— ſtrati In Mannbelm und Umgebung jrei ins die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne ei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen 90 Kalachlorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Geſ Häfte Reberabe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— 2 dedugspreiſe: : 8 gedgein ach er Ar Msgſe tr. ebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ — eerſeldſtraße 11.— Telegtamm Adreſſe. Fernſ anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Bellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Seitung ⸗ Mannheimer General Amzeiger Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 49 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile jür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Jernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Slurm auf die deulſche pof Durch ſafziſtiſche Studenten — Berlin, 30. Jan. Von unſ. Berliner Büro). Den Demon⸗ N von Neapel, Mailand und Catania ſind geſtern ſolche auch 8 gefolgt. Gegen 11 Uhr vormittags haben ſich etwa 400 enten in geſchloſſenem Zuge aus dem Zentrum vor 1 e am Rande der Stadt gelegene deutſche Botſchaft 8 en und von zwei Seiten gleichzeitig in das Ge⸗ Rae einzudringen verſucht. Die Polizei hat ſchließlich das chaft aſte abwenden können. Aus den Kreiſen der deutſchen Bot⸗ i5 alt erhält der römiſche Korreſpondent der„Voſſiſchen Zeitung“ 5 dieſen Skandal folgende Schilderung: Schon am Donnerstag 5 wurde eine Verſtärkung der gewöhnlichen Patrouillen vorge⸗ * die die Botſchaftsvilla bewachen. Es mußte alſo ſchon be⸗ 0 geworden ſein, daß eine Demonſtration gegen die deutſche ſchaft geplant war. Der Abend und die Nacht verliefen jedoch geſtört. Pol Geſtern vormittag erſchien dann eine weitere Verſtärkung der btoaiſten. auch ein Zug Nationalmiliz(d. h. faſziſtiſches eiten Nilitär) wurde bereitgehalten. Gegen 11 Uhr hörte man die 5 Rufe der anſtürmenden Studenten; darauf wurde das Gitter emd Zotſchaftsgartens geſchloſſen und Karabiniere und Schwarz⸗ auf en zogen in doppelter Staffelung vor dem Eingang Den erſten, ſchon am Lateral⸗Platz aufgeſtellten Kordon durch⸗ n die Studenten ohne ſonderliche Mühe, die zweite Kette ſich dem Garten hielt jedoch ſtand. Einer der Studenten bemühte vergeblich, eine vorbereitete Rede an den deutſchen Bot⸗ ſiha ter zu verleſen. Er wurde mit einigen anderen beſonders führt ſchen Komilitonen von Geheimpoliziſten verhaftet und abge⸗ ni rt, während der doppelte Kordon die Maſſen der Demonſtranten ohne Püffe allmählich zerſtreute. Gleichzeitig verſuchte eine 10 ere Gruppe von Studenten in den Garten der Botſchaft hinein⸗ gelangen. Der Kanzler der Botſchaft konnte jedoch mit den bereits auc gedrungenen ſo lange parlamentieren, bis die Polizei 55 hier eintraf, und die Anſtürmenden herausholte. Nach etwa weiſtündigem Tumult zerſtreute ſich die Menge. Die Studenten rmierten einen neuen Zug und begaben ſich nun nach der Piazza 115 onna vor das Auswärtige Amt, um dem Helden Muſſolini ne Ovation darzubringen. Der Duce aber erſchien trotzdem nicht, ie man wünſchte, auf dem Balkon. Der Heldenzorn der italieni⸗ en Jünglinge tobte ſich nun an den Zeitungskiosken aus, o man 22 Keichsregierung und Oppoſition S— Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der eicherl⸗Hugenbergſche„Tag“ erzählt in Fett⸗ und Sperrſchrift von ner„künſtlichen politiſchen Ruhepauſe“, die durch die Vertagung 8 Auswärtigen Ausſchuſſes und die vorläufige Verſchiebung der Emanzdebatte im Reichstag eingetreten ſei. Das iſt eine ganz be⸗ müßte Fälſchung. Die Hinausſchiebung der Rede des Reichsfinanz⸗ miſters und der Debatte im Reichstag war, wie wir bereits vor ehreren Tagen mitteilen konnten, in Ausſicht genommen, noch ehe 15 eichstag plötzlich die neue Kriſe eingetreten war. Der einzige 205 der plauſible Grund der Verſchiebung iſt, daß Dr. Reinhold wert darauf legt, ſchon bei ſeinem Debüt auf eigenen Füßen zu zuben und ſtatt eine ihm vom Reſſort vorbereiteten Rede vor⸗ luleſen, ſelber zu den dringenden Punkten der Staatswirtſchaft Stel⸗ ab g zu nehmen wünſche. Die Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes —09 iſt wegen Erkrankung des Außenminiſters ver⸗ gt worden, aber nicht weil die Regierung der Frage des Eintritts eutſchlands in den Völkerbund, die in dieſer Sizung des Auswär⸗ 5 70 Ausſchuſſes erörtert werden ſollte, aus dem Wege zu gehen unſchte. Vermutlich wird man 551 am kommenden Mittwoch über 5 Problem ſehr lebhaft im Anſchluß an den ſchon öfters beſpro⸗ ſelbern Antrag der Deutſchnationalen unterhalten, an den Dingen er aber wird kaum etwas geändert werden, ſie ſind grundſätzlich lat drehr⸗ entſchieden. Bereits mit der Annahme der Locarnogeſetze geſ der Reichstag ſein Einverſtändnis zur Abſendung des Eintritts⸗ 11 75 ausgeſprochen. Vermutlic wird das Eintrittsgeſuch dann werdlndr bald nach der Debatte im Auswärtigen Ausſchuß abgeſandt wi d ſich dann all die Wünſche erfüllen werden, denen der„Vor⸗ ürts“ erſt heute Ausdruck gibt und jegliche Beſatzung im Weſten 5 hören wird, ſcheint uns freilich einigermaßen fraglich, man ſollte ſch. da die Würfel nun einmal gefallen ſind, jedenfalls hoffen. Ein wülſtiger Aufruf zum Kampf, den die ſogen.„Notgemein⸗ —— veröffentlicht, ſcheint uns nicht eben beſſere Wege zu ver⸗ Reißen. Dort wird erklärt, daß der ſelbſtmörderiſche Beſchluß des vom 29. November nicht ausgeführt werden dürfe. Wir Reichstags audern zum äußerſten Kampf gegen den Eintritt in den Völkerbund wüff von der Ueberzeugung geleitet, daß niemand vor ſeinem Ge⸗ iſſen und den kommenden Geſchlechtern es verantworten kann, ——55 Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund mitzuwirken.“ Aber 8 denkt ſich die Notgemeinſchaft den von ihr propagierten„äußer⸗ en Kampf“? itb England und die Saarregierung dipl 8 London. 30. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Dem realematiſchen Mitarbeiter des Daily Telearaph“ zufolge er⸗ Sat die Ankündigung Ueberraſchung, daß der neue Vorſitzende der arregierung ein britiſcher Beamter ſein ſoll. In Vöͤlker⸗ undskreiſen habe man einen neutralen Vorſitzenden erwartet. 4e egierung des Saargebietes würde eine undankbarere Aufgabe Böt, wie diejenige Danzigs. Daß Polen einen dauernden Sitz im zolkerbundsrat erhalten ſoll, würde von Völkerbundsmitaliedern. die nicht ſelbſt Großmächte ſind, beanſtandet. Mehrere werden Einſpruch Theben, wenn ſie nicht ſelbſt auch einen dauernden Rarsſitz erhalten. ranien, Vraſilien, Serbien. Rumänien, Schweden und Belaien hät⸗ en eher noch Anſpruch darauf, als Polen. Unter dieſen Umſtänden fei es gut, daß Chamberlain ſich in dieſer Sache nicht definitiv gebun⸗ en habe. die deutſchen Jeikungen gewaltſam enkfernke oder verbrannke. Inzwiſchen hate der deutſche Botſchafter Muſſolini telephoniſch von dem Zwiſchenfall Kenntnis gegeben. Muſſolini ſprach ſofort ſein Bedauern aus ünd entſandte alsbald 2 Beamte des Auswärtigen Amtes in die deutſche Botſchaft, um dort noch einmal formell und offiziell ſein Bedauern zum Ausdruck bringen zu laſſen. Wie lebhaft dieſes Bedauern in Wirklichkeit iſt, beweiſt eine Note, die geſtern abend die offiziöſe„Tribune“ veröffetlichte. Da wird zwar erklärt, daß die Demonſtrationen, die nicht mehr in den Rahmen der faſziſtiſchen Zeit paßten, alsbald aufzuhören hätten, aber zum Schluß kommt die übliche ordinäre faſziſtiſche Drohung: An dem Tage, an dem man in Deutſchland von dem groben Ge— ſchwätz in gothiſchen Buchſtaben zur Tat übergehen ſollte, würden wir mit Taten antworden. Geſtern abend ſchien man übrigens in Rom eine neue Demon⸗ ſtration gegen die Botſchaft zu befürchten. Der Truppenkordon wurde nach dem Bericht der„Voſſiſchen Zeitung“ nach einmal zu⸗ ſammengezogen. Bis Mittenacht aber war eine Störung der Ruhe nicht mehr erfolgt. Ein verbot weiterer Kundͤgebungen Die italieniſche Regierung hat weitere deutſchfeindliche Kund⸗ gebungen verboten. Süsdtiroler und der„Mann mit der eiſernen Maske“ Der italieniſche Innenminiſter Federzoni bemerkte in einer Un- terredung mit dem Korreſpondenten der„Chicago Tribune“, daß den Friedensverträgen Italien als Großmacht hinſichtlich der Min⸗ derheiten beſondere Bedingungen zugebilligt ſeien. Es unterliege hin⸗ ſichtlich ſeiner Minderheiten alſo nicht den Vedingungen, die z. B. Griechenland, Süd⸗Slawien, Rumänien und Polen auferlegt ſeien. Juriſtiſch beſtände nicht einmal die Tatſache der Minderheit.(J) Allerdings exiſtierten Beſtandteile, die in neuerer Zeit(tempi recenti) in das Territorium eingewandert ſeien, das die Natur durch die alten Mauern gekennzeichnet habe. Die Schule ſei italieniſch, doch werde in dieſer auch deutſch gelehrt.(). Uebrigens ſprechen die Südtiroler nun alle italieniſch.(2) Italien ſei ſchuldlos daran, wenn ſie ſich innerhalb Italiens„heiligen natürlichen Grenzen“ befänden. ee eee e e e 2 Der Reichstag 2 zur Wohnungs⸗Iwangswirtſchaſt Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag machte ſich geſtern nach den Aufregungen der letzten Tage eine ſtarke Entſpannung geltend. Die erſte Ausſprache über die Aenderung des Mieterſchutzgeſetzes bewegte ſich daher in ruhigem Ge⸗ leiſe. Der Regierungsentwurf ſtellt einen weiteren Schritt zum Ab⸗ bau der Zwangswirtſchaft dar und ſtieß infolgedeſſen bei der Linken des Hauſes, aber auch bei den Völkiſchen auf ſcharfen Wi⸗ derſpruch. Der ſozialdemokratiſche Sprecher ſah in der Vorlage eine neue ſchwere Belaſtung der Arbeiterſchaft und des Mittelſtandes, die umſo ungerechtfertigter ſei, als die Wohnungsnot gegenwärtig die des Jahres 1923 beträchtlich überſteige. Der Kommuniſt blies in dasſelbe Horn, nur noch etwas kräftiger.„Das Hauskapital ſchickt ſich an zum entſcheidenden Schlag auszuholen.“ Die Rechte, neben den Deutſch⸗ nationalen vor allem die Wirtſchaftliche Vereinigung als ausgeſprochene Vertreterin der Hausbeſitzerintereſſen, machte aus ihrem Herzen keine Mördergrube und verkündet frank und frei, daß die Wiederherſtellung des freien Wohnungsmarktes nur noch eine Frage der Zeit ſein dürfte. Der Eigentumsbegriff müſſe endlich wie⸗ der zu Ehren kommen. 5 Innerhalb der Regierungsparteien wird der Entwurf nicht ganz einhellig beurteilt; während die Demokraten eine Aufhebung des Mieterſchutzes noch nicht für möglich halten, ſcheint man bei der Volkspartei die nach dieſer Richtung hinweiſefide Entwicklung nicht ungern zu ſehen. Das Zentrum bildet den Vermittler: Es will ſich im Ausſchuß, an den das Geſetz vermieſen wurde, für einen gerechten Ausgleich zwiſchen Hausbeſitzer und Mietern einſetzen. Es iſt wohl anzunehmen, daß man auf dieſem Wege zu einem erträg⸗ lichen Kompromiß gelangen wird. Die Fememorde vor Gericht Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Am kommen⸗ den Montag beginnt, wie wir bereits mitteilten, der Fememord⸗ prozeß, deſſen Gegenſtand die an Angehörigen der ſogenannten ſchwarzen Reichswehr in Döberitz verübten Morde bilden. In erſter Reihe handelt es ſich um den Schützen Pannier, der im Jahre 1923 hinterrücks mit Eifenſtangen erſchlagen und im Birkenwäldchen ein⸗ geſchart worden iſt. Die Anklage nimmt an, daß in der Schwarzen Reichswehr eine beſondere Femeorganiſation beſtand, deren Führer der mehrfach genannte Oberleutnemt Schulz war. Dden 14 Ange⸗ klagten, die ſich am Montag vor dem Schwurgericht zu verant⸗ worten haben, werden dann noch zahlreiche weitefe Fememorde zur Laſt gelegt. Der„Vorwärts“ behauptet, der Reichskanzler und der Reichswehrminiſter intereſſierten ſich für den Ausſchluß der Offent⸗ lichkeit nach Schweriner Muſter. 55 Wir haben Grund, dleſe Darſtellung für ebenſo falſch wie ten⸗ denziös zu halten. Wie wir hier ſchon ſagten, hat man in den hier⸗ für in erſter Linje zuſtändigen Stellen die in Schwerin beliebte Ver⸗ tuſchungsmethode nicht gebilligt und iſt durchaus dafür, daß einmal in einem öffentlichen Verfahren dieſe Dinge einigermaßen aufgehellt und die phantaſtiſchen Schwindelgerüchte zerſtreut werden. Japans Wendung nach Aſien Von Dr. Walter Hagemann⸗Berlin Das wichtigſte Ergebnis der Pekinger Zollkon⸗ ferenz war die Anerkennüng Chinas als Großmacht durch die Rückgabe der Zollautonomie. Damit iſt an die Stelle eines politi⸗ ſchen Vakuums ein eigenes Staatsgebilde getreten, deſſen Recht auf Souveränität von den Großmächten förmlich anerkannt worden iſt. Für England bedeutet der Ausgang der Verhandlungen eine ſchwere diplomatiſche Niederlage und eine Einbuße an Preſtige, die ohne Zweifel weitere Rückwirkungen haben wird. Japan hat es auch diesmal verſtanden, ſich im Hintergrund zu halten, und ob⸗ gleich es von den chineſiſchen Forderungen ebenſo ſtark wie Eng⸗ land betroffen wurde, hat es mit einer oſtentativen Geſte ſeiner „Freundſchaft und Stammesverwandtſchaft“ mit China willig das große wirtſchaftliche Opfer einer Zuſage gebracht. Nicht immer hat ſich Japan auf dem chineſiſchen Feſtlande als guter Aſiate und Schirmherr der gelben Raſſe gezeigt. Vielmehr hat es die Gunſt ſeiner Lage und die Ueberlegenheit ſeiner vom Abendland übernommenen Technik dazu benutzt, um auf dem aſiatiſchen Feſtlande wirtſchaftliche und politiſche Eroberungen nach weſtlichem Vorbild zu machen. Seinen Höhepunkt erreichte der Imperialismus Japans, als es durch die Bindung der europäiſchen Mächte auf dem deutſchen Kriegsſchaupaltz freie Hand in Oſtaſien bekam und von ſeinen Machtmitteln unbeſchränkten Gebrauch machen konnte. Mit ſtillſchweigender Duldung Englands brachte es 1914 Tſingtau und die Provinz Schantung in ſeinen Beſitz und erließ 1915 jene berüchtigten 21 Forderungen, die China mit Ein⸗ ſchlug von Chili und den Nangteſeprovinzen völlig in Japans Bot⸗ mäßigkeit brachten. Der ruſſiſche Zuſammenbruch gab ihm Ge⸗ legenheit, ſeine Hand nach Oſtſibirien auszuſtrecken und die an. Erdölquellen reiche Nordhälfte der Inſel Sachalin zu beſetzen. Als einzige Großmacht ging Japan mit ungeſchwächten militäriſchen und wirtſchaftlichen Kräften aus dem Weltkriege herver, und alle Umſtände ſchienen das Land zur unbeſtrittenen Herrſcherin des Pa⸗ zific zu machen. Der amerikaniſche Senat hatte die Anerkennung des Vertrages von Verſailles verſagt, weil Japan ſeine chinefiſchen Eroberungen nicht aufgegeben hatte. Es gelang Amerika auf der Konferenz von Waſhington, Japan zu einer Herabſetzung ſeiner Flotten⸗ rüftungen zu zwingen und das engliſch⸗japaniſche Bündnis zu löſen, welches der Rückhalt für Japans Vorgehen in Oſtaſien ge⸗ weſen war. Wider Erwarten ſetzte ſich der Bolſchewismus in Si⸗ birien durch, und Japan wurde in die Auflöſung der weißruſſiſchen Streitkräfte verwickelt. Der chineſiſche Wirtſchafts-Boykott und der Druck der Mächte zwangen gemeinſam Japan, aus Schantung her⸗ auszugehen und einen großen Teil der 21 Forderungen zu wider⸗ rufen. Eine ſchwere Wirtſchaftskriſe hatte das Land infolge der Ver⸗ ſchiebungen der Abſatzmäkrte ergriffen und das Erdbeben von Yoko⸗ hama mit ſeinen kataſtrophalen Folgen riß das Land endgültig von ſeiner Großmachtſtellung herab. Amerika nahm von dieſer Tatſache Notiz, indem es die lange vorgeſehene Einwanderungsbill gegen Japan in Kraft ſetzte. Japan, die dritte Weltmacht, wird von „White mans country“ ausgeſchloſſen und in die Reihe der Aſia⸗ ten zurückgeſtoßen. Hier greift die Raſſenfrage bedeutſam in die welt⸗ politiſchen Konſtellationen ein. Die Stellung der euro⸗ päiſchen Kolonialmächte in Aſien und Afrika beruht auf der Voraus⸗ ſetzung der perſönlichen und moraliſchen Ueberlegenheit des weißen Mannes über den farbigen, und dieſe Ueberlegenheit wurde von der Mehrzahl der unterworfenen Völker de kacto anerkannt. Als ſich Japan mit ſeiner rapiden Verweſtlichung den Abendländern eben⸗ bürtig bewies, mußte das alte Prinzip durchbrochen und zu Japans Gunſten eine ſtillſchweigende Ausnahme gemacht werden. Der Welt⸗ krieg, welcher eine aktive Teilnahme der Kolonialvölker und eine Schwächung der Kolonialmächte mit ſich brachte, ſtärkte das Selbſt⸗ bewußtſein der Farbigen, und die Verſprechungen der Mächte und die Wilſon'ſchen Programmpunkte verliehen ihnen theoretiſch das Recht, in Verſailles die Anerkennung der Gleichberechtigung zu ver⸗ langen. Japan ſelbſt ſtellte dieſe Forderung auf(vielleicht nur, um ein Tauſchobjekt für ſeine chineſiſchen Eroberungen zu haben), aber die Kolonialmächte lehnten erſchrocken eine Diskuſſion über dieſe Frage ab. Ihre zuſtimmende Löſung hätte den ganzen europäiſchen Kolonialbau ins Wanken gebracht. Japans Expanſionsdrang ſchwankt ſeit ſeinem Eintritt in die neue Geſchichte zwiſchen dem Stillen Ozean und dem Aſiatiſchen Feſtlande hin und her. Hier hatte es 1895 China, 10 Jahre ſpäter Rußland zurückgeworfen, Korea und die Mandſchurei gewonnen und ſeine In⸗ tereſſen nach Schantung ausgedehnt. Auf dem Ozean war es über Formoſa nach Hinterindien und in die Südſee vorgedrungen, wo die deutſchen Inſelgruppen nördlich des Aequator ihnen zufielen. Der angelſächſiſche Bund ſetzte dieſer überſeeiſchen Expanſion durch Ab⸗ riegelung der auſtraliſchen und amerikaniſchen Küſtenländer ein Ziel, und damit wurde Japan mit ſeinem Ausdehnungsdrang zwangsläufig auf Aſien zurückverwieſen. Auch hier waren die Verhältniſſe ungün⸗ ſtiger geworden: Japan hatte mit einem erſtarkenden Ching und einer ruſſiſchen Großmacht zu rechnen, welche die zariſtiſchen Pläne mit neuen Vorzeichen wieder aufnahm. Wollte es zum Ziele gelangen, ſo konnte das bei ſeiner„ſplendid iſolation“ nur auf friedlichem Wege geſchehen. Dieſer Umſtand zwingt Japan zu einer völligen Umſtellung ſeiner Aſienpolitik. Es ſucht zunächſt mit Sowjet⸗Rußland in ein Einvernehmen zu gelangen. Es räumt Nordſachalin, beſtätigt die Grenzen des alten Rußland und beſchränkt ſeine Intereſſen auf die ſüdliche Mandſchurei. Es ſucht in China ſein verlorenes Preſtige wiederzugewinnen, indem es den chineſiſchen Wünſchen entgegen⸗ kommt und ſie gegen die engliſchen Widerſtände in Schutz nimmt. Eigentlich ſtehen für Japan in China noch größere Werte als für England auf dem Spiel. Sollte eine Wiederherſtellung der chineſiſchen Terrilorialrechte Wirklichkeit werden, ſo verliert England nur Hong⸗ kong und die Niederlaſſungen in den großen Hafenſtädten, Japan da⸗ gegen die gande Mandſchurei und vielleicht ſogar Korea. Dieſe Ver⸗ Seite. Me. 4 Samsfag, den 30. Januar 1928— luſte würden nur ein pöllig geſchlagenes Japan auf ſich nehmen kön⸗ nen. Es verſucht daher, die chineſiſche Republik durch Nachgiebigkeit in ihrem Sinne zu beeinfluſſen und von den japaniſchen Intereſſen⸗ ſphären auf diejenigen der fremden Mächte abzulenken. Es redet da⸗ ger in China bewußt der gemäßigten Richtung das Wort und wendet ſich ebenſo ſcharf gegen die chineſiſchen Radikaliſten, wie gegen die Propaganda des bolſchewiſtiſchen Rußland. 