C Freitag, 15. Januar Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Sezugsprene: In Namdetm und umgedung e ms Haus oder durch die Poſt monatlich N. Mr. ohne Beſteugeld. Ber eventl. Aenderung der wirichaſlliche! Veroäliniſſe Nachorderung vorbehalten. Poſtichecktonto Nr 17590 Karlsruhe— Haupige chäftstelle E o. 2. Geſchäfts Nebenſtellen Waldboſſtraße 6 Schwetzinger⸗ ſtraze 24. Meerſelditraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheme wöchentl zwöl mal. Fernſprech⸗An. chlüne Nr. 7941 7942 7918 7944 u. 7945 Abend⸗ Ausgabe ——————————— preis 10 Pfennlg 1926— Nr. 24 Be nach Larit dei Berauszahlung prs einig. oldnelzeile ür Allgem Anzeigen.40 R⸗M. Rekſam, —4N ⸗ J. Kolleliiv ⸗ Anzeigen werden vöher beresz net Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Siellen und Aus gaben wird eine Veran wortung übernommen. Höbere Gewalt, Streits Belriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Er atz⸗ anſprüchen ür ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für vertpätete Aufnabme von An eiaen. Auiträge durch Ferniprechen ohne Gewähr— Gerichtsſtand Mannbeim⸗ Veilagen: Spott und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Ceitung · Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Auf der zuche nach Perſönlichleilen verhandlungen dr. Euthers mit den Parteiführern J Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ver⸗ Handlungen über die, Regierungsbildung nehmen ihren Fortgang. Die Beſprechungen des Reichskanzlers mit den Fraktionsführern der Mittelparteien, die geſtern abend abgebrochen wurden, ſind bereits heute vormittag wieder aufgenommen worden. In den Bormittags⸗ ſtunden hat Dr. Luther zunächſt den Abg. Marx und dann den Abg. Koch beſonders empfangen. Um 12 Uhr mittags hat dann die angekündigte gemeinſame Beſprechung des Reichskanzlers mit den Führern der Koalitionsparteien begonnen. Die Wirtſchafts⸗ partei beteiligte ſich an dieſen Beſprechungen, wie nach ihrer geſtrigen Erklärung vorauszuſehen war, nicht. Der Gegenſtand der Beſprechungen iſt, wie wir hören, einmal die Frage, welche Zahl von Miniſterſitzen den einzelnen Fraklionen im neuen Kainett eingeräumt werden ſollen und zum zweiten die weit wichtigere Frage, welche Perſönlichkeiten im einzelnen mit den zur Verfügung ſtehenden Poſten betraut wer⸗ den ſollen. Der Hauptſtreit geht immer noch um das Reichs⸗ innenminſterium. Wie es heißt, hat der Reichspräſident v. Hindenburg nochmals verſucht, den Reichswehrminiſter Dr. Geß⸗ ler zum Verbleiben auf ſeinem Poſten zu veranlaſſen. Eine end⸗ gültige Entſcheidung Dr. Geßlers liegt bis zur Stunde noch nicht vor. um 1 uhr wurde, wie wir weiter hören, die Unterhaltung zwi⸗ ſchen dem Reichskanzler Dr. Luther und den Parteiführern ab⸗ gebrochen und auf 5 Uhr nachmittugs vertagt. In der Frage der Beſetzung des Innenminiſteriums konnte bisher noch immer keine Löfung gefunden werden. Vor der Wiederaufnahme der Beſpre⸗ chungen verſammeln ſich die Fraktionen, um ihrerſeits zu der Lage Stellung zu nehmen. Noch 8s ooo Mann Beſatzungstruppen Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Bürd.) Wie wir hören, ſchweben zur Zeit Verhandlungen über die Herabſetzung det Truppenzahl im beſetzten Gebiet. Leider iſt, wie wir ſchon betonten, die Befürchtung nicht von der Hand zu weiſen, daß die Botſchafter⸗ konferenz in dieſer Frage zu einem Beſchluß kommt, der unſeren be ⸗ rechtigten Anſprüchen durchaus nicht genügt. Nach dem„Daily Telegraph“, der ſeine Informationen offenbar aus beſter Quelle ge⸗ ſchöpft hat, wird in der Tat geplant, in der erſten und zweiten Zone die Beſetzungsſtärke der franzöſiſchen Armee auf 60 000 Mann, der Belgier auf 7000 Mann und der Engländer auf 3000 Mann feſtzu⸗ ſetzen. Gegenwärtig beträgt nach zuverläſſigen Schätzungen die. ge⸗ ſamte Truppenzahl in der erſten und zweiten Zone zirka 8 6000 Mann. Die beabſichtigte Löſung würde alſo nach deutſchen Be⸗ griffen völlig unzulänglich ſein. In der Note der Botſchafterkonferenz vom 16. November vor. Jahres und auch bei den Verhandlungen in Locarno und ſpäterhin in London war ſtets von den»chiffres normeux“ die Rede, auf die die Beſatzungsgahl herabgeſetzt werden ſollte. Nach deutſcher Auffaſſung kann unter dieſem Begriff nur die Friedensſtärke verſtanden werden, die in den in Betracht kommenden Gebieten mit allen Sonderformationen ſich auf höch⸗ ſtens 50000 Mann beziffert. Man wird von der deutſchen Regierung erwarten müſſen, daß ſie alle Anſtrengungen macht gegen den Widerſtand der franzöſiſchen Generalität, die einen immer ſtärkeren Druck auf Briand auszuuoben ſucht, ihre berechtigten Forderungen durchzuſetzen. Auch der Aus wär tige Ausſchuß des Reichstages hat ſich heüte angelegentlich mit der Frage der Beſatzungsſtärke be⸗ faßt und kat mit allen gegen die eine Stimme des völkiſchen Abge⸗ ordneten von Reventlow eine Reſolution angenommen, in der der Ausſchuß mit aller Schärfe gegen die oben gekennzeichnete Abſicht der Botſchafterkonferenz ſich wendet, die künftige Truppenzahl auf 75 000 Mann zu normieren. Ein ſolcher Beſchluß würde, ſo heißt es in der Entſchließung, nicht nur die in früheren langwierigen Ver⸗ handlungen zwiſchen Deutſchland und den Beſatzungsmächten bereits erzielten Ergebniſſe wieder umſtoßen, ſondern überhaupt im kraſſen Widerſpruch zu der politiſchen Lage ſtehen, wie ſie durch die Unter⸗ zeichnung der Verträge von Locarno geſchaffen werden ſollte. Der Ausſchuß richtet auch im Hinblick auf weitere bevorſtehende außen⸗ politiſche Entſcheidungen— gemeint iſt damit natürlich der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund— das nachdrückliche Erſuchen an die Reichsregierung, ihre augenblicklichen Bemühungen um Herab⸗ ſetzung der Beſatzungsſtärke auf die Zahl von 45—50 000 Mann und um eine den Zwecken des Vertragswerkes von Locarno entſprechende Regelung des Beſatzungsregimes auf das energiſchſte fortzuſetzen. Der Auswärtige Ausſchuß fordert zum Schluß die Regierung auf, ihm baldmöglichſt Bericht über ihre Bemühungen zu erſtatten. die deulſch · fanzdſiſchen wirtſchaſtsbeziehungen Laut„Echo de Paris“ ſoll die Frage de rAusfuhr der land⸗ wirlichafttien Produte aus Frankreich nach Deutſchland durch eine Abmachung zwiſchen Deutſchland und Frankreich geregelt wor⸗ den ſein. Es ſei feſtgeſetzt worden daß rankreich die Meiſtbe⸗ ünſtigung zugeſtanden werde, ſodaß die franzöſiſchen Produkte ei ihrem Eintreffen in Deutſchland demſelben Zolltarif unter⸗ liegen wie die italieniſchen. Von zuſtändiger Stelle war hierzu noch keine Auskunft zu die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, unter deren Zuſtändigkeit wohl auch dieſe Frage fallen dürfte, noch nicht abgeſchloſſen ſind, erſcheint die Meldung des franzöſi⸗ ſchen Blattes wenig wahrſcheinlich. Rücktritt des Reichsernährungsminiſters J Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsernährungsminiſter Graf Kanitz hat an den Reichskanzler heute folgendes Schreiben gerichtet: Hochverehrter Herr Reichskanzler! Ich bitte Sie, von meiner Berufung in ein neues Kabinett ab⸗ zuſehen, da einerſeits die verantwortungsvolle und anſtrengende Tätigkeit des Leiters eines Wirtſchaftsreſſorts in faſt zweieinhalb Jahren ſchwerſter Wirtſchaftskriſe eine gerade unter den heutigen Verhältniſſen beſonders ſchnelle Geſundheitsabnutzung mit ſich bringt, die für mich jedenfalls eine längere Erholungszeit unbedingt notwendig macht, andererſeits jedoch erfordern die andauernden Schwierigkeiten der wirtſchaftlichen Verhältniſſe meiner Anſicht nach die ununterbrochene Führung durch einen friſchen unverbrauchten Führer. In gewohnter Hochachtung Ihr Graf Kanitz. von der Berliner Rechtspreſſe Ie] Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die T. ., die über die Generalverſammlung der Kreuzzei⸗ tung A. G. berichtet, ſpricht davon, daß bei der künftigen In⸗ tereſſengemeinſchaft mit der„Deutſchen Tageszeitung“ die Selb⸗ ſtändigkeit der beiden Blätter beſtehen bleiben würde. Wer die Berliner Zeitungsgeſchichte einigermaßen kennt, weiß, daß das nur eine Formel, im beſten Falle ein Uebergangsſtadium bedeutet. Die „Selbſtändigkeit“ iſt immer erhalten geblieben, wenn eine kranke und ein leidlich geſunde Zeitung zuſammengetan wurden. Nach einer Anſtandsfriſt iſt dann das grande Glied ſachte verſchwunden. Das wird wohl auch in dieſem Falle der Lauf der Dinge ſein. Jedenfalls iſt es nun mit den Plänen der Rechbergſchen Gruppe. aus der„Kreuzzeitung“ das Organ einer künftigen freikonſerva⸗ tiven Partei zu machen, nichts. Die ſtrammen Leute vom Land⸗ bund haben ſich als die Stärkeren erwieſen. 0 Beſchluß der amerikaniſchen Turnerſchaſt Im ſüddeutſchen Rundfunk ſprach ſich der Vorſitzende des amerikaniſchen Turnerbundes, Geörges Seibel, aus Pittsburg, ein geborene Amerikaner, deſſen Eltern aus Heſſen ſtammen, dahin aus, daß die amerikaniſche Turnerſchaft in die Schranken treten werde⸗ gegen die Entehrung des deutſchen Namens, gegen die Ent⸗ rechtung des deutſchen Volkes und gegen die Verknechtung der deut⸗ ſchen Arbeit. Der amerikaniſche Turnerbund habe einen Beſchluß gefaßt, nach dem er ſich. zur Ehrenſache mache, mit allen Mitteln die Aufklärung in der Kriegsſchuldfrage zu betreiben, nach⸗ dem dieſe Frage von den allermeiſten Tageszeitungen totgeſchwie⸗ gen werde und nur wenige Staatsmänner den Mut hätten, für die Wahrheit gegen die wirklichen Urheber des Krieges zu zeugen. Wie die Turnerſchaft dächten auch die amerikaniſchen Gönner, die weltlichen und kirchlichen Elemente des Volkstums in Amerika. Auch in amerikaniſchen Kreiſen anderen Blutes breche ſich die Ueberzeugung Bahn, daß mit der Kriegsſchuldlüge auf⸗ geräumt werden müſſe. Die Turnerſchaft betrachte es als eine amerikaniſche Bürgerpflicht, der Verknechtung des deutſchen Volkes entgegenzutreten und der Verſklavung des deutſchen Volkes Hali zu gebieten. Internationale Geiſtesarbeit Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Albert Einſtein iſt, wie man dem B. T. aus Paris meldet, geſtern dort angekommen, um an der Sitzung der Völkerbundskommiſſion für internationale Geiſtesarbeit teilzunehmen. wWaffenſchmuggel franzöſiſcher Ariſtokraten Paris, 15. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Lille berichtet wird, ſind dort die Ariſtokraten Prinz Chimay und de Rohan unter Anklage geſtellt worden, über die engliſche Grenze Waffen verſchiedener Art geſchmuggelt zu haben und zwar durch Vermittelung ihrer Gutsverwaltungen Zu welchen Zwecken die Waffen dienen ſollten, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Es hendelt ſich um eine ſehr bedeutende Anzahl Mauſergewehre. An die Abſicht der Ariſtokraten, die Waffen für irgendwelche Unter⸗ nehmungen zu gebrauchen, wird nicht geglaubt. Man nimmt da⸗ gegen an, daß die beiden Großgrundbeſitzer von ihrer günſtigen Lade hart an der belgiſchen Grenze profitieren wollten, um nach Frank⸗ reich Mauſergewehre zu ſchmuggeln, die für Jegdzwecke verwendet werden ſollen. Die beiden Ariſtokraten proteſtieren aufs ſchärfſte konnte. polen dementiert Anleiheverhandlungen Das polniſche Finanzminiſterium dementiert ſämtliche um⸗ laufenden Gerüchte, über angebliche Anleihen; die am Donnerstag in Warſchau eingetroffenen Vertreter des Bankers⸗Truſt und der American Tabacco Company Fiſher und Sichel hätten zunächſt nur die Abſicht, die techniſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Tabakmonopols zu ſtudieren. Erſt dann wäre eine Grundlage für die Anleiheverhandlungen gegeben.— Gleichfalls dementiert wird die Nachricht über die Reiſe des Leiters des Präſidialbüros des Direktoriums Woytkiewicg nach Italien wegen einer Anleihe. Dagegen wird beſtätigt, daß bei der Finanztransaktion mit dem Bankenmonopol eine Verſtändigung mit der früheren Vermittle⸗ rin der amerikaniſchen Tabakanleihe, der Banca Kommerziale, not⸗ wendig ſei.„Neß Przeglond“ erklärt, daß eine Anleihe auf Grund des Tabakmonopols überhaupt nicht geplant ſei, ſondern nur deſſen Verpachtung ſowie eventuell vorſchußweiſe Auszahlung einiger Jahrespachtraten. ee gegen die Anklage, was jedoch die Situation bisher nicht ändern Die innerpolitiſche Lage in England (Vos unſerem Londoner Vertreten §London. 13. Jan. Den Schlüſſel zum Verſtändnis der innerpolitiſchen Lage in Ena⸗ land am Anfang des neuen Jahres bildet der Kamyf der libera⸗ len Partei ums Daſein, und den Schlüſſel zum Verſtändnis dieſez Kampfes findet man am beſten in Llond Georges Kampf um die Wiedereroberung einer dominierenden varlamentariſchen Füh⸗ rerſckaft. Der kleine walliſer Expremier. der tatſächlich einmal das Schickſal der Welt in der Hand hielt. iſt nicht nur für das Ausland die intereſſanteſte. dramatiſchſte Figur auf der Bühne der enaliſchen Innenpolitik, ſondern zweifellos auch für die enaliſchen Politiker ſelbſt die erſtaunlichſte und arößte Energiequelle, die ſie beſitzen. Er iſt ein Sturmpogel und ein Vulkan. Seine Feinde ſagen. er wöre ein „erloſchener Vulkan“. Aber damit irren ſie ſich erheblich. Als er jetzt bei ſeiner Rückkehr aus Italien gefraat wurde. wie ihm ſein neuer Titel in den gegneriſchen Witzblättern.„der Veſuv der enaliſchen Po⸗ litik“, gefalle, meinte er ſchmunzelnd:„Nun. der Veſup iſt weniaſtens kein erloſchener Vulkan.“ und das ſtimmt auch auf ihn ſelber. Aber eine andere Frage iſt es, ob ſeine vulkaniſche Natur der liberalen Partei zum Segen gereicht hat. Viele werden das vernei⸗ nen. ja die Mehrheit der enaliſchen Politiker in und außerhalb der liberalen Partei ſchreibt ihm allein den kataſtrophalen Nieder⸗ gang der Partei zu. Die Kataſtrorhe, von der die Liberalen bei den Parlamentswahlen von 1924 befallen wurden, war die Folge der Entzweiung zwi⸗ ſchen Afaulth und Lloyd Georae. Der Zwiſt war zwar zwi⸗ ſchen den beiden Führern formell beſeitiat worden. dauerte aber unter ihren Anhängern unentweat fort und beſteht noch beute in unveränderter Bitterkeit. Die Aſauithianer kennen Llond George den Sturz des Meiſters im Kriege und ſein vielfaches Kompromiſſe⸗ ſchließen mit den Konſervativen nicht verzeihen. Die Folge davon iſt. daß die liberale Partei nach einjähriger. verzweifelter Bemühung, ſich zu reorganiſieren. beim Beainn des neuen Jabres wompalich noch ſchwächer dadeht. als zu Beaginn des vergangenen. 8 In ihrer Führerſckaft berrſcht vollkommenes Chabs. Es iſt kein Mann da. deſſen Wort Befchl iſt. wie dereinſt Eladſtones. Der areiſe Lord Orford iſt weit ab im Oberbaus, ſebr gealtert, kampfmüde. Jeder achtet ihn. aber man iſt reſrektvoll anderer Meinung. Er bat Llond Ceorges Landpian, der die Schaffuna etines Baus vaftandes in Enaland besweckt. gebilliat, aber die liberalen Führer Mond und Runciman halten öffentliche Reden dagegen. Im Unterhaus weiß Niemand. wer dort Führer der Partei iſt. Llond George iſt es an⸗ geblich, aber es iſt offenes Ceheimnis. daß Runciman und ſeine Freunde ihm die Botmäßiakeit vertagen. Weiter iſt ein öffentlicher Streit über Lloyd Georges„Krieasſchatz“ entbrannt. Der Expremier hat als Leiter der liberalen Landkamraane einen erheblichen Fonds geſammelt, über den er ſich billiger Weiſe Verfügung vorb-lt. Mangel am Geld iſt eine der Hauptkalamitäten der Partei. und die Parteileitung iſt daher ſehr verſtimmt über Llond Georges Wei⸗ gerung. ſeinen„Kriegsſchatz“ oder einen Teil davon berauszurücken. Einer ſeiner Gegner in der Partei. Vivian Phillips. ſagte ihm öffentlich faſt unverblümt:„Wir wollen Dein Geld baben, aber nicht Dich.“ Lluod Eeorge erwidert:„Ich will erſt meine Stelluna in der Partei geſichert haben. ehe ich mein Geld bergebe.“ Man kann ſich denken, wie dieſer innere Zwiſt die Partei in den Augen der Wäh⸗ lerſchaft herabletzt. Die Chancen der liberalen Partei ſteben daber von den drei Hauptrarteien im Unterhaus am ſchlechteſten. Auch in der Hauptoppoſitionsgrupre. der Arbeitervartei. gibt es innere Differenzen. Die ſehr gemäßiate Leitung unter Macdonald. Snowden. Clunes u. a. hat öfters Not, die Botmäßzakeit des linken, radikalen Flügels unter Wheatley. Lansburn. Cook und anderen kommuniſtiſch gefärbten Genoſſen aufrecht zu erhalten. Aber die Einiakeit iſt auf der letzten Parteikonferenz im vorigen Herbſt ge⸗ wahrt worden, und vorläufig herrſcht keine Beſoranis vor einem ernſtlichen Riß. Die Chancen der Partei ſind, daß ſie bei den näch⸗ ſten Parlamentswahlen bedeutend zunehmen wird. aber auf eive Mehrheit. die ſie zur Regierunasübernahme befähigen würde. hat ſie vorläufig nicht die gerinaſte Ausſicht. In der konſervativen Partei aibt es manche unzufriedene Elemente. Gerüchte von Sraltungen tauchen in den Blättern hin und wieder auf. aber in volitiſchen Kreiſen werden ſie nicht ernſt ge⸗ nommen. Daß ſie bei den nächſten Wahlen verlieren wird iſt wahr⸗ ſcheinlich— ein Sinowjew⸗Brief dürfte ihr ſchwerlich nochmals zur Ueberlebensgröße verhelfen. Aber aller volitiſchen Berechnung nach wird ſie die numeriſch ſtärkſte Partei im Unterhauſe bleiben. Danach ſieht es alſo ſo aus, als ob das konſervative Regime in England nech auf ein Jahrzehnt oder ſogar länger geſi hert wͤre. Und doch repräſentiert die konſervative Partei noch nicht ein Drittel der Wählerſchaft. Englcend iſt ein überwiegend liberales Land, ein typiſcher Nährboden der gemäßigt und vernünftig fortſchrittlichen Mittelparteien. Reaktion, Schutzzoll, Imperialzsmus widerſprechen kraß dem Willen der überwältigenden Mehrheit der Bepölkerung Großbritanniens. Wie iſt es möglich, daß im Mutterlande des Parlamentarismus der Volkswille ſo falſch zum Ausdruck kommen kann? 10 Weil bisher Niemand den Verſuch gemacht hat, dieſen Volks⸗ willen in ſeiner Geſamtheit zuſanmenzufaſſen. Ein Mann iſt von Nöten, der alle perſönlichen Zwiſtigkeiten mi' ſtarker Hand nieder⸗ ſchlägt und'e wahrhaſft fortſchrittlichen, liberalen Elemente in bei⸗ den Oppoſitionsparteien zu einer großen Macht verein gt. ſt Lloyd George dieſer Mann? Zweiſellos iſt außer ihm kein auderer im engliſchen Parlament vorhanden, und zwe fellos ſchvebt ihm dieſes Ziel vor. Aus ſeinen und Macdonalds letzten Ne en wollen merche ſchon Geſten nach dieſer Richtung hin herau leſen. Aber die Schwierigkeiten ſcheinen noch unberwindlich. Die gr.