ſrabe 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. en 1 one Sezugsprene: du Weueim und Undg Hans oden durch die Voſt monatlich N. M. Hettengeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftliche! Verhälliniſſe Nachlorderung vorbehaten. Poſtichecktonto Nr 17590 Kartsruhe— Hauptgeichäftsſtelle E 8..— Geichäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwezinger⸗ energlanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. Ferniprech⸗Anichlülſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7045 Alitkag⸗Ausgabe eimer Seitung cpreis 10pfennig 1926— Nr. 31 genpreiys nach Tarts det Borauszadlung prs einip. en mür Allgem. Anzeigen.40.- M. Reklam. —4K.⸗ M. Kollettiv- Anzeigen merden döher betechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird leine Veramwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks Beiriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Wannbeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen · Geſetz und Necht Die neue Reichsregierung Notdürſtige Einigung in ſpäter Abendſtunde 2 der Appell des Reichspräſidenten Die Erklärung, die der Reichspräſident am Dienstag vor den Parteiführern abgab, hatte folgenden Wortlaut:„Ich habe Sie zu Mir gebeten, meine Herren, um vor Ihnen auszuſprechen, daß meines Dafürhaltens nunmehr eine Regierung zuſtandekommen muß. Nachdem durch das Ausſcheiden der Deutſchnationalen Volks⸗ partei der bisherigen Mehrheitsregierung die Grundlage entzogen worden mar, nachdem trotz der hingebungsvollen und ſehr dankens⸗ werten Bemühungen des Herrn Abgeordneten Koch die andere Mög⸗ lichkeit einer Mehrheitsregierung, nämlich die ſogen. große Koalition, ſich ebenfalls nicht hat verwirklichen laſſen, blieb als zwar weniger tragfähige, aber immerhin noch durchaus denkbare Löſung die Re⸗ gierung der Mitte übrig. Sollte auch dieſer Verſuch ſcheitern, ſo wäre damit das deutſche Vaterland vor eine Frage von größtem Ernſt geſtellt, da jedem Gedanken einer anderen Regierungsbildung ſchwerſte Bedenken entgegenſtehen. Ich habe es deshalb aufrichtig begrüßt, daß die von Ihnen, meine Herren, geführten vier Parteien ſich grundſätzlich bereit erklärt haben, eine Koalition der titte einzugehen. Herr Reichskanzler Dr. Luther hat mich fort⸗ laufend darüber unterrichtet, welche großen Schwierigkeiten durch die einzelnen Parteien bisher haben überwunden werden müſſen, um einer praktiſchen Löſung näherzukommen. Es iſt ihm leider nicht gelungen, dieſe Schwierigkeiten ganz auszuräumen. Auf der an⸗ deren Seite verträgt aber die Lage des Landes eine längere Ver⸗ Zögerung nicht mehr. Was nach einem völligen Scheitern der Ver⸗ uche dieſer letzten Woche, eine parlamentariſche Regierung der Mitte zuſtandebringen, folgen würde, iſt nicht zu überſehen. Unter dieſen unſtänden habe ich mich für verpflichtet gehalten, Herrn Reichs⸗ kunzler Dr. Luther zu bitten, nunmehr aufgrund ſeiner bisherigen Bemühungen den Parteien einen Plan zurſ endgültigen Be⸗ Ichlußfaffung über die Peſetzung der Miniſterien vorzulegen. Ich bin von vornherein überzeugt, daß der Herr Reichskanzler dabei nicht alle an ſich berechtigten Wünſche der Parteien erfüllen kann, bin mir aber klar, daß es einen anderen Weg, baldigſt aus der Kriſe herauszukommen, nicht gibt. In Ausübung meiner verfaſſungs⸗ mäßigen Verantwortung muß ich es begrüßen, daß der Herr Reichs⸗ kanzler Sie nunmehr erſuchen will, ihm noch heute abe ndihre endgültige Stellungnahme zu ſeinen Vorſchlägen mitzu⸗ ieilen. Ich bitte die hier vertretenen Parteien, ihre reſtlichen Be⸗ denken hinter die großen vaterländiſchen Ge⸗ ſichtspunkte zurückzuſtellen und jedes Opfer zu bringen, damit endlich das betrübende Schauſpiel der un⸗ ausgeſetzten Regierungskriſe beſeitigt und die Mög⸗ lichkeit fruchtbarer Arbeit, die jetzt mehr denn je erforderlich iſt, wieder geſchaffen wird.“ die Mitglieder des neuen Kabinetts die Parteiführer begaben ſich ſodann mit dem Reichskanzler Dr. Luther zur Reichskanzlei, wo ihnen der Reichskanzler ſeine Miniſterliſte vorlegte, die ohne wettere Ausſprache entgegengenom⸗ men wurde. Die Liſte lautet folgendermaßen: Reichskanzler: Dr. Luther, Aeußeres: Dr. Streſemann, Inneres: Dr. Külz(Dem.), FJinanzen: Dr. Reinhold(Dem.) Wirtſchaft: Dr. Curkius(Deufk he Pp.), Arbeit: Dr. Brauns(Itr.), Juſtiz: Marx(Str.), Reichswehr: Geßler, Poſt: Skingl(Bayr. Bp.). Verkehr: Krohne(Deulſche Vy.). Das Ernährungsminiſterium iſt zurzeit noch nicht beſetzt, es wird wahrſcheinlich ein Miniſter erhalten, der dem Fentrum naheſteht. Wenn eine Beſetzung jetzt noch nicht erreicht werden ſollle, ſo würde der Reichskanzler ſelbſt das Miniſterium zunachſt verwalten. Das Miniſterium für die beſetzken Gebieke bleibt zunächſt unbeſetzt, wird aber proviſoriſch von Dr. Marx verwaltet werden. Bis 10 Uhr abends wird die Eniſcheidung der Iraktionen erwartet, die ſich ſofort nach der Rückkehr der Parteiführer ver⸗ ſammelten. Der Beſchluß der Demokraten J Berlin, 20. Jan.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die demo⸗ kratiſche Fraktion war mit ihren Beratungen punkt 10 Uhr abends zu Ende. Sie brachte das Ergebnis, daß mit ganz kn Mehrheit die Fraktion ſhre Einwilligung mit der Liſte Dr. Luthers erklärte. Wie aus dem Wortlaut der Reſolution und deren Begründung hervorgeht, iſt der Fraktion dieſe Entſchließung ub er⸗ aus ſchwer gefallen. Maßgebend war für ſie letzten. Endes die Erwägung, daß bei ablehnender Haltung jede Möglichkeit, noch ein Kabinett auf parlamentariſcher Grundlage zu errichten, ver⸗ ſchüttet geweſen wäre Das würde zugleich eine Diskreditie⸗ rung des parlamentariſchen Syſtems bedeutet haben, die kaum wieder gut zu machen geweſen wäre. Der Entſchluß, ſich an der neuen Regierung zu beteiligen, hat die Fraktion Ueberwin⸗ dung gekoſtet. Es verdient umſo größere Anerkennung, daß der Parteivorſitzende Koch unter Zurückſetzung aller perſönlichen Empfin⸗ dungen mit ſeiner Stimme ſchließlich den Ausſchlag gab und ſo auf Dr. Luthers Haupt feurige Kohlen ſammelnd, das Kabinett rettete. Für die Demokraten bedeutet der geſtrige VBeſchluß zweifellos ein Opfer. Das Zuſammenarbeiten mit der Bayriſchen Vo Lks⸗ partei wird ihr ſicher nicht leicht fallen. In parlamentariſchen Kreiſen wird für das Kabinett Luther keine beſonders günſtige Prognoſe geſtellt. Man betrachtet es allgemein doch mehr als eine Uebergangslöſung. * Koch und die Bayeriſche volkspartei Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der „Voſſiſchen Zeitung“ nimmt Reichsminiſter Koch heute ſelber das Wort, um die Hintergründe des bayeriſchen Vorſtoßes gegen ihn zu beleuchten. Man erfährt daraus, daß der Widerſtand der Bayeriſchen Volkspartei ſich an eine vertrauliche Denkſchrift knüpft, die ihr durch einen Vertrauensbruch der bayeriſchen Regie⸗ rung in die Hände geſpielt wurde. Im Februar 1920 wurde im preußiſchen Landtag ein Antrag auf ſofortige Einführung des Einheitsſtaates verhandelt. Herr Koch hat dieſen Plan damals als überaus gefährlich gehalten und einer gemeinſamen Sitzung des Reichs⸗ und Preußen⸗Kabinetts eine vertrauliche Denkſchrift unterbreitet, die er binnen 24 Stunden ausarbeiten mußte. In dieſer Denkſchrift hat Herr Koch, wie er ſchreibt, auch diejenigen beruhigen müſſen, die ein ſofortiges Vor⸗ gehen des Reiches wünſchten und iſt deshalb dem unitariſchen Standpunkt der Erzberger, Bauer und anderen weit entgegen⸗ gekommen. Ueber den eigentlichen Inhalt der Denkſchrift ſchreibt Koch wörtlich: e „Ihr Inhalt geht dahin, unter allen Umſtänden die ſüddeutſchen Staaten in Ruhe zu laſſen und keine neuen Verfaſſungs⸗ ſtreitigkeiten herbeizuführen. Sie gipfelt Preußen gegenüber in drei harmloſen Anregungen, nämlich der Zentrali⸗ ſation der preußiſchen Verwaltung, der Aufnahme von Mitgliedern des Reichskabinetts in das Preußenkabinett und der Beſeitigung der preußiſchen Geſandtſchaften bei den übrigen Ländern. Ich habe erreicht, daß die Verhandlungen mit dieſer Tendenz geführt wurden und kein Schaden entſtanden iſt, daß insbeſondere Verhandlungen mit den ſüddeutſchen Staaten ohne reichsgeſetzliche Vorſchläge unter⸗ blieben ſind. Dafür, daß das gelungen iſt, ſollte man mir in Bayern dankbar ſein. Dieſe vertrauliche Denkſchrift iſt durch einen Ver⸗ trauensbruch, um deſſen Aufklärung ſich das Reichsminiſterium des Innern auf meine Bitte im vorigen Jahre vergeblich bemüht hat, in die Hände der bayeriſchen Regierung gelangt. Obwohl ich mich zu gleicher Zeit in vielen anderen Denkſchriften und Aufſätzen, die nichk nur zur Beruhigung eines eng umgrenzten Perſonenkreiſes beſtimmt waren, viel objektiver, viel umfaſſender und viel gründ⸗ 5 5 geäußert habe, beliebt man es, ſich nur dieſer Denkſchrift zu edienen.“ 8 7 8 Koch ſchließt:„Ich bin denn doch zu guter Reichsdeutſcher, als daß ich die Beeinfluſſung deutſcher Kabinettsbildungen von einem einzelnen Land her nicht als partikulariſtiſchen Eingriff bezeichnen müßte. Das Reich denkt doch auch ſeinerſeits nicht daran, bayeriſche Kabinettsbildungen zu beeinfluſſen. Mit jedem ver⸗ nünftigen Föderaliſten kann man ſich verſtändigen, denn die Gren⸗ zen zwiſchen Föderalismus und Unitarismus fließen, aber nicht mit Partikulariſten. Die Jabre nach der Revolution er⸗ gaben erneut, daß immer, wenn es Deutſchland ſchlecht geht, ſich deutſcher Partikularismus zur Selbſtzerfleiſchung Deutſchlands emporreckt.“ das Krteil der Berliner Preſſe UEJ Berlin, 20. Jan.(Bon unſ. Berliner Büro.) In der„D A 3“ urteilt eine mit den Tücken dieſer Welt unbekannte Seele:„Wir ſehen weder für die linke— noch für die rechte Flügelpartei einen Grund zur grundſätzlichen Oppoſition.“ Als ob bei der heutigen Parteien⸗ entartung eine Oppoſition ernſthafte Gründe zu haben brauche. Von der Scherl⸗ und Hugenbergpreſſe, die in dieſen Tagen von befonderer Bosheit war, kann man füglich abſehen. Aber ſelbſt in der doch ſerißſen und z. Zt. ſogar maßvollen„Deutſchen Tageszei⸗ tung“ heißt es:„Von vornherein muß mit aller Schärfe geſagt wer⸗ den, daß die Landwirtſchaft es überaus bitter empfindet, daß man das neue Kabinett nicht ſo geſtaltet hat, daß es einen irgendwie aus⸗ ſichtsreichen Platz für einen wirklichen Vertrauensmann der Land⸗ wirtſchaft gehabt hätte.“ Als aber Dr. Luther das Ernährungsmini⸗ ſterium dem Vorſitzenden des Landbundes Hepp anbot, hieß es in derſelben„Deutſchen Tageszeitung“:„Hepp dürfte das Amt nicht an⸗ nehmen!“ Vollends durch die Spalten der„Deutſchen Zei⸗ tung“ rollt holder Wahnſinn. Dort wird Dr. Luther zunächſt ein⸗ mal nach Strich und Faden abgekanzelt und dann geht es weiter im Text:„Selbſt wenn Külz, Reinhold, Marx und der als Landwirk⸗ ſchaftsminiſter in Ausſicht genommene weitere Zentrumsmann nicht wären— der Name Streſemannn allein iſt als Heraus⸗ forderung mehr als genug— könne es nur eine Parole dem neuen Kabinett gegenüber geben: allerſchärfſte O ppoſition mitallen Mitteln.“ Ein wenig manierlicher gibt ſich die Sozialdemokratie. Immer⸗ bin nicht ohne Mitgefühl ſeufzt der„Vorwärts“:„Die neue Re⸗ gierung wird es ſchwer haben.“ Schwer aber auch die Sozialdemo⸗ kratie:„Die Sozialdemokraten, die die Berufung Kochs zum Reichs⸗ miniſter des Innern begrüßten, werden durch ſein Wiederverſchwin⸗ den gemahnt, mit ihrem Vertrauen ſehr vorſichtig umzugehen.“ Külz ſei ſicher beſſer als Schiele, Reinhold beſſer als Schlieben, Marx beſſer als Frenken, ob aber Curtius beſſer iſt als Neuhaus? Curtius iſt links ebenſo wenig beliebt wie Koch rechts. Curtius iſt links un⸗ beliebt, weil er der Mann iſt, der im Auguſt 1924 den berüchtigten Handel mit den Deutſchnationalen abſchloß und dadurch zum Schritt⸗ macher des Rechtskurſes wurde. Koch verſchwindet, Curtius taucht auf: das Kennzeichen der Situation.“ Aus all dem darf man indeſſen ſchließen, daß die Sozialdemo⸗ kratie wenigſtens einſtweilen keine Oppoſition um jeden Preis zu trei⸗ ben münſcht. Die„Tägliche Rundſchau“ iſt der Meinung, daß das Kabinett, das auch ſie als ſchwach empfindet, zwiſchen Scylla und Charibdis ſich hindurchzuwinden vermöge.„Es iſt nicht anzunehmen daß der linke und der rechte Oppoſitionsflügel einmal zuſammen gegen das Kobinett einſchreiten werden. Leicht mag dieſe Art des Regierens allerdings nicht ſein, aber ſie iſt das einzige, die unter den gegenwärtigen parlamentariſchen möglich iſt.