„. ——— zZu Dr. Lüther, um dieſen über die Schwere der Situation zu „Dieſer Beſchluß wird heute um 10 Uhr beim Wiederzuſammen⸗ Dienskag, 19. Januar Neue Degugspreme: du Veundern 5 We 1s — odet durch die Poſt monatlich.-M. ohme elteugele. Dei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlichen Perhäliniſſe Nachlorder vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsrube. auptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetziager⸗ ſtrade 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegtamm Abreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwöllmal. Fernprech⸗Anichlüſe Nr. 7941. 7942 7918. 7044 u. 7945. Alitkag⸗Ausgabe aunheimer MlannheimerHeneral Anzeiger Preis 10, Pfeunig 1926— Nr. 29 eilung eigenpreys nach Tari det Berauszahlung pre emig. olonelzeiſe ür Allgem. Anzeigen.40.. M. Reklam. —4R.⸗N. Kollettiv- Anzeigen werden höhet berechnet Für Anzelgen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. 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In der gemein⸗ ſam mit Dr. Luther abgehaltenen Sitzung der Fraktions⸗ kührer, die um 6 Uhr begann und ſich volle zwei Stunden hin⸗ zog, ſind, wie uns berichtet wird, die Meinungen heftig aufeinander⸗ geſtoßen. Man hat alle möglichen Kombinationen erwogen, um einen Ausweg aus der verworrenen Lage zu finden. So wurde u. a. der Vorſchlag gemacht, Herrn Koch ſolle ein anderes Mini⸗ ſterium und dazu das nebenbei bemerkt recht bedeutungsloſe Amt des Vizekanzlers angetragen werden. Der demokratiſche Führer, der aus naheliegenden Gründen dieſer interfraktionellen Beſpre⸗ chung nicht beiwohnte, hat erklären laſſen, daß an ſeiner Perſon die Kabinettsbildung nicht ſcheitern dürfte und hat gleichzeitig ſeiner Fraktion die Entſcheidung überlaſſen. Dieſe iſt dann um 7 Uhr abends zu einer Beratung zuſammengetreten, die erſt um halb 10 Uhr unterbrochen wurde. In der Sitzung der demokratiſchen Frak⸗ tion kam als einmütige Auffaſſung zum Ausdruck, daß der Fraktion nach dem Affront, der ihr durch den Beſchluß der Bayeriſchen Volks⸗ partei zugefügt worden ſei, unmöglich zugemutet werden könnte, an den Verhandlungen weiter teilzunehmen Man war ſich in der Frak⸗ tion einig. daß es unerträglich für die demokratiſche Fraktion ſei, wenn man an die Beſetzung eines Miniſterpoſtens durch ihren Parteiführer Bedingungen knüpfe, die bei den übrigen Fraktionen nicht erhoben worden ſind. Die Fraktion lehnte weikerhin ab, etwa ein anderes Mitglied für den Poſten vorzuſchlagen. „Nach der Sitzung begaben ſich die Herren Koch, Erkelenz und Haas zum Reichswehrminiſter. In einer Unterredung mit ihm wurde feſtgeſteut, daß Geßler an ſeinem Entſchluß, ohne Teil⸗ nahme der Demokraten nicht im Amte zu bleiben, feſthalte. Im Anſchluß an dieſe Beſprechung begab ſich der Reichswehrminiſter unterrichten. Dr. Luther hat davon abgeſehen, irgendwelche Vor⸗ ſchläge zu machen, vielmehr erklärt, daß er ohne Fühlung mit den anderen Fraktionen eine Entſcheidung nicht zu treffen vermöge. Die Demokraten haben daraufhin in einer erneuten Fraktionsſitzung ein⸗ ſtimmig folgenden Beſchluß gefaßt:„Die Fraktion der Deutſchen Demokratiſchen Partei iſt nicht gewillt, infolge des Einſpruchs der Bayeriſchen Volkspartei auf ihre Wünſche für die Beſetzung des Innenminiſteriums zu verzichten. Sie hat dieſe Beſetzung aus der Neberzeugung vertreten, daß durch ſie die Führung der Innen⸗ politik im Geiſte der Verfaſſung geſichert werden ſoll. Sie iſt nicht in der Lage, dieſe Ueberzeugung einem unbegründeten partikulariſliſchen Mißtrauen preis⸗ ziugeben. ritt der Fraktionen der Vertreter der Demokraten verleſen. Damit bürfte der Verſuch der Bildung eines Kabinetts der Mitte end⸗ 4 gaals geſcheitert angeſehen werden. In parlamen⸗ riſchen Kreiſen nimmt man an, daß Dr. Luther ſein Mandat an den Reichspräſidenten zurückgeben wird. wer hat die Schuld: Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Bürs.) Man mag zu den Demokraten recht kritiſch ſtehen und wird doch als billig Wägender die Meinung nicht unterdrücken können, in der neueſten Phaſe der Kriſe ihre Anſicht zu teilen. Wie liegen denn die Dinge? Dr. Luther hat den Wunſch geäußert, ſein neues Kabinett durch führende Männer aus den einzelnen Fraktionen, wie man heute ſo ſchön zu ſagen pflegt„zu verankern“. Aus ſolcher Veranlaſſung hat das Zentrum Herrn Marx dirigiert, die Deutſche Volkspartei ihren Führer Streſemann und die Demokraten befanden ſich alſo auf der gleichen Linie, wenn ſie ihren Partei⸗ und Fraktionsvor⸗ ſitzenden Koch dirigierten. Nun hätte in einem früheren Stadium der Dinge ſich auch darüber Einverſtändnis erzielen laſſen können Herr Koch gibt eine glänzende Rechtsanwaltspraxis auf, wenn er jetzt ein Gaſtſpielengagement am Königsplatz annimmt. Er wäre wohl ohne weiteres bereit geweſen, zugunſten eines anderen Fraktions⸗ kollegen zurückzutreten. Die Art aber, wie die Bayriſche Volks⸗ partei den Fall behandelt, war geradezu darauf angelegt, aus einer Iweckmäßigkeitsfrage eine Preſtigefrage zu machen. In der gemeinſamen Sitzung der Fraktionsführer hat geſtern Herr Dr. Leicht erklärt: Der Abgeordnete Koch ſei ein zu pronon⸗ cierter Ddemokrat und außerdem zu unitariſch ge⸗ ſinnt, ſo daß die Bayriſche Volkspartei gegen ihn als Innen⸗ miniſter Einſpruch erheben müſſee Das iſt zunächſt einmal eln Bruch mit allen bisherigen Bräuchen. Dieſe Bräuche mögen nicht ſchön geweſen ſein, jedenfalls iſt es bisher noch nicht vorgekommen, daß ein Miniſterkandidat, der von einer Fraktion nominiert wurde, von den anderen zurückgewieſen worden wäre. Der„Germania“, der man ſchließlich nicht gut unitariſche Tendenzen nachſagen kann, berichtet:„Der Widerſpruch der Bayriſchen Volkspartei begründet ſich hauptſächlich darauf, daß Koch im Jahre 1919 eine Denkſchrift verfaßt habe, in der angeblich iallzu zentraliſtiſche Auffaſſungen vertreten waren. Das Bentrumsblatt bemerkt dazu:„Selbſt wenn dieſe Angaben zutreffen ſollten, ſcheint uns der Stellung des Innenminiſters nach dieſer Rich⸗ tung hin zu viel Bedeutung beigelegt zu werden. Der Innenminiſter Durchführbarkeit der Bildung Bu ſo viel wie keine Exekutſogewalt, dieſe liegt vielmehr bei den nnenminiſtern der Länder“, Sehr richtig! Herr Koch hat, als er Innenminiſter war, immer über den Mangel an Ellenbogenfreiheit geklagt, der ſein Amt auszeichnet und gelegentlich ſich wohl mit der „Dame ohne Unterleib“ verglichen. Auch die heutige kriſenhafte Zuſpitzung wäre übrigens vermie⸗ den worden, wenn Dr. Luther bei dieſer Kabinettsbildung nicht merkwürdigerweiſe den Mann mit verſchränkten Armen geſpielt hätte. Dieſe Haltung iſt ſo ſeltſam, daß immer wieder die lebhaften Vorwürfe gegen ihn laut werden. Die„Voſſiſche Ztg.“ kommt auf den Gedanken zurück, den wir geſtern zurückweiſen zu müſſen glaubten. Sie ſchreibt:„Die Haltung des Kanzlers iſt nur unter der Vorausſetzung verſtändlich, daß er von vornherein an der eines parlamentariſchen Kabinetts zweifelte und von Anfang an auf die Ernennung eines Beamten⸗ miniſteriums hinſtrebte.“ Das„B..“ geht noch weiter und erklärt rund heraus:„Die Kabinettsbildung ſei zuletzt an der In⸗ tranſigenz Luthers geſcheitert, der das nötige Verſtänd⸗ nis für die Situgtion hätte vermiſſen laſſen und den Standpunkt der demokratiſchen Fraktion, den Herr Geßler ihm vorgetragen hat, nicht anerkannt hätte.“ An einer anderen Stelle meint dasſelbe Blatt: „Das Kabinett der Mitte iſt alſo geſcheitert, weil die Bayeriſche Volkspartei als Innenminiſter einen Staatsmann abgelehnt hat, der befähigt und entſchloſſen war, dieſes Miniſterium im Geiſte der Reichstreue und der Verfaſſungstreue zu führen, und weil der Kanz⸗ ler nicht den Mut oder nicht den guten Willen hatte, dieſen unge⸗ heuerlichen Entſchluß zurückzuweiſen.“ Aber iſt das Kabinett der Mitte nun wirklich endgültig geſchei⸗ tert? Der Beſchluß, den die demokratiſche Fraktion geſtern nacht gefaßt hat, hat unſerer Meinung nach doch noch nicht alle Fäden zerriſſen und bei einigem guten Willen müßte es immer noch mög⸗ lich ſein, wenigſtens den einen oder anderen von ihnen abermals zu knüpfen. Die Blätter der Rechten, die Hugenberg⸗ und Scherlpreſſe voran, recken die Köpfe hoch, als pb ſie Morgenluft witterten. Für ſie iſt das ſogenannte Beamtenkabinett die rettende Formel, von dem der„Vorwärts“ wieder befürchtet, daß es nur ein„verſchleier⸗ tes Rechtskabinett“ werden möchte. Dieſe Befürchtung braucht man an ſich noch nicht zu teilen, aber auch für das VBeamtenkabinett iſt es eigentlich jſetzt zu ſpät. Auch hat ja Dr. Luthers Taktik zwar nicht die Wege verbaut, doch eine beträchtliche Laſt von Mißtrauen cufſpeichern helfen. Im Augenblick jedenfalls iſt alles im Zweifel, rings herum liegen Scherben. Geßler will nicht mitmachen. der Volksparteiler He pp hat erklärt, ſeine endgültige Entſcheidung von der Zuſammenſetzung des Kabinetts abhängig machen zu müſſen, und auch bei Herrn Bürgers, dem vom Zentrum vorgeſchlagenen künftigen Reichswirtſchaftsminiſter, haben ſich unvorhergeſehene Be⸗ denken eingeſtellt. Die„D...“ will von Dr. Luther erfahren haben, daß er heute vormittag einen letzten endgültigen Vermittlungs⸗ vorſchlag zu unterbreiten gedenke. Man wird auf dieſen Vor⸗ ſchlag neugierig ſein dürfen, es iſt wirklich die allerhöchſte Zeit. die„Times zur deutſchen Regierungskriſe 5 Condon, 19. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Ver⸗ längerung der deutſchen Kabinettskriſe erregt in hieſigen leitenden Kreiſen wachſende Beſorgnis. Die„Times“ erklären in einem Leitartikel, es ſpreche für Dr. TLuthers Mut und Ver⸗ trauen, daß er trotz der ſchweren Schläge, die ſein Werk kurz vor ſeiner Vollendung zu vernichten drohen, ſeine Aufgabe nicht verlaſſen habe. Aber ſein Erfolg ſei in ſchwerer Zefahr. Streſemann habe in München den Dawes⸗ und Locarnopakſ verteidigen müſſen. Trotzdem fahre die deutſchnationale Preſſe ununterbrochen fort, den Alliierten den Bruch des Locarnopaktes vorzuwerfen und Deutſchlands Zuſage, in den Völkerbund einzutreten, als einen Fetzen Papier zu behandeln, der fortgeworfen werden könne, wenn die Alliierten ſich nicht ihren Erpreſſungsverſuchen unterwerfen wollten. Das Wirtſchafts⸗ problem drohe jedoch in Deutſchland alle anderen Fragen zu über⸗ tönen. In welche Lage werde die Regierung geraten, wenn die Frage der Situation im Völkerbunde im Reichstage aufgeworfen werden wird. In Deutſchland gebe es Leute, welche das Schei⸗ tern der parlamentariſchen Regierung und überhaupt jeder kon⸗ ſtitutionellen Regierung wünſchten, um der Diktatur als Vor⸗ bereitung zur monarchiſtiſchen und imperialiſtiſchen Reſtauration den Weg zu ebnen. Koch habe hierüber ſehr zutreffende Bemerkungen an die Sozialdemokraten und die Bayern gerichtet. Es ſei kein Wunder, wenn unter dieſen Umſtänden das führende Organ des Zentrums Un⸗ ruhe und Beſorgnis ausdrücke. volksentſcheid über die Lürſtenabfindung E Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Vertreler des Ausſchuſſes zur Durchführung des Volksentſcheides über die Ausein⸗ anderſetzung mit den früheren Fürſtenhäuſern haben am Montag dem Reichsminiſterium des Innern den Antrag auf Zulaſſung des Volksbegehrens überreicht. Sie legten dem Miniſterium die beglaubigten Unterſchriften von etwas mehr als 9000 Wahlberechtig⸗ ten aus dem Berliner Stadtteil Neukölln vor. Weitere Liſten harren noch der Beſtätigung durch das zuſtändige Wahlamt. Natürlich ſind das alles Unterſchriften von Kommuniſten oder ſolchen, die ihnen naheſtehen. Amtlich wird aus Dresden mitgeteilt, daß in Sachſen die Auseinanderſetzung mit dem früheren Königshauſe durch Vertrag erledigt ſei und Rechtskraft erlangt habe. Eine Aenderung könne weder durch Volksentſcheid noch durch Reichstagsbeſchluß erfolgen. Am Montag nachmittag überreichten Vertreter der Deutſchen Liga für Menſchenrechte, der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands und anderer Verbände dem Innenminiſterium den Zulaſſungsantrag auf Einleitung des Volksbegehrens für völlige Enteignung der Fürſten und legte einen entſprechenden Geſetzentwurf vor, — Wahrheit ſtatt Dichtung Ein Blick hinter die fuliſſen der Reichsgründung War es ein Zufall, daß der deutſche Reichsaußenminiſter den diesfährigen Gedenktag der Reichsgründung fern von Berlin in München mitfeſerte? Wohl kaum. Wir glauben viel⸗ mehr, daß Dr. Streſemann mit ſeiner Anweſenheit in Bayern⸗ Hauptſtadt juſt an dieſem für die deutſche Geſchichte ſo ungemein bedeutungsvollen Gedenktage einen beſtimmten politiſchen Zweck verfolgte. Vermutlich wollte er dadurch die Aufmerkſamkeit unſerer bayeriſchen Stammesgenoſſen wie ganz Deutſchlands auf die Aus⸗ ſchlag gebende Rolle lenken, die Bayern nicht nur bei der Reichs⸗ gründung vor nun 55 Jahren geſpielt hat, ſondern die ihm unter allen Umſtänden auch weiterhin zufällt, wenn es ſich um die Auf⸗ rechterhaltung des deutſchen Reiches handelt. 