Freitag, 5. Februar Aolle Han Sspreiſe: Iu Mannheim und Umgebu Leſengen durch die Voſt monafich.M. 2 Ar delaiſe ſrei ins 50 ohne Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen . 175 Kanachorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Leſchäfts Neblaſrde.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— ſtra ebenſtellen Waldhoſſtraße 6, Schwetzinger Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Vernſpre nzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ch-Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Mittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 59 Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tariſ. bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv-Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Geitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht „die schafherde inerwartung des Wolfes“ die pariſer preſſe über Deutſchlands Eintritt in oͤen völkerbund Paris, 4. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Er⸗ Pre des Eintrittsgeſuches Deutſchlands in den Völkerbund ſpricht re allerlei Befürchtungen aus und vergleicht den nach Genf Deutſchen mit dem Wolf, der in eine Schaf⸗ felbſtver eindringt. Böſe Abſichten verſchiedenſter Art werden Genf rſtändlich mit dem zu erwartenden Erſcheinen Deutſchlands in der in Zuſammenhang gebracht. Für die Beeinfluſſung ele hat das Auswärtige Amt geſorgt, das vor wenigen deilun, ein umfangreiches Buch an die Politiker und an die Tages⸗ polititan verteilen ließ, in dem die ſogenannte In⸗ und Auslands⸗ uſa geſchildert wird. Man lobt die ausgezeichnete und gründliche dual drenſtelung dieſes Werkes. Der auswärtige Preſſedienſt des tumsd Orſay ſchildert eingehend die Tätigkeit der freien Deutſch⸗ Verbacdeine, des Bundes der Auslandsdeutſchen, des alldeutſchen * es und mißt der Deutſchen Akademie in München eine dauſe wödenliche Vedeutung bei. Es wird feſtgeſtellt, daß die Jahr⸗ n ndfeier im Rheinland einen antifranzöſiſchen Charakter trug. Deutſch Kundgebungen zugunſten des Anſchluſſes Oeſterreich an Südti land, ſowie in den Manifeſtationen gegen die Italieniſierung 010 erblickt das franzöſiſche Außenamt eine Gefah r flür duai 55 a. Auch die Minderheitenpolitik flößt den Diplomaten de⸗ der Orſay große Befürchtungen ein. Schließlich wird in dem Buch kehr wegung zugunſten der elſäſſiſchen Autonomie, ſowie der Rück⸗ des Saargebietes zu Deutſchland ein großer Raum gewidmet. Wib der Preſſe zieht daraus den Schluß, daß der Deutſche in Genf gehe m Vollgewicht ſeiner Propaganda auf die Siegerſtaaten los⸗ n und den Frieden in der Schafherdeſtören werde. us Tmanns Münchener Rede vom 17. Januar wird hauptſächlich nen reffen geführt, um vor Deutſchlands Tätigkeit in Genf zu war⸗ nun ißtrauen charakteriſiert die Leitartikel, in denen über das nſer aheſtcerte Eintrittsgeſuch der deutſchen Regierung beim r ſer Völkerbund geſprochen wird. Bainville ſpottet über Vriand, lun angeblich mit recht gemiſchten Empfindungen der Weiterentwick⸗ i der Locarnopolitik entgegenſehe. Juſammentrikt des Völkerbundsrales Rach in London vorliegenden Informationen aus Genf wird kerbundsrat, wie bereits vermutet wurde, am 13. oder edruar in Ge nf zuſammentreten zwecks Einberufung der rſammlung für die Aufnahme Deutſchlands. 8 Deutſchland und der völkerbund dloß London, 5. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Reihe aüiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, daß eine Völke von Poſten in den wichtigſten Unlerbeamtenkategorien des Der ebundes ſpeziell für deutſche Beſetzung feilgehalten worden ſind, Aſſiſt eutſche Aſſiſtenzj⸗Generalſekretär wird zu den vorhandenen auch enz⸗Generalſekretären der Großmächte hinzukommen, beſonders N 15. Vollde n der gemiſchten Kommiſſion für Rüſtungen und dem ſogen. babrdinationskomitee für Rüſtungen, da dieſe Komitees die Aufgabe Abrün als Sachverſtändigenkomitee mit dem Völkerbund an der ſtungskonferenz mitzuarbeiten. Kritik an Frankreichs Rheinlandpolitik Eine ſcharfe Kritik an der franzöſiſchen Rheinſandpolitik enthält geſtrige Ausgabe der„Ere Nouvelle“. Der Abgeordnete babe ſchreibt u.., zur Zerſchmetterung Deutſchlands die 1 Beſchlüſſe des Keichstags tag A Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichs⸗ winiſterdte geſtern ſchnelle Arbeit. In Gegenwart des Reichsinnen⸗ nannte Külz nahm das Haus nach ganz kurzer Debatte das ſoge⸗ gleich i Sperrgefetz zur Fürſtenabfindung und zwar natio in 2. und 3. Leſung, alſo endgültig an. Nur die Deutſch⸗ Aeelen und Völkiſchen ſtimmten gegen die Vorlage. Mit ihrem J afttreten ſind bis zum 30. Juni alle Rechtsſtreitigkeiten ſett den den Ländern und den Mitgliedern der Fürſtenhäuſer ausge⸗ Gemü Dieſe Maßnahme wird nicht unweſentlich zur Beruhigung der 5 üter beitragen. Einige Gerichtsurteile gerade der letzten Zeit, ſie auſs f juriſtiſch noch ſo einwandfrei liegen, haben das Volksempfinden 5 liefſte verletzt. Es ſei nur an den Prozeß erinnert, in dem eine taitreſſen des Großherzogs von Mecklenburg einen Teil ihrer ädigungsanſprüche durchſeßen konnte. Aehnlichen Urteilen iſt den is zur reichsgeſetzlichen Regelung ein Riegel vorgeſchoben wor⸗ entw Den Reſt der Sitzung füllte die 2. und 3. Leſung des Geſetz⸗ 5 enes über Militärgerichte und militäriſche Gerichtsperfahren aus. ie bei dieſem Punkt der Tagesordnung verzichteten bis auf je Sbözialdemokraten und Kommuniſten, die den Entwurf ablehnten, in B raktionen auf eine Debatte und nahmen das Geſetz kurzerhand auſch und Bogen an. eie das Zentrum erlebte den Triumph, daß mit Hilfe der Linken weltern ihm eingebrachte Reſolution angenommen wurde, die einen, Die tben Schritt auf dem Wege zum Abbaudes Duells darſtellt. eine in ihrer Tendenz ſehr weitgehende Entſchließung fordert nämlich Geſetzentwurf, durch den für alle Beamten die Herausforderung En(Fweikampf und die Annahme einer ſolchen Herausforderung als laſſungsgrund beſtimmt wird. * Entſch nun b deutſch. London. 4. Febr. Nach einer Drabtmelduna aus Tokio iſt die der che Schule in Omori. einem Vorort von Tokio, heute nacht nie⸗ gebrannt. Verletzt wurde niemand, der Sachſchaden iſt bedeutend. geiſeln ſei die Haltung Tirards, der erſt die Separatiſten aus dem geheimen Fonds bezahlte und dann zuließ, daß ſie von der erbit⸗ terten Bevölkerung umgebracht wurden. Erſt das Kartell habe den Quai'Orſay dazu genötigt, eine gefährliche Illuſion am Rhein auf⸗ zugeben. Nur wenn Frankreich einen guten Willen beweiſe, könne es auf Sympathien in der Welt rechnen. prälat Seipel zur Anſchlußfrage J Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Prälat Seipel, der geſtern unter ſtarkem Beifall vor den katholiſchen Studie⸗ renden— auch Nuntius Pacelli, der Weihbiſchof und viele andere Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens waren unter den Anweſenden — einen Vortrag über die kulturelle Miſſion der katholiſchen Kirche hielt, hatte vorher einen Mitarbeiter der„Germania“ zu einer kurzen Unterredung empfangen. Im Laufe dieſer Unterredung äußerte ſich Seipel auch über die Anſchlußfrage. Seipel ſagte u..:„Alle jene, die Freunde einer wirklichen Annäherung zwiſchen den Deutſchen im Reich und in Heſterreich ſind, ſollten im Gegenteil möglichſt wenig Aufſehen machen, wenn ein Schritt erfolgt, der einer ſolchen Annähe⸗ rung förderlich ſein kann.“ Demonſtrationspolitik, d. h. eine ſolche Politik, die etwas ankündigt oder verlangt, von dem die realpolitiſchen Grundlagen nicht gegeben ſind, halte ich für keine gute Politik. Das läuft etwas auf die Gambetta⸗Formel von„immer daran denken aber nicht davon reden“ hinaus, nur daß der Südfranzoſe ein anderes Volk vor Augen hatte. Engliſch-italieniſche Orientpolitik § London, 5. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter) In hieſigen Oppoſitionskreiſen werden entſchloſſene Verſuche gemacht, in das Dunkel der Orientintrigen und der geheimen engliſchen Ab⸗ machungen zu dringen. Ein Spezialkorreſpondent der„Weſtminſter Gazette“ will erfahren haben, Muſſolinj habe bei der Rapallo⸗ beſprechung verſucht, Chamberlain in die Kriegsſchuldenfrage Zu ver⸗ wickeln, doch habe letzterer dies definitiv abgelehnt. Das Foreign Office ſei jedoch gewohnt, ſich offtziell von ſolchen Angelegenheiten zurückzuhalten, mit denen es nicht offen in Verbindung gebracht werden möchte. Dies ſchließe eine Verſtändigung mit Italien nicht aus. Ein Beweis für eine ſolche ſei die Erklärung des Unterſtaats⸗ ſekretärs im italieniſchen Außenamt Grandi, der Mitglied der italieniſchen Kriegsſchuldendelegation war und in einem Interview erklärt hat, daß wichtige politiſche Erwägungen bei der Kriegs⸗ ſchuldfrage mitwirken, welchen die britiſche Regierung große Wich⸗ tigkeit beimeſſe. Der Gewährsmann behauptet, Chamberlain und Muſſolini ſeien zu einer vollkommenen Verſtändigung darüber ge⸗ langt, daß England nichts gegen Italiens Vorgehen in Kleinaſten einwende und daß, wenn es über Moſul zum Kampf zwiſchen der Türkei und England käme, Italien nach Adalien gehen würde, um eine Diverſion vorzunehmen. Der Rigaer Korreſpondent der„Tim 8. ſchreibt ähnliche von der bolſchewiſtiſchen Preſſe gebrachten Gerüchte den ruſſiſchen Be⸗ mühungen zu, für die bevorſtehende Konferenz der ruſſiſchen De⸗ legation in Frankreich eine Atmoſphäre des Verdachts gegen England in Frankreich zu ſchaffen. Die bolſchewiſtiſche Preſſe behauptet, Italien habe ſich verpflichtet, die britiſche Politik im nahen Oſten zu unterſtüzen. England beabſichtige, den internationalen Einfluß Frankreichs zu vermindern und die günſtige Gelegenheit der Ab⸗ rüſtungskonferenz dazu zu benutzen, um mit Hilfe von Deutſch⸗ land und Amerika die militäriſche Macht Frankreichs in Europa zu ſchwächen. Die„Times“ berichtet hierzu in einem Leitartikel, daß aus allgemeinen politiſchen Erwägungen auch das Kriegsſchuldenüber⸗ einkommen mit Italien beſprochen wurde, kſt nicht unwahrſcheinlich. Muſſolini iſt ſoweit gegangen, dasſelbe als einen politiſchen Akt zu bezeichnen, der die Tradition freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen 5 Voincaré eine Rheinlandrepublik errichten wollen. Scharf zu! Italien und Großbritannien ſtärken werde. erklärungen Oeſers Dr. Oeſer, der Generaldirektor der Reichsbahngeſellſchaft, hat am Donnerstag Preſſevertretern gegenüber Erklärungen zu den kürzlich im Reichstag erhobenen Vorwürfen gegen die Reichsbahn gemacht. Seine Stellung verbiete ihm das Erſcheinen im Reichstag. Keine Beſtimmung des Reichsbahngeſetzes ſei ohne Zuſtimmung der Reichsregierung entſtanden. Von irgendwelcher Auslegung des Ge⸗ ſetzes zu Ungunſten des Reiches könne nirgends die Rede ſein. Oberſter Grundſatz für die Reichsbahn müſſe nach wie vor ſein, ihrer finanziellen Laſt gerecht zu werden. Durch dieſe Verpflichtung werde die Tarif⸗ und Perſonalpolitik maßgebend beſtimmt. Zur Lohnpolitik insbeſondere erwähnte der General⸗ direktor der Reichsbahn die Frage der Leiſtungszulagen, die etwa in Höhe von 22 Millionen Mark für das Jahr 1926 vorgeſehen ſeien. Die von Arbeitrehmerſeite viel beanſtandeten Leiſtungszulagen wirkten nach dem Urteil aller ſachkundigen Stellen außerordentlich gut und förderten die Wirtſchaftlichkeit der Reichsbahn. An dieſem Prinzip müſſe daher feſtgehalten werden. Zur Bezahlung der leiten⸗ den Beamten erklärte Oeſer, daß die Gerüchte über die hohen Ge⸗ hälter maßlosübertrieben ſeien. Es handele ſich um etwa 100 leitende Beamte, deren Verantwortung gegenüber dem frühe⸗ ren Reichsbetrieb unverhältnismäßig geſtiegen ſei. Im gegenwärti⸗ gen Lohnkonflikt verteidigte der Generaldirektor den Standpunkt des Verweltungsrates, daß die Reichsbahngeſellſchaft auf arbeitsrecht⸗ lichem Gebiet eine Sonderſtellung zukomme und daß ſie einer Ver⸗ bindlichkeitserklärung eines Schiedsſpruches nicht ohne weiteres unterworfen wäre. Die finanzielle Lage der Reichsbahn geſtatte keine Mehrausgaben ohne entſprechende Deckung. Eine Droſſelung der Sachausgaben ſei nicht mehr möglich. Der Reichsbahn ſeien dauernd Perſonalausgaben auferlegt worden, ſodaß jetzt die Frazze prinzipiell ausgetragen werden müſſe. Den Vorwurf mangelnder ſozialer Handlungsweiſe könne man der Reichsbahn nicht machen. Ohne Rückſicht auf den ſchwebenden Lohnſtreit werde die Reichsbahn den Lohnausgleich herbeiführen. Mit allen ſeinen Mit⸗ arbeitern ſei er ſich der ſchweren Aufgabe bewußt das Reichseiſen⸗ bahnvermögen als brauchbares Inſtrument dem Reiche ſpäter zurück⸗ geben zu müſſen. 4 ſtark ſein, wenn ſie von einem ſolchen Geiſte erfüllt wäre.“ Aus Poincarés Erinnerungen (Von unſerem Pariſer Vertreter)* „Wer ſich allzuſehr entſchuldigt, klagt ſich an.