9 japaniſchen Arbeiterunruhen in den Kriſenſahren zeigen, daß Japan gegen die Einflüſſe des Bolſchewismus nicht ſo immun i, wie man nach ſeinem patriarchaliſchen Staatsaufbau vermuten ſollte. Den extremen Kräften der Reaktion ſtehen ebenſo ſtarke radikale Unterſtrömungen entgegen, die dem Lande im Falle äu⸗ zerer Verwicklung verhängnisvoll werden können. Dies iſt neben der militäriſchen Ohnmacht ein Grund, warum es an einen Re⸗ vanchekrieg gegen Amerika in keinem Falle denken kann. Umſo gefährlicher war es für Japan, mit Rußland einen Vertrag zu ſchließen, der die beiden Länder theoretiſch einander öffnen ſoll. In Moskau hofft man, ein revolutioniertes Japan in den Bund aller Aſiaten einbeziehen zu können und entfaltet in Korea und in der Mandſchurei eine ſtarke Propagandatätigkeit. Die Wieder⸗ erneuerung des ruſſiſch⸗japuniſchen Bündniſſes, wie es vor der bolſchewiſtiſchen Revolution beſtanden hatte, bedeutet einen geo⸗ politiſchen Zwang für das Inſelreich, und mußte auch die Bedenken politiſcher und wirtſchaftlicher Ark ſchließlich überwinden. Peking, Tokio und Moskau bilden heute die große Feſtlands⸗Allianz, welche ſich dem engliſch⸗franzöſiſchen Kolonialſtreben in Aſien entgegen⸗ ſtellt, und auf der Pekinger Zollkonferenz ihre erſte Früchte ge⸗ tragen hat. ———— Offizisſe Auslaſſung zur Frage der Beſatzungsſtärke In einer Stellungnahme der offiziöſen„Deutſchen diplomatiſch⸗ politiſchen Korreſpondenz“ zu den letzten Meldungen in der Frage der Beſatzungsſtärke heißt es u.., zu der neuerdings aufgetauchten Ziffer von 60 000 ſei zu bemerken, daß ſie noch immer um ein Be⸗ trächtliches über den Begriff„Normalziffer“ hinausgehe. In Punkt 2 der Streſemannſchen Reichstagserklärung könnte man aber wohl den Ausdruck der Bereitſchaft verzeichnen, auch dieſe Differenz nach dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund zu beſeitigen. Allerdings müßte die Ziffer 60 000 eine Bruttoziffer, d.., alle ſtändigen und Nebenformationen müßten in ihr einbegriffen ſein. Bis zu dem Zeitpunkt der endgültigen Regelung müßte man ſich eventuell mit 60 000 Mann abfinden, wobei darauf hingewieſen werden müſſe, daß die letzten Ziele des Locarno-Vertrages dadurch noch keineswegs er⸗ reicht ſeien. die Engländer in Wiesbaden London, 30. Jan.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Ein Spezial⸗ korreſpondent in Wiesbaden berichtet dem„Daily Tele⸗ graph“ einige intereſſante Einzelheiten über die Einquartlerung der Beſatzungsormee. Er erklärt: Die Räumung Kölns hat keine ernſten Schwierigkeiten verurſacht. Die Sorge begann erſt bei der Beſchaffung der neuen Quartiere. Geduld und Diplomatie waren von nöten. Jetzt ſchwinden die Beſorgniſſe der britiſchen Behörden. Sie wollten ihr Wort halten und haben es auch getan. Verſchiedent⸗ lich kamen die Familien franzöſiſcher Offizienre in Wiesbaden in ernſte Ungelegenheiten. Einige Offiziere waren nach Merokko und Algier gegangen und ihren Familien wurde mit einer Friſt von acht Tagen gekündigt. Die Frauen fanden keine neuen Quartiere und auch keine Transportmittel für den Umzug. Man hatte nicht exwartet daß die Schuld den britiſchen Militärbehörden zugeſchoben werden würde. Drei Tage lang hielten ſich die franzöſiſchen Offiziere durch die Haſt, mit der die Engländer ihre Quartiere bezogen, gekränkt. Ihre Beſchwerde wurde unterſucht und man fand, daß dieſe Unterſtellung aus einer deutſchen Quelle ſtammte(Der Korreſpondent ſaat nicht, welche Unterſtellung). Der Abſchied zwiſchen den Franzoſen und Engländern verlief äußerſt kordial. Es lägen Anzeichen vor, be⸗ hauptet der Korreſsondent, daß die Situation der Deutſchnationalen jetzt in Wiesbaden neu belebt werden ſoll. Eine Anzahl früberer Offiziere, die zum Stahlhelm gehören, ſeien in Wiesbaden ein⸗ getroffen. Auf dem Regierungspräſidium in Wiesbaden ſei davon nichts bekannt. Es wird erklärt, wenn der Stahlhelm verſuchen ſollte, in Wiesbaden eine Nebenſtelle zu gründen, dann würden die deutſchen Behörden dagegen eingreifen, da der Verband von der Rheinlandkommiſſion im beſetzten Gebiet verboten iſt. Das Lon⸗ doner Hilfskomitee fragt, ob die politiſchen Gefangenen in Köln nicht amneſtiert werden ſollen, oder ob die britiſche Armee ſie nach Wiesbaden mitnehmen wolle, Endͤlich zurückgenommene Ausweiſungen Von der Rheinlandkommiſſion wurden neuerdings 23 Aus⸗ weiſungen aufgehoben, die ſeit 1919 verhängt waren. Es handelt ſich hierbei vorwiegend um Perſonen, die im engliſch beſetz⸗ ten Gebiet ihren Wohnſitz hatten. Des weiteren wurde ein Aus⸗ weiſungsbefehl gegen den früher in Wiesbaden tätig geweſenen, jetzigen Chefredakteur der Frankfurter Nachrichten Heinz Gor⸗ renz nach dreijähriger Dauer aufgehoben. Frankreichs Spionagefurcht Paris, 30. Januar.(Von unſerem Pariſer Vertreter,) Eine neue Spionageaffäre wird iyv den Boulevardblättern groß aufge⸗ zogen und als Senſation behandelt. Aus Chatellerault, wo ſich eine der bedeutendſten franzöſiſchen Gewehrfabriken befindet, wird gemeldet, daß dort das neueſte Modell einer automatiſchen Flinte gauf myſteriöſe Weiſe verſchwunden ſei. Folgende Einzelheiten werden darüber mitgeteilt: Vor acht Tagen ſtellte der Werkmeiſter der Fabrif feſt, daß das Modell abhanden gekommen ſei. Es war bekannt, daß er das Modell einem Kollegen zur Beſichtigung ge⸗ geben hatte. Trotz langen Suchens konnte das Modell nicht mehr gefunden werden und es verbreiteten ſich in der Fabrik ſenſa⸗ tionelle Gerüchte. Man erzählte, daß in der letzten Zeit zahl⸗ reiche Ausländer ſich in Chatellerault herumgetrieben hätten. Schließlich mußte Anzeige erſtattet werden. Die Nachforſchungen verliefen, wie der„Matin“ mitteilt, vollkommen fruchtlos. Man ſteht, wie das Blatt ſagt, einer großen Spionageaffäre gegenüber, die beſonders in Chatellerault großen Eindruck gemacht hat, wo gau infolge der verhafteten engliſchen Spione furchtſam gewor⸗ den iſt. „Deutſche Intrigen“ auch in Tanger VParis, 30. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie der „Petik Pariſien“ aus Tanger berichtet, iſt dort eine aroß⸗ Jügige Zeitunashetze gegen angebliche deutſche Intrigen im Gange. Die ſpaniſche und franzöſiſche Preſſe in Tanger veröffentlicht Angriffe auf den bekanten Unterhändler Abd el Krims, Gordon Cun⸗ nings. Aus früheren Veröffentlichungen iſt bekannt. daß Cunnings mit einem Deutſchen namens Hackländer, den man als einen Agenten der Mannesmann bezeichnet. in Verbindung ſteht. Die ſpaniſchen und franzöſiſchen Zeitungen in Tanger behaupten, daß die Beziehun⸗ gen zwiſchen Hackländer und Cunnings nicht aufgehört hätten und daß Cunninas jetzt in Marokko von der neutralen Tangerzone aus die Intrigenmitdeutſchem Gelde betreibe. Es wird verlanat. Cunninas aus der neutralen Zone auszuweiſen und aleichzeitia eine Reibe pon Dokumenten, die für die deutſche Induſtrie angeblich ſchwer belaſtend ſein ſollen, zu veröffentlichen. Die franzöſiſchen und ſpaniſchen Behörden haben, wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, bereits gegen die Anweſenheit des Hauptmanns Cunninas in der neutralen Tangerzone Proteſt erhoben. Es wird erklärt, daß ſeine Tätigkeit in dieſer Zone als ein ernſter Neutralitätbruch anzuſehen ſei. Die ena⸗ liſchen Behörden nahmen bisher azu dieſer Affäre noch nicht Stellung. Neue Mannheimer Zeilung(mittag · Ausgabe) — Chamberlains Beſuch bei Briand § London, 30. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Zuſammenkunft zwiſchen Chamberlain und Briand in Verbindung mit den daraus reſultierenden Folgen auf die Rückwirkungen in Deutſchland und namentlich auch die beſchleunigte Räumung Köln⸗ werden in hieſigen politiſchen Kreiſen eingehend beſprochen. Den „Times“ zufolge haben die Unterredungen zwiſchen Chamberlain und Briand zu dem Reſultat geführt, daß zwiſchen ihren Anſichten über die beſprochenen Punkte allgemeine Uebereinſtimmung herrſcht. Wie der Berliner„Times“⸗Korreſpendent erfährt, herrſcht in eng⸗ liſchen Regierungskreiſen große Befriedigung über das Reſultat der Reichstagsabſtimmung über das Vertrauensvofum.„Die Regierung wird jetzt ohne Gefahr zur Ausführung beſtimmter Punkte ihrer auswärtigen Politik ſchreiten. Als wichtioſter und dringlichſter Schritt gilt Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund. Sein Geſuch um Aufnahme wird in der nächſten Zeit abgeſchickt werden.“ Das Blatt erklärt hierzu im Leitartikel: Briand habe deutlich ge⸗ ſagt, daß die Rheinlandtruppen ſohald wie möglich reduziert wer⸗ den ſollen. Aber der Locarnogeiſt müſſe wachſelſeitig ſein. Der trotz aller mutigen Anſtrengungen ungünſtige Eindruck der Regierungsdebatte könne durch ein alsbaldiges und kräftiges Votum zu Gunſten eines ſofortigen ſormellen Geſuchs um Eintritt in den Völkerbund ausgeglichen werden. Aegyptiſcher Boykott gegen England VParis, 29. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Lon⸗ don wird berichtet: Nach Meldungen, die aus Kairo hier eingetroffen ſind, bereiten die Anhänger Zagtul Paſchas, verſtärkt durch mehrere liberal geleitete Parteigruppen, eine große Kundgebung gegen Eng⸗ land vor. In einem Proteſt erklären ſie, daß angeſichts des Wider⸗ ſtandes der Regierung, den nationalen Willen zu berückſichtigen, eine Boykottbewegung organiſiert werden ſoll. Die Regierungs⸗ gegner forderten die Bevölkerung auf, ſich an den bevorſtehenden Wahlen nicht zu beteiligen wid rüſten ſogar zu einer wirtſchaftlichen Boykottbewegung. Unter den 63 Unterzeichnern des Proteſtes befin⸗ den ſich außer Zaglul Paſcha noch Senatoren und Abgeordnete, Ver⸗ treter der Wiſfenſchaft und Großkaufleute. Die Frankenfälſcheraffäre Die ungariſchen Sozialdemokraten bezeichneten in der Frei⸗ tagsſitzung der Nationalverſammlung den Burgfrieden als durch Bethlen gebrochen. Dadurch kam es zu ſtürmiſchen Szenen. Die ſozialdemokratiſchen Redner wandten ſich beſonders gegen die Er⸗ klärung Bethlens, daß das Kabinett ſolidariſch ſei. Die Franken⸗ fälſchungen werden als eine praktiſche Folge der Regierungspollitik hingeſtellt. Nicht eine, ſondern mehrere ſtaatliche Stellen würden aufs ſchwerſte bloßgeſtellt, beſonders der Innen⸗ und der Außen⸗ miniſter. Der Abgeordnete Farkas forderte die Regierung auf, abzudanken. Als Bethlen antworten wollte, ſetzte eingewaltiger Sturm ein. Bethlen erklärte, wenn die Sozialiſten behaupteten, daß er von den Fälſchungen gewußt habe, hätken ſie auch mitteilen mögen, welche Schritte der Miniſterpräſident zur Verhinderung des Verbrechens hätte unternehmen müſſen. Mit ausländiſchen Blät⸗ kern wolle er keine Polemik führen. 8 Ueber den Gang der Unterſuchung wird noch gemeldet, daß Nadoſſy erklärt hat, er werde vor dem parlamentariſchen Ausſchuß jede Ausſage verweigern. Die Geſamtoppoſition der Linken hat geſtern einen Beſchluß gefaßt, in dem erklärt wird, daß die Regie⸗ rung Bethlen das hauptſächlichſte Hindernis dafür bilde, daß in der Nationalverſammlung eine überparteiliche Einheitsfront ent⸗ ſtehe, um der Wahrheit zum Siege zu verhelfen. Familienoͤrama am rumäniſchen Rönigs hofe Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Bukareſt ſcheint, wie ſich die„Voſſiſche Zta.“ aus Wien melden läßt, vor dem Ausbruch eines neuen Skandals zu ſtehen. Dieſer Tage wurden in der Stadt Plakate angeſchlagen, auf denen der Kopf des Fürſten Babu Stirben abgebildet iſt und unter dem nur die Worte ſtehen:„Das iſt er“. Es handelt ſich um den mächtigen Günſtling der Königin und den Hintermann Bratianus. Ihm wird die Urſache des ſchweren Zerwürfniſſes in der köniaglichen Familie zugeſchrieben. Die Köniain ſtand, ſo wird behauptet, ganz unter dem Einfluß und ſtattete ihm zuweilen auf ſeinem Sitz nahe Bukareſt Beſuche ab. Carol ſoll vom König gefordert haben, daß Stirben das Betreten des königlichen Palaſtes verboten werde. Es kam zu einer heftigen Fa⸗ milienſzene. in deren Verlauf Carol auf den Fürſten einseſchlagen haben ſoll. Die Königin wäre über dieſes Verhalten ihres Sohnes ſo erbittert geweſen, daß ſie auf deſſen Drohungen, von Mailand nicht wieder zurückzukehren, zum Thronperzicht gedränat habe. Neuer⸗ dings, ſo heißt es. ſoll im könialichen Schloß eine andere Auffaſſung beſtehen. Man trage ſich mit dem Gedanken einer Verſöhnung. und es ſei anzunehmen. daß. wenn das Reaime Bratianu ein Ende finde, die Rückkehr Carols nach Kräften betrieben werden würde. Die Lage in Marokko Nach einer Havasmeldung aus Rabaf iſt jetzt die ganze Zone nördlich vom Uergha, abgeſehen von einigen kleineren Stämmen, unterworfen. Die Generäle Pruneau und Marty würden demnmächſt nach Frankreich zurückkehren, während andererſeits zwei neue Gene⸗ räle erwartet werden. „Petit Pariſien“ meldet, Abd el Krim habe ſein jetziges Haupt⸗ quartier nach Targiſt verlegt und ſich nordwärts zurückgezogen, weil ſeine Offenſivvorbereitungen durch Fliegerangriffe dauernd geſtört würden. rrrn, Kleine politiſche Mitteilungen * Beſitzänderung bei der Berliner deutſchnationalen Kreuz⸗ zeitung. Die Firma„Neue Preußiſche(Kreuz) Zeitung G. m. b. .“ iſt auf Veſchluß der Geſellſchaftetrverſammlung vom 27. Jan. aufgelöſt worden. Das im 28. Jahrgang erſcheimnende Blatt geht auf die„Deutſche Tageszeitung“ über, die die Aktienmehrheit er⸗ worben hat. Bund der Auslandsdeulſchen. Wie der Bund der Auslonds⸗ deutſchen mitteilt, haben Gouverneur z. D. Dr. Schnee und Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Heuß die Poſten des erſten bezw. erſten ſtell⸗ vertretenden Vorſitzennden im Bund der Auslandsdeutſchen über⸗ nommen. * Deutſchland und Finnland. In Helſingfors ſind am 27. Januar die Ratifikationsurkunden zu dem deutſch⸗finniſchen Schieds⸗ gerichts⸗ und Vergleichsvertrag ausgetauſcht worden. Der Vertrag tritt mit dem 27. Januar in Kraft. * Joriſchreitende Tſchechiſterung. In einer neuen Verordnung hat das iſchechiſche Eiſenbahnminiſterium verfügt, daß das Verbleiben von Beamten im Staatsdienſt ohne eine gründliche Beherrſchung der tſchechiſchen Sprache künftighin ausgeſchloſſen ſein ſoll. * Zucker⸗ und Petroleumeinfuhrverbyt in der Türkei. Die Nationalverſammlung von Angora hat eine Vorlage angenommen, wonach ein Zucker⸗ und Petroleummonopol geſchaffen wird. Dle private Einfuhr von Petroleum und Zucker in die Türkei wird in Zukunft verboten ſein. * Beſatzungsbaracken für Wohnzwecke. Ein Zentrumsantrag im preußiſchen Landtag wünſcht, daß alle durch den Abzug der Beſatzungsmächte in der erſten Zone flei werdenden feſten Baracken mit Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge ſofort zu Woh⸗ nungen umgebaut und vorzugsweiſe zur Unterbringung von kin⸗ derreichen Familien verwendet werden. Severings Abſchiedsrede an die Rheinlandſchußb 25 r Am Freitag fand in Berlin für die nach Köln und duüſſeſen abgehenden Polizeibereitſchaften eine kurze Abſchiedsfeier in der Der preußiſche Innenminiſter Severing hielt eine Rede, 0 er u. a. ſagte, die Ueberſiedelung in das Rheinland ſei der ſei ſtrich unter die Leidenszeit, die nun für die erſte Zone beene und hoffentlich bald beendet ſein werde für die weiteren noch ie ſei ten Gebiete des Rheinlandes. Die rheinſch⸗weſtfäliſche Iduſſce mehr als die verarbeitende Induſtrie in Berlin durch den Wirtſan be⸗ krieg in ſtarke Bedrängnis geraten. Die Rheinländer hätten el ſich ſonders lebhaftes Temperament und ſeien gewohnt, ebenſo, wie in ihre Fröhlichkeit temperamentvoller äußere, auch ihren Unm ſiret lebhafterer Weiſe zum Ausdruck zu bringen, wie das der Berlin tue. Aber die letzten Monate hätten bewieſen, daß trozz che⸗ Rheinländer Diſziplin beſäſſen, nicht unnötig polizeiliches Einſ aus, ten zu provozieren. Wir wiſſen, ſo führte der Miniſter weiter 90f was dis Wirtſchaftsnot für die ganze Bevölkerung bedeutel gei allem ſär die unteren Schichten: Hunger, Elend und bitteres 8 Da iſt Mancher verſucht, ſeinem Unmut in Verzweiflung due machen. Die Polizei iſt berufen, derartigen Exzeſſen entgegend treten. Dazu bedarf es jedoch eines großen Maßes von Takt Klugheit. 5 ſie Die rheiniſchen Polizeimannſchaften haben bewieſen, daß dieſe Eigenſchaften in hervorragendem Maße beſitzen. Den glänz 5 ſten Beweis haben ſie an jenem traurigen 30. September des Ja hei 1923 in Düſſeldorf erbracht. Erweiſen Sie ſich würdig dieſer r niſchen Kameraden, dann bin ich überzeugt, daß auch Sie in ſe 0 Lage Ihrer Aufgabe gerecht werden. In Rheinland⸗Weſtfalen 115 ein Gruß, den ſich beſonders die Bergarbeiter zurufen, ein des wunſch, daß ſie aus der Tiefe des Schachtes, aus der Dunkelheit üc⸗ Bergwerkes wieder wohlbehalten an das Licht des Tages zun f kehren mögen. Dieſen Gruß rufe ich auch Ihnen zu: Glück 8 im neuen Wirkungskreifel Rachklänge zum Kutiskerfkandal Berlin, 29. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor dem nen Schöffengericht ſind heute die Kriminalkommiſſare Dr. Wa 21 Götſch und Hans Schüler angeklagt, in den Jahren 1923 und e⸗ in mehreren Ffällen für an ſich nicht pflichtwidrige Handlungen 10 ſchenke angenommen zu haben Götſch ſoll erbalten haben von 0 Generaldirektor Siegkried Sachs, der ſich z. Zt. in Unterfuchungs befindet, zu Weihnachten 1923 Lebensmittel und eine Milliarde 15 viermark, ferner von Jwan Kutisker im Januar 1924 2000 0 mark. Schüler ſoll erhalten haben von Sachs: Eine Aktentaſche aler Lebensmittel und eine Billion Papiermark und von Iwan Kutiste ebenfalls 2000 Goldmark. Die Anklage wird vertreten von Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Let, mann. Als Verteidiger fungieren die Rechtsanwälte Dr. Alsberg Dr. Diamant. Im Verlauf der Verhandlung. zu der 23 Zeugen, ihnen Kutisker. geladen ſind, erfolate die Vernebmuna Kutiskers Zeuge. Iwan Kutisker, der einen ſehr leidenden Eindruck macht. el zählte von ſeinen Beziehungen zu Holzmann und zu Bartels. 9 ſeiner Behauptung mußte eine enge Freundſchaft zwiſchen ihm un dem Regierungsrat Bartels geherrſcht haben. — Badiſche Politikl Nus dem Landtag Der Haushal!sausſchuß beſchäftigte ſich mit der Frage der Erwerbsloſenunten ſtützunng und der Durchführung von Notſtand? arbeiten. Er genehmigte eine Million Mark zur Weitek⸗ führung der Erwerbsloſenunterſtützung bis Mitte Februar. f Baden entfallen infolge der reichsgeſetzlichen Regelung der Erwerh⸗ loſenunterſtützung und einem Monatsaufwand von 60 Mark fit einen Vollerwerbsloſen eine Million Reichsmark bei 60 000 Er⸗ werbsloſen. Der Regierungsvertreter teilte mit, daß bei Dur führung der eingeleiteten Notſtandsarbeiten im Februer eiwa 800 und im März 10 000 Erwerbsloſe beſchäftigt werden könnten. Die Mittel für die Unterſtützung ſollen auf den Etat 1926/27 übernome men werden. 