3 5 1 —————— .. Donnerstag, 28. Januar Haun prelle: In Mannheim und Umgebung jrel ins Veſtelg ei durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne 50 70 Ber eventl. Aenderung der wiriſchaſtlichen Nr Wnniſſe Nach orderung vorbehalten Poſtſchecktonto Geschäfts Nartsruhe— Haupigeichänsntele E. d. 2.— kaße 1 Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger · Gener—55 Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernprandeiger Manndeim. Erichein wöchen zwöllmal. prech⸗ Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7923. 7944 u. 7945. Wittag⸗Ausgabe * Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewalt, Streits Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Exiatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben heimer Geitung Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 45 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszablung pro einſp. Kolonelzeile ür Allgem Anzeigen.40.⸗M. Reklam. 3— 4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden böher berechnet oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Fernſprecher obne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhatungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neilen Geſetz und Necht PWWWLLLLLW“““FFFFFFFFFEEÃ ͤ Ü„„—— Luther ſtellt die vertrauensfrage Heute fällt die Entſcheidung Ad J Berlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ta reß⸗Debatte, wie ſie anderwärts heißt, hat eine über⸗ ſchende Wendung gebracht. Eine Wendung, die man um Anſehens der neuen Regierung willen nur begrüßen kann. Deren allel Auftreten ſtand, man kann das ruhig ausſprechen, unter keinem n Stern. Die Regierungserklärung konnte, wie die Dinge ͤ al lagen, des wirklich Poſitiven nicht allzuviel bieten. Auch ein negierungsparteien, die ſich auf eine gemeinſame Kundgebung ge⸗ in igt hatten, ſahen ſich nicht imſtande, das Programm Dr. Luthers b weſentlichen Punkten zu ergänzen. So konnte Herr Fehren⸗ „den die Koalition zu ihrem Wortführer beſtimmt hatte, vor dem Hauſe lediglich das Bekenntnis zu den innen⸗ und außenpoli⸗ liſchen Glaubensſätzen des neuen Kabinetts ablegen. Das lieferte die Oppoſition der Rechten und Linken, die ſich ſchon am ite dag bei einem verhältnismäßig geringfügigen Anlaß brüder⸗ 8 ch zuſammengefunden und auf dieſe Art dem Kabinett die rſte Schlappe zugefügt hatte, Waſſer auf ihre Mühlen. Sowohl er Müller⸗Franken von den Sozialdemokraten, wie Graf Weſtarp In den Deutſchnationalen wurden nicht müde, Herrn Dr. Luther die wäche ſeines Kabinetts in allen möglichen Beleuchtungen vor ugen zu führen und— jeder natürlich aus entgegengeſetzter Rich⸗ ug— mit mehr oder minder verhüllten Drohungen auf ihn ein⸗ zuſtürmen. 8 Gewiß hat Herr Dr. Luther und hat im Namen der hinter dem anzler ſtehenden Parteien auch Herr Fehrenbach an das Verant⸗ 5 ortungsgefühl der außerhalb der Regierung verbliebenen daaktionen appelliert. Wie ſich jetzt aber erwies, mit dem Erfolg, daß dieſe ſich aufs hohe Roß ſchwangen und in nicht gerade ſanftem ne zu verſtehen gaben, daß des zweiten Luther⸗Kabinetts Schick⸗ al lediglich vonihrer Gnade abhänge. Sie ſtellten gönner⸗ baft Duldung in Ausſicht. Die einen, wenn Herr Dr. Luther ſich zalsbald“ für den Eintritt in den Völkerbund entſcheide, die an⸗ ren, wenn er ſeine außenpolitiſchen Theſen nach ihrem Sinn umzu⸗ ſrmen ſich bereitfände. Beide verlangten überdies herriſch nach „Klarheit“. Beide beteuerten, an der zweimonatigen Kriſe, die hinter uns liegt, unſchuldig zu ſein. Herr Müllex⸗Franken leiſtete ſich die Geſchichtsklitterung behauptete, daß die Teilnahme der Sozialdemokraten an der roßen Koalition nicht eigentlich am Programm, ſondern an der nenfrage geſcheitert ſei. Graf Weſtarp führte den un⸗ glaublichſten Eiertanz auf, um zwiſchen der Annahme des Dawes⸗ 86N und der Ablehnung der Locarno⸗Politik eine logiſche Ver⸗ nüpfung herzuſtellen. Daß der deutſchnationale Redner ſich als der eweitem intranſigentere Redner gebärdete, verſteht ſich von ſelbſt. ſch ſchüttete den Zorn des deutſch⸗nationalen Patrioten über die chlappe Regierung in vollen Schalen aus. Aber auch Herr Müller⸗ Franken wußte das Rößlein unentwegter Oppoſition munter zu ummeln. Seine Entrüſtung über die Stellung des Kabinetts zur tände der Fürſtenabfindung iſt im Grunde nicht ganz ver⸗ ein dlich. Es iſt nicht allzulange her, daß die Sozialdemokratie von tetem Volksentſcheid nichts wiſſen wollte, bis die Angſt der Konkur⸗ enz ſie an die Seite der Kommuniſten trieb. 8 Dem vereinten Anſturm der Oppoſition gegenüber hat Dr. ſehder ſich zu einer Aenderung ſeiner Taktik veranlaßt ge⸗ ehen. Er verkündete zur großen Ueberraſchung des Hauſes, daß er nunmehr im Namen des Kabinetts ein poſilives Vertrauens⸗ ö vokum verlangen müſſe. Damit iſt der offene Kampf entbrannt. Bei der Darlegung der ründe, die ihn bewogen, aus der Verteidigungsſtellung zur Offen⸗ e überzugehen, entwickelte Dr. Luther nach langer Zeit wieder ein⸗ dau die ſprühende Lebendigkeit ſeiner beſten Tage. Er verzichtet arauf, von abgelehnten Mißtrauensvoten ein kümmerliches Leben zu friſten. Gerade die beiden großen Oppoſitionsparteien haben kein echt, eine Minderheitsregierung, die aus der Not der Stunde her⸗ orgegangen iſt, der Schwäche zu zeihen. Daß wir eine Regierung auf ſo ſchmaler Baſis haben, iſt ihre Schuld. Sie haben ſich der Ver⸗ lerwortung entzogen; die einen, indem ſie die Fahne im Stiche oe die anderen, als ſie in die Breſche einzuſpringen ſich wei⸗ en. Daß die Deutſchnationalen von ihrem Mißtrauensvotum abgehen werden, darf natürlich als ausgeſchloſſen gelten. Anders derhält es ſich mit den Sozialdemokraten. Sie werden es doch wohl zweimal überlegen, ob ſie auch nur indirekt die Hand Sturze des Kabinetts bieten wollen. Die Wahrſcheinlichkeit richt dafür, daß ſie das Vertrauensvotum, deſſen ſchlichten ortlaut gegen Schluß der Sitzung Dr. Heuß mitteilte, nicht ab⸗ ehnen, ſondern ſich der Stimme enthalten werden. Dieſe timmenthaltung müßte allerdings dann geſchloſſen erfolgen, da ſie ihren Zweck verfehlen würde. Das Zünglein an der Wage ildet wieder einmal die Wirtſchaftspartei. Ihr Sprecher, err Hampe, hat ſich heute in der Debatte die bekannte Hintertür nten gelaſſen. Soweit wir unterrichtet ſind, kommt es Dr. Luther i1 darauf an, wie groß die Mehrheit für ſein Vertrauensvotum iſt. ſondern daß er es überhaupt erhält, ſei es auch nur mit einem clas von wenigen Stimmen. der vertrauend antrag der Regierungspatteien di Die Regierungsparteien bringen folgendes Vertrauensvotum ein: ie Reichsregierung beſitzt das Vertrauen des Reichstags. . Deutſche Abwehrmaßnahmen in der Tſchechei. Auf dem Parteitag der Alldeutſchen in Eger wurde die Schaffung eines deun alich en Landtages beſchloſſen, der der Sammelpunkt der utſchen Abwehr gegenüber den iſchechiſchen Gewaltbeſtrebungen destben ſoll. Die Referenten treten für ein ſelbſtändiges Vorgehen ber Alldeutſchen Partei bei den Senatswahlen ein. was kann werden! Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Für die Außenſtehenden ganz unerwartet ſind wir in eine neue ſchwere Regierungskriſe hineingekommen, in der es um Leben und Sterben dieſes Reichstags, vielleicht aber auch des geltenden Wahl⸗ verfahrens geht, worin die Hoffnung begründet liegt, daß, auch wenn der Blitz heute niedergehen ſollte, aus all dem eine Geneſungs⸗ kriſe werden mag. Einſtweilen zählen die Leute noch an den Knöpfen ab, wie heute die Abſtimmung ſich geſtalten wird. Auf die Deutſchnationalen iſt dabei wohl keinerlei Hoffnung mehr zu ſetzen, kaum die auf Abkommandierung in zwölfter Stunde. Im Hugen⸗ bergſchen Scherlſchen„Tag“ ſchreibt der Abgeordnete von Lindeiner, der keiner von den Ultras iſt, vielmehr zu den ſym⸗ pathiſchſten u. geſcheiteſten Mitgliedern der Deutſchnationalen gehört, über das Problem der Oppoſition:„Wo ſollen die Gründe für uns liegen, um die Taten des neuen Kabinetts abzuwarten? Die füh⸗ renden Männer ſind uns ja doch wahrlich keine Unbekannten, ſoweit ſie dem alten Kabinett bereits angehört haben. Wir glauben uns von ihnen trennen zu müſſen. Sind Herr Marx und der Platzhalter des Herrn Koch geeignet, uns feſter an jene zu binden? Die Deutſch⸗ nationalen— ſo erklärte Herr v. Lindeiner am Schluß— wünſchten den„Bankerott“ der parlamentariſchen Demokratie“ in Deutſchland evident zu machen. Mithin werden ſie heute kaum mehr den Weg gehen, den ſie beim Dawesabkommen noch gegangen ſind. Manche Zeitung— und dazu ſcheint auch die dem Außen⸗ miniſter zuweilen naheſtehende„Tägliche Rundſchau“ zu ge⸗ hören— ſcheint noch auf die Sozialdemokratie zu rechnen. „Die Zuverſicht“, meint das Blatt,„mit der der Kanzler geſtern auf⸗ trat, ſcheint darauf gegründet zu ſein, daß die myſteriöſen Beſchlüſſe der gar nicht beſtehenden Unterkommiſſion der Botſchafterkonferenz wohl inzwiſchen in nichts zerfloſſen ſind und daß man darüber hinaus mit poſitiven Erklärungen über Erleichterungen in dieſer Frage rechnet.“ Und dann berichtet das Blatt noch, daß der Außenminiſter heute nicht mehr das Wort in der politiſchen Ausſprache ergreifen. wird, aber die Sozialdemokratie hat ja an der Außenpolitik der Regierung wenig oder nichts auszuſetzen.„Hätte der Reichskanzler“, ſo formuliert das der„Vorwärts“,„für ſeine Innenpdlittk die logiſchen Folgerungen aus ſeiner außenpolitiſchen Haltung gezogen, ſo wäre die Aufgabe der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion leicht.“ In welchem Zuſammenhang von dem ſozialdemokratiſchen Zentralorgan dann noch ausgeführt wird, daß die Partei eigentlich die Regierung noch nicht ſtürzen möchte, vielmehr Neigung hätte, einſtweilen zuzuſehen, pie die Parteien der Mitte die Sache machen. Ob dazu noch eine Möglichkeit vorhanden iſt, nachdem ſich die Mittel⸗ parteien mit ihrem Vertrauensantrag vorſchnell feſtgelegt haben und nachdem Herr Luther mit ſeinem innerpolitiſchen Programm weit hinter beſcheidenen Erwartungen zurückgeblieben iſt, wird die Reichs⸗ tagsfraktion heute zu prüfen haben.“ Man ſieht auch hier wieder, wie impotent dieſe Sozialdemo⸗ kratie geworden iſt. Irgend welcher neuer Gedanken und Kon⸗ zeptionen iſt ſie gar nicht mehr fähig, ſie wurſtelt nur noch mit dem überkommenen Phraſenſchatz verbohrt und verknöchert weiter. Unter ſolchen Umſtänden wäre es vielleicht ein Glück, wenn die Abſtim⸗ mung heute gegen die Regierung ausſchlüge und dieſe dann die Möglichkeit und hoffentlich auch die Kraft fände, in einer natürlich ganz kurz zu bemeſſenden Uebergangsfriſt die Reformen zu ſchaffen, die mit dem Reichstag in ſeiner gegenwärtigen Verfaſſung beſtimmt nicht und auch mit einem auf Grund des nämlichen Wahlrechts ge⸗ wählten Nachfolgers wahrſcheinlich nicht zu ſchaffen ſein würde. Das iſt auch die Auffaſſung der„Germania“, die mit einem lange an ihr nicht wahrgenommenen Ernſt ſchreibt: „Wird die Regierung geſlürzt, dann wäre es eine Ver⸗ fündigung am Vaterland, vor einem arbeitsunfähigen Reichskag die Waffen zu ſtrecken. Dieſe Regierung muß bleiben. Verweigert ihr der Reichstag das Vertrauen, dann muß ſie ihn auflöſen laſſen. In den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes wird ſie dabei auf Zu⸗ ſtimmung und Unterſtützung rechnen können. Dann wäre auch der Augenblick da, wo dieſe Regierung von den Vollmachten des Ar⸗ tikels 48 Gebrauch machen könnte. Wir ſind nicht der Auffaſſung daß der Parlamentarismus abgewirtſchaftet hat, wenn der Reichs⸗ tag von heute zu keiner Mehrheitsbildung für das Kabinett Luther kommt, ſondern nur, daß es mit dieſem Reichstag zu Ende iſt. Es wird die Aufgabe des Kabinetts Luther ſein, einen neuen Neichstag zu ſchaffen. der für die Bildung feſter Regierungsverhält⸗ niſſe beſſere Vorbedingungen in ſich trägt. Das wäre durch ein politiſch vorteilhafteres Wahlverfahren zu erreichen. Ein auf Grund des jeigen Wahlverfahrens gewählter neuer Reichs⸗ tag würde zu den erforderlichen Koalitionsbindun⸗en wohl noch un⸗ fähiger ſein als der beſtehende. Das für beſchränkte Zeitdauer dik⸗ tatoriſch arbeitende Kabinett Luther muß die Vervollkommnung unſeres demokratiſchen Apparates zum Ziele haben, ſonſt wird ſeine Diktatur eine Quelle größter Gefahren und Wirrniſſe. Die Dinge ſind ohnehin auf die Spitze getrieben.“ Das ſcheint uns das rechte Wort zur Stunde. Und nun muß man ſehen, wohin heute nachmittag oder abend die Kugel rollt. Die Regierungsparteien verfügen zuſammen über 171 Stimmen. die ee e— a e—ꝗ— neutralen Parteien ozia ratie un irtſchaftliche Vereinigung zählen i 157 Abgeordneten. e Die Etatsberatung 8 berun, 8—0 Etats⸗ beratung im Rei⸗ wird. vorausgeſetzt, es ht und Dr. Luther ſein trauensvotum erhält, feleſben, dan Mittwoch nächſter Woche beginnen. Es ſſt ſchon geſagt worden, daß das auf Wunſch des neuen Reichsfinemzminiſters geſchieht. Eine auf dem üblichen Wege imnerhalb des Reſſorts ausgearbeltete Rede liegt natürlich ſchon vor, aber Dr. Reinhold wünſcht, wie wir hören, ſich nicht mit fremden Federn zu ſchmücken, er legt vielmehr Wert darauf, ſeine eigenen Anſchauungen vorzutragen ‚ paris-Moskau Von Geh. Reg.