Sezugspreiſe: In Nannteim und umge ret ms Haus oder durch die Poſt monatlich.. Mr..50 ohne Beſtengelg. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtliche⸗ Vergäliniſſe Nachtorderung vorbehalten Poſtſchecktonto Ar 17590 Karlsrubhe— Hauptgeſchäftsnelle E 6..— Geſchäfts Nevenſtellen Waldbofſtraße 6. Schwetziager⸗ ſtraße 24. Meerſeldſtraze 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſchein wöchenti zwölimal. Ferniprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7913. 7944 u. 7945. Veilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beſlage Aus der Welt der Cethnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Regierungskriſe und Große Roalition Beſchlüſſe des Jentrums verlin, 10. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Reichs⸗ parteivorſtand und die Fraktionsvorſtände der Zen⸗ trumspartei des Reichstages und des preußiſchen Landtages be⸗ ſchäftigten ſich in einer Sitzung am Sonnkag, die ſich von 11 Uhr vor⸗ mittags bis nach 8 Uhr abends mit einer kurzen Mittagsrauſe hinzog, mit der politiſchen Lage. In der neunten Abendſtunde wurde fol⸗ dende offizielle Mitteilung ausgegeben: „Am 10. Januar tagte im Reichstagsgebäude der Vorſtand der Deutſchen Zentrumspartei und die Vorſtände der Zentrumsfraktionen des Reichskages und des preußiſchen Landtages. In den Berichten aus allen Landesteilen, insbeſondere des Weſtens, fand die unge⸗ heure von Tag zu Tag ſich ſteigernde wirtſchaftliche Not weiteſter Volksſchichten einen erſchütternden Ausdruck. Daraus zog die Verſammlung die Folgerung, daß zur Ueberwindung dieſer Notlage nur eine Regierungaufbreiteſter Grund⸗ lage berufen ſein kann. Das iſt die große Koalition. Der Verantwortung zur Bildung einer ſolchen Regierung könne ſich keine Partetentziehen, der es ernſt iſt mit der Fortfüh⸗ rung einer zielſicheren friedlichen Außenpolitik und der Aufrecht⸗ erhaltung unſerer Verfaſſung, der Geſundung der Wirtſchaft und der Linderung der ſozialen Notſtände. Unverantwortlich wäre es und für eine Verfaſſungspartei unerträglich, in der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Kriſe noch eine Staatskriſe heraufzubeſchwören. Sie würde zur völligen Verelendung unſeres Volkes, insbeſondere der Arbeitermaſſen führen. Die Verſammlung erwartet daher von⸗ der Jentrumsfraktion des Reichstages, daß ſie alle Entſchloſſenheit und alle politiſchen Mittel aufbietet, eine ſolche Entwicklung zu ver⸗ hindern.“ Matx als vermiltler? In ernſthaften politiſchen Krelſen hält man es nicht für aus. geſchloſſen, daß der Reichspräſident nun doch noch Dr. Marg mit der Kabinettsbildung mit dem Ziel der großen Koalition 1e⸗ auftragen wird. Manche meinen ſogar, der Verſuch wäre diesmal nicht ganz ſo ausſichtslos. Die Zahl der Vernünftigen mehre ſich in den ſozialdemokratiſchen Reihen und die ſozialdemokratiſche Reichs⸗ iagsfraktion könnte ſich vielleicht jetzt anders entſcheiden als im De⸗ zember. Ob man ſich darüber nicht in ſalſchen Hoffnungen wiegt, wird ſich ja nun bald zeigen. Für morgen iſt der ſozialdemokra⸗ tiſche Parteivorſtand einberufen, für Dienstag abend die Reichstagsfraktion. Einſtweilen iſt man auf Vermutungen angewie⸗ ſen. Der„Vorwärts“ erklärt am Sonntag früh:„Von dem Beſchluß des Zentrums hängt es ab, ob eine nochmalige Beſchlußfaſſung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion notwendig wird oder nicht.“ Das iſt einigermaßen dunkel. Jedenfalls meint man, erſt nach einem Scheitern einer Miſſion Marx' würde der Reichspräſident auf Dr. Luther zurückgreifen. In dem nun eingeſchlagenen Verfah⸗ ren will man die Hand Dr. Luthers ſehen, der wünſche, daß zuvor erſtalle auf dem Boden der großen Koalition überhaupt möglichen Kombinakionen durchgeprobt würden, ehe er ſich erneut an das Werk mache. 1 44 * e Die Liberale Vereinigung hak am Sonntag, unter ihren deuen Vorſitzenden, Miniſter a. D. Fiſchbeck und Miniſter a. D. Dr. b. Richter, ihre konſtituierende Sitzung abgehalten und ihre Orgaͤne— geſchäftsführenden Ausſchuß, Vorſtand und Aus⸗ ſchuß— gewählt. 2 Franzöſiſcher Sozialiſten Rongreß VParis, 10. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Kongreß der franzöſiſchen der über die Frage der Mitarbeit an der Regierung entſcheiden ſoll, iſt heute vormitiag eröffnet worden. Die Stimmung im Longreß⸗ laal war am Anfang ziemlich erregt. Gleich zu Beginn der Ver⸗ handlungen kam es zu einer lebhaften Auseinanderſetzung, als über einen Antrag, die Redezeit für die einzelnen Teilnehmer ein⸗ zuſchränken, abgeſtimmt wurde. Der Eindruck einer gewiſſen Ge⸗ reiztheit unter den Mitgliedern verſtärkte ſich, als die verſchiedenen Theſen zur Hauptfrage des Kongreſſes einander gegenüber geſtellt wurden. Als Anhänger der Beteiligung an der Regierung äußerte ſich zunächſt der Deputierte Fieu, der die Anſicht vertrat, die Partei könnte unter gewiſſen Garantien mit den Radikalen zu⸗ ſammenarbeiten. Nach ihm ſprach der Deputierte Compere⸗ Morel, ein entſchiedener Gegner ſeder Mitarbeit. In ſeiner Rede, die von zahlreichen Zwiſchenrufen unterbrochen wurde, ſtellte Compere⸗Morel die Bildung des Linkskartells als eine rein wahl⸗ techniſche Angelegenheit dar, die den Zweck hatte, den nationalen Block in den Wahlen von 1924 zu ſchlagen. Im übrigen aber halte er eine Zuſammenarbeit mit den bürgerlichen Radikalen unverein⸗ bar mit den ſozialiſtiſchen Zielen. Sie müſſe notwendigerweiſe zu einem Verzicht auf die ſoziale Nevolution führen. Eine Beteiligung an einem Lin'smin'ſterium leknte er entſchieden ab, mit dem Hin⸗ weis da auf, daß die Soziallſten doch nie dazu kommen würden, dem Kabinelt ihren Willen aufzuzwingen. Der Kongreß wird ſeinen endgulligen Beſchluß erſt morgen abend faſſen können. Nach dem allgemeinen Eindruck ſcheint eine Mehrheit gegen die miniſterielle 0 zu dehehen Es iſt ſedoch wahrſcheinlich, daß die Sektion des Marnegebietes einen JBermittlungsantrag ſtellen wird, der die Aufſtellung eines ſozig⸗ litiſchen Programms empfiehlt, das den Linksparteien unterhreite! werden ſoll. Daneben aber wird dieſer Antrag verſchiedene Mög⸗ lichkeiten erwägen, wie ſich die Sozialiſten an der Exekutive be⸗ teiligen könnten. VVV Mannheimer General Anzeiger Nus dem Auswärtigen Rusſchuß Im weiteren Verlauf der Ausſprache(ſiehe Samstag⸗Abend⸗ blatt) gab Abg. Marx(Ztr.) ſeinem Bedauern über den ſitt⸗ lichen Niedergang Ausdruck, der ſich in einer derartig ſchmutzigen und ſchamloſen Hetze in der Preſſe offenbare, wie einige Hehblatter ſie anzudeuten belieben. Er habe geglaubt, zu ſeinem Vorgehen ein Recht zu haben, weil die Zentrumspartei vor allen Dingen mit aller Entſchiedenheit für ſich das Recht in Anſpruch nehme, bei den verſchiedenſten Beamtenſtellen, namentlich aber auch in den Miniſterien in gerechter Weiſe vertreten zu ſein. Ihm ſei nichts davon bekannt, daß ſein Vorgehen irgendwelche Beun⸗ ruhigung in Genf hervorrüfen würde. Im Gegenteil, ex glaube, daß ſeine Angaben in Genf gern entgegengenommen worden ſeien. Abg. Dr. Scholz(D. Bp.) war der Anſicht, daß durch die Ausſprache im Auswärkigen Ausſchuß eine weſentliche Klärung des Tatbeſtandes erfolgt ſei. 33 In der Abſtimmung wurden folgende Anträge ange⸗ nommen: 125 167 1. Ein Antrag der Sozialdemokraten, des Zentrums und der Demokraten(mit 16 gegen 12 Stimmen): „Der Auswärtige 1 ſtellt feſt: 115 die Behauptung, die Sozialdemokratiſche Partei oder führende Partei⸗ mitglieder hätten auf das Völkerbundsſekretariat mittelbar oder unmittelbar einzuwirken verſucht, damit Angehörige der Partei zu Mitgliedern des Völkerbundsſekretariats ausgewählt würden, fehlt jede tatſächliche Unterlage. Die gegen das Zentrum ge⸗ richtete Behauptung gleichen Inhalts gründet ſich ausſchließlich auf die Tatſache, daß der Abg Marx eine an ihn ergangene Frage, nach geeigneten deutſchen Perſönlichkeiten für das Sekretariat, nach per⸗ ſönlichem Ermeſſen beantwortet und von dieſem Vorgang das Aus⸗ wärtige Amt alsbald verſtändigt hat.“ 2. Ein Antrag des Abg. Scholz(D. Vp.):„Der Auswärkige Ausſchuß ſtellt feſt, daß keinerlei Tatſachen vorliegen, aus denen ſich der. Vorwurf igrend eines unkorrekten Verhaltens gegen den Generalkonſul Aſchmann oder gegen einen anderen Beamten des Auswärtigen Amtes herleiten läßt.“ die Nusgaben im wehretat EBerlin, 10, Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichswehrminiſter iſt in den letzten Tagen lebhaft wegen des allzu üppigen“ Milftär⸗ und Marineetats angegriffen worden, der dem Reicheldg borgelögen hatte. Dr. Geßlerr wehrt ſich gegen dieſe in einer Unterredung mit einem Vertreter des„Ber⸗ liner Tageblattes.“ Er ſagte U..: 19 Diegroßen Koſten entſtehen dem Reiche durch die Wir!⸗ ſchaftsmethoden, zu denen wir durch die interalliierte Milk⸗ tärkommiſſion gezwungen ſind. Dieſe hat bekanntlich den Fa⸗ briken, die bis 1918 Waffen und Munition erzeugten, die Einrich⸗ tungen zerſtören laſſen und uns gezwungen, die Produktion in Fa⸗ briken einzurichten, die erſt mühſam dazu hergerichtet werden muß⸗ ten und nun ein Monopol beſitzen. Das muß ſich natürlich im Heereshaushalt auswirken. Von entſcheidender Bedeutung iſt, daß erſt in dieſem Jahre die Neuanfertigung von Waffen und Mümi⸗ tion von der alltierten Militärkontrollkommiſſion zugelaſſen worden iſt. Dadurch iſt der Reſt unſerer Beſtände in einem Zuſtand, der ernſte Gefahren in ſich birgt. Er erinnere an den trogiſchen Unfalt auf dem Schießplatz Jüterbok. Nur für das Notwendigſte konnten Mittel in den Haushaltsvorſchlag eingeſtellt werden. Das notwendige Auffriſchungsprogramm hat auch in dieſen Jahren nicht eingehatten werden können. Die meiſten Ausgaben des Haushalts ſtehen ein für allemal feſt: Beſoldung, Bekleidung, Verpflegung, Unterkunft. Daran läßt ſich nichts weſentliches erſparen. Im Gegenteil, der Zuſtand der Kaſernen und die notwendige Verbeſſerung der Unter⸗ kunft iſt ein Gegenſtand ernſter Sorge der Militärverwaltung. Ge⸗ ſpart kann nur werden am Material. Das iſt geſchehen, ſoweit es irgend möglich war. ſeien, erklärte der Miniſter weiter, nut Für die Marine kleine Kreuzer und Torpedobogte gefordent worden. Die vorhandenen ſeien in ihrem jetzigen Zuſtand„wertlos.“ Fugeſtändniſſe an den deutſchen Luſtſchißßbau: Der„Daily Graphic“ glaubt zu wiſſen, daß die Aliterten be⸗ reit ſeien, Deutſchland gewiſſe Zugeſtändniſſe hinſichlich des Baues von Luftſchiffen und der durch den Verſqiller Vertrag feſtge⸗ ſetzten Zerſtörung der Luftſchiffholle von Friedrichs⸗ hafen zu machen. Viele Stichverſtänd'ge, ſo ſchreibt dos Blort, ſeien der Anſicht, daß das Luftſchiff als Kriegsmaſchine keinen Wert beſitzt und daß umter dieſen Verhältniſſen Deutſchland zum Baqu einiger Luftſchiffe für Handelszwecke ermächtigt werden könnte. Die engliſche Regierung ſtehe dieſem Plane wohlwollend gegenüber, falls Frankreich ſeine Einwilligung dazu gebe. ein Iwichenfall in Tokio Die ſapaniſchen Blätter kommentieren ſcharf das Verhalten des Fr braſilianiſchen Botſchafters, der dadurch einen Zwiſchen⸗ fall hervorief, daz er eine Straße in dem Augenblick überſchreiten wollte, als der von einer Parade zurücklehrende Prinzregent er⸗ wartet wurde. Ohne die Intervention der Polizei wäre der Bot⸗ ſchafter von der erregten Volksmenge gelyncht worden Mehrere Seitungen verlangen die Abberufung des Botſchafters durch die braſilianiſche Regierung. Zuviel bezahlt! In einer Rede in Chicago bezeichnete Owen Noung den Dawesplan als bemerkenswerten Erfolg. Er fagte, Deutſchland hätte nach den Beſtimmungen des Plemes im erſten Jahre eine Milliarde zahlen ſollen, habe aber tatſächlich 225 Millionen Mark mehr els diefen Betrag gezahlt.— Das wird noch feſtzuſtellen ſein! reis 10 Pfennig 1926— Nr. 15 HAnzeigenpreijs nach Lariſ. del Vorauszahlung prs einſp. Kolonelzeiſe ür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Retlom, —4R.⸗M. Kollettid⸗Anzeigen werden böher berechnel, Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Aus gaben wird teine Verantwortung übernommen. Hövere Gewalt. Streiks Beiriebsſtörungen uſtv. derechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgeſallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr.— Gerichtsſtand Pannhelm. Was ſoll geſchehen:? Von Dr. Otto Hugo, M. d. R. Angeſichts der gegenwärtigen Wirtſchaftslage ſind poſitive Maßnahmen zur Ueberwindung der Kriſe notwendig. Man darf ſich nicht darauf beſchränken, die Arbeitsloſen zu unterſtützen, ſondern man muß der Arbeitsloſigkeit ſelbſt zu Leibe gehen. Die heutige Ziffer der Arbeitsloſen iſt bereits ſo groß, daß man fragen müß, wie lange überhaupt die Mittel vorhanden ſind, dieſe Unterſtützung nach den geſetzlichen Beſtimmungen durchzuhalten. Eine weitere Ex⸗ höhung der Unterſtützungsſätze zu Laſten der Wixtſchaft würde zu einer rapiden Lähmung führen, deshalb muß mit allen Mitteln Arbeitsgelegenheit geſchaffen werden. Es iſt nicht leicht, die Arbeits⸗ loſenunterſtützungen produktiv zu geſtalten, weil öffentliche Bauten, wie Kanäle, Straßen, Siedlungen uſw. ſich vielfach wegen der Un⸗ möglichkeit der Materialbeſchaffung von ſelbſt verbieten. Trotzdem muß ſo viel wie möglich die Arbeitsloſenunterſtützung produktiv an⸗ gelegt werden. Dazu iſt die Möglichkeit in der deutſchen Wirtſchaft noch überall dort gegeben, wo ausreichende Aufträge und Rohſtoffe vörliegen, aber die Lohnkoſten nicht mehr aufgebracht werden kön⸗ nen. Es ſollte deshalb das Reichsarbeitsminiſterium ſchleunigſt die zuſtändigen Fürſorgebehörden anregen, öffentlich feſtzuſtellen, in welchen Betrieben Arbeiter durch Lohnvorſchüſſe beſchäftigt werden können. unter der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, daß die Löhne von den Unternehmungen nach—5 Monaten zurückgezahlt werden. Der Reichsarbeitsminiſter ſollte dieſer Ausgeſtaltung der Arbeits⸗ loſenfürſorge ſofort ſein dringendſtes Intereſſe zuwenden. Weiter iſt zu fordern, daß der Reichskanzler unverzüglich die Miniſterpräſidenten und die Finanzminiſter der Länder zuſammen⸗ beruft, um mit ihnen feſtzulegen, daß jede neue Ausgaben⸗ vermehrung bei Reich, Ländern und Gemeinden unterbunden wird und daß mit aller Schärfe eine Nachprü⸗ fung der öffentlichen Haushaltungen hinſichtlich der Einſparungs⸗ möglichkeiten vorgenommen wird. Nur durch einen derartigen au zer⸗ ordentlichen und nachdrücklichen öffentlichen Akt aller Regierungs⸗ gewalten ſind auch die Parlamente dahin zu beeinfluſſen, daß ſie darouf verzichten, öffentliche Mittel anders als für lebenswichtige Dinge anzulegen. Wir brauchen in den kommenden Wochen und Monaten den letzten Groſchen, um die Arbeitsloſen und die Beamtenſchaftüber Waſſer zu halten. Geſch eht nichts hinſichtlich der Einſparung öffentlicher Mittet, ſo iſt neben der Erhaltung eines arbeitsloſen Volkes die Beamteng ehaltsza h⸗ bung gefährdet. 