rall *3 ſh ben gen el kin it el. 5„ t ⸗ »es re Samskag, 23. Januar Noue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Hehn apreile: s oder d ellgelo.—1 In Mannheim und Umgebung ſrei ins die 1 1 monatlich R. M..50 ohne Teventl. Aenderung der wirtiſchaftliche Ar 175900e Nach orderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Oeichäft Karlstuhe— Hauptge chäftsſtelle E b..— kraße 75 Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6 Schwetzinger —5 15 Meerfeldſtrae 11.— Telegramm Adreſſe. — a andeiger Mannheim. Ericheim wöchenti zwölimal. prech⸗Anſchlüne Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Wittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig aee nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile ür Allgem Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewaln, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu feinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Da Sozialdemokraten und Wirtſchafts⸗ 80 ſich der Stimme enthalten werden, wird es dann darauf an⸗ ommen, wie die Beſetzung in den beiden Lagern iſt, wobei es alſo geſchehen könnte, daß das Schickſal der neuen Regierung ſchon bei Geum erſten Schritt ins Leben völlig vom Zufallabhinge. in Troſt bleibt bei all dem: Völtiſche und Deutſchnationale werden 05 Mißtrauensvotum ſehr erheblich anders motivieren als die Kom⸗ uniſten und ſo werden ſich beide Mißtrauensvoten wohl gegenſeitig aufheben. Schließlich beſteht ja auch immer noch die Möglichkeit, daß ie Sozialdemokraten für eine matte Billigungsformel zu haben ſind. der neue Neichsernährungsminiſter 8˙ Am Freitag abend hat der Reichspräſident den Regierungspräſi⸗ enten von Münſter, Dr. Haslinde, zum Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ernannt. Dr. Haslinde war über zwei Jahre als Regierungspräſident in Münſter tätig, vorher Landrat in Arnsberg.„Er bringt“, ſo ſchreibt ie ihm parteipolitiſch verbundene„Germania“,„für ſein neues Amt wertvolle Eigenſchaften mit, er iſt ein ausgezeichneter Kenner un⸗ lerer landwirtſchaftlichen Verhältniſſe und iſt ebenfalls durch ſeine ätigkeit als hoher Verwaltungsbeamter mit den Bedürfniſſen der großen Städte vertraut.“ die neuen Keichsminiſter bei hindenburg Berlin, 23. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichs⸗ raſpent v. Hindenburg hat ſich 25 mittag die neuen Kabinetts⸗ mutglieder, die er perſönlich noch nicht kannte, vorſtellen laſſen. Um alb 12 Uhr war der Rei ainite Or. Külz, um 12 Uhr der Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold geladen. Amtseinführung des Miniſters Dr. Curtius Am Freitag vormittag verabſchiedete ſich Reichsverkehrsminiſter Dr. Krohne, der ſeit dem Rücktritt von Dr. Neuhaus das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterum vertretungsweiſe geleitet hatte, von n Beamten dieſes Miniſteriums. Im Anſchluß daran führte er den neuen Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius in ſein Amt ein. Dr. Curtius wies in ſeiner Anſprache an die Beamtenſchaft auf die große erantwortung hin, die in der gegenwärtigen ſchweren Kriſis auf em Miniſterium laſte. Das Reichswirtſchaftsminiſterium müſſe alle Kräfte einfetzen, dieſe Kriſis zu überwinden, wobei man ſich bewußt ſein müſſe, daß das Beſte zur Erreichung dieſes Zieles die Wirtſchaft ſelbſt tun müſſe. Ein ſchwacher Anſatz zur Beſſerung der Kriſe zeige ſich beriets. Ohne verfrühten Optimis⸗ mus gelte es jedoch, mit Nachdruck die wirtſchaftlichen und handels⸗ politiſchen Aufgaben zu löſen, damit ſich ein Aufſtieg in der Wirtſchaft auch wirklich durchſetzen könne. anſtreben. NAus dem Reichstag Berlin, 25. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Aus⸗ ſprache über den Etat für 1925 konnte geſtern beendet werden. In der Schlußabſtimmung wurde der Staatshaushaltsplan gebilligt. Der wahre Friede Von dem belgiſchen Deputierten V. de Brabandine) Der Friede, der uns nicht täuſcht, der geſunde Friede kann uns nur zuteil werden, wenn alle durch Machtmißbrauch, Un⸗ miſſenheit und Haß, entſtandenen Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrages beſeitigt werden. Die Grund⸗ fehler des Traktats ſind folgende: Siegreiche Nationen warfen ſich zu Richtern auf, teilten ſich ohne Rückſicht auf das Deutſchland Zuvor verfiel noch Ludendorffs Antrag, 200 Millionen Mark zur Beſchaffung von Siedelungsland öſtlich der Elbe für die Errichtung von kleinen Bauernſtellen zu bewilligen, der Ablehnung. Dann gab es Maſſenabſtimmungen über die Anträge und Entſchließungen der Ausſchüſſe und Parteien. Nicht weniger als 350 Ent⸗ ſchließungen waren vom Hauſe zu treffen, eine Rekordziffer, die ſich wohl ſehen laſſen kann. Neben mancherlei überflüſſigem Kleinkram, der ſpurlos in der Verſenkung verſchwand, handelte es ſich doch auch um Dinge von einiger Wichtigkeit. So wurde u. a eine Entſchließung angenommen, in der verlangt wird, daß bei der Räumung der erſten Beſetzungszone eine bedeutende Verminderung der Geſamtbeſatzungsſtärke eintritt. Eine ähnliche Reſolution hatte bekanntlich der Auswärtige Ausſchuß gefaßt. Eine Entſchließung, die die Aufhebung des republikaniſchen Schutzgeſetzes fordert, wurde gleichf Uls gutgeheißen. Eine Anzahl Anträge, die ſich gegen den Plan der Prohibitioniſten richteten. auf dem Wege über das Ge⸗ meindebeſtimmungsrecht nach amerikaniſchem Muſter die allmähliche Trockenlegung Deutſchlands zu erreichen, gingen trotz lebhaften Widerſpruchs der Soziald⸗mokraten, die an der Spitze dieſer Be⸗ wegung ſtehen, an den Ausſchuß zurück. Ein Verſuch von dieſer Seite, der Techniſchen Nothilfe den Garaus zu machen, mißlang. Unter der Menge der ſonſt gebilligten Anträge iſt hervor⸗ zuheben einer, der die deutſche Sprache als Amtsſprache im inter⸗ nationclen Arbeitsamt einführen will, ein anderer, der die Wieder⸗ einführung der Rettungsmedaille empfiehlt und ein weiterer, der den Gewerkſchaftsvertretern bei Maßnahmen zur Produktjonsſteige⸗ rung eine Vertretung ſichert. Allerdings konnten die Sozialdemo⸗ kraten dieſe Forderung nur mit ganz knapper Mehrheit durchſetzen. Alles in allem erledigte man in dreiſtündiger Sitzung die ſtattliche Zahl von 330 Abſtimmungen, der Reſt ſoll heute folgen. Gleichzeitig wird dann auch darüber befunden werden, ob ein Unterſuchungs⸗ ausſchuß für die Fememorde gebildet werden ſoll. Unterſtellungen des„Temps“ V Paris, 22. Januar.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der „Temps“ glaubt heute von neuem auf die angebliche Gefahr auf⸗ merkſam machen zu müſſen, daß die Regierung Luther—Streſemann die Forderungen der deutſchen Nationaliſten, die por dem Eintritt in den Völkerbund erfüllt werden ſollen, als Vorwand benutzen wird, um den Alliierten wichtige Konzeſſionen abzupreſ⸗ ſen. Es ſei nicht das erſte Mal, daß man innerpolitiſche Schwie⸗ rigkeiten geltend mache und ſo durch ein Manöver zum Ziele zu gelangen ſuche. Der„Temps“ verweiſt dann beſonders auf den Paſſus in der Rede Streſernanns in München, Deutſchland habe keinen Verzicht auf deutſches Gebiet ausgeſprochen, ſondern ſich nur verpflichtet, keine Gewalt anzuwenden. Er ſieht darin den Beweis, daß zwiſchen den Führern Deutſchlands und den Nationaliſten mehr Einigkeit beſteht, als die Parteikämpfe vorausſehen ließen und daß die einen im ſtillen dasſelbe Ziel verfolgen, das die anderen offen „Wie es auch immer ſei“, ſo ſchreibt das Blatt,„ſchließ · lich wird Deutſchland in den Völkerbund eintreten ohne Bedingungen zu ſtellen und ohne beſondere Vorteile zu erhalten, oder es wird übrhaupt nicht eintreten. Deutſchland hat ein viel zu großes In⸗ tereſſe daran, in Genf vertreten zu ſein, um ſeine Chancen durch politiſche Manöver zu verſchlechtern, die doch bei niemanden ver fangen.“ herrn Dittmanns„Enthüllungen“ Berlin, 23. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Unterſuchungsausſchuß wird Herr Dittmann heute ſeinen geſtrigen dreiſtündigen Vortrag fortſetzen. Aus der Ankündigung des„Vor⸗ wärts“ entnimmt man, daß er heute über den„mißlungenen Ver⸗ ſuch der Strafverfolgung unabhängiger Abgeord⸗ neter“ während des Krieges und über die Flottenereig⸗ niſſe vom Herbſt 19188 ſprechen wird. Dann käme, meint der Vorwärts“ der Korreferent des Ausſchuſſes und der Vertreter des Reichswehrminiſterium zu Wort. Korreferent iſt der volksparteiliche Abgeordnete Admiral Brüninghaus. Ob der aber ſchon heute das Wort nehmen wird, ſcheint fraglich. Admiral Brüning⸗ baus hat bereits geſtern in einer perſönlichen Bemerkung am Schluß ler Sitzung erklärt, daß es ihm bisher nicht möglich geweſen ſei, in die Akten Einſicht zu nehmen, aus denen Dittmann geſtern vor, trug. Dieſer Vorwurf wird in der heutigen„Tägl. Rundſchau wiederholt, die in der Beziehung wohl die Auffaſſung des Admirals vertreten dürfte. Herr Dittmann hälte es nicht für nötig gehalten, em Korreferenten vorher auch nur einen Blick in ſein Neferat zu geſtatten, ebenſo wie es ihm nicht möglich geweſen wäre, einen Blek in die kten zu tun. Admiral v. Brüninghaus hätte geſtern zum erſten Male von den Anklagen des Herrn Dittmann Kenntnis erhalten. Es iſt alſo damit zu rechnen, daß Admiral Brüninabaus ſich heute auf wenig Sätze beſchränkt und erſt nach dem Aktenſtudium das eigentliche Referat erſtatten wird. In der„Tägl. Rundſchau wird denn auch ſchon ſetzt gefordert, die einzelnen Anklagepunkte Dittmanns durch neue Beweiserhebungen nachprüfen zu laſſen und zu dieſem Ende die von Dittmann beſchuldigten Perſönlichkeiten und wohl auch Herrn Dittmann ſelbſt als Zeugen unter Eid zu ſtellen. Die„Tügl. Rundſchau“ meint, Herr Dittmann habe durch ſein Referat von dem Kernpunkt des ganzen Streites abgelenkt. Im Kern ſtünde die Tatſache, daß die damaligen Führer der USPD. Dittmann, Haaſe, Vogtherr und Frau Zietz mit Matroſenmeuterern in Verbindung ſtanden und daß die Rädelsführer der Rebellen ſich auf Dittmann als Mitwiſſer berufen hätten. Die„Tägl. Rundſchau ſchlägt vor, auch den Admiral Scheer als Zeugen zu ver⸗ nehmen, damit er darlege, warum er es damals für richtig hielt, mit ſtrenger Hand durchzugreifen. Maſſenkommuniſtenverhaftungen in Polen — Bromberg, 22. Jan. Wie„Gaz. Rydgoska“ zu melden weiß, wurden geſtern in Lomza 100 Kommuniſten verhaftet. Es fand eine kegelrechte Kommuniſtenrazzia ſtatt. die Fürſtenabfindung ſel Berlin, 23. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag trat geſtern unter dem Vorſitz eines Vertreters der Gewerkſchaften. Vertreter der ſozialdemokratiſchen Partei, der Kommuniſten und des Ausſchuſſes zur Durchführung des Volksentſcheids zuſammen, um eine Einiaung aller Beteiligten auf einen gemeinſamen Geſetzentwurf zur entſchſchädiaunasloſen Enteignung der Für⸗ ſtenhäuſer herbeizuführen. Wie dem„Vorwärts“ zu entnehmen iſt, bätte über die arundſätzlichen Fragen Cinigkeit beſtanden. Eine engere Kommiſſion iſt eingeſetzt worden, um unter Zugrundelegung beider Entwürfe des bereits eingereichten kommuniſtiſchen und des von der ſozialdemokratiſchen Partei erſt vorgelegten. einen gemein⸗ ſamen Entwurf auszuarbeiten. Der engere Ausſchuß ſoll ſchon heute nachmittag wieder zuſammentreten und wenn möalich dann ſchon den endaültigen Beſchluß faſſen. Die perſonaloronung der Eijenbahner Nach Verhandlungen der Spitzenorganiſationen und der Haupt⸗ vertretungskörperſchaften des Reichsbahnperſonals mit der Hauptver⸗ waltuna der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft wurde zu den Abän⸗ derungsvorſchlägen der Hauptverwaltuna zur Perſonalordnung am 21. Januar eine Erklärung abgegeben. in der es heißt:„Die Organi⸗ ſationen und Hauptvertretungskörper des Perſonals haben ſich auf Forderungen beſchränkt. die ſachlich vollkommen begründet ſind und auch dem Intereſſe des deutſchen Reichsbahnunternehmens durchaus entſprechen. Sie bedauern, daß die Hauptverwaltuna ſich in wichtia⸗ ſten und weſentlichſten Punkten nicht entſchloſſen hat. dieſen Vor⸗ ſchlägen zu folgen, ſelbſt nicht bei ſolchen Forderungen. die rein recht⸗ lichen Charakters ſind und keinerlei finanzielle Belaſtung bringen. Die von der Hauptverwaltuna geltend gemachten Gründe haben die Organiſationen und Hauptvertretunaskörper in keinem Punkte über⸗ zeugt. Es wird daher an den geltend gemachten Forderungen und ihrer Begründung in jeder Beziehung feſtaehalten. Aus allen dieſen Gründen und insbeſondere auch. weil die Aen⸗ derungsvorſchläge der Hauptverwaltung eine Verletzung der Geſetze in ſich ſchließen, und weil durch die bereits erfolaten und nunmehr fortgeſetzten Rechtsverſchlechterungen ein immer weiteres Abdrängen des Reichsbahnbeamtenrechtes vom Reichsbeamtenrecht vor ſich geht. behalten ſich die Organiſationen und Hauptvertretungskörper alle weiteren Schritts vor. gegebene Verſprechen, Wilſons vierzehn Punkte ſtrikte zu befolgen, die Beute, preßten der durch Blockade niedergehaltenen Nation einen Zwangsfrieden ab und ſchufen dadurch Urſachen zohlreicher neuer Konflikte. Solange dieſer Zuſtand fortdauert, die vergifteten Quellen nicht verſchüttet werden, wird Europa des wahren Friedens nicht teilhaftig werden. Dadurch, daß der Vertrag von Verſailles— und das iſt das Hauptmerkmal ſeines Werkes— ein vom imperialiſtiſchen Geiſte abhängiges Europa ſchuf und an die Seite von mächtigen und ungehemmten Nationen geſchwächte Staaten ſtellte, hat er einen ungeheuren Wirrwarr herbeigeführt. Deutſchland kann ein ſolches Verdikt nicht annehmen, da es gegen jedes Recht von denjenigen verurteilt wurde, die am Prozeß intereſſiert waren und nicht unparteiiſch ſein konnten. Seine Ehre gebietet ihm, an eine Wiederaufrichtung zu denken. Die Idee eines aus ein paar bevor⸗ zugten Nationen beſtehenden Europas, die nach Gutdünken mit ihren beſiegten Nachbarn verfahren, iſt in erſchreckender Weiſe anar⸗ chiſſch. Beſiegte Völker beraubte man ihrer für eine normale Ent⸗ wicklung unerläßlichem Rechte, die Wiederherſtellung geordneter Ver⸗ hältniſſe wurde unmöglich gemacht. Locarno hat— in dieſem Punkte darf man ſich keinen Mißverſtändniſſen hingeben— an dieſen Tatſachen nichts geändert, und der Geiſt, der die Locarnoverträge beſeelt, hat nur zu einer teilweiſen Räumung der beſetzten Gebiete und zu einem Austauſch von Reden geführt, in denen nicht mehr die kriegeriſchen Provokationen eines Poincarés oder des nationalen Blocks herausklingen. Täuſchen wir uns nicht!. Auch nach Locarno bleibt das friedloſe Europa, wie es aus dem Verſailler Ver⸗ trag hervorgegangen iſt. Die gegen jedes Recht und jede Gerechtigkeit gelöſten Probleme beſtehen weiter. Locarno hat nicht die Löſung derjenigen Fragen gezeitigt, die der franzöſiſche Deputierte und frühere Finanzminiſter Loucheur in einem in der Brüſſeler Ver⸗ einigung„Amitiés krangaises“ gehaltenen Vortrag aufzeichnete. Um einen wirklichen Frieden herzuſtellen, iſt es nach Loucheurs Meinung nötig, den Deutſchen im Geiſte der Verſöhnung in drei Hauptpunkten Befriedigung zu gewähren: in der Frage Oberſchleſiens, des Anſchluſſes Deutſch⸗Oeſterreichs und Danzigs. Loucheur vergaß jedoch, von dem Schuldge⸗ ſtändnis zu ſprechen, das Deutſchland auferlegt und abgepreſſt wurde. Hat der Locarnovertrag dem deutſchen Volke die Befreiung von der Schuldlüge gebracht? Die Frage ſtellen heißt ſie beant⸗ worten. Möglich iſt, daß ſich nach den ſeltſamen Unterredungen in Locarno die geiſtige Atmoſphäre, wenn man ſo ſagen kann, gebeſſert hat. Praktiſch aber wurde an den Urſachen des Unbehagens und an den Quellen neuer Konflikte nichts geändert. Vor allem wurde nichts abgeſchafft. Nicht Worte und Geſten, ſeien ſie auch noch ſo vielverſprechend, werden an den gegenwärtigen mißlichen Zuſtänden etwas ändern. Eine gewaltige internationale Anſtrengung iſt nötig, um die Gruppe derjenigen Nationen, die an dem unheil⸗ vollen Vertrag und dem erbärmlichen Frieden ſchuld ſind, mit den Opfern des Verſailler Vertrages auszuſöhnen. Man ſpricht viel von einem europäiſchen Geiſte, und man verſteht darunter den mehr kommerziellen als idealiſtiſchen Solidaritätsſinn, der die Völker ver⸗ einigt. Noch mehr ſpricht man vom europäiſchen Ge⸗ wiſſen. Dieſes Gewiſſen, das für die Sicherheit und Ordnung notwendiger iſt, kann nur aufwachen und ſich entwickeln, wenn die Ungerechtigkeiten gut gemacht werden und das Recht wiederhergeſtellt wird. Beſonders zwei Ungerechtigkeiten lähmen heute jede Anſtrengung, die auf Frieden gerichtet iſt: das Verſailler Verdikt, das die Rache an Stelle einer vernünftigen Regelung ſetzt und eine neue Urſache von Konflikten bildet, und der Völker⸗ bund, in dem zwei Gruppen nebeneinanderſtehen, oder vielmehr gegeneinander gerichtet ſind, die herrſchenden Nationen und die un⸗ terworfenen. Von den herrſchenden werden Eintrittsgeſuche gnädig entgegengenommen, und die Beſiegten müſſen ſich eine Ehre daraus machen, in den Kreis der ſogenannten Elite⸗Völker eintreten zu dürfen. Ein ſolcher Völkerbund, der direkt vom Geiſte des Verſailler Ver⸗ trages beeinflußt iſt, ſtellt nichts anderes dar als den Willen der⸗ Sieger, ihre anormale Stellung beizubehalten. Ein ſolcher Völker⸗ bund aber iſt ein ſchlechter Witz. Von zwei Dingen eines: ent⸗ weder haben alle Nationen, ſeien ſie groß oder klein, dieſelben Hauptrechte, oder die Nationen teilen ſich aufgrund irgend eines un⸗ beſtreitbaren Dekrets in zwei Kategorien, die Vormundſtaaten und die Mündelſtaaten. In dieſem Falle aber kann man nicht ernſchaft von einem Völkerbund ſprechen. Die Gleichheit der Rechte und der Stellung iſt die unerläßliche Vorbedingung für die Wirkſamkeit eines ſolchen Bundes. Man kann ſich im Schoße des Völkerbundes neben England oder Frankreich, deren Entwicklungsmöglichksiten in keiner Weiſe beſchränkt oder kontrolliert werden, nicht ein Deutſch⸗ land vorſtellen, dem man nur in beſchränktem Maße geſtattet zu wachſen und zu gedeihen und das von gewiſſen Hilfsmitteln entblößt Ende Januar erſcheint in Paris die erſte Nummer der von Victor Margueritte redigierten Monatsſchrift: Evolution“ deren Ziel die Verbreitung aller auf den die Schuldfrage und die Geheimdiplomatie während der Verſailler Friedensverhand⸗ lungen bezüglichen Dokumente iſt. Eine Reihe erſter Schriftſteller Frankreichs, Belgiens, Englands, Nordamerikas werden an dieſer Revue mitarbeiten. Der einleitende Aufſatz, aus der Feder des libe⸗ ralen belgiſchen Deputierten de Brabandine, trägt die Ueberſchrift: Waswir wollen“ und legt die Richtlinien der Revue in klarer Form feſt. Schriftleitung. ————— I2. Seite. Mt. 37— Reue Mannheimer Zeitung(mittag-Aus gabe) Samslag. den 23. Jauutt 1928 Iſt, die die andern Nationen als unerläßlich für ihre Si it u VVVVVVV an erkennt, daß unſere Aufgabe weitſchlchtig und ſchwer iſt. Aber vielleicht iſt die Stunde für eine ſame Aktion günſtiger als man annimmt. Die Probleme ſind geſtellt und man kann ſich ihrer Prüfung nicht entziehen. Zum Kampfe rufen wir alle auf, die der Lügen überdrüſſig und davon überzeugt ſind, daß Phantaſterelen, Unwiſſenheit, Ungerechtig ⸗ keiten und Machtmißbrauch noch niemals Ordnung, Frieden und Wohlergehen geſchaffen haben und niemals ſchaffen werden. 8 0 0 Anmerkunga der Schriftleitung: Auch dieſe Schwalbe macht noch keinen neuen Friedensſommer. Aber die Tatſache allein. — 1—11 91 17 Programm in n. unzeichnend genug für die Veränderu der politiſchen Anſchauungen in Frankreich. 2 85 dr. dinghofer bei Hindenburg Berſin, 23. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Ueber den ſen des zweiten Präſidenten des öſterreichi⸗ ſchen Ratlonalrats, Dr. Dinghofer, beim Reichspräſidenken weiß die„Voſſiſche.