⸗Rat Georg Cleinow⸗Berlin⸗Lichterfelde Sobald in Frankreich die akute Kabinettskriſe überwunden ſein wird, dürften die von langer Hand vorbereiteten offiziellen Ver⸗ handlungen zwiſchen der franzöſiſchen und der Sowjetregierung be⸗ ginnen, deren Ziel es iſt, die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Paris und Moskau wieder herzuſtellen. Die Bemühungen dazu ſind älter als drei Jahre. Beſonders die Moskowiter ſind alle die Jahre ſcharf dahinter geweſen, die Verbindungen mit Paris neu zu knüpfen. Die Franzoſen dagegen zeigten ſich zurückhaltender. Der bloc national wollte von den neuen Machthabern in Rußland über⸗ haupt nichts wiſſen, ehe die nicht die Vorkriegsſchulden an Frank⸗ reich anerkannt und den Zinſendienſt dafür aufgenommen hätten. Nur das Stadthaupt von Lyon, Herr Herriot, trat laut für die An⸗ näherung an die Sowjetunion ein, beſuchte 1923 Moskau und den Jahrmarkt in Niſchnij⸗Nowgorod, ließ Malyſchew mit Lackarbeiten, Pelzwerk und Flachs auf die Meſſe nach Lyon kommen, aber— als er ſelbſt zur Macht gelangt war, entwickelten ſich die ruſſiſch⸗ franzöſiſchen Geſpräche in keiner Weiſe, und die Rolle Herbetts als Botſchafter in Moskau blieb zurückhaltend. Die Bolſchewiſten ihrerſeits hörten nicht auf, die ſpröde Ma⸗ rianne zu verſuchen. Malyſchew ſuchte immer von neuem die Handelskreiſe zu intereſſieren, Kraſſin und Rakowski ſetzten abwech⸗ ſelnd ihr beſtes Können ein, die Pariſer von der Notwendigkeit ihres neuerlichen Zuſammengehens mit Rußland zu überzeugen. Im Spätherbſt vorigen Jahres fuhr auch Tſchitſcherin nach Paris, ohne daß ſeine Bemühungen von Erfolg gekrönt worden wären. Die Franzoſen ſtellten immer nur eine Forderung, die die Ruſſen nicht glauben erfüllen zu können: Anerkennung der Vorkriegsſchul⸗ den— Aufnahme des Zinſendienſtes dafür! Der Verlauf des 14. Parteitages ſcheint nun die Arbeit der Sowjet⸗Diplomaten in Paris etwas erleichtert zu haben. Es iſt in den maßgebenden Kreiſen beſchloſſen, aus den vorbereitenden Verhandlungen„demnächſt“ zu offiziellen überzugehen, und Leo Trotzki entwirft dafür ein Programm. Er wünſcht völlig klare For⸗ mulierung aller Streitfragen und will von bloßen Verſicherungen der Freundſchaft und Sympathie nichts mehr hören. Zur Vor⸗ bereitung der Verhandlungen iſt in Moskau unter dem Titel Wer üſt Schuldner?“ eine Dokuümentenſammkung erſchienen, die die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Beziehungen bis 1914 beleuchtet. Daraus geht hervor, was alles an den Völkern Rußlands ſeit 1914 ſeitens der Ententeſtaaten ausſchließlich im Intereſſe der„kapitaliſtiſchen Machthaber“ geſündigt worden iſt. Ausgehend von dieſer Zuſammenſtellung vertritt Trotzki die Auffaſſung, daß, wenn man ſich verſtändigen wolle, von den Vor⸗ kriegsverhältniſſen überhaupt nicht ausgegangen werden dürfe, weil alsdann alle Verhandlungen im Sack endigen müßten. Er geht aus von dem„Rieſenaufſchwung“ und„Rieſenbedarf“ der Sow⸗ jet⸗Induſtrie nicht nur an Waren, ſondern auch an Kredit.„Wir ſind durchaus nicht geneigt,“ ſchreibt Trotzki,„auf den Ankauf von franzöſiſchen Maſchinen zu verzichten, weil etwa anderthalb Mil⸗ lionen ruſſiſcher Soldaten den ſchönen Augen franzöſiſcher Bürger geopfert wurden oder darum, weil der vom Nationalismus be⸗ rauſchte block national Rußland im Kriege mit Deutſchland wollte untergehen laſſen... Die franzöſiſche Maſchine trägt keinerlei Verantwortung für dieſe Verbrechen.“ Damit kommt Trotzki auf die Bedingungen zu ſprechen, unter denen die Maſchinen in Frank⸗ reich eingekauft werden können, verfehlt aber nicht, auf die eng⸗ liſchen Machenſchaften hinzuweiſen, die den ruſſiſchen Kredit unter⸗ graben ſollen, wie er Scotland⸗jard überhaupt für die Propaganda gegen die Sowjetunion ebenſo, wie die ruſſiſchen Emigranten ver⸗ antwortlich macht. Auch verſäumte Trotzki nicht, auf die Tatſache hinzuweiſen, daß für die Truſts der Sowſetunion der Staat die Verantwortung trage. Das ſtimmt zwar nicht ganz, denn tatſächlich übernimmt der Sowjetſtaat für die Geſchäfte der ſtaatlichen Wirtſchaftsorgane nur dann die Verantwortung nach außen, wenn ſolches ausdrück⸗ lich vertraglich feſtgelegt iſt. Im übrigen haften die ſtaatlichen Wirtſchaftsorgane nur mit ihrem Vermögen. Doch ſei dem, wie es wolle: Trotzki kommt zu einem intereſſanten Vorſchlage: Er will die zariſchen Vorkriegsſchulden nicht anerkennen, aber er will doch die Möglichkeit für die franzöſiſche Regierung ſchaffen, die Kleinrentner wenigſtens teilweiſe zu befriedigen. Deshalb will er auch die Kreditfrage nicht getrennt von einer öffentlichen Anleihe als„private Angelegenheit“ der Exporteure behandelt wiſſen, ſon⸗ dern im Zuſammenhang mit dem geſamten Handelsabkommen, das geſchloſſen werden ſoll. Er wünſcht, daß die franzöſiſche Regierung die franzöſiſchen Exportwaren für Rußland bevorſchuſſe und den Ruſſen ſolche Zinſen dafür rechnet, daß ein Teil der daraus er⸗ zielten Einnahmen den Beſitzern von ruſſiſchen Vorkriegs⸗Staats⸗ anleihen zugeführt werden tönnte! Der Stein der Weiſen! Aber Trotzki kennzeichnet auch ſchon die Höhe der dadurch auf die Sow⸗ jetwirtſchaft fallenden Belaſtung. 0 Somit eröffnen ſich für die Verhandlungen außerordentlich en⸗ tereſſante Ausblicke. Ob die mit den Verhandlungen Hand in Hand gehende Abſicht der Moskauer Diplomatie, auf dieſem Wege einen Keil zwiſchen Frankreich und England zu treiben, gelingen wird, das möchten wir freilich bezweifeln. Hinter den Verband⸗ lungen ſteht der große Schatten des amerikaniſchen Geldfackes der Frieden unter allen Umſtänden in Europa haben will und abſo⸗ lute Sicherung des Privateigentums. i Regierungsumbildung in Jugoſlawien. Wie verlautet, ſteht nach Beendigung der Budgetdebatte in der Skuptſchina die Bildung einer neuen Regierungskoalition bevor. Die neue Regierung foll von den Radikalen und den Dadidovitſch⸗Demokraten gebildet werden. Vorher beabſichtigen die Davidovitſch⸗Demokraten, ſich mit den bos⸗ balchen 11 0 4 Se zu vereinigen. Ob m neuen Kabinett au ie Raditſch⸗Partei angehöre i i noch nicht entſchieden. ———— — 0 2. Seite. Nr. 43 Donnerskag, den 28. Januar 1528 deutſcher notenwechſel mit Muſſolini! § London, 28. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die in Deutſchland herrſchende Erregung wegen der Vergewal⸗ tigung der Tiroler Deutſchen verurſacht in engliſchen leitenden Kreiſen Beſorgnuls. Die diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ will darüber erfahren, daß in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien eine ernſtliche Spannung ein⸗ getreten ſei. Muſſolini hat der deutſchen Regierung eine ſcharfe Note geſchickt, in der er verlangt, daß die deurſche Geſellſchaft in Banern zur Boykottierung Italiens aufgelöſt werden ſoll, widrigenfalls er weder deutſchen Staatsangehörigen noch deut⸗ ſchen Waren den Einlaß in Italien geſtatten würde. Die deutſche de hahe in einer verſöhnlich gehaltenen Note geantwortet, daß die Geſellſchaft eine private ſei und daß es ein neues Ver⸗ —— darſtellen würde, wenn die deutſche Regierung gegen ſie vorginge. Dem Wiener Korreſpondenten der„Chicago Tribune“ zufolge hat Muſſolini eine neue Reihe Verfügungen gegen die Tiroler er⸗ laſſen. Darnach wäre eine 45 km lange ſtrategiſche Zone der Grenze entlang zu ſchaffen. In dieſer Zone können die Faſziſten jeden ausweiſen, der nicht die italieniſche Staatsangehörigkeit an⸗ genommen hat. Durch die neue Verfügung werden nicht weniger als 10000 Perſonen betroffen, die jetzt in Gefahr ſtehen, aus⸗ gewieſen zu werden und ihr Vermögen zu verlieren. In engliſchen diplomatiſchen Kreiſen hofft man, daß die jetzt für Italien ſo gün⸗ ſtigen Abmachungen zwiſchen Churchill und dem Grafen Volpi über die italteniſchen Kriegsſchulden es England ermöglichen werden, auch 54 708 Muſſolini und Deutſchland eine verſöhnliche Vermittlerrolle zu ſpielen. Ilalieniſch⸗ſerbiſche Verhandlungen §London, 28. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, daß zwi⸗ ſchen Italien und Belgrad jetzt die Verhandlungen über die Frage der Gefgheli—Saloniki⸗Bahn und die ſerbiſche Freizone im Hafen von Saloniki wieder aufgenommen werden ſollen. wieder eine faſziſtiſche„Heldentat“ in Südtirol Wie über Wien bekannt wird, iſt durch eine neue faſziſtiſche eern verfügt worden, daß in Südtirol deut“ ⸗öſter⸗ reſchiſche und reichsdeutſche Gewerbetreibende und Kaufleute, ſo⸗ wöit ſie ſich innerhalb einer Zone von 30 Kilometern hinter der Grenze befinden, dieſes Gebiet innerhalb dreier Monaten ver⸗ laſſen oder f verzichten müſſen, dort Handel und Gewerbe zu treiben. Von dieſer Gewaltmaßnahme werden etwa 1500 Deutſche und Oeſterreicher mit ihren Familien— von dieſen allein ſind 100 in Meran— betroffen. Dieſe Verfügung hat nicht nur in Südtkrol ſelbſt, ſondern auch uim öſterreichiſchen Nordtirol die größte Erregung hervorgerufen und in Nordtirol verlangt man bereits Vergeltungsmaßnahmen gegen dieſe neueſte italieniſche Gewalttat durch gleiche Behandlung der — 9150 italieniſchen Staatsangehörigen, die in Nordtirol ihrer Beſchäftigung nachgehen.— Es iſt nicht unmahrſcheinlich, daß die Wiener Regierung in Rom diplomatiſche Vorſtellungen erheben wird und man erhofft einen ähnlichen Schritt vom deutſchen Aüßen⸗ miniſterium. * Wie wir hierzu erfahren, liegt der Wortlaut der neueſten italie⸗ niſchen Verfügung zur Ausrottung des Deutſchtums in Südtirol an Berliner Stelle noch nicht vor. Es iſt alſo fraglich, ob ſich dieſe neue Gewalttat des Faſzismus formell lediglich gegen die Deutſchen und Deutſchöſterreicher richtet Daß das Dekret dem Sinne nach auf dieſe abzielt, kann nach Lage der vorliegenden Verhbältniſſe aller⸗ dings nicht dem 1 Zweifel unterliegen. Würde die Mel⸗ dung in vollem Umfange zutreffen, ſo würde ſich damit Italien eines flagranten Vorſtoßes gegen den Wortlaut des deutſch⸗italie, niſchen Handelsvertrages ſchuldig gemacht haben, da in dieſem irgendwelche Beſchränkungen für die Niederlaſſung deutſcher Ge⸗ werbetreibender nicht enthalten ſind. Hamburg, 27. Jan. Wie das„Hamburger Fremdenblatt“ er⸗ fährt, wird die Urlaubs⸗ und Studienreiſen⸗Abteilung des Gewerk⸗ er in Hamburg die von ihr vorgeſehene Reiſe nach talien, die vom 4. bis 17. April dauern ſollte, nicht ausführen. Auch bei der Sommerfahrt nach der Schweiz ſoll der geplante Ab⸗ ſtecher nach den oberitalieniſchen Seen wegfallen. Der G..A. be⸗ dieſen Schritt mit der deutſchfeindlichen Haltung weiter alieniſcher Kreiſe, die in dem Beſuch von Ausländern eine Schä⸗ digung der 1 60 erblicken, und mit der Unterdrückung der deulſchen Volksgenoſſen in Südtirol. Deutſchfeindliche Kundgebungen in Reapel ſſe] Berlin, 28. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Tiroler Landtag forderten geſtern, wie dem„Lokalanzeiger aus Inne⸗ bruck gemeldet wird, alle drei Parteien den Lanideshauptmann auf, bei der Bundesregierung wegen des letzten italienſchen Dekrets gegen Reichsdeutſche und deutſch⸗öſterreichiſche Geſchäftsleute aus den G irken zu intervenieren. Die Italiem die Zurückziehung dieſes Dekrets verlangen und im Weige⸗ rungsfalle den ch Heſlelre ö. 32 eine eniſprechende 1 rreichs spertrag mit kien vorgeſchlagen. Inzwiſchen iſt es, mie demſelben Blatt aus Ro m gemeldet wird, mm Neapll zu großen deulſchfeindli. 