſern zu wollen. Als aber der Herbſt mit kalten Nebeln einfiel, verſchlimmerte ſich das Leiden raſch. Eines Tages nahm der Arzt Wilhelm Ludwig zur Seite, eröffnete ihm, daß er an keine Geneſung mehr 1 Raſcher könne das Ende da ſein, als es jetzt vielleicht den Anſchein habe. Wir ein Blitzſchlag traf dieſe Mitteflung den Gatten. Gabriele per⸗ mochte ihm, als er wieder in's Zimmer zurüchkehrte, am Geſichte es abzuleſen, daß irgend etwas Schweres auf ihm laſte. Sie drang in ihn, es ihr zu ſagen. Als er Ausflüchte machte, alles in Ahrede ſtellen wollte, riet ſie richtig, daß ihm der Arzt irgend eine Mitteilung ge⸗ macht haben müſſe, die ihm Beſorgnis einflöße. Sie wurde mit einem Male unruhig. Furcht von ihm gehen, ihn verlaſſen zu müſſen auf der einen, paarte ſich mit heißer Lebensſehnſucht auf der andern Seite. Alle Verſuche Wilhelm Ludwigs, ſie zu tröſten, verfingen nichts... Da gab er ſchließlich zu, daß er wirklich in gedrückter Stimmung ſei, erfand, erzählte ihr, daß er eben Nachricht bekommen; von Walbborf, in der Adminiſtration des Gutes hätten ſich arge Un⸗ regelmäßigkeiten gezeigt, die ihm großen Schaden verurſacht hätten. Er müſſe daher ſofort nach Wien, einen neuen Verwalter zu ſuchen. Am nächſten Tage reiſte er auch dorthin ab, kaufte in Wien den ſchönſter Brillantſchmuck, den er auftreiben konnte, verpfündete ganz Walddorf dafür, fuhr nach Hauſe zurück.. Als er den Schmuck vor Gabriele auf den Kiſſen ausbreitete, war dieſe hochentzückt. Ste legte das Brillantkollier um den Hals, ließ ſich einen Spiegel reichen, freute ſich am Blitzen und Schimmern der Steine. Dann ader kamen ihr Faßgich Bedenken. Ein ganzes e müſſe dieſer Schmuck gakoſtet haben. Er lachte und Außerordent⸗ lich billig habe er die Steine bekommen können, der richti Gelegen⸗ heitskauf ſei das geweſen. Raſch ging er zu anderem über, zu den Feſten des kommenden Winters, bei denen ſie den Schmuck tragen werde. Große Augen würden ihre Freundinnen, ihre Bekannen machen, der Kaiſer ſelbſt ſie vielleicht auf die Brillanten hin an⸗ ſprechen. So ſchwer ihm das Herz war, heiteren Geſichtes redete er immer zu, vom nächſten Winter und vom nächſten Frühſahr, ſchmte⸗ dete gemeinſame neue Pläne, baute hundert ber vor ihr guf, benahm der kranken Frau vollkommen das Gefühl der großen Ge⸗ fahr, in der ſie ſchwebte. Ihre Rochte in ſeiner Hand in der Linken den Schmuck ſchlief ſie am Abend mlt einem letzten Lächelnm müds ein, nickte ihm dankbar noch einmal zu, ſchlaß die Augen. um ſie nicht mehr zu öffnen. In ſtarrem Schmerze ſaß der zurückgebliebene Galte an ihrem Totentager. achdem ſeine Frau belpeſetzt, vollzog Wilheim Ludwig die Beſtimmungen des Ehe und Erbrertrages, gad alle Güter ſelner Frau, ſtellſe auch deren Pretioſen an Herrn von Schönau zurück. Mit ihnen das Herr pon Schönan kannte dieſes noch nicht, hatte aber wohl von ſeiner Koſtbarkeit, von Art und Iweck ſeiner Erwarbung gehört. Er wollie daher dem Witwer den Schmuck ſider⸗ laſſen. Dieſer zuckte die Achſel, ſchintelte den Kopf und ging. Nach 3 Wien, um dort wieder, nun gänzlich verarmt, Kriegsdienſte in der Armee ſeiner Kafſerlichen Majeſtät zu nehmen„„„„ e, * — 6 — Xñ2T2T—1.— 4. Seite. Ur. 13 Nene Meunbeimet Zeltung ſteg- fnegabe 118 Auteg, den 8. Jenngt 1228. ſchaftlichen Leben Mannheims einen guten Klang. Schon früher! beſtand eine Geſellſchaft dieſes Namens, die 1803 gegründete Rauch⸗, Spiel⸗ und Leſegeſellſchaft Caſino, die ihr Lokal— Achen⸗ vachſchen Kaffeehaus(dem jetzigen Harmoniegebäude) hatte. 1808 kam es in dieſer Geſellſchaft zu Meinungsverſchiedenheiten, weil ein Teil der Mitglieder für Einbeziehung der Weiblichkeit in den Rahmen der geſellſchaftlichen Veranſtaltungen eintrat. Die Aus⸗ Linanderſetzungen endeten mit dem Austritt der damenfreundlichen Mitglieder und der Gründung eines neuen geſelligen Vereins, der Nuſeum sgeſellſchaft. 1814 vereinigten ſich die beiden Geſellſchaften wieder unter dem neuen Namen„Harmonic“. Es iſt alſo ein Stück Alt⸗Mannheimer Tradition, die die neue Caſino⸗ Geſellſchaft durch ihre Namensgebung aufnahm. allerdings unter Fallenlaſſen der durch die Chronik überlieferten damenfeindlichen Momente. Am 14. Juli 1836 konnte die Geſellſchaft ihren Ein. zug in die renovierten Lokalitäten halten. Der endgültige Vor⸗ ſtand ſetzte ſich aus folgenden Mitgliedern zuſammen: Seb. Jör⸗ ger, Präſident, J. W. Reinhardt, riftführer, J. Glimpf, Kaſſier, ferner A. Hanſen, C. Reichlen, L. Lang, E. Sievert und F. W. Kley. Das Vereinsleben muß mit ſeinen alltäglichen zwang⸗ loſen Zuſammenkünften charakteriſtiſche Merkmale des Klubweſens gehabt haben. men, um ſich zu unterhalten und Tagesfragen zu diskutieren. Auch geſellſchaftliche Veranſtaltungen größeren Stils wurden unternomme. Im Jahre 1837 zählte die Geſellſchaft bereits 150 Mitglieder. Zwei Jahre ſpäter wurde da die Räume bei Cafetier Zutt zu eng geworden waren, das Steimig⸗Portmannſche Haus in R 1, 1, das frühere Hillesheimſche Palais, zum Preiſe von 37 000 Gulden erworben. Zur Renovation des neuen Heims war eine Kapitalaufnahme von 14 500 fl. notwendig. Mit dem Beziehen des Geſellſchaftshauſes ſtieg die Mitgliederzahl von 207 auf 328. Im Jahre 1847 wurde mit 430 Mitgliedern die Höchſtziffer er⸗ keicht. 1840 erhielt das Vereinsleben eine Bereicherung durch die Gründung einer Bibliothek. In ſpäteren Jahren richtete die Ge⸗ ſellſchaft einen eigenen Chor und ein eigenes Orcheſter ein. Diri⸗ genten waren u. a. Hofkapellmeiſter TLanger und Komponiſt Jſenmann. Im Jahre 1869 wurde der Bau eines Ballſaales beſchloſſen. Zur Deckung der Baukoſten im Betrage von 20 000 Gulden wurden 200 Partial⸗Obligationen ausgegeben. Erſt im November 1870 kamen die Bauarbeiten zum Abſchluß. Am 12. Januar 1886 wurde das goldene Jubiläum durch ein Feſt⸗ konzert begangen, an dem nicht weniger als 19 Mitglieder des Hof⸗ und Nationaltheater mitwirkten, und am 16. Januax durch ein glänzendes Ballfeſt. In den nächſten Jahrzehnten wurden die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen in der bisherigen Weiſe fort⸗ geſetzt. Zu den muſikaliſchen Abendveranſtaltungen geſellten ſich Herrenabende, großangelegte Koſtümfeſte, Kinderbeluſtigungen und Familienausflüge. Am 17. Januor 1906 wurde das 70⸗ jährige Jubiläum mit einem Feſtball in den nach den Plä⸗ nen des Architekten Walch renovierten Räumen begangen. Das 75jährige Jubiläum brachte wieder eine ganze Reihe glän⸗ zender Feſtlichkeiten mit Bankett, Konzert und Ball. In den Kriegsjahren ſtanden 137 Mitglieder im Felde. 16 ſtarben den Heldentod. Das geſellige Leben erreichte nach dem Friedensſchluß bald wieder ſeine frühere Höhe. Zwar ſind die Veranſtaltungen in ihrer äußeren Aufmachung in Anbetracht der Schwere unſerer Zeit etwas weniger luxuriös als unmittelbar vor dem Krieg, aber die wahren Grundbedingungen jeder freudigen Geſelligkeit, Freund⸗ ſchaft und Herzlichkeit, haben ſich erhalten und ſind nach wie vor in der Geſellſchaft lebendig. Sch. Das Mannheimer Kleintierverbot Die Notwendigkeit des Mannheimer Kleintierverbots iſt, ſo wird uns geſchrieben, ſ. Zt. mit der Rattenplage begründet worden. Die Geflügelzüchter, die einen Zuſammenhang von Geflügelhaltung und Rattenplage von Anfang an beſtritetn hatten und denen das Reſultat der jüngſten Rattenbekämpfung zum mindeſten nicht un⸗ recht gegeben hat, haben nunmehr durch den Bund Deutſcher Ge⸗ flügelzüchter ein wiſſenſchaftliches Gutachten des für hygieniſche Fragen in erſter Linie maßgebenden bakteriologiſchen Inſtituts in Halle beigebracht, das den behaupteten Zuſammenhang zwiſchen Geflügelhaltung und Rattenplage ſchlagend widerlegt. Da mit dieſem Gutachten dem Mannheimer Kleintierverbot jeder Rechts⸗ grund entzogen erſcheint, haben die Mannheimer Kleintierzüchter ſich erneut an das Miniſterium gewendet und von dieſem die Zu⸗ ſage erhalten, daß der Mannheimer Stadtrat aufgrund der ver⸗ änderten Sachlage zu einer erneuten Stellungnahme geenüber ſeinem Kleintierverbot veranlaßt werden würde. Geichzeitig haben Kleintierzüchter ihre von Anfang an ausgeſprochene Bereitwillig⸗ keit wiederholt, zur Abſtellung offenbarer Mißſtände in der Klein⸗ terhaltung den Behörden hilfreiche Hand zu leiſten, vorausgeſetzt, dan das Verbot zurückgezogen wird. Wir hoffen, daß auf dieſem Wege die leidiee Kleintierfrage endlich in einer beiden Teilen gerecht werdenden Weiſe aus der Welt geſchafft wird Daß ein alloeweines Verbot mit einer auch die umanfechtbarſten Kleintierhaltungen zerſtörenden Wirkung keine ſolche gerechte Löſung iſt, braucht wohl nicht erſt geſagt zu werden 1* Tätigkeit der Berufsfeuerwehr im Monal Dezember. Die Mannheimer Berufsfeuerwehr wurde im Monat Dezember 36mal alarmiert: 16mal nach der Innenſtadt. 6mal nach der Neckarſtadt. Amal nach der Schwetzingerſtadt, ſe Zmal nach der Oſtſtadt und nach dem Lindenhof, Zmal nach dem Waldbof, je 1mal nach Rheinau und Neckarau. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 1 Tall⸗ un. Die Menſchen ſind tauſendmal mehr bemüht, ſich Reichtum, als Geiſtesbildung zu erwerben, während doch ganz gewiß, was man iſt, viel mehr zu unſerm Glücke beiträgt, als was man hat. ee Theater und Muſik Reger-Revue im Roſengarten. Man kann die bombaſtiſchen Empfehlungen über ſchwarze Kultur— mit dem leiſen Hinter⸗ gedanken, daß die europäiſche Kunſt eigentlich nur Kitſch ſei— ge⸗ troſt zu Hauſe laſſen und ſich dennoch zwei Stunden lang an den Ganzſchwarzen, Halbſchwarzen und noch bleichfarbiger Künſtlern und Künſtlerinnen von Herzen erfreuen. Hier herrſcht nicht nur im Anfang(nach Bülow) der Rhythmus, ſondern überhaupt von Anfang bis zu Ende Ein ſtändig flimmernder, pochender, häm⸗ mernder Rhythmus in Weiſe und Bewegung, faſt zu viel de⸗ Guten, und dennoch ſtets wieder von neuem reizvoll. Die au äußerlich farbenfrohen Bilder wechſeln ab zwiſchen dem Leben auf der Plantage und dem Treiben in der Großſtadt, in beiden Fällen Umrahmungen, in die ſich Lieder und Tänze ländlichen oder „mondänen“ Charakters zwanglos einſchieben. Sentimentalität läuft neben Ausgelaſſenheit her, immer ein wenig übertrieben, und dennoch nie aufdringlich. Natürlich feiert die fabelhafte Begabung des Negers zur Groteske und Karikatur Triumphe. Die Brief⸗ trägerſzene und gar die köſtliche Epiſode mit dem Zylinderhut ſind Muſterbeiſpiele dafür. Von den Tänzen fiel die jüngſte Senſation, der„Charleston“, auf, im Grunde genommen nur eine neue Abart der Methode, ſich möglichſt raſch die Knochen aus den Klei⸗ dern zu ſchütteln. Aus der Fülle der Namen ſeien nur einige her⸗ ausgegriffen, ſo vor allem die ſchlankfeſſlige Jeſſie Crawford, die beiden Montgomeris, Babe Goine, George Sta⸗ ten und das Sängerpaar Paine und Arabella Fields. Der muſikaliſche Teil ſteht unter der bezwingenden Leitung Sam Woodings. Das hervorragend ſpielende und in ſeinen Einzel⸗ inttrumenten aus wahren Lippen⸗ und Lungenvirtuoſen zuſammen⸗ giſetzte Orcheſter zeigt einmal, wie eine Jazzband wirklich klingen maß. Die rur zu leicht beſtehende Oefahr der Einkönigkeit wird aber aufs glücklichſte vermieden. Noch auf dem Heimweg ſchwirren im Ohr die merkwürdigen Harmonien und zittern die Synkopen nach. Der Beſuch dieſes Gaſtſpieles der„Chocolate Kiddies verſchafft eine anregende und erheiternde Zerſtreuung. Daß ſie vielen überhetzten Menſchen Freude macht, zeigte die über⸗ aus herzliche Aufnahme und der ſtändig wachſende Beifall a geſtrigen Abend.—r. Nach Abſchluß der Tagesarbeit kam man zuſam⸗ ch Brahms. Großfeuer(Oſtſtadt)h. in 2 Fällen um Mittelfeuer(Waldhof und Rheinau), in 12 Fällen um Kleinfeuer und in 5 Fällen um Kamin⸗ brände. In 16 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfe⸗ leiſtung in Anſpruch genommen. Die Alarmieruna erfolgte 21mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abend⸗ und 15mal in der Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentrans⸗ portwaagen wurde in 395 Fällen benötiat. 