5 Weiterhin kam die Kriſe der Landwirtſchaft und die Frage der landwirtſchaftlichen Kredite und deren Verteilung zur Be⸗ bandlung. Es wurde von der Regierung u. a. mitgeteilt, daß 1 Weinbau 5,1 Millionen Reichsmark Kredite aus der Weinſteue zugefloſſen ſeien und weiter langfriſtige Kredite zufließen würdel. Die neuen durch die Golddiskontbank ermöglichten langfriſticen Kredite für die Landwirtſchaft werden nach der Erklärung des Re⸗ gierungsvertreters etwa 6 Millionen Mark bringen. Letzte Meldungen Großfeuer in Kaiſerslautern. Aaiſerslautern, 30. Jan. Heute nacht gegen 722 Uhr brach 11 einem Holzſchuppen der Möbelfabrik Graf Feuer aus, das mi raſender Geſchwindigkeit um ſich griff. Sämtliche Feuerwehren mußten alarmiert werden, die aber nicht verhindern kannten, der große Holzſchuppen mit ollen ſeinen Vorräten den Flammen zum Opfer fiel. Die Brandbekämpfung dauerte über vier Stunden. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Die Urſache des Feuers iſt noch nicht bekannt. 2** Kr. Heidelberg, 30. Jan.(Eigener Vericht.) Anſtelle des ber⸗ ſtorbenen Stadtrats Louis Keller wurde geſtern vom Bürger? ausſchuß Juſtizinſpektor Klein mit 46 Stimmen gewählt. Zwiſchenfall im thüringiſchen Candtag , Weimar, 30. Jan. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Polizeiunterſuchungs⸗Ausſchuſſes kain es zu einem Zwiſchen⸗ fall. Der völkiſche Abgeordnete Wünſche ging gegen den ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten Kahnt tätlich vor. Wünſche wurde aus der Sitzung ausgeſchloſſen. Der Konflikt im Bankgewerbe — BVerlin, 30. Jan. Geſtern fand im Reichsarbeitsminiſe nochmals eine Ausſprache zwiſchen den Vertretern des Miniſters und der verhandlungsbevollmächtigten Bankangeſtellten über die be⸗ antragte Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruchs ſtatt. Dabel wurde von dem Referenten des Miniſteriums erklärt, daß der Schiedsſpruch inſoweit als verbindlich erklärt werde, als er die bierprozentige Gehaltserhöhung für die Dauer der nächſten ſechs Monate betreffe. Die Regelung der Arbeitszeit foll einem beſonderen Schiedsgericht übertragen werden. Der weitere Paſſus betreffend die Ueberarbeit hat bereits zu Unſtimmigkeiten geführt, ſodaß der Miniſter ſich entſchloß, nur noch beſondere Vereinbärun⸗ gen durch einen unparteiiſchen Schiedsrichter des Miniſterium treffen zu laſſen. Kälte und Sturm in Nordamerika —Newyork, 290. Jan. Die von heftigen Stürmen begleiteie Kältewelle hat ſich von Kanada kommend über ganz Nord⸗ amerika verbreitet. Die Stürme erreichten teilweiſe eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 84 Meilen in der Stunde. Die Temperaturen ſind bis auf 30 Grad unter Null geſunken. Beſonders ſtark ſind die Weſtſtgaten heimgeſucht. Die Kälte wird infolge des dur Kohlenſtreik autretenden Kohlemangels beſonders hart empfunden. Die Kohlenpreiſe ieigen dauernd. Viele Todes fälle werden außerhalb Newyorks gemeldet. Der Sturm iſt in Netwhork ſa ſtark, das vielfach Fußgänger zu Boden ſtürzten. Kabinettsneubildung in Japan — Tokio, 30. Jan. Der japaniſche Premierminiſter Wakatſuli hat ein Kabinett gehildet, dem alle bisherjigen Miniſter angehören⸗ Wakatſuki behält das Innenminiſterium. Das Kabinett wird beulk vereidigt. ß amastag, den 30. Januat 1926 neue Mannheimer zeituna ⸗Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 40 der Nuf nach Führern Friedrich, a. o. Profeſſor an der techniſchen Hoch⸗ „Gott, ee ſpricht in der Zeitſchrift„Der Arbeitgeber“ über iſt, daß ſch und Arbeit“. Wenn es ſchon ein Zeichen der Zeit verbände 0 Verbandsorgan BVereinigung deutſcher Arbeitgeber⸗ ſondern ee ſolche Auseinanderſetzungen nicht nur aufnimmt, ufrüttelnden ſo iſt es gewiß nicht minder beachtenswert, daß ſolch ule u er Mahnruf ausgeht von einer techniſchen Hoch⸗ die eigentlichen Geiſteswiſſenſchaften vertreten. Wbagelr Friedrich geht von dem ebenſo oft erprobten, wie echten Erfol Grundſatz aus, daß nur der Menſch auf dauernden, über Nen olg den der Perſönlichkeik— rechnen kann, der var allem materiellen Belangen da. Seeliſche nicht vergißt. Er gibt nicht einf zu bedenken, daß man Berufsarbeit, zunächſt in ſich ſe⸗ aft, no ach loslöſen darf vom Innenleben; daß es weder vorteil⸗ enſch 5 nötig iſt, den inneren Menſchen totzuſchlagen, damit der Dieſe Erker berufliche Maſchine hemmungslos zu arbeiten vermag. —3— enntnis wird dann übertragen auf das wichtige Gebiet der eindrin 385 und Behandlung der Mitarbeiter. Er warnt 5— ich und beredt vor der falſchen, neudeutſchen Anſchauung, — Zahlen Gültigkeit haben und der Menſch mit den wenigſten erſter Ae bedingt der Tüchtigſte ſei. Er ruft die Gewiſſen in iter und dann erſt die Rechenmal“inen zu Zeugen auf. In unſerer eweisführung zeig er, wie gerade für die ſchwierige Lage einſte futigen Wirtſchaft nur eine gänzlich neue Grund⸗ beſond lung und zwar die ethiſche möglich iſt. Ethiſch auch ers in dem Sinne, daß ſolche Waren und in ſolcher Aus⸗ ge kelllung hergeſtellt werden, die eine Verbeſſerung der Lebens⸗ Gedeng berbeiführen. Alſo auch hier eine verſtärkte Betonung des 8 in Gegenſatz zu ſchematiſchem Weiterlaufen auf die datten Wege des Schaffens von kleinen Augenblicksbedürfniſſen, un in der Form immer wieder verändert und ſchließlich tot⸗ gehetzt werden müſſen. e hat die Verſchiebung der Kriegs⸗ und Inflationsjahre deulſchlan verſchwinden laſſen, die in dieſer Richtung am Aufſtieg ands mitgearbeitet hatten. Was nachfolgte, war vielfach auf worde elle des„Nur Geld Verdienens“, und zwar raſch groß ge⸗ wurde. und pochte auf den Wahlſpruch, der uns ſo verderblich der Erfolg behält immer Recht. Friedrich läßt auch hier⸗ wirklich aiges hören und ſeine unerbittliche Gegenüberſtellung von 50 Erfolg und Scheinerfolg verdient weiteſte Verbreitung. ſächſ che Geheimnis des Fordismus iſt viel mehr in der angel⸗ Perſonlict Auffaſſung des Daſeins als einer Zuchtgelegenheit für ſenden Vbretten, zu ſuchen, denn in der Ausnützung des„fortlau⸗ welch andes allein. Wer amerikaniſche Verhältniſſe kennt, weiß, unter großer Spielraum der Betätigung dem Einzelnen ſelbſt in unmiſtecgdneten Stellungen gewahrt bleibt. Beim Verkauf wird gewirkt bar auf die Neigungen und Abneigungen des Kunden ein⸗ rbeit— wobei die meiſt freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen nich geber und Arbeitnahmer, die keine Gewerkſchaft zu ſtören ſucht, Aaniſcher ſcäzt werden dürfen. Das macht auch den Erfolg ame⸗ der Reklame verſtändlicher, die eben nicht nur feine Druck⸗, menſ chlt oder Künſtlerarbeit iſt, ſondern mehr als die unſrige viele bei 5 iche allzumenſchliche Saiten anklingen läßt. Erſt wenn auch derſchier er Sinn des„jolly good fellow“ in und zwiſchen den Nan edenen Bevölkerungsſchichten erfaßt wird, dann ſind wir auf wirkun ege ausſichtsvoller, ſtetiger Beſſerung. Dabei ſoll die Ein⸗ taal 9 der weiten räumlichen Verhältniſſe in den Vereinigten ſei nicht ſicher nicht gering veranſchlagt werden. Aber auch hier Leden bepecgeſſen. wie eben der Wechſel das einzig Beſtändige im unſere r Kreatur iſt. Den Gedanken der Maſſenſuggeſtion haben das S Gegner nun einmal mit Beſchlag belegt. Werfen wir alſo neuen suer herum und überziehen wir das Erdenrund mit einem uen Kreuzzug für die Perſönlichkeit. genisdann aber heißt es vor allem zu Hauſe: nicht erſt einmal Or⸗ hänger ionen ſchaffen und daran Menſchen der Nummer nach auf⸗ imme n, ſondern Menſchen beſonderer Prägung ſuchen und wieder wieder ſuchen und ihnen freie Bahn geben. Haben wir uns Nunme ſo hoch gedacht— nicht nur gerechnet— dann iſt die For⸗ inner von Profeſſor Friedrich erfüllt, die heißt:„So iſt ſtets das bunden Gefühl der Harmonie, das Bewußtſein der Kraft— ver⸗ igen n mit reiner und wahrer äußerer Leiſtung— Zeichen des rich⸗ höch Weges; höchſte Religioſität und Kraft ſtets verbunden mit bſtem Erfolg.“ II. * n gidtoch kein Inkrafttreten der Friedensmiete? Wegen der geplan⸗ am nausſchiebung des Inkrafttretens der vollen Friedensmiete. die Jeit z April dieſes Jahres erreicht werden follte. finden ſeit einiger Nerhanzüchen den Regierungen der Länder und der Reichsregierung den auudlungen ſtatt. Die Länder verlangen. daß das Reich ſie für Föbman den Ausfall der für den 1. April in Ausſicht genommenen laun ung der Mietsſteuer entſchädige, da ſie ohne eine ſolche Entſchä⸗ Stuna ihren Staatshaushalt nicht aufrecht erbalten könnten. Die das 38 der Reichsregierung iſt noch ungewiß. Es verlautet. daß nur diakrafttreten der vollen Friedensmiete wahrſcheinlich zunächſt 15 zum 1. Juli dieſes Jahres verſchoben würde. Mit Geld verkehren iſt eine Kunſt wie mit Frauen verkehren; *res mal nicht hat, der lernt es ſchwer. Theodor Fontane. 0 0 0 Die etruskiſche Sphinx Von unſerm römiſchen Korreſpondenten gegeiam Vorwort zu ſeinem vor wenigen Monaten erſchienenen, aus⸗ 1877 bneten Werke„Etruria antica“— ſeit Karl Ottfried Muellers zuſa erſchienenem großen Werk über„die Etrusker“. die erſte große kimenfaſſende Darſtellung etruskiſcher Geſchichte und Kultur— Etruri ricle Ducati„Geheimnisvoll und einzigartig iſt das antike aſſe on. Wenn auch die Frage nach dem Urſprung der etruskiſchen del ei hart umſtritten iſt, wenn auch ihre Sprache ein erregendes Rät⸗ gefund⸗ ſich perſteckende Sphinx bleibt. die ihren Oedivus noch nicht 7 hat, ſo tragen doch andererſeits der Glaube. das pripate, ſchi Gtraerliche. das öffentliche Leben der Etrusker und ihre Ge⸗ ein f e unter denen der anderen Völker der italieniſchen Halbinſel o einzigartiges Geſicht. daß dadurch ſchon Etrurien eine ſtarke, ausgeſprochene Originalität beanſpruchen kann.“ etr So konnte noch vor wenigen Wochen einer der bedeutendſten nennekologen ſprechen, konnte die etruskiſche Sprache eine Sphinx en! Und nun ſoll der Oedipus, von dem Ducati ſpricht. bereits n 77 ſein? Dieſe Nachricht iſt zu erregend, als daß wir es wa⸗ rob ürfen, ſie als gewiß zu geben. Aber ihre Wahrſcheinlichkeit iſt endiiee Es pricht alles dafür. daß das Rätſel der etruskiſchen Spbinr ich gelöſt iſt. valfar Dedipus. pon dem ich berichten muß. heißt Antonio Co⸗ und Nent Er iſt übrigens nicht Sprachforſcher. ſondern Architekt . ehrer an einer techniſchen Hochſchule in Mailand. In ſeiner deſ chaſchaft als Architekt hatte er ſich zuerſt mit etruskiſcher Baukunſt u ftiat. dann auf dem Wea⸗ über die architektoniſchen Stilformen verſucheimnisvollen Urſpruna der etruskiſchen Raſſe zu eraründen ſtudient und war endlich zu den ihm an ſich ferner liegenden Sprach⸗ glaubt gekommen. Was er auf dieſem Gebiet entdeckt zu haben 2277 nennt er nicht eine„Entdeckung“, ſondern eine Ueber⸗ wird daung. Sein VBuch. das in den nächſten Wocken erſcheint. giſcheden Titel tragen„Die Ueberraſchung der keltiſch⸗etruskiſch-pelas⸗ jede n Epigraphit“. Es verſteht ſich non ſelbſt. daß die Ergebniſſe prüfu Arbeit, bevor ein abſckließendes Urteil gefällt wird. der Nach⸗ n durch Fachgelehrte bedürfen,(die übrigens. wie ein aroßer eniſcher Gräziſt zum Teil bereits ihre Zuſtimmung gegeben haben eine 0 8 wi en), aber andererſeits erſcheinen nach dem. was bisher bekannt ird. die Forſchungen Cavallaszis ſo einleuchtend, daß ein Vorbericht nd nicht wie man annehmen ſollte, von den Univerſitäten, Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 28. Januar 1920 Die neue Zuſammenſetzung des Skadtrats Auf Grund des Bürgerausſchußbeſchluſſes vom 26. Januar 1926 wird dem§8 1 der Gemeindeſatzung über die Zuſammenſetzung des Stadtrats folgende Faſſung gegeben: Der Stadtrat Mannheim be⸗ ſteht a) aus einem Oberbürgermeiſter, b) aus 4 Bürgermeiſtern, c) aus 24 ehrenamtlich tätigen Stadträten. Dem Beſchluß des Bürgerausſchuſſes, wonach die Beſchränkung wegen der juriſtiſchen Vorbildung zweier Bürgermeiſter fallen ſoll, iſt ſonach entſprochen. Dagegen kann der Stadtrat dem weiteren Beſchluß des Bürgerausſchuſſes, daß durch die Aen⸗ derung der Satzung eine Vermehrung der oberen Ver⸗ waltungsſtellen nicht eintreten darf, nicht entſprechen, da hierin eine Beſchränkung der Wahlfreiheit erblickt wird. Ausbau der Hafenanlagen Statt dem von den ſtädtiſchen Kollegien ſchon vor längerer Zeit genehmigten Erweiterungsprojekt der ſtädtiſchen Hafenanlagen in Form eines Stichbeckens auf der Frieſenheimer Inſel ſoll ein anderes Projekt ausgeführt werden, das ſtatt 39%½4 Millionen Mark nur 1,8 Millionen Mark koſtet und den Hauptzweck, die Beſchaf⸗ fung von Umſchlagsplätzen, in annähernd gleichem Maße erfüllt. Der Altrhein wird auf eine Länge von 730 Meter als Umſchlagsufer ausgebaut. Das veränderte Projekt wird dem Bür⸗ gerausſchuß vorgelegt werden. Genehmigung des Bauenkwurfs für das Obdachloſenhaus Der Entwurf des Hochbauamts für ein Obdachloſenhaus in der 18. Sandgewann zwiſchen Rüdesheimer⸗, Johannisbergere u. Aßmannshäuſerſtraße wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes genehmigt. Erbauung einer Leichenhalle in Feudenheim Die Pläne des Hochbauamts zur Errichtung einer Leichen⸗ halle auf dem Friedhof in Feudenheim werden ge⸗ nehmigt. Beſuch Mannheims durch den Berner Männerchor Der Berner Männerchor wird am 5. Juni in Mannheim ein Wohltätigkeitskonzert veranſtalten, deſſen Ueberſchuß der Stadt Mannheim zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Dem Verein wird für dieſes Konzert der Nibelungenſaal koſtenlos über⸗ laſſen. Die Steuern der Hausangeſtellten An„den Herren Redacteurs von der neuren Mannheimer Zei⸗ tung“ war eine mit der Schreibmaſchine geſchriebene Poſikarte eines „zimmerfräulein bei dortors in der auauſtenanlage“ gerichtet. Wir geben die Zuſchrift genau ſo wieder, wie wir ſie erhalten haben, um zu zeigen, daß ſelbſt in Deutſchland die deutſche Sprache eine„ſchwere Sprack“ iſt. lieber General— Bring doch in deiner Samstag abendgausgabe maleinen Ar- tikel über die Steuern der Hausangeſtllten— ich weisgar nicht rechtbeſcheid darin und meine madam ſaat immernur es iſt ſchon rechtwie iches mache— muß ich überhaupt ſteuerbe zahlenvon den paar mark 50markfür den ganzen monat die ich erhalte? meine ma madamm ſaat immer die Unterhaltunaſei ſo teuer und ſchwetzt Sie etwas von Sachbezügenund allerleivo was uns medels doch nichts angeht liebergeneral kläre du uns mal auf imſamstagblatt das dürfen wir nehmliſch Sonntagsl leſen. gfreundliſchen grüß (Unterſchrift) Nachdem wir uns von dem Schrecken, von dem wir beim Leſen dieſer orthographiſchen und ſtiliſtiſchen Leiſtung des„zimmerfräulein bei dortors in der auguſtenanlage“ befallen wurden, erholt haben, wollen wir zur Orientierung aller dienſtbaren Geiſter folgendes mit⸗ teilen: Der Reichsminiſter der Finanzen hat die vollefreie Sta⸗ tion ſeinſchließlich Wohnung. Heizung und Beleuchtung) mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1925, alſo ſchon vor mehr als einem Jahre. wie folgt feſtgeſetzt: a) für weibliche Hausangeſtellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und ſonſtige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte(3. B. Mäade) auf monatlich 25 Mk., p) für männliche Hausangeſtellte, Knechte, männliche und weib⸗ liche Gewerbegehilfen und für Perſonen, die der Angeſtelltenver⸗ ſicherung unterliegen ſowie für das geſamte Schiffsperſonal. ſoweit es nicht unter c) ausgeführt iſt, auf monatlich 40 Mk., c) für Angeſtellte höherer Ordnung, z. B. Aerzle. Apotheker. Hauslehrer und Aehrerinnen, Hausdamen. Geſchäftsführer. Werk⸗ meiſter, Gutsinſrektoren, ſowie Kapitäne, erſte Ingenieure und Offi⸗ ziere der transatlantiſchen Paſſagierdampfer auf monatlich 60 Mk. ei freier Station(ohne Wohnung) ſind fünf Sechſtel dieſer Sätze zu berechnen. Zur Erläuterung ſeien mehrere Beiſpiele angeführt: Dienſtmädchen werden in allen Fällen ſteuerfrei ſein. Ein lediger Bäckergeſelle hat volle Station und 68 Mk. Monats⸗ lobn. Anzurechnen ſind 40 + 68 108 Mk. 100 Mk. ſind ſteuerfrei, die reſtlichen 8 Mk. ebenfalls, da Monatsſteuerbeträge bis 80 Pfa. einſchließlich unerhoben bleiben. Da außerdem die Steuerbeträge auf volle 5 Pfg. nach unten abzurunden ſind. ſo wären in dieſem Bei⸗ ſpiel im Monat tatſächlich noch 108.49 Mk. ſteuerfrei. Bei einem Lohn pon 108.50 Mk. dagegen wären 85 Pfa. Steuer einzubehalten. Ein Meßgergeſelle hat freie Station(ohne Logis) und 18 Mk. Wochenlohn. Für Verpfleaung ſind in der Woche fünf Sechſtel aus 10 Mk. oder.30 Mk. anzurechnen, insgeſamt 26.30 Mk. 24 Mk. ſind ſteuerfrei. Die 10 Prozent Steuer aus den reſtlichen.30 Mk. mit 23 Pfa. bleiben gleichfalls unerhoben. Der Metzger braucht alſo ebenfalls keine Steuer zu bezahlen. Iſt das„zimmerfräulein bei dortors in der auaguſtenanlage“ nunmehr genügend orientiert? Ja? Dann möchten wir ihm nur noch auf das dringendſtè ans Herz legen. die Koſten für einen Kurſus in Rechtſchreibung und Stil nicht zu ſcheuen. Wenn die Briefe an den Schatz nicht beſſer ausfallen, iſt das ſchlimmſte zu befürchten. 53 Mark Sparguthaben auf den Ropf der Bevölkerung Bei der Sparkaſſe Mannheim ſtellten ſich im Jabre 1925 die Ein⸗ lagen auf 44 225 446 Mk. die Rückzahlungen auf 36 346 227 Mk.; die Vermehrung der Einlagen beträgt ſomit 7 879 219 Mk. Der derzei⸗ tige Geſamteinlagebeſtand beziffert ſich auf rund 13 Millionen Mk. Die Zahl der Sparer beläuft ſich auf 24 600. Mithin entfällt auf einen Sparer eine Guthabenſumme von run d 527 Mk. Auf einen Einwohner der Stadt Mannbeim entfallen durchſchnitt⸗ lich etwa 53 Mk. In jeder 2. bis 3. Haushaltung oder bei jedem 10. Einwohner Mannbeims iſt bereits wieder ein Sparbuch anzutreffen. Der Schalterverkehr wies im Jahre 1925 bei 300 Arbeitstagen eine Geſamtbeſuckerzahl von 227 296 Poſten auf: je Arbeitstaa 757 Poſten. Neue Sparbücher wurden in der gleichen Zeit 13 057 ausgeſtellt. In allen Stadtteilen und Vororten von Mannheim wur⸗ den Zahlſtellen errichtet. die ſich ſehr reger Benützung erfreuen. Des weiteren wurden zur Belebuna des Sparverkehrs Geſchenk⸗ ſparbücher für Neugeborene ausgegeben: außerdem ſind Schul⸗ ſparkaſſen(Markenſyſtem)— mit Erfolg— eingeführt worden. Proteſlverſammlung gegen das Gemeindebeſtimmungsrecht Die Wirtſchaftliche Vereinigung der Unter⸗ nehmerverbände, Abt'eilung Ba den, hatte auf Frei⸗ tag abend zu einer Verſammlung in den Friedrichspark einge⸗ laden, um gegen das Gemeindebeſtimmungsrecht zu proteſtieren. Die Verſammlung nahm teilweiſe einen recht ſtürmiſchen Verlauf. Wohl verſuchten die Anhänger der Abſtinenzbewegung durch Zwi⸗ ſchenrufe den ruhigen Gang der Verſammlung zu ſtören und den Referenten am Sprechen zu verhindern, aber der Verſammlungs⸗ leiter wies die Ruheſtörer in die gebührenden Schranken zurück. Das Referat hielt Dr. Vieradt⸗Berlin über„Das Ge⸗ meindebeſtimmungsrecht und die ſtaatsbürge'r⸗ liche Freiheit“. In klarer Weiſe unterzog er den Para⸗ graphen über das Gemeindebeſtimmungsrecht einer kritiſchen Wür⸗ digung, den er als den Verſuch zur Trockenlegung Deutſchlands nach amerikaniſchem Muſter bezeichnete. Wenn man aber ſehe, wie dieſer Verſuch ſich in anderen Ländern ausgewirkt habe, müßte man die ſchwerſten Bedenken haben. Zudem verſtoße dieſes Geſetz auch gegen die im Paragr. 