1 — U Freitag, 5. Februar hret ins durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlichen Nachlorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto In Maunheim und Umgeb dezu Faen 2 Bebeugeld. Ar iegſde etalanzei Fempprech Anne Deilagen: Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. chlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Sport und Spiel Neue Ma Abend⸗Ausgabe 1 0 0 . 17590 Karisrube. 2— Felchäfte Rebenſt, 95 Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Waldbofſtr 6. S inger · Cabe 24. Meerſeldſtraße 11. Pale damm I Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 60 nheimer Oeitung Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile ür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗ M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. 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Ich ruhi Dich, eine Unterſuchung einzuleiten und mich möglichſt zu be⸗ 5 Durch Deine Vermittlung laſſe ich die Vereinigung warnen ſer erartigen Manövern abzuſehen und ſich nicht in eine Affäre die⸗ Att verwickeln zu laſſen. Ich bleibe mit herzlichen Grüßen Dein ergebener Bethlen. Antwort: bin richtete Perenyi an den Grafen Bethlen folgende Vertraulich! Perſönlich! Mein lieber Freund! Beantwortung Deines Briefes habe ich die Ehre Dir mitzu⸗ Nachklänge zum Fememord üher Verun. 5. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rei ere Unteroffizier Göbel, der 74 Jahre lang der ſchwarzen aichswehroformation angehörte, die unter dem Kommando des ei rn v. Senden ſtand, iſt geſtern mit einem Freunde von ihm, nem gewiſſen Schyra, feſtgenommen worden, weil er von vetsanwalt Bloch beſchuldigt wurde, einen Erpreſſungs⸗ S rſuch gegen Herrn v. Senden verübt zu haben. Göbel und ladorg ſind von der Abteilung Ja des Polizeipräſidiums ſtunden⸗ wüg uernommen worden und im Laufe des Abends entlaſſen urden da ſich die völlige Haltloſigkeit der Beſchuldigungen heraus⸗ geſtellt hak. +5 a Die„B..“ entwirft von der Art wie in dem Büro des Rechts⸗ a Bloch die Feſtnahme erfolgte, eine Schilderung, die nicht zugunſten des Herrn Bloch ſpricht. Darnach hätte der Rechts⸗ zuwalt Bloch Göbel geradezu dazu getrieben, eine Summe an⸗ geben, wenn er zu Schweigen gelobte und auch eine eidesſtattliche arſicherung abgebe, daß er ſchweigen würde. Immerhin kann es wird ier um die Darſtellung der einen Partei handeln und man ſoll mit ſeinem endgültigen Urteil alſo zurückzuhalten haben. Göbel ſta ſich finanziell und körperlich in einem beſammernswerten Zu⸗ d befinden. Göbel ſtammt aus guter Familie, hat einige Se⸗ worde ſtudiert, iſt durch den Krieg aus dem Studium geworfen ſehl en und nachdem alle Verſuche, irgendwo feſten Fuß zu faſſen, f geſchlagen waren, zur ſchwarzen Reichswehr gekommen. Er war, Ses ſchon erwähnt, Jahre lang in der Formation des Herrn v. enden und da er intelligent und ſchreibgewandt iſt, als Bataillons⸗ zeiber verwendet worden. In dieſer Stellung ſoll er viel erfahren ein en. Die„B..“ erzählt weiter:„Am Samstag fand in Berlin Verſammlung nationalſozialiſtiſcher Hakenkreuzler ſtatt, in der beraten wurde, wie man eine Anzahl früherer Mitglieder ſuch ſchwarzen Reichswehr, die Material zu den Fememordunter⸗ könnagen in die Oeffentlichkeit gebracht haben,„ kaltſtellen zei ne. Als beſonders dringend wurde das in den Fällen der Poli⸗ abenngen Göbel und Enskat bezeichnet. Als Göbel geſtern zim ins Polizeipräſidium eingeliefert wurde, waren im Wach⸗ n der Abteilung la ſchon zwei Hitlerleute in Wind⸗ untenalw, anweſend, die alſo von ſeiner Einlieferung ſchon vorher und dichtet waren. Sie fragten ihn im Flüſtertone, ob er der Göbel weh ob er Jude ſei. Alle früheren Mitglieder der ſchwarzen Reichs⸗ An*, die in der letzten Zeit teils bei der Polizei, teils in der Preſſe nuch en zu den Fememorden gemacht haben, werden auch heute nicht auf Schritt und Tritt beobachtet und verfolgt. Es iſt ien ader möglich, ein Zimmer unter ihrem richtigen Namen zu mieten, Line Arbeitsſtelle anzunehmen.“ 9180 der le Verantwortung für dieſe Mitteilungen wird man natürlich „B..“ zu überlaſſen haben. ueber die Ausſagen Schyras und Göbels auf dem Berliner Polizeipräſidium 115015 en wir noch folgendes: Schura hat darnach mit Göbel zuſam⸗ für Göbder Herberge zur Heimat gewohnt und hatſicherboten. nant obel den Aba. Behrens. den Rechtsanwalt Bloch und den Leut⸗ bel 1 Senden um eine Unterſtütz un a anzugehen. Gö⸗ Behre nach längerem Zaudern darauf eingegangen. Von laßte 9 bolte ſich Schyra eine Abweiſung. Rechtsanwalt Bloch veran⸗ zwiſchern Schyra, Göbel zu ihm zu bringen. In einer Unterredung chen den Beiden auf dem Anwaltsbüro hatte Bloch den Göbel füldefordert, ihm eine Geldſumme zu nennen, mit der er ihn unter⸗ laſt datenden Ausſagen gegen Herrn von Senden zu machen. Göbel ſoll er ufbin erklärt baben. daß er garnicht anders ausſagen könne. als mitte ber angegeben habe. Trotzdem kabe Bloch verſucht. ihm Geld⸗ da el auzwenden und eine ſchriftliche Erklärung von ihm zu erhalfen. fügesr über kein belaſtendes Material gegen Herrn von Senden ver⸗ bel 10 einer zweiten Unterredung aing Schyra aunächſt allein. Gö⸗ Veranlufß ihm bis in die Nähe des Hauſes. Beide wurden dann auf nlaſſung Blochs feſtgenommen. Blocs oweit die Darſtellung der beiden Vernommenen. Rechtsanwalt ach beſtreitet dieſe Ausſagen und hält nach wie vor daran feſt. daß könnte, wofür dann Göbel ſich verpflichten ſollte, keine be⸗ Jum ungariſchen Fälſcherſkandal Banknoten iſt, daß ſie ſich niemals mit der Verwertung dieſer Fäl⸗ ſchungen oder mit ähnlichen Manövern befaßte und ſich auch ferner nicht damit befaſſen wird. Deinem Wunſche gemäß habe ich eine Unterſuchung über dieſen Gegenſtand unternommen und es iſt mir gelungen, neue Tatſachen aufzudecken(die letzten ſieben Worte ſind durchſtrichen) und gewiſſe Informationen zu erhalten. Ich bitte Dich, mir noch kurz vor Deiner Abreiſe Gelegenheit zu geben, mich kurz (durchſtrichen) über dieſe Angelegenheit auszuſprechen. Mit vielen Grüßen Dein ergebener Freund * Der„Matin“⸗Berichterſtatter in Budapeſt gibt dieſen Briefwech⸗ ſel mit folgendem tendenziöſen Kommentar wieder: Ich will nicht unterſuchen, bis zu welchem Punkte dieſe Briefe kompromittierend ſind oder ob ſie eher dem Grafen Bethlen die Möglichkeit bieten, die Ehre Ungarns zu retten. Auf jeden Fall wird man ſich nach der Lektüre dieſes Briefes wundern, daß der Staatsanwalt ſich mit der Antwort Perenyis zufrieden gibt. Das erſcheint unglaublich, wenn man ſieht, daß nach den durchſtrichenen Worten der Präſident der Nationalen Vereinigung genaue Kenntnis von den Tatſachen hatte. Die Zuſammenkunft kam jedoch nicht zuſtande. Bethlen begab ſich nach Genf, ohne etwas unternommen zu haben und das Komplott Perenyi. — daß die nationale Vereinigung keineswegs im Beſitze falſcher J konnte ſich in Ungarn ruhig ausbreiten. Die Natifikation öꝛs Locarnovertrags UE Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Daily News“ drückt ihr Befremden darüber aus, daß mit Ausnahme Deutſchlands die Locarnomächte die Ratifikation der Verträge noch nicht vollzogen hätten. In dieſer Form iſt, wie wir hören, die Darſtellung des Londoner Blattes nicht zutreffend. Man muß unterſcheiden zwiſchen innerparlamentariſcher Erledigung des Pak⸗ tes und dem nölkerrechtlichen Akt des Austauſches der Ratifikations⸗ urkunden. Die britiſche Regierung hat bekanntlich in Genf das Originaldokument des Vertrages niedergelegt. Zu dieſem muß alſo noch die Ratifikation der Urkunden der einzelnen Länder hinzu⸗ kommen. Die Niederlegung dieſer Dokumente ſetzt voraus, daß in fallen beteiligten Ländern die parlamentariſche Genehmigung voll⸗ zogen iſt. Das iſt in Deutſchland der Fall, In Frankreich hat der Vertrag der Kammer vorgelegen und iſt an den zuſtänd gen Ausſchuß weitergegeben worden. Dort wird er beraten und es ſteht nur noch die dritte Leſung im Ausſchuß aus. In England iſt die parlamentariſche Genehmigung erfolgt. Sowohl in Belgien mie in Italien haben die Kammern die Verträge angenoenmen und es ſteht nur noch die Annahme durch die Senate aus, die aber ohne Zweifel erfolgt. In Polen und in der Tſchechoſlowa⸗ kei liegen verfaſſungsrechtlich die Dinge ſo, daß eine Beſtätigung durch die Parlamente nicht zu erfolgen braucht, ſodaß in dieſm beiden Ländern die Vorausſetzung für den Austauſch der Ratifi⸗ kationsurkunden ohne weiteres gegeben iſt. Wie man ſieht, nehmen die Dinge einen durchaus normalen Verlauf. Es iſt zu erwarten, daß binnen kurzem ein gemeinſamer Schritt der Mächte zur Ueberreichung der Ratifikationsurkunden er⸗ folgt. Irgendwelche Hinderniſſe für den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund, wie man hier und da vermutet, ſind alſo keines⸗ falls zu befürchten. das Arbeitsprogramm des Reichstags ſe] Berlin, 5. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Aelteſten⸗ rat des Reichstages beſchloß der Anregung, die Samstage und Mon⸗ tage von Plenarſitzungen fpeizuhalten, nicht zu folgen, ſondern bis zur Erledigung des Reichshaushalts für 1926 durchzutagen. Am Samstag ſollen die letzten Verträge und Abkommen beraten werden. Vorausſichtlich wird dieſe Debatte ſich auch noch bis zum Montag er⸗ ſtrecken. Am Dienstag ſteht der Handelsvertrag mit Spanien auf der Tagesordnung. Der Mittwoch bringt die Etatrede des neuen Finanzminiſters Dr. Reinhold. Außerdem ſollen die Anträge wegen der Hochwaſſerſchäden an dieſem Tage beraten werden. Abſplitterungen bei den Deutſchnationalen! Berlin, 5. Febr.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Gerüchte von einer bevorſtehenden Abſplitterung bei den Deutſchnationalen werden in dieſen Tagen wieder mit lebhafter Beſtimmtheit kolpor⸗ tiert. Angeblich ſollen die Führer in der Abſplitterungsbewegung jetzt der Frhr. v. Richthofen⸗Boguflawitz, der ſein Bresſauer Reichstagsmandat niederlegte und der deutſchnationale Reichstags⸗ abgeordnete Dr. v. Dryander ſein, der ſich vor kurzem in einem viel beachteten Aufſatz im„Tag“ gegen eine deutſchnationale Oppo⸗ ſition um jeden Preis ausgeſprochen hatte. Angeblich ſollen ſogar ſchon Werbeſchreiben für die neue Gruppe verſchickt ſein. Roßbach in Berlin -]J Berlin, 5. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Roß bach hat, wie wir in der„Voſſ. Zig.“ leſen, geſtern abend in einem weſt⸗ lichen Vorort Berlins, in Südend, vor den völkiſchen Wehrverbänden und Jugendbünden einen Vortrag gehalten. Bei der Gelegenheit zog Roßbach einen Trennungsſtrich zwiſchen den Leuten, die den Krieg wirklich kennen gelernt hätten und denen, deren Kriegstum nur in Phraſen beſtände. Durch die Rede ging eine ſtarte Reſigna⸗ tien:„Wir müſſen, bevor wir handeln dürfen, erſtin uns gehen. Mechen wir einen dicken Strich unter die Vergongenheit. Wenn wir ein einiges Volk werden wollen, müſſen wir den Gegner erſt Ae Erpreſſung vorgelegen babe. Die Protokolle ſind an die Staats⸗ Awaltſchaft und an die Anwaltskammer weitergeleitet worden. verſtehen lernen. Gerade in der linken Jugendbewegung ſtehen nicht die Schlechteſten.