185 * Aukounfall. Aus Muß bach wird uns gemeldet: Ein Auto Mannheim, das am Donnerstaa nachmittaa die Landſtraße von Meckenheim hbierber im ſchnellſten Tempo paſſierte. kam auf der ſtellenweiſe friſch eingeworfenen Straße ins Rutſchen und ſtür zte die meterhohe Böſchung hinab, dabei ſich zweimal überſchla⸗ gend. Eine junge Dame. die ſich im Wagen befand. wurde im weiten Bogen hinausgeſchleudert und blieb ohnmächtia liegen. Der zweite Inſaſſe. der Autobeſitzer aus Mannheim erlitt eine ſchwere Kopfwunde, während der Chauffeur nur leichte Verletzungen davontrug. Der Straßenwärter, der ſich in der Nähe befand. ſorate für die Ueberführung der Verletzten nach Meckenheim. wo ſie in ärzt⸗ liche Behandluna kamen. Urſache des Unfalles iſt einerſeits zu raſches Fahren, andererſeits die Beſchotterung der Straße. * Arbeitsjubiläum bei C. F. Böhringer u. Söhne, G. m. v. ., Mannheim⸗Waldhof. Dieſer Tage fand wie alljährlich eine Feier zu Ehren der Jubilare des verfloſſenen Jahres ſtatt. Auf 25jährige ununterbrochene Dienſtzeit können zurückblicken die Her⸗ ren: Peter Bechtold aus Mannheim⸗Waldhof, Andreas Boll aus Sandhofen, Georg Breimer aus Mannheim Waldhof, Martin Heß aus Mannheim, Georg Müller aus Sandhofen, Georg Schreiner aus Mannheim⸗Waldhof. Dr. Engelhorn dankte im Namen der Direktion den Jubilaren für die treu geleiſteten Dienſte und überreichte ihnen als äußeres Zeichen der Anerkennung ein Geld⸗ geſchenk. Die Glückwünſche der Belegſchaft überbrachte Herr Wel⸗ ker als Vorſitzender des Betriebs⸗ und Arbeiterrates. * Das Feſt der ſübernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Gipfermeiſter Franz Heid mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Janz Pozziſtraße 5 wohnhaft. Zugleich bezieht das Jubelpaar, das wir herzlich beglückwünſchen, ſeit 25 Jahren unſer Blatt. veranſtaltungen 4Die Künſtlerſpiele Libelle warten in dieſem Monat mit einem Programm auf, das dem gediegenen Geſchmack des künſt⸗ leriſchen Leiters Benno Schallert ganz beſondere Ehre macht. Ueber Hans Reimanns Eigenart braucht an dieſer Stelle nichts mehr geſagt zu werden. Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß der Herausgeber der ſatiriſchen Zeitſchrift„Das Stachel⸗ ſchwein“ nichts von ſeinem borſtigen Humor eingebüßt hat. Rei⸗ manns künſtleriſche Individualität klingt aus jedem Vortrag. Für Viele iſts eine ungewöhnliche Delikateſſe, für die Kreiſe, die der⸗ artige Koſt weniger lieben, zum mindeſten eine ſehr intereſſante Angelegenheit. Wer in literariſchen Zirkeln mitſprechen will, muß Hans Reimann gehört haben. Viel Glück hat die Direktion in dieſer Saiſon bei der Verpflichtung des Anſagers. Walther Stein, der unter dem Vater des alten Fritz ſicherlich in der erſten Reihe der„langen Kerle“ geſtanden hätte, iſt nicht nur ein ungemein amüſanter Plauderer, er entpuppt ſich im Verlaufe des Abends zur allgemeinen Ueberraſchung auch als ausgezeichneter Baritoniſt. Wenn das Programm Marga Kreger als„unver⸗ gleichliche Parodiſtin“ bezeichnet, ſo iſt nicht zu ſtark aufgetragen. Es gehört ſchon allerlei dazu, ein Kabarettprogramm ſo vollendet zu karikieren. Der ſtürmiſche Beifall, der dieſe überaus originelle Künſtlerin entläßt, iſt wohlverdient. Lia Roland beſitzt alle Vorzüge einer hervorragenden Stimmungsſängerin: Eleganz in Erſcheinung und Vortrag, ſprühendes Temperament, die unwider⸗ ſtehliche, ſchnell zündende Art, die ſofort den Kontakt mit dem Publikum herſtellt. Das Baumgärtner⸗Duo, für jeden Sportsfreund eine Augenweide, tanzt mit fabelhafter Sicherheit auf Rollſchuhen, die mondanen Fürſtenbergs ind erſtklaſſig im modernen Tanz und die jugendſchöne Ellen Sturm ent⸗ wickelt viel Anmut, Grazie und Technik in einem Foxtrott und Bettelbubentanz, während Lisl Mat ic als Violinvirtuoſin ſelbſt verwöhnten Anſprüchen gerecht wird. So vermittelt ein Beſuch der Libelle wieder die mannigfaltigſten „Weihnachts- und Neujahrsfeier des Sch eſier-Bereins(Oris⸗ gruppe der heimattreuen Oberſchleſier). Der aus der hieſigen Orts⸗ gruppe der Reichsverbände hervorgegangene Schleſier⸗Lerein hielt am Samstag im großen Saale der Liedertafel ſeine Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsfeier ab, die ſich eines ſo großen Zuſpruches zu erfreuen hatte, daß der Raum kaum die Erſchienenen zu faſſen vermochte. Der 1. Vorſitzende, Herr Kloſe, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die Veranlaſſung und den Zweck der Ver⸗ anſtaltung hin. Nicht ein ſchillerndes Feſt ſolle gefeiert werden, ſondern eine beſcheidene Familien⸗Weihnachtsfeier nach ſchleſiſcher Art, hauptſächlich für ſungen aus ihrer Heimat vertriebenen oberſchleſiſchen Landsleute. Die Anſprache, die durch einen von Frau Martha Kloſe gedichteten und von ihrer Tochter, Frl. Meljtta Kloſe, geſprochenen Prolog mit lebendem Bilde eingeleitet worden war, weckte ſtürmiſchen Bei⸗ fall. In bunter Reihe folgten nunmehr die verſchiedenſten unterhal⸗ tenden Darbietungen. Wir nennen zunächſt Frl. M. Doring, die mit mehreren Sopranſolis zeigte, daß ſie ein kräftiges, wohlgebildetes Organ beſitzt und in der Ausdeutung vornehmen Geſchmack und tiefe Empfindung zu entwickeln verſteht. In Gemeinſchaft mit Herrn K. Eiſinger ſang die junge Dame, die demnächſt in Deſſau debütiert, mit beachtenswerter dramatiſcher Geſtaltung das Duett die zahlreichen, durch die Optantenauswei⸗ der Micaela und des Don Joſe aus„Carmen“ und mit graziöſer Lebendigkeit das Duett aus„Katja die Tänzerin“. Viel Technik und natürliche Anmut zeigte Frl. Ilſe Ernſt vom Nationaltheater in einem Spitzentanz von Tſchaikowsky, einem Scherzino von Schubert und dem bekannten Straußſchen Donauwalzer, während Herr Hörner mit mehreren Kylophonvorträgen eine zu ſtarkem Bei⸗ fall herausfordernde Virtuoſität entwickelte. Einen beſonderen „„ erzielte Herr Dummeldinger mit mehreren humoriſtiſchen Vorträgen. Nicht minder beluſtigend war die Poſſe „Die Poſaune von Jericho“, der von Frl. Melitta Kloſe, Trudel Willimski und Frl. S. Gießer und den Herren., M. und H. Sachs und Bohne zu draſtiſcher Wirkung verholfen wurde. Ein lottes Orcheſter bereicherte die Vorträge mit mehreren Muſikſtücken u. pielte ſpäter zum Tanze auf. Am Nachmittag des erſten Weihnachts⸗ feiertages fand bereits eine Kinderweihnachtsfeier ſtatt. Die Kinder wurden mit Kakao und Kuchen und ſpäter mit warmen Würſtchen bewirtet, während der Weihnachtsmann und das Chriſt⸗ kind Konfekt und Spielzeug beſcherten. Die unterhaltenden Dar⸗ bietungen, beſonders das Kaſperle⸗Theater, riefen hellen Jubel her⸗ vor. Beide Veranſtaltungen waren von echt landsmänniſchem Geiſt beſeelt und haben das Band um die„Uſinger“, die hier eine zweite Heimat fanden, noch enger und feſter geſchlungen. Um die Vorbe⸗ reitung der beiden Feiern hat ſich der unermüdliche Vergnügungs⸗ kommiſſär, Herr Zeisler, beſondere Verdienſte erworben. Zu erwähnen iſt noch, daß durch die Opferwiillgkeit der Mitglieder und Freunde wieder eine reich ausgeſtattete Tombola zuſtande ge⸗ kommen war. 8 4 Theaternachricht. In der morgigen Morgenveranſtaltung ſpricht Bernhard Diebold über„Geſpenſt und Eros“. fiaplan Jahſel, der durch ſeine religiöfen und philoſophiſchen Vorträge bekannt geworden iſt und am kommenden Montag Abend im Muſenſaale über die Tragik des Weltgeſchehens ſprechen wird, hat für die nächſten Wochen auch für Berlin eine neue Vortrags⸗ folge vorbereitel. So ſpricht er u. a. über Ehe und Exos, Staats⸗ idee und Weltenſchauung, Strindberg und Huysmans, Buddha und Nirvana und über die Pſychologie der Leidenſchaften. Es iſt an⸗ zunehmen, daß auch der hieſige Vortrag einen ſtarken Zuſtrom aus allen geiſtig intereſſierten Kreiſen erhalten wird. Per Reichsverband der abgebauten Beamtken und Lehrer (E.., Sitz Stuttgart) ladet alle abgebauten Beamten von Reich, Staat und Gemeinde zu der am kommenden Montag nachmitt'g im großen Saale der„Liedertafel“ ſtattfindenden all ge⸗ meinen Proteſtkundgebung gegen die beabſichtigte zwangsweiſe Dauerpenſionierung der abgebauten Beamten im einſtweiligen Ruheſtand ein.(Siehe Anzeige.) Weihnachts⸗ und Neujahrsverkeht im Bezirk der Reichs bahn⸗ direktion Karlsruhe. Der ſtarke Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr früherer Jahre iſt in dieſem Jahre ausgeblieben Ein großer Teil der zu den fahrplanmäßigen Zügen vorgeſehenen fiel daher aus. Nur an den Ta vor Weihnachten und Neuja herr chte bei den beſchleunigten Pertasenp und bei einzelnen Ale gelegenen Schnell⸗ und gewöhnlichen Perſonenzügen ſtarker ndrang. züige feſtzuſtellen, wozu mitgewirkt hat, daß die Schnellzüge on dieſem Tage erſtmals mit Sonntagsrückfahrkarten benutzt werden konnten. Der Expreß⸗ und Eilgutverkehr konnte im allgemeinen mit fahrplanmäßigen Zügenund mit den eingerichteten Kurswagen be⸗ dient werden, auf der Strecke Heidelberg—Karlsruhe.—Offenburg waren einzelne beſondere Weihnachts⸗Expreß⸗ und Eilgüterzüge kurg vor Weihnachten erforderlich. Die Witterung war durcht un⸗ günſtig. Der herrſchende Föhn und anhaltender Regen verurſachten Hochwaſſer, das die Urſache eines Dammrutſches auf der Höllental⸗ bahn wurde, im übrigen aber an den Bahnanlagen keinen Schaden anrichtete. Der Winterſportverkehr iſt den Witterungsverhältniſſen entſprechend über die Weihnachts⸗ und Neujahrstage gering gewe en. Die meiſten der für dieſe Tage aus Norddeuiſchland nach dem Schwarzwald vorgeſehenen Winterſonderzüge ſind ausgefallen. Der Verkehr hat ſich glatt und reibungslos abgewickelt. e fleine erheblichen Hochwafferſchäden in Baden. In einer amt⸗ lichen Auslaſſung ſtellt das hydrographiſche Biiro der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion feſt, daß, ſoweit ſich überſehen läßt, das hinter uns liegende Hochwaſſer in Baden keinen erheblichen Schaden ange⸗ richtet hat. Die Uferbauten und Hochwaſſerdämme haben ſich über⸗ all gut gehalten, auch der Hochwaſſerdienſt wickelte ſich ordnungs⸗ gemäß ab. VV 22222 qſſſſ— Pfarrer Hleumanns Neillmitte!l stefs Zuch vorrätig im Alleindepotz Apotheker lnborn-Apotheke(erfscher Mannheim, am Markt R 1. 2½ Tel. 712 Das grese Pfarrer Heunznm- Z2s (32ʃ Seiten, 20. Abhildungen) erhän ſeder Leset, del seine Adiesse einschickt. von — der Flima Ludwig Heumanm u. Co., Nürn. und tranko zugesandt Postkarie genũiet Es24 bete M 74 Kratis Muſikpflege im Schwarzwald. Im Schwarzwald⸗Muſikleben erfreut ſich Donaueſchingen mit ſeinen bekannten Konzerten eines beſonderen Rufes. Mit dem Beginn des neuen Jahres ſund aber auch an der Schwarzwaldbahn in Triberg in muſikaliſcher Hinſicht neue Kräfte am Werk, die die Pflege guter Muſik zum Er⸗ folg führen wollen und nach dem Anfang zu ſchließen, auch kön zen werden. Nachdem es gelungen war in dem Muüſtkdirektor Albert Bier eine Kraft von Rang für Triberg zu gewinnen, iſt unter ſeiner Initiative, die ſich der guten Grundbagen im Geſangverein Triberg bedienen konnte, neues Leben in der Muſikpflege im mitt⸗ leren een apeſelſcrgt Erbe der ingegangenen Muſeumsgeſe„wenn er jetzt mi ſeinem erſten Kammermuſikabend an die Deffentlichkeit 45 trat, bei dem Profeſſor Schiering vom Staatskonfervatorium in Würzburg(Violine) und Frau Tilly Zeller, Würzburg(Sopran), und Muſikdirektor Bier am Flügel mitwirkten. Das Programm brachte u. a. Lieder für Sopran, Violine und Klavier von Rich. Strauß Zilcher, Pfitzner, Trunk, Reinecke und von Mozart die Cedur⸗Sonate für Violine und Klavier, Ungariſche Tänze von Das Intereſſe für den Abend war ſehr lebhaft, da die mit e Konzert eingeſchlagene Richtung eine Lücke auszufüllen geeignet iſt. Uraufführung in Arefeld.