151 der Reichsverfaſſung gewährleiſtete Freiheit von Handel und Gewerbe und bedeute ſtaatsrechtlich ein Zurückſinken in die Zeiten ſtädtiſcher Zollherrſchaft und Einreißung der Bezirksmeierei. Schließlich ſei Selbſtbeſtimmung in politiſchen Dingen ein anderes Ding, als in der Alkoholfrage, wo es ſich um eine Frage der Weltanſchauung, des perſönlichen Geſchmacks jedes Einzelnen handele. Die Trockenlegung Deutſchlands würde aber auch für die deutſche Wirtſchaft von ſchwerwiegenden Folgen ſein, die Arbeitsloſigkeit von Tauſenden von Arbeitern nicht nur der Brauinduſtrie, ſondern aller damit in Verbindung ſtehenden Ge⸗ werbezweige hervorrufen und außerdem einen bedeutenden Steuer⸗ ausfall und einen Rückfall in verſchärfte Zwangswirtſchaft beden⸗ ten. In dieſe troſtloſe Wirtſchaftskriſe ſollte man nicht noch eine derartige Brandfackel hineinwerfen. Dr. Vieradt gab dann eine Schilderung der Verhältniſſe in Amerika, die ſelbſt von den frühe⸗ ren eifrigſten Anhängern der Prohibition als Peſtbeule des Volkes bezeichnet werden. Aehnlich wie in Amerika liegen die Verhäli⸗ niſſe in Norwegen und Finnland. Rußland habe, nachdem es nach dem Herrſchaftsantritt der Bolſchewiſten den Alkohol ver⸗ boten hatte, den Wutky wieder freigegeben. Der Redner trat für MNäßigung im Genuß ein. Nicht mit Gewalt dürfe die Trockenlegung herbeigeführt werden, denn letzten Endes ſei dies eine Erziehungsfrage. Die Ausführungen des Redners fanden lebhaften Beifall. Hieran ſchloß ſich eine längere Ausſprache, die einen recht bewegten Charakter annahm, aber wirklich Poſitives nicht zu Tage förderte. Schließlich fand eine Entſchließung Annahme, in der in ſchärfſter Weiſe gegen die Abſicht proteſtiert wird, durch das Gemeindebeſtimmungsrecht eine Trockenlegung herbeizuführen, und in der auf die ſchweren Folgen einer ſolchen Maßnahme hinge⸗ wieſen wird. Mit einem Schlußwort des Referenten fand die Ver⸗ ſuüummlung ihren Abſchluß. Wa (in Ergänzung unſerer erſten kurzen Mitteilung) darüber ſchon heute notwendig wird. Noch aufſehenerregender als die Tatſache der Entzifferung der etruskiſchen Inſchriften iſt vielleicht dieſe andere; Cavalazzi be⸗ hauptet, das Etruskiſche ſei nichts anderes als G riechiſſch. Wohl, ein archaiſches, primitives, dialektal verdorbenes Griechiſch, aber doch ein Griechiſch Ddie Methode, mit der Cavallazzi gearbeitet hat, iſt hochintereſſant. Er ging von Fragen der Ortsnamensfor⸗ Ein charakteriſtiſches Beiſpiel war ihm der Name„Li⸗ guria“, das in dem Stamm„li“(von„lithos“⸗Stein) und in das Wort„Gurios“( Kreis, Bögen) zerfällt. Ligurien der ſtei⸗ nerne Kreis(des Gebirges nämlich). Hier iſt aber in einem zu⸗ ſammengeſetzten Worte nur ein Wort ganz erhalten, vom anderen (lithos) nur die erſte Silbe(li). Sollten nicht, ſo fragt ſich Ca⸗ vallazzi, ganze Worte auf dieſem Wege aus mehreren anderen Wor⸗ ten gebildet worden ſein? Zunächſt kam er damit nicht weit, was das Etruskiſche anbelangte. Das entſcheidende blieb auch hier die Intuition: er vermutete hinter der etruskiſchen Sphinx eine grie⸗ chiſche Wirklichkeit. Nun las er das„H“ der etruskiſchen Inſchriften nicht mehr als das„H“ der Lateiner, ſondern als das„Eta“ der Griechen. So machte ers mit einer Reihe anderer Buchſtaben, die man bisher nach Art der lateiniſchen geleſen hatte. Er fügte ſein Syſtem der Zerlegung des Wortes in einzelne Silben und der Er⸗ weiterung der Silben zu ganzen(natürlich griechiſchen) Worten hinzu und erhielt nun mit einem Mal in den etruskiſchen Inſchriften ganze griechiſche Sätze. Die gleiche Methode ließ ſich auf einen Teil der 81 und der ſogenannten pelasgiſchen Inſchriften an⸗ wenden. Ein Beiſpiel: auf vielen antiken etruskiſchen Gefäßen las man das Wort„atranes“. Man hielt das bisher für eine Art Fabrik⸗ marke der Produkte der Stadt Adria(nach Lattes). Cavallazzi zer⸗ legt nun das Wort und ſchreibt at⸗ra⸗nes, d. h. at⸗atos, ra⸗raino, nes⸗neo, was ſo viel bedeuten würden wie:„Fülle um das Unſtill⸗ bare anzufeuchten“. Es handelt ſich hier um eine Oellampe, die das brennbare Naß, das Oel, immer wieder ſelbſt ver⸗ raucht. Ueberhaupt laſſen ſich die entzifferten Inſchriften leicht an der Hand der Gegenſtände kontrollieren, auf denen ſie angebracht ſind. ſchung aus. ich dann das gefällige und fügſame Wörterbuch nehmen, das dazu bereit iſt, mir immer den genau entſprechenden Sinn für nicht etwa erfundene, aber wirklich wieder hergeſtellte Worte zu liefern? Das wäre einmal möglich. Aber zehnmal, fünfzigmal, hundertmal?“ Natürlich wirft die Entdeckung Cavallazzi auch ein ganz eigen⸗ artiges Licht auf die italieniſche und damit auf die europäiſche Urgeſchichte. Waren die Etrusker ein griechiſcher Stamm oder ein italieniſcher Stamm, der Keéſich des griechiſchen als Schriftſprache bediente oder— was die berühmte etruskiſche Stelle von der Inſel Lemnos beweiſen könnte— ein kleinaſiatiſcher Stamm, der bereits mit einem Ueberzug von griechiſcher Bildung nach Italien kam? Es verſteht ſich von ſelbſt, daß alle weitergehenden Vermutungen vorerſt nicht gewagt werden können. Aber die Gedankenreihen, die dieſe Entdeckung anregen muß, wenn ſie ſich bewahrheitet, läßt die Bedeutung des Probleis deutlich erkennen. Und ſchließlich: wäre es nicht eine ſeltſame Ironie der Ge⸗ ſchichte, wenn das geheimnisvolle Etruskiſch nichts anderes als die bekannteſte, durchforſchteſte der alten Sprachen, nichts anderes als Griechiſch wäre? Runſt und wiſſenſchaſt Zwei Sonderausſtellungen in der Mannheimer Kunſthalle. Von dem Keramiker Kurt Scholz(Grötzingen bei Karlsruhe) wer⸗ den im Skulpturenſaal des Erdgeſchoſſes auserleſene keramiſche Ar⸗ beiten gezeigt. Von dem Maler Peter Rasmußen, Lehrer an Kunſtgewerbeſchule, iſt eine Anzahl großer Aquare le zu ſehen. Görres-Jeier in der Deulſchen Bücherei zu Leipzig. Zum 150. Geburtstaa von Joſeph von Görres(geboren 25. 1. 1776) fand in der Deutſchen Bücherei zu Leipzia eine Gedenkfeier ſtatt, bei welcher der Direktor der Deutſchen Bücherei. Dr. Heinrich Uhlen⸗ dahl die beiden vor 150 Jahren geborenen, nur um einen Tag im Alter unterſchiedenen aroßen Deutſchen E. T. A. Hoffmann und Jo⸗ ſeph Görres einander gegenüberſtellte und in kurzen Umriſſen die gegenſätzlichen Perſönlichkeiten der beiden Männer zeichnete. Den Feſtvortrag hielt der Görres⸗Forſcher Dr. Robert Stein in Leipzig über„Görres im deutſchen Geiſtesleben“, wobei er betonte, daß der große rheiniſche Publiziſt. Patriot und Gelehrte nicht einer einzelnen Es verſteht ſich von ſelbſt, daß auf einem Grab keine baccantiſchen Scherze ſtehen werden und daß auf einem Weinbecher nicht vom Oel die Rede ſein kann. In dieſer Hinſicht beſonders erweiſen ſich die Entzifferungen Cavallazzis— bisher über hundert Inſchriften, da⸗ runter auch größere— als zuverläſſig. Man konnte nun leicht denken, daß bei dieſer Arbeit die Phantaſie eine zu große Rolle ge⸗ ſpielt habe. Aber Cavallazzi erwidert darauf mit Recht:„Nehmen; wir ruhig an, ich hätte mir dieſe Entzifferungen erfunden, woher ſoll“ Volksarupre, ſondern dem ganzendeutſchen Volke angehöre. Die in der Deutſchen Bücherei befindliche marmorne Görres⸗Büſte war von Görres⸗Freunden mit Korbeer bekränzt worden, auch ein huntes Glasfenſter mit einem Görres⸗Bildnis befindet ſich in der Bücherei. Die Deutſche Bücherei hat gleich'eitig eine Görres⸗Aus⸗ ſtellung bon Schriften und Bildern aus den Veſtänden der Leipziger Univerſitäts⸗Bibliothek, der Stadt⸗Bibliotbek, der Deutſchen Bücherei und der Pribat⸗Sammlung von Dr. Roberk Stein veranſtaltek. st. — ——— ———2ꝛ—— gefagt? . Seite. At. 49 Reue Mannheimer Jeilung(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 30. Jarmar 1926 Dienſtjubilare bei der Kreisverwaltung. Die Kreisverwaltung Mannheim hat den nachgenannten Kreisſtraßen⸗ und Kreiswegwär⸗ tern, die 25 Jahre und mehr im Dienſtverhältniſſe bei ihr geſtan⸗ den ſind, ein Anerkennungsſchreiben und eine angemeſſene Dienſt⸗ prämie zu ehen laſſen. Mülbaier, Mathias in Walldorf, Dietz, Adam in Oftersheim, Winkler, Steſan in Seckenheim, Knapp, Andreas in Käfertal, Jungmann, Michael in Ilvesheim, Eiſen⸗ zu t, Heinrich in Ladenburg, Reinemuth, Heinrich in Hemsbach, Lieboner, Philipp in Leutershauſen, Rein hard, Valentin in Schwetzingen, Schwab, Adrian in Kelſch und Wahl, Michael in Hockenheim. Zeegrasbrand. Durch eine unbekannte Perſon wurde geſtern abend im Anweſen Rheinſchachtel eine Menge Seegras hingeworfen und angezündet. Das Feuer wurde durch die um 10 Uhr alarmlerte Berufsfeuerwehr gelöſcht. veranſtaltungen 3„Jeuerio“ Damen⸗Fremden⸗Sitzung am 7. Februar im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartkens. Dem rührigen Elferrat iſt es ge⸗ lungen, den Kammerſänger Karl Jörn⸗Verlin zur Mitwirkung an dieſem Abend zu gewinnen. Die Tanzkunſt wird durch charitative Darſtellungen des Karlsruher Balletts und Begleitung der geſamten Kapelle Heißig zu ihrem Recht kommen. Eine große Solo⸗Szene mit Geſang und Tanz, Verfaſſer der Präſident, ſoll mit dazu bei⸗ tragen, die Damen⸗Fremdenſitzung zu verſchönern. Rommunale Chronik Gemeindepolltik und Wirtſchaft Mit dieſem intereſſanten wie zeitgemäßen Thema beſchäftigte ſich die Kommunalpolitiſche Vereinigung der Deut⸗ ſchen Volkspartei des Rheinlamdes auf ihrer letzten Tagung in Crefeld. Nach einem einleitenden Vortrag des Bei⸗ gebrdneten Dr. von Hanſemann(Neuß) und einer regen Aus⸗ ſprache gab die Vereinigung ihren Anſchauungen in folgender Ent⸗ ſchließung Ausdruck: 1. Die Kommunalverwaltung muß der Not der Zeit mit aller Ent⸗ ſchiedenheit Rechnung tragen. In der ganzen kommunalen Finanz⸗ verwaltung müſſen deshalb in erſter Linie wirtſchaftliche Ge⸗ ſichtspunkte durchgeführt werden. 2. Eine ſachgemäße Staatsaufſicht iſt unentbehrlich. Wich⸗ tiger aber und entſcheidend iſt die Steigerung des Verant⸗ wortungsgefühls der Verwaltung ſelbſt. Eine Beſeitigung des kommunalen Berufs beamtentums wäre dem nicht förderlich, ſondern höchſt abträglich. Andererſeits iſt Vermehrung und Verſtärkung des Einfluſſes der Wirtſchaftsver⸗ treter in den Gemeindekollegien wegen des notwendigen Sich⸗ zuſammenfindens von Wirtſchaft und Kommunalverwaltung aufs dringendſte erforderlich. Wirtſchaft und Gemeinde ſind keine ge⸗ borenen Feinde, ſondern letzten Endes auf Gedeih und Verderb mit⸗ einander verknüpft. 3. Der in letzter Zeit immer ſchärfer hervorgetretene Gegen⸗ ſatz zwiſchen Wirtſchaftsorganiſation und Gemeinde wird daher aufs lebhafteſte bedauert. Beide Teile, vor allem abher die vaterländiſchen Geſamtintereſſen, werden durch ihn geſchä⸗ digt. Es iſt dringend zu wünſchen, daß die Gemeinden mit den Wirtſchaftsorganiſationen ihre richtig verſtandenen gemeinſamen In⸗ texeſſen Hand in Hand verfolgen. Dazu iſt erforderlich, daß auf der einen Seite die Gemeindeverwaltung engſte Fühlung mit der Wirt⸗ ſchaft, insbeſonderen deren amtlichen Vertretungen(Induſtrie⸗ und Handels⸗, Handwerkskammern), halten und ihnen die Möglichkeit geben, ſich ein Bild über den Stand der Gemeindefinanzen zu ma⸗ chen und auf Grund deſſen ihre Meinung dazu wirkſam zu Gehör zu bringen, und daß auf der anderen Seite die Wirtſchaftsvertretungen im richtig verſtandenen wirtſchaftlichen Intereſſe den Selbſtverwal⸗ tungen die Möglichkeit geben, die ihnen obliegenden wirtſchaft⸗ lichen, ſozialen und kulturellen Aufgaben in dem der Not der Zeit entſprechenden Maße zu erfüllen. 4J. Die zweifellos in großem Umfange erforderlichen Spar⸗ maßnahmen müſſen von den verantwortlichen Organen vor⸗ nehmlich in folgender Richtung getroffen werden: ) Anerkennung des Grundſatzes, daß heute alle öffentlichen Kör⸗ perſchaften, insbeſondere auch die Gemeinden, ihre Tätigkeit nicht auf das Wünſchenswerte, ſondern auf das Notwen⸗ digſte zu erſtrecken haben; b) Rationaliſierung der Verwaltung, Verbeſſerung der Vor⸗ und Ausbildung der Beamten und Angeſtellten; cc) Stärkung des Gemeindekredits und dadurch Abbau derjenigen laufenden Mittel, die heute zu Anlagezwecken ver⸗ wendet werden, während dieſe an ſich aus Anleihen gedeckt werden müßten; dabei iſt davon auszugehen, daß in nächſter Zeit die Aufgabe gemeinhin überhaupt nicht in der Schaffung neuer, als vielmehr in der rentableſten Ausnutzung und ſach⸗ gemäßen Erhaltung beſtehender Anlagen liegen muß. Kleine Mikteilungen In einer außerordentlichen Sgzadtratsſitzung wurde in Bad Dürkheim die Anbage eines Muttergartens zum Anbau reblausfeſter Reben am Michelsberg beſchloſſefn. Der Staat gibt hierzu ein Darlehen in Höhe von 20 000 Mark, für des erſte Wirt⸗ ſchaftsjahr außerdem 2000 Mark. Beſchloſſen wurde der Ankauf von 6% Morgen, die zum Weingut Hagenburger gehören. ſtungen der Polizeimeldeanlage aus. Lilm⸗Ku nd ſchau Ein Walzertraum Es iſt das erſte Mal, daß ein Filmwerk gleichzeitig in zwei großen Lichtſpieltheatern unſerer Vaterſtadt zur Aufführung ge⸗ langt, weil der Maſſenandrang, der das große Intereſſe aller Freunde guter Filmkunſt wohl am glänzendſten dokumentiert, nur auf dieſe Weiſe gemeiſtert werden kann. In allen Großſtädten, in denen der neue Ufa⸗Film„Ein Walzertraum“ ſeit ſeiner Berliner Uraufführung am 18. Dezember des vorigen Jahres lief, löſte er eine geradezu ungeheure Begeiſterung aus. Das Büch⸗ lein, in dem die Univerſum⸗Film⸗A.⸗G., der wir dieſen einzig⸗ artigen großen deutſchen Luſtſpielfilm zu danken haben, die Ur⸗ teile der großen Berliner Zeitungen geſammelt hat, präſentiert ſich als ein Sieges⸗ und Ruhmesblatt der deutſchen Lichtbildkunſt. In der Tat: Eine neue Großtat unſerer Ufa, eine Spitzenleiſtung von unvergleichlicher Schönheit und entzückender Grazie, ein Werk, das zum Erlebnis wird und begeiſtern muß. Hier iſt alles gleich lobenswert: die vorzügliche Idee der Ufa, aus der Novelle„Nux, der Prinzgemahl“ aus Hans Müllers „Buch der Abenteuer“, die auch Leopold Jacobſohn und Felix Dör⸗ mann der berühmten Operette von Oscar Strauß zu Grunde leg⸗ ten, durch die bewährten Filmautoren Robert Liebmann und Nor⸗ bert Falk das Glanz⸗ und Meiſterſtück eines Filmluſtſpiels ſchaf⸗ fen zu laſſen und ſomit das prächtige Operettenwerk auf die Lein⸗ wand zu bannen, die über alles Lob erhabene Regie Ludwig Ber⸗ gers, der dieſes Traumbild voll köſtlicher Phantaſie und ent⸗ zückender Grazie inſzeniert hat, die ſchlechthin vollendete Darſtel⸗ lung— allen voran Mady Chriſtians, die ſich diesmal ſelbſt übertrifft. Denn was ſie aus dieſer Prinzeſſin Alix macht, iſt nicht zu beſchreihen, iſt ein Kabinettſtück, dann nicht minder vor⸗ trefflich Willy Fritt ſch, der erklärte Liebling aller Nädchenher⸗ zen, wundervoll auch kenia Desni, die gemütvolle Franzi, her⸗ borragend Jakob Tiedtke, Carl Backerſachs, Julius Falkenſtein, Lydia Potechina und die vielen anderen, die zu dieſem prachtvollen Enſemble gehören— die bewundernswerte Photographie von Wer⸗ ner Brandes, die feinen Bauten von Rudolf Bamberger und vor allen Dingen die köſtliche Muſik, die Ernöb Rapée unter Be⸗ nutzung von Wiener Weiſen und der Operettenmelodien von Oscar Strauß zuſammengeſtellt hat. Mannheim hat ſein filmiſches Ereignis, ſein Tagesgeſpräch. Die Direktion bietet in beiden Theatern muſtergiltige Auffüh⸗ rungen, denen der Stempel einer gewiſſenhaften und liebevollen Vorbereitung aufgedrückt iſt. Einen Löwenanteil daran haben die beiden muſikaliſchen Führer der Ufa⸗Orcheſter— Otto Härzer und Ottöo Apfel—, die eine genau abgeſtimmte einwandfreie ſzenenmäßige muſikaliſche Illuſtration herausgebracht haben und die Hörer mit der ſchmiſſigen und ſtilechten Wiedergabe der pracht⸗ vollen Wiener Weiſen und Operettenmelodien zu echter Begeiſte⸗ rung hinreißen. Was ſie aus den gleich vortrefflich muſizierenden Orcheſtern herausholen, verdient uneingeſchränktes Lob. 25 Nus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt werden die Profeſſoren Karl Kneucker am Bertholdsgymnaſium in Freiburg und Dr. Marx Stork an der Rotteckoberrealſchule in Freiburg; Gewerbe⸗ lehrer Karl Beck an der Gewerbeſchule in Vöhrenbach' die Haupt⸗ lehrer Joſeph Dannecker in Waltersweier, Karl Ebel in Grötzingen, KarlHafner in Oberuhldingen, Alban Johnigk in Langenbrand, Friedrich Reuthebuch in Oberglashütten, Karl Wächter in Lahr; Hauptlehrerin Luiſe Hartung in Bretten; Verwaltungsaſſiſtent Karl Müller im Miniſterium des Kultus und Unterrichts. Gemäß Arkt. 14 R. P. A. B. ausgeſchieden iſt Fortbildungs⸗ ſchulhauptlehrerin Frau Barbara Lindinger in Krozingen, die Hauptlehrerinnen Frau Emilie Kuhlo in Freiburg, Frau Ida Eberhard in Bräunlingen, Frau Amalie Wagner in Jeſtetten und Frau Wilhelmine Weiland in Karlsruhe. Die Karlsruher Polizeimeldeanlage Karlsruhe, 28. Jan. Die moderne Polizeimeldeankage gibt den dienſttuenden Beamten wie den an die Anlage ange⸗ ſchloſſenen Privatperſonen oder Firmen die Möglichkeit, in kürzeſter Friſt polizeiliche Hilfe ſchnell, ſicher, und was bei Privalmeldern wichtig ſein kann, auch lautlos herbeizurufen. Die Karlsruher Poli⸗ zeimeldeanlage iſt jetzt fertiggeſtellt. Bei der Uebergabe an die Karlsruher Polizeidirektion gab Oberingenieur Voigt⸗Berlin einen Ueberblick über die Einrichtungen der Geſamtanlage. Dabei wurden die Schaltungen, die Melde⸗ und Rufmöglichkeiten aufs ge⸗ neuteſte durchgeprüft. Es ergab ſich durchweg ein ſchnelles und eyaktes Arbeiten der Anlage. Beſondere Berückſichtigung ſand auch die Möglichkeit eventueller zufälliger oder gewaltſamer Störun⸗ gen der Leitung. Dabei zeigte ſich, daß die Anlage ſo gebaut iſt, daß jeder auftretende Fehler im Leitungenetz ſelbſttäig auf der Zen⸗ trale gemeldet wird, daß aber bis zur Beſeftigung des Fehlers trotz⸗ dem der ſichere Eingemg von Polizeidirektor Hauſſer ſprach ſeine Anerkennung über die Lei⸗ Sodann erfolgte die A b⸗ Heinrich Frank vor der Wirtſchaft zu den Brauereien beim allen Meldungen gewährleiſtet iſt. nahme der öffentlichen Meldeſtellen, die an verſchiedenen ic Verkehrspunkten der Stadt angebracht ſind. Durch dieſe St ſeinen melder iſt es dem dienſttuenden Beamten möglich, ohne ni⸗ Standort zu verlaſſen, in kürzeſter Zeit Polizel, oder Sag tätshilfe herbeizuholen. Dos durch einen einfachen Mene herbeigerufene Notrufkommando war in wenigen W auf dem far dieſen Zweck beſonders gebauten Kraftwage en Stelle; die ſonſtigen Anrufe und Kontrollmeldungen funktiom 900 ebenfalls durchaus zufriedenſtellend. Mit dieſer Polizeimeldeanlag, die Stadt Karlsruhe eine neue muſtergültige polizeiliche Einri erhalten. 1. 1 * Edingen d.., 30. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Geſtern abend n ſchen 6 und 7 Uhr verunglückte der 25 Jahre alte Kaufma Ab⸗ füllen von Wein ſo ſchwer, daß er nach wenigen Mi 5 ſeinen Verletzungen erlag. Dem bedauernswerten jungen zerſprang beim Weinabfüllen eine Flaſche, deren Spleter Hauptſchlagader des Oberſchenkels durchſchn i Frank hatte von ſeiner Verletzung anſcheinend garnichts bemerke er, durch den ſtarken Blutverluſt geſchwächt, ohnmächtig umfee und nach kurzer Zeit verſtarb. Er war verlobt und ſtand 0 vor ſeiner Verheiratung. Frank war ein cllgemein beliebter Men und erfreute ſich in der ganzen Gemeinde eines guten Leum Weinheim, 30. Jan. Der im 28. Lebensjahr ſtehen chen heiratete Fabrikarbeiter Auguſt Lichter hatte vor einigen dah an ſeiner Arbeitsſtätte durch Abſturz von einem Glas ut⸗ ſchwere Verletzungen des rechten Armes erlitten. B1 5 Es trat? vergiftung hinzu, und der rechte Arm mußte amputiert Am⸗ den. Lichter konnte ſich aber zu ſpät entſchließen, zu der ich putation ſeine Genehmigung zu geben. Infolgedeſſen konnte er n mehr gerettet werden. Er iſt ſeinen Verleßzungen erlegen. 1100 „Borberg b. Tauberbiſchofsheim, 28. Jan. Geſtern nahm de5 zwiſchen drei und vier Uhr mußte ein von Würzburg dammeng Flugzeug, durch dichten Nebel gezwungen, beim Gräffinger 195 oberhalb Ulfingen, eine Notlandung vornehmen. Das e zeug geriet beim Landen zwiſchen zwei Apfelbäume und darin hängen. Der Führer kam mit dem Schrecken davon. Flugzeug wurde abmontiert und nach Freidurg geſchafft. die * Karlsruhe, 29. Jan. Nunmehr iſt es gelumgen, die Diebie he aus dem Garten der Wirtſchaft zum„Kühlen Krug“ hier ein bei l⸗ neues N. S. U. Motorrad im Werte von etwa 2000. wendeten, in der Perſon eines 20 Jahre alten Mechanikers von W 11 den und eines 20 Jahre alten Fabrikarbeiters von Pfortz zu ernmm und feſtzunehmen. Das Rad konnte wieder beigebracht werden. „Hauſach, 29. Jan. Dieſer Tage gerieten beim Rodeln 190 fünſjährige und ſechsjährige Jungen in die Kinzig. Der 15%5 Hermann Klausmann rettete die beiden vem Tode des Ertrinke *Freiburg, 29. Jan. Geſtern fand eine Proteſtverſamm ſtott gegen die Beſtrebung, den badiſchen Rundfunkſender in ein onderen Stadt als Freburg zu errichten. An der Sitzung die ve⸗ Verkehrsdirektor Duffner geleitet wurde und vom Freiburge Rundfunkverein eingeleitet war, nahmen die ſtödtiſ den und ſtacaah, Behörden teil. Es wurde ein Telegramm an die Regierung geſanh das die Proteſtkundgebung zum Inmhalt hatte. te * Kollnau b. Waldkirch, 29. Jan. Geſtern nachmitten ereigene ſich in den hieſigen Fabrikanlagen ein ſchwerer Unfall. 251 Führer eines Rollwagens wollte in den Schuppen einfahren; dabe verſagte die Bremſe und der Führer wurde von dem Rollwagen 5 0 gedrückt, ſodaß er erhebliche Verletzungen an den Beiſen erlitt. * Efringen(Amt Lörrach), 28. Jan. Ein größerer Brand entſtond in der vergangenen Nacht in der mechaniſchen W töle non Konl Friedrich Kiefer. Es gelang das Wohnhaus zu retbet Im Lagerraum iſt eine größerer Anzohl landwirtigakel 10 eſſinen verbrannt. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. D Urſache des Brandes iſt noch unbekannt. ——————— NMaggi's&loischbruhwurfel eind init bestem& leischextvałbt und foinsten Hemũseausaũgen auf das sorgfaltigsie Horgestelli.&in ürfel, in gut ½% Hiter 1 kochendom Masser aufgelòst, gibi sofort 5 eine hrdftige& leisohbruhe. Ser Name 5 Maggi bürgi für gualitst. MNan achte auf dis geoelb · role Hackung. Iürfel 1 Hfennig. — Wiener Brief Von Wilhelme Baltineſter Die troſtloſen Statiſtiken, die ſo recht ein Bild des wiriſchaft⸗ lichen Elends geben, mehren ſich in erſchrechender Weiſe. So ergab eine jüngſt vorgenommene Zählung der derzeit in Oeſterreich befind⸗ lichen Arbeitsloſen die Ziffer: 240 000. Und auch die Selbſtmorde haben infolgedeſſen in ungeheurem Maße zugenommen. Die Zahl der Lebensmüden iſt im Jahre 1925 auf das Doppelte der Vorkriegs⸗ jahre geſtiegen und erreichte eine Höhe von 2259. So hat auch in jüngſter Zeit eine Wiener Type, die Nlumentoni verſucht, ſich in den Donaukanal zu ſtürzen. Sie konnte ſedoch daran gehimdert werden. Die Blumentoni gehört zu den ſtadtbekannten Figuren Wiens, die mit ihrem brennendroten Kopftuch und ihrer etwas aufdringlichen Art in den Neſtaurants und den vornehmſten Stoſdtteilen Wiens ihre duftende Ware anbietet. Da ihr nun der Vorwurf eines leichtſinnigen Lebenswandels gemacht wurde, ſoll ſie gus Kränkung darüber den Selbſtmordverſuch verübt haben. * Die ſchlecht gefüllten Kaſſen der Bundestheater haben nun den Anlaß zu einem eigenartigen Projekt gegeben, deſſen originelle Idee von Architekt Karl Hans Jotay ſtammt. Es ſollen mämlich im Souterrain des Operngebäudes ein Reſtaurant, ein Kaffehaus, Vor⸗ tragsfäle und Geſellſchaftsräume errichtet werden, und zwar auf das elehanteſte ausgeſtattet. Der Staat würde ſich mit der Verwirklichung dieſes Gedankens eine gute Einnahmequelle ſichern. Viele kunſt⸗ begeiſterte Jünger, denen es mehr um den Nimbus des Opernhauſes zu tun iſt, als um den realen Ertrag, werden gewiß die Köpfe ſchütteln und von„Profanierung“ und derlei Dingen reden; aber in einer Zeit des trockenen Reglismus und der großen Kaſſenebbe müſſen ſich eben die idealen Rückſichten dem rein Materiellen unter⸗ ordnen. Noch eine andere intereſſante Neuerung ſteht bevor: Der große, prunkvolle Saal des alten öſterreichiſchen Parlaments, der ſchon ſeit mehr als ſieben Jcchren leer ſteht, ſoll in einen Konzertſaal umge⸗ wandelt werden, in dem die Bundestheatermitglieder ihre alljähr⸗ lichen Konzerte abhalten ſollen. Da der Saal ſeparate Ausgänge hat, ſo iſt ein Konzertieren auch während der Tagung des Parlaments möglich. Was hätte man wohl vor dem Kriege zu dieſer Neuerung Die ſchöne Zeit der Theater⸗Freikarten ſcheint ihrem Ende enk⸗ gegenzugehen. Stadtrat Breitner, der unerſchöpfliche Erfinder auf dem Gebiete. der Luxusſteuer, hat nun auch ſeine Hemd nach dieſem unſchuld'gen Vergnügen culsgeſtreckt Die Freikarte wird be⸗ ſtetzert und ſomit: Ade dem Gratis⸗Nergnügen! Die öſterrebchiſche Gilde der Landſchaftsmaler hat einen ihrer älteſten und größten Vertreter, Profeſſor Anton Hlavacek, ver⸗ loren, der vor kurzem im Alter von 84 Jahren verſchieden iſt. Als Sohn eines amen Webers widmete er ſich ſchon mit 12 Jahren eifrig dem Zeichnen. Mit 14 Jahren kenn er zu einem Zimmermaler in die Lehre, dieſer Veruf ſaggte ihm jedoch nicht zu. Er wurde ſpäter in die Wiener Akademie aufgenommen und verkaufte im Jahre 1859 ſein erſtes größeres Bild„Aus der Umgebung Wiens“, an den Kunſt⸗ verein. Später lebte er in Köln und Worms und kehrte dann wieder nach Oeſterreich zurück, wo ihn die reizenden Donauland⸗ ſchaften, das Salzkammergut und die maleriſche Landſchaft von Bad Gaſtein, deſſeſſn jährlicher Kurgaſt er war, immer wieder zu freudi⸗ gem Schaſſen anregten. 1* In der vergangenen Woche iſt der drahtloſe Radio⸗Verkehr zwiſchen Spanien und Oeſterreich auf Welle 3050 eröffnet worden. Die ſpaniſche Regierung ſandte aus dieſem Anlaſſe ein Begrüßungs⸗ telsegramm. Dieſe Neuerung dürfte cuuch für den geſchäftlichen Ver⸗ kehr mit Spanien von großer Wichtigkeit ſein, da der Telegramm⸗ verkehr hierdurch bedeutend beſchleunigt wird. 1* Die ehemalige Hofburg ſieht jetzt die prominenteſten Künſtler in ihren Räumen. Paul Hartmann, der vor kurzem nach Wirn kam, um ſein Engagement am Burgtheater anzutreten, wurden einlge Räume in der alten ka⸗ſexlichen Burg als Wohnung zur Verfügung geſtellt, und ebenſo hat ſich das Unterrichtsminiſterium veranlaßt ge⸗ ſehen, wegen des herrſchenden Wohnungsmangels Max Rein⸗ hardt eſne 10⸗Zimmer⸗Wohnung in der Hoſburg anzubieten, falls er die Abſicht haben ſollte, ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Wien zu nehmen. Reinhardt mußte dieſes Anerbieben deshalb ablehnen, da er ſich auch ſeinen Verliner Bühnen widmen muß. Jedenfalls herrſcht jetzt die Kunſt, wo früher das Zepter herrſchte. Theater und Muſik e Zur Intendantenfrage des Badiſchen Landestheaters Karls⸗ ruhe. Wie die„Badiſche Preſſe“ mitteilt, hat Generalintendant Berg⸗Ehlert, nach einer Rückſprache im Kultusminiſterium in Weimar, die Berufung als Intendant an das Badiſche Landes⸗ theater abgélehnt.— Bei dieſer Entſcheidung dürfte die Tat⸗ ſache, daß Berg⸗Ehlert in ſeiner Stellung als Generalintendant des Altenburger Landestheaters thüringiſcher Staatsbeamter iſt, eine weſentliche Rolle geſpielt haben. Araufführung am Sladttheater Heilbtonn. Dieſes ganz aus der ſeeliſchen und ſprachlichen Melodie lebende Drama„Die Schwe⸗ ſter“ von Hermann Kaſack aufgeführt zu haben, bleibt ein Ver⸗ dienſt. Selbſt dann, wenn man zugibt. daß das Werk eines rerdon, genen Stiles keinerlei dramatiſche und theatraliſche Höhepunkte ha⸗ Aber es iſt eine Dichtung: rein in der Geſinnung, edel in der Sprach Das alte Problem wird beſprochen: kann die Frau dem Manne Geiſtigen Gefährtin ſein, kann ſie„Schweſter“ werden, befreit veg der nur irdiſchen Kraft des Rubens und der Reife oder iſt ihr Geſchn ehen dieſes pflanzenhafte Sein und Wurzeln. Der„Mann“ der 2 en gödie zerſprengt das gläſerne Haus der Gemeinſchaft, begeanet ein ſchweſterlichen Natur und muß doch erleben. daß auch ſie zu ihm g ſinnlicher Liebe entbrennt, zum Fluge nicht mehr taualich. So treib ſie ihn, den Ewig⸗fflügelſtolzen in den Kreis der Gattin zurück, d inzwiſchen im Kinde die neue Einheit wachſen läßt. Die„Schweſtel zerbricht in einer traumhaft⸗ſymboliſchen Szene. Das Werk iſt bas erſte einer Reihe zeitgenöſſiſcher Dramen. mit denen das Heilbron 1 Stadttheater die Forderung der Theaterbeſucher nach lebendiger Ste⸗ lungnahme erfüllt. Als Gaſt ſetzte es Jo Lhermann⸗Berlin in Szeng Das Publikum harrte in dem pauſenloſen Spiel aufmerkſam aus un dankte am Schluſſe ehrlich und überzeugt. E. 1, Dedah ennderbare wunderkind Mit aſen im ann. Kurten Wie das Geſchäftstheater ſeine großen Moden einführt und dur ſekt, dafür aibt es ſetzt ein drollſges Beiſpiel. Ein junges Mädcheln namens Toni van Eyk bat am Berliner Deutſchen Theater 50 Kätchen von Heilbronn geſpielt, mit einem etwas ſtark durchaebal tenen, aber nicht unliebenswürdigen Ton beklommener Kindlichlelt, Eine achtenswerte Probe eines unreifen Talents. Aber im Rate lournaliſtiſchen Götter Berlins war beſchloſſen. daß es eine Senfatiot ſein ſollte. Und Felix Holländer, verfloſſener Direktor und Freun des Deutſchen Theaters, Kritiker und Dichter, ſchrieb eine wunderbar Erzählung. wie das holde fünfzehnſährige Mäadelein als eine Tän“ zerin an ſeine Schwelle gepocht habe. wie in ſeinem Dichterhirn die Idee entbrannt ſei. ihr ſtatt deſſen die Schauſpielkunſt nahezulegen und wie ſie nun gar ſo überraſchend die Blüte ihres Talents entfaltel babe. Es war himmelſchreiend. rührend und wunderbar. und alle illuſtrkerten Zeitungen Deutſchlands bringen in Großaufnahme de Bild dieſes wunderbaren Wunderkindes. In ganz Deutſchland ilt man gerührt, bloß merkwürdigerweiſe in St uttgart nicht. In dieſer garſtigen Stadt erinnern ſich nämlich die Einwohner, daß be⸗ ſagtes Mägdelein bereits vor vier Jahren— damals wirklich 15 Jabre alt— den Knaben Walter Tell und viele Male die Haupfrolle „Peterchens Mondfahrt“ am Landestheater geſpielt hat. Sie zeigle ſchon damals eine prächtige Theaterroutine. Und als ſie(nicht aan; in Gutem) dieſes Inſtitut verlaſſen hatte. ſpielte ſie noch an mehreren kleineren Theatern des Landes Württembera. Hiernach landete ſie allerdings bei einer Tanztruppe. Dann aber fuhr ſie zu dem Dichte und ward wieder 15 Jahre alt und als 905 gänzlicher Theaterneulina entdeckt. Das Wunder war fertig und di geſchäftstüchtige Senſation auch! 1 S AS . b il ie E 21 1 95 *⸗ en t⸗ 1 ˖ f * Neue Mannheimer Jeitung(mitlag⸗Ausgabe) 5. Selfe. Nr. 49 5 0 g. den 30. Januar 1926 Aus der pfalz Troſtloſe Cage im Zweibrücker Induſtriebezirk 0 de Jweibrügen. 27. Jan. Allmählich artet die wirtſchaftliche No Dieſer 8 5 Kriſis aus, deren Umfang noch nicht abzuſehen iſt. zuſamm ge kamen nun mehrere Vertreter der erwerbsloſen 8 ände welche Ween über alle möalichen Vorſtellungen zu bergten. auf dieſer Ae d endlich praktiſche Abhi lie erfolgen kann. Aufgrund Landwirtſchafte traten Vertreter der Innungen, Korporatlonen der matungen. 10 t, kurz alle erwerbstätigen Stände erneut in ernſte Be⸗ Waren teoſtis dierbei entwerjenen Bilder den niedenaange in Die angeführten Beiſniele erſchüttern. Wenn nicht kraft Stunde endlich an maßgebender Stelle die Entſchluß⸗ retten iſt die Exiſtenz zahlreicker Einwohner nicht mehr zu ſtände im nun auch die Reichsbehörden auf dieſe ſchlimmen Zu⸗ maglp ale werkam zu machen fand unter freiem Hum m el eine von—5— 0 Kundgebung ſtattt. In einer Entſchließung merden bung de⸗ t. Bozirk, Land und Reich ſofortige Maßnahmen zur Behe⸗ gehenden derrſchenden Wirtſchaftsnot, beſonders Schaffuna von weit⸗ neuer 9 und lanafriſtigen Krediten gefordert, ferner Sckaffung Re rbeitsgelegenheiten durch die bereits genlanten 2 uten. Der Grenzbezirk Zweibrücken ſei als Notbezirk zu ein Mi„Steuer und ſtädtiſche Umlagen ſind zu erlaſſen oder auf Durchündeſtmaß herabzuſetzen. bis die Zahl der Erwerbsloſen dem ochnittsſtand der Erwerbsloſenziffer im Reiche gleichkommt. 1* übe„Ludwigshafen, 29. Jan. Am 15. Januar waren in der Pfalz beſchaf 000 Arbeiter vorhanden, die ohne Arbeit oder nur gekürzt ſanügt waren.(57 228 Erwerbsloſe, 12 100 Kurz⸗, 1000 Not⸗ Biarbeiter). Insgeſamt unterſtenden 107 450 Perſonen in der a der Erwerbsloſenfürſorge. 50 hiſt„Ludwigshafen, 29. Jan. Die Pfalz⸗Film⸗A.⸗G. iſt dabei einen wworiſchen Pfalzfilm herzuſtellen und will mit den Aufnahmen ude Febrvar oder Anſang März beginnen. Dabei ſollen Operateure Darſteller auch naich dem Trifels komn Vau Frankenihal, 29. Jan. Die Generalverſammlung de: zhernſchaft des Bezirks Frankenthal nohm eine Entſchließung an, ſich gegen den Ankauf des v. Winningſchen Gutes in Deides⸗ deim durch den bayeriſchen Staat wendet. In der Entſchließung wird der Freien Elricunſch ausgeſprochen, verfügbare Gelder des Staates für die ee un einer Kreisackerbauſchule in der Vorderpfaſz, gan für Schädlingsbekämpfung und Rebveredelungsanlagen im wonzen Weinbaugebiet auszugeben. di Bad Dürkheim, 29. Jan. Einen gräß lichen Tod erlitt — 8⁵ Jahre alte Frau Katharina Schäfer, hier. Sie wurde von 8N Pflege erſchienenen Krankenſchweſter m ausgebrann⸗ Dos f 88 als völlig verkohlte Leiche aufgefunden. derz muglück iſt vermutlich durch Umfallen eines Nacht lichtes rurſacht worden. genj Neuſtadt d. d.., 29. Jan. Der Pfälziſche Architekten⸗ und In⸗ penmenperein hat in einem Beſchluß gegen eine Maßnahme der Bür⸗ aneiſterei Lambrecht proteſtiert, die durch öffentliche Aus⸗ brandung Architekten und Baufirmen einlud, für fünf Wohnungen 5 uchbare Skizzen und Koſtenvoronſchläge koſtenlos und unverbind⸗ Bedls zum 10. Februgr d. Is. einzureichen. Nach den miniſteriellen vorhanmungen ſeien die mit Darlehen des Reiches finanzierten Bau⸗ durch die berufenen Kräfte des Privatarchitektenſtandes zu geg eiten. Der Verſtoß der Gemeindeverwaltung Lambrecht her⸗ Meioa, ei eine Ausnutzung der ſchweren Notlage der pfälziſchen Arbenterchitekten und eine Mißachtung der kulturellen und geiſtigen mitge Es wird die Erwartung ausgeſprochen, daß die Vereins⸗ eder eine Beteiligung ablehnen. 5 ſtraße Landau, 29. Jan. Geſtern abend fand man im Hauſe König⸗ 64 den 83jährigen penſionierten Gerichtsſekretär Karl Hem⸗ 481 und deſſen Frau in ihrer Küche von ausſtrömendem Gas ge⸗ 0 et vor. Alle Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß die Eheleute Gas vorgeſtern abend bei der Bereitung ihres Abendeſſens von dem n wurden, das aus dem beſchädigten Zuleitungsſchlauch e. Gerichts zeitung Schöffengericht Karlsruhe Vor dem Schöffengericht Karlsruhe wurde am 28. Januar die räuberiſche Erpreſſuna verhandelt, die am 20. Dezember vorigen Jah⸗ res an dem Dreſchmaſchinenmeiſter Eckert aus Vurbach geſchah. Angeklogt waren Anton und Florian Rabold, ferner Frons Joſef Kühn aus Burbach(b. Ettlingen). Es ſtellte ſich heraus, daß die jſun⸗ gen Burſchen in angetrunkenem Zuſtand dem Eckert begeanet waren und ihn beläſtigten. Um ſie los zu werden, gab ihnen Eckert Geld, im ganzen 40—50 Mark. Am andern Tage ſchickten ſie ihm das Geld zurück. Das Urteil lautete für alle drei auf je ein Jahr Gefängnis: davon wird ein Monat in eine Geldſtrafe von 100 Mark umgewan⸗ delt, der Reſt fällt unter Strafaufſchub. Ein Nachſpiel zum Dannenfelſer Brand Wegen fahrläſſiger Brandſtiftung hatte ſich der Dreher Karl Chriſtian Bauer in Dannenfels vor dem Strafrichter in Kirchheimbolanden zu verantworte,. Bauer betrat in der Nacht zum 1. Januar in angetrunkenem Zuſtande mit einer brennenden Rad⸗ fahrerlampe die Scheune ſeines Schwagers und hantierte in unvor⸗ ſichtiger Weiſe an einem dort untergebrachten Kraftomnibus der Reichspoſtverwaltung herum. Dabei entzündete ſich das Benzinz wodurch ein großes Schadenfeuer entſtand, dem auch der Kraftwagen zum Opfer fiel. Der Angeklagte, der den Schaden zu erſetzen nach Kräften bemüht iſt, wurde vom Gericht zu einer Geſängnisſtrafe von 2 Monaten unter Zubilligung einer Bewäh⸗ rungsfriſt verurteilt. Schwurgerichk Darmſtadt Vor dem Schwurgericht Darmſtadt hatte ſich am 25. Januar die 22jährige Schneiderin Eliſabeth Kreuzmann aus Wimpfen, die Tochter eines im Kriege gefallenen Lehrers, die in Heilbronn beſchäftigt iſt, zu verantworten. Die Anklage lautete auf vorſätz⸗ liche Kindestötung. Sie, iſt geſtändig. Tie Leijche des Kindes wurde bei der Entleerung der Abortgrube gefunden. Die Sektion ſtellte feſt, daß das Kind bei der Geburt gelebt hatte. Als Todes⸗ urſache werden Verletzungen am Kopfe angenommen. Die Oef⸗ fentlichkeit war während der Verhandlung teilweiſe ausgeſchloſſen. Der Staatsanwalt heantragte wegen vor icher Kindestötung 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, während das Gericht nur fahrläſ⸗ ſige Tötung annahm und die Angeklagte unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu 6Monaten Gefängnis verurteilte. Die Unterſuchungshaft wird nicht angerechnet. Strafgericht München Das Strafgericht München verurteilte den Kaufwong éund ſnä⸗ teren Hoteldirektor Otto Mittaa aus Cborlottenburg wegen Be⸗ trugs und Unterſchlagung zu 6 Monaten Gefänanis. Mittag hatte ſich z. Zt. an der Gründung einer Aktiengeſellſchaft mit dem Namen Bayeriſches Elektroſtahlwerk München beteiligt. wo er ſich auch zum Generaldirektor ernennen ließ. Das ganze Unternehmen war jedoch nur ein Schwindel, da die Gründer nur Strohmänner waren, die weder Aktien übernahmen. noch einen Betrag auf das Kapital einzahlten; auch fand niemals eine Lieferung von Aktien an die Käpfer Latt. Ferner beteiligte ſich Mittaa auch an der Gründuna einer Bayeriſchen Stahlinduſtrie in Berlin und unterſchob einem In⸗ tereſſenten für Aktien dieſer Aktiengeſellſchaft die völlig wertloſen der Münchener Geſellſchaft. ſodaß dieſer, als er ſeinen großen Verluſt bemerkte, an einem Schlagan llſtarb. § Verurteilung von Eiſenbahnräubern. Das