— — U 7 Samsfag, 16. Januar Aeue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger 2 MNaun um Hans oder durch die Pol monatlich.. N. ohne Beſteugeld. Bei eventl. Aenderung det wiriſchalilichen Verhäliniſſe Nachlorderung vorbehalten. Poſiſchecktonto Nr 17590 Karlsrube—— eichäftsſtelle E 6..— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ kraße 24. Meerjeldſtraße 11.— Telegramm UAbpreſſe. Oeneralanzeiger Mannheim. Erſchein wöchentl zwölimal. Fernſprech⸗Anichlüßſe Nr. 7941 7942 7944 7944 u. 7845. Mitkag⸗Ausgabe Preis 10 0 Pfeunig 1926— Nr. 25 Seitung Aa r nach Tartz bet Berauszahlung pro einip. Netznegall, Allgem. Anzeigen 0, 0.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits Beiriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen ſün ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Ferniprecher ohne Gewäbr.— Gerichtsſtand Mannbeim⸗ Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben ⸗ Mannheimer Frauen-Jeitung.Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Der Parleilampf um Man kommt nicht vom Fleck Berlin, 16. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wieder iſt ein Tag verſtrichen, ohne daß der Glockenguß gelungen wäre. Man ſtand geſtern abend nach abermaligem Verhandeln eigentlich noch auf demſelben Punkt wie am Tage vorher. Ganz ſicher iſt eigentlich nur, daß Herrn Marz das Juſtizreſſort zufallen wird Darüber hinaus aber herrſcht noch völlige Ungewißheit. Der Ver · ſuch Hindenburgs, Dr. Geßler doch noch zu halten, iſt geſcheitert. Dr. Geßler hat erklärt, daß er nicht wieder in das Kabinett zurück⸗ kehren werde. Damit hat ſich den bisherigen Schwierigkeiten eine neue hinzugeſellt; denn wer ſoll Reichswehrmini ſter werden? Ob wieder ein Demokrat für dieſen Poſten, der ſtändigen Anfein⸗ dungen ausgeſetzt iſt, erkoren werden wird, läßt ſich im Augenblick nicht überſehen. Es machen ſich aber erneut Beſtrebungen bemerk⸗ bar, den Admiral Brüninghaus, alſo einen Volksparteiler des rechten Flügels, als Geßlers Nachfolger zu empfehlen. Die Be⸗ ſetzung des Innenminiſteriums iſt nach wie vor der Kardinalpunkt, um den der Hauptſtreit ſich dreht. Die Perſonenfrage— K 0 ch oder Curtius— ſpielt dabei keineswege die Nolle, die man ihr offen⸗ bar in der Oeffentlichkeit beimißt. Es handelt ſich hier um Dinge von großer prinzipieller Bedeutung. Die Demokraten verlangen, daß die Leitung der Innenpolitik in den Händen eines zuverläſſigen Demokraten ruhe. Außerdem iſt für ſie der Geſichtspunkt maß⸗ gebend, daß einer ihrer Führer in der Regierung vertreten ſei. Dieſer Standpunkt wird, wie wir hören, von der ganzen Fraktion einmütig gebilligt und man betont auf demokratiſcher Seite, daß von der Erfüllung dieſer Vorausſetzung die Mitwirkung an der Regierung Luther abhängig ſei. Sonſt wolle man lieber außerhalb des Kabi⸗ netts bleiben und wie bisher von Fall zu Fall ſeine Entſcheidungen treffen. Es ſcheint, daß die Anſprüche der Demokraten vom Ze n trum unterſtützt werden. Von einer Gefährdung der Kabinettsbil⸗ dung zu ſprechen, wie das hier und da geſchieht, halten wir nicht für angängig. Der Wille der Fraktionen, zu einer Einigung zu ge⸗ langen, iſt nach wie vor unzweifelhaft vörhanden und man wird, wie wir annehmen möchten, ſchließlich doch der vielen Hinderniſſe, die ſich Dr. Luther in den Weg ſtellen, Herr werden⸗ Im Spiegel der Berliner parteipreſſe Berüin, 16. Jan.(Bon unſ. Berliner Büro.) Die Blätter der Rechten wie der Linken höhnen über den langſamen Verlauf der Kabinettsbüdung und die mancherlei herben Unerfreulichkeiten, die ſich dabei zeigen. Der„Vorwärts“ ſchreibt gar:„Zwei Tage haben genügt, eine Legende zu zerſtören. die Legende, daß unter den gegenwärtigen Umſtänden ein gedeihliches Zufammenarbeiten im einer großen Koalition möglich war.“ Spott und Kritik ſind nicht ganz unberechtigt. Man könnte den „Fraktionismus“— dieſe Wendung ſtammt von dem früheren ba⸗ diſchen Staatspräſidenten Dr. Hellpach— ſchon ein wenig be⸗ kämpfen, wenngleich immer wieder feſtzuhalten bleibt. daß die eigen⸗ artige Methode des Kanzlers, die Auswahl der Miniſterkandidaten Parteien zu überlaſſen, an dem, was wir nun erleben, die vor⸗ nehmſt Schuld trägt. Die Hauptſache bleibt: Wie kommen wir endlich aus dieſem Irrgarten heraus? Die Scherlpreſſe. un⸗ gemein redſelig, nennt als demokratiſche Bewerber um das Reichs⸗ innenminiſterlum auch den Abgeordneten Dietrich · Baden und den Dresdener Bürgermeiſter Küllz. Dr. Külz ſoll nach derſelben Quelle freilich auch für das Reichswehr⸗ miniſterlum in Betracht kommen. Daneben taucht, wie ſchon geſtern bei den Verhandlungen des Kanzlers mit den Parteien, die Idee der Neutraliſierung nicht nur des Kabinetts als ſol⸗ ches, ſondern auch des einen oder andern, ganz beſonders hart um⸗ ſtrittenen Miniſteriums auf. Die Reſſorts, über die ſich die Frak⸗ tionen nicht einigen können, will Herr Luther unter Umſtänden an Beamte, oder ſonſt als„unpolitiſch“ bezeichnete Perſonen aus⸗ teilen. Gegen eine ſolche Löſung erhebt durch den Mund der„Ger⸗ mania“ das Zentrum Proteſt. Für das Miniſterium des In · nern war der bisherige Staatsſekretär in dieſem Miniſterium, Zweigert, genannt worden. Die„Germania“ beſtreitet Zwei⸗ gerts Beamtenqualitäten nicht, meint aber, er ſtünde wie Luther ſelber der Deutſchen Volkspartei nahe. mann. Bei dieſer Beſetzung könnte das Kabinett Luther ſchwer⸗ lich für ſich den Charakter der Neutralität beanſpruchen. Das Zen⸗ trum dürfte 3oder 4 Sitze erhalten: das Arbeitsminiſterium mit Brauns, das Juſtizminiſterium mit Marx., das Wirtſchafts⸗ und vielleicht noch das Ernährungsmintſterlum. Dr. Lammers, dem das Wirtſchaftsminiſterium zuerſt angeboten worden ſei, hätte abgelehnt. Nun käme unter Umſtänden Geh. Rat Dür⸗ gers, z. Zt. Direktor des Scheaffhauſenſchen Bankvereins in Köln, daneben der ſchon gelegentlich erwähnte Warmhold in Betracht. Den Demokraten wird in dieſem Zuſammenhang Unterſtützung verſprochen, wenn ſie das Innen⸗ und Wehrminiſterium zu beſetzen wünſchen. Auch dann bleiben für die Volkspartei immer noch 3 Miniſterien übrig, das wichtige Außenamt, das Finanz⸗ und das Verkehrsminiſterium. Den Verhandlungen, die heute fortgeführt werden, dürfte ein ſolcher Vorſchlag zu Grunde gelegt werden. Jedenfalls garantiert er die politiſche Unabhängigkeit des neuen Kabinetts mehr als die geſtern vorgeſchlagenen Löfungsmöglichkeiten“ Draußen vor den Toren aber ſtehen die Deutſchnationalen und drohen, wenn das Innenminiſterium einem Demokraten anvertraut oder überhaupt Dazu käme noch Streſe⸗ — die Reichsregierung 3 Demokraten neben dem„bekanntermaßen ganz links gerichteten“ Marx im Kabinett ſäßen, mit ſchärſſter Oppoſition. Darauf würde man es unter Umſtänden wohl ankommen laſſen können. Von der Betrauung des ſächſiſchen Finanzminiſters Reinhold mit dem Reichsfinanzminiſterium iſt es ſtill geworden, und dem ſcheidenden Geßler werden hier und dort die nicht näher zu charakteriſieren⸗ den Fußtritte verabreicht. Das iſt das Bulletin vom Tage. der Keichstag zur hochwaſſerkataſtrophe EI Berlin, 16. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die verhee⸗ renden Folgen des letzten Hochwaſſers, das an Heftigkeit ſich nur mit der Kataſtrophe des Jahres 1784 vergleichen läßt, machen einen ſchnellen Eingriff der Reichs⸗ und Staatsbehörden notwendig. Der Reichstag beſchäftigte ſich geſtern mit der Frage der Hilfsmaß⸗ nahmen. Die einzelnen Redner ſetzten ſich für die durch ſie ver⸗ tretenen Gebiete ein. Ganz beſonders groß ſind die Schäden natür⸗ lich im Rheinland, aber auch in den Nebentälern des Rheins, am Main, Wupper und Ruhr, ſodann im Harz, in Norddeutſchland und Schleſien iſt die Bevölkerung von ſchwerer Hochwaſſernot heimgeſucht worden. Der rheiniſche Provinzialausſchuß hat mit 30 Millionen den Schaden im Rheinland wohl noch zu gering veran⸗ ſchlagt. Dazu kommt, daß durch die Kataſtrophe Tauſende und Aber⸗ tauſende brotlos geworden ſind. Bemerkenswert war die Feſtſtellung, daß durch die im Kriege vorgenommenen Abholzungen Ueberflutun⸗ gen der Ebenen ſtark begünſtigt worden ſind. In einer Grklä⸗ rung der Reichsregierung konnte Miniſter Krohne eine unmittelbare finanzielle Hilfe des Reichs nicht zuſagen, da es Aufgabe der Länder ſei, den Umfang der Schäden feſtzuſtellen, um die notwendigen Maßnahmen durchzuführen. Fürs erſte müſſen, wenn die zur Verfügung geſtellten Hilfsquellen, wie leider wohl an⸗ zunehmen iſt, nicht ausreichen ſollten, Mittel der Erwerbs ⸗ lofenfürforge herhalten, um wenigſtens der dringendſten Not zu ſteuern. Auf eine Anregung des Zentrums hin tat indeſſen der Reichs⸗ ein übriges und bewilligte nahezu einſtimmig drei Millionen Mark. Ueber die verſchiedenen Anträge der Fraktlonen wird im Ausſchuß verhandelt werden. Die Regierung kündigt an, daß durch Neuregulierungen großen Stils verſucht werden ſoll, Kataſtrophen ähnlichen Umfangs nach Möglichkeit vorzubeugen. In der Erwar⸗ tung, daß bis dahin das Kabinett Luther ſich gebildet haben werde, vertagte ſich dann das Haus auf Mittwoch. die Steuereinnahmen des Neiches Aus dem Reichsfinanzminiſterium wird mitgeteilt, daß in der Zeit vom 1. April bis 31. Dezember des vorigen Jahres die CEinnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und Abgaben rund 5,283 Milliarden gegen 6,344 Milliarden des Jahresvoranſchlages für das ganzen Jahr betragen haben. In gleichbleibenden Einnahmen würde dies eine Ueberſchreitung des Voranſchlages um rund 700 Millionen Mark bedeuten. An Einkommenſteuern ſind in dieſen neun Monaten rund 1,748 Milliarden gegen 1,7 Milliarden des Voranſchlages für das ganze Jahr eingegangen. Rachtverkehrslinſen im Flugverkeh⸗ Nachdem die verſuchsweiſen Nachtflüge im vergangenen Jahre, die ſedoch lediglich der Beförderung von Poſtſachen dienten, ſehr günſtige Ergebniſſe gezeitigt haben, werden mit Wiederaufnahme des Flugverkehrs am 1. April auch Nachtflüge für den Pafſſagierverkehr eingelegt werden. In Ausſicht genommen ſind zunächſt durchgehende Strecken wie nach London, Moskau, München. Je nach Bedarf wird man aber auch weitere Linien für den Nachtflug freigeben. Die Flugſtrecken werden durch Leuchtfeuer gekennzeichnet ſein, die in Abſtänden von etwa 20 Kilometern auf dem Boden aufgeſtellt werden. Außerdem ſollen 30 Kilometer von⸗ einander entfernt Notlandeplätze geſchaffen werden. Die Flugzeuge ſelbſt werden Scheinwerfer tragen, um in dunklen Nächten beſſere Orientierung zu haben. Die neue sſterreichiſche Regierung In Wien iſt am Freitag vom Nationalrat die neue Regierung dem Vorſchlag des Hauptausſchuſſes entſprechend gegen 33 ſoziali⸗ ſtiſche Stimmen und unter Stimmenthaltung des Landbundes mit 80 Stimmen der Chriſtlich⸗Sozialen und Großdeutſchen gewählt wor⸗ den. Nach dem Austritt der Miniſter Mataja, Ahrer und Buchinger erhält das neue Kabinett Ramek folgende Zuſammenſetzung: Bundeskanzler einſchließlich Aeußeres Dr. Ramek, Vizekanzler und Juſtiz Dr. Waber, Finanzen Kollmann, Handel und Verkehr Dr. Fürſt, Land⸗ und Forſtwirtſchaft Taler, Unterricht Dr. Schneider, Sozialverwaltung Dr. Reſch, Heeresweſen Vaugoin. . Die Wiener Handelskammer trifft Vorbereitungen für eine ein⸗ gehende Wirtſchafts⸗Enquete, die darauf abzielt, vor allem die Frage eines wirtſchaftlichen Anſchluſſes an Deutſchland eingehend zu prüfen. Franzöſiſch⸗ruſſiſche verhandlungen Ju der angekündigten Rückkehr des ruſſiſchen Botſchafters Ra⸗ kowski nach Paris wird in der franzöſiſchen Preſſe mitgeteilt, daß die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen binnen kurzem wieder auf⸗ genommen werden könnten und zwar diesmal nicht als offiziöſe, ſon⸗ dern als offizielle Verhandlungen zwiſchen den beiden Regierungen. Die Frage der ruſſiſchen Schulden wird naturgemäß dieſe Beſprech⸗ ungen beherrſchen, aber es würden noch eine Reihe anderer Pro⸗ bleme gelöſt werden. Gut heil! Gut Heil, ihr Deutſchen in Amerika! Mit dieſem alten deutſchen Turnergruß grüßt heute Deutſchland alle deutſchen Bluts⸗ brüder in Amerika, ganz beſonders aber den viele hunderttauſend Mitglieder umfaſſenden amerikaniſchen Turnerbund, deſſen Vorſitzender Georg Seibel aus Pittsburg uns ſoeben durch den ſüddeutſchen Rundfunk einen Rundfunkgruß aus Amerika ſandte. In unſerem geſtrigen Abendblatt haben wir einen Auszug daraus veröffentlicht. Der tiefe Eindruck, den ſchon die Lektüre der kurzen Inhaltsangabe machte, wird durch den uns in⸗ zwiſchen vorliegenden Wortlaut der Kundgebung noch aufs nach⸗ haltigſte verſtärkt. Wir haben ja, obwohl wir dem Militarismus, dem Kaiſerismus und allem ſonſtigen—ismus, durch den wir uns früher angeblich ſo verhaßt im Auslande machten, längſt abge⸗ ſchworen haben, auch jetzt noch trotz Locarno und Dawesgutachten und aller ſonſtigen Beweiſe unſeres ehrlichen Fried ns⸗ und Ver⸗ ſöhnungswillen, ſo wenig Freunde in der Welt, daß wir uns über alle ehrliche.! Freundſchaftskundgebungen für uns nur von ganzem Herzen freuen können. Und daß es die hunderttauſende von deut⸗ ſchen Stammesgenoſſen, die unter Führung des Deetſchen Seibel zum großen amerikaniſchen Turnerbunde gehören, wirklich ehrlich und freundſchaftlich mit uns meinen, darüber darf bei uns kein Zweifel beſtehen, auch wenn nicht alle deutſch⸗amerikaniſchen Turner imſtande ſind, ihrer warmherzigen Liebe zu Deutſchland in ſolch' ſchwung⸗ voller, packender und überzeugender Weiſe Ausdruck zu geben, wie ihre Führer. Und gerade der Umſtand, daß Turnerpräſident Seibel nicht davor zurückſchreckt, warnend und beſchwörend auch auf unſere Fehler und Schwächen zu ſprechen zu kommen, ſoll uns ein Beweis dafür ſein, daß dieſe Kundgebung aus Amerika aus ehrlichen Freun⸗ desherzen kommt. Denn daran erkennt der aufrechte Deutſche ſeine wahren Freunde, daß ſie ihm nicht mit billigen Redensarten be⸗ gegnen und mit faden Schmeicheleien liebedienern, ſondern daß ſie ihm, auch wenn es mitunter unangenehm ſein mag, ſtets offen ihre wahre Meinung ſagen. Nicht umſonſt ſingen wir in einem unſerer ſchönſten Studentenlieder:„Wer die Wahrheit kennet und ſaget ſie nicht, der iſt fürwahr ein erbärmlicher Wicht!“ Dies vorausgeſchickt müſſen die von heißer Liebe zum Deutſch⸗ tum durchglühten Ausführungen Georg Seibels umſomehr Eindruck machen, als ſie, ohne direkt auf politiſche Tagesfragen zu ſprechen zu kommen, doch in ſehr ſinnfälliger Weiſe auf Probleme anſpielen, die augenblicklich im Vordergrunde aktuellen politiſchen Intereſſes ſtehen: ...„Während Kaiſertreue und Kommuniſten ſich befehden, während Radikale und Reaktionäre ſich beſchimpfen, ſitzen fremde Soldaten zur Tafel und eſſen das Brot Eurer Kinder. So⸗ lange Ihr hadert, werden andere Euch weder achten noch fürchten. Gedenket darum Eures großen Dich⸗ ters, werdet: Einig, Einig, Einig!“, ſo ruft dieſer Freund aus Amerika uns zu... Unzweideutig ſpielt er damit auf das Joch der Fremdherrſchaft an und auf den Jammer der fortwährenden Partel⸗ und Regierungskriſen, worunter wir augenblicklich wieder einmal ſo peinvoll leiden. Gerade jetzt beſchäftigt uns aufs lebhafteſte die Frage, ob die franzöſiſche Re⸗ gierung den Beſchluß des Ausſchuſſes der Botſchafterkonferenz, die Stärke der franzöſiſchen Beſatzung in Deutſchland auf 75 000 Mann feſtzuſetzen, zu dem ihrigen machen wird oder ob ſie ſich dazu auf⸗ rafft, den dauernden Hetzverſuchen franzöſiſcher Militärs entgegen⸗ zutreten und ihrem Verſprechen gemäß dafür Sorge zu tragen, daß ein Hauch des Geiſtes von Locarno nun endlich auch in dem be⸗ ſetzten deutſchen Gebiete verſpürt wird, das ſo lange ſchon unter dem Drucke fremder Soldaten ſeufzt Das deutſche Volk kann es ſich unmöglich ruhig gefallen laſſen, daß allein die Franzoſen, angeblich um die(in keiner Weiſe gefährdete)„Ordnung im Rheinlande auf⸗ recht zu erhalten“, uns auch jetzt noch mit vier Diviſionen von zu⸗ ſammen 60 000 Mann ſeeliſch und materiell belaſten wollen, wäh⸗ rend die Engländer ſich mit 8000 Mann und die Belgier mit 7000 Soldaten Beſatzung begnügen. Sollte Briand ſeinen Generälen gegenüber zu ſchwach ſein, um von nun ab hinſichtlich der uns auf⸗ erlegten Beſatzungslaſten eine weſentliche Erleichterur durchzuſetzen, ſo können wir zwar nicht daran denken, uns gegen dieſen Vertrags⸗ bruch machtpoliiſch zur Wehr zu ſetzen, aber der vielgerühmte Geiſt von Locarno, auf den man allenthalben in der Welt ſo große Hoff⸗ nungen geſetzt hat, wäre damit zu Grabe getragen. Das nach Lo⸗ carno ein wenig gebändigte Mißtrauen gegen Frankreich würde dann auf der ganzen Linie um ſo ſtärker emporflammen. Und die⸗ jenigen deutſchen Politiker würden mit ihrer Agitation leichtes Spiel haben, die, wie die deutſchnationale Berliner„Kreuzzeitung“ ſchon jetzt triumphierend ſchreibt, auf dem Standpunkt⸗ſtehen:„Die Be⸗ laſſung von 75 000 Mann als Beſatzungstruppen im Rheialande iſt die Quittung für Locarno. Wir haben dieſen Lauf der Dinge vorausgeſehen und haben niemals ernſtlich geglaubt, daß die Staatsmänner der Ententemächte ihre in Locarno gegebenen unverbindlichen Zuſicherungen hinſichtlich der Rückwirkungen in die Tat umſetzen würden Man ſieht, wie der franzöſiſche Wortbruch wirkt, wirken muß, und man erkennt, daß Locarno ſo oder ſo ſeine Rückwirkungen haben muß. Entweder die poſitiven, die aufbauenden Rückwir⸗ kungen des Vertrauens oder die negativen, die zerſtörenden des Mißtrauens Die Entſcheidung und damit die volle Verantwor⸗ tung für die weitere Entwicklung Europas liegt bei Frankreich. Nicht durch ſchöne Worte, ſondern durch Taten muß es feinen ehr⸗ lichen Friedenswillen beweiſen. Die geſtern erſt wieder aus Paris gemeldete Tränengasattacke franzöſiſcher Natio⸗ naliſten auf weibliche deutſche Friedensapoſtel iſt ganz gewiß nicht dieſenge Auswirkung des Geiſtes von Locarno, nach der die kampfesmüden Völker ſich ſehnen. Doch die Sehnſucht nach dem Ideal iſt noch nicht ausgeſtorben in der Welt. Sie lebt nicht nur in deutſcher Bruſt, ſondern auch in den Herzen der vielfach für ausſchließlich materiell gehaltenen Amerikaner Die Kundgebung des Deutſchamerikaners Seibel beweiſt das faſt in jeder Zeile. Der Schwung ſeiner ideglen —— ——.... ͤͤ———— ——— —— 2. Sette. Nr. 25 2 Samstag, den 16. Jauuar 1926 Weſinnung iſt ebenſo ſtark wie ſeine Liebe zum Deutſchtum „Nicht nur Bande der Blutsverwandtſchaft verbinden uns mit Deutſchland“, ſo ruft er aus,„ſondern auch Vande der gemeinſamen Ideale in der Erziehung des Menſchengeſchlechts. Wir Turner wollen Menſchen bilden— Menſchen ſtark an Körper und Geiſt.— Menſchen, die wirklich frei ſind von aller Furcht und jedem Vorurteil,— Menſchen, wie unſer Schiller von den Zinnen ſeiner Träume ſie erſchaut. Gelingt uns dies, ſo wird die Nachwelt noch den Deutſchen danken, für die Erlöſung von Neid und Liebe, von Haß und Krieg, von aller Halbheit und Hohlheit, von der Ohnmacht und Verzweiflung, die unſere Welt heute lähmt. Um aber, dieſes hehre Ziel zu erreichen, müſſen wir einig und ſelbſtvergeſſen darnach ſtreben. Sind die Deutſchen einig, ſo haben ſie keine Feinde. Ver⸗ trauen ſie auf ihre eigene Kraft, ſo wachſen Flügel und die Ketten fallen. Nicht fremdss Kapital wird Euch retten, ſon⸗ dern eigene Arbeit. Nicht mit dem Schwerte, ſondern mit dem Hammer werdet Ihr erbauen das neue Deutſche Reich. Dann wird man die Deutſchen ehren und achten und Schillers Sprache wird frei erklingen in Siebenbürgen und in Tirol, vom Elſaß bis nach Danzig. Den Adler kann die Horniß nicht erreichen.“ Sind das nicht wahrhaft goldene Worte und ſind ſolche An⸗ ſichten nicht ganz beſonderer Beachtung wert, weil ſie von einer führenden Perſönlichkeit und aus dem Lande kommen, das heute das mächtigſte auf der ganzen Erde iſt?... Ewig ſchade nur, daß man in Amerika nicht immer ſo von uns dachte und daß es un⸗ zweifelhaft nur die Amerikaner waren, die im Weltkrieg den zwei Dutzend anderen Staaten zum Siege gegen uns verholfen haben. Doch auch dieſer trüben Erinnerung weiß Herr Seibel zu be⸗ gegnen:„Die deutſchen Brüder in Amerika, ſo führt er aus, haben im großen Krieg mit Euch gelitten, ſie konnten am Ausgang ienes Krieges nichts ändern, weil ſie ſelbſt uneinigege⸗ weſen waren. Das iſt nun etwas anders geworden. In der Steuben⸗Geſellſchaft haben die ſchroffſten Gegenſätze ſich ausge⸗ glichen. Im Namen jenes großen Generals, der aus dem Heere des Alten Fritz in die Reihen der amerikaniſchen Freiheitskämpfer trat, der Waſhingtons vertrauteſter Freund wurde, der aus der Nacht von Valley Forge die goldene Siegesſonne von Norktown aufſteigen ließ— in dieſem Namen haben die Deutſch⸗Amexikaner ſich zuſammengeſchloſſen und werden„Allen Gewalten zum Trotz ſich erhalten!“.. Und als Männer der Tat erklären ſich die deutſch⸗aämerikaniſchen Turner durch den Mund ihres Präſidenten auch gleichzeitig bereit, nach Möglichkeit wieder gut zu machen. was gut zu machen iſt und mit aller Kraft der Weltlüge von der Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege entgegenzutreten. Einſtim. mig wurde von den 200 Delegierten des amerikaniſchen Turner⸗ bundes der Beſchluß gefaßt,„mit allen Mitteln die Aufklärung in dieſer fundamentalen Frage zur Ehrenſache Amerikas zu machen“. Denn„wir erachten es als unſere amerikaniſche Bürger⸗ pflicht, der Verleumdung des deutſchen Volkes mit der Wahrheit entgegenzutreten, aber auch der Verſklavung des deutſchen Volkes Halt zu gebieten. So geloben wir als Amerikaner— ſo geloben wir als Turnerx— ſo geloben wir als freie Menſchen. Einig, ſtark und frei! Bis dann: Gut Heil!