rh dach als et freif Dienstag, 2. Februar Sadngspreiſe: In Meunbeim und Unsgekingg hel ins ——5 oder burch die 4A. 4 0 ohne engeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nachforderun Seneralanzeiger Mannbeim. Er . Erſcheint wöchentl. zwölfmal. eruſprech-Anſchlülſe Nr. 794l. 7942 7943 7944 u. 7945. Neue Mannhei Aüktag⸗Ausgabe Preisi0 Pfennig 1926— Nr. 53 Angeiqenpreiſe nach Tarif, bei Vorausahiung pro einſp. Kolorcelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklam. —4K.-M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. Verhäliniſſe 9 8 15 2 5—— orbehalten. Poſtſcheckkonto Talr Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben Gagae Karlsruhe. aaigelbase 8 2.— 1 5555 wird teine Verantwortung Adeee Höhere Gewalt Fraß 24 Abenſtellen Waldhofſtraße 6 Schwetzinger⸗ Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. 5 2 5 anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Jernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben„ Maunheimer Irauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Nocht Nachklänge zur Glückwunſch der badiſchen Kegierung Ad Der badiſche Staatspräſident hat dem Oberbürgermeiſter Dr. ſ enauer in Köln aus Anlaß der Befreiung von der Beſatzung nach⸗ ehendes Telegramm überſandt: 1„Die Badiſche Regierung nimmt freudig Anteil an dem glück⸗ biben Ereignis der Befreiung Kölns von fremder Beſatzung und ent⸗ zetet Ihnen ſomie der geſamten Bürgerſchaft aufrichtige Wünſche r eine gedeihliche ſegensreiche Weiterentwicklung altbewährten einiſchen und deutſchen Strebens und Schaffens. Staatspräſident Trunk.“ * Unter den zahlreichen Glückwünſchen, die aus Wirtſchaftskreiſen 2 öln gingen, befand ſich auch ein Telegramm der Handels⸗ ammer Mannheim. Kundgebung des preußiſchen Landtags geb Im preußiſchen Landtag fand am Montag eine erhebende Kund⸗ ung aus Anlaß der Befreiung der Kölner Zone ſtatt. Das ge⸗ e Kabinett mit Ausnahme des perſönlich im Rheinland weilen⸗ Rer Miniſterpräſidenten Braun war verſammelt. Auch zahlreiche —— erungsvertreter, darunter der preußiſche Geſandte beim Vatikan ſast v. Bergen nahmen an der Feier teil. Die Abgeordneten waren deſt vollzählig erſchienen. Die Feier begann mit einer Anſprache, die 15 Landtagspräfident Barthels an die Mitglieder des Hauſes chtete und in der es ul. a. heißt: bi Der Landtag entbietet der Bevölkerung des jetzt befreiten Ge⸗ zetes ſeine herzlichen Wünſche und dankt ihr zugleich für ihr treues ſchnenntnis zu Preußen und zu Deutſchland, indem ſie auch in bewerſten Zeiten nicht wankend geworden iſt. Der Landtag ſpricht bei zugleich die Hoffnung aus, daß auch die Räumung der beiden weiteren Zonen in abſehbarer Zeit, jedenfalls aber vor dem Ablauf mmer wird die Beſetzung n eiwas Demütigendes empfunden werden und ſolange ſie beſteht, ſein, die ſo notwendige friedliche Einigung der Völker 5 erſchweren. Das jetzt befreite Gebiet aber wird nun in der Lage 1 in, mit uns gemeinſam die Schäden der Beſatzungszeit zu beſeitigen am Wiederaufbau des VBaterlandes mitzuarbeiten. Nichts ſehn⸗ b vertraglichen Friſt, erfolgen möge. licher wünſchen wir in dieſer Stunde, als daß neben der Befreiung 85 fremdem Druck unſer Volk, insbeſondere ſeine arbeitenden ichten, auch von dem Druck wirtſchaftlicher Notlage recht bald be⸗ werden möge. Mit dem Glückwunſch an das beſetzte Gebiet Vekundet der Landiag zugleich dieſen Wunſch und Willen o Das Haus hatte die Anſprache ſtehend angehört und begleitet⸗ mit lebhaften Beifallskundgebungen. der Reichspräſident beſucht Rrefeld Wie dem Oberbürgermeiſter von Krefeld mitgeteilt wurde, be⸗ e übſichtigt der Reichspräſident, am Montag, den 22. März, Krefeld du befuchen. Der widerhall in England 8 London, 2. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie »Daity Ehroniele“ meldet, herrſcht die Anſicht vor, daß die beſetzte 2. und 3. Zone früher als man glaubt, frei⸗ degeben würde. Luthers Telegramm an den Oberpräſidenten einpropinz würde dieſen Glauben noch verſtärken. 6 Zur Räumung der erſten Zone ſchreibt der„Mancheſter uardian“, daß die Bewohner Kölns ihre Freude würdig zum usdruck gebracht hätten. Leider ſei die Räumung unter einem dichtigen Vorwand über ein Jahr verzögert worden, denn Deuſchland ſei ſo völlig entwaffnet, daß es geradeſogut mit ſeinen Pfadfindern oder mit einer Jazzkapelle einen auswär⸗ igen Krieg führen könnte, wie mit ſeiner„Armee“. Die Nichtig ⸗ eit deg Vorwandes ſei offenbar geworden, als die Verbündeten bährend der Verhandlungen von Locarno auf einmal die Räumung eſchleunigt hätten, obwahl die Entwaffnung nach dem Maßſtab, n man an Deutſchland anlege, ſelbſt da noch nicht völlig durch⸗ geführt war. Jedenfalls biete die Räumung beinen Anlaß für onglend, ſich zu rühmen, daß es den Friedensvertrag erfüllt habe, 12 der Vertrag ſei vielleicht nicht gebrochen, aber jedenfalls ſehr aſuiſtiſch ausgelegt worden. Ebenſowenig brauche man die Räumung als eine Frucht des Geiſtes von Lccarno zu rühmen, a dieſer Geiſt weit erleuchteter erhofft worden ſei. Tatſache ſei, zaaß jede weitere Beſetzung eines Teiles deutſchen Bodens offen⸗ ſichtlich mehr und mehr mit dem neuen Europa, das lang⸗ am der Aſche des alten entſteige, unvereinbar ſei. Das poli⸗ iſche Barometer ſteige, und die Veſetzungstruppen im beinland ſeien unter dieſen Verhältniſſen nicht nur über⸗ flüfſig, ſondern geradezu gefährlich. Im England habe man ſich zwar an die Tatſache der Beſetzung gewöhnt, aber wenn umgekehrt deutſche Truppen täglich in den Straßen von Mancheſter paradierten und koſtbaren Wohnungsraum 1 Anſpruch nähmen, ſo würde das engliſche Volk zweifellos fragen, welchen praktiſchen Zweck die Beſetzung verfolge, und ob. es wirklich nötig ſei, auf ſo bittere Weiſe die Erinnerung an eine Niederlage und as Bewußtſein der gegenwärtigen Ohnmacht wachzuerhalten. Prak⸗ tiſch habe die Beſetzung nach dem Vertrag von Locarno, wenn er ehrlich gemeint ſei, keinen Sinn mehr, da von jetzt an alle Uebertretungen des Friedensvertrags dem internationalen Gericht unterworfen ſeien, und moraliſch ſei die Beſetzung mit dem gegenſeitigen Vertrauen, auf das ſich der Vertrag von Locarno gründe, noch weniger zu vereinen. Die völli ge 3 ür u ck„ Mehun g der Truppen würde den Friedensgeiſt weit mehr fördern als der Vertrag von Locarno oder Deutſchlands Beitritt zum Völkerbund. „»Niemand in England verdenkt der Bevölkerung Kölns ihre Jubelfeier. Man muß ſich nur vorſtellen, wie es in Mancheſter zu⸗ gehen würde, wenn dieſe ſtolze Stadt von den Truppen einer ſieg⸗ Befreiungsfeier reichen Nation beſetzt geweſen wäre und endlich das Ende der De⸗ mütigung gekommen wäre. Es würde nichts daran geändert haben, ſelbſt wenn die fremden Soldaten ſich in England benommen hätten wie die Engel, und viele von ihnen Mädchen aus Lancaſhire gehei⸗ ratet hätten. An dem Tage, an dem die Soldaten auf immer ab⸗ marſchiert wären, würde Mancheſter vor Freude toll geworden ſein. So feiert Köln den überſchäumenden Karneval, nicht weil die Eng⸗ länder ein grauſiges Regiment geführt haben, ſondern weil ihre bloße Gegenwart ein fortwährendes Memento der Schande der Nie⸗ derlage und eine Beleidigung für die Selbſtachtung der.⸗dt⸗ gemeinde war.“ Das Echo in Frankreich VParis, 2. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Berichte über die in Köln und im ganzen Deutſchen Reiche abgehaltenen Feſt⸗ lichkeiten anläßlich der Räumung der erſten Zone, haben nicht allein in den Boulevardblättern, ſondern auch in linksrepublikaniſchen Zei⸗ tungen merkbaren Unmut hervorgerufen. Das linksrepubli⸗ kaniſche„Oeuvre“ regt ſich darüber auf, daß der Oberbürgermei⸗ ſter von Köln von dem Joch des Siegers und von einer ſie⸗ benjährigen Leidenszeit geſprochen habe. Das Blatt meint, daß dieſe Ausdrücke noch dem alten nationaliſtiſchen Vokabula⸗ rium entnommen worden ſeien und bedauert, daß Dr. Adenauer ſich nicht mehr Zurückhaltung auferlegt hat. Die aus Berlin und den deutſchen Provinzſtädten eingetroffenen Meldungen über Ma⸗ nifeſtationen werden in dem Sinne ausgelegt, als ob es ſich in Deutſchland um eine nationaliſtiſche und chaupiniſtiſche Welle handele, unter der der Geiſt von Locarno verſinken könnte. Den einzigen günſtigen Kommentar erhält nachträglich die Dres⸗ dener Rede Streſemanns. Man pflichtet dem deutſchen Reichsaußen⸗ miniſter vollkommen bei, wenn er erklärt, daß tatſächlich die Politik der Clemenceau und Poincaré endgültig zu Ende ſei. Die nationa⸗ liſtiſchen Blätter„Avenir“ und„Victoire“ bereiten Briand große Schwierigkeiten. Sie erwähnen, daß durch die Verzögerung der Kammerdebatte über die Locarnoverträge für Briand eine kri⸗ tiſche Zeit angebrochen ſei. Das Blatt„Avenir“ veröffentlicht einen Leitartikel, in dem es nachzuweiſen ſucht, daß der Enthuſtasmus, mit dem franzöſiſche linksrepublikaniſche Kreiſe den Locarnovertrag be⸗ grüßt haben, langſam abflaut. Das Blatt ſchildert perſchiedene Kund⸗ gebungen in Italien und ſchließt daraus auf einen Meinungs⸗ umſchwung innerhalb der faſziſtiſchen Partei, die bekanntlich die Un⸗ terzeichnung des Locarnovertrages als eine große Tat Muſſolinis feierte und heute vielleicht in Uebereinſtimmung mit Muſſolini von, dieſer Meinung abgekommen ſei.„Avenir“ behauptet, daß Briand bei der Locarnodebatte einige ernſte Mahnungen an Deutſchland rich⸗ ten werde. ö 992+ der völkiſche Major Henning J Berlin, 2. Febr(Von unſ. Berliner Büro.) Der Zuſammen⸗ ſtoß des Reichskanzlers Dr. LZuther mit dem völkiſchen Major Henning iſt verſchiedentlich ſo geſchildert worden, als ob Herr Henning um ein Haar geohrfeigt worden ſei, wenn nicht der Reichs mnenmimiſter Kükz ſich rechtzeitig ins Mittel gelegt hätte. Gegen dieſe Darſtellung wendet ſich nun Herr Henning. Er erklärt im„Deutſchen Tageblatt“ in dem ſchönen Deulſch, deſſen er ſich zu be⸗ dienen pflegt:„Die Gefahr, daß es zwiſchen dem Reichskanzler und mir gzu Tätlichkeiten kommen konnte, hat totſächlich nicht vor, gelegen und glaube ich, daß auch der Herr Reichskanzler dieſe meine Auffaſſung beſtätigen wird. Der Reichskanzler iſt allerdings mit Fäuſten auf mich zugetreten. Es geſchah dies aber nur in der Art, wie viele Redner erregte Worte durch Bewegungen der Hände oder Fäuſte zu unterſtreichen verſuchen.“ Nach dieſer Darſtellung erörtert Herr Henning aber doch die möglichen Folgen eines tätlichen Vorgehens:„Bei einem derartig engen Gegenüber⸗ ſtehen, wo mam bei dem Wortwechſel Aug ins Auge blicht, wäre ſelbſtverſtändlich ſchon der Anfang jeder Bewegung zu einem Schlage ſofort verhindert worden.“ Wie dem auch ſei, den Eindruck, daß er bei dem Vorfall eine höchſt klägliche Rolle geſpielt hat, wird Herr Henning auch mit nach⸗ träglichen kühnen Worten nicht aus der Welt ſchaffen. Spaltung des Jungdo ſe Berlin, 2. Febr.(Von unf. Berliner Büro.) Die Politik des Hochmeiſters des Jungdeutſchen Ordens Mahraun hat nunmehr in Niederheſſen, dern Ausgangspunkt der Bewegung, zur Spaltung des Jungdeutſchen Ordens geführt. Die 31 aus dem Orden ausgeiretenen Bruderſchaften haben ſich, dem„Berl Tagebl.“ zufolge, in Kaſſel zu einem„Jungdeutſchen. Treubund“ zuſammengeſchloſſen. 1998 N ſe.Berlin, 2. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) In Bern⸗ burg kam es vor dem Poſtaumt auf offener Straße zwiſchen den Führern der ſich gegenſeitig bekämpfenden nationalſozialiſti⸗ ſchen Gruppen, einem Dr. Tef und einem Juſtizſekretär Hiölzke zuzeiner wüſten Schlägerei. Beide bearbeiteten ſich in Gegenwarteiner hunderlköpfigen Zuſchauermenge mit Spazierſtöcken. Forberungen des polniſchen weſtmarkendereins »Inz einer geſtern abgehaltenen Verſammlung des polniſchen Weſtmarkenvereins forderten verſchiedene Redner weitere Be⸗ drückung und Bekämpfung der Deutſchen in Polen. In einer an⸗ genommenen Reſolution wurden zur Poloniſierung der Weſimark Oberſchleſien und des Korridors Geldmittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt und von der Regierung Ausweiſung der in Polen noch übrig gebliebenen Optanten, ferner Beſchränkung und Bekämpfung der deutſchen Schulen und der deutſchen wirtſchaftlichen Inſtitutionen⸗ gefordert. Locarno⸗Schlußakt Von Staatsſekretär 2. D. Irhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Mit ſchwacher Mehrheit hat die Regierung das Mandat er⸗ halten, guf der Grundlage ihres allgemeinen außen⸗ und innenpoli⸗ tiſchen Programms ans Werk zu gehen. Die Einzelheiten des Hin und Her im Reichstag bis zur entſcheidenden Abſtimmung, ſind an atiderer Stelle ausführlich geſchildert worden. Ich möchte daher mit Beziehung auf frühere Ausführungen heute nur den einen Punkt herausgreifen, daß wir uns nunmehr in der vom Reichskanzler Luther angekündigten ſyſtematiſchen Fortführung der am 9. Febr, 1925 begonnenen außenpolitiſchen Aktion im Schlußakt des⸗ jenigen großen Fragenkomplexes befinden, den man ſich mit „Locarno“ zu bezeichnen gewöhnt hat. Die letzte Szene dieſes Aktes ſoll nach dem Willen unſerer Gegner, dem wir uns nach ſchwerem Ringen und nach Ueberwindung mannigfacher Bedenken angeſchloſſen haben, der in der erſten Märzhälfte dieſes Jahres zu vollziehende Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ſein. Es⸗ war vorauszuſehen, daß die zögernde Durchführung ge⸗ wiſſer Maßnahmen in den weiter beſetzt gehaltenen Zonen am Rhein die Frage noch einmal akut machen würde, ob Deutſchland mit der formellen und entſcheidenden Anmeldung zum Völkerbundsein⸗ tritt zurückhalten ſolle. Nicht nur in den Kreiſen der Deutſch⸗ natianalen Volkspartei, ſondern auch in Kreiſen anderer, die heu⸗ tige Regierung unterſtützender Parteien wurde die Aufforderung an die Regierung gerichtet, die Anmeldung nur unter gewiſſen Vorausſetzungen zu vollziehen. Allerdings beſtand über das Ausmaß und den Umfang dieſer Vorausſetzungen je nach der verſchiedenen Parteiſchattierung keine Uebereinſtimmung. Von Seiten der Regierung wurde im Hinblick auf noch ſchwebende diplomatiſche Verhandlungen zunächſt keine über die allgemein grundſätzliche Einſtellung zur Locarnopolitik hinausgehende Erklä⸗ rung abgegeben. Erſt kurz vor dem entſcheidenden Augenblick der Abſtimmung über einen ganz beſtimmten und ſehr weitgehenden Be⸗ dingungen enthaltenden deutſchnationalen Antrag gab der Außen⸗ miniſter die bekannten Erklärungen über den Endtermin der Räumung der Köluer Zone(31. Januar) und die beabſichtigte Redu⸗ zierung der Beſatzungstruppen in der 2. und 3. Zone bekannt. Gleich⸗ zeitig wurde die parlamentariſche Schlußdiskuſſion über den Völker⸗ bundseintritt auf eine demnächſt ſtattfindende Sitzung des Ausz wärtigen Ausſchuſſes verſchoben. 