—— ſtan Montag, 1 Februar Abend⸗Ausgabe Neue MannheimerGeit Preis Plennig 1926 Nr. 52 ung dezugsprei e: In Mannheim und Umgeb ſrei ins eigenpreiſe nach Tartz dei Borauszahl 0 ei — durch die Poſt monatlich N. M. ohne 0 0 Allgem. Anzeigen 040.· Reklant. Nnüten Bei eventl. Aenderung der wurſchallliche—4.⸗ M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. Nr dadc ane vorbehalten 8 Für an gen—— und ruhe— Hauptgeſchäftsſtelle 6. 2. 0 wird teine Verantwortung übernommen. Höbere Gewalt, Nah. Nebenſtellen Welbbsftirage 8. Schwetzinger 0* Streits Beniebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſat⸗ 4. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An:eigen. Aufträge durch theralanzeiger Mannheim. Ericheint wöͤchentl zwölimal. Bernprech⸗ Anchlühe Nr. 7941 7942 7948. 7944 u. 7945 Ferniprecher ohne Gewähr— Gerichtsſtand Manndeim. Beſagen: Sport und Spie! Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Beſreiungsſeiern am Ahein Engländer für völlige Räumung des beſetzten Gebietes die Nede des Kölner Oberbürgermelſters unò des preußiſchen Miniſterpräſidenten de Ein frohes Treiben herrſchte am Sonntag abend in den Straßen Roßen zur Befreiungsfeier rüſtenden Domſtadt. Die meiſten der ihr en Kaffeehäuſer und Gaſtwirtſchaften mußten bereits um 7 Uhr e Pforten ſchließen und konnten wegen Ueberfüllung niemand r Einlaß gewähren. Gegen 9 Uhr ſetzte die Völkerwanderung Ri——— ein. Unaufhörlich ſtrömten die Menſchenſcharen aus allen eine ungen der großen Stadt zum hohen Dom, deſſen Vorplatz von r rieſigen Kette elektriſcher Lampen umkränzt war. Neben den omportalen hatte man gewaltige Feuerherde errichtet, auf denen —— Minuten vor 12 Uhr die Pechpfannen in Brand geſetzt Glo 5 Hoch gegen den Himmel loderte das Freudenfeuer, als die Ae die Mitternachtsſtunde anzeigte. Mit tiefem Summen kün⸗ geh ſie die Stunde der wiedergewonnenen Freiheit an. Ein un⸗ Jubel brach nun aus der unzählbaren Volksmenge los und in ug an den wie zwei geieſtrhaft zum Himmel geſtreckten Schwur⸗ gern der Domtüre in die Lüfte. Als die Glocke verſtummt war, betrat Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer 0 Rednerpult auf der Domtieppe. Vor. der im feierlichen Schwei⸗ Ade verharrenden, tief ergriffenen Menge, hielt Oberbürgermeiſter hauer folgende Anſprache: ˖ der„Die Stunde iſt gekommen, die ſo heiß, ſo inbrünſtig erſehnte. ner Tag der Freiheit iſt angebrochen. Unſere Herzen fliegen empor Gott, dem Almächti Dank ſei ihm, der uns geſtärkt hat in 10 e 0 G ed Voltes, namentlich auch in der heranwachſenden Jugend, umſetze. anm ilken Tagen, der uns geführt hat durch Rat und Gefahr Ber Vat, ſind wir wieder mit unſerem Stante, unſerem Volker ünſerem freihennde. vereint und frei nach 7 Jahren der Trennung und Un⸗ wä In gemeinſam getragener, gemeinſam überwundener Not er⸗ Neu die treueſte Kameradſchaft. Ihr deutſchen Volksgenoſſen in noch beſetzten Gebieten habt mit uns Schulter an Schulter ge⸗ dieſer Euch, die Ihr noch der Freiheit entbehrt, grüßen wir in er Stunde in Liebe und Traue. Sie chweres haben wir erdulden müſſen durch die harte Fauſt dez ußt s in ſieben langen Jahren. Heute, in dieſer weihevollen Stunde, wa uns davon ſchweigen. Ja, wir wollen gerecht ſein trotz vielem, dene uns widerfahren iſt, wir wollen anerkennen, daß der geſchie⸗ e Gegner auf politiſchem Gebiet gerechtes Spiel hat walten laſſen. daß offen wir, daß unſere Leidenszeit nicht umſonſt geweſen iſt, zeht, amehr ein wahrhaft neuer Geiſt in die Völker Europas ein⸗ hältnz, Die Grundſätze des Rechts und der Moral, die für das Ver⸗ als der Einzelmenſchen zu einander gelten, die jeden Menſchen Wa frei und gleich und gleichberechtigt erklären, müſſen auch in der 7— nicht nur in Worten, Geltung erhalten für die Geſellſchaft er. leben rüͤder. Schweſtern! Wir ſprechen die gleiche Sprache. wir imnen die gleiche Heimat. Ob reich ob arm, ob links, ob rechts, die merſten und tiefſten, die menſchlichſten Gefühle ſind uns allen ge⸗ zeinſam. Gemeinſame Not haben wir getragen, erfahren haben wir, nom Schickſalsgemeinſchaft iſt. Wenn jetzt die Laſt von uns ge. uns men wird, wenn wir hinaustreten in die Freiheit, dann laßt das niemals vergeſſen. ͤ Geiſt ieſer Platz wurde dereinſt geweiht durch die Worte:„Dem 3 e deutſcher Einigkeit und Kraft ſollen dieſe Dompforten Tore hab herrlichſten Triumphes werden“. Auf dieſem geheiligten Platze een die fremden Truppen geſtanden. Laßt uns ihm von neuem iſt eihe geben. Ein Symbol der deutſchen Einheit und Einigkeit Dom, wie Schwurfinger ragen ſeine mächtigen Türme Sch or in den nächtlichen Himmel. Wohlan, heben auch wir zum in wur die Hände, und Ihr alle in deutſchen Landen, die Ihr jetzt Nie bei uns ſeid, ſchwört mit uns! Schwören wir: Einig; mit„Treue dem Volke, Liebe dem Vaterland! Ruft mir: Deutſchland, geliebtes Vaterland, hoch, hoch, hoch! baupt temloſe Stille herrſchte während der Rede des Sludnber. gegeben„Weithin ſchallten die Worte, durch Lautſyrecher e 7 Rebnen, über das andächtig lauſchende Menſchenheer, und a 10 er von zer das Hoch auf das Vaterland ausbrachte, da dröhnte die Luft zehntauſendfachen begeiſterten Rufen. landii och oben in den Domtürmen intonierten Muſiker das Deutſch⸗ haft ed, das über die Stadt dahinbrauſte. Dann erſchien die hünen⸗ e Geſtalt des ̃ preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun 5 der Rednertribüne. Er ſprach zunächſt davon, daß dem rhei⸗ dchen Volk, das immer ein Volk von einer ganz ausgeprägten Aeitsliebe geweſen ſei, numehr die Stunde der Befreiung ge⸗ ſchlagen habe. Die preußiſche Staatsregierung wolle heiß der rhei⸗ acchen Bevolkerung danken für das Gefühl der nationalen und wirt. dil achen Verbundenheit, das die Bevölkerung der Rheinlande No' zend der vergangenen ſieben ſchweren Jahre beherrſcht habe. Die Den und Entbehrungen des Rhe nlandes ſeien für Alle im unbeſetzten A d and getragen worden. Miniſterpräſident Braun wies dann rü die Worte des Kölner Oberbürgermeiſters Dr. Adenauer bei der eniſchen Jahrtauſendfcier hin,„man möge freiwillig in keine neuen 15—* und Ketten für Deutſchland einwilligen, lieber wolle die rhei⸗ aſche Bevölkerung Not und Qualen weiter beſtehen, bis Recht und niſcheigtett auf deren Sieg das Rheinland feſt vertraue, dem rhei⸗ Wiben Volke die Freiheit zurückgebe“ und auf das Telegramm des ürtſchaftsausſchuſſes für die beſetzten Gebiete, der am 12. Oktober von Düſſeldorf aus nach Locarno eine Drahtung ſandte, in der!“. gebeten wurde, die Delegation möge bei den ſchwebenden Verhand⸗ lungen nur die Intereſſen des geſamten deutſchen Vaterlandes be⸗ rückſichtigen. Die Geſchichtsſchreiber künftiger Jahre würden, ſo ſagte der Miniſterpräſident, wenn ſie über die rheiniſche Beſatzungs⸗ zeit das endgültige Urteil zu fällen hätten, auf dieſe beiden und ähn⸗ liche Dokumente noch oft zurückgreifen. Die preußiſche Staats⸗ regierung ihrerſeits werde, das verſichere er in dieſer Mitternachts⸗ ſtunde feierlichſt als preußiſcher Miniſterpräſident, ſich immer dankbar und ſtolz der in der Zeit nationaler Not von der Bevölkerung in den weſt lichen Grenzprovinzen bewieſenen mannhaften Treue und beiſpiel⸗ loſen Opferwilligkeit erinnern. Die Freude an dem heutigen Tage werde noch getrübt durch die ſchmerzliche Tatſache, daß mehr als vier Millionen Volksgenoſſen weiter unter fremder Beſatzung leben müſſen. Allen dieſen noch leidenden Brüdern und Schweſtern an Rhein, Moſel und Saar gelten in dieſer Stunde unſere herz⸗ lichſten Grüße, aufrichtigſter Dank und die unbedingte Verſicherung, daß nichts unverſucht bleibt, um ihre Leiden zu lindern und abzu⸗ kürzen. Daß dieſe Abkürzung in nicht allzu ferner Zeit eintritt, ſei unſere zuverſichtlichſte Hoffnung und beſtimmte Erwartung. Dieſe Erwartung ſtützt ſich auf den Geiſt der gegenſeitigen Völkerverſtän⸗ digung, von dem der Pakt von Locarno getragen iſt, aus in⸗ nerſtem Herzen kommend und von friedfertiger Geſinnung geleitet. Braun ſagte weiter, die preußiſche Staatsregierung ſei gewillt, in ihrer Verwaltungspraxis mit allen ihr zur Gebote ſtehenden Mit⸗ teln dahin zu wirken, daß der Gedanke der Verſtändigung, des Aus⸗ gleichs und der friedlichen Schlichtung zwiſchen den Nationen ſich mehr und mehr im lebendigen Bewußtſein aller Schichten unſeres Der ⸗Miniſterpräſident ſchloß mit den Worten:„Möge die weihevolle hiſtoriſche Stunde, zu der wir hier am Fuße des heiligen Kölner Domes zuſammengetreten ſind, uns in dem Gelöbnis ver⸗ einen: Treu zu Preußen, treu zum Reiche zu ſtehen und nun, be⸗ freit vom lähmenden Druck der Beſatzung, in gemeinſamer zäher Aufbauarbeit unſer deutſches Vaterland durch die dunkle und trübe Gegenwart einer beſſeren Zukunft entgegenzuführen. Der gemeinſame Geſang„Großer Gott, wir loben Dich“ be⸗ ſchloß die wegen ihrer Einmütigkeit unvergeßliche Feier. Kückkehr der preußiſchen Kegierung Heute Montag vormittag 10,47 Uhr hat der preußiſche Miniſter⸗ präſident Braun in Begleitung des Miniſterialrats Amelungſon Köln wieder verlaſſen. Zur Verabſchiedung waren am Bahnhofe der Re⸗ gierungsvizepräſident Hoche als Vertreter des zur Befreiungsfeier nach Köln gefahrenen Regierungspraſidenten, der Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer und der Polizeipräſident Zörgiebel erſchienen. Der Miniſterpräſident ſprach wiederholt ſeine Freude aus, daß es ihm möglich geweſen ſei, an der erhebenden Feier vor dem Kölner Dome teilzunehmen, und daß die Haltung der nach langer Bedrückung Bevölkerung Kölns eine ſo würdige— geweſen ſei, aeß gongüſen konnte. die ohne ſeden W 4¹ 28 * 2 = 2 skreikü Kme + 8 7 S8 4+ F N 18 10212 artsrule e, Suisnoer gundsen 85 Zur Haumumg der Aalner Cns., — Der Anfang als Tat und die Tat 1 als Anfang 2 5 Im Anfang war die Tat— und die Tat war der Anfang, In dieſem Sinne, in dieſer Ueberzeugung begrüßen wir aus ewig hoffnungsvollem deutſchen Herzen heraus das weihevolle Er⸗ eignis, das ſich um die Mitternachtsſtunde der vergangenen Nacht in Köln am deutſchen Rheine abgeſpielt hat. Ein Ereignis war's von ewig denkwürdiger, hiſtoriſcher Bedeutung, nicht nur für Köln, für die Rheinländer, für ganz Deutſchland, ſondern bedeutſam auch für die Geſchichte der Weltpolitik. Endlich einmal iſt von unſeren Feinden im Weltkriege nicht nur durch ſchöne Worte und leere Ver⸗ ſprechungen, ſondern mit der uns nach vielen tauſend bitteren Ent⸗ täuſchungen allein überzeugenden Tat eine Breſche in die miß⸗ trauiſch⸗feindliche Stimmung geſchlagen worden, die noch ſieben Jahre nach Kriegsende trotz und vielfach auch gerade wegen des Dawesvertrags und des Locarnoabkommens noch immer auf zahl⸗ reichen deutſchen Seelen laſtete. Durch Taten läßt ſich jedoch jeder vernünftige Deutſche, ſei er bei welcher Partei er wolle, ſtets gern überzeugen. Und gern auch erkennt er jede poſitive Tat an, die geeignet iſt, den die Welt zerſtörenden Geiſt der Feindſchaft und des Haſſes aus dem Wege zu räumen und die Bahn frei zu machen für die Erfüllung der tiefen Friedensſehnſucht allex nicht ganz und gar mit Blindheit geſchlagenen Völker. Dankbar erkennen wir deshalb die poſitive Tat an, die in der ſoeben erfolgten Räu⸗ mung der erſten Rheinlandzone durch Engländer, Franzoſen und Belgier zweifelos erblickt werden muß. Die Freigabe iſt zwar über ein Jahr ſpätek erfolgt, als ſie ſelbſt nach den grauſamen Beſtimmungen des Verſailler Vertrags ſpäteſtens hätte erfolgen müſſen, doch wir wollen uns durch die Erinnerung hieran in dieſer Weiheſtunde die jubelnde Freude darüber, daß unſere Brüder und Schweſtern im Rheinlande des Fremdjochs nun endlich los und ledig ſind, nicht vergällen laſſen. Hoffnungsvoll glauben wollen wir vielmehr, daß nun der Bann gebrochen iſt, daß in immer ſtärkerem Maße die Vernunft und die Erkenntnis, daß alle Völker aufeinander angewieſen ſind, wieder einzieht in den bislang ſo von Haß und Habgier erfüllten Herzen unſerer Feinde im Weltkriege. Dann kann es nicht ausbleiben, daß ſie in ihrem wohlverſtandenen eigenen Intereſſe auch in eine baldige Räumung der zweiten und dritten Rheinlandzone einwilligen und die ewig Unbelehrbaren in ihren Reihen energiſch in ihre Schranken zurückweiſen, die ſo dummdreiſt und unfair waren, den Vorſchlag zu machen, ſich nach der Aufgabe der erſten Rheinlondzone durch eine um ſo ſtärkere Belegung der zweiten und dritten Beſatzungszone ſchadlos zu halten. Ueber die niedrige Geſinnung dieſer Clemente, die durch ihr ge⸗ häſſiges Geſchrei die politiſche Atmoſphäre der letzten Wochen ver⸗ gifteten, hat Gott ſei Dank der geſunde Menſchenverſtand und der von alteingefleiſchtem Haſſe nicht benebelte Gerechtigkeitsſinn der engliſchen Regierung den Sieg davongetragen. Zwar keichlich ſpät, aber noch nicht zu ſpät erkannte man in London, daß man mit den Deutſchen nicht länger mehr ein freventlich⸗heuchleriſches Spiel trei⸗ ben darf, wenn anders man nicht den Dawesvertrag und die Ab⸗ machungen von Locarno ſelbſt ſabotieren und zu einem wertloſen Fetzen Papier machen wollte. Für dieſe Einſicht, die, ſo hoffen wir konſequenter Weiſe noch weitere Taten zu Gunſten des Friedens zeitigen wird, ſchulden wir den Engländern Dank. Damit vergeben wir uns nichts, auch wenn wir uns ſelbſtverſtändlich vollkommen darüber klar ſind, daß von unſeren„engliſchen Vettern“ die nun endlich erfolgte Freigabe der Rheinlandzone nicht aus wiedererwach⸗ ten zärtlichen Verwandtſchaftsgefühlen heraus erfolgt, ſondern weil ſie in der Linie ihrer eigenen politiſchen und wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen liegt. Wir, im unbeſetzten Gebiete, die wir den Albdruck feindlicher Beſetzung überhaupt nicht oder doch nur verhältnismäßig kurze Zeit am eigenen Leibe verſpürten, haben kein Recht, in dieſer Hinſicht päpſtlicher zu ſein als der Papſt, oder zutreffender geſagt, deutſcher zu ſein als die Rheinläuder ſelbſt, in deren Namen der Oberbürgermeiſter von Köln bei dem Weiheakte, der ſich um die Mitternachtsſtunde der vergangenen Nacht in Anweſenheit einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge vor dem Kölner Dome abſpielte, die Feſtſtellung machte:„Wir wollen gerecht ſein, trotz vie⸗ lem, was uns widerfahren iſt, wir wollen anerkennen, daß der geſchiedene Gegner auf politiſchem Gebiete gerechtes Spiel hat walten laſſen“... Und wir haben kein Recht kritiſcher zu ſein, als das größte nationale Preſſeorgan des Rheinlandes, als die„Köln. Ztg.