15 Kund⸗ d nor** Alſchuten durs. e ſomie die Straßen wimmelten von ſtramten, die ſh zu mem größen Zug ne iuſer hatten geflaggt— i Itallen ffaggt Wan jetzt cale zwei Dage— die Balkone waren fiberfüllt. Von einem helt der fafziſtiſche Sekretär Teochio eine anfeuernde Rede chheßlich mahnte er aber donn doch die ruhmreichen Söhne Italiens ig guseinander zu gehen. Damit hatte er ſedock kein Glück. Ein 3¹ů von 6000 N n verſuchte gegen das deutſche Kon⸗ ufat e Inzwiſchen waren jedoch die Straßen mit einer vielfachen Kette von Karchiniere abgeſperrt worden. Hier bräch ſi dann auch der Sturm. Zu guterleßt wurde ein gramm an Muſſolini geſandt. Streit im Faſ ziſtenlager Unier den maßgebenden Führern des Faſzismus ſind Un⸗ ſtimmigkeiten über die Aufgaben und Befugniſſe der Partei und Huldigungstele⸗ der Regierung ausgebrochen. Der Abg. Amicuccei und der Bruder Muſſolinis vertreten in der Preſſe den Standpunkt, die fafſziſtiſche Partei müſſe abrüſten, nachdem ihre Oppoſition erledigt ſei, ihre Tätigkeit einſchränken und ausſchließlich ihre Führer regieren laſ⸗ ſen, ohne beß in ihren Aufgabenkreis und ihre Tätigkeit eingu⸗ miſchen. Beſonders dürfte es nicht vorkommen, daß in einigen Propinzen Faſziſtenführer an Stelle der Präfekten befehlen. Be⸗ merkenswert iſt, daß der Abg. Amicucci Muſſolini ſehr nahe ſteht. Von dieſen Ausführungen fühlt ſich der Generalſekretär der Eitbeiden Partei Farinacei betroffen und verlangt in einem elegramm von Amicucci nähere Aufklärung, die dieſer aber nur münblich geben will. Das Organ Farinaccis fügt bei, im Monte Citorio ſpreche man ſeit einigen Tagen von unhaltbaren Zwiſtigkeiten zwiſchen Regie⸗ rung und Partei, der Erſetzung einiger Miniſter und der Ab⸗ ſetzung des Genexalſekretärs. Dagegen meint Farinacci, es ſei kindiſch, in der Revolutionspetriode von Abrüſtung der Partei zu ſprechen. Er ſei im Gegenteil für die Schaffung einer immer mächtigeren Organiſation. Dr. Dehne ſächſiſcher Finanzminiſler — Dresden, 27. Jan. Der demokratiſche Landtagsabgeordnete und frühere Miniſterialdirektor Geheientat Dr. Dehne iſt dls Nach⸗ iger Dr. Reinholds zum Finanzminiſter ernannt worden. Dr. be ne ſcheidet decgeg als Direktor der Sächſiſchen Bank aus. undesregierung ſoll von te Maßnahme wird Befinden ſoll zu Beſorgniſſen vorläufig noch keinen Anlaß geben. Neue Mannheimer Jeilung(Millag⸗Ausgabe) ehamberlain bei Briand § London, 28, Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach hier vorliegenden Införmationen erwartet man von Chamberlains Zuſammenkunft mit Briand günſtige Reſultate für Deutſchland, aber nur unter der Vorausſetzung, daß die Regierung Luther im Amte bleibt. Der„Weſtminſter Gazette“ wird aus Paris gemeldet, daß in franzöſiſchen Reglerungskreiſen die Abſicht beſtehe, den neuen Bericht der interalliierten Militärkontrollkommiſſion bei der Zuſam⸗ menkunft als Borwand für eine ungünſtige Haltung gegenüber Deutſchland zu benutzen. Man erwartet, daß ſich Chamberlain und Briand ohne große Schwierigkeiten über die ver⸗ ſchiedenen Deutſchland betreffenden Punkte ihrer Unterhaltung eini⸗ gen werden, darunter auch über die Frage der Rheinlandbeſetzung. Dem Pariſer Korreſpondenten des„Daily Herald“ zufolge glaubt man, daß Briand gewillt ſei, den britiſchen Forderungen hinſichtlich der Stärke der Okkupationsarmee nachzugeben, wenn er dafür diplo⸗ matiſche Konzeſſionen im Orient erhalten könnte. Einem Gerücht zufolge ſoll es bei der Regelung der italieniſchen Kriegsſchul⸗ den zu einem Uebereinkommen zwiſchen England und Italien über den nahen Oſten gekommen ſein. Briand würde hierüber Aufklärung veclangen und er würde auch die Frage von Moſul und der türkiſchen Bepdrohung der ſyriſchen Bahn anregen. Schließlich wird er eine Konzeſſion von Engländ bezüglich des Verſammlungsortes der Ab⸗ verlangen, damit Sowjetvertreter ihr beiwohnen önnen. Man glaubt in London, daß unmittelbar nach der Unterhaltung für Deutſchland günſtige Entſcheidungen bekannt⸗ gegeben würden und hofft, daß dieſe Luthers Stellung bei der Ver⸗ trauensfrage im Reichskag ſtärken werden. Ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung Luther wird in engliſchen leitenden Kreiſen als unheilvoll für den Frieden Europas angeſehen, da es zweifellos die Bemühungen des engliſchen Außenminiſters, die mündlichen Locarno⸗ abmachungen zu Deutſchlands Gunſten feſtzuſetzen, behindern oder gar vereiteln würde. Chamberlains Ankunft in Paris Chamberlain traf Mittwoch nachmittag 43 Uhr in Parxis ein. 25 15 Unterredung mit Briand iſt auf Donnerstaa vormittaa feſt · Drummond nach Paris abgereiſt Wie aus Genf gemeldet wird, befindet ſich der Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummond, auf dem Wege nach Paris. Die Reiſe ſoll im Zuſammenhang mit der Ankunft Chamberlains ſtehen. Es dürfte eine Entſcheidung über den Termin der vorberei⸗ tenden Abrüſtungskonferenz fallen. Sitzung der Botſchaſterkonferenz VPatds, 27. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Heute vor⸗ mittag trat die Botſchafterkonferenz im Außenamt zuſammen und nahm Kenutnis von dem Bericht der Kontrollkommiſſion. Es wird am Quai d Orſay mitgeteilt, daß ein direkter Meinungsaus⸗ tauſch zwiſchen Berlin und Paris über die in dem Be⸗ richt des General Walch enthaltenen Beſchwerden ſtattfinden ſoll. Der deutſche Botſchafter hatte vor dem Zuſammentritt der Botſchaſterkonferenz eine längere Unterredung mit Herrn Cambon und wurde unmittelbar nach Beendigung der Konferenz über die ge⸗ troffenen Beſchlüſſe in Kenntnis geſetzt. An zuſtändiger Stelle iſt man der Anſicht, daß die Anweſenheit Chamberlains in Paris zu einer Klärung der Situgtion weſentlich beitragen werde. Aus London traf heute vormittag Chamberlains Käbinettschef ein, der als Spezialiſt in der Entwaffnüngsfrage den Beſprechungen, die jetzt hier im Gange ſind, beiwohnen ſoll. Franzöſiſche Locarniſten V Paris, 28. Jan.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Eine· ver⸗ nünftige Anſicht über die Rheinlandbeſetzung äußert die„Ere Nou⸗ oelle“. Das Blatt ſchreibt: Solange ein alllierter Soldat auf dem linken Rheinufer ſtehen wird, wird in Deutſchland eine nationa⸗ läſtiſche Politik Ausſicht auf Erfolg haben. Solange die fran⸗ zöſiſche Fahne auf deutſchem Boden flattert, wird es immer möglich ſein, in Deutſchland den Gedanken einer Befreiung deutſchen Bodens zu vertreten. Infolgedeſſen wäre es das beſte, wenn man ſich endlich dazu entſchließen würde, den Gedanken des Locarno⸗ vertrages entſprechend die vollkommene Räumung des beſetzten Gebietes ins Auge zu faſſen und dem Deutſchen Reiche zu geben, was des Deutſchen Reiches iſt. Sauerweinſche Senſationen V Paris, 28. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Berichte des Spezialberichterſtatters des„Matin“ Jules Sauerwein in Bu⸗ dapeſt, nehmen eine immer ſenſationellere Aufmachung an. Die Ku heutigen Milteilungen Sauerweins im„Matin“ werden mit den Worten„Das ungariſche Komplott gegen den Franken und den eurg⸗ päfſchen Frieden“ betiteſt. Sauerwein liefert hierüber folgende Mit⸗ tetlungen?„Die Wahrheit iſt, daß wir uns getzenuber einem poli⸗ tiſchen verbrecheriſchen Komplolt allergrößten Umfanges befinden. In meiner Hand befinden ſich alle hierauf bezüglichen Detalls und es iſt an der Richtigkeit der von mix aus⸗ geſprochenen Anklagen nicht zu zweifeln. Die Anſchläge, die bereits jetzt in Budapeſt gemacht werden, deuten ſchon daraufhin, daß man ſich berelt macht, das Komplott einzugeſtehen. Aber ich muß leider ſagen, daß es nicht möglich ſein wird, aufgrund der Verhöre irgend ch eine klaxe Vorſtellung über das Verbrechen zu erhalten, welches von ungariſchen und 5 deulſchen Stabsofflzieren ausgeheckt worden iſt. Der Plan war, den Erzherzog Albrecht zum König von Ungarn zu erheben. 24 Stunden ſpäter ſollte ein militäriſches Di⸗ rektorium alle öſterreichiſchen Verwaltungsſtellen in die Hand neh⸗ men und die Diktatur in Wien ausrufen. Ein bis zwei Tage ſpäter hätten München und Berlin dann dem Beiſpiel folgen ſol⸗ len, Die Offiziere und Politiker, welche dieſen Plan ausgearbeitet hatten, rechneten auf die Schwierigkeiten der tſchechiſchen Regierung in der Slowakei. Dann hofften ſie darauf, daß Italien ſich neutral verhalten würde und Jugoſlawien ſich unfähig zeigen würde, dieſen Greigniſſen Widerſtand entgegenzuſetzen. Man vechnete ſchließlich mit einer neutralen Haltung Rußlands und glaubte, daß Rumänien ſich unter der Drohung Rußlands nicht zur Tat werde aufraffen können. Das waren die Kombinationen dieſer deutſchen und ungariſchen Gruppen, die mit der Wlederherſtellung des bayeriſchen Königs⸗ reiches und des ungariſchen Königsreiches rechneten. Frankreich gegenüber wollte man durch Verbreitung von falſchen Franken⸗ ſcheinen einen Kampf führen, der die Republit in die Unfähigkeit verſetzen würde, irgendwie militäriſch oder diplomatiſch hervorzutre⸗ ten.“ Dieſe Mitteilungen Sauerweins ſcheinen aus der Umgebung des franzöſiſchen Geſandten in Budapeſt zu ſtammen, denn der Be⸗ richterſtatter des„Matin“ weiſt mehrfach daraufhin, daß ſeine Quel⸗ len franzöſiſche ſind. Bratianu erkrankt —Bukateſt, 28. Jan. Am Dienstag abend erlitt der rumüniſche Miniſterpräſident Bratiann einen ſchweren Schlaganfall. Sein Kommuniſtiſche Ddemonſtrationen Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die Kommu⸗ niſten haben geſtern nachmittag um 6 Uhr die angekündigte Demon⸗ ſtration gegen den Ausgleich mit den deutſchen Fük? ſten im Luſtgarten abgehalten. Der Anmarſch vollzog ſich mit dem üblichen Aufgebot an Muſikkapellen und Fahnen. Auch leuchtende Transparente, mit nicht eben geiſtvollen Inſchriften, wurden diesmg mitgeführt. So u. a. eines, das das Bild des ehemaligen Kaiſer? und die Aufſchrift zeigte:„Das ſind die herrlichen Zeiten, denen er uns enkgegengeführt hat.“ Man leiſtete ſich auch den geſchmackloſen Scherz, zwei lebensgroße Puppen mit den Geſichtszügen Wilhelms und des Königs von Bayern am Galgen hängend vorzuführen. m ganzen hatten ſich etwa 60 bis 70000 Demonſtranten vel ſammelt, von etwa 20 Stellen aus wurden zumeiſt von kommuni ſchen Abgeordneten, Anſprachen gehalten. Sie wieſen auf die Not det Erwerbsloſen hin und zogen einen Vergleich zwiſchen den für ſie ausgeworfenen Summen und den Rieſenbeträgen, die von den eln⸗ ſtigen Fürſten gefordert werden. Die üblichen Fanfarenſignale ſchlol⸗ ſen die Kundgebung. Ganz ohne Blutvergießen iſt es aber doch nicht abgegan⸗ gen. Nachts um 11 Uhr ſtieß ein Zug von Kommuniſten auf Char“ lottenburger Gelände mit Völkiſchen zuſammen, die aus den Hohen⸗ zollernſälen herausſtrömten. Hierbei kam es zu Reibereien und plůß⸗ lich fielen aus der Menge Schüſſe. Am ſchwerſten verletzt würden zwei Mitglieder des roten Frontbanners. Die Mitglieder der kämpfenden Parteien brachten ihre Verletzten in ihre Standquartiere. Es beſteht kaum ein Zweifel, daß außer den beiden bisher bekannt gewordenen Verletzten noch mindeſtens drei andere Schußverletzun⸗ gen davongetragen haben. Der Transport der Verwundeten geſtal⸗ tete ſich übrigens nicht einfach, da ſelbſt angeſichts der Opfer der Schießerei die Menge eine drohende Haltung einnahm und von der Polizei zurückgedrängt werden mußte. Der Tumult ſelber dauerle bis nach Mitternacht. Die Polizei hat zahlreiche Verhaftungen vor“ genommen. Auch in Eſſen fand eine Rieſendemonſtration der Erwerbs“ loſen gezen die Fürſtenabfindung ſtatt. Ein Zug von etwa 20 000 Mann ſämmelte ſich auf dem Platze der Republit und 5 iſt es nicht gekommen. ö In Köln zogen Mittwoch nachmittag größere Trupps von Arbeitsloſen mit roten Fahnen und Schildern, auf denen die ver⸗ ſchiedenſten Aufrufe ſtanden, durch die Straßen der Stadt. Um Störungen zu vermeiden, wurden die Züge von Schupobeamten begleitet. Zu Störungen iſt es an keiner Stelle gekommen. Die Demonſtrationen vollzogen ſich in muſterhafter Ordnung. VParis, 28. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Bei einer politiſchen Demonſtration der kommuniſtiſchen Partel kam es kürzlich zu einem Handgemenge, in deſſen Verlauf der kommuni⸗ 0 Deputierte Doriat verprügelt wurde und ſeinerſeits einem olizeibeamten einen Fußtritt verſetzte. Das Strafgericht verur⸗ teilte Doridt geſtern zu einer achttägigen Gefängnisſtrafe und Franken Buße. —— Sadiſcher Landtag Karlsruhe, 28. Jan. Nach 40tägiger Pauſe trat der Landtag geſtern wieder zu einer Plenarſitzung zuſammen. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung bildete die Beratung des Geſetzentwürfes über die 5 Beteiligung an den Kaligewerkſchaften in Baden, während der Geſetzentwurf über die Einſtelung des Perſonalabbaus auf die heutige Tagesordnung geſeht wurde. Nach längeren Ausführungen des Verichterſtatters nahm der Landtag mit allen gegen 2 Stimmen der kommuniſtiſchen Gruppe und bei zwei Stimmenthaltungen der Deutſchen Volkspartei in erſter und zweiter Leſung den Geſeßentwurf an. Darnach werden neben den bereits durch Geſetz vom 20. Januar 1925 bewilligten 2800 000 Reichsmark weitere Aufwendungen im Betrage von 5 740 000 Reichsmark bewilligt und außerdem die ſelbſtichuldneriſche Bürgſchaft des badiſchen Staates für eine Geſamtanleiheſumme im Betrage von 11 650 000 Reichsmark für etwa von den badiſchen Keligewerkſchaften aufzunehmende Anleihe übernommen. Anſchlleßend hieran beſchäftiate ſich das Haus mit einem ko'n⸗ muniſtiſchen Antrag über Gewährung von Straffreiheit für alle aus politiſchen Motiven anläßlich politiſcher oder wirtſchaftlichen Beſtrebungen der Arbeiterklaſſe begangenen Straftaten. Weiter will der kommuniſtiſche Antrag, daß cllen Perſonen, die auf Grund der 89. 218/219 bes Strafgeſetzbuches verurteilt ſind, Straffreiheit ge⸗ währt wird, ausgenommen bei Fällen, die gewerbsmäßig zum wecke des Gelderwerbs begangen wurden. Der Berichterſtatter 8 Ausſchuſſes für Rechtspflege und Verwaltung beantragte, dem kommuniſtiſchen Antrag die Zuſtimmung zu verſagen. Die Aus⸗ ſprache hierüber geht heute nachmittag weiter. Neue Eingänge Dem Landtaa iſt eine Denkſchrift des Miniſteriums des ltus und Unterrichts über die Entwickluna der Rechtsper⸗ hältniſſe zwiſchen dem badiſchen Staat und der beiden chriſtlichen Kirchen zugegangen. Unter den Anträgen aus Kreiſen der Aboeordneten befinden ſich ſolche der Bürgerlichen Vereinigung über die Aufhebung der Steuer für Hausſchlachtungen, der Sozialdemokraten über die Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſiakeit und Erwerbsloſenfürſorae und des Jentrums über die Bekämpfung von Duell und Menſur. Weiterhin haben die Kommuniſten eine Förmliche Anfrage über Abfindungs⸗ bezw. Aufwertungsforderungen des ehemaligen Großherzoglichen Haufes eingebracht. 