“ SGeheime Arbeit der Separatiſten (Von unſerem Pfälzer Mitarbeiter) Die Separatiſten haben in der letzten Zeit wieder von ſich reden gemacht, auf verſchiedene Weiſe, im Rheingau ſtark paſſiv. Dort mußten Beſprechungen ſtattfinden wegen Schut nahmen für die Separatiſten, um die Hoch⸗ und Landesverräter dem Abzug der franzöſiſchen Beſatzung und deren Erſatz durch liſche Truppen gegen die Volksjuſtiz zu ſchützen, die ſich nicht an juriſtiſche Amneſtie zu kehren pflegt. Was wohl am beſten die Be⸗ hauptung Poincarés von dem„mouvement spontané“ der rhei⸗ niſchen Bevölkerung und die Lügen der franzöſiſchen Preſſe von dem durch die preußiſchen und bayeriſchen Beamten mit Brutalität unter⸗ drückten Willen der Rheinländer nach der Freiheit von dem preußiſchen und bayeriſchen Joch und von der großen Sympathie der rheiniſchen Bevölkerung für das Separatiſtengeſindel widerlegt, wenn es überhaupt noch einer ſolchen Widerlegung bedürfte. Die Erfah⸗ rungen, die die Separatiſten des Rheingaus in der jüngſten Zeit machen mußten, ſcheinen jedoch ihre Spießgeſellen in der Pfalz nicht zu ſchrecken. Dieſe fühlen ſich anſcheinend noch ſehr ſicher unter dem Schutz der franzöſiſchen Bajonette; ſonſt würden ſie es wohl nicht wagen, gerade jetzt wieder eine gewiſſe Tätigkeit zu entfalten, in der trügeriſchen Hoffnung, die große Arbeitsloſig⸗ keit in der Pfalz für ihre dunklen Machenſchaften auszunutzen und wieder im Trüben fiſchen zu können. Beſtärkt und geſtützt werden die Separatiſten durch jene fran⸗ zöſiſchen Kreiſe, die noch immer die Hoffnung nicht aufgegeben haben, mit Hilfe der ſeparatiſtiſchen Kreaturen die Ziele der„hiſtoriſchen franzöſiſchen Rheinlandpolitik“ verwirklichen zu können. Es iſt kein Zufall, daß der Vizepräſident der Ligue Franco⸗Rhénane M. Dutreb, einer jener politiſchen Vereinigungen, die kürzlich in Paris den ſog. Rheinkongreß inſzenierten und dabei die„Bildung eines völlig unabhängigen Rheinſtaates“ proklamierten, in der„Vic⸗ toire“ anläßlich der Vorgänge im Rheingau für einen energiſchen Schutz der Separatiſten durch Frankreich eintritt. Der Vizepräſident der Ligue Franco⸗Rhénane ſpricht von einer„Verſchärfung der Lage“. Er nimmt es dabei mit der Wahrheit nicht ſehr genau und behauptet, daß die Amneſtie der Separatiſten ein leeres Wort bleibe; nicht nur ſeien die Separatiſten nicht wieder in ihre Stellungen ein⸗ geſetzt worden, noch hätten ſie die ihnen geſchuldeten Zahlungen er⸗ halten, ſondern es begännen auch jetzt wieder die Verfolgungen gegen ſie. Herr Dutreb verwechſelt anſcheinend die Amneſtie, d. h. die den Separatiſten gewährte und von den deutſchen Behörden ſtrikt einge⸗ haltene Straffreiheit mit einer Rehabilitierung der ſeparatiſtiſchen Hochverräter. Man ſieht auch daraus, worauf die Separatiſten a b⸗ zielen, auf ein Vergeſſen und Vergeben, damit ſie dann wieder umſo ungeſtörter und ungehemmter als„biedere Ehren⸗ männer“ weiter Hochverrat ausüben können. Nachdem der Vizepräſident der Ligue Franco Rhenane im Ein⸗ zelnen die„Separatiſtenverfolgungen“ im Rheingau mit der bei die⸗ ſen franzöſiſchen Kreiſen üblichen Uebertreibung geſchildert hat, wo⸗ bei er ſeine„Ueberraſchung über das ſehr ſchwache Echo der ſchmerz⸗ lichen Ereigniſſe“ nicht verhehlt, macht er den engliſchen Be⸗ hörden den Vorwurf, daß ſie„zwar ſtrenge Maßnahmen an⸗ gekündigt hätten, daß dieſe jedoch zweifellos ungenügend geweſen ſeien, da ſolche Ruheſtörungen ſich überhaupt ereignen konnten! „Und wir?“, ſo fährt er fort.„Sollen wir einem ſolchen Schauſpiel gleichgültig zuſehen? Man erinnere ſich an die Verſprechungen Poin⸗ carés und die Erklärung Herriots in der Kammer! Dieſe Leute(ge⸗ meint ſind natürlich die Separatiſten) wollten ſich von Preußen tren⸗ unen. Sie wollten Deutſche bleiben(), doch im guten Einverneh⸗ men mit uns leben. Sie wollten ihre Freiheit und träumten davon, einen dauerhaften Frieden und womöglich eine Verſöhnung herbei⸗ zuführen. Sie vertrauten auf das Wort Wilſons vom Selbſtbeſtim⸗ mungsrechte der Minoritäten und vertrauten auch— das muß offen ausgeſprochen werden— auf das Wort Frankreichs und ſeine hun⸗ dertjährige Generoſität gegenüber den Schwachen.(11) Sollen ſie nun deshalb unter unſeren Augen hingemordet werden, ohne daß wir zu ihrer Verteidigung etwas tun? Die Abkommen von London und Locarno geben uns das Recht zu ſprechen und zu handeln. Für uns iſt das nicht nur eine Frage der Menſchlichkeit(), ſondern eine heilige Pflicht, die wir zu erfüllen haben. Jeder Schlag am Rhein gegen einen der Leute, die an uns geglaubt haben, iſt nicht nur ein Schlag für unſer Preſtige, ſondern auch ein Flecken auf unſe⸗ rer Ehre.(1) Frankreich wäre nicht mein Frankreich, wenn es da⸗ gegen unempfindlich bliebe. Der Vizepräſident der Ligue France Rhenane ſcheint das wahre Sprichwort nicht zu kennen:„Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich ſage dir, wer du biſt.“ Soaſt würde er nicht für Leute ein⸗ treten, die als qualifizierrñe Lumpen und Schurken gebrandmarkt ſind oder für Leute vom Schlage eines Rechtsanwaltes Zöller⸗ Zweibrücken,„Major a. D. bei einer bayeriſchen Diviſion an allen Fronten, Staatspräſident a. D. von Birkenfeld, Staatsminiſter und Dr. h. c. der Aran⸗Univerſität uſw.“, Leute, die dem Fluch der Lächerlichkeit preisgegeben ſind und die kein Menſch mehr in der Pfalz ernſt nimmt. Vor der Gefahr, in einem Hochverratsverfahren ſein eigener Verteidiger ſein zu müſſen, bewahrte dieſen„Ehren⸗ mann“ die Londoner Amneſtie. Da er dank der ihm von den Fran⸗ zoſen verſchafften Straffreiheit keine Beſchäftigung in einem Zucht⸗ haus erhielt, ſucht er ſich jetzt mangels anderweitiger Beſchäftigung damit zu beſchäftigen, einen Aran⸗Orden zu gründen und Bro⸗ ſchüren zu ſchreiben, aus denen andere Sterbliche, die nicht Mit⸗ glieder dieſes famoſen„Ordens“ ſind, nicht klug werden können und neuerdings Eingaben an den bayeriſchen Landtag zu richten, in denen er ſich darüber beſchwerte, daß er nicht zum Juſtizrat ernannt worden ſei und daß ihm vom Landgericht keine Armenſachen über⸗ mieſen würden. Nachdem der Beſchwerdeausſchuß des Landtages einſtimmig die Eingabe Zöllers„als zur Behandlung ungeeignet“ abgewieſen hatte,„berichtigte“ Zöller in einem Teil der pfälziſchen Preſſe„mit Hochachtung und teilweiſer Berufung auf§ 11 des Preſſegeſetzes“, Der Referent des Beſchwerdeausſchuſſes bezeichnetg 2. Seite. Nr. 60 Zöller als einen Pſychopaten, billigte ihm alſo mildernde Umſtände zu und der pfälziſche Abg. Bernzott wies mit Recht darauf hin, daß der Hochverräter Zöller eigentlich ins Zuchthaus gehöre. Denn Zöller hat ſich ſchon von Anfang an, ſeit der Beſetzung, als Sepa⸗ ratiſt betätigt; er wurde zunächſt„Staatspräſident der autonomen Republik Birkenfeld“. Dieſe Herrlichkeit dauerte freilich nur drei Tage. Als die Pfälzer den Führer der„Freien Pfalz“ Dr. Haas und Genoſſen am 1. Juni 1910 in Speyer mit blutigen Köpfen trotz franzöſiſchen militäriſchen Schutzes heimſchickten, ſagten auch die Birkenfelder den Staatspräſidenten von Frankreichs Gnaden, „Ludwig den Aufrechten“, wie ihn der Pfälzer Volkswitz wegen ſeines Gardemaßes von 2,10 Meter getauft hat, zum Teufel. Der entthronte Staatspräſident zehrte in Zweibrücken an den Erinne⸗ rungen, bis ihn die von General de Metz in den Sattel gehobene autonome Pfalzregierung zu neuen Taten rief und ihn zum„Kron⸗ juriſten“ ernannte. Aber auch dieſer Glanz verblich ſehr raſch. Mit dem kläglichen Zuſammenbruch der Separatiſtenherrſchaft in der Pfalz wurde auch der Staatspräſiden a. D. zum zweiten Male außer Dienſt geſetzt. Man könnte Zöller ruhig dem Fluche der Lächerlichkeit vreis⸗ geben, die bekanntlich nach einem Sprichwort ſeiner franzöſiſchen Freunde tötet, wenn die ganze Affäre Zöller nicht auch einen ern⸗ ſten Hintergrund hätte. Sie zeigt deutlich das Beſtreben der Se⸗ paratiſten, das Odium des Hochverrats von ſich abzuwälzen. Bet einzelnen mögen dabei auch perſönliche Gründe mitſprechen; im allgemeinen aber iſt es weiter nichts als ein taktiſches Manöver, Da ſie ſich an die Arbeitsloſen heranmachen wollen und auf Grund der früher gemachten ſehr ſchlechten Erfahrungen wiſſen, daß ſie ſich wieder eine ſehr gründliche Abſuhr holen würden, ſobald ihre ſepa⸗ rafiſtiſchen Abſichten erkannt werden, ſuchen ſie unter falſcher Flagge zu ſegeln. Man muß ihnen daher rechtzeitig die Maske herunterreißen, damit von vorneherein jeder Verſuch, unter den Erwerbsloſen Unruhe zu ſtiften und dadurch die an ſich ſchon ſehr große Wirtſchaftskriſe in der Pfalz zu verſtärken, von Anfang an unterbunden wird. Ein prominenter Franzoſe zue Abrüſtungs frage Paris, 5. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Der Präſident der Märinekommiſſion des Senats, Kerguezec, ſtößt in dem nationaliſtiſchen Blatt„Avenir“ einen Alarmruf aus, der darin gipfelt, daß die franzöſiſche Marine nicht mehr in der Lage ſei, für die des Landes zu ſorgen. Er erklärt folgen⸗ des: Wenn heute Frankreich am Rhein angegriffen wird, fo 5 es nicht mehr imſtande, aus den nahegelegenen nordafrikaniſchen Kolonien Streitkräfte heronzuziehen. Es iſt für Frankreich un⸗ möglich, zwiſchen Algier und Paris eine geſicherte Route herzu⸗ ſtellen. Wenn es den Italienern nicht paſſen ſollte, ſo wäre Frank⸗ reich gezwungen, mit ſeinen einheimiſchen Soldaten den zu führen und ſelbſtverſtändlich müßte es dieſen Krieg verlieren. Eine Abrüſtungskonferenz, wie die in Waſhington, würde Frankreich nur paſſen, wenn gleichzeitig auch die maritimen Rüſtungen aller Mächte herabgeſetzt würden. * Ruſſiſches Frohlocken Moskau, 5. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Die hieſige Preſſe iſt über die Verſchiebung der Abrüſtungskonfe⸗ reng außerordentlich befriedigt und hebt hervor, daß dieſe auf Wuünſch Frankreichs und Japans getroffene Maßnahme die Teilnahme der Sowjetunion ſicherſtellt. Der Schriftſteller Sonow äußert in der Arbeiterzeitung die Anſicht, daß die Politik der Sowjets, die„die Verlogenheit der Entwaffnungs⸗ vorſchläge der Bourgeoiſie ins rechte Licht bringt“, ſtatt England den Franzoſen und Japanern zum Vorteil gereiche. Dieſe Mächte hätten hierdurch die Möglichkeit, die engliſchen Vorſchläge abzu⸗ ſetzen und unter Umſtänden die Entwaffnungskonferenz zur Auf⸗ löſung zu bringen. Um die Natsſitze im völkerbund EBerlin. 5. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Scherlſchen „Tag“ wird von einer lebbaften Erregung in parlamentariſchen Krei⸗ ſen berichtet, weil angeblich Braſilien und Spanien mit einem ſtän⸗ digen Ratsſitz in Genf geſegnet werden ſollen und auch für Polen ein ſolcher vorbereitet würde. Daß eine gewiſſe Katzenſammer⸗ ſtimmuna in parlamentariſchen wie nebenbei auch ſonſt in allen den⸗ kenden. an der Politik teilnehmenden Kreiſen herrſcht. maa zutreffen. Bei ernſthafter Prüfung im ſtillen Kämmerlein wird ſich ſchließlich nicht weatuſchen laſſen, daß Locarno bislang nicht das gehalten hat, was man ſich von ihm verſprach. Ebenſo ſicher wird man darauf rech⸗ nen müſſen, daß die franzöſiſche Praxis(und vielleicht nicht nur ſie allein) darauf ausgehen wird, den Spielraum Deutſchlands im Völ⸗ kerbund nach Möalichkeit einzuengen. Daß aber Polen demnächſt ſchon einen Ratsſitz erhalten wird, beſtätigt ſich nach unſeren Infor⸗ mationen nicht. Aus dem Saargebiet Z. Saarbrücken, 5. Febr.