7298 Bei ruhiger Ueberlegung wird man ſich auch in der breiten deutſchen Oeffentlichkeit ſagen müſſen, daß es eine Unmöglichkeit ge⸗ weſen wäre, zu einer langen außenpolitiſchen Wunſchliſte Punkt für Punkt durch Einzelabſtimmungen des Reichstages öffentlich Stellung zu nehmen. So kann man nicht Außenpolitik treiben! Keine andere Nation der Welt hätte ſo verfahren und der deutſchen Sache wäre im Ganzen ſchwerſter Schaden zugefügt worden, wenn wir dem Auslande auf dieſem Wege unſere parteipolitiſche Zerriſſen⸗ heit und unſere inneren Gegenſätze über die Ziele deutſcher Außen⸗ politik offen zur Schau geſtellt hätten. Entweder wird die Regis⸗ rung in der kommenden Beratung des Auswärtigen Ausſchuſſes in der Lage ſein, zuſammenfaſſend als Ergebnis ihrer bis zur Stunde noch andauernden Bemühungen und Verhandlungen die Voraus⸗ ſetzungen für den deutſchen Völkerbundseintritt als gegeben zu bezeichnen, dann wird der deutſche Antrag in wenigen Tagen ab⸗ gehen. Oder, im anderen Falle, wird der Antrag bis auf weiteres nicht geſtellt werden, wenn es ſich nach pflichtmäßiger Ueberzeugung der Vertreter der Regierungspaxteien herausſtellen ſollte, daß amt⸗ liche Zuſagen der Gegenſeite inbezug auf die ſo oft beſprochenen „Auswirkungen von Locarno“ nicht gehalten worden ſind. Soweit das Farmelle inbezug auf die augenblicklich wich⸗ tigſte Frage der deutſchen Außenpolitik. Was das Sachli ch e und Materielle anbelangt, ſo hat ſich zweifellos die franzöſiſche Einſtel⸗ lung Deutſchland gegenüber wiederum verſteift. Die Gründe liegen in der inneren Unſicherheit des Kabinetts Briand und in dem wieder größeren Einfluß militäriſcher und chauniniſtiſcher Kreiſe, die mit allen Mitteln beſtrebt ſind, die Rheinpoſition nicht aus der Hand zu geben. Wenn jetzt behauptet wird, daß jene Nachricht der engliſchen Preſſe, wonach bereits ein feſter Beſchluß einer Unterkommiſſion der Botſchafterkonferenz in Bezug auf Feſtſetzung der Beſatzungsſtärke auf 75 000 Mann vorläge, nicht zuträfe, ſo trifft demgegenüber etwaz anderes mit völliger Sicherheit zu. In der künftigen Weiterentwick⸗ lung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes wird unendlich viel von Stimmungen und angeblich an der oder ſener Stelle vorhandenen verſöhnlichen Tendenz geſprochen. Auch jetzt wieder ergießt ſich von dem ZJuſammentreffen Briands mit Chamberlain ein Schwall von dem deutſchen Volk allmählich immer unſympathiſcher werden⸗ den Phraſen in die breite Oeffentlichkeit. Ich halte für meine Per⸗ ſon von all dieſem Gerede ſo gut wie garnichts. Gerade weil ich von der Notwendligkeit einer deutſch-franzöſiſchen Entſpan⸗ nung und der Herbeiführung eines beſſeren politiſchen und wirk⸗ ſchaftlichen Nachbarverhältniſſes überzeugt bin, halte ich eine andere Art des Vorgehens und der Einſtellung für richtig. Frankreich wird ſich ſtets und für vorläufig unabſehbare Zeit nur Tatſachen beu⸗ gen und die ihm durch ſeinen Sieg und den deutſchen Zuſammen⸗ bruch zugefallene Machtſtellung nur dann und inſoweit auf⸗ geben, wie es muß und wie es in ſeinemeigen ſten Intereſſe es für nötig eund natürlich hält. Dem leider in Deutſchland nach vielen Millionen zählenden Pazifismus ſteht in Frankreich nur eine ganz kleine und auf die Politik ſo gut wie einflußloſe Gruppe gegen⸗ über, an die ſich zum Ueberdruß alle möglichen deutſchen Kreiſe herandrängen und ihr mit propagandiſtiſchen Mitteln eine höhere Bedeutung zumeſſen wollen. Alle maßgebenden Parteien und Per⸗ ſönlichkeiten der letzten franzöſiſchen Regierungen einſchließlich der von Herriot, ſtehen Deutſchland gegenüber abſolut noch heute auf dem Standpunkt, daß Deutſchland der Angreifer war, daß es für ſein Vargehen beſtraft werden und in Zukunft nach Möglichkeit nieder⸗ gehalten werden müſſe. Alles andere iſt Flugſand oder Schönrednerei oder abſichtlich dazu beſtimmt, die Illuſionen gewiſſer Kreiſe des deutſchen Volkes zum Schaden ſeiner inneren Wiedererſtarkung auf⸗ recht zu erhalten! 8 2. Seite. Ir. 33 Neue Maunheimer Zeifung(Mittag ⸗Ausgabe) SDfieustag, den 2. Jebruur 16267 Und damit komme ich noch einmal auf einen großen und grund⸗ ſätzlichen Unterſchied zwiſchen den Gegnern der Locarno⸗Politik und denfenigen Befürwortern zu ſprechen, die ihre Stellungnahme nicht auf pazifiſtiſchen Doktrinen, ſondern auf die nüchternſten, real⸗ politiſchſten und damit im beſten Sinne des Wortes nationalen In⸗ teerſſen Deutſchlands gründen. Mit Recht hat die Debatte der letzten Tage die Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund auf die ganz einfache Formel gebracht:„Wo nütze ich Deutſchland mehr und wo kann ich ſeine Intereſſen am beſten und tatkräftigſten vertreten— drinnen oder draußen?“ Name und Begriff des Völkerbundes ſind mit vollſtem Recht in Deutſchland aufgrund der Erfahrungen ſeit 4919 in höchſtem Maße unpopulär geweſen und keiner, der es ernſt mit ſeiner Vaterlandsliebe und ſeiner Verantwortung für ſein vater⸗ ländiſches Tun und Denken hielt, konnte Vertrauen zu dieſer In⸗ ſtitution haben. Etwas ganz anderes iſt aber der Entſchluß, an⸗ geſichts der nun einmal vporhandenen Realität jener dauernden und fortlaufenden Zuſammenkünfte der für uns Deutſche wichtigſten aus⸗ ländiſchen Staatsmänner der Welt nicht länger fernzubleiben und dieſen die Möglichkeit zu nehmen, auch in der Zukunft ohne jede deulſche Gegenwirkung für Deutſchland ſchädliche Beſchlüſſe zu faſſen und ſie in die Tat umzuſetzen. Gerade weil wir endlich Gleichberech⸗ gung und Freiheit wiederhaben wollen, weil wir auch die Ab⸗ rüſtung der anderen erſtreben, weil wir Kolonien haben wollen, weli wir mit der Tat und nicht nur mit Proteſtreſolutionen für die deut⸗ ſchen Minderheiten eintreten wollen— gerade deshalb müſſen wir nunmehr an den Konferenzen und Beratungen aller Art teilnehmen, die ſich in Genf auf all dieſen Gebieten abſpielen. Und wenn einer fragt, warum wir denn nicht ſchon früher den Weg nach Genf geſucht haben, dann iſt ihm zu antworten: Der Eintrit Deutſchlands in den Völkerbund durfte ſich nie und nimmer — um ein kürzliches Wort des Reichskanzlers Luther zu wieder⸗ holen— auf„einer Hintertreppe“ oder geſenkten Hauptes voll⸗ ziehen“ Erſt mußten wir in der Abwehr franzöſiſcher Zerſtörungs⸗ tendenzen durch den Ruhrkampf und in Zurückdrängung überſpann⸗ ter und uns den Aufſtieg verſagender Forderungen in der Repara⸗ konsfrage die Vorbedingungen für ein ſelbſtändiges Auftreten Deutſchlands auf dem Genfer Pölkerbundskongreß ſchaf⸗ fen. Jetzt iſt es ſoweit. Jetzt haben gerade unſere Kriegsgegner aus dem Zuſtande ihrer eigenen Lage heraus erkennen müſſen, daß die verwickelten europäiſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen nur am Konferenztiſche mit Deutſchland weiter entwickelt werden können. Wie ſchwierig auch die deutſche Peſttion als die eines militäriſch Ohnmächtigen im Kreiſe militäriſch Mächtiger zunächſt ſein mag— der Augenblick iſt gekommen, um mit Mut und Energie an die Ueberwindung dieſer Schwierigkeiten heranzugehen, und gerade diejenigen, die in der Oeffentlichkeit om lauteſten über das nationale Elend unſerer Tage klagen, ſollten der Regierung helfen, ſie ſtützen und vorwärtstreiben, an⸗ att ihr in den Rücken zu fallen! Für uns darf die Mitgliedſchaft des Völkerbundes nichts anderes ſein— das ſoll immer wieder gerade in„nationaler“ Einſtellung ausgeſprochen werden, als ein Kampfeld für die großen politiſchen und wirtſchaftlichen Aus⸗ einanderſetzungen der Völker, die eine Neuordnung des durch jahrelange Gewalt⸗ und Kataſtrophenpolitik an den Abgrund geführten Europas herbeiführen ſollen. Dieſe Kämpfe können auch von Deutſchland aus nicht anders geführt werden, als in Anwen⸗ dung der und in Anſpannung an die heute üblichen Formen und Methoden der internationalen Beziehungen, deren präziſeſter Aus⸗ druck eben der heutige Völkerbund iſt! Wenn alſo die Regierung demnächſt imſtande iſt, aufgrund beſtimmter Tatſachen die Gewähr zu geben, daß die Gegen⸗ ſeite in den für uns wichtigſten Fragen der Auswirkungen der Lo⸗ carno⸗Unterſchrift ihre Zuſagen gehalten hat— und nur dann — wird das deutſche Aufnahmegeſuch in wenigen Tagen in Genf eintreffen. Wenn es dann aber abgegangen iſt, dann ſollte endlich in Deutſchland ſelbſt ein Schlußakt ſtattfinden und ein Schluß⸗ ſtrich unter die maßloſe innere Verhetzung und Zerfleiſchung unſeres Volkes auf dem Felde der größten vaterländiſchen Not, d. h. der deutſchen Außenpolitik geſetzt werden. Das Maß des noch Möglichen und Erträglichen war für jeden, der die Verhand⸗ kungen der letzten Tage mitgemacht hat, bis zum Ueberlaufen voll. Und der eine Wunſch wird ſich tauſendfach der Seele unſeres Volkes draußen außerhalb des Reichstages entringen: Laßt uns doch nun endlich an das große Werk der inneren Geſundung und Wiederauf⸗ richtung gehen! Den Vorhang hoch für ein neues Stück deutſcher Nachkriegs⸗ polifik 1 ereeee- eeeereree Der deutſch· ruſſiſche Iwiſchenfall beigelegt AUAmllich wird mitgeteilt, daß die Sowjetregierung dem deut⸗ ſchen Geſchäftsträger in Moskau ihr Bedauern über die Verletzung der für die deutſche Botſchaft in Moskau beſtimmteß Poſt des Ge⸗ nsralkonſulats in Tiflis durch ruſſiſche Beamte geſprochen hat. In einer Note teilt die Sowfetregierung mit, daß ſie die an dem Vorfall ſchuldigen Beamten in Haft genommen hat und zur Ver⸗ antwortung ziehen werde. Die deutſche Regierung ſieht nach der in Ausſicht geſtellten Rückgabe der Amtspoſt die Angelegenheit als erledigt an. Die Ver⸗ handlungen zwiſchen den beiden Regierungen über die Verhaftung Der deutſchen Konſularagenten ſind noch nicht abgeſchloſſen. England und Rußland V Poris. 31. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Lon⸗ don wird gemeldet: Es verlautet, daß zwei Mitglieder des Kabinetts vorgeſchlagen haben, im Laufe der Unterhausdebatte über die Thron⸗ rede einen Zuſatzantrag einzubringen durch den der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen London und Moskau werlangt werden ſoll. Die Begründung dieſes Antrages werde durch die Tatſache gegeben, daß Moskau trotz den gegenüber England ein⸗ gegangenen Verpflichtungen die antibritiſche Propaganda in Aſien Forlſetze. wiederersffnung des engliſchen Parlaments S London, 2. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die hentige Wiedereröffnung des Parlaments durch den König ſteht in 5 Kreiſen im Vordergrund des Intereſſes.„Daily Mail hebt hervor, daß die Seſſion durch die letzten Exeigniſſe für die Re⸗ ſehr kritiſch geworden ſei. Einmal ſei die Lage ſehr unſicher Hurch die bevorſtehende Induſtriekriſe beſonders infolge des Konflik⸗ tes im Kohlenbergbau und dann durch die Finanzmaßnahme der Re⸗ gierung zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und der Handelsdepreſ⸗ ſion. Das geſetzgeberiſche Programm der Regierung wird als höchſt bedeutungsvoll angeſehen. Man erblickt daran keine Klippe für das Kabinett, namentlich infolge der Schwäche der Oppoſition. Die Ar⸗ beiterparlei gilt als numeriſch zu ſchwach, um ihren Einfluß als Oppoſitionspartei zur Genüge geltend zu machen. Lloy d. George würde in der liberalen Parlamentsgruppe mit 17 gegen 7 Stimmen wieder zum Parlamentsführer gewählt. Der linke Flügel, beſtehend ſaus 22 Mitgliedern, ſtimmte dagegen. Es ſteht feſt, daß die Feind⸗ ſchaft des linken Flügels gegen Lloyd George für die Partei unhalt⸗ bar iſt, daß man in Bälde verſuchen müſſe, die Abtrennung des radi⸗ talen Flügels von der Partei zu bewirken, da andernfalls der rechte Flügel zur konſervativen Partei übergehen werde. Kunòdͤgebung der Liberalen Vereinigung Am Montag abend hielt in den Räumen der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft in Berlin die Liberale Vereinigung einen Feſtabend ab, der ſich zu einer großen Kundgebung des liberalen Gedankens in Deutſchland geſtaltete. Der Ehrenvorſitzende der Vereinigung, Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. Kahl, begrüßte die Gäſte in einer längeren Rede, in der er auf die hohen Traditionen des Liberalismus hinwies und betonte, daß der Liberalismus ja keineswegs eine neue Grün⸗ dung ſei, ſondern ſchon zu Zeiten des großen Stein die deutſche Ideenwelt beherrſchte. Als der Redner die Befreiung deutſchen Ge⸗ bietes von fremder Beſatzungsherrſchaft feierte, und als er daran für das Rheinland herzliche Wünſche knüpfte, ſpendete die Verſammlung ſpontanen Beifall. Beſonders unterſtrich Geheimkat Kahl, daß der Liberalismus keine Partei ſein wolle und ſolle, ſondern daß er vielmehr durch ſeine hohen Geiſteswerte befruchtend und anregend aufz die Parteien zu wirken beſtrebt iſt. Dann führte Reichsminiſter a. D. Koch u. a. aus, wir Deutſche faßten die Politik immer ſo auf, als wenn gegen je⸗ mand Politik getrieben werden müſſe und vergäßen, daß wir Politik für die Geſamtheit des Volkes machen müßten. Wir könnten und müßten uns heute befinden in der Ueberzeugung, daß weder im alten, noch im neuen Staat alles gut noch alles ſchlecht war und daß nur auf dem Boden des neuen, eines liberalen Staa⸗ tes, der Wiederaufbau Deutſchlands geſchehen kann. Es gelte heute, das deutſche Volk mit Staatsgerft zu erfüllen und es gelte, den deutſchen Staat mit Volksgeiſt zu erfüllen. Das ſind die Aufgaben, an deren wir arbeiten ſollten. Reichsꝛanzler dr. Luther ſchilderte zunächſt in launiger Weiſe ſeine Beziehungen zu den drei liberalen Parteien im Reichstag und wies darauf hin, daß es ihm nicht leicht werde, in dieſem Kreiſe zu reden. Er ſprach dann von den drei großen Kräften Sozialismus, Liberalismus und Konſervatismus, die zum neuen Staat geführt haben und wohl auch noch in einer weiteren Zukunft den Staat beherrſchen werden. Dann erwähnte der Reichskanzler, wie die Parteien der Mitte, zu denen die Liberale Partei gehöre, in vaterländiſcher Pflicht⸗ erfüllung, in ſchwerer Stunde, die Regierung übernommen hätten und ſagte dann:„Und dennoch weiß ich ganz genau, daß das deutſche Volk nicht ſo geleitet werden kann, daß es auf ein konſervativ⸗liberal⸗ ſozialdemokratiſches Gemiſch eingeſtellt iſt, ſondern daß es darauf ankommt, in den einzelnen Parteien eine beſtimmte Grundauf⸗ faſſung, einen ſogen. ſeeliſchen Standort, zu entwickeln. Gegenüber dem politiſchen Weſen der Gegenwart, das ja ſehr ſtark in dem techniſchen Getriebe unſeres Wahlverfahrens und des Parla⸗ mentarismus wurzelt, können wir höhere Werte auf jeden Fall er⸗ reichen, wenn wir anſtelle dieſer mehr techniſchen Einſtellung die großen Weltanſchauungsfragen gelten laſſen. Jeder muß den Geiſt, unter dem der heutige Zuſammenſchluß erfolgt, begrüßen, weil es ſich hier darum handelt, über den Rahmen techniſch⸗parlamentariſcher Dinge hinaus große allgemeine Menſchheitsgedanken wirkſam zu machen zum Nutzen unſeres lieben Vaterlandes. Reichsminiſter des Neußern Dr. Streſemann führte in ſeiner Anſprache u. a. aus, wie es Bismarck 1871 un⸗ möglich geweſen wäre, das Deutſche Reich zu gründen, wenn nicht die liberalen deutſchen Kreiſe 5 gute Porarbeit geleitet hätten. Die Idee der Einigung des Deutſchen Reiches wäre nicht zu verwirk⸗ lichen geweſen, wenn nicht im Parlament in der Paulskirche zu Frankfurt a. M. die ſtarke liberale Tendenz des deutſchen Bürger⸗ tums lange Zeit vorher vorbereitend tätig geweſen wäre. Jeder dürfe dankbar ſein, wenn aus den Parlamenten der Intereſſenver⸗ tretung ſich noch einmal ein deutſches Reichsparlament herausbilden würde, das ſoviel von Vaterlandsliebe und Kulturgemeinſchaft in ſich trüge wie das Frankfurter Parlament, Der Außenminiſter ſtimmte dem Abgeordneten Koch darin zu, daß, wenn es Parteien gibt, die Grenzen gegeneinander ziehen, doch immer bedacht werden müſſe, daß das Einende im deutſchen Volke, das in den kulturellen Be⸗ ſtrebungen des liberalen Bürgertums zum Ausdruck kommt, nicht durch tiefe Gräben von einander getrennt ſein dürfe Gegenüber der allgemeinen Schwäche, unter welcher die liberalen Schichten des deutſchen Bürgertums heute leiden, müſſen wir die Politik ſo führen, daß ein Zuſammengehen bei großen Fragen möglich iſt Spaltungen in nationale und nicht⸗nationale Deutſche gibt es nicht, ſondern wir ſind uns darin einig, daß das Natidnale das Selbſtver⸗ ſtändliche iſt. Unter den Geſichtspunkten, die ums alle einen, wollen wir zuſammenwirken für Vaterland umd Freiheil. Der Führer der Wirtſchaftspartei, Reichstageobgeordne⸗ ter Drewitz, der dann zu Worte kam, bekundete ſeine Freude über die Ausführungen des Mimiſters Dr. Streſemann umd erklärte, daß ſeine Partei keineswegs die Rückkehr zu dem alten Feudalſtact wünſche, unter dem das Bürgertum gänzlich vechtlos geweſen ſei, ſondern ſich für den Volksſtaak einſetze. In ſeinem Schlußwort dankte Miniſter o. D. Fiſchbeck den Rednern des Abends. 