—ſͤé dmittwoch 13. Jannar e Bezugsprens: In Menmdeim und Umgenung ſren ms Haus odet durch die Poſt monatlich R. M. ohne Beſtellgeldg. Vei edentl. Aenderung dei wiriſchalliche. Vergäliniſſe Nachorderung vorbehalten Poſtſchecktonto Nr 17590 Karlsrude— Haupige chäftsſelle E 0..— Geichäßts Nebenſtellen Waldboſſtraße d Schwetzinger Miklag⸗Ausgabe mheimerSei Preis 10 Pfenuig 1926— Ar. 19 Eeregg 2. ge ee ioneigeiſe ft Alg zeigen 0. am. 3 4K Kollettid- Anzeigen werden böber betechnet 0 60 Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird eine Veramwortung ubecnommen. Hölere Gewalt, — Streits Beiriebsſtörungen uſw derechtigen zu leinen Ex atz⸗ ſtraße 24. Meerſeldſtraze 11.— Telegramm 8 antprüchen im ausgeſallene oder deſchränkte Ausgaben Senerelanzeiger Mannbeun. Erſchem wöchentt zwöl ma Serniptech⸗Anichlühe Nr. 7941 7942 7913 7944 u. 7945 oder für vertpätete Aufnahme von An eigen Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr— Gerichisſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Srauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Reiſen. Geſetz und Recht Erneute Abſage der Sozialdemokratie + Anberechtigte Vvorwürfe gegen die Deutſche Volksparkei Die Fraktionsſitzung der Sozialdemokratiſchen Partei des Reichs⸗ dage war um 249 Uhr am Dienstag abend zu Ende. Die Fraktion gab bald darauf folgenden Bericht bekannt: Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat in den Verhand⸗ lungen über die Bildung einer großen Koalition Forderungen auf⸗ geſtellt, deren Durchführung durch die Zunahme der Not nur noch dringlicher geworden iſt. Sie hat durch ihren Beſchluß vom 16. Dez. feſtſteuen müßen, daß infalge mangelnden Entigegen⸗ kommens der Deutſchen Volkspartei in ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Fragen den Bemühungen des Abg. Koch kein Erfolg beſchieden war. Sie hat daher in den Formulierungen, die ihr als Ergebnis der geführten Verhandlungen vorgeführt wurden, eine geeignete Grundlage für die Bildung einer Regierung der großen Koalition nicht erblicken können. Die ſozialdemokratiſche Fraktion muß feſtſtellen, daß Gründe für eine Aenderung ihrer Haltung nicht vorliegen. Es beſtehen keine Anzeichen dafür, daß die Deutſche Volkspartei ihren bis⸗ herigen Verhandlungen über die Vildung einer großen Koalition einen ernſten Willen zur Zuſammenarbeit nicht erkennen laſſen. Es war insbeſondere die Deutſche Volkspartei, die der ſozialdemo⸗ kratiſchen Forderung über den Achtſtundentag die Zuſtimmung ver⸗ ſagte, die ſich im ſozialpolitiſchen Ausſchuß gegen die ſozialdemokra⸗ tiſchen Anträge zur Erwerbsloſenfürſorge erklärte und die in der Frage der jetzt zum öffentlichen Skandal gewordenen Fürſtenabfin⸗ Zung die ſozialdemokratiſchen Forderungen zurückwies. Deshalb erklärt die ſozialdemokratiſche Fraktion, daß für die Bildung einer Regierung der großen Koalition keine Grundlage be⸗ ſehtt Wie wir hören, iſt dieſe Entſcheidung der Fraktion mit großer Mehrheit zuſtandegekommen. die 19. Regierungs'riſe ſeit der Revolution EBerlin, 13. Jan.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die ent⸗ ſcheidende Sitzung der ſozialdemoträtiſchen Reichstagsfraltion zog ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hinein. Die Taſſache, daß der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand ſich geſtern mittag in ſeiner großen Mehrheit gegen die große Koalitton ausge⸗ ſprochen hatte, wurde allgemein als boſes Omen für das zu erwar⸗ tende Votum der Fraktion gedeutet. Es ſcheint, daß die Sozial⸗ demokraten, obwohl es an Belehrungen und Ermahnungen wahrlich nicht gefehlt hat, ſich über die weittragenden Folgen einer aber⸗ maligen ablehnenden Haltung nicht klar geworden ſind. die Hoffnung, daß auf dem Umwege über Preußen ein ſtarker Druck auf die Sc zialdemokraten ausgeübt werden könnte, hat ohnehin zerſchlagen, weil man, ſoweit wir unterrichtet ſind, am We 5 0 in dieſer Frage ſich nicht einig geworden iſt. Die Landtagsfraktion des Zentrums hat nämlich keine Neigung gezeigt, der Reichstagsfrattion nach der Richtung hin Gefolgſchaft zu leiſten. Es fällt ſchwer, die parteipolitiſchen Argumente, die von ſozial⸗ demokratiſcher Seite immer noch gegen die große Koalition ins Feld geführt werden, ernſt zu nehmen, denn das Tiſchtuch zwiſchen den Deutſchnationalen und der Volkspartel iſt ja jetzt ganz zerſchnitten, wie u. d. auch die ſcharfe Polemik des Abgeordneten Scholz beweiſt, mit der er auf den Angriff Hugenbergs gegen Streſemann in der Nationalliberalen Korreſpondenz reagiert hat(ſiehe unten. Schriftl.) Es beſteht alſo wirtlich keinerlei Befürchtung, daß die Volkspartei den Deutſchnationalen noch die Tür öffnen könne. Die Regierungs⸗ kriſe— beiläufig die 19. ſeit dem Umſturz— wird nun alſo doch in die kleine Koalition auslaufen. Wie die Dinge einmal liegen, werden natürlich trotz den früher anders lautenden Beſchlüſſen emokraten und Zentrum, wen. auch nicht eben mit Begeiſterung ſich einer ſolchen Kombination nicht entziehen, ſchon aus dem Grunde, weil ſie das Reich nicht einfach in der gegenwärtigen Lage verſinken laſſen können. Für den Fall, daß es zu dieſer Abaen kommt, ſpricht man in parlamentariſchen Kreiſen davon. daß Demo⸗ kraten und Volkspartel ſich zu einer Arbeitsgemeinſchaft zu⸗ ſammentun werden. Auf demokratiſcher Seite ſind die bisherigen Hinderniſſe überwunden, in der Volkspartei beſtehen. zwar noch ge⸗ wiſſe Hemmungen, doch wird man vermutlich auch über ſie binweg⸗ kommen. Wer die Regierung der kleinen Koalition bilden wird, iſt noch nicht gewiß. Man nennt wieder Dr. Luther. Es werden aber auch noch andere Möglichkeiten erörtert. 5 die ſozlaliſtiſche Scheu vor der verantwortung Berlin, 13. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Das 1 5 Scheitern der großen Koalition wird von der 1 der Rechten mit lautem Jubel aufge ommen, allen voran 15 Hugenbergpreſſe.„Der ſtaatspolitiſche Zerfall der Linken„heiß es im„Tag“,„iſt durch keinerlei kuyhändleriſche Schliche mehr zuhalten“. Der„Lokalanzeiger konſtatiert mit etwas krauſer 10 „den Bankerott des demokratiſchen Regierungsſyſtems“. Aehn 11 auch die„Deutſche Zeitung“:„Der Anfang rom Ende des mentarismus. iſt da.“ Die„Verliner Börſenzeitung 5 gleichzeitig eine Artikelſertie über die Diktatur veröffentlicht, me 85 „Nach allem, was vorausgegangen iſt, halten wir den endt Sozialdemokratie für eine ampfanſage an die ni 55 marxiſtiſchen Teile des deutſchen Volkes. Dieſe Kampfanſage angenommen.“ Weſentlich zurückhaltender und klüger äußert ſich die„Deutſche Tageszeitung“, die den Parteien der bürgerlichen Mitte ſich und ihre Gruppe zur geneigten Erinnerung empfiehlt. „Beſchritte man den Weg der fachlichen Arbeit, dann hätte die Rechte keinen Anlaß zur grundſätzlichen Oppoſition, ſondern würde pon Fall zu Fall zu entſcheiden haben, ob ſie die Maßnahmen der Regierung billigen kann oder nicht. Das Scheilern der großen Koalifion Aus den demokratiſchen Zeltungen, die vielleicht mit zu großem Optimismus vor 4 Wochen ſchon und jetzt wieder auf die große Koatition geſetzt hatten, ſpricht die Trauer. Die Sozial⸗ demokratie hätte ſchlimmer noch als die Deutſchnationalen, ſo for⸗ muliert es das„B..“, aus Scheu vor der Verantwor⸗ tung es überhaupt gar nicht erſt gewagt, in eine Regierung hin⸗ ein zu gehen, in der ihr eine bedeutende Rolle hätte zufallen müſſen.„Vor einer Entſcheidung, die für die Zukunft der Republik bedeutungsſchwer war, hat die Soztaldemokratie verſagt.“ Die„Germania“ aber, nachdem ſie zunächſt nach der Volks⸗ partei ausgeſchlagen hat, mit der das Zentrum nun doch wohl oder übel wird zuſammengehen müſſen, urteilt ſalbungsvoll:„Das Zentrum wird ja auch ſetzt zu verhindern ſuchen, daß ſich dank ſozialdemokratiſchen Unverſtands die parlamentariſche Kriſe zu einer Kriſe des Parlaments erweitert. Die Stellung des Zentrums als der eigentlichen Mittelpartei legt ihr beſondere Auf⸗ gaben auf. Die Reichstagsfraktion wird ihnen gerecht werden.“ Unſere Leſer werden ſich erinnern, daß wir hier ſchon ſeit den erſten, wenn man ſo ſagen darf, zarteſten Anfängen der Kriſe, d. h. ſeit dem Ausſcheiden der Deutſchnationalen aus der Regie⸗ rung immer wieder Wert darauf geleat haben, daß die Sozlal⸗ demokratie aus vielleicht nicht ganz unbegründeter Furcht vor der kommuniſtiſchen Konkurrenz in dieſem Winter ſchwerer wirtſchaftlicher Not, nicht in eine Regierungskoalitlon hin⸗ eingehen würden, unter Umſtänden nicht einmal hineingehen kön⸗ nen. Daß wird damit ihre letzten Motive richtig deuten, wird im „Vorwärts“ heute unumwunden zugeſtanden. Dem fällt näm⸗ lich ſichtbar ein Stein vom Herzen. Da run mit einem Schlag die Gefahr der Regierungsfähigkeit vorläufig überwunden iſt, zeigt er nicht einmal mehr das gewohnte grimme Geſicht, vielmehr bietet die Sozialdemokratie ſich, nicht unähnlich den Deutſchnationalen der „Deutſchen Tageszeitung“, zur ſtillen⸗ Teilhaberſchaft an.„Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion wird“, erklärt der„Vor⸗ wärts“,„die kommende Regierung nach ihren Taten beurteilen. Ihr Fernbleiben von der Regierung ſchließt eine ſachliche Zuſam⸗ menarbeit mit denen, die bereit ſind, die Republik zu ſtützen und ſoziale Gerechtigkeit walten zu laſſen, nicht aus Gegen eine Ne⸗ gierung, die Anſchluß nach rechts ſucht und dis ſich von antiſozialen Tendenzen leiten läßt wird die Sozialdemokratie den ſchärfſten Kempf aufnermen. Lunger Beſtand wird ihr gewiß nicht be⸗ ſchieden werden,“ Mit anderen Woklen, die Sozialdemokratſe wünſcht um der Kommuniſten willen nicht vor aler Welt die Verantwortung zu übernehmen, aber ſie wird, wenn es ſich ihr einigermaßen gefügig zeigt, das kommende Kabinett unterſtützen. Es iſt darum gar vicht ſo unlogiſch. wenn die„Rote Fahne“ es auf das kommuniſtiſche Konto ſchreibt, die große Koalition verhindert zu haben. FIragt ſich nun, was wird? Rein äußerlich werden die Dinge ſich wohl ſo abſpielen, daß heute die Abgeordneten Koch und Fehren bach dem Reichspräſidenten offi⸗ ziell von dem Scheitern der großen Koalikion Mitteilung machen wer⸗ den. Der Reichspräſident wird dann woll nicht zögern, dem Manne ſeines Vertrauens die Kabinettsbildung zu übertragen. Hler und da nahm man in parlamentariſchen Kreiſen noch geſtern an, daß unter Umſtänden dieſer Erwählte Herr Dr. Marx ſein könnte: Wir ſelber haben vor ein paar Tagen hier gemeint, daß Herr Marx auch als Führer eines bürgerlichen Kabinetts der Mitte in Betracht kommen könnte. Wie die Dinge jetzt liegen, teilen wir dieſe Auffaſſung nicht mehr. Wir möchten annehmen, daß auch in demokratiſchen Kreiſen keine allzu ſtürmiſche Neigung für ein Kabinett Marx vorhanden iſt. So wird denn wohl Dr. Luther das Rennen machen. In einer Verſammlung der Vertrauensperſonen der demokratl⸗ ſchen Partei ſprach geſtern der Parteivorſitzende Ko ch über die Lage. Er warnte die Parteifreunde im Lande vor politiſcher Ungeduld. Durch den Entſchluß der Sozialdemokratie, ſetzt nicht in die Reglerung zu gehen, ſei die Partei unter Umſtänden gezwungen, in anderer Bindung die nun in irgend einer Form kommende Minderheitsregie⸗ rung zu unterſtützen und dadurch vielleicht auf manche Handlung Ver⸗ zicht leiſten zu müſſen, die im Rahmen der großen Koglition möglich und nützlich hätte ſein können. 535 Wir möchten annehmen, daß Herr Koch mit dieſen Sützen auf das angeſpielt hat, was wir über die vorausſichtliche künftige Geſtal⸗ tung des Verbältniſſes zwiſchen Demokraten und Volkspartel an anderer Stelle geſagt haben. Sane die wiedererößhnung des Reichstags Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Parla⸗ mente haben heute nach der Weihnachtspauſe ihre Arbeiten wieder aufgenommen. Die Sitzung des Reichstags war nur von kurzer Dauer. Die Frage der Regierungsbildung beherrſchte die Gemüter in einem ſolchen Maße, daß ſelbſt die eineinhalbſtündige Be⸗ ratung vielen offenbar noch zu lang erſchien. Ein abändernder Ge⸗ ſetzentwurf über die Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften wurde angenommen. Nach ihm wird die Zahl der Mitglieder, bei deren Ueberſchreitung die Generalverſammlung in Form einer Vertreter⸗ verſammlung abzuhalten iſt, von 10 000 auf 3000 herabgeſetzt. Reichsarbeitsminiſter Braun leitete dann noch die erſte Leſung der Vorlage zur Aenderung des Reichsknappſchafts⸗ geſetzes ein. Der Entwurf will die Familienkrankenpflege, die von den meiſten Knaypſckaftskaſſen abgelehnt wurde, obligatoriſch machen. Gleich nach Schluß der Plenarverſammlung zogen ſich mit wenigen Ausnahmen die Fraktionen in ihre Konferenzzimmer zurück. Weiteres Anſteigen der Erwerbsloſenziffer ie Zahl der unterſtützten Erwerbskoſen iſt in der Zeit vom 15. Dezember 1925 bis zum 1. Januar 1926 von.000.897 auf 1485 931 geſtiegen. Die Zahl der unterſtützten männlichen Erwerbsloſen beträgt 1 323 032, die Zahl der weiblichen 160 879; die Steigerung gegenüber der Zahl vom 15, Dezember 1925 beträgt etwas über 40, Prozent. hugenberg und Streſemann Aus Berlin wird uns von volksparteiltcher Seite ge⸗ ſchrieben: Innerhalb der deutſchnationalen Partei ſpielt Hugenberg hinter den Kuliſſen eine große Rolle. Er verwaltete die Gelder der Montaninduſtrie, als ſie ſich anſchickte, den Bolſchewismus zu be⸗ kämpfen und die Politik in Deutſchland durch Einwirkung auf die öffentliche Meinung zu beeinfluſſen. Ihm floſſen die Mittel zu, um den Scherl⸗Verlag zu gewinnen, er gewann durch die Vera Einfluß auf Hunderte von Blättern, er gründete Korreſpondenzbüro⸗ und als in der Inflation ein Blatt nach dem andern zum Sterben reif war, fiel es ihm als Frucht anheim. Seiner Idee entſprangen jene Zeitungen, die man als fünfzigprozentig bezeichnet, die zur Hälfte deutſchnatſonal, zur Hälfte deutſchvolksparteilich ſein ſollten. Als aber die Wege der beiden Parteien nicht mehr zuſammenliefen, ver⸗ ſchwand alsbald das Firmenſchild der Deutſchen Volkspartei. Die von ihm vertretenen Blätter ſind die gehäſſigſten im Kampfe gegen alles, was nicht auf die deutſchnationale Fahne ſchwört. Sein Ein⸗ fluß beſtimmte die Kandidaten und die Richtung der Partei. Ein Mann wie Holſtein, der im Dunkeln blieb, der eine neue Schachtel⸗ Geſellſchaft nach der andern gründete, und ſich im Geheimen ſeiner Macht freute. Ihm gehörte der Bergbauliche Verein. Stinnes, der in politiſchen Dingen ein Kind war, holte ſich von ihm politiſchen Rat. Der Bergbauliche Verein machte ihn zu ſeinem Vor⸗ ſitzenden. Die Männer der Arbeit, die ſelbſt die Hälfte ihres Lebens im Schlafwagen verbrachten, waren froh, einen Mann al! Sach⸗ walter ihrer Intereſſen zu wiſſen, der für dieſe Aufgabe frei war, ſeitdem die kurze Tätigkeit bei Krupp ein allerdings unfreiwilliges Ende gefüͤnden hatte. 