ße Mehrheit der Ardeiterpartei hat abſolut kein Zutrauen zu deen liberalen Expremier. Und die Gewerkſchaften ſind ihm ſehr un⸗ günſtig geſinnt. Er arbeitet daher vorläufig energiſch auf die Reorgani⸗ ſation der liberalen Partei hin. Im Februar wird eine Ver⸗ 0 ſommlung ſtattfinden, die über ihr Schickſal und Lloyd Georges 0 0% —————ů 166 6 11 2. Seite. Nt. 4— Lere Nannbefmee Zertung(Abend, aegabel Freitag, den 15. Januar 1928 Stell ng in derſelben entſcheiden dürfte. Man kann noch nicht ſagen, wie die Entſcheidung ausfallen wird, möglich, daß ein Teil der Partei revoltiert und zur Arbeiterpartei bezw. zu den Konfervaliven übergeht. Wahrſcheinlich wird ſedoch Lloyd Georges Landgeſetz⸗ gebungeplan in einer etwas abgeänderten Form angenommen wer⸗ den und die Führerſchaft der Partei praktiſch auf ihn übergehen. Seine Pläne würden dann dahinzielen, entweder durch eine geſtärkte Hberale Parte! wieder das Zünglein an der Wage im nächſten Parlament zu bilden oder ſchon vor den nächſten Wohlen eine Koal tian mit dem gernäßigten Flügel der Arbeiterpartei oder felbſt mit dem liberalen Flügel der konſervativen Partei zu Stande zu bringen, weiche die gegenwärtige Regierung ſtürzen könnte. In beiden Fällen würde er dem Kurſe der engliſchen Politik wieder eme zortſchriftliche Richtung geben. wünſche des Keichspräſtdenten Nach der endgüͤltigen Durchführung der Räumung der erſten Jone wird bekanntlich der Reichspräſident die defrelten Ge⸗ biete beſuchen. Schon zu einem früheren Zeltpunkt hat er die rheiniſchen Behörden bitten kaſſen, von umfangreichen Empfangs⸗ feierlichkeiten mit Rückſicht auf die allgemeine wirtſchaftliche Notlage abzuſehen. In einem neuen Schreiben an den Oberpräſidenten der Rheinprovinz hat der Reichspröſident abermals zum Ausdruck brin⸗ gen laſſen, alle aus Anlaß der Befreiung der erſten Rheinlandzone geplanten Feiern ſo zu geſtalten, daß keine beſonderen Ko⸗ ſten für Reich, Staat und Gemeinden entſtehen. Die dadurch frei⸗ werdenden Summen ſollen auf Wunſch des Reichs präſidenten für die Hochwaſſergeſchädigten Verwendung ſinden. Er hat ausdrücklich darauf hingewieſen, daß er nur ſolchen Feierlichkeiten Heiwohnen könne, die nicht mit beſonderen Koſten verbunden ſind. Im anderen Falle müſſe er von einem Beſuch abſehen. der Reichslandbund zur Fürſtenabſindung In einer Sitzung am 14. Januar 1926 hat der Bundesvor⸗ ſtand des Reichslandbundes zu der Frage der ſogenannten Fürſten⸗ abfindung Stellung genommen, Dabei wurde zum Ausdruck ge⸗ Pracht, daß es ſich nicht um eine Fürſtenabfindung handle, denn die ſtaatliche Rechtslage ſei durch die Weimarer Verfaſſung ge⸗ gehen, ſondern um eine privatrechtliche Vermögens⸗ Suseinanderſezung, für die die Grundſätze des bürger⸗ lichen Rechts und die auf Grund der Verfaſfungen des Reiches und der Länder einem jeden Staatsbürger fede Rechte maß⸗ gebend ſeien. Dieſe Vermögensauseinanberſetzung könne daher Ladiglich aufgrund eines Vergleichs oder durch Gerichtsurteil, nicht aber durch ein Ausnahmegeſetz entſchieden werden. Der Reichs⸗ lanbbund, der es ſtets als ſeine oberſte Pflicht anſehen werde, für Wahrung des Rechtes und Schutz des Privateigentums einzu⸗ 15 gegen die Verſuche. ſeſe klare Sachlage dur ineintragen durchſichtiger politiſche Tendenzen zu verfälſchen. 1 585 Wnehn verhand lungen üͤber oͤſe Reichsbahn ⸗Perſonaloroͤnung Wie wir erfabren. bat die Hauptwwerwaltung der Reichsbabn die Eiſenbabngewerkſchaften zu Verbandluncen über eine Reide von Be · ſtimmunaen in der Perſonalordnuna der Reichsbabn eingeladen. Es dandelt ſich in der Hauptſache um Beſtimmungen. die einen vorläu⸗ figen Charakter tragen und in endaültiaen Beſtimmungen umaewan⸗ delt werden ſollen. Dle ſachlicken Geagenſtände. die davon berührt werden. ſind u. a. die Fraae der kündbaren und unkündbaren Anſtel⸗ lung. die Abarenzung des ſogenannten unteren und mittlexen Dien⸗ gtes, die Dienſtwobnunas⸗ und Mietfrage, die venſionskänias Dienſt⸗ geit. die Fraae des Schadenserſatzes ulm. Die Verhandlungen dürf⸗ ten mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Oeſterreichiſche Beſchwerden gegen Ungarn Die Neuwahl des Kabinetts Ramek erfolgt mit den bereits Mmitgeteilten Perſonaländerungen in der heutigen(Freitag) Sitzung des Nationalrates. In der geſtrigen Sitzung wurde der öſterreichiſch ⸗ſchwẽizeriſche Handelsvertrag eingebracht. Ferner lag von dem ſozialdemekratt⸗ ſchen Abg. Dr. Julius Deutſch eine ſchriftliche Interpellation vor, welcher verſchiedene amtliche Dokumente über das Beſtehen ungari⸗ ſcher irredentiſtiſcher Organiſationen und militäriſcher Formationen aun der Grenze des Burgenlandes angeſchloſſen 5 Die Inter⸗ pellation führt Beſchwerde, daß 7 ungariſchen Gutshöfen an den Grenzen des Burgenlandes unter Leitung von ungariſchen Berufs⸗ militärs Jugendbünde gebildet worden ſeien. Die Mitglieder hätten del ihrer Einſtellung den Eid geleiſtet, auf die Wiederherſtellung des Königreichs Ungarn in ſeiner alten Größe hin⸗uoarbeiten. Die Interpellation weiſt ferner darauf hin, daß oberſte Regierungsſtellen in Ungarn dieſe Bewegung unterſtützten. Raturwiſpenſchaftliche Kundſchau 28 Jahre vogelwarte Noſitten AJnmitien der eigenartigen Landzunge, die ſich zwiſchen Oſt⸗ es und dem Kuriſchen Haff Waſhen liegt der Ort Roſtiten. er durch ſeine Vogelwarte Weltruf errsicht hat. Die Kuri!“ Nehrung iſt die bedeutſamſte Zugvogelſtraße Europas und nirgend wo anders konnte beſſer eine Station zur Beobachtung des Vogel⸗ uges angelegt werden, wie in Roſitten. Wer es noch nicht ge ſehen hat, kann ſich kein Bild davon machen, wieviel Vogelzüge in langen Ketten, von ihrem Wandertrieb geleitet, über die Nehrung fliegen. Auf dem Beobachtungsſtand Ulmenherſt wurden inner ⸗ halßb von zwei Tagen etwa 567 000 81 75 Plche t, an einem chönen Oktobertag 22 000 Finken und 30 6 roſſeln, an einem ſchönen Märztage ein Heer von 60 000 Krähen. Das eigenartige Dabei iſt, daß ſch die Schwärme gegenſeitig nicht ſtören und Raub⸗ vögel mitten unter Lerchen, Finken, Droſſeln und Staren fliegen S Die Beobachtungsſtation Roſitten, deren damaliger Leiter Profeſſor Dr. Thienemann noch heute tätig iſt, ſetzte ſich die Auf⸗ gabe, die Rätſel des Vogelzuges und das Geheimnis ſeiner Ziele durch die Beringung der Vögel zu erforſchen. Zum erſten Male wurden im Jahre 1903 159 Vögel beringt. d. h. es wird an den Juß des Vogels ein dünner Aluminiumring befeſtigt, der mit einer Nummer und dem Zeichen der Vogelwarte verſehen iſt. Ewa 1500)0 Ringe wurden bis zum Jahre 192 verwendet, davon allerdings nur ein ſehge geringer Teil in Roſitten ſelbſt. Die übrigen wurden von elfreunden aller Gegenden angefordert und angelegt. Wird ein beringter Vogel geſchoſſen oder gefangen. ſo wird der Ring an die Vogelwarte Roſitten geſandt, die damu die merkwürdigſten Schickſale der Vögel feſtſtellen kann, da ihr Ringe aus Afrika und dem fernſten 10 zugeſandt werden. Es iſt immerhin bemerkenswert, daß auf dieſe Weiſe die Vogelwarte über 125 Schickfal von 20 Prozent der beringten Vögel unterrich · tet wir Roſitten, als ideale Station zur Beohachtung des Vogelfluges, war ſchon lange bekannt, bevor am 1. Januar 1901 die deutſche Ornithologiſche Geſellſchaft mit behördlicher Unterſtützung die Vogelwarte einrichtete. Von dem Vogelforſcher Paſtor Lindner aufmerkſam gemacht, hatte der Forſcher Dr. Flöricka in Roſitten einen Verein zur Förderung der Vogelkunde gegründet und eine Sammlung der 239 Vogelarten, die auf der Nehrung vorkommen, angelegt. Unter der Leitung von Profeſſor Tr Thienemann ge⸗ lang es auf der Vogelwarte Roſitten und der Beobachtungsſtation tin“ peröffentlicht heute aus dem Hang Originaldokumente, die ſich auf die ungariſche Banknotenfälſchungs · imenhorſt viele ſtrittige Fragen der Vogelwanderung zu löſen der Budapeſter Fälſcherſkandal „Nach Meldungen der Mittagsblätter hat der fran⸗ zöſiſche Geſandte Elinchent dem Miniſterpräſidenten Graf Bethlen erklärt, daß die franzöſiſche Regierung die Unterſuchung der Palſezmün raffäre feinesfalls als beendet betrachte. Der Ge⸗ kandte teille dem Miniſterpräſidenten auch die Namen mit, die in den amtlichen Berichten und in der Unterſuchung bis jetzt nicht erwähnt wurden. Es handelt ſich hier um Perſonen aus der Um⸗ dber. Horthys und zwar um deſſen Adſutanten Magaſhazy, den hef des Kabinettskanzlers Barths und die Abgeordneten Julius Gömbös und Dr. Ullein. Der Feldbiſchof Zadrawicz wurde in ſeiner Wohnung verhört, da Pring Windiſchgrätz und Nadoſſi in ihren Geſtändniſſen den Feldbiſchof erwähnten. Er ſagte aus. „Ich habe von vornherein jede Mitwirkung an der Fälſcheraffäre abgelehnt. Als aber Prinz Windiſchgrätz ſich auf den patrioti⸗ ſchen Zweck berief, habe mich bereit erklärt, die Sache geheim zu halten. Dieſes Verſprechen habe ich auch gehalten.“ neue verhaſtungen Am Donnerstag verhaftete. wie aus Klauſenburg gemeldel wird, die rumäniſche Palizei den Handelsagenten Stephan Szörtſeh, den Bruder des in Budapeſt verhafteten Joſeph Szörtſey, unter dem Verdacht, falſche Frankennoten ausgegeben zu haben. In die Frankenfälſchungsaffäre iſt auch der geſchäftsführende Präſident des ungariſchen Nationalverbandes und des Verbandes der geſell⸗ ſchaftlichen 11 Baroß, ein Sohn des früheren Handels. miniſters, verwickelt. Er wurde einem langen Verhör unkerzogen und vorläufig wieder freigelaſſen. In Budapeſt wurden die an⸗ geblichen Aeüßerungen des franzöſiſchen Geſandten Clinchant, ver⸗ ſchiedene Perſonen aus der ln Horihys ſeien in die Affäre verwickelt, als unzutreffend bezeichnel. Clinchant ſoll im Gegen⸗ teil ſich mit der größten Anerkennung über die energiſche Haltung der ungariſchen 7 ausgeſprochen haben. Bekanntlich ſtammte die den nteege Mel ung aus Wien. Von der Staatsanwaltſchaft wurden geſtern Pring Windiſchgrätz und Nadoſſy einem ſtunden⸗ langen Verhör unterzagen. Die Staatsanwaltſchaft bsabſichtigt, die Angelegenheit in raſchem Tempo zu Ende zu führen. Einzelheiten aus engliſcher Quelle „. London, 18. Jaun. Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein Mitakheiter der Central News“ behauptet, im Schloſſe des Für⸗ ſten Windiſchgrätz. der frank im Hoſpital läge, ſei don der Poliger bei der Haus N ein vollſtändiger Plan für einen Aufſtand in Ungarn und die Einſetzung des Erzherzogs Albrecht als König nach dem Muſter des Kapp⸗Putſches gefunden worden. Bu de auch eine Liſte ſeiner zukünftigen Regierungsmitglieder. n Paris hält man den Grafen Bethlen nicht für beteiligt, be⸗ krachtet aber gewiſſe Perſonen in der Umgebung Horthys mit Arg⸗ wohn. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Dailh Telegraph“ er. fährt, die tſchechoſlowakiſche Regierung habe über die un⸗ gariſchen Fälſchungen unperbindliche Unterhalkungen mit der ſer⸗ hiſch en und der rumäniſchen Regierung gepflogen. Sie habe aber nicht die Abſicht, die ſofortige Intervention der Mächte oder des Völkerbundes herbeizuführen. Sie wollte nur ihre Hal⸗ tung gegenüber gewiſſen politiſchen 11 5 feſtſtellen. Die dal. tuns der britiſchen Regierung gehe dahin, daß die Angelegen⸗ heit eine interne Anelegenheit ſei, die die ungariſche Re. gierung allein erledigen müſſe. Man hält dafür, daß Graf Bethlen bisher ſeine Pflicht erfüllt hahe. Barths Verhaftung. der nicht nur Horthys Privatſekretär ei, ſondern ihm auch durch Heirat ver⸗ ſchägert ſein ſoll, mürde waßhrſcheinlich neue Verdachtsmomente ſchaffen und der Regierung Verlegenheiten bereiten. Tagebuchblatter Paris, 18. Jan.(Von unſerm Pariſer Vertreler.) Der Ma⸗ mende ſogenannte affalre beziehen. Es handelt ſich um Tagebuchblätter, die der Haag perhaftete Jankowioz in die Hände der holländiſchen Po⸗ lizei gelangen ließ Aus dieſen Tagebuchblättern zieht der nach dem Haag entſandte Sonderberichterſtatter des„Matin“, Sauerwein den Schluß., daß Jankdwiez im Einverſtändnis mit Erzherzog Al⸗ brecht und Windſſchgrätz ſtand und daß Windiſcharätz ebenſo wie Nadoſſu in, Gemeinſckäft mit Erzherzog Albrecht über die Bank⸗ notenfälſchungsaff-ire geſprochen hatten. „Kücktritt des belgiſchen Kriegsminiſters Kriegsminiſter Keſtens iſt zurückgetreten. Die Miniſter kra⸗ ten zuſammen, um die Wahl eines Nachfolgers zu beraten. Sie beſchloſſen ſchließlich, das Kriegsminiſterium vorläufig unbeſetzt zu laſſen und die Führung der Geſchäfte dem katholiſchen Land ⸗ wirtſchaftsminiſter van de Vivere auf drei Wochen zu über⸗ tragen. Die Regierung beabſichtigt in der Zwiſchenzeit den von ihr aufgeſtellten Geſetzentwurf über die verkürzte Militärdtenſt⸗ zeit durchzubringen und erſt dann für den zurückgetretenen Kriegs ⸗ miniſter einen endgültigen Nachfolger zu wählen. und auch das Verſtändnis für Vogelſchutz zu wecken. Ein beſon⸗ deres Verdienſt erwarb ſich Profeſſor Dr. Tbienemann ferner mu der Wiedererwpeckung der mittelalterlichen Jagdart mit Habichten ind Falken, die allenthalben großes Aufſehen erregte. wurde Raſttten bekannt durch einen ausgegzeich⸗ ieten Film„Die Wüſte am Meer“, der bie eigenartigen Natur. chönheiten der Wanderdünen 1 5 70 Meer und Haff mit ihren phantaſtiſchen Vogelzügen wiedergibt und der u vor kurzem in Berlin bei einer wiſſenſchaftlichen Tagung großen 1 fand. 2. IJIrgnſektenfreſſende Pflanzen Von Regierungs⸗ und Baurat Lekve(Hildesheim) Bei einem Spaziergang durch das Moor fällt mir ein rötlicher Fleck auf dem dunklen Grunde auf. Aha denke ich. da treibt ein klei⸗ ner Räuber ſein Unweſen. Ich an den ffleck heran, um mich zu überzeugen, daß ich mich nicht irre. Richtig. es iſt eine Kolonie onnentau, eine der in Deutſchland vorkommenden inſekten⸗ freſſenden Pflanzen. Ich hebe eine der Pflanzen beraus und freue mich an ihrem zierlichen Bau: eine grundſtändioe Blattroſette, auß deren Mitte ſich ein etwa 15 Zentimeter hoher. dünner Schaft mit kleinen. weißen Blüten erhebt. Letztere bieten nichts Beſonderes, um ſo auffallender ſind die Blätter: ein geſtieltes, rundes, gelbarünes Blättchen, mit einem Kranz roter Haare umſchloſſen. An jcdem die⸗ ſer, am Ende verdickten Haare ſitzt ein Tropfen einer zähen. ätzenden Flüſſiakeit, mit derſelben Flüſſiakeit iſt auch die Blattſcheibe über⸗ zogen. Das Blätichen ſjeht aus wie eine kleine, gelbarüne Hand mit vielen weitausgeſprelzten roten Fingern. Ich bücke mich nd be⸗ obachte eine Weile das Treiben dieſer eigenartieen Geſellen: eine kleine Fliene kommt angeſummt. ſie hält einen Augenblick an. denkt gewiß: Ei. was für ein ſchöner Teppich, da kann ich mich einen Augenblick ausruhen. Richtlal ſie ſetzt ſich bin und— klebt feſt! Das iſt ibr natürlich ſehr unbehaalich, ſie ſtrampelt, um loszukommen. aber ſchon krümmt ſich einer der K Hrigen, roten Finger beran und areift ihr ins Genick., Die Fliege wehrt ſich versweifelt, aber ver⸗ agebens: ein zweiter. dritter Finger folgen und endlich ſchließt ſich die aganze Hand. die Fliege, ganz von zähem Schleim ummhüllt. baucht ihre urme Seele aus, während der Sonnentau die geſchloſſene rauſt em⸗ 328 1 wollte er ſagen: Siehſt du wohl. die bab ichl Ein Drama Eine andere Fanamethode hat eine 10 Verrardte 1723 Sonnen · taus, die Aldrovandia. Ihre Heimat iſt eigentlich Oſtindien, durch irgendeinen Zufall iſt ſie eingeſchlevpt und kommt nun in Teichen des öſtlichen Deutſchlands ſomie im Bodenſee vor. Sie iſt eine Waſſer⸗ pflanze mit fadenförmigen, dicht mit Bättern beſetztem Stengel. Das die wirtſchaftslage eupen⸗ Malmedys Emer Brüſſeler Agenturmeldung zufolge hat der belgiſche Außen⸗ miniſter e Preſſenertretern gegenüber Aeußerungen über die irtſchaftslage Eupen⸗Malmedys gemacht, in denen er u a daraaf verwies, daß Deutſchland aus prinzipiellen Gründen den Grenzbe⸗ zirken eine Borzugsbehandlung nicht gewähre. Belgſen habe darauf ein Grenzabkemmen mit Deutſchland angeſtrebt. Deutſherſeits e itend gemacht worden, daß ein ſolhes Abkommen erſt nach Av⸗ chluß eines entſprechenden deutſch⸗franzöſiſchen Vertrages in Ex⸗ wägung gezogen werden könne. Der Mineſter bemerkte dann, die beoßiſche Regierung habe 25 niemals abgelehnt. Kompenſattons⸗ forderurgen zu prüſen Sie ſei bei Deutſchland aber immer wieber auf Widerſtand geſtoßen. Hierzu wird von deutſcher Seite demerkt: Der Berſailler Per⸗ trag habs für Eupen⸗Malmedy keine vorgeſehen. Freiwillig habe die Reichsregierung ohne lede belgiſche Kempen⸗ 2* ſtigungen eingeräumt und zwar für.achſtens ef weitere Verlängerung nicht mehr hewilligt werden können. lezer niemals eine Rolle geſpielt. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik 15. Jan.(Eig. Drahtber.) kr. Hei Geh. Rat Profeſſor Dr. v. Bartholowae der bisherige ſtelver⸗ worden.— Auf dem Känigſtuhl hat de Schnehöhe bereits Unglücksfall ereignete ſich geſtern nachmittag bei Dachacheiten verheirolete Arbeiter 1 achten, unangeſeilt auf dem Dache. Er rulſchte plötzlich ab und cge in 820 Heſen Hof, wo er beſinnungslos wu de. — ien ee Sanitätsauto überführte den Verunglück!en n 0 1 Bewußtſein wieder erlangt zu haben geſtorhen iſt. Eßhee ge⸗ örte der Bauarbeiter⸗Schu iſſten an, weshalb es beſenders 4 Dachdeckergeſchäft tätige 35jähr'ge, hat.— Das Fuhrwerk des Landwirts Georg Pollich aus Hand⸗ ſchuhsheim gertet geſtern nachmittag auf der Rückfahrt bei Zieqgel⸗ * Jahre. Nachdem deſe Friſt berelts verlängert worden ſei. habe eine den kleinen Grenzrerkehr werde die Reichsreg erung zum früheſten Jeitpunkt in Verhandlungen eintreten, nahdem Belgien 1921 einen desbezügltichen deulſchen Vertrogsentwurf nicht angenommen habe. Die Verhandlungen mit Frantreſch hätten in dieſem Zuſammenha ig Zum Sekretär der phileſophiſchen und hiſtoriſchen Kleiſe iſt anſtelle des verſtorbenen tretende Sekretär Geh. Rat Profeſſor Dr v. Schubert gewählt 7 Zentimeter ereicht. Die Kälte beträgt 8 Grad—Ein ſehr ſchwrrer auf einem Hauſe in der Gaisbergſtraße. Dort arbeitele der bei einem Eſchke ohne die vorſchriftsmäßigen Schutzmaßnahmen zu be⸗ enhaus, wo er eine Stunde ſpäter ehne das edauerlich iſt, daß er ſelber die Schutzbeſtimmungen nicht beachtet hauſen, wo Pollich eine Fuhr Holz überhelte an einer ſtark abfallen⸗ den Stelle ins Rollen. Beim Angiehen der vorderen Bremſe brach dieſe und das Fuhrwerk ſtürzie cuf den etwa 60jährigen Palich. Dieſer erkitt herdurch ſchwere Verletzungen, jedoch beſteht vorlägfig keine Lebensgefahr. Mit einem Sartäteauto wurde der Verun⸗ glückte nach dem alademiſchen Krandenbhaus gebraſt. erlitt 7 Verletzungen, da die Deichſel beim Kippen des Wa ens 70 1 und das Pfe wurde. Der farneval im Rheinland ſchaftslage, die weite Kreiſe der Bevölkerung in bitterer Not dar⸗ ben läßt, auf die Einhaltung der angeordneten Beſchränkungen für den Karneval des Jahres 1926 ſtrengſtens zu achten. Insbe⸗ ſondere werden aus Anlaß des Karnepals keinerlei Ausnahmen von der geltenden Regelung der Polizeiſtunde zugelaſſen werden. der Temperaturumſchlag weſentliche Aenderung in der Wetterlage e weiteren Temperaturſteigerungen. Rom verzeichnet eine Steige⸗ 55 von 1 Grad Kälte und Schneefall, Meſſina ſogar auf 18 Grad Wärme. demokratiſche Parteiausſchuß iſt, wie der„Vorwärts“ mitteilt, zum kommenden Diensta »ſchwebenden politiſchen Fragen“ zu beraten. Schiffszuſammenſtoß — Paris, 15. Jan. Im Hafen von Toulon ſtieß das ameri⸗ kaniſche Torpedoboot„Bruce“ mit einem franzöſiſchen Schlepper zuſammen. Das Torpedoboot wurde beſchädigt und mußte zur Raparatur in den Hafen zurückkehren. Hinrichtung zweler Mörder ſonen getötet und drei ſchwer verletzt hatten. Blatt bat einen abaeplatteten Stiel und eine aus zwei muſckelförmi ⸗ aufgeklaprt. berührt aber ein kleines Waſſertierchen die Muſchel von mit Hilfe eines ähnlichen zehrenden Saftes. wie bei dem Sonnentau. verzehrt. dritte der vier in Deutſckland vorkommenden inkektenfreſſenden Pflanzengattungen: das Fettkraut, Pinquicula. Wieder eine bodenſtändige Blattroſette. aus deren Mitte ſich auf ſchrwarkem Stiel eine einzelne, in Form und Farbe einem Veilchen ähnliche Blüte erbebt. Die Blattroſette iſt hellarün. hebt ſich aut vom dunklen Grunde ab und lockt dadurch die Inſekten an. Die'snver ſind un⸗ bebaart. jedoch auf der ganzen Fläche mit demſelben zehrenden. hen. Saft Überzogen, wie beim Sonnentau. Setzt ſich ein Inſekt auf das Blatt, ſo kommt Leben in dasſelbe: es rollt ſich, von der Spitze an⸗ fangend. auf und zerauetſcht das arme, feſtklebende Tierchen in ſei⸗ nen Windungen. In einem Waſſertümrel. den ich auf meinem»iteren Wege paſſſere. entdegke ich ſchließlich noch die vierte Eattyna: den Wafſer⸗ helm, Utrieularia. Er iſt in Form und Berehmen ganz an⸗ ders wie die vorerwähnten: eine Waſſervflanze mit 3 bis 4 unter⸗ getauchten. etwa 20 Zentimeter laugen. in zahllaſe feine Fiederteile aufgelöſten Blättern. aus deren Mitte ſich ein Schaft mit eipieen tiefgelben Blüten über Waſſer erhebt. Bei Betrachtung der Blätter ſallen zahlreicke Blaſen an denſelben auf. Dies iſt der Fargavrarat. Jedes dieſer Bläschen bat eine Klaype. die ſich nach innen öffpet. da⸗ durch den Zutritt zur Blale freigibt und ſich dann wieder ſchli⸗ßt, das Bläschen enthält wieder den mehrerwähnten verdavenden Caft. Sieht man von oben auf das ſonrenbeſchienene Waſſer mit dem Ce⸗ wirr grüner Blätter, ſo ſieht es da unten in der Tiefe ſehr fri lich aus. Und doch iſt es dort durckans nicht friedlich, im Ceoenteil es tobt hier der bitterſte Kam-f ums Dalein:»abllete kleine Waſſer ſer⸗ chen durcheilen das arüne Blättergewirr: das liebt ſich urd neckt ſich, das kratzt ſich und beißt ſich und frißt ſich gegenſeitin auf. In dem. allgemeinen Kampfaetümmel kommt es nun vor. daß ſo ein kleines Tierchen ein Ultriculariabläschen anremrelt Dieſes macht entrüſtet die Klappe auf, das Tierchen bat ſeinen Verwunderungsaugenblickl Neuaieria. wie alle kleinen Tlerchen ſind, kann er der Verſuchung nicht widerſtehen, die dunkle Höhlung näher zu unterſuchen. Plötz lich iſt es drin. ebenſo raſch iſt die Klappe zu. die Utricularia läßt ſich. den Braten gaut ſchmecken und zahlloſe Brüder, Schweſtern. Eltern, 1 und Enkel beweinen den Heimgang eines lieben An⸗ gehörigen „Neben den pier deutſchen Gattungen intektenfreſſender Pflanzen weiſt das Ausland, namentlich die Tropen, eine größere Jahl au⸗ Das Pfe d ſo von dem ſtürzenden Wagen nicht mitger ſſen — Koblenz, 15. Jan. Der Oberpräſident der Rheinproving hat die Bekörden angewieſen, in Anbetracht der ſchwierigen Wirt⸗ —Berliu, 15. Jan. Durch die Derbeng der Luftzufuhr iſt eine 5 eingetteten. Berlin hatte heute mittag noch 2 Grad Kälte zu verzeichnen und rechnet mit Eiuberufung des ſozialdemokratiſchen Parteiausſchuſſes 5 Bexlin, 15. Fan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſortal⸗ nach Berlin berufen worden, um über dis — Paris, 18. Jan. In Vordeaux wurde zwei ſpani 965 Anarchiſten hingerichtet, die bei einem Raubberſuch zwei Per⸗ gen Hälften beſtebende Blattſcheibe. Die Muſckel iſt im allgemeinen innen, ſo klappt ſie vlötzlich zu, das Tiercken iſt gefangen und wird Auf meinem weiteren Wege durch das Moor ſtoße ich auf die ]—.