(Drahtbericht unſeres Vertreters.) Zu Oſtern wird ein Teil der im Saargebiet errichteten fran⸗ zöſiſchen Volksſchulen aufgelöſt. — Neue Mannheimer Jeifung(Abend Ausgabe) Nuflöſung vaterländiſcher verbände: Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Meldung des Reichsdienſtes der Deutſchen Preſſe von einem im Reichsminiſterium des Innern fertiggeſtellten Entwurf, der die Auflöſung aller Verbände,„die ſich direkt oder indirekt mit mili⸗ täriſchen Angelegenheiten und Uebungen befaßten“, in erſter Reihe der Vereinigungen wie Stahlhelm, Wickingbund, Wer⸗ wolf uſw. vorſehe, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Im Reichsinnen⸗ miniſteriums weiß man jedenfalls nichts davon. Es iſt richtig, daß man, wenn man wollte. die dem Reichsrat zugeleitete Novelle über die Ausführung des Friedensvertrages unter Umſtänden zu einem ſolchen Verbot benutzen könnte. Solcher Wille iſt indes, wie wir feſtſtellen konnten, im Reichsminiſterium des Innern nicht vorhan⸗ den. Man ſpürt keine Veranlaſſung, allen weitgehenden Wünſchen der Entente entgegenzukommen, ganz abgeſehen davon, daß dann, worüber man im Innenminiſterium vielleicht nicht immer ſich klar geweſen iſt, nicht nur Organe von der Art des Stahlhelms uſw., ſondern auch des Reichsbanners und erſt recht natürlich des roten Frontkämpferbundes aufzulöſen wären. Die„Deutſche Tageszeitung“ erzählt heute: Die Entente wollte die Frage der Artilleriebeſtückung der Feſtung Kö⸗ nigsberg erneut aufwerfen. Am Montag 12— ſich die Mit⸗ glteder der interalliierten Militärkontrollkommiſſion dieſerhalb nach Königsberg begeben. Es fänden auch andauernd noch Kontroll⸗ beſuche in Fabriken und Werkſtätten ſtatt, obwohl es ſeit langem dort nichts mehr zu kontrollieren gibt. An zuſtändiger Stelle iſt von all dieſen Dingen nichts bekannt. Man verſichert uns viel⸗ mehr, daß die Differenzpunkte zwiſchen der Reichsregierung und der Entente auf dem Gebiete des Heerweſens vollkommen bereinigt ſeien. Dasſelbe gilt wohl auch von den Forderungen auf polizei⸗ lichem Gebiet. Sachlich liegt alſo nichts mehr vor, was die Mili⸗ tärkontrollkommiſſion an ihren Abreiſe aus Deutſchland zu hindern brauchte. Eine andere Frage iſt, ob ſie nicht doch, wie das nun ein⸗ und ſich die endgültige Abreiſe extra bezahlen laſſen wird. Bisber aber jedenfalls ſind derlei Forderungen nicht angemeldet worden 15 92 allerwenigſten ſolche, die ſich auf die Feſtung Königsberg eziehen. Maßnahmen zum Schutz der älteren Angeſtellten Im Unterausſchuß des Reichswirtſchaftsrates wurde geſtern zu⸗ gunſten der älteren Angeſtellten folgender einſtimmig gefaßter Be⸗ ſchluß angenommen: 1. dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß eine Mel ꝛ⸗ pflicht an öffentlichen und nicht gewerbsloſen Arbeitsnachweiſen aller mit Angeſtellten zu beſetzenden Stellen vorzuſchlagen, um eine bevorzugte Unterbringung älterer Kräfte zu erreichen; 2. die Aus⸗ dehnung der Ae für ältere Angeſtellte für Betriebe mit mehr als fünf Angeſtellten auf mindeſtens drel Monate zum Schluß eines Kalendermonats zu fordern; 3. die Arbeitsnachweiſe anzuhalten, die Bewerbungen ſolcher Angeſtellten, die mehr al⸗ drei Monate ſtellungslos ſind, den verſchiedenen ſozialen Fürſorge⸗ einrichtungen(Wohlfahrtsämtern uſw.) unter Schilderung der Not⸗ lage zur beſonderen Berückſichtigung zu empfehlen. e Friedensangebot der druſen Die aufſtändiſchen Druſen hahen dem franzöſiſchen Oberkomman⸗ dierenden de Jouvenel um Friedensverhandlungen gebeten. In einem Schreiben, das ein Abgeſandter der Druſen dem franzöſiſchen Ober⸗ kommandierenden überbracht hat, heißt es:„Die Streitpunkte kön⸗ nen nicht durch Proklamationen und offiziöſe Mitteilungen gelöſt werden. Es müſſen bevollmächtigte Delegierte ernannt werden, die die Wünſche der Allgemeinheit vertreten.“ Der Oberkommandierende de Jouvenel hat hierauf geant⸗ wortet:„Das Volk der Druſen muß zunächſt die Feindſeligkeiten einſtellen. Dann wird ein organiſches Statut zuſammen mit den qualifizierten Behörden aufgeſtellt werden. Eine Nationalverſamm⸗ lung wird einberufen, die ſich darüber ausſprechen 15 ob. die Druſen Selbſtverwaltung oder an Damaskus, fordern. Die Druſen brauchen nur die Waffen niederzulegen, um ſofort die Be⸗ dingungen Frankreichs zu erfahren.“ Der Durlacher Lanofriedensbruch Zu Beginn des dritten Tages der Schwurgerichtsverhandlung ſtellten die beiden Schießſachverſtänd gen feſt, daß an Hand der Munition der Schuß und die betreffende Schußwaffe einwandfrei feſtgeſtellt werden könnten. Da die Verteidigung dies bezweifelte erklärte ſowohl der Vorſitzende wie der Oberſtaatscmwalt, daß weitere Sachverſtändige geladen werden müßten, da es dem Gericht nur darauf ankomme, die Wahrheit feſtzuſtellen. Die heute vernommenen Zeugen konnten nichts Weſentliches mehr Lediglich ein Polizetoberleutnant ſtellte feſt, daß von dem Reichsbanner kaum ein Mann unbewaffnet geweſen ſei Zum Schluß ſchilderte Amtsrichter Berſche⸗Durlach, der die am Tatort geleitet hatte, die Verwüſtungen an den utos. Mediziniſche Umſchau Sekömmlich und verdaulich Von Dr. med. Franziska Cordes(Berlin) Der Münchener Magenſpezialiſt Dr. Crämer nennt in einer Arbeit in der Münchener med. Wochenſchrift alle Speiſen und Getränke„bekömmlich“, die uns nach dem Eſſen keinerlei Beſchwer⸗ den machen, deren Verdauung nicht unangenehm empfunden wird. „Die Speiſe ſpricht mit mir“, ſagt der Italiener und bezeichnet da⸗ mit die angenehmen Erſcheinungen bei einer Verdauung, die durch Aufſtoßen, ſtarke Gasanfüllung uſw. bemerkbar wird. Dieſe Er⸗ ſcheinungen betreffen freilich nicht nur den Magen und 1 trakt, ſondern machen ſich auch bemerkbhar durch unruhigen Schlaf, eingenommenen Kopf und Schwindelgefühle. Anders die Verdaulichkeit der Speiſen.„Verdaulich ſind die Spaiſen, die gut in den Verdauungsſäften löslich ſind und gut auf⸗ genammen werden, deshalb möglichſt geringe Anforderungen an Unſere Verdauungsorgane ſtellen. Freilich ſpricht bei dieſen beiden Begrifan weſentlich die perſönliche Empfindlichkeit, ja ſogar ſeeliſche Stimmung, Alter und Gewehnheit mit. Einen Koſtzettel aufzu⸗ ſtellen, der den beiden Begriffen in einem gerecht wird, dürfte auf viele Schwierigkeiten ſtoßen. Veſonders die ſeeliſchen Stimmungen ſprechen da mit. Man ſoll ſich im allgemeinen nicht zum Eſſen zwingen. Das iſt aber nur geſagt für geſunde Menſchen. Kranke, ſchwächliche, nervöſe Menſchen müſſen ein beſtimmtes Nahrungs⸗ guantum aufnehmen: denn die Widerſtandskraft des Körpers er⸗ halten, gräbt der Krankheit den Boden ab. Nichts ſchadet es, wenn ein geſunder Menſch einmal hungert, er ſtählt ſich durch das Hun⸗ ern in der Selbſtzucht, behält ſeinen Körper in der Gewalt. Den Kranten aber Appetit zu machen, iſt die Kunſt des Arztes durch geelgnete Speiſenauswahl, iſt die Geſchicklichkeit der Umgebung, dle nichk nur für geeignete Speiſen ſorgen, ſondern auch durch anrepen⸗ des Servleren, Fernhaltung jeden Verdruſſes etc. die Lebensgeiſter beleben ſoll. Eigenartig ſind die ſogenannten Idioſynkraſſen gegen manche Speiſen, d. h. die Erſcheinung, daß der Genuß mancher Speiſen durch Ausſchläge, die ſogen. Neſſelausſchläge, vom Körper beant⸗ wortet werden. Bei einigen Perſonen führen Erdbeeren, Him⸗ beexen, Krebſe zu ſolchen. Aber auch mit Widerwillen genoſſene Speiſen, z. B. kaum merklich verdorbene, machen ſolche Er⸗ ſcheinungen. 0 10 Eigentümlich iſt die Wirkung einiger als„leicht“ angeſprochener Nahrungsmittel auf die Menſchen. Milch, die bei Kindern nicht die leiſeſte Störung macht, wirkt bei einzelnen Erwachſenen ſtopfend, macht bei andern Durchfälle, kann von einigen nur gekocht, von andern nur roh genoſſen werden. Auch das Hühnereiweiß hat bei Kindern ſeine Eigentümlichkeiten, wo die Eier im ganzen verzehrt werden. Vertragen wird nur das Gelbe. Allmählich tritt die An⸗ Fee ein. Auch beim Milchgenuß werden aee eobachtet. Es folgt daraus, daß das Milcheiweiß, das beim Kinde gut vertragen wird, vom Erwachſenen nicht mehr richtig abgebaut wird und ſomit als giftiger Reizſtoff wirkt, während an das Eier⸗ eiweiß allmählich Gewöhnung eintritt. Das Alter und die Gewöhnung ſpielen eine wichtige Rolle. Wenn auch das Alter weniger wähleriſch wird, ſo muß doch der Küchenzettel des Alters ein anderer ſein, beſonders im Hinblick auf die Mahlzeitſtunden. Während die Kinder kurz vor dem Schlafen eſſen können, müſſen die Mahlzeiten der alten Leute richtigen Ab⸗ „ſtand vom Schlafengehen halten. „Bekömmlich und verdaulich“, ſchwierige, von mannigfachen Momenten abhängige Begriffe, nicht zuletzt freilich an die Beſchaf⸗ fenheit der Zähne geknüpft; Pflege dieſer iſt eine Grundbedingung für Geſunderhaltung des Magens. menſchen, die wiederkäuen Es iſt nur wenig bekannt, daß die im Tierreich ſo verbreitete Erſcheinung des Wiederkäuens bisweilen auch bei den Menſchen beobachtet werden kann. Beim Menſchen jedoch tritt das Wieder⸗ käuen, das die Wiſſenſchaft als Meryzismus bezeichnet, faſt ſtets als Folge einer Krankheit, gewöhnlich einer krankhaften Leſchaf⸗ der Speiſeröhre auf. egel an einer beſtimmten Stelle der Speiſeröhre eine Exweite⸗ rung, die wie eine Taſche vor dem Magen gelagert iſt. Beim Eſſen gelangt nun ein Teil der Speiſen immer zuerſt in dieſe Taſche, wird aber von hier aus, weil er an dieſer Stelle natürlich Unbehagen verurſachte, alsbald wieder zurückgepreßt, ſodann noch einmal gekaut und erſt 17 endgültig in den Magen be⸗ fördert. Daneben gibt es aller die tein nerröſer Natur ſind. 2 Es gibt überhaupt vberſchſedene Arten von Wiederkäuern unter den Menſchen. Manche käuen nur die unperbaulichen Teile der genoſſenen Nahrung wieder, zumeiſt wird aber der gange Ma⸗ geninhalt noch ein zweites Mal durchgekaut. Auch die Zeitfolge des Wiederkauens zeigt bei den einzelnen Wiederkäuern Unter⸗ ſchiede, indem ſich der Drang zum Wiederkäuen bei manchen gleich oder kurz nach dem Eſſen einſtellt, während aber auch ein Fall beobachtet wurde, in dem die am Aband genoſſene Nahrung erſt am Morgen des nächſten Täges wiedergekäut wurde. Bei die⸗ ſem Wiederkäuer ſcheint alſo die Verdauung die ganze Nacht untek⸗ man ihr zur Gewohnheit wurde, noch einige Nachforſchungen ſtellt In ſolchen ſerdter beſteht in der ings auch Fälle von Wiederkäuen, de Freilag, den 5. Jebruar 1928.— * Mannheim bekommt das Kohlen“ ontor Aus Eſſen wird uns heute nachmittag kurz vor Mebee ſchluß folgende für Mannheims Wirtſchaft hocherf lichs Nachricht telephoniſch mitgeteilt: Die heutige Geſellſchafterverſammlung des achlentonture b. ſich mit der Frage der Verlegung des Sitzes des Konkots zn gel faſſen hatte, entſchied ſich mit der erforderlichen Dreiviertel⸗Meht de für Mannheim. Das Ergebnis wurde dadurch erreicht, daß di Firma Mälthias Stinnes, G. m. b. 9. in mulbeim-Rue 5 bisher mehr auf Seiten Duisburgs ſtand, auch für Manuhen eintral. Geheimrak Weyhenmeyet, der ſeit Beſtebe den Kohlenkontors die größte Syndikats-Handelsgeſellſchaft mit ge Erfolg geleitet hat, iſt endgültig von ſeinem Poſten zurück 2705 Er wurde zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Beirg gewählt. Erſter Vorſitzender iſt nach wie vor Dr. Huber⸗ fulle⸗ Leiter der Firma Raab, Karcher u. Co. in Karlsruhe(OGelſenn chener Bergwerks⸗A.