75 Notwendig iſt ferner die freje Entfaltung aller Pro⸗ duktionsmöglichkeiten und damit die Lockerung der bisherigen Taxrifgeſetzgebung. Von Berlin aus läßt ſich nicht beurteilen, unter welchen Bedingungen und Möglichkeiten die ein⸗ zelnen Betriebe im Lande gerettet und abſatzfähig erhalten werden können. Man muß den Arbeitgebern und Arbeitnehmern die Frei⸗ heit geben, ſich zur Rettung ihrer Betriebe rückhaltlos zuſammen⸗ zuſchließen. Schon heute geſchieht das in Hunderten von Betrieben. Wenn die Gütererzeugung auf die Hälfte und mehr herabſinkt, ſo hören Geſetze auf, moraliſch zu ſein, die dem Einzelnen die Mög⸗ lichkeit der Verteidigung ſeiner Exiſtenz verbieten. Die Politik ſchafft kein“ Brot, das tut nur die Arbeit. Die Politiker haben das Recht verwirkt, das Volk an der Notverteidigung ſei⸗ ner Exiſtenz zu verhindern. „Schließlich drängt ſich die Aufnahme des zollpolitiſchen Abwehrkampfes gegen Frankreich als notwendig auf. Die deutſche Wirtſchaft kann nicht länger die aus der franzöſiſchen Inflation erwachſende Ueberflutung des deutſchen Marktes er⸗ dulden. Zur Bekämpfung der deutſchen Arbeitsloſigkeit iſt es nol⸗ wendig, dem franzöſiſchen ſtarren Zollſyſtem die de uſchen Kampf⸗ zölle gegenüberzuſtellen. Nur ſo wird der Franzoſe dahin gebracht, ſſich wirtſchaftlich mit uns zu verſtändigen und ſeine Währung in Ordnung zu bringen. Es iſt nicht notwendig, erſt auf eine neue Regierungsbildung zu warten. Der Ernſt der Lage verträgt keinen Tag Verzögerung hinſichtlich der erforderlichen Maßnahmen. Es handelt ſich nicht um einen politiſchen Formalismus, ſondern üm die Rettung des Lebensſchickſals des deutſchen Volkes und deshalb darf auch die heutige Regierung mit den notwendigen Maßnahmen nicht zögern. wirtſchaſtsnot und Regierungskriſis 120 „Reichstagsabgeordneter, Reichsjuſtizminiſter a. D. Dr. Heinze zielt kürzlich in einer Verſammlung der Deutſchen Volkspartei zu Freital bei Dresden einen Vortrag über die politiſche Lage, worin er in der Einleitung ernſte Worte gegen den Parteihader und Parteihaß fand und ausführte, daß nur eine wirkliche Gemein⸗ ſchaft des Volkes uns über die außergewöhnlich ſchwierige Zeit hinwegbringen könnte. Nachdem er noch die inneren und äußeren Schwierigkeiten beleuchtet hatte, führte er u. a. folgendes aus: „„Vor allem aber tut not, die Wirtſchaft wieder in die Höhe zu bringen. Denn ohne eine geſunde Wirtſchaft können wir auch nicht auf einen kulturellen Aufſtieg rechnen. Für abſeh⸗ bare Zeit iſt die Frage der deutſchen Wirtſchaft unſere brennendſte age. Wir ſtehen mitten in der Wirtſchaftskriſe, deren Aus⸗ wirkungen: Arbeitsloſigkeit, Geſchäftsaufſichten, Konkurſe eine nur allzu laute Sprache reden. Wie aber kommen wir wieder zu erträg ⸗ lichen Zuſtänden? Mit Geſetzen und Verordnungen auf Grund falſcher Theorien geht das entſchieden nicht. Unſere Geſetzgedung hat Richtlinien beſolgt, bei denen keine Wirtſckalt zu bettehen ver⸗ mag. Zur Geſundung ſehlt unſerer Wirtſchaft heute Kapital. Induſtrie und Landwirtſchaft hat weder Kaplal— das frgz die Jnflatkton— noch Kredite— die werden nickt bewährt. Neues Kapital gilt es zu bilden. Und dazu ſind neue Geſetze erforderlich. So müſſen wir 5 B. eine vernünftige maßvolle Steuerpolitik be⸗ treiben und zur Eintreibung der Steuern einen vernünftigen maß⸗ vollen Apparagt haben. Von den Parteien iſt es in hervorragender Weiſe die Sozlaldemokratſe, die das Kapitaf be⸗ kämpft. Sie hat zwar viele ihrer Ziele zurückgeſteckt, aber an dieſem Kampfe hält ſie noch krampfhaft feſt. Aber wir brauchen das Kapital. Wenn auch damit nicht geſagt ſein ſoll, daß große —— amtlicher Ausweis. 1 00„. Von Richard Rieezzz W ede Be M8820— 1 eeeerr Trufts unſer Heil bedeuten oder die Anhäufungen von Rieſen⸗ ſummen in einzelnen Händen. Wir brauchen eine gewiſſe kapital⸗ kräftige Schicht. Sie verwendet das Kapital, um damit ihre Um⸗ gebung zu befruchten. Denn der vernünftige Kapitaliſt verſchleuden ſein Vermögen nicht, ſondern wendet es nutzbringend an. Und ſolche Fragen laſſen ſich nicht mit einer Partei löſen, die die Ver⸗ nichtung des Kapitals auf ihre Fahne geſchrieben hat. Wegen dieſer 44 ſind wir aus den Regierungskriſen nicht Derausgekommen“, der autonome Seneral⸗Jolltarif Wie wir erfahren, nehmen die vorbereitenden Arbeiten für das Generalzolltarifwerk ſehr viel Zeit in Anſpruch. Es hemdelt ſich urn über 1000 Poſitionen, die mit den Intereſſenverbänden durchzu⸗ ſind. Man zweifelt daher an gut unterrichteter Stelle an der Möglichkeit, das endgültige Geſetz ſo frühzeitig abzuſchließen, dDaß es noch bis zum 31. Juli 1927, d. h. zu dem Tage, an dem die Zolltarif⸗Növelle außer Kraft tritt, parlamentariſch erledigt werden zann. Es iſt alſo unter dieſen Verhältniſſen damit zu rechnen, daß ſich eine kurzfriſtige Verlängerung der Geltungsdauer der Zoll⸗ Zarif⸗Novelle nicht vermeiden läßt. 4 der Geſetentwurf über den preis abbau Die Verctungen über den Geſetzentwurf zur Förderung des Preisabbaues werden vorausſichtlich in der nächſten Woche im Reichswirtſchaftsrat beginnen. Der neue Geſetzentwurf enthält in ſeinem erſten Teil die Ablöſung der Geſchäftsaufſicht durch Nibtend es ie Gesge 55 1 5 Konkurſes“. rend es die Geſchäftsgufſicht zahlreichen konkurrenzunfähig ge⸗ Vordenen Firmen ermöglichte, ihr Daſein zu verlängern, ſoll 1 755 das Vergleichsverfahren dieſe Hemmung verringert werden. Die in dem Geſetzentwurf vorgeſchlagene Abänderung der Kartellordnung beſeitigt die Sonderſtellung auch derjenigen Kartelle, deren Ent⸗ ſtehung durch Geſetz beſtimmt iſt. Nach dem vorliegenden Ge etzent⸗ wurf werden auch die von ſolchen Kartellen(Kohlendertell) aufge⸗ ſtellten Preiſe den Beſtimmungen der Kartellordnung unterliegen. Eim ſehr heftiger Kanmpf wird wohl um denfenigen Teil des Geſetzentwurfes entbrennen, der eine Abänderung der Ge⸗ werbeordnung vorſieht. Den oberſten Landesbehörden ſoll das Recht zugeſtanden werden, den Innungen der Handwerker jede Art der Preisfeſtſetzung zu unterſagen. Als Einzelmaßnahme ſieht der Entwurf die Regelung des Brotpreiſes vor. Die deutſch⸗ſchweizeriſche verkehrserleichterung i Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Zwiſchen der deut⸗ ſchen und der ſchweizeriſchen Regierung iſt, wie bereits gemeldet, die gegenſeitige 29 22 des Sichtvermerkszwanges mit Wirkung vom 20. Januar 1926 ab vereinbart worden. Von dieſem Zeit an können Reichsangehörige die Schweiz und Schwe zer taatsangehörige das Reichsgebiet über die amilich zugelaſſenen Grenzübergangsſtellen jederzeit lediglich gufgrund eines gültigen Heimatpaſſes ohne Sichtvermerk betreten und ver⸗ kaſſen. Für Kinder unter 15 Jahren genügt anſtelle eines Paſſes ein Der Kinderausweis muß bei Kindern über 10 Jahren mit einem Lichtbild verſehen ſein. Mit Rückſicht auf de Harber ſtark geſpannte Lage des Arbeitsmarktes der beiden änder iſt vorgeſehen, daß Angehörige des einen Staates, de im Gebiet des anderen States eine Stellung antreten wollen, mit einer vor der Einreiſe bei der zuſtändigen Auslandsvertretung des Ziel⸗ —4 beſchaffenden Bewilligung zum Stellenantritt ausgeſtaltet ein müſſen. Die Vereinbarung über die eegenege Aufhebung des Sicht⸗ vermerkzwanges im denhe e auch im Ver⸗ hältnis zwiſchen dem deutſchen Reich und dem Fürſtentum Liechten⸗ ee Ar emeeeeeeee Optimiſniche Arteile über Spanleg Newyork, 10. Jan.(Spezialkabelbericht der Unidet Preß.) Der ſoeben aus Spanien hier eingetroffene ehemalige amerika⸗ Botſchafter in Madrid, Moore, betonte in einer Unter⸗ tedung mit einem Vertreter der Unidet Preß die einzigartigen Fortſchritte, die Spanien in den letzten drei Jahren unter Dder Regierung Primo de Riveiras gemacht habe. Der ſpaniſche Diktatox ſei nicht nur einer der größten Strategen Europas, er ſei auch ein wahrer Patriot und habe ausgezeichnete adminiſtra⸗ tive Fähigkeiten bewieſen. Moore verglich dann Spaniens Feld⸗ zug im Rif mit den Indianerkämpfen Amerikas in den 60er und 70er Jahren. Abd el Krim könnte Spanien wohl Unbequemlich⸗ keiten verurſachen, könne aber Spaniens Fortſchritt nicht aufhal⸗ 5 und ſeine Entwicklung zum Wohlſtand nicht zum Stocken bringen. Zu der kataloniſchen Unabhängigkeitsbewegung bemerkte Moore, daß nach ſeiner Auffaſſung, die die eines Ge⸗ ſchäftsmannes ſei, auch der glühendſte Anhänger dieſer Bewegung Richt abſolute Autonomie fordern könnte, da dies zur Errichtung von Zollſchranken zwiſchen Spanien und Katalonien führen müſſe, wodurch die kataloniſche Induſtrie in Wettbewerb mit der euro⸗ päiſchen und amerikaniſchen Induſtrie treten müſſe. —Münchener Bilder 4 dpie Unordnung, die ſeit einem Jahrdutzend auf Erden herrſcht, hat, wie es ſcheint, im Himmel ihresgleichen. Zumal in der Wetter⸗ induſtrie ſcheint droben eine Anarchie ausgebrochen zu ſein, in die der liebe Gott mal mit eiſernem Beſen hineinfahren ſollte. Er beiürſte es einfach nicht erlauben, daß die Menſchen nach Neuſahr, wo ganz Mitteleuropa wie vom Zuckerbäcker hergeſtellt ausſchauen müßte, in Berlin, Pecking und Poſemuckel ohne Mantel herum⸗ ſpazieren können. Und vor allem nicht in München. Denn Mün⸗ chen iſt die Groß⸗Stadt des Winterſportes, der hier mit dem großen M;geſchrieben wird. Heuer aber mit großem Weh. All die neuen Skier, Schlittſchuh und Rodel, die das Chriſtkind wunſchgemäß unter den Tannenbaum gelegt hat, ſind zu einer geradezu ſträflichen Untätigkeit verurteilt, und die großen und kleinen Kinder, denen ſie nun ſchon ein paar Wochen gehören, müſſen annehmen, daß in unſerm Zeitalter des„Abbaus“ auch Frau Holle von dieſem vielen Feſtangeſtellten drohenden Schickſal ereilt worden iſt. Vom „Schnee träumt ganz München. Na, was man zwiſchen Weih⸗ nacht und dem Dreikönigstage träumt, ſoll in Erfüllung gehen. Viel⸗ leicht kriegen wir nach dieſem Glauben wieder mal Schnee. Ich denke, im Mai oder Juni Aber vielleicht auch ſchon eher. Da dieſer Artikel, den ich bei lauem Wonnemondwind verfaſſe, erſt nach einigen Tagen den Leſern zu Gemübe ſprechen wird, beſinnt ſich das Januarwetter möglicher⸗ weiſe auf die bekannte„Tücke des Objektes“ und läßts luſtig ſchneien, nmur um mich mit meiner Schneeloſigkeit zu blamieren. Alles, was „füzlich, öſtlich und weſtlich im Kreiſe um München auf„Sprung⸗ kanzeln“ und Eisbahn⸗Seen, auf Winter⸗Rennbahnen und Rodel⸗ hängen auf die weiße Grundlage ſeiner Betätigung wartet, wirds mir danken 4 Inzwiſchen darf man in München die Läden beſchauen und erkennen, wie machtvoll das Zaubermort„Inpentur⸗ 1255 erkauf“ auf die Herzen wirkt. Was das Chriſtkind übrig gelaſſen hat, will der Inventur⸗Onkel halb„herſchenken“. Ueber allem aber ſchwebt unſichlbar der Gedanke an den irdiſchen Wechſel“ denn dieſer reitet ſchnell. Auch die Regierung ſtrebt nach„herabgeſetzten Preiſen“, und ſie betreibt mit Leibeskräften den für das Frühjahr nun endgiltig verſprochenen Preisabbau. So it denn das Brot wieder billiger geworden. Um einen Pfennig. Und Wurſtwaren und Fleiſch gleich um ein Fünferl. Das iſt ſchön und lobenswert. Denn wie ſagte doch die Kleine, die ich mal mit froh und genießeriſch leuchtenden Augen vor einem Delikateſſen⸗ fenſter ſtehen ſah:„Ach, Eſſen iſt doch mei größte Leibſpeiſe 44 Der ungariſche Fälſcherſkandal Der Vevollmächtigte der Bank von Frankreich, Emery, hatte in Budapeſt am Freitag nachmittaz mit dem verhafteten techniſchen Leiter des karthographiſchen Inſtituts Gerö eine längere Unker⸗ redung in der er ſich von ihm das ganze Verfahren auseinander⸗ ſetzen ließ. Gerb hat das Papier der ferſchen Banknoten ſelbſt her⸗ geſtellt, nach einem von ihm erfundenen Verfahren. Er hat auch das Das urſprünglich aus Deutſchland nach Budapeſt gebrachte Papier erwies ſich als nicht geeignet. Insgeſamt ſollen 40 000 Stück aber nur 20 000 als brauchbar erwieſen. Windiſchgrätz wollte aber die übrigen 20 000 Stück nicht opfern und beſtand darauf, daß ein großer Teil davon in den Verkehr gebracht würde. Das wurde den Jälſchern zun Verhängnis. Unbekannt iſt noch, wer den der beiden aus Leipzig bezoͤgenen Schnellpreſſen, der zwiſchen der Buda⸗ peſter Nationalbank und dem karthographiſchen Inſtitut getätigt wurde, vermittelt hat, und wie es geheim bleiben konnte, daß das karthographiſche Inſtitut ſich Notenpreſſen beſchaffte. Am Samstag wurde ein offizieller Bericht aus⸗ gegeben, in dem in eingehender Weiſe die Art der Herſtellung der Falſifikate deren Verwertung und die Rolle der einzelnen Verhaf⸗ teten bei dem Verbrechen geſchildert wird Darnach handelt es ſich ausſchließlich um eine individulle Aktion, als deren geiſtiger nung patriotiſcher Schlagworte und Ziele den Landespolizei⸗Chef und den Chef des Kartographiſchen Inſtituts zum Anſchluß an ſein Vor⸗ haben bewogen habe. Die Fertiaſtellung der falſchen Noten ſei gegen Ende Dezember des Vorſabres beendet geweſen. Es wurden ins⸗ geſamt etwa 25 000 bis 30 000 Stück falſche Tauſendfranknoten her⸗ geſtellt. von denen viele unbrauchbar waren.— Eine bemerkenswerte Stelle des amtlichen Berichtes bildet die Feſtſtellung, daß außer der einen falſchen Tauſendfranknote, die in Budapeſt enkdeckt wurde. ſich bei einer Peſter Bank 150 Stück falſche Tauſendfranknoten befunden haben. die durch den in Amſterdam ver⸗ hafteten Geora Markovics gegen einen Kredit von 330 Millionen ungariſcher Kronen deponiert wurden. Dieſes Devot wurde ſofort nach Bekanntwerden der Verhaftungen in Amſterdam behoben und vernichtet. Der aktivſte Teilnehmer der Fälſcherbande ſei der ge⸗ weſene Oberſt Jankowics geweſen, der zur Beſprechuna der Vor⸗ bereitungen der ganzen Fälſcherkamragne etwa zwei Wochen lang als Gaſt beim Prinzen Windiſcharä Wohnuna genommen hatte. Zum Schluß der amtlichen Verlautbaruna wird betont. daß die bisherigen Erhebungen kein Moment eraaben. woraus geſchloſ⸗ ſen werden könnte, daß an der Vorbereitung oder Durchführung des Verbrechens eine politiſche Partei oder Gruppe bezw. ein geſellſchaft⸗ licher Verein oder eine Organiſation in irgend einer Weiſe keilgenom⸗ men hätte. ö Die Rolle des franzöſiſchen Spionagedienſts VParis, 10. Jan.