Schöffengericht Ludwigshafen a. Rh. verurteilte mehrere Eiſenbahnräuber, die aus ſtehenden und fechrenden Güterzügen Lebensmit be ,und Gebrauchsgegenſtände ſtahlen, zu längeren Freiheits⸗ ſtrafen. Unter anderen erhielt der 25 Jahre alte Arbeiter Emil Brendel aus Ludwigshafen drei Jahre Zuchthaus und der 19 Jahre alte Albert Muth aus Rheingenheim zwei Jahre Gefängnis. Weitere ſieben Angeklagte erhielten wegen Dieb⸗ ſtahls bezw. Hehlerei kleinere Gefängnisſtrafen. Sportliche Rundͤſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk In der Bezirksliga werden die am vergangenen Sonntag den Bodenverhältniſſen zum Opfer gefallenen 2 Verbandspokalſpiele zum Austrage gelangen. In beiden Fällen müſſen ſich die Bezirksliga mit ſpielſtarker Kreisliga meſſen, werden dieſe aber aus dem Wett⸗ bewerbe verdrängen. V. f. R. Mannheim hat Fo. Speyer zu Gaſte, der zwar im Vorderpfalzkreiſe eine gute Rolle ſpielt, aber gegen den Süddeutſchen Meiſter nichts zu hoffen hat. Schwerer iſt die Aufgabe, die der Tabellenzweite Phönix Ludwigshafen zu löſen gal. denn Phönix Mannheim, der künftige Neckarkreismeiſter und Be⸗ zirksligaanwärter hat ſchon immer als tüchtiger Pokalkämpfer ge⸗ golten. Immerhin wird man an dem Siege der Ludwigshafener nicht zu zweifeln haben, wenn auch die Kreisligaleute energiſchen Widerſtand bieten werden. An Pri va tſpie le n iſt nichts be⸗ kannt geworden. Nur Spv. Waldhof ift vom Bezirksmeiſter von Rheinheſſen⸗Saar, Fv. Saarbrücken, zu einem Geſellſchaftsſpiele ver⸗ pflichtet worden. Ein intereſſanter Auftakt zu dem am 0 Februar fälligen ſüddeutſchen Meiſterſchaftskampf V. f. R. Mannheim—Jo. Saarbrücken. In der Kreisliga gehen nun die Meiſterſchaftskämpfe eben⸗ falls ihrem Ende entgegen. Die Spiele werden dadurch umſo be⸗ deutungsvoller. Im Neckarkreiſe kann ſich der Tabellenführer ſeinen zur Meiſterſchaft noch notwendigen Punkt immer noch nicht erkämpfen, da er Pokalſpiele hat. Um den 2. Platz wird in Neu⸗ oſtheim zwiſchen Spog. 1907 Mannheim und F. G. Kirchheim ge⸗ kämpft, den die Mannheimer wohl erfolgreich verteidigen werden. In Feudenheim wird zwiſchen V. f. T. u. R. und Vorwärts Mannheim ebenfalls hartnäckig gekämpft werden, doch wird ſich Feudenheim keinen Punktverluſt mehr erlauben. V. f. B. Heidelberg empfängt Germania Friedrichsfeld und ſollte ſeinen Sieg vom Vor⸗ ſpiele auf eigenem Platze eigentlich wiederholen können. Ebenſo dürfte Spielog. Plankſtadt über Vg. 98 Schwetzingen ſiegreich blei⸗ ben. Im Vorderpfalzkreis iſt ebenfalls keine Aenderung der Lage zu erwarten. Obwohl ſich der Tabellenführer 1904 Ludwigs⸗ hafen auch auf eigenem Plaße anſtrengen muß, wenn er nicht 5 ff 5 wieder einen Punkt an V. f. R. Frieſenheim abgeben will. Pfalz Ludpigshafen fährt nach Herxheim und wird ſich wohl diesmal gegen Viktoria beſſer vorſehen, damit die Revanche für die 1. Niederlage gelingt. Fy. Frankenthal ſiegte im Vorſpiele hoch über Union Lud⸗ wigshafen, wird alſo wohl auch morgen zu beiden Punkten kommen, ebenſo darf man 1914 Oppau zutrauen, daß ſie Arminig Rheingön⸗ heim zum 2. Male beſiegt. Im Hinterpfalszkreis wird Enk⸗ ſcheidungsſpiel zwiſchen V. f R. Pirmaſens und V. f. R. Kaiſers⸗ lautern nicht zu umgehen ſein, wenn V. f. R. Pirmaſens morgen gegen.C. 1905 Pirmaſens gewinnt, was außer Zweifel ſein dürfte. Fv. Kaiſerslautern wird den Neuling Fy. Münchweiler ſicher abfertigen. Auch Phönix Kaiſerslautern wird dem Tabellen⸗ letzten, Olympia Kaiſerslautern, beide Punkte ahnehmen. Im Oden⸗ waldkreis ſind alle Mannſchaften beſchäftigt. Spielvg. Sand⸗ hofen muß in Arheiligen unbedingt gewinnen, wenn die Melſter⸗ ſchaftschancen nicht gewaltig ſinken ſollen. Denn der Rivale VB. f. R' Bürſtadt wird ſich in Viernheim beim Spv. Amicitia die Punkte nicht entgehen laſſen. In Darmſtadt ſind die Neulinge Union Darm⸗ ſtadt und Olympia Lampertheim unter ſich und werden ſich vielleicht auch diesmal die Punkte teilen. Germania Pfungſtadt empfängt Olympiag Lorſch, der Ausgang iſt ungewiß. 15 Kadſport *Ueber 130 000 Mitglieder im B. D. K. Der Bund Deutſcher Rudfahrer hatte im vergangenen Jahre wieder einen weiteren Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen. Nicht weniger als 28 403 neue Mitglieder ſind hinzugekommen. Unter Berückſichtigung des unvermeidlichen Abaganas beſitzt der V. D. R. einen Beſtand von 131437 Mitglieder und ſteht damit unverändert an der Spitze. Unsete praxis belindel Sich eb Porieg, I. Febr. Die in der Nr. 41 dom 26, 1. 1026 in der Kalserring 46, pari. E. Forsimaier-Günſher Nosel Geismar — Ea 2 Auſsdt Jebfanfgberbe ar Ftadgenchde Arbeitsvergebung. Ausführung der äußeren Kuppel und der ei 5 dlernen Kuppelunterkonſtruktion zur inneren in del für den Neubau eines Planetariums tannheim. 19 ähere Auskunft, Hochbauamt Mannheim 100 Rathaus N 1, Zimmer 131. wo Aus⸗ Eneibungsbedingungen foweit vorrätia, gegen Einttuna der Selbſtkoſten erdimilkg. 5 SEinreichungstermin für die Angebote: Famstag, den 20. Februar 1926. vorm. 9 Uhr, athaus N 1. Zimmer 124. eeeeeeee Hochbanamt. Li Arbeitsvergebung. Vieekerung von glaſierten Tonkriopen und plalten und Verlegen von Eiſenklinkerboden⸗ atten für den Um⸗ und Erweiterungsbau ir Schweinemarkthalle auf dem hieſigen Vietbose nemarkth f 10 ſädt berk Auskunft im Baubüro auf dem din„Biebbofe, Halle“, wo Ausſchreibungs⸗ ingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtat⸗ 1* 7 252 der Selbſtkoſten erhältlich. Sinreichungstermin für die Angebote: banmstag. 6. Februnar 1926, vorm. 9 Uhr, Rat⸗ us N 1. Zimmer 124. Hochbauamt. effentliche Aufforderung des Friedhof⸗ Aus ſchuſſes. ur Im Maunheimer Hauptfriedhof gelangt G. 5. Teil die 3. Abteilung, enthaltend die bis her der in der Zeit vom 2. Dez. 1902 Um 6. Juli 1903 verſtorbenen Erwachſenen zur grabung. 17. NatLegen Entrichtung der Gebühr von 50.— Aoie bleibt ein Grab auf eine weitere lälorige Rubezeit beſtehen; Anträge ſind'⸗ e 10. März 1926 beim Friedhofamt⸗ ter athaus N 1 Zimmer 13— zu ſtellen; ſpä⸗ rüchſich nommende Anträge werden nicht be⸗ Ein ſehtigt. Denkmäler mit Fundamenten, derekaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, ſpäean Erbaltung nicht beantraat wird. ſind bis Ablaſtens 15. März 1926 zu entfernen: nach ſchuß dieſer Friſt wird der Friedhofaus⸗ ageil, über die nicht entfernten Materialien Danete Verfügung treffen. vonas Gräberfeld, in dem die in der Jeſt n 9. November 1901 bis 22. Dezember 1902 leunt eg Erwachſenen ee, e er äterhi Sſchrei Uabnng berbin zur Ausſchreibung u Sell unſerer Beleuchtungsabteilung iſt die de eines Uhrmachers neu zu beſetzen. 46 die„kommen nur ſolche Bewerber in Frage, befucht e Uhrmacherſchnle(Fach: Uhrenbau) und 1 und mehrere Jahre mit Reparatuxen auto dmarbeiten von feinen Uhrwerken, Re⸗ fu maten beſchäftigt waren. Bei guter Lei⸗ dauernde Beſchäftigung zugeſichert. felt zutlohnung erfolgt nach dem Reichsman⸗ abſchevertrag. Bewerbungen mit Zeugnis⸗ ee erbeten bis 16. Februar 1926 an irektion der ſtädt, Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitäts⸗Werke. Ferkiührersdhule Am Montag. den 19. April 1926. vormit⸗ tags 8 Uhr, wird bei genügender Teilneh⸗ merzahl die Werkführerſchule mit Ganztag⸗ unterricht einen neuen Jahreskurs beginnen. Dieſe Schule hat den Zweck, befähigte Me⸗ chaniker, Maſchinenſchloſſer. Eiſendreher uſw. zu tüchtigen Werkführern und Betriebsbe amten heranzubilden und ſie zu befähigen, kleinere Maſchinenbaubetriebe ſowie Werk⸗ ſtätten und Abteilungen von Fabriken ſelb⸗ ſtändig zu leiten. Die Ausbildungszeit dauert ein Jahr. Am Ende der Ausbildungszeit wird eine Prüfung unter Vorſitz eines ſtaatlichen Prüfungskommiſſärs abgehalten, an deren Beſtehen beſtimmte Berechtigungen im ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Dienſt geknüpft ſind. Aufnahmebedingungen: 1. Zurückgelegtes 18. Lebensſjahr. 2. Erfolgreicher Beſuch einer dreijährigen Gewerbeſchule ader gewerblichen Fortbil⸗ dungsſchule bezw dex durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigen gleichwertigen Vorbildung. 45 3. Mindeſtens fünffährige Werkſtaktpraxis, darunter eine mindeſtens dreifährige ord⸗ nungsgemäße Lehrzeit. 4. Beſtandene Geſellenprüfung. 5. Nachweis guter Führung Das jährliche Schulgeld beträgt für hieſige Schüler 84 RM., für auswärtige 105 R. Aumeldungen ſind ſpäteſtens bis 28. Fe⸗ bruar 1926 unter Beifügung der erforder- lichen Belege(Beſcheinigung über Staatszu⸗ gehörigkeit, Schulzeugniſſe, Lehrzeugnis, Ar⸗ beitszeugniſſe, Geſellenprüfungszeugnis, Leu⸗ mundszeugnis) an die Direktion der Gewerbe⸗ ſchule Mannheim, C 6, zu richten, woſelbſt auch weitere Auskunft erteilt wird. 57 Mannheim, den 8. Januar 1926. Die Direktion der Gewerbeſchule. 8 Neuen Mannh. Zeitung veröffenutlichte Warnung nehme ich hiermit wie⸗ der zurück.*2696 Pius Ritzler, Neckarau, Mönchwörthſtr. 9. Ich ſuche wöchentliche Abnehmer für B492 Schweine und Rindvieh Otto Hengſt, Viebhändl. Legau it Holſtein, Poſt Stafſtedt (Telephon Stafſtedt). Uas Laſt⸗ o. Perfonenwagen ſind zum Verkauf an⸗ gemeldet oder werden proviſionslos vermittelt durch B515 Obering. F. W. Wilkens Maunheim, U 6. 17 Telephon 3102. Aell. Dame evgl., Fünfzigerin. aus guf bürgerlich. Kreiſen, möchte ſich m. ebenſolch. zuſ. tun zw. gemeinſch. Haushaltführung. Adreſſe zu erfrag. in der Geſchäftsſt. 32513 bei ben ichal iſt für jeden Fabrikanten Wenhe Kalkulatio in der neuen verbeſſerten Eiehten und bekömmlichen Miſchung und Sie werden zu dem Entſchluß kommen: Von jetzt an wechagwaheleaen n. Kauchen Sie e nür noch Sroge Versfeigerung Mit behördlicher Genehmigung gelangen am Dienstag. 2. Vebruar 1926, vormit- tags%10 Uhr und nachmittags 2 Uhr in Mannheim. I. 11, 20., meiſtbietend gegen Bar⸗ zahlung zur Verſteigerung: 890 1 tadellos modernes Speise- zimmer, kompl. Eichen; 1 Kuterhal- tenes vollständiges Herrenzimmer, Eichen; n 1 ᷣlegantes Schlafzimmer Mahagoni, kompl. mit Roßhaarmatratzen, und la. Federbetten; er 1 weis lackiertes Tochterzimmer; 1 vollständge Küche; Hinzelmöbel aller Art; Piauino m. Stuhl Standuhren, ſchöne Schränke, Tiſche, Stühle, Teetiſch. Säulen, Rauchiſſch. Seſſel. 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Februar 1926, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 27¹4 2 Herren⸗, 2 Renn⸗, 2 Damenfahrräder, 11 Vorder⸗ und Hinterräder, eine große Anzahl Scho⸗ koladewaren, ca. 70 lig Staniol. 3 Gasöfen, 1 Mo⸗ tox. 2 Zuckeraufbewahrungskäſten, ca. 1000 Haſen⸗ und Eiformen, 1 Zuckerverteilungsmaſchine mit Motor, 1 Schreibtiſch, 1 vollſt. Bett, 1 Büfett und verſchiedene andere Möbel. Mannheim, den 29. Januar 1926. Götz. Gerichtsvollzieher⸗Stv. Zwangsversteigerung. Montag, den 1. Februar 1926, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 0 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:*894 1 Perſonenauto-Opelwagen, 50 Kiſten à 50 Flaſchen Wein, 27 Sack Linſen Mannheim, den 29. Januar 1926. Armbruſter, Gerichtsvollzieher Bekauntmachung. Die der Gemeinde gehörige Schloßwirtſchaft in Seckenheim mit 52 ar großer Garten⸗ wirtſchaft, 2 Sälen, Kegelbahn direkt am Neckar gelegen, iſt auf 1. April 1926 neu zu Wein- od. Bier- Wirtschaft von kautionsfähtgem Metzger xeSueht. verpachten. Die Bedingungen können auf Adreſſe.5 Geſchſt B46 dem Rathauſe eingeſehen werden. 860 Erfahrene tüchtige Fachleute wollen unter Darlegung ihrer ſeitherigen Tätigkeit, ihrer Familien⸗ und Vermögensverhältniſſe und unter Angabe von Referenzen bis 20. Februar 1926 ein Pachtangebot einreichen. Seckenheim. den 27. Janugr 1926. Der Bürgermeiſter: Flachs. frankiurt 3. M. lade Mante. Jel chlaboggtel bringt Apoth Wagner's SOIa-Iee überralchende Hilfe. Wohl⸗ ſchmeckender u. blutkräf⸗ ligender Nerveutee. Zahlr. Dankſchreiben. Er⸗ häulich ſür M2— u..— in der Pelikan⸗Apolhele in Mannbeim. E362 1. Februar 10. Ma., Oktober EIistenz 1. Mär⸗ 7. Juni I. November Filiaf 7 ſber 22. März 5. Juli 6. Dezember Filialgeſchäft mit feſter 19 April 16. Auf ust Kundſchaft u. ſchönen Einkommen an ſoliden Herrn zu vergeben, Er⸗ forderlich 1200 Mk. u. Sicherheit, ſowie Laden od. leer. Zimmer, Lage Neckarſtadt, Angeb. unt. 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Es iſt alſo damit zu kechnen, daß Canada nach Wiedereintritt der Verſchiffungsmöglich⸗ keiten von ſeinen Oſthäfen aus als Verkäufer in größerem Maß⸗ ſtabe auftritt. Beſtrebungen auf Ermäßigung der Frachtraten aus dem Innern nach den Oſthäfen ſind ſchon ſeit längerer Zeit im Gange. In dieſer Woche war der canadiſche Weizenpool mit Offer⸗ ten auf dem europäiſchen Kontinent kaum im Markte, weil ſich für ihn nach anderen Ländern wie Japan und China beſſere Verkaufs⸗ gelegenheit bot. So ſprach man davon, daß 150 000 grs. canadi⸗ ſcher Weizen nach Japan verkauft wurden. Wie weit dies mit den politiſchen Ereigniſſen im Fernen Oſten zuſammenhängt, läßt ſich von hier aus naturgemäß nicht erkennen. Das Geſchäft war anfangs der Woche bis etwa Mittwoch, unter dem Eindruck der höheren amerikaniſchen Forderungen etwas belebter. Sowohl Deutſchland als Holland, Belgien und Eugland machen ſich das Angebot in La Plata⸗Weizen zunutze, weil man in La Plata⸗ Weizen mit 77/78 Kg. Hektolitergewicht gegenüber Manitova⸗ Weizen von 79 Kg. um etwa 0,75 bis 1 Gulden billiger ankommen konnte, was einen gewiſſen Anreiz zum Kaufe bot. Später iſt die Stimmung wieder ruhiger geworden. La Plata blieb jedoch mit Weizen von 76 Kg. Gewicht als Abgeber am Markte. Daducch hat das Intereſſe in England für deutſchen Weizen nach⸗ gelaſſen, ſo daß im Exportverkehr dorthin eine gewiſſe Stockung eingetreten iſt. Die Behauptung, die ein engliſches Fachblatt in Dieſer Woche aufgeſtellt hat, England kaufe wegen der geringen Qualität keinen La Plata⸗Weizen, trifft nicht zu. England hat Bahia Banca⸗Weizen von 76/77 Kg. Gewicht poſtenweiſe gekauft, möglicherweiſe nur zu Spekulationszwecken, da dieſe Ware nicht ſo raſch abgenommen werden braucht und ſich billig ſtellt. Verlangt wurde für die 100 Kg. Manitoba I, Dominion, Februar⸗Abladung, 17.45 Fl., desgl. 11 17 Fl., desgl. 111 16,50 Fl. je cif Rotterdam. Ferner nannte man loko Rotterdam und rhein⸗ ſchwimmend Manitoba 1 mit 17,60—17,50 Fl.; desgl. II mit 17,20—17,10 Fl.; desgl. III mit 16,75—16,65 Fl., je cif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Für La Plata⸗Weizen, neuer Ernte, wurden verlangt: Baruſo, 78 Kg., ſchwimmend, 15,35 Fl. cif Rotterdam; desgl. 76 Kg., auf Abladung, 15—14,75 Fl. cif Rotterdam. Alter Plata⸗Weizen, 78 Kg., ſchwimmend, und loko Antwerpen⸗Rotter⸗ dam, koſtete 16,00 Fl. Ruſſiſcher Weizen von der Wolga, 76½77 Kg. ſchwer, von Leningrad(Petersburg) verladen, wurde bordfrei Rotterdam⸗Antwerpen, mit 16,50 Fl. und geringer Azima⸗ Weizen, ſtark mit Roggen beſetzt, mit 16,00 Fl., angeboten. In deutſchem Landweizen beſtand nur vorübergehend etwas beſſere Nachfrage, da ſich die Mühlen zu Käufen entſchloſſen hatten. Je nach Qualität und Herkunft wurden 26,75—27,50.I. für die 100 Kg. gefordert. Württembergiſcher Weizen war billiger zu haben, bayeriſcher etwas beſſer gefragt. Deutſcher Roggen, der mit 18,50—19,00.% franko Mann⸗ heim zu haben war, wurde nur wenig begehrt. Auch das Angebot darin war nicht drängend, da geringere Ware offenbar vielfach verfüttert wird. Saat⸗Gerſte, Saat⸗Hafer und Saat⸗ Mais wurden im Hinblick auf den Beginn der Saatzeit etwas beſſer gefragt. Sonſt geſtaltete ſich der Abſatz, ſoweit es ſich nicht um Saatware handelte, in dieſen Artikeln ſchwierig. Auch bei mrinderwertiger Gerſte iſt feſtzuſtellen, daß ſie vielfach zu Futter⸗ zwecken herangezogen wird. Mais wurde unter dieſen Umſtänden weder zu Futterzwecken noch, angeſichts der großen Kartoffelernte, zu Brennerei⸗Zwecken in größerem Umfange erworben. Mehl hatte nur mäßigen Abſatz und die Mehlpreiſe blieben gedrückt, ein Zuſtand, der auch damit nicht begründet werden kann, daß das Geld flüſſiger geworden iſt, denn das Obligo der Mühlen iſt dadurch keineswegs kleiner geworden. Bei Zurückhaltung der Käufer koſteten die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, 40,25—41=A, Roggenmehl, 70 proz., 27,00 Re, 60 proz. 28,00.4. Nachmehl blieb vollſtändig vernachläſſigt und war mit 16,50—15,50 R angehboten. Der frage der Verbraucher recht ruhig. Futtermittelmarkt lag bei ſehr mäßiger Nach⸗ Bemerkenswert iſt, daß auch Süddeulſcher Kohlenwirtſchaftsverband In der am geſtrigen Freitag in Mannheim abgehaltenen Verſammlung des ſüddeutſchen Kohlengroßhandels und Platzhandels kam, wie uns mitgeteilt wird, die ein⸗ mütige Auffaſſung zum Ausdruck, daß eine Trennung der Arbeitsgebiete von Groß⸗ und Platzhandel erſtrebt werden müſſe. Der Großhandel will auf Lieferungen an die Platz⸗ kundſchaft verzichten und der Platzhandel umgekehrt auf dem Groß⸗ handel zuſtehende Lieferungen. Es beſtand Einmütigkeit darüber, daß eine ſolche Arbeitsgemeinſchaft am beſten geeignet wäre, die Geſchäftsunkoſten zu vermindern, was letzten Endes dem Verbraucher zu Gute kommen muß. Ob dieſe Beſtre⸗ bungen zu einem Abſchluß führen werden, hängt von ver⸗ ſchiedenen Vorausſetzungen ab, die noch geklärt werden müſſen. O Baſtfaſerkontor.-⸗G., Berlin Dem im abgelaufenen Jahre erzielten Bruttogewinn von 203 549/ ſtehen 301 666 ½ Unkoſten gegenüber. Nach 17 648 Abſchreibungen verbleibt ein Verluſt von 115 765 4, der aus dem Reſervefonds, der mit 200 000 zu Buch ſteht, gedeckt wird. Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt: Seit Februar ſetzte eine völlige Abſatzſtockung ein, die auch durch die größten Preiskonzeſſionen nicht zu überbrücken war. Das deutſche Flachsgeſchäft litt in geſteigertem Maße unter der Preispolitik der öſtlichen Monopole. Die hohen Flachspreiſe zu Beginn der Saiſon führten zu überhöhten Forderungen der land⸗ wirtſchaftlichen Erzeuger für ihre Strohflächſe. In Anbetracht des langwierigen Veredlungsprozeſſes konnte die Verwertung der Hauptproduktion erſt zu einer Zeit erfolgen, als der Abſatz ſtockte und die Preiſe weſentlich gewichen waren; ſie brachte deshalb ſowohl der Geſellſchaft als auch der geſamten deutſchen Röſterei empfindliche Verluſte. Das Hanfgeſchäft zeigte eine ſtetige, von Preisſchwankungen nicht ſonderlich beeinträchtigte Entwicklung, litt aber bereits in der erſten Jahreshälfte unter den Wirkungen der innerdeutſchen Wirtſchaftsverhältniſſe. Ruſſiſcher Hanf kam nur in geringen Mengen zum Export. Trotz der erheblichen Steigerung der Umſätze, die ſich mehr als verdoppelten und trotz der befrie⸗ digenden Erfolge, die die erſten 6 Monate des Geſchäftsjahres charakteriſierten, weiſt die Bilanz einen Verluſt auf, der angeſichts des ſenſationellen Preisſturzes des Flachſes und der ungünſtigen Entwicklung des deutſchen Flachsröſtgeſchäftes bei der Art unſerer Betätigung unvermeidbar war. Wir ſchlagen vor, bieſen Verluſt aus dem Reſervefonds zu decken. Eine Vorausſage für das kommende Jahr iſt ſehr ſchwierig. Die Geſchäfte der ver⸗ jorgten Induſtrien im In⸗ und Auslande gehen mangelhaft, O „ das Ausland, namentlich Skandinavien, mit Käufen recht zurück⸗ eitung⸗ haltend geworden iſt. Verlangt wurden für die 100 Kg. Weizen⸗ ſuttermehl 12,25 R⸗4, Roggenfuttermehl 13,25.l, Kleie bei der zweiten Hand, je nach Fabrikat, 10—10,50.,, bei den Mühlen 11—11,75.; ferner für Trockenſchnitzel, die einigem Intereſfe begegneten, ab Fabrik 11,00.,, bei der zweiten Hand iſt unter dieſem Preiſe anzukommen, zumal die Fabriken auf Abnahme drängen. Sonſtige Preiſe: Malzkeime mit Sack 14,75—15,25 K% heim; Rapskuchen 15,00.,, Erdnußkuchen 22,00 Rel und Seſam⸗ kuchen 21,00.