“ Weitere Nachrichten hierz auf Seite 2) 80 Poincaré ſchreibt Erinnerungen „Im Dienſte Frankreichs“ (Von unſerem Pariſer Vertreter.) VParis, 18. Januar. Ende Februar werden die zwei erſten Bände des von Poincaré begonnenen Memoirenwerkes erſcheinen. Der frühere Präſident der Republik will den Nachweis zu erbringen ſuchen, daß er vom Jahre 1911, als das damalige Staatsoberhaupt Fallières ihn zum Miniſterpräſidenten ernannte, bis Juli 1914 eine„fried⸗ fertige und auf Verſtändigung mit Deutſchland gerichtete Politik“ betrieben habe. Darauf werden ſich aber Poincarés„Erinnerungen“ nicht beſchränken. Sechs weitere Bände, die im Laufe der Jahre 1926 und 1927 zur Veröffentlichung gelangen werden, ſollen noch einmal den Verlauf der diplomatiſchen Vorgänge während des Krieges in poincariſtiſcher Beleuchtung darſtellen und ſchließlich in einer großen Selbſtverteidigung nebſt Rechtfertigung des Ruhrunternehmens ihren Abſchluß finden. Einige Pa⸗ riſer Revuen veröffentlichen knappe Auszüge aus dem erſten Bande der„Erinnerungen“. Wie mir der Verleger mitteilt, hat Poincaré ſelbſt die Wahl dieſer Auszüge getroffen. Am intereſſanteſten iſt jedenfalls der in der„Revue des deux Mondes“ erſchienene Ab⸗ ſchnitt, in dem einige Stimmungsberichte des damaligen franzöſiſchen Botſchafters in Berlin, Jules Cambon, veröffentlicht werden. Poin⸗ caré, der in ſeiner Privatwohnung über ein Archiv aller während ſeiner Regierungszeit eingelaufenen diplomatiſchen Berichte(in Ab⸗ ſchrift) verfügt, war bei der Abfaſſung ſeiner„Erinnerungen“ in der angenehmen Lage, alle Aktenſtücke, die ihm nicht in den Kram paſſen, auszuſchalten. Da die Tendenz ſeiner„Erinnerungen“ dar⸗ auf gerichtet iſt. die Schuld am Kriegsausbruch einzig und allein auf Rechnung der kaiſerlichen Regierung zu ſtellen, ſo handelt es ſich hier, ebenſo wie in ſeinem Buche„Die Urſprungsgeſchichte des Krieges“ um ein advokatenmäßig zurechtgeſtutztes Plädoyer. Zu betonen iſt, daß nur die Leltartikler der natio⸗ naliſtiſchen Preſſe den bis jetzt vorliegenden Auszügen lobtriefende Huldigungsartikel widmen. Der in der„Revue des deux Mondes“ veröffenklichte Aus⸗ zug enthält die aus früheren Publiketionen bekannten Geſprächs⸗ fragmente Gambons mit Kiderlen⸗Wächter. der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Berlin berichtet in der erſten Hälfte des Jah⸗ res 1912 verſchiedentlich an Poincarés, daß Frankreich bedroht ſei, denn in den maßgebenden Kreiſen Berlins herrſche große Verſtim⸗ mung über die Ergebniſſe der Marokko⸗Verhandlungen. Des lan⸗ gen und breiten erzählt ſodann Poincaré, daß ein früherer Diplo⸗ mat der Wilhelmſtraße(er nennt ihn Ronns) mehrere Male bei Cambon vorſprach, um einen Tauſchhandel mit Frankreich vorzu⸗ ſchlagen, wobei Deutſchland bereit wäre, Elſaß⸗Lothringen eine breite Autonomie zu gewähren. Als Auftraggeber bezeichnete die⸗ ſer ſogenannte Diplomat den Unterſtaatsſekretär Zimmermann. Cambon, der Poincaré über die Schritte dieſes Unterhändlers in Kenntnis ſetzte, fügte ſeinen Mitteilungen hinzu:„Es iſt natürlich ausgeſchloſſen, daß wir auf derartige Vorſchläge eingehen können, denn wir würden uns in dieſem Falle mit England und Ruß⸗ land überwerfen und als einzigen Nutzen nichts anderes heraus⸗ holen als illuſoriſche Zugeſtändniſſe, denn es handelt ſich für uns nicht um die Autonomie, ſondern um die Rückkehr der verlorenen Provinzen an Frankreich“. Poincaré rühmt ſich, dieſen Stand⸗ punkt Cambons noch vor Eintreffen des Botſchafterberichtes ge⸗ teilt zu haben, denn bereits nach der erſten Information über die Vorſchläge des Diplomaten Ronns habe er Auftrag erteilt, dieſem Herrn den Eintritt in die franzöſiſche Botſchaft zu unterſagen. Poincaré veröffentlicht ferner den vom 26. Mai 1912 datierken Stimmungsbericht des damaligen franzöſiſchen Militärattaches in Berlin Oberſt Pelleé. Dieſem Dokument mißt er entſcheidende Be⸗ deutung bei und läßt erkennen, daß es die Außenpolitik und militäri⸗ ſchen Pläne Frankreichs ausſchlaggebend beeinflußte. Nach dem Be⸗ richt Pelles waren die Gefühle verletzten Stolzes und die Rachſucht Frankreich gegenüber, die bei den Deutſchen durch die Ereigniſſe des Jahres 1911 hervorgerufen wurden, weit davon entfernt, ſich zu be⸗ ruhigen.„In der Kriſe des letzten Jahres,“ ſchreibt Oberſt Pells, „hat Frankreich den deutſchen Nationaliſten die Stirn geboten, und der Kaiſer und die deutſche Regierung haben nachgegeben. Die öffentliche Meinung hat das weder ihnen noch uns verziehen. Sie möchte nicht, daß ſich etwas Aehnliches wiederholen könnte. Zu den Enttäuſchungen und der verletzten Eigenliebe aus der Maxrokko⸗Kriſe trat, wie im Jahre 1905, die Unruhe wegen der Einkreiſung, die auf⸗ regende, entnervende Furcht vor der Koalition, die der berechtigten Expanſion Deutſchlands den Weg verſperren würde. Uebrigens, fügte Pellé hinzu, wiſſen wir ſeit langem, daß die Deutſchen, die den Frie⸗ den wollen, wünſchen, ihn weder von gegenſeitigen Konzeſſionen noch von einem Gleichgewicht der militäriſchen Rüſtungen erwarten. Sie wollen, daß man ſie fürchte. Ich habe oft bemerkt, daß jede ungün⸗ ſtige Aeußerung über die deutſche Armee, wie 3. B. die Artikel Oberſt Repingtons, in Berlin ſicherlich naiperweiſe als eine Anſtachelung zum Kriege betrachtet werden. Die erſte Sorge der Deutſchen nach Kriſe war darauf gerichtet, ihre Rüſtungen ſchleunigſt zu verſtär⸗ en. Die Unruhe, man kann faſt ſagen die Nervo ſität, läßt ſich aus den Beſchlüſſen der Militärbehörden erkennen, die den Geſetzen von 1911 und 1912 ab 1. Oktober 1912 Wirkung geben wollen. Die⸗ ſelbe Unruhe hat die Beratungen des Reichstages über die Heeres⸗ und Flottengeſetze beherrſcht. Es wäre jedoch falſch, wenn man ſich einbilden wollte, daß die große Mehrzahl der Deutſchen eine Nieder⸗ lage fürchtet. Für den größten Teil des Publikums iſt der Glanbe an die militäriſche Ueberlegenheit Deutſchlands ein Dogma, zu tief in den Geiſtern verankert, als daß es die Enttäuſchungen des letten Jahres nicht überlebt hätte. Daher rühren die allgemein erhaben⸗n Beſchuldigungen gegen den Kaiſer, er ſei zu ſchwach. In Zukunft wird das Vertrauen der öffentlichen Meinung in die Armee durch die gro⸗ ßen Opfer, die man für ſie bewilligt hat, geſtärkt werden.“ Oberſt Peſle ſetzt ſodann auseinander, daß in Deutſchland damals der Glaube Arrſchte, die franzöſiſche Armee ſei der deutſchen unter⸗ 2. Seſſe. Ne. 31 Keue Mannheimer Jeitung[Mitkag⸗usgade] legen und bemerkt, er habe erfahren, daß General Bernhardi in einem Briefe an einen Freund erklärte, der franzöſiſche Generalſtab ſei„unter aller Kritik“...„Gerade General Bernhardi iſt eine der angeſehenſten Perſönlichkeiten einer zwar kleinen aber rührigen Par⸗ tei, die Deutſchland entſchloſſen in den Krieg treibt. Die militanten Nationaliſten, denen wir oft zu Unrecht den Beinamen„Pangerma⸗ niſten geben, ſind in Berlin nicht nur eine einfache Oppoſitions⸗ clique. Sie ſind die eigentlichen Machthaber in der konſervativen Partei und die maßgebenden Faktoren im Marineminiſterium und in den Offizierskreiſen. In einem Militärſtaat wie in Preußen, hat die Armee einen politiſchen Einfluß. Die Militärkaſte macht ſich in der Verwaltung, in der kaiſerlichen Diplomatie, im preußiſchen Landtage breit. Sie bildet die Umgebung des Herrſchers. Der Kronprinz gehört der„Feldwebelpartei“ an. Seine unpaſſende Kund⸗ gebung vom letzten November im Reichstage ſcheint ſeiner Volkstüm⸗ lichkeit eher genützt als geſchadet zu haben. Der Kaiſer und der Reichs⸗ kanzler, die die Ausdehnung des Reiches mit der Aufrechterhaltung des Friedens verbinden wollen, ſind unpovulär. Dennoch wiederhole ich, daß allem Anſchein nach die Mehr⸗ heit der Deutſchen den Frieden wünſcht. Ich bin über⸗ zeugt, daß die Kriegspartei heute nur eine kleine Minderheit um⸗ ſaßt. Aber— und gerade auf dieſen Punkt möchte ich Ihre Auf⸗ merkſamkeit hinlenken,— man hat den Eindruck, daß ſich dieſe Situation in einem gegebenen Moment ſehr ſchnell ändern könnte. Der verletzte Nationalſtolz, die Erregung Frankreich gegenüber, der Wunſch, die Einkreiſung zu durchbrechen, die Furcht vor einem ſpäteren Angriff und ein ſtarkes Vertrauen in das Kriegsinſtrument, das nian in Händen hält und verbeſſert hat, bereiten den Ausbruch des Zorns oder der nationalen Eigenliebe vor, der eines Tages den Kaiſer zwingen und die deutſchen Maſſen in den Krieg treiben könnte. Die Gelegenheit, der Funke, der das Pulver entzündet, kann aus irgend einem Zwiſchenfall der beiden Länder oder aus einer nußeren Urſache entſtehen, z. B. aus der Balkankriſe. Noch eher aber könnte es infolge der Ungeſchicklichkeit und Brutalität einer Diplomatie zum Kriege kommen, die den verſchiedenſten Einflüſſen unterworfen und auf die Revanche eingeſtellt iſt.“ Oberſt Pells ſchließt ſeinen Bericht felgendermaßen:„Die Poli⸗ Uk, zu der die deutſche Regierung von der öffentlichen Meinung hingtrieben wird, iſt die Politik des Fauſtſchlages auf den Tiſch. Man will, wie ſich der türkiſche Geſandte eines Tages mir gegenüber äußerte, ſtark genug ſein, damit für die franzöſiſche Re⸗ gierung zwiſchen den Vorteilen einer Allianz mit England und den Gefohren eines Krieges mit Deutſchland kein Zögern mehr möglich iſt. Man will ſtark genug ſein, um uns eines Tages, wenn man es für nötig hält, ſagen zu können:„Wollt Ihr für oder gegen uns ſein?“ Wir können nicht im voraus beſtimmt ſagen, ob ſich die Ereigniſſe tatſächlich ſo abſpielen werden. Das hängt zu einem großen Teil von uns ſelbſt ab, von dem Eindruck der Ruhe, der Kraft und der Einigkeit, den wir vermitteln werden, und von der Aber es handelt ſich um eine An⸗ Feſtigkeit unſerer Bündniſſe. nahme, die wir ins Auge faſſen müſſen, weil ſie den Krieg in ſich ſchließt. Als Soldat bin ich gezwungen, von dieſer gefährlichen Vorausſezung auszugehen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach werden wir vor Ablauf von acht Monaten bis zu einem Jahr einen An⸗ griff nicht zu fürchten haben, da ja die von Deutſchland beſchloſ⸗ ſenen entſcheidenden militäriſchen Maßnahmen innerhalb dieſes Zeit⸗ rcumes zur Durchführung gelangen müſſen. Klugheit gebietet uns, ſo raſch wie möglich an die Arbeit zu gehen, ohne viel Aufhebens zu machen, damit wir nach Ablauf der von mir bezeichneten Friſt ſo ſchlägfertig wie möglich ſind und zwar nicht bloß vom militäri⸗ ſchen Standpunkt aus, ſondern auch innerpolitiſch, diplomatiſch und finanziell.“„„ Poincaré formuliert den franzöſiſchen Revanchegedanken in einem Satze, den der franzöſiſche Votſchafter Baron de Cour⸗ cel in einem an den Miniſterpräſidenten Jules Ferry gerichteten und vom 3. Dezember 1884 datierten Brief gebrauchte. Dieſer Satz jautet:„Die Gegenwart friedlich geſtalten und ſich die Zukunft vor⸗ behalten.“ Ferner erklärt er, daß ihm Gambettas Ausſpruch„Im⸗ mer daran denken, niemals dovon reden“ ſtets als Richtſchnur ſeiner ſtaatsmänniſchen Entſchlüſſe diente. Nietzſche und General Bern⸗ hardi werden von Poincars reichlich zitiert, um„die Deutſchen als eine gefährliche Nation hinzuſtellen, die im Glauben an ihre Ueber⸗ jegenheit den Kampf um die Weltherrſchaft führen wollte.“ Weitere Berliner preſſeſiummen Die„Germania'“ aber gibt die Parole aus für den Kurs, den nach ihrer Auffaſſung das neue Kabinett ſteuern müſſe. Sie lautet:„Politit der großen Koalition innerhalb und mit Hilfe der kleinen. Der Verfaſſung gegenüber kann man weder neu⸗ tral noch überparteilich ſein. Eine Regierung, die ſich auf die Ver⸗ ſaſſungsparteien der Mitte ſtützt, muß ſich energiſch zur Verfaſſung bekennen und in ihrem Geiſt dienen.“ die Politik der großen Koa⸗ lition mit Hilfe der kleinen ſei allerdings nur möglich, wenn die Sozialdemokratie ſich ihrer Verantwortung bewußt bleibe und auch in den Oppoſition der Agitation nicht den Vorrang vor ſtaatspoliti⸗ ſchen Notwendigkeiten einräumt. Die neue Regierung wird ſich vorausſichtlich morgen dem Reichs⸗ tag vorſtellen. Heute nachmittag wird, wie man annimmt, die erſte Kabinettsſitzung ſtattfinden. Die Ausſprache im Reichstag über die Regierungserklärung wird vorausſichtlich am Samstag ſtattfinden können. Natürlich wird ſich des Kabinett mit einer Bil⸗ ligungsformel zum Abſchluß der Debatte zu begnügen haben. Gegen liſchen und Kommuniſten und vielleicht auch onch zu einem der Völ⸗ kiſchen und Komuniſten und vielleicht auch noch zu einem Teil der Deutſchnationalen abgegeben werden. Das Gros der Deutſchnatio⸗ nalen cber und die Sozialdemokratie ſicher werden ſich der Abſtim⸗ mung enthalten. der erſte widerhall aus England ondon, 20. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Nachrichten von der Löſung der deutſchen Kabinettskriſe trafen hier zu ſpät für Kommentare in den Morgenblättern ein. In leitenden Kreiſen wird jedoch unverhohlene Befriedigung über das Zuſtande⸗ kommen eines der Sache des Locarnopaktes günſtigen Ka⸗ binekts der Mittelparteien ausgedrückt. Namentlich die Beibehaltung des Reichskanzler⸗ und des Außenminiſterpoſtens durch Luther und Streſemann erregt hier lebhafte Befriedigung, da ſie das größte Vertrauen der allüerten Regierungen beſitzen. Sehr hoch rechnet man in hieſigen Regierungskreiſen auch Präſident Hinden⸗ burg ſein energiſches Eingreifen zur Löſung““ ein einem der Locarnopolitik günſtigen Sinne. hier der, wie mir von diplomatiſcher Seite ve.'et Hird daß die gegenwärtise deulſde Regierung das Vertrauen in ce iternatio⸗ nalen Politik verſtärkt und em beſten geeignet ſei, die Erſüllung der berechtigten Fo⸗derungen Deutſchlands von den Alliierten zu erla gen. Südafri'a kommt doch zur Reichs onſerenz Aus zuverläſſiger, wenn auch nicht aentlicher Quelle in Kap⸗ ſtodt, verlautet, daß General Herzog der britiſ hen Regierung geantwortet hat, daß er die Einladung zur Reichskonferenz annimmt und ihen der Oltober als Tormin paſſen würde. D ſen auch, wie von vertrauenswürdiger Seite behauptet wird, die Abſſicht Haben, den Vertrag von Locarno zu ratifizjeren, allerdings erſt nach der Reichskonferenz Der.iine Eingdruck iſt ſprüche Abgelehntl VParis, 20. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Unterredung des deutſchen Botſchafters mi! dem Außenminiſter Briand dauerte ungefähr eine Stunde. Herr von Hoeſch brachte Briand gegenüber zum Ausdruck, die Alliierten möchten eine beträchtliche Herabſetzung der Stärke der Be⸗ ſatzungstruppen im Rheinlande vornehmen. Ddie Antwor! Briands lautete, wie das„Journal“ erklärt, folgendermaßen: Für den Augenblick kann von einer Verminderung der franzöſiſchen Truppen im Rheinland nichtdie Rede ſein. Seit dem 1. Dez. wurden die franzöſiſchen Truppen um ungefähr 20000 Mann herabgeſetzt, während die Belgier nur ein Regiment und die Engländer nur ein Bataillon zurückgezogen haben. Das Anſuchen Deutſchlands müſſe umſo mehr abgelehnt werden, als die von der Botſchafterkonferenz aufgeſtellten Entwaff ⸗ nungsbedingungen, vor allem die Forderungen bezüglich der deutſchen Polizei, nicht in einem befriedigenden Umfange ausgeführt worden iſt. Anfang Februar wird der engliſche Außenminiſter Chamberlain nach Paris kommen und bei dieſer Gelegenheit werden die Fragen der Beſatzungstruppen und der Entwaffnungs⸗ bedingungen zur Sprache kommen. der Eindruck der deutſchen Ddemarche in Paris V paris, 20. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Auf⸗ nahme der deutſchen Demarche iſt in der heutigen Morgenpreſſe eine ziemlich küh le. Es wird übereinſtimmend darauf hingewiweſen, daß der Schritt des deutſchen Botſchafters verurſacht wurde durch inner⸗ politiſche deutſche Vorgänge und hauptſächlich durch den Druck der Nationaliſten auf Luther und Streſemann. Man betont, daß Streſemann eigentlich unter Zwang handele, wes⸗ halb dem durch den deutſchen Botſchafter ausgeführten Schritt nicht internationale Bedeutung beigemeſſen werden dürfe, wie man dasz angeblich in London wolle. Der„Petit Pariſien“ zeichnet ſich durch eine beſonders ablehnende Haltung des deutſchen Standpunktes aus. Das Blatt erklärt, daß die franzöſiſche Regierung in völliger Uebereinſtimmung mit London handele und Briand ſeiner Sache ge⸗ wiß ſei. Der franzöſiſche Miniſterpräſident werde ſich Zeit nehmen, bevor er auf die Anträge des Berliner Kabinetts etwas erwidern werde. Im Zuſammenhang mit dem geſtrigen Schritt des deutſchen Bot⸗ ſchafters ſteht nicht allein die Frage, welches Organ die Entwaff⸗ nungsbedingungen publizieren ſoll, ſondern auch die Frage nach dem Datum der Cinberufung der Abrüſtungskonferenz in Genf. Man wünſcht in franzöſiſchen Kreiſen, daß darüber Klarheit geſchaf⸗ fen werde. Wie verlautet, ſoll die Abrüſtungskonferenz auf den 15. Mai vertagt werden. der Abzug der Engländer aus Röln Das engliſche Hauptquartier hat in Köln begonnen, ſeine ver · ſchiedenen Dienſtſtellen nach Wiesbaden zu verlegen. Dieſe Ueberſiedlung wird, wie man der„Kölniſchen Zeitung“ mitteilt, bis zum 23. Januar beendet ſein. Die Mehrzahl der im engli⸗ ſchen Houptquartier zuſammengefaßten Dienſiſtellen verkäßt Kön bereits am 20. Januar u. d. die Abteilung für Eiſenbahntransport⸗ weſen, die am 20. Januar mittags aus dem Direktionsgebäude der Deulſchen Reichsbahngeſellſchaft zurückgezogen wird. Der Dienſt dieſer Abteilung des Hauptquarliers wird dann bis zum Abrücken⸗ der letzten Truppen noch durch kleine Erſatzſtellen verſehen, die aber auch am 29. dieſes Monats eingezogen werden, ſo daß mit dieſem Tage die Räumung Köins beendet ſein dürfte. Dieſe Annahme wird auch von anderer Seite beſtätigt. Die „Coſogne Poſt“, das Organ der engliſchen Beſatzungsarmee, hat am letzten Sonnbag ihre ketzte Nummer in Köln herausgegeben. Die Nummer ſoll am kommenden Sonntag in Wlesbaden, dem künftigen Erſcheinungsort des Blattes, herauskommen. Nicht ohne Wehmut verabſchiedet ſich die„Cologne Poſt“ von Köln. Auch in Wiesbaden will ſie die Erinnerung am die Kölner Zeit, an die„good old Days“ pflegen. volksentſcheid über die Fürſtenabfindung + Berlin, 20. Jan. zialdemokratiſche Parteiausſchuß, der geſtern in Berlin verſam⸗ melt war, hat ſich für den Volksentſcheid ausgeſprochen. Der Ge⸗ ſetzentwurf der Kommuniſten iſt als unzureichend bezeichnet wor⸗ den, weil in ihm nicht ausgeſprochen ſei, daß die näheren Be⸗ ſtimmungen über die Art der Verwendung des enteigneten Ver⸗ mögens durch ein innerhalb beſtimmter kurzer Friſt zu erlaſſen⸗ des Reichsgeſetz getroffen werden ſollen, und zweitens, weil von ihm nicht bedacht ſei, daß bei der Verwendung des enteigneten Vermögens auch die bedürftigen Opfer der Inflation zu berück⸗ ſichtigen ſeien. Deshalb erſucht der ſozialdemokratiſche Partei⸗ ausſchuß den Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund ſofort ald vermittelnde Inſtanz auzutreten, umm zu erreichen, daß nur ein Geſetz zum Volksbegehren eingebracht wird. In einer Erläute. rung, die der„Vorwärts“ dieſem Beſchluß nachſchickt, wird darauf hingewieſen, daß der ſozialdemokratiſchen Partei die Priorität zu'· käme: In ihrer Mitte ſei der Gedanke, durch Volksbegehren die Frage der Fürſtenabfindung zu regeln, zuerſt aufgekeimt, der Münchner Moroͤprozeß In der Dienstags⸗Nachmittagsſitzung nahmen die Verteidi⸗ er das Wort zu ihren Adeerd und erörterten die Rechtslage. Sie betonten ferner, die Handlungsweiſe der Angeklagten ſei durch den Schießerlaß des damaſigen Reichswehrminiſters Roske gedeckt. Die Beſchuldigten ſeien auf Grund der Ausſagen der als Zeugen ver⸗ nommenen Offiziere und auf Grund des erwähnten Erlaſſes zu ihrer Handlung verpflichtet geweſen. Sie hätten die Uebezreugung gehabt, eine erlaubte Handlung auszuführen. Den Vefehl eines Vorgeſetzten hätten ſie weder einzuholen noch abzuwarten gebraucht. Die Wider⸗ üche in den Angaben Pölzings und Prüferts ſeien eine Folge der ufregungen. Von bis heute rerſtrichenen Zeit und der damaligen A den Verteidigern wurde ſchließlich eindringlich die Freiſpre⸗ 2 chung der beiden Angeklagten gefordert. Auf eine Frage des Vorſitzenden an die Angeklagten. ob ſie noch etwas vorzubringen hätten, erwiderten dieſe, daß ſie nur ihre Pfli ht erfüllt hätten. verkündet werden. Für Milderung der amerikaniſchen Prohſbillonsgeſetze. 58 Mutcker des Repräſentantenharſes den K eingeloden, einem nichtamtlichen Ausſchucß beizutreten, der eine Er⸗ leichterung der Prohibition enſtrebt. Damit wird eine Sondierung der Stimmung des geſamten Hauſes bezüglich der Prohibition be⸗ zweckt. Eptl. ſollen öffentliche Verſammlungen abgehalten werden, um dem Volke Geſegenheit zufgeben, ſeine Anſichten betreffs einer Modifilatian des Alkoholverböts kundzutunnmnmn chindert. (Von unſerem Berliner Büro.) Der ſo⸗ m Mittwoch nachmittag 5 Uhr wird das Urteil! iben die geſamten Kollegen Ungariſche Nationalverſammlung Lärmſzenen der Oppoſilion Die Regierung und das Präſidium der Nationalperſammlunt verhandelten bis lange nach Mitternacht mit den verſchiedenen Gruppen der Linksoppoſition im Intereſſe der Sicherung eines ruhigen Verlaufes der Dienstags⸗Sitzung der lung, doch kam keine Einigung zuſtande, da die Oppoſition beſtand, daß ein mit allen Rechten ausgeſtatteter parlamentariſcher Ausſchuß für die Unterſuchung der politiſchen Zuſammen⸗ hänge der Frankenfälſcher⸗Affäre ernannt werde. Auch war die Regierung nicht geneigt, für eine Debatte über die Frankenfälſchung im Plenum der Nationalberſammlung Bericht zu erſtatten. Die Stimmung war aufs äußerſte gereizt, als der Kammer⸗ präſident um 41 Uhr die Sitzung eröffnete. In einer kurzen Anſprache erklärte er, die Frankenfälſchungen ſeien ein furchtbarer Schlag für Ungarn und nur mit dem Trianon⸗Vertrag zu vergleichen. Unter allgemeiner Zuſtimmung des ganzen Hauſes forderte er die reſtloſe Aufklärung des Verbrechens. Als der Präſident dann mitteilte, daß er einer Reihe von oppofttionel⸗ len Abgeordneten, die vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort ergreifen wollten, die Erlaubnis hierzu verweigert habe, proteſtierte die Oppoſition lärmend. Der Präſident ließ die Nationalverſamm⸗ lung abſtimmen, ob ſie ſeine Verfügung gutheiße. Außer den Linksparteien ſtimmten alle Abgeordnete dem Präſidenten zu. Sodann erhielt Miniſterpräſident Graf Bethlen das Work. Sofort brach die Linke in ohrenbetäubenden Lärm aus und rief dem Miniſterpräſidenten im Chor zu:„Abdanken, abdanken! Wol⸗ Sie vielleicht die Frankenfälſcher verteidigen? Abdanken, abdan⸗ ken!“ Das dauerte volle zehn Minuten. Jedesmal, wenn ſich der Lärm einigermaßen legte, begann Bethlen zu ſprechen, doch wurde er ſtets von der Oppoſition durch den erneuten Lärm daran ge⸗ Schließlich mußte der Präſident die Sitzung unterbrechen. Ueber den weiteren Verlauf der geſtrigen Parlamentsſitzung wird noch gemeldet: Bethlen führte, nachdem die Sitzung wieder aufgenommen worden war, in ſeiner Rede u. a. aus, die Unterſuchung ſei im Zuge und die Regierung werde auch die Frage der vollen Verant⸗ wortlichkejt aufwerfen. Dieſe Angelegenheit könne noch nicht reſt⸗ los vor das Haus gebracht werden, weil die Unterſuchung noch im Gange ſei. Wegen zahlreicher Zwiſchenrufe mußte der Präſtdent dauernd Ordnungsrufe erteilen. Beihlen fuhr dann fort, Unterſuchung werde nicht nur auf die Perſonen und Tatſachen, ſondern auch auf den politiſchen Hintergrund erſtreckt, was ihm vom ganzen Hauſe mit Ausnahme der äußerſten Linken lebhaften Beifall eintrug. Man behauptet, ſagte der Miniſter⸗ präſident, daß geheime Mächte am Werke ſeien. die die Arbeit behinderien. Dagegen müßte er proteſtieren. Die Fracge der Verantwortlichkeit werde erſt nach Ahſchluß der Verhandlungen be⸗ antwortet werden können. Ein Teil der Fälſcher habe aus falſch verſtandenem Patriotismus gehandelt. Immer wieder rief ihm die Linke zu, er ſolle abdanken. Ueber den kriminellen Teit der Frankenfälſchungen äußerte ſich Bekhlen nur in einem Punkte eingehend, nämlich über die Rolle des Landesnolizeichefs Nadoſſy bei der Beſchaffung der Ku⸗ rierlegitimation für den Oberſten Jankowiez. eeeeeeeeeeeeeee Badiſche politik einſtellung des perſonalabbaus Dem Landtag iſt ein Geſetzentwurf über Einſtellueg des Perſonalabbaues und Aenderung der Perſonclabbauverordnung zugegangen. Der Artikel 1 des Entwurfes beſtimmt, daß der allge⸗ meine Perſonglabbau in ſämtlichen Verwaltungen eingeſtellt wird, Im übrigen ſchlleßt ſich der Entwurf an das Reichsgeſetz vom 4. Aug. 1925 an und ütbernimmit die Verdeſſerungen, die deſes R ichsdee zugunſten der Reichsbeamten vorſchreibt, auch für Baden Die haupt⸗ fächlichſten Verbeſſerungen ſind außer der bereits erwähnten Auf⸗ hebung der Abbaubeſtimmungen Gewährung von Witwen⸗ und Wai⸗ ſengeld an die Hinterbliebenen eines verſtorbenen Ruhegehalts⸗ empfangers der ſich erſt nach ſeiner Zuruheſetzung verhe cabet hat, Dewilligung einer Witwenhilfe an ſchuldlos geſchedene Ehefreuen verſtorbener Beamten oder Ruhegehaltsempfänger, Gewährung einer Witwenbeihilfe om Wiederverheiratete, witwengeldberechtigte Witwen nach dem Tode des zweiten Ehemanns. Letzte Meldungen Hindenburgs Einkreken für Linderung der Nok II Berlin, 20. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichs⸗ präſident hat, wie wir im„Vorwärts“ leſen, in einem Brief an den Reichsarbeitsminiſter auf die beſondere Notlage in Ber⸗ tün hingewieſen und ihn erſucht, durch Zuſchüſſe an die Verliner Notſtandsarbeiter dieſer Notlage in weitherziger Weiſe Rechnung zu tragen. Der„Vorwärts“ grollt dem preußiſchen Wohlfahrtsminiſte⸗ rium, daß es aus dem Fonds, in dem 200 Millionen für Reich und Länder bereitgeſtellt ſeien, nur 5 Millionen für Berlin hergegeben hat. Das Hochverralsverfahren gegen Mahraun und Gen. — Berlin. 20. Jan. In dem beim Oberreichsanwalt ſchwebenden Ermittelunasverfahren wegen Hochverrats gegen die Ordensleitung des Junadeutſchen Ordens fand geſtern in Berlin eine Vernebmung durch einen aus Leinzia entlandten Nertreter des Oberreichsanal's ſtatt. Der Hochmeiſter des Ordens. Oberleutnant a. D. Artur Mab⸗ raun. der Ordenskanzler Bornewann ſowie andere Mitalieder der Ordensleitung, die ihren Sitz in Berlin bat. waren au mehrſtündioer Vernehmung geladen. Die Vernehmungen werden beute fortaeſetzt. Kapiian Ehrhard als Gaſt Karl Eduards — London, 19. Jan. Kapitän Ehrhardt iſt als Gaſt des eng⸗ liſchen Herzogs Kark Eduard von Koburg auf deſſen Veſte ein getroffen. Krawalle in Südafrika § London, 20. Jan.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Der⸗ „Times“ wird aus Johannesburg berichtet: Nah Privat⸗ meldungen aus Lorenzo Marques fanden dort Montag abend ernſte Krawalle ſtatt. Eine Bombe wurde nach einem der höchſten Eiſen⸗ bahnbeamten geworfen, als er im Carlton dinierte. Das Söhickſal des Angegriffenen iſt noch unbelannt. Bei den Straßenkämpfen wurden zwei Perſonen getötet. Die Diktatur Primo de Riveras 8 London, 20. Jan.(Von unſ Londoner Vertreter.) Den „Times“ wird aus Madrid gemeldet: Min'ſte präſident Pr mo de Rivera, der geſtern nach Madrid zurückgekehrt iſt, erklärte dem ürgermeſſter von Cordoba, der den Premierminiſter auf dem Bhi⸗ hof begrüßte, daß die gegenwärtige Regierung weitere vier Jahre im Amte bleiben und das Parlament während dieſer Zeit geſchleſſen bleiben werde. Faroche franzöſiſcher Boſſchafter 1 Warſchau. Der Direktor für pol'tiſche Angelegenheiten imquai d Orſay, Laroche, iſt zum ranzöſiſchen Botſcheſter in Warſchau anſtelle des franzöſiſchen Rot ſchafters Panafieu ernannt worden. , Die türkiſchen Handelsbeziehungen mit dem Ausland. Die türkiſche Regierung hat das Inkrafttreten des neuen Zolltorifes auf Warenſendungen, bie aus Ländern ſtammen, mit denen die Türkei ——51 e Handelsvertrag abgeſchloſſen hat, um zwei Monate hin⸗ 11 80 arauf, dis. „ittwoch, den 20. Junmdr 1928 Aene Mannzeimet Jetteas Heg egabe! . Seite. Nr. Der abgeänderte Theatervoranſchlag Sladtratsbeſchluß In der Bürgerausſchußſitzung am 26. Januar gelangt erneut der fanang g des N fkr das Spiel⸗ 1926/27 zur Beratung. Der Stadtrat hat am 14. Jan. di genden Beſchluß gefaßt:„A. Dem Beſchluß des Bürgerausſchuſſes, 201 Ausgaben des Theaterbetriebs für 1926/27 auf 4000 Mk. feſtzuſetzen, wird nicht beigetreten. B. Die Ausgaben gaſegt: der dhre für ae werden 10 2 114000 55 ſ 5 er Bürgera i m Zuſtimmung zum Beſchlu unter B erſucht, Zur usſchuß wird um Zuſt 9 5 ſchluß Begründung dieſes Beſchluſſes führt Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer folgendes aus: ſo Von den Ausgaben des Theaterbetriebes ſind die moielachlichen verhältnismäßig unerheblich: ſie liegen im allge⸗ einen feſt und laſſen dem Ermeſſen nur geringen Spielraum. Die Berlönlichen Ausgaben dagegen betragen etwa 70 Proz. der ſchlaſſedsausgaben. Als der Bürgerausſchuß am 4. ds. Mts. be⸗ üb oſſen hatte, die geſamte Ausgabe um 215 000 Reichsmark gegen⸗ b er dem bereits um 85 000 RM. durch durch Stelleneinſparungen 1 darſtellendem und Tanz⸗Perſonal geminderten Ausgabenbetrag 780 zu mindern, wurde der Intendant veranlaßt, mit allen räften eine weſtere Herabſetzung der Ausgaben dugderluchen. Seine Unterſuchung ergab, daß die ſachlichen Aus⸗ S en um etwa 32 000 RM. vermindert werden können, indem die wiudt auf den Anteil, den das Theater am Hauptverwaltungsauf⸗ pflicn tägt. verzichtet und indem verſchiedene 1. wie für Haft⸗ 9 icht. ſoziale Verſicherungen, Wohnungszuſchüſſe, Beſchaffung einer meſßenmaſchine, Berufskleidung, Unvorhergeſehenes aufs knappſte be⸗ urſen werden. Bei den Gehältern des Perfonals ergab ſich, daß die dw.Erreichung des Zieles notwendige Einſparung nur möglich iſt, b nicht nur der Perſonenſtand vermindert, ſondern ſole die Beſoldun gen bei denjenigen Gruppen, bei welchen eine e wer ge werden kann, gekürzt werden. Vor erſterem nüchtt der Intendant: er weiſt darauf hin, daß dann das Theater dech nur nicht auf der bisherigen Höhe gehalten werden kann, ſon⸗ wenn daß auch die Einnahmen ſtärker zurückgehen werden, als dann, un lediglich die wirtſchaftliche Kriſe den Rückgang verurſacht. 