“ noch nachzutragen, daß ſich die Unter⸗ haltung in den herzlichſten Formen abgeſpielt habe. Der Reichs⸗ Präſident bekundete ſein wärmſtes Intereſſe an den öſterreichiſchen Fragen. Dr. Dinghofer hatte auch noch eingehende Unterredungen dem 55 in deren Ver⸗ auf er verſchiedene zollpoliti nregungen gab. Es ſoll über dieſ zwiſchen beiden Regierungen verpandelt Nendeh Nachprüfung des Ortsklaſſenverzeichniſſes Das gegenwärtta noch in Kraft befindliche Ortsklaſſenverzeichnis, Dus für die Bemeſſung der Beamtenbezüge maßebend iſt, hat zu ver⸗ ſchledenen Vetitionen von Beamten gefübrt. die eine böbere Ein⸗ ſtufung vieler Orte wünſchen. Der zuſtändige Reichstaasausſchuß hat Desbalb beſchloſſen. den Reichstagspräſidenten zu bitten, den im vori⸗ gen Reichstaag zur Nachprüfung des Ortsklaſſenverzeichniſſes ein⸗ geſetzten Ausſchuß wieder neu zu bilden. Die Regelung einer großen Anzahl von drinalichen Fragen iſt durch die lange Regierunagskriſe verzögert worden, ſo die geſeßliche Regelung der Dienſt⸗ und Ur⸗ laubszeit der Beamten und die neue Einſtufung der Altpenſionäre. die vor dem 1. Ayril 1920 in den Ruheſtand getreten ſind. die Anklage gegen Mahraun FgBerlin, 23. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Organ des Jungdeutſchen Ordens teilt in ſeiner letzten Nummer mit, daß die Anklage gegen den Hochmeiſter Mahraun dahin gehe, daß er anit franzöſiſchen Politikern, darunter auch mit der franzöſiſchen und engliſchen Geſandtſchaft, darüber verhandelt habe, mit fran⸗ zöſiſcher wirtſchaftlicher und militäriſcher Hilfe die Diktatur in Deutſchland zu errichten. Darüber hinaus werde ihm aber noch der Vorwurf des Landesverrats gemacht. da er angeblich einen franzöſiſchen Agenten im Auto durch Deutſchland gefahren hätte, aum iim die militäriſche Macht des Jungdeutſchen Ordens zu zeigen. 0 Etmen derartig blühenden Blödſinn als bare Münze hinzu⸗ nehmen, weigern wir uns ganz eniſchieden. Man iſt heutlzutage jn ſtändig auf allerhand gefaßt, aber das geht uns denn doch über die 1 8 f4 bg 47 8. 5 in Deutſchland we e mili acht“ des Jungdo cllen⸗ fſalls in Spazterſtßcken mit Stahlſpißen beſteht. Und was von 41„militäriſcher Macht“ zu halten iſt, darüber wird ber frühere berleutnent Nahraun gewiß nicht im Zweifel ſein.(Die Schrift.) Monſieur Thomas in Berlin el Berlin. 23. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr Alber! omas, der Ditektor des internationalen Arbeitsamtes, hat geſtern im Berliner Gewerkſchaftshaus vor einer Korona der freien Gewerk⸗ ſchafſen über die Aufaaben ſeines Amtes geſprochen. Bei der Ge⸗ kegenbeit erfuhr man aus dem Munde des Herrn Thomas, daß der ſogenannte Friedensvertraa von Verſailtes in der Ge⸗ ſchichte der Menſchheit„einen nicht zu unterfchäkenden Foriſchritt“ bedeute. Es ſei das erſte Mal. daß in einem Frie⸗ Denspertrag nicht nur die Grenzen der Länder, und was Herrn Tho⸗ mas eniſchieden als liebenswürdigen Humoriſten zeigt. die„even⸗ Zuellen Kontributionen“ feſtgeleat, ſondern. daß auch der internatio⸗ nale Schutz der Arbeit allen beteiliaten Staaten zur Pflicht gemacht worden ſei. Herr Thomas ſprach im übrigen ſeine Ueberzeuaung Uus, daß in einigen Jahren“ auch die deutſche Sprache, insbeſondere nach dem Beitritt Deutſchkrands zum Völkerbund, die dritte offizielle Verhandlunasſprache ſein werde. Der Schluß war eine Apotpeoſe auf den Geiſt von Locarnd. Vielleicht beſtände nicht die Beselſterung und die groſſe Beweaung. die man nach Locarnd er⸗ Bofft bade: die oft enttäuſchte Welt fürchte. ſich Illuſtionen hinzugeben. Aber wir müßten ſa mit dem Verſtand uns einſetzen für den Geiſt von Vocarno. müßten darauf hinarbeiten, dan die Vereiniaten Staaten von CEurovpa zunächſt weniaſtens wirtſchaftlich ver⸗ wirklicht werden. t 5 Ungariſcher Waffenbezug aus Italien: ſel Berlin. 23. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Wiener Drahtung des„Vorwärts“ iſt am Freitaa in Graz ein Trans⸗ port von 40 Kiſten mit Gewehren. Maſchinengewebren und Muni⸗ kon angehalten worden. der aus Ialien nach Ungarn gehen ſollte. fonal Die Eiſenbahner, denen der Transvort verdächtig war, verſtändiaten die Polizel. die die ganze Sendung heſchlagnahmte. Auf dem Fracht⸗ brief war als Empfünger das ungariſche Heeresminiſterium bezeick⸗ net, doch betrachtet die Polizei dieſen Vermerk als finalert. 15 Kuſſiſcher Ronflikt mit China V VParis, 23. Jan,(Von unſerem Pariſer Vertreter) Aus Vondon wird gemeldet: Die„Times“ berichten, die von Tſchangtſolin getrofſene Enſſetzung des Sowſeldirektors der chineſiſchen Oſtbahn, Jwanow, habe eine ſehr ernſte Lage in China geſchaffen. Es wird berichtet, daß der Sowſetbotſchafter in Tokio, Kopp, in einem Interpiew erklärt habe, die ruſſiſche Regierung ſei feſt entſchloſſen, ihre Forderung, nämlich die Enthaftung Jwanows mit det Waffe in der Hand Eun Vunden falls es 1 ſei und den chineſiſchen Truppen an allen Punkten, wo ſie ruſſiſche Intereſſen verlehen ſollten, Widerſtand entgegenſetzen werde. an hält es für ſehr wahrſcheinlich, daß Japan genötigt ſein werde, ſich im Vaufe eines ruffiſch⸗chineſiſchenf Konflikts militäriſch einzumiſchen. Die Situation wird noch durch die beiden folgenden Tatſachen kompliziert: Die Armee des chriſtlichen Generals Feng, die ſogen. natlonale Armee, boreitet eine Offenſive gegen Tſchangtſolin vor und es werden von dieſer Armee Vorbereitungen getroffen, um das Fort Tſching⸗Tſchau in der Mandſchurei zu erreichen. General Feng ſelbſt, der Hauptfeind Tſchangtſolins, wird das Kommando der Truppen übernehmen. Die Kommentare der chineſiſchen Preſſ lauten dahin, daß ſich die Lage ſehr verſchlechtert hat. Die Pekinger „Dally News“, ein halboffizisſes Blatt, erklären, es ſel Zeit, daß die Augen Chinas ſich öffnen und die Gefahren der Sowſetagenten aufgedeckt würden. Ein anderes chineſiſches Blatt, das über die Intereſſen Rußland ſpricht, erklärt, daß, falls dieſe Drohung beſtätigen ſollte, die Freundſchaftsmaske, welche Rußland ſich bisher vorgehalten habe, endgültig zerriſten werde. Das Blatt ſordert, daß China ſich geaen den ſogen. roten Imperialismus zur Gehr ſetze. Der Beamtenabbau in Baden Der Haushaltsausſchuß des badiſchen Landtags bet mit der Beratung eines Geſetzentwurſes über Einſtellung des Per⸗ ſonalabbaues und Aenderungen der Perſonglabbenwverordnung ſeine Arbeit wieder begonnen. Durch ein Reichegeſetz vom 4. 8. 25 iſt in Reich der Perſonalabbau eingeſtellt und die Perſonalabbau⸗ verordnung in weſentlichen Punkten geändert worden Durch den hadiſchen Geſetzentwurf ſollen die Reichsbeſtimmungen, die für die Beamten weſentliche Verbeſſerungen enihalten, guf das Land über nommen werden. Der badiſche Geſetzentwurf ſchließt ſich beshalb eng an den Reichsgeſetzentwurf an. Zu Beginn gab der Berichterſtatter Büchner einen Ueberteick über das Ergebnis des Perſonalabbaues in Baden. Darnach ſind 3411 Beamte abgebaut worden. Hiervon waren 1200 plan⸗ Aaßge Leamte 854 außerplanmäß!ge Beamte, 105 Bearnte im Vorbereltungsdienſt, 77 im Probedienſt. Angeſtellte wurden 1007 abgebaut, ſonſtige vertragsmäßig Beſchäftigte 66 und Arbeſter 102. Der onalabbau br dem Staat jährlich folgende Erſparniſſe. An Gehältern 6 259 000 Mark, an Ausgaben ſonſtiger perſönlicher Art 139 000 Mk., an Ausgaben ſachlicher Art 236 00 Mk., zuſammen 1560 n den einzelnen Verwaltungszweigen betrügt der u gegen⸗ über dem Stand vom 1. 10. 28. Minilerhun des Kultus und Naer⸗ richts 9,8 Proz., Landtag 10,7 Proz., Rechnungshof 13,6 Proz., Jufeizminiſterium 15,1 Proz., Staatsminiſterium 15,4 Proz., Innen⸗ miniſterium 21,9 Proz., Arbeitsminiſterium 23,2 Proz., Finanz⸗ miniberium 26,6 Proz. „Jn der allgemeinen r wurde von demokratiſcher Seite aus die Frage der wirtſchaftlichen Verſorgung der abge⸗ bauten, rerheirateten, weiblichen Beamten und die im Geſetzentwur ee Definition der lebenslänglichen Anmſtellung behandelt. eiter wurde angefragt, warum in auch noch nach der Ein⸗ ſtellung des Perſonalabbaues im Reich abgebaut worden iſt. Der Finanzminiſter erklärte hierauf, daß mon bisher mit dem Ab⸗ bau nicht hätte Halt machen können, wenn es moͤglich geweſen ſei, eme Stelle einzuſparen, trotzdem in Reich der Abbau bereits einge · ſtellt iſt, da de Finanzlage des badiſchen Staates dazu gezwungen —5 lede Gelegenheit zum Abbau zu benußen Von Regierungs⸗ itee wurde weiter mitgeteilt, daz von der Reichsregierung Richt⸗ linden über die„wirtſchaftliche Verſorgung“ abgebauter, verheirateter, weiblicher Veamten zu erwarten ſel und daß deshalb die Regierung die Reichsvegelung noch abwarten wolle. Von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite wur de der Vorlage grundlätzlich zugeſtimmt und die Fraze nach dem Stand der Vorarbeſten für elne neue Beſoldungs⸗ regelung durch das Reich Aer desz Der Finanzminiſter begzeichnete hierauf das Erpert⸗ ment einer neuen Beſoldungsordnung im Augenblick als ge⸗ wagt, da es fraglich ſei, ob eine in der Zeit der Wirtſchaftsdepref⸗ ſion geſchaffene i Vaten Nege die Beamten zufriedenſtellen wird. Vorarbeiten ätten ſtattgefunden, aber ohne gemeinſame Be⸗ prechung des Reichsfinanzminſſteriams mit den Ländern in Ber⸗ in. Die neue Reichsregierung müſſe die Frage, ob neue Beſor⸗ dungsordnung oder nicht, zunächſt grundſätzlich entſcheiden. Von deutſchnationaler Seite wurde der Vorlage grundſätzlich zugeſtimmt. Das Gleiche geſchah von der Deutſchen Volke⸗ bartei. Von ihrer Seite wurde ferner folgendes ausgeführe: Die abgebauten Beamten würden teilweiſe unter dem Gefühl der Diffamierung leiden, da durch Zeitungsäußerungen und ander⸗ Urſachen der Eindruck entſtanden ſei, wer worden iſt, hat weniger geleiſtet. Es ſei deswegen bei den abgebauten Be⸗ amten der Wunſch entſtanden, durch ein geordnetes Ver⸗ fahren feſtzuſtellen, daß in ihrer Beamtenleiſtung kein Grund für den Abbau** Den Weg hierzu könnte man da⸗ durch ſchaffen, daß man den Beamten das Recht gäbe, ein Diſr⸗ plinarverfahren gegen 115 zu beantragen, das die Gründe ihres Abbaues nachzuprüfen hätte. Dieſer Gedanke wurde vom Zentrum mit der Begründung abgelehnt, man würde dadurch in vergangene Dinge neue Bo⸗ unruhigung hineinbringen und eine Klaſſifizierung der abgebauten Beamten ſchaffen. Der Finanzminiſter bemerkte, es ſeien Verall⸗ gemeinerungen vorgekommen, aber der Abbau keine Diffa⸗ ſcafulch Es ſeien auch Beamte mit Rückſicht auf ihre gute wirt⸗ ſchaftliche Lage abgebaut worden. Er habe ſchon früher einmal geſagt, eine kleine Durchkämmung der Staatsverwaltung habe nichts geſchadet.⸗ Die volksparteiliche Anregung würde viel Arben berurſachen, die man ſich ſparen könne. Die Beantragung einer Diſziplinarverfahrens könnte zu einem point'honneur werden. Man könnte den abgebauten Beamten dadurch helfen, daß man ſte an der Beſſerung der Beſoldungsregelung teilnehmen liehe. Die abgebauten Beamten bekämen die neuen Amtsbezeich⸗ nungen, wenn ſie darum nachſuchen würden. Die Sozialdemokratie und die demokratiſche Partel lehnten die volksparteiliche Anregung ebenfalls ab, das zuſtändige Miniſterium könne den abgebauten Beamten eine Be⸗ cheinigung über die Gründe ihres Abbaues geben. Von demokra⸗ iſcher Seite wurde weiter gewünſcht, daß auch die Witwen diſziplinär entlaſſener Beamten Ruhegehalt bekommen ſollen und eine Eingabe Zurruhegeſetzter e ee e um nach⸗ trägliche Aenderung ihrer Ruhegehaltsbezüge befürwortet. Dieſe Eingabe wurde auch von der Deutſchen Volkspartei unterſtützt. Von deutſchnationaler Seite wurde noch gewünſcht, daß die Re⸗ gierung den abgebauten Beamten ihre Dienſtentlaſſung in einer dem Ernſt entſprechenden Form mitteilen ſoll. Von Regierungsſeite wurde daraufhin mitgeteilt, daß Urkunden eingeführt ſeien. Da die volksparteiliche Anregung keine Mehrheit im Ausſchuß fand, wurde von der Deutſchen Volkspartei noch die Bitte geäußert, das Staatsminiſterium möge den Beamten, wenn dieſe beantragt wird, eine Begründung ihres Abbaues geben in einer das Ehrgefühl der Beamten berückſichtigenden Form. Die Beratung des Geſetzentwurfes über die Einſtellung des Per⸗ ſabbemes und Aenderung der Perſonalobbauverordnung wurde um Haushaltsausſchuß zu Ende geführt. Jedoch wurde die Abſtim⸗ mung über verſchiedene Abänderungsanträge bis gur mächſten damit den Fraktionen* gegeben iſt, dazu Stellung zu nehmen. Sehr eingehende Erörterungen wurden insbefondere über die der reichsrechtlichen Regelung angspaßte Vor⸗ ift des Artikels 2, Ziffer 4, des Geſetzentwurfes gepflogen, wonach le 5 Verkürzung der ßenſlonsbezüge bei Be⸗ amten, die aus Privcteinkommen nhezüge haben, geſtrichen werden ſoll. Allgemein war man der rfelee daß die Beſeitigung dieſer Kürzungsbeſtimmungen zu Unbilligkeiten führen kann, wenn der in Ruheſtand befindliche Beamte durch eine weibere Tatig⸗ keit ſehr große Nebenei n ee Andererſ⸗its hielt man aber Kürzumgen bei nur kleinen Nebeneinkünſten nicht für berechtigt und die vorgeſehene Regelung deshalb für angemeſſen. Von einem ungsvertreter wurde dara ewieſen, daz zu der reichs⸗ rechtlichen Regelung hauptſächlich danke geführt habe, daß der Ruhegehalt ein vorenthaltener Gehaltsteil ſei, auf der ein wohler⸗ worbener Anſpruch beſtehe.———4*— auch damtt goerechnet werden, daß. einer Kloge des zur Ruhe geſeßten Beaimten die Kürzung des ſſig dupch die Gerichte erklärt werde Von an Seite wurde für Beſeitigung der Kürzungsbeſtim⸗ mumgen geltend gemacht, daß eine Kürzung im Falle hohen Pripat⸗ einkommens von den Beamkben angeſichts der Not der Zeit wohl in en werden müßte, daß aber die badi Becinten nicht chter geſtellt werden dürften als die Reichsbecenten, nach⸗ dem nun einmal das Reich ſich zur Beſeitigung der Kürzungabe⸗ ſtimmungen entſchloſſen habe. Die Fraktionen wollen zu die gen noch einmal unee und— 8545 ſich tröge vorbe⸗ halten. Ein kommuniſtiſcher e im Sinme der Aufrechterhaltung der Kürzungsbeſtimmungen iſt ts eingegangen. Das Penſionlerungsgeſuch des Abg. von Au — dem Kultusminiſter 2 folgenden Auskünften: urch die gler Jehren ſie Tätigkeit des Herrn von Au ſei in den letzten vier Jahren für ihn dauernd ein Stellvertreter in den Schule in Mannheim notwendig geweſen. Am Ende der jetzi⸗ gen Landtagsperiode werde von Au Jahre alt ſein und da er mit ſeiner Wiederwahl rechne, werde er nach ſeiner Anſicht wahr ſcheinlich nicht mehr in die Schule zurückkehren. Ferner habe von Au eine ehrenamtliche Stellung bei einem Bankinſtitut ein⸗ genommen, wozu er die Genehmigung des Miniſteriums habe, mit dieſer Stelle feſte Bezüge nicht verbunden ſeien. Von möchte dieſe Bankdirektorſtelle aber hauptamtlich einnehmen. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts wäre geneigt, dem ſuch das Staatsminiſtertum habe dieſes aber abgekehnt. Von einem ſozialdemokratiſchen Redner wurde hierzu ausgeführt, daß Geſuch des von Au ſei für ihn das ſtärkſte Stück, das ihm langem paſſiert ſei. Es könne für den Abge⸗ ordneten nicht das Sonderrecht geben, daß er ſich penſionieren laſſe, weil er durch ſeine Abgeordnetentätigkeit ſein Amt nicht ausüben könne. Es ſei unerträglich, daß ein Abgeorbneter per⸗ lange, deshalb penſioniert zu werben, damit er eine Bankdirekto⸗ ſtelle übernehmen könne. Ein Beamter ſollte ſich deshalb ſchämen. Wenn von Au dieſe Stelle übernehmen wolle, dann ſolle er unter Verzicht auf Penſion austreten. Daß ein Ahgeordneter ſich penſionteren laſſen wolle, um Bankdirektor zu werden, ſei etwas, was ihn als Abgeordneten unmöglich machen ſollte. Der Finan miniſter erklärte, daß er ſich dagegen verwahren müſſe, Fa ein Beamter deshalb vorzeitig penſionieren laſſe, weil er Abge⸗ ordneter ſei. Daraufhin trat der Ausſchuß in die Eingelberatung des Geſetzentwurfes über die Einſtellung des Perſonalabbaus und die Aenderung der eeeeeeee ee ein. Von volks⸗ parteilicher Seite wurde gefragt, ob die Beſtiwmung, daß ein Beamter in ein anderes Amt von gerlagem Rang nicht verſetzt werden dürfe, bedeute, daß Dienſtvorſtände nicht mehr zu zweiten Beamten gemacht werden dürften. Von Regierungsſeite wurde hierauf geantwortet, daß die Regierung auf dem Standpunkt ſtehe, daß die Verſetzung eines Dienſtvorſtandes in eine zweite Beamten⸗ 1 nach wie vor möglich ſei, wenn dieſe gleich eingeſtuft ſei. Von emokratiſcher Seite wurde der Anttag geſtellt, daß der Begriff „lebenslänglich angeſtellter Beamter“ mit dem des„planmäßigen Beamten“ gleichzuſetzen ſei. Einer Anregung von gleicher Seite⸗ die Beſtimmung wieder in das Beamtengeſez aufzunehmen. daß ein Beamter nach fünf Jahren planmäßig werde, widerſprach der Finanzminiſter, da die Durchführung dieſer Beſtimmung für das Reich bis 1928 binausgeſchoben ſei und auch bei der derzeitigen Finanzlage des Landes keine Gepähr für die Durchführung der Beſtimmung in dieſem Zeitpunkt beſtehe. Dagegen gab die Re⸗ gierung die Erklärung ab, daß die Landesbeamten nicht ſchlechter als die Reichsbeamten geſtellt werden ſollen, wenn dies die wirk⸗ ſchaftliche Lage des Staates geſtatte. Von Zentrums⸗ und ſo⸗ zialdemokratiſcher Seite wurde ausgeführt, daß ſie dieſe Stellung⸗ nahme des Finanzminiſters billigen würden. Der Haushaltausſchuß wird am Dienstag nächſter Woche mik der Beratung des Geſetzentwurfes über die Beteiligung des babl⸗ ſchen Staates am Kaliwerk Buggingen beginnen. Das Plenum ſoll vorausſichtlich am kommenden Mittwoch nachmittag zuſammen⸗ treten, während die Fraktionen auf Mitttoch vormittag Sitzungen anberaumen. Feichstag und Neckarkanal Belm Haushalt des Verkehrsminiſteriums beantragte der Abg⸗ Dr. Hanemann⸗Baden(Dnutl.) bei VBeratung der Neckar⸗ kanalifatlon folgenden Zuſatz zu machen: „Die als Anteil des Reichs für das Rechnungsſahr 1925 gedach⸗ ten 7500 000 RM. an den mit insgeſamt 71,7 Millionen RM. ver⸗ anſchlagten Baukoſten der Stauſtufe Ladenburg und der Strecke Heidelber undelsheim dürfen nur Verwendung finden zur Fertigſtellung der bereits angefangenen Stauſtufe, keinesfalls aber zur Fortſetzung des Kanals bis Heidelberg. Weiter hat der Reichs⸗ tag auf Grund einer ihm alsbald vorzulegenden Denkſchrift, ent⸗ haltend bie Zuſammenſtellung aller Gründe für und wider die Fort⸗ ſaſſn der Neckarkanaliſterung bis Heilbronn erneut Beſchlüſſe zu aſſen. Der Antrag wurde abgelehnt. Unter anderen ſprach ſich auch der badiſche Abg. Erſing(Zentr.) dagegen aus. die Logit von Locarno § London, 22. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet: Die Böl⸗ kerbundsbehörden fragten bei der franzöſiſchen und bri⸗ tiſchen Regierung inoffiziell an, ob der Zuſammentritt der vorherei⸗ teten Abrüſtungskommiſſon nicht lieber bis zum 15. Mai ver⸗ tagt werden ſoll. Die Angelegenheit wurde an Chamberlain zur Entſcheidung überwieſen. Die„Weſtminſter Gazette“ erklärt in einem Leitartikel, es ſei höchſte Zeit geweſen, daß die britiſche und die franzöſiſche Regierung ſich mit der deutſchen Beſchwerde über Nichterfüllung der Locarnoverſprechen befaßt hätten. Es ſei zu hoffen, daß die britiſche Regierung die Frage der Herab⸗ ſetzung der britiſchen Garniſonen ernſtlich wieder aufnehmen werde, gleichviel was die Franzoſen täten. Die Erfüllung der deutſchen Be⸗ ſchwerde als Anerkennung der Logik von Locarno würde keinen Preſtigeverluſt bedeuten. 8 Letzte Meldungen Die Todesurſache des Irhrn. von Nichlhofen — Berlin, 28. Jan. Wie aus Hamburg gemeldet wird, hat der kanadiſche Handelskommiſſar in Hamburg auf Grun damt⸗ licher Feſtſtellungen der Preſſe mitgeteilt, daß der Kampfflieger Richthofen den tödlichen Schuß in der Luft erhalten habe, und umſoweniger von Kanadiern nach ſeiner Notlandung erſchoſſen worden ſein könne, als in jener Gegend kanadiſche Truppen nicht vorhanden geweſen ſeien. Auch die von der Familie Richthofene genannten Namen und Truppenteile der angeblichen kanadiſchen Mörder treffen nach dieſer Gegendarſtellung nicht zu. Maſſenverhaftung in Indlen — London, 23. Jan. In Bambay ſind geſtern vormittag 354 Perſonen verhaftet worden, darunter der Präſtdent des Shri Ma⸗ haſaa⸗Baumwollperbandes ſowie alle Direktoren und Mitglieder dieſes Verbandes, die in dem Verbandsgebäude angetroffen wurden. Die Verhaftungen ſollen die Folge von ungeſetzlichen Baumwoll⸗ ſpekulationen ſein. Kein Verkauf der Saargruben „— Paris, 22. Jan. Der„Corriere della Sera“ und andere Blätter hatten die Nachricht verbreitet, daß der Betrieb der Saar⸗ ruben der franzöſtſchen Regierung ein Defizit bareitet abe, weshalb Verhanplungen zwecks Rückkauf dieſer Gruben durch eutſchland eingeleitet worden Frankreich habe 480 Mu⸗ lionen für die Gruben gefordert, während Deutſchland 280 Mi⸗ lionen dmark geboten habe. Am Quai d wird dieſe Nachricht als vollſtändig unbe⸗ gründet bezeichnet. Eine Initiative ſei weder von Frankreich noch von Deutſchland ergriffen worden. „Sowſetkommiſſare ehrenhalber“ — Watſchau, 22. Jan. Wie del Blätter zu melden wiſſen, ſind die polni— 9——.