“ Unſere vornehmſte Aufgabe muß es nun ſein, in die uns über das Weltmeer entgegengeſtreckte Hand gläubigen Herzens und voll guten Willens einzuſchlagen und in die Breſche einzu⸗ ſpringen, die ſo die amerikaniſchen Turner für uns bereitet haben. Im übrigen aber dürfen wir wohl erwarten, daß jene ſo deutſch⸗ ——1N Amerikaner als mitten im rauhen Leben ſtehende Männer der Tat und der Praxis durchaus Verſtändnis dafür haben, wenn wir jetzt den Appell an ſie richten, uns die ſchwere Wirtſchaftskriſe, in der wir jetzt ſtehen, dadurch ein wenig zu erleichtern, daß ſie in den Kreiſen ihrer Mitbürger für ein größe⸗ kes Maß von wirtſchaftlichem Intereſſe und Verſtändnis eintreten, als uns von dort bisher entgegengebracht worden iſt. Nur dann wird es uns möglich ſein, über die jetzige ſchwere Kriſe hinweg zu kommen und nur dann werden wir imſtande ſein,„mit dem Ham⸗ mer zu erbauen das neue Deutſche Reich!... Getragen von die⸗ er Hoffnung erwidern wir dankbaren Herzens die uns von drü⸗ ben zugerufenen Grüße und ſtimmen gern ein in den uns ſo ver⸗ trauten Turnergruß: Gut Heill... Gut Heil, Amerika, Gut Heil, Deutſchland! Hans Alfred Melbner. ** Amerikaniſches verſtändnis für deutſchlands Lage AJn einer Rede in Newnork führte Mae Garrah. das amertta⸗ niſche Mitalied des Generalrats der Reichsbank aus, daß die deutſche Lage ſchwieria ſei. da das Land übervölkert, die Lebens ⸗ koſten hoch, die Löhne niedria und die Grenzen durch neue Zollſchran⸗ ken umfriedet ſeien. Dennoch würde Deutſchland ſeine Verypflichtun⸗ gen erfüllen. wenn es daru in der Lage wäre. und dies dſirfte im Laufe der Zeit ſicher der Fall ſein. Mit beſonderem Lob äußerte ſich der Redner über Hindenbura, Luther und Streſemann. Die Bitterkeit in deutſchen Aeußerungen ſei verſtändlich mit Rückſicht auf den Verluſt der Kolonien, den Verluſt Elſaß⸗Lothringens und die Bildung des volniſchen Korridors, der auf Jahre hinaus eine Buelle der Erhebung ſein werde. Bis in den Frühling binein dürfte die Lage in Deutlchland ſchwieria ſein. Amerika legt ſeine Verträge dem völkerbund vor Die Regierung der Vereinigten Staaten hat dem Generalſekre⸗ tarlat des Völkerbundes ihre Bereltwilligkeit erklärt, ihm alle von ſhr geſchloſſenen internatlonalen Verträge zukommen zu laſſen und einzuwilligen, daß ſie in die offlztelle Vertragsſammlung des Völker⸗ bundes aufgenommen werden. Die Reglerung der Union wolle ſedoch hierdurch nicht eine Regiſtrierung der Verträge im Sinne des Ar⸗ tels 18 des Völkerbundsſtatuts bewirken, da Amerika nicht Mitglied des Völkerbundes ſei. ZJn ſeiner Antwort an die Reglerung der Union äzußert der Ge⸗ meralſekretär die Befriedigung der Völkerbundsmitglieder über dieſen Schritt. Er fügt hinzu, wie auch ſchon von dem amerikanſſchen Kon⸗ ſul bemerkt wurde, daß die meiſten dieſer Verträge ſchon durch die anderen vertragſchließenden Partelen beim Völkerbund regiſtriert wurden, daß ſedoch die Möglichkeit, von ſetzt an auch andere direkt von der Reglerung der Vereinigten Staaten eingegangene Verträge in die offizielle Sammlung aufzunehmen, dieſe vervollſtändige und ihren Wert erhöhen werde. die Rämpfe in ehina Nach Berichten des„Daily Telegraph“ aus Pefing liegt eine der Hauptſchwierigkeiten der jetzigen chineſiſchen Regierung darin, Geld für das Neufahrsfeſt zu efalen das am 12. Febr. Dafür werden 4% Milllonen Pfund Ster⸗ Ung gebraucht. Die Truppen wollen nicht mehr länger mit ihren Soldzahlungen hingehalten werden. Die An eſtellten der Eiſen⸗ bahn drohen bereits mit Demonſtrationen in den nächſten 5 da auch ſie keinen Lohn erhalten haben. Anderſeits ſoll die Po⸗ ſition des zweiten Präſidenten durch die Erklärungen rankreichs und Japans geſtärkt worden ſein, da ſie die proviſoriſche Regie⸗ rung nicht mehr länger anerkennen könnten, weil der jetzige Prä · fident zurückgetreten ſei. Eine weitere Hoffnung auf Beſſerung der Lage in China iſt die Möglichkeit eines Abkommens zwiſchen Tſchangtſolin, der ſich auf ſeine Provinz in der beſchränken will. und Wu⸗ peifu, dem Machthaber in den Hangts⸗Provinzen. Die hauptſäch⸗ lichſte Gefahr drohe heute von Li Tſchin Lin, der ſich anſchicke, ſeine verlorene Hauptſtadt Tientſin wieder zu erobern. Neue Maunde mee Zelkung Mittag⸗Nusgabe] Muſſolini,„Chef der Negierung“ Die interimiſtiſche Stellung, in der ſich Muſſolini bisher noch als Heeres⸗, Marine⸗ und Luftfahrtminiſter beſand, iſt jetzt durch ein De⸗ finitivum erſetzt worden. Der König hat ihn durch Dekret vom 3. Ja⸗ nuar, das ſetzt veröffentlicht wurde, zum„Chef der Regierung, Pre⸗ mierminiſter, Staatsſekretär und Miniſter⸗Staatsſekretär für aus⸗ wärtige Angelegenheiten, für den Krieg, für die Marine und für die Luftſchiffahrt“ ernannt. Es war auch in Italien die Abſicht einmal laut geworden, ein Wehrminiſterium zu gründen, aber man iſt davon abgekommen und hat ſich auf die einheitliche Zuſammenfaſſung unter einem Generalſtab beſchränkt und die drei Miniſterien eben in der Perſon Muſſolinis zuſammengefaßt. Worauf es aber bei allem ankommt, iſt der Titel„Chefder Regierung“, der dem Pre⸗ mierminiſter aufgrund eines beſonderen Geſetzes ſetzt zuſteht und ſeine überragende Stellung im Geſamtminiſterium dokumentieren ſoll. Die anderen Miniſter ſind dem Chef der Regierung verant⸗ wortlich. Italien als Schuldner Englands Aus London, 15. Januar, wird gedrahtet: Nach der Voll⸗ ſitzung der enaliſch⸗italieniſchen Schuldenkommiſſion am geſtrigen Nachmittaa hatten Churchill und Graf Volpi noch eine Sonder⸗ beſprechung. Im Anſchluß hieran empfina Volvi die ausländiſchen Journaliſten, beſchränkte ſich aber auf die Erklärung. daß ſeine erſte Unterhaltung mit Churchill ſehr freundſchaftlich geweſen ſei und daß die britiſchen und italteniſchen Sachverſtändigen ſich heute wieder im Schatzamt treffen würden. Im Vorlaufe des heutigen Nachmittaas werde er dann eine neue Unterreduna mit dem Schatzkaneler haben. Sonſtige Mitteilungen an die Preſſe ſind weder von enaliſcher noch von italieniſcher Seite gemacht worden. Der„Evenina Standard“ alaubt zu wiſſen. daß in den Beſpre⸗ chungen arundſätzlich die Baſis der bereits mit den anderen Schuld⸗ nern geführten Verbandlungen angenommen worden ſei. ſedoch müſſe noch eine Einiaung über die Höhe der Schuld herbeigeführt werden. Enaland berechne ſie auf 690 Milllonen Pfund. während Italien nur 381 Millionen Pfund erhalten haben wolle und außerdem darauf hinweiſe, daß vier Fünftel dieſes Betrages aus Frachtkoſten für Kohlenlieferungen und Lieferungen an die ita⸗ lieniſche Flotte und Armee beſtänden. Nach dem aleichen Blatte ſoll Ataglien jedoch bereit ſein, eine Geſamtziffer von 510 Millionen Pfun d einſckließlich der Zinſen anzunehmen und auf dieſer Grund⸗ lage zu verbandeln. Im übrigen glaubt man in London zu wiſſen, daß Graf Volyi ſeinen Aufenthalt dazu benutzen werbe, um in Fivanskreilen der Citu über die Möalichkeit zur Unterbringung einer italieniſchen Anleihe zur Stabiliſterung der Lira zu ſondieren. Faſziſtiſche Spionage in Frankreich Der„Paris Soir“ will aus ſicherer Quelle erfahren haben, daß in letzter Zeit mehrere italieniſche Polizeikommiſſare, die ſich als Vigekonſuln ausgeben, nach Frankreich gekommen ſeien, um die dort wohnhaften italieniſchen Ausländer zu überwachen. Dieſen Agenten Muſſolinis ſtänden zahlreiche Spione zur Verfügung,. Mehrere Agenten ſeien bereits den italieniſchen Konſuln in Paris, Marſeille und Nanch beigegeben. der ungoriſche Lälſcherſkandal Nach einer amtlichen Mitteilung ſoll heute Samstag das End⸗ ergebnis der Unterſuchung der Fälſcher⸗Affäre bekanntgegeben wer⸗ den. Nach dem neuerlichen Verhör des Zadraveez nimmt man allgemein an, daß ernſte Maßnahmen gegen ihn eingeleitet wer⸗ den. In der Angelegenheit Zadravecz beriet der Miniſterpräſiden auch mit dem Kultusminiſter, dem Stellvertreter des Hoaved⸗ Miniſters und dem Leiter der katholiſchen Sektion des Kultus⸗ miniſteriums. Geſtern ſollte auch Gömbös vernommen werden. Bei dem Führer der Demokratiſchen Partei berieten geſtern die Vertreter der verſchiedenen Oppoſitionsparteien über den Plan eines Zuſammenſchluſſes der ganzen Oppoſition von den Sozia⸗ liſten bis zu den Legitimiſten. Zweck dieſes Blocks wäre eine groß⸗ angelegte Aktion zur vollen Aufdeckung aller politiſchen Zuſammen⸗ bänge der Fälſchungsaffäre. Der Miniſterjaldfirektor der Paſtſparkaſſe, Gabriel Baroß, wurde im Zuſammenbang mit der Finanzierung der Frankenfälſchungen beurlaubt. In einer Ver⸗ ſamlung des Vereins der„erwachenden Ungarn“ wurden geſtern Hochrufe auf Nadoſſy ausgebracht. Letzte Meloͤungen Nachlaſſen des Froſtes — Berlin, 15. 17825 Das von uns bereits angekündigte Nach⸗ laſſen des Froſtes hat eingeſetzt. Das Tiefdruckgebiet, das ſchon eſtern über dem Mittelmeer lag und ſchwache Ausläufer nach Frankreich hatte, hat ſich ſehr ſtark ausgedehnt und liegt heute über Südengland. Außer dem erſten Ausläufer hat das Tief noch einen zweiten Ausläufer entſandt über die Alpen nach Süd⸗ deutſchland. Dieſe Teiltiefs haben auf ihrer Vorderſeite auf Um⸗ wegen warme Luft in die nördlich von ihnen gelegenen Gebiete geſchafft, während auf der Rückſeite noch kalte Luft liegt, die in den Vortagen aus dem großruſſiſchen Hochdruckgebiet dahin abge⸗ ſtoßen waren. Dadurch iſt zur Zeit die Temperaturverteilung umgekehrt wie im normalen Falle, das heißt, wir haben jetzt Tem⸗ veraturzunahme nach Norden. Das deutet auch darauf hin, daß ſich unſer Tiefdruckbild nur langſam ändern wird. Da auf dem Kontinent noch Lufmaſſen liegen mit einer Temperatur von nur Null Grad und da mit einem weſentlichen Zuſtrom vom Mittel⸗ meer her kaum zu rechnen iſt, ſo werden die Temperaturen nicht viel über 0 Grad hinausgehen. In den nächſten Tagen iſt daher mit leichtem bis mäßigem Froſt zu rechnen. Verhaftet — Verlin. 16. Jan. Der Anſtifter der Unterſchlaaungen bei der Heeres⸗ und Wirtſchaftsabteiluna in Lankwitz, der Kaufmann Julius Bedenk aus Freiburg(Baden,, iſt von der Kriminalvolizei verhaftet worden. Demonſtrationen für Liebknecht und Roſa Luxemburg — Berlin, 15. Jan. Anläßlich des Todestages von Karl Lieb⸗ enecht und Roſa Luxemburg zogen geſtern abend Demonſtrations⸗ züge von Anhängern der K..D. durch die Straßen Berlins. Ein Albeiter, in dem jugendliche en ranten den Mörder Roſa Luxemburgs wiedererkannt haben wollten, wurde durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Ausſchreikungen Erwerbsloſer — Famburg. 16. Jan. Geſtern mittaa fand in Altona eine Er⸗ werbsloſenverſammluna ſtatt. Ein Poliselvoſten, der der Menge entgegentrat. wurde niedergeſchlagen. Einſae Anareifer entriſſen ihm die Waffe. Als eine alarmierter Fahrradwache anrückte. flüch⸗ tete die Menge in die anarenzenden Straßen. Fünf Perſonen wur⸗ den feſtgenommen. Straßenbahnunfall — Zärich, 15. Jan. Geſtern ereignete ſich am Zuger Berg ein ſchweres Straßenbahnunglück. Ein Straßenbahnwagen kam auf einer abſchüſſigen Strecke ins Rutſchen und überſchlug ſich. Vier Perſonen wurden getötet und neun Perſonen, meiſt Kinder, verletzt. Die Ueberſchwemmungen in Holland — Aus dem Haag, 15. Jan. Die Folgen der erneuten Froſt⸗ wogen haben im Ueberſchwemmungsgebiet zur Bildung ewaltiger Eismaſſen geführt, welche die Deiche aufs ſchwerſte ge⸗ föhrden. Viele Dörfer ſind durch das Eis pon ſedem Verkehr abge⸗ ſchnitten. In Alfen ſind 19 Häuſereingeſtürzt und in Drem⸗ mel ſogar über 100 Häuſer. traten. der Münchener Mordprozeß Nos.e und General Möhl als Jeugen Der dritte Verhandlungstag des Mordprozeſſes PölzingPril⸗ fert(Freitag) wurde eingeleitet mit der Vernehmung der Gaſtwirtin „Zur Poſt“ in Perlach. Dieſe konnte bekunden, unter den Offi⸗ zieren ſei geſagt worden, daß Ludwig erſchoſſen werde. Von Frau Pfarrer Hell wurde beſtätigt, ihr Man habe eine Auskunft über die zu verhaftenden Leute abgelehnt. Dieſe Leute habe er ja nicht gekannt. Der Pächter des Hofbräuhauſes München hörte am 4. Mai abends im Hofbräuhauskeller, daß ein Offizier ſagte, der eine telephoniſche Mitteilung entgegennahm:„Auf! Perlach wird zu⸗ ſammengeſchoſſen.“ Sodann wurde außerhalb der 8 Zeugenreihe der frühere Reichswehrminiſter und jetzige Oberpräſident von Hannover Noske als Zeuge vernommen. Zeuge wurde durch eine Entſchließung des Reichspräſidenten von Hindenburg vom Amtsgeheimnis entbunden. Der Zeuge erklärte, er ſei immer darauf bedacht geweſen, mit einem Mindeſtmaß von Blutvergießen auszukommen. Der Schießerlaß vom 9. März 1919, der beſagte, daß jſede im Kampf mit den Regierungstruppen be⸗ troffene Perſon ſofort zu ſei, ſei nur aus der damaligen Zeit heraus zu erklären. uch heute noch müſſe er aber ſagen, wenn der Erlaß vielleicht auch manches gezeigt habe, was erſchrecken könne, ſo ſei er doch richtig geweſen. Durch ihn ſei in Berlin inner⸗ halb 24 Stunden die Beendigung der Kämpfe möglich geworden. Hierauf ſchilderte der Heuſe die Weiſungen, die den in München operierenden Truppen miigegeben worden waren. Dieſe gingen dahin, ſo raſch als möglich mit den erforderlichen Mitteln den Kampf in München zu beenden. Wegen der beſonderen Eigenart der ſeinerzeitigen bayeriſchen Regierungsverhältniſſe habe er, der Zeuge, General von Open angewieſen, ſich von keiner bayeriſch en Stelle etwas hereinreden zu laſſen. Speziſizierte Anweiſungen über das Standrecht konnte er den Truppen aber nicht mitgeben. Zwiſchen der Verteidigung und dem Zeugen entſtand im An⸗ ſchluß am dieſe ein lebhafter Meinungsaustauſch über die Möglichkeiten der Auslegung des Schießerlaſſes. Der Vorſitzende fragte, ob bei der im Perlacher Fall gegebenen Sachlage die zwölf Leute erſchoſſen werden mußten. Hierauf antwortete der Zeuge Noske mit nein. Er körne nicht anerkennen, daß dieſe Tat durch den Schießerlaß gedeckt ſet. Der Zeuge fuhr ſork:⸗Als ehemaliger Vorgeſetzter der Angeklag ten —7 ich mich aber für verpflichtet, zu bekunden, daß auch in dieſem alle elne ganze Reihe von Imponderabilien mitgefpielt haben. Ich kann die Tat nicht als berechtigt anerkennen. konn mir aber kein klares Bild davon mo hen, wie die körperliche und ſeeli outeng der Leute war. Frogen muß man ſich auch, welches ß von 1 und Erbitterung in den Herzen der Reichswehrleute war, die die Schrecken der damaligen Zelt miterleben und auch das keilweis tleriſche Vorgehen der Spartakiſten. Der Vorſitzende verwies darauf, daß die Regierungstruppen aon den Rotgardiſten mit Gewehr ⸗ und Maſchinengewehrfeuer aus den Dachlucken empfangen wurden. Auch der Geiſelmord laſſe annehenen, daß die Truppen in eine berernd ae Erregung verſetzt wurden. Oberpräſident Noske bekonte weiter, die im Prozeß vertretens Auffaſſung könne er nicht gelten laſſen, daß die preußiſchen Truppen in Bayern nicht das Standrecht verhängen konnten. Die vollzieheade Gewalt ſei für das ganze Reichsgebiet in ſeine Hände gelegt ge⸗ legt geweſen. Bayerlſche Truppen hätten nur in geriz geringer Zahl bei der militäriſchen Aktion gegen München mitgewirkt. Faſt das einzige brauchbare mllitäriſche Detachemeni ſel das auße hlb Bayerns aufgeſtellte Freikor 15 Epp geweſen. Der Zeuge be⸗ antwortete weitere Ae der Verteidigung dahin, er habe die Auf⸗ faſſung, daß manches Leben im dieſer 5 zerſtört wur de, das 72 erhalten werden können. Im damaligen Bürgerkrieg habe es keꝛſe Möglichkeit gegeben, ſolch furchtbare Dinge 5 verhüten. Erſchießzun⸗ gen ohne vorausgehendes ſtandgerichtliches Urteil ſeien dann zuläſſig geweſen, wenn die Truppen der Meimung waren, daß eine Not⸗ wendigkeit dafür vorlag. Eine Frage, ob ein Unteroffizier ver⸗ pflichtet war, einem ihm erteilten Befehl zur Erſcheßung von Leuten nehzukommen, wenn er dieſen Vefehl für berecheigt halten mußte, bejahte der Zeuge ebenfalls. Daß die Soldaten und Offiz ere vielfach der Auffaſfung waren, es könne notwendig ſein, Leute ſofort zu erſchießen, die im Veſitz von Waſſen betroſſen wurden, um da⸗ mit abſchreckend zu wirken, wurde gleichfalls vom Zeugen beiaht. Hierauf wurde in die Vernehmung von Zeugen der Erſchießung ſelbſt eingetreten und die Verhandlung bis nachmittagas ausgeſetzt. In der Nachmittagsverhandlung des Mordprozeſſes Pölzing⸗Prüfert wurde von mehreren Zeugen beſtätigt, daß da⸗ Freikorps Lützow auf dem Marſche von Riem nach Perlach einen Toten zu beklagen hatte. Der Monteur Oppermann ſaate aus, daß der Befehl zum Schießen von Prüfert gegeben worden ſei. Prüfert habe auch zwei Perlacher, die ihre Unſchuld beteuerten, zunächſt zurückgeſtellt, dann aber doch erſchießen laſſen. Ein Offizier ſei zu Beginn der Erſchießung nicht anweſend geweſen, habe ſich aber ſpäter eingefunden. Ein weiterer Zeuge bekundete, daß Prüfert einen Verhafteten freigeloſſen habe Hierauf wurde General von Möhl als Jeuge vernommen, der ausſagt, daß die Truppe den Befehl hakte, alle Leute zu erſchießen, die mit der Waffe in der Hand ihr entderen⸗ Gefangene durften erſt nach dem ſtandgerichtlichen Ber⸗ fahren erſchoſſen werden. Es wurden ſodann zwei Befehle des Ge⸗ neralkommandos von Oven verleſen. Der eine dieſer B feble(pom 5. Mai 1919) legt feſt, daß Gefangene nur noch gerichtlich durch das zuſtändige Standgericht abzuurteilen ſind. Der zweite Beſehl vom 7. Mai 1919 verfügt, daß alle, die die neuen Vorſchriften über das Erſchießen verletzen, ſich des Mordes ſchuldig michen. General von Möhl erklärte hierzu, daß ſeder Offizier gewußt hahe, daß nur aufgrund eines gerichtlichen Verfahrens die E⸗ſchießung von Ge⸗ fangenen erfolgen konnte. Einen Befehl, daß Gefangene einem bayeriſchen General vorzuführen ſeien, habe er nicht erlaſſen. Zwei andere Zeugen bekundeken, daß ſie den Eindruck gehabt haben, es handele ſich um eine befehlsmäßige Erſchleßung. da einem vog ihnen von dem die Erſchießung leitenden Wachtmeiſter geſagt worden ſei, daß die Leute vor ein Standgericht kämen. In der heutigen(Samstaa) Vormittagsſizung würd die Feuzeg. vernehmung abgeſchloſſen werden und den beiden Sachverſtändigen das Wort erteilt. Die Plaidoyers beginnen am Montag. Einheitlicher Reichstarif im Gaugewerbe:? Im Reichsarbeitsminiſterium nahmen am Samstag die Ver⸗ handlungen 1 den Vertretern der Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmerorganiſationen zur Schaffung eines einheitlichen Reichs⸗ tarifes für das deutſche Baugewerbe ihren Anfang. ie Haupt⸗ ſchwierigkeit bei den vorher geführten Verhandlungen lag ſedenfalls in der Arbeitszeiltregelung, in der die Bauarbeitergewerk⸗ ſchaften nicht von ihren Forderungen abließen. Auch die ſetzigen Verhandlungen werden ſich recht lalcnrig geſtalten, da bisher noch keine Annäherung der verſchiedenen Standpunkte erreicht worden iſt. Nachtrag zum lokalen Teil Gasvergiftung. Geſtern vormittag wurde in der Gr. Merzel⸗ ſtraße ein perwitweter 60 Jahre alter Fuhrmann in ſeinem mit Oas angefüllten Zimmer tot aufgefunden. Er hatte den 8 der Gaslampe und auch den des Gaskochers offen ſtehen. ſien Selbſttötung oder Unfall vorliegt, ließ ſich nicht genau feſt⸗ ellen. *Schwerer Raub. Geſtern abend n 10 Uhr wurde ein Bäckermeiſter aus dem Jungbuſch, der Backwaren Baracken des ehemaligen Gefangenenlagers lieferte und dort Geld kaſſiert hatte, auf dem ame auf der grauen Allee 7 7 Baracke und ehemaliger Kaſerne von einem mit emer Maske ver⸗ ſehenen Mann vom Fahrrad heruntergeriſſen und unter Vorhalt einer Piſtole das Geld Eine zwelter Täter, der hinter einem Baum hervorkam, einen Schreckſchu geben und ſich ebenfalls an der Abnohme des baed N2 gerauhbte Betrag iſt nicht beſonders hoch. In dieſer Sache reits Feſtnahmen erfolgt und weitere Erhebungen 10 Gange. * n E, n e⸗ n r⸗ n n rt er n de 22 ⁰ 41 nnenereee —* 0 be a 1 25 einn rn A eneeee — DJrn ba n Janb I828 Neus Wensbenmer Beltrat(Mittag-Nusgabe/ „. Selte. Ar. 2 Stäoͤtiſche Nachrichten Erneute Stellungnahme des Stadcrates zum Theatervoranſchlag Ablehnung des Bürgerausſchuzbeſchluſſes Der Stadtrat hat in ſeiner am Donnerstag abgehaltenen Sitzung kufgrund des vom Bürgerausſchuß gefaßten Beſchluſſes erneut zium rvoranſchlag Stellung genommen. Das Ergebnis der Be⸗ un iſt die Ablehnung des Bürgerausſchußbeſchluf. ſe 8. Der ſtadtamtliche Bericht, der uns zur Veröffentlichung vor⸗ liegt, hat folgenden Wortlaut: Aufgrund eingehender ſchriftlicher Darlegungen des Intendanten und Gutachtens der Theaterkommiſſion wird dem Beſchluß des Bür⸗ gerausſchuſſes, den Voranſchlag des Nationaltheaters mit 400 000 Reichsmark Fehlbetrag abzuſchließen, nicht beigetreten, vielmehr Alt es der Stadtrat(gegen eine erhebliche Minderheit) für nötig, die Ausgabenſumme um 100000 Mark höher zu bemeſſen. Die Abgleichung mit 400 000 NM. würe nur möglich, wenn eine Anzahl von Orcheſter ⸗ und Chormitgliedern und Darſteflern entlaſſen wird. Auch wird mit Grund beſorgt, daß eine ſolche Verminderung des Perſonals die Leiſtungsfähigteit des Theaters und it auch die Einnahmen verringern müßte.“ Da die Beratungen des Stadtrats geheim ſind kann über Ein⸗ zelheiten der neueſten Theaterdebatte hinter verſchloſſenen Türen nicht barichtet werden. Wir ſind deshalb auf eigene Kombinationen angemieſen, die wohl das Richtige treffen, wenn wir annehmen, daß Deutſche Volkspartel und Zentrum gegen die Erhöhung des Be⸗ triebszuſchuſſes von 400 000 auf 500 Mk. geſtimmt haben. Ueber die Stellungnahme der Vertreter der übrigen bürgerlichen Parteien wird man ja einwandfreien Aufſchluß erhalten, wenn der abge⸗ ünderte Theatervoränſchlag im Bürgerausſchuß erneut zur Be⸗ ratung gelangt. Das ſoll, wenn wir recht unterrichtet ſind, am 24. Januar geſchehen. Die Stellungnahme der Deutſchen Volks⸗ rtei können wir wohl heute ſchon dehin präziſieren, daß ſie einem Betriebszuſchuß von 500 000 Mk. nicht zuſtimmen wird. Die Geneh⸗ migung der 400 000 Mk. in der letzten Sitzung bedeutete ſchon ein das weit über den urſprümglichen Fraktions⸗ beſchluß hinausging. Wenn in dem ſtabtamtlichen Bericht bemerkt wird, daß eine Abgleſchung mit 400 000 Mk. nur möglich wäre, wenn eine Anzahl von Orcheſter⸗ und Chormitgliedern und Darſtellern entlaſſen würde, ſo iſt darauf zu erwibern, daß mit Abbaumaßnahmen immer Härten verhunden ſind, die ſich gerade heute nicht vermeiden laſſen, wenn ein Unternehmen lebensfähig erhalten werden ſoll. Wir verweiſen auf die Vorgänge, die ſich in dieſer Richtung in der ganzen deutſchen Wirtſchaft gezeigt haben. Der Außenſtehende wird leicht zu fal⸗ ſchen Schlüſſen kommen. Wenn es in der ſtadtamtlichen Verlaut⸗ harung weiter heißt, daß„eine ſolche Verminderung des Perſonals „die Geiſtungsfähigkeit des Theuters und damit auch die Einnahmen verringern müßte“, ſo zeigt doch andererſeits die Betonung der„er⸗ behlichen Minderheit' daß dieſe Meinung keinesfalls geteilt S5 Proteſtłundgebung der abgebauten Seamten Am 11. Januat fanb im Liedertafelſaal eine Proteſtkund⸗ ebung der abgebauten Beamten im einſtweiligen uheſtand von Mannheim und Umgebung gegen die von der Reichsbahngeſellſchaft geplante zwangsweiſe Dauerpen⸗ 16 tt, zu der der Vorſizende des Reichsverbandes abgebauten Beamten und Lehrer E. B. in Stuttgart, Eiſenbahn · oherinſpektor Welte, eingetroffen war. In ſeinem Reſerat führte er etwa folgendes aus: Sollte die Abſicht der Reichsbahageſellſchaft — Tat werden, ſo würden taufende von Beamtenfamilien, beſon⸗ rs der unteren Gehaltsgruppen, der öffentlichen Fürſorge anheim en. Die abgebauten Eſen ahnbeumten ſind Reichsbeamte. nach wie vor der Schutz des Reichsbeamtenge Zur Seite. Nach 3 66 à ſind dieſe abgebauten Reichsbeamten woie alle andern abgebauten und aktiven ichsbeamten erſt mit der Vollendung des 65. in den dauernden Ruheſtand zu verſetzen. Gemäß 8 64 dieſes Geſetzes ſteht nur der oberſten Reichsbehoͤrde das 1* zu, über die zwangsweiſe dauernde Pen⸗ ſtonierung gegen den Wi Degen deren Entſcheldung hat der Beamte innerhalb 4 Wochen das Rekursrecht an den Reſchsrat. Weiter iſt gemäߧ 68 des R..G. nur die vorgeſetzte Dienſtbehörde des Beamten befugt, dem Be⸗ amten den Fall einer etwa beabſichtigten Zwangspenſionierung zu vröffnen. In der vom Referenten hierauf zur Verleſung gebrachten Beſchwerdeſchrift des Reichsverbandes der abgebauten Beamten wurde die Reichsreglerung, der und der Reichspräſident als die berufenen Hüter von Recht und Hilfe aufgerufen. 7 Nach reger Ausſprache beſchloß die Verſammlung die Ablaſſung nachfolgenden Telegramms an die Reichsreglerung, den Reichstag, den Reichspräſidenten und die Fraktionen des Reichstages:„Zahl⸗ reiche im überfüllten Lledertafelſaal verſammelte abgebaute Beamte vom Reich, Stadt und Gemeinde einmütigſten und feler · lichſten Einſpruch gegen die von der Reichsbahngeſellſchaft geplante weitere Entrechtung der zwangsweiſen Dauerpenſtonierung. An⸗ ſtatt das durch den unglückſeligen Beamtenabbau von 1923 be · Ihnen Wer gegen ſich ſelbſt und andere wahr iſt und bleibt, beſitzt die ſchönſe Sagenſcaft der größten Talente. Gecthe. die Bacchantinnen des Euripides Von Dr. Jelix Waſſermann(Mannheim) Die großen Antinomien unſeres Daſeins ſind es, die gerade die Haben nen aer Schickſals immer wieder angeregt aben, an der Allseinande Formkraft zu verſuchen, vor allem an jener furchtbarſten und frucht⸗ barſten Gegenſpannung zwiſchen dem Menſchen und der Gottheit. Um ſo größer muß dieſe Spannung werden, ſe 15 die Gegenpole einander ſtehen, je 215 geſammelte Kraft bereit iſt, in ausgleichen⸗ dem Uoberſprung die zu zerreißen. Wie kaum hei einem auderen Volk iſt dies der Fall dei den Griechen, wo Götter und Menſchen in einer Welt, in einer Geſtalt miteinander leben, in harmoniſchem Ineinander ganz den letztlichen Gegenſatz vergeſſen zu haben ſcheinen. Da kommt auch für die Griechen in der Sophiſtik des 8. Jahr⸗ hunderts die Zeit, die ſie aus der ruhigen Friebſamkeit des Geiſtes⸗ lebens in die Welt des Fragens und Zweifelns wirft, mit der ſcharfen Schneide des Verſtandes dem Menſchen den Abgrund ſeines eſgenen Erlebens aufteißt, aus der ſelbſtverſtändlichen Verbindung einen Kampf um die Gottheit und mit der Goltheit macht. Und die Zeit findet einen Menſchen, in dem ihr Ringen aus quälender Selbſt⸗ zerſtörung und hemmungsloſer Geſtalt gewinnt, der da⸗ mit der edelſten Dichtungsart, dem Drama, ihrem wahrſten Weſen entſprechenden Inhalt gibt, in noch nie erreichter, nie über. treffbarer Tiefe: Eurlpldes. Mehr als ein halbes Jahrhundert überreichen Schaffens liegt ſchon hinter ihm, mit Hunderten von Geſtalten und Gedanzen hat er die Menſchen im Innerſten aufgepeitſcht, da ſteigert, übekſteigert in einem letztn Werk, entſtanden fern von Attikas klarer Schön⸗ heit in der Wildheit makedontſcher Barbarel, ſeine Leidenſchaft de der Uebergröße einer Schöpfung, über die hinaus kein Weg me 1 führte, die Erfüllung und damik Ende des attiſchen Dramas ſeln mußte. Das ſind die Bacchantinnen. In einer Freihelt von Geſtalten wächſt der Kampf der Gewalten der Tieſe aus der fugendlich glühenden Seele des Fünfundſiebzia⸗ jährigen. wächſt hinein in die Geſtalten des artechiſchen Muthos. qibt ihm die bildhafte Kraft urſprüſnalicher Relkafoſität, eben weil er ihn ganz mit der elementaren Kraft ſeines Erlebens füllt. Da erſcheint die eine Seite ſeines Weſens als König Pentheus, intellektuelle Ueber⸗ ſetzes(R...) die llen des Reichsbeamten zu beſchließen. erfaſſung um Schutz und R verkreten. etzung der Seele mit dem Kosmos ihre gangene ſchwere Untecht wieder gut zu machen, ſoll nun eine wei⸗ tere Rechtsverletzung und Treubruch an den Abgebauten begangen und abermals zehntauſende Beamtenfamilien dem Elend überant⸗ wortet werden. Wir appellieren an das Gewiſſen des Reichspräſi⸗ denten, die Reichsregierung und den Deutſchen Neichstag, einem ſolchen Gewaltakt ihre Zuſtimmung niemals zu erteilen.