“ Raymond Poincaré ſprudelt Erinnerungen. Er überflutet drei Pariſer Zeitſchriften— La Revue des deux Mondes“,„La Revue Hebdomadaire“,„La Revue de France“— mit ſorgfältig ausgewähl⸗ ten Botſchafterdepeſchen, Memoranden und biſſigen Angriffen auf ſeine Gegner. Die Art, in der er die Geſchichte der Jahre 1911 und 1912 darſtellt, unterſcheidet ſich nicht im mindeſten von dem Inhalt des berühmten franzöſiſchen Gelbbuches, deſſen Fälſchungen Fabre⸗Luce und Judet einwandfrei nachgewieſen haben. Poincar« beſitzt die kurioſe Eigenſchaft, ſich über nebenſächliche, rein epiſodiſche Vorgänge mit ſeinen Gegnern herumzuſtreiten, aber er umgeht den Kern der Dinge ſelbſt, tut ſo, als ob er alles am beſten wüßte, und ironiſiert, anſtatt ſachlich zu bleiben. Dem Schriftſteller Fabre-Luce hält er vor, daß der Verfaſſer des Buches„Der Sieg“ anno 1910 ein blutjunger Menſch geweſen ſei, und ſpricht ihm daher das Recht ab, Geſchehniſſe der damaligen Zeit zu beurteilen. Mit Judet und Margueritte will Poincaré überhaupt nichts zu tun haben den Engländer Dr. E. J. Morel behandelt er wie einen„deutſchen Pro⸗ pagandiſten“, ſämtliche ihm unangenehme Publikationen der Nach⸗ kriegszeit ſchüttelt er ſcheinbar verächtlich ab und ſtellt ihnen, gleich einem unerſchütterlichen Glaubensbekenntnis, die poincariſtiſche Les⸗ art des Kriegsurſprungs gegenüber. Dabei läßt ſich auf jeder Seite ſeiner Erinnerungen erkennen, daß Herr Poincars Verlegenheits⸗ phraſen drechſelt, bitterböſe Witze reißen muß, um die Blößen ſeiner Argumentationen zu verdecken. Die erſte Februarwoche widmete Poincaré den kritiſchen Jahren, in denen die unter Rußlands Aegide zuſtande gebrachte Allianz zwi⸗ ſchen Serbien und Bulgarien den Frieden auf dem Balkan be⸗ drohte. Das Schwarzbuch(Iswolkskys Briefe an den ruſſiſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Saſſonow) enthielt ſtarke Anklagen gegen Poincaré. Der Memoirenſchreiber ſieht ſich gezwun⸗ gen, noch einmal den Beſchuldigungen, gemeinſchaftlich mit Iswolsky die panflawiſtiſche Politik Rußlands gefördert zu haben, entgegen⸗ zutreten. In der„Revue des deux Mondes“ ſchildert er ſeine Tätig⸗ keit anläßlich der Reiſe nach Rußland(1912). In ſeinen Mitteilun⸗ gen findet ſich ein Bericht über die Unterhaltung, die er mit dem Zaren Nikolaus II. hatte. Er ſchreibt:„Der Zar ſagte mir, daß er mit Intereſſe dem militäriſchen und nationalen Erwachen Frankreichs folge; er fände es abſurd, dieſes Erwachen als eine chauviniſtiſche Welle zu bezeichnen. Es bereite ihm große Freude, daß Frankreich der militäriſche Geiſt durchdringe, denn eine Nation könne nur dann Poin⸗ caré fühlte ſich glücklich und benutzte— wie er weiter mitteilt, die Gelegenheit, um den Ausbau der ſtrategiſchen Eiſenbahnlinien an der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze als gebieteriſche Notwendigkeit aufzuzeigen. Die Unterredungen Poincarés mit Saſſonow werden durchaus im Geiſte einer aktiven Orientpolitik des Zarenreiches geführt. Miß⸗ trauen gegenüber Oeſterreich⸗Ungarn, eifriges Bemühen, in Berlin keinen Verdacht zu erwecken, kennzeichnet den Charakter dieſer Be⸗ ſprechungen. Wichtiger als der etwas feuilletoniſtiſch gehaltene 1 iſt das in der„Revue de France“ veröffentlichte Kapitel:„Die Balkanverträge“. Poincaré ſchreibt:„Unmittelbar nach meinem. Amtsantritt erhielt ich den Beſuch des Botſchafters Is⸗ wolsky, der mir die Mitteilung machte, daß ſehr ernſte Kompli⸗ kationen auf dem Balkan zu erwarten ſeien. Ich war darüber ſehr erſtaunt und wollte Näheres erfahren, doch der ruſſiſche Botſchafter hüllte ſich in Schweigen. Ich ließ an den Nachfolger Paléologues, Herrn Panafieu, in Sofia telegraphieren, um den Inhalt des Bal⸗ kanvertrages kennen zu lernen, erhielt jedoch keine befriedigende Antwort. Ebenſo erfolglos waren meine Depeſchen an den Peters⸗ burger Botſchafter Georges Louis. Bald erkannte ich, daß Saſſo⸗ now und Iswolsky gemeinſchaftlich vorgingen. Beide wünſchten ſtrengſte Geheimhaltung des Allianzvertrages, und erſt meinen perſönlichen Schritten bei Saſſonow gelang es, den Inhalt des Vertrages kennen zu lernen.“ Man ſollte annehmen, daß Poincaré den merkwürdigen Vertrauensbruch der Petersburger Regierung (ſie wäre verpflichtet geweſen, dem Pariſer Kabinett rechtzeitige Mitteilungen über den Inhalt des Vertrages zu machen) zumindeſt kritiſiert hätte. Mit nichten! Der franzöſiſche Außenminiſter ging ohne weiteres auf den ruſſiſchen Vorſchlag ein, den Vertrag geheim zu halten und nicht einmal dem befreundeten England mitzuteilen. Poincaré gibt zu, daß es im Intereſſe der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Al⸗ lianz lag, die vollzogene Tatſache des gegen die Türkei gerichteten und unter Rußlands Aegide ſtehenden Balkanbundes ſtillſchweigend anzuerkennen. Er glaubte„im Dienſte Frankreichs“ gehandelt zu haben. Ferner läßt er durchblicken, daß Panafieus Vorgänger in Sofia, der Diplomat Palsologue,— Poincarés Kabinettsdirektor am Quai'Orſay— an dem Zuſtandekommen der Balkanliga mit⸗ wirkte. Die Berichte des Petersburger Botſchafters Georges Louis paßten Poincars nicht. Er läßt den Diplomaten nach Paris kommen und iſt, ſo ſchreibt er, ganz erſtaunt über das ſchlechle Ausſehen und die gebeugte Haltung des Botſchafters. Georges Louis drückt ſeine Befürchtungen über Rußlands Balkanpolitik und deren gefährliche Rückwirkungen auf Oeſterreich⸗-Ungarn aus, er⸗ hält jedoch von Poincaré die Antwort, daß das Wiener Kabinett „intriguiere“, daß in Berlin, laut einem Berichte Cambons, gegen Frankreich manöpriert werde. Um Georges Louis zu überzeugen, lieſt Poincaré Aeußerungen des damaligen ruſſiſchen Geſandten in Sofia, Fürſten Uruſſoff, vor. Dieſer für Rußlands Einfluß und Beſchirmerrolle auf dem Balkan arbeitende Diplomat hatte dem franzöſiſchen Geſandten Panafieu die Mitteilung gemacht, daß ein Krieg auf dem Balkan den ruſſiſchen Intereſſen ſehr dienlich ſein würde. Georges Louis nimmt die Mitteilungen Poincarss ſkeptiſch auf und verläßt Paris als Geſchlagener. Vergleicht man Poincarss Schilderung ſeiner Ausſprache zwiſchen ihm und Louis mit den Tagebuchnotizen des Petersburger Botſchafters, ſo läßt ſich feſt⸗ — ſtellen, daß Poincaré nur die halbe Wahrheit eingeſtanden hat, —————ůj— — 2. Seite. Nr. 0 neue Mannheimer Zeikung(Mittag ⸗Ausgabe) Freitag, den 5. Jebruar—5— Georges Louis warnte damals den Außenminiſter Frankreichs vor einer europäiſchen Konflagration, er hielt ihm entgegen, daß die aufreizende Petersburger Politik Oeſterreich⸗Ungarn mit Recht be⸗ unruhigen müſſe; er wagte ſogar die Bemerkung, daß Iswolsky weit Frankreichs Unterſtützung rechne, falls der durch Rußland an⸗ gezettelte Balkankrieg einen europäiſchen Konflikt herbeiführen ſollte. Von Poincars war nicht zu erwarten, daß er ſein Geſpräch mit Georges Louis vollinhaltlich veröffentlichen würde. Allein das Wenige, was er in der„Revue de France“ hierüber mitteilt, belaſtet ihn außerordentlich. Poincars fühlt das Bedürfnis, ſich von dem Odium mit Is⸗ wolsky ein verbrecheriſches Spiel getrieben zu haben, zu befreien. In der„Revue Hebdomadaire“ nerwendet er zwanzig Seiten für ein Plaidoyer; ſein Ton iſt gehäſſig, ſtellenweiſe bricht Wut hervor Jabre⸗Luce wählte er ſich zum Gegner. Es gelingt ihm, in dem Buche„La Victoire“ einige Unrichtigkeiten nachzuweiſen; ſie müſſen ausreichen, um Fabre⸗Luce als einen„nicht ernſt zu nehmenden Hiſtoriker“ feſtzunageln. Zufällig hatie ich Gelegenheit, mit dem von Poincars„mißhandelten“ Autor zu ſprechen. Fabre⸗Luce baute ſein Buch mit Hilfe der im Jahre 1924 vorhandenen Publikationen guf und zog Schlußfolgerungen, die ſich größtenteils beſtätigten Judets Buch(Die Tagebuchblätter Georges Louis“) war Fabre⸗Luce noch nicht bekannt, ſonſt hätte der Schriftſteller davon Gebrauch gemacht. Das heute vorliegende Materfal iſt ausveichend, um auf die in der„Revue Hebdomadaire“ erſchienenen Angriffe zu antk⸗ worten. Wir werden alſo in ganz kurzer Zeit eine Replik von Fabre⸗Luce erhalten. Dann wird ſich zeigen, ob Poincars klug gehandelt hat, als er den„jungen“ Publiziſten geringſchätzig behan⸗ delte und ſich über ihn beluſtigte. eeeeeeeee Ddas Arbeitsgerichtsgeſetz Der Reichsrat hielt geſtern eine öffentliche Vollſitzung ab, die zum erſten Male von dem neuen Reichsinnenminiſter Dr. Külz geleitet wurde,, der ſich dem Reichsrat mit einer Rede vor⸗ ſtellte. Er betonte beſonders, daß er ſtets beſonders ausſchlag⸗ gebenden Wert legen werde, verſtändnisvoll und ver⸗ trauensvoll mit den Ländern und ihren Vertretern zuſammen⸗ zuarbeiten. Der Reichsrat beſchäftigte ſich dann mit dem Arbeitsge⸗ richts⸗Geſetz. Der Zweck der Vorlage iſt, eine allgemeine einheitliche Arbeitsgerichtsbarkeit für Streitigkeiten aus dem Ar⸗ beitsverhältnis zu 182 fel anſtelle der gegenwärtig auf dieſem Gebiet herrſchenden Zerſplikterung. In ganz Deutſchland ſoll, auch für Gemeinden, die weniger als 20 000 Einwohner haben, ein lückenloſes Netz von Arbeitsgerichten geſchaffen werden unter Be⸗ ſeitigung der bisher beſtehenden beſonderen Gewerbegerichte. kaufmänniſchen Schiedsgerichte, Innungsſchiedsgerichte uſw. Die Arbeitsgerichte ſollen für alle Arbeitnehmer zuſtändig ſein, auch für ſolche, deren Einkommen über 5000 Mark hinausgeht. Alle Arbeitsſtreitigkeiten in weiteſtem Umfange ſollen von den Arbeits⸗ erichte entſchieden werden, auch ſolche aus Tarifverträgen. Bis⸗ beſtand nur eine erſte Inſtanz, von der unter Umſtänden an die ordentlichen Gerichte appelliert werden konnte. Jetzt werden drei Inſtanzen geſchaffen: Arbeitsgerichte, möglichſt für den Be⸗ zirk eines jeden Amtsgerichts, ein Landesarbeitsgericht für jedes Einzelland und ſchließlich ein Reichsarbeitsgericht. Während bis⸗ her die Berufung zuläſſig war bei Streitigkeiten, wo es ſich um Werte von über 300 Mark handelte, ſoll künftig die Berufung an eine höhere Inſtang auch zuläſſig ſein, wenn der Streitgegen⸗ ſtand r weniger beträgt, aber ein Rechtsſtreit von beſonderer grundſätzlicher Bedeutung 8 Beſetzt werden ſollen ſämt⸗ liche Inſtanzen mit Richtern und mit Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zur wurde mit überwiegen⸗ der Mehrheit die Beſtimmung aufgenommen, daß den Mehrauf⸗ wand der Länder durch dieſes Geſetz das Reich zu erſetzen habe. Von der Reichsregierung wurde das ſehr lebhaft bekämpft. Die Vorlage wurde angenommen. Abänderungsanträge Wayerns, die ſich auf die Frage der Selbſtändigkeit der Arbeits⸗ gerichte und der Beſtellung des Vorſitzenden bezogen, wurden mit 44 gegen 22 Stimmen abgekehnt, worauf die Vertreter Baherns, Württembergs und Mecklenburgs erklärten, daß ſie dem Geſetz nicht zuſtimmen könnten. Der Vertreter Bremens enthielt ſich der Abſtimmung. Der Reichsrat beſchäftigte ſich ferner mit einer Verordnung, wonach über die Einnahmen der Länder, Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände aus Steuern, Betriebsabgaben uſw. ſtatiſtiſche Aufſtellungen gemacht werden ſollen. Die Ausſchüſſe des Reichsrates nahmen den grundſätzlichen Standpunkt ein, daß die Statiſtik aber nicht in die Hoheitsrechte der Länder eingreifen dürfe. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus haben die Ausſchüſſe eine Reihe von Aenderungen an der Regierungsvorlage vorgenom⸗ men. Bayern beantragte noch einige Aenderungen, die aber der Reichsrat ablehnte. Straſverfahren gegen Wulle — Beriim. 5. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie die„Voſſ. Jig.“ erfährt, ſoll auf Veranlaſſung der Berliner Stgatsanwaltſchaft ein Straſverfahren gegen den deutſch⸗völkiſchen Landtaasabgeordne⸗ ten Wulle eingeleitet werden. Dieſes Verfahren ſteht im Zuſam⸗ menbang mit den außerordentlich belaſtenden Ausſagen im Grütbe⸗ Ledder⸗Prozeß und lautet auf Anſtiftung oder Beaünſti⸗ guna des Mordes. Die Ermittelungen werden z. Jt. von den Beamten der Abteilung la des Berliner Polizeipräſidiums geführt. Die Zeugenvernehmungen haben begonnen. Es iſt bisher noch nicht bekannt geworden, daß der Abgeordnete Wulle Aufhebung der Im⸗ munität beantragt hat. In dieſem Strafverfahren ſoll ein Kaſſiber von außerordentlicher Wichtigkeit ſein. den der Angeklagte Grüthe⸗ Ledder kurz vor der Verhandlung aus dem Gericht zu ſchmuageln verſucht batte. In dieſem Kaſſiber hätte Grüthe⸗Ledder gedrobt. daß er, falls die Partkei ihm nicht helfe und keinen Verteidiger ſtelle, rück⸗ ſichtslos über die Schuld der Partei und ihrer Fübrer ausſagen werde. Dieſer Kaſſiber iſt ſedoch von Gefängnisbeamten aufgefangen und dem Richter übergeben worden. Es verlautet. daß genaue Na⸗ mensnennungen erfolgt ſeien. Denkſchriſt über valutadumpings 55 Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichs⸗ iag iſt eine Denkſchrift über die ausländiſche Geſetzgebung zur Ab⸗ wehr des Dumpings, insbeſondere des Valutadumpings ein⸗ gegangen. Zuſammenfaſſend ſtellt die Denkſchrift 0 daß nur Bel⸗ gien, die Schweiz, Kanada, Auſtralien und Neuſeelan verſucht haben, das Valutadumping in verhältnismäßig wirkſamer Weiſe von den heimiſchen Märkten fernzuhalten. Ferner wird feſtgeſtellt, daß der Geſamtexpport derjenigen Länder, deren Induſtrie in größerem Um⸗ ſange Valutadumping getrieben hat, mit ausländiſchen Valutadum⸗ pingsbeſtimmungen nur in geringem Umfange erſchwert worden iſt. Schließlich wird hervorgehoben, daß gerade die am ſtärkſten am Welt⸗ handel beteiligten Staaten, insbeſondere die europäiſchen Groß⸗ ſtaaten ſowie Nordamerika und Japan auf eine Be⸗ kämpfung des Valutadumpings entweder Kaas verzichtet oder ſich, wie z. B. England, mit vorübergehenden Maßnahmen für einzelne wenige Waren begnügten. Die zollpolitiſche Bekämpfung des Valuladumpings habe bisher alſo noch nicht zu den alle⸗ Jeit ge⸗ bräuchlichen Methaden der internationalen Zollpolitik geführ der Staatsſtreichverſuch in Liſſabon Wie aus Liſſabon gemeldet wird, ſind durch da⸗ Feuer der beiden Batterten, die die Aufſtändiſchen mit ſich führten, mehrere Häuſer der Stadt ſchwer beſchädigt und etwa 20 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verwundet worden. Etwa 120 Offiziere und Sol⸗ daten wurden gefangen genommen und an Bord eines Kreuzers geſchafft. Neues zu den Lememorden Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Bürp.) Mit dem ſchnellen Urteil ſcheint der Fall Pannier, wie wir ſchon in den letzten Tagen vermuteten, keinesfalls erledigt zu ſein. Aus den Kreiſen der beiden zum Tode verurteilten Feldwebels Aſchenkampf und Stein er⸗ halten das„B..“ und die„Voſſiſche Zig.“ Tag um Tag neue Mel⸗ dungen, die unter allen Umſtänden zu einer Nachprüfung Ver⸗ anlaſſung geben müſſen. So wird jetzt bekannt, daß die Rechts⸗ anwälte der Angeklagten für ihre Bemühungen je 500 Mark erhalten haben, die nicht von ihren Mandaten bezahlt worden ſind, ſondern dus einer geheimnisvollen Quelle ſtammen. Aſchen⸗ kampf hätte 2 Wochen vor Beginn der Hauptverhandlung auf Ver⸗ anlaſſung eines anderen Unterſuchungsgefangenen den Rechtsanwalt Themal mit ſeiner Verteidigung beauftragt, der ſ. Zt. auch der Ver⸗ teidiger Grüthe—Ledders geweſen war. Themal ſoll nun von den völkiſchen Verteidigern rückſichtslos herausgedrängt worden ſein. Ehe der Antrag Aſchenkampfs in die Hände Themals gelangt war, erſchien bei Aſchenkampf einer der„nationalen“ Rechtsanwälte, die die Ange⸗ klagten in dem Prozeß verteidigt haben und erklärte angeblich dem Geſangenen, daß er ſich doch nicht von einem Juden verteidigen laſſen dürfe, er werde ihm einen nationalen Anwalt beſorgen, der früher Marineoffizier geweſen ſei. Aſchenkampf ging auf den Vorſchlag ein und fragte nach dem Honorar. Er erhielt die Antwort:„Das braucht ſie nicht zu intereſſieren, das iſt in Ordnung.