(Von unf. Pariſer Vertreter.) Ueber den Urſprung der Banknotenfälſcheraffäre verlautet heute in diplo⸗ matiſchen Kreiſen, daß der franzöſiſche Spionagedienſt die Angelegenheit ſchon ſeit ſangem im Stillen verfolgt und nur auf eine günſtige Gelegenheit gewartet habe, um einzugreifen. Schon vor drei Jahren wurde am Quai d Orſay bekannt, daß eine hoch⸗ ſtehende ungariſche Perſönlichkeit falſche franzöſiſche 1000 Francs⸗ noten herſtelle. Man ſchenkte damals der Sache zwar wenig Be⸗ deutung, aber einige Monate ſpäter brachte der franzöſiſche Spio⸗ nagedienſt in Erfahrung, daß die Perſönlichkeit in Deutſchland Papier für den Notendruck zu kaufen ſuchte. Man ging der Sache nach und entdeckte bald, daß man es mit einem Komplott von einem ungeahnten Umfange zu tun halte. Die Polizei deckte den weiteren Verlauf der Dinge auf und entſchloß ſich erſt einzugreifen, wenn die Noten in Umlauf geſetzt würden. In Budapeſt war man von den erſten Probedrucken wenig befriedigt. Die Noten waren auf der einen Seite zu rot, auf der anderen ſtach die blaue Farbe zu ſtark hervor. Zudem war die Zeichnung des Merkur⸗Kopfes zu wenig deutlich. Dieſe Fehler wurden jedoch in der Folge ver⸗ beſſert. Die franzöſiſche Polizei erfuhr dann ſchließlich, daß ein mit offiziellen Siegeln verſchloſſener Koffer von Ungarn nach Holland abgehen ſollte. Er enihlelt die erſten 10 Millionen der falſchen Noten. Der Koffer wurde von einem Ungarn nach Holland ge⸗ ſchafft, in deſſen Begleitung ſich eine Frau befand, die niemand anders war, als eine Agentin des franzöſiſchen Spionagedienſtes. Als die ungariſche Perſönlichkeit in Amſterdam die erſten drei Noten ausgegeben hatte, verhaftete ſie die Polzei, die ſie auf Schritt und Tritt verfolgte. Damit war der Stein ins Rollen gekommen und die Ereigniſſe nahmen ſeither den bekannten Verlauf. * In Prag wurde ein Metzger namen. Gregorowitſch verhaftet, der tſchechiſche Tauſendkronenſcheine ee Als Mitſchuldige wur⸗ den Frau und Tochter verhaftet. Es wurden bei ihm 20 Falſifi⸗ kate vorgefunden. Gregorowitſch wurde feſtgenommen, als er zwer ſolcher Scheine anzubkingen verſuchte. Papier nach einem eigenen Verfahren mit Waſſerzeichen verſehen. falſche Taufendfranknoten hergeſtellt worden ſein, von denen ſich Urheber Prinz Windiſcharätz bezeichnet wird, der unter Beto⸗ Montad, den 11. Jardar 1022 Auslanòsrundòſchau *Die Unterbrückung der deutſchen Schulen in der Tſchecho⸗ Slowakei. Die Geſamtzahl der ſeit 1918 in der Tſchecho⸗Slowalei aufgelöſten deutſchen Schulen beläuft ſich auf 300, die der Schul⸗ klaſſen au 3768. beträgt ein Viertel ſeines urſprünglichen Standes.—5 „ Elſäſſiſche Forderungen. Wie das„Echo de Paris aug Straßburg meldet, haben die der Demokratiſchen Partei hörenden elſäſſiſchen Parſamentarier on den Minſſterpräſi ee Briand ein Schreiben gerichtet, worin ſie dringend um einge gemeid ſame Audienz nachfuchen. Der Zeitung zufolge fordern ſie in late gokiſcher Form von der Regierung die Beſeit gung der wachtenden Schwierigkeiten, über die de elſäſſiſche Bevölterung erregt ſel.* * Miniſterwechſel im Ulſterkabineft. Wie aus Belſa. gemel wird, hat der Unterrichtsminiſter im Ulſtertabinett Marquis af e don Derry demiſſioniert. Sein Nachfolger iſt Viscount Charle Mond, der damit zugleich anſtelle London⸗Derrys Führer des Senates wird. 15 Die ſtalieniichen Schulden an England. s bri 70 amt erhielt die Mitteilung, daß die italieniſche Schulde.d lega. ion am 12. Jemuar, das heißt am Tage nach der Beerdigung der Königin⸗ Mutter, von Nom abreiſen werde, ſodaß die Verhandlungen in London am 15. Januar aufgenommen werden könnten. * Verlängerung des Handelsproviſoriums mit Porkugal. We wir von unterrichteter Seite erfahren, iſt das Handelsproviſerrum mit Portugal, das bekanntlich am 2. Januar abgelaufen war, vore läufig verlängert worden. 4 5 Nalifizierung der kürkiſch-ruſſiſchen Verkräge. Nach einer Mel dung aus Moskau hat der Zentral⸗Epekutiv⸗Ausſchuß die am 17. Dezember in Paris zwiſchen der Türkei und Rußland abgeſchloſſenen Verträge ratifiziert. 85 Delegiertenempfänge in Rußland. Offiziell wird aus Mos⸗ kau mitgeteilt, daß die Sowjetregierung im abgelaufenen Jahre 1664 Delegierte aus dem Auslande empfangen hat, denen ſie heim Studium des ſowjfetruſſtſchen Verhältniſſe behlflich war. « Amerika⸗Anleihe Anhalts. Im anhaltiſchen Landtag teithe Miniſterpräſident Deiſt mit, daß es letzter Tage gelungen ſei, bei dem Bankhaus Becker u. Co. in Chicago eine langfriſt ge Anleihe von 275 Millionen Dollar zum Zinsfuß von 7 v. H. aufzunehmen, Außerdem hat die Reichsverſicherungscmſtalt dem Anhaltiſchen Staal einen langfriſtigen Kredit von einer Million Reichsmark gewährt. Letzte Meldungen Fünf neue Jememorde — Berlin, 10. Jan. Nach einer Meldung des Berliner 8 Uhr⸗ Abendblattes beſchäftigte ſich die Berliner Polizei neuerdings mik dem Mord an einem gewiſſen Unteroffigier Schöbs, der ein Opfer der„ſchwarzen“ Reichswehr geworden iſt. Auch in der be⸗ kannt gewordenen Fememordſache des vermißten Feldwebels Leg⸗ ner ſoll eine neue Wendung eingetreten ſein. Die politiſche Po⸗ lizei habe bei den Nachgrabungen nach der Leiche Legners die Leichen von vier Unbekannten im Döberitzer Gelände aufgefunden, die ebenfalls von der Feme der Schwarzen Reichswehr umgebracht worden ſein ſollen. Der Kaiſerfilm — Berlin, 10. Jan. Bekanntlich kam es in England bei der Vorführung eines Filmes, in dem der Kaiſer gezeigt wurde, zu Zwiſchenfällen. Wie nun aus Doorn hierzu geſchrieben wird, iſt der Film von einem Photographen aus dem Haag hergeſtellt wor⸗ den, der ſchon früher Aufnahmen in Doorn gemacht hatte. Der Film war nur für die engſte Familie beſtimmt und iſt unter Ver⸗ krauensbruch des betreffenden Photographen in die Oeffent⸗ lichkeit gebracht worden. 2 5 Aeberfall im D⸗IJZuiunug Hannover, 10. Jan. 3 Uhr morgens hier einläuft, iſt geſtern zwiſchen Stendal und Hannover ein Reiſender im Schlafwagen überfallen und ſeiner Barſchaft in Höhe von 180 Mark ſowie ſeiner Brieftaſche mit Papieren, einer goldenen Uhr und eines ſilbernen Zigaretten⸗ etuis beraubt worden. Der Täter ift unter Zurücklaſſung von Aktentaſche, Hut und Mantel aus dem fahrenden Zug geſprungen und entkommen. Nach den aufgefundenen Papieren handelt es ſich anſcheinend um einen Kaufmann Johann Hütter aus Ber⸗ lin. Der Ueberfallene iſt das Mitglied der Reichswirtſchaftsſtellsg für Flachs, Georg Müller aus Oerlinghauſen bei Bielefeld. — Berlin, 10. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern kurſierte das Gerücht, die Schauſpielerin Tilla Durieux hätte unter dem Eindruck des Selbſtmordes von Paul Caſſierer ſich mit Veronal zu vergiften verſucht. Die„Voſſ. Ztg.“ verſichert in⸗ deſſen, Frau Durieux hätte plötzlich einen ſchweren Nervenzuſammen⸗ bruch erlitten. Ihr Zuſtand ſei aber„nicht beſorgniserregend“. In⸗ zwiſchen iſt Paul Caſſierer heute vormittag begraben worden. Peking. 10. Jan.(Spezialkabeldienſt der United Preß. Das Kabineit ernannte Feng⸗yu⸗ſiang zum beſonderen Kom“! 05 ſfar, der beauftragt wurde, die Verhältniſſe des Auslandes zu tudieren. Man braucht nicht gerade ein Kind zu ſein, um ſich zu der Weisheit dieſes Ausſpruches zu bekennen. Die Magenfrage iſt die brennendſte, ſie iſt ebenſo brennend wie der Hunger derer, die ſie nicht richtig löſten. Und in unſerer Zeit ſteigender Erwerhsloſigkeit ergreifen die Leute allerlei Mittel, ſich über Waſſer zu halten Vor allem— ſie handeln. Das heißt nicht etwa, daß„ſie zu Taten ſchreiten“, nein: ſie ſuchen etwas billig einzukaufen und möglichſt teuer an den Mann zu bringen. In unſerer„Kunſtſtadt“ wird natürlich mit Vorliebe kunſtgehandelt. Mit mehr oder weniger Kunſt. Das iſt zwar nicht leicht, aber manchem gelingts doch. Die Antiquitäten ſind— ſoweit es ſich nicht um beſondere Stücke von internationalem Markte handelt, jetzt erſtaunlich billig zu haben. Beinah echte, handgemalte Elfenbein⸗Miniaturen werden ſchon zu 16 55 Mark das Stück angeboten, und in Biedermeier herrſcht eine aiſſe, wie man ſie nicht erwartet hätte. Aber— es hat ſa jetzt ſchon jeder ſein obligates Biedermeierzimmer! Und weil Bieder⸗ meiermöhel und Vitrinenſachen ſozuſagen Gegenſtände des täg⸗ lichen Gebrauches geworden ſind, gewiſſermaßen der Luxus des kleinen Mannes, iſt für Handelsbefliſſene, ganz abgeſehen von der ſchlechten dabei nicht viel zu holen. So legen ſich mit größerer Vorliebe auf Perſerteppiche. Man kennt dieſe„Ware“ von der Inflationszeit her. Damals waren echte Perſer und Ge⸗ biſſe die meiſtbegehrteſten„andelsobjekte. Heute ſind die Gebiſſe ſeltener Gegenſtand von Kaufangeboten. In Teppichen aber blüht das Geſchäft. Du lieſt in der Zeitung ein Inſerat, in dem ein „Privater“, dem das Wohnungsamt zwei Räume beſchlagnahmt habe, die dort liegenden„Brücken“ billig abzugeben ſich bereit erklärt. Und wenn Du hingehſt, findeſt Du„echt orientaliſche Ware“ meterhoch geſtapelt. Eine Dame ſchreibt aus, ſie müſſe leider den oder jenen Teppich ihrer Sammlung abgeben. Willſt Du kaufen, dann erfährſt du einen Preis, der den des reellen Handels erheb⸗ lich überſteigt. Aber die liebenswürdige„Pripate“ geſteht Dir, ſie kaufe ihre Teppiche, jenſeits des hohen Zolls, in Oeſterreich und importiere ſie, dank eines„Erbſcheins“ gratis und einfuhrabgaben⸗ frei. In Wirklichkeit aber ſind alle zwei, der Herr wie die Dame nicht als— Beauftragte mehr oder minder fragwürdiger Teppich⸗ importeure, die Kommiſſions⸗Stücke in Peivalwohnungen legen, um Käufer einzufangen. Dieſe, in der Hoffnung, von privater Seite beſonders günſtig zu kaufen, müſſen nun außer dem Werte noch die— Agentenprozente bezahlen. Das ſind ſo Uſancen im Perſer⸗ teppich⸗Handel! Eine beſondere Spezies aber ſind die ſogenannten „Teppich⸗Nepper“, die ihre Opfer— durchs Telefon ſuchen. Sie rufen irgendwelche Nummern anſcheinend zahlungskräftiger An⸗ ſchlußteilnehmer an, führen ſich als Bekaunte— eimaginärer Be⸗ kannter ein und ſtellen ihren lieben Beſuch in Ausſicht. Werden dieſe Banditen nicht gleich die Treppe hinuntergeworfen, dann ſind ihre Opfer ſchon ſo gut wie gerupft. Tia, das ſind ſo Zeiterſcheinungen. Teppich⸗ und Pferde⸗ handel nennt man„Vertrauens“⸗Angelegenheiten, u. zu wem kann man heute in Gelddingen Vertrauen haben? Immer iſt die Zah⸗ lungsmittel⸗Decke zu knapp und Ueberſchüſſe ſind rar. Den ganz ſeltenen Fall eines gewinnreichen Abſchluſſes bot die Liquidierung der„Deutſchen Verkehrsausſtellung 1925“. Trotz des durch Mieten, Abgaben, vor allem aber durch die umfaſſenden Bauten notwendig geweſenen Aufwandes von weit mehr als zwer Millionen hat die Ausſtellung einen Ueberſchuß von etwa 370 000 Mark gebracht, ein Ergebnis, das auch in den beſten 25 von einer Ausſtellung ſelten erreicht worden iſt. Man denke dagegen an die Pleite vom Wembley! Dieſer Erfolg bedeutet eine ehr⸗ liche Stärkung des deutſchen Selbſtgefühls, und München iſt mit Recht ſtolz auf dieſe ſeine in allerbeſtem Sinne nationale Leiſtung! Drei Millionen Beſucher aus aller Herren Länder haben die Auß⸗ ſtellung angeſchaut, und da ein Teil ihrer Bauten für Sportzwecke auch weiterhin Verwendung finden, ein anderer Teil für die fürs Jahr 1927 geplante Ausſtellung„Das bayeriſche Handwerk“ über⸗ nommen wird, ſo bleibt vom äußeren Rahmen der„Deutſchen Verkehrsausſtellung“ noch viel erhabten. Der Ueberſchuß aber wird kulturellen Zwecken dienſtbar gemacht. Einen guten Batzen be⸗ kommt Geheimrat v. Miller fürs„Deutſche Muſeum“ und der von ſeiner Amerikafahrt verjüngt zurückgekehrte, unverwüſtliche Mei⸗ ſter gedenkt den Betrag zum Ausbau der„Verkehrs“⸗Abteilung es Muſeums zu verwenden. Nicht wie er 50 000., aber doch anſehnliche Summen ſind den Miniſtecjen zur Verfügung geſtellt worden, mit dem Zwecke, Erfinder im Dienſte der Verkehrsprob⸗ leme zu unterſtützen, zu fördern und zu belohnen. Natürlich wurde auch die Eckener⸗Spende bedacht. Seinen„Eckener⸗Spende⸗Tag“ hat München übrigens ſchon hinter ſich. Im Dezember iſt ein Sonntag in den Dienſt eif⸗ niger Sammeltätigteit geſtellt worden. Sammler und Sammle⸗ rinnen ſind ſeit den Tagen der Kriegs⸗Barmherzigkeit in München zumeiſt Schüler und Schülerinnen. Früher, vor allem an den „Blumen⸗Tagen“ der Vorkriegszeit wanderten auch erwachſene Damen der Geſellſchaft mit den Büchſen umher, und ihr Appell an das„goldene Hanle des Müncheners machte einen Umweg um die Galanterie. mals paſſierte es am Münchener Hauptbahn⸗ 115 daß ein elegant gekleidetes junges Mädchen einem an einem feiler lehnenden alten Manne die Sammelbüchſe hinhielt. Der aber verkannte das beſondere Weſen ſolcher caritativer Tätigkeit und ſagte:„Druck Di, i bin a a Bettlev.“ Das iſt nun freilich eine Antwort, die heute faſt jeder geben könnte. Aber.— wir haben ja jetzt ein neues Jahr und ſind zu Hoffnungsfreudigkeit verpflichtet. Mit dem Wiederaufbau, d. h. guch mit dem Abbau der Notmaßnahmen ſollten aber die Behörden ſelber ſich beſſer beeilen. Der Geſamtverluſt des deutſchen Schulwe ſens 1 Im.Zug' Berlin—Köln, der gegen Noch immer gibt es, beiſpielsweiſe, in 45 in Vie or⸗ del⸗ 1 77 den 8⁴ hre im 1e% bei ihe 2 N. zal E. tit in e⸗ o⸗ 'ie N,. ht er zu iſt E* 2+ 1⸗ t⸗ n + r it S 7 it 1⸗ 14 14 rrreeereee Monfag, den 11. Januar 1826 Keue Mannheimer Jefkung[(Morgen⸗Nus gabe! 3. Seite. Ar. 15 Städtiſche Nachrichten vom geſtrigen Sonntagg Der geſtrige zwelte Sonntag im Monat Januar brachte berrliches Winterwetter. Als man in der Frühe aufwachte, ſah man auf den Dächern und auf den Straßen ſtarken Reif und ſtellenweiſe Els. Die Temperatur, die am Samstag. 