-G. b⸗ der Handelsnutzen für den ſüddeutſchen Ge 40 handel wurde bel Jahreslängen über 24 000 To. von 4 auf v. H. erhöhl. dalit Der zähe Kampf um den Vorort des Kohlenkontors iſt 5 endgültig erledigt und, wie von uns erwartet, zu Mannhe 5 Gunſten. Nicht lokalpatriotiſche Beweggründe waren es, 11 ßen, immer und immer wieder die Stimme für Mannheim erheben pieſer ſondern lediglich handelstechniſche Erforderniſſe leiteten uns in 30 wichtigen Frage. Zweifellos wird ſich die⸗Entſcheidung in uis⸗ als die glücklichſte, auch das wird die Zukunft lehren, für die di burger Intereſſenten erweiſen. Es wäre widerſinnig gewe gſchen Leitung des Kontors nach Duisburg zu verlegen und im eigentlegn Wirtſchaftsgebiet mit ſeinem vielverzweigten und veräſtelten Auf und ſeinen wechſelnden Bedürfniſſen nur ein Verteilungsbüre⸗ 51 Die mit gut Dreiviertel⸗Mehrheit zuſtandegekommene ein cheidung läßt erkennen, daß die Gründe, die für Man der rachen, die Möglichkeit enger Fühlungnahme mi ſ undſchaft zu halten und den Maßnahmen des Wettbewerb⸗ 5 zeitig und wirkungsvoll entgegenzutreten, ihre Wirkung nicht 11 fehlt haben. Wenn wir auch von Herzen bedauern, da Geheimen Weyhenmeyer nunmehr endgültig von der aktiven Leitung 5 rücktritt, ſo ſeer wir uns doch, daß ſeine unſchätzbare Kraft* Kontor in ſeiner 68. als ſtellvertretender Vorſitzender de Beirates erhalten bleibt. Vergeſſen wollen nicht die aufopfern Hingabe, mit der die Stadtverwaltung Mannheim ſich um die Wa ue der Intereſſen des Platzes für die einzig mögliche Löſung bemün at. Letzte Meldungen Der Abſchluß des Heidelberger Stadthaushalts ker. Heidelberg, 5. Febr.(Eigener Bericht.) Der Rechen ſchaftsbericht der Stadt Heidelberg für das Jahr 1924— iſt jetzt erſchienen. Der Bürgerausſchuß ſoll folgendem Stadtratz⸗ beſchluß vom 18. November 1925 ſeine Zuſtimmung geben: 1 den beim Rechnungsabſchluß feſtſtehenden Abſchlüſſen ſollen 35 Rücklagen auf die Kaſſe der vereinigten ſtädtiſchen Fonds verwen det werden: Bei der wirtſchaftlichen Kaſſe der geſamte Einnahm⸗ abſchluß mit 444 454 Nö., bei der Stadthallenkaſſe der Belrnn don, 50 000 Nus, bei der Waſserwerkctaſſe 40 000 Rar, ben Elektrizitätswerkskaſſe 150000 RM. Auf Einzelheiten des Re nungsberichts werden wir noch zurückkommen. Kein Strafverfahren gegen Wulle Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von— Strafverfahren gegen den deutſch⸗völkiſchen Landtagsabgeordnet 75 Wulle iſt im preußiſchen Landtag noch nichts bekannt. Ein Amſch irgend einer Fraktion auf Aufhebung der Immunität iſt bisher ni mit eingegangen, ebenſo wenig hat ſich die Unterſuchungsbehörde 3 einem entſprechenden Antrag an den Geſchäftsordnungsausſchuß des Reichstags gewandt. 196 de, Cachin verurteilt 5 — Paris, 5. Febr. Nach einer Meldung des„Journal“ 415 Saint Nachire iſt der kommuniſtiſche Abgeordnete Cachin zu Monaten Gefängnis und 2000 Franken Geldſtrafe verurteilt wor⸗ den. Er ſoll ſich für die vor drei Monaten dort verbreſteten Ilun, zettel gegen den Marokkokrieg als verantwortlich erklärt habe heftige Schneeſtürme an der atlankiſchen Küſte Notdamerila⸗ — Newyork, 5. Febr. Ein an der atlantiſchen Küſte Nocn amerikas anhaltender heftiger Schneeſturm, der über 24 Stunda, anhielt, hat dort großen Schaden angerichtet und verſchiedene Un glücksfälle zur Folge gehabt. So ſind berſchiedene Fliegerabſtüchg zu verzeichnen. Bisher ſind durch das Schneetreiben PNerſonen ums Leben gekommen. In Connecticu ſtürzte infolge der großen Schneelaſten eine Fabrik ein und 2 grub 50 Arbeiter unter ſich. Man konte nur zwei als Leiche bergen, während ſechs Perſonen mit Verletzungen davonkamen, In Newyork mußten die ſtädtiſchen Volksſchulen geſchloſſen we den. Durch den bereits über 50 Zentimeter hohen Schnee iſt d Verkehr überall unterbrochen. brochen geweſen zu ſein. In den meiſten Fällen ſtellt, wie beren erwähnt, das Wiederkäuen eine Er'rankung des Verdauungskan 15 dar, merkwürdigerweiſe ſollen aber auch manche Menſchen 5 willig J0 Wiederkäuern geworden ſein. So hat man z. B. 120 Wiederkäuen bei Hirtenkindern beobachtet, die ſchon frühzeit 5 unter wiederkäuenden Tieren gelebt hatten und das Wiederkäu⸗ zuerſt inſtinktiv nachzuahmen verſuchten. Endlich gelang es 2 und ſie wurden auf dieſe Weiſe alſo ſelbſt zu Wiederkäuer 1 Das Wiederkäuen hat ſich übrigens ouch als erblich erwieſen Seltſam iſt es ferner, daß wiederkäuende Menſchen das Wiede 85 käuen oft als Normalzuſtand betrachten, da ſie, ſobald ſie n kranken, das Wiederkäuen einſtellen und es erſt wieder aufnehmem wenn ſie geſund ſind. 78U5 Rekonvaleſzenten-Serum gegen Scharlach Die hervorragenden Erfolge, die mit dem Dipheherie⸗Hellſerum erzielt worden ſind, haben immer wieder Veranlaſſung gegeben, 1 ühnlich wirfungsvolles Heilmittel auch gegen andere Iuſektionskran, hheiten, insbeſondere gegen Scharlach zu erfinden. Trotz der G deckung des Scharlacherregers durch das amerikaniſche Aerzteeheran Dick iſt es aber noch nicht reſtlos gelungen, dieſes Problem in beſte digender Weiſe zu löſen. Die mit dem ameritaniſchen Serum ettie ten Erfolge bei Schutzimpfungen Geſunder ſind weniger beweiſen da Scharlach an und für ſich nicht ſehr anſteckend iſt, ſo daß ſich dul aus nicht feſtſtellen läßt, ob überhaupt Erkrankungen durch d Serumbehandlung verhindert worden ſind. In Deutſchland hat vielfach ein Antiſtreptokokken⸗Serum gegen Scharlach angewang das durch Ueberimpfuna auf Pferde gewonnen wurde. Auf die Weiſe ſind auch zwelfellos eine Anzahl Heilerfolge erzielt worden, denen aber auf der anderen Seite auch eine Reihe agänzlicher Ver, ager gegenüberſtehen. Deshalb wird ſetzt in den deutſchen Kran en, häuſern ein Serum erprobt, das aus dem Blute von Sckharlach⸗Ne konvaleſzenten ſtammt. Dleſes Serum entbält zwelfelsfrel wichttan Schuzſtoffe gegen die Scharlacherreger und übertrifft an Wirkun weſtem alle eisher in Agwendung aebrachten Sera. Freilic kann dieſes vom Menſchen gewonnene Serum nicht in dem Umfana⸗ angewandt werden wie das Dlphtherle-Hellſerum, da es eben uu von vom Schatlach Geneſenen ſtammt und deshalb nicht in bellehin aroßer Menge hergeſtellt werden kann. Auch muß das Blut des Ges rumſpenders natürlich völlig frei von Tuberkuloſe⸗ und Suphſhe erregern ſein. um nicht etwa dieſe Krankbeiten zu übertragen. Dis Krankenhäuſer aber ſind in der Lage, eine genügende Menge diele Serums porrätig zu halten, ſo daß damit ein erheblicher Fortſchrit in der Bekämpfung des Scharlachs, der bel bösartigen Evidemien eine Sterblichkeſt bis zu 40 Prozent aufweiſt, exzielt worden iſt. Dr. G. Eis chen TAASASSKN —— SSe enlag. den 5. Februar 1926 neue Mannheimer Zeitung(Abend · Ausgabe) 3. Seike. Nt. 50 Derfolgung und Aburkeilung von verbrechen Von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley⸗Mannheim den 85 eine allgemeine Erſcheinung, daß ſich im Publikum in dechen 15580 Kreiſen das lebhafteſte Intereſſe für begangene Ver⸗ nächſt die den i für Kapitalverbrechen, kund tut. Es iſt zu⸗ dann aber egreifliche Abſcheu vor der Tat, die die Gemüter erregt, aumnſe e das Ungewöhnliche, das in einem beſonderen Vor⸗ on 58 an e geäußert und beſonders Sachverſtändige üben ſich Preſſeberi rophezeien der zu erwartenden Strafe. Insbeſondere die iſt als chte werden in ſolchen Tagen ſehnſüchtig erwartet, aber dieſes Inter ſpärlich empfunden. Es iſt eine müßige Frage, woher mit ihm ereſſe kommt, es iſt eben da und die Preſſe muß ebenſo Minalſftt, Pran wie der Kriminaliſt. Schon der Neſtor der Kri⸗ ie Antm. Profeſſor Dr. Hans Groß, ſchildert in launiger Weiſe ubli eines erfahrenen Journaliſten auf die Frage, was das „das Wi am liebſten in ſeinem Leibblatte lieſt, und die lautete: Verſchte ichtigſte ſind Todesfälle und Heiratsanträge, dann kommen deulgkelterber Verbrechen und Gerichtsverhandlungen, dann Tages⸗ Veitartit en, der Roman, Theater, Feuilletons, Telegramme, Politik, ikel, wiſſenſchaftliche Auffätze.“ N ſe mu ich ſagte, daß das Intereſſe dem Kriminaliſten bekannt unwillec uß ich beifügen, daß es ihm gegebenenfalls auch garnicht halten— iſt, weil das Publikum bei verſtändigem Ver⸗ es Pubör wohl weſentliche Hilfe leiſten kann, wenigſtens der Teil Ereignis ikums, dem es um die Sache zu tun itt und der in dem erblickt. nicht lediglich eine abwechslungsreiche Senſation ſucht und brechen All dieſe Fragen tauchen bei ſedem begangenen Ver⸗ Leiche 5 auf, ſo auch in dieſen Tagen beim Auffinden der un r kleinen Großmann von Friedrichsfeld, die Todesart ſtanden aufgefunden wurde, die auf eine gewaltſame daß—5 ſchließen ließen. Da die erſten Berichte dahin lauteten, Täter ermittelt ſei, ſo erhob ſich vor allem auch die Frage, ei einge es noch zu der Hauptverhandlung dauere, ekürzte mem ſo ſchweren und anſcheinend glatten Falle es kein ab⸗ nung do Verfahren gäbe, und ob durch die neue Strafprozeßord⸗ om Jahre 1924 hierin keine Aenderung eingetreten ſei. dee ic⸗ nun zunächſt die neue Strafprozeßordnung anlangt, ſo ug ber über ſie bereits am 1. April 1924 in Nr. 156 dieſer Zei⸗ geſtaltchtet. Die Reform befaßte ſich vor allem mit der Neu⸗ chöffe ung der Strafgerichte; an die Stelle des alten ka er vrichtes trat der Einzelrichter, an die Stelle der Straf⸗ wurde as Schöffengericht neuer Geſtalt. Das Schwurgericht gettendpereinfacht, und Richter und Geſchworene beraten nicht mehr Abriaen ſondern gemeinſchaftlich über Schuld⸗ und Tatfrage. Im Reviſi ſind weſentliche Aenderungen lediglich auf dem Gebiete der neten mn und Berufung ſowie des Militärſtrafverfahrens einge⸗ g auld das Sühneverfahren wurde über das Gebiet der Beleidi⸗ cligedehnt. Sonſt iſt aber das Verfahren gegenüber duuſthligeren Zuſtand unberührt geblieben, insbeſondere auch verlälft des Umfangs und der Dauer. Dieſes Verfahren aber im allgemeinen in folgender Weiſe: mbeſc ziſt ein alter ſtrafgerichtlicher Grundſatz, der heute noch hätten ränkt gilt, daß nämlich die Nürnberger keinen hängen, ſie ünzn ihn denn zuvor. Dieſen Grundſatz kann man noch dahin er⸗ 1 ß, wenn man einen vermuteten Täter hat, nicht r geſagt iſt, daß das der richtige iſt. Iſt eine Tat be⸗ rch e hat die Staatsanwaltſchaft oder die Kriminalpolizei Getstel, ne Anzeige, die Auffindung eines Verletzten oder eines nächſt der oder auf ſonſtige Weiſe Kenntnis erlangt, ſo muß zu⸗ ortsſpurer Täter ermittelt werden. Dazu dienen Zeugen und Tat⸗ Pfohnden. Iſt der Täter flüchtig gegangen. ſo muß nach ihm Beſteht et werden, was gewöhnlich durch einen Steckbrief oeſchieht. augegez der, Verdacht, daß der Täter einen falſchen Namen J entiff en hat, was ſehr häufig vorkommt, ſo muß im Wege des den. Mierungsverfahrens nach dem richtigen Namen geforſcht wer⸗ graphj azu dient das bekannte Fingerabdruckverfahren, die Photo⸗ den de und das Meßverfahren. Dieſe geſamte Tätigkeit ruht in Hfsoranden der Staatsanwaltſchaft, die ſich dabei al⸗ ein alemen der Kriminalpolizei und der Gendarmerie bedient. Iſt texial er gefunden und geſteht er die Tat nicht ein, ſo muß Ma⸗ darauf ammelt werden, um ihn zu überführen. Dabei muß auch ſoi diedacht genommen werden, daß auch Entlaſtungsmomente dorberene Motjpe der Tat vollſtändig geklärt werden. Auch dieſes ügeren nde Verfahren obliegt der Staatsanwaltſchaft, in wich⸗ dieſem Fällen dem Unterſuchungsrichter. Von Friſten gibt es in derer„vorbereitenden Verfahren nur die eintägige Friſt, innerhalb und e eſtgenommener von einem Richter verhört werden muß deter ſävierwöchige Friſt von der Verhaftung des Täters an, binnen beantr angſtens entweder Anklage erhoben oder Vorunterfuchen es Neiti werden muß. Für die Dauer der Vorunterſuchung gibt nchlerlich keine Beſchränkung, da die Dauer der Haft ja ſtändiger icher Kontrolle unterliegt. klärt ſel, wenn die Tat, ſei es mit oder ohne Vorunterſuchung, ge⸗ dichterſi, wird durch den Eröffnungsbeſchluß die Sache zu der lichen Aburteilung im Wege des Hauptperfahrens ge⸗ gt. Es werden allerorts Mutmaßungen über die Per⸗ 4 bracht, und es wird ein Hauptverhandlungstermin