äÄA—ůw Frettag. den 15. Janudt 162 F N ene Maanbeier Jelnn e ee ———ůůůͤ.......——.TT—TT—.—..——... —— K Sate. m. 22 ——— Baukoſtenzuſchüſſe und Handͤwerker⸗ forderungen Der Verband der Kölner Innungen iſt an die Kölner Stadtoerwaltung mit dem Vorſchlage herangetreten, Teil⸗ beträge der Baukoſtenzuſchüſſe fur die einzelnen Hand⸗ werksgruppen ſicherzuſtellen und ihre Auszahlung unmittel⸗ bar an die Handwerlsmeiſter vornehmen zu laſſen. Ueber die Gründe dieſes Vorgehens, das auch in Mannheim be⸗ ſrüßt werden muß, iſt nach der Dachdecker⸗Zeitſchrift„Deut⸗ ches Dachdecker⸗Handwerk“ folgendes zu ſagen: Vor dem Kriege war der Bauſchwindel eine große Gefahr für die Bau⸗ und Baunebengewerbe oder, wie man heute ſagt, für das Rohbau⸗ und das Ausbaugewerbe, und noch heute itß man Hand⸗ werksmeiſter, die Forderungen an dieſen und jenen Bauſchwindler aus der Zeit vor zehn und mehr Jahren haben. Während der Kriegszeit und in den erſten Jahren nach dem Kriege ruhte die private— ſo daß die Schwindler 10 während dieſer Jahre auf das Gewerbe des Schiebens verlegen mußten. Auf dieſe Weiſe wurden die Bauhandwerker wenigſtens verſchont. Seitdem aber in ür kir Zeit von Staatswegen und durch die Stadt große Geldmittel r die private Bautätigkeit zur e geſtellt werden, kommt von neuem der Bauſchwindel auf. Daher müſſen die Handwerker auf der Hut ſein, wenn ſie vor Schaden bewahrt bleiben wollen. Gerade durch die Tatſache, daß für Bauten aus ſtädtiſchen Kaſſen Bauzuf chüſſe gewährt werden, läßt ſich mancher Bauhand⸗ werker in Sicherheit wiegen, wo ſtrenge Vorſicht am Platze wäre. Kann doch jeder, der ein Grundſtück beſitzt und ein Haus darauf bauen will, einen Wohnungsbauzuſchuß erhalten. Das Woh⸗ nungsbauamt kann doch nicht wiſſen, daß es einen Betrüger vor ſich hat, wenn er den Zuſchuß Selbſt Geſellſchaften können ich bilden, die mit ganz geringem Kapital ausgeſtattet ſund, aber ein auprojekt beginnen, das an eine Million heranreicht oder gar dieſe summe überſchreitet. Für das großzügige Profekt fließen zunächſt die Baukoſtenzuſchüſſe reichlich. Die erſten Rechnungen werden auch prompt bezahlt und jeder Handwerker glaubt, es handele ſich um ein gutes Unternehmen. Die Bauten ſchreiten voran, aber das bare Geld geht zur Neige. Jetzt werden Wechſel gegeben. Freilich iſt der eine oder andere Bau⸗ andwerker mißtrauiſch. Er erkundigt ſich an offizieller Stelle nach dem Baukoſtenzuſchuß. Hört er nun dort die hohe Summe des Zu⸗ uſſes, gewinnt er wieder Vertrauen und nimmt die Wechſel an. ndeſſen ſchreiten die Bauten während zwei bis drei Monaten rüſtig weiter. Nun kommt jedoch der Zeitpunkt, wo die Wechſel von der Geſellſchaft eingelöſt werden ſollen. Da auf inmal fehlt das Geld und die Wechſel werden nicht eingelöſt. Die Geſellſchaft erklärt ſich 55 zahlungsunfähig und die Handwerker haben das Nachſehen. Sie tellen jetzt feſt, daß die Geſellſchaft nur über geringe eigene Gelder verfügt und im weſentlichen mit öffentlichen Mitteln baut und daß ſie mit dieſen Geldern ſchlecht gewirtſchaftet hat, ſei es in der Weiſe, daß die erſten Häuſer koſtſpieliger gebaut wurden. als der Voran⸗ ſchlag vorſieht, oder daß für die Leitung der Bauten Summen in ie——— einzeler Geſellſchaftler floſſen. Die öffentlichen Mittel ſind er chöpft und es bleibt letzten Endes für die geſchädigten Bau⸗ handwerker u. Lieferfirmen nichts anderes übrig, als den Konkurs anzumelden. Es wird jedoch ſtatt deſſen meiſt einmagerer Ver⸗ gleich abgeſchloſſen, wobei die Handwerker nur 20 oder 30 Prozent ihrer Forderungen erhalten und den größten Teil ihrer Forderungen als Verluſt buchen können. 8 Was iſt nun zu tun? Es muß unter allen Umſtänden eine Sicherung geſchaffen werden, damit nicht die öffentlichen Mittel in die Taſchen von Bauſchwindlern fließen und das Handwerk zu Schaden kommt. Die Sicherung hat ſich erſtens auf eine Abweh: der Bauſchwindler und zweitens auf einen direkten Schutz der Bauhandwerker zu erſtrecken. Es muß gefordert wer⸗ den, daß die Baukoſtenzuſchüſſe nur für Bauten gegeben werden, deren Bauberren die Gewähr für die richtige Anwendung des Geldes bieten. Alle Perſonen, die ſchon auf dem Bau⸗ markt als zweifelhafte Perſonen bekannt ſird, mſiſſen von der Ver⸗ gebung von Baukoſtenzuſchüſſen ausgeſchloſſen werden. Trotz aller Vorſicht der Stadtverwaltungen kann trobdem die Gefahr der un⸗ lauteren Verwendung der Baukoſtenzuſchüſſe nicht ganz beſeitigt werden. Es muß daher den Lieferanten von Materſal und den ausführenden Bauhandwerkern der Baukoſtenzuſchuß für ihre Ar⸗ beit geſichert werden. Das kann z. B. dadurch geſcheben, daß jeder am Bau beteil'gte Handwerker genaue Ausfunft über den Bau⸗ koſtenzuſchuß bei den Stadtverwaltungen erbält und daß er, wenn er kein Vert-auen zu den bhauvergebenden Firmen hat, einen ent⸗ ſp-echenden Teil des Baukoſtenzuſchuſſes ſichergoſtellt erhält und daß ihm ba Geld für ſeine Rechnung durch die Verwaltung direkt ausbezahlt wird. Rommunale Chronik Kleine Miltellungen Das ſtädtiſche Pelizeiamt von Pirmaſens pbilt mit. dan das Verbot des Abhaltens karnevaliſtiſcher Veran ⸗ ſtaltungen keine Anwenduna findet auf Tanzbeluſtiaungen von Vereiren und geſckloſſenen Geſellſchaften. ſofern ſich der Kreis der Teilnehmer nur auf die Mitalieder beſchränkt. Teilnahme von Nicht⸗ mitaliedern iſt auf alle Fälle verboten und zieht die Auflöſung der Veranſtaltung nach ſich. Koſtümierungen und Maskeraden haben der Nola Zelt entſprechend. überbaupt zu unterbleiben. Die Po⸗ lizeiſtunde i aueſtens einzuhalten. 1 die Weſeler Stad verwaltuna hat beſchloſſen. vorläufia von der Abhaftung von Meſſen Abſtand zu nebmen, da die gegenwär⸗ tige Zeit dafür nicht günſtig ſei. derer, meiſt ſehr eigerartiger Pflanzen dieſer Art auf. Auf dieſe 82 näher ein, en, verbietet der knapp bem. ſſene Raum, nur eine be⸗ ſorders merkalrbte möchte ich her kurz erwähnen: die Ka nnen. pflanze, Nepenthes. Ihre Heimat iſt Oſtindien, insbele de e orneo. Gegenſatz zu unſeren zierlichen deutſ hen inſeiten⸗ freſſenden Pflanzen iſt de Nepenthes ein kräftig entwickelter, viel. jach bis in die Baumkronen hinauffletter-der Haloſtrauch. Den mgapparat liefern de Blätter: ein Teil derſelben läuft in ei en ſchnurförmigen Fortſatz aus, ern deſſen Ende ein peifenkopfs eder konnenöhnliches Gebi de entſteht. Die Kanne iſt lecha t. m iſt den⸗ kelrot gefärbt und mit einem beſonders bunten, hal geöff enn Deckel bedeckt. Aen Rende der Kanne ſind Honi drüſen, die Innen⸗ Pite iſt mit einer glatten Wachsſchicht überzegen, der untere Teil der Kanne iſt mit dem mehrerwöhnten Verdauurgsſoft, mit Waſſer ge⸗ mengt, angefüllt, in dem man faſt ſtets die Ueberreſte verz hrter In⸗ ſekten findet. Da die Kannen bei manchen Arten recht greß bs zu 50 Bentimeter hoch ſind, ſo kommen hier ſchon recht große Jaſelten in Vetracht. Man findet die merkwürd'ge Pflanze manchmal in unſe en Ge⸗ wächshärſern und kann ſich da ein Bild von ihrem Räub rleben machen: durch die bunte 980 anbelockt, kemmt ein großer Brum⸗ wer engeflegen, ſetzt ſich auf den Rand der Kanne und bewundert leshaft den ſchön gezeichreten Deckel. Dabei entdeckt er die Honig⸗ deüſe am Rande und während er den köſtrichen Nektar ſchlürſt, ſtrömen ihen die betäuben den Düfte aus der Kerine entgegen. Ver⸗ gbens ſucht er ſich an den wachselatten Wärden zu halten. Er tarnrelt, er ſinkt! Halb zeg ſie ihn, halb ſank er hin! Wisu nun dietes grauteme und widernatkürl'iche Treben der in⸗ ſe'ter freſſenden Pfreen? Denn widernatſirlich iſt es dich, wenn die Planzen über die Tiere werderd herſallen. Nun, es itt der ern Kawpf ums'gliche Bretl Em wi tder Pauſtoff für den A f. bou des Pflan'onkörvers iſt das Eiwenß. Um deeies herſtellen zu könren, braulet die Pflonze Stickſtoff. Dieſen lie ern ihr im cll⸗ gewe en die Murzeln cts dem Grdb⸗den. wolei ein rn-ähl abes Heer kleinſter Lebeweſen efrig mithelſen, den rei hlich vorkandelen Stechſtoff in brauchbare Form zu bringen. Im Moer und.ſſer ſehten aber dieſe Lebeweſen, die Pfanze kann daher ihren VBedarf cr Stickſtoff auf dem ratürlichen Weg⸗ durch die Wurzeln niht decken, ſie wird zum Wegelogerer, der die ch»ungeleſen Inſekten überfällt und grauſam hinmordet, um aus ihren Leichen ihren Stick⸗ Gefrorener Stäoͤtiſche Nachrichten perlen⸗Schickſal Die zweite von den Perlgeſchichten Vermag ich heute zu berichten, Einſt erbte eine Frau von Adel Vom Vater die Krawattennadel: Doch eine Perle in dem Stück Genugte nicht zu ihrem Glück. Zumal der Menſch ſeit ält ſten Tagen Zwei Ohren hat zum Ohrringtragen. So kam denn die Geburtstagszeit, Mit ihr des Gatten Willigkeit. Dem Perlenwunſche zu genügen. Schon ſieht man die Erfüllung liegen.— Nun iſt bekannt, daß für ein Kind Faſt alle Dinge eßbar ſind. Und eh' der Vater ſichs verſehen, War's um die Perle ſchon geſchehen: Klein Marogot hatte ſie verſchluckt Und mit der Wimper kaum gezuckt, Doch war nicht teuer guter Rat, Weil man Erſatz für alles hat. Zwar war er nicht beſonders echt, Doch zu der Täuſchung grade recht, Bis von Klein Marogot man bekommen, Was ſie ſich ohne Fug genommen. Der Umſatz in dem Nährſyſtem Macht ſichs bekanntlich recht bequem. So kam das Wiegenfeſt heran: Die Pſeudoperle ſchenkt der Mann. Die Frau begibt ſich ſtracks mit ihr Zu einem neuen Juwelier, Läßt ſich daraus und aus dem Erbe — Er ſchwört ihr, daß er nichts verderbe— Verfertigen ein Ohrringpaar, Wie glücklich ſie darüber war! Die echte Perle war inzwiſchen Mit Vorſicht wieder zu erwiſchen. Als Erſter glaubt ſich ſtets der Mann, Wobei er ſich auch irren kann: So dieſer, der ſich nun mit ihr Begibt zu ſeinem Juwelier. Im Glauben nun, daß ſeine Frau Sich keinen anderen wird wählen, Beginnt er ihm jetzt ganz genau Die Einzelheiten zu erzählen. Der Juwellier iſt inſtruiert, Und ſo wär' weiter nichts paſſiert, Wenn nur der Mann beizeit bedacht, Daß ſtets die Frau es— anders macht. Und ſchließlich ging es ſo denn aus, Daß beide brachten ſich nach Haus Jeweils ihr eio'nes Perlenpaar, Das nur zur Hälfte echt dann war. Des ew'gen Schickſals Würfelſviel Den echten ſetzte dann zum Ziel Die Perlenkette, die verloren, Für die man ſchließſich ſie erkoren, Und wer ſie heute wiederfind't Der ſieht, daß ſie noch drinnen ſind. 2 Es ſchneit! Nun iſt der Schneefall, den man nach dem Rück⸗ gang des Froſtes allgemein erwartet hatte, wirrlich eingetreten. Die Fluren, die grunen Saaten, um die der Landmann am meiſten bangte, weil ſie durch die Kälte, durch den ſchneidenden Oſtwind am meiſten gefährdet waren, ſind jetzt unter einer leichten needecke verſchwunden. Für die Jugend lautete ſchon heute nachmittag die Parole„Schlitten heraus!“ Im Schloßgarten, überall da, wo es abſchüſſige Stellen gibt, die ſich zu Rodelbahnen eignen, herrſchte fröhliches Leben und Treiben. Es iſt möglich, daß morgen auch die großen Schlitten hervorgeholt werden können, da das Schneetreiben in den Nachmittagsſturden einen echt nordiſchen Charakter trug. indfadenregen!. Schwere Stürze. Auf der Straße zwiſchen P 4 und 5 fiel geſtern abend ein 32 Jahre alter zu Boden und verletzte ſich am Hinterkopf.— Auf dem Nachhauſeweg ſtürzte geſtern abend in der Rheinparkſtraße ein 23 Jahre alter Student und zog ſich einen Knieſcheibenbruch zu. Die Verunglückten wurden mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Der geſtörte Maskenball. Der Mandolinen⸗ und Guitarren⸗Klub„Mandolinata“ 50 Wert auf die Feſt⸗ ſtellung, daß der von ihm veranſtaltete Maskenball, der Samstag Nacht zu Anſammlungen vor den Kaiſerſälen führte, durchaus zfriedlich und harmoniſch ohne jede Störung verlaufen“ iſt. Mit dem Zuſammenſtoß zwiſchen Paſſanten und Zuſchauern vor dem Lokal, der die Polſzei zum Einſchreiten verankaßte, habe der Klub nichts zu tun gehabt. —— Wie alt werden Tiere:—60 8 Nachdruck verboten.) Was heißt überhaupt alt bei Tieren! Im Vergleich zu was, zu wem? Verglichen mit anderen Teren? Oder mit dem Wenſchen? Der Menſch bet. achtet ſich als das ſchönſte, erhabenſte Geſchöpf der Erde und vergleicht alles andere, ob's nun poßt cder nicht, mit ſich ſelbſt. Auch das Alter der Tiere. Da man alſo ſchon vergleicht, wie alt wird der Menſch? In der Bibel ſteht: 70 Jahre, und, wenns hoch kommt, auch 80 Jahre. Der moderne Statiſtiker hit längſt errechnet, daß der Durchſchnitt ungeſähr bei 32 Jahren liegt, .s andere Leute aber nicht hindert, viel älter zu werden. Wer die 90 erreicht hat und auf die 100 geht, der gehört ſchon zu den Auserwählten. 104 Jahre ſcheint das höchſte zu ſein, was heute noch geſchafft wird. In Deutſchland werden jährlich 8 Männer und 17 Frauen mehr als 10⁰ Jahre alt, aber über 104 kommen nur die Ausnahmen, welche die Regel beſtätigen. In Frenkreich ſoll es — Fall geben, der auch amtlich beglaubigt iſt, wonach Anfang es 19. Jahrhunderts eine Frau mehr als 150 Jahre alt wurde. Aber ſo etwas iſt mit Vorſicht Cufzunehmen. Es wird nämlich ſehr viel geſchwindelt dabei. Leute die erſt mal ſo alt geworden ſind, daß ein Jüngerſcheinenwollen keinen Zweck mehr hat, machen ſich 45 älter, als ſie ſind. Eine Nachforſchung hat einmal erge en, 88 zehn angeblich Hundertjährigen ſechs noch nicht mal 90 Die Tiere können nun zwar nicht ſchwindeln, aber bei vielen, die man nicht dauernd beobachten kann, iſt eine genaue Feſ ſtellung ſehr ſchwierig. Als das Tier, welches das höchſte Alter erreicht, gilt allgemein die Schildkröte, ron der men Exemplore kennt, die 300 Tahre alt ſein müſſen. Das iſt aber das höchſte, was uns ke⸗ kannte Tiere erreichen. Ebenſoboch wie die Scrilderöte, kommt der Menſchenhai, ſellſt Hechte werden 2˙•0 Jahre alt! Der don ihnen gern verſbeiſte Ka-pfen iſt auch recht len⸗lebig(150 Jah). falls ihn vorher nicht ein Hecht oder ein Angelbaken er⸗ wiſcht. Elefanten bringen es im Häfig ſeſten auf 100 Jahre. in der Freiheit leben ſie wohl 50 Jahre länger. Auch Perlmuſcheln ſchätzt man auf 150, Rieſenwate auf 250 bis 350, aber das ſind Schätzungen, die einer ganz reellen Grundlage entbehren und nur auf Vermutungen fußen. Mit dem Eſel, der unglaublich alt wirden kann, ſird die Tiere, welche knapp mehr als 100-hre leben. er⸗ ſtoffhunger zu ſtillen. ſchöpft, Es gibt dann eine Unmenge, die ſich dem üblichen Men⸗ Zuſammenſtoß. Beim Einbiegen von der Breiteſtraße in die Straße zwiſchen T und Uü1 ſtieß geſtern mittag ein Laſtkraft⸗ wagen mit einem Straßenbahnzug der O. E. G. zuſammen. Es entſtand nur Sachſchaden. s Vorſicht beim Verlaſſen der Straßenbahn! Als geſtern nach⸗ mittag in der Dürerſtraße ein 60 Jahre alter Mann von einem Straßenbahnwagen abſteigen wollte, ſtellte er ſich ſchon während der Fahrt auf das Trittbrett. Dadurch brachte er den einen Fuß zwiſchen die vor dem Neubau Dürerſtr. 12 infolge Aufgrabung errichtete Abſperrvorrichtung und das Trittbrett, ſodaß er ſich eins leichte Quetſchung zuzog. « Schläqzrei. In der veroangenen Nacht entſtand auf der Straße zwiſchen O 5 und 6 eine Schlägerei. ſodaß ein arößeres Pollizeiauf⸗ gebot einareifen mußte. Eine Perſon wurde auf dem Kopfe ver⸗ letzt. Unterſuchung iſt im Canae. 8 vorlräge Kirche und Sozlalismus 5 Ein ſchon oft behandeltes und doch immer wieder aktuelles Thema! Ganz beſonders in der gärenden Gegenwart, in der das ſoziale Problem zur Entſcheidung drängt und in der für die Kirche als Volkskirche ſo vieles auf dem Spiele ſteht. Man muß es darum der Kirchlich⸗poſitiven Vereinigung hier danken, daß ſie zu einem öffentlichen Vortrag über den erwähnten Gegenſtand einlud. Sie konnte ſich denn auch ihrerſeits eines gut beſetzten großen Caſinoſaales erfreuen Landeskirchenrat Pfarrer Bender behandelte den Sozialismus ſo, wie er letztlich angeſehen werden muß: als ethiſche Größe. Daß dafür bei Unzähligen kein Ver⸗ ſtändnis vorhanden iſt, beweiſt die Beſprechung des Vortrags in einer der hieſigen Zeitungen. Die alte Sache: Wo die Begriffe fehlen“, da ſtellt— perſönliche Verunglimpfung ſich ein. Aber es iſt ſo, wie der philoſophiſch geſchulte Redner ausführte, daß hinter dem ſozialen Problem als Urdatum die Spannung zwiſchen dem Einzel⸗Ich und der Geſamtheit ſteht. Erſcheinungen wie die Re⸗ formation haben dieſe Spannung nicht gemildert, ſondern zunächſt erſt recht zum Bewußtſein gebracht. Das lag an der neuen Heraus⸗ ſtellung des Begriffes der Perſönlichkeit durch Wiederentdeckung der neuteſtamentlichen Glaubenswelt. In dieſer Glaubenswelt und in ihrer Erneuerung durch die Reformation lagen freilich auch die Kräfte, die ſener Spannung begegnen konnten.