1 Aus der Arbeit der volkspartei *Dais bach, 31. Jan. Die Deuiſche Volkspartei hiell unter dem Vorſitz des Barons v. Göler in der Sonne eine außer⸗ ordentlich gut beſuchte Verſammlung ab, in der Landtagsabgeord⸗ neter Bripner über die Tätigkeit der Fraktion im Landtag de⸗ richtete. Wie ſich aus der Diskuſſion zeigte, waren die Erſchiene⸗ nen mit den vortrefflichen Ausführungen des Abgeordneten ein⸗ verſtanden. Ihm wurden warme Woxrte des Dankes durch Rar⸗ ſchreiber Glasbrenner gezollt. Die Wichtigkeit der Staatstelegramme Wir wir erfahren, hat das internationale Telegraphenbüro in Bern an ſämtliche ſtaatlichen Telegraphenverwaltungen, einer An⸗ regung der Verkehrskommiſſion des Völkerbundes entſprechend, eine Anfrage um Rückäußerung gerichtet, auf welche Weiſe es ermög⸗ licht werden könnte, daß Staatstelegramme von beſonderer Dring⸗ lichkeit noch einen Vorrang in der Beförderung por allen Dringlich⸗ keitstelegrammen jeder Art erhalten könnten. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß durch einen Verzug ſolcher Dringlichkeitstelegramme ſehr leicht einmal der Friede gefährdet werden könnte. Man wird nicht fehlgehen, wenn man die erfolgte Anregung auf die Tatſache zurückführt, daß durch die Oeffnung der Archive und die zahlreichen Memoirenwerke ſich ja vor aller Welt gezeigt hat, welche unheilvollen Folgen durch die Verzögerung entſcheiden⸗ der Staatstelegramme entſtanden ſind. Der Ausbruch des Welt⸗ kri hätte ohne dieſes verhängnisvolle Unheil vielleicht noch ver⸗ mieden werden können. Auch bei der deutſchen Teelgraphenver⸗ waltung iſt die Anfrage eingelaufen. Die deutſche Beantwortung iſt in Vorbereitung. Meinungen Trotzkis Moskau. 31. Jan.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Troßki hielt auf dem Kongreß der Textilarbeiter eine Rede, in der er ſich ſehr optimiſtiſch über die Entwicklung der Arbeiterbewegung im neuen Jabre äußerte. Dieſes Frühjahr, ſo erklärte er, wird un ⸗ ruhig ſein für die Herren in Guropa. Das Aufſtehen Aſiens, die wachſende Macht Amerikas und die Exiſtenz der Sowſet⸗ union komplizieren dieſe für die Bourgeoiſie hoffnungs⸗ loſe Situation. In Bezua auf die mandſchuriſche Lage ſagte Trotzki, daß nunmehr eine Eatſpannung eingetreten ſei. Doch noch nor wenigen Tagen hätte man befürchten müſſen, daß daraus ein Krieg entſtünde. Eine ruſſiſche Delegation unter Führung Rakowskis wird ſich in Kürze nach Paris begeben zu Verhandlungen. Die„Iſtweſtija“ er⸗ klärt hierzu, daß lanaftiſtige: Lredite undfinanzielle Bei⸗ häilfe unbedingt erforderlich ſeien, bevor Rußland daran gehen könne, ſeine Schuld an Frankreich zu bezahlen. Beginn des Fememordprozeſſes 8J Berlin, 1. Febr.(Von unf. Berliner Büro.) Iun Keaunen gericht in der Turmſtraße iſt ſchon früh morgens erkennbar. daß ungewöhnliches— 1 Ereignis bevorſteht. Lange von Vetzen der Sitzung drängen ſich dichte Gruppen von Neugierigen im. gang zum Zuhörerraum, bald hält auch ein ſtarkes Aufgebot 15— Schupobeamien ſeinen Einzug. Es beſezt alle Eingänge. Auch in Sitzungsſaal ſelbſt Wden en oftiert. Auf dent Jeugen, tiſch liegt ein kleines Paket in baunem Papier, es enthän den 31 trümmerten Schädel des ermordeten Schützen Panle⸗ Durch ein Spalzer von Gefängnisbeamten halten ſchließlich die— 0 klcigten vom Unterſuchungsgericht aus ihren Einzug in den Gerichte ſgal. Die Antworten der Angeklagten bei der Feſtſtellung 15* Perſomalien ſind militäriſch kurz. Einer ſtammt aus Galizie einer aus Riga und ein dritter aus Petersburg. Der Oberſtaatsanwalt Seethe beantragt dann, da keinerle Tal⸗ ſachen vorliegen, die durch eine zſſenlliche Verhandlung die Stagts, ſicherheit gefährden könnten, die Oeffentlichkeit während der Be bandlungen nicht auszuſchließen. In Erwiderung bierauf ſiellt die Vexteidigung den Antrag. die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung 1 öſſentlichen Sicherbeit auszuschließen. der Stagteanmalt widert ſpricht dem Antrag, das Gericht erteilt der Verteidigung das Mor zur Begründung ihres Antrags. Da in dieſer Erklärung der Ver⸗ teidigung die Gründe aufgezählt werden, die auf eine Gefährdung der deutſchen Intereſſen hinweiſen. wird zunächſt für die Dauer die“ ſer Grklärung die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. 19 Im Anſchluß hieran wird uns von unſerem Berline Bürxo noch gedrahtet: Der Beſchluß des Berliner Schwurgerichts, der den Fememord⸗ prozeß während der ganzen Dauer der Verhandlungen in die Dun⸗ kelkammer verweiſt, hat einiges Erſtaunen ausgelöſt, da man all⸗ gemein höchſtens mit einem zeitweiligen Ausſchluß der Oeffen⸗ lichkeit xechnen zu dürfen glaubte. Der„Vorwärks“ führt dieſe Entſcheidung auf die Beeinfluſſung des Gerichts durch Kanzler und Reichsaußenminiſter zurück, obwohl die Regierung ſich noch am Samstag gegen die Unterſtellung, als be⸗ abſichtige ſie irgend einen Druck auszuüben, verwahrt hat. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan hält an der zweifellos irrigen Dar⸗ ſtellung feſt, daß der eigentliche Urheber der Maßnahme Dr. Geß⸗ ler ſei und erblickt in dem nunmehr erfolgten Schritt ein Einge⸗ ſtändnis der Schuld der Regierungsſtellen. Gleichzeitig bedeute der Ausſchluß der Oeffentlichkeit aber eine Kampfanſage an die deutſchen Republikauer Gegen die Behauptung des„Vorwärts“ ſpricht übrigens die Tat⸗ ſache, daß die Staatsanwaltſchaft, alſo das Organ der Behörden, gegen die öffentliche Verhandlung keinerlei Bedenken hatte, ſie im Gegenteil ausdrücklich beantragte und daß der Antrag auf Aus⸗ ſchluß von einem der Verteidiger ausgegangen iſt. Mit Recht ver⸗ weiſt das„Berliner Tageblatt“ auf den ſchlechten Eindruck, den das gleiche Verfahren durch das Schweriner Gericht hervorgerufen hat. Das bedauerliche Vorgehen der Berliner Richter werde im Auslande den Auſchein erregen, als ob es außengolitiſch bedenk⸗ liche Dinge zu verbergen gebe. Der Beſchluß gefährde alſo das Staatswohl, dem er dienen wolle. Das Blatt verlangt ſchließlich, daß der Unterſuchungsausſchuß des Reichstags, der die Fememorde behandelt, dieſem„gefährlichen Verſteckſpiel“ ein Ende bereite. Die Verſchiedenheit der Auffaſſungen zwiſchen Staatsanwaltſchaft und Verteidigung ergibt ſich, wie der„Vorwärts hervorhebt, ſchon dar⸗ aus, daß am Schluß des Gerichtsbeſchluſſes. durch den die Ge⸗ heimhaltung bekanntgegeben wurde, der deutſchnationale Rechts⸗ anwalt Dr. Sack aufſprang und dem Vorſitzenden mit der Frage ins Wort fiel:„Hält dann der Herr Oberſtaatsanwalt ſeinen Antrag aufrecht?“ Dieſer Antrag des Oberſtaatsanwalts iſt zwei⸗ fellos der Anſtoß geweſen, den gaanzen Prozeß zu vertagen. Die Staatsanwaltſchaft war vermutlich der Auffaſſung, daß dieſer Teil⸗ ausſchnitt aus dem Komplex der Fememorde nicht geſondert be⸗ handelt werden kann, ſondern als Einzelfall im Rahmen des Ver⸗ fahrens gegen Schultz und Genoſſen. Das Erſuchen des Sozial⸗ demokraten Reichstagsabg. Dr. Roſenfeld, den Verhondlungen als beiwohnen zu dürfen, wurde vom Gericht abge⸗ agen. Die geſtrige Verhandlung im Jememordprozeß, die ſich bipter verſchloſſenen Türen abſpielte, hatte. wie eine Berliner Lokalkor⸗ reſpondenz zu berichten weiß, das Ergebnis, daß die wegen An⸗ ſtiftung zur Ermordung des Schützen Pannier angeklagten Offiziere Hauptmann a. D. Gutknecht und Oberleutnant a. De Freiherr von Senden 9 ſofort aus der Haft eutlaſſen wurden. Ueber die Gründe der Haftentlaſſung wird berichtel, daß das Gericht in der bis 7 Uhr dauernden Verhandlung ſich offen⸗ bar über die Beteiligung der einzelnen Angeklagten ſchon ſchlüſſig geworden war. Neben Gutknecht und von Senden iſt der Leutnant a. D. Benn wegen Anſtiftung angeklagt. Heute ſoll mit der Vernehmung der Zeugen und Sachverſtändigen begonnen werden⸗ Man rechnet damik, daß das Urteil bereits heute abend geſprochen werden wird. Zur Urteilsverkündung ſelbſt ſoll die Oeffenklichteit wieder hergeſtellt werden, doch erfolgt die ausführliche Begründung 1 0 mecklenburgiſchem Vorbild wiederum in nichtöffentlichen itzung. 5* Die„Vaſſiſche Zeitung“ bemerkt zu der fberraſchenden Mel⸗ dung von der Freilaſſung zweier der Angeklagten, es wäre das Verdienſt der preußiſchen Polizei, daß ſie die Täter geſtellt, ver“ haftet und ihrer Flucht vorgebengt habe. Nunmehr gebe die Juſtißz ſie frei. Es ſei unerträglich, daß dies unter dem Schleier eine⸗ Geheimniſſes ſich vollgiehe. Letzte Meldungen Dr. Wirihs Mutler geſtorben Freiburg, 1. Jebruar. Die Mutter des Reichskanzlers a. D. Dr. Wirth iſt am Samstag abend nach kurzer Krankheit, um⸗ geben von ihren drei Söhnen, im Alter von 76 Jahren geſtorben⸗ Mord und Selbſtmord — Nürnberg, 1. Febr. Hier erſchoß ein kaufmänniſcher An⸗ geſtellter nach einem kurzen Wortwechſel ſeinen Schwager, den Fabrikdirektor Guſtav Vits, da dieſer ihn am 1. Januar entlaſſen hatte. Der kaufmänniſche Angeſtellte verletzte ſich dann durch einen Schuß ſo ſchwer, daß er heute nachmittag im Krankenhaus ver⸗ ſchied. Die Sudetendeutſchen Berlin, 2. Febr.(Von unſ. Berliner Bürd.) Aus Prag eid Aensde, doß die Slowenen den Antrag der ſudetendeutſchen Oppoſition auf ſofortige Parlamentseinberufung unter⸗ zeichmet haben. Damit iſt die erforderliche Zahl der U überſchrüten. Der Antrag wurde dem Hauspräſidium übergeben, das binen drei Tagen die Abgeordneten einberufen muß. Rückkehr Cannings zu Abd el Krim Paris, 1. Febr, Hauptmann Canning hat auf franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Proteſt hin Tanger verlaſſen und ſich wieder zu Abd el Krim begeben.„Pelit Pariſien“ will erfahren haben, daß Abd el Krim wieder ſein Glückmitden Waffen verſucht, nachdem die Friedensverſuche geſcheitert ſind. » Die Ernte des Todes. Wie die„Münchener Neueſt. Nachr.“ melden, iſt am Sonntag Geheimer Baurat Dr. Anton v. Rieppel im Alter von faſt 74 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene legte erſt im Jahre 1921, nachdem er vier Jahrzehnte im Dienſte der Maſchinenfabrit Augsburg⸗Nürnberg geſtanden hatte, deren Amt als Generaldirektor nieder. Er bekleidete von 1906 bis 1922 da⸗ Amt des erſten Vorſitzenden des Bayeriſchen Induſtriellenverbandes. * Der Entwurf des Beamtengeſetzes. Der auf Grund voll Verhandlungen und Beſprechungen aufgeſtellte Entwurf für ein Beamtengeſetz ſoll mit Vertretern der Länderregierungen am 23. Februar beraten und alsdann den Beamtenorganiſationen im Laufe des nächſten Monaks vorgelegt werden. 8— —1 heſſiſchen ſtaaſſi neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Selfe. Nr. 33 enn 1½ Wirtſchaſtliches und Soziales Litzung des Landeseiſenbahnrats Vie 5 Januar fand im Sitzungsſaal des Direktionsgebäudes gehßung ders des Landeseiſenbahnrats Karlsruhe ſtatt. Nach Be⸗ kreter pe baß tglieder des Landeseiſenbahnrats und der Ver⸗ ſitenden 9 adiſchen und preußiſchen Regierung durch den Vor⸗ 0 2 räſident Frhr. v. Eltz, wurde folgende Tagesordnung il Feſtſtellung der Gültigkeit der Miigliedſchafk: 2. Wap⸗ Handelsta eichseiſenbahnrat. Es wurden gewählt als Mitglieder: eiſtian mmerpräſident Richard Lenel, Gewerkſchaftsſekretär Stelldert rer Generaldirektor Dr. Aengenheiſter; als deren Thegdor Bi baerneiſter Ernſt Blum, Gewerkſchaftsſekretär ſtändige nefer, Generaldirektor Friedrich Schön. 