“ Außerdem zahlte dieſer nationale Rechtsanwalt ſogleich 30 Mark für den Feme⸗ mörder ein, damit er beſſere Koſt erhalte. Aehnlich ging es dem verurteilten Stein und Schirrmann. Die Frau des zum Tode verurteilten Stein hat geſtern, wie das„B..“ erzählt, aus dem Gefängni⸗ einen Brief ihres Mannes erhalten, den dieſer am Tage vor der Hauptverhandlung an ſie geſchrieben hätte. In dieſem Brief ſchwört Stein ſeiner Frau, er ſei von dem Frhr. v. Senden zu der Tat gezwungen worden, er hätte nur„unter dem äußerſten Zwang gehandelt:„Was ich getan habe, iſt nicht zu meinem Nutzen geſchehen, auch nicht zu meinem Vorteil, nur um meinen Vorgeſetzten gerecht zu werden.“ Auf den inzwiſchen verurteilten Aſchenkampf, den ſeine Ge⸗ noſſen für einen unzuverläſſigen Mitwiſſer hielten, iſt bereits im Dezember 1923 ein Mordverſuch gemacht worden. Aſchenkampf war damals Forſtſchutzbeamter im Kreiſe Soldin. Da er mehrere Droh⸗ briefe erhielt, wandte er ſich in ſeiner Angſt an den Gemeindevor⸗ ſteher, legte ihm die Briefe vor und ließ ein Protokoll aufnehmen. Wenige Wochen ſpäter, als er ſich auf einem Dienſtwege befand, wurde ein Anſchlag auf ihn verübt. Aus dem Hinterhalt wurden mehrere Schüſſe auf ihn abgegeben, von denen ihn einer in den Arm traf. Die Kugel ſitzt noch heute im Arm. Als es kurz vor der Verhandlung ſich als ratſam erwies, die Drohbriefe herbeizuſchaffen, antwortete der Ortsvorſteher, die Briefe ſeien leider nicht mehr auf⸗ zufinden. „platz der Kepublik“ ſtatt„Königsplatz“ UEBerlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ber⸗ liner Stadtverordnetenverſammlung hat geſtern den ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag angenommen, den Magiſtrat um Umtaufe des am Reichstag gelegenen„Königsplatzes“ in„Platz der Re⸗ publik“ zu erſuchen. Gleichzeitig hat die Neuköllner Bezirks⸗ verſammlung beſchloſſen, verſchiedene Straßen und Plätze nach ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Partei⸗ größen umzubenennen. Neben Karl Marx, nach dem durchaus ein Gymnaſium benannt werden ſoll, erſcheinen da auch Karl Liebknecht und der im Jahre 1917 erſchoſſene Matroſe Reich⸗ pietſch. Die Beſchlüſſe bedürfen noch der Beſtätigung der Aufſichts⸗ behörden, in dieſem Falle alſo des Berliner Polizeipräſidiums. Der Beſchluß, den Königsplatz in Platz der Republik umzutaufen, wurde mit 122:81 Stimmen gefaßt. Ob heute, ſieben Jahre nach der Staatsumwälzung, dieſe Umbenennung durchaus von Nöten war, wird man bezweifeln dürfen. Nach den Erfahrungen, die man in Wien gemacht hat, pflegen derlei Umbenennungen in der Bevöl⸗ kerung ſich doch nicht einzubürgern. Die„DA3“ meint, man hätte gefliſſentlich einen neuen Zankapfel unter das ſchon genügend entzweite Volk geworfen.(Das meinen auch wir. D. Schriftl.) Letzte Meloͤungen Der Eiſenbahner-Cohnkonflikt Die geſtrige Beſprechung über eine Angleichung der Orts⸗ lohnzuſchläge haben zu keiner Verſtändigung geführt. Die Reichs⸗ bahnverwaltung will die Aufbeſſerung der Ortslohnzuſchläge un⸗ abhängig von dem Schiedsſpruch durchführen. Die Vertreter der Eiſenbahnertarifgewerkſchaften verlangten von neuem, daß der Schiedsſpruch zur Grundlage der Ortslohnzuſchläge gemacht werde. Von der Reichsbahngeſellſchaft wurde dann ſpäter mitgeteilt, daß die Verwaltung von ſich aus eine Aenderung der Ortslohnzu⸗ ſchläge vornehmen werde. Die Eiſenbahnertarifgewerkſchaften ſind aber feſt entſchloſſen, die Klage auf Erfüllung des Schieds⸗ ſpruches gegen die Hauptverwaltung der Reichsbahngeſellſchaft an⸗ zuſtrengen. Tätlichkeiten in der Hamburger Bürgerſchaftsſitzung — Hamburg, 5. Febr. In der Hamburger Bürgerſchaftsſitzung iſt es geſtern in der 11 Nachtſtunde zu einem tätlichen Angriff der Kommuniſten gegen den Juſtizſenator Nöldecke gekom⸗ men. Als der Juſtizſenator in ſeinen Ausführungen das Wort „Polizeiverbrechen“ gebrauchte, erhob ſich bei den Kommuniſten ein hölliſcher Lärm und als der Senator den Ausdruck wiederholte, warf der kommuniſtiſche Abgeordnete Jahncke dem Senator ein ſchweres Aktenbündel ins Geſicht. Es kam zu Hand⸗ greiflichkeiten zwiſchen den hürgerlichen Abgeordneten, die eine Schutzmauer um den Senator bildeten, und den andringenden Kommuniſten. Präſident Hirſch unterbrach die Sitzung und ſchloß den Abgeordneten Jahncke von der Sitzung aus. Deutſch⸗franzöſiſche Sludenkenbeſprechungen — Paris, 4. Jebr. Der deutſche Botſchafter von Höſch hat heute mittag eine Delegation deutſcher und franzöſtſcher Studen⸗ ten empfangen, die mit ihm über die Anbahnung bon Beziehungen zwiſchen den großen Studenten⸗Organiſationen beider Länder ſprachen. Das Schckſal der deulſchen Oſtſeeſchiffe — Keval, 5. Febr. Das Eis des Finniſchen Meerbuſens iſt von einem mit Stärke 11 wehenden Sturm weſtwärts in Bewegung ge⸗ ſetzt worden. Die Eisbrecher ſind infolgedeſſen außerſtande, gegen die Ungunſt der Verhältniſſe anzukämpfen. In hieſigen amtlichen Kreiſen hat man die größten Beſorgniſſe für das Schickſal der im Eis eingeſchloſſenen Dampfer. Wieder eine deulſche Hilfeleiſtung auf See — London, 4. Febr. Der in Mancheſter beheimatete 6576 To. Dampfer„Producer“, der ſich auf dem Wege nach England befand, ſandte wegen Steuerbruches folgende Hilfeſignale aus:„Das Schiff treibt hilflos auf dem Atlantik.“ Der deutſche Dampfer „Hannover“ iſt ſofort zu Hilfe geeilt und hofft, daß er den Eng⸗ länder nach den Azoren ſchleppen kann. Badiſche politik Aus dem Landtag In der igen Nachmitiagsſitzung wurde die Debatte fort b eEs ſprachen noch die Abgg. Scheel 0 12(Komm“), Dr. Mattes(D. Bp) und non der Aber d ereinigung Abg. Lang. Darauf wurde der unen, Sümmen paritätiſche Wirtſchaftsverfretung mit 30 Stimmen gegen akraben, bei 5 Enthollungen angenammen. Das Zentrum. dle Den gürger die Soziel demokraten und Kommumiſten ſtimumten dafür. die tliche⸗ loche Vereinigung dagegen, während ſich die volksparte 195 ratl Fraktion der Stimme enthielt. 8 ae Sodann beſchäftigte ſich das Haus mit einent de⸗ Der Antrag zum Reichsfinanzausgleichsgeſegz. 7 55 haltsausſchuß bean hierzu, daß auf möglichſten Verzicht deih. anſpruchnahme der Steuer von dem bebauten Gruascgenenden Deckung des allgemeinen Finanzbedarfs der Länder und Ger der in nom 1. April 1927 ab hingewirkt wird, ſowie auf Erteilung nt Ausſicht geftellten Befugniſſe von dem oben genannten Lehe an. Ferner nahm der Ausſchuß eine Entſchließßzung en, die rung zu erſuchen, von einer Erhöhung des für den leils an —5 und Gemeinden beſtimmten An r Gebäudeſonderſteuer abzuſehen. Der iſche Abg Dr. Glockner begründete den Anlceh und ſetzte ſich für deſſen Annahme ein, während der volksra ſſch Abg. Zberbürgermeiſter Gündert darauf verwies, daß uden hier um ein Reich⸗geſetz handeſe und die Städte und G nicht auf den Anteil der Gebäudeſonderſteuer verzichten könn 7 Hierauf machte Finanzminiſter Dr. Köhler(ängere führungen, in denen er die Annahme des Antrages für die welte⸗ rung ols umtragbar bezeichnete, da ſonſt die Grund⸗ und Gen⸗ glech 4 erhöht merden müſſe, was im jetzigen Augenblick unmelz ei. Infolge der veränderten Situation oſſen die Parteten ng Antrag des Haushaltungs ausſchuſſes an dieſen zur Wiederber zurückzuverweiſen. 11 Uhr Die Sitzung wurde auf nächſten Mittwoch nachmittag vertagt. Die Aenderung des Gebäudeſonderſteuergeſehes iſt, wie ſchon kurz berichtet, m Haushaltsausſchuß gehend erörtert worden. Ergänzend ſei noch mitgeteilt, daßude⸗ Zentrumsantrag, daß auf die Inanſpruchnahme der 5 ſonderſteuer für allgemeine Finanzzwecke möglichſt llun⸗ zichtet würde, wurde mit 9 gegen 8 Stimmen bei 2 Entha ein gen angenommen. Mit dieſer Aenderung wurde daraufhin all⸗ demokratiſcher Antrag, auf die Gebäudeſonderſteuer für den aden gemeinen Finanzbedarf zu verzichten und Ländern und Geme 3¹ ab 1. April 1927 das Zuſchlagsrecht zur Einkommenſtene Der geben, mit 18 Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen. der Vextreter der Deutſchen Volkspartei führte aus, 5 die Antrag keine Senkung der Gebäudeſonderſteuer enthalte un Cin⸗ Möglichkeit, über 100 Prozent hinausgehende Zuſchläge zur Oie kommenſteuer zu beſtimmen, unſicher ſei, ſchließe der Antra ein⸗ Gefahr einer erhöhten ſteuerlichen Belaſtung des Hausbeſtben Um ihre Stellungnahme kundzutun, brachte die Deutſche partei folgenden Antrag ein: uchen „Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu erſe ſr bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß 1. die Mitte 15 den Wohnungsbau möglichſt bald durch Anleihen beſchafft 2 be⸗ 2. ſolange dies nicht möglich iſt, die durch Beſteuerung del al⸗ bauten Grundbeſitzes für den Wohnungsbau beſchafften. M Stact verzinsliche und tilgbare Darlehen der Steuerzahler an den e⸗ behandelt werden.“ udung Eine Entſchließung, daß hinſichtlich der Verwe der der Gebäudeſonderſteuer der allgemeine Finanzbedarf und des Wohnungsbau gleichberechtigt ſeien und von einer Erbähung ale für den allgemeinen Finanzbedarf beſtimmten Anteils im bge⸗ der Aenderung des badiſchen Gebäudeſonderſteuergeſetzes agen ſehen werden ſoll, wurde mit 17 Stimmen bei 3 Enthalkunge⸗ angenommen. Auf eine ſozialdemokratiſche Anfrage teilte ein lle gierungsvertreter mit, daß im Finanzminiſterium eine Nove ſei zum Gebäudeſonderſteuergeſetz in Vorbereitung Der Durlacher Lanofriedensbruch N lize⸗ Die Zeugenvernehmung in dem Prozeß gegen den Polbin wachtmeiſter Reitze in Durlach nahm den gauzen Donnersgater Anſpruch. Bürgermeiſter Ritzert und Oberbürgermeiſter 36 von Durlach ſtellten den Angeklagten ein durchaus ginſeg nis aus. Der Durlacher Oberbürgermeiſter teilte mit, daß 9 Erkrankung und Urlaub nur vier Schutzleute an jenem Un 0 ſonntag im Dienſt waren. Die folgenden Zeugenausſogen b hier, den in der Hauptſache die 2 5 des Ueberfalls ſelbſt. Auch n bei gingen die genau ihr wefentlich auseinander.. —5 Eindeg Aa ſagen 25 ährend ein Teil der Ze erklärte ſie hätten genau geſehen, Jie Reitze dunch den Schlitz habe, widerſprachen andere. Verhandlung geht vorausſichtlich am Freitag zu Ende. Der Streit in der ſächſiſchen Sozialdemokratie igel war zwar offiziell auf dem Heidelberger Parteitag befgeſeht worden. Es war aber damals ſchon khar, daß die heftige Pedone bald wieder von neuem entbrennen würde. Bekanntlich bel Teile ſich in Sachſen ſeit Jahren die gemäßigten und die ropikalen“ den der ſozialdemokratiſchen Partei. Die Radikalen wollen mi 10 Kommuniſten zuſcnnmengehen, die Gemäßigten ziehen die 85 ſtun menarbeit mit den bürgerlichen Parteien vor. Die Gemäß aeget in der Mehrheit im Landtag, die Nodikalen haben mehr Ange int in der Wählerſchaft, Alle Verfuche der Raditalen, den Landtag det Hilfe der Kommimiſten zu ſprengen, ſind bisher am Widerſtaud der äßigten Richtung geſcheitert. Die Berliner Jentralleitung, 9⸗ ſozzaldemokrotiſchen Partei unterſtützte bisher die Politik bnetel mäßigten Kreiſe. In letzter Zeit iſt ein Umſchwung einge en ſe⸗ Die Berliner Zentralleitung hat ſich auf die Seite der Radikal die ſtellt und hat am letzten Sonntag in einer Landesverſammlung der Gemäßigten zur Annahme des uſſes gezwungen, del den Landtag mit Hüfe der Kommuniſten geſprengt we müſfſe. Man 1 5 Senee Me ee— 55 die— ⸗ erwartet— von bürgerli ien nicht augenomm 9 den können. Daraus erwartet man den Konflükt, der zur Auftöſun führen ſoll. Die lauten: inden 1. Zur Linderung der Not der Erwerbsloſen den Gemen 2. 10 Millionen für Notſtandsarbeiten zur Verfügung zu telletſ⸗ ferner zur Unterſtützung der durch die allgemeine Wirtſ ſeiellen in Not Geratenen gleichsſolls 10 Millionen zur Verfügung zu f Ge⸗ 3. zur Beſchaffung der erforderkichen Mittel die Grund⸗ und Ae werbeſteuer um 30 Prozent zu erhöhen; 4. zur ſofortigen Iraug⸗ 51 nahme des Wohnungsbaues ſofort 30 Mült onen verfügba machen unter der Kontrolle des Landeswohnungsamtes. un Inzwiſchen haben aber nun die Dinge bereits eine Wend 9e genommen die die Drahtzieher wohl nicht erwartet haben. I91 0 drei ſozialdemokratiſchen Miniſter haben nämlich ihre Unterſe flöh verweigert und werden äß gegen die Anträge und naten. erſt recht gegen den ſpäter folgenden Auflöſungsantrag ſti 47 Damit iſt die Ablehnung dieſer ſämtlichen Anträge mit 49 Geßgeiten Stimmen ſchon jetzt geſichert. Die große Aktion der Linksſazia e⸗ iſt alſo ſchon drei Tage, nachdem ſie auf dem Dresdner Loihen parteitag beſchloſſen worden iſt, geſcheitert. Daß der Kampf zwiſi den beiden Richtungen mit noch größerer Erbitterung weitergef werden wird, iſt beſtimmt zu erwarten. 