11 Es liegt in der Tat auf der Hand: Ein Theater mit beſtimmten ufgaben kann nicht ſein Perſonal beliebig verkleinern, wenn die Lann hmen ſinken. Rein wirtſchaftliche Betriebe mögen dazu in der deube ſeln; aber das Theater kann es ebenſowenig wie— bei ſinken⸗ —8 Einnahmen— die Verwaltung ihr Veamtenperſonal oder das zcrankenhaus die Zahl ſeines Perſonals ohne weiteres verringern ann, vorausgeſetzt, daß man fordert, es ſei eine beſtimmte Aufgabe Jut zu erfüllen. Nur bel Aenderung der Art und der Güte der arbietu i werden. ngen kann beim Theater die Perſonenzahl vermindert die Erhattung des Theaters in ſelnet bisherigen Höhe Weader von belden Kollegien am 10. Dezember 1925 und 4. Januar fi 6. ausdrücklich beſchloſſen worden. Anders liegt die Sache hin⸗ gugtlich der Verminderung der Gehälter. Hier muß be⸗ Fri⸗ werden, daß das N eine Bezüge gegenüber dem 1 etwa verdoppeln konnte, und daß es erhebliche Nebenein⸗ gügn en neben ſeinen Gehältern hat. Eine Minderung dieſer Be⸗ 5 5 kann erreicht werden; die Hoffnung, daß dies auf g durch Vereinbarung geſchieht, iſt nicht Ci5 uch der or, bei dem jetzt Herren und Damen gleich hoch bezahlt werden, kann einen A el 5 Mffar tri innehmen. Das wirkliche Einkommen der ſteichtcber b e e 195 des Chors würde durch ſolche Ab⸗ deute nicht unter dasſenige ſinken, das andere Theater gleicher Be⸗ di ung gewähren. Beim darſtellenden Perſonal aller⸗ diad iſt die Perminderung nicht möglich, da 17 das Entgelt durch 70 ſtarke Nachfrage nach guten Kräften und die üb⸗ 0 Bezahlung beſtimmt wird.— Hiernach zeigt ſich, daß zwar e aber eine ſolche auf 2 014500 RW. Der Bericht des Inkendanlen Intenda joli hat, nachdem der Bürgerausſchuß die Aus⸗ gaben des——— ür das Theaterjahr 1926/7 auf 2 014 000 Nark gemindert hat, verſucht, durch Aenderung der einzelnen Poſi⸗ ionen des Voranſchlags, die für Minderungen noch in Frage kom⸗ men können, dem Beſchluſſe zu entſprechen. Bei den Vorſtänden und Einzeldarſtellern iſt geſtrichen die Stelle eines Hilfs. Spielleiters mit 8000 Mk., der dramatiſchen Zwiſchenfachſängerin mit 12 000 Mt. und der bürgerlichen Mutter mit 6000 Mk., 3 26 000 Mk. ⸗Ich muß, ſo führt der Intendant in dem Bericht an den Oberbürgermeiſter aus, aber ausdrücklich darauf hinweiſen, daß in dem Voranſchlag nur unerhebliche Beträge enthalten ſind, die — 2 dienen könnten, über die Anſätze des Voranſchlags hinaus⸗ gehende Forderungen bei Neuverpflichtungen du befrie. digen. Da insbeſondere der Vertrag mit dem Heldentenor vorzeitig Rlöſt wurde und der lyriſche und der Opexetten⸗Tenor ausſcheiden, iſt damit zu rechenen, daß die für laſe Stellen vorgeſehenen Beträge nicht ausreichen, um einen erſtklaſſigen Erſatz zu gewinnen. Da Tu nur ein jeder, was er kann, Daß hilfreich ſtehe Schaft an Schaft Der ſ0 ſeh +5 1h an, Der Hohe zeige ſeine Kraft: i ohl, wer Rettung ſchafft! 10 8 Annette 0 Droſte⸗Hülshoff. 8* der Faſching und die Runſt Jur Ausſlellung in der Mannheimer Kunſthalle 3 önlichkeit Der Trieb u verkleiden, gleichſam die eigene Perſönlich aufzugeben, zu—— in eine andere hineinzuſchlüpfen, iſt 0 75 über die ganze Erde verbreitet. Vor allem iſt 87 mniſſen weſentlicher Beſtandteil bei allen kultiſchen Myſterien. 50 das Chriſtentum allenthalben volkstümliche Feſte heidnicher dem kunft terminlich übernommen und inhaltlich umgeſtaltet 5 eſte 7s ſie des„göhendieneriſchen“ entkleidete. Selbſt hehe 5 9 ſind davon nicht ausgenommen. Das Mittebalter kennt faſ liche Veranſtaltungen in reichlichem Maße. Konzi le geeifſert und Papft Gregor der Große hat den Ausw 80 kangen Kornevalszeit mit der Begrenzung durch den Aſcherm entgegengewirkt. Se Die deutſchen Faſtnachtsſitten gehen mit ziemlicher e duf ausgelaſſene Scherze bei Umzügen der Frau Holle, der in maniſchen Berchta, zurück. Sie ſtehen alſo mit dem Natur igen ZJuſammenhang. Nicht ſie allein: wir finden auch in den—50 Verkleidungsfeſten den Vacchanaljen, den eleuſiniſchen b. Waſpen⸗ den Saturnalien ſolche Beziehungen, ja die geheimnisvollf 2555 ſchaft, die Aſtrologie, hat ihren Einfluß auf die Faftnacheende 5 dusgeübt. Nicht grundlos kehren darum Sonnen und Mon 11 15 e Bilder des Tierkreiſes vielfach auf den Koſtümen 83 auch die Larve— wir ſehen das am deutlichſten in der län 5 Maske, bei der eine jahrhundertealte Ueberlieferung forllebt— Die urſprünglich mit Dingen zu tun, die zu den kultiſchen gehören. 40 deutſchen Faſtnachtsgebräuche haben natürlich von den e wancherlei übernommen: eiwa die Spottfre'heit, die 8— Stardesunterſchiede, die Transveſtierung. Ziemlich früh hon eßz Wechelbeziehungen zwiſchen Faſtnach⸗sluſtbarkeiten und 77 ein. De Faſtnanhtsſpiele des Hans Sachs zu nennen, genügt als ein Beiſpel in dieſer knappen Skizze. e Dieſe Zeit etwa iſt der hiſtoriſche Ausgangspunkt der über feſtelnden eee der Städtiſchen Kunſthalle:„Faſching in der Kunſt— Kunſt im Faſching“. Wahrlich dieſen Faſching läßt man ſich in der Kunſthalle gern gefallen! Und man weiß Direktor Hartlaub herzlichen Dank für die Fülle von An⸗ 2 Abminderung der Ausgaben auf 2 114000 RM. möglich iſt, nicht ſchon glaubte. die Stelle der dramatiſchen Zwiſchenfachſängerin geſtrichen iſt, muß es gelingen, die Stelle der hochdramatiſchen Sängerin ſo zu beſetzen, daß dieſe Vertreterin auch das Zwiſchenfach mitſingt. Die Stelle des Hilfs⸗Spielleiters kann nur ſchwer entbehrt werden, da ſonſt der ganze Dienſt der Spielleitung in der Oper durch den Ober⸗ Elan er allein bewältigt werden muß, was vom künſtleriſchen kandpunkt aus nicht wünſchenswert erſcheint. Der Spielleiter für die Operette iſt durch die Operette genügend in Anſpruch genommen. Der Vorſchlag für die Neuregelung der Gehaltsverhältniſſe des Chorperſ 5 115 geht davon aus, daß die Regelung der Be⸗ züge nach den Vereinbarungen des Deutſchen Bühnenvereins unab⸗ hängig von der Beſoldungsregelung der Beamten aufgeſtellt werden muß. Der vorgeſchlagene Gehaltstarif bringt eine Minderung des Aufwandes um 19 392 Mk. Da die Frauenzulage nicht mehr ge⸗ währt werden darf, tritt eine weitere Minderung um 2626 Mk. ein. Neben dieſer gehaltlichen muß eine Verminderung des Chorperſonals um 4 Stellen eintreten. Der Auf⸗ wand ermäßigt ſich hierdurch um weitere 11 800 Mk. an den Be⸗ zügen und um 856 Mk. an den Kinderzulagen. Es würde alſo eine Geſamtminderung um 34 674 Mk. einkreten. Der Voranſchlagsſatz für die geſamten Ausgaben für das Chorperſonal ändert ſich ſonach auf 150 600 Mk. Da der Anſatz für das Tanz⸗Perſonal bereits ſtark herab⸗ geſetzt wurde, unterbleibt hier eine weitere Ermäßigung. Auch für das Orcheſter⸗Perſonal hobe ich eimen Gehalts⸗Tarif aus⸗ gearbeitet. Die Bezüge der Orcheſtermuſiker ſind in erträglichem Maße gekürzt. Durch dieſe Kürzung wird eine Erſparnis am Ge⸗ halte der Orcheſter⸗Mitglieder in Höhe von 44 893 RM. erzielt. Die Bühnenmuſik(8 Stellen) iſt geſtrichen. Die Erſparnis an Gehalt beläuft ſich auf 36 135 RM. Weiter ſind 5 Orcheſter⸗ ſtellen mit einem Gehaltsaufwand von 24 800 RM. ge ſt riche 75 Die Frauenzulage, die für alle Stellen wegfallen ſoll, beträgt 11122 RM., die von den geſtrichenen Stellen bezogenen Kinderzulagen 3752 RM., zuſammen 120 702 RM. Unter Hinzurechnung von 1300 RM. Abſtrichen an den für das Orcheſter⸗Perſonal vorgeſehenen Reſerven beträgt die Geſamtminderung des Voranſchlagsſatzes für das Orcheſter 122 000 RM., den Anſaß für die Ausgaben des Orcheſter ſonach 378 000 RM. Beim techniſchen Perſonak ſind für vier wegfallende Arbeiter⸗Stellen geſtrichen. Dieſe Minderung iſt nur zu. erreichen, wenn es gelingt, mit dem Arbeiter⸗Perſonal eine Vereinbarung zu treffen, daß zu der Arbeitszeit eine 17aſtündige Dienſthereitſchaft hinzugerechnet wird. Durch denWegfall der ſtändig angeſtellten Bühnenmuſiker muß ein Betrag von 10000 RM. für Muſik⸗Aus⸗ hülfen unter„10. Beſondere Leiſtungen mehr eingeſtellt werden. Dieſe Poſition beträgt demnach 35 000 RM. An Sachlichen Aufwendungen ſind insgeſamt 33 000 RM. gekürzt. Dabei iſt der Anteil an den Koſten des Hauptverwaltungs⸗Aufwandes mit 12 300 RM. als Erſparnis angenommen, da dieſer Aufwand in der Vorkriegszeit vom Theater nicht geleiſtet wurde, ſondern unter den Leiſtungen der Stadt erſchien. Durch dieſe Minderung der Voranſchlogsſätze ſind die Geſamt⸗ Ausgaben des Voranſchlags um 215 000 Rok. ermäßigt, ſie betragen demnach 2 014000 RM. Werden dieſe Abſtriche durchgeführt, ſo iſt es nicht möglich, dem Stadtratsbeſchluſſe vom 10. Dezember 1925 entſprechend„wertvolle Bühnenwerke der bisher gepflegten Kunſt⸗ ttungen meiſterhaft aufzuführen.“ Die Verminderumg's Solo⸗, har⸗ und Orcheſter⸗Perſonals wird zweifellos einen Einfluß auf die künftige Geſtoltung des Spielplanes ausüben müſſen. Insbeſondere iſt auch zu bedenken, daß das Orcheſter bei einer ſo erheblichen Ver⸗ ringerung der Siellenzahl den Dienſt im gleichen Umfange wie augenblicklich nicht mehr wird verſehen können, da beſonders die Ab⸗ löſung der Bläſer nicht mehr in gleichem Maße kann. Es werden alſo die Opern⸗Aufführungen ver⸗ mindert werden müſſen. Dadurch werden Opern⸗Aufführungen im Neuen Theater nicht mehr in dem Umfange wie bisher wöglich werden. Ohne daß die Frage der Erhaltung des bisherigen künſtleriſchen Niveaus beſonders aufgeworfen wird, kann daher jetzt 15 mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Einnahmen gerechnet werden. Jedenfalls kann die Theater⸗ leitung die Verantwortung nicht übernehmen, bei Durchführung der oben angeführten Abſtriche das künſtleriſche Niveau des Theaters halten zu können. 8 Da bei Verminderung der voranſchſä Ausgeden auf 2014000 RM. dem Beſchluſſe des Stadtrafes vom 10. Dezember 1925 nicht Rechnung getragen werden kann, möchte ich einen Vor⸗ ſchlag unterbreiten, der trotz erheblicher Minderung der Ausgaben geeignet wäre, die künſtleriſche Höhe des Theaters nicht zu beein⸗ trächtigen. Dieſer Vorſchlag peht zunächſt davon aus, daß für das Solo⸗Perſonal ein geringer Mehrbetrag(15000 RM.) vorgeſehen werden muß, damit für ausſcheidende Mitglieder bei den zur Zeit üblichen Gagen Kräfte gewonnen werden können. Eine Verminderung der Stellenzahl des Solo⸗ Chor⸗ und Orcheſter⸗ Perſonals ſoll nicht erfolgen. Es ſollen lediglich die Gehaltsbezüge von Chor⸗ und Orcheſter⸗Perſonal ermäßigt werden. Es würde dem⸗ nach jede Härte durch Entlaſſung von Mitgliedern unterbleiben. Die Minderung der ſachlichen Auſwendungen ll beſtehen bleihen. Um dieſen Vorſchlag durchführen zu können, wären die Geſamt⸗Ausgaben des Vorſchlags auf 2 114000 RM. feſtzuſetzen. Es müßte alfo gegen regungen, für die äſthetiſchen Eindrücke und für die Kultur⸗ und ſittengeſchichtlichen Aufſchlüſſe, die von dieſer in mühereicher Arbeit zuſammengebrachten Schau ausgehen. Es war ein famoſer Ge⸗ danke und famos iſt ſeine Durchführung: verwirrende Fülle iſt trotz dem reichen Material vermjeden, muſeale Vollſtändigkeit iſt nicht angeſtrebt; aber die innere Geſchloſſenheit iſt mit dem Reiz des Flüchtigen und Heiteren aufs glücklichſte verbunden. Die Ausſtellung trägt ein doppeltes Geſicht— wie manche der gezeigten Masken. Ein hiſtoriſches und ein modernes, wobei das 9 5 7 dem Faſching in der Kunſt, das moderne der Kunſt im Faſching zugewendet il. Doch iſt daraus kein ſtarres Syſtem ge⸗ macht. Dr. Hartlaub hat der Ausſtellung ein ausgezeichnet ein⸗ führendes Flugblatt zum Geleit mitgegeben. Auf 11 Räume ſind die aus Muſeen ſowie von Bibliotheken, Antiquariaten und Privat⸗ ſammlern zur Verfügung geſtellten Ausſtellungsgegenſtände verteilt. Der Aufbau iſt hiſtoriſch. Er beginnt im Bibliothekſaal, wo in Vitrinen die berühmten Schembart⸗Bücher aus Nürnberg aus⸗ liegen.„Schönbartlaufen“ war ein Privileg der Nürnberger Metzgerinnung, wie überhaupt in dieſer Zeit des 15./16. Jahr⸗ hunderts die Zünfte(Schäfflertanz, Metzgerſprungl) einen weſent⸗ lichen Anteil vom karnevaliſtiſchen Treiben hatten. Es war alſo durchaus bürgerlich und volkstümlich und ſpielte ſich in der Oef⸗ fentlichkeit auf Straßen und Märkten ab. In den Schembart⸗ büchern finden wir mit den Mitteln einer hochentwickelten hand⸗ werksmäßigen Malerei die Anführer der Umzüge und die Haupt⸗ wagen im farbigen Bilde feſtgehalten. Es ſind alſo keine Figu⸗ rinen für die Verkleidung, ſondern Abbildungen nach der Ver⸗ kleidung. Auch Koſtüme ſind aufgeſtellt; merkwürdige Masken mit ppantaſtiſchen Vogelſchnäbeln erinnern an dießfeſte der maximilianiſchen Zeit. Dieſe Masken wie gewiſſe typiſche aus Oberlalemannien ſind che aus Holz geſchnitzt und geben durch die Reſonanz der Stimme des Maskierten eigen beſonderen Klang. Vielleicht iſt auch hier ein Ueberreſt kultiſcher Handlung noch nachwirkend, wo man den Dä⸗ mon in ſeiner eigenen Geſtalt und mit ſeiner Stimme zu ſchrecken ubte. In Holzſchnitt und Kupferſtich ſehen wir deutſche und italieniſche Karnevalſzenen. Dabei wird ſchon in dieſer frühen Zeit deutlich, wie aus dem Mummenſchanz der Venezianer die ſtehenden Komödienfiguren der commedia dell arte herauswachſen. In das 17. und 18. Jahrhundert führt der nächſte Raum: Ba⸗ rock und Rokoko bemächtigen ſich des urſprünglich Volkstüm⸗ lichen und verſetzen es in die Welt des Höfiſchen. Die aroßen vom⸗ vöſen Aufzüge dominieren, ſei es, daß die allerhöchſten Herrſchaften ſelbſt mittun oder vornehm von den Logen zuſebend ſich von dem Treiben unterhalten laſſen. Die Maskerade wird zur prunkvollen Schauſtellung: auch hier wieder iſt mancherlei Beziehung zum Thea⸗ ter des Barock ohne weiteres zu erkennen. Erſtaunlich iſt die koſtüm⸗ liche Phantaſie dieſer Zeit. Hier iſt Koſtüm im wahren Sinn des ermöglicht werden den vom Bürgerausſchuß genehmigten Betrag eine Erhöhung der Ausgaben um 100 000 RM. eintreten. Da bei der nach dem letzteren Vorſchlag vorgeſehenen Neuregelung der Gehaltsbezüge des Chor⸗ und Orcheſter⸗Perſonals ein die künſtleriſchen