Mittwoch. 3. Sebruar Noue Pospreiſe: In Mannheim und Um geb ſrei ins eſtehgeie durch die Poſt monatlich N. M..50 ohne Dechalünif Dei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlichen Ar 17 niſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Beichäft Karlerube— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. kuaße 2. Rebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger ⸗ — aln eger Manndet Telegiamm inet annheim. eint wöchentl zwölim dernprech⸗ Anchlülſe Jr. 10al. 742 1943 794 u. 1648. Abend⸗Ausgabe* heimer Mlannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 56 itung relſe nach Tariſ, bei Borauszahlung pro einſp. Reklam. Anzei Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 R. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen ſür ausgefallene odex beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Maunheimer Frauen-eitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cethnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht der Konflikt bei Nach Ablehnung des Schiedsſpruchs in der Lohnfrage dem brechung beim Reichsarbeitsminiſter geſ Schwere Anklagen 120 Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichs⸗ Re haushaltsausſchuß wurde die Beratung des Haushalts des Meichsverkehrsminiſteriums fortgeſetzt. Beim Kapitel zeuchsbahn betonte der Berichterſtatter Abg. Dr. Quaatz(Dntl.) tiue Rotwendigkeit. den Einftuß des Reiches in der Reichsbahnverwal⸗ de genügend zu ſichern. Sehr wichtig ſei die Bilanzprüfung durch e Reichsſtellen. Die Reichsbahnverwaltung habe ſich auf den merk⸗ ürdigen Standpunkt geſtellt, daß ſie nur die Abſchlußbilanz vorzu⸗ gen brauche, aus der natürlich nichts weſentliches zu erſehen ſei. Abale müſſe aber ſein Recht der Ueberwachung der Subſtanz⸗ gen tung bei der Reichsbahn betonen und zu dieſem Zwecke die nöti⸗ den Auskünfte einhol le Nachklänge zum Fememoroprozeß Frau Sleins Ausſagen Steitel, Berlin, 3. Februar.(Bon unſerem Berltwer Bürg) Frau lutein, die, wie wir a d in der geſtrigen Fememordverhand⸗ dund aufſtand und den ag s Mordes an wurhe J. am Mittag“ erzählt:„Erſt als mein Mann verhaftet er de, habe ich von der grauenhaften Tat erfahren. Jammernd hat manir geſtanden: Was hätte ich tun ſollen. Wenn ich ihn nicht er⸗ 15 hätte, wäre ich ſelbſt an der Reihe geweſen. Auch nach ſeiner herhaftung hat mein Mann ſich gefürchtet, aus dem Gefängnis ſein tsukommen, weil ſeine Komplizen genau wußten, daß er bei berich, Verhaftung alles erzählt und u. a. auch den Fememord Wills ketichtet hatte. Ich habe nichts unterlaſſen, um meinen Mann zu lehn Ich habe an Hindenburg geſchrieben, von dem ich eine ab⸗ Ta ende Antwort erhielt, ebenſo vom Juſtizminiſterium. Eines ges erſchien in meiner Wohnung der Vorſteher der Schreibſtube Mordet n en. 5. Regiments von Senden, Göbel, der mit meinem Mann annt war. eunnann gemacht. ebels Mäder geworden, der eine Frrg Aufrollung des Fememordes reiherr von Senden täglich in der Behauſung ihren M 2 Worl äder ausſagen wolle. Der ihm, d Feder 3 duszuſagen. Er halte dies für unzweckmäßig. Da habe ich mich an den kommuniſtiſchen Abgeordneten Rechtsanwglt Obach gewendet.“ der Fememord⸗Unterſuchungs⸗Ausſchuß des Reichstags bielt heute ſeine erſte Sitzung ab. Der Vorſihende wies zunächſt auf an dbis ſentlich politiſchen Charakter des Ausſchuſſes hin und richtete und ie Mitglieder die Bitte, die politiſchen Gegenſätze zurückzuſtellen fa ſachlich zu verhandeln. Der Vorſitzende betonte weiter die drei⸗ —9 Aufgabe des Ausſchuſſes: Unterſuchung der Femeorganiſatio⸗ Wn der Fememorde und der ſonſtigen ſtrafbaren Handlungen. Nach — Debatte wird folgender Antrag zum Beſchluß erhoben: mit* Vorſitzende wird beauftragt, zwecks Beſchaffung des Materials lret den Miniſterien des Reiches und der Länder in Verbindung zu 8 70 um dem Ausſchuß baldmöglichſt das herbeizuſchaffende Ma⸗ al vorzulegen, insbeſondere die Akten über die rechtskräftigen rurteilungen und eingeſtellten Verfahren.“ 0 Dias beſchlagnahmte eigentum in Amerika In Waſhington fand am Dienstag die erſte Sitzung Sugen Anſpruchskommiſſten für die Rechtsanſprüche Berlin, 2. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach⸗ 45 die Reichsbahngeſellſchuft den Schiedsſpruch in der Lohnfrage gelehnt hat, hat heute vormittag um 11 Uhr eine neue Be⸗ begonnen. ſſt. iſt es, feſtzuſtellen ob der Schiedsſpruch rechtsverbindlich em er nicht. Der Reichsarbeitsminiſter hat ſelbſt Informationen gefordert, um die Frage einwandfrei zu klären. Die Reichsbahn · Adet erkennt den Schiedsſpruch nicht an und will ſich in Wahr⸗ ihres Standpunktes an das Reichsbahnſchiedsgericht I geſtellt worden ſind. reiherrn von Senden als eigentlichen nier bezeichnete, hat einem Mitarbeiter de Er erzählte mir, daß, wenn er ſprechen wolle, alles Sch n Tag käme. Dieſe Aeußerung hat Göbel auch zu Frau Schirn der Schweſter des zum Tode verurteilten Oberfeldwebels Göbel war in der letzten Zeit immer mehr Feldwesgekommen und war ſchließlich Reiſender des freigeſprochenen Bijouteriefabrik unterhielt. annier durch die Polizei iſt äders erſchienen, umeſich mit ihm über die Lage zu beraten. Am Tage der Verhand⸗ fr g erſchien ich morgens beim Staatsanwalt, der mich herdte⸗ das kann ich beſchwören mit ollen Eiden, warum ich Frei⸗ en von Senden eigentlich belaſten wolle.„Ein Vorteil für ausſ, ann kommt dabei nicht heraus. Was wollen Sie überhaupt und gen? Ich ſagte, daß ich gegen Freiherrn von Senden Staatsanwalt gab zur Ant⸗ ich ſolle das ſchriftlich aufſetzen. Ich erwiderte 5 ich infolge der Aufregung nicht mehr in der Lage ſei, die anmen an führen. Jetzt verwies mich der Staatsanwalt an Rechts⸗ walt Redkowski. Auch dieſer warnte mich dringend, gegen Senden der Reichsbahn der Reichsbahngeſellſchaft bedarf ſchärfſter Kritik. Sie zahlt den lei⸗ tenden Direktoren das Doppelte der bei der Reichsverwaltung üblichen Gehälter. Dabei werden Repräſentationsaus⸗ gaben in unerhörteſter Weiſe gemacht. Auf der anderen Seite verlangt die Reichsbahngeſellſchaft Darlehen aus der Reichs⸗ kaſſe. Die bei den leitenden Beamten betriebene Verſchwen⸗ dung ſteht in ſchreiendem Mißverhältnis zu der ſonſtigen Perſonal⸗ politik. Es hat peinliches Aufſehen erregt, daß der Schiedsſpruch des Arbeitsminiſters in der Lohnbewegung des Perſonals von der Direk⸗ tion nicht anerkannt worden iſt. Der Redner bringt dann rechnungs⸗ mäßige Aufſtellungen über die Tarifpolitik der Bahn. Er zeigt an verſchiedenen Beiſpielen, daß ſie ſyſtematiſchdie ausländiſchen Waren gegenüber den inländiſchen in der Tariffeſtſetzung bevor⸗ zugt. Die Kohlen⸗ und Erzfrachten, die die Grundlage für die Preisgeſtaltung bilden, ſtehen nunmehr 40 Prozent über Friedens⸗ höhe. Der Redner verlangt zum Schluß genaue rechneriſche Auf⸗ ſtellungen darüber, wieweit die Reichsbahn die ihr auferlegten Da⸗ weslaſten tragen kann. Reichsverkehrsminiſter Dr. Krohne verſicherte, das Miniſte⸗ rium habe in allen wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Fragen nie unterlaſſen, auf die Reichsbahngeſellſchaft unmittelbar einzuwirken. Wenn es dabei nicht weiter kam, ſo lag das an der unzureichenden Handhabe, die das Reichsbahngeſetz der Regierung gibt. So hat die Reichsbahngeſellſchaft die Anregung des Miniſteriums abgelehnt, zur Deckung der bei der Durchführung des Schiedsſpruches erforderlichen 20 Millionen entſprechende Abſtriche von den 28 Millionen zu machen, die für die Leiſtungszulagen in den Voranſchlag ein⸗ Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Auswär⸗ Wirtſchaftsabkommen zwiſchen dem deutſchen Reiche und dem König⸗ reich Spanien, ſowie den Zuſgtzvertrag zum deutſch⸗niederländiſchen Handels“ und Schiffahrtebertrag und den deutſch⸗niederländiſchen Zoll⸗ und Kreditvertrag. Nach längerer Ausſprache, an der ſich Ab⸗ geordnete aller Parteien beteiligten und in deren Verlauf auch Streſemann das Wort ergriff, wurde der diesbezügliche Geſetz⸗ entwurf nach Kentnisnahme durch den Auswärtigen Ausſchuß an den Handelspolitiſchen Ausſchuß weitergeleitet. Es folgte die Beſpre⸗ chung über die Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund. erſtattung von überzahltem Keichsnotopfer Es ſind in der Oeffentlichkeit vielfach Befürchtungen ausge⸗ ſprochen worden, daß die Perſonen, die ihr Reichsnotopfer durch Hingabe von Kriegsanleiheſtücken überzählt und auf die Zwangs⸗ anleihe nicht rechtswirkſam angerechnet haben, die Stücke nicht ſo rechtzeitig zurückbekommen, daß ſie dieſe zur Wahrung etwaiger Altbeſitzrechte bis zum 28. Februar 1926. dem letzten für die An⸗ meldung vorgeſehenen Termin, zum Umtauſch anmelden können. Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet, daß den Erſtattungsbe⸗ rechtigten künftig anſtelle der Kriegsanleiheſtücke ſofort Anleihe⸗ ablöfungs⸗Schuldberſchreibungen und Auslöſungsrechte im Werte der in Markanleihe zu erſtattenden Beträge ausgehändigt werden. Zur Wahrung der Altbeſitzrechte iſt alſo eine Anmeldung in dieſem alle nicht mehr erforderlich. Es braucht daher niemand zu be⸗ fürchten, daß er eventueller Altbeſitzrechte verluſtig geht, wenn er die Kriegsanleiheſtücke nicht bis zum 28. Februar zurücke⸗hält. 5 Internationaler Rommuniſtenkongreß in Berlin Das Exekutivkomitee der dritten Internationale hält in dieſen Tagen eine Orgtniſationsbeſprechung in Berlin ab, zu der rund 30 Delegierte der komuniſtiſchen Parteſen aus Oeſterreich, Ungarn, der Tſchecho⸗Slgwakei und Skandinavien in Berlin eingetroffen ſind Geſtern und vorgeſtern wurden dieſe Beſprechungen mit Sonder⸗ beratungen über eine Neuorganiſation der kommuniſtiſchen Partei in Bulgarien eingeleitet, die zwiſchen dem neuen Generalſekretär des Exekutipkomitees der dritten Internationale, Waldemar Dopat, dem bulgoriſchen Delegierten Georgieff und dem dortigen Delegier⸗ ten Wafſziljewitſch ſtattfanden. Die Hauptkonferenz wird am 4. Febr ſtattfinden und vor allem ein Referat des Generalſekretärs Was⸗ demar Dopat über die eNuorientierung der kommuniſtiſchen Partei bringen. Dopat iſt bekanntlich Mitarbeiter der kaen zne Han⸗ delsdelegation in Danzig und gilt als Vertrauensmann Stalins. Mit Stelin iſt bekanntlich ein neuer Kurs in die ſowpetruſſiſche Politik eingezogen. Der jetzige Kongreß ſoll der Klärung darüber — 90 urs Lenin oder der Kurs Stalin weiterverfolgt werde. Dder angebliche Aeberfall auf Oberpräſident Hörſing 85 Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor kurzem war aus Gotha von einem Ueberfall auf den Ober⸗ präſidenten Hörſing berichtet worden. Es hatte geheißen, Hörſing ſei von völkiſchen Banden angegriffen und mit allen möglichen Mordwaffen bearbeitet worden. Gegen dieſe Darſtellung wender ſich jetzt die Preſſeſtelle des Thüringiſchen Staatsminiſteriums. der drei⸗ Nach ihrer Schilderung hat ſich der Vorgang ſo abgeſpielt, datz der Ver⸗ hinter Hörſing, der ſich auf dem Rückweg von einer Reichsbanner⸗ 5 08 Staaten gegen Oeſterreich und Ungarn ſtatt. Richter Edwin verſammlung befand und von einigen Polizeibeamten in Zivil be⸗ Parker, der auch Urerteschne in der gemiſchten amerikaniſch⸗ gleitet war, etwa 25 Angehörige des Reichsbanners folgten, die deutſchen K 4 2 2 3 ommiſſion iſt, wurde zum alleinigen Kommiſſar ernannt. ue Agent für dde Vereinigten Staaten fungiert Robert Ponynge, iſt. auch amerikaniſcher Agent der amerikaniſch⸗deutſchen Kommiſſion . Der öſterreichiſche Generalkonful in Chiocgo, Dr. Rleinwächter, iſt Vertreter Oeſterreichs. Legationsrat Pai⸗ len 9i von der ungariſchen Geſandiſchaft iſt mierümiſtiſcher Agent U.Ponynge erklärte, Amerikas Anſprüche ſollten unverzüg⸗ ch zur prompten Berückſichtigung eingereicht werden. Ludwig in eine Schlägerei mit 4 Perſonen verwickelt wurden, ohne daß die Polizeibeamten etwas davon wahrnehmen konnten. Es ſeien einige geringfügige Verletzungen vorgekommen. Die Polizei habe verſchiedene Verhaftungen vorgenommen und gegen die Schul⸗ digen Strafanzeige erſtattet. Die Frage, von wem der An⸗ ſtoß zu der Schlägerei ausgegangen iſt, ſei bisher noch nicht ge⸗ klärt worden. Hörſing hat jedenfalls keine Verletzung erlitten und war überhaupt an der ganzen Schlägerei in keiner Weiſe beteiligt tige Ausſchuß des Reichstages behandelte zunächſt das vorläufige Nach der Fremoͤherrſchaſt am Niederrhein Bilder von Dr. Walter Nochlitz⸗Düſſeldorf In Köln, Bonn, Cleve und Krefeld und am ganzen Niederrhein jubeln die Glocken, frohlocken die Menſchen, preiſen und rühmen den Tag, an dem die Fremdherrſchaft am Rhein endlich ein Ende fand. Voll Jubelſtimmung iſt das Herz der Rheinländer, die jahre⸗ lang bedrückt, geknechtet und gefeſſelt ihren bitteren Lebensweg gehen mußten. Unendliches, Unerhörtes haben ſie für Deutſchland getragen, nun dürfen ſie auch ihrer Freude lauten Ausdruck geben. Denn für ſie iſt es ein Aufatmen nach langem Druck, eine ver⸗ diente Befreiung aus endloſer ſeeliſcher Qual, ein Aufatmen in freier, in deutſcher Luft. Das Wort„Freiheit“ iſt ja für die Rhein⸗ länder, wenigſtens für die vom Niederrhein, den herrlichen Men⸗ ſchenſchlag, den Rudolf Herzog in ſeinem gleichnamigen Roman ſo prächtig geſchildert hat, etwas Langentbehrtes, faſt Vergeſſenes, ein ſüßes, herrliches Wort, deſſen Klang allein die Herzen bezaubert und bezaubern muß. Denn es war eine Knechtſchaft, die die Landsleute vom Nieder⸗ rhein über ſich ergehen laſſen mußten, wenn auch die Engländer im allgemeinen es verſtanden haben, die Fremdherrſchaft weniger fühl⸗ bar zu machen und der bekannte Humor den Rheinländern und namentlich den Kölnern das Leben unter den fremden Mächthabern erleichterte. Es blieb doch noch genug des ſeeliſchen Druckes und der Qual. Das Gefühl, als Deutſcher entrechtet zu ſein, auf dem eige len Boden nicht mehr ſelbſt ſchalten und walten zu können, vielmehr die Fremden, die Landesfeinde, die Kriegsgegner von geſtern herrſchen zu ſehen, und die Souveränität über die deutſcheſte aller Städte und den deutſcheſten aller Sröme, den herrlichen und vielbeſungenen Rheinſtrom verloren zu haben, das nagte an jedem wahrhaft deutſchen Herzen, ganz gleich, welcher Partei und welchem Perufe und Stande man angehörte. Ueberhaupt, im Gefühl ge⸗ meinſamen großen Erlebens und Leides, unter dem Druck der fremden Bajonette, Kanonen und Maſchinengewehre, wuchs die große Hilfs⸗ und Schickſalsgemeinſchaft empor, die auch in den⸗ ſchlimmſten Wirrniſſen und Zeiten nicht ausemanderfiel und für die Volksgenoſſen und Länder am Rhein zum Symbol und zur Tra⸗ dition geworden iſt und ein dauerndes Symbol für das ganze deutſche Volk werden ſollte. Die deutſche Einigkeit am Rh. in, ſie iſt das große und ſtolze Vermächtnis der ſchweren Zeit der Fremd⸗ herrſchaft. Dieſer ſeeliſche Druck aber, von dem wir eben ſprachen war immer undüberall da, er faßte einen als deutſchen Menſchen und er zeigte ſich in Hunderten von Formen und Geſtalten. Wenn in der erſten Zeit der Beſatzung die Gruß'pflicht der Bepölkerung vor den Offizieren und Fahnen der fremden Truppenteile eingeführt wurde, wenn niemand, aber auch niemand von dieſer furchtbaren De⸗ mütigung verſchont blieb, dann ballte ſich die Fauſt in der Taſche, dann kamen Wut und Empörung auf, dann wuchs der Zorn über die Verſklavung Deutſchlands und die Erbitterung über die fremden Herren ins Grenzenloſe. Wer ruhigen Temperaments war, ließ die Vernunft doch ſchließlich über die Leidenſchaften Herr werden, aber es gab auch manchen, der das nicht konnte, und für ſolche gab es dann Feſtnahmen und Gefängnisſtrafen. Franzoſen und Belgier waren darin am rückſichtsloſeſten. Die Engländer waren nur in den erſten Monaten der Beſatzung ſtreng, ſpäter ließen ſie mehr die Ge⸗ bote der Klugheit und Vorausſicht walten. Dann kam die Tele.