„In der Liebe jeder⸗ manns Knecht“— ſo lautete für den Reformator die Loſung, und ſie war die Brücke vom Einzel⸗Ich zum Ganzen der Gemeinſchaft. Auf dieſen Weg hatte ja lange zuvor das Herrn⸗Gebet mit ſeinem, ſtarkſte ſoziale Impulſe in ſich tragenden„Unſer Vater“ aufmerkſam gemacht. Spätere Zeiten— wir wiſſen es ganz beſonders vom 19. Jahrhundert und von der Gegenwart— haben die Geiſteswelt, die jene Brücke ermöglichte und forderte, ignoriert, und ſo wuchs das ſoziale Problem mit der hinter ihm ſtehenden Spannung zu einem Ungeheuer heran das die geſamte Gegenwart zu verſchlingen droht. Mit Geſetzen und Theorien iſt hier nicht mehr zu helfen. Die Beſten ſehen das und geben es zu. So kommt es, daß führende Sozialtheoretiker geſtehen, daß der ſozialen Frage nur religiös be⸗ gegnet werden kann. Es gehört nun aber zur ganzen Tragik der Dinge, daß die, welche dem ſozialen Problem von Haus aus und parteimäßig die⸗ nen wollen, gerade hier zu verſagen ſcheinen, da ſie die Wendung 19 Religion nicht oder noch nicht grundſätzlich gutheißen. Um o mehr bedarf es jetzt der Sammlung aller derer, die mit Ernſt Chriſten ſein wollen, wie der Reformator einſt es ausgeſprochen hat. Auf dieſe Sammlung der bewußten Chriſten zur willigen und bewußten Dienſtpflicht am Gan zen der Gemein⸗ ſchaft wartet die Gegenwart. Sie wartet ſchon lang. Die Kirche weiß es, ſie hat es freilich nicht immer gewußt. Kommt es in letzter Stunde zu unchriſtlicher Aktivität, gegründet auf die Glau⸗ bens⸗ und Liebesgemeinſchaft untereinander, dann mag Neues und Großes werden. Im anderen Fall iſt niemand als die Kirche mit ihren Chriſten ſchuld am völligen und unausbleiblichen Chaos. Geſchieht aber jene Sammlung und wird ſie uns geſchenkt durch neues Geiſteswehen aus einer anderen Welt, ſo erwachſen daraus ungeheure Aufgaben nach außen. Es gilt ſich verantwortlich füh⸗ len für Dunkles und Verworrenes, für Morſches und Faules, für Verführung und Schmutz, für Häßliches und Gemeines auf allen Lebensgebieten. Und wenn die Oeffentlichkeit, die ſtaatliche und ſtädtiſche, auf die ſittlichen Forderungen derer, die ſie erheben, nicht eingeht, wie z. B. die Behandlung des Karnevals es beweiſt, ſo darf das nicht zur Reſignation führen. Es gilt auf dem Plan ſein und den heiligen Kampf kämpfen, wie er gerade der Kirche der Gegenwart verordnet iſt. Es waren ungemein ernſte, mit großem Freimut vorgetragene und von ſtarker Innerlichkeit beherrſchte Ausführungen, die mit größter Aufmerkſamkeit entgegengenommen worden ſind. Dr. B. vereinsnachrichten « Kurzſchriſtwerein Gabelsberger von 1874. In der auber⸗ ordentlichen Generalverſammlung am vor gen Dienstag wurde beſchloſſen, den im 170 1897 abgezweigten Da⸗ men⸗Stenographen⸗Verein wieder mit dem alten Verein zu ver⸗ einigen, nachdem ſchon immer ſeit dem Krieg die Uebungen und alle ſonſtigen Veranſtaltungen gemeinſam abgehalten worden ſind und eine getrennte Geſchäftsführung ſich als unzweckmäßig er⸗ wieſen hat. Der Vorein hat im November 1924, als regicrungs⸗ ſeitig die Deutſche Einheitskurzſchrift eingeführt wurde, ſich ſofort für dieſe eingeſetzt und entſprechend der amtlichen Bezeichnung anſtelle von Stenographen⸗Verein den Namen Kurzſchriftverein angenommen. In den neuen Kurſen wird nur noch die Ein heits⸗Schrift gelehrt. 0 5 ſchenalter von 50—70 Jahren nähern. Hierzu gehören Affer von denen der Drang Uta.g am älteſten wird, Ka rele und Bären. Kröten werden höchſtens 40(zum Unterſchied von der Schill krötel, ebenſo wie Löwen, andere Katzenarten, und eine ganze Relhe von Fluß⸗- und Seefiſchen. Scpar Käfer, die man vielfach für kurzlebig hält, kommen cuf 45 Jahre, Hirſche, Rinder dagegen nur bis 39. Und ſo alt können auch Hunde werden, wenn ſie auch meiſt mit 15 Jahren ſchon geſtorben ſind. 15 Jahre dürften auch Amcei en er⸗ reichen, was wohl niewand vermutet. Den Rekord nach unten hält immer noch die Eintagsfliege, die manchmal nur 14 Stunden zu leben hakt. 'tereſſant mag auch ein Vergleich mit Pflanzen ſein. Die ſind ganz andere Zablen gewohyt, 60 Jahre werden die einfachſten Zwiebelgewä hſe, ſelbſt Seerchen kommen auf 80! Bei den Bäumen fäncts erſt mit ein raar hundert Jabren an, die von Eichen. Buchen, Tannen. Palmen, Weiden im„Handemdrehen“ erreicht ſind Gfeu brinat es cuf viele hundert Jahre, Edelkaſtanien werden auf 2000 geſchätzt. andere Bänme noch höher. Eiben ſollen 3000. Mammut⸗ hötme 5000. Hyyreſſon oar 5000 Jahre aft werden. In Noldtana befinden ſich einige Exemnlare, die„pachweistſch“ dieſes Alter er⸗ reicht haben und heute noch ſtehen und blühen. Y. E. Runſt und wiſſenſchaſt OEnkdeckungen von Jelszeichnungen in Schweden. Vom Reichsantigrar von Schweden wrrden kürzlich bei Voglkſo eh in⸗ dereſſonte Fels vimmoen couftedockt. ſocenannle Hsllriſt ant we ſie ähnſich von Behuflän in größerer Anzahl b⸗annt ſind. Be⸗ antenswert bei den neuen Jeichnungen iet nach der„Ku ſichron!!“ die Darſtelung eires Shiffes von über 4'ter gemde, Nſſen Steven die Form ven Tierköpfen aufweſen, die 3z 7 eigntũwlich eformte, mit breitem Platt verteſene Remen füh-en. Unter den Vorderſteven des Schiſſes iſt ein Mann dergeſ'ellt, der din Steren emporzuheben oder zu tragen ſheint. Der ſchwed'ſch' Gelerrte meint, daß es ſich um eine ſymboliſche Darſtellung ba“ delt. Es iſt dies von beſonderem Intereſſe, do wir die eßpentlich⸗ Bed utu⸗g dieſer, aus der Broncezeit ſtannmenden Zeichnungen bisher noch nicht kennen. st. —4 r E. Seite. Nr. 1— Aeue Maunde wer Jehtang fRbend-NE⅛j Ireltag, den 18. Jauuer 1923 —— der Streit um den Faſching „ Die Frage, mie es angeſichts der wirtſchaftlichen Nöͤte in dieſem mit beſchäftigt, ſo wird uns aus firchlichen Kreiſen geſchrieben, ſtart die Gemüter. 2 r Orte, in denen von altersher Straßenumzüge an Faſtnacht gehalten werden, dann die, die nütigen Mittel haben, ſich in den keſtſpieligen Faſtnachtstrubel t auf„etwas Leebnsfreude“ nicht Sahr mit dem Faſching geherten werden ſoll, Auf der einen Seite ſtehen Einwehner jene bineinzuſtürzen und ſich das Rech zauben laſſen wollen und zuletzt die, die an den Fof * wen we tnachtvergnügun⸗ gen ein geſchäftliches Intereſſe haben, darunter auch de Vereine, die eine anſehnliche Einnahme aus ſolchen Veranſtaltungen erzielen wollen. Auf der entgegengeſetzten Seite ſtehen alle, denen es imer⸗ 9 erſchel ein wirtſchaßtlich darnieder liegendes Volk, m. dem täglich die Zahl der Erwerbeloſen wächſt, ſich den Luzus eines überſteigerten Lebensgenuſſes letſtet, der in ſittlicher Hinſicht verderblich wirkt. Auf dieſer Seite ſtehen in vor⸗ derſter Linie die Kreiſe der evangellſchen Kirche, deren länd⸗ liche Gemeinden zum großen Tell kein Faſtnachttre ben kennen, drenn aber auch alle e e e die befürchten, daß der kes durch den Faſtnachttaumel und ſeine verführenden Wirkungen gehemmt und gar eallſt. gräglich erſcheint, moxraliſche Aufſtieg unſeres werde. Solche Gegner des Faſchings finden ſich in der allſt Jugend aller Weltanſchauut eiſe, vor cillem auch in portkreiſen. Die Leitung der evang. Kirche hat ſich an die badiſche Staatsreglerung gewendel und ein Verbot al fer Faſtnachnerai⸗ taltungen beantragt, nicht nur der Straßenumzüge; ſind doch die skenbälle in ſittlicher Hinſicht viel verderblicher als die öffent⸗ angerufen wird, ſo geſchieht das in der Erwägung, daß er der größte, alle Volkskreiſe erſaſſende ſein foll, der gegenüber der Unvernunft und dem Man⸗ bſtzucht ſeine pollzeilichen Maßregeln erheelen ſoll. Da⸗ 0 ß der moderne Staat kein Polizeiſtaat ſein dürfe, ſie erwarten von ihm, daß er wenigſtens in dieſem Punkte Hiſtoriſches ſchütze und vor allem die Eine gewundene, nicht ſon⸗ ich klare Erklärung„von Aaee Stelle“ gibt zwar zu, daß ktliches Problem handelt; im Srunde gibt ſie denen t, die den Faſching fordern; ſie will keine We ſen; ſie will Faſtnacht⸗ Erkläru iſt für die nelkserzieheriſchen Kreiſe, die durchaus nicht die Lebensfreude zer⸗ ber durch Reformen erhöhen wollen, eine graße Ent⸗ zäuſchung. Sie ſollen ſich aber nicht entmutigen laſſen, ſondern noch Kärker in der Oeffentlichteit ihre warnende Stimme ertönen laſſen. Inzwiſchen genommen. Wir förchten, daß die Narretei trotz allen Belehrungen ungehemmt ihr ſchwingen wird. Wo iſt das Volk der Wuürde und r Zuchtt lichen Umzüge, Wenn der gel an Mgen erhebt ſich mun die Oppoſition und meint, Freiheft unungetaſtet laſſe, Der, es ſich hier um ein hochwichtiges Polizeimaßregeln in durchgreifender iſe erfolgen durch Belehrung auf eine möglichſte Beſchränku des treibens hnwirken. Dieſe Erklärung der Negiern ſtören, wohl haben die Koſtümbälle ihren 1* Das badiſche Miniſterium hat Veranſtaltungen von karne⸗ valiſtiſchen ieee Tlagen von Maskenverkleidun⸗ iſche Abzeichen auf öffentlichen Straßen und und an anderen öffentlichen Orten verboten. Dag Ver⸗ bot bezieht ſich nicht auf Kinder unter 14 Jahren und auf die in den einzelnen Gegenden üblichen althiſtoriſchen Veranſtaltungen lololen 700 oder karnevaliſt 155 Charakters. Wie wir weiter erfahren, ſind die Bezirksämter angewzeſen n mit den zuſtändigen Stellen(Gemeinden, uſw.) auf eine freiwillige Einſchränkung der en Faſtnachtsveranſtaltungen, insbe⸗ der eluſtigungen. nachdrücklich hinzuwirken. Bei Er⸗ ig der Tanzerlaubnis an Vereine foll ein ſtrengerer Maßſtab angelegt werden, da dieſe immer mehr zu öffentlichen Veranſtaſtun⸗ worden, im Bene Vereinen, Preſſe re Tan den ausarten. eeeeeeeeeeeeeee* 0 Verkretung Bollviens. Herr Benſamin Muſic um Bolivianiſchen Generalkonſul in Hamburg ernannt worden. Nachdem ihm namens des Reichs das Exequatur erteilt worden iſt, iſt er zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zuge⸗ laſſen worden. Ganzſäbrige Jührung der beſchleunlaten Perſonenzüge Frank⸗ fjurlTriberg—fonſtanz und Irunkfurt—Freiburg—Baſel. Die be⸗ ſchleunigten Perſonenzüge über die Badiſche Schwarzwaldbahn und ſüdlich ffreiburg wurden in ihrem Durchgang von Frankfurt nach Konſtanz über Mannbeim—Karlsrube—Tribera und von Frankfurt bis Baſel wurden in dieſer Ausdehnung der ganzen Strecke nur in den Sommermonaten. letztes Jahr bis Ende Oktober. gefahren, in der übrigen Zeit von Offenburg bis Konſtanz und von Freiburg bis Baſel aber nicht, obwohl die Züge zeitlich außerordentlich günſtig lagen und ſtets eine aute Beſetzung aufzuweiſen hatten. Es war da⸗ her das ſtete Beſtreben der in Frage kommenden Geblete. dieſe Züge mit ihren auten und wichtigen Anſchlüſſen ganzſährig zu erhalten. und dieſe rage ſpielte auch auf der Triberger Eiſenbahnderkehrs⸗ Deut konferenz Ende November eine weſentliche Rolle. Dem Vernehmen nach werden dieſe Züge nunmehr für den neuen Fahrvlan des lau⸗ ſenden Jahres. der im Gegenſatz zum letzten Jahr ſchon Mitte Mal in Kraft treten wird. ſelbſt vonſelten der Babnverwaltung für die Fübrung wäßrend des ganzen Jabres beantragt und damit ein aro⸗ er Nunich im Schwarzwald und Oberbaden erfüllt. Toò unò Leben Un Schickſal, nennt der bekannte Nomonſchriftſteller Ir. W. von Oeſteren Ane größere Novelle, deren Abdruck wir morgen Samstag beginnen. Es iſt die ſpannende Geſchichte eines Selbſtmordes aus unerfüllter Dlebesſehnſucht. Wie der Todeskandidat gerettet wird und der Gegenſtand ſeiner Liebe in einer ſeltſamen Verflochtenheit der Schick⸗ ſalsgänge den Tod wünſcht und findet, das macht den Inhalt der ſpannenden Erzählung aus. CCCCCCCcCCCCCc des Kaiſers alte Kleider Roman von Frank hHeller Copyright by Theſpis⸗Verlag in München 1920 82(Mackdruck verboten.) 77 Schluß ſtatt Fortfetzung „Es gelang ihm, nach England zu kommen, ſein Reiſegepäck Mmußte er freilich hier im Stiche laſſen.“ „Weil wir gerade von Reiſegeräck ſprechen,“ ſagte der Bild⸗ hauer.„Ja, Cz ging alſo mit dem Handkoffer mit den Ziegelſteinen auf den Abfahrtsperron in Preg. Da waren eine Menge Leute. Tz ging den Perron entlang. bis er einen ſchweren, ſoliden Leder⸗ koffer erblickte, der da ſtand. Daeneben ſtand ein Herr und las Zei⸗ zungen. Cz ſtellte ſeinen Kofefr dazu. Er dachte: Ich bin arm, er iſt reich, wir tauſchen die Koffer, wenn es feht. Im ſelben Augenblick kom ein Zug hereingedampft. Cz wollte eben den Kof⸗ ler des fremden Herrn pocken und in den Zug ſteigen, als der f emde Herr ganz von ſelber Czs Koffer mit den Ziegelſteinen nahm 135 in den Kug ſurang. Cz war ſo verblüfft, daß er den Zug ab⸗ ahren ließ. Der Koſfer des fremden Herrn war ſo ſchwer, daß er K b bereits den Mund leckte. als er an all das Bler dachte, das er dafür haben konnte... Signor Cazzolettl, ein Glas Bier! Mir wird der Hals trockenl“ „Es gibt noch andere als dich, denen der Hals trocken wird, mein guter Bildhauer, und auf natürlichere Weiſe. Braſch iſt der einzige von dem ich das nicht behaupten kann. Wenn ich ſehe, wiepiel Whlsky er an einem Abend in ſich hineinſchüttet, dann wun⸗ dert es mich. daß er nicht ſchon unter einem Graßſtein lieat mit der Anſchrift: Vixi, dum visky, lactus; ich lebte fröhlich, ſolange es Aus dem Lande perſonalveranderungen im badiſchen Staalsdienſi Ernannt wurden; Oberlandesgerichtsrat Dr. Heinrich Wegz⸗ lar zum Landgerichtsdlrektor in Karlsruhe, Amtsgerichtsdirektor Dr. Emil Ziegler in Pforzheim zum Oberlandesgerichtsrat, Hilfs⸗ aufſeher Joſef Trub beim Handesgeſangnis Freiburg als Aufſeher, Handelslehrkandidat Friedrich Hauß von Engen zum Handelslehrer an der Handelsſchule relburg. Verſetzt wurden die Juſtizinſpektoren riedrich Gröner beim Landgericht Karlsruhe zum daſelbſt ued Karl Wel⸗ ſchinger bei der Staatsanwaltſchaft Heidelberg zum Land⸗ und Amtsgericht daſelbſt; die Juſtizoberſekretäre Georg Taudenklos bei der Staatsanwaltſchaft Freiburg zum Land⸗ und Amtsgericht daſelbſt und Friedrich Liede beim Notariat Durlach zum Amts⸗ gericht daſelbſt; Juſtizaſſiſtent Karl Stadelmaler beim Notariat Singen zur Staatsanwaltſchaft Lörrach, Kan leiaſſiſtent Heinrich Geißler beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht daſelbſt. Entlaſſen auf Anſuchen: andgerichtsdirektor Juſtus nder in Karlsruhe infolge ſeiner Ernennung zum Reich⸗gerichts⸗ rat. * heidelberg. 14. Jan. Die Tabakpflanzer von Mönch⸗ zell beſchloſſen, in Zukunft keinen Tabak mehr anzubauen. da ſie in der vorigen Woche ihren Tabak für 10—18 Mk. den Zentner verkaufen mußten, wodurch die Produktionskoſten keineswegs ge⸗ deckt werden. Von der Bergſtraße, 13. Jan. Bei derzeitigem trockenem, ſon⸗ nigem Wetter laſſen ſich für unſere Landleute ſchon allerlei nü liche Arbeiten im Freien vornehmen. In den Wäldern iſt das Ho 5 zu bereiten und in den Weinbergen ſteht der Rebſchnitt bevor. Vot allem gilt es jetzt, die Obſtbäume in Feld und Garten von den Raupenneſtern zu befreien, was jeweils auch amtlich geboten iſt. In den meiſten Fällen werden die befallenen Reiſer mit der Raupen⸗ ſchere ſo kurz als tunlich abgenommen, und verbrannt. Wenn auch manche Brutſtätte durch die trenge Kälte unſchädlich gemacht wurde, ſo ſind noch genug andere übrig, die ſorgſam ent⸗ fernt werden müſſen. Auch das Ausäſten der Bäume und Reinigen der Stämme und Aeſte von lechten, Moos und abgeſtor⸗ benen Rindenteilen und Anlegen von chußgürteln, ſo es im Herbſte verſäumt wurde, kann man nachholen. Weiter iſt auch zur Jetztzeit das Düngen der Obſtbäume etwa mit Pfuhl— etwas vom Stamme abſeits— xecht vorteilhaft. Freiburg 1. Br., 10. Jan. Mit Wirkung vom 8. Januar wird der Preis für einen Liter Vollmilch von 82 auf 30 Pfg. er⸗ mäßigt. Gleichzeitig iſt eine Senkung des Erzeugerpreiſes von 2 Pfg. eingetreten. Die Herabſetzung iſt einer 0 des bad. Städtetages zu verdanken. Die Milchzufuhr aus dem Lieferungs⸗ gebiet für die Stadt Freiburg 0 einen ſo günſtigen Stand erreicht, auf die Einfuhr ſchweizeriſcher Milch nahezu verzichtet werden ann. * Triberg, 12. Jan. Die in Furtwangen im Anſchluß an das Scheitern der Lohnverhandlungen ſeit einiger Zeit ſchon beſtehende Arbeitsverweigerung durch die Arbeitnehmer zu den Be⸗ dingungen der Fabriken het nun auf weitere Gebiete der Schwarz⸗ wälder Uhren⸗ und Metallinduſtrie übergegriffen. Am Montag iſt es in Triberg in dem Betriebe der Schwarzwälder Metallwaren⸗ fabrik zum Streik der Belegſchaft gekommen, ſodaß der Betrieb ruht. In welcher Weiſe ſich dieſer Schritt der Arbeitnehmer aus⸗ wirken wird, läßt ſich noch nicht abſehen. BDillingen, 13. Jan. Geſtern früh wäre beinahe der aus Frei⸗ burg gebürtge, bei einem hieſigen Schneldermeiſter beſchäftigte Lehr⸗ ling Joſef Schwendemann durch Leichtſinn ums Leben gekommen. Er ſpielte, noch im Bett lirgend, mit einem Repol⸗ ver. Es entlud ſich ein Schuß, der dem Lehrling unter dem Herzen in die linke Bruſtſeite drang. Zum Glück war die Verletzung nicht lebensgefährlich. 0 Schönau i.., 12. Jan. In der vergangenen Nacht war aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache das Sägewerk der Ferdinand Kappeler Witwe in Brand geraten. Die großen N boten dem Feuer reiche Nahrung, Sdaß die Sägerei, die Schreinerei und das Wohnhaus ſchon dem Brande zum pfer gefallen waren, bis die Feuerwehr eingreifen konnte. Nur die Stallung und die Scheune blieben von den Flammen unverſehrt. ee iſt bedeutend, nur ein Teil der Möbel konnte gerettet werden. Binzgen(Amt Säckingen), 14. Jan. Das Anweſen der Frau Wagnermeiſter Mutier Witwe wurde am voraeſtrigen Spätnachmit⸗ tag durch Feuer vollkommen eingeäſchert. Das Vieh konnte gerettet werden, ſedoch iſt der größte Teil des Mobillars den Flam⸗ men zum Opfer gefallen. Vom Bodenſee, 13. Jan. Nach einer Krankteit von nur weni⸗ n Tagen, ſtarb in Lindau⸗Heyren die im Alzer von 102 Jahren ben—. Katharing Brög. Sie war eine der älteſten Frauen ſands. *Meßzkirch, 12. Jan. Der Gauner, der letzthin im„Kreuz“ hier geſtohlen hat, iſt in Sigmarirgen feſtgenommen worten. Es iſt ein junger Menſch von 21 Jahren, Kaufmann von Beruf, ge⸗ bürtig aus Geislingen a. St. und heißt Paul Peulus. In Langen⸗ argen. wo er im Ortsgefängnis ſaß, iſt er ausgebrochen. Er leug⸗ nete keineswegs und eibt zu. daß er noch mehr geſtohlen hätte, wenn er nicht geſtört worden wäre. Whisk Die Aerzte bekannten auch, daß der Whisky Adernver⸗ kalkung hervorruft. Was bedeutet das? Ex ruft ärgere Dinge her⸗ vor. 5 5 die Seele, er macht den Menſchen zum Egoiſten. Wãh ren + eidn b „Signor Cazzoleiti, poch einen Jiasko für Herrn Weell Simon Weel— zu piele Worte— wie die Helen, wefm ſie beten. Cho⸗ kiert einen Journaliſten. Hegel— weißt du noch, ich ſprach mal von den alten Häuſern?“ „Den alten Häuſern?“ 5 „Den Einbrüchen. Du weißt doch: Serje von Einbrüchen ge⸗ rade damals, als wir zuletzt beiſammen waren— ich ſagte: Eigen⸗ tümlich! Alle Einbrüche in alten Häuſern. Erinnerſt dich?“ „Aha! Ja, ich erinnere mich. Warum?“ „Alle Einbrüche vor deinem Einbruch und Herrn Pitz' Arre⸗ tierung! Hörten auf, als er arretiert wurde. Hahal Was glaubſt du?“— „Meinſt du, daß er derſenige war?“ „Sicherlich! Suchte nach dem Hauſe— deinem Hauſe. Wurde gefaßt. Jetzt freigelaſſen. Sitzt da drüben mit einer Dame.“ „Was ſaaſt du?“ Ich drehte mich blitſchnell um. Ein etwas abgemagerter, aber noch recht kornulenter Herr mit rollenden blauen Hundeangen und phonetiſchen Mundbewegungen, ſaß an dem dunkelſten Tiſch der Bodega. Seine Finger ſpielten auf unſichtbaren Taſten Klavier. An ſeiner Seite ſaß eine üppige junge Pame mit blonden Hearwellen und lachluſtigen roten Linpen. Ich ſtarrte ſie an. Eine Erinnerung uchte ſich aus meinem Gehirn emporzuarbeiten. Ich wußte, daß ch ſie ſchon geſehen hatte Und plötzlich ſtand die Wahrbeit klar vor mir: Kylle! Die falſche Krlle die Onkel Jrons Erbſtück ge⸗ ſtohlen hatte! Sie ſah mich nicht oder tat weni⸗ſtens ſo, als ſähe ſie mich nicht, aber Herr Pitz bogegnete plützlich meibem wſick, und er traf ihn, wie Gottes Auge Kain traf. Sein Geſicht erſtarrte ſo⸗ ort. um ſich gleich darauf in der wildeſten Mimik zu entfaften. Signor Ca'zaletti ſtü-zte berbel. einen exilertiſchen Lenfall befll ch⸗ tend. Herr Pitz benützte die Gelegenbelt, um zu zalken. Er und uſle ſtanden auf, um zu oehen. Leider führte ſie ihr Weg an unſerm Tiſch vorbel. Als ſie ihn paſſierten, konnte ich mir das Vergnügen nicht verſagen, zu flüſtern: „Herr Pitz. haben Sie noch immer Luſt, des Koiſers alten Rock zu kaufen? Sonſt kann ich ſa Ihren eigenen beſchädigten da⸗ für nehmen!