3. Wahl eines gen Ausſchuſſes des Landeseiſenbahnxats. die Klektrifizierung der Strecke Frankfurt—Baſel 5 dieſem Titel ſchreibt die„Baſler Nationalzeitung“ u..: ſal in Anſel, Fortſezung des elektriſchen Betriebe durch das Rhein, ei intanſchluß an die bereits elektrifizierte Strecke Chiaſſo—bBaſel Uabertr ernationale Linie allererſten Ranges, ja man kann ehne ſen mi zibung ſagen, das Rückgrat des Nord-—Südperkehrs geſchaſ⸗ wird, jann wohl als weiterer Vorzug gewertet werden. Ueber nichtz der Bausausführung läßt ſich natürlich noch 80 ſtimmtes ſagen, denn das iſt vor allem eine finanzielle eie5 Es darf nicht vergeſſen werden, daß die Baukoſten der teln 975 gegenwärtig durchweg aus den laufenden Betriebsmit. anlei eſtritten werden müſſen, da die Begebung von Eiſenbahn⸗ ſiglerder zur Zeit nicht opportun iſt. Und die Koſten der Elektri⸗ eimg ing ſind recht hohe. Für den Ausbau der Kraftwerke ſind uc 25 Millienen, für den der Strecke Frankfurt—Baſel 45—50 matiuten Mark zu rechnen. Die Beſchalfung der elettriſchen Loko⸗ fleltriſe für den in einem vorläufigen Bauprogramm vorgeſehenen ſchen Vallausbau der neun badiſchen Hauptſtrecken erfordert Etf 110 Millionen Mark. Dem ſteht allerdings neben ſonſtjgen Pariſſen an Betriebskoſten eine Kohlenerſparnis von rund einer n Million Tonnen im Werte pon eiwa 10 Milliopnen Mark wel über, was durch den Wegfall der Dienſttohlentransporte als eres Aktivum zugunſten der reinen Nutzlaſt zu buchen iſt. bld. Städtiſche Nachrichten Die Ferngasverſvrgung Wochenend⸗Artikel war bei der Beſprechung der word Pläne in der Frage der Ferngasverſorgung angedeutet burden daß ſich der Provinzialtag der heſſiſchen Provinz Starken⸗ Sitte jedenfalls in Bälde mit dem Projekt beſchäftigen würde. Die nacung hat am Samstag in Darmſtadt ſtattgefunden. Wie aus dem Hanoldenden Bericht hervargent, ſind die Verhandlungen wie das 10 berger Schießen ausgegangen. Vor allem iſt kein Beſchluß zer die Errichtung elnes groben Gaswerkes ien Beiſe heim gefaßt worden. Die Heſſen geraten auf 815 5 iſe gegenüber Mannheim vollſtändig ins Hintertreffen. Die gelt ktion des Mannheimer Gaswerkes darf der e der An⸗ den din duit in voller Gemütsruhe entgegenſehen. Der Vorſprung, 9 ie Mannheimer Stadtperwaltung gegenüber den heſſiſchen Fern⸗ nunderlorgungsplänen dat, iſt nicht mehr einzuholen. Wir geben die Dehr unſerm Darnitädter Miiarbeiter zu ſeinem Bericht über die Sitzung des Provinzialtages das Wort: vinam Samstag trat in Darmſtadt der neugewählte Pro⸗ ſammddaltag der heſſiſchen Provinz Starkenburg zu⸗ ug e um im weſentlichen über die Ferngasverſorgung ſehr Starkenburg zu beraten. Die Verhandlungen verliefen eine lebhaft und dauerten faſt 5 Stunden. Den Beratungen ging längere Exläuterung des Planes durch den Provinzialdirektor 5 anzbühler voraus, der u. g. mitteilte, daß die Kreistage 55 ff enbach und Groß⸗Gerau dem Starkenburger Pro⸗ Gef hereits zugeſtimmt haben, wodurch den von Norden kommenden iſt ellſchaften das Eindringen in die Provinz Starkenburg verwehrt Sta Er ſprach dann von einer Gegenagitation im Süden der Propinz ſtart ontüng, die mit einem Flugblatt arbeite und die auf einen Agit fotenzierten Lokalpatriotismus zurückzuführen ſei. Turch dieſe Agitation wäre die Skadt Weinheim veranlaßt worden, ſich Kret unheim in Bezug auf die Gasverſorgung anzuſchließen. In 755 iſe Bensheim habe die Agitation keinen Erfolg gehabt, denn rocdres fag habe ſich für das Starkenburger Projekt ausge⸗ 0 echen. Nach den weiteren e des Propinzialdirektors ſonde die vorhandenen Gaswerke der Gemeinden nicht lahmgelegt, ein 125 in das Verſorgungsnetz einbezogen werden. Zunächſt werde run debergangszuſtand geſchaffen, dann erſt werde eine Zentraliſie⸗ Nlas kommen. Es ſei bereits verſucht worden, die Starkenburger 5 ne nach Rheinheſſen auszudehnen. Mainz wolle ober das gar Haswerk haben; indeſſen der Sitz des Unternehmens ſei noch 12 Suucht feſtgelegt. Wohl ſprächen manche Gründe für Gernsheim karkenburg, denn dort ſei ein Hafen, viel unbebautes Land in chem Beſitz, jedoch das ſei alles nicht ausſchlaggebend, das mi könne auch wo anders liegen. Es wären auch Verhandlungen leit Mannheim, F und Heidelberg einge⸗ et worden, um mit ihnen in Verbindung wegen der Ferngasver⸗ Heidelberger Stadttheater Sechs Perſonen ſuchen einen Autor v. Pirandello Auch Phyſiognomieen ſind entlarvend,— und wer auf das bloße 90 t hin etwa Richard Strauß von jeher— um mit Karl Kraus * en—„eher für eine Aktiengeſellſchaft als für ein Genie“ ge⸗ filmin hat, brauchte nicht erſt die Beſtätigung der Roſenkapalierver⸗ B5 ung abzuwarten. So verraten auch die an einer beliebigen W9 e heimatberechtigten Züge Pirandellos unmittelbar, daß hier teihl ein ausgezeichneter Kenner der Theatervaluten, aber gewiß 10 Dichter zu ſuchen iſt, und daß, was er— zugegeben geſchickt.— bis agen hat, beſtimmt nicht über die Baumgrenze hinausragen wird, zu der die Paradiesgärten der Tantiemenbäume gedeihen. nicht ohlmeislich ſind die ſechs Perſonen ſchon von vornherein gan auf die Suche nach dem posta, ſondern nach dem autore ge⸗ funßen. und haben dabei denn auch Herrn Pirandello erfolgreich ge⸗ 5 n. Das an ſich reizvolle Problem, wie der Dichter mit dem an⸗ ngenden, halb aus dem Chass ſchon geſtalteten Stoff, den er nun Iprod nicht zu Ende formt, fertig wird, ihn— pfychoanalytiſch ge⸗ Feushen— abreagiert, iſt hier im Bereich ſchwach dramatiſierker f uilletoniſtie eines ſenſationsſicheren Kuliſſeninfimus behandelt, der 5 mit Recht von der Neugierde des Spießers nach dem interneren hnenbetrſeb vollen Erfolg verſpricht. di Der von Hans Herbert Michels geleiteten Aufführung fehlte e ge Tempos, die * In unſerm ſpannte Energie der Zuſammenfaſſung und des bögn 95 durchzupeitſchende Stück einigermaßen erträglich machen jonnte. Die nicht gerade ihr Sprüchlein ſagenden Perſonen wußten inihren Pauſen nichts rechtes mit ſich anzuf Di de zufangen. Dies wurde vor Arun an der beſten Leiſtung des Abends, an der Stieftochter des Neaulen Weſtermann deutlich, die an ſich ſehr viel natürliche gef ſabung für dieſe Rolle mitbringt und aus deren ſelbſtverſtändlich pel meidiger Körperlichkeit von einem und auf⸗ Hie chenden Regiſſeur etwas ganz vortreffliches zu machen wäre. 1 fehlen vor allem noch die Nuancen der ſprachlichen Dynamikt kan das Gefühl dafür, daß Piano viel aufregender als Forte ſein 8 be Recht gut als Geſamterſcheinung war ferner Herr Sauer r Rolle des Vaters bei geſchickter Betonung des bloß rollen⸗ fal en dieſer Figur. Bei ihm wie bei dem als Theaterdirektor eben⸗ ſich„recht geſchickten und glaubwürdigen Herrn. Michels machte 5 eine ſtarke Textunſicherheit empfindlich bemerkbar. Eine 89 ſelbſtändige ſtark expreſſioniſtiſch gezeichnete Figur gab Herr ſit miedhammer als Sohn. Die ſehr ſchwierige, weil ſchauer; 15 unglaubhafte Rolle der tragiſchen Mutter wurde von Clariſſa giſcher bm re t ſympathiſch verkörpert; auch hier wäre mit ener⸗ giſcher Regicarbeit noch manches herauszuhellen. kehrten Opernguckerwelt“ gegenüber, dankte aber am Schluß mit ſorgung zu kreten; der Anſchluß an den Süden ſei empfehlenswerter als an den Norden. In der Ausſprache ſtand der Vertreter der Deutſchen Volks⸗ partei, Abg. Dingeldey, dem Proſekte anfangs ziemlich ab⸗ kehnend gegenüber. Die Zuſtimmung zu dem Vorvpertrag verpflichte die Parteien bereits zur Gründung eines Gaswerkes, das gehe zu weit. Privatwirtſchaft und Kommünen ſtänden heute ohne Kapital da, darum ſei es unmöglich, Plänen, die eine ſo große Belaſtung brächten, ohne weiteres zuzuſtimmen. Aus der Ausſprache iſt noch bemerkenswert die Stellungnahme des Zentrumsabgeordneten Rupp, der zwar im Namen ſeiner Partei grundſätzlich dem Vor⸗ vertrag zuſtimmte, aber verſchiedene Abänderungswünſche vor⸗ brachte. In ſeinen weiteren Ausführungen ließ er durchblicken, daß die Intereſſen der ſüdlichen Provinz Starkenburg ſtärker nach Mannheim hingingen. Er erklärte auch, daß dieſer Teil einen Anſchluß an die Elektrizitätswirtſchaft Badens lie⸗ ber geſehen hätte als an die Heſſens, aber die heſſiſche Regierung! habe dies verhindert. Man ſehe es im ſüdlichen Teil der Propinz Star zenburg in weiten Kreiſen nicht ungern, wenn die Grenzen nach Badenhin verſchwänden. Der der Deutſchen Volks⸗ partei angehörige Geheime Kommerzienrat von Opel, dem die be⸗ kannten Automobilwerke in Rüſſelsheim gehören, erklärte, den Vor⸗ vertrag zu unterſchreiben, wenn nur bi lliges Gas geliefert würde. Ein von der Provinz eeeee Werk könne ſchwerlich, ohne die großen Städte in der Nachbarſchaft als Abnehmer, exi⸗ ſtieren. Schließlich wurde nachſtehende Antr'ag angenommen, auf den ſich alle Parteien einigten: „Der Provpinzialtag billigt den Abſchluß des Vorvertrags mit der Maßgabe, daß durch Propinzialausſchußbeſchluß folgende Ge⸗ ſichtspunkte berückſichtigt werden: 1. Die endgültige Rechtsform der Geſellſchaft bleibt einer ſpä⸗ teren Beſchlußfaſſung des Propinzialtags norbehalten. Um rechts⸗ perbindliche Vorverträge, abzuſchließen und die Vorarbeiten fördern zu können, wird einſtweilen die Form der öffentlich rechtlichen Kör⸗ perſchaft beſchloſſen. 2. Die Begründung einer Gasverſorgungsanſtalt bleibt ebenfalls einer ſpäteren Beſchlußfaſſung vorbehalten. 3. Pripatkapital darf bei der Geſellſchaft nicht beteiligt werden,“ An dieſer Entſchließung iſt bemerkenswert, daß noch keine be⸗ ſtimmte Beſchlußfaſſung über die Gründung eines eigenen Werkes vorliegt. Es iſt alſo noch nicht beſtimmt, daß eine große Kokerei in Gernsheim errichtet wird, auch iſt nichts darüber geſagt, daß etwa bereits vorhandene Werke in heſſiſchen Städten(Mainz, Offenbach) Mittelpunkt der Jerngasverſorgung werden, was überhaupt wenig wahrſcheinlich iſt. Zunächſt müſſen ſich auch noch einige Kreistage mit der Frage der Ferngasverſorgung befaſſen. Am 2. Februar tagt der Heppenheimer Kreistag und am 3. Februar der Darmſtädter Kreistag, deren Beſchlüſſe für die weitere Geſtaltung des Projektes von großer Bedeutung ſein werden. E. * * Ernannk wurde Bürogehilfe Georg Hack beim Aumtisgericht Mannheim zum Juſtizaſſiſtenten. * Planmäßig angeſtelll wurde Gerichtsvollzieher Emmo Keibs beim Amtsgericht Mazinheim. „ Fulaſſung als Rechtsanmall. Regerungsrat a. D. Friedrich Ludwig Meyer iſt beim Landgericht Mannhem und Gerichts⸗ aſſeſſor Dr. Rodolf Horch beim Aumtsgericht Schwetzingen und Land⸗ gericht Mannheim als Rechtsanwalt zugelaſſen worden. veranſtaltungen Küirchenmuſikaliſcher Vorkragsabend. Die„Londeskirchliche Vereinigung“ veranaltet am Dienstag, 2. Febr., einen Vortrags⸗ abend über Bach und Händel in ihrer Beziehung zur Gegenwart. Der Vortragende Dr. K. Anton iſt bekannt als Kenner auf dieſem Gebiet und iſt ſelbſt ein ſtimmbegabter Sänger.(Näheres Anzeige.) * Kirchlicher Vortrag. Es ſei auf den heute, Dienstag abend in den Sälen der Chriſtuskirche ſtaltfindenden Vortrag des Pfarrers Hauß cs Stockach(früher Straßburg t..) über das Thema: „Was will der heutige kirchliche Liberalismus?“ nochmals hingewieſen. Der Vortrag wurde vor einigen Tagen vor einem großen Zuhörerkreis in Karlsruhe gehalten und mit lebhaften Irtereſſe und Beifſl aufgenemmmen. Die erang. Geſamtgemeinde iſt herzlich eingeladen. Eintritt frei. * Großer Wohltätigkeitsbazar des Geſamt-⸗Eliſabethenvereins Mannheim. Wie aus der Veröfſentlichung im Anzeigenteil der Samstag⸗Abendausgabe erſichtlich iſt, veranlaßt die große Notlage weiter Bepölkerungskreiſe hieſiger Stadt den Geſamt⸗Eliſabethen⸗ verein in Verbindung mit dem Vinzenzyerein zur Abhaltung eines Wohltätigkeits⸗Bazars, der wie im letzten Jahre in ſämtlichen Räumen des Kaſinos ſtattfindet. Wer den letztjährigen Bazar beſuchte und an den künſtleriſchen Darbietungen, die von Damen der hieſigen Ge⸗ ſellſchaft dargeboten wurden, teilgenommen hat, wird ſicherlich gerne wiederkommen und die Not der Armen und Kranken durch ein Scherf⸗ lein lindern helfen. Nach den bisherigen Vorbereitungen zu ſchließen, wird die diesjährige Veranſtaltung den letzten Bazar noch übertreffen. Rührige Frauenhände waren eifrigſt beſtrebt, den Aufführungen und Darbietungen des Eliſabethenvereins ein würdiges Relief zu geben. Von den vielen Ueberraſchungen für die Kinder ſeien nament⸗ lich das Kaſperletheater und die altdeutſchen Puppenſpiele erwähnt. Die Erwachſenen finden alles, was Herz und Augen erfreut. Ins⸗ beſondere wird ein mit wertpollen Geſchenken ausgeſtatteter Gfückshafen größes Intereſſe erregen. Die Eröffnungsſfeier iſt am Diensta, den 9. Februar. Alle, die für die Not ihrer Mit⸗ menſchen offene Herzen und Hände haben, ſind herzli“ eingeladen. * Wohlfahrtsmarken. Die im Dezember 1925 herausgegebenen drei Wohlfahrtsmarken werden von der deutſchen Nothilfe noch bhis zum 15. April vertrieben. Die Gültigkeitsdauer der Wahl⸗ fahrtsmarken zum Freimachen von Poſtſendungen wird daher bis Ende Mai verlängert. * Auswanderung nach Braſilien. Zur Zeit wird wieder in Deutſchland von Agenten, die teils in Holland, teils in Danzig⸗ Langfuhr anſäſſig ſind, verſucht, Arbeiter für Kaffeepflanzungen in Sao Paulo(Braſilien) anzuwerben. Außer den Kopfgebühren der Schiffsgeſellſchaft wird dabei noch die Vorauszahlung eines au⸗ geblichen Organiſationsbeitrags bis gegen 100 Mark verlangt. Es handelt ſich hier um Pflanzungen in einem tropiſchen Klima, das wie die Erfahrungen gezeigt haben, für Deutſche nur ſchwer er⸗ tragbar iſt. Es muß daher vor einem Vertragsabſchluß mit dieſen Agenten gewarnt werden. eeeeeeeeeeeeeeee Tagungen Hauplverſammlung des Pfälzerwald⸗Vereins Der PfälzerwaldVerein hielt am Sonntag ſeine diesfähtege Hauptperſammlung in Zweibrücken ab. Im Saale des Gaſde hauſes„zum Elefanten“ hatten ſich mehrere bundert Abgeordnete von 74 Ortsvereinen des Pfälzerwald⸗Vereins aus allen Teilen der Pfalz und des Saargebietes zuſammengefunden. um zualeich auch für den Gedanken des Pfälzerwald⸗Vereins ein Bekenntis abzu⸗ legen. Der Vorſitzende des Hauptvorſtandes, Oberreaierunasrat Dr. Poeverlein, begrüßte die Mitglieder und Gäſte. Oberbürger⸗ meiſter Röſinger überbrachte die Grüße der Stadt Zweibrücken. Kaufmann Vollmar hieß die Erſchienenen im Ramen der Orts⸗ gruppe Zweibrücken als deren Vorſitzender willkommen. Dann erſtattete der Schriftführer Eduard Müller⸗Ludwigs⸗ hafen den Jahresbericht. Daraus geht bervor, daß die Zabhl der Ortsgruppen am Ende des Jahres 1920 122 mit 14161 Mitgliedern betrug. Im Laufe des Jahres ſind 5 Ortsgruppen zu neuem Leben erwacht, während 11 ihre Tätigkeit eingeſtellt haben. Der Mitaliederbeſtand iſt ungefähr der aleiche geblieben wie im Vor⸗ ſahre. Beſonders vermißt man den Eintritt der Jugend Das Wanderleben hat ſich ziemlich in die alten Bahnen zurückgefunden. Die meiſten Ortsaruppen führten 12 Proarammwanderungen aus. An 1530 Perſonen konnte das goldene Ehrenwanderabzeichen und an 145 Mitglieder der Ehrenwanderſtab verliehen werden. während 45 Perſonen das Abzeichen für zehnjährige Wandertätigkeit erhielten. Eingehend wird in dem Jahresbericht über den Hauptausflug nach Kaiſerslautern im Auguſt 1925 berichtet, ferner über den Ausbau der Lichtbilderſammlung, die zur Zeit etwa 1500 Nummern aufweiſt, über die Bautätigkeit on verſchiedenen Orten. wo es teilweiſe galt, durch Rohlinge angerichteten Schaden wieder herzuſtellen. Auch auf dem Gebiet der Wegebauten wurde wieder tüchtige Arbeit geleiſtet. Verſchiedene Ortsgruppen, Ludwigshafen⸗Mannheim, Bad Dürkheim und Pirmaſens errichteten ihren im Weltkrieg gefal⸗ lenen Mitgliedern Ehrenmale. Durch Errichtung von Denk⸗ mälern wurde ferner des Gründungsmitgliedes des Pfälzerwald⸗ Vereins Jobs Blum von der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim und des Dichters Fritz Claus gedacht. Weitere Ausfübrungen be⸗ trafen den Verbandstag, die Haftpflichtverſicherung und Propaganda. Eine künſtleriſche Tat bedeutet wiederum die Mitgliedskarte für 1926, die mit Siegfried und dem Drachen als Vorwurf von Max Slevogt geſchaffen iſt. Das Bild erzählt, daß man ein hartes Schickſal nur mit männlicher Entſchloſſenheit meiſtern kann, daß ein Volk einig in ſich ſelbſt ſein muß. wenn es ſich feindlichem Vernichtungswillen er⸗ wehren und nicht untergehen will. Regierungsdirektor Cramer machte in ausführlichen Dar⸗ legungen ergänzende Mitteilungen über die Wegebezeichnung und wies unter großem Beifall darauf hin, daß die Wogemarkierung nun⸗ mehr wieder die Forſtverwaltung in die Hand genommen hat. Daran ſchloſſen ſich die Berſchte der übrigen Ausſchüſſe. Pro⸗ feſſor Grewenig⸗Ludwigshafen behandelte als Leiter der Ver⸗ einszeitſchrift„Waldtzeil“ verſchiedene Fragen der Zeitſchrift, Ober⸗ lehrer Acker, der Vorſitzende des Zweißpereins Ludwigshafen, gab als Vorſitzender des Ausſchuſſes für die Schülerwandertätigkeit einen Ueberblick über dieſe Frage. 