5 Letzte Meldungen Schwerer Schiffszuſammenſloß auf dem Rhein — Düſſeldorf, 27. Jan. Unter halb von Mönchenwerth ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Schiffsunfall. Im Anhang des zu Tal fah⸗ renden Bootes„Rheingau“ befand ſich der mit Eiſenerzen beladene Kahn Der Talſchleppzug ſtieß mit einem im Anhang eines zu Berg fahrenden Schleppzuges befindlichen Kahn namens „Ludwigshafen“ Bei dieſem Zuſammenſtoß wurde des Kahn„Phylis“ an der Steuerbordſeite getroffen und in zwei Teile geſpalten. Die beiden Schiffsteile ſanken in einem Abſtand von ungefähr 800 Metern mitten im Fahrwaſſer. Der Kahn„Lud⸗ wigshafen wurde beim Zuſammenſtoß om Vorderſchiff ſchwer ve⸗ ſchädigt. Er landete bei Kaiſerswerth. Bei dem Unfall ſind Men⸗ ſchenleben nicht ilbe Schaden gekommen. Die beiden Schiffsteile des„Phylis“ bilden hingegen für die Schiffahrt, beſonders für die Talſchiffahrt, eine ſchwere Behinderung. Tödlicher Fug;euaun all — Berlin, 27. Jan. Heute nachmittag gegen 2 Uhr ereienete ſich auf dem Flugplatz Staaken bei Berlin ein ködlicher Flugunfall, Der aus Kröblingen in Würktemberg gebürtige 28 Jahre alte Pilot Rudolf Kühn ſtellte mit einem Segelflunzeug mit Hilfsmotor Flugverſuche an. Als er aus einer Höhe von 100 Metern in Gleitflug niedergehen wollte, klappten infolge eines Bruches des Hauptmittelträgers die Trigflächen nach oben zu⸗ ſamen. Der Flieger ſtürzte ab, erlitt einen ſchweren Schädelbruch und war ſofort tot. Lahmlegung des Elbeverkehrs durch Nebel — Hamburg, 27. Jan. Auf der Unterelbe 250 8 ein derartig ſtarker Nebel, 05 ſeit, geſtern nachmittag kein Schiff ein⸗ oder aus⸗ er Verkehr ruht auf der unteren Elbe faſt voll⸗ lqufen konnte. ſtändig. Sehr ſtarke Rebelbildung wird auch von der Elbemündung gemeldet, ſodaß das Verholen von Seeſchiffen eingeſtellt wurde. Zu Störungen — RNegal Eunnersiag. den 28. Januar 1926 Neue Manuheimer Jeilung imittag- Ausgabe) 4 5 4. Seite. Ar. 45 Städtiſche Nachrichten Silbernes Jubiläum der Handwerks? ammer Mannheim 7 Mittageſſen. das ſich an den Feſtakt anichloß. nabm ſcon due große Anzahl Damen tenl. An der Haupttafel ſaß mit den er. en Spitzen der Behörden Landrat Dr. Guth⸗Ben⸗ Ulm—* bemerkten wir noch die Handelskammefſondici Dr. bezirks Dr. Krieger. Die Handwerkszweige des Kammer⸗ Wberreichte ven ebenfalls ſtark vertreten. Im Verlaufe des Mahles Feſtgeſch e Mengermeiſter Klein im Namen der Fleiſcharinnung als ein praufertd ein, Marmorſchreibzeua. wübrend Metzgermzeiſter Beg ausbrachte nd aufgenommenes Hoch auf den Präſidenten Jako) Grof e. Erſt gegen 4 Uhr lichteten ſich die Reihen. ir 5 Uhr begann die Feſtvorſtellung im National⸗ der die Ver die durch einen eindrucksvollen Proloa eröfſnet wurde. derblich rbinduna zwiſchen dem Jubiläumstage und Waaners un⸗ dem lebba Meiſterwerk berſtellte. Der Verfaſſer Fritz Droop, war ein iter Beifall gezollt wurde, krug den Prolog ſelbſt vor. Es Feltaäte wirkliche Feſtaufführung der„Meiſterfinger“. Allen lich in een wurde ſie zum Erlebnis, weil kein anderes Werk ſo ideal auch. daß Rabmen des Feſttaaes gefüat hätte. Man merkte aber allem alle Mitwirkenden bemüht waren. ihr Beſtes zu geben. Vor glänzend Orcheſter. das unter Generalmuſikdirektor Lerts Leitung Hans Sa pielte. Von den Hauptdarſtellern bot Hans Bahlingals miert. fn chs eine ilberragende Leiſtung. Stimmlich ſehr gut dispo⸗ Nicht—5— er die Rieſenrolle bis zum Schluß imponierend durch. Färb inder ausgezeichnet war Huao Voifins Beckmeſſer. Alfred Galt u Walther von Stolzina und Aenne Geiers Eychen. fümmlich dab Richard Rie del vom Kölner Opernhaus den David bendigte vecht befriedigend und darſtelleriſch mit viel natürlicher Le⸗ uugs t. Der Höbevunkt des Abends war das Finale des letzten Feſ 395, der ſich zugleich zu einer erareifenden Huldiaung für die Meiſte geſtaltete. Als Hans Sachs Verachtet mir die deutſchen Verſonc nicht!“ anſtimmte. erbhob ſich das Publikum. Das geſamte und dial trat in den Vorderarund der Bühne ſchwenkte die Fabnen wieder bebünderten Stäbe. Enthyuſiaſtiſcher Beifall dankte. Immer zelgen faufte ſich der Vorhang öffnen. damit ſich die Hauptdarſteller arti onnten. So haben alle Feſtteilnehmer, vor allem die aus⸗ im—. einen Eindruck mit nach Hauſe genommen. der noch lange raen widerhallen wird. Sch. * 0 Aueſteltine Weinausſtetung in mannheim 19267 Die Mannheimer die ellungsgeſellſchaft, an der die Stadtverwaltung Mannheim, unde nde lskammer, die Handwerkskammer, der Verkehrsverein und dom 2 einſchlägſge Organiſationen deteiligt ſind, plant für die Zeit Eine.—9. Mei im Roſengarten eine Wein ausſtellung. De dieſer Angelegenheit abgehaltene Beſprechung war von ſen etern aus den Weinbaugebieten der Pfalz, Badens und Heſ⸗ ſchict ſowie durch Delegierte von Weinhandelsorganiſationen be⸗ es N5 Es iſt beabſichtigt, die Ausſtellung ſelbſt auf der Empore ſchant ibelungenſaales zu arrangieren, während im Sacgle der Aus⸗ Hau der Ausſtellerweine vor ſich gehen ſoll. Die Koſten der, werptdekoration ſollen durch die Ausſtellungsleitung übernommen Int n, während die Koſten der Ausſtellung ſelbſt zu Laſten der f ereſſenten gehen ſollen. Ob die Mannheimer Ausſtellung zu⸗ noch kommt, ſteht aufgrund der gemachten Erfahrungen(Koblenz) die Mecht zweifelsfrei feſt, da nach der„Deutſchen Weinzeitung“ mer ehrheit der Intereſſenten ſich noch zurückhaltend verhält. Im⸗ prcin zeigt ſich aus badiſchen Weinbaukreiſen Intereſſe für die Veſenterte Ausſtellung, ſodaß in den nächſten Tagen eine weitere Wechung in der Angelegenheit in Mannheim abgehalten wird. Die Kummuniſtiſche Demonſtration gegen die Fürſtenabfindung. m0 Kommuniſtiſche Partei Mannheim hatte geſtern zu einer De⸗ uſtration gegen die Fürſtenabfindung aufgefordert, an der ſich känd geben der Frauenabteilung der KPD. und dem Roten Front⸗ nahnferbund auch ſtarke Betriebsabteilungen der Arbeiterſchaf teil⸗ ſetzte n. Der Zug, der ſchätzungsweiſe 5000 Teilnehmer umfaßte, 5 ſich vom Meßplatz aus gegen 5 Uhr in Bewegung und zog bl. er die Jungbuſchbrücke und über den Marktplatz zum Friedrichs⸗ raſe Im Zuge ſah man Schilder mit Aufſchriften. Von der Ter⸗ ein des Waſſerturmes aus wurde eine Anſprache gehalten und Für Entſchließung verkündet, die ſich gegen die Abfindung der Eletßen zu einer Zeit wendet, in der die Arbeitsloſigkeit und das Dund des deutſchen Volkes fo groß wie noch nie zuvor waren. 18 löſte ſich die Verſammlung ohne Zwiſchenfälle auf. Ein Schnellzug überfährt bei dichtem Nebel ein Auko. Nach S00 Mitteilung Betriebsdirektion Mannheim überfuhr der dum nellzug Nr. 75, der in Mannheim.37 Uhr nachmittags an⸗ Statlt bei dichtem Nebel auf dem Straßenübergang nördlich der Wieſental einen nichtbeſetzten Perſonenkraft⸗ davh.e n. Der Chauffeur kam durch Abſpringen mit dem Schrecken ſaſſen der Wagen wurde ſedoch zertrümmert. Von den In⸗ der n des Schnellzuges wurde niemand verletzt. Durch Freimachen Mi Oleiſe von den Trümmern des Kraftwagens erlitt der Zug 25 der ſuten und der in Gegenrichkung verkehrende Schnellzug Nr. 86, Verſpättannheim.05 Uhr ankommt, an der Unfallſtelle 20 Minuten ng. Nanzz Seln 25jähriges Jubiläum bei der Firma H. Lanz.-G. nheim, Abt. landwirtſchaftliche Dampfdreſchmaſchinen konnte J geſtern Regiſtrator Chriſtop)h Sommer feiern. Durch die Kol⸗ legen wurden dem Jubilar ſchöne Geſchenke überreicht. ͤ Das Jeſt der ſilbernen Hochzen morgigen Freitag Bezirksdirektor Friedrich Groß, Meßplatz Nr. 3, Leiker der Ham⸗ burg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, mit ſeiner Ge⸗ mahlin Eliſe geb. Benzinger. veranſtaltungen 8Theaternachricht. Am Samstag findet die vorläufig letzte Aufführung der„Bacchantinnen“ des Euripides ſtatt.— Der Redner der kommenden Morgenveranſtaltung P. Expeditus Schmidt. der über das Thema:„Theater und Kirche im Laufe der Jahr⸗ hunderte“ ſprechen wird, iſt ſoeben von einer längeren Studienreiſe aus Spanien zurückgekehrt. Der bedeutende Kenner klaſſiſcher Lite⸗ raturen iſt beſonders durch ſein Werk über„Fauſt, Goethes Menſch⸗ heitsdichtung“ bekannt geworden. Der Rampf um den badiſchen Rundfunkſender Die Badiſche Regierung befaßte ſich, wie die„Badiſche Preſſe“ erfährt, am Samstag mit der Frage der Erſtellung eines Rund⸗ funkſenders in Baden. Ddie Badiſche Regierung wird ſich in den nächſten Tagen entſcheiden, ob der Sender nach Karlsruhe oder Freiburg kommen wird. Der Sender in Baden iſt als Zuſatz⸗ oder Zwiſchenſender des Stuttgarter Senders gedacht, ſodaß die Süddeutſche Rundfunkgeſellſchaft in Stuttgart die Darbietungen mit übernehmen würde. Der Kampf um den Badiſchen Sender ſcheint ſich nur noch in Karlsruhe und Freiburg abzuſpielen, da Mann⸗ heim durch die vom Reichspoſtminiſterium beabſichti, te Erſtellung eines pfälziſchen Senders in Ludwigshafen nicht mehr in Frage kommen dürfte. Die Handelskammer Karlsruhe hat ſich am Montag ebenfalls mit einer Eingabe an die badiſche Regterung gewandt und darin die Notwendigkeit einer Erſtellung des Rund⸗ funkſenders in der badiſchen Landeshauptſtadt ausführlich begrün⸗ det. In kultureller Hinſicht könnte ein Sender in Karlsruhe vor allem aber auch das Unterelſaß mit Straßburg verſorgen und damit eine bedeutungsvolle Arbeit in der deutſchen Südweſtmark erfüllen. Da ſich gußer einer Reihe von Organiſationen(Bad. Radiogeſell⸗ ſchaft, Verkehrsverein) auch die Stadt Karlsruhe, vor allem aber die Zentralbehörden des Polizeiweſens in Baden, für eine Erſtellung des Senders in Karlsruhe ausgeſprochen haben, erwartet man, daß die badiſche Regierung die Entſcheidung in der Senderfrage dahin trifft, daß der Rundfunkſender in Karlsruhe erſtellt wird. * »Die neuen Fünfmarkſtücke, die bereits in größeren Mengen geprägt worden ſind, ſind bis jetzt nur in geringem Umfange in den Verkehr gelangt, da ſie anſcheinend gehamſtert werden. Im ganzen ſollen 6 400 000 Fünfmarkſtücke hergeſtellt werden. Die Aus⸗ prägung kann aber zur Zeit in nicht allzuſchnellem Tempo vor ſich gehen, da die ſtaatlichen Münzprägeanſtalten zunächſt noch größere Mengen Ein⸗ und Zweimarkſtücke herſtellen müſſen, um den Aufſaugungsprozeß der Rentenmarkſcheine zu beſchleunigen. Bis jetzt ſind in Berlin 700 000 Stück Fünfmarkſtücke geprägt worden. Die Gerichkskoſten ſind zu hoch. Die Gerichtskoſten und die Verwaltungsgebühren ſind, ſo wird uns geſchrieben, gegenüber der Vorkriegszeit auf das Doppelte bis das Fünffache geſteigert. Die Spitzenverbände von Handel und Induſtrie haben daher beantraat, für die Gerichtskoſten der erſten Inſtanz für die Streit⸗ werte über 10 000 Mk. die Vorkriegsſätze wieder herzuſtellen, im übrigen aber die Koſten aller Inſtanzen weſentlich zu ermäßigen. Bei den Anwaltsgebühren wird beantraat. in den geringeren Wertſtufen eine geringe Erhöhuna beſtehen zu laſſen. die ganz erheblich geſteigerten Gebühren der höheren Wertſtufen aber bedeu⸗ tend zu ermäßigen. Die Kölner Induſtrie⸗ und Handelskammer meinte dazu, die Forderungen der Spitzenperbände ſeien das Min⸗ deſtmaß deſſen, was die Wirtſckaft fordern müſſe. Es müſſe auf die Erfüllung dieſer Wünſche unbedingt gehalten werden. Die Kammer bemerkte weiter, in den noch die Koſten des Mahnverfahrens, der Konkurſe. Zwanasvergleiche, Geſchäftsgebühren und der hierbei ent⸗ ſtehenden Anwaltsgebühren betreffender Anträgen der Verbände vermiſſe ſie einen Antrag, der die Koſten der Verwalter bei Konkur⸗ ſen, Zwangsveraleichen und Geſchäftsaufſichten anlange, auch einen ſolchen wegen der Notariatsgebühren. Dieſe Koſten ſeien ebenfalls zu hoch. Auch hier müſſe— wenn auch in den gegebenen Fällen nicht durch die Reichs⸗ ſondern die Landesgeſetzgebung— eine Ermäßigung der untragbaren Sätze erfolgen. * Föhnwetter im Schwarzwald. Die erſten Tage der Woche haben die föhnige Wetterlage weiter verſtärkt, da von dem ſüd⸗ lichen Hochdruck warme Luftmaſſen in ausgedehntem Maße von Südweſten nach Nordoſten zu dem ſtark'ts zeprägten nördlichen Tief abfließen. Der Föhn hat den ganzen Schwarzwald in ſeinen Bereich gezogen, ſodaß die Winterſportbahnen allgemein gelitten haben. Die Wetterlage iſt ungünſtig, trotzdem der Luftdruck ziem⸗ lich hoch iſt. Indeſſen hat das kräftige nördliche Tief einen un⸗ gemein weiten Wirkungskreis. Die Wetterlage iſt umgekehrt als kürzlich bei der letzten Kälte, wo der ſtarke kontinentale Hochdruck mit Druckgefälle nach Südweſten heiteres Wetter bei relativ nie⸗ drigem Barometerſtand gebracht hat. Infolge der Erwärmung iſt in den unteren und mittleren Lagen die Schneedecke ge⸗ ſchwunden oder merklich zurückgegangen. Doch voll⸗ zieht ſich die Schmelze in langſamem Temvo obne Gefahrmoment. Wurnung vor Schwindelunternehmungen. Von verſchiedenen, teils in Kolland, teils in der Schweiz anſäſſigen Firmen werden in letzter Zeit an Bewohner Badens Aufforderungen zur Beteiligung an einer auf dem Schneeballenſyſtem beruhenden Ausſpielung zu⸗ geſandt. Der Adreſſat muß eine Stammkarte löſen und erhält dafür vier Loſch die er an vier Perſonen weiter verkaufen muß. Dieſe vier Perſonen müſſen ebenfalls Stammkarten löſen und jeweils an weitere vier Perſonen vier Loſe abſetzen uſw. Auf dieſe Weiſe wird ein Turnus von ſechs Fällen durchgeſpielt. In jedem Falle ändern ſich die Farben der Stammkarten in der Reihenfolge: weiß, rot, gelb, blan, grün, braun Die Firma Credit Hollandais in Amſter⸗ dam verlangt für den Ankauf der vier Karten vier Gulden und ver⸗ ſpricht dem erſten Teilnehmer 3200 Mark in bar, ſobald die braunen Karten in Umlauf kommen. Die