2,4 betrug. ging in der Nacht auf den Sonntaa auf—.9 zurück und betrug morgens halb 8 Uhr noch—.6. Als die Sonne herauskam, ſtieg das Queckſilber in den Nachmittagsſtunden bis auf + 3,2 Gr. Bei dieſem ſchönen Wetter ging alles. was gehen konnte. hinaus. um die Lungen mit friſcher Luft zu ſtärken und ſich der wärmenden Sonnenſtrahlen zu erfkeuen. Zu beiden Ufern des Neckars ſah man große Menſchenmengen ſrazieren gehen. In den übrigen Erholunasanlagen wie Käfertaler Wald, Luiſen⸗ und Hildapark war aleichfalls eine aroße Schar von Spaziergängern. Einen beſonderen Anziehungspunkt übte der Waldvark aus. deſſen Spazierwege von den Spuren des Hochwaſſers in verhältnis⸗ mäßig raſcher Zeit gereinigt wurden. An vereinzelten Stellen ſteht noch ſehr viel Druckwaſſer. ſo namentlich rechts und links der Fahr⸗ ſtraße zum Waldpark⸗Reſtaurant und beim Franzoſenweg. Hier hat ſich über Nacht eine dicke Eisdecke gebildet. auf dem in den Nachmit⸗ tagsſtunden Faſanen das Eis aufpickten. Mit welcher Gewalt das Hochwaſſer im Waldpark wütete, iſt ſchon daraus erſichtlich, daß einer der Baumrieſen in der Nähe der Brücke bei der Silbervappel aus dem Boden herausgeriſſen und beim Niederſtürzen noch zwei bis drei andere haushohe Bäume mit umgeworfen hat. Am Uferplatz bei der Silberpappel liegen als Ueberreſte des Hochwaſſers noch aroße Haufen angeſchwemmten Schilſes. Die Fahrſtraßen im Waldpark, ſo in der Nähe des Reſtaurants Stern, wurden vom Hochwaſſer völlia aufgeriſſen und ruiniert. Der Schaden. der bierdurch entſtanden iſt, dürfte ſehr beträchtlich ſein. Der Ausfluasverkehr mit der Bahn war in den Vormit⸗ jagsſtunden gering, wurde dann aber in den Mittaasſtunden etwas. lebkafter. Der Vorortverkehr daaegen war ſehr aut. Auch Seckenbeim baite von dem ſchönen Wetter arvßen Nutzen. da ſehr viel Städtler hinausnilgerten. um mit der Bahn dann beimzufahren. Die Fähre über den Neckar bei Fepdenheim war ſtets gerüttelt voll von Menſchen. die das gemütliche Feudenbeim. von dem wir im Sams⸗ jagabendblatt ſowiel berichteten, zum Ziel ibres Sonntagsſpazier⸗ gangs erkoren hatten. 3 Das Barometer. das in den letzten Tagen zſemlich raſch auf ſchön Wetter geſtiegen war, kam zum Stillſtand wodurch den Anbän⸗ gern des Eisſports ihre Hoffrungen auf baldige Ausübung des Sports vernichtet wurden. Da das Barometer Miene zum Fallen macht, ſo iſt für die nächſten Tage entweder mit Schnee oder mit Reaen zu rechnen. Der Verkehr in den Straßen zeigte das übliche Dild. ſedoch konnte man überall feſtſtellen, daß die Auslagen der Ladengeſchäfte mit den Inventurausverkäufen eine aroße Zabl Neuaieriger anlockte. was namentlich in den Abendſtunden der Fall war. Die Berufs⸗ ſeuerwehr hatte nach den uns gewordenen Mitteilungen einen ruhi⸗ gen Sonntag. da ſie nicht ein einziges Mal alarmiert wurde. Auch ſonſt ſcheint der geſtrige Sonntaa einen ruhiaen Verlauf genommen zu haben. 3. Reue Bilder. In unſerem ufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Hamburger SV.— ltrecht:1. Der holländiſche Torwart fauſtet den Ball ins Feld zurück.— bergiſch⸗Badiſche Bezirksmeiſter. Mannſchaft des Karlsruher Fußboll Vereins.— Neufahrsempfang beim Reichspräſidenten von Hindenburg. Präſident Loebe(), Dr. Rießer(), Dr. Bell(), Graefe(J.— General Seeckt zum Generaloberſt befördert. Der Kommandeur der Reichswehr in ſeinem Arbeitszimmer. Die Ueberſchwemmung im Rheingebiet. Das Rheinufer bei Köln.— Zur Hochwaſſerkataſtrophe. Verkehr mit Kähnen in Köln.— Der meue„Querfeldeinwagen“. Die Forkbewegungsart überwindet jede Terrainſchwierigkeit.— Neuerung im Straßen⸗Reinigungsweſen. Laſtkraftwagen mit vorgebautem Schneepflug.— Hinter den Film⸗ kuliſſen. Kinoaufnahme eines Autos.— Eishockeywett⸗ kampf Slavia⸗Prag— Berliner Schlittſchuhelub:1. Die ſiegreiche tſchechiſche Mannſchaft.— Das Kraftfahrweſen in der engliſchen Armee. Eine Motorrad⸗Offiziers⸗Patrouille.— Thronverzicht des f rumäniſchen Kronprinzen Carol. Der Kronprinz mit ſeiner ehe⸗ maligen Gattin. 35 geiſetzung von Prokuriſt Schnader. Am Samsiag nachmittag wurden die ſterblichen Ueberreſte eines alten angeſehenen Mann⸗ heimer Bürgers, des ehemaligen Oberingenieurs und Prokuriſten Hugo Schnader von der Firma Bopp u. Neuther. Mannheim⸗ Waldhof zur letzten Ruheſtätte beigeſekt. Ba'alte hindurch ſtand Schnader bei dieſer Firma an führender⸗ Stelle. Sein Wirken und Schaffen war ena verbunden mit dem Aufſtiea dieſes Unternehmens. Viele Fabrikate, die länaſt Welkruf haben. ſind unter ſeiner Mitwirkung entſtanden und zur Vollendung aereift. Möge Hugo Schnader nach ſeinem tatenreichen Leben die erſehnte Rube im Erdenſchoße finden. 5 e Rückſichtsloſigkeit eines Aulomobillenkers. Am Samstag nach⸗ mittag fuhr der offene Wagen IV B 27478, der von einem Herren⸗ fahrer(der Chauffeur ſaß im Rückſitz) geſteuert wurde, auf der Umwegſtraße nach Heidelberg, kurz hinter der Wieblinger Ueber. gangsbrücke beim Ueberholen ein geſchloſſenes Auto an. Das letztere wurde am linken vorderen Kotflügel leicht beſchädigt und München(in gang Bayern) keine Poſtzuſtellung an Sonn⸗ und Feiertagen. Wohl hat der Münchener Stadtrat, wohl auch die Handelskammer auf ſolche Zuſtände, die wahrhaft„Zuſtände“ ſind, klagend hingewieſen, aber— der Amtsſchimmel kommt nur lang⸗ ſam vorwärts. Und noch immer verweigern Münchener Finanz⸗ ämter die Annahme von Schecks, die in der ſpäteren Inflations. zeit aus den naheliegenden Gründen jäher Entwertungsgefahr abgelehnt worden waren. Jeder Scheck geht prompt an den Ein⸗ ſender zurück. Und da wagt man noch zu ſagen, die Steuer wolle immer nur nehmen und nehmen und nichts geben. Ich habe mir neulich mit einem von der Steuer refüſterten Scheck eine Zigarette angezündet. Mit einem eigenen natürlich. Aber ich bin mir —5 der Verſchwender mit dem Hundertmarkſchein als Fidibus vor⸗ gekommenn 12 8 Theater und Muſik 8 5 Nalionaltheater Mannheim. Bernhard Diebo d, det Frank⸗ furter Kritiker, iſt heute Süddeutſchlands repräſentatipſter Kritiker; ein ebenſo unbeirrbarer als vorſichtiger Wäger aller Werte, ein Be⸗ kenner zu einem unbeugſamen Ethos, ein produktiver Kritiker im wahrſten Sinn des Workes. Man braucht nur ſeine„Anarchie im Drama“ oder ſein Buch über den„Denkſpieler Georg Kaiſer“ auf⸗ ſchlagen, um ſofort im Banne einer hohen Geiſtigkeit zu ſtehen die zuweilen zum Widerſpruch reizt, aber gerade daburch 1 757— produktiver Denktätigkeit anregt. Dieſe Vorzüge eigneten auch ſeinem Vortrage„Eros und Geſpenſt in der modernen Litera⸗ tur“, dem zudem die Lebendigkeit des mit ſtarker innerer Anteil⸗ nahme verkündeten Wortes eine beſondere Eindringlichkeit verlieh. Im Grunde war ſein Vortrag ein Gericht über die moderne Kunſt, insbeſondere die moderne( bnern) ideete 10 das Urteil wurde mit einer hie und da von Humor gemilderten Schärfe ge⸗ ſprochen. Unſere Kunſt iſt die Kunſt einer krifenhaften Zeit. einer Leit die aus den Trcen ecganden iſt, die eine Ver⸗rücktheit über die Menſchen gebracht hat. Cs iſt die Jeit der Ertreme, der Maß⸗ loſigleit, der Masſtableſiakeit. Die beiden Extreme die ſie beherr⸗ chen, ſind der Eros(eher wohl der Serus) und das Geſpenſt. n beiden iſt der Verſuch, der brüchig gewordenen Alltagsrealität zu entrinnen: Reſignation, Bergeſſen. Nirwana, darein mündet der Weg 85 allzu Geiſtigen; Rauſch des Geſchlechtlichen, darein mündel der Weg des allzu Körperlichen. Beide Wege aber beginnen⸗ſchon um 1910, nicht erſt 1914 oder noch ſpäter. Das beweiſt die bildende Kunſt in den problematiſchen Erſcheinungen des Futurismus, des AJubiemus, die Wort⸗Bühnen⸗Kunſt im Expreſfionismus. Das völlige Schwinden einer ethiſchen Baſis, die moraliſche Verlumpung der Der neue Württem⸗⸗ Bald ein. Menſchenalter Idie Radkapſel des vorberen linken Rades abgeriſſen. Der geſchloſſene Wagen hielt mit etwa 26 Km. Geſchwindigkeit, weil er ſich über⸗ holen laſſen wollte, ſcharf rechts. Der überholende ſchwerere Wagen bog viel zu früh nach rechts ab. Trotzdem ihm der Schaden, den er angeſtiftet hatte, nicht entgangen ſein konnte, ſchon deshalb nicht, weil die Inſaſſen ſich herumdrehten und weil der andere Wagen ſo⸗ fort anhielt, fuhr er ruhig weiter und kümmerte ſich um nichts! Wäre der geſchloſſene Wagen nur wenig ſchneller ge⸗ ſahren, ſo hätte es paſſieren können, daß er in der Mitte angefahren wurde; dann wäre er entweder umgeſchmiſſen oder die Böſchung herabgedröngt worden. Es hätte aber auch die Möglichkeit beſtanden, daß der Wagen infolge der Beſchädigung überhaupt nicht hätte weiterfahren können. Wie ſchon geſagt, kümmerte man ſich in dem mit mehreren Herren beſetzten Wagen um nichts. Ein ſolche⸗ Verhalten muß als rückſichtslos gebrandmarkt werden, denn es läßt darauf ſchließen, daß ſolche Herrſchaften auch in viel ſchwieri⸗ geren Fällen ſich aus dem Staube machen. e Sine neue Halteſtelle für Kraftdroſchken. Nachdem die Ge⸗ nehmiaung zur Errichtung einer weiteren Halteſtelle für Kraft⸗ droſchken in der Oito Beckſtraße. Ecke§tto Beckſtraße— Auguſta⸗Anlage, erteilt wurde. erfolgte am Sonntaa zum erſtenmale die Befahrung. Dieſe Halteſtelle war ſchon lange der Wunſch des neu bebauten Stadtteiles und iſt ebenfalls an das Tele⸗ phonnetz angeſchloſſen. „Strohfeuer in einer Scheune. Durch unbekannte Urſache waren am Samstag nachmittag in einer Scheune Belforterſtr. 15 in Neckarau einige Bund Stroh in Brand geraten. Die alarmierte Berufsfeuerwehr trat nicht mehr in Täkigkeit, da die Gefahr bereits durch Hausbewohner beſeitigt war. Film⸗KNundſchau S. Palaſt-⸗Theatker.„Hilfe— ich bin Millionär!“ Daß Reichtum nicht glücklich macht, iſt eine alte Weisheit. Trotzdem gibt es Leute, die das noch nicht wiſſen und nicht glauben. Auch Galupin nicht. Er lernt auf dem Bahnhof einen„400 Millionen Gulden weren“, aber ſehr unglücklichen Mann kennen. Die Beiden ließen eine Wette ab: Der Eiſenbahnarbeiter Galupin ſoll ein Jahr lang aus dem Vermögen des Milliardärs 20 000 Gulden im Tag ausgeben. Nun iſt er Millionär. Seine Freude läßt ihn nicht überlegen. Er führt, um„ſein“ Geld loszuwerden, die tollſten Sachen aus. Er kauft, er ißt, er reiſt, er ſpielt; mit ihm ſeine Frau und drei Kinder. Aber 20000 Gulden im Tag ſind zu viel. Seine Harmloſigkeit, ſeinen Frohſinn, ſein Lachen und Singen verliert er. Mit ſeinem Ruf:„Hilfe— ich bin Millionär!“ haſtet er durch die Welt, wirft ſein Geld mit vollen Händen hindus— der notierende Sekretär kommt nie auf die richtige Summe. Da erkennt er, wie un⸗ glücklich der Reichtum machen kann. Er kehrt heim, um wieder arm zu ſein. Hier erwartet ihn das Glück: Der Milliardär verlobt ſich mit ſeiner Tochter. Nun iſt er doch reich— aber glücklich dazu!— Der Film iſt ein franzöſiſches Meiſterwerk ſeltener Art. Erſtaunlich iſt die Fülle heiterer Einfälle, köſtlich die Handlung. Die Rolle des Galupin führt Nicolai Colin ausgezeichnet durch. In der Feinheit der Daxſtellung erinnert er manchmal an aßgengz, Seine Komik löſt Lachſtürme aus und verſchafft ihm ein dankbares Publikum; denn Lachen iſt Wohltat, zumal in unſerer Zeit.—„Eines Weibes Lüge“ 7 uns die reife Kunſt des unvergeßlichen Gunar Tolnaes. Gerade in der ſchlichten Handlung offenbart ſie ſich. Sein Staats⸗ anwalt iſt echt in Glück und Leid im Kampf um die Liebe und um die Wahrheit. Beide Filme ſind Qualität und bilden mit der Gau⸗ mont⸗Wochenſchau als Ergänzung ein erſtklaſſiges Programm. Ld. Afa⸗Theater Schauburg.„Der Mann im Sattel“, die Verfilmung des bekannten Romans von Werner Scheff, läßt in packender Weiſe einen Blick tun in das Leben und Treiben auf dem grünen Raſen und hinter die Kuliſſen des Rennbetriebes. Im Rahmen einer feſſelnden Handlung, die das Leben des Meiſterjockey⸗ Geza Mihaly ſchildert, ſeinen 1. fl vom armen Dorfjungen zum berühmten Reiterchampion, ſeine faſt abgöttiſche Liebe zu der Tochter eines Patrons, um derentwillen, um ihr einen Dienſt zu erweiſen, er ſene junge Frau verläßt, um nach vielen, von Leidenſchaft durch⸗ wühlten Epiſoden mit ihr wieder vereint zu werden, bringt der Film intereſſante Bilder von den internationalen Rennplätzen Paris, Wien, Budapeſt uſw. mit packenden Endkämpfen um das Blaue Band. Die Darſtellung iſt hervorragend.— Zwei Filmgrotesken„Monty in der Himmelsgaſſe“ und Die Tanzgirls kommen“ orgen für Humor und Lachen. Die Ufa⸗Wochenſchau bringt intereſſante Weltgeſchehniſſe aus aller Welt. TL. Bretzingen, 8. Jan. Als Proteſt gegen den Gemeindevor⸗ anſchlag blieb der Bürgerausſchuß auch der dritten Beratung des Voranſchlags fern. Mithin gilt nach der Gemeindeordnung der Voranſchlag für angenommen und es wird ein Umlagefuß von 70 Pfg. je 100 M. Steuerwert er ⸗ hoben. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahre eine nicht unerhed ⸗ liche Steigerung des Umlagefußes. 3 .. Dornberg, 8. Jan. Eine ſelten glückli⸗he Gemeinde iſt die unſerige. Hat ſie doch ihr Schulhaus neu herrichten laſ⸗ ſen und trotzdem nicht einen Pfennig Umlage erheben brauchen. Der Vorgänger des jetzigen Lehrers lebte nicht weniger als 85 Jahre in dieſen idhlliſchen Verhältniſſen und zwar in der doppel⸗ ten Eigenſchaft als Lehrer und Ratſchreiber. Kriegs⸗ und Nachkriegszeit hat aber erſt die ganze Bewegung in ein abſolut fragwürdiges Fahrwaſſer kommen laſſen. Einex dex reizvollſten Abſchnitte des Vortrages war der über das Geſpenſt. Diebold ſtellte das Geſpenſt der älteren, der romantiſchen Dichtung etwa, der Geſpenſtigkeit der modernen Literatur gegenüber. Der Alltag wird. hier zum Spuk: das Geſpenſt kammt nicht mehr von außen gruſelnmachend an uns heran, ſondern aus unſerem Inneren heraus. Es iſt eine Abſpaltung unferes Ich: von hier aus belichtete Diebold den Weg zum ichſüchtigen monologiſchen Drama des Expreſſionismus. Aber auch der Weg des Eros über ſeine dreifache Manifeſtation etwa in Wedekind, dem pädagogiſchen Moralkritiker, eiwa in Bronnen, Brecht als Ehmnt uuftſ Drang des Sexus, etwa in Unruh, der das Mutter⸗Symbol aufrichtet, mündet zuletzt, eben von der letzten Station aus, in die Sehnſucht, über das ungeiſtig⸗körperliche hinaus⸗ zukomen. Unverbunden ſtehen ſich die Extreme Eros und Geſpenſt gegenüber, feindlich: Leben und Tod. Ihre Syntheſe allein kann uns retten. Dieſe Syntheſe würde eine Baſis der Mitte ſchaffen, auf der wir aufbauen könnten, geleitet von den brüderlichen Genien des Lebens und des Todes. dDer im Grundgedanken klare und überſichtliche Vortrag war umſpielt von einer Fülle reizvollſter Details, ausgeſchmückt mit farmal blendend zugeſpitzten Anmerkungen, Sarkasmen und Ironien. a einer nur ſpärlichen, aber gefeſſelten Hörerſchaft war ſehr erslich: 5 5 5 ERunſt und Wiſſenſchaſt gieue Enldeckungen über den Arſprung dey ſchwarzen Raſſe. Nationalmuſeums in Waſhington, iſt von einer Forſchunasreiſe aus Ohaſten und Afrika zurückgekehrt. Das Eraebnis ſeiner Reiſe iſt eine Sammlung fo'ſtler Tiere. Phatoarachien und Leberreſie menſchlicher Skelette, die angeblich neues Licht ic die Fraße dos Urſprunes der (das Cebiet zwiſchen Kaſhmir und Barma). Java und das Rhode⸗ ſiangebirge für die Gegenden. deren Unterſuchung für die Anthropo⸗ zen Raſſe entdeckt haben. die es ihm ermöglichten, den Wea zu finden, den die ſchwarze Raſſe im Laufe der Jahrhunderte gemacht hat. aäm⸗ lich von Afrika über die Philivvinen nach Indien. Hier in Indien entdeckte er ferner Indianerinpen, die nach ſeiner feſten Ueberzeu⸗ gung Abkömmlinge der amerikaniſchen Indianer ſind, eine Vehaup⸗ kung, die er vor alleme noch durch Photographien zu beweiſen ſucht. 