datge vermehrt. Dienskag, 26. Januar Neue Man enndepreiſe: da Nennbelm und Umgebung kes tus —. ch die Poſt monatlich.-M. ohne wadag Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche A n niſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 86 iſr Karlsxuhe.— eichäftsſtelle E 8. 2.— draße Nebenſtellen Wealbbefſrage 6. Schwetzinger · enaeed. Meerfeldſtraße 11.— Telegiamm Adreſſe. Fernhaandelger Mannhbeim. Erſcheint wöchentl. zwölimal. irech⸗ Anichlühe Nr. 7941 7942. 7948. 7944 u. 7945. VBeilagen: Sport und Spiel Aus Geit und Leben Mannheimer Frauen⸗Jeitung · Unterhaltungs- Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht ————————————— ꝙ ͤK———ůů——ů ¶ů O— Mittag⸗Ausgabe Mlannheimer Heneral Anzeiger Der Dittmann⸗Skandal Sehr intereſſante Aufklãrungen des Stabschefs vizeadmiral v. Erotha ſich Der Unterſuchungsausſchuß für die Fragen des Weltkrieges hat de in ſeiner Sitzung vom Montag, 25. Januar mit der Broſchüre geordneten Wilhelm Dittmann„Die Marinejuſtizmorde den Jahre 1917 und die Admiralsrebellion von 1918, dargeſtellt nach ſu amtlichen Geheimakten im Auftrage des parlamentariſchen Unter⸗ uchungsausſchuſſes über den Weltkrieg(4. Unterausſchuß)“ beſchäf⸗ nö Die Verhandlungen ſind nicht zum Abſchluß gekommen. Zu⸗ 1 wurde lediglich feſtgeſtellt, daß in der genannten Broſchüre 5 e amtliche Veröffentlichung des Unterſuchungsausſchuſſes nicht urſſegt. Die Beratung wird am Mittwoch vormittag fortgeſetzt. ie wir über den Verlauf der Sitzung, an der in ihrem letzten 0 nitt auch der Reichstagspräſident Löbe teilnahm, — hören, ſtießen die Anſichten ſcharf aufeinander. Abgeordneter — un vertrat den Standpunkt, daß dieſe Schrift jedem Unbe⸗ enen als perſönliche Arbeit erkennbar ſein müſſe. kuri Im Anſchluß an die nicht öffentliche Vollſitzung des parlamen⸗ iiſchen Unterſuchungsausſchuſſes des Reichstags ſetzte der Unteraus⸗ b uß für die Marinevorgänge ſeine am Samstag abge⸗ ochenen Beratungen fort. Bei der Eröffnung der Sitzung ver⸗ ſch ete ſich der Vorſitzende, Abgeordneter Dr. Philipp(D..) gegen en Vorwurf, er hätte am Samstag als Vorſitzender die Dinge hem⸗ mungslos laufen laſſen. Der Auftrag an den Abgeordneten Ditt⸗ mann ſei auf einſtimmigen Beſchluß des Ausſchuſſes erteilt, 559 Uimzuziehung der Preſſe mit 13 gegen 9 Stimmen beſchloſſen Der Vorſitzende machte ſodann einige geſchäftliche Mitteilungen. u. wurde das Schreiben des Reichswehrminiſters Dr. Geßler znd den Ausſchuß verleſen. Hierauf gab das deutſchnationale Aus⸗ ſaubmütglied Graf von der Schulenburg eine Erklärung ab, n der er ſich als ehemaliger General gezen die Angriffe verwahrte, nie während der letzten Sitzung gegen die alte Wehrmacht gerichtet Nünmehr wurde vizeadmiral a. D. von Trotha als Nuskunſtsperſon bereidigt und dann vernommen. Er äußerte ſich zunächſt ausführlich ſcef die Urlaubsfrage bei der Marine. Dder Bedarf an Mann⸗ chaften ſei ungeheuer groß geweſen. Bei einem großen Kreuzer oder mem Linienſchiff, auf dem jedermann im Jahre zehn Tage Urlaub haben ſollte, mußten im normalen Betrieb immer ungefähr 30 Mann dul Urlaub ſein. Ein weiterer Ausfall von etwa 20 Mann kam auf ab5 Konto von Erkrankungen, ein dritter Ausfall von 25 bis 30 Mann ſal Ausbildungskurſe, um das Schiff auf der Höhe ſeiner Leiſtungs⸗ bungteit u halten. So fielen insgeſamt auf einem ſechſeh Schiff eundert ann aus, zuſammen weit mehr als die Gefechtsbeſatzung ſelbte ſchweren Turmes. So ſchmerzlich es war, ſo konnte man daher Ulieſ manche berechtigten en Huma uuſin gaber dn dieſt an Vorwürfe des Abgeordneten Ditmann müſſen daher in dieſer An⸗ belegenheit zurückgewieſen werden und ebenſo bezüglich der Härte ſtar Strafen. ee eeee waren von einem Friedens ⸗ Dand von 75 000 Mann auf 300 600 Mann im Kriege angewachſen. dabenus erklärt 3„daß alle Arreſtzellen gefüllt waren. Tatſächlich aben ſich die eſtrafungen im Kriege gegenüber der Friedenszahl mals im Hauptausſchuß erklärt, daß aus der Marine verhältnis⸗ nußig— Beicwarben vorlagen. Der ſozialdemokratiſche Abge⸗ edneie Noske ſei längere Zeit an Bord von.M.„Von der geweſen und habe dort das Leben der Offiziore und Mann⸗ aften kennen gelernt. Auch er habe nachher keine Beſchwerde vor⸗ bebracht. Von Trotha ging dann auf Die Verpflegungsverhälkniſſe Auf den einzelnen Schiffen beſtand Selbſtverpflegung. Bei den Geld, das für die Verpflegung nutzbar gemacht werden konnte, eſtand zwiſchen Offizieren und Mannſchaften anfangs ein Unter⸗ chied von 1,15 Mark, der ſich aber nach und nach auf 25 Pfg. ver. mindert hat. Die Verpflegungsſätze wurden im weiteren Verlauf 8, Krieges weſentlich erhöht. An Brot bekam die Mannſchaft weit über das Doppelte deſſen, was der Bürger in den Großſtädten debielt Ebenſo wars beim Fett. Verpflegungskommiſſionen wären in W5. Vorkriegszeit faſt auf allen Schiffen von den Kommandanten als chkommiſſionen gebildet worden. In dieſen Kommiſſionen ſeien diad die Mannſchaften vertreten geweſen. Im Kriege ſeien dann der enagekommiſſionen eingeführt worden. Auch aus r Schilderung des Abgeordneten Dittmann ergebe ſich. daß ſie zu ſüer ſich neben dem militäriſ Apparat entwickelnden Organi⸗ hution wurden, die von der Verpflegungsfrage überging zur Behand⸗ daus von politiſchen Fragen⸗ die mit der Verpflegung nicht mehr as Geringſte zu tun hatten. Vizeadmiral von Trotha kam dann auf die Unbolmäßigreiten in der Hochſeeflotie 11 ſprechen, die immer nux vorgekommen ſeien auf Schiffen, deren Deſazung in engſte Berüßhrung mit den politiſchen Streiks der Vilbevölkerung kam. Nie kam es dazu die näher B5 den Feind herankamen. Darum habe die Marineleitung an die Eßlaßung geglaubt bis zuletzt. Einen für uns alle ganz anderen indruck hätten die Dinge aber mit dem Aufmarſch der Beſatzung 7„Prinz Luitpold“ und der Anſprache bekommen, die Köbes im eſtaurant Tivoli an die Leute gehulten habe. Bei den erſten Feſt⸗ liellungen, noch ehe die Unterſuchung in feſte Bahnen kam, machte ein Matroſe die Ausſage, daß er am 1. Auguſt im Reſtaurant Ti⸗ voli zu einer Verſammlung aufgefordert wäre, wo ein unbekannter aroſe oder Heizer geſprochen hätte. Zunächſt wäre eine Pro⸗ dagandarede für die.S. P. gehalten und dann wäre aus⸗ geführt worden, wir ſollten und müßten uns feſt zuſammenſchließen und wenn wir feſt vereinigt wären, nötigenfalls mit Gewalt, degen unſere Vorgeſetzten vorgehen.(Hört, hört, ſechts.) Ebenſo bekundete der Heizer Mühlbart, daß er am 23. Juli lowie an einigen Tagen vorher in verſchiedenen Lokalen einer ſolchen Be ammlung beiwohnte, die unter der Bezeichnung„Me⸗ nagekommiſſion“ getagt hätte. Dort hätte ein Matroſe von„Fried⸗ rich dem Großen über die Friedensbedingungen geſprochen und — er ſozialdemokratiſche Abgeordnete Ebert habe ausgeführt, ſeine Rede müſſe in der Marine verbreitet werden und es müſſe dafür geſorgt werden, daß die Abgeordneten der U. S. P. demnächſt in Stockholm den nötigen Rückhalt hätten. Wenn die Abgeordneten aber wiederkehren ſollten, ohne etwas erreicht zu haben, dann müßten wir nach ruſſiſchem Muſter jeder tun, was er zu tun hätte, um die Feſſeln zu ſprengen. Ueber den Floktlenvorſtoß ſagte von Trotha u. a. folgendes aus: Ich wurde Chef des Stabes wenige Tage nachdem Admiral Scheer die Flotte über⸗ nommen hatte. Nicht lange nachher kam der Kaiſer nach Wilhelmshaven und dort entwickelte ihm Admiral Scheer in einem Vortrage, wie er ſich den Einſatz der Flotte denke. Er wollte durch zunächſt kleine und dann immer weitergehende Vorſtöße die Baſis ſchaffen, ſpäter durch einheitliche große Unternehmungen bis zu einem Vorſtoß an die engliſche Flotte zu kommen. Der Schluß des Vortrages war, daß der oberſte Kriegsherr ſeine Zuſtimmung für die Methode des Vorwärtsdringens gab und nur die Voraus⸗ ſetzung blieb, daß Scheer einen Kampf mit der engliſchen Haupt⸗ macht nur unter günſtigen Bedingungen ſollte. Unmöglich konnte vor jedem Kampfvorſtoß erſt beim Großen Hauptquartier in Spaa angefragt werden. Admiral von Holtzen⸗ dorf, der als Vertreter der Marine im Großen Hauptquartier war, wollte von Vorſtößen der Flotte in den Kanal anfänglich nichts wiſſen, hat ſich im Frühjahr 1918 aber zu meiner Auffaſſung ent⸗ ieden. Bei der Gefahr, die die Nähe der holländiſchen Grenze gab, bei dem ungeheuren täglichen Zuſtrömen einer Maſſe nicht zu kontrollierender Elemente nach Wilhelmshaven war die Gefahr un⸗ geheuer, daß jede Bewegung ſchon nach wenigen Stunden über die holländiſche Grenze hinaus bekannt war. Wir ſind infolgedeſſen immer vorſichtiger geworden. Die Vorbereitungen zu Vorſtößen geheim zu halten, war eine unbedinate Pflicht gegen die Beſatzungen. Wir ſind darin ſoweit gegangen, daß nicht einmal in den geſchloſ⸗ ſenen Flottenſtäben von rund 20 Offizieren mehr als ein Drittel über den Plan eines Unternehmes unterrichtet war. Die vorberei⸗ tende Operation haben wir immer erſt ins Große Hauptquartier geſchickt an dem Tage, wo die Flotte in See ging. Wir batten näm⸗ lich die Erfahrung gemacht, daß, wenn wir einen Offizier ins Große Hauptquartier ſchickten, die meunſchliche Neugier ſolche Wellen ſchlun. daß dieſe Tatſche ſofort betennt wär. So iſt es für den hiet in Frage ſtehenden Vorſtoz keine Frage, daß nicht einmal die Mitglieder des Stabes im Bilde waren. Die Ver⸗ hältniſſe lagen ſo: Die Weſtfront war in ſchwerſter Bedrängnis zurückgehend, Flandern und die flandriſche Küſte waren geräumt. die Front war in ſchwerſtem Ringen und auf ihrem rechten Flügel durch die Möglichkeit eines engliſchen Flottenvorſtoßes auf daz äußerſte gefährdet. Mit dem Stören eins ſolchen engliſchen Vor⸗ ſtoßes von der Themſe aus mußte eine ganz gewaltige Entlaſtung unſerer Front eintreten. So hatten wir die Pflicht, dieſen Stoß in die feindlichen Verbindungswege hinein mit aller möglichen Energie zu betreiben. Dabei mußte ſelbſtverſtändlich die Hochſee⸗ flotte mit hinausgehen. Hätten wir die großen Kreuzer allein hinausgehen laſſen, ſo wäre das noch unſerer, nach meiner Anſicht ein Verbrechen genen die Beſatzung geweſen. Um nun eine Sicher⸗ heit zu haben und dieſe Sicherheit bis auf das höchſte Maß zu bringen, war nicht nur vorgeſehen, daß zwölf Luftſchiffe gegen den Feind aufklärten, fondern daß auch ſämtliche nun zur Verfügung ſtehenden U⸗Boote in mehreren Linien gegen die Anmarſchwege des Feindes, die man ja genau überſehen konnte, vorgingen. Als Letztes war geplant, ſämtliche Torpedoſtreit⸗ kräfte in der Nacht gegen den etwa anmarſchierenden Feind zu werfen. Ich kann keinen anderen Ausdruck finden, als daß ſich noch nie im Kriege ein ſo ſtark und ſicher vorbe⸗ reitetes Unternehmen hat durchführen laſſen. Das iſt der Vorſtoß. den die Flotte geplant hatte in dem Empfinden der Pflicht, beizuſtehen der kämpfenden Front der Armee. Wir haben dieſen Vorſtoß nach halbjährigen Vorberertungen fertig zur Hand gehabt, als die Anfrage der Seekriegsleitung kem, ob die Flotte nicht etwas in dieſer Richtung unternehmen könnte. Als wir über die Durchführung des Unternehmens einig waren, habe ich auch an den Chef des Stabes der Seekriegsleitung, den damali⸗ gen Admiral von Levetzom, die Frage gerichtet, ob die Regierung im Bilde wäre und darauf eine zuſtimmende Antwort bekommen.(Abg. Dittmann: Die entſcheidende Frage iſt, ob die Regierung des Prinzen Mazp unterrichtet war.) Das kann ich ſo genau nicht ſagen. Es könnte ja noch feſtgeſtellt werden. Auf die Frage des Abgeordneten Dittmann(Soz), ob der Zeuge aus eigenem Wiſſen angeben könne, daß Prinz Max von Baden ſeine Zuſtimmung zum Flottenvorſtoß gegeben hat, er⸗ widerte Vizeadmiral von Trotha: Nachdem die Unruhen auf den Schiffen ausgebrochen waren, war der Flottenvorſtoß natürlich unmöglich geworden. Wir haben ſofort einen Offizier nach Berlin zum Marineſtaatsſekretär geſchickt, um über dieſe Sachlage die ent⸗ ſcheidende Stelle zu unterrichten. Nach Berlin fuhr Korvetten⸗ kapitän Gladiſch. Der damalige Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ amtes ſchickte Gladiſch zum Prinzen Max von Baden, der aber ſchon im Bett lag. Kapitän Gladiſch bat dann dem im Bett liegenden Kanzler die Sache vorgetragen. In der Meldung, die er mit nachher erſtattete, hat er mit keinem Wort erwähnt, daß Prinz Max von Baden geäußert hätte, er wiſſe gar nichts von dem Vorſtoß oder daß dieſer Vorſtoß hätte gar nicht ſtattfinden ſollen Auf die Frage, ob man glaubte, die engliſche Flotte ent⸗ ſcheidend ſchlagen zu können, erwiderte von Trotha, wenn es zu einer Entſcheidungsſchlacht gekommen wäre, ſo wäre die eng⸗ liſche Flotte, das Rückgrat der engliſchen Macht in der Welt, nach unſerer Ueberzeugung ſo gewaltig geſchädigt worden, daß das ganze Bild der Mächte der Welt verändert worden wäre (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 9) 5 nheimer Seil Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 41 genpreiſe nach Tarit, bei Borausgablung pro eimſp. Febudee, 11— Anzeigen 040.M. Neilan. —4.⸗M. werden höher derechnet. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Italiens Vernichtungskrieg gegen Südtirol Von Dr. Fritz Mittelmann, M. d. R. Es vergeht kein Tag, an dem nicht eine neue Schreckenskunde aus dem deutſchen Südtirol die Welt erfüllt. Die Ausrottungs⸗ politik der von Muſſolini geführten Italiener kennt keine Grenzen mehr. Feierlich gegebene Verſprechungen werden in brutalſter Weiſe mißachtet und der Vernichtungskrieg gegen alles Deutſche in ſo grauſamer Weiſe geführt, daß man an die finſterſten Zeiten des Mittelalters erinnert wird. Die deutſchen Gemeindeſekretäre in Süd⸗ tirol hat man abgeſchafft, die deutſchen Richter in das innere Ita⸗ lien verſetzt, alle deutſchen Firmenſchilder und Aufſchriften entfernt, über 400 blühende deutſche Schulen wurden geſchloſſen und man ſchreckte nicht einmal davor zurück, die deutſchen Kindergärten zu verbieten. Mit einem Worte: Die Hand des Todes legt ſich auf alles, was deutſchen Geiſtes und deutſcher Kultur in dem herr⸗ lichen Südtirol iſt, einem Gebiete, das, von kurzen Unterbrechungen abgeſehen. ſeit vierzehnhundert Jahren ſtets mit deutſchen Ländern in engſter ſtaatlicher Gemeinſchaft verbunden war. In allerneueſter Zeit artet das Schreckensregiment in Südtirol offenſichtlich in hellen Wahnſinn aus, denn man will die deutſche Bevölkerung zwingen, ihre alten, jahrhunderte alten Familien⸗ namen abzulegen und ſtatt deſſen italieniſche Namen anzu⸗ nehmen. Alſo nicht genug damit, daß man den Namen„Tirol“ be⸗ reits ſeit Jahren verboten hat, jetzt wird auch der Kampf gegen die deutſchen Namen in den einzelnen Familien geführt. Und angeſichts dieſer flandalöſen, jeder Menſchlichkeit hohnſprechenden Weiſe wagte es ein ijalieniſcher Vertreter auf der Konferenz der Interparlamen⸗ tariſchen Union in Amerika, die Behauptung aufzuſtellen, daß die Deutſchen in Italien„keinerlei Veranlaſſung zur Klage“ hätten. Das Hohngelächter der engliſchen und amerikaniſchen Delegierten ſowie vieler anderer, die gemeinſam mit den Deutſchen eintimmten, dürfte dieſen Jüngern Muſſolinis die Augen über die Meinung der Welt geöffnet haben. Dieſe Haltung eines großen Teils der Interparlamentariſchen Union bedeutet zweifellos einen erhehlichen Fortſckritt, denn ſie be⸗ weiſt die Anteilnahme weiter politiſcher Kreiſe für das geknechteie Südtiroler Land. Dank unermüdlicher Aufklärungs⸗ Arbeſt iſt es gelungen, einen erheblichen Teil der politiſchen Welt Amerikas für das harte Los der dortigen Bevölkerung zu intereſſte⸗ ren. Auf dieſem Wege der Auftlärung muß zielbewußt und ent⸗ Iſſchtoſſen fortgeſchritten werden, und zwar iſt raſch zu handeln, bevor die Raſerei italieniſcher Faſziſten buchſtäblich die letzten deutſchen Regungen ſüdlich des Brenner vernichtet hat. Die Großmächte, allen voran die Vereinigten Staaten von Amerika, haben durch die damaligen Erklärungen Wilſons, die Verpflichtung, ſich um die Verhöltniſſe in dieſen gefährdeten Alpengebieten zukümmern, 25 ſie ſind in vollem Umfange dafür verantworklich, was dort ge⸗ ieht. Wenn auch über Südtirol kein förmlicher Minderheitenſchutzver⸗ trag beſteht, ſo iſt dennoch Italien in Form feierlicher Ex⸗ klärungen darauf feſtgelegt, die deutſche Sprache und die deutſche Kultur in dem von ihm annektlierten Gebiete zu wahren. In der Note der Alliierten vom 2. September 1919, mit der die endgül⸗ tigen Friedensbedingungen an Oeſterreich übergeben wurden, heißt⸗ es:„Wie aus den ſehr klaren, vom italieniſchen Miniſterpräſidenten im römiſchen Parlament abgegebenen Erklärungen folgt, beabſichtigt die italieniſche Regierung gegenüber ihren neuen Untertanen deut⸗ ſcher Nationalität in bezug auf deren Sprache, Kultur und wirtſchaft⸗ liche Intereſſen eine weitgehende liberale Politik zu befolgen.