“ MNaunheim im Schner. Von neuem präſenkiert ſich unſere Stadt im blendend weißen Winterkleide. Tas Schneetreiben, das in den geſtrigen Nachmittags⸗ und Abendſtunden am ſtärkſten war — der Pulverſchnee ſprühte eine zeitlang ſo dicht wie im Ge⸗ birge—, hat ſich in der verfloſſenen Nacht fortgeſetzt. Heute mor⸗ gen waren ſelbſt die Innenſtraßen von einer 10 Ztm. hohen Schneeſchicht bedeckt. Der der Straßenbahn iſt recht ⸗ zeitig eingeſetzt worden. Heute früh konnten ſämtliche Linien un⸗ gehindert verkehren. Die Gleiſe waren de Auf den Geh⸗ wegen mußten die Frühaufſteher noch durch den Schnee waten. Wenn dieſe Zeilen unſeren Leſern zu Geſicht kommen, iſt daz Erforderliche inzwiſchen veranlaßt worden. Wenn man hört, daß die Höchſttemperatur geſtern 4 Grad C. unter Null betrug, dann muß man 83 überhaupt darüber wundern, daß es zu einem ſo ergiebigen neefall gekommen iſt. Geſtern Abend wurden—6,2 Grad., heute früh—5,8 Grad C. abgeleſen. Die tiefſte Tem⸗ peratur beirug in der vergangenen Nacht genau ſo viel wie geſtern abend. Für die Jugend iſt der heutige Tag ein Freudenfeſt. Nun ſie rodeln, öohne befürchten zu müſſen, bald die Erde bloß⸗ zulegen. *Beſltatkung. Unſerm Bericht über die Beſtattung des Kom⸗ merzienrats Richard Po ſt iſt nachzutragen, daß der Gedächtnisrede des Geiſtlichen, Geh. Kirchenrat B. Klein, der Bibeltext 1. Korin⸗ ther15, B. 10„Von Gottes Gnaden bin ich, was ich bin, und ſeine Gnade iſt nicht vergeblich an mir geweſen“ zugrunde gelegen hat. » Jugendlicher Schwindler. Bei einer Familie in der Pozziſtr. 3 erſchien Mittwoch nachmittag ein etwa 16jähriger Junge, der angab, ein Bekannter des abweſenden Sohnes zu ſein, der ihn beaufttagt habe, den Radio⸗Apparat abzuholen, da eine Reparatur notwendig ſei. Die Frau glaubte den Angaben des Burſchen und packte ihm den Apparat ein, mit dem der jugendliche Schwindler auf Nirmmerwiederſehen verſchwand. Als der Sohn kurz darauf erſhien, ſtellte ſich heraus, daß mam einem jungen Botrüger in die Hände gefallen war. Der Burſche war von kleiner Geſtalt und mit elner Windjacke bekleidet. Zur Kennzeichnung des geſtohlenen Rad'o⸗ Apparats mögen folgende Angaben dienen: Es handelt ſich um einen ſelbſtgebauten de, 1. Schaltung: S. T. 34; ver⸗ ſenkter Röhrenſockel, ſogenannter opfſockel; braunölfarbengeſtriche⸗ ner Holzkaſten, Rückſeite offen, ſchräge Vorderwond aus 6 Millimeter Harigummiplatte, mattieſt. Vor dem Schwindler wird gewarnt. »Feſigenommen wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. darunter zwei Arbeiter weqen Körperverletzung, ein Kaufmann wegen Meineids und ein Techniker wegen Konkurs⸗ verarhens. vorlräge Hausfrauenwünſche zum Wohnungsbau Im Reichsbund der Hausfrauenverbände ſeit einiger Zeit eine Bewegung eingeſetzt, die eine Mitarbeit der 52Ä* im Woh⸗ nungsbauweſen verlangt. Ueber die Forderungen der Frau zum Wohnungsbau ſelbſt ſprach geſtern Abend im Alten Rat hausſaale die Vorſitzende der im Reichsverband der Hausfrauen gegründeten Baukommiſſion Frau Wieman ⸗Osnabrück. In Hausfrauenkreiſen habe dieſe Beteiligung teilweiſe Widerſpruch gefunden, aber es hanble ſich hier um ein ſoziales Problem, das der Mitarbeit der Frau be⸗ dürfe. Die Beſtrebumgen der Frou müßten vor Allem auf Ent⸗ loſtung durch beſſere bautechniſche Einrichtung der Wohnungen ge⸗ richtet ſein. In dieſer Beziehung ſtehe Deutſchland hinter Holland, England und Amerika zurück. Nicht unbedenklich iſt jedoch die For⸗ derung der Rednerin nach Typiſtierung der Wohnungen und auch bechniſch wohl nicht durchführbar. Die Rednerin verlangt nach dem Beiſpiele von Schleſien, wo alle Behörden bis Oberpräſibenten ie Frau in die bauli Kommiſſtionen und Genaſſenſchaften her⸗ einziehen, die Einbezlehung von Frauen in dle bautechniſchen Kom miſſionen, um mitzuberaten inbezug auf zweckmäßige Anordnu⸗ig, Ausgeſtaltung und Verteilung der Räume. Die einfachſte Wohnung müſſe aus Hof, Küche und zwei Zimmern Kloſett⸗ und Badeeinrich⸗ tung beſtehen Küche und Züimmer ſollten eingebaute Schränte haben, das Wohngzimmer neben der Küche liegen und durch Speiſeſchalter mit der Küche veubunden, keine unnützen Gänge, fließendes Waſſer ien Schlafzimmer vorhanden ſein. Niedere Oefen ſollten die Wärme noch dem Fußboden führen. Alles ſollte glatte Flächen haben, jede Wohnung eine Veranda, auch die Küche. Mädchenzimmer ſollten beſſer elngerichtet ſein als ſeither, freundlich, luftig, hell und heizbar ſein und im gleichen Stocke liegen. In Städten mit großen Härie⸗ graden des Waſſers, wie in Mannheim, ſollte für Juleitung von 1 75 Durch die der Frau raterin in allen dieſen Dingen hofft Frau Wienmnan ein Woh⸗ nungsideal der Zukunft. bofßt c 15 5 In der Ausſprache ſprachen ſich alle Rebner ſlür eine Mizarbeit der Frau auf beutechniſchem Gebſete aus,. Ein Architert äußerte Bedenken über die Zweckmäßigbeit einſeittger Forderungen. Auf * de Schliode raus! Heiſal es ſchneit; de Schlidde raus Un nix als wie ins Freie naus. Elewensfroher, friſcher Bub' Hockt ſich net länger in die Schtub. Er loßt ſein Schlidde ſauſe. Un gibt es aach mol Bauſe, Un bitzle ihm die Ohre, Sind d' Finger ſchteif gach afrore. 0 Er loßt net ab, geht net nach Haus. E rechder Rodelbub hält aus. Als weider, friſch un munner De Gockelsbuckl runner. Heit hot mar noch's Vergnieche; Leicht bleibt der Schnee net lleche.* Wer weeß, ob ihn net iwwer Nacht Frau Holle raſch zu Waſſer macht? A. Weber. veranſtaltungen 8 Auf die Reichsgründungsfeier, die am heutigen Samstag abend von den Mannheimer milltäriſchen Vereinen im Nibelungen⸗ ſaal veranſtaltet wird, ſei auch an dieſer Stelle aee Kein national und vaterländiſch Geſinnter ſollte verſäumen, ſich mit ſeinen Angehörigen zu der Feier einzufinden. Bis auf den letzten Platz muß der gewaltige Saal beſetzt ſein. Sorge ſeder durch ſein Erſcheinen dafür, daß ſich die Feier— im Mittelpunkt ſteht die Rede des Rektors der Handelshochſchule, Prof. Dr. Sommer⸗ feld— zu einer impoſanten, der Bedeutung des Tages würdigen geſtaltet. Das Evangelium im Lied wird—[t. beſonderer Anzeige— volkstümlich dargeboten von einem Prediger⸗Quartett, das am morgigen Sonntaa abend im Jugendbeim. F 48. bei einem Geſana⸗Gottesdienſt und in der folgenden Woche ſeden Abend bei Volksmiffions⸗Vorträgen ſingen wird. Das Quartett ſetzt ſich zuſammen aus den führenden Stimmen des Pre⸗ digerchors der Biſchöfl. Methodiſtenkirche von Süddeutſchland und hat ſchon in andern Großſtädten wie Frankfurt Wiesbaden uſw. mit großem Erfola geſungen. Es wird die Vorträqe. die Diſtrikt⸗Super⸗ intendent Jahnke⸗Mannheim bält. wirkſam unterſtützen. Der Gintritt iſt frei. 8Jeuerio. Die alljährliche große Herren⸗Fremden⸗ Sitzung findet am morgigen Sonntag(nicht Sanistag) abend in den oberen Sälen der„Liedertafel“ ſtatt. Es iſt ein ganz erſt⸗ klaſſiges J Programm vorgeſehen, das ſicherli dazu angetan ſein wird, die Grillen des Alltags auf einige Stunden zu verſcheuchen. Die beſten Büttenredner, Humoriſten und Liederdichter haben ſich 1 Verfügung geſtellt. Sologeſang durch einen Opern⸗ ſänger und erſtklaſſige Quartette verſprechen beſonderen Kunſt⸗ genuß.(Weiteres Anzeige im Mittwoch Mittagblatt.) AKanartenvogel-Ausſlellung. Wie aus dem Anzeigenteil vor⸗ llegender Ausgabe erſichtlich, veranſtaltet der Mannheimer Kangrienzüchterverein vom 16.—18. Januar ſeine 27. allge⸗ meine Kanarien⸗Ausſtellung inm Saole des„ en Hauſes vereinsnachrichten „Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Jrauen und Mädchen E. B. t ſeinen 23. Jahresbericht herausgegeben, aus dem zu er⸗ ſehen iſt, daß im A. Geſchäftsſahr 413 Fälle zu behandeln waren. Dieſe Fälle ſetzten ſich zuſommen aus: Miet⸗, Lohn⸗ und Dienſtſtreitigkeiten. Darlehensforderungen, Schabenecſatz⸗Anſprüchen, Allmentationen und Cheſtreitigkeiten. Gerade bei dieſen leßzten hat ſich wieder herausgeſtellt, wie notwendig und wohltätig es iſt, daß eine Stelle geſchafſen iſt, an der die Frau ſich mit der Frau aus⸗— uſprechen Helegenhelt hat. Die Sprechſtunden des Vereins es aee db Se van à 6% d Hr im Hauſe der Notgerneinſchaft ſtatt. fKarnevals-Geſellſchaft 1925. Die unter dieſem Titel erſt im vorigen Jahre gegründete Geſellſchaft, die bereits bei ihrem Debut * Vereinshauſe zum„Schneeberg“) bemerkenswerte Beweiſe ihres önnens an den Tag legte, berief am letzten Sonntag ſeine Getreuen nach dem Stammhauſe(Eichbaum⸗Brauerei). Unter den Klängen des Narrhalleſen⸗Marſches betrat punkt.11 Uhr der ſchmücke Elferrat, ſtürmiſch begrüßt, das Podium des überfüllten Saales. Präſident Theo. hieß ſein närriſches Volk in launiger Weiſe herzlich willkommen. In bunter Reihenfolge wurde nun das Pro⸗ gramm abgewickelt. Die Herren Kraft und Ritter betätigten ſich als Humoriſten, Fegbeutel u. Kämmerer als Duettiſten, die kleine Hanna Ihrig als Soubrette in hervorragender Weiſe. Der Hauptanteil des ganzen Abende gebührt jedoch unſtreitig dem in weiten Kreiſen als Büttenredner bekannten Herrn Helffenſtein, alias Jeremias Holzwurm, der mit beißender Satyre Reichs⸗ und kommunale Begebenheiten unter ſeine kritiſche Lupe nahm. Da auch der Präſident mit einer reichlichen Ordensverleihung nicht kargte, konnte er die Veranſtaltung mit dem Bewußtſein ſeliesen, viele dem Gebiete der Raumverteilung ſeien ſchon bedeutende Fortſcheitte in der Gegenwart feſtzuſtellen. Die Sladtverwaltung war 19 91 der Remlich mäßigen Zahl der Beſucher durch Bürgermeiſter Dr. —r. legenkeit mit der Energie des Auftretens verbindend. ein Herren · menſch aanz im Sinn des ſophiſtiſchen Ideals ſener Jeit, der. ſtolz auf ſeine menſchliche Kraft und Einſicht, das Geſen ſeines Handelns inſeiner Bruſt trägt, unbekümmert um Götter und Dämonen. Und dann auf der Gegenſeite der Gott Dionnſos, wie ein Sturmwind aus fremden Landen. ein ungebetener Gaſt, über Hellas einberbrauſend, den Taumel der Ekſtaſe in ſich tragend. umtobt von dem raſenden Tanz ſeiner Mänaden. um die wilde Triebhaftiakeit der Urzeit wie⸗ der aus den Menſchen zu löſen. wiſchen beiden entſtebt der Kampf. ein Kampf von furchtbarer Tkiefe, der den Kosmos aus den Angeln hebt, ein Kampf von Ver⸗ nunft und Trieb um die Seele des Menſchen. Es ſtegt der Gott, er ſieat aber nur durch Betörung und Betrua, er kann den Menſchen vernichten. aber er kann ihn nicht zwingen ihn zu verehren. ja er muß erſt von der geiſtigen Einſtelluna ſeines menſchlichen Geanere ene üperkluge Berechnung lernen. mit der er ſenen in ſeinem eigenen Nen fänat. Das abaeriſſene Haupt des Pentheus, deſſen blutige hinſickern an den Händen der Mörderin. die ihn ſelbſt ae⸗ oren, ſpricht es nicht von einem anderen Sieg, von ſenem Siea, der mit dem Blut und dem Leben erkauft iſt. der innerlich eus der duße⸗ ren Niederlage der Selbſtaufopferung erwächſt? Gerade weil er die unmöaliche Aufgabe wagt, allein wagt und aller Mahnuna äußerer Lebenskluabeit zum Trotz. weil er, um die Gröge ſeiner menſchlichen Natur zu erfüllen, um ſich und der Menſchhelt die Freihelt im Denken und Wollen zu retten, die ſo bequeme Unterwerfung unter den raſen · den Taumel des tanzenden Gottes ablehnt. weil ſein Unzeragana nichſ in ſeiner inneren Schwäche, ſondern in der Ueberaröße ſelnes Jieles liegt, deshalb iſt Penthens der wahre Sieger. Aber Gewalt und Wirkung iſt auf der anderen Seite, und ſo bat auch ſie ein Recht, das Recht der tatſächlichen Uebermacht. In den Worten des Gottes und ſeiner Begleiterinnen wohnt eine Zau⸗ berkraft von ſüßer Bitterkeit, von leiſe A Zittern bis zu dem Orkan ßerreißender Leidenſchaft, ein Summen, Schwirren, nzen, das die Klänge in raſendem Wirbel jagt, erwachſen aus dem Wahnſinn orgiaſtiſcher Verzückung, der wie ein aufleuchtender Blitz das tlefſte Geheimnis der Gottheit enthüllt, in einem ſinnvollen Kreis der Entwicklung das Drama am Ende zurückführt in das Myſterium dionyſiſchen Kults, aus dem es einſt geboren war. Verloren iſt uns die Muſik, aber in dem bloßen Klang der griechiſchen Worte wohnt noch eine ſo furchtbare Dynamik, daß un⸗ ſere Seele willenlos mitgeriſſen ſelbſt mit im Chor der Bacchantinnen tanzt, ſelbſt mit Pentheus durch das grauſige Spiel des Gottes ſchier unmerklich von der leiſe an declene Geheimkraft des Wahnſinns erfaßt wird. bis in tobendem Taumel die Grenzen von neue Anhänger eines geſunden Humors geownunen zu haben. Zu erwähnen ſei noch die Hauskapelle, die ſich ihrer Aufgabe vollkom⸗ men gewachſen zeigte. ſpeares Lear, der an großartiger Aufwühlung des Tiefſten im Menſchen von allen ſpäteren Werken allein wert iſt, mit den Bacchantinnen verglichen zu werden. ier ſind wir keine Zuſchauer oder Leſer. In uns ſelbſt ſpielt das furchtbare Ringen, und aus der Verwandtſchaft unſeres eigenen Schickſals heraus ſehen wir wiederum in dieſer Dichtung das Be⸗ kenntnis eines großen Menſchen der Vorzeit. Es iſt das letzte und liefſte Bekenntnis eines Mannes, deſſen Leben ein Kampf war zwiſchn dem Sittengeſetz des Menſchen und einer Welt von Göttern, 799 deren Recht allein auf ihrer Macht beruhte; zwiſchen der Klarheit des Denkens und der Leidenſchaft des Gefühls: zwiſchen dem Selbſt⸗ bewußtſein der menſchlichen Perſönlichkeit und demütigender Ab⸗ hängigkeit won übergewaltigen Mächten. Der Schüler der Sophiſten, der einſt geglaubt, durch dialek⸗ tiſche Zergliederung das Weſen der Götter zu läutern und zu klären, das Geheimnis der Welt aus den Händen der Vernunft zu empfangen, er hat gelernt, daß es die Leidenſchaft der Elſtaſe iſt, die den Schlüſſel zur tiefſten Schau hält, daß der Menſch ſich ſelbſt verlieren muß, um in ſich den Funken der letzten Wahrheit zu finden. Aber es iſt dennoch keine Abſage an die ſtolze Geiſtestat der Sophiſtik, keine Verzweiflung an der ſiegreichen Kraft ratio⸗ nalen Welterfaſſens, die aus dem Schwanengeſang der griechiſchen Tragödie ſpricht; durch das wilde Aufjauchzen des bacchiſchen Taumels, durch den ſinnbetövenden Wirbel von Blutrauſch und Verzückung dringt klar die Stimme aus jener anderen Welt des Denkens und Forſchens, von menſchlicher Freiheit und Eigen⸗ ee ieſe Offenbarung der feinſten und tiefgründigſten Gefühle, dieſe Allwophlre von Gottbegeiſterung und Wahnſten nisbollen Grauen vor verderblicher Wirkſamkeit unfaßbarer Da⸗ monie und der Wolluſt bereiteter und erduldeter Qualen, aber auch von ſeliger Vereinigung mit der Erlöſerkraft der Gottheit das alles macht aus dieſem Kunſtwerk geradezu eine unmittel⸗ bare Schöpfung der Natur ſelbſt, bei der man jede Kunſt ver⸗ gißt. Aber dieſe Wixkung iſt nicht nur das Ergebnis einer übetaus feinen Einfühlung in das Reich des Unbewußten, ſie iſt ebenſofehr das Werk raffinierteſter Berechnung eines Altmeiſters rhetoriſcher Wirkung, der aus Tauſend Verſuchen die Zauberkraft des Worles kennt und gebraucht. Und ſo ſind es die beiden Welten des Ra⸗ tionalen und des Irrationalen, die in un ſelöſtem Gegenſatz aus den Baechantinnen uns entgegenſchauen, kein friedlicher Ausgleich, Eade ſeine 0 ider 5 ungeheuren Ausmaßen, den am Vegs Euripides der Jahrtau igſt Vermächknis hinterlaſſen ſhal eneeneen Vernunft und Wahnſinn ſelbſt zu tanzen beginnen, wie in Shake⸗ 7 —— gütung für die außerhalb der geordneten Dienſtzeit vorzunehmende 4 Seite. xt. 28 Rene Mannheimer Jeltung(Mittag⸗us pabel Samsfag, den 16. Januar 1928 die endgültigen ergebniſſe der volkszählung in Baden Nach den Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes beträgt die Wohnbevölkerung de⸗ Smede 7 dem Stan vom 16. Juni v. J. 2 312 462. Werden zu dieſer Zahl noch 5 Perſonen hinzugerechnet, die ſich in der Nacht vom 15./16. Juni 192⁵ vorübergehend auf badiſchem Gebiet aufgehalten haben, ſo er⸗ Kibt ſich eine ortsanweſende Bevpölkerung für das Land Baden von 2319 581, mithin 7119 Perſonen mehr als die Wohn⸗ bevölkerung. Gegenüber der Volkszählung vom Jahr 1910, die aller⸗ Zings nicht in den Sommermonaten, ſondern am 1. Dezember 1910 ſtatigefunden hat beträgt die Zunahme der Bevölkerung 176 748, d. ſ. 82 Prozent. In einigen vorwiegend landwirtſchaftlichen Be⸗ Zirken hat allerdings die Bevölkerung ſeit 1910 nicht zu⸗, ſondern abgenommen: dezu gehören beiſpielsweiſe die Bezirke Sinsheim, Adelsheim, Wertheim uſw Der Hauptteil des Bevölkerungszu⸗ wachſes gegenüber der Volkszählung des Jahres 1910(rund 103 000) entfällt auf die Städte mit 20 000 Einwohnern; d. ſ. Mannheim, Karlsruhe, Freibhurg, Heidelberg, Pforzheim, Konſtanz, Baden⸗ Baden. Rund 30 Prozent der Geſamtbevölkerung unſeres Landes wohnt in den genannten Städten; etwa zwei Fünftel der Wohn. bepölkerung haben ihren Sitz in Städten mit über 10 000 Ein. wohnern. Von der am 16. Junt 1925 ermittelten Wohnbevölkerung waren 1 115 477 Perſonen männlichen und 1 196 985 Perſonen weiblichen Gef chlechts: mit andern Worten: es entfallen heute in Baden auf 100 Männer 107.3 Frauen. Auf die Einwirkungen des Krieges iſt zurückzuführen. daß die Zahl der Männer gegenüber dem Jahr 1910 erk eblich weniger zugenommen hat als die der Frauen: die prozentuale Zunahme beträat bei letzteren 10.8. bei den Männeen nur.5. Haushaltungen wurden nach dem Stand vom 16. Juni 1925 insgeſamt 544 461, bewohnte Wohngebäude 299 588 ge⸗ Zählt: auf eine Haushaltung entfallen im Durchſchnitt des Landes.2 Verſonen auf ein Wohnhaus.7 Bewohner und.8 Haushaltungen. Rraſtfahrzeuge! Abblenden! Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes Ludwigshafen teilt uns mit: Die Vorſchriften über das Abblenden dürften allen Kraftfahrern bekannt ſein. Im allgemeinen werden auch dieſe Vorſchriften be⸗ folgt; denn ſie liegen im Intereſſe der Kraftfahrer ſelbſt. Hin⸗ gegen beſteht die Gepflogenheit, bei entgegenfahrenden Straßen⸗ bahnen und Lokalbahnzügen nicht abzublenden. Es herrſcht wohl die Auffaſſung, daß ein Straßenbahnwagen oder ein Lokalbahnzug nicht aus den Schienen ſpringen und dem Kraftwagen keinen Scha⸗ den zufügen kann, mag auch der Lokomotiv⸗ oder Straßenbahn⸗ jührer geblendet ſein. Warum alſo ablenden? Das ſcheint in dieſen Fällen äußerſt überflüſſig. Das Pfeifenſignal eines Lokalbahnzuges bei Sicht eines Kraftwagens als Mahnung zum Abblenden wurde daher faſt nie befolgt. Ein ſolches Verhalten iſt natürlich ſehr kurzſichtig; der Lokomotiv⸗ u. Straßenbahnwagenführer bleibt durch die Scheinwerfer eines Kraftwagens noch eine Zeſllang auch nach Vorbeifahrt des Wagens geblendet; dadurch iſt es leicht möglich, daß er andere entgegenkommende Fahrzeuge oder ein ſonſtiges Fahrthindernis überſieht und auf dieſe Weiſe ein Unglück geſchieht, für das dann der Kraftfahrer, der nicht abgeblendet hat, zur Ver⸗ antwortung gezogen wird. Nachdem beim Bürgermeiſteramt Be⸗ ſchwerde geführt wurde über das leichtfertige Verhalten vieler Kraftfahrer gegenüber Lokalbahnzügen und Straßenbahnwagen, werden alle Kraftwagenführer dringend ihrer Pflicht ermahnt, auch gegenüber Straßen⸗ und Lokalbabnen abzublenden.— Die vor⸗ ſtehende Mahnung gilt auch für Mannheim. Kommunale Chronik Hilfe für die Hochwaſſergeſchädigten Köln, 14. Jan. Die Beratungen in der heutigen Stadt⸗ verordnetenverſammlung wurden beherrſcht von der Debate über die Hochwaſſerſchäden. Die Verſammluno beſchloß eine Ausgabe in Höhe von 75 000 Mark für die Hochwaſſergeſchädigten. Ferner ſtellt ſie für unaufſchiebbare Sicherungs⸗ und Rettungsmaß⸗ nahmen eine Summe von 180 000 Mark zur Verfügung. Es wurde dann von allen Parteien, mit Ausnchme der kommuniſtiſchen Partei, eine gemeinſame Entſchließung gefaßt, in der von Staat und Reich entſprechende Hilfs⸗ und Sicherungsmaßnahmen gefordert werden. * L. Bruchſal, 14. Jon. Aus der jüngſten Stadtratsſitzung Iſt mitzutellen: Nachdem die bad. Staatsverwaltung für die Staats⸗ ſchulanſtalten die den Hausmeiſtern der Schule zu gewährende Ver⸗ 5 0 Reinigung der Schulgebäude infolge Steigerung der Löhne der Putzfrauen um 50 Proz. erhöht hat, wird die gleiche Maßnahme auch bezüglich der unter ſtädt. Verwaltung ſtehenden Gebäude ver⸗ fügt.— Hinſichtlich einer e Unterbringung der Wandererherberge, die bei der derzeitigen Ungunſt der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe in erheblichem Maße in Anſpuch genemmen wird hat das Stadtbauamt verſchiedene Vorſchläge ausgearbeitet, die dem Bauausſchuß zur Prüfung und Begutachtung über wieſen wer⸗ dem.— Für die Bewilligung ſtädt. Baudarlehen ab 1. April 1926 werden vorläufige Richtlinien feſtgeſtellt, die nach Prüfung der Einzelfälle zur Anwendung kommen ſollen. Die bisherigen Be⸗ ſtimmungen über die Gewährung der Baudarlehen ſelbſt werden bis auf weiteres beibehalten. Aus dem Lande ch. Neckarbiſchofsheim, 13. Januar. Geſtern beging unſere älteſte Mitbürgerin Katharina Ruppert ihren 90. Geburtstag. Sie wurde am 12. Januar 1837 hier geboren.— Der Tabat wurde hier verwogen. Die Firma Lußheimer⸗Mannheim er⸗ hielt 246 Zentner und die Firma Oppenheimer⸗Schriesheim 111 Zentner. Bezahlt wurden 24 M. für den Zentner.— Im benach⸗ barten Obergimpern ſtürzte der 12jährige Sohn des Land⸗ wirts Michael Gabel von der Scheuer, daß er bewußtlos liegen blieb. Die Verletzungen ſind derart ſchwer, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird.— In Daisbach wurde nach längerer Beratung unter dem Vorſitz des Herrn Göler von Ravensburg ein Schutzenverein gegründet, der ſich dem badiſchen Sportverband anſchließt. Karlsruhe. 15. Jan. Der Evana. Jugend⸗ und Wohlfab⸗ts⸗ dienſt in Karlsruhe hat etwas Großes geſchaffen: ein Waldheim. das der Fürſorge für erholungsbedürftige und ſchwer erziehliche Kinder dienen ſoll. Ohne Kirchenſteuer⸗ oder Fondsmittel iſt es gebaut und eingerichtet worden, lediglich aus freiwilligen Spenden. Es iſt ſchon ſeiner Beſtimmuna übergeben: ein offizieller Weihea ſoll ſpäter ſtattfinden. Das Waldheim ſoll künftig„Guſtav⸗Jacob⸗ Hütte“ heißen zum Gedächtnis des am 1. Adventſonntage verſtorbe⸗ nen Kirchenälteſten und Stadtrats Jacob. der ein treuer Freund und Förderer aller kirchlichen Wohlfahrtsbeſtrebungen geweſen iſt. * Seelbach b. Lahr, 12. Jan. In der vergangenen Nacht ent⸗ ſtand im Oekonomiegebäude der Maſchinenfabrik Friedrich Hart⸗ mann in Steinbach⸗Seelbach, in dem ſich auch ein Maſchinenlager befand, ein Bran d. Das Wohnhaus und die Fabrik konnten vor dem Feuer gerettet werden und der Brand auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt. Das Oekonomiegebäude iſt von den Flammen zerſtört. Die Brandurfache iſt unbekannt. »Offenburg, 13. Jan. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich oberhalb des Rieshofes bei Feſſenbach. Der 58jährige Landwirt Sebaſtian Elble aus Schutterwald⸗Langhurſt wollte in Begleitung ſeines Sohnes mit zwei vollbeladenen Rübenwagen nach Albersbach fahren. Vor der bekannten Vier⸗Wege⸗Kreuzung Zell⸗ Weierbach hier kam das Pferdefuhrwerk auf, dem ſteil abfallenden Wege nach Feſſenbach in raſchen Lauf, wobei der Fuhrmann un⸗ glücklicherweiſe unter die Räder fiel, ſodaß ihm hbeide Füße abgefahren wurden. Triberg, 14. Jan. Die im Ausſtand befindliche Arbeiterſchaft bat in Triberg der Aufforderung der Arbeitgeber, am Donnerstaa die Arbeit wieder aufzunehmen, widrigenfalls die Entlaſſung als aus⸗ geſprochen zu gelten habe, nicht befolat. Vielmehr hat ſich der Stireik nochverſchärft, indem noch weitere, wenn auch kleinere triebe hineingezogen worden ſind. Insgeſamt ſind in Tribera 700 Arbeiter ausſtändig. Die Süreikenden haben zur Stär⸗ kung ihrer Stellung Zuzug aus Schwenningen erhalten, der ſich am Streikpoſtenſtehen beteiligt. Das Bezirksamt Villingen hat öffentlich zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung aufacfordert und weiſt auf die geſetzlichen Beſtimmungen hin. weil bei den Strei⸗ kenden Neigung beſtand. Transvorte von fertigen Waren aus den Fabriken zum Verladen an die Bahn zu verhinderr. * Villingen, 12. Jan. In der Nacht zum Samstag ließ ſich aus bis jekt noch nicht geklärtem Grunde ein Streikpoſtenſteher bei dem Taxcameterwerk der Firma Kienzbe in Mönchweiler dazu hinreißen, mehrere Fenſter der Hausmeiſterwohnung einzuwer⸗ fen. Auch verhinderte er ſpäter ein Auto der Firma Kienzle am Weiterfahren. Der Täter, ein Mann aus Villingen, wurde am Samstag vormittag von der Gendarmerie feſtgenommen, am Abend jedoch nach einem Geſtändnis wieder freigelaſſen. Troſſingen bei Villingen, 14. Jan. In dem Wohn⸗ und Oeko⸗ nomiegebäude des Chr. Ulrich brach Feuer aus, das infolge des herrſchenden ſtarken Oſtwindes ſchnell um ſich griff. Der Feuerwehr gelana es in kurzer Zeit, das Feuer zu lokaliſieren. Das Scheuer⸗ werk iſt ausgebrannt, ebenſo der Dachſtuhl des Wohrolaſſes. Dieſes ſelbſt wie auch das Hintergebäude, wurden durch die Waſſermaſſen ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Verbrannt kſt u. a. auch eine neue Dreſchmaſchine, die in der Scheuer ſtand. * Freiburg, 13. Jan. In der Nacht zum Sonntag gegen 2 Uhr wurden einem verheirateten 42 Jahr alten Handelsmann, in der Hohenzollernſtraße, von zwei noch nicht ermittelten Perſonen mehrere Wunden am Kopf, vermutlich mit einem Schlagring, beigebracht. Da der Verletzte auch noch einen Nervenanfall erlitt, wurde er nach der Klinik gebracht. Unterſuchung iſt eingeleitet. * Langenſteinbach, 15. Jan. Der hieſige Gemeinderat hat be⸗ ſchloſſen, ein Kriegerdenkmal für die im Weltkrieg geſallenen 85 Krieger der Gemeinde zu errichten. Mit der Enthüllung des Denkmals am 16 Mai d. Js. foll ein allgemeiner 113er⸗Tag für Unterbaden verbunden werden. Es ſoll allen Kameraden des Regiments 113 und deſſen Kreisformationen, denen zum letzten 113er Feſt in Freiburg der Weg zu weit war, Gelegenheit geboten werden, ſich hier zu treffen. * Oberwinden(Amt Waldkirch), 12. Jan. In der Nacht von Samstag auf Sonntag brach auf dem Vogtsbauernhofe(Inheber Landwirt Weber) im Zinken Rechenberg Feuer aus, das ſich raſch verbreitete. Die Feuerwehr konnte wegen Mangels an Waſ⸗ ſer nicht mehr viel ausrichten, ſodaß der Hof völlig niederbrannte. Der Schaden iſt ſehr groß, wenn auch das Vieh und manches andere gerettet werden konnte. Aus der Pfalz Die Landwirlſchaftswoche in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 13. Jan. Der letzte Tag der landwirtſchaft⸗ lichen Woche brachte am Vormittag zwei weitere Fechvorcträge. Uleber„neuzeitliche Schweinehaltung und ⸗Fütterung“ ſprach der Direktor der landwirtſchaftlichen Verſuchswirtſchaft für Schweine⸗ haltung in Ruhlsdorf, Kreis Teltow, der im Zuſammenhang mit dieſem Thema ausführlich über die Ergebniſſe der von ihm geleite⸗ ten Verſuchswirtſchaft berichtete. Dekonomierat Knauer, Guts⸗ beſitzer in Gelchsheim, ſprach über„Kartoffelbau und Kartoffelver⸗ wertung“ Am Nachmittag fand in der Wirtſchaft der Brauerei Jäniſch die Hauptverſammlung des Verbandes pfälziſcher Schweine⸗ züchter und Mäſter ſtatt, die der erſte Vorſitzende, Dekonomierat Naffziger, leitete. Tierzuchtinſpektor Rabus⸗Kaiſerslautern, der Hauptgeſchäftsführer des Verbandes, erſtattete den Geſchäftsbericht. Er konnte feſtſtellen, daß auf der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Ludwigshafen der Verband ſchöne Erfolge erzielt habe. Die Rechnunasprüfung wurde nicht beonſtandet. Der Vorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. Landesökonomierat Franck aus Lang⸗ meil wurde zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt. Um 4 Uhr fand eine Verſammlung der Obſtzüchter des Be⸗ zirkes Kaiſerslautern⸗Otterberg in der„Grünen Laterne“ ſtatt. Per Vorſitzende des Bezirksamtes Kaiſerslautern, Oberregierungsat Mül⸗ ler, eröffnete die Verſammlung und wies darauf hin, daß in der Zeit der wirtſchaftlichen Not der Obſtbau wieder gepflegt werden müſſe, da der Landwirt auf dieſe Beihilfe in ſeiner Wirt⸗ ſchaft nicht verzichten könne. Es ſei nicht zutreffend. daß die Kai⸗ ſerslauterer Gegend für den Obſtbau ein zu rauhes Klima habe Es ſprachen dann Landwirtſchaftslehrer Stutzmann⸗Speyer über die Notwendiokeit der Organifatien des Obſtbaues und über die Auf⸗ gaben dieſer Organiſation und Oberinſpektor Altenweger⸗Neu⸗ ſtadt, der beſonders die Verhäſtniſſe auf dem Obſtmarkt ſchilderte. Mit dieſer Verſammlung batte die londwirtſchaftſiche Woche, die an cllen drei Tagen einen überaus ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatte, ihr Ende erreicht. * * Oggersheim, 15. Jan. beſchäftigter Stallſchweizer auf dem an der Backſteinhütte gelegenen Weiher Schlittſchuh laufen. Da das Eis aber an einzelnen Stel⸗ len noch nicht feſt genug gefroren war, brach der Ajährige Mann ein und ertrank. Nachbargebiete Ai Lampertheim, 14. Jan. Geſtern nachmittag hat der Handels⸗ mann Emanuel Kiefer ſeinem Leben durch Erhängen in ſeiner Scheune ein Ende gemacht. Wie man bört, ſollen ein körverliches Leiden und die wirtſchaftlichen Verhältniſſe den Mann in den Lod getrieben haben. : Stk. Inabert. 14. Jan. Eine Gedenkfeier für den bekann⸗ ten pfälziſchen Dichter Karl Auauſt Woll einen geborenen St. Ina⸗ berter, plant die Stadt St. Ingbert für den 26. und 27. Februar ds. Jahres. Karl Auauſt Woll hat in der literariſchen Welt einen ſehr auten Namen. Freunde des Dichters und aute Kenner ſeines Lebens und ſeiner Werke werden bei dieſen Gedenkfeiern, die für die Schulen und die erwachſene Bevölkerung getrennt gedacht ſind, mitwirken. Karl Auauſt Woll ſtarb am 17. April 1893 im Alter von 59 Jahren und liegt in St. Inabert bearaben. wo ihm ſeine Freunde 1898 ein würdiges Denkmal ſetzten. mit der veröffenſlichung des neuen Romans:„Tod und Leben“ beginnen wir heuke. Das Intereſſe an einem guten Noman iſt beſonders in der Frauenwelt ſtets ſehr rege. Allen neu hinzutretenden Be⸗ ziehern empfehlen wir, ihre Beſtellung auf die „Neue Mannheimer Zeitung“ für Februar nicht erſt im letzten Augenblick, ſondern jetzt ſchon bei unſerer Crägerin, Filiale, Agentur oder Geſchäſts⸗ ſtelle E 6, 2 aufzugeben. Sie erhalten alsdann ſofort bis Ende dieſes Monats die täglichen Aus⸗ gaben koſtenlos und ſind ſo in der Lage, den neuen ſpannenden Noman zu leſen. Oskar Bies„Oper“ und„Tanz“ ſind zwei Monumentalwerke in der gewiß doch reichhaltigen Li⸗ teratur über dieſe Gebiete. Daß Bie eine Autorität für die moderne Muſik iſt, geht aus jedem ſeiner Berichte über das Muſikleben Ber⸗ lins hervor, die den Leſern der„Neuen Mannheimer Zeitung“ nunmehr ſchon ſeit Jahren bekannt ſind. Zeitlich vor ſeinem Buch über die Oper iſt ſein Werk über den Tanz gelegen, das ihn ſeiner⸗ zeit mit einem Schlage in die erſte Reihe der führenden Kunſtkritiker gebracht hat. Es liegt gerade heute Veranlaſſung vor, auf dieſes Werk beſonders zu verweiſen, weil zu Jahresende die dritte er⸗ weiterte Auflage dieſes etwa 400 Seiten umfaſſenden Buches erſchienen iſt.(Verlag von Julius Bard, Berlin.) Es mag mißlich erſcheinen, wenn dem Werke eines Mitarbeiters eine aſer ſich lobende Würdigung zuteil wird. Unwillkürlich wird der Leſer ſich vielleicht doch von dem Gedanken beeinfluſſen laſſen, daß hierbei die wirkliche Objektivilät Gefahr laufe. Bei Oskar Bie iſt aber jegliche denkbare Möglichkeit eines Gewiſſenkonfliktes aus⸗ geſchaltet, denn allein die Tatſache, daß ein ſo umfangreiches Werk bereits die dritte Auflage erlebt, mehr für ſich, als eine noch ſo lobende Rezenſion. Andererſeits macht es Oskar Bie dem Kritiker wirklich leicht. Denn wie man auch an den„Tanz“ heran⸗ geht,— es gibt keine Kapitel, keine Seite, ja nicht mal eine Ueber⸗ ſchrift, die nicht den Stempel des Originalen und Originellen trüge. Bei aller Fülle des Wiſſens wird Bie gottlob niemals lehrhaft lang⸗ weilig. Erfreulicherweiſe beginnt er nicht mit den Uranfängen der Welt, ſondern ſetzt den Rhythmus an den Anfang aller Dinge und führt dann mit grandioſer Selbſtverſtändlichkeit den Leſer mitten hinein in alle jene Elemente, die den Tanz bedeuten. Dabei ſtreift er, und das iſt einer ſeiner größten Vorzüge, gewiſſermaßen im Vorübergehen und doch wieder mit einer wiſſenſchaftlichen Gründlich⸗ keit, die das Fundament ſeines Werkes bildet, alle jenen Gebiete der Kulturgeſchichte. die mit dem Tanz in irgend welche Berührung treten(Kunſt, Muſik, Mode, Geſellſchaft), ſo daß die Spezialgeſchichte des Tanzes unverſehens zu einer allgemeinen Kulturgeſchichte wird. Das neue an der dritten Auflage iſt die Behandlung des modernen Tanzes. Hierbei entwickelt Bie gewiſſermaßen in zuſammengefaßter Form noch einmal die Vorzüge ſeiner kri⸗ tiſchen Betrachtung und ſtiliſtiſchen Darſtellung. Es iſt weder eine einſeitige Verdammnis, noch einfach hingenommene Aner⸗ kenntnis der Entwicklung des Rhythmus, als die ſich auch der moderne Tanz darſtellt. So merkwürdig es erſcheinen mag: Das Buch über den Tanz ſchließt mit einem Kavitel aus der Soziologie ab. Was Bie ſchließlich noch über die Muſik des Tanzes ſagt. iſt nicht nur ein Feuerwerk geiſtvoller Anmerkungen, ſondern eine Fortſetzung oder wenn man will, die Schweſter zu ſeiner Kritik der modernen Oper. Ueber 100 Kunſtbeilagen aus allen Zeiten des Tanzes illuſtrieren das Wort. Das Ganze iſt ein Buch, das den Schmuck jeder Bibliothek bildet.—r. 0 0 Auch an dieſer Stelle ſei nochmals auf den Vortrag hin⸗ gewieſen, den Profeſſor Dr. Oskar Bie am morgigen Sonn⸗ tag, den 17. Januar, vormittags im Nationaltheater über „Die moderne Oper“ halten wird. Wer ihn bisher nur aus ſeinen Werken und kritiſchen Berichten kannte, wird gewiß die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, ihn einmal am Redner⸗ pult zu hören. Theater und Muſik Araufführung in Ktefeld. Das Stadttheater Krefeld(Inten⸗ danz Ernſt Martin(brachte die Uraufführung des erſten Werkes eines jungen rheiniſchen Dramatikers heraus. Die Bühnendichtung„Ge⸗ fängnis“ von Joſef M. Velter erwies ſich als ein ſpannung⸗ haltendes, gut gemachtes und wirkungsvoll bis zum Shluß ſich ſteigerndes Theaterſtück. Es hat techniſch ausgezeichnete Aktſchlüſſe und ſtofflich iſt es, wie meiſtens Zuchthausballaden, ſo kräftig, daß es das Publikum vom Einſetzen bis zum großen Schlußakkord nicht einen Augenblick losläßt. Wie ſchon geſagt, fpielt das Werk im Ge⸗ fängnis. Der Anſtaltsgeiſtliche und ein zu Tode verurteilter Mörder ſind die Gegenſpieler. Der Pfarrer hat keinen heißeren Wunſch, als den verſtockten Verbrecher zu einem reuigen bekennenden Menſchen zu machen und ſo ſeinen Tod als ein Werk der ewigen Gerechtigkeit in ſeinen Augen erſcheinen zu laſſen. Es gelingt ihm, indem er ſelbſt ſein Leben hingibt. Die Aufführung unter Clemens Wrede gab dem Stück das atemloſe Tempo, aus der die Nervoſität vor der Hin⸗ richtung ſprach. Unter ſeiner Regie entſtand Velters„erträumtes Rußland“(Dekorctionen Fritz Huhnen) und die Rollen, gut gegen⸗ einander ausgewegen, hatten Saft und Plaſtik. Das Publikum, das zwei Akte hindurch atemlos mitging, dankte am Schluß mit nicht endenvollendem Jubel. 405 Theaterrundſchau. Die Verhandlungen mit Leopold Jeßner um die Nachfolge Dr. Paul Egers als Intendant des Hamburger Schauſpielhauſes haben lange gedauert, bis ſie ſich dieſer Tage end⸗ gültig Jerſchlugen. Mit größter Schnelligkeit wird nun der neue Mann präſentiert: Erich Ziegel, der Leiter und Beſitzer der Hamburger Kammerſpiele, ſicher Hamburgs beſter Bühnenmann, iſt auf fünf Jahre gewählt worden. In den Verhandlungen ſpiolte eine große Rolle das Schickſal der Hamburger Kammerſpele, die Ziegel im Kriege begrüͤn dete und mit größter Tatkraft zu einem angeſehenen Theater machte.— Die Frecge des Oldenburger Landesthratess, deſſen Oper, wie wir berichteten, abgebaut werden ſoll, ſoll vor den Landtag gebracht werden, der Mitte Februar zuſammentreten wird. Der Vorſchlag, der dem Landtag unterbreitet werden ſoll, geht da⸗ hin, daß der Landtog den Staatszuſchuß zum Theater um 30000 Mark erhöht, woegegen andererſeits dem Landtag die Gewähr geboten werden ſoll, daß aus dem Theater ein den Intereſſen des ganzen Landes dlenendes Landestheater gemacht wird.— Prof. Max Reinhordt beabſichtigt, einer Einladung Firmin Geémiers Foilge zu leiſten und noch im Laufe dieſer Spielzeit ein Enſemblegaſtſpiel mit„Jedermann“ in Paris zu veranſtalten.— Richard Strauß, der aus Anlaß der Richard Strauß⸗Woche zurdeit in Dresden weilt, erklärte einem Vertreter der„Dresdner N. Nachr.“ er denke vorläufig gar nicht daran, wieder in der Wiener Oper u dirigieren. Was in dieſer Veziehung geredet und gemeldet wurde, ei alles Irrtum. Er wolle jedoch in ſeinem ſchönen neuen Wiener Heim arbeiten, und zwar an der„Aegyptiſchen Helena“. Mit dem erſten Akt ſei er mit der Inſtrumentation bald fert'g. An wel her Oper das Werk zur Uraufführung kommen ſoll, ſtehe noch nicht feſt. Es hänge von der Frage der Beſetzung ab.— das Herforder Stadttheater, das unter Leitung von Direktor Fricke ſteht, iſt in ſo ſchwierige finanzielle Verhältniſſe geraten, daß es in ſeinem Be⸗ ſtande bedroht iſt. Direktor Fricke iſt mit ſeinen Zahlungen erhebl') im Rückſtande und es iſt kaum Ausſicht vorhanden, daß er in abſeh⸗ barer Zeit ſeinen Verpflichtungen nachkommen kann.— Die Düſſeldorfer Schoufpielfrage iſt in ein neues Stadtum getreten. Der Plan, das ſtädtiſche Schauſpiel ganz aufzulöſen, iſt fallen gelaſſen, und die Verhandlungen ſollen ſich in der Richtung bewegen, daß ſich das Städtiſche Schauſpiel und das Schauſpielheus Dumont⸗Lindemann weitgehend über den Spielplan, Gaſtſpele ufw., ſd eine rationelle Durchſührung der gemeinſamen Arbeit ber⸗ indigen. Literatur Horſt Schöttler: Der Plauderer.— Ein neues Buch von Horſt Schöttler:„Pauderer“, eine Sammlung bunter Erzählünen und Geſchichten heiteren und ernſten Inhalt. Hier der griſt⸗ glitzernden Oberfläche zeiner anmutigen und formgewandten Spra he ſich ſtets die Lebensphiloſophie eines Mannes, der mit offenen und empfänglichen Augen in das Daſein ſieht. Die kurzen und kürzeſten Geſchichten—ſie ſind immer pointiert— funkeln von dem Witz eines ſicheren und tiefgründ gen eobachters, ſind durch⸗ liebt und die Miesmacher verſpottet. Geſtern vormittag wollte ein hier ſonnt von dem lachenden Hymor eines Geſcheiten, der das Leben Vemskag, den 18. Jauuar 1026 Neue Mennbelmer Jeſtung[Mittog ⸗Rusgabe) 5. Seite. Ne. 28 1 Neue ——————— von den ſlüddeutſchen Waren⸗ und produktenmärkten Mannheim, den 15. Jamuar. . Am ſüddeutſchen Getreidemarkt entwickette'ſich in der zweiten Wochenhalfte etwas mehr Geſchäft als bisher. Das Intereſſe er⸗ treckle ſich namentlich auf nahe ausländiſche Ware, von der ſich weder auf den Fagerbaufeln noch in den Schiffsräumen nennens⸗ werte Mengen befinden; durch das Hochwaſſer war außerbem die Fuſuhr auf dem Rheinſchiffahrtswege unterbunden und auf die VBerarbeltung von Inlandtbeizen allein ſind die großen ſüddeulſchen Mühlen bekanntlich nicht eingeſtellt. Die guten mittel- und nord⸗ deutſchen Qualitäten Weizen laſſen außerdem zur Zeit hierher keine Rechnung. So wurden in dieſer Woche größere Poſten ſächſi⸗ ſcher Weizen mit oa. 28,00 R⸗ frei Hamburg und mitteldeutſcher Weizen aus der Gegend von Zannover mit etwa 27,50 R. Parität Hannover nach dem Ausland, insbeſondere Holland, Belgien und England, gehandelt. Württembergiſcher Landweizen wurde hier mit 26,50 Re franlo Mannheim bezahlt. Die direkten Offerten der ausländiſchen Ablader lauteten zuletzt für Manitoba 1 auf 17,50 Fl. cif Rotterdam, desgl. II 17.10 Fl. cif Rotterdam und desgl. III auf 16,60 Fl. cif Rotterdam. Jerner wurde Manitoba I, Ablad⸗ vg Pacificküſte mit 17,25 Fl. eif Antwerpen und Manitoba III, ladend Antwerpen, mit 16,25 Fl. bordfrei angeboten. Kanſas II, Chicago, loko Antwerpen, war mit .35 Fl. cif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, offeriert; Northern Spring J, Sea Poct⸗Inſpection, Januar⸗Abladung, war mit 16,50 Fl. cif Rotterdam im Markte. „. Argentinken iſt in den letzten Tagen mit ſtark rückgäggigen Preiſen Abgeber in größerem Umfange geworden. Seine Forbe⸗ rungen wurden am Mittwoch um 40 Cents und am Donnerstag um weitere 30 Cents ermäßigt. La Plata⸗Weizen, 78 Kg., Jamiar⸗ Abladung, wurde mit 16—16,15 Fl. angeboten; momentan ladender Dampfer mit 16,25 Fl. cif Rotterbam Von neuem Plata-Weizen lagen Muſter von 79 Kg. Hektolitergewicht vor, die elne ſehr ſchöne erkennen laſſen, 7 waren 1 õ 0 noch ohne Preisanſtellung gezeigt worden. Rheinſchwimmende Waxre, 78 80— Nabr 17,75 Fl. cif Mannheim; 78,5 Kg. Roſario. ſoko Rotterdam, mit 17,50 Fl. bordfrei Rotterdam an. geboten. In auſtraliſchem Weſzen war ebenſo wie in ruſfiſchem Weizen kein nennen⸗wertes Geſchäft zu verzeichnen. Dagegen wird hierher berichtet, daß Chile diesmal eine aus⸗ gezeichpete Weizenernte beſter Qualttät erzielt hat. Es offeriert ſeine Ware cif kontinentaien Häfen mitr 280 Sh. per Tonne gleich ca. 16,80 Fl. die 100 Kg. für Abladung Februar⸗März. In Gerſte war das Geſchäft die ganze Woche uhig bei rück · gängigen Preiſen für mindere Qualitäten, worin das Angebot bei etwa—22,50 R. für badiſche und nordpfälziſche Herkünfte noch ziemlich bedeutend iſt. Prima Sorten erzlelten dagegen 23,00 bis 24.00.„; Fehmarn⸗ Gerſte wurde mit 24.00 R⸗ die 100 Kg., Parität cif Rotterdam, gehandelt. Die Forderungen der Landwirte für gule Gerſte, die nur knapp angeboben wird, ſind kaum nach⸗ giebiger. Futtergerſte war bereits mit 17—18,00 R. franko Mann⸗ heim zu haben; en der Karlsruher Börſe wurde eine Partie Jutter⸗ gerſte bereits mit 15,00 R. im Verſteigerungswege zugeſchlagen. Hafer hatte ruhiges Geſchäft zu etwa ſeitherigen Preiſen für gube Ware, wogegen geringere Qualitäten nachglebiger wurden. Auch die Auslandsforßerungen für beſſere Sorten ſind feſter ge⸗ worden. Aus Württemberg lagen hier Angebote der Landwirtſchaft von der Rauhen Alb vor, die ſich jedoch zu teuer ſtellten. Die Nährmittelfabriken treten kaum als Käufer auf, da ſie ihren Bedacf offenſichtlich bereits eingedeckt haben. 7 N Die badiſ Akliengeſellſchaften im Jahre 1928 Die allgemeine wirlſchaftliche Lage kommt auch in ber Statiſtik der badiſchen Aktiengeſellſchaften im verfloſſenen Jahre zum Aus⸗ druck. Während im Jahre 1924 die Zahl der Neugründu Aſßer. von Aktiengeſellſchaften(53) die der Auflöſungen(47 noch 3 ſtieg, erfalgten im letzten Jahre nur 8 Neugründungen, denen w. bis jegt bekannt, 84 Auflöſungen gegenüberſtehen. Es ha ſich damit die Zahl der zu Beginn des Jahres beſtehenden ſchaflen von 569 auf 493 vermindert. In Wirklichkett dürfte ſich dieſe Zahl noch weiter verringern, wenn endgiiltig fetſten. wievlel Geſellſchaften wegen Unterlaſſung der vorgeſch ebenen Umſtellung ihres Grundkapitals auf Reichsmork für nichtig e ee Von den 84 Aufloſungen entfallen nach Feſtſtellung des 25 iſtt ſchen Landesamts 30 auf Liquidatton, 10 auf Konkurs⸗ eröffnung und'eau Iimn 1 der Cland die Fuf0 n einer anderen Geſellſchaft. 5 Geſell⸗ ſchaften verlegten ihren Sitz nach Außerbaden. entegselt Bergleichsweiſe ſei noch beigefügt, daß in der Borkeecgeße, durchſ amittlich nur etwa—4 Alktiengeſellſchaften im Jahre auf⸗ gelöſt wurden. Brauerei Schwartz-Storchen.-., Speyer d. Rg. da der geſtern in Speher abgehallenen n..⸗B. der Geſellchaft waref: Vorzugsaktionare mit 45/% Stimmen und Stammaktionäxe mit 4648 Stinnnen vertreten. Abſchluß und Biſanz wurden ein. ſtimmig genehmigt und die Dividende wie voryeſcſlagen auf 40 perk, feſtgeſetzt. Der Punkt Aufſichtsratswahlen wurde von der Tage ordnung abgeſetzt. Gegen dieſen Beſchluß Bee ein Aklſogär mit 650 Stimmen, ohne jedoch Proteſt zu Protokoll zu — geben. Auf Anfrage erklärte die Verwaltung, daß ſich über die zukitnftige Entwicklung der Unternehmung nichts Be⸗ ſtimnites ſagen laſſe, zumal da am 1. April die neue Blerſteu 2* in Kraft tritt und es ſich nicht überſehen läßt, wie dieſe ſich aus⸗ wirkt. der Biérabfſaß hat ſeit Beginn des laufenden Geſchäfts⸗ jahres eine weitere Steigerung erfahren, ſo daß die Hoffnung beſteht, wieder ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. tu⸗ Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik Düſſeldorf Die.⸗V. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 14024½5, der wie bereits gemeldet, eineſt Verluſtvortrag von 6846 208 Nell vorſteht. In Bezug auf die Angrifſe gegen Krupp wurde von der Verwaltung erklärt, daß ie Firma§z p dle Bewegungs⸗ freiheit pon Rheinmetall weder in der lehen Zeit noch vorher urgendwie beeinträchtigt habe. Die jetzige Transaktian hahe die Firma Krupp ſtets gefördert und erleichtert. Die.⸗B. genehmigre einſtimmig die Gleichſtellung der Stamm⸗ und Vörzigsaktien, die Herabſetzung des Aktienkapitals im Verhältnis von 31 von 18 ouf 6 Milllonen Re/“ und gleichzeitige Heraufſetzung um 6 Millionerauf 12 Millionen durch Ausgabe von 6 Millionen neuter ah 1. Juli 1025 dioidendeberechtigter Aktten, die in bar zu 100 pt. voll zahlbar ſind. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates wurden wieder⸗ und Generaldirektor von der Porten vom Präſidium der Reichskreditanſtalt in Berlin neu in den Aufſichtsrat gewählt. ** 11 7„ 77 8900 1 85 2 1 5 älle Nichtigkeitserklärung: in 2 Fällen war Mannheim ber Kreiſen der Großmühlen iſt man jedoch der Anſicht, daß ſich 1 Exportaufträge erhalten. Aufträge vor, ſo daß hier bis zu Ende Mai genügend Arbeft vor⸗ Das Geſchäft am Mehlmarkt lag unverändert ruhig, in je Mehlpreiſe automatiſch in dem Zeitpunkt erhöhen müſſen, weun die nach ihrer Auffaſſung ohne jede Berechtigung beſtehende Span⸗ nung zwiſchen Inland⸗ und Auslandswelzen, die in Mannheim zur Zeit etwa 6,00.4 die 100 Kg., in Württemberg und Bayern noch mehr beträgt, aufhört. Dieſer Augenblick werde eintreten, ſo⸗ bald die»lle Erwartungen a5 ee Ausfuhrtätigkeit für inlän⸗ diſchen Weigen die Lücken im Inland bemerken läßt und ein geringeres Angebot in Inlandsware zeitigt. Für Müßlen, die Qualitätsmehle herſtellen, ſeien die gegenwärtigen Mehlpreiſe voll⸗ ſtändig unrentabel. Selbſt unter dem geſtern und heute von Argentinien ausgehenden Preisdruck ſei das füddeutſche Qualitäts⸗ mehl noch immer„unter Preis“. Für die Preisgeſtaltung kommt jedoch auch in Frage, daß die franzöſiſchen Mühlen Dampfer von Le Hapre nach Antwerpen gelegt haben; es ſcheint alſo, daß die franzöſiſchen Mühlen Ware abzuſtoßen verſuchen, well ſie zuviel fremden Weizen haben. Dieſe Partien drücken gleichfalls a0l den Markt. Auch England hat ſich in den letzten Wochen als wenig aufnahmefähig für effektive Ware erwieſen. Die Forderungen der ſüddeutſchen Mühlen lauteten zuletzt für die 100 Kg. Sack waggonfrei Mannheim: Weizenmehl, Spezial 0, 41.25—41,50 R. A, Weizenbrotmehl 31,25—31,50., Roggenmehl, 70 proz. 27,00.A, 60 proz. 28,50 Rell, Nachmehl 17,00.A. Am Futtermittelmarkt hat die kalte Witterung offen⸗ ſichtlich die Konſumenten etwas aus ihrer ſeitherigen Zurückhaltun heraustteten laſſen; von Einzelfällen abgeſehen, beſchränken ſie ſi jedoch noch immer auf die Deckung des allernotwendigſten Bedarfes Hauptſächlich gefragt war Leinkuchenmehl bei ungekähr 25—26 R. die 100 Kg. ab Rheinſtationen; für Trockenſchnitzel wurden 10.30 bis 11,00.