“, in deren Sonntagsnummer wir im Leitartikel die Worte fin⸗ den:„Die engliſche Flagge hat unſerem deutſchen Nationalgefühl Achtung entgegengebracht. So zögern wir uneererſeits nicht, ihr den ehrenden Nachruf zu widmen, daß ſie beſtrebt geweſen iſt, am Rhein die Gerechtigkeit zu ſchützen“ Worauf mit dieſer anerkennenden Feſtſtellung in erſter Linie angeſpielt wird, iſt leicht zu erkennen. Die eine Zeit lang ſo be⸗ drohliche Geſtalt annehmenden verbrecheriſchen Umtriebe der Se⸗ paratiſten liegt ihr zu Grunde. Auf dieſem Gebiete haben die Engländer(ſelbſtverſtändlich wiederum lediglich aus eigenem Intereſſe) zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und da⸗ mit zum mindeſten indirekt, auch zur Ausmerzung dieſes Geſchwürs am deutſchen Volkskörper, ſehr viel geleiſtet. Im ſchroffen Gegen⸗ ſatz zu den Franzoſen, die die verbrecheriſchen Umtriebe jener Landesverräter ganz offen unterſtützten, in der Hoffnung, mit Hilfe jener Elemente den von Poincars und Konſorten ſo heiß U Fer Führer Ohrenzeuge alles deſſen, 2. Seite. Nr. 52 Montag, den 1. Zebruat 13— erſehnten rheiniſchen Pufferſtaat als eine von Deutſchland los⸗ geriſſene„neutrale“ Republik Rheinland gründen zu Tönnen. Dieſer alte Lieblingstraum vieler Franzoſen iſt nun ausge⸗ träumt. Und in dieſer Tatſache erblicken wir die weitaus größte und ſchönſte Auswirkung des Engländerabzuges aus Köln. Solange der Locarnovertrag noch nicht abgeſchloſſen war und die Engländer noch in Köln ſaßen, konnten die unverſöhnlichen Feinde Deutſchlands in Frankreich noch hoffen, daß der jahrhunderte alte Blütentraum aller franzöſiſchen Imperialiſten ſich doch noch erfüt⸗ len werde, nun aber müſſen ſie ihren holden Wahn zu Grabe tragen. André Tardieu, einer der bekannteſten Vertreter dieſer Richtung, der als Mitarbeiter Clemenceaus einer der Schöpfer des Verſailler Vertrags iſt, ſieht ſich ſelbſt gezwungen, das zuzu⸗ gehen. Reſigniert ſchreibt er in der uns gerade eben zu Geſicht kommenden Sonntagsausgabe der„Neuen Zürcher Zeitung“: „Das Abkommen von Locarno ſtreicht aus dem Vertrag von Verſailles beinahe alles, was in ihm der alten franzöſiſchen Tra⸗ dition entſprach, und läßt nur das übrig, was dem neuen angel⸗ ſächſiſchen Geiſt entſpricht. Es hebt die Allianz auf, die uns Groß⸗ britannien verſprochen hatte, und erſetzt ſie durch ein Schiedsver⸗ fahren. Er beſeitigt den Zuſammenhang zwiſchen der Erfüllung der deutſchen Verpflichtungen und der Räumung des linken Rhem⸗ ufers. Es hebt das Recht der Wiederbeſetzung auf. das der Verſailler Vertrag vorſah, da zukünftig jeder Konflikt einem Schiedsverfahren unterworfen wird. Es beſeitigt ferner den einſeitigen Charakter der Entmilitariſierung des linken Rhein⸗ ufers. Köln bleibt von jetzt an geräumt. Eine Sanktion wie die Ruhrbeſetzung iſt zukünftig unmöglich. Großbritannien ſeinerſeits hat nur noch Verpflichtungen gegen⸗ üher dem Völkerbund, ſofern dieſer im Falle einer Kriegsgefahr einen klaren Entſchluß faßt. In allen anderen Fällen beſitzt es, wie aus den deutſchen, britiſchen und italieniſchen Kommentaren hervorgeht, die Freiheit, für oder gegen Frankreich oder überhaupt nicht Partei zu ergreifen“ Dieſes Zeugnis von feindlicher Seite kann nur dazu angetan ſein, uns das ſo viel umſtrittene Werk von Locarno und die nun endlich erfolgte Räumung der erſten Rheinlandzone im vollen Lichte ihrer Bedeutung erſcheinen zu laſſen. Wir wollen uns dieſer Begebniſſe als einen weſentlichen Schritt vorwärts auf dem Wege zum brauchbaren Frieden geziemend freuen, keinen Augenblick aher wollen und dürfen wir vergeſſen, daß dies alles nur der Anfang einer von den Friedliebenden in allen Ländern mit allen Kräf⸗ ten zu fördernden Entwicklung ſein kann. Wir wgallen das köſt⸗ lichſte Gut der Menſchheit, die Freiheit, nicht länger mehr enr⸗ behren, wir wollen wieder frei ſein, wie die Väter waren. Wenn wir es rückblickend heute auch begrüßen müſſen, daß der von feind⸗ lichen Truppen beſetzte Teil deutſcher Lande, der zurzeit des Ruhr⸗ Jampfes mehr als 36 200 Quadratkilometer ausmachte, durch die jetzt erfolgte Räumung der erſten Rheinlandzone um weitere 6400 Quadratkilometer gekürzt worden iſt, ſo bedrückt uns doch der Gedanke ſchwer, daß noch immer weite Strecken wertvollſten deut⸗ ſchen Gehietes unter der Herrſchaft fremder Truppen ſtehen. Die noch beſetzt bleibende zweite und dritte Zone, ſowie das Saargebiet, baben einen Flächeninhalt von 25 582 Quadratkilometer und wer⸗ den von mehr als vier Millionen Einwohnern bewohnt. Unerläß⸗ liches Gebot der Stunde iſt es, dieſe großen Teile eines Kultur⸗ volkes nicht länger mehr wie eine unbotmäßige Negerhorde zu unterdrücken und in Knechtſchaft zu halten, wenn anders wir und die Welt an den Geiſt von Locarno, an das Heraufziehen ernes ehrlichen Völkerfriedens und an einen Völkerbund im wuhrer ſchönſten Sinne des Wortes glauben ſollen. Hl. A. M. Feiern in allen befreiten Städten Ebenſo wie in Köln wurden auch in anderen Städten der ge⸗ räumten Zone die Stunde der Befreiung mit Glockengeläute der Kirchen um die Mitternachtsſtunde eingeleitet. In Bonn, München⸗ Gladbach, Neuß und Krefeld finden die offiziellen Veranſtaltungen im Laufe des heutigen Tages ſtatt, bei denen die Bürgermeiſter der jeweiligen Städte die Gedenkrede halten. Nach allen bisher an zuſtändiger deutſcher Stelle vorliegenden Nachrichten iſt die Räumung der nördlichen Rheinlandzone ohne jede unvorhergeſehene Verzögerung und ohne jeden Zwiſchenfall ver⸗ laufen. Dr. Schofer 60. Jahre all. Am geſtrigen Sonntag vollendete der bad. Zen tei, Prälat Dr. Joſeph Schofer, ſein 80. Lebensjahr Dr. Schoſer wurde im Jahre 1905 im damali⸗ gen 72. Landtagswahlkreis Tauberbiſchofsheim zum erſtenmol in die zweite Kammer der badiſchen Landſtände gewählt. Nach dem Tode des früheren Parteichefs Wacker wurde Dr Schofer im Oktober 1921 offiziell Nachfolger und Leiter der Partei. Er iſt, was auch der politiſche Gegner unbeſtritten zugibt, einer der ſtärkſten Führerper⸗ ſönlichkeiten im politiſchen Leben Badens. Das Leben iſt das große Grab unſerer Hoffnungen. Je länger es währt, deſto mehr begraben wir. Und doch iſt keiner wahrhaf⸗ gglücklich zu preiſen, der nichts mehr zu begraben hat. 5*—222 Freiheitsglocken in der Nacht! Die Kölner Befreiungsfeier im Radio Unzählige Tauſende, Zehntauſend, vielleicht Hunderttauſend, wer weiß es, haben in der vergangenen Nacht den von Lichter⸗Ketten er⸗ hellten Platz vor dem Kölner Dom angefüllt, eines Herzens, eines Sines, einen Jubels! Und mit ihnen begingen gleichzeitig ebenſo⸗ viele ungezählte Hunderttauſende im Geiſt die mitternächtige Feier, Hunderttauſende, nein Millionen deutſcher Männer und Frauen im ganzen Reich. Und nicht nur im Geiſt— das Wunder des Rund⸗ funks überbrückte Zeit und Raum mit wachem Ohr vernahmen es, wohin auch immer die gütige Welle Worte und Klänge durch die Lüfte trug, Deutſche in der Heimat, Deutſche im Ausland! Waren ſie auch körperlich noch ſo fern— das Sinnesorgan des Hörens ver: ſetzte ſie mitten unter die jubelnde Menge nach Köln. So wurden ſie nicht nur Mithörer ſondern Mittäter und Teilnehmer einer ge⸗ ſchichtlichen Begebenheit von erſchütternder Größe! 1* Sämltliche deutſchen Rundfunkſender werden die Rede des Köl⸗ ner Oberbürgermeiſters und das Geläut der Kölner Glocken, vor allem der„Deutſchen Glocke“ des Domes übertragen. So war es mitgeteilt worden, ſo wurde es auch durchgeführt. Diesmal war es den Radiohörern leicht gemacht. Sie brauchten nicht lange zu ſuchen, ſeder deutſche Sender würde zum Dolmetſch Kölns. In der letzten Viertelſtunde vor Mitternacht machten die Anſager noch ein⸗ mal auf das kommende M aufmerkſam. Frankfurt..., Stuttgart..„ Berlin... Münſter..„ Hamburg. Bres⸗ lau, dieſes beſonders ernſt und eindruckspoll—man verſpürte deut⸗ lich die Verbundenheit der Herzen und glaubte ihr erwartungsvolles Pochen zu vernehmen. Noch ſchwirren Geräuſche und Pfiffe. irgendwo tropfen Zahlen durch das All.. da, plötzlich, ein dumpfer Glockenklang— und unendlicher Jubelbrauſt auf! Mitternacht in Köln! Kaum ſind die zwölf bedeutungs⸗ vollen Schläge der Glocke vor den Rufen vernehmbar, ſie ertrinken ſchier in dem Meere menſchlicher Stimmen. Die Umwelt verſinkt — man ſteht mitten unter der Menge auf dem Domplaß und iſt was dieſer Feier die Weihe gibt. Noch ſchäumt überquellend die Freude— da vernimmt man(o Wunder des Radios!) ein leiſes Räuſpern, ein leichtes Huſten— und plötzlich hängen im Raume vier inhaltsſchwere Worte: Neue manuheimer Jel'uno(Abend Ausqabe) der Glückwunſch der Keichsregierung Aus Anlaß der Räumung der erſten Zone des beſetzten Rhein⸗ landes wurden von Seiten des Herrn Reichspräſidenten ſowie des Reichskanzlers nachfolgende Telegramme an den Oberpräſidenten Juchs in Koblenz gerichtet: „Heute um Mitternacht wird für die erſte Zone des beſetzten * die Stunde der Befreiung ſchlagen. Ich bitte Sie, aus dieſem Anlaß der Bevölkerung des Teiles der Ihrer Obhut anverträu⸗ ten Provinz meine aufrichtigſten Grüße u. beſten Wünſche zu entbieten und ihr ſowie den Behörden den Dank des Vaterlandes für ihr treues Ausharren in der nunmehr hinter ihr liegenden ſchweren Zeit auszuſprechen. Neue große Aufgaben ſtehen bevor. Ich hoffe, daß die Behörden in engem Zuſammenwirken mit allen Kreiſen der werktätigen Bevölkerung die wiedererlangte Freiheit dazu benutzen, um nach Möglichkeit die Schäden zu heilen und an dem Wiederauf⸗ bau der Heimat zu arbeiten. Daß auch dem übrigen beſetzten Gebiet bald der Tag der Freiheit kommen möge, iſt aller Deutſchen ſehnlich⸗ ſter Wunſch. von Hindenburg, Reichspräſident.“ Daraufhin hat der Oberpräſident der Rheinprovinz fol⸗ gendes Antworttelegramm geſandt: „Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg, Berlin! Ehr⸗ erbietigen und herzlichſten Dank für die wohltuenden Grüße und Glückwünſche anläßlich der Räumung der nördlichen Zone meiner Provinz. Die hinter uns liegende ſchwere Zeit hat das Gefühl der Notwendigkeit eines einigen Deutſchland weiter geſtärkt. Die jetzt eintretenden Crleichterungen erfüllen uns mit Hoffnung auf die Zu⸗ kunft und geben uns neuen Mut zur Löſung der Aufgaben, die uns im Reich und Preußen geſtellt ſind. Oberpräſident Fuchs.“ Das Telegramm Dr. Luthers lautet folgendermaßen: „Heute, wo es endlich gelungen iſt, die Beſtimmungen des Ver⸗ trages von Verſailles über die Räumung der erſten Rheinlandzone zu vexrwirklichen, richten ſich die Gedanken der Reichsregierung vor allem auf die noch anhaltende Not der zweiten und dritten Zone. Ich weiß mich in meinem Empfinden eins mit den Bewohnern der be⸗ freiten erſten Zone, wenn ich gerade in dieſer Stunde beſtätige, daß die Reichsregierung weiterhin ihre ganze Kraft daran ſetzen wird, für die Reichsteile, die noch unter fremder Beſatzung bleiben, die Laſt zu erleichtern und die Dauer der Beſetzung zu permindern. Den Be⸗ wohnern der erſten Zone aber, die nun am Ende des Leidensweges ſtehen, den ſie aufrichtigen Hauptes um ganz Deutſchland gegangen ſind, dankt die Reichsregierung von ganzem Herzen für ihre vater⸗ ländiſche Treue. Reichskanzler Dr. Luther.“ die Glücwünſche von Marx Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete ſandte an den Oberbürgermeiſter von Köln Dr. Adenauer folgendes Telegramm: „Der rheiniſchen Metropole, meiner lieben Vaterſtadt Köln, ſende ich zur Befreiung nach ſiebenjähriger Beſetzung meine herz⸗ lichſten Glückwünſche. Möge Köln, das uns in ſchweren Jahren durch ſeine Treue und Standhaftigkeit Vorbild und Stütze war, in der neuen Aera der Freiheit einer glücklichen Zukunft entgegen⸗ gehen! gez. Marx, Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete.“ der Bund der Saarvereine an dr. Adenauer Aus Anlaß der Befreiung der erſten Rheinlandzone hat der Bund der Saarpereine an Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer in Köln folgendes Begrüßungstelegramm geſandt:„Urdeutſches rheini“ ſches Land frei. Rheiniſche Treue hat die erſten Feſſeln Verſailler Knebelung geſprengt. Wir grüßen die Morgenröte deutſcher Frei⸗ heit und geloben, mit gleicher Treue wie der vom Niederrhein die Freiheit der Saarheimat zu erkämpfen. Befreiten Brüdern, be⸗ freiter heiliger Domſtadt Freiheitsgruß. Deutſcher Zukunft Glück⸗ auf!