“ Daß Italien tatſächlich gewillt war, ſich an dieſe Erklärung zu halten, beweiſt der Umſtand, daß die Italiener die öſterreichiſche Note, die dieſen Sachverhalt noch einmal feſtlegte, widerſpruchslos entgegen⸗ nahmen und daß ſie ſich in den erſten zwei Jahren nach der Annek⸗ tion auch loyal an dieſe ihre Stellungnahme hielten. Auch in dem Bericht, den Tittoni im italieniſchen Parlament über den Staats⸗ vertrag von St. Germain erſtattet hat, heißt es:„Die Völker anderer Nationalitäten, die mit uns vereinigt werden, ſollen wiſſen, daß uns der Gedanke einer Unterdrückung und Entnationaliſterung vollkom⸗ men ſern liegt und daß ihre Sprache und ihre kulturellen Einrich⸗ tungen geachtet werden und ihre Verwaltungsbeamten alle Rechte unſerer liberalen und demokratiſchen Geſetzgobung beſitzen.“ Man vergleiche mit dieſen feierlichen Erklärungen, die ſich in beliebiger Zahl mehren ließen, die Zuſtände, die unter der faſziſti⸗ ſchen Herrſchaft in Südtirol Platz gegriffen haben. Ein Auf⸗ bäumen der geſamten Kulturwelt gegen dieſen rohen Vernichtungswillen iſt von Nöten, um die Italiener an die Pflich⸗ ten zu erinnern, die ſie gegenüber dem deutſchen Leben und der deutſchen Kultur in Südtirol haben. Deutſchland und die andern Völker haben Mittel genug, um ſich Beachtung erzwingen zu kön⸗ nen. Die Einſtellung jedes Reiſeverkehrs nach Italien wurde be⸗ reits mehrfach in der Preſſe erörtert, wobei⸗ leider nicht immer hervorgehoben wurde, daß dieſe Boykottmaßnahme für das deutſche Südtirol ſelbſtverſtändlich nicht Geltung haben darf. Die um und für ihr Deutſchtum ringenden Südtiroler gilt es vielmehr in jeder Bezrehung nach Kräften zu unterſtützen und dies kann gerade da⸗ durch ſehr wirkſam geſchehen, daß man Rerſen dahin macht und dadurch ihre wirtſchaftl. Lage verbeſſert. Daß die Oeſterreicher bei ſich die gleiche Haltung beobachten und den Vergnü gungs⸗ reiſeverkehr nach dem übrigen Italien einſtellen, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Es gilt aber auch in den anderen Ländern, vor allem in den Vereinigten Staaten, in die ſem Sinne Stim⸗ mung zu machen, um auf ſolche Art ein Regime zu brecheme das nicht nur altes deutſches Kulturland zu vernichten droht, ſondern darüber hinaus das friedlicht Zuſammenleben der Völker im höch⸗ ſten Maße gefährdet. Alle Kanäle, die ins Ausland führen, namentlich auch die perſönlichen Beziehungen und der perſönliche. Briefverkehr müſſen in dieſem Sinne nutzbar gemacht werden. Eins großzügige Boykottbewegung dürfte am eheſten dazu beitragen, die Faſziſten in Südtirol zur Vernunft zu bringen. Daß das italie⸗ niſche Volk als ſolches dieſe Politik des Haſſes nicht wünſcht, geht aus der bereits erwähnten loyalen Einſtellung in den erſten zwei Jahren nach der Beſitzergreifung Südtirols mit Deutlichkeit hervor. . Seite. r. 41 ſcheinen würde. Dieſe Feſtſtellung ſei wichtig, denn in der 1 8 di twa 14 Tagen ſtattfinden. „Ich habe mich Neue Mannheimer Jeitung Mittag-Ausgabe) ienstag, den 25. Janude 1926.— Sachverſtändiger General v. Kuhl der dann vernommen wurde, erklärte u.., daß in den kritiſchen Tagen ein Flottenvorſtoß für das Heer eine außerordent⸗ liche Beruhigung und Entlaſtung geweſen wäre, denn er hätte die ganze Aufmerkſamkeit der feindlichen Kriegsführung auf die See gelenkt. Wenn auch die Flotte untergegangen wäre bei dieſem Vorſtoß, ſo hätte ſie dann doch einen großen Dienſt geleiſtet und ſie wäre ehrenvoller untergegangn, als ſie nachher ruhmlos und nutzlos abgeliefert worden iſt in Scapa Flow. Die politiſche Lage wäre nach ſeiner Anſicht nicht verſchlechtert worden, die militäriſche ſchon gar nicht. Abgeoròͤneter Brüninghaus(d. v..) ſtellt feſt, daß nach den Ausſagen von Trothas die Flotte noch nie ſo ſtark geweſen ſei wie in dem Augenblick, in dem der Vorſtoß geplant war und daß alle Chancen für uns waren, falls ſich dir engliſche Flotte unter für uns günſtigen Bedingungen geftellt häkte. Es ſei feſtgeſtellt worden, daß das Kabinett des Prinzen. Max von Baden damit einverſtanden war, daß die Flotte entſprechend ihrem Charakter als Kampfmittel ſo eingeſetzt werden ſollte, wie es der oberſten Seekriegsleitung der 5 12 Preſſe wird mit der Behauptung operiert,„daß dieſer Flottenvorſtoß gegen den Willen des Prinzen Max von Baden geweſen wäre.“ Das ſei eine Behauptung, die gänzlich unhaltbar iſt. Sachverſtändiger Profeſſor Delbrück betonte zur Klärung der Frage, ob der Prinz Max mit dem Flot⸗ tenvorſtoß einverſtanden war, e ie Veſpre ung des Prinzen Max mit dem Admiral von Lepetzonv muß wohl am 21,. oder 22. Oktober ſtattgefunden haben. Am 26. Oktober aber hat der Kaiſer ausdrücklich die militäriſche Leitung unter die Zibile Gewalt geſtellt. Wenn alſo auch am 21. oder 22. Okt. Prinz Max von Baden zu der Darlegung des Admirals v. Levetzow nichts geäußert hat, ſo folgt daraus noch gar nichts. Es kommt vielmehr darauf an, ob, nachdem die militäriſche Leitung ausdrück⸗ lich unter die bürgerliche Leitung geſtellt war, Prinz Max ein ſo ungeheuerliches Unternehmen wie den Flottenvorſtoß gegen Eng⸗ Jand, der, wie er auch ausfallen mochte, den ganzen diplomatiſchen 1 0 umwerfen mußte, ausdrücklich und nicht etwa bloß iu⸗ ire urch Schweigen zuſtimmend gebilligt hat und ob durch dieſes Unternehmen— die Zuſtimmung des verantwortlichen Reichskanglers gedeckt iſt oder nicht. Dafür aber, daß es gedeckt worden iſt, iſt auch nicht der geringſte Beweis bisher erbracht wor⸗ den und es wäre abzuwarten, ob er noch erbracht werden kann. Zum Schluſſe ſtellte Sachverſtändiger Dr. Nertz entk⸗ gegen dem, was der Abgeordnete Brüninghalls geſagt hat, feſt, daß gus dem, was Herr v. Levetzow dem Prinzen Max ſagte, kein 110 heraushören konnte, daß es ſich um eine große Seeſchlacht Handeln ſollte. Es mache vielmehr den Eindruck, als ob dieſe Anbeſtimmte Form der Mitteilung abſichtlich gewählt worden ſei, um Unklarheit entſtehen zu laſſen. Weiter teilte er ergänzend mit, daß nach Erklärungen des damaligen von Paher und des damaligen Staatsſekretärs im Kabinett damals niemals davon geſprochen wurde, daß ein ſolcher Vorſtoß geplant wurde. Darauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Eine neue Sitzung mit Hinzuziehung der Preſſevertreter wird voraus ſichtlich e r ſt in 77 7 Seßler an den Unterſuchungsausſchuß Der Reichswehrminiſter hat an den Vorſitzenden des Unterſuchungsausſchuſſe, folgendes Schreiben gerichtet:„Die Vor⸗ gänge des ee eee Januar peranlaſſen mich zu feigender Erklärung: 1. Der gegen Korvettenkapftän CEanaris erhobene perſönliche Vorwurf, daß er an der Entweichung des Oberleumants Vogel beteiligt geweſen ſei, iſt völlig unbegründet, wie durch ein von meinem Herrn Amtsvorgänger veranlaßtes ge⸗ 85 iches Verfahren feſtgeſtellt worden iſt. Die Unterſuchung hat feinerzeit die völlige Schuldloſigkeit des 455 5 rvettenkapitäns Canaris ergeben. Canaris war zur Zeit der Tat gar nicht in Berlin, ſon⸗ war damals in einer Familienangelegenheit nach Süddeutſch⸗ land beurlaubt. 2. In Uebereinſtimmung mit dem Chef der Ma⸗ xmeleitung hatte ich den Kommiſſaren des Reichswehrminiſteriums die Weiſung erkeilt, ſich jeglicher Parteinahme bei Abgabe ihrer Erklärung zu enthalten, wie das in jahrelanger reibungsloſer Zu⸗ flammenarbeit mit dem Ausſchuß auch bisher ſeſcheper iſt. Die n, Aufgabe des Reichswehrminiſteriums kann nur n Ausſchuß bei Sichtung und Benutzung des ungeheuren Materials zu unter⸗ ſtſitzen damit der Ausſchuß der ihm geſtellten Aufgabe, zu einem oblektiden Gutachten zu gelangen, gerecht werden kann. dabei in völliger Uebereinſtimmung mit dem Aus⸗ ſchuß geglaubt. Bevor ich weitere Kommiſſare den Verhand⸗ küngen entfenden kann, ſcheint mir erforderlich, die Grenzen ihrer Mitwirkung erneut klarzuſtellen. Soweit darüber hinaus eine Stellungnahme des Reichswehrmi⸗iſteriums erforderlich werden ſollte, muß ich mir dieſe ſelbſt vorbehalten. Soweit N Aeußerungen oder mungen von aktiven oder verab⸗ ſchiedeten Angehörigen Rei ehr verlangt werden, muß ich daxüber einen förmlichen Beſchluß des Ausſchuſſes zur Klarſtellung der Verantwortung erwarten.“ 1 deulſchlands Zutrreſſe an der Abrüſtungs konferenz Ueber die Annahmeder Einladung zur vorbereitenden daß Abrüſtungskonferenz durch Deutſchland macht die offiziöſe Diploma⸗ kiſch⸗politiſche Korreſpondenz folgende Mitteilungen: Deutſchland hat an dem Zuſtandekommen der Abrüſtungskonferenz und einem poſi⸗ tiyen Ergebnis aller in dieſer Richtung gehenden Beſtrebungen als einzige abgerüſtete Großmacht inmitten hoch gerüſteter Nachbarn ein viel zu offenkundiges und ſelbſtverſtändliches Intereſſe, als daß es nicht ſeinerſeits das Menſchenmögliche dazu tun würde, um der Kon⸗ ſerenz zu einem Erfolg zu verhelfen. Im gegenwärtigen Stadium ſei die zechniſche Vorbereitung der Konferenz eine ausgeſprochene An⸗ gelegenheit des Völkerbundes und Deutſchland iſt nicht in der Lage, ihre Entwicklung zu beſchleunigen, da es zunächſt, ſolange es nicht ſelbſt Mitglied des Bundes und des Rates iſt, nur als Gaſt ein⸗ geladen iſt. Die Delegation, durch die Deutſchland vertreten ſein wird, ſteht noch nicht feſt, doch wird ſie zweifellos nicht umfangreich zu ſein brauchen. Jedenfalls beſteht deulſcherſeits die Hoffnung und der Wunſch, daß die auf den 15. Februar vorgeſehene Konferenz möglichſt unverzögert ihre bedeutungsvolle Arbeit beginnen möge. 8 Wie offiziell aus Bern gemeldet wird hat die Schweizer Bun desregierung über Paris die Sowjetregierung von ihrer Auffaſſunz über eine Verſtändigungsmöglichkeit in der Worowski Affaire in Kenninis geſetzt. Bisher iſt eine Gegenäußerung der Sowfetregierung in Bern noch nicht eingetroffen. Kein Poſlenwechſel des Reichspreſſechefs — Berlin, 28. Jan. Neuerdings wiederholen ſich von verſchie⸗ dener Seite die Meldungen, daß der derzeitige Reichspreſſechef Dr. Kiep ſeinen Poſten niederlegen werde, um einen Geſandtſchafts⸗ poſten zu übernehmen. Heute meldet ein Berliner Abendblatt, das Aleichzeitig das Bild Dr. Kieps veröffentlicht, daß Dr. Kiep den Poſten des deutſchen Geſandten in Budapeſt bbernehme. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt diefe Meldung ſunzutreffend. Dr. Kiep iſt vielmehr ſoeben von ſeiner Hochzeitsreiſe zurückgekehrt und wird morgen die Geſchäfte als Reichspreſſechef wieder übernehmen. Von einem Wechſel in dem Poſten des Reichs⸗ preſſechefs dürfte hiernach vorläufig keine Rede ſein. Jur heutigen Regierungserklärung ſe Berlin, 26. Jan,(Von unf. Berl. Büro.) Der Reichstag wird ſich nach Entgegennahme der Regierungserklärung, die vermut⸗ lich nicht mehr als 20 Minuten dauern wird, auf Mittwoch vertagen. Die Fratlionen haben alſo noch am Mittwoch hinreichend Gelegen⸗ beit, ſich mit der Kanzlerrede zu beſchäfligen. Am Mittwoch nach⸗ die drei Tage in Ausſicht genommen ſind, ſo daß mit der Abſtinmung rechnen iſt. Ueber die Halzung ſowohl der Deutſchnationalen wie der Sozialdemokratie verlautet noch unmer nichts beſtimmtes. Nicht ohne Intereſſe für die Strömungen innerhalb der deutſchnationalen Volkspartei iſt eine Betrachtung des preußjiſchen Landlagsabge ⸗ ordneten Deerberg in der„DA3.“. Deerberg, der allerdings verfehlt, wenn die deutſchnatiomale Volkspartei der neuen Regierung den offenen Kampf anſagen würde. Werm auch die Logik der Tat⸗ ſachen das gebiete, ſo ſprechen dach gewiſſe Imponderabilien dagegen. Es gäbe Situationen, in denen der Einzelne ſich zur Höhe pardeiloſen Denkens erheben müſſe, um dem höheren Gebot der Stunde Rech⸗ nung zu tragen. Dieſe Stunde hält Deerberg für gekommen und es ergäbe ſich daraus die Pflicht zu einer abwartenden Haltung. Die Oppoſition möge einſetzen, wenn der Augenblick unabänderlich dazu wird, bleibt abzuwarten. zwinge. Die Ziele des Jungdeutſchen Ordens II Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Bürd.) Der jung⸗ der Hochmeiſter des Ordens, Artur Mahraun und auch der ſo⸗ genannte Bundeskanzler Bornemann ſprachen. Mahraun legꝛe ſeine Auffaſſung über den Neubau des Deutſchen Reichs und die vatexländiſche Bewegung dar. Er betonie, daß die Grundlagen der Arbeit des Ordens ſtets Gemeinſchaftsbildung und Gemeinſchafts⸗ des Fronterlebniſſes herausgewachſen ſei. Dem Gemeinſchaftsgedan⸗ ken ſtehe aber die ſtaatliche Ordnung der modernen, auf Partelen aufgebauten Demokratie gegenüber. Es ſei daher kein Wunder, daß die nationale Bewegung des Frontgeſchlechtes dieſe Staatsordnung bekämpfe. Die jungdeutſche Lehre fordert vom Staat die Einführung der Nachbarſchaft als Grundzelle der Staatsbildung. Der Gemein⸗ ſchaftsſtaat, den die Jungdeutſchen wollten, erfordere eine Erneuerung des ganzen Volksgemeinſchaftslebens. Anſtelle des Haſſes und des undeutſchen Geiſtes wolle die jungdeutſche Lehre den Herolsmus ſetzen. Schließlich kam Mahraun dann auch auf die Dinge der Außen⸗ politik, die ihn und Herrn Bornemann in die Hoch⸗ und Landes⸗ verratsverfahren verwickelt haben, zu ſprechen. Dieſe Dinge, meint Herr Mahraun, gehörten an ſich nicht zu ihrem ſtaatspolitiſchen Pro⸗ gramm, ſie wären aber durch die Entwicklung dazu gezwungen wor⸗ wegung aus ihrer antibolſchewiſtiſchen Einſtellung in eine den Bol⸗ ſchewiſten freundliche Haltung hinüberzuleiten. Herr Mahraun iſt nebenbei mit Recht der Auffaſſung, daß ein Bündnis mit dem primitiven ruſſiſchen Staat Deutſchland in ein Schlachtfeld verwandeln'irde, deshalb hätten ſie einen Patrouillenritt nach Frankreich unternommen, von dem ſie gehört hätten, daß dort ein anderer Geiſt wach geworden ſei. Sie hätten erkunden wol⸗ len,„ob der Weg zur Verſtändigung mit Frankreich offen iſt.