⸗ phon⸗ und Telegraphenſperre, die leidige Poſtzenſur, die Beſchränkung der Preſſe⸗, der Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsfreiheit, alles Maßnahmen, die tief in das Le⸗ ben der Bepölkerung einſchnitten. Die Preſſe mußte ſich vollſtändig umſtellen, jedes Wort mußte auf die Goldwage gelegt, manches un⸗ terdrückt werden, was den deutſchen Standpunkt und das Durchhal⸗ ten der Bepölkerung zu ſtärken geeignet war, Parlamentsberichte und Miniſterreden mußten gekürzt werden. Und doch hat die Be⸗ völkerung durchgehalten. Am ſchlimmſten und am fühlbarſten für den einzelnen in ſeinem täglichen Leben war zweifellos die Beſchlagnahme der Woh⸗ nungen und die Einquartierung. Aus ihr entſtanden auch die meiſten Reibungen zwiſchen Bevölkerung und Beſatzungsbehör⸗ den. Auf die Bedürfniſſe der Familien wurde vielfach nicht die ge⸗ ringſte Rückſicht genommen. Die beſten und ſchönſten Räume muß⸗ ten für die Fremden hergegeben werden, die deutſchen Familien aber mußten ſich auf kleinem Raum einſchränken und täglich erleben, wie ihre Sachen, ihr Eigentum von den Fremden, mehr aber noch von deren Anhang legitimer und illegitimer Art mißbraucht und pergeu⸗ det wurde. Es ſind Fälle vorgekommen, wo ſich deutſche Wohnungs⸗ inhaber das Leben genommen haben, weil ſie dieſen Zuſtand nicht mehr mitanſehen und ertragen konnten. Andere haben Nervenzuſam⸗ menbrüche erlitten oder unmittelbar davor geſtanden. Dazu kam die Beſchlagnahme öffentlicher Gebäude, die ins Uner⸗ meßliche ging. Namentlich mußten Schulen vielfach für die Bedürf⸗ niſſe der Beſatzungen herhalten. Die Wohnungsnot wurde ſo durch die Schulnot vergrößert. Der Unterricht der Kinder mußte unter ſol⸗ chen Zuſtänden beträchtlich leiden. Denn die Zuſammennferchung der Schulkinder in wenieen Räumen mußte auf die Qualität des Un⸗ terrichts verwüſtend wirken. Niemals werden unſere Landsleute vom Niederrhein die mili⸗ täriſchen Bilder aus der Beſatzungszeit vergeſſen. Trotz der Ge⸗ wöhnung wirkte die tägliche Zurſchauſtellung großer Truppenmengen die unerhört große und ſcharfe Belegung der Städte und Ortſchaften, das tägliche Aufziehen der Wache, das Schmettern der Hörner und Claitons, die vielfache Kontrollierung durch Poſten und Zollwächter wie eine fortgeſetzte demütigung. Die deutſche Flagge war ver⸗ pönt, und vor den Hotels und fremden Quartieren blähte ſich die Trikolore oder der Union⸗Jack. Heute erinnert man ſich auch der Tatſache, daß in den erſten Monaten der Beſatzung die Rheinufer in Köln und an andern Orten mit ſchweren engliſchen Geſchützen geſpickt waren, in Rückſicht auf einen etwa möglichen„deutſchen An⸗ griff vom rechten Rheinufer“, Den Vogel haben aber doch die 95 —0 — 2. Seile. Nr. 56 Reue Maunheimer Jeifung(Abend Ausgabe) 1 Mittwoch. den 3. Jeßtuor 1026 Belgier und Franzoſen abgeſchoſſen. Als ſie im November und Dezember 1918 den linksrheiniſchen Stadtteil von Düſſeldorf und die Gegend von Neuß beſetzten, warfen ſie am linken Rheinufer, gegen⸗ über Düſſeldorf, bei Oberkaſſel, Schützengräben aus und beſetzten ſie feldmäßig, als wenn jeden Augenblick der Angriff fortgeſetzt werden ſollte. Die Reſte dieſer Schützengräben ſind heute noch bei Düſſeldorf⸗Oberkaſſel zu ſehen. Nun ſind auch dieſe Abſchnitte des Niederrheins frei. Freuen wir uns mit der Bevölkerung des ganzen Niederrheins, denn ſie hat es verdient, daß man im unbeſeßten Deutſchland ihrer gedenkt und an ihrer großen und unverfälſchten Freude teilnimmt. Danken können wir ihr aber am beſten dadurch, daß wir die Schickſals⸗ gemeinſchaft, die ſie uns porbildlich vorgelegt hat, weiter pflegen und hüten als koſtbarſtes Erbe einer ſchweren doch großen Jeit. 2 0 8 Ein Bild von der Befreiung Kölns am 30. Januar veröffent. lichen wir auf Seite 3. das Leben der deutſchen in der Türkei (Von unſerm Konſtantinopeler Vertreter) Vie im allgemeinen im Ausland ſo regt ſich ganz beſonders in der Türkei das Deutſchtum dank ſeiner inneren Kroft, ſeines Arbeitswillens und ſeines Könnens wieder von Tag zu Tag mehr. Wohl llagen die ſelbſtändigen Kauſſeute wie auch die Koenmiſſionäre und die bechniſchen Vertreter deutſcher Handels⸗ und Induſtrieunter⸗ nehmungen lebhaft über die E ung ihrer Arbeit durch mancher⸗ lei falſche Verordnungen und Geſetze der den Nationalismus manch⸗ wal überſpannenden türkiſchen Regierung. Fälle, wie der Streit der Firma Philipp Holtzmann, wegen der plötzlich eingeſtellten Arbeiten an der von ihr zu erbauenden Bahn in das Bergwerksgebiet von Argana Maden oder die eben erſt aufgehobene falſche Behandlung deutſcher Waren auf Grund des neuen türkiſchen Zollgeſetzes, geben den Deutſchen leider allzu oft Grund zu ſoſchen Klage n. Troß⸗ dem bemühen ſich die Deutſchen, den nationalen Regungen der Tür⸗ zen gerecht zu werden, ſie ſtellen ſich darnach un und finden im allge⸗ meinen daher Verſtändnis und kommen bei den kürkiſchen Freunden. Der deutſche Votſchafter Nadolny hatte denn auch Unrecht, wenn er auf der ſchönen Feier zur Erinerung an die micht Sründung des Deulſchen Reiches, die die Kolonze mit vielen Freun, Vorſi den im deutſchen Klub Teutomia vereinte, dem in herzlüchen Worten Ausdruck badeh und den Türken den deutſchen für die er ⸗ wieſene Gaſtfreundſchaft abſtattete. Das verhältnismäßige Wohlergehen der 5. 5 ihre ee Hinſicht nach ſich. 4 und Schulgemeinde konzentriert ſich das Streben, den deutſchen Geiſt n mehrung er der dei 8 Deutſchtum ſeit der kurzen Zeit ſeiner Rückkehr ſchon wieder— Darf. Die deutſche Oberrealſchule, die das erſte Schulſahr im —4* 1925 mit W e ſchloß, zählt deren ſchon wi. Die geſellſchaftli. ung des Deutſchtums A der Klub, oder 2 er ſich Kufturverband Teutonia, dem nicht nur Deutſche Deutſch⸗Deſterreicher und Deutſch⸗Schweizer, fondern auch Freunde des deutſchen Geiſtes aus andern Nationalitäten ang⸗hören. Selbſt⸗ verſtändlich ſind die Oeſterreicher gemz beſonders eng mit der Teu⸗ tonza verknüpft, und ihr amtlicher Vertreter, Herr v. Kral, 85 faſt mie bei den feſtlichen Veranſtaltungen der deutſchen Kolonie. iſt die Teutonia der deutſche Kulturverband im wahrſten Senn des Wortes und kein Deutſcher, der auch nur vorü ſehend die Türkei beſucht, follte es umterlaſſen, dem gaſtlichen Heim einen Deſuch abzu⸗ ſtatten. Immer wird er und häufig auch guten Rat in ge⸗ Dingen hier erhalten können. Innerhalb des Rahmens der Teutonia übt eine beſonders er⸗ freuliche Tätigkeit die Ortsgruppe des Bundes 2 Reichs. auslandsdeutſchen, die der gentree in Berlin an⸗ geſchloſſen iſt. Gerade dieſe Vereinigung hat dem kulturellen Streben der Deutſchen in der Türkei die heutige Kraft und das heutige Tempo verliehen. In einem Wirtſchafts⸗, einem Kultur⸗ und einem Preſſeausſchuß finden ſich die bewährten Fachleure monatlich einmal zu gemeinſamer Arbeit zuſammen, und was die Ausſchüſſe ſchaffen, wird in den monatlich ebenfalls einmal ſtattfindenden Vollverſammlungen zur endgiltigen Beſchlußfafſfung vorgelegt. Dieſer Bund der Reichsauslandsdeutſchen 10 denn auch ausgezeichnete Vorarbett für ein demnächſt entſtehendes neues deutſches Kulturwerk, eine deutſche Zeitung, geleiſtet. Zur gemeinſamen Arbeit gehört aber auch die gemeinſame Geſelligkeit und Erholung. Der im Jahre 1885 gegründete Aus⸗ flugsverein hat ſchon vor mehr als Jahresfriſt ſeine Tätigkeit wie⸗ der begonnen, eine große Anzahl prächtiger Bade⸗ und anderer Ausflüge hat ein bleibendes Gedenken aller Teilnehmer gefunden. Die Winterszeit aber ſieht das Deutſchtum und ſeine Freunde zu bornehmen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen, ſo Tanztees, Oalk⸗ len und Kammermufſikabenden vereint, und ganz Konſtantinopel iſt ſich einig darin, daß dieſe deutſchen Feſte een der Unton frangaiſe, die ſeit der Beſetzung eine Art Monopol innegehabt hatte, wieder weit überflügelt haben. So ſteht heute das Deutſch⸗ zum ſchon wieder in hohem Anſehen. Interview mit einem Einbrecher 1 Von Oſſip Kalenter r Chaſfeur kam durch die ült und mit— 1 1 17 92 de den Frich kr Wir fuhren im Lift bis zum erſten Stock, wo van Tricht drei Räums bewohnte. »odch bin erfreut“, rste van Tricht und ſchüttelte mir nach eng⸗ liſchem Brauch die Hand. Erx war von mittlerer Größe, ſchlank, ſehnig, hatte ein blaſſes, glattraſtertes Geſicht mit ſahe edel geſchnittenem Mund, klarem, faſt gütigem Blick, und hoher, aber ein wenig ſchmaler Stirn. Das Haar war nach hinten gekämmt und an dem langen Schädel feſtgelegt, Schueld an den Schläfen leicht meliert; der Anzug von einem erſten neider. ⸗Sie baten mich um ein Interview“, begann er,„bitte ſtellen Sie Fragen!“ „Wie alt ſind Sie?“ „Vierunddreißig!“ „Wie kamen Sie zu dem Beruf, in welchem Sie es zu einer europäiſchen Berühmtheit brachten?“ „Aus Neigung. Ich betrachte es übrigens weniger als einen Be⸗ ruf, vielleicht eher als eine Kunſt. Schon als Kind war ich ein aus⸗ eseichneter Turner, ſonderlich im Klettern firm. Ich beſuchte das 4 unter normalen Umſtänden bis zum Maturum. Als meine Mutter ſtarb— Vater unbekannt— hatte ich viel Bildun und kein Geld. Da flel mir ein, daß es bei andern umgekehrt ſei, und ich beſchloß, 7 0 Ich bin mir durchaus bewußt, wie wenig mein Einfall war. Aber das iſt mein Trick: auf den Trick der Originalität zu verzichten. Originallität erregt Verdacht, legt 0 ſelher 45120 und ſchadet nur. Bis zu meinem drelßigſten Lebens. ahr war ſch Idealiſt. Das heißt: ich nahm bei meinen Einbrüchen nur ſo piel, wie ich brauchte, um äußerſt beſcheiden lehen zu können. Winters ſchlief ich in billigen, durchaus nicht ver⸗ rufenen Hotels; Sommers im Freien, auf Parkbänken, auf Wieſen⸗ rainen. Kam Polizei, wies ich harmloſe Papiere vor. Auch das iſt einer meiner Tricks; ſtets gute Ausweispapiere zu hahen. Es wird Ihnen bekannt ſein, daß man Fleppen— ſo iſt der techniſche Ausdruck dafür— in jeder Spelunte zu kaufen bekommf, A propos, Spelunke! Den Verkehr in üdel beleumundeten Lokalen vermied ich un Anfang an. Ebenfalls ein Trick. Verkehr mit Kollegen führt zu gichts. Klatſch und Neid iſt alles, was man erfährt. Ueberdies iſt der Spitzeldienſt der Polizei und privater Erpreſſerkliquen ſo ſtark auf das iypiſche Milieu ſpezialiſtert, daß man ohne Unannehmlich⸗ keiten kaum davonkommt. 90 Mit der Dreißig kam mir das Bedürfnis nach Luxus. Ich war der ewigen Feld⸗, Wald⸗ und Wieſen⸗Idyllen müde. Das Leben * Der Durlacher Lanofriedensbruch Heute vormittag begann vor dem Karlsruher Schwur⸗ gericht unter großem Andrang des Publikums der Prozeß gegen den Reichsbannerführer von Durlach wegen Landfriedens⸗ . und Totſchlags. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zu rumde: Am Sonntag, den 28. April vorigen Jahres, fuhren ſowohl Autos des Reichsbanners wie der in dem Reichsblock geeinten Or⸗ ganiſationen wie Schlageter⸗Bund, Jungdo und Stahlhelm auf Laſtkraftwagen durch Durlach und die umliegenden Ortſchaften. In Durlach ſollen nun Reichsbannerleute den in zwei Laſtkraftwagen heimkehrenden Rechtsorganiſationen regelrecht aufgelauert haben, um ſie zu überfallen, an ihrer Spitze Polizeiwachtmeiſter Rei ze und der Vorſitzende der Durlacher Ortsgruppe, Gewerkſchaftsſekretär Spindler. Kaum hatten die Rechtsblockwagen die Straßen⸗ brücke erreicht, als von beiden Selten ein ungeheurer Steinhagel, 25 Teil mit Pflaſterſteinen, ein Regen von Holzprügeln auf die nſaſſen niederpraſſelte. Zwiſchenhinein fielen Schüſſe auf beiden Seiten. Reize ſoll nicht nur mit ſeinem Dienſtknüppel auf die Rechtsleute eingeſchlagen, ſondern auch durch eine Lücke in der Stirnwand des vorderen Wagens einige Schüſſe aus ſeiner Dienſt⸗ waffe in das Wageninnere gefeuert haben, die den 17fährigen Karl 1 9 Kröber durch zwei Treffer auf der Stelle töteten. rſprünglich war gegen 31 Reichsbannerleute wegen Landfriedens⸗ bruch Anklage erhoben worden. Auf Grund der badiſchen Amneſtie⸗ verordnung wurde jedoch das Verfahren gegen alle mit Ausnahme des jetzigen Angeklagten eingeſtellt. Eine wichtige Rolle dürfte bei der Verhandlung die Frage ſpielen, ob ſich Reize in dienſtlicher Eigenſchaft befunden hat. Die Verletzten und Frau Kröber, die Mutter des Getöteten, ſind als Nebenkläger zugelaſſen. Nach Verleſung der Anklage wurde im die Verhandlung einge⸗ treten, zu der 76 Jeugen aufgeboten ſind. Ueber die Vorgänge am Wahlſonntag führte der Angeklagte Reize aus, daß er ſich dem Reichsbanner angeſchloſſen habe, um bei der Rückkehr der Propa⸗ gendawagen des Nechtsblockes von Karlsruhe nach Durtach ver⸗ muttelnd einzugreifen. Er gab zu, daß er ſämtliche Zugange nach Durlach durch FTruppen und Züge des Reichsbanners habe beſetzen loſſen. Erſt als von einem der Wagen geſchoſſen worden ſei, er durch einen Schlitz des vorderen Autos zwei Schrechſchüſſe abge⸗ geben, ohme die Abſicht gehelht zu haben, Jemand zu treffen, Ber de hielt dem Angellagten vor, daß er, der ſich feit dem 27, April 1925 in Unterſuchungshaft befindet, über 8200 Momate 8 habe, eine Schußwaffe bei ſich gehabt oder ſſe abge⸗ zu haben. Aus der Vernehmung der mit den Feſtſtellungen betrouten Gen⸗ darmeriebeomten geht hervor, daß auch bei den Zuſanmmenſtößen „ Wolfartsweier zuerſt Reichsbanner provo⸗ wor Der früher dem Schlageterbund angehörende Schloſſer Becker ſchilderte die Vorgnäge in Grötzingen und dann in Durlath. Er erklärte, daß der Führer der Rechtsbünde in Karlsruhe die Weiſung ausgegeben habe, docß die Fahnen und Plakate in den Autos zu ver⸗ bergen ſeien. Schon vorher ſeien vorhandene Waffen eingeſammelt und in Stupferich abgegeben worden. Er ſchilderte dann den aus dem Eröffnungsbeſchluß bekannten Ueberfall. Kleine politiſche Mitteilungen „Jum Wechſel im Anterrichtsminiſterium. Wie wir erfahren, iſt als Nachfolger für den in Auswirkung des Abbaugeſetzes in den Ruheſtand verſetzten Miniſterialrat Außelt Holzmann im —— 155 05 1. e ge. e(Höhere Mädchenſchule) in Pforzheim, Dr. Eugen oma, der der ſozialdemokrati Partei angehört, in Ausſicht genommen. * Mandatsniederlegung. Der Führer des ſchleſiſchen Land⸗ bundes, v. Richthofen⸗Boguslawitz, der dem Reichs⸗ tag als Vertreter der deutſchnationalen Partei angehörte, hat ſein Mandat niedergelegt. Der Nachfolger Richthofens in der deutſch⸗ nationcden Landtagsliſte iſt der Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Schaeſfer (Schweidnitz). 1 Litauiſche Beſchwerde beim Berliner Auswärtigen Amk. Der litauiſche Geſandte in Berlin hat dem deutſchen Außenamt eine Proteſtnote eingereicht wegen unkorrekter re des Tilſiter Beobachters auf Litauen und wegen eines Artikels Br. Schalls in den „Dresdener Reueſten Nachrichten', der die litauiſche Regierung kom⸗ promitiere.(Der Artikel war auch in der„Neuen Mannh. Ztg.“ erſchienen. Schriftltg.) Das Wilnagebiet wird polniſche Statthalterſchafl. Nach einer Mitteilung polniſcher Blätter ſoll das Wilnagebiet in nächſter Zei in eine Statthalterſchaft verwandelt werden, Als Statthalter wird der gegenwärbige Regierungsdelegierte Malinowſki genannt. Wei⸗ ter verlautet, daß gleichzeitig eine Art Autonomie für das Wilna⸗ ebtet geſchaffen werden ſolle, durch welche man die nationalen Gegenſähe zwiſchen Litauen und Polen zu lindern hofft * Weibliche Theologen in Lettland. Die Dorpater Theologen⸗ konferenz hat mit großer Mehrheit eine Entſchließung angenom⸗ men, nach der auch weiblichen Theologen das Recht auf Bekleidung jeglicher kirchlichen Aemter zugebilligt wird. unter fleinen Feuſen, in mangelhaften Hotels und bei 12 77—5 Eſſen be⸗ mir unbequem zu werden. Ich bekam das Bedürfnis, eine beſſere Zigarettenmarke zu rauchen, gepflegtere Frauen zu genkeßen vorn — und gehallvolleres Eſſen. Die Worte Sekt, Krammetsvögel, Auſtern begannen, mir Sehnſucht verurſachen. Kurz, das ich 1 75 erhöhtem ebensgenuß ſtellte ein. So erweiterte ich ſchließli meine Moral verſuchte mich in einem Einbruch großen Stils. Die daraus gewonnene Summe verwendete ich dazu, mir einen Fond an Anzügen, Wäſche und Schuhen, an vertrauenerweckenden Ge⸗ Genechuhe gint wie Schweinsleder⸗Koffern, Armbanduhr, Schimmyſchuhe, Flacons und ſo weiter zu 25 en. Außerdem legte ich mir elegantes Handwerkszeug zu. Erſtklaſſiges Material. Ein 5 75 Genuß, damit umzugehen. Seitdem unternahm ich nur no größere Arbeiten, die meinen Namen(übrigens einen angenommenen bald in alle Welt trugen. Mein Ruhm iſt, wie Sie wiſſen, noch ſung. Aber als Deutſcher brauchte ich eine Entwicklung. Meine Kollegen beiſpielswelſe rumä⸗ niſcher Nationalität fangen gleich nach dem Abitur mit großen Unternehmungen an. Sie arbeiten auch unſentimentaler als wir, jedoch ungleich weniger ſauber. llebrigens verſuchte ſch, das Maß weſteuropäiſcher Sentimentalität, das beim franzöfiſchen Einbrecher oftmals der Grund für den Verderb wird, bei mir auf ein Mini⸗ mum 5 reduzieren. Auch arbeite ich durchaus ohne Romantik und hinterlaſſe an der Stätte meiner Wirkung weder wie die Itallener ein myſtiſches Zeichen, noch wie die Engländer meine Viſttenkarte. Daß ſch mich trotz der Anonymität meiner Werke einer folchen Be⸗ rühmtheit erfreue, rührt wohl daher, daß die Polizei meine Arbeit ſtets an der einwandfreien Durchführung erkennt. Natürlſch ich auch nicht die Albernheit, ungenannte Spenden zu machen. 5 wäre nicht allein ſentimental, weit ſchlimmer, das wäre ſozial emp⸗ funden, und ich verachte, wle jeder wahre Künſtler, den Sozialis⸗ mug als eine e. Ich bin Egoiſt im Sinne Stendhals.“ „Wie kam es.,“ fragte ich, als van Tricht eine Pauſe machte, zdaß, als Ihre Frau Mutter ſtarb und Sſe ſich mittellos ſahen, Sie nicht lieber einen bürgerlichen Beruf ergriffen?“ „Straßenkehrer, Korreſpondent, Aſchefuhrmann, Schriſtſteller — ich erwog noch mehr Berufe, zu denen eine gründliche Aus⸗ bildung nicht nötig geweſen wäre. Aber ich fand ſie alle unerträg⸗ lich langweilig, ſtumpfſinnig und freudlos. Beſtenfalls Schornſtein⸗ ſeger er Börſenſpekulant hätte ich werden mögen; das exfordert wenigſtens noch einige Kühnheit. Zu jenem fehlte mir die Geduld, zu dieſem das Kapital.“ „Können Sie mir verraten, auf welche Weiſe Sie Ihre be⸗ rühmten Einbrüche bewerkſtelligen?“ „Nein. Nur ſo viel: auf die denkhbar einfachſte Weiſe, weil das niemand erwartet und alle Schutzvorrichtungen der Menſchen nur auf den raffinierten Einbruch eingeſtellt ſind.“ „Wenn Sie mir ſchon keine Einzelheiten anvertrauen wallen, Ein franzsſiſcher verſuchsballon § London, 3. FFebr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) neber die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen. die einer Verſtändiaung 92 gegenſchreiten, will der Pariſer Korreſpondent des»Dailn.⸗ rald“ folgende Einzelheiten erfahren haben: Bei dem fünaſten, ung ſpräch des deutſchen Botſchafters mit Briand ſei eine Herabſenher der Rbeinlandarmee, die Möslichkeit der Räumung eines Telle ab. zweiten Zone gegen Deutſchlands Verzicht auf einer Zinshe ſetzung der non der Reparationskommiſſion verwalteten Eiſenbulz, obligationen und Zuſtimmung zur baldigen Realiſterung des lrcd ſiſchen Anteiles daran eröktert worden. Den Reglerungen er. Deutſchland und Frankreich liegen ſetzt die Reſultate dieſer Un redung zur Beurteilung vor. Doumer will die pon ihm zu e den tende Währungsbank zum Teil aus dem franzöſiſchen Antell a ben deutſchen Eiſenbahnobligatlonen begründen. 1. Die weiteren Verhandlungen erſtrecken ſich auf das Sa gebiet. Frankreich verlangt 300 Millionen Goldmanſ Preis für die Rückgabe der deutſchen Kohlengruben im Saarge bet Deutſchland biete nur 200 Millionen Goldmark, wahrſcheinlich a wird Deutſchland 250 Millionen Goldmark bezahlen. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik Gren e ger. Heidelberg, 3. Febr. Die Herrenmühle hat ihren„ trieb ſen. wieder in normaler Weiſe mit 70 Mann aufg⸗ nommen. Die Mühle hat eine proviſoriſche Saugdruckanlage 155 richtet mit eine Blechſchornſtein, der 12 Meter hoch iſt, während frühere, vom Blitz niedergelegte, 34 Meter hoch war. Sie u e nur— 118 85 geen nterhandlungen r Stadt wegen der Umſtellung des Wertes auf elektriſchen Betrieb beendet find.