14 An — ——— — — Drr * 323 ree — — Montag, 28. Jaunar Dezugapreife: da Mannbem und eU ns. Zeeneeng uc die deeene er Ver geld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchafnuichen Nr Mögſe Nachlorderung vorbehalten. Poſiſchecktonto Geſc 590 Karlsrude— Haupigeſchäftsſtelle E 6, 2— 8 Nebenſtellen Waldhoſſtraße G Schwetzinger⸗ — 155 55 e 2—0——— er Mannbeim. ein wöchentl zw Jempprech⸗ Anſchlühe Nr. 104l. 7542 7943 7944 u. 7945. AuUiocichskanzler Dr. Haus Luther am 10. März 1879 in Berlin als Sohn eines f nnes geboren. Er ſtudierte des Afeer⸗ eran, und trat nach Ablegung des Aſſeſſor⸗ diamten in Charlottenburg in den Kommunal⸗ in ih ein. Von 1907 bis 1913 war er Stadtrat agdeburg und wurde als Geſchäftsführer Jut Deutſchen Städtetages übernommen. Im 90 8 wurde er Oberbürgermeiſter in Eſſen. m erſten Kabinett Streſemann übernahm er den fin rungsminiſter, im zweiten den Reichs⸗ Nablaminter. Dieſes Amt behielt er guch im nett Marx bei. 1924 legte er ſein Amt als Dberbürgermeſſter von Eſſen endgültig nieder. Januar 1925 übernahm er die Bildung nes erſten Kabinetts, dem jetzt nach Jahres⸗ des zweiten gefolgt iſt. kriſt die Dirtſch tsmimiſter Dr. Jul. Curtius(D..) ſt am 7. Februar 1877 in Dutsburg geboren, aen, die Rechte an den Univerſitäten Kiel, traßburg und Bonn, hielt ſich nach abgeſchloſ⸗ renem furiſtiſchem Studium während ſeiner Refe · Uändarzeit neun Monate zum Zweck wiſſenſchaft⸗ büser Studien in Paris auf, wär dann von 1905 2 1910 Rechtsanwalt in Duisburg und betrleb n 1911 bis zum Kriegsausbruch ſtaatswiſſen⸗ waftliche Arbeiken in Heidelberg. Während de⸗ Hunzen Krieges war er als Hauptmann und atterieführer im Felde. Nach dem Kriege ließ Nelich als Rechtsanwalt am Kämmergericht in perlin nieder. Er iſt ſeit 1920 volksparteilicher geordneter für Baden. 7 AReichspoſtminiſter Stingt(Bayt. VBp⸗) eht in den fünfziger Jahren. Er kommt aus er bayriſchen Poſtverwaltung, wo er zuletzt Dder ntee 128 als Glaatsſetrelär eiter r Perſonalabteilung des Bayriſchen Verkehrs⸗ miniſteriums war. Nach dem Uebergang des apriſchen Poſtweſens an das Reich wurde er eiter der Zweigſtelle München des Reichspoſt⸗ miniſteriums. Im November 1922 trat er als eichspoſtminiſter in das Kabinett Cuno ein. Auch unter Marx und unter Luther hat er das gleiche Amt bekleidet. Worgen⸗Ausgabe Neue Mannheime Mannheimer General Anzeiger GSermſprecher obne Gewäbt.— Gerichtsſtand Manndeim. Deilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhalkungs⸗Bellage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Das neue Kabinett des Deutſchen Keiches . n ſier Dr. Aud. Krohne(D..) iſt am 6. 1876 in Rendsburg geboren. Er ſtudierte Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft u. war —5— 1903 im preußiſchen Juſtizdienſt, ſeit 1911 im erwaltungdienſt als Hilfsarbeiter im Mini⸗ ſterium tätig, 1917 wurde er in das Miniſterium r öffentliche Arbeiten berxufen. 1922 Mini⸗ ſterlaldirektor. 1923 Staatsſekretär im Reichs⸗ verkehrsminiſterium. Nach Bildung der Deut⸗ ſchen wurde er Ende 1924 mit der Führung der Geſchäfte des Reichsverkehrsminiſteriums beauftragt und im Januar 1925 Reichsverkehrsminiſter im Kabinett Luther. Er ſteht der Deutſchen Volkspartei als Fachminiſter nahe. Neiqsiunenminiſter Dr. Külz(Dem) iſt Bürgermeiſter in Dresden. Er wurde am 18. Februar 1875 in Borna in Sachſen geboren, var nach vollendetem juriſtiſchen Studium und juriſtiſcher Vorbildung zunächſt e in Bückeburg und Ziktau, ſeit 1923 Bürgermeiſter in Dresden. Während des ganzen Krieges weilte er als Major an der Weſtfront. 1907 bis 1908 richtete er im des Reichskolonialamtes in Deutſch⸗Südweſtafrika die Organiſation der Selbſtverwaltung ein. Auch Külz iſt ſeit 1920 Mitglied des Reichstages. Zuftizminiſter Dr. Wilheim Marx(Ztr⸗ — am 18. Januar 1863 in Köln als Sohn eines olksſchulrektors geboren. Er ſtudierte Rechts⸗ wiſſenſchaften und machte die Richterlaufvahn durch. 1906 war er Oberlandgerichtsrat in D ſ. eldorf, ſpäter in Limburg, eit 1021 Senatspräſident am Kammergericht in Berlin, von 1899 bis 1918 gehörte er dem preußiſchen Abgeordnetenhaus als Zentrumsver⸗ treter an. Von 1910 wurde er auch in den Reichstag gewählt. 1921 wurde er Vorſitzender der Zentrumsfraknon des Reichstages, am 1. Dezember 1923 Reichskanzler. Bei der Reichs⸗ präſidentenwahl im April 1925 unterlag er gegen Hindenburg. Jinanzminiſter Dr. Peter Reinhold(Dem. wurde am 1. Dezember 1887 zu Blaſewitz bei Dresden geboren. Er ſtudierte Geſchichte, Natio⸗ nalökonomie, Völkerbunde und Kunſtgeſchichte. Von 1913—1921 leitete er den Verlag des Leip⸗ iger Tageblattes. Als Induſtrieller Dr. Rein⸗ 5ald vor allem auf dem Gebiete der Papierfabri⸗ kation und der Papierverarbeitung tätig. Im Jahre 1919 wurde er in die ſächſiſche Volkskam⸗ mer gewählt. In den Jahren 1920/1 war er Finanzminiſter; desgl. ſeit Januar 1924 im Koalitionskabinett Heldt. Töeit ſammlun Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 39 nach det Seraus eimn. —1-1 Kenan -4K. M. Kollektiv. Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder deſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme don Anzeigen. Aufträge dunch Auhenminlſter Dr: Guſtav Streſemann(.B iſt am 12. April 1878 in Berlin geboren. 775 Abſchluß ſeiner Studien(Staatswiſſenſchaften betätigte er ſich als Syndikus des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller. 1907 wurde er als nationalliberaler Abgeordneter in den Reichstag gewählt, dem er ſeitdem mit einer kurzen Unter⸗ brechung von 1912 bis 1914 angehört. 1919 gründete er die Deutſche Volkspartei. Nach dem Sturz des Kabinetts Cund übernahm er am 12. Auguſt 1923 die Kabinettsbildung, mußte jedoch bereits im Oktober zurücktreten. Vom Oktober bis November gleichen Jahres dauerte das zweite Kabinett Streſemann. Das Außenminiſterium hat er ſeit dem Auguſt 1923 ununterbrochen de⸗ kleidet. London und Locarno bezeichnen die Ers kolge ſeiner Politik. Arbelsminiſter Dr. Heinrich Brauns(Itr.) gedoren am d. Januar 1868 zu Köln, ſtudierte katholiſche Theologie, Nationalökonomie und Stadatsrecht, Doktor der Staatswiſſenſchaften, Kaplan in Krefeld, Vikar in Borbek. 1919 für den Wahlkreis Köln⸗Aachen in die Nationalver⸗ gewählt, ſpäter in den Reichstag auf Reichswahlliſte des Zentrums. Im Kabinett Fehrenbach 1920 wurde er zum Reichsarbelts⸗ miniſter gewählt. Er hat dieſes Amt in allen nachfolgenden Kabinetten weiter bekleidet. Schrift⸗ ſtelleriſch hat er mehrere Schriften zur deutſchen Gewerkſchaftsbewegung verfaßt, ſowie Gutachten über die Achtſtundenſchicht im Bergbau und Ab⸗ handlungen über Lohntarife. Reichsweyrminiſter Dr. Otto Geßler(Dem) 5 am 6. Februar 1878 in Ludwigsburg als Sohn eines landwirtſchaftlichen Verwalters ge⸗ boren. Nach Beendigung des juriſtiſchen 1˙ diums wurde er als Hilfsarbeiter in das t Juſtizminiſterium berufen. Später war er Staats⸗ anwalt in Straubing und Gewerberichter in München. 1910 Bürgermeiſter in Regensburg, 1913 Oberbürgermeiſter von Nürnberg. Ende März 1920 unternahm er als Nachfolger Noskes das Reichswehrminiſterium, das er ſeitdem trotz vie⸗ ler Anfeindungen ununterbrochen innegehabt hat. 161 19 Se N. N Nnmeue mMunuhelmen Jel unge Molgen Ausgade) Montag. den 28. Jeuuat 1920— Der ruſſiſch⸗chineſiſche Konflikt Eine Ddrohnote Tſchitſcherins [Speziolkabeldienſt der United Preß) Moskau, 24. Jan. Der ruſſiſche Außenkommiſſar Tſchit⸗ ſchetin hat an den chineſiſchen Präſidenten Tuan Tſchi⸗ſui eine Note gerichtet, in der er binnen dreier Tage die Frei⸗ laffung des verhafteten Verwalters der chineſiſchen Oſtbahn, Iwanow, und die Wiederherſtellung der Ordnung auf der Bahn in Uebereinſtimmung mit dem Vertrag vom Oktober 1924 verlangt. Sollte die Zentralregierung nicht imſtande ſein, dieſen Forderungen nachzukommen, ſo verlange die Sowjetregierung die Erlaubnis, dazu ihre* eigenen Skreitkräfte heranzuzlehen, um im beiderſeitigen Intereſſe die Durchführung der Vertrags⸗ beſtimmung zu ſichern. Wörtlich heißt es in der Note: „Wenn die chineſiſche Regierung aus irgend welchen Grüͤnden nicht imſtande iſt, in dieſer Frage eine friedliche Einigung herbel⸗ zuführen, ſo fordert Rußland von ihr, daß ſie der Sowſetunion ge⸗ ſtatte, allein die Beſtimmungen des Verkrapes durchzuführen, um mit ihren eigenen Streitkräften die Inkereſſen Chinas und der Sowſetunion an der Oſtbahn zu ſchützen.“ Dieſe Note ſoll Karachan dem Konſul in Mukden zur Weiter⸗ gabe an Tſchangtſolin übergeben und ihn auf die ſchwere Verant⸗ wortung aufmerkſam machen und betonen, daß die Sowjetregierung eine Antwart erwarte. 0 0 Die Meldung macht die Verworrenheit noch ſchlimmer. Wie ſich die Lage eigentlich geſtaltet hat, iſt völlig unüberſichtlich. Die etwas merkwürdige Erklärung, neben den Intereſſen Sowjetrußlands auch die Intereſſen Chinas vertreten zu wollen, iſt wohl ſo zu erklären, bei der völlgen Ohnmacht Pekings Tſchangtſolin gegenüber eine Kampfſtellung gegen dieſen mittelbar auch der Pekinger Regie⸗ rungen zugute kommen würde. Da man bei der Sowjetdiplomatie nie weiß, wie weit ſie blufft, iſt vorläufige Zurückhaltung des Urteils geboten. 125 Kuſſiſche Rüſtungen V ꝰParis, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das heutige „Abendblatt„Paris Times“ meldet aus Kowno: die ruſſiſchen Mu⸗ nitionsfabriken arbeiten 24 Stunden täglich und in den ruſſiſchen Militärzentren entwickelt ſich eine rege Tätigkeit. Von der litauiſch⸗ruſſiſchen Grenze meldet man, daß Kriegsmaterial ſich unterwegs nach den öſtlichen Teilen Rußlands befinde. Ferner wird aus Kownvo berichtet: der Rat der Kommiſſare iſt zu einer Son⸗ derverſammlung im Kriegsminiſterium zuſammengetreten. Alle Te⸗ legramme aus China und Japan unterliegen einer ſehr ſcharfen Zen⸗ ſur. In der geſamten Sowjetpreſſe wird die Affäre in der Mandſchurel als Hauptſache behandelt. Man ſcheint die Volks⸗ maſſen auf einen Krleg vorbereiten zu wollen. Wiederaufflackern der fremdenfeindlichen Bewegung [Spezialkabeldienſt der United Prehß) Hon 24. Jan. Im Zuſammenhang mit den militäriſchen geecdtedes ange und apenern ſiſchen Konflikt 10 er andſchurei macht ſich in ganz China wieder eine ſleigende Be⸗ wegung bemerkbar, die teilweiſe wieder zu nationalen und frem⸗ denfeindlichen Exzeſſen geführt hat. Nach einer Meldung aus Pat⸗ ſchau wurde das dortige franzöſiſche Krankenhaus von chineſiſchen Truppen beſetzt und die franzöſiſche Flagge nieder⸗ geholt. Erſt auf den Proteſt des franzöſiſchen Konſuls rückten die Truppen ab. Der Konſul wurde gleichfalls bedroht und die Truppen erſt auf die Drohung der Konſulatspolizei, daß ſie ſonſt das Feuer ſofort eröffnen werde, zurückgetrieben. In Kanton finden große Umzüge gegen die ſfapaniſche Invaſion der Mandſchurei ſtatt. In einer Proteſtverſammlung wurde ein Komitee zur Intenſevierung des Vonkotts von ſapaniſchen Waren eingeſetzt. Nach einer Meldung aus Schanghai iſt Schan⸗ haikwa gefallen. S ibirlen Mandsenurei A ſo orin Ce. Creit um ale mandiscipuri Scne Cfseanbein Aus dem RNeichstag 1 Die Jememorde 2 Berllin, 24. Jan. Berliner Büro.) Nachd der die e ee eee hat, 0 er in ſeiner Samstagabendſitzung zu trüben Thema der Fememorde über. Die Sodlatde beantragt, einen ——, Unterſuchungsausſchuß elnzuſetzen der gründlich in die lichtſcheue Tätigken der Femeorganſſatlonen Aene eee Das erſcheint umſo notwendiger, als die in rage komm i Behörden erſt vor kurzem ſich dazu aufgerafft Haben, energiſch den Dingen auf den Grund zu gehen. Nicht weniger als 28 Fememorde harren der Aufklärung, ein Teil der Täter, insgeſamt 18, iſt gefaßt und befindet ſich hinter Schloß und Riegel, eine ganze Wi aber hat ſich rechtzeitig aus dem Staube 83 und weilt im Auslande, ein anderer hält ſich in utſchland verborgen. Hinter dieſen iſt die Pollzei jetzt her und man darf men, daß ſie den einen oder anderen noch aushebt, obwohl die Geſinnungsgenoſſen der Verſolgten nach Kräften bemüht ſind, der ſtrafenden Gerechtigkeit in den Arm zu fallen. Die Linke freilich bekundete der deutſchen Juſtiz ihr Mißtrauen und die Sozialdemokratie wies in dieſem Zufammenhang algges Urtei von Perlach hin und ſie zieh die Völkiſchen der mora 975 Mitſchuld an den Verbrechen. Die Kommuniſten dehnten ihre Angriffe aus auf den Reichswehrminiſter und den Ceneral Seeckt, die durch Bildung der„ſchwarzen Reichswehr“ dem Treiben der illegalen Formationen Vorſchub geleiſtet hätten. Die Demokra⸗ kraten formuülierten ihren Standpunkt vorſichtiger: Verantwort⸗ lich für die Vergiftung und Verrohung des n Lebens die maploſe nationaliſtiſche Agitation. Der völkiſche Redner 2201 in der Pilatus⸗Rolle. Bezeichnend aber für das reine Gewiſſen Selnigen war, daß er den als los ablehnte, denn es werde nichts aus ihm herauskommen. Das wird man abwarten müſſen. Wir haben nicht den Ein. druck, daß, wie man es von völkiſcher Seite darſtellt, es ſich bei dem bisher bekannt gewordenen Materlal um Hintertreppen⸗ romantik handelt. Die verallgemeinernden Vorwürfe gegen den deutſchen Richterſtand wies das Zentrum zurück. Im übrigen knüpfte ſich an den Namen Ludendorff ein Gezänk zwiſchen den beiden extremen Flügeln, bei dem es nicht gerade vornehm Da außer den 1 0 keine Fraktion Einſpruch erhob, iſt Sade des Unterſuchungsausſchuſſes nunmehr beſchloſſene Sache. die Lormullerung der Ranzlererklärung Die Reichsregierung iſt am Samstag zu einer Kabi⸗ netisſitzun uſammengetreten. Das Kabinert beſ · ſich zunächſt mit der Frage der Erwerbsloſenfürſorge. ann war die Formulierung einer Regierungserklärung, die am Diens⸗ tag vor dem Reichstag erfolgen ſoll, Gegenſtand einer eingehenden Debatte. Die Reichsregierung wird am Montag noch einmal zu⸗ ſammentreten, um endgültig zu ihrer Programmerklärung Stel⸗ Jung zu nehmen. die KRäumung der Rölner Jone Enigegen anderslautenden Meldungen iſt feſtzuſtellen, daß nach dem den deutſchen zuſtändigen Stellen vorgelegten Räumungsplan die endgültigen Räumungsfriſten für die Kölner Zone wie folgt ſeſtgelegt ſind: der von Englaud beſetzte Teil der Kölner Zone wird am 31. Januar von ſämtlichen fremden Truppen geräumt ſein. Die Belgier haben folgende Räumungstermine feſtgeſetzt: Es werden von den Belglern geräumt: Büderich bis 25. Januar, Hoch⸗ emmerich bis 26, Januar, Nepelen⸗Baerl bis 27. Januar, Homberg bis 28. Januar, Krefeld bis 29. Januar, Mörs bis 2. Februar, Haardt bis 3. Februar und Erkelenz bis 4 Februar 1928. Nach dieſen Terminen werden möglicherweiſe noch einige belgiſche Kom⸗ mandos zurückblelben. um Garniſonsanſtalten. Wohnungen