„Gefängnis“ Bühnendichtung von Joſ. M. Belter. Die Intendanz preiſt in ihren Theaterblättern dieſes Schauſpiel„Gefängnis“ als ein echtes„Theaterſtück“ an. Da⸗ mit tut ſie dem Verfaſſer bitter Unrecht. Es iſt viel, viel mehr eine⸗ Dichtung von hinreißender Gegenſtändlichkeit, ein Erſtling, der pieder einmal— wie oft ſchon in den letzten 20 Jahren— größeres erhoffen läßt. Mit hohem Ethos ſingt der junge rheiniſche Dichter in ſeinem Brama, das— natürlich!!— wieder in einem erträumten Rußland ſpielt, um eine neue Sittlichkeit unter den Menſchen. Zwar geht auch dieſer Dichter mit den Rufern der fjüngſt überwundenen Verkündigung vom unbedingt guten Menſchen einig. Doch iſt ſein Glaube nicht krampfhaftes Geſchrei, ſondern Verpflichtung zur Tat, die ſelbſt vor dem Opfer des eigenen Lebens nicht zurückſchreckt. Es iſt hier mit hohem Ethos auch das Führerproblem in. ſeinet letzten Konſequenz zum Ausdrucke gebracht. Um einen Kern grup⸗ piert ſich die Handlung. Garbunoff, der Mörder, ſteht vor der Hin⸗ richtung. Geſtanden hat er ni ht. Der Gefängnisdirektor will da⸗ Geſtändnis mit Strafen und Folter erpreſſen. Der neue Anſtalts⸗ geiſtliche Lind aber will es durch die Kraft der Liebe bekommen und er bekommt es: allerdings durch eine Liebe, die ſo abgrundtief iſt, daß ſie ihm den Tod bringt. Geſtützt auf die vorzügliche Regte Clemens Wredes, bei feſſelnden Einzelleiſtungen Fritz Junkers aꝛs Garbunoff, Köte Kievernagel als Olja u. a. erzielte die Uraufführung bei ergriffen folgendem Hauſfe am Schluſſe einen Beifall, der einen unbeſtrittenen Erfolg beſtätigte. Dr. K. Lehmann. Der Geſangverein Triberg wird Runſt und Wiſſenſchaft Hans Benzmann f. Unſer langjähriger und kreuer Mit⸗ arbeiker Hans Benzmann iſt in ſeinem Steglitzer Heim ſeinem Herzleiden plötzlich und unerwartet erlegen. Benzmann, der aus Kolberg gebürtig war, wurde am 27. September 1869 geboren. Er ſtudierte in Berlin Rechtswiſſenſchaft, Literatur und Philoſophie. Er war zunächſt in der Kriminalabteilung des Statiſtiſchen Amtes. dann in der Abteilung für Arbeitsſtatiſtik, ſpäter im Reichsamt des Innern und zuletzt als Reichstagsarchivar tätig. Schon frühe begann er eine rege ſchriftſtelleriſche Tätigkeit, die ſich auf juriſtiſche wie auf literarhiſtoriſche Arbeiten erſtreckte. Er iſt warm Liliencron eingetreten, deſſen Biographie er geſchrieben hat. Näher an ſeinen praktiſchen Beruf und ſeine Erfahrung ſo⸗ zialpolitiſcher Art ſchloß ſich ſein Werk„Die ſoziale Ballade an. Auch rein juriſtiſche Arbeiten hat er vielfach veröffentlicht. Benz⸗ mann war aber auch ein feiner, ſtiller Lhriker, von deſſen Begabung eine Anzahl⸗ ſchöner Lyrikbände vollgiltigen Beweis ablegt. Seiner inneren Art nach ſtand er den Romantikern nahe. Noch in den letzten Wochen iſt ein neues Bändchen von ihm angekündigt wor⸗ den, bei deſſen Beſprechung wix auf den Dichter Benzmann näher zu ſprechen kommen werden. Hier können wir nur den Verluſt eines vielſeitigen klugen und fleißigen Mitarbeiters beklagen, deſ⸗ ſen eindringliche, dem Stoff immer liebevoll hingegebenen Aufſätze wir und unſere Leſer ſicher oft ſchmerzlich vermiſſen werden. Der Kölner Dom in Gefahr. Die„Köln. Volkszeitung“ hat eine Sondernummer„Der Kölner Dom in Gefahr!“ heraus⸗ gegebn, in der ſie u. a. ſchreibt:„Das Jahr 1925 war der Er⸗ innerung an die tauſendjährige Zuſammengehörigkeit von Rhein⸗ land und Reich gewidmet, die überall feſtlich begangen wurde. Feſte und Feiern ſind verrauſcht. Was iſt davon geblieben? Wie wäre innerung an das nationale Ereignis die planmäßige, von der Be⸗ geiſterung weiteſter Kreiſe getragene Wiederherſtellung des Kölner Toms in Angriff genommen würde? Wenn ſich an die Jahrtauſendfeier für dauernd die Erinnerung an die Wieder⸗ aufnahme der Arbeiten zur Erhaltung des Domes knüpften?“ Dieſelbe Sondernummer bringt folgende Aeußerung des Reichs⸗ kanzlers Dr. Luther:„Der Kölner Dom iſt nicht nur eine der größten Leiſtungen deutſcher Kunſt und Kultur, ſondern er iſt ſelbſt ein weſentliches Stück und fortzeugend eine der größten Grundlagen deutſcher geiſtiger Weſensart am Rbein geworden. Der deutſche Rhein und Kölner Dom gehören zue inander als die ge⸗ waltigſten geographiſchen und geſchichtlichen Wahrzeichen des deut⸗ ſchen Volkstums in unſerer Weſtmark. Darum muß den Dom, den Menſchenhand geſchaffen hat⸗ auch Menſchenhand erhalten für die Allgemeinheit.“ Am Neujahrstag war eine beſſere Beſetzung der Schnell⸗ es, wenn als Abſchluß der Jahrtauſendfeier und als bleibende Er⸗ — — 6 „ 95 FE——— Watübeltege Belkraz kanttka, Rusbes) . Rommunale Chronik . w. Darmſtadt, 7. Jan. Heute abend fand im Stadtverordneten⸗ ſaale im Saalbau die Einführung und Verpflichtung der neugewählten Stadtverordneten ſtatt. Oberbürger⸗ — 555 Dr. Gläſſing war wegen eines dringenden Dienſt⸗ geſchäftes verhindert und ſo begrüßte Bürgermeiſter Müller die neugewählten, dann aber auch die wiedergekehrten Stadtmütter und Stadtväter. Mit dem Willkommengruß verband er die Hoffnung, daß 12 das Verhältnis zum Guten geſtalten möge. Die wirtſchaft⸗ lichen erhältniſſe ſind gegenwärtig äußerſt ſchwierig. Die Zahl der Erwerbslofen ſteigt von Tag zu Tag, die Ausgaben ſteigen und die Einnahmen werden geringer. Wenn ſich die geforderten Erſparniſſe wirklich durchführen laſſen, dann wirken ſich dieſe erſt ſpäter aus und ſo heißt es jetzt„Ueberwaſſerhalten“. Dies kann natürlich auch nur kurze Zeit dauern. Selbſt kann ſich die Stadt nicht helfen, darum muß es heißen abwarten. Wann die Beſſerung, die erhofft wird und auch einmal kommen muß, eintreten wird, weiß noch niemand. Es gilt jetzt die Stadt nach Kräften zu unterſtützen. Nach dieſen Ein⸗ rungsworten enfolgte die Verpflichtung der Stadtver⸗ ordneten, die neu in das Stadtparlament eintreten, durch Handſchlag und Unierſchrift. Die Mitglieder, die bereits früher dem Stadt⸗ parlament angehörten, werden an die früher eingegangene Verpflich⸗ ſcheh erinnert.— Es folgte die Wahl der Deputationen, Aus⸗ ſchüſſe und Kommiſſtonen, es ſind deren 36. Dann gibt Bürger⸗ meiſter Müller bekannt, daß eine Vorſtellung des Rentnerbundes zingegangen ſei, wonach die Stadtverwaltung unverzüglich wegen der Au fwertungsfrage an die Sto. Verſ. herantreten ſoll.— Eine glei e Anfrage iſt bereits ergangen, doch muß erſt der Eingang der heſſiſchen Ausführungsbeſtimmungen abgewartet werden. Weiter iſt ein dringlicher Antrag der Stv. Süß, Weſp und Leuſchner einge⸗ der verlangt, daß alle Veranſtaltungen ver⸗ oten werden ſollen. Bürgermeiſter Müller ſagt eine Beſprechung mit den Polizeiorganen zu, da die Stadtverwaltung von ſich aus ein Verbot nicht Berſannelt könne. Damit war die Tag⸗sordnung er⸗ ſchöpft. Die Verſammelten folgten einer Einladung der Verwaltung ſa einer Beſprechung in zwangloſem Beiſammenſein im Garten⸗ aale, bei der Mitglieder der Städt. Akademie für Tonkunſt müſi⸗ kaliſche Vorträge zu Gehör brachten. Nus dem Lande Seckenheim, 9. Jan. Am Dienstag riß am Neckarbogen Pei der Bergfahrt eines Schleppers mit vier Anhängern die Schlep⸗ perkette Die e der angehängten Kähne war eine Zeitlong recht kritiſch, da ſie infolge des Hochwaſſers und der gerade an dieſer Stelle ſanders ſtarken Strömung ſich nicht ſchneſl genug verantern konnten und—5 davon quex zur Santrung zu liegen kamen Schließlich gelang es doch, nachdem die Kähne ſchon etliche hundert Meter oagetrieben waren, zu verankern. Welche Gewalt die 90 das glatte Ausreißen eines ziemlich ſtarken urzel, an dem man den Schlepper zuerſt Strömung dort hat, Baumes ſamt der feſtlegte. Edingen, 9. Jan. Am morgigen Sonntag, 10. Januar, feiert Karl Berkinghof, Zugführer, Edingen, mit ſeiner Ehefrau 50 geb. Janſon von Plankſtadt das Feſt der ſilbernen ochzeit. AI Heidelberg, 9. Jan. Die Polizeidirektion Heidelberg teilt mit: Es iſt voin Minſſterium des Innern nicht beabſichtigt, für die es Jahr Verbotsbeſtimmungen für Faſtnacht zu erlaſſen, wie dies in den letzten Jahren der Fall geweſen iſt. Die drückende allgemeine Wirtſchoftskage und die Notlage weiter Volksſchichten dürfte jedoch für die Bevßlkerung Veranlaſſung geben, ihre Betelligung an Felanen Ftel ncen auf ein möglichſt geringes Maz zurückzu⸗ chrauben. Ben der Einſicht der Bevölkerung wird erwartet, baß r polizeiliches Verbot das Faſchingstreiben auf öffenllichen 9. und Plätzen möglichſt unterbleſbt, und daß in sbeſondere 51 Rückſicht auf die verkehrstechniſchen hieſiger Stadt karnevaliſtiſche Umzlige unterlaſſen werden. Die ſchul⸗ 13 Jugand follte von Foſchingsverenſtaltungen ſeder Art e(engehalten werden. Größeren Anammlun ugendlicher Wasfenträger und Umzügen von folchen wird mit allem Nuͤchdruck entgegengetreten werden. 88 Karlsruhe, 7. Jan. Der Lebensmüde, der ſich am ver ⸗ gangenen Samstag auf der Strecke Karlsruhe—Maxau vom Zu überfahren ließ, iſt als der 42 Jahre alte Afſiſtenzarzt Dr, A. Henslet von Hagenbach identifizlert worden der Tote war 42 Jahre alt, verheiratet und ſeit 12 Jahren bei dem praktiſchen Arzt Dr. Gimbel tätig geweſen. Am 1. Januar ſoll er aus dem Dienſt enk⸗ laſſen worden ſein. 151 Offenburg, 9. Jan. In Oberſchopfheim wurde ein Teil des Tabcks, Ober⸗ und Untergut(Sandblatt) zum Preiſe von 25 Mark der Zentner verkauft. Damit haben noch die betreffenden Pflanzer die Verpflichtung übernommen, die Arbeit bei der Fermentation des Tabakes unentgeltlich zu leiſten. In Dundenheim ſind die Sand⸗ blätter fämtlich verwogen, aber das Geld noch ſuicht ausbezahlt wor⸗ den. Einige Pflemzer haben ſich entſchloſſen, ihre Sanbblätter zu⸗ ſammenzuſetzen und ſelbſt zu ferenentieren. Sfk. Georgen i. Schwarzw., 7. Jan. Von der Induſtriekriſe iſt hier noch wenig verſpürt worden. Die zahlreichen Uhrenfabriken haben flotten Betrieb und arbeiten ohne Kürzung. Auch die Ma⸗ ſchinenfabrik J. G. Weißer Söhne und die Schraubenfabrik Auguſt ————— 9 wurde in Köln gegründet. Nicol. und Gebr. Heinemann haben ziemlich Arbeit. Die Firma Ph. Haas Söhne, die im Verlaufe des letzten Jahres ihre Zah⸗ lungen einſtellen mußte, ſcheint ſich erholt zu haben und arbeitet ebenfalls wieder in früherem Maßſtabe. Vollſtändig ſtill ruht nur das Sägewerk Reichardt. * Sommerau(Schwarzwald), 8. Jan. In baufälligem Zu⸗ ſtande ſoll ſich nach Ausſage verſchiedener Kreiſe der Sommerau⸗ tunnel befinden. Der über 1000 Meter lange Tunnel iſt an meh⸗ reren Stellen durch Holzträger geſtützt. Reiſende haben ver⸗ ſchiedentlich beobachtet, daß während der Fahrt Steine aus dem Deckengewölbe gefallen ſind. Vor nicht allzulanger Zeit mußte das untere Portal einer Renovierung unterzogen werden. Auch das obere Portal und vor allem das Innere des Tunnels ſoll dem Vernehmen nach in nächſter Zeit reſtauriert werden. Griesheim(Amt Staufen), 7. Jan. Geſtern abend brach in der Scheune des in Mülhauſen wohnhaften Ochſenbein ein Brand aus, der raſch um ſich griff und ſich auch auf die Nachbarhäuſer der Landwirte Zungenſchmidt und Andres ausbrei⸗ tete, die vollſtändig niederbrannten. Der entſtandene Schaden iſt ſehr groß. Man vermutet, daß das Feuer von einem jungen Mann namens Biringer, der erſt vor einiger Zeit aus dem Ge⸗ fängnis entlaſſen wurde, gelegt worden iſt. Biringer iſt geflüch⸗ tet und konnte bis jetzt noch nicht feſtgenommen werden. Furtwangen, 7. Jan. Die ſeit einigen Wochen zwiſchen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern der hieſigen Uhreninduſtrie geführ⸗ ten Verhandlungen wegen eines ſechsprozentigen Lohnabzuges ver⸗ liefen exgebnislos. In faſt ſämtlichen Firmen ſind daher die Arbeiler in den Streik eingetreten. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 8. Jan. Das letzte Wahrgeichen der Süga, der Reklämeturm an der Aheinbeücke, der ſogenannte„rote Galgen“, ſoll abgeriſſen werden. Die Vergebung iſt vom Städt. Hochbauamt ausgeſchrieben.