angeſetzt. Die meiſten Sachen von einiger Bedeutung beſchäftigen dann das Schöffengericht in der Beſetzung von ein oder zwei Richtern und zwei Schöffen. Ganz ſchwere Fälle, insbeſondere Meineid und alle Verbrechen mit vorſätzlicher Todesfolge, kommen vor das Schwur⸗ gericht in der Beſetzung von drei Richtern und ſechs Geſchworenen. Eine Friſt von der Tat oder der erſten Feſtnahme oder Ermittlung eines Täters bis zur Hauptverhandlung gibt es alſo nich t. Es wäre auch abſolut unmöglich, eine ſolche feſtzuſetzen. Schon die Ver⸗ ſchiedenart der Fälle verbietet dies. Bisweilen erfordert die Ueber⸗ führung langwierige Unterſuchungen durch Sachverſtändige oder wiederholte Vernehmungen von Zeugen und Gegenüberſtellungen von ſolchen untereinander oder mit dem Täter, wobei es vorkommt, daß wegen des Auseinanderwohnens von Zeugen verſchiedene Ge⸗ richte mit der Sache beſchäftigt werden müſſen. Oft ergibt es ſich auch erſt im Laufe des Vorverfahrens, daß ein Täter einen falſchen Namen angegeben hat. Es kam ſogar ſchon vor, daß auf dem Trans⸗ port Verbrecher ihre Papiere tauſchten, von denen der eine eines leichten, der andere e e bezichtigt war, und daß der alſo fälſchlicher Weiſe in die Unterſuchung des ſchweren Falles gezogene mit ſeinem wahren Namen erſt herausrückte, als ſein wegen des leichten Deliktes abgeurteilter Komplize bereits wieder über alle Berge war. Die mit einem ſolchen Trick verbundenen falſchen Geſtändniſſe, die abgelegt werden, um die richtige Spur zu ver⸗ wiſchen oder dem Täter ein Entkommen zu ſichern, ſind häufiger, als man denkt. Noch häufiger kommt es vor, daß anfangs abgelegte Ge⸗ ſtändniſſe widerrufen werden, ohne daß zunächſt erſichtlich iſt, ob der Widerruf oder das Geſtändnis der Wahrheit entſpricht. Es iſt des⸗ halb ein alter, auf Erfahrung geſtützter kriminaliſtiſcher Grundſatz, daß man ſich, zumal bei ſchweren Verbrechen, wenn auch der Täter ermittelt ſcheint, unter keinen Umſtänden auf die zuerſt ermittelte Spur feſtlegt, ſelbſt, wenn ſie richtig zu ſein ſcheint. Nichts iſt bei der Unterſuchung gefährlicher, als ſich von vornherein aus irgend einem Grunde auf eine vorgefaßte Meinung feſtzulegen, die nicht nur aus einem Geſtändnis, ſondern auch aus zufälligen und an ſich gleichgültigen Wahrnehmungen entſtehen kann. Die große Ge⸗ fahr dieſes Feſtlegens beſteht darin, daß, wenn ſich in der Konſtruk⸗ tion des Falles, wie er ſich in den Gedanken des Unterſuchungsführen⸗ den auf Grund der erſten Eindrücke darſtellt, ein Denkfehler einge⸗ ſchlichen hat, oder, wenn ſich aus irgend einem ſonſtigen Grunde die zuerſt verfolgte Spur als unrichtig erwieſen hat oder ſonſt im Sande verläuft, es zum erfolgreichen Aufnehmen einer anderen Spur, zumal wenn ſie auf einen anderen Täter hinweiſt, meiſt zu ſpät iſt. Der gewiegte Kriminaliſt muß daher von vornherein mit der Möglichkeit rechnen, daß derſ erſte Anſchein der Tat trügt, und daß des⸗ halb auch alle die anderen Momente erwogen werden müſſen, welche nach einer anderen Richtung weiſen. Bei dieſem Punkte angelangt, möchte ich nun etwas von der Einſtellung des Püblikums reden, von der Hilfe, die es bei richtiger Einſtellung leiſten und von dem Schaden, den es bei falſcher Einſtellung anrichten kann. Noch mehr als der Krimi⸗ naliſt unterliegt natürlich das Publikum der Gefahr einer vorge⸗ faßten Meinung, an der aus pfychologiſchen Gründen zähe feſt⸗ gehalten wird, auch wenn ſie durch die Tatſachen überholt iſt. Oft beruht dieſe Meinung auf den erſten Preſſenotizen. Dieſe können zu ihrer Zeit ganz richtig geweſen ſein und dem Standpunkt der Unterſuchungsbehörde durchaus entſprochen haben. Nun iſt es aber ſehr leicht möglich, daß ſich der Standpunkt der Behörde änderte und im Intereſſe der Unterſuchung, vielleicht um den vermuteten, aber noch nicht überführbaren Täter nicht aufmerkſam zu machen, einer Information der Preſſe untunlich erſcheint. Oft bilden ſich ſolche vorgefaßte Meinungen aber auch in dem auch wieder in der menſchlichen Natur begründeten Beſtreben, aus einer Sache mehr zu machen, als an ihr iſt. Es iſt ſchon eingangs darauf hingewieſen worden, daß das Publikum das Intereſſante lieber ſieht als das Alltägliche und daß das Abſonderliche und Grauenhafte lieber ge⸗ hört wird, als das Gewöhnliche. Bei der Erörterung von Krimi⸗ nalfällen im Publikum ſpielen auch Erfahrungen in anderen Fällen mit, welche auf den vorliegenden Fall angewendet werden, ohne daß die Gleichheit der Vorausſetzungen eingehend genug geprüfl wird. Oft auch werden an einen Fall Schlußfolgerungen geknüpft, welche zur Vorausſetzung haben, daß vermutete Tatſachen ſich er⸗ weiſen laſſen Wenn auch dieſe Schlußfolgerungen ganz richtige ſind, ſo bleiben ſie doch in den Köpfen meiſt auch dann feſtſitzen, wenn die Annahme der Beweisbarkeit der Vorausſetzung nicht zu⸗ trifft. Bilden ſich nun aus ſolchen vorgefaßten Meinungen Ge⸗ rüſch te, ſo liegt darin die große Gefahr verborgen, daß Leute von den Gerüchten hören und ſie als Ernſt nehmen, die an ſich mög⸗ licherweiſe in der Lage geweſen wären, etwas zur Aufklärung des wirklichen Tatbeſtandes recht Weſentliches beizutragen, welche die Offenbarung ihrer Wiſſenſchaft aber dann unterlaſſen, weil ſie ihre Ausſage für nicht mehr wichtig halten. In den ſeltenſten Fällen nämlich werden alle Zeugen der Tat alsbald nach derſelben ermit⸗ telt. Es hängt dies einmal mit der Scheu des Publikums zu⸗ ſammen, vor Gericht zu erſcheinen. Dann kommen aber auch als Zeugen nicht nur die Perſonen in Vetracht, welche die Tat ſelbſt geſehen oder miterlebt haben, ſondern auch die, und dabei handel! 5 ſich um eherſomi ee doueen. melche mit dem Täter oder dem Verletzten kürzere oder längere Zeit vor eder nach der Tat irgend wie in Berührung ſtanden oder über deren Vorleben, Aufenthalts⸗ orte, Gepflogenheiten, Beſchäftigung, Neigungen und Paſſionen, Kleidung und Handwerkszeug und was dergleichen Umſtände noch mehr ſind, irgendwelche Kenntniſſe beſitzen. All dieſe werden mit ihren Wahrnehmungen herausrücken, ſobald ſie erfahren, daß ihre Ausſagen von Belang ſind, ſie werden ſich aber auch weiterhin in Schweigen hüllen, wenn ihnen Gerüchte zu Ohren kamen, auf Grund deren ſie ihre Kenntnis als wertlos halten müſſen. Es wurde nun Eingangs ſchon darauf hingewieſen, daß da⸗ Publikum die Berichte in der Preſſe, zumal zu Beginn einer Unter⸗ ſuchung, als zudürftig empfindet. Es unterliegt keinem Zweifel, daß durch eine eingehende Berichterſtattung in der Preſſe falſchen Ge⸗ rüchten vorgebaut werden könnte. Aber eine ſolche Berichterſtattung hat ihre natürlichen Grenzen an dem vorgehenden Intereſſe der Unterſuchung. Eine ſachgemäße Berichterſtattung iſt nur auf Grund der Angaben der Staatsanwaltſchaft, des Unterſuchungsrich⸗ ters und der Kriminalpolizei möglich. Bei dem guten Einver⸗ nehmen, das hier zwiſchen den Strafbehörden und der Preſſe herrſcht, werden derartige Informationen ſtets gerne erteilt, aber natürlich nür inſoweit, als es der Unterſuchungszweck nicht verbietet. Wenn des⸗ halb die erſten Berichte auch bisweilen dürftig erſcheinen, ſo kann das Publikum verſichert ſein, daß die Preſſe nur im wohlverſtandenen Intereſſe der Sache ſelbſt handelt. Wollte die Preſſe aber ihre In⸗ formationen aus nicht ganz kompetenten Quellen ſchöpfen, ſo liefe ſie Gefahr, ſelbſt zur Entſtehung unkontrollierbarer Gerüchte beizu⸗ tragen. Das Publikum muß ſich alſo ſeinerſeits im Intereſſe der Sache in Geduld üben. Es muß vermeiden, unkontrollierbare Gerüchte weiter zu kolportieren, da hieraus nur Schaden entſtehen kann. Alle aber, die über die Tat, den Täter oder Verletzten irgend etwas zu ſagen wiſſen, ſollten veranlaßt werden, ihr Wiſſen den zu⸗ ſtändigen Stellen mitzuteilen. Dadurch kann jeder einzelne der Sache dienen und erfolgreich mitwirken im Kampfe gegen da⸗ Verbrechen. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Erdroſſelung des Aukomobilismus * Berlin, 4. Febr. In der Philharmonie fand heute nach⸗ mittag eine Proteſtverſammlung der geſamten Berli⸗ ner Automobiliſten ſtatt, ſowohl der Kreiſe, die an der Fabrikation und dem Handel intereſſiert ſind, wie auch die der praktiſchen Automobiliſten, vornehmlich des Kraftdroſchkengewerbes. In letzter Stunde haben ſich die Kraftwagenführer und Kraft⸗ wagenbeſitzer vereinigt, um noch einen Proteſt gegen die Wege⸗ bauabgabe zu erheben, die die heutige Stadtverordnetenver⸗ ſammlung beſchäftigt. Auch der Hanſabund war durch den Reichs⸗ tagsabgeordneten Kopſch vertreten. Dr. Kopſch, der wirtſchaftliche Syndikus der geſamten Ver⸗ bände des Kraftdroſchkengewerbes Berlin, hielt das Hauptreferat. Seiner Meinung nach iſt die Frage, ob die Stadt eine Beſteue⸗ rung der mit Luftreifen fahrenden Automobile vornehmen kann, überhaupt zu verneinen. Man hat ſich an erſte Autoritäten ge⸗ wandt und von Profeſſor Dr. Becker, der an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Charlottenburg das einſchlägige Fach bearbeitet, ein Gut⸗ achten erhalten, nach dem die Wagen mit Luftreifen die Wege ganz verſchwindend gering abnützen. Die großen wirtſchaftlichen Verbände gehen mit dem Kraftwagengewerbe vollſtändig einig, wo es ſich um den Kampf gegen die Wegebauabgabe handelt. Die neue Novelle des Kraftwagenbeſteuerungsgeſetzes ſoll die ganze Materie regeln. Zwiſchen Städten und Ländern ſowie den Kom⸗ munalverbänden und Landkreiſen ſoll eine gerechte Abgabenver⸗ teilung ſtattfinden. Berlin ſollte daher die Durchführung der ge⸗ ſetzlichen Regelung abwarten. Reichstagsabgeordneter Morath machte darauf aufmerkſam, daß das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes, das für die Rechts⸗ gültigkeit der miniſteriellen Verordnung angezogen war, gar nicht dieſe Verordnung betroffen habe, ſondern eine Steuerverordnung des Landkreiſes Bielefeld. Die Verordnung ſtehe auf ſchwachen Füßen; ſie vor das Oberverwaltungsgericht zu bringen, müſſe die nächſte Aufgabe ſein. Einſtimmig wurde eine Entſchließung an⸗ genommen, in der auf die Unzweckmäßigkeit der ſofortigen Verab⸗ ſchiedung der Magiſtratsvorlage im gegenwärtigen Augenblick hin⸗ gewieſen und gefordert wird, die Entſcheidung der Stadtverord⸗ neten⸗Verſammlung bis zur reichsgeſetzlichen Regelung der Wege⸗ bauabgabe durch die Novelle zur Reichskraftfahrzeugſteuer und zum Finanzausgleichgeſetz zu vertagen. Ueber den Plan der heſſiſ Jerngasverſorgung iſt zu be⸗ richten, daß der Kreistag des Kreiſes Darmſtadt ebenfalls den Vor⸗ vertrag einſtimmig genehmigt hat, allerdings mit den Vorbe⸗ halten, die vom Propinzialtag gemacht worden ſind. »Nicht unkerſchreiben, was man nicht geleſen hal. Vom Lande werden neuerdings wieder Fälle gemeldet, wo Proviſionsreiſende, die ſich mit der Reproduktion von Bildern befaſſen, ihren Kunden, zumeiſt unerfahrenen Frauen, nach Abſchluß eines Geſchäfts ge⸗ druckte Formulare zur Unterſchrift vorlegen, in denen ganz andere Bedingungen ſtehen, als bei der geſchäftlichen Beſprechung aus⸗ gemacht worden waren. Die Kunden ſind hernach nicht wenig erſtaunt, daß ſie neben dem Bild einen teuren Rahmen für 20 Mk. beſtellt haben. Vorſicht iſt alſo bei Unterſchreiben ſolcher Beſtellungen am Platze, wenn man ſich vor Schaden hüten will. die Röntgenphotographie der Gallenblaſe ohne wezinneren Organe unſeres Körpers zeichnen ſich keineswegs lennuns teres auf der Röntgenplatte ab, wie es der Laie in Ver⸗ Auß 5 des Weſens der