“ Mahraun ſowohl wie Bornemann haben in der Verſammlung ſtürmiſchen Beifall geerntet. In dem„Deutſchen Tageblatt“ freilich wird Herrn Mahraun erklärt, daß er nach ſeiner geſtrigen Rede keine Hoffnung mehr für die völkiſche Sache be⸗ deute. Herr Mahraun hat nämlich das„Verbrechen“ begangen, geſtern zu erklären, daß für ihn„der anſtändige Jude genau ſo ein Volksgenoſſe ſel, wie ſeder andere.“ Der ungariſche Fälſcherſkandal Berlin, 26 Jon.(Vom um. Berl. Büro.) Ueber den Stand ee 5 nen eſſes der Wii Bubepef t wellnben Brgan ſationen der Pariſer Polizei und der dieſem Verhör hinzuziehe, mit der auch von ſich eee 2— 2 Nach den Bekunden⸗ des Budapeſter Korreſpondente„B..“ ſcheint es den F7777... vor allem darum zu tun zu ſein, die Fäden aufzudecken, die angeblich noch Deutſchland führen. Die Franzoſen— wir zitieren immer den smamn des Berliner Blattes— ſcheinen zu glauben, daß die Druckpreſſe und das Papier, die aus Deutſchland kamen, nicht von Verkäufern, ſon⸗ dern von Komplizen geliefert wurden. In dieſen Dingen recherchieren die Fronzoſen in Budapeſt eifrig. Sie hätten aus Paris Photo⸗ graphien der Päſſe der im Ausland verhaſteten Fvankenfälſcher er⸗ halten und dieſe der Budapeſter Stadthauptmonnſchaft übergeben. Benoiſt erklärte, er warte, bis Prinz Windiſchgrätz die Fragepunkte e e n, gewö he 0 eiſe wach Ungarn gelangt wären, oder og„gewiſſe deutſche politiſche eee eee 5 tung der ungariſchen Regierung gegenüber den mit der Unter⸗ ſuchung der Banknotenfälſchungsaffäre betrauten franzöſiſchen Be. amten konſtatieren zu müſſen. Die galliſche Preſſekaragne gegen die Regierung Bethlen nimmt daher eine ſchärfere Form an. Man behauptet, die ungariſche Regierung habe die Abſicht, gewiſſe in das Koriplott verwickelte Perſonen zu decken und die gange Affäre im Wirrwarr der Prozedur zu erſticken. Deutlich läßt ſich erkennen, daß man in Paris beſtrebt iſt, die Angelegenheit auf ein rein ganz Europa bedrohen. Der in Budapeſt anwpeſende Matin⸗Verkreter Sauerwein, der von der ſer n Geſandtſchaft unterrichtet wird, richter an die ungariſche Regierung die Anfrage, warum der Biſchof Za⸗ doverz nicht verhaftet worden ſei. Mik allen Milteln ſucht man den Aufenthalt der fränzöſiſchen Delegierten und ſogar der Jour⸗ naliſten in Budapeſt unerträglich zu machen. Zboiſchen zwei Ge⸗ mittag wird dann die politiſche Ausſprache beginnen, für über etwa eingehende Mißtrauensvoten für Freſtag nachmittag zuß betort, daß er rein perfönlich zu dieſer Fratze ſpreche, hält es für chineſiſ do dieſe Anſccht ſich in der deulſchnottonaien Fraktzon durchſehen deulſche Orden veranſtalbete geſtern abend elne Kundgebung, bei der Führer erhaltung geweſen ſei, die aus den großen geſchichtlichen Ereigniſſen den, da eine ſtarze Propaganda verſucht hätte, die jungdeutſche Be⸗ Bamk de France mit den ungariſchen hörden ſei. Die romzoſen haben einen Fragebagen ausgearbeitet und verlangen, 8 den bngen Wimdiſchgrätz vorgelegt werde und daß man V Paris, 26. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die franzöſiſche Regierung glaubt eine völlige der Hau⸗ e politiſches Geleis zu ſchieben und ſie ſo hinzuſtellen, als obß hinter den Fälſchern politiſche Agitatoren ſtünden, die fahren, nämlich derjenigen, ſein Land des internationalen zu berauben und derjenigen, ſeine Freunde der extremen 15 zu kompromittieren, habe Graf Bethlen die erſtere udcheſ Briand hat geſtern dem franzöſiſchen Geſandten in eh neue Inſtruktionen zukommen laſſen. Er wurde im beſonderen auftragt, Graf Bethlen mit allem Nachdruck darauf zu dräne, daß die franzöſiſchen Vertreter den Verhören der Angeklagten wohnen können. 5 235 der ruſſiſch-chineſiſche Ronflikt 9 London, 26. Jan.(Von unſ. Londoner Vertreter.) an hieſgg diplomatiſchen Kreiſen mißt man dem Konflikt der Sowpetregie der mit Tſchangtſolin große Wichtigzeit für die weitere Entwi 81 chineſiſchen Kriſe bei Der ſcheinbare diplomatiſche Sieg der e bil, wird hier ois eine Pyrrhus⸗Siegerllärt. Manglaubt oder hofft 9% leicht, daß er eine antibolſchewiſtiſche Bewegung in Ching berde, rufen wird. Der Pekinger Korreſpondent der„Times“ meldet meſiſchen Verwaltungsbehörden durchſuchten das ſowjetruff 2 Generalkonſulat in Charbin, beſchlagnahmten Dokumente und 1 haſteten Mitglieder des kommimiſtiſchen Inſtituts in der Ererm, Informationen zum Beweis bolſchewiſtiſcher Verſch rung gegen Chino zu erlangen. Mehrere chineſiſche Zeitung, geben erer ilerſeſhene uedrſeß daß de Soeneae 8 er ungen imperialiſtiſcher Natur ſtelle. Die öffentliche Mei flen China iſt ziemlich ſtark erregt. In Peking und in anderen O werden antibolſchewiſtiſche Demonſtrationen orgemiſiert. Mond⸗ Die„Times“ erklärt dazu in einem Leltartikel, die e ſel wieder zu einem dominterenden Fattor in der chmeſe olitit geworden. Dae Vertangen der Bolſchewiſten nach der Elte bahnkontrolle auf chineſiſchem Gebiet habe das notionole Gefühl 2 Chineſen gegen ſie aufgereizt. Letztere werfen ihnen jetzt Impee⸗ lismus vor, wie vorher den Weſtmächten. Man ſteht vor einer 19 wichtigen Wendung. Dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„D achen den 125——* 9269 10 der ee zu ſiroteg orgehen bozüglich ineſiſchen Oſtbahn ieben, um Augen der Nation els Vorkämpfer gegen Aine großſprecheriſche*2 wärtige Macht dazuſtehen. Er hofft ſich dadurch zumn matig ſn hrer aufwerfen zu können. Obwohl Tſchangiſolin den Nuſe ieß, habe er ihn noch nicht wieder in das Amt eiage ſetzt, jedoch habe er die ruſſiſche Auslegung der Kontrollrech Rußlands über die Bahn akzeptiert. Badiſche politik das Rheinbrückenproſert für Maxau und Speyer Dem Landtag ging eine Kur ze Anfrage des ſozialdende kratiſchen encbe Aägert N5 in der— die berde Beul⸗ denee 8 1 hit dn Preſſ be. Negeich 5 es! adt über die dur ie e en —— drd, e Pargee Nehierung halke ſich für die Hurch 20 des Rheinbrückenprojekts bei Speyer ausgeſprochen: die vorbere ſollen ſchon in der nächſten Zei der benden Arbeiten ſollen begonnen wer Weiter wird der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß dadurch der Bau einer feſten Rheinbrücke bei Mapau i wird zum Schluß gefragt, ob ihr dieß Verhältniſſe ee und ſie 57 7 5 e 1. der Angelegenheiten bereit ſei, über den d den Auskunft zu geben, Nus der Deutſchen volkspartei vergangenen Sonntag fand in Lö rrach eine gut beſuc Am Hausc a ö poc ſtatt. Generalſekretüär Wolf erſtal“ Bericht über die polttiſ Anſehließend eingehend Ergebnis: 1. ender Bankdirektor Kra⸗ 2. Vorfizender: Gärmereſbeſißer Koß⸗ Mulhelm; Schriftfüh⸗ Verlageblcedtor Mang Geg Schaczmeiſter: Notor 80 der, Schönau i. W. Die Beiſitzer werden von den einzelnen Be zirksperbäden in den demnächſt ſtattfindenden Bezirksverſammlunge An den Reichswiriſchaftsminiſter Dr. Cutius wurde e egramm geſandt. 2 Letzte Meldungen Tod in den FJlammen — Augsburg, 28. Jan. Eine folgenſchwere Brandſtiftung er⸗ eignete ſich in Unterrohr(Schwaben). Während der ofteſthe Kugelmann gegen 12 Uhr nachts mit Freunden im Wirtshaus Kar ten ſpielte, geriet ſein Anweſen in Brand. Die beiden Kin⸗ der Kugelmanns im Alter von 12 und 4 Jahren kamen in de Flammen um. Seine Schwägerin konnte ſich nur durch einen Sprung aus dem Fenſter retten. Unter dem Verdacht der Brand“ ſtiftung wurde ein Handwerksburſche verhaftet. 60. Geburkstag Vanderveldes —Brüſſel, 25. Jan. Heute fand im ſozialiſtiſchen Gewerkſchafts, baus in Brüſſel die feier des 60. Geburtstages Vanderveldes in Ar weſenbeit des Füßrers der belgiſchen Arbeiterbeweaung. Broukert ſtatt. der in einer Rede die Entwicklung Vanderveldes ſchilderte. Chamberlains Ankunft in Paris Tevaris, 28. Jan. Vom Oual.Orſah wird amtlich mügetellz daß Chamberlain am nächſten Mittwoch in Paris eintreffen un drei Tage in Paris verbleiben wird. Ueber ſeine Unterredungen mit Briand iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Vor einem engliſchen Eiſenbahnerſtreik? — London, 25. Jan. Die Vertreter der Eiſenbahner und der nationalen Eiſenbahnerorganiſation prüften heute die durch die Ab⸗ lehnung der Lohnvorſchläge durch die Eiſenbahner geſchaffene Lage Die Eiſenbahnervertreter ſtellten zwei Forderungen auf, über die⸗ wie man annimmt eine Einigung nicht erzielt werden dürſte. 1 c verlangen ſie, daß die jüngeren Eiſenbahner nicht niedriger entlohn, werden dürften, als ihre älteren Kollegen. Die Vertreter der Eiſen bahnen machten hierzu drei Gegenvorſchläge, die heute abend in einet Sitzung mit den Eiſenbahnvertretern erörtert wurden. Nach Schlu der Beratung erklärte der Vorſitzende Thomas, daß die Eiſen bahnervertreter diefe Gegenvorſchläge abgelehnt bätten und daß nun⸗ mehr über einen von einem Vertreter der Gewerkſchaften eingebrach⸗ ten Antrag abgeſtimmt werde, in dem die Ausrufung de Eiſenbahnerſtreiks auf Freitag mitternacht empfohlen wird. Schiffe in Not dewnork. 25. Jan.(Srezialtabtel.) Pie beftigen Nordoftſtürme der lebten Tage baben der Schiffahrt auf dem Atlantiſchen Oreg, ſchweren Schaden zugefügt. Die Lepzattan“ und andere Schil trafen mit eintäaicer Verſpätung ein. Der Dampfer„räſ Rooſevelt“. der ſich auf hober See befindet, teilte funkentefeora“bll 1 mit, daß er einem durch den Sturm beſchädiaten enaliſchen 2000 Ton⸗ nen⸗Dampfer beiſtünde. Nachtrag zum lokalen Teil Erythropel verhaftet. Der frühere ſtädtiſche Oberverwaltungs⸗ Inſpektor Erythropel war dieſer Tage wieder auf freien 10 zeſetzt worden, weil kein Fluchtverdacht vorlag. Die Staatsanmalt chaft legte gegen die Ablehnung des Haftgefe Is Be chwer de ein, der vom Landgericht ſtattgegeben wurde. Ery thropel iſt infolgedeſſen geſtern 5 eſtgenommen und ins Unter ſuchüngsgefängnis im Schloß gebracht worden. den gsbenh Srgenneeg — düt hl — E r e Aeee bemüht — nächſten Sommerfahrplan ſoll lenstag, den 26. Zanuat 1026 Neue Mannheimer Jeikung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Selle. Nr. 41 Landesausſchußſizung des Sadiſchen verkehrsverbandes in Triberg Die am Sonnta g vormittag um 10 Uhr im Rathausſaal in Fertene abgehaltene eee eeeee des Ba d. Me ehrsperbandes wurde vom Präſidenten Generalkonſul weter dear her aus Karlsruhe eröffnet, der die erſchienenen Ver⸗ deralt degrußte. Bürgermeiſter Keil aus Triberg hieß die Gäſte Verk ch willkommen. Darauf erſtattete der Syndikus des Badiſchen m ehrsperbandes Rieger aus Karlsruhe Bericht über das ver⸗ ſeingene Geſchäftsjahr, der ein Bild von der überaus regen und viel⸗ benen Werbearbeit des Verkehrsverbandes entwarf. Der Verband der 955ſich u. a. in weitgehendem Maße, im Zuſammenwirken mit eichsbahndirektion möglichſt günſtige Beſuchsmöglichteiten für den Schwarzwald zu ſchaffen. In das Bereich der badiſchen Verkehrsintereſſe 5 505 n gehört ahncen tützung der Elektrifizierungsabſichten der Wi ben ahnen. Nicht aufgegeben werden darf das Verlangen nach kehrsförberndn füherung des Kilometerheftes, die nur ver⸗ Irsbirdernd wirken kann. In der Diskuſſion ergriff zuerſt Ver⸗ 1e rektor Lacher aus Karlsruhe das Wort. Zu begrüßen ſei eklame durch den Film, der vor allem von Amerika und Hol⸗ begehrt wird. Es fehlt neben der Spitzenorganiſation, dem deuchverbeand der Verkehrsverbände in Berlin, eine eigentliche, be⸗ ard Vertretung, etwa ein Reichsverkehrsrat. In ver⸗ rktem Maße iſt der Eiſenb— ildſ 8—5— 0 aden erfreulicherweiſe günſti es anſichiat werden. Man könne aber noch weiter gehen; ſo— 8— Verke ebracht, wenn in den durchgehenden Zügen des internationalen ſonde: rs Dolmetſcher und ein Verkehrsbüro anzutreffen wären. Be⸗ 8 N7 dringend geworden iſt die Forderung der Berückſichtigung it. ahverkehrs, für den die Kraftp 49 geeignete Mittel Einen weſentlichen Fortſchritt im Verkehrsweſen bedeutet die Abſchaffung des Paßviſums im Verkehr mit der Schweiz. Regierungsrat Schifferdecker berichtet, daß das Auswär⸗ 50 Amt um Ueberſendung des Schwarzwaldfilms gebeten Waſhindn will dieſen Film nach Amerika ſchicken, wo er in ſoll. ington und dann der Oeffentlichkeit übergeben werden dis M. eber eine usdehnung der Gültigkeit der Sonntagsfahrkarten Du ontags ſteht die Entſcheidung noch aus. Verkehrsdirektor fil zer aus Freiburg bittet um Aufnahme der Berg⸗ und Sport⸗ verb in die Propagandatätigkeit. Ein Vertreter des Neckarverkehrs⸗ anes weiſt auf die Dringlichkeit hin, dieſen an die badiſche of rale anzuſchließen. Landrat Pfiſter aus Bretten drückt die Sllede aus, daß die eingeführte Vermehrung der Züge auf der 75 ecke Karlsruhe—Nürnberg beibehalten bleiben möge. Die Theater⸗ ——— glänzend beſetzt geweſen. Der Vertreter von Bruchfal Der t ſich gegen die abſcen des Abrufens in den Warteſälen. räſident des Badiſchen Hotelierverbandes, Bieringer aus en⸗Baden erklärt, daß der eingetretene Preistiefſtand im auf telgewerbe weiterhin nicht haltbar ſei. Die Preiſe könnten einen Fall heruntergehen, ſolange der Geſte is ni i ge e—4 gehen, ſolang ſtehungspreis nicht ein nſchließend an dieſe ſehr lebhafte Diskuſſion wurden folgende Eniſchlie ungen es Wun Der Badiſche Verkehrsverband bedauert, daß ſeinem uſche um Einführung des Kilometerheftes bis jetzt nicht entſprochen wurde. Die Verſammlung iſt der feſten Ueber⸗ zeugung, daß die im Intereſſe der Wirtſchaftlichkeit der Bahnen Wittebte Belebung des Verkehrs nachhaltig gefördern Das Kilometerheft würde ohne Zweifel zur Belebung r Finanznot der Bahnen beitragen. Die Verſammlung des Badiſchen Verkehrsverbandes be⸗ ert, daß bis jetzt keine ſichtbaren Maßnahmen getroffen wur⸗ 5 für die Elektrifizierung der in Baden gelegenen eichsbahnſtrecken. Dringliche Inangriffnahme mit Rück⸗ auf den Anſchluß an das Ausland(Schweig) und auf die kcotenen porteilhaften Energiequellen iſt unerläßlich, und ſie are zugleich ein wirkſames Mittel zur Verringerung der gegen⸗ gen großen Arbeitsloſigkeit. Oberregierungsrat Fingado fügt zu dieſer Entſchließung binsv. daß die Frage der Elektrifizierung eingehend und laufend läu, der Reichsbahndirektion behandelt werde. Direktor Lacher et. gehterte ſodann eine Eingabe wegen Vermehrung der durch⸗ pabenden Züge. Während bis vor dem Kriege zwölf Schnellzugs⸗ Mire liefen, ſind es immer noch nur ſieben auf der Strecke wurdn nhe im.