1155 Allerdings kam fein Stern allmählich ins Verbleichen. Die Gelder der Induſtrie floſſen nicht mehr ſo wie früher. Er unterlag bei dem Kampf gegen die Dawes⸗Geſetze. Er ſtand allein im Reichs ⸗ verband der deutſchen Induſtrie. Er unterlag im Kampf gegen Locarno. Seine Oſtbank geriet in Liquidation. Manches andere um ihn iſt nicht mehr ſo feſt wie früher. Eine feſte Zitadelle ſeiner Macht iſt ihm geblieben, der Scherl⸗Verlag und der deutſchnationale „Lokal⸗Anzeiger“ unter ſeiner Führung. In ihm herrſcht er uneingeſchränkt. Sein Generaldbirektor Klitſch erhält von ihm die Weiſungen, wie man zu den politiſchen Fragen Stellung nehmen foll. Die Patole der letzten Wochen ging dahin, Locarno dürfe nicht Tatſache, Streſemann müſſſe be⸗ leitigtwerden. Sein Werk war das Aüsſcheiden der Deutſch⸗ nationalen aus der Regierung. Das Werk von Locarno vermochte er nicht zu ſtöbren. 728 Selten trat dieſer Mann in die Oeffentlichkeit. Im Reichstag hat er einmal geſprochen. Seine kalte Brutalität verurſachte einen derartigen Sturm im Hauſe, daß die Sitzung unterbrochen werden mußte. Seine Politik iſt berechnender Haß. Keine Lebens⸗ wärme iſt ihr eigen, kein mitſchlagendes Gefühl hört man aus ſeinen Worten. Mit einer Erſcheinung wie der eines Kriminal⸗ kommiſſars führt er auch ſeine politiſchen Schläge gegen ſeine Gegner. Nach dem einmal mißglückten Verſuche hat ſeine Partet ihn nicht mehr vorgeſchickt. Jetzt tritt er aufs Neue in Front in einem Aufſatz ſeines Leib⸗ blattes über„Parteien und Parlamentarismus.“ Beber wäre die Ueberſchrift: Fort mit Streſemann. Es iſt echter Haß, der aus dieſem Artikel ſpricht, deſſen. Grundlage und deſſen Gründe wohl weit zurückliegen, in Erinnerungen an alte Wunden und alte Kämpfe, in denen der damals ſo große Direktor von Krupp mehr als eine Niederlage empfing. Aber nicht davon wollen wir ſprechen, ſondern von dem, was Hugenburg bei ſeinen Ideen vorſchwebt. Er will die Deutſchnationalen und die Deutſche Volkspartei ver⸗ ſchmelzen. Sie hätten ſo ſagt er, dieſelben Ziele, aber die eine werde von Streſemann geführt, die andere nicht. Würde Streſe⸗ mann die Deutſche Volkspartei freigeben, ſo wäre der Weg frei für eine Vereinigung der beiden Parteien. Eine ſeltſame Konſtruktion! Welche Wirrnis der OGedankenk Die Deutſche Volkspartei ſoll den Deutſchnationalen gleich ſein, aber ihr Führer Streſemann ſie falſche Wege führen! Glaubt Herr Hugenberg, daß Partei und Führerſchaft, wenn ihre Wege voll⸗ kommen auseinandergehen, auf Jahre beieinander bleiben? Glaubt er, daß die Deutſche Volkspartei ſo geiſtig hörig ſei, daß ſte gegen ihr beſtes Wiſſen und Gewiſſen andere Wege ginge, als den ſie ſelbſt gehen will? Sollten Stinnes, Vögler, Sorge, Hepp aus der Wirtſchaft, ſollten Scholz, Kahl, Moldenhauer, Curtius und andere niemals vermocht haben, ihre Anſchauungen durchzuſetzen, weil ein Mann ſie daran hinderte, der ſie fortgeſetzt andere Wege führte als ſie ſelbſt wollten? Merkt Herr Hugenberg nicht, daß er hier ein Bild entwirft, das entweder beleidigend für die Partei oder An⸗ laß zum Größenwahnſinn für den Führer ſein müßte? In Wirklichkeit weiß jeder, daß die Wege der Parteien aus⸗ einandergehen. Die Deutſche Volkspartei hat den An⸗ ſchluß an das neue Deutſchlan.d gefunden und verſinn⸗ bildlicht den Uebergang vom alten zum neuen Deutſch⸗ land in ihrem Paxteiweſen wie Hindenburg im perſönlichen. Die Deutſchnationalen ſind ein bunt zuſammengewürftelter Haufen, dem der Führer fehlt und der im gegebenen Moment ſich vor der Maſſe beugte. So auf der einen Seite zielbewußte Einheit und Geſchloſſenheit, auf der andern der Verſuch. die Idee der Pom⸗ metſchen Vendee mit chriſtlich⸗ſozialen, völkiſchen und mittelſtändle⸗ riſchen Gedankengängen zu verbinden und deshalb die Unmöglich⸗ keit, ein ſchlagfertiges Armeekorps zu bilden Was ſonſt die For⸗ mel„Hugenberg gegen Streſemann“ betrifft) ſo iſt⸗ ſte von glei⸗ chen Widerſprüchen durchſetzt. Streſemann iſt für Hugenberg der Nur⸗Politiker, der Nur⸗Redner, und er erzählt, wie Stinnes ein⸗ mal geſagt habe, man müſſe Streſemann zum Reichskanzler machen, damit er abwirtſchafte. Wobei der denkende Leſer ſich wohl überkegen muß, wie ſeltſam es iſt, daß dieſer Mann trotz⸗ dem nicht abgewirtſchaftet hat, ſondern in einer Tätigkeit, die doch eminent praktiſch iſt und in der ſchwerſten Situation wirtſchaftlichen und politiſchen Aufgaben gewidmet war, eine Arbeit vollbracht hat, ————— —— ——— — — Seite. Nr. 19 ern neue Mannheimer Jeltung Tiittag⸗Aus zabe. mittwoch, den 13. Jauuar 1526 die man billigen oder mißbinigen mag, die aber jedenfalls einem! Nur⸗Polititer nicht hätte gelingen können. Wie ſeltſam muß übrigens die Welt ſein, in der ſich Hugenberg befindet, wenn er glaubt, Stinnes als Kronzeugen für die politiſche Entwicklung an⸗ führen zu können. Nur der Haz iſt echt, aber die Befähigung zur Kritik gering. Die ganze Kritik der Außenpolitik erledigt Hugenberg mit dem einen Saß, Streſemann habe eine große außenpolitiſche Konjunktur erfaßt, und überläßt es dem geneigten Leſex darüber nachzudenken, was damit geent ſe.. Es gab Zeiten, in denen es hieß, daß die deutſchnationale Partei in Herrn Hugenberg ihr Haupt erblicke. Wir glauben heute nicht einmal, daß ſeine Argumente auch nur in der eigenen Par. tei ſtaxke Beachtung finden. In der Wirtſchaft iſt ſeine Stellung nicht nur herabgedrückt, ſondern längſt erloſchen. Geblieben iſt nur der Haß und mit ihm die Atmoſphäre des perſönlichen Kampfes, in dem— das ſei Herrn Hugenberg den— die von ihm abhängige Preſſe die Führung reſtlos über⸗ nommen hat,— zum Schaden der Wahrung nationaler Intereſſen. 91 0 0 Volksparteiliche Arndgebungen gegen zugenberg Der Vorſitzende der Reichstagsfraktion, Abg. Dr. Scholz, wendet ſich in der NLC. ſcharf gegen Hugenberg. Nicht eine Ver⸗ ſchmelzung der Volkspartei mit den Deutſchnationalen käme in Frage, ſondern eine Zuſammenfaſſung aller nationalen und liberalen Elemente. In einer Entſchließung verurteilt der Partelvorſtand der Deutſchen Volkspartei in Fran kfurt aufs ſchärfſte die An. griffe Hugenbergs auf Dr. Streſemann. Der Paxteivorſtand ſehe darin lediglich eine Fortſetzung des perſönlichen Kampfes gegen Streſemann. Nach dieſen Angriffen gegen den Führer der Partei ſei der im ſelben Aufſatz Hugenbergs gemachte Vorſchlag, die Deutſche Volfspartei und die Deutſchnationale Volkspartei zu ver⸗ ſchmelzen, um ſo erſtaunlicher. Eine Vereinigung beider Par⸗ teien ſei infolge des Verhaltens und der Politik der Deutſch.⸗ nationalen in inner⸗ und außenpolitiſchen Fragen gerade im jetzi⸗ gen Augenblick völlig unerörterbar. eeeee eeeeeee Die Wietſchaſtsverhandlungen mit Frankreich Paris, 13. Jan.(Von unſerm Periſer Vertreter.) Im fran⸗ Blichen Handelsminiſterium wird folgendes mitgetellt: Die franzö⸗ ſch⸗deutſchen Wirtſchaftsbeſprechungen treken in die entf ch e i⸗ dende Phaſe ein. Man wird ſich mit der Feſtſtellung des end⸗ gültigen Handelsvertrags und der Ausarbeitung der Liſten beſchäf⸗ tigen, doch wäre jede Prognoſe über den Gang, den die Verhand⸗ lungen nehmen werden, verfrüht. Die Einzelheiten des Vertrags erfordern noch langwierige Verhandlungen. Dagegen vernimmt des„Journal des Debats“ von einer unter⸗ richteten franzöſiſchen Perſönlichkeit, daß an dem raſchen und gün⸗ ſtigen Abſchluß der Wirtſchaftsverhandlungen nicht mehr zu zwei⸗ feln ſei. Der Entwurf des Reichshaushaltsplanes Der ſetzt dem Reichstag vorgelegte Entwurf des Reichshaushalts⸗ planes für das Rechnungsjahr 1926 hat, da der Reichshaushalt für 1925 noch nicht feſtgeſtellt iſt, im Laufe der Verhandlungen grund⸗ legende Veränderungen erfahren. Ueber wichtige Ausgabenerhöhun⸗ gen, namentlich über ſolcke in Auswirkung der Aufwertungsgeſetze und des Geſetzes Über die Erhöhung der Bezüge der Kriegsbeſchädig⸗ gten und ⸗Hinterbliebenen, ſteht die Entſcheidung noch aus. Bei dem Plan für 1926 ſt von der Erwägung ausgegangen wörden, daß auch in dieſem Jahre die Aufnahme einer Anleihe noch nicht möglich ſein wird. Es war daßer Vorſorge zu treffen, daß trotz erhöhter Re⸗ patatfonszahtungen auch der Bedarf des außerordentlichen Haushalts in verfügbaren Einnahmen Deckung fand und zwar durch reſtloſe Ausſchöpfung aller verfügbaren Einnahmequellen und Heran⸗ ee Betrages non 220 Millionen Reichsmark, der aus den Ueberſchüſſen des Jahres 1924 noch frei war, ſowie durch rückſichtsloſe Droſſelung des Ausgabenbedarfes Neue Planſtellen für Beamte 5 ſind grundſätzlich nicht eingeſtellt worden mit Ausnahme des dringen⸗ den Bedarſes beim Reichsverſicherungsamt und beim Auswärtigen Amt. Auch Höherſtufungen von Beamten ſind grundſäßlich nicht er⸗ folgt. Trotzdem iſt der Beſoldungsbedarf gegenüber 1925 infolge der Beſoldungsverbeſſerungen geſtiegen. die Geſamt⸗ belaſtung des Reiches ſtellt ſich für 1926 auf insgeſamt 7419, Millionen Reichsmark. Davon entfallen auf den ordent⸗ lichen Haushalt 7 118.5, auf den außerordentlichen Haushalt 301,1 Millionen Reichsmark. Die Einnahmen ſtellen ſich insgeſamt auf 7419,6 Millionen, wovon auf ben ordentlichen Haushalt 7412,7, auf den außerordentlichen Haushalt 6,9 Millionen Reichsmark entfallen. Die Minderausgaben gegen 1925 ſind in ihrer Geſamthelt auf faſt 350 Millionen Reichsmark veranſchlagt. Auch die Steuerüber⸗ weiſungen an die Länder und Gemeinden haben um rund 150 Millionen Reichsmark niedriger eingeſchätzt werden können. Daß trotzdem der Ausgabenbedarf des Reiches ſich nur um 125 Mil⸗ lianen ermäßigt, liegt an den köheren Reparationslaſten, die von 291 Midlionen im Jahre 1925 auf 600 Millionen im Jahre 1928 ſtei⸗ gen. 70 das Berliner polizeipräſtoſum über die Unterſtützung des Oberleutnants a. d. Schulz Iim Anſchluß an den Ausbruchsverſuch zweier in Lendsberg verhafteter Strafgeſangener, die angaben, von dem des Tememordes angeklagten Oberleutnant a. D. Schulz zu dieſem Verſuch an⸗ ſtiftet worden zu ſein, tauchen Mitteilungen auf, denen zufolge die ereinigung deutſcher Arbeitgeberverbände zur Unterſtützung des Oberleutnants a. D. Schulz 5000 Mark geſpendet hätte. Dieſer habe einen Teil des Geldes zu dem Ausbruchsverſuch verwendet. Zu dieſen Veröffentlichungen nimmt das Berliner Poll⸗ geipräftbium in einer Mitteilung an die Preſſe Stellung. Es wird dargelegt, daß ein Abgeordneter als Vertreter des Zentralver⸗ bandes der Landarbeiter, mit dem Schulz in Verbindung geſtanden habe, die Vereinigung deutſcher Arbeitgeberverbände mehrfach um finanzielle Unterſtützung für die Zwecke des Zentralverbandes der Landarbeiter erſucht habe. Endlich ſei ſeitens zuſtändiger Perſön⸗ lichkeiten der Vereinigung die Summe von 5000 Mark bewilligt worden⸗ Der Zentralverband der Landarbeiter erhielt gegen Quit⸗ tung des deutſchnationalen Reichstagsabgeordneten Behrens das Darlehen, das am 31. Auguſt vorigen Jahres zurückgezahlt wetden ſollte. Das erſte Geſuch war von dem Deutſchnationalen Meler, Gewerkſchaftsleiter im Zentralperband der Landarbeiter, an die Vereinigung deutſcher Arbeitgeber gerichtet worden. Das Darlehen iſt dann in den Büchen der Vereinigung bis auf eine Mark aus⸗ gelöſcht und nach den Preſſeangriffen im Dezember vorigen Jahres vom Zentralperband zurückgezahlt worden. Das Darlehen iſt zur Unterſtützung des Oberleutnants a. D. Schulz verwandt worden. Weiter heißt es in der polizeilichen Feſtſtellung, es ſei nur bei dem Propoagandaleiter der Vereinigung deutſcher Arbeitgeber v. Zengen wahrſcheinlich, daß er gewußt habe, daß dazs Geld ur Unterſtützung des Schulz verwendet werden ſollte. Dleſer be⸗ treitet dies jedoch. Der Leiter der Vereinigung, Geheimrat von Borſig, erklärt, daß die Vereinigung niemals eine Unterſtützung des Oberleutnants Schulz bewilliat haben würde. Die Angelegenheit iſt der Staats⸗ anwaltſchaft übergeben worde. „ Potunterſucung gegen Kalldorf und Lorenz. Wie wir er⸗ dahren, n e Ane gahe des auf Dr. Streſemann ge⸗ lanten Attentatsverſuche; 2—5 die Hauptangeſ Hul⸗ 8 zten Kaltdorf und Lorenz die Vorunte uchung eröffnet worden. neidlos zugeſtan. radikalſozialiſtiſchen Gruppe. ulß[laſſen werde Deie Fürſtenabfindunng Berlin, 18. Jan.