3 „ — N 5 — WMontag, 1. Februar + Seirdaprelle: In Mannheim und Umgebung frei ins Weirte durch die Poſt monatlich.- M..50 ohne Verpalirnd, del event. lenderung dei cbiriſchaluicher Nr maiſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſiſchecktonto Geſchäf Karlsruhe— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— kraße 24 Aebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ —5 4. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. ern nanzeiger Mannheim. Ericheint wöchentl zwölimal. üprech: Anichlüſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. WestenAusge5e annheimerSeitung Mlannheimer Heneral Anzeiger Dellagen: Sport und Spie! Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht eerrereen. cpreis 10 ꝓfennig 1926— Nr. 51 Ledenet ur nach Tariſ. bei Borauszahlung pro einſp. .onelzeile für Allgem Anzeigen.40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höhet berechnet Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewalt, Streits Betriebsſtörungen ulw. perechtigen zu teinen Ex atz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auffkräge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Dank und Sruß den Orüdern am Rhein! Fr Nach langen Jahren der Qual und Demütigung iſt heute ein Wein dentag für ganz Dieutſchland. Unſere Brüder am die üver ſieben Lahre unter dem Drucke feindlicher Beſatzung giden, ſind ſeit geſtern vom Fremdjoche frei. Köln, das alte heilige mund mit ihm die geſamte nördliche Okkupationszone, ein Drittel Ger auf Grund des Verfailler Vertrags von unſeren Feinden beſetzten ſebietes, iſt wieder unſer, der deutſche Niederrhein iſt wieder frei. eit mehr als einem Jahre ſchon warteten wir Tag für Tag darauf, ib dieſe Gebiete lerndeutſchen Landes, für die die Deutſchen aller 7N ſeit jeher eine beſon te Vorliebe haben, uns wiedergegeben 1l rden. Am 10. Januar vorigen Jahres bereits hätte Köln ge⸗ numt ſein müſſen. Doch über zwölf Monate lang verſtanden es die inde unter fadenſcheinigen Vorwänden dieſen von ganz Deutſchland beiß erſehnten Termin immer wieder hinauszuſchieben. Nun aber er Tag der Freiheit doch gekommen. Tiefinnere Genugtuung und diger Jubel erfüllt unſere Brüder im Rheinland, deren, uns allen Impathiſcher Humor als eine Ausdrucksform ihrer unverſiegbaren lebenstraft und unerſchütterlicher Zukunftshoffnung, weſentlich dazu elgetragen hat, ihnen die tauſend Laſten des Fremdjoches ertragen u helfen. In tiefinnerer Anteilnahme ſchlagen ihnen heute alle Sofche Herzen entgegen, beſeelt zugleich von der zuverſichtlichen ffnung, daß auch für die Bewohner derjenigen Teile deutſchen Ge⸗ etes, die heute noch unter dem Joche fremder Beſatzung ſchmachten, ſeh ag der Freiheit kommen muß. Und träüt der Winter noch ſu r es muß doch Frühling werden. de Ueber die letzte Phaſe dieſer für die deutſche Geſchichte ewig lenkwürdigen Befreiung der erſten Rheinlandzone liegen uns fol⸗ ende Meldungen vor: Köln enoͤgültig geräumt Eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge haſte ſich auf dem 2 platz in Köln eingefunden; als Samstag nachmittag gegen 55 Uhr die letzten beiden Kompagnien der engliſchen Beſatzungs⸗ Tuppen unter den Klängen des Rule Britannia vor das engliſche Hauptguartier im Hotel Excelſior aufmarſchierten. Die Wache trat 4 5 dem Wachtlokal und kurz darauf erſchienen auch die Spitzen engliſchen Beſatzungsbehörden, Oberſt Fitz⸗Gerald und die noch n Köln weilenden Offiziere der engliſchen Militärpolizei. Die küpven erwarteten mit geſchultertem Gewehr den Augenblick, wo de engliſche Flagge über dem Portal des Hotels niederging. An Stelle wurde die Kölner Stadtflagge gehißt. Als die Glocke m hohen Turm die dritte Stunde anzeigte, ertönte ein Kommando, Truppen präſentierten und die Muſik intonierte die engliſche ationalhymne. Ein ungeheuerer Jubel erhob ſich unter den wogenden Menſchenmaſſen, und unaufhörlich erſchollen die Hurra⸗ ufe. Sofort marſchierten die Truppen zum Bahnhof, wo ſie den ug beſtiegen, der ſie um 3,35 Uhr aus den Mauern Kölns ent ⸗ Der letzte engliſche Soldat hat damit Köln verlaſſen. freu ſührte. Die Räumungsmitteilung * Der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete hat von der In⸗ Ehnltenen Rheinlandkommiſſion eine Mitteilung folgenden Inhalts alten: 15 Die in der Botſchafterkonferenz vertretenen alliierten Regie⸗ ſchnden haben auf Grund des Artikels 429 des Friedensvertrages be⸗ chloſſen, am 21. Januar1926 Mitternacht die in Abſatz 1 — 5 Artikels bezeichneten deutſchen Gebiete zu räumen. Die Inter⸗ besſerte Rheinlandkommiſſion und die militäriſchen Beſatzungs⸗ tehörden ſind beauftragt, alle hierzu erforderlichen Maßnahmen zu teffen. Sie werden während einer möglichſt kurzen Uebergangszeit de notwendigen Abwicklungsſtellen zurücklaſſen lohne goheitsrechte, lediglich zur Abſchätzung von Schäden und dergleicher). ie alliierten Regierungen hoffen, daß die deutſche Regierung die aſtrengungen würdigen wird, welche die Rheinlandoberkommiſſion nd die Armeen gemacht haben, um die Räumung in kürzeſter Friſt zu ermöglichen, die in dem Brief der Votſchafterkonferenz vom 16. odember 1925 vorgeſehen iſt. Die Rheinlandoberkommiſſion ſpricht erner die Bitte aus, man möge provokatoriſche, das. Werk von docarno ſtörende Kundgebungen aus Anlaß der Räumung ver⸗ meiden. Franzöſiſcher Abzug aus Bonn e, In Bonn wurde Samstag nachmittag gegen 3 Uhr die fran⸗ muſiſche Flagge niedergeholt. Zwei Kompagnien präſentierten, die Muſik ſpielte die Marſailleiſe. Nach einem Vorbeimarſch vor einem ee marſchierten die Truppen zu den bereitſtehenden Kraftwagen, Mit denen ſie nach Euskirchen befördert wurden. Belgiſcher Abſchied von üſſeldorf d Am Samstag verabſchiedete ſich der belgiſche Ortskomman⸗ ant dei dem Beigeordneten Knopp in Düſſeldorf⸗Oberkaſſel und über⸗ deichte ihm einen Brief des belgiſchen kommandierenden Generals un den Regierungspräſidenten zu Düſſeldorf, in dem dem Regierungs⸗ Präſidenten mitgeteilt wird, daß die Räumung der erſten Zone am 31., Januar um Mitternacht als beendet zu betrachten ſei. Es wür⸗ en nur noch einige kleinere Kemmandos hier bleiben für die Ab⸗ wiclung der Geſchäfte mit den deutſchen Behörden. Am 7. Februar wird von der Bürgerſchaft Düſſeldorf⸗Oberkaſſels eine Befreiungs⸗ leler abgehalten werden. VV 8 die Räumung der erſien Aheinlandzone 2 2 22 Amtliche Glückwünſche Der preußiſch e Innenminiſter hat dem Oberpräſidenten der Rheinprovinz anläßlich der Räumung der erſten Zone ſeinen Glück⸗ wunſch ausgeſprochen. Der Oberpräſident hat ſeinerſeits dieſen Glück⸗ wunſch für die Behörden und die Bepölkerung des geräumten Gebietes in einem Telegramm an die Regierungspräſidenten von Aachen, Köln, Düſſeldorf und Koblenz zum Ausdruck gebracht. Ein Befreiungsflug Wie wir erfahren, wird die neugegründete Lufthanſa am Montag einen Befreiungsflug von Eſſen nach Köln veranſtalten. Vormittags werden in Eſſen zwei dreimotorige Flugzeuge mit Ver⸗ tretern der Preſſe aufſteigen, die dann auf dem Flugplatz Köln nach einem Rundflug über der Stadt landen werden. Dieſem Flug kommi inſofern Bedeutung zu, als zum erſten Male nach Beendigung des Weltkrieges wieder deutſche Flieger in dem befreiten Köln zu landen vermögen. Die Begleitmuſik der Pariſer Preſſe VParis, 31. Januar.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Räumung Kölns wird jetzt von allen Blättern als edler Aktder Beſatzungsmächte gefeiert und den Deutſchen als Beweis vor Augen gehalten, daß Frankreich und England ihr Verſprechen erfüllt haben. Nun ſei es an Deutſchland, mit der moraliſchen Ab⸗ rüſtung zu beginnen. Mit Nachdruck wird aber betont, daß eine Ver⸗ kürzung der Räumungsfriſten mit den Sicherheitsbedingungen Frank⸗ reichs unvereinbar ſei. Bis zum Jahre 1935 werde die Okkupation dauern. Der chauviniſtiſche„Temps“ knüpft ſogar an die Einhal⸗ tung der Räumungsfriſten die Bedingung, daß Deutſchland moraliſch abrüſten müſſe. Linksſtehende Kreiſe bekunden ihren Unmut über die Rede des preußiſchen Innenminiſters Seyering an die von Berlin nach dem Rheinland entſandten Poliziſten. Sie verzeichnen mit ſichtlichem Aerger, daß ſelbſt die deutſche Sozialdemokratie für eine Verkürzung der Räumungsfriſten eintritt. Man zitiert ſchließlich einen in der Londoner„Forthnighty Revue“ erſchienenen Artikel, in dem erklärt wird, daß die deutſche Propaganda zugunſten der beſchleunigten Räumung des Rheinlandes einen ungewöhnlichen Umfang annehme und mit der Erfüllung des Dawesplanes in Zuſammenhang gebracht werde. Der„Temps“ proteſtiert gegen jede Verknüpfung der Re⸗ parationsbeſtimmungen mit den Räumungsfriſten. Strikteſte Einhal⸗ tung des Verſailler Vertrages iſt die Parole der Oppoſitionspreſſe. In der Locarnodebatte wird Briand, wie der„Temps“ verſichert, darüber bindende Zuſicherungen abgeben müſſen.„Es gibt aber,“ ſo ſchreibt der„Temps“„auch ſogenannte Kenner des Rheinlandes, die behaupten, daß nach der Räumung der Kölner Zone das Soli⸗ daritätsempfinden der Rheinländiſchen Bevölkerung nicht mehr ſo ſtark und geſchloſſen ſein werde, wie vorher.“ Die beſetzten Gebiete würden ſich nach der Meinung dieſer Franzoſen unter dem Druck der Okkupation befinden und die Bewohner der befreiten Zone würden für die Rheinländer der zweiten und dritten Zone nicht mehr das Zuſammengehörigkeitsgefühl aufbringen, das bisher alle Rheinländer miteinander verband. Man rechnet ſcheinbar auf das Entſtehen in⸗ nerer Gegenſätze im Rheinlande und man kalkuſiert, wie die„Li⸗ berte“ verrät, damit, daß die franzöſiſchen Intereſſen durch derartige Vorgänge gefördert werden könnten. die Beſprechungen Oriand-Chamberlain Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ wurden in Paris zwiſchen Chamberlain und Briand außer den bisher bekannt gewor⸗ denen Punkten auch die Frage des nahen Oſtens und China beſprochen. Nach den„Times“ ſind auch die zentraleuropäiſchen Probleme, die Balkanfrage und die Tätigkeit Sowjetrußlands be⸗ ſprochen worden. Die Bedeutung der Beſprechung in Paris habe darin gelegen, daß die Gedanken zu einem neuen diplomatiſchen Ge⸗ bäude, deſſen Grundſtein in Locarno gelegt ſei, nunmehr feſtere Formen annehmen. Dieſe Beſtrebungen hätten die Tendenz, zu einer internationalen oder wenigſtens vorläufig zu einer europäiſchen Ein⸗ heit zu gelangen und werden im Hinblick auf die weitgeſteckten Ziele der politiſchen Zukunft die Tätigkeit des Völkerbundes ausdehnen. Franzöſiſches Parlament Die franzöſiſche Kammer nahm am Samstag vormittag mit 425 gegen 125 Stimmen die geſamte Vorlage über das von der Regie⸗ rung beantraate vorläufige Budaetzwölftel für Februat an. Zu dem gefaßten Beſchluß. die 20prozentige Immobilien⸗Beſitz⸗ wechſelſteuer für Ausländer aufrecht zu erhalten, wurde eine Zuſatz⸗ beſtimmuna beſchloſſen, wonach belaiſche und italieniſche Staats⸗ angehörige von dieſer Steuer befreit werden. Der Senat verwies die Budgetzwölftel⸗Vorlage nach Anhörung des ffinanzminiſters Doumer an die Finanzkommiſſion. Auch der franzöſiſche Senat nahm in ſeiner Abendſitzung vom Samstaa den ihm in der Finanzkommiſſion wieder zugegangenen Geſetzentwurf über das vorläufige Budaetzwölftel für Monat Fe⸗ bruar mit 289 gegen eine Stimme unter zahlreichen Abänderungen an. Im Verlaufe der Debatte ſtellte Finanzminiſter Doumer in Ausſicht. daß die Lage der als Grundſtückseigentümer in Frankreich anſäſſigen Ausländer durch ein beſonderes Geſetz geregelt werden ſoll. Franzöſiſches Papier für die Frankenfälſchungen! Der Direktor der ungorſſchen Landesſpeditions⸗A.⸗G. Seipo in Budapeſt foll nach einer Wiener Meldung der„Voſſ. Ztg.“ mitgeteilt haben, daß ſeine Firma an das karthographiſche Inſtitut in Budapeſt große Mengen franzöſiſchen Papiers lieferte. Es ſoll ſich um tau⸗ ſend Kilo eines beſonderen Papiers handeln, das guf den Namen des techniſchen Direktors Görb aus Frankreich eintraf und mög⸗ licherweiſe zu den Fälſchungen verwendet wurde. Wenn dieſe neue Spur ſich als richtig erweiſt, dürſte die immer wieder aufg'ſtellte Behauptung, daß eine deutſche Firma das Papier für die Fälſchungen gelſeßert habe, endgüllig verſtummen. — Rein Ddemonſtrationsſtreik der Eiſenbahner Die Hauptverwaltung der Reichsbahngeſellſchaft hat auf Grund der Preſſemeldungen über einen beabſichtigten Demonſtratidnsſtreif der Eiſenbahner an ihr geſamtes Perſonal ſofort die ernſtliche Mah⸗ nung gerichtet, einen ſolchen Beſchluß der Arbeiterge werkſchaften in ihrem eigenen Intereſſe nicht auszuführen Sie hat zum Ausdruck gebracht, daß der Betrieb unter allen Umſtänden aufrecht erhalten und daß jede Sabobage in der Durchführung des Verkehrs und Be⸗ triebs mit allem Nachdruck entgegengetreten wird. Der Allgemeine deutſche Eiſenbahnerverband erklärt zu den Meldungen über einen beabſichtigten Demonſtrationsſtreik, daß ein derartiger Beſchluß nicht gefaßt ſei. Zu der Meldung, daß die Reichsbahngeſellſchaft das Reichsbahn⸗ gericht zur endgültigen Entſcheidung anrufen werde, wird von Arbeitgeberſeite erklärt, daß die Gewerkſchaften beabſichtigen, ihrer⸗ ſeits die Reichsbahngeſellſchaft auf dem Wege des Zivilrechts zu ver⸗ klagen und ſie zur Durchführung des Schiedsſpruchs zu zwingen. Hierzu wird aus den Kreiſen der Reichsbahnverwaltung erklärt, daß ſie Einſpruch erheben wolle gegen eine Klage einzelner oder Per⸗ ſonen oder Gruppen auf Auszählung der Löhne nach dem verbind⸗ lich erklärten Schiedsſpruch unter Berufung darauf, daß die Haupt⸗ verwaltung den Konflikt beim Reichsbahngericht anhängig gemacht habe. Im übrigen treffen die Arbeitnehmervertreter am Moniag noch eimmmal mit den Mitgliedern der Hauptverwaltung zu teuen Ver⸗ handlungen zuſammen. Die Fürſtenabfindung Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie dem Reichsdienſt der deutſchen Preſſe berichtet wird, erwartet man in den politiſchen Kreiſen, daß als Termin für das Volksbe⸗ gehren in der Frage des Fürſtenvermögens vorausſichtlich die Zeit vom 3. bis 17. März beſtimmt werden wird. Die Ver⸗ offenklichung des Termins unter gleichzeitiger amtlicher Publi⸗ kation bes einzureichenden„Geſetzentwurfes erfolgt im Reichsan⸗ zeiger. Die Zähl der Eintragungsliſten von ſaintchen deutſchen Gemeinden wird aitf rund 1 Million geſchätzt. Da die Prüfung und Zählung der Liſten längere Zeit erfordert, kann nicht damit gerechnet werden, daß vor Anfang April feſtſtehen wird, ob die Vorausſetzungen für einen Volksentſcheid vorliegen. Eine genaue Feſtſetzung des Termins durch das Reichsmarineminiſterium des Innern iſt bisher noch nicht erfolgt. „Schlagende Beweiſe“ im thüringiſchen zandtag Berlin. 