15 Dr. J. W. Iwunden geſtorbe und Rennplatz an. Dr. Ales Hedlicka, Kurator der anthropologiſchen Abteilung des Menſchheit brinpen ſollen. Hedlicka pält die Siwalikberge in Jnden⸗ logie am fruchtbarſten iſt. In Indien will er Spuren einer ſchwar⸗ Tr. Ladenburg, 8. Jan. In ergreifender Weiſe fand geſiern die Beſtattung eines Dulderhelden ſtatt, deſſen Leben ſo tragiſch endete. Kriegsfreiwillig zog 1914 Erwin Kinne, Sohn des Kon⸗ ditors Kinne hier mit dem Inf.⸗Regt. 111 ins Feld und nahn Teil an all den ſchweren Kämpfen der Badiſchen Diviſion. Er wurde wiederholt ausgezeichnet. Kurz vor Kriegsende geriet er infolge Verſchüttung in franzöſiſche Hand und hatte das Unglück, in eines der ſchlimmſten Gefangenenlager zu kommen. Als einer der Letzten kam er am 4. Märg 1920, gebrochen an Leib und Seele, in die Heimat zurück und mußte in einer Heilanſtalt untergebracht werden. Der Tod trat als Erlöſer an das Bett des armen Dul⸗ ders. Er wurde unter zahlreicher Beteiligung der Gemeinde be⸗ ſtattet. Die Stadtverwaltung legte einen Kranz nieder, der Kriegerbund und Kriegerverein erwieſen ihm die letzte kameradſchaftliche Ehrung. Die vereinigten Geſangvereine „Liederkranz“, Sängereinheit“ und„Sängerbund“ ſangen ihm ein gemeinſames Grablied. Die„Turngemeinde 78“ und der„Reichs⸗ bund der Kriegsbeſchädigten“ widmeten ihm gleichfalls mit ent⸗ ſprechendem Nachruf ehrende Worte des Gedenkens. Die Beſtattung erfolgte auf dem Ehrenfriedhof. Den Angehörigen wendet ſich um ſo mehr Teilnahme zu, als ſie vor Jahren durch einen Bahnunfall auch einen hoffnungsvollen Sohn verloren. UIWeinheim, 9. Jan. Ein ſehr erfreulicher Fortſchritt im Kranken⸗ und Verwundeten⸗Transport iſt hier ſeit einigen Tagen durch Anſchaffung eines Sanitätsautos zu verzeich⸗ nen. Das von den Adlerwerken Frankfurt a. M. durch Vermitte⸗ lung des Autohauſes Ebert⸗Weinheim gelieferte Sanitätsauto wurde geſtern Freitag nachmittag durch den Vertreter der „Akrema“, Herrn Vollbrecht⸗Mannheim, an den Bürger⸗ meiſter Dr. Meiſer als Vertreter der Stadt übergeben. Dem Uebergabeakt im ſtädtiſchen Bauhofe wohnten noch ber der Chef⸗ arzt des Krankenhauſes Dr. Kauert, Aſſiſtenzarzt Dr. Weiß, Ko⸗ lonnenarzt Dr. Hälfen und der Führer der Sanitätskolonne Bau⸗ meiſter Wenz. kr.Heidelberg, 9. Jan. Das ſeit dem ſchweren Unglück am Monm⸗ tag nach Weihnachten vermißte Auto iſt endlich etwa 100 Meter unterhalb der Unfallſtelle und 25 Meter vom Uſer entfernt gefun⸗ den worden. Das Rheinbauamt Mannheim us zuſtändige Flußbehörde wird die Hebung des Autos ſofort in die Wege leiten. Die Einäſcherung der Leiche der verunglückten Frau Dr. Vogel fand am Samstag unter außerordentlich ſtarker Beteiligung der Bevölkerung ſtatt. sw. Hammelbach l.., 9. Jan. Durch einen Defekt am Steuer⸗ rad fuhr auf dem Wege zum Bahnbof in Wahlen ein Liefer⸗ wagen gegen eine Telearaphenſtange und wurde dann in den Straßenaraben geſchleudert. Während der Wagen iin Trümmer aing. kamen die Inſaſſen mit leichten Verletzungen da⸗ Eberbach a.., 8. Jan. Im Standesregiſter wurden 1925 163 Geburten(gegen 150 i..), 38 Eheſchließungen(52) und 81(79) Sterbefälle eingetragen. + Neckarelz, 8. Jan. Die neuerbaute Waſſerleitung, die mit einem Koſtenaufwand von über 100 000 Reichsmark erſtellt wurde, konnte durch ein Waſſerfeſt, an dem Landrat Dr. Pfaff, Baurat Gießer und Bauleiter Eckert aus Mosbach teilnahmen, ihrer Beſtimmung übergeben werden. Obwohl ein Teil der Koſten durch einen außerordentlichen Holzhieb aufgebracht werden, ſtellt dieſe Neuerung eine Tat der kleinen Gemeinde dar, an der Bürger⸗ meiſter Frey einen großen Anteil hat. Aus der pfalß Frankenkhal, 9. Jon. Wohl durch den hohen Waſſerſtand de⸗ s veranlaßt, entſtanden, wie die„Frankenthaſer Ztg“ beri htet an der Durchleitumg, die vom alten Altrheingraben unſer dem Kang durchführt, auf beiden Seiten des Kanals Durchbrüche. Glück⸗ licherweiſe erfolgten dieſe nicht im Kanalbett, andernfalls die Ge⸗ meinden Mörſch und Edigheim wohl großen Waſſerſchaden erlitten hätten. Jockgrim b. Germersheim, 8. Jan. Die Frau des Fabrik⸗ arbeiters Heinrich Werling ſtieß unverſchuldeter Weſſe dio Kaffeekanne vom Ofen, wodurch ſich der heiße Koffee über zwei ihrer Kinder ergoß. Das kleinſte Kind iſt an den Brand⸗ n. 1 herxheim b. Londau, 8. Jon. Die Reiterabteilung der heeſt⸗ gen„Freien Bauernſchaft“ legt zur Durchführung der am allfähr⸗ lichen Bauerntage ſtatifindenden Pferderennen einen eigenen Reit⸗ Die hierfür in Frage kommende Waldabteilung iſt bereits abgeholzt. Piemaſens, 9. Jan. Wegen Scheckbetrug wurde hier ein gewiſſer Auguſt Lüttike aus Oberhauſen im Rheinland feſtgenom⸗ men und ins Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Ebenfalls feſt⸗ genommen wurde der 21jährige ledige Landwirt Otto Schneider aus Höheneinöd wegen Meineids. AKaiſerslaufern, 9. Jan. Die in Wolfſtein, Oberweiler⸗Tiefen⸗ bach und Röckweilerhof vorhandenen Pächter der Gemeindejagden Relsberg und Hefersweiler haben ſehr über Schlingenſtellen zu klagen. Im ſogenannten zwiſchen Relsberg und Niederkirchen wurden wiederholt Schlingen gefunden und Haſen, die ſich darin gefangen hatten. Auch oberhalb Hefersweiler in dem 18 50 wurden Schlingen entdeckt. Man iſt den Wilderern auf Spur, Handelsnachrichten J. G. Jarbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, Tudwigshafen d. Nh. Am vergangenen Samstag fand in Ludwigshafen a. Rh. die erſte Sitzung des Aufſichtsrats der J. G. Farbeninduſtrie.⸗G. ſtatt. Zum Vorſitzenden wurde Geheimrat Profeſſor Dr. C. Duisberg und zu ſtellvertretenden Vorſitzenden Dr. W. vom Rath, Profeſſor Dr. C. Müller und C. von Weinberg gewählt. 2 5 Entſprechend den Beſtimmungen des Geſellſchaſrsvertrages wurden zu Mitgliedern des Verwaltungsrates, der die Geſchäfks⸗ führung des Vorſtandes überwachen und ſich jederzeit von dem Gang der Geſchäftsangelegenheiten überzeugen ſoll, außer den oben genannten die Herren Geheimrat Dr. A. Haeuſer, Dr. W. F. Kalle, Geheimrat Dr. E. ter Meer, Geheimrat Dr. F. Oppenheim, Dr. Th. Plieninger, Staatsſekretär 3. D. Dr. E. v. Simſon und Geheimrat Dr. A. von Weinberg ernannt. Zum Voxrſitzenden dieſes Verwaltungsrates wurde be⸗ ſtellt Geheimrat Profeſſor Dr. C. Duisberg und zu ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden Geheimrat Dr. A. Haeuſer und C. von Weinberg. 339 Die vorliegenden Geſchäftsordnungen des Verwaltungsrakes und des Vorſtandes wurden genehmigt. Die Geſchäftsordnung des Vorſtandes ſieht zur Beratung und Beſchlußfaſſung über alle wichtigen Angelegenheiten einen Arbeitsausſchuß vor. Zum Vorſitzenden des Jorſtandes und dieſes Ausſchuſſes wurde Ge⸗ beimrat Profeſſor Dr. C. Boſch ernannt. Nochdem der Dir⸗ ſitzende des Vorſtandes noch auskührlich Berſcht über die alde⸗ meine Geſchäfts⸗ und Finanzlgge erſtättet. hatte, fond eine ein⸗ gehende Beſichtigung der Stickſtoffabriken du Oppau ſtatt. N ———— GAILENSTEINE Leberleiden, Gelbsueht werden in kürzester Zeit beseſtigt wiſt CHOLESANOL. sOof. AUFPHROREN DER KOIIKANFALLE. KRHIV WIDERLICHE öLRUR. Auskunft kostenlos. Edsel NEUREUTHER APTOTAHERE AUNCHEN G 39, Neiteutherstr No, 43 FFCFCCCCCTCTCTCTbTb0T0T0b0T0bTTbbbb ort — Winterſportnotizen I Wettläufe des Skiklub Mannheim-cudwigshafen. Der Ski⸗ Klub Mannheim⸗Ludwigshafen hält am 17. Januar gemeinſam mit den Ortsgruppen des Gaues Nordbaden des Ski⸗Klubs Schwarzwald im Gebiete ſeiner Hütte am Boſenſteinereck ſowie im Gebiete des Ruhſtein ſeine diesjährigen Wettläufe ab. 1 9 0 an dieſen Wettläufen ſind weiterhin der Akademiſche Ski⸗Klub Heidelberg, die Ortsgruppen Heidelberg, Weinheim. Darmſtadt und Worms. Die Wettläufe ſetzen ſich aus Geländelauf(Hindernislauf), einem Lang⸗ lauf, Damenlauf und einem Sprunglauf Der Gelände⸗ lauf wird über abſchüſſiges ſchwieriges Terrain als ſogenannter Hindernislauf abgehalten und nach Zeit bewertet. Der Langlauf um⸗ faßt eine Strecke von etwa 15 Km. In dieſem Langlauf kann gleichzeitig für das Deutſche Sport⸗Ab⸗ zeichen geſtartet werden. Der Lauf für Jungmannſchaften und Damenlauf wird zuſammengelegt und vorausſichtlich in der Nähe des Ruhſtein ſtattfinden. Start und Ziel werden an das Kur⸗ haus Ruhſtein gelegt werden. Ueber die Ergebniſſe der Wettläufe werden wir ſ. Zt. berichten. Meldungsſchluß für die Teilnehmer: 15. Januar. * Verſchiebung der Triberger Bobwoche. Die vor den Deutſchen Winterkampfſpielen vorgeſehene Bobwoche vom 17. bis 23. Ja⸗ nuar in Triberg iſt wegen der in allen deutſchen Gebirgen ſeit Weihnachten wenig günſtigen Winterwitterung zunächſt bis auf weiteres verſchoben worden. In dieſe Woche fallen am 17. Ja⸗ muar die Süddeutſche Fünferbobmeiſterſchaft, am 19. Januar das Fünferbobrennen um den Wanderpreis des Freiherrn von Venningen Uüner und das Fünferbobrennen um den Ehrenpreis M. Engelhard⸗ Fankfurt. und on 21 Jenuar die beiden Fünferbobrennen um den Chrenpreis Familie Qütermann⸗Gutach und um den Preis des Bobkluo Taunus. Neue Termine ſind noch nicht angeſetzt, ehe nicht feſtſteht, ob die Winterkampfſpiele ſe nach Gang der Witterung, die Fel ſind winterlichen Charakter anzunehmen beginnt, ſicherge⸗ kellt ſind. 9 5 Verlegte Jünferbobmeiſterſchaft von Süddeukſchland. Infolge der ſeit Weihnachten in allen deutſchen Gebirgen ungünſtigen Win. terſportwitterung mußte auch im Schwarzwald die zur Austragung auf der Triberger Bahn für den 17. Januar vorgeſehene Fünferbod⸗ meiſterſchaft von Süddeutſchland, die dem Bobelub Taunus in Frankfurt übertragen war, zunächſt verſchoben werden. Ein neuer Termin iſt im Hinblick auf die eine Woche ſpäter liegenden Deur⸗ Kollifion möglichſt zu vermeiden. hen Winterkampfſpiele in Triberg noch nicht feſtgeſetzt, um eine Wettbewerbe in Gefahr. * . Winkerſport— Terminnot. Es ſieht ganz ſo aus, als wenn es wie im vergangenen Winter kommen ſollte. In Ermangelung von Schnee und Eis verſchob man eine Veranſtaltung nach der anderen. ſolange bis der Frühling ſeinen Einzug hielt. Damit bats diesmal zwar noch lange Weile. aber noch acht oder vierzehn Tage anhalten⸗ den Tauwetters bringen ſchon die gleiche Kalamität wie im Winter 1924/25. Waren es bisber meiſt nur lokale Veranſtaltungen, die der Witterung zum Opfer fielen, ſo kommen jetzt auch verſchiedene große Der Große Dauerlauf des Skiclub Schwarzwald über 30 Km. nebſt den anſchließenden Skiwett⸗ läufen des Gaues Hoher Schwarzwald— Schön⸗ wald ſind vom.—10. Januar auf den 16.—17. Januar verſchoben worden. 4 Die Bayeriſche Meiſterſchaft im Eisſchießen wurde neuer⸗ dings auf den 24. Januar anberaumt. Auch die Bayeriſche Eis⸗ hocken⸗Meiſterſchaft hat eine neuerliche Verleaung erfahren müſſen. en die Bayeriſche Meiſterſchaft im Eisſchnellaufen. die auf un⸗ Fauerländiſcher Verbandsſtiwettlauf. Die beſtimmte Jeit verſchoben wurde. Die Trabrennen in Garmiſch⸗ Partenkirchen wurden vom 10, auf den 17. Januar. täufe 1155 Skiklub Sauerland ſoll am 23. und 24. Januar in Winterberg in Weſtfalen ausgetragen werden. Vorgeſehen ſind am 23. und 24. Januar Langläufe für Herren und Jungmann und Geländelauf für Damen, am 24. Januar Geländelauf für Herren und Sprunglauf. Mit den Verbemdsrennen iſt die der Skimeiſterſchaft von erbunden, die nur bei Mit Sauerland im zuſammengeſetzten Lauf gliedſchaft im Skiklub Sauerland erworben werden kann. Februar, Hofgaſtein 24. Februar, — kurrenzen ſollen ſich inne 4 abſpielen und zwar in genannter Reihenfolge. Manrechnet außer auf öſterreichiſche Springer auch auf Schweiz, Ungarn, *Internationale öſterreichiſche Skiſpringwoche. Aehnlich wie im letzten Jahre in Graubünden wird für öſterreichiſche Winter⸗ 7755 ätze eine international gedachte Skiſpringerwoche beabſichtigt. Beteiligt ſind Kitzbühel, 5 und Semmering. Die Kon⸗ rhabl der Woche vom 21. bis 28. Febr. ſolche aus Deutſchland, Böhmen, Skandinavien und Finnland.(Es erſcheint bemerkenswert, daß in dieſer Länderreihe Frankreich und Italien nie erſcheinen!) Die Einzeltermine ſind Kitzbühel 21. e 28. Februar. Die öſterreichiſche Skimeiſterſchaft kommt in dieſem Winter im weſtlichen Teil des Londes zun Austrag und zwar am 6. und 7. „Februar auf dem Bödele bei Dornbirn im Voralberg. Der Leng⸗ dauf iſt am 6 Februar vormittag, der Sprunglauf am 7. Jebruar bereits um 10 Uhr morgens. Als Sprungrichter wirken Sehm⸗ Bregenz, Sattler⸗München und Waltp⸗Pontreſina. Die Sprungſaufe finden an der Lankſchanze ſtatt. Die öſterreichiſche Skimeiſterſchaft iſt internetional. Bedauerlicherweiſe fällt ſie zuſammen mit den Meiſterſchaftsläufen vom.—7. Februar auf dem Feldberg im Schwarzwald. Eisichnellaufen in Helſinafors. Am Mittwoch wurde das zwei⸗ kägige Eisſchnellauf⸗Meetina in Helſingfors mit den Strecken über 1500 und 10 000 Meter beendet. In beiden Strecken war Pietila. der Sieger der 10 000 Meter⸗Strecke aus der voriährigen Weltmeiſter⸗ ſchaft, erfolgreich. Er gewann die 1500 Meter in:33.4 vor Skut⸗ nabb:34.1 und Wallenius:34.2: die 10 000 Meter in 19:01.9 vor Skutnabb 19:09,2. Ski-eanglauf in Iinnland. Bei den am Mittwoch in Jypges⸗ kylae(Finnland) auf äußerſt ſchwierigem Terrain veranſtalteten Ski⸗ Langlauf über 30 Km. ſiegte der Finne Lappalainen in 2 Stun⸗ 0 den 30 Min. 7 Sek. gegen ſehr ſtarke Konkurrenz. N Europameiſterſchaften im Eishocken in Davos dDiaovos ſteht ſchon jetzt im Zeichen der Europa⸗Eishockeymeiſter ⸗ ſchaften, die am Montag beginnen und bis zum nächſten Montag dauern. Ein großer Teil der teilnehmenden 8 Nationen iſt bereits eingetroffen, verſchiedentlich wird auch ſchon fleißig trainiert. Die Spiele beginnen am Montag vormitag um 10 Uhr 30 Min. mit der Vorrunde. Am Dienstag ſoll die Zwiſchenrunde ſtattfinden und die drei letzten Tage ſind den Endſpielen vorbehalten. Alle Treffen kommen in zwei Halbzeiten zu ſe 20 Minuten zur Durchführung und auch das Endſpiel wird in der gleichen Weiſe ausgetragen. Man ergeht ſich natürlich ſchon jetzt in Mutmaßungen über den vorausſichtlichen Sieger. Außer den Vertretern von Polen und Spanien können alle anderen Mannſchaften für den Endſieg in Frage kommen. Die Spiele werden in drei Gruppen ausgetragen. Der Sieger aus dem Endſpiel Davos 1 gegen Roſey 1 vertritt die Schweiz in den Meiſterſchaftskämpfen. Es ſpielen: l England— Italien, Oeſterreich— Frankreich; am Dienstag: Frankeich— Polen, Italien— Schweiz, Tſchechei— Belgien. Mitt⸗ woch: Oeſterreich— Polen, Tſchechei— Spanien; gland— Schweiz. 