“ wie man in England den Jubel höͤrte Dadurch, daß ſämtliche deutſche Rundfunkſender die mitter⸗ nächtige Feier in Köln üdertrugen, hat man auch in England das Exeignis miterleben kömen. Indereſſant iſt, was verſch eb me engliſche Blätter darüber zu berichten wiſſen. So berichtet z. B. das „Daily Chronicle“, daß man in London deutlich habe hören könnne wie die Kölner Bevölkerung die Stunde begrüße, die für ſie die Auf⸗ hebung eines Joches bedeutete, wenn auch eines leichten Joches, weil es das britiſche geweſen ſei. Das Geläute der Deutſchen Glocke habe ſich angehört, wie das donnernde Echo eines gewaltigen Gongs, vom eines Gettes“ geſchlagen. Es habe überirdiſch ge⸗ klungen Fünf Mimmten lang habe ihre Stimme allein die Luft erfüllt, dann habe man auch die anderen Glocken Kölns vernommen. Auch die Stimme des Oberbürgermeiſters von Köln habe mem gehört, deſſen Schluß⸗Hochrufe cuf das geliebte deutſche Vaterland ſo deutlich vernehmbar geweſen ſeien, daß man den Eindruck gehabt habe, er „Die Stunde iſt gekommen! Nach einmal ſchwillt die Stimmwoge an, noch einmal werden die Worte wiederholt— und dann hört man, vielleicht beſſer alg mancher der in die Menge auf dem Domplatz eingekeilten Hörer, die Rede Dr. Adenauers. Man verſpürt deutlich die innere Bewegung, die ihn beherrſcht. Langſam und eindrücklich fallen die Worte, ernſt und würdig ihr Inhalt, warm und hinreißend ihn Ton. Wie ergreifend der Gruß an die noch nicht befreiten Brüder am Rhein, wie herzerhebend der Rütliſchwur an das Vaterland, dem Köln nach langen Jahren der Beſatzung nun endlich wieder ganz zurückgegeben iſt. Und dann, kaum iſt das dröhnende Hoch auf Deutſchland verklungen, ſetzt die Muſik ein und das Lied der Deutſchen ſteigt zum dunklen Himmel empor! Sieben Jahre verboten, ſieben Jahre verfolgt, und gerade deshalb heiß 5 und heimlich Zum erſten Male aus befreiten Keh⸗ len und mit freiem Herzen geſungen— wer vermag ſich der er⸗ ſchütternden Gewalt dieſes Augenblicks zu entziehen?„Deutſchland über alles!“ Das iſt doch das herrlichſte Bekenntnis deutſcher Vater⸗ landsliebel * Noch einmal klingen Worte ans Ohr. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident Braun überbringt die Grüße und Wünſche der Staats⸗ regierung und bewillkommt die wiedergegebenen Gaue im Staats⸗ verband Preußen und des Reichs. Noch einmal rauſcht Muſik und Geſang auf, eine kirchliche Hynme fendet den Dank der Herzen zu Gott. Und nun erwartungsvolle Stille. Urplötzlich ein tiefer eherner Klang, der den Hörer zu ſprengen droht: Die„Deutſche Glocke“ klingt! Die Allgewalt der metallenen Zunge greift ans Herz, unwill⸗ kürlich ſtellt ſich ſein Schlagen auf die Schläge der Glocke ein. Aber lange bleibt ſie nicht allein— die Glocken von den hundert Türmen Kölns fallen ein— Glocken, Glocken, Glocken, eine Sin⸗ fonie mit einem einzigen Thema: Wir ſind freil Und dieſe Gloden hören wir, wo auch immer wr ſuchend an⸗ orchen. Das Wunder des Radios erleben wir zum dritten Male: enſelben Schlag und Klang vernehmen wir, wenn wir in Bruch⸗ teilen einer Sekunde von Stuttgart wechſeln nach Münſter, von rankfurt nach Berlin. Wie eigenartig, daß die weiteſten Stationen, Ban burg und Breslau am klarſten ſind! Um 71 Uhr melden die Sprecher das Ende der Feier an. Breslau verweiſt auf Goethes bekanntes Wort über Valmy: auch wir können ſagen, wir ſind dabei geweſen! Ja, wir waren dabei und werden dieſe Stunde niemals vergeſſen! Auch Koblenz. Mainz. Ludwigshafen, Speyer wer⸗ den einſt die gleiche Feierſtunde erleben— gebe ein gütiges 91 0 ſchick, daß wir ſie bal d begehen können! ſtehe neben einem. Die donnende Erwiderung der Vevdterrng, überwältigend geweſen.— In der„Daily News“ wird geſc ſei ein Erlebnis ſür jeden Engländer geweſen, geſtern abend in don am Kamin ſeines Hauſſes ſiten und den Jubel Deutſchland die Befreiung Kölns von der britiſchen Beſatzung mit anhören* können. ** 8 105 Ueber die Eindrücke eines deuiſchen Mithörers berichtel Feuilleton auf Seite 2. Die erſte neue Schupo in Köln angekommen . Am Sonntag traf die erſte für Köln beſtimmte neue Hulde ſchaft, von Mülhauſen in Thüringen kommend, am Bahnof K5 Gereon ein. Kölner uniformierten Polizei, Oberſt Petri, begrüßt wurden. 10 beiden weiteren für Köln beſtimmten Hundertſchaften, die bekame von Berlin kommen, werden am Freitag erwartet. Nach ihrer kunft wird für alle neuen Beamten eine gemeinſame Begrüßun feier ſtattfinden. engländer für völlige Seenoigung der Beſohüng 950 erver“: Es wäre vorzuziehen, wenn die geſamte Befatun 9 veendet würde. Der Zeitraum von 15 Jabren ſei mebr 11 Zefahralseine Sicherung. Chamberlains Beſuch in ei ein Beweis, daß der Geiſt von Locarno lebendig ſei. Das 5 ſpricht Dr. Luther und Dr. Streſemann die Bewunderung an e geſichts ihrers„glänzenden Kampfes gegen ihre inneren Schwi keiten.“ Reine neue Beſatzungswill ür Verſchiedene Blätter haben aus der Mitteilung dez torn dierenden Generals der franzöſiſchen 47. Diviſion in Düren an Regierungspräſidenten in Aachen, wonach von der Grenzlinte Jer ſchen der zweiten und erſten Rheinlandzone durchſchnittene Gen den vorläufig noch als beſeht gelten, Schlüſte gezogen, die entſchiede zu weit gehen. U. a. wurde von einer„neuen Beſatz geſprochen. Davon kann, wie uns von zuſtändiger Seite müge wird, beine Nede ſein. Die Grenzlinie zwiſchen der erſten und zrwe⸗ Zone des beſetzten Gebietes iſt im Verſailler Vertrog feſtgelegt. 10 aus Verwaltungsbeſchlüſſen und anderen Gründen als nicht h⸗ 01 ermeiſt. Mon hat deshalb auf beiden Seiten, das heißt ſowoll e, Seiten der deutſchen Verwaltung wie auf Seiten der Beſatzungel, börden das Beſtreben. derortige Durchfchneidumgen inſofern vevidteven, ais man eimen Tell der danchſchnttenen Gemenden 9. zur zweiten Zone, den anderen Teil ganz zu der geräumten 9 geſchlagen hat. Es geſchah dies auf Grund gegenſeitiger a, einborung Zu irgendwelcher Beunruhigung gibt daher die teilung des franzöſiſchen Generals keine Veranlaſſung. Streſemann vor der Dresdener Stdentenschaß „ Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ſprach am San 5 Abend vor der Dresdener Studentienſchaft über das 05 „Akademiſche Jugend und deutſche Zukunft“⸗ Streſemann beklagte es, daß es der deutſchen Jugend ſchwer w eine einheitliche Haltung gegenüber dem heutigen Staat el üſte nehmen. Der Begriff einer geiſtig führenden Jugend Staatsbejahung in ſich ſchließen, die gleichbedeutend iſt; mit 5 Anerkennung der Staatsautorität“ Zum Schluß ſeiner Ausfö rungen ging Dr. Streſemann auf die Befreiung der e rſte Zone ein, die er als Erfolg der Locarno⸗Politik naſe digte. Der Abzug der Beſatzungstruppen dom Niederrhein 1 der Anfang einer großzügigen Politik der Verſtändigung welche die Freiheit auch auf diejenigen deutſchen Gebiete übertune, die jetzt noch fremde Truppen bei ſich ſehen. Wenn alle diejenig 5 die ſich in Locarno vereinigten, um ein friedliches Europa ürde, dann würden manche unheilbar erſcheinenden Wunden aus Kriege vernarben. Der Ozean im Flugzeug überflogen 10 Buenos-Alres, 1. Febr.(Spezialkabeldienſt der Preß.) Der ſpaniſche Atlantikflieger Franco iſt am Somn, nacht 4 Uhr 45 auf einer Dornier⸗Wel⸗Flugmaſchine in Perun, buco gelandet und hat damit ſeinen Flug über den Ozean vollen Franco wird ſeinen Flug über Buenos⸗Aires nach Chile fortſeb en Von Chile wird er an der Weſtküſte entlang bis Californien flieg und von dort über Cuba die Heimreiſe nach Spanien antreten. In der Eisrieſenwelt des Rarakorum Die niederländiſche Expedition, die ſich der Erforſchung 1 Kargkorum⸗Gebirges in Zentralaſien gewidmet hat, iſt nach ſäglich mühſeligen 19 teigungen, die ſie in Höhen bis zu n Meter führte, zurückgekehrt, und über die bedeulſamen Enkdec gen, die den Reiſenden gelangen, berichtet nun Th. C. Vi der mit ſeiner Frau dieſe Grotztat der Hochgebirgsforſchung dunn führte, in der„Times“. Am 25. April 1925 war die Expediih, von Srinagar aufgebrochen und hat 6½ Monate Gebiete duute, forſch! die zu den ſchönſten, aber auch zu den wildeſten und un kannt/ ſten der Erde gehören. Die ungeheuren Schneemaſſen, de⸗ noch den Paſu-Gletſcher verſperrten, zwangen zu einer llbe de⸗ rung ihrer Pläne, ſodaß ſie mit der Erforſchung des Gelän, zwiſchen dem Hindukuſch und Karakstum öſtlich von dem Hunſ⸗ Fluſſe begannen. Vor 30 Jahren hat General Cockerill 590 egend beſucht, aber er war nur den Hauptſtrömen bis zu ſh, Päſſen gefolgt. Viſſer erforſchte nun die Seitentäler. hauptfächig, um die genaue Lage der großen Waſſerſcheide Zentralaſiens öber ſchen Hunza und Oprang feſtzuſtellen, die noch nicht au h Karte berzeichnet iſt. Nachdem ſie Cockerills Route eine Wos verfolgt hatten, bogen ſie in das Bara⸗Khun⸗Tal ein, wo ſie 5 ihrer Ueberraſchung entdeckten, daß dieſer nördliche Seitenfluß n Khunjerab eine rieſie Reihe von Gletſchern bewäſſert. Nach lan 11⸗ Klettern über Schnee und Eis erreichten ſie eine Stelle der Wa hin ſcheide, die ein wundervolles Pangrama darbot. Nach Oſten n erſtreckten ſich die unbekannten Glerſcher und Berggipfel en Chineſiſch⸗Turkeſtan. Als dann warmes Wetter einſetzte, fürchteden ſie, von ihrem Hauptlager im Hunzatal durch die anſchwellenſ Waſſer abgeſchnikten zu werden. Es glückte ihnen aber durch des⸗ ges Vordringen zu der Quelle der Khunjerab öber einen et paß durch eine ſchmale Schlucht zu dem Ghujerab herabzuſte ge, wo ſie ſich plötzlich einem gewellten Hügelland mit mageren ez den gegenüberſaben und auf Schafhirten des Schimſchol⸗ 5 ſtießen. Dieſe Hirten waren friedliche und freundliche Leute 4% ihre Frauen ſo ſcheu, daß ſie nur mit brößter Mühe überrat werden konnten, ibre Verſtecke zu verlaſſen. Die Geſelſchen trenpte ſich hier, indem der eine Feil den Weg über einen laner Gletſchervaß an dem Schimſchal⸗Fluß entlang verfolete und n⸗ andere die Quelle des Ghujerab⸗Fluſſes aufſuchte. Die letzen, winen niedergingen; zweimal entkamen ſie nur mit geraumer dem Untergang. „Der 3. Juli,“ erzählt Viſſer weiter,„brachte uns zu 95 Quelle des Ghujerab, und da dieſer Fluß beträchtlich länger Zur Räumung der Kölner Zone ſchreibt der Londoner„, bei hat ſich nechträglich ergeben, daß die Linie ſtellenwe eile Gemen gg durchſchnitt, ein Zuſtand, der nach der Räumung der erſten 30 , Die Beamten zogen in geſchloſſenem Zuge zur Zuc, wegkaſerne, ihrem neuen Quartier, wo ſie von dem Kommandeur d Blal Be .⸗ ſichern, ihre Gefühle u. Empfindungen wirklich in die Tat umſcten Aufgabe war mit großen Gefabren verbunden, da beſtändig Not i⸗ e, u- ſſe er 0 N 17 ſe n⸗ 1 , 10 9 et. I en mit kommen grundſätzlich als Diebe nicht in Frage. Montag, den 1. Zebruct 1928 Reue männbeimer Jeituna Abend-Ausdabel 3. Seite. Nr. 52 „Klinkenputzer“ Von Otko Schwerin⸗Frankfurt a. M. Der Bettler mit dem Ruckſack— Fingierte Gebrechen— das weinende Kind— Wie verhalte ich mich gegen Hausbeitler— Belller und Verbrechertum Es iſt natürlich ſchwer, ir ichtlini i „irgendwelche Richtlinien aufzuſtellen, wie 15 5 raße Publikum dem Bettler gegenüber verhalten ſoll. 5 05 falſch, jeden Bettler abzuweiſen, aber noch falſcher, jedem in d er etwas zu geben. Der erbärmlichſt ausſehende„Schnorrer“ iſt wie en meiſten Fällen noch lange nicht der Bedürftigſte, ebenſowenig — junger, verhältnismäßig gut gekleideter Mann eo ipsò r Gabe uͤnwürdig zu ſein braucht. enſchen Es kann ſich hier um einen handeln, der augenblicklich Unglück gehabt hat, und dem kleinen Unterſtützung geholfen iſt. Man mache es ſich zuh—5 Regel, an Hausbettler überhaupt keine Geldbeträge aus⸗ —5 igen, ſchlage aber einem armen Tropf einen Teller Suppe Guf deemtüſe— das heißt—— Speiſen, die er an Ort und Stelle 4 75 Treppe) gleich verzehrt, grundſätzlich nicht ab. Mit beſon⸗ ſac r Vorſicht ſind alle jene Bettler zu genießen, die mit einem Ruck⸗ 1 auf dem Rücken Gaben fordern, oder die nichts weiter ver⸗ 5i ereh als ein Stückchen Brot. Die demütige Miene verſchwindet in — Fällen bereits an der nächſten Straßenecke, um einem 0 iſchen Lächeln über die Dummheit der Menſchen Platz zu machen, beltel dort wartet ſchon der Komplize mit einem Sack, um die er⸗ 1— ten Brotſtücke zu verſtauen. Dieſe werden dann am Abend in klo 1N21z Pennen und ähnlichen Lokalen zu„Tagespreiſen ver⸗ Plaß Beſondere Vorſicht iſt allen jenen Bettlern gegenüber am Faltde⸗ die irgend ein Gebrechen heucheln. Dieſe ſind in zahlreichen — en nur„markiert“ Jeder Kriegsneurotiker weiß zu genau, daß erdduttern der Hände und Beine mit einiger Technik und Mühe Auwigerufen werden kann, jeder Apotheker kann über die Tatſache Hariderft geben, daß ſchauerlichſt ausſehende Geſchwüre mit Can⸗ aridenpflaſter hergeſtellt werden können. Sehr oft markiert der Hausbettler den Taubſtummen und verlangt Bleiſtift und Papier, um ſeine Wünſche ſchriftlich bekannt geben. Dieſe Bettler verraten ſich faſt ſtets durch ihre Recht⸗ wuechung, Der wirklich Taubſtumme ſchreibt nämlich ſein in einer 15 alt gelerntes korrektes Deutſch, während der Schwindler auf die uf dieſe Orthographie der Ungebildeten angewieſen iſt, und ſich ieſe Weiſe dem Eingeweihten ſehr leicht verraten kann. Ein be⸗ nter Trick,„Taubſtumme“ zu entlarven, beſteht auch darin, hinter Der Heuchler einen ſchweren Gegenſtand zu Boden fallen zu laſſen. r Heuchler wird, falls er ſich beherrſchen kann(und er beherrſcht 8 in den meiſten Fällen) ſtumm und ſtill bleiben, während der irkliche Taubſtumme mit ſeinem beſonders 5 55 Gefühlsſinn 3 Bo ſich 15 8 drehen wird. eeeeeee Ich erinnere mich an einen intereſſanten Mael der ſich anläßlich einer militäriſchen abſiterung in einer Freußiſchen Großſtadt müßpielte Ein Geſtellungspflichtiger, der 2 der edlen Abſicht,„ſich, koſte es, was Muſtelle vom Kommiß zu drücken,“ zur meiſterung antrat, mimte den Taubſtum⸗ 5 55 und zwar mit vielem Geſchick. Der möerſuchende Stabsarzt ſtellte ihm alle vorſlichen Fallen, aber der Schwindler war rſichtig genug, nicht hineinzutreten. ließlich gab der Arzt pro forma die doens reſigniert auf, ſagte zu der am Tiſche branden ommiſſion:„Der Mann iſt un⸗ waluchbar, er iſt wirklich ſtocktaub“ und dumdte ſich dann an den heuchleriſch mit umem Geſicht daſtehenden Erſatzreſer⸗ Aus dieſem Grunde ſollte man es ſich zur Richtſchnur nehmen, alle Hausbettler, mögen ſie ſich noch ſo demütig und bedürftig zeigen, unbarmherzig abzuweiſen. Der ehemelige Kriminalkommiſſar Weihen in Berlin gibt ein Merkmal bekannt, das für den berufsmäßigen Bettler typiſ iſt und hier angeführt werden ſoll:„Wenn ein Bettler das Haus be⸗ tritt“, ſagt Weihen wörtlich,„ohne weiteres bis in die obere Etage geht und von oben nach unten„klopft“, hat man es mit einem „geriſſenen“ Kunden zu tun. Der Handwerksburſche, der um eine Gabe anſpricht, der Unglückliche, der aus einer momentanen Ver⸗ zweiflung heraus die Mildtätigkeit anderer Menſchen in Anſpruch nimmt, bettelt naturgemäß zuerſt im Parterre, geht dann nach dem erſten Stock uſw. Anders der gewerbsmäßige„Klinkenputzer“ Dieſer weiß ſehr wohl, daß es das einzig Reelle und Praktiſche iſt, oben anzufangen. Stößt er nämlich auf einen Angehettelten, der ihm die Gabe verweigert und ihn aus dem Hauſe weiſt, ſo iſt dieſer vollſtändig zufrieden, wenn er den Bettler die Treppe hin⸗ untergehen ſieht, weil er dann annimmt, er wolle das Haus ver⸗ laſſen. Beſonders der Hausbeſitzer, der zumeiſt im erſten Stock wohnt, glaubt nun ſeine Pflicht getan zu haben.