uſw. zu übergeben. Belgiſche Truppen werden jedoch nach dem 4. Frebruar in der Kölner Zone endgültig nicht mehr vorhanden ſein. Was die franzöſiſche Beſatzung anlangt, ſo wird dieſe bis ſpüteſtens 20. Februar dieſes Jahres die erſte Zone geräumt haben. Es beſteht an Berliner zuſtändigen Stellen kein Anlaß zu Zwei⸗ ſeln an der Durchführung des mitgeteilten Räumungsplanes. motraten haben bekanntlich die Abfindung dͤer Fürſten Die Verhandlungen zwiſchen den Mittelpartelen über eine reichsgeſetzliche Regelung der Vermögensausein⸗ anderſetzung zwiſchen den Ländern und den ehemaligen Fürſten⸗ häuſern hat ſo gute Fortſchritte gemacht, daß man demit rechnet, am Montag die Grundlagen des Geſetzentwürfs endgültig formu⸗ lleren zu können. Wie ſchon bekannt, ſtellen die Parteien in den Mittelpunkt ihres Vergleichsvorſchlags ein beim Reichsgericht zu errichtendes Schiedsgericht, für deſſen Zuſtändigkeit naue Richtlinien feſtgelegt werden ſollen. Der Vorſitzende iſt der räſident des Reichsgerichts. Die Mitglieder des Gerichtshofs, ſo⸗ weit ſie dem Reichsgericht angehören, werden vom Reichsrat vor⸗ geſchlagen und vom Reichspräſidenten ernannt werden. Für die übrigen Mitglieder erhalten die jeweils beteiligten Parteien ein Vorſchlagsrecht. Die Ernennung dieſer Mitglieder liegt beim Präſi⸗ denten des Reichsgerichts. Wo ein bereits beſtehendes Geſetz oder elin Schiedsſpruch oder ein endgültia abgeſchloſſener Veraleich vorliegt, ſoll daran nichts mehr geändert werden. Wenn da⸗ gen über die Auslegung eines ſolchen Geſetzes, Urteils, Schieds⸗ pruchs oder Vergleichs Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, wird das Schledsgericht zu entſcheiben haben, Ferner iſt das Schiedsgericht zuſtändig für Nichtigkeits⸗ und Reſtitutionsklagen gegen ein rechtskräftiges Urteil, ſowie für Klagen auf Aufhebung eines Schiedsſpruchs, ferner für Streitigkeiten über Forderungen die ſich aus der Geldentwertung ergeben und für Anſprüche auf Neufeſtſetzung von beſtimmten wiederkehrenden Leiſtungen, foweit dieſe Neufeſtſetzung auf Grund einer weſentlichen Aenderung der Verhältniſſe verlangt wird. 15* Dos Schledsgericht entſcheldet nach den Verſchriſten Reichs · rechts und des Landesrechts, muß aber Billigkeitser wägun ⸗ en berückſichtigen, ſo weit dieſe durch die wirtſchaftlichen Lerböttniſe der Parteien und die Umſtände des jeweiligen Falles erforderlich ſind Der einſeitigen Anwendung rein formal ſuriſtiſcher Geſichtspunkte iſt damit vorgebeugt. Das Geſetz wird weiter beſtimmte Sicherungen gegen eine Verwendung der den ehe⸗ maligen Fürſten zuſtehenden Werte gegen das Intereſſe des be⸗ treffenden Staates entbalten. Eine Aufwer ung von Beträgen, die über den Goldwert einer einmal feſtgeſetzien Leiſtung hinaus⸗ geht, wird durch, das Geſetz verboten werden, da in einzelnen en 1— geltend gemacht worden ſind, die eine Auf⸗ B in Meſcht reneege rechegetebuce dszeeng d genommene us aͤcht berührt durch das von den Soßialdemokraten und Kommimiſten Verſahren auf Volksenſſcheld. Der ſozlaliſtiſch⸗kommuniſtiſche Antrag zur entſchädigungs⸗ der Fürſten ſoll am heutigen Montag im Rei miniſterium des Innern eingereicht werden. Das enteignete Ver⸗ mögen der Fürſten ſoll dem Antrag zufolge ver wendet werden zugunſten: 1. der Erwerbsloſen; 2. der Kriegsbeſchädigten und ⸗Hin⸗ terbliebenen; 3. der Sozial⸗ und Kleinrentner; 4. der bedürftigen Opfer der Inflation: 5. der Landarbeiter, Kleinpächter u. Kleinbauern durch von Siedlungsland auf den enteigneten Landſtücken. Die Schlöſſer, Wohnhäuſer und ſonſtigen Gebäude follen für allge · meine Wohlfahrts⸗, Kultur⸗ und Erziehungszwecke, insbeſondere zur Errichtung von Geneſungs⸗ und Verſorgungsheimen für ſchädigte und Hinterbliebene, Sozial⸗ und Klemrentner ſowie von Kinderheimen und Erziehungsanſtalten venwendet werden. Thomas bei Brauns Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes in Genf Albert Thomas hatte am Samstag eine längere Unterredung mit dem Reichsarbeitsminſſter Dr. Brauns. Es wurden alle wichtigen, zwiſchen der deutſchen Regierung und dem internationalen Arbeits⸗ amt ſchwebenden Fragen erörtert. Was die Anſtellung von Deut⸗ ſchen beim Internationalen Arbeitsamt anbetrifft, ſo hat Thomas die Notwendigkeit einer Vermehrung und zwar insbeſondere auch der oberen Beamtenſtellen des Internationalen Arbeitsamtes an⸗ arkannt und Schritte in dieſer Richtung getan. Im übrigen wurden insbeſondere noch die Frage der Ratifizierung des Achtſtundentag⸗ Uebereinkommens erörtert. Auch hier konnte eine weitgehende Uebereinſtimmung der Anſichten feſtgeſtellt werden. Südtirof in Not — Rom, 24. Jan. Die„Tribuna“ kündigt den Erlaß eines neuen Dekrets über den Unterricht der italieniſchen Sprache in den neuen Provinzen an⸗ e e- lichen Geheimakten im Auftrage des parlamentariſchen Unte, Dittmanns Senſationsmache Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die ſozialdemokratiſche Puſt unter getreuer Mitwirkung einiger demokratiſcher Blätter von en Vortrage Dittmanns im Unterſuchungsausſchuß des Reichetg ungeheures Weſen macht. Ganz unperkennbar beſteht die A 10 mit dieſem Referat und ſeinen angeblichen Enthüllungen zun 25. einmal einen Knalleffekt zu erzielen. Deshalb hat der 75 geordnete Dittmann es auch für richtig gehalten, dem Admiral ften ninghaus der Deutſchen Volkspartei ſein Referat und die A vorzuenthalten, obgleich Brüninghaus mit dem Korreferat„ worden iſt. Der Linkspreſſe gegenüber iſt Dittmann wen 15 zurückhaltend geweſen. Hier hat er kein Bedenken getragen, Referat ſo rechtzeitig auszugeben, daß die Blätter Spalten dam? füllen und alles in beſter Aufmachung bringen konnten. Man kann es verſtehen, daß der Abgeordnete Dittmann 0 Taktik einſchlägt. Gilt es ihm doch vor allen Dingen, ſich ſe 1 und ſeine Partei, die frühere Unabhängige Sozialdemokratie, 1 zu waſchen und alle Schuld auf die Befehlshaber und offthe, der Flotte zu häufen. Von den Vorwürfen, die im Julara hang mit jenen Vorgängen gegen ihn und ſeine Genoſſen Hal 1 Vogtherr und Frau Zieß als die intellektuellen Urheber der 15 tenmeuterei erhoben worden ſind durfte nicht ein Schatten 45 15 bleiben. Deshalb behauptete Dittmann— um den Faden 1 Vortrags kurz zu verfolgen— daß der Urſprung der Flotte. meuterei in ſchlechten Ernährungs⸗ und Dienſtverhältniſſen geleog habe, alſo ganz unpolitiſch geweſen ſel. daß die.S. P. Mitſchuldige nicht in Frage komme, daß vielmehr die Friedensproß ganda unter den Matroſen lediglich die Reaktion gegen die 1 deutſche Propaganda der Offiziere geweſen ſei und ſchließlich daß. die Todesurteile unter bewußter Beugung des Rechtes vollſta, habe. Dittmann rief alle Mittel der Stimmungsmache zu 55 um dieſer Darſtellung ein gewiſſes Relief zu geben und ſpreizte f. wieder einmal in der Rolle des Volkstribunen, in der er ſich ſehr gefällt. Der Triumph wird aber von kurzer Dauer ſein, dan ſchon heute wird in der unbefangenen öffentlichen Meinung nich der geringſte Zweifel daran beſtehen, daß Dittmann in ſelnem Bericht im Namen einer mitſchuldigen Partei geſprochen hat 5 daß er es ſich infolgedeſſen angelegen ſein ließ, die Dinge 425 höchſtem Grade einſeitig darzuſtellen und das Beweistheme überhaupt auf ein falſches Gleis zu ſchieben. Er hat in ſeinem Referat ſogar behauptet, die unabhängige Sozialdemokratte ſe garnicht gegen die Landesverteidigung geweſen. Man hat al⸗ 1 Grund, den Behauptungen des Herrn Dittmann an ſich zu unß trauen. Er hat im Januar 1918, als man ihn in Verbindung dem Munitionsarbetterſtreit verhaftete, und ein revolutionäre? Flugblatt in ſeiner Taſche fand, die Kenntnis dieſes Flugblare beſtritten. Im Meagdeburger Ebert Prozeß hat er dann unbe Zeugeneid zugeben müſſen, daß er der Verfaſſer dieſes Flus blattes warl Wenn er jetzt beſtreitet, die unabhängige Sozialdemd kratie habe die Landesverteidigung hintertrieben, ſo ſpricht er g. ebenſo die Unwahrheit. Seine Rolle im Streik der Munitions, arbeiter zeugt gegen ſeine Behauptung und manches klare Wort alt dem Munde ſeiner damaligen Genoſſen tut dasſelbe. Es iſt aber auch unbeſtreitbar, daß dieſe landesverräteriſch Propaganda von den unabhängigen Sozialdemokraten auf auug Rädelsführer der Marinebewegung übergeſprungen iſt. Gem waren die Menagekommiſſionen an Bord der Schiffe zunächſt m Kontrollſtellen in Ernährungsangelegenheiten. Als aber Neic, pietſch, einer der Haupträdelsführer mit Dittmann die auch ob dieſem zugegebene Unterredung in Berlin gehabt hatte, wurde einige Menagekommiſſionen zu Brutſtätten politiſcher Propaga gegen die Fortſetzung des Krieges. Außerdem hat Reichpielſch wie feſtſteht, einem Parteigenoſſen Dittmanns gegenüber geduße, daß dieſer(Dittmann) von der Propagierung des Flottenſtreile unter den Matrofen gewußt dabe. Hierüber werden die weiteren Verthandlungen und Zeugenau, ſagen noch volle Kiarheit ergeden. Auch dem Admiral Scher. wird Gelegenheit gegeben ſein, darzulegen, warum er damals. harter Hand durchgriff, um Schlimmeres zu verhüten. 8* Echt Diltmann! Der Abgeordnele Dietmann hat das ſechsſtündige Refern. das er am Freitag und Samstag im parlamentariſchen Unte ſuchungsausſchuß des Reichstages gehalten hat, in Drucgegebe und noch geſtern in Buchform in einem der S. P. D. naheſtehende. Verlag erſcheinen laſſen. In Kreiſen des Ausſchuſſes iſt man 0 Anſicht, daß Dittmann als Mitglied des Ausſchuſſes zu dieſer Art Peröfſentlichung nicht deſugt war, da ſie in Widerſpruch ſtee Ju g Vertragsverpflichtungen, die der Ausſchuß einem anderen Beiteg gegenüber eingegangen ſei. Es iſt möglich, daß dieſe Angelegenhe noch ein parlamentariſches Nachſpiel haben wird. Löbe gegen Dittmann IBerün, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Dittmann, Ruhm iſt nicht älter als 36 Stunden geworbden: Sein eigener Parte genoſſe Löbe zerrt ihm den Strahlenkranz vom Haupt. Herr Ditt mann, in dem einen Tag lang auch nichtſozialiſtiſche Biätter etwal wie einen Vorkämpfer des mißhandelten Ethos ſehen wollten, 1 ſich in ſeiner fecheſtündigen Anklagerede offenſichtlich agttotor übernommen. Er hat daneben ſich auch einen ganz unzweibeutige, Verſtoß gegen die guten Sitten ſchuldig gemacht, indem. ſeinen Vortrag, kaum nachdem ihm das letzte Wort entflohen, 1 Propagandabroſchüre im Verlage von Dietz erſcheinen ließ unter d irreführenden reißeriſchen Titel:„Die Marinemorde vom Jahre 10 und die Admiralsrebellion vom Jahre 1918, dargeſtellt nach den am — ſuchungsausſchuſſes Über den Weltkrieg“. In den Kreiſen des Au⸗ ſchuſſes iſt man über dieſes Verfahren mit Recht betreten geweſel, auch ſchon aus dem rein äußerlichen Grunde, weil Herr Dittmann ſi ſo eigenmächtig über die Vertragsverpflichtung hinwegſetzte, die de Ausſchuß mit einem anderen Verlage eingegangen war. Der Reiche tagspräſident Lö be bat nun, was ſeine Oblettivität ehrt, dem Skal, dal ein Ende gemacht, indem er die Welterverbreitung de Dittmannſchen Broſchüre kurzerhand inhibierte und dabei ſeſ ſtellte, daß ein Auftrag des Ausſchuſſes zur Abfaſſung der Flugſ chri nicht erteilt ſei. In der Montagsſtzung des Unterſuchungsausſchuſſes will übre gen, wie eine hieſige Nachrichtenſtelle zu melden weiß, das Reich eine amtliche Darſtellung über die Marinemeutere geben. Die Verhandlungen des Ausſchuſſes werden am Monkag(ſiehe unten) nachmittag fortgeſetzt. Nachdel das Reichswehrminiſterium erklärt hat, daß die gegen den Korvetten kapitän Canar is, den offiziellen Vertreter der Marineleitung, ir Ausſchuß erhobenen Vorwürfe nicht zutreffen, rechnet man be, mit, daß Canaris von Montag ab den Verhandlungen wieder mohnen wird. In der Montagabend⸗Sitzung dürfte zunächſt de⸗ Admiral von Trotha zu Wort kommen, der die Abſicht hat, die Dar legungen Dittmanns zu entkräften. Der Ausſchuß wird am Dienstag zu einer weiteren Sitzung zuſammentreten, um insbeſondere darübe zu beſchließen, welche Perſonen als Zeugen eidlich vernommen we den ſollen. In erſter Linie dürfte es ſich dabei um die ehemalige, Kriegsgerichtsräte Dobring und Dr. Löſch handeln, gegen di 3834 7 83* ter i⸗ der zum tödlichen Ausgang führte. wie lale. Stellung: alls Pahebeſehure in Montag. den 25. Janue 1826 neue Mannheimer Jeſtung(Morgen Ausgade) . Seite. Nt. 89 Dittmann beſonders ſchwere Anſchuldigungen erhoben hat. Für die weiteren Verhandlungen iſt auch noch ein ausführliches Reſerat des Kommuniſten Dr. Roſenberg angekündigt. Als Sachverſtändige werden im Laufe der nächſten Verhandlungen Prof. Delbrück, General von Kuhl und Oberſt Schwertfeger ver⸗ nommen werden. Eine amtliche Erkläͤrung des Reichswehrminiſteriums ube Nach den Vorgängen im Unterſuchungsausſchuß des Reichstages r die Meuterei in der Marine 1917. die darin aipfelten. daß dem Vertreter des Reichswehrminiſteriums. Korvettenkapitän Canaris. unterſtellt wurde, daß er ſeinerzeit einen der Liebknechtmörder. den Leutnant Voel. babe entweichen laſſen. teilt das Reichswebrmins⸗ ſterium mit, daß die erbobene Anſchuldiauna gegen Canaris nicht en Tatſachen entſpreche. Dieſe bereits vor Jahren er⸗ bobene Anſchuldiauna ſei völlia unbearündet und bereits gerichtlich aufgeklärt worden. die franzöſiſche Linanzkriſis Ein beachtenswerter Schritt der Jachleule , VParis, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In poli⸗ ziſchen Kreiſen beſchäftigt man ſich eingehend mit einem an den Präſidenten der Republik gelangten Schreiben der Funktionäre s franzöſiſchen Finanzminiſteriums. Dieſe Vereinigung ringt dem Präſidenten der Republik zur Kenntnis, daß alle bisher von den verſchiedenen Finanzminiſtern im Vorſchlag gebrachten Steuerprojekte nutzlos ſind und auf keinen Fall eine Klärung, geſchweige denn eine Beſſerung der finanziellen Lage zur Folge haben würden. Die Vereinigung verlangt die ſofortige Bil⸗ dung eines Fachausſchuſſes, der ſich nicht allein mit Re⸗ formen auf finanziellem und fiskaliſchem Gebiet befaſſen ſoll, ſon⸗ dern auch die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten, die ſich aus dem Umbau der geſamten franzöſiſchen Wirtſchaft ergeben müſſen, ins Auge faſſen ſoll Dieſer Schritt der Funktionäre findet in politiſchen Krelſen ſchon deshalb große Beachtung, weil er ſich gegen das Kabinett tet. Man erblickt in der Kundgebung einen Bruch mit den bis⸗ berigen parlamentariſchen Traditionen und befürchtet, daß durch der⸗ artige Vorſtöße der hoen Beamtenſchaft gegen die Regierung parla⸗ mentariſche Wirren entſtehen könnten. Die reaktionäre Preſſe appelliert dagegen an den Präſidenten der Republik, um ihn zu dperanlaſſen, in dieſem Streit der leitenden Beamten des Finanz⸗ mniſteriums gegen die Regierung Stellung zu nehmen. Präſident oumergue befindet ſich infolge der Kundgebung in einer ſehr ſchwie⸗ rigen Situation. Aus dem Elyſee hört man, daß ſi en ein Mintſter ⸗ kat unter dem Vorſitz des Präſidenten ber Republik mit der Frage der Behandlung des Manifeſtes der leitenden Beamten befaſſen Raròdinal Mercier 7 Beuſeet, 24 Jan. Geſtern nachmittag iſt Kardinal Mereier von wird. Nechein geſtorben. Vor einigen Tagen noch hatte es den An⸗ ſein. als ob im Befinden des Kirchenfürſten eine nachhaltige Wen⸗ ſung eingetreten ſei. Bald jedoch trat ein rapider Kräfteverfall ein, In den letzten zwei Stunden war der Patient vollkommen bewußtlos. Der als Philologe und Philoſoph in der katholiſchen Kirche ſich großen 4 erfreuende Kardinal Mercier trat während des Krieges, als ſein Land von deutſchen Truppen beſetzt war, wiederholt gegen die deutſchen Beſatzungsbehörden auf. Er galt Jeitdem als rimmiger Deutſchenfeind. Die„Germania“, die dem erſtorbenen einen Nachruf widmet, nimmt ſu dieſer „Nach dem, was wir in der Zeit des Ruhr⸗ 900 erlebt haben, dürfte man auch in Deutſchland der damaligen Haltung des Kardinals Mercier Verſtändnis entgegenbringen, mehr als in der aufgeregten Zeit des Weltkrieges. Nicht, als ob wir die elgien und den Einfall in friedliches Land unter oincare auf eine Stufe ſtellen wollten, aber jede militäriſche Be⸗ ſetzung bringt für die Bevölkerung Laſten und ſchwere Belaſtungs⸗ proben der Nerven mit ſich. Wer will dem aufrechten Patrioten ver⸗ argen, daß er im Angeſicht des Feindes die Intereſſen ſeines Landes und ſeiner Diözeſe wahrnahm? Beſſer iſt es, wir erkennen den Mut des Kardinals an, auch dort, wo es uns geſchadet hat.“ Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt:„Das harte Geſchick Belgiens 125 dem Kardinal beſonders nahe. All das Schwere, das über das and hereingebrochen war, empfing er beſonders bitter. Dennoch ätte man, wie einer ſeiner katholiſchen Biographen ſehr zutreffend gt, von ſeiner unbeſtrittenen Geiſtesgröße ein dö heres Ma von Gerechtigkeit erwarten dürfen.“ Mercier war während des Krieges der ſchärſſte und unbeug ⸗ amſte Bekämpfer der deutſchen Okkupationsmacht in Belgien un eine Mittel waren ſo, daß auch Unbefangene nicht immer haben zu · ſtimmen können. Seine umfaſſende Bildung befähigte ihn allerdings 1— Führerrolle, die er innerhalb Belglens im Weltkrieg ſpielte. Kr⸗ den kommt er aber nicht herum, daß er nach dem riege trotz der Aufklärung über die verlogenen belgiſchen Greuel nichts getan hat, um die Haßpfychofe der meihiee gegen Deutſch⸗ land zu mildern. Deutſchland blieb in ſeinen Augen der ſchuldige Verbrecher— Objektivität war dieſem Manne fremd dweites Ronzert des Lehrer⸗Geſangvereins Das zweite Konzert des Vereins. dag geſtern nachmittaa unter der Leitung des Ebrenchormeiſters Karl Weidt⸗Heidelbera ſtatt⸗ gefunden hat. war von beſonderer Art. Eine Gedenkfeier zum 100. Todestages des Meiſters Karl Maria von Weber bildete den erſten. Werke zeitgenöſſiſcher Tonkunſt füllten den zweiten Teil einer wohlüberlegten Vortragsfolge. Männerchöre wechſelten mit Liedern r Sopran: Richard Waaners Männerchor„An Webers Grabe“ (am 16. Dezember 1844 zum erſten Male aeſunqen) und das Con⸗ eertino“, das Weber einſt für den berühmten Klarinettiſten Baer⸗ mann ſchrieb. waren ſeltene Gaben... Webers Todestaa iſt der 5. Juni 1826. die Weber⸗Feiern haben aber breits am 5. Januar 1926 begonnen: dort oben. in Holſtein. Das Stadttheater Kiel brachte eine Neuausgabe von Webers„Oberon“ nach Geora Hart⸗ manns Charlottenburger Einrichtuna, die auf Wielands Heldengedicht zurückareift und Zwiſchenakte einfügt. mit Pietät Webers Oberon⸗ Ruſik eraänzend. Der„ſtürmiſche“ Beifall der ⸗begeiſterten“ Zu⸗ börer iſt alaubwürdiaſt bezeugt. ebenſo das feine Stilempfinden“, s alle vereinigte. Und im Juni ſoll in Eutin— zwiſchen Kiel und Lübeck— das alte Schauſpiel„Prezioſa“. zu dem Weber eine entzückende Muſik geſchrieben hat. eine Freilicht⸗Aufführuna erleben. Webers Geburtsſtadt und die Holſteinſche Schweiz wollen nicht zu⸗ rückbleiben. Wir dürfen alſo unſerm Lehrer⸗Geſanaverein als ſüd⸗ deutſchen Vortrupp der Gedenkfeier⸗Jelten ohne krumme Komypli⸗ mente volle Anerkennung zu ſeinem Weber⸗Programm— das auch die ſeltenen. unromantiſchen Lieder des großen Romantikers brachte, in jſeder Beziehung votieren... Die Reibe der Zeitgenoſſen war freilich eine bunte. Waldemar von Baußners„Homne an die Sonne“ dürjen wir der Ehrenmitaliedſchaft alter Zeiten autſchreiben. Aber Geora Göhlers indiſche Lieder.„Erinnerung“ und„Opfer flamme“(aus Rückerts„Liebesfrühling“). Richard Trunks Männer⸗ chöre(Werk 51). Rudi Stephans von moderner Sinnlichkeit der Dich⸗ tungen getränkten Sopranlieder, endlich der Männerchor Sturm“ von A. Preuß. Welch bunte Reihe: aber der Abſchluß.„das iſt. was die Bruſt von Männern erbebt“ Die überreife Kulturſeligkeit, die aus dem Geſang und dem Gehaben der Hamburger Gaſtſängerin zu uns ſprach, war dem dweiten Teil gefährlich. Daß Frau Maria Pas⸗Carlofort: Weber mehr italieniſch empfindet und nimmt, als uns lieb ſein kann, mag vorübergehen; aber die geſtrige Beſchaffenheit der Stimme, ihre zwiſchen altem Operntheater und neuer Operette pendelnde Vortragsweiſe und das undeutſche Weſen der Sängerin verdarben uns die Freude. Nach dem großen Beifall darf ſich unſer Urteil aus begreiflichen Gründen nicht orientieren. Wie ſchön wäre es geweſen, wenn der Soloklarinettiſt des Pfalz⸗ Eine Jollbeläſtigung (Von unſerem Konſtantinopeler Vertreter.) D. Konſtantinopel, 16. Januar. Die Türkei hat thren Handelsverkehr mit einer Anzahl Staaten bereits feſt geregelt, teils durch die Beſtimmungen des Lauſanner Vertrags, teils durch beſondere Handelsverträge, teils auch durch Proviſorien, während deren Giltigkeit der Abſchluß eines Handelsvertrages vorpeſehen iſt. Zu der letzteren Klaſſe von Ländern gehört auch Deutſchland, deſſen proviſoriſcher odus vivendi mit der Türkei am 13. Dezember in Kraft getreten iſt. All dieſen Staaten gegenüber kann die Türkei neue Zollgeſetze mit erhöhten Zolltarifen nicht ohne weiteres in Anwendung brin⸗ gen, ſie müßte dazu ſelbſtverſtnädlich erſt das beſtehende Abkommen ordnungsgemäß mit gehörter Friſt kündigen. Dieſe grundlegende Regel der internationalen Handelsvereinbarungen hat man letzthin in der Türkei bei der Inkraftſetzung eines neuen Zolltarifs völlig außer Acht gelaſſen und dadurch einen für die Türkei nicht gerade ruhmreichen Streit mit den oben klaſſifizierten Staaten heraus⸗ gefordert. Man wird allerdings kaum fehl gehen, wenn man an⸗ nimmt, daß dieſe ärgerliche Geſchichte nicht auf einem böſen Willen der türkiſchen Behörden beruhte, ſondern auf einem Verſehen oder mangelnder Erfahrung. Als der neue Zolltarif in Kraft geſetzt wurde. vergaß das Finanzminiſterium, den Zollämtern die nötigen Inſtruk⸗ tionen zur Ausführung des Geſetzes zu erteilen; zum mindeſten unterließ es die Angabe der Staaten, die nicht unter das Geſetz fallen konnten. Daher befahl der Generalzolldirektor in Konſtan⸗ tinopel Adil Bej die Anwendung des neuen Tarifs auf alle Staaten ohne Ausnahme. Naturgemäß riefen die zu Unrecht be⸗ troffenen Kaufleute ſofort die amtlichen Vertretungen ihres Heimat⸗ landes um Schutz an, und dieſe ſchritten auch ſofort ein, da die Kaufleute durch das türkiſche Verfahren in ſchwere Ungelegenheiten gerieten, ſtimmten doch nun die Preisberechnungen, die ſie auf Grund der mit ihrem Heimatſtaat geſchloſſenen Verträge aufgeſtellt hatten, nicht mehr mit den Tatſachen überein. Der Generalzoll⸗ direktor, an den ſich zunächſt die amtlichen Vertreter wandten, be⸗ ging nun den zweiten Fehler, er zwang die Kaufleute, die Mehr⸗ beträge an Zöllen zu hinterlegen, und erklärte, er wolle die Rechts⸗ lage prüfen. Noch niemals aber hat elner Zollbehörde das Recht zugeſtanden. von ſich aus eine Interpretation internationaler Verträge zu geben: der Erfola war denn auch, daß die amtlichen Vertreter aegen dieſes Verfahren proteſtierten. es ablehnten und einen ſofortigen Entſcheid von Angora forderten. Dieſem Verlangen gab Adil Bei nach und wandte ſich nun an das Finanzminiſterium in Angora. das die Ver⸗ träge geſchützter Staaten doch kennen muß. weil ſeine Vertreter ſtets in den Delegationen ſitzen. die ſolche Handelsabkommen mit fremden Mächten ſchließen. Dementſprechend erwartete man in den ausländiſchen Kreiſen eine einfache Korrektur des Vorgehens des Generalzolldirektors. Aber auch ſetzt war man ſich in Angora noch nicht über die wahre Rechtslage klar. vielmehr erklärte das Finanz⸗ miniſterium, in eine eingehende Prüfung der Frage eintreten zu wol⸗ len. Und ſo mußten die Kaufleute nach wie vor den erhöhten Zoll hinterlegen: auch zur Stunde iſt die Prüfung des Finanzminiſteriums noch nicht beendet. Gegen dieſe Kette von Verſehlungen haben die frem⸗ den Mächte ſich natürlich verwahrt, es dürfte ſich aber empfehlen, nicht nur dieſen einzelnen Fall zu erörtern, vielmehr ſollte zur Ver⸗ hütung ſolcher Beläſtigungen des Hondels die türkiſche Regierung einmal generell auf das Unzuläſſige ihres Verhaltens aufmerkſam gemacht und um Vorkehrungen gegen die Wiederholu erſucht wer⸗ den. Für Deutſchland bietet ſich dazu eine günſtige Gelegen ⸗ heit bei der Wiederaufnahme der Handelsvertragsbeſprechungen am Ende dieſes Monats. Die Türkei kann ſich nicht gut gegen eine Ab⸗ kehr von ſolchen Methoden ſwerren, denn darm müßte Deutſchland 801. 1858 Bruchs der Vereinbarungen das Proviſorium außer türkiſchen Exporthandel viel verhängnisvoller, als für den deutſchen. Ueberhaupt ſollten wir Deutſchen von der türkiſchen Regierung ein viel größeres Entgegenkommen erwarden dürfen, als wir es batſächlich finden, iſt doch unſere Ausfuhr aus der Türkei ganz bedeutend größer, als unſere Einfuhr dorthin; und das nicht etwa erſt in der Nachkriegszeit, ſondern bei dem deutſchtürkiſchen Han⸗ deſsverkehr war die türkiſche Handelsbilanz von jeher aktiv. Das ſollte man in Angora nicht ſo ſehr überſehen, wie es nach den aus deutſchen Handelskreiſen kommenden Klagen zu geſchehen ſcheint. Die arbeitsloſen belgiſchen Offiziere V paris, 28. Jan. Von imſ. Parifer Vertreter.) Aus Brüffel wird berichtet: Unter den belgiſchen Offizieren hot ſich infolge der von der Regierung planten Herabſetzung der Truppen⸗ ſtärke und Ver irzung der Dienſtzeit eine ſtarke Mißſtim; mung geltend gemacht. Vor einigen Tagen hat der Verteidigungs⸗ miniſter General Keeſtans demiſſioniert, weil er ſich mit dieſen Reformmaßnahmen, die von Poullet und Vanderveide durch⸗ geſetzt wurden und ſchon in der nächſten Zeit zur Anwendung ge⸗ langen ſollen, nicht einverſtanden erklären wollte. Auf ſeinen Rück⸗ Eute de e ee Eniſchlu er eine leb* und militäriſchen Kreiſen verurſacht und wird wahrſcheinlich ſeine Rückwirkungen auf das Parlament haben. orcheſters uns ſtatt der modernen Lieder etwa Schumanns Klari⸗ nettenſtücke geblaſen hätte! Oder Brahms Klarinetten⸗Sonate in Es? Er beherrſchte ſeinen Weber mit Ausgzeichnung und iſt ein ganzer Künſtler; ſein blühender Klarinettenklang iſt wahrlich So⸗ pran⸗Erſatz. Und Heinz Mayer, der alles vorkrefflich begleitete. hätte auch Schumann oder Brahms zur vollen Geltung gebracht. Max Gogſch aber wünſchen wir in ſolchen Aufgaben noch ein⸗ mal zu hören... Alles in allem ſoll aber nichts die Freude trüben, die uns der Lehrer⸗Geſangverein mit Weber und Trunk bereitete. Wir danken ihm auch für den ſeltenen Chor, den einſt Richard Wagner ſchrieb, als man Webers Grab von London nach Dresden verlegte, und bringen ihm unſere beſten Wünſche zu Fortſchritten von 1926. A. Rl. Runſt und Wiſſenſchaſt die Pfälziſche Candesbibliothek in Speyer, vor drei Jahren eröffnet, hat einen ſtarken Aufſchwung erlebt. Nach dem Bericht ihres Leiters, Dr. Reismüller, iſt ihr Buchbeſtand auf 70 000 Bände angewachſen. Geſchenke überwogen 1924 weit die Ankäufe (4400 gegen 3200), die 1925 wieder in der Mehrheit ſtehen(1400 jegen 330, April⸗). Die Bibliothek hält 123 Zeitſchriften(38 fälzer), dazu laufen 100 periodiſche Organe durch Tauſch und Leih⸗ gabe ein ohne weitere 100, die der angegliederten„Pollichia“ ge⸗ hören; alſo 323 verfügbare Zeitſchriften. Reiche Geſchenke gingen ein in Form ganzer Bibliotheken aller Art, Stiftungen von lebenden Gönnern, Vermächtniſſe Verſtorbener. Die junge Bibliothek bemüht ſich auch um handſchriftliche Nachläſſe mit Erfolg. Ein Be⸗ weis, daß auch heute noch das Wagnis einer Neugründung auf dieſem Gebiet unternommen werden kann. Die Katalogiſierung iſt weit vorgeſchritten: 52 000 Werke haben Verzeichnis gefunden; ein Schlag⸗ wortregiſter iſt im Werk. Die wiſſenſchaftliche Auskunftſtelle orbeitet mit ſichtlichen Ergebniſſen, wiſſenſchaftliches Vortragsweſen iſt ge⸗ plank. Der Leſeſaal wird rege benutzt: 1924 von 6000 Beſucher aller Kreiſe; ihnen ſtehen 2000 Bände und 123 Zeitſchriften in der Präſenz⸗ bibliothek zur Verfügung. Bücherausſtellungen ſorgen für dauernde Teilnahme der Bevölkerung an den Beſtänden ihrer Landesbiblio⸗ thek; dem gleichen Zweck dienen Einführungskurſe zur richtigen Bibligtheksbenutzung. R. Pr. Hochſchulnachrichten. Geheimrat Profeſſor Dr. Rudolf Eucken, der Jenaer Philoſoph, der vor kurzem ſeinen 80. Ge⸗ burtstag feierte, hat die an ihn ergangene Einladung zur Teil⸗ nahme an einem internationalen Kongreß für ſittliche Erziehung in Rom abgelehnt mit Rückſicht auf die ſchweren Unbilden, die den Deutſchen Südtirols zugefügt werden. Er hat erſucht, die⸗ ſen Grund ſeiner Verhinderung öffentlich auszuſprechen.— Der und das wäre gerade im jetzigen Augenblick für den zent polen will einen Natsſitzl V Paris, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das Wirtſchaftsblatt„Information“ veröffentlicht heute einen von dem polniſchen Botſchafter in Paris inſpirierten Artikel, in dem er⸗ klärt wird, daß Polen ebenſo wie Deutſchland einen perma⸗ nenten Sitz im Völkerbundsrat erhalten müſſe. Sollte dies nicht geſchehen, ſo wäre Europa von neuen Wirren bedroht, denn Deutſchland würde ſeine Stellung im Völker⸗ bundsrat dazu benutzen, um gegen Polen zu intrigieren und in der Danziger und oberſchleſiſchen Frage eine beſchleunigte Re⸗ gelung im Geiſte Deutſchlands zuſtande zu bringen. Das Blatt erklärt. daß von Warſchau aus in den letzten Tagen Vorſtellungen nach London gelangt ſind, damit das For⸗ eign Office in aller Kürze ſeinen Standpunkt in der Frage des Aufnahme Polens als permanentes Mitglied des Völkerbundrates bekundet. Ferner verlautet, Chamberlain werde am Donnerstag bei ſeiner Zuſammenkunft mit Briand und in einer Unterredung mit dem hieſigen polniſchen Botſchafter Chlapowski die Frage des Eintritts Polens in den Völkerbundsrat behandeln. ———— Anklagen gegen den völkerbund y Waſhington, 23. Jan.