1. Spiel: 2. der Gruppe 1 gegen 2. de⸗ Gruppe 2; 2. Spiel: 2. der Gruppe 3 gegen 2. der Gruppe 1; 3. Spiel: 2. der Gruppe 2 gegen 2. der Gruppe 3. Freitag: Sieger Gruppe 1— Sieger ruppe 2: Sieger Oruppe 3— gegen den Sieger der Zwiſchenrunde. Samstag: Sieger Gruppe 2— Sieger Gruppe 3; Sieger Oruppe 1— Sieger Zwiſchenrunde. Sonntag: Sieger Gruppe 2— Sieger der Zwiſchenrunde: Sieger Gruppe 1— Sieger Gruppe 3. riſcher Endkampf entbrannte dann. noch durch Ein Sonntag der Pokalſpiele VB. f. R. Mannheim— J. C. Pirmaſens:0(:0) Zum 3. Male in dieſer Spielzeit begegneten ſich geſtern die beiden Mannſchaften, dieſes Mal im Pokalſpiele. Und wieder mußten die Pirmaſenſer eine hohe Niederlage hinnehmen. V. f. R. legt ſofort ein flottes Tempo vor und kann das Spiel durchweg überlegen geſtalten. Einige plazierte Fernſchüſſe werden eine Beute Schaub's, der in glänzender Verfaſſung war. Ungefähr in der 20. Minute kann Meißner nach ſchönem Flankenlaufe einen ſcharfen Schuß anbringen, in der Bedrängnis lenkt der linke Verteidiger den Ball ins eigene Tor.:0 für VB. J. R. Nach einer Flanke von Ullrich ſchießt Herberger das 2. Tor. Halbzeit:0 für V. f. R. Anſchließend an das Anſpiel gibt zu Herberger, der einſendet. 310. Nunmehr der Kampf nur noch einem Trainingsſpiel auf ein Tor. erk ſtellt in der 20. Minute das Spiel auf:0. Nur ſelten kann der Gegner in Durchbrüchen in V. f..'s Tornähe kommen, die jedoch nie gefährlich ſind. Schaub hält oft die unglaublichſten Sachen. Vis zum Schluſſe erzielen die Raſenſpieler noch 5 weit⸗re Tore durch Au, Herberger(), Meißner und Berk. Herr Gſchwind(Stuttgart) war dem Spiele ein korrekter Leiter. M. S. * B. f. L. Neckarau— B. f. T. u. R. Jeudenheim:0(:0) Im Pokalſpiele begegneten ſich auf dem Sportplatze an der Altriper Fähre die 1. Mannſchaften von Neckarau und Feuden⸗ heim, die ſchon in der Bezirksliga manchen harten Kampf aus⸗ gefochten haben. Trotzdem nun Feudenheim abgeſtiegen iſt, mußte der V. f. L. ziemlich ſchwer um den Sieg kämpfen, der aber infolge der beſſeren Geſamtleiſtung gelang. Die 1. Halbzeit brachte ein meiſt ausgeglichenes Feldſpiel und bot beiden Stürmerreihen Ge⸗ legenheit zu Torerfolgen. Erſt 5 Minuten vor dem Wechſel kam Neckarau durch Ott zum Führungstore Halbzeit: 110 für Neckarau. Die 2. der beſſere Mittelläufer Gaſt zu Gunſten des B.., L. 20 Minuten nach Wiederbeginn ſchoß Zeil⸗ felder das 2. Tor. B. f. L. war dann meiſt ſtark im Angriffe, doch vergab der Sturm viele Torgelegenheiten. Erſt 2 Minuten vor Schluß verwandelte Zeilfelder einen Handelfmeter zum 3. Tore für V. f. L. Bei Neckarau gefiel vor allem die Hintermannſchaft, be⸗ ſonders Gaſt. Feudenheim war ebenfalls in der Verteidigung beſſer als im Angriffe.— Schiedrichter Werner(Stuttgart) lei⸗ tete gut. 5 à Sportverein Waldhof— J. C. pfalz Cudwigshafen:4(:1) Das Spiel war ein tiypiſcher Pokalkampf, mit ungeheuerer Energie kämpfte Pfalz und dadurch gelang es, die Waldhöfer aus dem Wettbewerb zu verdrängen. Waldhof hatte den Torhüter Wittemann durch Rihm erſetzt und verlor dadurch das Spiel. Im übrigen zeigte Waldhof das gemohnte Syſtem, in der erſten Halb⸗ zeit ein prächtiges Kombinationsſpiel ohne die Torgelegenheiten auszunützen. Nach dem Wechſel ließ ſich die Mannſchaft vom gegneriſchen Elan überrumpeln. —4— Waldhof war zunächſt techniſch weit beſſer, konnte die gebotenen Torgelegenheiten aber nicht ausnutzen, dagegen konnte der Halb⸗ rechte Walter für Pfalz das erſte Tor in der 23. Minute ſchießen. Erſt kurz vor der Pauſe brachte eine Ecke, die H. Bauſch im Ge⸗ dränge umlenkte Waldhof den Ausgleich. Halbzeit:1. Durch einen Schrägſchuß Hörners ſtellte Waldhof das Ergebnis auf:1 und war weiterhin meiſt überlegen. Doch innerhalb drei Minuten ver⸗ wandelte Pfalz die Niederlage in einen Sieg. In der 25., 26. und 28. Minute ſtellte Beſt das Ergebnis auf:2 für Pfalz. Ein mörde⸗ Doch gelang es Waldhof nur Hörner ein drittes Tor zu erzielen. Mit 413 blieb Pfalz Sieger. Der Schiedsrichter Fritz(Karlsruhe) hätte gegen das gegen Schluß ſehr unfaire Spiel energiſch einſchreiten müſſen. 8. * Mannheimer J. C. Phönix— Mannheimer F. C. Os:2(:1) Einen beachtenswerten Erfolg erzielte geſtern vormittag die auf⸗ Phönixmannſchaft im Pokalſpiele gegen die Bezirkskigael] r Lindenhöfer. Dieſe war allerdings durch das Fehlen des er⸗ krankten Torhüters Spohr geſchwächt, trotzdem erreichte aber die Mannſchaft nicht das Können des Gegners, beſonders vor dem Wech⸗ 15 waren die Platzherren im Felde ſtark überlegen, erſt nach der uſe kam das beſſere Stehvermögen der Gäſte zur Geltung, doch eine aufopfernde konnte den Sieg halten. Phönix war von Beginn an überlegen und ging in der 20. Minute durch Beckerle, der eine Vorlage des Rechteaußen vei⸗ wandelte in Führung. Das 2. Tor fiel ebenfalls durch Beckene in der 30. Minute. 1908 kam dann ſtark auf und die Phöntxver⸗ teidigung bekam ziemlich Arbeit. Im Anſchluſſe an einen Eckball holte Wieland Phönix ein Tor für 1908 auf. Doch noch vor dem Wechſel ſchoß Englert für Phönix ein 3. Tor, ſodaß bei der Pauſe der Kampf:1 für 3 ſtand. 15 Minuten nach Wiederbeginn ſtellte Beckerle das Ergebnis auf:1. Der Reſt der Spielzeit ſtant im Zeichen der Ueberlegenheit Lindenhofs, doch ließ ſich die geg · neriſche Verteidigung nur noch ein 2. Tor abringen; einen Kand⸗ elfmeter ſchoß Jöſt übers Tor. Schiedsrichter Happ(Hanau) lei⸗ tete gut. 5 8. J. C. Phöõnig aeeee— Sporkklub 1904 Ludwigs⸗ hafen:1(3·0) Der Favorit für die Meiſterſchaft des Vorderpfalzkreiſes Ger⸗ mania 04 mußte geſtern im Pokalſpiel gegen Phönix Ludwigshafen antreten. Die Hoffnungen der 04⸗Anhänger wurden aber ſtark enttäuſcht, denn die Bezirksligamannſchaft dokumentierte mit einem ziemlich hohen Siege ihre Ueberlegenheit gegenüber dem Vertreter der Kreisliga. Ueber den Spielberlauf iſt wenig zu ſagen. Zunächſt konnte 04 das Feldſpiel offenhalten. Doch ſchon nach 10 Minuten ſchoß Weber 2 das Führungstor für Phönix. Bis zur Halbzeit konnte dann Phönix bei ſtarker Feldüberlegenheit noch 2 Tore durch Weber 1 und Weber 2 vorlegen, ſodaß bis zur Pauſe 04 ſchon:0 geſchlagen war. ͤ Die erſten 15 Minuten nach dem Wechſel ſchien es, als ob die Kreisligamannſchaft ſich dem Gegner ebenbürtig erweiſen könne. Doch in der letzten halben Stunde war wieder Phönix ſtark überlegen und konnte bis zum Schluſſe durch Schmoll und Grünauer noch 3 weitere Tore erzielen, dem 04 durch Bauer nur den Ehrentreffer entgegenſetzen konnte. W. 1* Germania Pfungſtadt— Spielvgg. Sandhofen:2(:1) Unter der vorzüglichen Leitung des Schiedorichter Katzen⸗ berg(Sprendlingen) lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen hartnäckigen aber fairen Kampf um die Punkte. Pfunglad! legte ſofort ein ſcharfes Tempo vor und erzielte auch in der 8. Minbte durch den Mittelſtürmer Eſſer das erſte Tor. Sandhofen drängte nun mit Energie nach dem Ausgleiche, aber erſt 10 Minuten vor der Pauſe konnte der Halblinke Weickel dieſen herſtellen.:1. Nach Halbzeit zunächſt ausgeglichenes Spiel. Ein überraſchender brachte Mfungſtodf durch Halblinks wiederum in Führung. D auch Sandhofen konnte wieder den Ausgleich herſtellen:2. Hildebrand war der Torſchütze. Trotz beiderſeitigen Anſtrengen ge⸗ lang es kleiner Mannſchaft in dem nun entbranntſen Endkampfe das Siegestor zu erringen. in der beſonders der Mittelſtürmer und Linksaußen überragte. Bei Hildebrand neben Staatsmann und Größle die trei⸗ en aft. +- Pfungſtadt ſtellte ſeine beſte Elf ins Feld Das Wichtigſte vom Sonntagsſport Verlegung und Ausfall verſchiedener Wiuterſporktermine. * Ein Sonnkag der Pokalſpiele: B. f..—Pirmaſens:0: 08— Phönix Mannheim:4; Waldhof—pfalz Ludwigshafen:4; Phö⸗ nix Ludwigshafen—04'hafen:1: Nekarab--Jeudenzelm 3·0. bie Südweſideulſchen Amakeurboxmeiſterſchaften in Ludwigs⸗ afen. 1* Beginn der Europa⸗Eishockeymeiſterſchaften in Davos. * Die Europa-Tennismeiſterſchaften in Nizza. Olympia Campertheim— B. f. B. Heidelberg:1(nach Verl.) Nachdem die reguläre Spielzeit torlos verlaufen war, gelang es der Platzmannſchaft in der Verlängerung den Sieg an ſich zu reißen und ſich damit die weitere Teilnahme an den Pokalſpielen zu ſichern. .. war in der erſten Halbzeit glatt überlegen, die wenigen Angriffe Lampertheims wurden von der V. f..⸗Verteidi⸗ ung, in der e K. Müller überragend war, gewehrt. Auch n der zweiten Halbzeit war Heidelberg ſtark im Angriffe, ſcheiterte aber an der Langſamkeit des Innenſturmes. In der Verlängerung kam Lampertheim durch Elfmeter zum erſten Tore, doch bald darauf ſchoſſen Heidelbergs Halbrechter und Mittelläufer den Ausgleich:1. Ein unerwarteter Durchbruch des Lampertheimer Mittelſtürmers brachte der Platzmannſchaft durch ein zweites Tor den Sieg. Schieds⸗ richter Ewald(Alemannia Worms) war dem Spiele nicht ge⸗ wachſen. 5. verbands ſpiele Spielvogg. 1907 Mannheim— Bg. 9s Schwetzingen:0(:0) Für die im bezogene:3⸗Niederlage revanchierte ſich 07 gründlich. Vom Anſpiel weg iſt 07 überlegen und kann in der 8. Minute durch Altmann in Führung gehen.:0. Sodann hält Schwetzingens Torwart einen ſcharfen Schuß Mefferts. Der linke Flügel der Neuoſtheimer geht wunderbar vor, doch Senft hebt den Ball übers Tor. Einen gefährlichen Strafſtoß hält Schwetzingens Torhüter brillant und hat auch in der Folge ſchwere Arbeit zu leiſten. Schäfer erzielt im Anſchluß an eine Ecke durch ſchönen Kopfball das 2. Tor. In der 26. Minute kann Rau das Reſultat auf:0 ſtellen. Darnach kann Schwetzingen das Spiel längere Zeit offen geſtalten. In der 40. und 44. Minute kann Meffert zwei weitere Tore erzielen. 5 Sofort nach Wiederbeginn verwirkt Schwetzingens Torwart eine Ecke, die Meffert zum 6. Treffer verwandelt und in der 6. Minute ſchießt Rau den 7. und letzten Treffer. Dann folgt eine förmliche Belagerung des Gäſtetores, ohne jedoch weitere Erfolge zu zeitigen. Endergebnis 710 für 1907. Schiedsrichter From m (Offenbacher Kickers) leitete gut.—3— 1* Germania Friedrichsfeld—.G. Kirchheim:1(:1) Im Rückſpiel konnte Friedrichsfeld ſeinen hohen Sieg nicht wiederholen und mußte Vanen Gäſten einen wertvollen Punkt überlaſſen. Friedrichsfeld ging durch einen prächtigen uß ſei⸗ nes Mittelſtürmers Maus in Führung, doch innerhalb 2 Minuten konnte Kirchheim durch ſeinen Rechtsaußen den Ausgleich her⸗ ſtellen:1. Bei dieſem Ergebnis blieb es bis Halbzeit. Nach der Pauſe ſchoß Kirchheim zwar ein 2. Tor, das aber wegen Abfeits nicht gegeben werden konnte. Friedrichsfeld erhielt einen Elfmeter wegen unfairem Spiele des Kirchheimer linken Läufers zugefprochen, den aber Kirchheims Torwart Gottfried in ganz hervorragender Weiſe hielt. Bis zum Schluſſe konnte an dieſem Ergebniſſe nichts mehr geändert werden. Mit:1 mußten ſich die Parteien in die Punkte teilen. * Die Vorrunde des Kampfſpfel⸗Pokals. Süddeutſchland tin München gegen Mitteldeutſchland. Der Spielausſchuß des D. F. B. hat die Gegner zur Vorrunde um den Karnpffpielpokal wie folgt gepaart: Süddeutſchland gegen Mitteldeutſchland in Mün⸗ chen. Bran enenn gepeen Südoſtdeutſchland in Berlin. Nord⸗ deutſchland Murz kenland in Hamburg. Die Vorrundenfpieſe 52 am 28. März ſtatt, die Zwiſchenrunde am 3. Jufi. Das een d⸗ piel wird am 4. Juli in Köen ausgetragen. * Die Meiſterſchaftskomödie im Bezirk Bayern Der Proteſt des 1. F. C. Nürnbera gegen den Schiedsrichter und die ſchiedsrichterliche Entſcheidung des von ihm:4 verlorenen Spiels gegen den A. S. V. Nürnbera iſt von der Spruchkammer des Bezirks Bauern mit überwiegender Stimmenmehrheit abgelehnt worden. Aber der Klub beanügte ſich mit dieſem Entſcheid nicht. ſon⸗ dern aibt die Angelegenbeit zur nächſten Inſtanz weiter. Wir be⸗ zweifeln allerdings ſtark, daß der Klub bei der Verbandsſpruchkam⸗ mer mit ſeinem Proteſt größeren Erfola baben wird als bei der erſten Inſtanz. 5 Der F. C. Banern— München könnte ſich alſo ſetzt endaül⸗ tiga als Meiſter fühlen, aber ſo leicht wird ihm der Wea zum Titel denn doch nicht gemacht. Wie wir aus München erfahren, iſt ein neuer Proteſt aufgetaucht. und zwar bezweifelt Wacker⸗Mün⸗ chen die Spielberechtigung des Spielers Rumpf an. Dieſer Spieler. der aus Weſtdeutſchland gekommen iſt. ſoll angeblich bei dem Spiel gegen Wacker noch keine Spielberechtiguna gehabt haben. Dieſe Pro⸗ teſtgeſchichten ſind gewiß nicht erfreulich. Sportverein Waldhof E. B. gegründet 1907. Infolge Abtren⸗ nuna der Turnabteilung bat der Sport⸗ und Turnverein 1877 Mann⸗ heim⸗Waldhof den Namen ſeines Vereins in Sportverein Waldhof geändert. weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Pokalſpiele Rheinbezirk: Olmypia Lampterheim—.f. B. Heidelberg 2˙1; FIv. Frankenthal— Sppg. Mundenheim:5; Sp. 98 Darmſtadt— Viktoria Herxheim:1;..R. Mannheim— F. C. Pirmaſens 90: Phönix Ludwigs ſen—.C. 1904 Ludwigshafen:1; S. V. Wald⸗ hof— Pfalz Ludwigshafen:4; Phönix Mannheim— 1908 Mannheim:2;..L. Neckarau—.f...R. Feudenheim:0. Krelsliga(Meiſterſchafte ſpiele) Neckarkreis: 1907 Mannheim— Vg. 98 Schwetzingen 770; Vorwärts Mannheim— Fy. 08 Hockenheim(ausgef.); Gae Friedrichsfeld—.G. Kirchheim 11. Vorderpfalzkreis: 1914 Oppau—.f. R. Frieſenheim 22. Odenwaldkreis: Germania Pfungſtadt— Spyg. Sand⸗ hofen:2. Meiſterſchaftsſpiele Beziek Bayern: 1..C. Nürnberg— Schwaben Augsburg 11; Wacker München— Sp.Vg. Fürth:4; F. C. Mü— .f. R. Fürth:3. 0 — 24** Nene Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Nusgabe! 