“ Ein entſetzter blauer Hundeblick begegnete mir und zeigte die Richtigkeit eines Briefes, den ich am ſelben Morgen bekommen hotte. Dann begegnete ich einem ſtrahlenden Lächeln und einem Auf⸗ blinken unter einem Schleier. Dann waren ſie draußen und ich ſaß Aus der pfalz Opferwoche in der Pfalz „ eubwigshafen a. Rh., 13. Jan. Der deutſchen Nothile in Bayern(Bavr. Vaterländiſche Notkaſſe) wurde durch das Staris⸗ miniſterium des Innern die Genehmigung zur Abhaltung von Opferwochen erteilt. Für die We. burg ſind Preſſeaufruſe, Paate, Werbebriefe und mündliche Aufmunterung zugelaſſen. Jür die Pfalz iſt die Durchführung der Organiſatlon der Pfals⸗ nothilfe übertregen, die hierbei die ihr angeſchloſſenen Ver⸗ bände und Vereine(Katholiſche Caritasvereine, Evangeliſche Vereine für Innere Miſſion, Wehlfahrtspflege der Israelitiſchen Kultus⸗ gemeinden, Frauenvereine vom Raten Kreuz, i vereine) mit der örtlichen Leitung betrauen wird. Die Opferwoche ſoll für die Pfalz in der Zeit ab 15. Januar 1926 abgehalten werden. Sie ſoll im Zeichen der von der Reichspoſtverm.ltung aus⸗ gegebenen Wohlfahrtsbriefmarken zu 5, 10 und 20 Pfg. ſtehen. Dieſe Briefmarken werden zum zweiſachen Betrag ihres Nennwertes gehandelt. Von dem Reingewinn(100 Prozent des Nennwertes) ſoll den an der Verteilung beteiligten örtlichen Organiſationen 60 Proz verbleiben, während 40 Prozent der Pfälziſchen Nothilfe überlaſſen werden wird. Die Angehörigen des Handels, der Induſtrie, der Landwirtſchaft und elle Privatperſonen werden erſucht, den an ſe herantretenden Wohlfahrtsverbänden und den mit dem Abſaß be⸗ trauten Organen durch reichliche Abnahme von Marken zu unter⸗ ſtützen. Wer irgend in der Lage iſt, ſollte es ſich zur Aufgabe ſetzen, während der Opferwoche oder wenigſtens an einigen Tagen der⸗ ſelben ſeine geſamte Korreſpondenz mit Wohlfahrtsmarken frei zu machen. 4 :: Fudwlasbafen. 14. Jan. In der Pfalz gebt das Gerücht um. die Baneriſche Volkspartei kabe den Anſtoß dazu gegehen. daß da⸗ Winninaſche Weinaut in Deidesheim vom bayeriſchen Staat erwor⸗ ben werden ſolle. Die BVP.⸗Korreſpondenz ſchreibt dazu. daß dieſe⸗ Gerücht jeder tatſächlichen Grundlage entbehre. Im Gegenteil ſei man der Meinung. daß die vorhandenen Mittel beſſer zur Rettung des Weinbaues verwendet werden. Daß aus der Weinſteuer Mittel zum Ankauf von Staatsdomänen verwendet werden. bält man in der ſetzigen Zeit für unmöalich. 11 Grokkarlebach bei Nrankentbal, 14. Jan. In der Mittwoch⸗ Nacht brannte die frübere Brunkſche Müble und ein Teil des Wohnbauſes. des Oekonomierates Gräs⸗Monsbeim. ab. Da nie⸗ mand zu Hauſe war. wurde das ffeuer erſt gegen 12 Ubr wabr⸗ genommen. Die Mühle. die bereits über 15 Jahre ſtillſeat. iſt bis auf die Umfaſſunasmauern niedergebrannt. wäbrend das Wohnhaus zur Hälfte ein Raub der Flammen wurde. * Speyer, 14. Jan. Die Nachricht, daß die dagtere⸗ Reaie⸗ rung ſich für die Durchführung des Rheinbrücken⸗ obſektes bei Speyer ausgeſprochen habe, wird von den Speyerer Blättern, namentlich im Hinblick darauf freudig begrüßt, daß der Beſchluß für die Milderung der Erwerbsloſigkeit und die Beſchäftigung der Arbeisloſen eine erhebliche Bedeutung habe. wetternacz richten der Karlstuher Landeswelle. warte Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen morgens) Luft⸗ Tem⸗ 8 8 See· S228 Wind ſes, druck pera- 4 42 00 8 DWDenn —— r 35 arſeter 5 88 3 Werihem— I ſ7 ſeich Fededt N Kön gſiubl. 025 7574—8—4—-8 N ichw Schneeſal Kar sruhe177579—58—8 SW lein 8 .aden oa en] 2 37 8,0[ 6—-9% teicht 6 Billingen 780 75,5—-8—5-10 NW. ichmw wollenlos geldbeig. Ho 1497 25,—12—5-1sN,*„ Schneezall Badenwellet/————— Si. Slaſſen—— 7 210 fn T Snceſa Höhenchwd.———— 1—— Der geſtrige Tag war in Baden zumeiſt heiter, bei Mittags⸗ temperaturen von— 1 Grad in der Edene und— 5 Gr. im Hoch⸗ ſchwarzwald. Das Tagesmittel war 6 Grad unter normal. Bis heute ſruh hat ſich der Ausläufer des Mittelmeertiefs weiter nach Norden ausgebreitet und zeigt zwei Kerne über Nordoſtirland und England. Im Bereich des Tiefs iſt heute nacht in Baden faſt überall Schneefall eingetreten, der heute meiſt noch anhält. Von Südfrank⸗ reich folgt ein Hochdruckrücken nach, ſo daß morgen mit teilweiſer Aufheiterung und tagsüber Erwärmung zu rechnen iſt. Vorausſichtliche Witterung für Samstag, bis 12 Uhr nachts: Zeitweiſe Aufheiterung, meiſt trocken, tagsüber etwas wärmer, weſtliche Winde. Bei läſtigem Huſten raten wir Ihnen, die von Aexzten als kräftige Huſten mebijin hervorragend begutachteten„Sagitta“-Huſtenbonbons m Titrttt —11121 ſichlag a neumen. Lindern die Sckmerzen, löſen den Schleim.„Sagilta“⸗ Boubous ſind in allen Apotbeten erhältlich. Ses u gab. Ich habe ſchon meine Anſicht über den Whisky aus⸗ da und dachte en ein Paar ſalzwaſſergrüne Augen und eine role Haarflut. Ich hörte geiſtesabweſend, wie der Bildhauer endlich ſeine Anekdote zu Ende führen konnte: „Cz eilte mit dem Köffer nach Hauſe. Wißt Ihr, was dann geſchah? Als Cz über die Stiege ging, platzte der Koffer gerade in der Mitte und bedeckte die ganze Treppe mit Sözeſpänen. Der fremde Herr war in derſelben Abſicht ausgezogen wie Cz, und ls Cz nachſah, war ſein Koffer nicht einmal aus Leder. Er war aus Ledererſatz. Iſt das nicht wahr, Cz?“ Der Mann von der Weichſel war hereingekommen und ſtand an unſerm Tiſch, ebenſo ſchwärzlich und enthuſtaſtiſch wie immer. „Ja, jal“ rief er.„Vollkommlich wahr! Geild, haſt du Geild, Billdhauer? Ich bin ſerr durſtiſg.“ „Na,“ ſagte Simon Weel.„jetzt gehſt du vermutlich nach Hauſ⸗ und ſchreibſt einen Roman über deine Unternehmungen und deine feinen Bekanntſchaften?“ „Nein,“ ſagte ich.„Man ſchreibt über das, wonach wan ſich ſehnt und was man nicht erlebt hat. Ich ſchrieb Abenteue bücher, weil ich kein Abenteuer erlebt hatte. Jetzt babe ich, ich welß nicht 155 viele, erlebt, und jet werde ich einen bürgerlichen Roman ſchreiben.“ Simon Weel fixierte wich. Eine Atmoſrhäre von Kalabreſer Wein und Skepſis umwob ihn. „Hm,“ ſagte er.„Die Grim-ſſe macht den Shriftſteller. Ka⸗n der ſeine Flecken verändern oder der Aethiopier ſeine 16 zeigte ſich, daß er recht hatte. Literatur hlodenburg Ein Lebensbilb, von Alfred Rlemann. Mit Genehm gung des Neichspröſidenten. K. F. Kehler Verlen, Werlin und Le'peig.— Dieſe wertvolle Bi⸗graphie des groden Mannes iſt in ſhrem Geſamtaufbau eine ſebendige Schilderweg des Werdegandges des Relmspröſtdenten. Alfred Niemann het bi⸗her unbenutztes Materjal verwenden dürfen. ſo dn er auch eine cebeve Darſtellung der Entwicklung des Familienceſchlechs(v. Bepecken⸗ dorff und v. Hindenburg) und der Judendſahre Hinderburgs wieder⸗ eben kann. Die miktäriſche Laufbeum des Marſchalls wird aus⸗ führlich geſcheldert, die Perſönlichkeit Hindenburgs wird durch orial⸗ ee eee s an ſeinen er ſeder Zeile des Buches erkennt man deutlicher, dieſer Mann der Mehrheit des Volkes ans Herz wachſen mußte. Seine Leiſtung und ſein Charakterbiſd ſind meiſterhaft gezeichnet. Mit dem Aimnts⸗ entritt des Reichepräſſdenten ſchließt dieſe authentiſche Biographis der etwa 70 Originalzeichnungen beigegeben ſind. Ihbres Blötterſchmucke⸗ Ireifag, den 15. Januar 1925 Nene Mannbeimer Jeltung kAbens⸗Nusgabe! — 3. Seite. Jr. 24 ——— Wandern un eiſen Im Winter dͤurch die Haardt Von Karl Frank(Mannheim) Bad Dürkbeim, die rübmlichſt bekannte Stadt der wein⸗ froben Pfalz, war der Ausganaspunkt unſerer winterlichen Wan⸗ derung. Ffriedlich ſtill ſaa die Bäderſtadt im leichten Scheine der Morgenſonne vor uns: man konnte kaum glauben. daß zu anderen Zeiten, wenn wärmere Winde durchs Pfülzerland ſtreichen. in Dürk⸗ heim buntes ausgelaſſenes Leben herrſcht und rinasum in den be⸗ kannten Weingebieten mit frohem Sinn und vollem Glas manch dobes Lied auf die ſchöne Pfalz erklinat Als die ſich lana dabinziebende Stadt binter uns laa. erblickten wir die trutzige Limbura am ſteilen Bergesabhang. Auf ſteinigem Pfad kommt man birauf und bald konnten wir die wuchtiaen leber⸗ keſte der ſtattlicken Burg näher in Augenſchein nehmen. Wie uns ein von Heimatliebe erfüllter Pfälzer erzählte, hat die Ruine folgende ſeltſame Geſchichte: Vor vielen Jabren war Limburg als Raubritterneit weit und breit gefürchtet. Ein Sohn des Schloßberrn ſoll nun bei einer Hirſch⸗ ſagd auf unalückliche Weiſe ums Leben gekommen ſein. indem er in ſeinen eigenen Speer ſtürzte. Dieſer Vorfall aina dem alten Ritter io zu Herzen, daß er ſein raubluſtiges Weſen ableate und die Bura in ein Kloſter umbaute, als deſſen Ruine ſie heute noch ſteht. Ein zier⸗ liches Wandbild bat die alte Bezeichnung„Abtey Limpurch“ und träa die Jahreszahl 1072. während die Geſchichte weitere Einzelheiten zu berichten weiß. Am 12. Juli des Jahres 1030 leate Kaiſer Konrad II. der Saller. den Grundſtein der Burg und am aleichen Tage erfolate ebenfalls durch ihn die feierliche Grundſteinleaung zu dem Dome zu Syener. In einer Fehde zwiſchen Kurpfalz und Leiningen wurde die Bene⸗ diktinerabtei am 30. Auauſt 1504 niedergebrannt und erſt etwa fünffig Sahre ſpäter wieder erneuert. Ein Torbogen aus Sandſtein trägt neben dem Wavpen mit den drei Adlern die Jahreszahl 1545. wag in dieſem Zufammenhang erwähnenzwert iſt. Non 1547 an wurde die Limbura dem Verfall überlaſſen. bis ſie ſchließlich 1843 in den Beſitz der Stadt Hürkbeim kam die auch heute noch die Anlaaen unterhält. So iſt uns ein mächtices Bauwerk der allen Zeit erbalten aeblie⸗ ben, deſſen moßbedeckte Mauern, alte Kreuzaänge und maſſive Ge⸗ wölbe noch heute von dem Hauch einer ehemals ritterlichen Glanzzeit und eines beſcheidenen Kloſterlebens umgeben ſind. Nachdenklich ſchreiten wir talwärts, bis uns der leichte Waldes⸗ wad wieder auf einen wuchtigen Bergesrücken führt, an dem das Stammſchloß der Grafen von Leiningen⸗Hardenburg die Harden. hurg hängt und ins Tal hinabſchaut, wo das gleichnamige Dörfchen im treuen Schutz der Burg ſteht. Zu Beginn des 183 Jehrhenderts wurde das Schloß von Friedrich J. von Scarbrücken begründet und ii den Jahren 1504 bis 1510 von der Grafen Emich erweitert Da⸗ nach ſah dann die Hardenburg eine blut'ge Jehde, denn die Gräſin s verfeidigte 1510 die Burg gegen den Kurfürſten Ludwig V. von der Pfalz. In ſpäterer Zeit ließ Graf Engelhardt den ohgedies wehrhaften Bau mit ſtarken Außentürmen verſehen und daz Schloß galt num als ſaſt uneinnehmbar. Von 1560 an rählten die Grefen von ee e die Harderburg als Reſidenz Während des 17. Jahrhunderts, als die Franzeſen die Pfolz ver⸗ wüſteten, kam General Melac auch an dieſe Burg und ſprengte im FJahre 1692 die Außenwerke, ſo daß die Feſte ihres beſten Shutzes beraubt war. Etwa 100 Jahre ſpäter wurde die Hardenbu ger —.5 7 von heimgeſucht und ſchließlich 1794 Schloß in Brand geſteckt. Im Laufe der Zeit hat die Natur die kahle Ru'ne mit friſchem ie Moos und ſaftigem Grſin überzogen, ſo daß der Charakter e noch mehr zum Ausdruck kommt Hordenburg ſtellt ein ſehenswertes Denkmal der alten Ritterseit der und ein Ausflug nah der Haardt iſt ohne Zweifel eide befriedigende Fahrt für jeden der Sinn und Verſtändnis für er⸗ 0 ſchönheiten hat. Wald ziebhen wir munſer weiter, bis in der Ferne das Schloßeck uns begrüßt. Auf langem Bergesrücken ſteht der unvollendete Bau, umgeben von herrlichen Tonnenwaldun⸗ gen. Wo dieſe n ſich 58 5 i die Birken in ihrer leu Rin de. Js Saderſhe beroubt ſind die Rieſen des Waldes und das dichte Laub liegt gleichſam einem weichen Teppich auf den vielen Pfaden. Kahl iſt der Wald weit und breit, nur leichter Rabreif übr⸗ zieht die Aeſte. Und doch erfreut uns auth ein folch winterliche⸗ Bild! Wie viel mehr Anreize betet aber die Natur, wenn es erſt wieder Frühling im Lande wird? Wie komme ich in den Schwarzwaloͤwinter! Jahrvorſchläge Von dem großen Verkehrsweg der Rheinhauptlinie Frankfurt— Baſel greifen die nach Oſten ſtraylenden Bahnſtrecken mehr oder minder wie Zähne parallel in das Innere des Schwarzwaldes Sie tämmen das Gebirge verkehrstechniſch ſyſtematiſch aug und be⸗ deuten die außerordentliche Aufgeſchloſſenheit dieſes ſüdweſtdeutſchen Grenzgebirges. Auf der Höhe von Karlsruhe beginnen dieſe Strahl⸗ linien, denen der Winterſport zu folgen gelernt hat. Die erſte große Ader liegt im Nordſchwarzwald, in der Hornisgrinde mit 1166 Meter gipfelnd, wo mehrere parallele Stichbahnen oſt⸗ wärts dringen. Der Hauptplatz iſt Baden⸗Baden, wenige Minuten von der Hauptbahn, von dem oſt⸗ und ſüdwärts der Weg auf die Winterhöhen führt. Gleich vertig und im Verkehr ſtark benützt ſind die Privatbahnen von Bühl nuch Obertal und von Achern nach Ottenhöfen. Alle dieſe Linien führen nach Gebirgsübergang an den bekannten Höhenhotels der Bühler Gegend und der Hornis⸗ grinde vorbei ins Murgtal zur noch unausgebauten Murgtalbahn deren badiſches Glied nordwärts nach Raſtatt—Karlsruhe, deren ſüd⸗ liches nach Freudenſtadt—Stuttgart weiſt. Von Norden endigt das Enztal in dieſen Gebirgszügen, das über Pforzheim nach Wild⸗ bad geht, wo ſich die Höhen des Dobel und Hohloh für den Winterſport bieten. Ueber das Renchtal, das mit ſeinem Bahnende Oppenau von Appenweier her— der Bau bis Peterstak iſt noch unfertig— vorerſt für den Kniebisausgang weniger Bedeutung hat und den man beſſer von Oſten her aus der Freudenſtadter Gegend nimmt, gelangt man auf die große internationale Transverſallinie der Badiſchen Schwarzwaldbahn Offenburg—Triberg.—Konſtanz, die mit guten Schnellzügen von Frankfurt und Rhein ausgerüſtet, eine ideale Zufahrt tief ins Herz des mittleren Schwarzwaldes geſtattet, der bis auf 1156 Meter unweit Triberg anſteigt. Zentral ge⸗ legen, wird Triberg das Ziel ſein für den, der hier zum Sport ſich niederlaſſen will. Es iſt hier das Gebiet, wo der Schwarzwald ſeinen Kammcharakter des Nordins gegen den Uebergang zum welligen, breiter ausladenden Hochflächentyvus au⸗haſcht. ein Land⸗ ſtrich. im Gegenſaßz zum Norden, wo mehr die Kurhäuſer dominieren, überwiegend mit geſchloſſenen Kururten und Winterſportplätzen be⸗ ſiedelt. Die Gruppierung geht von Triberg, der ols einsiger Ort im Schwarzwald die vier Hauptſportarten Ski, Bobſleigh. Rodel und Eislauf gleichzeitig mit Kunſtbohnen»fleat und regelmäßig ſeit Johren in ſeinen Mauern erſte Meiſterſchaftsrennen der graßen deutſchen Winterlvortperbände ſieht, der noch ſeiner Eurovameiſter⸗ ſchaft im Eiskunſtſauf im letzten Winter. ſich in dieſem mit Titiſee in die Deutſchen Winterkampfſpiele für Schlitten⸗ und Eisſyort keilt, aus ſüdwärts längs der Hauptrichtung Furtwangen—Neuſtadt. In Neuſtadt endet der Weſtteil der Höllentalbahn, die als ſüdliche Hauptader von Freiburg aus ins Gebirge zieht und kurz geſagt das Feldbergmaſſiv mit ſeinen unendlichen Möolichkeiten auf⸗ ſchließt. Hinterzarten und Titiſee ſind die beiden Haupt⸗ ſtationen dieſer Linie, die ihre Winterſportfreudigen in das ideale Stück Hochſchwarzwald entlaſſen und ſelbſt Bleibeplätze ſind. Süd⸗ ſchwarzwald, im 1500 Meter hohen Feldbera gipfelnd. heißt hiſto⸗ riſche Skiſtätte, von der aus der deutſche Skiſport ſeinen Sieges⸗ zug antret. Und dem Ski iſt das Feldberggebiet heute wie kaum ein zweites treu geblieben und nur vereinzelt komwwt daneben wie in Titiſee auch Eislauf und Rodel in größerem Maßſtabe auf. Mit Allgewolt ſauat der Feldberg mit ſeinen großen und doch gemüt⸗ lichen Gaſtſtätten wie Feldbergerhef, Hebelbof uſw. den groben Strom auf und gibt ihn weiter an die Beraorte, die ſich wie Alt⸗ glashütten, Schluchſee, St. Bloſien. Menzenſchwand. Bernau, Todt⸗ nauberg, um nur einiger zu gedenken, in die Talfalten ſeiner weiten Rücken bergen. Wer von Oſten zum Schwarzwaſd will— ein weyiager häufiger Weg— wag von Konſtanz, vom Doncutal, vom Neckortal nach Donaueſchingen ſtreben, wo er guf das Hſtende der Höllen⸗ talbahn ſtößt. Weiter nördlich endiet die Zufahrt über Stottoart nach Freudenſtadt, die Anſchluß in den Nord⸗ und Mittel⸗ ſchwarzwald bietet. Die Unterkünfte im ganzen Schwaärzwold ſind gut und in der Regel zu Unrecht als teuer betrachtet. Kein Platz der Schweiz kann ſich mit dem meſſen, wes der Schwarzwald für weniger Geld dem Gaſt bringt. Die Preiſe ſind auch in den großen Hotels allenthalben herabeeſetzt. W. R. Tagungen Euue bedeutſame Tagung der Oberſchleſier in Berlin inigten Verbände heimattreuer Ober⸗ 31210 9 9. und 10. Januar in Bexrfin, um zu der urch die poliliſche Lage auch für aen neu geſchaffenen Sttuntion Stellung zu nehmen und gleichſam Heerſchau zu halten über die in den Merbänden geeinten, ihrer Heimat beraubten Valks⸗ genoſſen. Mehr als 120 derdele aus allen Eauen Deutſchlands als Vertreter der Ortsgruppen hatten ſich zu den Beratungen einge⸗ funden. An der Begrüßungsfeler im Saalbau Friedrichshain, von den Barliner Beret euped veranſtaltet, nahmen nicht nur eine Menge der in der Reichshauptſtadt befindlichen Oberſchleſier. ſon⸗ dern auch zahlreiche Gäſte aus allen Schichten der Bevölkerung teil. Univerſttätsprofeſfor Dr. Theodor Cohn⸗Königsberg i. Pr. hielt eine begeiſternde Anſprache, in der er auf die Wichtigkeit der Oſt⸗ ſanſen in ihrer Geſamtheit hinwies und eine Reviſion des Ver⸗ ailler Schandſpruches forderte. Der von uns ab etrennte und an Polen abgetretene Teil wuirſſcaſtlic leide mit ſeiner Bevölkerung unter den kataſtrophalen wirtſchaftlichen Folgen. Die Deffentlichkeit müſſe mehr als bisher über die geſchaffenen Zuſtände aufgeklärt und eine Aenderung angeſtrebt werden, an der nicht nur die Ober⸗ ſchleſier, ſondern alle Deutſchen intereſſiert ſind. Aus den am nächſten Tage in der ordentlichen Haupt⸗ verſammlung in der Deutſchen Geſellſchaft 1914 von den ein⸗ zelnen Delegierten erſtatteten Bericht konnte eln außerordentlich ſtarkes Anwachſen der Verbände in allen Teilen des Reiches, ganz beſonders aber in Rheinland⸗Weſtfalen und in Deutſch⸗Oberſchleſien, wo allein in allerletzter Zeit 50 neue Ortsgruppen gegründet wur⸗ den, feſtgeſtellt werden. Ergreifende Schilderungen über das Flucht⸗ üngselend in Deutſchoberſchleſien, wo noch nahezu 2000 Familien ohne Wohnung ſind, und über die Dranoſalierungen der Flüchtlinge in Rheinland-Weſtfalen durch die Befatzungsbehörden gaben dle Deleglerten Schwieſe⸗Beuthen und Wandel⸗Dortmund. Zum Vorſitzenden der Verbände murde einſtimmig der Lq. dtags⸗ abgeordnete Fabrikdirektor Alb. Wilh. Arlt⸗Kreuzburg Os., gu 9 Steuvertretern Pudelko⸗Berlin und Schwieſe⸗ enben OS, gewählt. Nach eingehenden Beratungen und Be⸗ ſchlußfaſſung über zahlreiche Anträge wurde eine Entſchließung an⸗ genommen, die ſich vor allen Dingen in den ſchärfſten Worten gegen die Droſſelungsmaßnahmen des Reichsentſchädigungsamtes wendet und die Bereitſtellung der erforderlichen Zeldmittel zur ordnungs⸗ mäßigen Durchführung des Entſchädigungsverfahrens verlangt. Ebenſo wurde gefordert, daß durch die Reichs⸗ und Staatsregierung ausreichende Geldmittel zur Verfügung geſtellt werden, um durch Wahnungsneubautn der kataſtrophalen Wohnungsnot der Flüchtlinge und Verdrängten in Oberſchleſten endlich ein Ende zu bexeiten. Die Zentralleitung der Vereinigten Verbände helmattreuer Ober⸗ ſchleſier, geleitet von Herrn Bitta, verbleibt weiter in Berlin, Schloß Bellevue. Die nächſte Tagung wird in Köhn abgehalten. Gerichtszeitung Tandgericht Mannheim Mauuheim. 