— Im Galsbergweg blühen ſchon die erſten Mandelbäume. Aufgedeckter Kaviarſchmuggel — Kehl, 3. Febr. Vorige Woche wurde vom Zollamt an der Rheinbrücke ein graß angelegter muggel mit Kapiar auf der als Gurken deklariert war. 250 Kile wurden 55 nahmt und verſteigert. Die Unterfuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen Die Beiſetzung der Mukter Wirihs geſtern — Freiburg, 3. Febr. Unter ſtarker Beteiligung wurde muchmdlte die Mutes des ehemaligen Reichskanzlers Pr. Wirth af dem hieſigen Friedhof beigeſetzt. In dem Trauergefolge beme t man als Vertreter der daglher Regierung Staatspräſident Ti unt, und Finanzminiſter Dr. Köhler, Landtagspräſident Dr. Baumga ner, den Erzbiſchof und den Weihbiſchof. zum Tode verurteilt — Aachen, 3. Febr. Vor dem Aachener Schwurgericht wurde geſtern der verheiratete Elektriter Janſen aus Rath, Kreis Heins“ berg, der ſein 3 Monate altes uneheliches Kind ertränkt hatte wegen Mordes zum Tode verurteilt. Jeuer an Bord — Paris, 3. Febr. Wie aus Antwerpen gemeldet wird, 1 geſtern auf dem aus Indien eingetroffenen deutſchen Dampfe „Goldenfels“ beim Löſchen der Ladung ein Brand ausgebrochen. 175 Mitternacht war das Feuer, das auf Selbſtentzündung zu ckgefü ˖ wird, noch nicht gelöſcht. Der Schaden wird auf mindeſtens fün Millionen Franken geſchätzt. Ein großer Spionageprozeß in Rußland — mostau, 3. Febr. Wegen Spionage ſtanden geſtern 48 Angeklagte in Leningrad vor Gericht, von denen nur einer—— 5 länder, und zwar der eſtniſche Staatsangehörige und ehemalige tniſche Konſul in Kingesrep 13.175 Taar ſich befindet. Unter deg ngeklagten befanden ſich vier Frauen. Es handelt ſich hlerbe, um ein groß angelegtes Unternehmen, das vom eſtniſchen Generaß, ſtab geleitet wurde, wobel der eſtniſche Generalſtab auch die A, ben des eſtniſchen Nachrichtendlenſtes ausübte. Außerdem war d erſtörung von Brücken und militäriſchen Anlagen beabſichtigt, um es zu einem ſchweren Konflikt kommen zu laſſen, um damit einen Krieg zu provozieren. eneeeeeeeee ꝛ: Candau. 2. Febr. In der Nacht zum Sonntag wurde der 71 Jahre alte Sohn Jakob des Bürgermeiſters Zimpelmann vo Nußdorf von einem gewiſſen Friedrich Wegmann aus Atben weiler erſtochen. Der Täter ging flüchtig. Die Tat geſchah auf dem Paradeplatz vor dem Kaffee Mal. Zimpelmann erhielt einng Stich in die linke Bauchſeite: er iſt kurz nach der Einlieſerung 15 Krankenbaus geſtorben. Wegmann, der in den 30er Jahren ſteht, 194 ein beteits mit mehreren Jahren Zuchthaus vorbeſtrafter Men⸗ und iſt allgemein als gefäbrlicher Rohling bekannt. Nunmebr hat 17 die Gendarmerie verhaftet. Er iſt geſtändig und will die Tat in völ⸗ liger Trunkenheit begangen haben. U mir wenigſtens, in welchem Koſtüm Sie ans Wert „In dem für Ort und Stunde einzig möglichen: Frack und rackmantel, ſchnarzer Seidenhut. Auf 2 wüßfe ene Futter des rackmantels verzichten zu müſſen, iſt mir ſchon lange leid. 75 die ſchwarze N tragen mir das Verqnügen ber%, ich ganz allgemein an Maskierungen empfinde. leben Sie hier ausgerechnet unter holländiſchem men „Weil dies die größle Sicherheit bietet. Die Holländer ſind ein dermaßen ordentliches Volk, daß ihnen nicht einmal die Kri⸗ minalpolizei etwas zutraut.“ „Was halten Sie von Philoſophie?“ „Gar nichts!“ „Von Pſychologie?“ „Faſt alles. Ich pflege meine Mußeſtunden mit Lektüre pfucho- analytiſcher Schriften auszufüllen. Die Pfychoanalyſe iſt eine Heil⸗ wiſſenſchaft. Ihre Reſultate kommen auch uns zugute. Ich bereite meine Einbrüche nicht nur techniſch, ſondern auch pfychoanalytiſch por. Auch in den wenigen Fällen, wo ich mit meinem Opfer pel. önlich in Berührung kam— man nennt das im Polizeibericht: eberraſchter Einbrecher—, wandte ich dieſe glänzende Methode an und packte meine Leute geſchickt bei ihren Komplexen. So au im Umgang mit Spitzeln und Detektivs, die ſamt und ſonders ver“ drängte Verbrecher⸗Inſtinkte haben.“ „Leſen Sie viel?“ „Gewiß. Nur Kriminalromane nicht. Sie Ideallſieren zu ſtark · Augenblicklich leſe ich ſyſtematiſch Gerhart Hauptmann. Ohne rech⸗ 5 Intereſſe. Ein kleiner Snobismus, den ich mir wohl leiſten „Ich bewundere Sie.“ „Oh..„ der berühmte Mann wehrte lächelnd ab. ⸗Wie kommt es, wenn ich fragen darf,“ fuhr ich fort,„daß ——5 1— 7807 ig gerieb chon⸗ n der zu wenig gerieben. gte ja ſchon! mein FTrick iſt: unoriginell und eimiſle zu 2 Wann „Wenn ich nun zum Beiſpleel hinginge und Sie anzeigle?“ „Die Polizel wücde Ihnen einſach nicht glauben. Es gelingt Ihnen unter keinen Umſtänden, einen Kriminalbeamten davon zu überzeugen, daß ich gänzlich ungeniert unter einem äußerſt dur chtigen nom de guerre in einem erſtklaſſigen Hotel wohne. habe es ſelber verſucht.“ „Das iſt eigentlich für die Polizei ein Kompliment: ſte arbeitel raffinierter als die Delinquenten.“ „Ja. Man kann es auch ſo auffaſſen. Einfachheit,“ ſchloß der große Monn,„Einfachheit tut dieſem Zeitalter nol. Sachlichteit, Befreiung von der Ramantik. In dieſem Sinne,“ er erhob ſich und reichte mir die Hand,„wie geſagt, es hat mich gefreut 2 r* SS ĩͤ—— P* 7 1 5 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) N des 45 Eimzelſtaaten und die Gemeinden greifen die Steuerhoheit 15 immer wieder an. Die Staatsbürger dieſer Einzelgebiete gegen Veu meiſt den Kampf gegen die Zentralſtelle, den Kampf ſucht Wenn man aber die Reichsfinanzverwaltung unter⸗ jetzt betr insbeſondere die Koſten der Steuererhebung von einſt und ſo loben achtet, kommt man zu dem Ergebnis, daß der zuweilen als ein 3 5 770 ſo lokalpatriotiſch empfundene Kampf gegen„Berlin“ Erhöhund diff auf den eigenen Geldbeutel iſt. Die nach dens der Steuern und 25 im letzten Sommer und die ſelbſt Lohnſtene Eindruck des Reichsfinanzminiſteriums übermäßig hohe teuerb er haben die Kritik weiter Bevölkerungsſchichten auf die ſen, ob ehörden gelenkt. Die Steuerzahler will ſelbſtverſtändlich wiſ⸗ Es kom r Steuererhebungsapparat ſo billig wie möglich arbeitet. mit alen alſo darauf an, zu wiſſen, ob der Beamtenapparat jetzt vor dem luntoſten bei der Steuererhebung billiger oder teurer als Ueb Uebergang der Steuerhoheit an das Reich arbeitet. eich 5 das Heer an Beamten, das in der Vorkriegszeit beim läßt ii ei den Ländern und bei den Gemeinden tätig geweſen iſt, aber 15 kein zuverläſſiges Bild gewinnen. Alle Tatſachen ſprechen wendenf r, daß die Einzelſtaaten und Ge⸗ beamten vor dem Kriege viel mehr Steuer⸗ Lenſte der elct haben al⸗ ſie e im heer di es Reiches tätig ſind. Das Beamten⸗ noch cler Kategorie iſt allerdings auch heute ſind 40 eſpektabel. Bei der Steuererhebung Nan 0 zund in der Zollverwaltung 30 000 mühen tätig. Zwei kriegsſtarke Armeekorps der St ſich alſo ab, das Geld aus den Taſchen laſſen auerzahler zu holen und in die Reichs⸗ deſtenzu bringen. Das bedeutet, daß min⸗ Steneauf hundert Deutſche ein denen ere und Zollbeamter kommt, von. werden ct viel mehr als 30 Steuerzahler ſein Eriſtenz Um einem Steuerbeamten das Skeuenzminimum zu ſchaffen, müßten dieſe 30 bis ſtebabler, monatlich jeder wenigſtens ſechs ardbeſtet di Mark auslegen. Ganz ſo ungünſtig nuuſend die Steuerbehörde aber nicht, weil es das G und abertauſend Beamte gibt, die heute da Kiſtenzminimum für ſich und ihre Familie an erreichen. Die Koſten des ein⸗ flür die eamten, den die Steuerzahler laſſen Verwaltung ihrer Steuern ernähren, muß 15 alſo kaum beanſtanden. Wohl aber keachten zes als leberorganiſationbe⸗ ſchen in. daß unter 30 ſteuerzahlenden Deut⸗ waltunnmsr ein Steuerbeamter iſt. Die Ver⸗ biltre, könnte alſo noch weſentlich ver⸗ ten, dig bwerden durch Einſparung von Kräf⸗ emacht für die produktive Arbeit frei ihrt ab werden müßten. Der Weg dahin haheit zer nicht über die Preisgabe der Steuer⸗ wei Irgun ſten der Länder. ſondern über die re Feſtigung und Verbeſſe⸗ 50 Steuerzahler ernähren einen Steuerbeamten Die Koſten der Steuerethebung in Deutſchland—Unkoſten früher und heute— 70 000 Steuer- und Zollbeamle aber die Bayerns, gemeſſen an den Eingängen, noch ſehr erheblich hinaus. Sie erreichten 1912/13 ſchon 9,2 Proz. und 1913/14 ſogar 9,8 Proz. Das heißt alſo, daß unter 100 Mark, die der„Friedens“⸗ Bayer Steuern zahlte. 9,80 Mark für die Verwaltung verloren gingen. Im Verhältnis zu den heutigen Unkoſten des Steuerzahlers für ſeine Steuerverwaltung erreicht der bayeriſche Unkoſtenſatz aber beinahe 240 Proz. Gemeſſen an den bayeriſchen Friedensunkoſten würde alſo die Steuererhebung nicht nur 300, ſon⸗ dern 750 bis 800 Millionen Mark betragen. Das iſt nicht etwa eine ſtatiſtiſche Spielerei, das ſind ganz klare, zwingende Tatſachen. Sie werden in ihrer Bedeutung nur ganz wenig dadurch abgeſchwächt, daß heute die Steuerer hebung zum Teil von der Wirt⸗ ſchaft und dem Hausbeſitz mitgetragen wird, die beide die Lohnſteuer und die Hauszinsſteuer einbehalten und an die Steuerbehörden abführen. Die Reichseinheit im Steuerweſen iſt der Länderverwaltung hinſichtlich der Unkoſten unendlich überlegen, und nicht ein einziger Steuerzahler im Reich kann wünſchen, daß dieſe Reichseinheit zerſtört wird; denn kein Menſch wirft ſein Geld mit Bewußtſein nutzlos zum Fenſter hinaus. Welche ungeheuren Vor⸗ deseng Nees Steuereinheit. Nur auf ege laſſen ſich Verbilligungen zu⸗ St der Steuerzahler erreichen. Die Jahre echebung wird uns guch im Marftofte⸗ eeee. e en. o die perſön⸗ uce und achlichen Koſten der Steuerverwal⸗ W der Jollbehörden im ganzen Reiche, meinden. Ländern und in allen Ge⸗ balten 5 ſo wie ſie im Haushalt des Reichsfinanzminiſteriums ent⸗ für Beamtengehälter, Mieten, Baukoſten inbegriffen. Nur binzu drbauten kommt noch ein Poſten von 15 Millionen Mark zuſamm er in den einmaligen Ausgaben angefordert wird und noch engeſtrichen werden kann. 5 entſcheidende Frage iſt nun: Wie hoch ſind die Koſten der docherbehörden des Reichs im Verhältnis zu den Einnahmen? Wie dbgeſchloſſerden ſie früher?. Nach der für 1923 und für 1924 Mal 1 ſſenen, hier auf Grund authentiſcher Mitteilungen zum erſten der St itgeteilten Erhebungen betrug der verhältnismäßige Anteil waltuncuererhebungskoſten an den durch die Steuer⸗ und Zollver⸗ gang 5 en vereinnahmten Summen 1923 von den tatſächlichen Ein⸗ gunſten Proz. und wurde 1924 bereits auf 4,14 Proz. zu⸗ d0 des Steuerzahlers heruntergedrückt. Vergleichsziffern aus Jayeneden liegen für Preußen leider nicht vor, wohl aber für d beſte und für Württemberg, deſſen Steuerverwaltung als betrug ded ganzen Reiches gegolten hat. Selbſt in Württemberg nahmen er Prozentſatz der Steuererhebungsunkoſten an den Ein⸗ Ueber di 1,13 noch.6 und erhöhte ſich 1913/14 auf 7,3 Prozent. ie Unkoſten des Steuermuſterlandes Württemberg gingen euer Am Samstag. 30, heinrich heines letzte Worte .. Von Profeſſor Or. 5. 5. Houben(Serlin) mehr ie letzten Worte“ eines mit dem Tode Ringenden ſind ſelten der StleLegende. Nur auf der Bühne der mlaſſe bamaß ſich delt aßebende einen guten Abgang zu ſichern. Mit⸗ und Nach⸗ das de er erwarten von ihren Helden das dantiſche Epigramm, amenfaßtn ihres Lebens mit einer Handvoll Buchſtaben zu⸗ brochenfaßt. Goethes-Mehr Licht!“ iſt wahrſcheinlich nie ge⸗ es ben worden, gewiß nicht im Augenblick des Verlöſchens, aber Kürze uchnete die große Miſſion ſeines Lebens in ſo glücklicher Fraft daß die nackte geſchichtliche Wahrheit gegen die überzeugende nie t dieſes erfundenen Symbols nicht aufkommen konnte und ziche r auftommen wird Auch in der Tradition iſt die dichte⸗ letzte Worke immer ſiegreich. Sie prägte auch Heines angebliche Sandn A meinem Buche„Geſpräche mit Heine“, das die erſte Fabenenf aller mit Heine geführten Unterhaltungen von ſeiner U zeit bis zu ſeinem Tode in wiſſenſchaftlicher, ſtreng objek⸗ ollſtändigkeit darbietet, habe ich u. 8 erreichbaren Nach⸗ über Heines letzte Stunden zuſammengeſtellt. Da lautet Verſion:„Haben Sie eine letzte Bitte an mich?“ fragte a Arzt Dr. Gruby.„Ja,“ antwortete der Dichter,„meine auf delchlaft. Wecken Sie ſie nicht auf. Aber nehmen Sie dort liebe 0 Tiſch die Blumen, die ſie dieſen Morgen gekauft hat. Ich Danke lumen über alles. So legen Sie ſie mir auf die Bruſt. entzückt danke nochmals.“ Und indem er zum letztenmal den Duft iſt doch in ſich ſog, murmelte er:„Blumen! Blumen! Wie ſchön der Bch die Natur!“ Das waren ſeine letzten Worte, verſicherte erichterſtatter, ein franzöſiſcher Journaliſt. Ein enders Alfred Meißner, der langjährige Freund des Dichters: — Stunden vor ſeinem Ende ſtürzte ein Bekannter in ſein dichteter. um ihn noch zu ſehen. Gleich nach ſeinem Eintreten wide eer an Heine die Frage, wie er mit Gott ſtehe. Heine er⸗ den meulcchend ce Sie ruhig, Dieu me pardonnera,'est zu ſefeller!“ Nach beteſeiner Frau geſa aben, als ſie neben ſeinem Sterbebett das iſt eruhige Dich, mein Kind. Gott wird mir ſchon verzeihen, ſtarz nun einmal ſein Metier.“ Daß Mathilde, als ihr Gatte will um Nebenzimmer ruhig ſchlief, ſteht feſt, aber die Legende Jur ſch die troſtloſe Verlaſſenheit dieſes Sterbebetts nicht glauben. fn weren Todeskampf, dichtet ſte, dehnte und ſtreckte ſich Heine, t die en i oechterliche Schmerzen erduldend, und da ihn ſeine Gattin be⸗ Stelln nach der Urſache fragte, erwiderte er leiſe.Das iſt die ung des Todes, mein Lieb!“ Bald darauf verſchied er,„ohne ein Wort über ſeine Lippen gebracht zu haben“. Die nüch⸗ ahrheit berichtet allein die einzige Zeugin, die gemietete * Dom eingeholt. worauf zugegen Sie begrüßte rufen. Zum letzten Mal — der Goncourts ſoll Heine dieſes Wort wärxterin.„Schreiben— Papier— Bleiſtift,“ rief er im Zur Befreiung Rölns Januar, nachmittags 3 Uhr wurde die engliſche Fahne auf dem engliſchen Hauptquartier gegenüber dem die letzten Engländer Köln verließen. Eine ungedeure Menſchenmenge war bei dieſer Zeremonie das Emziehen der engluchen und das Aulziehen der ſtadtkölniſchen Fahne mit lauten Hurra⸗ e übten bei dieſer Gelegenheit deutſche und engliſche Poliziſten das Abſperrungsamt gemeinſam aus. teile die Steuereinheit des Reichs außerdem noch hat, erlebte man zur Zeit der Inflation. Die Finanzämter führen ſa die Steuern un⸗ mittelbar in die Reichskaſſe und ermöglichen dadurch die ſofortige Weiterverwertung. Welche Vergeudung wäre aber zur Zeit der In⸗ flation erfolgt, wenn das Geld erſt den Umweg über Gemeinden und Staaten genommen hätte! Lokalpatriotismus iſt etwas ſehr Schönes! In der Steuerverwaltung hat er aber zu ſchweigen; denn Steuern ſind eine Geldangelegenheit. Und bei Geldangelegenheiten hört bekanntlich die Gemütlichkeit auf. Franz Lehnhoff. * Reichsdiſziplinarkammer Karlsruhe. Der Reichspräſident er⸗ nannte zu Mitgliedern der Reichsdiſziplinarkammer Karlsruhe: Zum Präſidenten Landgerichtspräſident Dr. Kempff⸗Karlsruhe, zum Mitglied an Stelle des Landgerichtsdirektors Ziegler Landgerichtsrat Winter⸗Karlsruhe, an Stelle des Amtsgerichtdirektors Dr. Wolfhard⸗ Mannheim Oberverwaltungsgerichtsrat Kohlmeier⸗Karlsruhe, zum ſtellvertretenden Mitglied an Stelle des Landgerichtsdirektors Hönel⸗ Heidelberg Landgerichtsrat Ganzer⸗Karlsruhe. letzten Kampf, aber der Bleiſtift entfiel ſeiner Hand, und alles war vorüber. Von dieſen verſchiedenen Ueberlieferungen hat die Tradition mit ſicherem, ſchöpferiſchem Inſtinkt das Wort ſich zu eigen ge⸗ macht, das Heines Weſen in einem letzten Epigramm bezeichnet: „Dieu me pardonnera'est son meétier,“ und dieſer blasphe⸗ miſche Witz wird immer die echt Heineſche Schlußpointe ſeines Lebens bleiben. Wahrhaft erſchütternd aber iſt die Schilderung, die der ehemals bekannte franzöſiſche Schriftſteller Jules Janin von dem letzten Beſuch einiger Freunde bei dem ſterbenden Dichter gibt. Sie fanden ſein Bett dicht verhängt. Als man in die Finſternis hin⸗ ein fragte, wie es ihm gehe, antwortete er mit leiſer, erſtickender Stimme: „In München trugen zwei Frauen Trauer, jede um ihren zwanzigjährigen Sohn. Als ſich die Unglücklichen an der Kirchen⸗ kür begegneten, traten ſie aufeinander zu, reichten ſich die Hand, und die eine ſprach zur andern:„Haben Sie von der Schlacht bei Leipzig gehört? Dort habe ich meinen Sohn Hermann verloren!“ Und nach einer Pauſe ſagte die zweite:„Haben Sie von der Be⸗ lagerung Dresdens und den Gräben dort gehört? Hier habe ich meinen einzigen Sohn Heinrich verloren!“ Nach dieſer Begrüßung betraten die unglücklichen Mütter die Kirche, jede kniete nieder und betete zu Gott.“ Der Sterbende machte eine Pauſe, man fürch⸗ tete ſchon, es gehe zu Ende; aber nachdem er ſich etwas erholt hatte, fuhr er fort:„Und ich bin der Graben, in den alle Hoff⸗ nungen verſenkt find. Mein Körper iſt das Schlachtfeld, auf dem alle Schmetzen aufeinanderprallen und ſich, begegnen.“ Theater und Muſik OGeſellſchaft für neue Muſik: Vierteltonmuſik. Dle in dieſem Jahre beſonders rührige Geſellſchaft für Neue Muſik hat ihre Mit⸗ glieder am geſtrigen Abend in den Räumen des„Kunſthauſes“ mit einer hochaktuellen und bedeutungsvollen Erfindung bekannt ge⸗ macht: Willi Möllendorff führte in Wort und Spiel das von ihm konſtruierte Vierteltonharmontum vor. Er ſchil⸗ derte den Weg, der ihn zu ſeinem neuen Inſtrument führte(das übrigens ſchon ſeit 1915 exiſtiert). Willi Möllendorff erwähnte auch die beiden, die ungefähr gleichzeitig mit ihm(neue Gedanken und Erfindungen tauchen ſa immer gleichzeitig an verſchiedenen Orten und in verſchiedenen Köpfen auf) die Konſtruktion eines Viertel⸗ ton⸗Inſtrumentes— in dieſen Fällen war es das„Mädchen für Alles“, das Klavier— unternommen haben: Dr. Richard Stein und Alois Häba. Das Verdienſt Willi Möllendorffs iſt und wird blei⸗ ben, daß er als erſter und bisher einziger ein Taſteninſtrument in Vierteltönen gebaut hat, das praktiſch wirklich brauchbar iſt, und daß er ſo die ſchon ſehr alten— der Gedanke iſt faſt ſo alt wie unſere Muſik überhaupt— Diskuſſionen über das Vierteltonſyſtem aus der Theorie erlöſt und auf den Boden der Wirklichkeit und der Städtiſche Nachrichten Das Deutſchtum in Kumänien Auf Einladung der Ortsgruppe Mannheim des Vereint ür das Deutſchtum im Auslande(Allgemeiner Deut⸗ ſcher Schulverein) E. V. ſprach Dienstag abend in der Loge„Karl zur Eintracht“ der Führer des Deutſchtums in Rumänien, Sena⸗ tor v. Möller aus Temesvar, über das i n Rumänien. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Dr. Graff entbot dem Redner ein herzliches Willkommen. Er gedachte der Befreiung der Kölner Zone, aber auch der noch beſetzten Gebiete und der im Auslande zerſtreuten Brüder und Schweſtern, die einen ſchweren Kampf für die Erhaltung ihres Deutſchtums zu beſtehen hätten. Senator v. Möller gab dann in großen Zügen einen hiſto⸗ riſchen Ueberblick über den Werdegang der deutſchen Siedlungen im Südoften Europas. Heute leben dort 800 000 Deutſche, die ſich treu ihre Stammeseigenſchaften bewahrt haben, ſo verſchieden auch die Schickſale der einzelnen Landsmannſchaften waren, die 17 bis 18 ganz verſchiedenen Staaten angehörten. Der größte Teil war ungariſch, ein kleiner öſterreichiſch und ein anderer ruſſiſch. Alle hatten verſchiedene Wege beſchreiten müſſen. Erſt in letzter Zeit konnte eine Einigung aller unter dem Loſungswort„Wir find ein Volk und wollen es bleiben!“ zu⸗ ſtandekommen. Zäh hängen die Auslkandsdeur⸗ ſchen an ihrem Boden, der mit dem Blute ihrer Väter gebüngt iſt, und verteidigen ihre deutſche Kultur. Tauſende waren vor 150 bis 250 Jahren ins Land gekommen, tauſende wurden ein Opfer des Fiebers, das aus den Sümpfen aufſtieg. Deutſche, ſchwäbiſche Bauern, die in der alten Heimat ihres Lebens infolge der Unterdrückung durch praſſende Fürſten, die die Untertenen nur als Ausbeu⸗ tungsobjekt betrachteten, nicht mehr froh wur⸗ den, haben das Land zu dem gemacht, was es heute iſt, zu der Knornkammer Euro⸗ pas. Ueberall wogt Weizen und türkiſcher Mais, überall ſieht man deutſche Dörfer mit den ſpitzen Kirchtürmen, überall hört man die deutſche Sprache erklingen und deutſche Lie⸗ der ſingen, überall ſieht man deutſche Bauern und deutſche Frauen in deutſcher Tracht. Nicht immer war es ſo. Viele Deutſche wurden magyariſch und verließen ihr Deutſch⸗ tum. Das Volk wich den Magyariſierungsbe⸗ ſtrebungen. 1910 war die ſchwäbiſche Intel⸗ ligenz ſo gut wie gang zum Magyarentum übergetreten. TDas Volk hatte keine Führer mehr. Ein Bauernvolk ohne Führer iſt ein geiſtloſes Volk, iſt wie eine Herde. Doch nicht lange dauerte dieſer Zuſtand. Nach der gro⸗ ßen Weltkataſtrophe kam man zu der Auffaſ⸗ ſung, daß man nur als Deutſcher leben kann. Das Banat wurde rumäniſch und gerade unter rumäniſcher Herrſchaft feſtigten die Deutſchen ihr Deutſchtum. Man begann deutſche Schu⸗ len zu errichten in der richtigen Erkenntnis, daß die Schule die Zukunft des Volkes ſei. Von den anfänglichen Verſprechungen der neuen Herrſchaft, die kulturelle Autonomie zu ewähren, wurde mehr und mehr abgebaut. Als die jetzt noch im Amte befindliche Regie⸗ rung Bratianu an die deutſche Volksſchule gehen wollte, da fand ſie entſchloſſenen Wider⸗ ſtand. Die deutſchen Bauern in Rumänien ſind Volk geworden, deutſches Volk, das ſeine alten wohlerworbenen Rechte hartnäckig verteidigt. Es wird ver⸗ treten durch 3 Sengtoren im Senat und 8 Deputierte in der Kammer. Dieſe deutſchen Parlamentarier bilden die deutſche Wache. Ihnen iſt es zu danken, daß manche Spitze gegen das Deutſchtum abgebrochen und das Recht der deutſchen Minderheit geſchützt wurde. Eine großzügige Organiſation wurde gebildet im Kampfe um die Schule, denn die deutſche Schule als Grundpfeiler der Kultur muß erhalten bleiben. Man verzichtet auf Parteien und gründete die Schwäbiſ Votksgemeinſchaft, die heute das ganze Banat durchzieht. Doch auch die Schattenſeiten vergaß der Redner nicht, die er darin erblickt, daß die peinliche Sauberkeit des deutſchen Bauern in Luxus ausartet, in der Kinderbeſchrän⸗ kung, die ein Stocken in der Koloniſationsarbeit bewirke, Miß⸗ ſtände, denen jetzt aber wieder energiſch zu Leibe gegangen werde durch Vergeiſtigung und ſeeliſche Vertiefung. Stolz könne Deutſchland ſein auf die von ſeinen Landeskin⸗ dern im Banat geleiſtete Kulturarbeit. Die Zeiten, wo das alts Deutſchland ſein Desintereſſement an allen Deutſchen jenſeits der Theis erklärte, ſeien heute vorüber. Heute gelte es zu ſtreben für ein Großdeutſchland. Wohl gebe es politiſche Grenzen, aber Tatſachen geſtellt hat. Ob die Hoffnung berechtigt iſt, welcher der Redner Ausdruck gab, daß von ſeinem Inſtrument die Wieder⸗ geburk des kompoſitoriſchen Schaffens zu erwarten ſei, ja daß die Einführung des Vierteltons für dieſe Rengiſſance geradezu eine Vorbedingung ſei, dieſem Glauben kann man beitketen oder nicht, wie man will; wir erwarten den neuen Schöpfer vom Geiſte und und nicht von der Technik her. Darum aber darf dem Techniker doch nicht der Dank verſagt ſein, daß er dem Genius einen neuen Boden ſchafft. Wie man über die Vierteltontheorien denken mag: Erörterungen an Hand des lebendigen Inſtrumentes überhaupt erſt ermöglicht und dadurch auch die Laueſten zur Stellungnahme ge⸗ zwungen zu haben, bleibt Willi Möllendorffs Verdienſt und ſichert ihm einen unvergänglichen Namen in der Geſchichte der Muſik. Mit großer Spannung und großem Intereſſe folgte die Zuhörer⸗ ſchaft den hochinterehanten Darbietungen in Wort und Ton und dankte mit reichem, wohlverdientem Beifall.- OTheaterrundſchau. Siegfried Wagners Oper„Der Friedensengel“ gelangt am 4. März am Badiſchen Landes⸗ theater in Karisruhe zur alleinigen Uraufführung. Die muſikaliſche Leitung übernimmt Generalmuſikdirektor Ferdinand Wagner, die ſzeniſche Geſtaltung beſorgt Oberſpielleiter Otto Krauß.— Der Neſtor der engliſchen Schauſpieler, Edward Will. Royce, iſt, 84 Jahre alt, in London geſtorben. Er wirkte ſeiner⸗ zeit im Gaiety⸗Theater und bildete zuſammen mit Kate Baughan, Nellie Farren und Edward Terry ein ruhmvolles Quartett.— Die ungariſche Akademie der Wiſſenſchaften hat den diesjährigen Wofni Preis dem Schriftſteller Franz Herozeg für ſein Schauſpiel hid“(Die Brücke) zugeſprochen. Das Stück hat das tragiſche Schick⸗ ſal des Grafen Stephon Szechenyi zum Gegenſtand.— Das Dres⸗ dener Staatsſchauſpiel feierte den 50. Geburtstag Herbert Eulen⸗ bergs mit einer Neueinſtudierung ſeines Dramas„Der natürliche Vater. Dem Dichter wurden große Ovationen bereitet.— Der Oldenburger Stodtrat ee ſich Dienstag mit der Magiſtratsvorlage, die den Abbau des Oldenburger Landes⸗ theaters zum Ziel hat. Magiſtrat und Finanzausſchuß der Stadt Oldenburg waren zu dem Schluß gekommen, daß das Landestheater in der bisherigen Weiſe nicht mehr aufrecht zu erhalten ſei, weil der Staatszuſchuß von 75 000 Mark viel zu gering ſei Dem Stadt⸗ rat wurde deshalb ein Antrag vorgelegt. der die vorübergehende Aufgabe der Oper gutheißt, es ſei denn, daß der Landtag die Hälfte des Fehlbetrags wieder übernimmt. In der Abſt'mmung wurde der vorübergehende Abbau der Oper beſchloſſen Im übrigen wurde der Vorſchlag angenommen ſofort an das Miniſterium und den Landtag heranzutreten, um den Landtag zur Erhöhung des Zuſchuſſes zu bewegen.— Der Plauener Stadtrat hat einen neuen Beſchluß gefaßt, daß die Weiterführung des Theaters doch beſchloſſen wurde mit der Maßgabe, daß der verlangte Zu⸗ ſchuß auf 200 000 Mark herabgeſetzt wird— Der langjährige In⸗ tendant des Staatstheaters in Zwicktau, Kammerrat Frido Grelle, hat dem Zwickauer Stadtrat ſein Rücktrittsgeſuch unter⸗ breitet. Das Geſuch iſt ganehmigt worden.— 4. Seite. Nr. 56 Neue Mannheimer Jeitfung(Abend Ausgabe) Mittwoch, den 3. Febtuar 1628. in geiſtiger Beziehung gebe es keine Grenzen mehr. Und wenn der großdeutſche Gedanke ſich durchgeſetzt hab⸗, wenn das darnieder⸗ liegende, kranke Deutſchland ſeinen Flug zur Höhe wieder ange⸗ treten haben wird, dann wollen wir arbeiten und handeln nach dem Sprichwort„Am deutſchen Weſen ſoll die Welt geneſen!“ Reicher Beifall war der Dank, der dem Vortragenden intereſ⸗ ſiert folgenden Autbrer, den der Vorſitzende mit ein paar herzlichen Worten, verbunden mit treudeutſchen Grüßen an die Deutſchen im Rumänien, nochmals perſönlich zum Ausdruck brachte. Der Ge⸗ jang des Deutſchlandliedes bildete den Schluß des 1* vVon der Wucherabteilung bel der Jahndungspoltzel wurden im Monat Januar zur Anzeige gebracht: Wegen Preiswucher⸗ 17, Leiſtungswuchers 16, unterlaſſener Preisauszeichnung 16, un⸗ Aautteren Wettbewerbs 1 und 12 Perſonen wegen ſonſtiger Ver⸗ gehen und Uebertretungen. vereinsnachrichten Der Gartenbau-Verein„Flora“ Maunheim der ſich um die Ausſchmückung des Städtebildes von Mannheim ſo große Verdienſte erworben hat. hielt geſtern abend im Lokal Laux ſeine Generalverſammlung ab und zwar die erſte ſeit Juli 1917. da der Verein infolge der Kriegs⸗ und Inflationsſahre zur Ein⸗ ſtellung ſeiner Tätigkeit gezwungen wurde. Der Vorſitzende, Nic. Roſenkränzer begrüßte die erſchienenen treugebliebenen Ver⸗ einsmitglieder mit herzlichen Worten und teilte mit, daß die Vor⸗ ſtandſchaft im Verein mit der Bezirksaruppe Mannheim des Verban⸗ des badiſcher Gartenbaubetriebe den Entſchluß gefaßt habe. die Tä⸗ tigkeit des Vereins aufs neue wieder aufzunehmen. Der gute Beſuch der Verſammlung bekunde. daß die Vorſtandſchaft den rechten Weg beſchritten habe. Zu hoffen und zu wünſchen ſei. daß von den 240 früheren Mitaliedern ſich möalichſt al le wieder vollzählig einfinden und noch neue Blumenfreunde und Gartenliebhaber ſich hinzugeſel⸗ len. damit die„Flora“ auch in finanzieller Beziehung wieder gefeſtigt daſtebt. Die Mitteilung des Vorſitzenden, daß ſchon in der nächſten Verſammluna wieder eine der ſo beliebten Gratisverloſungen von Pflanzen ſtattfinde, rief einen lebhaften Widerhall hervor. In der Ausſprache bearüßte Verleger Gremm den Entſchluß des Vorſtan⸗ des, der in der aanzen Bürgerſchaft und bei allen Blumenfreunden aroße Sympathie bernarrufe. Kaufmann Merck iſt es ein Her⸗ gensbedürfnis, der bewährten alten Vorſtandſchaft der Flora“ für die aufopfernde Arbeit im Namen des Vereins, der eine hochbedeut⸗ ſame Kulturaufgabe zu erfüllen habe, zu danken. Er erinnerte an die Vorkrieaszeit. in der jedes Fenſter und jeder Balkon mit Pflan⸗ gen geſchmückt war, und entwarf dann ein bübſches Bild von den früberen Weihnachtsverlofungen, bei denen ſedes Mitglied eine wert⸗ wolle Pflanze oder einen großen Gemüſekorb als Weihnachtsgeſchenk erbielt. Dies müſſe auch jetzt wieder ſo werden. Kaufmann Stet⸗ der, der bewährte Rechner des Vereins, beſprach zunächſt die idegle und dann die finanzielle Seite des Vereins. Er ſtellte feſt, daß es nur ganz vereinzelte Städte in Deutſchland gäbe, in der man in der Vorkriegszeit einen ſo hübſchen Blumen⸗ und Pflanzenſchmuck wie in Mannbeim wahrnehmen konnte. Bis in den 5. Stock der Häuſer binauf habe der aufmerkſame Beobachter Blumen und Pflanzen feſt⸗ ſtellen können. Es wäre von allgemeinſtem Intereſſe, wenn man Deſen prächtigen Fenſter⸗ und Balkonſchmuck in noch größerem Maße wieder einführen könnte. Die Vorſtandſchaft werde dieſer Aufaabe arößte Aufmerkſamkeit widmen und alle dieſe Beſtrebungen unterſtützen und fördern. Aber dazu gehöre auch Geld und dazu ſei erforderlich, daß alle alten Mitglieder wiederkommen und neue Mitalieder mitbringen. Direktor Henſel vom Friedrichspark hofft. daß es auch in Zukunft möglich ſei. wieder ſo hübſche Verloſungen Abzuhalten. wie es früher in der„Flora“ üblich war. Erfreulich ſei. Daß ſich nun die hieſigen Gärtner der Sache eneragiſch annehmen. wo⸗ Durch ſich die Gratisverloſungen ermöaglichen laſſen. Der Vorſitzende Dankte den Redner und ſchloß die angeregt verlaufene lung. Lilm⸗Rundſchau Ld. Palaſt-Theaker.„Die Aßmanns“ betitelt ſich der nach dem e Roman von Courths⸗Mahler gedrehte Film, der enwärtig im Palaſt⸗Theater läuft und der in der bei dieſer Schrift⸗ 5 erin üblichen etwas ſehr ſentimentalen Weiſe das Schickſal zweier lebenden ſchildert, die Liebe des Sohnes des Hauſes zu der armen, aber liebreizenden, herzensguten Couſine, das Intrigenſpiel der ihn begehrenden Weltdame mit dem N Ende der Vereinigung nach —— und Wirren. Bruno Kaſtner als Baumeiſter und Sohn des Hauſes iſt hier N in ſeinem Element und hat in Grete Rein⸗ wald als mißachtete ichte eine ebenſo reizende wie ganz in der Rolle aufgehende Partnerin. Elena Leuda verwöhnte, intri⸗ ante Weltdame gut zu verkörpern. Dieſes Künſtlertrio, gut unter⸗ ützt von den übrigen Mitwirkenden, verhilft dem Film zum Er⸗ bah— Daß man eine Handiung auch vorvoll ge⸗ alten kann, zeigt der zweite Film„Die Dame und der Jung⸗ eſelle“. In humoriſtiſcher Weiſe wird ae die Aufdeckung eines lamantendiebſtahls durch einen ewig unzufriedenen und polternden, aber gleichwohl ſcharfſüchtigen Rechtsanwalt dargeſtellt und erregt manche Heiterkeit. odor Roberts bietet als der unter dem Spiß⸗ namen MWau⸗Wau bekannte Rechtsanwalt eine abgerundete, Lg. oin⸗ tierte—— Die Gaumontwoche Nr. 4 bringt inte. Tagesereigniſſe im Bilde. ſante Die Pläne der Noroͤweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 30 MNachdruck verboten.) „Sie wiſſen, Herr Präſident, + ich ſeit etwa einem Jahre einen mehr oder weniger geheimen Kampf mit der Mehrheit im Aufſichtsrat unſerer Geſellſchaft in rein finanziellen Angelegen⸗ heiten zu führen habe. Ich brauche heute wohl nicht auf Einzel⸗ heiten einzugehen. Die Vorausſetzungen ſind Ihnen ja bekannt. Vor allem iſt es Herr Kommerzienrat Thormälen, der den Wider⸗ ſtand gegen meine Abſichten in Bezug auf eine Verringerung unſerer Ausgaben in Rückſicht auf die ſtarke Inanſpruchnahme un⸗ ſerer Mittel fortgeſetzt bekämpft. Sein Einfluß im Auſſichtsrat iſt in der letzten Zeit ſehr ſtark gewachſen, und ich fühle es von Tag Tag mehr, daß die gegen mich gerichtete Strömung meine Stel⸗ zu unterwühlen und zu erſchüttern beginnt und mir meine Tätigkeit auf die Dauer derart erſchwert, daß von einem erſprieß⸗ lichen Wirken meinerſeits in Zukunft keine Rede mehr ſein kann. Aus dieſem Grunde will ich meine Entlaſſung nehmen und in den Staatsdienſt zurückkehren.“ „Alſo, das iſt der Grund—— Ich hatte ihn mir gedacht. Ich hätte es eigentlich kommen ſehen müſſen. Soweit hat es alſo der gefährliche Einfluß dieſes Thormälen gebracht. Lieber Kollege“— der Präſident dämpfte ſeine Stimme bis zum Flüſterton und neigte ſich dem gegenüberſitzenden Oberfinanzrat ſo zu, daß er ihm ſcharf ins Geſicht ſehen konnte—„wir ſind hier ganz unter uns. will Ihnen heute ein offenes Wort im Vertrauen ſagen. Ich haſſe dieſen Thormälen, haſſe dieſen Mann. nicht um ſeines koloſſalen Reichtums willen, nein, deswegen, weil er mit einer gewiſſen Brutalität— ich finde augenblicklch keinen paſſenderen Ausdruck dafür— es verſtanden hat, ſich in unſeren Aufſichtsrat hineinzu⸗ drängen. Dieſer Mann, der als einer unſerer einflußreichſten Groß⸗ induſtriellen aus dem vollen Geldbeutel wirtſchatet, ſollte nur ein⸗ mal hier an unſerer Stelle ſitzen und die Schwierigkeiten zu über⸗ winden haben, mit denen wir täglich kämpfen müſſen. Natürlich, lich verſtehe— der Herr iſt ein Gegner meines Sparſyſtems— 0— ich weiß, ich verdiene den Namen Sparſtein ſtatt Hartenſtein. Wenn es nach ihm ginge, dürften die Aktionäre überhaupt für die nächſten zehn Jahre auf Dividende verzichten müſſen, und es müßten Hals über Kopf, wenn es nach ſeinem Wunſche ginge, alle die Erwei⸗ terungen, Umbauten und Verbeſſerungen auf einmal vorgenommen Alhambra-Lichtſpiele.„Die Kleine vom Bummel“. So oft auch das moderne Großſtadtmädchen vom liebehoffenden Bar⸗ mädel und dem keine Standesunterſchiede kennenden„Baron“ ſchon variiert wurde, Hans Ortmann btachte es fertig, nochmals ſechs Akte aus dieſem Sujet herauszuſchlagen. Wenn der Ablauf der immer gleich ſentimentalen Handlung ſchmackhaft wurde, ſo nur durch einige nette, z„T. tüchtige Einfälle, vor allem aber nur durch das Spiel der Darſteller. Die naive Lilian Harvey zeigte ſich als ent⸗ zückende kleine Bar⸗Tänzerin, die trotz e ee Gans Sturm) und mondäner Umtriebe der Gattin(Ellen Hee) ihren ſchneidigen Herrenreiter⸗Baron(Ernſt Winer) erhält. Der übliche Trottel⸗Baron wurde von H. Junkermann und die er⸗ ahrene„Bardame“, die ſich ebenfalls in den Hafen der Ehe zurück⸗ indet, von Dina Gralle der Aufgabe entſprechend gemimt. Regie (K. Eichberg) und Photographie waren gut. Eine Tanzeinlage, im paſſenden Bild gegeben, brachte das Auftreten der 6„Las Mara⸗ villas“, die ausgeglichene muſikal⸗akrobatiſche Tänze boten. Im Beiprogramm will„Er“ zum Lachen reizen, ulſcen der Eildienſt der Deuliy⸗Woche den hiſtoriſchen Abzug der engliſchen Beſatzung au⸗ Köln abrollen läßt. eereeeeee eeeneeereee Jrühlingsmäßige Wetterlage im Schwarzwald. Die Wärme⸗ periode mit ihrem unbeſtändi Charakter, die am 24. Januar ſich in den deutſchen Gebirgen ausbreitete und faſt daz gomze Reich in ſeinem Bereich zieht, ſcheint im Schwarzwald noch immer nicht über⸗ wundem zu ſein, wenn auch dann und wann leiſe Verſuche zu Froſt und mäßlger Schneefällen, allerdings nur in den höchſten Lagen, auftraten. äßig iſt ſolchen kleinen Beſſerungen bisher wie ⸗ der der ſag gefolgt, ſodaß die Grenze des Schnees bei etwa r angenommen werden kann. Ve⸗ zeichnend für die Unruhe in der Wetterbi ſind die Meſſungen am Feldberg, der oam Montag ein Grad Froſt, am Dienstag aber wieder vier Grad Wärme und hatte. Immerhin waren die Regenfälle nicht allzu lange on Die Rückkehr des Winters anderen ſchon* 39 entſchieden erwünſcht. Mitnahme badiſcher Banknoken führt zur Verhaftung. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß man in Norddeutſchland von den guten badiſchen Banknoten, die die Badiſche Bank herausgibt, nichts wiſſen will. Auf einer Geſchäftsreiſe wurde ſogar ein rer in Kaſſel verhaftet, weil er in einem Reſtaurant mit einem badiſchen Fünfzig⸗ wollte. Die guten Kaſſeler er und en ihn Herrn für einen Bank der Pol die ihn ſofort einſperrte. Nur Anrufung eines Kaſſeler Ge⸗ ſchäftsfreundes konnte der Verhaftete ſeine Freilaſſung erwirken. Es empfiehlt ſich, bei Reiſen nach Norddeutſchland, keine badiſchen, —9 keine württembergiſchen und keine bayeriſchen Scheine mitzu⸗ nehmen. Rommunale Chronik L. Bretten. 