Röntgenſtrahlen vielfach annimmt. So kmul der Durchleuchtung des Magens der Patient erſt einen Rön ge brei hinunterſchlucken, damit deutliche Schatten auf der Vallentlolatte entſtehen. Dieſes Verfahren iſt natürlich bei der der 5 aſe nicht anwendbar, ſie war bisher ein Schmerzenskind weil die genphotographie. Das fiel um ſo ſchwerer ins Gewicht, 1 e Gallenblaſe mehr als andere innere Organe von ſchweren Den artnäckigen Erkrankungen in Mitleidenſchaft gezogen wird. langwierpen Amerikanern Graham und Cole iſt es nun nach der nen Verſuchen gelungen, das Problem der Photographie omerife enblaſe zu löſen, wie denn überhaupt die Stärke der und Odenſchen Aerzte in der Verbeſſerung der Unterſuchungs⸗ lUichen erationstechnik beſteht, während ſie in der rein wiſſenſchaſr⸗ Ein desorſchung weit hinter den deutſchen Gelehrten zurückſtehen. Nöntgem Menſchen zur Sichtbarmachung der Gallenblaſe auf⸗ der ſetzun erlatte zugeführter chemiſcher Stoff muß folgende Voraus⸗ Sidal nerfüllen: Er muß für den Organismus unſchädlich ſein, G0 e nicht durch die Niere, ſondern nur durch die Leber mit der bohes Atsgeſchieden werden und muß vor allem ein genügend Schatte ltomgewicht beſitzen, um ſich auf der Röntgenplatte als der arat darzuſtellen. Der von Graham und Cole gefundene Stoff, bromoh einziger alle drei Bedingungen erfüllt, iſt das Tetra⸗ und enolphtalein, das in Gelakinekapſeln eingenommen wird die 11 richtig angewandter Technik ausgezeichnete Bilder liefert, ſtatten frühzeitige Erkennung von Gallenblaſenerkrankungen ge⸗ Dr. G. Fischer. Inſulingebrauch bei Juckerkrankher etwa 18 Newnorker Metropolitan Lebensverſicherungsgeſellſchaft. die genoeim, Millionen Nerſicherte aufweiſt. hat eine Unterſuchung vor⸗ im Jahten, beer. des Jajulingebrauchs in den 1800 Tällen. in denen endete 5„ 1924 unter ibren Nerſicherten die Zuckerkrankbeit tödlich s Inſufztan wollte ſich ein Urteil bilden über den beutigen Umfang Fraae blänverbrauch⸗ in ernſten Fällen von Zuckerkrankheit. und die durch zweabkworten ob die Sterblichkeits⸗iffer für Zuckerkranke ſich leße gatenſivere Proraganda für Inſulin noch mehr berabdrücken ken eroab ſich, daß von den genannten 1800 verſtorbenen Kran⸗ eitweiſ 881 Inſulin genommen hatten. und auch von dieſen viele nur lannt alz„In den Städten war der Inſulinverbrauch weit mehr be⸗ eine R 0 auf dem Lande. Hierbei ſpielten jedoch die Krankenbäuſer olle, denn von den in Hoſpitalen verſtorbenen Kranken hatten 75 Prozent Inſulin gebraucht. Im allgemeinen hatten die jüngeren Kranken mehr Inſulin gehabt als die älteren. Bei mehr als der Hälfte der Patienten war mit der Inſulinbehandluna erſt einen Mo⸗ nat vor dem Tode begonnen worden., bei 17 Prozent gar erſt am Tage vor dem Tode. Das waren wahrſcheinlich Fälle von Harn⸗ rühr: übrigens wurde die Hälfte der Sterbefälle als Harnruhr be⸗ zeichnet. 28 Prozent war mit Arterienverkalkung. 26 Prozent mit Gangräne, 24 Prozent mit chroniſcher Nierenentzündung verknüpft. Die Schlußfolgerung lautet: der Inſulingebrauch in den ernſteſten Fällen von Zuckerkrankheit nimmt außerordentlich raſch zu. aber das Ideal iſt noch nicht erreicht und Verbeſſerung noch zweifellos möalich. Schwierig bleibt nur— weil die Inſulinbehandlung ohne Unterbre⸗ chung weitergeführt werden muß—. daß viele Patienten dazu nicht oder nur mit vieler Mühe zu bewegen ſind. ſobald die ernſten Klagen und Beſchwerden, derentwegen ſie den Arzt aufſuchten. wieder nach⸗ gelaſſen haben.—Rk Theater und Muſik Ein Abend alter Muſik in Ludwigshafen. Dieſes Konzert, das der Beethovenchor gab, nimmt unter den Veranſtaltungen des diesjährigen Konzerkwinters zweifellos einen ganz befonderen Platz ein. Es war ein Klang aus verſchollenen Jahrhunderten, der da ſchier geheimnisvoll heraufwehte, auf alten auf den Originalinſtru⸗ menten, zu neuem Leben erweckt. Das Drpererner aus München(Anton Huber— Violine und Viola'amore, Chriſtian Döbereiner— Viola da Gamba und Frangz Rupp— Cembalo) ſetzt ein ganz außergewöhnliches Künſtlernun an dieſe Wiederbelebung der Muſik aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Was wir hörten, war ganz erleſene Kammermuſik, in den eigenen Klangreiz der hiſtori⸗ ſchen Inſtrumente gekleidet. Was dem Ton an Fülligkeit abgeht⸗ das erſetzt er durch einen feinen ſinnlichen Reiz; durch ein faſt ſchmachtendes Colorit, das ſofort und unwiderſtehlich den verwehten Glanz einer galanten Zeit heraufzuzaubern vermag. Zudem iſt es erſtaunlich, welche Klangfülle das alte Cembalo, das Inſtrument eines Bach, der einzige Mund ſeiner unvergänglichen Offenbarungen, dennoch zu geben vermag. Es muß allerdings ein Meiſter davor ſitzen, der die Schwierigzeit ſeiner lechniſchen Handhabung ſo lecht⸗ lich zu meiſtern verſteht wie Franz Rupp. Die vier einſäti⸗en Kon⸗ zertſonaten für Cembalo⸗Solo von Domenico Scarlakti waren Proben eines wahrhaft virtuoſen Könnens. Auch Anton Huber führte ſich ſoliſtiſch vorzüglich ein mit der Solo⸗Somate für Viola daamore mit Cembalo von Attilio Aro ſt i. Starke Empfindung bebte in dem zarten Klang dieſes Inſtruments, das wie aufzufordern ſcheint zu einem ſchwärmeriſchen Sichausleben in Tönen. Dieſelbe Süße des Tones eignet auch der Gambo, dieſem Univerſalinſtrument der vorklaſſiſchen Kammermuſiken. Chriſtian Döbereiner iſt mei⸗ ſterlich auf ihm daheim, was uns ſeine Sologambenſtücke eindring⸗ lichſt beweiſen. Er ſpielte ein Rondo von dHervelois, das in ſeinem Stimmungsgehalt wundervolle Adagio aus der Gamben⸗ ſonate von Händel, einen atldeutſchen Tanz umbekoannter Autor⸗ ſchaft und ein Adagio und Allegretto aus der fünften Sonate für Viola da Gamba und Cembalo von Xaver Hammer.— den Be⸗ ginn und den Beſchluß des Konzerts machten zwei Trio, die un⸗ die drei Gäſte in einem ganz vorzüglichen Enſembleſpiel zeigten. Was dieſe alten Trios auszeichnet, iſt das innige Ineinanderauf⸗ gehen der drei verſchiedenen Klangfarben. Es iſt ein abſolut ge⸗ ſchloſſenes klangliches Bild, nur mit iedener Untermalung. Dieſe Vereinheitlichung haben dieſe alten Inſtrumente zweifellos vor den ſonſt vollkommeneren, neuzeitlichen voraus, die meiſt nur ein ſelbſtherrliches Nebeneinander im Zuſammenſpiel erlauben. Die Trioſonate von Buxtehude für Violine, Viola da Gamba und Cembalo zu Beginn war wie zum Schluß das Konzert in E⸗dur von Telemann ein H— der Madrigalchor der ſtädtiſchen Singſchule unter der Leitung von Fritz Schmitt füllte das Programm des Abends mit entſprechenden alten koſtbaren Ge⸗ ſängen. Madrigale von Orlando di Laſſo, Eccard und L. Haßler⸗ Es war wahrhaft ſchönes Singen, edelſte Natur in ſo delikater künſtleriſcher Form wie die Trio der einzigartigen Dr. B. E, B, von der Kölner Oper. Auch in unſerm Opernhauſe iſt am 30. Januar Richard Strauß'„Intermezzo“ zum künſtleri⸗ ſchen und ein wenig zum geſellſchaftlichen Ereigniſſe geworden. Fern von Lokalpatriotismus, darf ich ſagen, daß die Kölner Aufführung dem Stile des Werks und ihm ſelbſt auf treffliche Art gerecht wurde. Generalintendant Fritz Remond hat die vielerlei Bühnenbilder recht charakteriſtiſch und, wo immer tunlich, in vornehmer Eleganz geſtellt, ſowie das Zuſammenſpiel ungemein lebensvoll angeordnet. Danm trat der muſikaliſche Chef Eugen Szenkar mit veſtloſem Aufgebot ſeiner ſo feinſinnigen Künſtlerſchaft an der Spitze des alle gehäuften Schwierigkeiten mit rühmenswertem Elan erlediaenden Orcheſters für Strauß ein. Die groföſe Maria Ulbrich iſt eine darſtelleriſch nicht minder wie geſanglüch bravouröſe Frau Chriſtine, während Emil Treskow den Hofkapellmeiſter Storch mit char⸗ manter Gelaſſenheit und dabei recht ſubtil pointiert gibt. Mochte ſich mit der traurigen Salongeſtalt des Boron Lummer der Tenoriſt Kurt Singer nicht in ſeinem Milieu fühlen, ſo war ſonſt alles beſten⸗ am Platze und es wurde mit aller Hingabe muſikaliſch Konverſation gemacht, wie auch geſpielt. So kam es zu einem ſehr ausgiebigen Erfolge umd on die Adreſſe Szenkars, der Ulbrich und Treskows, bie oft erſcheinen mußten, richteten ſich herzhafte Kundgebungen. Paul Hiller * 4. Seife. Nr. 60 Neue Maunheimer Jeitung(Abend- Ausgabe! Freitag, den 5. Jebruar 1026 Stäoͤtiſche Nachrichten Beſchäſtigt das heimiſche Handwerk! Handel, Gewerbe und Handwerk erheben, ſo wird uns aus Hand⸗ werkerkreiſen geſchrieben. ihre Stimme infolge der vielen Laſten und Sorgen, die ihnen aufgebürdet ſind. Alle kennen wir die Urſache dieſer Not. die verſchärft wird durch die beängſtigend zunehmende Arbeitsloſigkeit. Ob die Verhältniſſe in einem einigermaßen annehm⸗ baren Sinne ausgeglichen werden können. um allen in Frage ſtehen⸗ den Belangen gerecht zu werden, dürfte davon abhängia ſein. wie die Löſung durchzuführen verſucht wird. Jammern und klagen allein hilft jedoch nicht. ſich aber ledialich auf ſtaatliche Hilfsaktionen zu ver⸗ laſſen, beſtimmt aber auch nicht. Schon im kleinen Umfana könnte jeder Einzelne mit dazu beitragen, ſich gegenſeitig zu unterſtützen und wirklich eine Notgemeinſchaft zu bilden. Läßt ein Gewerbetreibender ſeine Geſchäftseinrichtung am Plaße ausführen, ſo wird ohne Weiteres dem Unternehmer und den Ar⸗ beitern Verdienſtmöglichkeit gegeben. Leider vergeben die bekann⸗ teſten hieſigen Geſchäfte, die hauptſächlich auf die Käufer aus dem Mittelſtand und die Lohnempfänger angewieſen ſind. ihte Aufträge für Lieferungen, die aus den Kreiſen der Handwerker kommen. mit beſonderer Vorliebe nach auswärts. Das aleiche iſt von den Behör⸗ den zu ſagen, die in letter Zeit umfangreiche Aufträge nach außer⸗ balb wandern ließen. Bei weiterem Mangel an Einſicht muß das Erwerbsleben hier völlig zuſammenbrechen, denn eine zum Schluß noch vorhandene dünne Oberſchicht kann das geſamte Wirtſchaftsleben unmöglich aufrechterhalten. Es dürfte ſomit im Intereſſe Aller lie⸗ gen, daß die Verdienſtmöalichkeiten am Platze bleiben. Wir haben hier einen Handwerkerſtand. der in Bezug auf meiſtermäßige und preiswürdige Leiſtungen jeder auswärtigen Konkurrenz ebenbürtia iſt, wobei letztere meiſtens noch Montagekoſten geſondert verrechnen muß. Hierdurch wird in den meiſten Fällen der urſprünalich niedriae — erheblich erhöht. ſodaß von einer Erſparnis oft gar keine iſt. Beſonders ſchlimm liegen zur Zeit die Verhältniſſe im Schrei⸗ nerhandwerk. Auffallend viele Aufträge für Einrichtungen mittlerer und feiner Geſchäfte aingen in den letzten Jabren zur Aus⸗ führung nach auswärts, obwohl bier alteingeſeſſene und leiſtunas⸗ fähige junge Betriebe vorhanden ſind, die wirklich vorbildliches Kön⸗ nen in ſolider handwerksmäßiaer und auch künſtleriſcher Arbeit be⸗ wieſen haben. Gerade ſolche Betriebe kämpfen heute infolge dieſer Verhältniſſe mit den arößten Schwieriakeiten. Bitter iſt es, zu ſehen, wie Geſchäfte von Namen und Klana infolge dieſer Verbältniſſe un⸗ kergehen. Die Berufsver retungen, Handwerkskammer und Innun⸗ gen, ſind ſederzeit gerne bereit, auf Anfrage leiſtunasfähige Betriebe am Platze den Intereſſenten namhaft machen. um hier die Arbeits⸗ und Erwerbsmöglichkeiten heben zu helfen. Viel Not und namenloſes Elend, das Vielen verborgen bleibt, könnten dadurch gemildert und im wirtſchaftlichen Leben bemerkbare Crleichterungen geſchaffen werden, die der Allgemeinheit zugute kommen. Wer dem Handwerk pilft und es unterſtützt, hilft und unterſtützt mehr oder weniger ſeinen eigenen Genoſſen im Berufs⸗ und Erwerbsleben und ſichert dadurch ſeine eigene Exiſtenz.