Leiſtungen dieſer Körper beeinträchtigender Wechſel kaum eintreten dürſte, könnte die Theaterleitung die volle Verantwortung für die Er⸗ haltung der künſtleriſchen Höhe der Darbietungen des Nationaltheaters übernehmen. Eine Verringe⸗ rung der Einnahmen aus Gründen der Verminderung der Ausgaben wäre nicht zu befürchten. Städtiſche Nachrichten die Tage wachſen ſchon Noch bilde ich mir erſt ein, daß ſie wachſen, kann es höchſtens mathematiſch beweiſen, aber es ſtimmt. Mein Wecker weckt mich pünktlich jeden Morgen um ſieben Uhr. Ich war geſtern erſtaunt, wie hell es morgens um ſieben Uhr ſchon ſein kann. An trüben Tagen natürlich nicht. Ich ſage Ihnen: die Tage wachſen! Die nächſten drei Monate werden wir noch Wintermenſchen ſein, trotz dem zunehmenden Licht. Wir leben in einer Welt des elektriſchen Lichts und ſchließen uns draußen von der Natur ganz ab, huſchen nur ſo in den Sirußen, gehen höchſtens länger ins Freie und reden uns ein, daß das ſehr vernünftig ſei, weil es der Winter ſo mit ſich bringt. Eines Tages werden wir freudig erſchrecken, weil es morgens ſo früh hell iſt und abends erſt ziemlich ſpät dunkel wird. Das iſt vermutlich Anfang März. Uns fällt ein, daß die Kinder auf der Straße mit Tonkugeln ſpielen, die großen Bordſteine mit Kreide beſchmieren und in den Zeichnungen herumhüpfen. Das iſt immer ein Zeichen dafür, daß eine neue Sonne zu erwarten iſt. Und dann weiß jeder, daß die Tage wachſen, denn da kann man es förmlich ſehen. Jetzt iſt es eben noch eine Kunſt. Es gehört viel Liebe zum Licht und Freude an der Sonne dazu, um morgens die kleine Spanne zu bemerken und auch abends. Aber wie wohltuend iſt das. wenn man es merkt und teilnimmt an dem Wachſen des Frühlinasgottes, der jetzt noch verborgen iſt. Er gehört nur ganz denen. die ihn in Liebe errungen haben. Ich nehme manchmal den Kalender zur Hand und ſebe nach den Sonnenaufgängen. Gewiß. es will garnicht recht vorwärtsrücken, aber nach einer Woche iſt es doch zu ſpüren. Wohlig dehnt ſich die Bruſt; ein Hauch Frühlings⸗ wind umſtrömt das Herz: die Tage wachſen! A. II * 8 e zu Milalledern des Landeseiſenbahnrats Karlsrue wurden von hier Stellv. Syndikus Dr. Walter Hartmann. Kaufmann Heinrich Graff ll. Direktor C. Rank, Oberrheinſſche Eiſenbahn⸗ gefellſchaft AGG., Generaldirektor G. Jäaer und Reedereidirektor Heinrich Baecker ernannt. Ernannt wurde Erſter Staatsanwalt Emil Brettte in Mann⸗ heim zum Oberſtaatsanwalt in Waldshut. «Verſeht wurde Erſter Staatsanwalt Dr. Adolf Nebel in Mos⸗ dach nach Mannheim. Bezahlung von Teſephongebühren. Unter Bezugnahme auf die unter den„Briefen an die Neue Mannheimer Ztg.“ im Samstag Abendblatt veröffentlichte Beſchwerde wird uns dom Leiter des Poſſ⸗ amts 2 geſchrieben: Beim Poſtamt 6 Lindenhof können ebenſo wie bei allen anderen Poſtämtern der Innenſtadt und der Vororte Fern⸗ ſprechgebühreneingezahlt werden. Es iſt an maßgeben⸗ der Stelle nichts bekannt. daß hiervon abgewichen worden oder Ab⸗ lehnuna erfolgt iſt. Vermutlich lieagt ein Mißverſtändnis vor. Rückgana der Erwerbsioſen im Amksbezirk Mannheim. Am 13. Januar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim. öffent⸗ licher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 18 044(13 668 männliche. 4 376 weibliche). Da am 6. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 19 660 ſich beltef. iſt ein Rückgang um 1616 eingetreten. und zwar beläuft ſich bei den männlichen Erwerbsloſen der Rückgang auf 1817. während die Zahl bei den weiblichen Erwerbsloſen um 196 geſtiegen iſt. Gegenüber dem 6. Januar iſt in den Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie (Metall⸗, Maſchinen⸗, Holzinduſtrie uſw.). der Facharbeiter im Bau⸗ gewerbe und der ſonſtigen Arbeitnehmer ein Rückaana feſtzuſtellen: die übrigen Gruppen weiſen eine Erhöhung der Erwerbsloſen⸗ahl auf. Die Abnahme der Zahl der Erwerbsloſen iſt darauf zurück⸗ zuführen. daß eine aroße Anzahl werksbeurlaubter Arbei⸗ ter die Arbeit wieder aufnehmen konnte. In einem Großbetrien erfolgte u. a. die Wiederaufnahme der Arbeit am 11. Januar durch über 2000 Arbeiter. 75 Neuer Schneefall. In der vergangenen Nacht hat ſich die Schneedecke wieder um mehrere Zentimeter verſtärkt. Das Schnee⸗ treiben ſetzte ſchon in den Abendſtunden ein. Es ſcheint während der ganzen Nacht angedauert zu haben, ſodaß die Straßenreini⸗ gungskolonnen von neuem antreten mußten. Die Reinigung der Gehwege ließ in der Frühe noch ſehr zu wünſchen übrig. Selßſt auf den Planken war nur hin und wieder freie Bahn geſchaffen. Die Schneehöhe betrug heute morgen 12 Zentimeter. Die Temperatur bewegt ſich weiter um den Gefrierpunkt herum. In der verfloſſenen Nacht wurde ein Minimum von—2,8 Grad C. feſtgeſtellt. Heute morgen wurden—0,8 Grad C. abgeleſen. Die Höchſttemperatur betrug geſtern—1,2 Grad C. Wortes. Wie arm iſt dagegen unſere Zeit an dieſer Phantaſie des Koſtümlichen. Sie erſchöpft ſich in Bizarrerien, in Stilſpielereien und Farbenkaleidoſkoven. Mit den Namen Burnacini. Callot. Watteau, Lonabi ſei das Koſtümbild der Zeit in Erinneruna gebracht. Bemer⸗ kenswert iſt, daß man nun die Tracht nicht nur fremder Völker, auch die der vergangenen Zeit als Maskenkleid verwendet. dDie Faſtnachts⸗ und Koſtümbilder um 1800 zeigen. wie der Karneval mehr und mehr eine geſellſchaftliche Angelegenheit wird. Hoffeſte und Bürgerbälle verlieren völlig den Zufammenhang mit dem urſprünalich Volkstümlichen. Illuſtrationen zu Goethes „Das römiſche Carneval“ bilden ein hübſches Gegenbeiſpiel. Auf Trach⸗ tenfeſten bemüht man ſich. das hiſtoriſche Koſtüm in biedermeierlicher oder romantiſcher Abwandlung zu pflegen. und um 1840 erreicht eine Entwicklung den Höhepunkt. die Maskenfeſte unter literariſchem Motto bevorzugt: Scott's Romanfiauren etwa wandeln als Masken durch die Ballſäle. Modekupfer und Modezeitſchriften bieten Ent⸗ würfe zur Auswahl. und was etwa der Münchner Stürmer noch mit Liebe und künſtleriſcher Feinheit erdacht hat, verflacht hier zur unperſönlichen Maſſenſtizze. In den Akademieſtädten Düſſeldorf. München erlebt der Faſching eine beſondere Blüte in den Künſt⸗ lerfeſten, die aber mehr und mehr auch zu öffentlichen Angelegen⸗ heiten werden, während die Originalität ſich in die nicht immer— ſagen wir— hoffähigen Atelierfeſte flüchtet. Leider ſind pier nur wenia Beiſpiele beigebracht: ein vaar Masken Stucks die dekorativen Malereien Slevogts zu einem Berliner Sezeſſionsball von 1908 und die Dekorationen zu Faſtnachtsfeſten der Nürnberger Kunſtgewerbe⸗ ſchule. Bertſchs humorvolle Dekorationen zum Mannheimer Marxs⸗ feſt gehören noch hierher. Ganz dem„Faſching in der Kunſt“ ſind die Beiſpiele von Gelegenheitsaraphik gewidmet, aus deulk⸗ ſchen und franzöſiſchen Büchern. Einzelblättern und ein daar Gemäl⸗ den beſtehend. Beſonders reizvoll ſind die Zeichnungen Daumiers. Gavarnis und der Charivari⸗Leute: der erotiſche Einſchlag der Faſt⸗ nachtsluſtbarkeit iſt hier mit Grazie und Geſchmack feſtgehallen, die tupiſch franzöſiſch ſind. 72 Den Ausklang dieſer ganzen Entwicklung bildet die Auswähl aus etwa 700 Einſendungen auf ein Preisaus ſchreiben der Kunſthalle zu einem Balle:„Von Pol zu Pol.“ Das Ergeb⸗ nis iſt, wenn man bedenkt, daß nur beſte Arbeiten ausgeſtellt ſind, beſchimend mager. Der Mangel an Einfällen, an Phantaſte und an Humor, kann durch Geſchmack und Farbenſinn nicht er⸗ ſetzt werden. Der in Maskeraden geübte Profeſſor Körner (FRürnberg) hat denn auch die meiſten Preiſe auf ſich vereinigk. Hübſche Arbeiten fallen auf bon Enders(Offenbach), von Jo Sailer(Hamburg), von Schlemmer(Deſſau) von E. Stern (München) u. a. Von den verſchiedenen Kunſtſchulen haben Stukt⸗ gart und Nürnberg die beſten Arbeiten geliefert, auch Karlsruh⸗ iſt relgtiv gut mit ſeiner Hinneigung zum Slaweiſcen. Vfele der —— ———-—3⸗ —— 1 Seite. Ar. 31 Lene Manabelmet Ntung[Mittag. Nusgabe] Mitlwoch, den 20. Jauuar 1929 veranſtaltungen Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Lubwigshafen gibt am kommenden Sonntag, den 24. Januar, ſein 2. Konzert, das dies⸗ mal der Männerchor allein beſtreitet. Der erſte Teil der Vor⸗ tragsfolge iſt dem Gedenken Carl Maria von Webers, deſſen 100. Todestag am 3. Junt wiederkehrt, gewidmet. Im zweiten Teu zommen Werke zeitgenöſſiſcher Tonkunft zum Vortrag. Als So⸗ iſten wirken mit: Frau Maria Pos⸗Carloforti, Konzertſängerin us Hamburg und Herr Max Gogſch, Soloklarinettiſt des Pfalz⸗ orcheſters. Die muſikaliſche Leiiung des Konzerts liegt in Händen des Herrn Muſikdirektors Karl Weidt. Vorträge Dr. med. 5. J. Oberdörffer. Wie aus der Anzeiae in dieſer Nummer bervorgeht, iſt lediglich der zweite Vortraa für Frauen beſtimmt. während der erſte Vortraa ſedermann zuaäna⸗ lich iſt. Skiläufe im Waldpark. Wer nicht in den Schwarzwald gehen kann, für den bietet ſich Gelegenheit zu Skiläufen im Wald⸗ park. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, hat das Waldpard⸗ keſtaurant„Zum Stern“ für alle Beſucher, die ſich für die herr ⸗ lehe Winterlandſchaft im Waldpark intereſſieren, umfaſſende Vor⸗ ehrungen getroffen. Nus dem Lande das Attentat auf Anſtaltsdirektor dr. Gregor Flehingen bei Bretten, 19. Jan. Ueber den Mordverſuch an Prof. Dr. Gregor verlautet noch folgendes: Am Samstag, den 16. Januar ds. Js., ſprach ein unbekannter Mann im Alter von etwa 25 Jahren bei dem Direktor der Fürſorgeerziehungsanſtalt Flehingen, Profeſſor Dr Gregor, vor und verlangte ein Zeugnis mit der Behauptung, er ſei während des Krieges als Zögling in der Gärtnerei der Anſtalt beſchäftigt geweſen. rofeſſor Dr. Gregor, dem der Mann gänzlich unbekannt war, ließ die Perſonalien des Beſuchers aufnehmen und ſagte ihm Ueberſendung des erhetenen Zeugniſſes zu. Profeſſor Gregor fragte den Unbekannten, ob er Hunger habe, er könne ſich in der Küche etwas zu eſſen geben laſſen und ob er Zehrgeld wolle, er könne es bekommen; der Unbekanate erklärte, er habe Geld genug. Aus ſeinen Angaben ergibt ſich übrigens ohne weiteres, daß Name und Wohnung fingiert waren. Der Beſucher entfernte ſich und erſchien, nachdem er in einem Gaſt⸗ Bt in Flehingen übernachtete und den ganzen Sonntag in dieſem irtshaus zugebracht hatte, Sonntag abend nach 6 Uhr wieder in der Dienſtwohnung des Profeſſors Gregor. Auf ſein Klingeln öffnete Profeſſor Gregor ihm ſelbſt. Der Unbekannte rief den Pro⸗ feſſor nach der Turnhalle, wo ein Unfall paſſiert ſei, um ihm unterwegs die beiden Stiche zu verſetzen. Mack iſt, wie ſchon gemeldet, früherer Zwangszögling und be⸗ reits mehrfach, auch mit Zuchthaus, vorbeſtraft. In der Anſtalt Flehingen war er von 1918 bis Anfang 1921 untergebracht, kannte Profe or Dr. Gregor aber bis zu der Tat überhaupt nicht, da Dr. Gregor zur Zeit ſeines Aufenthaltes in Flehingen noch nicht an der Anſtalt tätig war. Mack hat die Tat eingeſtanden, will allerdings nicht in Tötungsabſicht gehandelt haben. Als Motiv gibt er den Aerger darüber an, daß Dr. Gregor, als er ihn am Samstag abend 7 Uhr auf der Ortsſtraße in Flehingen wegen eines Zeugniſſes über ſeine Verwendung in der Anſtaltsgärtnerei anſprach, zunächſt mit ſeinem Befremden über Zeit und Ort ſeines Vor⸗ bringens nicht zurückgehalten habe, räumt aber ein, daß Dr. Gregor ihm ein Zeugnis in Ausſicht geſtellt, ihm auch Eſſen und Nacht⸗ uartier in der Anſtalt ſowie ein Reiſgeſchenk zur Weiterreiſe in usſicht geſtellt habe. Ob die zunächſt wenig glaubhaft klingenden Angaben über das Motiv und den Zweck der Tat zutreffend ſind, wird die Unterſuchung klarzuſtellen haben. Aus der Pfalz — Ludwigshafen, 16. Jan. Man ſchreibt uns: Ueber eine 11—5 5 Beſprechung im Ausſchuß des Weinbau⸗ Vereins ſind teilweiſe unzutreffende Angaben in den Zeitungen er⸗ ſchienen.— Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß die Mehrheit des Ausſchuſſes, ohne ſich auf irgendein Weingut feſtzulegen, nur unter den Bedingungen einem ſolchen Erwerb eventuell zuzuſtimmen ſich bereit erklärt hat, wenn: 1. der Gutsbetrieb ſich bezüglich Ne Taxifen uſw. völlig dem übrigen Weinbau des betreffenden Gebietes anſchließen würde und 2. wenn keinesfalls für Zwecke des Ankaufs und Betriebs Mittel verwendet würden, die dem geſamten Weinbau geſetzlich aus der Weinſteuer zugeſtehen. Alkrip, 18. Jan. Das Staatsminiſterium des Innern vom 2. Januar 1926 der Gemeinde Altrip auf ſuchen die Genehmigung zur mii Weppepfuhrung in folgende 5 0. ppenführung in folgender Beſchrei⸗ bung erteilt:„Im ſchwarzen Felbe hält ein goldener Löwe mit den Vorderpranken einen auf grünem Grunde ſtehenden geteilten Wap⸗ Lner der oben die N Rauten, unten einen goldenen Alnty- Rot aufweiſt. Die Umſchrift kautet:„Bürgermeiſterant P oggershelm, 16. Jan. Geſtern nachmittag wollte ein Stall⸗ ſchweizer im Alter von 21 Jahren auf dem an der Vackſteinhütte gelegenen Weiher Schlittſchuh laufen. Da das Eis an einzel⸗ nen Stellen noch nicht feſtgefraren genug wor, brach der junge Mann emin und ertrank. .. ĩ³ÜW Skizgen haben ihre Vorzüge im Graphiſchen, berückſichtigen aber zu wenig den Zweck und die praktiſche Verwendbarkeit des kſtüms für ein Maskenfeſt oder bleiben Revue⸗Schauſtück wie der(aus⸗ geführte) kapriziöſe Entwurf von Lu Stohner. Wo hat ſich Wo aber iſt das Volkstümliche geblieben! die Tradition der alten deutſchen Faſtnacht noch erhalten? Nicht im öffentlichen Maskentreiben der großen Städte, das die Derb⸗ heit vielfach zur Unflätigkeit, das die Handgreiflichkeit der Späß⸗ meiſt zur Roheit entwickelt und an Stelle der Hriginalität das Cliche geſetzt hat. Aber in den kleinen Städten, auf dem Land, in Gegenden die von je als Hochburgen faſtnächtlicher Narreter alten, hat die Ueberlieferung uralte Zuſammenhänge bewahrr:. dan betrachte 1 hin die Geſichtsmasken und die Verklei⸗ dungen aus Oberalemannien, Südbaden und der Schweiz, wo nicht nur Vermummungen, 5 5— auch ſeltſame Gebräuche zur Faſtnacht gehören. Donaueſchingen, Villingen, Elzach, Rolt⸗ weil, Konſtanz, Ueberlingen, Baſel, Zürich und andere ſchweizer Städte ſind mit überaus charakteriſtiſchen Proben vertreten. AUuoeberblickt man die umfangreiche Ausſtellung noch einmal in ihrer Geſamtheit, ſo wird man ihrem Veranſtaller gerne beſtätt⸗ Hen, daß die Aufgabe:„deutlich zu machen, daß die bildende Kunſt, wie zu anderen großen geiſtlichen und weltlichen 5 des Jahres, ſo auch zu der uralten feſtlichen Lebensgelegenheit des Faſchings ihre fruchtbaren Beziehungen hat“ auf eine höchſt reizvolle Art und Weiſe gelöſt iſt. Nur ſei in einer Stadt am Rhein die Frage ob der rheiniſche Karneval charakteriſtiſcher Eigen. ark, alter Ueberlieferung und künſtleriſcher Züge ſo ſehr entbehrt baß er völlig übergangen werden konnte? hs. Theater und Muſik Dein neuer Inkendank des Badiſchen Landeskheabers? Wie der „Badiſche Beobachter“ allerdings unter Vorbehalt bericktet. hat der Verwaltungsrat des Badiſchen Landestheaters in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen. den Generalintendanten des Allenburger Landes⸗ theaters. Bera⸗Ghlert. zum Intendanten des Vadiſchen Laubes⸗ theaters zu ernenren. Damit ſcheint ſich alſo unſere frühere— ſogar dementierte!