—Bafſ el. Mit großem Beifall aufgenommen r die Neueinführung des Durchgangszuges Holland—Ba⸗ — I. der mit Schlafwagen verſehen iſt. Auch die Pfalzverbindun⸗ dei müſſen beſſer werden; dazu iſt der Bau einer feſten Brücke e ſuenn 0 1 19 legt der Ver. ng ſodann folgende Entſchließung vor, die einſtimmig an ⸗ denommen wird: 5 1 Der Hauptausſchuß des Badiſchen Verkehrsverbandes betont machdrücklichſt die Dringlichkeit und Wichtigkeit des endlichen Tusbaues der Murgtalbahn auf dem hierin noch zu⸗ kückgebliebenen württembergiſchen Hoheitsgebiete. Er erwartet, aß Reich und Land alsbald die Koſten dieſes Ausbaues de ſtellen unter Befreiung der am Bau intereſſierten Gemein. n von Anliegerbeiträgen, nach dem das Reich durch den Staats⸗ dertrag über den Uebergang der Bundesbahnen auf das Reich Regulierung, Rivellierung, Kanaliſierung B. G. Ruſchitſch nacherzählt von Roda Roda Nachdruck verboten.) d5 Iſt der Mann von der Terraingeſellſchaft„Nord“ ſchon bei Oenen, geweſen? Das Mietezahlen iſt eine dumme, a81 veraltete drauwohnheit. Man muß nicht Miete zahlen. Man läßt ſich einfach außen im Norden von der 5— ülſchaft ein Familienhäuschen wolen, nach Geſchmack und Luſt, und wohnt umſonſt darin. Ja⸗ d ohl, umſonſt. Die kleine Ausgabe für Grund und Bau, die Zinſen es Anlagekapitals— alles wird glänzend ene in ein paar ren— ganz allein durch die Wertſteigerung des Objekts. ſo Es iſt wundervoll: Sie leben— leben— leben—— müßig und b rglos— vor allem: mietelos— in Ihrem Häuschen. Unterdeſſen elont ich die große Stadt immerfort Ihnen entgegen— bis ſich —10 ages der leere Raum zwiſchen Ihnen und der Stadt gefüllt 27 Ihr Grund und Boden iſt, ohne daß Sie's merkten, ſtündlich ſebarer geworden. Plohlich wohnen Sie nicht mehr auf dem Land, ndern dicht am Saum der ausgedehnten Rieſenſtadt. 1 Wie Soldaten in langen aufrechten Kolonnen ſind die Zins⸗ daſernen heranmarſchiert— bis an Ihren— Schau denken Sie Inrum, Ihr Häuschen teuer zu verkaufen. Schon überzählen Sie im nnern den Gewinn. Da meldet ſie ſich, die Stadt. Eines Morgens, als Sie durchs Penſker blicken, ſteht an der——— der Gemeinde⸗ undenieur. Er hat hochbeinige Inſtrumente hinſtellen laſſen, viſiert Ar ſteckt ſeine ſcheckigen Stangen ein; ein Meterband iſt den Weg 5 166 gezogen. Er mißt von Morgen bis Abend— ſchlägt flöckcchen in den Boden und verſchwindet. Laß, Drel. vier Monate veraeben. Da taucht der Oberingenieur auf. äßt die kleinen Pflöckchen wieder ausziehen— mißt— viſiert— und ſteckt neue Pflöckchen ein— aanz anderswo. Eines Tages erſcheint der Chefingenieur. Zieht die Pflöckchen aus. mißt von Moraen bis Abends und ſteckt ſie an die alte Stelle. Nun iſt ſchon Winter. Der Schnee fällt. Da kommen die In⸗ genieure— alle drei auf einmal— und ſtreiten. Als der Frühlina anbricht, ſind keine Pflöckchen mehr da. dafür aber Leute mit kleinen Wäoelchen, und ſie beginnen Erde aufzuſchüt⸗ n. Zuerſt iſt nur wenia da. wie der erſte Schnee. Der Lehm be⸗ deckt die Bürgerſteige und Goſſen. Ein Adjunkt mit einem Weier⸗ Iund kontrolliert— tags dorauf rollen dopvelt ſoviel kleine Wagen. Der Lebm wird knieboch. Die Leute ſchütten die Grundmauern wWres Häuschens zu. verſtopfen die Kellerfenſter. Pflaſterer pfloſtern. o weit das Auge reicht. Ihr nettes Familienbaus iſt jetzt klein ge⸗ 2 die Baupflicht übernommen und Baden ſeine Strecke faſt voll⸗ ſtändig ausgebaut hat. Hier wäre Gelegenheit zur Betätigung praktiſcher produktiver Erwerbsloſenfürſorge geboten. Weiterhin führt Direktor Lacher aus, das Hegauer Bahn ⸗ projekt bedürfe beſonderer Achtſamkeit bei der Reichsbahndirektion, damit dort nicht der Verkehr zum Nachteil der badiſchen den würr⸗ tembergiſchen Intereſſen zugeleitet würde. Dr. Emmerich aus Ueberlingen tritt darauf für die Bodenſeegürtelbahn ein, der zu wenig Bachtung geſchenkt würde. Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard⸗Mannheim ſchlägt vor, in der Volksvertretung einen Referenten für die beſonderen Verkehrsintereſſen zu beſtimmen. Nachdem Vertreter aus allen Teilen Badens ihre Wünſche dem Verkehrsverband vorgebracht hatten, deren es nicht wenig. waren, ſchloß Generalkonſul Menzinger die an Anregung und Ab⸗ ſichten reiche Sitzung. Städtiſche Nachrichten Der techniſche Zürgermeiſter Auf der Tagesordnung der heutigen Bürgerausſchußſitzung ſteht, wie mitgeteilt, die Aenderung des Paragr. 1 der Gemeindeſatzung über die Zuſammenſetzung dee Stadtrats. Der Paragraph ſoll folgenden Wortlaut „Der Stadtrat Mannheim beſteht a) aus einem Oberbürgermeiſter, b) aus 4 Bürgermeiſtern, von welchen mindeſtens zwei die Be⸗ fähigung zum höheren Verwaltungsdienſt oder zum Richteramt in einem deutſchen Länder erworben haben ſollen, c) aus 22 ehrenamtlich tätigen Stadträten.“ Die Zentrumsfraktion wird den Antrag ſtellen, den Zwiſchenſatz„von welchen mindeſten⸗ zwei die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienſt oder zum Richteramt in einem der deutſchen Länder erworben haben ſollen zu ſtreichen, damit Gelegenheit gegeben iſt, die eine Bürgermeiſter⸗ ſtelle mit einem Techniker zu beſetzen. Wir haben ſchon be⸗ tont, daß wir dieſer Stellungnahme des Zentrums durchaus ber⸗ pflichten. Es handelt ſich keineswegs um etwas Neues. Schon vor dem Kriege wurde in den Kreiſen der Induſtrie und des Handwerks immer die Forderung erhoben, eine der freiwer⸗ denden Bürgermeiſterſtellen mit einem Techniker zu beſetzen. Da⸗ zu wäre Gelegenheit geweſen, als Bürgermeiſter von Hollander in den Ruheſtand trat. Man hat damals die Stelle offen gelaſſen und dafür ſpäter einen der beiden neugeſchaffenen beſoldeten Stadt⸗ ratspoſten in Regierungsbaumeiſter Seibold mit einer aus der Technik hervorgegangenen Perſönlichkeit beſetzt. Aber auch dieſer Platz blieb wieder verwaiſt, als Herr Seibold ſtarb. Es erhebt ſich die Frage, ob die weitere Verſtärkung des juriſtiſchen Elements in der Stadtverwal⸗ tung überhaupt notwendig iſt. Wer genaueren Einblick in die Verhältniſſe hat, wird dieſe Frage verneinen müſſen. Zunächſt iſt zu berückſichtigen, daß außer dem Oberbürgermeiſter und Bür⸗ germeiſter Dr. Walli noch ſechs Oberverwaltungsräte Juriſten ſind. Man wird alſo nicht behaupten können, daß in dieſer Richtung bei der Auswahl der leitenden Perſönlichkeiten der Stadtverwal⸗ tung zu wenig geſchehen ſei. Wenn die Forderung nach einem weiteren juriſtiſchen Bürgermeiſter erhoben wird, weil die Stadt⸗ verwaltung die Baupolizei übernehmen möchte, ſo iſt dem⸗ gegenüber zu betonen, daß man in den Baufachkreiſen mit dieſer Abſicht keineswegs vorbehaltlos einverſtanden iſt. Es beſteht vor allem die Befürchtung, daß bei der heutigen varteipolitiſchen Zu. ſammenſetzung des Stadtrats ſich Unzuträglichkeiten ergeben wer⸗ den, wenn die Baupolizei von der Stadtverwaltung übernommen wird. Der jetzige Zuſtand gibt im allgemeinen zu Beanſtandungen keinen Anlaß. Als Mißſtand wird lediglich empfunden, daß die ſtädtiſchen Baukontrolleure und die ſtaatlichen Beamten der Bau⸗ volizei räumlich zu ſehr getrennt ſind. Aber hier könnte leicht Wandel geſchaffen werden. Das Bezirksamt wird nichts dagegen haben, daß die Baupolizei ins Verwaltungsgebäude in R5 lehe maliges Krankenhaus) überſiedelt und auf dieſe Weſſe Räum⸗ freimacht, da das Bezirksamtsgebäude ſchon kange zu klein iſt. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſteht auf dem Standpunkt, daß in dem gegenwärtigen Zeitpunkt die Vor · lage überhaupt nicht angebracht iſt. Man baut überall ab, während die Stadtverwaltung an Ausbau denkt. Trotz dieſer grundſätz⸗ lichen Bedenken wird die Deutſche Volkspartei dem Zentrums⸗ antrag beitreten, weil er ihm im Vergleich zum Stadi⸗ ratsantrag als das kleinere Uebel erſcheint. Sch. vom Dornròschenſchlaf erwacht Einer der älteſten Mannheimer Vereine, der gegenwärtig noch im ſanften Dornröschenſchlaf ſeine Zeit verbringt, ſoll wiederum zu neuem Leben und zu neuer erfolgreicher Tätigkeit erweckt werden. Wohl haben die Kriegs⸗ und Inflationsjahre die gemeinnützigen Be⸗ ſtrebungen dieſes Vereins unterbunden und unmöglich gemacht, aber trotzdem hat ſein Vorſtand nicht geruht. Er hält nun den Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Tätigkeit für gekommen. Es iſt der Gartenbauverein„Flora“, der für die Verſchöne⸗ rung des Straßen⸗ und damit des Städtebildes und für die Liebe zu Blumen und Pflanzen ſich außerordentlich große Verdienſte er⸗ worben hat. Die überwiegend größte Zahl ſeiner Mitalieder ſtammt aus hieſigen Bürger⸗ und Mittelſtandskreiſen, die mit den idealen worden, eine niedrige Hütte, kaum drei Meter über dem Erdboden. — Sie fragen, was das alles bedeute, und man antwortet Ihnen: „Das iſt die Nivellierung.“ Sie aurgeln auf— Sie ächzen— und verſöhnen ſich endlich mit Ihrem Schickſal. So kann man das Haus nicht verkaufen— wer böte was dafür? Da heißt es: umbauen. Sie heben den Eingana um einen Meter und vergrößern die Fenſter. laſſen neue Kellerluken durchſchlagen und leben ſtill und zufrieden ein gan⸗⸗s Jahr. Und als das Jahr um iſt. ſteht an der Straßenkreuzung der Ge⸗ meindeingenieur. Er hat hochbeinige Inſtrumente hinſtellen laſſen. viſiert und ſteckt ſeine ſcheckigen Stangen ein: ein Meterband iſt den Weg entlana gezogen. Er mißt von Morqgen bis Abend, ſchläat Pflöckchen in den Boden und verſchwindet. Drei Monate vergehen. Da taucht der Oberingenieur auf. Läßt die kleinen Pflöckchen wieder ausziehen— mißt— viſiert— und ſteckt neue Pflöckchen ein— ganz anderswo. Eines erſcheint der Chefingenſeur. Zieht die Pflöckchen aus, mißt von Morgens bis Abends und ſteckt ſie an die albe Stelle. Nun iſt es ſchon Winter. Der Schnee fällt. Da kommen die Ingenieure— alle drei auf einmal— und ſtreiten. Sie müſſen die Pflöckchen nicht mehr ausziehen, denn die Kinder haben ſich Speere daraus gemacht. In der Dämme ſpuken wi der jene Leute mit den kleinen Wägelchen, beginnen zu graben und das Erdreich wegzuſchaffen. Schaffen immer weg— Ihr Haus hebt ſich kangſam. Zuerſt zeigen ſich die Kellerfenſter, dann der alte Bürgerſteig. Doch das Graben geht immer tiefer, die Grundmauern ſtehen nackt— Ihr Haus ſieht aus wie ein Mann, der einen Zylin⸗ derhut und Frack crrhat, aber keine Hoſen. „Die Leute mit den Wägelchen graben unter den Grundmauern weiter und laſſen eine ſteile Bruſtwehr ſtehen, auf der Ihr Haus balanciert, bis es auf einem Felſen klebt wie ein Falkenneſt.— Sie fragen. warum all das geſchehe und man antwortet Ihnen: 1 die 25 ulen— ächzen und ſöhnen ſich wieder mit Ihrem Schickſal. Legen den Eingang um drei Meter tiefer, machen aus dem frühern Keller ein Erdgeſchoß, laſſen Treppen zur Haustür legen. Sie flicken das Haus ſo gut es geht, und leben ſtill darin und zufrieden ein ganzes 1 Seie B. g i0 zeur. einige ſumente— ſcheckige n— ein ee ona iter r eri ieur. öckch⸗ raus— Pflöckchen rein— anderswo. 99 Im Winter drei Ingenieure auf einmal. Sie ſtreiten Der Vorgarten iſt enteignet worden. Ihr Haus wird an der Straße liegen. Noch mehr: die Straße führt mitken durch Ihr Beſtrebungen des Vereins von jeher ſympathiſierten. Zu den Gön⸗ nern des Vereins zählte auch die Stadigemeinde, die in den Vor⸗ kriegsſahren durch Stiftung von Pflanzen als Preiſe bei den Balkon⸗ und Fenſterſchmuaprämiierungen ihr Intereſſe am Verein bekundete. Wie an dieſer Stelle ſchon gemeldet, kann die Balkon⸗ und Fenſterſchmuckprämiierung durch die Unterſtützung der Stadt auch in dieſem Jahre wieder durchgeführt werden. Der Gartenbauverein„Flora“ wurde im Jahre 1862 gegründet. Hauptſächlich waren es Mannheimer Patrizierfamilien wie Seubert, Röchling, Reiß, die als Gartenliebhaber den Verein gründen halfen. Erſt ſpäter kamen die Gärtner zur„Flora“. Einer der erſten Gärt⸗ ner war Valentin Wellenreuter. Zu den Gründungsmitgliedern ge⸗ hörte u. a. auch Apotheker Hirſchbrunn von der Löwen⸗ apotheke, der große botaniſche Kenntniſſe beſaß, vielfach Vorträge hielt und ſtets einen Kreis intereſſierter Gartenliebhaber um ſich verſammelt hatte. In den erſten Jahren dieſes Jahrhunderts fand im Saalbau eine Chryſanthemum⸗Ausſtellung und ſpäter eine Gartenbau⸗Ausſtellung im Friedrichspark ſtatt. Beide Ausſtellungen waren glänzende Erfolge des Vereins. Da dieſer über mehrere hundert Mitglieder zählte, ſo konnten regelmäßig mit den Ver⸗ ſammlungen auch Pflanzenverloſungen verbunden wer⸗ den. An Weihnachten erhielt jedes Mitglied eine Pflanze. In Ver⸗ bindung mit den hieſigen Gärtnern wurde u. g. auch die Steck⸗ lingsverteilung in den hieſigen Volksſchulen eingeführt. Der Krieg und die Inflation haben den nachahmenswerten Zielen des Vereins ein raſches Ende bereitet. Bei den großen Sympathien, denen ſich der Gartenbauverein„Flara“ bei ſeinen früheren Mitgliedern und bei der hieſigen Bürgerſchaft erfreut, iſt jedoch zu hofſen, daß er neugeſtärkt und von friſchem Geiſte beſeelt ſeine ideale Arbeit im Intereſſe der Stadt Mannheim wieder auf⸗ nehmen kann. ·BVerſetzt wurden Profeſſor Franz Keller an der Eliſabeth⸗ ſchule in Mannheim an die Oberrealſchule in Heidelberg, Profeſſor Dr. Richard Daub an der Realſchule in Bretten in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Eliſabethſchule in Mannheim und Juſtizoberſekretär Servatius beim Landgericht zum Amtsgericht Mann⸗ eim. 19 777 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Am 20. Ja⸗ nuar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim. öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim. aemeldeten Arbeits⸗ loſen 19 777(15 051 männliche. 4 726 weibliche). Da am 13. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 18 044 ſich belief, iſt eine Stei⸗ geruna um 1733 eingetreten: und zwar beläuft ſich die Erhöbung bei den männlichen Erwerbsloſen auf 1 383, bei den weiblichen Er⸗ werbsloſen auf 350. Die Erwerbsloſigkeit hat im Stadtbezirk Mann⸗ heim einen derartigen Umfang angenommen. daß auf 100 Einohner 6 Erwerbsloſe entfallen. d. h. daß jeder 17. Einwohner er⸗ werbslos iſt. Im geſamten Arbeitsnachweisbezirk(Amtsbezirk Mannheim) iſt das Verhbältnis ähnlich. Anzeichen einer Beſſerung ſind bis jetzt nicht wahrzunehmen. »Ein Juſamm nſtoß zwiſchen einem ſchweren Auto⸗Laſtwagen und einem Straßenbahnwagen der Linie 1 trua ſich geſtern nachmit⸗ tag auf den Planken zwiſchen E 3 und E 4 zu. Die vordere Platt⸗ form des Straßenbahnwagens wurde beſchädigt. Perſonen ſind nicht verletzt worden. 8 * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Aus dem Ankleideraum einer Zigarrenfabrik ein Damen⸗ mantel aus ſchwerem rotbraunem Stoff, ziemlich lang, unten mit 10 em breitem ſchwarzem Krimmer beſetzt, an den Aermelaufſchlägen, am Kragen und zu beiden Seiten mit roter Seide geſtoppt, Gürtel vom gleichen Stoff, mit 5 großen, ſchwarzen Knöpfen verſehen.— Aus einem Wirtſchaftsraum beim alten Gaswerk 6 Tiſchdecken, ſe 1,70 u. 1,30 Meter groß, weißer Untergrund mit grünen bezw. dunkelblauen Karos u. eingewobenen Roſen.