— Dieſer vor 7 Berlin, 30. Jan.(Von wies de don Samstag, 20 Januar Neue Mlaunhei Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen dezugsptei ſe: In Mannbeim und Umged ſret ins Salege drch die Poßt monatlich. De.30 ohne ergdüünif Bei evenil. Aenderung der wiriſchauliche⸗ Nt 17500 Nach orderung vorbehalten. Poſiſchecktonio Deſchäfts Rarlstude— Hauptgeichäfieltelle E 6. 2.— ſtraße 24. Nebenſtellen Waldhboſſtraße 6. Schwetzinger eneral Meerſeldſtraße 11.— Telegiamm Adreſſe. Ferntprech Jer Mannheim. Ericheim wöchentl zwölimal. ech⸗Anichlüe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Beilagen: Sport und Spie!l Aus Zeit und Leben Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennia 1926— Nr. 50 imer Seitung Anzeilgenpreiſe nach Tariſ. bei Vorauszablung pro enp. Kolonelzeile ür Allgem Anzeigen.40 R⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmier Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits Beiriebsſtörungen ulw. berechtigen zu tleinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Ferniprecher obne Gewähr— Gerichtsttand Mannbeim Geſetz und Necht Die Keform des Wahlrechts perſönlichkeits⸗ ſtatt Liſtenwahl mi Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büro). Wie wir bereits arbeit en konnten, ſind im Reichsminiſterium des Innern die Vor⸗ at en zum Wahlreformentwurf ſo weit abgeſchloſſen. Die Vorlage Ziel die Abſchaffung der Liſtenwahl, die Ein⸗ Splittee der Perſönlichkeitswahl, die Ausſchaltung der erparteien und die Erreichung möglichſt klarer Verhältniſſe. eit wir unterrichtet ſind, dürfte der Entwurf an dem Grundſatz Verberhältniswahl feſthalten, dagegen eine andere zweckmäßigere Wahlkreinng der Reſtſtimmen erſtreben. Die bisher allzu vielen 5 ſollen durch kleinere erſetzt werden, und zwar in der Art, a ſodaß zwoi der früheren Wahlkreiſe zu einem vereinigt werden, ſich insgeſamt eine Zahl von 156 Wahlkreiſen ergeben würde. errei me Verringerung der Abgeordnetenzahl will man dadurch ſerber daß die Stimmenzahl, die für das einzelne Mandat er⸗ künft ich iſt, erhöht wird, und zwar auf etwa 70 000. Man würde 15 Fan alſo mit etwa 390 Abgeordneten zu rechnen haben. In ſetzun rage des Wahlalters ſtrebt der Entwurf eine Herauf⸗ 9 von 20 auf 21 Jahre an, während die namentlich von feſtzu echten vertretene Forderung, das Wahlalter auf 25 Jahre 85 ſetzen, bei der gegenwärtigen Zuſammenſetzung des Reichstags — 885 eine 34⸗Mehrheit finden würde Die Reichsliſte ſoll in wäßigft auch beibehalten werden, aber nach Möglichkeit ziffern⸗ ſo 1 kontingentiert werden, etwa derart, daß jeder Partei ſound⸗ wie Prozent von Kandidaten auf der Liſte zugebilligt werden, de ihr Stimmen bei der Wahl aufzubringen möglich war. Sitzung des Keichsrats Neicd⸗ Berlin, 30. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Finchsrat hielt am Samstag mittag unter dem Vorſitz des neuen Eintrizminiſters Dr. Reinhold eine öffentliche Vollſitzung ab. Vor d ritt in die Tagesordnung begrüßte Dr. Reinhold die Mitglieder unber eichsrates, denen er ja als bisheriger Vertreter Sachſens nicht gant iſt, in ſeiner Eigenſchaft als Reſchsfinanzminiſter und bat Wender ihr Vertrauen bei der gemeinfamen Arbeit ei und r. Der bayeriſche Geſandte v. Preger dankte ihm für ſeine 2 2 HBefreiungsfeiern in Röln am Aus Anlaß der vollſtändigen Räumung der Kölner Zone wird dene ontag, den 1. Februar, in ſämtlichen Schulen des freigewor⸗ ſoll n Gebietes der Schulunterricht ausfallen. In einer kurzen Feier die Jugend auf den denkwürdigen Tag hingewieſen werden. ncht die Kölner Befreiungsfeier in der Nacht zum 1. Februar wird kön in dem Umfang wie urſprünglich vorgeſehen war, ſtattfinden in nen. Das Kölner ſtädtiſche Preſſeamt gibt eine Nachricht heraus, des heißt: Vom Auswärtigen Amt iſt beim Oberbürgermeiſter a itteilung eingegangen, daß die Beſatzungszeit der Kölner Zone ontag, den 31. Januar, um Mitternacht ihr Ende erreicht. hiſtoriſche Akt ſoll Kölns Bürgerſchaft auf dem Platze die em Dome verſammeln. Um 12 Uhr nachts wird zunächſt meiſter tſche Glocke am Rhein läuten. Darauf wird der Oberbürger⸗ eine kurze Anſurache halten, an die ſich der Geſang der N 4 ltionalhymne anſchließt. Mit dem feierlichen Geläute der Glocken a 8 lier Kölner Kirchen findet die Veranſtaltung ihren Abſchluß. Dieſe kemenſtaltung vor dem Dome ſoll der offiziellen Befreiungsfeier in Nat eiſe vorgreifen. Daher können weder Vereine noch Kor⸗ deutſche en Aufſtellung nehmen. Die Feier wird auf ſämtliche che Radioſender übertragen. 4 1 unſ. Berliner Büro.) Die Räu⸗ 55 ugsnote der Botſchafterkonferenz iſt, wie wir den, heute eingetroffen. Darnach wird die gange nördliche Zone eräumt. Es bleiben nur noch, worauf wir bereits hinwieſen, einige icklungsſtellen wenige Tage in Betrieb. Beratung des Etats des Reichsverkehrsminiſteriums Neichen Haushaltsausſchuß des Reichstaas wurde der Etat des dun Sverkehrsminiſteriums für das Rechnungsſahr 1926 in Verbin⸗ deim mit dem Geſetzentwurf über die Verſorguna der Polizeibeamten eichswaſſerſchutz beraten. Vor Eintritt in die Tagesordnung u legt, Abgeordnete Heimann(Soz.) darauf hin. daß ſich leider in Hauskeiten Jahren ſtets eine Verzögerung in der Erlediaung der pünkilieltsberatung ergeben habe, ſodaß ſeit 1914 keine Etatberatung ſchu ich beendet werden konnte. Er rufe den Mitaliedern des Aus- Etathe ins Gedächtnis zurück, daß ordnunasmäßia die geſamten 1. eratungen vor Beginn, des Rechnunasſahres. alſo vor dem ſiril, beendet ſein müßten. Redner ſchlua dann eine beſtimmte ungentieruna der Redezeit für die Etatverhandlungen vor. Auch Lichstaaspräſident Löbe ſchloß ſich dieſem Vorſchlage an. der r Mehrheit des Ausſchuſſes begrüßt und angenommen wurde. Reichsverkehrsminif er Krohne erklärte dann, daß die all⸗ Gaadren Verkehrsziele in eingehender Ausſprache anläßlich der deht oeratana ſeines Miniſteruums behandelt worden ſeien. Jodaß ſich politein Eingehen auf dieſe Probleme erübrige. Was die Perſonal⸗ ablen k betreffe. ſo ſei die Reichsreaierung der Auffaſſung. daß unter miede mſtänden die Aufſtelluna neuer Beamtenſtellen im Etat ver⸗ in werden müſſe. 18 wmtilöga. Dietrich⸗Baden(Dem.) ſtellte ſich auf den Stand⸗ ——9 das von der Vermehrung des Beamtenetats keine Rede ſein zne. Der Reichswaſſerſchutz mit über tauſend lbfenkönne verſchwinden, das Perfonal von der Schupo Reicnammen werden. Die Ueberrabhme der Waſſerſtraßen auf das 0 05 lei vor alem unter dem Geſichtspunkt zu betrachten, daß nicht dorob,Hroanſſationen rehereinander berlaufen. doppelte Arbeit und Koſten verurſachen. Aba. Becker⸗Arnsbera(Bentr.) erſuckte die Reichsreaie⸗ ppelte ſchen Handels⸗ und Schiffahrtsvertreg. wirtſchaftlichen Geſichtspunkten. rung. zum im Hauskaltsnlan für 1927 die nötigen Mittel anzufordern zau des Lippe⸗Seitenkanals von Hamm bis Lippeſtadt. freundlichen Worte und verſicherte, daß der Reichsrat ihn mit großer Freude als Reichsfinanzminiſter begrußte habe. Auf der Tagesordnung ſtand der Etat für 1925, der durch die Reichstagsbeſchlüſſe bekanntlich vielfach Aenderungen erlitten hat. Nach dieſen Beſchlüſſen ſchloß der Etat für 1925 mit einem Anleihe⸗ betrag von 62,3 Millionen ab, der, da eine innere Anleihe zurzeit nicht unterzubringen iſt, als ungedeckter Fehlbetrag zu gelten hat. Der Reichsrat hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß mit Rückſicht auf die Londoner Abmachungen, wonach der Reichshaushaltsplan in den beiden Schonjahren ins Gleichgewicht gebracht werden ſoll, es nicht angängig ſei, den Haushaltsplan mit einem Fehlbetrag ab⸗ zuſchließen. Er hat deswegen die nötigen Abſtriche vorgenommen, um dieſen Fehlbetrag wieder zu beſeitigen, wobei in Rechnung ge⸗ zogen wurde, daß unſere Finanzlage ſtrengſte Sparſamkeit gebietet und Mittel für Zwecke, der Erfüllung wünſchenswert aber nicht un⸗ umgänglich dringlich iſt, nicht zur Verfügung geſtellt werden können, umſoweniger, wenn die»rfoderliche Deckung nicht vorhanden iſt. Deutſchland und der völkerbund Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büro). Eine Entſcheidung über die Anmeldung Deutſchlands zum Eintritt in den Völkerbund wird, wie wir entgegen einer Mitteilgun der„B. Z. a. Mittag“ feſtſtellen möchten, nicht vor Mittwoch zu erwarten ſein. An dieſem Tage tritt bekanntlich der Auswärtige Ausſchuß zuſammen, deſſen Auffaſſung die Reichsregierung einholen möchte, ehe ſie ſich über den endgültigen Termin für den Eintritt ſchlüſſig wird. Die Ver⸗ ſchiebung der Ausſchußſitzung, die urſprünglich für heute anberaumt war, iſt, wie wir hören, auf den Wunſch einer großen Anzahl von Ausſchußmitgliedern zurückzuführen, die ſonſt an der Teilnahme verhindert geweſen wären. Sitzung des Auswärti'en Nusſchuſſes ſe Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berbiner Büro.) Die Tages⸗ ordnung für die Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes am Malwach ſteht nunmehr feſt. An erſter Stelle werden Luftverkehr⸗⸗ fragen verhandelt werden, dann das vorläuftge Wirtichaftsab⸗ kommen mit Spanien und der Zuſatzvertrag zum Deutſ h⸗Niederlöndi⸗ Das Havpkihema des Tages aber iſt die Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund Abg. Dr. Schreiber(. V..) vertrat die Auffaſſung, daß Ausgaben für werbende Zwecke auf andere Weiſe gedeckt werden müßten, als durch den ordentlichen Haushalt. Wenn man die Pläne für den Bau der großen Kanäle weiterverfolgen wolle, ſo werde die Frage einer Anleihe akut, Luthers Sieg und London Nach dem diplomatiſchen Berichterſtatter des„Daily Tele⸗ graph“ habe man in Londoner politiſchen Kreiſen namentlich den knappen Sieg Luthers vor dem Reichstag erörtert. Ueber⸗ raſchung und Beſorgnis ſeien offen zum Ausdruck gekommen. Allgemein ſei man der Anſicht, daß ohne die Verleſung des in elfter Stunde eingetroffenen Pariſer Telegramms durch Herrn Streſemann die„Locarno⸗Regierung“ eine Niederlage erlitten ha⸗ ben würde. Zu der Frage der Beſatzungsſtärke bemerkt der Be⸗ richterſtatter, die Zahl von 60 000 Mann ſei zwar höher als die von den Deutſchen verlangten 45 000, aber die letztere Zahl habe ſchwerlich angenommen werden können, nicht einmal von engliſcher Seite. Die Beſchlüſſe der Alliierten über die Räumung Kölns und die Beſatzungsſtärke ſollten aber den Zweiflern in Deutſch⸗ land zeigen, daß der Geiſt von Locarno bei den Alliierten ſtark ſei und von Deutſchland erwidert werden ſolle. ein Reichsſondergericht für die Lürſtenabfindung E Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rechts⸗ ausſchuß des Reichstages wird in ſeiner nächſten Sitzung am Diens⸗ tag die Frage der Fürſtenabfindung weiter behandeln. Zu⸗ nächſt wird das Sperrgeſetz erledigt werden. Von dem Verlauf der Debatte über das Sperrgeſetz hängt es ab, ob der Kompromiß der Mittelparteien zur Fürſtenabfindung noch in der Dienstogs⸗ ſitzung zur Erörterung geſtellt werden wird. Vorausſichtlich wird er erſt am Mittwoch zur Verhandlung kommen. Der Kompromiß⸗ antrag ſchlägt, wie wir hören, in Form eines Geſetzentwurfes die Begründung eines Reichsſondergerichts vor, an den alle prozeßmäßig noch nicht erledigten Fälle geleitet werden ſollen. Dieſes Reichsſondergericht ſoll aber nicht bloß nach ſtrengem Recht entſcheiden, ſondern auch nach jeweils gegebenen finanziellen und Falls beide Parteien den Wunſch haben, ſollen auch bereits erledigte Fälle dieſem Reichsſonvergerichlt zur Nachprüfung überwieſen werden können. Das Kompromiß über die Fürſtenabfindung bewegt ſich in den Bahnen, die von uns hier ſchon mehrfach bezeich⸗ net worden ſind. Zuletzt war nur noch die Zuſammenſetzung des Schiedsgerichts ein Stein des Anſtoßes, das die rechtsgerichteten Parteien ſo gut wie loszulöſen wünſchten, während die Demokraten Wert darauf legten, den Parteien einen gewiſſen Einfluß auf die Zuſammenſetzung zu gewähren. Geſtern abend iſt man ſich über dieſe Dinge einig geworden. Allerdings ſind für das Kompromiß einſtweilen nur die Regierungsparteien, Demokraten, Zentrum, Bayriſche und Deutſche Volkspartei, gewonnen. Indes meint man in den nach rechts neigenden Kreiſen der Koalition, daß ein großer Teil der Deutſchnationalen wohl keine Schwierigkeiten machen würde. Umgekehrt glauben die Demokraten, daß die Sozialdemo⸗ kraten geneigt ſein würden, das Kompromiß als eine Abſchlags⸗ zahlung vorerſt anzunehmen, ſintemalen die Ausſichten des Volks⸗ entſcheids ja noch reichlich ungewiß ſind. Enklaſtungsverſuche Wupeifus. Nach einer Meldung aus Hongkong iſt General Wupeifu gegenwärtig beſtrebt eine Allianz mit dem Gouverneur der ſüdweſtlichen Provinzen abzuſchli-Ben, um 6125 vollen Streitkräfte für die Erorberung von Kanton einſetzen zu önnen. Rückblick und vorſchau Kriſen des Skaates— Verſteinerung der Parteien— Reform des Wahlrechts und der Verfaſſnug— Der liberale Grundſtein Man möchte wirklich einmal die Preisfrage ſtellen, was be⸗ mühender und langweiliger iſt: ſtets über dieſelben innerpolitiſchen Probleme zu ſchreiben oder ſtets über dieſelben innenpolitiſchen Sorgen zu leſen. Solange wir uns aber um Kriſen des Parlamen⸗ tarismus, d. h. alſo des Syſtems„wie des Färbers Gaul im Kreiſe herumdrehen“, bleibt beim beſten Willen nichts anderes zu tun übrig, als dieſelben Fehler immer und immer wieder vor den Augen der Leſer auszubreiten. Merkwürdig iſt nur, daß es immer noch Zeitgenoſſen gibt, die darüber erſtaunen oder ſich gar erboſen, obwohl doch wahrlich oft genug gezeigt worden iſt, wie es nicht gemacht werden ſoll und wie es nur bei einer tiefſchürfenden Re⸗ form beſſer gemacht werden könnte. Wenn die letzt« Regierungs⸗ kriſis, die die Parteien wochenlang im lieblichen Spiel am Regie⸗ rungsbaukaſten zeigte, ein Gutes gebracht hat, dann iſt es die Er⸗ kenntnis, daß zum mindeſten die Auswüchſe und Entartungen be⸗ ſeitigt werden müſſen, wenn man ſchon am Syſtem nichts ändern will. Ueberſchaut man im Zuſammenhang damit die parlamen⸗ tariſchen Ereigniſſe der vergangenen Woche, kann man ſich doch des Gefühls einer gewiſſen Schadenfreude nicht erwehren, daß die Par⸗ teigernegroße ſich vor der plötzlichen Energie Dr. Luthers ängſtlich ducken mußten. Der Geiſt hat wieder einmal über die Materie triumphiert, über die Materie der Parteigewichte, die ſich zentner⸗ ſchwer an die vorwärtsdrängenden Füße der zur Regierung Beru⸗ fenen und zum Regieren Willigen und Verantwortungsbewußten hängten. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob es Selbſterkenntnis oder Furcht war, die den richtigen Weg finden ließ. Jedenfalls aber beſaßen die, in deren Händen die Entſcheidung über Sein oder Nichtſein des Reichstages lag, etwas von jenem„Quatember der politiſchen Witterung“, die Jean Paul als Vorbedingung jeglicher Politik überhaupt verlangt. Denn, wenn auch nicht unverſehens, ſo doch aber nunmehr rieſenhaft groß, war aus der Kriſis der Re⸗ gierung, eine Kriſis des Reichstages geworden, zu deren Löſung nur noch die Schwerter der Reichstagsauflöſung und des Artikels 48 der Verfaſſung geeignet zu ſein ſchienen. Im ſiebenten Jahre der delllſchen. Nepublit und unter der Herrſchaft der, wie ihre Väter es lobpreiſend immer wieder ver⸗ künden, freieſten Verfaſſung der Welt, ſind wir glücklich ſoweit ge⸗ kommen, daß wir eine Befreiung vom Parlamentarismus und eine mehr oder minder abſolute Regierung faſt als eine Erlöſung vom Uebel der ſchrankenloſen Demokratie begrüßen würden. Es wäre allerdings falſch, wollte man das Inſtrument ſchelten, weil die Hände, die es führen, falſchen Gebrauch von ihm machen. Schließ⸗ lich läßt jedes neue Boot Waſſer ein, bis es ausgequollen iſt. Bei uns aber drohen die Kinderkrankheiten das Normale zu werden, was ſelbſt der geſundeſte Staatskörper auf die Dauer nicht aushält. Es fragt ſich daher, was vorteilhafter iſt, eine Gewaltkur oder ein doſiertes Entziehungsverfahren bezw. ein planmäßiger Heilungs⸗ prozeß. Für jene ſchwärmen die Radikalen rechts und links. Ob freilich die Rückkehr zur Monarchie in der Form, wie ſie bis 1918 beſtand, die rechte Kur iſt, dürfte ebenſo zweifelhaft ſein, wie die ganz„moderne“ Behandlung aus der Apotheke der Sowjets. Die Staatsform iſt ja überhaupt niemals das Primäre, ſondern nur eine Begleiterſcheinung. Daß der Staatsinhalt aber anders ge⸗ knetet und geformt werden muß, um den gegenwärtig gültigen Rah⸗ men vollends auszufüllen, iſt das Gegebene und vornehmlich für ein neutrales Kabinett der Mitte Zwingende. Daß die unentwegten Formaldemokraten das Syſtem ſelbſt da zum Guten ausſchlagen laſſen wollen, wo jedermann das Gegenteil erblickt. zeigt eine Be⸗ trachtung der„Frankfurter Zeitung“, die in der zweiten Lutherrede und ihren Folgen eine Bewährung des parlamentariſchen Syſtems und eine äußerſt nützliche Lehre erblickt. Denn. ſo ſagt ſie, die dra⸗ matiſche Entwicklung am letzten Mittwoch habe die formende Kraft des parlamentariſchen Syſtems einmal deutlich gemacht, die unbe⸗ wußt und faſt wider Willen ſich bewährte, weil ſie die Parteien zur Stellungnahme zwang, in einer beſtimmten Linie zu wollen. Daß Luther mit ſeiner zweiten Rede die Parteien zwang, Farbe zu bekennen, iſt unbeſtritten richtig. Aber es kommt, wie ſchon der Hausknecht in Kaliſchs alter Poſſe ſagt:„eben alles auf die Beleuch⸗ tung an“. Und da enthüllt das Scheinwerferlicht der Kritik doch manches, was ſelbſt mit weitgehender demokratiſcher Auslegung weder äſthetiſch ſchön noch politiſch nützlich anzuſehen iſt. So farblos auch die Regierungserklärung an ſich war, in einem Satz ließ ſie doch bereits die Axt erkennen, die auf die Wurzel des Uebels herniederſauſen ſoll: die Wahlreform. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die ſachliche Einſtellung des ganzen Reichstages anders ſein würde, wenn zwiſchen den politiſchen Führern und den Anhängern im Lande ein anderer, engerer Zu⸗ ſammenhang beſtände. Anſtelle eines Parlaments mit ſelbſtändigen Abgeordneten haben wir heute ausſchließlich bürokratiſch auf⸗ gebaute Paxteiorganiſationen und Fraktionen. Gerade dieſe Partei⸗ bürokratie aber iſt heute in Deutſchland der eigentliche Machtträger. Sie verfügt über die Mandate, ſie beeinflußt aber auch die Stim⸗ mungen der Wähler, namentlich dann, wenn der Parteibürokratie die Wahrung der Macht wichtiger erſcheint, als die ſachliche Arbeit im Parlament. Obwohl der Abgeordnete über die größene d iche Kenntnis verfügt, kann er nicht den Wähler erziehen, wohl aber kann der Wähler den Abgeordneten zu jeder Dummheit zwingen. Bereits gelegentlich der Locarnokriſe hat Dr. Otto Kriegk im „Deutſchenſpiegel“ mit Recht darauf hingewieſen, daß im Reichs⸗ tag eine ſachliche Einigung auf breiteſter Baſis faſt immer zu er⸗ reichen ſein würde, wenn die Abgeordneten kraft einer durch ſach⸗ liche Erfolge im Reichstag eroberten Autorität ihren Wählern ſagen würden, was iſt und um was es geht. Solange aber die Ab⸗ geordneten meiſt auf Befehl der Parteibürokratie dem Wähler ſagen müſſen, was er hören will, müſſen die Abgeordneten entweder ein Doppelſpiel treiben oder aber auf ſachliche Behandlung zugunſten der Mandanten verzichten. An dieſem Zuſtand trifft nicht einzelne 2. Seile. Nr. 50 Neue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgaben Samskag, den 30. Januar 1926 Politiker die Schuld. Hier liegt die Schuld eines Syſtems vor, das die Soztaldemokratie in der Revolutionszeit geſchaffen hat und das für die Sozialdemokratie noch am eheſten tragbar iſt, weil ſie wenigſtens zeitweiſe dem Wähler nicht mit politiſchen Phraſen, ſon⸗ dern mit materiellen Erfolgen der Lohnkämpfe der Gewerkſchaften den Mund ſtopfen kann. Wo nicht Politik von rein materiellen Intereſſen des einzelnen, ſondern von größeren wirtſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkten beherrſcht wird. iſt auf die Dauer nur mit der Frei⸗ heit der Verantwortung und der Selbſtändigkeit der Entſcheidung zu ſiegen. „Freiheit der Verantwortung“? Wie ſteht es aber damit? Jeder oppoſitionelle Redner wird regelmäßig und mit Emphaſe behaupten, daß er und ſeine Partei ſich der Verantwortung durchaus bewußt ſeien. Das iſt ja aber gerade das charakteriſtiſche unſerer Attrappen⸗ demokratie, daß ſie die Verantwortlichkeit ſo ungefährlich wie nur möglich gemacht hat. Wenn heute ein Miniſter, deſſen Taten an⸗ gegriffen werden, oder ein Abgeordneter, der die Regierung ſtürzen will, ſich vor den Reichstag hinſtellt und erklärt:„Ich übernebme die Verantwortung!“ ſo iſt ein ſolches Wort ebenſo billig wie bequem. Denn es kann ihm nichts geſchehen, auch wenn die Dinge noch ſo ſchlecht auslaufen. Die barbariſchen Zeiten der franzöſiſchen Revolu⸗ tion, die ihre geſchlagenen Generale auf die Guillotine zwang, ſind vorüber. Für politiſche Mißerfolge wird heute niemand mehr ins Exil geſchickt. Vielleicht beſteht der ganze Fortſchritt der Welt nur darin, daß die Politik ungefährlicher geworden iſt. Aber Leidtragende wird es immer dabei geben, in der Regel das Volk und die Wirt- ſchaft. Bleibt lediglich noch die Suche nach einer Rücverſicherung. Walter Lambach findet ſie in ſeinen etwas boshaften aber zumeiſt nur allzu treffenden Bemerkungen über die wahren„500 Mächtigen“ in Deutſchland im Berufsegoismus.„Mit Stolz und mit dem Bewußtſein, die beſten Güter der Nation zu ſchützen, erſcheint der Reichslandbund auf der Bildfläche. Seine Syndici, Direktoren und Präſidenten führen ganz offen den Kampf um die Intereſſen der Landwirtſchaft. Die Induſtrie marſchiert in mehreren Formationen auf;: als Reichsverband der Induſtrie, wenn es um Steuern geht, als Vereinigung deutſcher Arbeitgeberverbände, wenn es um Sozialpolitik geht, und als ein ganzes Heer von Einzelfirmen, Fachverbänden, Handelskammern, wenn es um Zölle und dergleichen geht. Die Ar⸗ beitnehmerſchaft ſchickt ihre Gewerkſchaften vor. Sie halten die Sozialdemokratie in der Furcht des Herrn, treten als„Hirſch⸗ Dunckerſche“ bei den Demokraten auf und als„Chriſtlich⸗nationale“ vom Zentrum bis zu den Deutſchnationalen. Auch dieſe Verbände laſſen Zuckerbrot und Peitſche, gute Gründe und Drohungen für die nächſte Wahl ſpielen, wie es ihnen zweckmäßig erſcheint.“ Gewiß, etwas kraß und bewußt zugeſpitzt, aber hat er nicht im Grunde recht? Und mit einem ſoſchen Reichstag, der durch den unerforſchlichen Ratſchluß von 30 Millionen Wählern 493 Abgeordnete in ſich ver⸗ einigt, ſoll der politiſche, wirtſchaftliche und geiſtige Wiederaufbau Deutſchlands möglich ſein? Die Frage ſtellen, heißt ſie auch ſofort verneinen. Die Vorausſetzung des Reichstags iſt das Wahl⸗ geſetz. Alſo muß dieſes zuerſt reformiert werden. An den Be⸗ ſtimmungen der Verfaſſung, alſo Verhältniswahlrecht und Beteili⸗ gung der Frauen und Jugendlichen, möge, da die zur Verfaſſungs⸗ änderung erforderliche Mehrheit doch nicht zu erreichen iſt, vor⸗ läufig nichts geändert werden. Dagegen ſind Verbeſſerungen an der Wahlkreiseinteilung und am Wahlmodus im einzelnen duͤrchaus denkbar. Sie ſind auch notwendig inſofern, als bei einer unver⸗ änderten Anwendung des gegenwärtig gültigen Wahlverfahrens eine grundlegende Aenderung der Reichstagsverhältniſſe niemals erreicht wird. Mögen auch im Wahlkampf der Parteien gegenein⸗ ander hier und da einige Schützengräben verloren gehen, im großen und ganzen wird ſich wenig ändern und der Unfug neuer Parteibildungen niemals unmöglich gemacht werden. Des weiteren drüngt ſich aber immer mehr die Notwendigkeit der Schaffung. eines wirklichen Wirtſchaftsparlaments auf. Die Par⸗ teien als politiſche Gebilde müſſen von den Schwimmleinen der Wirtſchaftsorganiſationen befreit werden, denn Politik und Wirt⸗ ſchaft formen den Staat, und die eine kann nicht länger dos Schick⸗ ſal der anderen ſein. Gelingt es uns erſt einmal, aus der Er⸗ ſtarrung und Verſteinerung des Wahlrechts herauszukommen, wird man auch den Mut aufbringen, die weiteren Konſequenzen zu ziehen und an die Reform der Verfaſſung herangehen. Gewiß iſt die Handhabung des Artikels 48 nicht der politiſchen Weisheit letzter Schluß, aber es iſt doch eine Verkehrung aller Moralbegriffe, wenn man die verfaſſungsmäßige Ausübung der darin dem Reichspräſidenten zuſtehenden Befugniſſe als„Reaktion“ und„Diktatur“ zu brandmarken verſucht. Denn einmal ſind doch die Mittel des Reichspräſidenten in der Verfaſſung genau um⸗ ſchrieben, zum andern ſind ſie beſchränkt durch da Recht der Nach⸗ prüfung des Reichstages oder nach einer Auflöſung des Reichstages des Ueberwachungsausſchuſſes. Wir kommen nicht um die Notwendigkeit herum, und das iſt der letzte Schluß, den wir ziehen müſſen, das deutſche Staats⸗ gebäude ſelbſt auf ſeine Tragfertigkeit und Feſtigkeit zu unter⸗ ſuchen und zu prüfen. Schiffer ſagt völlig mit Recht(in der neueſten Nummer von„Wille und Weg“), daß die Welt doch Staaten kennt, die durchaus freiheitlich und demokratiſch geſtaltet ſind und leben, ohne daß ſie gerade ſtaatsrechtliche Formen wie Deutſchland beſitzen. Was einſtmals England mit ſeinem Zwei⸗ parteienſyſtem recht war, erſchien weder Amerika noch der Schweiz billig. Sie haben andere, aber ebenfalls freiheitliche und demo⸗ kratiſche Wege eingeſchlagen und fühlen ſich wohl dabei. Wir brauchen uns ihnen nicht blindlings anzuſchließen, ſollten jedoch ihrem Beiſpiel inſoweit folgen, daß auch wir unſere Verfaſſung unſeren beſonderen Verhältniſſen und ihren Bedürfniſſen anpaſſen. Eine organiſche Stärkung und Feſtigung, Konſolidierung und Sta⸗ biliſierung der Regierungsgewalt, verbunden mit einer Reform des Reichstags, ſeiner Zuſammenſetzung und ſeiner Geſchäftsführung iſt die unaufſchiebbare Aufgabe der Stunde. Sie kann ohne Staatsſtreich ſehr wohl gelöſt werden; und nur wenn ihre Löſung noch immer weiter hinausgezögert wird, kann ſie die Gefahr eines Staatsſtreiches heraufbeſchwören. Das Volk in ſeiner großen Mehrheit, vor allen Dingen in ſeinen wirtſchaftlich intereſ⸗ ſierten Teilen, hat die herrſchenden Zuſtände ſatt und ſehnt ſich nach Maßnahmen, die ihm Ruhe, äußere und innere Ruhe ver⸗ ſchaffen. Es iſt wiederum ein Zeichen der ungeſunden Verhältniſſe, wie ſie ſich durch unſere Parteienwirtſchaft herausgebildet haben, daß trotz dieſer Einhelligkeit keine Partei es wagt, ziel⸗ bewußt, freilich aber auch ohne Hintergedanken, die Hand an jene Probleme zu legen. Eine Regierung, die an ihrer Stelle das große Werk unternähme, würde nicht bloß dem Lande einen außerordent⸗ lichen Dienſt erweiſer, ſondern auch ſicher ſein, das Volk dergeſtalt hinter ſich zu haben, daß ſie in ihm ſelbſt einen Rückhalt gegenüber einer etwa widerſpenſtigen Volksvertretung finden würde. Sie könnte und müßte ſich gerade auf dieſem Gebiete von den Parteien in ihrer Geſamtheit emanzipieren und würde letzten Endes ihnen ſelbſt damit einen Gefallen erweiſen“ Denn auch ſie ſelbſt leiden unter ihrer Hypertrophie, an der der Staat zugrunde zu gehen droht. Die Forderungen der vorſtehenden Sätze ſind alles andere, denn reaktionär, im Gegenteil, ſie ſind grundliberal. Und was an dieſer Stelle ſchon ſo oft geſagt wurde, ſei heute noch einmal wiederhall: Nur über liberalem Grundſtein kann der Neubau Deutſch⸗ lands aufgeführt werden. Die geiſtigen Reichskleinodien der Ein⸗ heit und inneren Staatsfreiheit hat auch das neue Reichs vom Liberalismus übernommen. Jetzt gilt es, die erneuernde Hand zu rühren. Wer beginnt? Kurt Fischer Die Finanzberatungen in Paris Wie die Pariſer Blätter melden, haben die Kartellparteien be⸗ ſchloſſen, ouf dem Wege eines Abänderungsantrages zu dem vielum⸗ ſtrittenen Arti-el 13 der Regierungsvorloge eine raſche Entſcheidung über die Umſatzſteuer herbe zuführen. Der ſozialiſtiſche Partei⸗ vorſtand hat in Anbetracht der Meldungen über ein Kampromiß in der Finanzfrage die ſofortige Einberufung des Ausſchuſſes des Kar⸗ tells veranlaßt. In dieſer Sitzung ſoll eine Entſcheidung der Sozia⸗ liſten durch eine Entſchließung herbeigeführt werden, die folgen de Punkte enthalte: 1. Es wird die ſchleunige Einbringung eines Gegen⸗ projektes gegen Artikel 13(Verkaufsſteuern) beſchloſſen, der cußer⸗ dem zum Gegenſtand einer unzweideutigen Abſtimmut zu marhen iſt. 2. Die Debatte über die Projekde der Fnanzkommi ſion wird in folgender Reihenfolge vor ſich gehen: a) zu Artikel 3, der die Revi⸗ dierung der beſtehenden Steuern betrifft; b) Artikel 2, der Erſparnis⸗ maßnahmen betrifft; c) Artzkel 1, der indzrekte Steuern betrifft. In der Freitags Nachmittagsſitzung der Kammer ſprah Dou⸗ mer. Obwohl er ſich anfangs bemühte, die Gegewätze zwiſchem der Fimanzkommiſſion und der Regierung nicht zu verſchärſen, beachte ſeine ironiſche Art doch die Linke auf. Es gec)b wiederholt Inter⸗ ventionen von rediſaler und ſozlaliſtiſcher Seite, die Doumer unter dem Beiſoll der Mitte und vielfach auch des natlonalen Blocks ab⸗ wehrte. Obwohl die Rede des Finanzzminiſter nicht dazu angetan war, den Frieden zwiſchen dem Kabinett Bricrd und der Lirken wiederherzuſtellen, nimmt man im allgemeinen doch an, daß ein Kempromiß auf dem Wege der Produltionsſterer, d. h. der Uenſatz⸗ ſteuer unter Fre'laſſuog des Handels, zuſtonde kommen wird. Wos die Stempelſteuer anlange, erklärte Doumer, ſei er bereit, ſie aufeungeen, wenn wan ihm eteren Gleichwertioes an deren Stelle ſetze. Der Miniſter erklärte dann unter ſtürmiſchem Beifall der ver⸗ ſammelten Kamwer, daß er mit der Erſetzung der Stempeiſteuer durch dee Produkt'onsſteuer einverſtanden ſei unter der Bedingung, daß der Kleinhandel von dieſer Steuer nicht betroffen werde. * Amerika und das Haager Schiedsgericht. In den Kreiſen des Weißen Hauſes erklärt man, daß die amerikaniſche Reg erung gegen⸗ wärtig beſtrebt ſei, bei den anderen Regierungen durchzuſetzen, daß dieſe ſich mit den amer'kaniſchen Vorbehalten für den Beitritt zum Hacger Schiedsgericht einverſtanden erklären. Kegierungswechſel im Saargebiet Z. Saarbrücken, 30. Jan.(Drahtbericht unaſeres Vertreterd Im Saargebiet begrüßt man die Parifer Meldung, daß ein! länder am 1. April zum Nachfolger Raults zum Präſidenten e Saarregierung vorgeſchlagen wird, da in ihm die Neutralität 5 mutlich beſſer gewahrt ſei. Ob der gegenwärtige engliſche Prb⸗ treter in der Regierungskommiſſion, der Kanadier Stephens, daß ſidentſchaftskandidat iſt, erſcheint fraglich, wahrſcheinlicher iſt, e. ein Engländer aus dem Mutterlande in Frage kommen du nie⸗ Jedenfalls iſt man im Saargebiet nicht gewillt, vor der Nomi rung des neuen Präſidenten Vorſchußlorbeeren zu erteilen. Amerikas Teilnahme an der Genfer vorkonftten Der amerikaniſche Senat hat ohne Debatte den Betrag 50 50 000 Dollar für die Vorkonferenz in Genf bewilliat. Die rung wird nunmehr dem Völkerbundsſekretariat die Annahme erte Einladung und die Namen der Delegierten mitteilen. Als Delen 9n nehmen an der Konferenz teil der Berliner Botſchafter Gil i10 und Allen W. Dulles als Reaierunasvertreter. Wieeen Jones und Brigadegeneral Smith als Marine⸗ und Militär Wi.Die Delegierten werden bereits in der nächſten abreiſen. Pangalos als Erzieher 2iſter⸗ ſe Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Verliner Büro.) Der Meine präſident Pangalos fährt, wie der„B..“ aus Athen gedgegen wird, mit ſeinen ſtrengen Erziehungsmaßnahmen zu guten fort. Nachdem die kurzen Röcke verboten wurden, unterſagt er 17 den jungen Männern und jungen Mädchen unter 16 Jahren auf 5 Straßen der Stadt nach 10 Uhr abends zu erſcheinen, wenn ſie. nicht in Begleitung ihrer Eltern oder Vormünder befinden ee meiſten Tanzſchulen werden geſchloſſen werden. Die Kaffeehe hel Kabaretts uſw. müſſen um 1 Uhr geſperrt werden, während bis bis 2 Uhr nachts geöffnet ſein durften. Letzte Meloͤungen Jeſt beim Reichspräſidenken 7I Berlin. 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reich, präſident aibt heute abend in den Räumen des Präſidentenralais großes Feſt. das fedoch privaten Charakter trägt. Die Einladuna ſind größtenteils an den Freundes⸗ und Bekanntenkreis des Sohn des Reichspräſidenten eraangen.— Reichsaußenmintſter Dr. St der mann war geſtern unpäßlich, konnte jedoch gegen Abend ſchon wie im Amt erſcheinen. Aus der Diplomatie Berlin, 30 Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Letzihin ging 15 durch die Blätter Meldungen über ein Revierement im wärtigen Dienſt. Nach unſcrer Kenntnis eilen deie Mel) 2 gen den Tatſachen voraus, zum Teil ſind ſie wohl auch ſchief. S 225 iſt, daß über kurz oder lang ein Diplomatenſchub ſta ffin wird und zwor in recht weitem Umfange, doch iſt man einſtwellen noch nicht ſoweit. Noch keine flärung im Baugewerbe Berlin, 30. Jan. Die Bemühungen der Organiſationen der beitgeber⸗ und Arbeitnehmerparteien, einen Reichstarif für 5 deutſche Baugewerbe berbeizuführen. ſind auch bei den lenten Ve handlungen wieder ohne Erfola geblieben. Die Parteien kamen n zweitägiger Verhandlung zu der Vereinbarung die Verbandlunge, im Februar fortzuſetzen. In den Hauptdifferenzvunkten. der Arbeil zeit und der Lehrlinasferienregelung ſind bisher keine Annäberun, gen erfolat. ſondern die Parteien beſchränken ſich darauf, ibr Wünſche und Forderungen vorzutragen. Die zur Zeit agellen Löhne ſind durch den Lohntarifvertrag noch bis 31. März gerege Die Jememorde ſel Berlin. 