2 Wie oft der Beſtand, die feſte innere Geſchloſſenheit des Reſ⸗ ches, dieſes wertvollſten Aktivpoſtens, den wir aus dem verlorenen Krieg, den Zerſtörungen der Revolution und der Inflation gerettet haben, in den letzten ſieben Jahren gerade von Bayern her ge⸗ fährdet ſchien, haben wir ſorgenſchweren Herzens alle miterlebt. Es hat in den erſten Nachkriegsjahren eine Zeit gegeben, wo ſich die fortgeſetzten Kompetenzkonflikte und Mißhelligkeiten zwiſchen der Berliner Reichsregierung und dem bayeriſchen Miniſterium ſo zu⸗ geſpitzt hatten, daß Viele allen Ernſtes an einen unmittelbar bevor⸗ ſtehenden Waffenkampf zwiſchen Nord und Süd glaubten,. Dieſer brudermörderiſche Wahnſinn iſt uns Gott ſei Dank erſpart geblieben. Jene Zeiten ſchwerſter Nervenüberreizung ſind nun hof⸗ fentlich für immer überwunden... Preußen wie Bayern haben inzwiſchen unter dem zuſammenſchweißenden Drucke ſchwerſter außenpolitiſcher Not und Bedrängnis eingeſehen, daß beide Länder, daß ganz Nord und Süd auch weiterhin auf Gedeih und Verderb auf einander angewieſen ſind. Von Zeit zu Zeit müſſen wir jedoch auch jetzt noch vernehmen, daß es in dieſer oder jener Frage zwiſchen der Berliner Reichsregierung und der bayeriſchen Landesregierung zu Unſtimmigkeiten und eifervollen Betonung der beiderſeitigen Rechtsſtandpunkte gekommen iſt. So z. B. letzthin erſt wieder in der Frage der Fürſtenabfindung, in der die Reichsregierung ge⸗ gebenen Falls für eine allgemeine Regelung durch Reichsgeſetz ein⸗ tritt, wogegen die bayeriſche Regierung ſich nuf das entſchiedenſte verwährt hat. Wenn es ausgerschnet der Fürſten wegen, über die man in München bekanntlich weſentlich anders denkt als im „roten“ Berlin, zu einem Konflikt zwiſchen der Reichsregierung kommen ſollte, ſo wäre das von ganz beſonderer Tragik. Denn dann würde ſich ergeben, daß die Fürſten noch nach ihrer Ab⸗ ſetzung oder nach ihrem Tode indirekt das zerſtören oder in Ge⸗ fahr bringen, was ſie ſeinerzeit nur widerwillig aus der Taufe ge⸗ hoben haben: das deutſche Reich. Die meiſten von uns wiſſen freilich heute noch nicht, wie ſich dieſer im letzten halben Jahrhundert ſo unzähligemal in Vers und Proſa verherrlichte hiſtoriſche Akt der Reichsgründung 8 u Verſailles in Wirklichkeit abgeſpielt hat bezw. welche inner⸗ politiſchen Schwierigkeiten überwunden werden mußten, bis es ſo weit kam. Man konnte die Wahrheit hierüber auch gar nicht wiſſen. Denn in den Schulbüchern ſtand nichts davon und in den vielen Feſtreden und Gedichten auch nicht. Die verhältnismäßig kleine Zahl von Deutſchen, die ihre hiſtoriſchen Studien in Quellen⸗ werken machten, wußten wohl, daß der für unſere Geſchichte für alle Zeiten höchſt denkwürdige 18. Januar 1871 weſentlich anders zuſtandegekommen iſt, als die Schulweisheit es lehrte, doch die letzten hochwichtigen Geheimniſſe darüber, blieben bisher ſo gut wie a llen Deutſchen verſchloſſen. Seit kurzem erſt ſind auch die letzten Schleier über die ſo außerordentlich intereſſante Vorgeſchichte der deutſchen Reichsgründung gefallen. Und zwar durch die Veröffent ⸗ lichung des Kriegstagebuches des Kaiſers Fried⸗ rich III. und der Tagebuchblätter König Ludwigs II. von Bayern. Beide Bücher geben über den jeden Deutſchen ſo beſonders intereſſanten Abſchnitt unſerer neueren Geſchichte, über den bisher nur Wahrheit und Dichtung,(dazu zum Vorteil der letzteren noch höchſt ungleich gemiſcht) bekannt war, geradezu ſenſa⸗ tionell wirkende Aufſchlüſſe. Hierauf grade anläßlich des diesmaligen m der Reichsgründung hinzuweiſen, iſt von beſonderem eize. Daß ein geſchichtliches Quellenwerk, wie es das Kriegstagebuch des damaligen preußiſchen bzw. deutſchen Kronprinzen iſt, erſt jetzt in das Licht der Oeffentlichkeit gelangt, liegt an einer letztwilligen Verfügung Kaiſer Freidrichs III., der, als er ſich im Juli 1887(ba⸗ mals noch Kronprinz) in England aufhielt, ſeine Tagebücher dem Privateſkretär der Königin von England, Dr. Muther mit Namen, zur Aufbewahrung übergab und dabei beſtimmte: „Da dergleichen Mitteilungen nicht zur Kenntnis der Zeit⸗ genoſſen gelangen können, ſo befehle ich, daß außer meiner Frau und meinen mündig gewordenen Kindern niemand Einſicht von meinem Tagebuch nehmen darf, als bis das Jahr 1922 ab⸗ 25 0 1 fen iſt. Einer Veröffentlichung ſteht dann nichts mehr enk⸗ Die nach dem frühen Tode des Kaiſers von der Kaiſerin⸗Witwe aus England zurückgeholten Tagebücher wurden dann dem Hohen⸗ zollernſchen Hausarchiv in Berlin übergeben, deſſen Leiter, Heinrich Otto Meisner, auch derlenige iſt, der ſie nunmehr zur keilweiſen Veröffentlichung bringt. Ihr Inhalt iſt eine ungemein wertvolle Ergänzung zum 3. Bande von Bismarcks Gedanken und Erinne⸗ rungen. Von Bismarck wiſſen wir, daß er ſelbſt es war, der den ſpäter bei der Reichsgründungsfeier in Verſallles verleſenen ſoge⸗ nannten Kaiſerbrief verfeßt hat. Im großen Hauptquartier war es, wo er ſeinerzeit„an einem abgedeckten Eßtiſch auf durchſchlagendem Papier und mit widerſtrebender Tinte“ das Konzept dez Briefes entwarf, der dann als Originalbrief Ludwig II. von Bayern an König Wilhelm von Preußen bekannt geworden iſt. Ein Kurier überbrachte dieſen Brief aus dem Hauptquartier an den damals ſchon geiſteskranken König von Bayern, der während des ganzen Feldzuges auf ſeinem Schloß in Hohenſchwangau weilte und„das arme Frankreich“ bedauerte. Im Bette liegend ſchrieb der geiſtes⸗ ——— 2. Seite. Nr. 29 Dlensfag. Sen- 10. Janudr 1228.2 verwirrte König⸗ der Verſailles infolge des Einzugs deutſcher Trup⸗ pen für„entehrt“ hielt, den Briefentwurf Bismarcks ab und ſchickte ihn ſeinem gerade in einer Theatervorſtellung befindlichem Kabinetts⸗ rat mit dei Ermächtigung zu, das Schriftſtück entweder zu vernichten oder nach Verſgilles zurückzuſenden. Der von Bismarck informierte Miniſterrat ſchickte das Dokument vollzogen an ihn zurüch. Wie es im Heuptquartier von König Wilhelm aufgenommen wurde, berich⸗ tet Kronprinz⸗Friedrich in ſeinem Tagebuche:„Se. Maje⸗ ſtät waren über den Inhalt dieſes Briefes ganz außer ſich vor Unwillen und geknickt; er ſcheint demnach nicht zu ahnen, daß das Konzept von hier aus nach München gegangen iſt“ In„wallender Aufregung“, ſo heißt es in Kronprinz Friedrichs Aufzeichnungen vom 17. Januar 1871, rief König Wilhelm aus:„Mein Sohn iſt mit ganzer Seele bei dem neuen Stande der Dinge, während ich mir nicht ein Haar breit daraus mache und nur zu Preußen halte.“ Ich machte ihn noch darauf aufmerkſam, daß er ſomohl wie ſeine Nachkommen berufen ſeien, Das gegenwärtig hergeſtellte Reich zur Wirklichkeit und Wahrheit zu machen— aber vergebens! Im höchſten Zorn ſprang der König ſchließlich auf, brach die Verhandlungen ab und erklärte, von der zu morgen angefetzten Feier nichts mehr hören zu wollen“ Und ebenſo wenig bezw. noch weniger als Kronprinz Wilhelm ſelbſt, wollen auch die anderen deutſchen Fürſten von elnem deutſchen Kai⸗ ſerreich und insbeſondere vom Uebergang der deutſchen Kaiſerwürde auf den König von Preußen wiſſen. Außer dem Kronprinzen Fried⸗ rich war nur der Großher zog Friedrich von Baden mit dem Herzen bei der Sache. Die Könige von Württemberg und Sach⸗ ſen ſtimmten dem(von Bismarck veranlaßten) Ankrag Vayerns nur zähneknirſchend“ zu und Prinz Luitpold von Bayern erklärte dem König Wilhelm, man rechne auf ein regelmäßiges Abwechſeln des Kaiſertitels zwiſchen Preußen und Bayern und machte den Vorſchlag, dieſe Zubilligung in einem geheimen Artikel zur Reichsverfaſſung feſtzulegen und erſt ſpäter zu veröffentlichen Welche große Sondervergünſtigung(3. B. hinſichtlich der Eiſenbahn und der Poſt) den Bayern gewährt werden mußten, um ſie überhaupt bei der Stange zu halten, iſt ja bekannt. Trotz großer Bedenken nahm jedoch der damalige norddeutſche Reichstag den Vertrag mit Bayern an. Wie man jedoch ſchon damals darüber urteilte, geht aus einer Aeußerung des Reichstagspräſidenten Eduard Simſon her⸗ vor, der an ſeine Frau ſchrieb:„Das Ding iſt viel ſchwerer verdau⸗ lich, als die maſſwen Rieſenknödel des bayeriſchen Hochgebirges“, und der nationalliberale Führer Eduard Lasker kleidet die Auffaſſung der größten Partei des damaligen Parlaments in die Worte:„Häß⸗ lich iſt das Mädel, aber geheiratet werden muß es doch.“ 18 An Bismarcks übermächtigen Willen aber ſcheiterten alle Schwierigkeiten und Intrigen. Auch wenn ſie ſich ihm immer wieder und wieder bergehoch entgegentürmten, ſo fand er mit ſeinem genialen Geiſte doch immer wieder Mittel und Wege, um ſie zu überwinden und die Fallſtricke ſeiner vielen und mächtigen Gegner zu zerreißen. So gelang es ihm ſchließlich, den Traum des großen deutſchen Volkes zur Verwirklichung zu verhelfen und ein ſtolzes deutſches Kaiſerreich wieder auferſtehen zu laſſen. Dank iſt ihm damals dafür nicht viel geworden. Auch nicht von ſeinen König Wilhelm., als deſſen„treuer Diener“ er ſich noch auf ſeinem Leichenſtein bezeichnen ließ. Denn als am 18. Januar die Kaiſexkrönung vollzogen war, geht der König an Bismarck vorüber, ohne ihm auch nur die Hand zu reichen. Auf ſeinem Schloß in Hohenſchwangau aber legt König Ludwig Trauer an»bis auf Hemdknöpfe und Uhrkette“, wie in den geiſtesverwirrten Auf⸗ geichnungen des kranken Bayernkönigs geſchrieben ſteht. Weſche Lehre und Mahnung aber ergibt ſich für uns, die wolr nach den furchtbaren Ertebniſſen des letzten Jahrzehnts, vall bren⸗ nender Sehnſucht auf, einte beſfere Zukunft unſeres jetzt ſo am Boden liegenden Vaterlandes hoffen, aus der Kenntnis der geſchil⸗ derten Zuſammenhänge?. Dankbar müſſen wir ſein, von ganzem Herzen dankbar, daß uns in Bismarck ein ſolcher„Zwing ⸗ herr zur Deutſchheit“ beſchert war. Und dieſen Dank können wun viel tauſendmal beſſer, wirkſamer und würdiger als in ſchönen Worten und gewohnheitsmäßigen Feſtartikeln, an denen es auch am diesmaligen Gedenktag der Reichsgründung nicht gefehlt hat, dadurch abſtatten, daß wir, die wir ja nun keine widerſtreben⸗ den Fürſten mehr haben, die wir vielmehr nun ſelbſt und aus⸗ ſchließlich auf Grund der Reichsverfaſſung das„ſouveräne“ Volk ſind, ſoweit die deutſche Zunge klingt, den ſechzigmillionenfachen Schwur ablegen„zu ſein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns zu trennen und Gefahr“. Mehr als ſe kommt es heute darauf an, daß in dleſer Hinſicht jeder gutgeſinnte Deutſche mit voller Hingabe ſeine vaterländiſche Pflicht tut. Auf das edle Vorbild und leuchtende Beiſpiel der⸗ jenigen Männer, die unſere berufenſten Führer ſein müßten, kön⸗ nen wir leider nicht warten. Denn der erbärmliche Partei⸗ ſtreit um die Reglerungsplätze, den wir nun ſchon wieder ſeit Wochen und Monaten alle Tage widerwillig mitanſehen müſſen, iſt alles andere als ein politiſcher Befähigungsnachweis und eine glückhafte Verheißung für eine beſſere Zukunft. Ewig ſchade nur, daß wir keinen Bismarck mehr unter uns haben, an deſſen wahrhaft überparteili cher Vaterlandsliebe und eiſernem Willen zur deutſchen Einheit und Größe, unſer heutiger Parteijammer ebenſo zerſchellen müßte, wie damals der Widerſtand der Fürſten an ſeinem übermächtigen Willen zur Gründung des Deutſchen er 1 Die Kriſe des Arbeitsmarktes Aus dem Bericht des Landesarbeitsamtes für Weſtfalen über die zweite Januarwöche läßt ſich entnehmen, daß ſich anſcheinend die Arbeitsmarktkriſe ihrem Höhepunkt nähert. Zwar hat ſich die Arbeitsmarktlage in der zweiten Januarwache im allgemeinen noch weiter verſchlechtert, jedoch iſt eine Verlangſamung der Bewegung eingetreten. Die Zunahme der Zahl der unterſtützten Vollerwerbs⸗ loſen in den wichtigſten Arbeitsnachweisgebieten betrug durchſchnitt⸗ 3., während ſie in der Vorwoche immer über 15 v. 5 8. 1 Forderungen des Gewerkſchaſtsbundes der Angeſtellten Der Aufſichtsrat und Bundesvorſtand des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten(GdA.) haben anläßlich der am 16. und 17. Jan. 4926 in Berlin ſtattgefundenen Reichskonferenz eine Ent⸗ dae e efaßt, in der insbeſondere verlangt wird eine weſent ⸗ iche Heraufſetzung der Erwerbsloſenunterſtützung, ebenſo eine ſo. 25 5 Wiedereinführung der Kurzarheiterunterſtützung im Sinne er von den Vertretern des Gewerkſ daftsbundes der Angeſtellten im Reichstag geſtellten Anträge. Die gegenwärtigen Verhältniſſe beweiſen aufs neue die Notwendigkeit und Dringlichkeit einer auf dem Verſicherungsgedanken aufgebauten umfaſſenden Arbeitsloſen. verſicherung. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten fordert darum, daß der bereits veröffentlichte Geſetzentwurf unter Wah⸗ rung des Grundſatzes der freien Selbſtverwaltung ſofort dem Reichstag zur Beratung und Beſchlußfaſſung vorgelegt wird. Weikere Fordernugen des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtell⸗ ten zwecks Schaffung und Erhaftung von Arbeitsmöglichkeiten be⸗ treffen die Bereitſtellung ausreichender Mittel für produktive Not⸗ ſtandsarbeiten und Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Be ⸗ kriebsſtillegungen, die baldige endgültige Perabſchiedung des in ⸗ zwiſchen vom Reichspwirtſchaftsrat begutachteten Arbeitsgerichts⸗ ſetzes ſowie die endliche Einlöſung der mehrfach gegebenen Zu⸗ Werung der Ratifizierung des Wafhingtoner Abkommens, ene Mannbeimer Zeltung Iiitkag⸗ Ausgade) die Frage der Beſatzungsſtärke Zu der Meldung des Pariſer„Journal des Debats“, daß infolge der Räumung der Kölner Zone die ganze ſtrategiſche Lage der Rheinarmee ſich geändert habe und ſelbſtverſtändlich infolgedeſſen der linke Flügel verſtärkt werden müßte, bemerkt die„Kölniſche Zeitung“ u..: Die Meldung iſt geeignet, die Aenderung in dem Standpunkt⸗ der Beſatzungsmächte hinſichtlich der Befatzungsſtärke ins rechte Licht zu rücken. Die franzöſiſchen Militärs und Strategen wiſſen überdies viel zu genau, daß das ganze linke Ahemnfer, ſowet eg nach der Bertrag f wieder in deutſchen Beſitz kommt, durch den Verſailler Vertrag für deutſches Militär verboten iſt. Das ſichert die in dem franzöſiſchen Blatt erwähnte„ſtrategiſche Lage der Rheinarmee“ in einer Weiſe, die fadenſcheinigen, aber zweckbewußten Gegenanſichten ein für allemal ein Ende bereiten müßte. e Fbeüſtungsſrage Wie wir aus zuperläſſiger diplomatiſcher Quelle erfahren. trifft die Meldung zu. daß in der Vorkonferenz für die Abrüſtunaskanferenz eine Verzögerung eintreten wird. Beſonders bemerkenswert iſt es, in welcher Weiſe dieſe Verzögerung bearündet wird. Es iſt ſowohl von franzöſiſcher wie von engliſcher Seite, heißt es, der Wunſch ge⸗ äußert worden, die Abrüſtungsangelegenheit vorzuklären 1. durch diplomatiſche Beſprechungen zwiſchen Paris und London, 2. durch eine verſönliche Ausſprache zwiſchen dem franzöſiſchen und enaliſchen Außenminiſter und 3. durch ſchriftliche Ausarbeitung der Abrüſtungsfrage ſeitens der Militärſackverſtändigen. Gleichzeitia wird bemerkt, man erwarte. daß ſich die deutſche Regieruna nach Bildung des neuen Reichskabinetts unverzüglich mit der Frage der Deutſchland zugeſtellten Einladung zur Beteiliaung an der Vor⸗ konferenz befaſſen werde. Dieſe Darlegungen bezeichnen einmal die Schwieriakeiten. die ſchon dem Keim des ganzen Abrüſtungsproblems anhaften. Anderer⸗ ſeits müſſen ſie zu ſehr ernſten Befürchtungen Anlaß geben, daß Deutſchland wieder vor eine vollendete Tatſache geſtellt werden ſoll. Der Wunſch. daß ſich die deutſche Regierung unverzüalich zu der er⸗ folgten Einladung für die Vorkonferenz äußern möge. ſcheint uns darauf hinauszulaufen, zunächſt einmal die deutſche Stellungnahme zu dem ganzen Problem zu erkunden. damit man ſich oegebenenfalls danach einrichten kann. Unſeres Erachtens liegt nicht der gerinaſte Grund vor, daß Deutſchland aus ſeiner Reſerve heraustritt, ehe ſich nicht die Alliierten ſelbſt über den endaültigen Termin für die Vor⸗ konferenz einia aeworden ſind. ee Rußland doch in Senf vertreten? Wie verlautet, iſt die Frage der Regelung der Beſchickung nach der Schweiz durch Sowjetrußland nunmehr akut geworden. Be! kanntlich verſuchte die ruſſiſche Regierung einen diplomatiſchen Trumpf auszuſpielen mit einer offiziöſen Meldung, daß Rußland an der Abrüſtungskonferenz und der Wirtſchaftskonferenz nur dann teilnehme, wenn dieſe nicht auf Schweizer Boden ſtattfänden. Es heißt, daß der ſchweizeriſche Bundesrat über die Frage verhandelt habe und es wird in der Preſſe angedeutet, daß man die Forderung Rußlands nach einer Entſchädigung für die Familie Worowski mit den Forderungen der Schweiz nach Entſchädigung für die Plün⸗ derung ihrer Geſandtſchaft in Petersburg und für die Schäden, die die Schweizer in Rußland erlitten haben, kompenſieren könnten. Es iſt als ſehr wahrſcheinlich anzunehmen, daß ſich unter den Groß⸗ mächten ein Vermitler gefunden hat. In den nächſten Tagen ſind amtliche Mitteilungen über die inzwiſchen erfolgten Schritte zu er⸗ warten. Die Sowfetregierung beabſichtige, auf eine formelle Ent⸗ ſchuldigung des Bundesrats zu verzichten. Wahrſcheinlich dürfte man bald zu einer Einigung gelangen und Rußland dürfte an den Genfer Verhandlungen katſächlich teilnehmen. die Schwierigkeiten des Kabinetts oriand Die Finanzkommiſſton der Kammer hat auch am Montag three Arbeiten fortgeſetzt und ſich auch weiterhin mit dem kartelliſtiſchen Gegenprojekt beſchäftigt, von dem ſie mehrere den Regierungsabſich⸗ ten widerſprechende Artikel annahm. Die Jahlungsſteuer wird die Kommiſſion, nachdem ſie ſich mit 21 gegen 5 Stimmen dagegen er⸗ klärt hatte, in die ausgleichenden Vorſchläge zwiſchen Regierungs⸗ und Kartellprojekt nicht aufnehmen. Die Ausſprache über den Kern⸗ punkt des Regierungsprojektes dürfte ſich alſo in der Kammer in Form von vermittelnden Zuſatzanträgen abſpielen. Die Kommiſſion hofft, ihre Arbeiten bis heute abend beenden zu können, doch er warte man im allgemeinen die öffentliche Ausſprache in der Kam⸗ mer über die zu ergreifenden Geſamtmaßnahmen nicht vor Freitag der ungariſche Lälſcherſkandal Die 0 in Budapeſt ſind beſtrebt, eine ein⸗ ehende Debatte über alle politiſchen Hintergrün de der rankenfälſchungsaffäre zu veranlaſſen. Die Regterung wünſcht da⸗ gegen eine möglichſt raſche Erledigung der Angelegenheit. Am Mon⸗ tag abend teat die Regierungspartei in einer Konferenz zuſammen, in der Bethlen eine längere Rede hielt. Er erklärte umter ſtürmi⸗ ſchen Ovatlonen ſeiner Partei, die bedauerlichen Ereigniſſe müßten in allen Einzelheiten aufgeklärt werden ohne Rückſicht auf irgend —— e de Er 5 5 1 nichts zu verheimlichen, ni verdecken nichts zu beſchönigen. Wir fürchten nur das eine, daß das Auslond glaubt wir hätten etwas zu verheimlichen Wir werden alles unerbittlich klären und aufdecken bis zum Ende.“ Weiter erklärte Bethlen, er wolle in der Sitzung der Nationalpverſammlung nur eine Interpellation zulaſſen, duf die er ſofort antworte. Die Billigung der Antwort betrachte er als Vertrauenskundgebung. Wenn die Regierung, was nicht zweifelhaft ſein kann, die Unter⸗ ſtützung der Mehrheit des Parlamentes findet, wird ſie auf dem bis⸗ rigen Wege in der Liquidierung der Frankenfälſchungsaffäre fort⸗ hren. Der Legitimiſt Stephan Friedrich hatte die Ein i parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes beantragt, worauf der Miniſterpräſident erklärte, wenn ihm die Oppoſition die Garantie gebe, daß die Fälſchungsaffäre im Plenum nur nach ſeinen Wünſche⸗ zur Spr⸗ omme, ſtimme er der Einſetzung eines ſolchen Aus⸗ er zu. Dieſer Ausſchuß wäre aber kein Unterſuchungsausſchuß, ſondern er würde nur die Erklärung der Regierung über den Fort⸗ gang der Unterſuchung entgegennehmen.— Der Antrag dürfte nicht verwirklicht werden, da die Sozialdemokraten die Garantie nicht geben wollen. Die Sozialiſten kündigten an, ſie würden alle Mittel in Anſpruch nehmen, um die Debatte übder die Frankenfälſchungen zu erzwingen. Hiernach kann man ſich für heute äuf eine ſtürmiſche Sitzung gefaßt machen. Der Zuſammenhang des Grundes der Fälſchungsaffäre mit der Thronkondidatur des Erzherzogs Albrecht ſheint erwieſen zu ſein. Bezüglich des Feldbiſchofs Zadrawicz wurde feſt⸗ geſtellt, daß er die Fremkenfälſcher„nur verteidigt“ hat, aber keines⸗ wegs aktiv an den Fälſchungen oder an der Verbreitung der Falſt⸗ fikate betelligt war, weshalb ſeine Ver Desgleichen iſt der Generaldirektor de oſtſporkaſſe Baroß unbe⸗ belligt geblieben, obzwar er ſelbſt zugegeben hat, daß er dem Prinzen Windiſchgrätz unter Verletzung des Statuts der Poſtkaſſe einen Kredit von 400 Miltionen gewährte. Wle verlautet, ſoll ein Kompremiß zuſtande gekommen ſein, wonach ſich der Bifhof in ein öſterkeichiſches Kloſter zurückziehen witl. Ein bisher unbeſtänigtes Gerücht will wiſſen, daß der Erzherzog Albrecht auf alle Anſprüche auf den ungariſchen Thron verzichtet habe und becſiehtige, Ungarn zu verlaſſen. „ dDie Errichkung des Reichsverwalkungsgerichkes. Der Geſetz⸗ entwurf über die Errichtung des Reichsverwaltungsgerichtes, das dem Reichsgericht in Leipzig angegliedert werden ſoll, iſt dem Reichskabinett zugegangen und wird nach Bildung der neuen Re⸗ gierung alsbald verabſchiedet werden * Kommuniſtiſches Verlangen. Die Kommuniſten haben im ſächſiſchen Landtag den Antrag eingebracht, daß der Landtag ſeine Auflöſung beſchließen möge. bemerkten wir in der Wohnung einen leichten ſetzung eines ung nicht erfolgen konnte. Reichsgründungsfeiern Liturgiſche Jeier in Berlin In Gegenwart des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg, von evangeliſchen Mitgliedern der Reichs⸗, Staats⸗ und Kom⸗ munalbehörden, der Parlamente, des diplomatiſchen Korps, der Hochſchulen uſw. fand geſtern abend im Dom eine liturgi⸗ ſche Andacht zum Gedächtnis der Reichsgründung ſtatt. Die Berliner Uniperſität und andere Berliner Hochſchulen veranſtalte⸗ ten wie üblich ihre Reichsgründungsfeiern. I. Verlin, 19. Jan. m Reichsklub der Deutſchen Völksparte: fand geſtern abend unter Teilnahme der meiſten führenden Mitglieder wie alljährlich die Reichsgründungsfeier ſtatt. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann brachte als Führer der Partei das Hoch auf das Deutſche Reich und das deutſche Volk aus. Nach dem Abſingen des Deutſchlandliedes erfolgte lebhafter Beffall. Der Abend ver⸗ lief in angeregter, dem Zweck der Feier entſprechenden Stimmung. Ein Mißklaug in Karlsruhe Die Techniſche Hochſchule Karlsruhe hielt geſtern don⸗ mittag ihre Reichsgründungsfeier ab, die von Rektor und Senat veranſtalktet war. Die Studenten hatten mit dem Rektor Geh, Rat Prof. Dr. Rehbock vereinbart, um halb 11 Uhr am Gefal⸗ lenen⸗Denkmal im Ehrenhof der Hochſchule einen Kranz nieder⸗ zulegen und dann zu der auf 11.15 Uhr vorgeſehenen Feier zu er⸗ ſcheinen. Um 11 Uhr erſchienen dann in der Aulg die Profeſſoren und die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, unter auch Staatspräſident Trunk und Landtaspräſident Dr⸗ ihnen Der Zug der Studenten jedoch, der verabredungs⸗ Baumgartner. gemäß aus dem Ehrenhof herguskommen ſollte, blieb aus. Nur eine katholiſche Studentenverbindung und einige vereinzelte Stu⸗ denten fanden ſich ein, ſodaß die Feier ohne die Studenten“ ſchaft ihren Verlauf nahm. Daß die Studenten aus irgend welchen Gründen, die uns auch garnicht intereſſieren, der Feier fernblieben. iſt unter allen Um⸗ ſtänden zu verurteilen. Dient man ſo der Einigkeit? Jur Exploſtons kataſtrophe in Moabit Eine Gerettete der Exploſtonskataſtrophe in Moabit gibt Darſtellung von der Exploſtonskataſtrophe:„Morgens gegen 6 Uh Gasgeruch, dem wir kten. Mein Mann hatte gegen 7 Uhr Kindern noch eimmal —— N nlaßen un nd ich mich mit den verlaſſen, währe m be Plötzlich ertönte ein furchtbarer Knall. ugenblick flog im Zimmer alles durcheinander, die eine Wand war plößlich weg. Wie durch ein Wunder blieb ich mit meiner Tochter umverletzt. Die Tür, die von der Küche zu umſerern Zimmmer führt. wurde eeeen e, geriſſen und über das Bett meiner zweiten Tochter eudert. aze, den fräumungsarbeiten aus Anſaß der Moabiter Ein⸗ ſturzkataſtrophe konnte außer den gemeldeten 9 Toten noch eine Leiche geborgen werden. Bei der Sichtung der Schuttmoſſe der Kataſtrophe in der Kirch⸗ ſtraße wurden auch de kleine, zu Blechſcheiben ſtampfte Benzinkonnen 953„ebenſo ein Meßapparat für den Petroleum⸗ verkauf, ſodaß die Annahme einer Benzinexploſion vollkommen him⸗ fällig wird. Die Urſache iſt auf ausgeſtrömtes Gas zurückzu⸗ führen. Feſt ſteht, daß in dem Hauſe am 5. Januar an den Gas⸗ leitungen gearbeitet wurde, und mon nimmt an, daß eine Lockerung der Verſchlüſſe den Gaseintritt in die Kellerräume herbeigeführt hat. Letzte Meldungen der Drrektor des internafionalen Arbeltsumtes beim Reichs · 5 e Berln. 10. Jan Wie iulr arfahren, iſt geſtern der Pirekto des Internationalen Arbeltsamtes Albert, Thoma in Berlin ein⸗ getroffen. Thomg hatte mit dem Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns Beſprechungen üher die Möglichkeit der Ralifizierung von Ueher⸗ einkommen der internationalen Arbeitskonferenzen durch das Deutſche !; ͤu— „Thoma iſt als Direktor des Internatignalen Arbeitsamtes auch an den Vorbereitungen für die Weltwirtſchaftskonferenz beteiligt⸗ Herabſetzung der Steuerverzugszinſen — Verlin, 18. Jan. Eine Verordnung des Reichsminiſter der Finanzen vom 16. Januar bringt eine weitere Herabſetzung der Steuerverzugszinſen. Die urſprünglich auf 18 Prozent, ſeit Februar 1925 auf 12 Prozent feſtgeſetzten Verzugszinſen werden auf 10 Progzent ermäßigt. Soweit bei Zahlungsaufſchub Zinſen zu entrichten ſind, beträgt der Zins fuß künftig ſtatt 9 Prozent 8 Prozent. Der Höchſtſatz für Stundungszinſen wird. ebenfalls auf 8 Prozent(bisher 9 Prozent) ermäßigt. Die Neu⸗ regelung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1920 an in Kraft. verkehrsſtörungen durch Schneefall — Baſel. 