% ab füddeutſcher Fabrik verlangt, wogegen zweit⸗ händig für ſofort abzunehmende Partien unter dieſem Preiſe an ⸗ zukommen war. Biertreber argentiniſcher und engliſcher Herkunft wurden mit 18,50 R% mit Sack franko Mannheim, aus Württem⸗ berg mit 17—17,50.ι mtit Sack, je nach Verladeſtation, offertert. Sonſt verlangte man für die 100 Kg. Erdnußkuchen 22,50 bis 23,00.I franko Mannheim, Palmkuchen 14.00.A, Rapskuchen 15,30—16,00=, Törfmelaſſefutter 9,00., Haferſchalenmelaſſe 10,50=4, Malzkeime mit! Sack 15,00 R⸗A, Wefzenfuttermehl 12,25 bis 13,.50 R. je nach Fabrikat, Kleie 11—12,00 R. ſe nach Fabrikat. Rauhfutter hatle wenig Geſchäft. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen—.50 R per Zentner ab Verladeſtation. Franzö⸗ ſiſches Heu war mit—3,25 R= der Ztr., unverzollt, angeboten. Im Malzgeſchäft' nützen die Mälzereien die gute Witte⸗ rung zur Steigerung ihrer Fabrikation aus, die Nachfrage der Brauereßen bleibt jedoch noch immer ziemlich mäßig. Während die großen füddeutſchen Fabriken für gutes Pfälzer Malz 43—45 R4 die 100 Kg. forderten, liagen noch immer viele Angebole, beſonders aus Württemberg und Bayern vor, in denen billigere Malze offertert werden. Tſchecho⸗ſlowakiſches Malz wurde, verzollt, zu 46,00 RA und auch nach den nordiſchen Staaten iſt für Deutſchland ziemlich erledigt, da es gegen die ſcharfe durch billigere Preiſe, günſtigere Frachten und niedrigere Gewinnungskoſten geſörderte tſchecho⸗ ſlowakiſche und elſäſſiſche Konkurrenz nicht aufkommen kann. Am inländiſchen Markt ſind die Brauereien auch mit Rückſicht auf die am 1. April ds. Js. in Kraft tretende erhöhte Bierſteuer zurückhalbend, weil ſie erſt abwarten wollen, ob damit nicht ein ſtärterer Konſumrückgang verknüpft iſt. Georg Hsller. b. Konkurſe und Geſchäſtsgufſichten. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Friebrich Heinrich Stoll in Karlsruhe wurde am 11. Januar das Konkursverfahren eröffnet. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Georg Bechinger in Villingen wurde am 12. Januar die Geſchäftsaufſicht angeordnet. Aufſichtsperſon Bankdirektor a. D. Otto Dold in Villingen. w. J. G. Furbeniuduſtrie Aktlengeſellſchaft. Laut Bekannt⸗ machung des Berliner Börſenvorſtandes wird vom geſtrigen 15. Jan. ab die Notiz für Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik Aktien, Elberfelder Farben, Höchſter Farben,.G. für Anilinfabrikation, Chem. Fabrik Griesheim, Chem. Fabrik Weiler ter Meer, eingeſtell“ und dafür eine einheitliche Notierung unter J. G. Farbeninduſtrie im Kurszettel aufgenommen. 8- Feux-Werke für Schiffs⸗ und Bootsbau in Frankfurt a. M. Die kürzlich ſanderte Geſellſchaft teilt mit, daß ſie zurzeit ver⸗ hältnismäßig gut beſchäftigt ſel. Im Eifenſchiffvau lägen genügend 1 9 ern handen Auch ote Ahteilung Bootsbau habe ausveichende Auf dieſe Weiſe ſei es möglich, den größten Teil der feiernden Belegſchaft wieder nach und nach ein⸗ ſei. er Zeitung» Handelsblatt ab Grenze Eger offeriert. Das Geſchäft nach der Schweiz, Holland zuſtellen. maſchinenfabrik Buckau.-.. Magdeburg. Nach der „Magdeb. Ztg.“ hat die Geſellſchaft von der Türkei einen Nuf⸗ trag von 2 Mill.„ für den Bau einer Zuckerfabrik in der europäiſchen Türkei erhalten. Außerdem ſchweben bei der Maſchinenfährik Buckau ausſichtsreiche Verhandlungen für den Bau einer Zuckerfabrik in Argentinlen. Phönix.-P. für Bergbau⸗ und Hüttenbekrieb in Düſſeldorf. Die.⸗B. genehmigte den Abſchluß, der den Vortrag des Rein⸗ gewinnes in Höhe von 1312 940.lt vorſieht. Außerdem wurden die Sazungsänderungen genehmigt, die notwendig ſind, um die Verhandlungen ziwecks Erwerbs der Aktien von der Phönjix⸗ Maatſchappf durchzuführen. Es wurde noch mitgeteilt, daß die Verhandlungen ſoweit abgeſchloſſen und die Aktien zurzeit geſperrt ſind, ſo daß ſie nicht auf den Markt gebracht werden können. Ledig⸗ lich ein opponierender Aktionär, deſſen Ausführungen über allzu hohe Koſten, über Peamten⸗ und Gehaltsabbau und deſſen Anträge über bie Verpflichtung der Rechnungsprüfer, die Sparſambelts⸗ maßnahme der Verwaltung nachzuprüfen, die Heiterkeſt der.⸗B. hernorriefen, gab gegen alle Veſchluſſe mit 11000 R. von ihm vertretener Akfien Proteſt zu Protakoll. Norddeulſche Unſon⸗Werke in Hamburg. Die einſt zum Kanzern der gufammengebrochenen Hamburger Handelsbank ge⸗ garenden Norddeutſchen Union Werke, Werft, Maſchinen⸗ und Wagganbau⸗A.⸗G. beantragt bei einer ao..⸗V. die Liqui⸗ 88 8 on der Geſellſchaft. Wie ſeiner Zeit gemeldet wurde, war. er Ende vorigen Jahres geſtellte Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens vom Hamburger Amtsgericht mangels Malle abgelehnt worden. — Carl Padberg, Düſſeldorf. Ueber das in Zahlungsſchwöerig⸗ N Bankinſtitut, über das die 5e9ffeen ver dun Stüßzungsaktlon geführt. An die Gläubiger ſol eine Abſchlagsdividende zur Auszahlung gebracht werden, bie ſich auf etwa 20—25 pCt. belaufen ſoll. 0 0: Preußiſche Hypolheken ⸗Aklien ⸗Bank. Berlin. Die vor kurzem mit einem Kapital von 45 Millionen Dollar gegründets Swediſh American Inveſtment Corporation, deren Aufſichtsrat unter anderem zwei Inhaber der Firma Lee, Higginſon u. Co. in Nem DHork, ferner F. A. Rockefeller und der Präſtdent der Farmers Voan and Truſt Company, James H. Perkins, angehören, erwarb als dauernde Anlage eine erhebliche Aktlenbetelligung an der Preußiſchen Hypotheten⸗Aktien⸗Bank, Berlin. Die Beziehungen wiſchen beiden Geſellſchaften dürfen im Laufe dieſes Jahres — Gebiete des Pfandbriefabſatzes weiter ausgebau werden; eine leitende Perſönlich:eilt der Swediſh Amerioan Inveſtm. t Corporation wird bei nächſter e e auch in den Aufſichtsrat der Preußiſchen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank eintreten, deviſenmarkt Der europätſche Deviſenmarkt war geſtern ohne beſondere An⸗ . Das engliſche Pfund blieb weiterhin feſt und wird mik 6 ous New gemeldet, was einem Reichsmarkkurs von 20,41 4 entſp Der franzöſiſche Franken notierte in den geſtrigen Nachmittagsſtunden etwas freundlicher, nachdem am Vor⸗ mittag eine erhebliche Abſchwächung eingetreten war. London gen Paris ſtellt ſich heute früh auf 18.25, was einem Kurs von 5,85(15,65) Pfg. entſpricht. Die übrigen Deviſen blieben under⸗ ändert, mit Ausnahme des japaniſchen Den, der ſeine Aufwärts⸗ wanen 1 weiterhin im 0 Ausmaße fortſetzte und heute vor⸗ mittag 186,05(geſtern 185,05) notiert. Q Waren und Märkte XXIV. Pfälziſche Häute⸗Auktlon In Cudwigshafen a.). Man ſchreibt uns aus Lubwigshofen, 15. Januar: Bel der heu⸗ tigen Auktion der Dezember⸗Höute der Pfalz gelangten 3900 Stück Kalbfelle, 1100 Rinderhäute, 470 Ochſenhäute, 380 aee 1170 Kuhhäute, 550 norddeutſche Rinder⸗, Ochſen⸗ ork ſarren und Kuhhäute und 300 Hammelfelle zum Angebot. 40 tuhhäute von 60—79 Pfund und 46 Kuhhäute mit Kopf von 60 bis 79 Pfund wurden zurückgezogen, ſpäter aber unter der Hand verkauft. Der Beſuch war gut, die erzielten Preiſe blieben ſeboch, entſprechend der e Wirtſchaftslage, von 2% nahmen abgeſehen, hinter den Preiſen der leßten Auktion etwas zurlüce, dagegen erzielten norddeutſche Häute imeiſt ae Preiſe. Im einzelnen wurden bezahlt +1 pro Pfund in Pfennigen) Kalbfelle und Freſſer: bis 9 Pfund 158,50(letzte Auktion 150), über 9— 184(121.25). 15 Auktion 150), über 9 Pfd. 184(121,25); norddeutſche 123,28(1100 Schuß 68,25(68,25), Hechg 95(08). zeichte Häute(20—29 Pfö): 75(85,50). 1 Rinderhäute: 30—49 Pfund 68,25(72), 50—59 Pfund 9,50(68,25), 60—79 Pfund 80.25(82,25), 80 und mehr Pfund 79,50(82,25), mit Kopf bis 59 Pfund 38,50(65,25), mit Ko 60—79 fund 70,25(72,50), mit— 80 und mehr Pfund 72 42250. Ochſenhäute; Pfd. 58,50(68), 50—89 Pfd. 80 (62), 60—79 Pfd. 75,25(72,25), 80 und mehr 72 74.25). m. K. (—. m. K. 60—79 Pfd 61(64), m. K. 80 und mehr Farvenh zute: 80.—40 Pfd. 61.25(08), 50—89 Pfd. 50, u (54), 60—79 Pid. 58,25(58,25), 80 und mehr 48(47,50], m.. bis 50 Pfd. 80.50(54,28), m, K. 60—75 Pfd. 44.25(46), 80 und mehr m. K. 42(44) Kuhhäute: 9 Pfd. 50(50,28), 50—59 Pfd. 58(88,80), . e 20 pfd. cc 48 a. 8. 00 i fd. 5udegben (6850), m. K. 80 und mehr Vfd. 6d,30(80,50 g0ge * 3 4 5 u 1 a) Rinderhäute bis 49 Pfd. 84(84) ee 49 d42). Ubel 30 Pid. 45.30( B/ 450 0lc e renhäute bis 49 Pfb. 44.25(43). über 30 Pfd, 44.25(43). m. K. 43.25(48); d) Kubbaute bis 40 Pfd. 43(44. 25 über 50 Pfd. 47 (44. 75). m. K. 45,25(41.25).. Schußhäute, aſler Gattungen. 42.25(38). 77 Hammelfelle(Wolle, Blöſen und Schuß 54(Sa,. gk Berliner Metallbörſe vom 18. Januat Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 14. 15 Auminlum. 14. Elektrolytkupfer 13˙¼25 134— in Barren.40.50.40-.50 Raffinadekupſfer———— Zunn, ausl.—.—— Blei—.——— Hünenzinn—.——.— Waikugehe 76.77, 78.77[Nickel 340•.50.0 8 50 „(txr. Berk.)———— Antimon.05.210.00.2 05 5 66.-370 66·67 Silber für 1 Gr. 93.—.94.— 93.75·94.50 Aluminſum 2 85.40 2 35.40[Platin p. Gr. 23 London, 15 Januar Metallmarkt.(In Iſt f. d. eng. t v. 1016 Kg. 14. 15. 14. 15.[ Blei 35.20 35.07 Kupfer Kaſſa 50 50 59.50 ſesſtſelect. 65.— 65.— Jink 38 70 38 50 do. 3 Monat 60.5 60 80 zicel—.— ueckſilber 15.25 14.28 do, Elektol 66.25 66.— Iinn Kaſſa 284.— 284.— Regulus—— Schiffahtt Frochtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 15. Januar ö Die Tendenz an der heutigen Schifferbörſe war weiter ziemlich lebhaft. Die geſtrigen Frachten blieben nahezu unverändert. Der Schlepplohn zog weiter etwas an. SG Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar nben- Pige..KH[IlEI Nereget 5. IANu A Schuſterinſel“.5 1½.55 1, 7 147 12 N 847 830461 44 401 865 Seb. 2%0 28 26, 2 80 25 Pfenan.—— n MNaxau 83 4, 3 Mannheim 5,22.59.28 40 Cand KLöln Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere aas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. 5 25 6, 2. Direktton: Ferdinand Heyme. Chbekredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teilz Hans Alfred Meißner: für das Feullleten: Dr. Fritz dammes; für Kommunalvpolttik und Lokales: Richarb Schönfelder: fur Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Henn es Hlait ist, ſeioſm ein ialer udmendbr olhe bebohlctes bn hefil. Hrtlien gote Sonpen , eee,, befeſtet men ohnè langes Auſicnten und onmè grode fosten aus le lochfertigen Soppen. Ein Hume! a& leller i H. Grode Ausmeſhſ. Cief-Stefnaſten, Frbs. Heis, Cruntern. Aönigin und liele andefe Softenn:, 12 Man beochte dis einische fochenmeisung. 4 4* —5 2—— — 7 N t wurde, werden ausſichtsreiche Verhandlungen wegen Bil⸗ Hhard Sutgeſchaf der bereits mehrere Wochen in Unterſuchungsha 2 Perſonen verkauft s. Seike. Nr. 25 Heue Mannhe'mer Jeitung ſmittoa⸗Rusoade Samstag, den 16. Jaunar 1828 SGerichtszeitung Schöffengericht Rarlsruhe Der mehrfach wegen Betrugs vorbeſtrafte Hilfsarbeiter Leon⸗ Trinkl war bei den Benzwerken in Gaggenau in Arbeit; aber allzu häufiges unentſchuldigtes Fernbleiben bewirkte ſeine Entlaſſung. Er beehrte nun verſchiedene Gaſtwirte im Murgtal Mit ſeinem Beſuch und blieb die Zeche ſchuldig. Einen Bäcker, ein utgeſ und einen Dentiſten ließ er als Gläubiger zurück. Mit erſchwindelten Darlehen beſtritt et eine Reiſe zu ſeinem Verhält⸗ Ais in Raſtatt. Das Gericht verurteilte Trinkl zu 1 Jahr Ge⸗ ängnis unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Ftanzöſiſches Kriegsgericht Candau Der franzöſiſche Sergeant Hild, in Ludwigshafen ſtationiert, 0 ft ſaß, wurde von der, Anklage, Waren aus der franzöſiſchen Kooperative an deutſche t zu haben, freigeſprochen, weil er in den ihm nachgewieſenen Fällen keinen Gewinn erzielte und ihm die Abſicht, Gewinn zu erzielen, nicht nachgewieſen werden konnte. Die Mit⸗ angeklagte, Frau Magdalena Schüler, geborene Cora aus Mun⸗ denheim, die mit dem Franzoſen ein Verhältnis gehabt hatte, wurde zu einer Geldſtrafe von 10 Mark und zu den Koſten verur⸗ teilt anſtelle der 10 Mark eptl. 14 Tage Gefängnis.— Ein ehe⸗ maliger franzöſiſcher Offizier, der Kaufmann Jean Dauſieche, belie⸗ ferte im beſetzten Gebiet die franzöſiſchen Offiziers⸗ und Unteroffi⸗ Aierskaſino. In dieſer Eigenſchaft ſoll er im Sommer vorigen Jahres mit einem Waggon Eier betrügeriſche Spekulationen unternonnmen haben, indem er ſich unberechtigter Weiſe Transportgenehmigung verſchaffte. Der Angeklagte wurde freigeſprochen, da er nachweiſen konnte, im guten Glauben gehandelt zu haben. Ein aufſehenerregender Prozeß — 7 Vor der kleinen Strafkammer des Landgerichts Zweibrücken ſtanden drei Landwirte aus Bechhofen, die vom Amtsgericht wegen falſcher Anſchuldigung und verleumderiſcher Beleidiauna des Orts⸗ geiſtlichen von Bechhofen zu ſe einem Monat Gefänanis perurteilt worden waren. Die Angellaaten batten dem Pfarrer von Bechhofen in einer Eingabe an das Bezirksamt Zweibrücken nach⸗ geſagt. über die Anſtellung eines neuen Kirchenrechners elne falſche Eintraguna in das Protokoll einer Sitzung der Kirchenverwaltung gemacht zu haben, wodurch einer der Angeklaaten den bisher von ihm hekleideten Poſten des Kirchenrechners verloren habe. Die Veru⸗ funasverbandluna, die ſich vor überfülltem Zuſchauerraum abſvielte. führte zur Freiſprechuna der drei Angeklagten, da das Gericht annabhm, daß die Angeklaaten dem Pfarrer nicht eine Urkundenfäl⸗ ſchung, ſondern nur den unrichtigen Inhalt eirer Beürkunduna nach⸗ geſaat und daß der Nachweis der verleumderiſchen Beleidiaung nicht Pidt. Mert 1 Pfälk Merk.“ für feſtaeſtellt. daß den Pfarrer nicht der gerinaſte Vorwurf treffe. daß die Angeklaaten vielmehr in gewiſſenloſer, ge⸗ unverantwortlicher Weiſe dazu beigetragen haben, das ihre naaben in einen ſchweren Vorwurf gegen den Pfarrer aus⸗ klangen. Auch der F 193. Wahruna berechtiater Intereſſe, wurde ihnen zugebilliat und die Koſten der Staatskaſſe zur Laſt o⸗tegt. Während der Verbandlung kam es auch zu einem Zufammenſtoß zwiſchen zwei Zeuqen. ſodaß die Gendarmerie einareifen mußte. Schöffengericht Stuttgart Vom Schöffengericht Stuttgart wurden vor einigen Monaten Stuttgarter Hotelbeſitzer und Reſtaurateure weten fahrkäſſigen Leiſtungswuchers zu Geldſtrafen von 150 Mark begw. 100 Mark verurteilt. Es handelt ſich dabei um Ge⸗ pühren für Ortsgeſpräche, die von den Gäſten an Telephon⸗ apparaten der einzelnen Gaſtſtätten geführt worden waren. Da⸗ 15 waren nämlich ſeit Degember 1923 auf Grund eines Be. chluſſes der Organiſation für das Geſpräch 30 Pfg. verlangt 2 Im übrigen bielt es das Gericht nach dem Bericht des worden, während der amtliche Preis nur 15 Pfg. beträgt. Das CCCC(Cç ˙GdVGwwGGc/cG/ccc/cCccccc(/ ĩ(bbbbbbbbbbTbbbTbbbb Urteil des Schöffengerichts Stuttgart hatte ſich in ſeiner Begrün⸗ dung darauf geſtützt, daß unter Einrechnung aller Umſtände keine höhere Gebühr als 25 Pfg. für das Geſpräch hätte verlangt wer ⸗ den dürfen. In der Berufungs⸗Verhandlung vor der Großen Strafkammer Stuttgart wurde von dem Vertreter der Hokelbeſttzer der Standpunkt vertreten, daß es den Geſchäftsleuten bei der heu⸗ tigen Höhe der Telephonkoſten niczt mehr wie früher möglich ſei, den ihnen durch Telephongeſpräche entſtehenden Verluſt auf Ge⸗ neralunkoſten zu verbuchen. Daß es ſich hierbei zuweilen um ganz bedeutende Beträge handelt, zeigte die Aufſtellung eines Stuttgarter Hotels, das für Ortsgeſpräche und Unterhaltungsbei⸗ träge für die Telephonanlagen nicht weniger als 20 000 Mark im Jahr abrechnete. Die Strafkommer hob das Urteil der erſten Inſtanz in vollem Umfang auf und kam zu einer Frei⸗ ſprechung ſämtlicher Angeklagten. Die Koſten bei. der Inſtanzen werden auf die Staatskaſſe übernommen. In der Begründung des Strafkammerurteils wird anerkannt, daß in kei⸗ nem Falle von einem unverhältnismäßig hohem Nutzen der Hotel⸗ beſitzer uſw. die Rede ſein könne, ſodaß auch der Begriff des Lei⸗ ſtungswuchers nicht erfüllt ſei. Sportliche Rundſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Kheinbezirk Noch ein letztes Verbandsſpiel iſt in der Bezirksliga aus⸗ zutragen und dieſes iſt für die Beteiligten von entſcheidender Bedeu⸗ tung, denn es geht um den Verbleib in der Bezirksliga. In Lud⸗ wigshafen auf dem Platze der F. G. 1903 ſoll es ſich entſcheiden, ob dieſer oder 1908 Mannheim nach einjähriger Gaſtrolle die erſbe Klaſſe des Verbandes wieder verlaſſen muß. Die Chancen ſind ver⸗ teilt, 1903 beſitzt zweifellos das beſſere techniſche Können, während die Mannheimer im Angriffe und Verteidigung wuchtiger ſind. Doch bei ſolchen Entſcheidungen kommt es darauf an, welche Mannſchaft am meiſten Ruhe und Beſonnenheit aufbringt. Dieſer Moment wird morgen ſogar über den Vorteil des eigenen Platzes zu ſtellen ſein. Hoffen wir auf einen ſportlichen Kampf und einen einwandfreien eger. V. f. R. und Waldhof beginnen bereits mit Geſellſchaftsſpielen. Der ſüddeutſche und zweifache Rheinbezirksmeiſter iſt für morgen von Eintracht. Frankfurt verpflichtet worden, während S. Waldhof auf eigenem Platze.f B. Stuttgart empfängt. Die Stuttgarter ſind in Württemberg⸗Baden lange Mitbewecber des K..V. um die Meiſterſchaft geweſen, dann aber durch überraſchende Niederlagen etwas zurückgefallen. Immerhin ſteht ein intereſſagter Kampf bevor, der einen Kräftemaßſtab zwiſchen Rheinbezirk und Württemberg⸗Baden zuläßt. 8 In der Kreisliga geht es nun den endgültigen Meiſterſchafts⸗ entſcheidungen entgegen, nachdem ſich in ſämtlichen 4 Kreiſen ein oder zwei Meiſterſchaftsanwärter vor dem übrigen Feld einen ziemlichen Vorſprung geſichert haben. Im Neckarkreiſe braucht Phönix Mannheim nur noch 4 Gewinnpunkte zur Meiſterſchaft. In Spog. Plankſtadt hat die Elf morgen einen ſchweren Gegner, zumal das Treffen in Plankſtadt vor ſich geht. Immerhin haben die Mannheimer an techniſchem und taltiſchem Können ſo viel voraus, daß ihr Sieg kaum in Fragen ſtehen wird. Der einzige Mitbewerber des Phönix V. f. T. u. R. Feudenheim hat Germania Friedrichsfeld zu Gaſte und wird wohl ſeinen Pokalſieg wie⸗ derholen können. Ein hartes Lokaltreffen wird es auf dem Vor⸗ wärts platze zwiſchen der Platzmannſchaft und 1907 Mann⸗ heim geben. Die Neuoſtheimer, die im Vorſpiele knapp unter⸗ lagen, ſcheinen ſich nun endlich gefunden zu haben, ſo daß die Revanche wohl nicht ausbleiben dürfte. Vg. 98 Schwetzingen empfängt Kirchheim der Ausgang iſt ungewiß. Fv. 07 Hocken⸗ heim wird zu Hauſe ſeinen Sieg über V. f. B. Heidelberg wiederholen können. Im Odenwaldkreis muß ſich der Tabel⸗ lenführer Spog. Sandhofen, vor weiteren Punktverluſten hüten: er wird ſich daher morgen ſehr anſtrengen müſſen, um Olympia Lampertheim zu meiſtern, denn der Neuling hat ſich bisher 5— Liesel Seffelmaier Hens Henbuch Voerloble keenndelm, den 15. Eher 2 E Nlübel enorme Ausw/ah! bllligste Preise 8 A. Sraus& 01..2 7 SGediegene Möbel⸗-⸗* 955 Ausststtuagen füt Verlobte liefert 8100 MOEBELHAUS PISTINER 2.17/19 Tel. Taſtuf-fuif Taſiauaf 4 ist ebenso wichtig Hannheim, Dassende nuume iur nodielten eic. 8183 Tulches Hedl dnd dul reinliches Wasser. Wer sich daher reinlich vitaminreich und gesund ernähren will, fordere in allen, durch Pakate kenntlich gemachten Geschäften ſeeinmell-Prn Hersteller dieses Steinmetz-Kraſt-Brotes Otto Fell, Bäckere Außerdem empfehle ich meine Spezialitäten: Steinmetz-Grahambrot Steinmetz-Weizenkraftbrot Kölner Schwarzbrot(Vollkorn) feinster Delikateß-Pumpernickel Zwangsversteigerung. Montag, den 18. Januar 1926, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 6, 2, hier gegen bare Zahlunga im Vollſtreckunaswege öflentlich verſteigern: 1 Fleiſchereinvic tung beſtehend augs 1 Keſſel, 2 Maſchinen. 1 Klotz. 1 Arbeitstiſch. 1 Trans⸗ miſſionsanſage, 1 Kontrollkaſſe, 1 Knetmaſchine, 1. Kokosflockenpreſſe. 1 Klopftiſch,. 1 Nugat⸗ ſchneidmaſchine, 1 Schokoladeneintaſelungg⸗ maſchine. 2 Mongternapparate. za. 1000 Haſen⸗ u. Eiformen, 1 Zuckerverteilungsmaſchine mit Motor und Welle. 3 Schreibtiſche, 1 Schreib⸗ maſchine. 2 vollſt. Betten und andere Möbel: eine große Anzahl Pralinen und Scokolade, za. 70. Ka. Staniol. 1 Eisſchrank, 1 Eiskonſer⸗ vator, 1 Wagen. 1 Ständerbohrmaſchine, 1 Mu⸗ ſikwerk 3 Gasöfen, 1 elektr. Motor 5 PS. Mannheim, den 14. Januar 1926. 51841 Götz, Gerichtsvollz.⸗Stellv. Jagdverpachluns. Mittwoch, den 27. Januar 1926. nachmitta⸗s 3 Uhr im Gemeindehaus zu Ruchheim wird die Feldſagd hieſiger Gemeinde auf einen 6jänrigen Beſtand öffentlich wieder verpachtet Die Gemar⸗ kung umfaßt eine Fläche von 929 ha. Das Jagdgebiet iſt bequem erreichbar, indem Ruchhem Halieſtelle der Rhein⸗Haardibahn Mann⸗ heim—Bad Dürtheim iſt. De Halteſtelle befindet ſich in der Miite des Jagdgebietes und iſt vom Orte nur 5 Minuten entfernt Die Jagd werd in zwei Jagdbogen evenfl auch im Ganzen verpachtet Die Pachtbedingungen können beim Bürgermeiſteramt eingeſehen oder gegen Bezahlung der Koſten angefordert wer den Ruchheim. Bezitksamt Ludwigshafen a Rh. den 7. Januar 1920 eee als reine Luſt und ist; 518 Das Bürgermeiſteramt: Gutermann. Versteigerung. Montag. 18. Januar, vorm 11 Uhr verſteigere ich im Schlacht⸗ und Viehhof gegen bare Zahlung: einen It Liefer wagen. Adlermotor, 10/30 PS., beſonders ſüt Vlehtrans⸗ pot geeignet; einen Personenwagen, 4 Sitzer, 10/0 PS. 508 Jul. Scheuber, beeid Verſteigerer, Anruf 9245 212 P 2. 