(Spezialkabel der United Preß.) Im Laufe der geſtrigen Senatsdebatte griff Senator Reed den Völker⸗ bund heftig an. Im CLaufe dieſer Angrifſe, die großes Aufſehen erregten, erklärte Ree d, daß der Völkerbund ein gegen die Vereinigten Staaten Bund von 55 Nationen ſel, der Amerika Recht abſpreche, nach eigenem Ermeſſen eimer Nation den Krieg zu erklären. Im Anſchluß hieron unterſtrich Senator Reed die nach ſeiner Auffaffung für Amerika aus dem Beitritt zum Haager Schiedsgericht erwachſenden Gefahren. Amertka, ſo erklärte der Senator, muß ſich der Gefahr bewußt werden, daß es ſich durch ſeinen Beitritt zu dem Schiedsge⸗ der Macht und dem Willen der Völkerbundsoppoſition unter⸗ ordne. Sadiſche Politik Aus der Deutſchen volkspartei Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hat unmittelbar nach ſeiner Ernennung folgendes Telegramm geſandt:„Mein erſter Gruß aus dem neuen Amt den badilſchen Freundenl Ich hoffe, die Wohlfahrt unſeres Vaterlandes fördern und zur Ehre unſerer Partei wirken zu können“. Curtius.— Der Landesverband ſowie die Fraktion im badiſchen Landtag haben gleichfalls Glückwunſchtele⸗ 0 88 In Anweſenteit des Generaſſekretürs Wolf ſinden fetzt in ſämtlichen Wahlkbreiſen Konferenzen ſtatt, ſo am 17. Jan. in Offen⸗ burg für den 4. Wahlkreis und am 24. Jan. in Lörrach für den 6. Wahlkreis. Letzte Meloungen Die Arbeitsloſigkeit Insgeſamt ſind augenblicklich bei den Arbeitsnachweiſen Ber⸗ lins 210 000 Perſonen eingetragen, davon ſind 148 000 männliche und 63 000 weibliche Arbeitsloſe. In der Metallinduſtrie werden auch weiterhin Entlaſſungen vorgenommen. Im Ruhrbergbau hat die Arbeitslofigkeit ihren ungünſtig⸗ ſten Stand erreicht. Bei 890 Belegſchaften ſind gut zehn Pro⸗ der geſamten Belegſchaft arbeitslos. Zur Entlaſtung des bergbaulichen Arbeitsmarktes werden zwiſchengebietliche Vermitt⸗ lungen nach dem ſächſiſchen Steinkohlenbergbau und dem Wurm⸗ revier ſowie zwiſchenſtaatliche Vermittlungen nach Lothringen und nach Holland durchgeführt. Der gefährſiche Caternenpfahl 99 9 — Varis, 24. Jan. Ein eigenartiger Unfall ereignete ſich in der bergangenen Nacht auf dem Place de la Republique. Bei einem Zuſammenſtoß zweier Automobile wurde ein Laternenmaſt umge⸗ worfen, der in eine Gruppe von Perſonen fiel; von dieſen wurden zwei getötet und drei ſchwer verletzt. Grubenunglũck — Paris, 24. Jan. In einer Grube bei La Combelle, Depar⸗ tement Puy de Dome, ſtürzte der Förderkorb, in dem ſich 12 Berg⸗ leute befanden, in den Schachtſumpf. Ein Arbeiter wurde ge⸗ tötet, drei ſchwer verletzt. Ein Meßplatzunglück Madrid, 24. Jan. Bei einer Meſſe in Valencia brach der Maſt eines Luftſchiff⸗Karuſſels, wodurch die Infaſſen in die umſtehende Menge geſchleudert wurden. Ein Kind wurde ſofort getötet. 5 über 40 Verletzten, meiſt Frauen und Kinder, ſind vier orben. Leiter des hiſtoriſchen Inſtituts der Goerres⸗Geſellſchaft in Rom, Prälat Ehſes, iſt dort im Alter von 70 Jahren geſtorben. Der Dahingeſchiedene, der päpſtlicher Protonotar und Ehrendoktor der Univerſität Freiburg i. B. war, hat eine Reihe von Beiträgen zur mittelalterlichen und neueren Kirchengeſchichte verfaßt.— In Pavia iſt Profeſſor Camillo Golgi, der große Hiſtologe und Malariaforſcher, im Alter von 82 Jahren Durch die von ihm erfundene Färbemethode hat Golgi den Bau des Zentral⸗ nervenſyſtems bis in ſeine feinſten Verzweigungen kennen gelernt. Durch Imprägnierung des Gehirns mit Chromſilber gelang es ihm, die Größe und Jorm der Ganglienzellen, des wichtigſten Be⸗ ſtandteils der grauen Subſtanz der Hirnrinde, mit einer bis dahin ungeahnten Genauigkeit feſtzuſtellen. Für dieſe Unterſuchungen wurde ihm im Jahre 1906 der mediziniſche Nobelpreis zuteil. Außerdem iſt Golgi mit bahnbrechenden Arbeiten über die Malaria hervorgetreten. 5 Theater und Muſik O von den Kölner ſtädkiſchen Bühnen. Uns wird aus Körn ſchrieben: Vom Rathauſe aus wird bezüglich der Wahl des neuen danten des Schauſpielhauſes trotz der vorgerückten Saiſon auffallenderweiſe immer noch Stillſchweigen beobachtet. Nicht aber konnte verſchwiegen bleiben, daß um die Jahreswende alle vom Intendanten Ernſt Hardt nach Köln gebrachten Darſteller und Darſtellerinnen, es werden über 30 Perſonen genannt, ihre Kündigung zum Ende gegenwärtiger Spielzeit erhalten haben. Ueber den Spielplan des Schauſpielhauſes, Beſetzungen und Inſzenierungen noch zu ſprechen, verlohnt nicht die Mühe, da man als den Dingen von Berufs wegen, naheſtehender Kölner, nur die beſchämende Tragik des Niedergangs eines früher einen ehrenvollen Rang behauptenden Inſtituts beklagen kann. Im Opernhouſe, das inmintten der Vo tungen zu Strauß„Intermezzo“ ſoeben eine vortreffliche Neueinſtudierung ſeiner„Ariadne auf Naxos“ unter Eugen Szenkar gebracht hat, fanden zwei erfolgreiche Probegaſtſpiele auf Anſtellung ſtatt. Nicolai Reinfeld vom Münchner Nationalthecter wurde nach ſeinem prächtigen Wagnerſchen Jungſiegfried und dem gleichfalls ungewöhnlich feſſelnd durchge⸗ führten Pedro in'Alberts„Tiefland“ vom Herbſt an als Helden⸗ tenor gewonnen; ferner wurde Richard Riedel von der Wiener Volksoper, der ſich mit dem Georg in Lortzings„Waffenſ hmied“ und dem David in den„Meiſterſingern“ beſtens einführte, als Tenor⸗ buffo verpflichtet, anſtelle Wilhelm Gomberts, den wir leider an die Berliner Städtiſche Oper verlieren. Paul Hilles —— 1 Seite. Itt. 30 Reue Maunheimer Jeitung(Morgen Ausgobe) Monkag, den 25. Jauuar 1926 Städͤtiſche Nachrichten Silbernes Jubiläqum der Freien Buchbinder⸗Innung Mannheim Im vollſtändig beſetzten Kaſinoſaal beging geſtern nachmitta die Freie Buchbinder⸗Innung ihr Nr läum. An der Ehrentafel hatten u. a. als Vertreter der Stadt⸗ verwaltung Beigeordneter Prof. Brehm, Handwerkskammerpräſi⸗ dent Stadtrat Groß und Kylograph Wolf, der Vorſitzende des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes Platz genommen. Ver⸗ ſchiedene Handwerkerorganiſctionen hatten ebenfalls Vertreter ent⸗ ſandt. Nach 1 8 Muſikſtücken des Harmonieorcheſters prach Frl. L. Binmöller ſehr eindrucksvoll den Feſtprolog. der die Erſchienenen bewillkommnete, die Jul Aare ſeierte und die jungen Meiſter ermahnte, ſtets zielbwußt vorwärts zu ſchreiten, über Leim und Kleiſter nicht die idealen Beſtrebungen der Innung zu vernachläſſigen. Acht Turnerinnen der Mannheimer Turn⸗ geſeliſchaft 1899 tanzten mit viel Anmut unter Klavierbeglei⸗ iung einen Frühlingsreigen, dem der Vortrag dreier Sopranſolis durch Frl. Agathe Hanſen folgte. Gute Stimmittel und emp⸗ findungsreicher Vortrag ſind die Hauptvorzüge der Sängerin, die ſich nur noch mehr Sicherheit im Auftreten aneignen muß. Eine Zugabe dankte für den ſtarken Beifall, der den Vorträgen zuteil wurde. Begrüßungsanſprachen Nach dieſen einleitenden Darbietungen folgte die Gratulations⸗ kour. Obermeiſter Hartmann hieß die Feſtverſammlung auf das herzlichſte willkommen, insbeſondere die Ehrengäſte Prof. Brehm, Handwerkskammerpräſident Groß, Gewerbeſchuldirektor Hen⸗ ninger, Direktor Kaſten und Herrn Hildebrand, die Ver⸗ treter des ſtädt. Arbeitsamts, den ſtellvertretenden Vorſitzenden de⸗ Verbandes badiſcher Buchbindermeiſter, Schick⸗Karlsruhe, den Vorſitzenden des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes, Xylo. graph Wolf, ſowie die Deputationen hieſiger und auswärtigen Handwerkervereinigungen, u. a. des Deutſchen Buchdruckervereins, Kreis IV, Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen, der Heidelberger Buchbinderinnung, der Mannheimer und Ludwigshafener Papier⸗ und Schreibwarenhändlervereinigung, der pfälzrſchen Buchbinder innung, der Mannheimer Schreiner⸗Zwangsinnung, der Mann⸗ heimer Uhrmacherinnung, der Mannheimer Spenglermeiſtervereini⸗ gung, den Schriftleiter des„Allgem. Anzeigers für Buchdruckereien“, die Tochter des letzten Zunftmeiſters, das 62jährige Frl. Krebs, den erſten Obermeiſter Wilhelm Walter. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß Alle recht angenehme Erinnerungen von dem Feſt mit ⸗ nehmen möchten. Beigeordneter Prof. Brehm überbringſ die herzlichſten Glück⸗ wünſche des Stadtrats und Oberbürgermeiſters. Seit Beſtehen der Innung itten die beſten Beziehungen zwiſchen der Innungs⸗Auf⸗ ſichtsbehorde und der Innung beſtanden, ein Beweis dafür. daß innerhalb des Vorſtandes und der Mitgliedſchaft das beſte Einver⸗ nehmen beſtehe, die Grundlage für die Förderung der Innung. In dieſem Sinne leert Prof. Brehm ſein Glas auf das weitere Blühen und Gedeihen der Innung. Handwerkskammerpräſident Groß ſr̃::: eteern ern der Jubilare die Hoff⸗ nung aus, daß ſich immer die richtigen Männer zur Leitung der Innung finden mögen, Männer, die nicht nach äußeren Ehren ſtre⸗ ben, ſondern ſtets nur ideales Berufsintereſſe im Auge haben Möchte es aber auch den Jubiloren vergönnt ſein, das goldene Jubiläum der Innung ſo rüſtig wie das ſilberne zu begehen. Ge⸗ werbeſchuldirektor Henninger rühmt das gute Zuſommenarbei⸗ ten zwiſchen Schule und Handwerkerſtand. Unter Hinweis auf die lange Tradition der Buchbinderzunft weiſt der Redner darauf hin, daß in den hieſigen Bibliotheken manch künſtleriſcher Einband noch zu finden ſei, der aus den Werkſtätten der Innung hervor⸗ gegangen ſei. Möge das gute Einvernehmen zwiſchen Innung und Schule in Zukunft wie bisher fortbeſtehen zum Segen des geſamten Handwerkerſtandes, insbeſondere der Buchbinder⸗Innung, und da⸗ durch des deutſchen Volkes und Vaterlandes. Redner ſchließt mit den herzlichſten Glückwünſchen der Lehrerſchaft der Gewerbeſchule. Nylograph Wolf überbringt die Glückwünſche des Gewerbe⸗ vereins und Handwerkerverbandes, Buchbindermeiſter Schick die des Verbandes badiſcher Buchbindermeiſter, der der Innung für die Unterſtützung dankte, die er ſtets durch die Mannheimer Kol⸗ legen erfahren habe. Möge die Freundſchaft wie bisher weiter beſtehen bleiben. Als Angebinde überreicht der Redner dem Ober⸗ meiſter einen Nelkenſtrauß mit Schleife in den badiſchen Farben. Obermeiſter Schäfe r⸗Heidelberg weiſt auf die enge Verbindung zwiſchen der Heidelberger und Mannheimer Innung hin. Schon im 47. Jahrhundert hätten die Mannheimer die ſtrengen Zunftmeiſter für die Landeszunft— die in Heidelberg ihren Sitz hatte. Die Mannheimer Kollegen würden ſeit Beſtehen des Verbanded in vorderſter Front ſtehen. Redner appelliert an das Zuſammen ⸗ gehörigkeitsgefühl der im Reichsbunde vereinigten Buchbinder, über⸗ reicht eine Adreſſe und ſchließt mit einem Hoch auf die Mann⸗ heimer Innung. Obermeiſter i überreicht mit herzlichen Glückwünſchen ebenfalls eine Glückwunſchadreſſe der Pfälzer Kollegen in der Hoffnung, daß das ſolidariſche Zuſammen⸗ urbeiten der Mannheimer und Pfälzer Kollegen fortbeſtehen möge zu Nutz und Frommen des Buchbinderhandwerks. Obermeiſter Klein⸗Karlsruhe überbringt im Namen der Karlsruher Buch⸗ binder⸗Innung eine ſeidene Kan ln mit dem Rufe„Auf Wie⸗ derſehen zum Verbandsjubiläum in Karlsruhe!“ Herr Krumm ratuliert im Namen der Mannheimer Papier⸗ und Schreibwaren⸗ Hendler der Innung, die die Veranlaſſung zur Gründung der Ver⸗ einigung geweſen ſei. Buchdruckereibeſitzer Jacob weiſt als Ver⸗ treter des Deutſchen Buchdruckervereins. Kreis IV,. Bezirksveren. Mannheim⸗Ludwigshafen, auf die Vetternſchaft zwiſchen Buch⸗ drucker⸗ und Buchbinderkunſt hin. Möchten die nächſten 25 Jahre mehr Roſen als Dornen Frl. Biemöller überreicht mit poetiſchen Worten einen Gong für die Innungsſitzungen, Frl. Köhler mit dem Söhnchen des Obermeiſters ein goldenes Buch, das ihr Vater geſtiftet hal. Obermeiſter Hartmann dankt für die Ehrungen mit tiefgefühlten Dankesworten. Feſtrede und Ehrungen Herr Joſef Gerharts vom Nationaltheater ſtand auf dem Programm mit drei Solis, die überraſchend vorgetragen wyrden. Der Tenor des Sängers iſt nicht ſehr groß, aber er wird ſehr ge⸗ —55 angewandt. Dabei iſt die Wiedergabe des Stimmungsge⸗ alts hervorragend. Der ſtürmiſche Beifall erzwang eine Zugabe. Den gleichen guten Eindruck machte das Silcher⸗Doppel⸗ guartett, das in allen vier Stimmen gut beſetzt iſt und im Zuſammenklang eine gute Schulung bekundet. Auch hier ging ed nicht ohne Zugabe ab. Da Herr Gerharts im Nationaltheater Dienſt zu kun hatte, ſpendete er gleich noch drei Solis, die nich! minder gefielen. Nunmehr hielt Obermeiſter Hartmann di⸗ Feſtt ede, die in der Hauptſ aus einem Rückblick auf die Ent⸗ wickelung des Buchbindergewerbes im Rahmen der alten Zunft und der Innung beſtand. Der Redner gab das Verſprechen ab, daß die Innung ſich beſtreben werde, zum Wiederaufbau des Vaterlandes beizutragen, und ſchloß mit einem Hoch auf Deutſch⸗ land, dem der allgemeine Geſang der Nationalhymne folgte. Hiet⸗ an ſchloß ſich der feierliche Einzug der Zunftfahne, die von einem Buchbindergeſellen in mittelalterlicher Tracht getra⸗ gen wurde. Auf einer Bahre thronte neben dem Söhnchen des Sbermeiſters ein mächtiges Jubiläumsbuch, das ſich ſpäter als ein ſehr praktiſch eingerichtetes Innungsſchränkchen entpuppte. Ehrendamen mit Blumenbogen flankierten den Aufzug, der ſich auf der Bühne zu einem lebenden Bilde gruppierte, aus dem ſich eine Ehrendame löſte, die das Buch öffnete und ihm mehrere Plaketten entnahm, die Obermeiſter Hartmann verdienten Annungsmitgliedern überreichte. Mehrere Mülglieder erhielten Diplome, die das Landesgewerbeamt Meiſtern verleiht, die 28 Jahre lang einwandfrei Lehrlinge ausgebildet haben. Obermeiſſer Hartmann wurde ebenfalls durch Ueberreichung einer Pla⸗ kette geehrt.. Die weitere Vortragsfolge beſtand aus gediegenen humoriſti⸗ ſchen Vorträgen des Herrn Heinrich Schäfer und des Si lcher⸗ Doppelquartetts, ſowie aus Muſikvorträgen. Dann trar der Tanz in ſeine Rechte, der alle noch lange in ſchönſter Har⸗ monie beiſammenhielt. Sch. 7 Geringer Rückgana der Frequen; der ſtädkiſchen Arankenauſtal⸗ ken. Am 16. Januar befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtal⸗ ten 1011 Kranke(556 männliche. 455 weibliche), und zwar im Kran⸗ kenbaus 880, im Spital für Lungenkranke 131. Von den im Kranken⸗ haus befindlichen Kranken waren 321 in der mediziniſchen Abteilung 294 in der chiruraiſchen Abteiluna. 93 in der annäkoloaiſchen Abtei⸗ tung. 59 im Säualingskrankenbaus. 