18. Jan. Die ſehr ſtarken und anhaltenden Schneefällo haben im internationalen Eiſenbahnverkehr zu be⸗ deutenden Störungen geführt. Beſonders ſchlimm iſt die Laae in Oberitalten. Bis auf weiteres können die italieniſchen Stagts⸗ bahnen keine Gütertransporte mehr abnebmen. Teilweiſe iſt auch der Perſonenverkehr in Oberitalien eingeſtellt. Die internationalen Züge kommen in Chiaſſo mit zwei bis vier Stunden Verſpätung an. Auch in Belatien und Frankreich ſind ſtarke Zuaverſpätungen feſt⸗ zuſtellen. Dagegen verkehren die Züge der deutſchen Reichsbahn nach der Schweiz ziemlich fahrplanmäßia. In den ſchweizeriſchen Hochlagen iſt innerhalb 24 Stunden vielfach über einen Meter Neu⸗ ſchnee gefallen. Alͤrenzer„Berlin“ im Ausland — Buenos Aires, 18. Jan. Der deutſche Kreuzer„Berkin“ befindet ſich zur Zeit im Hafen von Mar del Plata. Präſidenk Alvear wird das Schiff in Begleitung des Marineminiſters Gärcia und des deutſchen Geſchäftsträgers heſichtigten und damit den Be⸗ ſuch erwidern, den ſeinerzeit Reichspräſident Ebert dem argentint⸗ ſchen Schulſchiff„Preſidente Sarmiento“ während ſeines Aufent⸗ haltes im Hamburger Hafen abſtattete. nachtrag zum lokalen Cu. Schwere Ausſchreitungen Am Sonntag, abends zwiſchen 9 und 10 Uhr, ſetzie eine Abtei⸗ lung des Neckarauer Vereins fur Leibesübungen von Altrip mit der Fähre über den Rhein. Dabei gab es Differenzen mit dem Fähr⸗ mann, in deſſen Verlauf ihm damit gedroht wurde, daß er ins Waſſer geworfen werde. Der Fährmann hat zu ſeinem Schutz den Sicherheitskommiſſär Schneider von Altrip verſtändigen laſſen. Dieſer iſt auch alsbald mit dem dortigen Bürgermeiſter ge⸗ kommen und mit dem Fährmann an das badiſche ÜUfer gefahren. Dort wurde die Fähre noch von etwa 20 Leuten des Vereins er⸗ wartet. Der de der die Leute beruhigen wollte, ſte eine etwaige Beſchwerde gegen den Fähr⸗ und ihnen ſagte, da mann bei ihm anbringen könnten, wurde angegeiffen und zu Boden geworfen. 4 Als der Peamte zur Wocte griff, im ſi der Angre'fer zu en ⸗ ckt und ig den digen, wurde er von einem Mann von hlaten ang Rhein geworfen. Die Fähre war lazwiſchen abge ahren, ſoldy ihm von dort aus keine Hilfe mehr gebracht werden konnte. Der Täter hat ſich mit Steinen bewaffnet und nach dem ſchwimmenden Beamten geworfen, um zu verhindern, daß dieſer das Ufer erreiche. Erſt als der Bürgermeiſter von der Fähre aus einige Revolvperſchüſſe nach dem Täter abgab, ging dieſer mit den übrigen Begleitern flüchtig und der Beamte konnte ſchwimmend das Ufer erreichen und nach Hauſe verbracht werden. Unterſuchung iſt eingeleitet. Der Haupttäter iſt verbaftet. (Von unſerem Berliner Büro.) Ine Im nächſten er Pirettor. * Dienstag. ben 16. Januar 1928 Neue Mannbeimer Beikuns utitkae⸗Nusgabe7 X Seite. Ar. 238 Wirtſchaſtliches und Soziales — Schiedsſpruch im Maunheimer Generaltari Das Kartell der Mannbeimer Arbeitaeberverbände batte von den Mannbeimer Generaltarif beteilſaten Angeſtelltengewerkſchaften ie Zuſtimmung zu einem mit Wirkung ab 1. Januar vorzunehmen⸗ n achtprozentigen Gehaltsabſtrich verlanat. Die Zuſtim ⸗ mung hierzu wurde von den Angeſtelltenverbünden verſaat und Bun kam vor der am 12. Januar zuſammengetretenen Freiwilligen Schlichtunasſtelle unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Boden⸗ beimer folgender Schiedsſpruch zuſtande:„Für den Monat Ja⸗ auar ſind die bisberigen Tarifgehälter mit einem Abſchlaa von rozent zu zahlen. Die ſozialen Zulagen bleiben unver⸗ In der Bearündung wird ausgefübrt. daß ſeit dem letzten Schiedsſpruch am 24. September 1925, der eine Sprozentige Erböbung der Tarifcehälter brachte, ſich der Reichsinder um über.5 Prozent gelenkt bat. Außerdem ſei aber ſeitdem eine ganz erhebliche Ver⸗ chlechterung der Wirtſchaftslage in Induſtrie und Großhandel ein⸗ detreten. Es herrſchte eine ſchwere Kapital⸗ und Krediinot. die im Zuſammenbang mit Abſatzſtockungen zu zallreichen Arbeitseinſchrän⸗ kungen und Betriebsſtilleaungen und infolgedeſſen zur Entlaſſung don Angeſtellten in aroßem Umfange geführt hat. Unter dieſen Um⸗ tänden erſcheine eine geringe Herabſetzuna der Gehälter als Anvermeibbar, umſomebr. als andererſeits die Gefahr beſtehe. aß durch weitere Entlaſſungen die aroße Zahl der arbeitsloſen An⸗ Keſtellten noch vermehrt werde. Dem weitergehenden Antraa. die Gebälter um 8 Prozent berabauſetzen. könne bei gerechter Abwä⸗ auna der Intereſſen beider nichtentſprochen werden. Wie verlautet, bat das Arbeitskartell die Verbindlichkeltserklä⸗ ——5 dieſes Schiedsſpruches beim Landesſchlichter beantraat. während ie Angeſtellten⸗Gewerkſchaften. die den Schiedsſpruch abaelehnt — um Verſaaung der Verbindlichkeit in Karlsrube vorſtellig en. RNaeue Wendung im Streik in der Uhreninduſtrie ngen, 16. Jan. Wie uns mitgeteilt wird, erſtreckt Donaueſ 10 der Streik 1 der Hauptſache auf die badiſchen Betriebe, während Württemberg die Belegſchaft zum Teil in den Betrieben ge⸗ blieben iſt. In Triberg wurden eine Anzahl Arbeitswillige dun den Streikenden an der Aufnahme der Arbeit ver⸗ hindert. Die Differenzen rühren daher, daß die Arbeitgeberſchaft einen Abbau der Löhne um 6 Prozent vornehmen will, womit der Stand vom letzten Sommer wieder erreicht wird; denn es war nicht möglich, die Preiſe der Ühren zu erhöhen. Die Ühreninduſtrie iſt daher in dem Zuſtand der ſchwerſten Kriſe. Es handelt ſich darum, ob ſie auf ihre Fuſeen Welterportinduſtrie verzichten will oder durch Einſchränkung ſich die Zukunft ſichert. Die Ermäßlaung betrifft nicht nur die Löhne, ſondern ſoll auch in ſeder andern Art durchgeführt werden. Es iſt daher an ein Feſthalten aqu den bisherigen Löhnen nicht zu denken. Sobald in den be⸗ ſtreikten Befrieben die Arbeiter die Arbeit wieder aufnehmen. wird auch die Ausſperrung wieder zurückgezogen. Von einigen Betriebe., wird mitgeteilt, daß die Belegſchaft bereit iſt, zu den neuen Be⸗ dingungen die Arbeit wieder aufzunehmen. Daraus geht hervor, die neuen Bedingungen als tragbar angeſehen werden. Städtiſche Nachrichten verbeſſerung der vert altniſſe zwi Sürgz Manuheim eeeeg 1 Es elne dekannte Tatſache, die an dieſer Stelle ſchon oft — 75— en wurde, daß die Lerdenldergeleni zwiſchen Mann; 5 zund Ludwigshafen unbedingt einer Reform bedürfen. Nach all⸗ 9 dbemer Anſicht können die unhaltbaren Zuſtände im Rheindrücken⸗ 85 kehr nur durch die Errichkung einer zweiten Rhein⸗ rücke beſeitigt werden, und zwar bag dieſe Frage in Verbindung 12 der Moderniſterung der Bahnhofsverhältniſſe der e ſelöſt werden. In dem Bauprogramm, das die Deulſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft 5 1926 aufge⸗ ſtellt hat, vermag man nicht eine Andeutung in dieſer Rich⸗ mung zu entdecken. Die bereitgeſtellte Bauſumme, die die vorjährige — entlich überſchreitet, ſoll u. a. zur Fortſetzung der Bauarbeiten an der Rheinbrücke bei Hochfeld, die im nächſten Jahre dem Verkehr übergeben werden kann, verwendet werden. Die Vorarbeiten für den Umbau der Rheinbrücke bei Weſel haben begonnen. Das iſt, ſoweit der Rhein in Betracht kommt, alles für 1 25 Jahr. Ein Teil der beſtehenden Brücken wird auf 8 bert ragfähigkeit um⸗ gebaut und verſtärkt. Die neuen und verſtärkten Brücken ſind auf einen Achſendruck von 25 Tonnen eingeſtellt gegenüber der bis⸗ herigen Tragfähigteit von 15 Tonnen. heln und dad igsheſen in Benac kcnn, haben Ne Bönber. regterungen und Stadtverwaltungen die erforderliche Initiative zu bafalker, Man hört in dieſer Richtung wieder einmal etwas. Im im 25 iſchen 325 t 8 5 7»kurze 101 —— usgeführt wird, ie Ver abrilcher niſſe auf der Rhein⸗ wageenn wiit gefrael Jeh ſe Ferlt ſelb nut Baden der fNeige⸗ bahn, Geſelſchaft and etwaigen weiter beteiligten Stellen in Verhand⸗ Ein gutes Werk, ein gutes Wort oder einen guten Gedanken bollte jeder Menſch zuractlaſſen. 4 hans Sachs Zum 380. Todestag am 19. Jannar Von Heinz Berger(Nürnberg) el Saul un geiſtigen Nürnberg des 10. Jahrhunderts 33 T1 4 groß als Menſchen. Aubrerht ſrer Sache dberrogen ihre Zeit, aber ſie entwachfen ihrer Zeit,— jener Tage des Werdens — deleungens. jener Tage beginnender Neuorientierung alles Kul⸗ en. Hans Sachs, der Nürnberger Handwerker, der Schuhmacher⸗ meiſter, iſt nicht nur der Meiſterſinger, nicht nur der Große in den beiden Zünften, der Zunft des Pechdrahtes und der Junft der bulatur, er iſt auch ein Vorkämpfer der Reformotion, ein begei⸗ ſterter und ſelbſt mitreiſender Anhänger der Lehre Martin Luthers, er iſt ein Dichter ſeiner Zeit, in deſſen Reimen und Verſen ſich Politit und Kulturpolitik jener Tage widerſpiegeln, der geradezu als ein Schriftſteler des Tages Stellung nimmt zu den kleinen und großen Röten des alten Nüremberg, der den Bürger in ſeinen Schwächen geißelt und den Bauer verulkt, der ein Auge hot für die Klatſchſucht der Frau, der uns aber auch die Tugenden des Haus⸗ fleißes und des ehrſamen Städters zu ſchildern verſteht. Hans Sachs hat uns als dreiundſtebzigjähriger Greis in ſeinem Gedicht„Summa all meiner Gebicht berichtet, welche Fülle von Werken aller Art er bis zu jener Zeit geſchaffen, und wir erfahren mit Staunen, daß es damals 6048 Gedichte waren. die er zählen konnte, nämlich: 208 Komödien und Tragödien, 4275 Meiſtergefänge, 1700 Fabeln, Schwänke und Poſſen und 73 Lie. der. Und noch reimte und dichtete Hans Sachs unermüdlich wer⸗ ter, ſo daß wir die Zahl ſeiner Schöpfungen wohl mit 6205 heute nicht zu hoch ſchätzen. Er wird uns von ſeinem Schüler Adam Puſchmann, der wie er Schuhmacher und Meiſterſinger war, alſo geſchildert: * ο— öYO„ ſ. Grau und weiß, wie ein Tanb dermaß Der hat einen großen Bart fürbas, In einem ſchönen großen Buch er la Mit Gold ſchlagen ſchön.“ „Hans Sachs iſt ein wirklicher Volksdichter: er war es ſeiner Zeit, er iſt es unſerer Zeit geblieben! Er ſteiat nicht wie ein Poſſenreißer lungen zu treten bezw. die etwa anhängigen Verhandlungen tunlichſt 2 fördern, damit durch Erweiterung der als länderverbin⸗ endes Verkehrsmittel in Frage kommenden Rheinbrücke die unhalt⸗ baren Zuſtände baldmöglichſt beſeitigt würden. Wir können dem⸗ N nur immer wieder betonen, daß wir uns von einem Aus⸗ au der Rheinbrücke garnichts verſprechen, weil er nut ein Notbehelf ſein würde. Aber da wir nicht auf dem Standpunkt„Alles oder garnichts!“ ſtehen, könnte man ſich mit einer Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe auf der Rheinbrücke durch eine eventl. Verbrei⸗ terung erklären. Nur ſollte dieſe Frage nicht auf die lange Bank geſchoben werden, zumal die finanzſellen Auf⸗ wendungen ſelbſt unter den gegenwärtigen ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſen wohl noch zu beſtreiten wären. Sch. die Roſten der Schneebeſeitigung Der Schneefall vom 18. Januar d. Is. war ſo ſtark, wie wir ihn ſeit vielen Jahren nicht mehr gehabt haben. Wegen der nie⸗ drigen Temperatur und der Ungewißheit, ob weiterer Schnee fol⸗ gen würde(inzwiſchen iſt dies ja eingetreten), mußte, ſo wird uns vom Städt. Nachrichtenamt geſchrieben, die Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsvberwaltung an das Freimachen der Wege und Straßen mu allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln herangehen. Am Samstag wurden die Schneemaſſen gehaufelt durch 145 Mann eigenes Per⸗ ſonal, 79 Mann vom Tiefbauamt, 22 Mann von der Gartenver⸗ waltung und 163 Erwerbsloſen. Die Abfuhr des Schnees wurde durch 13 eigene Zweiſpänner, 101 private Zweiſpänner und Autos mit 1000 Fuhren vorgenommen. Am Sonntag wurde bis 1 Uhr mittags gearbeitet mit 210 Mann eigenem Perſonal, 70 Mann vom Tiefbauamt, 30 Mann von der Gartenverwaltung und 220 Erwerbsloſen. Bei der Schneeabfuhr waren alle in der Stadt und in den Vororten aufzubringenden Fuhrwerke beſchäftigt und gwar 29 eigene Zweiſpänner, 163 private Zweiſpänner, 12 private Autos und 3 eigene Autos, die etwa 1500 Fuhren Schnee abtransportierten. Außerdem liefen an beiden Tagen zwei Auto. ſchneepflüge der Städtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwaktung. Die Koſten der Schneebeſeitigung für die beiden Tage be⸗ laufen ſich auf 28 000 Mark. Die Temperatur ſchwankt zwiſch en Tauwekter und leichtem Froſt. Geſtern abend hats wieder kurze Zeit geſchneit. In der verfloſ⸗ ſenen Nacht ging die Temperatur, die geſtern dis auf 1 Grad C. Wärme ſtieg, auf—.5 Grad C. zurück. Heute morgen wurden — 4,2 Grad C. feſtgeſtellt. In den Außenbezirken wurde das Gehen durch Glatteis beſchwerlich gemacht. Sängerehrung In dieſem Monat ſind 60 Jahre verfloſſen, ſeit Herr Wilhelm Volz mit Kommerzienrat Richard Sauerbeck, Ehrenvorſitzender des Sängerbundes, als wirkendes Mitglied ddem Sängerbunde beigetreten iſt, nachdem er bereits 1864—66 wirkendes Mitglied der Liederhalle Karlsruhe geweſen war. Herr Wilhelm Volz iſt mit 62 Sängerjahren der zweitälteſte aktive Sänger des Badiſchen Sänger⸗ bundes(der älteſte Sänger des Badiſchen Sängerbundes iſt der Sojährige Bernhard Klein der Corecordia Heidelberg mit 68 Sänger⸗ jahren). Der Obmann des Badiſchen Sängerbundes, Rechtsanwalt Dr. Metzger⸗Freiburg, traf letzten Samstag nachmittag hier ein, um die für 60jährige treue Sängerverdienſte vom Badiſchen Sänger⸗ bunde geſtiftete Ehrenplakette mit Widmung Herrn Wilhelm Volz perſönlich in deſſen Wohnuna zu überreichen. Dem feierlichen Akte wohnten ferner noch bei der Ehrenbundesſchreiber des Bad. Sänger⸗ bundes, Herr Kerl Hechler, ſomie der 1. und 2. Vorſitzende des Sängerbundes Mannbeim, Prof. Karl Drös und Wilhelm Berg⸗ bold. In ſeiner geiſtreichen und gemütstiefen Anſprache vries Dr. Metzger die vorbildliche Sängertreue des Herrn Wilh. Volz. ſtellte deſſen Verdienſte um den deuiſchen Männergeſang in das rechte Licht und übergab mit den beſten Wünſchen für einen ſonnigen. von den Harmanien des deutſchen Liedes verklärten Lebensabend Herrn Wilhelm Volz die ſeltene Auszeichnung. Tief beweot dankte der Jubilar und verſicherte, daß er bis zu ſeinem letzten Atemzuge dem deutſchen Lied die Treue halten werde. Noch über eine Stunde verweilte die Abordnung im Kreiſe der Familie des Jupilars und konnte mit boher Befriedigung feſtſtellen, welch beneidensmerte Friſche des Geiſtes, welch erſtaunliches Gedächtnis der 81jähriae noch ſeir eigen nennen darf Es wer eine weihevolle Stunde, die allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben wird. Auf Einlodung des Sängerbundes Mannheim wohnte Herr Dr. Metzger dem Hoans Ebbecke⸗Abend bei. den der Sängerbund abends in den Sälen des Ballhauſes veranſtaltete. Als der Bundes⸗ obmann den Saal betrat, wurde er von der auf dem Podium ver⸗ ſammelten Aktivität des Sängerbundes mit dem Badiſchen Sänger⸗ fvruche bearüßt. Nach Ablauf der Nortraasfolge, zu der der Mäuper⸗ chor und der Frauenchor unter Albert Guggenbühlers Stab⸗ fübrung herrliche Chöre von Carl Löwe beiſteuerte, ergriff der 1. Vorſitzende das Wort. um den Bupdesobmann auf das herzſichſte im Kreiſe der Sängerbümdler zu bewillkommen und ihm die Ehren⸗ ſängernadel mit Urkunde zu überreichen. In humorvollen Dankes⸗ worten nahm Dr. Metzger die Ehrung entaegen und ſchlo mit den beſten Wünſchen für das deutſche Lied und den Sängerbund Mann⸗ ſeim. Mit den machtvollen Klängen des vom Chormeiſter vertonten Wanlſpruches des Sängerbundes ſchloß dieſer feierſſche Akt. Zu großer Freude der zahlreich verſammelten Sängerbündler wohnte der Bundesobmann guch noch dem anſchließenden Balle bel.