„4 franko Mannheim. Das Malzgeſchäft geſtaltete ſich in letzter Zeit ziemlich ſchwierig. Es ſprechen dabei namentlich drei Faktoren: die Braue⸗ teien ſind im Abruf ſehr langſam und entſchließen ſich nicht zu neuen Abſchlüſſen im Hinblick auf die fallenden Gerſtenpreiſe, den durch vie ſteigende Arbeitsloſigkeit immer ſchlechter werdenden Bierkonſum, für den man einen weiteren Rückgang bei Inkraft⸗ treten der erhöhten Bierſteuer befürchtet und letzten Endes wegen des Geldmangels. Die großen ſüddeutſchen Malzfabriken verlang⸗ ten für Ja gutes pfälzer Malz ab Malzfabrikſtationen 42—43 R die 100 Kg. Aus Bayern und Württemberg liegen für Malze mit geringerem Extraktgehalt Angebote zu 38—40 Reι voör. Brenn⸗ malz wird mit 30—35 Rel je nach Qualität offeriert. Die tſchecho⸗ ſlowakiſchen Malzfabriken ſind ſtändig mit Angeboten im Markte und verlangen für die 100 Kg. 44,00., verzollt, Parität Eger— Grenze. Dieſe Offerten ſtellen ſich ſonach höher als jene für deutſches Malz, aber die dortigen Fabriken, unterſtützt durch billigere Zin ſätze, offerieren gegen zinsfreies Drei⸗Monatsziel und nach Ablauf dieſes Zieles gegen Zahlung mit prolongiertem Akzept. Das Hopfengeſchäft verlief in den letzten Wochen ſehr ruhig; es iſt in der Hauptſache auf den Nürnberger Markt konzen⸗ triert. In Württemberg wurden auf den Produktionsplätzen ſowie am Stuttgarter Markt kleine Poſten gehandelt und dabei erzielt für den Zentner geringen roten Hopfen 370., für Mittel⸗ hopfen 450 R und für Ausſtichqualitäten 500 R/ und darüber Elſäſſiſche Hopfen waren wieder angeboten, ohne daß etwas von Abſchlüſſen bekannt geworden wäre. Aus Saaz wird Hopfen offeriert und es iſt feſtzuſtellen, daß von dort das Auslandsgeſchäft in weiteſtem Maße von Deutſchland abgezogen worden iſt. Auch amerikaniſche Hopfen werden angeboten, doch bringen ihnen die deutſchen Brauereien nur geringes Intereſſe entgegen und zahlen lieber höhere Preiſe für einheimiſchen Hopfen. Am Tabakmarkt iſt nach den ſtürmiſchen Einkäufen der Vorwochen wieder Ruhe eingetreten. Von den Reſttabaken unſerer Gegend wurde faſt nichts verkauft. Ob die erwarteten Regiekäufe perfekt geworden ſind, iſt noch zweifelhaft. In der Rhein⸗ pfalz machen vereinzelte Pflanzer Schwierigkeiten in der Ab⸗ lieferung ihrer Tabake zu dem vereinbarten Kaufpreis; im Hanauer Land haben die Pflanzer in Leutesheim ſich ent⸗ ſchloſſen, ihren Tabak wieder der Tabak.⸗G. in Kehl zu über⸗ laſſen. Bei der Auswiegung ſoll eine Anzahlung von 20,00 R= pro Zentner geleiſtet werden. Die Pflanzer in dem benachbarten Marlen und Goldſcheuer haben ihren Tabak zu 26,00„4 für den Zentner verkauft. In der Zigarren⸗ und Tabak⸗Fabrikation iſt das Geſchäft ſchleppend und es zeigt ſich kaum nennenswerter Be⸗ darf. Rippen unverändert. Die Vereeniging van den Tabaks⸗ handel in Amſterdam hat neue Verkaufsbedingungen für ihre Tabakverkäufe nach Deutſchland feſtgelegt, die mit dem 25. Januar in Kraft getreten ſind. Darin wird als Maximum ein ſechsmonatliches Ziel ab Datum des Kaufes gewährt, auf frühere Zahlungen werden 6 pCt. Diskont vergütet. Bis zur vollſtändigen Bezahlung bleibt das Eigentum an dem verkauften Tabak, ſoweit er nicht in dem Betrieb des Verkäufers verarbeitet iſt, auch nach Lieferung dem Verkäufer vorbehalten. Im Falle berechtigter Mängelrüge kann der Käufer nur Auflöſung des Kaufvertrages verlangen; alle anderen Anſprüche, insbeſondere auf Schadenerſatz, Wertminderung oder Erſatzlieferungen ſind ausgeſchloſſen. Das Rheinſchiffahrtsgeſchäft lag ruhig. Die Schiff⸗ mieten blieben gegenüber der Vorwoche unverändert. In Rotter⸗ dam iſt genügend Schleppkraft vorhanden. Der Schlepplohn nach der Ruhr wird nach dem 37,5⸗Cents⸗Tarif pro Laſt von 2000 Kg. berechnet. Die Talſchleppkraft iſt in ausreichender Menge verfüg⸗ bar. Die Schiffsmiete in Rotterdam beträgt 2,25—2,50 Cents, in Amſterdam 2,50—2,75 Cents. Das Talgeſchäft iſt durch die Ver⸗ ladung von größeren Poſten Ammoniak und Zement etwas reger geworden, dagegen läßt die Holzverfrachtung zu wünſchen übrig. Georg Haller. Der Verkauf der Stinnesflotte Ueber den bereits gemeldeten Ankauf der Stinnesflotte durch die deutſch⸗auſtraliſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft erfahren wir noch u.., daß der Kaufpreis 27 Millionen beträgt. Unter Berückſichtigung der Belaſtung des Schiffsparks durch Hypotheken einſchließl. Reſtkaufgelder für neue Bauten in Höhe von 21 Mill.& ergibt ſich eine Barzuweiſung an die Liquidations⸗ kaſſe von rund 6 Mill. ½, was in beteiligten Kreiſen noch als ein außerordentlich günſtiges Ergebnis bewertet wird. Bekanntlich hat die Hapag im Herbſt 1925 für die Flotte 2,5 Mill. 1 geboten. In einer heute ſtattfindenden Aufſichtsratsſitzung der deutſch⸗ auſtraliſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft wird die endgültige Ent⸗ ſcheidung fallen. -b. Badiſche Lokaleiſenbahnen.⸗G. Bei der allgemeinen ſchlechtten Wirtſchaftslage ſind die Einnahmen der Badiſchen Lokal⸗ eiſenbahnen.⸗G., in den beiden letzten Monaten um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Da infolgedeſſen das Betriebskapital aufgezehrt iſt, ſieht ſich die Geſellſchaft veranlaßt, eine Anleihe von aufzunehmen, für die der Kreis Karlsruhe die Bürgſchaft übernehmen ſoll. Die Kreisverſammlung wird darüber am Samstag beraten. :- Non der Frankfurter Börſe. Am 1. Februar 1926 wird die Notiz für die Aktien der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ Fabrik, der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co., der Farbwerke vorm. Meiſter Lucius u. Brüning in Höchſt a.., der.⸗G. für Anilin⸗Fabrikation in Berlin, der Chemiſchen Fabrik Griesheim Elektron und der Chemiſchen Fabrik vorm. Weiler⸗ter Meer eingeſtellt und dafür eine einheitliche Notie⸗ rung unter J G. Farbeninduſtrie.⸗G. im Frank⸗ furter Börſen⸗Kursblatt aufgenommen. Alle in vor⸗ ſtehenden Aktien laufenden Limite gelten von dieſem Tage an als für J. G. Farbeninduſtrie⸗Aktien verteilt. Vom gleichen Tage ab können Geſchäfte in J. G. Farbeninduſtrie⸗Aktien ebenſo wie unerfüllte Geſchäfte in Aktien einer der vorſtehend auf⸗ geführten Geſellſchaften bis auf weiteres in Urkunden erfüllt werden, die auf den Namen einer der alten Geſellſchaften lauten. -1 Malmedy u. Co., Maſchinenfabrik.-., Düſſeldorf. Die Verwaltung verhandelt zurzeit wegen Hereinnahme eines größeren ruſſiſchen Auftrages, der der Geſellſchaft für längere Zeit ſtärkere Beſchäftigung geben wird. Zu ſeiner Finanzierung werden zurzeit mit einer Finanzgruppe Verhandlungen gepflogen. ·o- Jollſtundung für ſaarländiſche Firmen. Wie wir von unterrichteter. Seite erfahren, hat der Reichsfinanzminiſter die Stundung für die Zollbeträge, für die ſaarländiſche Firmen⸗ Aufſchub gefordert haben, um einen weiteren Monat ver⸗ längert. Die Stundung, die nunmehr bereits für den 8. Monat zugeſtanden wird, erfolgt unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufes. * Verwaltung über die Verſchuldung und die Unter bi von 14,18 Mill Ret der Geſellſchaft eine längere Ertläran ab. Darnach war von den in Lothringen enteigneten Deutſch. Hüttenwerken gerade Rombach in der ungünſtigſten Lage geweſen. In der geſtrigen.⸗V. gab die O Rombacher hüttenwerke. Mit den Howaldtswerken ſei eine ruhige Erledigung 915 ſichert. Da die geſamten Bankgläubiger einer Stundung 7 5* 5 eit 31. Oktober 1926 zugednmt haben, ſo ſei für die Abwicklung Zeik gewonnen. Der einen! Kleinaktionär geſtellte Antrag, 921 Wahl einer Repiſionskonmiſſion wurde mit. 152 7e gegen 17 Stimmen abgelehnt und im gleichen Verhältnis it 0 ilanz und die übrigen Regularien gwehmigt. Parität Mannheim; Biertreber m. S. 18—18,25 R. franko Mann⸗ 5 95 — tel „. Fafnirwerke.-., Aachen i. Lig. dn der.⸗V. der Geſchäfteimfcht ſtehenden Fafnirwerke A=(Aachener S warenfabrik) waren 8625 Stimmen vertreten. Ede. Bertee Bankhauſes Arthur Hirſchfeld u. Co. in Berlin ſtellte auf 6 von Bilanzbemängelungen Vertagungsantrag. er 85 ſitzende Geheimrat Dr. Springsfeld, erklärte, daß ein Vertagnge antrag nur bei ganz beſtimmten Bemängelungen ſtatthaft. Daraufhin zog der Vertreter des Berliner Bankhauſes ſeinen—5 trag zurück. Der Vorſitzende machte die Mitteilung, daß ein ſech? monatiger Zahlungsaufſchub auf Antrag ſchon ſo gu 2 bewilligt ſei, und daß auch vorausſichtlich nicht nur alle Gläu 30 ger befriedigt werden könnten, ſondern auch die Aie etwas erhalten würden. Die Verſammlung genehmigte mit alle Stimmen bei Stimmenthaltung des Vertreters des genann nd Berliner Bankhauſes die Bilanz zum 30. September 1925 15 erteilte der Verwaltung Entlaſtung. + Deviſenmarkt Paris befeſtigt, Holland weiterhin ſchwächer Die Ausſichten auf ein Kompromiß in der Finanzreform der franzöſiſchen Regierung Oppoſition und Kartell haben eine leichte Wertbeſſerung des franzöſiſchen Franken im Laufe des geſtrigen Tages gezeitigt. London gegen Paris ſtellt ſich heute früh auf 12 (geſtern 120), London—Brüſſel unverändert 107 und London gegen Mailand 1206. Der holländiſche Gulden verlor weiterhin im Kurſe infolge der geſtern ſchon dargelegten Gründe. Kabel gegen Holland ſtellte ſich heute früh auf 249,50(249,25), London gegen Holland 12,13(12,12), Kabel—Schweiz 51876(5186), London gegen Schweiz ,22(25), Paris—Schweiz 19,70(19,55), Mailand gegen Schweiz 20,90, Brüſſel—Paris 106 10(067), Mailand—Paris 119,75(120,50). Nordiſche Deviſen liegen weiterhin unverändert und ohne beſondere Anregung, London—Oslo 23,90, London gegen Kopenhagen 19,70(19,65), London—Stockholm 18,15, London gegen Madrid 34,35, London—Kabel 4867(486,25). In Reichsmark laſſen ſich folgende Kurſe ermitteln: London 20,42,50(20,42), Paris feſter 15,95(15,80), Zürich 80,95, Mailand 16,95, Holland.68,40(4,68,50), Prag 12,44, Oslo 85,45(85,35), Kopenhagen 1,03,75, Stockholm 1,12,40, Brüſſel 19,10, Madrid 59,45, Argentinien 1,74, Japan 1,88,70(1,88,20). O Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 29. Januatr Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ziemlich lebhaft. Es waren eine Anzahl Reiſen ab Ruhrort und ab Rhein⸗Herne⸗Kanal tal⸗ und bergwärts am Markt. Die ſeit⸗ herigen Tagesmieten bzw. Frachten erlitten keine Aenderung. * Aufhebung des franzöſiſchen Schiffahrtskontrollpoſtens in Maximiliansau Die bereits vor kurzem veröffentlichte Meldung, daß in Ver⸗ bindung mit der Räumung der Kölner Zone der Schiffahrtskontroll⸗ poſten in Maximiliansau aufgehoben wurde, wird jetzt durch eine Mitteilung der Interalliierten Rheinland⸗Oberkommiſſion beſtätigt. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, daß die Schiffahrts⸗ kontrolle auf dem Rhein für die Strecke Dürkheim bis deutſch⸗franzöſiſche Grenze. nunmehr Ludwigshafen aus beſorgt wird. Berliner Metallbörſe vom 28. Januar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 0 28. Aluminium 28. 27. Elektroltkupfer 132 75 132 75 in Barren.40.50.40..50 Raffinadekupfer—.——.— IZun. ausl.—.——— Blei———— IHüttenzinn———.— Rohzink(Bb.⸗Pr) 73,-74, 73,5-74,0 Nickel 3 40-.50.40 350 „(ctr. Verk.)————[Antimon.85-190 185-.90 Plattenzink 65.5⸗66.5 65.66.5] Silber für 1 Gr. 92..93 25 92.75.93.75 Aluminium.35..40 2 35.40 J Platin p. Gr. 480.— 480— London, 28. Januar. Metallmarkt.(In Kſt. f. d. eng. t v. 1016 Kg. 28 27 Blei 34— 34.25 Kupfer Kaſſa 58.13 58 13 beſtſelect. 63.75 62.50 Zink 36 65 36.85 do. 3 Monat 59 13 50.25 Nckel—.ä——.—[iüectſitber 14.25 14.50 do. Elektol 65.— 65.25] Zinn Kaſſa 275 50 274.25] Regulus—.—. —— Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Januar Abein-Pegel 28. 26. 27. 28. 20. 8 PRecar-Pegel ſ 28. 26. 27. 28. 28. 50. 10 Nannbeim.1.05.29.58.50 3,% Schuſterinſel“ 1,20.00:05.00.02 Ke 16(201203.05 204 2,7 Offenan 1˙38.45.50 718 270.10 MNarau. 49 405.18 4,17 415 4,14 Mannheim..183,00 3,13.37.35.27 Gaub 30241]—.39.60.73 Abin...6254288.18,3, 98.289 Herausgeber. Drucker und Verxleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. 12 7 Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Händelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernbardt. ————— Der Februar⸗Rom an der„Neuen Mannheimer Zeitung“ wird alle Leſer aufs höchſte feſſeln. Es handelt ſich um die verſchwundenen„Pläne der Nordweſtbahn“, deren eigenartiges Schickſal Erwin Hoeffner in glänzender Erzähler-Form ſchildert. Laſſe ſich niemand eine derartig ſpannende Lektüre entgehen und beſtelle daher noch heute bei unſerer Crägerin, Filiale, Agentur oder Hauptgeſchäftsſtelle, E 6, 2, die„Neue Mannheimer ZJeitung“. t. wie vom Kontroll⸗Zentrum aee eecee ee ebeene ee eee een ee e egtae aee ben eeee e e e be ehee e ehn eneh eu Aeeeee eeeeeen e eee ee ndeee heg pnae Uebnga meuſe ne un ͤ edeennen ne rde mane ne 98 1% ub buvbaeſevc uteuze pzq S ub euee 54 a nd eede dec e nene ee een ee eee upoſe neeee eehe eihe e eeen eecheend e ne junbsog; de eee ben eeeee eecee ee eee cen eeeee aequn mee— ee e denee un une e eeeeed ee eeeene bun ene eene e eeeenee ebeee eee e ee, ee en heee eene ee hhehe eehee ieeee as dun ncgac wecee ee en ee e eee ene eee weenee eeeee ee e eiee eee, ieeeen ee eee eee eeeeee eeeeeee aeee ee ee ne ee ee eneee eeeeeeeen lee eeee ne enen e ce ee Banpc unu uwz mepni dun uetpegneeu binqadd un dpil ahbg aut pöehin unenen eeen weee e e e echeene eee beuer „de Ibe z00b dif ae ange de eeee areggu u uſee e ununannc ee e eeig eane ueece e e ee ne e e en eet iauec geqnagz ue Sno ususd aun omenemqudg 10anqoc uequsgeesno e ee bee e we ee en eee eee iee eeeg een emee eee een ee eeee een bene weedee eeheunhee ii eepu u ene e e enen ee eeeie ngiuhacz epeeeeeben en aeeeeeen gon ueg Binqusgjog; Ae, ee eeceeene eeneen een eeeeenec uuugeg Seeec; ee eeeeee enenee e eee eeehen ee ene ee enee n euee ben eecenene en ee eeenen eſd e 1 eeneeeeeneeh eendeh e eincee een eenid ep% i ee e eeeeeeeeeee e ene eeee e eee Ke e ee en eee e wee eee ece ne beee eene eeee ie eeeeee e eneeeee ben eneheneg ie den eee ee eeee ee e ae eeen ipnt eceeee eeeeeeeee ne eedee ae cpou ulg ie ee ce dee aeeee ee ee enen eeeeee aee eee ee eeeeeee e echee eee ee eneee gun e eceeneet ee e epg eeee bun weeee ee eee eneene bene n eh eeeee enene“ e eeeee en ene ee de et eehe ee bee 50 i deg deg wosdeid arlung degol ufellel zane 00„hod„ed ece, bee daee e en ene e eien e een weet a½ eeeneee ehee ee ehnt ee e ee nengeh des aun deeeeee ee webe— osdeig coing) qun mepnzs G110 e eee e eeceee eeehnee ee eeee e ween ee 8-eeeg de e, Banqog u npnn Piaens 5 See ncene eee eeee eeeeeee eeeeeeehe ben es 08 aacheden a eeeeee ae ueecee eee eeeh uneee eez 320 eeeeee eeeeed Smaine nabc deen weeeeee ee eeeeee ee ee edc dun eeeeeeeee deeee ee, eceec Lge ie aem eeeee bee wee eee e e eg; ees Jeö ee e eeee ee eee ee eeenenee p oneg ne neceeee, en ben eeedeeee deeeee en eeeee eeeeeen eeeeeeee eeeeeee eeeeee e ae een de een eſeeee wee ee ennee be eee e och g eeee ben eee ee aeeeee e wee aeeeeeeee eee e eee e ben eee lepnt de weeee weeee weeet eetehn e beeg ae e wee lne ee aeee aeeeee eeche e ee e Snee eeeeee ee e ͤe ieee ee eeed Ae ee e eeeebeneedeeeeenee eeeeg-Inp= Mecnenen ee eee eeee ed n. uges„üueAnvg“ e Madaed eee aen depeenhe eeeee eee ceed pou eino- Cueen e en eeneeeeeee eeeen ee eenn een eet de e eeee e eemee eg“) Sine esd„ufphpl, Zuns“ di eeee ehe ee ü we eee ee eur Lüns S beeee eeeen eee eeene ee e ne ep eeeeef u eeeebeeeen ee een eeeneee weeeeeeee eeeerng be eeee eeeeee e ee cenebnebee euneeeg dun eeeeeeeene ee ee eeee e ae ee beünd e eee e ee eeee ee ben ee e een iceg, de„ u1j3n4] “ ue een ie eeee ben be eneen e e ee! 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Obwohl man der jungen Frart nichts Gutes prophezeite— ein ſo reiches und nettes Mädchen heiralet keinen Mann ohne ſeſte Stellung!“— ward die Ehe eine der glücklichſten, die man kennt. Wie innig und warm ſind viele Gedichte aus der Brautzeit, und den erſten Jahren der Ehe im „Liebesfrühling“. Und wie viele Gedichte aus ſpäteren Perioden atmen Eheglück und echten Familjenfinn. Drei Söhne wurden dem Dichter geboren: Heinrich, ſpäter Profeſſor der Geſchichte in Breslau, Karl, ſpäter Medizinalrat in Coburg und Auguſt, der Pate Platens, der ſpäter das Gut in Neuſes übernahm. Ein enger Kreis lieber Freunde verſammelte ſich um Rückert: da kam Hohnbaum aus Rodach, der berühmte Kupferſtecher Barth aus Hildburghauſen, Stockmar, der Kirchenrat Henkel, Stadtgerichts⸗ rat Scheler, der Vertraute Rückerts in geſchäftlichen Dingen, und der frühere württembergiſche Miniſter v. Wangenheim. Mit unermüd⸗ lichem Fleiß ſtudierte Rückert in jener Zeit die orientaliſchen Spra⸗ chen, aher mit alldem verdiente er, wie er an Cotta ſchreibt, kaum da Sclz in der Suppe. Was Wunder, wenn er ſich nach einer ge⸗ ſicherten Stellung umſah. Vergeblich bewarb er ſich um eine Stellung als Bibliothekar in Nürnberg. Dann verſuchte Wangenheim, ihm eime Lehrſtelle am Coburger Gymnaſium zu verſchafſen, aber der Verſuch ſcheiterte an dem Widerſtand des vortragenden Geiſtlichen Rats im Miniſterium. Auch am Hof hatte er keine Fürſprecher. Man mochte ihn nicht gern, ſo ſehr ihm der Herzog auch perſönlich zugetan war. Sein Auftreten hatte ihm die Gunſt der Hofbeamten verſcherzt. Man verſpottete ihn wegen ſeiner„Sansſacon“, lachte über ſeine altdeutſche Kleidung und ſeine wallenden Locken. Das ärgerte Rückert. Und als er zum zweiten Mal eine Einladung zum Hof bekam, da— vergaß er ſie. Seitdem woren Rückerts Be⸗ ziehungen zum Hof gleich Null. Allerdings, der Herzog bewahrte ihm die Gimſt und Rückert ihm die ſeitherige Liebe. Als 1826 Gefahr beſtand, daß der Hof für immer nach Gotha verlegt würde, verfaßte Rückert zum Schulfeſt zu Ehren der beiden Prinzen Ernſt und Albert ein wirkungsvolles Gedicht„Coburgs Jugend an ihre beiden Prin⸗ en“. Coburg ernannte ihn zum Dank für dieſes Gedicht zum Ehren⸗ ürger. Als Ernſt II. zur Regierung kam, war es nur natürlich, daß Fürſt und Dichler ſich in ihren Beſtrebungen trafen. Rückert war kein ſeltener Gaſt auf Schloß Callenberg. Ex ahnte die poli⸗ liſche Größe des Herzogs voraus.