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber Prügelpädagogik im thüringiſchen Landtag“ wird dem„Berliner Tageblatt“ aus Weimar gemeldet: Auf eine ſcharfe Bemerkung des ſozialdemokratiſchen Abg. Kahnt wegen des geplanten Ueber⸗ falles der Völkiſchen auf Rei-hsbannerleute nach der Hörſing⸗ verſammlung in Gotha ſprang im Polizeiunterſuchungsausſchuß der jugendliche völkiſche Abg. Wünſche⸗Jena, ein mittlerer Poſt⸗ beamter, auf und verſetzte dem Abg. Kahnt einige kräftige Schläge. Wünſche wuürde darauf von der Sitzung ausgeſchloſſen. Im Juſtizunterſuchungsausſchuß beſchwerte ſich am Samstag der pölkiſche Abg. Spiller, weil der ſozialdemokratiſche Abg. Dr. Kieß geſagt habe, der preußiſche Oberſtaatsanwalt Frieders gehe mit ſeinem Eid vorſichtiger um wie Spiller. Es muß dabei bemerkt werden, daß gegen Spiller ein Strafverfahren wegen Meineid ſchwebt.„Auf die erneute Veſchwerde Spillers wurde Dr. Kieß vom Vorſitzenden gefragt, ob er eine derartige Bemerkung getan habe. Dr. Kieß gab zu, geſagt zu haben, Frieders ginge mit ſeinem Eid vorſichtiger um. Sofort ſprang Spiller auf und 1 a 4J ins Geſicht und ver⸗ e un fluchtartig den Saal. 1 ier erfol e des„ſchlagfertigen“ Abgeordneten. we ee deutſchland und der völkerbund JBVerlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Von ſehr gut unterrichteter Seite will der„Vorwärts“ erfahren haben, daß unter den Perſönlichkeiten, die für die von Deutſchland im Vö.kerbundsſekretariat zu beſetzenden Poſten in Ausſicht genom⸗ men ſind, ſich der Genfer Korxreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“ Dr. Max Beer befindet. Er ſoll einen Poſten in der Nachrichten⸗ abteilung des Völkerbundes erhalten. Das ſozialdemokraliſche Zentralorgan erhebt gegen dieſe Abſicht den ſchärften Einſpruch. Beer ſei derjenige, der die Hugenbergſche Preſſekampagne wegen der Stellenjägerei inſzeniert habe und die Ernennung von Per⸗ ſönlichkeiten, die bis vor kurzem öffentlich und vielleicht heute noch innerlich den Völkerbund ablehnend gegenüberſtehen, würde„ge⸗ radezu eine Herausforderung der aufrichtigen Freunde des Völker⸗ bundsgedankens in Deutſchland ſein“. Mit dieſen Worten ſchließk der„Vorwärts“ ſeinen Proteſt. Die Deutſchen⸗verfolgungen in Italien Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Innsbruck: Wie den „Innsbrucker Nachrichten“ aus Rom gemeldet wird, hatten die ſtudentenfeindlichen Kundgebungen gegen Deutſche in Mailand, Bari und Rom einen weit größeren Umfang, als aus den bisherigen Mel⸗ dungen hervorgeht. In Bari wurden alle Leute, die als de utſche Reiſende angeſehen wurden, verprügelt. Auch in Rom wurden die Verkäufer deutſcher Zeitungen verprügelt, auf den Boden gewor⸗ fen und mit Füßen getreten. Ein Zeitungsverkäufer wurde in ſchwer verletztem Zuſtande in ein Krankenhaus gebracht. Der Kanzler der Botſchaft wurde beſchimpft und geſtoßen. In Ron wurde eine förmliche Razzia auf deutſche Reiſende veranſtaltet. Die Studenten zogen vor die Hotels und Penſionen, um ſie nach deut⸗ ſchen Neiſenden zu unterſucken. In den meiſten Fähen konnte das Eindringen der Demonſtranten durch die Miliz verhindert werden. Die Vorfälle haben die Flucht einer großen Anzahl deutſcher Reiſen⸗ der zur Folge. 2. Seife. Nr. 51 neue mannheimer Jeifung /Morgen Ausgabe) monkag, den 1. Jebruar 192 Ziele der Wirtſchaſtspolitik Keden der Keichswirtſchaſtsminiſter Dr. Curtius und von Naumer volksparteiliche Induſtrietagung in heidelberg (Eigener Bericht) Die Organiſation der Deutſchen Volkspartei in Baden ſieht unter ihren Fachausſchüſſen auch ſolche für Induſtrie und Handel vor. Sie beſtehen in allen ſieben Wahlkreiſen, doch fehlte ihnen noch die übergeordnete Landesorganiſation. Dieſe zu ſchaffen war der Zweck einer auf Samstag nach Heidelberg auf die Molkenkur einberufenen Induſtrie⸗ und Handelstagung, die ſich eines außer⸗ ordentlichen Beſuches zu erfreuen hatte. Etwa 150 Vertreter aus Handel und Induſtrie aus allen Teilen Badens waren dem Rufe ge⸗ folgt. Auch die badiſche Landtasgfraktion der Volkspartei und die befreundete Preſſe war zugegen. Die Anweſenheik des gegenwärtigen Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius und ſeines Amtsvorgängers im Kabinett Fehrenbach, v. Raumer gaben der Veranſtaltung ihr beſonderes Gepräge. Hinzu kam noch, daß auf den Tag ſieben Jahre ſeit der Gründung der D. Vp. in Baden verfloſſen waren. Der geſchäftsführende Landesvorſitzende, Rechtsanwalt Steinel⸗ Pforzheim hegrüßte die Verſammlung, im beſonderen die beiden Miniſter und betonte die Notwendigkeit der Erkenntnis, daß Wirt⸗ ſchaft und Staat aufeinander angewieſen ſeien. Es ſei die Aufgabe der Politiker und Wirtſchaftler, nach Wegen zu ſuchen, wie die beider⸗ ſeitigen Intereſſen am beſten miteinander ausgeglichen würden, damit das gemeinſame große Dritte, das Vaterland, dabei gedeihe. Die Tagung in Heidelberg ſei daher ein Verſuch, Politik und Wirtſchaft zuſammenzuführen und die Frage einer Löſung näherzubringen. Keichswiriſchaſtsminiſter Dr. Curtius gab zunächſt ſeiner perſönlichen Freude darüber Ausdruck, zum erſten Male nach ſeiner Amtsübernahme im Kreiſe ſeiner basiſchen Porteifreunde ſprechen zu könmmen. Ein neues Kabinett ſei gebildet werden und dieſes Kabinett ſei nach politiſchen Geſichtspunkten zuſammengeſetzt worden. Seine heutigen Ausführungen ſollten nicht eine Programmrede darſtellen, ſondern er wolle lediglich einzelge Fragen berühren, denn ihm läge in erſter Linie daran, aus den Reihen von Handel und Induſtrie heraus deren Sorgen und Nöte kennen zu lernen. Man ſtreite über das Verhältnis zwiſchen Politik und Wirt⸗ ſchaft und wem von beiden der Primat gehöre. Rerhenau habe ein⸗ mal geſagt: Die Wirlſchaft iſt unſer Schickſal. Dieſe Anſicht möge erklärlich geweſen ſein in der Zeit der Inflation. Er perſenlich teile den Standpunkt Napoleons, daß die Politik das Schickfal ſei So ſei guch heute die deutſche Politik nicht nur das deutſche Schickſal, ſon⸗ dern guch das Schickſal der deutſchen Wirtſchaft. Man brauche ja nur einmal auf die Meilenſteine am politſchen Weg Deutſchlands in den Jahren der Nachkriegszeit zu ſehen. Verſailles, die Annahene des Daweegutachtens in Lendon und Locarno ſeien unzertrennbar mit dem Schickſal der deutſchen Wirtſchaft. Uebergehend zu den augenblicklichen Nöten der Wirtſchaft er⸗ klärte Dr. Curtius, daß man ſich heute darüber ſtreite, ob es ſich um eine Produktions⸗ oder Abſatzkriſe handle. Eines ſei von dem anderen unzertrennbar. Wie könne man dem abhelfen? Die beſte Hilfe muß aus der Wirtſchaft ſelbſt kommen, wenn ſie über dieſe Kriſe hinwegkommen ſoll. Der Staat könne im weſent⸗ lichen nur 71 zur Selbſthilfe leiſten. In erſter Linie müſſe eine ſtarke Beſchränkung der Ausgabenwirtſchaft der öffentlichen Hand, insbeſondere in den Gemeinden eeintreten. Gerade hierin erblicke er ſeine vornehmſte Aufpabe, der deutſchen Wirtſchaft Unterſtützung zu geben. Der Reparationsagent Gelber! habe in ſeinem Bericht über die Auswirkungen des Dawesgut⸗ achtens in den erſten Jahren, der übrigens ſehr optimiſtiſch gehalten würe, genz beſonders auf die Verſchwendung in den Gemeinden hin⸗ gewieſen. Es ſei bekannt, daß die Stödte große Ausgaben für Aus⸗ ſtellungen, Neubauten von Sdadion uſw. gemacht hätten. Es müßte mit allen Mitteln angeſtebt werden, daß durch die Einſchränkung der Ausgaben in den einzelnen Verwaltungskörpern ein Steuer⸗ abhbau erreicht werden könne. Er hoffe, daß bald eine neue Steuerreform und dreanit auch Steuererleichterungen geſchaffen werde. Jetzt gälte es, über den toten Punkt hinwegzukommen und hier hieße es neue Wege zu ſuchen. Die Schaffung einer neuen Organiſation zur Kreditverſicherung beim Export und Exportfoör⸗ derung nach Rußland wären die nächſten Aufzaben. Dr. Curtiug ſchloß mit der Verſicherung, daß er ein abgeſagter Feind jeder„grünen Tiſch“ Arbeit ſei. Als bad'ſcher Abgeord eter werde er ſich ſelbſtverſtändlich dꝛe Betreuung der badiſchen Wirtſchalt an⸗ gelegen ſein laſſen. Sein genzes Wirken ſtände im Zeichen der deutſchen Wirtſchert und darnit dem deutſchen Staate und dem deut⸗ ſch. olke zu helfen. Die Ausſührungen des Reichswirtſchaftsminiſters wurden mit großem Beifall aufgenommen. Als zweiter Redner ſprach Reichswirtſchaſtsminiſter a. d. von Raumer über aktuelle Wirtſchaftsfragen. Nach kurzen einleitenden Bemerk⸗ ungen über die Notwendigkeit, das Reichswirtſchaftsminiſterium mit einem Politiker zu beſetzen und nachdem er ſeine Dankbarkeit gegen⸗ über Dr. Curtius ausgeſprochen hatte für die Annahme des ver⸗ antwortungsvollen Poſtens ging er zu ſeinen eigentlichen Ausfüh⸗ rungen über. Die gegenwärtige Kriſis iſt eine Konkurrenzkri⸗ ſis, die dedurch entſtanden iſt, daß wir aus einer inflationiſtiſchen Wirtſchaft in eine ſtabile Wirtſchaft üpbergegangen ſind u. daß wir un. ſere Organiſation noch nicht den neuen Verhältniſſen angepaßf haben. Gleichſtark herrſchen Peſſimismus und Optimismus, das richtige liegt wohl in der Mitte. Optimismus bedeutet Kredit, und wir ſollten uns hüten, den Optimismus, den das Ausland be⸗ züglich der deutſchen Wirtſchaft hegt, zu zerſtören. Wir gelten in Amerika als die größte Induſtrienation neben den Amerikanern. Tatſache iſt, daß wir durch eine unglaublich ſchwere Kriſis hin⸗ durchgehen. Werden wir ſie ſo löſen, daß die Arbeitsloſig⸗ keit bei uns nicht zu einem Dauerzuſtand wird, wie in England? Werden die europäiſchen Induſtrieſtgaten auf die Dauer in der Lage ſein, ihre Bepölkerung ſelbſt zu erhalten? Man kann dieſe Frage heute noch nicht beantworten. Die europäiſche Wirt⸗ ſchaft, bietet das Bild einer parallelen Entwicklung. England hat die Kriſis ſeit fünf Jahren, wir folgten; was wird außs Frankreich, Belgien, Italien? Ehe die Dinge in Ordnung kommen können, müſſen die Vorfragen gelöſt werden und zu dieſen gehören ſtabili⸗ ſierte Valuten, ferner die Löſung der internationalen Verſchuldungs⸗ frage und der Dawesplan. Erſt wenn die Welt die fiktiven Werte abgeſchrieben hat, wenn man einſieht, daß ein Weltkrieg nur Werte zerſtört, nicht aber verſchiebt, dann kann man zur Ruhe kommen. Auf die deutſchen Verhältniſſe übergehend, betonte Herr von Raumer, daß uns in erſter Linie der Abſatz fehlt. Er fehlt uns, weil nicht nur die Kaufkraft geſchwächt, ſondern auch die Produktion nicht in Ordnung iſt. Die Frage iſt zunächſt, wie bekommen wir einen Auslandsabſatz? Die Handelspolitik muß die Zall⸗ mauern und alle ſonſtigen Hinderniſſe niederreißen, die dem Ab⸗ ſatz im Wege ſtehen. Während des Krieges geſchah die Umänderung der Induſtrialiſierung der Welt durch den Rüſtungsgedanken. Jedes Land wollte nicht allein die militäriſchen, ſonden auch die zivilen Bedürfniſſe aus ſich ſelbſt heraus befriedigen. Wie kann nun wieder dieſe Einſtellung der Welt beſeitigt werden? Wie kommt man vom Rüſtungsgedanken wieder zur Arbeitsteilung? Locarno war in dieſer Richtung ein ſtarker Schritt nach vorwärts. Jetzt muß Handelspolitik getrieben werden gegen Staaten, die bisher alle Fragen unter dem Geſichtspunkt des Siegers betrochteten. 1913 hatten mir rund 103/ Millkden Einfuhr und 10 Milliarden Aus⸗ fuhr. 1924 9,1 Milliarden Einfuhr und 6,5 Milliarden Ausfuhr, warenmäßig 5 Milliarden, clſo gegen 1913 die Hälfte. 