“ Daß der routinierte Bettler nicht auf blinden Zufall hin die Häuſer abklopft, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Er mählt ſeine„Kundſchaft“ ſorgſam aus und verſteht es, ſie indipiduell zu behandeln. Bei einem gewerbsmäßigen Bettler beſchlagnahmte eine bayeriſche Großſtadtpolizei vor einigen Monaten eine Art Kun⸗ denregiſter. Hinter der Adreſſe waren die notwendigen Richt⸗ linien verzeichnet, die eingeſchlagen werden mußten, um Erfolge zu erzielen. Aus dem Regiſter war unter anderem zu entnehmen, daß man in der.ſtraße bei Herrn X. den„Kohldempfſckieber markieren“ müſſe(Hunger vortäuſchen), dann gebe es ſowohl Achel⸗ putz(Eſſen) als auch Kies(Geld). Bei Wwe. M. in der Nigaſſe ſei es hingegen zweckmäßig, recht fromm zu tun, während Land⸗ gerichtsrat J. in der Rſtraße allen Bettlern, die Geld verlanoten, die Türe vor der Naſe zuſchlüge. Wer aber Kluft(Kleidung) erbäte, bekäme ſowohl Kluft(die dann ſpäler bei N. auf dem.platz wieder verſilbert werden könne) als auch Geld. Eine beſonders unverſchämte Bettlerkaſte ſind die ſogenannten Schnorrer, die es beſonders auf die jüdiſchen Einwohner abgeſehen haben und prompt in Scharen anrücken, ſobald ſich ein Freuden⸗ A W S— D 8 ———— 2—— 1200 neue Städtiſche Nachrichten Februar Der Monat Februar war bei den Römern, deren Jahr mit dem März begann, der letzte Monat im Kreislauf des Jahres. Der Name Februarius bedeutet Sühne⸗ oder Reinigungsmonat(von Februare— ſühnen, reinigen), weil in ihm die Februa, das große Reinigungs⸗ und Sühnefeſt der Römer, gefeiert wurde. Die Februg⸗ lien waren eine Art Totenfeier, um die Seelen der Verſtorbenen zu verſöhnen und die Sünden der Lebenden hinwegzunehmenz denn nicht ungereinigt wollte man in das neue Jahr hinübergehen. Zunächſt hatten die Kinder, Anverwandten und Erben die Pflicht, an dieſem Tage die Geiſter der Verſtorbenen zu verſöhnen. Die Reichen veranſtalteten koſtſpielige Totenopfer, denen ſich größe Mahl⸗ zeiten anſchloſſen. Die Aermeren legten Blumen oder Früchte, auch mit Salz vermiſchtes Opfermehl, auf die Gräber der Angehörigen. Aber auch an ſich dachten die Römer, ſteckten Pechfackeln in Brand und warfen in die Flamme Schwefel und duftende Harzkörner. So durchräucherten ſie das ganze Haus, vertrieben mit den geweihten Wolken des aufſteigenden Rauchs die böſen Geiſter. Was von der heiligen Fackel noch übrig war, wurde verbrannt zu Aſche; denn auch dieſe beſaß reinigende Wirkung. Man warf ſie ſtillſchweigend über den Kopf in fließendes Waſſer. Auch blieben die Tempel verſchloſſen, ſelbſt den Hausgötern durfte kein Feuer entzündet werden. Das Hinneigen der erſten Chriſten zu alten heidniſchen Bräuchen, mit denen zugleich ein Feſt verbunden war, mußte die Gemüter der führenden Geiſter in den erſten Chriſtengemeinden oft in Harniſch bringen. So auch in Rom, wo die Entſtehung ver⸗ ſchiedener Krankheiten darauf zurückgeführt wurde, daß man die Dämonen nicht mehr ehre und dem Gott Februarius die Reinigungs⸗ opfer vorenthalte. Ein ſcharfes Edikt geißelte ſolchen Aberglauben; aber in kluger Diplomatie gab die Kirche nach und entſchädigte das Volk für den Verluſt des Feſtes der Lupercalien durch ein ebenfalls der Reinigung geweihtes Feſt, durch das Feſt Maria Reini⸗ gung am 2. Februar, und um eine irrige, d. h. heidniſche Gewohn⸗ heit aufzuheben, wurde die Feier dahin verändert, daß die Chriſten an dieſem Tag, der ürſprünglich auf den 21. Februar gefallen war, mit geweihten, brennenden Kerzen um die Kirche ziehen ſollten zu Ehren der Mutter Gottes. Da aber die Kirche den Kerzen eine höhere Bedeutung als die der Beleuchtung an dieſem Feſte zuer⸗ kannte, ſo war es konſequent, ihnen auch die Weihe zu geben, und ein altes Lehrbuch ſagt: Die am Lichtmeßtag vom Prieſter einge⸗ ſegneten Kerzen hebt das Volk als eine Art von Zaubermittel auf und zündet ſie nie an außer im Fall einer gefährlichen Krankheit. Nicht ohne ſymboliſche Bedeutung iſt es, daß der Tag vor Lichtmeß der heiligen Brigitta geweiht wurde, denn ſie iſt die Perſonifikation des Lichtes und wird deshalb immer mit einer Flamme über dem Haupt abgebildet. Die Weihe der Kerzen, die beſonders zu St. Peter in Rom in ſehr feierlicher Weiſe vorgenommen wird, iſt übrigens ſpäteren als die Ein⸗ ſetzung des eigentlichen Feſtes. Die Benen⸗ nung des Feſtes Lichtmeſſe, Lichterweihe, Kerzenweihe iſt gleichfalls viel ſpäter aufge⸗ kommen; die im Gottesdienſt der katho⸗ liſchen Kirche geweihten Kerzen werden als Schutzmittel gegen Unfälle etc. aufbewahrt. Karl der Große nannte den Monat Februar den Hornung. Die Deutung dieſes Namens iſt verſchieden. Nach einer Erklärung heißt er deshalb Hornung, weil in dieſem Monat die Hirſche ihre„Hörner“, Geweihe oder Stangen abwerfen. Nach an⸗ derer Anſicht bedeutet dieſer altdeutſche und noch jetzt Aea vorkommende Name „kleines Horn“, im Gegenſatz zum Januar, der den Namen„großes Horn“ führte. So⸗ gar von den Trinkhörnern unſerer Vorfah⸗ ren, die in dieſem Monat fleißig die Runde alſten:„Sie untauglich,— treten Sie 2 ls dieſer nun ſtramm kehrt machte 2 — zurücktreten wollte, wurde er jetzt ürlich in wenig liebenswürdigem Tone kirücgerufen und gleich für drei Jahre in e Marine eingereiht. raffViele Bettler führen Kin der mit ſich, velffnerte Bettler, zumeiſt ſind es Frauen, eiaſtehen es, das Kind anzulernen, im ge⸗ wöneten Moment eine Bitte zu ſtottern, zu jaänen oder das ſchmutzige, mitleiderregende Fällochen auszuſtrecken. In den meiſten en werden die Kinder zu gewiſſen Prefreiſen ausgeborgt. Beſonders hoch im Kindle ſind ſehr hübſche und verkrüppelte 7* er(Mädchen in erſter Linie.) Es gibt in der Bettlerzunft an und nöt ſich harmloſe Kerle, deren Augenmerk darauf gerichtet iſt, die Te gen Pfennige für einen Kümmel leinen Wachtmeiſter, wie der 0 rminus technikus lautet), einen Laib Brot(Ganf) oder Schlafgeld ummerpech) zu erſchnorren. Viele aus dieſer Bettlerkategorie iſt Der größte Teil 5 aber einem gelegentlichen Diebſtahl, wenn er ſich gerade unbe⸗ achtet glaubt, nicht abhold, oder ſein Betteln iſt in vielen Fällen r der Deckmantel zum Ausbaldowern eines guten Maſſematten. de der Khunjerab, ſo ſcheint es, daß wir die wahre Quelne ein unza erreicht haben. Oberhalb des Tales dehnte ſich e geheimnisvolle Welt aus Schnee und Eis. Glücklicherweiſe benden wir einen Paß, der zwar 5700 Meter hoch war, einer der ößten, die wir kennen lernten, aber eine herrliche Ausſicht bot. nächſte Nacht ſchlugen wir unſer Lager auf einem anderen Höhe von etwa 5300 Meter auf inmitten eines Schauſpiels — irdiſcher Pracht: dicht vor unſeren Augen waren die Rieſen — Karakorum in ihrer weißen Felsmajeſtät. Durch ein Tal Seiſcdten wir das Dorf Schimſchal; da dieſes aber auf der anderen 25 ite liegt und die Seilbrücke durch den angeſchwollenen Fluß zer⸗ ei rt war, ſo mußte erſt durch unſere Kulis und die Dorfbewohner zIne neue Brücke hergeſtellt werden, in Wirklichkeit nur ein 200 geld langes Seil, das aus 59 verſchiedenen Stücken zuſammen⸗ bie otet war und an den Enden an Holzſtöcken befeſtigt wurde, 50l wieder durch Steinhaufen beſchwert waren. Mit Hilfe eines zernen Ringes rutſchten wir ſelbſt und unſere mit Laſten be⸗ darenen Kulis über den wütenden Strom. Oeſtlich entdeckten wir Glen. die Quelle des Schimſchal⸗Fluſſes und nahmen dieſes ganze Steſchergebiet des Karakorum, das auf den Karten noch eine weiße zelle iſt, kartographiſch auf. Auch bier wieder beſtändige La⸗ metengefahr. Wir paſſierten einen. Gletſcher, der über 50 Kilo⸗ 8 lang war; unbekanzue Gipfel in Höhen von 7500 bis bi Meter umgaben uns. Als wir dann das Tal nach Süden 8 18 durchforſchten, gerieten wir wieder an einen Rieſengletſcher, wohl mit den beiden anderen von uns beobachteten Gletſchern kaſammen die größte Eismaſſe der Welt außer der des olargebietes darſtellt. Wir kehrten dann nach lotägiger Glet⸗ hatgeteſteigung, auf der wir gegen 200 Kilometer zurückgelegt d ten, nach Schimſchal zurück. Unſere Aufmerkſamkeit richtete ſich auf das Gebiet weſtlich von Schimſchal, wo die Landſchaft 19 den Malunguti⸗Gletſcher von einem Gipfel in Höhe von mehr 5 8600 Meter beherrſcht wird. Nachdem wir bier die Angaben 8 neral Cockeriſls richtiggeſtellt hatten, kehrten wir zu unſerem Vaubtlagor in Paſu zurück und erforſchten den noch unbekannte. Uletſcher⸗ bei dem wir zu unſerer Ueberroſchung entdeckten, ſcke er eine ſcharfe Wendung nach Norden machte. Dieſer Glet⸗ 555 iſt 60 Kiſometer lang. Der längſte Gleiſcher im Himalaya ſi etwa 25 Kilometer und in den Alpen 17 Kilometer. Trotzdem ich bereits das Ende des Sehtember nabte, brachen wir noch nach — Hiſpar auf, um eine Stelle an der Südſeite der Waſſerſcheide es Karakorum feſtzuſtellen. Nach einem zweitägigen Schneeſturm en wir in einer Höhe von 4600 Fuß Halt machen. Wir konn⸗ en aber feſtſtellen, daß die Schneemaſſen des Gipfels des Malan⸗ guti nicht nach der Nord⸗ ſondern nach der Südſeite des Gletſchers abfließen. Wir haben in dieſen 6½ Monaten, in denen wir 2000 in 3 Monaten oder etwa 4000 neue leser, wenn man auf jeden Abonnenten 3 leser rechnet. 50 vergrögßert sieh der Leserkreis von Monat zu Monat, ein untrügliches Zeichen für das Ansehen und die Wertschäzzung der oder Trauerfall in der Familie ereignet hat. Wer Gelegenheit hatte, die mitunter geredezu klaſſiſchen Tricks dieſer Herrſchaften zu beobachten, kann ſich bei allem Aerger häufig einer innerlichen Lächelns nicht erwehren. Der Schnorrer gratuliert zur Hochzeit, zur Konfirmation oder zum Geſchäftsjubiläum, angetan mit weißen Baumwollhandſchuhen und lächelndem Geſichte, und kondcliert in ſchwarzen Handſchuhen, das ernſte Geſicht in teilnahmsvolle Falten legt, ſobald der Verluſt eines Familienmitglieds zu betrauern iſt. m kriminaliſtiſchen Sinne ſind dieſe Schnorrer zumeiſt harmlos. Kilometer zurücklegten, außer bedeutenden botaniſchen, zoologiſchen und geologiſchen Sammlungen ein unbekanntes Gebiet von faſt 4000 Quadratmeter kartographiert, an der Nordſeite des Karako⸗ rum ein Gletſchergebiet entdeckt, das nicht minder großartig iſt als das der Südſeite und einen großen Teil der zentralaſiatiſchen Waſſerſcheide feſtgeſtellt.“ Faſtnacht in Baden Geradezu wie eine Ergänzung der der Ausſtellung in der Mann⸗ heimer Kunſthalle mutet das neue due Pabiſ der Zeitſchrift„Mein Heimatland“ des Landesvereins Badiſche Heimat an. Es iſt den badiſchen Faſtnachtsbräuchen gewidmet, ſoweit in ihnen eine alte Ueberlieferung lebendig iſt. Ein einführender Aufſatz des Hei⸗ delberger Profeſſors E. Fehrle behandelt in auſſchlußreicher Knappheit„Urſprung und Bedeutung der Faſtnacht“. Anſchließend führen uns die einzelnen Schilderungen durch das ganze badiſche Land, von dem fränkiſchen Unterland bis hinauf ins alemanniſche Oberland. Das Frankenland mit ſeinen verſchieden geſtalteten Bräuchen, vor allem in Buchen, unterſucht Rentamtmann Max Walter. Die Narretei in Schönbrunn hält F. Bopp feſt und der unermüdliche Herausgeber, Hermann Eris Buſſe, würdigt ein⸗ gehend die weniger bekannte, aber ſicherlich alte Faſtnacht in El⸗ zach, die durch ihre„Schudig“ in hochroter Tracht und durch die ſeltſamen Taganrufer beſonders feſſelt, wie durch die eigenen Larven⸗ typen, von denen 16 verſchiedene Stücke im Bilde wiedergegeben ſind. In alemanniſcher Mundart plaudert humor⸗ und geiſtvoll Karl Herbſter übers Lörrache ra„Fasnechtfüür“, während A. Joos in Rhina beginnt mit Narri⸗Narro Hie Altfiſcherzunft Laufenburg. wirkte nach alf Neſen Fremben Alter Sitten in dem Klettgaudörflein Schwerzen gedenkt liebevoll Walter Albiker und Dr. A. Baumhauer deckt eine Reihe faſt ver⸗ geſſener Alt⸗Waldshuter Narrenbräuche auf, Feurſtein durch ein charakteriſtiſches Geſpräch(Mundart) zweier Nauernburſchen die Faſtgacht in Donaueſchingen zeichnet. Villingen iſt weit über die Grenzen unſeres Heimatlandes hin⸗ aus als Narrenſtadt bekannt, was in dem trefflichen Beitrag von A. Fiſcher vortrefflich zum Ausdruck kommt und Dr. Kempf ſammelt im Kinzigtal, vor allem in Haslach alte Bräuche und wirbt für deren Erhaltung. Ddem Urſprung des Konſtanzer Hemd⸗ glonkerzuges ſpürt Prof. Paul Sättele nach und Stockach, das noch ein hohes, grobgünſtiges Narrengericht beherbergt, behandelt A. Fiſcher. Vielleicht hätte zur Abrundung noch kurz die Ueberlinger Faſtnacht herangezogen werden können, die auch ihre ganz eigenen Bräuche hat. Gleichviel— das reich bebilderte Heft iſt ſo überaus intereſſant, heimat⸗ und kulturgeſchichtlich ſo wertvoll, daß man ſeine helle Freude daran haben muß. Das iſt Dienſt an Heimat und Volk! theater während Dr. ausbrocht machten, ſoll der Name Hornung hergeleitet werden. Wie bei allen anderen Monaten, ſo erfuhr auch die Witterung im Hornung beſondere Aufmerkſamkeit, im Februar um ſo mehr, da ſich die Länge der Tage ſchon bedeutend fühlbar macht und r den Landmann die Zeit der Arbeit in Aus⸗ ſicht ſteht. Darum weg mit dem Spinnrad: Lichtmeß, Spinnen vergeß, 's Rädel hinter die Tür, 's Hackmeſſer herfür. 