2 Il. J9l Lleferung nach allen Stadtteilen————— Tafelbutter krgugnis badtscher Molkerelen Freiswerte Bedlenung Hventur- Ausverka Drucksachen udushle eeeeeeeee A bleim punnt 51¹0 überraſchend gut geſchlagen. Auch zwiſchen Olympia Lorſch und..R. Bürſtadt wird es ein erbittertes Ringen geben, denn es geht um den 2. Tabellenplatz. Germania Pfungſtadt wird der Sieg in Viernheim 7 nicht leicht fallen, denn der Spo. Amicitia braucht dringend Punkte, um dem Abſtieg zu ent⸗ gehen. Winterſport Die Europameiſterſchaften im Eishockey zu Davos Am Donnerstag wurden in Davos die Zwiſchenrunden! ſpiele um die Europameiſterſchaft im Eishockey ausgetragen. Wäh⸗ rend bekanntlich die Sieger aus den Kämpfen der drei Gruppen ohne weiteres in die Endſpiele kommen. mußten die„Zweiten“ eine Zwiſchenrunde austragen, deren Sieger dann ebenfalls an den End⸗ ſpielen teilnehmen darf. Dieſes Recht hat ſich heute England mit zwei Siegen über Belgien und Frankreich erworben. Die Spiele fanden heute bei leichtem Schneetreiben ſtatt, ſodaß ſowohl die Qualität der Kämpfe als auch der Beſuch leiden mußten. Es ſpielten: England— Belgien:0(:0) Die techniſch beſſeren und flinkeren Engländer gewannen, ohnt ſich ſtark ausgeben zu müſſen. Frankreich— Belgien:0(:0) Es war ein unintereſſantes Spiel, das nach mäßigen Stürmer⸗ leiſtungen erſt kurz vor Schluß entſchieden wurde. England— Frankreich:1(:1) Die unterlegene Mannſchaft hatte weſentlich mehr vom Spiel: die Franzoſen griffen unentwegt an, konnten aber die ſehr wachſame Hintermannſchaft der Engländer nur einmal ſchlagen, während die Sieger bei ihren verhältnismäßig wenigen, aber glänzend durchge⸗ führten Vorſtößen drei einwandfreie Tore erzielen konnten. Die Paarungen für die Endſpiele ſind wie folgt getroffen worden: Freitag: Schweiz— deſterreich, Tſchechoſlowakei— England. Samstag: Schreiz— Tſchechoſlowakei, England— Heſter⸗ reich. Sonntag: Heſterreich— Tſchechoſlowakei, England— Schweiz. Ein Freundſchaftsſpiel, das am Donnerstag nachmittag zwiſchen Polen und Italien ausgetragen wurde, ſah die Polen mit:1(:0) Toren in Front. Allgemeines „ Die Araftſtoffe und deren Verwendung. Einen belehrenden Vortrag über die Kraftſtoffe und deren Verwendung hielt geſtern abend auf Veranlaſſung des A...C. im Großen Meyerhofe Dr⸗ Weller von Bochum anſtelle des als Redner angeſagten Diplom⸗ Ingenieurs Oswald. Zunächſt gab er einen Ueberblick über die Urſtoffe der drei als Kraftſtoffe in Betracht kommenden Grupp“: Benzin(aus Verweſungsprodukten früherer Meere gewonnen), Benzol(aus der von abgeſtorbenen Pflanzen entſtandenen Kohle) und Spiritus(aus Holzſtoffen und Kartoffeln), ihre Gewinnungsart durch Deſtillation und zur Illuſtrierung des Produktionsprozeſſe⸗ durch Lichtbilder. Dieſe wurden abgelöſt durch Unterſuchungen über die Brauchbarkeit oder Unbrauchbarkeit eines Brennſtoffes und über die Zuſammenſetzung derſelben mittels der Flammanalyſe, chemiſcher Hilfsmittel und der Feſtſtellung der Siedetemperatur. An graphiſchen Darſtellungen wucden die Sicdepunkte der verſchiedenen Brennſtoffe veranſchaulicht. Weiter gab der Redner Aufklärung über die Abſorption der Energie durch den Wagen ſelbſt, für deſſen eigentlichen Betrieb nur noch 5,4 Proz. übrig bleiben. Spiritus hat ſich als Brennſtoff infolge des Angreifens des Metalles nicht be⸗ währt. Das Klopfen des Motors entſteht infolge der raſchen Ver⸗ brennung des Benzins und der Selbſtentzündung desſelben, was bei Benzol infolge lan⸗ſamerer Verbrennung bis jetzt nicht beob⸗ qchtet wurde. Der Vortrag bewegte ſich mehr auf chemiſchem Ge⸗ biet, der Redner verſtand es jedoch ſehr gut, ihn allgemeinverſtändlich zu halten. Brückenumbau der Pfinzbrücke im Bahnhof Graben⸗Neudorf. 60 ebm Mauerwerksabbruch mit Waſſerhaltung, 30 edm Schichtenſtenmauerwert. 23 ebn Neckartalgauſteine. 130 qm Eiſer betonnäger⸗ decken ſamt Abd ech ung 3 t Eiſen mi Elnbau. öffemlich zu vergeben Pläne und Bedingn sheit guf Zimmer 26, Tunnel⸗ ſtraße 7 zur Enſicht Da⸗ elbſt Abeabe der Ange⸗ botsvordrucke gegen 1RM. von Mk..90 an. Angebote unter„Pfinz⸗ brücke“ bis Montag, den Schlupfhosen 25. Januar 11 Uhr hier einreichen 4 in herrlichen Farben Mannheim, den 12..50 Januar 1926 euiſche 272 Reichs bahn⸗ Geſellſchaft Unter jäckchen von Mk..90 an. Ffdu E. Albers, p7, 18 inſpektion 2. Nähe Wasserturm Tel. 5040 Planos Raufl. 50 Iteie NIüDel 813 Hetkel Plano-Lager uahöae erhalt. koſtenlos Adreſſ. von Verkäufern ſachver. für jede Dame ikat Hemdhaten mit 20˙, Preis- nachlaß Ia Qualitäten kaufen Sie gut und billig im aihen Pikehan Q23, 4 Mannheim; Besichtigeh Sie bitte unsere Aus- 5 stellungsräume in der., II. u. III. Eiage! 512 Billigf Schwelzerkäüse ½ Pid.—.45 f 95 5 aſere. We Ital. Nanmkäse„.30 milang 5eef Standenktäse. rir ½„ 8 Erbsen, B aunschweig 2 Pfd-D. 70 Ober⸗Ing. Wilkens Bred- und Schnimponnen 1454 Mannheim, U) 6. 17. Telephon 3102. Oruoleerei Or. Haas. G. m. b.., E 62. garantiert ohne Fäden Spargel! eeeeeee Er dbeer en! Ananas la.. 2 Pfd.-Dose.90 Uf 7 Gunstige Bezugsquellen weist nach Bad. Molkerelverband Karlsruhe Lauterbergstraße 8. 510 Herreusohlen und Fleck Mk..80 Damensohlen und Fleck Mk..80 Flecken billigst— nur Kernleder. Joh. Galmann, f 3, 18 71008 im Hof weben Volksſtimme) im Schuhhaus Oskar Wanger nur K 3, 8 Autolackliererei Emaillerwerk für Massenartikel, Spritzanlage mit eiekte. Beirieb, Ofengröße: 3,5& 25 K 2 m. 8140 Mangbe m, Burgstrage 6 Telephon 3936 Schweizer& Bügler. Vaillants Gas-Badeöfen Zu beziehen durch alle Installations · Geschàfte Illustr. Katalog-Ausgabe Sti7 kostenlos Joh. Vaillant, Remscheid Valilauts Fabriklager Manuheim, D 7. 25. Cage vertieter: August Butzgy, Ludwigshafen, Pfalzgrafenstraße 43 * ernrui 62444.— Ständiges Lager aller gangbaren Apparate. Oelsardinen. Portionsdose—.30 Jel. 825u6 Veith, P 5, 8. -Mace Jr 864 Fu mehmn a nadad. n uenebn e en eeuva dun ued uendz; be usbhus uaujef uog usgunzab aunszd uaufe dandm Iduipzeg Dnlet uezpnheaun usd un uezchefadeigdosoncch ueg ucd azqcko] soliqch ueled qun zgog usqunzaß bunuuszzeuz zuse ꝙpou sjomod a% Anogusdocpc zog aer aieheeeee eeeeene uet en Jvg usedq noz uecphunns usg uudg 1% god uupz nauigeuub unu gog o Jpze uengef mune ꝙnlebleqngz svq jusstpſns aaqueeeen eeee ig b ce een eün eng ueute sbseunz usencf ueuſe u e pſunm anu sjibutzgem i zegun reee eee eer e e e we ene nenee e aehn N ppuozqß 5 siq s ‚olß zsugpf qun z% p Lubs uda jaang; 2. euupu ud“:pnſach sequsbjol„usqpolsjsqudcé aun ⸗jnoßg“ gezun 2881 70 g8 uunb sjpzg uezhne une pi zedun„unenieo auneguudzcß“ ued u eued ecebur jpsangz deuie i a8 zoq uieguuvzeß u ꝙn Pang zaphheme usef ibn sod am eneeg eieen e 2 0 usqpqze zzed deineeend e ehn e ee echt en ee e ⸗ susjusqnig asbupigch asuse uda 4 jvg 4% ueiaqnloch usund „usuiciq ne zqie au ruvß susqeg uabn tpnn seg Mezg ug neeeeeeeeen en eh deun edeeeß bmelebun momenaf u eeeee aene aenepii eeeee ee beene 1 qog zhhbsazuuvzqß suf Buvbaeqen uteg zn“ ueſles onogz sufe nailhand nochuelnzz iꝛunsquudze ueuef an pnßz zg jauiqmes siaquoſeq 1c pif go ueugsuneud ſun Spod in c el ne „mnolech eid pnv szequoſeg unsguuvzqz uv icnoguscoche uuac un ane dugſe sosnhe pil 4 noch n uudg Jugoceb nanggu zcnun z0nogusdaſpg jvq sagvg 0g uufef 218 ueee ahecnen eenn eieee eeee en e ee ee ee niunueen eeheeeee brn ndue e nulcich sw eppcdl zlas a us 2d eignmn uund eeceeeen eeeee eſe enusdocpg jvoch Atpiu gesf flung un szenvczusdaſpe Buvsdeg mog cpou ꝙnv 41 useeeebsſne eeen lese eeee ee eeee e et 9 U Saiiuine eeeen eeenn eee eehu ue pou g88 ung 83 aun oe g uw„hpigeb zuneguudzag“ eid uabuſng uebasoG e eeee eeung eed ed enecuscocpe gog usundeuneud zepzu 3 of Jenen eeen ee eduee ebuned u uupq qun ee de eee eed eee eeez aitee e ee weee ng 02 zub aipzß uesce uune dit edu dus szpbm isdoun uszem zba nd zunne eenee beene is 2 90 u 2881 Ung'g um ila eng gog Inv usbunseuneazsunue aeqn uspeeuz ued aun agun jen pene„eneeeeer eeeeheeee“ e eunnen aueuſecpſae neuubee e eenee e beee beicne ee ne i in uleſ ne apnes Luvg icpn en en wee eeee eheee pru iing Die le aenocquedocpe Jbun uusm zog Jcpen deuuſdich g8 „öqenlng usszoqzea anu um soq ufs vg Svane wpog zignu sio in anu se utequf ssig usqe pim zbnlßupag o nlbun nn Son ae hem ueued“ ol genpquscoſpe ii ageeces ebuueet eu ner e eenſnd enee eng idznudzeß szenvcusdoqps uda ahee aue Inv 1 edun ee obſpou cppqeſeiich jwg abm uneguubzc u janbansu ssleid 1af asspiegn snpnb uspockesusgeg usyp uf uc ss sim udzzeqn janles Abuz sacpilbplun uſe Bunſlojuvzeg; 50 anv duge misguupzgz uda Buppbaq meuze] ſeq aenpgusckoſpg god geipiaeg aaauujaig enene danuvzd znu a% ehueueeen nceuh eeeenn eu gn nueen bngene e gog 0 uehuuze un d ihruedea sbnsaog acu zanlzuvig un cbog 1⸗ 95 ahn u ene aeed eeeunbec ee— eeea ne jcu— aun aeg aee e deun eeneeeeeeee ee eee eece zebiusm qun seavugog uopiples ueuss zeinpheshlvg szsllsq a00ν zanzuvzg un gueneen eeeeuer ene eeg ehne e ee Sun azgbg zepck anf ueee eee plesgeig nesebnsg aduls zeulog un ueeng menee ehmeec 0 u echeuee un dee nenee eeneen uuugz ne uonboch uncpng uv ſeia eeeneee e ene leeeee aeepene in eeugpng 522 dad dun eee eeeeee ae eceee e ben eeeenez eig unen eeee eneeen echeeee er euneee; Soageljeq ue been weeeeen eneeee ee eheenn aeuepue oid aaeuog aun zcdc dehed ednbcpe Senelleq ues umelnziß eipfgonngandzg 85od fanjjuvags cppu uc usgele jeigach menez »niinz inzz mepfecſea adzu ꝙnv 1 dnin zdc usgeienbzoa 4014 gun ebupzqac aueduncda eſuesc ͤ ſeg dun hne de en; öi epnpandun ause aequ abiue neeeeebungened nunn spozusqe uspeza; uneg zuuvzeß ins usqſen ne qun usgeupnrqo vuddwun usepiqeingſm cpi Zadndter zidhen dig ed gun zqw fgogt d piu gun hoing aec 510 ien eineed eeee en eeeeen beun ehedepebueun gun Jeipggeg aben been ee eeeee en en eee e ee eeee eer eneeeneen been eeedeeen e ehic 0 123 4 ug weee et-due ebeſee „ benene e diec ſge eg bun sscunſeb usglad 5 25 lpel eeeeee ee edeeeee e ee ee ene ee eneee en nezesagz usulef uf aae dun ai eeeeee nd 18 jog oi usgeinut i uuvutsduvg uanze diht ee eeen eeehne ig len en eee Zaunpunc ͤ lee ee beeeng e eebee ben ee eg 0 udzeq zegupjouc 2½ vub usqeg ssrund uzef 4 b jvg uesdunleb ochbauc zpihbe eengſbunucen eie epe ue np pi Je ieebee ehuueee bun neeude en de ee iebet ule sun zoſer gapch ueguudbe ub nbgusdoce nriog pN „Jabig a nungebun za un nag uequegeg 200 uabe een e eeenene en eee eree edee veeuag daeg ue zun Jcpzu eeer ae eeen en ece ueng enn eod ueoiend uaspne ai ue 0 a% zpu 4b uisquupzqß ꝙꝓnv Beeee eeeeenen e egeee ue eigc noa eeeeen ece; euene eenz; Aupuzehvgz uupmebos uda upehgs uda uswudzs eid anu auueu ꝙs usgeſeb usiuutozgag ueſpe! Jqpg sufelg og ause 21 die aeueee eeendede beun eeeezeeeen; e eue 40 joi; Mpinesec-iudundcg uebhaeg e eeeee ee ehn ee uee id nauce nzuee en eee eeeeee eeee eeeeg; uebiegev usgeutgeuebub ne uenuen useuse an d unsm sjv 52 neee eee buehen ene eeee eeee n ehusd ꝙou de e cden eeehen ee en eeceen hnd ie aulen ee ee een e eeen een eheeeee en eeenee 0 en 888r un onnc“:sequ,nö ne eegueueeet npgusdoqpg an eeeet weeeec ee eenn eeebee enbqusdop? uengee nr uneguuze u ecnen ee n Seeeeee eene eee ungt ee aen heueee ee„euaqeb ueee ne eunzcent ee aenee eedeeeenen bun ee; 00 Mpin usgenbatagz uba“ uei nr usqehghpleb spiu ongavab ⸗aig zufe: cfungz sienpguegopg zb sa giclec) bcuphnda v; uege eer eeheeenn eeeee een eneheeee se ac Jugpqs gog ueuſe znu sobien en din ueuseulebhb un Juupz ee e eeedeeee ee oe n nn eeen eung sscpig u⸗ dou asig eee eeeeeee e enegeeeene eeen ee a Ssoszpqzueinzz saufe; jehegg usd 42 uigvu gsee eeueeenesneen eeneeeneen eeee eee no mun plun inuach saeneundun use u uenvaneß qun znzaß qun Apid gibased h ben eee ecbee eer ieen enee e i 00 mu mog uba eue megz eu nue gun avocg senvzw:uzqevob un aahnzt deg z ahog gunabseuee e weeeer eguegg usue qun ushonea zpiu zgnig zufe; 1 ahpg vunf siwuozß lead usgelapen meazuvag zeugaf ucd zmnq 220 anvg 10 zbm ueeb Ipeifln eeeen eeneneeen e eeneee ebu pou nerz ale% nr„aeb 4 a0 n ene e ezenng deg sno na usezqo; „ie ue eheuu du ͤun gaiea ganzzubig 2 unavm qunig) us ehuuee e eneheeene en sg 2881 ung uß aiqnpw usgun nr„obonmnenc auje an; 118 ueinv⸗ nzue a ehn gun borud vug sanu ushheg piebnr ugt jlem ſnd zcugogß s„„ neeeeeec“ id eneheueee en ebng un usqang uad ꝰvu anm a auna„iba uonlesaigz uda sqagapisio“ us d b eeeeen e ledr echet eeeee et eedeeee Pihbzeut qun nfmZa“ ued uneg n goppiqd heauun 120 uoa ci gun vorpnant annzezangg aufef uf zchdehebzbalaig sjv uung ꝙn 4 gq o neine vunuuzasunz uig abm zdq squnbaig uspom ne zuudzeg adagonac due eeeeeedeheen e enee neben ae dhbe heen en edeeeer„ungenzog gun aoigz sw hegz “ zaemjanvc ufe zebagpnlne sjo oen usdsezcg ul dun ja3234 zchsoc zu pea szejogz seg go uleg pou zahnze auſe ougogz u⸗ uneg egeeee denemene e elst„unich uca sonocg sod jesang ecbaa ed aen“ nebee ee ee e 1% anog vueß us i zenig ushog zagneb ssdupzsnzz seg dqupf neusgeeeen e e euen ünee eerue ee eue uec 0 ue, e eee eeheee eg n wepenee n en euu ee swundg sva aiſeguuvdzß Pru 4d ulbz z0pigppp sin usunev unecg Ujef vuvf z0pc uſe no onog ai vunnenaogz qun amigz swogd ee wee eenee een aen ezee en daeengc enb „/egg znoqusaopg anca gagsonggz e echeen nee eee ue eg bee ee eeee e wee ⸗Hof usumoz pbunſſch zur snpulg uonpdg 12% usrusich%0 aeqn nhm eee eee eeuhee eureee eened eg uupz uegoab a20 zeuse ꝛ% Ug egun ed eguune eenen eeee en ee iue zegunz sonvanoß seg nomun 0 u 6 16 ainotg ued uv mfsanv aeluecoct jehe gun zzempoſg ufs pou inu 91% zsqe n ueqbg ne eene ee eeeeeee ee en neecg eeen ed un pieg doit uog⸗ unaquuvom eun anpqusdoqg 9561L avnuvg 9i1 uze Bpismog L2 JBlezuu-ieau,jẽᷓLAduieduuen:: Bunnog zeuneduuri enenn uogog g ü TTTTTT——T— — ebmmunc uesigpun ucq uenunc ut epnans ntpezabun eid o]— oie scppg uf Bupiig8 nabab nauze qupfnn zarsuni gog Anu igzaid SIenpgacz uubuen eeeee eene e euee buvj 8 zuöe 229 eNz-091) ze zwalp d08„gleivg zaboscg voltaals“ nen öc ue ineemeen eeene een ee 3109 obe 8 avm „Jad5 u i id eeedee egg“% jgog usgond 920 — usbuag Bunagnulnzz ang el ꝙneô qun uaeiuodmef epn! uetpaig“ jeia unu signut a zaua uegungageg„dunzphaneg 1 meee eeeeee-ecr“ mnt uubd Pucd dae ubqb 5IZI—„usꝙpnaeg ne usgpgguvg ne ja8a aid ung 200 ui apem enn“ eenet eneee“ qun iunmas 2e angod usqungad uehpfssigcgz leia“ jeidg muie ur oqph aehe uup 8% dee eeeeen ee esshee guegz 9920 e np“ uͤuvd 4 i0 nca„Unazun iee e eeeeee ec qun zautubgz eid uugt uvun Jog ieeen uelhoi ne usagg 205255 uesbnpmog mzg ac i deeee eed Iqlalvq 219 aun afieig aupce awiuegz Grbu aagb8 80T uenebia ut ause öd— uspbagenv uefetieaie ueregcha aun uanneilgz nsphalh fa00 zapdf eſd iedgililg Singshe Sbusgehe sdanel Inz aecuenegeg Suelnvcignz uabd jdonuazz ucg 2 85 409 9a Snolusgel qun anpee Tecrmeazazun sbaaseufez nelnpgignzg u alluipzzeg ueenen ie eeeen neeene ee ee „%e„usſſpgeg ng sDuv uch iuuoz uaqog uednudneg sg ichiu Suidienb“ 4dfeg nucag 10 uf 38 en eeee ee eneegee u Scpaiennpig 1 zid un Inzg uie cpogz ur uudg Buꝛb2 2047 „„„auugi uaο, Jneen ee eiee wee beeme dun Jacppug Iwilsd aaequn zimog usbdr oacbezvg anu gae onho! anho ung; zpzu vae vg anat neeecee leeee we eenee eee e nea(szucdutof 4 gog e) neheenee e beeen eee ebeee veneennm siciu 2b8 zegsid grd eeeeen len be eu“ zqun„ unqοοα,(aianaza g g) p½unuh eenee eeee 10 gog spliureuse znu aug aqutea eid deeeeee euceag Stpiecunt jeid awacc uted uf a0810 grg“ o ueatebaog saiequv qungaenv oæou pno„ene eehe e en eee wöue“ uvut vd uung! aun usbobe Vungaoanuvgeg ane unpnoßhn euozg mog zwbpol usbe tna ue muegeguee eeue eure; wosz zcanqm 90ET znae l u, pnank favguazz Gun aDο,n agbIaeig ene n ee ehe“ ben ucedee eg obuvj sivung suaßiaqn 2 ar peqng ud ushzates ueihuvdag Scpingeuva! awoc uſe den eheeet eee hec beng ppu zeuziluaiz uoa gng ne ae„uscpaogeg ne“ jeidg uelled un) sangenangz apugnaeg a00 uefe„unziabag“ z u anqaog qun azkunzqg aui„ahbg zenaene neeepeeg euee eiduvagabuv cpand qun uaucnnodmo uscpigunad qun ueugqnaeg usbnvmg 200 azaeg at epbadeg; ͤ Se pang anu shezueggad da aplem ableg ns: uconnodmo zed uf qun suejeidhhedac seg nunzz ash eee weee eee aeee we ee eaeeeee ee e zuebſe spez of“ 2 dat—(T ſ eeeeene eeee ener „„„Sanagz uesgeien ahe Seuſe e ee een“ oadvg ieg beueun wi een eheeee eceee une eg en! jia epnv qun jeda afurgnaaqpog ieg aebioubg ne noqzzqunat aute zojuuoz usplunm anu ꝙpul ae gv snb ꝙpogz quvf Jqpzuazz us „Meidae Jbtua u ece eneg e ee euerueuda usg Invang zdps T“ 2 g gespieg Invang Sieis gaia se uaque) bnee dun beg een weee— eene et eheee eeehe — enzunzw-zac“ Agtelbg aganat qun abules vu(ocz 9 e) ae unz dor r“ ee iee eeee eneded eun Siina Saasun znaphegen z0 u gog a0n ꝙæpnv&qv me aog auln„ocppgz ueaequp“ uspieaiqpe ↄid zeqn uaaqpgaog ꝙliipz „Anu Stovgz ꝛqu gniphinz ahegs zebipnzane aun aiganaignvid tpihuscaoazegno u sun zqid zog udagpine pnaqnezz uaaenguez upq uaue z4v11 Upppgz 22 ng24v8 un 0861 Pogz asan ushenc uspndbadoig ueeee ben eeen ee ee e Suebiaqn ꝛ0 Doibaze aehes eneh eeeen eeeeeceneg; Beehnden eenee ben cee lemee ee eeeLf) v tpogz jenuvuch dcrnach ugogß ue ued„ogß ge Inv oaioazgezg“ usqusmmo pazkt zac mad eno mauel ui unu zi uufl 10iid usugeuaeqn ne zgvnuazz ne„apai uenszg“ a ͤ ue eeeeneeeeene eeceeeee e eeeng en eeuc; ohfuea anu Jaezcd abd aen qesig-avunegz ne uegchoc uog Auzd uuptzo usbulig e„eddte“ 4 u uoeic sw dun! nu ihe ae den dee eeee wecte 0 an ing (uaqsea) pdeg uda i uda znenc uand zue ꝙppzg udsusngaumuae ⁰ unꝙο e u·“˖¼] upziß uele„pnagsng aun 11gu0., zn neiee ie d nd gogun in aue uicee ien een eene ecseeen eng; Sauhe aehun gee eee eeeeeee ee een eenn e „u ee eeenee e eee ennee ee eee ene leee e. ainei anu jeeg usel acn ueagcheeg an uabα—9— uaujee „ue 4 opadebbubig uausgaihh Sα᷑ 082T uoa jsgobunuge ned a pbu z% 94 aun qnos inq 4 aggoch ainzoqv 85 anbg usaochheeg„ aehepa enn ͤ ee eeeeen ee ee ee en e se uuegß“ usbao uehne ee ee ee eene e e eed en „ueshupbiesevdg Inv„uenzebun“ uug ueuz uszupgech aiqd pnquse eiS uze ue ſnb au unb uaoceog usdene usnau jꝙppheig uund eibbun 10 aupziea qiog ainu ꝛ0bunpfduc de ung usz ue e eheen eeeeheee Ine e eee e en ich e eeee ihecd 4% abaemnun ee ee eeee eeceee e ben geen Sicpiu uvu znung Ind„sehb“ usqe iqieat ubun eee e mee zn vi ſei eeeneh eunepgec sd n u18 ⸗uvg sid Luvzlug bie dun z0%e e een enen en dun ieeen eeeee e e een eene eeee ee eeten eee „Ipnu sed bunzziasnz zid sjo seaequnz spaine ꝙæppu ansozte 4201 aequ uoeien pie ueuudu nosdeſeng uomm Boin saenung 820 usuunlcpoez sei flahlbzubg auebubbebpanquig s2 jun 500 uszusgpozg soq ꝙpang dig deqo eigeg so munzegeſm qun sozuvg ed usaoge aee een ene e cgnz aaigog Bieudche zvf ohhv%/TOSt uda dec wauſe ece eeeen ee eeen e e ivuofielabig id vue so jeög eineock 2 pbu:usheqad zd nd vuteg sb„idog un“ 10 uunbeg 23% uubg abm„ugen! enès“ pzlec) Ueusuuomeß of id nhuu 2 sig Bun ol ansu sind aipnhtsa dun omea ueuteg zꝛ Saho bubun edunes 20 cpand nag ne neg uda anqusdenge auſe 4uf usaocheeg; sSusgengs uszuuf se0 usbunuuiag)% bunzzpis“ zuonogz usſbnle neusc ued e ebudg⸗ed SonsVy“ 820 vuiedg oe sDa jhne unu gun usuuezae 3001 1munu(ung⸗3% u 877 „unpus Oooꝗ“ un)„ieuneed ee e eeehe ee eeee dg Inu gos ueuwsurz“ ued u eee ened ee en ge eeeen npueb c obeuneon ee e eeceeeee ud s in o qcpi uvicß dee ee wee en eeen e/8ef enees Inv Ssn mogz zd zng⸗c usuohpnogz usbunmuv ued nd usdeize ed usſeſg Taickrag saeh ue(f usqog ne eeeee bene ee 8 ub inogz uga ueiczeg 06 soc„ Dunugegsnz usguvßb zcus u“ onec meue 0a ang so gof e Sibuteu eee eeuee odunzch ne zq ugi ganzea d„einodm“ 20 sva zwam jgndiag nvuab cpi b eeeceded eet eneen ͤ ben een eccbeng n „uvbusegg“ usd usqeiapleßulaung onogz imu nqenont uzef u: jvg usaogleeg„uvljg usgoa ung Jpbin usaoceag inp! ⸗ule ihiane uiq ſon ennene ee ehene eeeehebeng ee en Iicpiu 8e Ipbul ac)“:usaogieeg deqn iqisspf onbiueng vumeg; 5 eeeeeee Sie weee eeeee ie eeeeee ee eneden un bae„uvſes „“ ae enen euncneen nen ee en eiene ee aee zunu uscaza Seqnocß⸗Roninzz sequegjol 8% Bunzteqavenzz eig dun Dunaanvahc e ecee ee e e ene een e 1 e eteee er den ein ece ue ainn bunliog uaglae 42 u wiet ee e eeenneeent e ee ſeeee e e e 0 euvß zcu neueee en ene eeeneeen een eneen Sog) Neeeeee e eeeeeeen ee eee eeee ee eh eß CCCC 0 1 t a% ledee ͤ e ede weih ede ne eenilne nee eee eeenheeeee eeechee un eg ne 1931; anblann e anu gun zqiei o aun uemuczon neog jcpzu J1 2 eeee ee eee ee e eee ecee“ we e: opag un uueleee eue benpzubſec aue s ge pad eeeeen wee ene aee eeeee ee eeee eped⸗ ei ehn eeee ee e ehgneen anen eihenemnee eceen aa viputecbe ueg bern eeene eee en ee eee weeee ue ne uedens ueg ͤener eeehe eee eeen ee eee Sed uezupgac did unabg bindu en ecug e leegeg ijozcz ew aei ubut euent eeeheen, eee leeeie „ uolſei Anjcps usg anu ussgu aale F e en eeht eet eeee eehe e eeen enecfg“ 210) ueeic ne ee eecheee, necht e eeeeg ed eaegog Uieg 210 eeceeee eee e eee inn un pndaegz ueg Ind ampi 8 zuunz usz meheeuc e deun uecne eed nehviqunacßh 210 u eee en een enenee eeee öeen eee em Buvj ee edeee ben ee een eee ln belbun uenec ggf ucz eue 86 liapc in Jdozpeagz Oiecreg) g inng Maaene eie eee eeehe üene. ee e maecpn usben ueuuvuedet a ee eeneueenz ee ed 12 9 „r wen eenheecee e ehe e ben uege udeeize sudaoqhosg dunof-yung aWẽLiguungꝰ —— Neue Mannheimer Jeitung[Aus Jeit und Leben) helmer Zei fällt auch kein Abſchluß eines bedeutenderen Werkes. Dagegen kann man das Manufkript⸗Buch Pandettäã und auch Teſle anderer Manuſkript⸗Bücher für die Mannheimer Zeit in An⸗ pruch nehmen. Schopenhauer war kein Freund des Briefſchrelbens. Aus der ſpärlichen Zahl ſeiner Brleſe iſt uns ein Brief aus der Mannheimer Jeit erhalten. Schopenhauer hat ihn am 10. Januar 1833 in fran⸗ zöfiſcher Sprache an Aubert de Vüfry in Paris geſchrieben, der die Herausgabe einer franzöſiſchen Ueberſetzung der Werke Goethes an⸗ gezeigt hatte. Schopenhauer empfahl ſich ihm in dieſem Briefe, die letzte Durchſicht und Ueberprüfung zu übernehmen, da er überzeugt war, daß es nur wenig Menſchen gab, die Goethe ſo vollſtändig und gründlich verſtanden wie er. Krank war Schopenhauer nach Matenheim gekommen. Als er von hier wegging, um ſich dann bis an ſein Lebensende in Frank⸗ furt niederzulaſſen, hat ihn ſtändige Geſundheit bis in ſeine letzten Tage begleitet. Mannheim war Schopenhauer nicht unbekannt, als er 1832 hierher überſiedelte. Auch früher ſchon iſt er in Mannheim ge⸗ weſen. Darüber berichten uns verſchiedene Briefſtellen. So ſehreibt Oſann, einer der Freunde Schopenhauers, dem Meiſter im Januar 1824 aus Jena:„Habe ich recht gehört, ſo verläßt Ihre „FJamilie in dieſem Sommer Weimar und bleibt den Winter über in Mannheim. So fagte mir, glaub ich, Adele(Schopenhauers Schweſter).“ Schopenhauer, der von ſeiner zweiten Italien⸗Reiſe zurücklehrte und ſich in München aufhielt, aniwortete ihm darauf: „Sie ſchreiben, meine Mutter und Adele wollten dieſen Sommer nach Mannheim, um dort zu bleiben. Das Projekt iſt ſchon ſehr alt und nie realiſiert. Um ein Rencontre imprevue zu vermei⸗ Zen, liegt mir aber ſehr daran, zu wiſſen, ob die Damen an den Rhein gehen und wann.“ Schopenhauer hat dann von München aus die Heimreiſe über Stuttgart⸗Heidelberg angetreten und hat in Mannheim ſeine Reiſe unterbrochen. Die„Mannheimer Tage⸗ blätter“, die damals die jeweils- in Mannheim angekommenen Fremden veröffentlichten, nennen ihn als in der Zeit vom 3. bis 15. Juli 1824 eingetroffen. Dabei hat ſich ein kleiner Fehler eingeſchlichen, denn die Zeitung bezeichnet Schopenhauer als„Herr Schapenhauer, Doktor von Berlin“. Im Pfälzer Hof nahm er bei dieſem vorübergehenden Aufenthalt Quartier, Mit Mutter und Schweſter hat er ſich nicht hier getroffen, wohl aber hat er ein Zuſammentreffen für Frankſurt verabredet, wie aus einem Briefe Abeles an Goethe vom 28. Auguſt 1824 aus Wiesbaden hervorgeht: „Mein Bruder iſt vollkommen hergeſtellt, befindet ſich in Mann⸗ heim und hat mir geſchrieben, um eine Zuſammenkunft zwiſchen uns in Frankfurt zu beſtimmen.“ Kuch nach Schopenhaners Weggang von Mannheim im Jahre 1833 find die Verbindungen mit Mannheim nicht ganz abge⸗ brochen. Sicherlich hat die Mannheimer Zeit bei ihm keine allzu nachhaltigen Eindrücke hinterlaſſen, denn wiederholt hat er n ſeinen Briefen ſeine Mannheimer Zeit der Frankfurter mit ein⸗ Hgerechnet, ohne ſie beſonders zu erwähnen. Dagegen nutzte er den dorerwähnien Vorzug aus, daß es in Mannheim beffere Buch⸗ händler für ausländiſche Literatur gab. Wiederholt erwähnt er in ſeinen Briefen aus den Jahren 1859 und 1854, daß er ſich durch den Mannheimer Buchhändler Artaric, der im deutſchen Buch⸗ Handel eine führende Rolle ſpielte und den auch Goethe kannte, ansländiſche Werke und Zeitſchriften bezog. Von 1856 an trat JDann an Artarias Stelle der Mannheimer Buchhändler Friſch, Der ſich ebenfalls die größte Mühe gab, Schopenhauers Wünſche zu be riedigen, was Schopenhauer dankbar anerkannte. Die Stadt Mannheim hat das Andenken an den großen Philo⸗ ſophen, der einſt ihr Bürger war, durch die oben genannte Tafel am Wohnhauſe wachgehalten und auch eine Straße in der Oſt⸗ ſtadt am Ende des Philoſopbenviertels, die bisher allerdings noch keinen Schopenhauer würdigen Eindruck macht, als Ehrung nach ihm benannt. Zahlreiche Männex von Ruf haben zu allen Zeiten in Mannheim geiveilt, Schopenhauer war unter ihnen keiner der Geringſten. Möge deshalb auch die Erinnerung an ihn in Mann⸗ heim erhalten bleiben. Wenn dieſe Zeilen dazu beitragen, zu weiterer Arbeit über Schopenhauers Mannheimer Zeit anzuregen, Dann iſt ihr Zweck erreicht. Mannheimer Geſchäſtsleute um 1828 In dem Adreßbuch der Kaufleute und Fabrikan⸗ ten von ganz Deutſchland J. Teil Nürnberg 1828. finden wir die folgenden Angaben, die auch heute noch von Intereſſe ſind: Mannheſlm, Stadt am Einfluß des Neckar in den Rhein, üher dem eine 28 Kühnen ruhende Brücke führt, Reſidenz des Groß⸗ Berzogs, 14 St. ſüdlich von Parmſtadt, mit 20 327 E. und 2000 Sol⸗ Baten, wichtigen Fabriten und Handel in Wolle, Tabak, Kropp, Senilor oder Mannheimer Gold, Mannheimer Waſſer, Lſkören, Tapeten ete. Kolonlolwaren: Ackermann(Joh. Ph.).