77 in der dermatoloaiſchen Ab⸗ teilung, 17 in der Abteiluna für Hals⸗ Naſen⸗ und Ohrenkranke. 19 in der Abteilung für Augenkranke. Am 9. Januar ds. Is. war die 17 der Kranken 1029(Krankenhaus 899. Spital für Lungenkranke * Der Weilbewerb für Faſtnachtskoſtümentwürfe in der Kunſt⸗ halle, anläßlich der Ausſtellung„Faſtnacht in der Kunſt“, zu dem eine größere Anzahl von Fachklaſſen deutſcher Kunſtgewerbe⸗ ſchulen ſowje von Einzelkünſtlern aufgefordert waren, hatte fol⸗ 11 7 Ergebnis: 1. Preis mit 450 Mk.,„Bibi⸗Sira“ von Prof,. Max örner, Nürnberg, Kunſtgewerbeſchule; zwei 2. Preiſe, ſe 300 Mk.,„Vitrine“ von Prof. Max Körner, Nürnberg, Kunſtgewerbe⸗ ſchule;„Oſt und Weſt“ von Alexander Schavinſky, Deſſau, Bau⸗ haus; drei 3. Preiſe, je 150 Mk.,„Grashüpfer“ von A. Meier, Heidelberg;„Nachtigall“ von W. Titze, urg, Kunſtgewerbe⸗ ſchule;„Nebelhörner von Prof. Max Körner, Nürnberg, Kunſt⸗ gewerbeſchule; vier 4. Preiſe, je 100 Mk.,„Farbpol V“ von Oskar Schlemmer, Deſſau, Bauhaus;„Cuba“ von Richard Lindner, Nürnberg, Kumſtgewerbeſchule;„Neufand“ von Hedda Enders⸗ Rückert, Offenbach, Kunſtgewerbeſchule;„Neuſchnee“ von Prof. Max Körner, Nürnberg, Kunſtgewerbeſchule. Dazu kommen 10 Troſt al von ſe 60 Mark. Die preisgekrönten Arbeiten ſind in der Ausſtellung„Faſtnacht in der Kunſt“ zu ſehen. Ueber den geſtrigen Sonntag iſt nicht viel zu berichten. Er war mild, vorfrühlingsmäßig bei bewölktem Himmel. Nur um die Mittagszeit vermochte ganz kurze Zeit die Sonne die Wolken⸗ decke zu durchbrechen. Da Niederſchläge ausblieben, konnte man den gewohnten Nachmittagsſpaziergang unternehmen, bei dem feſr⸗ zuſtellen war, daß die Straßen zwar nicht völlig abgetrockner waren, da es in der Nacht zum Sonntag oder in der Frühe offen. bar geregnet hatte, aber ſich in einem annehmbaren Zuſtande be⸗ fanden. Für die völlige Beſeitigung der Schneereſte in den Sey⸗ tenſtraßen der Innenſtadt und in den Außenbezirken muß die Sonne ſorgen. In den Abendſtunden eilten Gruppen von Masken zu den Faſchingsveranſtaltungen der Vereine. Wer am Samstag mit der 1 Uhr⸗Polizeiſtunde nicht genug hatte, konnte bis um 3 Uhr ſitzen bleiben. Bis zu dieſer Stunde hatte man nämlich die Schließung der Lokale hinausgezögert. Wer wagt zu behaup⸗ ten, daß die Polizeidirektion nicht entgegenkomend iſt? veranſtaltungen Theaternachricht. Für die nächſte Morgenveranſtal⸗ tung am 31. Janucr iſt als Redner P. Expeditus Schmidt ge⸗ wonnen worden; er wird über das Thema:„Theater und Kirche im Laufe der Jahrhunderte“ ſprechen. Das Nationaltheaber hat„Ark⸗ tis“, ein Dra na unter Polarfahrern des jungen rheiniſchen Drama⸗ tikers Wilhelm Seringhaus zur alleinigen Uvaufführung er⸗ worben. Die Aufführung wird im Laufe des Februar erfolgen. Wohltätigkeitsbazar. Der Geſamt⸗Eliſabethen⸗ Verein Mannheim veranſtaltet in Gemeinſchaft mit dem Pin⸗ zenz⸗Verein Mannheim wie im vorigen ſo auch in dieſem Jahr einen Wohltätigkeitsbazar, um durch den zu erwar⸗ tenden Erlös zur Linderung der Not beizutragen. Der Bazar findet wiederum in den Kaſinoſälen ſtatt und zwar von Dienstag, den 9. Februar, bis einſchließlich Freitag, den 12. Februar. Zu kaufen gibt es Handarbeiten, Kunſtſachen, Vaſen, Schreibwaren, Bücher, Haushaltungsgegenſtände, Schokoladen. Zigarren uſw. Außerdem ſind während der ganzen Tageszeit die verſchiedenſten Erfriſchungen erhältlich. Auch für geiſtige Erholung und Zerſtreuung wird geſorgt ſein. Ein Glückshafen, ein Kaſperletheater und eine große Kinder⸗ ſtube werden beſondere Ueberraſchungen bringen. Rommunale Chronik Unterzeichnung der Münchner Anleiheſtücke in Newyork „ Mäünchen, 22. Jan. Der„Münchener Zeitung“ iſt ein Sonder⸗ kabeltelearamm aus Newnork zugegangen, wonach Bürgermeiſter Scharnagl geſtern vormittag dort ſämtliche Stücke der Mün⸗ chener Dollaranleihe unterſchrieben hat. Es verlautet. daß Bürgermeiſter Scharnagl die Abſicht hat. Chicago. Waſhinaton und Nus dem Lande Schwetzingen, 25. Jan. Im Hardtwald wurden vor meh⸗ . Tagen die Fährten einiger Wildſauen geſichtet. Einem Jäger aus Mannheim glückte es anfangs voriger Woche, an der Walldörfer Straße im Walde eine Sau zu erlegen. Dieſer Tage war der hieſige Jagdſchutzverein vom Forſtamt zu einer 2Sau⸗ hatz“ geladen. Es gelang, im Walde bei Oftersheim drei Sauen aufzutreiben und auch zu ſtellen. Zwei Tiere wurden erleg eine Sau war angeſchoſſen und wird wahrſcheinlich noch gefunden werden. Im ganzen ſind alſo in voriger Woche vier Wildſauen erlegt worden. Dies bedeutet für unſere Gegend ein ſehr ſeltenes Jagdglück. Im Hardtwald ſollen vor etwa 50 Jahrey die letzten Sauen geſchoſſen worden ſein.— Auch in Schwetzingen kamen zwei Vogelſteller zur Anzeige. 15 Singpögel, die ſie bereit⸗ mit Leimruten gefangen und in Käfige geſperrt hatten, wurden wieder fliegen gelaſſen. 5 UI Weinheim, 23. Jan. Der langjährige Leiter der Nebenbahn⸗ ſtation Weinheim, Eiſenbahn⸗Obervorſteher Thilo Walther⸗ tritt am 1. Februar in den wohlverdienten Rubeſtand. Herr Waltber, der im 68. Lebensſahre ſteht. war über 40 Jahre im Staats- bezw. Klein⸗ bahndienſt tätia. Als ſein Nachfolger iſt dem Vernebmen nach Eiſen⸗ bahn⸗Obervorſteher Maner. der derzeitge Leiter der Nebenbahn⸗ ſtation Doſſenheim. auserſehen. Gagqcenau. 22. Jan. Geſtern wurde der Werkmeiſter Emil noch] Eiaſinger, der ſich durch einen Sturz mit dem Fahrrad die Wirbelfäule verletzt hatte, beerdigt. Er war in den Venzwer⸗ ken beſchäftiat und batte es in jungen Jahren ſchon zum Werkmeiser Nachbargebiete o. Lampertheim, 22. Jan. Geſtern abend trat der proviſoriſche Vorſtand der ee Lampertheim des Volksbundes deut⸗ ſcher Kriegsgräberfürſorge unter Vorſitz des Herrn Leh'er Petry zuſammen. Unter den Anweſenden befand ſich auch Bür⸗ germeiſter Keller. 855—— 5 1 das Programm zur Begehung des Volkstrauertages am 28. Februar für die Gefallenen. Im großen Saale des Reſchscdler ſoll eine ernſte würdige Fe ier ſtattfinden, wobei zwei Geſangvereine dem Ernſt der Sache entſprechende Liedergaben bringen. Ferner wirkt mit der jugendliche Violinkünſtler Friedrich Krämer, wäh⸗ rend die Worte des Gedenkens an die toten He'den der als vorzüg⸗ licher Redner bekannte Lehrer Klar ſprechen wird So dürfen wir eine würdige Totenfeier erwarten. Bensheim, 22. Jan. Geſtern vormittag verſuchte der 32 Jahre albe Händler Jakob Dirls aus Dortmund den Opferſtock der hieſigen Kapuzinerkirche zu berauben. Er hatte bereits da⸗ Vorhängeſchloß geöffnet, wurde aber bei ſeiner Tätigkeit von einem Ordenbruder beobachtet, der ſich Hilfe holte und dem Dieb den Weg abſchnitt. Auf dem Wege zur Polizei ergriff Dirls die Flucht, konnte aber ergriffen und der Polizei übergeben werden. Es handelt ſich um einen mehrmals wegen Diebſbahls vorbeſtraften Menſchen. CC Am Weiteraufbau unerer Wirtſchaft müſſen alle geiſtigen Kräfte mitwirken. Stellung zu den täglich neu auftauchenden§ragen zu nehmen, iſt heute mehr denn je dringendes Erſfordernis. Leſen Sie deshalb die„Neue Mannheimer Jeitung“, damit auch Sie in den Meinungs⸗ austauſch eingreifen können. Sofern Sie Ihre „Beſtellung für den Monat Sebruar unſerer CTrägerin, Siliale, Agentur oder Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle übergeben, wird Ihnen die Seitung von Se4oe heute ab bis Monatsende koſtenlos geliefert. (Gespielt auf dem Groſimeisterturnler Moskau 1928.) Weis: Torre-Mexiko Schwarz: Löwenflsch-Rußland 1. dz-d4 di-ds 20. 24—23 Sb6—-ds 2. C2—e 7 c6 21. e3—4 18—14 3. Sbi—-es Sg8—16 22 D83—864 Sds—e3 4. Sst—3 dScl 23. Lelces IDe3 5. S13—658 Sbs d 24.—0 Led-d 6. 12—14 e7—es 25 Tat—e 118—14 7. eꝛ2- es Sddces 26. Dg4—83 Tfdcel 8. fes 816—d7 27. Teices Dds g 9. Ddi—g4 9—15 20 I1f1—b1 83—31 10,. Dg4—83 b/- bs 29 3 11. LI—e2—866 30. Dgs3—gI+) DgGDNRT 12. hz—-bh4 LiS— e7 31. hedcg7 13 ha—b5 g6—85 32. LcsNe. es—e2 14 hs—h6—0 33. Kg1—12 9) Tas—b6 15. 22—24 bs—b. 34. Teaxd Tbscbi 16 Sc3—51 Sd7—bs 35. LelNb c6—c8 eee . c un. 19. Sdz—13 KgG—he 1. Weshalb Torre den Bea nicht schlägt, ist nicht ganz klar. Immerhin hat der Textzug manches für sich.— 2. Torre spielt hier mit außerordenklicher Kühnheit und sucht Verwickelungen, indem er selbst jeder Gefahr trotzen zu können meinf.— 3. Mit Sb4 hätte Schwarz Gewinnaussichten gehabt. Der Textzug verliert.— 4. Dort steht der Turm nicht Baz— 5. Ein Meisterzug. Löwenfisch hatte natürlich mit g3 X& g8-+. gerechnet. Pann würe Schwarz mit Tas& g8 durch die Drohung T X g2. in Vorteil gekommen. Durch den Textzug behält Torre die Ueberlegenheit.— 6. Das Beste. Löwenfisch versucht noch einige Mätzchen, die aber an Torres Wachsamkeit scheitern. Aus dem Schachleben. Für die Schönheitspreise im Moskauer Turnier kon- kurrieren nicht weni als 37 Partien, so daß bisher das Ergebnis noch nicht feststeht. Auber den offiziellen Sieger- preisen kamen noch zwei Sonderpreise zur Verteilung für das beste Ergebnis in den fünf letzten Runden. Für die Preisträger erhielt diesen Sonderpreis Capablanca mit 4½ und für die Nichtpreisträger Löwenfisch mit 3% Punkten. Im Münchener Schachklub(235 Mitglieder) wurden dieser Tage in der Generalversammlung dem Schachmeister Dr. S. Tarrasch und dem Regierungsdirektor L. Bachmann die hübsch ausgeführten Urkunden über ihre Ernennung zu Ehrenmitgliedern überreicht. *Im Hamburger Meisterschaftsturnier erwarb Heinecke (Hamburger. Schachklub) mit 7 Punkten den ersten Preis und damit die Würde„Meister von Groß-Hamburg'“. Meila Nr. 1 Montag. den 25. Jammar Pas internationale Turnier am Semme urnler⸗ G. ogmeisterturnler Moskau leter: H. Wolft) wird vom J. pia 28. März 162881dtlinden. Partie Nr. 278 Aljechin hat zugesa mit Capablanca und Bogoljubow . schweben noch die Verbandlun en. Dr. Emanuel Lasken Wird nicht teilnehmen, da er in Amerika bleibt. »Internationales Meisterturnler Dresden 1926. Der Dres- dener Schachverein wird anläfßlich seines 50jährigen Jubi- laums zu Ostern 1926 ein internationales Meisterturnier ver⸗ anstalten. Gleichzeitig wird der sächsische Schachkongreß tagen, auf dem die sächsische Meisterschaft ausgetragen werden soll. Ebenso wird ein Länderwettkampf Deutsch- land—Oesterreich mit der Veranstaltung verbunden sein. Zu dem Turnier, das vom 28. März bis 8. 7 anberaumt ist, sind u. a. bereits an Bogoljubow und an Torre Einladungen ergangen. Der 1. Preis beirägt 750 bis 1000 Mk. Die Stadt Dresden hat namhafte Ehrenpreise in Aussicht gestellt. „ Problemturnier. Der deutsche Schachverein in Wien schreibt ein internationales Problemturnier für Mehrzüger aus. Gefordert werden laut Wiener Schachzeitung direkte, be- Mattaufgaben in fünf, sechs oder sieben Zügen. Preisrichter Dr. F. Palitzsch-Dresden. Preise: 150, 100. 75, 50 österreichische Schillinge. Die nur unveröffentlichten Ori- ginalaufgaben sind— jedes auf besonderem Diagramm no- tlert— unter Beifügung der vollständigen Lösung, eines Motto und der genauen Adresse des Verfassers an Prof. Al- bert Becker, Wien VIII, Florianigasse 40, bis längstens 15. Februar 1926 zu senden. Sollte sich eine Aufgabe als un- korrekt erweisen, so bleibt sie trotzdem weiterhin konkur- renzberechtigt, falls bis längstens 15. April 1926 eine Ver- besserung eingesandt wird. Der verstorbene Großmeister Amos Burn wurde 1848 in Liverpool als Sohn eines Schiffsreeders geboren. Schon im Alter von 22 Jahren gewann er im Londoner Nationalturnier den ersten Preis. Auf den internationalen Meisterturnieren war Burn bis zum Jahre 1905 ständiger Teilnehmer. Er ge- wann in London 1887 den zweiten, in Nottingham 1886 den ersten, in Newyork 1889 den fünften, in Breslau 1889 den zweiten, in Amsterdam 1889 den ersten, in Paris 1900 den fünften, in München 1900 den vierten, in Ostende 1905 den siebenten Preis. Amos Burn besaf eiserne Nerven und un- erschütterliche Ruhe. Wenn er sich nach reiflichster Ueber- e einem Zuge entschlossen hatte, so machte er diesen nie, ohne vorher aus seiner kurzen Pfeife eine Rauchwolke aufsteigen zu lassen. „Städte-Wettkampf. Die vier stärksten Spieler von Rostock und Wismar trugen in Doberan einen Städte-Wett⸗ kampf aus, der von Wismar mit%.3% gewonnen wurde. Zum Groſmeisterturnier auf dem Semmering(.—28. März 1926) haben sich gemeldet: Aljechin, Dr. Vidmar, Niem- zowitsch, Dr. Tartakower, Rubinstein, Grünfeld, Janowsky und Dr. Euwe. Abgesagt haben Capablanca, Dr. Lasker und Marshall. 1 . Monfag, den 28. Januar 1920 neue Mannßeimer Jeitung(Morgen-Ausgabe) . Zeſle. Nr. 39 undò Epiel-Winterſport Die Deutſchen Winterkampfſpiele der Begrüßungsabend in Triberg tag 15 Deutſchen Winterkampfſpiele im Schwarzwald wurden Frei⸗ in Triberg mit einem Begrüßungsabend im eil dirte offizell eröffnet, wobei der Bürgermeiſter von Triberg reichs ie Erſchienenen aus allen Teilen Deutſchlands und Oeſter⸗ ſchen willkommen hieß und insbeſondere als Vertreter des Deut ⸗ Do m eichsausſchuſſes für Leibesübungen den Staatsminiſter a. D. des bſtenecaus und Dr. Jentſch begrüßte, ferner den Vertreter Komiſ erreichiſchen Körperſports und des öſtereichiſchen olympiſchen ſport ees, Generaldirektor Szabo, ſowie die Vertreter der Winter⸗ ri verbände. Er entbot den Erſchienenen den Willkomm der Stadt Euruner welche nach dem guten Verlauf im letzten Jahre bei der ſpie pameiſterſchaft auch dieſes Jahr den deutſchen Winterkampf⸗ en einen gleichen Verlauf wünſcht. wen kaateminiſter Dominicus wies auf den hiſtoriſchen Mo⸗ tra. der daran liege, daß Triberg der Beginn der zweiten Aus⸗ die Jue der Winterkampfſpiele ſetzt nach vier Jahren ſei und damit zum ee des regelmäßigen Sportſtrebens der deutſchen Sportwell Ausdelusdrug komme. Er gab insbeſondere ſeiner Befriediaung ie Kurc, daß hier Sporttaten zu ſehen ſeien, die neues Leben für mitt ampfſpiele bedeuten. Die ſchöne Bahn in Triberg, die nach⸗ eine beſichtigt worden ſei, nehme er als ein gutes Vorzeichen. üder beſonderen Freude gab er über die zahlreich anweſenden mö lich aus Oeſterreich Ausdruck. Es ſei jedenfalls ſo bald wie reich ich vorgeſehen, den Kampfplatz ſpäter auch einmal nach Oeſter⸗ zu legen. Er trank auf das Wohl der Stadt Triberg. Wind weiteren ſprach dann noch für die Eislauſabteilung des erſportpereins Triüberg Dr. Keck, ferner der Vorſitzende des Msbeſhen Eislaufverbandes Hermann Wendt⸗Berlin, der auch ſondere den zahlreichen Gäſten aus Oeſterreich dankte. Als Wien der der Oeſterreicher ſprach Generaldirektor Szabo aus deichttgdeſſen Worte in dem Vekennmie gipfellen. daß die öſter⸗ Aben Sportleute mit den deutſchen Hand in Hand gehen würden. Wetb Samstag vormittag wurden die