Firma F. W. Stapper in Amſter⸗ dam fordert für die Karten den gieichen Preis und verſpricht ent⸗ weder ein Auto, ein Motorrad, einen Bachflügel sder 2000 Gulden in bar. Die Firma Pflüger u. Grogg aus Pratteln(Schweiz) for⸗ dert für fünf Karten fünf Franken und verſpricht 1000 Franken in bar. Es handelt ſich bei dieſen Unternehmungen um betrügeriſche Ausnützung der Unerfahrenheit der breiten Maſſen. Die in den Proſpekten angebotenen Verſprechungen können nicht gehalten wer⸗ den. Vor Beteiligung an den nicht genehmigten Unternehmungen warnt das Badiſche Landespolizeiamt. Der Weitervertrieb der Teil⸗ nehmerkarten iſt ſtrafbar. Etwa eingehende Proſpekte uſw. dieſer Firmen wollen der Polizei oder Gendarmerie übergeben werden. Rommunale Chronik Kleine Mikteilungen Auch der zweite Wahlgang zur Philippsbur ger Bür⸗ germeiſterwahl führte zu keinem Ergebnis. Der parteiloſe Kandidat Zimmermann erhielt 24 Stimmen, der Kommuniſt Schrapp 11 Stimmen. Im übrigen wurden weiße Zettel abge⸗ geben. Es iſt zu wünſchen, daß der dritte und letzte Wahlgang endlich ein Reſultat bringt. Bei der Beratung des Müllheimer Voranſchlags haben die Ausgaben zum erſten Mal eine halbe Million überſchrit⸗ ten. Den Grund dafür ſucht man in dem mangelhaften Ausfall des Weinherbſtes, vor allem darin, daß die Stadt noch Forderungen von 70 000 Mark ausſtehen hat. Die Gemeinde Säckingen bewilligte 140 000 Mark für Erwerbsloſe, die zur Verlegung der Landſtraße innerhalb der Gemarkung Säckingen verwendet werden ſollen, ferner zur Unter⸗ ſtützung nochmals einen Betrag aus Gemeindemitteln. In der Schweizer Valutaangelegenheit der Stadt Dorxtmund haben ſich nunmehr Gläubiger und Schuldner der Entſcheidung des Oberlandesgerichtes in Hamm gefügt. Dortmund zahlt demnach 8½ Prozent Zinſen an die Gläubiger, wenn eine Einigung auf Stündung erzielt iſt. Ueber die Zinszahlung der für 1927 fällig werdenden Anleihe ſoll in etwa 6 Monaten neu verhandelt werden. In der Dortmunder Stadtverordnetenſitzung wurde ein An⸗ trag der Demokraten angenommen, in dem der Magiſtrat erſucht wird, mit den Straßembahnen in Verhandlungen zu treten über die Einführung eines billigen Einheitstarifes für die Strecke Dortmund⸗Stadtmitte bis zum Hauptfriedhof, obſchon der Oberbür⸗ germeiſter ſich gegen die Einführung eines Einheitstarifes wandte, die die Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens gefährde. Die Dortmun⸗ der Straßenbahnen befänden ſich mit dem Mindeſtſatz von 15 Pfg. bereits an der unterſten Grenze, die nicht unterſchritten werden dürfe. Der Schienenzuſtand ſei ſchlecht, während die Straßenbahnen im übrigen in gutem Zuſtande ſeien. Es wurde ein Zuſatzantrag der Kommuniſten angenommen, in dem verlangt wird, daß der Magiſtrat mit den Strechenbahnen über die Benutzung von Heizkörpern während der kalten Jahreszeit verhandele. Dagegen wurde die Dring⸗ lichkeit des Antrages der Kommuniſten verneint, die verlangten, daß den in Notwohnungen untergebrachten Familien die Entk⸗ ſchädigungsgebühr von 4 Mark monatlich erlaſſen werde. Der Wohlfahrtsdezernent führbe aus, daß ſich in Dortmund 25 000 Familien in öffentlicher Fürſorge befänden. Wenn jede von dieſen wegen Uebernahme der Mieten kommen wolle, ſo bedeute das eine Vermehrung des ſtädtiſchen Fehſbetrages um 3 Million-m Mark. Die Stadtverwaltung von Herne hat die Einführung von Plaketten beſchloſſen. Sie werden als Ehrengede der Sladt Herne mit einer entſprechenden Inſchrift verſehen an Perſonen ver⸗ liehen, die ſich hervorragend um die Förderung und das erhöhte Am⸗ ſehen der Stadt Herne verdient gemacht haben. * Neckarbiſchofsheim, 26. Jan. Dem Bemühungen des Stadt⸗ rates iſt es gelungen, beim Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts die Wiedererrichtung der Obertertia an der hieſigen ſtaatlichen Bürgerſchule zu erwirken. Seit 1922 ſſt dieſe ſtaatliche Anſtalt an die Stelle der ſeit über 70 Jahren be⸗ ſtehenden Gemeinde⸗Realſchule getreten. Ihr Lehrplan⸗ iſt der gleiche wie der der Real⸗ und Hberrealſchulen. .. Zaiſenhauſen, 23. Jan. Im Mittelpunkt der Beratungen des Bürgerausſchuſſes ſtand der Gemeindevoranſchlag für das Rechnungsjahr 1925—26. Leider ließ ſich der Umlagefuß vom Vorjahre mit 26 Pfg. auf 100 Mark Steuerwert nicht feſt⸗ halten, obwohl die äußerſte Sparſamkeit geübt wurde. So mußte zur Deckung des Fehlbetrages der Umlagefuß auf 39 Pfennsg erhöht werden. Theater von innen dez, Was ein Dramaturg iſt, weiß man. Es iſt derjenige Mann bünt Theater, der grundſätzlich keine Stücke lieſt. Es gibt Leute, Aamen das verübeln. Aber was ſoll er machen? Er hat beſtimmt Mi Stücke geleſen. Daß er's nicht mehr tut, iſt das ein ige —9— wodurch er ſich vor Geiſteskrankheit, Verblödung, Verfol⸗ in dewahn uſw. zu ſchützen vermag. Ueber dieſe Sachlage plauder! gew er„Deutſchen Allgem. Ztg.“ ein Anonymus, der offenbar ein nichtegter Praktikus iſt, ſo amüſante Interna aus, daß wir es uns icht verſagen können, ſie im nachſtehenden zu zitieren: Man weiß: jeder dritte Mann in Deutſchland iſt Dramatiker, nich leder dieſer Dramatiker will aufgeführt werden. Geſchieht das nicht lo iſt der Ruin der Schaubühne und des Dramas Überhaupt des aufzuhalten. Selbſtverſtändlich kommt für die Inſzenierung Werkes nur die erſte Bühne und der erſte Regiſſeur in Frage. ad ſo findet denn der Dramaturg wenn er ſein Bureau am Maren betritt, auf ſeinem Schreibtiſch ſo ſeine drei bis vier muſeripte. Was ſoll er machen? Er hat auch ſonſt noch eine Aleinigkeit beim Theater zu tun: muß bei Sitzungen dabei ſein, muß ſpies ie Proben anſehen, muß ſich von ſtellungſuchenden Schau⸗ raucſen Szenen aus den Klaſſikern vorbrüllen laſſen, muß Zigarren lie chen und Ideen ausbrüten. Die Stücke, die da auf dem Tiſ⸗ gen, laufen nicht weg. Was ſie wert ſind, weiß er unbeſehen. dah N ich noch beim Theater war(ich hab' es getragen ſieben krä rel), hatten wir in einem Jahr eine Art von dramatiſchem Leſe⸗ d daſchen gegründet, das aus zehn Perſonen beſtand. Wir wollten anscdaus einmal unſere Pflicht tun und die Genies entdecken, die zugeblich ſbrer Erweckur“ barren. Donnerstags hatten wir eine delsſenmenkurft, bei der ſeder über die zwei bis drei Stucke dis er batten, Beticht erttattete. Das Endreſultat war gleich Null. Wir nichts gefunden. Nun, man ſagt, daß ein Arst. der immer mit Krankheiten zu de⸗ bat. gleichgültig gesen den Schmerz wird. So ergeht es auch Wa ramaturgen. Mit einem hoffnungsloſen Blick ſieht er die Wicuſkripte an, die auf ſeinem Tiſch liegen: dann pactt er ſie beim Ann und gibt ſie hinüber ins dramaiurgiſche Bureau. damit ſie weilen regiſtriert und zu den anderen rettungsloſen Fällen aufs —5 geſtellt werden. In zwanzig Jahren haben ſich da 13 000— izehntauſend!— Stücke zufammengefunden. ken Dramaturaiſches Bureaul Ich babe dieſe Abteilung aründlich irontengelernt, und ich nannte ſie in einem Aucgenblick von Seſbſt⸗ 5 dramaturaiſches Beiſetzunasbureau. Hier ſtehen an den Wög⸗ band e alten Schwarten: dicke und dünne. gedruckte, getivvie und wu geſchriebene. Viel Hoffnuna bina an ihnen. als ſie eingereicht rden. Man ſabh auch das Herzblut der Geburtsſtunde noch von ihnen abtropfen. Ein paar der Erzeuger haben ihren Kindern ſogar vom Buchbinder ein ledernes Kleid machen laſſen. ſchmuck und ſtabil. bevor ſie ſie in die Welt ſchickten. Nun ſteben ſie da. alle aleichmäßia mit Staub bedeckt und„wärmen ſich an der Verweſung“. Auf dem Tiſch aber lieat ein aroßes Buch. dick wie der Höllenzwang. und in dieſem Buch ſtehen die Stücke alle Nummer für Nummer verzeich⸗ net. mit dem Autornamen. der Akt⸗ahl. mit der Angabe, ob Luſtſpiel oder Märchen oder Tragödie. Manchmal. wenn ein Autor zu rabiat wird, oder wenn die Fächer mal wieder zu voll ſind. werden auch Stücke zurückgeſchickt, die ſich wahrſcheinlich bald in der Staubluft eines anderen dramaturaiſchen Bureaus wieder treffen. Die Auto⸗ ren werden alt und arau. aber ihre Stücke wandern noch immer —5— die Welt. von dramaturaiſchem Bureau zu dramaturaiſchem ureau. Der feine und kluge Carl Heine erzällte mir einmal aus ſeiner Praxis folgende luſtige Geſchichte: Als er noch Direktor war. ein irgend ſemand ſeinem Bureau ein Stück eingereicht. Das Stück war auf dem bewußten Regal ordnunasdemäß gelandet. Eines Tages erſchien in der„Jugend“ eine Novelle, und es folgte ein Brief des einſendenden Autors, der behauptete. ſene Novelle ſei ein Inhalts⸗ plaaiat an ſeinem Stück. und dieſer Diebſtahl könne nur über das dramaturaiſchen Bureau vor ſich gegangen ſein. Heine aber ſchrieb zurück:„Das iſt unmöalich: ich kann es beſchwören. In Ihr Stück hat beſtimmt niemand hineingeſehen.“ Das dramaturaiſche Bureau ift auch der Ort. wo ſich die Ver⸗ faſſer perſönlich einſtellen, und das iſt manchmal das Unterhaltende dabei. Man alaubt nicht, was gedichtet wird. Bei Gilaamaſch und Echnaton fängt die Geſchichte an und endet bei Ludendorff. Liebknecht und Haarmann. Ein Autor hatte den Weltkrieg in ein Drama age⸗ vreßt. Nach einigen Wochen verlangte er ſein Werk zurück: er müſſe es Hindenbura einſenden. damit dieſer ihm noch Tatſachen zur Schlacht bei Tannenbera oebe. Eine Arbeiterfrau batte das Schick⸗ ſal Wilhelms des Zweiten bedichtet. Auf dem Titelblatt bemerkte ſie. daß ſie an medialen Zuſtänden leide und das Stück in ſolchem Zu⸗ ſtand empfavben habe. Aber man glaubt auch nicht, wer olles dichtet: Knäblein und Greiſe, Schüler und Oberlehrer, Arbeiter und Fabrikantenfrauen. Schüchtern und ſcheu kommen ſie an, ihr Kindlein in den Falten des Mantels wohl geborgen. In menſchlichem Gefühl verſucht man ihnen klarzumachen. daß es keinen Zweck habe, das Stück da zu laſſen, aber das hilft nichts. Das Stück bleibt im Bureau. In⸗ zwiſchen erzählen die hoffnungsvollen Eltern: ich habe ein Drama in dem und dem Theater liegen. Ober ſie ſagen gar: ich werde nächſtens da und da aufgeführt. Nach vierzehn Tagen ſtellen ſie ſich wieder ein; aber das Stück iſt noch nicht geprüft Und ſo geht das weiter, bis man ihnen eines Tages, vertrauensvoll, ein paar Worte murmelnd, ihr Manuſkript wieder einhändigt—, wenn man es nicht vorgezogen hat, es ihnen in der Pauſe zwiſchen zwei Be⸗ ſuchen mit dem berühmten vorgedruckten Ablehnungsformular:„an eine Aufführung zurzeit nicht zu denken“, wieder zurückzuſchicken. Ja, man knickt auf dieſe Weiſe Hoffnungen und ſchreitet über Herzen! Gewiegtere verſuchen es deshalb auch mit einer gewiſſen Brapour des Auftretens. Einmal kam einer zu mir:„Können Sie in einer Stunde ein Stück leſen?“ Ich fragte den Mann nach Namen und Herkunft.„Das iſt gleichgültig. Bald wird mich die Welt kennen. Heute kennen ſchon die Größten meinen Namen.“ — Mann war ſehr rabiat, aber ich habe das Stück doch nicht geleſen. Ein Kapitel für ſich ſind die Dauergäſte, die man nie los wird. Da war einer: wenn wir einen Durchfall erlebt hatten oder ein neuer Mann bei uns eingezogen war, wußte ich: ſetzt kommt der B. bald. Erſchien er nicht perſönlich, ſo kam doch ein Manuſkript mit einem Begleitbrief, der uns allemal ſagte, was wir wieder verſehen, und daß uns nur Heil geſchehen könne, wenn wir ſeine Werke aufführten. Und immer ſandte er dieſelben Manuſtripte. Dabei bediente er ſich des alten Tricks, um ſich zu verſichern, daß das Stüch wirklich geleſen worden ſei: er klebte die Blätter zufam⸗ men, kniffte ſie ein und was ſolcher Scherze mehr ſind. Wenn ein Manuſkript von Herrn B. einging, ließ ich meinen jungen Mann die zuſammengeklebten Blätter erſt auseinandermachen, und dann kam es in das Regal, wo es ſchon ſo oft geſtonden. Es half alles nichts, auch wenn er ſchrieb:„Die Zeitumſtände haben Sie ge⸗ zwungen, Ihren Bühnen ein anderes Geſicht zu geben. Nun, ſo iſt auch wohl der Zeitpunkt gekommen, wo mir dort, ich kann wohl ſagen, endlich mein Recht werde und meine offerierten Stücke nicht mehr— noch dazu ungeleſen— in meine Hände zurückgelangenl Wenn letzteres nicht geſchehen wäre, ſo dürfte Ihrem Theater manche Enttäuſchung erſpart geblieben ſein.“ Ach ja, dieſe Briefe! Sie dürfen nicht vergeſſen werden. Da bittet ein junges Mädchen, das Stück ihres Bräufigams aufzuführen. Ihr ganzes Glück hänge davon ab. Der junge Mann brauche Geld, um ſeine Studien zu vollenden, und er werde ſich von ihr abwenden, wenn nicht durch die Aufführung geholfen werden könne. Einer hat ein Stück mit politiſchen Ideen geſchrieben und berichtet, daß ein ehemaliger Miniſterpräſident auf das Manuſkript eigenhändig die Worte geſetzt habe:„Im Intereſſe eines dauernden Völker⸗ friedens wünſche ich dieſem Werke, das geeignet iſt, die Völker mit hohen Idealen zu erfüllen, einen weitverbreiteten Erfolg.