— Andriano(Heinr.).— Barth(Fr. Ant.).— Bärnklau(Chr.)— Bärnklau(Math.).— Biſchoff(Peter). +Blind(J. L.— Biſchoff(Peter).— Brandel(Jac.).— Blind 2.).— Brüchli, Wilwe.— Dinkelſpiel(Caz.).— Dinkelſpiel Gös.).— Dinkelſpiet(Marz).— Eiſenhardt(Ed.).— Eghehalt Aldam).— Geſell(Joh. Ph.).— Geſell(g. Chr.).— Giulini, Gebr. Material.— Grohe(J.).— Hachenburg(Jol.— Haffner (.).—* ilh.).— Koch(J.)— 2 J. 10 — Krehbiel(Joh.).— Laurenzi(Joſ.).— Laurenzl(Gerhard). — Lilia(Witwej.— Mayer(Ric.).— Mays(D..).— Nauen(.).— Neſtler(Joh. Matth.)— Neff(Jacob).— Sartort (Martin).—. Scharf(Carl).— Schmidt(Witwe).— Schweigle(Joſ.). — Tavola(Joſ.).— Treiber(Gg.).— Tunna(Joh. Bapt.).— Tunna (Jof.).— Würzburger(.). Ledberhändler: dang(Mich.).— Heintze u. e — Mayer(Jac.).— Moos am).— Schaaf u. Sachs.— Witwe Joch.— Wiedemann(.). Bankiers: Breidenbach(Heinr.).— Hohenemſer(H..).— Ladenburg(W. .).— Ottenburger(Herz).— Reinhardt(Joh. Wilh.).— Nürnberger Waren: Blankard(Jac.).— Fuld(Alezander).— inr.). Mees(Adam!— Vorpheſer n eee Elberfelder Band u. Zwirn: Brentano(Peter Carl).—(Joſ.).— Glimpf(Joh.). — Klen, Sohn(Jac.).— Levi(Caz. Nathan).— Samuel(Naihan). Galanteriewaren: De'Angelo(Heinr.).— Tuch: Brentano(P..).— Darmſtädter, Söhne(Joſ.).—. Darmſtädter (Sam.).— Haas(Heinr.).— Hieronimus(J..).— Gaddum, Witwe Heinr. Adolph).— Roſenthal(.).— Rüttinger(Peter).— Wachen⸗ eimer(Gabriel).— Tuchmacher: Wöltner(Nicol.).— Wöltner(Peter).— Wöltner(Sebaſtlan). Schnittwaren: Alſent(Elias).— Bohmrich(Joh.).— Ciolina, Gebrüder. Dreyfuß(.).— Drerkuß(.).— Elle, Sohn.— Fuld(Leop.).— Kandern(Salomon).— Leipoldt, Sohn(Jac.).— Mamelsdorf (Heckel).— May(H.).— Nathan(Laz.).— Nathaniel(Nath.). — Nino(J..).— Offenbach.— Schneider(Feiſt).— Schott (Enoch).— Wachenheim(Falk).— Weißenburger(.).— Zie⸗ mern(.). Silberwaren: Doreck(Heinr.).— Heilsberg(Heinr..).— Keller(J.). Fabrik von Gold⸗ und Silbergeſpinnſt: Kley(Carh). Tabakfabriken: HBarth u. Trau.— Keßler, Gebrüder.— von Kreyfeldt u. Co. — Lichtenberger(.).— Mayer u. Co.(Irdr.).— Newhouſe(.). — Schotterer(Jol.).— Thorebecke(A..).— Vogt Geinr.). Tabakhändler(rohe Ware): Löwenthal(Joſ.).— Schaaf u. Sachs.— Wurzweiler, Sohn. Weinhändler: Bohrmann(Hiob).— Diffené, Witwe.— Fries u. Co. Knecht(Joh.).— Reinhardt(Joh. Wilh.).— Reinhardt(Joh. Jac.). — Renner u. Co.(.).— Sauerbeck(Wilh.). Eiſenhandlungen: Baſſermann u. Sohn(.).— Dincklespühl(Em.).— Fuld(.). Renner(Carl).— Schweitzer(Joh.). Mannheimer Waſſer: Diffené(Dan.).— Geſell(Gg. Chr.).— Schumacher(Witwe, Chriſt.). Holzhandlung: Ammann(Gg.).— Kaſt(Caſimir).— Köhler u. Rippert.— Nadenheim(.), g. Nathan. Fabriken: Behagel, Witwe, Tapeten.— Bohmrich(Joh.), Baumwollen⸗ zeug.— Deurer, Bleiche.— Erthal(Joh.), Chaiſen.— Exthal u. Zentmayer, Chokolade.— ⸗Fiſcher(Heint.), Dofen.— Frey u. Sohn, Chaiſen.— Grafelli(Joh.), chemiſche Waren.— Gruber(J..), fertiget Maſchinen aller Arten.— Lauer u. Co., Krappfabrik.— Mar(Jac.), Alabaſter⸗ u. Marmorwaren.— Molliet, Witwe, Regenſchirme.— Schmucker(Peter), Möbel u. Spiegel.— Schütz u. Sohn, Chaiſen— Schweitzer(Joh.), fertiget Maſchinen aller Arien. Kunſthandlung: Artaria u. Fontaine. Muſikalien: Tobias Löffler.— Schwan u. Götz. Buchdruckereien: Kaufmann(Ferdin.].— Kath. Bürgerſpital. Steindrucker: Lamina(Carl.).— Schlicht(Rud.). Schreibmaterkalten: Hiepe(.).— Schmidt(Jol.).— Töring(Cofp.). Konditor: H.— Hurtig(C. T...).— Thraner(Heinr.)]. ———— Neue Mannheierer Jeitung MNus Jeit und eben) Landesprodukten: Dinkelſpiel[(M..]). Efjigiabriken: Sauerbeck.— Siebert. Poſamemgtier: Kien(Firdr.J.— Langlott(J).— Lenbardt(.).— Schuß Adam!. MNit Gemälden. Ubren ete.: 0 Aberke(Dar⸗). Aan! Leinwand: Rindlechner(Kath.).— Kempel(Carl).— Morgen(G..). Stärkefabrik: Perrot(Auauſt). Hutmacher: Boyn(Heinr.].— Keßler(Ga.).— Keßler(Nicokaus). Gaſthöfe: Das goldene Schaf. J. Jacob Relnhardt. auch Welnhandlung. Die drei Könige. Eberhard Wermerskirch.— Der Anker. Noll.— Der Weinbera. Sachs.— Der ſchwarze Löwe. Chriſt.— Der ſchwarze Bär, Frun Neuter.— Der König von Preußfen, Kleinmann.— Der Mainzer Hof. Lun. Zeitſchriften: Mannbeimer Zeitung ſtäglich).— Mannbeimer Tagblatt.— Anzeigeblatt.— Phönir, nebſt Theaterkritik. Merkwürdiakeiten: Das Schloß. eines der ſchönſten mn Eurora, das Kaufhaus, wel⸗ ches ein ganzes Quadrat einnimmt, prachtvolles Gebäude im Ring herum mit Bögen und gedeckter Gallerie. Außer dem eigentlichen Kaufhaus befinden ſich noch darin. das Leihhaus. die Moſtwaa. das Pollzeibureau. die Obereinnekmerel. das Hochgericht. das Amtshaus: das Zeuabaus auf dem kleinen Paradeplatz, bei der Infanteriekaſerne. ein ſehr ſchönes werſtöckiges in ousgehauenen Quaderſteinen mit vie⸗ len Jierrathen verlehenes Haus, die Jeſuitenkirche, eine durch den Reſchtum der Malereien und der Alläre von den ſchönſten Kirchen in Deutſchland. das Theatergebäude. Beluſtlaunasorte: Das Mühlauer Schlößchen. Ein durch ſeine Lage dicht am Rhein dehr angenehmer Aufenthalt, nahe an einem äußerſt angenehmen Wäldchen. In den 6 Sommermonaten iſt jeden Sonntag Tansbelu⸗ ſtigung, jeden Montag Harmonjeball oder Konzert: das Ludwigsbad. ebenfalls am Rhein, hat eine prächtige Ausſicht, einen großen Garten, Billard, Tanzſaal und Rheinbäder: die Kaſſerhütte. an der Heidelber⸗ ner Chauſſee, ſehr ſchön gebaut und aut eingerichtetes Haus, mit einem ſchönen Garten, prächtigen Tanzſaal. Honjunkturpolitiker der Landſtraße Badiſche Seelen Sanierungsmaßnahmen vor 300 Jahren Von K. J. Grün Man ſchrieb 1622. Die erſten Blitze aus der Gewitterwolke des Dreißigjährigen Krieges zuckten bereits über Europa. Wie immer beim Herannahen von Gewittern, machten ſich auch damals in Baden, wie in ganz Vorzeichen bemerkbar, die, aus den wirren Zeitläuften entſtanden, mehr oder weniger auch ihre Vegründung dilden. Denn wo Aas iſt, ſammeln ſich nach aller Erfahrung auch die Geier, in dieſem Falle Menſchen, die auf Koſten der Allgemein⸗ en im trüben fiſchten. Um dieſem Uebel in ſeiner viel⸗ fältigen Form zu ſteuern, erließ man„der Marggraveſchafft Baden — gemeine Lands Ordnung“, die in dem Teil über Policey⸗Weſen intereſſante kulturelle Streiflichtr aufweiſt. Eine Haupiplage ſcheinen die„Schalcksnarren, Land⸗ ſahrer, falſche Spiehler, Senger, Springer, Rei⸗ menſprecher und ander dergleichen Loltergeſinde“ geweſen zu ſein. Sie hatten es natürlich auf die Maſſe derer abgeſehen, die nicht alle wird.„Viele, gute, einfältige Leuth, bevorab die liebe Jugend wurde durch ſalſche dr die in Landen umbziehen, bößlich betrogen.“ Andere„ſo ſich Narrheit annehmen und mit ihren Lotterbübiſchen Poſſen manches züchtiges Hertz, ſonderlich aber die Jugend, hefftig ärgern“ ſchloſſen ſich ihnen an. Dann fand ſich„auch mancherley leichtfertig Geſindlein, das ſich auff üppiges, unzüchtiges Singen und Reimen ſprechen, auch auff aberglaubiſche, betrügliche Außlegungen der Planeten begibt(die fliegenden Horoſcop Divi⸗ onäre unſerer Tage) und hier mit nicht weniger als vorgenandte 8 groſſe Aergernuß verurſacht und die Leuth vergebenlich umbs Gelt bringt. Under dieſe Zahl wöllen Wir gleichergeſtalt alle Gauckler, Springer und andere dergleichen unnütze Geſellen ge⸗ rechnet und ſonderlich den Weibsperſonen hinfüro das Springen— verbotten haben.“ Die Beampte waren durch ſcharpffen Befelch ge⸗ halten„ſonderlich an denen Enden, da die Landſtraͤffen für⸗ und durchgehen, bey den Würthen und ſonſt allenthalben ernſtliche Vor⸗ fehung zu kun, daß dergleichen leichtfertige Lotterbuben mit nichten geduldet, gehauſet oder beherberget, viel weniger weder umb viel oder weniger zu ſpiehlen oder andere boshaftige, luſtige Geſchwin⸗ digkeiten zu üden verſtattet, ſondern alsbald aus dem Lande fort⸗ gewieſen werden.“ „Die Gtücksräder oder mie dieſe Glücksbringer auf Meſſen und Märkten ſonſt noch heißen mögen, ſind gleichfalls keine Errungen⸗ ichaft der Neuzeit. Höchſtens der Satz Alumininmtöpfe, den man da⸗ bei gewinnen kann. Damals richteten„außländiſche Privat⸗Perſonen — Glückhäſen(wie mans zu nennen pflegt) auf, zogen auff Jahr⸗ und Wochenmärkten herumb und brachten durch ihren vortheylhaff⸗ tigen Geſuch das Gelt von den armen Leuthen und alſo auſſer Land.“ Für jeden eingelegten Kreutzer mußte in Jukunft ein halber Gulden Straff erſtattet werden, wem es gelüſtete Fortunas Laune zu ver⸗ ſuchen.„Spenglee, Keſſelflicker, Scherenſchleiffer und derglelchen Geſindlin, wegen deren ſich allerhand Un⸗ gelegenheiten zutragen, man aber——. allerdings nicht entrahten kan, dieſelben mögen durchs Land paſſieren, aber nicht lang an einem Ort verharten, dieweil ſich manchmal under dergleichen Geſellen Ver⸗ räther, Außſpeher, Kundſchaffter, Dieb und Moörder befinden.“ Sie wurden ihres Namens, woher ſie kommen und ſich mehrentheyls auff⸗ gehalten, befragt und da man ſie argwöhniſch und verdächtig hielt, Prögedirt d h. mit Geldſtrafe und Landesverweis beſtraft. Bettler, Vagabunden nund Landröcke, die den Unterthanen mit Diebſtal, und in viel andere Weg überläſtig und beſchwerlich und mit heimblicher Verrätheren und anderem lich ſein können, wurden durch Streifen über das ganze Land ding⸗ feft gemacht, und ſtracks auſſer Land verwieſen. Was wegen Leibs Unvermöglichkeit nicht gehen konnte, kam per Schub über dis Grenze. Ebenſo verfuhr man mit den Zygeunern.„Die Beamte derſenigen Ort, ſo am Rhein gelegen, ſollen den Förgen(Fähr⸗ keuten) bey Straff Zweintzig Gulden einbinden, daß ſie durchauß keine Bettler über Rhein herüber oder, da von andern ſelbige her⸗ übber gebracht, und bey dem Fahren angetroffen, alſobald wieden zurück fuhren.“ Auch die Landfahrer, welche man Zahn⸗ brecher, Thyriacks oder Würtzeelträger und Krämer 7 nennen pflegt, und dergleichen Wahren, es ſeye mit Träncken, illulen, Latwergen oder dergleichen als zur Leibartzuey dienend, dargeben und dem gemeinen Mann mit groſſem Betheuren, Ge⸗ ſchrey und Zureden angebotten, verkaufft und eingeſchwätzt werden, wurden nach Gelegenheit deß Verbrechens mit Thurn Straff an⸗ geſehen und alßdann jfortgewieſen. Genau wie unſere Zeit, die durch ſeeliſche und körperliche Reberſpannungen ein gut Teil ihrer ſonſtigen inneren Hälte ver⸗ loren, nach neuen Daſeinsformulierungen ſucht und dabei von einer Sekte zur anderen läuft, im Okkultismus, Spiritismus und ſonſtiger myſtiſch⸗magiſcher(agen wir einmal) Kunſt ihr Heil und innerliche Wärme ſucht, genau ſo ſuchten vor 300 Jahren Fanatiker und Schwarmgeiſter angeblich zwar die Seelen, in Wirklichkeit aber die Geldbörſe der Leichtgläubigen auf ihre Art zu Katr⸗ Zau⸗ berer, Teufelsbeſchwörer und Wahrſager,„die mit dem Teuffel Bündniß machen, oder demſelbigen umbgehen und zu ſchaffen haben. Zauberey üben und treiben, Vieh oder Menſchen, mit oder ohne Gifft beſchädigen“, fanden, wie auch heute noch bei den Frauen willige Ohren. Ihr Handwerk beſtand darin,„auß Teu⸗ feliſcher Kunſt andern Leuten offentlich oder geheim wahr zu ſagen, durch Criſtallen, oder andern We geſchehene oder künftige Dinge zu erfahren, oder auch allein auß Fürwitz mit dem Teufel Geſprich zu halten, die weil auß ſolchem Fürwitz vil Schadens und Unrahts erfolgt, auch dem Teuſei, welcher ein Lügner und Mörder von An⸗ fang angeweſen, dardurch gedienet und der gemeine Mann inn Aber⸗ glaube geführet—— ordnen und wollen Wir, daß ſolche fürwihige Criſtallenſeher und Wahrſager offentlich an Pranger geſtellt, mit Ruthen außgehauen und Unſerer Landſchafften Baden—— ewig⸗ lich verwieſen werden ſollen.“ Die eigentliche Zeilkrankheit aber waren„dieſenigen Perſonen. ſo mit der verdamblichen Kezeren deß Widertauffs beſchaffei und Schwenckfeldern anhangen.“(Die Schwenckfeldianer nach ihrem Bearünder Kaſpar von Schwenckfeld genannt. hatten eigene Abendmahlfeiern. predigten das„innere Wort“, ſprachen in der Welſs der Myſtiker vom„geiſtlichen Fühlen“ und berlefen ſich auf fortwäß⸗ rende aöttliche Eingebung. Die Sekte beſteht heute noch in Nord⸗ amerlka, wo lbre Anhänger als mäßig. zätia und rechtlich angeſeben ſind.] Die Vorſteher oder Neceptatores dieſes Wiedertäufers. die„ſo hartnäckig und die ſich nicht allein um Reliaionsſachen nicht wollen meiſen laſſen. ſondern auch in Politiſchen Dingen ungeborſam ſein. und viel andere einfältige Leuth, ſo zum theil noch nicht getaufft ſennd“ wurden auf eine Art„ſchwarze Liſte“ geſeiſt. Die Vorſteher, ob ſie Eingeborene waren oder nicht. wurden ohne Gnad detz Lands verwiefen und im Wiederholunasfall mit unnachläßiger Straff an Haab und Gut. Leib und Leben gegen ihn verfahren. Wer ſolche Sektlerer beherberate ohne Wiedertäufer zu ſein, zog ſich aleichfalls Beſtrafung zu. Die„andere einfältige Leuth“ wurden von ihrem Irrtum abzu⸗ bringen verſucht. indem man ilmen einband, alle Sonn⸗ und Feuer⸗ täaliche. beſonders aber die Catechismus⸗Prediaten zu beſuchen. Die Kirchendiener des Orts batten dieſelben oftmahls zu examinieren, wie ſie in Erkandtnuß der Wahrhbeit zugenommen und daſſelb unge⸗ fär ein Jahr mit ihnen zut verſuchen.„Wo aber über ſolchen an⸗ gewandten Fleiß bey ihnen nichis zu erlangen. und ſie auf ihrem Irrthumb verblelben, die ſollen deß Lands verwiſen werden und keinem leine Kinder. ſie ſeien mit dem Widertauff befleckt oder nicht. mitzunemen vergont ſein. ſondern dieſelhe verpfleat werden“ Auch ihr Hab und Gut wurde konfisgiert und die„Nutzung davon ad pias eausas(zu frommen Zwecken) verwendet.“ Ebenſo verfuhr man mitz denen. die„anderen deraleichen verdampten Irrthumben anbänaia waren.„Iwana verbittert die Geiſter. aber belehrt ſie nicht.“ Die Wahrheit dleler Goetheſchen Sentenz bewies der dreikialsbriae Krieg in Fauſenden von Einzelfällen. Die relialöſe Toleranz des ⸗Muſters ländles“ blieh erſt einer ſväteren Zelt vorbebalten. Samstag, den 16. Januar 1926 Neue Manndefmer Jeruna IMitta-Busgabe 8. Selſe. Nr. 28 0 Ff 1 9§te 5 J Talleuet Naochen Zuverläfl., ehrliches liclegenpeetsauf! Ueb Marengo· Vermieft ngen sucht werden: 55 ſucht Stelle als Allein⸗ Fräplein SHerrſch. Eßzimmer, 0 6el erzieher Möbliertes ültere leibttandige Rortsontalbohrer ſür 5 F nädchen. welches kochen mit nur guten Zeugniſſ. Nußbaum(Naßr beth, 1⁴⁰⁴ größeren Betrieb in Dauerarbeit. 5 fbkann, ſofort od. ſpäter. ſucht Stelle z. Serpieren u. Perſerteppich, RunderLimmerofen Maenaanmel in Stadtmitte, nächſt Paradeplatz, an ſoliden Herrn per 1. Februar zu vermieten. B174 Adr. P 1. 4, 2 Trepp. dut möbl. Ammer 5 m. 2 Betten u. Peuſion z. vermiet. mit od ohne Arbeitsamt. N 6. 3. wie nen, preiswert ab⸗ zugeben. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 1395 Angebote unt. F. X. 72 9. d. Geſchäftsſt. 1306 Zuverläſſ., ehrliches Fränein ſucht Sielg a Ver⸗ käuferin in Dellkateſſ.⸗ 8 od Kolocnialw.⸗Geſchäft ue Zuschrift, unt. H. b. Geft. Aug ung..8 ½ deeeee e deefe. 14 in Kaffee o. Weinlokal. Zuſchrift. unt. B. C. 2 a. d. Geſchäftsſt. B268 Junges Mädchen ſucht tagsüber bei beſch. Gehaltsanſpr. in olid. ſür bestehende, gutgehende Filiale einer! über ganz Deu schland organisierten Fa. gesucht. Herren(geprüfter Elektromeister bevot zugi, die eine entsprechende Kaution evtl. zentral geegenen Laden oder billig zu veriaufen. Friedrichsring 36,1 Brauerei in der Rähe Mannheims sucht für hieſig. Patz u Umgebung, zuverlä,ſigen Vertreier Ea 180 nächſter Nähe Mannheims.—4 Zimmer bei-7000 Mk. Anzahlung eve tuell mit Möbel, ſofort zu kaufen geſuchl. beee 41419 5ver oh Büroräume stel en kõnnen, bel. zu schrei- V br Käufe Angebote unter P 8. 67 an die Geichäfteſt ds. Bl—8 W oder De 11 ben unter M. N. F. 4073 an eeeeeeee r Wokol Manhel N posifeur—— ae den n ennienee ee (nicht Voror)„Zweitamiitenhaus“ mit je —6 Zimmer oder„Eta enhaus“ mit frei⸗ werdender—7 Zimmerwohnung bei einer Anzohl bon 15—20 Mille zu Kkaufen geſucht 4 Zimmer⸗ wohnung m Oſtſtadt kann geſtellt werden. Angebote unter Kennwort„Oststadt“ an Ala- Haasensteln& Vogler, Mannheim. Eal80 deschaff Af0 1 haulen Keßuant. Limouſ. oder Landaul., b te u. D. M. 11* and. Beſcheel B244 mögl. Benz oder Adler, mit 2 Betten an Ehe⸗ paar oder 2 Herren zu vermtet. Brach, Lange⸗ Naiterfireße 24. 8 Vornehm möbl. 5 chlat f. Monmam. in Bahnhofsnäße an gutſituierten Herrn zu vermieten. Zuſchrift. erbet. unt. B. O. an der bei der einſchlägigen Kundſchaft eingeſührt iſt. 5186 Sch iſ Angebo'e erwün'cht unter 309 an die Geſchä tsſtelle 32 12 15 Llektrizitätsfrma ſucht möglichſt B275 Ae Haasenstein& Voglet, Mannheim An ee 1 Adler-Wagen 6 Sitzer mi Auffſatz 9/25 bS Baufahr 1921 mit elekniſchem Anlaſſer und Beleuchſung 1 OpebWagen„Linousne 6 Sitzer, Baufahr 1923, 9/5 P8 1 Lastwagen Locb“ Thüringer Wurstfahrik auf dem Laude sucht für den Bezirk Mannheim-Ludwigshafen 5 2* branchekundigen, rührigen 3 Tonnen, Baufabr 1920, 22/40 P8 für b die ſenten 15 5 N 18 zu kauſen gefu Lulſenring 24, T. Stod 11 Ficur Ve F 92 K 7 1 äußerſt günſtig zu verkaufen. 394 Klelneres Haus Peel e 5 Nöbl Zimme2 d Preis an Zercher, mit 1 od. 2 Beiten, el. mit'ndeſtens Biähriger Piapis Angebote unter Z2 A 127 an die Geſchäftsſt. ds Bl. evtl. Einfamiltenbaus, Maſch.⸗Fandl., Haßloch. Licht. Telepdon. ſewis in Buro und Akquiſilion und Gefl. Angebote unter E. O. 512— guter Lage zu kaufen Pfalz. Telephon 72. guter Penſion ſofort zw 1 geſucht. Angebote unter perſiteten 8231 guten Bezlehungen in der Pfalz. 7 1 eeeee 55—— F. O. 63 àd. d. Geſchäßs. 1 Holzbaracke ent e Ausführliche Bewerbungen mit Bild und Referenzen ogler, Erturt erbeien Ea B 1 ſtelle dis. Bl. 1359 von ungefähr 50 am 987 0 Osch- Naceniubel od. 10 am Monh- 1 Safemmek unte i ſchäftsſtelle dieſes Blattes. er H. U. 19 an die Geſchäftsſtelle dieſes Bla gebrauchte Bretter, ˖ an Herrn od. Fräulein 954—1 Zoll, m. Rahmen⸗ zu vermieten. B227 Bädterel e Uah du AaserAnlage 8 25 ſof. z. kauf. geſ. Ang holz zu kanfen geſucht. Näheres Jungbuſch⸗ Tüchfiger, erfahrener Genben Hel. ſeng un laze 40..S * . Putzueräuferin 0* per 1. oder 15. Februar gesucht. 50 Nur Damen mit mehrj. Praxis in erſten Häuſern finden Berückſichtigung Angebole mit Bild, Zeug⸗ niſſen und Gehal.sanſprüchen an Em 15 Emil Stachle, Freiburz 1. B. — rkduferin gewandte, flotte, jüngere Person. welche Kauton stel en kann, zur selbständigen Lei- tung der Filiale eines ersten Aufschnttt⸗ Spezialgeschäftes gesucht. Sofortige Be- werbungen unter CG. P. 89 an die Oeschäfts- stelle dieses Blattes. 1400 d. Geſchäfts Mit üch! Hell für 14 35P8-Personenwagen, fabrikneu preiswert zu verkaufen. Angebote unter Z. S. 144 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. 494 PCCCCC beſtrenommiert und vollſtändig neu renoviert, bei möglichſt hoher Anzahlung au verknaufen. Anfragen unter G. L. 98 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bla tes.*1412 Neu erbantes Haamennaas in ſchöner Lage Feudenheims, mit 7 Zimmern. 2 Manfarden und Zubehör, großem Gatten, be⸗ zugsfertig. preiswert zu verkaufen. Angeb unter G. C 77 an die Geſchältsſt. 1261 Ca. 90 cebm Schalbreiter 1 ſtark, paralell beſäumt, gegen Höchſtgebot frei Waggon Mannheim⸗Induſriehafen zu verkaufen Gefl. Angebote unter Z. T. 145 an dle Geſchälts⸗ ſtelle ds. Blattes. 504 B 248 a. mit Einrichtg., in aller“ beſter Lage(Zentrun), evtl. mit 3 Nebenräum. zu vermieten. Angebote unter C. H. 82 an die Geſchäftsſtelle. 61215 Nahon ödi. Amter an ruh. ſolid. Herrn zu vermiet. Auguſta⸗Anſoge Nr. 19, 1 Treppe. B238 ſiut möbl. Zimmer . 1. Febr. zu vermiet. 2286 N 4. 1, 8 Te.. Gut möbliertes Mobn- U. chlatummer per ſofort od. 1. Febr. an beſſ. Herrn zu verm. Näheres Stamißſtraße 7, 4 Stock rechts B225 Blroraum Atelier od dergl. Großes Zimmer,:5 m. mit Heizung und Lich an ruhig. Mieter ſofor abzwgeb. Evtl. auch mit afz. od. auch leeres Werkstänte flir ruh.gen Betrieb in Schwetzinger Vorſtadt gesuehnt. B25 Angebote unter 6 C 52 an die Geſch. d Bl Wohnangstausd Suche eine 4 Zimmerwohnung— Zentrum der Stadt— gegen eine 3 Zimmerwohnung, Werder⸗ ftraße Miete 45 Mk. Angebote unter D. X 22 an die dieſes Blattes Wopnungstausch Gesuchtt—8 Zimmerwohnung, Lindenhof bevorzugt. 1406 Geboten: 9 Zimmerwohnung Nähe Kalſerring. Zuſchriften unt G U 4 an die Geſch. d Bl. -5 Timmerwofbung in guter Lage, möglichſt Oſtſtadt oder Nähe auptbahnhof. 5 4 Geboten wird: 5 Zimmerwohnung in beſter Oſtſtadtlage. möglichst per sofo't für die hiesioe Rösterei einer bedeutenden Kaffee-Ilm- bportFuma für dauernd gesucht. Beweiber müssen unbedingt lang- jährige Erfahrung nachweisen können und mit Gasfeuerung vertraut sein Angebote mit Zeuguisaschriften u. Lohnansprüchen unter E. P. 39 an die Geschaftsstelle ds. Battes 91301 Geld sofort verdienen Herren u Damen jeden Standes z Beſ. Privatk Genaue Angebote unter 1. J. 8 an die Geſchäftsſtelle dieſe Blattes. 1425 ecren ſtale inlüm n n munf 88 Geſchäftsſtelle 1269 1 kaufmännisches Lehrmäddien mit Hittelschulbildung. Angebote unter T M. 138 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes 462 Hinder- Huniaktiun Strumnfmaran „ASA“ Paient-Schnurriemen (D R. G M. 927 781— D. R. P. a) — keine Schleife, kein Knoten meor, kein Gummi— wird auch hier eine Allein⸗Verkaufsſtelle ertichtet. Vertreb zwecks Einführung zunächſt an Private. Konkurs- Aus einer Schuhfabrik ſind mehrere Schuh⸗ Verkauf Rurztwarnn welche in ersten Häusern tätig waren und bes te Zeugnisse besitzen per hald oder später dodor Haulmann Ludwigshafen a. Rh. ſStadfrölsende gegen Fixum und hohe Provis on Ppflug. Mannheim Abſolut reelle Sache, ſicherer Verdlenſt Intereſſenten wollen ſich meiden am Rontag. den 18. ds. Mis., vorm.—11 Uhr bei Sauter, 2. Zt. Hotel Goldener 480 Zum Einkritt Oſtern 30 Kaufm. Lehrling 12 Fam., mögl. aus Onsährtg-Berechtig geſucht. Angeb unt. Z. O. 142 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 127 —Filfchtiges Zimmermädchen ſofort Faun 81441 Din ehrliches, anſtänd. Mäddien 1. Febr. 1926 ge⸗ fuch Secheuid. mlel ſtrahe 32.1418 Kal Alteres ſol..247 Fräulein welches mit Bürbarb. vertr, iſt geſ. Angeb. 40 an die 0 IIu. Ervedition Erfahrene maſcheinen verſchiedener Art, Ledervorräte, Sohlen⸗ ſtanzeiſen und ſonſtiges zu verkaufen. Eal81 Näheres: Heidelberg. Wetderſtr. 41, ebener Erde. Haus Kodun mit langjährigen Zeng⸗ niſſen zum 1. Februar oder ſpäter 1¹ geſucht. Vorzuſtell.—3 Uhr od. nach telephon. Anruf. Otto Beckſtraße 50, — aepben 848. Aelteres, ſelbſtänd. Nädden das gut kochen u. backen dann u. etwas Hausarb. übern., zum 1. 2. 26 qe⸗ ſucht. Näh. G. Sämmler Moltkeſtraße 13. B271 Ordentlicheg MHädmen welches nur in beſſeren Häufern gedient hat, m. guten Zeugniſſ. geſucht. Tatterſallſtraße 2, mit Laden u. freiwerd. Magaz., Toreinf., Nähe Markt, Anzahl. 6000 4, ſof. günſtig zu verkauf. Angebote unt G. M. 86 a. d. Geſchäftsſt. 1890 Größereg Finfamiſienhaus mit Garten, ſofort be⸗ ziehbar, in Schwetzingen zu verkaufen. unter U. N. 87 an die Geſchäftsſtelle. 3169 I am Marktplatz Feuden⸗ heim zu verkauf. Näh. „Eberts, Feudenheim, lephon 8102. 1268 aeeeeen Auio 6⸗Sitzer, eleganter Per⸗ Gebr., gut erhaltener Hüchenschrank zu verkaufen. 1447 H 7. 34. parterre. 2 gebrauchte Jchubmacher- Masch nez Pehv. Nabmaschinen J behr. fabrrader billig zu perkaufen. 121 Steinberg u. Meyer, Heidelbergerſtr. O 7. 6. 1 faſt neues, weißes, ziemlich großes 1336 Kinderbett mit Matratze billig zu verkauf Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. mit ſeparatem Eingang. Angebote unt. H. G. 6 an die Geſchäftsſtelle -1 Ummer⸗ Wohnung Garterre— Stadilage) gegen Drinalichkeits⸗ karte evtl. Rinatauſch zeſ. Ang. u. F. B. 51 a, d. Red.250 Iausdie mein ſchönes, ſonniges Zimmer gegen—2.