— Der Muſikberein Ludwigs⸗ hafen a. Rh.(früher Städtiſcher Singchor) hat ſich aufge⸗ löſt. Er hat unter Arthur Bergs Leitung im Laufe der Jahre eine Reihe Oratorien(Rombergs Glocke, Händels Saul, Haydns Jahreszeiten u..) herausgebracht. Als vor etwa einem Jahre Profeſſor Berg die muſikaliſche Leitung niederlegte, übernahm ſie Herr Häring. ah Ludwigshafen, 9. Jan. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſter⸗ amtes Ludwigshafen keilt uns einen Erlaß des Vaneriſchen Staats⸗ miniſteriums des Innern mit, der zur Einſchränkung der Faſſhings⸗ luſtbarkeiten an die Verwaltungsbehörden ergangen iſt: Die ſchwere Notlage, in der ſich zurzeit faſt alle Kreiſe der Bevßlkerung befin⸗ den, iſt an ſich wenig dazu angetan, den kommenden Faſching mit großen Feſtlichkeiten zu begehen. Trotzdem muß davon obg ſahen werden, die Faſchingsluſtbarkeiten ganz zu verbieten. Solche Maß⸗ nahmen würden die beſtehende Wirtſchaftskriſe nur noch perſchärfen, da ein nicht unerheblicher Teil unſerer Wirtſchaft an der Abhalturg des Faſchings geſchäftlich intereſſiert iſt und zechlreiche Exwerbeloſe hierbei Arbeit und Verdienſt finden. Angeſichts der allgemeinen Not können Faſchingsluſtbarkeiten nur unter ſtarken Einſchränzungen und nur dann zugelaſſen werden, wenn— wie beim letzten Karne⸗ val— dafür geſorgt wird, daß die Veranſtaltungen ausgiebig in den Dienſt der Wohltätigkeit geſtellt werden und daß ſie in ihrer Durchführung dem Ernſte der Zeit entſprechend Rechnung tragen. Für den polizeilichen Vollzug der einſchlägigen geſetzlichen Vor⸗ ſchriſten bleiben daher die entſprechenden Erlaſſe von 1924 und 1925 mit der Einſchränkung mocßgebend, daß öffentliche Faf hiuss⸗ Tanzveranſtaltungen, ſoweit ſie nicht reine Wohltätigkeitsveranſta'tun⸗ gen ſind, nur an Samstagen und Sonntagen(nicht an Mitewochen) und nur unter Feſtſetzung des Verbotes des Tragens pon Masken⸗ Viſieren(Larven) zugelaſſen werden dürfen.(Richtöffentliche Ver⸗ anſtaltungen werden von dieſem Verbot alſo nicht betroffen. Anmer⸗ kung der Preſſeſtelle.) Herzu wird noch ergänzend beſtimmt, daß die Polizeibehörden von der Ermächtigung zur Gerohmigung von öffentlichen Foſchingsverunſtaltungen mit befonderer Vorſicht und unter Berlückſichtigung der jeweiligen Lage und Verhältniſſe Ge⸗ brauch zu machen haben. Maudach,. Jan. Zu dem Einhruch in der hieſigen Poſtagentur heißt es, daß auf die polizeilichen Nachforſchangen hin der Poſtagent Jakob Boffo perhaftet und in das Unker⸗ ſuchungsgefängnis abgeführt wurde. Der Verhaftete ſoll bereits ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt haben. Deidesheim, 8. Jan. Eine Wein⸗Aktiengeſellſchaft„Coroma“ Es handelt ſich um eine Verkaufs⸗ ſtelle einer Reihe erſtklaſſiger Wein⸗ und bisheriger Verſteige⸗ rungsgüter, nämlich: Das Reichsgräflich v. Keſſelſtattſche Weingut zu Trier, Weingut Hans W. Rautenſtrauch, Karthäuſerhofberg, Eitelsbach, Bürklin⸗Wolfſche Gutsverwaltung Dürkheim (Pfalz), v. Buhl ſche Gutsverwaltung Deide'sheim(Pfalz) und Gräfl. v. Plettenbergſche Gutsverwaltung Kreuznach. Die Preisliſte bringt vor allem Flaſchen⸗ und auch Faßweine. Die Deutſche Weinzeitung, der wir die vorſtehenden Daten entnehmen, bedauert nicht mit Unrecht, daß derartig erſtklaſſige Weingüter, bei denen bislang der Abſatz ihrer Weine auf dem Verſteigerungs⸗ wege ſelbſtverſtändlich war, nun unter Umgehung des Weinhan. dels den Verktieb ihrer Weine ſelbſt in die Hand nehmen. Ange⸗ ſichts der geringen Preiſe, die bei den letzten Verſteigerungen er⸗ zlelt wurden, ſtellt⸗ 17 aber die vorgenannte Gründung als ein Akt der Selbſthilfe dar, der zu berſtehen ſei, wenn auch der Ausfall ſolcher erſter Güter au dem Verſteigerungsmarkt zu be⸗ dauern ſei. * Nach mehrfahriger Tätigkeit am hieslgen Allgemefnen Ktankenhause habs ich mich als pPrakt. Arzt miedergelsssen Dr. med. Carl Bec Werderstr.7 Teleph. 10915 Sprechstunden taglich von 11—1 Unr 88 ————————— In debe mich fel els Nechisanwali uedergelessen. 5003 Enearch Ludwig Nie yer Süro: L 2, 10. Tel. 4960 Amtſiche Becanntmachung en — Konkursverfahren. über das Vermögen des Kaufmanns Sig. mund Mantel in Mannheim, O 5, 2 wird beute vormittag 1074 Uhr das Konkürsverfah⸗ ren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ maunt: Rechtsanwalt Dr. Morgenroth, Mann, beim, N 4, 3. Nonkursforderungen ſind bis u Fanugr 1526 bei dem Gerichte anzu⸗ melben. agleich wirbd zur Beſchlusſaſſung übet die Beſtellung eines Gläubigerausſ 3455 und einttetenden Falles über die in 9,1 der Konkursordnuna bezeichneten auf: Montag, den 1. Febrnar 1926,. naihm. 4 ühr, Fimmer Nr. 200, ſowie zur Prüfung nber die Wahl elnes befinktiven e e der angemeldeten Forderungen auf: Moutag, d. Februar 1926, nachm. 4 Uhr vor dem Amit⸗ gexicht Abt. Bcö. 11, 3. Stog, Zimmer 200, erntin anberaumt. Alleu Perſonen, welche tine zur Konkursmafſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkurßmaſſe etwas ſchukdia ind wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu perahfolgen odet zu lei⸗ en, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem eſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonberte Be⸗ friebigung in Anſpruch nehmen, dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 30. Januar 1926 An⸗ zeige zu machen. 150 Manüheim den 5. Januar 1926. Bab. Amſegexicht Bch, 11. ſmſach Jerpenid ungen der Salſpemerpüe Dieffentliche Azſlezterſeg des Friedhof⸗ usſchuſſes. Im Mannhelmer Haupifriedhof gelaust im 3. Teil die 3. Abteilung, enthaltend die Gräber der in ber Zeit vom 22. Dez. 1902 dis 61 Juli 1903 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung, 0 17 Gegen Entrichtung der Gebühr von 50.— Ri, bleiht ein Grab auf eine weitere 20fährice Ruhezeit beſtehen: Antrüge ſind bi⸗ längſtens 10. März 1926 beim Friedhofami⸗ — Nathaus N 1. Zimmer 18— zu ſtellen; ſpä⸗ ter einkommende Auträge werden nicht be⸗ rückſichtigt. Denkmüler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhaltung nicht beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 15. März 19026 zu entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird der Friedhofaus⸗ ſchuß über die nicht entfernten Matertalten leelanete Verfügung kreffen. Gebändeſonderſteuer. Wir erſuchen um nuar 1920 fällla geweſenen Gebäudeſonder⸗ 42. ſtener für Dezember 1925 mit einer letzten Lich Friſt von 9 Tagen. Wer bis ſpäteſtens 13. Ja⸗ nugr 1926 nicht zahlt, hat 1* geſetzlichen Ju⸗ ſchläge zu enkrichten und die mit hohen Ko⸗ en derbundene Zwanpsvollſtrecknna warten. Schalterſtunden von 8 bis 12. und vdon.80 bis luhr. .80 A Aie ubr. Siädische Sparkasse Mannheim Für die Entgegennahme von Darlehensanträgen zeder Art ſind die dezüglichen Dienſträume ge⸗ zöffnet an den Wochenlagen; 53 Dienstag und Freitag, vormittags —12 Uhr, nachmittage—5 Uhr. u er⸗ tihr Suamstaas von Zahlung der am 5. Ffa⸗ 905 aahe—2 ie in Frledenszeiltl Zahnpraxis Ald. Sieberling 1 2. 9 M2. 9 dede Plombe.-. m. Wurzelbehand- lJung 430 M Vefubeſtung von nui Hortellan. Silder ode! Goiqama gam. Goldkronen. gatant. 20 Kar Qoid mit Be- hangſung. 22 N Künsthlene Zähne pro Zahn 4 50 Umarbeltung 8ʃ116 pro Zann.50 M nkl Plaite u Sauger Nur prima Material. De Preise veistehen sich bei Barzahlung Sptechstunden: .12,.% Uhr. Samtags •12 Uhr, b. Votaame d. auch n d. Spiechsio. Telephon 8036. ushaneke guch als Werkſtätte od. dagaz, geeignet, 50 m ———— 8. Selle. Mt. Gerichts zeitung Schöffengericht Männheim * Mannheim, 8. Jan.(Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley.— Schöffen: Emil Englert, Maurermeiſter, Frau Grethe Dornheimer, beide hier.— Vertreter der Anklagebehörde; Staatsanwalt Kloos.) Der Hausdiener und Koch Joſef Reuſch aus Langenargen ſtiehlt wie ein Rabe. Wegen Diebſtahls, Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung hat er bereits zahlreiche Vorſtrafen. Anfang November 1925, nach Verbüßung einer längeren Strafe aus dem Gefängnis entlaſſen, ſtahl Reuſch am 20. November in einer Wirtſchaft in Heidelberg eine Flaſche Branntwein. Gleich darauf nahm Reuſch im Warteraum des Bahnhofs Friedrichsfeld einen Reiſe⸗ koffer, der Kleidungsſtücke, eine Tahakpfeife, ein Meſſer und andere Dinge im Geſamtwerte von 400 Mark enthielt, an ſich, wobei hm plötzlich der Gedanke kam„Den kannſt du nehmen.“ In gleicher Weiſe nahm Reuſch im Gepäckraum des Bahnhofs Hockeenheim ein Expreßgutſtück im Werte von 20 Mark weg. In der heutigen Verhandlung geſtand der Angeklagte freiwillig zwei weitere Dleb⸗ ſtähle, ein Fahrrad und ein Handkoffer, ein, die gleichzeitig mit⸗ verhandelt werden. Im übrigen erklärte der Angeklagte, daß er bei Verübung der Diebſtähle in bitterer Nat gehandelt habe. Er wünſche, zu ſeinen Eltern zurückkehren zu dürfen, um ein anderer Menſch werden zu können. Der Staatsanwalt betonte u.., daß der Angeklagte ein degenerierter Menſch ſei, dem man nur durch eine längere Freiheits⸗ ſtrafe, mindeſtens 1“ Zuchthaus, beikommen könne. Das Ur⸗ teil lautet: 1 Jahr 9 Monate Gefängnis, abzüglich 1 Mo⸗ nat Unterſuchungshaft, außerdem 3 Jahre Ehrverluſt. Der Schloſſer Ferdinand Emil Brenner in Waldhof konnte, trotz ſeiner 12 Vorſtrafen, noch nicht zur Erkenntnis kommen, daß Betrügereien zu nichts Gutem führen. Vier hieſigen Geſchäftsleuten des Drehereigewerbes ſchwindelte Brenner vor, daß er einen neuen Faßhahnen konſtruſert habe und bereits ein Reichspatent eſitze. Brenner machte den Intereſſenten große Ausſichten auf Gewinn ud lud ſie ein, mit ihm einen Vertrag auf Ausbeutung des Faßhahnen⸗ patents abzuſchließen. Zwei Leute ſchenkten den vielverheißenden Vorſprechungen des Brenner Glauben und gaben ihm Dorlehen in Höhe von 200 und 80 Mark. Das ſpätere Verhalten des Brenner weckte jedoch bald die ſchwerſten Bedenken gegen ihn und die Dar⸗ lehengeber ſahen ein, daß ſie betrogen ſind. Brenner verſtbte weiterhin einen Zechbetrug bei Wirt Dreikluft, der ihm 1 und Getränte im Wert vonn 27 Mark verabreichte, aber kein Gold er⸗ hielt. Brenner hatte dem Wirt einen Scheck über 27 Mark ver⸗ ſprochen. Statt deſſen machte ſich Brenner aus dem Staube flüchtete in die Pfacz, wo er in Hardenberg(Amt Nouſtadt) Aufenthalt nahm, Als die Polizei dort nach ihm fahndete, war der Vogel ſchon wieder ausgeflogen. Der Angeklagte beſtritt heute jede betrügeriſche Abſicht und be⸗ hauptete, daß die Ausſagen der Zeugen keinen Glauben verdienen. Der Sachverſtändige Anſtaltsarzt Dr. Götzmann bekundete, daß der Angeklagte ſich ſchon in Illenau befunden habe: Brenner ſei ein moraliſch minderwertiger Menſch und leide nach dem Gutachben eines Militärarztes an Tobſuchtsanfällen. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß der Angeklagte die Handwerker um ihr mühſam ver⸗ dientes Geld gebracht habe, und beantragte eine Freiheitsſtrafe von 17 Jahren. Es erging Urteil: 1 Jahr Gefängnis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, außerdem Ehrverluſt auf 2 Jahte, M. & Gerichtliches Nachſpiel zu den Anilin-Anruhen. Unter den wo⸗ gen der Anilin⸗Unruhen in Ludwiashafen am 6. März 1924 Verurteilten befand ſich auch der 26 Jahre alte verheiratete Arbeiter Auguſt Neu Ludwigshafen, der wegen Landfriedensbruchs ze hyn Monate Gefänanis erhielt. Neu ſoll während der Zuſam⸗ menxrottungen einen Laternenpfahl beſtiegen und die erregte Menge durch eine aufreizende Rede zu wefteren Tätlichkeiten veranlaßt haben Er legte gegen das Urteil Berufung nach Frankenthal ein. Nach mebhrſtündiger Verhandlung wurde der Angeklagte koſtenfällia frel⸗ geſprochen. 