8 808 5 85 Neuen Mannheimer Zeitung. Bei Tag zu Nacht eß! Lichtmeß liegt in der Mitte zwiſchen Winter⸗ und Frühlings⸗ anfang; dem Wetter des Lichtmeßtags ſchreibt man beſondere Be⸗ deutung zu. So lautet ein alter lateiniſcher Mönch⸗Spruch: Wenn die Sonne am Tage Mariä Reinigung glänzt, wird das Eis nach dem Feſte ſtärker als es vorher war. 5 Der Engländer hat den Sinn dieſes Spruchs in andere Form ge⸗ kleidet: Iſt Lichtmeß ſchön und klar, Gibt es zwei Winter in einem Jahr. Theater und Muſik e Düſſeldorfer Thealer. Es iſt ein Zeichen für die Stunmung eines großen Teiles unſerer Theaterbeſucher, daß ſich ſogar nach einer künſtleriſchen Glanzleiſtung Wegeners in den Beifall Ziſchen miſchbe, Ziſchen, das ganz zweifellos der ausländiſchen Koſt galt. Dieſe wird uns in überreichem, faſt Maße geboteen. Auffallend iſt, wie ſehr ſich unſere ſtädtiſche Bühne, man darf wohl annehmen auf Vorſchlag des erſten Kapellmeiſters Erich Orthmann der Italiener annimmt: man hob Alfano, Malpiero und jetzt Reſpighi für Deutſchland aus der Taufe. Und auf dies letzte Kindlein„Belfazor“ braucht man nicht ſtolz zu ſein. Ein ſades, verwaſchenes Textbuch, in ſeiner verzuckerten Sentimentalitgt ab⸗ ſtoßend und dazu eine Muſik, die dem Kempon'ſten in erſter Linie beſtätigen kann, daß er ein gutes Gedächtnis für die wirkungsvollſten Stellen in den Werken ſeiner Vorgänger hat. Darum kohnt es nicht, auf dieſe lyriſche Komödie näher einzugehen, um die ſich Orthmann als muſikaliſcher, Prof.'Arnals als ſzeniſcher Leiter und Gꝛorg Hocker als Schöpfer des Bühnenbildes verdient machtens Hackers Bühnenbild der Ehehölle war eine der ausdrucksvollſten, heſten Schöpfungen des Künſtlers. Und Wegener? Leonid Andre⸗ jews Der Gedanke und Saſcha Guitryl Jacqueline. Gewiß zwei Stücke, die Wegener in der Rolle des Kerſhenzew bezw. des Armand Berton Gelegenheit boten, ſeine noch ungebrochene künſtleriſche Kraft, ſein reiches, edles Können aufleuchten zu ſaſſen, die aber doch den Gedanken nahe legen, ob der Künſtler uns nach den Jahren der Be⸗ ſatzung nicht mehr geboten hätte, wenn er uns irgend eine Geſtalt unſerer deutſchen Dichtung näher racht hätte. Wie echt und wahr eiſts köſtliche Gabe aus deutſchem Gemüte„Das Kätchen von Heilbronn“, das am Krefelder Stadt⸗ Intendant Ernſt Martin in ſeiner Bühnenbearbeitung her⸗ rachte. Elſe Berns gab dem Kätchen alle Züge der Kindliehkeit, Lieblichkeit und Liebesſehnſucht. Dr Karl Lehmann e Deulfſches Theater in Skraßthurg. Im Strar burger Siadt⸗ theoter brachte das Schauſpielenſomble des Baſler Sadtehe⸗ ters Georg Kalſers„Kolportage“ zur Aufführung und erntete damit großen Beifall. Die Straßburger Blätter hatten ſchon vorher in ſpaltenlangen Feuilletons auf Kaiſers Werk hingewe en. Sämſliche elfäſſiſchen Zeitungen ſprachen ſich in lobenden Worten über dee Auf⸗ führung cus, die beſonders durch die groteske Darſtellung der Simpli⸗ ziſſimustypen gefiel. Der Erfolg der deutſchſprachl'chen Auffütrung im Elſaß beweiſt, daß man dort die Gelegenheit zu ſchätzen weiß, die Werke deutſcher Dichter auf der Bühne zu ſehen. 4. Seite. Nr. 52 Reue Maunheimer Jeitung(Abend Ausgabe) Montag, den 1. Jebruar 1926 Ein im Jahr 1672 in Baſel erſchienener franzöſiſcher Almanach überſetzt dieſen Vers etwas ſtark, aber trefflich paraphraſierend: Den Alten zufolge ſagt man, wenn die Sonne am Lichtmeßtag hell leuchtet, ſo werdet ihr ſehen, daß noch ein Winter kommt. Darum hütet euer Heu, denn ihr werdet es nötig haben. Nach dieſer Regel richtet ſich auch der Bär, der in ſeine Höhle zurückkebrt. Vielleicht hängt auch damit der alte Jägerſpruch zuſammen, der lautet: Sonnt ſich der Dachs in der Lichtmeßwoche, Geht auf vier Wochen er wieder zu Loche. Mit Bezug auf unſere Hauskatze lautet die Ueberſetzung:„Wenn in der Hornungsſonne die 1 1 liegt, im März ſie ſich hinter den Ofen ſchmiegt.“ Unter allen ſeinen Brüdern iſt der Februar der kürzeſte Monat mit 28 Tagen, hieran ſind die Römer mit ihrem Aberglauben ſchuld, die die ungeraden Zahlen als glückver⸗ heißend anſahen und möglichſt vielen Monaten die ungerade Zahl gaben, ſodaß ſich der letzte Monat des Jahres, der Februar, mit 28 Tagen begnügen mußte. Der berühmte Philoſoph Imanuel Kant dichtete mit Bezug hierauf kurz vor ſeinem Tode folgende launige Verſe: Ein jeder Tag hat ſeine Plage Hat nun der Monat dreißig Tage, So iſt die Rechnung klar. Von dir kann man dann ſicher ſagen, Daß man die kleinſte Laſt getragen In dir, du ſchöner Februar. * Die Exwerbsloſenfürſorhe erſtreckt ſich ſeit 1. Januar auch auf die nach dem Angeſtelltenverſicherunasgeſe pflichtverſicherten An⸗ geſtellten. Die Angeſtellten und deren Arbeitgeber haben von da an Beiträge zur Erwerbsloſenfürſorge zu entrichten. Näheres iſt in der Bekanntmachuna des Vorſitzenden des Arbeitsamtes im Anzeigenteil zu erſehen. Lebensmüde. Am Samstag nachmittag wollte ſich eine Frau auf dem Lindenhof durch Einnehmen von Tabletten das Leben neh⸗ men. Die Lebensmüde fand Aufnahme im Allgemeinen Kranken⸗ haus. Grund zur Tat unbekannt. Sprung aus dem Fenſter auf die Straße. In, der Nacht von Samstag auf Sonntag ſprang aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ein 41 Jahre alter Mann aus dem Fenſter ſeiner im zwei⸗ ten Stock im Hauſe H 7, 24 gelegenen Wohnung und brach den linken Oberſchenkel. Das Sanitätsauto überführte den Ver⸗ letzten in das Krankenhaus. Aus Unvorſichtigkeit ſchwer verbranut. Samstag mittag wollte in ihrer Wohnung im Hauſe PE 5, 16 eine Frau Feuer anzünder. Sie übergoß das Holz mit Petroleum, wövon auch ihre Schürze befleckt wurde. Die Flammen ſchlugen gegen ihre Kleider und die Schürze fing Feuer. Mit ſchweren Brandwunden wurde die Frau nach dem Städtiſchen Krankenhaus verbracht. In den Weiher des Friedrichsparkes gefallen. Am Sonn⸗ zag nachmittag fiel ein 5 Jahre alter Knabe in den Teich des Friedrichsparks. Ein in der Nähe befindlicher Herr zog das Kind aus dem Waſſer und verbrachte es in die elterliche Wohnung. Werſt keine Orangenſchalen weg! Auf den Straßen ſieht man gegenwärtig wieder viele Orangenſchalen herumliegen. Daß durch das leichtſinnige Wegwerfen dieſer Schalen ſchwere Unglücksfälle eniſtehen können beweiſt von neuem folgende Meldung: Am Sams⸗ S. J. Gund. aog nachmittag iſt im Hauſe O 3, 4a, ein 62 Johre alter, verheirateter G Schloſſer aus Ludwigshafen beim Verlaſſen eines Etagengeſchäfles auf der Treppe auf eine dort liegende Orangenſchale getreten, wobei er ausrutſchte und den Hinterkopf derart auf die Steintreppe auf⸗ ſchlug daß er einen Schädelbruch davontrug und in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus über⸗ führt werden mußte. Es beſteht Lebensgefahr. verhütete Straßenunfälle. Samstag nachmittag wollte Ecke Heidelbergerſtraße und Straße zwiſchen P 6 und 7 ein Perfonen⸗ kraftwagen in letztere einbiegen, als eine Frau kurz vor dem Auto den Fahrdamm überqueren wollte. Um einen Unfall zu verhüten, ſah ſich der Kraftwagenlenker gezwungen, die Fahrtrichtung zu ändern, wobei er gegen die Ecke des Hauſes P 6. 20 fuhr und es be⸗ chädigte.— Am Samstag nachmittag fuhr ein 31 Jahre alter Krankenwärter mit einem Kleinkraftrad durch den Luiſenring. Er war ſtark angetrunken, ſodaß er ſein Rad nicht richtig lenken konnte. Um Unfälle zu vermeiden, nahm der Polizeipoſten der Friedrichs⸗ brücke den Betrunkenen vorläufig feſt und verbrachte ihn auf die Wache R 1. 14. Nach erlangter Nüchternheit entließ man ihn wieder. Suſammenſtöße ereigneten ſich am Samstag vormittag in der Kunſtſtraße vor dem Hauſe N 6, 6 zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen, einem Radfahrer und einem Lieferungswagen, wobei der Radfahrer leichtverletzt wurde und mittags auf dem Bahn⸗ hofsplatz zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Straßenbahn⸗ wagen der Linie 4. Hierbei entſtand nur Sachſchaden. Autozuſammenſtoß. Heute mittag ſtießen an der Eche Park⸗ Hotel und Ring zwei Autos infolge Rutſchens zufſammen. Eim kleinerer Perſonenwagen wurde von einem der Firma Schreiber gehörenden größeren zur Seite gegen den Rondſtein geſchleudert. Linker Kotflügel ſowie Trittbrett wurden dabei be⸗ ſchädigt. Verletzt wurde niemand. Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht vom Samstag auf Sonntag 20 und von Sonntaa auf Montaa 32 Perſonen zur Anzeige. Die Pläne der Noroͤweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten (Nachdruck verboten.) 1. „Bitte— dieſe ſchraffierte Linie hier dürfte die Grenze ſein.“ Der große gelbe Bleiſtift in der Hand des jungen Baurats Wolter Ebershaus, des zweiten Sektjonschefs und Referenten in der Direktion der Nordweſtbahngeſellſchaft, folgte langſam einer ge⸗ tuſchten Grenzlinie auf einer großen Zeichnung, die auf dem Kartentiſche im Amtszimmer des Präſidenten der Nordweſtbahn⸗ geſellſchaft ausgebreitet lag, das ſich im Oſtflügel des ausgedehnten Verwaltungsgebäudes befand. Geheimrat Alexander v. Hartenſtein, der Präſident der Nord⸗ weſtbahngeſellſchaft, ſaß im weiten, hequemen Armſeſſel am Karten⸗ tiſch und betrachtete aufmerkſam die vor ihm aufgerollte Zeichnung, während Baurat Ebershaus zur Seite ſtand. „Ah ſo— ganz— recht. Dieſe Linie hier. hm, hm. Das alſo würde die Grenze ſein..2“ „Sehr wohl, Herr Präſident, das würde die Grenze des Areals ſein, das mir von den Mansſfeldſchen Erben zum Preiſe von 200 000 Mark erwerben müßten, wenn wir das vorliegende günſtige An⸗ gebot der Leute annehmen würden“ „Ja— müßten.. mein lieber Baurat— Sie ſagen müßten. Das klingt ſo, als wenn wir uns gewiſſermaßen von den Leuten die Piſtole auf die Bruſt ſetzen laſſen wollen... ich— ich ſehe garnicht ein. warum wir uns ausgerechnet gerade jetzt dazu ent⸗ ſchließen ſollen, den Herren dieſes koloſſ le Stück Land mitſamt ibrer Ziegeſei abzukaufen? In zwei bis drei Jahren iſt meiner Anſicht nach dozu immer noch Zeit. und inzwiſchen werden die Mansfeld'ſchen Erben billiger geworden ſein— was meinen Si⸗ dazu?“ „In dieſem Falle muß ich leider Herrn Präſidenten wider⸗ ſprechen und auf mein neuliches Referat zurückverweiſen. Wie ich mir bereits erſaußte. in dieſem auszuführen, ſo dürfte ein derartiger günſtiger Augenblick für den billigen Erwerb dieſes ausgedehnten Stück Landes, mie es der jetzice iſt, niemals wiederkemmen. Die Mensfeld'ſchen Erben wollen dem Anſchein nach aus verſönlichen Gründen ſo bold und ſo ſchnell wie möalich etwa 200 000 Quadrat⸗ meter ihres Ziegeleigrundſtückes verkaufen und bieten uns dieſes veranſtaltungen Theaternachricht. In der morgigen erſten Aufführung der „Hochzeit des Figaro“ in der Neueinſtudierung ſingen Aenne Geier(Gräfin), Helene Reffert(Cherubin), Erna Schlüter(Mar⸗ celline), Carſten Oerner(Graf) und Fritz Bartling(Baſilin) ihre Partien zum erſtenmal.— Die Erſtaufführung von Hans Sturms Schwank„Irrgarten der Liebe“ am Mittwoch im Neuen Thecter ſteht unter der Spielleitung von Peter Stanchma.— Wie wir der„Köln. Zig.“ entnehmen, wird Herr Helmuth Neuge⸗ bauer am 2. und 4. d. Mts. in der Kölner Oper auf Anſtellung gaſtieren. Er ſingt den Lyonel in„Martha“ und denAlfred in„Lo Travigta, 3. Geſellſchaft für Reue Muſik. Das nächſte Konzert der bleme der„Neuen Muſtk“, nämlich die Muſik in Viertel tönen, zur Vorführung. Willi Möllendorf wird am 2. Februar im einen„Vortrag am bichromatiſchen. Harmonium“ alten. 