5824 Perſonen beſuchten im vergan⸗ genen Jahre die pfälziſchen Jugendherbergen. Eine längere Debatte betraf das Kalmit⸗Haus, das nun⸗ mehr in die Obhut einer Geſellſchaft m. b. H. der Gemeinde Mai⸗ kammer, des Zweigpereins Ludwigshafen und des Geſamtpereins übernommen wird. Ein Vertreter des Ortspereins Dürkheim wandte ſich gegen die Höhe der Zuſchüſſe auf der Kalmit, woraus ſich eine lebhafte Ausſprache über das Für und Wider entmickelte. Die Wahl des Ortes für die nächſte Hauptnerſammlung zu Beginn des Jah tes 1927 fiel auf Münſter am Stein. Bei der Abſtimmung darüber, ob der ſatzungsgemäß ſtattfindende Geſamtausflug in dieſem Som⸗ mer nach Dürkheim oder Johanniskreuz gehen ſoll, entſchied man ſich für das letztere. Nachdem dann noch einige Satzunasänderungen vorgenommen und verſchiedene Wünſche vorgetragen worden waren und ein Karls⸗ ruher Vertreter dem Leiter des Pfälzerwald⸗Vereins und der pföl⸗ ziſchen Forſtverwaltung den Dank der Verſammlung zum Ausdruck gebracht hatte, wurde nach mehrſtündiger Sitzung die Verſammlung geſchloſſen. Das Publikum ſtand zunächſt ziemlich hilflos dieſer zumge⸗ lebhaftem Beifall' der neben den weleungen mit Recht wohl auch dem anerkennenswerten, Verſuch von ichels galt, den Piran⸗ delloſchen Welterfolg auch hier einmal zur Diskuſſion O. MI.(i. 2 Theater und Muſik es Das heurige Tonkünſtlerfeſt in Chemnitz. Der Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins hat durch ſeinen ſtellpertreton⸗ den Vorſitzenden Dr. Siegmund von Hausegger(München) die Einladung des Rates der Stadt Chemnitz, das heurige Tonkünſt⸗ lerfeſt her cbzuhalten, zufagend beantwortet. Der Nat hatte alle nötigen Garantien geleiſtet. Das Muſtkleben der Stadt wird von verſchiedenen tüchtigen Künſtlern, voran dem ſtädtiſchen General⸗ muſikdirektor M alata und dem Kirchenmuſikdirektor Profeſſor Mayerhoff. einem ausgezeichneten Chorerzieher, betreut. n⸗ Tpeaterrundſchau.„Maske“ iſt der offtzielle Name, den die vom Juni bis Auguſt in Maadebura ſtattfindende Deutſche Theater⸗Ausſtelluna ſetzt erholten hat.— Wie amtlich mit⸗ geteilt wird, hat ſich auch der Plan einer Intereſſengemeinſchaft zwi⸗ ſchen der Berliner Stagksoper und der Stadtovper zerſchla⸗ gen. Die gegenwärtigen Verhandlungen des Kultusminiſteriums mit der Stadtoper erſtrecken ſich nur noch auf Maßnahmen der laufenden Verwaltung.— Das Mainzer Stadttbeater hat ſeine Finanzkriſe überſtanden. Auf Beſchluß der Theaterdeputation und des Finanz⸗ ausſchuſſes wird das Theater weitergeführt und dem Intendanten Islaub wieder der Abſchluß von Kontrakten mit Künſtlern geſtat⸗ tet. Der Zuſchuß der Stadt wird auf 400 000 Mk. unter der beſtimm⸗ ten Vorausſetzuna feſtgeſetzt. daß der Hauptbedarf von Reich und Staat gedeckt wird und Erſparniſſe im inneren Theaterbetrieb erzielt werden.— In der letzten Staatsbürgerſchaftsſitzung iſt die heiß um⸗ ſtrittene Theate rvorlage des Danziger Senats angenom⸗ men worden. Danzig wird für ſein Theater die Summe von faſt einer halben Milllon Gulden aufbringen. Faſt die Hälfte des Zu⸗ ſchuſſes wird für die Stadtgemeinde von Staals wegen getragen. Die Spielzeit wird auf neun Monate beſchränkt. die Cintrittspreiſe wer⸗ den auf den Friedensſtand herabgeſchraubt. Auf dieſe Weiſe iſt die hart gefährdete Oper gerettet worden.— Paul Kornfeld bat ein neues dreiaktiges Luſtſpiel geſchrleben:„Kilian“ oder„Die gelbe Roſe“,— In Zürich hat ſich dieſer Tage mit einem Kapital voy 100 000 Franken eine Züricher Schauſvielhaus.⸗G. gegründet. Dieſe Geſellſchaft will das Züricher Schauſpielhaus, das bis⸗ her von Direktor Franz Wenzler gepachtet war. in der nächſten Spialzeit ſelbſt übernehmen. Vor der Eröffnung ſoll aber das Thoa⸗ ter, das modernen Anſprüchen nicht mehr genügt, umgebaut werdon. Aunſt und Wiſſenſchaft Der Direktor der Hamburger Kunſthalle, Prof. Dr. Guſtav Pauli vollendet am Dienstag ſein 60 Lebensfahr. Pauli, früher Direktor der Kupferſtich⸗Sammlung der ſächſiſchen Sekundogenitur in Dresden und dann von 1899 bis 1914 Leiter der Kunſthalle in ſeiner Vaterſtadt Bremen, ſteht ſeitdem auf dem Poſten Alfred Licht⸗ warks. Auf ihm hat er mit ungewöhnlichem Geſchick das große Erbe ſeines Vorgängers nicht nur erhalten, er hat es als der kluge und feinſinnige Gelehrte, der er iſt, meſentlich zu erweitern verſtanden. Hamburg donkt ihm die Vollendung des Neubaues der Kunſthalle, die Erweiterung und Neuordnung ihrer Sammlungen. Aluch als Kunſtſchriftſteller hat ſein wohlbegründetes Urteil in allen Frogem unſeres Kunſtlebens weit ſüber die Hanſaſtädte hingus ſeine Wirkung getan. Ein vorzüglicher Kenner der Kunſt unſerer Tage, hat Pauſt nicht nur mit ſeinen Erwerbungen für Bremen und Hamburg, ſondern vor cilem mit ſeinen Ausſtellungen im In⸗ und Auslande Gutes für unſere Kunſtpflege geleiſtet. Die Kunſtwiſſenſchaft ſchätzt ſeine kritiſchen Unterſuchungen über alte deutſche Kunſt, z. B. über Dürer und ſeinen Schüler H S. Beham. In weitere Kreiſe drangen ſeine ſchönen Veröffentlichungen über Liebermann, Paula Moderſohn. Von der Aniverſität Freiburg. Der derzeitige Dekan der mediziniſchen Fakultät, Profeſſor Dr. Knoop, der Direktor des phyſiologiſch⸗chemiſchen Inſtituts wurde von der deutſchen Akcdemie der Naturforſcher in Berlin(Leopolding) zum Ehrenmitglſed er⸗ nanmt. Literatur * Weſtermanns Monatshefte, 70. Jahrgang, Januar⸗Heft, Ver⸗ lag: Georg Weſtermann, Braunſchweig.— Aus dem reichen Inhalt der Januarnummer dieſer vielſeitigen Familienſchrift ſei hervor⸗ gehoben: eine intereſſante Plauderei von Ismar Lachmann über „Photographiſche Impreſſionen“; ein Aufſatz„Aus der Wunder⸗ welt der Fiſche“ mit farbigen Abbildungen ſeltſamer Tiefſee⸗ bewohner. Ueber einen„Neuentdeckten Raffael“ berichtet Ernſt Warburg, während Prof. Dr. Fehſe von Wilhelm Raabe erzählt. Die„Malerfahrt in den Böhmerwald“ von Alexander Bertelsſon fällt durch die Illuſtrationen auf, deren Farbigkeit und Stimmungs⸗ gehalt entzücken. Bemerkenswert iſt eine kleine Skizze von Julius Berſtl„Wodjanka“. Unter den literariſchen Veiträgen ſind ferner vertreten: Börries Freiherr von Münchhauſen, Richard Sexau, Al⸗ fred Bieſe u. a. Der dramatiſchen Rundſchau ſind wieder ver⸗ ſchiedene intereſſante Skizzen beigegeben. 2 Seite. Ne. 33 RNeue Mannuheimer Jeitung(Mutag-Ausgabe) * 4 Dienstag. den 2. Februar 1928. Aus dem Lande Jür Ausbau der Murgtalbahn * Raſtatt, 31. Jan. Der Oberbürgermeiſter von Raſtatt hat an das Miniſterium des Innern in Kärlsruhe ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem in der Hauptſache darauf hingewieſen wird, daß der von Freudenſtadt ausgegebenen Anregung, den Ausbau der Murgtalbahn als Notſtandsmaßnahme durchzuführen, ſehr zweck ⸗ maßig erſcheint, zumal bei der bevorſtehenden Beendigung der Ar⸗ beiten am Schwarzenbachwerk die Zahl der Arbeitsloſen ſich weiter⸗ hin vergrößert. Es wäre hier Gelegenheit zu produktiven Not⸗ ſtandsarbeiten in großem Stile geboten. Der Oberbürgermeiſter bon Raſtatt bittet daher das badiſche Innenminiſterium, den Ge⸗ danken der Reichsbahndirektion Stuttgart gegenüber, der der Murgtalbahn⸗Ausbau unterſteht, nachdrücklichſt zu unterſtützen. Heidelberg, 1. Febr. In einer nichtöffentlichen 0 erließ der Vezirksrat Richtlinien für die Abhaltung von Tonzbe⸗ luſtigungen im Landbezirk im Jahre 1926. Im Hinbbick guf die wirtſchaſtliche Notlage wurden dabei verſchiedene Ein⸗ ſchränkungen gegenüber der ſeiherigen Praxis verfügt. Die Zahl der öffentlichen Tanztage wurde von ſechs auf fünf herabgeſetzt und für die Vereinsveranſtaltungen wurden Anordnungen getroffen, Jurch die eine Verminderung der zahlreichen Vereinsbälle exreicht und insbeſondere auch deren Ausgeſteltung zu öffentlichen Tanzbeluſtigungen verhindert werden ſoll. Der Bezirksrat regte auch für die Sbadt Heidelberg eine Einſchränkung der Tanzbeluſtigungen n. Neudenau, Amt Mosbach, 1. Febr. Die Fortbildungsſchul⸗ lehrerin Hildegart Fiſcher, Tochter des hieſigen Hauptlehrers Lud⸗ wig Fiſcher ſtürzte ſich in geiſtiger Umnachtung in einem unbe⸗ wachten Augenblick von dem Turm des hieſigen Schulhauſes, wo ſie tot liegen blieb. Die ſonſt lebensluſtige Lehrerin war ſeit 1925 in Götzingen, Amt Buchen, angeſtellt. Seit einiger Zeit ſetzte ſie ſich die fixe Idee in den Kopf, daß ihre Schularbeit minderwerkig ſei und verſuchte mehrmals ihren Gehalt an die Landeshauptkaſſe in Karls⸗ ruhe zurückzuſenden. In Fürſorge der Eltern aufgenommen, be⸗ ging ſie in einem unbewachten Augenblick die ſchreckliche Tat. arlsruhe, 1. Febr. Nachdem in der vorigen Woche der Preis für Schweineſchmalz und Wurſtwaren eine Ermäßi⸗ gung erſahren hat, iſt jetzt cuuch der Preis für Kalbfleiſch um durch⸗ ſchnittlich 10 Pfg. pro Pfund ermäßigt worden. Auch die Pforzheimer Freie Metzgerinnung hat erneut einen Fleiſchpreisabſchlag eintreten laſſen. Der Preis für Rind⸗ und Ochſenfleiſch ermäßigt ſich um 8 Pfg. für Kuhfleiſch und Kalbſſeiſch um je 4 Pfg. Larda, 31. Jan. Dem Volksſchullehrer FritzKlumpp aus Königshofen, der am 2. Dezember durch mutvolles entſchloſſenes Kandeln die 3½jährige Anna Riedel vom Tode des Ertrinkens in Ler Tauber rettete, wurde vom Landeskommiſſär in Manheim eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. SGroßeicholzheim, 31. Jan. Der hieſige Kriegerverein er⸗ nannte den einzigen noch lebenden Veteran von 1870/71, Herrn Martin Hähner, zum Ehrenmitglied.— Der hieſige Han⸗ delsmann Max., der einer großen Anzahl Landwirte 40 Stück Vieh verkaufte, iſt mit 36000 Reichsmark ſpurlos ver⸗ ſchwunden. 5 Bettmaringen bei Waldshut, 30. Jan. Geſtern abend brach im Hauſe des Landwirts Martin Uelleck ein Kaminbrand aus, der auf das ganze Haus übergriff und es in kurzer Zeit in Aſche legte. Es konnte nur wenig gerettet werden. Uelleck iſt nur ſchwach verſichert. * Deiſendorf(Amt Ueberlingen), 31. Jan. Der 70jährige Landwirt Franz Waldvogel ſtürzte infolge Ausgleitens von der Leiter auf den hart gefrorenen Boden und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er bis heute noch nicht das Bewußtſein wieder er⸗ langt hat. ———— Nus der pfalz —BVerkehrsverbeſſerungen in der Nordpfalz.— Tagung des Pfälziſ Verkehrsverbandes. Kirchheimbolanden, 28. Jan. Auf Einladung des Pfälziſchen Verkehrsverbandes fand hier geſtern eine Beſprechung über Maß⸗ nahmen zur Hebung des Fremdenverkehrs 1926 ſtattt. Es hatten ſich hierzu zahlreiche Teilnehmer aus allen Gebieten der Nordpfalz, im Ganzen 44 eingefunden. Vertreten waren die Ge⸗ meinden Kirchheimbolanden, Bolanden, Zell, Ramſen, Stamdenbühl, Carlsberg, Höningen, Mörſchfeld, Kriegsfeld, Dannenfels, Mauchen⸗ heim, Biſchheim, Hende, Obermoſchel und Gerbach. Die Verhandlun⸗ gen wurden geleitet vom erſten Vorſitzenden des Pfälziſchen Ver⸗ kehrsverbandes, Kanzleirat Günther⸗Ludwigshafen a. Rh., der die Erſchienenen begrüßte und beſonders willkommen hieß Bezirks⸗ amtmann Theato, Dr. Zwick, den Verkehrsreferenten von Ludwigs⸗ hafen q. Rh., Bürgermeiſter Butz⸗Kirchheimbolanden, Bürgermeiſter Horländer⸗Edenkoben und Poſtrat Fries⸗Speyer. Der Vorſitzende ſprach zunächſt über Propagoandaweſen und Literatur, wobei insbeſondere die Notwendigkeit einer Beſſerung des Verkehrs in der Nordpfalz betont wurde. 5 dem Punkt„Pfalzreiſe von auswärtigen und pfälziſchen reſſevertretern“ berichtete Dr. Zwick⸗Ludwigshafen über deren Organiſation und Finanzierung. Es werde hierzu wohl die Ober⸗ poſtdirekt'on Wagen zu einem angemeſſenen Tarif zur Verfügung ſtellen. Für die beot ſichtigten Preſſefahrten ſei die Bearbeitung der Städte Mannheim⸗Ludwigshafen, Worms, Moinz beſon⸗ ders wichtig. Das Gebiet der Nordpfalz und Kirchheimbolanden ſelbſt ſei noch wenig erſchloſſen;; hier müſſe bald eine gute Propa⸗ ganda einſetzen. Es wurde beſchloſſen, die Frage einem Bezirksaus⸗ lae zur Beratung und Vorlage an den Verkehrsverband zu über⸗ aſſen. goſtrat Fries überbrachte die Grüße des Präſidenten der Ober⸗ poſlidirektion Hotz und verſprach nach Maßgabe der Mittel, wie bisher beſtrebt zu ſein, den Verkehr nach Möglichkeit zu fördern. Be⸗ züglich der Erfahrungen über Poſtautofahrten im Jahre 1925 ſei zu betonen, daß dies das Verſuchsjahr war. Die Oberpoſt⸗ direktion ſei geneigt, den Kraftpoſtbetrieb auch im Jahre 1926 guf der Höhe zu halten und auch den Fremdenverkehr zu fördern, ebenſo werde auch die beabſichtigte Preſſefahrt in an ge⸗ gebenem Sinne gefördert werden. Der Vorſitzende dankte dem Redner für ſeine ſo erſprießliche Tätigkeit und bat, dieſen Dank auch der Oberpoſtdirektion zu über⸗ mitteln. Es folgte eine rege Ausſprache der Vertreter der einzelnen Gemeinden. Eine Zuſammenfaſſung der Ergebniſſe der Tagung und der nunmehr bewirkten Feſtſtellung der Richtlinien zur Hebung und Förderung des Nordpfälziſchen Verkehrs gab Oberlehrer Engel⸗ Kirchheimbolanden. Zum Brand in der Grafſchen Möbelfabrik 2: Kalſerslautern. 1. Febr. Zum Brande in der Grafſchen Möbel⸗ fabrik in Kaiſerslautern, über den wir bereits im Samstaa Mittags⸗ blatt gemeldet hatten, iſt noch ergänzend zu berichten, daß ſich der bisher überſchätzte Schaden auf etwa 50 000 Mark beläuft. Der Brand vernichtete außer der Hälfte eines großen Schuppens noch zwei Drittel des zur Möbelverarbeitung beſtimmten Holzvor⸗ rates., Da ſich der Schuppen nur zwei Meter vom Zaune entfernt befindet, liegt die Vermutung der Brandſtiftuna ſehr nahe. Verſtärkt wird dieſe Annahme durch den Umſtand. daß kurz nach Weihnachten die geſamte Beleaſchaft der Möbelfabrik ent⸗ laſſen werden wußte. Es iſt daher nicht ausgeſchloſſen, daß man es hier mit einem Racheakt zu tun hat. Beſonders vermerkt ſoll noch werden, daß es ſich um den dritten Brand nach dem Kriege und um den vierten Brand ſeit Beſtehen der Firma handelt. ** 5 Odernheim, 29. Jan. Um den Beſtrebungen, auch in der hieſigen Gegend mehr Juclitätsweine anzupflanzen, mehr Nachdruck zu verleihen, wurde hier eine Winzergenoſſenſchaft gegründet. Das Weinbaugebiet von Hochſtätten und Altenbamberg wurde im letzten Jahre von der Reblaus derart mitgenommen, daß ſich die Vernich⸗ tung von mehr als 70 000 Rebſtöcken als notwendig erwieſen hat. Sportliche Rundſchau 2 Der Abſchluß der deutſchen Winterkampfſpiele im Schwarzwald Die Deuiſche Kampfſpiel-Rodelmeiſterſchaft.— Der überlegene Sieg der Oeſterreicher im Schnellaufen.