Kunſtläufe bei günſtigem der Zundmächſt mit den Pflichkäufen für Domen und Herren Waigten. r Klaſſe eröffnet, worauf nachmitbags die Kürlaufen * watdder Vortag für den Begim der Wenterkampftpiele im Schwerz. kuirſ herunde zu einern prachtvollen Wintertag bei 10 Grad Kälte, und blendend weißen Schnee von einem halben Meter Höhe Juf wolkenloſem Himmel bei faſt winterſtillem Wetter. Schon die Wehahrten auf der Fadiſchen Schwarzwaldoahn waren für die Teil. walder von denen viele zum erſten Male dieſes Gebiet des Schwarz⸗ und es beſuchten, ein Ereignis, deſſen tiefgehende Wirkung gerne 11 5 anerkerint wurde. eigentlir Laufe des Freitag legte die Schwarzwaldſtadt, zu dem 10 lich keiner Ergänzung bedürfenden Winterkleid noch Fahnen⸗ ſin uck an und ein freundliches Schwarzwälder„Grüß Gott“ emp⸗ derf die Ankömmlinge aus Nah und Fern em Bahnhof. Zu den lin chiedenen Tageszeiten trafen weitere Startende aus Wien, Ber⸗ laufvert, ein, auch weitere Preisrichter und Funktionäre des Eis⸗ derbandes. Nachmittags um 5 Uhr erfolgte im Rathaufe eine f rſtellung und kurze Begrüßung durch Bürgermeiſter Keil. woran anf dloß nach dem Bergſee und eine Beſichtigung der Eisbahn übrigen war der Tag mit dem Training der Kunſt ⸗ e ausgefüllt, die eine vorzügliche Eisbahn infolge des außer; radentlich günſtigen Winterwetters und des landſchaftlich hervor⸗ —85 gelegenen und vor Wind und Sonne geſchützten Bergſee en. Andere wieder benützten den prachtvollen Wintertag neben raining zu Gängen in den herrlich verſchneiten Winterwald ſtü zu dem grotesk unter Eishüllen— und Schneemänteln herab⸗ 8 kdenden Triberger Waſſerfällen, welche ſelten in dieſer glücklichen Au ammenwirkung von Schnee und Eis zu ſehen ſind. Seitens der Suverwaltung wird in den Kampfſpieltagen gleichmäßig in der ſe lemachmettaszeit von 6 Uhr abends eine Beleuchtung der er⸗ 5i mit Scheinwerfer und Bengalflammen durchgeführt und auch Waſdeleuchtung der gut gebahnten Fußwege in den Anlagen der ſſerfällen für Zuſchauer aufrechterhalten. Die Ergebniſſe des erſten Tages SC Elekunſtlaufen: Damen⸗Junioren: 1. Frl. Flebbe E. Berlin, 2. Frl. Ishauer⸗S. C. Berlin. Berli erren-Zunſoren: 1. Scheffer⸗Berlln, 2. Nagel⸗B. S. C. n, 3. Bayer⸗B..C. Berlin, 3. Brey⸗B. S. C. Berlin. un Junjor-Pdarlaufen: 1. Frl. Jshauet-HaertelSc. Ber⸗ 2. Frl. Lierke—Krümeling⸗S. C. Berlin. in Tbber zweite Tag(Sonntag) der Deutſchen Winterkampfſpiele riberg brachte nach einer Froſtnacht tagsüber abermals Erwär⸗ in ng und ſtrichweiſe ſogar Regen. Indeſſen gelang es, die Eisbahn oabebrauchsfählgem Zuſtand zu erhalten, die Eisbeſchaffenheit wurde lber noch als beſſer als am Vortage bezeichnet, obwohl ſich da und lichenfeuchte Stellen durch den Regen gebildet hatten. Die ſämt⸗ Sto Wettläufe konnten programmäßig mit gutem Erfolg und ohne urrungen und Unfälle abgewickelt werden. Am Sonntag kamen 5 Austrag: Damenhauptlauf im Kürlaufen, Herrenhauptlauf in auchtübungen und Kürlaufen, ſowie das Hauptpaarlaufen. Am ſondenmſeniorlaufen nahmen 4 Bewerberinnen teil, unter denen be⸗ au rs Frau Jarros⸗Wien hervorragende Leiſtungen bot, aber Heid die anderen Damen boten ſehr beachtenswerte Lelſtungen⸗ Am war enſeniorlaufen nahmen ebenfalls 4 Bewerber teil. Bedauerlich Ren; daß Frank⸗Berlin, Rittberger⸗Berlin und Böckel⸗Wien ihre und nungen nicht eingehalten hatten. Die beiden Wiener Wrede dend Oppacher boten hervorragende Leiſtungen. Geradezu glän⸗ keicht und in dieſer Zuſammenſtellung für Paare kaum wieder er⸗ Dechbar war die Leiſtung im Hauptpaarlaufen, wo 6 Paare antraten. Wie Wabe ſchoß hier das Weltmeiſterpaar Frau Jarros—Wrede, und ab. Unmittelbar folgen das Wiener Paar Frl. Hochhaltinger Herr Pamperl. Die Ergebniſſe des Sonnkags: Böd amenſenloren: 1. Frau Jar roe.Wien 184 Punkte, 2. Frl. el-Berlin 158,7, 3. Frau Thiel⸗Wien 157,8. pache erdenſenteren, 1. Weede Wien 2901 Punkte 5 Dr op⸗ er⸗Wien 209,9 Punkte(), 3. Vieregg⸗Berlin 191,0 Punkte. Pu Hauptpaarlaufen: 1. Frau Jarros—Wrede⸗Wien 16,7 ukte, +175 Hochhaltinger—-Pamperl⸗Wien 15, 3. Ehepaar Hoppe⸗ des 55 Preisverteilung wurde abends inAnweſenheit der Vertreter dorgenomnaneſchuſſes für Leibesübungen im Hotel Löwen⸗National n. die Schneeſchuhwelkläufe des Gaues Hornisgrinde im Sti⸗ klub Schwarzwald Der Gau Hornisgrinde im Skiklub Schwarzwald, dem die Orts⸗ Ski Karlsruhe, Kehl, Oppenau, Raſtatt und der Akad. — 855 Karlsruhe angehören, veranſtaltete am Samstag und Eitern Sonntag, feine Schneeſchuhwettläufe. Die Samstag mit den weld gläu fen begonnenen Rennen zeigten ſchon am erſten Tage, Jbren außerordentlichen Aufſchwung der Skiſport in den letzten 5 en im nördlichen Schwarzwald genommen hat. Zu den Lang⸗ Sielen ſtellten ſich nicht weniger als über 73 105 Teilnehmer dem arter, eine imponierende Zahl, die den Fortſchritt des ſportlichen 5 dankens im Schneeſchuhſport deutlich dokumentiert. Die am dh mag noch herrſchenden glänzenden Schneeverhältniſſe änderten 105 durch den in der Nacht zum Samstag eintretenden Witterungs⸗ Saſchlag. der Erwärmung zur Folge haite und bei Hundseck am amstag nachmittag eine Temperatur von—6 Grad Wärme Achern, Baden⸗Baden, Bühl, Bühlertal, Bayersbronn. To brachte. Der Witterungsumſturz beeinflußte natürlich nicht un⸗ weſentlich den Verlauf der Schneeſchuhwettläufe, zu denen ſich 2 9 ſchon am Samstag ein zahlreiches Publikum eingefunden te. Die Langläufer, die ab.30 Uhr am Samstag nachmittag ſtarteten, hatten bei dem naſſen Schnee eine beſonders anſtrengende Leiſtung zu vollbringen. der große Langlauf führte von Kurhaus Hundseck zunächſt nach Kurhaus Sand, über das Bild⸗ ſtöckel nach dem Plättig und unteren Plättig(788 Meter), ſodaan wieder bergauf über den Mitteldfeldkopf(938 Meter) nach Herren⸗ wies(755 Meter) und von hier in ununterbrochener Steigung hin⸗ auf auf den 1056 Meter hohen Ochſenkopf mit Abfahrt zum Ziel bei Kurhaus Hundseck. Beſonders der letzte Aufſtieg war für die Mehrzahl der Langläufer eine bittere Pille. Jedenfalls kann die Leiſtung der Sieger an den Langläufen vorzüglich genannt werden. Vom Hauptvorſtand des Skiklubs Schwarzwald iſt übrigens der Vorſitzende, Apotheker Keim⸗Freiburg, zu den Rennen erſchienen. Die Wettkämpfe am Samstag hatten folaende Ergebniſſe: 1. n Km., 70 gemeldet. 60 geſtartet). 1. Klaſſe: 1. Haißt⸗Bayersbrom 1 Stunde 26 Minuten 28 Sekunden; 2. A. v. Wiecken, Akadem. Skiklub Karlsruhe,:32,58; 3. Rötſcher⸗ Bühl:33,54; 4. Contini⸗Bühlertal:46,39. 2. Klaſſe: 1. Henſteller⸗Vayersbronn:28,29; 2. Gent⸗ ner⸗Karlsruhe:40,48; 3. v. Althaus, Akadem. Skiklub Karls⸗ ruhe:42,9; 4. Schöpflin⸗Baden⸗Baden:43,0; 5. Walter⸗Karls⸗ ruhe:44,08; 6. Morlock⸗Bayersbronn:45,08. Altersklaſſe 1(über 32 Jahre): 1. König⸗Bühlertal :46,17; 2. Ruppert⸗Baden⸗Baden:52,17: 3. Obermoſer⸗Karls⸗ ruhe:25,49. Altersklaſſe 2(über 43 Jahre): 1. Kaſchner⸗Bühl :04,33; 2. Stubber⸗Baden⸗Baden:11,06. 2. fleine Cangläufe.(7,4 Kilometer⸗Strecke: Hundseck—Sand— Ochſenkopf—Hundseck.) 3. Klaſſe: 1. Hane Fiſcher Achern 47 Min. 20 Sek.; 2. Bartenbach⸗Pforzheim 48,25; 3. Franz Müller⸗ Bühlertal 50:42; 4. Oskar Zuck 52:26. 3. Damenlauf(3 Kilomtr.), 1. Klaſſe: 1. Johanna Häusle⸗ Bayersbronn 21,26; 2. Martha⸗Krämer⸗Bayersbronn 22,40. 2. Klaſſe: 1. Luiſe Knecht⸗Gaggenau 21:10: 2. Marie Stolper⸗Bühlertal 21,10: 3. Olga Kern⸗Bühlertal 21,52; 4. Gerti Lenk⸗Achern 22,32. In die Leitung der Langläufe teilten ſich die Ortsgruppen Bühlertal, Gernsbach, Bühl, Gaggenau, Baden⸗Baden, Kehl, Raſtatt und der Akademiſche Skiklub Karlsruhe. Die Oberleitung der Rennen liegt in Händen von Rechtsanwalt Dr. Gönner⸗ Karlsruhe: die techniſche Leitung hat Herr Ott aus Karls⸗ ruhe übernommen. verbands-Wettlaufe der mitteldeulſchen Skiberelne im Taunus Der Verband mitteldeutſcher Skivereine brachte am Samstaa auf dem Feldberg im Taunus einen Langlauf für alle Klaſſen über 15,5 Kilometer und einen Hindernislauf zur Durchführung. Die Teil⸗ nahme der Sportleute war ſehr ſtark. dagegen war der Beſuch des Publikums nicht allzu aroß. Man hatte vielfach angenommen. daß die Wettbewerbe bei dem herrſchenden Tauwetter ausfallen würden. Die höheren Lagen des Feldbergs hatten aber eine immerhin noch erträgliche Schneedecke, wenn ſie auch vielfach ſtark verharrſcht war. Die mäßige Schneelage muß auch bei den erzielten Zeiten berü⸗ſich⸗ tiat werden. Die beſte Zeit des Tages erzielte der Sieger der Klaſſe 1 G. Kahl. Winterſportverein Kaſſel in:23.56 für 15.5 Kilometer. Eine recht aute Leiſtung bot auch der Sieger der Klaſſe II Kempff⸗ Frankfurt a. M. ergebniſſer Klaſſe 1: 1. G. Kahl⸗Kaſſel:23,56, 2. Bertſchinger Skikluv Taunus Frankfurt a. M.:24,53, 8. B. Sauer⸗Gerſtfeld. Klaſſe 2: 1. Kempff⸗Frankfurt a. M.:24.58, 2. F.„onig ⸗ Frankfurt:27,33, 3. Kullmann⸗Frankfurt a. M. Alterstlaſſe 1: 1. Zimmerman n⸗Frankfurt:85,04. Klaſſe 2: 1. Kiefe r⸗Frankfurt:43.05. Jungmannen: 1. K. Reuß Winterſportverein Kaſſel(§ Kilo⸗ wetedie ke tag erbrachten folgende Ergebniſſe ie Kämpfe am Sonntag erbrachten folge ge Heluekegene 1. Baßbergh Akad..Kl. Darmſtadt:54, 2. G. Kahl⸗Kaſſe Sprunglauf Klaſſe 1: 1. Schneide r⸗Kaſſel, Klaſſe 2: Mehl · horn Skizunft Frankfurt a. M. Altersklaſſe: 1. Wicklein⸗Kaſſel. Zuſammengeſetzter Lauf(Langlauf u. Speuntlauf): 1. Kahl⸗ Kaſſel, 2. Kempff⸗Frankfurt a.., 8. König⸗Frankfurt a. M. Den Frankfurter Wanderpokal für die beſte Lei. ſtung der Frankfurter Skiläufer errang Fr. Kempff vom Ski. klub Taunus. Das internafonale Elshockey⸗Turnler auf dem Kieſſerſee Der Berliner S. C. ſchlägt Sparta Prag mit:1 Auf dem Rieſſerſee nahm am Samstag bei beſten Eisverhält⸗ niſſen und ſchöner klarer Witterung das internationale Eishockey ⸗ turnier des.C. Rieſſerſee ſeinen Anfang. Das Ergebnis des erſten Tages war der entſcheidende Sieg des Deutſchen Meiſters, des Berliner Tgob über die Tſchechen mit:1(:). Die Tſchechen ſpielten ſehr roh und verteidigten wieder faſt ununter⸗ brochen. Berlin war in glänzender Verfaſſung. Vorher hatte eine 2. Mannſchaft der Wiener Eislaufvereins durch den Canadier Watſon verſtärkt den.C. Rieſſerſee mit 10:1(50) geſchlagen. Der Berliner.C. ſchlägt den Wiener Eislaufverein Der Ausgang dieſes einzigen am im Rahmen des Turniers zum Austrag gekommenen Spieles des Deutſchen und Meiſters wirkte als Senſation allererſten Ranges. Wien ſpielte mit 2 Mann Erſatz, aber mit dem berühmten Canadier Watſon, e aber den 5 ſpielenden Berlinern einwand⸗ rei beugen. atſon wurde völlig abgedeckt, die Berliner Stürmer onnten Zmal erfolgreich ſein. Dem Kenner kam nach dem Abſchnei⸗ den der Berliner am Samstag gegen Prag der Ausgang des Spiels weniger überraſchend. Inkernationale Eishockenkampfe in München Da der Wiener Eislaufverein zu den Spielen in Mü infolge der veränderten Lage in der Eishockey⸗Meiſterſchaft von Europa nicht rechtzeitig eintreffen konnte, wurden zwei Privar⸗ ſpiele ausgetragen. Im erſten Treffen ſtanden ſich gegenüber: Münchener E. V. 1— S. C. Rieſſerſee komb.:3 Bei dieſem Spiel fiel beſonders die glängende Form von Gle⸗ vogt⸗München ins Auge; Sl. erzielte allin 6 Treffer. An⸗ ſchließend ſpielten: Münchener Städtemannſchaft— S. C. Rieſſerſee 1 10:3 Die Nuße des Reſultats findet ſhre Erklärung in der Tatſache, daß bei München der Kanadier Watſon mitwirkte. Watſon führte ein glänzendes Spiel vor und ſchoß nicht weniger als„„ neun re. Die nordbayeriſche Eishockenmeiſterſchaft In den Spielen um die nordbayeriſche Eishockeymeiſterſchaft konnte die Hoackeygeſellſchaft Rürnberg als Meiſter hervorgehen. Die Mannſchaft des 1. F. C. Nürnberg mußte ſich dem überlegenen Spiel der Hockeygeſellſchaft mit:3 beugen. Das Spiel fand am Samstag ſtatt. 5 dem anderen Samstag⸗Spiel bezog die 2. Mannſchaft der Nürnberger.⸗Geſellſchaft eine ver⸗ diente:5⸗Niederlage durch den Nürnberger Hockey⸗ u. Tennisklub. Das Endſpiel am Sonntag ſah dann einen zähen Kampf zwi⸗ ſchen..C. Nürnberg und der Nürnberger Hockeygeſellſchaft, den letztere recht knapp aber verdient mit:0 für ſich entſcheiden konnte und damit für das Jahr 1926 den Meiſtertitel errang. Das wWichtigſte vom Sonntagsſport Die Winterkampfſpiele in Triberg: Glänzender Verlauf. Schneeſchuhwelfläufe auf der Hornisgrinde und im Taunus. * 6 „ Nürnberg Nordbayeriſcher Eishockeymeiſter 1 Juternaflonales Eishockey⸗Turnier auf dem Kleſſerſee. Ar Jußballpokalſplele in Süͤddeutſchland. * Hockeylunderkampf Holland—Belgien.1. Nugbyländerſpiel Irland— Frankreich 11:0. S. B. Mannheim Damen in Heilbronn ſiegreich. . Lußballſpiele im Rheinbezirk .f. S. Neckarau— Jußballverein Frankenthal:0(:0) Wie vorauszuſehen war, konnte die Bezirksligamannſchaft der Neckarauer ihrem Gegner aus der Kreisliga eine ſichere Niederlage beibringen. Das Spiel war eine ſichere Sache für Neckarau und Frankenthal mußte ſich meiſt auf die Verteidigung beſchränken. Schon in der 6. Minute ſchoß Zeilfelder das Führungstor für.f. L. ..L. war dann ſtark überlegen. Bei einem Angriffe der Gäſte verſchuldete der...⸗Verteidiger Broſe einen Handelfmeter, der aber verſchoſſen wurde. In der 17. Minute ſtellte Zeilfelder das :0 für Neckarau, bei welchem Ergebniſſe es bis Halbzeit ie Nach Wiederbeginn machte Frankenthals Sturm große An⸗ ſtrengungen, um zu Erfolgen zu kommen. Doch Neckaraus Torhüter Brucker ließ ſich nicht ſchlagen. Als Zeilfelder noch ein 3. Tor 12 5 .f. L. geſchoſſen hatte(60. Minute), war das Spiel entſchieden. Die Durchbrüche Frankenthals brachten durch Unentſchloſſenheit vorm gegneriſchen Tore nichts ein. 20 Minuten vor Schluß brachte dann ein ſchöner Einzelgang Zeilfelders mit einem 4. Tor das End⸗ ergebnis. Bei Neckarau war vor allem die Aee e in gewohnter Form. Frankenthal hatte im Mittelläufer eine ſehr gute Kraft. Das ſpiel war ſchwach beſucht, ſtand aber unter guter Leitung. 87 * 1903 Ludwigshafen— Olympia Campertheim:0(320) Zum Pokalſpiel empfing geſtern 1903 Ludwigshafen den Ver⸗ treter des Odenwaldkreiſes Olympia Lampertheim. Das Spiel wurde wie alle durch die ſchlechten Bodenverhältniſſe beeinflußt. trotzdem boten die Kreisligaleute eine angenehme Enttäuſchung. Sie zeigten ein ſolides Können und hatten im Verteidigungstrio und im talentierten Mittelſtürmer, der ein ſchönes Kopfſpiel und rationelle Ballverteilung zeigte, ihre beſten Leute. Bei 1903 war wieder die Angriffsreihe, beſonders Feſer, in guter Form, auch Müller in der Läuferreihe zeigte Glanzleiſtungen. Von Beginn an war 1903 ſtark offenſiv. Feſer erzielte das 1. Tor für 1903. Dann fanden ſich die Gäſte zuſammen, konnten aber die einhei⸗ miſche Verteidigung nicht überwinden. 