* hinab in die Tiefe, er hebt das Volk zu ſeiner Höhe empor. zu der Höhe des Menſchen, der als Menſch eben wertvoll iſt. der die Weis⸗ beit in ſich trägt. der den natürlichen Ernſt mit einem urſprünalich quellenden Humor in ſich verauickt bat. Die Roheit und Unſittlich⸗ keit der Schwänke ſeiner Zeitaenoſſen iſt Hans Sachs fremd: er weiß zu charakteriſieren und dadurch gewinnen ſeine Faſtnachtsſchwänke den Wert, den ſie noch lange Zeit im deutſchen Volke behalten wer⸗ den. In ihnen iſt nichts verlindert und nichts verwitzelt, nichts ver⸗ zierlicht und nichts verkritzelt.“ Hans Sachs ſaat ſelbit. daß ſein Buch ein„allgemeines Luſthäuslein“ ſein ſoll,„ſo an offener Straße ſtehet für den gemeinen Mann.“ Und für den Bürger, für das Volk hat er ſeine Spiele geſchrieben. hat er ſie in Szene geſetzt, hat er ſie ſelbſt agieret, wie einſt auch Shakeſpeare und Molière. Als Dramadichter begann Sachs anno 1517 mit dem Faſtnachtsſpiel„Das Hofgeſind Veneris“. Sein nächſtes dramatiſches Werk ſchrieb er dann erſt wieder 1530. betitelt„Die Tragödie Lucretia“. Im aleichen Jahre ſchrieb er ſechs weitere Stücke, und nun ſchrieb er mit Ausnahme aanz weniger Jahre Jahr für Jahr eines. auch zwei und drei Büh⸗ nenwerke. bis etwa ums Jahr 1560. Sein Stoff iſt die Bibel. die er aufs genaueſte kannte: aber auch die Hiſtorien von Alexander dem Großen. von Odnſſeus und Achill. ſo manche Geſchichte aus der däni⸗ ſchen und franzöſiſchen Chronik: all dies wird von Hans Sachs dra⸗ matiſch verwertet oder als Spruchgedicht. während in den Fabeln und Märchen. den Sagen und Schwänken das Leben und Treiben der Knechte und Mäade in der Küche und in der Werkftakt konterfeit wird, der Krämer auf den Dörfern ſeine Waren anpreiſt. die Geſellen mit launigen Späßen den kargen. filzigen Meiſter verulken. Hans Sachs iſt in ſeinen Dichtungen dabei, wenn die Landsknechte und fahrenden Schüler im Wirtsbaus ſitzen und zu Zechprellern werden. wenn dieſe edle Landplage Bäuerinnen und Bauern betrilat und ent⸗ karvt wird. Eulenſpiegel erſcheint mit ſeinen tollen Sräßen und wagt ſich an Bürger und Herren und von der Erde geht es zum Him⸗ mel, wo die übermütigen Landsknechte St. Peter das Leben ſauer machen: mit ihnen zieht er auch zur Hölle und läßt den Teufel übers Ohr bauen. Und ſo herrſcht Abwechſlung und freudiger Humor in all jenen Spruchdichtungen und Schwänken. wie in dem Schwank von Hans Unfleiß. vom Lügenbera. von Baldander vom verdorbenen Haushalter. vom verlogenen Knecht und vom Pfennia als des Men⸗ ſchen beſten Freund Hans Sachs iſt ein morcliſcher Schriftſteller aber kein morali⸗ ſterender. Er dichtet aus Freude an der Dichtung, aus Freude an der Meiſterung des Stoffes. Seine Meiſterlieder aus den Nürn⸗ berger Singſchilen behandeln bald eine Szene aus dem Alten oder dem Neuen Teſtament, die Sprache Luthers wird verſucht. con Dawpid ſingt er und vom kranken Lazarus, von Joſef, der in Benja⸗ mins Sack den Becher findet und gor von der Apokalypfe. Doch e Einſteigebiebſtahl. Dieſer Tage wurde aus einer Wahnung in der Seckenheimer Anlage durch Einſteigen durch das Fenſter eine Blechkaſſette, Größe 1007/ 7 Zentimeter, mit Eiſengriff, In⸗ halt 20 Mark Bargeld, ein alter Preußentaler und Schweiger⸗ münzen, 1 ſchwarzlederner Damengeldbeutel mit Druckverſchluß, innen rot gefüttert, 1 braunlederne Damenhandtaſche, Größe 2080 Zentimeter, mit Lederhenkel, 3 Fächern und ſchwarz gefüttert. 1 ſchwarzlederne Brieftaſche, 15712 Zentimeter, mit einem Perſonak⸗ ausweis auf den Namen„Kurt Fritz“, 1 grüner Damengeldbeutek, gelb gefüttert, ſowie ein kleiner, braunlederner Kindergeldbeutel mit 480 M. Inhalt, entwendet. Am Tatort iſt ein Fahrrad zu⸗ rückgeblieben. vortrage Aus Minneſang und Dolkslied Auf Veranlaſſung von Bleichers Pädagogium der Tonkunſt hielt Prof. Dr. Moſer von der Univerſität Heidelberg den erſten ſeiner drei Muſikgeſchichts⸗Vorträge:„Aus Minneſang und Volks⸗ lied“. Die Art der Betrachtung war in der Hauptſache auf Päda⸗ gogik abgeſtimmt. Die gute Darbietung, die innere Wärme des Vox⸗ trags, die künſtleriſche Geſtaltung der 16 Lieder mit der geſchmack⸗ vollen dem Weſen der Lieder angepaßten und vom Vortragenden ſelbſt geſchaffenen Begleitung, geſpielt von Frau Bleicher, mit kurzen treffenden Erläuterungen des Liedbaues jener Zeit(1215 bis 1530) gaben dem Vortrag das Wertvolle. Man hatte nicht den Eindruck, von etwas ſo gar fernliegenden und fremdartigen, im Gegenteil man wurde ſich bewußt, daß die Liedkunſt damaliger Zeit ſchon ſehr weit entwickelt war; vielleicht iſt dem Verſtändnis der Lieder der Minnezeit durch das Zurückgehen unſerer Zeit auf Bach und Händel der Weg etwas geebnet. Die Lieder, die meiſt in den Kirchentonarten komponiert ſind, haben eine viel größere Freiheit der Schlußbildung als heute und wurden dereinſt mit der Fiedel begleitet. Eröffnet wurde die Liedfolge mit dem Paläſtina⸗Lied, einem für Kreuzfahrer beſtellten Sang von Walter v. d. Vogelweide. Von ihm ſind vor einigen Jahren in der Univerſitätsbibliothek in Münſter etwa 15 Liedmelodien gefunden worden, und dieſe Funde beſtätigen den Ruhm des Dichterkomponiſten, den ſeine Zeitgenoſſen ihm willig einräumten. Bau: Stollen, Stollen, Abgeſang. U. o. folgte ein religiöſes Lied„Gott iſt gewaltig“ von„Der Meißner“ 1250. Dies Lied, nicht in der Kirche geſungen, nimmt ungefähr dieſelbe Stelle ein, wie heute Beethovens„Die Himmel rühmen“ oder Schuberts„Allmacht“. Ein Spottlied auf Rudolf von Habs⸗ burg weiſt gewiſſermaßen im Kleinen ſchon Wagners„Motive“ vorweg. Von Luther„eine feſte Burg“ in kräftigerem, urſprüng⸗ licherem Rhythmus und„Brüſſeler Märtyrer“, Volkslieder aus 1450 bis 1530 wurden etwa—8 vorgeführt, darunter das kunſtvolle „Ich weiß mir ein Mädlein“ mit der eigentlichen Melodie und deren Spiegelbild in ſeinem Aufbau. Für Lehrer der Muſik an den Schulen dürften die Abende gewiß außerordentlich gewinnbringend ſein. H. L Vorträge für die Fran. Am 21. und 22. Januar wird der ſowohl als Arzt als auch als Philoſoph weit über die Grenzen des deutſchen Vaterlandes bekannte Redner Dr. med. H. J. Ober⸗ doerffer im Verſammlungsſaale des Roſengartens zwei öffent⸗ Vorträge halten. Die zwei Themen ſagen uns ſchon, daß der Redner Fragen behandelt, die für jeden einzeinen im Brennpunkt des Intereſſes liegen. Der Redner zeigt, wo angefangen werden muß, um der Frau die Geſundheit, Jugendfriſche und Elaſtizität wieder zu geben. Nur eine Frau, die dieſe Eigenſchaften befitzt. vermag Mutter eines neuen Geſchlechtes zu ſein.(Weiteres An⸗ zeige in dieſer Nummer.) Vortrüge des Kneipp⸗Bundes. Der dritte öffentliche Licht⸗ bildervortrag wird am 20. Januar im Kaufmannsheim(früher Wiener Reſtaurant) über praktiſche Anwendung der verſchieden⸗ ſten Wickelarten durch die hieſige Ortsgruppe des Kneipp⸗Bundes veranſtaltet. Beſonders unſere Frauen und Mütter ſeien herzlich dazu eingeladen.(Räheres im Anzeigenteil.) veranſtaltungen Theaternachricht. Roſa Valetti, die gefeierte Berliner Tragödin, die ſoeben anläßlich der Premiere des„Dreizehnten Stuh!“ in Berlin einen neuen ſenſationellen Erfolg hatte, wurde von der Intendanz für die Hauptrolle desſelben Stückes verpflichtet. Tbe finden während der Maifeſtwoche im Neuen eater ſta OPreis⸗ und Schaufriſieren. In Ergänzung unſeres Be⸗ richts im geſtrigen Morgenblatt tragen wir noch das Ergebnis der Preisverteilung nach. Es erhielten: 1. Kategorie: 1. Preis R. Schaib i. Ja. Sührt; 2. Preis Ottmann i. Fa. Saus u. Hundegger; 3. Preis Seubert i. Fa. Kuhn; 4. Preis Reh⸗ berger i. Fa. Rehberger. 2. Kategorie: 1. Preis Schnabel. Friedrichsfeld; 2. Preis Prerovſky i. Fa. Kerry; 3. Preis Metzger i. Fa. Ruf; 4. Preis Kemner i. Fa. Geier; 5. Preis Jäckel i. Fa. Hoog. Für Schülerinnen: 1. Kategorie: 1. Frln. Kohlhepp i. Ja. Baiger; 2. Frln. Eberle⸗Ludwigshafen. 2. Kategorie: 1. Frln. Butſch i. Ja. Volk und 2. Frln. Fahren⸗ bach i. Ja. Baiger. auch der Irrgarten des Königs Minos oder der norwegiſche König Hadingus, das Labyrinth, aus dem Theſeus wunderſam gerettel wird, oder die Landung des Colunbdus werden ihm zum Stoff der Meiſter geſänge. Doch neben ſeiner poetiſchen Sendung hatde Hans Sachs eine politiſche und eine religtöſe. Hans Sachs war einer der begeiſterkſten Helfer am Werke der Reformation. Nicht blindling⸗ trat er zum Gefolge des Auguſtinermönches, aber als er das Weſen ſeiner Lehre begriffen hatte, da wurde und blieb er ihr eifrigſter Verfechter, und ſein Lied von der Wittenbergiſch Nachtigall wurde bald in ſo manchen deutſchen Gauen eifrig geſun Der Dichder und der Bürger Hans Sachs war unermüdlich für die Sache der Reformation tätig, mit zäher Ausdauer behandelte Hans Sachs wieder und wieder die Frage des Streites mit den Baptiſten, und in jenen Tagen, da Nürnberg noch nicht offiziell evangeliſch geworden war, mußte der Rat der Stadt ſeinem ehrſamen Bürger es ſogar unterſagen, ſeine Streitgedichte zu veröffentlichen. Das Verbot wurde fo eigentlich niemals aufgehoben; denn es war, ſo recht be⸗ ſehen, nie in Kraſt getreten. Hans Sachs hat den Geiſt, der mit Männern wie Regiomontanus und ſeiner umſtürzenden Lehre auf dem Gebiete der Aſtronomie und Luther in deutſche Lande einzog. merkwürdig ſchnell reſtios erfaßt und ſo weitete ſich ſein Sprachen⸗ ſchatz, ſo wurde ſeine Sprachengewandtheit geſchult an Luthers Sprache von erſtaunlicher Größe. Und dem Reformator in religiöſer wie in dichteriſcher Be⸗ ziehung iſt der Reformator der Politik beinahe gleichzuſtellen: Flug⸗ blätter mit den Dichtungen des Hans Sachs machten Stimmung, den Kaiſer gegen die Gefahr der Türken zu unterſtützen, ſie waren Helfer im Kampfe des Rates der Stadt Nürnberg n den Mark⸗ grafen Albrecht Alcibiales von Brandenburg⸗gehngoch, deſſen eine gar grimmige Höllenfahrt in Sachſens Vecs⸗ I.* 8 Und wie der Nürnberger Schuhmacher und Poet, dem zu Nich ird Wagner ein wohl unvergängliches Denkmal geſetzt hat,— 125 echt lutheriſchen Bürgertums geweſen iſt und mit einem Wort Goethes als einer„der Derbſtändigſten“ unter den derbſtär dgen Menſchen ſeiner Zeit genannt werden muß, der in jenen Tagen ſich größter Wertſchätzung und Ehrung erfreuen durfte, 0 iſt er auch am Tage der 350. Wiederkehr ſeines Sterbetages für dos geſamie deutſche Volk weit über Nürnbergs Mauern hinaus von Bedeutung als eine der merkwürdigſten Erſcheinungen im deutſchen Schrifttum. von dem Leopold von Ranke ſagt:„Es iſt dem Hans Sachs nicht genug, in ſeinem Garten die ſchönſten und würzigſten Blumen ge⸗ pflanzt zu haben; er will auch kräftige Wäſſer, heilſame Säfte daraus obziehen, zur Stärkung der Geiſtesſchwachen! eceeeee, ene * pulſen und reifen Vermögen gefü; Aem der Geſam Sette. dtr. 25 nene Mannhelmer Zeltung(imitkag⸗ ftusgabe] Dienslag, ben 19. Januar 1926⸗ Marcell Salzer-⸗Abend. Um Profeſſor Marcell Salzer, ben alten, lieben Bekannten, ſcharte ſich am Sonntag im Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens ein ſtarker Krels von Freunden. In zwangloſer Folge brachte er eine Reihe ernſter, heiterer und heiter⸗ fer Werke und Werkchen zum Vortrag. Mit Wilhelen Buſch be⸗ ginnend, ließ er, neben ernſten Schöpfungen Conrad Ferdinand Meyers und Wilhelm Schäfers, die Meiſter des Humors und der Satire zu ung reden. Die beſten ſeien hier genannt: Meyers glau⸗ bensſtarkes„Irtede auf Erden“, Schäfers formſchöne Anekdote vom Alten Fritz, die Fenſtergeſchichte von Anton Schnack, Morgenſteras „Gaul“. Und dann die Füle eigener Sächelchen! Das Straßenbahn⸗ erlebnis, das ſchickſalsſchwere Mittageſſen, die fatale Geſchichte vom Popagei„wegen die Dollars“ und noch ſo Vieles. Es fällt ſhwer, alles herzuzählen. Nur eins ſoll noch geſagt ſein. Profeſſor Salzer iſt ſich ſeines Berufes bewußt: Lachen in die Welt zu bringen, helles, frohes, vergeſſenſpendendes Lachen. Wie treu er dieſe Aufgabe er⸗ füllt, beweiſen die leuchtenden Augen und das klingende Lachen der Menſchen, die ihn hören. 