— Aus dem Hofe eines Hauſes der Richard Wagner⸗Straße ein vierräderiger, mit ver⸗ zinnten Eiſenreifen verſehener ſog. Holländer mit rotem Sitz und der Aufſchrift„Fliegender Holländer“. veranſtaltungen G6. Akademie⸗Konzert. Heute findet das 6. Akademie⸗Konzert ſtakt. Anläßlich der Wiederkehr des 50. Todestages von Hermann Goötz gelangt deſſen Klavierkonzert durch Cduard Erdmann mit Orcheſterbegleitung zur Aufführuna. Die Leitung des Konzertes lieat in Händen des Generalmuſikdirektors Richard Lert, der außer dem Klavierkonzert noch Braunfels: Don Juan Variationen und Haydn: Sinfonie C⸗Dur Nr. 7 mit dem Orcheſter zum Vortraa bringen wird.— Das Zika-Quarkett, das ſich in Mannheim ſchon eine allgemeine Wertſchätzung errungen hat. wird am kommenden Mittwoch im Rah⸗ men des 3. Abends des Konzertvereins folgende Streichauartette zur Aufführung bringen: Leo Janacek, Streichquartett. Smetang E⸗Moll „Aus meinem Leben“, Dvorak, op. 105 As⸗Dur. Jeuerio. Nach der glanzvoll verkaufenen großen Herren⸗ Fremdenſitzung findet nummehr morgen, Mittwoch abend im Haber⸗ eckl noch eine weitere karnevaliſtiſche Sitzung mit reich⸗ haltigem neuem Programm ſtatt, worauf wir alle Freunde eines ge⸗ ſunden Humors aufmerkſam wachen Hieran wird ſich als nächſte . Felcuer in Ndetinpen t des Neſee e aene 1 im Ni nf s Roſengarten Näheres hierüber in der Tagespreſſe und an den Plakatſäulen. Haus. Man bedauere, Ihnen die beiden Vorderzimmer nehmen zu müſſen, ſo daß Ihnen nur die Küche bleibt, das Kloſett und die Waſchkammer.— Sie fragen, was all das bedeute, und man ant⸗ wortet Ihnen: „Bitte, das iſt die Regulierung.“ Sie fügen ſich ſeufzend, machen einen Salon aus der Küche, aus dem Kloſett Ihr Arbeitszimmer und die Waſchkammer zum ehe⸗ lichen Schlafgemach; fügen hinten Wirtſchaftsräume hinzu und leben wieder ſtill und zufrieden ein ganzes Jahr. Da— rach einem Jahr— wer, meinen Sie, erſcheint? Mit Inſtrumenten, Stangen, Meterbändern? Wer zieht die Pflöcke wieder aus— wer ſchlägt ſie in die alten Löcher? Die Straße, an der Ihr Haus bisher lag iſt aufgelaſſen— Sie werden den Ihnen zufallenden Teil der Straße als Hof be⸗ kommen. Dafür führt eine neue Verkehrsader nun durch Ihren Hof— jene Straße, die bisher im Rücken lag, ſo daß Ihre neue Waſchküche nach vorn blickt Sie fragen nach dem Grund der Maßregel, und man ſagt Ihnen kurz: „Es iſt die Regulierung.“ Nivellierung— Regulierung. So geht es ſeit Jahren. Da kommt ein drittes Vunder hinzu: die Kanaliſterung. Bisher haben ſich die Ingenieure immer nur um das Haus umgetrieben, vorn und hinten. Wehe: ſie ſchleichen jetzt in die Keller und beginnen ihre Pflöckchen unterirdiſch einzuſchlagen. Ich mach es Gott ſei Dank nicht mehr mit. Mein Häuschen iſt mir geſtern wit ziemlich bedeutendem Getöſe eingeſtürzt. Friede ſeinen Hypotheken! Literatur „pälzer Ausles“. Eine Sammlung beſter pfälziſcher Mundart ⸗ dichtungen. Band 1. Druck und Verlag Julius Waldkirch u. Cie., Ludwigshafen.— Die Herausgabe dieſer Ausleſe pfälziſcher Mund⸗ artdichtungen wird man als beſonderes Verdienſt anſehen müſſen. Dieſer Band bietet eine gut getroffene Auswahl der beſten Werke der älteren verſtorbenen Dialektdichter. Die Beiträge von Franz von Kobell, Korl Gottfried Nadler, Ludwig Schandein, Max Barack, Karl Auguſt Woll, Karl Eduard Ney, Daniel Kühn, Emil Haas und Richard Müller bilden in ihrer Geſamtheit ein wertvolles Kul⸗ turgut, ein koſtbares literariſches Vermächtnis. Pfälzer Lebens⸗ freude und Heimatliebe ſprechen aus dieſem verzüglich ausgeſtatte⸗ ten Buche. Dieſe Sammlung, die wirklich Pfälzer Art ſpiegelt, wird ſicher auch außerhalb der Pfalz dankbar begrüßt werden. 4. Seite. Nr. 11 neue Manuheimei Jeitung(mittagAusgabe) Dienszag, den 26. Jannar 102 Aufklärung der Friedrichsfelder Bluttat Der 22;jährige Bruder der Täter ch. Friedrichsfeld, 26. Jan. Die Friedrichsfelder Bluttat hat eine überraſchend ſchnelle Aufklärung gefunden und zur Feſtnahme des Täters geführt. Es iſt der eigene Bruder der ermordeten 14jäh⸗ rigen Chriſtine Großmann, der ſeine Schweſter aus Zorn darüber, daß ſie am Sonntag abend nicht rechtzeitig nach Hauſe gekommen iſt, im Streit erſchlagen hat. In die Enge getrieben, gab er zu, daß er tätlich gegen das Mädchen vorgegangen iſt, ohne aber die Abſicht gehabt zu haben, ſeine Schweſter zu töten. Er gab weiter an, daß er zuerſt mit einem Stein auf das Mädchen eingeſchlagen babe, dann habe er ein Lattenſtück genommen und zuletzt noch einen Bohnenſtecken. Da die Schädeldecke des Mädchens zer⸗ trümmert iſt, herrſcht die Anſicht vor, daß Großmann wohl noch einen andern harten Gegenſtand benützt hat, um ſein Opfer für immer mundtot zu machen. Die Verdachtsmomente lenkten ſich gleich von Anfang an auf den Bruder, deſſen Feſtnahme dann auch mit den anderen vier Ver⸗ haftungen trotz den Beteuerungen ſeiner Unſchuld erfolgte. Während des ganzen geſtrigen Montags ſaß er auf dem Rathaus in Friedrichs⸗ feld unter ſtrenger Bewachung. Bei ſeinem Verhör verwickelte er ſich aber in ſolche Widerſprüche, daß ihm die beiden Gendarmerie⸗ oberwachtmeiſter März aus Friedrichsfeld und Weilbacher autz Mannheim die Tat auf den Kopf zuſagten, worauf der Burſche ein Teilgeſtändnis ablegte. Während die andern Ver⸗ hafteten auf freien Fuß geſetzt wurden, lieferte man Groß⸗ mann noch in den geſtrigen Abendſtunden in das Amts⸗ gerichtsgefängnis nach Mannheim ein. Ueber den Täter Georg Großmann erfahren wir, daß er zuletzt bei Schmiedmelſter Wilhelm Geiſer in Friedrichsfeld gear⸗ beitet hat, daß er ſet längerer Zeit arbeitslos iſt und von ſeinen Eltern erhalten wird. Er iſt ſonſt ein ruhiger Menſch, neigt aber zum Jähzorn. Ob er mit ſeiner Schweſter öfters in Meinungs⸗ verſchiedenheiten oder Streitigkeiten geraten war, wird die Unter⸗ ſuchung ergeben. Feſt ſteht aber jetzt ſchon, daß er ſehr ärgerlich darüber war, daß er am Sonntag abend um 7 Uhr den eiwa 10 Minuten langen Feldweg nach Friedrichsfeld hineinlaufen ſollte, um ſeine Schweſter zu holen. Die Erregung in der Gemeinde Friedrichsfeld iſt nach wie vor ſehr ſtark. Rommunale Chronik Fuſammenſchluß der Slädte Ahendt und München⸗Gladbach „Müuchen⸗Glabbach, 22. Jan. Die Oberbürgermeiſter von München⸗Gladbach und Rheydt veröffentlichen eine gemeinſame Mitteilung, in der ſie bekanntgeben, daß in letzter Zeit verſchiedene größere Pläne des München⸗Gladbacher und Rhehdter Induſtrie⸗ Hezirks beide Stadtverwaltungen zu erneuten Beſprechungen übe⸗ die Möglichkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes geführt haben. Die Verhandlungen hätten bisher nur einen vorbereitenden Cha⸗ rakter gehabt, ſie würden aber demnächſt auch die Stadtverordne⸗ ten⸗Verſamlung beſchäftigen. Durch den Tpſammenſchluß des engeren Induſtriegebiets würde eine Stadt von üder 200 000 Ein⸗ wohnern gebildet, die nach Köln die größte deutſche Stadt auf der linken Rheinſeite ſein würde. 1* Ladenburg, 23. Jan. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Der Pachtübergang eines Spital⸗ grundſtücks und eines Kleingartens im oberen Rech wurde geneh⸗ migt.— Das Gemeindegrundſtück Lgb. Nt. 592 am Schriesheimer⸗ weg, das ſeither vom Kleintierzuchtverein als Schaf⸗ und Ziegen⸗ weide benützt wurde, ſoll künftighin als Weideplatz nicht mehn dienen und das Gras⸗ und Obſterträgnis alljährlich verſteiger: werden.— Die Kiesverſteigerung vom 19. Januar wurde ge⸗ nehmigt.— Es wird Kenntnis davon genommen, daß Realſchul⸗ direktor Mauderer eilige Räumungsklage beim Amtsgericht gegen den von der Gemeinde eingewieſenen wohnungsloſen Mieter Brum⸗ mer erhoben hat. Da der Gemeinderat die dem Direktor noch ver⸗ bleibenden 8 Räume in Berückſichtigung der heutigen Wohnungsnot für durchaus genügend erachtet, wird zwecks Erhaltung der im Jahre 1923 durch das Mieteinigungsamt endgültig entſchiedenen Beſchlagnahme von 2 kleinen Dachräͤumen dem Mieter eine Ver⸗ tretung durch die Gemeinde beigegeben.— Dem Frauenverein wird die Kochſchule zur Abhaltung eines Kochkurſes unentgeltlich gur Verfügung geſtell.— Von dem Bauprogramm der Siedler⸗ Heimſtätten⸗Genoſſenſchaft— Erſtellung von weiteren 8 Woh⸗ „nungen— wurde Kenntnis genommen. Die Finanzierung dieſes Bauprogramms ſoll nach Möglichkeit aus Mitteln des Wohnungs⸗ verbandes unterſtützt werden. Nus dem Lande Die Mordlat in Eppingen L. Eppingen, 25. Jan. Zur Ermittlung des Täters in der hieſigen Mordaffäre hat der erſte Staatsanwalt Dr. Bender eine Belohnung von 500 RM. ausgeſetzt. Leider konnte bis jetzt das Dunkel noch nicht geklärt werden, das über den Fall aus⸗ gebreitet iſt. Ob mit der Auffindung eines Dolches in der Nähe der Mordſtelle in einem Stadtwinkel am Samstag ein weiterer Anhaltspunkt gegeben iſt, kann noch nicht geſagt werden, da nicht einmal feſtſteht, ob der Dolch der in Frage kommende des Mörders iſt Hoffentlich gelingt es aber, die richtige Spur aufzunehmen, um ſo weiteren Gerüchten und falſchen Mutmaßungen den Boden zu entziehen. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Verſetzt in agleicher Eigenſchaft wurde Profeſſor Dr. Anton Stri⸗ gel an der Realſchule in Oberkirch an die Fichteſchule zu Karlsruhe, Profeſſor Ludwig Froebel am Realaumnaſium mit Oberrealſchule in Villingen an die Oberrealſchule nach Baden⸗Baden. Profeſſor Dr. Guſtav Maier an der Realſchule in Neuſtadt i. Schw. an die Real⸗ ſchule in Oberkirch. 5 c Schwetzingen, 25. Jan. Das geſtrige Schülerkonzert unſerer Realſchule im hieſigen Falkenſaale nahm in allen Teilen einen wohl⸗ gelungenen und allgemein befriedigenden Verlauf. Die Darbietungen beſtanden in Schülerorcheſter, Schülerchören(darunter der Schluß⸗ chor aus Schillers Glocke in der Kompoſition von Brede), Kinder⸗ ſinfonie von Harder und in Soli auf Violine und Flügel. Das Kon⸗ zert war ſo aut beſucht, daß der Falkenſaal Ueberfüllung aufwies. Der 3 85 wird zur Beſchaffung eines Flügels für die Realſchule ver⸗ wen IWeinheim, 26. Jan. Der ſeit 14 Tagen vermißte 63 Jahre alte Fabrikarbeiter Petier Eller von hier. wurde auf dem hieſigen Friedhofe am Grabe ſeiner verſtorbenen Ehefrau erſchoſſen auf⸗ gefunden. Es lieat Selbſtmord vor. U hemsbach, 26. Jan. Der 72 Jahre alte Maurermeiſter Hein⸗ rich Schröder. hat ſich vergangene Nacht in ſeiner Wohnuna er⸗ ſchoſſen. Der Verſtorbene war Witwer und hinterläßt mehrere Kinder. Er trug ſich ſchon längere Zeit mit Selbſtmord⸗ ae danken. Mosbach, 26. Jan. Im Spälfahr 1925 konnte der Cäecilien⸗ chor Mosbach guf eine 80jährige Beſtehenszeit zurück⸗ blicken. Dieſes Jubiläun ſoll am Sonntag, 31. Januar d. Js. in ein⸗ facher, ſchlichter Weiſe ohne großen Aufwond begangen werden. Die eigens dazu herausgegebene Feſtſchrift bildet ein wertvolles Doku⸗ ment der Geſchichte des Chores und der katholiſchen Pfarrgereinde aus den Jahren 1845 bis heute. * Karlsruhe, 24. Jan. Geſtern mittag ereianete ſich am hieſigen Hauptbahnhof dadurch ein Unfall, daß ein Oberzugmeiſter beim Ausrangieren eines Warmläufers auf einen in Beweaung befind⸗ lichen Wagen ſpringen wollte Dabei alitt der Beamte aus und fiel ſo unglücklich, daß ihm der linke Fuß abgefabren und der rechte verauetſcht wurde. Durmersheim bei Karlsruhe, 25. Jan. Am 30. Mai ds. Is. darf der Geſangverein Harmonie—vormals„Liederkranz“ — auf ſein 50jähriges Beſteh en zurückblicken. Eine ge⸗ diegene Jubiläumsfeier ſoll den Rückblick auf die Vereinsgeſchichte von 50 Jahren zur Denkwürdigkeit geſtalten und dem Sanges⸗ leben des Vereins neue Schwungkraft und Begeiſterung verleihen für die kommenden 50 Jahre. Das Bedürfnis, ſich im Wettge⸗ ſang kameradſchaftlich zu meſſen, iſt im deutſchen Weſenszug be⸗ gründet, deshalb iſt auch der Preisgeſang in das Programm der Jubiläumsfeier aufgenommen. Dieſer wird ſich in fünf Klaſſen abwickeln: 1. Klaſſe: Landvereine bis 35 Sänger, 2. Klaſſe: Land⸗ vereine bis 60 Sänger, 3. Klaſſe: Landvereine über 60 Sänger, 4. Klaſſe: Stadtvereine bis 50 Sänger, 5. Klaſſe: Stadtvereine über 50 Sänger. Eine Halle, die mehr als 1000 Zuhörer faßt, wird es auch dem ſtärkſten Verein ermöglichen, ſich aufzuſtellen. Ihre akuſtiſchen Verhältniſſe begünſtigen den Vortrag der Lieder. Kein Verein wird leer ausgehen. Darüber hinaus wird jeder Klaſſe ein Dirigentenpreis, beſtehend ir einem kunſtvoll ausgeführten Gegenſtand, für beſte Leiſtung in der Klaſſe zugeteilt. Die beſte Tagesleiſtung wird einen geſchmackvoll ausgeführten Notenſchrank mit entſprechender Widmung erhalten. Obereſckach(bei Villingen), 24. Jan. Tot aufgefunden wurde der im 65. Lebensjahr ſtehende, verwitwete Landwirt Paul Bluſt, der ſeit Montaa vermiſtt worden war. Wie ſich nun herausſtellt, hat er am Montag abend allein und in offenbar nicht ganz nüchter⸗ nem Zuſtande die Wirtſchaft„Zur Linde“ durch den hinteren Aus⸗ gana verlaſſen und iſt dabei über die Gartenmauer fünf Meter tief in den Garten geſtür⸗t. Nach erheblichen Koyfverletzungen der Keiche iſt zu ſchließen. daß der Mann ſofort bewußtlos war. über Nacht einſchneite und erfror. Furtwangen, 24. Jan. Nachdem der Dongueſchinger Schieds⸗ ſpruch vom Reichsarbeitsminiſter für verbindlich erklärt worden firmen anzuweiſen, die Arbejt in den Betrieben am morgigen Mon⸗ tog wieder aufnehmen zu laſſen, ſoweit nicht infolge der ſchlechten Geſchäftslage bezw. der ſchlechten Jobumgseingänge der Werkurlaub auch weiterhin beibehalten werden muß. Theater und Muſik O orgelkonzert in der Chriſtuskirche Mannheim. Elne muſik⸗ eeeeee Aaee ein muſikgeſchichtlichen Zielen nachſtrebendes Orgelſpiel, dazwiſchen Vorträge des Mana⸗ 45 Vokalgquartetts(Willi Hoffmann. Karl Meckler, Z0ſef Steinel, Joſef Veitenheimer) unter Leitung des Muſikdirektors Edgar Hanſen... Wer kann dies alles in Kürze uſammenfaſſen? Das Programm„Von Paleſtrina zu Baſch“. Mit Fresco⸗ baldi, dem großen römiſchen Orgelmeiſter, begann Arno Landmann. Er gab in idealer Abſicht zu viel, denn wer verſteht ein Orgelſtück von Pachelbel, das ſeinen Themareiz in der Harmoniſierung eines „Basso ostinato“ hat! Freilich gehört dieſer Meiſter in die Reihe der Vorläufer des großen Sebaſtian Bach. Näher ſtand uns ſchon Dietrich Buxtehude mit Präludium und Fuge, näher Choralvorſpiele wie Samuel Scheidts figurative Einführung in die alte Weiſe: „Vater unſer im Himmelreich“, ſehr nähe Domenico Zipolis„Eleva⸗ zione(„Erhebung“), die uns an Händels königlichen Schritt ge⸗ mahnt. Ein Orgelmeiſter wie Arno Landmann bedarf eigent⸗ lich keiner Zugeſtändniſſe; er machte ſie dennoch: mit Tanzſtücken. Mit der Pavana(dem alten„faſt ſchönen Paduaner Schritt) von William Bird, einem Zeitgenoſſen der Königin Eliſabeth, und mit Padre Martinis Gavolta, einem echten Klavierſtück. Seine Aus⸗ führung der 14 Orgelwerke, groß und klein, kirchlich oder welt⸗ lich bis auf Bachs Toccata und Fuge D⸗moll in Mannheim neu, war ſchon darum ſehr intereſſant, weil es ſo viel des Schönen gab, dann aber auch weil unſer Künſtler das rollende Rad der Dynamik beinahe ausſchaltend die Terraſſen⸗Dynamit der Rohr⸗ werke mit ihrem herben Oboenklang und die ſanften„Gedankte“ in altertümliche Beziehungen ſetzte Das neue Vokalquartett ſang Paleſtrina, Arkadelt, den Niederländer und„Regius musicus, von Faris um 1550(deſſen Werke wi- neuerdings wieder beleben) und Heinrich Iſaak, der noch vor Paleſtrina anzuſetzen iſt und der größte Tonmeiſter des 15. Jahrhunderts war. Der Satz für Männer⸗ flimmen nicht immer wirkſam und klangvoll; die Ausführung zu kangſam, zu ſehr im mezzopiano ſtecken bleibend, nach meinem Ge⸗ fühl— in Paleſtrinas bimmliſchem„Bone Jesu“ zum Beiſpiel— gar erdbeklommen⸗wehmutsvoll. Dennoch, wenn wir das Ganze ſtimmtechniſch nehmen, wenn wir bedenken, wie ſchwer ſolche Geſänge, daß Anfang und Anaſt Geſchwiſter ſind, ſehr ehrenwert. A. Bl. Dresdener Theater. Eine pietätvolle Tat iſt es, daß unſer Stadtstheater immer wieder verſucht, Heinrich von Kleiſts „Hermannsſchlacht“, die aus ſeinen Dresdener Jahren ſtammt, de“ deutſchen Bühne neu zu gewinnen. Der zielſtarke Spielleiter Dere Gieken hatte in Adoff Mahnke einſen Geſtalter des Bühnen⸗ iſt, hot der Verband der Uhreninduſtrie beſchloſſen, die Verbands⸗ Aus der Pfalz 2· Bad Dürthelm. 