— der radikalen Baufen ruppen, dle— blicklich Rußland bereiſen, bort als Freunde Somwſelrhßlands efelert worden. Zum Schluß hat man ihnen ſogar den Titel„Sowſetkom⸗ miſſar ehernhalber verliehen. Sie werden auch noch einen Orden be⸗ kommen. Drohender Generalſtreik in Polen — Warſchau, 23. Jan. In Warſchau droht gegenwärtig der Ausbruch eines Generalſtreiks. Die küdiichen Asdeller und Be⸗ amten haben an den Mageſtrat die Forderung gerichtet, daß ihnen die Nachforderung für den Monat Dezember auf Grund des Teue⸗ rungsinbex ſofort gezahlt werde, widrigenfalls ſie in den Streik treten. 7 * B ͤ ee e ANeue maunheimer Zeltung(miitag ⸗Ausgabe) . Selte. Mr. 322 umstag. den 23. Jdundr 1526. Wirtſchaſtskriſis und ſozialpolitiſche Geſetzgebung Von Eduard Menth, Gauvorſtand im D. H..“) Ih 1nde 1025 legte die Reichsregierung dem Reichstag eine Denk⸗ die aus der ſich gegen⸗ Aufwand von 1431 Millionen Mark im Jahre 1913 für von Jahr 1924 ein Aufwand von 2010 Millionen Mark und für 1925 gefl 234 Millionen Mark ergab. Die in der Denkſchrift auf⸗ A159 en Zahlen geben nun dem Syndikus des Bundes badiſcher vom eberperbände in einem in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ —— Januar überſchriebenen Artikel„Wirtſchaftskriſe und ſozlal, weiſ iſche Geſeßgebung“ Anlaß, den Verſuch zu machen, nachzu⸗ Jahlen daß die durch das Reichsarbeitsminiſterium veröffentlichten 8 22 eine Beſtätigung der Berechnung der Arbeitgeber bedeute. dir 0 als Autorität im Arbeitgeberlager angeſehene General⸗ Laſt tor Dr. Piatſcheck hat in verſchiedenen Auffätzen die ſozialen aſen für das Jahr 1924 auf Mk. 43 Millfarden geſchätzt, für fand Herr Lenel auf der Präſidial⸗Konferenz die Aufwendungen 15 ſoziale Laſten auf 2,7 Milliarden angegeben habe. Demgegen⸗ öffer bediente ich mich in meinem in der„Neuen Mannh. Ztg.“ ver⸗ entlichten Artikel der Zahlen, die vom Reichsarbeitsminiſterium weß dem Stande von Mitte 1924 errechnet waren und die ſchätungs⸗ eiſe für dieſes Jahr als ſoziale Belaſtung in Frage kommen würden. 8 nun die bisher zur Veröffentlichung gekommenen Zahlen bild: atſächlichen Ausgaben nahe kommen, zeigt nachſtehendes Zahlen⸗ Im Jahre 1913 Nach dem Voranſchlag (für Kranken⸗ des Reichsarheits⸗ Rechnungs⸗ Verſicherungsart verſicherung miniſteriums im Jahre abſchluß 1824 — das Jahr 1014) 1924 Juankenverſccherung 524 Millionen 750 Milllonen 250 Milltonen dalidenoerſicher. 290„ 8 360 Ungeſtellenverſicher 138 1256„ Kaal klicherung 10 100„ 105,5„ 21 appſchafteverſich. Weaade Penſienn 1 908„ — iammen 1102 Millionen 190 Millſonen 164½ Millionen 8 Aus dieſer Aufſtellung iſt erſichtlich, wie nahe die Schätzung bis die Krankenkaſſenbeiträge, bei denen irrige Vorausſetzungen vor⸗ uen, an die Wirklichkeit heranreicht. Den mutmaßlichen Aufwand ühn 750 Millionen Reichsmark bei der Krankenverſicherung hatten 1 gens auch ondere Sachverſtändige auf Grund eigener Berech⸗ luden angenommen.(3. B. das geſchäftsführende Vorſtandsmit⸗ — 5 beim Betriebskrankenkaſſenverband.) Ihm hatten ſich Unter⸗ Aümerverbände angeſchloſſen. Kein Verſicherungszweig iſt in den f nahmen und Ausgaben von dem jeweiligen Geſundheitszuſtand nd der jeweiligen Lage des Arbeitsmarktes ſo abhängig, wie gerade 4 rankennerſicherung. Für unterſtützte Erwerbsloſe werden zwar terankenkaſſenbeiträge gezahlt, ſie ſind aber niedriger als die Bei⸗ alleze beſchäftigter Arbeiter. Da die wirklichen Verhältniſſe, vor 15 m in ihrem Wirkungsgrad, nicht vorausgeſehen werden können, ulelt auch in der Krankenverſicherung die ſorgfältigſte Schätzung nuſicher. Hinzu kommt, daß bei Einſchränkungen und Stillegungen 153 Betrieben die angetrieben werden. Während nden Vorkriegsſahren 3 v. H. der Verſicherten infolge Krankheit Dobellennfähig waren und deshalb Krankengeld bezogen, lag der Burchſchnittsſag Mitte 1924 bei—5 Prozent, bei einzelnen Kaſſen, insbeſondere Betriebskrankenkaſſen, noch höher; in einem Fall ſogar zune Krankenziffer von 17 v. H. Darüber hinaus wurden mit Wir⸗ ung ab 1. Auguſt die Leiſtungen in der Familienverſicherung (Wochenhilfe) erhöht. Angeſicht des amtlich veröffentlichten Materials kann der Oeffent⸗ eit das Urteil überlaſſen werden, wer in der Auseinanderſetzung über die ſoziale Belaſtungen über das Ziel hinausgeſchoſſen iſt. un man berückſichtigt, daß von einer Belaſtung der Wirtſchaft 58 43 Milliarden wiederholt die Rede war, dann unterliegt es einem Zweifel, wohin die Wage der Gerechtigkeit lchlage Nun werden die Beiträge ſedoch nicht von den Arbeitgebern Zebracht, ſondern im allgemeinen ſtehen ſie im erhältnis von 2 Zu 1, d. h. der Arbeitnehmer hat den größeren Anteil aufzubringen. Die Auffaſſung, der Verſicherungsaufwand ſei eine Laſt, wird dem rſprung, Grund und Zweck der Sozialverſicherung nicht gerecht. te Sozialverſicherung vereinigt in ſich, wenigſtens zum über⸗ wiegenden Teil, die frühere geſetzliche Fürſorge der Unter⸗ nehmer, die eigene Vorſorge der Arbeiter und die Fürſorge der öf⸗ ſentlichen Berbände. Die Sozialverſicherung iſt ein öffenklich recht⸗ licher Sparzwang zur Erhaltung von Geſundheit und Arbeitskraft der verſicherten Bevölkerung und zugleich Riſikoausgleich im Falle der Krankheit und des Unfalles, der Berufsunfähigkeit und In⸗ valſdität, der Mutterſchaft und des Todes. Ohne die Sozialverſiche⸗ rung iſt die Lebensführung der Arbeiter und Angeſtellten im in⸗ nerſten Kerne gefährdet. Infolge der Sozialverſicherung hebt ſich e geſamte körperliche und ſittliche Lebenshaltung des Teiles der Bepölkerung, der ſeine Arbeitskraft in abhängigerStellung verwendet. Weiter erhebt Herr Elſäſſer gegen die Angeſtelltengewerkſchaften Vorwurf, ſie hätten im Laufe des Sommers ſtarke Beun⸗ r r 1 2— Wirx geben aus Gründen der Loyalität der obigen Einſen⸗ dung Raum, die als Entgegnung auf die unter der gleichen Ueher⸗ ſch in Nr. 4 enthaltenen Ausführungen des Syndikus Elſäſ⸗ ſer gedacht iſt. Schriftleitung. den Der Feuernarr Von Guſtap Renker(Bern) Ich hatte Gaetano Riccola„Ceſare Paterno, Giulio —— 255 dog Kle—— 14 an— tüchtige und gewiſſenbefte Führer auf den Vulkan Stromboll zu ſein. Aber keiner hatte Luſt, mich zu begleiten, obwohl die Leute des arm⸗ ſeligen, von der Willkür des Feuerrieſen abhängigen Dörfleins ſonſt nie abgeneigt ſind, ſich eine Handvoll Lire durch Beſteigung des Berges zu berdienen. Sie ſchüttelten die Köpfe, meinten, es Ainge jetzt nicht, und geſellten ſich wieder zu den andern. In ver⸗ einzelten Gruppen ſtanden die Menſchen vor den Häuſern, flüſter⸗ ten ſcheu und ſahen zu dem Berge empor. Außergewöhnliches war nicht zu erblicken; der Stromboli ſteilte jäh aus der blauen Meeresſeligleit in die ſonnendurchglutete Himmelsweite, und zeit⸗ weiſe, in ziemlich regelmäßigen Abſtänden, puffte eine dunkle Rauch⸗ wolke auf, hing wie ein großer Fächer über dem Grat und zer⸗ flag ſchließlich in der Luft. Im Dorfe aber ſtanden die Leute dei⸗ ammen und machten bedenkliche Geſichter. Ein Wort flog hie Aund da auf, geflüſtert oder wie eine Aec wünſcng halblaut heraus⸗ geſtoßen:„Der Feuernarr!“ Fragte ich darnach, dann zogen ſie die Achſeln hoch, warfen die Hände auseinander. Nichts, gar nichts. Falſch gehört müßte ich haben. 5 Der Dorfpfarrer lief mir in den Weg. Er ſchritt zu ſeinem Weinberg empor und las dabei das Brevier. Ein weitgereiſter ann war er, wohlerfahren im Verkehr mit Fremden aus der großen Welt, die da drüben begann, wo im Horizontnebel die kalabriſche und ſizilfaniſche Küſte ſichtbar wurde. Der großen Welt, die als Almoſen vom reichen Tiſche des internationalen Verkehrs alle drei Tage einen Dampfer von Meſſina zu der Inſel mit dem Feuerberg ſendet. Der Pfarrer klappte ſein vergriffenes, ſchwarzes Büchlein zu und bedeutete mir, mich neben ihn auf die Weinbergmauer zu ſeſen.„Sie werden heute kein Glück auf der Suche nach einem Führer haben. Der Berg ſcheint unruhig werden zu wollen. „Beſtehen dafür gewiſſe geologiſche Anzeichen?“ „Das nicht, aber... er ſtockte ein wenig—„die Leute ha⸗ ben andere Anzeichen, denen ſie glauben.“ 5 „Ich hörte öfler ein Wort fallen— der Feuernarr. Hängt das damit zuſammen?“ „Ja. Man muß nicht daran glauben, aber immerhin, merk⸗ würdig iſt es doch.“ Er ſchwieg etwas, ſchien zu überlegen, ob er mir davon erzählen ſolle. Und begann dann neuerdings: Der Feuernarr, das iſt ein Mann, der hoch oben, ſchon faſt am Beginn des Aſchenhanges, auf dem der Berg lebt. Er hat einen ein auf⸗ ruhigung dadurch in die Oeffentlichkeit getragen, daß ſie behaupteten gegen die älteren Angeſtellten in Handel und Induſtrie würde beim Abbau mit beſonderer Schärfe vorgegangen und dadurch beſtünde die Notwendigkeit, beſondere geſetzliche Maßnahmen zum Schutze der älteren Angeſtellten zu ſchaffen. cks geht nicht an, eine „Schuld der Angeſtelltengewerkſchaften! zu konſtruieren. Bereite im Januar und Februar des vorigen Jahres wurde in der Preſſe einerſeits und von der Tribüne des Reichstages andererſeits auf die erſchreckende Notlage der ſtellenloſen älteren Angeſtellten hin⸗ gewieſen und vom Negierungsvertreter in der 23. Sitzung des Reichstages vom 13. Februar 1925 ausgeſprochen, daß gerade ältere Angeſtellte in letzter Zeit in großen Scharen arbeitslos ge⸗ worden ſind. Auch das Arheitsminiſterium hat dieſe Tatſache ſchon ſeit längerer Zeit feſtgeſtellt u. ſich bemüht, durch Einwirkung auf die Spitzenverbände der Unternehmer zu erreichen, daß bei den Entlaſſungen auf die ſoziale Lage, namentlich das Lebensalter und die Familienverhältniſſe, entſprechende Rückſicht genommen wird.“ Dieſer Appell an die ſelbſtändige Kaufmannſchaft hat keine ſichtbare Wirkung gehabt. Schon deshalb ſcheint kein anderer Weg gangbar zu ſein, als der, im Wege eines reichsgeſetzlichen Einſtellungszwanges und Kündigungsſchußes der rückſichtsloſen Entlaſſung von Jahrzehnte im Berufe ſtehenden äl⸗ teren Angeſtellten aus ihrer Preisgabe an das Elend der Stellen⸗ loſigkeit zu begegnen. Aus dieſem Grunde beſchloß der Reichstag auf Antrag des Abg. Thiel(D. Bp.) einſtimmig, eine amtliche Erhebung über die Stellenloſigkeit der Angeſtellten vorzunehmen, die dann auch am 16. 7. 25 durchgeführt wurde. Das Ergebnis der Erhebung im Reiche hat die Befürchtungen jedoch noch übertroffen. Von den rund 70 000 ſtellenloſen Angeſtellten(heute iſt die Zahl 100 000 überſchritten) ſind nicht weniger als rund 30 v. H. über 40 Jahre alt und davon ſind wiederum 34 v. H. über ſechs Monate ſtellenlos Auch in Mannheim legen die Verhältniſſe für die kauf⸗ männiſchen Angeſtellten nicht weſemtlich günſtiger. Die von meigem Verband ceigeſtellten Erhebungen umter ſemen ſtellenloſen Miiglie⸗ dern in Mannheim gibt folgendes Bild in Prozemſätzen: unter 20 Jahren 10,4, von 20 bis 30 Jatzren 46, von 30 bis 35 Jahren 12,3, von 35 bis 40 Jahren 11,3, über 40 Jahre 20 Proz. Dabei iſt wichtig, daß wir nur männliche Kaufmannsgehilfen als Mitglieder führen. Unſer Ergebnis weicht 9 von dem des Herrn Elſäſſer ab, der ſich bei ſeinen Erhebungen ja auch nicht auf Mannheim be⸗ ſchränkte, ſondern auf gemz Vaden. Der Grund iſt nicht ſchwer zu erraten, denn nirgendwo im VBaden und in der Pfalz iſt ſo rückſich;s⸗ los abgebaut worden, wie in Mannheim. Rechnet man außer den zur Entlaffung gekommenen älteren Angeſtellten noch die große Zahl derer, die man entgegen gebroffener Tarifpereinßbarung unter Ent⸗ laſſungsdrohung aus dem Angeſtelltentarif herausgenommen und in dos Wochen⸗ und Stundenlohnverhältnis überführt hat, ſo würde der Prozentſatz ältever Angeſtellten noch größer ſein. Als Grund führt der Artikelſchreiber neben der allgemeinen Wirtſchaftslage die ge⸗ werkſchaftliche Tariſpolitik an. Er behauptet, daß durch die ſtacke Altersſtaffelung der Tarife der Arbeitgeber gezwungen würde, einern älteren Angeſtellten, obwohl nach ſeinem Urteil bei höherem Alter die Anpaſfungs⸗ und Einfühlungsfähegkeit häufig ſtark gemiadert ſei(), trotzdem auf Grund ſeines Alters ein höheres Gehalt zu zahlen. Nun ſchließt cher nicht nur der Mannheimer, ſondern der größte Teil oer für Baden und die Pfalz geltenden Tarife mit dem 25. Lebensjohr ab. Das iſt das Alter, in dem der kaufmänniſche Angeſtellte ſich die Kenntniſſe angeeignet hat, um als Vollkaufmann bewertet zu werden. Weshalb nun die Tarifaltersgrenze von 25 Jahren ein Hinderurgzgrund zur Beſhfkierma ölterer Ange⸗ ſtellten ſein ſoll, bleibt Geheimnis. Die Oeffentlichkeit demn an dieſen unbegründeten Vorwürfen geoen die Tarifarbeit der Gewerk⸗ ſchaften die ſchwache Stelle der Arbeitgebermaßnahrnen der letzten Der ohne Mühe feſtſtellen. Wer noch gerecht denkt, wird ſich meiner Foſiſtellung:„Es iſt unbillig bei notwendioem Abbau in erſter Linie alte Leute ohne Rückſicht dorauf was mit ihnem wird, auf die Straße zu ſetzen.“ nicht entziehen. Wenn dann zum Schluß die Angeſtellten des Wohlwollens der Arbeitgeber verſichert werden, dann muß i Glaube mehr da iſt.“ Baden erhält einen Rundfunkſender Es ſcheint nunmehr endgültig feſtzuſtehen, daß Baden als letztes deutſches Land einen eigenen Rundfunkſender er⸗ hält. Das Reichspoſtminiſterium in Berlin hat ſich dahin ent⸗ ſchieden, die Forderung nach einem ſüdweſtdeutſchen Rundfunkſender au erfüllen und Baden in dieſer Hinſicht den Vorzug zu geben. Die Erſtellung des Rundfunkſenders ſoll bereits in allernöchſter Zeit erfolgen. Schon ſeit Monaten tobt zwiſchen den Städten Karlsruhe, Mannheim und Freiburg ein heftiger Kampf wegen der Plazierung eines Senders in Baden bezw. in Südwaeſtdeutſch⸗ land. Der Oberbürgermeiſter von Karlsrußhe hat ſich in einem auz⸗ führlichen Schreiben an den Miniſter Renimele gewandt, in dem er die Gründe wirtſchaftlicher, politiſcher und kultureller Natur ins Feld führt, die für eine Aufſtellung des Senders in Karlsruhe ſprechen. Aber auch die Städte Mannheim und Freiburg ſind nicht untätig geweſen. Auch die Badiſche Radiogeſellſchaft tritt nachhaltig für Karlsruhe als Senderplatz ein. Die Entſcheidung liegt nunmehr beim badiſchen Staatsminiſterium. Ob nach dieſer Entſcheidung des Reichspoſtminiſteriums das Verlangen der Pfal z nach einem Sender überhaupt noch diskutabel iſt, bleibt mehr wie zweifelhaft. kleinen Weingarten, etliche Feigenbäume und zwei Ziegen. Mit den Dorfleuten hat er nichts gemein, im Gegnteil, er ſpricht mit niemand, ſcheint ein Schweigegelübde abgelegt zu haben. Wenn er zum Meere niederſteigt, um ſich Nahrung zu holen, ſucht er, dieſe an zerklüfteten Küſtenteilen, wohin ſelten ſemand kommt. Muſcheln und Kruſtentiere genügen ihm, große Netzfiſchzüge macht er nicht, ſondern läßt es bei dem ſpärlichen Ertrag der Angel bewenden. Einmal war das anders— vor etwa wanzig Jahren. Da war der Emilio Ceſti einer der Männer im Dorfe. Allzeit ut aufgelegt, Freund von Geſelligkeit und Geſpräch In jungen ahren war er nach Südamerika ausgewandert, dann wieder heim⸗ gekehrt und hatte aus der Fremde eine gewiſſe Leichtigkeit und Umbedenklichkeit des Lebens mitgebracht. Die wurde ſein Ver⸗ hängnis. Weib und Kind hatte er daheim, zog es aber vor, mit Freunden beim Wein zu ſitzen, zu ſchwätzen und zu ſpielen. Ein Engländer kam dazumal auf die Inſel und wollte den Vulkan be⸗ ſteigen. Den Ceſti hatte er als Führer gedungen und als Aufbruchs⸗ ſtunde den früheſten Morgen beſtimmt. Denn es war ihm daran gelegen, den Sonnenaufgang aus größerer Höhe zu betrachten. Emilio Ceſti nun hatte abends lange mit Freunden gekneint und füblte ſich unfähia, ſchon wenige Stunden ſpäter den beſchwerlichen Aufſtien anzutteten. Kurzerband befahl er ſeinem Kinde. den Ena⸗ länder, zu führen. Der zwölffährige Bub war mit dem Vater oft auf dem Berg geweſen und ſchien obne weiteres geeignet. die Führerrolle übernehmen zu können. Und obhne einen hartnäckigen Spleen des Engländers wäre auch alles glatt verlaufen: bier aber verſaate die Erfabrung des Kindes. Der Enaländer batte auf dem Vaſup die Sitte bennen gelernt, rohe Eier in eine heißalübende Aſckenſtelle zu legen und darin hart zu kochen. Und nun batte er die ſire Tdee, von jedem Vulkan. den er auf ſeinen aroßen Reiſen beſtfeg. ein ſolches Ei mitzubringen. fäuberlich zu bezeichnen und ſeiner Sommluna ein⸗ zuverleiben. Er batte Eier, in Islands Kratern hartaekocht. Cier aus Japan, aus Sumatra, vom Aeina, und wollte nun auch eines vom Stromboli haben. Auf dem Givfel alſo zog er ein ſoralich mitgebrach⸗ les Ei aus der Taſche, bedeutete dem ſungen Ceſti, zum Krater hinab⸗ zugehen und das Ei in die beiße Aſche zu legen. Da damit eine Sonderbelohnung von fünf Lire verbunden war, nahm der Bub fröh⸗ lich das Ei., rutſchte den Kraterrand binab und lief auf einen der klei⸗ nen Kegel zu. die abſeits des Hauptſchlundes liegen und aus denen die ſo ſeltſam regelmäßigen Erruntionen unſeres Beroes erdröhnen. Wie es ſich nun begab, das wußte der Enaländer ſelbſt nicht zu ſagen: entweder hatte ſich der Bub zu weit voroewagt. oder er war auf einen notdürftig mit Aſche überdockten Spalt oetteten, kurzum. er verſchwand mit einem oräßlichen Schrei in der Tiefe. Das durch den Einbruch entſtandepe Loch ſchloß ſich ſctort wieder.“ Der Pfarrer verſtelt ein wenig ſeine Worte, zupfte nachdenklich an Gräſern, die aus der Mauer wuchſen. Wohmumgen geſeſſtet werden. Ebenſo unberechtigt iſt es, wenn etwa Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 21. Januar 1926 Nebernahme des Schloßgartens in die ſtädtiſche Unterhaltlngs⸗ Fürſorge Der Schloßgarten, der bisher vom badiſchen Staat unter⸗ halten wurde, ſoll, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, auf die Dauer non 20 Jahren in Unterhaltungs⸗ fürſorge der Stadt übernommen werden. Schaffung einer halben Bezirksſchule in Käfertal Das Hochbauamt wird beauftragt. einen Entwurf für eine halbe Bezirksſchule mit 20 Klaſſenzimmern in Käfertal auszuarbeiten. Beteiligung an der Düſſeldorfſer Ausſtellung Die Stadt beteiligt ſich an der Großen Ausſtellung Düfſeldorf 1926 für Geſundheitspflege, Soziale Fürſorge und Leibesübungen. Die hierzu erſorderlichen Mittel werden bereit⸗ tellt. 2— Städtiſche Repräſentation Von der Einladung der Buchbinder⸗Innung zu ihrem 25jährigen Innungsjubiläum wird Kenntnis genommen und als Vertreter der Stadt Beigeordneter Profeſſor Brehm entſandt. Beſtrafung eines Milchhändlers durch Konzeſſtonsenkziehung Einem Milchhändler. der entgegen der Anordnung des Stadtrats vom 28. Auguſt 1924 neben der Milch nichtzugelaſſene Waren verkauft hat, wird die Konzeſſton entzogen. vierteljährliche Nachzahlungen für Waſſer Von der Direktion der Städt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird uns geſchrieben: 11. Die Nachzahlungen für Waſſer, d. z. Zt. für das letzte Viertel⸗ jahr 1925— ſind, ſaweit es ſich um Miethäuſer han⸗ delt, allgemein für die Beteiligten eine Quelle des Verdruſſes. Da über die Urſache dieſer Nachzahlungen vielfach falſche Anſchauungen beſtehen, insbeſondere gern auf die Vorkriegszeit hingewieſen wird, in der ſie in viel kleinerem Umfange als heute vorgekommen ſeien, wird zur Klarſtellung der Sachlage folgendes 15 Das ſtädt. Waſſer koſtet heute wie vor dem Kriege— de Friedenspreis i ſt alſo erreicht— 20 Pfg. je Kubikmeter. Es 571 bezahlt 1. durch die monatlich im voraus erhobene Mindeſt⸗ gebühr, 2. durch piertelfährliche Nachzahlungen für den Verbrauch, der durch die Mindeſtgebühr nicht gedeckt iſt. Iſt die vorausbezahlte Mindeſtmenge nicht überſchritten, ſo kommt eine Nachzahlung nalürlich nicht in Betracht. Die Höhe der Mindeſt⸗ gebühr betrug vor dem Kriege 3 Proz. des Mietwertes jeder Woh⸗ nung, ſie bträgt heute 2 Proz. der am 1. 12. 1921 beſtandenen Miete. Da nun zu jener Zeit die Mieten durchſchnittlich 50 Proz höher lagen als im Jahre 1914, iſt die heutige Vorauszahlung durchſchnitt⸗ lich genau ſo hoch wie vor dem Kriege. Beiſpiel: 3 Proz. aus 0 Mark Vorkriegsmiete iſt gleich 2 Proz. aus 60 Mk. Miete am 1. 12. 