8. e„Mannheimia“. In ihrem Stammhaus rzum Schneeberg“, 4, 5, tagte am Sonntag unter großem An⸗ drang ihrer treuen Narrenſchar in großer Sitzung die„Mann⸗ heimia“. Als punkt.11 Uhr unter den Klängen des Narhalleſen⸗ marſches der vorzüglichen Hauskapelle der Elferrat ſeinen Einzug ge⸗ eu folgte die launige Begrüßungsanſprache des Präſidenten e Bentz. In bunter Reihenfolge ſiel Schlager auf Schlager. Beſonders die Herren Fegbeutel und Kämmerer waren mit ihren komiſchen Duetten und Einzelvorträgen wieder glänzend. Nicht minder auch der bekannte Jeremias Holzwurm in ſeinen mit viel Satyre und Humor durchſetzten Büttenreden. Die jugendliche Soubrette Hannah Ihrig überraſchte durch ihr Vortragstalent. Am Erfolg des Abends war nicht minder Herr Lerch als Sänger zur Laute und Damenimitator hervorragend beteiligt. Alles in allem: ein genußreicher Abend! Das Verſprechen des Elferrats, im Kar⸗ Reval nur das Beſte zu bringen, hat ſich vollauf beſtätigt. Rommunale Chronik I eadenburg, 18. Jan. Aus der füngſten Gemeinderals⸗ litzung ſſ zu berichten: Der Pachtübergana eines Spitalarundſtücks von dem bisherigen Pächter Adam Sattler auf Ludwig Trill wurde genehmiat.— Der Koſtenvoranſchlaa für Unterhaltung der Kreiswege im Jahre 1926/27, der für die Gemeinde eine weit höhere Belaſtuna als im letzten Rechnunasſahr vorſieht. wurde ae⸗ nehmigt. Dabei wurde allſeitia und wiederholt der ſchlechte Zuſtand der Baunhofſtraße zum Ausdruck gebracht. Die Herrichtuna dieſer Straße mit Kleinpflaſter oder durch Beſchotterung ſoll beim Kreis nachdrücklichſt weiter betrieben werden.— Ferner wurde genehmigt die Obſtbaumverſteigerung vom 13. Januar. Vor endaültiger Stel⸗ kungnahme zur Anreguna in der letzten Bürgerausſchußſitzung über Erſtelluna von Grabſteinen auf dem Ghrenfriedhof für Kriegeraräber wird zuvor noch eine Erhebuna der Preiſe über Aufſtellung eiſerner Kreuze für notwendig erachtet.— Nachdem die vom Gemeinderat als dringend anerkannten Wohnungsſuchenden. Inhaber von Drinalichkeitskarten, erklärt haben, bei Vergebun⸗ der ehemaligen Mietwohnung Goß im Direktionsgebäude der Realſchule von ihrem Vorzugsrecht keinen Gebrauch zu machen. wird dieſe dem Bewerber Karl Brummer zum ſofortigen Einzua zugewieſen.— Die verheirateten Erwerbsloſen ſollen für Monat Januar als weitere ein⸗ malige Unterſtützung wiederum 2 Zentner Koks aus ſtädtiſchen Be⸗ ſtänden erhalten. sw. Darmſtadk, 14. Jan. In der heutigen Stadtverord⸗ netenverſammlung wurde davon Kenntnis gegeben, daß Darmſtadt z. Zt. 4200 Wohnungsſuchende gemeldet hat, 1900 für 2 Zimmer, 1400 für 3 Zimmer, 700 für 4 Zimmer und 200 für 5 Jimmer.— Im ſtädtiſchen Hauſe Landgr. n 7 ſoll ein Jngendheim eingerichtet werden mit Schlaf⸗ und Aufenthalts⸗ räumen. Für die baulichen Veränderungen werden 25 000 Mk. bereitgeſtellt.— Zu einer Debatte gab der Durchgang durch den Garten des alten Palais Anlaß. Die Stadt beabſichtigt eine Aen⸗ derung des Durchganges, da man den Verwüſtungen nicht beikom⸗ men kann. Der Antrag der Verwaltung wird angenommen und für die Aenderung 2000 Mark bewilligt. Fe: die Errichtung von 48 Einzimmerwohnungen an der Barkhausſtraße werden 450 000 Mk. bewilligt.— Zu elner weiteren Debatte kam es über den Antrag der Verwaltung, wonach erklärt wird, die Verwaltung könne einer Aenderung der Richtlinien bei Punkt 4(Herabſetzung der Bauſumme von 25 Proz. auf 20 Proz.) nicht zuſtimmen. Die Verwaltung hatte urſprünglich* der Baukoſten als Eigenkapital verlangt, weil die heſſiſchen Beſtimmungen über die Gewährung von Baudarlehen die Forderung enthalten, daß der Darlehensempfänger mindeſtens 4 der entſtehenden Geſamt⸗Baukoſten als Eigenkapktal aufbringen muß. Die Sozialdemokraten hatten die Herabſetzung auf 6 der Bauſumme bantragt. Nachdem Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing mitgeteilt hatte, daß der Antrag ſehr weittragende finan⸗ zielle Bedenken berge, fand die Abſtimmung ſtatt, in der der An⸗ trag der Verwaltung mit 23:22 Stimmen Annahme ſand.— Zum Karneval ſteht der Bürgermeiſter auf dem Standpunkt, daß alle Veranſtaltungen grundſätzlich verhindert werden ſollen. Ein hierzu eingebrachter Antrag, die Steuer auf das dreifache zu er⸗ höhen, wurde zurückgenommen, nachdem die Verwaltung erklärte, daß der Höchſtſatz an Vergnügungsſteuer bereits erhoben wird. Nunmehr will der Oberbürgermeiſter mit den Polizeiorganen noch⸗ mals Rückſprache nehmen, damit bei Genehmigung von Veran⸗ ſtaltungen genaue Kontrolle geübt wird. Nach ſedem moraliſchen Schiffbruch retlen wir uns an eine Küſte unſerer tieriſchen Natur, die uns ſud wirtlich aufnimmt, ſtärkt und zu neuer Irrfahrt entläßt. Wir ſind immer undankbar gegen das Mutterland. Theater und Muſik . Sinfoniekonzerk des Pfalzorcheſters in Ludwigshafen. Bruckners 5. ſtand im Mittelpumkt dieſer Veranſtaltung, dieſes impoſante Tonwerk, das den ewigen Kornpf des„immer ſtrebend ſich ü er ausſchließlich auf religiöſem Gebiet verſtemden, zu Bemühens“, hi einer e Verklanglichung bringt,, die vielfach, was die Aus⸗ maße des rein Tonlichen betrifft über das gewohnte hinaus geht. Die Klangwellen im Finale ſtrömen dahin in einer alles mitreißen⸗ den Wucht, der ſtrahlende Glonz der durch Doppelorcheſter ver⸗ ſtärkten Blechinſtrumente iſt von überwältigender Pracht. Und dieſes ale mit ber faſſenden Herübernahme der voraus, genen emen zun Zweck der beſeligenden, ſieghaften Erfüllung, kam brillamt. Prof. Boehe leizete mit ſicherer, von 378 künſtleriſchen „wenn eine Allgemeinbeurteilung noch ſchärfere Züge in der Deleillierung, noch freiere Linien, nach abgerundetere Klang⸗ komplexe für die Durchſichtigkeit des Tongemäldes erforderlich halten könnte. Das Orcheſter, das ſchon ſo oft den Beweis erbracht, daß es zu höchſtem berufen und befähigt iſt, haben wir ſchon in noch beſſerer Form geſehen. Um ſo weſerache e ſich dafür die Wiedergabe von Volkmanns: enade für Streichorcheſter in d⸗moll, die den Abend einleitete. Hier war eine entzückende Detail⸗ lierungskunſt, hier war lichteſte Durchſichtigkeit im Tongewebe. Die feinſinnige ee Boehes führte uns zu einem ganz erleſenen urd erquſckenden Genuß, dieſer geſunden und natürlichen Nomantik. Waſter Kösſchers Celloſclo war von einer veſtrickenden Würme und Innigkeit im Klang. Sein Inſtrument ſang wiee eine eidge⸗ dunkelze uenſtimme. Der ſpontane Beiiall rief ihn wiederholt ervor. Ein künſtleriſcher Gewinn war die Verpflichrung Erna Sglitere für deſen Abend. Ihre edle Stimme, auf der Bühne ſicher daheim und uns wohlvertraut, gewinnt auf dem Konzert⸗ podium noch on 2 Schönheit und 7 vom o ſten zu abſtrahieren. n konnte man mit ihn vein annalſcen der anſpruchsvollen Brahmolieder nicht ganz einverſtanden ſein. Schon die lichte Färbung hrer Stimme eignet ſich nicht für dieſen tiefgründigen Brahms Auch der ſichtere Schubert litt unter dieſer wenig vertieften und belebten Du⸗ 2 9 5 lleberdies hatte man den Eindruck, daß die Sängerin auch noch nicht ganz über der Materie ſtand, was für den konzertmäßigen Vortrag eines Liedes immerhin erforderlich iſt.— Der Beifall war Hark für Orcheſter und Soliſein. 78 Dr B. E. B. Nus dem Lande Mordanſchlag auf einen Anſtaltsdireklor „ Flehingen b. Bretten, 18. Jan. Geſtern abend wurde auf den Direktor der 1 Fürſorgeerziehungsanſtalt Flehingen Prof. Dr. Adalbert 51 ein Mordanſchlag verübt. Dr. Gregor wurde durch zwei Dolchſtöße in die linke Bruſtfeite lebens⸗ gefährlich verletzt. Man vermutet einen Racheakt eines früheren Zöglings. Die Gendarmerie und die Gerichtskommiſſion aus Breiten waren geſtern Nacht noch zur Stelle. Ueber den Vorgang wird u. a. noch bekannt, daß bei dem Direktor am Samstag abend ein unbe⸗ kannter Mann erſchien und Ausſtellung eines Zeugniſſes verlangte. Geſtern abend erſchien nun in der Wohnung des Direktors wieder ein Mann und bat ihn, er möchte ſo ſchnell wie möglich nach der Turnhalle kommen. Profeſſor Dr. Gregor, der Arzt iſt, machte ſich ſefort auf den Weg in der Annahme, es hätte ſich in der Turnhalle ein Unfall ereignekl. Auf dem Weg durch den Garten ſprang ein Mann aus dem Gebüſch und nerſetzte Profeſſor Dr. Gregor zwei Stiche in die linke Bruſtſeite. r. Gregor brach nach wenigen Schritten infolge des ſtarken Blutverluſtes zuſammen. Heute früh die zuſtändigen Herren des badiſchen ſtizminiſteriums im uto nach Hiebüngen Dort herrſcht infolge des ruchloſen Mordan⸗ ſchlages große Erregung. Karlstuhe, 19. Jan. Als Täter des Mordanſchlages auf den Profeſſor Gregor wurde hier der am 24. 8. 1901 in Mann⸗ heim geborene Gärtner Friedrich Mack feſtgenommen. Er hat geſtanden, Profeſſor Gregor aus Rache mit einem Meſſer nieder⸗ geſtochen zu haben. Tr. Ladenburg, 17. Jan. Einen vorbildlichen Beſchluß faßte der Turnrat der„Turn⸗ und Sportgemeinde 78 La⸗ denburg“. Es ſoll im Hinblick auf die bittere Notlage im Lande von jeder Faſtnachtsveranſtaltung abgeſehen werden. Ein Bravo verdient dieſer wackere Beſchluß der Turnerſchar, umſo mehr als es doch lauter junge lebensfrohe Leute ſind, die ſich in den Reihen der Turngemeinde befinden! Schwetzingen, 18. Jan. Haupflehrer und Stadtorganiſt a. D. Karl Renkert hier konnte geſtern auf ein Alter von 60 Jahren zurückblicken. Renkert iſt eine in Kreiſen der Muſikfreunde wohlbekannte und geſchätzte Perſönlichkeit. In der Schwetzinger Muſikgeſchichte der letzten Jahrzehnte ſteht der Name Renkert on führender Stelle. Er war lange Jahre Dirigent des Evang. Kirchen⸗ chors und Chormeiſter. des Geſangvereins Liederkranz ferner Stadtorganiſt der hieſigen evangel. Gemeinde. Der Muſikverein hier wurde von ihm ins Leben fſen. Renkert war 25 Jahre lang im hieſigen Schuldienſt kätig, bis er vor zwet Jahren in den verdienten üUheſtand trat. Von den mancherlei Ehrungen anläßlich des 60Jähr. Geburtstags iſt zu erwähnen, daß ihm durch den Kirchenchor ein Ständchen dargebracht und durch den Liederkranz die Sängernadel des Bad. Sängerbundes für beſondere Leiſtungen überreicht wurde. FJurtwangen, 16. Jan. In der Angelegenheit des Arbeits⸗ ſtreites der Schwarzwälder Uhreninduſtrie hat der Reichsar⸗ beitsminiſter das Verfahren über die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches vom 22. Dezember eröffnet und die Parteien zu 10 Ausſprache darüber auf Dienstag, 19. Januar nach Berlin ein⸗ geladen. — Gerichtszeitung Beſtrafte Anterſchlagung § Lahr. 18. Jan. Der frühere kommuniſtiſche Stadtrat Unger, geſchiedener Chemann der ehemaligen Landtagsabgeordneien Frida Unger. batte ſich vor dem Schöffengericht wegen Unterſchlaaung von 127 Reichsmark, die er von der Roten Hilfe in Mannheim zur Auszahlung an zwei Frauen erhalten hatte, zu verantworten. Das Geld hatte er für ſich verwendet und die Empfanasbeſcheinigung — 4+ betreffenden Namen verſehen. Er erbielt àawei Wochen efänganis. Der Strafantrag gegen Grans In dem 80 egen Grans beantragte geſtern ber Oberſtaats⸗ anwalt wegen 91Kfe zum Mord in zwei Fällen je acht 9 75 Zuchthaus. Beide Fälle ſollen zu insgeſamt zwölf a ren Zuchthaus zuſammengezogen werden. * S Richkiaſtellung. Herr Buramann teilt uns inbezung auf den in der geſtrigen Montagfrühausgabe enthaltenen Gerichtsbericht mit, daß die Diebe die geſtohlene Kiſte nichtinſeiner Wohnung. ſondern in den Hof eines Nachbarhauſes gebracht batten und daß er von der ganzen Sache überhaupt nichts wußte. Verurkeilung einer Fremdenleglonswerberin. Die Kaufmanns⸗ ehefrau Pauline Bartenſteiner in München. leiſtete ihrem Llebhaber der als Werber für die franzöſiſche Fremdenlealon tätig war, Beihilfe. indem ſie mit jungen Leuten. die ſich zum Eintritt in die Fremdenlegion geneiat zeigten. in einem Hotelreſtaurant zechte, Zutreiberdienſte leiſteie und an ibren Liebhaber ibre Be⸗ kanntſchaften zuführte. der dann mit den Leuten wegen Eintritts in die Fremdenlegion verhandelte, Das Münchener Strafgericht verur⸗ teilte die Angeklaate wegen Beihilfe zu einem Jahr Gefäna⸗ nis unter Anrechnung von neun Monaten Unterſuchungshaft. SMaz v. Schſtlings verläßk Berlin. Nachdem die Differenzen mit dem früheren Intendanten der Berliner Staatsoper mit dem ba Kultusminiſter bereinigt ſind, wird nunmehr gemeldet, aß Herr von Schillings bereits in naher Zukunft mit ſeiner Gattin, Barbara Kemp, Berlin verlaſſen wird. Das Künſtlerehepaar ſteht in mit einer erſten Opernbühne des Kon⸗ tinents, die 18 dem Abſchluß ſind. 1 5 Kemp wird ihren Ver⸗ trag mit der Berliner Staatsoper mit Genehmigung des Kultus⸗ miniſters in einen Gaſtſpielvertrag umwandeln. Runſt und Wiſſenſchaſt Kröffnung der deutſchen Buchausſtellung in Stockholm. Die deutſche Buch⸗, Kunſt⸗ und Muſikalienausſtellung in Stockholm, die vom Auslandausſchuß des Börſenvereins der Deutſchen Buch⸗ händler veranſtaltet wird, wurde am 15. Januar in den Räaumen der Akademie der Freien Künſte feierlich eröffnet. Schon in den Tagen vorher und namentlich nach dem Empfang der Preſſever⸗ treter brachten n Stockholmer Hate ausführliche Be⸗ richte mit Abbildungen und ſchmeichelhafte Urteile über Einzel⸗ heiten der Ausſtellung. Der Eröffnung wohnten das kronprinz⸗ liche Paar, der Prinz Eugen und die geiſtige Elite Stockholme bei. Der Hof blieb weit über eine Stunde. Die deutſche Buch⸗ kunſt fand allerſeits größte Anerkennung; beſonders bewunderr wurden die Proben der im Inſel⸗Verlag erſcheinendenn Reproduk⸗ tionen der Maneſſiſchen Handſchrift, die Fakſtmilewiedergabe der Handſchrift von Beethovens Neunter Symphonie, des Verlags Kiſt⸗ ner u. Siegel in Leipzig und die Ausgabe des Codex aureus der Bayriſchen Staatsbibliothek im Verlag Hugo Schmidt in München. Außerdem namentlich eine große Reihe künſtleriſcher Einbände.