12. Jan.(Sitzuna der aroßen Strafkammer). Vor⸗ ſitznder: Landaerichtspräſident Schlimm. Beiſitzende Richter: Landaerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Ullrich. Schöfſen: Auapft Langheinrich. Architekt hier und ffrau Klara Borreiter bier. Vertreter der Anklagebebörde: Erſter Staatsanwalt Brettle. „Freigeſprochen wurde heute der Poſtagent Joſef Albert Klein aus Reilingen. der in erſter Inſtanz vom Schöffengericht hier wegen erſchwerter Amtsunterſchflagung zu 7 Monaten Gefänanis verurteilt worden war. Nach den Feſtſtellungen des Schöffengerichts ſollte der Angeklaate Gelder im Geſamtbetrane von 1200 Mark. die er in amtlicher Eigenſchaft empfangen hatte, unter⸗ ſchlagen haben. Die beutige Beweisaufnahme förderte nun neue Geſichtspunkte in tatſächlicher Beziehung zu Tage, die eine vollſtändig andere rechtliche Beurteiluna des ganzen Tatbeſtandes nach ſich zie⸗ hen. In Kürze ſei zunächſt erwähnt, daß dem Angeklagten anfänglich bei einem Monatsabſchluſſe nur 200 Mark in der Kaſſe fehlten. ohne daß er ſich die Urſache des Defisits erklären konnte. Klein batte zweifellos nicht die erforderlichen Kenntniſſe zu einer richtigen Buch⸗ und Kaſſenfübrung, ſo daß er außerſtande war. dem Manko nacuu⸗ ſpüren. Das Richtiae wäre für ihn zur Lermeidung aller üblen Fol⸗ gen geweſen. die Sachlage ſofort der vorgeſetzten Dienſtbebörde zu melden. Statt deſſen ariff Klein zu einem ganz verhänanksvollen Mittel. Von Nachnahmepaketen ließ er die Nachnahme⸗ beträ ae wohl einziehen, er verſäumte aber. die voraeſchriebenen Einträge im Kaſſenbuch zu machen. Das Geld legte Klein zur Ver⸗ deckung des früheren Feblbetrages in die Kaſſe. Durch die täalich hervortretende. böchſt manoelbafte Kaſſenfübrung ſchwoll der Fehl⸗ betrag immer höher an. und als im Jeli 1925 das Poſtamt Hocken⸗ 550 5 1ů umfaſſende Prüfyna des Kaſſen⸗ baar, un r Bücher vornahm. ei 5 e v m. eraab ſich ein Geſamtſekebetran Der Anooktaate erklärte heute, das er keine Aygaben über den Verbleib des feblerden Geldes machen könde. Es beſtehe die Mög⸗ lichkeit. das Keute. die im Poß amt aus⸗ upd eingingen. ihn betrogen kätten.— Tatſächſich fehlt es an einem voſitiven Wachwels. daß der Anoeflaate ſelbt Geld aus der Kaſſe entnamwen hal zuwat keinerlet Anhaltsvunkte für eine verſchwenderiſche Lebensweiſe des Hlein vor⸗ banden ſind. Deſſen ungeachtet bleibt der dringende Verdacht der Unterſchlagung der Gelder auch wejterhin geden den Anoeklaaten be⸗ ſteßen, der aber mangels vollcaltioen Schuldbeweiſes, unter Auf⸗ hebuna des ſchöffengerichtlichen Urteils. von der Anklage freſgeſpro⸗ chen werden mußte.— Als Verteidiger fungterte.⸗A. Hörner aus Schwetzingen. M. Jeugenvernehmung im Crans · pro zeß Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute früh wurde, wie der„..“ aus Hannover gedrahtet wird, in der Zeu⸗ genvernehmung des Grans⸗Prozeſſes, der nach den Dispoſitionen Das Winkerweller im Schwarzwald R. Triberg, 15. Jan(Eig. Drahtber.) Im Laufe der Nacht hat im mittleren Schwarzwald bei weiter anhaltendem ſtarkem Froſt weitverbreiteter, ergiebiger Schneefall eingeſetzt. der heute vormittag noch unvermindert anhält. Die Temperatuxen liegen bei —10 Grad Kälte bei leichtem Nordoſtwnd. Die Neuſchneedecke be⸗ läuft ſich jetzt(9 Uhr Nen8 auf 10—15 Zentimeter. Die Sportbahnen für Rodeln, Ski⸗ und Eislauf ſind gut be⸗ nutzbar. Es ſcheint mit weiteren anhaltenden Schneefällen ge⸗ rechnet werden zu können, fedoch haben die Schneefälle zu ſpät ein⸗ geſetzt, um den für morgen, Samstag, vorgeſehenen großen Dauer⸗ lauf des Skiklubs Schwarzwald und anſchließend am Sonntag die vorgeſehenen Gauwettlläufe des hohen Schwarzwaldes in Schön⸗ wald abzuhalten. Schneeberichle: Ruhſtein: 20 Jenlimeter Altſchnee, Nordſeite 40 Zentimeter, 5 Zentimeter Neuſchnee,— 10 Grad, ſtarker Schneefall. Bühle Höhe:—3 Zentimeter Neuſchnee, ſtarker Schneefall, — 10 Grad, Weſtwind. Sand: 5 Zentimter pulpriger Neuſchnee,— 10 Grad. ſtarker entimeter Neuſchnee, Schneefall. Mummelſee: 40 Zentimeter, davon 20 — 12 Grad, ſtarker Schneefall, Skibahn ſehr gut. Untersmatt: 15— 50 Zentimeter, davon 10 Zentimeter pul⸗ vriger Neuſchnee, ſtarker Schneefall,— 10 Grad, Nordwind, Skibahn ſehr gut. Hinterzarten: Neuſchnee, ſtarker Schneefall,— 10 Grad. Feldberg: 75 Zentimeter Pulverſchnee,— 12 Grad, Schneefall, Skibahn ſehr gut. Triberg: 10 Zentimeter pulpriger Reuſchnee,— 9 Grad, Nord⸗ oſtwind, Skibahn ſehr gut. eeeere Winterſportnotizen Kongreß der internaklonalen Eishocken⸗Ciga in Davos Anläßlich der Europameiſterſchaften im Eishocken, die 1+ 5 blicklich in Davos zur Durchführung kommen, trat auch der Kon⸗ greß der internationalen Eishockey⸗Liga zuſammen. Es fanden ſich die Vertreter von 13 Nationen, darunter auch die Deutſchlands ein. Unter dem Vorſitz des Präſidenten Loicg, der übrigens bel den Neuwahlen wiedergewählt wurde, kam es zu einer verhältnis⸗ mäßig ſchnellen Erledigung der Tagesordnung. Die Wiederaufnahme Deutſchlands in die Liga, die ſchon im verfloſſenen Jahre voll⸗ zogen wurde, fand durch den Kongreß ihre Beſtätigung; auch die Aufnahme Polens wurde gutgeheißen. Dagegen konnie man ſich in der„ſchwediſchen Frage“ zu keinem klaren Entſchluß dufch⸗ ringen. Schweden wurde ſchließlich„eingeladen, der internationalen Eishockeyliga wieder anzugehören.“ Zukünftig ſollen in den Jah⸗ ren, in denen die Olympiade ſtattfindet, keine Europa- und Welt⸗ meiſterſchaften ſtattfinden, vielmehr ſollen dieſe Atel an die ent⸗ ſprechenden Olympiaſieger vergeben werden. Der nächſtſährige Kon⸗ greß wurde nach Wien anberaumt, wo auch die Europameiſter⸗ ſchaften 1927 ausgetragen werden ſollen. * «Vereinswanderung des Pfälzerwald⸗Bereins. 800 Perſonen von der Ortsgruppe LVudwigshafen⸗Mannhe im des trafen am Sonntag auf ihrer erſten Vereins⸗ wanderung vom Bahnhof Edenkoben über Ludwigshöhe, Wappen⸗ ſchmiede, Kropsburg in Maikammer Alſterweiler ein, wo im Saal der Marburg eine Feier ſtattfand. 120 Wanderer wurden mit Ehrenzeichen bedacht, 14 mit dem Chrenſtab. Bei Geſang, Muſitk und Mundartvorträgen unterhielt man ſich aufs Beſte. * Weitere Verlegung des Großſen Dauerlaufes des Ski⸗Clubs Schwarzwald über 30 Kilometer. Da die Schnefälle der letzten eit in den Lagen unter elfhundert Meter nicht ausreichen, eine für die Abhaltung von Rennen genügende Schneedecke zu ſchaffen. wurde der vom 9. Januar auf den 16. Januar verlegte Große Dauerlauf des Skiklubs Schwarzwald über 30 Km., der dem Gau Hoher Schwarzwald(Sitz Triberg) mit Start in Furtwangen und Ziel in Schönwald übertragen iſt, abermals weiter verſchoben. Das Gleiche erfolgte mit dem dem Dauerlauf einen Tag nachfolgenden Skiwettlauf des genannten Gaus, der dieſes Jahr turnusgemäß in Schönwald ſtattfindet und urſprünglich vom 10. auf den 17. Januar verlegt war. des Gerichts morgen zu Ende gehen wird, fortgefahren. Das In⸗ tereſſe des Publikum iſt weiter rege. Die Verteidiger ſtellten den Antrag, einen Berliner Herrn zu vernehmen, dem gegenüber ſich Haarmann über die Gründe geäußert hat, die ihn zur Belaſtun 9 des Grans im Hauptverfahren veranlaßten. Das Gericht wi ſpäter darüber beſchließen. Darauf beginnt die Jeugenvernehmung. Polizelinſpektor Meinicke gibt den Antrag des Angeklagten wieder, im Gefängnis Zeitungen leſen zu dürfen. Es kommt zu einer lebhaften Kontroverſe, ſie ergibt, daß ſich Grans trotz ſtrenger Einzelhaft verbotene Dinge im Gefängnis zu ver⸗ ſchaffen wußte und ſich mit den Gefangenen vom Fenſter aus mit Winkens unterhielt. wofür er auch einmal beſtraft wurde. Der Strafgefangene Hillebrecht ſoll ſich über Haarmanns Leben äußern. Die Oeffentlichkeit wird wegen Gefährdung der Sittlſch⸗ keit ausgeſchloſſen. Auch während der Vernehmung des nächſten Zeugen bleibt die Oeffentl'chkeit ausgeſchlkoſſen. Der Zeuge zögert mit ſeinen Ausſagen, weil er im Zuchthaus Unonnehmlich⸗ keiten habe, wenn er gegen Grans ausſage. Der Vorſitzende fragt den Zeugen:„Was ſind das für Unannehmlichkeiten!“ Der Zeuge legt dann dar, daß er nach den Ausſagen im Hauptverfahren gegen Grans wiederholt geſchlagen und fortgeſetzt ſchika⸗ niert wurde, ſo daß er zu einer Eingabe an den Ober⸗ ſtaatsanwalt ſchreiten mußte. . Der verſchwundene Holzmann— die leidtragende Gerichtskaſſe Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Von Michael iſt trotz eifrigen Suchens bisber keine Spur gefunden worden. So iſt wohl mit der Wahrſcheinlich⸗ keit zu rechnen, daß Holzmann ein Land aufgeſucht hat, wo ihm kein Prozeß droht. Sein Verteidiger äußert in den Blättern lebhafte Unzufriedenheit: Die Sache Holzmanv, der am 7. Jan. noch einemRuf des Unterſuchungsrichters folgte und aus dem Dresdener Sanatorium nach Berlin gekommen war, hätte durch⸗ aus ols geſtand n. Holzmann hinterläßt. wenn er entw'iſcht ſein ſollte, eine ganze Anzahl Leidtragender, darunter auch die Gerichtskaſſe. Als Holzmann ſ. Zt. auf freien Fuß geſetzt wurde, mußte er 15000 M. Kaution hinterlegen. die er auch aufbrachte und einzablte. Als er dann zur Beſſerung ſeiner angegriffenen Geſungheit in das Sanatorfum Locchwitz bei Dresden ging, kam er auf den gewiß nicht alltäolichen Gedanken, das Gericht an⸗ zupumpen. Die zuſtändigen Inſtanzen ließen ſich durch die bewegten Driefe Holzmanns rühren und bewilligten, daß ihm die Aufenthaltskoſten im Sanatorium durch die Hinter⸗ legungsſtelle bezahlt wurden. So ſind mehrere Tauſend Mark von Moabit zum Sanatorlum gewandert. Holzmann wird, wenn er an ſicheren Port gelangt iſt, ſagen dürfen: Das Geld hätten wir wenigſtens gerettet. Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der „..“ aus Dresden mitgeteiſt wird, iſt Holzmann, der ſ Zt. gegen eine Kaution auf freien Fuß geſetzt wurde, von der Dresdener Poli⸗ zei überhaupt nicht überwacht worden. Heute mittag wird das Ge⸗ richt einen neuen Haftbefehl gegen Holzmann erlaſſen. 55 ——————. —— b. Seie. Ar. 4 2 Hret Manrbelrer Zettins tbesd. fuseebe Neue Mannheimer Selt Handelsblatt n ung verlegung des Rohlenkontors nach Mannheim: U 18 zu 16 für Mannheim Die geſtern in Eſſen abgehaltene Beiratsſitzung des Kohlenkontors befaßte ſich neben anderen Fragen auch mit der beantragten Verlegung des Sitzes des Kontors von Mülheim a. d. Ruhr nach Mannheim. Wir haben über dieſen Antrag im Laufe der letzten Zeit wieder⸗ Holt berichtet und die Vorzüge hervorgehoben, die für eine Ver⸗ legung des Kontors nach Mannheim ſprechen. Während den Verhandlungen mit dem Kohlenkontor iſt die Stadtgemeinde Mann⸗ heim dem Kontrahenten bis an die Grenze des Möglichen ent⸗ gegengekommen, um den Hauptſitz des Kontors für die Stadt zu ern. Wie wir nun erfahren, waren die Bemühungen des Vertreters der Stadt inſofern von Erfolg begleitet, als es in der Sitzung ge⸗ lang, für die Verlegung nach Mannheim eine knappe Maſorität zu erringen. Ein definitider Beſchluß wurde jedoch nicht gefaßt, viel⸗ mehr bie Abſtimmung vertagt. da die endgültige Entſcheidung erſt von der in zwei Wochen ſtattfindender Geſellſchafternerſamm⸗ lung der Kommanditiſten getroffen werde. Die Verlegung nach Mannheim wurde mit 18 gegen 16 Stimmen beſchloſſen. Es iſt daher immer noch ſehr fraglich, ob der Sitz nach Mannheim kommt, da Duisburg gleichfalls große Anſtrengungen macht, den Sitz des Kontors zu erhalten. Ueber die Sitzung ging uns aus Eſſen folgender Bericht zu: Die geſtrige Beiratsſitzung des Kohlenkceitors, die endqültig ent⸗ ſcheiden ſollte, ob der zukünftige Sitz von Mülheim a d. Ruhr nach Mannheim oder nach Duisburg kommen ßoll, entſchied ſich wit krapper Majſorität, nämlich mit 18 geben 16 Stimmen, für die Sitzverlegung des Kohlenkontors nach Mannheim. In 14 Tagen ſoll nun die Angelegenheit vor eine Geſellſchafterverſamm⸗ lung der Ke-manditiſten des Kohlenkontors kommen. Zur end⸗ ültigen Entſcheidung iſt eine 34⸗Mehrhefſt notwendig. n der Beiratsſitzung ſprachen ſich diegroßen Montangrup⸗ pe g. die ν KHardocorf ar iſc tioren in Süddeuiſchtand georündet haben. für Mannheim cus, ſo die Rhein⸗Elbe⸗Union. Thyſſen und Herpen. Für Dutsburg war der Bergfiskus, Glöckner, Ha⸗ niel und Rheinſtahl. Die Kölniſche Zeitung bemerkt dazu:„Wie die demnächſtige Entſcheidung ausfallen wird, weiß noch niemand, die Wage ſteht faſt gleich. Es iſt damit zu rechnen, daß ſowohl die Anhänger von Mannheim wie die von Duisbura sjetzt mit Hochdruck zur Erreichung ihres Zieles arbeiten werden.“ Wir ſind der gleichen Auffaſſung, glauben aber doch, daß die vorteilhafte Lage der Stadt Mannheim und deren Ent⸗ gegenkommen dem Kohlenkontor gegenüber ſchließlich doch den Aus⸗ ſchlag zugunſten der Stadt geben werden. O verluſte der deutſchen Naiffeiſenbank.-G. Den im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Mitteilungen über die ſtarken Verluſte der Deutſchen Raiffeiſen⸗ bank tragen wir noch nachſtehende Drahtmeldung unſeres Berliner Büros nach: Die großen Verluſte, die die Raiffeiſenbank erlitten hat und beren Umfang vorlöufig noch nicht annähernd bekannt geworden iſt, haben ihren in weit zurückliegenden Verbindlichkeiten. Die Bank iſt teilweiſe direkten Schwindlern in die Hände gefallen, die in ſkrupelloſer Weiſe die ihnen zur Verfügung geſtell⸗ zen Mittel verſchleudert haben. Zu ihren Kunden zählt die Raiff⸗ eiſenbank eine Reihe von Ruſſen oder Halbruſſen, die in nahen perfönlichen und geſchäftlichen Beziehungen zu den Leitern der Sowjets ſtehen. Sie dürfte an dieſen Geſchäften Verluſte erlitten haben, die anſcheinend beinahe die Hälfte des Kapitals verſchlurgen haben. Es handelt ſich hauptſäch⸗ lich um Farbengeſchäfte, die ſie mit der Handelsgeſellſchaft Orion gemacht hat, an deren Spitze ein gewiſſer Uralzew ſteht, zu deſſen Hauptmitarbeitern Rykows Schwager gehört. Angeblich ſollten deutſche Farben, die die franzöſiſchen Behörden im Rheinland während des Rhein⸗ und Ruhrkriegs beſchlagnahmten und nach Kurszettel Att en und Austandsanleden m. Prozenten Die mit T verehenen Werte ſind Terminkurſ⸗(per medio bezw ult mo Srankſurter Dvidenden⸗Werte. Bault ⸗Aktien. 1, 18 14. 13 f. 11. 15. Errdicd 8 D uend 65. 5—, Nelcdebaenf 1427148 0 Baßp ert 2750 32 25 Madeg genf 91. 91.— Nepein. Cecbüpant Bl.10 62 . D In? 88 50 87.— Vereinsdant 60, 81 Rbein. Hyp.-Bl. 88.— —— 8. 700 75 80 77.50 Diecni.-Gelellſch 153.0 119,7 Südd. Discontog. 85, 82. Hop. u. D 81.Dresbnen Banf 100.0 109.2] Wiener Bankver.85 485 Sirmer Bantpeꝛ 3 8 eeee 8 67. Wetbra. Notenbk. 105.0 105. Beru 5 112. etalld. u. M. 8 1 e,— 100,0 100.0 Mitteld. Crdit⸗3 95.— 94.— Allg. Verſ. 72,25 73.75 Demſtu Nar⸗ 115 114.5 Nörnderg B. St 10570 105.0J Sberrt. Berf⸗Geſ 74,—74,— Deutſche Bant 11.5 114 2 Oeſten. Cred. Anſt. 6,89.85 . Effekt u. Woch 74— 74 50 Pfälzen Hop. Bk. 64.50 55,75 Vergwerke⸗Aletien. b u. 78.— 78.— Harpen. Bergbau 192.5 103,21 Oberſchtel. Ed.⸗A 41.72 89.7 Seeeauefgete 275 J275 Calm Aicee 1980 100 ba. Eſſentad. 41.— D. Luxem Begw 12.50 77. C Kalic,. Salzden.—„Ppöntz Bergbau.75 71,75 Eſhweil Bergw. 123.2 1245[Kaltwerte Weſter 111.5 112,0 Nhein Braunkohie 148 0 152,0 Gelſenk Irgwt 18. 81. Ktöckner⸗Werle 58.- Gelſenk. Gußſt. 24.— 27 25 Nannesmnaröd 64 75 66.— s Bergdau 46. 80, Vet. deutſch. Oelft Viſch. Ind. Main⸗ 51 75 53. Beng.„„. 80. elderſeld.Kupfer— 1[Men Södne———. 84.— Nannh. Ber.Gen 34 89. Agg. Lok. u. Zn 108.5 1100 25 Hellbronn 78. 4 e Nu.Zautahütte 33—82 75 Frankreich ausgeführt hatten, in Frankreich zurückgekauft und nach Rußland exportiert werden. Ein großer Teil der Gelder ſchein lediglich dem privaten Verbrauch der Ruſſen gedient zu haben. Auch mit einer Reihe von Konzernen ſcheint die Bank üdle Erfahrungen gemacht zu haben, ſo dem Riebe⸗Konzern, der Teichgräber⸗A⸗G. und dem Hermann⸗Konzern(Thüringer Uhren). Es ſcheint jedoch der Geheime Juſtizrat Dietrich nicht hin⸗ reichend informiert worden zu ſein. Türkiſcher Auftrag für Wanß u. Freylag.-⸗G. Wie wir erfahren, hat die Firma Wayß u. Freytag.⸗G. in Frankſurt a. M. und Neuſtadt a. d. H. durch Vermittlung der Rheiniſchen Creditbank Mannheim von der Stadt⸗ präfektur Konſtantinopel den Auftrag für die Geſamtkanaliſation von Stambul erhalten. Wie uns mügeteilt wird, handelt es ſich dabei um ein bedeutendes Obſekt. Mit dem weiteren Vertrag, in den Wayß u. Freytag eingetreten iſt, handelt es ſich um ein Wert⸗ objekt von annähernd 100 Mill. Goldmark. Die Geſellſchaft wird damit auf eine längere Reihe von Jahren hinaus beſchäftigt ſein. O .olto Arumm.-., Stuttgart. Gegen den vorgeſchlagenen Vergleich— es ſind bekanntlich 20 pet. geboten worden— hat die durch einen Rechtsanwalt vertretene Mannheimer Gruppe Einſpruch erhoben. Inzwiſchen iſt aber der Ver⸗ gleich vom Amtsgericht Waidlingen beſtätigt worden. Hierauf hat die Mannheimer Gruppe beim Oberlandesgericht Beſchwerde erhoben. Der Vergleich konnte alſo bisher noch keine Rechtskraft erlangen. Die Entſcheidung des Overlandesgerichts wird wahr⸗ ſcheinlich in den nächſten Tagen gefällt werden. 0 Die Kapitalumſtellung bei Rhein⸗Metall. Blättermeldun⸗ gen zufolge werden die aus der jüngſten Kapitalmaßnahme bei der Rheiniſchen Metallvparen⸗ und Maſchinen.⸗G. in Düſſeldorf ent⸗ ſtamenden neuen 6 Millionen M. Aktien durch eine Gruppe unter Führung der Reichskreditgeſellſchaft übernom⸗ Börſenberichte Mannhelmer Eſtektenbseſt Weiter lebhaft und feſt „ Mannheim, 15. Jan. Die Börſe war weiter lebhaft und feſt, geſucht waren Benz, Carl Mez u. Söhne und Zellſtoff Valdhof. Von feſtverzinslichen Werten zogen Kriegsanleihe auf 0,250 und alte Rheinbriefe auf 6,45 an. 10 proz. Mannheimer Staot Gold⸗ anleihe wurde mit 94,55 gehandelt. Es notierten: Badiſche Bank 34, Pfälz. Hypothekenbank 64, Creditbank 81,50, Rheiniſche Hypotheken⸗ bank 66, Badiſche Anilin 115, Durlacher Hof 101, Coagtinentale Verſicherung 27,50, Benz 31, Gebt Jahr 38, Mannheimer Gummi 27, Mez u. Söhne 72, Nähkaiſer 44, Cement Heidelberg 66, Rhein⸗ elektra 63. Rheinmühlenwerke 65, Freiburger Ziegel 35, Wayß u. Freytag. 68, Zellſtoff Waldhof 92, Zuckerfabrik Waghäuſel 41, alte Rheinbriefe 6,45, Kriegsanleihe 0,250, 10 proz. Mannheimer Stadt Gold 94,55. Frank urter Wertpap'erdörſe Sehr ſeſt und lebhaft. Lebhafte Nachfrage nach Monkanwerten Frankfurk a.., 15. Jan.(Drahtb.) Die Börſe ſetzte heute nach der geſtrigen leichden Unterbrechung ihre Hauſſebewe⸗ gung mit neuer Kraft fort. Die Gründung der Vereinigten Stahlwerke.⸗G. in Eſſen, die die Vorbereitung für den Stahltruſt treffen foll, und die Nachricht von der Gewährung eines 25⸗Mill.⸗ Dollar⸗Kredits an die Deutſch⸗Luxemburg, Bochumer und Gelſen⸗ kirchener führte auf dem Montanmarkt zu einer namentlich arfangs ſehr lebhaften Nachfrage nach Montanwerten. Es ſtiegen zum erſten Kurs Deutſch⸗Luxemburger um.5, Gelſenkirchen um 4,5, Harpener um 2,5 und Phönix um 1 pCt. Weitere Kursgewinne von 1 bis 2 pCt. hatten auch die Elektrowerte und Chemie⸗ Aktien aufzuweiſen, doch war auf dieſem Gebiet die Umſaßtätigkeit geringer. Etwas ſpäter ſetzte auch für die Schiffahrtswerte eine neue ſtürmiſche Aufwärtsbewegung ein, wobei Lloyd um 4,5 und Hapag um 2 pCt. anziehen konnten. Der Bankenmarkt 14 15 75 4. 