1921. In beiden Fällen beträgt die Vorauszahlung 1,20 Mk., womit 6 Kubikmeter Waſſer gedeckt ſind. Wird dieſer Verbrauch nicht erreicht, ſo ſtellt ſich der Preis je Kubikmeter naturgemäß ent⸗ ſprechend höher, z. B. beim Verbrauch von 5 Kubikmeter auf 24 Pfennig; iſt er dagegen höher, ſo tritt in jedem Falle der Preis von 20 Pfg. in Kraft. Es ergibt ſich mithin einerſeits, daß für den größeren Waſſerverbrauch der denkbar günſtigſte Preis beſteht, und andererſeits, daß die oft gehörte Behauptung, infolge der heutigen Mindeſtgebühr von 2 Proz. dürfe für dieſe Mindeſtgebüßr all⸗ gemein weniger Waſſer verbraucht werden als 1914, die Verbraucher ſeien ſomit benachteiligt, nicht richtig iſt. Das gilt ſelbſt für die ſeeen, daß noch den Vorgängen der letzten Jahre leider dafür 90 wenigen Häuſer, in denen am 1. 12. 1921 eine Steigerung der Miete um 50 Proz. noch nicht eingetreten war. Hätte zu dieſer— für die vorgenannte Wohnung noch die Vorkriegsmiete von 40 ſo betrüge die monatliche Vorauszahlung(Mkadeſt⸗ gebühr) ſetzt 80 Pfg., wodurch freilich ein Verbrauch von nur 4 Kubikmeter gedeckt 12 Es würde alſo im Gegenſatz zu 1914 bei einem Verbrauch von 6 Kubikmeter eine Nachzahlung zu leiſten 97 Aber dieſe Nachzahlung wäre der gleiche Betrag, der im Verbrauchsmonat weniger bezahlt iſt. Die Geſamtzahlung für den Monat wäre die gleiche wie 1914(1,20 Mk.), ſodaß ein Nachteil für den Verbraucher auch in ſolchen Fällen nicht eintritt. Ver⸗ braucht der genannte Wohnungsinhaber nur 4 Kubikmeter, ſo iſt er gegenüber 1914 ſogar im Vorteil, denn jetzt bezahlt er bei 2 Proz. Mindeſtgebühr zuſammen nur 80 Pfg., während er früher bei 3 Prozent Mindeſtgebühr unter allen Umſtänden 1,20 Mk. bezahſen mußte. Aus dieſen Beiſpielen iſt zu erſehen, daß die Bewohner eines Hauſes bei Berechnung von 2 Prozent Waſſermendeſtgebühr gegen⸗ über 1914 in keinem Falle geſchädigt ſind Etwas anderes iſt es natürlich, ob die Verteilung der Nachzahlungen innerhalh eines Heurſes in richtöiger Weiſe erfolgt. Es wöre nicht gerechtfert'gt, wenn bei verſchiedenen Methöhen der Wehnunden einss Hauſes der Gefamtbetrag zu gleichen Teſlen auf die Einzelwohnungen umgelegt würde; denn hierdunch würde ein Teil der Zahlung, der auf die teuereren Wohnungen fallen ſoll, von den Inhabern der kleinen „Und der Feuernarr?“ mahnte ich. 5 „Der Feuernarr— das iſt eben Emilio Ceſti. Sein Weib ſtarg bald darnach aus Leid über den Tod des einzigen Kindes. er aber wurde einer ſener häufigen, harmloſen Irren, in denen ſich das Be⸗ wußtſein ſeiner Schuld mit phantaſtiſchen Wahnvorſtellungen verbin⸗ det. Wurde völlfſa ein Geſchöpf des unhbeimlichen Berges, der ſein Kind verſchlungen hatte, verband die Crinnerung an den Knaben mit dem Vulkan. Monatelang hauſt er ſtill und menſchenſcheu in ſeiner Hütte, dann aber treibt es ihn auf den Grat. In der erſten Zeſt haben ihn Leute. die zur Stunde auch oben waren. oft beobachtel: er irrte in der Lavawüſte umber, ſchritt mit nachtwandleriſcher Sicher⸗ heit zwiſchen den Feuerſchlünden hin und ſchrie nach dem Kinde. Erſt allgemach fiel es auf, daß ſedesmal, wenn der Ceſti oben war hald darauf ein Aushruch erfolgte. und ſeither hütet man ſich, auf den Bera zu geben. wenn der Feuernarr oben iſt. Heute morgen haben ihn Hirten beabachtet, wie er zur Höbe ſtiea. und nun erwarten die Leute einen Ausbruch des Vulkans.“ Qin toller Aberglaube,“ meinte ich. „Sagen Sie das nicht. Auch bei Ihnen in den Alpen gibt es ſonderbare Menſchen. die Naturereianiſſe vorber empfinden. Warum ſollte der Inſtinkt dieſes Mannes. der mit dem Strom⸗ boli wie kein zweiter verwachſen iſt. aus unterirdiſchen Geräuſchen. aus einem veränderten Kſang der kleinen Eruptionen nicht den Schluß auf eine ſtärkere Tätigkeit des Vulkans ziehen können? Und dann eilt er eben hinauf, weil ſeine Narrheit ihn boffen läßt. daß ihm der Bera das Kind wiedergebe. Auf jeden Fall— einen Führer auf den Stromboli werden Sie erſt finden, wenn Emilio Ceſti wieder in ſeiner Hütte ſikt.) So ging ich denn allein, glaubte, meinem berggeübten Körper den Weg guf den dampumwallten Gipfel wohl zutrauen zu dürſen. Ohen auf dem Grat ſtand ich, blickte weithin über das helle, ſeiden⸗ ſchünmmernde Meer und ſah feurige Lavablöcke über die Seiarg, den nördlichen Steilhang, hinabſprühen, bis ſie neunhundert Meter tiefer in der Brandung verziſchten. Und hörte aus dem gleichmäßigen Rhythmus der Exploſimen den gewalrigen Pulsſchlag der Elde hämmern. Da ſah ich auch ihn, den Feuernarren der Inſel Strom⸗ boli. Mit flatterndem weißen Haar lief er die Aſchenhange enllang, kletterte über Lavafelſen, wagte ſich neche an die ſackförmig ausge⸗ bauchten Schlünde, dem träge gelbgraue Dämpfe entſtiegen. Und mef klagend langgezogen einen Nannen durch dieſe furchtbare Dede gänglicher Lebensverneinung. Mich ſelbſt bewerkte er nicht, denn ich hatte mich hinter Jacken der Gipfelumrahmung verborgen. Die Sonne ſtand handhoch über den ſchueig hellen Bimsſtein⸗ wänden des fernen Lipari Da wandte ich mich, ſtieg bedahtfzm den brüchigen Grat, über den ich heraufgeklettert war,'nab. Als ich die erſten Aſchenfelder erreichie, war die Sonne vetſchwunden, blauwiolett wurde das Meer, die Umriſſe Siziliens und der lipariſchen 58 —— 4 Seite. Itr. 37 neue mannheimer Jeitung mittag-Ausgader Samsfag, den 23. Jaundr 1920 der Hausbeſitzer bei der Verteilung der Nachzahlung ſeine edgene Wohnung ausſchaltet, die Zahlung alſo in vallem Umfange auf ſeine Mieter abwälzt. In beiden Fällen iſt zu verlangen, daß die Nach⸗ zahlung genau in dem gleichen Verhältnis auf de Einzelwohnungen vertefit wird, wie das Verhältnis der Miete der Einzelwohnungen zu dem des ganzen Hauſes iſt. Wer alſo nur dreiviertel der Miete einer anderen Wohnung im gleichen Hauſe bezahlt, vaon dem ſollten auch nur dreiviertel der guf die teuerere Wohnung fallenden Nachzoh⸗ jungen verlangt werden. Bei ſparſamem Verbrauch von Waſſer werden Nachzahlun⸗ en für Wohnhäuſer in der Regel nicht erforderlich. Tritt dieſer Fall aber ein, ſo ſind oſtmals undichte Waſſerhahnen, im Anweſen ausgeübte Gewerbebetriebe mit erhöhtem Waſſer⸗ bederf, Waſſerverſchwendung, z. B. beim Kühlen von Ge⸗ tränken im Sommer öder beim Gedrauch von Badeeinrichtungen, die vieſleicht nur in einem Teil der Wohnungen des Hauſes vorhan⸗ den ſird,(in einigen Städten z. B. Frankfurt, iſt das Waſſergeld für Wohnungen mit Badeeimnrichtungen erhöht) uſw., der Grund Herfür. In den weitaus meiſten Fällen ſind heher Verbrauch und Nachzahlungen jedoch auf undichte Waſſerſpülung im Abort zurückzuführen. Durch das unaufhörliche Abfließen von Waſſer gehen hier ganz gußerordentlich'he Waſſermenden ver⸗ loren. Sofortige Meldung an den Hausbeſitzer bei eingetretener Undichtigkeit des Ventils iſt daher unbedingt erforderlich. Wird does unterlaſſen oder ſorgt der Hausbeſitzer nicht für ſofortige In⸗ 4. J9 iſt es recht und billig, daß die Koſten des entſpre hen⸗ den Mehrverbrauches von dem Verantwortlichen getraden werden. Dies gilt natürlich orch für ſonſtige Fälle, in denen ein'her Ver⸗ brauch in einer einzelnen Wohnung oder in einem Teil der Woeh⸗ nungen eines Hauſes entſtanden iſt. Die Anforderung der Nachzahlung erfolgt in allen Fällen beim Hausbeſitzer. Kommt eine Sinichng e e Verteilung auf die Einzelwohnungsinhaber nicht Raeunde⸗ ſo ſteht es jedem frei, die Entſcheidung des Gerichtes(bei Beträgen bis 60 M. das Gemeindegericht, bei höheren Beträgen das Amtsgericht) enzurufen. Von großer Bedeutung für die Verbraucher iſt es, daß die endgültigen Nachzahlungen erſt nach Jahresſchluß berech⸗ net werden. Steht einem hohen Verbrauch in einzelnen Viertel⸗ jahren,. B. in den Sommermonaten, ein niedriger Verbrauch in den ührigen Vierteljahren gegenüber, ſo erfolgt zunächſt ein Ausgleich innerhalb des Jahres. Nur für die nicht aufr echen⸗ bare Menge iſt Nachzahlung zu leiſten. Daraus ergibt ſich, daß für viele Häuſer am Schluſſe des Jahres Rückvergütun⸗ gen von Beträgen, die in den erſten 3 Vierteljahren nachgezahlt wurden, geleiſtet werden. Sie werden an die entrichtet, bei denen die Nachzahlungen vom Waſſerwerk angefordert wurden, des ſind in der Regel die Hausbeſitzer oder Hausverwalter. Selbſtver⸗ ſtändlich beſteht für dieſe die Pflicht, dieſen rückvergüteten Betrau im gleichen Verhältnis, wie die früheren Zahlungen auf die Haus⸗ bewoßner umgelegt worden ſind, an dieſe zurückzuerſtatten. Die richtigſte Verteilung der Nachzahlungen dö inte zweifellos dann erfolgen, wenn das von jeder einzelnen Jamilie verbrauchte Waſſer beſonders gemeſſen und be⸗ rechnet würde. Dadurch würde unnötigem Waſſerverbrauch in den meiſten Fällen vorgebeugt und manche Auseinanderſeung zwi⸗ ſchen den Hausbewoßnern vermieden werden. Eine ſolche Rege⸗ lung iſt jedoch praktiſch ſehr ſchwer durchzuführen. Die Beſchaffung der erforderlichen Waſſermeſſer und ihr Einbau würden ſehr hoße Aufwendungen(ſchätzungsweiſe—3 Millionen Merk) für die Werke verurſachen. Die Deckung der Koſten(Zinſen uſw.) müßte natürlich durch die Abnehmer, zunächſt durch Zablung von Meſſermieten, erfolgen. Obwohk ſolche Mieten ebenſo wie beim Gas den durch die Meſſer entſtehenden Aufwand nicht voll erſetzen, würden ſie bei dem in den meiſten Fälſen verhärtnis⸗ mäßig geringen Betrage für Waſſer, einen erheblichen Teil der monatlichen Waſſerrechnung ausmachen.(Zu unſerem Beiſpiel wären bei.20 M. für Waſſer 50 Pfg. für Meſ⸗ ſermiete zu bezaßlen, das ſind 42 Progent der Verbrauchskoſten, bei billigeren Wohnungen prozentual noch entſprechend mebr.) Für die Bezaßlung des Waſſers aus Hofhähnen und in Waſchküchen uſw. müßte aber auch denn noch eine beſondere Regelung ein⸗ treten. Noch größere Aufwendungen würden durch den erforder⸗ lichen Umbau der Leitungen in den vorhandenen Häuſern entſteßen und ſchließlich würden durch die regelmäßige Ableſun⸗ von 60 000 weiteren Meſſern und der Verpuchung ihrer Eroebniſſe ſowie Einzug der Beträge weſentlich böbere Verwaltunas⸗ koſten entſteßen, die ebenfalls das Waſſer vert⸗uern müßten. Sa angenehm die Einzelmeſſung für die Verpraucker mithin auch wäre, die praktiſche Durchführung wird an der Koſtenfrage ſchei⸗ tern müſſen. Prokeſt gegen das Mannheimer Verbok der kleinkierhaltung. Der Landesverband badiſcher Geflügelzuchtver⸗ eine hat in ſeiner am 16. Januar abgehaltenen Vertreter⸗ Verſammlung in Baden⸗Baden folgende Entſchlie⸗ gung gefaßt:„Der Landesverband bat mit tiefem Bedauern von der ortspolizeilichen Vorſchrift der Stadt Mann⸗ heim Kenntnis genommen, durch die außer der Schweinehaltung auch die geſamte Mannheimer Geflügelhaltunga be⸗ ſeitiat werden ſoll. Der Verband kann in einem derart radikalen Vorgehen nur einen gewalttätigen Einariff in das Cigentum der Ge⸗ flügelhalter, ſowie eine Zerſtörung hober wirtſchaftlicher wie kul⸗ tureller Werte erblicken, die durch kein öffentliches Intereſſe. am we⸗ nigſten aber durch die zur Begründuna des Verbots fälſchlich vor⸗ gebrachte Rattenplage, irqgendwie gerechtfertiat werden kann. Von der ſittlichen Ueberzeuaung ausgehend. daß das Eigentum beilia gehalten werden muß. ſolange es ſich nicht zum Schaden anderer oder der Allgemeinheit auswirkt, erwartet der Verband von der Reqie⸗ rung ſowie der Stadtverwaltung. daß künftia von allgemeinen, die beſonderen Verhältniſſe der einzelnen Kleintierhaltungen nicht be⸗ rückſichtigenden Kleintierverboten arundſätzlich abgeſehen wird. Gleichzeitia fordert der Verband die Mannheimer Geflügelhalter auf, in dem ihnen aufgezwungenen Abwehrkampf um der geſamten ſtädtiſchen Geflügelhaltung willen auszuharren und ſaat ihnen ſede möaliche Unterſtützung zu. *Glatteis. Aus Berlin lieat uns die Nachricht vor, daß für heute mit einer Aenderungder Wetterlage gerechnet werde. Am Sonntag dürfte das längſt erwartete Tauwetter eintreten. Dazu iſt zu ſagen, daß es bei uns ſchon zur Genüge getaut hat. Nur geſtern trat bei einer Höchſttemperatur von—.8 Gr. C. eine Pauſe ein. Die Schneehaufen. die noch die Straßen„zieren“. waren feſtaebacken. Ganz plötzlich iſt nun im Laufe der Nacht der vorausgeſagte Wet⸗ terumſchlas eingetreten. Zur nicht geringen Ueberraſchuna aller derer, die heute morgen zur Arbeitsſtätte eilten. mußte der Regen⸗ ſchirm aufgeſpannt werden, der aber bald ebenſo wie die Straßen mit Glatteis überzogen war. In den Außenbezirken mußte man ſehr aufpaſſen. wenn man nicht ſtürzen wollte. Den Wagenführern der Straßenbahn wurde durch den Regen, der die Scheiben ſchnell mit einer Eiskruſte überzog. der Ausblick verſperrt, ſodaß ſchon nach dem Zurücklegen einer kurzen Strecke das Fenſter abgewiſcht werden mußte. Auch der Fuhrwerksverkehr geſtaltete ſich recht ſchwierig. In der vergangenen Nacht aina die Temperatur auf—.7 Gr. C. zurück. Heute früh wurden—.7 Gr. C. abgeleſen. 0 ſelfin, Jauuig 2 27700⁰0 22 8 Königs baue, Valle Nenede duskug 260 0 e n, g, uwaod 88 Harmen Durtmun 1172 11 5 e Chenmitz Deun m e ee e ee, ον lamorerq be Serg, Veoe büde La000 e 757 bresbencß Bergisl Essen ffafug,. Aagepe docet ee een e ee, 2 Söbün 000 Wiben 7 e. 2—— eee%e uο Iu dcuischen brossssote( ube- fbοννο Enoßner. veranſtaltungen 8 Theaternachrichk. Gleichzeitig mit Zuckmayers„Fröhlichem Weinberg“ wird auch für das Neuer Theater eme Neuheit vor⸗ bereitet, Hans Sturms Luſtſpiel„Irrgarten der Liebe“, das bisher allerorts Stürme der Heiterkeit ausgelöſt hat.— Die Proben zur Neueinſtudierung von Suppés„Boccaccio“ ſind unter Lei⸗ tung von Alfred Landory und Guſtav Mannebeck im Gang. Reliaiöſe Vorträge. Wie aus der Anzeige im Freitaa⸗Mittaa⸗ blatt erſichtlich. wird Miſſions⸗Inſpektor Eckart⸗Marburg vom 24.—31. Januar im„Haus Salem“. K 4. 10. eine Reihe reli⸗ giöſer Vorträae halten. Die Vorträge nehmen am moraigen Sonntag Nachmittag und Abend ihren Anfäng. Der Redner, der ſchon vor 2 Jahren vor einer ſehr großen Zuhörerſchaft in Mannheim ſprach. behandelt aktuelle Fragen in volkstümlich⸗religibſem Sinne und iſt ein eifriger Verfechter für praktiſches Chriſtentum. Als Miſ⸗ ſionar war er längere Zeit in Indien tätig. Ueberall, wo Inſpektor Eckart ſprach, fand er dankbare Zuhörer. *Das 25jährige Jubiläum der Freien Buchbinder⸗JInnung Mannheim wird nicht, wie wir in letzter Nummer mitteilten, am heutigen Samstag, fordern am morgigen Sonntag nachmittag im Haſinoſaal feſtlich begangen. Lilm⸗Kundſchau Ld. Palaſt-Theater.„Grüß mmirdas blonde Kindvom Rhein.“ Das hohe Lied rbeiniſcher Treue ſingt dieſer Rheinland⸗ film der Terra⸗Filmgeſellſchaft. Rheiniſche Fröhlichkeit, rbeiniſcher Humor und die trotz aller Schickſalsſchläge treue rheiniſche Liebe, Re⸗ miniſzenzen aus Deutſchlands erbabenen und ſchwerſten Stunden läßt dieſer Film, unterſtrichen durch berrliche Aufnahmen der ſagen⸗ umwobenen Stätten dieſes deutſchen Stromes. Gerade auch wegen des augenblicklich im Brennpunkt des Tages ſtehenden Kampfes um die Befreiung des Rheinlandes macht das ſtimmungsvolle Werk ſehenswert. Werner. der Student und Sohn reicher Eltern, verliebt Inſeln verſanken in der Dämmerung. Fernhin am Horizont keuchteten die Bordlichter eines großen ſers, der von Neapel durch die Straße von Meſſino dem Orient zufuhr. Da ſchüttelte ſich der Berg wie eine wilde Beſiie, die erwacht; aus tiefgrollendem Knurren wurde krachendes, donnerndes Geheul; hinter dem Grat, den ich verlaſſen hotte, ſchoß eine Feuergarbe auf, — + Schlacken fuhren wie Sternſchnuppen in den Himmel und anken wieder zurück Wie Feuer hing es in der Luft, fraß mir den 0 12 Munde weg: die Aſche rieſelte auf die Flanken des Strom⸗ li nieder. Ich ſprang, ſtürzte, glitt in die Tiefe, rannte um mein Leben. Scheues Getier der nun erreichten Weinberge haſtete hinab, Vögel flatterten verängſtigt in engen Kreiſen umher und nahmen dann den Flug in das Meer hinaus, das der Widerſchein der Flammen⸗ ſäule hoch oben wie eine Straße aus Rubinglas durchfurchte. Mit dem Pfarrer und etlichen anderen bin ich noch in dieſer Nacht zu der Baſaltklippe Stcherhen ſg hinübergerudert, gleich vielen des Dorfes, die dort Sicherheit ſuchten. Und wir ſahen den Feuerdrachen, der ſich vom Gipfelgrat tief hinein in die Weinderge fraß. Noch am folgenden Morgen ſah man den halberſtarrten guclmenden Lcwaſtrem, als ſich der Stromboli längſt ausgetobt hatte und nur eine feine Dampfſäule feierlich zum Himmel aufſtieg Den Emilio Ceſti hat mam nicht mehr geſehen. Ich war det letzte Menſch, der ſein verzweifeltes Rufen nach dem toten Kinde ge⸗ hört hatte. Der Feuerberg hat den Irren mit der Laſt beinet Schuld verſchlungen gleichwie er ein ungeheures, über die Fläch des Tyrrheniſhen Meeres leuchtendes Grabmal des ſchuldloſen Knaben geworden war. Theater und Muſik 2 Frankfurter Araufführung. Im Frankfurter Schauſpiel⸗ hauſe wurde„Die Jagd Gottes“ von Emil Bernhard, dem bekannten Berliner Rabbiner uraufgeführt. Ein ernſtes und geiſtvolles Werk, das um ſeiner Ehrlichkeit willen Achtung und Be⸗ achtung verdient. In einem verlaſſenen Karpathendorf leben in ihrer Gaſſe ſtreng im Geſetz und ſtreng gegen ihre Jugend die Juden. Ein Fremder ſchleicht ſich bei ihnen ein, ein junger Menſch, ein Betrüger, der ſich für den Boten des Meſſias aus⸗ gibt. Die Jugend. überdrüſſig ihrer kerkerhaften Enge, jubelt ihm zu. Er iſt der Befreier, der Meſſias. Lichtſcheue ſchließen ſich ihm an und entwenden den Gläubigen das letzte Gold und Ge⸗ ſchmeide, das dieſe vor den Koſaken retten konnten. In einem merkwürdigen Dualismus., den Bernhard als typiſch für die jn⸗ diſche Seele erklärt, lebt dieſer Fremde. manchmal wirklich Meſſias, manchmal wirklich Betrüger, er kennt ſich in Augenbliken ſelbſt kaum. Aber der alte Rabbi kennt ihn, und anerkennt ihn als den Meſſias. Er iſt es nicht, noch nicht aber Gott wird ihn da⸗ zu machen. Wieder dringen die Koſaken ins Dorf und fordern ein freiwilliges Opfer. Der betagte Rabbi zieht den Kittel an und will für ſeine Gemeinde ſterben. Aber da kommt ihm plötzlich der Fremde zuvor. Johlend hört man die Koſaken ihn ſteinigen, rotes Blut fließt durch die Tür. Gott hat dieſen Gottloſen zum Meſſias gemacht, wie der Rabbi es ahnte. Das alles hat For⸗ mat. Die Ideen find nicht originell aber gut. Ueber fünf Akte iſt Spannung gewahrt, aber im Handwerklichen finden ſich manche Mängel. Vieles iſt verworren und dunkel, wenigſtens für nicht⸗ jüdiſche Pſychologie. Charaktere und Szenen in Anſätzen find nicht durchgeführt. Aber doch zeigte das Werk einen Ernſt und einen Willen, der aufhorchen läßt. Die endgültige Bewertung dieſes Werkes wird davon abhängen, ob es der Anfang oder das Ende dieſes Fünfundvierzigers iſt. Die Aufführung wurde von Leontine Sagan, der geiſtvollen und guten Schauſpielerin in Szene geſetzt. Auch hier erwies ſie ihre Talente, die beſonders im Sprachlichen ſtark find. In der Rolle des Fremden lernte man ein neues Geſicht kennen, den jungen Herz Großbart. Eine be⸗ achtliche Leiſtung. Das Stück hatte einen Bombenerfolg über Ge⸗ bühr dadurch, daß geſchmackloſe Gemüter auf der Galerie pfiffen und den Beifall nun erſt recht reizten. Mario Mohr Ein altmünchener—„altmünchener Luſtſpiel“. In genau einem Jahre jährt ſich der Geburtstag des Humoriſten Martin Schleich zum hundertſten Male. Heuer ſchon ehrte man dieſen Münchner Meiſter des Humors, der, nicht unbeeinflußt von Neſtroy, aber doh ſtark durch typ'ſch bayeriſche Ei„ſeinen Platz neben Pocci mit Anſtand zu behaupten vermag.