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reiche tagsausſchuß zur Unterſuchung der Fememorde iſt zu ſeiner erſſe. Sitzung auf Mittwoch vormittaa einberufen worden. In dieſe Sitzung ſoll der Arbeitsplan aufgeſtellt werden. 2 Von zuſtändiger Stelle wird die Behauptung des„Vorwärſſg daß Reichskanzler Dr. Luther und Reichswehrminiſter Geßler ſeh für den Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei dem am Montag beginreg den Fememordprozeß eingeſetzt hätten, in Abrede geſteilt.§! 15 die Entſcheidung in dieſer Frage könnten überhaupt nur ſchwerwe gende außenpolitiſche, keineswegs aber, wie der„Vorwärts zwiſchen den Zeilen andeutet, innenpolitiſche Gründe maßgebe 1 ſein. Wie wir weiter hören, ſchweben gegenwärtig noch Be rech ungen zwiſchen den Reichs⸗ und preußiſchen Stellen in dieſer Ange“ legenheit. Jeuer in der Wiener Aniverſikät —. Wien, 30. Jan. In der Wiener Univerſität brach in der Nacht Feuer aus, das im Zoologiſchen Inſtitut großen Schaden an richtete. Ein ſehr großer Teil der bekannien Hyrtſchen Sammlung der vergleichenden Angtomie iſt zugrunde gegangen. Als Bilohauer bei hauptmann und Spengler Von Kudolf Saudek(Leipzig) Der bekannte Leipziger Bildhauer Rudolf Saudek erzählt uns im folgenden von zwei Beſuchen, die er bei Gerhart Hauptmann und Oswald Spengler gemacht hat. Von beiden hat Saudek charakeriſtiſche, bedeutende Bildnisbüſten ge⸗ ſchaffen. Die Marmorbüſte Hauptmanns ſteht im Leipziger Schau⸗ ſpielhaus, die Bronzebüſte Spenglers war kürzlich im Leipziger Kunſtverein ausgeſtellt und erweckte ſtarkes Intereſſe. I. Bei Gerhart Hauptmann Telegamm:„Erwarte Sie morgen auf Hiddenſoe— Haupt⸗ mann.“ In einer Kiſte ein paar Pfund Plaſtillin verſtaut, mit Spach⸗ teln bewaffnet, fahre ich mit der Bahn bis Stralſund und weiter mit der Fähre bis Kloſter auf Hiddenſoe. Vom„Dornbuſch“ aus, wo ich abgeſtiegen bin, ſehe ich ſchon eine Stunde ſpäter ein un⸗ gleiches Paar am„Bodden“ ſpazieren gehen. Ihn—. groß, breit, die Schultern abwechſelnd im Gehen vorwärtsſchiebend, die Haare aus dem Kopf geſtrichen. Sie— überſchlank, im engen Golf⸗ jäckchen, im graziöſen Schlenderſchritt. Hauptma nn un dſeine Frau Grete ſchwenken in die Villa am Berge ein. Nächſten Tag gehe ich hinauf. Von der Diele höre ich Schreib⸗ maſchinengeklapper und eine diktierende Stimme. Dann Pauſe. Er kommt, mit freundlich einladender Geſte und führt mich in ſein Arbeitszimmer. Die erſte Sitzung wird verabredet. Gegen fünf bin ich mit dem Material wieder oben. Wir tragen gemeinſam einen Tiſch in den Atelierraum und die Sitzung beginnt. Beim erſten Anblick bin ich von der olles beherrſchenden Stirn überraſcht. Breit, mit brauner Sonnenpatina, überwölbt ſie das in allen Teilen wohl durchgebildete Geſicht. Die Naſe wächſt gut heraus, im Knochen kühn gehoben, im Knopf etwas geſenkt. Die Oberlippe iſt kurz und ſtrafft ſich beim Sprechen, die volle, empfind⸗ ſame Unterlippe ſchiebt ſich etwas vor. Das kräftige Kinn iſt ein guter Kontrapoſt zur Stirn. Man denkt an Goethe— nur iſt das Auge, vom Oberlid überdacht, nicht Goethes Jupiterauge. Nur dann, wenn ſich die Augenbrauen ſtaunend heben, tritt die blaue Iris größer hervor. „Sie waren auch einmal Bildhauer, Herr Doktor?“, fragte ich. „Ja, als blutjunger Menſch hatte ich in Rom ein Atelier und is Zwanzigjähriger wollte ich an die Dresdner Akademie. Aber — 5 erſte Frau, die ich damals kennen lernte, gab meinem Leben eine Wendung.— Vor einigen Jahren habe ich den Kopf von meinem Sohne Benvenuto gemacht. Gaul und Klimſch ſagten, es wäre nicht dilettanitiſch— und das war doch ſchon etwas. Wenn ich Ihnen ſo zuſehe, möchte ich wieder modellieren. Ar⸗ lur Kampf hat mir ein Atelier in der Berliner Akademie zur Ver⸗ fügung geſtellt, aber es war mir zu klein. Ich muß die Arme aus⸗ ſpannen können“— ſagt er mit begleitender Geſte. „Es ſind ſchon oft Porträts von Ihnen gemacht worden? „Ja. Corinth hat aus mir einen achtzigjährigen kleinen Beamten gemacht. Unglaublich! Dann legte Gaul eine Büſte ſo gut an, daß ich dachte, er werde zu ſeinem Ruhme als Tierplaſtiker T. auch den eines Menſchenbildners hinzufügen. Aber nach einem halben Jahr verlor die Arbeit. Rilkes Frau modellierte mich, aber es wurde ihr ähnlich. Dann ließ mir Rodin durch Rilke ſagen, mein Kopf intereſſiere ihn. Die 10 000 Franken Honorar könnten ja von meinen Freunden aufgebracht werden. Das ſchien mir doch reichlich kaufmänniſch gedacht. Ich unterließ es, da mir auch 9 5„Mahler“ nicht ſehr gefallen hat. „Iſt nicht auch eine Geſichtsmaske von Ihnen abgenommen worden?“ Karl Bauer hat es verſucht. Aber ich hätte dabei beinahe meinen Geiſt aufgegeben.“ Es wurde dunkel, wir ſtanden auf. Er führte mich auf die Terraſſe, ſtellte mich ſeiner Frau und ſeiner Schwiegertochter vor. Wir ſetzten uns zu Tiſch. Hauptmann tranchierte geſchickt einen Trut⸗ hahn. Jeder bekam ein Viertel. Hervorragender Bodenſeewein wurde eingeſchenkt, von dem er ſich ein Fäßchen heraufgebracht hatte. „Sie müſſen viel Wein trinken. damit Sie Ihre Steinfarbe ver⸗ lieren!“ Er beainnt anregend über Gott und die Welt. über den Kreislauf menſchlichen Grübelns und menſchlicher Begeiſterung zu ſprechen. Der alte Gott der Bibel mutet ihn etwas fremd. faſt diabo⸗ liſch an. Sechs Tage ſchafft er und muß ſich am ſiebenten ſchon aründ⸗ lich ausruben. Verſaat ſchon in ſeinem beſten Werk, dem Menſchen und läßt ihn aus dem Paradies ſagen. „Empfindet er nicht ſpäter Mitleid. Barmherziakeit mit ihm?“ warf ich ein. „Gewiß. Aber wenn Sie als Bildhauer oder ich als Dichter mal etwas weniger Gutes ſchaffen. ſo iſt es doch kein Verdienſt. mit die⸗ ſem Werke Barmherzigkeit zu empfinden!“ Ich mußte an ſein chriſtliches Heidentum im Keker von Soana“ denken und ſagte es ihm. „Das freut mich. daß Ihnen der Ketzer gefällt. Es war damals ein unerwarteter Erfolg. Ich hatte ihn ſieben Jahre im Schreibtiſch liegen und ſchickte ihn eines Tages meinem Freund Fiſcher er möchte ihn als Manuſkript drucken laſſen. Nein, ſagte er, als er ihn geleſen hatte, den bringen wir heraus. Und 90 000 Bände wurden in drei Monaten abgeſetzt.“ „Wie der Michael Kramer, ſo hat auch der Ketzer einen ſtarken. gebundenen Rhythmus“, bemerkte ich. „Ich habe überall Rhutbmus“, ſagte er— und trank mir zu. Frau Grete leitete zur Muſit über Als Joachim⸗Schũlerim ſprach ſie über ſein Beethovenſpiel. Hauptmann ſtimmte ibr zu. „Joachim ſpielte das Beethoven⸗Konzert dramatiſch. wie ein Shalkeſpeariſches Luſtſpiel, etwa den Sommernachtstraum. Voll Mäk chenhaftigkeit, dramatiſcher Kraft und ſpieleriſchem Zauber.“ Die Sonne ging unter. Rote Wolkenfetzen zogen über uns hil. Mondlicht lagerte in breiter Fläche auf dem Meer. Ein maaiſche heater—van auter Regle.— Ich empfabt mich und aing ug meiner Arbeit die Bergwieſe hinunter. Im„Dornbuſch“ machte! mir dann noch einige Notizen vom wandelbaren Ausdruck ſeines ichts „Nächſten Morgen ein Bad im Meere. Der Dorfgendarm roſſhe mich— lebensgefährliche Situation. Im entfernten Marktflecken h ich ein vaar Blumen für Madame. Nachmittaas bin ich wieder oben Er kommt mit der Hornbrille vom Schreiben ber. Wir beainneg, Ich prüfe die beiden Profile und gehe zur zweiten Anlage über. 5 ſpricht von Klinger. der Aſeniieff. von Dehmel. vom Krieg. Leide ſeien die Millionen Menſchenopfer vergeblich geweſen. Seine Mundwinkel ſenken ſich und das große Mitleid. wie es aus ſeinen Jugendwerken zu uns ſpricht. kann man aus den Falte 4 um ſeine Augen ableſen. die ſich ſeberiſch in die Ferne verlieren. Es klopft. Wir gehen wieder auf die Terraſſe. Als ſich die erſten Sterne zeigen, wird von Aſtrologie, von Goethes Horoſtoß begenchen. Dann vom Fliegen, vom Raumſchiff, vom Traum eben. „Freud erklärt den Traum als Wunſch, meiſt vom Zentrum ausgehend“, bemerke ich. 8 „Ich glaube“, ſagt er darauf,„daß das Fliegen im Traume ein Rückerinnerung an ataviſtiſche Eigenſchaften iſt, als wir ſelbſt no fliegen konnten.“ Wir ziehen uns nach der Diele zurück. Zwei ſilberne Leuchtel ſtehen auf dem Tiſch, Holzſcheite brennen im Kamin. Er erzählt von Italien, von ſeinem Portofino. Dann von Spanien, das noch ur⸗ ſprünglicher wirke, in ſeinem mauresken Gemiſch. 4 710 Ihnen die Alhambra⸗Märchen von Irving bekannt: rage ich. Die kenne ich Ae 9 wäre Ihnen aber ſehr dankbar, wenn Sie ſie mir leihen wollten“, ſagt er ganz naiv, ohne jede Maskke. ächſten Tag die letzte Sitzung. Er 19. von Körperkultur, badet morgens ſeit 17 Jahren kall. Pracg mich: Haben Sie am Strand einen Inder mit braunem rachtkörper geſehen? Es ſoll ein Berliner Architekt ſein. werde ihm, an Ihrer Stelle, 15 000 Mark geben, damit er Ihnen immer als Modell zur Verfügung ſtehen kann.“ „Ich kann ihm allerdings die 15 000 Mark nicht geben.· 0. 9⸗ er r⸗ 1. 1 e. e⸗ 1 f 1 ANe Fr „ Samstag. den 90. Zanuar 1920 Neue Mannheimer Jeifung(Abend Ausgabe) A2. Seſte. Nr. 50 Mannheim am Wochenende belnge Eiferſüchteleien in der Frage der Gasfernverſorgung— die vorbildliche Stadt Mannheim ebt das Selbſtverdienen— Mainz will rheinheſſiſche Fentrale für die Gasfernverſorgung werden— Ausdehnung des Lieſerungsgebiets des Mannheimer Gaswerks auf die weitere Umgebung See benachbarten Heſſenlande ſchlägt ſeit einigen Wochen die] Induſtrie, vorhanden. Aber auch in Mainz iſt bereits ein aroßes der Gasfernverſorgung hohe Wellen. Eine kommunale benche Gaserzeugungs⸗ und Gasfernvertei⸗ . ſoll in Darmſtadt gegründet werden. Gegen Scgtelbiſtan wendet ſich ein Flugblatt, das auch uns auf den ſchrift tiſch geweht wurde. Das kleine Heſſen, ſo wird in der Druck⸗ leiſten u. a. ausgeführt, könne ſich ſolche Sonderſprünge nicht orm. Das Darmſtädter Gaswerk, die Gaswerke in Offenbach und Nußen überhaupt alle größeren Werke, rentierten zum h5 20 der Stadtſäckel. Die kleinen könnten, um den Umſatz zu er⸗ Städte mit der Zeit ſtillgelegt werden. Die Gaswerke der größeren Bin e— genannt werden Mainz, Offenbach, Gießen, Bensheim, wolleen und Fulda— ſeien techniſch völlig auf der Höhe. Das alles und Patan an zuſtandiger Stelle nicht wiſſen. Die Erzeugungs⸗ Lere erteilungs⸗A.⸗G. ſolle nur die Brücke für die geplante Ko⸗ im G in Gernsheim ſein, Pläne, die ſich nur ein Staat, der iehde ſchwimme, leiſten könne. Beſtimmend für den ganzen kändedanken ſei die Eiferſucht gegen die Nachbar⸗ er Baden und Preußen. di Man ſehe in Baden— in —+ Falle ſei Baden Mannheim— ſich gastechniſch ver⸗ größern. Das müſſe nachgemacht werden. elhe„Kann denn“, ſo wird weiter ausgeführt,„Mannheim ſich Hilf rweiterung ſeines Werkes ohne fremde eerlauben? Antwort: Ein volles Ja! Mannheim 1 modernes Werk. Dieſes wird nicht geändert, ſondern es Kut in ſeiner Peripverie eine Rohrnetzerweiterung getn öch auch vielleicht das eine oder andere nicht mehr zeit! — äße kleine Gaswerk ſtill. Mannheim denkt dabei an Weest daran, ſeine ſtädtiſchen Intereſſen auch nur um ein Haar Mame Aktiengeſellſchaft abzugeben. Dafür liebt die Stadt liegt imbeim das Selbſtverdienen zu ſehr. Mannheim das it Muſterländle. Was Mannheim finanziell kann— und Komif ruhig zu behaupten— kann Darmſtadt ſich nie erlauben. gelan doch die Mannheimer Induſtrie im Werte der Ien den ten heſſiſchen Induſtrie nahe. Hier einige Zah⸗ (in Wi Gasverbrauchs: Mannheim etwa 27 Mill. ebm 1 1 Weilchkeit etwa 30 Mill.), Darmſtadt etwa 8, Offenbach etwa kadt Mainz etwa 18 Millionen Kubikmeter. Alſo wir in Darm⸗ Rabe hängen als die Kleinſten der Katz die Schelle an. Aber die 80 Eiferſucht!— oder ſoll gar Mannheim Kokereigas auch ernsheim erhalten und ſtillgelegt werden? Womöglich mete Frantfure mit ſeinem Jahresbedarf von 75 Millionen Kubik⸗ Iſt Das Kokereigas in Gernsbeim ſoll ja der Köder werden. g0 b vielleicht billiger? Nein! Wie wir hören, kann Kokerei⸗ nur ſchlechter, d. h. heizwertärmer ſein. dem 15 den Verhandlungen ſoll immer betont worden ſein, daß aus 1 okerei⸗Kokshandel ein lukratives Geſchäft zu machen ernfiifdeichzeitig die Induſtrie billig zu beliefern wäre. Iſt dies⸗ man 5 wahr? Nein! Denn angenommen, in Gernsheim würde und—95 Koks billiger verkaufen und gegen die Ruhr Vorteile bieten erfol keſer dadurch auch nur die kleinſte Abſatzſtockung bringen, dann — 9505 erfahrungsgemäß von dort aus doch ſofort eine Aktion des ſadt fpreiſes derart, daß den neuen Aktien⸗Geſellſchaften in Darm⸗ man der Atem ausgeht. Beſteht denn überhaupt ein Kokereikoks⸗ 5 in Süddeutſchland? Die ſtill gelegten Kokereizechen ſagen rechner Aus dem Teeranfall werden auch ſchon Millionen er⸗ neidert. Die Teerdeſtillationen befinden ſich doch in einer nicht be⸗ gebe nswerten erdrückenden Situation. Der Beweis iſt daducch ge⸗ 85 n, daß eine Deſtillation nach der anderen eingeht oder ſtillegt. 75 Sie die Wirtſchaftliche Vereinigung Deutſcher Gaswerke in über Furt a. M. Hat man Ihnen denn einmal nüchterne Zahlen diene en allgemeinen Gasbedarf vorgelegt, die doch zur Beurteilung iſte n, ob ein Rieſenwerk mit entliehenem Geld rentabel zu geſtalten Jahre dier einige Jahlen: Das Easwerk in Eberſtadt benötigt im 5 e etwa eine Viertelmillion, die Gaswerke in Griesheim bei etwa ſtadt und in Lorſch etwas eine Drittelmillion, in Lampertheim eine ne balhe Million, Friedberg etwa 1 Million, Michelſtadt etwa Bin Drittelmillion. Bensheim etwa 2 Mill., Worms etwa 5 Mill., gen etwa 1 Mill. und Viernheim etwa eine Drittelmillion Kubik⸗ 10 er. Wirken derartige Zahlen nicht wie eine Duſche und erſchrecken ſichlich antwortlichen behördlichen Kreiſe in Vezug auf die tat⸗ ich erforderliche Kapftalſumme?“ 1* angedanwischen hat die Eiferſüchtelei, die in der Flugſchrift geuerdirtet wird. in Heſſen ſelbſt um ſich geariffen. So ſchreibt oas der„Mainzer Anzeiger“: Ein Fernaaswerk für die delt fl inz Starkenbura iſt noch garnicht vorhanden. Es han⸗ Gerlch lediglich zunächſt um ein Projekt. Das Gaswerk ſoll in ſrenan sdeim errichtet werden. Man macht außzerordentliche An⸗ erbüungen. um ein größeres Abſatzgebiet zu erhalben. Nun iſt es ings fraglich, ob dieſes Ferngaswerk die Vorteile bietet. die ſatgebſn ihm erhofft, da in Starkenburg das erforderliche aroße Ab⸗ die Hoet, nicht vorbanden iſt. Ganz anders liegen von vornßberein gebi erhältniſſe in Rheinheſſen. Hier iſt ein großes Abſatz⸗ et insbeſondere mit Mainz, als Zentrum einer beachtlichen noch dſch würde es tun“, ſagt er großartig. Die Kunſt ſcheint ihm beſe lidactur plus Temperament zu ſein, nicht wie uns ein neuer aller Rhuthmus, der zu einer neuen Nalur iſt. Noch⸗ drüch ſehe ich den Kopf durch, bitte ihn, den Kragen abzunehmen, in erzich eg zurecht und verabſchiede mich. Er dankt mir ſerzlicher ilher d Büſte hat mir als Grundlage für den Marmor im Leip⸗ Schauſpielhaus gedient. Ei II. Bei Oswald Spengler ein Schild an der Tür: Bin nicht zu ſprechen. Anmeldung nur 0 ſc Ich habe es gut, da ich beſtei bin. Allerdings klingle des At einer Viertelſtunde vergebens. Endlich knarren die Stufen groß chwabinger Zinshauſes unter N Schritt. Ein mittel⸗ mich dekrüftliger Mann kommt heraus— Spengler er begrüßt den verbindlich und heißt mich eintreten.— Zuerſt ſehe ich mich in anzwei kleinen Räumen ein wenig um. Dibllothek. An der allend ein paar Münchner Landſchaſten von 1850. Masken vom Biem Fritz, Napoleon, mein Nietzſchekopf. Bilder von Cäſar und marck. Zwei Hanteln liegen am Boden. kagt re wollen meine Büſte machen? Wohin ſoll ich mich ſetzen? „Auf dieſen Stuhl. Bitte mich anzuſehen.“ Ich ſehe lange, e Wimpern, hinter denen ſich tiefliegende Augen verbergen. Dieſ dem endloſen Turmſchädel blaut es unbeſtimmt in der Ferne. tete e Wallenſtein⸗Stirn verrät einen ganz auf das Poſititve gerich ⸗ er Geiſt, die vertikalen, ſcharfen Züge einen Kapitän der Technik, der rechtwinklig an Leib und Seele iſt. Die Sperbernaſe ſpringt aus de Stirn wie bei den Bewegungsmenſchen Moltke, dem alten Fritz. iſt lange Oberlippe zeigt ſtarke Selbſtbehauptung. Nur das Kinn iſt ei ü naturen, nicht Cäſar Er iſt ein Anreger für Herrſcher ch eE Er beginnt von der modernen Kunſt zu ſprechen. Er 57 die ohnmächtigen Verſuche der Eppreſſioniſten nicht. Verach⸗ in—5 unehrlichen Nachahmungen der meiſten. Cézanne durfte an 88 llaren Luft an der Loire ferlt konturieren. Wer es aber 8 Soree tut, der iſt ein Hochſtapler.“ dott Vir ſprechen von Leipzig.