— Am Abend des Eröffnungstages ſprach Profeſſor Dr. Anton Kip⸗ penberg über die Fauſtſage und ihren Uebergang in die Dichtung. Danach fand ein Abendeſſen beim Geſandten von Roſenberg ſtatt. Am folgenden Tag veranſtaltete die ſchwediſche Bihliophilen⸗Ge⸗ ſellſchaft, die Föreningen för Bokhantverk, einen Empfang im Grandhotel, an dem die ſchwediſchen Verleger⸗, Sortimenter⸗ und Buüchdruckervereinigungen teilnahmen. die der Ausſtellung lebhaf⸗ tes Intereſſe entoegenbringen. Am Montag wird ſich ein Empfang beim Verleger Bonnier anſchließen. Die Leiſtungen der ſchwedi⸗ ſchen Buchkunſt erwecken bei den Vertretern des deutſchen Buch⸗ handels den Wunſch, eine ſchwediſche Buchausſtellung gelegentlich der Kantate⸗Verſammlung der deutſchen Buchhändler in Leſezig zu veranſtalten. Der zweite Vorſteher des Börſenvereins, Dr. Friedrich Oldenbourg, wird dieſem Wunſch noch offiziell Ausdruck neb 902 15 geben. e e beeeeeeee 8. Sportliche Rund ſchau Lußball Einttacht Frankfurt gegen... Mannheim:1(:0 Vor etwa 4000 Zuſchauer, betraten die beiden Mannſchaften in 3. Zt. ſtärkſter Aufſtellung den ſchneebedeckten Platz. Der Kampf verlief flott und ſah die Gaſtgeber in der erſten Hälfte durchaus im Vorteil. Von einer ganzen Reihe vorbildlich ſchön herausgeſpielter Torchancen, führte erſt in der 30. Minute eine durch Dietrich zu einem Erfolg. Gegen Ende der erſten Halbzeit macht ſich bei Ein⸗ tracht ſchon das Nachlaſſen der Läuferreihe bemerkbar. Auch die Abwehrarbeit der Verteidigung iſt unſauber. Bei einem Eckenver⸗ hälinis von:3 für Eintracht werden die Seiten gewechſelt. Nach dem Wiederanſtoß drückt der Ae e zunächſt erheblich, doch bald wird das Zuſpiel ſo ungenau, daß jeder Abſchlag und Paß bei einem...⸗Mann landet. Die Gäſte gewinnen bald immer mehr Oberwaſſer und liegen faſt unausgeſetzt vor dem Eintrachttor, das aber zunächſt von During rein gehalten wird. In der 33. Minute iudeſſen offenbar durch Selbſttor gleichen die Mannheimer endlich aus, müſſen ſich aber gefollen laſſen, daß Eintracht wieder offenſtver wird und gefährliche Momente vor dem Gäſtetor hervor⸗ rufen. Der Schluß verläuft ausgeglichen. Ecken 528. Schiedsrichtet Weingärtner⸗Offenbach wenig befriedigend. Kadſport Das 15. Berſiner Sechstagerennen. Vor der Abendwertung am Montaa gaben Saldow und Roſellen auf. Tonani und Sawall bil⸗ deten mit 2 Runden Verluſt und 93 Gewinnpunkten eine neue Mann⸗ ſchaft. Bei der 10 Uhr Wertung konnte Stockelunk 3 Spurts gewin⸗ nen. Nach dem J. Spurt unternabm Perſun einen Vorſtoß. der jedoch durch Fächerfahren vereitelt wurde. Nach dem 9. Spurt ſtieß der Belgler nochmals vor. Bis 1 Uhr waren 2504.960 Kilometer zurück⸗ gelegt. An der Spitze liegen noch immer Hahn—Tietz mit 84 Punkten. Winterſport » Verſchlebungen einzelner Weltbewerbe wüßrend der Winter⸗ kampfſpiele. Wie uns mitgeteilt wird. ſind die Bobrennen im Nab⸗ men der Winterkampfſpiele auf den 30. Januar bis 1. Februar ver⸗ ſchoden worden. Die Eiskunſtläufe werden wie vorgeſehen vom 23. bis 26. Januar zum Austraa gebracht. e Holmenkoll-Skirennen 1926. Die Norwegiſche Skiläuferper⸗ einigung ladet alle im Internationalen Skiverband vereinigten Lan⸗ desverbände zu den vom 24.—28. Februar ſtattfindenden Skirennen auf Holmenkollen bei Oslo ein. Die diesjährigen Rennen werden eine ganz ausgezeichnete Beſetzung erhalten. Collin und Nuki(Finn⸗ land), die beiden Erſten des Langtaufes 1922 und ihr Landsmann Raivio haben ſeſt zugefagt. Aus den Vereinigten Staaten kommt eine Truppe von 7 Läufern, alles Skandinavia⸗Amerikaner, die ſchon demnächſt in Oslo eintreffen. Es ſind dies: E. Jenſen, Kark Nilſen, Thyge Jenſen, Thomas Lee, Morton Tadum, John M. Ochs und Harald Hanſen. Norwegen iſt durch ſeine große Läufer⸗ garde mit dem Weltmeiſter Thorleif Haugh, Grottrumßbraaten, Mar⸗ daalen, Kjelbotn und Strömſtad an der Spiße rertreten. Am 24. FJe⸗ bruar findet der 50 Km. Langlauf ſtatt, ihm folgt am 27. Febornar der Lauf über 18 Km. Die Sprungrennen werden entgegen der bisherigen Tadition zum erſtenmale an einem Sonntag, dem 28. Fe⸗ bruar, ausgetragen. Meldeſchluß iſt am 10. Februar beim Nor⸗ wegiſchen Skiverband Oslo, Univerſitätsgate 7. Welche von vielen? Es iſt durchaus nicht gleichgültig, welche Seitung Sie leſen, denn nicht ſede bietet Ihnen dieſelben Vorteile. 5 Sie deshalb den Wert der „Neuen Mannheimer Jeitung“ durch ein Probe⸗ Abonnement. Sie werden nach deſſen Ablauf ſich ganz gewiß zum dauernden Bezug entſchließen. Sie finden unſere Seitung täglich 55 Mittags⸗ 0 Sie finden eine weitere sgabe zur bendſtunde in öhrer Wohnung. Wenn Sie Ihre Beſtellung unſerer Crägerin, Siliale, Agentur oder Geſchäftsſtelle E 6, 2 übergeben, erhalten Sie die täglichen Ausgaben ſofort bis jum Monatsende koſtenfrei geliefert. TEILEGRANIMI) Figes 68stzpſel! Bernard Etté Donnerstag. 21., nachmittags 4 Uhr— abends 8 Uhr. Tisehbestellung sofort Vox-Haus oder Eanillen Kalzez die Katenſchlacht Ein Bänkelſang Voller Wehmut greift der Sänger in die Klampfe, Euch 15 gen von dem Bruderkampfe, Wie ſich faſt des Kommuniſtenblatts In Hannover hat bemächtigt Katz. Mit Ruth Fiſcher einſt in der Exekutive Ward 1. a8 t durch Ekki⸗Brlefe. Aber während Ruth in Moskau ſchmollt, Iwan Katz das Kampfpanier entrollt. Ja, ich ſag's mit zitterndem Entſatzen: Als Keter ſieht man Katzen Aufſteh'n, ein Rebell— wie kann er bloß? Und bald tönt der Ruf: Der Katz iſt los ar hat Moskau von jeher e ſohlen, en, der and rer Meinung, zu ve Dies betrifft jedoch den äußern Feind, Selber hat ſich Moskau nicht gemeint. Doch Katz handelt im Parteikonflikte, Wie es ſich nur gaßen ſchickte, Er befiehlt— ja Menſch, da biſte platt— Sturm aufs eig'ne Kommuniſtenblatt! Furchtbar ſchlagen nun die Moskowiter Aufeinander los. Das Blut fließt liter⸗ Weiſe in dem wilden Bruderſtreit. Schon dringt Katz ein in die Räumlichkeit. Den Verteidigern wird jetzo bänglich, Raſcheſter Entſchluß iſt unumgänglich. i. Schnell ans Teleyhon: Nun— es ſei denn „Schupo! Ueberfall!“— Gottlob, da iſt ſie ſchon! Welcher Troſt wird Kommuniſtenherzen, Als die Schupos ſich auf Katzen ſterzen Und es finden ſich zu treuem Bund Roter Kämpferbund und Noske⸗Hund. Katz wird als„unheilbar pathologiſch“ Ausgeſchloſſen. Doch daraus folgt logiſch, Daß die KPD. jetzt mit ihm rauft. Weil— ſie dieſen Katz im Sack gekauft. Mich. von Lindenhecker(im„Vorwärts“) en e ie e 23* T Dienskag, den 10. Jautar 1026 neut Mannhelmer Feſtung[Mittag⸗Nusgabe) [Neue Mannheimer Seitung ——————— hypotheken-Darlehn und Induſtrie⸗Gbligationen Von Eduard Butzmann, Berlin⸗Wilmersdorf 8 Die Belaſtung der deutſchen Induſtrie mit einer Schuld von Milliarden Reichsmark nimmt die Aufmerkſamkeit und das leb⸗ gaſte Intereſſe weiter Kreiſe in Anſpruch. Bet allen ſich bielenden bregenbeiten werben die Induſtrie⸗Obligationen zur Sprache ge⸗ Dane die unter Zugrundelegung der 5 Milliardenlaſt nach dem Dawes⸗Plan zur Ausgabe gelangt ſind. Die Anfragen entſpringen in der Regel einer gewiſſen Sorge um das Kapftal, das —5 einzelnen kleineren oder auch größeren Kapitaliſten in das an Der Induſtriebelaſrung beteiligte Unternehmen hineingeſteckt worden 1 So wurde in der Generalverſammlung eines ktienunternehmens an der der Generalverſammlung zur Genehmi⸗ die s unterbreiteten Jahresbilanz das Fehlen einer Angabe über de anger lichtung der Geſellſchaft aus der Induſtriebelaſtung bemã Helt. „Die Belaſtung der Induſtrie mit der Schuld aus den Induſtrie⸗ del gationen nach dem Dawes⸗Plane iſt nach den geſetzlichen Be⸗ immungen durch grundbuchliche Eintragung auf den Grundbeſitz er Unternehmungen an erſter Stelle ſichergeſtellt worden. Dieſe Sicherſtellung iſt jedoch nicht mit der gleichzuſtellen, die durch die Emtragung einer Hypothek auf einen für das Unternehmen her⸗ Kapitalbetrag ins Grundbuch gegeben werden ſoll. Die pothekariſche Eintragung der Induſtriedelaſtung unterſchejdet ſich 8 beſonders von der Eintragung einer Hypothek, daß ei letzterer ſtets ein Kapitalbetrag im Grundbuche vermerkt wird, 2 jedoch bezüglich der Induſtriebelaſtung nicht der Fall iſt. Dieſer hat ſeinen Urſprung darln, daß die von dem betreffen⸗ en Unternehmen zu tragende anteilige Laſt nicht einen beſtimmt 8 Betrag darſtellt. Die deutſche Induſtrie iſt in ihrer Hieſenaheit mit einer Schuld von 5 Milliarden belaſtet worden. Da ieſe Geſamtheit ſich ſedoch in ihver inneren Zuſammenſetzung in ſtändigem Fluſſe befindet, ſo iſt ſelbſtverſtändlich auch der auf ein zindelnte finternehmen entfallende Anteil veränderlich. Wie be⸗ unnt iſt, der zuerſt feſtgeſetzte Satz von 17,1 pt. des Ver⸗ mögens ſich als reichlich hoch erwieſen. Die eingegangenen Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen haben eine Höhe erreicht, die die Jänfmilliarden⸗ grenge erheblich überſchreitet. So kann es natürlich vorkommen, daß bei der nächſten Veranlagung, die bekanntlich in Abſtänden von 2 Jahren in Ausſicht genommen iſt, der jetzige Satz von 3,64 pCt. eine weſentliche Verringerung erfährt. Ebenſogut beſteht 1 die Möglichkeit, daß ein an der Induſtriebelaſtung deteiligtes nternehmen eine weſentliche Vermehrung ſeines Betriebs⸗ vermögens erfährt, und damit zwar nicht zu einem höheren Satze aber mit Rückſicht auf das höhere Betriebsvermögen mit einer öheren Geſamtlaſt herangezogen wird. So ließen ſich noch weitere 133 anführen, aus denen hervorgeht, daß die von einem Uanternehmen zu keagende Induſtriebelaſtung bezügich des Kapital⸗ etrages nicht zahlenmäßig feſtgelegt werden kann. be Es iſt aber ferner zu beachten, daß das Geſetz eine Kapftal⸗ 8 laſtung überhaupt nicht vorgeſehen hat. Vielmehr ſollen die 34815 Induſtrie⸗ Unternehmungen in einem Zeitraum von 38 hren nur die Laſt der Zinſen von 6 pet. übernehmen. Die erſt⸗ ſtellige Belaſtung im Grundbuche bezieht ſich alſo nur auf die die anteflig von dem betreffenden Betriebe zu bezahlen Derartine Laſten ſind für die Eigentümer von Grundſtücken — 5 Angedeckte Schecks 3 Von Dr. Otto Simon Die gegenwärtige Wirtſchaftslage macht ein Vorkommnis leider vecht häufig, das in normalen Zeiten unmöglich wäre, nämlich die Hingabe von ungedeckten Schecks. Wer einen Scheck annimmt, ſoll damit rechnen dürfen, daß bei der Hingabe des Schecks Deckung vorhanden iſt. Das 10 gerade der weſentliche Unterſchied von el und Scheck, daß beim Scheck ſchon bei der Hingabe deckung da ſeln muß. Wer alſo einen Scheck hingibt, für den keine Deckung da iſt, der täuſcht den Empfänger über die weſentliche Eigenſchaft des Schecks. Es wird vielfach angenommen, daß die Hingabe eines un⸗ gedeckten Schecks, in Kenntnis dieſer Tatſache durch den Geber, einen ſtrafrechtlichen Betrug darſtellt. Das vom Geſetz. den Betrug aufgeſtellte Moment der Schädigung iſt, wenn es wirtſchaft⸗ lich aufgefaßt wird, vorhanden bei Hingabe eines ungedeckten Schecks, und zwar ganz ohne Rückſicht darauf, ob der Scheck ſpäter, ganz oder teilweiſe eingelöſt wird. Selbſtredend muß der Geber des Schecks wiſſen, daß keine Deckung vorhanden iſt. Das Vayr. Oberſte Landesgericht hat kürzlich entſchieden, daß in der Hingabe eines ungedeckten Schecks, mit der Behauptung, der Scheck ſei ge⸗ deckt, Betrug liegt, auch wenn der Geber des Schecks annimmt, daß bis zur Präſentierung des Scherks Deckung vorhanden ſei. Ob dieſe Entſcheidung ſich durchſetzen wird, ſteht noch nicht feſt, undere Sai ſen dieſer Art ſind noch nicht bekannt. Jedenfalls muß im Intereſſe der Geſundung unſerer Wirtſchaft vor der Hin⸗ gabe ungedeckter Schecks nachdrücklich gewarnt werden. Es ſei nur noch bemerkt, daß nach der Geſetzgebung Englands und Amerikas die Hingabe eines ungedeckten Schecks ein Spezialdelikt iſt, das ſehr ſtreng beſtraft wird. Maſchinenfabrir„Badenia“ vormaſs Wilhelm Platz Söhne, Weinheim. Gemäß dem Antrag der Geſellſchaft hat das Amts; gericht Weinheim die Friſt zur Einreichung eines Antrages auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens bis 1. März 1926 verlängert. Das Moratorium der Geſchäftsaufſicht dient dazu, die anierungsbeſtrebungen fortzuſetzen. ODüſſeldorf-Ratinger Maſchinen. und Apparalebau.