„Prinzregententheater“ zu München wurde das Luſtſpiel„Bürger und Junker“ auf⸗ geführt, daß Ernſt Leopold Stahl techniſch bearbeitet und für den heutigen Geſchmack erneuert hat. Die Reize dieſes Luſt⸗ ſpiels, das ein rechtes Münchener Volksſtück i“ und im Kurfürſten⸗ tum Bapern des Rokoko ſpielt, lieen vornehmlich in der Gehen⸗ überſtellung Rheinpfälzer und Münchener Weſens, webei das Münchner Weſen durch das Bürgertum(den Strumpfwerker Ach⸗ leitner und den Jäger Max nebſt Familien) das Pfälzerweſen durch die freiherrlichen Geſchwiſter derer von Rinecker vertreten wird. Der Baron Rinecker möchte oerne die ſaubere Achleimner Margret zur Frau, um ſie vor dem Kloſter zu bewahven, das ihr die Eltern an⸗ drahen, die fürchten, der„mederne Geiſt“ verg'fte die Seele ihres Mößdels. Denn dieſer Geiſt nimmt zur Zeit ſchröckloh in München überhand. und er zeit'gt Jeufels⸗Erſbennyren wi! Komödi⸗ pieſen. Taffeeſtedereien und verliebte Herzen. Und auch Marret hat ihr Teil davon abhekommen: Sie macht auf ein gewiſſes, allzuzärtliches ſich in die Tochter der Waſchfrau ſeiner Mutter. Der Kriea bricht aus, Vater und Sohn rücken ins Feld! Der Vater fällt. der Sohn geriit in Gefangenſchaft. Der Vetter. der Sohn des Weinwirts. durch Schiebungen zu Reichtum gelanat. ſtellt der allein ſtebenden Maria nach. jedoch vergebens. Eine Umwertuna aller Verbältniſſe iſt ein⸗ getreten. Der aus der Gefangenſchaft zurückkehrende Werner trifft ſeine Mutter als Putzfrau im Hauſe eines Schiebers. Vergeblich ſucht er Arbeit. bis ihn der Zufall wieder hochbringt und die beiden Lie⸗ benden alücklich vereiniat werden. Die Darſtellung lieat in den beſten Händen.— Im zweiten Teil hat man wieder mal Gelegenbeit. ein deutſches Luſtſpiel zu ſehen. Herrmann Peita gibt in„Wenn du eine— Tante haſt“ eine Probe ſeines Humors und wird von Margarete Kupfer alänzend unterſtützt. Beide Filme. unter der Regie Lorſes vorzüglich geſtellt, bilden zuſammen mit der Gaumont⸗ woche ein Programm, das als hervorragend anzuſprechen iſt. ee Aus dc n Lande * Walldürn, 20. Jan. In der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung wurde bekanntgegeben, daß die Umwondlung der hieſigen Bürgerſchule in eine ſechsklaſſige Realſchule nicht erfolgen kann, da die Staatskaſſe die Uebernahme der jährlichen Mehraus⸗ lagen von insgeſamt 26 790 Mark zur Hälfte abgelehnt hat. Von den 40 Bewerbern um die hieſige Baume iſterſtelle wurden drei Bewerbe für die engere Wahl vorgeſchlagen.— Ferner wurde der Errichtung einer Kraftpoſtverbindung Walldürn Buchen— Mosbach zugeſtimmt. Karlsruhe, 22. Jan. Ein 16 Jahre alter Lehrling hat ſich geſtern nachmürtag aus Schwermut im Abort ſeines Arbeit⸗ gebers hier erhängt. X Blankenloch bei Karlsruhe. 23. Jan. Eine hier verſtorbene Frau, die einige Tage tot im Vette laa, ohne daß dies dem Stan⸗ desamt gemeldet worden wäre. wurde auf Anordnung der Staats⸗ anwaltſchaft nach Karlsruhe verbracht, wo die Leiche gerichtsärztlich ſeziert wurde. Die Obduktjon ergab einen Bluterauß im Kopfe dder vermutlich von einem Schlage herrührt. Nach ein⸗ gehenden Erhebungen durch die Gendarmerie erfolate geſtern nach⸗ mittag die Verhaftung einiger bieſiger Burſchen. die in den Vorfall verwickelt ſind. ·Niederwiehl, 22. Jan. Im Wohnhaus des Kaufmanns See⸗ ger brach anſcheinend ſifolge Kurzſchluß Feuer aus. Ducch raſches Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand bald auf ſeinen Herd beſchränkt werden. „ Bärenkal bei Neuſtadt, 22. Jan. Vor etwa 14 Tagen wurde die 23jährige Pauline Dihlmann von hier in Stuttgart, als ein Auto vor der Straßenbahn ausweichen wollte, ſo unglücklich zu Boden geſtoßen, daß ſie unter die Straßenbahn geriek und ſchwere Verletzungen erlitt. Nun iſt das Mädchen trotz ſorg⸗ ſamſter Pfiege geſtorben. Pforzheim, 22. Jan. Ein ſeit einigen Tagen vermißter hie⸗ ſiger Mann wurde am 21. Januar im Kanzlerwald erhängt uufgefunden. Denzlingen, 22. Jan. Kürzlich brannte das Dekonomiegebäude des Schmiedemeiſters Roſer beim Storchenturm gänzlich nieder. Es gelang jedoch das Vieh zu retten. Das Feuer ergriff auch das Wohngebäude, das nur dank der Anſtrengungen der Feuerwehr einigermaßen gerettet werden konnte. Dder Schaden, den der Beſitzer erleidet, iſt erheblich. Ueber die Brandurſache iſt noch nicht⸗ bekannt, jedoch wird Brandſtiftung vermutet. « Donaueſchingen, 22. Jan. Der Badiſche Städteverband be⸗ abſichtigt, hier ein Kinderſolbad zu errichten, wenn die Stadt den Bauplotz unentgeltlich bewilligt und koſtenlos die nötige Sole⸗ leitung bis ins Kinderſolbad führt. * Waldshut, 23. Jan. Seit dem 11. Januar iſt der Kaufmann Hermann Neſtler, der für die Freiburger Firma Birner u. Co. reiſte, vermißt. Die Stratsanwaltſchaft Waldshut hat Fahn⸗ dungsbefehl erlaſſen Aus der Pfalz o Kalſerstautern, 21. Jan. Vermißt wird ſeit dem 10. Jan. der Volksſchüler Helmut Strumpl, geboren am 27. März 1912 zu Kaiſerslautern. Aus Furcht vor Strafe hat er die elterliche Woh⸗ nung verlaſſen. „ Pirmaſens, 21. Jan. Heute nacht hat ſich der 30jährige Metzgergehilfe Jean Ulmer jun. durch Erhängen das Leben genommen. Die Gründe der Tat ſind unbekannt. Bei läſtigem Huſten raten wir Ihnen, die von Aerzten als kräftige Huſtenmedizin bervorragend begutachteten„„Sagitta“⸗Huſtenbonbone iu nebmen. Dindern die Scmerzen, löſen den Schleim.„Sagitfa“· Bonbons ſind in allen Apotheken erhältlich. Ses Waldhornſpielen veritable Verſe, und der Waldhorn⸗Virtuoſe iſt Magl, der kurfürſtliche Jäger und Förſtersfohn. Verſteht ſich aun Rande, daß der Freiherr, übrigens eine Prachtfigur, ausrutſcht— wenn auch erſt auf kurfürſtliches Dekret, und daß Maxl und ret mit Juchhei in die Ehe ſpringen. Das Schleichſthe Werk iſt voll von bodenſtändigem Gſpaß, aber es zeigt auch Güte und Herz und das ſind die beſten Quellen des Humors. Die Aufführung unter Baſils Leitung wurde der Weſensart des Stückes in vollkommener Welſe gerecht. Es wurde mit Laune und Behagen geſpielt. Das bis auf den letzten Platz gefüllte Haus amüſierte ſich köſtlich. Richard Riess Aiteratur um Wald und Kohle. Ein weſtricher Revolutionsbild aus dem achtzehnten Jahrhundert von Heinrich Maerker. Saorbrücker Druckerei und Verlag.⸗G. Saarbrücken.— Vorliegendes„Revolu⸗ tionsbild“ zeigt wieder einmal deutlich, welch ſpannend deamatlſche Abſchnitte ſo manche Ortsgeſchichte aufweiſt. Der Verfaſſer— unter dem Decknamen verbirgt ſich ein bebonnter pfälziſcher Heimatforſcher — bemerkt in ſeinem Nachwort ausdrücklich:„Die geſchilderten Per⸗ ſonen und Vorgänge ſind ſämtlich hiſtoriſch, überhaupt hält ſich die Erzählung eng an den wirkli Verlauf der Tatſachen. Der Kampf„Um Wald und Kohle“ iſt das generationenlange bittere Ringen einer ganzen Gemeinde gegen ihre Herrſchoft und ihr ſchließ⸗ liches Erliegen. Hauptperſon iſt nicht eine einzel re Figut, ſondern der ganze kämpfende Ort, doch treten einzelne Geſtalten ſcharf um⸗ riſſen hervor, während die Gräfin und die Regierungsbeamten nur epiſodär in Erſcheinung treten. Ernſt und Humor, tragiſche und luſtige Einzelheiten wechſeln angenehm und wirkungsvoll miteinender ab. Es iſt keinerlei Tendenz in der Erzählung enthalten, als die die heſtoriſche Treue zu wahren, wobei ſich aber doch eine gewiſſe vater⸗ ländiſche Wirkung von ſelber ergibt, indem der Wunſch der revolu⸗ tionären Heißſporne die Franzoſen als Retter herbeizurufen, ſich zwar erfüllt aber die Gemeinde vom Regen in die Traufe führt. Neun originelle Schwarz⸗weiß⸗Bilder von L. M. Beck⸗München bilden eine angenehme Beigabe zum Text. „Jorm und Sinn“. Die neue Nummer der im Verlag Walch⸗ Augsburg erſcheinenden Monatsſchrift für Kunſt und Geiſtesleben bringt u. a. folgende Beiträge:„Utrillo“ von Paul Weſtheim, Sinn dar Kritik“ von Bernhard Diebold.„Der Mann mit den vielen Rüchern“ von Hermann Heſſe, Rettet des Wortl“ von Rndolf Roeßle r.„Wortkörper und Wortſinn“ von Fritz Klatt, Sulpicias Gedichte“ von Hans Bogner, ferner„Geſicht und Bild“ von Lothar Schrener.„Ueber das Gebet“ von Alfred Bruſt,„Prokuriſten des Geiſtes“ von Gerhart Herrmann, „Ein Uterariſches Geſpenſt“ von Delta und„Metamorphoſe des Negers“ von Nirwaner. —— * * 7. Seile. Nr. 32 95 Samslfag. den 23. Januar 828 Auf Linienſchiff Heſſen“. 20. Jan. „Heſfen“ wurden geſtoppl. Nach hartem, zäh un iag das Schiff ſtil zwiſchen zermalmtem Eis Nahrun Scholfen⸗ Die Hilfsaktlon begann. Keine dumpfer I keine Kohlen] hatten die beſden deutſchen Handels⸗ Flag ene aus Lübeck und„Fauſt“ aue Bremen durch wohlausgörale mitgeteitt. Run ſtand auf der„Heſſen“ ein Trupp, —— zur Hiffeleiſtung, bereit. Die aus Kiel mitgebrachten ſcchlitten daneben. Oberleutnant z. See Hucht als Führer wenigen J. begaen das Wagnis, ſich hinabzulaſſen auf das vor emperntur n erſt vom Schiffsrumpf der Heſſen zerſtückelte Eis. Reſe Eian,— 15 Grad. Es hielt. In wenkgen Mimuten buken aunſchr ften wieder zuſammen zu feſter Maſſe. Alſo konnte die Hhe ft folgen, dann die Schlitten, der Arzt, der Filmoperateur, wend Schwimmgürtel anlegen! war befohlen worden. Denn plöhli uch die Eisfläche dickt war, meterdick, ſo gabs doch manchmal 99 17 ch Riſſe und Spalte. Drum wurde auch ein Matroſe am Seil n Zuge vorangeſchickt. rot 5 war ein Bild für unſre Marinemaler! Im Weſten blut⸗ aufte Eismeer verſinkend die Abendſonne. Südwärts majeſtätiſch 5 70 aus Schollen und Eisblöcken die„Heſſen“, die Reichs⸗ wim alagge am Heck und hoch oben am Signalmaſt den Admirals⸗ beiden 8 Im Oſten ſtill, verwaiſt, hilflos im Banne des Eiſes die dieſer Anpfer. Und über Schollengehudel und Eiszacken hinweg Trupp deutſcher Matroſen mit den Schlitten, und auf dem 8. Maſchinen de durcggekocztenem Nepf hochaufragenden weiten S, Maſeh Schlitten wieder die deutſche Flagge... Ein ſchwieriger und di wars, bis die Dampfer erreicht waren. Schon ſtarb der Tag unendlics erne grüßten vom Himmel. Was war natürlicher, als die mann iſt Jreude an Bord, als wir die Trape erreichten. Der See⸗ rleten nicht ſpontan; Pathas iſt ihm fremd. Aber de Augen ver⸗ ſie feſt as dieſe Seemänner dachten. Seit vier Wochen ſchon ſaßen gufgebran Cie des Finniſchen Meerbuſens. Der Ko lenvorrat war Die Lebensmittel gingen zur Neige. Kaſfee, Tee, als Fleiſch waren nicht mehr vorhanden. Hafer führte man Tagen gug an Bord, und aus dieſem Hafer wurden ſeit einigen wurde und Suppen geſchaffen. Der Arzt der„Heſſen“ chrän onſultiert ja, Nahrungsmittel, Trinkwoſſernot, Ein⸗ 15 aller Art und dazu Anſtrongungan waren an manch' n der Beſatzung nicht ſpurlos vorübergegangen. ge5 Der Schiffstoch nahm die auf den Schlitten mitgebrachten zusuuttel ſchmunzelnd in Empfang. Auch Schnaps und Tabak fel n vergeſſen worden. Mit der anderen Hälfte der Lebens⸗ ie und Vorräte gings dann übers Eis weiter zum„Fauſt“. gter war die Not noch viel, viel größer. Schon ſeit Tagen lebten und Mannſchaft von Waſſer und Brot. Alles andere war Wes bl. Einmal war ein Lotſe an VBard gekommen, der auf dem lere Eis Lebensmittel beſorgen wollte. Er erbielt 5 en n Gerichtszeitung Angetrener ſtädkiſcher Deamler Nu Vor dem erweiterten Schöffengericht Pirmaſens ſtand der aus Auenberg ſtammende Einnehmereiſekretär Rudolf Zink unter der Anklage eines fortgeſetzten V atsunterſchlagung ee eeee ee erbrechens der erſchwerten im Zuſammenhang mit einem Ver⸗ den des Diebſtahls. Die Anklage legte ihm zür Laſt, im Jahre 924 als Beamter der Stadt Pirmaſens fortgeſetzt Gelder im Ge⸗ antbetrag von 1700 Mark unterſchlagen zu haben. Jur Ver⸗ eierung der Tat habe er Bücher und Regiſter unrichtig geführe, derfälſcht und teilweiſe unerdrückt und unrichtige. Belege ſich zu Kl verſchaffen gewußte Ferner hat er im September 1925 in Pir⸗ maſens aus einem Dienſtraum des Stadthauſes eine der Stadt behörige Aktenmappe entwendel. Der Angeklagte, der die Unter⸗ ſchlagungen in Höhe bis zu 1500 Mark zugibt. gab zur Vegründung zeiner Tat ſeine damalige Notlage an. Inſolge der bekannten Vorkommniſſe habe er im Februat 1922 die Stadt verlaſſen und n Hotels wohnen müſſen, wodr rch er erhebliche Schulden gemacht habe. Ex habe das Geld der Kaſſe aber wieder zurückerſtatken wollen Die Zeugenderneßhmurg ergab, daß dem Angeklagten mit Sſcherheit nur Unterſchlagungen im Geſamtbetrag von 1600 M nachzuweiſen ſind. Das Gericht verurteikte Zink, dem von jeinen Vorgeſetzten ein gutes zeugnis ausgeſtellt wurde, untet Berückſichtigung der Tatſache ſeiner damaligen Notlage zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von einem Jahr 1 Woche und zur Koſtentragung. Dem Angeklagten wurde ferner die Fähigkeft zur Dekleidung öffentlicher Aemter für die Dauer von fünf Jahrer, aberkaunt. Sieben Wochen der erlkittenen Unterſuchungshaft wer⸗ den auf die Strafe angerechnet, ein Antrag auf Bewährungsfriſt 0ch als vörzeéitig abgelehnt. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr 4 Monte Gefängnis beantrogt. b Ju lebensländlichem Zuchtbaus beanadial. Nach einem Vor⸗ tcaa des Juſtlzminiſters beſchloß das dadiſche Staatsmimiſterium. den Zandwirt Erich Mayer aus Könſasberd. der vom Schwurgerſcht Konſtanz am 21. Juli 1925 weden der am 22. März vorigen Jah⸗ res auf dem Buchbof verübten Ermordung des Landwirtes Johannes Schäfer zum Tade verurteilt worden war, zu lebenslänalichem Auchtbaus zu beanadiaen. F. Ein gerichtliches Nachſpiel zur Reichspräſidentenwabl. In der am Montag, den 1. Februar beainnenden erſten Schwurgerichts⸗ taaung in Karksruhe wird auch der Durlacher Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Angehörſgen des Reichsbanners und der vaterlän⸗ diſchen Verbände. bel denen ein Anaehöriger der rechtsſtehenden Or⸗ ganiſotionen erſchofſen wurde. ſeine gerichtliche Sühne finden. em Poliseiwachtmeiſter Reize aus Durlach, einem der Führer des Durlacker Reichsbanners Schwars⸗Rot⸗Gold. wird zur Laſt ge⸗ leat. den 19 Jabre alten Arbeſter Gröber vom Schlageterbund Dur⸗ lach nach einem planmäßla oroaniſterten Ueberfall. durch das Reichsbanner am Adend der Reichsvräſtdentenwahl(26. April 1925 am Eingana vach Durlacherſchoſſen zu haben. 9 5 Eine keure Gans. Das Schwurgericht Darmſtadt hatte wieder über einen Neineidfall abzuurteilen, der aus einer Lächerlichkeit, aus einem Gänſediebſtahl entſtanden war. Unter der Anklage ſtand die Ehefrau Eliſ. Heckler aus Viel⸗ brunn, die mit 6 Monaten Gefängnis b⸗ducht wurbe, ihr Ehe⸗ mann Karl Heckler dagegen erhiell 2 Jahre Zuchthaus. iegen letzteren wurden die Nebenſtrafen und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt. Das Urteil iſt rechtskräftig. Aus dem Rechtsleben um die Oſtaſteufahrt und die Schiſſsrabalte Die Alage der Rickmers Reederei.-G. die Hapag und den Norddeuſchen Sloyd auch vom Reichsgericht abg⸗wleſen. Die Entſcheidung um die Verechtigung der zurückgeſtellten Schiffsrabatte ſtand gewiſſermaßen auf Meſſersſchneide. Die be⸗ Hagte Hapag und der Norddeutſche Lloyd gehören der Straits Chind ond Japan Conference, einer internationalen Ver. einigung von Reedern an, die Vergütungen von 5 und 10 Prozent der Frachtſätze nach dem Syſtem der„zurückgeſtellten Rabatte ge⸗ währt. Der Rabatt wird jedoch nur für den Fall zugeſagt. daß die Exporteure ihre Verladungen in vorausgegangenen Kalenderjahre güsſchließlich von Schiffen der Conſerenzteedereien haben per⸗ ſchiſſen laſſen.„Keine Verladung und kein direktes oder indirektes ntereſſe an ladung durch Dritte“ dorf vorliegen, wenn die ttaewährung nicht ausgeſchleſſen ſein ſoll. Die klaßende Rick⸗ mers Reederei, die ſeit vielen Jahren eine Oſtaſtenlinie betreibt be⸗ hauptet, daß durch dieſes Rabattſyſtem in einer ſittentd delg n Weiſe in ihren Gewerbebetrieb eingegriffen werde. Ddie Verwirkungs⸗ K ſein Eisbrecher vorübergezogen. Man hatte ihm Signale um Hüilfe gl.! Mannſchaft und wertvoller Ladung ſind geborgen und befreit. werbebetrieb der Oſtaſtenlinie völlig lahm lege. Sie hat desharb ge⸗ ſolche Rechtswidrigkeit ohne Rechtsirrtum verneint, weil es ſich um landesgericht mit Recht davon aus, daß im gewerblichen Wetlbewerb völlige wirtſchaftliche erklärung in ihrer geſamten Formulterung als frel von jedem Umſtände hier die Beweiswürdiaung unterſtützen. Neue Manateheten Jeilung(inag Ausgabe) Kampf mit dem Eis Oiupienſchüff„Heſſen“ hilft deutſchen Dampfern aus Eisnon, Von Siegfried Doerſchlag Pfund und ward ſeitdem nicht mehr geſehen. Dann war vortags gegeben— vergeblich. Er fuhr oſtwärts weiter. Und endlich war nun, juſt bei Anbruch bröge Nat, die„Heſſen“ ſichtbar geworden. Mährend der Kapitän berichtet und der Koch das Mitgebrachte ver⸗ ſtaut, behandelt der Arzt die Patienten. Und dann ein Händedruck, und hinab gehts von Bord aufs Eis. Die Flut der Sterne grüßt vom Himmel, und die Scheinwerfer der Heſſen weiſen der Kolonne den Weg. Wieder ſchwieriges Hinüberpirſchen über Eisblöcke und grotesk aufeinandergetürmte Schollen, und Hochbeben der Schlitten fortwährendes Gleiten, Fallen, Wieberaufſtehen und Vorwärts. Als die zwei Milltonen Kerzen der Scheinwerfer der„Heſſen“ das An⸗ Bord⸗Kommen des Rettungstrupps beſtrahlen, kurbelt der Phöbus⸗ Filmoperateur dies Bild. Es wird zum Beweisſtück werden für erfolgreiche Hilfsarbeit deutſcher Reichsmarine. Während der Nacht furchte die„Heſſen“ dies Eismeer und brach die gewaltigen Schollen Dann kämpfle ſie ſich durch bis zu den beiden Dampfern und legte ſich zwiſchen ſie. Vor Tag und Tau begann die Fortſetzung der Hilfsaktion: Uebergabe von Kohlen. Immer und immer wleder rollten die Schlitten mit den Kohlen⸗ ſäcken übers Eis. Nachdem die„Trave“ und der Fauſt“ genügend viel Köhlen erhalten batten, begann das Freimachen der Dampfer. Auch das war mühevolle nnpigatoriſche Arbeit, denn es mußte vermieden weden, daß die großen Eisſchollen die Dampfer beſchädigten. Gegen Mittag wars geſchafft Die Dampfer waren frei und konnten in kurzen Abſtänden der„Heſſen“ in deren friſcher Rinne folgen. Und dennoch: mehrmals gaben ſie Notſignale, wenn ſte trotz der Fahrrinne ſtecken geblieben waren, well Eisblöcke ſich ſchon wieder ſperrend in die Fahrrinne geſchoben hatten. Nachts wieſen der„Heſſen“ große Scheinwerfer den Dampfern den Weg.— So geht es nun in immer noch ſchwieriger, oft durch undurchdring⸗ liches Eis gehemmter Fahrt dem Revaler Hafen entgegen. Zu⸗ weilen nützen alle Kräfte der„Heſſen“ nichts; dann muß geboxt werden, rückwärts gefahren und danach in der friſchen Fahrrinne wieder mit äußerſter Kraft vorwärts, um dann in ſieghaftem Anprall die Eismauern zu durchbrechen. Vor drei Tagen ſchon hatte die„Heſſen“ dem Hamburger Oel⸗ ſchiff„Hans Leonbardt“ den Weg aus(isnot geebnet. eil der „Hans Leonhardt“ infolge genügenden Brennſtoffvorrats den Re⸗ valer Hafen nicht anzulaufen brauchte, führte ihn die„Heſſen“ ge⸗ radeswegs weſtwärts ins eisfreie Meer. Und zurzeit arbeitet der Funkentelegraph an weiterer Klärung der Lage. Dann noch ſind manche deutſchen Dampfer zwiſchen Finnlands und Rußlands Küſte in Eisnot, Ihnen aber ſoll auch geholfen werden. Drum iſt die Hilfsaktion der„Heſſen“ noch nicht beendet— freudig zu buchen aber iſt ihr erſter großer Erfolg: drei deutſche Dampfer mitk deutſcher eeeeeeee klauſel werde in einer Weiſe gehandhabt, die der Klägerin jede Ge⸗ legenheit einer Dflaſene nach Oſtaſien nehme und ihren Ge⸗ richtliche Eniſcheidung darüber beantragt, daß den Beklagten bei Strafe unterſagt werde, die Rabattverwirkung dann eintreten zu laſſen, wenn der Exporleur auf die Wahl der Dampierlinien keinen Einfluß hätte, ebenſo verlangt ſie inbezug auf die ven der Beklagten⸗ verlangten„Treuerklärungen dee Unterlaſſung der Zuſage, daß keine Tatſäche, keine Verſchiffung und kein Inkereſſe an fremder Verſſhiffung vorliege, welche die Rabattgewährung im Sinne des Zirkulars der Bellagten ausſchließen. 1 50 Landgericht lage abgewmieſen. Im gleiche Sinne hat jetzt das Reichs⸗ gericht entſchieden und die Rebiſton der Klägerin zurück⸗ ewisſen. Aus den xeichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen ſind olgende Betrachtungen von beſonderer, zum Teil grundſätzlicher Be⸗ deutung: Ein negatoriſcher, abwehrenber Unterlaffungsanſpruch kann gefordert werden, wen ein unmittelbarer, gegen den Beſtand des Unternehmens gerichteter Eingriff vorliegt. Das iſt 1200 der Rechtſprechung des Reichsgerichts der Fall, wenn„Be⸗ triebshandlungen tatſächlich behindert werden oder wenn die recht⸗ liche Juläſſigkeit des Gewerbebetriebes z. B. auf Grund eines Unterlaſſungsrechts verneint oder ſeine Schließung oder Einſchrän⸗ kung verlangt wird“ Das iſt hier aber nicht der Fall. Die gegen⸗ wärkige des Kundenkreiſes kann trotz ihrer ſchädlichen Folgen als ein gegen den Beſtand des Unter⸗ nehmens unmittelbar gerichteter Eingriff nicht angeſehen werden. Was dle Frage der obſektiven Rechtswidrigkeit des Vorgehens der Beklagten ankangt, ſo hat das Hanſeatiſche Oberlandesgericht eine einen an ſich erlaubten Wirtſchaftskampf handle, der⸗ regelmäßig mit einer Schädigung des andern Wetbewerbers ver⸗ bunden ſei. Eine Sittenwidrigkeit könne auch darin nicht gefunden werden, wenn die Beklagte durch ihre Maßnahmen den Weltbewerb der Klägerin in der Oſtaſtenfahrt„möglichſt zu beſchränken, ev. ganz zu beſeitigen“ ſuchte; denn mit dieſer Verdrängung ſſt eine wirt⸗ ſchaftliche Vernichtung der Klägerin nicht verbunden, da ſie ſich in andern Fahrten betätige. Mit dieſen Darlegungen geht das Ober⸗ nicht ſchon ſede Schädigung des Gegners, wohl aber ein auf ſeine jernichtung abzielendes Vorgehen als ſitt⸗ lich verwerflich betrachtet werden muß. Das Oberlandesgericht ſtellt aber feſt, daß die Klägerin 05 auf andern Schiffahrtsgebieten be⸗ tätigen kann. Auch das behauplete Vorliegen unerlaubter Kampfmittel hat das Oberlandesgericht ohne Rechtsirrtum verneint. Der erkennende Senat des höͤchſten Gerichtshofs geht hier auf die einzelnen Fälle der Rabattverweigerung in den Jahren 1922 bis 1924 näher ein und bezeichnet auch die verlangte Treu⸗ Vorſtoß gegen die guten Sitten.