1925 kamen wir etwa auf den Friedensſtand in der Einfuhr, aber nur auf 67 Progent der Ausfuhr. Dieſe Spanne muß die Handelspolitik aus⸗ gleichen. Die Vorbereitung für den 10. Januar 1925 war außerordentlich unzureichend. Wir batten keinen Zolltarif, was die Verhandlungen beſonders hemmte. Der neue Zolltarif iſt veralichen mit den anderer Länder ungenügend. Weiterhin darf man nicht immer mit 1913 ver⸗ aleichen, ſondern muß den heutigen Charakter der Märkte und des Bedarfes kennen. Für die handelspolitiſche Abteilung des Reichs⸗ mirtſchaftsminiſteriums iſt desbalb keine Verringerung, ſondern eine Verſtärkung des vorgebildeten Perſonals notwendig. Die Kon⸗ ſulatsbeamten im Ausland müſſen vermehrt werden. um die Induſtrie laufend zu unterrichten. Nicht genügend gewürdigt wurde von unſeren Unterhändlern die Frage, was ver Saldo für unſere Wirtſchaft herauskommt„Die Zollſätze beider Teile müſſen im richtigen Verhältnis ſtehen. ſonſt erfolgt der Warenaustauſch mit durchaus verſchiedenen Gewinnen. Dann muß wan auch gegen den Nationalismus in der Handelspolitik ankämofen. Uns nutzt Nationalismus praktiſch nichts und der Ruf nach ihm verſtärkt ihn nur bei den anderen. In der Handelsvertragspolitik dürfen wir im Jahre 1926 auf einen gewiſſen Abſchluß hoffen. Wir erbalten die Meiſt⸗ begünſtigung auf faſt allen aroßen Märkten der Welt. Die Anteile Deutſchlands an der europäiſchen Ausfuhr werden nach Regeluna der Handelsverträge einen Aufſchwung nehmen. Wichtia für die deutſche Wirtſchaft iſt aber, daß ſie Fabrikationsmöglichkeiten für die Waren ſchafft, ſodaß die überaroße Einfuhr von fremden Fertigwaren ab⸗ nimmt. Leider kommt man nicht über die Tatſache hinweg. daß weite Kreiſe der Wirtſchaft und ſich dadurch über die Schwieriakeit hinwea⸗ helfen, daß ſie nur auf die Arbeitnehmer hinweiſen. Man muß auch Selbſtkritik üben. Die deutſche Induſtrie hat ebenſo wie die geſamte europäiſche den Anſchluß an die Enkwickelung verloren Wir waren in Europa während des Krieges bewußt unwirtſchaftlich. Amerika dagegen wurde erſt recht wittſchaftlich. Damit verloren wir den Vorſprung vor Amerika. Soll eine Veſſerung erreicht werden. ſo muß die Frage der Umoraaniſation der Betriebe, der Zuſammen⸗ ſchluß im Vorderarund ſtehen. Die Inflation des Geldes führte ar Inflation auch in den Betriebswerkſtätten. Jetzt haben wir die 5 flation und deshalb müſſen die Betriebsſtätten wieder zufammdie ſchrumpfen. Es muß alles getan werden, um möglichſt ſchnenſen Geſundung aroßer Teile der Wirtſchaft herbeizuführen. Wir müſe in Deutſchland die enge Verbundenheit aller Induſtriearuppen einander kennen lernen. Herr v. Raumer behandelte dann beſonders eingehend die Ver⸗ 5 hältniſſe in der deutſchen eiſenſchaffenden und in der eiſenverarbeiten, den Indaſtrie. Die Zollſchranken für Eiſen können erſt fallen. weß ſich die deutſche Schwerinduſtrie ſo organiſierte, daß ſie 2 Schutzes mehr bedarf. Wir müſſen diejenigen Produktionseinheſſe herſtellen, die die deutſche Wirtſchaft braucht. Jeder zweckmäßl wirtſchaftliche Zuſammenſchluß brinat enorme Erſrarniſſe. techni arößere Ausnützungen. wirtſchaftliche Vervollkommnungen und Verbilligung der Waren. Tie verfeblte Steuervpolitik des letzten Jahres mußte alle Bewe, gungen zum Stocken bringen. Der von der Deutſchen Volk 11 par lei eingebrachte Geſetzentwurf ſoll die Steuerfreihe bei Zuſammenſchlüſſen aleichartiger Induſtrien bringen Allerdings dürften ſich nicht nur ein vaar Große zuſammenſchliegen und die Mittleren totwal⸗en. Auch die Mitlleren müſſen in dane 1 ſammenſchluß hinein. Mit genaueren Ausführunoen und Beiſpiele erweiterte Herr von Raumer die Ausführungen über dieſen Punkl. Das individuelle deutſche Unternehmertum wird dadurch nicht 17 ſtört. in den aroßen Betrieben aber iſt Individualismus nicht mehr zu finden. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen ſtreifte der Redner noch kurz einige damit zuſammenhängende Fragen. Die Kreditfraae wif ſich erſt löſen, wenn in Deutſchland ſelbſt Kapital zu finden die Die Stellung des Arbeitnehmers zur Produktion zeiat leider nicht it aleiche Solidarität wie in Amerika. Der Friede zwiſchen Acbe nehmern und ⸗gebern wird durch das Doama des Klaſſenh aie noch ſahrelang veraiftet werden. Ihn zu überwinden iſt nur möclich. menn beide Teile unter die Veraangenheit einen Strich machen. 5 Geſundung in dieſer Beziehung könnte beſonders von Süddeutichlan, ausgehen. Aber die Kluft muß überwunden werden. ſonſt iſt die a⸗ ſamte Geſunduna der deutſchen Wirtſchaft und die Herſtelluna einer geſchloſſenen Nation nicht möalich. Mit der unterſtrichenen Betonung⸗ daß dieſe Geſundung durchaus möalich iſt, wenn alles Erforderli geſchiebt. ſchloß Herr von Raumer ſeine von bervorragender Sa kenntnis getragenen Ausführungen. die mit lebhaftem Beifall aus? gezeichnet wurden. In der Ausſprache wurden zahlreiche Fragen angeſchnitten. So wurde vor allem anß den für Baden beſonders wichtigen Hamdelsvertrag mit der Eingehend wurde die Frage der Induſtrie“ zuſammenlegungen behandelt. Auch die Nöte des Handwerks wur⸗ den nicht vergeſſen. Allſeitig beklagt wurden die vom Staate er⸗ richteten Schranken zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wos Schweiz berwieſen. bei der Wille zum Arbeitsfrieden beſonders betont wurde. anderer Seite wurde mehr Intereſſe und Mitarbeit der Induſtrie mit der Politik verlangt, eine Forderung, die ein beſonders ſtarles Echo in der Verſammlung fand. Die beiden Referenten nahmen Gelegenheit, auf Einzelheiten der Diskuſſion einzugehen und ihre eigenen Ausführungen verſchie, dentlich noch näher zu erläutern. Der Vorſitzende gab dann no die organiſatoriſche Einteilung des Landes bekannt und ſchloß na dreieinhalbſtündiger Dauer mit herzlichen Dankesworten an die Redner die ungemein intereſſante Tagung. Ein einfaches gemeinſames Mahl in dem neuerbauten ſchönen Speiſeſaal der Molkenkur vereinigte die Verſammlungsteilnehmer noch einige Zeit. Die Heidelberger Parteifreunde ließen es ſic natürlich nicht nehmen, ihren früheren Führer Dr. Cuxtius, der en ſieben Jahren die Laufbahn vom Heid elberger Stadtverordneten bis zum Reichsminiſter durcheilt hat, beſonders herzlich zu feiern⸗ —r. Letzte Meldungen Etöffnungsfeier der Weſideutſchen Funkausſtellung — klöln, 31. Jan. Mit einem kleinen Feſtakt wurde geſtern 5 vormittag 11 Uhr in Gegenwart der Spitzen der ſtaatlichen und d eine ſtädtiſchen Behörden die erſte weſtdeutſche Funkausſtellung im Ehren?? hofe der Kölner Meſſe eröffnet. Eine folgenſchwere Schlagwelterexploſion — Eſſen, 31. Jan. Geſtern vormittag gegen 9 Uhr erfolgke auf Zeche Graf Bismarck 11—VI in Buer⸗Erle auf der oberſten Sohle aus bisher noch unbekannten Gründen eine Schlagwetterexploſion. M Bergleute erlitten Verletzungen, davon drei ſchwer. Tote ſind nig zu beklagen. Zur Unterſuchung des Unglücks iſt die Bergbehörde in die Grube eingefahren. Weitere Gefahr beſteht nicht. Die Eisblockade — Reval, 31. Jan. Durch den eingetretenen ſtarken Sturm haben ſich die Eismaſſen im Finniſchen Meerbuſen in Bewegung, ge⸗ ſetzt, ſodaß ſich die Lage der dort noch eingeſchloſſenen Dampfer ſehr bedrohlich 9 7 Ein Dampfer gilt bereits als verloren, währen drei weitere ſchwer havariext ſind. Berliner Kunſtbrief Von Oscar Bie Die künſtleriſchen Anregungen treten augenblicklich wieder ein⸗ mal etwas ſtärker bervor. Allerdings ſind es mehr die offiziellen und ſtaatlichen Unternehmungen. als die Darbietungen privater Salons. Von dieſen wäre eigentlich zur Zeit nur Fritz Gurlitt zu nennen. wo man eine intereſſante Sammluna ſiebt. die ſich das ⸗Junae Ores: den“ nennt. Es ſind arade keine ganz aroßen Perſönlichkeiten, aber es iſt ein autes Niveau der augenblicklichen Malmethode, die zwiſchen impreſſioniſtiſchen und formalen Prinzivien ſchwankt. Es ſind 14 Künſtler, unter denen Kretzſchmar. Kröner, Lachnit. Griebel, Grundig Gotſch und Jacob am meiſten bervorragen. Es ſind Landſchaften und Fiaurenbilder, bald feſter in der Form, bald flackriger im Vortrag bald heller, bald dunkler, faſt alle in kleinerem Format. und Zeua⸗ niſſe einer ſtrebſamen Kunſt. von der man erſt die weitere Entwick⸗ lung abwarten wird. ehe man ſich für die endgültigen Werte entſchei⸗ det. Ein italieniſcher Maler, Luciano Baldeſſari, der in Berlin lebt. zeigt in denſelben Räumen eine intereſſante Ausſtellung von Aqua⸗ rellen, elegante und leichte Studien von Natur und Straßze. unter denen auch einige Berliner Szenen weitere Verbreitung verdienen. Das Kronprinzenpalais, die moderne Abteilung der Nationalgalerie, bringt uns eine ausführlichere Ausſtellung des be⸗ kannten Malers Oscar Moll. der jetzt in Breslau ſeine Lehrtätiakeit ausübt. Es iſt eine liebenswürdige Kunſt. immer reizvoll in der Farbe, und von einem ſicheren Kompoſitionsgefühl. am beſten an⸗ geregt durch die blumige Weichheit des Südens. in ſtiller Arbeit ge⸗ wonnen, wenn die Blume am Fenſter oder auf dem Tiſch die Auf⸗ merkſamkeit des Malers bebaalich feſſelt. Molls Malerei iſt niemal⸗ in dem bloß reflexiven Impreſſionismus aufagegangen. ſondern bat in Paxis die neue Schule der Flächenkunſt durchaemacht. die von der Malerei verlanat. daß ſie nicht bloß eine Nachabmung ſei. ſondern vor allem die bunte Kunſt der gerahmten Fläche. als die ſie exiſtiert. Zwiſchen dieſen Grenzen beweat ſich Moll mit einer Selbſtverſtänd⸗ lichkeit und genauen Kenntnis ſeines eigenen Weſens. daß man ſeine Bilder auch in arößerer Reihe ſtets als die Zeugniſſe eines der ehr⸗ barſten modernen Künſtler bewundern wird. Dieſe Sammlung iſt ich f hfeier ſeires fünf⸗igſten Geburtstgas. leictam eine Nachfeier ſeines fünf⸗igten& 9 3 Die wichti⸗ſten Veranſtaltungen werden in nächſter Zeit ſein fahren iſt. Es iſt eine unſagbare Freude, von ſeinen beſangenen und präziſen Anfängen durch das große Reich ſeines Realismus zu wandeln, der ſich je auch bibliſcher und mythologiſcher Stoffe be⸗ mächtigt hat, bis in ſeine letzte Periode, wo hinter der realen Er⸗ ſchemung die Viſion eines überſinnlichen Menſchen oder einer ele⸗ mentaren Natur erſchreckend durchſchimmert. Man folgt ſeinem 505 dieſer Erde.— blelbt 1— beee „mit welcher Ehrfurcht und gleichzeitig mit welcher Primzipien⸗ loſigkeit er jede Anregung von Porträts, Hhäuſern, Tagel, Tter, Akten in der eichnung mit einem Feuer erfaßt, das, wie man weiß, dann in dem Bilde nicht nachgelaſſen, ſondern ſich noch geſteigert hat Es bleibt dabei: von keinem heutigen Künſtler kann man ſagen, daß er ſo bloß Künſtler geweſen iſt in der Vegrenzung des ſuojekt.ven Traums und in der Beherrſchung der äußeren Wirtlichleit. Es war eine gute Idee ſeine ſämtlichen gezeichneten Seibſtporträts von den erſten Anfängen bis zu dem wifklichen letzten Stück ſeiner Hand in einem Sonderkabinett zu vereinigen. Der Weg von der Realität zur Dämonie, den er in ſeinen Bildern eingeſchlagen hat, läuft hier n der Selbſibeobachtung ſo ſtark und eigenartig, daß man daran, wie er ſich ſelbſt geſchen, verglichen und gefürchtet hat, lernen muß, das inmerſte Weſen ſeiner Kunſt aus ſeinem Werk zu erkennen. Die Akademie hat, ehe ſie die Corinth⸗Ausſtellung ſeiner gra⸗ rüſtwald aufgeführt, der den völligen Neubau des Theaters hinter den Mauern ermöglichte. Und wie wurde dies Theater? Ernſt Leſſing exfüllte den Wunſch ſeines Bauherrn, eine Art Hoftheater ſüddeutſchen Barockſtils zu errichten, mit ſolchem Geſchmack, daß das ſchwierige Problem noch ſchwieriger würde. Man könnte wohl darüber nachdenken, ob für ein Filmtheater ſolche elegante, ſchloß⸗ artige Foyers, eine ſo reizende Ornamentik, ein ſolches zartes Far? benſpiel der hellgrünen Wände mit der goldigſtrahlenden Decke das Richtige ſei, aber ſchon erkennt mar, daß es ſich garnicht um ein bloßes Filmtheater handelt, ſondern, daß da eine richtige Bühne mit allen modernen Schikanen ausgebaut iſt, und daß 1200 Sitz⸗ plätze eleganteſter Anordnung geſchaffen woroben ſind, ſo daß weni⸗ ger ein Feſtſpielhaus des Films entſtand, als ein Kammertheater für kleine Opern und Schauſpiele und einer der mondänſten Räume Berlins für geſellſchaftliche Veranſtaltungen. So ging der romaniſche Stil durch die Kulturbedürfniſſe des Kinos hinüber it das Spiel ſpätbarocker Vergnügungen, und wo die Aeſthetik ver“ zweifelt, triumphiert der Bau in ſeiner alten neuen Schönheit. Theater und Muſik Nationaltheater Mannheim. Der Franziskanerpater Dr. phiſchen Arbeiten einrichtet, noch auf einem ganz andern Felde der Expebitus Schmidt hat einen guten Namen als Theatechiſto⸗ Kunſt eine Anregung gegeben, durch eine Ausſtellung ame⸗ rik aniſcher Architektur. Ein ſolches Unternehmen iſt immer etwas problematiſch, weil man ja die Objekte nur in Zeich⸗ nungen und Photographien erkennt, die vom weſentlichen Eindruck des Baus kein rechtas Bild ergeben. Außerdem iſt die Ausſtellung recht unvollſtändig. Architekten, die in ihr eine große Rolle ſpie⸗ len, wie Sullivan, ſind in Wirklichkeit ſchon etwas überwunden, und andere wie Wright, die heut von Bedeutung ſind, fehlen ganz. Der Klaſſizismus und die Romantik amerikaniſcher Architektur in⸗ tereſſieren unds als unſelbſtändige Aeußerungen piel weniger, als die Durchführung moderner ſtruktiver Forderungen, die auch in Amerxika noch nicht durchaus gelöſt iſt. Immerhin wird von man⸗ chen Einzelheiten ein Funke auf unſere Bauwelt herüberſpringen und die Diskuſſion anregen. Es iſt doch eigentlich ſehr nett, daß ein ſtaatliches Inſtitut ſolche Prapaganda für die Zukunft macht Was geſchieht unterdeſſen bei uns ſelbft? Es iſt ein löchſt charakteriſtiſches Ereignis gzu melden. In der Filmſtadt um die riker. riker. Er iſt ein Mann umfaſſenden Wiſſens, das er mit einer faſt ſpieleriſchen Ueberlegenheit meiſtert, und er iſt ein Sprecher, der die wiſſenſchaftlichſten Dinge ſo liebenswürdig, ſo jovial, ſo humorvoll darbietet, daß man, ohne zu ermüden, dauernd auf⸗ merkt. So wurde die 7. Morgenveranſtaltung trotz ihrem theater⸗ hiſtoriſchen Thema„Kirche und Theater im Laufe der Jahrhunderte“ zu einer angenehmen, von jeder Trockenheit freien Stunde der unterhaltenden Belehrung oder belehrendan Unterhaltung. Wobei der Herr Pater natüxlich in den knappen anderthalb Stunden nicht gerade Erſchöpfendes und auch nicht ge⸗ rade Neues aus der Geſchichte des Dramas vortrug, aber verſtänd⸗ licherweiſe den Standpunkt der katholiſchen Kirche zum Theater in klarer und nicht mißzuverſtehender Weiſe dahin präziſierte, daße' ſie niemals kunſt feindlich geweſen ſei. Der kultiſche Urſprung aller theatraliſcher Darſtellung laſſe ſich nicht beſtreiten. So um⸗ riß er Aufkommen und Abſterben der antiken Tragödie und ihren Ausklang im Mimus bis ins 6. Jahrhundert nach Chr., wobei er die drei greczen Ausſtellungen, de dem Andenken Corinths Gedächtniskirche herum iſt nach dem Poelzigſchen Kapitol ſchon die geiſtvolle Parallele pon Kultur⸗ und Geſchäfkstheater zog; ſo admet ſind. Die Sezeſſion bringt ſeine Handzelehnurgen, eeeee ſein meleriſches Werk und die Aka⸗ demle ſeine Graphik. Die Sezeſſion eröfftete mit diſen Zeich⸗ wieder ein neuer Bau entſtanden für den Gloriafilm, der bas Stauren der Mitwelt erregen muß. Man hat das eine roma⸗ niſche Haus, deſſen Stil damals noch der Kaiſer machthaberiſch zelgte er, wie ein chriſtliches Drama der Aturgie, namentlich des Oſterfeſtes, entwuchs und allmählich verweltlichte. Er beleuchtete die engen Zuſammenhänge von kultiſchem Feſt und theatraliſcher ungen, die die Intimität des Schafſens in ſelcker Ausdehnung uid