— Eine neue deutſche Höchſt⸗ leiſtung im 10 000 Meter Schnellaufen. (Von unſerem Senderberichterſtatter.) *Tiliſee, 31. Januar. Mit dem Abſchluß der letzten Entſcheidungen der Deutſchen Winterkampfſpiele im Schwarzwald in Titiſee hat der erſte Teil der minterſportlichen Kampfſpielwettkämpfe ſein Ende erreicht. In 14 Tagen werden ſich die Skiläufer zum 2. Teile der Winterkampf⸗ ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen verſammeln. Man kann nach dem Ergebnis der Schwarzwald⸗Winterkampfſpiele nur wünſchen, daß die Skiläufe von einem beſſeren Wetter begünſtigt werden, wie die Kämpfe in Triberg und Titiſee. Der Schwarzwald, der im allge⸗ meinen in der letzten Januarwoche eine metertiefe Schneehöhe trägt, hatte bald nach Beginn der Eiskunſtläufe in Triberg ein ganz abnormes warmes Wetter, das namentlich in den letzten Tagen frühlingsartigen Charakter trug und bald dazu geführt hätte, daß der letzte Teil der Kampfſpiele in Titiſee nicht hätte durch⸗ geführt werden können. Die Eisbahn und die Rodelbahn in Titiſee befanden ſich namentlich am Samstag und Sonntag gerade noch an der Grenze des Möglichen, ſodaß die Entſcheidungen im Eis⸗ ſtadion ſtark darunter litten. Zu allem Ueberfluß ging am Sonn⸗ tag ein heftiger Regen nieder, der die ganze Eisbahn unter Waſſer ſetzte und namentlich bei den Eishockeyſpielen zahlreiche Stürze ver⸗ urſachte und die Entwicklung der in dieſen Kämpfen nötigen Schnelligkeit verhinderte. Am letzten Tage der Winterkampfſpiele im Schwarzwald eröff⸗ neten die Entſcheidungen in den Kampfſpiel⸗Rodelmei⸗ ſterſchaften auf der Kunſtbahn den Reigen der Wettbewerbe. Man begann frühzeitig mit der Austragung der Rodelwettkämpfe, um die durch die kühle Nachttemperatur vereiſte Bahn ausnutzen zu können. Leider waren von den Gemeldeten die Teilnehmer aus dem Rieſengebirge nicht am Start erſchienen und in der Damen⸗ meiſterſchaft fehlte auch die Verteidigerin Frl. Keßler aus Wien. Die deutſche Damenmeiſterſchaft im Einſitzer⸗ rodel fiel daher an Frl. Scherer aus Titiſee, die vor ihrer Klubkameradin Frl. Winderhalter den Sieg davontragen konnte, der ſelbſtverſtändlich bei der Titiſeer Sportgemeinde lebhafte Freude hervorrief. In der Herreneinſitzer⸗Rodelmeiſterſchaft fuhr der Oeſterreicher Brainer in der ſehr guten Zeit von 1 Mi⸗ nute 40,4 Sekunden die beſte Zeit des Tages. Das Paarrodeln führte den Altmeiſter Scheuch aus Frankfurt mit Frl. Hanſch aus Nödling bei Wiener zuſammen, die ſich gemeinſam durch vor⸗ zügliches Fahren die Meiſterſchaft im Paarrodeln holen konnten. Die Rodelkämpfe waren gegen 12 Uhr beendet. Um 9 Ubr hatten ſich auf dem Eiſe die Mannſchaften des Berliner. Schlittſchuhclub und von Titiſee verſammelt. um die Kampfſpiel⸗ eishockeykämpfe fortzuſetzen. Die Berliner Junigrenmann⸗ 870 war in hervorragender Form und zeigte eine vorzügliche echnik. und nach der Pauſe kannte Berlin noch 11 Mal erfolgreich ſein. Kurz vor Schluß gelang es Titiſee, durch den Mittelſtürmer Winterhalter den Ehrentreffer zu erzielen. Der Torwächter von Titiſee wurde, ähnlich wie am Samstaa der Stuttgarter Torwächter, durch einen IHochſchuß am Kopfe verletzt., ſpielte aber weiter. Am Nachmit⸗ tag bei Fortſezung der Eishockenkämpfe wurde Titiſee vom Stutt⸗ garter Rollſchuh⸗ und Eislaufverein mit=1 Toren(:0) geſchlagen, ſodaß in der Endplazierung der Deutſchen Kompfſpieleishockeymei⸗ ſterſchaft der Berliner Schlittſchuhelub in überlegener Manier an erſter Stelle zu ſtehen kam, vör Stuttgart und Titiſee. Die Schnellaufkämpfe katten bereits ebenfalls in den Vormittagsſtunden begonnen und zwar zuerſt mit dem Junioren⸗ kauf über 1000 Meter. Der funge Wiener Ortner konnte in dieſem Rennen ganz überlegen gegen den neuen deutſchen Meiſter Picker⸗Berlin dewinnen, während Vollſtädt ganz knapp hinter Picker einkam. Im 1500 Meter⸗Hautlaufen beleaten die Oeſter⸗ reicher die drei erſten Plätze durch Pelaczek. Peniczek und Junablut. Erſt auf dem 4. Plotze kam Picker vor ſeinem Clubkameraden Waltar Müller ein. Anſchließend an die Vormittagsſchneſſaufen fand ein Freundſchaftstreffen im Eisſchießen Altong—itiſee ſtatt, das mit 15:14 Punkten zu Gunſten von Titiſeſe ausging. Inzwiſchen hatte Regen einoeſetzt, der natürlich auf die weiteren Kämpf⸗ von ungünſtigem Einfluß war. Während des die Nachmittagskämpfe einleitenden Eishockeykampfſpiels ſtarteten die Teilnehmer zum Ju. niorenſchnellaufen über 3000 Meter. Der Wiener Ortner konnte in dieſem Rennen wiederum in ſehr guter Zeit vor dem Münchener Weis Sieaer bleiben. Während der 2wiſchenvauſen zeigten die Damen Wulff. Korinatzki, ſowie Herr Bauer, ſämtliche vom Berliner Cislaufperein. ein Schaulaufen, das von dem Publi⸗ kum mit lebhaftem Beifall belohnt wurde. Es folgte nunmehr das 10000 Meter⸗Schnellaufen. zu dem in drei Paaren geſtar⸗ tet wurde. Als erſtes Paar aina Vollſtädt—Aungblut an den Start, wobei der junge Wiener hoffnunasvolſe Läufer den Deut⸗ ſchen überlegen ſchlug, der aber trotz des ſchlechten Eiſes doch noch den ſeit 1896 von Seiler⸗München gehaltenen deutſchen Rekord mit 20 Minuten 00.8 Sekunden unterbſeten konnte und mit 19 Minuten 56,3 Sek. eine neue deutſche Beſtleiſtung aufſtellen konnte. Als zwei⸗ tes Paar gingen der Curopameiſter Palaczek und Walter Müller vom Berliner Schlittſchubelub an den Start. der ſich ⸗wei Mal von dem Oeſterreicher, der in der Endplazjerung mit 18 Min. 39,2 Sek. ſrſter wurde. überrunden laſſen mußte. Als drittes Paar ſtarteten Belliczek—Pohl. Der Oeſterreicher ſchlug den Berliner in überſege⸗ ner Manier. konnte aber in der Endrlazieruna erſt den dritten Platz hinter dem jugendlichen Läufer Jungblut belegen. Am Abend vereinigten ſich alle in Titifee anweſenden Kampfſpiel⸗ teilnehmer im Hotel Titiſee. wo der Präſident des Deutſchen Reichs⸗ ausſchuſſes für Leibesübungen. Exz. Lewald, unter Würdigung der trotz der ſchlechten Witterungsverhältniſſe gezeigten Leiſtungen die Kampfſpielplaketten an die Sieger überkeichte. Die Wettkämpfe am letzten Tage in Titiſee hatten im einzelnen folgende Ergebniſſe: Dameneinſitzermeiſterſchaft: 1. Frl. Scherer⸗Titiſee 1 Min. 47 Sek., 2. Frl. Winderhalter⸗Titiſee 1 Min. 49 Sek., 3. Frl. Breitſch⸗ Triberg 1 Min. 51 Sek., 4. Frau Langer⸗Nödling b. Wien 1 Min. 51 Sek., 5. Frau von Oſteroth⸗Oberweſel 1 Min. 57 Sek. Herreneinſitzermeiſterſchaft: 1. Breiner⸗Semmering 1 Min. 40 Sek., 2. Karl Horn⸗Oberweſel 1 Min. 42 Sek., 3. Fred Langer⸗ Nödling 1 Min. 42 Sek., 4. Feuerſtein⸗Triberg 1 Min. 46 Sek., 5. Kaltenberger⸗Semmering 1 Min. 46 Sek., 6. von Oſteroth⸗Oberweſel 1 Min. 15 Sek. Deutſche Doppelſitzer⸗Meiſterſchaft: 1. Frl. Hantſch⸗Nödling und Herr Scheuch⸗Frankfurt 1 Min. 46 Sek., 2. Herr Langer und Frl. Potykar⸗Nödling 1 Min. 46 Sek., 3. Ehepaar Horn⸗Oberweſel 1 Min. 47 Sek. Juniorenſchnellaufen 1000 Meter(12 geſtartet): 1. Ortner, Wiener Eislaufverein 1 Min. 43,3 Sek., 2. Picker, Berliner Schlitt⸗ ſchuhklub 1 Min. 49,1 Sek., 3. Vollſtaedt, Schlittſchuhläuferverein ltona 1 Min. 49,5 Sek., 4. Stöhr, Berliner Schlittſchuhklub 1 Min. 50 Sek., 5. Schönbrot, Berliner Eislaufverein 1 Min. 50,4 Sek., 6. A. Weiß, Münchener Eisläuferverband 1 Min. 52,3 Sek. Haupklaufen 1500 Meter(6 geſtartet): 1. Polaczek⸗Wiener Eisläuferverein 2 Min 41,2 Sek.; 2. Pelliczek⸗Wiener Eisläuferverein 2 Min. 41,5 Sek.; 3, Jungblut⸗Wiener Eisläuferverein 2 Min. 43,1 Sek.; 4. Picker⸗Berliner Schlittſchuhklub 2 Min. 53 Sek: 5 W. Müller⸗ 8 Schlitiſchuhklub 2 Min 59,7 Sek.; 6. Külper⸗Altong 3 Mun. 3,3 Sek. 0 Junjoren-Schnellaufen 3000 Meter(8 geſtortet): 1. Ortner⸗ Wiener Eieläuferverein 5 Min. 32,2. Sek.; 2. Weiß⸗Münchener Eis⸗ Bei Halbzeit führten die Berliner bereits mit 15:0 Toren, läuferverband 6 Min. 06,1 Sek.; 3. Grell jr.⸗Berſdder Schtieicchngz 6 Min. 08,3 Sek.; 4. Schönbrot⸗Berliner Eislaufverein 6 Min. 66, Sek.; 5. Pach⸗Schlittſchuhläuferverein Altona 6 Min 16,6 Sek.; d⸗ Pohl⸗Berliner Eislaufverein 6 Min 17,7 Sek. Haupflaufen 10 0d0 Meter(6 geſtartet): 1. Polaczet. Wi 18 Min. 39,2 Sek,; 2. Jungblut⸗Wien 18 Min. 48,9 Sek.; 3. Pellte 1 Wien 19 Min. 23.7 Sek.; 4. Vollſtaed⸗Altona 19 Min. 56,3 Se⸗ 10 (neuer deutſcher Rekord); 5. Walter Müller⸗Berliner Schlittſchuhlll 21 Min 11,2 Set.— Eishockey⸗Wettkämpfe: Berliner Schlittſchuhelub— Winterſpo 10 verein Titiſee 26:1(15:0. Eislaufverein Stuttgart— Winterſpolt⸗ verein Titiſee:1(:). 22 2 Endplazierung in der Eishockey-Kampfſpielmeiſterſchaft: 1 1 liner Schlittſchuhelub 4 Punkte; 2. Eislaufverein Stuttgart 2 Punkle, 3. Titiſee. 5 Fußball VBiktoria Herxheim— Pfalz Ludwigshafen:2(:1 Durch dieſen neuerlichen Punktverluſt wird Pfalz Ludwigs hafen wohl in die Meiſterſchaftsentſcheidung nicht mehr eingreifen können und die Meiſterſchaft dem Sportklub 04 überlaſſen müſſas Wie im Vorſpiele, kämpfte Pfalz auch diesmal unglücklich und ver⸗ mochte nicht den Sieg herauszuholen. In der 15. Minute erzielle Herxheim das 1. Tor, dem Pfalz in der 30. Minute durch einen 20 Meter⸗Schuß des Mittelläufers den Ausgleich entgegenſetzen konnie. Nach der Pauſe wurde die Ueberlegenheit der Ludwigshafener noch ſtärker. Trotzdem gelang es Herxheim, durch Elfmeter das Führungstor zu erzielen, dem Pfalz ebenfalls:durch Elfmeter nur noch den Ausgleich entgegenſetzen konnte. 8. Spielvereinigung Plankſtadt— Fußballvereinigung 98 Schwetzingen:1(:1) Das Spiel der beiden benachbarten Kreisligamannſchaften war äußerſt gut beſucht und hatte in Herrn Hammer(Landau) einen ausgezeichneten Leiter. Schwetzingen ging ſchon in der 8. Minute durch einen Schuß des Mittelſtürmers in Führung, doch gli Plankſtadt durch einen Strafſtoß, den H. Roſenberger exakt ber⸗ wandelte, aus. Noch vor dem Wechſel ging Plankſtadt in Führung. Bei einem Durchbruch des Rechtsaußen Strößner(Pl.) verſchuldete die Verteidigung Schwetzingens einen Elfmeter, den Strößner zun 2. Tor einſchoß. Nach der Pauſe legte Plankſtadt ein mächtige⸗ Tempo vor, dem die Gäſte nicht mehr gewachſen waren. Innerha 24 Minuten ſchoß Plankſtadt nicht weniger wie 7 Tore! In den letzten Minuten war das Spiel wieder verteilt, aber am:1⸗Siege Plankſtadts änderte ſich nichts mehr. Bei Plankſtadt zeigte der rechte Läufer Ochs eine überragende Leiſtung und war wohl der beſte Mann auf dem Felde. Bei Schwetzingen war der Angrit äußerſt flink und durchſchlagskräftig, wurde aber von der Läufer⸗ reihe zu wenig unterſtützt. II. Flugſport Der Flug über den Ozean. In unſerer Abendausgabe N Montag haben wir bereits gemeldet, daß der ſpaniſche Fliege 1 [Franco mit einem deutſchen Dornier⸗Wal⸗Flugzeug den Ozean überflogen hat und von Buenos⸗Aires aus die Weiter⸗ und Heimreiſe antreten wird. Die einzelnen Teile der Strecke des Fluges waren: Palos—Las Palmas(Canariſche Inſeln) 1315 Km., Las Palmas Capverdiſche Inſeln 1700 Km., Capverdiſche Inſeln—Fernando Noronah 2305 Km., Fernando Noronah—Pernambuco 450 Km., Pernamb'ico—Rio de Janeiro 2035 Km., Rio de Janeiro—Buene Aires 2225 Km. Die Flugſtrecke hatte eine Geſamtlänge von 10 12 Kilometer. Es iſt intereſſant, daß auch hier wieder die deutſche Technik eine Tat vollbrachte, die einzig in der Fluggeſchichte daſteht. Die Dornier⸗Wal⸗Flugzeuge haben ihre Brauchbarkeit für derartige Flüge bereits bei Amundſens Polflug erwieſen, wo ihnen ſogar das Packeis nichts anhaben konnte. 18 N — Ein Gtuß des Kölner Telegraphenamtes. Das Kölner Tele⸗ graphenamt hat an alle mit ihm verbundenen Telegraphenämter aus Anlaß der am Sonntag erfolgten Räumung Kölns folgenden Gruß geſandt:— Es brennen di eFackeln, es brennt das Blut. In den Glockenſturm jauchzen die Lieder hinein: Es lebe die Freiheit am deutſchen Rhein! Die Berge klingen, es brauſt der Strom, Die Glocken klingen vom hohen Dom, Verrauſcht die Jahre, die wir verbüßt, Oh, Freiheit am Rheine, ſei gegrüßt!“ — die Gemeinſchaft der Freunde in Wüſtenrot, Wttbg⸗ über die ſo widerſprechende Nachrichten durch die Blätter gingen, hat trotz vielfachen Widerſpruchs im verfloͤſſenen Jahr, dem erſten praktiſchen Geſchäftsjahr, obwohl noch ganz im Anfang des Werkes ſtehend, ganz bedeutende Erfolge errungen. Es konnten rund 2½ Millionen RM. zu dem billigen Zins von 5 Proz. zuzügl. Tilgungs⸗ zins für die Bauſparer zum Bau von Eigenheimen bereitgeſtell werden. Zur Zeit verfügt die G. d. F. über ein Barkapital von über %½ Millionen Mark, die bei über 100 öffentlichen Sparkaſſen kurz⸗ friſtig angelegt ſind. Das iſt ein Bargeldbeſtand, wie er wohl nur wenigen gemeinnützigen privaten Geldinſtituten in Deutſchland be⸗ ſchieden iſt. Baudarlehen werden aber nur an Bauſparer, alſo an ſolche abgegeben, die einen Bauſparvertrag mit der G. d. F. abge⸗ ſchloſſen und eine gewiſſe Zeit ihre Sparmöglichkeit und keit bewieſen haben. Im Februar wird für ſolche ausloſungsberech⸗ tigte Bauſparer wieder 1 Million RM. bereitgeſtellt, Geld, das nicht erſt aufgebracht werden muß, ſondern durch freie Spartätigkeit vieler bereits angeſammelt iſt. Der Vorſtand der G. d. F. iſt Landgerichts⸗ direktor a. D. Speidel, Heilbronn. Behörden, Gemeinden, Korpora⸗ tionen haben Gelegenheit durch Abſchluß von Hilfsbauſparverträgen 18 Angehörigen zur ſchnelleren Hergabe des Baugeldes zu ver⸗ helfen. Waſſerſtanoͤsbeobachtungen im Monat Februar Abein-Benel J2. 2828.[.L2L Neter penel 27. 28. 28. 0. 7 2. Schuſterinſel'.05.00.02.0.10.05 Ma 4¹ Se 5 204 101 45 S 28 220 250 24% 8 .18.17.15.1 3 87.35 Nagaun Maunheim. 