(IV 248/25.) DdDer„Auftrag“ und ſeine Annahme t Eine neue inkereſſante deee ee vom J. Deiember 18. ueber die Annahme eines Lieferunasauftruds im kau mür 1 Verkehr kann man oft geteilter Anſicht ſein. Zur An 13*— Aufkraas iſt nicht immer die ſchriftliche Beſtätinung ſeilens der Ver⸗ käuferin erforderlich. Aus dem Auftraa kann auch daun eln per⸗ fekter Kaufabſchluß geworden ſein, wenn vom Künfer an Auftragsſchein unterſchrieben und dieſer Scheln von der Verkäuferin endaültig zum Zwecke der Erfüllung angenommen worden iſt. Welche 5 heleuchtet di gegenwärtige Reichsgerichtsentſ cheidung. 5 Der Inhaber der Klägerin. einer Firma P. in 8 erken 5* handelte am 9. März 1922 mit dem Teilhaber der bellaaten Firmc .in Landeshut in Schleſien über die Lieferung von 1000 Meter Halbleinen. 170 em breit. mit dem Recht zur Umdispoſition in 84 em Breite. Der von dem Inbaber der Klägerin unterſchrlebene Auf tragsſchein wurde von der Beklagten angenommen, zugleich wurde der Auftraa in Geſchäftsbuch vermerkt. Die Lieferung erfolate nicht. Auf wiederholtes Erinnern der Klägerin bedauerte die Be⸗ Hate das„Mißverſtändnis“ ſeitens der Klägerin. Der„Auftrag⸗ ſei nur in Ausſicht geſtellt geweſen, aber nicht angenommen worden, da über die Breite noch definitiv Beſcheid gegeben werden ſollte, was nicht geſchehen ſei. Die Klägerin behauptet, ſie habe 1000 Meter Halbleinen fe ſt gekauft und ſich nur vorbehalten, ſtatt der 170 em breiten Ware eine Ware von 84 em Breite zu berlangen Landaericht und Kammergericht zu Berlin etkannten auf Verurteiluna. der Beklagten zur Lieferung. Die Vorder⸗ richter nehmen an, daß der Auftragsſchein den Ahſchluß des Vertra⸗ ges beweiſe. Dieſes Schriftſtück ſei als„Auftrag“ bezeichniet und ent⸗ i ae was zum Abſchluß des Geſchäfts und zu ſeiner Abwick⸗ ung gehö und Oberlandesgericht Hamburg haben die Jringen war überhaußpt kein ſo erheblicher Unterſchied im Miſchungsver⸗ andere vorgemerkt ſei, ſo ergebe die Faſſung hier ganz deutlich dem Vorbehalt des Rechts zum„Umdisvonieren“. Da die Klägerin biers von' keinen Gebrauch gemacht habe, ſei es bei dem urſprünalichen Ab⸗ ſchluß geblieben. Die Annahme ſeines derartigen. vom Beſtele ler unterſchriebenen Auftraasſchelnes bedeute die Uebernabme des Auftraas. Die Beklagte ſelbſt kabe den Auftrad ſo aufgefaßt und auf dem Zettel vermerkt:„C. B. fol. 16.“ Sſe babe den Auftrag alſo in ihrem Geſchäftsbuch vermerkt. Ob die Eintragung in das Orderbuch der Beklagten ohne Wiſſen ihres Inhabers erfolat ſei. könne dahingeſtellt bleiben. Denn auch dann ſpreche die Eintragung als Beweis dafüür. daß der Anageſtellte der Beklaaten den Auftraa als ſeſt und verfekt angeſen habe. Unerheb⸗ lich ſei, ob die Beklaate ſonſt ihre Geſchäfte ſchriftlich zu heſtätioen pflege. denn der ſchriftliche Beſtellſchein gebe alles Weſentliche ſo ex⸗ ſchöpfend wieder, daß es einer ſchriftlichen Beſtätigung daneben nicht bedurft habe. Die von der beklagten Firma gegen das Urteil des Kammer⸗ gerlchts eingelegte Reylſion iſt ohne Erfola geblieben und vom Reichsgericht zurückgewieſen worden. In den reichsgerſchtlichen Entſchsidungsaründen wird unter anderem noch ausgeführt. daß das Kammergericht ohne Rechtsirrtum dem Umſtande ausſchlaggebende Bedeutung beigemeſſen hat, daß der Auftrag der Klägerin aufgrund des Auftragsſcheines in das Orderbuch der Beklaaten eingetragen worden iſt. Somit iſt er in lhrem Geſchäftsbetrieb als von der Be⸗ klaaten übernommen behandelt worden. 18. Anfechtung eines Hauskaufs wegen Irrtums über die Jahl⸗ barkeit eines Verrechnungsſchecks Der Kläger, der Bäckermeiſter V. in Nürnberg verka ifte durch notariellen Vertrag vom 17. Oktober 1023 ſein in Nürnberg be⸗ legenes Hausgrunbſtück an den Erblaſſer der Veklagten, den Holg⸗ händler G. Der ſogleich fällige Teil des Kaufpreiſes wurde mit 30 Aktien der Nardbayeriſchen Hanbels⸗ und Gewerbebank und einem auf den 30. Oktober 1923 batierten Verrechnungsſcheck auf die Hausbeſitzerbank in Nürnberg beglichen. Nachdem der Kläger die Einköſung des Schecks am 18. Oktober dreimal vergeblich ver⸗ ſucht hatte, erklärte er am 19. Oktober 1928 die Aufechtung des Kaufs wegen argliſtiger Täuſchung. In der Nichtigkeitsklage be⸗ rief er ſich auf die Irrtumsanfechtung(Paragr. 119 80B.), da der Scheck, der als Barzahlung gelten ſollte, für ihn völlig wertlos geweſen ſei. Der Käufer habe ihm gſeerſichert. daß der Scheck. ſofort mit wenig Speſen diskontiert werde, 2 Das Landgericht Nürnberg hat die auf Nichtigkeitserklärung des Grundſtlickskaufs gerichtet?e Klage abgewieſen, das Oberlan⸗ desgericht Mrnberg hat ihr ſtattgegeben. weil es von den Klagegründen die Anfechtung wegen Irrtums für rechtgeitig und durchreifend hält. Denn der Kläger habe ſich über die ſo⸗ fortige Einlösbarkeit des vordatierten Schecks im Irrtum befun⸗ den. Dieſes Urteil des Oberlandesgerichts iſt jetzt vom Reich g⸗ gericht beſtätigt: worden. Aus dons keichsgerſchtlichen Entſchei⸗ dungsgründen geht hervor, daß die Parteien darüber einig waren. daß der Scheck ſofort diskontiert werden ſollle.? Auch ſollte nach der Aeußerung des Erblaſſers der Beklagten die Diß⸗ kontierung verhältnismäßig geringe Speſe machen. In Wirk⸗ lichkeit iſt ſie aber abgelehnt worden, da der Scheck vordakiert war⸗ Das Oberlandesgericht nimmt an— ſo führen die Entſcheidungs⸗ gründe des Reichsgerichts weiter aus—, daß die Bedenken des Klägers und ſeine irrige Anſicht über den Wert des vordatierten Schecks dem Erblaſſer der Bellagten deutlich vor Augan .eführt worden ſind. Und dieſe irrige Anſicht des Klägers iſt für ihn beſtimmend zum Abſchluß des Vertrages geweſen. Sſe⸗ hat im Gegenſatz zu ſeinem Geldbedürfnis und ſeinem Willen ge⸗ ſtanden. Sind ſomit die Beſprechungen der Parteien über eine⸗ beſtimmte Art der Tilgung des Kaufpreiſes zur Vertrags⸗ grundlage geworden, ſo kann von einem„unbeachtlichen“ Irr⸗ tum im Beweggrunde nicht die Rede ſein. Es liegt vielmehr ein tatſächlicher Irrtum im Sinne des Paragr. 119. BchB. vor. Is. —. Ein zeitgemäßer Prozeß. Am Landgerichk Nürnperg, Kane mer für Handelsſachen, ſtand am 10. Februar 1926 ein Termin an Ckerichs gegen Faſching wegen Unterlaſſung. Die, Jirma Cleriecus iſt eine führende Nürnberger Firma des deutſchenm Drogenhandels.„ — Tod durch Anvorſichligkeil. Durch Unvorſichtigkeit ereignete ſich in der Nacht zum Sonntag in Duisburg ein ſchwerer Un⸗ glücksfall, Der Polizeldeamte Wemſchen war abends gegen 12 Uhr mit ſeiner Frau zuſammen von einem Spazlergan gekehrt. In der Küche wollte er ſeinen Dienſtrevolver auf die Aus kichte legen. Dabei entlud ſich die Waffe und die Kugel drang der Frau in den Kopf. Der Tod trat ſofort ein. der Beamte wurde feſtgenommen. Die Verwitterung alter und neuer Bauten. Bei der Be⸗ trachtung antiker Bauten aus der Römerzeit exinnert man ſich Vee des horaziſchen Wortes„Aere perennius“. Welch ſolide eſteinsmaſſen ſind da aufeinandergefügt, wie feſt und unerſchitt⸗ terlich ſtehen heute noch die Aquädukte, das Koloſſeum, die Engels⸗ burg! Aber auch die Jahrtauſende alten Stadtmane vn Konſtantinopels trotzen ohne Anzeichen großen Verfalls dem Sturm, dem 15 enſchwall des Marmarameeres und nicht zuletzt den periodiſchen Erdbeben. Die aus dem Mittelalter und gar erſt aus der Neuzeit herrührenden Bauten dagegen können ſich nur mit Mühe am Leben erhalten. Mit dem Fortſchreiten der Zivilf⸗ e die 11 immer unſolfder geworden zu ſein, eſonders die Bindemittel des Altertums können wir nicht in gleicher Güte herſtellen. Man hat dafür zwei Erklärungen: Ent⸗ weder ließen ſich die Alten beim Bauen mehr Zeit oder ſie beſaßen einen Mörtel, deſſen Geheimnis uns verloren gegangen iſt. In dieſem Zuſammenhang ſind Unterſuchungen der engliſchen ſtaat⸗ lichen Materialprüfungsſtelle bemerkenswert, die ſich auf die Ver⸗ witterung von Geſteinbauten in der Großſtadtluft und im Zuſam⸗ menhang damit auch auf die Dauerhaftigkeit des Mörtels erſtreck⸗ ten. Durch die Ergebniſſe würde die Anſchauung, daß der alte römiſche und der im frühen Mittelalter verwendele Mörtel ſein⸗ Gigenſchaften und ſeine Dauerhaftigkeit dem ge⸗ Akaligehalt verdanke, nicht beſtätigt Merkſpfrdigerweiſe hältnis bei allen Mörteln feſtzuſtellen, daß man mit Sicherheit daraus hätte ſchließen können, worin der Grund der beſonderen Dauerhaftigkeit ſener alten Bauten liegt. Da alſo auch der Che⸗ miker keine Erklärung dieſes Rätſels geben kann, mütſſen wir wohl auf eine eindeukige Beantwortung dieſer Frage verzichten + 1 5 Buche un lit, Reit Munheintr gallug⸗ geben oft Anſtoß zur Klärung einer Sache, an der die Allgemeinheit ein lebhaftes Intereſſe hat, Scheue urückhaltung kann mitunter von weſent⸗ lichem Nachteil für das Volkswohl ſein. Ver⸗ ſaumen Sie deshalb nicht, nach Moglichkeit Stellung zu den einſelnen Cagesfragen zu nehmen berd. Ihre Wünſche zu äußern. Damit Sie ſich über die einzelnen Angelegonheiten unterrichten können, iſt es zweckmäßig, die„Neue Mannheimer Seitung“ für den Monat Februar heute noch bel der Crägerin, Siliale, Agentur oder Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle E 6, 2 zu beſtellen. Wir liefern Ihnen als⸗ dann vom 25. Januar bis Ende dieſes Monats die täglichen Ausgaben koltenfrei. 88499 re. Wenn neben der vermerkten Breite„epentuell“ eine 12 e, e 555„„ 17,45 Fl., desgl. III 17,00 Fl. Baruſo, 76 Kg., Januar⸗Februar⸗Abladung und ſchwimmend, ſtellte Neue Mannheimer Jeituna(mitiag ·Ausgabe) Samskag, den 23. Jauuar 19289 . Selle. Nr. 37 handelsblatt Neue Mannheimer S eitung von den jüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Maunnheim, 22. Januar. Die ausländiſchen Offerten ſind in den letzten Tagen etwas Rachgiebiger geweſen. Das Gewicht des bisher vemuſterten neuen Plaiu⸗ Weizens iſt auch weiterhin leicht geblieben, ſo daß mit einem dünnen Korn gerechnet werden mutz. Lebenſaus dafen Käufe Braſiliens in Manitoba⸗ und Auſtral⸗Weizen erwarten, daß der Preis von Manitoba, als kleberreicher Weizen, daraus Nutzen ziehen wird. Manitoba 1, auf Abladung per Januar/ erſte Hälſte Jebruar murde jedoch nur wenig umgeſetzt. Man verlangte bafur 12,65 Fl. für Manitoba 11 17,15—17/½,5 Fl. und für Manktoba 111 16,95 Fl. cif Rotterdam, obwohl Abſchluſſe bereits zu 16,85 Fl. eif Mannheim erfolgt ſind. Für in Notterdam abgeladene Ware perlangte man pro 100 Kg.: Manitoba 1 17,85 Fl.; desgl. II Der neue Plata⸗Weizen, ſich auf 15,45 Fl., desgl. 75 Kg. auf 15,20 Fl. Trotzdem drückte La Plata auf den Markt. In den 5 letzten Tagen wurden in ſchwimmenden Sachen neuer Ernte mehrfach Abſchlüſſe gemacht. Man nannte La Plata⸗Weizen von 78 Kg. Gewicht, zwiſchen dem 15. und 20. Januar ausgegangener Dampfer, 16,50 Fl., zulotzt 16,25 Fl. eif Mannheim. Alter La Plata⸗Weizen, 78 Kg., disponibel in Antwerpen, wurde mit 16,55 Fl. bordfrei Antwerpen und Roſario, 78 Kg., alter Ernte, rheinſchwimmend, mit 17,25 Fl. cif Mann eim abgegeben. Kanſas⸗Weizen alter Ernte koſtete 17,75 Fl., Parität cif Mannheim, tranſito. Weiß weizen blieben ſehr teuer; es koſtete Weſtern 11 white 17,75 Fl. per in etwa drei Wochen eintreffendem Dampfer bordfrei Antwerpen. Südrufſi⸗ Icher Weizen, 75 Kg., wurde bordfrei Antwerpen mit 16,60 Fl. angeb ten. Die Lage iſt augenblicklich ſo, daß eine Realiſation beſtehender Pofitionen infolge der Abſchwächung nicht ohne Preis⸗ druck möglich wäre. Landweizen ſüddeutſcher Herkunft wurde mit 26,50 R= franſo Mannheim angeboten. Mitteldeutſcher Weizen aus der Gegend von Caſſel war zu 27,75—28,00.-, andere mitteldeutſche Ware aus der Gegend von Hannover, 77/78 Kg. ſchwer, zu 28,50=I. cif Mannheim im Markte, rentiert jedoch nicht hierher. Das Geſchäft in Inlandroggen, der mit 18—19,00 R. frei Mannheim genannt wurde, blieb unbedeutend; nordruſſiſcher Roggen, 70/71 Kg., wurde mit 11,00 Fl. bordfrei Antwerpen tranſito angeboten. Der Gerſtenmarkt lag ruhig. Es kamen ſehr ſchöne Qualitäten heraus, die Verbraucher halten aber im Einkauf weiter zurück. urück. Vereinzelt angebotene Ausſtichqualitäten werden aller⸗ dings über Notiz bezahlt. Auch ausländiſche Gerſte ver⸗ nachläſſigt. Polen hat ganz brauchbare Qualitäten am Markte, die jedoch infolge des Zollkrieges nicht eingeführt werden können; es offeriert ſie cif Rotterdam mit 21 Sh. pro 100 Kg. Pomme⸗ riſche Gerſte wird mit 23,75—24,00 R4 Parität Mannheim, hmarn⸗Gerſte mit 24,25.%p waggonfrei Mannheim angeboten. ie Muſter neuer auſtraliſcher Chevalier⸗Gerſte, die im Dezember geerntet worden iſt und jetzt eintrifft, zeigen nicht die ſchöne Beſchaffenheit wie im Vorfahr. für den kontinentalen Markt zu teuer. den Konzernwechſeln. ſei wegen des Mangels an Hypotheken nicht möglich. Wer bauen eingereicht werden könnten. Dieſe Gerſte ſtellt ſich auch Dagegen ſoll England auf Januar⸗Februar⸗Abladung ſchon mehrere Dawpfer gekauft haben. Der Preis wird mit 53 Sh. per 448 lbs. eif europäiſcher Seehafen für die beſte Qualität genannt. Geringere Qualitäten neuer Ernte auſtraliſcher Gerſte gingen in Mannheim zu 41 Sh. um. kaufen langſam weiter um ihre Betriebe zu beſchäftigen. Roggen wird in inländiſcher, namentlich pfälziſcher Herkunft, mit 18,50—19,00 ReA offeriert, ohne daß bei dieſem Preis in Mannheim Kaufer zu finden ſind: zuletzt war auch bei 18,00 bis 18,25.A franko Mannheim anzukommen. In Hafer iſt das Geſchäft ſehr klein, namentlich ſind in Auslandshafer faſt keine Umſätze zu erzielen. In gutem Inlands⸗ hafer wurden Kleinigkeiten zu 18,50—19,00.4 umgeſetzt. Mais iſt in den letzten Tagen gleichfalls rückgängig geweſen. Das Bahngeſchäft darin iſt ſehr klein geworden, weil man nur den notwendigſten Bedarf deckt. Verlangt werden etwa 9,40 bis .25 Fl. cif Mannheim bzw. 19,75.4 verzollt mit Sack franko Mannheim. 2525 Das Mehlgeſchäft liegt ſehr ruhig, namentlich fehlt es am Abſatz für Roggenmehl, weil der Konſum das ſchwarze Brot ablehnt. Die von anderer Seite aufgeſtellte Behauptung, daß die Mannheimer Mühlenvereinigung eine Eingabe an die badiſche Regierung gemacht habe zu dem Zweck, die Bäcker zur Herſtellung von zwei Sorten Brot zu veranlaſſen, entſpricht nach meinen In⸗ formakionen nicht den Tatſachen. Da es eine Mannheimer OJahlungsſchwierigkeiten einer allen Mainzer Elſengroßhand⸗ Die Areditpolitik der Reichsbank Wie wir erfahren, hat ſich Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor ſächſiſchen Handelskammervertretern und Großinduſtriellen über die Kreditpolititk der Reichsbank geäußert und dabei ausgeführt, daß eine Kontingentbemeßung praktiſch über⸗ haupt nicht mehr beſtehe. Verechtigten Kreditanſprüchen hätten die Vorſtände der Reichsbankanſtalten Rechnung zu tragen durch Weitergabe an die Zentralſtelle, im übrigen wären die Kontingente bisher gar nicht ausgenutzt, ſondern mit 10 pEt. unterſchritten. Dr. Schacht erklärte ſodann bezüglich der Hereinnahme von Wechſeln, daß hier nicht allen Wünſchen Folge geleiſtet werden könne. Beſonders wandte er ſich gegen den Mißbrauch mit Die Bauwechſel zu diskontieren, wolle, müſſe auch die Mittel dazu haben. Die Städte insbeſondere ſollten allein Wohnungen bauen. ſchuldungsgefahr an das Ausland-bedeute. Das Beſtreben der Reichsbank ſei darauf gerichtet, einen Druck auf die Kredit⸗ bedingungen für amerikaniſche Gelder auszuüben. Dr. Schacht betonte alsdann, daß die Hebung der Kaufkraft der Landwirt⸗ ſchaft für die Allgemeinheit und für die Induſtrie von außer⸗ ordentlicher Wichtigkeit ſel. Zum Schluß äußerte der Reichsbank⸗ präſident, daß für Exportkredite. die Golddiskontbank noch nicht voll in Anſpruch genommen ſei, daß auch kleine Beträge von 50 Pfund zur Verfügung geſtellt und Bankakzepte zum Diskont Carl Fritz u. Cie., Mannheim. Die Geſellſchaft, die in Stuttgart, Heilbronn und Karlsruhe Verkaufsgeſchäfte unterhält, teilt uns mit, daß ſie mit der Firma Carl Fritz Schuhfabrik.⸗G. Bietigheim, die unter Geſchäftsaufſicht ſteht, nicht identiſch iſt. O. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Das Bankinſtitut erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von 5 Millionen Goldmark 8 proz. Goldhypothekenpfandbriefe. 8 Mühlenvereinigung überhaupt nicht gibt, könnte nur die in Mann⸗ heim bomizilierenbe Südboeutſche Mühlenveleinigung gemeint ſein, von ber eine derartige ober ähaliche Eingabe nicht ergangen iſt. Wie man mir aus ben Kreiſen des Mühlengewerbes ſagt, iſt eine beſonders bedauerliche Nebenerſcheinung des ſchlechten Ge⸗ ſchäftsganges in der allgemeinen Verſchlechterung der Jahlungs⸗ ſitten zu erblicken. Es ſei leider eine ſeit längerer Zeit beobachtete Erſcheinung, daß das Bäckergewerbe, deſſen Kundſchaft im all⸗ gemeinen ſofort bei Empfang der Ware bezahlt, ſich immer mehr daran gewöhne, den Mehlhandel erſt nach längerer Zeit und auch dann häufig noch mit mehr oder weniger langfriſtigen Akzeplen zu⸗ bezahlen. Das führe rückwirkend dazu, daß auch die Mehl⸗ händler auf die Dauer nicht mehr in der Lage ſind, ihren Ver⸗ pflichtungen gegenüber den Mühlen prompt nachzukommen, oder boch nur ſo, daß ſie auch ihrerſeits wieder vorwiegend mit Akzepten und Bäckerrimeſſen regulieren müſſen, welch letztere bei der Reichs⸗ bank nicht diskontiert werden können, weil dieſe auf dem Standpunkt ſteht, daß ein Gewerbe, welches für den weitaus größ⸗ ten Teil ſeiner Erzeugniſſe tägliche Bareingänge hat, auch ſeine Lieferanten bar bezahlen muß. Der Preis für Weizenmehl, Spezial 0, ging auf 41,50—41,00 RlA, bei der zweiten Hand auf 40,75 Rell zurück. Norddeutſches Weizenmehl wurde mit 38,00.I franko Mannheim genannt, mitteldeutſches Weizenmehl, Kaiſer⸗ Auszug, mit 38,25—41,00 Reil ab Stationen. Roggenmehl, 60 proz., koſtete 28,75., 70 proz. 27—27,25 Rel, die zweite Hand war 0,50.4 billiger. Norddeutſches Roggenmehl war mit 25,50 R. franko Mannheim im Markte. Einfuhrſcheine wurden bei 7 pCt. Damno offeriert. Das Geſchäft darin iſt gering, da auch die Einfuhr eine mäßige war. Die Tendenz im Saatengeſchäft war in den letzten 10 Tagen infolge des knapp angebotenen Materials in Luzerne und unberegneten Rotkleeſaaten ausgeſprochen feſt. Zumteil traten Preisſteigerungen bis zu 20 pCt. ein. Es koſteten(alles Ia Sorten, je 100 Kg., ab ſüddeutſchen Stationen): Provencer Luzerne, verzollt, 196=: neue italieniſche Luzerne, verzollt, 176.; deutſcher Rotklee 210=: nordfranzöſiſcher Rotklee, verzollt, 194.IA: italieniſcher, verzollt, 165 R; Siebenbürger, verzollt, 220=; Eſparſette, neue, 64 Re; Saatwicken 25,50.ι und Natal⸗Saat⸗ Mais, verzollt, 22,25—22,50 RI. Futtermittel lagen ruhig. Man verlangte für die 100 Kg. Kleie, je nach Qualität, 11—12,00.