5. Seite. Ni. 15 Pokalſpiele Bezirk Württemberg⸗Baden: F. C. Singen— Freiburger F. C. 1˙3;.C. Freiburger—.f. B. Baden⸗Baden:2: F. V. Raſtatt— F. B. Offenburg:1; Karlsruher F. B.— Phönik Karlsruhe 920; Sportfreunde Stuttgart— S. C. Stuttgart 23; Kickers Stuttgart— .f,R. Gaisburg:1; F. C. Birtenfeld— F. C. Dillweißenſtein:1: 1. F. C. Pforzheim— Union Brößingen 11.2: 1 eilbronn— .C. Mühlburg:2; Sp. Vg. Cannſtatt— F. V. Juffenhaufen 224; Sportfreunde Eßlingen—.f. B. Stuttgart:6. „Malinbezirk: Eintracht Frankfurt— S. Va Bürgel 1911.2: Kickers Offenbach— S. C. Bürgel 07:1: Viktoria Eckenheim— Hanau 93:5: F. V. Sprendlingen— Germania 94 Frankfurt.2: Helvetig Frankfurt— Viktoria Kall:4: Union Niederrad— Sy. Rüla:0: Kickers/ Viktoria Mühlheim— 1. ff. C. Rödelbeim 02 ANͤheinheſſen/ saar: Sp. Vg. Griesheim— Griesheim 02:4: F. S. V. Mainz 05— Mainz Mombach:4: Germania Wiesbaden— S. V. Wiesbaden:3: Sportfreunde Saarbrücken— 1. F. C. Idar :1: Biebricher F. V.— S. Gmde. Höchſt:0: Viktoria St. Ing⸗ bert— Trier 05:1: S. V. Sulzbach— Boruſſia Neunkirchen:1: Eintracht Trier— F. V. Saarbrücken:2. Wiederholungsſpiel aus der 2. Runde: S. V. Saarbrücken 05— Sp. Va. Elversberg:8. Handball Phönig Mannheim— V. f. R. 222 Phönix iſt damit Bezirksmeiſter. Rugby 6 Spiele in Heidelberg Rudergeſellſchaft Heidelbera 1— Sportklub Neuendeim 1. 8˙9 Nudergeſellſchaft Heidelbera I1— Sporttlub Reuenbeim II 1258 Die Begeanungen der beiden Lokalrivalen baben von ſeber ſeſ⸗ ſelnde Kämpfe gebracht. Auf beiden Seiten wurde krotz einer ver⸗ ſtändlichen Rivalität ſtets fair und offen gekämpft. Auch das ſonn⸗ zägige Trefſen ſtand mit Ausnahme einiger barten Kampfesphaſen unter dieſen Zeichen. Sportlich erreichten die Leiſtungen nicht die Höhe. wie man ſie früher von beiden Vereinen gewohnt war. Schieds⸗ richter Michael H. R. C. Nach dem Anſtoß der R. G. H. wird das Spiel eröffnet. In den erſten Minuten liegen beide Parteien, abwechſelnd durch Stürmer · ſpiel. im Angriff. Ein kurzer Paß Graf Uys wird durch autes Hal⸗ ten unterbunden. R. G. H. drückt nun noch mehr auf das Tempo und kann ſich durch ſtetiges Drängen unmittelbar hart an der Mal⸗ linſe des Geaners kurze Jeit feſtſetzen. N. verrichtet alänzende Ab⸗ wehrarbeit und ſucht durch Tritte in die Mark Boden zu gewinnen. was ihm auch kurz darauf agelinat. Ein Vorſton N kann Sommer noch im letzten Augenblick halten. Bei N. dat ſich die Nervoſität ein⸗ zelner Spieler nunmahr etwas gelegt: aber man verkiel bäufig auf n Fehler, zu wenig vom Handſpiel Gebrauch zu machen, das allein dem Rugby Reiz verleihen kann. Durch das viele Treten wurden die ſchönſten Chancen auf beiden Seiten vergeben. Auch die Freitritte ließen kaum Syftem durchblicken. Ebenſo war das Fangen mitunter ſehr mangelhaft, ſodaß manche ausſichtsreiche Aktion ſtecken blieb. Rurz vor der Pauſe kann Sommer einen prachtvoll getretenen Sprungtreffer anbringen. das Reſultat 4·0 für R. G. H. ſtellend. Na⸗h der Pauſe ſtrenat ſich N. eneraiſch an. den Ausaleich berbel⸗ Fufübren. Die Hintermannſchaft kommt nun beſſer in Schwung. Sing⸗Baumaärtner ziehen wiederholt los, können aber vorerſt an der gufmerkſamen Verteidigung der Ruderer nicht vorbeikommen. Dann bleibt der Kampf ſange Zeit auf Stürmerſpiel zugeſchnitten. Die gegebenen Straftritte bringen ebenfalls nichts zäblbares ein. N. lieat nun wieder etwas mehr im Anariff und kann durch Sing einen ſcö⸗ nen Verſuch erringen. Die Erhöhung bleibt durch Regelverſtoß ver⸗ ſagt. Kurz darauf wird die Verteidigung der Ruderer wieder über⸗ rumpelt und der zweite Verſuch iſt fertig. Die Verwandlung miß⸗ lingt wiederum. R. G. H. gibt das Spiel noch nicht verloren und läßt Angriff auf Anariff aegen Ne. Mallinie rollen. Ein Paß Graf— Zahn wird durch letzteren verſiebt. Auch Letpert bat mit ſeinen Läu⸗ jen heute nicht viel Gück. Schon alaubt man an einen Sien Ne., als Dr. Graf kurz vor Schluß einen Sprunateitt über die Latten ſaat, das Ergebnis auf:6 W0 1 eee Heidelberger Ruderclub— berger Ballſy Hebeerger Raderelnb u.— Peddaberder Benteteiud u 5 Boxen ö Südweſtdeulſche Amateurbox⸗Melſierſchuſten Wiieder liegt ein großer Tag binter uns. ein Taa der Meiſter⸗ ſchaften. Hart wurde um den Sſea geſtritten und harte Gegenwehr geleiſtet. Die Meiſterſchaften brachten ſehr ſchlaakräftige 75 Leider waren 85 faſt 9 e eingeſtellt. dur Ausſchlag zu beenden. Biegen oder brechen, mand hatte es darauf abneſehen. durch ſeine Punktarbef dle als Sieger zu beenden. Das iſt der Nachteil der ſterſchaften gegenüber den vorjährigen, wo man weniger harte S 167 ger als feinere Techniker ſab: Leinz, Grokendercer, frank. Grün Wie die Zeiten, ſo ändern ſich auch die Verhältniſſe. Der F. C. 03 Ludwigshafen. dem die Erledigung der Kämpfe übertragen war. hatte ſich alle Mühe gegeben. ſeiner Aufgabe agerecht zu werden. Das prächtige Vereinshaus der Anilinfabrik mit leiner wunderbaren Beleuchtuna. das für ſolche Ereianiſſe ſehr aut zu ge⸗ brauchen iſt, wies leider die der Veranſtaltung nicht entſprechende Beſucherzahl auf. was wobl darauf zurückzuführen ſein dürfte. daß der Veranſtaltungsort etwas reichlich vom Zentrum der Stadt ent⸗ fernt iſt. Die Organiſation ließ im aroßen ganzen nichts zu wün⸗ jcken übrig. wenn auch das ausgelegte Programm einice Unrichtia⸗ keiten enthielt. Die Kämpfe ſelbſt wickelten ſich flott ab: einſichts⸗ poller Weiſe hatte man die Kämpfer ſchon vor dem eten dez Ringes Handſchuhe anlegen laſſen, ſodaß durch eine ſchnellere Er⸗ lediaung und Verkürzung der Pauſen erzieſt wurde: Während das ſportliche Schwergewicht im vorigen Jahre noch in Mannheim lag, fiel es diesmal nach dem Pfalz⸗ und dem Main⸗ bezirk. Frankfurt nahm drei Meiſtertitel mit 5 5 Hauſe, die Pfäl⸗ zer eroberten weitere drei Titel und das ſtark zuri cgefallene Baden⸗ Württemberg mußte ſich mit einem Siege begnügen. Nachdem in letzter Stunde noch ein Telegramm des Reichsverbandes Berlin beim erſten Vorſitzenden des Südweſtdeutſchen Verbandes einge⸗ laufen war, wonach die geſperrten Mitglieder des Vereins für Raſenſpiele Mannheim zum Start zugelaſſen werden ſollten, konnte unſere Vaterſtadt Mannheim außer Kergl im Federgewicht noch zwei weitere Plätze belegen. 102 Ein Einleitungskampf Trum ee a Galb⸗ ſchwer) gegen Kräuchi⸗Ludwigshafen(Mittel) endete mit einem kläglichen Fiasko des Darmſtädters vor Ende der erſten Runde. T. wußte ſich gar nicht zu helfen und mußte ſich von K. nach Be⸗ lieben ſchlagen laſſen. In dem einzigen noch offenen Ausſcheidungskampf im Halb⸗ ſchwergewicht zeigte Schulz⸗Heilbronn gegenüber dem harten Schläger Gartmann⸗Offenbach beſſeres techniſches Können, ſo daß er bei durchweg leichter Führung einen knappen, aber verdienten Punklſieg bei äußerſt harkem Schlagaustauſch erzielte. eeeeeee liegengewicht: Henzel-B. f..— Wiekand⸗ ne W. übernimmt die und kommt bei H. mit ſeinem guten Linken, ſeiner Hauptwaffe, verſchiedentlich gut an, muß aber wegen Schlagens mit offener Hand zwei Ermahnungen hin⸗ nehmen. H. läßt nichts unverſucht, kann aber erſt gegen Ende fetwas aufholen, was aber bei weitem nicht reicht, das Plus an Punkten Wielands aufzuholen. Bantam: Mitzel⸗Mainz-Nicolai⸗Ludwigshafen. Für den ausgebliebenen Bächli⸗Singen ſtartet Nicolaj. In mächtigem Tempo legen beide los, wobel der Pfälzer eine gufe Beinardeit W„% Nr N 7 ——2— die Loſung, Nie⸗ fünfter bewieſen beide ihre Gleichwertigkeit. Mitzel mit ſeiner größeren Ringpraxis ſollte es aber auch diesmal wieder gelingen, ſeinen Gegner einwandfrei aus dem Felde zu ſchlagen. N. muß in der erſten Runde bereits auf einen rechten Haken hin bis zu 8 die Bretter. aufſuchen. Nach Wiederaufbau des umgefallenen Kampf⸗ ringes beendete Mitzel in hölliſchem Tempo den Kampf. Trotzdem N. dann noch viel nehmen muß, kommt er ab und zu, bei an⸗ geſchlagenem mit rechtem Schwinger und linkem Geraden wiederholt klar ins Ziel. Federgewicht: Mielke⸗Frankfurt— Kergl⸗Mann⸗ heim. Dem Fronkfurter Favoriten 1 anſtelle des nach Würz⸗ burg zurückgekehrten Raum⸗Phönix⸗Mannheim ein ſehr geichwerti⸗ ger Mann Raums in Kergl vom gleichen Verein über. M. iſt mit ſeinen 30 Kämpfen einer der beſten Leute des füdweſtdeutſchen Verbandes, was ſich in äußerſt haorgenauer Trefſſicherheit äußerte. K. felbſt zeigt ſich heute nicht von der ſchlechteſten Seite und ſtoppt wiederholt ausgezeichnet. Auf die Dauer macht ſich aber doch des Frankfurters Ueberlegenheit bemerkbar, der K. durch äußerſt genau plazierte Haken, die K. nicht immer blocken kann, und feine Kopf⸗ arbeit bis zum Aeußerſten fertig macht. Mit zäheſter Verbiſſenheit 8 der Einheimiſche jedoch durch und überläßt M. nur einen Punk⸗ ieg. Leichtgewicht: Röder⸗Frankfurt— Witſchorke⸗ Mannheim. Röder geht mit allem Elan in den Kampf und ſchlägt ſehr hart und nachhaltig. Die ſtändigen ud.s macht er durch äußerſt geſchicktes und ſchnelles Abdrehen illuſoriſch, ſo daß dieſer vielfach in die Luft ſchlägt. Domn ſtellt ſich bei beiden Luftmangel ein, ſo daß die zweite Runde verhalten verläuft. R. läßt dann ales von W. über ſich hinweggehen und fängt ihn wiederholt ab. In der Schlußrunde ſetzt R. zum Endſpurt ein und bringt W. durch genauen Kinntreffer zunächſt bis 6, dann bis 8 und dann ein drittes Mal zu Boden, worauf der Ringrichter für R. abbricht. W. hielt ſh 1 tapfer, konnte aber den ſehr cleveren und flinken R. nicht gefährbe Weltergewicht: Werle⸗Mannheim— Krieger⸗Mann⸗ heim. Der ins Welter aufgerückte Krioger vom..R. kritt anſtelle des erkrankten Schuler⸗Singen anK.macht diesmal von ſeinem Linken wenig Gebrauch, ſondern verlegt ſich mehr auf Hakenferien, die er verſchiedentlich anbringen kann. Werle, dieſer altbekannte Ring⸗ ſtratege, kommt jedoch beim Schlagaustauſch beſſer weg und landet genauer. Zum Schluß ſteht Krieger bei hartnäckigſter Konterarbeit auf verlorenem Poſten und wird in die Defenſive gedrängt. Er wen⸗ det jedoch durch ſchmelles Abdrehen das Härteſte ab. W. bleibt biz zum Ende in Angriff und Führung und ſiegt n. P. K. beſtand ſeinen erſten Kampf im Welter ausgezeichnet. Mittelgewicht: Zimmer⸗Mainz— Majer⸗Singen. M. hat gegen Z. nichts zu beſtellen und muß ſich von., der wie eine Kampfmaſchine arbeitet, bei ſtändigem Treiben in die Defenſine drängen lafſen. Der Schlagwechfel iſt bei ſchnellſtem Wechſel der Bilder beſonders hier ſehr ſtark. Z. läßt in der Schlußrunde zu Be⸗ un etwas nach und ſcheint angeſchlagen, führt aber immer noch. der Urteilsverkündung„Sieger Zimmer“ proteſtiert das Publi⸗ kum, ſo daß Z. auf die Meiſterſchaftsſchärpe verzichtet. Halbſchwergewicht: Rodemich⸗Mainz— Schulze⸗ Heilbronn. Schulz iſt, da dies ſein zweiter Kampf am Abend iſt, etwas teiligt, kommt aber an in den Ring. Der phyſiſch ſtärkere., der auch ein kleines techniſches Plus für ſich hat, kann die erſte Runde aber mur ausgeglichen geſtalten. In der zweiten Runde muß Sch. ſedoch einjge ſehr genaue und harte Punkttreffer hin⸗ nehmen und ſben nach vorhergegangenem zweimaligem Niederſchlag auszählen laſſen. richter Stommel⸗Köm amtierte ruhig und einwonbfrei, die Luchede des Würzburger Punktgerichts gaben zu Reklamationen keinen Anlaß. Als Meiſter haben ſich alſo qualifiziert: Fliegengewicht: Wieland⸗Frankfurt; Bantamgewicht: Mitzel⸗Mainz: Federgewicht: Mielke⸗Frankfurt; 10 Leichtge wicht: Röder⸗Frankfurt?: Weltergewicht: Werle⸗Mannheim: Mittelgewicht: Zimmer⸗Mainz: Halbſchwergewicht: Rodemich⸗Malnz; Schwergewicht: unbeſetzt. 50 Bei reprüſentatwen Kämpf wird Lippmann⸗Oſſenbach den füdweſtdeutſchen Verband 55 Schwergewicht vertreten, ebenfo bei den deutſchen Meiſterſchaften. Sch. Leichtathletik „ die deuſſche Leichtathlellk im inkernaktonalen Spiegel. Eine nicht unintereſſante Auſſtellung bringt die weitverbreitete Mailänder 55 eitung„La Gazzetta dello Sport“. Sie hat an Hand der Er⸗ ch hleten 1925 herausgegeben. Berückſicht gung en den folgende elf Nationen: Deutſchland, Dänemark, Eſtland, Finn⸗ lond Fronkreich, Italien, Norwegen, Schweden, Schweiz, Ungarn und die Ti. owakei. Sehr gut ſchneidet dabei Deukſchland ab, das in 16 aufgeführten Disziplinen viermal an erſter, drei⸗ mal an zweiter, zweimal an dritter, zweimal an vierter, einmal an infter, ee an ſechſter und eintnal an ſiebenter Stelle zu ſinden iſt. Mit den moffiziellen Titel eines Europameiſters könnten danach ſchen Sportsleuten ausgezeichnet werden: Houben über von deutſ 100 Meter(10,5) und 200 Meter(21,6), Dr. Pel 1 über 800 Meter(:52,8) unmd Troßbach über 110 Meter⸗Hürden(14,5). Houbens—200 Meter—Zeit von 21,6 hat auch der de⸗ burger Büchner gelaufen. Im 400 Meter⸗Hürdenlauf ſteht Troßbach 05 an zweiter Stelle hinter Petterſſon⸗Schweden(53,8 Sek.). Dr. Ihers Nane iſt noch zweimal in der Liſte verzeichnet, einmal über 400 Meter(48,8) hinter Martin⸗Schweiz(48,6) mit Engdahl⸗Schwe⸗ den auf gle öhe, das andere Mal über 1500 Meter(:00.2) inter Wide⸗Schweden(:55,4) und dem Pele(:58,2). m Diskuswerſen ſteht Hofmeiſter(45,97 ter) im zweiten Rang hinter dem Finnen Nyyttimaa(46,11 Meter), im Weilſprung 55 Vobermann(7½26) auf dem dritten Platz hinter ſtad⸗Norwegen(7,45 Meter) und Eglund⸗Schweden(7,27 Meter). Der Stabh Reſeg(3,70 Meler) rangiert hinter Hoff⸗Nor⸗ 75(.245), Peterſen⸗Dänemark(4,01) und Carlowicz Ungarn(3,71 ter) an vierter Stelle, ebenſo Söllinger im Kugelſtoßen 14,33 Meter) hinter Pörhöllä⸗Finnland(14,87 Meter), Janſſon⸗ den(14,70 Meter) und Forbath⸗Ungarn(14,37 Meter). Frandſen nimmt im 5000 Meter⸗Laufen den fünften, Skor⸗ cyinſky im Hochſprung und Zimmermann im Speerwerfen den., Schumacher im Dreiſprung den 7. Rang ein.