3,1 Caud Kbln 2 Köln iſt frei und mit ihm die erſte Jonel Die Sedanken aller Deutſchen ſind in dieſen Cagen auf die alte Domſtadt und das Nheinland gerichtet. Die Sonderbeilage der NMS,„Cauſend Jahre rheiniſcher Seſchichte“ iſt eine wertvolle Erinnerungsgabe. Sie wird, ſo⸗ weit noch vorhanden, allen neu hinzutretenden Be⸗ diehern auf Wunſch koſtenlos nachgeliefert. Beſtel ⸗ lungen nehmen entgegen die Crägerinnen, Filialen, Agenturen ſowie die Hauptgelſchäftsſtelle E 6, 2. S 8 Aenslag den 2. Jebtuar 1026 neue Mannheimer Zeltung(mittag- Ausgabe) 5. Seite. Nr. 53 J — ——— 7 [Neue Mannheimer Seitung⸗Handelsblatt Die Transferierung Von Dr. Iritz Runkel. Bensberg⸗Köln nugen beal in der Preſſe und in ſonſtigen öffentlichen Erörte⸗ an ſich gnet man dem in der Ueberſchrift genannten Wort, das Juſammenbe eine banktechniſche Maßnahme bedeutet, aber im wirtſchaftlichens mit den dieſer Maßnahme zugrundeliegenden welt⸗ . W en Vorgängen, zumal für die Geſtaltung der deut⸗ Trangfer urtſchaftsverhältniſſe, von größter Bedeutung iſt. Das 20 problem iſt aus dem vielgenannten Dawesſchen Gut⸗ Kriegsſch ervorgegangen, das für die Abwicklung der deutſchen dugrundente en Londoner Abmachungen vom Auguſt 1924 worden? elegt wurde. Was iſt damals in London vereinbart ieden: Hier belaſtete man Deutſchland mit feſt umgrenzten ied, 1024 be machungszahlungen für die nächſten 5 Jahre(1. Septbr. J00⁰0 Millda, Auguft 1929), und zwar ſollen dieſe Zahlungen von im fünft onen Goldmark im erſten Jahr bis auf 2500 Millionen in der zen Jahr ſteigen. Davon hat die deutſche Reichsbahn ſchädigut Irm von Verzinſung und Tilgung neu ausgegebener Ent⸗ beſonde ugsſchuldverſchreibungen und durch Ablieferung einer ſteigender Beförderungsſteuer einen von 200 bis 950 Millionen auf Gron, jährlichen Anteil zu tragen. Die In duſtrie muß Milinend ihrer Obligationsgeſtellung im laufenden Jahr 125 und Tilen an Zinſen aufbringen; ihre Beanſpruchung(an Zinſen ordentlichang) ſteigt bis zum Jahre 1928/29 auf 300 Millionen. Der Lelſtunhe Reichshaushalt(Zölle und Steuern) hat ſeine 1 erſt von 1926/7 aufzunehmen und zwar ſteigend von 0 1250 Millionen. wenn er Transferfrage kommen wir nun einen Schritt näher, abgelf, wir feſtſtellen, was mit den von der deutſchen Wirtſchaft eldern zu geſchehen hat. Mit der einfachen Hinüber⸗ hru in deutſchem Bargeld oder in Papieren, die auf deuiſche dor ung lauten, iſt dem Ausland zunächſt nicht gedient. Man will würde haben, das man im eigenen Lande verwerten kann. Es ſchen Schn der Gedanke nahe liegen, für die eingelieferten deut⸗ dieſe n chuldſummen ausländiſche Wechſel anzukaufen und amtli chen dem Ausland zu überſenden, d. h. die Summen, um den ber 285 Ausdruck zu gebrauchen, zu„transferieren“. Das Voll. ann nur unter höchſt wichtigen Vorſichtsmaßregeln eſchehen. angeſie man wahllos ſolche Wechſel(„Deviſen“) ankaufen, 0 würde die chts der rieſigen, von Deutſchland aufzubringenden Beträge für die ſche Währung alsbald in größte Gefahr kommen. Die Preiſe ewallt ausländiſchen Wechſel würden infolge der ſtarken Nachfrage ſpr ig ſteigen, und das Gegenbild zeigte ſich dann in einer ent⸗ Palicunden Entwertung des deutſchen Geldes auf dem inter⸗ chen alen Geldmarkt. Anderſeits iſt die Umwandlung der deut⸗ Ende Schuldbetrage in Wechſel, die auf das Ausland lauten, letzten chrer das einzige Mittel, um die Gläubigerſtaaten in den Beſiß ander Forder ungen gelangen zu laſſen, abgeſehen von einigen ſind ren Verwendungen der deutſchen Gelder, die noch zu beſprechen der denltan hat deshalb den Ausweg gewählt, daß man die von utſchen Verwaltung abgelieferten Beträge dem Wieder⸗ ſtagten achungsagenten der als der Beauftragte der Gläubiger⸗ Aunäct die Abwicklung der deutſchen Zahlungen zu vermitteln hat, deutſchlt auf einem Konto gutſchreibt, das für ihn bei der Anſc gen Reichsbank errichtet worden iſt. Damit wird eine ſofortige deurſfang von Deviſen und ſomit auch eine Gefährdung der aus bſehen Währung, deren Stabilität nach dem acht rücklichen Wortlaut des Ddawesſchen Gut⸗ ens aufrechtzuerhalten iſt, vermieden. Sumdas ſoll nun mit den auf dem Konto des Agenten ſtehenden wir men weiter geſchehen? Ein Teil der Gelder— damit kommen muß de die oben ſchon angedeuteten„anderen Verwendungen“— dazu dienen, die Koſten für Beſetzungen, Kommiſſio⸗ Verbij und ſonſtige Verwaltungsbedürfniſſe der weit undeten in Deutſchland zu decken. Ein großer Teil wird des gab eren für die uns auferlegten Sachlieferungen veraus⸗ t. die ſich in der Ablieferung von Kohle und Koks, Braunkohlen⸗ Juſammenſchlußbeſtrebungen in der ſüddeutſchen Juckerinduſtrie menf u den anderweit gemeldeten Beſtrebungen auf einen Zuſam⸗ der durch Intereſſengemeinſchaftsvertrag verbundenen Stut ſchen Zuckerfabriken Frankenthal, Waghäuſel, Mu tgart, Heilbronn, Offſtein und Rheingau⸗Worms, nach dem dörer des Anilin⸗Konzerns zwecks Rationaliſierung der Betriebe, Vord ich, daß die Zuckerfabriken Frankenthal und Waghäuſel im ſabſt rrunde dieſer Beſtrebungen ſtehen. Die Verhandlungen iſt werden als ausſichtsreich bezeichnet, zu einem Abſchluß * jedoch noch nicht gekommen. Es werden noch mehrere Bera⸗ nächſte erforderlich ſein; eine neue Sitzung findet ſchon in den w ſten Tagen ſtatt. Das Kapital der Fuſionsgeſellſchaft dürfte erahrſcheinlich nicht ganz die Höhe des Kapitals exreichen, das ſich geete wenn man die Aktienkapitalſen der einzelnen in der Inter⸗ kla ugemeinſchaft verbundenen Geſellſchaften zuſamnienrechnet. Ein res Bild hierüber iſt jedoch noch nicht vorhanden. ch. „Geſteigerte Aklivität der Reichsreglerung in der Jrage der Behebung der Wiltſchaftsnot 8 Wie der SW)HdD. erfährt, finden zur Zeit zwiſchen den beteilſg · 5 Reſſorts der Reichsminiſterien Beſprechungen über die Frage keij Schaffung von Abſatz⸗ und damit von rbeitsmöglich⸗ Wien en ſtatt.“ Das Problem der Kreditverſicherung eind anfangs Februar mit den beteiligten Verbänden wieder Mobert werden. Um auch eine Belebung des innenen ſchaftsbtes herbeizuführen, wird auf Anregung des neuen Wirt⸗ nolltsminiſters erneut erwogen, Aufträge, die im Etatsjahre 1926 bri wendig werden, teilweiſe ſchon jetzt zur Ausſchreibung zu 2 den. Es handelt ſich darum, gewiſſe Teile des Bau⸗ alſo aramms der Reichsbahn zur Aucflbeung e bringen, Bli um Beteiligungen, um Beſtellungen für den Wäggon⸗ und häufcenbau und für die übrigen Eiſeninduſtrien. Der in der Preſſe enfig erörterte Gedanke, daß es praktiſch und nutzbringend ſei, ſirt Arbeitsloſigkeit durch Zuweiſung von Aufträgen an die Indu⸗ 3 ie z ſteuern, ſtatt ſie durch die ſogenannten Notſtandsarbeiten R vermindern, ſcheint demnach nunmehr auch Eingang. in die egierungskreiſe gefunden zu haben. 8 Ovom Richard Kahn⸗Konzern. Wie wir Blättermeldungen Batehmen, hat die Gläubigermehrheit ihre Zuſtimmung zu einer erlängerung der Geſchäftsaufſicht über den Kahn⸗ näcdern erteilt. Ein diesbezüglicher Antrag wird dem Gericht in ter Zeit zugehen. 25 Belangen gerecht wird. ist immer noc mein hester 22 fabrikaten, ſchwefelſaurem Ammoniak, Benzol, Kohlenteer, Farb⸗ ſtoffen und Chemikalien zu vollziehen haben, und die gleichfalls aus dem Konto des Wiedergutmachungsagenten an die liefernden deut⸗ ſchen Unternehmungen zu bezahlen ſind. Als fernere Verwendung der deutſchen Schuldgelder kommt die von England und Frankreich durchgeſetzte 26prozentige Abgabe auf die Einfuhr deut⸗ ſcher Waren in Betracht; die entſprechenden Summen, die ja die ausländiſchen Warenempfänger den deutſchen Ausfuhrfirmen vom Betrage ihrer Rechnung abziehen, werden den deutſchen Exporteuren wiederum aus dem Konto des Agenten vergütet. Somit wird alſo ein Teil der von Deutſchland abgelieferten Wiedergutmachungsgelder im Inland verwandt und braucht nicht zur Ueberführung nach den Gläubigerſtaaten in Deviſen um⸗ gewandelt zu werden. Bezüglich des Reſtes iſt aber dieſe Umwand⸗ lung letzten Endes nicht zu vermeiden. Wie ſoll das aber geſchehen, ohne die deutſche Währung in Gefahr zu bringen? Wenn der Ueberſchuß der deutſchen Ausfuhr über die deutſche Einfuhr ſo groß wäre, daß aus deu gegenſeitigen Wechſelforderungen ein Reſt zugunſten Deutſchlands bliebe, der zur Deckung der verbleibenden Kriegsſchuld ausreichte, dann wären alle Schwierigkeiten beſeitigt. Der Wiedergutmachungsagent brauchte alsdann nur die in der deutſchen Wirtſchaft zur freien Verfügung vorhandenen Wechſel⸗ forderungen auf das Ausland mit ſeinem Guthaben bei der deut⸗ ſchen Reichsbank anzukaufen und nach den berechtigten Ländern zu ſenden. Bisher hat nun die Lage, die die Transferierung erſchwert, noch keine weitreichenden Folgen nach ſich gezogen, weil ſich eben die von Deutſchland geſchuldeten Zahlungen(von der erſten Jahresrate in Höhe von 1000 Millionen ſind 800 Millionen durch die Dawesſche Anleihe aufgebracht worden) noch in mäßigen Grenzen gehalten haben. Nach dem Ausweis, den der Wieder⸗ gutmachungsagent für den Zeitraum vom 1. September bis 30. November 1925 veröffentlicht hat, war zurzeit ein Barbeſtand ſeines Kontos bei der Reichshank in Höhe von 99,3 Millionen vor⸗ handen, ſo daß man alſo dieſen Betrag als zunächſt nicht transferier⸗ bar betrachten kann. Von den geſamten Eingängen, die ſich auf (rund) 357,6 Millionen./4 belaufen haben, ſind 258,3 Millionen in Zahlungen und Sachlieferungen an die Gläubigerſtaaten, für Auf⸗ wendungen der internationalen Kommiſſionen, für den deutſchen Anleihedienſt(Dawesſche Anleihe) und ſonſtige kleine Poſten veraus⸗ gabt worden. Unter den an erſter Stelle genannten Zahlungen ſind in der Hauptſache die 26 proz. Abgabe und die Erſtattung der Koſten für Beſetzungen zu verſtehen. Wenn aber einmal die deut⸗ ſchen Zahlungen in dem zu Anfang dieſes Aufſatzes ſkizzierten Pflichtmaß anſteigen, ſo wird das Problem der Transferierung eine erhebliche Bedeutung gewinnen. 9 A Man hat nin ſchon in zahlloſen Erörterungen, namentlich ſolchen wiſſenſchaftlichen Eharakters, die Frage behandelt, was mit den vorläufig nicht transferierbaren Beträgen geſchehen ſoll, und dabei die Lage betrachtet, die ſich in den beiden Föllen ergeben würde, däß der Agent die Gelder wiederum der deutſchen Wirt⸗ ſchaft durch Ausleihen zur Verfügung ſtellte oder ſie zurück⸗ hielte. Man hat dabei die Einwirkungen auf die Beſchäfti⸗ gung der deutſchen Gewerbe und die Entwicklung der inländiſchen Kaufkraft, auf die deutſche Weltmarkt⸗ wettbewerbsfähigkeit und auf den damit zuſammenhängenden deut⸗ ſchen Außenhandel, damit wiederum auf die Transferierungs⸗ möglichkeiten und die vielen anderen damit in Verbindung ſtehen⸗ den Probleme erörtert. Es würde zu weit führen, wenn wir auch an dieſer Stelle in eine Prüfung dieſer Zuſammenhänge eintreten ſolſten. irgen us ſchwierig auch für die Gläubigerſtaaten— gefunden werden wird; das natürliche Verbundenſein der Wirtſchaftsintereſſen aller beteilig⸗ ten Länder wird eine Löſung erheiſchen, die den beiderſeitigen Brauereigeſellſchaft vorm. 8. Moninger, Karlstuhe(Baden) Das abgelaufene Geſchäftsjahr brachte nach Abſetzung der Geſamtunkoſten und der ſatzungs⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen einen Rohüberſchuß von 369 371 RA. Nach Rückſtellung von 234 139., für Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 335 233 Re, aus dem eine Dividende von 6 pCt. auf 5000 R⸗/ Vorzugsaktien und 8 pet. auf 3,4 Mill. R4 Stammaktien verteilt, 50 000 R. dem Delkrederefonds überwieſen und 12 933.l auf neue Rechnung vorgetragen werden. Nach dem Bericht des Vor⸗ ſtandes waren die Abſatzverhältniſſe im Berichtsjahr befriedigend. Gegenüber dem Vorjahr iſt ein Mehrverkauf zu verzeichnen, der zum Teil darauf zurückzuführen iſt, daß die Qualität der Biere von Moninger ſich immer neue Abſatzgebiete erſchließt. 1 2 In der Bilanz ſtehen: Immobilien mit 3 269 003 RI, Maſchinen mit 210 000. RI4, Mobiliar mit 80 000.A, Faſtage mit 20 000., Fuhrpark⸗Konto mit 110 000.4, Kaſſa mit 2935 ReI, Effekten mit 428 135.4, Debitoren und Vankguthaben mit 1 136 464.%4 und Vorräte mit 827 347=A. Bei einem Aktien⸗ kapital von 3 405 060.„4 und 400 000 R. Reſerven belaufen ſich Kreditoren auf 1 258 826 R. Ueber die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr läßt ſich, wie im Bericht des Vorſtandes ausgeführt wird, angeſichts der beſtehen⸗ den allgemeinen wirtſchaftlichen Kriſe nichts vorausſagen. O . Jum Juſammenſchluß in der Automobilinduſtrie. Die von Berliner Blättern gebrachte Mitteilung über einen bevorſtehenden Zuſammenſchluß in der Automobilinduſtrie beruht auf Ver⸗ mutungen. Tatſache iſt, daß über die Frage des Zufammen⸗ arbeitens einiger Werke Verhandlungen ſtattgefunden haben und das Unternehmen, wie Dixi,..., Stoewer, Dürkopp, an ihnen beteiligt waren. Daß aber z. B. Brennabor und Preſto dieſem Zuſammenſchluß angehören ſollen, iſt frei erfunden. Nach der Berliner Autoausſtellung haben Zuſammenkünfte der Fabrikanten kleiner Wagen, alfo der 5 und 6 PS.⸗Typen, ſtattgefunden, weil die Kleinwagenfabrikanten ſich auf Gleichheit der Chafſis⸗ m aſſ e einigen wollten. Im Reichsverband der Automobil⸗ induſtrie finden, wie wir der Köln. Ztg. entnehmen, ſeit Donnerstag Verhandlungen über die Vereinheitlichungsfrage in der Herſtellung ſtatt. Wetzel u. Jreytag.-., hamburg. Aufſichtsratsſitzung der gecet 5 verträge mit und unterſchrieben. Wie verlautet, hat die opponierende Minder⸗ heits⸗Gruppe nunmehr Anfechtungsklage In der geſtrigen wurden die Füſions⸗ Praktiſch betrachtet wird man ſagen dürfen, daß ſchließlich d ein Ausweg aus dieſer überaus ſchwierigen Lage— der Reiherſtiegſchiffswerft genehmigt :- Eßlinger Brauerei⸗Geſellſchaft.⸗G., Eßlingen. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1924/25 ſchließt mit einem Bruttoertrag von 146 423 ub, der in folgender Weiſe Verwendung finden ſoll: Abſchreibungen 55 467 ½, Delkrederekonto 10 000, Reſervefonds 5000 4, 7 pCt. Dividende auf 6000 Vorzugsaktien, 8 pCt. Dividende auf 800 000„ Stammaktien, Tantieme an den Aufſichtsrat 4297 l. Der hiernach verbleibende Reſt ſoll mit 7238 auf neue Rechnung vorgetragen werden. 75 O Keichskreditbank.-., Berlin. Das Bankinſtitut weiſt für das abgelaufene Geſchäftsſahr einen Reingewinn von 5,6 (i. V. 4,50) Mill... aus. Abſchreibungen erfordern 1 Mill. R⸗, 2 Mill. Re.n werden dem Reſervefonds, 250 000.4 dem Penſions⸗ fonds zugewieſen und aus dem Reſt eine Dividende von 6 pt. wie im VPorjahre verteilt. Auf neue Rechnung werden 377000 Re vorgetragen. 1. Norddeulſcher Lloyd, Bremen. Die geſtern abgehaltene ab..⸗V., die Präſident Dr. Heinecken leitete, genehmigte ein⸗ ſtimmig durch Zuruf nach den Anträgen der Verwaltung die vor⸗ geſchlagene Aenderung des Beſchluſſes der.⸗V. vom 17. Dezember 1924 dahin, daß das Bezugsrecht der Aktionäre hinſichtlich der durch die letzte Kapitalerhöhung geſchaffenen 1 712 800„ Stamm⸗ aktien ausgeſchloſſen wird. In gleicher Weiſe wurde die von der Verwaltung vorgeſchlagene Aenderung des Arxt. 22 der Satzungen betr. das Stimmrecht der Vorzugsaktionäre genehmigt. Wie der Vorſitzende u. a. mitteilte, iſt das vorerwähnte Stamm⸗ aktienreſtkapital von 1712 800 von der bekannten Bankengruppe des Norddeutſchen Lloyd ebenfalls übernommen worden. 3. Preußiſche Beteiligung im Braunkohlenbergbau. Der preußiſche Staat hat die Dreiviertel-Mehrheit des Aktienkapitals der Braunkohleninduſtrie.⸗G.„Zukunft“ in Weiß⸗ weiler erworben, um auf dieſem Wege Einfluß auf die Elektrizitäts⸗ verſorgung des weſtlichen Gebietes zu gewinnen. Die Braunkohlen⸗ induſtrie„Zukunft“ iſt maßgebend an dem Kraftwerk„Zukunft .⸗G.“ in Weißweiler beteiligt. —dDdieviſenmarkt Europälſche Deviſen lebhafter, Franken und Lire ſchwäch Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ziemlich lebhaft. Der franzöſiſche Franken verlor neuerdings an Kurswert infolge der weiterhin ungeklärten Finanzlage Frankreichs. Ueberraſchender⸗ weiſe verzeichnete geſtern zum erſten Male ſeit Monaten die italieniſche Lira eine Kürseinbuße, die wenn auch nicht allzu be⸗ trächtlich, doch geeignet iſt, Aufſehen zu exrregen, umſomehr als man allgemein nach italieniſchen Meldungen damit rechnen konnte, daß die italieniſche Währung eher feſter wie ſchwächer werden würde. London gegen Paris notiert heute früh 12976(128,75), London gegen Brüſſel unverändert 107, London—Mailand 121(120,75), Kabel—Schweiz 51898(518,75), London—Schweiz 25,20(25,22), Paris.—Schweig. 19,45(19,60), Mailand—Schweiz 20,75(20,80), Kabel—Holland 249,25(249,50), London—Holland 12,13, London gegen Oslo 23,90, London—Kopenhagen 19,70, London—Stockholm 18,15, London—Madrid ſchwächer 34,45(34,35), Mailand.