beſtimmte, ſo gusgehöhlt, daß nur noch die Mauarn' ſtehen blieben, Feſtaufführung, verwies dabei beſonders auf Spanien, und betonte Ebseiegie offenbaren, wie es wohl noch nie einem Künſttler wider⸗und unter Schonung eines Parterrereſtaurants einen inneren Ge⸗„nit Recht, daß alles Theater auf kultiſcher Grundlage das Dar⸗ 7 — Wontag. den 1. Jebruar 19286 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen- Ausgabe) 3. Seite. Nr. 51 Stäoͤtiſche Nachrichten Der letzte Januarſonntag Leiflne Sonntag im erſten Monat des Jahres 1926 zeigte ne warm immung. Am ſchönſten war der Vormittag. weil die derſchwand ſtie m Himmel ſtrablte. In der erſten Nachmittaasſtunde wäter a wieder hinter einem ſchweren Wolkenvorhana und n wieder jogar zu regnen an, ſodaß die aut abgetrockneten Stra⸗ Geſchäftszenkru recht ſchmutziges Ausſehen erhielten. Der Verkehr im u der„w 15 war wie immer recht lebkaft. Wir ſteben im Zei⸗ chaufenſter ißen Woche“. Blendendes Weiß ſtrahlt aus vielen beit zu vo 205 Nach dem Inventur⸗Ausverkauf von neuem Geleaen⸗ Uin. daß dteilhafteſten Einkäufen. Wir geben uns der Hoffnung ie die weiße Woche“ veranſtaltenden Kaufhäuſer und beziq 22 elohnt wie 5 durch recht reiche Einnahmen für die Anſtrenaungen s Publik en. die ſie in dem Bemühen an den Taa geleat haben, gen. In— auter und zualeich preiswerter Ware zu verſor⸗ den wirku n Abendſtunden. wenn die neuzeitliche Lichtreklame in lagen die nüsvollſten Variationen ſtrablt und aleißt. üben die Aus⸗ b0 Marpi derſtehlichſte Anziehungskraft aus. die Neltzeiſet zum Sonntag trua karnevaliſtiſchen Charakter. Da konnte noch unde für die Kaffeehäuſer auf 4 Ubr feſtaeſetzt war. werden lange nach Mitternacht der lebbafteſte Betrieb feſtaeſtellt und Wirtſchad am geſtrigen Abend katten die Theater. Kaffeehäuſer Vören. iſt 8 einen recht auten Beſuch aufzuweiſen. Wie wir Die Japl 85 Nacht zum Sonntag verhältnismäßia rubia verlaufen. übliche M zr moliseilich feſtgeſtellten Ruheſtörungen hat nicht das aß überſchritten. Sch. — D* kialonsrogtoch in der Straße. Vermutlich durch Bruch eines Kana⸗ di ogres batte ſich am Samstaa vor dem Hauſe Lanaſtraße 13 f raßendeck 1 8 N ie um 606 1 egeſenkt. Das entſtandene Loch wurde durch gepflaſter br abends alarmierte Berufsfeuerwehr proviſoriſ— aſtert. Der Schaden iſt unbedeutend. vorlräge Argenkinien im Film Di 5 ̃ einen R hambra⸗Lichtſpiele zeigten Sonntag vormittag die Naturſ. esund Kulturfilm der einen Ueberblick aab über Landes chönheiten und vor allem wirtſchaftliche Bedeutung eines Argenffe für viele Deutſche ein begehrtes Koloniſationsaebiet iſt: Leltung ee Dieſer von den Döring⸗Filmwerken unter der eine hery on Oberingenieur Dreuer aufaenommene Film nimmt gebauten orragende Stelluna ein, denn in logiſcher Folge. klar auf⸗ hier Nies ſichtspunkten nichts Bedeutungsvolles iberſehend. wird in die argnn feſſelnder, niemals lanaweilia werdender Weiſe Einblick umor gewntiniſchen Verhältniſſe vermittelt. die durch einen mit krichen 1n en Vortrag des Oberl. z. S. Bauer aeſchickt unter⸗ 5 N ſodaß man mit Spannuna und Intereſſe den Ausfüh⸗ Cotdoba“ Vorfübrungen folgt. Mit dem Llond⸗Dampfer„Sierra ihrer ſüdlageht es vorbei an Madeira. den Kanariſchen Inſeln. die in und 0 ändiſchen Schönheit auf das Auge wirken, nach Montevideo aungen 807 Aires, unterweas alle die kleinen Freuden und Baluſti⸗ aroßen eines Ueberſeedampfers miterlebend. Man läßt die nen Hafen für den bedeutenden Verkehr doch ſchon wieder zu klei⸗ der füdg nanlagen. die prächtigen Gebäude und Paläſte. Anlangen uſw. Aberall auerhaniſchen Hauptſtädte auf ſich wirken und ſieht dann die dächere uf Maſſenproduktion eingeſtellte Landwirtſchaft und Vieh⸗ anf und aroßte Felder mit Weizen. Zuckerrohr. Mais. Baumwolſe, die 85 Flachs. Rieſenherden von Schafen. Rindern und Pferden. großarti n des Erdöls, die Urbarmachung des Urwaldes in Andruc en Kufnabmen. Alles in allem ein Filmwerk. das ſeinen nicht da dlen. die üiſchauet nichtvveriebit. die am Schluſe mit Aefal veranſtaltungen 8 St. Nitolaus-Schifferverein E.., Mannheim mit Necdert Nikolaus⸗Schifferverein beging am Samstag in dem muckte ereiflaggen, Schiffswimpeln und Guirlanden hübſch ge⸗ Stiftun großen Saale des Friedrichsparkes die Feier ſeines 26. auf etakeltel de ſtes. Vor der Bühne war ein großer ſeemäßig wehrean ter Signalmaſt mit ſämtlichen Poſitionslichtern aufgebaut, der Bünndie Fahnen der beiden Schiffervereine rechts und links von gemeinen angebracht waren. Die hübſche Saaldekoration fand all⸗ Kinder Beifall. Zu der Veranſtaltung, deren Reinerlös für die vereine hilfe verwendet wird, waten die Mitglieder der Schiffer⸗ demerke zahlreich erſchienen. Unter den Vertretern der Behörden Muſttvortröir u. a. Polizeidirektor Dr. Bader. Nach einleitenden Florg digen der Kapelle Becker begrüßte der Vorſitzende, Kaplan done von le Erſchienenen, verwies auf die Befreiung der Kölner em Scht der Beſatzung und perband damit die Hoffnung, daß es Prälat ffergewerbe bald wieder beſſer gehe. Der Verbandspräſes, Schiffer er, zollte dem Schifferſtand ein befonderes Lo b. Der Berufes nicht aus Furcht vor den Stürmen und Gefahren ſeines den Schiffergits, ſondern aus Liebe zu Gott. Die Religion veredle gehalten er und bewirke, daß Grundſätze in ſeiner Seele lebendig Veruf deg erden, deren Befolgung Glück und Freude verleihen. Der denſchen Schiffers bringt es mit ſich daß lein Verkehr mit den Mit⸗ Jamilie etwas eingeſchränkt iſt. Der Schiffer lebt zeigt es Er hat kein hartes Gemüt, ſondern ein weiches, und er imenſch mer, wenn er in die Lage verſetzt wird, zu Gunſten ſeiner — zu tun. Insbeſondere hat er immer ein warmes geſtell 0 Darſteller und den Zuſchauer zu einer weltanſchau⸗ Deitereg en Gemeinde zuſammengeſchloſſen habe. Daraus ohne Darſtelle ergab ſich die Stellung der Kirche zum Theater und zum deder iur. Die ſogialethiſche Einſtellung der Kirche habe alſo Ammengt. Schauſpiel noch im Schauſpieler etwas prinzipiell Ver⸗ Schriften wertes ſehen können. Und er belegte das an Hand von kalbiniſt eiliger Kirchenlehrer. Nur als unter dem Einfluß der gewiſſe ſchen und pietiſtiſchen Strömungen nördlicher Länder eine Aler enheaterfeindſchaft aufkam, trat eine leichte Trübung ein. wie bei 51 grundſätzliche Aechtung von Theater und Schauſpieler der ſozi 0 proteſtantiſchen Richtungen, durch die dem Theater Folge zale und ethiſche Boden weggezogen wurde, war nicht die dramg erkwürdigerweiſe ſtreifte Pater Schmidt das Jeſuiten⸗ ſeine 05 nicht.) Im 19. Jahrhundert erſt hat ſich das Theater fatholif utige Stellung erkämpft und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die ſogtalethiſ Kirche für das Kulturtheater eintritt eben aus ihrer band, iſchen Einſtellung heraus. So hat der Theaterkulturver⸗ dacht, deſſen Gründern Pater Schmidt gehört, zu wirken ge⸗ eater nd der Bühnenvolksbund als Weg zu einer chriſtlichen gemeinde— nicht als Konſumverein für Theaterkarten!— chen; deach. aus dem Publikum wieder eine Gemeinſchaft zu ka n di enn nur von Bühne und Zuſchauerraum gleichzeitig ausgehen Schaffung des Theakers als einer moraliſchen Anſtalt R. Starker Beifall lohnte den Redner. hs. Runſt und Wiſſenſcha bat— Hochſchulnachrichten. Der Magiſtrat der Stadt A mſterdam r Amſt tadtverordnetenverſammluna einen Antraa der Kuratoren Deutſ terdamer Univerſität zugehen laſſen. der Niederländiſch⸗ legſſden Vereiniguna die Errichtung eines beſonderen Lehrſtuh⸗ Aren Unterricht in der deutſchen Sprache und Literatur mſterdamer Univerſität zu bewilligen. Der Maaiſtrat befür⸗ 1 n Antrag.— Der frühere Lehrer für flawiſche Philoſophie ner komiperſität in Berlin. Profeſſor Dr. Alerander Brüäck⸗ dovof f unte dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag feiern. Aus Tar⸗ doent galizjen ſtammend. war er bereits mit 22 Jahren Privat⸗ Verlin der Uninerſitöt Lemberg. Im Jahre 1881 wurde er nach Veſonder s Vebrer für flawiſche Sprachen und Literaturen berufen. Wichte bekannt geworden iſt er weiteren Kreiſen, durch ſeine„Ge⸗ Iſchen Eiterakmiichen Literatur“ und durch ſeine„Geſchichte der ruſ⸗ ur“. in ſeiner Herz und eine offene Hand dem Bedrängten gegenüber. Die Kinder haben große Ehrfurcht vor ihren Eltern, denn ſie ſehen den Fleiß des Vaters und der Mutter. Die mit großem Beifall aufgenommene Anſprache klang in einem Hoch 1 den Schifferſtand aus. Polizei⸗ birektor Dr. Bader übermittelte die Glückwünſche des Herrn Lan⸗ deskommiſſärs und verband damit die Hoffnung, daß der fleißige und öge en ſo wichtige Schifferſtand 1 1 bald beſſeren Zeiten ent⸗ gegengehen möge. Schiffsbeſier Peter Kühnle überbrachte die Glückwünſche des Mannheimer Schiffervereins, verbreitete ſich über die guten Beziehungen zwiſchen den Brudervereinen und ſchloß mit dem Wunſche, daß die Zuſammenarbeit der beiden Vereine zum Wohle des Schifferſtandes und zum Segen des Vaterlandes dienen möge. Glückwunſchtelegramme waren eingelaufen vom Schifferverein Mannheim und vom 5rale Peran Rotterdam. Die von kamerad⸗ ſchaftlichem Geiſte durchwehte Veranſtaltung nahm den denkbar beſten Verlauf. 4 ch. cGeſellſchaft für Neue Muſik. Das nächſte Kionzert der .f. N. M. bringt eines der intereſſanteſten und aktuellſten Pro⸗ bleme der„Neuen Muſik,, nämlich die Muſik in Vier teltönen, zur Vorführung. Willi Mölllendorf wird am 2. Februar im einen Vortrag am bichromatiſchen Harmonium“ hal⸗ en. Neue Mannbeimer Zeitung hat in Mannheim die größte Abonnentenzahl clile größte Leserzahl die größte Wirkung Rommunale Chronik Tagung des badiſchen Skädteverbandes Der Vorſtand des badiſchen Städteverbandes hat ſich in ſeiner letzten Sitzung in Karlsruhe gegen die von der Regierung beabſichtigte geſetzliche Regelung des He bammen⸗ — eee Es + 87 betont, der Bedarf n frei ierenden Hebammen ſei ausreichend gedeckt und Mitfande auf dem Gebiet des Nn Städten ſeien bisher nicht zu Tage getreten.(Die geſetzliche Regelung des Hebammenweſens iſt auch ſchon im Landtag zur Sprache gekom⸗ men und dabei von verſchiedenen Seiten im Hinblick auf die länd⸗ lichen Verhältniſſe ſtark befürwortet worden.) Der Bund deutſcher Architekten, Lundbezirk Baden, hat die Schaffung einer Stelle für ee der eine das ganze Land umfaſſende Bearbeitung aller in Betracht kommenden Planungsfragen, insbeſondere auch die Anlage von Kraftwagenſtraßen in Verbindung mit einem planmäßigen Aus⸗ bau der ſonſtigen Verkehrswege, ſowie der Schutz des Orts⸗ und Lanbpſchaftsbildes und der Naturdenkmale bei den Planungen übertragen werden ſollte. Der Vorſtand des badiſchen Städtever⸗ bandes hielt die Angelegenheit nicht für ſpruchreif und behielt ſich ſeine Stellungnahme nach weiteren Erhebungen zunächſt vor. Zur Linderung der Erwerbsloſennot wurde verlangt, daß Reich und Land in erbeblichem Umfang ſelbſt Notſtandsarbeiten ausführen und die Notſtandsarbeiten der Gemeinden in weit höhe⸗ rem Maße als bisher fördern. Da die Städte für die Volks⸗ ſpeiſungen die erforderlichen Mittel nicht aufbringen können, iſt die Bereitſtellung von Landesmitteln für dieſen Zweck dringend zu beantragen. befaßte ſich der Vorſtand des Städte⸗ verbandes noch mit der Heranziehung von Schutzpoli⸗ gzei⸗Beamten gzux Ordnungspokizei. Ein Beſchluß die Geſamtzahl der Erwerbsloſen iſt noch geſtiegen. tigungsgrad hat in allen Induſtriezweigen weſentlich nachgelaſſen. 14 8 wegen wurde nicht gefaßt, vielmehr wurde es den Städten überlaſſen. Einzelverhandlungen über die tatſächliche Notwendigkeit der Her⸗ anziehung zu führen. Weiter wurden noch Schulfragen und die Aufwertung der Sparguthaben erörtert. * Großeicholzheim, 28. Jan. In der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde die Zuſtimmung erteilt zur Aufnahme eines Darlehens von 12 000., das durch die Bauunkoſten der erſtellten Waſſerleitung, ſowie der Anſchaffung von Waſſer⸗ meſſern nötig iſt. Ferner wurde die nachträgliche Genehmigung zum Ankauf eines Grundſtückes für den erſtellten Hochbehälter ge⸗ nehmigt. Nus der Pfalz Die Lage des pfälziſchen Arbeitsmarktes Ludwigshafen, 30. Jan. Der Höhepunkt der Wirt⸗ ſchaftskriſe in der Pfalz ſcheint noch nicht erreicht zu ſein, die Klagen über den großen Auftrags⸗ und Abſatzmangel und die Geld⸗ und Kreditnot und über die ſehr ſchlechten Zahlungseingänge werden immer ſtärker. Die meiſten Betriebe ſind nicht mehr in der Lage, die Lohngelder aufzubringen. Die Geſchäfts⸗ unſicherheit nimmt noch weiter zu. Infolgedeſſen'hat ſich die Lage des pfälziſchen Arbeitsmarktes weiterhin verſchlechtert und Der Beſchäf⸗ am ſtärkſten in der Schuhinduſtrie. Die Hartſteininduſtrie, die be⸗ reits viele Steinbrüche ſtillgelegt hat, kündet weitere Stillegungen für die nächſte Zeit an. Sehr geklagt wird von der Steininduſtrie darüber, daß viele Städte im Rheinland den ſchwediſchen Granit den deutſchen Erzeugniſſen vorziehen. Mit Herabſetzen der Beleg⸗ ſchaft, Betriebsſtillegungen und Arbeitsſtreckung iſt in allen Indu⸗ ſtriezweigen zu rechnen. Auch beim Kleingewerbe und im Handwerk wirkt ſich der wirtſchaftliche Niedergang immer ſtärker aus. Geradezu troſtlos ſind die Verhältniſſe in Zweibrücken. In der Landwirtſchaft und in der Gärtnerei iſt ebenfalls kein Be⸗ darf an Arbeitskräften vorhanden. Von den pfälziſchen Arbeits⸗ ämtern konnten in der Zeit vom 1. bis 15. Januar d. J. nur 1152 Stellen beſetzt werden, d. i. nur 1,94 Prozent gegenüber 2,76 Proz. in der zweiten Dezemberhälfte des vorigen Jahres. Die Jahl der Stellenſuchenden in der Pfalz beträgt zur Zeit rund 60 000. Die Geſamtzahl der Erwerbsloſen iſt um rund 9270 gleich 19,33 Proz., die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger um rund 10 050 gleich 25,80 Prozent geſtiegen. Dementſprechend hat ſich auch die Zahl der unterſtützten Familienangehörigen erhöht. Die Geſamtzahl der Erwerbsloſen in der Pfalz