4 1 „Abrüß ungspläng Japans, Wie Dauch Mail, aus Tenthe meldet, befürwortete Premierminiſter Wakatſuki in einer wil⸗ die weitere Abrüſtung emgeſichts des für Japan notwendigen nd⸗ im Landtag, Japan wrde ſich weder in chineſiſche noch in mas, ſchuriſche Angelegenheiten einmiſchen. — SNenee eeee ee . rrrrr teilag. den 5. Februar 1926 Reue Maunheimer Jeifung(mittag ⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 59 Stäotiſche Nachrichten Eßt Roggenbrot Ju dieſem aktuellen Thema, über das wir uns bereits gusführ⸗ n haben, wird uns nunmehr norm Vorſtand der Bäcker⸗ ngs Innung Mannheim geſchrieben: Im Allgemeinen 5 das Bäckergemerbe den 1 0 el dcchaft kmung. die nach dem Kriege mur ganz helles Brot betende Nümählich iſt auch ſchon dierin ein Uimſchrung einge! eber Man nerlangt zum Teil ein dunkleres Brot(Schmarzbrot 68—73 mder Kornbrot). Sämtliches Brot beſteht aus mindeſtens m Proz. Roggenmehl, der Reſt aus Weizenbrotmehl! Letzterez Na mibedingt zum Beimiſchen verwendet werden, um dem naſſen und denmedl die Feuchtigkeit zu nehmen und das Brot ſchmackhaft ſun 1 mlich zu geſtalten. Wenn die Statiſtik einen großen Kon⸗ begrüfe ſeinen Welzenmehlen nachmeiſt, ſo iſt außer Brötchen in⸗ ind Au⸗ Mehl fitr Kels⸗, Zwieback⸗ u. Teigwarenſabriken, Kuchen Wei benmehle. Das hierdurch ausfallende geringe Mehl, ſegen. Piälzer abrotmeh. findet Verwendung für Schwarz⸗ und Ranzer Kornbrot. Da dieſes Mehl im Preiſe ungefähr dem des Brglen mehles gleich iſt, verteuert es auch nicht den Preis des den em führt in letzter Zeit vom Lande viel Brot nach Mann⸗ Aoggenb das aber nur dem Namen nach ſogen. Bauern⸗ oder Wei nbrot iſt. Ein uns vorgelegtes Muſter enthält viel mehr drot zenbrotmehl, als das in Mannheim hergeſtellle Schwarz⸗ dienſt, nch dem Bäckergewerbe in Mannheim nicht nur der Ver⸗ N. ſondern auch die Arbeitsmöglichkeit entzogen wird. Das ſog. — hierzu r Mehle Da⸗ tzt gerne a ſtrebungen, die zur Beſſerung .teirtſchaftlichen Verhällniſſe geeignet ſind, muß aber auch darauf ige ein gutes ſchmackhaftes Brat herzuſtellen, das der 6 de Mielar und der + ſüddeutſchen Ernährung in 5 Aden eißbrot iſt in ähnlicher Miſchung zuſommengeſetzt, nur de wigen ihnung trägt. Durch Iwongsmeßnahmen und Diktate läht ſich hier nichts errei 1 1 1 7 eichen, denn das ſüddeutſche Brot iſt gegen das in Rerddeutſchtand hergeſtellte Brot e ** Le Auar Jreguenz des Herſchelbades. In der Woche vom 24. bis 20. Ja⸗ Glerd murden 10 781 Badekarten(gegen 10 450 l..) ausgegeben. Feidilie entfallen auf: Große Schwimmhalle 4 525(Männer 2 887. Schil lenbad 1 532. Schillerkarten 106), Frauenhalle 1718(darunter nenzberkarten 63). Halle III 690. Wannenbänder 1. Klaſſe 854. Wan⸗ Neuregeh 2. Klaſſe 1662. Damyfbäder 417. Lichtbäder 7. Koblen⸗ bäder äder 8, Krankenkaſſenbäder 500(214 Dampfhäder. 83 Licht. Schme 485 Fichtennadelbäder, 68 Solbäder, 37 Kohlenſäurebäder. 13 5 felb der). 8 Iulralme Stiſtung Dr. Sſckingers. Der frühere Mannheimer Stadt⸗ 286 Dr. Sickinger hat für die nach ihm benannte früßere ett ule. die nur Förderklaſſen enthält. ein Stiftungskapital ge⸗ der Aß aus deſſen Zinſen alljährlich beſonders fleißigen Schulkindern Lonſe ſchluß klaſſen ein Buch ader dergl. nach Beſchluß der Lebrer⸗ übergeben werden ſoll. Da dieſe Zinſen erſt im nächſten Fende ſalee werden. ſtellte Dr. Siainger für diele Oſtern einen be. nreren Betrag zur Verfügung. Dieſe Stiftung entſpricht unſeren Angeungen. die wir in dem Auffaß„Voltsſchulentlaung vor 1 Taqen in Nr. 46 vom 28. Januar brachten. Wir wünſchen, dies nur ein Anfang ſein möge. Hoffentlich weiſt Maunbeim aud dend Schulfreunde auf. die dieſe Auszeichnuna des Schulfleißes Die in der Volksſchule zu einer dauernden Einrichtung werden laſſen. Aus Siiftung könnte jeweils den Namen des Gründers erhalten. laßt Vereiniaungen könnten, wie angeregt, ihr Intereſſe an den Ent⸗ von ſchern der Vofksſchule durch ſolche Gaßen beweiſen. ein Beiraa 100 RM. genüat als Stiftungskapſtal. Wie ſtellt ſich die Kan⸗ se und Handwerkstammer zu dieſem Vorſchlag? Dr. M. Zweite Prüfung für Handarbeitslehrerinnen. In der Zeit vom Hend 20. Nar iſabel in Karlsruhe eine zweite Prüfung für Darheitslehrerinnen ſtatt. Anmeldungen mit den erforderlichen beindruien. und ſonſtigen Nachweiſen ſind bis ſpäteſtens 1. März im Miniſterlum des Kultus Und, Unterrichts einzureichen. Hoſiſchegverkehr im Januar. Die Zahl der Poſtſchecktunden We r 42 287 gegenüber 42 200 im Dezember v. Is. Aon in iſt ein Zugang im Januar von 87 zu verzeichnen. Auf den 1 nten ſind iin—— ausgeführt 1126 120 Gutſchriften über ſaß 600329, Raß. 750 146 Laſſſcheiſten Uder 4 der ns Rm. um⸗ geſd,888 206 Buchungen über 393 229 761 Rmm davon ſind bar⸗ Gidloe beglichen 31 173 938 RM. Das durchſchnittliche läaliche Wuthaben betrug 22 872 266 N. niſt Jur Berufswahl der Schüler und Schülerinnen hat das Mi⸗ daß zum des Unterrichts auch in dieſem Jahre wieder angeordnet, 28 abgehenden Schüler und Schülerinnen auf die Wichtig⸗ Schü der Berufswahl aufmerkſam gemacht werden. Die Elterler und Schülerinnen erhalten Frogebogen, damit ſie und ihre drnen eine zweckmäßige Entſcheidung für die Berufzwahl treffen nen. Die Arbeitsämter unterſtützen dieſe Berufsberatung. nationaltheater Mannheim Karl Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg Zum erſten Male V Dieſes Stück sub specie geternitatis zu betrachten, wäre eine der lichteit. Es iſt der(Kaſſen-) Erfolg einer Spielzeit. Das iſt tauf, zaßſtab, mit dem es zu meſſen iſt. Harüber kann nicht hinweg⸗ 0 daß ſeinem Verfaſſer non dem Vextrauensmann der(1911 3* pritaten Mitteln gegründeten) ber Mets ſak ein der Kleiſtpreis 925 zuerkeſlt worden iſt. Alſo der Preis für ein Wert aus dem D 1 0 der Literatur. Paul Fechter, dem Schauſpielkrititer der Karl 3, iſt— mit Verlaub— ein Irrtum unterlaufen. Weil ex na Juckmayer, der ſich zunächſt als a de Literat und Lußder als Wildweſtdramatiker ein⸗ und aufgeführt hatte, dieſes ſch Ien nicht zutraute,— glaubte er ſich ſelbſt dieſen 4 in ichten Scherz zutrauen zu dürfen. Schade: denn Fechter hat ſich Hoſel vortrefflichen Hüchern über Frank Wedekind und Gerhart ſcho tmann als einen klaren und kritſſchen Kopf ausgewieſen. Aber der ſder Vater Homer ſchläft zuweilen, warum nicht ein Mann, Schtlcher ernſt und ſucheriſch mit gieriger Hand nach iterariſchen 51 atzen grub und froh war, in dem literariſchen Acker einen Regen⸗ unſerg zu ſinden,.. Aber, vergeßt das nicht: ein Armutszeugnis ſchen 7 Zeit bleibt die Tatſache, daß der Name des größten deut⸗ 0 Dramatikers mit einem nicht einmol ganz reinlichen Schwänk. zerb derknüpft werden konnte! Weiß Gott, die Meter⸗Maßſtäbe ſind * und es wird nur noch mit der kleinen Elle—5 zer ich kann mir nicht helfen: ich weiß nicht, was dieſes Theater⸗ Wat en Entwicklung der deutſchen dramatiſchen Dichtung be⸗ önnte. in Nun denn, mit der kleinen Elle gemeſſen, kann dieſes Stülck gernanchem beſtehen. Beiſpielsweiſe: im Handwerklichen. Es iſt Aene gemacht und der Verfaſſer ſcheut ſich nicht, die brave Technik 50 er Dramatik mit Geſchick nachzuahmen, die er und ſeinesgleichen 55 einem Jahrfünft ausgerottet zu haben wähnten. Die Technik kes auten Theaterſtückes, des guten Volksſtückes des guten Schwan⸗ Cherchnd nicht nur das. Er ſcheu, eich guch nicht die Huſtande und was Atterſchilderung jener altmodiſchen Dichter zur Erreichung deſſen, arti Fechter als„Durchbruch ins Wirkliche, ins Lebendige, ſcht ne iſti che Wirkliche bezeichnet, zu verwenden, die man Naturaliſten a unt und vor einem Jahrfünft als gänzlich tot bedauerte. Heute re liding⸗ nennen ſich dieſe„revenants“ des Naturalismus Ueber⸗ Febliſten und Vertretier der neuen Sachlichkeit. Gewiß, es geht Fr ſachlich in dieſem Stück zu. Beim Saufen, beim Raufen, beim Eiaſſen. Und in der Liebe. Derb. Sehr derh. Ein bischen plump. dia bischen kaffrig. Ein bischen ordinär. Nicht ſo ſehr unanſtän⸗ negalg dielmehr ohne Anſtand. Wenngleich man gerne der un⸗ der dalten Natürlichkeit den Vorzug nor der eklen Lüſternheit ſetwa Dperetten) gibt. Hier wird nicht widerlich mit den Augen ge⸗ vorträge Die Bedeutung des heutigen kirchlichen Liberalismus Uueber dieſes Thema panh am 2. Jebruar auf Veranlaſſung der Arbeitsgemeinſchaft der Kirchlich⸗liberalen und der Valkskirchlichen Vereinigung Stadbpfarrer Hauß von Stockach in den Sälen der Chriſtuskirche. Es war ein Genuß, den innerlich begeiſterten und in der Form vollendeten Aus⸗ führungen des Redners eine Stunde lang zu folgen. Zum Aus⸗ gangspunkt nahm der Redmer die Tatſache, daß wir in einer kirchlich anderen Zeit leben als damals, wo der kirchliche Liberalismus ent⸗ ſtond und ſich organiſierte. Daher muß ſich der Liberalismus immer wieder ſeiner Berechtigung bewußt werden, umſo mehr als ſeine Gegner ihm das Daſeinsrecht abſprechen. Der kirchliche Liberalis⸗ mus vertritt das Recht des Denkens auch auf religiöſem Gebiet. Neben allem Reden von religiöſem Schauen und von Offenbarung muß die Notwendigkeit des methodiſchen, kritiſchen, nüchternen be⸗ tont werden. Die Grenzen des Denkens erkennt auch der Liberalis⸗ mus an. Aber was an Bibelforſchung und Geſchichtsforſchung durch nüchterne Kärrnerarbeit des Denkens erarbeitet wurde, darf nie ver⸗ geſſen werden. Der kirchliche Liberglismus bietet keine Dog⸗ matük. Auch auf kirchlich⸗konſernativer Seite gibt es keine abge⸗ ſchloſſene feſte Dogmatik, ſo ſehr man ſich deſſem vielloicht rühmen mag, auch dort gibt es nur Dogmatiken, die nicht übereinſtinunen. Seine abſichtliche Dogmenfreiheit gibt dem Liberalismus die köſtliche Freiheit, ſich den immer wieder andersgeſtalteten Verhältniſſen an⸗ zupaſſen und ſie zu verarbeiten und umzuarbeiten. Ein Hauptpunkt liberaler Religionsauffaſſung iſt der Glaube als Vertrauen. Nicht im Bekennen non Lehrſätzen, ſondern in einem Vertrauensverhältnis zu Gott und 55 ſehen wir Liberale das rechte Glauben. Wir dürfen zu Gott kommen, ohne ein formelhaftes Bekenntnis ſagen zu müſſen; das Unſervater mit ſeiner Vertraueneſtimmung iſt unſer Bekenntnis. Dieſe Freiheit des Glaubens iſt von unſern Vätern erkämpft worden. Wir dürfen uns ihrer nicht freuen als eimes ſicheren unperlierharen Be⸗ ſitzes. In Preußen verſucht men den Liberalismus zu feſſeln durch die„Präaubel“, den dogmatiſchen Vorſpruch zur Verfaſſung. In Baden liegt ein Agendenenwurf vor, der gewiſſe beſtehende Frei⸗ heiten im Gebrauch des Apoſtolikums apſchaffen möchte. Daher gült es die Freiheit zu verteidigen, denn mit ihr ginge die Wahr⸗ haftigkeit nerloren. Wem non Kirchenregierung oder Kirchen⸗ velk vorgeſchrieben mürde, was er glauben muß, der würde inner⸗ lich mrwohrhaftig. Der Liberalismus kann ſich rühmen, befondern Nachdruck auf den ſittlichen Ernſt gelegt zu haben. Die Hoff⸗ nung früherer Zeiten des Liberclismus, durch tüchtige Arbeit an den Menſchen ein Idealreich. ein Gottesreich auf Erden hernorbringen zu können, war wohl ſalſch. Aber mit dem Vorwurf: ihr wollt Gottes Reich ſchaffen, Gotte; Reich kommt! ſteht man in der graßen Gefahr, dem ſauſen Hoffen und untätigen Gehenſaſſen zu verfallen. Darum pflegt der kirchliche Liberalismus das Verantwortungsge⸗ fühl, daß jeder mit den ihm anwpertrauten Pfunden arbeiten muß. Eine nüchterne llare Tat iſt mehr wert ols alles Schmärmen, Hoffen imd Spekulieren. Sicher hat ſich der Liberaliemus auf ſeinen Wegen oft geirrt. Aber wer will ihn dafür ſchelten? Wo ſind in einer kirch⸗ lichen Richtung keine Fehler vorgekommen? Wir kämpfen nach umſerer Art um Chriſtus, un Gott. Auch unſer Ziel iſt es, daß Chriſtus leht, ſiegt und triumphiert. Lebhafter Beifall bezeugte die Dankbarkeit der Hörer für den perkenden Vortrag. Stadtpfarrer Malter dankte dem Redner im Namen der Erſchienenen und lud die Geſinnungsfreunde zur Be⸗ hergigung und Anwendung des Gehörten ein. * Bach.—Händelabend der Landeskirchlichen Bereiniaung. Zu einer Feierſtunde ganz heſonders erleſener Art batte die Landeskirch, liche Vereinigung ihre Mitglieder und Freunde am Dienstag in die Aula der Friedrichsſchule eingeladen. Der überfüllte Saal bezeugſe wiederum die Lebenskraft des landeskirchlichen Einigunasgedanfen Das Thema. das ſich der Vortragende. Dr. K. Anton, der in Mannheim beſtbekannte Muſikwiſſenſchaftler, gewählt hatte, lautete: Bach— Händel und wir. Dabei ſtebt außer Frage, daß nur ein Berufener in der knappen Form eines Vortraas dieſen gewal; ligen Stoff meiſtern konnte. Und Dr. Anton i ſt ein Berufener! Wie hat er es doch verſtanden, die verſchiedenen Welten dieſer beiden Tonheroen künſtlerbaft zu geſtalten, zunächſt ſeine Parallelen aufzei⸗ gend, hernach aber doch die grundverſchiedenen Weſenheiten der bei⸗ den Meiſter eindrinalichſt klar zu legen. Händel der gottbeangdete, fröhliche Oſtermenſch— Bach, der tiefſinnig ernſte Karfreitggsmyſti⸗ ker! Jener der obiektipe, dieſer der ſubſjektive Muſiker. Händel, der große Epiker(Overn, Oratorien)— Bach, der große Lyriker(Kanta⸗ ten und Paſſionen). Dieſe theoretiſchen Werturteile wurden noch be⸗ ſonders hervorgeboben durch eingeſtreute, ſelten gehörte Muſikbei⸗ ſpiele, die uns Dr. Anton auch als tieſempfindenden Sänger offen⸗ barten. Eingeleitat wurde der Abend durch eine Händelſonate, die Frl. pon Carlen⸗Karlsruhe(Violine) und unſer einheimiſcher Pianiſt Heinz Maner, meiſterlich zur Wiedergabe brachten. Die beiden Eckſätze gaben der ſungen Künſtlerin beſte Gelegenheit, ihre rünthmiſche Akkurgteſſe und hochentwickelte Technit zu entfalten, während ſie in dem Adagig und Rondo ihre weiche Kanfilene ſingen laſſen konnte. Auch in der Begleitung der Geſänge kundete ſie eine reiche Künſtlerſchaft. Heinz Mayer mwar den Soliſten in allem ein tengenialex Begleiter, der immer mehr in der Art ſeines Muſizierens den ſeinfühlenden, ſeelenvollen Künſtler verrät. Reicher Baifall dankte allen, die ihre reichen Gaben in den Dienſt der auten Sache geſtellt batten. Geh. Kirchenrat D. Klein brachte zum Schluſſe der harmoniſchen Weiheſtunde dieſen Dank der ſichtlich erariffenen Zu⸗ hörer in tiefempfundenen Worten zum Ausdruck. — *Außwanderernot in Südamerika. Wie elend die Lage unſerer deutſchen Brüder in Argentinien iſt, geht aus einem Bericht des Deutſchen Vollsbundes in Argentinien hervor, der im Nachrichten⸗ blatt der Reichsſtelle für das Auswanderungsweſen(Nr. 28) ber⸗ üffentlicht wird. In den Monaten Auguſt bis September wurden 415 neue Stellengeſuche eingereicht. Angemeldet wurden 696 Stel⸗ len, beſetzt wurden 663 Stellen. 