24. Jan. Das Unglag auf dem 584, marckturm wird nunmehr das Frankenthaler erweiterte S ch ö 1e fengericht beſchäftigen. Die Staatsanwaltſchaft hat gegen di Bauunternehmer. den Vauleiter und 2 Aufſichtsoraane Anklage gen erſchwerter fahrläſſiger Tötung und Körververlenund erhoben. Die Hauptperhandlung findet am 5. Februar im aroßen Strafkammterfitzungsſaale zu Frankentbal ſtatt. Die Anklaae verir Staatsanwalt Dr. Röhrig. ꝛ: Speyer, 25. Jan. Der in den 50er Jabren ſiehende verheiratele Zoſef Häfner ertränkte ſich am Samstaa abend vor den Augen ſeines 8ſährigen Söhnchens imneuen Hafen. Da Häfner 5 über ein Jahr arbeitslos, iſt anzunebmen. daß das der Grund dieſe unſeligen Schrittes war. e Germetsheim, 24. Jan. Zu der aus Mosgach bericheten Ge⸗ ſchichte von der Verſchleppung des Rechners Münch aus Lol nach hier und ſeiner Beraubung darch zwei Rauber, deilt de⸗ „Landauer Anzeiger“ mit, daß das Vorbringen des Münch von badiſchen Staatsanwaltſchaft nicht geglaubt wird, denn Münch wurde geſtern in Unterſuchungshaft genommen. Man nimmt. 10 daß Münch die Räubergeſchichte erfunden und das 6 veruntreut hat. 2: Pirmaſens. 25. Jan. Die Vereiniaung ſelbſtändiger Han“ delsaärkner hat als Proſte ſt gegen die Unterdrückuna Deut⸗ ſcher in Südtirol einſtimmia beſchloſſen. die Einfuhr von Schnittblumen ſolange zubonkottieren, als Deu in Südtirol unter dem Faſzismus ſchmachten. Gleichzeitia wird um gleiche Stellungnahme der Obſt⸗ und Gemüſehändler zur Unterbin⸗ dung der Einfuhr von italieniſchen Früchten erſucht. Deeeeeee eee Nachbargebiete DD Birkenau, 25. Jan. Eine von hier ſtammende junge Zrau wurde vor einigen Wochen als nervenleidend ins Weinbeimer Kran⸗ kenhaus eingeliefert und iſt unterdeſſen geſtorben. Die Leiche wurde auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft exrhumiert und ſetzt im Beiſein eines Vertreters des Amtsgerichtes Fürth durch den N1 penheimer Kreisarztſeziert. Der Befund ließ erkennen, daß eine ſtrafbare Handlung an der Frau vorgenommen wurde. Die Unter⸗ ſuchung iſt in vollem Gange. Es ſtehen einige Verhaftungen bevor. FF Gerichtszeitung Anter der Anklage des Brudermordes Vor dem Schwurgericht in Tübingaen beginnt beute Montaz der Prozeß aegen die Brüder Manfred Freiherrn von Teſſin un Kurt Freiherrn von Teſſin. Erſterer wird des Mordes an ſei⸗ nem Bruder Walter von Teſſin beſchuldigt. letzterer der Beaün⸗ ſtiauna zum Morde. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zu⸗ grunde: Auf einer in der Nähe von Tübringen ſtattfindenden Jag verunalückte von anderthalb Jahren der Majoratsbherr der Familie von Teſſin, Walter Freiherr von Teſſin. Gegen die in ſeiner Bealei⸗ tuna befindlichen Brüder, Manfred und Kurt, wurde ein Verfahren wegen fahrläſſiger Tötung eröffnet, das aber eingeſtellt werden mußte. Die Unterſuchung hatte ergeben, daß ein Unfall vorlieae⸗ indem ſich das von dem Jäger geſtochene“ Gewehr. das Kurt von Teſſin hinter ſeinem Bruder trug. beim Vorreichen entladen und Walter von Teſſin niedergeſtreckt hatte. Nach dem Tode des Majo⸗ ratsherrn blieb nun Manfred von Teſſin, der ſchon zu Lebzeiten ſei⸗ nes Bruders deſſen Gattin verehrt haben ſoll, auf dem Schloſſe wob⸗ nen. Dem Wunſche ſeiner Verwandten. das Schloß zu verlaſſen, widerſetzte er ſich und drohte, wenn man darauf beſtünde, würde er ſich und ſeine Schwägerin töten. Zum Beweiſe. daß er deſſen fähig ſei, bezichtiate er ſich freiwillia des Mordes an ſeinem Bruder⸗ ſo daß Anzeige erſtattet und das Verfahren wegen Mordes gegen ihn eingeleitet wurde. Im Laufe der Unterfuchung bat er die Selbſt⸗ bezichtigung, die nur die Verwandten von dem Plan abbringen ſollte, ihn vom Schloß zu entfernen. widerrufen und entſchieden in Abrebe geſtellt, den Mord begangen zu baben. Der füngere Bruder Kurt⸗ der der Begünſtigung beſchuldigt wird, lebte übrigens mit dem Er⸗ ſchoſſenen in beſter Harmonie. Zu der Verhandlung ſind 10 Zeugen und zwei Sachverſtändige geladen. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmęte Finſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlſch in machen. Mündtiche Auskünſte können nicht gegeben werden Beantwortung fſuriſtiſcher, mediziniſcher un Aufwertungsfragen iſt ausgeſchlonen. Jeder Anfrage die letzte Bezugsauittung beizufügen. Anfragen ohne Namens“ nennuna werden nicht beantwortet. A. Z. Wenden Sie ſich an ein elektrotechniſches Geſchäft. U. O. Ueber Aufwertungsfragen geben wir keine Auskunft. Blücher. Erkundigen Sie ſich beim Reiterregiment 14 in Cannſtatt⸗ P. Hil. Die Bezugsquelle iſt uns unbekannt. S. F. 17. Wenden Sie ſich an die vorgeſetzte Behörde Ihres ver⸗ ſtorbenen Mannes ee bildes, der die Wucht und Größe der Darſtellung ins Monumentale ſteigerte. Bruno Decarli als Hermann war ganz flammende Feuer⸗ ſeele, das Urbild deutſcher Kraft.— Einen Jehlſchlag brachte Regie und Darſtellung in der Neueinſtudierung von Gogols klaſſiſchem Luſt⸗ ſpiel Der Reviſor“. Ganz ähnlich wie bei der Neueinſtudierung von Kotzebues„Kleinſtädtern“ lag hier der Fall: Das Auftragen und Unterſtreichen des Satiriſchen brachte eine us zuſſſc Verſchiebung, die nichts von der ehrlichen Entrüſtung des ruſſiſchen Patricten Gogol verriet, der mit ſeiner Wahrheitsliebe ſeinem Volke helfen wollte. Im Staatstheater wurde er zum Poſſendichter. Die Regie brachte ein Zugeſtändnis an den Zeitgeſchmack, das auf Koſten der Dichtung ging.— Karl ſtändiges, heimatſtarkes Volksſtück„Der fröhliche Wein⸗ berg“, das ohne Gefühlsduſelei in ungeſchminkter Derbheit die rheiniſche Sonne leuchten läßt, brachte Frau Hermine Körner im Alberttheater mit ſtarkem 17 + heraus. Der Spielleiter Alfred Stöger gab mit den ihm zur ſtehenden Kräften das Stück unbeſchwert, in Ktaft, urtümlich. Die unliterariſche Komödie fand in ihrer ſprudelnden Laune, in ihrer ungezwungenen Fröhlichkeit und in ihrer Bodenſtändigkeit ſtarken Beifall. Der Dar⸗ ſtellungsſtil war 90 105 die rheiniſche Volks⸗ und Landſchaftsſtudie ſelbſt gegeben: Er mied das Theater und gab flammendes Leben, das wie eine Improviſation anmutete. J. R. Theakerrund Wie aus Weimar gemeldet wird, iſt dort Hippolyt von Vignau, der ehemalige Generalintendant des Weimarer Hoftheaters im 84. Lebensfahre geſtorben. Exzellenz von Vigmau ſtammte qus Wiesbaden und war der vorletzte Intendant der Weimariſchen Hofbühne vor ihrem Uebergang zum Landes⸗ bezw. Nationalthecter. Er hatte die Leitung der Bühne im Jahre 1895 übernommen und war 1908 in den Ruheſtand getreten. Der Ver⸗ ſtorbene war ein tätiges Vorſtandzmitglied der Goethe⸗ ſowie der Shadeſpearecheſellſchaft.— Der Generald pektion der Baye'iſchen Staatstheater iſt es gelungen, idirektor Dr. Karl Muck als Feſiſpieldirigenten für den Sommer zu gewinnen.— Die Stadt⸗ verordnetenverſemmlung in Breslau Unterſtützung der Breslauer Theater einen Betrag von 60 Mark mit der Maßgabe, daß der dritte Teil davon, alſo 20 000 Mark, dem Schau⸗ ſpiel zur Verfügung geſtellt wird— Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung in Plauen lehnte die Weiterführung des Betriebes des Stadtetheaters und des Städtiſchen Orcheſters ab.—In Anbetracht der Finanznot der oſtpommerſchen Städte wird, um die ſchwer gefährdebe Theaterkultur zu ſchützen, die Gründung einer Oſtpommerſchen Städtetheatergeſellſchaft mit den Städten Stolp, Kolberg. Köslin, Lauenburg, Belgrad und Schbeupe geplant.— Im Düſſeldorfer Stadttheater wurde zweimal Kieſaus„Aladdin mit der Wunder⸗ lampe ausſchließlich für Erwerbsloſe geſpielt. Dieſen in ihrer Zuckmayers unproblematiſches, boden⸗d —— traurigen Loge auch geiſtige Nahrung zu bieten, erſcheint als eine Forderung der Stunde. Das Düſſeldorſer Beiſpiel iſt auch noch in dem Punkte vorbildlich, daß die Mitwirkenden auf eine beſondere Honokberung für dieſe Sonder⸗Aufführungen freiwillig verzichtoten Kunſt und Wiſſenſchaſt Odie Mannheimer Skädtiſche Kunſthalle hat ſoeben einen ſügne f der Biblkothek ihres Aunalcneen In⸗ ſtitutes erſcheinen laſſen. Dieſes nach jahrelangen Vorarbeiten nun⸗ mehr abgeſchloſſene Verzeichnis läßt die erſtaunliche Reichhaltigteit er im Grunde doch noch jungen Bücherei erkennen. Sie greift wei aus über die engen Grenzen einer Fachbibliothek, die nur dle Bedürf niſſe der Kunſthiſtoriker berückſichtigt. Die Nachbargebiete ſind mit einbezogen. Wer ſich über die Topographie der aeſe un? terrichten, wer Theorie und Praxis der bildenden Künſte ſtudieren oder ſich in archäologiſche Fragen verſenken will hat hier ebenſo Gelegenheit, wie der, den Fragen der Muſikwiſſenſchaft, des Tanzes, des Theaters intereſſieren. Zeitſchriften fehlen nicht, ſo daß die Mög⸗ ——5 beſteht, ſich auf dem weiten Gebiet aufs beſte zu orien⸗ Drei neue Ritter des Ordens Pour le Merite für Wiſſen⸗ ſchaften. Den Orden Pour le Mérite für Wiſſenſchaften 17 Künſte haben der Berliner Geograph Profeſſor Albert Penck, der Göttinger Mathematiker Profeſſor David Hilbert und der in Eddelſen bei Hamburg lebende Maler Leopold Graf von Kal ck⸗ reuth erhalten. Der berühmte e Geograph Albrecht Penck, Ordinarius und Direktor des Geographiſchen Inſtituts an der Univerſität, ſowie langjähriger Leiter des Mufeums fuür Meereskunde, iſt 1858 in Leipzig geboren. Urſprünglich Forſcher auf dem Gebiete der Geologie, unterſuchte er die Vergletſcherung Norddeutſchlands und Skandinapiens, unternahm dann eine Unter⸗ ſuchung der Gletſcherſpuren in den deutſchen Alpen und folgte den Spuren der Eiszeit in Schottland und den Pyrenäen. Profe ſſor David Hilbert in Göſtingen, der durch ſeine bahnbrechenden Unterſuchungen über die Geometrie über die fachwinenſchaftlichen Kreiſe hinaus weit bekannt geworden iſt, wurde 1892 in Königs⸗ berg geboren. Er iſt einer der bedeutendſten Mathematiker unſerer Zeit, deſſen Anſehen aus im Ausland ſo außerordentlich iſt, daß er den meiſten Akademien und gelehrten Geſellſchaften der Erde als Mitglied angehört. Leopold Graf von Kalckreuth ſteht im 69. Lebensjahr. Er ſtammt aus Düſſeldorf, ſein Urgroßvater war der Feldmarſchall Friedrich des Großen; ſein Vater Stanislaus, auch Maler, wirkte als Akademiedirektor in Weimar. Seine ſo⸗ zialen figürlichen Darſtellungen, ſeine ſchlichten Land ten und herben Bildniſſe haben ihn früh bekannt Ach aaffen ee eeee e öofache der Vorkriegszeit. Dienstag, den 26. Jauuar 1926 Neue Reue Mmannheimer Jekung(Mutag · Ausgabe) *F3. Seite. Nt. 41 Mannheimer Seitung Die wirtſchaftliche Annäherung der europäiſchen Staaten von Wie bekannt, veranſtaltet die Handelskammer Mannheim 4 Beit zu Zeit für ihre Mitglieder Varträge hervorragender * aus Kreiſen der Induſtrie und des Handels. Dieſe Vor⸗ —— erfreuen ſich jeweils eines ſehr guten Beſuches. Dieſes kann anſtaltün der geſtrigen im Saale des Parkhotels abgehaltenen Ver⸗ polig ber konſtatiert werden, wo der bekannte Wirtſchafts⸗ Herr M und das Mitglied des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates führ ax Cohen⸗Reuß in einſtündigen intereſſanten Aus⸗ eue über die wirkſchaftliche Annäherung der Gaſſe eine den Staaten, vor einem großen Kreis geladener die ie einen Vortrag hielt. Unter den Erſchienenen bemerkten wir und indenteſten Vertreter von Mannheims Handel, Induſtrie der Sertelchaft, Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, größ richtswelt, Mitglieder des Reichs⸗ und Landtags und eine ere Anzahl Vertreter der hieſigen und auswärtigen Preſſe. ——— Handelskammerpräſident Richard Lenel er ſuete die Verſammlung mit begrüßenden Worten, in denen ker arauf verwies, daß der Wellkrieg die europäſſche Wirtſchaft Waſet habe. Nicht nur die ae irz ſondern auch die Sieger⸗ Konſin müßien erkennen, daß ihre Produktionsfähigkeit und ihre 10 ſumkraft in der geſamten Weltwirtſchaft in unerhörter Weiſe den Plaſſen habe, Hierin gründeten letzten Endes auch die dauern⸗ ſchlu erſuche der Politiker der europäiſchen Staaden, nach dem Ab⸗ des Krieges wieder eine gegenſeitige politiſche An⸗ leht der ag eun. Der Vertrag von London und zu⸗ dieſ der Vertrag von Locarno ſeien die erſten Etappen geweſen, ſ0 es für den Fortbeſtand der europäfſchen Stellung in der Welt 1 dochwichtige Ziel zu erreichen. Gleichzeitig habe ſich aber nach 2 dieſer Verträge die Erkenntnis durchgeſeßt, daß mit einer mit ſchen nmäherung Europa nicht geholfen ſei und daß Europa we derartigen Verträgen aus r Notlage nicht herausgeholt rden könne. Der einzige dieſe europäiſchen Nöte zu 8 ben, ſei der, eine tliche Annäh 5 öbnen und durchzuführen. e Zollmauern müßten ab⸗ 0 aut werden. Es müſſe wieder dahin kommen, daß der wirt⸗ Walfee, are in die Lage verſetzt wird, ſeine Waren 1 Herr Max Cohen-Reufz eitete ſeine eiwa elneinhalbſtündigen Ausführungen mit der in der deſamten Weltwirtſchaft vielbeſprochenen Möglichkeit und von der erung an⸗ eucbäiſchen im nderen befürwotteten Schaffung eines Pan⸗ Nebne 0— der Vereinigten Staaten von Europa— ein. Der edner fützrte u. a. aus: Man müſſe es begrüßen, daß die uropäer, die ſo viel fremde Territorien entdeckt und erſchloſſen Ebben, nunmehr endlich beginnen, Europa zu entdecken. ſic ſei die höchſte Zeit, daß Eüropa nunmehr endlich damit beginne, ſer nur mit europäiſchen Wirtſchaftsfragen zu befaſſen. Europa bis 1918 der Mittelpunkt der Welt geweſen. Von dieſem Europa G1 Vorkriegszeit ſei aber nichts mehr geblieben. Von einem wünbiger, Erdteil ſei es zu einem Schuldner ⸗Erdteil ge⸗ Vorden. Durch dieſe Umwandlung der Dinge ſei Europa all der orteile beraubt worden, die ein Land bei Erſchließung neuer Erd⸗ 155 hinſichtlich aller weltwirtſchaftlicher Fragen ſich zu verſchaffen Arſmacht hat. Amerika habe das Erbe Europas angetreten. Witelle des in Europa bis zum Ausbruch des Krieges ruhenden Eohlſtandes ſei ein allgemeiner Rückgang der wirtſchaftlichen ntwicklung getreten. Die damit verbundenen wirtſchaftlichen mwandlungen innerhalb der europäiſchen Staaten hätten in ſcbukrer Folge zu einem völligen Zufammenbruch der wirt⸗ ſchaftlichen Vormachtſtellung ganz Europas gegenüber den Perſeeiſchen Wirtſchaftszentren geführt. Nicht zuletzt habe gerade eutſchland die größten erluſte erlitten. Deutſchland nicht nur unerhörte Reparationslaſten zu tragen, ſondern das geſamte Betriebskapital ſei verloren gegangen. Der ſchmerzlichſte rluſt ſei aber gewiß der 5 Untergang des ſollden Mittelſtandes Ein neuer Mittelſtand ſei aber noch in Sicht. Es ſei gewiſſer⸗ maßen ein Schwebezuftand eingetreten, der ſich auf die Dauer nicht duftecht erhalten laſſen könne. Eng verbunden mit dieſem inner⸗ eutſchen Schwebezuſtand ſei der Schwebezuſtand, der durch die fortgefetzten Verſuche, eine Annäherung der europäiſchen Länder wirtſchaftspolitiſcher Baſis herbeizuführen, 4455 wird. nter dieſen Umſtänden müſſe es zu einer Verſtändigun der Annäherung kommen. Während Europa ſich 7 0 degenüberſtehe, müßten die europäiſchen Länder es ſehen, wie ſi bliußen große Länderkomplexe zu wirtſchaftlichen Imperien um⸗ Mden. Der Redner nannte das ruſſiſche Imperium mit 22 8 illionen Quadratkilometer Land und 150 Millionen Einwohnern, as oſtaftiatiſche Imperium, Japan und China, mit 12 Millionen Uadratkilometer Land und 400 Millionen Einwohnern, Pan⸗ merika mit 30 Millionen Quadratkilometer Land und 212 Millionen inwohnern, darunter die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit 955 Millionen Quadratkflometer Land und 120 Millionen Einwohnern, das britiſche Imperium mit 36 Millionen Quadrat⸗ klometer Land und 450 Milionen Einwohnern. Dieſen vier mperien könnte das kontinentaleuropäiſche Imperium mit 5 Mill. nadratkilometer Land und 300 Millionen Einwohnern gegenüber Salzwerk Hellbronn.