beträgt 57 228. Aus der öffent⸗ lichen Erwerbsloſenfürſorge werden zur Zeit im ganzen 107 450 Perſonen unterſtützt. Dazu kommen noch etwa 12 000 Kurzarbeiter. Rechnet man noch die ausgeſteuerten Erwerbsloſen und die nicht⸗ unterſtützungsberechtigten Erwerbsloſen dazu, ſo ergibt ſich, daß heute mindeſtens der zehnte Teil der pfälziſchen Bevölkerung der Erwersloſenfürſorge unterſteht. * Herxheim, 29. Jan. Das 3/jährige Kind des Händlers Aug. Weiller war in einem unbewachten Augenblick in den hochgehen⸗ den Klingbach geſtünzt. Kurz entſchloſſen ſprang der 24 Jahre alte Otto Kuhn in die kalte Flut und konnte das Kind in bewußt⸗ loſem Zuſtund dem naſſen Element entreißen. Neuftadt, 29. Jan. Starken Widerſpruch finden die ab⸗ fälligen Bemerkungen, die Dr. Schleſinger gelegent⸗ lich einer in Neuſtadt a. H. abgehaltenen demokratiſchen Verſamm⸗ lung über den Neuſtadter Saalbau, die Stiftskirche und das Rat⸗ haus geäußert hat. Er nannte das Rathaus ſtillos, die Stiftskirche ſimpel, und den Saalbau unge⸗ eignet und größenwahnſinnig. Dr. Schleſinger meinte, es komme niemand nach Neuſtadt, um ſich die Sehenswürdigkeiten der Alk⸗ ſtadt anzuſehen; um Neuſtadt zu einer Verkehrsſtadt zu machen. müſſe man ganz andere Wege einſchlagen. Hier iſt es intereſſank feſtzuſtellen, daß Konſervator Zink⸗Kaiſerslautern ſich bei gegebener Gelegenheit auch dahin ausgeſprochen hat, daß das alte Neuſtadt ungemein reich iſt an ſchönen Fachwerkbauten, und daß es wohl möglich ſei, die Altſtadt zu einem Schmuckkäſtle um⸗ zubauen, wenn man die alten Fachwerkhäuſer von ihrem jetzigen grauen eintönigen Verputz frei mache. Was den Neuſtadter Saal⸗ bau betrifft, ſo dürfen die Neuſtadter auf ihn fraglos ſtolz ſein, denn bis heute iſt er noch eine der größten Saalbauten in ganz Süddeutſchland. Ein Theateranbau an den Saalbau ſoll bekanntlich baldmöglichſt zur Ausführung kommen. Die Neuſtadter Stiftskirche als Wahrzeichen Neuſtadts iſt gewiß ein Prunkbau, aber ſie paßt vorzüglich in den Bauſtil der Altſtadt. So dürften demnach die Uebertreibungen des Herrn Dr. Schleſinger in Neuſtadt und eden übrigen Städten der Pfalz keine Zuſtimmung finden. « Ebernburg b. Kirchheimbolanden, 29. Jan. Bei einem Dienſt⸗ gange wurde der Poſtbotle Kleindienſt plötzlich von einem ſchweren Keiler angefallen, ſodeß Kleindlenſt eiligſt zur Flucht ſich wenden mußte. Vorher konmte er dem Borſtentiere noch einen Stein an den Kopf werfen. e eeeeeeeeee, Gerichtszeitung Franzöſiſches Militärpolizeigericht Landau In ſeiner Sitzung am 27. Januar verhängte das franzöſiſche nigeigericht Landau mehrere auffallend hohe Strafen Waffenbeſitzes. Der Konditor Joſef Reinhardt aus Ludwigshafen war am 28. Dezember vorigen Jahres gelegentlich einer Hausſuchung durch die deutſche Polizei im Beſitze eines Revolvers mit 7 Patronen angetroffen worden. der Ge⸗ richtshof verurteilte ihn auf ſeine widerſprechenden Ausſagen über die Herkunft der Waffe hin zu 30 Tagen Gefängnis.— In Abweſen⸗ heit wird ein gewiſſer Adam Seibert aus Ludwigshafen wegen Beſitzes eines Revolvers mit 25 Patronen zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt.—Der Arbeiter Wilhelm Glomann aus Speyer war in der Silveſternacht von der deutſchen Polizei im Beſitz eines ge⸗ ladenen Revolvers angetroffen worden, mit dem er angeblich Neu⸗ jahr anſchießen wollte. Für dieſes„Vergnügen“ erhält er 15 Tage Gefängnis und 5 Mark Geldſtrafe. Sämtliche Waffen werden be⸗ ſchlagnahmt.— Wegen Nichtbeſitzes eines Auto⸗Rückſpiegels wird der Franzoſe Jean Perrier aus Landau zu einer Geldſt afe von 50 Mark und wegen Paßvergehens der Schneider Emil Arth aus Nürnberg in Abweſenheit zu 15 Tagen Gefängnis verurteilt. * § Schöffengericht Weinheim. Sieben Einwohner aus Alten⸗ bach hatten ſich vor dem Schöffengericht Weinheim wegen Wil⸗ derns und unerlaubten Waffenbeſitzes zu verantworten. Die vom Erſten Staatsanwalt Dr. Feiler aus Mannheim ver⸗ tretene Anklage legte den Angeklagten zur Laſt, auf dem Jagd⸗ gebiet des Fabrikanten Walter Freudenberg aus Weinheim in der Urſachenbacher Gemarkung vom Jahre 1922 ab bis Dezember 1925 hauptſächlich Haſen und Rehe erlegt zu haben. Auf Grund der Beweisaufnahme wurde der Fabrikarbeiter Franz aver Heydt zu 10 Monaten Gefängnis abzüglich 4 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft und 150 Mark Geldſtrafe verurteilt. Drei weitere An⸗ geklagten erhielten ſe 4 Monate, einer 2 Monate und einer 1 Monat Gefängnis nebſt Geldſtrafen. Der ſiebente Angeklagte kam wegen Jagdvergehens mit 150 Mk. Geldſtrafe davon. Die beſchlagnahmten Gewehre und Revolver und die Munition wurden eingezogen. § Schwurgericht Freiburg. Die Fabrikarbeiterin Eliſabeth Schmuck geb. Borkjardt aus Freiburg hatte ſich zu verantworten, weil ſie ihren Ehemann, nachdem ſie ihm die Augen verbunden und e Hände mit einer Waſchleine, angeblich zum Scherz, gefeſſelt hatte, durch Beilhtebe zu töten verſucht hatte. Sie hat mehr⸗ mals auf ihn eingeſchlagen und ihm Verletzungen am Henterkopf bei⸗ gebracht, doch gelang es ihen, aus der Wehnurg zu entkommen und um Hilfe zu rufen. Das Gericht verurteilte die Angeklagte weoen zu 6 Jahren Zuchthous und 5 Johren Ehr⸗ verluſt. — ——ͤ——T1—— —— G ae N mannbeime Die Deutſchen Winterkampfſpiele im Schwarzwald Jortſetzung der Weikkämpfe in Titiſee. Der Durchführung des zweiten Teiles der Winterkampfſpiele im Schwarzwald haben ſich durch den Witterungsumſchlag die größ⸗ ten Schwierigkeiten in den Weg geſtellt. Trotzdem hält die Kampf⸗ ſpielleitung unter Anpaſſung an die durch die Erwärmung einge⸗ tretenen Bahnverhältniſſe an der programmäßigen Durchführung der Kampfſpiele feſt. Der Freitag brachte infolge des faſt den gan⸗ zen Tag anhaltenden Regens nur den Mannſchaftsweltbewerb im Eisſchießen. bei dem vier Mannſchaften am Start erſchienen. Altona konnte mit 21 Punkten vor der zweiten Mannſchaft von Titiſee(16 Punkte) den Sieg davon tragen, während die erſte Mannſchaft von Titiſee nur 6 Punkte erzielte. Die übrigen angeſetzten Wettkämpfe mußten wegen der Witterungsverhältniſſe und Bahnverhältniſſe auf den Samstag verſchoben werden. Nachdem in der Nacht vom Freitag auf Samstag leichter Froſt eingetreten war, der am Samstag in den Morgenſtunden noch eine Temperatur von minus 2 Grad in Titiſee verurſachte, konnten die Kampfſpiel⸗Rodelmeiſterſchaften auf der vereiſten Rodelbahn bei allerdings nur etwa 15—20 em Schneebelag durchgeführt werden. Die Beteiligung an dem einzelnen Rennen war ſehr ſtark. Trotzdem wickelten ſich die einzelnen Rennen dank der anerkennenswerten Organiſation des Ortsausſchuſſes Titiſee ſehr raſch ab, ſo daß um 11 Uhr die Rodelwettkämpfe beendigt waren. Auf der Eisbahn ſah es dagegen auch am Samstag in den Vormittagsſtunden ſehr betrüblich aus. Da der leichte Froſt nicht ge⸗ nügt hatte, die durch den Regen am Vortag verurſachte Waſſer⸗ ſchicht auf dem Eiſe zu durchfrieren, hatte ſich ſtellenweiſe leichtes Scholleneis gebildet. Es mußten alle zur Verfügung ſtehenden Hilfs⸗ krüfte herangezogen werden, um das Eisſtadion für den Nachmittag gebrauchsfähig machen zu können. Bereits um 11 Uhr konnte die Bahn für die Trainingsleute freigegeben werden und ſehr bald ſah man die faſt vollzählig in Titiſee anweſenden deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Läufer auf der Uebungsbahn. Um 3 Uhr nachmittags verſammelten ſich die Kampfſpielteil⸗ nehmer bei herrlichem Sonnenſchein und etwa 5 Grad Wärme am Start. Inzwiſchen war auch der Vorſitzende des deutſchen Reichsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen, Staatsſekretär Lewald, in Titiſee ein⸗ getroffen, der ſich ſehr anerkennend über die geleiſteten Vorarbeiten und vor allem über das neu eingeweihte Eisſtadion ausſprach. Die Senſation des Tages war der Sieg des deutſchen Meiſters Stöhr⸗ Berlin im 500 Meter Kampfſpiel⸗Schnellaufen über den Europa⸗ meiſter Polaſcek-⸗Wien, den er im Endſport ganz knapp mit einer Zehntelſekunde ſchlagen konnte. Die Wiener revanchierten ſich da⸗ gegen im 5000 Meter⸗Schnellaufen, indem ſie die drei erſten Plätze beſetzten, während die Deutſchen mit dem neuen deutſchen Eislauf⸗ meiſter Picker⸗Berlin erſt auf dem vierten Platz folgen konnten. Der deutſche Meiſter im 5000 Meter⸗Schnellaufen Vollſtedt⸗Al⸗ tona hatte von ſeinem Verein zu dieſem Rennen keine Starterlaubnis bekommen, da er im 1000 Meterlaufen einen Rekordverſuch zu unter⸗ nehmen beabſichtigte. Dieſe Entziehung der Starterlaubnis durch den Verein wurde allgemein bedauert, zumal es infolge der einbrechenden Dunkelheit nicht zum 1000 Meter⸗Schnellaufen kam. Die Eishockey, Weltſpiele konnten am Samstag nachmittag ihren Anfang nehmen, da der Berliner Schlittſchuh⸗Klub doch noch zu den Kamfſpiel⸗ Hockey⸗Wettkämpfen eingetroffen war. Der Wiener Eislaufverein iſt leider nicht in Titiſee anweſend, da nach Mitteilungen aus Wien die Gebrüder Birk keinen Urlaub erhalten haben ſollen. Die Ber⸗ liner gingen vom Zug aus direkt an den Start und ſpielten gegen den Rollſchuh⸗ und Eislaufverein Stuttgart ein ausgezeichnetes Spiel. Die Verliner Mannſchaft ſchlug Stuttgart ganz überlegen mit 11:0 Toren, nach dem bereits bei Halbzeit das Spiel:0 durch Stuttgart geſtanden hatte. In der zweiten Halbzeit wurde der Stuttgarter Torwächter durch einen Hochſchuß am Kopfe verletzt und mußte ausſcheiden. Die Ergebniſſe der Kampfwellkämpfe um Samskag Kampfſpiel⸗Rodelmeiſterſchaften Einſitzer⸗RKodel: 1. Langer⸗Nödling:42,2; 2. Kaltenbergers Semmering:45,3; 3. Feuerſtein Winterſportverein Triberg:45,5; 4. Scheuch Rodelklub Taunus Frankfurt:46,02; 5. Potyka⸗Nödling :46,06; 6. Händler Rodelklub Taunus Wiesbaden:47,7; 7. Horn Rodelklub Taunus Oberweſel:48,07; 8. Greiner⸗Semmering:54,5; 9. Winterhalder Winterſportverein Titiſee:58,5. Damen-⸗Einſitzer⸗Rodel. 1. Langer. Nödling:48,2; 2. Scherer Winterſportverein Titiſee:50,4; 3. Frau Oſterroth Rodelklub Taunus Oberweſel:55,3; 4. Ida Winterhalder Titiſee:57,3; 5. Fräulein Enderle Titiſee:05,5; 6. Hanſch⸗Nödling:08,2. Doppelſiher: 1. Paar Langer⸗Potyka⸗Nödling:40,2; 2. Horn⸗Horn⸗Oberweſel:42,3; 3. Brutter⸗Enderle⸗Titiſee:44,3; 4. Feuerſtein⸗Braitſch⸗Triberg:46,3; Kampfſpielſchnellauf 500 Meter. 1. Stöhr Verliner Schlitt⸗ ſchuhklub 49,5 Sek.; 2. Polaſzek Wiener Eislaufverein 49,6; 3. Pelli⸗ ſchek Wiener Eislaufperein 50; 4. Picker Verliner Schlittſchuhklub 51; 5, Jungblut Wiener Eislaufverein 51,1; 6. Vollſtedt Altona 53,5; 7. Müller Berliner Schlittſchuhklub 33, 9. Junioren Schnellaufen 500 Meter. 1. Ortner Wiener Eislaufverein 50,9 Sek.; 2. Schönbrod, Berliner Eislaufverein 32,5; 3. Grell jr. Berliner Schlittſchuhklub 53,3: 4. Weiß Münchener Eis⸗ laufverband 54,1; 5. Pohl Verliner Eislaufvperein 55,1; 6. Hans Meyer Atonger Schlittſchuhläuferverein 55,63 7. Pach Altonger Schlittſchuhläuferverein 56,5.(Der deutſche Meiſter über 500 Meter Stöhr ſtürzte in dieſem Rennen und ſchied dadurch aus.) Schnellaufen über 5000 Meier. 1. Polaſcek Wiener Eis⸗ laufverein:05,2; 2. Jungblut Wiener Eislaufverein 915,7; 3. Pelliſchek Wiener Eislaufverein:33; 4. Hans Picker Verliner Schlittſchuhklub 10:18,08; 5. Walter Müller Berliner Schliltſchuh⸗ klub 10:25; 6. Pohl Berliner Eislaufverein 10:43,05. Eishockey ⸗Weltſpiele. Verliner Schlittſchuhklub gegen ſchuh⸗ und Eislaufverein Stuttgart 11:0(:). * „ Deulſche Winkerkampfſpiele. Das Schiedsgericht der am Don⸗ nerstag in Titiſee ausgetragenen deutſchen Meiſterſchaft im Eis⸗ ſchnellaufen hat nach längerer Beratung nunmehr den FTitel eines deutſchen Meiſters an H. Picker, ein in Davos anläſſiges Mit⸗ glied des Berliner Schlittſchuhklub gegeben, der mit ſeinen drei zweiten Plätzen die beſte Durchſchnittsleiſtung aufzuweiſen hat. Moraliſcher Sieger iſt aber unbedingt der vorjährige deutſche Mei⸗ ſter Vollſtedt⸗Altong, der die 1500 Meter und 5000 Meter gewann und im 500 Meter⸗Lauf nur durch Sturz um ſeine Ausſichten kam. *Sächſiſche Skimeiſterſchaft 1926. Der 13. Verbandswettlauf des Skiverbandes Sachſen, der für Samstag und Sonntag nach Gei⸗ ſing⸗Altenburg zur Austragung angeſetzt war, hat wegen des Tau⸗ wetters eine Verſchiebung erfahren müſſen Die Veranſtaltung ſoll nummehr am 6. und 7. Februar durchgeführt werden. Thunberg in Amerſka geſchlagen. Die Amerika⸗Reiſe des Weltmeiſters im Claes Thunberg⸗Finnland wird immer mehr zu einem Mißerfolg. Thunberg hat ſich bishet noch Roll⸗ nicht richtia akklimatiſiert und iſt in ſeiner Form erheblich zurlickge ⸗ gangen. Er wurde auch bel ſeinem erſten Start in Kanada ge⸗ ſchlagen: in St. John ſtartete et über 220 Pards und eine engliſche Meile und belegte in beiden Konkurrenzen nur den 4. Platz. Die kurze Strecke gewann Gorman in 19,1 Sekunden, die Meile Dano⸗ van in 2,45 Sekunden. Anmaßgeblicher Nückblick auf die Eiskunſtläufe in Triberg Ein großes ſportliches Ereigvis auf eine rein ſwortliche Grund⸗ lage in der Durchführung ſtellen, das war das Ziel der Kampfſpeel⸗ leitung in Triberg, der die Abhaltung des Eiskunſtlauf's und der Bobrennen oblag. Anders ausgedrückt bedeutet das eine Pück⸗ führung manchen Zuviels des allgemeinen Drumrum, das vielfach auch im Winterſport Pletz gegriffen hat, auf die ſchlichte Linſe. Be⸗ deutet weiter den Verzicht, die gewollte Entlagung auf den Glanz des Rahmens, der oftmals den Inhalt übertönt. Das Ziel dieſes Satzes war des Beifalls der Sportverbände, des Reichsausſchuſſes gewiß, aber merkwürdigerweiſe hat in Zeiten wirtſchaftlicher Not, unter denen auch die Kampfſpiele leiden mußten, nicht den Beifall in der Verichterſtattung gefunden. Verwunderlich aber wahr. Darüber ein Wort ſpäter. 