(Von unſekem Berliner Büro.) Der Sache der nach neuen und großen Ahfindungen verlangenden Fürſten ſind die letzten Tage nicht eben förderlich geweſen. Was an ihnen an bisher unbekannten Voörgängen im Rechtsausſchuß des Reichstags zu Tage gefördert worden iſt, hat doch bis weit nach rechts hin das Gefühl aufkommen laſſen, daß zu hochgeſteiger⸗ ten Anſprüchen ein Riegel vorgeſchoben werden muß. Jetzt iſt man denn auch dabei, einen gemeinſamen Antrag der Parteien zu formen; der eine engültige Regelung dieſer un⸗ erfreulichen Abfindungsfräge verheißt. In unterrichteten Kreiſen hält man es für ganz ausgeſchloſſen, daß dieſer Antrag auch von der ſozialdemokratiſchen Fraktion unterſtützt werden könnte. Ein Ausſchuß für das Volksbegehren Bekanntlich hat ſich vor einigen Tagen in Berlin unter dem Vorſitz des Volkswirtſchaftlers Dr. Kuczinſky ein Ausſchuß zur Durchführung des Volksbegehrens über die Fürſtenabfindung ge⸗ bildet. Wirtſchaftliche Organiſationen haben ihren Beitritt erklärt. Der Ausſchuß teilt mit, daß er in den nächſten Tagen dem Reichz⸗ innenminiſterium einen Geſetzentwurf zu der Frage einreichen werde. Der Ausſchuß rechnet damit, daß die für das Volksbegehren erforderlichen vier Millionen Stimmen aufgebracht werden können. Ein Brief der Prinzeſſin von Montenegro BVerlin, 13. Jan.(Von unſerem Berkiner Büro.) Die ehemalige Herzogin Jutta zu Mecklenburg, die jetzt als Prinzeſ⸗ ſin Melitta von Montenegro firmiert, drahtet aus San Remo, was ja immerhin ein angenehmer Aufenthalt iſt, dem B.., ſie hätte durchaus nicht enorme, ſondern vielmehr nur ganz unbe⸗ trächtliche Summen bisher als Abfindung erhalten. Ihre Rechte ſejen geſtützt„auf Dokumenten vor dem Kriege, auf juriſtiſch un⸗ anfechtbarer Baſis, einzig und allein auf Legaten und Heirats⸗ verträgen“. 8 75755 5 Aber hat der Krieg, in dem Frau Melitta doch im gegne⸗ eiſchen Lager ſtand, an dieſen Legaten nicht vielleicht doch auch etwas geändert? 2 5 nochmals der Exkaiſer⸗Film Zu den bekannten Mitteilungen der„Frkft. Zig.“ über die in Doorn aufgenommenen Filme über das Privalleben des ehemali⸗ gen e ſich jetzt noch ein Beteiligter zu Wort, näm⸗ lich die holländiſche Filmgeſellſchaft, von der die Paths⸗Cinema⸗Ge⸗ ſellſchaft in London die Bilder in Doorn exworben hat. Es iſt das die Naaml. Venn, Orion⸗Filmfahrik im Haag, die das Schrei. ben ſchickt: Frankfurter Zeitung Frankfurk. Wir waren ſehr erſtaunt zu leſen daß Sie als Verfaſſer der film Ek⸗KügeSeg einen Franzöſiſchen Firm nennen. Wahrſcheinlich haben Sie das Bericht im Daily Chronicle vom 31. Dez. geleſen, worin der Kaiſer als Filmſtar gemalt wird. Der Fall hat ſich ganz anders vorgetragen. Einer unſerer Operateure der dem Ex Kaiſer perſönlich bekannt war hatte Be⸗ bekommen eine Aufnahme zu machen ohne dafür zu be. zahlen, der Ex Kaiſer hat ſelbſt eine Copie von uns abgenommen und dafür bezahlt. Da unſere Aufnahme der erſte Film iſt der von dieſer Familie gemacht wurde war natürlich viel intereſſe dafür und haben wir die Monopolrechten für verſchiedene Länden berkauft. Franzöſiſchen 1 Pathé hat der Film für England gekauft und dort ausgebracht.„„ Wir glaüben daß ie Sache durch dieſe Erklärung in einem gang anderen Licht geſtellk wird als ihr zuerſt geſehen haben und meinten es unſeren Pflicht Ihnen der Wahre Zuſtand zu be⸗ richten. Hochachtend „ N. B. Orion-Filmfabrik gez. J. A. J. Tak. Directeur. Die„Frankf, Zeitung“ bemerkt hierzu:„Alle in einem ent⸗ ſetzten deutſchen Publikum immer noch feſtgehaltenen Zweifel, ob Wilhelms II. wirklich mit ſeinem Wiſſen, unter ſeiner Mitwirkung aufgenommen ſein könne, ſind damit aller⸗ dings endgültig beſeitigt.“ Wir erlauben uns jedoch anderer Mei⸗ nung zu ſein. Sehr weſentlich erſcheint es uns beſonders, daß der frühere Kaiſer keinerlei Honbrar für die Filmaufnahme bekommen hat, wie in der erſten Alarmmeldung der„Frkf. Ztg.“ mit ſehr gehäſſigem Kommentar behauptet war. Es ſtellt ſich vielmehr nun heraus, daß der Kaiſer der Zahlende war. Immerhin wäre es zweifellos klüger geweſen, wenn Wilhelm II. auf die ganze Filmerei durch eine ausländiſche Geſellſchaft verzichtet hätte. Dies um ſo mehr, wenn er nicht die abſolute Garantie hatte, daß eine Kopie des Filmes nicht ins feindliche Ausland ging.(D. Schriftlg.) herriot wieder Rammerpräſident y Paris, 12. Jan.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Kammer und Senat sröffneten om Dienstag nachmit ag die neue Seſſion. In der Kammer fungierte der 82jährige Pariſer Frauenarzt Profeſſor Pinard als Alterspräſident. Der alte Herr, der ſchon öfters das Alterspräſidium geführt hat und bei dieſer Gelegenheit ſtets auf ſein Lieblingsthema, die Bevölkerungspolitik, einzugehen pflegt, verfehlte auch diesmal nicht. die Bedeutung der Frau und des Kindes für die Stärke Frankreichs hervorzuheben. Nach elwa einer Siunde begannen die Wahlen des Präſidiums. Herriot wurde mit 300 von 324 abgegebenen Stimmen wieder zum Kammerpräſidenten gewählt. Die reſtlichen Stimmen waren von den Kommuniſten für deren Parteiführer Cachin abgegeben. Etwa 250 Abgeordnete der Rechten enthielien ſich der Stimme. Auch die übrigen Wahlen gingen ohne Zwiſchenfall vor ſichkht. Zur ſelben Zeit wie die Kammer war der Senat zuſammen⸗ getreten, wo Senator Fleurn als Aiterspräſident in einer längeren Anſprache auf die Schwere der Zeit hinwies, aber den Franzoſen trotz aller Sorgen Mut und Hoffnungsfreudigkeit zuſprach. Er er⸗ mahnte die Senatoren, keine unvernünftige Kritik an der Vergangen⸗ heit zu üben und vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Keine Nation habe wie die franzöſiſche unter dem Kriege gelitten, keine habe wie ſie erfahren, daß derdSieg auch für den Sieger grauſam iſt. Frankreich hege keine Gefühle des Haſſes und Locarno ſei ein deutlicher Beweis dafür. Die Vertreter der Radikalſozialiſten in der Finavzornm der Kammer erſtatteten heute der Kammergruppe Bericht über die Finanzpolitik Doumers. Einſtimmig wurde der Beſchluß gefaßt, daß die Kammergruppe die von Doumer geylanten Steuern und die Jahlungen nicht annehmen könne. Die Vertreter der Fi⸗ nanzkommiſſton erhielten daher den Auftrag, im Schobe der Kommiſ⸗ bon dieſes Profekt formell zurückzuweiſen. Die Radikelſozialiſten widerſetzten ſich auch der Beſtimmung in dem Fin nzeeſen, wonach 2 Milliarden für die Rüöckzaklung ein⸗s Teiles der Vorſchüſſe der Banque de France an die Staatskaſſe verwendet werden ſoſlen. Auch der Steverplan, den Doumer von Loucheur übernommen bat und der 3 Milliarden einßringen ſoll fard nicht die Pillſaung der Finanzproſelte untergraben worden und Doumer bat daher wenig Ausſicht, daß die Kammer ſeinen Plan annehmen wird. »»Abänderung des Beamtenſtakuts in Griechenlaud. General Pangalos hat ein Dekret unterzeichnet, durch das das Geſetz über 0% Pearnz ntelgt abgeändert wird. In Zukunft können alle Be⸗ amten, deren Unfähigkeit feſtgeſtellt wird, ſofort ent⸗ derden. Gegen dieſe Entläſſung iſt eine Berifung nicht zuläſſig. „Die Geſellſchaft Paths London welche unabhängig iſt von der i d die Eckrfeiler der neuen 1 5 8 Tat iſt in Familienzwiſtigkeiten zu ſuchen. Beginn der deulſch⸗ ſchweizeriſchen Wirtſchaſtsverhandlungen Wie wir erfahren, iſt geſtern die ſchwei⸗ mit. der Fall Himmelsbach Der Fall Himmelsbach der ſchon wiederholt die Gerichte und Parlamente eingehend beſchäftigt hatte, will noch immer nicht zur Ruhe kommen. Erſt vor wenigen Tagen wieder hatte das Landge⸗ richt J in Berlin ſich mit dieſer Angelegenheit zu beſchäft gen, da de genannte Firma gegen den Herausgeber des„Holzmarktes“!, Otto Fern bach, Klage erhoben hatte, weil deeer erkeut in einem Artikel den Inhabern der großen Holzfirma vorgeworfen hatte, daß; ſie durch ihre Verträge mit den Franzoſen mit dem Landesſe nd paktiert und ſich hinterher durch des Londoner Abkommen hättren entgehen. In eſtſtelungen dar⸗ emneſtieren laſſen, um„peinlicher Verfolgung“ zu dieſem Prozeß wurden jedoch nun zum erſtenmal über getroffen, wer die Gewährsleute des Beklagten Fernbach ſind. Forſtbeamten, daß die unmittelbar nach dem Abſchluß des Ruhr⸗ widerſtandes zuerſt aufgetauchten Berdächtigungen, dle Holzinduſtrie im beſetzten Gebiet, vor glem die Firma Himmelbach habe Vaterland zu Gunſten der Franzoſen geſchädegt, Dabei ermittelbe das Gericht aus der eidesſtattlichen Bekundung eines ihr; von— einem in franzöſiſchen Dienſten ſtehenden Ueberläufer— ausgegangen ſind. Durch eine Verbindung, die noch näher aufzuklären ſein wird, hatten nämlich deutſche Behörden von einem Capitain Hertz ſolche Mitteilungen erhalben. Das Gericht ſtellte nun feſt, 0 Capitain Hertz, ein gebürt'ger Elſaß⸗Lothringer, vor dem Krie höherer Stcatsforſtbeomter im deutſchen Stgatsdienſt. geweſen daß dieſer nach Beendigung des Weltkrieges ſofort in franzöſiſche Dienfte trat 4 und bei der Beſatzungsbehörde in Wiesbaden als Adjutant tätig war. Dieſer Hertz hat dann die Kenntniſſe, die er als früherer deutſcher Staatsbeamter inbezug auf die deutſchen Wälder gewonnen hatlze, ſofort im franzöſiſchen Dienſt verwendet und iſt dann in der ehemali⸗ gen Heimat als franzöſiſcher Offizier aufgetreten, der den Franzoſen wertvollſte Ratſchläge für die Schädigung deutſcher Waldungen gab. Dieſer Capitain Hertz iſt es auch geweſen, der, wie ſich jetzt heraus⸗ ſtellt, dem Oberregierungs⸗ und Forſtrat Henning Mitteilung ge⸗ macht hat, die die deutſche Induſtrie belaſten ſollten. Das Berliner Landpericht 1 koan jedoch, wie berefts mitgeteilt, zu der Feſtſtellung, daß den Aeußerungen dieſes Ueberläufers nicht der geringſte Glauben zu ſchenken ſei daß vielmehr der Ve dacht be⸗ ſtehe, er habe aus durchſichtigen Gründen zwſchen der Reichs und 9 wietracht ſtifden Aus dieſen Gründen wurde auch der Beklagte Fernbach, ee e und der deutſchen Induſtrie wallen. der ſich beſonders auf die Aeußerungen des Capitain Herß geſtügt hatte, verurteilt, wobei das Gericht betonte, der Ferna ˖ und beleidigt habe, ſondern aus Freude an der Senſation und aus dem Willen, die Angegriffenen, die er als perſönliche zu⸗ bringen. In einer zweiten Verhandlung vor dem Werlimer Langericht 1 9 wurde eine von dem Beklagten Fernbach gegen die Firma Himmels⸗ bach erwirkte einſtweilige Verfügung iaufgehoben. Fernbach haite behauptet. daß die Firma Himmelsbach die Preſſe mit falſchen Mit⸗ be lungen verſehen habe. In der Verhandlung ergec ſich die Un⸗ richtigkeit dieſer Behauptung, ſodaß Fernbach auch in dieſem zweiten Verfahren koſtenpflichtig verurteilt worden iſt. Ein Fwiſchenſall auf der Handwerkertagung Feinde be⸗ trachte, zu vernichten. Dem Beklagten Fernbach wurde vom Gericht erneut verboten, in Zukunft Angriffe gegen die Firma Himmelsbach 3 daß der Beklcgte in 72 ſeiner überaus ſcharfen, oft ſchlechthin gehäſſigen Weiſe die Inzaber Hmmelsbach nicht aus ſachlichen Gründen ang⸗gziffen In der geſtrigen Vollſitzung des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks in Berlin, in der, wie bereits gemeldet, eine ſtarke Geg⸗ nerſchaft der Handwerksvertreter gegen die von der Regierung Luther eingeleitete Preisabbau⸗Aktion und den neuen Geſetzent⸗ wurf zur Förderung des Preisabbaues zu erkennen war, kam es zu einem bemerkenswerten Zwiſchenfall. Als der ſtellvertretende Reichswirtſchaftsminiſter, Verkehrsminiſter Dr. Kr ohne, erklärte, daß er in Erfüllung des Wunſches erſchienen ſei, von autoritativer Seite die Gründe des Vorgehens der Reichsregierung zum Preis⸗ ſtutzte einen Augenblick und meinte, es ſei klar, daß bei der die Regierung den heutigen Beratungen des Handwerks das lebhaf⸗ teſte Intereſſe entgegenbringe, aus welchem Grunde er auch perſön. lich erſchienen ſei. Als der Miniſter die Veröffentlichungen des Hand⸗: werks in der Preſſe, in denen der neue Geſezentwurf als ein Auss. nahmegeſetz gegen das Handwerk bezeichnet wurde, als unzutreffend hinſtellte, erhoben ſich neue Zurufe und große Unruhe. Hierauf er⸗ klärte der Miniſter:„Wenn Sie die Abſicht haben, die Debatte von vornherein ſo zuzuſpitzen, dann will ich mich kurz faſſen. Die Reichs⸗ regierung hat die Maßnahmen getroffen, um eine Preisſenkung im Intereſſe der Allgemeinheit herbeizuführen. Damit iſt die Preisſenkung nicht zu umgehen und jeder Wirtſchaftskreis muß ſich dem anpaſſen. Bei der Stimmung im Hauſe glaube ich allerdings kaum, daß dies geſchehen wird.“ 85 Hierauf verließ der Miniſter demonſtrativ die Sitzung. Letzte Meldungen Das Winterwetter im Schwarzwad r. Triberg. 13. Jan.(Eig. Drabtber.) Im Schwarzr-ald iſt über Nacht die erwartete weitere ſtarke Zunahme des Froſtes in allen Teilen aufgetreten und die vorgeſtrige Temperaturumkehr iſt einer vollkommenen winterlichen Kälte gewichen. Heute morgen wer⸗ den folgende Kältearade verzeichne:t Triberg— 15 Gr., Hinterzarten — 16 Gr., Feldbera— 18 Gr. Am Gebirasrand werden in den Städ? ten wie Freibura— 10 Gr. berichtet. Die Skibahnen ſind über tauſend Meter benützbar. Infolge des Froſtes können die Eisbahnen wieder in Betrieb genommen werden und werden von heute ab benützt. Bei ſtarkem Nordoſtwind herrſcht überwiegend hei⸗ teres Wetter mit teilweiſe Wolkenzug. Es iſt weiteres Anhalten der ſtrengen Kälte zu erwarten. W Anhalten des Jroſtes — Berlin, 12. Jan. Die Wintertemperaturen, die ſeit geſtern in faſt aanz Deutſchlard berrſchen, ſind auf anbaltende Oſtwinde zurück⸗ zuführen, die aus Rußland kalte Luft berüberführen. Dieſe öſtlich⸗ Luftzufuhr wird vorausſichtlich in den nächſten Tagen noch lebhafter werden. Es wird alſo der Froſt noch weiter anhalten bezw. ſich noch verſtärken. In Rußland herrſcht augenblicklich eine Temperatur bis 35 Grad unter Null, in Sibirien bis 40 Grad. Der Luftdruck beträat in Rußland 794 Millimeter. Gelinderes Wetter könnte erſt durch ein vom Ozean herankommendes Tief herbeigeführt werden, doch ſind bisher irgendwelche Beobachtungen nach dieſer Richtuna nicht gemacht worden. Mit Schneefällen iſt vorläufig keinesweas zu rechnen Bluliges Jamiliendrama — Augsburg. 