⸗ Wohnung. Zu erfragen W. Lenz, Jean Becker⸗ ſtraße 2, 3. St. B216 Wonnungstaoseh. Geboten: 3 Zimmer mit Manſarde. Geſucht:—5 Zim.⸗ Wohnung. B184 Angeb. unter W. O. 38 an die Geſchäftsſtelle. Mabtenkastame Maharadſcha, Indiſche Tänzerin, Zigeunerin faſt neu. verk. Lott, N. 4. 15. 21280 klpgant. Maskopkotüm A per ſofort geſucht. Lager vorerſt Neben⸗ ſache. Zuſchriften unter A. T. 43 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B218 für die Abteil e, f„[Atum., Näbe Faraperl. maen Exstenz-Suchendge. HIenen-rtaatg Figen e eeee Damen- Hunfektiun ee 0 Jaffer e de ae e a e eeee Kieiner Laden l, e eer 7 zlof Julius Wolft. Immobilien, Mannheim 0 7. 24. Immer e Hohn- U. Schlammer an beſſer. Herrn zu ver⸗ Parterrezimmer ſan mieten. Tatterſallſtr. 27 (ſep. Eingang) für Gold⸗ n 2 Trepp. rechts.—14³³ Angebote unt 82 an die Geſchaltelt. 1385 Möbl. Zimmer m. el. Licht am Luiſen⸗ ring p. ſof. zu vermiet. Kl. Café oder ſdie unter G. E. 79 an die Geſchäftsſtelle. dee Iamer von ruhigem Mieter bei Mietvorauszahlung ge⸗ ſuch t. Ev. kann 1 Zim. mer in Tauſch gegeben werden. Gefl. Angebote erb. unter D. Z. 24 an die Geſchäftsſt. B248 Großges Zimmer gut möbliert, m. elekt. Licht, Schreib⸗ tiſch, mögl. ſepar. Eing., in ruhiger, freier Lage (auch Neckarſtadt) von ält, ſolid. Dauermieter geſucht. Angebote mit Preisang. die Geſchäftsſt. 5 äher. i. äfts Weinstube od. auch geeign. Räume hierzu gesucht. IB260 7 Angeb unter F. U. 69 uro m. Lager od. Werkſtätte ſowie Lager mit Gleis⸗ anſchluß ſofort zu ver⸗ mieten. der Geſcae i8 TInnmer und Nöche Nähe Käſertal geg. mäß. uſchuß zu vermieten, ringl.⸗Karte nicht er⸗ forderlich. Angeb. unt. H. R. 16 a. d. Geſchäfse ſtelle dſs. BI 1447 Wohnung 2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 2. Stock, gegen Dringl.⸗Karte ſofort be⸗ ziehbar bei 71430 an 71379 Vermietungen Georg Spreng. Feuden⸗ heim, Neckarſtr. 14. Hochberrſchaftl, beschlagnahmefreie 3 Zimmer-Cohnungs Ed322 1334 2 Tr. rechts.(Griechin) zu verkaufen—— — Sofort gesuchf. Veaweriſe edſcr 8 Rennerzhofſraße 26 i1 Gutſituierter, ruhiger m Manſarde, Bad, Zentralheizung Warmwaſſer, 8 1˖ 2 Sn⸗ 8 mit allen Schikanen ſehr B228 Grattolf. üngerek Herr ſucht Telephon, 4 Terxaſfen, eptl. Autogarage, in neuer Heren mit guten Umgangsformen, die beeiswert zu verkaufen Iimmer d Febenbein Gd321 aurch Fielß und aigdeees Uon Kleiner quter Wagen Schönes Mashepkostum ee sofort zu vermieten, ich eine ges cherte Position mit hoh ochbaute Ni wird evil. in Zablung m. Pelgbeſat zu verkauf. Geer, teilweiſe od. ganz Kein Bauzuſchuß. Zu erfragen: Teleph. 9890, — 55— 05 11 0 od. zu verleihen. Bꝛlg möbliert). Angeb. ant 2 7 werden gebeten, ausführlic ie Angebot. wandt in Büro und Bauplatz ſucht Stell„. O5 a. d. afts⸗ We ür. 6.. F. H. 57 a, d. Geſchädts. 0 Ibl f mit Referenzen u. L. chtbild zu rich- Anaeb. u. Hi. P. 14 an die Oech de d Fele di eeee e ſtelle dſs. Bl. 1340 10 0 I 0 b5 Ael enuster D. M. 1054 an And.-Exped—— ddieie eber⸗ miahim aen enetgn oad⸗ Jamnpldegung, Teepden. D Frenz, G. m. b. H. Mannheim Stelndrucker I fdulein Ulelerungsvagen Kisien ſemüti. Aöbl. im.— 5— Den e Abzugmacher ſucht„ zu verkaufen 18841 mit ſeparalem Eingang zn vermieten. Telephonruf 7805. Eventue e. bede de, dag Ee 2 5 dberbolt. Piets 2204—F. 4. 11. 2 Treppen. en Rellendem gelucht. vale Penſten—1217 Sae. 21403 1 Büäro 2 15 verkaufen. Modernes neues Angeb unt. 65 an 8 Fabrikſtraße 131402 Angebote 5 K. Anzuſehen Datterſan. Ballcapes Le-Gecchälteſt. 1888 N Kaufmanns-Tehrlin Fräulein eee ee e bill. zu verk. Jungbuſch⸗ ein gae 2 fen 1393 1 E Entlanſen Montag krenen e ee wel Zunr, Pek, ge eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Baäcker⸗ u. Konditorbr., 5 eeeeeeeee 5 ntwort erbete mit Oberfekundareife welc, an fabſe Arpeft geſ. Alters i deue Klub-Garnitur fast neuer pelz in der Inmenadt in aut fagerng. galen ag„Dobermann gew. iſt u. Buch üh⸗u durchaus ſelbſtänd. ſucht prima Arbeit Rindled. Hauſe zu mieten Mög⸗ lagernd. 1433 Abzugeb. geg. Belohng. von Industrie irma zum baldigen erlernt pat, jucht Stell. vaff, Wirtungskr. ep bei 2 Seſſel, 1 Safg, hoch⸗(auſtr. Fuchs) preiswerr lch eiz zum Unterſtellen Zum Sticcn b. Mono- K alferfaie, Srten Eintriit gesucht. kingebote unter a0 Fda abe 1 0 Neſ n in 1 dert 1 zu eines Motorrades iſt er- gramms, Handarbeiten beimerſtr. 11. 14 . ds. b. au iale übernehm. 8„unt,. E. u verkaufen. Angebote einr. Lanzſtr. 21, wünſcht Gefl. Angeb. imt 15 2 U. 146 an die Geſch. ds. Bl. er Angebote unt.). K. 9 a. d. Geſchäftsſt. 8208 unzer G. O. 60 an die 1343 bart. Unts. mit Pees 5 e Große a. d. Geſchäftsſt. B241 an die Geſchäftsſt. 1386 Wallſtadtſtr. 49. 18183 Geſchaftsſtene. 1401 ———— —— 2 EHEN-SI DER MANNHEIMER IMEAIER Rene Magadelrtt Seſkung(Nuttag⸗Nusgabt) PELZE Scler Arf — Oe ENe GrOHe AUSν οννmu Vorfeilheffe Preise K E 2, 18 Billige Bezugsquelle für EBisenwarenl Osfen und Roederherde— Haus- und Kùͤchengerste Metzger& Oppenheimer Tolephon 1280 und 6343 Sogg E 3, 1a trüher Cafs Dunbel Weidner& Weiss * 2.— Fernspr. 1179 Die gunstigste Bezugsquelle für Wäsche- u. Braut· Ausstattungen 884 Eigena Merkstätts im Haus. Musik-unerae Egon Winter C1, 1 Bequemste Tefizetlurq C1, 1 Planos te che Auswalu preiswert be. NEeKEI. O 3, 10 Pliano-Lager Vo ieunamt erleichterte Ieilzs hlungen Phete Kino, Projelction phelchaa H. Rloos 1. Fachgeschàft, C 2, 13 Verkaufsstelle: L4L Waun⸗ Das führende Spezialgeschäft Mannheim, O 3, 4a Ludwigshafen Sismarckstrasse 49. Schmidtf-Belbe Ersie und töfe Konduorei ·· Raflee Bekanmf als feinsfes Besfellgeschäfl Eigene Spezial-Pialmenlebrik Gegr. 770 D E, 14 fel/ u. 7489 Bonbonleren, Prafineren Tui-trutii, Riesen snd Belbe's Spezialitäfen mn bekennf hervorteagender Gudie und Oualitäl. e ee Mungt- mt Aititwiftn-Hnelong Teiu Nagct Wachs⸗ banambra- Ul altest. Geschaſt am Platze U C 2 Jerkauf daen cl. 447 bestes Fabrikat reiche Auswahl O 2, 10 Kunststrasse Ffiedrich Kapf Feinkost Bufter„ Nöse KarlSiahl D 1, 11 Telefon A7 National-Theater Spielvlan vom J. bis 25. Jannar 1926. Sonntag, 17.,„ 0. Morgenperanſtal ung:„Die moberne(Vortrag: Dr. Ostar BieBerlin). Anfana 11.15 Sonntag. 17., Vorſt. A. Pr.„Das tapfe re Sanmbe n 1101—1488 2201—2224, 9804 —2548, A Aufang 3 5 Sonntag, 17, 15 Horſt. Pr.„Die Bachan⸗ tinnen“, 5 Nr.. 627.—681, 2201—2239, 5056—9780, 4121—4188. A8. Nr. 885—851, 2001—2010, 38151—8181. Anfanga 8 Montag. 18., 152, Borſt. Pr.„Die Bachan⸗ 1iInnen⸗. B88B. Nr. 5978— 3101—8190, 8501—8000, 1 Nr. 1184—1150, 1401—1430, 2448—2400. nfang 7. Dienstag, 10., 158. Borſt., C 20, 5. Pr. Die Baecchen⸗ tinnen. BB. Nr. 728—744, 706—.790, 1803—1800, Zung bis 2080, 4058.—4409. FB. Nr. 9001—6018, 9514—98285, Mitlwoch 20., 130. Vorſt., K 20, 5. Pr⸗ Pie. tinken., 5g. Nr. 12301—12250 197 Nr. 9016—9080, 9060, 9589.—9800, 9571—9380, 9641—9880. Anfang! 1— .30 Uhr. Donnerstag, AI., Vorſt., F 0 Pr. Dis erſten Menſchen. e Nr. 4491—41500, 21 21682200, 40 bis 2800, 2881—00. Nr. 5061—5078, 2066.—,5080. 2000 bis 2187, 2176—2180. Tnfang:.0 luhr. Sregg 161. PVorſt. B 19, h—05 Dle Gugen 935 N. 811—821, 267. bis 850 8 57 0 9780, 105 2.50 Sambtag. 58., 102. Börſt,,„kt, Ur. Die deli1ze banna. 588. Nr. 1401—1480, 2081 105. 2481—2850, 2601—770, 2886—2880, 8701—6749, 15901 bis 18915. B Nr. 9128—9150, l 9671—9600, 4201 ts 4250, 4801.—4880. aee Sonntag, 24., 168. Vorſt., Schuelberlein 6 24., 184. Vorſt. 5 Daßs tapfere + 855 Die weiße Pame, BB. Nr. 9501—80 dbs. Nr. Föuid. 0 1821 8 e e 7080 Montag, 25., 195 88 f 5. 1* 8 1 Naecchan tinnen. Gsc.6804„Nr. 9251—9278, 9801—9805, 88 000 Aafeng⸗.80 Mittwoch, 20., 68. Vorſt. Wiener Blut. BB. Nr. 12001 bis 1220%0 F. Nr. 1680—4070, 9351—270. 81—3299, e8978—9900, 9851—9400, 9421—9450, 9080—9090. Anfang.50 Üihr. Neues Theater Sonntag, 17., N. U* erſten Male:„Das weiße Käbchen.“ B8B. Nr. 5001—8010, 3096—5100, 22— 8850, 5801—5880 5442—5098, 8671018, 6818—8828 a848, 6921—6025, 7001108 7080—7141, 7176780 855 25 9501—0500 9405—9030, 0685—9888. 10001—10018. 125— Nr. 704—741, 911— 834, 965—1000, 1283.—1500 6025, 7001—7008, 7580—7141, 7178—7180, 89115 8801 1789—1760. 2501—2508, 801-8115, 6201—6280, 4101—4118. Sampide, 29, 80 Pörſ. Der WeffenfGnte PeS. amstag, orſt. e r afſen mie Nr. 101—-318, 800—400, 685.—728, 745—708, 850—500, 558. Nr. 181—190, 251—278. 1575—1579, 5182—3900, 3800—916, 9301—5850, 6201—9120, 8481—8478, 5486—9500 9021—8040, 9961—9980. Anfang:.80 Uhr. Songiaa,— 70. Vorſt. Das Käschen. 2 5 Nr. 401—410, 427—130, 551—869 7 918—920, 1021—1060, 127 1975 1798. 401—428, 0 e 6451—6402, 6401808, 501—6818, 6626—0588, 9516—9680. Anfang:.0 Uhr. Blumen Frautstrauge, Tafel- und Sasldekotationen Trauerkrünzs Oskar Preslinari N3, 7/8 Tel 3939 Pagoda Tee echt, fein, ausgleblg Qualitätsmarkr Solingor Stahlwaren Er. Sehlemper, gegr. 1890 G 4, 5 Tel. 5797 Realco ist verbessert und heißt jetrt Gaby-fiieder“ a t jede Dame. Gibt Fut Figur ist bequem und gesun Verlan— Sie sotort kostenlosen Prospekt. Larsolas,Faby Ffau E. Albers, F 7, 16 Tel. 5040 Nähe Wasserturm We Erstlings-Artike Kinder-Strickwaren Daut.. Altbekanntes Haus für solide Waren HCener c% Planos Uunsner 1 u. 1 rel 16 Scharf& Hauk Sehr zu empfehlen. Piano- N. Fldgelfabrik. C 4. 4 Nen aufgenommem: Mashen- Nostüme nach Künstler · Entwürten. Sehr prelswert. Besſehtigung erbeten. Mager Ein Brift- ein Buti das vollkommenste eeenee-Zett der degenwart steis vofruig in la Qualität bel 105EPH REIS SGHNE + 1, 4 MANNMEIN + 1, 4 dedlegenste. dürseiliche Wohnungs⸗ Einifchfungen Wollenreulher] aasslonguetarten b 1,18.l 7182 Teppiche Vornehmes Kondltorelkaffee Mödelstoffe Enulaselge hacbearen Matratzendrelle eane Srrevpnisse d. f. Kondlorel Neina Nartnann e e Mannheim Neine Mischung im Klelnverkauſ. H 4, 27, Tel. 5989 Gusl. Fehnelder D 1, 13 ———— Die leistungsfähige Buchhandlung in elsrstdlag Maäntel, Kostũme, Nleider u. Blusen W. Noelle 0 4, 1. 1. Ztage, Kunstotr TANZ- lnstitut Hans Guth 1. 10, 10 vomehmer Prlystsaal Tel. 6768 IEIA nan eind dle Anebateden, deher dde büngstenl STELLA-HAUS Vamstag. den 16. Januar 1926 Hleue Maynbeimer Zeltung Mistag⸗Nusgodet 11. Selte. Nr. 25 Natlonal-Theater Mannneim Samstag. den 16. Janunr 1926 183. Vorstellung, sußer Miete Ni 36 BVB NI 3141—8800, 11 401—11 800, 15 501—15 600 VB Nr. 742—748, 1481—1450, 4902—1917, 2401—2447, 2470—2489, 8058.—9081. Uraufführung: Die Bucchantlancu des FEuripides Beatbehung Bertnold Viertel Mustk Ernst Toch in Scens gesetzt u künstl. Geramilenung: Herm.Wiach Musſkal Leitung: Athur kosenstein Bühnenbild: Heinz Giete Techniscne Eimichtung: Walther Unruh Anlang 7½ Uhr Eude 9½ Uhr Personen; Dionysos in Menschengestalt Wily Birgel Penifeus. Könd von Theben Rudoi Wutgen Agave, seine Muiter Matie Andòt Kadmos, der Gründer Thebens, deren Vater Teuesias, der blinde Seher Eim FIi. te Diener des Pentheus Johannes Heinz Wünelm Kolma: Eugen Abetet alola Behrens Die asiatischen tledwig L. llie Bacchantinnen als Gelolge des Diony sos Nartha tiolz Leitung der Tünze Dr Lida Wolkowa. de auch das V0010 ianzt.— Spielwart: Haity Bendet Neues Theater Im flosengarten Vorstellung Nr. 66 Samstag, den 16. Janunr 1926 BVBE Nr 4161—4188, 4281—4200, 4881—4878, 6001—6155. 6231—6235, 6821—8850, 6406—0410, 6471—6660, 7232—7250, 7608—7627, 8251—8294, 8869—8877, 8431—8485, 8445.—8489,8685—8674, 10201—10255, 10501—10550. PVB Ni 657—70g 1801—1824, 1351—1304, 1451—1500, 1551—1574, 1580—1593, 1918—1951. 2668. 3082—3052. 8140—8150, 4096—4050 4069—4080, 5152—5201. Der Waffensehmied Romische Oper in 1 Akten von A. Lortzing Spielleitung: Karl Ma.x Musikalische Leitung: Gustav Mannebeck Amang 7½ Uht Eudoe gegen 10½ Uhr. Han: Stadinger, berühmter Wafſenschmied und Tierarrt Marie, seine Tochter Oraf von Liebenau, Ntter Beorg. sein Knappe K. Kdehof, Rtter àus Schwaben Irmentraut. e Maiga Dietiich Alice Droller 45 Keri Ma Qussa Heiken Könker rthur Heyer Hugo Voisin Bettiy Kofler enner. Oastwert u dingers Schwager Alfred Langory Hermenn T. ſeh —. U Schmiedgeselle Alos Bo 28 Das Frangellum imi IIed wird im Jugendheim F 4/8, von einem Prediger⸗ Quarteit 2e Son tag, ö 17.-Jau abends 8 Uhr, in einem — Gesang Golflesdlenst— Montag, d. 18. Jan.— Freliag den 23. Zan. ſe abends 8 Uhr, vei volksmisslons-vVortra von Superintend. Jahnke-Mannheim Eintrlu frei K Schmidt. Prediger. Feugrin— Cobe Marevalgesellschaft g. J. Nausbeim Sonnlag: den 17. Januar 1928, abends 7u Uhr in den oberen Sklen der Liedertatel K 3. 33 dahe ſeler fendncg Zu dl Veranstaltung echt p Alzischen Hü · en iut ſeden Kas nevalstfeund herzl. willnomm 882 Der Elfer- Hat. Eintrittspreise: Fült Mugliedet Mu..- tdi Nie. mügl edel M 3. eineent. Steuet Ververkaut: ab Mittwoch dis Samstag abends 1 Unt im 2, Bettenhaus Drehet; E 1. 18 und Sonntag aben⸗“ ein der Kasse. Nd. Am 7. Februar ſe Ihr sbends binmt Damer-Fiumbenunrt In Ipebgr en Nünsüarsiubsbandhauner 8. 1 Telephon 794 8 8. 1 Samstag. 16. Janust. abe! 4 1 Uur Croßer Happenabend Kapellmeister Buttenreduer: Allgemeine Lieder! Prims Weiue! Anerkanat gute Kbche! HDrachivoile bekorauon! Sonntag abends.11 Uhr Harnevallstisches Konzert mit vollständtg nzuem Diog amm. u a, Jullos Welker. 486 Achfungg Achiüns! Weinhaus Schmeckenbecher 8, 12 G 3, 12 Samstag. den 16. Jauuar grogerKappenabend Summung! Anfang 8 111 Humor! Nösſdbtant. I. Sorchen [[lucwigshafen. Maute Samstag, Sonntag, Mentag Bodtbier-Sdnlerum Ausſchank des vorzüal Starkbieres„Phrophet“ unter gefl. Mitwirkung der 1. Mannbeimer Sporikapelle W. Schönig. Schlachtfes. Als Speziall ät: Hausgemachte Bock⸗ u We ßwurſſe Lade er gebenſt ein 496 M. Reiunbold. Weinpestaurant„Badenia“ C 4, 10 nichst der Nns C 4, 10 Heute Samstag 5⁰² 0 Karnevalist. Konzert Wilh. Kost. Es ladet höfl ein RalmundJanitschek alse von deemen ITheater 02 Ufa P 6 Schauburg K1 Näne Frie richsbrüche Tel.86 7/u. 1088 NHeute! ODie weltberühmte Filmgröße Der originellste Komiker der welt 9 N 4 pola Negri in der Haupholle des neuesten Ernst Lubitsch- Fllmes pDas verbotene paradles 5 Ein Schauspiel in7 Akten v. Hanns Kiaely 15 Regle: Ernst Lubitsch. p0fkß Neueste bis Hochenschal. o. a. Orahtlose Telefonie im fahren- den Zug.— Ole Edertalsperre im Hochwasser.— Bilder vom letzten Vesuvausbruch.— Geländeritte der LKavallerieschule in Kansas.— Im Flugreug über den Pyramiden. 0 8. Monty bei den Kannibalen! Eine köstliche Burleske in 2 Akten. Anfangszelten de Pume wochemags: .00,.10..30,.00..05,.15..35,.05, .,5,.28..45—10.15 Uhr Eintritt lederzeit!- Groteske in 4. KNAHON in seinem die ganze Welt zum Lachen bringenden Fum Buster Heaton. der Matrose) 6 Akte voller zwerchfe llerschütternder Ereignisse fuu fan ds1gerbesuch Eine stürmisehe Heiterkeit entfesselnde 8. Naueste Dia-Wochenschau Wintersport in St. Moritz Interessante Aufnahme 5. Die amũsante Aesop-Fabel Der Fuchs und die Krähe Aufangszelten der Filme wochentags: .00, 4. 10, 4 30,.40.00. 6 08, 6 18, 6. 38, 6 45. .05, 8. 10,.15. 8. 25,.45,.55,.15—10,20 Um Sonmntag ab 2½ Uhr! Der verehrl. Einwohnerschaff 2 Akten Wonlwollen aud lernertin uns enigegemzubtingen. Aielcheellg geben wir Hlermit bekanri, dag wir am einen Rursus Ncttang(auch Charlesior). Geschw. Hetzel Humoristen!] 1 D 5, 4 Tel 8727. Verireier der Münchener Paulaner-Salvaior- Brauerel Ausſhenksteuen: Resteurani zum Kaiserrin L 15, 12 L. 15, 12 9 Arkadenhot Frledrichsplatz 153 Frledrichsplatz 15. PPTPPPPTTPVPbTVCCCTTTTbTTbTTTer Weinſiaus Nosenſiof u. 10*. 10 Jeden Samstag u. Mittwocn Broßer uppen- Abend ar. MHeberraschmmgen feinste Schluger Mlimsiler-Nongeri 122 8 —— nan 1407 Besiter M. F. Fäfer. FFPPPPc Aur Nepminis, da wir mit heufigem Tage des Tenz-insfitui unseres Vafers Otto Heizel, A 2, 5 Ubernomumnen neben und bitten, das diesem enigegengebrachte Donnersiag, den 21. Januar deginen; zur Erlernung kommen sämiiche Tänze bis zur ellemsueslen Persönliche Anmeldungen erwünsdu— Einzehmierrictit zu ſeder Tegeszell. Aiolge lencabriger Tängteu els Asststenfinnen und durch tegelmägigen Besudh der Fachiscuen sd wu im der Lage für lecnänm. Unterricuserfellng zu Geterteten. prtratinsiitui fur moderne Tanzkunst A 2. 3 pari.— Telephon 1388 1355 4 ————— aste Damen und Kinder⸗ farderobe kertigt roſch u Uigſt an 5¹ Fran M. Schultgen. . 19, 2 Sſec. Schaue ſeldensg Matepköstome ganz neu, und Domino billig zu verleiben. 178 0 4. 8, 4. St. Techr ſchn⸗ 8231 Damenmasken von—10 zu verleih. Weiudamgtis 50, 2. St. Wde Mage werden raich u. billig an⸗ geiertiat B215 E. Pförtner. G 7. J1 Telephon 9/79 Floues neues modernes Maskenpaar und eine Plerette zu ver⸗ leihen oder zu verkauſen K 3. 17. part. Hinterhe IiiIrrrii Schlachffesf ——— Helzbare Regelbaha zu vermieten 58 Wirt Aman n, Eichen⸗ —3²⁰ dorffſtraßze 8. Aauscladfpaeg nimmt entgegen 1357 13 16 Wirtſchaft Wer gibt 2³⁴ Emailwaren u. Haushaltungsartikel in Kommiſſion? Laden in zentr. Lage ein Vor⸗ ortes. Sicherh. vorhand Angebote unt. F. D. 58 an die Geſchäftsſtelle Geldverkehr. NMANNHEHND. 23. Nur bis Montag. Der mondine denteche Srobflim Haben, de nan Hat mügt! Ein Oesellschaftsfilm in 7 Akten. ö Hauptrolle: ypotneken- 0 Izu günſtigen Be⸗ Motio: dingungen, Blamter mich nicht, mein chidnes Rind I- und Jerkauf un Ina gruß miqi nidit unter den Linden, Llagenschaiten wenn mur nachher zu Hlause sind, durch B258 Mirdsich schon alles finden! Die Presse schteibt: Ein wuklich entzückendes Lustspiel nicht ohne den Schuß Ernst, ja Tragik det dem Humor Tiefe und Leben gidt. —— Und Lys Mara. Muß ich es ihr bestäugen. daß sie eine entzüͤckende, liedenswürdige Nina hinsteilt. det man alles, aber auch glaubtꝰ ete. etb. Er“ in Humii Reizende Oroteske mit farold Loyd. Die besten Bilder der Zeſtepoche zeigt stets im Hlm die Anfang 3 Uhr. Sonntags 2 Uhr Letzie Vorstellung.30 Uhr. felmich frelteig Immob.⸗Bür 86. 21 Büro b 6. 20 Telephon 1464 8269 dachhllle Un ent i. all. fräch. ert. Dr. ohil. Angebote unt. G. G. 81 2d. Geſchäftsſt. 1888 Erbitte Schüler der Sekunda/ Prima für Plalmeimaun Dhusik od. ſonſt aute Lehrkraft — 17* 5öedeat er F. A. Geſchäftsſtelle. 21821 miiririrrr Ein neuer Tanzkurs fur moderne Tänze degnmt am Montag, den 28. Jerm ebends 8½% Uür in mähem bernehm efsgeslalten 5 privai-Saal, I. 10, 10 ndtuduelle Enzelstunden unter Assisienz erster Lehrlcräfle. Anmeldungen erbeten Hans Gufh, der Tenzsporflehrer Tel. 6768 L 10, 10 Tel. 6768 6132 Miiiiii 5 — Seeeeeeeeeeeeses SDeeeeeeeeeeeeeees Sffth nn e n ſücnee DBesfaurani Kaiserring r Heuſe Samsiag Ausschank von echjiem „SALVATIOR 5¹⁴ Nudolf Schmoll ieneneedegnuddupmndtümpnundddumauddnnMagu lu Auf zum Rebsiock! F 3, 12 Se,'n Amanabend u. Hanefsan Elinnere an me ne reide Weimne von der Fuma Joh Nutet sowie Fl. Uichbaum. Echt närrische Rannel.— lunmidnele Hichz Spezlalif&f. Schlachiplaſiten. Es ladei hötmchst ein W. Daub u. Frau. 5 2 — S — — + — 2 — E — * 1446 NResfaurerit 5 4A 11„Bauhüfte“ Heute Samstag abend Sperlalltlt: 2²2 Lendengulasch mii bayr. Knödel Nalu.reiner Prankenwein; I92der Sommeracher ½ 50 Pfg. Tanderſh göhehtefignten ftünnwe fhn dne nmeüf 2 stungl stungl I Menlr: Rennsnort! aleade den l Denabe“ Dort! 4 4. 8 K 4. 38 7 werden gesucht zur ge- neute Samstag und Sonutag Teilhaber Haſtung 17— 2 voinehm geführten Rennstalls. Bestgézogene 8 3 junge Vollblüter, bei ersten Tranern unter- — 8 gebracht, sind vothanden. Event, käme Oründung einer Renngesellschaft in Prage. Aufaug 7u Uhr. Antragen von gut s tulerten, ein wandkelen Summung! Sümmungl te ar uee f. 8 de Es ladet treundl. ein schãctsstelle ds. Blattes. 51451 8 Auton Mäller hüäher Caté Corso eeeeeeeee e 1 * 1 1 11 10 1 U 3, 9. 205 Teleton 10279. 12. Seife. Nr. 25 räumen wir und können Ihnen deshalb in allen Ableilungen erstaunliche Vorteile bieten. Auch Sie müssen diesen sehenswürdigen. Kehraus kennen lernen und A sich unsere Ausnahmepreise nutzbar machen. — Aadca Aahe nnee Mannheim Achnamhma Mannheim Früs- und Dreharbeſten jedder Art + 9 kauft man Au ut muug im altbek innten Mazelhaus E 3, 11 eigen Polsterei 1440 Planino 1 aus lenom FHabrik, wentz gespiell fast neu, billig Slering Bülow.— 2 C 7. 8178 C. vAN HOUIEN D 200N G. m.I CAOAOFABRIKANIEN CREFELD. Vertreter: Friedrich Holzwar th, Mannheim NMUSHKWeEnEE .lEcELAIOHN a ball. Herschelbad reunene A. G. übernimmt Einzug von Forderungen Hypo⸗ thekenaufwertungen und Vermittelung von Hypothetendarlehnen ſowle Verſicherungsab⸗ ſchlüſſen jeder Art zu günſtigen Bedingungen. Beratung koſtenlos. 237 CONFIDENTIA.-&. Heldelberg. Wredeplata 1 Telephon 2562. morqen Sonnfaq Wellenbad SeSeeeseseeeeeeeeeeeeeseeeeeeseese Brucksachen mH eeeeee IAXITTIIIIIIII Mannheimer Adharienzüchterherein Aeltester Verein am Platze Gegründet 1891 e 27, allgemeine Hapaften-Aussſelung mit Prämilerusg und Veriosung findet vom 16.— 18. Januar 1926 im Jaale des „Grünen Hauses“, U 1, 1 statt Eintrittsprels 30 Pfg. Zu zahlreichem Besuch ladet höfl. ein Die Ausste lungsleitung NB Am Glückshaten kommen nu Kanarienhänne zur Verlosung abzu eben bei 81781 Damen- Strümpfe E vorzügl. Qualität schöne Farben verstärkte Ferse u. Spitze Paar Pf. Füar Wuumnenmee L Damen-Taghemd N e it Träg d guter Stoff, mit H Fesen. 0 p. Damen-Beinkleid 1¹⁰ Reform mit Festoen ſün Sbriazess-Rock Auter Stoff, mit Träger und Hohlsaum 5 72 Tacnahnnunenummunbtenmiuemetme ſimannmmmmnmnnanmmmmmumnmmmumm Huskleid Jumper-Schürzen la. Zephir, schöne Farb. enferbte und esse 2 een gabeler. 75 Satin-Jumper-Schürze 95 Damen-Schlupfhosen gute Qual tyjt. 1 gefüttert.95, 1* deaaamnduggtagl Aeenddmmd Vorderschluß, guter 35 Schir ting 3 Pf. Herreu- Seendn 43 4 llanmmamnguananmaonnnnmnnnnan S llllnmnmnmmmpmmnnpnnmmn Nöppel-Spitzen Linon- schöne Muster Taschentücher 7 .. Meter 15, 12, 6 Pf. mit bunter Kante 22 5 Hüfthalter 45 Batistiücher guter Satin-Kõper 1 mit Kordelkante 8 Ff. kilhanmanhnnmn 8 famunatnanumnanmttnaamnune Damen-Taille 1˙³ llerren · Hemd 108 gestrickt, lange Aermel— mit Ripsensatzg Büstenhalter Sklerren-Hose 10³ Lefüten Ein Vosten 8 Selbstbinder Scnotten 173 aparte Muster e Meter Pf. gute Qualitäten. 95, 73 Pf. Ein Posten 255— Kostũm-Stoffe Gummihosentrũger 130 em breit. Meter l 8 mit Lederprtte 93 Pf. Damen-Trikot Handschuhe paar 93 Pf. llerren · Trikot-· Handschune Einkaufsnetz sude U5 r. Winterqualität Paar 93 fel. Geldbeutel Leder. O ft. Ammunnmmmnnnmnmmununmmmunnmmnmn Scunnnnmnnnmnnnnmnmmnmnmnnmnnnm W Sehliessbügel · 1 lt Srenenenee0— 1. Egg. 465 Kamelhaardecke 150: 200, imit. ganz Pach.-Cases schwere Qualltak 135⁰ ferchen. Lack imit.*⁰ neeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee Damenspangenschuhe Steppdecke I 150: 200, 1a. Satin 14* llerrenstiefel 145⁰ doppelseitig, gute Nahmenarbeilt weneee dt-. Eeinaam dntra büllg imummmmmmmmmmmnummnnmmmn S S lnmummmmnpmaunmnmnnnmnmunne Ein Posten alle Gröhgen Filzhũ estr. Kinder-Mäntel Wert z. Teil das 3 fache 97³ Damen-Weste 6⁰⁸ reine Wolle umper-Talle Fa mit Stickerei, Zut.Stoff 93 Pf. Munmimmmnmnnmmm S— flneaunmmngampannnnendgndunm Britenia-FBiatge 95 P. S Meiskilte, Nopiersfifte Otz. 30rr. Oktav-· Schreibblock 25 50 Blatt QJ, lin., glatt Schnellhefter 10 Stück 95 Gustav freutag Unerreidht billig Wir bringen auf schneeweißem papier gedruckt und in schõnem Ganzleinenband: Soll und Haben, 2 Bände..95 Verlorene Handschrift, 2 Bände...95 Die Ahnen, 2 Bände.95 Die Bücher-Abteilung befindet sich jetrt im Parterre 4*5 EN-v1 ANTEI. 2* Le t Uünm Britan.-Kaffeelöffel nene Damen-Mäntel Damen-Mäntel“ Flausch-Mäntel mit moderner, Diagonalflausch, neus guter Moulinz. flausch seitlicher 9˙⁰ lerenum melniig, 37˙⁰ Glocke m. Peakrag. deue dloche Hm wedeutendveraräserlen Er- A d mHIer- + errraz⸗