— Würde man die in der Tabelle aufgeführten Leiſtungen nach Punkten werten, wobei der Erſte 11, der Jweite 10 uſw. ikte erhelten, ſo ergibt ſich fongende Länderklaſſifizierung: 1. Schweden 151;: 2. Deutſchland 138; 3. Finnland 128; 4. Frankreich 123; 5. Un⸗ 112; 6. Norwegen 103; 7. Dänemark 69; 8. Ialien 68; 9. hweiz 66; 10. Tſchechoſlowakei 61; 11. Eſtland 40 Punkte. Sitzung des techniſchen Ausſchuſſes des ſüddeutſchen Leicht ⸗ alhlelikverbandes In der Sitzung des techniſchen Ausſchuſſes des ſüddeulſchen Leichtathletikverbandes in Stüttgart wurden am Sonntag 47 dem Vorſitz von Miller⸗Frankfurt a. M. verſchiedene wichtige Beſchlüſſe gefaßt. Als Austragungsort der ſüddeutſchen Leichtathletik⸗ meiſterſe 425 am 18. Juli wurde München auserſehen, während die badiſchen Waldlaufmeiſterſchaften am 28. März in Stultgart zum Gleichfalls in Stuttgart wird im Monat ärz oder Mai Reichstrainer Waitzer einen Sprinter⸗Kurſus ab⸗ halten. Es wurde beſchloſſen, die Deutſchen Kampfſpiele in Köln mit Verbandsſtaffeln zu beſchicken. Die Uebungen des Frauen⸗Drei⸗ kampfes ſind Diskuswerfen, 100 Meterlauf und Hochſprung. In Zu⸗ werden die Sieger der ſüddeutſchen Meiſterſchaften mit einem Meiſterſchaftsabzeichen ausgezeichnet. Unter dem Vorſitz von Flasbarth⸗Frankfurt a. M. krat der Vorſtand des Verbandes zuſammen. Er trat in die Beratungen über die Zweckmäßigkeit des geplanten Zuſammenſchluſſes van Fußball undg 4 eichtathletit in Süddeutſchland in Form einer Art Intereſſen⸗ ger teinſchaft ein und 7% zur Prüfung dieſer Frage eine Kommiſſion zu bilden, deren Leitung Huber⸗Karlsruhe über⸗ ———¹4 0 Amerika erwarket Houben. Mit welchem Intereſſe man in der neuen Welt der Ankunft des deutſchen entgegen⸗ ſieht, zeigt ein Blick auf die Titelſeite der„Evening orld“, einer der größten Newyorker Zeitungen, die jeden Abend erſcheint. Man findet da ein ganz ausgezeichnetes Bild„Houben am Start“, das die Hälfte der Seite einnimmt, mit der Ueberſchrift„Das deutſche Wunder an Schnelligkeit, Houben, der hierher kommt, um du laufen, iſt der Brennpunkt eines Kampfes zwiſchen Athletik⸗Clubs. Dann folgt ein langer Artikel, in dem geſagt wird, daß Houben im Monat Februar neun Veranſtaltungen in Newyork, Brooklyn und Newark beſtreiten wird und daß Murchiſon, Bowman, Clark und alle anderen darauf brennen, dem deutſchen Wunder entgegenzutreten. Dann heißt es weiter:„Hier kommt ein Sprin⸗ er, der es nicht blos fertig gebracht hat, ſolchen Wundern an Schnelligkeit wie Paddock und Murchiſon auszureißen, ſondern der auch durch ſein Kommen die großen Vereine im Newyorker um ihre Ruhe gebracht hat. Solchen Wettbewerb und ſolche Eiſer⸗ ſucht zwiſchen den Vereinen hat es noch niemals gebeben, wie ſeßzt durch das Kommen des Läufers Houben hervorgerufen wurden. Der Kampf um die vier europäiſchen Stars(neben Houben kom⸗ men noch Hoff, Paulen und Goodwin in Betracht) erreichte ſeinen Höhepunkt, als bekannt wurde, daß Houben am 15. Januar eintrifft. Der Millroſe Athletikklub hält ſein großes Hallenfeſt am 4. Febr. im Madiſon Square Garden ab und er fürchtet der Dumme zu ſein, wenn die vier Europäer vorher an anderen Veranſtaltungen keil⸗ nehmen. Den Millroſe Athletikklub koſtet die Reiſe des Quaxtetts 3200 Dollar und im Hinblick darauf möchte der Klub ein Verbot der Athletikunion für die anderen Vereine, die vier, vor allem Houben, für eine Veranſtaltung vor dem 4. Februar zu verpflichten. Dem opponteren diejenigen Klubs, die in der zweiten Januarhälfte ihre Hallenveranſtaltungen 5 und ſie bieten alles auf, um die Er⸗ laubnis zu erhalten, Houben bei ihren Wettkämpfen vorzuführen. Der Streit der Klubs wurde der Amateur⸗Athletikunton zur Ent⸗ en. ſcheidung Für die Zeit nach dem 4. Februar iſt Houben bereits acht Verpflichtungen eingegangen; am 31. März will er mit der„Deutſchland“ wieder in die Heimat zurückkehren. Turnen die volkskümlichen Meiſterſchaften der DT. in Düſſeldorf. Bei der Sitzung des Turnausſchuſſes der DT. Mitte November in Mainz war als Termin für die Meiſterſchaften im Volksturnen wohl der 15. Auguſt 1926 ſehelatz. worden, aber noch kein Austragungs⸗ ort. Der Kreis IIIb(Brandenburg) hatte beantragt, die volkstüm⸗ lichen Meiſterſchaften mit denen im Schwimmen im Rahmen eines einheillichen Feſtes im Berliner Stadion zuſammen auszutragen, küm aber damit nicht durch. In einer neuerdings in Heidelberg abge⸗ haltenen Sitzung der DT. hat ſich der Ausſchuß für Düſſeldorf als Austragungsort der Meiſterſchaften in den volkstümlichen Uebungen und im Schwimmen entſchieden. Als Uebungen wurden ge⸗ wählt: 1. Männer: 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meker, 1500 Meter, 10 000 Meter⸗, Hürden⸗ und Marathonlauf, 4 mal 100 Meterſtaffel, 3 mal 1000 Meterſtaffel, Schwedenſtaffel,, Hoch⸗, Weit⸗ Stabhoch., Weithoch⸗, Dreiſprung, Kugelſtoßen, Steinſtoßen, Speer⸗ werfen(alle drei beſt⸗ und beidarmig), Diskus, Schleuderball, Schlag⸗ ball, Sechs⸗ und Zehnkampf. 2. Frauen: 100 Meter, 4 mal 100 Meterſtaffel, Hoch⸗, Weitſprung, Kugelſtoßen(5 Kg.), Schlagball, Speer, Diskus, Vierkampf. Lawnu⸗Tennis Europa-Tennis-Meiſterſchaften Die Spiele des Nizzaer Tennis⸗Turniers gehen allmählich ihrem Ende entgegen. Auffallend iſt die hervorragende Form, in der ſich die Tennismeiſterin Suzanne Lenglen(Frankreich) befindet. Da⸗ Spiel gegen die bekannte amerikaniſche Tennisſpielerin Wills kann nicht vor Anfang April zum Austrag kommen. Am Freitag und Samstag konnten bemerkenswerte Ergebniſſe erzielt werden. 9 Im Herren Einzel ſiegte Brugnon mit:2, 6˙0,:2 über ogers. Im Endſpiel um die Herren⸗Doppelmeiſterſchaft landete das Paar Brugnon-Rouiilot einen ſchweren Sieg über Swode⸗Rogers, die ſich mit:1,:2,:1 beugen mußten. Im Damen Einzel war Suzanne Lenglen nicht zu ſchlagen, fertigte ſte ihre Gegnerin Frau Bramley mit:0,:0, Auch im Damen Doppel entſchied Fräulein Lenglen durch ihr glänzendes Spiel die Melſker chaft mit Fräulein Ducroß daz Spiel gegen das Paar Milles⸗Marfollet⸗Erinon. Dieſe mußten mit 6·0,:0 die Ueberlegenheit hrer Gegnerinnen anerkennen. Schwimmen Reuer deulſcher Schwimmrekord. Dder Schwimmer Erich Günther⸗Göppingen, der erſt kürzlich in Duisburg den deutſchen Rekord ien 400 Meter⸗Rückenſchwimmen verbeſſern konnte Au eben; falls in Duisburg, auch dem von Boddin⸗Breslau mit:52,6 ge⸗ haltenen 200 Meter⸗Rückenrekord zu Leibe und konmte dieſen auf:51,6 werbeſſern!:— Der Verbandeſchwimmwart des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes hat die Leiſtung von Frl. W. Simon⸗Hamburg von:10,1 ſen 400 Meter⸗Rückenſchwimmen als offizielle deutſche Höchſtleiſtung beſtätigt. 4355 Kadſport „Van neck nimmk am Bresſauer Sechstage-Rennen keil. Der Holländer van Neck, der bekanntlich im letzten Brüſſeler Seche tage⸗ Rennen mit van Kempen Sieger blieb iſt für das vom 10.—16. Februar ſtattfindende Breslauer Sechsdage⸗Rem nen feſt verpflichtet worden. Auch der Holländer Blekemoolen hat einen Ver⸗ trag für Breslau unterzeichnet. eeeenedncauceeseeee Allgemeine Nachrichten „ Schäffer-Amerika Bilard-Weltmeiſter. Im Herausforde⸗ rungskampf um die Billard⸗Weltmeiſterſchoft ſiegte Schäffer mit 1880 Punkten über Horemanns, der es mu auf 890 Punkte brochte. Reichspräſident Hindenburgs Stellung zum ausländiſchen Sportl. Aus London wird berichtek, daß ein indiſcher Sportsmann in Berlin ein Hindenburg⸗Autogramm erbeten habe, aber abgewieſen worden ſei, weil engliſche und indiſche Klubs keine Deutſchen auf⸗ nähmen. Die Nachricht wird vom Büro des Reichspräſidenten be⸗ Buig Das engliſche Geſuch des Antragſtellers wurde von dem üro mit dem Bemerken abgelehnt, daß es dem Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches nicht vorgelegt werde, ſolange nicht der[portliche Boykott Englands gegen deutſche Tennisſpieler, Ruderer und Segler aufgehoben ſei. « Engliſch⸗deutſche Sportverſtändigung. Auf der Generalver⸗ ſammlung der engliſchen Amateur⸗Athletik⸗Aſſociation wurden ver⸗ ſchiedene Briefe des internationalen Leichtathletik⸗Verbandes ver⸗ leſen, die den Wunſch ausdrückten, die engliſch⸗deutſchen Sportbe⸗ ziehungen wieder vollkommen herzuſtellen. Nach längerer Bera⸗ brac wurde ein dementſprechender Antrag zur Abſtimmung ge⸗ bracht, der mit großer Majorität(16:4) die Wiederherſtellung ber deutſchengliſchen Begjehungen in der Leichtathletik beſtätigte. — Bei der gleichen Sitzung kam auch die Angelegenheit des amert⸗ kaniſchen Sprinters Murchiſon zur Sprache, dem der Verband nach ſeinen Siegen in der engliſchen 100 und 220 Hard Meiſterſchaft die Herauegabe der von ihm gewonnenen Medaillen unter Anzweifelung ſeiner Amateureigenſchaft verweigert hatke. Nach dem inzwiſchen aus USA. eingetroffenen Unterlagen wurde beſchloſſen, Murchiſon die Medaillen zuzuſtellen.— Der engliſche Gehermeiſter Gogdwin, der ebenſo wie der deutſche Läufer Houben ſich auf dem Wege nach Amerika befindet, ſoll nur der Start beim Millroſe Athletic⸗Club in Newyork geſtattet werden, da der engliſche Verband weitere Starts in anderen amerikaniſchen Stäbten zmit dem engliſchen Amateurbegriff nicht in Einklang ———————— 8. Seie. Nr. 18 2 Mannbeimer Zeitung(Morgen⸗Nusgabe] Monlag, den 11. Januar 1825 Jaü⁰0(ZI Seilage Nr. 17 Montas. den à. Jaummur 5 ff f Mit e Zuge Fe Lasker sein eigenes Spiel. Ein Moskauer Grogmeisterturnier. erser schwacher Zug, der die mühsam ęroberten Gewinn- Partie Nr. 276 aussichten in Frage stellt. Mit dem einfachen und nahe- Gesplen am 26. November 1925 in Moskau) Weigß: Torre Schwarz: Dr. Emanuel Lasker 4. d2—d4 S86.—f6 23. Sag-) DS—d3 2. 881—13—es 24. Se4—es Dds—bs() 9) 3. Le-gs 27—05 20 Lgs—ie() DPbspchß 4 ees cCßbdcd⸗ 26. LES S7fH Res—h8 ., ede L8—e7 27. TgII Khß—g8 4. 81—42-ds 9) 28. 117—87- Kgs-ng 7. C2—c3 Sbs-d7 29. Tg7b7=- Kha8—88 à. LII—d3 57—6 30, 157—81+ Kga—hB . Sde—-en Les=bꝰ 31. 187—88- Ihs—h7 4. Dd1—e2 Dd8—07 32. ISSCH5 Kh7—g6 41.—0 90 33 Ths—h3 KgGDIe 43. III—ei Iis—e8 5 34. Tha)pché-- Kl6—g5 18. Tai-d! 847—18 35. Thö—h38 Tez—bs w 14. LgSs—e1 Sf6 d 36. Ih3—83 Kh4—f6 18. Sf3—25 9 d6-=bSs 37. 133—-4 K6—g6 46. Sci—ag Dds—b4(0 38. 32—a3 27—a5 17. cb Scdseb! 39 b4a5 Tad xas 18. Dez—h5 Lerxcgs 40. Ses—c4 Tas-ds 19 Letcgs Sbadcds 41, 113—14 Skg—d/ 20. Tdi4dg De7-as G h 42. Telxe6-⸗ Kg6—g8 . ba—b4 3 Das—15(, 43. 22—83 Aulgegebeng 22. 7d8.—83-h 1. stärker. als ds, weil nach dem Flanschetio des Damen- Jaufers die Wieber kür den Angriff frei bleiben muſ.— Torres be te Springervariante. 85 dort eine starks Verteidigungsstellung 3. Der Springer ein. Dr. Lasker verschanzt sich sehr vorsichtig, bevor er zum An- liegenden Zuge Dd5 hätte Lasker die Gewinnstellung be⸗ haupten können.— 9. Ein Unglück kommt bekanntlich nie allein. Lasker macht hier einen zweiten schwachen Zug und übersieht, daß er seinem jungen Gegner hiermit die Celegen- heit zu einem geistreichen Manöver gibt, durch das sich Torre den glatten Partiegewinn sicherf. Durch dieses Miß- geschick Laskers wurden die Siegeschancen Bogoljubows natürlich bedeutend gesteigert.— 10. Der weitere Kampf ist zwecklos. Die gegnerische Uebermacht ist zu groß. Partie Nr. 277 (Gespielt am 16. November 1925 in Moskau.) Weihß: Rubinstein Schwarz: Pr. Lasker 1. Um den 50 zur Einsperrung des Le8 zu Teringen., — 2. Besser Ldg.— 3. Dadurch befreit Lasker seine Stellung. — 4. Jetzt hat Rubinstein einen schwachen Einzelbauern. Dies enügt gegenüber einem Dr. Lasker zum Partiegewinn. 5. Im den starken Vorstoß a5—a4 zu machen.— 6. Der ent- scheidende Fehlzug, durch welchen Rubinstein einen Bauern und die Partie verliert.— 7. Nun ist der schwarze Nant zum Schutze seines Freibauern an Ort und Stelle gelang Dr. Lasker erweist sich in dieser Partie als der gro Meister im Endspiel, dem der winzigste Vorteil genügt, um ihn zum schließlichen Siege auszubauen. Aus dem Schachfeben. 825 Mannheimer Winterturnier. Der jetzige Stand in den Kämpfen im Mannheimer W interturnier ist— soweit die Favoriten in Betracht kommen— kolgender: I. Klasse: Bruno Müller und Kadisch je 4 Punkte, Ochs 3, Dx. Egon Meyer und Dr. Staeble je 2½ Punkte.— II. Klasse: Ger- hardt und Heinz je 4. rawmik 3½, Kämmer und Mantel je 3 Punkte.— III. Klasse: Weihnacht 6, Preuß 5½% Bör- nigen und Kampe je 5, Blum%½ Punkte.— IV. Klasse: Rall 8½, Engel 7 und Mühl 5 Punkte. Per Stichkampf um die Meisterschaft des Oberrheins und den damit verbundenen Wanderpreis hat am 3. Januar Die erste wurde Er. ist das Als Schlossergehilfe von Prifk übergeht.— 4. Ein ętwas verfrühter Angriffszug.— 5. Hurch diesen Vorstoß auf dem Damenflügel beweist Lasker, daß er mit gutem Positionsgefühl den schwachen Punkt der Stellung herausgefunden hat. Jetzt kommt Lasker bald in taktischen Vorteil.— 6. In diesem starken, ich Druckerel Dr. Haas, möchte fastk sagen, entscheidenden Laskerzuge liegt der Schlüssel der strategischen Operationen Laskers. Das Wei⸗ dere sollte biollen technische Arbeit sein.— 7. Die ein⸗ zige Antwort, die indessen nicht als ausreichend anerkannt Werden Kaun.— 8. Das Unbegreifliche: hier Wirds Ereignis. Hammes; füe für Sport und für Hemna ach der und den 2—— 4 37 00 18 in Karlsruhe seinen Anfang genommen. Das erste Paar N. 3. C2—e3) 888—6 32. Sdzta Dccs von Terestchenko aus Baden-Baden und Heinr. Weißinner⸗ 4. Sbi—e3 27—e5 33. Lbæcs as—44 Karlsruhe spielten ihre zwei Partien. 7—03 15 0 N4241 1 remis, die zweite 19 8 7 von Terestchenko. Januar 1 5 8 8. 85 LeN spielen in Karlsruhe Weillinger gegen eo Weißinger. 2 55 r 5 95—— Aun 24. Januar spielen in Mannheim(Klublokal Café Apollo) 75 2 5 1ebd7 38. L23—0f La3—d6 Theo Weißinger gegen Baron Terestchenko ihre beiden Par- 10. bꝛ-b3 118—e7 39. K43—64 K18—e7 tien. Dem Ausgang dieses Matches sieht man besonders 11. Lei-bz—0 40. Sf3—es Ldées in den Mannheimer u. Karlsruher Schachkreisen mit großem 12. 3 70 11—5 Interesse entgegen. 13. Eei.—h5 Der Dresdener Problemkomponist Ewald Ullrich isk 15 75 e im jugendlichen Alter von 23 Jahren gestorben. 16, 14—0 Der-bS 45. Kel—d4 Kebs 5 Opfer seines Berufes geworden. 17. Ddi- e2 cScdl 46. La3—f6 Sbö—c4 0 Beruf stürzte er von einem Gerüst und wurde von nach- 18, e3cꝗ Ids—c8 47. Kdâ4c3 47—86 stürzenden Balken tötlich getroffen. Etwa 50 seiner Schach- 19. 82—3 Dbs—as 08) 48. 12—f4 Sca4= es sind Lerlkentlicht 20. Kg1- 82 718-d8 49. Kcꝗg- ds Se3 dõ— 8 21. Teie Tdsc 50. LI8S— ag3 h5- h4 ö50 22. TII—cf Tes)cc 51. SSh4 Sdsdef4-= Herausgeber, Drucker und Verleger: 23. Lbesci. b7—h6 52. Kds—el St4—h5 Neue Mannheimer Zeitung, S. m. b.., Mannheim, G 2 24. LCI-bz Sd7-bG 53 Ke4—13 Kb5—04 Direkion: Ferdinand Hey me. 25. h2—h3 Das-c8 54. La3— bꝰ Kci—b3 Ebefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantworillch für den polftiſchen Teil⸗ 26. De2— d3 Sbö-d 55..b2— d! 324—a3 Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Friz 27 32—a3 Sds—b6 56. Kf3— 84 Kcs- c2 Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelder; 25. Kgz2-h2 Lb7-ds 57. Kg4—g5 Ke2—ds Neues aus aller Welt: Willy Nüller; 29. Kh2—g2 Deg—cs Aufgegebeni übrigen redaktienellen T il: Franz Kircher: für Anzeigen 3 . Vernhardt. 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