— Melduna zu beſtätigen. daß der Vertraa mit Inten⸗ dant Volkner nicht mehr erneuert wird. Wenn auch ein derarti⸗ der Wechſel in der Leitung des Badiſchen Landestheaters nicht uner⸗ Wartet kommt, ſo wird wan doch in der breiten Oeffentlich“eit über⸗ raſcht davon ſein daß der Verwaltunasrat des Badiſchen Landes⸗ theaters den Vertraa mit Intendant Volkner nicht mehr erneuert hat. Intendant Volkver hat ſich in der ſchwerſten Zeit, die das Landes⸗ tbeater mitzuma bhen hatte, bebaunten können und ſo wird man nicht ohne weiteres verſtehen, weshalb das Vertragsverhältnis nicht er⸗ Muert wird. FFn e ee Die Spielplatzfragen in Mannheim Die Stadtverwaltung hatte auf Dienstag nachmittag Vertreter der Mannheimer Tageszeitungen, einiger Ludwigshafener Sport⸗ zeitungen und des ſtädtiſchen Ausſchuſſes für Leibesübungen zu einer Beſprechung der Spielplatzfragen in Mannheim eingeladen. Bürgermeiſter Dr. Walli ging kurz auf den Zweck der Zuſammenkunft ein und begrüßte bei der Gelegenheit den Vertreter des Reichsausſchuſſes für Leibes⸗ übungen, Geh. Rat Dr. Sickinger. Er führte dann u. a aus: Zur Beratung und Unterſtützung des Stadtrats in ſportlichen Fragen wurde am 18. Juli 1921 der ſtädtiſche Ausſchuß für Leibes⸗ übungen gegründet. Ihm unterliegen die Vorarbeiten in allen ſport⸗ lichen Fragen, wie Verwendung der bewilligten Mittel, Errichtung ſtädtiſcher Spielplatzankagen, Ueberlaſſung von Spielgelände an Sportvereine, Feſtſetzung der Mietzinſen für die Spielplätze uſw. Während der Inflation konnte die Stadtverwaltung für die körper⸗ liche Ertüchtigung der Jugend wenig tun; jetzt nach Feſtſetzung der Währung konnte die Stadt auf dem Gebiet der Leibesübungen eine nachdrückliche Betätigung entfalten. In den Jahren 1924 und 1925 wurden 88 000 Mark Beihilfen an die hieſigen Sportvereine zur Neuanlage und Unterhaltung von Plätzen und Hallen, ſowie zur Anſchaffung und Unterhaltung von Uebungsgeräten verteilt. Fünf Vereine erhielten für ſportliche Zwecke Darlehen im Betrage von uſammen 25 500 M In 7 Fällen wurden Baudarlehen für Er⸗ ſtellung von Wohnungen im Zufammenhang mit ſportlichen Anlagen im Geſamtbetrag von 45 700 M. gewährt. Für 2 Darlehen in Höhe von 8000 M. hat die Stadt die Bürgſchaft übernommen. Für die Jugendherberge wurden nahezu 6000 M. aufgewendet. Für die Benützung ſtädtiſchen Geländes und ſtädtiſcher Turnhallen zahlen Vereine, die große Wettkämpfe gewonnen haben, werden zur Auf⸗ die Mitbenützung zu geſtatten. Die Beleuchtung der ſtädtiſchen Turnhallen bei Benützung durch Vereine wird nicht berechnet. An Verein, die große Wettküämpfe gewonnen haben, werden zur Auf⸗ munterung Plaketten verteilt. Als erſter Verein erhielt der T. V. Jahn in Sandhofen eine Plakette, anläßlich eines auf der Arbeiterolympiade in Frankfurt a. M. gewonnenen Länderkampfes Zu allen dieſen Aufwendungen durch die Stadtverwaltung kommen noch die Aufwendungen der Stadt für Schulbäder, Schwimmunter⸗ richt, Turnausbildung, Schülerausflüge, Herſchelbad, Flußbäder, Eis⸗ bahnen uſw.(nach dem Voranſchlag 1926 204 300.). Die dringlichſte Aufgabe iſt die Schaffung von Spielpläßen kür die Schulſugend. Nach den Grundſätzen des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen ſoll auf den Kopf der Bevölkerung 3 qm Spielgelände zur Verfügung ſtehen. Nach dem Stand vom 31. Dezember 1925 betrug in Mann⸗ heim die nutzbare Spielpfläche nur 1,9 qm je Einwohner. Kein einziger Schulſpielplatz iſt zeitgemäß ausgeſtaltet. Es ſind nun fol⸗ gende Arbeiten in Ausſicht genommen: Wiederherſtellung des Schnickenlochplatzes(Aufwendung 15 000.), Wiederherſtellung des Luiſenparkplatzes, auf dem ſich bisher die Radrennbahn befand(Auf⸗ wand 45 000.), ein geeigneter Platz für eine Radrennbahn iſt noch nicht gefunden, Neuerſtellung eines Schulſpielplatzes auf dem Pfalzplotz im Lindenhofſtadttell(Aufwand 80 000.). Neuerſtellung eines Schulpielplatzes im Herzogenried(Aufwand 60 000.), Neu⸗ erſtellung einer Spielvlatzanlage bei der Rennwieſe(480 000.). Die Mittel für dieſe Proſekte ſind arößenteils bewilligt. Schließlich 5— 9 die Errichtung eines Kinderſpielplatzes im Waldhof vor⸗ geſehen. Dieſe Arbeiten werden auch deshalb unternommen, weil hierbei in ſehr erheblichem Umfang Arbeitsloſe beſchäftigt werden können. Ein Teil der Ausgaben wird deher von der vroduktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge getragen. Nach Ausführung dieſer Projekte wird ſich die Spielfläche auf 2,2 am je Einwohner ſteigern. Skadtbaurat Roemer, der Schöpfer dieſer Projekte, erläuterte dann an Hand von Plänen und Modellen die einzelnen Anlagen. Der Schnickenlochplaßtz mit einer Spielfläche von Hektar iſt zum Ausbau eines nor⸗ malen Spielplatzes zu klein. Er beſitzt 4 Sprungbehnen zu je 20 Metern, 450 qm Kinderſpielplatz mit 2 Sandkäſten und Unterkunftshäuschen. An dieſer Anlage wird zur Zeit gebaut. Dieſer Platz iſt eigentlich der einzige Kinderſpielplatz in Mannheim. Der Spielplatz im Luiſenpark, die alte Radrennbahn, wird zu Spielplätzen für die drei Mädchen⸗ ſchulen ausgebaut. Die Radrennbahn kann nicht erhalten werden. Auf der 1 Hektar großen Spielfläche ſind ſehr ſchöne normale Spiel⸗ plätze zu errichten. Eine neuzeitliche 400 Meter⸗Laufbahn wird an⸗ gelegt. Die Auskleideräume, die unbedingt notwendig ſind, werden im Planetarium untergebracht. Vorerſt vielleicht mit 50 Kleider⸗ ſchränken. Der Ausbau erfolgt im Spenen 1926. Der Pfalz⸗ platz(ſüdlich Lindenhof) ſoll der Schuljugend des Lindenhofs dienen. Auch hier wird ein normales Spielfeld geſchaffen werden, eine 400 Meter Aſchenbahn und eine 100 Meter Laufbahn. Es muß abgewartet werden, ob die Maſſe des Kalkberges, die zum Auffüllen verwendet wurde, nicht Anlaß zu Senkungen gibt. Auch hier muß und wird für Unterkunftsräume geſorgt werden. Man hofft dieſen Platz bis Herbſt 1926 fertigſtellen zu können. Der Herzogenrledpark beſteht vorerſt nur als Projekt. Mit dem Ausbau hofft man 1927 beginnen zu können. In der Mitte des Parks ſoll eine Spielplatzanloge erſtehen. Man will hier einen modernen Erholungspark ſchaffen. Die Spielnlatzanlage bei den Rennwieſen ſſt ſehr großzügig und überaus praktiſch vorgeſehen. Auf einer Geſamt⸗ fläche von 16 Hektar ſollen entſtehen: ein Hauptkampffeld mit.5 Hektar Spielfläche, einer 500 Meter Bahn, 100 Meter Bahn, Sprung⸗ und Wurfbahnen, Erdtribüne für etwa 20 000 Zuſchauer, ſnäter eine gedeckte Tribüne auf einer Länasſeite mit Ankleide⸗ räumen. Auch hier wird das Spielfeld 100“75 Meter betragen. Dieſe Anlage iſt beſonders für große internatianale Sniele gedacht. Die Zuſchauerplätze ſind kreppenförmig angeordnet und zwar in 9 Reihen. Die vordere Reihe ſoll möglichſt mit Sitzpläken verſehen werden. Die große Anlage ſoll im Herbſt 1928 fertiggeſtellt ſein. An dieſes große Spielfeld ſchließt ſich ein kleines mit.1 ha Spielfläche an. Auch bier wieder normales Spielfeld. 400 und 100 Meter⸗Bahn. Sprung⸗ und Wurfbahnen und auf einer Seite eine Erdtribüne für 2000 Zuſchauer. Dieſe kleinere Anlage ſoll als Auf⸗ marſchplatz für die arößere dienen. Dieſen Plak will man bis zum Sommer 1926 fertia haben. An die beiden eben beſchriebenen An⸗ lagen ſchließt ſich ein Uebungsplatz am Neckardamm von 1 ha Fläche an. Hier ſollen ein kleiner Turnrlatz und zwei 100 Meter Bahnen er⸗ richtet werden. Die beiden letzteren Anlagen ſollen im Winter in Eisbahnen umgewandelt werden, ebenſo die Luiſenrarkbahn. Auch die kleine Anlage ſoll im Sommer 1926 fertig werden. Im Rahmen dieſer großen Spielplatzanlage ſind für ſpäter vorgeſetzen: Tennis⸗ ſpiel⸗ und Turnierplätze von 1,6 ha, 8 Uebungsfelder mit einem Tur⸗ nierplatz für 10 000 Zuſchauer. Ferner eine Schwimmbahn von 100 Meter Länge und 20 Meter Breite mit einem Sprunabecken. Dazu Zuſchauertribüne. Umkleideräume uſw. Hieran anſchließend eine Son⸗ nenbadanlac(das ſetzige wird mit einbezogen) von 2 ha mit Abtei⸗ lungen für Männer, Frauen und Familien, ſowie eine Spiel⸗ und Tummelwieſe und ein kleiner Kinderſpielrlatz. In alſen Anlagen und Laufbahnen ſolſen die neueſten Erfahrungen berückſichtigt werden, ſo daß durchweg einwandfreie Bahnen entſtehen. In der anſchließenden Ausſprache ging Medizinalrat Dr. Steppbani auf die Syortärzteheweguna ein, der er noch weitere Verbreitung wünſchte. Auch in Mannheim ſei eine Ortsgruppe des Deutſchen Sportarztbundes gegründet worden. die bereits mit ver⸗ V. ſchiedenen Nereinen in Verbinduna ſtehe. Für die Vereine ſei es ſehr wichtig, daß ihre Mitalieder davernd unter ärzilicher Kontrolle ſtün⸗ den. Das Verbältnis zwiſchen Mitalied und Sportarzt müſſe ein Ver⸗ trauensverhältnis ſein. Stadtſchularzt Dr. Linke gab einen kurzen Ueberblick über einen Sportärzte⸗Lehraana im Berliner Stadion. Turnlehrer Ries ſpracht ſeine Anerkennung über die vorbild⸗ liche Löſung der Spielplatzfrage in Mannheim aus. Der Stadt⸗ ausſchuß für Leibesübungen müſſe im Laufe der Zeit zu einem Stadtamt vertieft werden, damit das Arbeitsgebiet ausgedehn: werden könnte. Die Steuerfrage müſſe geregelt wen den, wenn die Stadt eine gute Zuſammenarbeit mit den große Vereinen bei der neuen Platzanlage wünſche. Es ſer unlogiſch, daß man die Vereine auf der einen Seite unterſtütze und ihnen au der anderen Seite wieder eine Vergnügungsſteuer auferlege. Turnhallen müßten länger geöffnet bleiben. Der Erric nh eines Jugendheimes müſſe nähergetreten werden, viellen in Verbindung mit der Jugendherberge. Die Errichtung Radrennbahn dürfe auch 15 vergeſſen werden, da in Man eim die Zahl der Radſportanhänger groß ſei. 4 Geh. Na Dr. Sickinger gab als Mitglied des Reichsauk⸗ ſchuſſes für Leibesübungen ſeiner Freude über die großzügigen Projekte Ausdruck. Für die Jugend müſſe alles getan werden. Nur eine geſunde Jugend könne leiſtungsfähig ſein. Bei jeden Platz müßten die nötigen Unterkunftsräume vorhanden ſein. 7 Redner gab einen Rückblick von 1895 bis heute. Die Erkennin für Spielgelegenheiten für die Jugend habe ſich in Mannheil langſam durchgeſetzt. In 20 Jahren werden auch die Rennwieſen den Leibesübungen dienen. Heute beſtehe die Umklammerung auf zwei Seiten. Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard gab 1 falls ſeiner Freude über die Löſung der Spielplatzfrage Ausdrut Die Steuerfrage müßte gelöſt werden. Im ſelben Sinne ſprach ſich noch Redakteur Stutzke aus. Bürgermeiſter Dr. Walli dankte den Erſchienenen für die Teilnahme an der Beſprechung. Er ging dann kurz auf die Au führungen der einzelnen Redner ein. Die Schaffung eines Stadt⸗ amtes für Leibesübungen hätte die Schwierigkeiten auch nicht aus dem Wege räumen können. Die Vereine könnten ja dem Stch, ausſchuß ihre Wünſche rechtzeitig vortragen. Der Errichtung eine Jugendheimes ſtehe er freundlich gegenüber. Die Stadtverwaltung habe in dieſer Frage ſchon manches getan. Die Jugendherberg⸗ werde von der alten Dragonerkaſerne verlegt. 