„4, Weizen⸗ und Roggenfutter⸗ mehl, je nach Qualität, 11,50—12,50 Rel, ferner für Biertreber, ausländiſche, mit Sack, 18,25—18,50 R/, Malzkeime 15—15,50.A, Torfmelaſſe 8,75.l, Rapskuchen 16,25.4, Palmkuchen 15 RA, Kokoskuchen 22,25..4 und Seſamkuchen 22,50.A. Für Malz war die Stimmung ruhig. Verlangt wurden für die 100 Kg. 41—45,00.4, letzterer Preis für prima pfälzer Malz mit garantiert 80 pCt. Ausbeute. Nachdem das Einkaufsgeſchäft für Tabak ſich in der letzten Zeit noch ſehr rege geſtaltet und Preiserhöhungen bis zu 30 PpCt. gebracht hatte, iſt es nunmehr als beendet anzuſehen. Mit Aus⸗ nahme der Tabake, die von den Bauern ſelbſt fermentiert werden, iſt alles verkauft und liegt bei den Vergärern. Verkauft wurden bereits kleine Poſten Herbſttabake zum Preiſe von 75—80,00 R= und Rollendecktabak zu 85—90,00.. Die Zigarren⸗Fabrikation hat ſich ſtark zum alten Zollſatz vorverſorgt, zeigt aber bereits etwas Intereſſe für Inlandtabake auf ſpätere Lieferung. Die Geſamtlage im Tabakgewerbe erſcheint noch immer troſtlos. Sie wird dadurch gekennzeichnet, daß Ende Dezember von 55 754 Tabakarbeitern(13 106 männliche, 42 648 weibliche) 25,44 pCt. gänzlich arbeitslos waren, 34,46 pCt. Kurzarbeit verrichteten und nur 40,10 pCt. ihre Arbeitszeit voll ausmuitzen konnten. In der Rheinſchiffahrt iſt der Waſſerſtand noch günſtig, ſo daß bis Straßburg⸗Kehl gefahren werden kann. Das Geſchöft an der Ruhr iſt mit Exportkohlen lebhaft, wodurch der Schiffs⸗ raum knapper geworden iſt. Die Schiffsmiete hielt ſich daher auf 47 Pfennig pro Tonne und Tag. Die Exportkohlenfracht ſtellt ſich pro Tonne von den Ruhrhäfen nach Rotterdam auf 2,00.e, von den Kanalhäfen auf 2,35 R⸗„, nach Antwerpen auf 2,90.=A4, nach Gent auf 3,25.„. Die Fracht pro Laſt von 2000 Kg. von Rotterdam nach der Ruhr beträgt 1,20—1,30 Fl., die Erzfracht 35—40 Cents. mit—2,25 Cents, in Antwerpen mit 2,50—3 Cents pro Tonne und Ta⸗ berechnet. Der Schlepplohn beträgt von Ruhrort nach Mannheim 1,20.ι, von Mannheim nach Karlsruhe 0,55 Erneut wandte ſich Dr. Schacht gegen die Anleihewirtſchaft der Städte, die eine Ver⸗ Aktien der Vereinsbank auflegen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. bis 0,60.A, voön Mannheim nach Straßburg⸗Kehl 1,10.A. Georg Haller. lung. Die alte Eiſengroßhandlung Otto Zickwolff in Mainz geriet in Zahlungsſchwierigkeiten und ſtrebt einen Vergleich auf der Baſis von 30 pCt. an. der Verwaltung die Dividende auf 6 pCt. feſtgeſetzt. Auf neue Rechnung vorgetragen wurden 18 101 R⸗4. Wie von der Verwaltung mitgeteilt wurde, denke die Geſellſchaft nicht daran, ſich einem Hefeſyndikat anzuſchließen. oFrankwerk.⸗G., Kulmbach. In der vorgeſtrigen o..⸗V. der in Konkurs befindlichen Frankwerk.⸗G., Kulmbach, kam ſes zwiſchen dem Aufſichtsratsvorſitzenden und einem Aktionär dem Antra lich verließ erſterer die Verſammlung, ſo daß dieſe abgebrochen werden mußte, da eine Vertretung für den Vorſißenden nicht zur Stelle war. 5 25 O Amerikaanleihe der Leonhard Tietz.⸗G., Köln. Die Ver⸗ handlungen der Geſellſchaft wegen Aufnahme einer amerikaniſchen Dollaranleihe gelten als abgeſchloſſen. Wie es heißt, handelt es ſich um 3 Mill. Dollar zu 7,5 pet. An der Spitze der amerika⸗ N 9 Bankengruppe ſteht das Bankhaus Lehman Brothers in New Pork. 1 6 2175 O der e Aklien durch Amerika. Wie es heißt, wurde ein größerer Aktienpoſten der Vereinsbank Ham⸗ burg an eine befreundete amerikaniſche Firma verkauft. Wie jetzt aus New Pork gemeldet wird, wollten die Bankhäuſer Horwitz u. Co, und James Sullivan u. Co. einen Betrag von 600 000.A German Eredit and Inveſtment Corporafion. Wie die Auflegung geſchloſſen worden, da die Zeichnungsliſten überzeichnet wurden. r. 6 2 Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 22. Jan. 1 Kg. Gold 1 Gramm Platin 14,50 G. 14,90 B. Die Schiffsmiete wird in Rotterdam O Baſt.-., Nürnberg. In der geſtrigen.⸗V. wurde nach wegen des Abſchluſſes zu lebhaften Auseinanderſetzungen. Schließ⸗ Bankfirma Dillon Read u. Co. mitteilt, iſt die Aktienemiſſſon der German Eredit and Inveſtment Corporation ſofort nach der eb. Genehmigung der Einfuhr von elektriſcher Energie in die Schwelj. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat die Genehmigens zu dem zwiſchen den ſchweizeriſchen Kraftübertragungsaktiengeſe 2 ſchaften und den badiſchen elektriſchen Unternehmungen abgeſchloſ ſenen Vertrag über die Ausfuhr von elektriſcher Energie gegeben. Die Einfuhr von Baden nach der Schweiz ein Novum dar. Sie wird dadurch ermöglicht, daß in Baden durch das Vorhandenſein von Kohle auch im Winter elektriſche Energie erzeug werden kann, während dies in der Schweiz nur in geringem Maße möglich iſt. 2 70 “Perſonalien. Die Papierfabriken Gebrüder Buhl; Ettlingen i. B..⸗G. teilen uns mit, daß ihr Direttor Rubolf Buhl, zum Vorſitzenden des Aufſichtsrates gewählt und damit ſtatutengemäß aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausſcheidet. Herr Rudolf Buhl war nahezu ein halbes Jahrhundert in vorbildlicher Weiſe für das Wohlergehen und den Ausbau der Werke tätig, Gleichzeitig teilt die Firma mit, daß ſie den Herren Richard Buhl und Rudolf Utz Geſamt⸗Prokura erteilt haben. Deviſenmarkt Europälſche Deviſen ohne beſondece Kursbewegung Der eurspälſche Deviſenmarkt blieb welerhin ohne beſondere Anregung. Der franzöſiſche Franken verzeichnete kleinſte Schwan⸗ kungen und ſtellt ſich heute früh gegen London auf 1297(geſtern 130,25), London—Bruüſſel unverändert 107, desgleichen London gegen Mailand 12056. Kabel—Schweiz 517(5177), London gegen Schweig 25,18(25,17), Holland—Schweiz 208(208 76), Paxis gegen Schweiz 19,40(19,30), Mailand—Schweiz unverändert 20,90, London—Holland unverändert 12,10, Kabel—Holland 249(248,750. Der holländiſche Gulden liegt international eine Kleinigkeit ſchwächer. Nordiſche Deviſen ſämtlich unverändert. London—Oslo 23,90, London—Kopenhagen 19,60, London—Stockholm 18,15, London—Madrio unverändert 34.35, London—Kabel unverändert (40573 Brüſſel—Paris 12176(121,75), Mailand—Paris 107,75 108,75). In Reichsmark laſſen ſich über New Pork folgende Kurſe erreichen: London unverändert 20,42,50, Paris 15,75(15,70) Pfg., Zürich 81½10(81,15) Pfg., Malland unverändert 16,95 Pfg., Hol⸗ land ſchwächer 1,68,70(.68,85) 1, Prag 12,44 Pfg., Oslo unver. 85,40 Pfg., Kopenhagen 1,04,15(1,04,25), Stockholm.12 40 (.12.45), Brüſſel unverändert 19,10 Pfg., Madrid unverändert 59,45 Pfg., Argentinien 1,74,10(1,74,70) 4, Japan 1,88,40 A. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 21. Januar Das Berggeſchäft war auch an heutiger Börſe ziemlich ftill. Die Frachten erfuhren mit 1,40 für die Tonne ab Ruhrort und 1,60 für die Tonne ab Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Rheinſtationen keinerlei Veränderungen. Gegen Abend wurde auch wieder in Tagesmiete angenommen und zwar wurden ab Kanal bergwärts 5 Pfg. für die Tonne bezahlt. Das Exporigeſchäft für Holland war lebhafter. Die ſeitherigen Frachten blieben beſtehen. Ebenſo erlint die Fracht Antwerpen⸗Gent keine Veränderung. O Von der Rheinſchiffahrt Die Klöckner⸗Reederei in Duisburg⸗Ruhrort, die noch ziemlich jung iſt und etwa ſeit einem Jahr auf dem Rhein mit zehn Dampfern fährt, hat von der Franz Haniel G. m. b. H. in Duisburg⸗Ruhrort zwei Rheinſchleppdampfer erworben. Mit dem Uebergang dieſer zwei Dampfer geht auch eine wertvolle Beteili⸗ gung beim Kohlenkontor von Haniel auf Klöckner über. Die Rheinſchiffahrtskontrollſtation Maxau Zur Kontrolle der Rheinſchiffahrt befand ſich bisher in Maximiliansau ein franzöſiſcher Poſten, der aus einem Schiffs⸗ leutnant und einigen Matroſen beſtand. Dieſer Poſten 20. Januar aufgehoben worden. Die Kontrolle der Schiff⸗ fahrt erfolgt jetzt durch den Poſten in Ludwigshafen bzw. Straßburg. Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen D. Sierra Morena am 30..; D. Madrid am 6. 2. Bremen⸗Oſt⸗ aſtien: D. Kathlamba am 23..; D. Trier am 30..; D. Idarwald am 5..; D. Troilus am 6..; D. Saarband am 13. 2. Bremen⸗ Auſtralien: D. Witell am 23..; D. Hanau am 6. 2. 2 waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 22. Januar A Feſtmark für 1 Kg. 21 Aluminium—21. 22. Elektrolytkupfer 132.75 133.— in Barren.40.30.40.50 Raffinadekupſen-.——.— IZinn ausl.—.——.— Blei————]Hüttenzinn———— Rohzink(Vb.⸗Pr) 74,5-75,5 75.-76,5 Nickel.40 3 50 3˙40..50 „ lfr. Verk.)———— Antimon 100-.95.90-1 95 Plattenzink 66-67 66 5 66.5 Silber für 1 Gr. 93.2594.25 93.50 93 50 Aluminium.35..40 2 35.40 l Platen p. Gr.———.— London, 22. Januar Metallmarkt.(In Eſt f d. eng. t v. 1016 Kg. •: Nürnberger Hopfenbericht vom 22. Jan. Zufuhr 20 Ballen, Umſatz 20 Ballen, Tendenz unverändert. Preiſe für Markthopfen 420—450, für Hallertauer 505—535. Literatur ch. Hanomag⸗Cokomotiven für Indien und den Fernen Oſten. In dem Heft 146 der Hanomag⸗Nachrichten ſind die von der beſchrieben. Ddas Heft zeigt gewiſſermaßen in einem Querſchnitt die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Lokomotivinduſtrie und in dieſem Falle, beſonders die der Hanomag. Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Januar ubein-Pegel-J 18. 18.] 24 21. 22. 46. Kiger Begel] 18 J 18. 20. 21. 27. eeeſe. 71 1 110 Mannhent + N 725.25 424.18 ebl...452,302.24 2 24.67/2 160 Offenam 1450158 184—17 138 Mareu.41.24.18.20.6104, 19 Maunheim.80.29.26.20 403.18 Taub„.84.48 7 %.J2¼ 27J1 Herausgeber,. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. 72„Direktion: Fordinand Henme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten und den 2795 G. 2809.; 1 Kg. Silber 92,00—92,60 G. 94,10.: hilft in der Küche ſparen. Dilünne Suppen und Fleiſchbrühe. Gemſiſe und Soßen erhalten ſofort kräftigen Wohlgeſchmack durch Zuſatz einiger Tropfen 1 2 Maggi⸗s Würze. —— „übrigen rebaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeinen: J. Bernhardt. . 21 22 Blei 34 65 34.28 Kupfer Kaſſa 59.— 58 90 beſtſelect. 84.25 64.25 5— 37 90 37.50 do. 3 Monat 60.13 60.—Nckel—.——.— ueckfilber 14.50 14.50 do. Elektol 65 75 65.75[ Zinn Kaſſa 279 65 281.25[ Regulus—.——.— Hanomag für den Oſten gelieferten Lokomotiven abgebildet und en mer eeen Lat e ee eeeeene ene eeneeee e eeeee e Zuen-raedue eeeechee eheen eeeen ee eee eeeeet eBpofa“ ztu ped a dubgie ee eeee eenee nenend e eg ee eeeeheeneen wee ee ee i eeen e eee nen eneheee eeeeneen ee eeeeeee eeene eeseeeh ub. z ug dejun cuebng aunodusgug aeaeing- un 1 agn usgog A ee o un Aeqog hudees enbuendig dun gqeiluenvnd tpou qun maaes zpezpnqeſg qun jegugpuenong uo no F ushjoz ne uohungae auculogssqesg u; usset seule dhog daequd oufe gel n seec uspe e e; dng nei ee eeeeeeeeee ee enen e e een eeene e „ei duepe eee e eehee ben eeeehee eueeee e ie ee eh ben ae e eee webee enr e nd nor She dun auſe n uze ne ecee gbas dun Speidne ap, enbiec ꝛhsurbho cun zeſuwog, ꝛcphbneada pieſbne evig 54 s Unued jvzues 1% uudee eene eeeeen eeen eenn „an ee ehung emeee neeregn eee eet ee ueuec; ub:hcasbunmnodsg in 58 ꝙmno dan qeg ꝛ u plun qun eqb eugeitsnIñ i% nee eeee e e eg 1— ugt an nhae babe dun— eee eg eee e e se e enene Bu n, eeeeeeeneheeen eeheeee“ e eee e een ene enge sra ihn uudunhoc snpavunnz— duubn ingenea 10 à40 ug abgczb du dpi a„%n eee weehe eeehe en ne penn ephee eee ee ee aene euoch sog inv amppn dutu soq nd gn ꝛ00%. e en e ecee ee eeebednc gun ꝛbwusbrs of ee eeee eceeeeeeee eene edee ueh uſe inu g zraeqo uenvag uzq ne szupgze uzel 0 1,6 sa2] euenet eee een een wen enene eeeeeeeh eeen 1 Deen vuaq uog; uanvag ꝛ0 cun uuvulſog α 2 5 usqe uted Uohs jung 92 lz „eeee eeee e“ eenet ce ee duilnd ete e Jace beeeeen ee ee ee ce eee egeisib zusphe ui uhnis nd ec muped ſind an s icpilch ouze! 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Als der junge Student der Rochte in Königsberg Muftkunterricht ertellte, verlebde er ſich in ſeine verheiratete Schülerin und fand Erwiderung. Jahre hindurch dauerte dieſe ungkückliche Liebe. Selbſt nachdem ſich Hoff⸗ maumn„mit männlichem Entſchluß“ nach beſtandenem Auskultator⸗ epamen von Königsberg und Cora losgereſſen hatte und nach Glogau gegangen war, verwand er lange nicht dieſe erſte Leidenſchaft, korreſpondierte mit der Geliebten und empfing in ſehnfüchtiger Freude ihr Minſaturbild, das ihen indeſſen in ſeinen matten Farben nicht als die Cora Hatt erſchlen, die er liebte. Und als ſchon ſem Herz ſich der„ganz ausgezeichnet hübſchen“ Michceline Rorer⸗Trzynfti, der Tochter des Bürgermeiſters und Stadtpräſidenten von Poſen zuzu⸗ gen begann, kämpfte er noch lange gegen dieſes Gefühl, da es ihm Verrat an Cora dünkte. Miblen im fröhlichen Zuſammenſein mit Michaeline rlef plöhlich eine Kleinigkeit— das Spiel einer uhr— die Erinnerung an Cora wach, und alle Heilerkeit war JZwleſpältig war ſeine Liebe. Bei einem Wiederſehen in rg flatumte ſie wieder mächtig für Corga auf, ſo daß er glaubt.„daß ihr Weſen ins ſeine verſchmolzen— ewig in ihm loben wey.“% „Dennoch trog ihn nicht die Empfindung, welche ihn in Mi⸗ chtzeline ſein liehes Weib ahnen ließ. Offenbar überwond die Liebe zu ihr, die zu Cora; denn um die Jahreswende 1798/9„löſte er ſich vollkommen von der Welt in Königsberg“ und als er auf ſeine Karlkaturen hin als Regierungsrot zur Strafe von Poſen nach Plozk an der Weichſel verſetzt wurde(1802), begleitete ihn Michae⸗ line als ſeine Gatün, um ihm die Verbannnung tragen zu helfen. Von nun an leuchtet ſie gleich einem ſtetigen, ſtillen, allzeit gütigen Stern in des Gakten wechſelvollen Leben, als der„ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht“. Er ſchreibt ſelbſt von ihr:„Ich müßte verzweifeln oder vielmehr, ich würde längſt meinen Poſten auf⸗ gegeben haben, wenn nicht ein ſehr liebes, liebes Weib mir alle Bitterkeften, die man mich hier bis auf die Neige auskoſten läßt. verſüßte, und meinen Geiſt ſtärkte, daß er die Zentnerlaſt der Gegenwaärt tragen und noch Kräfte für die Zukunft behalten kann.“ Und ſe blieb ſie allezeit ſeine zuverläſſige, treue Geführtin in guten und böſen Tagen. Das Leben an der Seite des exzentriſchen, mitunter grotesken Gatten mag ihr—555 nicht leicht geworden ſein, und ſicherlich war es keine leichte Probe für ihr Liebe, als Hoffmann nach Preußens Zuſammenbruch in ſchwerer Notzeit in Berlin in der Liebe einer ſchönen Strohwitwe(der Gattin eines preußiſchen Beamten), Troſt und Aufmunterung fand. Noch leidvoller wied ihr ſeine Liebe zu Julia Mare in Bamberg gworden ſein, da es ihr wohl kaum ent⸗ ging, wie ſehr er unter dieſer letzten großen Leidenſchaft litt. Ob es zieben der Schönheit die hohe Muſtkalität war, welche ihn ſo heſtig in ſehnſüchtiger Liebe für die 16jährige Julia entbrennen ließ? In ſeinem Tagebuch, dem Vertrauten dieſer Leidenſchaft, ſchreibt Hoff⸗ mann als Julia ſich mit Georg Gräſſei verlobte:„Göttliche Ironie, herrliches Mittel, Verrücktheit zu bemänteln und zu vertreiben, ſtehe mir bei! Jetzt wird es Zeit in litteris zu arbeiten.“— Und es entſtand die„Nachricht von den neueſten Schickſaten des Hundes Berganza“ ein Denkmal dieſer Liebe, die noch lange in ihm lebte. Eine andere Art Liebe war es, als die zu ſeinem treuen Weib, bei dem ſeine dämoniſche, lebenzerzauſte und ſo manchesmal leid⸗ mülde Seele Troſt und Raſt fand, ein Ausruhen in mütterlich gütiger Llebe. Daß er ſich übrigens deſſen bewußt war, was er an ſeiner Frau beſaß, beweiſt der ſie ehrende Wortlaut ſeines Tenſtaments. Hoffmann liebte und wurde geliebt, er litt und machte Leiden, er irrte und überwand im Leiden. Herbert Eulenberg Zu ſeinem 50. Geburtstage am 25. Januar. Von Hanns Marlin Elſter Es wird Herbert Eulenberg, der nicht ſeine ſchlechteſten Krüfe auf die intuitive Nachzeichn! der Porträts großer„Erſcheinungen“ in Kunſt und Welt, auf das Auffangen des Schattenbildes ſchöpf ri⸗ ſcher Perfönlichkeiten in ſehr erfolgreichen Eſſais verwandt hal, wohl etwas umheimlich zumute werden, wenn er ſich ſelbſt nun in de Reihe der Schattenwerſenden eintreten ſieht. Damit aber in den Kreis derer, die in ihrer Gegenwärtigkeit ſchon ein wenig Vergangeg⸗ hett in ſich tragen und kaum noch in die Zukunft weiſen. Dieſer Dichter iſt dabei immer ein großes Zukunftsverſprechen geweſen, an dem man ſich ſtändig neu begeiſterte, wenn ein neues Blühmen⸗ oder Erzählerwerk wieder aus Rauſch und Sehnſucht, Stimmung und Schönheſtsanbetung den Zauber der Sprache und der Phantaſte enthüllte. Nun, da der Dichter fünfzig Jahre olt wud, ſchen mir aber mit leiſem Bedauern, decz dies Zukunftsverſprechen nicht eingelöſt worden iſt. Das tut auch uns weh, denn wir haben dieſen Dichter keb, weil er in ſeinem Menſchlichen wie Geſſtigen ſo ganz und ümmer Dichter iſt: das heißt eine von einem Geſühl gonz erfüllte Seele und eine nimmer ruhende Phantaſie voll Glut und Eulenberg iſt vom Grund ſeiner Natur aus Lyriker. Wenn er auch nur wenig Lyrik veröffenthicht hat, wenn auch ſein ſtetes — —— Ringen und ſein immer lebendiger Ausdruck das Drama war. Wenn er cnich ſeit 1910 in der Form vom Novellen und Romanen ſein Zeiterleben einfing. Es iſt bezeichnend, daß ſeine„deurſchen Sonette“ von vlelen als ſein ſchönſtes Buch betvachfet wer⸗ den: klar und melodiſch zwingend in Foren und Sprache, reich an Bildern und Empfindungen. Der ut, dug iſt es, der Eulenberg zur Produktion treibt. Er iſt ſo ſtark, daß Leidenſchaft, Rauſch, Schwärmerei das eigentliche Element auch ſeiner ſeit 1898 hervor⸗ tretenden Dramen wurde. Dernit trat er von Anfang an, etwa der „Anna Walewſka“(1899) in den Gegenſatz zum Naturalismus. Nicht die Welt in ihrer Außenerſcheinung abzuſchildern war ſein Wille, ſondern ins Herz ins Innerſte des Menſchentum zu dringen. Ihn zog es zu den„tragiſchſten und unheimlichſten Fragen unſerer Menſchlichkeit“, zu den„tieſen Geheimniſſen des Blutes“, zu den „Urfragen unſeres Menſchentuns und aller ausgleichgsarbeten Natur“. Dass Triebhafte und die Lebensgier foll unm Drama„Lei⸗ denſchaft“(1901) wie im„Ritter Blaubart“(1905) und im„ÜUlrich, Fürſt von Waldeck“(1906) geſtaltet werden. „Im Glühenden“ gleich dem„Salamander“ leben ſeine Helden wie im„natürlichen Vater(1909) ganz nur ihren individuellen Sehn⸗ füchten, ohne ſoziales Gemeinſchafts⸗, geſchweige denn Verantwor⸗ tungsgeſfühl. Schwärmer, Grübler, Träumer ſind ſie wie„Münch⸗ hauſen“, ſie keben in Gleichniſſen und Bildern, ſind Romantiker, die weder fremden Zwang, noch eigene Willensregung kennen, ſondern ſich treiben laſſen von ihrem Blut von ſhrer Natur:„Man dſt, wie man muß'“ ſagen ſie und ſie ſtellen ſich damit„unter das Geſetz der Tiere“. In dieſem Herauſholen des Triebtzaften offenbarte der junge Eulenberg ſeine ſtärkſte Eigenart und ſchönſte Fruchtbarkeſt. Aber damit ſchuf er keine dremaliſchen Helden, well der Konflikt zwiſ hen dem ſittlichen Willen und Weltgeſetz einerſeits und dem Schickſak andererſeiis der Individualität einerſeits und dem Welllauf anderer⸗ ſeits ausblieb. Eulenberg gab in ſeinen Dramen nur den glühenden wilden Lebensrauſch. Das wurde auch nicht anders, als der Dichter ſich nach 1910 aus dem Stireben nach zeitloſer Kunſt mehr und mehr zeitverbundenem Schaffen zuwandte: wohl glühten einzelne Geſtalten wie„Belinde“, für die er 1912 zwar Schillerpreiſe erhielt, wie beſonders Frauenge⸗ ſtalten in wundervoller Zartheit u. Blutverhaltenheit, aber die Werle, Dramen wie n atmen nicht mehr die gleiche warme Ur⸗ ſprünglichkeit wie einſt. niſch reiſen und bewußter geraten ſie wie in dem ſaliriſchen Romen„Katinka, die Fliege“(1911) und in den Skizzen, Novellen, Aneldotlen„Der Bankrott Europas“ cder wie in den Dramen„Ales um Geld“(1910),„Krieg dem Kriege (1918) immer ſchärfer in die Zeitkritik himein: die alte Zeit, das alte Syſtem wird in Vauſch und Bogen verdonnert, der Pazifismus und das neue Wollen über die Maſſen idealiſtert. Bei einem an Gefühl und Phantaſle ſo reichen Menſchen wie Eulenberg kann ſolch faſt tendenziöſer Ausſchlag freilich nicht verwundern: wie die Romane „Wir Zugvögel“(1923) und„Auf halbem Wege“ 1922) enthüllen, ſetzt Eulenberg ſich mit ſeiner geſamten Perſönlichkeit eben mit dem Wandel der Zeiten auseinander für eine Höherentwicklung des Menſchentums auf deſſen Wege zur Vollendung, zur Harmonie. Hier iſt er wieder gläubiger, hoffender Idealiſt, romantifter Geiſt⸗ ſchöpfer, der nur das Beſte um des Einzelnen wie der Geſamtheit willen will und erregt wegen der Ehrlichkeſt ſeines Kampfes immer wieder Liebe. Trotzdem findet man bei aller Freude an der Schönheit der Sprache, Bilder, Gefühle, Phantaſtik und bei aller Sympalhie für ſeine geiſtige Weltanſchauung doch nicht jenen Halt und ſene Tieſe, die wir von dem Dichter einſt erwarteten; das macht, er iſt leben, was er war: der Romantiker, der dies eher aus äſthetiſchen cs geiſtigen Gründen iſt, der wohl das Bild der Welt ſieht und genießt, nicht aber ihr Sinnbild. Darum war es guch nur möglich, daß Eulenberg jetzt ſo wild und einſeitig gegen Bernard Shaw los⸗ ſchlug: ihm hätte Shaw ſieber Führer, ſtatt Feind ſein follen, um da⸗ Sinnbildhafte alles Rauſches und Indioiducktsmus zu erreichen, um aus der Impreſſion des hes, aus dem Eindruck des Blutſchickſals müberzuwachſen in den Ausdruck der Ewigkeit, der Unendlichkeit. ulenberg ſteht zwiſchen zwei Welten: dem Impreſſionismus, flber den er hinausſtrebt, und dem Expreſſtonismus, in den er nicht zu ge⸗ langen vermag. Aber er hatte bisher nicht die Kraft, den Welt⸗ eindruck und den Weltausdruck zur Welteinheit, zur Totoſ'tät in ſich und ſeinem Werke zuſamnmenzuſchließen. Noch ünmer hoffen wir, daß nun der„Lebensnachmittag“, wie ſeine Freunde„ ihm deſe Erfüllung ſeiner Gaben beſchere, weil wir ihn, der immer umn Gefühl ſich reich und ſchön verſchwendet, trotz allen wahrhaft lieben. — Soeben ſind Eulenbergs„Ausgewählte Werke“ in ſechs ſchön ge⸗ druckten Bänden bei J. Engelhorns Nachf. in Stultgart erſchienen Goethes Seheimnis Was war nun aber das große Geheimnis Goethes, das trotzdem bewirkt hat, daß man ſein Leben und gerade dieſes heute als ein Vorbild für jeden Menſchen hinſtellen kann und die Nachfolge Goethes ſaſt als modernes Evangelkum pre⸗ digt! Es war einfach dies, ſein Leben ſeiner Veranlagung und ſeinen eigenen Gefetzen nach aufrichtig zu führen, unbefüm⸗ mert um die Vorſchriften der Außenwels, die nicht mit ſeinen ſitt⸗ lichen Anſchauungen zufammenfielen, und ohne bel jeder Tat, jedem Wort gzu fragen, was nützt mir das oder was ſchadet mir das? (§. Eulenborg: Schatlenbilder.) Drouma) aber zum Mittel gemacht. Mann 2 imer Mufił- Jeitung Die Oper iſt ein Itrtum, denn in dieſem. Kunſigente ſt ein Mutel. de Aasends ibſe Maſt) zun pelk, der Hoeg Pes Kasdgte a⸗ gagner. Zur 25. Wiederkehr ſeines Todestages am 27. Januar Von Dr. S. Kahſer(Mannheim) 1 Siebenunzwanzig Tage hat er noch ge⸗ ſehen, als er nach ſechstägigem Todeskampf am Geburtstag Moßarts iui Hotel Milan zu Mafland die Augen für immer ſchloß. Und dieſes neue Jahrhundert wilk ihn jetzt wieder grüßen, ſagt ſeiner Müſie eine führende Rolle für die Jn. er bisher nur dem theatraliſchen Bed gewiß. Wir Deutſchen haben wenig Anlaß Aber Verdi gehört der Welt. Und wie er ſtets vor deu⸗ kößte Achtung zeigte, wie er den kühnſten Geiſt der d⸗ Scſler, ſoglech erkannte, aus ihm niſcht weniger als fünf + Opernſtofſe ſchöpfte, ſo können auch wir, von den Widerwärligkeiten des Tages abgeſehen, heute den Mann würdigen, ſeit deſſen Tod ein Vierkelſahrhunderk in dieſen Tagen verfkrichen iſt.