3868 Perſonen ſprachen wieder⸗ holt vergeblich wegen Arbeit vor. Auf dem Arbeitsmarkt iſt eine Beſſerung bis jetzt noch nicht eingetreten, was auch nicht weiter perlwunderlich ſein dürfte, da die ſtarke Einwanderung aus Guropa noch immer anhält und zur Rückreiſe den Leu⸗ ten in den meiſten Fällen das Geld fehlt. Wieviele hier im Stru⸗ del der Großſtadt verkommen oder auf vergeblicher Arbeitſuche im platten Lande als arme, elende Landſtreicher zu Grunde gehen, das meldet keine Statiſtik. Immer wieder müßte das den Aus⸗ wanderungsluſtigen in Deutſchland gepredigt werden, die es gicht glauben wollen und die dann hier zu ſpät den Leichtſinn, mit dem ſie aüsgewandert ſind, bereuen müſſen. Argentinien iſt vollge⸗ ſtopft von unglücklichen Menſchen, die keine Arbeit finden können. Rommunale Chronik Dr. Jarres zum Oberbürgermeiſter von Duisburg auf 12 Jahre wiedergewählt „Duisburg, 3. Febr. In beſonderer Sitzung nahm heute nach⸗ mittag die Stadtverordnetenverſammlung die Wah! des Oberbürgermeiſters vor. Dr. Jarres Amtsperiode iſt mit dieſem Jahre abgelaufen. Seine Wiederwahl auf weitere zwölf Jahre ſtand zur Bebalte. Vor Beginn der Wahl gaben die Kom: muniſten eine längere Erklärung ab, in der ſie ſich 2505 die Wiederwahl Dr. Jarres“ ausſprachen, weil er als Innenminiſter den Perſuch gemacht habe, die Kommuniſtiſche Partei zu zertrümmern und, wie ſie weiter erklärten, ſie keinen Unterſchied zwiſchen dem ehemaligen Innenminiſter und jetzigen Oberbürgermeiſter von Duis⸗ hurg machen könnten. Die durch Stimmzettel vorgenommene Wahl ergab 41 Stimmen für Dr. Jarres, 12 Stimmen warxen ungültig, die ſämtlich der kommuniſtiſchen Fraktion angehörten. Bürgermeiſter Dr. Maiweg machte den bald darauf eintretenden Oberbürgermeiſter Dr. Jarres von dieſem Ergebnis Mitteilung und beglückwünſchte ihn zu ſeiner Wiederwahl. Dr. Jarres erwiderte etwa mit folgenden Worten: „Für die Wiederwahl danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Ich darf darin ein Zeichen des Vertrauens ſehen, das Sie mir per⸗ ſönlich entgegenbringen, auch einen Beweis des Vertrauens der Gruppen des politiſchen Lebens. Wenn ein Teil des Stadtver⸗ ordnetenkollegiums ſich nicht hat entſchließen können, meiner Wie⸗ derwahl zuzuſtimmen, ſo muß ich mich damit abfinden. Das wird mich aber nicht auch mit dieſem Teil des Kollegiume in ſachlicher Weiſe zuſammenzuarbeiten zum Beſten der Stadt. Wir haben zuſammen ſchwere 25 durchgemacht. Das bindet zu⸗ ſammen, und ſo bin ich feſt verbunden mit der Stadt, die meine zwejte Heimat geworden iſt. Eine große Lebensaufgabe iſt mir geſtellt, und ich verſpreche, meine ganze Kraft unſerem Stadtleben zu widmen, und bitte Sie dabei um Ihre freundliche Unterſtützung. Wir haben noch ſchwere Aufgaben zu löſen. Unſere hart mitgenom⸗ mene Stadt hat einen Anſpruch auf lichtere Zeiten. Gottes Segen berufe ich auf unſere gemeinſchaftliche Arbeit herab.“ Lebhafter Beifall der Stadtperordneten folgte dieſen Worken des wiedergewählten Oberbürgermeiſters. 5 1* .. Hockenheim, 3. Febr. Am Samstag fand unter dem Porſitz des Bürgermeiſters Rinklef die erſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung in dieſem Jahre ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden fol⸗ ende Punkte: 1. Abhör der Gemeinderechnung 1921/23. Ein⸗ uuig gutgeheißen.— 2. Geländeerwerb zur Herſtellung eines Meß⸗ platzes im Stöcket. Hierbei handelt es ſich um den Ankauf und Tauſch verſchiedener Grundſtücke. Der Ankauf der vorgeſehenen Grundſtücke ergibt einen voranſchlagsmäßigen Aufwand von 7500 RM. Weltere Koſten verurſacht die mit der Anlage des Meßplatzes verbundene Herrichtung der als Zufahrtsſtraßen gedachten Wege, ſowie die Höherlegung des Geländes, das bis jetzt ſtark unterxr dem Grund⸗ waſſerdruck zu leiden hat. Der Platz ſoll außer Kirchweih: und Marktplatzzwecken im Sommer den Schulen als Spiel⸗ und Sporxt⸗ platz, im Winter eventuell als Eisbohn dienen. Die Abſtimmung er⸗ gab die Juſtimmung des Zentrums und Sozialdemofratje. Die Bürgerpereinigung lehnte ab.— 3. Die von e Poreinen angeregte Aenderung der' Vergnügungsſteuerordnung wurde einſtimmig angenommen und darnach die Vergnügungsſteuer von 25 auf 15 Prozent herabgeſetzt.— 4. Der Antrag eines Strom⸗ lieferungsvertrages mit der Federnfagrik G. m. b. H. als Groß⸗ abnehmer einer Vergünſtigung wird von der Mehrheit angenomnien.— 5. Der Poranſchlag für 1925/6 wird in ſeiner Geſamtaufſtellung bei ablehnender Stellungnahme der Bürgervereinſgung angenommen. zwinkert. Hier wird unverblümt geredet, und gehandelt. Die geiſtigen Anforderungen an den Zuſchauer ſind die denkbar ge⸗ ringſten und wer weiß, daß Sauferei und Rauferei und— ng ſagen wir ſchon— Liebelei ſeit Jahrhunderten genügen, Lach⸗ ſtürme zu entfeſſeln, weiß zugleich, daß der zweite Akt in 1 5 ſtürmen untergehen muß. obei hinzuzufügen iſt, daß der tech⸗ niſche Aufbau der Prügelei auch von einem darin geſchulten Ober⸗ bayern nicht beſſer hätte gemacht werden künnen. Etwelche Si⸗ tugtionskomik und nicht durchweg originelle Typen tragen das ihrige zur Fröhlichkeit bei; es fallen kleine ſatiriſche Bemerkungen und allerhand ſchnoddrige Redensarten. Und nicht zuletzt die Wen⸗ dungen des rheinheſſiſchen Diglekts. Und von hier aus ſchlägt etwas in das Stück hinein, was man— gäb's einen anderen als den ver⸗ hrauchten Ausdruck!— als Erdgeruch“ bezeichnet, als das„Boden⸗ ſtändige“, Luft und Luſt des Weinherbſtes am Rhein. Und in dieſer goldenen, flimmernden Luft und in dieſem Dunſt des ſüßen Moſtes verwiſchen ſich dieſe Schürfen des Ueberrealismus; die all⸗ zulaute Vitalität dieſer bäuerlichen Menſchen erſcheint natürlich. Hier allein iſt auch Dichteriſches ſpürbar. Aber es kommt nicht aus Zuckmayer. Es kommt aus der Landſchaft, aus dem Volksſchlag, aus dem Atmoſphäriſchen des Rheingaues. Er verdichtet es nicht. Er fängt es nur ein. Es dichtet für ihn. Es gibt es wieder mit den Mitteln der neuen Sachlichkeit. Ein wenig photographiſch und ein wenig phonographiſch.(Und letzteres durch einen Laulſprecherl) Und es iſt auch nur die Zeit der Arideteddden eben der Wein⸗ herbſt. Die Bacchanten und Bacchantinnen auf Zuckmayeriſche Art! Das Geſchütz e 5 Bedenken auf das preisgekrönte Spätz⸗ lein zu richten, ver ohnt ſich nicht, 1 nichk nur„Leiſé⸗ treter“, Mucker“ und„Penſionsvorſteherinnen“ Anlaß zu mora⸗ liſchen Bedenken haben. Was aber ſchmerzlich empfunden wird, iſt der abſolute Mangel an Takt in menſchlichen Dingen. Wenn ein reicher Weingntsbeſitzer von ſeinem zukünftigen Schwieger⸗ ſohn„den virilen Befähigungsnachweis vor der Ehe“ fordert, ſo mag der Schrullenkopf das mit dem Herrn bereden; aber nicht mit ſeiner Tochter. Und dazu in ſo plumpen Worten. Wie dieſes ae Mädchen ſeinen Aſſeſſor los wird und ſeinen Rheinſchiffer bekommt, wie der Vater ſeine Haushälterin und d andere Hänſe ihre ſire Greten heimführen, iſt der hand⸗ ungsmäßſig ziemlich armſelige Kern des Geſchehens, an dem die Schale wichtiger iſt. Alſo das Drum⸗herum iſt es, und das macht auch den Erfolg; altmodiſch geſprochen: das Milieu iſt das Ent⸗ ſcheidende. Anders herum: das Nichtdramatiſche. Noch mal anders herum: das nicht Geiſtige. Worauf kommt es bei der Aufführung an? Es ergibt ſich aus dem Geſagten. Auf die Milieuſchilderung. Auf das Dialekthafte. Auf den Weinherbſtgeruch.(Und auf Abmilderung des aufge⸗ tragen Derben. Auf Erträglichmachen des Plumpen. Die Regie machte das nicht ungeſchickt. Durch Striche, durch Vorbeiſprechen ganz Aa Hand und ein lockeres Handgelenk. Es war viel üte Laune im Spiel. Die Raufſgene— vielleicht ein bißchen ang und daxum in einzelnen Motiben ſich wiederholend— war ganz ausgezeichnet; ſehr natürlich, ſehr friſch und, der Anlaga im Buch folgend, wirkungsvoll geſteigert. Der letzte Akt war ge⸗ ſchmackvoll gekürzt, ſo daß ſeine rohe Mache weniger peinlich in Erſcheinung krat. Der erſte Akt hatte die geſättigte Stimmung. die von den anderen vorteilhaft auzeichnet. Nur ſieht ein Weinberg zur Zeit der Leſe ganz anders aus, als ihn Heinz Grete hier in ſommerliche Pracht tauchte! Für den Weinguls⸗ beſitzer Gunderloch hat Johannes Heinz die äußere Erſcheinung, aber leider nicht die erdverbundene Saftigkeit und Breite des natürlichen Temperaments. Er muß aufpulvern: Breite und Saftigkeit ſpielen. Und dabei verirrt er ſich aus der Natürlich⸗ leit ins Aufgeſetzte und Unglaubhafte. Auch ſprachlich; er ſteht auf einem Kothurn mit Dialektfilzeinlage. Dabei iſt der Diglekt Erſatz. Zu Hauſe war in dieſem Stück im Grunde nur Witk⸗ gen. Hier quoll es aus der Natur, ungehemmt, quickes Leben, unromantiſches Gefühl. Prachtvoll ein Stück Leben: Rheinluft und Schiffsgeruch um ihn und Schollen der heimiſchen Weinberge an den Stiefeln. Hedwig Lillie die ſeinige. Auch ſie ein Tem⸗ perament, aber nicht ſo ungebrochen. Klimatiſch gleichſam, anders wo beheimatet. Darum in dem hemmungsloſen Ausbruch des dritteu Aktes theaternäher als Wittgen. Und der Dialekt! Für Berlin kommt es gewiß nicht auf die„philologiſche Treue“ an, wie Zuckmqyer im Buch lerſchienen im Prophläen⸗Verlog Berlin) he⸗ ſonders betont. Aber für uns Angrenzer des rheinheſſiſchen Ge⸗ bietes doch ganz gewiß auf die Klangfarbe. Es waren manche falſche Klänge und Farben darunter. Die Wirtſchafterin der Elſe bon Seemen war reſch und ehrlich. Eine ſehr wichtige Figur des Ganzen der Herr Aſſeſſor Knuzius, ſtammt in gerader Linſe von den Aſſeſſoren des Simpliziſſimus ab. Iſt alſo— ſeien wir ehrlich— Cliche. Langheinz erfüllte es mit Leben. Er war ein Ekel! Gewiß. Aber eins, über das man lachen mußte. Da⸗ bei hütete er ſich vor poſſenhafter Uebertreibung: der menſchliche Umriß blieb, nur waren die Konturen ein wenig luſtig verbogen. Es wirbeln noch viele drallige Erſcheinungen durch das Stück. Sie waren faſt alle vorteilhaft beſetzt. Man nennt die Damen Erd⸗ mann und Behrens, die Herrn Köhler, Linn, Kolmar, der ſeinen köſtlichen Löbche Bär gegenüber den grellen Farben des Ganzen zu zart im Paſtell beließ, Godeck, Neumann, Renkert, ein famoſer Bauernwirt und Metzger, Janitſchek, Birgel, der den Kölner charmant gab. Der Erfolg war, wie das Stück, laut. Sehr laut. Alles wurde widerſpruchslos hingenommen. Und das Lachen wollte kein Ende nehmen. Was ſoll man tun? Mitlachen. Was gehts uns an, daß die Dichter Eulenberg und Schmidtbonn fünfzig Jahre geworden ſind. Haben ſie einen fröhlichen Weinberg geſchrieben? am Heitlen.) Ueberhaupt hatte Heinz Dietrich Kenter eine Na alſo! Dr. Fritz Hammes, Ka 4. Seile. Nr. 59 Neue Maunheimer Jeimna ⸗Mittag ⸗Ausgabe) Freitag, den 8. Februar 1926 1 Nus dem Lande Ziegelhauſen, 3. Febr. Dem Reiſenden ins Neckartal fallen gwiſchen Haarlaß und Stift Neuburg eine Anzahl auf einem Bau⸗ gelände ſtehende weiß angeſtrichene Stangen auf. Auf dem unter⸗ halb des Stifts gelegenen Privatgelände ſoll ein Herrſchaftshaus erſtellt werden. Da gerade jener niedere Höhenzug, über den ſo viele Beſucher der Stiftsmühle auf dem Guckkaſtenweg dorthin gelangen, eines der prächtigſten Landſchaftsbilder bietet, ſo hat mit Recht der Landſchaftſchutz eingegriffen, um feſtzuſtellen. ob durch die Er⸗ ſtellung des Baues keine Beeinträchtigung des Landſchaftsbildes ſtattfindet.„Das aufgeſtellte Stangennetz kennzeichnet den Umfang und die Höhe des geplanten Neubaues. Sollte die Genehmigung hierzu erteilt werden, ſo wird hoffentlich auch die Bauanlage darauf⸗ hin geprüft, ob der Bauſtil der Umge ung des Geländes angepaßt iſt. Es wäre ſchade, wenn das idylliſch gelegene Stift Neuburg mit dem alten romantiſch unter den hohen Baumgruppen verſteckten Kirchlein einen unſympathiſchen Nachbar bekäme. Wie herrlich iſt der Anblick, wenn man ſich von oben herab auf einem Nachen treiben läßt und plötzlich hinter dem Park der Stiftsmühle das alte Kloſter in ſeinem ſtillen Frieden auftaucht. Da der derzeitige Beſitzer des Stifts alles tut, um das traute Fleckchen getreu des überkommenen Erbes zu wahren, ſo iſt es nur zu begrüßen, wenn auch Neubauten auf ihre äſthetiſche Wirkung das Landſchaftsbild hin geprüft werden. Wir haben in der Nachbarſchaft des Heidelberger Schloſſes mit den vielen geſchmackloſen Gebäuden das beſte Beiſpiel, wie eine Landſchaft auf Jahrhunderte hinaus verſchandelt werden kann. Was die nicht mehr unter uns lebenden verantwortlichen Stadtväter 8— Gewiſſen haben, dürfen wir heute nicht mehr nach⸗ machen. Weinheim, 4. Februar. Die hieſige Ortsgruppe des Odenwaldklubs beſchloß einſtimmig, für die 18 im Welt⸗ kriege gefallenen Mitglieder eine bronzene Ehrentafel zu er⸗ richten. Dieſe ſoll entweder auf dem Geiersberg oder am Rofen⸗ hag des Kaſtanienwäldchens oder ſchließlich— was die meiſte Aus⸗ ſicht ha— auf der Burgruine indeck errichtet werden. Ein von der Kunſtgewerblichen Werkſtätte Karl Gurſt in Bensheim vor⸗ gelegter Entwurf wurde gutgeheißen. Die Koſten wurden durch freiwillige Beiträge aufgebracht. Beim erſten Aufliegen der Gaben⸗ liſte kamen über 200 Mark zuſammen. * Aeberlingen, 4. Febru. Zu der Ermordung des Gutsbeſitzers Neſenſohn auf dem Pfaffenbühlhof wird bekannt, daß die ge⸗ richtliche Unterſuchung der Leiche zwei Schußwunden ergab. Im Verdacht der Mordtat ſtehen zwei Handwerksburſchen, die kurz nach der Tat auf der Straße in der Nähe des Hauſes geſehen wurden. Sie wurden von der Polizei in Radolfzell verhaftet. Das Ergebnis der Unterſuchung iſt noch nicht bekannt. Man nimmt an, daß die beiden Handwerksburſchen von Neſenſohn einen höheren Geldbetrag erzwingen wollten und als ſie dieſen nicht er⸗ hielten, ihn erſchoſſen. Nus der Pfalz * Landau, 4. Febr. Wie die Landauer Blätter melden, iſt es leider noch nicht gelungen, Wegmann zu ergreifen. Die Gerüchte von einer Ergreifung des Täters im Offenbacher Walde, von einer Gegenüberſtellung Wegmanns mit dem Opfer ſeiner feigen Tat, entbehren jeder Grundlage. Die Gerüchte ſind dadurch entſtanden, daß am Montag nachmittag ein Landſtreicher ver⸗ Haftet wurde, den die Volksmenge für den Täter hielt und lyn⸗ chen wollte; er hat aber mit dem Fall Wegmann nichts zu tun. Wegmann iſt immer noch flüchtig und wird von einer ganzen Schar junger Nußdorfer geſucht. Die Polizei dementiert das Ge⸗ rücht, daß der Täter unmittelbar nach der Tat von einem Poli⸗ ziſten ergriffen wurde, ſich aber losriß und enteloh. Der durch ruchloſe Hand erſtochene Former Georg Zimpelmann wurde geſtern zu Grabe getragen. Er war in allen Kreiſen als ruhiger, braver Mann ſehr beliebt. Er galt als eifriger Turner und wurde auch von ſeinen Turnkameraden zu Grabe getragen. Seine Arbeits⸗ genoſſen widmeten ihrem Kameraden warme Nachrufe und legten an ſeinem Grabe Kränze nieder. Der Männerchor 1855, und der Kirchenchor trugen mehrere Lieder vor. Zimpelmann war verlobt und wollte ſich in nächſter Zeit verheiraten. Nachbargebiete 0 Lamperkheim, 3. Febr. Ein erſchütterndes Bild famillärer Störungen vollzog ſich in der Morgenfrühe des ol ez Tages. Der Vater, ein etwa 50 Jahre alter fleißiger und braver Arbeiter, iſt zum zweitenmal verheiratet. Es ſind Kinder von Mann und Frau aus verſchiedenen Ehen vorhanden. Wahrſcheinlich liegt hier die Urſache des Dramas, indem ſich der 10—11jährige Sohn des Mannes aus ſeiner erſten Ehe, ein ſchwaches Bübchen, im H. uppen er⸗ hängte. Es gelang, den Buben nach langen Bemühungen und An⸗ ſtrengungen wieder ins Leben zurückzurufen. 