-G. Die unter Geſchäftsaufſicht ſtehende Geſellſchaft macht ihren Gläubigern „Bergleichsvorſchlag auf Auszahlung von 47 pCt., die in neuen lktien des Unternehniens erfolgen ſolle. Wie wir Preſſemeldungen hierzu enmehmen, hat die größte Jahl der Gläubiger dem Vor⸗ durchaus nicht neu, ſondern in der verſchiedenſten Form ſchon lange bekannt und zur Erhebung gelangt. Es wird beiſpielsweiſe auf die Grundſteuern verwieſen, die ebenfalls eine erſtſtellige Be⸗ laſtung des Grundſtücks darſtellen. Den gleichen Charakter tragen die vielfach auf den Grundſtücken ruhenden Beiträge für Schul⸗ laſten, für Kanaliſationen und Wegeunterhaltungen und für ähnlich geartete Zwecke. Man pflegt dieſe Laſten als öffentliche Laſten zu bezeichnen, welchen in jedem Falle in Bezug auf die Grundſtücks⸗ bebaſtung der Vorrang zukommt. Aus dieſen Darlegungen iſt zu entnehmen, daß die oben an⸗ geführte Anfrage eines Aktionärs in der Generalverfammlung, warum die Induſtriebelaſtung aus der Jahresbilanz nicht zu er⸗ kennen ſei, als völlig verfehlt bezeichnet werden muß. Mit dem gleichen Rechte müßte man verlangen, daß die Bilanz auch die Höhe aller übrigen öffentlichen Laſten erkennen läßt. Hierzu liegt natürlich keinerlei Anlaß vor. In gleicher Weiſe ſind aber auch die ebenfalls oben angeführten Beſorgniſſe der Darlehns⸗ geber unangebracht, die die hypothekariſche Sicherſtellung ihrer Kapitaldarlehen verlangen. Sie haben„ die Hergabe von Kapital von der Befreiung des Grundbuchs von der Induſtrie⸗ belaſtung abhängig gemacht. Sie gaben der Anſchauung Ausdruck, daß ihre Hypothek durch die Induſtriebelaſtung zurückgedrängt wäre und demgemäß das Grundſtück nicht die Eicherheit 2 bieten vermag, die ohne die Belaſtung des Grundbuchs mit der Induſtrie⸗ Obligation beſtehen würde. Das Verlangen nach Ablöſung der Induſtrie⸗ belaſtung muß je als vollkommen zwecklos bezeichnet werden. Eine Ablöſung im vollen Sinne des Wortes iſt, wie aus den gegebenen Ausführungen hervorgeht, überhaupt nicht möglich. Es wäre nur der Weg zu beſchreiten, daß man ein der Zinſenlaſt geeigneten Stelle hinterlegt und den hinterlegten Betrag dem Treu⸗ 1 5 für die Induſtrie⸗Obligatlonen zur Verfügung ſtellt. Dieſe interlegung würde alſo nichts weiter als eine Sicherſtellung be⸗ deuten, Niemals aber die Ablöſung der Induſtriebelaſtung darſtellen. Infolge der Veränderlichkeit der Laſt würde bei einer Erhöhung des auf das Unternehmen entfallenden Anteils die grundbuchliche Laſt bezüglich des Mehrertrages ſofort wieder aufleben und wiederum durch Hinterlegung ſichergeſftellt werden müſſen. Würde man alſo der Befreiung von der jährlichen Zahlung der Zinſen⸗ laſten durch Sicherſtellung des Kapitalbetrages theoretiſch vdelleicht zuſtimmen könmen, ſa ſprechen doch Erwägungen praktiſcher Art mit aller Entſchiedenheit dagegen. In der Praxis ſtellt ſich die Sicherheitsleiſtung in der Weiſe dar, daß das Unternehmen einen Kapitalbetrag aufnehmen muß, den es dem Treuhänder zur Verfügung ſtellt. Bei der komplizierten Art der gefetzlichen Beſtimmungen wird man damit rechnen müſſen, daß noch mancherlei Bedenken laut werden, die einer ungehinderten Entwicklung des Wirtſchaſtslebens ſich entgegenſtellen. Dleſelben werden aber zweifellos immer wieder zerſtreut werden können, wenn die Fragen ſofort an die zuſtändigen Stellen geleitet und damit einer maßgeblichen Beurteilung unter⸗ worfen werden. 4. Rheiniſche Bahngeſellſchaft.-., Düſſeldorf. Die Verwal⸗ tung der Geſellſchaft teilt der Preſſe mit, daß nicht allein der Verluſtabſchluß der Geſellſchaft, ſondern auch vor allem die neuen Aufwertungsbeſtimmungen, die alle Vergleiche mit früheren Hypothekengläubigern rückgängig die Schwierigkeiten und die Sanierungsmaßnahmen der ellſchaft verſchuldet haben. O FJafnirwerke.⸗G., Aachen. Die Geſellſchaft, die bekannt⸗ lich unter Geſchäftsaufſicht ſteht, weiſt per 90. September 1925 einen neuen großen Verluſt in Höhe von 1,20 Mill..K auf, der teilweiſe aus dem 658 814.i beiragenden Reſervefonds gedeckt wird. Inzwiſchen hat ſich der Verluſt erneut ſo vergrößert, daß er auch nach Auflöfung des Refervefonds noch die Hälfte des Aktienkapitals überſchreitet, das mit 1,92 Mill. RI zu Buch ſteht. Die Urſache dieſer Ueberſchuldung diege in ver⸗ ſchiedenen Umſtänden. Einmal iſt es der erhöhte Produktionszwang, dann die Verkäufe gegen Wechſel und die Abſatzſtockung. Auch der zu großen Rohſtoffanſchaffung wird eine Schuld beigemeſſen. Deulſcher Cloyd Verſicherungs⸗A.⸗G., Berlin. Preſſenachrich⸗ ten 8 Achß der Aufſichtsrat die eee auf das Atttenkapftal von 5 Millionen R. einheitlich auf 50 pt. zu erhöhen d.., daß zu den bisher einbezahlten 1 287 500 R. weitere 1 212 500 Rell eingefordert werden. Wie die Verwaltung hierzu mitbeilt, war der Geſchäfts verlauf im vergangenen Jahre zufriedenſtellend. Durch den Krieg und die Inflation wurden die flüſſigen Mittel der Geſellſchaft ſtark reduziert. Auf die Bereit ⸗ ſtellung neuen Betriehskapitals müſſe daher Bedacht genommen werden. Die Unterbringung einer Kapktalerhöhung ſtoße aber bei der deutſchen Wirtſchaftstage auf erhebliche Schwierigkeiten. Aus dieſem Grunde habe ſich die Verwaltung auch veranlaßt geſehen, dem wrſchtae eines Aktionärs Rechnung 0 tragen und durch Einforderung einer Nachzahlung ſich neues zapital zu beſchaffen. Schultheiß-Patzenhofer A,-G. Berſin, Oſtwerk.-., Berlin, Kahlbaum.-⸗GZ., Berlin. Die Aufſichtsräte der in der bekannten Intereſſengemeinſchaft verbundenen Unternehmen tagten am Mon⸗ tag nachmittag und beſchloſſen die Verteilung einer Dividende von 10 Mas Gleichzeitig wurde beſchloſſen, die Gewinnverteilung ſo zu ändern, daß künftighin der Gewinn gleichmäßig unter Berück⸗ ſichtigung der Höhe des jeweiligen Aktienkapitals verteilt werden ſoll. Dieſe Aenderung der Gewinnverteilung bedeutet für Schull⸗ heiß⸗Patzenhofer eine erhehliche Beſſerſtellung, andererſeits werden Kahlbaum und Oſtwerk benachteiligt. von 6 pCt. entſprechendes Kapital bei einer Vank oder einer ſonſt g 8- Aktiengeſellſchaft für Aukomob'lbau Aga, Berlin. Zu den Preſſemeldungen über die Gläubiger⸗Beiratsſiung der Aga ver⸗ lautet, daß zwar die Abſicht beſtand, die Aga zum Preiſe von etwa 2 Millionen Ræ4 an eine franzöſiſche Gruppe zu verkaufen, daß die Verhandlungen hierüber aber ergebnislo⸗ verlaufen ſind, weil die Kapitalfluchtgeſetze in Frankreich eine Anlage franzö⸗ ſiſchen Kapitals im Auslande unterbinden. Dda man von dieſer Transaktion Abſtand nehmen mußte, erörterte min die Frage, ob man die Aga den Hypothekengläubigern ühberlaſſen ſolle. Es kam jedoch auch hierüber noch zu keiner Entſcheidung, ſo daß die Verhandlungen über die Maßnahmen, die zur wetteren Ab⸗ wicklung der Aga⸗Angelegenheit führen ſollen in einer neu eim⸗ zuberufenden Gläubiger⸗Beirats⸗Sitzung weiter beſprochen werden müſſen. „. Ernſt Bernhard, Tuchgroßhandlung, Berlin. Dieſe Firma hat bie Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven etwa 350 000. Das geſamte Warenlager von 12 000 Metern iſt It. Text.⸗W. an das Bankhaus Mendelsſohn für eine Forderung von 140 000& verpfändet worden. 1 deviſenmarkt Ruhe am internationalen Devſſenmarkt Die internationalen Deviſenmärkte waren auch zu Beginn der neuen Woche ahne beſondere Anregung. Die Bewegung des franzöſiſchen Franken iſt augenblicklich infolge der un⸗ geklärten Lage der franzöſiſchen Regierung zum Stillſtand gekom⸗ men. Man iſt ſich weiterhin noch nicht im klaren, ob die Finanz⸗ Doumers angenommen oder abgelehnt werden und hat ie internationale Spekulation in den letzten Tagen demgegenü ſehr reſerviert verhalten. London—Paris ſtellt ſich unverändert auf 129%, wie überhaupt faſt alle Deviſen unverändert liegen. London—Brüſſel 107, London—Mailand 12076, Kabel—Schweiz 5078, London—Schweiz 25,60, Holland—Schweiz 20898, Parts gegen Schweiz 19,50, Mailand—Schweigz 20,90, Brüſſel—Paris 12050, Mailand—Paris 107,25, Kabel—Holland 248,75, London ſegen Holland 12,09, London—Oslo 23,85, London—Kopenhagen 19,55(19,50), London—Stockholm 18,15, London.—Madrid 34.00, 48698(486). Das engliſche Pfund liegt weiter⸗ in feſt. In Reichsmark laſſen ſich folgende Kurſe ermitteln: London 20,41,50, Paris 15,70, Zürich 81,15, Mailand 16,8, Holland 1,68,85(1,68,80) 4, Prag 12,44, Oslo 85,50(85,60), hagen 1,04,40(1,04,55)„, Stockholm 1,12,45(1,12,50), Brüfſer 19,05, Madrid 59,50, Argentinien 1,74,10„ und Japan 186,70 (187,05) K. 0 Offizlelle Preiſe der Mannheimer Produktendseſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kuo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark. Preisnotierungen vom 18. Januar 1928. Weizen inländ. neuer 26.——27.— Roggenmehl mit Sack 28.78—27,78 „ ausländ. 33,——34.50 Welzenklele mi Sack 11.—11.25 Roggen, inländ, neuer 18.50—19.— Trockentreber 18,.——18,25 5 aus länd. 22,.—— 22,25 Rohmelaſſe—— Brau⸗Gerſte(neue) 22.50—25,25 Wieſenheu, loſe.— 9,50 FJutter⸗ 19——20.— Notlleeheu——.— Hafer, inländ. 17.75 19,50 Luzerne-Kleeheu loſe 10,50—11. „ausländ. 20,25—23,—„ gepreßt Mais gelbes mit Sack 20,.———.— Preß ⸗Stroh 5,.——.70 Weizenmehl 8 0 4125—41,50 Gebundenes Siroh.50— 8— Weizenbrotmehl Spez. 31,25—31,50 Raps, mit Sack—.——— Berliner Metallbörſe vom 18. Januat Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 15. 18 Aluminium 15. 18. Elektrolylkupfer 134— 133 50 in Barren.40.50.40.80 Rafflnadekupfſer—.——.— unn. ausl.—.——.— Blei—— ünuenzinn—.——— Rohzink(Bb.⸗Pr) 76-77 70-•%)0 Nickel.40 3580 3 40..50 „[. Verk.)———— Antimon.00.2 05.00..05 66.67 68..670 Suber für 1 Gr. 93.75.94.50 98.25 04 28 Aluminiſum.35.40 2 35.40] Platen p. Gr.—.——.— London, 18 Januar Metallmarkt. In Lſt. d. eng. t v. 1010 Kg. 8 18. 18. 18[Biei 38.07 34.50 Kupfer Kaſſa 59.5 58 90 beſtſelect. 65.— 64.75 Aun 38 50 37.75 do. 3 Monat 60 50 00.— Neckel—.—— ueckſilber 14.25 14.25 do. Eletktol 06.— 65.50] Zinn Kaſſa 284.— 281.25] Regulus Schiffahrt Jrachtenmarkt vom 18. Januar Das Geſchäft zu Bera an der beutigen Börſe war ziemlich leb⸗ haft. Es wurden einzelne Reiſen zu M. 1,60 für die Tour ab Kanal nach den Rheinſtationen vergeben. Nachbörslich ſind auch wieder Tagesmieten zu 4½ Pfg. ab Rubrort und 5 Pig, ab Kanal bezahlt worden. Das Exvportkoblengeſchäft vor allem ab Rhein⸗Hernekanal nach Ratterdam war ſehr lebhaft. Obwohl ziemlich viel Leerraum über Sonntag eingetroffen war, konnten ſich die ſeitherigen Sätze für Exportkoblen behaupten. Waſſerſtandsbeobachtungen im monat Januar nbein-Pigel III.13.14.15[IAI. Hege-BeslIL IAIL ise Nſ Fenkerinſa, 238 258 26 2 245 22 Neem 80451 44 791 87 5 „üöl 200 478 7, 280 245 230 Ofſenan 11˙ Mazau 54 483 461 44 705 122 ann Manoheim 00 8. 0 Cauv.88 446 3½0 3100284 Köln 802 408,1 870387 257 Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 0, 2. Dixektion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt ſſiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Till: Hans Alfred Meißner: für das Feuflleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aug lor Walt: Willy Müller; für Handelsnachzichten und den übrigen rebakttonellen Teil: Franz Kircher: für Anzeig Bernhardt. ſchtage bereits zugeſtimemt. —. Wuus ſotion · Prillantine Ein fein abgestimmter Duft senen, gleichartigen Parfum. Hurfum. gſeiſg. Sudler für alle Dinge des täglichen Toilettegebrauchs ist erstes Erfordernis wahrer Eleganz. Die Zusammenstellung der 27¹ Tosca-Kleino- dien erfüllt den Wunsch nach einem erle- Statt besonderer Anzeige. 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Durch den fahen Tod unseres Prokuristen Herrn Dr. Viktor Fritz haben wir einen schweren Verlust erlitten. jähriger treuer Mitarbeit hat er an der Entwicklung verschiedener unserer Fabtikationen hervorragenden Anteil gehabt und sich damit große Verdienste um das Werk erworben, die durch seine Berufung in die technische Leitung des Gesamtbetriebes die ihm gebührende Anerkennung fand. Sein Andenken wird stets in ehrender Dank- barkeit kochgehalten werden. Hannhelm-Waldhof, den 18 Januar 1926 C. F. Boehringer& Soehne In 29 Eml5 G. m. b. H. 1¹ Uhr in der Neraln Zimmer 502 abzu⸗ geben. 46 Submiſſionseröffnunz zu aleichem Zeitpunkt. Zimmer 214. Direktion ber Stäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts-Werke. Der Lernmittelbedarf für das Schuljahr 1926/27 ſoll vergeben werden und zwar: Schul⸗ bücher, Schreibhefte, Tafeln aus Schiefer, Schreib⸗ u. Zeichenmaterialien, Material für den Mädchenhandarbeitsunterricht— Strick⸗ baumwolle, Hemdentuch, Schürzenſtoff, Stick⸗ material. 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Cnatli, Jacky, Hatold, alle milbsen nun Buster das Feld tumen Sein Matrose brin ü in den unmdglüchsten Siuatonen eine Füle von reizvollen Ein- ß fällen, die in der Gesamtidarstenung ein-⸗ fach nieht zu überbieten sind. Die Polnten zünden, Das Haus lacht zum Berslen 7 Zu dleser hervorragenden Schöpfung noch viele Worte des Lobes hinzuzusetzen, wäre überflüssig, denn die für einen Großfilm 30 vielversprechende Rollenbesetrung in Oestalt eines derartig klangvollen Darstellerverzeich · nisses sagen einem jeden, daß dies eine Spitzenleistung deutscher Filmkunst ist. 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