“ Das Werk war in fortlaufenden Verſen geſchrieben. Am beſten aber gefiel mir jener Mann, der ſein Luſtſpiel„einen ungeſchlachteten Rieſen“ nannte, der von den vier großen S⸗Dramatikern ſprach, wo⸗ mit er Sophokles, Shakeſpeare, Schiller und— ſich ſelber meinte, ſchulden. . Seite. Nr. 48 RNeue Mannheimer Zeifung(Mitkag Ausgabe) Aus dem Lande Jum gonkurs der Badiſc tungs · Genoſſenſchaſt os „Seckach, 28. Jan. Am letzten Sonntag 1 hier die Ge⸗ Neralverſammlung der in Konkurs geratenen Genoſſenſchaft Bad. Obſtverwertung Mosbach ſtatt. Den Vorſitz führte Landwirt Er⸗ win Nerpel⸗Lohrbach, der ebenfalls zu den Leitragenden gehörr, Dem Bericht des Reviſionsinſpektors VBötter war zu elanehmen, daß Geſchäfts⸗, Buch⸗ und Kaſſenführung von Anfang an unordenꝛ⸗ lich geführt wurden; eine Kontrolle der Kaſſe war gar nicht mög⸗ lich Per 31. Dezember 1925 war ein Geſamtperfuſt von 27 811,85 M. vorhanden, davon waren allein 20 000 M. Pank⸗ en. Enorme Verluſte entſtanden durch ſtatutenwidrig⸗ Geſchäfte. Das Verhalten des Geſchäftsführers Br. Zandweyr 15 entſchieden zu verurteilen, da er ſeine Vertretungsbefugnis vie⸗⸗ ach überſchritten habe und daher haftbar gemacht werden zönne. Teils infolge Unkenntnis, teils aber auch durch Außer⸗ achtlaſſung der handelsüblichen Gepflogenheiten habe die Geſchäfts⸗ führung nicht nur in kaufmänniſcher, ſondern auch in anderer Beziehung vollkommen verſagt. Dr. Landwehr verteidigte ſich ſodann gegen dieſe niederſchmetternden Anklagen und betonte vor Allem, daß die Genoſſenſchaft bereits bei ihrer Gründung mit Schulden gearbeitet habe. Von den meiſten Genoſſen ſeien noch nicht einmat die l erſten 5 Mark eingegahlt worden. Bei den Genoſſen habe vielfach das genoſſenſchaftliche Gefühl ge⸗ fehlt, was ſich beſonders durch teilweiſe Ablieferung von ſchlech⸗ ter Ware gezeigt habe. Im übrigen habe er nur mit Wiſſen der Vorſtandſchaft gehandelt. Rechtsanwalt Rheindl beſtätigte in mancher Hinſicht die Landwehrſchen Angaben. Oberinſpektor Meßmer erhob ſcharfe Anklage gegen Aufſichtsrat und Vorſtand, denen er vorwarf, daß ſie ſedenfalls die nötige kaufmänniſche Um. ſicht außer Acht gelaſſen hätten. Die Erörterungen zogen ſich noch längere Jeit hin, wobei nicht eben die ſchmeicheſhafteſten Worre für die Schuldigen fielen. Eine Entſchließung ſpricht ſich dafur gus, gegen Aufſichtsrat und Vorſtand vorzugehen. * Schwetzingen, 277. Jan. Wie aus dem Jahresbericht des Sch Finge Gendarmeriebezirks hervorgeht, ee im Jahrs 1095 109 2 Fälle von Verbrechen und Ver⸗ ehen und 982 Fälle von Uebertretungen zur Angeige. In Ver · indung damit wurden 1294 bezw. 1019 Perſonen zur Angeige ge⸗ Bracht. Gegenüber dem Vorſahre iſt eine kleine Junahme der kriminellen und ſonſtigen Vergehen zu verzeichnen. Beſonders ſtark iſt die Zunahme der Eigentumsvergehen. Die Zahl der Diebſtähle iſt zwar in auffallender Weiſe zurückgegangen. Im Jahre 1923(Inflationsjahr) gelangten rund 600 Diebſtähle ur Anzeige, 1924 betrug die Zahl223, 1928 noch 219. Dagegen daben die 7 85 ſehr ſtark zugenommen. 1924 ge⸗ langten 50, 1925 jedoch 137 Fälle zur Anzeige. FJerner wurden 2 Urkundenfälſchungen angezeigt, im Vorjahre 0. Die Zunahme erklärt ſich aus der wirlſchaftlichen Not, die manchen zu Unehr⸗ Achkeiten und Betrügereien perleitet hat. Sehr auffallend iſt die ſtarke Junahme der Roheitsdelikte, die von 181 Jällen im Vorjahre au 215 geſtiegen ſind. Wie oft noch gegen die Ver⸗ kehrsvorſchriften geſündigt wird, beweiſen die 487 An⸗ geigen, die wegen Uebertretung ſtraßenpolizeilicher Vorſchriften ge⸗ macht werden mußten. Man darf ruhig ſagen, daß der größere Teil der Verkehrsfünder nicht erwiſcht wurde. 77 Perſonen wur⸗ den wegen verbotenen„Angelſportes“ angezeigt. Ferner wurden 140 kriminelle Verhaftungen vorgenommen. Die Zahl der Brand⸗ älle iſt von 18 im Jahre 1924 auf W im letzten Berichtsjahr ge⸗ tegen, die der Unglücksfälle von 14 auf 9 zurückgegangen.— In der unteren Lußhardt bei St. Leon wurde von einem Kirrlacher Jäger ein Wildſchwein, das ſchon angeſchoſſen war, erlegt. Es handelt ſich offenbar um das Tier, das bei der Schwetzinger Treibjagd ausgebrochen iſt, nachdem es angeſchoſſen wurde. O Mosbach. 25. Jan. Die vier landwirtſchaftlichen Kreis⸗Winterſchulen im Kreis Mosbach weiſen im Winter⸗ Halbſahr 1925/ im ganzen 194 Schüler auf die ſich mit 67 Schülern auf Mosbach. mit 61 auf Tauberbiſchofsheim, mik 21 auf Borberg und mit 45 auf Buchen verteilen. Die Geſamtſchülerzahl in Baden an den landw. Schulen beläuft ſich auf 1358. die in zwei Kurſen un⸗ zerrichtet werden. Freibura das ein Internat beſitzt, weiſt die Höchſt⸗ gahl mit 115 Schülern auf. OWalldürn, 25. Jan. Im hieſigen Standesamtsregiſter wurden 1923 eingetragen 106 Geburten(Vorſahr 104), 22 Verehe⸗ lichungen(17) und 62 Sterbefälle(00).— Die Lage des Ardeitsmark⸗ tes hat ſich wiederum verſchlechtert: es ſind nahezu 170 Perſonen zu verzeichnen, die bereits in Fürſorge ſtehen. Bruchſal, 27. Jan. Geſtern abend wurde zwolſchen fünf und halb ſechs Uhr der 16jährige Mechanikerlehrlin 2 Hahn von hier mit ſeinem Fahrrad im Wald auf der Landſtraße Schwaigern— Gemmingen von einem unbekannten etwa 23jährigen Radfahrer an⸗ gehalten. Dieſer forderte von Hahn Geld oder ſein Fahrrad unter Bedrohung ſeines Ledens. Hahn ſetzte ſich dem Angreifer, der mit dem Meſſer auf ihn zukam, zur Wehr und es gelang ihm ſchließlich, mit einer kleinen Verletzung an der Hand und zer⸗ ſſener Windſacke zu entkommen. Büchig bei Bruchſal, 27. Jan. In der Wohnung des Auguſt Straub kam in dem Augenblick. als die Hausfrau abweſend war. ein Kind dem Ofen zu nade. wodurch deſſen Kleider Feuer fingen. Das Kind iſt am anderen morgen ſeinen Verletzungen erlegen, und der ſcherte, daß er„die ſtarke Gewißheit innerlich erlebt e werde, in den gebundenen Strohlen des —. unter magiſcher Einwirkung des zu⸗ und ab⸗ nahmenden Mondes.“ Wäre nur das Genie der Leute ſo groß wie ihre Anſprüche— 2 müßte in Deutſchland nur ſo von großen Dramatikern und eiter Stücken wimmeln. Ich glaube, mancher Dramaturg ſteht in Stunde vor den Regalen, wo das Altpapier wächſt und wächſt, und denkt bei ſich: wie gerne wollte ich dieſe Stücke durchackern, wenn ich nur die Gewißheit hätte, den Mann zu finden, der uns aus dem E. T. dramatiſchen Elend rettet! Inzwiſchen aber dichten achtzehntauſend neue„Dramaliker in Deutſchland, hoffnungsvoll, hoffnungslos, achtzehntauſend neue Stücke, die dann im dramaturgiſchen Be⸗ ſeßungsbureau das Schickſal der alten teilen dürfen, und man kann nür ſagen: Schade um das ſchöne „Unverbeſſerliche Dramendichter aber ſollte man ein paar Jahre lang Dienſt in einem dramaturgiſchen Bureau tun laſſen— zu ihrer Rettung. Theater und Muſik Duraufführung in Leipzig. Aus Lelpzig wird uns geſchrieben. Im Irrb K— 5 die Uraufſübrung des dreiaktigen ſpiels„Trlumph der Jugend“! von Henry Marz und Paul Zech ſtatt. der dies Stück franzöſſſch ſchrieb, iſt neben Barbuſſe Führer der Clarts⸗Gruppe. Paul Zech hat das Stück für die deutſche Bühne 86 nachgedichtet und ſein Name ſteht daher gleichberechtigt neben dem des franzöſiſchen Autors. Der Titel beſagl, was das Stück zum Ausdruck bringt. Das immer wiederkehrende dramatiſche Motin unſerer Zeit wird von neuem dehandell: der Gegenſaß zweier Generationen, von Alter und Ju⸗ gend. Kampf zwiſchen Vater und Sohn. Aber der Kampf wird mit geiſtigen Waffen geführt. Es wird vlelleicht zuviel philoſophlert. Probleme werden— 9—6—— und behandelt, man reflektiert und debattiert— aber was ehegt wird, iſt alles ſo feſſelnd und reiz⸗ poll, daß man ſich auch die Abſchweifungen, die den Gang der Handlung hemmen und verlangſamen. gern geſallen läßt. Ein be⸗ rühmter Philoſophteprofeſſor hat ſeinen d 90 Verehrer in ſeinem Sohn Serge. Pleſer bewundert zwar die Lehre un age Ar⸗ beit des Vaters, die der Teteeee Betrochtu Vebengs und des Glücks gewidmet iſt: aber dieſe Lehre 9 7 nt ihm ober⸗ flächtich, er führt ſie weiter und vollendet ſie mit der Erkenntnis vom Werte des Leides und Schmerzes. So wird er zwar Richter des Vaters, aber auch ſeine logiſche Weiterentwicklung, und indem ſie beide erkennen, daß dieſe Entwicklung eine natürliche, ſich von Weneraton zu Generation wiederholende iſt, können ſie ſich per⸗ ſöhnt die Hände reichen. Daneben laufen einige Liebesgeſchichten, denen ein friedevoller Abſchluß in ſanfter Reſignation beſchieden iſt. ſtiller und rr. Baden⸗Baden, 27. Jan. Unter dem Vorſitz des Stadtpfarrer Heſſelbacher fand geſtern abend eine Sitzung des geſamten Kirchenausſchuſſes ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand zu⸗ nächſt ein Antrag des Kirchengemeinderats, in Oos einen Platz zur Exſtellung einer Kirche für die Gvang. Gemeinde anzukaufen und zwar zum Preiſe von 12000 Mark. Der Antrag fand nach längerer Debatte die faſt einſtimmige Zuſtimmung des Ausſchuſſes. Angenommen wurde auch ein Antrag, die Orgelempore in der hie⸗ ſigen Stadtkirche zu erweitern, damit für Aufſtellung des Kirchen⸗ chors bei ſeinen Aufführungen der nötige Raum zur Verfügung geſtellt werden kann. Weiter wurde beſchloſſen, die Kirchen⸗ chöre in der Weiſe zu unterſtützen, daß die Ausgaben für dieſe von der Kirchen kafe getragen werden, wodurch dieſe auf eine geſicherte finanzielle Grundage geſtellt werden. X Pforsheim, 27. Jan. Daß ein Lotterlegewinn von 7000 Mark nicht abaehoben wird, dürfte zu den Seltenhelten gehören. Dieſer Gewinn der Pforzbeimer Witwentroſtlotterie. der auf die Nr. 68 793 fiel. iſt trotz wiederhbolter Aufforderung immer noch nicht abgeholt worden. Triberg, 27. Jan. In dem benachbarten Schonach brach heute vormittag nach 11 Uhr in dem Sägewerk Flaig Feuer aus. das raſch um ſich griff und lange nicht gelöſcht werden konnte, ſodaß der Schaden, der dadurch entſtanden iſt. noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Das Feuer ſcheint ſeinen Entſtehungsherd im Keſ⸗ ſelhaus zu haben, das den Flammen in kurzer Zeit zum Opfer ſtel. Von dort hat das Neuer auf die übrigen Teile des Sägewerkes übergegrifſen. Die aus der Umgebuna herbeigeeilten Feuerwehren waren eifrig bemüht. über die Flammen Herr zu werden. * Freiburg, 27. Jan. Im Kirchlein Maria Hilf in Freiburg⸗ Wiehre war ſchon ſeit einiger Zeit beobachtet worden, daß ein Opferſtockmarder am Werke ſein mußte. Als ſich am Diens⸗ tag abend ein etwa 19 Jahre altes Mädchen zu ſchaffen machte, ließ der Mesner dieſe heimlich beobachten. Sie verſuchte, mit einem meſſerartigen Inſtrument den Opferſtock aufzubrechen, während die beobachtende Frau die Kirchentür abſchließen und Mesner und Poli⸗ zei herbeirufen ließ. Die ſo Gefangene wußte ſich ſedoch durch ein Fenſter der Empore hindurchzuzwängen und nach einem Sprunge von etwa vier Meter Höhe, zuſammen mit ihrem Liebhaber, det vor der Kirche Wache ſtand, in den nahen Sternwald zu ent⸗ kommen. Hier wurde das Paar nach kurzer Zeit mit Hilfe des Polizeihundes geſtellt und verhaftet. Nach anfänglichem Leugnen gab das Mädchen zu, ſchon öfter den Opferſtack ausgeräumt zu haben. Stockach, 27. Jan. In der Scheune des Landwirts Karler beim„Dürrem Aſt“ bei Nenzingen brach Feuer aug, das die Scheine in kurzer Zeit einäöſcherte. Nur wenige Fahrniſſe konnten gerettet werden. Die Flammen erfſaßten auch noch dos Nachbaran⸗ weſen des Landwirts Ruß, dos ebenfalls völligniederbrannte. Der Schaden iſt erheblich. Die Urſache ſoll auf Unvorſichtigkeit zu⸗ vückzuführen ſein. Aus der Pfalz „ Judwigshafen, 27. Jan. In Oggersheim ereignete ſich in der Mannheimer Straße vor der Poligeiſtatten ein Zu⸗ ſammenſtoß der e mit einem Laſtkraftwagen des Ludwigshafener Konſumvereins, der leicht einen ſchlim⸗ men Ausgang hätte nehmen können. Das Auto wurde an der hinteren Achſe erfaßt und zur Seite geſchleudert, wodurch ein Schaufenſter des Kolonialwarengeſchäftes Schwarg eingedrückt wurde. Durch Splitter der zertrümmerten Aubeſchußſcheibe wurde Kraftwagen mitfahrender Mann aus Friedenheim leicht berletzt. Ludwigshafen, 27. Jan. Man ſchreibt uns: Dieſer Tage fand in der Kolonie Neu⸗Röſſen bei Merſeburg an der Saale (Leung⸗Werke) ein Pfälzer ſtatt, zu dem der Pfälzer Heimatdichter Karl Räder⸗Ludwigshafen für einen Lichtbildervortrag„Durch die Pfalz“ gewonnen war Herr Alfred Löwenberg⸗Ludwigshafen hatte hervorragende farbenphoto⸗ graphiſche Nugahmen zur Verfügung geſtellt. Herr Räder ent⸗ ledigte ſich ſeiner Aufgabe mit Humor und warmem Herzen. Fröb⸗ liche Begeiſterung erregten ſeine eigenen pfälziſchen Mundartdlch⸗ zungen, von denen die zahlreichen Zuhörer zum großen Teile aus der Anilinfabrik übergeſiedelte Pfälzer gern mehr gehört hätten. Männergeſangverein und Zitherverein Neu⸗ſtöſſen umrahmten die Vorträge durch gediegene Muſikbeigaben. e Neuſtadt a. d.., 27. Jan. Die Zahl der Grwerbsloſen (unterſtützte und nicht unterſtützte) in Stadt⸗ und Landbezirk Neu⸗ ſtadt beträgt 3000. Landau, 27. Jan. Die Vereinigten Landauer Milchhänd⸗ ler haben eine Verbilligung des Literpreiſes jür Vollmilch von 82 au 27 Pfg. eintreten laſſen. Mannweiler, 27. Jan. Der Nordpfälzer Sängerbund be⸗ ſchloß in ſeiner ordentlichen Generalverſammlung den Verbleib des 91 7 VBundes beim pfälzer Sängerbund. Den erſten Vor⸗ ſitz behält der bisherige Bundesvorſitzende Pfarrer Klein. Ange⸗ nommen wurde eine von ihm eingebrachte Entſchließung, die fol⸗ genden Wortlaut hat: Der Nordpfälger Sängerbund erachtet es als ſeine unbedingte Pflicht, ſeine Mitglieder im Hinblick auf die kataſtrophale Wirtſchaftslage unſeres Volkes ebenſo ernſt als ein⸗ dringlich ans Herz zu legen, alle Veranſtaltungen 1 855 Umfangs zu vermeiden und der Schwere der Zeit gebührend Rechnung zu tragen. Der Antrag fand einſtimmige Annahme. Die Inſzenierung Direktor Dr. Kronachers trug dem hohen Ni⸗ beau des Stuckes Rechnung, indem ſie der von unſerer madernen Bühne arg vernachlöſſigten Kunſt der Konverſation wieder 5 ihrem Recht nerhalf; ein ſtarkes Temperament lebte in der Au die wirkungsnoll a Steigerungen und Höhepunkten 0 wurde Der Erſolg war ſehr ſtart, mit den Darſtellern wurden Paul* Dr. Kronacher oft gerufen. Dr, L.