—Paris 1067(106,75), Brüſſel—Paris 12176(120,25). Das engliſche Pfund notiert international ſehr feſt. London—Kabel 486 50(48676). In Reichsmark laſſen ſich folgende Kurſe ermitteln: London 20,43(20,42), Paris 15,80(15,85), Zürich 81,00(80,95), Mailand 16,85(16,95) Pfg., Holland 1,68,50(1,68,40), Prag 12,44, Oslo 85,45 Pfg., Kopenhagen 1,03,70(1,03,80), Stockholm 1,12,40, Brüſſel 19,10, Madrid 59,35(59,40) Pfg., Argentinien 1,74,10 (1,73,90), Japan 1,88,80(1,89) A. Berliner Metallbörſe vom 1. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 20. 1. IAluminium 29. 5 Elektrolgtkupfer 132.75 132 75 in Barren.40.50.40.50 Raffina dekupfer———.—[Zinn, ausl.—.——.— Blei 15—.—]HHüttenzinn—.——— Rohzink(Vb.⸗Pr) 73,5⸗74,0 73,74, Nickel.40 350 3 40.⸗3.50 „(fr. Verk)———— Antimon 185-.90.85.190 Plattenzink 65 0 66 5 65.-66.0 Silber für 1 Gr. 92.75-93.75 92.5 93 50 Aluminium 2 35.40 2 35.40 J[ Platen p. Gr. 480— 480.— Londo n, 1. Februar. Metallmarkt.(In Kſt. f. d. eng. t v. 1016 Kg. ee 29 1 JBlei 34.75 3490 Kupfer Kaſſa 58 13 58.65. beſtſelect. 62.50 63.50] Jink 36 85 37 08 do. 3 Monat 50.25 59.65 Nate!———.—Auechſilber 14.50 14.25 do. Elektol 65.25 65.50] Zinn Kaſſa 274.25 279 75] Regulus—.——. Literatur O Deutſche Bank. Wie in früheren Jahren veröffentlicht die Deutſche Bank auch dieſes Jahr wieder ihre bekannten„Graphi⸗ ſchen Tabellen über die Preisentwicklung wichtiger Rohſtoffe“ in den Jahren 1923—25. Die Tabellen beziehen ſich auf Baum⸗ wolle(Bremen, Liverpool und New Pork), Blei, Slektrolytkupfer, Gold, Gummi, Jute, Kaffee, Kupfer, Mais, Petroleum, Roggen, Schmalz, Silber, Weigen(Berlin, Chicago und New Pork), Jink, Zinn, Zucker. Nach Möglichkeit iſt auch die Kurve fuͤr das erſte Halbjahr 1914 eingezeichnet worden. Am Kopf jeder Tabelle ſtehen die höchſten, niedrigſten und letzten Preiſe eines jeden Monats und der letzten drei Jahre. O Jubiläums⸗Ausgabe des„Konfektionär“. Die auf dem Ge⸗ biete der Textil⸗ und Bekleidungsbranche führende Fachzeitſchrift „Der Konfektionär“(Verlag L. Schottländer u. Co., Ber⸗ lin SWö19) erſchien aus Anlaß ihres 40 jährigen Beſtehens in einer prächtigen und reich illuſtrierten Sonderausgabe. Dieſe ent⸗ hält Beiträge hervorragender Wirtſchaftspolitiker, ſo u. a. von Reichsminiſter a. D. Dr. Georg Gothein⸗Berlin, Kommerzienrat Bamberg⸗Berlin u. a. mehr. :: Aus der Handelsgärtnerei. Blumenſchmidts Abreiß⸗ Kalender für 1926 enthält für jeden Gärtner und Garten⸗ liebhaber wertvolle Ratſchläge. Auch für den Gemüſe⸗ und den Obſtbau teilt er täglich das wiſſenswerteſte mit, was mit der Kultur zuſammenhängt. Für Garten und Feld und Haus und Hof bringt der hübſche Kalender ſoviele praktiſche Hinweiſe, daß ſchon allein das Leſen der kurzen Notizen Freude macht. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hoas, RNeue Mannbeimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Spoxrt und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernbardt. Neue Maunheimer Zeikung(Mitkag ⸗Aus gabe) — Diensteg, den 2. Jebruar 1928 . Seite. Nr. 533 Gerichtszeitung 4S chöſfengericht Aeaunheim 8 Mannheim. 29. Jan. Varſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Schöffen: Emil Rieaner. Direktor hier, Frau Johanna midtſhier. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt 2 Aus harmloſen Scherzen wurde blutiger Ernſt! Am 1. Sepiem⸗ ber 1925 abends ging der ledige Maurer Karſ Schererx aus Kai⸗ ſerslautern mit ſeiner bildhübſchen Stiafſchweſter über freien Platz beim-Schulbaus. Der ledige Bachbinder Anton Stier, der mit dem Bürogehilfen Franz Acermann in der Nähe ſiand, vief dem Scherer ohne jeden Anlaß zu:„Gelt, mit einem ſo ſchönen Fräulein kann man ſchon ſpazieren gehen!“ Scherer ſühlte ſich durch dieſan Zuruf heleidigt und verſetzte dem Stier mehrere Stöße auf die Bruſt. Stier und Ackermann ergriffen ſofart Gegenwehr, wobei Ackermann ſeinen Ledergurt dem Scherer derart heftig auf den Kopf ſchlug, daß das linke Auge perloren ging. Bei dem Vorfall iſt zwei⸗ fellgs auf beiden Seiton gefehlt worden. Stier batte durchaus keinen Grund, den Scherer durch einen Zuruf zu beläßigen. Anderſeits be⸗ ſtand für alle drei kein ſchwerwiegender Anlaß zu ſo derber Miß⸗ bandlung. die für Scherer noch den Verluſt des Sehpermögens auf einem Auge zur Folge hatte. Das Urteil lautet: Scherer 20 Mark, Stier 30 Mark Geldſtrafe Ackermann 1 Monat Gefängnis, für welche Srafe ihm Strafaufſchub auf Wohlverhalten bewilligt wurde. Außeydem hat Ackermann an Scherer eine Geldbuße von 200 Mark z leiſten. M. Amtsgericht Mannheim Mannheim. 30. Jan.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. SB.) Vorſigender Apitsgerichtsrat Burger. Bor den Gaunerſtücken worin bekanntermaßen viele Zigeimerinnen bem Geldwochſeln eine ſteumengwerte Gewandtheit Leſitzen, kcam nicht genog gewarnt wenden. Die heiden, wegen Diebſtahls und ſchon wiederhoct rorbeſtraſten, umherziehen⸗ Ar den Zgeunerinnen Anna und Cäzilie Wänter brachten am 7. Nonsmer 1925 in einem Bäckerſaden, wo ſie einen Laib Brot kauften und am 16. Dezember 1923 in eiger Wirtſchaft in Käſertal, wo ſie einen Kognak beſtellten, ihren Gaumertrick neuerdings zur Anwendung. In beiden Fällen gaben ſig einen Zehnmarkſchein in Zahlung. Das ihnen vorgelegte Mechſe igeld wieſen ſie als unge⸗ Lignet zurück und baten um Rückgabe des 10 Markſcheines, den ſie ſich aber ſchon vorher heimlich wieder zugeſteckt hatten. Wegen Be⸗ trugsverſuchs in zwei Fällen, klerügt im ſtrafſchirfendem Rückfalle erhalten. die Angellagten ſe 3 Monate Gefängnis. Verteidiger:.⸗A. Wilhelm Pſeiffenberzer. 3 105 Der Schrecken des Hauſes 5 5 Jahre Juchthaus für ſeinen Portier Mit gezücktem Meſſer hatte der Portiex des Hauſes Linien⸗ ſtraße 36, Berlin, Albert A ſt, am 10., September v. Js, den 18⸗ jährigen Lehrling Herbert Baltz perfalgt und auf der Straße durch einen Stich in die Bruſt gétötet. Der Angeklagte iſt ein Stimmung. Alle Mieter des Hauſes fürchteten ihn. Mehrere non ihnen ſagten aus, daß er jeden anrempelte und dann auch gleich las⸗ ſchlug. Niemand im Hauſe wurde von ihm in Ruhe gelaſſen. In den letzten Tagen vor der Bluttat hatte ex es ganz beſonders ſchlimm getrieben. Eine Hausbewohnerin wurde mit einem Beil bedroht. Den elfjährigen Bruder des Erſtochenen würgte er aus nichtigem An⸗ laß an der Kehle, ſo daß der Vater des Jungen ihm eine Tracht Prügel androhte. An dem verhängnisvollen Tage mar Herbert Baltz mit ſeinem Rade nach Hauſe gekommen. Er wurde von Aſt ſofoxt bedroht, ohne daß eine Veranlaſſung vorlag, Dder Junge ſtüchtete. Aſt ging in eine gegenüberliegende Deſtillation. Run hatten ſich mehrere Jungen zuſammengefunden, und Herbert Baltz ſchaute durch die offene Tür in das Lokal hinein, wobei er ſagte: „Da iſt er.“ Kaum hatte Aſt ihn erblickt, als er mit dem offenen Meſſer hinausſtürzte und den Jungen verfolgte. Mitten auf der Straße drehte ſich der Junge um ußd fragte, was er von ihm wolle. Kaum hatte er die Worte ausgeſprochen, als ihm das Meſſer auch ſchon bis an das Heft in der Bruſt ſteckte, Nach den von dem Sachverſtändigen bei der Obduktion der Leiche gemachten Feſt⸗ ſtellungen war der Stoß ſo wuchtig, daß daſ Herz vonoben bi⸗ unten zerſchnitten war. Der Junge brach nach menigen Schritten guf der Straße tot zuſammen. Der Angeklagte ſuchte ſich in endloſer Rede als ein Opfer der Verfolgung hinzuſtellen. Die Mieter hätten ſich gegen ihn perſchworen. Er ſei von dem Jungen ſtändig gereizt worden, und er habe ſich in Notwehr befunden. Das Schwürgericht bewertete die Tat des Angeklagten nicht als Totſchlag, ſondern als Körperverletzung mit Todeserfolg, verſagte ihm aher die mildernden Uiſſſtände und erkannte auf 5 Jahre Zuchthaus. * § Ein Nachſpiel zum Neuſtadler Ralhausſturm. Der Neuſtadter Nathausſturm, der hekannilich am 13. Oitober 1923 ſtattfand, und damals in der gonzen Pfalz großes Auſſehen erregte, hatte ein Naſh⸗ ſpiel vor der Frankemaler Strafkanmer. Von den ſeiner Zeit 30 Angeklagten, die vom Schöffengerſcht Neuſtadt am 14. März 1925 zu langen Gefängnisſtrafan verurteilt wurden, heuten 24 Berufung nach Frankental eingelegt. Nach dreitägiger Verhandlung fällta das Verufungsgericht ein Urteil dahin, daß bei drei Angeklagten, die zu 1 Jahr bezw. 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden waren, die Verufung vberworfen wurde. Vei den übrigen pier Angeilagten trct eine Exrxmäßigung der Gefängnisſtrafen von ein bis pier Monaten ein. Eine epentl. Bewährungsfriſt wurde der Sigatsamwaltſchaft anheimgegeben. Sämtliche Angeklagte wurden auf freien Fuß geſetzt. S Ein Weinprozeß. Wegen angeblicher Weinfälſchung hatte ſich ein Bürger von St. Ingbert vor dem dortigen Schöffengericht zu verantworten. Ex ſollte Wein unter der Bezeichnung„Ham⸗ bacher“ in den Handel gebracht hahen, der ſich nach der Analyſe des Unterſuchungsamtes als gewöhnlicher Ausländer heraus⸗ ſtellte. Der Angeklagte beſtritt entſchieden an dem Wein etwas ge⸗ micht zu haben. Die Ausſagen der Zevugen und Zungenſachverſtän⸗ digen gingen ſoweit auseinander, daß der Anklagevertreter zu dem Ergebnis kam, daß, wenn es die Wiſſenſchaftler und Zungenſachvec⸗ ſtändigen nicht feſiſtellen können, ob Hambacher oder Pfälzer über⸗ haupt oder Ausländer vorliege, der Weinhändler, der nach dem Ge⸗ ſetze kein Fachmann zu ſein braucht, auch nicht wiſſen könne, was Trinker und unter dem Einfluß des Alkohols ſtändig in gereizter Todes-Anzeige Nach langem schwerem Leiden ging unsere ſiebe, hetzensgute Mutter, Großmatter, Schwiegermutter und Taßte Frau Elisahetha lacobs geb. Vierling ee heute von unss. 2946 Die trauernden fHinterbliebenen Mannheim(Schweteingenstr. 126), München, Pitis- burg, den 1. Februar 1926. Die Beerdigung findet am Mittwock, den 3 Fe: bruar, nachmittags 43 Uhrvon der Leichenhalle aus statt. — Gott dem Allmächligen hat es gefallen, meine ee Mufter, unsete Großmuttet, Schwestet, Schwägerin und HTante, Frau anen 2978 Hlise Dresler gob. Schaaff gach langem, sckwerem.eiden, aber deck unef wartet asch, in die Ewigkeit apzuberuten. Mannheim, 31. Januar 1926. im lamen der tisftrauernd Hintsrblieenen; Werner Dresler Die Beeidigung findet Mittwoch nach · mitiag 2 Ulr von der Leichenhalſe Tan H. 8. in fadelloſem Zuſtand fahrbereit,*2836 1 Schreihmaſchine, 1 Schreſbtiſch, 1 Stehpult ſehr billig abzugeben. Maper, I. 2. 11. ſucht Bürg oder Laden abends zu reinigen. Angeb. unt. O. P. 75 a. d. Geſchäftsſt. 32896 Kunden zum Frisleren außer dem Hauſe werd. noch angenommen. 92840 aug statt. ——— ̃ ͤ ͤͤ— 7˖˙————— mam ihen perkauft habe. Deshalb könne weder Vorſätzlichkeit noch Fahrläſſigkeit in Frage kommen. Er beantragte Freiſp rachünſ der ſich das Gericht anſchloß. Dem Angallagten müſſen pon Auß Staatskaſſe auch die Koſten ſeiner Verteidigung erſetzt werden. 5 dem Gerichtstiſch ſtanden die Weinproben, alles nee probierte und als man auseinderging, war man ſo geſcheit wie vs 15 ß Ein Exempel ſtatuiert. Zwei Arbeiter, die von der Allgem e ö nen Ortskrankenkaſſe Mainz unrechtmäßigerweiſe Krankengelde hoben hälten, wurden zu je zwei Wachen Gefängnis verurteilt. Ach Gericht wallte mit dieſer Strafe ein Exempel ſtatuieren, da* Fälle, in denen die Krankenkaſſe geprellt wurde. in der 9 Zeit ſo oft wiederholt haben.— Ein Arbeitgeber, der die Beitrü⸗ zur Krankenverſicherung nicht an die Kaſſe abgeliefert hatte. wut zu fünf Tagen Gefängnis verurteilt. § Der lange Arm der Juſtiz. In Nordhauſen traf die Nun. richt ein, daß der Juwelier Georg Harnach, der ſeinerzeit a ſüddeutſchen Geldwarenfabriken ſich große Mengen Goldmate kommen ließ und dann flüchtig aing. in Mexiko ne ra worden iſt. Er batte für ungefähr 100 000 Mark Juwelen und Gal maren erbeutet, von denen ihm ſetzt noch die Hälfte abgenommes wer den konnte. 27 Neue Hücher 1 inzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeulung und des au Welprechung eahs Besſagung behesden Naumes vorhehalten. G. Poſyiſil: Albrecht Thom g. Verlag: Konkordia Akt.⸗Geſ.⸗ Bübl. Nr. 586. E. Schumann: Erinnerungen. Verlag: J. Engelhorn Nachf. Stuttgart. Nr 527. 5 H. M. Elſter: Das Pantheyn. Verlag: Deutſche Buchgemeim ſchaft. Nr. 528. Kurt Stein: Das Württemberg. Landmwehr Inf. 1 giment Nr. 121 im Sanlats 19141918. Helſer. Verlagshuchhandlung, Stuktgart Nr. 529. 17 0 rich Ebermayer: Sieg des Zebens. Roman. Verlag: Er Oldenburg, Leinzig. Nr. 330. Jeitſchriften Masken, Zeitſchrift für deutſche Theaterkultux, 19. Jahrg., 10./11 Heſh, Herausg. nom Schauſpielhaus in Düſſeldorf. Neue Mufilzeitung, ilkuſtrierte Halbmonatsſchriſt mit Muſikbeilggel Heft 6/8. Verlaz Carl Grüninger Nachf. Stuttgart. Muſikhlätter das Anbruch, Monatsſchrift für moderne Mufik. 8. Jahrg. Heſt 1. Univerſal Edition, Wien. Brieftaſten Sir bitten für den Briefkaſton beſtimme Finſenzungen auf den Umſchlaa als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte küönn nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, mediziniſcher uſ Aufwertungsfragen iſt ausgeſchlonen. Jeder Anfraße 115 die letzte Bezugsquittung beizufügen. Aufragen ohne Namenz nennung werden nicht beantwortet. Stammtiſch Hi—Ha bei Bönig. Rechtsauskünfte erieilt der Brief, kaſten nicht. 7 755 19 H. P. 1926.„Laß mir es mitnehmen“, ſagt der Berliner; mich es mitnehmen iſt richtig. Haushalt. Wenden Sie ſich an die Haushaltungs⸗ und Kochſchu des Frauenvereins Mannheim I. 3,—2. Danksagung. Für die uns hewiesene liebevolle Teilſnahme beim Hin⸗ scheiden unseies unyeigeßliekhen Gatten, Bruders, Onkels und Schwiegervalers 2915 err Ingenieur Wilhelm Ruch danten wir allen herzichst Besondefſen Dank der Ps. Mohr& Federhaft dahier, de Herten Kollegen des lieben Verstothenen, sowie ür die übelaus vielen Rianzspenden und die chrende feilnahme zür letsten Ruhestäune. 5 Im Namen der hauernd Hlinterhliebenen: Frau Kath. Ruch geb. Eck Mannheim, 1. Fehruar 1925 **— Danksagung „Für die ühsraus zahlreichen Beweise inniger Teilnahme bei dem Hinscheiden unseter liehen Mutter und Schwester Fran Margareihe Thomin W²ãäSw sagen Wir allſen unseren herzlichsten Dank. Beson- ders danken wir Flerrn Pfarrer Kiefer für seine trostreiche Sselserge 2983 Familien Thomin, Mann u. Wolff. Mannhejm, Feudenheim, 1. Febr. 1920 Iraucrbricic: un Sind Sie müde nach dem MNittagessen? Sind Sie nach dem Mittag⸗ Krucken:Salz bilft Ak⸗ essen müde, se nekmen Sie leszunen und Schlace; Kruschen-Salz- Ihre Müdig: deren Folgen Rbeumafimuz: elt Wird verschwinden. Gicht, Ichlas sind, àus dem Die füblen sich müde, weil Körper entfernen. Sie. zu viel drinnen sitzen, sich zu wenig körperliche 45 Bewegung verschaffen, Des: halhb ist Ihr Verdauungs⸗ 2 apparat nicht in Ordnung. 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