5 Der Sport war die Grundlage, auf der die Organiſqion der großen Sache aufgebaut wer, der Ernſt des Webtkampfes ſtand im Vordergrund allen Geſchehens. Darin folgte Triberg der im Schwarzwald heute noch allgemeinen Note im ganzen Winterſport, daß der ſachliche Ernſt die erſte Linze bildet, auf der ſich alles be⸗ wegt, im Gegenſatz zu anderen Plätzen im Inlomd und Ausland, wo das Amuſement unter veränderter Form Maxime iſt. Triberg wurde ſo in ganzem Maße dem Sinn der Deutſchen Winterkampf⸗ ſpiele gerecht: ein ſportliches Treffen aus allen Kreiſen zu ſein, ein Zeichen der Tüchtigkeit des ſportdisziplinierten Körpers und Geiſtes. Die Eiskunſtläufe ſind glücklich unter Dach gebracht wor⸗ den. Die Bobrennen mußten geſchoben werden, weil erſt wohl Froſt bis 18 Grad, aber zu wenig Schnee war, dann, weil nach Ein⸗ tritt genügenden Schnees der Froſt nicht reichen wollte um die fertig⸗ geſtellte Bahn zu härten Mißgeſchick, aber in jedem Winterſportplatz möglich und vorgekommen, auch in bayeriſchen, über die Jahreswende ſogar in den Alpen bis cuf 2500 Meter. Wer alſo will Steine werfen? Und ſportlich richtiger gedacht iſt: lieber bei ungenügenden Bedingungen zu warten als den Teilnehmern das Riſiko der Ge⸗ ſundheit zumuten. Der Verlauf der Eiskunſtläufe entſchädigte vollauf. Ein glän⸗ zendes Nennungsergebnis, eine Schwächung der Zahl zwar wie meiſtens durch Ausſälle bis zum Start, aber ein vorzügliches Reſt⸗ bild, eine Grüppierung guter Trabanten um einzelne Plameten erſter Klaſſe. Ein Ding, das immer ſo ſein wird und zum kriſiſchen Ver⸗ weilen nicht weiter Anlaß böbe, wenn nicht die Ausfälle, die zu ver⸗ zeüchnen wegen gerade in die beſten Reihen eingegriffen hätten. Warum fehlte Böckel⸗Wien, mußte man Frau Brockhöft und Rittberger⸗Verlin miſſen? War es Franke⸗Berlin unmög⸗ ſich, ſeine Einſchreibung einzulöſen? Leicht neigt die Menge zur ab⸗ fälligen Aeußerung, und auch Hinweiſe auf Erkrankungen finden weniger leicht Glauben als andere unkontrollierbare Gerüchte, dieſes Sinnes, als wenn die Meiſter ſorglich umeinander herumfuhren. Es war kein gonz ſchlechter Vorſchlag, wenn einer meinte: ſchickt doch jedem ein Telegramm, daß der andere nicht kommt, dann habt ihr beide da! Der Erfolg des Vorſchlages wäre intereſſant geweſen. Trotz allem, was kam und blieb, lohnte vollauf. Stehen Frau Jaroß und Wrede(Wien), die Weltmeiſter. in einer derzeit ſchier unerreichbaren Sonderklaſſe. ſo war die Zahl der Erſtklaſſigen immerhin nicht klein. Namen wie Frl. Wulff, Böckel, Flebbe. Kis⸗ hauer, Förſter, ſämtliche Berlin, Frau Hoppe⸗Troppau, Frl. Hochhal⸗ tinger. Frau Thiel, beide aus Wien, bedeuten immerhin etwas. und nicht weniger Herren wie Opracher. Pamperl. beide Wien. Hoppe⸗ Troppau, Viereagg. Härtel, Grauel, Jüngling(Berlin) u. a. m. Moch⸗ ten in einzelnen Wettläufen die Felder auch klein ſein, ſo waren doch die Hauptläufe, vor allem das Paarlaufen, der Zahl und der Güte nach in einer Weiſe immer noch beſetzt, daß die Entſcheidung— wie⸗ der abgeſehen von dem Sonderklaſſenpaar Jaroß—Wrede, nicht leicht war. Hat im Ganzen Wien die Hauptpreiſe mitgenommen, ſo ent⸗ ſpricht das dem Stand der Dinge in der letzten Zeit und ſoll dem Bruderland nicht angerechnet werden. Ziel muß ſein, zumal in Deutſchland die Eiskunſtbahnen wieder erſtehen, in ſportlicher Arbeit noch weiter voranzukommen. Daß in deutſchen Läuferkreiſen erheb⸗ liche Fortſchritte vorliegen, ergeben im Einzellauf die Beiſpiele von Frl. Wulff und Herrn Härtel, im Paarlaufen Frl. Kishauer—Herr Härtel. Von den Junioren konnten die Deutſchen an den jungen 16jährigen Wiener Schäffer nicht heran, der ſie in Punkt und Plaßk⸗ ziffer weit hinter ſich ließ. Schäffer ſteht in ſeinem heutigen Können auf einer Stufe, die das beſte für ſpäter erwarten läßt. Hart war der Kampf bei den Damenſkieren, wo nur um Bruchteile Frau Thiel⸗Wien und Frl. Böckel⸗Berlin um den zweiten Platz hinter Frau Jaroß ſtritten, der dann knapp an Frl. Böckel fiel, die damit in den Hauptläufen die einzige Reichsdeutſche im Kranz der erfola⸗ reichen Wiener war. Gleich ſchatf aing es im Herrenſkierlaufen zwi⸗ ſchen Oppacher und Wrede als Wiener Konkurrenten her, wo Wrede knapp vor Oppacher landete, was die Punkte anaging. und in der Platzziffer ſogar hinter ihm blieb. Vieregg-Berlin hatte den un⸗ gleichen Kampf weit höheren Alters. ſchnitt aber in der Punktzahl nicht allzuweit hinter den Wienern ab. Im Hauptpaarlaufen war den Deutſchen kein Erfolg beſchieden. Die beiden erſten Plätze ain⸗ gen unbeſtritten nach Oeſterreich, allen weit voraus das Paar Jaroß—Wrede mit 16,7 Punkten und Platzziffer 7. dann die Wie⸗ ner Hochhaltinger—Pamperl, die gegen das letzte Jahr bei der Teil⸗ nahme an der Curovameiſterſchaft in Triberg weſentlich verbeſſert waren, mit Punktzahl 15. aber Platzziffer 13. Das ſympathiſche Ehe⸗ paar Hopre⸗Troprau, das die Sudetendeutſchen vertrat und im letz⸗ ten Jahr bei der Europameiſterſchaft in Tribera das Paar Hochhal⸗ hinter ſich gelaſſen hatte, mußte ſich diesmal dieſem eugen. Die Triberger Kunſtlauftage gingen im Wohlklang zu Ende, trotzdem der Wettergott nicht gar ſo warm ſeine Begrüßung hätte zu halten brauchen. Aber er hats doch erſt nach dem Vorbeigang zum richtigen Föhn kommen laſſen, ſodaß alles noch recht unter Dach und Fach kam. Es mutet merkwürdig an, wenn ſich„Sport“⸗ berichterſtatter aus Norddeutſchland— Herkunft ſei verdeckt— ihre Aufgabe offenbar auf„Feſtesſtimmung“ abgepaßt, zu einer Kom⸗ mentierung veranlaßt glauben, dem abgetanen Kapitel der Teilung der Kampfſpiele, von dem ſogar Rennleitungen und erfahrene Leute ſich befreundet haben, eine Träne in dem Sinne nachzu⸗ weinen, daß es wo anders([man merkt etwas) viel feſtlicher ge⸗ weſen wäre(und denkt dabei an Garmiſch). Man geht ſogar über die Träne hinaus und findet ſich zu einer Verbeugung be⸗ reit, wenn man meint, daß es„wo anders“ viel beſſeres Wetter geweſen ſei ſund denkt an Garmiſch), obwohl auch da nachgewieſe⸗ nermaßen der Föhn nicht um dieſen ominöſen Namen herumkam. Man wagt ſogar ein kühnes Wort von„riſſigem“ Eis zu ſprechen und vergißt das Sprüchwort vom Glaskaſten. Dabei war trotz aller Weterlaunen vor allem am Haupttag nach dem Urteil aller Teilnehmer das Eis gut und raſch. Freilich vielleicht nicht ſo raſch wie die Zunge dieſes eifrigen Herrn, der ſeine„Sportbericht⸗ erſtattung“ ſchon am Eiſe durch eine unnüze und unverlangte per⸗ ſönliche Kritik ölte. Auch der Sportberichterſtatter ſollte ſich an den Sport halten und nicht an das Amüſierungsprogramm. Alles was mit der Vorbereitung der Olhmpiade beſchäftigt war und bei ihrer Durchführung ſich betätigte, gleichotel ob Funktionär oder aktive Läufer, haben zweifellos mehr Poſitives in reiner Arbeit und Anregung für den Nachwuchs geleiſtet als dieſe Kritik, die ein bißchen ſtark eine gewiſſe zentralſtädtiſche Protektion für Garmiſch unporteilhaft aufs Brot ſtreicht und der Intexeſſenpolitik vielleicht nicht dienen möchte, aber dient. Man wird dem Schwarzwald mit ſolchen Auslaſſungen nichts nehmen können, denn wenn ein Platz wie Triberg leztes Jahr die Europameiſterſchaft in vier Tagen übernehmen und glatt durchführen konnte, ſo läßt ihn füg⸗ lich auch ein Reiben obiger Art ziemlich kalt. Man bucht im Schwarzwald die Kampfſpiele im Eiskunſtlauf als Faktor winter⸗ ſportlichen Fortſchrittes. W. R. Das wichtigſte vom Sonntagsſpoct Fortſetzung der Winterkampſſpiele in Titiſee. Stöhr· Ze ſchlägt den Europameiſter Polascek-Wien. .S. B. Frankfurt und farlsruher Jußballverein neue Beſck⸗ meiſter. Proteſt gegen die Aufhebung der Radrennbahn im cuiſenpoft **. Houben in Boſton geſchlagen. 0* Herſe wird deulſcher Wellergewichtsmelſter. Kreistag der ſüddeulſchen Schwimmer in Nürnberg. * 8. Arne Borg ſtellt weiter neue Wellrekorde auf. Colonia Köln Deutſcher Meiſter im Mannſchaftsboxen. e. 1 Sämtliche 11. Bezirksmeiſter in Süddeutſchland ermim Nachdem nun FSV. Frankfurt am Sontag gegen gae und Karlsruher JV. gegen BFR. Heilbronn gewoune fonne ſtehen ſämtliche Bezirksmeiſter feſt. Im Rhei nb ezir kräf⸗ §R. Mannheim nach anfangs unglücklichem Start, durt tem⸗ tigen Endſpurt ſich wieder die Meiſterſchaft holen. In Wün in Nel⸗ berg⸗Baden machte der Neuling Karlsruher.W. Hewetbel nen für ſich. Er war von vornherein der ausſichtsreichſte twas um die Bezirksmeiſterſchaft. Zwei Proteſte warfen ihn dnaggeiſten zurück, durch ſeinen geſtrigen Sieg iſt er jedoch endgültig In Bayern wurde die Hochburg Nürnberg⸗Fürth zum erſt en. ſeit langer Zeit durch Bayern⸗München aus dem Wane worfen. Der 1. FC. Nürnberg mußte nur ganz knapp geſchlagen g. den weiteren Meiſterſchaftswettbewerben zurücktreten. Padung Fürth, die vergangenes Jahr Pokalmeiſter wurde, hat ſich Bezitk die Teilnahme um die Süddeutſche Meiſterſchaft geſichert. Ium 1 den Rheinheſſen⸗Saar konnte ſich diesmal FV. Sa an Wie⸗ die Meiſterſchaft holen. Der Meiſter des letzten Jahres Sp. B. baden lag von Anfang an ausſichtslos im Rennen. zuel Von den Meiſtern des letzten Jahres konnten ſich alſo nur und behaupten..R. Mannheim, der Süddeutſche Meiſteg ene F. S. V. Frankfurt. In den anderen Bezirken ſind neue Vere in Führung gegangen. Ueber die Ausſichten der einzelnen Man heute ſchon ein Urteil fällen zu wollen, wäre etwas verfrũ nheim darf vielleicht zwei Gruppen bilden, in der einen..R. Bayern München und Karlsruher Fußballverein, in der alaar⸗ F..V. Frankfurt und F. V. Saarbrücken. Obwohl der.— ben brücken am Sonntag gegen S. B. Waldhof mit 42 ſiegte, 8. zir nicht, daß der Verein im Endrennen dabei ſein wird. nderen Fürth wird dagegen ein ernſtes Wort mitſprechen. Von den a Vereinen hat jeder Ausſicht auf die Meiſterſchaft. 88 ..R. Mannheim— Jv. Speyer:1(:00 en Das Pokalſpiel, das der ſüddeutſche Meiſter geſtern auf eihhale Platze ggen die Kreisligamannſchaft Fo. Speyer auszutragen Sieg brachte eine Enttäuſchung, denn nur ein äußerſt knapper konnten die Raſenſpieler erringen. ſchon erwähnten Gründen, konnte V. f. R. zunächſt nicht zu Beule kommen. Die Angriffe der Gäſte wurden immer eine ſichere. ſchoß der B. f. R. Verteidigung. Erſt einige Minuten vor Halbzen en Fleiſchmann für V. f. R. das Führungstor.:0. Schon 5 uchbrut nach dem Wecſel konnte Speyer nach einem ſchönen Du 010 in des Halblinken Böß 11 ausgleichen.:1. V. f. R. ſpielte. der Folge wieder ſtark überlegen, aber auch der Torwart der ſchoß zeigte glänzende Abwehr. Erſt in der 70. Minute des Spiele; aſen Fleiſchmann nach Vorkage Ullrichs den ſiegbringenden 2. eruh Der Reſt der Spielzeit war eine faſt immerwährende elag nich des Speyerer Tores. Einzelne Durchbrüche der Pfälzer mur echede gefährlich. So blieb es zum Schluſſe beim:1 für V. f. R. ſrtedgn richter Jacobi(F. Cl. Pirmaſens) konnte nicht ganz be* f m .C. Phönig eudwigshafen—.C. Phönig Maunhei :1(:1) Einen ſpannenden intereſſanten Kampf lieferte geſter zzun kommende Neckarkreismeiſter dem Tabellenzweiten der Bezeeelen Die Mannheimer erwarben ſich mit ihrem energiſchen ra Spiel die Sympathien des zahlreich erſchienenen Publikut bewieſen, daß ſte auch in der Bezirksliga wieder eine gue ſpielen werden. 3 Nin. Ueberraſchend gingen die Mannheimer ſchon in der 170 untel durch einen prächtigen Schuß Wühlers in Führung und dieſen Vorſprung bis zur Pauſe halten. 50 Nach dem Wechſel ſuchte die Platzmannſchaft mit Wecen Erfolgen zu kommen. Die Mannheimer verloren bald dur⸗ durch Verkepung und in raſcher Folge kam Ludwigshafen zen, Weber 1 und Gunner zu 2 Erſolgen. Der Kampf wurde u ge lich ſcharf, Maier Phönix Ludwigshafen wurde deshalb des feih. verwieſen. Bis zum Schluſſe war Phönix Ludwigshafen zu überlegen, aber auch die Mannheimer hatten auch Gelegenhe 85 Ausgleich. Kreiliga per Verein für Turn- u. Naſenſport Feudenheim—.C. wärts Maunheim 10:2(:1) den JZum fälligen Verbandsſpiele empfing geſtern Feudenhengehen .C. Vorwärts Mannheim und konnte einen überraſchend Sieg herausſpielen. offel Während Vorwärte die erſte Halbzeit das Spiel etwae zud geſtalten konnte, war Feudenheim nach dem Wechſel vou dut überlegen. Schon in der 10. Minute ging Feudenhein gelt Bentzinger in Führung und kaum 5 Minuten ſpäter ſchoß 15 Spieler das 2. Tor. Vorwärts ſtrengt ſich nun mächtig Teudel, kann auch durch den Linksaußen das 1. Tor erzielen, doch Miſ, heim iſt weiterhin etwas überlegen und kann in der 10. or det durch Bingener den dritten Erfolg buchen. 2 Minuten Pauſe ſtellt Bentzinger das Reſultat auf 41. übel, Nach Wiederanſpiel iſt die Platzmannſchaft vollſtändig eitel! legen. In der 5. und 10. Minute erzielt Bentzinger zwei Trefſe Erfolge, denen Vorwärts durch Halbrechts den zweiten 115 folgen läßt. Bingener erzielt dann das 7. Tor. Schluſſer ſpiel nun wegen Unſportlichkeit des Feldes verwieſen. Vorwärte in nun ohne Torwart weiter. Bingener, Lipponer und Ben, fel ſtellen mit drei weiteren Toren nun das Endergebnis 10. Die Leitung des Schiedsrichters war nicht ganz einwandfreil. ..B. Heidelberg— Germania Friedrichsfeld:1(:0). Anch im geſteigen Spiele kornte N. f. N. Heidelberg übgher⸗ Friedrichsfelder Germaniz einen glücklichen Sieg erringen. gel⸗ achefeld beſtritt den Hamet mit Erſas für die deiden Verte el B. f. B. hatte einen Verteidiger K. Müfler erſezzen müſſen. Felbe bergs jugendliches Format war der beſte Mann auf dem er Das Spiel litt unter der ſchwachen Leltung des Schiedaniden Reiß(Malſch), der zu langſam und unentſchloſſen war naa 1¹ auch die Entgleiſung des Friedrichsſelder Verteidigers Selba den V. f. R. hatte ſofort das Spiel in der Hand, doch auf ſen —. — J „Wontag. den 1. Jebruar 1926 Reue Mannheimet Jeitung(morgen Ausgabe) 5. Seike. Nr. 51 der dann mit Platzverweis beſtraft wurde, zuzuſchreiben iſt. Hei⸗ erzielte durch einen Strafſtoß, der von P. Müller gut ge⸗ N0 vom Mittelſtürmer Grimm verwandelt wurde, das 1. Tor. in deus der Pauſe brachte der Halbrechte Lückenrath mehr Schwung B.[..