„Ich war bei einer Klingerfeler zert,“ ſagt er, und habe den Beethoven geſehen „Welchen Eindruck hat er auf Sſe gemacht?“ Idch habe furchtbar— gelacht.“ 5 „Wieſo“ frage ich.„Der Kopf iſt doch gut. die Cenau wie im alten Alexandrien! Mit äußerem Pomp ſollte innere Leere verdent werden.“ „Iſt Ihnen der Balzac von Rodin lieber?“ abkitſch,“ anwortete er. Werk, das in der Lage iſt, die Verſoraung von Rheinheſſen u. darüber hinaus noch eines großen Teils von Starkenburg aufzunehmen. Gehen doch bereits die Fernleitungen des Mainzer Gaswerks über Guſtavsburg und Biſchofsheim nach Rüſſelsheim. wo ſie die Ovel⸗ werke mit Mainzer Gas verſorgen. Wie wir hören, ſoll demnächſt auch die Verſorgung der Gemeinde Rüſſelsheim aufgenommen wer⸗ den. So dürfte am praktiſchſten die Verſoraung des Freiſtaates Heſſen mit Gas„auf rein kommunaler Grundlage“ in Mainz ihren Anfang nehmen. Vor allem können die Orte von Mainz bis Bingen einſchließlich der Stadt Bingen und in entaegengeſetzter Richtung Weiſenau und Laubenheim, die bereits Gasrohrnetze beſitzen, an⸗ geſchloſſen werden. Hiermit wäre ſchon eine gewiſſe Rentabilltät der Gasfernverſorgung von Mainz aus gegeben. Soweit wir orientiert ſind, iſt das Mainzer Gaswerk bereits ietzt in der Lage, die Verſor⸗ aung der genannten Orte aufzunehmen. Mit der Stadt Bingen ſind bereits Verhandlungen gepflogen worden. Die Stadt Mainz will demnach die rheinheſſiſche Zentrale für die Gasfernverſoraung werden. Damit iſt aber Offenbach nicht einverſtanden. denn die„Offenbacher Zta.“ ſchreibt: Die Vertreter der Stadt Mainz haben im Gegenſatz zu denen anderer Städte, z. B. Worms. Darmſtadt. Offenbach uſw., bei den Verhandlungen von vornberein einen ſehr eigenartigen Standpunkt eingenommen. Sie waren Gegner des Gedankens aus dem Grunde. weil ſie einerſeits eine pekuniäre Schädigung ihres kommunalen Gaswerks und andererſeits eine Verminderung der Zahl der heute dort beſchäftigten Arbeiter befürchteten. Nun denkt atürlich niemand daran, jetzt z. B. in Gernsheim ein rieſiges Fern⸗ gaswerk, das ganz Heſſen mit Gas verſorgen ſoll, zu erbauen und ſämtliche kommunalen Gaswerke in Heſſen dann einfach ſtillzulegen. Das wäre ein Schildbürgerſtreich erſter Klaſſe. denn damit wären die großen, in den heſſiſchen kommunalen Gaswerken feſtaelegten Kapi⸗ talien verloren. Die ſetzt beſtehenden kommunalen Gaswerke ſollen im Gegenteil ruhig weiter betrieben und erſt ganz abgewirtſchaftet werden, bevor die betr. Kommunen ihr Gasnetz an das Gasfernwerk anſchließen und von dort ihr Gas beziehen. Für die Entwicklung der ganzen Frage des heſſiſchen Ferngaswerks ſind natürlich nut wirtſchaftliche Fragen ausſchlaggebend. Man ſollte alſo auch von⸗ ſeiten der Stadt Mainz nicht Sonderinkereſſen in den Vorderarund ſchieben und ſich ſo gebärden. wie ſ. Zt. die Fuhrwerksbeſitzer bei Einführung der Eiſenbahn, die auch als⸗Gegenaraument gegen dieſen Kulturfortſchritt anführten, daß ſie dann ruiniert würden. Wenn es ſich herausſtellen ſollte. daß das Hauptabſatzgebiet des Gasferuwerks in der Provinz Rheinheſſen zu ſuchen wäre, ſtünden wohl auch dem Ausbau der Mainzer Gaswerke keine Bedenken entgegen. * * Wir gehen auf dieſe heſſiſchen Unſtimmigkeiten in der Fern⸗ gasverſorgungsfrage näher ein, weil die Stadt Mannheim in die Debatte gezogen worden iſt. Wenn in der Flugſchrift u. a. die Frage geſtellt wird, ob das Mannheimer Gaswerk von Gernsheim Kokereigas erhalten oder gar ſtillgelegt werden ſoll, ſo kann ſich der Eingeweihte eines Lächelns nicht erwehren. Die Stadtyerwal⸗ tung denkt garnicht daran, ſich das Gas aus Heſſen zu holen, im Gegenteil, es ſind kürzlich durch den Bürgerausſchuß rund 1,1 Mill. Mark für den Anſchluß ſechs benachbarter Ge⸗ meinden genehmigt worden. Wie wir erfahren, iſt damit die Anſchlußbewegung weiterer Gemeinden, die noch keine Gasverſor⸗ gung beſitzen, noch nicht erſchöpft. Das Mannheimer Gaswerk vermag jährlich 60 Mill. Kubikmeter zu produzieren. Da die gegenwärtige Produktion die Hälfte beträgt, iſt die Leiſtungsfähig⸗ keitsgrenze des Werkes bei weitem noch nicht erreicht. Direktor Pichler, mit dem wir uns über die Angelegenheit unterhielten, ſteht dem Gernsheimer 117 ojekt ſehr ſkep⸗ tiſch gegenüber. Der heſſiſche Provinziallandiag, der ſchon mobil gemacht wurde, ſollte noch in dieſem Monat einberufen werden. Es ſcheint tatſächlich geplant zu ſein, eine Gaskokerei in Gerns⸗ heim mit einer Jahresleiſtung von 18 Mill. Kubikmetern und einem Aufwand von 6 Mill. Mark zu errichten. Dieſe Zahlen ſind mir, ſo bemerkte Herr Pichler, genannt worden. Ob ſie zu⸗ treffen, kann ich nicht ſagen. Man hat dann eingeſehen, daß die Erbauung eines derartigen Werkes mit einer verhältnismäßig geringen Leiſtungsfähigkeit in der heutigen kapitalarmen Zeit vom fachtechniſchen Standpunkt aus nicht richtig wäre. Der Rah⸗ men werde infolgedeſſen weiter geſpannt. Geplant iſt nicht nur die Verſorgung von ganz Heſſen, ſondern ein Uebergreifen in be⸗ nachbarte Gebiete, die außerhalb der Landesgrenzen liegen. Nach Mitteilungen, die in die Preſſe gelangt ſind, hatte man ſogar Heidelberg im Auge. Es hieß, Verhandlungen mit Mannbeſm, Heidelberg und Weinheim ſeien im Gange. Davon iſt kein Wort wahr. Es hat für Mannheim gar keinen Zweck, ſich an ein Fern⸗ gaswerk anzuſchließen, das nur eine Leiſtungsfäbigkeit von 18 Mill. Kubikmeter beſitzen ſoll.. Das Mannheimer Werk iſt heute ſchon dreimal ſo groß, mit den neueſten techniſchen Einrichtungen ausgerüſtet, kann alſo die Konkurrenz mit dem Gernsheimer „Wollte er nicht den Vulkan, der 89 Romane aüsſpie, aus Quadern gufeinandertürmen?„frage ich. Er nickt verneinend, ſchiebt den Kopf zurück und ſieht ge⸗ ſpannt geradeaus— wie vom kößzerem Sfandpunkt der Jahr⸗ hunderte hinweg. Ich entſage jedem Kunſtſtreit, rücke ſainen Kop zurück und notiere ſchnell den Blick. Das chle und engänzt gur die nicht 9 975 Unterpartie des Geſichts und harmoniſiert ſo das ganze Oval des Kopfes. „Die große Kunſtperiode unſerer Kultur iſt vorbei. Wir ha⸗ ben höchſtens noch, wie im alten Rom, ein gutes Porträt zu er⸗ warten.— Kennen Sie die Blutenburger Madonna oder die deut⸗ ſchen Pietagruppen?“ Er ſteht quf und holt ſie.„Das war unſers große Kunſt, das hat nicht mal Michel Angelo fertiggebracht.“ „Mir ſcheint der Körper Chriſti auf dem Schoß der Marka nicht von allen Seiten ſo gut eingeordnet wie bei Michel Angelo. Auch iſt die linke Hand er Madonna in ihrer berhaltenen Geſte erſchütternder, als der utrierte Ausdruck dieſer Pietägrup⸗ pen,“ bemerkte ich. Seine Lippen werden ſchmal.„Unſere Jeit wird kemen Dürer, keinen Pach mehr hervorbringen, höchſtens noch eine.! Cäſar. Möchten Sie nicht einen ſolchen Kopf mobellieren!“ „Unſeren Cäſaren fehlt die große Ausladung des Schädete nach jeder Richtung hin, ſage ich.„Es fehlt ihnen an k kopf. An der Liebe zu ihrem Land und ihren Mitmenſchen. Wenn ich den Cäſar bom Britiſchen Muſeum anſehe, ſo freue ich mich, daß Brutus von Dante in die tiefſte Hölle verdammt worden iſt. War er denn ganz blind für die menſchliche Größe Cäſars?“ „Das müſſen Sie ſo verſtehen,“ antwortete er.„Brutus war nämlich ſehr reich. Da kam Cäſarx eines Tages mit der For⸗ derung einer Vermögensabgabe. Er, den die anderen Patrizier nur als Primus inter pares anſahen, er forderte eine große Steuer von ihnen. Hätte er geſagt, tut es freiwillig fürs Vaterland, ſie hätten es getan. Aber fordern! Dazu kan noch, daß er Alexrandrien zur Hauptſtadt erbeben und Rom fallen laſſen wollte. Das konnte ihm ein„Römer“ wie Brutus nicht ersddten leh znahe Schitderung bidoriſcher v Die lebensnahe Schilderung biſtoriſcher Vorgänge bewun⸗ derte ich und nahm ſie mit auf den Weg. 7 Am nächſten Tags ſetzte ich die Arbeit fort. „»Es gibt Köpfe,“ ſagte er, beim Betrachten des Bismarck⸗ bildes,„die ganz ins Profil orientiert ſind, andere wie Nietz ſche ſind maleriſch und— lebensfremd. Tiefer grabe ich den linken Mundwinkel, der ſich geſenkt har und eine Gegenbewegung zur gehobenen linken Braue bildet. Eine Werk, das noch garnicht gebaut iſt, vielleicht infolge der Schwierig⸗ keiten bei der Kapitalbeſchaffung überhaupt nicht gebaut werden kann, durchaus aushalten. Someit Direktor Pichler bekannt iſt, denken auch Heidelberg und Mannheim garnicht daran, ſich von Heſſen aus mit Gas verſorgen zu laſſen. Die beiden Gemeinden wollen vielmehr ſelbſtändig bleiben und ſich vielleicht früher oder ſpäter mit Mannheim zu einem gewiſſen Wirtſchaftsver⸗ band zuſammenſchließen. Nach Direktor Pichlers Empfinden wird ſich die Entwicklung der Gasverſorgung in der Weiſe vollziehen, daß die modern ein⸗ gerichteten und deshalb leiſtungsfähigen großen Werke die Liefe⸗ rung für größere Gebiete übernehmen und daß die anderen Werke, die nicht mehr rentabel ſind, dafür ſtillgelegt werden. Es wird ſich dabei um Werke mit einer jährlichen Produktion von—4 Millionen Kubikmeter handeln. Von den größeren Werken, die die kleinen aufſaugen, kommen in Südweſtdeutſchland vielleicht Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Darmſtadt und Frankfurt in Frage. Eine andere Frage iſt natürlich, ob dieſe großzügigen Profekte in der heutigen Zeit bei der Kapitalnot verwirklicht wer⸗ den können oder ob es ſich lediglich um Zukunftsmuſik handelt. Die Leitungen, die zur Herſtellung des Rohrnetzes im Lieferungs⸗ bezirk gelegt werden müſſen, koſten viel Geld, mehr als man ge⸗ wöhnlich aufzuwenden hat, weil ſie von vornherein eine ſolche Stärke haben müſſen, daß eine Aenderung ſpäterhin nicht mehr notwendig iſt. 2 Der Anſchluß von Seckenheim, Ladenburg, Friedrichsfeld, Ilvesheim, Neckarhauſen und Edingen an das Mannheimer Gasnetz iſt beſchloſſene Sache. Dieſe ſechs Gemeinden werden ſo verſorgt, als wenn ſie zu Mannheim gehörten. Die Stadtverwaltung läßt die Fern⸗ leitungen, das Ortsrohrnetz und die Zuleitungen ausführen. Die ſechs Gemeinden haben deshalb nicht die geringſten Aufwendungen zu machen. Der Tarif wird ſich in Form und Organiſation dem Mannheimer Tarif vollkommen anſchließen. Nur zahlen die Seckenheimer, Ilvesheimer uſw. 6 Pfg. für den Kubikmeter mehr als die Mannheimer, alſo 22 Pfg. Dieſe Spanne bleibt ein für allemal beſtehen. Der Gaspreis der Anſchlußgemeinden macht alle Schwankungen, mögen ſie nun nach unten oder oben gehen, mit. Die Vorbereitungen für das Legen der Leitungen ſind bereits im Gange. Man hofft damit in—5 Wochen fertig zu ſein, ſodaß dann möglichft gleichzeitig an allen Orten mit den Anſchlußarbeſten begonnen werden kann. Mit einer Rentabilität iſt beſtimmt zu rechnen. Mit verſchiedenen Gemeinden, die nicht abgeneigt ſind, ebenfalls an das Mannheimer Netz ſich anſchließen zu laſſen, ſind Verhand⸗ lungen im Gange. Richa-d Schönfelder. Tagungen Landesverſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Unter ſtarker Beteiligung von Geiſtlichen und Laien hat am 2 Januar in Karlsruhe der kirchlich⸗liberale Parteitag ſtatt⸗ gefunden. Eröffnet wurde er durch eine kirchliche Andacht in der Kleinen Kirche, die von Pfarrer Bregenzer⸗Mappach gehalten wurde. Die Hauptpunkte der Verhandlungen war die religißs⸗ kirchliche und kirchenpolitiſche Lage des Liberalismus. In treff⸗ lichen Ausführungen legte Pfarrer Hauß⸗Stockach dar, wie der liberale Gedanke heute von großer Vedeutung iſt. heute mehr denn je. Alle Fragen des öffentlichen und privaten Lebens müſſen nach der Erſchütterung, die über die Weft dahin gegangen iſt, neu durch⸗ dacht und vom religiöſen Standpuntt aus beantwortet werden. Das Kirchenvolk muß wiſſen, daß es ſein Erbe aus reformiſtiſcher Zeit zu wahren hat. Das wird es bei den vorausſichtlich im Herbſt ſtatt⸗ findenden Wahlen zur Landesſynode zu erweiſen haben. Die Ver⸗ ſammlung war ſich angeſichts der wirtſchaftlichen und geiſtigen Volksnöte der Gefahren und Schwierigkeiten eines Wahlkampfes wohl bewußt. Sie erfuhr mit Genugtuung, daß zahlreiche Wege beſchritten worden ſind, ihn zu vermeiden. Es hat ſich aber gezeigt, daß die vorhandenen Spannungen zu groß ſind. So muß der Kampf der Kräfte gewagt werden. Er ſoll mit reinen— 5 und, wie es ſich in einer Kirche gehört, in Liebe und gegenſeitiger Achtung geführt werden. Mit zuverſichtlichen Worten ſchloß der Landesvorſitzende Stadtpfarrer E. J. Schulz⸗Karlsruhe die Ver⸗ ſammlung. Rommunale Chronik L RNeckargemünd, 29. Jan. Aus der letzten Gemeinderaks⸗ l iſt mitzuteilen: Eine Eingabe der VBeamtenſchaft und der riegsbeſchadigten und ⸗Hinterbliebenen Neckargemünds wegen Ein⸗ reihung der Stadt Neckargemünd in die Ortsklaſſe A und Gewechrung der gleichen Zuſchläge wie Heidelberg wird genehmigend befürwortet. — Zur Unterſtützung der Erwerbsloſen wird an beſonders Bedürftige eine Sonderbeihilfe gewährt. Auch ſollen zu dieſem Zwecke verſcheedene Notſtandsarbeiten baldmöglichſt in Angriff gennommen werden. Vedürfligen Erwerbsloſen ſollen außer der Mlilch om ihre Schulkinder auch Milchbezugsſcheine für Kinder unter 6 Tahren bewilligt werden; für geleiſtete Pflichtarbeit ſoll den Er⸗ werbsloſen eine Vergütung zukommen. Auch wurde ihmen zu be⸗ ratenden Zuſammenkünften das Beratungszimmer im„Pflug“ über⸗ laſſen.— Die Aufnahme eines Anlehens von 15 000 Mark zur Kanalifterung der Schießſtr. id der Verlegung d vbeit K5 800— Schießſtraße und der Verlegung der Waſſerleitung ztweifache Rubafe in dieſem berhakten zuckendem Geſicht. Dann ai 75 grrben bi Andeutun des Sockels und den Kopf etwas geneig och einige zeichnepiſche Skizzen und— die Srt eung wird geſclſenn Er betrachtet eingehend die Büſte. Empfiehlt mich dann einem guten Freund für eine andere Arbeit und drückt mir zum Ab⸗ ſchied verbindlich die Hand. Kunſt und Wiſſenſchaſt dDie Berliner Gedächtnisausſtellung für Lovis Corinth. In der Berliner National⸗Galerie iſt am Freitag eine große Geducht⸗ nisausſtellung für Lovis Corinth durch Anſprachen des Kul⸗ tusminiſters Dr. Becker und des Reichskanzlers Dr. Luther in feierlicher Weiſe eröffnet worden. Dieſe gewaltige Schau iſt ſeit der Jahrhundertausſtellung die größte Veranſtaltung ihrer Art in der Natipnglgalerie. Die Ausſtellung umfaßt nahezu 500 Bilder des verſtorbenen Meiſters, die alle Epochen des Entwickelungs⸗ ganges dieſes Malers von den 7der Jahren bis zu ſeinem am 18. 115 varigen Jahres erfolgten Tode zu einem harmoniſchen und ütherwältigenden Geſamthilde vereinigen. In ſeiner Rede zur Er⸗ öffnung der großen Corinth⸗Ausſtellung in der Nationalgalerie führte der Reichskanzler Dr. Luther insbeſondere aus: Gerade die Kunſt iſt eine der ſtärkſten Brücken von Volk zu Volk. Gerade auf dem Gebiete der Kunſt iſt es vielleicht am leichteſten, in ſich aufzunehmen, was die Anderen darbieten und ſich auch durch Andere zu bereichern. Wir können vielleicht nirgends ſo ſtark wie in der Kunſt ausſprechen, daß wir den Blick in die Weite, den Blick auf all das, was die Menſchheir bietet. auf den erſten Stand⸗ ort für die eigene Seele bezziehen und das iſt der Standort inner⸗ balb der heimiſchen Kunſt. Zum Schluß zog der Reichskanzler eine Pgrallele zwiſchen dem Schickſal des großen Malers und dem Schickſal unſeres Volkes. Lovis Cormth habe das Schickſal einer ſchweren Krankbeit erfahren und dennoch die Kraft wiedergefun⸗ den, unter cien Einſetzung ſeiner Perſon Meiſterwerke, viel⸗ leicht die größten Meiſterwerke, aus ſeiner Hand zu ſchaffen. Dieſe kraftvolle Einſtellung zum Leben müſſe füt das deutſche Volf ein Vorbild ſein. Auch durch das Leben des deutſchen Volkes ſei ein ſchwerer Bruch gegangen, darum dürften wir aber keinen Augen⸗ blick verzagen, ſondern alles, was uns geblieben iſt, zuſammen⸗ faſſen, um alles für uns ſelbſt und die Welt darzuſtellen, was wir darzuſtellen imſtande ſind. Lovis Corinih ſei uns auf dem Wege zur Abwendung ſchwerer Not ein großes und leuchtendes Vorbild, 4. Seite. Ar. 50 Reue manntzeimer Jeiſung(Abend Ausgaben Sonntagsgedanken Ich habe jemanden zur Bahn gebracht. Wir ſchwenkten unſere Tücher und ſahen mes lange nach. Der Zug verſchwand. Die Behn⸗ hefshalle war ſehr leer noch leerer, als wenn gar keine Menſſgen da wären. Hatte ich kein Herz mehr im Lelbe? War es mit auf der Reiſe? Wie man doch die Welt ſo anders anſieht, wenn die Stim⸗ mung umgeſchlagen iſt. Und dann wieder eine frehe Ueberraſchung: Noch eben war alles bleiern grau. Trübe glitten die Stundenwellen dahin. Da trat das Wunder hervor: das Blei wurde Silber, das Rauſchen heller Klang; in unſerm Innern winkte uns ein Freund. Wir waren verändert. Gibt es auch Menſchen ohne Stimmungen? Sie müſſen ſehr nüchtern ſein. Wahrſcheinlich kann ihnen Muſik nichts ſegen. Kennen ſie nicht die weiche Sehnſucht, vor der ſich alles auflöſt, um uns zu umfangen; kennen ſie nicht das tiefe Mitgefühl, das uns hin⸗ nimmt, als wenn wir uns verloren hätten und uns in anderen wie⸗ derfinden müßten? Kennen ſie keine Dämmerſtimmung das Gleiten der Erinnerung durch den Raum, wenn Keinderſtimmen nebenan ſprechen oder jemand oben ein Lied ſingt oder ein Buch in der nach⸗ klingt, als wären die Menſchen darin Fleiſch und Blut geworden? Wir Stimmungsmenſchen ſind ſicherlich nicht die Starken; die anderen ſind ſtärker. Wir werden weich durch die zarten Empfin⸗ dungen und laſſen uns mit fortreißen. Ja, wir behaupten, es wäre der Sinn des Leben, in ſolchen Gefühlen zu ſchwelgen. Das ſei unſer hüches Glück. Man ſoll uns laſſen, was wir brauchen: wir wollen ihnen gönnen, was ſie haben; jedem das Seine. Und die unend⸗ liche Liebe zu dem Gonzen, das ſich in uns widerſpiegelt, als wären wir Lichtfunken des Ewigen; ihnen den feſten klaren Willen, der Hichts kennt als ſich, ſein Ziel. I. H. Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: F. S. V. Frankfurt a. M. ſchlägt Eintracht, Frank⸗ furt a. M.:1. Einklammerung des feindlichen Stürmers.— V. F. B. Stuttgart— Sport⸗Club Stuttgart:10. Der Sport⸗Club⸗Tor⸗ wart fauſtet den Ball ins Feld zurück.— Radrennen auf der Bühne. Bekannte Sechstagefahrer auf Hometrainer.— Frln. Flebbe⸗Grauel, Berliner Schlittſchuh⸗Club. Sieger im Paarlaufen bei den Winter⸗ kampfſpielen, Triberg.— Der Spreewald im Winter. Poſtbote auf Schlittſchuhen bei Ausübung ſeines Dienſtes.— Treibeis auf der Oberelbe. Im Hafen eingefrorene Hamburger Schleppdampfer.— Renntiere für den Berliner Zoo. Ein Lappländer mit dem Pracht⸗ exemplar der Herde.— Die neue deutſche Reichsregierung. Dr. Marx, Dr. Luther, Dr. Streſemann.— Der jüngſte Motorradfahrer der Welt. Reno Minetti 67jährig beim Training auf der Turiner Radrennbahn.— Neueinführung bei der amerikaniſchen Marine. Waſſerflugzeug für Unterſeeboote.— Venedig im Schnee. Die be⸗ rühmte Rialtobrücke.— Folgen des andauernden Froſtes in Italien. Die 4 0 bei Venedig. e Anſpr auf Aufwerkung der Reichsanleihen(Ariegs⸗ auleihen) und vom Reich übernommene eeeee—5 dem 28. Februar 1926 als verwirkt. Die Sparkaſſe Mannheim ruft ihre Hinterleger letztmals öffentlich zur Anmeldung auf.(Dies⸗ bezügliche Bekanntmachung im Anzeigenteil.) * Lebensmüde. Geſtern abend ſprang ein 25 Jahre alker Dreher in der Abſicht, ſich wegen häuslicher Zwiſtigkeiten das Leben zu nehmen, an der Sanohoferſtraße in den Altrhein. Zwei Männer, die in der Nähe waren, zogen den Lebensmüden wieder heraus und übergaben ihn der Polizei, die ihn den An⸗ gehörigen übergab. * Eine Schülerin auf dem Gehwege von einem Auto verletzt. Geſtern wurde auf dem Gehweg der Luzenbergſtraße an der dor⸗ tigen Halteſtelle eine Schülerin von einem Perſonenkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und am linken Bein ver⸗ letzt. Der Führer des Autos fuhr davon, ohne ſich um die Ver⸗ letzte zu kümmern. Das Auto iſt hellblau geſtrichen mit dunker⸗ blauem, etwa 20 Ztm. breiten Streifen am obern Rand der Ka⸗ roſſerie, und trägt ſchwarzes Stoffverdeck. Vom Kennzeichen wurde nur II D erkannt. Die übrige Nummer iſt unbekannt. Anhalts⸗ punkte über den Täter wollen der Polizei mitgeteilt werden. * Unfall einer Radlerin. Geſtern vormittag rutſchte Ecke Kaiſerring und N 7 eine 21 Jahre alte Verkäuferin mit ihrem Fahrrad aus, ſtürzte zu Boden und zog ſich eine rechte Unter⸗ ſchenkelverletzung zu. Die Verunglückte mußte mit einem Auto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. *Juſammenſtoß. In der vergangenen Nacht ſtießen Ecke Friedrichsring und Tullaſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. « Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte dieſer Tage das Grün⸗ dungsmitglied des evangel. Frauen⸗ und Jungfrauenvereines Frau Weiß, Böckſtraße 5, mit ihrem Ebegatten. Die Feier fand unter großer Beteiligung der Vereinsmitglieder in der Trinitatiskirche ſtatt. Vikar Hahn hielt den Feſtgottesdienſt ab. Der Frauen⸗ chor unter der bewährten Leitung des Hauptlehrers Schübelin ſang ſtimmungsvoll das Lied:„Süße heilige Natur“. Vor und nach der Feier wurde das Jubelpaar herzlich gefeiert. Der Vor⸗ ſtand des Vereins überreichte durch ſeine 1. Vorſitzende, Frau Hagedorn, ein anſehnliches Geſchenk. Marktbericht Die friſchen Eier, die richtigen friſchen Landeſer haben ſich jetzt eingefunden; die Hühner beginnen alſo bereits zu merken, daß das Frühjahr vor der Türe ſteht. Vevor allerdings einige Hüte der Marktbeſucher von den Stürmen des Vorlenzes davongeflogen ſind, können wir auch bei dem ſchönen, warwen Marktwetter, das heute herrſchte, noch nicht ſingen: der Mai iſt gekommen. Außer den Land⸗ eiern geben die Orangen dem Markt das Gepräge; ſie unterſcheden ſich von den Eiern dadurch, daß ſie riechen, worgas man mit Lech⸗ tigkeit ſchließen kann, wie friſch die Eier ſein mußten. Im übrigen gab es nicht nur einheimiſche Eter— auch dän' he Hühner halte man eigens zur Mannheimer Lieferung bemüht. Es beſteht kein Gund, dieſe Tatſache zu verſchweigen, nachdem man auch den Nährwert der däniſchen Buttererzeugniſſe erkannt hat. Der Abſatz der einheimiſchen Produkte wird durch dieſe Ergänzung mnicht beeinträchlgt. Außer⸗ dem ſorgten die prächt'g pelierten Aepfel dafür, daß ders Anſehen der heimatlichen Mutter Erde auch gegenüber den Orongen gewahrt blieb. Die Orangen wachen es zur Netwendigkeit, daß ein Stand eigens für das Abſ eßen von Unfallverſicherungen geß ſemacht wird; die wegwerfende Heutung gegenüber den Orangerſ halen⸗hit eine ſo ſbarke Verbreitung arnenemwen, daß eine öendeiche Geſahr daraus zu werden beginnt. Nicht einmal die in der Sonne blinkende Helmſpitze des Marktpoliziſten vermochte dieſe Glatteisgefahr bei 10 Grad Wärme ganz zu beſeitigen; ſehr viele denken ehen immer noch nicht genüoznd cei den Mitmenſchen, der über ihre eigenen Schalen ſeinen Weg nehmen muß. die pläne der Nordweſtbahn — aus dem Geheimſchrank verſchwunden! Ein Baurat der Eiſen⸗ Pahngeſellſchaft wird der Beſeitigung der amtlichen Schriftſtücke be⸗ ſchuldigt und zu Gefängnis verurteilt. Wer aber der wirklich Schuldige iſt zeigt der ſpannende%%%%CC Kriminalroman von Erwin Höffner in bemegter Handlung, die durch die Findigkeit eines klugen Jour⸗ naliſten und die Anwendung einer techniſchen Erfindung zu gutem Ende gebracht wird. Wir beginnen mit dem Abdruck am Montag. CFCCCCCCCCCCcCcccc Tod und Leben Ein Schickſal von Fr. W. v. Oeſtéren (Copyright 1925 by Fr. W. v. Oeſtéren, Berlin) (Nachdruck verboten.) (Schluß ſtatt Fortſetzung.) Bäringer ſeufzte.„Der alte Franz will die Zernauſche Flaage guf dem Turm hiſſen laſſen, ſobald alles glücklich verlaufen iſt. Ich 5 Abert⸗ l 9 „Du wirſt ſie ſehen, ert,“ ſagte Herma zuverſichtli „Das walte Gott,“ fügte Dr. Schwind hinzu. 55 1 Und dann ſprachen ſie kein Wort mehr, bis der dem Schloßportal haltmachte. 5 Im erſten Stockwerk angelangt, umſchlang die junge Frau ihren Mann und ließ ihre Lippen in langem Kuß auf den ſeinen ruhen. „Und nun geh', Albert!“ Sie ſchritt raſch der Kapelle zu. Dort fand ſie Schweſter Beate kniend und betend. „Iſt der Herr Geheimrat ſchon hier?“ „Ja, Schweſter.“ „Dann ruft mich die andere Pflicht.“ Sie neigte leicht das Haupt und verließ huſchenden Ganges den Raum. Im Schlafzimmer Zernaus ſtand der Geheimrat an der Bett⸗ ſtatt und reichte dem jungen Freund die Hand.„Nun, Walter, wie fühlen Sie ſich?“ 8 Der Jüngere verſuchte zu ſcherzen.„Wie ein vom Bagno zur Galgenſtrafe verurteilter Sträfling. Bäringer ging auf den Ton ein.„Mache ich einen Henker⸗ eindruck? Ich lege mein dunkles Gewand jetzt außerdem ab, mein Lieber, und Sie ſehen mich dann im blütenweißen, nicht im roten Kittel wieder.“ „Zernau war während der Worte des Arztes plötzlich ſehr ernſt geworden. Jetzt richtete er ſich auf und ſah den endern mit einem brennenden Blick an. mit Irmnen allein ſein? 5 5 „Gut, Walter. Wenn Sie mir etwas Vertrauliches ſagen wollen dann rotſürlich. Aber Sie dürfen ſich dabei nicht aufregen. Soyſt lieber nicht.“ „Nein. Ich bin und bleibe ganz ruhig.“ verſicherte der Jüngere. Auf einen Blick Bärinogers verließen die andern das Zimmer. Fr nz ſah, wie ſeine Finger zitterten, als er die Tür ſchloß, hörte wie ſein Herz ſchreckvoll vochte. Chriſti Barmhorziakeit! Wenn der pyädige Herr ſetzt, gerade jetzt, kurz vor der Overation, dem Herrn Geheimrat geſtehen wollte, daß er und die Frau Ge⸗ heimrat—! Entſetlich! Nicht auszudenken! Franz fühlte Froſt⸗ ſchauer durch ſeine Glieder jagen. „Herr Geheimrat, wenn ich ſterben ſollte.— ſo ganz, gewiß ſind auch Sie deſſen nicht—. wenn es geſchieht, dann möchte ich nicht mit einem Schuldbewußtſein in die Grube fahren.“ Walter 13 Wagen vor ſprach mit klarer, ruhiger Stimme, die frei vom Zittern der Er⸗ regubna war. Genen ſeinen Wiſlen und gogen ſeipe Ueberzenaung ewnfand der Aeltere wieder jäh den bäßlichen Verdacht im Hirne aufbliben und das Herz durckh-hen Hatten Herme und Wolter ihn doch betrogen? Torhef!] Mahnſien Wenn es ſa märe, ſo Fätte Walter nie und rimwer in dieſer Sturde ein Goſtärdnis obſogen moſſen, in bieſer Sturde. in der er ſich ihm. dem Aret auf Tos und Leben in die Hand gab.„Ein Schuldbewußtſein, Walter?“ Wem gegen⸗ über““ „IAhnen. Herr Geheimrat.“ Bäringer vermochte einem Zuſammenzucken und einem Ver⸗ dunkeln ſeiner Miene nicht zu wehren. 5 haben, das hat ſie mir alles erzählt. „Herr Geheimrat, ich möchte eine Minute Der Jüngere ſah es wohl, fuhr jedoch unbeirrt fort:„Ich woll'e es Ihnen ſchon früher geſtehen. Ich brachte die Kraft dazu nicht cuf, die ich heute gefunden habe. Herr Geheimrat, ich war in den Nachmittagsſtunden jenes Tages bei Herma.“ 10 dDer Arzt atmete auf und lächelte.„Ich weiß, mein lieber Walter, ich weiß alles. Sie können mir gar nichts Neues erzählen. Was Sie da Herma alles an den Kopf geworfen und vorgehalten Wir beide haben das längſt vergeſſen und vergeben. Kein Work mehr darüber! Oder gibts noch etwas anderes zu geſtehen?“ Zernau ſah den Aeltern mit großen Augen an, in denen ein Blick der Faſſungsloſigkeit ſtand.„Nein,“ ſagte er dann, und ſein Kopf ſank in die Kiſſen zurück. „Alſo dann bereiten Sie ſich aufs Meſſer vor! Das heißt: zuerſt auf die Narkoſe, dann auf Meißel, Meſſer und—!“ In fröhlichem Scherzton hatte der Geheimrat zu ſprechen begonnen, war jedoch von Wort zu Wort ernſter geworden und ſtockte nun. Einer jähen Regung nachgebend, beugte er ſich herab und drückte einen Kuß cuf Walters Lippen.„Von Herma und von mir. Gott ſegne uns beide jetzt, mein lieber Junge!“ Er wandte ſich raſch ab und verließ das Zimmer. Herma lag in der kleinen Kapelle auf den Knien. Vergebens ſuchte ſie ihre Gedanken zu ſammeln, ſie auf das eine und einzige Starke zu vereinen, das ſeit Wochen ihr ganzes Sein erfüllt⸗. Immer wieder entglitten ſie ihr, verwirrten ſich und wandten ſich Dingen zu, die ſich in dieſem Raum dem Auge aufdrängten. Heute war der Tag der Entſcheidung über Tod und Leben. Nicht nur für Walter. Er— er war nicht nur in Gottes, ſondern auch in Alberts Hand, während ſie nur in Gottes Hand. Nicht doch! auch über ihr Leben, ihr Schickſal entſchieden Ruhe: und Sicherheit der Menſchenhand mit. Ob Albert zittern würde? Nein. Wacum ſollte er? Er wußte doch nicht alles; ſie hatte ihm doch verſckwiegen, daß Walter ihr an jenem verhängnisvollen Nach⸗ mittage ſeine Liebe geſtanden, hatte verſchwiecen, daß ſie ſelbſt am Schmerzenslager des beſinnungslos hingeſtreckten Entſtellten jäh empfinden gelernt hatte, daß qus Schmerz, Mitleid, Schuldbewußt⸗ ſein und vielleicht noch andern Herzensregungen eine Liebe in ihr erwuchs. Warum hakte Walter aus der Freske dort rechts der Schlange im Paradies ſo aroße Augen mit einem ſo leideyſchaftäheiß glühen⸗ den Blick gemalt? Aus dieſem Blickmußte Eva die Erkenntnis daß es nichts Süßeres und Schöneres gab, als die Sünde r Liebe. O, Alberts Hand zitterte nicht! Ebenſowenig, wie Wolters Hand gezittert hatte, als er ihrem Bildnis ins Herz zielte. Aber daß er ſtatt des Bildes ſie ſelbſt ins Herz treffen würde, hatte er nicht gewußt. Sonſt hätte er nicht zum zweitenmal losgedrückt und dem Lauf der kleinen Waffe ſeinen Mund geöffnet. In dem Panzerſchränkchen leg die Waffe verſperrt. Schade! Wäre es nicht ſchöner geweſen, ihr den Tod zu danken, wenn Walter ſtarb? Wie ſchön dje Madonna auf der Glasſcheive war! Aber ſie hatte ſo garnichts Mütterlich⸗s, trobdem das Jeſuskind in ihren Armen log. Sie blickte das Kind nicht einwal an, ſondern ſchaute verträumt und entrückt himmelwärts, als erwartete ſie einen neuen Liebesſegen von dort oben. Wenn heute Walters letzter Tag war, ſo war es auch ihr letzter. Denn als ſeine Mörderin weiterleben— jetzt, da ſie ihn liebte, war unmößplich. Aber warum eigentklich? Daraus, daß ſie Albert geg⸗nüber ſchuldfrei und rein oeblieben wor. ſollte Walter gegenüber die furchtbare Schuld der Mörderin erwachſen ſein? War das nicht ungerecht? Sinnlos? Der gekreuzigte Chriſtus zu ihrer Linken ſah doch gar nicht ſo ſterbend aus! Dieſes dorngekrönte, geneigte Heupt verriet doch mehr Lebenskraft, als Walters in die Kiſſen zurückgelehntes Haupt gezeiot hatte. Mit einem furchtbaren Ruck fuhr Herma zuſommen. Das waren doch Alberts Schritte! Schon? Ungeſtüm erhob ſie ſich von den Auien und wandte ſich mit weitaufe⸗riſſenen Auden.„Albert!“ Ein zitternder Schrei be⸗leitete den Ruf des Namens. Der Go⸗ heimrat ſtand auf der Schwelle. Er trug bereits den weißen Operatſonskittel am Leibe. 0 „Schon?“ ſtammelte Herma und ſtarrte ihren Menn entgeiſtert an. Was ſacte der Er»ſt ſeiner Züce? War Walter—? „Nein. Noch vicht“ ſogte der Geheimrat kurz, ebe ſeine Frau den ſchreckvollen Gedanken auszudenken verwochtes.„Er mird chen Jihr langſamer näher, ſtand jetzt bei ihr. varkotiſiert. Jebt beginnt aleichmein Amt, Herma!“ Er ſchritt „Samskag, den 30. Januar 1926 ſe grüne Farbe war diesmal nicht ſo vorherrſchend wie ge⸗ nlich. Immerhin konnte der Vedarf auch bei der offenſichtlichen ten Konkuſt gedeckt werden. Die oſſeren Säcke mit den ver⸗ ſchledenen Arten von Bohnen, Linſen, Erbſen uſw. traten diesm mehr hervor als ſonſt, ſodaß es geboten erſcheint, auch einmal diele lich gusſchenden Erzeugeſſe zu erwähnen.. 3* ſchön und cppe zoologiſche Teil des Marktes zeigbe außer einem beſonders re Inbereſſe on Gefrierfleuſch, einem guten Abſatz in Seeſiſchen 11 einem großen Andebot in ſchͤönen Hechten die Taubenzeit en. Die gerupften Tauben ließen zwar ammerken, daß auch für ſie magere Zeiben herrſchen, die lebenden jedoch waren ſo ſchön wie wene ſie nue gerupft werden könnten. Auch Heiſen gab es tot und lebend!. dieſen fielen u, a. die weniger echten, wenn nicht wen ger ſhmack, hafben, auf: die Kaninchen, die immerhim noch weit dav en eneferat ſind, die Dächer urſicher zu machen. Eine Tier dyle war ohne En⸗ trittsgeld am Südende des Marktes zu ſchen. Auf einem mit Hühnern ongefüllten Holzkäſſg ſaßen friedlich drei Haſen und eine Ente beiſeenmen und ließen ſich von den Vorübergehenden von der vortellhaſteſten Seite betrachten. Ingend ein Konkurrenzſtreit ſchen bei der ſeclenruhigen Haltung dieſes e genartigen Qrar etts f) gat 55 quege ſchloſten. Sie werden ſich aber ſchon„ihr Teil“ ge haben! Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln 4,5—5; Salatkartoffen 17—20; Bohnen, dürre, weiße und bunte 20—45; Wirſing 20—25; Weißkraut 10—15; Rot⸗ kraut 14—16: Blumenkohl Stück 30—150; Karotten 12—15; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 10—14; Roſenkohl 50—70; Spinat 2 bis 35; Zwiebeln 12—45; Knoblauch Stück 10—15; Kopfſalat Stü 25—40; Endivienſalat Stück 40—60; Feldſalat 60—120; Tomaten 100—120: Suppengrünes Büſchel 12—15; Schnittlauch Büſchel 12 bis 15; Peterſilie Büſchel 10—15; Sellerie Stück 10—60; Trauben 100—120; Aepfel 15—50; Orangen Stück—15; Jitronen Stück 5 bis 15: Vananen Stück 10—20: Nüſſe 50—70; Süßrahmbutter 200 bis 240; Landbutter 180—200; Weißer Käſe 45—50; Honig m. Gla⸗ 170—220; Eier Stück 13—22; Hechte 160—180: Karpfen 160—180 Schleien 180—200; Breſem 100—120; Barben 140; Kabeljau 5 bis 60; Schellfiſche kleine 45; Seelachs 40—50; Stockfiſch 50; Back⸗ fiſche 60; Hahn: lebend Stück 350—400, geſchlachtet Stück 200—900 Huhn: lebend Stück 200—400. geſchlachtet 200—800: Enten ge⸗ ſchlachtet 50—900; Tauben: lebend Paar 120—150, geſchlachtet 90 bis 120: Gönſe: lebend Stück 700—800, geſchlachtet Stück 900 bis 1500; Rindfleiſch 96—100. Kubfleiſch 60; Kalbfleiſch 130; Schweine⸗ fleiſch 120; Gefrierfleiſch 70, Haſen: Ragout 110, Braten 170. veranſtaltungen Theakernachricht. Auf die Morgenveronſtaltung am Sonn⸗ tag(Vortrag Peter Dr. Erpedits Schmidt) ſei hiermit noch⸗ mals hingewieſen. Nachittags ſingt Elſe Betz a. G. in„Gräfin Mariza“ die Rolle der Liſa. 1555 Cismalige Abſindung von Kriegzbeſchädigten. Die„Badiſche Kriegerzeitang“ tellt felgendes mit: Geſchäd gte mit einer Erwerbs⸗ rerminderung von 20 Prozent, die im Jahre 1923 abpefunden wor⸗ den ſind, können einmalig den Betrog von 50 RM. erhalten, wenn ihr menatliches Einkommen 200 RM. nicht üderſteigt. Der Antrag Fruß bis zum 1 März 1926 beim Verſorgungsamt geſtellt ſein. Ge⸗ denen die Ausnutzung ihres Beamtenſcheins wegen ein“s chweren Deu idens vor Inkrafttreten der Perſonalabbauverord⸗ 3g(Ende Oltober 1923) nicht möglich war, könn⸗n als eimelige Ablürdong den Betrag von 1000 Mark erhalten. Der Antrog muß bis 1. März 1926 beim Verſorgungsamt geſtellt ſein. „Was willſt du, Albert?“ „Du Liebe du, ſegne meine Hand! Du haſt es oft wie im Scherz getan. Es hat immer Glück gebracht. Segne meine Hand!“ Der Arzt ſprach in tiefem Ernſt und in ergriffenem Tone. Und Herma küßte ſeine Hand, wie ſie es oft getan hatte, und ſegnete ſie. Er nickte ihr wortlos zu und verließ wieder die Kapelle⸗ Mit verſagender Gliederkreft ſank Herma auf die Knie zurück⸗ Jetzt alſo— jetzt galt es; Tod und Leben ſtanden gegeneinander im Entſcheidungskampf. Wie ſich die Operation abſpielen würde, vorausgeſetzt, daß nicht unerwartete Verwicklungen eintraten— das wußte ſie. Zug um Zug. Sie hatte Albert ſo lange gebeten, bis er es ihr erklärte. Sie konnte den Gang des Ganzen in Ge⸗ danken verfolgen, vom Schnitt in die Kopfhaut und dem Auf⸗ meißeln der Schädeldecke angefangen bis zum Erfaſſen der Kugel und dem Tamponieren der Wunde. Zug um Zug. Und ihre Ge⸗ danken gingen dieſen Weg, bis ſie ſich beſann und ſie auf einen andern Nfad zurückrjef. Sie taſtete an ihre Bruſt und he⸗te unter dem Kleide das winzige Pöcchen hervor. Der Inhalt war heimli Albert entwendet. Wenn Walter ſtarb, dann ſtarb auch ſeine Mör⸗ derin. Dieſes Gift tötete ſicher und raſch. Sie wußte es. Aber, mein Gott, warum denn ſich töten? Was hatte ſie verbrochen? Nichts. Sie war rein und ſchuldlos. Und wenn Walter ſtarb, dann blieb ſie rein und ſchuldlos und konnte ihrem Mann und allen Menſchen und ihrem Gott frei und offen ins Auge ſchauen. Ja, wohl wahr. Aber ſie wollte nicht mehr, wollte nicht leben, wenn er ſtarb. Denn was war dann noch der Sinn und Zweck ihres Da⸗ ſeins, wenn er, der ſie bis zum Selbſtmord liebte, dahingegengen war und ſie ſelbſt ohne die Möglichkeit. je zu vergeſſen, am Leben bliebs? Am Leben blieb. Ja. wenn Walter am Leben blieb, was dann? Dann— dann mußte der Tag kommen, an dem ſie ein⸗ ander in den Armen lagen und er das Vertrauen des Freunde⸗ und Lebensretters ſie das des gütigen, hochherzigen und liebevellen Gatten betrog. War es nicht ſchlimmer, ſie und er fielen und be⸗ ſudelten ſich? War es nicht beſſer, ſie blieben rein und makellos, er im Tode, ſie im Leben? Ja. Aber was war der Sinn und der Zweck ibres Lebens, wenn ſie ohne Walters Liebe bleiben ſollte? Das Wirrſol der Gedanken marterte; das Hirn fieberte und zuckte ſchwerzhaft, das Blut hämmerte an den Schläfen. Herma ſtöhnte. Oh. die Oual chne Namen und ohne Grenzen! Wie der Meißel auf die Schädeldecke einſchlug! Schlaa um Schlag. Es dröhnte dumpf. Unerträgliche Qual! Sprang nicht da. Hirn entzwei? Nein, noch nicht. Noch hielt es ſtand. Jetzt, jetzt waren die Knochen durchſchlagen. Weit klaffte die Höhlung. Die Gehirngänge krümmten ſich und zuckten. Dort, dort ſtak das Stück Blei. Ein formloſer Klumpen war es. Herma ſchrie auf. Die Pinzette in Alberts Hand fuhr in die taſtete vorſichtig, griff den Bleiklumpen. Und Walter öhnte. Ja, lebte denn Walter überhaupt noch? Doch, er lebte. Noch eine Zuckung, und da verhauchte er. Was ſollte ſie jetzt noch auf der Welt? Der Manyn, den ſie liebte und dem anzugehören ſie ſich mit der ganzen, noch nvie voll erwachten Sehnſucht ihres beißen Plutes ſehnte—, der Mann war dahin. Das Gift! Das Gift be⸗ freite ſie von dem unſtillbaren Jammer des Verluſtes. Aber rein, das war ja Wahnſinnl Er lebte, lebte. Was nun? Eine Mörderin war ſie nicht mehr. Doch unentrinnbar wurde ſie zur Betrügerin an dem beſten aller Männer. War das nicht ein noch ſchwereres Verbrechen? So oder ſo— Verbrecherin. Vor Hermas Augen wurde Nacht. Toll zuckte, boörte, wühlte, brannte eine Flamme im Hirn. Ddie Qual war äüberaroß; ein ſterblicher Menſch konnte ſie nicht ertragen. Barmherziger Gatt, mar das nicht der Wahnſinn, der ſie mit glühenden Zangen ergriff? Nur das nicht, nur das nicht! Lieber tot! Die Hand mit dem kleinen, blütenweißen, kalkigen Stückchen fuhr zum Munde, die Kehle ſchluckte. Nein, es brannte wirkli nicht, es ſchmerzte nicht. es beruhigte nur das Hirn. Die Für zur Kavelle wurde geöffnet. Gehrimrat Rärin“er ſtand en der Schwelle. Sein Geſicht war gerötet. ein Leuchten in ſeinen Augen.„Herma!“ Er bielt ihr in der Ninzette einen formloſen kleinen Klompen Blei entgegen.„Gerettet.“ Aber die funge Frau wandte ſich nicht. Si⸗ pörte cvch die Worle nicht wehr; das Blut ſauſte zu ſtark und wild in den Ohren. Regunoslos kniete ſie in der Bank. 5 „Herma!“ Der Mann ſyrach den Namen lauter und ſchriet ſeiner Fram zu.„Woſter wird leben.“ Er berührt⸗ ihre Schulter. Da ſank ſie ſteinſchwer um und glitt mit ſtarren Gliedern auf die Flieſen der kleinen Kapelle hin. 1 * nfad. ben 30. Jaruat 1225. RNeue Mannheimer Jeikung(Abend Ausgabesn 72 Lilm⸗Kundſchau Alhambra-Lichtſplele: Das Phantom der Oper unſere n jeher hat die mittelalterliche Romantik auf die Menſchen aus geülb. welebigen und haſtenden Zeit einen unwdderſtehlichen Reig 0* ieſem Sinnen und Verlangen nach pharaſtiſchem Ge⸗ verf 73 und romanteſchen Vorgängen kommt der Großfilm der Uai⸗ Uner deicures Corp.„Das Phantom der Oper“ entgegen. nach d. 8 meiſterhaften Regie Rupert Julians iſt hler ein Fümwerk den Beſct gleichnamigen Roman von Gaſton Leroux entſtanden, das De N. ſchauer von Anfang an in atemloferSpannung verharen läßt. Anberirdn er Große Oper iſt der Scherplatz der Handlung. In den Aeer een Gewölben und Gängen ſpielen ſich Szenen von uner⸗ unterſerchen nung ab, die durch glänzende Aufnahmen auf das beſte in de hen werden. Zumal die Bilder des großen Maskenballes n kelorierten Farbtönen, ſind von bezaubernder Wirkung. In den geheimnisvollen Gäpgen der Oper treibt das Phantom ſei men unheilvollen Spuk, alles in die größte Aufregung verſetzend. —55 10 der Herrſcher der Oper, nach ſeinem Willen muß es gehen Drrettz ſetzt ſich durch, wenn nötig mit Gewalt. Erzwingt die 4 on, die junge Chriſtene Das cs Margarete in„Tauſt“ auf⸗ lobten 5 laſſen, die hier einen großen Erfolg erringt. Ihren Ver⸗ Meſſte adul weiſt ſie zurück, um nur ihrer Kunſt und ihrem Nwall zndem ſie ihre Stimme zu verdanken glaubt, zu leben. Doch moſteridscdt ſie nicht aus den Augen. Chriſtine ſucht vor der Ausbund Erk beinung, die ſich nach Abreißurg der Maske als ein aber 5 der Häßlichkeit entpuppt, mit Hilſe Raouls zu entfl'ehen, Ve ſtellt ſich dem Paar das Phantem in denWeg. Rrouls mdet d. Chriſtire aus den Händen dieſes Wahnſinnigen zu befreſen, rät, w amit, daß er mit einem Perſer in die alte Folterkammern ge⸗ ilr⸗ beide den furchtbarſten Quclen ausgeſetzt werden, bis auch Wied⸗ 8 Stumde der Befreiung und den beiden Lebenden die der bri ervereinigung ſchlögt, denn der Mob ſtürmt die Gewölbe und kingt auch ihnen die Rettung. Phantom wird von Lon Chaney, der uns kein Unbe⸗ die Füddenhr iſt, in hervorrepender Weiſe dargeſtellt, ihm zur Seite 05— ichöne Mary Philb in als Chriſtine und Norman Kerry ö e Dul als beſte Vertreter ihrer Rollen. Dieſes Künſtlertrio bietet rein mit den anderen Darſtellern Glanzleiſtungen. der 55 Deipregramm kommt in„Brownie geht zur See“ ſcha 33 zu ſeinem Recht. Die neueſte Deulig⸗Wochen⸗ denen aus culer Welt auf, von iſe den zhl die des Kampfes des Linienſchiffes„Heſſen“'t de Eiſe die intereſſanteſten ſind. 5 d. Gerichtszeitung § Berichki iſt i i 5 igung. In Nr. 40 vom 25. Januar 1926 iſt im Beric — 50 Gerichtsverhandlung gegen Auguſt Schuh falf en, daß Schuh die 782 Mark, auf welchen Betrag die ge⸗ den Deſtellſcheine lauten, ſich zugeeignet habe. In Wirklichkeit bezogen Angeklagte nur 30 Prozent der genannten Summe wetternachrichten der Rarlsruher Landeswette. warte Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(726 morgens) — Luft⸗ Tem⸗ ga 8* See · S 222 Wind 8 1* höhe 1 8 5— 5 885 eeeeee Wetten 2 8 855 50 m um C S882 Richt. Stürte 85 beunn——— 3 6 14 ſtill wolk;.51— A0. Suubt 625 76½%, 2 6 2 B. ichw Daden e 17 7617 5 ſtek 1— Fil nn da en 2 32610 5 10 3 Sc keianß„ 10— eldbeen 780 764,5 0 5—0 SwW. leicht 5—— abenmteihe 1497 633,3—4 3—4 W mäß. Nebel 3— St Bla ee 92 85 Blaſi— Höchen 0— 2 0 uu— Rebel 1⁰ 7 datumdie an dem Vorrage war auch geſtern in Baden das Tempe⸗ 8 85 um 5,5 Grad zu hoch. Die Niederſchläge(—10 Liter nacht uadratmeter) fielen meiſt als Regen. Der Feldberg hatte in Neuſchnee(5 Zentimeter). Heute früh begann es bei 5 Gr. heit er Ebene und— 4 Grad auf dem Feldberg langſam aufzu⸗ i8 ern. Wir liegen heute unter dem Einfluß eines von Ungarn ſich Irland reichenden Hochdruckrückens. Vor der Bretagne zeigt 285 eine neue Druckſtörung, die uns ſchon heute nacht neue Tru⸗ Milte und Niederſchläge bringen wird. Eine Ende des unbeſtändig en Wetters iſt noch nicht abzuſehen. meiſt vrausſichtliche Witterung: Andauernd verhältnismäßig mild, Winde rübe, zeitweiſe Niederſchläge, ſüdliche, ſpäter ſüdweſtliche — Brieſe an die„Neue Anpünktlichkeit iſt immer ſtörend. Leider muß man, wenn man einmal nach Mann⸗ heim kommt, dieſe unangenehme Angewohnheit bei Konzerten u. Vor⸗ trägen immer wieder feſtſtellen. Bei dem letzten Akademie⸗Konzert war es bereits 8 Uhr, als das erſte Klingelzeichen ertönte, auch war der Saal nur mäßig beleuchtet. Erſt faſt eine Viertelſtunde ſpäter fing das Konzert überhaupt an. Noch übler aber war die An⸗ gabe des Schluſſes auf„nach 9 Uhr“, während es nach 10 Uhr wurde. Hat man denn kein Empfinden für Angehürige oder An⸗ geſtellte, die ihre Leute aus dem Konzert abholen wollen? Eine halbe Stunde in Näſſe und Kälte auf der Straße herumſtehen, iſt wirklich nicht angenehm und die Erkältung holt man ſich noch obendrein. Oder denkt man ſich, wenn man ſagt„Ende nach 9 Uhr“:„Es kann darunter auch etwa 10 oder 11 Uhr verſtanden werden?“ Et⸗ was mehr Genauigkeit der Angaben wäre hier durchaus am Platz. Ein Auswärtiger. Poſtgeſchäfte Es iſt ſchon oft und an allen möglichen Stellen die Tatſache her⸗ vorgehoben worden, daß die Poſtgebühren die Wirtſchaft zu ſtark be⸗ laſten. Von einer Behörde, die weſentlich von der Wirtſchaft getra⸗ gen wird. ſollte man nun annehmen dürfen, daß ſie ſich auch nach der Kraft dieſes Körpers richten würde. Das tut ſie aber nicht. Sie nutzt vielmehr ihre Monopolſtellung ganz gehörig aus. Zum Beweis dafür folgender Fall: Ich hatte neulich abends ein Ferngeſpräch mit Voranmeldung(der gewünſchte Teilnehmer hat ſelbſt Anſchluß) an⸗ gemeldet. Nach einer Stunde ließ ich das Geſpräch auf die Nummer eines Bekannten umlegen, nach Verlauf einer weiteren Stunde (10,15) verzichtete ich dann auf die Verbindung. Damit war meine Ipanſpruchnahme des Telephons erledigt. Jetzt kommt nun, wie mich die Poſt in Anſpruch genommen hat. Ich darf bezahlen für ein „Nichtgeſpräch“: 1) Für die Umleaung der Anmeldung Mk..15. 2) für die Voranmeldung Mk. 1,35. 3) für die Streichung der Anmel⸗ dung Mk..15. zuſammen Mk..65. Ein ausgeführtes 3 Minuten⸗ Geſpräch einſchließlich Umlegegebühr hätte gekoſtet Mk..55. Ich überlaſſe Telephon⸗Leidensgenoſſen, die ein einträalicheres Geſchäft haben als ich, die Erklärung, was heute Mk..65 für eine Bedeutung haben und was gegebenenfalls geleiſtet werden muß. um dieſen Be⸗ traa zu verdienen. Von mir nur noch eines: Wenn ich nicht zwin⸗ gend' ein Telephon brauchte. würde ich meinen Apnars“ dem Herrn Poſtminiſter als Anhänaſel für die Uhrkette zurückgeben. damit er endlich einmal merkt, wie ſchwer ſo ein Ding unter Umſtänden ſein kann. 4 Anmerkung der Schriftleitung: Daß die Bedienung der Fernſprech⸗Einrichtungen durch die Poſtbehörden oft eine recht mangelhafte iſt, würde nach außen hin vielmehr in Erſcheinuna tre⸗ ten, wenn alle Fälle bekannt würden. Auch auf anderen Gebieten der Fernſprech⸗Einrichtungen geht es oft recht nachläſſig zu. Z. B. haben wir einmal eine halbe Stunde gebraucht, um ein Telegramm aufgeben zu können. In dieſer Zeit hätten wir dreimal einen Boten zum Amt ſchicken können. Eigentümlich iſt es auch. daß ſich die Poſt die Gebühren für Telephongeſpräche in ihrem geſchäftlichen Verkehr mit Zeitungsſtellen u. deral. be⸗ahlen läft. Was würde dazu ein Geſchäftsmann ſagen?„Die Poſt einſt und jetzt!“ ein Kapitel für ſich. Kauft deulſche Waren Das deutſche Volk iſt eine Not⸗ und Schickſalsgemeinſchaft noch auf viele Jahre. Dieſe politiſche Binſenwahrheit wird von vielen Menſchen im geſchäftlichen Leben, beim Ein⸗ und Verkauf, im Han⸗ del und Wandel oft ganz vergeſſen. Von der„Ausländerei“ in Luxus⸗ und Genußartikeln ſei geſchwiegen. Dagegen ſeien nur drei alltägliche Bedarfsartikel hier näher erwähnt: Deutſches Brot, deutſcher Wein und deutſcher Honig. Wer geſchäftlich mit der Land⸗ wirtſchaft treibenden Bevölkerung in enger Verbindung ſteht, wird beſtätigen, daß die Kaufkraft erſchrecklich tief geſunken iſt, auch bei anſcheinend vermöglichen Bürgern. Scheunen und Keller mit Getreide uſw. gefüllt, aber alles iſt faſt unverkäuflich. Mit Wein iſt es noch ſchlimmer. Während Kar⸗ toffeln und Körnerfrüchte noch durch Vieh⸗ und Schweinemaſt eine Verwendung und Wertſteigerung ermöglichen, ſitzen die Winzer „trocken“ vor vollen Fäſſern. Mit erſchrecklichen Einzelbeiſpielen der wirtſchaftlichen Not iſt die Geſamtlage gekennzeichnet. Ein volkswirtſchaftlich wichtiger Zweig für Obſt⸗ und Gartenbau, für Samenzucht und Einſammeln der Naturſchätze iſt die Bienen⸗ zuch t. Das trockene, heiße Vorjahr brachte den Imkern im Hügel⸗ lande volle Honigkannen. Dieſes beſte Nahrungsmittel iſt nur ſchwer und unter den Geſtehungskoſten verkäuflich. Eine wichtige unter vielen Urſachen iſt die„Ausländerei“. Tatſächlich ſind Speicher. Mannheimer Feitung“ uſw. kaufen? Die angebliche Billigkeit mancher Ueberſee⸗ und Aus⸗ landsware beruht auf deren Minderwertigkeit. Güte und ſpaßhafte Billigkeit ſind unvereinbar im ehrlichen Handel und Wandel. Jer⸗ ner ſchaden wir uns als Volk, das gegenſeitig von einander ab⸗ hängt, weit mehr durch Unterhöhlung der Kaufkraft, wie der kleine Nutzen des Einzelnen wert iſt, wenn unſer Geld für nicht unbedingt erforderliche Waren ins Ausland wandert. Beſte Qualitäten von Wein, Honig u.., die weither kommen, koſten auch viel Geld. Min⸗ derwertige Ware iſt immer am teuerſten. Für Kinder, Kranke, Ge⸗ neſende und Geſunde iſt das Beſte gut genug! Deshalb eßt Schwarzbrot, trinkt deutſchen Wein, verlangt deuſ⸗ ſchen Honig uſw., kurz kauft deutſche Waren! Die Schneebeſeitigung— ein ſchlimmes Kapikel. Unter dieſer Ueberſchrift brachten Sie in Ihrer Samstag⸗Abend⸗ Ausgabe eine Zuſchrift aus Ihrem Leſerkreiſe, die einer Ergän⸗ zung bedarf. Sachlich ſind die Klagen des Einſenders nicht unberech⸗ tigt, doch dürfte es ihm nicht bekannt ſein, daß in Mannheim die Hausbeſitzer zum weitaus größten Teil die Reinigung der Bürger⸗ ſteige durch Vertrag auf die Mieter des Erdgeſchoſſes abgewalzt haben. In der Innenſtadt, die wohl gemeint war, ſind es alſo die Geſchäftsinhaber, die allein dieſe Laſt zu tragen haben. Kommt nun ein plötzlicher Schneefall, ſo ſtehen dem Ladeninhaber nicht ſofort die nötigen Arbeitskräfte zur Verfügung, denn darauf iſt man heute mit Perſonal nicht eingeſtellt. So konnte man bei den letzten Schnee⸗ fällen vielfach beobachten, daß der Geſchäftsinhaber ſelbſt vor ſeinem Laden ſtand und Schnee ſchaufelte. No ſchwieriger liegt die Sache, wenn in der Nacht zum Sonntag Schnee fällt. Die Geſchäftsin⸗ haber wohnen wohl faſt durchweg nicht im gleichen Hauſe, oft ziemlich weit entfernt oder in Vororten. Am Sonntag ſteht ihnen, da die