⸗G. Der bisherige Direktor Theodor Riz iſt aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden und an ſeine Stelle Regierungsrat Schlafte, der bisherige Direktor der Sewerkſchaft Hanſa⸗Silberberg, in den earz berufen worden. Die früheren Differenzen mit dem Steinfalzſyndikat ſeien dollſtändig behoben, doch ſei der Abſaß auf Grund der dem Werk überlaffenen geringen Uunte bedeutend zurückgegangen, ſo daß Kurz⸗ arbeit eingeführt werden mußte. Die Verwaltung habe bei den General⸗Unkoſten ſtark abgebaut, ſo daß der durch den geringeren Abfatz entſtehende Ausfall zum Deil dadurch b5 werde. Immer⸗ in werden die Aktien auch für das laufende Jahr vorausſichtlich ohne Dividende bleiben müſſen. O Jahlungseinſiellung einer Frankfurter Putzwarenfirma. Die ſeit 1880 beſtehende Putzwarenfirma Max Dreyfuß u. Rehfeld in Frantfurt a. M. mit Fillalen in Berlin und Köln teilt der Preſſe mit, daß ſie angeſichts der ungünſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe gezwungen war, ihre Zahlungen einzuſtellen und den Antrag auf Eröffnung der Geſchäftsaufficht eingereicht habe. Melallbank u. Metallurg. E.-., Frankfurk a. M. Der Ausbau der Nordd. Afftnerie in Hamburg iſt diemlich beendet und fämtliche Anlagen ſind im Betrieb. Die Geſellſchaft kann damit mit einer Jahres⸗Kapazität von 50 000 To. Kupfer einen großen Teil des deutſchen Bebarfs decken. Die Techniſchen Abtei⸗ lungen waren noch ausreichend beſchäftigt. Allerdings ſtanden noch nie einer ſo großzen Anzahl ernſter Nachfragen verhältnismäßig ſo wenig Aufträge gegenüber. Die Kapltalnot wird nach wie dor durch eine unerträgliche Beſteuerung verſchärft, die geſchäftshindernd wirkt und dadurch ſchließlich den Fiskus ſelbſt ſchädigt. Selbſt wenn man von der Belaſtung durch Umſatzſteuern und Sozialbeiträge und von den erheblichen Steuerkoſten der Fuſion Heddernheim gänzlich abſiegt, beträgt bei den Unternehmen ie prozentuale Beſteuerung des erzielten Reingewinns etwa das Dabei erfolgte vor dem Krieg eine einwandfreie Feſtſtellung des zu verſteuernden Gewinns, während ſich der Steuerzahler jetzt dauernd dagegen zu wehren hat, daß eträge der Steuer unterworfen werden, die nach kaufmänniſchem Begriff mit Gewinn überhaupt nichts zu tun haben. geſtellt werden. Hinzu komme, daß Afrika dieſem Imperium angegliedert würde, da es ſowohl eur cen wie auch kulturell viel von Europa im Laufe der europäiſchen Koloniſationsarbeit übernommen habe. Der Redner befaßte ſich bei dieſer Gelegenheit u. a. auch mit dem bereits vielfach beſprochenen und angeblich bevorſtehenden Juſammenbruch des britiſchen Wirtſchaftsimperiums Er wies aber darauf hin, daß ein Abſpringen Indiens Europa keinen Nutzen bringen würde. Die Folge würde nur die ſein, daß das aſiatiſche Imperium durch den hochbedeutenden Wirtſchafts⸗ faktor Indien unüberwindbar verſtärkt werden würde. Im Gegen⸗ teil ſei es gerade bewunderungswürdig, wie es die britiſchen Staatsmänner verſtanden hätten, Indien durch das Mittel der Vorzugszölle an England zu binden. Was das ruſſiſche Imperium anbelangt, führte der Redner aus, daß Rußland es mit der Idee des Föderalismus fertig gebracht habe, weit nach Aſien hineinzuwachſen. Zur Erläuterung der unbedingt notwendigen Annäherung der europäiſchen Stagten gab der Redner im weiteren Verlauf ſeines Vortrags einen Ueberblick über die Entwicklung der Wiriſchaft der ganzen Welt An Hand einiger Zahlen wies der Vortragende 0 daß der Rück⸗ gang des Welthandels ſeit Kriegsende nur von Europa getragen wird. Als Nutznießer dieſer rückgängigen Wirtſchaftsentwicklung Europas nannte Cohen⸗Reuß die Vereinigten Staaten und Japan. Gerade in dieſen Ländern habe ſich die Zahl der Fabriken der verſchiedenen Fabrikationszweige teilweiſe um 100 Prozent ſeit Kriegsbeginn erhöht. Der Redner erklärt, daß dieſer Entwicklung die europäiſchen Länder machtlos gegenüberſtänden. Ein Troſt ſei es, daß dieſer Rückgang nicht etwa auf eine vermin⸗ derte Qualität der Erzeugniſſe zurückgeführt werden könne; im Gegenteil könne man nachweiſen, daß nach wie vor in Curopa allen anderen Ländern gegenüber ausgezeichnetſte Arbeit geleiſtet wird. Die Schuld allein trage das europäiſche Wirtſchaftsſyſtem. Das Euxopa der Vorkriegszeit könne ſich nicht erhalten. Es komme vielmehr win darauf an, der geſamten Wirtſchaft Europas ein neues Syſtem zu geben. Sonſt ſei es unausbleiblich, daß Europa langſam ſterbe. Der Redner warf dann die Frage auf, ob es möglich ſein würde, einen Zuſammenſchluß der europälſchen Länder in wirtſchaftspolitiſcher Hinſicht herbeizuführen. Gleich⸗ zeitig nannte der Redner aber auch drei Gruppen, die eine wirt⸗ ſchaftliche Annäherung ablehnen. Die erſte Gruppe lehne eine wirtſchaftliche Annäherung aus nationalen Gründen ab, die zweite ſei die der unmittelbar Beteiligten und die dritte Gruppe ſchließe die zuſammen, die neben dem Völkerbunde keine anderen Götter dulden wollen. Zum Zuſammenſchluß dient in erſter Linie die Aufrichtung der deutſchen Zollunion und der 1915 geſchloſſene Wirtſchafts⸗ frieden der A⸗ B⸗C⸗Staaten. Problems ſeien. Der Kernpunkt dieſes großen Deulſchland und Frankreich Würden ſich Deutſchland und Frankreich näher kommen. dann wür⸗ den ſich in ſelbtätiger Folge die übrigen Völker anſchließen. Hierin liege das Hauptſtück der großen Arbeit. Der rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Eiſeninduſtrie könne man nicht dankbar genug ſein für die Beſtrebungen, einen deutſch⸗franzöſiſchen Induſtriebund herbeizuführen. Wie bedeutungsvoll ein derartiger Zuſammenſchluß ſei, ergebe ſich ſchon daraus, daß bei dem Zuſtandekommen der deutſch⸗franzöſiſchen Induſtrieperſtändigung eine Erſparung von bis zu 20 pCt. der Geſtehungskoſten erreicht wird. Erweitere man dieſe Zahl auf das Zuſtandekommen einer wirtſchaftlichen Annähe⸗ rung aller euroväiſchen Länder, ſo zeige ſich klar, wie notwendig der Zuſammenſchluß ſei, um die europäiſche Wirtſchaft der übrigen Weltwiriſchaft gegenüber konkurren⸗fähig zu erhalten. Ein Zu⸗ ſammengehen ſei ſchon aus dem Grunde notwendig, weil ein zweiter Krieg Europa total vernichten würde, nachdem der letzte große Krieg die enronziſche Wirtſchaft ſchon ſo außerordentlich zerſchlagen habe. Streitigkeiten auf dem euro⸗ päiſchen Kontinent könnten in Zukunft nicht mehr mit dem Mittel des Krieges ausgetragen werden. Andere Mittel und Wege müßten geſucht werden. Deüͤtſchland habe alle Chancen, ſeine führende Rolle innerhalb der Weltmirtſchaſt zurückzugewinnen. Deutſchland habe die ſchwerſte Petiode ſeiner Geſchichte be⸗ gonnen. Ueber Europa zeigten ſich die Flügel des Todes. Es ſei an der Zeit den neuen Weg zu beſchreiten. Bef alledem hätten wir als Deutſche es durchaus nicht notwendig, auf ein ſtarfes Nationalgefühl zu verzichten. Das deutſche Nationalgefühl würde aber durch die Pflege elnes euronäiſchen Gemeinſchafts⸗ gefühles nur günſtig beeinflußt. Der Kampf Eurovas iſt der Kampf des einzelnen euronziſchen Staates und ſeiner Wirtſchafts⸗ geltung in der ganzen Welt. Handelskammerpräſident Lenel dankte dem Vortragenden für deſfen pochaktuellen und inbaltsreichen Parſemtneen. die von den aufmerkſam lauſchenden Zuhörern mit lebhafter Zuſtimmung auf⸗ genommen mwurden. Scheberg.⸗G. Berlin. Die Geſellſchaft hat durch die Dresdner Bank und die neue Kreditanſtalt für Verkehrsmittel in Berlin(Dir. Leipziger) im Rahmen des Automobilfinanzierungsprogramms der letzteren einen Diskontkredit von RM. 5 Mill. für die bisher aufgenommenen Abzahlungswechſel abgeſchloſſen. Eines beſonderen Vertrages hierüber bedurfte es deshalb, weil die alten Wechſelausſtellungen mit Automobilverſicherungen bei verſchiedenen deutſchen Geſellſchaften verbunden waren, das ſonſtige Finanzierungsprogramm der Kreditanſtalt erſicherungen bei ſchweizeriſchen, hier vertretenen Verſicherungs⸗Geſellſchaften vorſieht: die Bankverbindungen dieſer Schweizer Aſſekurateure ſind als uptgeldgeber des neuen Automobilkreditinſtitues anzuſehen. Der chebera⸗Kredit dagegen iſt auf Grund beſonderer Vereinbarungen von einer aus drei Firmen beſtehenden Schweizer Bank⸗ 95. u 745 auch 1755 jeden Verſicherungsvorbehalt gewährt worden. ie Laufzeit entſpricht, wie wir der„Frkf. 9 955 entnehmen, der Wechſel, alſo von einem Monat bis zu einem Jahre. Da es ſich um bereits ausgeſtellte Wechſel für ſchon getätigte Verkäufe handelt, iſt die Bedeutung des Vertrages für das zukünftige Geſchäft nicht zu überſchätzen. Für das bisherige bedeutet es eine Entlaſtung der Geſellſchaft und wohl auch ihrer Diskonteure(Desdner Bank.) . Neue Jahlungseinſlellungen im Textilfach. Die Trikotagen⸗ und Strumpfwarengroßhandlung J. König, Verlin C 2, hat die Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich an. Die Paſſiven betragen etwa 140 000 4.— Die Firma Bres · lauer Wäſchefahrik J. Kohn, Breslau hat die Zahlungen ein ⸗ geſtellt. Der Inhaber iſt unter Hinterlaſſung beträchtlicher Schulden flüchtig geworden, nachdem er ſeine geſamten Aktiven zu Geld ge⸗ macht hat.— Die Firma J. Königsberger G. m. b.., Straußfedern⸗ und Beſatzfabrik, Verlin, hat die Zahlungen ein⸗ 5— und ſtrebt einen Vergleich von 50 pt. an.— Bei der in ahlungsſchwierigkeit geratenen extilwarengroßhandlung Lorig, Sichel u. Co., Elberfeld betragen die Paſſiven 124 622, denen an Aktiven 53 201 gegenüberſtehen. Es wird eine Quote von 60 pCt. geboten.— Die in Zahlungsſchwierigkeiten geratene Herren⸗ kleiderfabrik Bernhard Bohrmann, Aſchaffenburg, bietet, laut Textil⸗Woche, eine Quote von 50 pCt. Die Paſſiven betragen 343 031, denen an Aktiven 209 198 gegenüberſtehen. Handelsblatt eyg Tee Import.-., Stuttgart. In der geſtrigen .⸗V. wurden die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Der Verluſt von 31 264./ wird aus der Reſerve gedeckt, die dadurch auf 1294.4 herabgeſetzt wird. O Roggenrentenbank.-., Berlin. Die Geſellſchaft wird ihre Aktien in Kürze an der Berliner Börſe zur Einführung bringen, da der Proſpett dazu bereits in Vorbereitung iſt. Wie es heißt, ſchließt die vorläufige Schlußbilanz mit einem Reingewinn von 1 Million ab, woraus auf ein Aktienkapital von 7 Mill. K evtl. eine Dividende von 10 pCt. zur Verteilung gelangen könnte. Ein offizieller Beſchluß liegt jedoch noch nicht vor. Deviſenmarkt Franzöſiſcher Franken ſchwächer Der franzöſiſche Franken verzeichnete im Laufe des geſtrigen Tages Abſchwächung. Der Kurs gegen London überſchritt die Grenze von 130 Franken für ein Pfund und ſtellt ſich heute früh auf 13076(12976), London—Brüſſel unverändert 107, London—Malland 120,50(12026), Kabel—Schweiz 51878(518). Die Schweiz liegt international eine Kleinigkeit ſchwächer, London gegen Schweiz 25,21(25,18), Paris—Schweiz 19,30(19,400, Mai⸗ land—Schweiz 20,90, Kabel—Holland 249% ſchwächer(249), London gegen Holland 12,11(12,10), Kabel gegen London 8678(86,25) feſter. London—Oslo 23,85(23,90), London—Kopenhagen 19,60(19,65), London—Stockholm 18,15, London—Madrid 34,35, Brüſſel—Paris 122(12176), Mailand—Paris 108,25(107,75). In Reichsmark laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London international weiterhin feſter 20,42(20,42) A, Paris 15,66(15,65) Pfg., Zürich ſchwächer 81,00(81,10) Pfg., Mailand 16,95 Pfg., Holland ſchwächer 1,68 60(1,68,65) l, 185 12,44 Pfg., Oslo feſter 85,55(85,50) Pfg., Kopenhagen 1,04.50(1,04) be⸗ feſtigt, Stockholm 1,12.40, Brüſſel 19,10 Pfg., Madrid 59,45 Pfg., Argentinien 1,74, Japan ſchwächer 1,87,30(1,88)&. O Offzielle Preiſe der Mannheimer Produktenböeſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kiio netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark. Preisnotierungen vom 25. JZanuar 1926. Weizen inländ. neuer 76.——27.— Roggenmehl mit Sack 26.50—27.— 21 auslüänd. 32,50—34.— Meizenkleie mii Sack 10.75—11.— Roggen, inlönd, neuer 18.50—19.— Trockentreber 18,.—16,25 0 ausländ.„———.— Rohmelaſſe——.— Brau ⸗Ger ſte(neue) 22.25—25,.— Wieſenhen. loſe.—.5⁰ utter⸗„ 8 50—19 50 MRotkleeheu——— afer, inländ 17,75 19.50 Luzerne⸗Kleeheu loſe 10,50—11.— „ ausländ. 20.——23,— 4„ gepreßt—— Mais gelbes mit Sack 19.75——.—.—.70 Weizenmehl 1 85 0 40 25—41.— ebundenes Siroh.50—.— Weizenbrotmehl Spez. 30,25—31.— Raps. mit Sack—— Berliner Metallbörſe vom 25. Januar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 25. Aluminium 22. 25. Elektrolgtkupfer 132 75 133.— in Barren.40.50.40.50 Raffinadekupfer———.— ann. ausl.——.— Blei———— üttenzinn—.——— Rohzink(Bb.⸗Pr) 74,5-75,5 74.575,5 Nickel.40 3 50 3 40.-.50 „ Ax. Verk.)————. Anumon 100-.95.90195 Platten zink 6667 65..66 5] Siüber für 1 Or. 93.25 94.25 92.50 95 50 Aluminſum.35.40 2 35.40[ Plat.n p. Gr.—.——.— London, 25 Januar Metallmarkt.(In Lſt f. d. eng. t v. 1016 Kg. 22 28. 22. 25 Blei 34 65 34 25 Kupfer Kaſſa 59.— Es 50 beſtſelect. 64 25 63.25 555 37 90 37.— do. 3 Monat 60 18 50.5 N ckel—.