5 Amksgericht Freudenſtadt. Das Freudenſtadter Amtsgericht, verurteilte ein Ehepaar dos durch gewandtes und ſicheres Auſtreten und elegante Kleidung Zahlungsfähigkeit vorzutäuſchen ſuchte und eine Reihe Geſchäftsleute betrog, wegen Bekrugsverſuchs in fortgeſetzter Handlung und zwar den Ehemann zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 10 Wochen, die 7 7 zu einer Ceſängnisſtraſe von 5 Wochen. Der Ehemann hatte ſich u. a. als Direktor einer ſchwedi⸗ ſchen Fabrik ausgegeben, Pläne für die Gründung einer A kover⸗ triebshandelsgeſellſchaft und einer Flugzeuggeſellſchaft entwickelt und Geſellſchafter geſucht, mit deren Kapftal der Ankauf eines Autos finanziert werden ſollte. Wegen Beamtennöllaung beſtraft. In einer vom Bürgermei⸗ ſter und 19 Landwirten unterzeichneten Eingabe der Gemeinde Hir⸗ ſchenhauſen bei München an das Finanzamt war um eine Steuer⸗ ermäßigung erſucht worden. Die Eingabe ſchloß mit folgenden Woy⸗ ten:„Der Bauer wird ſolange mit Steuern gedrückt, bis er ſein Pflugfach vom Pfluge ſchraubt und damit ſeine Beamten erſchlägt.“ Das ffinanzamt erblickte in dem Wortlaut der Eingabe eine Bedro⸗ hung der Beamten und erwirkte für die Unterzeichneten Strafbefehle in Höhe von 20 bis 100. Mark. Fras· und Dreharbeſten jecdler Art Neinigungsgelegenh., el. icht 9935 99 Grieshaber, Jullas-Jolly-Straße d. Nähmascohinen tepattert und berkauft udbſen 1. 7. 4 Tel. 8893 Guter Schlaf Aetallbetten für.oß und Klein. Sanhimat- auch mit zubdehd machnel an Priwate 80t ʃ1 Wele Tausende Denksehteiben U. Naehbestelungen Bequerne Beongungen, Eisenmöbellabrik Suhl(Thar.) ist 908 beste Die desten unld billlgsten Heum ttel. nauft man im Mannhefmer Spetiaſhuus 5A budzwig Metzger 17,4 Himterbhaus 2805/ 07 ötalog 086 fl nimmt noch Kunden an in u. außer dem Hauſe. Schafweide 65, 3. St. Iis. Halteſtelle Kronprinzen⸗ ſtraße, 661 Autelacklererel Emallſterwerk für Massenartikel. 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Es ſoll hier nicht unter⸗ ſucht werden, ob dieſe Bewegung berechtigt iſt und wie lange ſie ſtandhält, immerhin verdient der Hinweis ber Fachpreſſe Beachtung, daß der Exportüberſchuß der Welt, wie er unter Zugrundelegung amllicher Statiſtiken errechnet worden iſt, rund etwa 96 Mill. ars. beträgt, wogegen der Welteinfuhrbedarf ziemlich übereinſtimmend mit etwa 76 Millionen qrs. angenommen wird. Der ſüddeutſche Markt hat ſich durch die Vorgänge am Weltgetreidemarkt wenig beeinfluſſen laſſen, weil es infolge des Geldmangels auch an genügendem Abſatze fehlt. Gegenwärtig wirft das Geſchäft weder für den Erzeuger noch für den Händler und Importeur irgend⸗ welchen namhaften Verdienſt ab. Die Preiſe werden uns vom Auslande, zuletzt namentlich von Canada, diktiert, woſelbſt der Weizenpool die ganzen Vorräte in der Hand hat. Die ſü d⸗ d eutſchen Mühlen klagen fortgeſetzt Aber ſchlechten Abſatz. „Mit Rückſicht auf die Preisgeſtaltung werden die ausländiſchen Weichweizen durch guten Inlandweizen erſetzt, ſo daß ſich nur Nachfrage nach kleberreichen Weizen erhält. Etwas mehr Nach⸗ frage beſtand für greifbare Ware, deren Ankunft durch die geſtörte Rheinſchiffahrt in der letzten Zeit behindert war. Argentinien fandte in den letzten Tagen wieder gute Berichte über ſchönes Wetter, doch blieb dies auf die allgemeine Lage ohne Einfluß. Die vorliegenden Muſter von Roſario⸗Weizen neuer Ernte repräſentieren eine leichte dünne Ware. Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß das Gros in der Verladung viel geringer ausfallen dürfte. Nur vereinzelt hat die Spekulation Kleinigkeiten in Baruſo per Januar und Februar zu 16,80 Fl. aufgenommen, doch wollen die Mühlen abwarten, bis die Quantitäten in den Beſtimmungshäfen einge⸗ troffen ſind. In Baril, 77 Kg., wurde einiges loko Mannheim zu 17,40 Fl. ab Lager Mannheim, ſeeſchwimmende Ware, Baril, 78 Kg., mit 17,70 Fl. cif Mannheim gehandelt. In auſtrali⸗ ſcher Ware vollzogen ſich in den letzten Tagen größere Abſchlüſſe nach dem Auslande. Durch die hieſige Arbitrage wurden Poſten davon nach Holland, Belgien und England zu 17,50 Fl. cif See⸗ hafen umgeſetzt. Auſtralien ſelbſt ſchickte beſſere Wetterberichte und wie man aus England hört, ſind in dieſer Woche täglich einige Ladungen in ladenden Poſten und per Januar⸗Verſchiffung nach England, gleichfalls zu 17,50 Fl. gehandelt worden. Für Mani⸗ toba⸗Weizen I, rheinſchwimmend, bezahlte man 18,10 Fl. cif „Mannheim, Januar⸗Abladung 17,85 Fl. cif Rotterdam, ſeeſchwim⸗ mend 17,80 cif Rotterdam und für Ware loko Rotterdam 18,25 Fl. eif Mannheim. Für Manitoba II nannte man 17,80 Fl. cif Mann⸗ beim, für Manitoba III, rheinſchwimmend, 17,40 Fl. cif Mann⸗ heim, für Manitoba III, loko Antwerpen, 17,30 Fl. bordfrei Ant⸗ werpen. Für Roſa Fé, 78 Kg., ſeeſchwinmend, wurden 17,40 Fl., transbordé Antwerpen verlangt, für Kanſas II, loko Antwerpen, 17,90 Fl. bordfrei Antwerpen. Nordrußland hat in den letzten Tagen einige große Partien Weizen von Leningrad ab⸗ geladen und forderte dafür 18,00 Fl. bordfrei Antwerpen, ſü d⸗ kufſiſcher Weizen war, je nach Qualität, zu 16,80—17,50 Fl. angeboten. Für ungariſchen Weizen, 75 Kg., 5 pCt. Beſatz, wuürden 17,50 Fl. Parität Antwerpen verlangt. Am billigſten ſtellt ſich deutſcher Weizen, doch befürchtet man bei längerem Lagern Qualitätsmangel, auch verhindern die hohen Speſen, dieſe Weizen auf Spekulation zu kaufen. Polen berichtete im Wochenverlauf, daß die Regierung vor einem Ausfuhrverbot ſteht, ob dieſe Mel⸗ dung auf Tatſache beruht und ob ſie auf den Weltmarkt irgend⸗ welchen Einfluß ausüben wird, läßt ſich noch nicht erkennen. Südruſſiſcher Roggen, 70/71 Kg., war mit 11,25 Fl. transbordé Antwerpen, tranſito, angeboten, deutſcher Landroggen⸗ wurde von den Mühlen in kleinen Poſten gegen Roggenmehl zu 18,25—18,50 Res die 100 Kg. hereingenommen. In Gerſte blieb das Geſchäft gering. Braugerſte wurde mit 23,50—25,00.l franko Mannheim genannt; ſadiſche Gerſte mit etwas Geruch ging mit 22,50 Re bahnfrei Mannheim um. Um die Sitzverlegung des Kohlenkonkors Weyhenmeyer Die Sitzung der Beiratsmitglieder des Kohlenkontors, die über eine endgültige Sitzverlegung nach Mannheim ent⸗ ſcheiden ſoll, iſt nunmehr für den 14. Januar einberufen worden. Intereſſant iſt nun, daß ſich im eigentlichen Bergbau immer mehr Stimmen für die Beibehaltung des Sitzes des Kohlenkontors in Mülheim a, d. Ruhr bzw. im Revier geltend machen. Als Hauptargument bringt man nicht nur das bisherige gute Arbeiten in der Steuerfrage mit Staat und Gemeinden, ſondern vor allem die Notwendigkeit, die Hauptverwaltung des Kohlenkontors gerade in der augenblicklichen Zeit inmitten des Zechengebietes, alſo der Hauptbelieferer, zu belaſſen und nicht mit Rückſicht auf neu⸗ und weiterauszubauende Verkaufsſtellen nach Süddeutſchland zu verlegen. Soweit eine Zeitung aus dem Ruhrbezirk. Wir aber wiſſen, daß ein großer Intereſſentenkreis für die Sitzverlegung nach Mannheim iſt, weil die Verhältniſſe für das Kohlenkontor Weyhenmeyer in Mannheim entſchieden günſtiger liegen. Einmal iſt Mannheim der idealſte Umſchlagsplatz am Rhein und zweitens iſt die Stadt bis an die Grenze des Möglichen gegangen. O 1.-G. Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenkhal(Pfalz) Dier Fabrikations⸗Ueberſchuß beziffert ſich auf 667 199„1, dem an allgemeinen Unkoſten 338 860„ und an Steuern, Umlagen und ſozialen Laſten 189 429 gegenüberſtehen. Nach 52 610 Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 86 300, aus dem eine Dividende von 4 PCt. verteilt und 7860 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Für das 27. Geſchäftsjahr 1924/25 iſt der Vorſtand wieder in der Lage, eine Jahresabrechnung vorzulegen, die auf ſicheren, ziffernmäßigen Grundlagen beruht. Dieſe geht aus von der Gold⸗ mark⸗Eröffnungsbilanz auf den 1. Oktober 1924, nach der gemäß Beſchluß der.⸗V. vom 19. März 1925 das Geſellſchaftskapital von 16 000 000 P. auf 1 600 000., feſtgeſetzt und eine geſetzliche Rücklage von 160 000=„ geſchaffen wurde. Die wirtſchaftlichen Folgen der wiederholt langen Abtrennung vom rechtsrheiniſchen Gebiet, des Verluſtes des Abſatzgebietes von Elſaß⸗Lothringen und vor allem des Saargebietes wirkten ſich auch 1924/25 für die Geſellſchaft ungünſtig aus. Durch die wachſende „Geld⸗ und Kreditnot wurde das Hereinbringen von Aufträgen immer ſchwieriger trotz des zweifellos vorhandenen Bedarfs. Der an und für ſich karg kalkulierte Verdienſt wurde außerordentlich herabgemindet durch die übermäßige ſteuerliche die zum größten Teil nicht aufgrund des erzielten Ertrages, ſondern vom Bruttoumſatz und Vermögen erhoben wurde. JIn der Bilanz ſtehen unter den Vermögenswerten Im⸗ mobilien mit 91. 566„, Maſchinen mit 363 529, Werkzeuge, Mobilien, Modelle, Fuhrpark und Patente mit je.—., Kaſſe mit 5298, Wechſel und Effekten mit 4662„ und Warenvorräte :. 392 480. Den Schuldnern mit 594 416 1 ſtehen Gläubiger mit 256 585 gegenüber. Die erſten Monate des laufenden Jahres haben nach dem Bericht des Vorſtandes eine Belebung noch nicht gebracht, ſo daß hinſichtlich der Entwicklung des Geſchäftes im neuen Jahre keine Angaben gemacht werden können. O Schiffsmieten und Frachten ſind Mannheimer Zeitung Handelsblatt von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Von Georg Haller⸗Mannheim In Hafer iſt der Verbrauch beinahe auf dem Nullpunkt angelangt. ie Vereinigten Staaten verlangen für ihren white clipped 9,80—10,00 Fl. cif Rotterdam; Canada Weſtern II koſtet 24,50 Re und III 22,50.4 die 100 Kg. Deutſcher Inland⸗ hafer war mit 17,75—19,00.V die 100 Kg. angeboten. In Mais war in den letzten Tagen ziemliches Geſchäft mit Hamburg, Belgien und Holland. Bezahlt wurde für ſchwimmenden La Plata⸗Mais 9,25—9,40 Fl. eif Rotterdam und für neue Ernte, März⸗April⸗Mai⸗Abladung 8,90—9,00 Fl. cif Rotterdam. Die Donau war mit Galfox⸗Mais, Mai⸗Juni, zu 8,60—8,70 Fl. am Markte und konnte größere Quantitäten abſetzen. Am Mehlmarkt war das Geſchäft ſehr ſchleppend, obwohl weder die Händlerſchaft noch der Konſum über große Vorräte ver⸗ fügen. Die ſüddeutſchen Mühlen forderten für Weizenmehl, Spezial 0, 41,50—42,00.4, die zweite Hand gab mit 41,00 R/ ab, ferner lauteten die direkten Forderungen für Roggenmehl, 70 proz., auf 26,50—27,50.4, 60 proz. 28,50—29,00 Re, für Nachmehl 17,50=I, für Weizenfuttermehl, das vernachläſſigt lag, 12,50 R⸗, für Roggenfuttermehl 13,75=, für Kleie 12,00., für Roggenkleie 11,25.4. Neuabſchlüſſe kommen nur ſehr wenig zuſtande, auch der Abruf auf ältere Kontrakte vollzieht ſich im ganzen langſam. Mittel⸗ und norddeutſches Weizenmehl wurde je nach Qualität mit 33—37,00=„ ab Station, norddeutſches Roggen⸗ mehl mit 25,75—26,75./ Parität Mannheim und norddeutſches Roggenauszugsmehl mit 32,00 Re.ν franko Mannheim angeboten. Am Markt für Futtermittel herrſchte mäßige Nachfrage für Erdnußkuchen zum Preiſe von 22—23,000 R. ab ſüddeutſcher Fabrik, Rapskuchen zu 16,00.4, Biertreber mit Sack zu 18,00 R ab ſüddeutſchen Stationen, ohne Sack wurden ſolche ab Württem⸗ berg und Bayern zu 15,25—16,00 R„ angeboten, Malzkeime ohne Sack zu 13,50 ReIA, mit Sack zu 14,50.„4. Für hier disponible Ware verlangte man mit Sack 15,50—16,00.. Ferner koſteten die 100 Kg. Trockenſchnitzel ab Fabrik 10,50—11,00 Re, zweithändig war billiger anzukommen. Frankenthaler Torfmelaſſe koſtete 8,75 Re franko Mannheim und Haferſchalenmelaſſe, je nach Fabrikat, 10 bis 10,50 R. franko Mannheim. Die Malzpreiſe haben ſich bei kleinem Geſchäft etwas befeſtigt. Die großen ſüddeutſchen Fabriken fordern für die 100 Kg. gutes Malz 44—45,00 R. Parität Mannheim. Geringere Quali⸗ täten ſind aus Württemberg und Bayern bis zu 40,00 R. und darunter ab Station erhältlich. Für tſchecho⸗flowakiſches Malz werden 41.00 Re, unverzollt, franko, verlangt. Das Hopfengeſchäft wickelt ſich weiter in ruhiger Weiſe ab. In Baden wurden im Dezember zuletzt in Walldorf badiſche Hopfen zu 550 R4 und bayriſche Hopfen zu 520 Re& gehandelt. Im neuen Jahr ſind aus dem Elſaß und aus Jugoflawien Hopfen hier angeboten worden, deren Preis ſich etwa 40—50,00 Re unter dem der deutſchen Ware bewegt. „Am ſüddeutſchen Tabakmarkt vollzieht ſich der Einkauf weiter ſehr ſchleppend. In der Pfalz ſind Schneidetabake zu 20—25,00 Rel, in badiſchen Orten in der letzten Jahreswoche zu 25—30,00=A, in der erſten Woche dieſes Jahres in Bruchſal zu 20—25,00 Rel verkauft worden. Zigarrentabake gingen zu 18—25,00=4 um, im ganzen ca.