1. Febr. Aus der füngſten Gemeinderats⸗ [itzung iſt zu berichten: An Hand vorgeleater Unterlagen bat ſich der Gemeinderat davon überzeugen müſſen, daß die Mietzinſen in den Wohnungen der ſtäbtiſchen Neubauten zu nieder üind. Die Mieter zahlten ſeweils 10 Prozent mehr als die geſetliche Mlete, alſo 84 +7 10 94 Prozent und in der Folge 86 + 10 96 Prozent. Mit Rüchkſicht auf die ſchlechte Wirtſchaftslage und die da⸗ mit zuſammenbängenden ungünſtigen Einkommensverhältniſſe, in denen ſich viele Mieter befinden, hat ſich der Gemeinderat entſchloſſen. die notwendige Erhöhung bis auf weiteres nicht eintreten zu laſſen und ledialich die volle Friedensmiete. alſo 100 anſtatt 96 Prozent zu erheben. Hiervon wurden die Mieter mit allgemeinen Schreiben be⸗ nachrichtigt. Es wurde. wie in früheren derartigen Fällen. erwähnt, daß die Nachricht als Kündigung gilt. wenn die Mietzinserhöhung nicht anerkannt wird. Auf dieſe Benachrichtigung hin hat ſich ein Mieter der Gemeindeverwaltung gegenüber in einer Weiſe aus⸗ gelaſſen, die den Gemeinderat veranlaßt bat, das mit dieſem Mieter eingegangene Mietverhältnis auf den nächſt zuläſſigen Termin end⸗ gültia zu kündigen.— Am 15. und 16. Dezember hat durch einen Ver⸗ treter des Miniſters des Kultus und Unterrichts eine Beſichtigung der hieſigen Handelsſchule ſtattgefunden. Das Ergebnis der Beſich⸗ tigung iſt gut.— Nachdem die Satzungen für den Fortbildungs⸗ ſchulverband Bretten durch das Unterrichtsminiſterium genehmigt worden ſind, wird die Bildung der Fortbildungsſchulkommiſſion vor⸗ genommen.— Es wird ſchon lange als ein Vedürfnis anerkannt, einen Plan über die ſtädtiſchen Waldungen zu beſitzen. Waldmeiſter Petri hat einen ſolchen nunmehr angefertigt. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Rhina bei Kleinlaufenburg hat der Verlegung der Landſtraße von Rhina nach Kleinlaufenburg zugeſtimmt, deren Koſten etwa 12 Millionen betragen. Kleinlaufen⸗ burg beteiligt ſich ebenfalls an dem Projſekt. Die am Sonntag abgehaltene dritte Bürgermeiſterwahl in Hottingen(A. Säckingen) ergab endlich die Wahl des bis⸗ herigen Bürgermeiſterſtellvertreters Leopold Gerſpach. Er erhielt von 196 Stimmen 101. In Schmitzingen bei Waldshut wurde bei der Bürger ⸗ meiſterwahl der Geſamtgemeinde Waldkirch⸗Gaiß⸗Schmitzingen Joſef Schäfer mit 121 von 163 abgegebenen Stimmen zum Bür⸗ germeiſter gewählt. werden, die Wir erſt nach und nach 5 und iger Exwägung im Laufe der nächſten acht bis zur Tat werden laſſen können. Es iſt unerhürt, wie dieſer Mann es verſ den Au rat bee Mit förmli m ſchns erfdaliche Aaſtht 7 85 ehe ein N Präſtbent e hatte ſich in eine ſichtbare Erregung hielten den rer hineingeredet. Aufmerkſam ſah ihn ſein Gegenüber an „Ja, das iſt eine große Sorge für die Geſellſchaft. Ich fürchte — ich fürchte, mit Thormälen wird die Nordweſtbahn noch eine harte Nuß zu knacken bekommen. Und daß er nun gerade der Schwiegervaler von Ebershaus iſt, das dürfte auch nicht gerade zu einer Verbeſſerung der Sachlage beitragen..“ „Das iſt es ja eben gerade... Sie haben darin vollkommen recht, lieber Oberfinanzrat. Gerade darin liegt meiner Anſicht nach die Wurzel alles Uebels. Ich— habe ja keine Beweiſe dafür, daß Thormälen ſeinen Einfluß als Schwiegervater auf Ebershaus zu ſeinen eigenen Vorteilen ausnutzt, aber ich kann mich eines ge⸗ wiſſen perſönlichen Verdachtes nicht erwehren. mir kommt es ſo vor, als ob der gute Ebershaus durch ſeine Frau von ſeinem mehr abhängig iſt, als ihm lieb iſt. Was meinen ie dazu?“ „Wenn ich mir, Herr Präſident, erlauben darf, meine ganz beſcheidene Anſicht zu äußern, ſo iſt es die, daß ich Ebershaus für einen Mann halte, der um jeden Preis Karriere machen will. Für ihn iſt ſeine jetzige Stellung bloß das Sprungbrett für eine Po⸗ ition, die er ſobald als möglich erlangen muß, ſei es mit Hilfe eines Schwiegervgters oder allein, wenn es ſein muß. Uebrigens, ch perſönlich alaube. daß Ebershaus auch allein ſeinen Weg machen wird. Der Mann hat das Zeug dazu. Geſcheit, energiſch. ziel⸗ Ich bewußt iſt er, und als Eiſenbahntechniker beſitzt er Kenniniſſe und Erfahrungen, die geradezu überraſchen. Ein kühler Streber, der die Anwartſchaft hat, zu den höchſten Stellen zu gelanoen.“ „Das iſt richtig, was Sie da eben ſagten, mein lieber Ober⸗ finanzrat. ie heißt's doch in dem etwas banal klingenden Volks⸗ liede:„Glück muß man haben, reich muß man ſein.“ Bei Ebers⸗ haus trifft beides zu. Der Mann hat unbändiges Glück gehabt. Ich entſinne mich noch deutlich, wie er vor acht Jahren aus der Schweiz — er war dort bei einer Privatbahngeſellſchaft als kleiner Inge⸗ nieur angeſtellt— zu uns kam und in die techniſche Abteilung als einfacher Abteilungsingenieur eintrat. Ich habe im Stillen immer geſtaunt, wie der Mann es verſtanden hat, troß ſeiner ſich häufen⸗ den Berufsarbeit noch Zeit zu finden, ſich auch in andere Reſſorts einzuarbeiten, ſodaß er oft— zu meiner angenehmen Ueberraſchung muß ich ſagen— für erkrankte und beurlaubte Kollegen einſpringen konnte. Sein perſönlich liebenswürdiges und gewandtes Weſen Nus dem Lande m. Leutershauſen, 2. Febr. Der Gemeinnützige und Oden waldklub, 19 75 Leutershauſen, veranſ uche am vergangenen Samstag im Gafthaus zum Löwen ihre gulbef und Wanderer⸗Ehrungsfeier mit Abendumtergrane 5 de Tanz. Punkt 8 Uhr eröffnet die Muſikk Leonhardt Ble Veranſtaltung. Ein von Frl. Elfriede chmitt gut ſener Prolog löſte reichen Beifcll aus. Der erſte Vorſitzende Per⸗ chmitt hieß die Garmein befonders aber de treter des Haupbausſchuſſes Herrn artſch⸗Mannheim Greb⸗ Vertreter der Ortsgruppen„Ludwigshofen, mich.. ſachſen und Lüßelſachſen, der Gemeinde und den perſe herr ſchienenen Graf Joſeph v. Wieſer, herzlich willkommen. Orte⸗ Bariſch 0 Namen 15 and un ſag ruppe Mannheim⸗Ludwigshafen herzliche Wandergrüße. Regliſſeur Krauth eingeübte Theaterſtück„Berloreſes Spiel“. Während Pauſe fand wie üblich eine G aben Jofung. ſtalt. Der erſt 10jährige Hans Frſtz ſpeelte auf 1 Violime ein Konzertſtück, dem ſich die Wandecer⸗Ehrun ſe er anſchloß. An 15 Mitgtieder konnte das goldene Ehkenze verſfehen werden und zwar an 4 Damen und 11 Herren da 2 Jugendwanderer. Schriftführer Peter Mack dankte noch ütberreichten Ehrenzeichen. Bürgermeiſter Schmitt ſprac l mer kurze Worte und ſichert auch weiterhin dem Verein die vppe ſtützung der Gemeindebehörde zu. Ein Vertreter der Ort⸗g den Großſachſen dankte ebenfalls für die Eieladung und brachte auf Klub einen kräftigen Wandergruß aus. 1och L. Wiesloch, 2. Febr. Zu dem Brand in Altwiesloch iſt uen zu berichten, daß die durch den Brand zerſtörten zwel Wahu u des Oberſteuerſekretärs Rudolf Bachmann und des Land de⸗ Peter Frey und die drei Scheunen, wopon die dritte Eigentun 90 Landwirts Heinrich Scholl, einen Gebäudewert von über 50 Mark darſtellten. Der Schaden an Möbeln, Wohmungseinricfen, gen, landwirtſchaftlichen Geräten und Vorräten beläuft ſich auf 100 nähernd eben oviel, ſodaß der Geſamtſchaden mit 100 000 Mart zu hoch gegrifſen iſt. Aus der Pfalz „ eudwigshaſen, 2. Febr. Eine Kochkunſtausſtellung Feber d— urzeit in 1. e de Kluß da 50% Nawiesdaſen, Pie küburiſch Avsſbelzg des r für die Veiſtun Tages ſtark beſucht. Intereſſteren dürſte die e Speiſe⸗ und Weinkarte aus dem Bahnhofsreſtaurant 5 aus dem Jahre 1866, wo noch nach Gulden gerechnet wurde. der Anweſenheit des Oberbürgermeiſters Dr. Weiß. einem Teil 65 Stodträte und fonſtigen önlichkeiten wurde die Ausſtellung 2: Rheingönheim, 1. Febr. Am Freitag abend wurde am 11 ausgang ein Radfahrer von einem linksfahrenden Perſo auto ſchwer perletzt. Das Rad iſt zertrümmert. 2 Böhl bei Spener, 21. Jan. Geſtern ilt der Orteſtorg, 50 der Juaend freudia bearüßt. wieder bierher zurüdgekehrt. He fentlich hat er den Frühling mitgebracht. „Kaiſerslautern, 29. Jan. Der ſche Hauptverein desz Cvan geliſchen Bundes wird am 16. Mai zu ſeine Jehre⸗ verſammlung abhalten. Der Bundesdirektor, Oberſtudienrat Jah horſt und Dr. Ohlmüller in Berlin haben ihr Erſcheinen zugeſaht⸗ ————————— Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswette: warle Besodbachtungen badiſcher Wet erſtellen(7ꝛs morgens) Tuft⸗ Tem- + See · 4 Wind 3 druck a · 5 Gede n Nd de 22 252 Dene⸗ 5 Richt. Stürke—.— Veridem IIſſeichſ Nedek.- Kön gſbt.625 748 2 5 11 5 80 ſichw Regen— Kar sruhe 17 2468 91 10 5ONO teioht bedeckt— Vaden da en] 2 37480 81 10 7JN0 leicht] Boden!n— Ailll ngen780 750,0 1 7 1J NW')teicht Nebeuteſ[— Feldberg. 90 1407 62.1] 5 7 386 ſchw. dedeckk!— Dadenweilerr['rk!!“-——— St. Blaſien—— 0 5—0 fun— halbbed.— Höchenchwd..—————— 8N Auch geſtern hatte die eine um 6½ Grad an Mitteltemperatur. Der Feldberg hatte mittags 7 Grad ten⸗ Karlsruhe 10 Grad. Heufe früh herrſcht im Südſchwarzwald inen ſwe Föhntage(Jeldderg 5 Orad Wärme, Südweſtwind, 65 Prodhe Feuchtigkeit, klarſte Alpenſicht). Die geſtrigen Niederſchläge— wer nehmlich in Mittel⸗ und Unterbaden— ergaben zirka 5 Liter + Quadratmeter. Ueber dem Norden und Oſten liegen zwei Tiefd 6 kerne. Von dem Haupttief über dem Atlantiſchen Ozean reicht et Ausläufer über die Biscaya bis zum Mittelmeer. Zur Zeit regg⸗ es faſt in ganz Nordfrankreich. Eine weſentliche Aenderung Wetterlage iſt noch nicht in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung für Donnerslag. 4. Jebruar: 4 Erneut zeitweiſe Regenfälle, Ebene Temperaturen wenig 5 ändert, leichte Abk dõ äter ſüd⸗ mallch ühlung, ſüdöſtliche, ſp Fe ſchoftlich belicht und öfmer ihm ale Tiren n + die den Damen War es daher ein daß ſich ein ſo verwöhntes und elegantes Mädchen, wie Jbeh⸗ es war, in ihn verliebte und Ebershaus das Glück fl der Schwiegerſohn von Otto Thormälen zu werden? Die ideal, die beiden leben, glaube ich, heute noch, trotz ihrer faſt ac, ährigen Ehe, wie die Turteltauben. So hat man es mir wang tens erzählt Der Mann bat in der Tat das Glück mit be Händen beim Schopf zu faſſen verſtanden“ 0 zGanz richtig. Aber feine ſetzige Stellung wird ihm, glene ich, für die Zukunft nicht genügen. Frau Juliane iſt ehrgeiſe und will höher hinaus. Ich perſönlich habe mich eigentlich imm darüber gewundert, daß ein Mann wie Walter Ebershaus ni in den Staatsdienſt übergeht. Heute wundert es mich nicht 10 denn meinem Gefühle nach hat dieſer Mann ein beſtimmte⸗ vor Augen. Er will in ſeinem allgemeinen Wirkungskreis blei aber größer werden, und— er wird ſicher ſeinen Weg machem Es dumkelte bereits ſtark im Jimmer, leiſe Schatten gatten ſe⸗ üher die beiden Herren geſenkt. ſo daß man den Ausdruck der 6 ſichter nicht mehr erkennen konnte. Plötzlich erhob ſich Präſident von Hartenſtein und ging aß ſeinem Schreibtiſch hinüber, um das elektriſche Licht einzuſchalten Der Ton ſeiner Stimme kiang merkwürdig verändert, als er ſeh wie leichthin ſagte: „Ich glaube, es iſt Zeit ſetzt, Licht zu machen. Es wird unge mütlich im Dunkeln zu ſitzen.“ Der Oberfinanzrat ſtand ouf. Ih möehe nicht ſanger ſehren, Herr gehelmrat, ich bbe cen viel zu lange Ihre koſtbare Zeit in Anſpruch genommen. Sie habe ſicherlich noch mancherlei zu erledigen „O bitte, mein lieber Oberfinanzrat, Sie ſtören durchaus nich, Eider kann ich nicht ſagen, es war mir ein Verenügen. Denn 1 Sie mir da vorhin eröffneten, berührt mich aufs ſchmerzlichſte. wird mit ſehr ſchwer werden, mich von einem ſo lieben und d währten Mitarbeiter zu trennen. Seien Sie deſſen verſichert. 0. Ganz auf meiner Seite, Herr Geheimrat. Wären e⸗ ni die Gründe, die ich vorhin nannte, ſo hätte ich nicht daran gedachz meine Tätigkeit bei Ihrer Geſellſchaft aufzugeben. Auch mir wi das Scheiden ſchwer.“ „Na—“, der Präſident drückte dem Oberfinanzrat kräftig D e„ich wir 1 die Alten.“ 11 un verbſchiedeten ſich bei erren herzlich voneinander der Präſident blieb allein. Gortſetzung folgt) —. ̃ ĩ———pp A ** — S ecAAAe SKreeeeeeeee * erneeee K Den — Niltwoch, den 3. Jebruar 125 Neue Maunheimer Jeitung(ubend · Ausgabei 5. Seile. Nr. 58 Ge ſetz und Recht dwangsbeitreibung von Geloͤforderungen Von Dr. jur. J. P. Freckwinkel-Düſſeldorf * 5 troſtloſe Wirtſchaftslage bringt den Gläubiger beute häufiger zwangs normalen Zeiten in die Notwendigkeit, ſeine Forderungen unfäb weiſe beizutreiben. Der Schuldner iſt entweder zahlungs⸗ biger a oder zahlungsunwillia. Im jetzteren Falle wird der Gläu⸗ 0 er es richtig anfängt, zu ſeinem Gelde kommen. Iſt der Aaan—— aber ohne Geldmittel. ſo iſt von einer Zwangsvollſtreckung weitige zu erhoffen. wenn der Schuldner auch nicht über ander⸗ dgerg a Vermögen verfüat. das er nur nicht im Intereſſe des Gläu⸗ und ſich Aareifen möchte. Aber wenn der Gläubiger auf der Hut iſt al, da über die Vermögenslage des Schuldners auf dem Laufenden andere un wird in der Mehrheit der Fälle doch noch der eine oder 0 Gegenſtand durch die Iwanasvollſtreckung gefaßt werden kön⸗ Verfü er ohne die Inanſpruchnahme des Gerichtes niemals in die — eit baren malt des Gläubigers käme. Für den Gläubiger kommt . rauf an. möalichſt ſchnell wegen einer Forderuna befriedigt Geldn den. Ihm liegt daran nicht nur aus Gründen der allgemeinen derfalf; ſondern auch deshalb, weil er einem weiteren Vermögens⸗ Mache des Schuldners zuvorkommen und vor allem unredliche —— dardcgten des Schuldners. die darauf hinzielen. die Befriedi⸗ j Gläubigers zu vereiteln, verhüten möchte. Der Gläubiger die wei b gezwungen. den kürzeſten Bea zu geben. der für ihn iſte Ausſicht bat. daß die Awanasvollſtreckung zum Ziele führt 41 der Schuldner die Forderung am Fälligkeitstage nicht be⸗ erheber ſo hat der Gläubiger die Wahl: er kann entweder Klage —5 Weder den Erlaß eines Zahlungsbefehls beantra⸗ Jablu un er von vornherein weiß. daß der Schuldner gegen den di elleich beiehl Widerlpruch erhehen wird— der Schuldner hat das Jablur ausdrücklich exklärt—. ſo iſt der Antrag auf Erlaß eines nasbefehles zwecklos. Da bleibt nichts anderes übria, als die nigſtens zuutrenden. Im allgemeinen kann man aber ſagen, daß we⸗ ſie die Hälfte der nichtzahlenden Schuldner deshalb nicht zahlt, Veitzeit nicht damit rechnet. daß der Gläubiger zur zwangsweiſen Afahrerung areifen wird. Gegen 60 Proz aller Zahlungsbefehle Geri 1 keinen Widerſpruch. In dieſen Fällen wäre die Klage vor delb f ein Umweg, der mehr Zeit und Geld koſtet und der ſich des⸗ wird 0 den Gläubiger nicht empfieblt. Durch den Zahlungsbefehl letzt im Schuldner mit der erforderlichen Deutlichkeit geſagt, daß es Euntt iſt und daß er zahlen muß, wenn er ſich nicht einem Pro⸗ Frund deſſen Koſten ausſeßen will. Hat der Gläubiger keinen ſ0 tut anzunehmen. daß der Schuldner Widerſpruch erheben wird, Geri* in der Regel aut. zur Befriediaung ſeiner Geldforderung bei ſeun den Erlaß eines Jahlungsbefehls nachzufuchen. Voraus⸗ noch d iſt. daß der Anſpruch, den der Gläubiger bat, nicht von einer lung dabd erfolaten Gegenleiſtung abhängig iſt oder daß die Zuſtel⸗ kannt s Zahlungsbefebls im Ausland oder durch öffentliche Be⸗ Auteng erfolgen müßte. 8 geri 57 ſtändig für den Erlaß des Zahlungsbefehls ſind die Amts⸗ fian 0 auch bei Summen, über die im Streitperfahren in erſter In⸗ imme urch das Landgericht entſchieden wird. Oertlich zuſtändia iſt r das Amtsgericht, das auch für die Klage zuſtändig wäre. muß de dem Amtsgericht von dem Gläubiger einzureichende Geſuch und Wo Bezeichnung der Parteien nach Namen. Stand. Gewerbe und dieebnort entbalten. außerdem die Bezeichnung des Gerichtes ſpru 2 beſtimmte Angabe des Betrages und des Grundes des An⸗ auch ur. Daß der Gläubiger in dem Schreiben an das Amksgericht lich um Crlaß eines Zahlungsbeſehls bitten muß, iſt ſelbſtverſtänd⸗ geſtender Zahlunasbeſehl wird dem Schuldner von Amtswegen zu⸗ Außerz Er deckt ſich inhaltlich mit dem Geſuch des Gläubigers. einge dem enthält er aber noch den Befehl an den Schuldner. binnen ſortſe vom Tage der Zuſtellung laufenden Friſt„bei Vermeidung ſo⸗ nebſt de Zwanasvollſtreckung“ den Gläubiger wegen des Anſpruchs wen den Koſten des Verfahrens und den Zinſen zu befriebigen oder, Wide er Einwendungen gegen den Anſpruch habe, bel dem Gericht in e kſtand zu erbeben. Bei Beträgen, für die im Streitverfahren Mart Inſtanz das Amtsaericht zuſtändia wäre, alſo bis zu 500 Anem beträgt die Friſt drei Tage, wenn der ZJahlunasbefehl in Ben* zugeſtellt wird, der Sitz des Prozeßgerichtes iſt oder im Dezir des Prozeßgerichtes llegt oder von dem ein Teil zu dieſem Lent; gehört. Die fFriſt beträgt eine Woche, wenn die Zuſtellung Ulrd im Inlande erfolat, in Meß⸗ und Marktſachen 24 Stunden. Magender Jahlunasbefedi wegen einer Wechſelſchuld erlaſſen, ſo be⸗ n die ffriſten 24 Stunden, bezw. 3 Tage, bezw. 1 Woche. In geben föriaen frällen iſt ein Widerſpruch innerbalb einer Woche ge⸗ der Haß Slaubiger erbält vom gerich Nachrich. paß dem Schuldner Lich zahlungsbeſehl zugeſtellt iſt. Hat der Gläubiger dieſe amt⸗ lauf e Mitteilung erhalten. ſo beantragt er am beſten ſchon vor Ab⸗ der Widerſpruchsfriſt den Vollſtreckungsbefebl für den Fall, daß 8 Schuldner nicht widerſpricht. Widerſpricht der Schuldner talſäch⸗ der ich. 5 iſt der neue Antraa binfällia. Es bleibt dem Gläubiger dann dichts Ubria. als zum Streitverfabben überzugeben und dem Schuld⸗ Kur 5 Klace zuzuſtellen, Das Geſuch um Anſekung eines Termins e Geee ae der aene a. Ge der Saeee ̃ dubiger mit dem Geſuch um Zahlunqs 5 .inden. Er bat dadurch Zeit gewonnen. Es lommt fruher zum Steht der ner die Berechtigung der orderung des febere ein iſt er eben in—— Sae ſu beſchaffen, laſſeurd er es in der Regel nicht zum Streitverfahren kommen wird; Er wird nicht widerſprechen. Auf Antrag des Gläubigers ungsba dieſem Falle nach Ablauf der Widerſpruchsfriſt der Zah⸗ lun—4 für vollſtreckbar erllärt. Das heißt, auf den Zah⸗ ei 8 efehl wird ein Vermerk geſetzt, der den Gläubiger berechtigt, ſtre. Gerichtsvollzieher zu beauftragen, dem Schuldner den Voll⸗ infungsbefehl zuzuſtelen und in Höhe der Hauptſchuld plus om und Koſten zu pfänden. Der Vollſtreckungsbefehl wird Zuſtell ericht an den Gläubiger geſchickt. Deſſen Sache iſt es, die dung ung und Pfändung vornehmen zu laſſen. Mit der Pfän⸗ Erſt iſt für den Gläubiger die Forderung aber noch nicht erledigt. Verſt aus dem Pfandverkauf, den der Gerichtsvollzieher in einer eigerung vornimmt, erhält der Gläubiger ſein Geld. inne Anzwiſchen, von der Zuſtellung des Vollſtreckungsbefehls an ſtregehals zwei Wöchen, kann der Schuldner gegen den Voll⸗ derhindesbefehl Einſpruch einlegen. Dieſer Einſpruch kann nicht der daß der Gläubiger durch einen Gerichtsdvollzieher in nim öhe der Forderung und der Nebenkoſten eine Pfändung vor⸗ aus d. Aber der Einſpruch kann die Befriedigung des Gläubigers Legt en geyfändeten Sachen vereiteln, alſo den Pfandverkauf, gleß der Schuldner den Einſpruch ein, ſo muß der Gerichtsvoll⸗ Gtänbz ie Verſteigerung der gepfändeten Sochen unterlaſſen, der Mac zer muß im Etreitperfahren ſeine Forderung einklagen. Gehre, der Schuldner von ſeinem Ein fpruchsrecht dagegen keinen der ſo werden die Pränder verkauft und der Erlös. ſoweit Soch dubiger einen Anſpruch darauf hat, an dieſen abgeführt. Die e iſt damit rechtlich erledigt. beſeht ird in dem Falle, daß Widerſpruch gegen den Zahlungs⸗ inne nicht erhoben iſt, der Erlaß eines Vollſtreckungsbefehls nicht Zahlidald einer ſechsmonatigen Friſt, welche mit Ablauf der im der Zahebefehl beſtimmten Friſt beginnt, nachgeſucht, ſo verliert Erlaß dlangebefehl ſeine Kraft. Dasſelbe iſt der Fall, wenn der zuriigedes Vollſtreckungsbefehls zwar nachgeſtucht, aber das Geſuch fereſf gewieſen worden iſt. Der Gläubiger hat ja auch kein In⸗ daslſe daran, mit dem Vollſtreckungsbefehl zu warken. Es gebt ihm baldi wenn er einen Zahlungsbefehl zuſtellen läßt, um möglichſt ide Befriedigung ſeiner Forderung. die 15 der Gläubiger Grund, anzunehmen, daß der Schuldner des Volt von der Zuſtellung des Zahlungsbefehls bis zum Erlaß ollſtreckungsbefehls benußen wird, die Befriedigung des Glän⸗ bigers zu hintertreiben, ſo beantragt er den Arreſt in das Vermögen des Schuldners in Höhe ſeiner Forderung und der Koſten. Vorausſetzung iſt die Gefahr, daß die Befriedigung der Forderung vereitelt oder weſentleh erſchwert wird. Dieſe Gefahr kann etwa damit begründet werden, daß der Schuldner verſchwen⸗ deriſch lebt, ſeine Vermögenswerte verſchiebt oder die Verſchiebung angedroht hat oder daß das Urteil im Ausland vollſtreckt werden müßte. Mit dem Arxeſtgeſuch muß ſich der Gläubiger an das Gericht wenden, das für die Entſcheidung des Rechtsſtreites zu⸗ ſtändig iſt, oder auch an das Amtsgericht, in deſſen Bezirk der mit Arreſt zu belegende Gegenſtand ſich befindet. Das Geſuch ſoll die Bezeichnung des Anſpruchs unter Angabe des Geldbetrages oder des Geldwertes, ſowie die Bezeichnung des Arreſtgrunded enthalten. Der Anſpruch und der Arreſtgrund ſind glaubhaft zu machen, am beſten 1 8 eidesſtattliche Verſicherung. Das Gericht kann die Verhängung des Arreſtes von einer Sicherheitsleiſtung abhängig machen wegen der dem Gegner drohenden Nachteile. In dem Arreſtbefehl iſt ein Geldbetrag feſtzuſtellen, durch deſſen Hinterlegung die Vollziehung des Arreſtes gehemmt und der Schuldner zu dem Antrag auf Aufhebung des vollzogenen Arreſtes berechtigt wird. Der Schuldner muß ſich aller Verfügungen über die Vermögensteile, in die der Arreſt verhängt iſt, enthalten. Er⸗ hebt der Schuldner gegen den Arxeſt Widerſpruch, ſo kommt es zur mündlichen Verhandlung, zu der der Schuldner den Gläubiger laden muß. Durch den Widerſpruch wird die Vollziehung des Arreſtes gehemmt. Ueber den Widerſpruch wird dann durch End⸗ urteil entſchieden. Der Schuldner kann auch verlangen, daß der Gläubiger ſeine Forderung einklagt. Klagt der Gläubiger trotz⸗ dem nicht, ſo wird der Arreſtbefehl aufgehoben. Der Gläubiger hat, wenn er klagt, die Gewähr, daß das Urteil, das er ſchließ⸗ lich erwirkt, auch tatſächlich vollſtreckt werden kann. Die Voll⸗ ziehung des Arreſtes erfolgt wieder durch Pfändung, de der der Gläubiger den Gerichtsvollzieher, ſobald er im Beſitz des Arreſt⸗ befehles iſt, beauftragen kann. Dieſer darf die Pfändung auch vor der Zuſtellung des Arreſtbefehles Die Zuſtellung des Arreſtbefehls muß aber ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach⸗ geholt werden. Dieſes Verfahren empfiehlt ſich für Gläubiger, deren Forderungen ſehr gefährdet ſind. Durch den Arreſt allein kann der Gläubiger nicht zu ſeinem Geld kommen, da der Arreſt nur eine Pfändung iſt, aber nicht den Pfandverkauf geſtattet. Der Gläubiger muß ſich entweder durch einen Zahlungsbefehl oder durch Erhebung der Klage einen vollſtreckbaren Titel verſchaffen, der dann zu ſeiner Befriedigung führt. Aber der Arreſt iſt für ihn doch ſehr wertvoll, weil er ihm Zeit läßt, auf dieſen vollſtreckbaren Titel ohne Gefahr zu warten. Aktuelle Entſcheidungen Ein Inſeratenvertrag kann nicht einſeitig aufgehoben werden. In einer neuen Reichsgerichtsentſcheidung wird der Reklame⸗ vertrag als Riſikovertrag bezeichnet. Das will heißen, daß der Auftraggeber von laufenden Inſeraten nicht ohne weiteres vom Vertrage zurücktreten kann, wenn ein weiteres nſerieren wegen irgendwelcher Umſtände(Aufgabe des Geſchäfts, fremde Einwir⸗ kungen) für ihn zwecklos wird. Vielmehr hat er das Riſiko des Weg⸗ falls des Vertragszwecks mit übernommen. Die beklagte Aktiengeſellſchaft hatte ſich verpflichtet, im Jahre 1922 im„D. Generalanzeiger“ mindeſtens 50 000 Jeilen zum je⸗ weiligen Zeilenpreiſe abzüglich eines beſtimmten Rabatts aufzugeben. Im Dezember 1922 wurde der Vertrag bis Ende 1923 verlängert. Die Beklagte hat bis dahin aber nur 9429 2 aufgegeben und geltend emacht, ſie habe infolge des Ruhreinbruchs ihre Duisburger Ver⸗ aufsſtelle ſtillegen müſſen. Da infolgedeſſen der Vertragszweck im Duisburger Bezitrk nicht mehr zu erreichen geweſen ſei, ſei ſie mit Recht vom Vertrage zurückgetreten. Der Verlag des„D. General⸗ anzeigers“ hat darauf Klage auf Schadenserſatz für den erlittenen Gewinnausfall in Höhe von 60 000 Mark erhoben und zunächſt 2000 Reichsmark eingeklagt. Landgericht Duisburg und Oberlandesgericht Düſſeldorf haben den Anſpruch des Klägers für gerechtkertigt erklärt Ebenſo hat das Reichsgericht entſchieden und folgendes ausgeführt: Der Ver⸗ trag iſt ein Reklamevertrag und ſeiner rechtlichen Natur nach ein Werkvertrag. Den von der Beklagten geltend gemachten Einwand zur Berechtigung des Rücktritts vom Vertrage hat das Oberlandes⸗ gericht mit 157 unbegründet erklärt. Der Vertrag ſieht ein einſeitiges Rücktrittsrecht der Beklagten nicht vor. Schon in dem Ur⸗ teil VII 186/%1 hat das Reichsgericht ausgeſprochen: Der Unter⸗ nehmer hat mangels anderer Vereinbarung lediglich für die ver⸗ tragsmäßige Herſtellung des Werkes e nicht aber auch dafür, daß der Zweck und Erfolg, den der Beſteller durch das Werk zu erreichen hofft, 15 e erreicht wird. 4 iſt der Reklame⸗ vertrag auf ſeiten des Beſtellers ein Riſikogeſchäft. Eine Kündigung iſt nach 3 649 BGB. mwohl zuläſſig, damit wird aber die Zahlung der Vergütung in Geſtalt einer Entſchödigung nicht ausgeſchloſſen. * Verkleinerung einer laufenden Anzeige Die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin hat folgendes gerichtliches Gutachten erſtattet:„Ein Handelsgebrauch, nach welchem in dem Falle, in dem eine Annoncen⸗Expedition bei einer Zeitung 13 Anzeigen von je 50 mm Höhe öſpaltig= 3900 mm Anzeigenraum beſtellt und ſpäter auf Antrag der Beſtellerin durch die Zeitung eine Verkleinerung der Anzeigengröße zugeſtanden wird, ſich die Abnahmezeit verlängert und die Zahl der Anzeigen ſich von ſelbſt erhöht, läßt ſich in den beteiligten Verkehrskreiſen nicht feſt⸗ ſtellen.“ C 24075ù25(XII A). * Vordafierte Schecks Ein vordatierter Scheck iſt ſeiner Ratur nach überhaupt kein Scheck, ſondern vielmehr 115 Wechſel. Eln Sche iſt eine Anweiſung ſofortiger Zahlung, er verträgt keine Be⸗ .— ein Wechſel iſt ein befriſtetes r ee Daher ind vordatierte Schecks, genau wie Wechſel, der Wechfelſteuer unter⸗ worfen und für den Eingang dieſer Wechſelſtempel haftet jeder, der am Umlauf des vordatierten r teilgenommen hat. Die Strafe Heſamtſchulen 727 3 12 75 7 3 jeder als aftet, beträ 8 a e Stempelbetrages. 5 0 ſeh ang handen iſt, die Gefahr ſtrafgerichtlicher Verfolgung gegeben. Nicht nur das bayr. oberſte Kandesgericht, ſondern ſetzt auch das Reichsgericht in einer Entſcheidung vom 9. Februar 1923 hat die Frage beſaht, daß die Hingabe eines ungedeckten Schecks Belrug ſein kann. Die Gefahr, daß bei einem vordatierten Scheck bel der Fällig⸗ keit keine Deckung vorhanden ſein kann, iſt ſogar noch größer als die bei einem ſofort fälligen Scheck, denn bei ſolchem kann der Scheck⸗ geber den Stand ſeines Kontos ſofort feſtſtellen, und die Hoffnung, daß bis zur Fälligkeit des vordatierten Schecks Deckung da ſei, iſt oft eine recht trügeriſche. Wenngleich die Ausſtellung vordatierter Schecks an ſich zivilrechtlich formell gültig und rechtsverbindlich iſt, ſo ſind die Bedenken gegen vordatierke Schecks recht erhebliche, und es wäre zu begrüßen, wenn die Banken die Annahme von vordatierten Schechs überhaupt, von Ausnahmefällen abgeſehen, ablehnen würden. So viel bekannt, ſind in einer Reihe von auswärtigen Plätzen die Banken dazu gelangt, die Annahme ſolcher Schecks glatt zu verweigern. * er abgeſehen von dieſer Steuerverpflichtung, iſt f unter Umſtänden, falls für den vordatierten Scheck bn Vee e K Wann bezahlt man„rechtzeitig“! Zu dieſer alten Streitfrage, die immer wieder Anlaß zu neuen Prozeſſen gibt, hat jetzt das Reichsgericht eine bedeutſame Entſcheidung getroffen. Es ſagt: Hat man eine Zahlung an einem oder bis zu einem beſtimmten Termin zu leiſten, ſo iſt das nicht zu verſtehen, daß das Geld an dieſem Termin im Beſitz des Emp⸗ fängers ſein muß, es genügt vielmehr, wenn der uldner die Schuldſumme am Fälligkeitstage aus der Hand gibt, z. B. bei der Poſt einzahlt. Er leiſtet dann immer noch rechtzeitig, auch weng das Geld erſt am anderen Tage dem Adreſſaten zugeſtellt wirb. Im Zuſammenhang mit Vorſtehendem ſei darauf hingewieſen, daß bei lleberweiſung von Rechnungsbeträgen im Poſiſcheck, oder Bankverkehr nach einer Entſcheidung des Oberlandesgerichts in Karlsruhe der Tag der Gutſchrift auf dem Konto des Emp⸗ fängers als Tag des Einganges zu gelten hat. Der Sachverhalt war folgender: Eine Firma hatte bei dem Veklagten Ware beſtellt, und der Beklagte hatte der Beſtellerin erklärt, daß er liefern werde, wenn Zahlung bis 16. 9. erfolgen würde. Der Verkäufer lieferte nicht und die Beſtellerin, die rechtzeitig gezahlt hatte, klagte auf Lieferung. Der Beklagte wandte dagegen ein, daß die Klägerin nicht rechtzeitig gezahlt habe da die Zahlung doch erſt dann exfolgt ſel, wenn die Bank ihm Mitteilung von dem Eingang der Zahlung gemacht hätte, ſo daß er über das Geld verfügen könne. Dieſe Mit⸗ teilung ſei aber im vorliegenden Falle bis 16. 9. nicht erfolgt. Das Oberlandesgericht hat jedoch der Klage ſtattgegeben und den Beklagten zur Lieferung verurteilt. Es führte in der Begründung aus, daß die Klägerin Anſpruch auf die Lieferung habe, denn ſie at durchaus pünktlich gezahlt. Wer ſein Bankkonto uſw. auf Brie⸗ ſen, Rechnungen und anderen Schriftſtücken ſeinen Geſchäftsfreunden zur Kenntnis bringt, erklärt durch dieſe Aeußerung, daß er mit der Ueberweiſung des Betrages an die angegebene Stelle einver⸗ ſtanden iſt. Die Klägerin war daher berechtigt, Zahlung durch Ueberweiſung zu leiſten. Die Klägerin hat ferner auch rechtzeitig gezahlt, und es iſt gleichgültig, ob dem Beklagten an dem Tage, an dem die Zahlung einging und der der letzte für die einzu⸗ haltende Friſt war, Mitteilung ſeitens der Bank gemacht wurde, denn jedenfalls iſt die Zahlung mit dem Augenblick der Zuſchrei⸗ bung auf dem Konto des Jahlungsempfängers erfolgt. Von dieſem Augenblick an kann der Anweiſende ſeinen Auftrag zur Ueber⸗ weiſung nicht mehr widerrufen und der Empfänger ſeinerſeits kann über den Betrag verfügen. ſelbſt wenn ihm zu dieſem Zeitpunkte die Gutſchrift noch nicht förmlich mitgeteilt worden iſt. Ueberſicht über die neueſten badiſchen Geſetze und verordnungen Durch Geſetz vom 18. Dezember 1925(Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt S. 341) iſt das Grundkapital der Badiſchen Landeselek⸗ trizitätsverſorgung(Vadenwerk) von 18 Millionen auf 21 Millionen Mark erhöht worden; das Staatsminiſterium iſt er⸗ mächtigt worden, die neuen Aktien im Nennbetrage von 3 Millionen Mark auf das Land Vaden zu übernehmen. Die hierzu erforder⸗ lichen Mittel ſind im Wege des Staatskredits flüſſig zu machen. Durch Geſetz von demſelben Tage wird die Staatſchuldenver⸗ waltung ermächtigt, under Aufſicht des Finanzminiſters für Rech⸗ nung der Tilgungskaſſe einen Betrag bis zu 46 300 000 Mark durch Aufnahme einer Anleihe aufzubringen und für wirtſchaftliche Unternehmungen des Staades zu verwenden. Durch Eeſetz von demſelben Dege(S. 342) wird das Fimanz⸗ mirſterium ermächtigt, den Veamten, Angeſtellten, Richegehalts⸗ empfängern und Beamtenhinterbliebenen der badiſchen Staatsver⸗ waltung eine einmalige Beihilfe nach den gleichen Grundſätzen e dem gleichen Umfange zu bezahlen, wie ſie die Reichsbeamten erhalten. Die Anweiſung für die Schiffsunterſuchungskom⸗ miſſionen hinſichtlich der Feſtſezung der BVemannung der den Rhein oberhalb Duisburg befahrenden Rheinſchüfe von 15 Tonnen (300 Zenter) oder mehr Tragfähigkeit, vom 18. März 1905 nebſt Aederungen iſt wiederum durch eine Bekanmmohung des Finanz⸗ winiſters vom 31. Dezember 1925(Geſetz⸗ und Verordnungsblalt 1926, S. 1) geändert worden und zwar haben die Ziffern 2 bis 4, 6 und 7 eine neue Faſſung erhalten. Gemäß Verordnung des Mimiſters des Innern vom 29. Dezem⸗ ber 1925(Geſetz⸗ und Verordaungsblatt 1926, S. 3) haben die Apotheler und Beſitzer von Handapotheken ſich vom 1. Januar 1926 an bei der Berechnung der Preiſe für Arzneiſtoffe, Arbeiten und Gefäße auch weiterhin nach den Beſtinnnungen der deutſchen Arzneitaze 1925(Artikel 1 der Verordnung vom 2. Janbor 1925, Geſetz⸗ und Verordnungsblatt S. 5) zu richten. Zur Hypothekenaufwertung Wann beginnk dle Berzinſung des Aufwertungsbetrages? Die Verzinſung des Aufwertungsbetrages beginnt in Ne mit dem 1. Januar 1925. Wird die Hypothet— 5 kraft Rückwirkung wieder eingetragen, ſo beginnt die Verzinſung erſt mit dem Beginn des auf die Wiedereintragung folgenden Ka⸗ tenderviertelſahres.(8 28 Abſ. 2 des Aufw.⸗Geſetzes.) Dieſe nicht ganz verſtändliche, böswillige Schuldner zur Verzögerung des Zinſenbeginnes geradezu anreizende Beſtimmung dez Geſetzes wird anſcheinend von Schuldnern vielfach auch auf die Fälle ausgedehnt, in denen zwar die des Papiermarkbetrages in der Rückwirkungszeit erfolgt, die Löſchung der Hypothek aber aus irgend einem Grund unterblieben iſt. Das iſt unzuläſſig. Der Wortlaut des Geſetzes„wird die Hypothek... wieder eingetragen“ läßt keine ausdehnende Auslegung zu. In allen Fällen, in denen die Hypothel noch nicht gelöſcht iſt, behält es daher bei der allge⸗ ee e über den Zinſenbeginn ab 1. Januar 1925 ſein wenden. Eine weitere Zweifelsfrage iſt die, ob die Vorſchrift des§ 28 Abſ. 2 des Aufw.⸗Geſe es ſich nur auf das dingliche Recht 2 auch auf die perſönliche Forderung beziehn. Die Gläubiger verlangen vielfach von den Schuldnern, auch wenn es ſich um gelöſchte Hypo⸗ theken handelt, die Verzinſung der perfönlichen Forderung ab 1. Januar 1925. Nach der herrſchenden Anſicht iſt dies unzu⸗ läſſig; nach ihr gilt die Ausnahmebeſtimmung des 8 28 Abſ. 2 auch ür die perſönliche Forderung.(Vergl. z. B. Mügel, ommentar zum Aufwertungsgeſek Note 4 zu 8 28: die entgegen⸗ geſetzte Anſicht wird bei Levis, die Aufwertung der Hupotheken, S. 77 vertreten.) Schwierig wird die Sache, wenn die gelöſchte Hy⸗ pothek gar nicht mehr eingetrogen werden kann, weil dem der⸗ zeitigen Eigentümer des Grundſtücks der gute Glaube des Grund⸗ buchs zur Seite ſteht. 20 des Aufw.⸗Geſetzes.) Nach Mücel ſoll in dieſem Fall an die Stelle der Wiedereintragung die Feſtſtellung treten, daß eine Wiedereintragung nicht geſchehen könne. Die Ver⸗ zinſung der aufgewerteten perſönlichen Forderung würde alſo mit dem Zeitpunkt beginnen, in welchem die Hypothek wieder einge⸗ tragen wordend wäre, wenn die Wiedereintragung zuläſſig wäre! Damit gibt man, wie Levis a. a. O. mit Recht bemerkt, den Betei⸗ ligten und den Gerichten ein kaum lösbares Rätſel auft Man wird ſich daher in dieſen Fällen beſſer auf den Standnunkt ſtellen, do ß 5 3 der 1 Forderung, wenn ie Wiedereintragung der zugehörigen Hypothek nicht erfel bereits mit dem 1. Januar 1925——.—0 e e Rechtsanwalt Dr. Otto Simon-Mannheim. Amtsgerichtsrat von Franckenberg Mannheim. 