5 *Sk. Ingbert, 5. Febr. Die Lage am hieſigen Arbeits⸗ mark ſcheint ſich wieder etwas zu beſſern, die Zahl der Er⸗ werbsloſen wird langſam aber ſicher weniger. Bei den hieſigen Bauunterrnehmern herrſcht ein Mangel an gelernten Maurern. Die Regierung hat unlängſt angeordnet, daß der Zuzug auswär⸗ liger Arbeiter nach dem Saargebiet geſperrt werden müßte. In⸗ folgedeſſen können zahlreiche Gruppen Maurer aus der falz, die ſeit Jahren im Saargebiet arbeiteten, nicht hereinkommen. Runſt und wiſſenſchaſt der Theologe Johannes Lepſius. D. theol. et phil. Johannes Lepſius, der bekannte Theologe und kirchliche Politiler, iſte im Alter von 67 Jahren in Potsdam geſtorben. Er wurde als jüngſter Sohn des berühmten Aegyptologen Richard Lepſtus in Berlin geboren. Er gehörte zu den eifrigſten Wort⸗ führern der ſtrenggläubigen Richtung und ſtand der„Gemein⸗ ſchaftsbewegung nahe. In weiteren Kreiſen iſt er durch ſein Ein⸗ kreten für die chriſtlichen Armenier bekanntgeworden. In ſeiner Schrift„Armenien und Europa, eine Anklage“, die auch ins Eng⸗ liſche und Franzöſiſche überſetzt wurde, ſuchte er nicht ohne Erfolg die Teilnahme des chriſtlichen Europa für den bedrängten Volksſtamm wachzurufen. Außerdem hat er zur hiſtoriſchen, nament⸗ lich neuteſtamentlichen Theologie eine Reihe von Schriften verf ißt, Von 1897 bis 1917 gab er die Zeitſchrift„Der chriſtliche Opient⸗ heraus, die Chet wie ſein„Jahrbuch der Orientmiſſion“ den In⸗ tereſſen des Chriſtentums in der Diaſpora diente. Seit dem Ende des Weltkrieges war er auch auf politiſchem Gebiete vielfach kätig und beteiligte ſich on der Herausgabe der Sammlung der diplo⸗ matiſchen Akten des Auswärtigen Amtes. Auch als Dramatiker iſt er hervorgetreten. 8 Der Kölner Dom in Gefahr? Zu den Preſſenachrichten über die Gefährdung des Kölner Doms wird vom Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſt darauf hingewieſen, daß die preußiſche Staatsregierung dem rheiniſchen Baudenkmal von ſeher beſondere Fürſorge zuge⸗ wandt hat, wenn auch eine rechtliche nterhaltungspflicht des Staa⸗ tes nicht beſteht. Die erneuten Sicherungsarbeiten am Chor wurden bereits vor dem Kriege in Angriff genommen Später mußte die Auswohſlung ſchadhafter Teile auf die Südſeite beſchränkt bleiben. Nachdem eine Beſichtigung beſtätigt hatte, daß unter Einwirkung der ſchwefeligen Säure der Atmoſphäre die Zerſtörung in den wich⸗ tigſten Teilen ſich raſcher ausbreiten würde, ſind unverzüglich die erforderlichen Schritte eingeleitet worden, um die Arbeiten der Dom⸗ bauhütte weſentlich zu verſtärken und zu beſchleunigen. Wenn auch zurzeit eine unmittelbare Bedrohung der Standſicherheit nicht vor⸗ liegt, bedarf es doch energiſchen Eingreifens. Es ſteht zu hoffen, daß Staat, Reich, Provinz und Stadt ſich zu gemeinſamer Finan⸗ zierung der zunächſt dringlichſten Arbeiten alsbald vereinigen werden. Atlantislenende und Wiſſenſcheft. Die Sagen von unter⸗ gegongenen Erdteilen gewinnen neue Wahrſcheinlichkeit durch die Forſchungen des bekannten deutſchen Archäologen Dr. Axthur Pos⸗ nansky, der ſich ſeit Jahren in Südamerika aufhielt, um das Rätſel der Ureinwohner dieſes Erdteils zu löſen. In einer Unter⸗ redung, die er einem Vertreter der United Preß gab, erklärte Dr. — Neues aus aller Welt die Rheinflotte mit Pferdevorſpann. Die engliſche Rhein⸗ flotte hat bekanntlich Köln verlaſſen, um ſich nach England zurück⸗ zubegeben. Sie kann aber nicht rheinabwärts nach Hauſe fahren, weil die Scheldemündung in gewiſſem Sinne neutraliſiert und keine Durchfahrt von Kriegsſchiffen erlaubt iſt. So ſind die Kanonen⸗ boote rheinaufwärts nach Straßburg gefahren. Von da geht die Reiſe über den Rhein⸗Marne⸗Kanal nach Paris und weiter ſeine⸗ abwärts zum Meer. Der Rhein⸗Marne⸗Kanal iſt alt; Benutzung von Motorfahrzeugen iſt unterſagt, die Höchſtgeſchwindigkeit auf 6 Kilometer in der Stunde feſtgeſetzt. Die engliſchen Schiffe aber fahren mit Motoren mindeſtens 10 Kilometer. So blieb nichts andres übrig, als ſie von Pferden ziehen zu laſſen. So ſollten ſie leten Samstag in Zabern ſein und werden Donnerstag oder Freitag nächſter Woche in Nancy erwartet, wo ein feier⸗ licher Empfang und längerer Aufenthalt vorgeſehen iſt. Ende Februar ſoll die Flotte in Paris ſein; da wird es März werden, bis ſie England erreicht. RNeues auf der Schallplatte! Wer eine Sprechmaſchine und eine Reihe von Platten beſitzt, der kann damit ſich und ſeinen Freun⸗ den viele ſchöne Stunden verſchaffen; beſonders, wenn er ſich die neuen lautſtarkenTanzplatten der Deutſchen Gram⸗ mophon⸗Aktiengeſellſchaft beſorgt, die das Beſte ſind, was augenblicklich auf dieſem Gebiete geleiſtet wird. Gerade jetzt iſt wieder eine große Zahl ſolcher lautſtarken Platten neu erſchienen. Da finden wir Paul Godwin mit ſeinem Künſtler⸗Enſemble, der aus Lehars neueſter Operette„Paganini“, die Tanzliede⸗ „Gern hab ich die Frau'n geküßt“ und„Wir gehn ins Theater“ bringt, ſowie den hübſchen Walzer„Ganz allerliebſt“ von Wald⸗ teufel, dazu auch noch Tangos und Fox⸗trots. Wir finden den nicht minder beliebten Efim Schachmeiſter mit dem Fox⸗trot „Frühlingstraum“, dem Tango„Märchen, die uns der Wind erzählt“ und viele andere ſchöne Sachen. Und da iſt auch ſchließlich eine neue ſchneidige Jazz⸗Band⸗Kapelle,„The Excellos Five“, die mit prächtigen amerikaniſchen Fox⸗trots die Tanzbeine in den gehörigen Schwung bringt. Unnötig zu ſagen, daß in den Neuerſcheinungen der Deutſchen Grammophon⸗Aktiengeſellſchaäft auch für die ſeriöſe Muſik ausgezeichnet geſorgt iſt. So werden die Freunde der Kammermuſik mit beſonderem Intereſſe davon hören, daß Beethovens großes Streichquartett cis-moll, op. 131, jetzt zum erſtenmal auf Platten erſchienen iſt, prachtvoll geſpielt vom Leipziger Gewandhaus⸗Quartett. Auch von Erika Morini iſt eine Reihe neuer Geigenplatten vorhanden, darunter das„Larghetto“ von Händel und die„Symphonie Espagnole“ von Lalo. Weiterhin hat die Kapelle der Berliner Staatsoper unter Leitung von Pfitzner die beiden Vorſpiele zum zweiten und dritten Akt von „Paleſtrina“ für dieſe Platten aufgenommen, während ſie unter Otto Klemperer die-moll-Symphonie von Schubert, die „Unvollendete“ ſpielt. Von Sängern wird Robert Hutt, Theodor Scheidl, Friedrich Schorr, Frida Leider, Fritz Soot und diesmal auch Richard Mayr von der Wiener Staatsoper vertreten. Zum Schluß ſei noch aufmerkſam gemacht auf die von der Deutſchen Grammophon⸗Aktien⸗Geſellſchaft herausgebrachte„Praktiſche Turnplatte“, die den immer zahlreicher werdenden Freunden der täglichen Leibesübungen eine unübertreffliche Anregung gibt. — der Berliner Preſſeball gilt ſeit Jahrzehnten als der Mittel⸗ und Höhepunkt der Berliner Geſelligkeit. Er iſt zugleich der Grad⸗ meſſer ihrer Kultur. Wie der objektive Beobachter in den letzten Jahren auf dem Preſſeball die traurigen Einwirkungen der In⸗ flations⸗ und Schieber⸗Hautevolee auf das äußere Bild der VBerliner Geſellſchaft feſtſtellen mußte, ſo kann er diesmal mit freudiger Ge⸗ nugtuung die Tatſache verzeichnen, daß auch im Berliner Geſell⸗ ſchaftsleben eine offenkundige Feſtigung eingetreten iſt. Jetzt treten jene Schichten wieder in den Vordergrund, die vor dem Krieg die Stützen und Traditionshalter des Berliner Geſellt“ertslebens waren. Zwar ſind ſie noch nicht wieder finanzkräftig genug, um die Ge⸗ ſelligkeit des ganzen Winters zu beherrſchen, man hat vielmehr den Eindruck, als ob ſie entbehrten und ſparten, um ein einziges, das größte geſellſchaftliche Ereignis mitzuerleben. Aber ihre Anweſen⸗ heit gab diesmal dem Berliner Preſſeball ein auffallendes, charak⸗ teriſtiſches Merkmal, das ihn von den übrigen Berliner Veranſtal⸗ tungen, wo es bisweilen noch recht zügellos zugeht, unterſchied. Neben der bürgerlich⸗ſoliden Ballkleidung ſtellte ſich ein fabelhafter Toilettenluxus vor, da das Bekleidungsgewerbe gerade den Preſſe⸗ ball benutzt, um ſeine neueſten Kleiderſchöpfungen an den bekann⸗ teſten Bühnen⸗ und Filmſternen zur Schau zu ſtellen. Die Tanzwut ſcheint ſich etwas gelegt zu haben. Wo in früheren Jahren qualvolle Enge herrſchte, war jetzt Raum genug für jedes Paar, das ſich im Tanze drehen wollte. Im übrigen legte man mehr Wert darauf, zu ſehen und geſehen zu werden. An der Spitze der Vertreter der Reichs⸗ und Staatsregierung waren der Reichs⸗ kanzler Dr. Luther, der Reichsminiſter des Aeußern, Dr. Streſe⸗ mam, der Reichsminiſter des Innern, Dr. Külz, der Reichswehr⸗ miniſter Dr. Geßler, der preußiſche Kultusminiſter Dr. Becker an⸗ weſend. Politik und Wiſſenſchaft, Kunſt, Theater und Kino, In⸗ duſtrie, Handel und Finanz füllten die den Marmorſaal umziehenden teuern Logen, im Nebenſaal umlagerte eine dichtgedrängte Menge die Tambola, in der es ein Perlenkollier, ein Auto, einen Flügel, Porzellan, Kunſtwerke, aber auch unendlich viele Nieten zu ge⸗ winnen gab. Die beſten Kapellen der Reichshauptſtadt ſpielten zum Tanz auf, und es bedurfte erſt der Einſtellung des ganzen Re⸗ ſtaurationsbetriebs, um das ſeßhafte und angeregte Publikum in die Sonntagsruhe hinüberzuretten. Sportliche Kunoͤſchau Winterſport e Auch die Deutſche Fünferbobmeiſterſchaft verſchoben. Nachden bisher infolge der Geſtaltung des Winterwetters alle aroßen Wan nen der Deutſchen Winterkampfſpiele in Triberg verſchoben wer in mußten, eben auch erſt die Deutſche Meiſterſchaft im Zweierbob im Bad Flinsberg in Schleſien. hat nun die Deutſche Meiſterſchaft Fünferbob. die auf den 7. Februar in Krummhübel angeſetzt 5 das gleiche Schickſal ereilt. Ein neuer Termin iſt für beide Meiſte ſchaften ſo wenig möglich, wie für die Winterkampfſpiele in T da die Witterung noch immer ungünſtig iſt. *Ballanarud— norwegiſcher Eisſchnellaufmeiſter. Am Sonn. tag wurden die norwegßſchen Eisſchnellaufmeiſten ſich aften in Toensberg. in der Nähe von Oelo, mit den Läufte⸗ über 1500 und 5000 Meter beendet, die beide an Ballanarud 57 len, der ſich im Geſamtergebnis mit drei erſten Plätzen auch den 72596 ſtertitel ſicherte. Die Ergebniſſe der einzelnen Läufe waren: 1⁵ 9 Meter: 1. Ballanarud:26,8: 2. Roald Larſen:27.4: 3. Se Moen:27,8: 4. Evenfen:28,4; 5. Chriſtenſen:28,7: 6. Har Stroem:29.4. 7. Carlſen:30.1: 8. Oscar Olſen:303. Die gue Erſtplazierten kamen alſo innerhalb von 3½ Sekunden durchs 3125 5000 Meter: 1. Ballanarud:44: 2. Moen:52.9: 3. Evenſe :56,6: 4. Larſen:02.1: 5. Stroem:04.6: 6. O. Olſen:10 „JFinniſcher Winkerfport. Neben der am Samstaa und Sonn⸗ tag in Wibora ausgetragenen finniſchen Eisſchnellaufmeiſterſcha war auch in den übrigen Teilen Finnlands der Winterſportbetrieb äußerſt rege. Die Eisſchnellaufmeiſterſchaft der Junioren in He ſingfors gewann Blomaviſt gegen Vauhkonen und weiten 19 Teilnehmer. Im 500 Meter⸗Lauf ſieate Vauhkonen in 48,8 Se gegen Blomaviſt(49.7 Sek.). der ſich dafür den 5000 Meter⸗Lauf in :26.4 überlegen vor Vauhkonen(:48,8) holte.— Internationale Wettläufe aingen in Tammersfors bei 15 Grad Kälte vor Wie ſchon in Helſinafors, ſo erwieſen ſich auch hier die beiden Ruſſen Melnikow und Ippolitoff als die Veſten. Die Ergebniſſe der einzel⸗ nen Läufe waren: 500 Metec: 1. Melnikow 46,3 Sek.: 2. Frimaſ 46,5 Sek.: 3. Ippolitoff 48,1 Sek. 5000 Meter: 1. Melnikow ebef 2. Involitoff:18,8. 1500 Meter: 1. Melnikow:28.9: 2. Ippolitof :34.9. 10000 Meter: 1. Melnikow 18:28,9: 2. Ippolitoff 18:52,5.— Die beiden Ruſſen traten ſodann die Weiterreiſe nach Norwegen an⸗ wo ſie ebenfalls einige Eisſchnellaufen beſtreiten werden. In Hel⸗ ſingfors kam außerdem noch die finniſche Skimeiſterſchaft im kombinierten Lauf(Langlauf und Sprunalauf) zum Austrag. die Nukänen mit Note 38,41 vor Järvinen mit Note 36.05 gewann. Fußball * Sonderzug. Der Verein für Raſenſpiele Mannheim veran⸗ ſtaltet zu ſeinem erſten auswärtigen Spiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft nach Karlsruhe am 14. Fehruar 1926 einen Sonderzug⸗ Die Fahrtdauer beträgt nicht ganz 1 Stunde. *Erfolgreicher Prokeſt. Hanau 93, die vom Frankfurter Fuß⸗ ballſportverein mit:0 im entſcheidenden Kampfe geſchlagen wur 4 legte Berufung ein mit der Begründung, daß der FSV. Frankfur im Kampfe gegen Germania⸗Frankfurt a. M. einen unberechtigten Spieler(Linnighauſer) mitwirken ließ. Der Berufung wurde ſtatt⸗ gegeben und Hanau 93 iſt nunmehr Meiſter des Main⸗ kreiſes mit einem Punkte Vorſprung. Die Frankfurter beruhigen ſich ſelbſtverſtändlich nicht bei dieſem Urteil und legen ihre Sachen in die Hände des Deutſchen Fußball⸗Bundes. Boxen * Cook verliert gegen Phil Scott. In der Induſtriehalle zu Edinburgh ſtanden ſich vor etwa 20 000 Zuſchauern die beiden hervorragenden Schwergewichtsborer Phil Scott⸗England und George Cook⸗Auſtralien in einem 20 Rundenkampf gegenüber. Scott, der ſeinen Gegner um Haupteslänge überragte, war von Anfang au ſehr agreſſiv konnte aber mit dem ſehr wend'gen Auſtralier, der den Rieſen Paolino zweimal auspunktete, nichts rechtes anfangen⸗ Cook kämpfte ziemlich unrein, wurde wegen Haltens mehrfach ver⸗ warnt und ſchließlich in der 18. Runde vom Ringrichter disqualifi⸗ ziert. Bis dahin war der Kampf ziemlich ausgeglichen, ſodaß Phil Scott durch die Disqualifikation ſeines 1 billigem Siege kam.