Geſchäfte geſchloſſen ſind, überhaupt kein Perſonal zur Ver⸗ fügung. Man kann aber wohl nicht gut verlangen, daß der In⸗ haber eines Ladengeſchäftes, der heute ſeinen Sonntag zur Ruhe bitter nötig braucht, ſich nun bei Schneefall mit ſeinen Familienmit⸗ gliedern bewaffnet mit Schippe und Hacke auf den Weg macht, um den Bürgerſteig vor ſeinem Geſchäft vom Schnee zu reinigen, vielleicht am Nachmittag zum zweiten Male. So erklärt es ſich, daß gerade am jenem Sonntag wenig oder gar nichts für die Reinigung geſchehen war. Wollte man, wie der Herr Einſender vorſchlägt, mit ſchweren Geldſtrafen vorgehen, um dadurch die Koſten für die Reinigung der Straßen vom Schnee herauszuholen, ſo würde man den Geſchäfts⸗ inhabern ein großes Unrecht zufügen, die bekanntlich ohnehin ſchon ſchwer zu kämpfen haben und mit Steuern und Abgaben reich ge⸗ ſegnet ſind. In den meiſten Großſtädten werden die Bürger⸗ ſteigſe ebenſo wie die Straßen, von der Stadt gereinigt. Warum geſchieht dies in Mannheim nicht? Gebühren für derartige ſtädtiſche Leiſtungen zahlen wir in Mannheim gerade genug und es iſt wohl nicht recht, daß dieſe Arbeit und die damit verbundenen Unkoſten einem einzigen— oder auch zwei— Mietern eines jeden Hauſes allein aufgebürdet werden. Gerecht wäre es, wenn entweder die Stadt die Reinigung beſorgt und jeder auf dieſe Weiſe gleich zu den Koſten beiträgt oder der Hausbeſitzer, dann müſſen dieſe Koſten in der Miete eingeſchloſſen ſein. Der ſetzige Zuſtand aber— darin gebe ich dem Herrn Einſender recht— iſt nicht haltbar und dabei un⸗ gerecht. d. Als langjähriger Abonnent Ihres geſchätzten Blattes leſe ich in Ihrer Nr. 38 den Artikel„Schneebeſeitigung— ein ſchlim⸗ mes Kapitel“, der nicht unbeantwortet bleiben ſoll. Der Artikel⸗ ſchreiber beklagt ſich darüber, daß der Schnee nicht ordnungsgemäß von den Gehwegen entfernt wurde und zieht dann in ſeinem Zorn mit aller Strenge über den Hausbeſitzer los. Ja, er erbietet ſich ſogar, einen Teil der Koſten aufzubringen, die das Schneefortbrin⸗ gen von den Fahrſtraßen verurſacht. Die Koſten will er den Haus⸗ beſitzern abpreſſen. Weiß der Artikelſchreiber nicht, daß der Haus⸗ beſitzer vom Steuerfiskus wie eine ausgepreßte Zitrone behandelt wird? Weiß der Herr nicht, daß in den meiſten Fällen, in denen der Schnee nicht vor den Häuſern entfernt wurde, der Eigentümer nicht darin wohnt, weil man ihm die Wohnung mit Hilfe unſerer Geſetze ſtreitig macht? Weiß der Herr nicht, daß die Gehwege Eigentum der Stadt ſind und dem öffentlichen Verkehr dienen? Wodurch die Stadt die moraliſche Pflicht hat aus öffentlichen Mit⸗ teln dieſe Verkehrswege reinigen zu laſſen, anſtatt dem Hausbe⸗ ſitzer dieſe Koſten, die etwa 80 M. im Normalfalle jährlich aus⸗ machen, aufzubürden? Was ſagt der Herr dazu, daß die Stadk von jedem Hund 86 M. Steuer nimmt, dagegen dem Hausbeſitzer zumutet, daß er die Viſitenkarten, die die Tiere auf dem Gehweg liegen laſſen, gratis entfernt? Einer der nicht bloß für Sauberkeit, ſondern auch für Gerechtigkeit iſt Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Trinitaſiar: 1i lctiscirche:.90 Predigt Vikar Hahn; 10 Predigt Vikar Hahn⸗ 15 Kinoergottesdienſt Vikar Schanbacher: 11.15 Chriſtenlehre Jungbnker, Moſt; 8 abenos Vortraa Miſionsſekretär Spaich Stuttgart, konto uſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre Pfarrer Schenkel. ferdientirche: 10 Predigt Vikar Scharnberger; 11.15 Kindergottes⸗ 151 Vikar Bach: 2 Chriſtenlehre Pfarrer Maler: 6 Predigt; chriſ Abentmahl Plarrer Maler. gotts urche: 10 Predigt Geh. Kirchenrat D. Klein; 11.15 Kinder⸗ Fried tesdienſt Vikar Speck; 6 Predigt Vikar Speck; hl. Abendmahl. enskirche: 10 Predigt Pfaxrer Walter; 11 Kindergottesdienſt Vi⸗ Johann ahn; 11 Chriſtenlehre der Südpfarrei Pfarrer Walter. 91 nistirche: 10 Predigt Pfarrer Sauerbrunn: 11 15 Kindergottes⸗ dianſt, Bikar Schropp; 11 Chriſtenlehre Pfarrer Sauerbrunn; 6 Pre⸗ Lutbent Vikar Schropp Miatirche;.30 Früßgottesdienſt Pfarrer Dr. Lehmann; 10 Predigt Anrrer Huß: 11 Kindergottesdienſt Vikar Wölfle; 11 Chriſtenlehre 5 aben) Pfarrer Dr., Lehmann:.15 Chriſtenlehre für Mädchen Melgarver Dr. Lehmann: 6 Predigt u. hl. Abendmahl Vikar Wölfle. Vitchthonkirche: 10 Prediat Pfarrer Henig: 11 Kindergottesdienſt Veneg a. Schröder: 6 Prediat Vikar Schröder. Diabe Städt. Krankenhaus: 10 Predigt Pfarxer Kiefer. Feudeniſenbaus: 10.30 Predigt Pfarrer Scheel. 51 uheim: 10 Predigtgottesdienſt Vikar Mampel; 11 Kindergottes⸗ Käfe enſt Vik. Mampel;.15 Chriſtenlehre f. Jünglinge Vik. Mampel. anlt 10 Hauptgottesdienſt Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottesdienſt Malthüäuer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen Pfarrer Luger. acblarekirche Neckarau:.45 Prediat Migionar Spaich; 11 Kinder⸗ 0 ttesdienſt(Nordpfarxei) Pfarrer Jundt; 1 Chriſtenlehre Pflich⸗ Ichein⸗ der Nordpfarrei, Pfarrer Jundt (Mad.30 Hauptgottesdienſt Pfarrer Vath: 10.30 Chriſtenlehre Sandfächen) Pfarrer Vath, 11.15 Kindergottesdient Pfarrer Vath. wofen:-30 Hauptgottesdlenſt Pfarrer Dürrz 10.45 Chriſtenlehre Abeer Dürr: 11.15 Kindergottesdienſt Vikar Bartholomä: Vanl bendgottesdtenſt in Scharhof Vikar Bartholomä. Ehrictuche Waldhof:.30 Hauptgottesadienſt Pfarrer Lemme: 10.45 griſtenlehre für Mädchen Vikar Clormann; 11.15 Kindergottesdienſt ikar Clormann. Wochengottesdienſt. Dienstag, den 2. Febr., abends 8 Andacht, Vikar Chri ucherer. iſtuskirche: Mittwoch, den 3. Februar, abends 8 Andacht, Pfarrer Frieder Hoff. Mittwoch, den 3. Februar, abends.30 Andacht, Vi⸗ Zahn. Woferaege: Donnerstag, den 4. Februar, abends 8 Andacht, Vi⸗ Schropp, Lutberkirche; Mittwoch den 3 Februar, abends 8 Andacht, Pfarrer Fendez Lehmann. Donnerstaa, den 4. Februar, abends 8 Andacht, Vikar * Ipel. Axortal: Donnerstag, den 4. Februar, abends 7 45 Andacht. Pfarrer uger. Me Fanstirche Neearau: Donnerstag, den 4. Februar, abends.80 Abendgrttecdienſt, Pfarrer Jundt Nheinan; Donnerstag den 4. Februar, abends 8 Andacht im Ge⸗ Vaningrtehaus. Vikar Haering. uskirche Waldhof: Mi'twoch. den 3. Februar, abends.30 Andacht m Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Trinitatistirche: Müſſen wir Weizenbrot, fremde Weine und ausländiſchen Honig Evang.-luth. Gemeinde. Evang. luth. Gemeinde[Diakouiſſenhauskapelle F 7, 20): 5 Predigt, Pfarrer Wagner Gemeindeverſammlung. N Vereiniate evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion(Staotmiſſionl. K 2, 10; Vorm. 10 Uhr, nachm..30 und abends 8 Uhr und Montag nachm..30 und abends 8 Uhr: Gemeinſchaſtstonferenz, Stamitz⸗ ſtraßge 15: Dienstaa, K 2, 10 um.30 Schwetzingerſtr. 90 und Stamitzſtr. 15 um 5 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Männer- u Bibel⸗ beſprechung: Donnerstag: Allgem. Bibelſtunde.— Meerwieſenſtr. 2 Freitag Gerwiaſtr. 12(Luzenberg), Dienstaa 8 Uhr Feudenheim, Hauptſtraße 72. Rheinau, Däniſcher Tiſch 23, und Mittwoch, Waldhof(Kinderſchule) und Neckarſpitze(Kinberſchule) Freitag, und Sandhofen(Kinderſchule) Donnerstag 8 Uhr: Verſammlung. Chriſtl. Verein junger Männer: K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90. Sta⸗ mitzſtr. 15, Dienstaa 8 Uhr: Bibelbeſprechung für Männer und junge Männer: Samstag 8 Uhr für junge Männer, Meerwieſen⸗ ſtratze 2, Dienstag, Sandhofen; Mittwoch Fiſcherſtr. 31(Neckarau) und Däntſcher Tiſch(Rheinau) Samstag 8 Uhr Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Mädchen.(Jungfrauenvereinl. K 2, 10. Schwetzingerſtr. 90, Stamitzſtr. 15. Sonntag 5 Uhr Singen, 6 Uhr Bibelſtunde. Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere: Meerwieſenſtr. 2, Montag, Fiſcherſtr. 31 Sonntag, Sandhoſen Mittwoch 8 Uhr, Feudenheim(Ob. Kinderſchule) und Rheinau (Däniſcher Tiſch) Sonntag.30 Uhr: Biberſtunde. Sonntagsſchule: K 2, 10, Schwetzingerſtraße 90, Stamitzſtr. 15, Meer⸗ wieſenſtr. 2, Gerwicgſtr. 12. um 11 Uhr. Fiſcherſtr. 31 und Dä⸗ niſcher Tiſch um 1 Uhr. Verein ſür Jugendyflege e. V.„Hans Salem“ K 4. 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde Chriſtlicher Verein ſunger Männer(CVIM.), Neckarvorlanbſtr. 21—22: Sonntaa 9 Morgenwoche: Donnerstaa.15 Bibelſtunde: Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3. 29: Sonntag.30 und .30 Prediat, Prediger Kick. 11.00 Sonntagsſchule.— Mittwoch 4 127 5 55 38.30 Uhr hionsvereinsan Jugendandacht. Baptiſten⸗Gemeinde Max⸗Joſeſſtr. 12:.30 Abendmahl: 11 Sonn⸗ tagsſchule;.30 Gemeindefeſt. Montag, Mittwoch und Freitag abends 8 Gebetſtunde. Methodiſten-Kirche. Eben Ezer Rapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag vorm..30 Predigt, Pre⸗ diger K. Schmidt. 11 Sonntagsſchule.— Montag 8 Jugendbund: Dienstag 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde, Jugendheim E 4, 8 ſkl. Saal]: 11.15 Sonntaqsſchule: 8 Predizt.— Mittwoch 8 Bibel⸗ u. Gebelſtunde. Donnerstag 3 Frauen⸗Miſſions⸗ Verein. Freitag 8 Sonntagsſchule. Katholiſche Gemeinde. Jeſnitenkirche— Obere Pfarrei. Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Früh⸗ meſſe:.45 hl. Me.: 730 Sinameſſe mit Predigt:.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt:.30 Hauptoottesdienſt mit Predigt und Amt mit Segen(Eröffnung des vom Hl. Vater im Anſchluß an das Hl. Jabr angeordnete Iubiläum): 11. bl. Meſſe mit Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Veſper. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei. 6 uhr Frühmeſſe und Be⸗ ainn der Beichtgelegenheit: 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt. Amt und Segen; 11 Kinder⸗ Hl. Geiſtkirche in Mannheim: 6 Beicht und hl. Meſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Prediat:.30 Predigt, Veni creator und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Pre⸗ digt: 215 Betſtunde ror ausgeſetztem Allerheiliaſten mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: 6 Beichtoelebenheit:.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Eröffnung des Jubiläums mit Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allexheilioſten: 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 Andacht zur Mutteragottes: 6 Aufnahme in die Jünglingskongre⸗ gation mit Prediot und Andackt. Kath..30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gymnaſiums⸗ aott:sdien Herz-Jeſukirche(Neckarſt.⸗Weſtj: 6 Frühm. u. Beichgal.: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Prediot und Bundeskommunion der Frauen; .30 Predigt mit t; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chri⸗ ſtenlehre für Jünolinge:.30 Herz⸗Maxiä⸗Andacht. St. Bonifatinskirche[Mckarſtadt⸗Oſt!: 6 Beicktoelegenheit: 7 Frübmeſſez 8 Sinameſſe mit Prediot:.30 Hochamt mit Prediet; 11 Sinameſſe 4 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Segens⸗ andacht. St. Joſef. Lindenhof: 6 Heicht:.30 Frühmeſſe;.30 Kommunionmeſſe: .30 Sinameſſe mit Prediot; 10 Predigt und feierl. Amt mit Segen zur Eröffnung des Jubeljabres: 11.30 Singmeſſe mit Predigtz 2 Chriſtenlehr: für die Mädchen;.30 Andacht zur bl. Familie. St. Jakobskirche Neckarau: 6 Austeilung der hl. Kommunion; 6,45 Kommunion⸗Mene; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit 1 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſten ehrez 2 Andacht St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beicht; 7 Komm.⸗Meſſe m Frühpred.; .15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelſabrik;.30 feierl. Hochamt mit Predigt und Segen: 11 Singmee mit Homilie in der Spiegelfabrik: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Veſper. 7 Sonntags⸗ abendandacht mi! Segen. St. Laurentiuskirche in Käfertal:.30 Beickt: 7 Frühmeſſe:.30 Schü⸗ lergottes dienſt mi! Predigt, Kollekte: 10 Predigt und Amt mit Aus⸗ ſetzung, Kollekte;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Jubiläums⸗ andacht mit Segen. ö St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht: 7 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Veni creator, Predigt, Amt mit Ausſetzung:.30 Andacht. St. Peter⸗ und Paulski Feudenheim:.30 Beicht,.15 Frühmeſſez 8 30 Schulergottesdienſt; 10 feierl. Haupteottesdienſt mit Eröffnung des Jubeljahres; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Antoninskirche Rheinau: 630 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Frauen:.30 Hauptgottesdienſt darnach Chriſten⸗ Jlehre: 2 Herz Mariä⸗Andacht. Kath. Kirche Seckenheim:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatskom⸗ munion der Frauen:.30 Hauptgottesdienſt mit Ausſetzung und Segen; 12—1 Bücherei:.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Cor⸗ voris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Chriſtengemeinſchaft. Chriſtengemeinſchaft in L 11. 21: 10 vorm. Die Menſchenweißehand⸗ lung. Abends.15 im Hoſpiz F. 4.—9: Bibelſtunde, Offenbarung des Joh.„Das Lamm“ gehalten v. Dr. Frieling. Montag.138 in L 4, 4: Offener Abend— Das Sakrament der Prieſterweihe. Alt-Katholiſche Gemeinde Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkircheh: 10 deutſches Amt mit Predigt, Freireligiöſe Gemeinde. Freireligiöſe Gemeinde Mannkeim: Vorm. 10 Sonntagsfeier, Predicer Dr. Karl Weiß über„Nietzſche und die Kirche“ in der Aulg des gottesdienſt mit Predigt;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Realgymnaſiums., Tullaſtr. 4, unter Mitwirkung der„Aurelia“ 6. Seite. Nr. 50 Samskag, den 30. Jauuar 198 Naue Mannzeimer Jeitung(Abend Ausgade) Neue Mannheimer Jeitung⸗Handefsblatt Wirtſchafts⸗ und Börſenwoche Vorübergehende Beſſerungswelle oder Konjunklurumſchwung Der Einfluß Amerikas Noch immer herrſcht Unklarheit darüber, ob es ſich bei den Anzeichen einer leichten Beſſerung der Wirtſchaftslage, die hier und da in Erſcheinung tritt, nur um eine vorüoergehende Beſſe⸗ rungswelle, der vald eine neue Depreſſion folgen konnte oder um die erſten Anzeichen eines allgemeinen Konjunkturumſchwunges, einer Konjunktuxoeſſerung, handelt. Zwei Tatſachen können als feſtſtehend angeſehen werden. Die Anzeichen einer leichten Beſſerung haben weiter zugenommen. Die Hauptanregung geht vom Welt⸗ markte aus, der ſeinerſeits wieder durch die beilpielloſe amerika⸗ niſche Hochkonjunktur günſtig beeinflußt wird. Das Jahr 1925 iſt in der Geſchichte der Vereinigten Staaten ein Rekordjahr geweſen. Die Mehrzahl der amerikaniſchen Wirtſchaftsführer rechnet mit einer weiteren Fortdauer der amerikaniſchen Hochkonjunktur, die vor allem durch eine enorme Zunahme des amerikaniſchen Verbrauches und durch die Anſammlung gewaltiger Geld⸗ mittel, die jetzt zur Anlage und zur Kreditgewährung in Europa drängen, charakteriſiert wird. Es gibt aber auch zahlreiche ameri⸗ kaniſche Finanz⸗ und Induſtriekapitäne, die von dem ſcharfen Wettbewerb der europäiſchen Induſtrien ein Nachlaſſen der amerikaniſchen Konjunktur befürchten und Kückſchläge der hochgeſpannken amerikaniſchen Spekulation in den Kreis ihrer Betrachtungen ziehen. Bemerkenswert iſt es, daß in Amerika die hochſchutzzöllneriſche Idee allmählich abflaut, eine Bewegung, die die Ausſichten auf eine Beſſerung der deutſchen, wie überhaupt der europäiſchen Ausfuhr hebt. Mitte Dezember ging dem nordamerikaniſchen Kongreſſe aus dem freihändleriſchen Lager ein Antrag des Senators Hulls zu, die geltenden Schutzzölle auf die Höhe mäßiger Finanzzölle herabzuſetzen. Ihm folgte vor kurzem ein zweiter in Geſtalt einer Geſetzesvorlage, die eine Unter⸗ ſuchung in der Textilinduſtrie über die Zölle anordnet und deren Herabſetzung berlangt. Auch dieſer Antrag hat. letzten Endes eine allgemeine Reviſion des Zollgeſetzes von 1922 im Auge, er richtet ledoch einen Vorſtoß gegen die Induſtrie, die im Laufe der letzten Jahre trotz der geltenden Zollſätze immer neue Forderungen auf Zollſchutz ſtellte. An ſich ſind beide Anträge voxläufig gänzlich ausſichtslos. Die Union hat aber gar keinen Anlaß, die piel zu machtvoll gewordene Schutzzollbewegung weiter zu fördern. Hoovers Neujahrsbotſchaft allein ſchon widerlegt ſolche Tendenzen. Denn wenn der Staatsſekretär feſtſtellte, daß die Ausfuhr im Kalender⸗ jahr 1925 um 7 pCt. gegen 1924 geſtiegen iſt, gleichzeitig aber ein Rückgang der Einfuhr um 17 pEt. verzeichnet wird, ſo beſagen dieſe Ziffern ohne jeden Kommentar, daß die geltenden Zollgeſetze ihre Schuldigkeit voll und ganz getan haben. Verfolgt man die Entſcheidungen der Generalzollabſchätzung, ſo iſt ſeit Monaten feſtzuſtellen, daß vielfach Entſcheidungen zu⸗ gunſten niedriger Sätze erfolgen, wenn ſtrittige Fälle vorliegen. Die Ausſichten auf eine Hebung der europäiſchen Ausfuhr nach Amerika ſind naturgemäß ein wichtiges Moment. Auch ſonſt mehren ſich die Anzeichen für eine Beſſerung der Weltwirtſchaft, von der Deutſchland profitiert, ſo die Beſſerung des Frachten⸗ marktes, das Anziehen der Preiſe am Weltmarkte(abgeſehen von den Metallen). In Deutſchland dagegen vewegen ſich die Warenpreiſe eher nach unten. Umſo bezeichnender iſt es, daß die Preiſe für Stabeiſen und Schrott— oon jeher wichtige Konjunkturmeſſer— neuerdings nach oben gehen. Gleichzeitig haben ſich die Exportmöglichkeiten in der Schwerinduſtrie und in der Elektroinduſtrie weiter gebeſſert. Dieſe Induſtrien ſind auch nach ihrem Umſtellungsvrozeß liquider geworden, während ſonſt noch immer Geldüberfluß am offenen Markte und Betriebs⸗ mittelknappheit ſchroff nebeneinander beſtehen. Ho. 2. Frowein u. Nolden.