6. Seite. Ar. 56 Neue Mannheimer Jeitung(Abend · Ausgabe) Mittwoch, den 3. Februar 1926 eeeeeee — Neue Mannh eee, Handelsblatt] 2 imer 8 eit ung⸗ die Rheinſchiffahrt im monat Januar Bericht der NMiederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg Weſel zu Duisburg ⸗Ruhrort über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat Januar 1926 Die um die Jahreswende herrſchende Hochwaſſer⸗ kataſtrophe hat auch die Rheinſchiffahrt durch Verkehrs⸗ unterbrechung und Havarieſchäden, namentlich aber das Hilfsgewerbe der Schiffahrt, die Hafenſpeditions⸗ und Umſchlags⸗ betriebe durch Ueb⸗rflutung ihrer Anlagen und Materialſchäden ſtark in Mitl⸗idenſchaft gezogen. Die faſt 14tägige Unterbrechung des Schiffahrtsverkehrs hatte zwar eine Anſtauung der Güter⸗ mengen nach Verkehrsaufnahme zur Folge, ohne daß aber der Reſt des Monats den Ausfall der erſten Wochen wieder ausgeglichen hätte. Die in den letzten Dezembertagen angeſchwollenen Waſſer⸗ maſſen wuchſen ſich zu einer Hochwaſſerkataſtrophe aus, wie ſie das Rheintal ſeit etwa 150 Jahren nicht mehr erlebt hatte. Am 2. Januar wurde am Mittel⸗ und Niederrhein der höchſte Stand exreicht, der allgemein die Marken des dritten Fahrverbotes weit überſchritt. Der Cauber Pegel betrug an dieſem Tage 7,39 Meter, der Ruhrorter Pegel 9,00 Meter. Im Vergleich hierzu war der Waſſerſtand an den Oberrheinſtationen etwas geringer. Das Waſſer ſtieg hier kaum bis zur Marke des zweiten Fahrverbotes. Die Hauptwaſſermengen kamen nicht vom Oberrhein, ſondern von den Nebenflüſſen Neckar, Main, Nahe und Moſel. Von da ab gingen die Fluten wieder zurück, ſo daß um den 6. Januar die Schiffahrt allmählich wieder aufgenommen werden konnte. Bald darauf ſetzte jedoch Froſt und ſtarker Schneefall ein, der eine erneute Behinde⸗ rung des Hafenverkehrs bedeutete. Die unterwegs befindlichen Sendungen erreichten die Häfen nur mit großen Verzögerungen, und Kohlen und Waſchprodukte mußten von dem Kipperumſchlag ganz ausgeſchloſſen werden. Das dann wieder einſetzende Tau⸗ wetter ließ vielfach die Befürchtung einer Wiederholung des Hoch⸗ waſſers aufkommen. Glücklicherweiſe verwirklichte ſich aber dieſe Befürchtung nicht, ſondern der Waſſerſtand des Rheins ſank ver⸗ hältnismäßig langſam wieder auf normale Höhe und zwar bis auf 2,23 Meter Cauber Pegel am 23. des Monats, um gegen Ende des Monats wieder etwas anzuſteigen. Der Bergverkehr hielt ſich auch nach Wiederaufnahme der Schiffahrt in ſehr beſchei⸗ denen Grenzen. Lediglich dem Umſtande, daß ein Teil des Leer⸗ raums infolge des Hochwaſſers noch nicht nach der Ruhr zurück⸗ gekehrt war, war es zuzuſchreiben, daß die Frachten nach Mann⸗ heim mit 1,30. notiert wurden. Am 12. Januar wurde das Oberrheingeſchäft wieder durch die Kipperſperre beeinträchtigt, ſo daß erſt am 19. wieder Frachten nach Mannheim und zwar zu 1,40„ notiert wurden. Für Kanalverladungen wurden allgemein 20, Pfg. mehr geboten. Während der drohenden Eisgefahr um die Mitte des Monats war Schiffsraum nur noch in Tagesmieten und zwar zu 4,50 und 5 Pfg. je Tag und Tonne zu bekommen. Etwas reger waren die Kohlenverladungen nach dem Nieder⸗ rhein, vor allem nach Holland, weil hierfür weniger Waſch⸗ produkte, ſondern mehr Koks und ungewaſchene Kohlenforten in Frage kamen. Dieſem Umſtand iſt es auch hauptſächlich zu ver⸗ danken, daß der vom Oberrhein zurückkehrende Leerraum auf⸗ genommen werden konnte. Die Talfrachten zogen von 1,40 auf 1,60„ für Rheinſchiffe und von 1,75„ und 1,95% für Kanalſchiffe an: einſchließlich Schleppen waren die Sätze um 25 bis 35 Pfg. höher. In den letzten Tagen ließ der Verkehr aber nuch hier wieder nach, und die Frachten gingen um 10 Pfg. zurück. Der frumm⸗Bergleich rechtskräftig. Der Zwangs⸗ vergleich mit den Gläubigern der Otto Krumm.⸗G. in Stuttgart⸗Fellbach iſt rechtskräftig beſtätigt und damit die Geſchäftsaufſicht beendet worden. ⸗b. Konkurseröffnungen in Baden. Uleber das Verwögen der Firma Seifritz u. Co. in Oſterburken, des Otto Netrer, Kauf⸗ mann in Binzen, des Kaufmanns Walther Bentrup in Kehl, Inhaber der Firma Oberbadiſche Metallwerke, mit dem Geſchäftsſitz in Appenweier, des Inhabers des Schuhwarengeſchäftes in Durmersheim, Karl Schorpp und des Kaufmanns Anton Wunſch in Raſtatt, wurde das Konkursverfahren eröffnet. 5 2. Kurszettel Aktien und Auslandsanleiden in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) c Skulkgart-Cübeck Lebensverſicherungs⸗A.⸗G. im Konzern des Stuttgarter Vereins. Das zweite Wiederaufbaujahr 1925 hat ähn⸗ liche gute Ergebniſſe gebracht wie 1924: geſamte Antragsſumme 1924½5: 471 Millionen, davon 1924: 243 Mill., 1925: 228 Mill. Der Verſicherungsbeſtand iſt nach vorläufiger Zählung, trotz der für die Durchhaltung der Verſicherungen ungünſtigen wirtſchaft⸗ lichen Lage weiter Kreiſe um rund 75 pCt. auf etwa 325 Millionen (i. V. 186 Mill.) geſtiegen. Damit iſt der im Frieden erreicht geweſene Höchſtſtand(von 260 Mill.) bereits weit überholt. Ein angemeſſenes finanzielles Ergebnis wird die Folge dieſes großen Fortſchritts in der äußeren Entwicklung ſein. Vom Geſchäft der Muttergeſellſchaft„Stuttgarter Verein“ liegen die Produktions⸗ zahlen noch nicht vor. neueſte Handelsnachrichten 15 Millionen Dollar⸗Anleihe der Deutſchen Stahlinduſtrie zu- New Nork, 3. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) In Wallſtreetkreiſen verlautet, daß das Bankhaus Kohn, Loeb u. Co. in den nächſten Tagen eine neue 15 Millionen Dollar⸗ Anleihe für die deutſche Stahlinduſtrie auflegen wird. Die Anleihe ſoll an Phönix⸗Stahl gegeben werden. Weiter plant Harris, Forbes u. Co. 4 Millionen Dollar 6,5 proz. Bonds der Schleſiſchen Eloktrizitätswerke demnächſt aufzulegen. Deutſche Anleihetäligkeit in Amerita au- Mew Nork, 3. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Die deutſche Anleihetätigkeit iſt wieder zuſehends im Aufſtieg begriffen und wird von der Bankwelt begünſtigt, da allgemein die Anſicht herrſcht, daß die deutſche Wirtſchaftskriſe den token Punkt überwunden hat. Heute wird das Bankhaus Harriman eine 16 Millionen Mark⸗Anleihe der Schleſiſchen Elektrizitätswerke auf⸗ legen, die innerhalb weniger Stunden voll überzeichnet ſein dürfte. Die Anleihe, die 1936 fällig wird, wird als Hypothek eingetragen. Der Ausgabekurs beträgt 87786 pCt., der Zinsſatz 7,75 pekt. zweite deutſche Induſtrieanleihe wird ebenfalls heute vom Bank⸗ haus Harriman auf den Markt gebracht werden. Dieſe Anleihe, ebenfalls über 16 Millionen, lautet auf die Oberwürttembergiſchen Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke. Sie wird 1956 fällig. Der Ausgabe⸗ kurs beträgt 93, der Zinsſatz ungefähr 7,5 pCt. Börſenberichte Mannheimer Effeklenbörſe Befeſtigte Tendenz am Aktienmarkt O Mannheim, 3. Febr. Das Geſchäft nahm heute an der Börſe wieder lebhafte Formen an, wobei ſich die Tendenz am Aktienmarkt befeſtigte. Höher notierten Schwartz⸗Storchen, Sinner, Gebr. Fahr und Germania Linoleum. Sehr feſt lagen Vorkriegs⸗ Pfandbriefe. Es notierten: Badiſche Bank 33,75, Badiſche Anilin 130., Rhenania 33, Sinner 60, Schwartz⸗Storchen 82, Mannh. Verſicherung 65, Seilinduſtrie Wolf 34, Dingler 6,5, Gebr. Fahr 39, Germania Linaleum 135, Mez 60, Neckarſulmer 72, Rheinmühlen⸗ Waldhof 97,50, Frankenthaler Zuckerfabrik 47, Waghäuſel 46, alte Rheinbriefe 7,6, 7,7. ˖ Irankfurter Wertpapierbörſe Jeſte Erholung Frankfurt a.., 3. Febr. Nachdem geſtern die weniger finanzkräftigen Mitläufer ihre Hauſſepoſitionen gelöſt haben und die dabdurch hervorgerufene ſchwächere Stimmung auch von der Baiſſeſpekulation zu einem Vorſtoß gegen den hohen Kursſtand ausgenutzt worden war, konnte ſich heute, nachdem geſtern an der Abendbörſe ſchon eine kräftige Erholung eingetreten waär, die Tendenz wieder langſam befeſtigen. Die neue Aufwärtsbewegung murde ſchließlich auch noch dadurch unterſtützt, daß die Paiſſiers heute gleich wieder Deckungen vornahmen, da ſie bald enefehen mußten, daß ihr Ellenger Verſuch geſcheitert war. Montan' und Elektrowerte waren ſehr feſt; erſtere ge⸗ wannen durchweg—2 pCt., Rheinſtahl aber auf ſtarke Nachfrage 5 pCt. Auf dem Elektromarkt betrugen die Kursbeſſerungen etwa 1 pCt., aber AEG. gewannen nicht weniger als 4,75 pCt. zum erſten Kurs. Die chemiſchen Werte lagen ſchließlich 1,5 pCt. höher, während die Banken kaum verändert waren. A die Schiffahrtswerte, die geſtern nachbörslich ſtark gedrückt waren, Udrenkab. Furtw.— Ver. beutſch.Oelfb 27.23—, B..ch. Ind. Mainz 57.50 57.— Ner, Ultramammf 8280 82.— Ver. Jellſt. Berlin 51.—. 50. Vogtk. Maſch. St.—,— 2 3 Volgt& Häß. St. 78.— 78.50 Boltdom. Seil.K. 22. 22.28„ Wauß& Freytag 79,25 78.25 Zellſt. Walbbf St. 98. 98.75 Zuckerf B. Wagh. 47.75 46 „ Frankenth. 30,.— 7. Stelverkehts ⸗Kurſe. Mansfelber„ 7780 76.27 Offſteln „ Rdeingau 47.78— „ Stuttgart 47.80 46 50 34.— 84 Eine werke 65, Freiburger Ziegel 33, Wayß u. Freytag 79, Zellſtoff P Beſonders 2 3.. Zuckerf. Heiſßronn 48.2 46.900 Wagirus A.„ 58.50 53.— Maunesmanur T 79.75 84.50 Mansfelb. Aftten 75.— 75.50 Moch. Wed. Aind. 179.7 129.7 Mit& Geneſt. 3 Rdan e eleden Bapter. 140 0 178.0 Adeiln. Srauntbl. T 13.2 130.0 Gut behaupiet konnten faſt ihren gehabten Kursſtand erreichen. Zucke ralflen. blieben die Motor- und Maſchinenfabriken, ebenſo die Erwähnenswert iſt noch die feſte Haltung für Rütgerswerke, die n 1 4 pCt. anzogen. Deutſche Anleihen und ausländiſche Renter kaum verändert bei ſehr ſtillem Geſchäft. Im Freiverteſ war es ſtill, aber ebenfalls feſt. Api 0,400, Becker Stahl⸗ 5 Becker Kohle 53, Benz 34, Brown Boveri 66, Growag 51, Krügels; hall 86, Ufa 63, Unterfranken 57,50. Berliner Werkpapierbörſe Kurserhöhungen für ſpekulative Induſtriewerte Berlin, 3. Febr.(Drahtb.) Gleich bei Beginn des heutigen Verkehrs machte ſich viel Deckungsbegehr geltend. Da die Stim⸗ mung in Bezug auf die Inſolvenzgerüchte weſentlich beruhigt ſet und außerdem für Rheinſtahlaktien große Nachfrage guter Käuf 1 ſich zeigte, ſetzten alle ſpekulativen Induſtriewerte mit erheblichen Erhöhungen ein. Rheinſtahl gewannen ziemlich 6 pCt. Das Unter nehmen ſoll in der Weiſe aufgeteilt werden, daß der Grußenbeſſ an die Farbeninduſtrie und die Stahlwerke an den Montantrn gehen ſollen. Die Aktionäre ſollen angeblich in bar abgefunde werden. Die führenden Montanwerte ſetzten mit Beſſerungen u mehr als 2 pt. ein und zogen im Verlaufe noch weiter anſeh 54 an. Rütgerswerke gewannen mehr als 5 pCt., auch Scheidemand ſind begehrt. Von Elektrowerten waren Schuckert mit einer Steig. rung um ziemlich 5 pCt., Siemens u. Halske mit einer ſolchen oo. 3,25 pCt. und Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen mit einer Beſſerung von 2,25 pEt. bevorzugt. Waggonfabrikaktien ver änderten ſich wenig, bei ungleichmäßiger Kursbewegung. Maſchinen fabrikaktien verkehrten in feſter Haltung. Berlin⸗Karlsruher Indu⸗ ſtrie 5 pCt. und deutſche Maſchinen 3,5 pCt. höher, Ludwig Löwe gewannen weitere 3 pCt. Serliner deviſen „Amtlich G. 2. B. 2. G. 3 B. 8. Holland 168,211868,63 168,35 160,7% Buenos⸗Alres 1,733.787.785„78 Delt„19,075 19,115 19,07 19.11 ee e eee 85,39 85,61 85,34 85. 81,12 80.91 80,1 Kopenbagen 103,57 103,83 103,64 103,90 Liſfabon[21,225 21,275 2ʃ,245 21.208 Siochbom 112.31.59 112.31 112.59 Helſingſors 10,547 10 587 10.548 10,588 i 16.855 16,84 16,88 Tondoen 20,409 20 461 20,402 20 454 New⸗ Dorrk.195.205.195 4205 Daüi 15,78 15,77 15,81 Schweiz 80,84 81.04 80.86 81,00 Spanien 559,23 59,37 59,23 59,37 Nann.884.888 1,879 1,565 Konſtantinopel.215.225.205.21 Ro de Janeno 0,520 0622.616.64⁸ Wien akg„„5907 59.21 39.08 59,22 —fßfßéßéß!!.!. 12,452 12,415 12.455 Jugoſlavien.38.40.38.40 Budupeſt 53873 5,893.873 5893 Sofig e.045 2,555.945 2955 Aiden„„„%% 6.89 5,91 5,89 8¹ Schiffahrt Frachtengeſchäft in Dulsburg⸗Ruhrort vom 2. Jebruar Es Das Geſchäft an heutiger Schiffer⸗Börſe war ziemlich ſtill. kamen nur wenig Bergreiſen an den Markt. Hierfür wurden 1,40 4 ab Ruhort und 1,60 für die Tonne ab Rhein⸗Herne⸗Kanal be Die Exportkohlenfracht blieb mit den ſeitherigen Sätzen von..4 bzw. 1,75„ für die Tonne ab Ruhrort und 1,80 4 bzw. 2,05 ab Rhein⸗Herne⸗Kanal unverändert. O — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Baas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.§., Mannhelm. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teilk Jans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes;: für Fommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder: für Sport un? Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernbarbt⸗ 2. 9, Motecen Deuz 29.50 39, Ovberſchl. Seöd. 1 81.30 255 Motorb.Mann 25.— 24—„ Giſenind T 46. 46 Möbidein Derv 94.— 9875 Fofewerte T 71. 5 72.— Neckart. Fahrzg. 42.78 4180 Obrenſt& Nond T 74.— 75 Norbb Wofffämm 93.— 64 78 Nomoag, hune I II. I“ 20.2 Sπudd. TCI 2775 Stemens Eletm 60,50 60 Noſizer Braunkt. 81 78 50. 77 Fofizer Zucer 80.7589 5 Stemene s Hals 1T 101.3 107, Sinnet.⸗G. 1 2˙9 32.„ 88. 75.78 78 25 dar T 77.7580,85 34—85.50 athgeder Wag 74.25 89.— 61.75 8 — Nütgerswertk Naſtatter Wagg—.—Abein. Cbamotte 87.— 70.S 8 er· Hfa.. 64.30 68.— Rhein. Glektrizitat 76,—74. Mbdm. Kodlenanl 10— 10.-KRbein, Maſch 9 23.80 23.50 Adeinſtahi 1 78.7782.50 Nhenania cdem 33.87 32 50 Berliner Dividenden⸗Wette. sd Seie. Thoerl Oelfabrik 48,78 47.50 Crausport ⸗Alktien. boerl! 2 Unionwerk Maſch! .⸗Auſtral..ſch. 110.2 11— Nond T 137,0 186.5J Ver, B. Irkf. Gum. 46. 43.— Stettiner Buikan 34.87 35,7 Stoeht Kammgn. 120.0 7190 Stoewer Nähm 33.75 8177 Südd Immobil. 57 50.0 Teichgräder.— 2— Wicktnu⸗Cemeni. 50.— 500 Wiesloch Tonwat. 62,— 6, er. Hltramarinf. 83.— 80,. Wittener Stabl 70.— 6950 Dagtland Maſch⸗ 40.—87.50] Wittener Gußſtab 185,75.25 Wanderer-Werk⸗ 97,50 96,50] Wolf. Duckau. 3— 80,— Weſer Akt.⸗Gef. 85.——,[Zellſtof Berein 51.30 51,. Weſterreg. Alfau 220.2 125.0 J Zellitoſ Waldöl-97,— 86,80 59,—56.— 140.5 142.8 107:8 107.1 25 25 27 20 113.0211.0 28.— 28.— ankfurter Dividenden⸗Werte. Bem ðr Bauk-⸗Aktien. Edberſeiz Kupfer—.—- Entrepriſes...—.— 3. J 2 3. D. Hypothetend 80.74 80,75 Reichsbank. 147.1 149.2 Ueberſ.⸗Bank.87,— 81.20 Ryein. Crebitbant 85 50 88.50 88.75 87,„ Vereinsbantkt—,— 60—Rhein. Hyp.⸗Bk. 78.— 80.— Discnt.⸗Gelellſch 113,0 114.2J Südd. Hiscontog. 57.— 87.— Dresdnen Bank 114.2 112.0 Wiener Bankver. 6. 8 825 8 1 310 8— 5 1 74.80 73.80 Witörg. Notenbk. 109.5 109.5 85 1127 1127 140.5 141.5 Metalld. u..-G. 86.25 88,50 Mannh. Berſ.⸗Gel. 68.45 688.25—* 108.0 103.0 Mitteld. Erdit)5 85.50 96,. Sbereh 0— 92 ſenbahn 98..— Drmſt u. Nal⸗B 120.7 120.2] Nürnberg..-Bl. 105.0 105.0] Oberrt. Berſ.⸗Gel. 7d.———Baltimose Deutſche Bant 119.7 119.5 Deſter. Cred. Anft..80.38 Frkf. Rück⸗u. Mitv. 52,8 58, D. Effekt u. Wachſ. 80.50 60 50 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 75,50 77, 85 Vergwerle ⸗Alktien. Bochum. Bb u. 90.50—.—Harpen. Bergdau 110,0 112.0 Buderus Eiſenw 45.75 47,50 Kallw. Aſchersl. 114.0 116 0 D. Lugem Begw 92. 94.50 Kaliw. Salzdetfl.—.——— Eſchweil⸗Bergw. 1.0 1310 Kaliwerte Weſter 123, 123,7 Gelſenk BUrgwk 92.— 94.75 Klöckner⸗Werte.—— 1 Gelſenk. Gußſt. 29,— 29.— Mannesmnmtöh. 709.50 02,25 CrausportAlelien. 0 Schamungdahn.—.35 Nrddeutſch. Lioy 137,0 137.0 Baltimore&Ogto 629 88.— OdgUn Paketf. 120 7 128,1 Beſter⸗ 8.. Induſtrie⸗Aktien. Bahnbed Darmt 22.258 24 50 Bad. Elektr.⸗Gel. 0,19 0,0 Bad. Maſch. Durl. 112.0 112,0 Bad. Uhren urtw. 17,80 17,25 Bayriſch.Spiegen—.— Beck& Henkel 38.90 37,50 Bergmann Elektr. 65,— 80,. Bing Metallw 43.25.650 Brem.⸗Beſigh. Del 30——— Cem Heidelderg. 72 75 72,75 Mez Söhne—.—— 8* Scheidemandei Schudert& Salz B. Schdr Bin d W Bn 9l. 0. d. 390 128.C 128.0 Aug. O. Gredltdt Badiſ de Bank Bank, Br. Ind 15 0 Hop. u. Barmer Bankven Berlinet Handg. Com. u. Priotbt 2 8 „»——’iin!! Südam.'ſch. T 108.(Ver„18[V. Diſ⸗ m 117. Hanſa D ſchiff.121.5 141.Glanzſtoff Gf. 280.0 228.0 Baukk.⸗Alktien. Deutſche Bank 170,0 T120 0[Reichstant Dt. Ueberſee Bu 98.—.89.— Rhein Creditdank Dise. Command 115.2 1114,6[Süddeutſch. Diseo. 86.— Dresbner Bank 1.5 7112,2 Mitteldk. Krebitb 58,4 185,78 Iuduſtrie⸗Alktien. Accumulgt. Jabr. 109.0 107,2 8. P. Bemberg 105,0 100,2 Adler& Oppeng.“ 3I, 31.—] Bergmann Elek. T 86.50 65,25 Adlerwerke 39,85 Ber Gub. Hutfbk 1220 121,0 .⸗G. f. Verkhrsw 115,0 112.0 BerimKarler Ind. 67,78 71, Alexanderwerk 68.88 68,75 Berliner Maſchb. T 65,—85,85 Allg. Glekte.-Gel. T 87.28 99,85 Berzellus Bergw. 31.50 50, Anglo-Ki. Guano 68,——,[Bing Nürnderg 45,—4½75 Cement Karlſtadt 90,— 90.— Anhall. Koglenw 69—65,30 Bismarckhütte—2Deutſch⸗Ouxemb. T, 28 94.85 Chamotte Anna.—.———Annener Gußſtadl 24.35 24, Dochumer Gußſt. T 91.—92.— D, Eiſend⸗* 55.— 33.50 Cont. Nürnd. Vz. 47,.— 47.— Audeſe deae 66,78 87.25 Gbr. Böhler& Co. 237,0 238,0 Deutſch Daimler Motor..— 36.75 Augsd⸗RbMaſch 72.—73.— Braunk. u. Brikets 97,— 98.—] Deu cö. Gußſtahl 61.— 62.— D. Gold⸗ u. S. Anſt. 82,75 90.75][Balcke Maſchin.“.60.66 Br.⸗Beſtab. Dellb. 50.— 80.— Dyckerhf.& Widm. 33,90 33,75 Bamag⸗Meguln. 31.-38,—] Bremer Bulkan 57.— 57, Enzinger Filter 68.— 88.75 Dingter Jwede..—— Seuiſche Kalch I4 1287 Dürkkop N 3850Heuiſche Maſch r 52.28 85465 Cſchm. Bergwert 189.0 140.0 ee 1780 18.00fSuneeteinng.25 59., J. 5 Jarbemnd. 12900 00,0[Gebr Boedbardt. 58. 27,— Siſenwertitaiſrslt 17, Deuiſche Wollw. 88. 375 Jeldmütie Papier 79,—78,—Goldſchmidt. Tö. 79,5078.50 Deutſch. Eiſenh. 41, Felten& Guill. 113.0 113,2 Goerz C. P. 47 78 48, Donnersmarckg. N. Friſten.,30 6, J Waggon 88. 39, Durener Metall Fuchs Waggon—.5 ritzner Maſchin. 90. 90, Kammga Katſersl. 6J, 68. Dürrkoppwerke Gaggenau Bei 32,—.25 Irkrtw. Mym 6% 1,80 10 90 Karist. Maſchin 3,5935,.—Donami Nodel Geogard Tertii 84.5766[SGebr. Gtoßmann 69. 88.— Kemp. Siettinn„30&lderteld. Rupfer„—.—Gelſenk. Berzw. T 93. 84,—Grin& 51 et 18.— 78. Rlein, Sch.& Beck. 29.5,% 30, Elettr Lieerunz 82.— 69.80 Gelſent. Gußſtadt 29.—2,,[Gruſchwiz 55.49.—47.— Knort Heildrong 53,50 58, Elektr. Oichtu. Kr. T 101.5 100, Genſchom Go. 53, 53.50 Hacketgal Drahn —— aalb Ullripg 40.— 0.—[Germ. Bortid.-3 102,0 103.7 Hadefche Naſvb. 103,0 401 2 rauß aeHammer. Seinn. 81.„0 Fompp Honmann 57,- 57, Zölu Nedweller Vahmeger& 40 10 50 83,[Hannos. N. Egeſt. 58.—56.— deegge 2 49.5044.3) Gebr. Körtin gech uugzdurg 6 80—.— Hann. Baggenſo 1768 18.— Jumboldt Maſch. 38,—34.25 Koftheimer Gel, 3d.—— Vederwel Ratb. Janſa Liogd 88.— 39.50 Jtw.e. M. Rabſer—.— Koffdäuſer Hütte 81.— 89.95—4——— Scnellpr. Frant. 99.50 60,0 0g.⸗Wien dum 46.2586,25[Jiſe Bergdau. T 109,0 107, Jahmener& Ca. 83.— 82,85Goldanteighe.. Sütamm Lackid 68,50 63, 55 Bergwrl. 37.—-835 N. Jud Co, 6 Vauradütte 50%%% Mym.1914.——J Voerliner Srelderkehrs · Rurſe. „Adfer Kan 43,— 48.—Helbdurg 80. 63.50J Sichel 4 Co..80 Abi. Alg Petr.Jd—.— Hochfregueng.. 18. 78. SiemanSalpeter 425 88.—Krügersball.67,. 88.Sadſee Bbespha 88.— 8ʃ,— .—[Veterab Int. Hand.60.80 Ufa 82.— 63.— Ronnenderg 70.— Ruſſendank. 8,78 3,70 Verliner Seſtverninsliche Werte. ) Reichs ⸗ und Staatspapiere. Gold 97— 92.—%½.N.298.302%¼ L.....20 24 datg 80%% en.288.257%/reng Aalen 282 35 e ee Nel IV. x 0,285 0,46540% Könfols.375.3 ert. 5,80.(5 Neas. 04283.240 200%6 Bank f. el. Werte 68.— 82.80 Zelberdge f fele fegs erl. Hand. Geſ. 8 pentg Sergban 10.— 31.. Femen Privaß T 1860 1080 Abein Braunkohle 133.0 185,5 Aarmſt. Nt.-Bk. T 420.0 120 Sa⸗ übronn—.——.— Bergbau. 55,— 50,28 V. K. u. Oaurahütte 37.— 89,50 — Oberſchleſ, Gb.⸗B. 30,.— 59.— U Buderus Eiſenw. 47,— 47.78 5 66,25 69,255 Edem. Gelſent. 64.—.— Chem. Albert.. 79.— 77,50 Concord. Spinner. 94,50 88.85 Dalmler Motor. 36,78 37,78 Deſſauer Gas 75.— 19,75 1 Eichd Mym. Bilto/ 54.— 84,. N 19 H. Hempf⸗Sternbi 99,75 99.— Mainger Stamm 117,0 117.0 Scdaerd. 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Woll⸗-IGan; Lud Main—.