—10 000 Zentner. Das Neckar⸗ tal erzielte zuletzt 20—24,00. Rippen ſind immer noch vernach⸗ läſſigt. Rein überſeeiſcher gewalzter Rippentabak, ſaubere geſunde Ware, wurde mit 13,00.. per Zentner ab ſüddeutſcher Station gegen Kaſſa angeboten, reine Virginy⸗Rippen, loſe in Säcken, ab Herſtellungslager, wurden zu 15,00 Re per Zentner ab Fabrik Mitteldeutſchland, offeriert, 1924er Pfälzer Rohtabak, Zigarren⸗ einlage aus Tabakrippen, iſt zu 25,00.„ der Zentner ab Station erhältlich. Die Rheinſchiffahrt iſt am 7. Januar von Ruhrort zu Berg wieder aufgenommen worden und wird bis Straßburg⸗Kehl durchgeführt; auch dürften in dieſen Tagen einige Kähne bis nach Baſel ſchwimmen, ſolange der günſtige hohe Waſſerſtand anhält. Die Talfahrt iſt ſchon ſeit dem 5. dieſes Monats wieder im Gange. Am Oberrhein zeigt ſich ein ſehr ſtarker Mangel an Schleppkraft, nachdem tagelang keine Boote eingetroffen ſind. Notierungen für noch nicht erfolgt. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarkte In den abgelaufenen Berichtsabſchnitt fällt der Jahresſchluß, der auf Käufe aus kapitaliſtiſchen Kreiſen, beſonders aber auf Konzernkäufe eine leichte Belebung des Geſchäftes brachte. Die Umſatztätigkeit wurde jedoch in den erſten Tagen des Jahres wieder geringer, um ſich bei Niederſchrift dieſes Berichtes wieder zu heben. Im allgemeinen war die Haltung abwartend, da die Nachrichten aus der Wirtſchaft noch immer unfreundlich lauten und wenig Anregung bieten. Am Kohlenkuxenmarkte gewannen, wie wir den Mit⸗ teilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund entnehmen, nach mehrfachen Umſätzen Ewald, König Ludwig und Langenbrahm etwa 1000., die jedoch für das letztere Papier wieder verloren gingen. Graf Schwerin zogen um 200 Rel und Gottesſegen auf den Uebergang der Mehrheit der Kuxe auf das Elektrizitätswerk Weſtfalen um 150 Re an. Sonſt waren Diergardt und Caroline Holzwickede im Verkehr. Von Kohlenaktien entwickelten ſich größere Umſätze in Lothringen, die 2 pCt. gewannen. Präſident ſtellten ſich um 1 pCt. höher, während Adler Bergbau und Dahlbuſch ihre Preiſe behaupteten. Weſtfäliſche Bergbau wurden aus dem oben erwähnten Grunde lebhafter gekauft und ſchließen 1 pCt. über ihrer vorwöchentlichen Notierung. Am Braunkohlenmarkte waren mitteldeutſche Unternehmungen leicht gebeſſert, ohne daß beſondere Umſätze ſtattfanden. Von rheiniſchen Werten wurden Laucherberg gehandelt und Zukunft bei vereinzelten Käufen um 2 PCt. geſteigert. Am Kalimarkte übernahm die Kaliinduſtrie⸗Aktie die Führung. Bei großen Umſätzen ſtieg der Kurs von 122 pCt. auf 129 pCt., um auf 122 pCt. wieder nachzugeben und ſich bei Berichts⸗ ſchluß bis auf 126 pCt. zu erholen. Eneſprechend dieſer Bewegung entwickelten ſich auch die Kurſe der Wintershallwerte, deren Kurs⸗ ſtand im allgemeinen über den vorwöchentlichen Notierungen bei Umſätzen in Heiligenroda, Glückauf⸗Sondershauſen, Johannashall und Earlsfund liegt. Wintershall ſelbſt gewannen bei großer Nach⸗ frage 3000.. Lebhaft waren die Werte der Burbachgruppe, von denen Burbach ſelbſt 100 Re und Beienrode 75.ll anziehen konnten. Der Wilhelm Sauer⸗Werte bleiben zu letzten Preiſen gefragt, und Gumpelwerte ſind bei geringen Umſätzen in Aſſe und Friedrichroda behauptet. Großes Geſchäft entwickelte ſich in Einig⸗ keit und Siegfried I, die zu etwa 100 R. höheren Kurſen aus dem Verkehr genommen wurden. Am Kaliaktienmarkte waren außer den bereits erwähnten Umſätzen in Kaliinduſtrie⸗Aktien Krügershall, Wittekind und Friedrichshall mehrfach im Verkehr, doch]d betragen die Kursveränderungen nicht über 1 pCt. Am allgemeinen Aktienmarkte ſſtockte das Geſchäft mit Ausnahme von Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗Aktien. die in erheblichen Poſten bis zu 4 pCt. böherem Kurſe aus dem Markt genommen wurden. Erheblich war das Geſchäft in Induſtrie⸗ obligationen, von denen namentlich Vorkriegsobligationen der Kaliinduſtrie in großen Mengen gekauft wurden. O Simmermannwerke.-., Chemnitz. In der geſtrigen G. V. wurden die Regularien genehmigt und beſchloſſen, den Verluſt von 150 022 aus dem Reſerevfonds zu decken. O Montana.-G. für Bergbau in Münſter i. W. Das ab⸗ gelaufene Jahr ſchließt mit einem Verluſt von 481880 l. O Norddeutſche Waggonfabrik.⸗G. in Bremen. Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt ihr Geſchäftsſahr mit einer Unterbilanz von fetwa 200 000 RI, die aus den Reſerven von 300 000 4 gedeckt werden ſoll. ·. Theodor Teichgraeber.-G. in Berlin. Wie von zuver⸗ läſſiger Seite verlautet, betragen die Alktiva, ſoweit ſich bisher überſehen läßt, nach Berückſichtigung von Abſchreibungen etwa 5 670 000„. Demgegenüber ſtehen Paſſiva von etwa 3 730 000. Die Großbanken, es handelt ſich außer um die Deutſche Raiffeiſen⸗ und die Commerz⸗ und Privatbank, um eine.⸗Bank, haben erklärt, ihre Forderungen in Höhe von insgeſamt etwa 2 Mill. ſolange zurückzuſtellen, bis die übrigen Gläubiger befriedigt ſind. Dieſe Gläubiger haben etwa 1 Million Forderungen an die Geſell⸗ ſchaft. In einem offiziellen Communique teilt die Verwaltung u. a. noch folgendes mit:„Die Umſtellung der Geſellſchaft auf eine geſunde finanzielle Baſis iſt im Gange. Durch Zuſammen⸗ klegung von Betrieben und Abſtoßung bzw. Auflöſung von Filialen wird verſucht, Mittel frei zu machen bzw. die Unkoſten ganz erheblich zu reduzieren. Nach den uns bis jetzt vorliegenden Antworten haben wir Grund zu der Annahme, daß unſer Pro⸗ gramm ſich ungeſtört verwirklichen läßt, in welchem Falle wir hoffen, innerhalb eines halben Jahres die Kriſis überwunden zu haben. Die Abſchlußarbeiten für das Jahr 1925 werden beſchleunigt, ſo daß die Bilanz, die einen erheblichen Verluſt ergeben dürfte, vorausſichtlich ſchon im Monat Februar der.⸗V. vorgelegt werden wird. Zum Schutze der Gläubigerintereſſen iſt von der Verwaltung die Frommann u. Sütterlin Treuhand⸗ und Reviſions⸗ geſellſchaft beſtellt worden. OPerſonalien. Die Auskunftei Herm. Günther u. Co. bringt zur Kenntnis, daß ihr ſeitheriger alleiniger Geſellſchafter und Geſchäftsführer, Herr Auguſt Braun, unterm heutigen ſeinen Schwiegerſohn Herrn Adolf Wurm als Geſellſchafter und zweiten Geſchäftsführer in die Firma aufgenommen hat. -o- Der gewaltige Außenhandel der Vereinigten Staaten. Einer „Times“⸗Meldung aus New Pork zufolge ſtellt der Außenhandel der Vereinigten Staaten von Nordamerika im Jahre 1925 alle bis⸗ herigen Ergebniſſe in den Hintergrund und überſteigt den Außen⸗ handel 1924 um etwa 950 Mill. Dollar. In den erſten elf Monaten des Jahres 1925 betrug die Geſamtausfuhr aus den Vereinigten Staaten 4,441 Mill. Doll., ſomit eine Zunahme von 296 Mill. Doll. gegenüber dem Vorjahr. Die Einfuhr betrug 3,820 Mill. Dollar. Die Ausfuhr nach Europa iſt um 137 Millionen geſtiegen. Die Ausfuhr nach Deutſchland ſtieg um 45 Millionen, die Einfuhr aus Deutſchland nach Amerika um 26 Millionen. Deviſenmarkt Franzöſiſcher Franken 17 nordiſche Deviſen efeſtigt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern etwas lebhafter. Der franzöſiſche Franken ſchwächte ſich nach vorübergehender ſtarker Befeſtigung auf 124,75 gegen London in den Abendſtunden auf 12676 ab, was einem Reichsmarkkurs von 16,10(16,35) Pfg. am Vormittag) entſpricht. Die anderen Weſtdeviſen blieben weiterhin ſtabil. London—Mailand 120/6, London—Brüſſe. 10676. Der Schweizer Franken wies kleinſte Schwankungen auf und ſtellte ſich heute früh gegen Kabel auf 51775(51776), London—Schweiz 25,11 (25,10), Holland—Schweiz 20876(208), Paris—Schweiz 19,80 (20,10), Mailand—Schweiz unverändert 20,90, Kabel—Holland 248,75, London—Holland 12,06. Nordiſche Deviſen liegen inter⸗ national feſter und ſtellte ſich London gegen Oslo auf 23,80(23,85), London—Kopenhagen 19,50(19,55), London—Stockholm unver. 18,10, London Madrid 34.25, leicht befeſtigt(34,35), Brüſſel gegen Paris 118,25(11655), Mailand—Paris 105,50(10376), Holland gegen Kabel 4857/(unverändert). In Reichsmark laſſen ſich weiter folgende Kurſe ermitteln: London unverändert 20,37,50 4, Zürich 81,15(81,0) Pfg., Mai⸗ land 16,95 Pfg., Holland 1,68,90, Prag 12,44 Pfg., Oslo 85,50 (85,45) Pfg.“ Kopenhagen 1/04,55(1,04,20), Stockholm.12,50 (1,12,60), Brüſſel 19,05 Pfg., Madrid 59,45(59,35) Pfg., Argen⸗ tinien 1,74,10.„, Japan feſter 1,82,80(1,82,50) l. Verliner Metallbörſe vom 8. Januar Preiſe in Ffeſtmart für 1 Kg. 8. Aluminlum 25 8, Elektrolvtlupfer 123.75 133.75 in Barren 2,40-2,50.40⸗2,50 Naffinadekupfer Zinn. ausl.———.— Vlei—.——.— Hüttenzinn—.——.— RobzinklBb.⸗Br.) 78˙77 76,0⸗77,0 Nickel 3,40..50.40-3,50 do.(fr Berk.“——.— Antimon.05.10(52.10 Plattenzink 65.5.5 65,8˙38 5 Silber für 1 Sr. 84.—..— 84.—.85,.— Aluminium.352.40.35·2.40 Platin p. Gr.———.— London 8. Januar. Metallmarkt.(In Lſt d. d. engl.. v. 1010 Ka. 8 vlei 2490 35 85 Kupfer Kaſſa 59.35 59.50 beſtſeleet. 85.— 64 75 Zin! 38 80 89,20 do. 3 Mona 4085 60 65 Nickel—.—— Aueckſilo⸗ 1525 5 28 de. Sleftol 65.75 66.— Zinn Kaſſa 285.50 285 50 Regulus———.— rFrFrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrpppppp · ů ů ůô———— wWaſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Abein-Pegel JT J5 g. 7. Nedar-PegeiI 7 5. 4.[7 f. 8. 277223 215 Mannhem 8680.38 5817, 5 542 530 .45 3,40 3,82 Offenau—12˙⁰⁰— 40— 7 Schuſterinſel“ 2, A Maxau 63 Mannheim..85 1 S G 88 — 7 28 5,64 5,60 28 5,35 8,22 —374—.4.— 75 6,30.99 Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 8. Januar Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich ſtill. Es kommen nur wenig Reiſen an den Markt, die zu den bekannten Sätzen untergebracht wurden. Man bezahlte für einzelne Berg⸗ reiſen ab Kanal nach den Rheinſtationen 1,50„ für die Tonne. Das Exportkohlengeſchäft nach Rotterdam war etwas reger, ins⸗ beſondere für Reiſen ab Rhein⸗Herne⸗Kanal, wofür die bekannten Sätze mit 1,75 bzw. 2 bezahlt worden ſind. Schiffsverkehr in den Mannheimer häfen In der Zeit vom 28. November 1925 bis 2. Januar 1926 weiſt der Schiffsverkehr folgende Ziffern auf: Angekommen ſind: talwärts 7 leere Dampfer und 4 beladene mit 16 Tonnen, 37 leere Schlepp⸗ kähne und 23 beladene mit 4652 Tonnen, bergwärts 91 beladene Dampfer mit 8206 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 481 beladene mit 254805,6 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 79 beladene Dampfer mit 6157 Tonnen, 218 leere Schleppkähne und 88 beladene mit 25 628,5 Tonnen, bergwärts 10 beladene Dampfer mit 613 To., 19 leere Schleppkähne und 36 beladene mit 14 104 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 18 beladene 6 Caud Köln. 49, Schleppkähne mit 2774 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 4 leere Schleppkähne und 43 beladene mit 3623 Tonnen. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich auf: Dampfer: 7 leere und 184 beladene mit 14992 Tonnen. Schleppkähne: 275 leere und 628 beladene mit 299 190,1 Tonnen. Auf dem Neckar: 4 leere Schleppkähne und 61 beladene mit 6397 Tonnen. Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckeret Or Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantworilich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feullleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Nichard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Wily Müller; fär Handelsnachrichten und den Worigen redaktlonellen Teil: Jranz Kircher; für Anzeigen: J. Berngardt. —— ————— ͤM—— iqnpieg fanpieg of ogvnne ng ueneeee en eeeeen — qnpihiee eiech uſzu eeeeeee 5— qnpiee zanöcg uſen enſoch n zogvahgvigonc 10 Inp ufeus! 1% eenhn een eene eeeeee“ i en ungngsegz ustpaeg uebusg uaqleg ueeget Ind uegnvag aqun useacpf usvdcd z ppaoc una eehee wan e e mene e ele⸗ uhee eedenen bun ep and uſc uellocpleb sgeſg ing z0elc) ucheen ee eeen eeee e ee nen e eee e uce ede ee eeeee ben ae e eheen ee uio uahennea mub Uspoich z ueſckoi ueloadaeg; ee eeuegen innen ee eceenee een eun ec Zavſg ueqpseg a0 zs0n gung 4098 öönlchebucd gugjob usbnick uszjogz ꝙpang eoong uaeuuod usuiup 11 8 bigna auuoſusbaozq 510 Jabice ae nee unee e ehn eenipes nvi qusbunznech n eid un J6piepe ae uen eneec eeee d auld 0ckuis Buvac quig%bi und :0ibugg ne ie eueeee eee e eeensedee weee geeeet usqog usunbqi ules uued a e unee e ne usepnjqpf qun daupcet e aeeneeene eeen ee ee ee ang uspsaif qun usbeideg nec uegnic duene bu dun aaupag 40 qun sippie a0 ens oig dene eene eeeee iee beee en leen eeere e bun eeee eneee been e e eeeeeee unen en — eeeen ee eeeeen bene dieen ee eend eez ee ee eßme eneee unc aüllvozngß 8 ur cn a dns usſpnnonncvz usqusjsahus nahed neee nr eſ bn ee enn eer i6n) Scpeuz 1 beuneene ee eeemec und a ngsuonhz usapu ohnjoas usene ee e eeneuenne en ene eunz eueee ſuen en eeen en e dun en nh 0 Inv i qun euten egee uee e bicpe 100 Ie ehee un e ee epne 36ſl8 hvliag sun se gog in snoch sva qun zuzqunphe un a ee ece wee, Tusqpfaibag ne ei enpe e eun Bꝛaincö 11 sun aun zjq qul hoaginqpe ueoaſeg en eee pou ͤuiee une usbogebſe àau om sehb gnm gnjs uscpiem aeeu qun Inv um in usunvis „ einee deun epen bun dun Udusegz sjv sſqpiu sun jqueig squß uuwp qun usjvg ne acu Ipiu iſ uenhog im sogz ushol zies sog sun zda gnum öncpnis „uüͤh meaelun uz ꝙpnjs use 1 86 675 zuszuseſg uda gonseſoch uie geazuns ueeee bee pnne aeeee uebgzz 10 di ꝙæne usuuzee gngs uejun ugellpaoch ne usgem aqung zn usee eeen ene dehe zusqeg ꝛcn oa uin uige egz aehbunec geoh useae ensicpeh aeee a bun ecupc du ꝙæpns jesgd 281%%½% W Lubndg oi aeneze ie eeenee uud henlunz uuva qun usqusbupac bunzellog ing 1d 0 4 uieusog dun g1 W Huid uuvm 4226 Joiß eufqnug sm uv daequb in uegen uigg „dtpeaidunach 10:quneng useu Bungni zen ol ahb en a qun udſes usquzeneunund dun duunpgz ausbemaeg i e e0. uigzie ueueeeenc npig sg g i gallogz svg“ amge e ſ ſen eenn ee hnee e/ Lepzvſpe a uaepen ebuen eg in uspluezc nq iupn sogn zasuuoqusuduvbzz uieg 10 aog ueuſeg uf Jſu ipn noboa Jianqabun zig zeapl„seho deſaguee 8“ beacpuseebaoch in uee benes aun zusunnpqinv cpi vdoaing aqusqza soq 19p useuen J10 sus „„ enee ee een e eeen eee egegz“ 12 uvun Jeaun uabununund spiof daegu 9161 uod„p Guezg ac“ Ja uaeben un eceeceeeh ee en neeee e %0 Meaqiiz sno ushed bumpimhuehegz uequszeiuvcpe n a ba e ie en neee een nene eehe eceg abquuliusun Haogſcpan auze sia ꝙengz Ssſed sigvick apiisde See aneece epeune eioif eie u eneen eebpeiee usquneineen eeee e eeg ee ſeen iung“ Bunzunub! 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Der weiche Charakter gleitet ins Dämoniſche. Mit 4 Und ein Soldat, im Wüſtendurſt verdarb. ch geb durch Racht Jum ein ndemachz, Bls, grauſer Sünder ſch, das Sakrament weh + 2 ung⸗ dem Mann erwacht auch das Tier in 20 9 Aweſ 557 52 Von Robert Hernried(Erſurt) ckte,—— lich in ihm um ihn. Aber noch hat er den Nimbus der Bürgerlich⸗ Daß das Kriterlum der M 1 Bis ich den aufgefreſſnen Leib aus bitterm Bette ſtreckte 15 kelt in ſeinem Leben nicht zerſtört. Er in Beamter im Hotel de Ville. 1„ Paß das Kriterſum der Menſchen von ibrer B ar ann Nach der Geſtalt, die ich verhöhnt umwarbl 5 Dieſe e 05 ſeine Couſine, die ihm einſt chängig iſt, iſt eine alte Wahrheit. Trotzdem es nun möglich 3 iſt, das Vielfälligſte aller Individuen in Gr zZu keilen, ſo er⸗ des Gheid ucder daten daß erdie necheun der Kchridant geſbeer ſgent ene Glherang der Selrachtrngzarten fer Huff dach vg⸗ Den welken Leib durchſtrömt Wälder Weben Doch ſteh, das glühend ſtarre Aug der Arbeit wacht, 5 Muß die Fabrik ſo ſtarr die Stirn erheben Am Waldesrand? Sie eenern gart d gaggenat ¶ꝗ́ fff:.!.!.!.)n. * warmer Brunſt in ihrem Halbſchlaf ftill Dann lodre auf, Gott, aus dem Dornenſtrauche. Diebe hing! Zeit der Fliterwoche n ſpiegeln die„Fetes galantes“. ullt weder Lebeneinhalt noch auch ein beirächkäe Tell dieſes e wenn in heil'ger Ruh unheil ge Leldenſchaft Ich bin dein Kind.. 2 In den Kriegs tagen 1870 iſt er Kommmmard. Wenlger 5 Inhaltes bedeutet. Der Uebrigbleibenden ſind nicht ſo viele, als Halb ſchläft, halb wacht. Sie hat kein Mitgefühl 85 auch, Wort pra e auf, das ich 2 Ahnun 9 brauch 8. zeugung, mehr ſeinen Freunden zuliede. Das koſtet ihm ſelne man auf den erſten Blick glauben möchte. Man konnte ſie, wie alle Mit ihrer Beute. Gieß unverzehrbar dich durch All: Wir ſindl Takan. 25 Mienſchen, vem ciemüteſtandfunkt aus betruchtet in Stemitswarme. In dieſer Zeit erliegt er dem ichllmmſten oller Einflüſſe: dem gane en„ ie ſtreckt nach allen Seiten Eſſenfühler aus, lauſcht dem b der Mutter in das Kind Alkohol, den er einmal ſelbſt das ei uneniſchuldbare aller 1855 chmünniſcher muſi⸗ Deſtäube der erde Bruft mit granem eschnec, und age Nehnmel zennkber feine Geeige der Mülgbens und M. CCC%C/ Dem offnen Rachen dröhnend holen Schmaus Die Seile von der wunden Bergeshöh Bei Tag und Nacht. Doch wenn die grauſam ſchöne Größe, die da lebt, Von Mauern, Schornſteinen und Fenſtern ſtlert, Und wenn die Mondnacht durch die Landſchaft Silber webt Dann ſtockt der Menſch entzweit und fafzinſert Vor ſeinem Werk. Und doch empfind ich dieſer Maſſe ſchöne Macht, Die ſtolz und aufrecht aufreckt ihren Leib. Der ſtarren Augen Gluten wachen durch die Nacht. Sie lagert weiß und breit, ein geiles Weib: Es ſchläft die Fabrik. 2 In einer Sturmviſion in ſtockend losgelöſten Worten und ſtöh⸗ nendem Rhythmus ſieht Johannes R. Becher den Wandel des brüchigen Menſchen durch das Chaos zum neuen Tag. Das empörte Herz und das revoltierende beſſernde Hirn der ſich freimachenden Menſchen einer neuen Generation ſind die Retter. Der Leitſpruch der neuen werdenden Welt wird ſein: Der Menſch muß wieder zu ſeinem natürlichen Recht kommen. An die Spitze der befreiten Menſchen aber müſſen die Geiſtigen und die Liebenden treten, die die Erkenntnis in ſich haben von der ganzen Verderbtheit der alten Welt und den unerſchütterlichen Willen, die Welt zu än⸗ dern. Als ihre Wortführer treten neben dem radikalen zur Gewalt neigenden Pfemfert der Führer der Kurt Hlller und Heinrich Mann auf den Plan. Heinrich Mann wendet ſich an die neue Generation der Zwanzigjährigen und hämmert ihnen die Leit⸗ ideen ein, die dalm in der ſozjalen Dichtung ſtändig wiederkehren: Weg mit der Heiligung des Eingeſetzten ſtatt der überall umgehenden Revolte. Erſetzt den Staat und ſeine Größe Menſchen und ſein Glück, die Macht des Stoffes durch die des Geiſtes, der Sitt⸗ lichkeit.„Und in der deutſchen Oeffentlichkeit wird wieder er⸗ ſcheinen, was ſie lange verlernt und vergeſſen hatte, eine Partei des Geiſtes“ gegen den„in Rieſenverbänden organiſierten Widergeiſt!, eine Partei der Jugend, mit der nicht zu handeln iſt, die ſich von Ideen leiten läßt.„Kennt den Menſchen und pflegt ihn, dann habt ihr ihn in Ziviliſation und Kultur.“ Die Grundempfindung des Lebens muß die Gewißheit kommenden Glücks werden. Und man darf ſich nicht ſcheuen, es für erreichbar zu halten. Die Gruppe der„Geiſtigen“ hat ihr Programm entwickelt in zwei Jahrbüchern:„Das Ziel“, Aufrufe zu tätigem Geiſt, München 1916 und„Tätiger Geiſt“ 1917/18, beide herausgegeben von Kurt Hiller, der in der Nopemberrevolution 1918 an die Spitze des Nates geiſtiger Arbeiter trat. Die Kunſt ſpielt bei ihnen, ſolange das neue geiſtige Reich noch nicht gekommen iſt, eine untergeordnete Rolle. Das Kunſtwerk iſt ihnen zu betrachtſam, zu umweglich, wo es gilt, durch die Tat die Weltverbeſſerung herbeizuführen. An ſeine Stelle tritt das leidenſchaftliche rhythmiſche Manifeſt. Während aber Hiller und ſein Kreis lediglich durch den Geiſt ſelbſt ſich durchſetzen wollen und nur die wahrhaft Geiſtigen das Recht haben zur Tat, iſt der praktiſche Intellektualismus Pfemferts durchaus berelt, mit Hilfe unreinerer Gewalten dem Geiſt den Weg zu bahnen, ſel es auch über das Chaos. Neben ihnen ſteht als der Apoſtel des Mitleidens und der tatbereiten demütigen Liebe, zuoleich als der wahre ſozlale Dichter der urchriſtlich gerichtete Franz Werfel. Nicht nur die Gerechten ſieht er von Gott erhoben, auch die in Leidenſchaftli Irrenden und durch die harte Welt Zerbrochenen:(die Leidenſcha tlichen). Er verſteht ſie alle, denn er hat in allen gelebt. Noch aber iſt es dem Weltfreund(ſo heißt das erſte ſemer Bücher) nicht genug, er kommt ſich noch als ein unerfahrenes Kind vor Gott vor und fleht ihn an:„O Herr, zerreiße mich! Ich bin ja noch ein Kind. Und wage doch zu— Und nenne Dich. Und ſage van den Dingen: Wir ſind! Wie Dehmel geſagt hatie: Wir Welt. O Herr. zerreiße mich! Was ſoll dies dump Genleßen? Ich bin nicht wert, daß deſne Wunden jließen. 5 e 5re 8 5 urn 8 wi r en Welt einſchließen. LHerr zemeiße mach!esen e Kelehen — leidens im Organiſchen, auch Aehe die ekle Grenze der Verweſung. In dem 3„Jeſus und der Aeſerweg“ werden wir mit dem Heiland zu einem Strom von widerlichem Leichengas geführt: Hier aber be⸗ gnügt der Erlöſer nicht, die blanken Zähne des Hundes zu loben, nein, er ſtreut ſich die Vermeſung übers Haupt. Ein andermal ſieht der Dichter ſich ſelbſt als verweſende Leiche im Walde. Dieſer Dichter leidet darunter, daß er nur im Wort die Seelen zum Mitleiden auf⸗ regen kann. Er windet ſich vor Galt in der nſucht nach liebe⸗ wirkender Tat. Sein leßztes Bekenntnis aber iſt das Bekenninis zur Seele des Menſchen, vor dem alles Außenleben als Unweſent⸗ liches zurücktritt. ir denken an die Seele Schillers, die ſich in der Anmut der Gebärden, der Hallung und des Blickes des Menſchen offenbart und alle ſeines Aeußeren vergeſſen läßt, wenn wir ſeinen Hymnus leſen: Lächeln, Atmen, Schreiten mit den Schlußverſen: Lächeln, Atem, und Schriit Sind mehr als des Lichtes, des Windes, der Sterne Bahn, Die Welt fängt im Menſchen an. Im Lächeln, im Atem im Schritt der Gellebien ertrinke! Weine hin, knie hin, ſinkel 5 Paul Verlaine Iu ſeinem dreißigſten Todestage am 8. Jauuar. Von Mario Mohr(Frankfurt) Es gibt Menſchen, die unſer Intereſſe mehr durch ihr Leben der Weg, der mühſelige, wirre, odyſſeiſche Weg zu dem belangloſen, oft verſandeten Ziele das Wichtigere, das einzig Wichtige iſt. Paul Verlaine gehört zu dieſen. Hand aufs Herz: Würden wir ſeine Verſe heute noch leſen, ſeine Lyrit ungebundener Form, wenn wir nicht ſein Leben kennton? Er hat wunderbare Verſe gebaut, genſale Strophen erſonnen. Aber trotzdem: Es gibt ſo viele wunderbare Verſe und geniale Strophen. Und kein Menſch lieſt ſie. Doch die Verlaines packen beſonders, erſchüttern und erfreuen je nach ihrer Art um einige Grade mehr denn die anderer Dichter, deren Leben belangloſer war denn die Früchte, die ſie daraus zögen. Paul Marie Verlaine— dieſes Leben iſt die unerhörteſte Tra⸗ git, die erſchütterndſte Karikatur des Strandens eines Menſchen, des unentrinnbaren, gänzlichen, auflöſenden Unterganges, eines hohen, fauſtiſchen Geiſtes in einem unzulänglichen, kulturgeſchwächten Gefäß. Eine grandioſe, ins Chaos des Nichts hinabſteigende Linie, wie ſie nur das unenträtſelbare Schickſal, kein Dichter, keine Phan⸗ taſie nicht der genialiſchſte Feuerkopf erfinden kann. Sehen wir, ſtudieren wir, erleben wir dieſes Leben, daan ballt ſich in uns ein unendliches Knäuel widerſtrebenſter Empfindungen, 3 Gefühle, ein heißer Hauch von dieſem: von Paul Ver⸗ ane. Seinem Leben nachzuforſchen iſt wichtiger als ſeine Werke zu kennen. Wer ſich aber dieſes Leben kundig, dieſes Lebens tränen⸗ geläuterte Perlen— dle Verſe und Sätze— betrachtet in ihrem tiefen, bunten Schillern, mit dieſer glänzenden Patina wärmſten Lebens, der wird vieles innig liebgewinnen. Und dieſes Leben nun? Suchen wir es in wenig Sätzen auf⸗ zuzeichnen, ſoweit es ſich in Worten ſchildern läßt. Wie aus einem weichen warmen Ton ſchwellend ein jubelnder Akkord erwächſt, ſo begann dieſer Menſch. 