12. Jan. Nach einer Meldung der„Neuen Aügs⸗ burger Zeitung“ ſpielte ſich heute nacht in Rieden bei Immenſtadt ein äbbau darzulegen, erhob ſich eine allgemeine Unruhe. der Miniſter heutigen wirtſchaftlichen Notlage, in der ſich beſonders das Handwerk befinde, blutiges Familiendrama ab. Der 47jährige Landwirt Eduard Lingg wurde gegen 2 Uhr nachts von ſeiner Chefrau mu einer Piſtole erſchoſſen. Die Frau gab auf den zu Bett liegenden Mann zwei Schüſſe ab, die dieſen ſofort töteten. Der Orund zur EBerlin, 13. Jan. zeriſche Delegation zwecks Handelsvertragsverhandlungen Deutſchland in Berlin eingetroffen, wo ſie miniſter empfangen wurde⸗ folgen. Sie ſind riſchen Tarifvertrages gerichtet. boꝛm Reichsaußen⸗ 1 3 4 4 7 CC Die Verhan; ungen werden dann er⸗ auf den Abſchluß eines neuen deutſch⸗ſchweize⸗ r, e 2 Mmittwoch, den 13. Januar 1928 Kene Maanheſmee Jeifung[Mittag-⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 19 Städtiſche Nachrichten das unterirdiſche Mannheim Alarm! Trompetenſignale! Trommelwirbel! Der Feind hat an⸗ gegriffen. Im Schneckenhof des Schloſſes öffnet ſich eine Fall lir Ein Bewaffneter folgt dem andern. Fackeln leuchten durch einen dunklen Eang. Endlich Tagesſchimmer. Die Baſtion am Rhein iſt erreicht Die Verſtärkung, die rlötzlich aus der Erde auftaucht, wird freudig begrüßt. Es war allerhöchſte Zeit. Der Feind hat die Uebermͤcht Aber nun beſeelt die Verteidiger auf vorgeſcho⸗ benem Poſten neuer Mut. Bald kehrt wieder Ruhe ein. Der Feind hat ſich mit ſtarken Verluſten in ſeine Stellungen zurückgezogen. „Dieſe Erinnerung an die Mannheimer Feſtungszeit wurde un⸗ willkürlich lebendig, als man hörte, daß bet Kanaliſationsarbeiten in der Schloßgartenſtraße, die hinter dem Schloß zur Rheinbrücke führt. ein untkerirdiſcher Gang entdeckt worden iſt. Er ge⸗ ört zu einem Syſtem von unterirdiſchen Gängen, die aus dem Innern der Nerure in die voroeſchobenen Ba“ ionen führten. Aüf alten Plänen ſind auf den Rhein zu mehrere Baſtionen ein⸗ gezeichnet. Die Reſte einer ſolchen ſind hinterm Ballhaus zur Linsen des Weges wahrzunehmen. der unter der Ueberbrückung der Rheirbrückenauffahrt hindurchführt Der entdeckte Gang hat zweifellos zu einer dieſer Baſtionen geführt, die im jetigen Schloß⸗ gartengebiet lagen. Der Gockelsberg gehörte ebenfalls zu dieſen Außerbefeſtigungen. Ein Altmennkeimer erzählte uns, daß er als Kind beim Syie⸗ len in der Nähe des Koſakenſtalles ebenfalls einen ſolchen Gang enkdeckt kätte, der zugemawert mar Er habe mit Srieltomeraden mit Leichtiokeit ein Loch herſtellen können, durch das ſie in den Gana geſcklüpft und eine danze Strecke voroedrungen ſeien Erſt durch die Sofdaten, die ſich im Kotakeyſtall aufhielten, ſeien ſie ver⸗ ſcheucht worden. Es beſſäljat ſich alſo daß auch in der Rintung nach dem Bezirksamt derartige unterirdiſche Gänge liefen. Sch. hoher Krankenſtand Die Allgemeine Ortskronkenkaſſe Nannheim Batte, ſo——— geſchrieben, am Ende des dahres 1925 einen Mit⸗ gliederſtand von 52 388. Die Zahl der männlichen, Verſicherten 15 trug 37 632, die der weiblichen Verſicherten 14 756. Erwerbsleſe waren 9986 zur Verſicherung bei der Kaſſe gemeldet. Erwerbsunfähig erkrankt und im Bezug von Krankengeld ſtanden 4039 22 05 gleich 7,7 Prozent der Mitgliederzahl. der Krankenſtand. der das ganze Jahr hindurch ſehr hoch war, hat von Anfang Dezember en, wo er bereits 3373 Kranke aufwies, eine weitere Steige; rung erſahren und erreichte in der Weihnachtswoche die da lon 4170 Kranken. Ganz beſonders hoch iſt die Krankhe tsz ffer bei den den Vororten und außerhalb Mannheims wohnenden Mitgliedern Zur Kerabminderung der Krankenzahl ſind von der Keſſe alle nur anwendbaren Maßnahmen eingeleiſet worden. Strenge K kenkontrolle urd Nachunterſuchungen finden forſeetzt ſtatt. Bei le, eren ſind bis zu 66 Prozent der Unterſuchten ſofort arbeitsſähig geſchrieben worden. Dieſe Maßmahmen haken alle aber Erfolg, wenn ſie don den Aerzten ſelbſt wirk am unterſtützt werden, denn letzten Endes ſind es dach die Aerzte allein, 25 über die Frage, ob Arbeitsunfähigteit vorliegt oder nicht, zu ent⸗ iden haben. Der hohe Krankenſtand hat natürlich auch entlprechend 12 Beträge an Barunterſtützungen gefordert. De gaben hierfür betrugen in der letzten Zeit bis zu 1000 0 M* wöchentlich. Dieſe ungewöhnlich hohe Belaſtung konn bei den heuer⸗ gen Finanzverhältniſſen der Kaſſe nicht lange ertragen we den. Die Folge wird daher ein, daß bei weiterem Anhalten des hohen Kran⸗ zenſtemdes an einen Abbau der Mehrleiſtungen insbeſon⸗ dere der Familien⸗Verſicherung, und an die weitere Erhöhung der Beiträge herangetreten werden muß. verſchärfung der Kälte Die Umſchichtung der Luftmaſſen hat ſich mit dem Wochenbe⸗ ginn ſo daz das in Ausbildung begriffene Hochdruckgebiet ich in umfangreichem Maße verſtärkt und un weiten Umereie inen Einfluß geſichert hal Der Hochdruck, mit einem ſehr ſtarken Kern üder Lappland, Finnland u. den Oſtſeeprovinzen ven 788 mm reicht bis weit in die zuſammenhängenden kontinentalen Landmaſſen Oſteuropas hinein und wirkt damit weiterhin in ſich verſtärkend Per Hohdruck bildet ein zuſammenhängendes Ganze mit geringen Druck. unterſchieden bis der liberiſchen Halbinſel hinunter und hat 5 0 über Deutſchland hinaus auch große Teile von Fran'reich und Italten in ſeinen Bereich gezogen, ſodaß in ſonft mülden Tellen und in Norditalien Froſt herrſcht. In Deutſchland hat der Char 20 des Froſtes ſich geändert. Aus dem Strahlungsfront, ervardetu anm Durch die gegen Ende letzter Woche eingetretene Aufhellung, 1 Dienstag ein richtiger Winterfroſt bei kalker Luftzufuthr aus fierd de Oſt geworden, der am Diensdag bereits 7 bis 9 Grad erreichte. Einfluß des über den zufammenhängenden Ländermaſſen 85 en Hochdrucks tritt jetzt ſichtlich in Erſcheinung. Die Kraft 80 och⸗ cks verweiſt die vom Oſten kommenden Warmluftzentren ab,— hindert ihr Vordeingen zum Feſtland und lenkt die Jgklonen weiter auf nordöſtliche Wege ab. In Mannheim ging in der verfloſſenen Nacht die Temperatur bie auf 9,1 Grad C. zurlic. Heute früh wurden noch 9 Grad Ce feſt⸗ geſtellt. Die geſtrige Höchſttemperatur betrug T 08 Grad C⸗ Dder weihnachtstiſch des Diktators (Von unſerm römiſchen Korreſpondenten) Schwer iſt es und dem Sterblichen kaum erreichbar, durch die Portale des— o Chigi in die Gemächer zu dringen, im denen der Herr der Schw n regert. Hier darf nur der Faſziſt pafſeren Dſund der Poſtboten. In der Weihnachtswoche aber, als ſich der Dittator im Norden befand, ſtrömte von früh bie ſpät eine gande Armee von Poſtbeamten durch die geheimnisvollen Pforten und das Miniſterium des Innern hatte eine beſondere Sektion von Beamten bereitgeſtellt, um ſie zu empfangen: tagelang fuhren die 1 vor, ſchleppten die Männer Pakete hinein, ſtapelten die Beamten Waren auf— was war geſchehen? Muſſolini bekam Geſchenke. JIn den Vorzimmern des Duce, erzählt man ſich, ſieht es aus wie in einem Muſeum Die Beamten ſind nach wochenlanger Arbeit nunmehr mit der Ordnung der Gegenſtände fertig geworden; ihr Bericht iſt erſchienen. Man hat die Geſchenke zunächſt nach Provin⸗. zen geordnet, dann nach Waren. Elf Kilo Expreßbriefe machen den Anfang, die alle mit„perfönlich“ bezeichnet ſind. Seltſame Adreſſen finden ſich: ſo ſendet einer ſeine Herzensergießungen an den„Er⸗ wählten Gottes im Palazzo Chig!“. Jilein en Strafporto wurden mehrere hundert Lire bezahlt. Zehntaufende von Poſtkarten, Poeſte. lben, nur nach Zentnern zu meſſen, Stapel von Broncetafeln mit Inſchriften füllen ein beſonderes Zimmer. Berge von Photographien folgen: Bilder ſämtlicher Kinder die nach dem Diktator„Benito he ßen, in Schwarzhemden gekleidet. Das ſind ſo viele, daß die Ant⸗ worten an dieſe Stifter ſchon vorgedruckt ſind: ein beienderes For· mukar,„modulo pargoletti“, zu deutſch Kinderformular, wird ihnen inken Zehllos ſind die Bilder von Perſonen, die behaupten, daß ſie Moff dint ähnlich ſehen Nicht alle ſind ſehr ſchmechelhaft für den Préſidenten, aber auch ihnen wird man danken. Jemand hat, er braucht nicht wahr zu ſein, folgendes Dankformulen⸗ entworfen: ... Ich finde in der Tat, daß Se mir ſehr ähnlich ſehen, ja ſogar ahnlicher, als ich ſelbſt. Ich habe deshalb beſchloſſen, Ihr Bild von jetzt an an Sielle meines Naſierſpiegels aufzuhängen und mich täglich avor zu raſieren Bilder von Muſſolini liefen in allen denkbaren Materialien ein, unter anderm ein Porträ in Brotteig gebacken und eine Torte mit Zuckerguß⸗Konterfei. Dann aber folg: die Unzahl der materielleren Weihne chtsgaben: viele Zenfner von Makkaroni in all den tauſend Arten, die in den verſchiedenen Provinzen Italtens üblich ſind; Fäſſer von allen Weinen, die in Italſen wachſen; Säcke von ge⸗ Mannheimer verkehrsbilder Zeichnungen von Kunſtmaler Nudi Texte nach den Verkehrsvorſchriften der Mannheimer Polizeidirektion Schließe im Ort die Kuspuffklappe. Sorge für richtige Oelung und Schmierung und vermeide Rauch⸗ u. Gasentwicklung. Die Fahrbahn ehört dem Fahrverkehr, der Gehweg dem Fußgänger! 5 W Betreten der Fahrbahn:„Kugen auf!“ beang Hlalte an, wenn perſonen die Straßenbahn beſteigen oder verlaſſen. Sdfehfweg. Gehe nicht auf Radfahrwegen oder ſonſtigen für Fußgänger nicht beſtimmte be . An Kreuzungen zeige die Fahrtrichtung dem Polizeibeamten und den Fußgängern ſtets energiſch und deutlich an. Semeſter 1925ù6 833 ordentliche 844 im.⸗S. 25 und 721 im.⸗S. 24/5) eingeſchrieben. Müllers⸗Mannheim, Imalicen Zeit ſmeiſterlich verſtanden, den gewaltigen Stoff in eine flüſſige Form «An dex Handels⸗Hochſchule Mannheim ſind im Winter⸗ Studierende(gegen Neu⸗· aufgenommen wurden 226 Studierende(gegen 302 im.⸗S. 25 und 242 im.⸗S. 24/25). Unter den Neuaufgenommenen befinden ſich 25 Doktoren der Staatswiſſenſchaften und der Rechtswiſſen⸗ ſchaft.— Die Zahl der Hörer beträgt im Winter⸗Semeſter 25/20 90⁵ Nedef 478 im.⸗S. 25 und 870 im.⸗S. 24/5. *Heſtellung von Dispacheuren. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, iſt durch Erlaß des Juſtizminiſteriums vom 23. Dezember 1925 der bisherige Dispacheurſtellvertreter Martin Schreck in Mannheim als Dispacheur und der Kaufmann. Max Glaſer in Mannheim als Dispacheurſtellvertreter für Havariefalle, bei denen die Verteilung der Schäden nach§ 86 des Binnenſchiffahrts⸗ geſetzes an einem in Baden am Rhein abwärts von Baſel oder am Neckar gelegenen Orte zu erfolgen hat, beſtellt worden. Die allge⸗ meine Beeidigung durch das Amtsgericht iſt erfolgt. Todesfall. Am 11. Januar iſt im Heinrich Lanz⸗Kranken⸗ haus an den Folgen einer Operation die Hausmutter des Blinden⸗ heims, Frau Anna Seitz, geſtorben. Dieſer Verluſt iſt unerſeßz⸗ lich. Während 20 Jahren, ſeit Beſtehen des Heims, hat ſie in geradezu muſtergültiger, ſelbſtloſer, aufopfernder Weiſe ihres Amtes gewaltet. Sie war den Blinden eine fürſorgliche, liebevolle Mutter und dem Verwaltungsrate eine pflichtgetreue, anhäng⸗ liche, vorbildliche Stütze. Ihr Andenken wird unvergeſſen bleiben. o 25jähriqes Jubiläum. Dieſer Taae waren es 25 Jahre. daß der Prokuriſt Joſef Eianer bei der Firma M. Eichtersbeimer, Mann⸗ heim⸗Rheinau tätia war. In einer kleinen ſchlichten Feſer dankte der Firmeninhaber. Herr Karl Gichtersheimer. in Beiſein der Beomten und Arbeiter dem Jubilar für ſeine während dieſer 25 Jahre in Treue und mit Fleiß geleiſteten Dienſte und überreichte ihm ein Geſchenk. Auch durch die Arbeiterſchaft wurde Herr Eianer zu ſeinem Jubiläum bealückwünſcht. Analücksfall. Aus Lampertheim wird uns gemeldet: Am Samstaa vormittaa verunglückte in einer Fabrik in Waldhof der ver⸗ heiratete. 25jährige Arbeiter Jakob Wegerle dadurch. daß ihm die große Zehe des einen Fußes abgedrückt wurde. Die Ueberführung des Perunalückten in das hieſige evangeliſche Krankenhaus erfolgke ſofort durch das Sanitätsauto der Firma Benz. vorträge der Sinn des Lebens Auf Einladung des Vereins für Geſundheits⸗ pflege e. V. Mannheim ſprach Montag abend der dunch ſein Schrifttum in den weiteſten Volkskreiſen bekannt gewordene Naturforſcher, Biologe, Philoſoph und Schriftſteller Prof. aoul H. Francé über das Thema„Der Sinn des Lebens⸗ Der Name dieſes Univerſalgelehrten hatte eine große Anziehungs⸗ kraft auf die intereſſierten Kreiſe ausgeübt und ſo war der Kaſino⸗ Caal von einem erwartungsvollen Publikum dicht gedrängt, das den Ausführungen des Vorkragenden mit geſpannter Aufmerkſam⸗ keit folgte. Wer indes eine klare und poſitiwe Antwork auf die Frage nach dem Sinn des Lebens erwartet hatte, ſah ſich ge⸗ täuſcht, denn eine ſolche Antwort vermochte und konnte auch Franes nach ſeinem eigenen Geſtändnis nicht geben. Aber trotzdem waren ſeine Darlegungen von ſo tiefſchürfendem, wiſſenſchaftlichen Geiſt, in allgemein verſtändlicher Form dargebracht, erfüllt, daß der Zweck des Vortrages, allen Suchenden und nach Erkenntnis Stre⸗ benden einen Weg zu zeigen und ihnen eine Stunde der Selbſt⸗ beſinnung und ſtillen Nachdenkens zu geben, erfüllt wurde. 