§ D c. T. A. Hoffmann⸗Jeier des Bamberger Skadltheaterg. Die Hirektion des Bamberger Stodttheaters ehrte den Geniuz „ T. A. Hoffmanns, der ſa ein genlus loel des Bamberger Stadttheaters durch eine Feſtnvorſtellung ſeiner ſo echt romantiſchen und oft mozartiſch liebreizenden„Undine“. Die beiden„Theater⸗ Prineipale in Perſon“ hatten die Oper in Szene Peh und muſi⸗ kaliſch einſtudiert. Wie einſtens Kapellmeiſter E. Hoffmann erſchien Paul Heller im bunten Frack der Biedermeiergeit am Spinett, um von dort aus die Muſtkerſchar und all die Sänger zu leiten, die eine Vorſtellung im Stil der Kreisler zit uns geben wollten— uns gaben. Kerzen im Zuſchauerraum, Kerzen im Or⸗ cheſter, Kerzenlicht an den Rampen. Ein wahrhaft überfülltes feſt⸗ freudiges Haus, beſetzt mit allen Prominenten der„Schönen Stadt“, mit auswärtigen Preſſevertretern und dem muſikhiſtoriſchen Seminar der Univerſität Erlangen: das war der äußerlſche Rahmen. Auf der Bühne Dekorationen nach Schinkels Entwürfen von Friedrich Prätorius erneuert, eine wohlſtudlerte und gut disziplinierte Sän⸗ erſchar, mit einem ſpielfrohen Chor, einer ſehr zuſagenden Undine Elſe Kloth) und einem recht guten Kühleborn(H. Paul Erthal) und vor allem einem Regiſſaur mit Freude en der theaterhiſtoriſchen unb doch ſo lebendigen Tat. Vielleicht hätten die Muſiker, die im Vatermörder und auch im bunten langen Rock erſchlenen waren, manchmal noch etwas zorter und duftiger muſtzieren können: es war doch ein gunz froher Tag in Bambergs Theaterleben!! Das feſtfrohe Publikum raſte am Schluß Beifall und feierte ſeine Direk⸗ toren, vor allem Hans Fiala und ihre Sänger— und damit E. T. A. Hoffmann. H.., N. Runſt und wiſſenſchaſt Von der Univerſität Freiburg. Dieſer Tage ſtarb plötzlich der außerordentliche Profeſſor der Chemie an der Univerſität Frel⸗ burg Dr. Wilheijm Authenrieth an einem Herzſchlag. Der Berſtorbene wurde 1863 in Langenſteinbach geboren und beſtand 1886 die pharmazeutiſche Staatsprüfung. Er promovierte 1888 und wurde 1892 Stellvertreter des ſtändigen Sachverſtändigen für Ge⸗ kichtschemie im Bezirk Freiburg und Waldshut. 1895 habilitierte er ſich als Privgtdozent für pharmazeutiſche und mediziniſche Chemie in der medizinſſchen Fakultät der Univerſität Freiburg, wo er 1900 außerordentlicher Profeſſor wurde. Donnerstag, den 28. Januar 1920 Gerichtszeitung Gerichtliches Nachſplel eines Autounglücks in Heldeſberg Vor dem Schöfſengericht Heidelbera batte ſich qeſzern der Kia, wagenführer Hans Weiael aus Eppelbeim unter der Anten, der fahrläſſigen Tötuna zu verantwarten Er hatte am 5. Nove ber 1925 auf der Spenerer Landſtraße mit einem ſchwer beladeng, Laſtauto, das er mit einer Geſcupindiakeit von 12 bis 15 ai meter auch duf aufgeweichter Straße lenkte. den 16ſährigen Lehrlt Rohnacherüberfahren und tödlich verlekt. Daz 45 50 ſprach den Angeklaaten frel. Wenn auch die moraliſche Schuld 5 ihm laſte. reichte der Tatbeſtand zu ſeiner Verurteiluna nicht a Weigel habe ohne Zweifel unvorſichtia gebandelt. well er auf ei derart ſchlüpfrigen Wege mit dem ſchweren Laftwagen auf nur 8 K limeter Spfelraum an dem Handkarren. den der Ueberfahrene vorbeigeſalpen iſt. Karlsruher Schwurgericht Am Montag, den 1. Februar beginnt die nächſte Karlsruka Schwurgerichtstagung, die ſich an den erſten beiden Tagen i Körperverletzung mik nachgefolgtem Tode und mit Meineid bein⸗ Anſtiftung zum Meineid zu befaſſen haben wird. Am Miteue, den 8. Februar, vormittags 9 Uhr, kommt dann der bekannte Du 5 lacher Zuſammenſto ß zwiſchen Angehsörigen des Reichsbe⸗ ners und der rechtsſtehenden Verbände anläßlich der Reichspre dentenwahl im April 1925 zur Verhandlung. Ein Führer Reichsbanners Durlach, der Polizeiwachtmeiſter Otto Fried. Rehe hat ſich hierbei wegen Landfriedensbruches und' Lotſchlags vor Geſchworenen zu verantworten. Da insgeſamt 59 Zeugen mn Sachberſtändige geladen ſind, dürften die Verhundlungen mehre Tage in Inſpruch nehmen. Schwuraericht Konſtanz Das Schwurgericht Konſtanz verurteilte den 38 Juhre alten Lamp⸗ wirt Auguft Gohl von Weiterdingen bei Engen wagen Bran ſtiftuna zu drei Jahren Zuchthaus und fünt Jabren Cie verluſt. Gohl war beſchuldigt, in der Nacht zum A Oktober ſe Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude in Weiterdingen angezündet zu debge Die Gebäude ſind völlig niedergebrannt. Vor dem Brande habe 5 Angeklagte ſein Anweſen ungewöhnlich hoch verſichert Trotz lea Leugnens kam das Gericht zu obigem Urteil.— Der 28 Jahre aun Landwirt und Käſer Mar Mattes aus Bieringen b. Babingen. w, baft in Betenbrunn bei Pfullendorſ. war ebenfalls wegem Brandſt 5 tung angeklagt. Er war beſchuldiat. in der Nacht zum K. De 1 porigen Jahres die ſeinem Vater gebörige Käſerei in Betenbrunn Brand asſtect zu baben. Wegen ungenügender Beweiſe wurde Angeklagte freigeſprochen. Sportliche Kundſchau Winterſport Der Abſchluß der Triberger Kampſſpiellage Die glatte Durchführung der Eiskunſtläufe der Deutſchen Winter“ tkampfpicle in Triberg tratz des ſchon eingetretenen Witterung umſchlages kann nach der weiteren Entwicklung des Wetters in Schwarzwald als ein großes Glück bezeichnet werden. Die neue Woche brachte einen regelrechten Föhn mit teilweiſer Aufheitexung, kräftiger Erwärmung und Regen. Am Montag wurde Triberg für den Ausfall der verſchobenen Bohrennen ein Rodel⸗ rennen für Mitglieder des Winterſportvereins Tribergs und Göſte ausgefahren, das bei einer außerordentlich raſchen Bahn gute Be⸗ teiligung und ſchöne Zeiten ergab. Für die 1500 Meter lange Strecke der Hofwaldrodelbahn wurde als beſte Zeit.38 Minuten ge⸗ fahren. Veranſtaltet wurden Herrenrodeln, Damenrodeln und Paarrodeln. Im Herrenrodeln wurden 1. Hauſer mit 1338. 2. Kopp⸗Triberg mit.40, 3. Grahl⸗Triberg mit.57 Minuten, im Damenrodeln!1. 5 K. Griesbaum⸗Triberg m..46, 2. Frl, Gretel de Pellegrini⸗Eriberg mit.21, Frl. Kownatzki⸗Berlin mit .42 Minuten, im Paarrodeln 1. Frl. Peter—Herr Grahl .05 Minuten, 2. Frl. L. Griesbaum—Herr Stadelmann⸗Triberg .11, 3. Frau Schulze⸗Berlin—Herr Lienhard⸗Triberg.41 Minuten. — Der Montag brachte zum Teil Abreiſen der Eisläufer, die dur weitere Termine in der duſer fl uſw. waren. Die no in Triberg gebliebenen Läufer führten am Dienstag ein Schaulaufen vor, darunter das Ehepaar Hoppe⸗Troppau, Frl. Flebbe⸗Berlin, Irl. Elshauer⸗Berlin, Herr Bayer⸗Berlin. Dieſer Abklang der Tri⸗ berger Eisſporttage war in ſeinen Einnahmen der Jugend ge⸗ widmet, die aus dem Erlös der Eintrittsgelder mit Schlittſchuhen ver⸗ ſorgt werden ſoll. Damit haben die Eislaufkonkurrenzen in Triberg nach einem harmoniſchen Verlauf ein ſinngemäßes Ende, das dem Aufbau in der Heranziehung des Nachwuchſes dient, gefunden. 0 Die Deutſchen Winterkampfſpiele in Triberg. Die Bobrennen, die im Rahmen der Winterkampffpiele am 31. Januar dar ſollten, wurden infolge eingetretenen Föhnwetters bei fertiger Bahn bis auf weiteres verſchoben. FFFFFFFPPbPFPFCCPCVCCTbTVTCVCGVTGT(TGTbTbTbTVTCT((TVTVTCT(TCT(''.'.'.'.'.'.''''' 4 Sammem Sſe 2 „Gutſcheine 3 Aungrgeld le Bonbonnlere Hamßurg erwirbt den Nachlaß Richard Dehmels. Der Haus, burgiſche Senat gat den Uterariſchen Nachlaß ton Richerd d erworben. Der Nachlaß beſteht aus den Entwfürfen⸗ Niederſchriften und Manufkripten der Werle deß Dichters und aus den dapon hergeſtellten Druckausgahen in verſchiedenen Ueher⸗ ſetzungen und Verarbeitungen. Er umfaßt ferner den Briefwechſel des Dichters, der ihn im Verkehr mit faſt ſämtlichen ſeiner ſchöpfe⸗ eiſch tätigen Zeilgenoſſen zeigt. Ais 5 forberte der Sengt von der Hamkurger Bürgerſchaft 40 000 Mark. Der Nachlaß ſoll borläufig im Beſitz und in Verwahrung von Frau Ida Dehme 11 4 7 0 die zur Zeit an einer Neuausgabe der Werke Deßmels arbeitet, GPreisausſchreiben über die Zeitungsſprache. Der Deutſche Sprachverein e läßt ſein achtzehntes Preisausſchreiben unter dem Titel„Die Schäden der deuſſchen Zeitungsſprache, ihre Urſachen und ihre Heilung“. Der erſte Preis beträgt 2500, drei weiſere Preiſe 1500 und ſe 500 Reichsmark. f. Entſcheidung im 100 000 Mark⸗Roman-Preisansſchreiben · Im reſſehaus zu Berlin tagte das Preisrichterkollegium zur Ent⸗ ſcheidung über den vom Verlag des„Hamburger Fremdenblattes und vom Verlag der„Münchener Neueſten Nachrichten“ ausge⸗ ſetzten Preis von 100 000 Mark für den beſten Zeitungs⸗ roman oder 6 50 000 M. für die beiden beſten Zeitungsromane. Es lagen dem Preisgericht 850 Arbeiten vor. Nach ſiebenſtündiger Sitzung beſchloß das Kollegium. den Preis von 100 000 Mark zu teilen und die beiden beſten Romane mit je 50000 M. zu bedeſ⸗ ken, und zwar„Borwin Lüdekings Kampf mit Got! und„Der Weg aus der Nacht Nach notariekler Oeffnung der Umſchläge ergaben ſich als Verfaſſer des erſten Romans Dr⸗ Elſa v Bonin in Brettin bei Genthin, und des zweitgenannten Romans Edmund Kiß in Recklinghauſen. Ferner empfahl das Preisrichterkollegium 11 Romane zum Ankauf. Literatur Volkshochſchuſe, Monatsſchrift für die Lebensfragen der Gegenwart, Januarheft. Verlag: Konrad Hanf, Hamburg.— Das erſte Heft des Jahres bringt einen Neuſahrsgruß von Mof. Rad · bruch, Kiel, in dem von der Zeitſchrift geſagt wird, ſie vertreis „einen Soziglismus, der nicht Programm, Partel und Politik, ſon⸗ dern Geiſt iſt, mit eindringlicher Kraft.“ Prof. R. Wilbrandt, Tiä⸗ bingen, ſchreibt üder das„Andere(alſo das zukünftige) Deutſch⸗ land“, Dr. F. Wilken. Freiburg, über„die Ueberwindung des Standesbewußtſeins als Kulturaufgabe des Proletarigts“, Dann folgt eine bittere Legende aus der Gegenwart von R. Corwegh, ein Aufſatz von Gleichen⸗Rußwurm, dem Enkel Schillers, packend lebendige Gedichte von Karl Bröger und W. Lamszus. rrrrr die Dividende Donnersfag' den 28. Januat 1926 Neue RNeue Mannheimer Jeitung(Mitlag⸗ Ausgabe) 5. Seile. Ir. 48 —— Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt die erträgniſpe der engüſſchen Induſtrie im Jahre 1924025 Von Georg Haller⸗Mannheim 1* 0 II. Die Art, in welcher der verfũ i 0 gbare Gewinn verwendet worden für das Jahr 1924—29 die beiſtehende kleine Tabelle für Hunderttell verfügbaren Reingewinns. Im allgemeinen zag— etwa zwei Drittel des Reingewinnes an die Aktionäre; al8 75 duppen verteilten weniger als 50 pCt. und nur eine mehr Lurden Pag der verfügbaren Reingewinnſumme. Im Durchſchnitt Araft etwa 10 pckt. den Rücklagen zugeführt. Die elektriſche Nücglasrlorgung weicht hiervon am ſtärkſten ab, indem ſie die auf gzen mit 34 pct. des Reingewinnes bedachte. Der„Vortrag Albet u Rechnung“, der in der Theorle eine zeitliche Reſerve Im der Praxis aber in der Regel als eine Art Grundſtock 5 es kommenden Jahres betrachtet wird, wurde wonmen ntt pro 1924—23 mit 25 pCt. des Reingewinnes über⸗ Gewinnunerwendung 1924—25 Verieilb. Art der Zutellung Irupye Betrag Gesen in Neſerd. Andere Wor rag in Diyſdenden Zwecke 00 60 00 05 Ma Eiſen u. Stahl 100 41 4 31 ⁴ Cielchinendau 100 5 6 1 37 lektrizität: Fabrikation 100 44 8 1 47 Tabtaſt 100 5¹ 3⁴ 1 14 Vaur⸗ Baumwolle 100 52 11 5 32 1* Volle 100 67 23— 10 Schiffahrt 100 70 4— 26 Sache Induſtrite 100 380 14— 6 84 100 93³ 4— 8 8 10⁰0 73 10— 17 „ Brauereſ 100 60 12 1 18 Die li Eiſen⸗ und Siahlinduſtrie macht eine ſchwierige Pertode 75 Werſindoſtrie 10— vierte Mabelr Anbeſchäfzigt und von den 18 Montangeſellſchaften der Zuſammen⸗ 00 hatten im Wi Jahr 7 einen Verluſtabſchluß. ſo N Geſellſchaften diuidendenlos blieben. Auch der engliſch ſanedmenbeun at ein ſchmeres Jahr 15 ſich und der Luke ſtsſaß der 15 von uns erfaßten Geſellſchaften iſt fur 1924—25 2508 183 Pſtrl. auf 2152 488 Eſtrl. Reingewinn zurüͤck⸗ hangen, die für die 13 Geſellſchaften errechnete Durchſchnitis⸗ 358 de von 7,6 pict. auf 5,8 pkt., die Reſerveſtellung von au 150 811 Lſtrl. Am beſten konnten die Textilmaſchinen ⸗ die Lokomotipfabriken. Die 10 führenden engliſchen Schiff⸗ N2 geſellſchaften haben zuſammen im Jahre 1923—24 elnen 3 ngewinn von 2 698 784 Eſtrl. und 1924—25 einen ſolchen von der Bahritanzen ihre Stellung behaupten, weniger glücklich waren da⸗ rtg 028 916 Lſtrl. ausgewieſen, woraus unter teilweiſer Heranziehung 2 Keſerven im Jahre 1923—24 7,1 pct. Dioldende mit Dorg es Eſtrl. verteilt wurden, während 1924—25 7 pet. wurd) chnittsdividende im Betrage von 3 021 286 Oſtrl. ausgeſchüͤttet Wie man weiß, hat die engliſche Regierung kürzlich den Safe⸗der Vereinigung of Induſtries Act um weitere 5 Jahre verlängert. Die nverſandter Fragebogen, der dieſer Frage von einer anderen Seiie Quardin us unſerer Aufſtellung ſich ergebenden zumteil ungünſtigen ultate dienen naturgemäß den betroffenen Induſtriezweigen, ſo⸗ weit ſie nicht unter dem Schutz dieſes Aktes ſtehen, als Anlaß, don der Regierung dieſen Schutz zu verlangen. Wir haben ſchon Amerikaanleihe pfälziſcher Städte Die kreisunmittelbaren Städte der Pfalz: Ludwigshafen, Kalſerslautern, Speyer, Zweibrücken, Neuſtadt und Frankenthal] A unter ſolidariſcher Haftung eine 7proz. Anleihe von 33 Millionen Dollar aufgenommen, die von einem Kon⸗ aortlum amerikaniſcher Banken übernommen wurde. die Antalhe luſt 20 Hohre und wird mit etwa 2 pctt jähr. ich zu Pari getilgt. Totaltündigung iſt nach 5 Jahren zu 103 pt. möglich. Die Anleihe, die von der Beratungsſtelle für ausländiſche Anleihen beim Reichsfinanzminiſtertum bereits genehmigt iſ, oll demnächſt in New Pork als Serienanleihs verkauft werden. Der Erlös der Anleihe wird lediglich zum Ausbau der ltägtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke verwendet werden. 