90 Prozent aller Mittel für die Projekte ſeien bewilligt. Die Steuerfrage werde hoffentlich auch bald geregelt werden. Unterkunftsräume müßten ſelbſtverſtändich für die Schuljugend auf den Spielplätzen geſchaf⸗ fen werden. Hoffentlich erreiche man bald den Stand von 3 Om⸗ Spielfläche auf den Kopf der Bevölkerung. Mit dieſen von Baurat Roemer ausgearbeiteten Spielplatz⸗ projekten dürfte Mannheim mit einem Schlage in die vorderſte Linie der deutſchen Städte rücken. Beſonders praktiſch und ein leuchtend iſt die Verteilung der Plätze über das ganze Stadtgebier Eine Zuſammenziehung auf einen Platz, wie 3. B. in Köln, hel ſich als nachteilig erwieſen. Möge die Mannheimer Schuljugen dieſe Plätze recht eifrig benützen zu ihrem und der Allgemeinhei Wohl. e M. Sportliche Kund ſchau Winterſport „ Der 1. Verbandsjugendſkitag der nördlichen Ortsgruppen des Ski-Club Schwarzwald findet am 31. Jan. bei Herrenwie— Buß lerhöhe ſtatt, an dem ſich auch der Ski⸗Club Mannheim beteilig Nach einem Schülergottesdienſt in Herrenwies ſind Abfahrtsläufe und Rundläufe für Mädchen und Knaben vorgeſehen, denen ſi ein Sprunglauf anſchließt. Ein allgemeiner Volkslauf für Jugend⸗ liche beendigt die Veranſtaltung, während nachmittags noch Gelegen heit geboten iſt, auf der Vorfeldſchanze bei Bühlerhöhe das Springen guter Läufer anzuſehen. Die Jugendlichen erhalten in e Kurhäuſern des nördlichen Schwarzwaldes bei rechtzeitiger Anmeet⸗ dung durch den hieſigen Ski⸗Club große Vergünſtigungen. Die Hin fahrt kann um 2 Uhr 15 Min. mit dem Sonderzug angetreten wer“ den. Anmeldungen müſſen unverzüglich an den Ski⸗Club erfagen. Ruderſport Zahresverſammlung des Mannheimer Negattavereins Der Beginn des neuen Jahres führte den Ausſchuß des Mannheimer Regattavereins am Freitag, den 15. Januar 1926, im Bootshaus des Mannheimer Ruderklubs zuſammen, um über das abgelaufene Vereinsjahr Rechenſchaft abzulegen. Erfreulicherweiſe war Bericht des Rechnungsprüfers zu entnehmen, daß dem Rechner un ſeiner Tätigkeit nur Dank und Anerkennung ausgeſprochen werden kann und daß der Mannheimer Regattaverein, wie auch die Einzel heiten des Rechnungsberichtes ſelbſt erwieſen, auf einer finanzie geſunden Unterlage ſteht. Die anſchließende Neuwahl ergab die einſtimmige Wiederwahl der mit der Leitung der Geſchäfte be“⸗ trauten Herren, denen die dieſer ruderſportlichen Körperſchaft an? geſchloſſenen deutſchen Ruderverbandsvereine Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen insbeſondere dem ſeitherigen und jetzigen zielbewußten 55 umſichtigen Führer und Leiter Herrn F. L. Schumacher(Ami⸗ eitia) Mannheim zu großem Dank verpflichtet ſind. Ihm ſtehen die Herren Otto Konrad(.R..) als korreſpond. Schriftführer⸗ Karl Kurth(...) als protokoll. Schriftführer und Jean Rifſer(..Cl.) als Rechner zur Seite. Mit dem Anit des Rechnungsprüfers wurde Herr Schneider(.G. Rheinau) auch weiterhin betraut. Nach Erledigung einzelner ruderſportlicher Fra⸗ gen, die insbeſondere die große internetionale zweitägige Mann⸗ heimer Regatta am 3. und 4. Juli dieſes Jahres betreffen, konnte der erſte Vorſitzende Herr F. L. Schumacher die erſte Verſamm⸗ lung im 49. Vereinsjahr ſchließen. Boxen « Phöuix Ludwigshafen—phönix Mannheim 10:8. Zum erſten Male kämoften Mitglieder des Deutſchen Athletie⸗Sporlverbande⸗ von 1891 und des Reichsverbandes für Amateurboxen miteinander⸗ Unglücklicherweiſe halte man aber außerordentlich ſchlechte Pag⸗ rungen zuſammengebracht, ſodaß das, was am Sonntag abend in der Phönirhalle zu ſehen war, nicht viel Ehre einlegen konnte⸗ Nur einige Kämpfe konnten als ſolche angeſprochen werden, u. a. der Federgewichtskampf Haarmann—Kergl, wobei Haarmann reich⸗ lich Gewicht brachte und Werner⸗Mannheim, der mit Groh⸗Lud⸗ wigshafen im Papiergewicht hart kämpfte. Die übrigen Begeg⸗ nungen waren Anfängerkünſte vom reinſten Waſſer, ſodaß ſich ein Eingehen darauf nicht lohnt, da beſonders der Mannheimer Phönix mit mehreren Erſtlingen antrat. Es wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Papiergewicht: Werner⸗Mannheim—Groh⸗Ludwigshafen unentſchieden; Fliegengewicht: Witſchorke II-Mannheim—Falk⸗Lud⸗ wigshafen, Sieger Falk; Bantan: Truckenmüller⸗Mannheim—Bär⸗ Ludwigshafen, Sieger Truckenmüller; Feder: Haarmann⸗Ludwigs⸗ hafen—Kergl⸗Mannheim, Sieger Haarmann. K. zeigte hier einen ſchönen Kampf. Es iſt ſichtliche Verbeſſerung an ihm feſtzuſtellen. Welter: Heil⸗Ludwigshafen—Müller⸗Mannheim, unentſchieden: Mit⸗ tel: Krämer⸗Mannheim—Albrecht⸗Ludwigshafen, e ch. 1 Leichtathletik Hallenſportfeſt der D. T. in Berlin Der Kreis IIIb der Deutſchen Turnerſchaft führte am Sonntag in der Arena am Kaiſerdamm ein Hallenſportfeſt durch, des trotz der im Sportpalaſt ſtattfindenden Sechstagerennen einen Maſſſnbeſuch aufwies. Gut 5000 Beſucher verfolgten die ausgezeichveten turneri⸗ ſchen und ſportlichen Darbietungen mit großem Intereſſe 10 Munden derſeigmme aſct 1. de Verin 4˙13 nden-⸗Verfofgungsſtaffel: 1. Turngemein rlin:1. Min.— Hochſprung für Damen: 1. Frl. Teiſch⸗Berl'n⸗Sieglitz 135 Meter.— 3 maf 1000 Meker-Stafkef: 1. Karfsruher.⸗V. ohne Zeit: der als Erſter einlaufende.⸗V Niedererlenbach(8 14 Min.) wmurde'ſbanziert— 4 mal 100 Meter-Staftel für Turnerinnen: 1. orwärts Berlin 5566 Sek.— 4 mal 400 Meter-Staffel: 1 Turr ge⸗ meinde Berlin:436 Min.— Hochſprung: 1. Kankorowicz Verliner Turnerſchaft:77,5 Meter.— 3000 Meker-Cau': 1 Bracht. Lichter⸗ felde:21,2 Min.— 10 mal 75 Meter-Pendelſtaffel: 1. Turnge⸗ meinde Berlin:31,2 Min.— 80 Meter-auf: 1. Trab⸗Wittenau 9,2 Sek.— 80 Meter Hürden: 1. Anton⸗ATV. Berlin 11,8 Sek.— Stabhochſprung: 1. Wegener⸗Dortmund 3,60 Meter.— 1000 meter: 1. Oel⸗Schmarz⸗Weſß Eſen:42 Min.— Kngelſtoßen: 1. Oigvau⸗ Hanmover⸗Dortmund 12,92 Meter.— Kugelſtoßen für Damen: 1. Frl Graſſe⸗Niederlehne 10,67 Meter,. ————————“v———— it We en eee — belegſchaft zurückblieb, beſchäftigen zu können. Mittevoch, den 20. Jauuar 1928 Neue Mannheimer Zeffung[Mittag⸗Nus gabe) 8. Seite. Nr. 31 Neue Aannheimer Jeſtung» Handelsbſatt Wünſche und Notwendigkeiten des ſaarländiſchen Außenhandels Von unſerem Saarländer Mitarbeiter J. Die letzter Tage in Paris endlich wieder aufgenommene Fort⸗ ſetzung der mündlichen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhand⸗ zungen bringt uns, wenigſtens formell, der endgültigen Löſung der Saarzollfrage näher. Das bekanntlich im Juli vorigen Jahres durch ſämtliche beiderſeitigen Inſtanzen gepeitſchte vor⸗ läufige Saarzollabkommen, das auf vier Monate Gültigkeit haben ſollle, konnte wegen Nichterföllung der Klauſel über die private Eiſenverſtändigung nicht in Kraft treten. Aus der ſtaatsrechtlichen Stellung des nach wie vor dem Deutſchen Reiche zugehörigen, aber wirtſchaftlich zwangsweiſe vorläufig nach Frankreich orientierten kargebiets und ſeiner naturgegebenen wirtſchaftlichen Struktur erwächſt die Notwendigkeit, daß das deuͤtſche, aber in das franzö⸗ ſiſche Zollſyſtem eingegliederte Saargebiet eine Sonderſtellung innerhalb der allgemeinen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich und zwar Vergünſtigungen von beiden Seiten beanſpruchen muß, wenn anders der unſinnige Gewaltſpruch von rſailles nicht zu einem Erliegen der Saarwirtſchaft und zur Ver⸗ elendung des Saarvolkes führen ſoll. Dieſe Not⸗ und Zwangslage wird von beiden Parteien nicht verleugnet; auch Frankreich hat irch eine Reihe von konkludenten Handlungen, hauptſächlich weil es ſich ſonſt felbſt ins eigene Fleiſch geſchnitten hätte, anerkannt, daß die rigoroſen Friedensvertragsbeſtimmungen, die ja einzig dem Endzwecke der Annektion den Weg bereiten ſollten, unmöglich im ſtritten Wortlaut auf die Dauer in der Praxis beibehalten werden können. Der franzöſiſche Standpunkt, ſeines imperialiſtiſchen Neben⸗ zweckes entkleidet, darf dahin präziſiert werden, daß Frankreich ſich das Saargebiet möglichſt als monopoliſtiſches Abſaßgebiet ſeiner Kaufmannſchaft und Induſtrie gegen jeden, vor allem den deutſchen Wettbewerber verſchließen, andererſeits aber die ſaarländiſche Pro⸗ duktion als Konkurrenz vom innerfranzöſiſchen Markte fern halten möchte. Unter normalen Verhältniſſen läßt ſich dieſer national⸗ egaiſtiſche Standpunkt kolonflaler Ausbeutung Rafürlich nicht durchführen; infolgedeſſen wird ſich, wie 7 Jahre nach Kriegsende die Dinge ſich nunmehr entſpannt haben, Frank⸗ veich wohl oder übel zu praktiſchen Konzeſſionen entſchiießen müſſen, und es wird weſentlich von dem diplomatiſchen Geſchick der beider⸗ ſeitigen Unterhändler abhängen, das„do ut des“ zum größeren Vorkeil des Heimatſtaates auszumünzen. 1 22 7 proʒ. Dollar-Anleihe badiſcher Stäoͤte Wie wir erfahren, haben durch Vermittlung der Badiſchen Girozentrale und der Firma Marx u. Goldſchmidt, Marmheim, badiſche Städte nunmehr eine Gemein⸗ ſchaftsanleihe von 4½ Millionen Dollar mit einem amerikaniſchen Bankenſyndikat unter Führung von Blyth, Witter u. Co., New Hork, abgeſchloſſen. Die Anleihe wird vom morgigen Donnerstag zum Kurſe von 93 pCt. in New Dort zur Zeichnung aufgelegt. In Betracht kommen 14 badiſche Städte, darunter von größeren Städten Maunheim, Pforzheim, Freiburg, Konſtanz, dann folgen Durlach, Raſtatt, Gaggenau, Altlußheim, Rohrbach, Gengen ⸗ bach, Elzach, Meersburg und Lörrach. Auf die Stadt Mannheim entfällt ein Betrag von 277 Miltlionen Dollar. Die Anleihe⸗Verhandlungen wurden von General⸗Direktor Dr. Meltzer von der Badiſchen Girozentrale geführt. Urſprüng⸗ lich wurde, wie wir erfuhren, mit einem engliſchen Kon⸗ ſortium verhandelt. Die Verhandlungen wurden aber aufgegeben, weil dieſes Konſortium die Friſt für die Emiſſton verlängert haben wollte. Aktiengeſellſchaft Kühnle, Kopp u. fauſch(Maſchinenfabril) Frankenthal(Pfalz) „Die in Mannheim abgehaltene o..⸗V., in der 17 Aktionäre mit 12 603 Aktien und Stimmen vertreten waren, genehmigte den Abſchluß und ſetzte die Dividende auf begebene Akiien aus .6 Millſonen=/ Aktienkapital auf 4 pCt, mit 61 140 R⸗I ſeſt. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, Kommerzienrat Lothar Brunck⸗Mannheim, Direktor Carl Eckhard⸗Frankfurt a.., Profeſſor Dr. ing. Wilhelm Genſecke⸗Frankfurt a. M. und Direktor Dr. ing. Alfred Peterſen⸗Frankfurt a. M. wurden durch Juruf einſtimmig wiedergewählt; für das Aufſichtsratsmitglied Kom⸗ merzienrat Carl Eswein, Bad Dürkheim, würde eine Erſatzwahl nicht vorgenommen. Die Geſchäftslage iſt noch immer unbefrie⸗ digend, doch reicht der Auſtragsbeſtand aus, um für die gegen⸗ wärkige Belegſchaft, die ſchon ſeit Sommer hinter der die Beteilfgung Badens an den Kaallgewerkſchaften Dem Badiſchen Landtag iſt nunmehr der Geſetzentwurf über die Beteiligung an Kaligewerkſchaften in Baden zugegangen. Der Finanzminiſter wird darin ermächtigt, außer dem ihm bereits bewilligten Betrage von 2,8 Mill. R⸗ weitere 5,74 Mill..4. nötigenfalls durch Staatskredite, flüſſig zu machen. Der Finanzminiſter ſoll ferner ermächtigt werden, für Anleiken, die von den Gewertkſchaften aufgenommen werden, über einen Betrag von 7,5 Mill. Rel hinaus für eine Geſamtanleiheſumme(Aus⸗ zahlungsbetrag) von 14,65 Mill..4 die ſelbſtſchuldneriſche Bürg⸗ ſchaft zu übernehmen oder bis zum Auszahlungsbetrage ein Daxlehen an die Gewerkſchaften zu geben. Die Gelder ſollen zum weiteren Ausbau der Kaliſchächte, vor allem auch zum Erwerb von Kuxen der Gewerkſchaften Baden und Markgräfler, ferner zur Aufnahme von Abſatzberechtigungen ſtilliegender Kali⸗ werke verwendet werden. Juſammenſchluß der inkernallonalen Süßſtoffinduſtrie Nachdem in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit die Nachfrage nach Saccharin infolge des Zuckermangels außerordentlich geſtiegen war und dementſprechend auch die Erzeugung ſtarke Ausdehnung. genommen hatte, machte dieſe Induſtrie neuerdings infolge des ver⸗ ietzen Wettbewerbes auf der einen Seite und des verringerten hfatzes auf der anderen eine ſtarke Kriſe durch, die zu außer⸗ ordentlich ſcharfen Kämpfen geführt hat. Die Folge dieſes Kampfes waren Bemühungen, den Vorkriegszuſtand wieder bis zum Jahre 1914 beſtand ein internationales Süßſtoffſondlkat, daz durch den Krieg auseinandergefallen iſt). Die Verhandlungen zur Bildung einer internationalen Konvention ſtehen nunmehr vor dem Abſchluß. Der geſamte Weltverbrauch ſall hiernach kontingentiert und den einzelnen Werken eine Abſatz quote überwieſen werden, Auf die ⸗ Weiſe will man, bef allerdings ſtarker Einſchränkung der Produktion, eine Stabiliſierung der Preiſe herbeiführen. Die Konvention umfaßt den geſamten Weltverbrauch mit Ausnahme der Länder, in denen der Saccharinabſatz auf geſetzliche Weiſe ge⸗ regelt iſt. Das ſind: Deutſchland, Frankreich und die Tſchecho⸗ Tſchecho⸗Slowakei. ——————9ꝙ————————7——————* Deutſchland hat den wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſeines ſaar⸗ ländiſchen Gebietsteiles, wie in ſo mancherlei ſonſtigen Zuwen⸗ dungen, bis zur äußerſten Selbſtentäußerung durch das Zoll⸗ ſtundungs⸗Geſchenk Rechnung getragen, das freilich faktiſch faſt nur der Eiſen⸗, Keram⸗ und Glasinduſtrie zugute konunt. Der unver⸗ meidliche Niedergang der Teile der Saarwirtſchaft, die wegen des den Ausfuhrwert um das Vielfache überſteigenden Zollbetrags(wie die Tabakinduſtrie) das Entgegenkommen des Reiches nicht aus⸗ nützen können, und vor allem die nach 12 monatigem Interegnum endlich auf eine ſichere Kalkulationsbaſis zu ſtabiliſierende Geſamt⸗ wirtſchaft macht eine endgültige deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung, je eher je lieber, zum Haupterfordernis einer gedeihlichen Entwick⸗ lung der Saarwirtſchaft. Die Saarwirtſchaftskreiſe ſind ſich hierbei bewußt und haben in kürzlichen mündlichen und ſchriftlichen Ausſprachen in der Handelskammer der Forderung Ausdruck gegeben, daß das in Aus⸗ ſicht ſtehende endgültige Saarzollabkommen ſowohl der berechtigten Kritik an dem Entwurf gebliebenen, als auch den im letzten Halbjahr neu aufgetretenen bzw. deutlicher erkannten Bedürfniſſen der Saarwirtſchaft wohlwollende Rechnung tragen müſſen. Wie ſtark das Saargebiet, trotz der hohen Zollmauer des fran⸗ zöſiſchen Generaltarifs, noch immer auf den Warenbezug aus dem deutſchen Mutterlande angewieſen iſt, ergibt ſich für die neun erſten Monate 1925 aus der von der deutſchen Zollſtatiſtik auf über 55 Millionen Reichsmark bezifferten Aus⸗ fuhr aus dem Reich nach dem Saargebiet. Von dieſer Einfuhr aus dem Reiche entfällt weit über die Hälfte ihres Werts auf Fertigerzeugniſſe, z. B. Maſchinen, Elektrotechnik und Eiſenwaren über 10 Millionen, Textilwaren über 2 Millionen, Möbel und andere Holzwaren 1,8 Millionen, Papier und Napier⸗ waren 1,6 Millionen Reichsmark u. ſ. f. Wenn die ſaarländiſchen Importeure ſich durch die franzöſiſchen Maximalzölle, das vor⸗ ſintflutliche franzöſiſche Zollverfahren und die perſönlichen Schikanen der auf ihren Strafanteil erpichten franzöſiſchen Zöllner nicht von einem Bazuge der in Anbetracht der derzeitigen Valutaverhältntiſe nicht billigen deutſchen Waren verſtanden, ſo erhellt aus dieſer kaufmänniſch⸗induſtrlellen Praxis die unabweisliche Stärke des nach Technik, Geſchmack und Gewohnheit beharrenden Angewieſenſems der Saarwirtſchaft auf ihre angeſtammten Bezugsgquellen. OKraftwerk Rheinau.⸗G. Wir verweiſen auf die Bekannt⸗ machung der Geſellſchaft betr. Schuldverſchreibungen der vormaligen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim in vorliegender Ausgabe. sh- Günſtiger Geſchäftsſtand bei Krupp. Die.Z. meldet, daß die Firma Krupp in Eſſen in ihrer Maſchinenbau⸗Abteikung zu⸗ friedenſtellend beſchäftigt ſei; insbeſondere herrſche im Land⸗ bau Hochbetrieb. Der Wagen⸗ und Lokomotivbau ſei ſchlechter, dagegen das Gruſonwerk gut beſchäftigt. . Vereinigte Stahlwerke.⸗G., Düſſeldorf. Als Sitz der Hauptverwaltung der Vereinigten Stahlwerke.⸗G. in Düſſeldorf iſt, nunmehr endgültlig düffeldorf beſtimmt worden, weil dort die großen Eiſenverbände ſind. Die Verwaltung des Zechen⸗ beſitzes der neuen Geſellſchaft wird dagegen nach Eſſen kommen wo das Kohlenſyndikat ſeinen Sitz hat. O Hannoverſche Waggonfabrik.