— Im Ring zu Mancheſter Mitbelgewichtsmeiſter Erneſt Tyncke den Franzoſen Marce Thuru bereits nach 75 Sekunden für die Zeit zu Boden bringen. —...— inchrhsssef ungen getepfierfsfsübfrocke Hebleches Reſchspzstenb, 5 Posnansky, daß ſich die Atlantislegende auf gewiſſe Tatſachen ſtütze und durch wiſſenſchaftliche Forſchungen erhärtet worden ſei. „Ich glaube,“ ſo führte er aus,„daß dieſes ſagenhafte Land einſt⸗ mals exiſtierte und eine geographiſche und kulturelle Brücke zwiſchen Afrika und Südamerika bildete. Woher ſonſt die Reſte einer gleichen Kultur, Kunſt, Göttervorſtellung und Gütterverehrung in Afrika und Südamerika? Nur durch einen verbindenden Erdteil kann es möglich geweſen ſein, daß Sagpagche Ziviliſation hierher drang, von der die hohe Kultur der Inkas, mit den erhaltenen Vaſen, Götterbildern und Statuen noch heute Zeugnis ablegt. Man nimmt jetzt an, daß die pielen kleinen Inſeln, z. B. in der Mündung des Amozonenſtromes, einſtmals die Gebirge von Atlantis waren, das durch ein ungeheures Naturereignis von der Exdoberfläche ver⸗ ſchwand. Schon im Altertum hatte man Kenntnis von dieſem Erdteil, denn Plinius und Plate verlegten den Sitz der Götter hierher und im Mittelalter hat Bacon, angeregt durch dieſe Legende, ſeine berühmte Allegorie auf die ideale Republik geſchrieben.“ Dr. Posnansky erklärte weiter, daß Atlantis wahrſcheinlich die Wiege der Menſchheit geweſen ſei und daß von hier aus die Völker nach Afrika und Südamerika gezogen ſeien.„Ueberreſte einer alten Kultur in Polyneſien und Mikroneſien haben die Vermutung nahe⸗ gelegt“, führte Posnansky weiter aus,„daß auch im Pazifik einſt⸗ mals ein Erdteil verſunken iſt, deſſen Ureinwohner mongoliſchen Urſprungs geweſen ſein müſſen. Noch heute befinden ſich unter den indianiſchen Bewohnern Boliviens und Nord⸗Argentiniens Typen mit ſtark mongoliſchem Einſchlag und bekräftigen damit die Theorie einer Einwanderung aus dem Fernen Oſten.“ Theater und Muſik der Kampf um das Hamburger Stadttheater. Hamburg ſteht im Zeichen der Theaterkriſen. Kaum iſt die eine am Deutſchen Schauſpielhaus durch Berufung Erich Ziegels zum Intendanten be⸗ hoben. ſo entbrennt eine neue Schlacht um das Stadttheater. Das Stadttheiter pfleat ausſchließlich die Orer und ſteht unter Leitung des Intendanten Leopold Sachſe. Dieſes Theater iſt untergebracht in einem Gebäude an der Dammthorſtraße. Der Zuſchauerraum— wie das ganze Theater von Schinkel gebaut— beſitzt, eine hervor⸗ ragende Akuſtik. Länger ſchon war die Frage eines Um⸗ oder Neu⸗ baues erwogen. da das alte Gebäude nach der Meinuna von Fach⸗ leuten nicht mehr Gewähr für ausreichende Sicherheit bot. Im ver⸗ gangenen Jahre nun hatte man ſich an den maßgebenden Stellen für einen Umbau entſchieden. Senat und Büirrgerſchaft ſtellten 275 Mil⸗ lionen Mark zur Verfüaung. Um ein Weiterſpielen in der Umbau⸗ zeit zu ermöglichen, mietete man die Volksoper im Tbeater am Mil⸗ lerntor aus und hielt dort Einzug. Aber die zahlungsfähigeren Opern⸗ beſucher Hamburgs machten den Umzug nicht mit und die Einnah⸗ men blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Der Verluſt iſt ſo bedeutend, daß eine Erhöhung der bereits genehmigten Ausfall⸗ garantie von 820 000 Mark auf 1 430 000 Mark beantraat iſt. Dazu kommt: Die%½ Millionen für den Umbau ſind verbraucht: halb⸗ fertig kann der Bau nicht ſtehenbleiben. Infolgedeſſen beantragte man eine Nachforderung von 1 553 000 Mark zur Fertiaſtellung des Umbaues. ſo daß bereits 4 Millionen Mark dem Umbau zur Laſt fal⸗ len. Jetzt ſetzte ein Sturm der Entrüſtung in der Oeffentlichkeit ein, der ſich hauptſächlich gegen den Leiter des Theaters richtete. Und zwar warf man ihm vor, daß er die wirtſchaftliche Seite des Theater⸗ betriebes nicht vorſichtig genua behandelt habe. Für Gaſtſpiele ſollen ganz erhebliche Mittel aufgebraucht ſein: man ſpricht z. B. von Abendhonoraren, die 1500 bis 2000 Mark betragen haben ſollen. Der Stadttheaterdirektor, der eben von ſeinem Amte aus Geſund⸗ heitsrückſichten entbunden wurde. bezoa jährlich 32 000 Mark. Daß über die künſtleriſchen Dinge volle Ueberein“ immung ꝛe erzielt wird. iſt ſelbſtverſtändlichk ausgeſchloſſen. Alſo fand die Kritik auch bier ein reiches Betätigungsfeld. Die Auseinanderſetzungen dauern mit unverminderter Heftigkeit fort. 1 85 FTheaterrundſchau. Das Dresdner Albert⸗Theater wechſelt zum Schluß der Spielzeit 1926 die künſtleriſche Leitung. Hermine Koerner hat bekanntlich das Landestheater erſt im Herbſt 1925 über⸗ nommen. Ab Seytember wird der ſtellvertretende Intendant des Altonger Stadttheaters, Hanns Fiſcher, die Direktion des Albert⸗ Theaters übernehmen. Hanns Fiſcher hat bereits jahrelana als Oberſpielleiter und erſter Charakterkomiker am Albert⸗Theater, als es noch Könialiches Schauſpielhaus war, gewirkt.— Die Königs⸗ berger Oyper befindet ſich in einer kritiſchen Lage. und Vorſtand erbitten vom Maaiſtrat Nachbewilliaung von 228 000 Mark für die laufende Spielzeit. Im anderen Fall beſteht die Ge⸗ fahr, daß die Operaeſchloſſen werden muß.—„Der Günſt⸗ lingder Königin“(Maria Tudor) von Victor Hugo aina in der Bearbeitung und Inſzenierung von Artur Holz mit ſchönem Erfola am Thaliatheater in Hambura in Szene.— Amerika hat nun auch eine Jazzband⸗Oper. Das Werk ſtammt von dem Kom⸗ poniſten Frank Harlina in Boſton und hat ſeine Uraufführung jüngſt am Opernhauſe in Chikago erfahren. Die Handlunag des Stückes, das den Titel„Ein Licht von der heiligen Aanes“ führt, iſt romantiſch reliaiöſer Natur und durch Jazz-Partien belebt.—Infolge der Notlage. in der ſich das Roſtocker Stadttheater befindet, iſt der Plan aufgetaucht. dieſes mit dem Landestheater in Schwerin unter eine gemeinſame Leitung zu bringen. um den Betrieb zu ver⸗ billigen. Der Plan iſt von den beiden Theatern abgelehnt wor⸗ den, ſodaß nunmehr die Gefahr, daß das Roſtocker Stadttheater ge⸗ ſchloſſen wird. in bedrohliche Nähe rückt. Denn es iſt kaum anzuneh⸗ men, daß der jährliche Zuſckuß von 370 000 Mark, den die Roſtocker Bühne erfordert, in dieſem Jahre wieder bewilligt wird.—— konnte der belgiſche Aufſichtsrat —— Treikag, den 5. Februar 1926 Neue Mannheimer Jeilung(Mittag-Ausgabe) — 8. Seife. Nr. 59 Neue Ma unheimer Seitung Handelsblatt Die England im vergleich mit dͤem Jahre 1913 E bandmirſcaf etroffen f 5 insbeond ſid, die ſog. A- und B⸗Produkte, chemiſche Erzeugniſſe, ſe. Gut Taplerinduf gehalten Eietdeneniſſe wie Porzellan⸗ und Tonwaren, die Erzeugniſſe ezär gehört, ſowie Muſikinſtrumente, Kinderſpielzeug und Uhren. vor ansleich ſich die Schutzzollbeſtrebungen Englands, lich ge 5 der ſche E paſtir blitik Pack⸗ geſchir ſich i den 5 durch de 1010 Aktivität in Höhe von ca. J5 Milliarde Mark im Jahre gewandelt. e 5 Handelsbilanz, abgeſehen von den Dominions und Be⸗ Die T — en politit ievielen Anträge, die vorliegen, einer ſehr ſcharfen Prüfung unter⸗ iehen ſda der von ihm neuerdings eingeſchlagene Weg eine Ver⸗ e ni IA— Jolhenden Nachrichten hat England wenigſtens hinſichtlich der gegenk daß di ſonſt geſtand tate entſprechen wenigſtens dieſer mit voller Berechtigung von der ſi deulſch N der konnte Filialen undeneite nur um rd. 9 v. H. zu ermäßigen, während ſich Zinſen⸗ Ge kroviſionseinnahmen um 16 v. H. verringerten. elt winn betrug 410 528(i. B. 503 345)., aus dem eine Divi⸗ dende Au dale gegen W6 dedugeeing. Der auf dieſem Konto erzielte Nutzen wurde zur as Aeberſchuß von 9333 M. gegen 12 782., Wechſel- und Zinſen⸗ Ko 570 55 Banf ewinns abgeſchrieben worden. Die Geſamt bae u beträgt 934171 M. gegen 1025 115 M. i.., zeigt alſo eine alle Kaſſe —92 083., Noſtroguthaben bei Banken 1032 384., eigene Wert⸗ 104l den 2488 978., Debitoren 9193 816 M. Bankgebände M, Kreditoren 13 854 183., Akzepte und Schecks 1 438 700 M. dos O befmdenternehmen, das 1921 in eine.⸗G. umgewandelt wurde, i wurde 2 8 N Reſi⸗Opatzen. 2 Zutaten: 1 pfdb. Mehl. 25 pfg. Herſtelung: Der aus Noſſe Mehl und Salz hergeſtelte, ziemlich ſene eſ0 28 durch die Auswahl der geſchützten Erzeugniſſe betroffen. engliſchen M ing die ſich darbung walſchaflt daben. K guſgenen. welche durch die finance act des Jahres 1925 wieder Jucker mmen M erfolgt durch eine di 72 4 ſchließli 5 die valutadumpenten Staaten wirklich und aus derückſichlgt, daß England an der Ermäßigung aller durch 5 die iſche Verträge bedingten Zollermäßigungen teilnimmt und den le deutſch⸗engliſche Handelsbilanz das engliſche Intereſſe am dandeſen, Markt ſehr deutlich zum Ausdruck bringt. a aufnahmen, gegen 32,9 pCt. im Jahre 1913, hinter Auropäfſ ch Nach dem wie immer zuerſt erſcheinenden Geſchäftsbericht der Deutſchen Bank naheſtehenden Hildesheimer Bank, Ge 2 Aufſinde er—— 36 107 M. auf neue Rechnung vorgetragen. 92 gleichen Termin des Vorjahres von 5970 M. auf 660 M. egen edr Geſamtumſaßz belief ſich 6M. gegen 653 041 M. i. V. Im Kontokorrentgeſchäft iſt die erkräglien Verluſten nicht verſchont geblieben; ſie haben ſich aber in Mittefn erſtrebt werden. In der Nulaaz recmufremde Geldſorten, Kupons und Gutha Geſtaltung des deutſchen Marktes in III. Blick auf die Tabellen zeigt, daß, abgeſehen von den tlichen Nebenprodukten, am ſtärkſten vom Rückgang in re Farbwaren und verſchiedene Teptilerzeug⸗ haben ſich dagegen die Erzeugniſſe der trie der Juteinduſtrie, der Seideninduſtrie, verſchiedene zitätsinduſtrie, zu denen auch Telephon⸗ und Telegraphen⸗ en Dingen der Induſtrieſchutzzölle, formell nicht ausſchließ⸗ gen beſtimmte Länder richten, wird dennoch gerade der deut⸗ ers diejenigen Waren, die ſich ſeither einigermaßen auf dem Markt behaupten konnten, oder die an Boden gewonnen laufen Gefahr, dem Umſchwung der engliſchen Außenhandels⸗ zum Opfer zu fallen, ſo z. B. Meſſerwaren, Handſchuhe, und Einwickelpapier, Beſen, Bürſten und Pinſel, Aluminum⸗ , verſchiedene Wollgewebe und Stoffe, Porzellan, Seiden eidenwaren ſowie Kunſtſeide und dergl., alles Fabrikate, die der ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellung derjenigen Waren befin⸗ auf dem engliſchen Markt gut gehalten oder ſtarken Die Schutzzollbeſtrebungen, in Ver⸗ dem Syſtem der Vorzugszölle für die engliſchen f wurde, und welches für Induſtrieerzeugniſſe, wie Bier, Spirituoſen, ſowie für die durch die Mac Kenna⸗ etroffenen Waren wieder die Vorzugszölle einführt, drohen eutſchen Markt weiter zu benachteiligen, ſolange die durch eiſtbegünſtigung in anderen Ländern außer den Kolonien entheoretiſche Gleichſtellung deutſcher Waren nicht entweder Währungsſtabiliſierung der Hauptkonkurrenten Deutſchlands erfaſſende Zollpolitik Englands in die Praxis umgeſetzt ie durch eine berechtigte und ſtarke Verſtimmung der Wirtſchaft ausgelöſten Vorſtellungen der deutſchen Regie⸗ ätten daher eine entgegenkommendere Haltung ſeitens Eng⸗ gerechtfertigt, als dies in der Tat geſchehen iſt, beſonders wenn Die Außen⸗ ilanz zwiſchen England und Deutſchland hat ſich von einer u einer Paſſivität von ca. 4 Milliarde im Jahre 1924 Weiter iſt zu berückſichtigen, daß Deutſchland in der die im Jahre 1924 38,4 pCt. des geſamten engliſchen ereinigten Staaten(8,3 pEt.) an erſter Stelle unter den chen Staaten mit 7,7 pEt. vor Frankreich(6,4 pCt.) ſteht. atſache, daß auch in England ſelbſt ſich ſtarke Beſtrebungen die grundſätzliche Umſtellung der engliſchen Außenhandels⸗ geltend machen, läßt hoffen, daß das engliſche Schatzamt wird, und daß man ſich in England rechtzeitig darüber klar 9 der europätſchen Schutzzollpolitik zur Folge haben muß, t zuletzt England an erſter Stelle trifft. Nach den bisher ehandlung der deutſchen Erzeugniſſe einiges Ent⸗ ommen gezeigt, wobei allerdings berückſichtigt werden muß, e bisherige Behandlung vollkommen im Widerſpruch zu den m internationalen Verkehr üblichen Methoden der Zollpolitik en hatte. Die nunmehr in Verhandlungen erzielten Reſul⸗ en Regierung geſtellten Forderung. Der erſte Rreoitbankabſchluß 7. v. 5. Gewinnanteill der Hildesheimer Bank der Perſonalſtand in 1925 um 22 v. H. verringert und 2 aufgegeben werden. Dagegen vermochte man die Aus⸗ Der erzielte von 7 v. H. zur Verteilung gelangt. 41 000 M. merden auf abgeſchrieben, 28 000 M. beträgt der Gewinnanteil des srates, 25 000 M. werden der Mas Keeſer Euftug über⸗ ie Za nen Konten war Ende des Geſchäftsſahres im Vergleich auf 723 Mill. Mark 638 Mill. Mark im Vorjahre. Das Effektengeſchäft ng auf Beſtände verwandt. 9 Geſchäft in Kupons und Sorten erbrachte einen o 688 080 M. gegen 448 769., Proviſionskonto chen Gren lten und ſind vor Feſtſtellung des Nein⸗ enzen gehalten und ſind vor igung von 91004 M. Sie weiter herabzumindern, ſoll mit ſtehen u. a. zu Buche: en bei Noten⸗ und Ab⸗ gsbanken 758 346., Wechſel und unverz. Schatzanweiſungen M. und andererſeits.⸗K. 4 000 000., Reſerven 800 000 Albert u. Guſtav Schneider, Schuhfabrit.