0 Der Kappenabend des Mannemer Mewelwace vermochie geſtern den Nibelungenſaal beinahe zu füllen. Es werden rund 2500 Per⸗ ſonen geweſen ſein, die ſich durch eine reichhaltige Vortraasfolge un⸗ terhalten ließen. die Büttenreden waren manchmal etwas ſehr derb, im allgemeinen qualitativ aber nicht ſchlecht. Am meiſten be⸗ lacht wurden zwei Radio⸗Dienſtmänner(Veith und Hofſtetter), die zuletzt durch einen Schutzmann abgefüdrt wurden. Aber auch die ſtädtiſche Putzfrau(Frau Hahn), die Frauenrechtlerin(Frau Elfenſtraß), der Ehemann aus der Filzbach(Herr Kemyf) und der Luftſchuzmann(Herr Veith) konnten mit dem Erfola ihrer Vor⸗ träge zufrieden ſein. Den Höhepunkt des Abends bildete der Einzug des Prinzen Karneval(Franz.). der nach einer wirkungsvollen poetiſchen Einführung an der auf dem Podium aufaeſtellten Elfer⸗ ratstafel neben dem Präſidenten Reichert platznahm. Solovor⸗ träge ſpendeten Herr Wagener(Prolog aus Bajazzo), Bückin a (Poſaune) und die Humoriſtin Frl. Kamuff. Die rot befrackte Ka⸗ pelle Becker bealeitete die allgemeinen Lieder, die mit und ohne Schunkeln geſungen wurden, und hatte manchen Tuſch bei den Büt⸗ tenreden zu blaſen. Die farbenprächtige Faſchingsdekoration des Nibelungenſaale gab den wirkungsvollſten Rahmen für die gut arrangierte Veranſtaltung ab. Wechſelndes Winterwetter im Schwarzwald am Wochenende Das Wochenende hat den Winterſportlern wieder keine reine Freude gebracht. Immerhbin war weniaſtens der Samstag im Ge⸗ birge ein Froſttag, der für die Ausübung des Eislaufes und des Ro⸗ delns nicht ungünſtig war. Für den Skiläufer aber fehlte por oder mit dem Froſt der allgemeine Neuſchnee. der zur Verbeſſerung des Altſchnees nötia iſt. Nur in den allerhöchſten Regionen gingen am Freitag die Niederſchläge als Schnee nieder, ſodaß der Feldberg 2. B. einige Zentimeter Neuſchneeauflage zu verzeichnen hatte. Im übrigen reanete es am Freitag faſt durchweg und meiſt nur mi⸗ geringen Unterbrechungen. Um ſo angenehmer war men überraſcht, als unter dem Einfluß des Hochdruckrückens, der von Oſten und Südoſten her bis nach Eng⸗ land reichte, in der Nacht zum Samstag Lichtung der Wolkendecke und durch Aufklärung Strahlunasfroſt eintrat, der ſich auch auf die mittleren Lagen ausdehnte und ſich zwiſchen zwei und vier rad bewegte. Nützte er auf der einen Seite den Winterſportarten. die harte Bahnen und Eis brauchen. ſo war er dem Skiläufer weni⸗ ger willkommen. denn der noch vorhandene Schnee wurde zum un⸗ angenehmen Harſch. Bei dem ſonnigen Samstag mochte mancher auf einen ſchönen Sonntag weniaſtens hoffen, doch blieb die Wetter⸗ lage angeſichts der beiden Tiefs über Schottland und der Biscana für unſer Gebiet weiterhin unqünſtig. da die vom Hoch abfließende Luft überwiegend Südſtrömung hatte und die Zufuhr neuer wärmer Luft wahrſcheinlich machte. Jum Sonntag ſetzte dann auch die Bewölkung und ſtarke Er⸗ wärmuna in allen Teilen des Gebirges wieder ein. Schon die Morgentemreraturen lagen wieder erheblich über Null und über normal. In Lagen von 7 Metern kam es vormittaas zehn Uhr ſchon zu ſechs bis ſieben Grad Wärme ünd feuchter Föhnluft. Teilweiſe kam es zu leichten Niederſchlägen in Form von Regen. Im aanzen war der Sonntaa das Gegenteil von dem ſich aut anlaſ⸗ ſenden Samstaa. Die Föhnlage ſcheint in ihrem Ende noch nicht ab⸗ zuſehen, wäre aber bald in einem Wechſel erwünſcht, da in acht Ta⸗ gen die Jubiläumswettläufe des Ski⸗Club Schwarzwald auf dem Feldbera ſein ſollen, denen man durch Neuſchneefall beſſere Por⸗ bedingungen und Schneegüte wünſchen möchte. W. R. * Aufhebung des Sichtvermerks zwiſchen Deukſchland und den Niederlanden. Zwiſchen der Deutſchen und der Niederländiſchen Re⸗ gierung iſt die gegenſeitige Aufhebung des Sichtvermerkzwanges mit Wirkung vom 1. Februar vereinbart worden. Von dieſem Zeit⸗ punkt an können Reichsangehörige die Niederlande und niederlän⸗ diſche Staatsangehörige das Reichsgebiet über die amtlich zuge⸗ laſſenen Grenzübergangsſtellen jederzeit lediglich auf Grund eines gültigen Heimatpaſſes ohne Sichtvermerk betreten und verlaſſen. Für Kinder unter 15 Jahren genügt anſtelle eines Paſſes ein amtlicher Ausweis über Name, Alter, Staatsangehörigkeit, Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt; der Kinderausweis muß bei Kindern über zehn Jahre mit einem Lichtbild verſehen ſein. ſamt der Ziegelei und dzm dazu gehörigen Betriebsinventar, das nach Ausſagen unſerer Fachleute in gutem Juſtande erhalten iſt, für den billigen Preis von 200 000 Mark an. Seit Jahren trachtet nun unſere Geſellſchaft danach, zur beabſichtigten Erweiterung des Rohnſtedter Rangierbahnhofes Land anzukaufen, das uns in die Möglichkeit verſetzt, zwei Doppelgleiſe und zwei Drehſcheiben parallel der alten Rangiergleisanlage zu bauen, und wir hätten ietzt die beſte Gelegenheit, für den Bau dieſer Gleisanlagen ein geradezu ideales Stück Land zu kaufen. Wenn wir jetzt mit dem Kauf zögern, die Verhandlungen in die Länge ziehen und die Sache ſich noch um ein bis zwei Jahre hinausſchiebt, dann ſind wir zu einem ſpäteren Zeitpunkt gezwungen, dasſelbe Stück Land zu einem weſentlich höheren Preis zu erwerben.“ Präſident v. Hartenſtein machte eine unmutige Bewbegung im Seſſel und drehte ſich herausfordernd nach Ebershaus um. „Was ſagen Sie da, lieber Ebershaus? Gezwungen. in⸗ wiefern— ich verſtehe Sie nicht recht. „Leider, Herr Präſident, werden wir dazu gezwungen ſein, und zwar inſofern, als die Mansfeldſchen Erben in ihrem letzten Schrai⸗ ben an uns klar und deutlich die Abſicht aus eſprochen haben, daß ſie ihr geſamtes Areal, das an unſerem Ba nkörper liegt, einer Baubank zu Spekulationszwecken verkaufen wollen, falls ſich unſere Verhandlungen noch länger hinausziehen ſollten. Mit einer Spe⸗ kulationsbank werden wir nicht ſo einſach verhandeln können, wie mit dem jetzigen, unmittelbaren Beſitzer. Dieſe wird ſelbſtverſtänd⸗ lich den Preis über Nacht erhöhen, denn ſie will mit Recht bei der Spekulation ein ordentliches Stück Geld verdienen. Wir werden unſere Schwieriokeiten bekommen, mit den Leuten einig zu werden, und die Verhandlungen werden ſich noch einmal ſo lange hinziehen, mie es bis jetzt mit den Mansfeldſchen Erben der Fall geweſen iſt. Dieſe haben anſcheinend die Geduld verloren und wollen nun 10 oder ſo die Angelegenheit zu einem gewiſſen Abſchluß gebracht ehen.“ 0 „Nun gut— zu einem gemiſſen ſchlum gehracht ſeben— alſo ſchreiben Sie den Mansfeld'ſchen Ekben, daß wir gecenwärtig nicht in der Lage ſind, das Areal zu einem derarticen Preis⸗ zu zaufen. Vielleicht gehen ſie noch um 50 000 Mark herunter. Wenn die Leute nicht warten wollen, dann laſſen ſie es bleiben. Die Sache iſt damit abgetan.“ Baufat Ebershaus ſah ſeinen Vorgeſetzten erſtaunt an. „Herr Präſident, verzeihen.— aber ich halte es für völlig aus⸗ deſchloſſen, daß die Monsfeld'ſchen Erben noch weiter im Preiſe beruntergehen. Sie haben ſa auf unſere Veranſaſſung hin ſchon ihre urſprüngliche Forderung von einer Viertelmillion auf 200 000 Mark herabgeſetzt, und nach unſerer Verechnung koſtet uns ein⸗ Nachbargebiete o. Campertheim, 28. Jan. Von dem heſſ. Landwirtſcheltsagg Heppenheim war Einladung nach Viernheim ergangen wohin ie geſamten umliegenden Orte mit ihrem Tabak⸗ und Spargelbau,. Lampertheim, Viernheim und Lorſch, Vertreter entſandt hat 1 Dekonomierat Hoffmann⸗Speyer u. Kreisbauinſpektor Sur m von Groß⸗Gerau hielten Vorträge. Hoffmann⸗Speyer 1 b über das Thema„Iſt unter den heutigen Verhältniſſen in Deutſchla 4 noch ein rentabler Tabalbau möglich?“ während Herr S über den Spargelbau als Erſatz für den Tabarbau re Die intereſſanten Ausführungen des letzteren Redners decken weſentlichen mit früheren Referaten gleicher Art. Die hie 15 Sporgelanlagen bezeichnen den vorteilhaften Aufgang. Als Reſul 1 der Ausführungen Hofſmanns ſei feſtgeſtellt, daß ein allgemen, Zuſammenſchluß, ſachgemäße Organiſation und Pflege des Taban vor und nach der Ernte, und ein einheitlicher Verkauf dringen gehoten und demzufolge ein rentabler Tabakbau woh möglich ſei. St. Ingbert, 28. Jan. Die franzöſiſche Konkurrenz wird be⸗ ſonders vom ſaacländiſchen Schneidergewerbe hart empfun den. Wiederholt wurde öffentlich gegen das Gebahren der ſaar ländiſchen Kundſchaft, ihre Anzüge bei franzöſiſchen Firmen zu he⸗ ſtellen, Stellung genommen, bisher aber ohne Erfolg. Die Schneider⸗ innungen des Saargehiets wollen nun einen neuen Weg zur Be⸗ kämpfung der franzöſiſchen Konkurrenz einſchlagen, indem jedel Kunde, der aus Fremkreich bezieht, in einem perſönlichen Schr 4 ben auf das Nachteilige ſeiner Handlungsweiſe aufmerk⸗ ſam gemacht und gebeten wird, bei deutſchen Firmen zu! ziehen. Eventwell follen die Namen ſolcher Kunden veröffentlich werden. Neues aus aller welt — Engländer und Kölner Humor. Der weltberühmte Kölner Humor iſt auch auf die engliſche Beſatzung nicht ohne Einfluß ge⸗ blieben: Die letzten Köln am Samstag um 3,35 Ühr verlaſſenden Engländer haben ihm eine Huldigung beſonderer Art dargebracht. Sie hatten nämlich, wie die„Köln. Ztg.“ berichtet, ein großes weißes Band an die Außenwand eines Wagens geſpannt, auf dem zu leſen war:„Woröm ſolle'r ald no Wiesbade gon, Wo mr doch ſu koot vör'm Faſtelovend ſton?“ Und an einem andern Wagen war—01 81 dem kölniſchen Wappen und der eng⸗ liſchen Fahne zu leſen: Adjüs, ehr kölſche Boore! Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar nbein-Bigel 28. 27. 28. 28. 1 ERecar-Pegel] 25. 7f. 28. 1. Schufterinſel.90.05.00.02-[1. 100 Ranabem.08.29 30250 544840 Krbl.. 201 2082,5 204½72 Offenau-46 280.215 200.10 Maxau.16 Mannheim Caud 241 5 Köln.. 2384 2933. Ne Hausfrau iſt glücklich wenn ſie durch billigen Einkauf ihren Wäſchebeſtand ergänzen kann. Die Mannheimer Geſchäftswelt wetteifert in dieſen Cagen, durch herabgeſetzte Preiſe den Wünſchen der Frauen in weiteſtem Maße u entſprechen. Mehr als ſonſt wird gerade während der weißen Woche dem Anzeigenteil der„Nm“ Beachtung geſchenkt, der zahlteiche Angebote von den einfachſten bis zu den feinſten Wäſche⸗Aus⸗ ſtattungen enthält. Allen neu hinzutretenden Be⸗ ziehern werden auf Wunſch die vom 1. Februar ab erſchienenen Ausgaben nachgeliefert. Beſtellun⸗ gen nehmen entgegen unſere Crägerinnen, Filialen, Agenturen ſowie unſere Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. Bei läſtigem Huſten raten wir Ihnen, die von Aerzten als kräftige Huſtenmediz u hervorragend begutachteten„Sagitta“Huſtenbonbons nehmen. Lindern die Schmerzen, löſen den Schleim.„Sagitfa““ Bonbons ſind in allen Apotheken erhältlich. Sco der Baulichkeiten, des Lehms und des Betriebsinventars in der Tat das Quadratmeter kaum drei Mark. Das iſt meinetr Anſicht nach äußerſt billig, und es wäre hart von uns, wenn wir letzt noch einen weiteren Druck wegen der e e auf Mansfeld ausüben wollten, zumal er uns doch aus freien Stücken ſein Areal zum Ankauf für die Erweiterung der Bahnſtedter Bahn⸗ hofsanlagen angeboten hat.“ „Lieber Ebershaus— das iſt alles ganz ſchön und gut, was Sie mir da ſagen,— aber das weiß ich bereits ſelbſt. Sie müſſen jedoch bedenken, daß wir bei unſerer ſetzigen Finanzlage gewaltig zu rechnen haben. Wir brauchen ja, wenigſtens jetzt, dieſes Areal nicht, und ſo ohne weiteres zweimal hunderttauſend Mark in bar auszahlen,— was ſagen unſere Aktionäre dazu?— der Aufſichts⸗ rat? Ich möchte die Geſichter ſehen. die die Herren machen würden, wenn ich ihnen bei der nächſten Generalverſammlung das Mans⸗ feld'ſche Kaufangebot, von Ihrem Standpunkt aus geſehen. noch⸗ mals auseinanderſetzen würde. Nein, nein,— es kann ſeßzt keine Rede davon ſein, daß wir kaufen. Wir müſſen verhindern, daß uns eine Bank oder etwas Aehnliches dazwiſchen kommt—— wir müſſen ſuchen, die Leut? hinzuhalten.—— Sie kennen doch die Politik der chineſiſchen Mandarinen die Sache hinauszuſchieben, auf die berühmte lange Bank— Sie wiſſen ſchon—. Schreiben Sie alſo den Leuten ſo wohlwollend wie nur möglich. Sagen Sie ihnen, wir würden beſtimmt kaufen, oder noch beſſer— wie wäre es, wenn wir uns ſetzt durch einen Vertrag ein ſcharf verklauſuliertes Vorkaufsrecht ſicherten— man könnte gegebenenfalls den Leuten auch ſo eine Art kleine Anzablung machen, um ſie feſtzulegen... tja— je mehr ich mir das über⸗ lege, deſto mehr leuchtet mir die Sache ein. Ueberlegen Sie ſich einmal die Angelegenheit von dieſem Standyunkt aus und ent⸗ merfen Sie mir kurz einen Vertrag. der uns das Vorkeufsrecht ſichert, natürlich auf wßoalichſt lange deit. Haurtſach⸗ ilt. dan uns nicht ein Dritter dazwilchen kommtf. Nict worr, lieter Ebers⸗ haus. i cſaube, demit iſt die Argetogerheit nortznia erfedigt und ... na ſa— ich denke. die Scche iſt vorderhend algetann“ Der Präſident lehrte n beonem in ſeinen Senef zurgk. Darauf ꝛ0g er ſein ſrideree Füchſenn aus ſrirer Bruſttaſve ver⸗ vor. wit dem er an ſeinem Wonokel heruwyntkte das er mit eiger deſchickken Bewegung batte cus dem rerten NAuse folſen ſaſſen. Wie von einer unangenehmen inneren Laſt befreit, ſtreckte ſich Herr von Hartenſtein jert beauem in dem weiten Seſſel eus und ſah zerſtreut auf den großen Plan, der noch immer vor ſeinen Augen ausgebreitet lag. (JFortſetzung folgt) RRr 1 Bontag den 1. Jebruar 1926 neue Mannhelmer Jeilung(Abend · Ausgabe) [Neue Mannheimer Joitun PPPPp 5. Seile. Nr. 52 Handelsblatt 9* Die Bör, enwoche Wbee A ufwärtsbewegung an den deutſchen Effekten⸗ hat in der letzten Woche weitere Fortſchritte gemacht. Dieſe e 0 wegung ruht auf drei Säulen: Auf der beſtändig zunehmenden eldflüffigtelt am offenen Markte, auf ſtarken Käufen des Auslandes zur allem Amerikas, M Am und auf der Hoffnung, daß die nächſten i vielleicht ſchon das Frühjahr, ſpäteſtens aber der Herbſt ne Konjunkturbeſſerung bringen werden. Die VBörſenf aus upetuiclion ſelbſt leugnet die Wucht dieſer Bewegung durch⸗ eholt cht. Einige Kurseinbußen wurden ſehr ſchnell wieder ein⸗ nbuſſrie oneue ſtarke Käufe des Auslandes und der weſtdeutſchen anlaßten einſetzten und die Spekulation zu Rückkäufen ver⸗ gegen 15 Dieſe Vorſicht der Börſenſpekulation, ihre Abneigung angandauernde Hauſſeverpflichtungen, kann als ein fur die fer Momenk der Geſundheit Kauſe biebige Bewegung gebucht werden. Was die amerikaniſchen Den 9 etrifft, ſo muß man bei ihnen zwei Motive unterſcheiden. deshalb erikanern erſcheinen für Anlagekäufe die deutſchen Werte hindur beſonders geeignet, weil die deutſchen Börſen lange Zeit Fapiere gef Zeichen der Unterbewertung der meiſten Seſel chaſteſtanpen hatten. Die Zahl der deutſch⸗amerikaniſchen Zuſam ſten zum Ankauf