1 ein der Anleihe war die Saar⸗Handels⸗Bank .G. in Sgarbrücen. Dem Konſortlum ameritaniſcher Banken Zahßdren u. a. die Firmen Ames Gmerich u. Cp,, Chleago und Nem Dort und Steupp u. Co., Nem Pork an. Unter Mitwürtung der Aume S. Dreyfus u. Co., Frankfurt a. M. und Berlin, wurde die Ubernommen. „. Kein gulammenlgluß in der Werſtinduſtrie. ſaagden die ubſicht zur Gründung einer Pecggeſalſchoft der dent Airt en, Werften aufgegeben worden war, beſchäftigte man ſich im We ſchaftsausſchuß der deutſchen Werſten mit dem Plane, die 10 iftinduftrie reglonal zuſammenzuſchlleßen. Dieſe Verhand⸗ 0 ſind jetzt auch als geſchertert zu betrachten, da in den maßgebenden Kreiſen der Schiffsbauinduſtrie die Anſicht vor⸗ derrſcht, daß ſich dle jetzige Kriſe im Schiffbau ohne künſtliche Ein⸗ giffe voll auswirken ſolle. Daher iſt für abſehbare Zeit mit einer ahme von Zuſammenſchlußverhandlungen nicht zu rechnen. 80 Oſtrl, auf 250 000 Eſtrl. und der Vortrag von 1699 825 früger darauf daß für die deutſche Exportinduſtrie hierin eine große Gefahr liegt. Es handelt ſich nicht nur darum, daß das Hafdelsamt faſt in jeder ſeiner Sitzungen eine. An⸗ zahl von Geluchen der vorbezeichneten Art zu erledigen hat, ſondern auch um die Lohnfrage. In dieſer Beziehung haben ſich unter der Einwirkung des genannten Geſetzes in England allerdings Verhältniſſe heraus⸗ gebildet, die als anormal bezeichnet werden müſſen. Es gibt in England und JIrland 17 000 000 Lohnarbeiter, von denen 8 000 000 für den ungeſchützten Markt in England und im Ausland arbeiten, wo ausländiſche Erzeugniſſe mit den engliſchen in Wett⸗ bewerb treten. Die anderen 9 000 000 Arbeiter ſind in„ge⸗ ſchützten“ Induſtrien beſchäftigt, die dieſem Wettbewerb nicht aus⸗ galet ſind. Die Löhne der Arbeiter in dieſen geſchützten Induſtrie⸗ zwelgen bewegen ſich zur Zeit 100 pCt. über dem Voörkriegsniveau, d. h. ſie ſten 24 pet. höher als die Meßziffer für die Lebens⸗ Naupee ten gegenüber 1913 geſtiegen iſt. Die dadurch erhöhte aufkraft erhöht nun ihrerſeits wieder die Indexziffer für die Lebenshaltung und man kommt auf dieſe Weiſe in einen Kreis ohne Ende, weil in manchen Induſtrien die Lebenshaltungskoſten den Maßſtab für die Beſerung der Löhne liefern. Andererſeitz bewegen ſich die Löhne der Arheiter in den„nichtgeſchützten“ Induſtrien nur 60 pCt. über der Vorkriegsrate, d. h. ſie erhalten 16 pEt., weniger, als die Lebenshaltungskoſten geſtiegen ſind. Ihre einzige Hoffnung auf eine Verbeſſerung ihrer Lage beſteht alſo nur darin, daß die Lebenshaltungskoſten ſulen. Nach einer in der engliſchen Preſſe veröffentlichten Berechnung erhalten die Arbeiter in den oitc bten Induſtrien im Jahre rund 200 000 000 Eſtrl. mehr, als ſie erhalten würden, wenn ſie in nicht geſchützten Indu⸗ ſtrien beſchäftigt wären. Dieſe 200 000 000 Oſtrl. erzeugen not⸗ wendigerweiſe eine Laſt, die von den nichtgeſchützten Induſtrien infſolge des Wettbewerbes getragen werden muß und dieſe Laſt droht ſich zu vergrößern, weil die Arbeiter in den nicht⸗ geſchützten Induſtrien die gleichen Löhne erſtreben, wie ſie in den geſchützten Induſtrien bezahlt werden. Die engliſche Indu⸗ ſtrie ſucht ſich nun dadurch zu helken, daß ſie es unternimmt, auf diplomatiſchem Wege dem ausländiſchen Wettbewerb für ihre nicht geſchützten Branchen Arbeitsbedingungen aufzuzwingen, die es dieſem ausländiſchen Wettbewerb unmöglich machen, billiger als die engliſche Induſtrie zu liefern. Die Arbeiterperlei hat bereits im Oktober einen Bericht veröffentlicht, der dem engliſchen Unter⸗ nehmertum wahrſcheinlich ſehr erwünſcht gekommen iſt. Das von der Arbeiterpartei eingeſetzte Kamitee, dem Philipp Snowden, Arthur Henderſon, Sydney Webb, John Wheatley und andere angehörten, kam zu dem Schluß, es handle ſich um ein Problem, das eine internationale Behandlung erfordere. Sie waren der Meinung, daß die Weigerung einer Nation, ein Ab⸗ kommen anzunehmen und durchzuführen, durch das die Arbeits⸗ bedingungen international geregelt werden, die Folge nach ſich ziehen müſſe, daß alle Unterzeichner des Abkommens den unter weniger günſtigen Arbeitsbedingungen(als ſie in dem Abkommen niedergelegt ſind), hergeſtellten Gütern ihren Markt ſper⸗ ren müfſen. Man tritt alſo für das Waſhingtoner Abkommen aus ganz anderen Gründen ein als aus den von der deutſchen Arbeiterſchaft verfochtenen ſozialen Auffaſſungen heraus. Ein von der britiſchen Handelskammern aus nähertreten wollte und eine Herabſetzung der Steuern und Umlagen, der Exvortgebühren und eine Angleichung der Löhne in den geſchützten Induſtrien an ſene in den ungeſchützten Induſtrien anregte, iſt auf keinerlei Gegenliebe geſtoßen. eeeee der Firma Adolf Baumwollſpinner Ludwigshafen q. Rh. In der am B. Januar abgehaltenen Gläubigerverſammlung, die ſehr zahlreich beſucht war, wurde nachfolgender Gläubigetk⸗ usſchuß gewählt: Jakob Petry, Ludwigshafen, Aug. Kronguer i. Fa. Fr. Stauch, Baugeſchäft, Alfred Weber, Worms, Adolf Pfaff, Frankfurt a.., Paul Hilſenrad, i. Ja..⸗G. für Trikot⸗ weberei vorm. Gg. Mann, Ludwigshafen, M. Ehmann, Worms und Eugen Dreiſuß, Gläubigerſchugz Mannheim e. B. Der Gläubiger⸗ Ausſchuß hat eine Aufnahme des und die Nachprüfung der Bücher beſchloſſen. Der geſamte Verkauf wird mit ſofortiger Wirkung der Kontrolle von Vertrauensperſonen unterworfen. Her Antrag auf Geſchäftsaufſicht iſt durch die Firma vor der Gläubigerverſammlung vom 25. Januar geſtellt worden. Zur Ver⸗ meidung der Koſten der Geſchäftsaufſicht, die mit mindeſtens 15 000 zu veranſchlagen ſind, hat der Gläubiger⸗Ausſchuß be⸗ ſchloſſen, die Anordnung der Geſchäftsaufſicht ſo lange als möglich in der Schwebe 1 laſſen. Dagegen ſell ſo raſch als möglich ein außerordentlicher Vergleich angeſtreht werden. O W deuthaler Metallmerke 2l.⸗G., Köln⸗Lindenkhal. Wig wird die Geſellſchaft von der Ausſ widende für das nergangene Geſchäftsſahr 1924/5 Abſtand nehmen. OTauxwerke.-G. für Schiff. und Bootbau. Frankfurt q. M. Sanie der Geſellſchaft wird die Herabſetzung des Aktien⸗ ütals von 750 00%0.&4 auf einen noch feſtzuſetzenden Betrag und deſſen ſpätere Wiedererhöhung vorgeſchlagen. „ Phänig.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Ahlellung Hoͤrde. egen Mangel an kuldaaug muß der Hörder Verein die ſtrecken und vom 27. Januar bis vorausſicht⸗ lich 2. Februar die Abteilungen Block⸗, Walz⸗, Thomas⸗ und Martinsſtahlwerk, vom 29. Januar bis varausſichtlich 8. Februar die Schnellſtraße des Feinwalzwerkes ſtillegen. „ee Telephonſabrik.⸗G., vorm J. Berliner Hannover⸗Berlln. Der Reingewinn von 263379.„ ſoll vorgetragen werden. Für das laufende Geſchäftsſahr wird die Ausſchütkung einer angemeſſenen Dividende angekündigt. 1„ Fiſcher u. Collberg, Nutzholzhandlung, Neukölln. Die ſeit etwa 50 Jahren beſtehende Geſellſchaft iſt in Zahlungs⸗ chwierigkeiten geraten und hat ihre Gläubiger zuſammen⸗ berufen. Das Untemehmen, das großen Umfang hatte und haupt⸗ ächlich mit Bau⸗ und Möbeltiſchlertundſchaft arbeitete, iſt durch apitalausfälle und Feſtlegung der Mittel in einem bedeutenden Holzlager inſolvent geworben. Die Werte, zu denen verſchiedene Grundſtücke gehören, überſteigen die Verbindlichkeiten, die im Lager Deckung ſinden, erheblich. Es ſoll verſucht werden, bei langſamer Abwicklung die Gläubiger voll zu befriebigen. Eine Sanzerung, die vor Juſammenberufung der Gläubiger von befreundeter Seie verſucht wurde, iſt an dem Widerſtand einzelner Intereſſenten geſcheitert. — Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ruhig und ohne beſondere Anregung. Die franzöſiſche Währung blieb unter geringen Schwankungen nahezu unverändert. London—Paris ſtellt ſich heute früh auf 13076(130/), London—Brüſſel, das inter⸗ national feſter liegt, auf 1067(107), London—Mailand unver⸗ ändert 120,50. Kabel—Schweiz 518,50, London—Schweiz 25,21, Paris—Schweiz 19,40(19,25), Mailand—Schweiz 20,95(20,90), Kabel—Holland 249/(249), London—Holland 12,11, London—Oslo 23,90.(23,85), London—Kopenhagen 19,60, London—Stockholm 18,13, London—Madrid 34,36, Brüſſel—Paris 121,75(122,25), Mai⸗ land—Paris 107(108,25), London—Kabel 486,25(486986). In Reichsmark laſſen ſich folgende Kurſe über New York 988 London 20,46(20,46,50), Paris 13,70(15,60) Pfg., ürich etwas ſchwächer 80,95(81,00 Pfg., Mailand 16,85 Pfg., Holland 1,68,60„, Prag 12,44 Pfg., Oslo 85,50(85,60) Pfg., Kopenhagen 1,04,10, Stockholm 1,12,50(1,12,40), Brüſſel 19,10 Pfg., Madrid 59,45 Pfg., Argentinlen 1,74,10, Japan 180(88650 4. 0 Berllner Metallbörſe vom 27. Januar Preiſe in Jeſtmark für 1 Kg. 20 27. Aluminium 28. 27. Elektroſpytkupfer 132 75 132.75 in Barren.40.50.40.50 Raffinabekupfſfer-.——.— inn. ausl.—.——.— Blei———— üüttenzinn———.— Rohzink(Bb.⸗Pr) 78,5⸗74.5 73,8.7.5 Nickel 3 40..50.40 8 50 „(fr. Verk.)——.— Antimon.90-195 188-.90 66.67 65.5 66 5[ Suber für 1 Gr..50 93 50 92.50-98.50 Uluminſum.35.40 2 35.40 J Platen p. Gr. 480.— 4380— London. 27. Januar. Metallmarkt.(In Eſt. f d. eng. t v. 1016 Kg. 27. 26. 27 Blei 84 25 34.— Kupfer Kaſſa 58.50 58 50 beſtſelect. 63.75 63.75 15 37— 36.90 do. 3 Monat 59 75 50.65 N deel—.——— ueckſüber 14.25 14. do. Elettol 65 50 65.50] Zinn Kaſſa 279 65 276.25] Regulus—. 2: Bremen, 27. Jan. Baumwolle. American Fully middling g. c. 28 mm. loco per engl. Pfd. 22,01(22,18) Dollarcents. 1: Magdeburg, 27. Jan. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 24,50—247—23,00—23,25—25,50, Lieferung Februar 23,30—26,0, März 23,50, April⸗Juni 24,75, ruhig. Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Kuhrort vom 27. Januar Das Geſchäft an der heutigen Schiffer⸗Börſe war wieder eher lebhafter. Es wurden verſchiedene Reiſen ſowohl zu Berg als auch zu Tal vergeben. Die Frachten bzw. Tagesmieten erfuhren keine Veränderungen. 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar nbein-Pigel.. IZT.Aea-HITLEHIII Schufterinſel“.25J. J.20,.90 105 1. 00 mannbeim 3,25.34.15.05.29.59 Febl.. 424 487 2 162.01 40 245 Dffenan— 11⁴ 138 46 78%415 „.40.61.9 408 4,18.17 e 0 .20 405.38,00.1 357% mM .44%„.10 241—.30 62 411.62.54 2958 8,f18 Maxau Maingein Caud Köln ——— ̃———f——.— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hanz Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für LNommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder, für Sport und Neues aug aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: ſür Anzeigen: J. Bernhardt. Dr. Haas, Mit Spannung wird ſede Ausgabe der„Neuen Mannheimer Geitung“ erwartet, denn ſie berichtet eingehend üiber die Ereigniſſe unſerer Vaterſtadt, darüber hinaus bringt ſie Nachrichten aus aller Welt. Ueberzeugen Sie ſich durth ein Prode⸗Abonnement und urteilen Sie ſelbſt über den Wert unſerer Geitung. Wir lieſern Ihnen bei Aufgabe Ihrer Beſtellung für den Monat Februar ſchon von heute ab die täglichen Ausgaben bis Monatsende koſten⸗ frei.— Beſtellungen nehmen entgegen unſere Crögerinnen, Silialen, Agentuten ſowie die Haupt⸗ geſchäftsſtelle E 6, 2. Ni Houuflan Na Oolilalſlalouuy ſũu Jauuun xus Knorbun ſo billie⸗ Unsere besten Qualltäten zu sen- sationell herabgesetzten Freisen 1 95o⁰ uad 230⁰⁰ in bester Qualität. iiet48 Sonder-Angebhoi Anzůuge und Mäntel tells aut Seide, nut neue Farben u. Formen Freise aut dem Pepler besagen nichis. Beachten Sie unsere Schautfensier. 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Januer 1926 Heinrich Jakob& Ce Zigarrenfabriken Die Beerdigung findel em Frelſsg nacimiſteg 3 Unr, vom Trauerhause in Vierrheim eus Stafl. Q5, 17/19 NIU LUise Ohnsmenn Willy Keppeler Skategese Möbel- billigsie Preise e0 A. Sſraus& Ce, Ji, 12 Dassende nüume 831¹ IIhahnhal-Hutal Matiuna! 4 lar Hodhzeiten DAUL STEREGER Auiklarung Wie ich 15 115 Verlobfe. ſich der frühere Ober⸗ inſpektor Erythropel⸗ Jermier 1928. 22477 Feudenheim wiederholt T 6, 10. 81 K. ols ein Verwandter von mir ausgegeben. Ich erkläre hiermit, daß keine verwandtſchaftlich. Be⸗ Junge Frau- mit beſten Empfebung nimmt n. einige Kunden Ang. erb. unt. E. E 5 Geſchäftsſt.——5 Handwagen“ empfiehlt ſich in einfach. u. ſein. Damengarderobe. 8. b. 64f unt. D. 5 27 d. Geſchäftsſt. 2305 ziehungen beſtehen und neu. 2rädt g I. k. Ver. 2 tũt e 1 o, erlobte Grü adſt + Lulsenring 900 EBEILEIANIS pisTINER G ee Saubere Frau 2 42 im Waſchen und 5 Stoft- Mate, Slaler an. Angedsge 94 E ſonſt 22 unter D. 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