15 14. 15. .22.— 20 ,] Volg& Kaß.'. 60.— 62.Zuckerf geilbronn 41 8c 43. 27 0 VBolſtem. Seil.K. 21.— 21.„ Offſtein 42. 43. Woay⸗s& Frentao 88 25 88 50„ Mbeingan 88.— Ner Utramorm' 70 0 71 Zellſt. Woldd St 91 91.-„ Stuttgart 48.—44 Ber. Jellhn. Verun 53. 52.50nickert.“ agh 40 25 45 Vogtl. Maſch. St. 33,——„ Frankenth. 46,.25 47, Freiderkehrs ⸗Kueſe. 80.— 80.—-.Nansfelde: 69.28 Jl. Udren'ad. Furtw Nactatter Wagg 8— Entrepriſes.—.— ntung 185 165.⸗Auſtral. Deſch. 98.28 98.25 Südd. Eiſendahn 67...⸗Südam.'ſch. T 93. 99. Sale 85, 5 85 45 Hanſa D ichi I 120.0 122 0 Banke.⸗ Aletien. Bank J. el-Werte 27.28 60.-IDeutſche Bank 11 Verein. Elbeſchiff 38, 39. 1426180 Barmer Bankv. 63.— 79.[Dt Ueberſee Bn 88.—.88.25 7 Berl. Hand. Geſ T 140.) 143.[Disc. Command 103.7 1110, Süddeutſch. Disco. 85. Induſtrie⸗Akckien. Cransport⸗Aletien. damungdada 18 0 lGenerl woo 111.5— Balttmore KOdio 83,—82 50 Deter.⸗I..-.„ Induſtrie⸗Alcllen. Eichd Mym. Biſ% 24. 54 Chamotte Anna.— 2 Leanp, Siernd. 10 ö 160 b Saenne, Sout 116 0b l8 Manzer Stiamm 11958.Bad Eletn. Gen.—— Schoflerz Binoa 15 d 18 5 Bad Maich. Dur 1180 120.0 Schwarz⸗S.orch 88.50 85 50 Bad. Uhren Furtw. 18,50 16 ⁰0 erger 88, 88.— Bayruch Spiege—— 41.— Adler Dopengeim—...—Bech& Henke! 29.—28..Gold⸗ u. S. Anſt. 37.— 67. Tolerwerke Kleren 32,25 84. Bergmann Eletu 13.50 74. 5 Dyckerht,&Widm 29.25 33,50 A. Stamm 92.85 93.— Bina Metallm 39.75 30.—Dingler Zweibr..— Aſchag Buntpap 81. 82[Biem.⸗Beſigh. Oel 23.— 28 50 Dürrtoppwerk. Si. 37.— 89. A Haffb Zellſtoß 58. 58.50 Cem Heidelberg. 68— 67.25 Düſſeld. Nal Dürr.— 36.0 VBahnded Darm 19 50 0[Cement Karttadt 85.— 88, Fitenwerkftaltrslt 14 25 11, Hog.⸗Amk Paketl 106 7 109 om. Nürnd. B; 42 50 42 daimlet Motor 30, 34.7 38888 5 Augsb⸗Nb Maſch 71.— 72.—Braunk. u. Brikets 91. 93.50] Deutſ 00 inie 4. Deutſche Kabelw. 58. 58.500f Aceumulat. Fabr. 962593,85 Bam ig⸗Me zuin 30.50.— Buderus Eiſenw. 34. 85,25 Abler& Oppend.“ 46.15 22,50 J P. Bember! 111.0110,7] Cdem Griesd. 1, Adlerwerkte 8 75 Bergmann Elek T 74.50 /8, .G. f. Anilinfabr—-„ Ber Gud Hutfdt 121.0 123.0 Chem. Weiler 4— .-G i. Vertührsw 88,.7593. BerlinKarler Ind. 52.50 57,50 Chem. Gelſent 48,50 59,50 anderwert 63, 6 Berliner Maſchd. T 55. 60.— Cdem Aldert 73. Al 50 8— 7. Chem. Wrk. Albert 73.90 73 Adg Gleftr-Geer 91.8592.75 Berzellus Bergw. 24.75 24.78 Concord. Spinner 78.28 73.50 Goldenderg 1240 18.0 Anglo⸗Ct. Guano 78. 78.50 Griesheim 113 7 114.7J Anbalt. Kohlenw 54 2555.75 Bismarckhütte „Weiler t. M 113..115 00 Annener Gußſtadl 19. 20. Bing Nürnderz 39,15 40,— Daimler Motor 30.38 3475 eutſch-Curemb 17.5 42.— d. Eiſenb.⸗Sign 5½¼20 50.— Nag Erdol 185.5) 83 25 .Gusſtahn 72, 71˙ Bochumer Guz r 72.—7180 Aſcha fög. Zellſt. 58.—58,85 Gbr. Böhler& Co. 20 0232.0 8888 Badiſche Anilin—,.Br.⸗Beſiab. Oellb. 26.25.50 Balcke Maſchin.“.50.50 Bremet Bultan 47, 51.— Deutſche Kaliw II, 11, Emanle Uuno 44.— 257/J Jertesgef n. Gias 81, 88 Deulf e Maſch 1 39. 40. Enzinger Filtes 01.- 61.25 Geſ.. elektr. Unter T 113.7115 U Deutf Wolte Eſchw. Bergwer! 125.2125.2] Jebr. Goedhard 37, 92 deutſche Wollig Eidert Jacd o. 5 118 7 118 0 Juchwas Stam.00.20, Holzwerkopl. Jo. 20.— 5l. Eleku. Mu.Kto v8. 97[Gan, Lud Main—., unghans Stamm 64.—63. f 59JSeldmähle Papier 6½-61.25 Joldſchmidt Tz. 59.75 63.— Deutſch. Eiſenz. 9/—31.50 1+25& Guill. 105,0 108,5 Soerz donnersmarckb. 50. 52,50 R Frlſter.13 Jothaer 7 4110˙ 27. Dürener Meta] 73.50 74. Ponn. nu 4½, 74., Rathgedet Wag! 25 25.5, RNolzer Braun⸗ Reiedols BPabie 108 0 107.5 K0 ige Zufen orddch 7 Ber t. Gam 4054l.— Bendun: Nordbiſch. Glond T 112,0 117.0J Ver. B. Frkf. Gum. 40.75 41.—[Vogtlän) Maſch Selonb, Finte 133,5 1480 Ber. Chm Charl. 60 75 62. 618. Apein Creditbant 51.25 81.5/Adter Kan 85, Api, Allg Petr. Jd—.—, 4 0% en 9 8090. Beidner Malchin 88.75 80..J%„ Papferr 0 75) 9750% ſetzte auf Berliner Käufe hin ſeine Befeſtigung mit Kursbeſſerungen bis 2 pEt. fort. Auch auf allen nicht genannten Gebieten waren die Kursbeſſerungen in der Mehrzahl. Stark gefördert wurde die Befeſtigung des Kursniveaus auch durch den außerordentlich leichten Stand des Geldes und die ſehr glatte Ueberwindung des Medio. Deutſche Anleihen und ausländiſche Renten ebenfaus feſter. Kriegsanleihe erreichte einen Stand von 0,248. Von den aus⸗ ländiſchen Renten ſind namentlich Ungarn, Türken und Mexikaner gefragt. Der Freiverkehr war ruhig, aber ebenfalls etwas feſter. Becker Kohle 45, Benz 30, Brown Boveri 30, Entrepriſes 9, Growag 46, Krügershall 78, Ufa 53, Unterfranken 56, Beiliner Wertpap'erbörſe Ausgeſprochen feſte Haltung Berlin. 15. Jan.(Drahtb.) Durch die Gründung der Studien⸗ geſellſchaft, durch die die Errichtung des Ruhr⸗Montan⸗Truſtes nun⸗ mehr geſichert erſcheint, da anſcheinend im weſentlichen bei der Rhein⸗Elbe⸗Union auch die langfriſtige Anleihe von 25 Millionen Dollar in Amerika zum Abſchluß gekommen iſt, iſt der Geldſtand ſehr flüſſig. Da die Medioliquidalion vorüber iſt, verkehrte die Börſe in ausgeſprochen feſter Haltung. Unter dem Einfluß der zu⸗ nehmenden Beteiligung ausländiſcher Kreiſe verſtärkte ſich dieſe trotz gelegentlicher beträchtlicher Realiſationen der Spekulation. Wiederum ſtanden Montan⸗ und Schiffahrtswerte im Mittelpunkt des Intereſſes. Bei erſteren betrugen die Kurs⸗ erhöhungen—2 pCt., für Gelſenkirchen und Deutſch⸗Luxemburg 4 bis 5 pCt. Bei letzteren ſtiegen ſie um—4 pCt. und im Verlauf für Nordd. Lloyd und Rolandlinie bis auf 6 pt. Auch Kali, chemiſche, Elektro⸗, Maſchinenfabrik⸗, Metall⸗ und Petroleumwerte hielten trotzdem in einigen wenigen Papieren anfänglich leichte, im Verlauf zumeiſt ausgeglichene Rückſckläge eingetreten waren, das Kaufintereſſe wach, mit dem Ergebnis von—2 pCt. Kursbeſſe⸗ rungen, die ſich ſpäter vereinzelt um—2 pCt., bei Siemens u. Halske bis 5 pCt. erhöhten. Auch Bankaktien wurden bei größeren Umſätzen um 1 bis vereinzelt 2 pCt. und Reichsbank⸗ anteile 5 pCt. in die Höhe geſetzt. Am Rentenmarkt erfuhren die Anleihen der Länder, namentlich aber Kriegsanleihe weitere Kursbeſſerungen. Vorkrieg⸗hyvothekenpfandbriefe ſtiegen neue dings um 15—30 Pfg. und auch Goldpfandbriefe wurden bei großen Um⸗ ſätzen erneut höher bezahlt. Geldſätze waren unverändert. Berliner Deviſen 2 22C——————————————————— „Herausgeber. Drucker und Verlager: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Tellz Jans Alſred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt. Willg Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen rebaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Bernhardt. 1 8 11 185, 14. 15. Nagtrus.-G 39.25 40. Moteren Deu) 38.— 34.J/ Oderſchl. Guedd 1 88.8 47,12 Nanncemaanr T 62.25 7 Norord. Mann 21.— 23.0 Aienao T 89.50 40, 8 195.955 1 5 12 9 Zer 5—. 1 302 Rotewert, T 2775 6 /3 ech. Web. Elnd.0120.9 Neckarſ. Fahr:g, 3J.— 87. dren“: 0 11.5 Genen 63.2 63 2 No-» Wonta 5 n 94 79 daocn f 6880 0f 8 Abnα ν 11. 1014 16,12 89. 84½% Stemen, en 24 80.— 83.—63. Siemens& Hale 1 78.50 84, 50 Aatgerswert 62, 62.— 520—7 1 65. 6/.5⸗ Sinner.-G. Sad ennv 3. 45, Siettinei Bultan 31. 373 3 43. a, 52.-.-.Azein. Elektrizità 02.1264 5 Salzdeurth 129.5129.5 S. 5 8 Mhm. Kohlenani 9 61 961 e 2 21 E Sioehr Kamman 113.5 J15.0 Rhein tahl Sarott; 37855 88.50% Sioe T 51.87 59.65 S heidemande. wei Nähm 21757% Süde Immob 53. 54.— N Rhenanla Cdem 32. 2251S gubert& Sal. 1½.0 110.5 Te chräber( Berliner Dividenden Werte. Teleph. Berlinei 41 42. S9 Sru 2478 2 5 Wlalngedemen. 8875 77. 4 Cransport„Akkien. Thoerl Oelfabrit 47, 50.50 W Stayl..).391 94.- Wiesloh Tonwa. 84. Ver Ültramarim 72. 63, Dr tener Stahl 72, 5 .60.75 Wittener Gußſtar — —. ——.— Wanderer- Werk. 63,— Bol, Buckau. 35, 38.83 B. Diich Nickelm 110 0 110 5 Weſer Att.⸗Gel. 32,.— Jalis, Bereln 53.50 54,50 B. Glanzſtoff Ebl. 245,0 243.7 J Weiterreg. Alkau 211.0 112.5 J Jellito. Waldh, 01.75 94.50 Berliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 42.— 43.[Heiddurg 62. 62.50 Sichel& Co0. 1 Jochtrequenz. 64. 67.— StomanSalpetet 2⁰ 323 Som.u. Privats T 106.0 209.00Presdner Bant 107.7 T10 5 Vergb Fräſid. 44 50 48, Krügersgzall 7850 74 Südier 8 Dar. nſt.Ni.⸗Bk. T 111.0 113.2JMitteldk. Kreditb 95.— 195.— Beng⸗Motor.8 1 Int Hand 189.[dta s 51.50.80 Deulſche Petr. 78, 75, Ronnenbetz 8 Diamond. 20.50 20.50 Ruſſendank A Terliner Feſtverzinsliche Werke. a) Neichs⸗ und Staatspaplere. Goldaniette 1. 01. ½, D. Reichson. 0. 262.285 J5%% B. Kohlenan.9t, 9 80 ollarſchäßye 98.35 98. 5J% 2 332 0 05% Preuß.Kallan.70 8 Reichsſchaß. IV. V.20:.22. 40% r„ Komote 0,230 4284 K—— 0,284.270[5% Roggenrentd 4,10 4,8 — 5 4. 0 107 7 5 1 ſer—„ 1.275.270 5% Schſ. Braunl.2.48 % N. Reichsanl. 9 235.8474% Baduche n Landich. Rogg.30 6. 50% 8270 J3½% Baber. Ant 0 230.285 ne eee b) Ausländiſche Neuteuwerte. 2% Meptkaner— 14% Türt. unt.. Am. 1½% Deſt Schatza.75 13..4% 6% J4e 1 1485 oggenwert. 9,80 9,0 2„%„ Golprioꝛ. ol0 1811 8 4404 cubs.a. e 129„09. G. Gos 28,75 28...80%. geue Pt—— conv. Rto. O. 799 U,750½%½ Ul. St.-RI51) 14.75 10.75% Obligar.—.— % ilderrte 118.%% 1811 15. 0 18. 54½% Ahal. Ser..7 815 f———. IGoldſchmidi 60. 62,50] Kammga Kaiſersl 64, 64.— Fuchs Wag 7 Goldr. 12.J0 28.14½%—1 6680.— e de.150 0 155—— M. dan 6150˙93.— Rarler. Maſchin 30,—31.75 Dürrfoppwerke 38.-.75 3 91.282.5 Prkeitv. Nyn%—.6J.% Türt. Aud.⸗An 7 50.75 1% Kront.80 0 050 27% 5*.13 Emalll, S. Uun.—.— 22.,Srkrftw. Mühm.5%.81 9,61] Kemp Stettin—.— 0,30. Donamii Nodel 8 ,50 83,75 Jebhard Textii 83.50 15 Jebr. Gro zmann 59, 59. ·0% Bagd.⸗Eiſ! 850.7 J% Oeu. Sto. alte 15.,5 16 165% Tchuaniöpe. 6,10— Enuag Worme————Gtun u. Bilfinger 81l, 9. Klein. Sch.& Beck. 29.—2552 ſelder eld. Fard. T 1140—,JGelſenk. Vergw 7 24.2581.sJrin& Bilänzer 78.50 6.% 1 0 7. J3% de-HX. Stü7!l Euunie Spinn 200.0 200 0] Hatdd Neu.Rähm 49.— 80. Knom Heilbronn 48.- 43.—Elber feld Rupfen.— Gelſent. Guß iabi 25. 25.— Sruſevis Terti!. 43. 4½ ader 83 Bleim 84.— Hammer Osnabt 81.30 63.-[Komerven Braun.—, Eletm Lie erunz 77.80 79.50 Genſchovs do0 2.-48.— Jafehal Dra; 4. 43.85 utdet. Mutzit 17.— 77 50 Huper Armaturt 19 50 19 5. Ktauß& Co. Lot 37.50 0. Eleku. Lichtu. Kr T 98.50.25 Germ. Bortid.-3 61.80 13.25J 351 leſ he R d0 10 0101 0 Fr ankefn rtet Seſtver jnsli 9 W ke. J n Geb Birm——„ irich Kupt.ne 2. 1 20 Canmener A 40 73,65 7 Hammerf. Sinn. 6130 J½, ogea.0s, Jit../% AL ön. Jane, 25 7 2 ek elt. Gund. Car. 103 o 105 5 Hoch. u. Ttedau 19.80 45, Lech Augsburd 74. 75.5 Hannod. M. Ggeſt. 9 75 39˙8 51.38 55. Nôin Rotkweiler 81.30 2 7 Inlöusil nmeh. Jette, 47. Hoöchſter Jarbwek. 113, 115.0 etmit Rotid.— Waggond 75).15 Jorh berte 38 7533.75 Jebr Norun 64.0 64.50 udiſche. runtf. Port K WIi 30. 0 30.[Holmann, Bhil 89.1 51.25 Ne e e 30.753139 5 70 7 5 7————.——— 55 d 3 318 3 8 425.85 5% Buul. El 450 Pulo. 51.—.—. onedpt Jran. 3, 47, Hbg.⸗Wien Gum 450 Jt.d. 4. N. Ragſe: 3 fhäufer nleige o o0. 50.1511 46½%½ b00. 220—— Lur Acder ae Shter ze..Sane, dde e1 fb. ekſer Zerger, Ale gzdeg r 9. 922350 25 ege 4 4 7475%.dtene 1011 W— Sbattram 1313„ Lut ch, Induſt⸗ 19.Porzellun Weſſe) 41. SHuckert, Nürnba 83. 70. 5 1316108.2 K. Jüdel& éo 37 83.- Jautazne: 3225 10%½0 20.10½——% St. S ha janv..—. 3% Bub. Pl.UG Mainkraſtwert. 18. 75.Rein Gebdb 88 d 42.50 42— Sudſabr Her 20 80 20.80]Harimann Maich. 28, 720.Jebr. Junzban- 61.351 5 inde s Sis naſd 110. 11,8%% 3 190%„. 1% öo. do.——%% do. Mio Müdld 83.— 83. Nhb.⸗let M. Stamn 63.58 63 50 Seilindute. Wol 25.33 25,90[Pebwigshütt. 50.25 59.50[Kaßto Porzellan 48 50.25 Andenderg. 35—102.5 6% l. Reichzant..230.245 4% Preuz. Ron.280 5240 4% h.. 80 u. 00—.—.280 Nondnen Pouz„d. Maſch. Led 22.— 29.50 Sl d. AcJ. Nan!.38 2 78ſhlpen Maſch. 19.7[Zaltw e 19781½5 Tarl Andiröm! 1380 44..1% do unk.1345——% Motorſ. Oderur 29. 81 50 Nhenania Uacher 31.30 32.50 Stem. Hale., Ber 76 5088. Hindz.& Aufferm.— 23 2[karlex. Maſchin. 60,188.50 JingzelS bugfadt 23. 40, 55 0% D. Reichsau!.250.288 J½%.204—, 15 .arſu Wabrzt 35. 33.50 Niedec Montan 74. 817Sädd. Dradünd 15—15 Hirſch Kuper 73. 70[Aatto pit. Bergad 885..] inke KHofnan 389, 3118.0 85 do..-30.33. J%———4% Sd v S1⸗A.i9 ie ę M ꝓqꝶꝶP¼⁵ñ—ßßß......... 53.[Nuügers⸗Werke 69.,50 Trieotw. U—— er Farbw. erw 1, 5— K 2. 9%„eu. U, do.———,%“% Gao Ant.abd; 0.„ Württ. e.—— .abe Zasſe 4—.. Sgl 4 C. 306.— 08. des Eid ſhn e T 78.—Pf85J 5 Fafr..—4,—Ldsche Frt-ben 147s ol%% MHK be. 2% be von 88l Freltaz, den 18. Jauuar 1923 Amtilich. B. 4 6 5 B.* Holland 168.61 169,03 168.66 16„08 Buenos⸗Atres 1,%37./41.736.740 19.045 1,05 19,04 19,08 VVVVFFC 8⁰, 49 85 50 85,54 85.76 80 75 80,96 80.81 81,01 Kop nhagen 104,39 104,63 104,57 104,3 Eabonn 21.325 21.355 27,325 21.373 Siockhomn 112˙36 112.62 112,36 112.64 Helſing ois 10,555 10 485 10.55 10,5 16,92 1695 16,93 1t,97 20.374 20 422 20.386 20 4˙8 4,195 42˙5 4,195 4205 15,71 15,73 15 70 15.74 81ʃ,03 81.23 81 05 81. 5 59,36 59,52 E9, 40 59 54 ooo.850 1849 1,851 1,853 Konſtantinopel 2,28.24.21.22 Ro de Janeno 0,625 0 629(.633 06.5 eee, 59 05 59.19 59.04 59 18 e e 12.415 12,457 12 419 12.459 Juloſlavien„242.43.41.43 5,97 ,89 5 87 5 89 C 2,915 49⁰³.915.928 Rhenn 5,715, 735 5,74 5,76 eneereeerseeeeeee ArrNne.ee iS eeee eerren r2 rrrrrrrneene ABest Meaghetres Bikres Wes.B2 — Atralag, den 18. Jaunar 19268. 7 2 ——— eeee Dr. Fr. Sieber: Wendiſche Sagen. Verlag: Eugen Die⸗ Sportliche Kundſchau neue Bücher B. nlchr Delbenfasen. Verlag: Eugen Die⸗ be ihter Bebeufung und des zu derichz. Fena. Nr, 517 Keglerverband Mannheim und——— Dr. Iba Gaen Pede fe 6 1795 Frauenleben. Ver⸗ 9 Jena. 0 N. die 2 i EN e. Nal: Der Fuch ber Mere eanke. Roman. Ber⸗ g. aere Nordſche del den ſagen. Verlag: Eugen bands⸗t usſcheidungskämpfe un die Stäptemannſchaft wie, nu laa: Greiner& G5., Leiwlg. Ne. 8. Diederichs. Jena. Nr. 319. Sageirelen ſind, cchn Nn aus denſchtean Jaglen 8. darug Flderlin. Unten, Deutſche Berl-Gel. Stutz. eine eh Laßt Vner 580 ich. Reim und Proſa. Verlag: Richard rem En gart 482. utel, Lahr. 8 denen bei Beginn der Kämpfe ncht gernet lel ui 5 Kaee Auerzeg 17 e n en en E. Le Ta 9 7 90 18 Wa 4 33 45 43 5 4a0 Reihenfolge mit 500 Kugeln, bei Zeit⸗ und 5 wechſel mit] v. Kanſerling: Das e⸗ Bu rlag: 1 nig von 8 100 Kugeln, 80 Lelle, Nr. 481. Berlag. Nr. 521. 5 2075 Jabſter r e 1917 50 an 20. Nart Juſtus Fau F e Riemen 1 4* 0 3 5— 1 N Th. eee hes Märchen. Verlag: Philiop Reclam, 8* f U 1 1+ 2 ur* e**. — 2640, Behle 2633, Maier 2627, Remyle 2622, Lind⸗—2 ee 22 268. 24 8 in ſchlichtes Herz. Verlag: Philtpp Reclam, 2804 Ma, Sbege 2808. Becendach kool, Elengre 2898, Weber Pater Fler: Ge am melte Werke, t Bünde G. O. Bec ſch: Legfid r. n, 4. Mauch 2542, Kreck 2538. den Höchſtwurſmit einer 100 15 Berl. B dla. München. Nr. daugem-Seris erzielte Deihſter mit 584 Holz. Der lefeſeggf Wolfdanz Sig 9 fp e h don Greiſenan, Schauſplel. Ver⸗ Bl d Einzelmeiſter Hahn⸗Talheim erhielt die Ehre mit 591 lag Eugen Auner, Leipzig. Nr. 488. ea e e Sa e 20 e dlne d. be u ae ee 5 eu. nact——50 Aunl 2 dieſer Serie auf der Stier Sparthalle bisher da⸗ Lae atte unie, Garleg J Engel orns 4 utigart.. 5 Bezirk 11 beginnt am 24 Januar mit zm Dorſpielt am 91.L. Weichert; Samnel Kelfer. Verlag Walter Loepkin, Leip⸗ A3. Nr. 401. W. Hagemann;z Das .⸗G., Berlin. Nr. Jakob Schaffner: Die Geſ. Stuttgart Nr. Bel reU K. Der Ba Danuar Bezirk 111. Hierbei t 5 1 reten ſi meß 8 Mann gegenüber. 10 Von den Kämpfen in Neudlenbug die Ergebniſſe nun⸗ ehr betannt. Es erreichten: Frankfürt 2579, Beſtsheim 2661. 25975 2646, Mannheim 2590, Schwanſeim(Deulſcher Meiſter) 8 Worms 2818,. Darmſtadt 2515, Offuhach 2510, Jomburg n. 1 H. 2502, Höchſt 2472, Riederwald 2405 Griesheim 2339, Jechen. heim 2236. Auf der Ehrendahn erhiel Siſengrein bei 10 urf — mit 62 Holz den zweiten Preis. Auf der Induſtriebahn Höfer den ürſtner Berlin. Nx. 488. Jn e den 10. Preis. Beſde ſatten es mit 4 Wurf auf 30K Aaena R L! m. Matece Die ieſige erſte K annſchaft hat am 7. Febr. In E 4l. Ne 46. 8. zunen ung ded n deen e und Bensheim auf⸗] z. Boechſtetter: Dord Borens Jugentraum. SBerlag Feen, Da een e en 14. März in Alzen ſtatt. Dieſe Phillpr Reelam Leſozia, Nr 477, reffen ſind gleichzeitig ausſchlaggebend für den Sonntag— M. Ibre gönkalſche Hötelt bie Fran. Philipp Treutſch⸗Pokal. Derſelbe muß, bis er Eigentum wird, dreimal hintereinander oder viermal außer der Reihe gewonnen werden.] 5 Boxen „ Aus dem ſüdweſldeulſchen Zumateurboxverband. Am 4. Jan. . A. Hoſfmann: clam, Leipziz. Nr Arth. Feiler: Amer Druck. Frankf. Nr. peröffentlichten mir nach einer MNeitteilüng des ſüdweſtdeutſchen Ver⸗ leber. ittea⸗ bands Urtells gegen ece Muiglieder der Bogabteilung des B.. Wilz, dae N Von der Leitung des.ſ N. wird uns dazu geſchriehen! ⸗Wir ſind überraſcht, daß ein derarliges Urtell Nn e r Veröffentlichung gelangt. zig. Nr Der..R. fühlt ſich im R Eine ante Widerkegung zu geben, u. Nagrobstoſa: behalten mir— vor, wenn die höhere Inſtanz in dig Betlis. 155 1 er Angelegen⸗ ka m heit geſprochen hat.“ A. Kuprin; Zu Groze und Witbelmin von e Max Rell: 0 e ſ Leinpzig. Dr. J. Beringer: Auß Stuttearter Kunſtperlaa. 502. Banb. Berl.: Btbltvarabhiſches Inſtitut Leip⸗ 487 ewachende Aften. Berlaa Germanla 802. fae Roman. Union Bexlags⸗ er, Berlin. Nr. 494. arſchner. EKo Verlag: Abolf möyur von Nr Die Brautwaßl. Verlag: Philips Re⸗ . 498. *„Eurapa. Verl. Frankf Societäts⸗ Sklszenbüchern bekannter Meiſter:; Schön⸗ Stuttaart. Nr 501. .f. Berl.: Haus Thotzku, Judwiasbafen am Sirome ber geiten. Glabol⸗Verlag. 118. Gtgzel-Berl. Berlin. Ar don Mar Sieinitzer: Tſchalbowskn. Verlag: Leipzig. Nr. 52 4. Gnſt. Schröer. Kinderland. Verlaa Philipy Reclam, Leig⸗ Rig. Nr. 525. Zeitſchriften „ Sie Drei. Monatsſchrft für Antbrovoſovhie. Dreigliederung ung Goetheanismus. 5. Jahrg. 9. Heit. Haraußg.! Die Anthropoſos phiſche Geſellſchaft in Deutſchland, Stutteart. e Masten. Zeltſchrift für deutſche Theaterkultur. 19. Jahrg. 8. Heſt. Herausg.: Schauſplelbaus Düſſelborf „ Muſikpäbagogiſche Zeitſchrift. 15. Jahrg. Heft 12. Verlag des muſikpädagogiſchen Verbandes. Wien. 7 e Der blaue Vogel. Politiſch ſatiriſche Wochenſchrift. Heft 4. Otts Elsner⸗Verlag, Bexlin. e Muſikblätter des Aubruch. Monatsſchrift für moderne Muſik. Det zemberheft. Verl.: Unirerſal Edition, Wien. e geitſchrift für Muffk. 92 Fahrg. Heft 2. Berlaa der Zeitſchriſt für Muſik Leipzig. Oſtdeniſche Monatshefte, 6. Jahrg. Helt 9. Weihnachtsheft. Ver⸗ lag G. Stilke, Berlin. e Die Muſilwelt. Monatsbeft für Oper und Konzert. Heft 1 Verk.: Joh. Ang Böhme, Hamburg. Die Beyſiadt Monatsblätter. Jahrg. 