-., Pirmaſens. t ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Der Siß der Geſellſchaft von Pirmaſens ſchon vor einigen Jahren nach Berlin verlegt. Kommerzienrat Reuſch über die Wirtſchaftelage In der Niederrheiniſchen Induſtrie und Handelskammer Duis⸗ burg⸗Weſel führte der Vorſitzende, Kommergzienrat Dr. Ing. Reuſch, Generaldirektor der Gutehoffnungshütte, über die Wirtſchaftslage u. a. aus: Es ſind in der letzten Zeit einzelne Stimmen laut⸗ geworden, die aus der Tatſache, daß die Beſchäftigung der Schwer⸗ induſtrie ſich ſeit Anfang diefes Jahres nicht weiter verſchlechtert hat, den Schluß ziehen, daß wir den Tiefpunkt d er Kriſe überwunden haben. Richtig iſt, daß im Ausfuhrgeſchäft in Eiſen und Stahl eine kleine Belebung zu verzeichnen iſt. Das Ausfuhrgeſchäft iſt jedoch noch durchweg verluſtbringend, ſo daß von einer Veſſerung der Geſamtlage kaum geſprochen werden kann, zu⸗ mal der Inlandabſatz nach wie vor im höchſten Grade unbefriedigend iſt. In der Fertiginduſtrie iſt eine weitere rückläufige Be⸗ wegung in dem Eingang von Aufträgen zu verzeichnen. Solange der franzöſiſche Franken nicht gefeſtigt iſt, ſolange die engliſche Regierung den engliſchen Kohlenbergbau weiter unterſtützt, ſolange zteuern und ſoziale Laſten nicht abgebaut werden, ſolange die Zwangswirtſchaft auf den verſchiedenſten Gebieten des Wirtſchaftslebens noch aufrechterhalten bleibt, kann ich an eine weſentliche Beſſerung der Wirtſchaftslage nicht glauben. Ich ſehe vorläufig noch keinen„Silberſtreifen am Horizont, möchte aber hoffen, daß ich mich täuſche, und möchte wünſchen, daß die, die uns beſſere Zeiten in allernächſter Zukunft in Ausſicht ſtellen, recht behalten. Aber wie es auch kommen mag, das neue Jahr ſoll uns nicht mut⸗ und tatenlos ſehen. Arſprungszeugniſſe für Lieferungen nach Italien Italieniſche Zollämter haben, wie uns geſchrieben. wird, Urſprungszeugniſſe wiederholt beanſtandet, weil Verſand⸗ tag und Tag der Ausſtellung des Zeugniſſes nicht übereinſtimmten. Das Finanzminiſterium in Rom hat die Zollämter auf Anregung der Deutſch⸗Italieniſchen Handelskammer zu Frankfurt a. M. von neuem auf die Vorſchrift hingewieſen, wonach Urſprungszeugniſſe ſelbſt dann gültig ſind, wenn ſie erſt nach dem Eintreffen der Ware ausgeſtellt werden. In jedem Falle muß das Urſprungszeugnis jedoch den Verſandtag nennen. Die Deutſch⸗Italieniſche Handelskammer ſtellt Intereſſenten Formulare, die den heutigen Vorſchriften genau entſprechen, auf Wunſch. zur Verfügung. 2: Gemeinſchaftsgruppe deulſcher Hypothekenbanken. Das New Yorker Bankhaus Brown Brothers ſteht mit der Gemeinſchafts⸗ gruppe deutſcher Hypothekenbanken in Unterhandlung über eine Goldmarkhypothek von insgeſamt 10 Mill.%. Man rechnet nunmehr in aller Kürze mit einer endgültigen Entſcheidung. In Ausſicht genommen iſt, daß das New Porker Bankhaus ſich zur Uebernahme von Feingoldpfandbriefen verpflichtet, die im großen amerikaniſchen Publikum untergebracht werden ſollen. Der ſchon ſeit Jahren hin und her gehende Meinungsaustauſch zwiſchen New Pork und der Hypothekenbankengruppe iſt immer wieder daran geſcheitert, daß man in New Pork Pfandbriefe nur auf Dollarbaſis entgegennehmen wollte und die deutſchen Hypothekenbanken ſatzungsgemäß und mit Rückſicht auf die deut⸗ ſchen geſetzlichen Beſtimmungen nur Goldmarkpfandbriefe ausgeben durften. Das erſtmalig wieder geſtellte Hypotheken⸗ angebot auf Goldmarkbaſis iſt deshalb als ein bemerkenswerter Fortſchritt in der Ausgeſtaltung der finanziellen Beziehungen deut⸗ ſcher und amerikaniſcher Banken zu werten. :- Eiſenbahn⸗Renken⸗Bank und Eiſenbahnbank in Frankfurk. Die.⸗V.'s genehmigten die Berichte über die Lage der Geſell⸗ ſchaften. Nach einem vom Reichsentſchädigungsamt zugegangenen Beſcheid iſt den Geſellſchaften der Satz von 2 pro Mille als Stamm⸗ entſchädigung für die Kriegsverluſte zuerkannt worden. Die Ent⸗ ſcheidung über die Gewährung des Entwurzelungs⸗Zuſchlagen von 3 pro Mille ſoll erfolgen, wenn die Geſellſchaften feſtgeſtellt haben, welchen Gegenwartswert die von der Reparationskommiſſion an die Geſellſchaften zurückgegebenen Aktien ungariſcher Bahnen haben und wie hoch die Aufwertungsverpflichtungen der beiden Banken nd. Im einzelnen berechnet ſich bei der Eiſenbahn⸗Bank die Geſamtenſchädigung auf 112 915=, bei der Eiſenbahn⸗ Renten⸗Bank auf 192 817.. Für die ſchwierige Frage der Goldumſtellung wird die Verlängerung der bis 31. März' d. J. laufenden Friſt beantragt werden. : Ahrenfabrik vorm. L. Jurkwängler Söhne.-⸗G., 19 55 wangen. Die.⸗G. für Feinmechanik und Apparatebau in Furt⸗ wangen ſchreibt:„Bereits ſeit einiger Zeit beſteht zwiſchen unſerer Firma und der Uhrenfabrik vorm. L. Furtwängler Söhne in Furtwangen im Intereſſe ſtrafferer Zuſammenfaſſung der Kräfte Perſonalunion. Wir haben uns nunmehr entſchloſſen, unſere bis⸗ herigen Fabrikationszweige zum Zwecke der weiteren Unkoſten⸗ erſparnis auf die Firma Uhrenfabrik vorm. L. Furtwängler Söhne .⸗G., Furtwangen, zu übertragen, in deren Händen künftig die Fabrikation und der Vertrieb der bisher von uns hauptſächlich hergeſtellten Erzeugniſſe ruht. Ddie am 26. Januar d. J. ſtait⸗ gefundene ao..⸗V. unſerer Geſellſchaft, in welcher ſämtliche Aktien vertreten waren, hat infolgedeſſen einſtimmig die Liquidation beſchloſſen. Zum Liquidator iſt Direktor Ludwig Engel in Furt⸗ wangen beſtellt. Die volle Befriedigung ſämtlicher Gläubiger unſeres Unternehmens iſt ſichergeſtellt.“ O. oſtwerke-Schultheiß-Patenhofer-Kahlbaum. Dieſe in einer Intereſſengemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Brauereien ſchlagen die einheitliche Verteilun einer Dividende von 10 v. H. an die Aktionäre vor. Die.⸗A. erhalten 6 v. H. In den Geſchäfts⸗ berichten der Geſellſchaft wird übereinſtimmend ausgeführt, daß das abgelaufene Jahr ein recht zufriedenſtellendes geweſen ſei. 1: Die Germania-Gruppe kontrollierk jetzt 90 v. 9. der deuk⸗ ſchen Linoleumerzeugung. Zu unſerer Mitteilung in Nr. 57 über den Zuſammenſchluß der deutſchen Linoleuminduſtrie iſt noch nach⸗ zutragen, daß die Germania⸗Gruppe den maßgebenden Einfluß in der Bremer Linoleumwerke.⸗G. Delmen⸗ horſt erlangt hat, in deren.⸗R. einige Stuttgarter Herren ein⸗ treten werden. Die neue Intereſſen ⸗ Vereinigung, der für ihre Werke vom Köln⸗Rottweil⸗Konzern der Vertrieb ſeiner Triolin⸗Fußbodenbelage bis 1999 übertragen worden iſt, bezweckt nach der d.„vor allem Rationaliſierung der Produktion, wozu ihr auch der wiſſenſchaftliche Apparat von Köln⸗Rottweil zur Verfügung ſtehen wird, ſowie Erſtarkung des deutſchen Wett“ ewerbs gegenüber dem Ausland. Die organiſatoriſche und finanzielle Selbſtändigkeit der Werke bleibt auch zukünftig gewahrt. Da die Bremer Linoleumwerke ihrerſeits die Aktienmehrheit von drei norddeutſchen Linoleum⸗ fabriken beſitzen, werde von der neuen Gruppe etwa 90 v. H. der Se e f 85 Fellbe ebt dieſe 0 ———— ecl, f 15 10 775 iſt, würde auch einen Schwerarbeiter ſtellen, zumal die Herſiellungskoſten gering ſind. Spahenteig wird durch e⸗ 123 0„friſche Rel“ 25„ 1000 123 6 Speck 125 9 Schweiz. Kaſe 40. den gerſebenen K. 30 pfg. gerö [FSarasο bar Nanazfreuen 1 uAüA D 12 Beim Einka ut von jedem Pfund verlange man gratis den neuesten Band der Resi-Hausbüchefeil— General-Vertreter der v. zufrleben⸗ NW 4 2 N atenſieb ins kochende Waſſer geirieben, r Reſt 10„ lach dem Auſlochen abgeſeiht und warm geſtell. In 50 g fiſche 2% 4% wltd der Spech unz Man legt nun. die Spaten, den Speck, en Kaͤſe und Flögchen„riſcher Keſl C urchzlehen. ̃ eiſebereitung erſordert, weiß jede Hausfrau. verwenden Sie daher nur die bewährte„riſche 9 1 20 dieſe bayeriſche Kernmargarine aus den B. M. W. Nürnberg vereinigt zum erſten Mal höchſte Nährtraft und höchſten Wohlgeſchmack: Bitamine und 2 In eine Schüſſel, fünt dazu. Denn penmilch. ee! deutſchen Linoleumerzeugung kontrolliert. Außer⸗ halb ſtehen vorläufig von größeren Werken nur noch die Rhei⸗ niſche Linoleumwerke Bedburg.⸗G. und die Lino⸗ leumfabrik Maximiliansau.⸗G.* Deviſenmarkt Schweiz elwas ſchwächer Auch am geſtrigen Deviſenmarkt war der europäiſche Deviſen⸗ markt ohne beſondere Anregung. London gegen Paris notiert heute früh faſt unverändert 128,75(1297), London—Brüſſel 107, London—Mailand 120,75(121), Kabel—Schweiz 519(51895); die Schweiz liegt international etwas ſchwächer. London—Schweiz 25,25(25,22), Paris—Schweiz 19,50(19,45), Mailand—Schweig 20,80(20,85), Holland—Schweiz 208,50, London—Holland 12,12, Kabel—Holland 249,25, London—Oslo 23,90, London—Kopenhagen 19,70, London—Stockholm 18,15, London—Madrid 34,40, Mailand gegen Paris 10776(10676), Brüſſel—Paris 121,25(1207%).— In Reichsmark laſſen ſich über New Vork folgende Kurſe feſtſtellen: London 20,43, Paris 15,75(15,80), Zürich 80,95, Mailand 16,90, Holland 168,50(168,60), Prag 12,44, Oslo 85,45, Kopenhagen 103,70, Stockholm 112,50, Brüſſel 19,50, Madrid 59,40, Argentinien 173,20(173,50), Japan 189(188,40). Waren und Märkte Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kiſo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark. Preisnotierungen vom 4 Februar 1926. Weizen inländ. rauer 26,75—27.25 Roggenmehl mit Sack 27.——27.50 „ ausländ. 33,——34,25 Weizenkleie mit Sack 10 50—10,75 Roggen, inländ, neuer 18,50—19,— Trockentreber 17,25—17,25 ausländ. 22.——.— Rohmelaſſe———— Brau⸗Gerſte(neue) 21.75—24,75 Wieſenheu, loſe.— 9,50 Futter⸗ 18 25— 19.50 Rotkleeheu—.——— Hafer, inländ. 17,75—19,25 Luzerne-Kleeheu loſe 10,50—11.— „ ausländ.———.— 1„ gepreßt—.—.— Mais gelbes mit Sack 19,25—19,50 Preß⸗Stroh.—— 5, Weizenmehl Spez 0 40,.——41,50 Gebundenes Stroh.50— 5,70 Weizenbrotmehl Spez. 31,.——31,50 Raps, mit Sack—.——.— Berliner Metallbörſe vom 4. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 3. 4. Aluminium 3. 4. Elektrolytkupfer 133.25 133 75 in Barren.40.50.40.50 Raffinadekupfer—.——.— IZinn, ausl.—.——.— Blei———— Hüttenzinn———.— Rohzink(Bb.⸗Pr) 73,5-74,5 73,5-74,5 JNickel 3 40-.50.40 3 50 „([tr. Verk.)———— IAntimon.80-1. 85 1 80-.85 Plattenzink 66,0.67,0 66..67 0 Silber für 16rx.—— 92.75⸗93.75 Aluminium.35..40 2 35.40 J Platin p. Gr. 480.— 480— London, 4. Februar. Metallmarkt.(In Eſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 3. 4. 3 4 Blei 3413 34.20 Kupfer Kaſſa 59.35 60.35 beſtſelect. 64.25 65.25 Zink 36.85 36 75 do. 3 Monat 60 35 61.35 Neckel—.——— uiüeckſilber 14.90 14.90 do. Elektol. 66,25 67.—] Zinn Kaſſa 279 75 282.50] Regulus—.— Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 4. Jebruar Das Berggeſchäft iſt nach wie vor ziemlich ſtill. Die Frachten mit 1,40% für die Tonne ab hier und 1,60„ ab Rhein⸗Herne⸗ Kanal nach Rheinſtationen ſind unverändert. Das Talgeſchäft da⸗ gegen war etwas lebhafter, doch hielten ſich die Frachten auf dem ſeitherigen Stand. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar nbein-Begel[.] 1. 2. g. 4 8. Nedar-Pegel] 30.] 1. 2. 8. 4 J5. Schufterinſel.0e.10J051.48 100.62 Nannzem.42.50 3,41g,409.59 8,60 hl 4445245,44s 405 222 Jagſtfeld..10 270— 1 176— Margu...14 4,164,11/4J4 417.35 Mannheim.3,27 3,368,27.25.87 8,46 Caub 2)9— 2,70 3688.2 Köln...298.36.35.823.52,355 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Maunbeimer Zeitung, G. m. b.., Maunheim, E 6, 2. Dircetion: Ferdinand Heyme. Cheſredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: 77 Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes;: für ommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. IJndlgller Wohnhäufer All⸗Mannheims ift die„Neue Mannheimer Seitung“ abonniert und wird täglich 2 mal zugetragen. Von dieſen 81% entfallen 600/ auf Häuſer, die mit—18 Exemplaren, während 21% der Häuſer mit je 1 Exemplar beliofert werden. Dieſe Jahlen beweſſen die allgemeine Be⸗ liebtheit unſerer„Neuen Mannheimer Zeitung“ Wir liefern allen neu himutretenden Beziehern die vom J. ds. Mts. ab erſchienenen Ausgaben nach, ſoweit verfügbar, auch noch die Beilage „Iooo Jahre rheiniſcher Geſchichte“ und den Anfang des neuen Romans„Die Pläne der Nordweſtbahn“. Veſtellungen zu Mark.50 je Monat nehmen entgegen unſere Trägerinnen, Filialen, Agenturen oder die Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle E 6, 2. „M. W. Nürnberg: Georg Otto Hirsch, Mannheim, Dammstr. 32.— Tel. 2294 + 165 4 — Statt Karten. gob. Nußbickel. von det hiesigen Leichenkalle aus statt. Heuie nachmittag 1 Uhr verschled im Diakouissenhaus nach langem. mit großer Geduld ertragenem, schweren Leiden, im Alter von 40 Jahten, meine innig stgellebte Frau, herzensgute Multer, Schwester, Schwägerin u. Tante Lina Raddatz Aunnhefm ann 87), den 4. Februar 1926, In tiefstem Schmerz: Carl Raddatz und Sohn Familie Fritz Bös. Die Beerdigung findet am Samstag nachmittag 43 Uhr 1012 Mannheim(B 4, 15), Wertheim a. Main, dolfzell Die Beerdigung findet Monta aus statt. 85 Statt besonderer Anzeige. Nach arbeitsreichem Leben, 14 Tage vor Vol- lendung seines 63. Lebensſahres, entschlief infolge eines Schlaganfalles inein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Ludnig Oötzelmann Schlossermeister a. Rh., Die feftrauernden Hinterbliebenen. 8 nachm. 2 Uhr, von der hiesigen Friedhofkapelle 8 ds. Mts., 1030 n Urr 10 aeneld Schveinerarbeiten für die bauliche Erweiterung auf dem Städt Viehhofe zum Um⸗ und Er⸗ welterungsbaun der Schweinemarkthalle und zur Nampenerweiterung. Nähere Auskunft im Baubſftro auf dem Viehhofe Halle 5. 37 Einreichungstermin für die Angebole: Donnerstag, den 18. Februar 1926, vorm. .00 Uhr. im Rathaus N 1. Zimmer Nr., 124. Am 23. 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Onseie Wahl fiel auf den Jubilsumsfilm dei Nordisk, den genann e Firma zur Fsier ihtes zwanzigſührigen Bestehens in völlig neuer Verarbeitung herausgebracht hat: Wir bereiten lhnen wiederum 2ge. nußreicheu unterhaltende Stunden Dieabmanns r ĩͤv Ein Kammeriim in 7 Akten nach dem Roman von Hedwig Courths-Mahler In den Hauptiollen: Bruno Kasiner und Grete Reinwald In Verbindung mit dem Füm; „Die Aßmanus“, der meistge- lesene Roman von Hedwig Courths- Mahler wird auch alle Vetehrerinnen im Film ühien. Btunoſ Kastner u. Glete Reinwald vei- körpern die sympath. Haup nollen N N — 5 554 DY Die Dame und der SS lunggeselle 82 Ein lustiger Krim nalfilm in 7 8 7 Akten nach Max Pallenberg's S 85— Beilinet Bühnenerfolg S 2— „Der Wau. Wau“ S 2 8 8 — 22 Gaumont-Woche Nr 4 8 5 * Anfang.30,.45 und.20 Uhr-— 2 Ein indischer Liebestoman in 9 Akten. 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