5 Veoon den vielen Kriſenerſcheinungen unſerer heutigen Zeit le⸗ zeichnete Raoul H. Francé die Geburtenkriſe als die im Vorder⸗ rund des Intereſſes ſtehende. Nach der Statiſtik werden jeder eutſche, ja jeder Europäer, im Durchſchnitt nur 35 Jahre alk, ieder neunte Deutſche war oder iſt tuberkulös, jedes vierte neu⸗ geborene Kind werde nicht älter als 6 Jahre. Das ſeien Zahlen, die zu ernſten Bedenken Anlaß geben. Wenn die Entwicklung im jetzigen Grade fortſchreite, werden 1960 überhaupt die Geburten in Deutſchland aufhören. Dieſe Erſcheinung abzutun mit den Einwirkungen und Notwendigkeiten der hochentwickelten Kultur und Ziviliſation ſei nicht angängig, ſie beruhen in der Dishar⸗ monie des Lebens. Leben und Blühen der Menſchheit ſei aber nur im harmoniſchen Zuſammenwirken möglich. Schon der grie⸗ chiſche Weiſe Pyhthagoras habe den Grundſatz des Wohlklangs, der Harmonie, aufgeſtellt, das Zahlenverhältnis.8. Dieſes Zahlen⸗ verhältnis finde man in allen Lebeweſen der Natur⸗ und Wflan⸗ zenwelt wieder, den Baumeiſtern des Mittelalters bekannt unter der Bezeichnung„goldener Schnitt“ oder„göttliche Proportidn“. Aln Hand zahlreicher Lichtbilder aus dem Tier⸗ und Pflanzen⸗ reich wies“ der Vortragende nach, daß alle Lebeweſen nach dieſem Intelligenzprinzip, dieſem Schönheitsprinzip, aufgebaut ſind, das auch zugleich das Zweckmäßigkeitsprinzip ſei und das die Technik ſich zu eigen gemacht habe. Auch im Kosmos, im Himmelsraum, findet man dieſe Harmonie. Hier komme noch hinzu das Prin⸗ zip der Vollkommenheit, denn im Himmelsraum ſei dauernd ein Werden und Vergehen zu beobachten. Wie in der Natur, in der Tier⸗ und Pflanzenwelt, im Kosmos, alles nach dieſem Harmonie⸗ geſetz geſtaltet ſei, ſei auch der Menſch, der geſunde Menſch, dar⸗ nach geſchaffen. Iſt das nicht der Fall, iſt der Menſch unvoll⸗ kommen, iſt er krank. So ergebe ſich in logiſcher Folgerung, als einzige Möglichkeit, das Leben harmoniſch zu geſtalten, das Streben nach Harmonie, denn die heutige Disharmonie in der Menſchheits⸗ gemeinſchaft kann nicht verſchwinden, ſie kann nur gemildert wer⸗ den. Reicher Beifall lohnte die Ausführungen des Vortragenden. 8 trockneten Feigen und Apfelſinnen, ſämtliche Arten notionaler Weih⸗ nachtskuchen— der Bericht nimmt hier kein Ende, und ich lieher zu der nächſten Rubik über, die die Gegenſtände des ſönlichen Bedarfs enthält. 12 Darunter rangiert zunächſt ein herrliches Paar Stiefel, ganz aus Eiſen, ſowie ein anderes, das in den Nationalfarben, grün⸗weiß⸗rot, angeſtrichen iſt. Nicht zu zählen iſt die Zahl der Raſier⸗ ſeifen, Taſchenmeſſer und kosmetiſchen Mittel, die die Schwarzhem⸗ den ihrem Herrn beſhert haben; und ſchließlich muß noch eine zarte Anſpielung auf Muſſolinis Schwäche für Reiſen erwähnt werden: ein volles Dutzend wundervoller Reiſemützen, von denen jede für einen anderen Monat beſtimmt iſt: leicht und ſchwer, dunkel und hell, je nach der Jahreszeit und der Gegend. Von alledem wird der italieniſche Miniſterpräſident wenig be⸗ halten. Die Lebensmittel gehen an die Hoſpitäler, die Beongn f in den Speicher, und nur die 6 Zentner Bücher, die man ihm ge⸗ ſchenkt hat, bleiben im Palaſt. Die Bücher— und die Reifemützen. Literatur Die Würkl. Regimenter im Wellkrieg. Herausgegeben von General H. Flaiſchlen. Band 37: Das Württ Landw ⸗Inf.⸗Regt. Nr. 121 im Weltkrieg. Von Kurt Stein. Mit 44 Handze chnunden von Eduard Winkler nebſt 143 phot Abbildungen und 23 Ge⸗ fechtsſtizzen. Chr. Belſer.⸗G., Verlagsbuchhandſung, Stultga⸗t. — der vorliegende Bond ſchildert die Erlebniſſe und Nöte des Landwehr⸗Infanterie⸗Regiments 121, das bei Kriegsbeginn neu aufgeſtellt wie die aktiven Regimenter tatenfroh ins Feld rückte. Vielen Tauſenden iſt dis Regiment während der ver Kriegsſah ze zur zweiten Heimat geworden. So wird dieſer Pand eine Fülle von Erinnerungen des arößlen Erlebens in uns wach rufen. Wele ſröh⸗ liche und auch ernſte Stunden ziehen an uns vorüber und wir er⸗ kennen bei ruhiger Ueberlegung erſt heute recht die Größe der da⸗ Der Verfaſſer, Regierimgsbaume ſter Stein, bat es 5 kleiden, die dem Buche einen beſonderen literariſchen Wert Außer den zahlreichen, trefflich wiedergegeb⸗nen Illuſtratienen noch Photogrephien, enthält das Buch eine reiche Fülle hochkünſtleriſcher Textilluſtrationen von dem Münchener Künſtler Eduard Winkker, ſo daß die vorliegende Regimentsgeſchichte eine wertvolle Ergänzung der Sammlung bedeutet Viele Regimentsangehörige wird es aber inter⸗ eſſieren, die Erlebniſſe ihrer in Odeſſa zurückgebliebenen Kameraden nachleſen zu können, um auch dieſen Teil des gewaltigen Nengens nachträglich gemeinſam mit ihnen zu erleben 15 10 — K* geſellſchaft unter Leitung ihres Dirigenten Dr. Swer Selle. Nr. 19 Nene Mannheimer Zeltung[Mittag⸗NRusgabe! mittwoch, den 13. Januar 1928 veranſtaltungen Tbeaternachrict. Das welze Kätßche“, ein Luſtfpiel der Eiferſucht. das eine Eviſode aus dem Leben der aroßen Katha ⸗ rina behandelt. war der erſte Bühnenerkola des Dichters der La⸗ terne“ F. W. Ilaes. Nach ſeiner Uraufführung in Krefeld iſt ez an Bühnen wie Düſſeldork. Danzia. Elberfeld ufw. mit großem Er⸗ folg gegeben worden. Seine bieſige Erſtaufführung findet am Sonn⸗ jag im Neuen Theater ſtatt. Dr. Swerkoff's ruſſiſche rg Wie wir hören, wird am Sonntag im Nibelungenſaal die erſte 11105 7 9ofaber⸗ mals gaſtieren. Sie kebrt ſoeben von einer ausgedehnten Tournee durch Spanien zurück, wo ſie größte Triumphe feierte. Eröffnung der Eisbahn auf dem Lawutennlsp Wie aus der Anzeige in dieſer Rummer hervorgeht, iſt zur + 8 geringen Freude aller Freunde des geſunden Eislaufſports die Eisdahn auf Lawntennisplatz wieder eröffnet worden. Heute abend kann man ſich ſogar bei Konzert verluſtieren. Aus dem Lande Ein Ehedrama Durbach bei Offenburg, 12. Jan. Der 40 Jahre alte Wären⸗ wirt Franz Anton Werner, der von ſeiner Frau getrennt lebte und mit ihr in finanziellen Auseinanderſetzungen ſtand, hat heute vormittag, als er gepfändet werden ſollte, ſeine Frau auf der Sparkaſſe durch drei Schüſſe getötet. Werner, der nach der Tat die Flucht ergriff, kounte nach kurzer Zeit von der Gen⸗ Darmerie verhaftet worden.— Hierzu wird uns noch gemel⸗ det, daß Werner in Gegeunwart des Ratſchreibers mit ſeiner Frau wegen der Unterlaſſung der Zwangsverſteigerung verhandelte. Man einigte ſich auch, umſomehr, als die Frau die Koſten des Gerichts · dollziehers von 20 M. bezahlte. Der Ratſchreiber und Werner und ſeine Frau gingen dann zur Sparkaſſe, wo Werner 15 M. für eine der Gemeinde gelieferte Arheit einkaſſieren wollte. Statt 15 verlangte Werner aber 20 M leihweiſe zu erhalten, was je⸗ doch verweigert wurde. Nach kurzem, bedeutungsloſen Wortwechſel zog er eine Bromningpiſtole und gab darauf drei Schüſſe auf ſeine neben ihm ſtehende Frau ab. Zwei davon trafen die Frau in die Schläfe, der dritte Schuß ging in den Boden. Die arme Frau verſtarb nach wenigen Minuten. Der Ehe entſtammen vier unmündige Kinder. 1* Hockenheim, 12. Jan. In der bekannten Diebſtahls⸗ affäre wurden abermals zwei weibliche Perſonen wegen Hehlerei verhaftet.— Geſtern nachmittag brach in einem Laden⸗ geſchäft in der Hirſchſtraße Feuer aus, das ziemlich erheblichen Schaden anrichtete. Es gelang, den Brand zu löſchen, ehe er Fabee Ausdehnung annahm. Man vermutet Brandſtiftung. Die nterſuchung iſt eingeleitet. K. Heidelberg, 12. Jan. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe zählte am 1. Fanuar 33 482 Mitglieder, gegen 34027 im Vornlonat Hiervon waren 17 100(17036) männlichen und 16 382 991) weiblichen Geſchlechts. Pflichtverſichert waren 15 776(15 682) Männer und 13 038(13 604) Frauen. eeN verſichert waren 1324(1354) Männer und 3344(3387) Frauen. An Kranken und Arbeitsunfähigen wurden am Stichtage 762(1184) Männer u. 737 (788) Frauen gezählt; hiervon entfallen auf freiwillige 37(62) Männer und 132(173) Frauen. Von 184(184) Wöch⸗ nerinnen, die am 1. ds. Mts. vorhanden waren, gehören 102 (105) den pflichtigen und 82(79) den freiwilligen Mitgliedern an. Die Erwerbsunfähigkeit betrug insgeſamt 1499(1972) oder 4,48 Prozent(.80 Proz.). K. Heldelberg, 12. Jan. Wie wir bereits mitgeteilt haben, ſoll die Untere Neckarſtraße unterhalb der Neuen Brücke durch Aufſchüttung verbreitert werden. Man beabſichtigt, den nörd⸗ lichen Gehweg durch Anpflanzung einer neuen Baumreihe zu einer breiten Promenade auszugeſtalten. Die Uferböſchungen ſollen durch Kolonnaden in einer Länge von etwa 200 m überbrückt werden. K. Hirſchhorn, 12. Jan. Die Intereſſengemeinſchaft zur Hebun des Fremdenverkehrs am unteren Neckar(Neckar⸗Verkehrsverband hielt heute im„Naturaliſten“ ihre erſte Jahresverſamm⸗ lung ab. Dem Verband ſchloſſen ſich im erſten Jahre ſeines Be⸗ ſtehens 20 Verkehrsvereine und Gemeinden an. Neu auf⸗ genommen wurden die Verkehrsvereine Neckargemünd und Jagſt⸗ feld. Direktor Wienkötter⸗Wimpfen, der den Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht erſtattete, gebt in allernächſter Zeit als Kurdirektor nach Bad Soden. An ſeiner Stelle wurde Bürgermeiſter Sailer⸗ Wimpfen zum geſchäftsführenden Vorſitzenden gewählt. In der Ausſprache der dreiſtündigen Sitzung wurde die Propaganda für 1926 vorbereitet. Von verſchiedenen Seiten wurde auch eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen Neckar⸗Verkehrsverband einerſeits und Stadt und Verkehrsverein Heidelberg andererſeits an⸗ geregt. Bürgermeiſter Amberger⸗Heidelberg, der an der Ver⸗ ſammlung auch im Auftrag des badiſchen Städtetages teilnahm, wies auf die Bedeutung Heidelberas als„Einfallstor“ für das Neckartal hin und zeigte gangbare Wege für eine Zuſammenarbeit. Fünſtes Akademiekonzert Leitung: Hermann Autzſchbach— Soliſt: Profeſſor Albert Jiſcher Die erſte Sinſonie Mahlers hat es ſich wie viele ihrer Gefährtinnen gefallen laſſen müſſen, durch die Grauſamkeiten der wörtlichen und Deutungen getrieben zu werden; man— von„Naturtrieb und Schickſalsgewalt 910 rochen. die ſich in ihr ausprägen ſollen, und Mahler ſelbſt hat leſen eutungen Vorſchub — Zum Ueberfluß gab er dem Werk anfänglich auch noch die ſezeichnung„Titan“ mit auf den Weg, und damit war für die Literaten das Maß voll. Man war froh, ſich nun an etwas halten zu können; denn es erſchien als ganz eindeutig, daß Mahler bei der Bezeichnung„Titan“ an nichts anderes gedacht haben konnte als an den gleichnamigen Roman von Jean Paul. Außer der Ueberſchrift „Titan“ 2 Mahler noch ein regelrechtes Programm gegeben, das die weiteſte Deutungsmöglichkeit zuließ. So wurde aus der erſten Sinfonie Mahlers zuſehends eine Natur⸗ oder auch Mit dieſer Art der wörtlichen 7 Deutung, mit dieſem verderblichſten aller Reſte der Programmſinfonie muß aber gebrochen werden, ganz gleich um wen es ſich dabei handelt; erſt wenn die ver⸗ ſtehende Betrachtung des muſikaliſchen Kunſtwerks ganz von dieſen unzulänglichen Erſatzmitteln abſieht, wird das 80 Verſtändnis für Muſik um ſich greifen können. So ſehen wir auch in der erſten Sinfonje Mahlers nichts, was zu einer ſolchen wörtlichen Deutun einen Anlaß geben könnte, und wenn entgegengehalten wird, da Mahler ſelbſt die„Natur“⸗Deutung veranlaßt habe, ſo widerſprich dem die Art der Konzeption des Mahlerſchen Werkes; nicht nach einem Programm komponierte er, ſondern ihm ſich klang · liche Urgebilde zu einer größeren Einheit. Auf das Klangliche allein kommt es an. Nicht der Veginn, ſondern das Ergebnis ſeines muſikaliſchen Schaffens ſtellt im Einzelfall das dar, was der Wortbedürftige die Idee einer Mahlerſchen Sinfonie nennen kann. Was man als ein Programm dieſer—. anſteht, iſt nichts andere⸗ als die in ein Sinnbild gefaßte Folge ſener klanglichen Schöpfung aus den tiefſten Urquellen alles Geſchehens. Vom Klanglichen gehen wir aus, wenn wir der weitgeſpannten Einleitung gedenken. die das Werk eröffnet. Die neunfach geteilten Streicher, die Motivträger Flöte, Oboe und Klarinette, zeigten be⸗ reits in den erſten Takten, daß hier unter der Vorbereitung durch den Gaſtdirigenten ganze Arbeit getan war, ebenſo die aus der Ent⸗ fernung wunderſam herübertönenden Trompeten. Der Kuckucksruf, mehr allgemeines Symbol als Träger einer beſtimmten an e bob jich trefflich heraus. So formte ſich die Einleitung zum prächtig Aus der pfalz Eröffnung der pfälziſchen Candwirkſchaftswoche Kaiſerslautern, 12. Januar. Die Landwirtſchaftswoche, die einen Vortragskurs und eine Reihe anderer Veranſtaltungen um⸗ ſaßt, nahm geſtern in der Fruchthalle ihren Anfang. Dem Rufe der Kreisbauernkammer und des landwirtſchaftlichen Kreisaus⸗ ſchuſſes der Pfalz waren die Landwirte aus allen Teilen der Pfalz in überaus großer Zahl gefolgt. Der Präſiden der Krers⸗ bauernkammer, Oekonomierat Steitz⸗Schmalfelder Hof, konnte eine große Anzahl Gäſte begrüßen, darunter den bayeriſchen Land⸗ Virtſchaftsminiſter Dr. Fehr, 5 Fräſident Steitz wies in der Eröffnungsrede auf die ſchwie⸗ rigen Verhältniſſe der Landwirtſchaft hin, die unter der allgemeinen Wirtſchaftskriſe beſonders ſtark leide. Landwirtſchaftsminiſter Dr. dex darauf das Wort nahm, überbrachte der pfälziſchen andwirtſchaft die Grüße des bayerichſen Staatsminiſteriums. Dann überbrachte Regierungsdirektor Staehler für den ver⸗ hinderten Regierungspräſidenten Dr. Matheus die Grüße der Kreisregierung. Nachdem Präſident Steitz darauf die Landwirtſchaftliche Woche für eröffnet erklärt hatte, begannen die Vorträge mit Referaten des Hauptgeſchäftsführers des Deutſchen Grünlandbundes. Dr. Kanzler, über die Bedeutung der neuzeitlichen Grünlandwirt⸗ ſchaft für die Rheinpfalz und des Miniſterialrates im bayeriſchen Staatsminiſterium für Landwirtſchaft Dr. Nicklas über Tages⸗ fragen aus der Viehzucht mit beſonderer Berückſichtigung der Lei⸗ ſtungsprüfungen. Ihnen folgte im Laufe des Nachmittags ein Vortrag von Oberbauamtmann Sailer⸗Kaiſerslautern über die Wieſenentwäſſerung als Grundlage einer rationellen Futterwirt⸗ ſchaft. Sämtliche Vorträge waren gut beſucht. Abends um 8 Uher fanden ſich die Toilnehmer zu einem Pfälzer Heimatabend in der Fruchthalle zuſammen, den die Stadt aus Anlaß der Landwirtſchaftswoche veranſtaltet hatte. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Baumann hieß die Gäſte vom Lande in der Stadt Kaiſerslautern herzlich willkommen und betonte, daß Kaiſerslautern als Sitz der Kreisbaueenkammer, der Kreisacker⸗ bauſchule und der Geſchäftsſtellen der landwirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen enge Beziehungen zur Landwictſchaft habe. Das Ver⸗ dältnis zwiſchen der Stadt und dem Lande babe ſich durch die Fortſchritte des Verlehr? weſentlich gebeſſert. weil Städter und Landbewohner daburch leichter und häufiger mit einander in Verbindung kämen. Er bildung der Landwirte näher ein und bemerkte, daß ähn⸗ lich wie früher für die Mannſchaften, Unteroffiziere und Offiziere des Heeres eine beſondere Ausbildung beſtanden habe, heute die landwirtſchaftliche Winterſchule, die landwirtſchaftliche Mittelſchule und die landwirtſchaftliche Hochſchule die Truppe der Landwirt⸗ ſchaft, ihre Unterführer und ihre Führer ausbilden müßten. wobeil auch die allgemeine Bildung zu ihrem Rechte kommen müſſe. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß Stadt und Land zuſammenarbeiten möchten zum Beſten unſeres Vaterlandes. Konſerpator Zink vom Pfälziſchen Gewerbemuſeum hielt einen heimatgeſchichtlichen Vortrag. Den übrigen Teil des Abends füll ten Muſik⸗ und Geſangsvorträge aus. Bau der Rheinbrücke bei Speyer Speuer, 12. Jan. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß ſich die bayeriſche Regierung für die Durchführung des Rheinbrückenprojſektes bei Speyer ausgeſprochen hat. Ein diesbezüglicher Beſchluß ſoll bereits gefaßt ſein. Schon in der nächſten Zeit ſoll mit den vorbereitenden Bauarbeiten begonnen werden. Der Ludwigshafener Mord : Fudwiashafen. 12. Jan. Die gerichtsärztliche Unterſuchung hat ergeben. daß Sidlin durch einen Schuß ins Herz getödtet wurde und nicht, wie man zuerſt angenommen hatte, durch einen Kopfſchuß. Die Annahme, daß der Täter in geiſtiger Umnachtung die ſchaurige Tat vollführt hat. gewinnt immer mehr an Wahrſchein⸗ lichkeit. Weiſe'and auch in letzter Zeit bei einem Ludwigshafener Nervenarzt in Behandlung. * e. Landau, 12. Jan. Ein ſchwerer Einbruch wurde im Bahnhofgebäude Dreihof verübt. Die Täter verſchafften ſich Ein⸗ gang durch den Warteſaal in den Dienſtraum; entfernten den an der Wand ſtark befeſtigten Kaſſenſchrank mit ſchweren Werkzeugen und ſuchten das Weite durch die Güterhalle unter Mitnahme des ganzen Kaſſenſchrankes. Von der Gendarmerie Eſſingen wurde der Kaſſenſchrank im Walde Eſſingen gefunden. Die Täter hatten daraus nur den Betrag von 11 Pfennigen zu teilen, was die Arbeit wohl nicht wert geweſen ſein dürfte. *Speher, 12. Jan. Zum Porſitzenden des Auſſichtsrats der neu errichteten Verſorgungsanſtalt der Deutſchen Re de die ihren Sitz in Dresden hat, wurde der Präſident der Oberpoſt⸗ direktion Speyer, Hoß, ernannt. Präſident Hotz hat an dem Zu⸗ ſtandekommen dieſer für die geſamte Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗ ſchaft der Reichspoſt bedeutſamen Wohlfahrtseinrichtung als Re⸗ ferent des terimas als auch als Mitglied des Ver⸗ waltungsrats der Deutſchen Reichspoſt tatkräftigen Anteil genom⸗ men. Der Reichspoſtminiſter hat ihm hierfür anläßlich der Mit⸗ teilung der Ernennung zum Vorſitzenden des Aufſichtsrates ſeine wärmſte Anerkennung ausgeſprochen. Die Geſchäfte der Oberpoſt⸗ direktion Speyer wird Präſident Hotz weiterführen. ging dann auf die Aus. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim „ Maunhelm, 8. Jan.(Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley.— Schöffen: Emil Englert, Maurermeiſter, Frau Grethe Dornheim, beide hier.— Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwali Kloos.) Ma erdendiebſtahl. Der landwiriſchl. Arbe ter E. Goll aus Großeylau, wurde erſt im Juli 1925 nach Verbü eit er ee Strafe wegen Diebſtahls aus dem Geſängeuls en laſſen. Alsbald begann er neuerdings zu ſtehlen. In verſchlenenen Häu ern oen Kaiſerring und in den Quadzaten L und N ſchlich er d ich das Treppenhaus hinceif ins oberſte Stockwerk und erbrah de.. ar⸗ ven, aus denen er Kle dungsſtücke, einen Pelzmartel und ein Fahr⸗ rad entwendete Außerdem fälſchte Goll ein Füh ungszen g 1s, dzs er zur Erlangung einer Erwerbsloſenunterſtü ung mißbrauchte. Der Staatsanwalt betonte, daß er zuſtimme, wenn dem Angeklog en nochmals mildernde Umſtönde zugebilligt und egegen ihn eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Fahr 6 Monaſen erkannt werde. Das Urteil laukete auf 10 Monate 2 Wochen Geſängnis, abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft. Verurkeilter Jaſſchmünzer Vor dem erweiterten Schöffengericht Pirmaſens ſtand der letzte der Falſchmünzerbande. die im Frübjahre 1925 die Bevölkeruna der Pfalz und weit darüber hinaus durch Verausgabung von falſchen Drei⸗ und Einmarkſtücken in Aufreauna verſetzt hatten. Es handelt ſich um den 21jährigen Fabrikarbeiter Karl Kraft von Vir⸗ maſens. der ſ. Zt. bei der Feſtnahme ſeiner Komplizen flüchtia ae⸗ gangen war und nun in Berlin feſtgenommen worden iſt. Wegen Cefährdung der Staatsſicherheit mußte die Verhandlung unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführt werden. Mit der Bearündung⸗ daß durch das gemeincefährliche Vorgeben der Bande. von der Kraft einer der Kauptmacher war. ſchwerſte Nerwirrunsa herbeigefübrt und eine Erſchütteruna des Wirtſchaftslebens hätte hervorgerufen werden können, erkannte das Gericht für Kraft auf eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren urter Anrechnung von vier Monaten interſuchungsbhaft. Aberkennurg der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jabre und Zulaſſung der Stelluna unter Vo⸗ lizeiaufſicht. Wiederaufuahme des Prozeſſes gegen Grans Hannovet. 12. Jan. Unter ungebeurem Andrana beagann keute vormittaa 10 Uhr im Schwuraerichtstaale des Landgerichts Hannover der zweite Prozeß gegen den Komrlizen des Maſſenmörders Haar⸗ mann. den 27fährioen Händler Kans Grans der am 19. Dezember 1924 wegen Anſtiftuna und wegen Beihilfe zum Morde zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Aufarund der Mitteilungen Haarmanns, dem es auf einer Fahrt zum Poliseipräſidium troß ſchärfſter Bewachung gelungen war. einen Brief den er in der Unterſuchunashaft oeſchrieben hatte. abzuwerfen und in dem Haar⸗ mann beteuerte. daß Grans unſchuldia ſei machte ſich die Wieder⸗ aufnahme des Perfabrens aufarund des Beſchluſſes der Strafkammer Hannover und des Straftenats des Oberlandesoerichtes Celſe erfor⸗ derlich. Zum Norſibenden der Schwurcericktsveriode iſt Landgerichts⸗ direktor Dr. Böckelmann ernannt. Die Anklaage vertritt Staats⸗ anwaltſchaftsra, Dr. Wagenſchiefer: als Verteidiaer iſt Rechtsanwalt Dr. Teich beſtellt. Grans macht einen überaus zuverſichtlichen Eindruck und drückt ſich bei der ſofort einſebenden Vernehmuna ſehr vorſichtia aus. Kurz nach Eintritt in die Ve-handluna überreicht der Verteidiger Dr. Teich dem Vorſitenden ein Schreiben. in dem gebeten wird den Ober⸗ ſtaalsanwalt Dr. Wilde als Zeugen darüber zu vernehmen. daß Haar⸗ wann noch kurz vor ſeiner Hinrichtuna dem Oberſtaatsanwalt Dr. Wilde verſichert habe, daß ſeine Anoaben. Grans ſei unſchul⸗ dia, auf Wabrheit beruhen. Oberſtaatsanwalt Dr. Wilde iſt zur Ausſage bereit. 1* § Politiſche Ausſchreitungen vor Gericht. Am 7. Januar beſchäf⸗ tiate ſich das Schöffengericht Karlsruhe in fünfſtündiger Ver⸗ handlung mit Ausſchreitungen, die am 22. April 1925 ſich in Verbin⸗ dung mit den Reichspräſidentenwablen ereianeten. Der Angeklaate Heidt, Mitalied des Schlageterbundes hatte hierbei zwei Mitalie⸗ der des Reichsbanners durch Stiche verletzt Die Beweisaufnahme ergab. daß die Mitalieder des Scklageterbundes planmäßia von den Reichsbannerleuten überfallen und angeaxiffen worden waren. Der Angeklagte wurde wegen Notwehr frei⸗ geſprochen. Die Koſten wurden der Staatskaſſe auferlenat. 9 Wegen Anterſchlagungen verurkeilt. Das Bezirksſchöffen⸗ ericht Darmſtadt verurteilte den Kaufmann 5 Guthier, ber 25 Jahre bei der Maſchinenfabrik Guler in Bensheim be⸗ 290000 war, und der ſahrelang Lohngelder im Betrage von über 000 Mark und etwa 8000 Mark Krankenkaſſenbeiträge unter⸗ ſchlagen hatte, zu 8 Monaten Gefängnis 22000 Mark ſind zurückerſtattet worden. § Jwei Vankdirektoren wegen Ueberſchreitung der Arbeitszell verurteilt. Wegen Ueberſchreituna der Arbeitszeit wurden am 8. Ja⸗ nuar vom Schöffengericht Leipzia zwei Direktoren der Leipziger Filiale der Dresdener Bank. die einen Teil des Perſonals längere Zeit hindurch mehr als 52½ Stunden wöchentlich beſchäftiat hatten. zu 1000 Mark bezw. 400 Mark Geldſtrafe verurteilt. klingenden 1 Dann kam das Ringen und die Entfaltung der treibenden melodiſchen Kräfte im erſten Satz. Die Poſaunen, Hörner und Trompeten ſind hier ergänzend hervorzuheben. In der kraft⸗ vollen Anlage des Satzes zeigte Kutzſchbach den beherrſchenden Muſiker. Den zweiten Satz ſtellte er ganz auf das Rhythmiſche. Das leicht en e der Melodie wurde nirgends zu der als Ge⸗ ahr drohenden FParpung das entzückende Trio erhielt eine be⸗ techende orcheſtrale Färbung. Der dritte Satz, nach dem A⸗dur des zweiten in dunklem-moll beginnend, war in der Interpretatlon ganz von der Dämonie der Klangwirkung dieſes eigenartigen Stücke⸗ beherrſcht. Zwar wollte ſich Mahlers Forderung der Parodie— eine nicht unweſentliche Seite an ihm— nicht ganz erfüllen, dafür lebten die— 701 Melodien umſo eindrucksvoller auf Das Lied als eine der we Mahlers bedarf an dieſer Stelle beſonderer Hervorhebung. Groß angelegt und bezwingend in der Wirkung war das gewaltige Finale; der Aic geſteigerte Schluß muß beſonders als prächtige Leiſtung unterſtrichen werden. Wir wiſſen nicht, ob dies eine Erſtaufführung edenfalls hinterließ das grandioſe Werk einen äußerſt nachhaltigen Eindruck, der durch herzlichen Beifall für den erfolgreichen Gaſt⸗ dirigenten und das Nationaltheater Ircheſter zum Ausdruck kam. Die ſpürbar eifrige der ſchwierigen Sinfonie hatte es wohl mit ſich gebracht, daß die„Unvollendete“ von Schubert ein wenig an das gute Glück des Gelingens verwieſen worden war. Immerhin blieb Gelegenheit genug, die Jartheit des Streicherklangs im erſten und die Feinheiten der Holzbläſer im zweiten Satz zu bewundern. Als Soliſt des Abends wirkte der hier bereits bekannte Ber⸗ liner Profeſſor Albert Fiſcher, der obwohl nicht in beſter Dis⸗ poſition, wieder Zeugnis von einer gepflegten und auch in den ge⸗ ade Momenten weiſe Sangeskunſt gab. Die taljeniſche Kantate„Cuopre tal volta il ciele“ von Händel ſſt zwär für ausgeſprochenen Baß geſchrieben, welche Stimmlage Händel überhaupt bevorzugte, aber auch von einem Bariton vorgetragen klingt das prächtige Geſangsſtück überzeugend. Drei Lleder des in Berlin wirkenden Friedrich E. Koch, der auch kurze Zeit Kurkapell⸗ meiſter in Baden⸗Baden war, bildeten den weiteren Vortrag des Soliſten und offenbarten ſeine nicht geringen deklamatoriſchen Fähig⸗ keiten. Von den Liedern erſchien uns das erſte,„Spielmannsliebe“, beſonders anſprechend durch ſeſne feine und eigenartige Melodik. Die Geſänge wurden vom Orcheſter begleitet, das auch hier die ganze Weite ſeiner Ausdruckskraft zeigte. Der bleibende Gewinn des ſtim⸗ mungsvollen Abends war die Mahlerſinſonie, und mit ihr hat ſich — 2——— der ftets gern begrüßte Hermann Kußſchbach ein dankbar aner⸗ kanntes Verdienſt erworben, A10 Dr. Kayser. entlichen Keimzellen des ſinfoniſchen Schaffens Guſtav G Mannheim war; auf dem Programm war nichts davon zu leſen. d Theater und Muſſtk Eine neue Oper von Weismann. Julfus Weismann, der mit ſeinen erfolgreichen Opern„Schwanenweinß“(Strindbe), „Traumſpiel“(Strindberg) und„Leonce und Lena,(Büchner) zu den meiſtgeſpelten Komponiſten der Saiſon zählt, arbeitet an der Vollendung einer neuen Oper„Regina del Lago“! Das Textbuch iſt eine Nachdich der gleichncunigen Novelle von Walter Cale, deſſen Gedichte ebenfalls durch Weismann vertont wurden. Vom Karlsruher Muſikleben. Im fünften Sinfonie⸗Konzert des Landestheaters brachte Kammervirtuoſe Max Büttner⸗ München ſein Inſtrument, die ſelten gehörte Harfe zur ſoliſtiſchen eltung. Von irgend einer tieferen muſikaliſchen Werkung konnte dabei nicht die Rede ſein. Zumal die Kompoſition, Büttners konzert(op. 10), über keine ſelbſtändigen Schöpferwerte verfügt, ſon⸗ dern lediglich das konzertierende Inſtrutment in allen techniſchen Möglichkeiten und dynceniſchen Färbungen vorführt. Sie vermittelte enn auch eine ausgedehnte Vorſtellung von den verſchiedenerlei Fähigkeiten der Harfe, zugleich die Ueberzeugung, daß ſie ſich als Soloinſtrument kaum durchzuſeßen heute kaum imſtande iſt. Die techniſchen Mittel und virtuoſen Potenzen M. Büttners verdienen Bewunderung: er iſt ein wohl ſelten erreichter Meiſter ſeines Spezial⸗ inſtruments Kammervirtuoſe Paul Kämpf ee vom Landesorcheſter erfreute durch tadelloſe Wiedergabe der Solo⸗Oboen⸗Partie von Hän⸗ dels B⸗dur⸗Konzert(Nr.), ſein Ton drang weich und geballt durchs Haus und legte über das Ganze feierliche Stimmung. Auch Kkmpfe iſt anerkannter Meiſter Ferdinand Wagner machte ſich un de temperemnenterfüllte Interpretation von Mahlers Erſter Sinfoni⸗ verdient. Mannheimer Künſller auswärts. Kapellmeiſter Max Sinz⸗ heimer und Lene Heſſe⸗Sinzheimer haben in Krankfurt einen Sonatenabend gegeben, bei dem Julius Weismanns neue Violinſonate erſtmals aufgeführt wurde. Die Preſſeſtimmen lauten ſehr anerkennend. So ſchreibt der Frkf. Generalanzelger“: Die Interpretatlonsleiſtung der heiden Mannheimer Spieler wuchs an Wärme des Ausdrucks und Ausgeglichenheit bei den modernen Komvoſitionen. Beſonders bei dſeſen beiden Sonaten(Weismann und Reger) einte ſich das klare, prägnante und temperamentvolle Geigenſpiel mit der Kraft und dem dynamiſch reich abgetönten An⸗ ſchlag des Pianiſten zu cnegezeichnetem Gelingen.