14. Heft 4. Beyſtadtverlag Wilh Gottl. Korn, Breslaz. Griefkaſten chie öltten kür den Briefkaſten beſtimntte Einſendungen auf dem Umſchlaa als ſolche kenntlich zu machen Münbliche Auskünfte können 14 gegeben werden Beanfwortung lurſſtiſcher, medisiniſcher und ufwertungsfragen iſt ausgeſchlonen. Jeder Anfrage i die letzte Bezugsauittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. E. Fö. 853 Zulaſſung als Anwalt iſt im Nheinland ahne weiteren atlas in Baden und in Wärttemberg nur mit Zuſtimmung des uſttzminiſteriums un 6. Jahrgang. Daheim⸗Kalendez. Verkan: Velhaben& Klaſing. Rr. 300. i Aligemeines N R 7270 8 15 155 n 55 r funge Friebrtch ändere Bruderfiaaten Win e. da es ſich bier um ag: Euzen? e Nrö507. rude d Weiſe; Jaen and Friebrte bet Grebe. Marget Neckaran. Wenn Sie ein entſprechendes Jimmer derz Fhorverſegung des gamburg · chwarzwald⸗ onder. Alfre 8. Der für den 281024. Januar von Hamburg nach 78 und kiſee zu den Deutſchen Winterkampfſpielen vorgeſehene Winter⸗ am trifft, da die Kampfſpiele in Triberg bereits am amstecg vormittag begin pat am Platz ein, ſodaß feitens derſchs. Jeng. Nr. Diederichs. Jena. Verlas: Eneen Dleberichs, Fena. 3. Zannert: Blattdent 509 Sch. Marzell! Pflanzen im Bolksleben. r. 809. ſche Märchen. Verlag: Eugen Die⸗ Verlag: Eugen Nr. 510. Berlüzuna ſtellen können, werden Sie kaum Schwierigkeiten erhalten. Gevrg Be., Seckenbelmerſtrahe. 1. Iſt mbalich, unter Darlegung dez Zwecks der Reiſe. 2. Das franzöſiſche Generalkonſulat befindet ſich in Stutigart, Militärſtraße.—3. Ja. 5 nen, zu Ribel 1. La, 1 Die Adreſſe iſt uns nicht bekannt. 2. Beſteht biet 5 Früherlegung au den 22. Januar ab Kamburg ähnlich] Dr. Erna Vernick. Das Boltssuch don Barbaroſſe. nicte m Berliner Sonderzug angeregt wurde. Während Berün Verlag: Eugen Diederichs. Jena. Nr. 511. D. S. S. Relſevaß genügt. ſefort auf die Anregung eingegangen iſt hat die Reichs adirektten] Vanie Hauner: Marſentegenden, Vertaat Eutzen Dieder ichs, ſee. Wenden Sie ſich an das Reichsmartneamt Berkin. Altona dern Wunſch bisher nicht ſtattgeben 7 können geglaubt, weil Berlon Euen Diederichgs. Jena. Nr. 513 F. Es kommt hier lediglich auf die Abmachnna mit dem Haus⸗ erſte Termim bereits angekündigt und Auskünfte dahn gegeben] Dr. N. Ffeeitte Berlag: Engen Die⸗ behee eeeee ee ee E Sonder cHer rade i f 1 K 2.*— 0 5 0. E an nite erteilen wir u N nden E a e wird, ing m Hiuſic aul de Fune Wortemaun; Landknechteſcswänke. Berlaa: Eugen dieſem fralle an das Amtsgerlcht, dort erhalten Sie koſtenloſe Aus⸗ Schritte in Altena unternemmen Ir. Früßerlegung deeſes Jena. derichs. Jena. ipiere geſelhren worden, um ſich dem Vorgehen Berlin auf G ert: Zuges auf den 22. Januar artz ee Nr. 515. Nr. 514 ämiſche Märche n. Verlag: Euzen Die⸗ kunft In unſerer Geſchäctsſtelle können Sie ſich im Zeitungs⸗ K. G. katalda die gewünſchte Adreſſe nachſchlagen. Slan desamlliche Tachüuchlen. Getraute: 5 Seuenge und Jaumnar 00 Veter Julius We „ Bäckezzm. Wilb. Bernbard u. Emmg Rg eter Juſius Nerner Nuftzer— Aungbannz und Aune gche Nauſm Frle, Adam Hentichel. e... Wolf. 1. 87 icter 1h ce 25 15. gaufn 5 lar Lobs, e.., Oerbert Haudtt iagrd Schsſch u. Ftgane Sgenz. Keaſte A. elf Kelek. e Te Enle⸗ Untewlezrer Franz Sinaler u. Melita Jucht. eeen Bank beamter Bernh. Volk u. Marie Thom. FClektromont Cug. Bergeat. e. S. Kerl Heins.“ Kauf m. Kart Wambsgang n. Maria Gerſte 28. Metzgerm. Ludw. Schick. e. S Muſt klehrer Franz Richard Zeltner und Fr leda Brenner b0 lir. A 0 e. Te⸗ U¹ Schteier Emlt Be Gtold und Nola Dieſfenbach. Le 1 4 0105 Konſtantin Häfner e. T Faußſmang Georg Bever und MRarie Horn. Kaufm. Friebr. Maver. e. S. Walter Lellies Apauſt Dieterle und Eſtſabeibe feil. Bankb Phil. Gieſer, e.., Wolfaang. nee en, Sain, Weit Je er e. Jee. + Mertet. Metzgerm. Ludw. Schick, e. S, Walter. Ine enieur Kort Geiger u. Stefanie Müller. 4 Bächner Federieb Geroſa und Roſa Herbinger. A eee Ran Helaelet e. K. Me ch. Phivn engl u. Johanna Henn. 90. Chem. Ad. Frlke, e.., Karf Woligana Senele Aben Sazſe 2 Kerbet Former ol. Ant Holtein, e.., Wolfer. am gäfe 4„ 80—— a0 Saer 0 chl. Chritt. Karl Michel, e.., Lleſe⸗ sarb, Ga mitt u 1Fatzuder⸗ Schloſſer Heinr Denaler. e.., Exwin Mecidellſchreiner K. Schmitt u. Anna Braun. Daſe montumbaner Albert Schürer u. Gertrub Eee Wut. anemann. e.., Nulſe Freiner. Müller Abam g Scholl.„Erik ea der Auauſtin Seitz u. Kath Grieſer.80 e en Peter. Kurt 5 Se Aden Schange. Sberant Friebr. De 2 gueem Herß. ann u.*„ daboran n J 17 Dſler Leine Schad u eſtſe Enener nn en Kocke Guſtay Schäfer u. Eliſe Konrab. 91. Schlof. Gottfr. Schad, e.., Erika. Lulſe. Arbechsuer Ern Schertlen u, Eliſe Nobr. Ost Böhle. e S. Erwin Oskar Kaueifſm. Karl Wasner n. El 7. B. Sch ereiner Wilh. Beraing Bozzer. 1 Albietz n. . Eif deudabnbeſtebsauittent Wilhelm Henrich n. bdizelleid Neuer. Aſch. rs. Kii. Roth,. T. Edli Matbilde. Gebo r5. Seb. Sinn, e.., Erich,. 5 waeene 1. Schiffsbauina. Stto e e Borrmann. Dezembnaer und Nanuar. 21. Bfertrovorſt. Emil Born, e.., Oskar Emil e deinrich. Die 2 ng. Nab, Bitter Gelmut Mattel. e. E. 5, Ortwin. n n ei! 5 b kerer Bruder,. nn 1. 4J0 unser Schwager und Onsel 1, hättei ſers, z. neben Um ttille Teilnahme bitten erkehrs! ½% Uhr, von der Le as Innei Atter von 30 ſahren am 11. Januar inik in Kiel nach schwerer Leidenszeit Todes-Anzeige. Anen verwandten und Bekannten die Trauernachricht, daß mein Mann, unser guler Vat-t, Senwfleger- und Orohvater, mein 18 ph Acker Maschinenmeister abends in der Chirurgischen santi enisch afen ist. die trauernden Huterbliebenen Eiise Reker geb Klauer Mhm.-Neckatau, den 18. Januar 1920 findet am Samstag, den 16. lanuar, nachmitt 8 Nectane aus statt. 5 a ie dudw. Alfr. Heller, e,., Heinz UHreb. Oberberivaktungsinſv. Heinr. Wenrich. e.., Kark Maſchinenſchl. Rudolf. Büdermelſer Jak. Friebr. Wilh. Manz, e. 8. Heinrich, „ Walter. Poſthelfer Wilh. Hormuth. e. T. Elfriede. Inſtall, Phil. Ga, Klemm, e.., Giſela Ida. rom. Dubm, Hör, e.., Werner Iudwig. Kartkopraph Phil. un Barry, Walter Sylneſter. baeee,.dge r ., Giſela Aneuſte Annemarie. E. Kaufm. Wilh Chriſtian Ottmann, e.., Inge u1 LA Doeblin, e.., Karl Anguſt Veiur tsllh. Emig, e. S. Hans Am unnen tand noch Ande, ei. schwerer Krankhen hertensguſer Va ei, Schweger- vater. Grohvatef. Grudei, Schwage und Ontel, Hen 42 Eeabene! bie Peueidestauung hat In aller Stille atalige unden Mannbeim(n 3. 0 18 Juer 1026. dis travernten Hinterdlledenen. Wendarmerſewachm Ssfarx Heinrich Mever. Eborblrektor Robert Erdmann 90 J. 8 M. e, S. Helmut Inlius. riedrich iante Genzwürker 1 M. 8 To. Schneider wolf Zaſac, e. S. Jakob. uguſte Marie geb. Ottmaun, Ehefrau des 7. 1051 ſiner Weter Aoſef Bauer, e.., Rubi⸗ Kauſm Herbect Soos, 22 J. 7 M. ext Otto Alfons. 81. Robert Heinz Ott 2 M. 15 Tg. 9— Schweizer, e.., Theodor Ernſt 5 260 des Kaufm. Karl Herber 68 J. 5 Amnn n Eduard Rieſer. e.., Nalere +2— +* m u n e ort Elettrotechnſtex Georg Anton Freibott, e. T. Led. Waſtzauseneft Marg. Tislex 46 J 11 N. Maſchnen eger dek, Söhn. e.., Kilgeb ee f 0.. e 8. Het. Aat. Voritz, e., Oito Aubreas rank. 1 A. FM. 5 ene er gar. Schmibt. e. T. Knna Bar⸗ 1. eeee a. D. Eduard Kreny r Irmgard.. Led. Mebger Richard Ruvp 44 J. Lie ee—.775 2. Suſanna Karolina gebe. Wertheim. Ehefran Schloſſer Ang. Leberer, e., Heln des Fuhrm. Gg. Emil Schubert. 60 J. 10 M. r. Aug. L ‚ Heinz Georg. 2 Rottenmeiſter a D. Johann Voletz, e.., Katbaring geb Tremmel. Witme des Metzgers 5 9 Kaxl Zachmann, 60 J. 11 M. Uillreſcher gell Giſsbans, e.., Gelmutb n Afbeiter Frledrich Ga. Flenk 1. en, e.., Herbert. Ida + Wan manns a. D. Frz. Tav. Spagl, 67 J. Pbotbaraf B. Kachelen. e... Rutb Karsline Elklabetd oeb. Kollnit, Ehefrau des Hauſterers 8. Schreiner K. Jubäſcher. e. E. Wolfgana Hans. Greoor Klöſch, 62 K. M. Oehler, Led. Rentenempf. M. Oppermann 50 F 3 M. . Schriſtſ. Matthias Mettlach 68 J. 1 M. dbheſtorbene: Eliſabeth geb. Schnurr, Chefr. 5. Eiſenbahn⸗ Dezember und Jannar. oberſchaffners Friedr. Weber, 54 J. 10 M. 22. Larl Hein Wlang 1 9 10 m. en e e Peuis⸗ 28. Jakoß Alex Edinger 8 J. 6 M. orzellandreher Ednard Kuba 48 J. M 98. Leb. Hausana. Beric Marg. Gern 18 J. 8 M. lara geb. Munz. Ebefrau des Arb. Joſef Kalbarina geb. Schweler, Chefran des Wirts Biermann 73 J. 8 M. ohann Eduard Kremer, 64 A 8 J5 Lad. berufsl. Erna Ida Lotte Rodies 7„. 2— + Ded. Schachim. Alb. Sand 80 J 1 M. 22 J. 1 M. 2 Magbalena ge nthaler. Fabrikant Danlel Daube 60 J. 5 M. ———— A. 12 Werkſchreiber Adolf Janaz Wolf 42 J. 1 M. Kauſm. Salomon Weil 68 J. 10 De.* Heinz Willvn Ramin 8 M. 90 Ta. Ved. berufsl. Emiſe Trinkner 88 J. 0 M. rivalm. Leov. Halſen 67 J. 3 M. 2 Karl Wolfaana frricke 8 Std. Eliſabetha ceb. Düön-es. Cbefrau d. Arb. Bar⸗ Marie Pbilippine ges. Steinbreuner, Witme tholom. Stutz 25 J. 6 M. d. Briratm. Ros. Sskar Parche 60 f. 1 M. Jed. Schweder G9. Weidmann d8 J. 5 M. Hans Werner Oswalb 1 J. 4 M. Anvalide Hubert Ener 79 F. 4 M. N 3 1 4 Photograf Herm. Max Herne 40 J. 1 M. aal. Herm. m 8 8 5 Fegeg 4e S buege 2 1%..* eherarg Sfeſan See 8 f. 10 Heen rteder e acher. 10 ˖ Fhe N berſchmieds Job. Wildemann, 9 10. Ie e 88 5 925 Lahetehn Dpenstag. den 13. Januat 192⁰ ne kem eamenn In drMenente Fur Bäle %. Ceseitschaften Slleniliche Anſforderung des Nrledhof⸗ Ausſch uſleg. 17 Durch Erbauunz einer Leichenhalle im Feudenheimer Frlebhof ſöllt die Wegräumung — N nötig: 10e den al der in der Zeit vom 2. April bis Frach, Smobingu März 1901 verſtorbenen Kinder, dh der in der Zeit vom 16. Juni 1890 bis ne Autege 11. Mai 1891 verſtorbenen Erwachſenen. ve/llehen. Die Hirterbliebenen werden bierdurch auf⸗ gefordert, mit Fundamenten. Ein. fauunzen und Pflanzungen von den Gräbern bis käneſtens 15 ffebrnar 1928 zu entſernen: nach Ablauf bieſer Friſt wird der Friedbof⸗ ansſchuß über die nicht entfernten Materia⸗ lien geeignete Verfüzuna treffen. Jakob Ningel Hianken O 8. 42 1. Efage geb. o Nohrendgoth. 4 Un dendbetet kteude zkcigen wu en dess umser Sotm Valler ein gesundes Schwesterchen bekommen hel Narqereſe Llselo le Narrmeim. den 14. l. 20. deckenhe. mersu. 80 1854 Eduard Löb u. Fle Die nach Art s der Durchfübrunasverordnung zum Aufwer⸗ tungsgeſesz vom 20. Norember 1925 am 2. Januarx 1026 fälligen din⸗ len von 226 e Kabr 19328 der 4een Anleihe der Löwen⸗ brauerel.⸗G., vorm. f. Buſch in Aunweiler rorn Jahre 1908 wer⸗ den eegen Einreichung des Kupons Nr. 84 ver 1. 10. 25 mit RM..— für die Abſchnitte über RM. 22.50 bet: dem Beufhaus Baß und Herz in Nrankfurt a. Maig und der Rüeln Crebitbank in Mannkeſm u. deren ſämtl. Niederlaſfungen abhüalich Kapitalertragsſteuer bezahlt. Sowell Obli⸗atſenen mit Bogen zum Zwecke des Nachwelſes des Alebeſitzes binterkeat ſind, ſteht der Gegenwert der betreffenden Kupons den Einſendern bei der Einreichungsſtelle zur Verfügung Alle Zineſcheine mit aberem Fälligteftsdatum ſind wartlos. Brauerei Schwartz-Storchen.-G. EE 4——— 8— Feane Ge auee aſepg Fergasd ser., Nasa . Seife, Atr. 4 Kene Manabeimer Jelfung Abend⸗Aus gabe) Unser Inventur-Ausverkaif deUerf r Doch eiruge Tage Ski-Sport Inventur-Ausverkauf 831⁵ Skibekleidung Skiern Holst. Piockwurst, Pund 95 f —— 61˖ 5 P abi— kobe zu vorübergehend bedeutend ermäüßigten Prelsen Fun cen bl8ef Inna 2 ung abssüe) 16 Dör ril gi Sch ohne kippen V, pid 98 7 1 N Bal-L caeee bederteben eaemen Schinkenwurst oa se. 96f 995 Schul in dle u 3 Frech-Anzdge. N 2„ ailck Kt 25 Planza Kokostett Pid-Tatel 75 fl. 5 bohe pfoiser mäſi Un Ieees Fuu Sensszefüss u mn Port. 20 f. Synoli.-Anꝛuge e an de Oesch ds Bi 6 7 es ensete, GleS Porzellan Steingul 1* Vollreis 0 0% 0 0 0.5 Piu nd 2 bl 75 eeee er. Haus- und Küchengerste riscuse Malkaroni.. 455 Fügelhom 1en ſucht noch einkge Roslnen„ Piund 45 Pl. undinnen. Piund 32 Pf. Maunhel Angebote unt„ inseen 0 Qepf IEA mäbigung.— Salcerel 8205 Weizenmehl. 5 Plund-Beutel.385 ——— 5 7 1 Sic en: 2 pfd- 1 Eilzemöbelſſ waraen ung Mdcewerad ete ces dahl u. Froäbt unn 75% ure derohen, l0e det. Iabee, zu berlecten ol. 9 suss, gehaltvol giohe pfois ermäh un in kertenen 8uf Nuler Tarrago a 5, Flasehe 190 0 IIWasenkommoden usn Aus. Kleinfelbſtr. 3, II.., ende Ous 8 16 l 2 2 aee. Prannen Kart. 42, /. Pid. 23 Pl. Dauchfiſche Standlampen Schöne ſeidene Maensenonolade 3 Taleln.bo 3. valdacd Jaune I detenee— — Möbensget: B 7. 4 2111 1 Warenhaus Damenpelzmantel B1s( 4. 8, 4. St. bia enee Epfefsormäbigung bansigelen „ Henenpelzmantel e ee Otter) 4 150.—, billia Ieon—10.% zu verl Es kommt nur erstklassiges Material aus in letzten 133 Beleuduungskrper 52 Aannheim Tagen hereingenommenen Neu-Emgängen zum Verkauf. Herabgesetzte Preise nur solange Vorrat. m. BER. MTIGUxG. Unsere Preise für Ski-Bekleidung sind ebenfalls 42 ehr En 9& C In der heute mittag erschienenen K. konkurrenzlos billig. NHIS MOUIIER A Kunststrage 3, 12. 2— n 5 zFreeedue Sonmtag-Adend in öbelungenszalſ Aehfuns? Achfuns melenmn un n füne——„Weinhaus Welker“ fre el 105 Nuue Nün 101 1* 3 15 Achtang! Lulabeshie Nahe Honngelschat grogerKappenabend Sdimecheiten Balalalka-Or chester Stimmung! Anfang 8 111 Humor! vu ͤ haben bei 2 47⁴ CrC ͤͤK Lebensmittel · Anzeige der Firma Herm. Schmoller& Co. 8311 muß es richtig heitzen: Frisch gebrannter Kaffee Pfund 75 und 90) Pig Stangenkäs das Pid.(8 Fl. nicht 58 Pfg 0 7, 8 Hleicelbergersrebe O 7, 8 Sonntag, den 17. Januar 1926 im Kasino, R I, 1 Großes Schau- u. Preisfrisieren Parole Bublkopf u. Bubikopf.Ersatz 7 E ntritt Mx. 2 Von 8 Uhr ab F cStball mit S euer u. Ball Kassenöffnun: 4 Uhr. Anfang 5 Uhr. Sämtiche Berufsangehörige sowie unsere Gönner und Nännerchöre TKubickl, Hheinhäustztst 22 1 Freunde sind hierzu freundlich eingeladen. Naltlonallänze—. N 8 3 2— 0. 22 Der Vorstand. mit Fe Nünder- Waäbdhe DD lltl 777—......—.—— Verkehrsverein(verſenkbare), in verſchiebenen Farben 4 Aunldde⸗ Aben Weinrestaurant Hotel Pialzerhof kabandie Maachinm uten 1 Lblng denumn n e,, bicki, fheinpabserst. 22 ln ze mmg en,-Zigerrene Dnn Künsſler-Konzeri der Jazzband Nurray-Sonora. garantiert reelſe Ware, großes Fasson, 1 j F ahr-Schulle weit unterm Preis, das Stũck 0U 0 1 0 20 ee Ivorzuguche Kuche. 660 neine welne. 6. 7, 8, 9, 10 und 12 Ffennig berdtenen Sie duich Auf. Herrenfahreegr. Telel. 240 u. 1670 N. Krlisch Wwe. in 25. 50. u 100 Stück· Pa k ing gau ven Käutenn ein e— Kurse. N werden von Freitag, 12 Uhr in Mod. elekr Apoatates.——— 4 4 alene Saorg neſte 2 at„* 4 71, 18 abgegeben.—2 Ulhr. anezag pen 1828 ründliche tachmännische Ausbugung Systematische Le vo Hnräge Fritz Schmidt. dteichhaluges Anschauungsmaleral— Schuhwagen vrischß ſedene Systeme—(Qelennie Schlosser, die das Fahien ais neuen Belu Häckelm Konservatorium der Musik 50 Sezrundet 1918 in Mennheim 1 4, 4 Tetephon 10863 eeeeeeeeeeeeeee Wer schſegt wühten wolen erhallen Vergünstigun 470 N antünger.(6, Lebensiaht ab) bis Ausbüdungs und Meisterkinssen WIadl Ungsstocken öll BU · bꝰ Bünstigung—7 e Einzelunlerncht für Klavier eie, Vio,ine ete, Sologesang Einzes- oder Clas Sher à Badische Aut bll⸗ e zenun eiriem in allen theoretischen füchern S. minar zur berufl ch Aus 67e. werden von angeſeh. hieſ. Kaufmann durch Angebote mit Preis. H 8 1 m& Cie Fabrik. 1——% im bülduns. Kammermazik auech t Extefne). Schalgeld iur Antteger(Vor.] Bireinbarung m d. Gläubigern außergerichtlich angabe unter G E. 80 7 Hanub zehule monatlich Mt 10— 14. Eintritt je lerzelt. Au kuntt im Sehzeigtiat] beſeitigt Wenden Sie ſich verirauensvoll unter an die Geſchäfisſt. 1880 el. 8083 Schausenstr.—14 Tel. 89558 —12 u.—6. Sprechstunden des Duedtors 12—1 u—0.93I[W. M 472 an Rudolf Mosse, Mannheim. Emi5— Für kleine Wäſcherei eeeeeeee Tüͤchtiger ſager Zu verkaufen: Beamter fucht aufſ Ein 1270 Offene Stellen. 55 Guten Verdienst bazeweltemwper Eceleeenr e Aaegeten 100l. 21, Acün mebl. Ummer Für, d. weit. Aus⸗ Haschin.-Höalern Suche für neuen auten ſucht Stellung. Zuſchrift. Haus lt Wtschat reich vernickelt Dauer II a d crei m Llmmer an ein ſol. 1Fräulein e Verdienſt abwerfendes unter E.., 35 an die brenner(Emp reſtal) mögl. vrit eigen. Eing. dei Fräu⸗ ˖ Krunkenderſicherangen ſus einige Tane in der Geſchäft een derrn, Geſchäftsſtelle. 21295 auch für Meßgeret ge.I1 Stmmetgaseſenn Ohladt bererzugt, An. Jand Carel 20, Kortner, Krankenverſicherung 5 33* welcher eignet in guter ver⸗1 Aden Tiſch maſſio ſof. 1 el Ang gebote unt. E. B. 28 an Aihe Janite 105§. 1. Stck. 0 kehrreicher Lage, mit ußbaum, n. E. UJ. 44 an die pi f 8. G in enn 10 fücht. pef Son dWaſte endene—5000 Mk. Manzenmazzenbeamte ed ee1e Senepege Gldil 25 eeeeeee—. geſ. Feſte Bezlige. An⸗ Bildaſtraße 45. 2einbringen lann. Ge⸗ mit allen eunſchlag Ge⸗bei 15400.— Mk. An⸗ 1 Stehpult Tannenhoiz) 2 zu 16651 geb. 2 Nr. E. M. 36 Ordentlicheg boten 1881— 1 ac und im Lohnweſen— 2 verkaul. 5 Gbne en Unterg. Chaiselongue leeres 2i 4 0 1 Anme 1 4% 5 4 7 urchaus 2 ulch e 2r:. 80 95 8 1 2 D. Geſchäſtsſt. 1298 Naddien Gewifnbetelig Gprer vertraut, Aucht Steilung. eeeen 2 Büroſtühle— 5 zu kaufen geſucht. immer an orden J. Ar beiter io⸗ M welches nur in beſſeren] bolle Beteiligung nicht Angedole unt Z. P 141 Immobilten, das1 Kopierpreſſe, 1 Thete, Angebote unt. E. G 31 mit Kochgelegenheit. fort zu vermie!— 13ʃ7 1 Alteres ſol..247 Häuſern gedient hat, m. aus eſchloſſen. Angebote an die Geſchäftsſt. S284 8 7 1 Winterſonne. a d. Geſchäftsſt. 51289 Angebote Unt. E. 425 F 2. 9. 2 8 Treppen. Fräulein guten Zeugniſſ. gefucht. F. M. 61— dis Fal Fudlt Nelabg onsheim A. d. B 1 Hundehütte. 1380 an die Geſchäftsſtelle. 2 3158— E. Tatterſallſraße 2, Geſchaſtsſel⸗ 49.zuſehen Parkring Ig. kinderl. Ehepaar, 25 welches mit Bürvarb. 1334 2 Tr. dechtl—— morgens von—1 Ühr 2 73 unt gut ſtnuiert, Frau erſtkl 2 Schüne 1 Zammel vertr. iſt geſ Angeb. TCegchaltz dus 5 a Angeb unt. g. N. 62 an reiderin, ſucht, ſn dermieten 63., Pöbel Fuude des8i 10 die Ge ch—1352 IKnochenmühle Zebraucht. gut erhält.—2. leilweiſe möblierte e a We— Che Jüng re Frau funter ſelten günſtigen 1Küchenwage u. aaranttert betriebs.⸗ Zmmer werden. Angeb ote urter Zuverläſſiges, Sucht Stelle Lebingung. ſaſe„cee mit Gewichten billig zu käbia 3. kauf. gef. Ang, f. Kochgelegenh, ſofortc. T. 68 an d Ge. ſch d Bl. nadaen Nachkalnniator e e—— 7)Aushilfe an Zeug⸗ 7858 JGeſchäftsſtelle. 1236 heim i. B. 21281 d. Geſchä⸗— dus der Maſchinenbranche ee mit mehrſähriger aſe vorhanden. Angeb Immobilien⸗Büro Ge— 8.—5 %%%% œCCVVVCVV eeeter 7 5 Aeugnſen ermittlung. Betriebsbuchhalung ete 95—— künden wagen zu rafeg geſeche Angeg. f 8e 70⁰0 800 Mue antſſen, 2— egen uf. owie elegante Damen⸗ 64 4— M 1. 4a, 3 Treppen. e. Sucht Stelle Zimmerbllt Anzuſehen Sonniag aw Seteh an 5g Sicherb, in Tactges ae aeen ane E. E. 5 an eeselne Zimmerbuten ietgesuche.Eg die Geſchälleſtelle ds. B Argeb. Jenk 50 an(Eicher) wegen Umzug Gbarlottenſte. 4. bri. la.— an 2 beſſere berufstät. b. unt. 32338 ſuch t. Ange* 10 Deſc de B1 ſebr billig zu verkaufen 3————dane. mit oder oh..88 d. Ge ecchäf.3⸗ Aeiona 1 junger Mann 80 be e 12 dellod Ag Wohnungs- Venſton oder Küchen⸗ felle dis B.— 43³0 das auch kochen kann.21., üb. 2 J. Lebens⸗ Iunpez Aadcgen 8 Verkäufe.— ſude t erhet minelſt Fig, wietcung ſofprt zu ver⸗ der 1. Febr. in kleinen mitlelg. tätig, Handels. 5 peetswert abzug den. lauschf eler— gaele eg auten auf Sure 2a le l. Wiaſtgenene Lleferungswagen Helrerapon eeee efunde gia 10——* iten au ro, La als r Wirtſch⸗ üche. 9 4 — Mgelese dnter deheh 50, M 220 e e Sbbe Mastenkosfocp zer-zsöng. Geſ 2 if. Hoht. Tacer Grudlieh en v 1 Zimmer ebenſo. Ang üu. leere Man-a de— bis 7 Uhr 1274 Angebote an 1314 E. D. 28 a. d. Geſchäfts⸗ Zzu verkaufen. u verkaufen*1342 5 ſt u. lee* ſofort 5—.— e 11. 195 neünuer. Koplenz kelle dis. Bl. 41282 Anzuſehen Tatlerall- Fabellhetlen 16, e Grtsete. 120 f5n Sanee 5, Naberes Moun Upter— Halt 1 1 1279 5 1 1erteilt Treppe. Schnzenſtr 21..%0 ee eee, Walbbartſe, ö. bert ee 1 4 8 fe bbereöignetn 0 ll