—5 4 Einen Vauern von Roncole nannte er ſich ſteits, und das iſt er atich zeitlebens geblieben. Aus dem Vole kam er für das VBotk ſchuf er: erſt jüngſt hat man an einer wichtigen Stetle der„Aida“ ihre Knkunft aus einem uralten ſtzillaniſchen Lied entdeckt Der Bauer Vetel blied erdgebunden; die ſtärkſten Wurzeln ſeiner Kraft lagen in der Ackerkrume. Die Scholle auf der einen, die Muſik auf der an⸗ deren Seite,— das ſind dle Grundlagen ſeines Weſens: hinzukommt das Theater.: Wie paßt dieſe merkwürdige Dreiheit zuſammen? Man⸗ dente an eine andere Dreiheit Berbis: aun das Geſchwiſterpaar„Rigo⸗ letto, Terubadgur, Travita“. Auf ſeinem Landſitz Sant“ Agate find entſtanden, mitten zwiſchen Verwaltersſorgen und Feldarbeit. Bon er Scholle, nicht aus der Verührung mit der großen Welt wuchs dieſe, die eigentliche Berühmtheſt ſchaffende Dreiheit emper. Die unerbittliche Forderung der Arbeit, die dem Bauern aus ſeiner Scholle gleichſam entgegenkeimt, lebie auch in ihm: alles Schöpfer⸗ zum war ihm Arbeit. Und aus dieſer Bodenſtändigkeit erhoh er ſich zum Ganzen ſelnes Bolkes, zu den Forderungen ſelner Zeit. Was war dorangegangen? Die Nomantik batte in Deuiſchland den größten ihrer muſikaliſchen Vertretex, Weber, emporgetragen. In Aalien wirkten Bellini und Donizeitl. Dieſer, heute hiſtoriſch wenig bedeutſam, erſcheint mit ſeinen hinreichend umriſſen. Aber Vellinis„Norma“ bedeutete bereils eine Vorahnung der Ifelde. Was lich darin ſehr weſentlich ankündigte, war nichts anderes als eine An⸗ 1 ng an den Norden. Glufeppe Mazzini hatte ſie in ſeiner Schrift„Phlloſophie der Muſik“ vom Jahre 1845 für die Oper vorausahnen wollen. Und gerade von dieſem Zeitpunkt an hat Berdi durch drei Jahrzehnte hindurch das Gegenteil erreicht: das Boden⸗ ſtändige, das Herduswachſen aue nationaler Eigentümlichkeit. Das iſt ſeine bedeutſame, übernationale Tat; er hat dafür geſorgt, daß rgegenſätze ſich nicht weichlich verwiſchten, ſondern ihr eigenes Wachstum pflegten, um gegeneinander und deshalb für einander Großes hervorzutreiden. Verdis Urnatur iſt der Rhyathmus. Als Kucche haut er uni dem Hammer auf die Taſten des Spineits. Wer hört nicht aus den gnoßen Enſembies mit ihrer gewolligen rhythenlſchen Kraft den ſchlagender Hemmer des Bauernknabenl Die Stadtmuſik der Heimat, für die er als unger Marm, als„maeſtrino“ komponiert, wird die Geburisſtätte ſeiner Marſchrhythmen. Dieſer Rhuihmus bleibt mmer zan irgendeiner Bezzehung zum Körper, hält dieſe Beziehung ſtets gufrecht; er verhütet das Hineingleften in eine allzugenti meta⸗ yhyſiſche Sphäre, er bleibt im Diesſelts, in der Phuoſis. Der Rhnth⸗ mils, und befonders der Marſchrhythmus bildet die treibende Kraſt ſeines Sctaffens; was in ihm ſingt und kligt wird non je Macht Jorigeriſſfen. So kommt das neue Zeilmaß in ſeine Mufik:„Voed's Urtempo ift das Allegra“, ſagt Adolf Weißmann. Ueberall wo ſeine Kompoſition ſich zur ſtärkſten Eigenart erhebt. lebt ſie in Verbindung mit dem Rhythums. Das Hinken und Humpeln des Narrenkrüppels Rigoletto iſt beherricht voni Nhyth⸗ mus er atmet in den Schauern der Miſerere des„ 5“ E Heenſeftet in dämoniſcher Ditennz als tänze ſzenen der„Tranfata“. Rhuthmusgetimden iſt nicht bloß das Grundtempo Richards, vor allein ſin die nie feine Nadelſtiche das Geſchehen begleiten. Der Ahnehmu⸗ des Marſches, im„Don Cerkos“ zun Travermarſch geworden leitet hinüber zu den großen Szenen der„Mda“, die die Grenze des Overn⸗ ſimates überfhreftet. Vom Rhythmus cetrest ift Oealtes Abechted von Weit und Krieg und Leben: das Rücihmiſche bleibt eines der heupkfichletsten Rittel zur Charafteriſterung Falſdaffs. Der Rhythtaus dallte in einer Art aber auch zun Vechä. geuis Fir Berdi werden. Der Dreiachleltakt, deſten Apothebſe der„Trou⸗ bedrear“ darrſteſtt. der Scchsgachtelleln, das neren die begnewen und demkberen gihuthmen für die— Leierkäſten. Die Letiertäſten heiden Verdie Mufik zuerſt lüder die Alpen gebracht, und es wöre ge⸗ wiß eine reizvolle, kragifoinſche Aufgae, eſiinnar zu umerfuchen, * 70 18, ganz anders als aliener, lichkeit und Einſachheit fehlt, iſt Bertreter ſeiner Muſe zurückgeht. Im hohen Alter ift Verdi ſelbſt einmel ſolchen Leiermännern begegnet; was tat er? Er kaufte ihnen ihre Käſten ab. Aber er konnte nicht alle aaf dieſe Weiſe zum Schwei⸗ gen bringen, und ſo hören wir zuweilen heute noch in unbeobachletzen 925 Augenblicken das„O Leonore“ Manricos durchwirkt von dem Didel⸗ dim der Drehorgeln ‚ * Von cllem, was an Verdis Muſik heune als wegweiſend ausge⸗ geben wird, ſteht der Geſang on erſter Slelle. Die Forderunig, den Schwerpunkt bei der Oper endlich einmal aus denr Orcheſter! hinauszuverlegen, iſt zwar objenin berechtigt, aber das Diuſegiche kerd ſiets die ſtüle eder laute Liede des Deutſchen, auch in der Opernmuſtk bleiben. Trotzdem kann man dem Vokaſen feine Beden⸗ türn nicht obtprechen, ja, es ſcheint wirklich geboten, daß er endlech einmal wleder cuch in der deulſchen Oper zu ſeinem poflen Necht keinmt. Die Oper iſt ein Singſtäck; deſe Definition, au der wohzl nichts zu ändern iſt, muß zun Prirgramm gemacht werden. Dennoch iſt eg verfehlt, bei Verdi einfach die Betzandlung der Sengſtemme als beiſpelhaft henzuſtellen: de Wurzeln dieſer Seite ſeiner Schaffen⸗ art zeigen am deutlichſten, daß es ſich hier um kein becßes Farn mittel handelt, ſondern um eine innere Angelegenheit, deren Weſen grundlätzlich betont zu werden verdient.„In der Muſik wie in der Liebe muß man vor allem aufrichtig ſein.!“ Der Ausſpruch Verdis, der Huf keinen beſſer paßt als auf ihn ſeitſt, gidt de Richt ung aue in der man die eigenklich treibenden Krüſte ſeiner Geſangsgeſtalfung, dem heute ſo weſenttichen Teiſe ſeiner Muſtk, zu ſuchen hat. Auß⸗ vüchtiez konnte der üderkommene Beltanto unmöglich genannt wirden, im Gegenteil. was an Unnatur in deſem Nürg⸗ſang lebt, geht eus der ganzen Art. wie man zur Zeit, als Verdis Schaffen ſich durch⸗ rerig, den Sälger und⸗ ſeine mangelnde Geiſtigleit beurteilts, om cllerdeutlichſten hervor. Von den Kaſtraten, den unnatllrlichſten aller Menſchen, war die Art des Geſanges übernomen worden, den. Roſſint und ſeine Kolor Bellteni und die unbeſchwerte Aurik ſe— ne 1 Reves, llengeſtaltendes dieſer Widernatur entgege Verdi. 922* Jetzt auf einmal erhielt der Geſang Jnhalt. und dieſer Stigkt 5 iſt nichts anderes als das menſchliche Gefſihl. Was aus dem Her⸗ zen kam, ſollte zum Herzen dringen, und das vermochte es Rur wenn der Mittler wit der Seele dabei war. Die Beſeelung des 2 der vo zen chen Sprache bereits ven ſich aus liegende Sinnlichkeit dieſen Gefühlskräften un Geſang von vorn⸗ herein entagegenkam, ſo darf über dieſer gegebenen Vorausſetzing nicht der Künſtler und Menſch vergeſſen werden, der dleſe Nirfur⸗ prache des Geſonges mit dem Oden feiner tief verwurgelten Leiden⸗ ſckaft erfüllte. So ziebt er deß bloßen Fräper des Belcanto. den Sünger, zum Känftterſſchen herauf, und erſt von Verdis Obern on it der italfeniſche Sänger eigenlich wahrer Künſtler. ll er nicht nur ſine en, ſondern geſtalten muß. Leidenſchaften mitgeſtal⸗ ten, als deren Künder ihn die Muſik Verbis erkor. Der Nyrſänger hat aufgehört zu ſein; der Künſtler iſt hinzugetreten: Caruſo wird der Proteen dieſes neuen Trägers des Operngeſanges und der Operndarſtellung. Wag une an Verdis Geſtolten ſo anzieht, gleichoültig, in welche Welt der Schaperromantik ſie auch zuweilen geſtellt ſein mönen, iſt ihre tefe Menſchlichkeit, die wiederum nur aus emer folchen ſtaumen kann. Dieſe bildet den erſten und oberſten Weſens⸗ zug auch in dem Teil des Kunſtwerkes. der ſie kündet. in der Bebandlung der Stimme. Daß ihm bisrin keiner wehr eigentß folgen würde. bat vielleicht niewand beſſer deſehen als Verdi., Er ſchuf, achtsiaiährig, den„Falſtaff“. Eine Kemmeroner! Wo iſt bier die itolieniſche Sängerover geblieben? Hat er ihr müßträtt. daß ſie wetergehen werde in ſeinem Sinn? Und bat er vicht cicentlick recht bebalten? Dio italieniſcho Söncerover iſt in der Tat im Ausſterben. Die zeltbürtige ſtalienſſche Opernproduktion dat keſne eigenſſſche Bezlehung mehr zut ihr.— Das Geſgpalſche an der Verdioner ſoll megweißend ſein; änt, Aber das Menſchliche, das dohinter ſteht, muß es noch mehr ſein; denn, ſo ſchrieb er einſt nieder, eine Kunſt der es an Nafür⸗ rhaupt keine Kunſt!!“ * 2 Die gegenwärlige Kunſtbetrachtung hat, dem ganzen Melaziois⸗ mus der Jeit entzprechennd., eine beſendere Art ungewöbnlich beror⸗ dugt: den Porcteich. Heirſtehannch Berdis erſcheint dieter Geſichtspunkt vegenwürtig bis zum Ueberdruß in deen Thema Wagner und Berdi erörlert. Je nach der einzelnen Bevorzugung enteg wan ſich bei der Beontwwarfung dieſer ſcheinbaren Frage ſüt den einen öder andern, eder— die Belpiete hierfür mehren ſih zu⸗ ſchends— fir beide, ſeden ii ſetzter Art, und es gibt ſegor Leute, die gebrercht heitten. Jeianges auf der italieniſchen Bühne,— des iſt die Jat Verdis. Die Stinme ſollte wieder Nenſchen ſtimme werden, Menſchliches ſollte in ihr zum Leben erwachen, zum Leben dringen. Zugegeben, daß die in der vokaliſchen itolie N 5 konnten wichts den Da ka R ee eee eeeeennnee ?“ N —— Vimslag, den 23. Jauuar 1923 Netue Manugeimer Zeitung(mittag ⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 37 Hude Taubt enchgunge! der Stasigeme nde m 25 Januar; nachmitta i „ n⸗ tags 4 Uhr findet Bürgerausſchußſaal des Rathaufes eine katt. Die 2. Bürgerausſchußſicung gang 128 Tagesordnung iſt im Rathausdurch⸗ angeſchlagen. den Rathaugtafeln der— Der Oberbürgermeiſter. ———— Delfentlſche Aufforderung des Friebhof⸗ Im M Ans ſchuſſes. im 5 Tei aunheimer Hauptfriedhof gelanet Gräbe eil die 3. Abtetlung, enthaltend die 518 6 9 der in der Zeit vom 22. Dez. 1902 Umgrabung 1903 verſtorbenen Erwachſenen zur N 17 . in Entrichtung der Gebühr von 50.— Ahläbrl eit ein Grab auf eine weitere Aagtkeng Ruhezeit beſtehen: Anträge ſind bi⸗ Rach 10. März 1926 beim Friedhofamt⸗ e N1 Zimmer 18— zu ſtellen; ſpä⸗ Tiickſicktianmende Anträge werden nicht be⸗ Einfaß int. Denkmäler mit Fundamenten, 5 Ermnen. und Pflanzungen auf Gräbern, doteſte khaltung nicht beantragt wird. ſind bis Ablauf zeß⸗ März 1926 zu entfernen: nach ſchuß 5 degtanetber zdie nicht entfernten Matertallen Verfügung treffen dom 0 räber eld, in dem die in der Zeit perſtorben onember 1991 bis 22. Dezember 1902 langt eren Erwachſenen beigeſetzt ſind. ge⸗ Benges erſ ſpäterhin zur Ausſchreihung und —lung. Jagdverhathiuns. 2 Uhr den 27. Januar 1926. nachmitta⸗s Feldjaad hieß 1* We 1d hieſiger Gemeinde auf einen 6ähri 0 öffentuich wieder verge Die An Dan abt eine Fläche von 929 ha. Ruchhe n Jagdgebien deim S. Halteſtelle der Rhem⸗Haardibahn Mann⸗ h in Dürtheim iſt. De Halteſtelle befinde Bae der Miite des Jagdgebietes und iſt vom 88 Minuten entfernt ün 0 Jagd wird in zwei Jagdbogen eventl auch —— 1 55 verpachtet Die Pachtbedingungen 455 Bezahlunz der Koſten angefordert werden uchheim. 1 emt Ludwigshafen a Rh., 6 Die Gemar⸗ den 7. Januar 1 2 212 Das Bürgermeiſteramt: Gutermann. Jagd-Verpachiung. vebanfig petae. An 2. Februar 1926. Niedelns1 Uhr perpachtet de Gemeinge Nos er Liebersbach imGasthaus zur 440 daſelbſt ihre Gumeindejagd. welche Jagdlie umfaßt. auf weitere 6 Jah e zu welcher 90 lebyaber ergebenſt eingeladen werden. don Weeeberebach iſt in e ner Stunde zu Fuß Reiſe einheim i. B. zu erreichen. Bahnſtationen n15 Min, Birkenau35 Hein u Hemsbach 45 Min. eder-Liebersbach, 20. Januar 19•6. 688 U DärgermeiſterelNieder- Llebersbach i. odenwald Emig. Nerkiührersdiufe ere Gewerbeschule Hannheim. *— Montag. ben 19. April 1928, vormit⸗ merzas. Ußr. wird bei genügender Teilneh⸗ untengl, die Werkführerſchule mit Ganztag⸗ eſe crt einen neuen beginnen. anſte Schule hat den Zweck, befüähigte Me⸗ ir, Maſchinenſchloſſer. Eiſendreher uſw. amt igen Werkführern und Betriebsbe⸗ klei en heranzubilden und ſie zu befähigen, ätttere Maſchinenbaubetriebe ſowie Werk. ten und Abteilungen von Fabrifen ſelb⸗ 2 did zu leiten. Die Ausbildungszeit dauert eine Abr, Am Ende der Ausbildungszeit wird 5 e Prüſung unter Vorſitz eines ſtaatlichen Beſtangs komwifſärg abgehalten, an deren lichteben bdeſtimmte Berechtiaungen im ſtaat⸗ n und ſtädtiſchen Dienſt geknüpft ſind. 8 Aufnahmebebineungen: Erfrückgelegtes 18. Lebensjahr. Gefolgreicher Beſuch einer dreiſährigen duewerbeſchule oder gewerblichen Fortbil⸗ ungsſchule bezw der durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigzen gleichwertigen Vorbildung. indeſtens fünffährige Werkſtattpraxis, natunter eine mindeſtens dreijährige ord⸗ 4. nasgemäße Lehrzeit. 5. Neftandene Geſellenprüfung. Dlachwets auter Führung. Sch jährliche Schulgeld beträgt für hieſige 90 ler 84 RM., für auswärtige 105 RM. brnameldungen ſind ſyiteſtens bis 28. Fe⸗ lichen 1926 unter Beifügung der erforder⸗ bebör Belece.(Beſcheiniguna über Skaats u⸗ beibrigkeit, Schuſzeneniffe. Lehrzeugnis, Ar⸗ mütszeuoniſſe, Geſellenprüfungszenanis, Leu⸗ ſeundszeuanis) an die Direktion der Gewerbe. anch Mannbeim. C 6, zu richten. woſelbſt weitere Auskunft erteilt wird. 57 annbeim, den 8. Januar 1928. Die Direktion der Gewerbeſchule. 2 Empieh'e mich in Hohlaaum-, Zick⸗ Maschinen- und Handstiekerel ür bleiger Wösche u ganze Ausststun“en ulzefchnung. jed Art. Pariser Plissée. Tel 9934 A. Sonnenfeld 62.191 8 70 2. 8 Für unſer aufſehenerregendes ohne Flußmittel tüchtige Vertreter geſucht. Stnttgatt. Delallreisender lür eingefübrie Tour. mit Kenntniſſen in der 12 Xtliwaren-Branche, zumsofortigen inkriit ge ucht. 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Pil I Paadan, UAA Ein urgelungenes Lustspiel von Windmuhlen und der Liebe Mahlsteinen in 6 Akten. „Das Wandern ist des Müllers Lust. dde Arbeit seine Last“, singt Patachon, als et und der large pat nach längetem Herumwandern als „Kamme jäger“ nun als Mällergesellen mit„täoich weimal Eesen“ einen Unterschlupf gefunden haben [Was nun folgt, läst sch nicht beschreben. Man? wwuß selbst sehen, wie Patachon den Meh'gang als Ka'ussell benut-t und seine„Du'cinea“ findet, Pat sich in der Mühle eine Luftschaukel konst ulert pat un! Patachon als Mül er“ mit seinen zahllosen unglaubl chen Situationen ete Im Beiprogramm: Lach Did Gesund! Lustspiel in 4 Akten. 82⁰0 anfang 9 Unr Sonnlags 2 Uhr Leizte Vorstellung.30 Drival-Tanzlehr-Insfiſui Kalserring 42 Emil Trauimann Kalserring 42 Aut mehrtachen Wunsch habe ich den übichen Pertek ionskuisus Weder gutgenommen. jeden Sonntadg von 4 Uht a, wozu alle me ne hüheten Seniler unnen) weundlichst einseladen snd Neues Mu k⸗ lepertolr(Original Charteston) tinzeiumertiem auch sür Zitrel und Gesellschaiten— hgesanne und meunde, hauptsächueh ke ten. können ein et. werden. Zu einem me ner Kurse können noch eimze Panie teilnehmen beisön. Sprechst. vorm. 11—2 u. nachm.- Ohr. nhergestellt aus Pfalzer Korn. — Wo guter Wein, wächst gutes Korn.— 1 grober Lab.. 38Pig. 3 1 kleiner Laib,.. 29 Pfg. DädereiDrand, awatolngent.)9 Autelaeckiererei Emalll erwerk für Messenärt kel, Spritzanlage mit elektr. Beitteh, Otengröße:.9 X 2,50 K m. 8140 Maunheim. Burzsrage 6 Telephon 3956 Schweizer& Bügler. ist das beste Guter Schlaf Heum itel. .tallbetten ſüt G oß und Kiein. 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Nr. 2041—2050, 11 2501—2503, 6411—6421, 6436—6443. Anfang .30 Uhr. Sonntag, 31., 171. Vorſt., 7. zund Theater im Laufe (Vortrag: Dr. Expeditus Schmidt). Sonntag, 91., 172. Vorſt, A. M. kl. Pr. Anfana 2 Ubr. Sonntag, 31., 173. Vorſt., C. 21, h. Pr. Der fliegende Holländer. BB. Nr. 12501—12550. FJVB. Nr. 301 bis 323, 742—748, 2011—2040 Anfang.30 Uhr. Montag,., 174. Vorſt., E 21, kl. Pr. Doktor Knock. BVB. Nr. 1651—41709, 6001—025. FVB. Nr. 733—741, 978 bis 995, 1739—1750, 6541—6550. Anfang.30 Uhr. Morgenveranſtaltung: Kirche. der Jahrhunderte. Anfang 11.30 Uhr. Gräfin Mariza. Neues Theater Sonntag. 24., 70. Vorſt. Das weiße Kätzchen. BB. Nr. Nr.—80, 219—299, 401—410, 427—430, 551—563, 591—600, 682—675, 822—825, 918—926, 1021—1080, 1872—1875. BB. 401—425, 3271—8280, 6201—6260, 6451—6462, 6494—6502, 9501—9513, 9526—9588, 9616—9630. Anfang:.30 Uhr. Mittwoch, 27., 71. Vorſt. Das weiße Kätzchen. BVB. Nr. 901—917, 927—1000, 1061—1330. 1431—1550. FVB. Nr. 22³ bis 50, 136—165, 451—487, 657.708, 813—851, 1902—1917, 2504—.2548, 2593—2692, 2688—2651. .30 r. Sonntag, 31. 72. Vorſt. Der wahre Jakob. BVB. Nr. 12301—12350, 12401—12500, 13901—13950. FVB. Nr. 78—80, 501—529, 551—568, 569—598, 600—625, 1051— 1081, 4251 bis 4260. Anfang.30 Uhr. Anfang Erstlings-Artikel Kinder-Strickwaren Daut. Altbekanntes Haus für solide Waren L 12, 16 Tel. 167 Sehr zu empfehlen. anos eigene und tremde Fadrikate Sehi pieiswer! Scharf& Hauk Piano- u. Flügelfabrik. C 4. 4 Besichtigung erbeten. „Kopf noch Charls“ Maskfen- Kosſume nach Künstler-Entwürfen, von 32 4 17 Im Kaufſhaus Breitestrage NHager 1+ 1, 4 kin Briff- Ein Bett das vollkommens te chatselengus. Beit der Gezenwart steis vorrätig in la Qualitat oei 108EPH REIS SUHNE MANNAEIN Gediegenste, büreeiliche Wohnungs⸗ + 1, 4 Einfichtungen Wellenreuiher D 1, 13 rei. 7182 Vornehmes Konditoreikaffee Erstk'assige Backwaren Pralinen eigener Anfertigung Erzeugnisse d. f. 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