-⸗G., Düſſeldorf. Die.⸗V. beſchloß. das Geſchäftsſahr auf die Zeit vom 1. April bis 31. März zu ver⸗ legen. Der Abſchluß für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März einverſtanden iſt. ſolch guten Bedingungen bekommen zu haben. Biſchoff u. Henſel, Elektrotechniſche Fabrik.-., Mannheim Differenzen im Aufſichtsrat In der heute vormittag in der Dresdner Bank unter dem Vor⸗ ſitz von Notariatsbirettor Dr. Oskar Mayer⸗Mannheim ab⸗ gehaltenen ao..⸗V., in der 5656 Stimmen mit einem Kapital von 113 120.„ vertreten waren, wurde Mitteilung gemacht von den innerhalb des Aufſichtsrats, beſtehenden Di fferenzen. Auf Pifferenzen ließ auch die Tagesoronung ſchließen, da dieſe die Abberufung des bisherigen Aufſichtsrats und eine Neu⸗ wahl der Mitglieder des Aufſichtsrats vorſah. Den Mitteilungen der Rechtsvertreter der beiden ſich feindlich gegenüberſtehenden Aufſichtsratsmitglieder iſt zu entnehmen, daß Frau Henſel Witwe mit der Beſetzung eines Vorſtandspoſtens bei der Geſellſchaft nicht Aus der Debatte ging ferner hervor, daß Frau Henſel Witwe für dieſe Stelle eine ihr naheſtehende jüngere Kraft präſentierte, die aber vom Vorſitzenden des Aufſichtsrats, Fabrikant Bitter, abgelehnt wurde. Vor Eintritt in die Verhandlung teilte der Vorſitzende mit, daß er wegen der Differenzen von einem Teil des Aufſichtsrats gebeten worden ſei, den Vorſitz zu übernehmen. Nach ein⸗ geholter Erlaubnis werde er auch den Vorſitz, falls kein Widerſpruch dagegen erhoben werde, führen. Ein Vergleichsverſuch zwiſchen beiden Parteien war erfolglos. Im Verlaufe der Verhandlung wurde bekanntgegeben, daß Frau Henſel Witwe aus dem Aufſichtsrat ausſcheide. der Geſamtaufſichtsrat trat darauf zurück. Er wurde dann neugewählt und beſteht nunmehr aus den Herren Direktor Karl Barchfeld, .⸗A. Dr. Karl Eder und Fabrikant Joſef Bitter, ſämtlich in Mannheim. Der Antrag der Oppoſition auf Zuwahl von Juſtizrat Henſel⸗Köln wurde ebenſo wie die weiteren ſechs Oppoſitions⸗ Vorſchläge für den Aufſichtsrat glatt abgelehnt. Die Dollar-Anleihe pfälziſcher Städle Ueber die bereits gemeldete amerikaniſche Anleihe der pfälziſchen Städte werden nunmehr folgende Einzelheiten bekannt: Es haben ſich im ganzen ſieben pfälziſche Städte an der Anleihe, die 3,8 Millionen Dollar— 14 Millionen Mark beträgt, beteiligt. Dabei fallen auf Ludwigshafen 4,35, Kaiſers⸗ lautern 2,5, Speyer 17, Frankenthal 172, Zwei⸗ brücken 15, Neuſtadt a. H. 14 und Landau 1,35 Mill.. Pirmaſens iſt die einzige größere pfälziſche Stadt, die nicht an der Anleihe teilnimmt. Die Mittel wurden in der Hauptſache für ſtädtiſche Werke und Betriebe bewilligt, ausgenommen iſt aber die ſtädtiſche Straßenbahn, wozu die Genehmigung der Deutſchen Reichsſtelle nicht zu erhalten war. Der Kurs der Anleihe beträgt 89,25 pCt. die Verzinſung 7 pCt. In Anbetracht des Kursſtandes errechnet ſich eine Effektiv⸗Verzinſung von 8,6 pCt. Die Tilgung iſt dergeſtalt, daß die Städte für Rückzahlung des Kapitals und Aufbringung der Zinſen mit 9,43 pCt. herangezogen werden. Die Anleihe kann nach elf Jahren zu pari getilgt werden. Man iſt allgemein der Anſicht, daß die Bedingungen, unter denen die Anleihe zuſtandekam, ſehr günſtige ſind und daß ſich wohl keine deutſche Propinz oder Stadt rühmen kann, zur Jetztzeit Geld unter Börſenberi hte Maunnheimer Effeklenbörſe Auf der ganzen Linie feſt bei lebhaften Umſätzen Mannheim, 31. Jan. Die Börſe war am Monatsſchluß auf der ganzen Linie ſehr feſt bei recht lebhafter Umſatztätigkeit. Am Aktienmarkt zogen Anilin auf 127,25 an, Zellſtoff Waldhof auf 96. Feſt lagen ferner Germania⸗Linoleum, Gebr. Fahr, Benz und Wayß u. Freytag. Schwächer lagen von Verſicherungs⸗Aktien Bad. Aſſekuranz, die auf 112,50 zurückgingen. Sehr lebhaft war der Handel in Vorkriegs⸗Pfandbriefen, von denen Rheinbriefe bis auf 7˙6 anzogen. Es notierten: Rheiniſche Creditbank 84,50, Rhein. Hypothekenbank 74, Badiſche Anilin 127, 127.25, Affekuranz 112,50, Mannheimer Verſicherung 64. Seilinduſtrie Wolf 34, Benz 32,50, 33, Dingler 7, Gebr. Fahr 37,50. Germania⸗Linoleum 122.50, Karls⸗ ruher Maſckinen 30, Knorr 57. Mannheimer Gummi 35, Zement Heidelberg 70,25, Rheinelektra 69.50, Wayß u. Freytag 78. Zellſtoff Waldhof 96, Frankenthaler Zucker 46, alte Rheinbriefe 7,05, 7756, 1925 weiſt einen Verluſt von rund 80 000 ½ aus, der vor⸗ getragen wird. Kurszettel Kriegsanleihe 0,250. 79. 80. 29 30 Idren'ab. urtw. 20.——.—Rolat& Has. St. 67. 73. 20. 30 ickerf Heiſbronng! 2241.-Nagtrus.W 49. 1. Frankſurter Veripapierbörſe Zum Wochenſchluß ſehr feſt Itankfurt a. Al., 30. Jan.(Draytb.) Die heutige Samskage börſe verreyrte wieber in ſehr feſter Haltung; namentlich monun und Clettrowerke waren ſiart geſuch. und prozentweiſe nach obe geſetzt. Wie ſehr der Geidmarkt fluſſig iſt, geyt aus der Tatſache hel vor, daß deutſche Kapitaliſtenkreiſe burch bie Deutſche Bank in New York 120 Mill. R in kurzfriſtigen Bonds anlegten, wen dieſes Geld auf dem deutſchen Gelomartt nur ſchwer unterzubringen war. Trotzdem iſt aber der Hauptgrund für die enorme Aulf⸗ wärtsbewegung, an der ſich jetzt auch das deutſche Publikum in größerem Maße beteiligt, darauf zuruckzuführen, vaß in deutſchen Kreiſen die Zuverſicht für einen balbigen Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft jetzt allgemein Fuß gefaßt hat. Beſonderz feſt waren die Montanwerte mit Kursbeſſerungen von 4 pCt. und für die Elektrowerte um—5 pCt. Die [Bankenwerte traten heute mehr hervor und hatten Kurs⸗ beſſerungen bis zu 2,5 pCt. aufzuweiſen. Schiffahrtswerte hatten geteilte Tendenz. Nordd. Lloyd gaben 3 pEt. nach, die von Hapag gewonnen werden konnten. Im Freiverkehr ging die Umſatztätigteit ſehr ſchleppend vonſtatten. Api 0,400, Becker Stahl 47, Becker Kohle 52, Benz 31, Brown Voveri 60, Entre⸗ priſes 9, Growag 50, Ufa 58, Unterfranken 57,50. Berliner Wertpapierbörſe Bemerkenswert feſte Haltung Berlin, 30. Jan.(Drahtb.) Bei angeregtem Geſchäft auf faſt allen Marktgebieten beſchloß die Börſe die Woche in bemerkenswe feſter Haltung. Neben beträchtlichen Auslandskäufen waren au größere inländiſche Kauforders zu erledigen. Die Geldverhältniſſe bleiben unverändert flüſſig. Die Werte des Rhein⸗Elbe⸗Union⸗ Konzerns, und im Anſchluß daran der Siemens⸗Gruppe, wurden weiter lebhaft gekauft, mit ungefähr 2 proz. Steigerungen nähern ſich erſtere immer mehr dem Pari⸗Stande, den Siemens u. Halske mit 3 pCt. Gewinn bereits überſchritten haben, Schuckert ſtiegen 4 pCt. Sonſt betrugen die Beſſerungen durchſchnittlich—2 pe und vereinzelt auch darüber, an denen außerdem auch Waggon⸗ aktien und bisher vernachläſſigt gebliebene Papiere teilnahmen. Von Montanwerten waren Harpener, Klöckner⸗Werke un Mannesmann bemerkenswert feſt. Schutzgebietsanleihe ſtiegen 7 und Goldpfandbriefe waren gut behaupket. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung, G. m. b.., Mannhelm. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kuxt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Tell! Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: Lommzunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport un Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Klrcher: für Anzeigen: J. Bernhardt⸗ .. Wünſche und Auregungen unſerer Bezieher werden in der„Neuen Mannheimer Jeitung am Schluſſe jeder Woche geſammelt veröffentlicht. Als Bezieher haben auch Sie die Möglichkeit, Ihre Meinung in wirtſchaftlichen, kommunalen und Verkehrsfragen zu äußern und an deren Verwirklichung mitzuarbeiten. Übergeben Sie deshalb heute noch unſerer Trägerin, Filiale, Agentur oder Hauptgeſchäftsſtelle E 6 2. Ihre Beſtellung für den Monat Febtuar, damit die pünktliche Belieferung vom Montag nächſter Woche ab erfolgen kann. Seaoꝰ 29. 39. MNotoren Deuz. 34.50 37.5) 29. 30, Oderſchl. Ebebd.! 48, 49.50 Aftfen und Auslandsanleſhen m Prozenten. Die mit T verſehenen Weite ſind Terminkurſe(per medio bezw ultimo Irankeſurter'videnden⸗Werte. 29. 80. Altg D. Creditot 8s 75 88.50 Babif„ Bank 34. 33.— Bank Br In) 9 7588.85 Ban B⸗CrebW—. „Hyop. d. W 88. Birme Bankver. Verliner Handg Com Priotbk Drmſten Nau Deutſche Bant D. Eftekt u. Wochh 78 HBochum B8.G 91 50—.— Biderus Eiſenw 41 25 44.5. DLurem Begw 86. 98. Eichweiſ Bergw. 135.0 1.0 Gelſenk Urgwk 95.— 98,— f Bauk ⸗Aktien. 28. 80. 76.59 78. 87. 87. 60˙— 60. 1115 113.0 Hypottetend „Aederſ.⸗Bank Vereinsbant Disent.⸗Gelellſch 11! Dresdner Bank 110.7 112.5 Frk'rt. Hyd.⸗Bt. 71.25 72.— Metaſtd u..-G.25 96.25 Mitteld. Erdit⸗ 93.75 95.5“ Nürnberg. B. Bl. 105.0 10.0 Jeſter. Cred Ant.65 6,75 Pfälzer Hyp⸗Bf. 81.75 74.— Bergwerk⸗Akkien. Harpen. Bergdau 110.7 113.7 Kaliw Aſchersl. 119 120. Kaliw. Salzdetf.—.——.— Kallwerke Weſter 128,5 127. löckner⸗Werke— Gelſenk. Gußſt. ene SHhantungdadn Eichd. Mym. Billo 54.— 54.— 90— 98,— ſainzer Stamm 1185. Schöffer. Binog. 1/1 0 172.0 Schwartz⸗Storch Wer ger 85.— 88, Aoler Dopenheim—.— Adlerwerke Klever 32.— 84.— A G Stamm 9 50 9.80 Aſchaß Buntpap 82— 82 80 Mſchaſb Zellſtoß 67.25 67.50 Bahnded Darm 19 50 21. Mannesmuntöd. 77. 5 80 50 Crauspork⸗Alekien. .40——. E Liog 138.5 Balttmore&Ohio 83 50 83 25 Sog⸗Amk Pakeiſ 121.5 121 51 De ter.-Uu.8 Induſtrie⸗Altien. Bad. Anil. u. Soda 128.0 126.7 Bad. Clektr. Geſ..15.13 Bad. Maſch. Durl. 117.) 110,0 Bad. Uhren Furtw. 19.75—, Zayriſch. Spiege 42.— 42.— Beck& Henkel 36.— 36.— Bergmann Eletn 84.50.08, Bind Metallß 36.—, Brem.⸗Beſigh. Del—.—— CTem Heidelberg. 89.25 71 Cemen Kariſtadt 91.73 92,50 Chamotte Anna. 42.—!. 5 29. 30. Reichsbantf 143 5 146.0 Rhbein. Creditbant 84.5,88 Rhein. Hyp.⸗Bk. 11.78 74. Südd. Discontog. 88.— 88. Wiener Bankver. 8 35 58f Wubra. Notenbk. 109. 109.0 Mannh. Ver..⸗Gel.—. 65.50 Frankf. Allg. Berſ. 72.50 72,30 Oberrb. Bett⸗Jeſl.—.— 70.— Frkf.Rück⸗u Mitv. 51, 54, Vogtl. Maſch. St. 38.— 35,25 Femm... 31.—1. Elderfeld.Kupfer—.—. „ Frankenth. 47.— 458.5. Frelverkehrs⸗Kurſo. Nei Söhne——— Entrepriſes.—.— Schantungpahn 7˙0.87 3 Alla. Lof. u. S 1120 118. üdd. Eiſengahn 85.— 86. Jaftimoge 83 65 83.65 Oderſchlel. Gb.⸗B. 48. 49.50 do. Eiſenind. 4 78 44.75 Bhönir Bergbau 78,50 80.25 Rhein Braunkohle 136,0 138.0 Salzw. Heilbronn 89.— 80,— Tellus Bergbau 56,23—, V. K. u. Laurahütte 35 40 368 Them. Wrk. Albert 73 76, Goldenberz 113.0—.— Grieshelim 12391267 „Weillert. R 1285.7—.— Tont. Nürnd. B; 43——. Daimler Motor 32.78 24.50 .Gold.u S. Anſt. 89.30 88,3 Edert Fucd, o. B.80127 lectt..ptu. Kru. 102 0 103 0 Eu Zad. Wolle Emag Frankfur..155— Emaflie St. Ullt. 24 50 25.— Enpngei⸗Union 89——. Eithnger Spinn. 2 ader J Bleiſt 72 72.— atbmeri Mahld Faht Gedt Pirm Fa 1170170 anmech. Jeiten 52. 52— rantf. Bof KWt, 31.- 34. 7 Stam.28 9,35 anz Lud Main—.. Goldſchmidt To. 64 80 65.— Gritznei M. Durl. 90 50 91— Irkrftw. Mhm.5% 10.05—. Hrun u. Bilfingel 81. 81, Haros Neu, Nähm 33.75 34.— Osnabt. 63.25 83.59 pertArmaturfd 21 50—, Hirſch Kupf..M 83. 81. 5 77., Tlefbau 43,— 43, öchſter Fardwit. 128.0 12½ olzmann. Bbil 34.50 58.— Bank f. el. Werte 62.85 63.50 Barmer Bankv 80. 80.50 Berl. Hand, Geſ T 141.9 140.5 Com. u. Privatb T 201.0 102.0 Aar. uſt. Nt.⸗Bk. T 117.0 120.0 Aceumulat. Fabr. 107.0 107,.1 Adler& Oppeng.“ 31.50 32. Adlerwerke 32.50 34.75 .⸗G. Verkhesw 103.5 107,C Alexanderwerk 68.50 70. Allg. Clektr.⸗Gel. T 96. 98,85 Anglo⸗Ct. Guano 8s, Anhalt. Kohlenw 63.— 67 50 Annener Gußſtadl.75 Aſcha fbz. Zellſt. 67,1,87.65 Augsb⸗Rb Raſch. 7d.— Balcke Maſchin.“.65—— 93.— B Manstelder 76.,50 77.77 Cranspoxt- Alktlen. D. Auſtral. Diſch. 117.8 1177 Hb.⸗Amt. Paftt. 1 1216 121.. .⸗Sübam..ſch..113.0 114. Hanſo D ſchiff T 158 5 158.0 Baule⸗Alttien. Deutſche Bank 1116 8 116 Di Ueßerſee Bn.95.25 686. Disc. Command III1.2 113.0 Dresdner Bank 1110.5 1.0 Mitteldk. Kreditb 195, 80 986. Induſtrie⸗Aktien. J P. Bemberg 101.9 105.0 Bergmann Elek T 83.75 85.75 Ber⸗Gub Hutfbk 124.0 123.0 BerlinRarlsr Ind. 63,50 68.25 Berliner Maſchb. I 61.85 63,.— Berzellus Bergw 2/. 28. ing Nürnberg 39.— 40,50 Bismarckhütte Braunk. u. Brikets 95.— 88.— Br.⸗Beſigh. Oellb..— 28 Bochumer Gust92. 88.50 d. Eiß Sbr. Böhler& Co.—.— 288. D Maſtatter Bagg Ufa 57 56.— 58.—Rgein. Elektrizit 65. Mbm. Koblenanl— Ahein. Mag 22.75 22.50 Sarott Berliner Dividenden⸗Werke. Norbbiſch Slend 7 187.8 134 5 Verein. Elbeſchiff 388.— 40 Concord. Spinner 87.—93,— Dalmler Deſſauer Gas 13,7578 D. Eiſenb.⸗Sign 3052. 0 Erdel T 88.75 90. 70 Roland- Linie 15..157.0 Per, Chm Charl. 4. 57 otor. 32.78 3 4,50 Dollarſchäze 5 255 E 0 3 7 7 Henc. dugemder 28588.8048 Geb. i 5 en Könſols.67.28% Reuttc ch. Juöſtahl 83. 83.75 ch—— 59.88 61.25 3 Ber. deutſch Jelio—..—.Voltbom. Seil.K. 20.. 20.„Offſteln 49.50 52.— Nannes nannt T 78. 80,0 l Ma⸗ 232175 44 5 de enen., gedteee See m ⸗ r der, ltramarin“——IZellſt...— uttgart 10 4 28.3* 39.— Mei. Aelltt. Berlin 58.50 57.8 guckerr. B. n 4180%50 Nd 8 750 10 0 AA 25— 52 deee eee BDn, esddd T7d, JTTDDU DAu, 111 14 11.8/ Schad 1.— 875 Rathgeder Wag! 23, 25— Roliger Braunt 47.— 4 12 Cleftt 82.— 62.27 Aeledon Parſen 185 150 Ro er Jute 87. 8 Siemens gHale 1 5750 10%, Sinner.⸗G. 52.—86.2 61,Stettiner Bultan 34.85 34.50 1498 145.0 Stoehr Kamman. 120,5 1210 102.3·105.0 Stoewer Nähm 55.— 57.— Adein Braunkd! T 136.2 133.0 Kütgerswert 163.75 71.65 Rhelin. Chamotte 52. 55.—Sa hſenveri⸗ 60.— 61 70,50 Salzdetfurth Rhein tahl 7 79.75 78.25 S beidemande 2112 25 25 Säüdd Zmmobil 56. 58⸗ Ichenanſa Chem 3.50 JS bubert& Sal, 1130 1147] Teichräber.63.57 Teleph. Berlinet 43 4 7 J. 55 Sta 43.58 25,0 BaN Nt 98, 90.— Tboerl Oelfabrüu 47.25 4/.—B Stahl...%%/. Unionwerk Maſg“—.. Ber, Uitramarinf 80, 80.— Ber.Irkſ. Gum. 43.75 43.50 Bogtländ Maſh 38.28 37.49 Wittener Guftah 35.28 9. Wanderer- Berk. 83.25 9, Polf, Bu tzu. 35, 37,75 BDtſch Nichelw 120 0 1290 Weſer Akt.⸗Beſ. 31.5) 345 ellſtof Berein 36.,50 56.78 N Glanzſtoſf Ebf. 249.0 280.0 Be terrez. Alkal. 128.5 228.5 Jellita Waldb 81.— 93.23 JieslohTonvat. 61. 63,— Ar tener Stahl 69, 75 70.80 Verliuer Sreiverkehrs ⸗Kurſe. Neichsbank 18½ 115 eſudier Kalt 48.— 45.[Heidbur 64.50 85. Sſchel& Co 4— 1 Nhein Creditbant 8.50 85. Api. Allg Petr.5d—— Hoch 5 71. 73, StomanSaſp..10 5 Süddeutſch. Disco. 88, 30 65.540Pergb Präſid.?- 81. 49 50 Arügerehall 88, 67. Südler V96200 32 94.— Benz⸗Motor.75 1 0-tersh. Int.Hand.50 J 50 dia 58 25 59,. Deutſche Petr. 74.50 73.—[Ronnenverzz 70. 70. Diamond.„ 21, 21, JRuſſendank.70 475 Buderus Eiſenw. 41.—40. Eline insſi en 1 2 8118 Verliner Jeſtverzünsliche Werke. S a) Neichs⸗ und Staatspaplere. Goldanteihe 92.— 9, 3¼% D. Reichsan: 9,272.267 5% B. Kohtenant..18 9,25 00, 99.—3%•9 60.3425% Preuß.Kalian.89.85 V. V.420 Roggenwerl.—.3 55% Roggententb 4,49.50 5% Schſ. Braunt..25 225 Landſch. Rogg 630.30 1024 00 928250 o„ 2..280 55% B. Reichsanl. 0. 250 0 250 4% Badiſche Ann 1 3½% Baber. Anl.485 C 270 Ludeb. ge. 43. 40.7 Lug AMachiner—. Lutſch⸗ Indult,—. Mainkraftwerk ⸗ 78.—78 15 WMia, Müdld 88. 90.— Motoren Deu— Motorf. Oderur 31 50 33.— Neckarſu Jabtzg. 40. 40 Niederrd 0b. S 45— 45 Beter Unton Frtf 53 50 58.65 uld. 34. gug.—— Ahillpt 4J.7t 19.50 19.5. Bot zellan Weſſr„ 4. Rein. Genb Ge9 49 48. Röd.⸗lel M. Stamm 70. 71. Rg. Maſch. Oed. 21.— Adenanis Ad der—.— 82.50 Riebdeck Mogtan 30.— 85. Roddera Darmi 11.80 11.50 Rütgers⸗Werke 70,— 72.25 P. Nfähm. Kahſer 42.50 42.50 Schlinck& C. H5g.. Zockerhf, KWidm 30.10 32. Bäamzz:Metuin 30.25 30. 5 Bremet Vultan 36.— 58. eeeee 5„ 370—. che Ma. 55.— w. Bergwer 177.0. elektr. Untet T 1357(87.50 5 J4% ſf Egehe J8.30 86Jb Tag 4n. i.65 67.448 Jcherteg.10 80 1% Geleeen..ife,“ Wegee, eee Holzwertoh..⸗Jo..80.78 Oeutſch. Eiſen. 30,15 49.50 FJelten& Guill. 1150 113.5] Boerz C. P. 44.50 44 50 ne, 1½% l. 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