⸗Sturm. Dieſer Spieler ſchoß auch das 2. Tor für —. B. Mit 10 Mann ſpielend, konnte Friedrichsfeld 5 Minuten f r Schluß ein Tor aufholen und drängte in den letzten Minuten kork. ſo daß Heidelberg Müße halte, den:1⸗Sieg zu halten. Tabellen⸗Stand: 3 Bereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte: Bi Mannheim 14 12 255 2 46:11 24 1807 Dun, Feudb. 15 7 2 5 47728 18 Splelenannheim 17 8 1 8 48:40 17 6. Plankſtadt 16 8 1 7 42:41 17 Kuchheim 17 + 2 8 35:43 16 Dolt. B. Heidelberg 15 2 6 20.38 16 Germ Mannheim 17 6 3 8 34:46 15 85.06—— 16 8 4 7 38.48 14 ockenheim 16 6 4 8 4842 14 98 Schwetzingen 17 3 3 11 31:56 9 Schüler⸗Berbandsſpiele Vere; Ergebniſſe: für Raſenſpiele Mannheim 1— Sp.⸗V. Walohof 1:0 rein für Raſenſpiele Mannheim 2— Sp.⸗V. Waldhof 2:0 8 Lindenhof 1— Sp.⸗Cl. Käfertal 1:2 Aindenhof 2— Sp.-Cl. Käfertal 2:1 Die Schüler⸗Verbandsſpiele im Gau Mannheim nahmen am 15 mstag ihren Anfang und hatten eine ſtattliche Zuſchauerzahl gezogen. Es iſt bedauerlich, daß Vereine wie Phönix Mannheim, die Jeudenheim, Sandhofen, Vorwärts u. a. ihren Jüngſten nicht elegenheit geben, ſich an dieſen Kämpfen zu beteiligen.—th. Die Splelſyſtemfrage im Süddeutſchen Jußballverband 20 Am Samstag Abend trat in Frankfurt a. M. die Unter⸗ mmiſſion der Kreisliga, A⸗, B. und C⸗Vereine im Mainbezirk ſten F. V. zuſammen. Die Verhandlung fand in der unten⸗ webenden Entſchließung, die der Hauptkommiſſion unterbreitet rden ſoll, ihren Niederſchlag: . Die am 30. Januar 1926 in Frankfurt tagende Unter⸗ Vortnſſion des Mainbezirks ſieht in dem in Mannheim gemachten orſchlag der Kommiſſion der Kreisliga, A⸗, B. und C⸗Klaſſe 5 Fuße Verbeſſerung im Intereſſe der Weiterentwicklung des öballſportes im Mainbezirk gegenüber den übrigen Bezirken. Gegenteil, ſie ſteht nach wie vor auf dem in der Sitzung am 11. 25 in Offenbach gefaßten Beſchluß, wonach ein Aufbau Abt auf Grund der beſtehenden fünf Bezirke(ſolche in zwei bteilungen je acht Vereinen— insgeſamt 80 Bezirksligavereine) möglich fft. weitere Ergebniſſe Süddeutſchland 2 1· Nheinbezirk:.f. R. Mannheim— Fy. Speyer(Verbandspocal) •1• Phönix Ludwigshafen— Phönix Mannheim(Verbandspokal) Mainz 05— 1903 Ludwigshafen:2. Areisligan. Necarkreis: Spog. 1907 Mannheim—.G. Wasbeim(ausgefallen); V. f. T. u. R. Feudendeim— Vorwärts S nheim 10:2;.f. B. Heidelberg— Germania Friedrichsfeld 211; Sppg. Plankſtadt— Vg. 98 Schwetzingen:1. Whenr dcer pfanntreis: 1904 Ludwigshafen— Vff. R. Frie⸗ 19 im:0; Fy. Frankenthal— Union Ludwigshafen:1;.G. 14 Oppau— Arminia Rheingönheim:1; Viktoria Herxheim— Mfalz Ludwigshafen 22. Nunnimterpfalztneis:.f. R. Pirmaſens—.C. 1905 rmaſens:4; Fv. Kaiſerslautern— Fy. Münchweiler:3; Phönix kaſerslautern— Olympia Kaiſerslautern:1. V. f. R. Kaiſers⸗ autern, Meiſter im Hinterpfalzkreis, mit einem Punkt Vorſprung B. 855 Pirmaſens. 3 ember a 2 U ruher B. Hell⸗ Mainbezirk: F..V. Frankfurt— Hanau 93:0. 1 Bezirk Rheinheſſen-Saur: F. S. B. Mainz 05— Boruſſia Neun⸗ urchen(ausgefallen); Wormatig Worms— S. Gmde Höchſt:0. Pokalſpiele 1 Bezirk Bayern: Bayern München— Wacker München 224; .C. Straubing— München 1860:2; Ulmer F. V. 94— Schwah.. Augsburg:2;..V. Nürnberg— 1. F. C. Nürnberg 5 JiUg. Fürth—..K. Fürth 41;.6. Stein Nürnderg— C. Fürth 1860:10. Privalſpiele Stuttgarter Kickers—.f. B. Stuttgart:4; Freiburger FTC. F rühl St. Gallen(Schweiz):0; Offenbacher Kickers— Eintracht Fentfurt:;: S. V. Wiesbaden— Viktoria Aſchaffenburg:1; .8. Saarbrücken—.B. Mannheim⸗Waldhof:2; Mainz 05— igshafen 03:2. Ru gb Rugbu in Heidelberg Sͤportklub Neuenheim 1— Sportklub 1880 Frankfurt 1 86. Sportklub Neuenheim 2— Sportklub 1880 Frankfurt 2 00. 0 Der Verteidiger des deutſchen Meiſtertitels und der Anwärter 1 dieſen Titel für die Saiſon 1926—27 im Kampf um die bedeu⸗ ungspollen Punkte, das brachte ſo ziemlich die ganze Heidelberger ſinsdogemeinde auf die Beine. In der erſten Hälfte des Kampfes 110 es wirklich danach aus, als ſollten die Punkte in Heidelberg niaden, denn die ſtark verjüngte Frankfurter Mannſchaft wollte nuch recht in Schwung kommen. Erſt in der zweiten Spielhälfte berde die ere nder ie E eenee zuſehends Nſer und fieß Angriff auf Angriff gegen Neuenheims Mal rollen. 10 trat in der bekannten Aufſtellung an und hätte dem Spielper⸗ ai, der erſten Halbzeit entſprechend eigentlich einen Sieg oder fanieſtens ein Unentſchieden herausholen müſſen. Das Spiel ſelbſt kwund vorwiegend im Zeichen der Frei⸗ und Straftritte, letztere urden durchweg auf beiden Seiten ſchlecht getreten. Frankfurt hatte Anſtoß. Vorerſt gehen beide Mannſchaften ehr vorſichtig ans Werk und ſuchen nach ſchwachen Punkten. N. ſein dann zuerſt aus ſich heraus und kann F. geraume Zeit in kenem Lager feſthalten. Leippard ſowohl wie auch die Dreiviertel⸗ Nide muß öfters rettend eingreifen. Ein Straftritt Sings bringt län nichts ein. In der 18. Minute zieht Baumgärkner los und guft ein.:0 für N. Die Erhöhung mißlingt.., durch den kfolg des Gegners ermnutigt, beginnt nun ein ſyſtemvolleres Spiel, Hi r von Angriffen der Dreſviertelreihe merkt man leidlich wenig. „ie und da verſuchen Schweger⸗Paul Durchbrüche, werden aber be der aufmerkſamen.⸗Verteidigung get gehalten. Kurz vor er Pauſe erhält N. einen Straftritt zugeſprochen, der Ball findet aber nicht den Weg zwiſchen den Stangen hindurch. Noch der Pauſe kieat F. mehr im Angriff Die Bälle wandern nun beſſer an die Dreiviertelreihe, die zeitweiſe zu ſchönen Paſſing Snleßt. N. wird ſtork nervös und lägt kaum ein f volles rcbel erkennen. Beſonders die Hintermemmſchaft fällt ſtark ab und Eßnm ſich nur mit großer Muge der Jahlreichen F. Angriffe erwehren. Di Paſſen Schweger Kipp⸗Paul bringt durch letzteren den Ausgleich. 0 Verwandlung zum Treffen bleibt aus. Der Abwechflung halber dommt ein Strafſtoß für N mal wieder zur Ausführung, hat aber Endt dos erwarteie Ergebms. Ein geweinfamer Angriff Schweger⸗ Hetardsberg bieibt in der Zahlreichen.Verteid aung ſtecken. Auf er anderen Seite kneifen Sing⸗Baumaürtner wiederholt aus, finden Ern nicht die nötzeee Umzenstütang F ſtaft in N. Lanet katche 8 drtmen Bei einem Paß Kipp⸗Paul dann letzteter, vbwohl di. Angt. ſich perade noch über die Linie werſen 6ꝛ8 für F. De Erhahung bieb veriagt. N. verſucht mit aler Energie. don F. cufzuhofen. Schöne Paſſen und Löufe werden ezeigt. aßer alle bleiben ſte ſtecken. An dem Neſutat wird nichts —2 genädert und ſo endet der Kampf mit einem glücktſchen Siege wes vorqusſichtlichen Süddeutſchen Meiſters. We. 255 den]am 5. und 7. Hockey Eintracht Frankfurk 1 Herren— Turnverein Mannheim 1846 1 12 Eintracht Frankfurt II Herren— Turnverein Mannheim 1846 11:6 Eintracht Frankfurt Damen— Turnverein Mannheim Damen:2. Die Spiele fanden in Mannheim ſtatt. Die 2. Mannſchaft der 46er ſpielte nur mit 9 Mann und konnte trotzdem einen ſchönen Erfolg erzielen. Das Ergebnis der 1. Mannſchaft iſt für die Gäſte ſehr ſchmeichelhaft, da der Mannheimer Sturm dauernd daneben ſchoß, außerdem überragten die 46er durch ihre Mannſchaftsleiſtung ihren Gegner, der beſonders in der 2. Hälfte nur noch vereinzelt aus ſeiner Spielhälfte herauskam. Aber dieſe Ueberlegenheit verſtand der..⸗Sturm nicht auszunützen, da Eintracht das Glück hold war und ſie außerdem einen ausgezeichneten Torhüter beſitzen. Leichtathletik Houben in Boſton geſchlagen Wir erhalten ſoeben aus Boſton folgendes Kabeltelegramm: „Boſton Samstag abend über 40 Pards: 1. Miller, 2. Huſſey, 3. Morell, 4. Houben. Sehr ſchlechte Bahn, an die ich mich noch nicht gewöhnt hatte. Das Publikum bereitete mir große Ovationen. Ueber 500 Yards wurde der Amerikaner Helfferich von einem Außenſeiter geſchlagen. Hubert Houben.“ Gleichzeitig gibt uns unſer amerikaniſcher Berichterſtater noch einige Einzelheiten. Houben iſt erſt am Morgen des Starttages nach Boſton gefahren. Die Veranſtaltung des Knight of Columbus in Boſtan war glänzend beſucht. Vor der Fahrt erklärte Houbens Trainer Weber vom Forthem College Newyork, daß ſich ſein Schütz⸗ ling in hervorragender Form befinde und ſicher gewinnen werde. Als er dann die Bahn ſah, wurde er allerdings ſtutzig. Der Lauf war äußerſt ſpannend, alle 4 Läufe lagen im Ziel dicht zuſammen und es machte Mühe, die Reihenfolge feſtzuſtellen. Der Sieger. Miller iſt der beſte Läufer der Harvard⸗Univerſität. Er, wie auch der Zweite des Rennens, Huſſey vom Boſton College, waren mit den Bahnverhältniſſen ſehr gut vertraut, umſomehr, als ſie in den letzten Tagen ſtändig auf dieſer mäßigen Laufſtrecke geübt hatten. Kadſport Proteſt gegen die Entfernung der Radrennbahn im Luiſenpark Die Deutſche Radfahrer⸗Union, Ortsgruppe Mamm⸗ heim hatte am Freitag cibend die verſchiedenen Radſportrereine zu einer Proteſtverſammlung gegen die Entfernung der Radrennbohn im Luiſenpark einberufen Bekanntlich muß die Radrennbahn im Luiſenpark einem Spielplatz für die hieſigen höheren Mädchenſchulen weichen. Die Stadt hat den Radfahrvereinen bis jetzt noch keine neue Uebungsſtätte zugewieſen. Der Vorſitzende der Radfahrer⸗Union Herr Dürrenberger, ging auf die berelts bekannten Taiſachen ein. Es ſei anzuerkennen, führte er aus, daß die Stadt mit ihrem neuen Spielplatzprojekt ſehr viel für die Jugendpflege geton habe. Es ſei beſonders zu begrüßen, daß durch die Herſtellung dleſer Platz⸗ anlagen Arbeitsloſe beſchäftigt werden könnten. An alle Sport⸗ arten habe man bei den Anlagen gedacht, nur an die Radfahrer nicht. Dieſen habe man ſogar noch die einzig beſtehende Uebungsbahn ge⸗ nommen. Die Stadt ſei verpflichtet für Erſatz zu ſor gen und die alte Bahn ſo lange beſtehen zu laſſen, bis eine neue erſtellt ſei. Bei der Stadt habe man anſcheinend keine Kenntmis wie ſehr der Radſport in Mannheim verbreitet ſei. Der Radport ſei auch dadurch ſehr wichtig, weil ja das Rad als ein Hauptrerlohrs⸗ mittel dieent. Man müſſe es daher begrüßen, daß den Radfahrern irgend eine Uebungsgelegenheit gegeben wird Wenn die Luiſen⸗ Parkbahn auch nicht gerade das Ideal einer Radrennbahn darſtellte, ſo war ſie doch immerhin eine Stätte, auf der de Nadſportler üben konnten. Alle Hoffnung habe man noch nicht aufgegeben, man hoſſe immer noch, daß ſich die Lufſenparkbahn bis zur Fertigſtellung einer neuen erhalten laſſe. Herr Nickel, der Vertreter des Radfahrbundes Solidarität iſt ebenfalls der Anſicht, daß den Radſportlern eine Uebungegzlegenheit geſchaffſen werden müſſe. Nur dürften die Vereine der Stedt klige Verſprechungen machen, ſondern müßten verlangen, daß die Stadt für den Radſport genau ſo ſorgt wie für die andren Sportarten. Sollte keine Bahn erſtellt werden, ſo könnte es dazu kommen, daß die Radfahrvereine ihre Radrennen außerhalb Mann⸗ heims obhalten. Neben der Steuer gingen dann der Stadt noch ſonſtige Einnahmen verloren. „Turnlehrer Ries, der Vorſitzende des Ortsausſchuſſes für Lei⸗ besübungen und Jugendpflege weiſt darauf hin, daß ſelbſtverſtändleh in erſter Linie für Schulſplelplätze geſorgt werden müßle. Die Stadt habe allerdings bei der Neuanlage von Plätzen den Rad⸗ ſport völlig vergeſſenn. Wenn die alte Luiſenparkbahn weg⸗ genommen werde, müſſe unbedingt für einen Erſatz geſorgt werden. Daß der Radſport bei der Stadt nicht den richt gen Aneteg gefun⸗ den hat, lag bei der Organiſation. Man habe nie die richtigen Ver⸗ treter entſandt und habe es auch nicht verſtanden, die Wünſche in der Form vorzubringen, wie dies der Fall hätte ſein müſſen, in Anbe⸗ trocht der Ausdehnung des Radſports. Es ſei auch nicht richtig, die Errichtung einer Bahn mit irgend welchen geſchäftlichen Momenten zu— da auf dieſe Art nichts zu erreichen fei. Der Rad⸗ ſpork' ſei ſtark genug, um von ſich aus eine Bahn von der Stadoer⸗ waltung verlangen zu körmen. Es ſei auch unbedingt nötig, daß ein ſporboerſtändiger Vertreter bei der Stodt die Intereſſen des Sporis vertriit, da nur dann alle Wünſche berückſichligt werden können Stadtrat und Landtagsabgeordneter Haas, der im Verlauf der Verſammlung als einziger Vertreter des Stadtrats erſchienen war, was von allen Vereinen und Verbünden beſonders lobend erwähnt wurde,— bemerkte, daß man bei der Neuanlage allerdings ver⸗ geſſen habe, den Natſport zu bexückſichtigen, ob mit Abſicht oder nicht, entziehe ſich ſeiner Kenninis. Dieſer Fehler liece aber, wie ſchon von den Vorrednern bemerkt wurde, bisher auch bei den Rad⸗ ſportverbänden ſelbſt, die einig und geſchloſſen vorgehen müßten. Spielplätze für die Jugend könne man nie genug haben. Früher ſei hier viel geſündigt worden, was man jetzt aut machen müſſe. Es iſt gleich, welcher Klaſſe die Jugend angehöre, ihnen allen muß Gelegenheit gegeben werden, befahrlos auf guten Plätzen ſpielen zu können. Wenn von einem Vorredner darauf hingewieſen wor⸗ den iſt, deß die höheren Schüler die Erholung und das Sniel nicht ſo nötig haben, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß bei den Unterſuch⸗ ungen durch die Schulärzte feſtgeſtellt wurde, daß der Prozent⸗ ſatz der unterernährten und ſchwachen Kinder hier nicht viel geringer iſt als in den Volksſchulen. Der Redner will bei der Stadtver⸗ woltung verſuthen, zu erreichen, daß die Radfahrer ſolange auf der alten Bahn üben können, bis ein Erſatz geſchaffen iſt. Eine Erfatz⸗ müſſe den Radſportlern unbedingt geſchaffen werden. Nachdem noch verſchiedene Redner ſich für die Erhaltung der Luiſenparkbahn bis zur Schaffung einer neuen Radrennbahn aus⸗ geſprochen hatten, wurde eine Entſchließung einſtimmig an⸗ genommen, die von der Stadtwerwaltung verlangt, daß die Rad⸗ rennbahn im Luiſenpark ſolange beſtehen bleibt, bis eine neue Bahn erſtellt iſt. Die Verſammlung hat gezeigt, daß die Radſportler von Mann⸗ heim entſchloſſen ſind für eine Bahn zu kämpfen. In Anbetracht der Ausdehnung des Radſportes in Mannheim iſt die Forderung der Radſportler nach einer Bahn berechtigt, die Stadtverwaltung N auch kaum dieſen Wünſchen verſchließen können und ver⸗ ießen. Die Deutſche Wintermelſterſchaft der Dauerfahrer. Die Be⸗ werber um die Deutſche Aeiſterſchaft der Dauerfahrer, die erſtmals Februar in der Weſtfalenhalle in Dortmund aus⸗ getrugen wird, können ſetzt genannt werden. Es betelligten ſich acht der beſten deutſchen Steher und zmar: Soldow, Sawall, Lewanow und Krupkat, ſämtliche Verlin, Möller⸗Hannover, Feja⸗ Breslau, Bauer⸗Charlottenburg, Dederich⸗Köln. Deulſchfranzöſiſches Radrennen in Dorkmund Die Deutſchen verlieren den Länderkampf mit 90:100 Punkten. Die Rennen erbrachten folgende Ergebniſſe: TCänderkampf Deutſchland—Frankreich: A. Fliegerhaupt⸗ fahren: 1. Lauf: 1. Blanchonnet⸗Frankreich. 