deutſcher Wertpapiere wird in dieſem aniſchen dpang immer größer. Das zweite Motiv für die ameri⸗ intereſſe Käufe iſt in dem Verſuch großer ameri. aniſcher Induſtrie⸗ enten zu buchen, maßgebenden Einfluß auf einzelne deulſche Induſtrien ſben angen. Dieſen Hintergrund haben beſonders die amerikani⸗ Anünwerfenin Schiffahrtswerten, in Kalipapieren, in Elektro⸗ und Napiee Füßrung hatten auch in dieſer Woche die Schiffabrte⸗ anche vor allem die Aktien des Norddeutſchen Lloyd. Gru erlei Anzeichen ſprechen dafür, daß die Harriman⸗ anlfiſchen zum Zwecke der Kontrollierung der atlantiſchen und e ſchen En. Schiffahrt danach trachtet, Aktienpakete der großen deut⸗ auch chiffahrtsgefellſchaften in die Hand zu bekommen. Aber alerhe deutſchen Schiffahrtsgewerbe ſcheinen hinter den Kuliſſen tehe ud Fuſionspläne zu ſchweben. Im Zuſammenhang hiermit en wohl die großen Man Käufe der Hanſaſtädte de ſprach auch davon, daß die Schiffahrtsgezellſchaften nach Frei⸗ 8615 rer amerikaniſchen Guthaben ihren Aktionären als Ent⸗ men Naſre für die letzten Jahre eine Sonderausſchüttung zukom⸗ wicen ſſen würden. In den Aktien des Norddeulſchen Lloyd ent⸗ Die Mi ich an einigen Tagen ſo etwas wie eine„Schwänze“: haben itglieder des e e für die jungen Aktien mußte uf die jungen Aktien hin alte Aktien vorverkauft und Aktie n nun, angeſichts der bisherigen Nichtlieferbarkeit der jungen , alte Stücke hereinnehmen. Elettrach am Montanaktienmarkt und am Markte der Käufe werte traten neuerdings größere amerikaniſche Käufe und glän von Großbanken in Erſcheinung. Anregend wirkte der Unponde Erfolg der amerikaniſchen Anleihe der Khein⸗Elbe⸗ Kon n und die Einzelheiten des amerikaniſchen Proſpektes dieſes proftiens über die Höhe der Anlagewerte. Die Elektropapiere 8 von Gerüchten über einen internationalen Elektrotruſt. rdem weiſt man darauf hin, daß der Siemens ⸗Schuckert⸗ und dern nach Begründung des Ruhrmontan⸗Truſts ſeine Freiheit tende mit mancherlei Chancen zurückerhalten werde. Die Geſamt⸗ nun nd wurde durch günſtigere Dividendenſchätzungen, durch Hoff⸗ Ausſen auf einen weiteren Steuerabbau, durch neue Nart draufträge und durch die Vergebung von 200 Millionen Notſtandsarbeiten günſtig beeinflußt. Ho, Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Ergadie Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt in Ceſchateg ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter f̃ endes ufficht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen 5 mit: 2 folg Angeordnete Geſchäftsaufſichten: Knaup u. Schaaf, Schuh⸗ H 2, 4; Simion Martſchenko, Schuhmacher in Schwetzingen; Wilhelm Friedlin, Wickelbindenfabrik in Mannheim, Langſtr. 6; Gebrüder Stadel, Juwelier in Mannheim, O 4, 15; Hermann Cramer, Schuhwarenhandlung in Mannheim, Meerfeldſtr. 27. Abgelehnte Geſchäftsaufſichten: Eckroni G. m. b. H. in Mannheim, Luiſenring 7(abgelehnt wegen Ueberſchuldung). Aufgehobene Geſchältzaufſichten; ouquet u. Ehlers, Sanitäre Anlagen in Mannheim, Sandhoferſtr. 4/8(ſiehe auch Konkurſe); F. u. J. Löbmann, Fabrik techn. Oele und Fette in Mannheim⸗Induſtriehafen(weil Schuldnerin keinen genügenden Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens eingereicht hat); Mettler u. Hauſer, Flüſſige Betriebsſtoffe, Oele und Fette in Mannheim, Jungbuſchſtr. 18(da die Vorausſetzungen für die Ge⸗ ſchäftsaufſicht weggefallen ſind): Johann Scherer, Holg⸗ und Kohlenhandlung in Maunheim, Rheinhäuſerſtr. 65. Konkurſe: Bad. Fiſchinduſtrie G. m. b. H. in Mann⸗ heim⸗Rheinau, Luftſchiffwerft; Jakob Dorn jr., Zigarrenfabrik in Hockenheim; Joſef Reiff, Blechner in Reilingen; Chriſtof Fel⸗ dermann, Kaufmann in Mannheim, T 6, 26: Bouquet u. Ehlers, Sanitäre Anlagen in Mannheim, Sandhoferſtr. 4/8; Richard Ludwig, Farbwarenhändler in Mannheim, R 3, 5. Eingeſtellte bzw. zurückgewieſene Konkurſe: Otto Rexer, Holzſägerei in Mannheim, Meerlachſtr. 23(mangels Maſſe ein⸗ geſtellt)) Nicklas u. Heinemann G. m. b.., Werkzeugbau und Metallwaren, Mannheim, Käfertalerſtr, 162(mangels Maſſe zurückgewieſen):; Georg Albert Fath, Kaufmann in Heddesheim (Konkursverfahren mangels Maſſe abgelehnt). Börſenberichte Mannheimer Produklenbörſe OMannheim, 1. Febr.(Eigen. Bericht.) Die direkten Offerten von Amerika ſind nach wie vor hoch. Am hieſigen Markt bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Man nannte gegen 12.30 Uhr: Weizen, inländ. 26,50—27,25, ausländ. 32,75—34, Roggen, inländ. 19,50—19, ausländ. 22, Hafer, inländ. 17,75—19,50, ausländ. 20,00 bis 23,00, Braugerſte 22—25, Futtergerſte 18,50—19,50, Mais mit Sack 19,75, Weizenmehl(Baſis 0) 40,75—41,75, Brotmehl 27,00 bis 27,50, Kleie 11, Biertreber mit Sack 18.A, alles per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Maunheimer Effeklenbörſe Auf allen Gebieten ſehr lebhaft und feſt OMannheim, 1. Febr. Die Börſe war heute auf allen Gebieten ſehr lebhaft und feſt. Großes Geſchäft entwickelte ſich in Anilin⸗Aktien und Vorkriegs⸗Pfandbriefen. Geſucht waren ferner Benz, Germania⸗Linoleum, Gebr. Fahr, Rheinelektra, Zellſtoff Waldhof und Zuckeraktien. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 72, Ereditbank 85, Rheiniſche Hypothekenbank 75, Bad. Anilin 129.50, Aſſekuranz 115, Mannheimer Verſicherung 65, Seilinduſtrie Wolf 34,50, Benz 33, Gebr. Fahr 38,50, Fuchs Waggon 0,25, Karlsruher Maſchinen 31, Koſtheimer Celluloſe 38, Mannheimer Gummi 35, Neckarſulmer 42, Nähkaiſer 42, Rheinelektra 73, Wayß u. Frey⸗ tag 79, Zellſtoff Waldhof 99, Frankenthaler Zuckerfabrik 49, Wag⸗ häuſel 47, alte Rheinbriefe 7,45, Kriegsanleihe 0,260. Frankfurter Weripapierbörſe Sehr ſeſt— Kursſteigerungen Frankfurt a.., 1. Febr.(Drahtb.) Auch der neue Monat begann in ſehr feſter Haltung. Die Kursſteigerungen gegen die letzte Börſe ſind unter Führung der Elektroaktien bedeutend. Dieſe ſelbſt gewannen durchweg 4 pCt. Auf dem Montan⸗ markt war die Umſatztätigkeit ebenfalls ſebr groß bei Kurs⸗ ſteigerungen von—4 pCt. Auch die Farbenwerte, die ab heute übrigens auch hier in einer Notiz gehandelt werden, ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewegung wieder kräftiger an und gewannen 2 pCt. Stärker in den Vordergrund traten dann auch noch die Schiffahrtsaktien, von denen Hapag 2 und Nordd. Lloyd 6 pCt. ſtiegen und damit einen neuen Höchſtkurs erreichten. Beſon⸗ ders auffallend war die feſte Haltung für die Montan⸗ und Maſchi⸗ nenaktien, von denen Adlerwerke und Daimler je 3 pCt. gewannen. Selbſt die Zuckerwerte konnten wieder eine ſteigende Richtung einnehmen. Die Zuverſicht war heute wieder außerordentlich groß und ſo viel ſich feſtſtellen läßt, wird die deutſche Beteiligung am 2 85 nhandlung in Mannheim⸗Neckarau, Schulſtr. 26: Möbelfabrit e Juge Hauſer, Werkſtätten für Innenausbau in Mannheim, Kurszettel ˖ Uttten und Auslandsanleiben in Prozenten. e mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ullmo) Srankſurter Dipidenden⸗Werte. Banlt⸗Aktien. D oypowdetend 785— 01* Uedegd Banf 87.— 89.— Vereinebank 60,— 80— SHisent.⸗Geſellſch 143.0 114.8 1145 1140 72.— 78.50 .88.25 86.75 Mitteld. Erdit⸗ 95.50 96. Nürnberg..⸗Bk. 105.0 108,0 Deſter. Cred. Anſt. 6,75.— Pfälzer Hyp.⸗Bl. 74.— 74.50 Vergwerk⸗Alekien. Harpen. Bergdau 113.7 115.0 25 Kallw. Aſcherol. 120.0 120 8 88.—Kaliw. Salsdetl. 8 5 Kaliwerke Weſter 127. 124.5 51Klöckner⸗Werke—.— Mannesmnnröh. 80 50.— . Neichsbank. 1460 147 5 Rhein. Creditbant8- 85.50 ſein. Hyp.-Bt. 74.— 78.50 Südd. Discontog. 68.— 86.— Wiener Bankver..35.50 Witbra. Notenbk. 109.0—, Mannb. Berſ. Jeſ. 88.50 88. ankf. Allg. Vert. 72.50 75.— errh. Berf-Heſ. 76.— 70.— Frkf.tück⸗u. Mitv. d4,—53, Oberſchleſ. Eb.⸗B. 49.50 51. do. Eiſenind. 44,75 48.— Vhöniz Bergbau 60.25 80.50 MRhein Braunkohle 138.0 189,0 Salzw. Heilbronn 80,.—.— Tellus Bergbau—,—50.— V. K. u. Oaurahütte 36-9, Crauspor 1⸗ Aketien. 00 deüngden—.— 2 51 Urddeutſch. Liod 1500 1420J ValnmoreOßto 83.2888 Aufa I 13351 Sen. l. 86.———— Iuduſtrie ⸗Alcllen. empf Babnded Darmm 21.— 21.—Jgement Kagiſtadt 92.50 92.80 maen Siaemnd Bad Glekte Ge,.18%18 Cbamotte Aana..— Scöſſerd am f 5 Sad Maſch Durl. 1100 112:0 Com. Nütge B;.85 84 5 Fawarb⸗ endg 3429 4 5 Sad.neren Jurnv. 17.0, Doimter Moter, 24.50 950 erdStorch 79.50 51, Bayriſch Splegel 42.—.— P. Goldeu. S. Anſt. 88.50 90.75 Beck& Henkei 38.— 30.80 Dyckerhf,& Midm 82. 84, Bergmann Elern. 88,- 88.. Dingler Zweibr. 6,50—.— Bing Metallu..— 43.— Dürtkoppwerk. St.—.——— Brem.⸗Beſigh. Del—.— 28.50 Düſſeld.Rat. Dürr.— 30, Cem Heidelberg. 71,— 73,.— Elſenwerkttaiſrslt—,— 17,— E Aaeeng, Si, 54—54. 25.65, 96.— W e. W4 Aica Siamm Dp—— Vogtl Maſch. St. 35,25—.— Börſengeſchäft täglich größer. Deutſche Anleihen waren eben⸗ falls ſehr feſt. Kriegsanleihe erreickte einen Kurs 80, 1. Udrenab. Furtw.—.— Ber. deutſch.Oelfd—.— 29.— V..ch. Ind. Moing 58.— 59.25 Ber, Ultramommkt—..— 81.— VBer. Jellſt. Verlin 87.50 58.25 8 1 Nolat& Häff. St. 78.— 78. 9— 4 5— 0 an entag— 0 Jelt. Waldpf St. 96. 0 90.75 Zucker. B. Wagd 47.50 45 75 „Frankenth. 48.37 50,80 „ Mheingan 41.— 46. Srelverkehrs ⸗Kurſe. Manefelber 77.78 78.— .81.— 88.— dden Men Söhne 8 Iberfeld. ee ee Verliner Dividenden ⸗Werte. Cransport⸗Aktlen. 5 250 3 5.⸗Auſtral. Diſch. 117.7 117 e e „Eiſendahn 85.7- 90.—.⸗Südam. D“ Verein.— Baltimore 89085 8 50 Zaca 5 0. 1 1530 485à2 Naſtakter Magg—— 0—„239.— 62. Banke⸗Aletlen. Deutſche Bank 118,5 T71210 Dt. Ueberſee Bn 96.—.87.50 8 Dise. Command 118.0 1115.2 Dresdner Bank 1.01112, Neitteldk. Krediib 96, 195.8⁰ Juduſtrie⸗Akkien. J P. Demberg 1970 105,0 Bergmann T 88.75 97,50 Ber Jub. Hutfbk 123,0 124.0 ne—5 1 — nerr T 63.—68,— Aüg let-Geler 98,8399,85 deseee 20. 30, Anglo⸗Ki. Guano 83.— ,„ Bing Nürnderg 40.50 41,50 Anhalt. Kohlenw 67 80 68.— tte.———1— Annenet Gußſtabl 21.J5 28, ochumer Gußſt. T 98.50 98,25 D. Eiſend.⸗Sign. 53.— 89.— Ale l 78568,75 Gbr. Böhler& Co. 236,0 288.0 Erdöl T 50. 54.80 ugeb⸗Nb Raſch 78.—.—Braunk. u. Brikets 98.—99,— Deutſch. Gußſtayl 69.78 66,50 Balcke Maſchin.“—.—.69 Pr.⸗Beſigd. Denb. 25—30.1 Deuiſche Kabelr. 61.25 64,15 Damag⸗Megun 30. 80,50 Bremer Vulkan—89.75 Dauſge Na 7 50. f8 8 ei 81.— 2 d Steinza 31, 8 Eſchw. 3 125018 4 dauſſee Melen.i e de Vecde e Ge ee Bank f. el. Werte 88.80 83.80 Barmer Banky. 80.80 80. Berl.Hand.Geſ T 149. 140 Com. u. Privath T 102.0 103,0 Aar nſt. Nt.⸗Bk. T 120.0 120.5 Neichsbank 143 6 1˙8.2 ein Credltbank 85.— 83,50 dbeutſch. Diseo. 98,80 88. Accumutat. Fabr. 107,1110, Adler& Oppeng.“ 32. 83,— Adlerwerke. 34,7887½85 .-.J. Verthrsw 107,6 113.0 Alexanderwerk Duderus Giſenw. 44,75 48.— dem.——* Concord. Spinnet 90,— 91. Dalmler Motor. 34,50 36,75 Deſſauer Gas 75— 78,— Deutſch⸗Dugemb. J 09,50 87.7 Gerresgeim. Jiat 98.3011.5 Geſ.elektr. Uuter T 187.5 184 67 50 68 25 00 0 eldmühle Papler 77— Heuſſg. Olen 208048t5 2. 18 J.. 5 Holgverfabt.⸗Jd. 5/,75 57.50 ammga Kalſersl. 63.„ Lan Se 31,25 83.50 emp. Stettin Klein. Sch.& Beck. 29.10 29,50 Knort Heilbronn 56,— 58, Konſerven Braun—, Krauß& Fo. Lok. 40 50 4̃— Lohmehet& 40 84.—8. 103 0 103 2J Fuchswag Stam.35.49 ll an: Lud Main—.-— Goldſchmidt Td. 65.— 68 80 -Grizner M. Durl 91— 91.— Irkrftw. Mhm.6%—, 10.10 3 Grün u. Bilfingei 81. 80. Jartsteil 72.— 75 Hanee n 8 8935 0 ammet Osnabr. 83.30 83,. 50 Hilpert Armatunibd—. tsmarckd. 55. 59,49 Dü Metall 89.—8, Dürrkoppwerke 42.—45.— Doynamu Nobel 93,2593,45 8 Eldesjeld. Kupfer Elektir Ole erung—87.— Eletn. Lichlu. Kr. T 104797.50 Ua, 57, d. Haceſtal Emaille Uurig 28—25.15 Herm. Portld.⸗J. 1020 105 0 Halleſch Nalch Hammerl. Spinn. 64,3 6„0 dß ömaun 52%½/, Nöin Nöuwetter 9. Horchwerle.. 3,5)40.3) 30 e Jebr. Aineer, 83.86.— Grün& Bilfinger(0,50 76,50 27.— 29,30 Gruſchmitz 55 44.— 6 Dradht re 31 5.— ad Gure N Aamenu-Carl 1170 118 0 Hirſch Kupr.M 67.3. anff Voß ettei 52— 2 81.— 82.— op. Ak. Ggen 0 Oebr. K 10 1150Hamboldt Raſ d. 537.5 ia 0 1 275 15. 38,85J7.3) „Hoch. u. Tieibau 45,.— Wedcore Sl 34. 258.80 Holimann, Büil 88—57. 25*——— Luß Ma War 28770 27. Shnellpt Frant 57 597 A Ja—, 32,. Sea 45 65 80 93,5) Mian aſtwerte a. N Monen Nunn 8 Oderur 33.— 33.— Miebente Nadrzg. 40.— 43.— 1 82.— Wäbm. Kavſet 4250 44 75 Pi. Buld. St Ing.——.— Phillpps.⸗G. Frl 19.50 Vorzellan Weſſel 43,. 49. Rein. Gebd& Sh 48, 48— Rh. elet M. Stamm 71.— 74.—Seilinduſtr. Wol! 33.—33, Rö. Maſch. Ced.—,—, Sich. KJ. Nainz Rdenania Uachen 32,50 33., Stem.&Hale, Berl Riedeck Montan 85. 90.—Südd. Drahind Rodderg Darm'! 11.50 11.50 S. Oed. St. Ingd Rötgers⸗Werke 72.25 73,—Tricotw. Beſigg. Schlinc& C. 95g.—.——.— 78 15 81.— 80,— 80. —————— 155.0 8 ergwrt. Schuckert, Nürnbz. 78.— 70,50Parpen. dau 1143116,7 Sebr Schudfabrit Her“ 25. 29,50Hartmann 10255 10800f Hndr.& Aufferm. 24 5033 450 47— Hoeſg An Ser .⸗Wien Zum 84.—89.— 10 98 n a Koſtdeimer en 88. lech. o. N. Kauſer 63 30 115 Jue, Bergdan r 191 5 10 Ber 1 agneher 8 .Süee e 8535 Jagegh 51808775 „Jungbane Kahld Verzeltan 81.50 Zallc 755 Rarler. Maſchin. 8 Latiomitz. Vergb.33 10. Hirſch Kupfer. 80, 83.50C. N. Kemp irſchberg Leder— 9 Klöcknerwerke Hodenlode⸗Werk. 11.70 13.50 1440 90,75 9 108,5 42. a. 87% Fape 83,64,88 Hilperi Maf 21. 24.— ee 24. e KHofman T 44.— F. Lorenz 57 58,— Lothr. Pril.⸗Cem C. H. Knorr. 80, Rollmr.&Sourdan 60,—57,.— .82,— 80.7 1 10 80. Zuckerf Heilbronn 44.- 48.—Magirus A. 81.— 88. „ Oßſteln 52.—325 Nanneemanm 1 80,30 83.25 Mansfeld. Aktien 78.— 78.— „ Stuttgart 42,10 46 50Mech. Wed. ind. 129,0 130.0 Mit 4 Genen. 76.— 80. Podau Heegdor 79. 780.5 Ratdgeder Waga 21—89.25 Relsbols Papler 1130 110.0 Nhein. Braunksl. T 188.0 17.0 —„„ n. e MNhm. Kohlenanl—.