„Der Herzog,“ ſo ſchreibt er ein⸗ Mial,„iſt unſer größter Politiker, der Politik un Großen und Kleinen macht und vielleicht einmal in Größe machen wird.“ Mit Rückſicht auf ſeine wachſende Familie bewarb ſich Rückert um eine Profeſfur in Erlangen. So verließ im November 1826 die Rückertſche Familie Coburg und ſiedelte nach Erlangen über; aber faſt jede Ferien verbrachte er auf dem Gute ſeines Schwieger⸗ vaters in dem kleinen Neuſes bei Coburg, und als dieſer 1836 ſtarb, übernahm der Dichter das Gut. Der Aufenthalb in Neuſes ſagte ihm ſo ſehr Zu, daß er 1841, als er eine Profeſſur in Berlin erhielt, ſich nusdrücklich ausbedang, den Sommer über in Neuſes bleiben zu dürfen, und ſchon nach ſieben Jahren gab er die Vorleſungen in Berlin vollſtändig auf. Die Ereigniſſe jenes unruhigen Jahres be⸗ hagten ihm nicht recht, zumal einer ſeiner Söhne, allerdings ganz in der Nähe Coburgs, in dem kleinen Neuſtadt, wo Rückerts Vetter Stadtrichter war, von den Revolutionären totgeſchlagen worden wäre, wenn nicht der Vetter mit Säbel und Piſtole den ſchon halb erſchlagenen jungen Mann den Raſenden entriſſen hätte. In ſeinem idylliſchen Heim in Neuſes puppte ſich der Dichter allmählich ein; er ging nur noch ſelten nach Coburg, hatte aber ſeine alten Freunde oft zu Gaſt. Bis an ſein Lebensende war er eifeig tätig. Der früheſte Morgen 92 ihn ſchon an der Arbeit, und der ganze Vormittag war eifrigſter Tätigkeit gewidmet. Nur hie und da erging er ſich bei ſchönem Wetter ein Viertelſtündchen in ſeinem Park. Der Nachmittag war ganz der Erholung geweiht. Wenn er nicht gerade Beſuch von lieben Freunden hatte, ſtreifte er leſend und dichtend in der Umgebung herun. Sein Lieblingsplätzchen war der nahe Goldberg. Dort halte er ſich ein Häuschen im Schweizer Stil errichten laſſen, und weltvergeſſen ſaß er da oben, bis ihn die Abend⸗ glocken mahnten, heimzukehren. Achtzehn Jahre war ihm der volle Genuß der ländlichen Ein⸗ ſaunkeit in Neuſes beſchieden. Als man ihn nach ſeinem am 31. Ja⸗ nuar erfolgten Tode in den erſten Februartagen des Jahres 1866 zu Gvabe krug, da folgte ein wahrhaft fürſtlicher Leichenzug, die Be⸗ völkerung der ganzen Umgebung, die Schulen und Stadtröte von Caburg umd Abgeſandte der benachbarten Städte dem Sarg. Nicht weit von der Stätte, wo er ſeinen„Liebesfrühting“ erlebt und ge⸗ jungen, an der Mauer neben der alten Dorfkirche, liegt er begraben. Ein Dichtergrab, das im Jahre von vielen Hunderten beſucht wird Für die Gründung einer Rückert⸗Geſellſchaſt nuach dem Muſter der Goethe⸗Geſellſchaft tritt der Herausgeber des orientaliſchen Nachlaſſes Rückerts Hermann Kreyenborg⸗ Münſter nachdrücklich ein. Er begründet ſeinen Plan damit, daß im Nachlaß noch viel wertvolles unveröffentlichtes Material vor⸗ handen ſei und das wachſende Intereſſe an dem Dichter eine ein⸗ behende Beſchäftigung mit dem ganzen Lebenswork rechtfertige. Emil Strauß Zu ſeinem 60. Geburkslage am 31. Januar Von Hanns Markin Elſter 9885 Die Betriebſamkeit unſeres literariſchen Lebens iſt doch wahrlich groß und umſichtig. Und doch geſchieht es von Zeit zu Zeit immer wieder, daß es unterbleibt, die Geſtalt und das Werk eines Dichters voll in das Bewußtſein ſeiner Zeitgenoſſen zu vermitteln. Wie etwa hei dem nun ſechzigjährigen Emil Strauß. Gewiß, ſein lite⸗ rariſches Gepäck aus faſt dreißig Schaffensjahren iſt nicht groß: drei Dramen, drei Novellenbände und vier ſchmale Romane. Aber auf den Umfang kommt es ja nicht an, ſondern auf ihre geiſtige und künſtleriſche Bedeutung. Die künſtleriſche Bedeutung wurde bisher noch am eheſten anerkannt: man erlebte beglückt die Gepflegtheit der epiſchen Form, die„Muſik“hold erzählender Sprache“, die noch die unmittelbare Verbindung mit dem Volkstum hat und doch ſchon durchleuchtet iſt von letzter Vergeiſtigung, man genoß den Tonfall und die Reife des geſtalteriſchen Könnens, man war— wie dies vor dem Kirge ja in literariſchen Dingen als vornehmſte Pflicht galt— äſthetiſch eingeſtellt und äſthetiſch gerecht gegen Emil Strauß und überließ den Auflagenerfolg ſeiner Bücher, ſo weit er ſich einſtellte, dem Aktualitätsbedürfnis der Stoffbehandlung von Liebes⸗ und Schülerſchickſalen. Sah man aber die geiſtige Weſenheit von Emil Strauß? Wohl kaum. Soweit ich mich in der Literatur der letzten zwanzig Jahre auch umſchaue, überall ſieht man Emil Strauß eingeordnet in die pſychologiſche Heimatliteratur; man ſtellt feſt, daß er Schwabe iſt, ein Alters⸗ und Bodengenoſſe von Hermann Heſſe, mit dem zuſammen er zumeiſt zitiert wird, aus Pforzheim gebürtig, jetzt im Badenſchen Schlierbach zurückgezogen, fern allem literariſchen Treiben lebend, nachdem es ihn ein Jahrzehnt hindurch in ſeiner Jungmannszeit nach der Umarmung der Fremde gedrängt und er in Südamerika, beſonders Braſilien jene Leidenſchaftskenntnis und innere Freiheit erobert hatte, die in ſeinen Büchern von Anfang an auffällt. Man exemplifiziert bei ihm gerne auf ſeine großen Schwabenvorfahren von Schiller bis ÜUhland und Mörike und wünſcht ihn unter die Idylliker einzureihen, unter die Dichter des Behagens und der Ruhe, des Humors und der Heimattreue ſowie der bekannten ſchwäbiſchen Menſchlichkeit, beſonnen reifen Einkehr, tiefen Verſtehens für allen Wandel im innern und äußern Leben. Gewiß iſt dies alles richtig: man kann Emil Strauß ſo ſehen. Man hat dann ſeine beſondere Freude an ſeiner Menſchenſchilderung. An der Darſtellung des echten Schwabentums im„Engelwirt“, mit dem 1901 nach den auf die Braſilienerinnerungen aufgebauten Novellen„Menſchenwege“(1898) ſein reifes Werk einſetzte: man freut ſich an dieſem echten Schwaben, der von ſeiner Frau kein Kind erhält, dagegen von ſeiner Magd und nun, den Spott der Hei⸗ mat nicht ertragend, mit Magd und Kind nach Rio de Janeiro flüchtet, wo ihntk das Glück nicht hold iſt, ſeine Agathe ſtirbt, ſo daß er zu ſeiner Frau heimkehrt, die ihn verſtehend empfängt und ſeinem Kinde eine Mutter warmen Herzens wird. Man genießt hier die Feinheit der realiſtiſchen Charakteriſtik der ewigen Mannesunruhe und des Mutterinſtinktes, die Sicherheit in der Erkenntnis des Ty⸗ piſch⸗Schwäbiſchen und man freut ſich der klaren Unſentimentalität des Autors. Aber ſchon beim nächſten Roman, dem 1902 erſchienenen „Freund Hein“, der Emil Strauß am bekannteſten gemacht hat und vielfach als Beginn der Mode der Schulromane angeſehen wird, kommt man mit dem reinen Genießen des Daſeienden nicht aus. Gewiß, das Thema iſt real gegeben: ein muſikaliſch begabter Junge wird vom Vater, der in ſeiner Studentenzeit durch ſeine Paſſion für die Muſik eine ſchwere Kriſe für ſein Berufsſtudium— er iſt Rechts⸗ anwalt— erfuhr, und von der Schule hart bedrängt, kein„ver⸗ träumter Muſikant“, ſondern ein„lebensklarer, tatkräftiger Mann“ zu werden und ſeinen Trieb zur Muſik einzudämmen, ja zu unter⸗ drücken. Er iſt zu ſchwach, ſich gegen die Widerſtände zu behaupten, geſchweige denn durchzuſetzen. Er gibt vielmehr nach. Damit iſt aber die ſeeliſche Not da, das Leben wird für ihn inhaltslos, ſinn⸗ los und die Sehnſucht nach dem Tode ſteigt auf; ihr gibt er ſchließ⸗ lich nach, weil der Untergang ihm einziges Glück erſcheint. Es iſt aber nicht der Untergang an ſich, ſondern— und hier faſſen wir nun Emil Strauß' Weſensbedeutung ganz klar— durch den Tod die Rückkehr in das All, nach Hölderlinſchem Vorbild die Vermäh⸗ lung mit dem All. Heute, geſchult und weiterentwickelt durch det⸗Vorüberzug des Expreſſionismus, erkennen wir Emil Strauß erſt wahrhaft: nicht das einmalige Motiv der Zerſtörung eines genial begabten jungen Menſchen durch falſche Eltern⸗ und Schulerziehung iſt ihm Sinn und Ziel ſeines Romanes, ſondern die Darſtellung des Motives iſt nur das Mittel, jene ewige Sehnſucht nach der Auflöſung des Lebens⸗ rätſels, nach Durchdringung des Lebensgeheimniſſes zum Erlebnis zu geſtalten. In Emil Strauß drängt geiſtige Religioſität ans Licht: daher die ſtrenge Problematik ſeiner Werke, daher der Wunſch, in dem individuellen Menſchen ſtets den ganzen, den weſentlichen Menſchen zu erfaſſen, daher auch die Gelaſſenheit im Wachſenlaſſen der Innenwölt. Der nächſte Roman„Kreuzungen“ von 1904 geht dieſen um den Sinn des Daſeins ringenden Weg weiter: ein Mann wird zwiſchen zwei Frauen geſtellt und durch ſie zur Lebensreife ge⸗ bracht. Der erſten gegenüber, die liebesreif, leidenſchaftlich, frei Ueue Maunheimer Feitung us Feit und Leben) ihm entgegentrit, als er noch in der Unkenntnis der Wirklichkeit verſponnen in ſeiner Lernarbeit ſteckt, verfällt er durch ſeine zur Fruchtbarkeit drängende Natur. Er hält, inzwiſchen beamtet, zu ihr; als ſie ein Kind erwartet. lebt mit ihr in freier Ehe, die ſeinem Amte ſchadet, weswegen er es aufgibt. Dies Opfer enthüllt aber umſo unwiderlegbarer, daß dieſes erſte Frauenerleben ihn nicht für ſein Leben auszufüllen vermag, zumal als eine eben zum Licht ſtrebende junge Frau zwiſchen ſie tritt. Nun löſt ſich die Gefühls⸗ verwirrung mählich: die erſte Frau gibt ihn frei, die zweite eint ſich ihm, er ſieht ſeine Lebensbahn klar und einheitlich vor ſich. Weil er nach den Erfahrungen, die das Leben ihm brachte, wieder un⸗ ſchuldig dem Leben gegenüber wurde. Das iſt es: Unſchuld dem Leben gegenüber beſitzen, heißt Strauß dem All verbunden ſein. Seine Novellen„Hans und Grete“(1910), oft volkstumſtark, dann wieder phantaſtiſch und geheimnisvoll, ſowie der hiſtoriſche Roman„Dernackte Mann“ (1912), der nicht um des hiſtoriſchen Milieus mit Luther und Cal⸗ vin, ſondern um ſeines mannhaften Menſchentums willen geſchrieben wurde, und die ſeltſame Erzählung von den nur durch die Muſik lebenshellen, ſonſt in Irrſinnsnacht dunkelnden Menſchen„Der Spiegel“(1919), berauſchend ſchön in Sprache und Stimmung, enthüllen dieſes eigentliche Strauß'ſche Grundelement ſeiner Per⸗ ſönlichkeit und Weltanſchauung immer größer und zwingender. Strauß geſtaltet nicht Energien darum ward er bei allem ehr⸗ lichen Bemühen weder mit dem„Don Pedro“ von 1899 noch der „Hochzeit von 1908 noch auch dem vaterlandsliebenden, an unſer Schickſal offen anknüpfenden Korſikadrama„Vaterland“ (1913) auch kein Dramatiker, ſondern er geſtaltet die Innerlichkeit, deutſche Innerlichkeit, deutſche Beſeeltheit. Hier das Weſentliche zu linden iſt er bemüht. Und zwar als lyriſcher Epiker. Als muſi⸗ kaliſche Natur. Man muß darum die Dichtung vom Emil Strauß in ſich aufnehmen, wie edelſte Muſik: ſobald ſie in uns zu klingen beginnt, verſtehen wir ſie ganz, erleben wir ſie ganz. Strauß war, als noch der dunkelſte Materialismus um uns blühte, be⸗ reits ganz ein aus Muſikalität Vergeiſtigter, der uns das Leben von Fleiſch und Blut in ſeiner Allverbindung offenbart, ſo daß wir den Alltag dem Ewigkeitsſchickſal verbunden ſpüren. * Gedͤichte von Frieoͤrich Rückert Ich wollk' eine finoſpe pflücken Ich wollt' eine Knoſpe pflücken im Morgenglanz, mich frühlingsgemäß zu ſchmücken mit einem Kranz; da hört' ich die Knoſpe ſprechen mit leiſem Ton: Und willſt du mich alſo brechen im Frühtau ſchon? Ich bitte bei deinem Kinde dir früh geraubt: Mir ſei noch im Frühlingswinde ein Tag erlaubt! — Siziliane Hier, wo nicht Nachtigallenmelodien aus quellgetränkten Frühlingsbüſchen ſchallen, wo ſchwebend nur des Meeres Möven fliehn und drunterhin die ſchäum gen Wogen ſchwallen, ruh' ich an meerhauchfeuchtem Rosmarin und hör' im Wind und in der Woge Wallen ein Lied eintöniger Melancholien, dazwiſchen fernher teure Namen hallen. * Unbekaunnte Verſe Aus dem Beſitze der Familie Friedrich Rückerts veröffentlicht „Die Literariſche Welt“ zum 60, Todestage des Dichters ein paar bisher unbekannte Verſe: Wenn wir nur nicht immer dächten, Dieſe Welt die nun ſolang Blieb in ihrem Gang, wir brächten Sie auf einmal neu in Gang! Die Belehrung iſt verloren Der Geſchichte, die uns ſagt. Daß zu jeder Zeit die Toren »Sich mit ſolchem Wahn geplagt. Alle Stunden, die vergingen, Die nicht brachtien Deinen Gruß, Sind die Schwalben, ſind die Schwingen, Die miſch zu der Stunde bringen, Die zuletzt ihn bringen muß. Eugenie Schumanns„Erinnerungen“ Beſprochen von Roberk Hernried(Erfurt) Nan ſpricht häufia in Kreiſen neuzeitlich einbeſtellter Muſiker von der Zeit der Romantik als von einer abgetanen und veraißt da⸗ beinur, daß aroße Beweaungen immer wieder von neuem geboren werden, vergißt auch, daß die ablehnende Haltung gegenüber der Ro⸗ mantik auch unter den heute Lebenden keineswegs als einheitlich zu gelten hat. Iſt doch das Gefühlsleben des deutſchen Volkes in ſeiner Mehrheit. troz Jazzband und ähnlichem Kunſtimport. nach wie vor romantiſch eingeſtellt. Mag dieſes Gefühl auch oft ara verbildet ſein. wie die auf die Tränendrüſen wirkende Kinoromantik beweiſt. ſo lebt es doch noch echt und wahr in der großen Menge derſenigen. die an einer Wiedergabe romantiſcher Muſik nach wie vor innere Er⸗ hebund und Freude finden.—5 So lebt auch Robert Schumann und ſein Kreis für uns Heutige. ungeachtet aller kritiſchen Einſtellung. von den wenigen „Ultraradikalen abgeſehen, noch in alter Weiſe fort, und es muß be⸗ ſondere Anteilnahme erwecken. wenn Erinnerungen aus ſeiner Fa⸗ milie erſtmalig an die Oeffentlichkeit dringen. Von den acht Kindern Robert Schumanns ſind noch drei Töchter am Leben und die jünaſte. Eugenie Schumann, hat ſoeben im Verlage J. Engelhorns Nachf., Stuttgart. unter dem Titel„Erinnerungen“ der Mitwelt ein künſtleriſch hochintereſſantes, dabei lebenswarmes. gefühlstiefes und von edler Altersweisheit erfülltes Buch geſchenkt. Scheinbar wahllos fliefen dieſe Erinnerungen und ſind doch durch einen ſtarken Grundgedanken gegliedert. Sie bewegen ſich we⸗ niger um Robert Schumanns Geſtalt. da ſich ſeiner die jünaſte⸗ ſpätgeborene Tochter kaum zu exinnern vermaa, als um die ver⸗ ehrungswürdige Geſtalt Klara Schumanns. Ihr Leben wies zwei gleich ſtarke Pole auf. die, im Gegenſatz zu der polaren Strömuna im Innern der meiſten Menſchen, einander nie entgegenwirkten. Die Künſtlerin und das Weib. die Mutter. waren beide gleich ſtatk in ihr, wie ſich in ihrem Innern Geiſt und Gemüt in aleicher Stärke paarten. Was dieſe Frau im Leben geleiſtet hat, garenzt ſchier an das Unglaubliche. Nach dem furchtbaren Zu⸗ ſammenbruch ihres Gatten fand ſie die Kraft, die ganze Sorgenlaſt auf ſich zu nehmen. Konzertierend zoa ſie durch die Lande. mußte ihre Kinder fremden Menſchen anvertrauen und beanüate ſich dabei nicht damit, Nahrung und Kleiduna für dieſelben herbeizuſchaffen. ſondern war unermüdlich tätig für ihre geiſtige und vor allem ſee⸗ liſche Erziehung. Freilich ward ihr reicher Dank zuteil: ihre Kinder hingen mit begeiſterter Liebe an ihr und die älteſte Tochter Marie opferte ihr Leben der Mutter, die ſie auf ihren Konzertreiſen bealei⸗ tete. geradezu auf. Die Kenntnis von dem ſtillen Heldentum dieſer feinen Frauengeſtalt Marie Schumann allein lohnt ſchon die Lektüre des neuen Buches. Aber es aibt mehr. viel mehr. Vor allem zeichnet es das Bild von Robert und Klara Schumanns Kindern. Die Anteilnabme an dem Hausmütiterchen Marie. der oriainellen Schweigerin Eliſe, der reizwollen Geſtalt Juliens wird vertieft durch das traaiſche Geſchick des älteſten Sohnes Ludwig. der, erblindet und von der Welt ab⸗ geſchloſſen, ſein Leben enden mußte. Und die Traagik verfolate alle Söhne Schumanns. 9 Denn auch Ferdinand. der zweitaeborene Sohn, ſtarb an einer. im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege erworbenen Krankheit. die ihn zum Morvphiniſten machte, nach langem Siechtum. und Felir. der jünaſte wurde bereits im jugendlichen Alter von 24 Jahren hinweggerafft. Die Brieſe dieſes im wahrſten Sinne hoffnunasvollen Jünalinas an ſeine Mutter, welche Eugenie Schumann erſtmalia veröffentlicht. wir⸗ ken in ihrer geiſtigen Reife verblüffend. in ihrer inneren Traaik er⸗ ſchütternd, und ſeine Gedichte. deren einige ſeine Schweſter wieder⸗ agibt, verraten ſo großen Talent. daß man die Trauer um den früh Dahingegangenen teilen muß. Aus der Fülle der Geſtalten. die Eugenie Schumanns Erin⸗ nerungen vor uns erſtehen laſſen, ragen Klara Schumann und Jo⸗ hannes Brahmss hervor und es ſind keinesweas nur Erinnerungen familiärer oder freundſchaftlicher Natur. die unſere Anteilnahme er⸗ wecken, ſondern eine Charakteriſierung der beiden als Menſchen und Künſtler, wie ſie urſprünglicher noch nicht gezeichnet wurde. Als Cugenie einmal ihrer Mutter einige Sätze aus Hiltys„Glück“ vor⸗ las, ſagte Klara:„Davon verſtehe ich kein Wort. aber ich meine, es ſei eine ganz einfache Sache um das Glück: wan muß ia nur unter allen Umſtänden ſeine Pflicht tun.“ Klara Schumanns von ihrer Tochter geſchilderte Selbſtbeherrſchung charakteriſieren die Frau. Klaras Erklärungen mancher Stücke ihres Gatten. die Schilderung ihrer Art. Klavier zu ſpielen und zu unterrichten, die Künſtlerin aufs treffendſte. Wie ſehr ihre Liebe zu Robert Schumann und ſeiner Kunſt ihr Weſen zeitlebens beherrſchte. beweiſt eine Epiſode: Die Familte Schuwann wohnte ſahrelang in einem kleinen, beſcheidenen. aber reizend gelegenen Häuschen, das Klara Schumann in Lichten⸗ thalbei Baden⸗Baden gekauft hatte. Eines Moragens wurde die älteſte Tochter Marie durch ein ſonderbares Rauſchen geweckt. Sie lief ins Erdaeſchoß und ſah, daß von allen Seiten Waſſer ins Haus ſtürzte, denn die Dos war überaetreten. Das Haus wurde alarmiert und die Hausbewohner rüſteten ſich zur Flucht. Als Eugenie die Trevpe hinauflief, um zu ſhrer Mutter zu gelangen, fand ſie dieſe in Hut und Mantel. Unter dem Arm aber trug ſie drei ſchwere Netenbände. die erſte Geſamtausgabe der Klavierwerke Ro⸗ Samslag, àn 30. Januar 1926 ————— 9. Seite. e⸗ 2. Riesige insbesondeis Trikofgger Korsettschoner / ͤ ⁰b 42 Pl. Damen-Untertaillen weis, kräftige Strickart. 66 6 95 Pl. 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Sonntag ab 2½ Uhr in der Kasseneröfin 2 Uhr Sonntag%½ Uhr im Uia Theatel Planken Weinhaus—55 5 7. 4. Telephon 10778 Ab heute figl. Auastleronert f. Weine. Spezlal-FPlatten Echt ungar. Gulasch mit Spätzel und Gulasch à la Meyer. 2720 Erkadethef. E Leeese 8 gennafte 5 cora.on! Juongeoneg abunse banslentedekanch 8 6. Tel. 7 „den 30 und den 15 ga, 1 jeweils ahends 8 11 Uhr Ololer Karnevalist. Rummel unter Mitwirkung erster Sünger und Humoristeu Außerdem: Sonntag, 31. Januar. vormitt. 11 Uhr Närrischer Frühschoppen Es ſingen Das Landhäußer-Ouarteit und andere Künſtler. Hauskapelle: Kapellmeiſter Karl Härzer, die 886 große Stimmungs⸗-Kanone. Sam stag, 30. Januar Lusfiger 8 Oldent. Abend cate„Bolan 44 B 2, 10 neb. der Theaterkasse Tel. 1559 8 Nebenummer 160 Perſ. laſſend. noch einige Tage in der Woche zu vergeben. Angebote unter K. T. 88 an die hältsſtelle ds. 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