1903 konnte durch Feſer das 2. Tor erringen und kurz vor dem Wechſel ftellte der Rechts⸗ 925 N durch einen 80 Meterſchuß das Reſultat auf 2 Ur. Unentwegt kämpften die Gäſte nach der Pauſe weiter und be⸗ drohten mit raſchen Vorſtößen des Gegners Tor. Doch die 08⸗Ver⸗ teidigung ließ ſich nicht ſchlagen. Im Gedränge ſchoß Feſer das 4. Tor. Lampertheim konnte das Spiel weiter offen halten, konnte aber nicht zu Toren kommen. Dagegen war 03 durch einen Elf⸗ meter, den Feſer, nachdem er unfair gelegt worden war, ver⸗ wandelte zum 5. Male erfolgreich. Beim Stand:0 für 1908 be⸗ endete der korrekt leitende Schiedsrichter den Kampf. a * .6. vocwärte Mannheim—.G. Alechhem 320(27 Auch im Rückſpiele konnte Vorwärts Mannheim ſeinen Sieg vom Vorſpiele wiederholen und ſich damit zwei weitere wichtige Punkte ſichern. Trotzdem die Platzverhältniſſe die denkbar ungün⸗ ſtigſten waren, erklärte der Schiedsrichter Herr Bauer(Heilbronn) den Plaßz für ſpiel wig, Vorwärts findet ſich trotz 2 Erſatzleuten raſch zuſammen. In der 6. Minute kommt Kirchheim unverhofft zu einem Elfmeter, der Verteidiger ſperrt(Entſcheidung zu hart) den ſcharf getretenen Elfmeter hält Schluſſer in brillanter Weiſe. Im Anſchluß an einen Lattenſchuß kann Ihrig in der 15. Minute den Ball einſchieben.:0 für Vorwärts. Nun iſt das Spiel aus⸗ geglichen. Kirchheim hat etliche Torchancen, doch die Verteidigung der Einheimiſchen iſt auf der Hut und klärt alle Situationen. Bei einem Angriff von Vorwärts läßt ſich der Mittelläufer Kirchheims eine grobe Unfairnis zuſchulden kommen; den diktierten Elfmeter verwandelt Kohl unhaltbar.:0 und der Spieler wird des Feldes verwieſen. Halbzeit:0 für Vorwärts. Nach dem Wechſel hat Kirchheim faſt nichts mehr zu beſtellen und Vorwärts kann durch ein weiteres Tor das Reſultat auf:0 ſtellen. Noch verſchiedene ergebnisloſe Ecken und der harte Kampf, dem Kirchheim zeitweiſe eine ſcharfe Note gab, iſt beendet, nachdem no:) der linde Läufer Kirchheims und der Mittelſtürmer von Vor⸗ wärts vom Platze verwieſen wurden. Schiedsrichter im Allgemeinen —43— 1* Sylelvereinigung 1907— J3. Hockenhelm:2(:1) in der 81. Minule abgebrochen Im Rückſpiele mußte Hockenheim in Neuoſtheim antreten. Da⸗ Spiel litt ſichtbar unter den ſchlechten Bodenverhältniſſen. 07 war ſeinem Gegner techniſch weit überlegen, während Hockenheim durch hartes, maſſives Spiel auszugleichen fuchte. In der 22. Minute gibt Altmann einen hohen l vors Tor, den Rau nach Abwehr des Torwarts verwandelt. 07 führt 10. Kaum 2 Minuten ſpäter kommt Schäfer gut durch und wird 1 Meter vorm Tor unfair ge⸗ legt; den Elfmeter ſchoß Wildermuth zum 2. Treffer für 07. Hocken⸗ heim vermochte nun das Spiel offener zu geſtalten und konnte auch durch den Halbrechten ein Tor aufholen. Halbzeit:1 für 07. Nach Wiederanſpiel war 07 durch Meffert, der eine Flanke des Linksaußen Weygold verwandelte, zum 3. Male erfolgreich, doch konnte Hockenheim durch den Halblinken ein 2. Tor erzielen. Der Kampf wurde nun immer ſchärfer und als Meffert noch ein 4. Tor erzielt hatte, ließ⸗2 die Hockenheimer ſich 7 ſchweren Ausſchreitungen hinreißen. Ein Spieler wurde wegen Tätlichkeit des Feldes ver⸗ wieſen, ein weiterer vergriff ſich ſogar an dem Schiedsrichter und 36 Minuten nach Halbzeit nahm das Spiel ein vorzeitiges Ende. — * Jußballoerein Raſtalkt— Fußballklub Pfalz Ludwigshafen :3(:3) nach Berlängerung Pfalz weilte geſtern im Pokalſpiele beim Fußballverein Raſtatt. Die Bodenverhältniſſe waren ſehr ungünſtig, 17 858 ich! der Schiedsrichter das Spiel austragen, das unter dieſen Umſtänden keinen einwandfreien Verlauf nehmen konnte. Vom Anſpiel weg ——— das nächſte Tor entſcheiden. . Seite. Nr. 30 Neue Mannheimer Jeifung(Rorgen Ausgade) Tonteg. ben 28. Jennet 1220 — Pfalz vor, eine Flanke des rechten Flüdels verwandelt appert zum Führungstreffer:1. Im Gegenſtoße kommt Raſtatt 57 leichtſinnige Fußabwehr des Torwächters zum Ausgleich durch Jalbrechts:1. Jn der 10. Minute erhöht Raſtatt dürch ſeinen Mittelſtürmer das Reſultat auf:1. Nun iſt das Spiel ziemlich Bei einem Gewirre vor dem Pfalztore kann alsdann zer Mitt“““ürmer den Ball einſenden::1. Pfalz iſt jetzt dauernd kann durch Linksaußen ſein zweites Tor erzielen. 5. eit:2. .atcatts Verteidiger wehrt mit der Hand die Ecke ab, den Elf⸗ meker verwandelt der Mittelſtürmer:3. Trotz Drängens von Pfalz kann bis zur Beendigung der regulären Spielzeit nichts mehr erreicht werden. Nach kann Raſtatt noch zweimal erfolgreich ſein(ein Elfmeter). Endergebnis=3 für Raſtatt. Schiedsrichter Schmidt(Offenburg) leitete das Treffen nicht einwandfrei. Tabellen⸗Stand: Vereine Spiele Gem. Unent. Verl. Tore Punktie Phönir Mannheim 14 12— 2 224 1907 Mannheim 17 8 1 8 48:40 17 F. G. Kirchheim 17 7 2 8 35:43 16 Spielog. Plankſtadt 15 7 1 7 33:40 15 Vorwärts Mannheim 16 6 3 7 34:44 15 B. ſ. T. u R Feudhy. 13 6 2 5 37:26 14 f. B. Heidelberg 14 6 2 8 27:37 14 Germ. Friedrichsſeld 15 8 4 6 38:46 14 9. 08 Hockenheim 16 6 2 8 48:42 14 g. 98 Schwetzingen 15 3 3 9 30:47 9 Großkampflag beim Verbandsgericht des S. J. B. Wenn das Verbandsgericht des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes demnächſt wieder zuſammentritt, wird es ganze Arbeit zu machen haben. Nicht weniger als fünf Fälle aus vier Bezirken harren der Erledigung und alle Fälle haben entſcheidende Bedeutung für die Meiſterſchaft der betreffenden Bezirke. Da iſt zunächſt aus dem Bezir Bayern der Proteſt des 1. F. C. Nürnberg gegen A. S. V. Nürn⸗ berg, der bekanntlich von der Bezirksbehörde abgelehnt wurde. Der Bezirk Württemberg/ Baden hat den Proteſt V. f. R. Heil⸗ bronn—Karlsruher F. V.(:), der vom Bezirk angenommen und gegen den nun der K. F. V. wieder das Verbandsgericht anruft. Der Mainbezirk hat ſeinen„Fall Lennighäuſer“, der dem Ver⸗ bandsgericht wohl ganz beſonders Kopfzerbrechen bereiten wird.— Der Rheinbezirk ſchließlich wartet gleich mit zwei Proteſt⸗ ungelegenheiten auf. Es handelt ſich um die Spiele V. f. R. Mann⸗ heim gegen Ludwigshafen 03(:2) und V. f. R. Mannheim—Phönix Ludwigshafen(:). Beide Proteſte wurden von der Bezirks⸗ behörde abgelehnt. Das Verbandsgericht wird ſomit eine Reihe leicht folgenſchwerer Urteile zu fällen haben und erſt nach ſeinen Entſchei⸗ dungen werden die Bezirksmeiſterſchaftsfragen end⸗ gültig geklärt ſein. weitere ergebnlſſe Süddeulſchland Rheinbe zirk Pokalſpiele 3.. R. Mannheim—Fv. Speyer ausgef.; B. J. L. Neckarau Fv. Frankenthal:0; Phönix Ludwigshafen—Phönix Mannheim Kusgef.; 1903 Ludwigshafen—Olympia Lampertheim:0; Spu. 98 Darmſtadt—Viktoria Aſchaffenburg:3; Fv. Raſtatt—Pfalz Lud⸗ wigshafen:3. Kreisliga 15 Melſterſchaftsſplete Negkarkreis: 07 Mannheim—Fo. 08 Hockenheim:2(abgebr.): Sorwärts Mannheim—F. G. Kirchheim:05 89 98 Schwetzingen f. T. u. R. Feudenheim ausgef.; Phönig Mannheim—V. f. B. (verlegt): Germania FriedrichsfeldSpielvg. Plankſtadt gusgefallen. Vorderpfalzkreis: Arminia ingönheim—B. ſ. R. Fri eim kusgef.; Spielvergg. Aunbenheng. Fg 121. 8 1 25 Hinkerpfalzkreis: V. f. R. Kaiſerslautern—.C. 1905 Pirmaſens :;3 Pfalz Pirmaſen v. Kaiſerslautern:1. 8 Pokalſplele Benuet Wärttemderg⸗Baden...R. Stuttgart— S. C. Stuttgart :1; F. V. Zuffenhaufen— eee Kickers:8; 1. F. C. Pforz⸗ ſeim—.f. R. Heilbronn:2; Kärlsruher F. BV.— F. C. Birkenfeld 1; S. C. Freiburg— 1..C. Freiburg:3; F. B. Raſtatt— Pfalz Lubehet 98 Sprendlingen— Kickers Offendach.0 alnbezirk: F.— 2·0; .C. Hanau 93— Kickers⸗Viktoria Mühlheim:0; Viktoria Kahl ſur 817 Niederrad:6; F. S. V. Frankfurt— Eintracht Frank⸗ Bezirk Rheinheſſen/ Saur: F. VB. Saarbrücken— S. B. Sulz⸗ bach 05:1(Sulzbach vorzeitig abgebrochen): Sp. Va. Griesheim 02 — Wormatia Worms:2: S. V. Wiesbaden— Sportfreunde Saar⸗ Hrücken:1: S. V. Mainz 05— F. V. Biebrich:1: Sp. Va. Avers⸗ berg— Viktoria St. Inabert:2. Im Beürk Bayern finden die Pokalſplete der 4. Nunde erſt am 81. Januar ſtatt. Vrivalſpieleꝛ München 1860— Stadtmannſchaft Innsbruck 12:01 Jabn Re⸗ gensburg— Wacker München:4: 1. F. C. Nürnberg— Eintracht Nürnberg:0: ASV. Nürnberg— Pfeil Nürnbern:8. andball Phönix Mannheim Polizeiſportverein Mannheim:1(:1) Da der Freiburger Fußballklub ſeine Beteillauna an der dadiſchen Handballmeiſterſchaft zurückgezogen hat, ſprana der Pollzeiſportver⸗ ein in die Breſche und trua mit dem Bezirksmeiſter ein Privatſpiel aus. Die ſchlechten Bodenverhältniſſe ließen natürlich ein einwand⸗ freies Spiel nicht zu. doch gaben ſich beide Mannſchaſten redlich Mühe und führten dem zahlreich erſchienenen Publikum einen in⸗ tereſſanten Kampf vor. In der erſten Halbzeit hatten die Poliziſten zunächſt ſichtlich mehr vom Spiele, doch der Phönixtorwart im Verein mit ſeinen beiden Vorderleuten meiſterte alle Situationen. 5 Minu⸗ ten vor dem Wechſel aing Polizei durch einen ſchönen Schuß des Halbrechten in Führung:1. Nach der Pauſe wurde Phönix zu⸗ ſehends beſſer. Der Sturm zeiate eine beſtechende Kombination. hatte aber vorerſt kein Glück beim Schießen. Schließlich aelang es aber doch dem Mittelſtürmer Herrmann den Ausgleich herzuſtellen.:1. Mit dieſem Ergebniſſe endete das von Herrn Meurer(M. T..) gut geleitete Spiel. 8. .f. R. Mannheim— Polizeiſportverein Heidelberg:4(:0) nach Verlängerung Im Entſcheidungsſpiel um den zweiten Platz im Bezirk Unter⸗ baden, der zur Teilnahme an der badiſchen 155 555 berechtigt, trafen ſich am Sonntag auf dem Platze des M. F. C. Phönix obige Gegner. Die Platzverhältniſſe waren zwar die denk⸗ bar ungünſtigſten, doch zwang die Terminnot zur Austragung des Spieles. Beide Gegner waren ſich im ganzen gleichwertig. Nur die beſſere Ausdauer, der körperlich kräftigeren Heidelberger ent⸗ ſchied den Sieg..f. R. hatte in der erſten Halbzeit etwas mehr vom Spiele und erzielte auch durch einen Strafſtoß des Linksaußen Freff das Führungstor:0 für..R. Nach dem Wechſel gab es einen reichen Torſegen. Vom Anſtoße weg erzielte Heidelberg durch den Mittelſtürmer den Ausgleich:1 und konnte auch durch den⸗ ſelben Spieler das Reſultat auf:1 ſtellen. Der..R. Mittel⸗ ſtürmer Kehl glich erneut aus:2, doch wiederum ging Heidelberg durch Halblinks in Führung::3. Noch einmal gelang es den Raſenſpielern durch einen raffinierten Schuß Kehls die Nartie unentſchieden zu ſtellen::3. In der Verlängerung von 2 mal 10 Minmen lang es keiner Partei Tore zu erzielen. Nun mußte Heidelberg war nun ſichtlich über⸗ legen und ſchoß nach weiteren 15 Minuten das vierte ſiebringende Tor. Nach 95 Minuter Spieldauer beendete der Schiedsrichter Meurer(...) den Kampf. 8. hocken Cänderkampf im Hocken Holland— Belglien:1 Zum erſten Male trafen ſich im Stadion zu Antwerpen die Ländermannſchaften von Holland und Belgien im Hockey. Das Ergebnis von:1 zugunſten von Holland iſt als ſchmeichelhaft für die Belgier zu bezeichnen, die in Schnelligkeit und Technik ihrem niederländiſchen Gegner nicht gewachſen waren. Holland hatte in der erſten Spielhälfte das Spiel jeder Zeit in der Hand und führte bis zur Pauſe bereits mit:0. Nach dem Wechſel gelang es den Belgiern durch Eifer und Hingabe den Kampf offener zu geſtalten. Während Holland in die⸗ ſer Zeit leer ausging, vermochten die Belgier ihr Ehrentor zu erzielen. 1* Hocken⸗Länderkampf Holland—Deulſchland. Für den 28. Febr. war nach Amſterdam ein Repräſentativſpiel zwiſchen den Hockey⸗ mannſchaften von Holland und Weſtdeutſchland vorgeſehen. Auf Wunſch der Holländer wird das Treffen nummehr zu einem Länder⸗ kenmpf HollandDeutſchland ausgebaut. Rugby Länderkampf im Augby Irland gegen Frankreich 11:0 Das in Belfaſt am Sonntag zum Austrag gekommene 13. Länderſpiel im Rugby Irland gegen Frankreich wurde von den Iren verdient gewonnen. Die Irländer zeigten ſich ihrem ſehr guten Gegner abermals überlegen. Sie haben mit dieſem Spiel ihren 10. Steg errungen, während Frankreich 3 mal als Sieger das Feld verlaſſen konnte. KRadſport Wie weit fahren die Sechstagefahrer? Don Berlin bis nach flamerun, von Madrid bis Moskau (Nachdruck verboten.) Die Zeit der Sechstagerennen iſt wieder einmal herangekommen. überall lieſt man von Engagements berühmter Holzbahnſpezialiſten. allenthalben wird gerüſtet, die Winterbahnen bauen ihre Holzkuven ein. die Zuſchauer in ſpe ſparen das Eintrittsgeld zuſammen. Und bald wird es wieder heißen: Müller⸗Meier ſiegten mit einer Geſamt⸗ ſtrecke von 3500 Kilometer. Die weniaſten überlegen. was eine der⸗ artige Strecke bedeutet, daß man mit ihr ganze Länder bedecken kann. Ich habe mir den neuen Weltatlas zur Hand genommen., mei⸗ nen Zirkel auf:15 000 000 eingeſtellt und bin dann losgefahren. Zuerſt einmal allgemein: 3500 Kilometer entſprechen einer Luftlinie von Madrid bis Moskau oder von Hammerfeſt(Norwegen) bis nach Konſtantinopel. Etwas genauer: von Berlin gelanat man nach Nor⸗ den, wenn man 3500 Kilometer zurücklegt. über Kopenhagen, Oslo, Narwik, Hammerfeſt. Bäreninſel nach Spitzbergen. Im Oſten kommt man tief nach Rußland hinein und erreicht über Warſchau. Grodno, Minsk. Moskau. Niſchni. Nowgorod. Kaſan. Jekaterinbura ſchließlich Omsk. die größte Stadt der Kiraiſenrepublik. Fährt man von Berlin genau nach Süden. endet der Weag nach Zurücklegung der Sechstage⸗ ſtrecke in Kamerun, nachdem man Wien, Trieſt. Rom, Malta. Tripo⸗ lis und die Wüſte Sahara paſſiert hat. Und nach Weſten? Wohin kommt man dort? Man glaubt es kaum, denn man erreicht gerade die Oſtküſte von Kanada! Der Wea führt hier über Amſterdam. London. Irland, dann durch den Atlantiſchen Ozean bis nach St. Johns. der öſtlichſten Stadt auf der Avalon⸗Halbinſel., die zu Neufundland gehört. Das ſind aanz gewaltige Entfernungen. und dabei iſt die Zahl 3500 noch ziemlich tief geariffen. Die gerinaſte Kilometerzahl von allen Sechstagerennen der Welt wurde 1910 in Kiel von Arend⸗ Stabe gefahren. nämlich 2340.680 Kilometer. Aber das war ein ſen⸗ ſationeller Tiefſtand. In Berlin ſind niemals weniger als 3400 Kilometer zurückgeleat worden, meiſt ſogar mehr als 4000. Auch Newyork und Brüſſel haben einen Durchſchnitt von 3800. Den Welt⸗ rekord halten Huſchke⸗Krupkat mit 4544.200 Kilameter. die ſie 1924 im Berliner Velodrom hinter ſich brachten. Dieſe gewaltige Strecke. ebenfalls in 144 Stunden auf dem Rade zurückgelegt, reicht noch um 1000 Kilometer weiter. als die oben erwähnten Routen. Erſt wenn man ſich einmal klar gemacht hat, was für Strecken die Sechstage⸗ fahrer zurücklegen, wird man ihre Leiſtung richtia einſchätzen können. —es— Nach Beendiaung des 15. Berliner Sechstogerennens, bei dem bekanntlich 3604.640 Kilometer zurückgelegt wurden, aibt folaende Streckenkarte einen intereſſanten Ueberblick über die zurückgelegte Strecke. Der deulſche Iliegermeiſter Oszmella in Brüſſel Gelegentlich der auf den 31. Januar im Velodrom'hiver zu Brüſſel ſtattfindenden großen internationalen Radrennen, in denen u. o in einem 75 Kilometer Steherrennen der Weltmeiſter Graſſin⸗ Paris und der mehrfache Exweltmeiſter Linard⸗Brüſſel aufeinander⸗ treffen, wird auch der deutſche Fliegermeiſter ODszemella⸗Köln an den Start gehen. Als ſeine Hauptgegner werden der belgiſche und der franzöſiſche Meiſter und der Italiener Martinetto genannt. Turnen Volkstümliche ieiſt der D. T. Die Gortenſtadt eer brogtenge ein würß, ſeh du) die Suteugnng der boike a in wird, ſieht a i ung volks⸗ tümlichen Meiſterſchaften der Deutſchen Tunmerſchaft in ihren Mauern. Der betr. Au der D. T. hat als Termin den 14. und 15. Auguſt beſtimmt. An Uebungen ſind vorgeſehen für Männer: 100, 200, 400, 800, 1500 Meter, 10 000 Meter⸗Laufen, Marathon⸗ laufen, 110 Meter⸗Hürdenlaufen, 4 mal 100, 3 mal 1000 Meter, Schwedenſtaffel, 10 mal 225 Meter⸗Kreisſtaffel, Hoch⸗, Weit⸗, Stab⸗ hoch⸗, Drei⸗ und Weithochſprung, Kugel⸗ und Steinſtoßen, Speer, Diskus⸗, Schleuder⸗ und S„ Kugelſchocken, Sechs⸗ kampf und Zehnkampf. Der Zehnkampf wird inſofern eine Verände⸗ rung erfahren, als anſtelle des Steinſtoßens der 400 Meter⸗Lauf zu beſtretten iſt. Den Frauen ſind 100 Meter, 4 mal 100 Meter Staffel, Kugelſtoßen, Speer⸗ und Diskuswerfen, Hoch⸗ und Weitſprung vorbeholten. Die Teilnahme an den Meiſterſchaftswettbewerben wird, wie im Vorjahre, von gewiſſen Mindeſtleiſtungen abhängig gemacht. Meldeſchluß iſt der 31. Jull beim volkstümlichen Turnwart Schmid⸗Stuttgart, Schwabſtraße 124. Schwimmen Klubweltkämpfe des Schwimmerbundes Heilbronn Im erſten Klubwettkampf der Damen des.