— Die„Frank⸗ furter Zeitung“ ſagt: Die beiden Spieler leiſteten Vorzügliches und wußten beſonders die neueren Werke plaſtiſch zu geſtalten.— eeeeee auunees dsscxveN nMrKenne eenneenn 117ͤ ˙¹¹AA!—⁰!ÜI ³ ²˙mA Amittwoch. den 13. Januar 1926 —::.—— Reue Mannbelmer Zeitung(Mittag⸗Ausobe) 5. Seite. Nt. 1O Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt die herabſetzung des Reichsbank⸗Ddiskontes Die ſchon ſeit einigen Wochen erwartete Diskontermäßigung der Reichsbank iſt, wie gemeloet, mit bei geſtrigen Tage Wirllich⸗ keit geworben. Der Reichsbantpraſigent Dr. Schacht hat in der geſteigen Sitzung des Zentralausſchuſſes die Gründe der nunmehr eiugelretenen Diskontermaßigung naher exläutert. Es wird ſich nuumehr darum hanoeln, daß die günſtigen Folgen, oile mit dieſer Maßnahme beabſichtigt werden, in möglichtt weitem Umſange erreicht und die ungüaſtigen, die in gewiſſem Sinne eln⸗ treten könnten, ſoweit als möglich vermieden werben. Wichtig märe vor allem, daß die Privatbanken ihre Zinsforoe⸗ rungen dem ermäßigten Reichsbankdiskont voll anpaſſen, denn nur auf dieſe Weiſe könnte weiteſten Schichten der Wirtſchaft das billigere Geld nutzbar N 70 werden. Andererſeits dürften die Banken natürlich die Einlagezinſen nicht in dem gleichen Maße herabſetzen, weil ſonſt der in letzter Zeit ſehr fühlbar wieder erwachte Spartrieb der Bevölkerung ſehr leicht ins Stocken geraten oder in weniger ſolide Kanäle abfließen könnte. Dr. Schacht hat darauf hingewieſen, daß eine ſtärkere Hinlenkung des in Deutſchland vorhandenen Geldes auf den kurzfriſtigen Anlagema rkt ſehr erwünſcht erſcheine. Dem kann man natür⸗ lich zuſtimmen, insbeſondere nach der Richtung hin, daß ein Teil der bisher kurzfriſtig 1 Einlagen in Zukunft dem Hypo⸗ theken⸗ und auch dem Wertpapiermarkt zufließen könnte. Vor⸗ läufig darf man ſedenfalls die eingetretene Erleichterung nur als 95 mptom eines Ueberganges zu normaleren Verhältniſſen be⸗ rachten. Dr. Schacht 77 den Beſchluß des Reichsbank⸗ Direktoriums, den Diskont von 9 auf 8 PCt. rabzuſetzen, wie folgt: Die Situation der Reichsbank iſt ſeit einer Reihe von Wochen unverändert gleich. Ddie Deviſenguthaben haben eine an⸗ ſehnliche Vermehrung erfahren. Die Zunahme des Wechſelbeſtandes der Reichsbank in den letzten Wochen iſt nicht auf die Zunahme imländiſcher Wechſel, ſondern auf eine Mehranlage in ausländiſchen Wechſeln zurückzuführen. Die Ayſprüche im inländiſchen Wechſel⸗ verkehr zeigen eine abfallende Tendenz. Die Rückführung des Jahlungsmittelumlaufes gegenüber dem Ultimo iſt in der erſten Januarwoche erheblich ſtärker geweſen als in der gleichen Zeit der vorangegangenen Monate. Die Anfang Dezember vorgenommene Kreditlockerung hat zu keinerlei vermehrten Kreditinanſpruchnahme geführt. Nach der Lage der Wirtſchaft und des Geldmarkkes iſt auch für die nächſte Zeit mit einer weſentlich ſtärkeren In⸗ anſpruchnahme wechſelmäßigen Kredites bei der Reichs⸗ bank kaum zu rechnen. Langfriſtige Kredite dagegen werden immer noch in größerem Umfange durch Auslandsanleihen befriedigt, ſo daß eine ſtärkere Hinlenkung des in Deutſchland vorhandenen Geldes auf den langfriſtigen Anlagemarkt ſehr erwünſcht erſcheint. Erfreulicherweiſe iſt es gelungen, bei einer Reihe von Auslands⸗ anleihen nach und nach eine geringere Realver⸗ zin 80 ung durchzudrücken. Auch dieſe Tendenz muß unlerſtützt werden. Stand der Reichsbank vom 7. Januar 1926 Wie der Ausweis der Reichsbank vom 7. d. M. zeigt, iſt in der erſten Januarwoche eine Entlaſtung des Bankſtatus ein⸗ getreten. Die Wechſelanla 25 ging um 177,1 Mill. auf 1737,7 Mill..„ zurück. Von der Abnahme entfielen 30,5 Mill. auf vermehrte Rediskontierungen an öffentlichen Stellen. Die Summe der weiterbegebenen ſtellte ſich 8 2 am 7. Januar auf 503,6 Mill..4. Die Lombardanlage ermäßigte ſich um 7,1 Mill. auf 3,2 Mill..I. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zufſammen ge⸗ langten 335,4 Mill. in die Kaſſen der Bank zurück, und zwar nahm der Umlauf an Reichsbanknoten um 228,3 Mill.=4 auf 2732,1 Mill..&, der Umlauf an Rentenbankſcheinen um 127,1 Mill. R. auf 1348,6 Mill.=4 ab: 15 Mill..4 an Rentenbankſcheinen murden getilgt, ſo daß ſich die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen um 112,1 Mill. auf 245,1 Mill. R= erhöhten. Die fremden Gelder zeigten eine Vermehrung um 176,7 Mill. „Ral. an Gold und deckungsfähigen Deylſen ſtiegen um 0,2 Mill. auf 1610,8 Mill. R⸗, von dieſem Betrag ent⸗ fallen 1208,1 Mill..& auf Gold und 402,7 Mill. R⸗& auf deckungs⸗ ähi iſen. W der Noten durch Gocd allein hat ſich von 408 pEt. in der Vorwoche auf 44,2 pCt., die Deckung durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 54,4 pCt. auf 59 pCt. gebeſſert. ten Geringer Rückgang der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaf Nach der Statiſtik des Reichsverbands der deutſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften waren am 1. Januar 1026 oſchandg 107 Jentralgenoſſenſchaften, 20 855 Spar⸗ und Darlehnskaſſen, 4807 Bezugs⸗ und Abſfatzgenoſſenſchaften, 3730 Moſſerggenanrſel⸗ 10,639 ſonſtige Genoſſenſchaften, zuſammen: 4013 e ſchaftliche Genoſſenſchaftey Wenn man den im Laufe des Dezembers erfolgten 85 Neugründungen die Zahl der Abgänge, die 96 beträgt, gegenüberſtellt, ſo ergibt ſich insge ſamt gegen den 1. Dezember 1925 ein um 11 landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften. In der in den letzten Monaten beobachteten Aufwärtsbewegung der Spar, und Darlehnskalſen iſt ein gewiſſer Stillſtand eingetreten, da ſich die Zahl der Neugründungen mit den Abgängen in der Höhe von 23 gleichbleibt. Vermehrt hat ſich wiederum die Zahl der Molkereigenoſſenſchaften, und zwar durch 4 Neugründungen, denen keine Abgänge gegen⸗ Sportliche Rundſchau Winterſport Beginn der Europameiſterſchaften im Eishocken Davos, 11. Jan.(Eig. Drahtber.) Bei guten. Witterungs⸗ und Eisverhältniſſen vormittag in Davos die Europa⸗ meiſterſchaften im Eishockey ihren Beginn. Es beteiligen 5 ins⸗ eſamt neun Nationen und zwar Oeſterreich. 705 weiz, talien, Frankreich, Spanien, die Tſchechoflowakei, Polen 50 Bel⸗ gien. Das erſte Spiel nahm um 10.30 Uhr bei ſtarkem Publieums⸗ andrang ſeinen Beginn und brachte gleich einen Favoritenſieg: Belgien ſchlug Spanien:0 190 beſ 1 Die belgiſche Mannſchaft war techniſch bedeutend beſſer, vie ſchneller e der guten ſpaniſchen Verteidigung iſt es zu⸗ zuſchreiben, daß nicht mehr Tore fielen. Belgien führte chon bei Halbzeit 4˙0 und ſpielte nach dem Wechſel ſichtlich auf Schonung. —Anſchließend kam das Endſpiel um die ſchweizeriſche 8 wiſchen Davos 1 und Roſey 1 zur Durchführung. Davos ſiegte 114(:1) Toren und wird ſomit die Schweiz an den Spielen um die Europameiſterſchaft vertreten. Das für den Nachmittag an⸗ geſeßte Spiel Irankreich gegen Oeſterreich mußte abgeſagt werden, ie franzöſiſche Elf erſt heute vormittag eingetroffen wa. un ſich 135 e mücgten Bahnfahrt nicht 1 5 fühlte, das gewiß ſchwere Spiel gezen eine Favoritenmannſchaft auszutragen. Der Kampf wird nun am Dienstagnachmittag nachgeholt. Um nun nicht untätig zu bleiben, trugen die Wiener ein Freundſchaftsſpiel Bus: Oeſterreich ferkigte Polen mit 13:1 Toren ab. Gerade dieſes Treffen war ſehr ſtark beſucht. da man allgemein überſtehen. Dagegen zeigen die Bezugs⸗ und Abſaßz⸗ genoſſenſchaften wie im Vormonat eine rückläufige Bewe⸗ gung, da 18 Abgängen nur 4 Neugründungen gegenüberſtehen. Bei den ſonſtigen Genoſſenſchaften ſind 55 Abgange und 52 Neu⸗ gründungen zu verzeichnen. Unter den Neugründun ſtehen wiederum die Eleltrizitäts⸗, Licht⸗ und Maſchinengenoſſenſchaflen mit 26 an der Spitze. Unter den ſonſtigen Neugründungen ſind 10 Dreſchgenoſſenſchaften hervorzuheben. Die Melallhalbzeuginduſlrie im Dezember 1925 Wie wir dem offiziellen Organ des Zentralverbandes der deut⸗ ſchen Metallwalzwerke und der Hütteninduſtrie entnehmen, ver⸗ ſchlechtert ſich die Lage mehr und mehr. In der Woche var Weih⸗ nachten herrſchte faſt völlige Geſchäftsloſigleit. Die Abnehmer haben vielfach ihre Betriebe gegen Ende des Monats für etwa zwei bis drei Wochen gelchlafſen. Größere Aufträge fehlen faſt gänzlich. Eine rationelle G der Betriebsanlagen iſt immer mehr in Frage eitere Arbeiterentlaſſungen und vermehrte Kurzarbeit ſind unvermeidlich. Die Preiſe ſind nach wie vor unbefriedigend. Die Zahlungsſitten verwildern immer mehr. Bel den. und Konkurſen bleiben auch bei größter Vorſicht Verluſte nicht aus. Das Auslands⸗ geſchäft iſt unbefriebigend. Namentlich Frankreich und Belgien beunruhigen Weltmarkt ſehr. Durch die Uiterbrechung der Handelsbeziehungen mit Spanien gingen die Oktoberaufträge meiſt an Amerika verloren. Die Hochwaſſerkataſtrophe hat den Werken, die al Waſſerkraft angewieſen ſind, Schäden von Milllonen zugefügt. Aheiniſche Stahlwerke Dulsburg⸗Melderich Das abgelaufene Jahr ergab einen Brutto⸗Ueberſchuß von 7962 924 Rall, dem an Aoſchreibungen 7612 148., gegenüber⸗ 9 Der verbleibende Reingewinn von 350 777 RA ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Darnach wird— wie vor einiger gemelbhet— von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand genommen. In der Bllanz ſtehen: Eiſenwerke mit 77 424 575, Eiſen · ſteingruben mit 2 403 163, Kaltſtein⸗, Dolomit⸗, Ton- und Quarzitbeſitz und Steinfabrik Wirges mit 1 597 000 ½; Kohlen⸗ 1—5 mit 65 402 030, Beteiligungen mit 10 218 867, Kinder⸗ eim Kreuznach, Heilbad Salzig mit 274000 A1, Kaſſenbeſtände mit 109 423, Wertpapiere mit 25 219 965, Wechſel mit 262 678., Schuldner: a) Banken mit 9 959 065, b) andere Schuldner mit 83 759 287, zuſammen 43 718 353, Aufwertungs⸗Ausgleichs⸗ konto mit 7 286 502, fertige und halbfertige Erzeugniſſe mit 17 493 670 ,, Rahſtoffe und Betriebsbedarf 27 282 742. Bei einem Aktienkapiſal von 160 Mill. R, belaufen ſich die Gläubiger auf 47,71 Mill. bt„, darunter 2,3 Mill..& rückſtändige Löhne, 403 340.4 Beamten⸗Guthaben und Unterſtützungskaſſen und 45,04 R. andere Gläubiger. Aktienbrauerel Cluß, Hellbroun a. N. Die Einnahmen beziffern ſich auf 1 936 901, während Roh⸗ ſtoffe, Betriebs⸗ und Verkaufsunkoſten 1 368 797„ und Steuern 359 554„ erforderten. Nach Abzug von 140 576 für Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Reingewinn von 67975 4, aus dem eine Dividende von 8 pCt. 59 616 4 ausgeſchüttet wird. Der Reſt von 8359 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat ſich der Bierabſatz weiter ünſtig entwickelt. Ebenſo war die Beſchäftigung der Malz⸗ 70 brik eine befriedigende. In der Bilanz ſtehen under den Beſitzteilen: Grundſtücke und Fabrikgebäude mit 514 100.,, ſonſtige Liegenſchaften mit 201 875 Rei, Maſchinen, Gerätſchaften u. Fuhrpark mit 222 547.l, Wertpapiere mit 1251 RIl, Wechfel mit 1818 ReA, Kaſſe mit 2330 ReA, Außenſtände mit 509 510., Vorräte mit 156 013 R. Bei einem Aktienkapital von 960 000.I ſtehen Gläubiger mit 265 632 Rel zu Buch. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsſahr ſind wie der Geſchäftsbericht betont, ſchwer zu beurteilen. Der Bierabſatz in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsſahres war zwar befriedigender, ob er aber auch weiterhin günſtig bleiben wird, ſei bei der ſchlechten wirtſchaftlichen Geſamtlage Deutſchlands nicht vorauszuſehen. O O Gebrüder Sulzer, Akliengeſellſchaft, cudwigshafen a. Rhein. Wir berweiſen auf dis Bekanntmachung der Geſellſchaft betr. Aus⸗ gabetag der Schuldverſchreibungen und der Goldmarkaufwertung in vorliegender Ausgabe. eoegen Union-Werk Mannheim. Die Gerüchte, wonach eine höhere Dioidende 105 das abgelaufene Geſchäftsjahr als im . zu erwarten ſet, dürfte kaum den Tatſachen 12. Die Höhe der Dividende läßt ſich im übrigen noch in keiner Weiſe über⸗ ſehen, da 55 abhängig iſt von dem Ergebnſs der Abſchlußarbeiten und der F Finanzlage der ſalſcaſean Wie uns mitgeteilt wird, läuft das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft am 31. Januar ab. -+ Saarinduſtrie und deutſche Eiſenverbände. Zu den Nach⸗ richten, wonach Verhandlungen ſchweben, neben den Völtlinger Eiſen⸗ und Stahlwerken(Röchling) auch die übrigen Saarwerke, nämlich die Burbacher Hütte, Stumm⸗Neunkirchen und Dillinger Hüttenwerke in die deutſchen Eiſenverbände einzu⸗ beziehen, verlautet, daß tatfächlich Beſprechungen in dieſer Richtung ſtaugefunden haben. Es wird aber erklärt, daß dieſe Ausſprache bisher irgend welche Ergebniſſe nicht gezeitigt habe und daß eine Bindung in dieſer Hinſicht na handlungen noch als recht zweifelhaft angeſehen werden muß. gerühmten Deſterreicher kennen zu lernen. Nun, die Oeſterreicher enttäuſchten nicht; ſie zeigten eine konſtante Ueberlegenheit, bril⸗ 19 12 15 1 0h 5 Bale ganz nach Be⸗ eben. Das Reſu autete ſchon bei Halbzeit:0. wurde dann das Spiel 15 e England gegen Italien:1 ausgetragen. Italien bſ hier, daß es ebenſo wie Polen in der Euxropameiſterſchaft nichts zu beſtellen haben wird. England ſpielte in jeder Phaſe überlegen und hatte in der erſten Halbzeit:0 Tref⸗ fer vorgelegt. Rad ſport Jahres-Hauptverſammlung der D. N. U. Die Deutſche Radfahrer⸗Unton begann ihre ſich auf zwel Tage erſtreckende