2. Joaſch⸗Dortmund. 2. Lauf: 1. Golvaing⸗Frankreich. 2. Göbel⸗Dortmund. 3. Lauf: 1. Blanchonnet⸗Frankreich, 2. Göbel⸗Dortmund. 4. Lauf: 1. Jogſch⸗ Dortmund. 2. Göbel⸗Dortmund, 3. Galvaing⸗Frankreich. 4. Blan⸗ chonnet⸗Frankreich. Punktefahren: 1. Blanchonnet⸗Frankreich 28 Punkte, 2. Göbel⸗Dortmund 13 Punkte, 3. Jogſch⸗Dortmund 10 Punkte, 4. Galvaing⸗Frankreich 5 Punkte. Mannſchaftsverfolgungsrennen: Die franzöſiſche Manſchaft bolt die deutſche nach 2200 Meter ein. Zweiſitzerfahren über 3000 meter: 1. Joaſch— Dülbexra⸗ :02, 2. Bragart—Brehmer⸗Bochum. 3. Drehten—Nöcker⸗ Eſſen. 50 Kilometer Mannſchaftsfahren: 1. Benninahoff—- Gö⸗ bel 45 Punktie in:14.15,3. 7. Ealvaing—Blanchonnet⸗Frankreich 34 Punkte, 3. Brehmer—Bragart 27 Punkte. Cawnu⸗Tennis * Suzanne bLenglen krifft am 1. Jebruar auf Helen Wills. Das in der ganzen Tenniswelt mit Intereſſe erwartete Zuſammentreffen von Suzanne Lenglen mit der amerikaniſchen Meiſterin Miß Helen Wills kommt jetzt endgültig am 1. Februar auf den Tennisplätzen von Nizza zum Austrag. Schwimmen Kreiskag der ſüddeutſchen Schwimmer in Nürnberg Der diesmal in Nürnberg zuſammengetretene Kreistag der ſüddeutſchen Schwimmer war außerordentlich ſtark beſucht. Die De⸗ legierten ſämtlicher Vereine waren vertreten. Man vermißte aller⸗ dings den in der Auflöſung befindlichen Gau Bodenſee. Das aute Einvernehmen der Verſammluna wurde trotz Aufrollung von Proble⸗ men. die im Brennpunkt des Intereſſes ſtanden, keinen Augenblick geſtört. Man fühlte, daß überall der Wille beſtand, gemeinſchaftlich zu arbeiten und keine Gegenſätze aufkommen zu laſſen. Ein ganz beſonderes Intereſſe ſoll der Prüfung der Jugendfrage gewidmet werden, die nach neuen Geſichtspunkten geregelt werden ſoll. Trotz der Unagunſt der allgemeinen Verhältniſſe hat der Kreis nichts von ſeinem vorjährigen Mitgliederſtand von 30 000 eingebüßt. Dem Vor⸗ ſtand wurde in lobender Anerkennuna ſeiner fruchtbaren Arbeit Ent⸗ laſtung erteilt. Die Wiederwahl ergab die aleiche Zuſammenſetzung des Vorſtandes wie bisher. Sanitätsrat Dr. Höfelmeier⸗Mün⸗ chen wurde wieder erſter Vorſitzender. Spielausſchuß⸗Vorſitzender für Waſſerball wurde abermals Dr. Nuß baum⸗München. Gie ß⸗ mann⸗Darmſtadt wurde zum Referenten für Jugendfragen aus⸗ erſeben. Die endgültige Löſung der etwas verworrenen Frage Waſſer⸗ ball wurde dem Spielausſchuß überwieſen, dem man plain pouvoir gegeben hat. Da der Berufuna gegen die letztjährice Beendigung der Spielrunde im Waſſerball entſprochen werden mußte, konnte ein Kreismeiſter für das Jahr 1925 nicht ermittelt werden. Ein Antrag auf Ablehnung der Erhebung der Kopfſteuer verfiel der Ablehnung, da der Vorſtand daran die Vertrauensfrage geknüpft hatte. * Amerikafahrt Deulſcher Schwimmer. Der deutſche Meiſter⸗ ſchwimmer Erich Rademacher wird ſeine geplante Amerikafahrt nicht, wie beabſichtigt, am 31. Januar, ſondern erſt am 12. Febr. von Hamburg aus mit dem Hapagdampfer„Deutſchland“, auf dem bekanntlich auch Houben fuhr, antreten. Man hofft bis dahin die z. Zt. noch beſtehenden finanziellen Schwierigkeiten für die Reiſe ſeines Klubkameraden Fröhlich zu überwinden. Der deulſche Rückenmeiſter Fröhlich zeigte ſich letzthin in ſo guter Form, daß auch er mit guten Ausſichten gegen die ſchnellen Amerikaner an den Start gehen würde. * RNeuer Schwimmweltrekord von Arne Borg. Arne Borg ver⸗ beſſerte am Freitag Abend in New Pork den Weltrekord im Freiſtil⸗ ſchwimmen über eine engliſche Meile von 20:49,2 auf 20:38 Min. Athletik * * Aufſtiegskämpfe zur Bezirksliga. Der terminmäßig am 31. 1. ſtattfindende Kampf zwiſchen.S. V. Rimbach— Sp. Vg. 1884 Mannheim fiel aus, da Rimbach, techniſcher Schwierigkeiten wegen, ſeine Meldung zurückgezogen hatte. Boxen Herſe ſchlägt Grimm in der 7. Runde k. o. Am Samstag abend traten ſich in Berlin in der Scala Grimm und Herſe um die Meiſterſchaft im Welter⸗ gewicht gegenüber. Herſe war bis zur 6. Runde ſeinem Gegner in keiner Weiſe gewachſen. Grimm ſchluag weſentlich genauer, er traf aber, wie ſtets, zu weich. Der Punktvorſprung Grimms bis zur 6. Runde war ganz erheblich. In der 7. Runde ging Herſe plötzlich offenſiv vor, er traf Grimm verſchiedentlich hart und ſchickte ihn in der Mitte der 7. Runde für die Zeit zu Voden. *Colonia Köln erringt die Deutſche Meiſterſchaft im Mann⸗ ſchaftsboxen. In Berlin kam am Freitag abend zwiſchen Heros⸗ Berlin und Colonio⸗Köln der Entſcheidungskampf um die deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Amateurboxen zum Austrag. Die Rheinländer ſiegten knapp aber verdient mit 11:9 Punkten und riſſen ſo den Titel an ſich „Pgil Scott ſchlägt George Cook. In der Induſtriehalle zu Edinburgh ſtanden ſich vor etwa 10 000 Zuſchauern de beiden her⸗ See England Look⸗ ien in einem enüber ſt, der feinen Gegner um Hauptslänge überragte, war Anfeng an ae konnte aber mit dem ſehr wendigen Auſtraller, der den Rieſen Paolino zweimal auspunktete, richts anfangen. Cool kämofte ziemlich unrein, wurde wegen Haltens mehrferh verwarnt und ſchließ⸗ lich in der 18. Runde vom Ringrichter disqualiſiziert. Bis dahen war der Kampf ziemlich ausgeglichen, ſo daß Phil Scott durch die Dis⸗ qualifikation ſeines Gegners zu einem billigen Siege kam. Neuer Sieg von Harry Greb. In Vernon(Cal'farnien) konnte der Weltmeiſter im Mittelgewichtsboxen, Harry Greb, einen neuen leichten Sieg verbuchen. In einem 10 Rundenkampfe trot ihrn der Engländer Ted Moore entdegen, der jedoch keine Siegeschancen hatte und eine glatte Punktniederlage hinnehmen mußte. Automobilſport * Mercedes eröffnet als Sieger die internationale Automobil⸗ Rennſaiſon 1926. Das alljährlich vom Römiſchen Automobil⸗Club veranſtaltete Merluzza⸗Bergrennen hat in dieſem Jahre ſehr frühzeitig; am 24. Januar, ſtattgefunden. Es war damit neben dem Bergrennen in Nigza das erſte internationale Auto⸗ mobilrennen dieſes Jahres. Das wie immer zahlreich beſchickte Rennen brachte einen eindrucksvollen Erfolg für die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie, indem Graf Orti Manara auf ſeinem 28/95 Per. Mexrcedes, der ſchon im Jahre 1921 die Fabrik verlaſſen hat, in der beſten Zeit des Tages Sieger des Rennens und Gewiner der Coppa Gallenga wurde. Graf Orti Manara ſchlug mit ſeinem Mer⸗ cedes⸗Tourenwagen, dem bekannten klaſſiſchen 28/5 PS.⸗Modell, auch die teilnehmenden Rennwagen, darunter Bugatti, und ver⸗ beſſerte den Tourenwagenrekord des Vorjahres um mehr als 15 Minuten trotz ſchlechteſter Veſchaffenheit der Straße. Dieſe Lei⸗ ſtung iſt beſonders deshalb auch für den nicht ſporttreibenden Auto⸗ mobilbeſitzer von Intereſſe, weil ſie mit einem ſchon ſeit Jahren in Privathand befindlichen Fabrzeug, ohne Unterſtützung der Fabrik, erzielt wurde und ein überzeugender Beweis für das von der deutſchen Automobilinduftrie befolgte Qualitätsprinzip iſt. Es darf in dieſem Zuſammenhang daran erinnert werden, daß Mer⸗ 918 Merluzza⸗Bergrennen auch ſchon im Jahre 1924 gewon⸗ nen hatte. 10 11 8. Seife. Ir. 51 Neue Mannheimer Jeifung(Morgen Ausgabe“ — Monkag, den 1. Jebruar 1922 Saia Meilage Nr. 5 Montag. den I. Febrmar Partie Nr. 279 Welß: Bogatyrtschuk Schwarz: Capablanca J. e2—e4 c7=c 16. Dei—83 De7- a5 2 881—13 Sbs.—c6 17 TfI-dt d6-dõ 3, d2—d4 cdd 18. eAdõ Leedõ 4 Stidl SgB 16 19. Lfadõ eGσd5 5) S. Sbi—c3 d7- d6 20 Leg3—d4) Le7—c5 8. LIi—e2 e7—eõ 21. Dg3—12 Sk6—84 0 7—0 LiS—e7 22 Diz2—dz2) IfA- eg 3. Lel—es—0 23. Kgi-hie Das—b4(00 9 9. 12—14 Les-d7 24 Scaeds(77) Dbahed4 70. Sdi- ba a7 ab 25. Sdõs- e7 Kg8S—ff 91 22—24 Sc6—a5 26 Ddꝰꝰed- Lescdd 12. Ddi- ei Sa b3 27. Se/7 cs 884—f2 73. cb³ Ld/ cõ 28. Khi—g1 Sfzd1-- 34 Le2—f3 Dd—c7 29 Aufgegeben! 15. Ial- ci Tag— c5 1. Capablanca sieht diese sehr vorsichtige Verteidigung als die zur Zeit einzig spielbare Variante der sizilianischen, Verteidiung an.— 2. Der Bdö sieht schwach aus; dies trügt aber; er bildet in Wirklichkeit die Stärke der schwarzen Partie. Capablanca hat die sizilianische Verteidigung mit großem Geschick durchgeführt.— 3. Bogatyrtschuk mußte, Devor er zum Angriff schritt, mindestens erst Kgi—hI zie⸗ hen. Capablanca nutzt dies sofort aus, um den Angriff un- Wirksam zu machen.— 4. Jetzt erreicht Capablanca das tak- tische Uebergewicht.— 5. Ein Fehlzug, den der starke Geg- ner zur Einholung eines wichtigen Tempos und zur Gewinn- kombination ausnutzt.— 6. Jetzt ist dieser Zug infolge der schwarzen Springerstellung ungünstig.— 7. Eine kubanische Falle, in die der russische Bär ahnungslos hineinstürzt. Eine vdon Capablanca im Weltmeisterstile gespielte Partie. Theo Weiginger, der Meister v. Oberrhein Ueber das Ergebnis des Stichkampfes um die Schach- meisterschaft des OGberrheinischen Schachbundes am Sonntag, den 24. Januar in Mannheim haben wir schon berichtet. An diesem Tage war die dritte entscheidende Runde von zwei Partien zwischen dem russischen Schachmeister Baron von Terestschenko(Baden-Baden) und dem badischen Schach- meister Theo Weißinger(Karlsruhe) auszufechten. Der dritte Anwärter Heinrich Weißinger kam für den ersten Siegespreis nicht mehr in Betracht, weil er durch seine beiden Verlust- partien gegen seinen Bruder Theo ohne weiteres ausschied. Am Sonntag vormittag hatten sich zu dem schachlichen Weit- kampkf nur wenig Zuschauer eingefunden, wogegen in den Nachmittagsstunden so ziemlich alles, was in Mannbeim an dem Königlichen Spiel Anteil nimmt, sich— wenn auch zu⸗ Weilen nur auf Momente— blicken ließ. Indessen sollte das Schachpublikum diesmal nicht auf seine Rechnung kommen, da der spannende Endkampf, in welchem beide Gegner ihr starkes Können voll in die Wagschale hätten werfen können, unvorhergesehener Weise ausblieb. Die Chancen zwischen den beiden Meistern waren nicht gleich verteilt. Theo Weihßinger war mit seinen beiden Gewinnpunkten gegenüber seinem Gegner, der%½ Punkte verzeichnete, um einen halben Punkt überlegen. Das wäre nicht ausschlaggebend gewesen, ebensowenig die Jugendfrische Weißingers gegenüber dem bejahrten russischen Meister, wenn dieser in seiner Vollkraft gespielt hätte. Aber Terestschenko war körperlich nicht cut disponiert und schien auch gegen eine Depression ankämpfen zu müssen. Daher kam es, daß er bereits in der Vormittags- 5 auffallend langsam und weit unter seiner eigentlichen pielstärke spielte. Die an und für sich rettungslose Partie verlor er durch Zeitnot, beziehungsweise Zeitüberschreitung. Hiermit war das Schicksal des Wetfkampfes bereits am Vor- mittag zugunsten von Theo Weißinger mit 3 Gewinnpunkten entschieden. Die Schlußpartie, zu der man sich dann am Nachmittag formell durchaus ernsthaft anschickte, war im Grunde genommen eine reine Publikumssache, denn aue wenn Terestschenko gewonnen hätte, so konnte dies II 2½ Punkten an dem genannten Endergebnis nicht das ringste mehr ändern. Terestschenko spielte auch nachmite tags unter einem Druecke, der ihn verhinderte, seine vo Spielstärke zu entfalten. Die Partie, die für Theo Weininee günstig stand, und wohl auch gewonnen worden Wäre, mu nach mehrstündigem Spiel abgebrochen Werden, weil Bag Terestschenko von heftigen Schmerzen befallen wurde. Fin unter den Klubmitgliedern anwesender Arzt stellte als Ur sache einen Blinddarmreiz fest. Baron von Terestchenko, der sich zufolge seines liebenswürdigen und bescheidenen Wesens allgemeiner Sympathien erfreut, reiste in Begleitung eines Mannheimer Klubmitgliedes sofort nach Baden-Baden zurück. Wir wünschen ihm recht baldige völlige Wieder. herstellung und werden uns freuen, ihn im Schachkonge⸗ Freiburg 1926 in seiner vollen Spielkraft im edlen Wet kampfe zu begegnen. Herrn Theo Weißinger, der nun zum dritten Male die Meisterschaft am Oberrhein errang und hier⸗ mit zugleich den Wander-Ehrenpreis zunächst für seinen Karlsruher Klub bis auf weiteres heimführen durfte, spre“ chen wir ebenso wie seinem Klub zu dem neuen Erfolge unsern Glückwunsch aus. M. Schachliteratur — bas Buch der Schachmeisterpartien(J. Mieses). In Reclams Universalbibliothek(Nr. 6572—6574) ist soeben künkte Folge des Buches der Schachmeisterpartien erschienen. Ueber 11 Jahre ist es her, seitdem Abteilung IV. diesen periodischen Auslese lehrreicher Partien aus Meisterwetk⸗ kämpfen erschienen war. Es hat sich also in dieser Zwis schenzeit, deren Hälfte allerdings durch den Weltkrieg aus⸗ gefüllt Wwurde, ein überreicher Stoff an Wertvollen Partien aus internationalen Turnieren angehäuft. Schachmeistef Mieses hat eine Auslese von 73 Partien getroffen und hierzu in populärer Weise die Glossierungen gegeben, die natür- lich für die Jünger der Schachkunst von besonderem Wert sind. Eine Uebersicht der wichtigsten Schachereignisse in den Jahren 1913—1924 geht den Schachpartien voraus, ein Register der Namen der Schachmeister und der sie betref⸗ kenden bemerkenswerten Ereignisse folgt ihnen nach. Au das schätzungswerte Büchlein machen wir gern auken sam. Mannheim's gröſte IA 8 Im Eingang sehenswerte Auslagen Große Geldersparnis beim Einkauf von guten Stoffen Oeiste unglaublich 21, 1 Co. 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