⸗Bundes Heil⸗ bronn gegen die Damen des.⸗V. Mannheim ſiegten die Mannheimer Damen mit 15:9 Punkten. Sie gewannen die Bruſt⸗, die Lagen⸗ und die Freiſtilſtaffel, während die groß. Staffel ein totes Rennen brachte. Die Herren des.⸗B. Heil⸗ bronn konnten den Schwimmſportklub Würzburg mit 24:12 Punkten ſchlagen. Heilbronn ſiegte hier in allen 4 Staffeln, im Springwettbewerb. Auch im Waſſerballſpiel konnte Heilbronn einen:0⸗Sieg erzielen. Athletik B. f. K. 86 Mannßeim zum 5. Male Kreismeiſter von Baden und Pfalz. Die Reinfrankmannſchaft von V. f. K. 86, deutſcher Mei⸗ ſter von 1923/4, iſt ſeit 1922 ununterbrochen Kreismeiſter. In dieſem Jahre vermochten ſich die Bezirksmeiſter A. V. St. Georgen von Oberbaden und Sp. Vg. Germania 1887 Karlsruhe von Mittelbaden in die Entſcheidung mit dem V. f. K. 86 Mannheim um die Kreis⸗ meiſterſchaft zu bringen. Wie erwartet. rechtfertigte die Reinfrank⸗ mannſchaft wiederum ihren auten Ruf und beſieate ohne Reinfrank, der erkrankt war, ihre beiden Geaner in der von Zuſchauern über⸗ füllten Turnhalle der Karl⸗Wilhelm⸗Schule Karlsruhe mit einem ſchönen Vorfprung. Dabei konnte Albrecht wegen Verletung fue mit ſeinen ſonſtigen Leiſtungen aufwarten. Der V. f. K. war mit. Mannſchaft Dörr. Seckel, R. Maier Mühlberger, Albrecht. de Merkle ir. und Haier angetreten. Beſonders hervorragend waren be Leiſtungen des deutſchen Meiſters Mühlberger und des wieder eihen ſenen Merkle. Der Dreikampf. beſtehend aus einarmigem Rei 11 und Stoßen, ſowie beidarmigem Stoßen. brachte folgende Geſa 0 refultate der drei Anwärter: B. f. K. 86 Mannheim 3130 Pfu Sp. Va. Germania 87 Karlsruhe 3070 Pfund und A. V. St. Gerſih⸗ 2725 Pfund. In den nun folgenden Gruppenkämpfen um die 115 deutſche bezw. deutſche Meiſterſchaft wird der V. f. K. 86 mit 15 frank in der Mannſchaft ein ernſtes Wort mitreden. K. en Sporkvereinigung 1884 Mannheim e. V. Die am verganden, 5 Sonntag abgehaltene 42. Generalverſammlung erfreute ſich ein ſehr auten Beſuches unter der Leitung des Ehrenvorſitzenden 90 Wegmann. Die Berichte der Funktionäre nahmen den arößt Teil der Tagesordnuna ein und zeiaten ein Bild der erfolareichel ſportlichen Tätigkeit der Sportvereiniaung im verfloſſenen Jahr. Kaſſenverhältniſſe ſind aute zu nennen. Daß die Führuna des 1 eins in auten Händen laa., bewies die faſt einſtimmige Wiederug; der alten Vorſtandſchaft. 1. Vorſitzender: Th. Schopf. 2. Bo 7 B. Rathaeber. Schriftführer: Ph. Kol b und H. Hemeie⸗ Preſſe: W. Aberle, Kaſſier: E. Schlechte. Uebungswae Ringen: H. Biundo. B. Rathaeber(Jugend und Schülz Gewichtheben: Ferd. Renner. F. Kieſer. Boxen: W. F. Muth. Mit der Mahnung an die Anweſenden. im laufenge Jahre ebenſo ihre Kräfte am Auf⸗ und Ausbau des Kraftſports de Sportvereiniaung zur Verfüauna zu ſtellen, wie im erfolareichen le floſſenen Jahr, ſchloß der Ehrenvorſitzende die anregend verla 1 Verſammlung. W. A. Boxen „Phönix⸗Ludwigshafen—Phönix Mannheim 10:6. In d Box⸗Bericht vom 20. Januar gehört Falk, der im Figengerſe gegen Witſchorke II gewann nicht dem Ludwigshafener Verein, dern dem V. f. K. 86 Mannheim an. 1 o Erſte deulſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Boren. Am Fre — den tag, 29. Januar kommt im Berliner Kriegervereinshaus. Crauſe ſtraße 94,. die erſte deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Boxen Austrag. Im Endkampf ſtehen ſich die beiden großen Leree Heros⸗Berlin und Colonia⸗Köln gegenüber. Heros ch lin ſtartet mit folgender Mannſchaft vom Fliegen⸗ bis Schwergewi 50 Klemp. Günther. Volkmar, Tiedemann. Schröder, Hartkopp. Nis Siewert: Colonia⸗Köln mit: Kaiſer, Weiher. Dübbers. Domaöra⸗ Kiefernagel. Müller, Roſen. Bach. In den beiden Mannſchaften be + finden ſich allein fünf deutſche Meiſter. der Kamof düpbers(ahin gegen Volkmar(Berlin) ailt gleichzeitia als Ausſcheidunaskampf die Beteiligung am Länderkampf Schweden—eutſchland. * Internationale Boxkämpfe in Frankfurt a. M. Am 1.§ 1 veranſtaltet die Direktion des Frankfurter Schumann⸗Theaters el iw zweiten Box⸗Großkampftag, zu der hervorragende nationale kernationcle Voxer verpflichtet werden ſollen. Der deutſche Ex-Mace, im Mittelgewicht wird mit dem öſterreichiſchen Meiſter Poldi Stes bach gepart ſein. Ferner hofft die Direktion den bekannten Neße boxer Larry Gains, der bei ſeinem letzten Kampf in Frantfurt 10 Münchener Haymann ſicher nach Punkten ſchlug, zu einem me— lichen Kampfe mit einem hochklaſſigen Ausländer gewinn 0 Außerdem ſind die deutſchen Ex⸗Meiſter Kurt Saſſe(Federgew. und Urban Gratz(Bantamgewicht) bereits jetzt ſchon feſt verpflich! denen gleichwertige Gegner gegenübergeſtellt werden. * Jum Berliner Box-Großkampftag. Das Programm des 955 liner Box⸗Großkampftages am 10. Februar, an dem endlich die 15 größter Spannung erwartete Begegnung zwiſchen Breitenſträter 1 Diener um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaſt zuſtande komm weiſt eine ausgezeichnete Beſetzung der Rehmenkämpfe auf. 1700 Halbſchwergewicht ſind Diekmann⸗Berlin und der Kölner Schmehen gepaart, ferner hofft man beſtimmt den deutſchen k. o. Köni 1 mann⸗Hannover und den Negerboxer Lorry Gains zu einem Ka 5 zu verpflichten. Außerdem iſt auch ein Kampf zwiſchen Haymal München und Mehling⸗Würzburg geplant, ſodaß beim Züſtand, kommen dieſes Treffens die längſt erwogene Austragung der bayel ſchen Schwergewichtsmeiſterſchaft erfolgen würde. 16 „ Inkernationaler Boxring. die Europameiſterſchaf im Mittelgewicht iſt nunmehr auf den 31. Januar nach den, Mailänder Sportpalaſt angeſetzt und führt den Belgier Rene De, vos und den Italiener Bruno Frattini über 15 Runden zuſcnn, men.— Der Weltmeiſter im Mittelgewicht. Harry Greb. hat den 26. Februar einen Kampf mit dem bedeutend ſchwereren Nec Tiger Flowers abgeſchloſſen, bei dem Greb die„Kleiniakeit“ 19 60 900 Dollars erhält.— In Philadelphia ſieate Bermondſe Billn Wells. einer der beſten enaliſchen Weltergewichtler. übe den ſtarken Amerikaner Sailor Friedmann in der 6. Runde,! der Letzterer wegen wiederholten Tiefſchlagens disqualifiziert wurde, — Gene Tunney. der zu den beſten amerikaniſchen Halbſchwel, gewichten zählt. wird Ende des Monats in Milwaukee mit dem di, nadier Jack Renault über 10 Runden zuſammentreffen.— D letten amerikaniſchen Kabelmeldungen beſagen daß Dempfen an Unabhänaiakeitstage(4. Juli) nicht mit Harrn Wills, ſondern mi Gene Tunnen um die Weltmeiſterſchaft boren wird. Der Siege“ aus dieſem Treffen hat dann im September mit Wills zu kämpfen. Allgemeine Nachrichten N 3 5 „ Südweſtdentſche Hochſchulmeiſterſchaften. Ziemlich duät e ſcheinen ſetzt für den ſüdweſtdeutſchen Hochſchulenkreis die Ausſchre bungen für die diesjährigen Meiſterſchaften im Geräteturne 10 Waldlauf, Schwimmen und Schießen. Zu Stuttaart am 20. u 21. Februar. mofür Meldeſchluß bereits am 6. Februar beim do⸗ tigen Akadem. Ausſchuß für Leibesübungen iſt. Das Geräteturn 10 zerfällt in Muſterriegenturnen am Reck. Barren und Pferd. ſong Geräte⸗ZJehnkampf. dazu für Studentinnen Muſterriegenturnen u 10 Geräte⸗Sechskampf. Der Waldlauf geht als Mannſchafts⸗ u 3 Einzellauf über etwa 6 Kilometer(Mannſchaft: 4 Mann. wovon gewertet). Das Schwimmen umfaßt die üblichen Mannſcha Mehr⸗ und Einzelkämpfe aller Lagen. Klaſſen und Gattungen m. di⸗ Waſſerball(Fünſermannchaft). Dieſer Bewerh findet in der ſtän ſchen Herrenſchwimmhalle auf 22 m Bahn ſtatt.(Für Studentinne nur 2 Bahnen Bruſtſtil). Waſſerballvorrunden nötigenfalls f. Samstag abends. Das Schießen(6 mm⸗Kaliber) wird als Einde kampf, wie als Einzel⸗ und Hochſchulmehrkampf ausgeführt. Für Geſamt⸗Hochſchulmehrkampf kommt es aber nicht mit in Betracht, noch nicht allgemein eingeführt. Hierfür ailt nach Summieruna 19 jeweiligen Platzziffern für die Sieger im Turnen. Waldlauf u Schwimmen dieſenige Hochſchule mit der niedriaſten Geſamtziffer a. 05 ee werden die Pflichtturn übungen für Studenten und Studentinnen angegeben. 05 nächſte deutſche akademiſche Olympia. Die großzüg allgemeine Heerſchau unſeres Studentenſportes findet minmee künftig jeweils im Jahre vor den olympiſchen Spielen alſo auch a 4 Jahre ſtatt, nachdem das letzte wohlgelungene deutſ h⸗akademiſch⸗ Olympia zu Marburg 1924 noch unzweckmäßig mit dieſem Welg eignis zuſammenfiel, an dem ſich zwar damals Deutſchland noch n beteiligte. Das Hochſchulolympia findet ſonach 1927 flatt 10 23. und 24. Juli. Für ſeine Durchführung liegen bisher Angeben von Jena, Karlsruhe, Kiel und Königsberg vor. Weitere Ange bote ſind bis Mitte Februar an Prof. Dr. Stie ve in Halle erbeten den neugewählten Vorſitzenden des Deutſchen Hochſchulamtes 100 Leibesübungen, das in ſeinem Göttinger Fachblatte zugleich 120 Richtlinien für die der Deutſchen Hochſchulmeiiſterſchaſte und Olym pien veröffentlicht. te Eisſchnellaufen in Oslo. Im Bislet⸗Stadion zu Oslo ſieg der junge Norweger Haraöd Chriſtenſen über 500 m in 45 Sek. vor Moen(47 Sek.) und über 1500 m in:25 8 ebenfalls 1 Moen(:28).— Im 5000 m⸗Lauf war die Reihenfolge umgelehſ, Moen gewann in:57,5 vor Chriſtenſen.— Der frühere Wene meiſter und jetzige Profeſſionell Oskar Mathiſen ſtartete 1 Sagnefjörd und ſiegte über 500 m in 44,2 Sek., über 1500 m i :26,8. Mathiſen hat von dem amerikaniſchen Veranſtalter Tel Rickard ein Angebot von 5000 Dollar erhalten, in Newyork mi Bob Mac Lean einen Zweikampf auszutragen. * — 2 2, ernenee 10900.- far Montag, den 28. Jannat 1926 Neue Mannhei mer Jeitung Morgen · Ausgabe) fg. Seile. Nr. 39 Matlonal-Theater Mannhelm MHontag, den 25. Jau. 1926 Vorstellung Nr. 185, Miete B. Nr. 20 VB. Nr 6750—6804. PVB. Ni. 9251—9275, 5 9801—9805, 9826—9860. ie Bacchantlnnen des Euripides Pearbettung: Bertold Viertel.— Ilusſk Ernet Toch. sesetzt und künstl. Gesamtleitung: Herm. Wach.— Musikalische Leitungs: Artur Rosenstein. Bühnenbild: Heinz Grete. 5 Technische Eini ehtung: Wahner Unruh Antang 70 Uhr. Ende.30 Uhr. Dioee in btesebenee; n Birgel enschengestalt W. Ventheus, Könis von Theben Rudolt Wittgen Acave, seine Hutter Marie Andor Kadmos, ger Grunder Thebens, deren Vater Johannes Heinz Ein das, der binde seber Wimelm Kolmar Pur Hirte Eugen Aberer 7 5 lener des Pentheus Raimund Janitschek, (Karola Behrens (Hedwig Lillie Dfe aslatiachen Bacchantinnen(Else von Seemen Gelolge des Dionysos(Marga Dietrich 5— Droller Martha Holz 9 85 Lekung der Tanre: Dr. Lida Wolkowa, die auch 4 das 80l0 danzt.— Splelwart: Harry Bender. —— Unter 1000 Fumen der Weſtproduktion für das -Ileate Enge Planken —.— In den Hauptrollen: Alkred Abelf und andeie eiste Dalsteller. deutsche Gemũt der beste deutsche Film! „%„ lch bin begeistert. Ich bin beraubert, berauscht von der Melodie, che aus Ludwig Bergers„Walzeriraum“ Uü Manhan aiden otama in 8 Altten, in dei Haupirolie: Norma Talmadge. üderströmt. leh(des Tanzens unkundig) möchte tanzen. Zu den nach- churingenden Rhythmen d eses Films, en Berger nicht inszeniert, sondern Heueste UfA Wochonschau.) duieiert, musiziert hat, aus reichstem Oefünl heraus Die Oeburt des Films aus dem Oeist der Musik l 55 Eugen Tannenbaum, Berlin. Antangszelten d. Füume woche 3 450, 305,.35,.00,.10,.40—11 Uhr kass. nöftnung 3 Uhr. Eintritt jederzeit. Letzte Vorstellung 8 Uur. atags 3 30. AHeute bis bonnerstag das ooppelprogrammi Ein spannendes Drama m o Akten nach dem Roman von Hirschfeld Henny Woushund„Peter Ein jeder muſ sehen denrskek daannenn piegude k. Boardm die. amerikanische in jihrem neuesten Filmwerk.: Tin e ein iesselndes Eilmspiel in 6 Akten. 2. Groß Fllm: bersiumme Ankläger! Ein spannendes Drama in 6 Akten. In der Hauprohe: E. Boardmann. n desem Püm wnkt außerdem der OSchaubug Nuhe Friedrichsbrucke K 1 Tel. 867 und 10088 nn, Dorten det Große“ mit er adbertut die Le stungen e nes Rin- Tin-Iins! 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Aktien, welche die zum Erſatz durch Enzinger-Union⸗Werke⸗Aktien erforderliche, durch zehn teilbare Zahl nicht erretchen und nicht zur Verwertung für Rechnung der Be⸗ tefligten zur Verfügung geſtellt ſind, werden für kraftlos erklärt werden. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien auszuge⸗ benden neuen Aktien der Enzinger⸗Union⸗Werke Akttengeſellſchaft Beteiligten verkauft. Der Erlös wird hin⸗ terleat.(§8 219, 290.G..) Mannheim, den 23. Januar 1926. Enzinger Union⸗Werke Aktiengeſellſchaft. Der Bergand. Drucksachen ½ bruchergl r. lags 8. Sene. Nr. 9 Neue Meunhenmer Jeltung E orgen- Musgede) eeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeee 0 —— eAi 2 2801˙5 30 2 Sermun SWI W 5 1 O andnadggern r D 0 ee ee 1% e 2 e 25 0 e 14% eee e, 10% eeee ree, e. 1855 ee 4 esnd ses Srd Sune etfen 10rD eee. er. 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