— 10,100Mbein. Aeſch Rheinſtahl Rhenanig CTdem.50—.— Teſeph. Berliner. 7 Thoeri Oelfabrik 47/.— 47.— Unionwerk Maſch“—.——— orddeſch. Olond T 182.8 1 4 859 Gum. 48.50 43.50 V. Diſch. Nich⸗iro 120.8 120 7 N 8 88 18068 J4%% 10% 1766 145( 50%%%. Sildertte. 180.30 eNbe 46. Aubw. Oocceck Co. 1430 14t%8⸗ Schutzgebietsanleihe einen ſolchen von 7,1775. Ausländiſche Renten folgten der Aufwärtsbewegung nicht, ſondern blieben nur gut behauptet. Bei dem außerordentlich großen Geſchäft hat ſich übrigens die Kursfeſtſetzung etwas hinausgezogen, ſo daß die amt⸗ lichen Kurſe ſpäter notiert werden mußten. Berliner Wertpapierbörſe Juverſichlliche Tendenz Berlin, 1. Febr.(Drahtb.) An der Effektenbörſe begann die ne. Woche in durchaus zuverſichtlicher Tendenz. Im ſpäteren Verlauf wurde eine plötzlich einfetzende Aufwärtsbewegung am Schiffahrtsaktienmarkte für die weitere allgemeine Tendenzgeſtal⸗ tung maßgebend. Rolandlinie und Norddeutſcher Lloyd nahmen die Führung und gewannen im raſchen Aufſtieg vorübergehend bis zu 6 pt. Am Montanmarkt waren Glöckner., Rheinſtahl, Eſſener Steinkohle bei Steigerungen bis zu 3 pCt. bevorzugt. Von Maſchinenbauanſtalten waren vielfach Automobilwerte begehrt, im Zuſammenhang mit den Nachrichten über eine geplante Juſam⸗ menſchließung der Unternehmen. Nationale Automobile ſtellten ſich um 4,5 pCt., Hanſa Lloyd um 276 höher. Berliner Deviſen Amtlich G. 30. B. 30 G. 1 B. 1. Holland168,23 168,65 168,26 168,68 Buenoe⸗Aires.734 1,738.736.740 Düſfſeln19,005 19,105 19,07 19,11 FCVVVVVV 85.91 85,53 85,89 85.61 D 80.50 81,10 80,92 81,11 Kopenhagen 1909,74 104,00 103,67 103,93 Daben 21.225 21.275 21.,225 21,275 Stockholm 112.,28 112.56 112,29 112,57 Helſingſors 10,547 10 587 10.,547 10,587 ann,, n 16 935 16,82 16,86 Londen 20.899 20.431 20,407 20,459 New⸗ort.195.205 3,195.205 Paris 15.83 15,87 15,76 15,80 Schweiz„„„„„„ 80,88 81.08 80.91 81.11 Spanien 59,23 59,37 59,23 59,.37 Japan„„2„„„6„„„„.889.893 1,886.890 Konſtantinopelln 2,20⁵.212.211 2,221 Mo de Janeno 0,622 90.624 0,626 0,628 Wien abkg 59 00 59.,20 57.07 57.21 g„„ 12.41 12,45 12.,412 12.452 ugeſlavlen.40 7,42.41 7,48 Budapeſt 2„6 5,873 5,893.873 5 893 Sofia„%%%%„„% 25 2,895.885.895 Alhen.84 d,86 5,89 5,91 Mannheimer Viehmarkt Dem Viehmarkt am 1. Februar waren zugetrivoben: 186 Ochſen, 93 Bullen(Farren), 599 Kühe und Färſen, zuſammen 878 Stück Großvieh; ferner 669 Kälber, 61 Schafe, 2137 Schweine, 3 Ziegen, Preif: für 50 Kg. Lebendgewicht(in.): Ochſen: 50—52, 38—43, 30—34, 20—23; Bullen: 45—47, 40—42, 35—38; Kühe und Färſen: 50—54, 38—44, 26—34, 22—25, 14—20; Kälber:— 74—76, 70—82, 60—68, 50—58; Schafe:— 34—36, 26—90,—, 24—26; Schweine: 77—78, 77—78, 76—77, 75—76, 74—75, 66—74; Ziegen: 10—20. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, mit Kälbern ruhig, langſam, geräumt; mit S ausverkauft. langſam, geräumt; weinen mittelmäßig, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredaltieur: Kuxt ſßiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: HBans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokoles: Richard Schönſelber: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: ————————————ßß———.———— GAILLENSTEINE Leberleiden, Gelbsucht werden in külrzester Zeit beseitigt mit CHOLESANOL. SoF. AuFHGRHN DER RKOLIKANVALLE. KETVR WInERILICHAH GöLRUR. Auskunft kostenlos. Ed32 Moteren Deuz 87.50 98, Moterb. Maunn 21.75 23.— Muüdidelim Bern 89.50 92. Neckarl. fradrig, 40.— 41.— Nordd Wolltämm 93.—88— Tomod b. Hunen 14.713.50 Noflzer Braunk. 43.— 51. Raoſißer Zucker 69.—84.50 Rütgerswerk I 716575.— Saletee 8o Salzde⸗ Sarbttl 105,0 105.8 Scheidemanden 25.25 25.75 Schudert& Sals 114.7213.0 B. Schyfſ Brna W 28.80—.— S 9—+ Ver. Ultramarlnſ. 80.— 80,— Wiktener Stahl 0 71.— 87.40 41.—Wittener Gußſtab! 89.— 42.30 95.— 83,— Wolf. Buckau. 37,78 88,15 34.50—, Zellſtoff Berein 38.78 39,— 225.5 128.0 Jellſtoff Waldhſ 98,25 59.59 80. 1. Oderſchl. Eitebd. 1 49.50 52,20 „Ciſenind I 44, 8 458,75 „ Nofswerke I 68.— 73 Odrenſt& Kooo T 72.50 75 50 Schudere Ce 7 Siemens Elekn 62.28 81.87 SiemenssHals T 101,7 105,0 Sinner.⸗G. 24.— 57. Stettiner Vulkan Stoehr Kamman. Stoewer Rüähm 87.— 58.75 Südd Immodil. Teicharäber Wlaing⸗Tement. Wiesloch Tonwar. 65,— 63,— 27.50 22.50 1 75. Vogtländ Maſch. Wanderer-Werk⸗ Weſer Akt.⸗Geſ. Weſterreg. Altall Ver. Ehm Charl. 57.—91 B. Glanzſtoff Gof. 2800 288.0 Berliner FJreiverkehrs⸗Kurſe. 45.— 47,.—Helddurg 63.67.Sichel& Co. 4,— 4,25 .ocht 8. 75. StemanSalpeter.—.25 49 80 51.—Krüg„ 2 87.. 80, Südſee Phesphar 32.— 33.— 1. 0 3.[Detersb. Int.Hand.50.55 Ufa— 63.50 78, 78.b Ronnenderg 70, 79. 2- 2 88 Ruſſendant.75 3,25 Berliner Seſtverziusliche Werte. a) Reichs ⸗ und Staatspaplere. 05, 92.%% D. Reichsant.281.285 J5 ½ B. Koßlenanl, 8,28.78 ae. 59.— 88.09 5% 1 20.2653% Preuß-Kallani.88 3,85 40..V 04404% Wes. Rönſols d. 284 6,352], Roggenwert..98.80 „ VII on.240%%„ 928 925/ Se a 75 28 % l. Neicedl. ö 480 d 162J4% Vebnch An. e N800 630 880 . a L.———„Landſch. Ro. „„%l. Baoet. Bal..u0.i60 b) Ausländiſche Neutenwerte. „%% Tärk.unt. Anl.—— 4%„ Golprtox. 5,13 8,45 409 2.00%½ SUüdd.a.— 45 7 2 23,50—,.60%„ neue Pr.—.— %l. St. R1013 13.6) 18.50 5% Obligat.—.— 11.25 1%%.iel.0 1 50 4% fnol. Ser:f 1920.80 4% leret 1.%“ Juoldete 14.4 24.25%%„ 8— 885 17585., 152 00/ der. Sie gl 188 18503. Wrchnanftes 24.0 28 85 ..„U.„alte 17,. 5 uantepet 79. 1% 80.15%%h Seh Srankfurter Jeſtverninsliche Werte. Juländiſche. ½ D. S„0.83 7. 4b..l 888 Jis Sparpramt 1919———.— 50% P. Schazanw.—.— 4% do. do.——— 4% Vreuß. Kom.270.270 51%% 0,7½.70 5600 e a 90% ṽ. von 1888—.——.— * Adler Kan Api, Allg Petr. 5d Jergb Präſtd.“ D.. Bae Goldante Dol 85 Rei 0———.— 2299 4 ee 10. 2 %%„ ſledes 8%. Necheel.55 830 4% da. unf. b. 1935—— 3/%% D. Reichsan.265 0,2 10 4% Badr. CU Anl.— 3060„ do. 0,450.2˙0 0.— 400 dab- Bf.&l. 5 f 09 d 48 7½%% do. 0400 04 4% He. n. 50 u. 05.210.215 %½% abdgeſt. % do. 34340 0,340 1 %% ede— %% Mei. be. Seike. Nr. 52 Todes-Anzeige. Nach langem, schweren Leiden entschlief heute vormittag guter Valer, Schwiegervater und Groß vater, Herr Karl Anton Sohm im 80 Lebensjahre, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten. Mannheim(Rosengartenstr. 34), den 31 Januar 1926. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Henriette Sohm seb. Keppner. Die Beisetzung findet, dem Wunsche des Entschlafenen entsprechend in aller Stille stalt. Von Blumenspenden und Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Seelenamt Donnerstag früh 7 Uhr in der Hl. Geistkirche. mein lieber Mann, unser und Onkel E Mannh 2902 Statt Karten. Ein sanfter Tod erlöste am 31 Jan. meinen herzensguten Mann, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager mil Schröder von seinem schweren Leiden im Alter von nahezu 70 Jahren eim(E 3, 15, Benrath a. Rh, Berlin. Die tieftrauernden Hinterblieben Anna Schröder geb. Oinz Hauline Spleß geb Schröder Fritz Schröder Dipl.-Ing. Georg Spleg u. 1 Enkel. Die Feuerbestattung findet Mittwoch nachmittag 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt. en: 22881 — Schwetzingerstraße 13. Nach arbeitsreichem Leben, acht Tage nach Vollendung seines 70. Lebensjahres, entschlief infolge eines Schlag- anfalles unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Seltze Uhrmachermelster. 98 angegangenen Lebensgefährtin getrennt. Mannheim, Ludwigshafen a. fh., Diedesheim, San Antonio(Texas) Die frauernden Hinterhliebenen. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 3. Februar, nachm. 2 Uhr statt. 5 2838 Schlupfhose 1. 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Zur Firma„Deutſches Taſchen⸗Hotel⸗Ver⸗ zeichnis Verlaasgeſellſchaft mit beſchr. Haftung“ in Mannheim. Das Stammkapital iſt auf⸗ Zgrund des Geſellſchaſterverſammlungsbe⸗ ſchlunges vom 20. Januar 1926 um 4500.⸗ Mark erhöht und beträgt jengt 5000 RM. Durch die Geſellſchafterverſammeungsbeſchlüſſe vom 12. November 1925 und 20. Januar 1928 iſt der Geſellſchaftsvertraa in den 88 1, 2. 4, 7, 8 und 9 entſprechend der eingereichten Urkunden, auf die Bezug genommen wird, abeeändert. Die Firma lautet jetzt:„Eſtro“ „Maſchenen⸗Vertrſebs-Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt jetzt der Vertrieb von elektriſchen Kleinmotoren, Dynamos, Umformern⸗ und Maſchinen, beſonders der Vertrieb der von der Firma Emil Stromer in Kempten herge⸗ ſtellten„Eſtro⸗Maſchinen“ und fonſtigen Er⸗ zeugniſſen. 75⁵ Am 29. Januar 1926: 2. Zur Firma„Mannheimer Paketfahrt⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftunz“ in Mann⸗ beim. Heinrich Knecht iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. 15. und 20, 166 Ster Reisprügel Abt. 5a u. 3. Zur FfFirma„Parfümerie⸗ und Verſand⸗ geſchäft Ad. Arras Geſellſchaft mit beſchränkter Haftu in Mannheim. Direktor Walter Witt, unheim iſt zum Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Hans Karl Blaſſa iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Amtsgericht Mannheim. Bfennholz-Versteigerung Die Forſtverwaltung der Stadt Mannheim verſteigert am Freitac, den 5. Februar 1926 vorm. 10 Uhr in der Wirtſchaft zum Pflug in Mannheim⸗Käfertal. Ladenburgerſtr. 1, aus dem Käfertaler Wald 18 Ster Nutzrollen.25 Meter lana Abt. 6, 174 Ster Rollen Abt. 1, Fa u. b. 6, 18, u. 19. 168 Ster Prügel Abt. 3, 7, 13 13, 1225 Stück Wellen, Abt 1. 6 u. 19 und 2800 Stück Bohnenſtangen Abt. 7 u. 18. 25 Tahlungsschwiefigkeiten werden von tücht. anerkanntem Fachmann, auch durch Umorganiſation des Verkaufes be⸗ hoben, vermittelſt Umſatzſteigerung von ca. 30—50 000 RM. im Monat. Angeb. nur von Fabrikanten oder Engrosfirmen, unter„Or⸗ gantſator“ an Ala⸗Haaſenſtein und Vogler, Mannheim. Eal (Cebaltszablung aus 225.⸗Mk. für die Erwerbs⸗ loſenfürſorge einzubehalten und mit dem eigenen 88J Haaſenſtein u. Vogler, Mannheim. ECai182 Amt⸗ 9 1 Aalide Jemikerthamunben dor Stadgemente Erwerbsloſenfür orge. Die Erwerbsloſenfürſorge erſtreckt ſich ab 1. Jauuar 1926 auch auf die nach dem An⸗ geſtelltenverſicherungsgeſetz pflichtverſicherten An⸗ geſtellten. Die Angeſtellten und deren Arbeit⸗ geber haben von da an Beiträge zur Erwerbs⸗ loſenfürſorge zu entrichten, bei deren Berechnung die obere Grenze der Krankenverſicherungspflicht — gegenwärtig 2700.⸗Mk. im Jehr— als wirklicher Arbeitsverdienſt zu gelten hat. Die in Betracht kommenden Angeſt Uten ſind bei der für den Betrieb maßgebenden Krankenkaſſe anzumel⸗ den, an die auch die Beiträge abzulieern ſind. Die Arbeitgeber mit Ausnahme jener. die eigene Betriebskrankenkaſſen haben, werden auf⸗ gefordert, die Anmeldungen auf dem für Kranken⸗ kaſſenmeldungen vorgeſchriebenen Vordruck un⸗ verzüglich zu erſtatten. Die Meldungen werden entgegengenommen bei Betrieben, die im Sadt⸗ bezirk Mannheim ihren Sitz haben, vom Bezirks⸗ amt— Allgemeine Meldeſielle— in Mannheim. bei den übrigen Betrieben des Arbeilsnachweis⸗ bezirks von der zuſtändigen Krankenkaſſe. Die Meldungen ſind ausdrücklich als„Beitrags⸗ meldungen zur Erwerbsloſenfürſorge“ zu bezeich⸗ nen. Ferner werden die Arbeitgeber aufgefordert. vom J. Januar 1926 ͤan von den in Betracht kommenden Angeſtellten 1,5 v. H. lei monatlicher gleich hohen Betrag tunlichſt geſondert von den übrigen Beiträgen an die für ihren Betrieb zu⸗ ſtändige Krankenkaſſe abzuführen. Werden die Beiträge gemeinſam mit anderen Beilrägen ab⸗ geliefert, ſo ſind genaue Angaben über die Ver⸗ teilung beizufügen. Endet das Beſchäftigungsverhältnes oder wird die obere Verdienſtgrenze der Anze elltenverſiche⸗ rungspflicht— gegenwärtig 6000.⸗Mk. im Jahr— überſchritten, ſo iſt der Angeſtellte ab⸗ zumelden. Die Beiträge ſind bis zum Eingong der ordnungsmäßigen Abmeldung fertzuenerſchlen. Vorſitzender des Arbe teamts Mannheim. ‚ enisane und Peiser 68 Teppiche Stobe Auswahl Mäd. preise zeitgem Zahlungsweise Teppieh. Spezial · Elis bethstr. 1 85 1 8 BR am Friedrichspl. 0 Telelon 4378. LANPDEN in großer Auswahl. aus eigenei Fab-ikauon 2882 bDrahtgesteile und Lampenschirme sämilichen Zubehör. DNIager, D.4 Reelle lachmännische Bedienung.— 20monat!. Ratenzahlungen über Gasweik. 5000 Goldmark Intereſſeneinlage gegen Sicherheit ſtellt tüch⸗ tiger erfahrener Kaufmann zur Verfügung, wenn Anſtellung für Büro oder Reiſe ver⸗ bünden. Angeb. unter„Verkaufskraft“ an Ala⸗ Donterstag, 4. Tebruat, ½0 Uhr,„Ballnaus“ aus; sie können, in der Eikenntnis dest Suggestion COu ë immer mehr an Bedeulung.— Das We endiche s. 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Drogetien Uannhein(ssktenssef Vortrag: Willy Alfendorf— „Strahlencſe Kräfte woken sich im Weltall Maktokosmos) wie im Menschen Mikrokos beherischt, kosmische KNüfte zur Auslösung bringen.— ist nur e in iscnemungstoim; sie 25J gewinnt durch die wellderünmten Lehien eines I5 1 zern s ch auswiürkenden Gedanke krä ie, aie in der Hypnose. Teiepathie 1 wukung. Geistet- Ma eralisation usw intzischemung neten— Die hugen Autosuggestilons-Kursus dei am 20. Sebtuar beg nnt u. 12 Lenr- u. UDebungs-· Stunden um ahlt, gele, Eintrittspreise: I— Mk. u nummer) 1 50 MK Sten den 1. II. 1920. 100l 92 0„ mos e esell mmier Nauig Pie nd die im Undewußlef einem nachiolgen I U Tiſe il tür Abholen u. gufell von W J10 LDI 5. 10 Aüucheref und 1110 (Knabe), 7 Jahr 1 wird an Kindesſia ggeh Leu 5 1 uſchriften erbet. aath . G. 10 c. b. Geſg ſtelle dſs. Bl!, Heſhlos eband ————— zowie Festkleben am Strumpf. Der Filzrng bese tist den schmerzhalten Druck und schallt sotortige I inderung. 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