5 Zart war er und hoffnungsfroh, glatt und makellos. Ein ſchönes Kind, wie man ſo zu ſagen pflegt, das mit erſtaunten, großen Augen in die offene Welt ſah. Ein ſturmtoſer Vorfrühling. pa Dann zieht der väterliche Geniehauptmann von Metz nach ris. Paris! Stadt der tauſend Lichter und der tauſend Schatten. In ihr. an ihr iſt dieſer Menſch geſcheitert. rt kam der Knabe in ein Penſtonat. Das war das erſte feiner„Gefängniſſe“. Das erſte der vlelen, die er ſpäter einmal ſo erſchütternd beſchrieb. Das War aber auch ſchon der Wendepunkt, die unerbittliche Peripetie. Langſam geht es doch ſtetig bergab. 3 Euimflüſſe dewegen, biegen, heugen igng.. 2 zum erſten Male die ‚d gegen ſeine Frau. Und noch ein underes kam hinzu: Arthur Rimbaud, dieſer Jüngling, der der größte und unſteteſte aller Weltenbummler war, eine ungebändige Erſchelnung überſchäumender Lebenskraft, die den wachen Verlaine ganz in ihren„zog, ihn ſich in ſeltſamer reundſchaft und Liebe unterwarf. Rimbauds wegen verließ der chter Haus und Hof, wanderte mit ihm durch Belgien, in En land und ſchoß in taner Erregung einmal auf offener Straße nach dem Freund. lachte da„ aber die Juſtig machte Ver⸗ laine den Prozeß. Schickte ihn in die belgiſchen Kerker. Rimbaud weiter durch die Welt. Verlaines Frau ließ ſich ſcheiden, der er, im Gefängnts bigott gewordem ſtand altein. Im Abſynth begräbt er die Erinnerung an einſtige Tage. Vegetiert. Schreibt Bigottes, ſchreibt Frommes, ſchreibt Unzüchtiges, Unfittliches. Verlaine, der keuſche Dichter war auch der größte Pornograph ſeiner Zeit, vielleicht aller Zeilen Noch ame Beſinnt lich die dichtende Jugend Frankreichs ſeiner und krönt ihn zum Dichterkönig. Es war eine Dornenkrene biuterer Jronie, die da der „arme Seſtan“, wie er ſich die Buchtaben aus Paul Verlaine in „auvre Lelian“ umſtellend nannte. Unſtet zieht er—.4 Die Straßen, die Cafes und die Hoſpitäter. Der Ahasver von aris. Die Freunde kennen ihn nicht. Er iſt tor für alle, mit denen er einſt lebte. Für ein paar Franken für Abſyunth kann man alles von ihm kaufen: ſeine Namensunterſchrift. Erinnerungen, Gedichte, frommen und unfrommen Inhalts, Verſe, die an ſeine einſtige Kunſt ge⸗ mahnen und obſzönſte Pornographien. In den Kaſchemmen ver⸗ bringt er den Abend ſeines ſchon abgeſtorbenn Lebens. In einem ſchmutzigen, dumpfen Zimmer im Beil einer Dirne iſt in der Nacht vom achten auf den neunten Januar vor dreißig Jahren der ge⸗ ſtorben. der einer von Frankreichs begnadetſten Lyriker war. Die beſten deutſchen Dichter haben ſich oft gemüht, ſeine Verſe zu übertragen. Wer ſie einmal zur Hand nimmt. wird erſchüttert vor dem Nachlaß dieſes Geiſtes ſtehen, deſſen Traait ſo erſchütternd iſt, daß ſie auch in ihren ſchlimmſten Exzeſſen Ehrfurcht gebietet vor Paul Marie Verlaine. Iwei Gedichte von Paul Verlaine Im Gefängnis Der Himmel über dem Dach⸗ So blau, ſo lind! Ein Baum wiegt über dem Dache Den Wipfel im Wind. 8 Die Glockenſchläge drüben Verzittern leiſe. Ein Vogel im Baume drüben Klagt ſelne Weiſe. Oh Gott, dort iſt das Leben In Einfalt und Ruh! Dies Raunen der Stadt iſt Leben— Und du? Was weinſt du bei Tag im Siillen, Weinſt laut in der Nacht? Was haſt du, um Gotteswillen, Aus deiner Jugend gemacht? (Uebertragen von Richard Schaukal). Ruhe Ein großer ſchwarzer Traum Legt ſich auf mein Leben; Alles wird zu Raum. Alles will entſchweben. Ich kann nicht mehr ſehn, All d aed de Kann nicht verſtehn, O du trübe Stimme. Weiten des auf größeres oder geringeres Eindringen in die Gehelmniſſe der Artiſtik, ſondern in Bezug auf ihren Durch jede Beſprechung leuchtet die Einſtellung des und ver⸗ rät bei genauer Betrachtung von deſſen Weſensart mehr, als man iglich glaubdt. umeiſt ergibt ſich das überraſchet oment. wenigſten von denen, welche, berufen oder unberufen, der At uriadkent, eim höheres Etwas in ihr ſuchen. Und doch wird der wahre Wert jedes Kunſtwerkes von deſſen ſittlichem Gehalt beſtimmit. Es wäre weit geſehlt. wenn man als„ſüitlichen Gehalt“— das Auswirken religisfer Strahlungen emp wWürde. Auch rein weltliche, durchaus erdgebundene Gefühle, wie das Slebesgefüh, vermögen ſitilich zu wirken. Man findet zumel“ daß die Hörer, 5 ſie nun Kritiker oder Laien, dem religiöſen G mehr mik Achtung als mit innerer Wärme gegenüberſtehen, dem Eiebesgeſichl mehr mit Teilnahme als mit doch eine weitaus größere Zahl der Menſchen eher dem t als dem werküchen Gefühl zugänglich Demeniſprechend bewegt ſich auch nur eln windend kleiner Teil aller Tondichtungen in jenen Reglonen, weſche üder das Nenſch. liche, Allzumenſchliche hinausgehen, in Regionen die den Menſchen über ſein eigenes erdgebundenes Ich hinausheben und in höhere Fublens führen. Die Mehrzahl aller Tonſchönungen ſpiegelt den Betrachtungsſtandpunkt der meiſten Hörer. Und dieſer gliedert ſich wieder in Sentimentalität, Empfindung und Kälte. Sentimentalität und Empfindung werden allzu häufig mit⸗ einander verwechſelt. Denn nicht nur die Schmachſfetzen“ ſnd es, welche, ſentimenfal wiebergegeben, ſentimental prurteift werden, ſon⸗ dern auch Werke höherer Art, wie manche Symphonien, Kiaviere ſtücke und Lieder von Schubert. Gerade in Deulſchland findet man, um Gegenfatz zu Oeſterreich, nur höchſt ſekten eine wirklich niefgrün⸗ dige Schubert⸗Interpretation. Zerdehnungen ſind an der Tages⸗ ordnung und zwar nicht nur vonſeiten halbtaf Auchkünftler, ſondern auch vonſeiten namhafter Dirigenten, und Inſtru⸗ mentaltſten. Es findet alſo eine Umlenkung des vom Tondichter Ge⸗ wollten im Siune der Empfindung des Betrachtenden ſtält, ein Vorgang, der die wenigen Kenner wohl nicht zu Käuſchen vermag, große Heer der Zuhörer aber durchaus vorbildend wirken Dieſelben Verſchiebungen wie zwiſchen den belden Gruppen der Sentimentalen und Empfindenden können zwiſchen ein und der⸗ ſelben und der dritten Gruppe, den Kalten, Verſtandesgemäßen, kaum leicht eintreten. Für ſie iſt alles Gefüßhlsmäßige im üblen Sinne ſentimental und ſie predigen eine Sachlichkelt, welche in Be⸗ zug auf eine große Anzahl von Tonſchöpfungen unſachlich iſt, da ſie deren Weſenskern nicht eniſpricht. Aus den Meſſterwerken aller Zeiten ſuchen ſie dieſenigen Teile heraus, welche vom Wefühl we⸗ niger beeinſtußt ſind und klammern ſich an ſie. vm nur die Meiſter nicht negieren zu müſſen. Sie geſtehen es ſich ſelbſt nicht ein, daß ſie deren Huuptzweck dadurch vollkommen umdenen, in das Gegen⸗ teil verkehren. Wir ſehen dieſe Erſcheinung beſonders an VBeethoven und an Wagner. Gar vlele dieſer kalt'n Beobachter finden alles, was die veiden Meiſter, gefühlsmäßig getrieben, in wärmerer Art geſchrieben haben, als unleidlich ſentimental oder, wie der übliche Ausdruck lautet„unleidlich romantiſch“. Nur die Extreme 29 1 gelten: wie Das Ueberſchäumende der Genialiät(wie den Sch⸗ von Beet⸗ hovens„Neunter“) in religiös⸗hymniſcher Art oder Wagnerz Büßhnenwerken in der Ark großer animaliſcher Hößepunkte.„Alles Dazwiſchenliegende erachten ſie gleich nichts oder vielmehr ſie bes⸗ trachten es als mißlungen, auf die Dauer mehr erträglich. In— beiden Extremen des klanglichen— und der Klang⸗ Askeſe allein ſindet ihr Ich Befriedigung, nur zu dirſen beiden unter⸗ üten ſie mieiſt Beziehungen. Ihr Standpunkt iſt: Rauſch oder Kühle. Die uittlere atur kennen ſie nicht, und doch iſt dieſe gerade den meiſten Men*— Religiöſer—— und(in gleichem Maße gewertet) dienyſiſcher und bald Taumek auf der einen Seite, auf der anderen ſpöttiſche der Betrach li Alles, was mam, und gur nicht — „ Aeue Mannheimer Jeikung[Mittag⸗Ausgade . Seite. Nr. 13.) + Inventur-Ausverſaunf Somstag, den 9. Jauuar 1628 anis meimem graſten 29 Smort- 1. trapasierstrimmpl. grau mellerl, verst. pies Sohle und Ferse„Paar 9 5 HBf. Peidenflor, Hestbesſande, ohne Fehier 1²⁵ farbig. derst Spilze. Sohle u Fetses„ Numstliche Feide. ſarbig, versl. Spilee, Sohle 15⁰ und Ferse 7 er Damerseidde, farbig, versf ohne Fehler 5 8 Ecinte Freumme. Feide, 2/%,t mil Swickel, Fraun, gers Spllge, Sohle u Fetsse. Poar 3⁰⁵ Helnmol! Ecfenmr-Darmenstfrihmmfe. 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Boieldieu- in Szene gesetzt von Ka Marx Musikalische Leilung: Artur Rosenstefn Anjang 7 Uht Eude 0½ Uhr Personen: Javeston, Schloß Verwalter des Gislen von Avenell Anna. sein Mündel Geoge Biown. ein ſunger englischer Onhizier Dinson, Pächtet des Gralen von Avenen Jennv. seine Frau Matgarethe eine alteDienerin des Giaten von Avenell Mac Itton, Priedensi chtet Gabriel. Knecht des Pächters Karl Mang Johanna Biesenbach HelmulhNeugebauer Atthur Heyer Qussa Heiken Erna Schlütet Hugo Voism Dikson Karl Zöhber Pächtei, Gerichtsbeamte, Gerichisdienet. Bauern und Bäuerinnen. Oit der Handiung: Schotiland. aul dem Gut und Stammschoß der Grafen von Avenell Zeu: Im jahte 17159 Spieiwart: Anton Schrammel. Nach dem 2 Akt größere Pause Neues Theater im Rosengarten Vorstellung Nr. 62 Samstag, den 9. Januar 1926 FVB. Nr. 657—70g, 1801—1324, 1461—1470, 1492—1500, 1594—1600, 3101—83115, 8201—9250, 5152—5200. .Gastspiel„CHOCOLAITIE KIDDIES“ 45 larbige Künsiler in ihretr NEOER-REVUE. 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Schirmherr: 7 Hauptdarsteller: bu; demack.. dalgb Lud vg bismaick, der Mann. Ham Ludwig ismarks Jater..... I. V. Ledebur lenen Hutr.. Himent 30n 0 Iobenns l. pufttamer. FInz Moren fielchspiäsſdent v. Hindenburg. 8 umfassend die Zeit von der Kind- heit Bismarcks bis zu seiner Ueber- Der Film beginnt mit einer reiz- vollen Darstellung des ungetrübten Jugendlebens auf Kniephof bis zur Einreihung des wilden ungebärdigen Jungen in das strenge Plamann- sche Inttitut. Das lange gebändigte Tempera- ment überschäumt aber noch ein- gmal in der Freiheit des Göttinger 15 Studentenlebens in tausend lusigen 15 wilden Streichen. pber„tonle“ Bismarek fühit sich als junger Beamter in dem engen Sileise des Staatsdienstes nicht Wwohl. Er hat unausgesetzte Zusam menstöhe mit se inen Vorgesetzten und verzichtet zuf die Beamten laufbahn. 50 Da tritt hm die Liebe in ihrer wundervollsten Erscheinung ent. Wwird sein Schicksal. Bismarck mit Gott. Das Jahr 1848 findet ihn auf der 35 gegen. Johanne von Puttkamer Wacht und bringt ihn wieder in enge Beriehungen zur Staatsregierung. ernennt Bismarck zum Gesandten am Bundestag in Frankfurt a. Main 2857 Das Schicksal nimmt seinen eher- nen Lauf. Friedrich Wilhelm IV. ouberträst seinem Bruder Wilheim Eoönig Friedrich Wilhelm IV. lehnt die deutsche Kaiserkrone ab und 22 die Regentschaft, und dieser wählt 8 15 zu seinen Ratgebern Bismarck, Moltke und Roon. Mit einem Ausblick auf die 10 glanzvolle Zukunft der deutschen Stämme schließt der erste Teil, der 55— packender als jedes Drama durch den ganzen Film in atem · loser Spannung zu fſesseln weill. ver Bismardi Tllm ist Uberparteilidh Wundervoll ist die Ausstattung ieder Szene, streng geschichtlich und doch hochkünstlerisch Eine gnanze Welt wird durch diesen Film wieder lebendig Lerzte Vorstellung.30 Uf. CC.C. jugendiiche haben bis 5 6 Uhr Zutritt. 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