⸗G.(Hawag). Nach rechts⸗ kräftig gewordenem Zwangsvergleich iſt nunmehr die Geſchäfts⸗ aufſicht aufgehoben worden. O 880 Jahrradwerke und Melallinduſtrie.⸗G., Branden⸗ burg. Die Geſellſchaſt beſchloß die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 5 pCt. In der geſtrigen.⸗V. wurden die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Diamant Gasglühlicht-Geſellſchaft, Berlin. Die Geſellſchaft nimmt non der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand. Von dem Reingewinn von 9255 R. werden 4732.. der Reſerve überwieſen. Neugründung einer Kreditgenoſſenſchaft deutſcher Piano⸗ fortefabriken. Von führenden Ainen ere wen iſt zur Finanzie⸗ rung des Klaviergeſchäfts, um einen Verkauf von Klavieren gegen Abzahlung zu ermöglichen, die Kreditgemeinſchaft deun ſcher Pflandfortefabriken G. m. b. H. in Berlin ger gründet worden. Zu den Gründern gehören folgende Firmen: Bechſtein⸗Berlin, Blüthner⸗Leipzig, Ibach⸗Barmen, Feurig⸗Leipzig, Gebhr. Niendorf⸗Luckenwalde, Duyſſen⸗Berlin, Grotrian- Braun⸗ ſchtoeig, Förſter⸗Löbau, Seiler⸗Liegnitz, 0 u. Winkelmann⸗ Braunſchweig. Die Direktoren der Geſellſchaft ſind die Herren Lukas und Dr. Schermann. Der Kreditgemeinſchaft iſt von einer Schweizer Geſellſchaft ein namhafter Kredit erxöffnet wor⸗ den. Ueber die Einzelheiten der Finanzierung ſelbſt werden noch Verhandlungen geführt. Sinsermäßigung für Rentenbankkredite. In der Verwal⸗ tungsratsſitzung r Deutſchen Rentenbank und dor Deulſchen Rentenbankkreditanſtalt wurde beſchloſſen, den Zinsfuß aller an die Perſonalkreditinſtitute gegebenen Kredite entſprechend der Diskontermäßigung der Reichsbank mit Wirkung dom 12. Januar an um 1 pet. zu ermäßigen, und zwar mit der Maßgahe, daß der Zinsfuß für den letzten Kreditnehmer grund⸗ ſäßlich auf 10,5 pt. vermindert werden ſoll(bisher 12 pCt.). Gleichzeitig beſchloß der Verwaltungsrat der Deutſchen Rentenbank⸗ kreditanſtalt das Angebot der Golddiskontbank anzunehmen, durch das der Rentenbankkreditanüalt größere Beträge gegen Ausſtellung von Hypothekarſchuldſcheinen zur Gewährung von 775 proz. zu etwa 98,75 pCt. zur Auszahlung gelangenden hypothe⸗ kariſch geſicherten Landwirtſchaftlichen Darlehen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden ſollen. Die Verteilung der Gelder erfolgt übrigens nicht durch die Rentenbankkreditanſtalt ſelbſt, ſondern duich die Agrarkreditinſtitute, die bereits an der Verteilung der Rentenbank⸗ Amerikaanleihe mitgewirkt haben. deviſenmarkt Jranzöfiſcher Jranken erueut abgeſchwächt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern etwas lebhafter. Im Mittelvunkt der Bewegung ſtand der franzöſiſche Franken, der ſich unter Schwankungen erneut abſchwächte. London—Paris ſteilte ſich heute fruh auf 130(129/%). Der belgiſche Franken liegt inter⸗ national etwas feſter und ſtellt ſich gegen London auf 107(1075), Itulfen unverändert 12096, Kabel—Schweiz 51776, London gegen Schweiz 25,17(25,16), Holland—Schweiz 268(26836), Paris gegen Schweiz 19,35(19,30), Mailand—Schweiz 20,90. Das engliſche Pfund ſetzt ſeine Aufwärtsbewegung weiterhin fort. Es notiert gegen Kabel 486,25(48676) und hat damit neuerdings den oberen Goldpunkt erreicht. Kabel—Holland 24876(248,75), London gegen Holland 12,10(12,09). Nordiſche Devifen bleiben weiter bewegungs⸗ los. London—Oslo 23,85, London—Kopenhagen 19.55, London gegen Stockholm 18,15, London—Madrid 34,35(34,30), Brüſſel Pagris 121(1206), Mailand—Paris 10895(107,25). n Reichsmark laſſen ſich noch folgende Kurſs ermftteln: London 20,42.50(20,41,50), Paris 15,70(15.80) F. Zürich 51,15 Pfg., Mailand 16,95 Pfg., Holland 1,68,80(1,68,80), Nrag 12,44 Pfg., Oslo 85,45(85,50) Pfg., Kopenhagen 1,04,30(,04, 40) K, Stockholm 1,12,50(1,12,40), Brüſſel 19,10, Madrid 59,45 Pfg., Argentinien 1,74,10, Japan ſchwächer 1,86,35(1,86,70) K.( Waren und Märkte Rheinſchiffahrt und Frachten gh. Mannheim, 18. dan. Infolge der kalten Witteruung und des Aufhörens der Niederſchläge iſt das Waſſer ſtark gefallen. An der oberen Rheinſtrecke zwiſchen Straßburg und Baſel mußte die vorübergehend wieder aufgenommene Schiffahrt bereits zu Ende letzter Woche wieder eingeſtellt werden. Die Mainſchiffahrt zu Berg iſt am Mittwoch, zu Tal am Donnerstag eingeſtellt worden; der Neckar führt Treibeis. Auf der Strecke von Mann⸗ heim nach Kehl⸗Straßburg wird noch mit einem Tiefgang von 2,30 Meter gefahren, doch dürfte ſich dieſe Ladetiefe angeſichts des wegfallenden Waſſers bald verringern. Im allgemeinen liegt der Verkehr am Oberrhein wieder ſehr ruhig, während er bekanntlich an der Ruhr nach der 6 bis 8 Tage andauernden Stockung wegent des Hochwaſſers ſich ſehr lebhaft geſtaltete. Es mangelt am Ober⸗ rhein zwar immer noch an Schleppkraft, dies macht ſich jedoch bedeutend weniger fühlbar als in der Vorwoche, weil die meiſten Schiffe wieder abgefahren ſind. An Schlepplohn wurde von Mannheim nach Karlsruhe 0,50—0,60, nach Straßburg 1,10 Rel berechnet. Von der Ruhr nach Mannheim 1,30—1,50 Rall, feizt wieder 1,20—1,30 R⸗4. Der Talſchlepplohn wird noch mit 100 pet. über dem Normaltarif berechnet. Falls der Rückgang des Waſſer⸗ ſtandes in bisherigem Umfange anhält, muß für die nächſten Tage auf der Fahrt Mannheim⸗Karlsruhe⸗Straßburg mit Aufleichterungen gerechnet werden. ** Am badiſchen Hopfenmarkk lagen Anfragen vom Aus⸗ land nach Hoßfen älterer Jahrgänge vor, die zu techniſchen Zwecken Verwendung finden ſollen. Den Beſitzern e jedoch die gebotenen 9 7 von ca. 25—30,00 R pro Zentner zu niedrig. In letzter Zeit wurde bei uns auch wieder vielfach jugoflawiſcher und ungariſcher Hopfen von recht ſchöner Farbe angeboten. Für elſäſſiſchen Hopfen werden angeſichts der unſicheren Franken⸗ tendenz die Forderungen neuerdings in Mark geſtellt. Nachdem die Tabakpflanzer der Südpfalz in den letzken Tagen noch beſchloſſen haben, angeſichts der gebotenen Preiſe jeden Verkauf von Tabak einzuſtellen und die Tabakbeſtände durch eine beſondere Kommiſſion zum Verkauf zu bringen, iſt in dieſer Woche der Einkauf im allgemeinen ſehr lebhaft geworden, ſo daß drei Viertel der Ernte von den Pflanzern an den Handel übergegangen ſein dürften. In der Rheinpfalz wurden 20—25,00 ReAH, un Neckartal 23—26,00.l und im badiſchen Oberland 25—28,00./1 pro Ztr. angelegt. Die Nachfrage geſtaltete ſich ſo lebhaft, daß die Pflanzer zu vorgenannten Preiſen ihren Tabak ſchlank verkaufen konnten; nur bei höheren Preisforderungen ſcheiterte der Verkauf. Es ſcheint, daß auslän⸗ diſche Firmen— man ſpricht von holländiſchen Firmen— Kapital zu dieſen Käufen hergegeben haben, da ja die Einkaufspreiſe der diverſen Tabake faſt unter Friedenspreiſen ſich bewegen. gh. Berliner Metallbörſe vom 19. Januar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 8 19 Aluminium 18. 10. .40.50.40.50 Clektrolytkupfer 133 50 133 25 in Barren Rafftnadekupfen—.——.— IZnun, ausl.—.——— Blei—.———]Hüuenzinn———— Rohzink(Vb.⸗Pr) 76-77,0 75,576,5 Nickel 9 40..50.40 3 50 „([tr. Verk.)———— IAntimon.00205.95-2 00 Plattenzink 66..670 66˙67[Stilber für 1 Gr. 93 25 94 25 93.25.94.25 Aluminium 2 85.40.35.40 J Platn p. Gr. London, 19 Januar Metallmarkt.(In Lſt f d. eng. t v. 1016 Kg. 18. 19 18 109 Blei 94.50 34 40 Kupfer Kaſſa 58 90 58.9 beſtſelect. 64.75 64 25 Zink 37.75 37.5 do. 3 Monat 60.— 60—Ncel———.—[Vueckſilber 14.25 14.25 do. Elektol 65.50 65 50] Zinn Kaſſa 281.25 279.50] Regulus—— Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 19. Januar Die Geſchäſtslage an der Schifferbörſe Duisburg erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Veränderung. Die Bergfrachten würden mit 1,40% für die Tonne ab Ruhrort nach Rheinſtationen und die Tagesmiete mit 4,3 Pfg. ab Ruhrort und 5 Pfg. ab Kanal berg⸗ wärts notiert. Die Nachfrage nach Kñahnraum für Export⸗ kohlen, insbefondere ab Rhein⸗Herne⸗Kanal, war dagegen ſehr lebhaft; die Frachten blieben jedoch auf dem alten Stand. Es wurden bezahlt 1,60„ bzw. 2 ab hier und 1,05 bzw. 2,35 für die Tonne ab Kanal nach Rotterdam. * Nächſte Dampferabfahrfen der Hamburg⸗Amerika Linie Nach New York: D. Albert Ballin am 27..; D. Thurmgia am 3..; D. Deutſchland am 11..: D. Cleveland am 18..; D. Montpelier an 25. 2. Nach Philadelphia, Baltimore: Ein Dampfer am 2. 2. Nach der Weſtküſte Nordamerika:.S. Iſis am 6..; D. Kermit am 20..; D. Seekonk am 6. 3. Nach der Oſtküſte Südamerika: D. Sachſenwald am 23..; D. Baden am 6. 2. Ein Dampfer am 6..; D. Niederwald am 16..: D. Frankenwald am 20. 2. Nach der Weſtküſte Südamierila: D. Turpin am 29. 1. M. S. Spreewald am 30. 1. Nach Cuba: D. Adalia am 5. 2. D. Amaſſia am 5. 3. Nach Mexiko: D. Rio Panuco am 30. 1. D. Kyphiſſia am 10. 2. Nach Weſtindien: D. Rugia am 23. 1. D. Eupatoria am 6..; D. Teutonſa am 6..; ein Dampfer am 6. 3. Nach Oſtaſien: D. Oldenburg am 23..: D. City of Tokio am 30. 1. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar nfefn⸗d gel J18. 14.18.J 18.18. 20. INe far-Peg- 18.14. 15 16 J875 Schuſterinſel“.551, 7147 14 225 52t Bennaen.1.34.01.65.81.33 Keßl..„279.8 2 802.45.302,24 Offenan.— 102 158 148 156,156 Marau 443 46144844442 48 Fa Mannheim..28 40.9.80.29.25 Caub 44 3,0 340 281 248 Köln 4499,441 3440387 27 241 ———————————————————j— Heraußgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für pmmunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Suort und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für r Aataen und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. ———— Al 8 Unſere geſtrige Abend⸗Ansgabe enthält eine Notiz über die mit Wirkung vom 1. Juli 1925 in Kraft getretene bedeutende Verelüinſ⸗ tigung für den Bezug don Hinterbliebenen⸗Nente. Derartige Mitteilungen ſind allein ſchon wichtig genug, um die Ausgaben für den Teitungsbezug u rochtf rtigen. Wir liefern dieſe Nummer ſowie ie bis Ende dieſes Monats erſcheinenden täglichen Ausgaben koſtenfrei, wenn Sie Ihre Boſtellung für den Monat Sebruar unſerer Crägerin, Filiale, Agen⸗ tur oder Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2 übergeben. ——— und Großmutter, Frau geb. Heug (Eichelsheimelstt. 5) Erich Wagner Julius Hauk im Ktematorium Mannneim stait. Stalt besonderer Anzeige. Nach längerem Leiden ist heute vor- mittag unsere liebe Muiter, Schwiegermutter Johanna Wagner wue im 64. Lebensjahre entschlafen. Mannheim, Heidelberg, Lampe: theim, den 18. Paula Brilmayer geb. Wagner Dr. Llesel Hauk-Wagner Llesel Wagner geb. Krotz Dr. Ludwig Brilmayer Die Feuerbestattung tindet am 20. Jan., nachm. 2 Uhr, Von eileidsbesuchen butet man Abstand zu nehmen. Zinſen von 2% für für die 476ige Anleihe Januar 1926 Zwecke Fälliakeit des Kapitals 21713 Maunheim. den 6. erband ger Lenlscden duchuluche Bezirksvereiu Aannheim. Lezanzvereln. Tppographa“ Maunbeim Todes-Anzeige Unseren Mitgliedern dlie traurige Mitteilung, daß unser langiählriges treues Mitglied. Mitbegründer und früherer Vorsitzender unseres Bezirksvereins, der Kollege Helnrich Huber nach kurzem aber schwerem Leiden im Alter von 71 Jahren verschieden ist. Seit dem Jahre 1872 Mitglied unserer Organisation, war derselbe von Anbe- ginn der Mitgliedschaft bis zu seiner im Jahre 1022 erfolgten Pensionierung fast ununterbrochen und unermüdlich in vorderster Reihe für die Organi- sation tätig. Sein aufrichtiger, ehr- licher Chatakter, sein kollegiales Wesen sowie seine stete Hilfsbereitschaft sichern ihm ein dauerndes, ehrendes Geclenken. Die Beerdigung findet Freitag, den 23. Januar, nachmittags 4 Uhr. von der Leichenhalle aus statt und ersuchen wir unsere Mitglieder um recht zahl- reiche Beteiligung. Die Vorstände. Zurück Dr. Levi Spezlalarzi für Haui- und Harnlelden Maanhbeim, H 1, 1/2 Emz3s Tel. 3940 Hrennabor der billigste Gebrauchswagen 6 20 PS. Mersltzer, oflen... NM. 5 250. 824 P8 Sechssitzer, offen.. RM. 6 950. 8024 PS. Sechssſtzer, geschl. RA. 7 950. 3/24 PS. Sechssſtz. Innensteuer RM. 7950. % ko. Pritschenwagen.. N. 5650. % Wo. Kastenwagen.. RM. 6450. 1to. Pritschenwagen 0 RAM. 5 250. 1 to. Kastenwagen„ A. 7450. Naslige Zahlungswelse! eid M mneer lubJarn Hannheim 54. Tel. 6011 Tilal Auertan ſhumher mhe „Hodern“ 158 Breitestir. C 1, 4 gegenüber dem Kaufhaus Hur kurze Zeit! — Stah' matr., Kinderb. günſt a Prlo. Katal. 86 rel Elsenmöbelfabr. Suhl(Thuür.) lerſerer Anleihen werden wie folgt ausbezahlt: M. 130 für P. RM..— für PM. RM. für die 49 ige Anleihe cheines Nr. 8 zum 1. September 1925 abzüglich 10% Kapitalertrags⸗ ſteuer bei der Stadtkaſſe Maunheim, ſorwie bei den auf der Rück⸗ eite der Zinsſcheine aufgeführten Zahlſtellen: RM..40 für PM. 1 000.— Hene Manndeimer Jeltuns(ntag⸗Rusgobe! Schuld-Verschreibungen der vormaligen Oberrhein. Eiſenbahn-Geſellſchaft.⸗G., Mannheim. Die nach Artikel 38 der Durchführungsverordnung zum Auf⸗ vertungsgeſetz vom 29. November 1925 am 2. Januar 1926 fälligen das Jahr 1925 auf den Aufwertungsbetrag · 500.— 1000.— .— für PM. 2 000.— vom Jahre 1911 gegen Rückgabe des Zins⸗ vom Jahre 1919 gegen Rückgabe des Zins⸗ ſcheines Nr. 13 zum 1. September 1925 abzüglich 10% Kapitaler⸗ kraasſteuer bei unſerer Geſellſchaftskaſſe,(Kraftwerk Rheinau.⸗G., Mannheim, Max⸗Joſephſtr.), ſowie bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaſt Akt.⸗Geſ., Mannheim. 60⁰0 Soweit Schuldverſchreibungen von 1919 mit Bogen zum des Nachweiſes des Altbeſitzes hinterlegt 5 Gegenwert der betreffenden Zinsſcheine den Einreichern bei der Ein⸗ reichungsſtelle zur Verfügung. Alle Zinsſcheine, deren Fälligkeitsdatum vor dem 1. September 1925 liegen, ſind wertlos. Da der Nennbetraa unſerer 4736igen Anleitze vom Jabre 1920 weniger als 20 Reichsmark beträgt, ſo werden die Zinſen dieſer An⸗ leihe zuzüglich Zinſeszinſen gemäß Art. 39 der Durchführungsver⸗ ordnung zum Aufwertunasgeſetz vom 29. November 1925 erſt bei ſind, ſteht der entrichtet. Januar 1928. Kraltwerk Rheinau Akt.-Ges. als Rechtsn ich olger in %8 *HN· der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Maunheim. 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