Hauptverſammlung am Samstaa im Hofbrau⸗ haus in Hannover. Sie erfteute ſich zahlreicher Vertretung der Unterorganiſationen. Die Anweſenbeitsliſte wies 5550 Stimmen auf aus 74 vertretenen Ortsgruppen. Den umfaſſenden Bericht für den Vorſtand gab der Vorſitzende Weſtendorff den Verwaltungsbericht erſtattete Generalſekretär Schirmer. Die Kaſſenverbältniſſe ſind aün⸗ ſtia. Es iſt ein Lermöcgen pon rund 5000 Mt vorhanden. Die Mit⸗ gliedsbewegung zeigt 148 Ortsgruppen mit insgeſamt 11 160 Mit⸗ gliedern. Zum Punkt unſere Stellung im Radſport“ — folgende Reſolution des Vorſtandes einſtimmia genehö⸗ iat: „Ohne den Beſchlüſſen unſerer Spitzenorganiſation, der Vereinf⸗ guna Deutſcher Radſport⸗Verbände, dem nachweisbar mitaliederſtärk⸗ ſten neutralen Radſportverband Deutſchlands, vorareifen zu wollen. erklären wir. daß wir den neuen in Szene geſetzten Beſtrebungen zwiſchen den Voxſtänden des Verbandes Deutſcher Radrennbahnen und des Bundes Deutſcher Radfahrer zur Schaffuna eines Einheits⸗ verbandes vollſtändia fernſtehen. Die Einbeitsfront im deutſchen Radſport wird von uns ſtete Förderung erfahren, ſofern ſie ſich frei von machthaberiſchen Gelüſten einzelner Führer und Nerbände be⸗ wegt und den Wünſchen großer Teile der deutſchen Radſvort⸗Schar peugierig war, die eigentliche Spielſtärke der in letzter Zeit viel⸗ ob der von ihnen gepflegten Eigenarten nicht zuwiderläuft. Die de⸗ dem bisherigen Verlauf der Ver⸗ Caub Deviſenmarkt Der europäiſche Devlſenmarkt lebhaft— London feſt, Paris ſlau Oslo lebhaft ſchwankend, Japan ſehr feſt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern im Gegenſatz zu den letzten Tagen ſehr lebhaft. Die Erhöhung des Diskonts der Bank von Norwegen von 5 auf 6 pCt. blieb nur vorübergehend pon Ein⸗ fluß auf die norwegiſche Währung. Die norwegiſche Krone koninte ſich bis zur Notiz von 85,80 befeſtigen, was einem Kurs gegenüber London von 23,75 entſpricht. Rachbörslich wurden ber von Amertka ſchwache Kurſe gemeldet. Die Krone ging un⸗ geachtet der Diskonterhöhung auf ihren ſeit Monaten innegehapten Stand non 85,50 zurück, was einem Kurs gegen London von 23.85 entſpricht. Das engliſche Pfund tendiert weiterhin ſehr feſt, da man beſtimmt damit rechnet, daß der Gouverneur der Bank von England den Diskont erhöhen wird, nachdem die Föderal Reſerve Bank ihren Diskont vor wenigen Tagen von 35 auf 4 pCt. herauf⸗ geſezt hat. Man rechnet in internationalen Kreiſen mit der Er⸗ höhung des Zinsſatzes in England von 5 auf 3,5 pCt. Der franzöſiſche Franken, der ſeit Jahresbeginn anhaltend auf der Baſis von 125—126 gegenüber dem engliſchen Pfund ſich bewegte, liegt ſeit geſtern erneut ſchwach. Die heute früh gemel⸗ deten erſten Kurſe ſtellen ſich gegenüber London auf 129.50, was einem Reichsmarkkurs von 15.75 gegen 1605 Pfg. geſtern vor⸗ mittag entſpricht. Die neue Abwärtsbewegung iſt hervorgorufen durch die erneuten Schwierigkeiten in der Regierung und durch die Abſage der Sozlaliſten, ſich an einem Linkskartell zu beteiligen. Die japaniſche Währung ſetzt ihre ſeit Beginn des Jahres bebonnene Aufwärtsbewegung in großem Maß fort. Der lapaniſche Nen, der am 2. Januar ſich auf 181.20 ſtellte, notjert beute vormittag 1839) gegenüber einem Vorkriegsſtand van 209. Man ſieht daraus, daß die japaniſche Reagierung beſtrebt, iſt, den japauiſchen Nen nach und nach auf den Vorkriegsſtand zu bringen. Der hoſländſſche Gulden, der zu Jahresbeginn noch einen Stand von 169 05 aufwies. mithin über Goldvorität notiert wurde, it im Laufe der letzten Tage wieder auf 168 75 zurückgegeneen. Der Rückgang wird damit bearſindet, daß infoloe des niedrigen Zineſotzes in Holland von 33 pCt. umſongreiches Abfliegen aus⸗ ländſſchen Kaypftals feltzuſtellen iſt. Die anderen Weſtdeviſen blieben unverändert. London ogen Brüſſel ſteſtt ſich beute morgen auf 107 und London gegen Mailand auf 120.95, Kabel gegen Schweiz 517%(51776), London gecen Schweiz 25.14. Hofland gegen Schweiz 208(208 30). Paris geoen Schweiz ſchwach 19,40(19 80), Mafland gegen Schweiz unverändert 2090. Kabel gegen Holland 48,(248.75). London gegen Holland 12.09(1 07), London geoen Kopenbegen 19 55(19 50), London geoen Stockholm 18.15, London »en Madrid. das internationaſer andauernd ſchmächer liegt, 34 25 34.05), Brüſſel degen Paris ſchwach 171(18. Mosſand gegen Paris 107%(105.50), London oegen Kabel 48575(48596). In Reichsmark laſſen ſich über New Nork weiter folgende Kurſe ermitteln: London 20,40(20,38.50), Zürich 81.15(81 10), Mailand unverändert 1695, Prag 12,44. Kopenhagen 10435 704 50), Stockbolm 119.45. Brüſel 19,05. Modrid ſchwächer 59 50 59.70), Argentinien 174.10(174,20). Die Mark wird aus New Nork unverändert mit 2381 Dollarcent gemeldet, was einem Kurs von 4,20/ entſpricht. Serliner Metalldzrſe von 12. Januat Preiſe un Neltmart ür 1 Ka. 11. 1² Aluminium 11 12 Alektrslnttupfer.878 133.75 in Barren 240-.0 240⸗380 Naffinadekupfer—.—.— Hinn. ausl.—.—— Alei—.——.— Hnttenzinn—*—2— Robzinkünb.-Ir. 78-•77 78,0.77%0 Nlttel.40..55.40-4 des ſir Verk.—5— Antimon.5.10 25.2 10 Blattenzink 66.77 60.0⸗67 0 Silver für 1.50.04.2046,50 Aluntinium.-.40 352.40 Blatin n. Gr.———. Loenben 12 Januar. Metallmarkt An Lſt.. d engl. n 10 Kg. 12 11 12 Olei 25.— 25 88 Rapfer Kaſa 59 85 59.90 veſtleleet. 6478 85,28 Zint 90 95 86,½5 4e. Mens 40.65 60 80 ickel—. Sueckliw. 15 28 828 de. Slettel. 46.— 68.50 Binn Kaßha, 299 50 208 75 Rezulus Schiffahrt Jrachtenmarkt vom 12. Januar Bei lebhaftem Geſchäft erfuhren die Frachten keine Veränderung. Der verfügbare Leerraum konnte ſowohl berg⸗ und talwärts gut un⸗ tergebracht werden. Schliffsverkehr in den Mannhelmer Häſen In der Zeit vom 1. bis 9. Januar 1926 find angekommen: tal⸗ wärts 12 beladene Schleppkähne mit 2525 Tonnen, bergwärts 8 beladene Dampfer mit 1249 Tonnen, 20 beladene Schleppkähne mit 13 340 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 10 beladene Dammfer mit 1214 Tonnen, 35 leere Schleppkähne und 17 beladene mit 6260 Tonnen, bergwärts 11 leere Schleppkähne und 3 beladene mit 1102 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 14 beladene Schleppkähne mit 3470 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 7 beladene Schleppkähne mit 873 Tonnen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar nbein-Fegel Jed. J7. A 8. 415. Recer Veg-iI U 7. 7 A ü Schuſterinſele.962.772 282.151.7s.55 Mannbheim.817. 88,428,8 461.34 Nel: 88 h 8 Dfenaan.— 4(— Maxau. 888 78 8,64 5,60 5¼8 483 Maunheim.75 78 835 8,22.55 4,28 „„„ 87 87f„„ 4 400 Köln...36.78,.30.99 5,02.50 finitive Stellungnahme zu dem Problem„Einheitsperband“ über⸗ laſſen wir unſerer berufenen Stelle. der Hauptverſammlung der V. D. R. V. am 24. Januar in Hannover.“ Auch einige Anträge wurden bereits am erſten Tage erledlat. Beſonders wichtig erſchlen der Antrag der Ortsgruvre Köln, nach dem das Verbot von Rennen hinter Straßenmotoren zurückgezogen wer⸗ den ſollte. Dieſer Antrag wurde indes nach kurzer Debatie abgelehnt. Ebenſo verfiel der Antrag der Ortsgruppe Verlin. eine Klaſſe der un⸗ abhängigen Fahrer in der D. R. U. zu ſchaffen, der Ablehnung. Am Sonntaa wurden die Beratungen in Hannover fortgeſetzt Um eine Stärkung des von der Vereiniaung Deutſcher Radſvortver⸗ bände durchaeführten Deutſchen Radſporttages zu erzielen. wurde auf die Veranſtaltung von Unions⸗Kongreſſen für die Zukunft Abſtand genommen. Dieſe finden nur dann ſtatt. wenn die Union den Deuf⸗ ſchen Radſporttag für die Vereinlaung auszurichten hat. Die Wa⸗ len erbrachten faſt das aleiche Bild des Vorjahres. 1. Vorſitzender iſt Weſtendorff⸗Hannover. ſtellv. Vorſitzende Kleiſt⸗ Berlin und Jehler⸗Saarbrücken. Generalſekretär Schirmer⸗Hannover. Der Vorſitz des Sportausſchuſſes wurde Krauſe⸗Berlin übertra⸗ gen. die Bahnmeiſterſchaften der D. R. U. finden Mitte des Jahres in Dresden ſtatt. Bisher wurden 41 offiztelle Stra⸗ fenrennen der D. R. U. genehmiat. Für Berufsfahrer ſind vorbebalt⸗ lich der Genehmlauna durch die J. B. U. S. gerlant die Norddeulſche Rundfahrt(Hannover—Bremen—Hamburg—Hannovers über 343 Kilometer. die Weſtfäliſche Nundfahrt über 280 Km und die Etavven⸗ fabrt Hannover—Leipzig—Meiningen anläßlich des Radfvorktages. Die bedeutendſte Amateurveranſtaltung der Union iſt die Etappen⸗ fahrt Köln—Hannover—Berlin über 600 Km. an den Pfinaſttagen. — — Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volittſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton; Dr. ffritz Hammes; für Kommunalpolftik und Lokales: Richard Schönferder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt, 5. Seite. Nr. 19 mittwoch, den 13. Januar 19209 Sanff enfschlafen. 5˙7. 7 Unser gules Greichen isf heufe vormiffag NMarmheim, 12. Jenuer 1926. Familie Ernsi Auerbach Die Feuerbesfeffung findef in eller Sfille Sfefl. Trauerbesuche denkend abgelehnf. 1101 m flefer Trauet: Todesanzeige. Am f1. Januar starb an den Folgen einer Operation unsere Hausmutter A Wir werden der selbstlosen,'licht- getreuen Ftau allzeit in Dankbar- keit gedenken. 380 Der Verwaltungsrat des Blindenheim Mannheim. Die Beisetzung findet Donnerstag, den 14. Januar, nachmittags 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus'att. Vonu der Reise zurück B5138 Nit r Spitzer u 7. 20 Tel. 2704 Nachlaf-Versteigerung Im Auftrage der Erben verſteigere ich aus dem Nachlaß des Herrn Direktor H. Knecht am Freitag, 15. Jannar d. J. nachm. 2 Uur in L 11. 4 gegen bar: ſchön. geſchn. SHerrenzim Sigener Dipl. Schreibtiſch m. Seuel⸗ Diſch und 2 Lederſtühle, 1 Diwan mit hoher Rücklehne und 6 ſchöne Polſterſtühle, 1 Diwan Polſterſenel. 1 Rohrſeſſel, 1 Büfett, 1 Standuhr(Kaſtenuhr), 8 ſchöne Auszieh⸗ liſche, 1 Bücherſchrank, Kaſſenſchrank, 8 bate Rohrſtühle, 1 großer Bodenteppich 3˙8 Mir., 1 Damenſchreibtiſch m. Stuhlf, 1. Vertikov, 2 gr. ſchöne Spiegel m. Gold⸗ rahmen, 1 Spiegelſchrank, 1 Doppelbett mit vrima Roßbaarmatr u. Dannenbettung da⸗ zugehörig: je 6 Ober⸗ und Unterbettücher, 12 Kiſſen⸗ u. 2 Deckbettbezuge. 1 Spachteldecke, Nachttiſche, 3 kl. achteckige Tiſche, Bauerntiſch, Zigarrenſchränkchen. 3 Notenſtänder, Bücher, kl. Bilder, Sitzbadewanne und Sonſtiges. Theodor Michel, Ortsrichter, 30/8 gerichtl. beeid. Schätzer, Tel. 3250. Versteigeruns. Donnetstag den 14 Jannar nachmittags 2 Uhr Berſt'igene ich im Laden, L 3. Za gegen bate Zahluſg: 398 einen Waagon leicht beſchädigte Trauben, in Partieen Jul Scheuber. beeid Verſtetoeter Anruf 9248 Lonkursyerkauf. Die noch vorhandenen Warenvorräte eines 15 Lebensmittelgeſchäftes ſollen nebſt der Ladenein⸗ tichtung im Ganzen freihändig verkauft werden. Näheres bei dem Konkursverwalier 390 dudlennil Dr. Jordan, Hallben b2 U Zahlungssjockungen eie werden von 79918 hieſ. Kaufmann durch Vereinbarung m. d. Gläubigern außergerichtlich N tigt Wenden Sie ſich vertrauensvoll unter A. M. 533 au tudolf Mo se. Mannheim. Emis 5 %%uung 10. danuar 1926 Trnne Beldd lotterie für Tuberkulosebekämpfung und Heimatnothilfe. 2867 Geldgewinne Mark 25090 tlaupt ewinn Mark 90 2866 Geldgewinne Mark 1200090 18 Lose 12 Mark, L086 II 1., Porto u. Liste 30 Pf. mehr Eberhard Fetzer Karleruhe, Ostendstr. 6 Postschackkonto Karlsruhe i. B. 19876 Fernsprecher 4063 unfesszunntle usu end nep oο TLgepg ulsmuseuuig-e 4½ uanmgs Jo0 40f zu verleihen. [der Mör chweg⸗ Abgabe der Angeboſs⸗ wegbrücke“ bis Montag ſſnſpettion 2 Mannheim. Brückenumbau 887 und Kraichbachdrücke i. 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Tenfralvorband der Maschrnisten und Helzer gez F. Brüͤning. Bekanntmachung. Gemäß Artikel 31 der Durchführungsverordnung zum Aufwer⸗ tungsgeſetz vom 20. November 1925 werden als Ausgabetag unſerer Schuldverſchreibungen von 1920 für die erſte Ausgabe der 1. Juli 1920 für die 2. Ausgabe der 28. Oktober 1920 feſtgeſtellt, da die Schuldverſchreibungen von einem Bankhauſe für eigene Rechnung übernommen ſind und die Geſamtgegenwerte uns von dem Bankhauſe für die erſie Ausgabe am 1. Juli 1920 für die zweite Ausgabe am 28. Oktober 1920 autgeſchrieben ſind. Der ee ee beläuft ſich für die erſte Ausgabe auf RM. 16.65 für 1000 Mark nominal für die zweite Ausgabe auf RM..35 für 1000 Mark nominal. Zurzeit ſind noch 7988 M. 8 607 000.— der erſten Ausgabe om. M. 8 948 000.— der zweiten Ausgabe dieſer Schuldrerſchreibuncen im Umlauf. Ludwigskafen a. Rhein. den 11. Januar 19286. Gebrüder Fulzer, Aktiengesellsche ft. 388. Fräulein empfiehlt ſich im 2915— hen Waannn Heikat außer dem Hau'e. 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Wahlen des Vorſtandes 4. Abhahung einer Ausſtellung 1928 Eotl Anträge Verſchiedenes. Eoil. Antläve ſind bis 17 Januar 1926 an den Vorſtand ein zur eichen 1106 Mannheim. 13 Januar 1926 Der Vorſtand: Guſtab Büchner, 1 Vorſitzender. 2 0 Schlittschuhe S,ier Focde/ Engelhom& Sturm Sport. Abtejſung 8502 — 1 der Fismatck-FIim vermeſdet“ daas politisch Trennende! 2 bar— Sciniags 2 Uar let te Vorstellung 830 agendiiche naben dis 6 Unr Zuteltt. tüt ſeden Geschmack 827 Putzgeschan Joos. C 7. 20 lI tks. alles liegen und ſtehen zu ſaſſen und zu uns zu kommen. Anſer diesmaliger Inventur⸗Ausbperkauf iſt der unalaublich tief ermäßiaten preiſe wegen ſüngunemeeeeneeeeeeeee U Safſcafannmg * eine Genſation für die ganze Stadt Mannßeim l ſmmnmeenenee onne. 1 l. b [Dualität, 10 Pfd.⸗Dole Frische 101 Aaplabmbahe 1 Pid MK.80 Limburger 1 Pfd 60 er. flische Eiel Stück 12 f5k. Fomütd. Heim Bei welcher edelgeſinnt. 5— kann ein beſſer err das obengen. Heim finden? Gefl. Zuſchrift. unter V. 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