—— ueckſilber 14.50 14.25 do. Elektol 65.75 65.50 J Zinn Kaſſa 279 65 279.75] Regulus Litetatur 2:„Weſideuiſcher Schiffahrts⸗ u. Hafenkalender 1926“. Heraus⸗ gegeben von dem geſchäftsführ. Vorſtandsmitglied des Vereins zur der Rheinſchiffahrtsintereſſen E.., Duisburg Dr. Schmitz in Duisburg. Der erſte Hauptteil behandelt das Rheinſtromgebiet, der zweite das geſamte Gebiet der weſtdeutſchen Kanäle(Rhein⸗ Hannover⸗Kanal, Dortmund⸗Ems⸗Kanal) und Weſer, während der dritte Hauptteil ein Verzeichnis der kaufmänniſchen Unternehmunz gen in beiden großen Waſſerſtraßengebieten bringt, die als Schiff⸗ fahrtsunternehmungen, Speditionsbetriebe, Werften, Kohlenhandels⸗ geſellſchaften und Lieferantenfirmen an der Schiffahrt Intereſſe nehmen. Gegenüber der erſten hat jedoch die zweite Auflage ver⸗ ſchiedene Erweiterungen erfahren. Im erſten Hauptteil bringt ſie neu die Verordnung über die Bildung von Beiräten für die Reichswaſſerſtraßen und ein Mitgliederverzeichnis des Rhein⸗ und Donau⸗Main⸗Waſſerſtraßenbeirates, die Polizeiverordnung vom 6. Auguſt 1925 über den Verkehr auf der Duisburg⸗ Ruhrorter Reede und die Beſtimmungen über Mheinſchifferpatente. Im zweiten Hauptteil ſind vor allem die Tarife für die Schlepplöhne und Schiffahrtsabgaben auf den weſtdeutſchen Kanälen einer gründ⸗ lichen Durcharbeitung unterzogen worden. Das Buch iſt bei der literariſchen Abteilung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiff⸗ fahrtsintereſſen, der„Rhein“ Verlagsgeſellſchaft m. b.., Duisburg, zu beziehen. waſſerſtandsbesbachtungen im monat Januar nbein-Fegel J 18.] 20.21. 22.J 2. 28. Netar-Peg⸗l] 18. 20. 21. 2 28,78. Scugeriaſel“.25J.21.22JJ.%129 20 Deenem.21.28 3,25434.18 808 . 2 f 2 16, 8 40% Sena. 1860184—L78645 Mareu. 442 213 an 1 Marmheim..20—.20.00 310 — 7240„ 845„ Nie:::: 2 471 85b enñ.8025¹ —— ̃ üw.mU1———.—— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannbeimer Zeitung,. G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner;: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzelaen: J. Bernhardt. Es it durchms nict gleihgüln. welche Zeitung Sie leſen, denn nicht jede bietet Ihnen dieſelben Vorteile. Prüfen Sie deshalb den Wort der„Neuen Mannheimer Joitung“ durch ein Probe-Abonnement. Nach deſſen Ablauf werden Sie ſich ganz gewiß zum dauernden Bezug entſchließen. Sie finden unſere Jeitung täglich zur Mittagsſtunde und zur Abendſtunde in Ihrer Wohnung. Wenn Sie Ihre Beſtellung für den Monat Sebruar unſerer Crägerin, Filiale, Agentur oder Geſchäftsſtelle E 6, 2 übergeben, erhalten Sie die täglichen Ausgaben ſofort bis zum Monatsende koſtenfrei geliefert. 4 . Seite. Ar. 41 Neue Mannheimer Zeitung(mittag · Aus gabe) Sportliche Rund ſchau Handball Die weſideutſchen Hochſchulmeiſterſchaften im Handball. In Münſter kamen am Sonntag die Endkämpfe um die Meiſterſchaft der weſtdeutſchen Hochſchulen zum Austrag. Es traten an die Uni⸗ verſitäten von Köln, Bonn und Münſter und die techn. Hochſchule Aachen. Aachen und Bonn trafen ſich im Endſpiel. Nach hartem Vereinigung hat ſich nicht geändert. Die einſtimmige Kampf blieben die Bonner Studenten verdiente Sieger. Leichtathletik dDer erſte Start Houbens. Aus Newyork wird uns gekabelt: Der erſte Start des deutſchen Meiſterläufers Houben wird. wie nun⸗ mehr offiziell feſtſteht. am 4. Februar bei den Wettkämpfen des Milltroſe Atletic Clubs in Newyork ſtattfinden. Houben wird dabei mit den amerikaniſchen Sprintern Murchiſon Huſſen und dem Neger Hubbara. dem Gewinner des Weitſprungs auf der Pariſer Olnmviade. zuſammentreffen. In den in dem Proaramm weiter vorgeſehenen Staffelläufen wird Houben zuſammen mit Paulen. Hoff und Chriſtie eine Mannſchaft bilden. Die Zuſammenſetzung des amerikaniſchen Quartetts ſteht noch nicht feſt. doch dürften die oben genannten Gea⸗ ner Houbens zweifellos mit von der Partei ſein. Houbens Traininas⸗ leiſtungen haben aroße Bewunderuna ausgelöſt. Man lobt vor allem ſeine Schnelliakeit und ſeinen auten Start. Das einzige. was ihm voch fehle, ſo erklärxt man, ſei Cxfahrung im 1 Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es geiallen, meinen lieben Gatten, unseten lieben gulen Vates, Biudei, Schwagei und Onkel 2248 Herrn Adam Pfeuffer Kaufmann nach langem, schwerem, mit großer Geduld eitragenem Leiden, zu sich in die Ewigkeit abzuiufen. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Rosa Pfeuffer geb. Hollelder Elisabeth Pfeuffer Meta Pfeuffer. Mannheim ODammstr.), den 25. Januar 1926. Die Beerdigung findet am Mütwoch, den 27. Januar, nachmutags 2 Uhr, von dei hiesigen Leichenhalle aus statt 2 bie Cebunt eines geſunden en e ut l. dg emeleman in al Fnsliben LI Forlen-Langnutzholz⸗Verkauf. Die Forſtverwaltung der Stadt Mannheim Tagung der Vereinigung Deutſcher Radſportverbände Die Vereinigung Deutſcher Radſportverbände(B...) hatte ihre diesjährige Jaeeee am Sonntag im Hofbräuhaus in Hannover einberufen. Zehn von den elf angeſchloſſenen Ber⸗ bänden waren durch Delegierte verireten. Nach langen Debatten wurden eine Reihe von Beſchlüſſen gefaßt, deren wichtigſte nach⸗ ſtehend aufgeführt ſind: Das Deutſche Radſportzeichen ſoll einge⸗ führt werden. Das Programm der für den zum 4. Juli in Mem⸗ mingen angeſetzten Deulſchen Radſporttag, wurde genehmigt: des⸗ gleichen die Termine von 24 Straßenrennen.— Das Präſidium der iederwahl ergab folgende Zuſammenſezung: 1. Vorſ.: Weſtendarf⸗ Han⸗ nover. Stellverkr. Vorſizender: Haas⸗Bamberg und Bergmann⸗ Leipzig. Aatn Schirmer⸗Hannover. Sportausſchuß: Dor⸗ ner⸗Laubenheim, Lampe⸗Görlitz und aeenen⸗ Bezüg⸗ lich der im Gange befindlichen Einheitsbeſtrebungen Radſport wurde folgende Reſolution angenommen: Die über das Zuſammen⸗ gehen von B..R. und V. D. R. V. in der Preſſe verbreiteten Nach⸗ richten mit Titeln wie:„Die Einheitsverhandlungen im Deutſchen Radſport“ ſind eine Irreführung der öffentlichen Meinung. Es be⸗ ſtehen zwei Reichsorganiſationen, der Bund Deutſcher Rad ahrer mit 70 000 Mitgliedern und die Vereinigung Deutſcher Radſportverbände mit 88 000 Mitgliedern. Der letzteren Vereinigung ſind 11 Verbände angeſchloſſen. Neben den zwei großen Amateurverbänden beſtehen noch zwei Berufsfahrer⸗Organiſationen und zwar der Deutſche Be⸗ rufs⸗Straßenfahrerverband und der Deutſche Rennfahrerverband. Von einem Einheitsverband wäre nur zu ſprechen, wenn zunächſt die beiden großen Amateurverbände Hand in Hand gehen wollten, denn damit wäre das Gros der Deutſchen Radſportler vexeinigt. Die V..R. V. erklärt ſich zu einem Zuſammengehen auf ſportlicher Grund. Dienstag, den 26. Januar 1926 ſage unter Wahrung der Seldſtändigteit ibrer Anſchlußverbände 4 die neuerdings erfolgte 1 Motor⸗ und Automobilſport. Wie weit fahren die Sechs tagefa blieb die in unſerer Frühausgabe vom karte weg. Wir laſſen dieſe nachſtehend folgen. unter Aufnahme entſprechender Verhandlungen, wie ſie das wie holt bekannt hal, bereit. Daß eine Einigung auf ſportlicher 0 walſ l icht unmöglich iſt, ſondern die Geſamtintereſſen fördert, deen 1— Waaſete ründung Einheitsfront im Deutſchen rund⸗ 2 Durch ein Verſehen ontag erwähnte Strecken Jie in: Aer GNye · Aunren æurrſpvsgir· MHrecie mõ]m pricſßt dur qurrh dem Hreis bereichne fon Fuarnunt Besteche Schlafz mmer Speisenimmer Küch u Eiuszelmsbel Zegusme Jeilzaklung gastattst. 2 Mobelhaus Aunensden 8S 4, 23,24. 2⁵ 8o fange Vorrat: Uebewachung frische Sügrahmhulter Rand Mk..9 zür Schüler aller 757 Schul. in xe n Eirk monatlich Mk. 28— frischeLandbutter, M. L.60 weilcher Stangenküse, Pid. 60 Pig. Angeb. u v. N. 114 Handkäse.. bd ud Me H..60 an die Gesch ds B 4 schwere frische italien.Eier Neupto lukt on. 100 Stück M 18.— 4 in Silber, vorsllbert und Alpata in allen Zusammoenstellungen stets vortãtig auf Lager 2 Nur Qualitäts-Waren erster Flrmen 5 6a. Ludmig groß 22. Wirkung wom 1. Januar“—.— die Oeſundhe Ortskrankenkaſſe für Handelsvetriede der Stadt Maunheim Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß die unterm 18. De⸗ zember 1925 vom Kaſſen⸗ ausſchuß be.chloſſene Satzungsänderung 88 15 u. 43 ſowie die Aenderung des§ 13 der Dienſtord ⸗· nung vom Oberveiſiche⸗ rungsamt Mannheim mit die wohlſchmeckende vitaminreiche Lebertran-⸗ Kraftnahrungl t und Wider⸗ 1920 genehmigt wurdse ſtanoskraft der Kinder in ſedem Alter 7 8 Sonmfagmadels zelgen in dericherer Freude en Kerl KTAmer u. Frau Meria ged Böbtner Ludwigshafen a Hu, 24. Januet 1928. Scule 7. 2240 — Amtliche Bekanntmachungen Handelsregistfer. In das Handelsregiſter wurde beute einge⸗ tragen⸗ 79 1. zur Firma„Elektriſche Kraftverſorzung Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim: Das Grund⸗ kavital iſt aemäß dem Beſchlune der General⸗ verſammlung vom 28. Dezember 1925 von 10 000 000„ auf 5000 RM. umgeſtellt worden. Der Geſellſchaftsvertraa iſt durch den General⸗ verſammlungsbeſchluß vom 28. Dezember 1925 binſichtlich des Grundkapitals und der Aktien⸗ einteilung geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt ein⸗ geteilt in 250 Aktien zu ſe 20 RM. 2. zur Firma„Sinnap Südweſtbeutſche Me⸗ tallwarenfabrik und Apparatebau Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim. Gemäß dem Beſchluß der Generalverſammlung vom 12. Dezember 1924 iſt das Grundkapital im Wege der Um⸗ ſtellung auf 55 000 RM. ermäßigt Durch den Beſchuß der Generalverſammluna vom 12. De⸗ zember 1924 iſt der Geſellſchafts vertrag in 8 5 (Grundkapital. Aktienſtückelung) geändert. Als nicht eingetraoen wird veröfßentlich: Das N Grundkapital iſt jetzt einzeteilt in 2500 Stammaktien und 250 Vorzugsaktien, ſede Aktie über 20 R. M. 3. zur Firma„PenicoLicht Pfeifer, Nie⸗ meber u. Co. mit beſchränkter Haftung“ in Liguidation in Mannheim: Eugen Pfeifer iſt nicht mehr Liquidator. Adolf Niemever, Mann⸗ beim iſt zum Liquidator beſtellt. Mannheim, den 22. Januar 1926. Amisgericht. 729 In das Handelsregiſter wurde beute elinge⸗ tragen: 78/7 1. zur Firma„Heinrich Buri“ in Mann⸗ Bicke Die Prokura des Lorenz Berg iſt er⸗ loſchen. 5 a Firma„Welker 8. Wimmer“ in 2 5 Sitz der Geſellſchaft iſt nach iesloch verleat. 8. zur Firma„Bahnhof⸗Hotel Lehn Joſefine Hammer“ in Mannhbeim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 4. zur Firma„Franz Huber“ in Mannheim: Die FFirma iſt erloſchen. Fe 5. zur Firma„Eugen Rüder“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 6. Firma„Remſcheider Feilen und Werk⸗ zeug⸗-Erzeugniſſe Karl Vollath“, Mannheim. Inbaber iſt Karl Vollath, Kaufmann Mann⸗ heim. 8 7. zur Firma„W. Trinler Internationale Transporte Geſellſchaft mit beſchränkter Haf ⸗ tung“ in Maanheim: Wilhelm Trinler iſt nicht mer Geſchäftsführe.. Kaufmann Gdgar 8 Mannheim iſt zum Geſchäfts führer be⸗ ellt. 8. zur Firma„Popin⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim: Durch Ge⸗ ſellſchafterverſammlunasbeſchluß vom 10. Ja⸗ nuar 1926 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Karl Karch. Mann⸗ heim⸗Feudenheim iſt zum alleinigen Liquidator Heſtellt. Mannbeim, den 28. Januar 1928. 5 Amtsgericht. verkauft aus dem Käfertaler Wald Abt. 5b, 6 und 19, 92,78 Fm Forlenlangnutzholz in 15 Loſen. Schriftliche Angebote je Fm. Klaſſe -III der Landeszrundpreiſe ſind bis ſpä⸗ teſtens Dienstag, den 2. Februar 1926 rorm. 10 Uhr der unterzeichneten Stelle einzur ꝛichen. Fuie Mengungen künnen im Rürn K 7. 2. Sinck Aimmer Ny. gnd singe ſehen merben. Forſtverwaltung der Stabt Maunheim. 25 1925 und zwar: Lit. A 4728—6535 ſrote Scheine) Lit. B 6090—9844(weiße Scheine) Lit. 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Zu den nach- schwingenden Rhythmen deeses Films, den Berger nicht inszeniert, sondern diriotert, musiziert hat, aus reichstem Gefühl heraus— 0 Die Geburt des Films aus dem Geist der Musik!“ 8274 FEugen Tannenbaum, Berlin. OSchaubung Nähe Friedrichsbrileke TeIl. 867 und 10088 nHeute bis Donnerstag demtek hartnanr-ede- 2 E. Boardmann, die amerikadische Hennn Dorien in ihrem neuesten Filmwerk: Taalen int pden in fesselndes Filmspiel in 8 Akten. 2. Groß Film: bDerstumme Anklager! Ein spannendes Diama in 6 Akten. in der Hauptrolle: E. Boardmann. Iin desem Eüm wikt aubeidem der Woltsnund„Peter der Große“ mit Er übertult die Lestungen e nes Rin- Iin-Iigs! Sie greuzen fast an das Unmögliche und werd n die volle Bewunderung Aller finden!: 3. eueste Ufa-Wochenschau Unter andetem: dle groe EXploslon in Berlin duich die ein 4stöckige · Haus zerstöti und Tote u. ca 30 Verleizie zu bek agen sind der Filme worhentags: .3% 3 40..40,.00,.00..00. 8 10,.15, .25. 9 25— 10.35 Uhr. 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Es hieße ein Nosen- bukett zerpflücken, wollte man aus die er Flucht wahrhaft köst licher Perlen der Komik und des Humors einzelne Momente nerausgreifen; im Rahmen der Gesamtwirkung lassen sich die vielseitigen Eindrũcke dahin- eehend zusammenfassen, daß man von diesem Stück als von einer Meisterleistung allererster Ordnung sprieht, die geeignet ist, unsern durch den Tamiglanz amerikanischer Großperlen den Sinn für das beseelte deutsche Lustspiel neu zu wecken und uu festigen. Als lobenswert muß das Orchester hervorgehoben werden, das in geschmackvoller Melodienkührung dem Stück eine sinngemiße musikalische Illu· stration zuteil werden ließ. Tunb ind mut Olanzendes Lustspiel In 4 Anten] Anfang 3 Uhr. etrte Vorstellung.30 Uhr. In-Aomden Feee 0 J. 4a,1 900 — 50 Jahre alt. wünſcht [HEINAT Die Begeisterung und der Erfolg lst noch rösser, wie bel der „Eisernen Braut“ ——EAä—4ää⅛j—— 855 Besuchen Sle bitte die Nachmittags- Vorstellungen e Grüß mir das blonde Kind am Rhein Ein Film aus heinlands freudigen u. ernsten Tagen 5 Akte. Regie Carl Boese Hauptdarsteller: dungbluun.. Emil Heyse Adeiheid. seine Prau. Frleda Riehard Werner, beider Sehn.. Walter Slezak Matia, ihte Lochtei Hanni Rein ald Der Weinbauer Wilh. Dlegelmann en di e fg nan Eine Komögie in 6 Akten nach dem Roman Kahenbach's Regie. Cari Boese Haupidarsteller: bfuno Kasiner Farg. Kupfer Herm picha 28 ist nicht notwendig, die OQua ilät dieser beiden deu schen Fume ducen schmũckende Bewörer“ hefauszu- stteic en. Boese als Regisseur und die Fülle unsetei besſen Datstener gewühr leisten Ihnen genußeiche und unter- haltende Stunden d aumont-⸗Woche ———————— Aning.00,. 10 8. 15 Uhr. Keme erhöhten Preise. fün. Tlean Luiseninsſifulblannheim talich ane kannte. prvate kathol. Höh Mfdchenschule mü Voischulkiassen, we- lelet von Dominikanerinnen des Heiz-Jesu Klosters, Mannheim, N 7, 14. e deee eeee, Aufnahmeprüſung.? Mittwoch, 17. Mürs 1923.— Ber nn 8 Uh vorm im Schioß.'nker Flügel, Aulgang A. 2 Stock Anmeidungen können täg ich zw' schen 3 und 5 Uhr nachmuags in N 7. 14 eiſolgen.(Gebuits· ukunde Tauf- und Impl- chein. row.e letztes Schulreugnis voflegen) Die Schufe.,tu ag. f Plane ühHleie o ewpereh weeeeeeee Warnung Ich warne hiermit jeder, marn. meiner Frad hen Ritrler, geb Arnold. v iwen Eblng etwas zu le 0 oder zu borgen. 0 ſür nichts aultomme. pius Ritzier Neekarau 9 Mönchwörihſtraße 2 eitigt ſchnell und billg — d. cigellt Sdein Geschw. NIN 0 5. 1. Telepk. 221 Schöne ſeidene UAaskenkosame ganz neu. und Domin billig zu verleihen, 18408 T 48, 4. Et. lemnz- Banemzen zu verleihen u. verkouf⸗ S 6. 19, 3. St. B429 Maskenkostüme, Ball- und Geſellſchafls“ Hleider, raſche Arkerg Zuſchneiden m. 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