—, Emag Frankfur,.175.1/8] Goldſchmid Tyo. 72.—14.50 Emaille St Uur. 28— 29[Gritznet M. Durt 90—90.— Enzengen ⸗Union—,— 71—Srtrftw. Mhm.3% 10.10 10. 10 Eulinzen Spenn. 2.0 205 0 Grun u. Biulfinger 19, 79. 170 Dader J Bleim 79 75 71 Halde Neu. Nahm 31.—31 M G. Jardenind. 128 0 19 9 Hammer Osnabr. 60.25 30.25 Jage Gebi Pirm 39.— 39. HilpertArmaturib 21.50 22— Faant8—.— 112 0 hieſch Kupf. u. M. 85 Holzbertogl.⸗Jo. 88,75.55,50 JunghansStamen 83.561 0 Sraulefurter Jeſtverzinsliche Werte. e Inländiſche. 4% D. Schgieg. o4.98.78 4% Babr.-Anl. 995 d9. 88.7016 805 875 3575 8 9³²⁵—.— Sparprämi 1019—.——.—% do. 0,350—727 S der Schagenm.——% Bad. Pf. G. B— 9450 4% do. do.— 8½% do..450 0J 6% Beh. o. 88 u. 000 220 0 270 2 88. „ Jette 52— 54. Hoch⸗ u. Tiefdau 49,75,— einmech. Jetter 8 h PI. Pulv. S, Ing.—.—— ilipps Au.⸗G. Fek—— 18, enee Weſſel 50,—89. Koin. Gebb SSch 22 rankf. Potzck Wli. 35.— 35.— Juowiged. Wal. 46.75 47.50 Lur alchinen 31.50 uß iche Induſn 14.—15,80 1 Mainkraſtwerke 651 50 81.— Taag, Mübld 90,— 87.30 tolgren Deußz.. Motorf. Oderum 35,— 30.— Nedarſu Jabrzg, 44.— 43.— Mederrd. Dd. S. 46,— 48.— + Beter Union Fref 64.— 66.— 140 Nfädm. Kabfet 40.— 40.— 2 92.—96.5 22.—8030 3366534.50 Schuckert, Nürnog. 70,50 7,[Hatpen. Vergdan 110,0111,5 Hebr. Junghans Vinde sGiemaſch—— Subſabrl—50 25.28—.— 75— aſch. 30,.- 81,50[Kahla Porzellan 8 8—— 8 A 50 Sich. KCJ. Nal— 3,50fhilpert Maſch.„ 25.—[Karlsr. Ma Se 88 103,7 102.0Hindr.& A 5——.-Kattowltz. Berzb Uindenderg.. 36,75 37,—„ 100%½—.—— Carl LindſtrömT 107,0 109.05% Bt. Neichsanl. 0. 287 0,287 50 Lingel Scudfadr 21.80 22.451% de. unt. 5. 1045————%.200.300 3½%, abgeſt. O. 270 5270 5 10.83 74,7 Linke KHoſfman 1 46.50 47, 8½% d. Reichsanl 0,200 0,185 3½%.260 0˙2 „—ISädd. Pradtünd.—, 14.—Hirſch Kupler. 89,50 90,—[K. M. Kemp.3536,375 Ludw. Loewes Co. 142,0 150.08%% do..340 0,330% U e% Säch. S1.-A. 10——.7 Nodderg Darmſt. 12. 11.50S.Ceb. St. Ingd.— irlgderg Beder 50 805J,80 Klöcknerwerte.25 79,— C. Horenz... 84,— 84.804% 1. A. Schahen—.——.—J% Bad nn.1019—.—% do. Nente. Abigere-Werke 78.50 60.— Trieorw. Beſigz, 46——Hosſch Gil.a. et. T 81.8 89.50 er S0. 84,80] Lothr- Bril.Cem.— 1,75½% IV.u. U da.———½% ½ ad Hnadg 0 180 0, 85 4% Würrt. k. 1518 Saed en e Igodemode-Werk. 145 14,5 Ne& Jeundan 5490 50,50 Ba.— L, ba bnisd- ——.— 50.— 50.— 6% Preuß. Ronf.800 Nh. elek M. Stamm 74, 74.— Rd. Maſch. Oed.—.— 22. Nhenania Uachen 34.— 33,— Kiedeck Montan 67,.50 90.— ann adwigshiltte rr itwoch. den 3. FJebruar 19266 neue Mannbeimer Jeitung(ubend Ausgabe 7. Seite. Nr. 55 Gerichtszeitung Schwurgericht Karlsruhe ſüleffer Emit ge Tat hatte ſich der 20jährige ledige Metall⸗ zuſchu ulden kommen laſſen. Er hatte bei einem Streit, den mehrere junge und blurſchen hatten, plötzlich das Taſchenmeſſer gezogen lieb Sbns um ſich geſtoche n. Dabei war der Arbeiter Gott⸗ ter Funſbee n ſo ſchwer verletzt worden, daß er ſtarb. Ein zwei⸗ längere 15 hatte ebenfalls einen Meſſerſtcch erhalten, an dem er ergab, Haßz it im Krankenhaus lag. Die Schwurgerichtsverhandlung men datie 285 Angeklagte vor der Tat Alkohol zu ſich genom⸗ Tat nicht ber doch nicht in ſolchen Mengen, als daß er für ſeine Fefangnisterantwortlich wäre. Der Staatsanwalt beantragte eine Das Geric rafe von mindeſtens vier Jahren und ſieben Monaten. ren Ge ließ Milde walten und verurteilte Beck zu 2½ Jah⸗ fängnis unter Anrechnung der Unterſuchungshaft. gen Gerichtsurteil gegen Innungsrichtpreiſe Beſoßlosl Schuhmacher in Eſſen hatten durch Schaufenſteraushang 0 cpreiſe die etwa 34 7 5 35 Fn e „iwie in den Mitteilungen der Landespreisprüfungsſtelle für n. 1 Freiſtaat Preußen mitgeteilt wird, von der Innung ſchriftlich die ent unsetung. die Preistafel unverzüglich aus dem Schaufenſter zu n. Unt 2 242—7 2 ˖ er Stellung eines dreitägigen Ultimatums wurde eine 1 ale von 1000 Goldmark bei Jumiderhandlung gegen die Verfügung Strafe 5 r hinaus für jeden weiteren Tag des Aushangs die gleiche bra gedroht. Die Meiſter kamen zwar der Aufforderung nach, ker Jenaber anſtelle der entfernten Preistafel das Schreiben mun zu aeng mit dem Hinweis an, daß die Preiſe im Geſchäfts⸗ derzügit erfahren ſeien. Nunmehr 187775 die Innung ſie auf, un⸗ klage A Schreiben mit dem Zuſatz zu entfernen.— Die An⸗ Leiſtun nn in dem Vorgehen der Innung eine Aufforderung zum mnun wucher. Während dae Amtsgericht Eſſen die angeklagte ir Velufreiſprach, kam die 4. Straftkammer des Landgerichts Eſſen rat die Aettung zu einer beträchtlichen Geldſtrafe. Das Gericht ver⸗ wirchaftlc laſſinng. daß unter der allgemeinen Verarmung und der — ichen Not des deutſchen Volkes ſämtliche Schichten, alſo Sehe uhmacherhandwerk, ſich eher mit weniger als mit mehr ihr Port degnügen müßten. Dem Einwand. 750 die Innung durch ehen nicht eine datere ee der Preiſe erzielen, ſondern die ftariche und unlautere Reklame unterbinden wolle, folgte ei Aegtt ammer nicht. Die von den beklagten Innungsvertretern uigen e Reviſion wurde vom Oberkandesgericht Hamm zurückge⸗ . km Nemmumiſten 4ls Caudfriedensbrecher. Acht Mitglieder des Lochniſ ichen Jungſturms wurden N großen Schaſfengerit Auunterateden Landfriedegsbruches und Körperderzezung zn goe. Jungf afen von 8 bis 10 Monaten perurteilt. 30 Mieglieder des dennung e waren am Abend des 28. Ottober ſoe, in miiterſcher dogen madur Eiſenbatnunterführung in der Dorſtener Straße ge. weſſe„mo ſie einige Mitglieder des Stahlhelms überfielen und teil, erheblich verletzten. Sportliche Rund ſchau winterfahrt 1926 eck von Karlsruhe am 4. Oktober letzten Jahres diellen ſen der Schuhmacherinnung lagen. Die beiden Meiſter er⸗ ſtaltung, iſt qualitativ aber ſicher ebenbürtig. Denn unter den 104 ge⸗ meldeten Fahrern und Fahrzeugen befinden ſich viele unſerer beſten Fahrer und faſt alle im Auto⸗ und Motorradſport führenden Fäbrikate. Es iſt auffallend, wie auch bei ſportlichen die Zahl der Auslandsfabrikate ſich vermehrt. Die deutſche Auto⸗ induſtrie ſollte einmal darüber nachdenken, ob ihre ſportfeindliche Politik ihr nicht 225 abträglich iſt. Auf der Nennungsliſte für Garmiſch⸗Partenkirchen finden wir im Wagenwettbewerb 50 Wagen; davon ſind 29 deutſchen, 21 ausländiſchen Urſprungs. Von deutſchen Fabtdice iſt Benz mit 6 Wagen am beſten vertreten; dann folgt zimſon⸗Supra mit 4 woge(die Automobilfabrik Simſon gehört nicht zum deutſchen Autoin intereſſieren und an ihm beteiligen), dann Steiger mit 3 Wagen. dieſe Fahrzeuge befinden ſich aber im Privatbeſitz, wie denn über⸗ haupt die Winterveranſtaltung des BAc. im Zeſchen des Herren⸗ fahrerſports ſteht. Im Kraftradwettbewerb ber werden 36 Fahrer ſtarten; auffallenderweiſe ſind hier 28 deutſchen und nur 8 ausländiſchen Urſprungs, was den erfreulichen Beweis liefert, daß die deutſche Motorradinduſtrie ſich ſieghaft durchgeſetzt und mit ihrer Anpaſſung an den Sport Erfolg gehabt hat. 1255 den Beiwagen⸗ wettbewerb liegen 18 Meldungen vor(5 deutſche, 13 Auslands⸗ maſchinen)).„ Der Rekordſieger der letztjährigen Winterfahrt fehlt leider; es war Rittergutsbeſitzer Gerhard Kluge, einer der fairſten und geach⸗ tetſten deutſchen Autoſportsleute— er ruht im kühlen Grab. Im Wagenwettbewerb ſollte diesmal die Entſcheidung dem Batſchari⸗Wanderpreisgewinner Karl Kappler auf Simſon⸗Supra, Adolf Roſenberger(Pforzheim) auf Mercedes und Hans Kolb (München) auf Bugatti liegen. Im Bergrennen auf den Eibſee ſollten dieſe drei und Jak. Werlin(München) 1 Benz die ſchnellſten ſein. Da aber die Geſchicklichkeitsprüfung auf de ſees mit entſcheidend iſt, iſts ſchwer, einen Favoriten zu nennen, denn die beſte Leiſtung im Bergrennen kann durch Mißerfolg bei der Ge ſchicklichkeitsprüfung auf dem Rieſſerſee an Geſamtwert verlieren. In C. von Guilleaume(Berlin) Georg Kimpel (Ludwigshafen), der je einen Benz und Simſon⸗Supra gemeldet hat, in Wilhelm Merck(Darmſtadt) auf Benz und der erfolg⸗ reichſten Sportsladn der letzten beiden Jahre, Frau Ernes Merk auf Alfa⸗Romeo, Valdhier(München) auf Jiat und Lang (München) auf Bugatti finden wir die bekannteſten Teilnehmer im Wagenwettbewerb. Im Motorradwettbewerb mögen Seyffer auf DKW., Roth(München) auf Victoriga, Kagerer (München) auf Sunbeam. Beſt(Dieſſen) auf Ernſt⸗Mag, Schlei⸗ cher(München) auf BMW., Kothbauer(München) auf Wim⸗ mer, Orl Geißker(München) auf Moto⸗Guzzi und Schleicher auf B..W. als Favoriten genannt ſein. Auch der Kurdirektor von Garmiſch⸗Partenkirchen, L. Bletſchacher, hat zum Motorrad⸗ wettbewerb gemeldet, und zum Wagenwettbewerb der Beſitzer vom Poſthotel, Hch. Clauſing. Doerschlag. Hegler-Verband Mannheim und Amgebung Im Bezirk 3 gelangte das Vorſpiel vergangenen Sonntag zum Austrag. Die hierbei herausgekommenen Jahlen können nicht als gut bezeichnet werden. Es zeigt ſich immer mehr, daß bei Wett⸗ ſpielen noch weit mehr Ruhe bewahrt werden muß. Dieſer Bezirk hat bis jetzt am ſchlechteſten abgeſchnitten. Der Stand iſt im Bezirk I: Gaſſehauer 1965, Geſ. 1953, Um ein Haar 1848 und Geſ. 08 Sandhofen 1813 Holz. Bezirk II: Pefferminz 1947, Rheingold 1944, Grottehoor 1891 und Kugel roll 1842 Holz. Bezirk II1: Goldene Sieben 1920, Pudel 1865, Fortung 1837 und Junge Stecher 1754 Holz. eranſtaltungen uſtriellenverband und wird ſich, frei von jedem Verbandszwang, nach wie var für den deutſchen 19 e dem Eiſe des Rieſſer⸗auf zirksmeiſter wird ſich ebenfalls nicht ſo leicht abfertigen laſſen, des⸗ gleichen die Klubs„Flottweg“ und„Fidele Zwölf“ Die Spiel⸗ ſtärke der beiden letzten Klubs darf nicht unterſchätzt werden. Kleine Sportnachrichten ks. Oszmella in Brüſſel geſ Der mehrfache deutſche Amateur⸗Radmeiſter Beom e Fertee am Sonntag erſtmalig in Brüſſel auf der dortigen Winterbachn in einem interenatkonalen Fliegertampf, konnze aber hinter dem Belgier Debuanne nur den zweiten Platz beſetzen. Dritter wurde der Italiener Martimetti vor dem F. ſen Galvaing.— In den Dauerrennen behielt der Weltmeiſter Grafſin⸗Frankreich gogen Linart die Oberhand. ks. Auf der Parſſer Winterbahn kam zein Zweiſtundenmaum⸗ ſchaftsſahren zum Austrag, das der in Berlin geſtartete R. Van⸗ denhove mit dem Belgier Rielens als Partwer mit 11 Puukten und 85 050 Kilometer Baron⸗Eyckmans gewann Eine Runde zurück endete Cugnot⸗ 41 22., Brocco⸗Wynsdau und Beyl⸗Thollembeck 15 Punkte auf nächſten Plätzen. * Die franzöſiſche Eisſchnellaufmeiſterſchaft, die in Chamo⸗ nix ausgetragen wurde, enzete mit dem überlegenen Siege von Haßler, der alle vier Meiſterſchaftsläufe gewann, und zwar die 500 Meter in 47,8 Sek.(franzöſiſcher Rekord), die 1500 Meter in :86,6(franz. Rekord), die 5000 Meter in 9184,8 und die 10 000 Meter in 19:36,4. Hinter Haßler, der 4 Punkte erzielte, beſetzten Coulomb mit 9 und Gegou mit 13 Punkten die nächſten Pläße. Reuer sieg von Paolino. Der ſpaniſche Schwergewichts⸗ meiſter Paolino traf in Voarcelono neuerlich mit dem Franzoſen Barrick zuſammen. Wie ſchon bei der erſten Begegnung, ſo halte Barrick auch diesmal leinerlei Chancen gegen ſeinen rieſigen Geg⸗ ner. Paolino ſpielte mit dem Franzoſen und ſchickte ihn mehrmals die Bretter. In der 4. Runde gab dann Barrick den ausſichts⸗ kofen Konnpf auf. ——— neue Bücher Beſprechung elnzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und der zu Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalien. Nen e ar, Dere zum Uu⸗Bost. Verlag elle ener, Leipzie, Nr. 1. 8. F. Dilchei Narfchart Freld and Comvand. Berlag L. Schottlander& Co., Berlin. Nr. 2. Dr. W. u. Hauff: Wie beſteht maneine akademiſche en⸗ fun gr. rlaa Wülh Viplet, Stuttgart. Nr. 8. E. e 7 Schwetzingen. erlag: Eug. Seyfried, Ke 120 Mart. Proskauer. Abfertigen oder Bedienen. Ver.⸗Geſ. Textilwoche, Berlin. Nr. 5. Ernſt Metz: Menſchliches und Allzumenſchliches. Ver⸗ Iaa J. M. Spaeth. Berlin. Nr. 6. M. J. Ffeiffer? Kyrie eleiſon. Roman. Verlag Dr. Franz A, gentanggtalelen aertz Nadolf Moſſe, Frankfurt a. M. Nr. 8 Zeitungskatalog: Verlaa Rudo ſſe, Frankfurt a. M. Nr. Z. Grete v. Urbanitztb. Mirſams Sohn. Roman. Verlag J. Engel, borns Nachf. Stuttzart. Nr. 9. J. K. Lavater. Worte des Herzens. Verlag Grethlein& Co., Leipzig. Nr. 10. Karl Lerbs: Das Anekdotenbuch Erzähler der Gegenwart. Vera⸗Verlag.m. b.., Hamburg 1. Nr. 11. Haus Meuer: Hochtouren im tropiſchen Amerika. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig. Nr. 12. Dr. Walter Schmiß: Weſtdeutſcher Schiffahrtse und Hafenkalender. Rhein⸗Verlag,. Duisburg. Nr. 13 Herm. Hiltbrunner: Roman. Verlag Orell Füfil, Berlin. Spitzbergenſommer. Nr. 14. Vorzg. bezügliche Beteiligung— Jahrer und Fahrzeuge von Rang u. Klaſſe Garmiſch-Partenkirchen, 2. Februar. g deute war Nennungeſchluß zur wineiehe wend diesmal E. veranſtaltet wird, ndetwſe in den letzten Jahren) vom A. D. babee ben Aai Mec c Pr ene dchen. Nagt Verkuünbete: Schioſſer Fean Rudolf u. Hilda NIllf Verkäufe r Otto Fink u. Marg. Faulhaber tee Hang Nenbett u. Anug Stolzenthater Eſen Reinbold König u. Eltſabtb Schater Noßſber Heinr. Bittlingmeier und Emma 9 En. Gg. Kiſtner u. Dorothea Wertel geb. auer Saene- Erir Neisza u. Erira Kupſel „Dioler r. Fahrbach u. Suſanag eſchetbach diſionsküſter i. e. R, Joſef Mäck und Luiſe Sch Glfferdecker Achloffer Alols geck u. Marla Preißendörſer 8. 5 m. Heinr. Dahlinger u. Mathilde Rott Gche rumont, Fakob Schmalzi u. Paula Loroch Stunrmeiſter. Ga. Meyenberg u. Paulina Flr. Robert 50 Im u. Elſa Neuberger 82 8 Hammer u. Grtie Kazmaier Brigitta Travy ir Abolf Weintar Süadent c 5. Hennbesunftſchule Sermann Fieb⸗ N. Süfren. Fmma Stler Fander, eter urtbarbt u. Oude Beuder geb. Ra⸗ ohannes Ebert u. Jeanne 855 Pirolte Tapenſe Jugul Serrwertb u. Noſa oll Boſdelſe Aobhann Vorlein u. Friedg Riegler Schloelker Joß. Schumacher u. Sofie Begel oſer Vinzenz Dicker u. Ratharina Jbſt. 25 Getraute: + 4 Tagen Hope Schwelzer u. Leopoldine Saß geb. zchler Kaaltromonk Walter Furler u. Frieda Hehl Amme, Stephan eolwanta u. Anna Murcha ermann Ludwig Gros u Anna Winſtel er Friebr. Hartmann u Amali: Kummer auſt Zorn u. Marie Becker 0 dom Banot 10 Automobilelub(Kartellelub des A. v..), Aubs abriſchen Motorradclub mit Unterſtützung des Motorfahrer⸗ „Das Nennungsergebnis war quan⸗ chk.ganz ſo groß, wie bei der letztjährigen A..A..⸗Veran⸗ Feufm. Erwin Bitſchenauer u. 1 85 Schneider N ö -Niederlage für Württeniberg Im Bezirt Iy wurden durch Los für 14. Februar zum Kampf beſtimmt: Geſ. Edelweiß. Rheinperle, Geſ. Bock und Fidele Zwölf ſowie Klub ftlottweg. Dieſem Treffen wird die größte Be⸗ achtung geſchenkt. Feſt ſteht, daß der Altmeiſter„Rheinperle“ keinen ſeichten Stand hat. Geſ. Edelweiß, die die meiſten Spieler zur Kampfmonnſchaft ſtellt, hat gute Ausſichten und wird bereits all⸗ gemein als diesjähriger Verbandsmeiſter genannt. Ueberraſchungen ſind aber nicht ausgeſchloſſen, denn Geſ. Bock als letztjähriger Be⸗ Pälzer Ausles. Dialzktgedichte. Verlag Jul. Waldkirch 8. Co., Gm.b.., Ludwiosbafen a. Rh. Nr 15 Lubw. Hartmann. Verk. Jul. Waldkirch 8 Co.,.m. b. 5, Ludwiashafen a. Rh. Nr 16. Karl Zuckmaher: Der vpläen⸗Verlag. P. Füther: Praktiſches für den Pferdeyfleger und Pferdeliebhaber. Enno Graf v. Hardenberg u. Edmund Schilling: Karl Philiop Fohr. Urban⸗Verlag, Freiburz. Nr,. 19. N . + 18. Pälzer Steruſchnuppe. Dlalektgedichte⸗ fröhfiſche Weinberg. Luſtſpiel. Pro⸗ Berlin. Nr. 17 Toroau, im Eigenverlag. Nr. 18. Dmdemge Tactder. 5 Fingnzoberſetretar Konrad Weller u. belene 20. Bützemftr. Kan Armbrufter. Wlotbirde Schmitt . ermſtr. Karl Arm u Afensdrber liam Block u. Anna Nolinger Geborene Januar. 18. Eiſendr. art Joſef Bradner e. T. Pauline Ger⸗ inda 1 5 19 Arbeiter Joh. Fellhauer e. S. Artur Kurt 19. Seeen e, Bohnenherger e. S Karl Friedrich 0 17. Fuhrunternebmer Chriſt. Herrwerth e. S. Otto Helmut 10 Kaufm. Kart Eduard Löb e. T. Liſelotte Mar⸗ rete 17. Obermitler Foh. Wille e. T. Berta Eliſabeth 20. Gärtner Alfred Klump e. S. Günter Alfred 18. Apotbeker Manfred Wendelin Ederle e. S Gün⸗ ter Karl 17. Arb. Hans Strutz e. T. Auguſta Gerta Herta 17, Kaufm, Otto Weil e. 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Beckenbach e. T. Ilſe Maraot. Geſtorbene: Januar. 20. Emilie geb. Gerteis, Wwe. des Privalmanns 44 81 J 8 M. „Barbaxa geb. Ferſch Wwe. des Tapeziers Jak. Kullmann 88 J. 1 M. 8 19. lediger Taglöhner Anton Wilhelm 69 J. 3 M. 20. Zementeur Jakob Granato 45 J. 2. 11. ledige Kontoriſtin Mathilde Fleckenſtein 21 Jahre 7 Monate 20. Privatmann Herm. Stern 87 FJ. 10 M. 20 Eſegedend g4d. Straturdee Bw⸗ . abeth geb. r Franz Groſſer 77 J. 9 M.. des Schaffn 2 5 21. Maxie geb, Hofmann, Ghefrau des Babnarb. Jakob Beſch 59 J. 11 M. 21. Rofalſe geb Huck, Ebefr. d. Glaſers Heinrich Johaun Bölz 64 J. 11 M 18. Anng Maria geb. Keil, Wwe. des Landwirts Foſef Guſchwa 70 J. 20. Irene Florentine Cremeriug 6 Tage 21. Heinz Egon Feih 2 M. 28 Tage 21. Friederſke geb. Wolf, Ehefrau des Flaſchen⸗ bierhändlers Gottfried Merkle 60 J. 4 M. 22. ledige Rentenempfängerin Eliſe Heisler 21. Spengler Hermann Kähny 33 J. . ege a. D. Joh. Gg. Adelmann 61 FJ. ona 21. Johanna geb. Zangerle geſch v. Schneiber Kon⸗ 15 Sörgel 86 J. 7 M. 20. lebiger Händler Leppold Scharer 58 J. 2 M. 22. Betriebsbeamter Franz Joſ. Müller 57 J. 7 M. 28. Irmgard Wilhelmine Katharina Löffler 28 Tage 22, ledige berufsloſe Anna Margaxeta Buſch 20. J. 29. Ingen. Wiſchelm Ruch 56 J. 5 M. 23. Thereſta geb. Degen, Ehefrau d. Bahnarb. Fr. „Kaver Biedermann 51 J. 24. Philippine geb. Henninger, Ehefrau d. Taglöhn. Lorenz Unger 57 J. 11 M. 24. Rentenempfänger Peter Habermehl 70 Jahre 24. Kaufmann Loufs Vollweiler 48 J. 3 M. 28. Anng Barbara geß. Beßler, Ww. d. Taglößners Johann Peter Bap 89 F. 8 M 25. Faufm Adam Pfeuffer 92 J. 11 M 25. Katharina geß. Schuhmacher Ehefrau des Heizerg Rudbolf Jetter. 38 J. 9 M. 28. Kaufm. Wilhelm Maier 58 J. 5 M. 8 23. h aa e. Ida Brigitte Rödelſtab 24 J. — 5 da! 25. Karl Lehr 2 Stunden 26. Wächter Joſef Anton Wacker 59 J. 11 M. 25 Invalide Heinrich Benninger 79 J. 5 M 28. lebteer Bauhilfsarbeiter Wilh. Mich. Jöſt 23 ahre 3 M. 5 26. Maria Nataſie geb. 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