* Belriebsunfall. Beim Neckarkanalbau in der Nähe von Feudenheim wurde geſtern e ein 24 Jahre alter Taglöhner von einem Kranen angefahren, zu Boden geworfen und am Ober⸗ Törper verletzt. Die Ueberführung des Verunglückten mit dem Sani⸗ tätsauto in das allgemeine Krankenhaus war notwendig. Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags Ecke Kunſtſtraße und N 5 und 6 zwiſchen einem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk und einem Radfahrer und auf der Breitenſtraße bei J und K 1 zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. hBeim Viehtransport verunglückl. Geſtern vormittag wurde nuf der Dürerſtraße ein 37 Jahre alter Mann von einem Rind, das er nach dem Schlachthof transportieren wollte, gegen ein daher⸗ kommendes Perſonenauto geſchleudert, erfaßt und geſchleift. Der Lenker des Kraftwagens, den keine Schuld treffen ſoll, verbrachte den Verletzten in das allgemeine Krankenhaus, wo eine Bruſt⸗ guetſchung feſtgeſtellt wurde. Beſeitigung eines Verk inderniſſes. Am ſüdlichen Aufgang zur Lindenhofüberführung löſte ſich heute vormittag an einem mit armorplatten beladenen Fuhrwerk ein Vorderrad. Dadurch wurde der Straßenverkehr Mlpeag⸗ Die um 11.20 Uhr alarmierte Berufs⸗ 1 757 und der Montagewagen der Straßenbahn beſeitigten das Verkehrshindernis. Verhaftung. Geſtern wurde der Geſchäftsführer Heinrich Lieſer wegen N verhaftet. Lieſer, der J. Zt. in der Beſtechungsaffäre der Anilinfabrik vom Landgericht Fränkenthal zu einer längeren Freiheitsſtrafe perurteilt wurde, iſt dringend verdächtig, Waren ſeiner Firma, als ſie bereits unter Ge⸗ vorträge Die idealen Triebkräfte in der Angeſtelltenbewegung In einer vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ ten(G. D..) am Montag abgehaltenen Vollverſammlung der Vertrauensleute hielt der Schriftleiter der G. D..⸗Zei⸗ tung. Bundesvorſtandsmitalied Geora Borchardt-Berlin. einen Vortrag über„Die idealen Triebkräfte in der An⸗ geſtelltenbeweguna“. Der Redner führte aus, daß im Men⸗ ſchenleben materielle Motive wie Hunger und Not. eine große Rolle ſpielen, daß aber darüber hinaus geiſtige Momente in bedeutſamer Weiſe unſer Daſein beherrſchen. Eine Beweguna. die wirtſchaftliche Ziele verfolgt, muß ſich darum auch geiſtigen Dingen zuwenden und für eine Höherentwicklung ihrer Anhänger Sorge tragen. Es ailt, den Menſchen geiſtig frei zu machen und ihn zur Mitarbeit am Volks⸗ ganzen zu begeiſtern. Eine weitere Vorausſetzung hierfür beſteht darin. daß der Menſch nicht durch die Sorgen des Alltaas erdrückt wird. Im Verlauf der Menſchheitsgeſchichte aibt es reuolutionäre Entwicklungen, auf der anderen Seite aber auch Beweaungen, die langſam und organiſch ſich durchſetzen. Solche Entwicklungen ent⸗ ſpringen ſeweils dem Bedürfnis einer neuen Geſellſchaftsſchicht. die ſich in die beſtehende Ordnung einzualiedern bemüht. Auch die Ange⸗ ſtelltenbewegung iſt ein Teil dieſer Entwicklung. Man hat verſucht. ſie hinzuſtellen als einen Ausfluß des Neides. Das iſt nicht richtig. In Wahrheit bedeutet ſie einen Schrei nach Gerechtigkeit. In ihr ver⸗ körpert ſich der Wunſch nach mancherlei neuen Rechten. Dieſe ſollen aber nicht als Geſchenk hingenommen, ſondern durch Uebernahme von neuen Pflichten erkauft werden. Dem ſozialen Fortſchritt und Frieden zu dienen. das ſoll innerhalb der Angeſtelltenſchaft die vor⸗ wärtstreibende Kraft ſein. Das iſt ein Gebot der Stunde. weil die großen Fragen, die jſetzt zur Entſcheidung ſtehen, niemals durch Klaſ⸗ ſenkampf, ſondern nur auf dem Wege der Verſtändiqung gelöſt wer⸗ den können. Die zahlreich Erſchienenen dankten dem Redner durch ſtarken Beifall. vereinsnachrichten Arbeiter⸗Bildungs⸗Verein E. V. Mannheint. Im Januar 75 vor zahlreich erſchienenen Mitgliedern und Gäſten ein ſehr ntereſſanter Vortrag von Frau Ottilie Stein⸗Karlsruhe über „Der Rhein in Geſchichte und Gegenwart“ ſtatt. In eindruckspvollen Worten ſchilderte die Rebnerin den Rhein als Deutſchlands Strom und nicht als Deutſchlands Grenze. Der kurg 0 ſtattgefundene Vortrag des Profeſſors Dr. Gut⸗ heim⸗Freiburg über„Die badiſche Repolution von 1848“ brachte eine Reihe Lichtbilder. Die Ausführungen des Redners fanden ebenf großen Beifall. Um nun auch der Geſelligkeit Rechnung zu tragen, findet am kommenden Sonntag ein Maskenball(ſiehe Anzeige), dem als nächſte Veranſtaltung am 28. Februar ein Vortrag von Frau Landtagsabgeordnete Straub Freiburg folgen wird. veranſtaltungen „Beamtenforibildungskurs der Handelshochſchule Mannheim. die zweite Vortragsreihe von Stadtſyndikus und Bei⸗ geordneten Dr. Cahn⸗Garnier behandelte in fünf Abenden das Verwaltungsweſen. Hierbei wurde zuerſt die Ent⸗ wicklung der modernen Verwaltung beſprochen, wobei bei der Dar⸗ ſtellung der Theorie die Montesqueu'ſche von der Trennung der Gewalten und bei der Betrachtung der Praxis die Entwicklung der Verwaltung in Deutſchland insbeſondere in den deutſchen Einzel⸗ ſtaaten behandelt wurde. Die hieran anſchließende Beſprechung der Reichsverwaltung befaßte ſich zuerſt mit den Verwaltungsorganen und behandelte alsdann die Verwaltungstätigkeit von Reichsregie⸗ rung und Reichsrat, um ſchließlich auf das Verhältnis von Reichs⸗ verwaltung zur Landesverwaltung überzugehen. In entſprechender Weiſe wurde die Verwaltung der Länder unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der preußiſchen, bayeriſchen und badiſchen Staatsverwal⸗ tung und des e 5 Gebietes der Verwaltungsrechtspflege er⸗ örtert. Ein weiterer Vortrag befaßte ſich mit der Selbſtverwaltung, insbeſondere der Gemeindeverwaltung, wobei neben der Einzel⸗ darſtellung vor allem die Bedeutung der Selbſtverwaltung dar⸗ geſtellt wurde. Zum Schluſſe wurde noch der öffentliche—— beſprochen. In der dritten Vortragsreihe wird Profeſſor Dr. Erdel über das Beamtenrecht ſprechen. Tagungen Obermeiſtertag der badiſchen Metzgermeiſter Mit Rückſicht auf den von der Reichsregierung ausgearbeiteten Entwurf des deae durch den auch das Flei⸗ chwergewerbe ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen werden würde, atte der Bezirksverband Baden des Deutſchen Flei⸗ cherverbandes einen Obermelſtertag nach Baden⸗ aden einberufen, der geſtern im„Schwarzwaldhof“ ſtattfand, ſehr 1 1 beſucht war und alle das Gewerbe betreffende Fragen ein⸗ geheg behandelte. Neben den zahlreichen Obermeiſtern wohnte auch andrat Tritſcheler als Vertreter der den Ver⸗ handlungen bei. orſitzenden ·. Stadtrat Koch⸗Heidelberg und Obermeiſter ullrich⸗Baden n wurde in die Tagesordnung eingetreten. Ueber den erſten und „Abänderung der Gewerbeordnung durch das Preisabbaugeſeh efe⸗ Errichtung von Werkſchlächterein und deren Verkaufsſtellen 1. rierte Stadtrat Koch⸗Heidelberg in eingehender Weiſe, der nut 5 betonte, daß künſtliche Eingriffe in die Preisgeſtaltung vön los ſind. Wo ſich Auswüchſe ergeben, ſorge das Publikum ſel bbau, deren Verſchwinden. Mit dem Geſetzentwurf zum Preieumen könne man die großen Syndikate und Truſte nicht treffen, aber lege die Axt an die Wurzel des geſamten Handwerks. oß⸗ Im Anſchluß an das Referat gab Obermeiſter Stadtrat ch r Pr. Mannheim bekannt, daß der neue Reichswirtſchaftsminiſte t Curtius dem Vorſitzenden Koch gegenüber in Heidelberg elſnd habe, er wiſſe ſehr wohl, daß das Gewerbe und der Mitten er ebenſo wichtig und notwendig ſei wie Induſtrie und Handel un denke deshalb nicht daran, den Geſetzentwurf zum Preisabbau Reichstag in der vorliegenden Faſſung vorzulegen. dos Es wurde ſodann eine Entſchließung angenommen, in der 16⸗ badiſche Meßgergewerbe energiſchen Proteſt gegen die Pre abbaumaßnahmen der Reichsregierung erhebt. der Herr Beck⸗Mannheim äußerte ſich dann zu der Fraf achhen Werkſchlächtereien, die von dem Meßgergewerbe nicht zu f ine ſeien, wenn ſie nicht durch ſtaatliche Zuſchüſſe geſpeiſt werden. eine Entſchließung, in der die Errichtung von Werkſchlächtereien als lihe durchaus verfehlte Maßnahme bezeichnet und gegen ſede ſteuer ige Vergünſtigung Verwahrung eingelegt wird. fand einſteaache Annahme. Zur Frage der Herſtellungs⸗ und Verkaufsräume belſe Landrat Tritſcheler die diesbezüͤglichen geſetzlichen Vorſchri 55 zur Kenntnis. Zur Frage der Klaſſifizierung der Fleiſchſtücke 95 Verkaufspreiſe wurde nach langer Debatte eine Entſchließung e⸗ genommen des Inhaltes, daß ſich die im Preisabbaugeſez von 988— Klaſſifizierung ſich nicht im Allgemeinen durchführen 10 ondern örtlich zu behandeln ſei. Nachdem noch die Frage bezüg des ortsüblichen Waſſergehaltes in Fleiſchkochwürſten erörtert wa⸗ berichtete Syndikus Gg. Vollath über die Sterbekaſſe. S wurde Lörrach als Ort der nächſten Tagung beſtimmt. ANus dem Lande „Eberbach, J4. Februar. Der Eberbacher Gendarmerie iſt es lungen, zwei Burſchen von etwa u 15 Jahren feſtzunehmen, ge⸗ in Speyer aus einer Mädchenſchule zwei Fahrräder i ſtohlen hatten. Die Täter wurden in das Amtsgerichtsgefängn eingeliefert. 1n * Mosbach, 4. Febr. Baurat Throm von der Waſſer⸗ Straßenbauinſpektion wurde nach Sinsheim— bielen *X Aus dem Amtsbezirk Mosbach, 4. Febr. Durch die bi— außerordentlichen Fe fommt zur Zeit ſehr viel Brang und Nutzholz zur Verſteigerung. Für Buchenſtammholz wuneg, bis 4. Klaſſe 53—16 Reichsmark, für Eichennutzholz—42 1l. 1 Buchenbrennholz 10—12 RM. pro Feſtmeter bezw. Ster 17 1 ſellen 100 Stück 18—16 dieichsmark. Erſtklaſſiges Nutzholz eulz ſeinen vorjährigen Preis behaupten, während das Brenngen einen Rückgang von 80—110 Prozent verzeichnet,— Im Am bezirk iſt wieder die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. * heidersbach bei Buchen, 4. Febr. Am Dienstag früh ähn Uhr brach im Wohnhaus des Joſef Pfeif Feuer aus, das, gene durch Holzvorräte auf dem Speicher in kurzer Zeit das Haus ach⸗ äſcherte. Rechtzeitig wurde der Ausbruch des Feuers von 75 barn entdeckt, ſodaß die Bewohner der Lebensgefahr entriſſen ſiges den größten Teil des Mobiliars retten konnten. Durch tatkräf ſn Eingreifen der Löſchmannſchaft Heidersbach konnte das Uebergrei ſt auf die angebaute Scheune verhütet werden. Die Brandurſa bis jetzt noch unbekannt. zllniſſe Karlsruhe, 3. Febr. Infolge ſchlechter Familienverhülnaſl verſuchte geſtern abend eine 33 Jahre alte in der Altſtadt wohnh en. uhrmannsehefrau ſich durch Erhängen das Leben zu ne aen ie Lebensmüde konnte noch rechtzeitig abgeſchnitten und ins etern raul, itu zurückgerufen werden— Schwere Ausſchreitungen beging 15 abend ein Krankenwärter dadurch, daß er ſeiner einer ebenfalls dort wohnenden Kellnerin, mit einer Spir flaſche auf den Kopf ſcaug und ſie erheblich verletzte. den „Pforzheim, 4. Febr. In der Eberſteinſtraße wurde ein in 110 6oer Jahren ſtehender Mann in einer Kammer ſeiner Wohneng erhängt aufgefunden. Er hat kürzlich infolge eines Kopflenda ſeine Stelle verloren und dürfte in Anbetracht ſeines Alters erübt eg aus Kummer hierüber und über ſein Leiden 9 Gutach l. Kinzigtat, 4. Febr Jwel ſunge Burſchen e ftelen den mit zwei Pferden auf dem Heimwege ſich befindengg Gottfried Bohammer und brachten ihm durch Schläg danm einem harten Gegenſtand mehrere Kopfwunden bei. f. ſtießen die Rohlinge den ſungen Mann in den Wehrgraben aus dem er ſich nur mit Mühe retten konnte. Die Burſchen konn unerkannt entkommen. der Freiburg 1. Br., 4. Febr. Auf dem alten Theaterplaß, ne⸗ eine ſchiefe Ebene bildet, löſte ſich geſtern der Hinterwagen eihe Doppelfuhrwerkes los und rollte Über den Platz hinweg. Trotz i0 angezogenen Bremſen durch den Begleitmann fuhr der Wagen let ein Schaufenſter hinein. Der Lenker des Wagens geriet une dieſen und mußte mit erheblichen Verletzungen vom Plaße getraſ Pläne der Nordweſtbahn ſchäftsaufſicht ſtand, beiſeite geſchafft zu haben. Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 3) Nachdruck verboten.) „Na ſchön, iſt mir recht, Blondchen. Du— ſage mal, vorhin habe ich dir ein Geheimnis anvertraut, jeßt mußt du mir auch mal etwas ſagen. Neulich wurde bei ung im Büro ſo etwas 55 munkelt, daß unſer Präſident mal vor Jahren Tante fürchterlich den Hof gemacht haben ſoll, natürlich als ſie noch ein junges Mädel war. Sie ſoll ihm auch ſo was wie nen Korb gegeben haben. Onkel Walter hat ihr eben beſſer gefallen. Kann ich ihr e auch gar nicht verdenken. Der Präſident iſt ja auch ſchon Anfang Fünfzig. Der konnte ja beinah ihr Vater ſein.“ „Gott— müßt ihr auf eurer Nordweſtbahn viel Zeit habenl So was, das erzählt ihr euch alles während der Dienſtſtunden, nicht? Den Liebesroman eures allerhöchſten Chefs. „Na, was du dir nun gleich wieder vorſtellſt, ſchließlich muß der Menſch doch einmal frühſtücken. Dabei wird eben ſo allerhand geklatſcht. Ein eleganter Mann iſt ſa Hartenſtein, das muß ihm der Neid laſſen. Aber für Tante Jane wäre er, glaube ich, nicht der richtige geweſen.“ „Sie hat ihn ja auch gar nicht haben wollen. Ja, den Hof hat er ihr ſchon gemacht und Fae den und Blumen geſchickt, und— was weiß ich noch alles. Auf dem Juriſtenball iſt dann die Vombe ſrlaßt. Walter Ebershaus hielt nach dem zweiten Walzer um ihre Hand an und eine Stunde ſpäter kam— boß ſeſtum— der Herr Präſident. Sie mußte es ihm ſa ſagen, und daß es nun gerabe einer von ſeinen eicenen Beamten war, das war naürlich das Komiſche bei der Sache. Mich armüftert die Geſchichte heute noch, wenn 4 daran denke.“ „Ja. ja, die beiden ſind ſo weit, wir noch nicht. Aber das 1 ich dir, Blondchen, heute in acht Wochen, da müſſen wir Mann unbd Frau ſein. Uebermor rücke ich deinem—— aufs Dach. Denn der iſt mit mir im fürchterlichen Bunde. du belde um die Wette den Herren Möbelfabrikanten, Gebrüder Bum⸗ mel, Beimann und Kompanie, die Bude ein, daß ſie ſich nun mal endlich mit unſeren Möbeln beeilen. Die zimmern nun ſchon ſeit — ich weiß nicht wie lange— an dem Büfett und an unſerer Schlafzimmereinrichtung herum.“ Ein Geräuſch ließ die beiden jungen Leute, die in dem ange⸗ nehm durchwärmten, geräumigen Wintergarten, der an die Villa des Kommerzienrats Thormälen angebaut war, ſaßen, faſt er⸗ ſchrocken in die Höhe fahren. Hinter ihnen ſtand Frau Juliane Ebershaus. Sie war unbe⸗ ——— laufen wir Ih Nach Begrüßungsanſprachen des merkt herangetreten und neigte ſich jetzt lachend über die Lehne des Schaukelſtuhls. „Alſo hier muß man die beiden Ausreißer ſuchen? Ihr erzählt euch wohl Märchen aus Tauſendundeiner Nacht— oder— habt ihr euch wieder gezankt?“ Charlotte Elſter, die Braut des 1 700 Finanzaſſeſſors Dr. Gö⸗ ring, ſprang leichtfüßig aus dem Stuhl empor und legte ſchmeichelnd ihren Arm um den Hals der jungen Frau. „Famos, Tante Jane, daß du kommſt. Wir ſprachen eben von dir. Wo iſt Walter? Iſt er mitgekommen, oder...“ „Nein, Lotte, Walter läßt ſich entſchuldigen. Er ſitzt zu Hauſe an ſeinem Schreibtiſch und brütet über einen Koſtenanſchlag. Eine knifflige Sache. Er hat ſeit einigen Tagen wieder ſeine böſe Migräne. Eigentlich wollte ich erſt gar nicht kommen, aber ich habe es Papa zuliebe getan. Er telephonierte mich heute mittag noch einmal an und bat mich, ja zu kommen.“ „Guten Abend, mein lieber Aſſeſſor. Hat Ihnen Blondchen wieder den Kopf warm gemacht?“ Erich Göring küßte Frau Ebershaus zuvorkommend die Hand, dann erwiderte er treuherzig: „O durchaus nicht, meine verehrte gnädige Frau. Sie ſind ja ohnehin der Schutzengel unſeres Bundes. In Ihre Hände legen wir unſer Geſchick. Suchen Sie uns nur bitte recht bald eine Woh⸗ nung. Meine Braut verläßt ſich ebenſo wie ich ganz auf Sie. Wir ſprachen vorhin davon.“ „Aber natürlich, herzlich gern. Ich habe mir zwei Wohnungen angeſehen. Wir beſprechen das noch heute abend. Doch glaube ich, es iſt 090 Zeit, daß wir nach vorn gehen. Es können jeden Augen⸗ blick te kommen. Das heißt, Herr FFreymann hat ſich bereits entſchuldigen laſſen und telephoniert, daß er nachkommen würde. Wen ae ſagte mir das Pava. Aber Herr Präſident von Harten⸗ ſtein kann n Augenblick kommen.“ Die delden fungen Leute gingen mit Frau Vaurat Ebershaus nach den Geſellſchaftsräumen in dem ausgedehnten Erdgeſchoß der Thormälenſchen Villg. An der Schwelle des Empfangszimmers trat ihnen Kommerzlenrät Otto Tho-mälen entgegen. „Hoho— Run endlich, Aſſeſſorchen. Sle wollen ſich wohl ſamt rem Blondchen unſichtbar machen? Das gibt es nicht. ZJetzt ißts zunächſt mal antreten und ein bißchen Geſellſchaft ſimpeln. ie müſſen uns heute abend das„Eiſenbahncouplet“ von Otto Reuter vortragen. Ja, ja— gucken Sie mich nicht ſo entſetzt an. Herr Präſident von Hartenſtein, Ihr hoher Vorgeſetzter, hat ſicher nichts dagegen, lieber Aſſeſſor. Ich glaube, er freut ſich ſelbſt, wenn ſeine Herren Finanzaſſeſſoxen ihre geſellſchaftlichen Talente nicht unter das Licht ſtellen. Daß Sie mir um Himmelswillen nicht von Politik anfangen, wenn Herr Freymann kommt, deng Politik verdirbt den Appetit. Es gibt nämlich heute abend Ihr Lieblings⸗ gericht. Verraten wird jetzt nichts.“ werden. 2 N Otto Thormälens joviale Art, ſich mit ſeinen Gäſten zu ani halten, war in der ganzen Stadt bekannt. Er war, was man en Perſönlichteit nennt, ein Mann, der ſich aus eigener Kraft 125 kleinen Werkführer einer mechoniſchen Fabrik bis zum großen 15 ſchinenfabrikanten und reichen Großinduſtriellen emporgea 6 hatte. Das Schickſal hatte ihn mit Glückgütern äußerer Natur ſin ſchwenderiſch geſegnet. Freilich war ihm vor Jahren ſeine Gan geſtorben, und an deren Stelle führte eine Hausdame, eine entfe Verwandte, die Oberaufſicht des Haushalts. Thormälen war ken Freund ausgedehnter Geſelligkeit und lärmender Gaſtereien, e, liebte es mehr, einen kleinen Kreis von guten Freunden und Tee kannten zu einer gemütlichen Plauderſtunde bei einer Taſſe ſuet und einem tadellos zubereiteten einfachen Abendeſſen in ſe wal ſchönen Villa zu vereinigen. Auch der heute geladene Kreis nur ein enger. ich Der Diener meldete Präſident von Hartenſtein, der glenn darauf erſchien und vom Wirt begrüßt wurde. Dann nahm mn Platz, und die Suppe wurde gereicht. au räſident von Hartenſtein ſaß zur linken Seite von Feer Ebershaus. Beide waren bald miteinander in eine lebhafte haltung über Muſtk verſtrickt. Alexander von Hartenſtein galt als ein eifriger Beſucher Konzerten und trieb auch ſelbſt etwas Muſik. Man ſah es an, wie ihn die Unterhaltung mit der ſchönen Frau anregte. tillem Entzücken betrachtete er das geſchmackvoll gearbeitete, del⸗ eidene Geſellſchaftskleid ſeiner Nachbarin. Dieſes hob aufs poklig hafteſte die Erſcheinung von Juliane Ebershaus herage und Hartenſtein wußte nicht, was er mehr bewundern ſollte, 10 hinreißende Anmut dieſer Frauengeſtalt in all und jeder Beweße⸗ ihres Kopfes und ihrer Hände, oder den zarten Ausſchnitt 125 weißen 15 oder die tadelloſe, moderne Friſur ihrer dun ben Heare. Der Raſſekopf Julianes wirkte in dem zarten, gedämpe, Lichte der elektriſchen Birnen ganz berauſchend auf die Sinne 90 in tenſteins. Während er ſich mit dieſer Frau unterhielt, ſtieg ſeinem Geiſte die Erinnerung an jenen Vallabend auf, an dennen einſt um Julianes Hand angehalten hatte. Dieſe war inzwiſchg ſchöner als ſe geworden. Die hinreißende Anmut ihrer Juee mädchenzeit hatte ſeltſamen Reſz bekommen. Ein ſeines, diskre von ihm 11 rfüm entſtieg dem prachtvollen Brüſſeler Spitzenkragen, der ihen, alsausſchnitt umfäumte, und legte ſich wie ein Nebel um aeel. ſteins Sinne. Er achtete gar nicht weiter auf die übrige Ne ſchaft, auf den Kommerzienrat, der mit dem jungen Brautvaa heitere Unterhaltung führte und ihnen allerhand Drolliges Au⸗ ſeiner Lehrlingszeit erzählte. Nur zu ſchnell verfloß bei der fe ſekt den Unterhaltung die Zeit, und erſtaunt blickte der Präſident 15 auf, als mit einem Male der noch erwartete Gaſt im Zimmer ſeag. und Thormälen ſich lebhaft nach ihm wandte, um ihn zu beg ihe (JFortſetzung folgt) ——]— r —— Ä rrer, Jrellag, den 5. Februar 1926 Wandeern uns Reue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgabe) Reiſen 5. Seile. Nr. 60 Winter im Schwarzwald Von Franz Albrecht Mayer(Mannheim) (Schluß) buc iiach kurzer Raſt beſchtteßen wir. Uber das.Grüble“ dem Ses. pfalft dat dem Bismarckdenkmal) entgegen talwärts zu fahren. Eiſia lellwei er Wind um die Ohren. knirſchend aleiten die Bretter über die iſe verharſchten und vereiſten Schneeflächen. Kurz bevor wir E mum verlaſſen. genießen wir noch einmal die herrliche Ausſicht. 0 5˙ ilt eigenartig. daß wir Menſchen, ſoweit wir Naturfreunde ber. ſ0 wohler und alücklicher uns fühlen. je romantiſcher und wil⸗ — e. chwieriger und gefährlicher die Berge ſind. Nicht weil es uns uns Gebirge zu gehen— wir kun ſa vieles. was uns freut. ohne r Herriedewiſſe Befriedigung zu empfinden— nicht allein wegen Jlel errlichkeit der Natur, nicht wegen des Kampfes um ein geſtecktes U 2 iſt wohl wahr. daß wir uns in der Berawelt über alles Häßz⸗ beit erhaben füblen, was in der Stadt. in der Ebene brütet. Frei⸗ auf dariede. Reinheit. Schönbeit und Unverfälſchtes finden wir hier Ichl en Höhen. Jedoch all dieſe angenehmen Vorzüge kann man nießelich auch in den Seelandſchaften, Waldpartien in der Ebene ge⸗ del. Nein, die Anziehungskraft der Berge liegt wohl tiefer. Der Beraſteiger Purtſcheller meint:„Auf den Beroen erhebt ſich Gr—9 zu dem Unendlichen, Unwandelbaren. ewig Schönen und verſo n: ſie wirken auf die Jugend belehrend. auf den Mann welt⸗ um bnend. auf den Geiſt tröſtend und neubelebend. Der Alpinismus wuns mehr als alle Weisheit und alles Gold der Welt eines gebun Geſundheit und Lebensfreude. Kraft und körverliche Wieder⸗ Liebe zur Natur und Menſchheit. Ausdauer und Seelenſtärke verſt ampf mit Schwierigkeiten.“ Man maa mit dieſen Gedanken ein⸗ bei fluden ſein oder nicht. ſedenfalls muß Jeder den erſten Worten 5 ichten. Ddie Menſchen ſind durch die Zeiten nur noch auf um iellen Erfolg bedacht. Innerlichkeit und Hingabe an das Edle 0 1 7 Edlen willen ſind ihm verloren aegangen. Der Beraſteiger ſchn daturfreund empfindet das, was dem Menſchentup von beute kiedt crt lieht die Stätte, wo die ſogenannte-Kultur“ wuchert. Ibn e dabin, wo er der Seele und dem Herzen das gönnen kann, Deuſch ſie verlangen. Wir wollen doch Seelenmenſchen. wirkliche Bemſchen ſein, die noch Jdeale beſitzen. Und Talſache iſt. daß die des dwelt der Seele die Nahrung bietet. welche ſie ſucht. Der Eindruck liche Srenzenloſen beglückt uns beim Anblick der Gipfel. Ins Unend⸗ bier verliert ſich das Auge. Ein ſeeliſches Behagen beſchleicht uns — nichts Seelenfremdes herrſchtl Wir müſſen an die Rückfahrt denken. Wir ſauſen mit unſeren doßern kaſch von den kablen, baumloſen Regionen herab. aelangen jn ung ſ, Tannenwald, ein Stück echter Schwarzwald. und ſchlängeln i in vorſichtiger Fahrt zum Rinken. wo auf der lebungswieſe ſich na und alt berumtummelt. Nur zu ſchnell müſſen wir von hier zun Abſchied nehmen: die Sonne neiat ſich bereits tief im Südweſten — Untergange. An der Lochbütte vorbei wandern wir ein Stück wo traße entlang. dann rechts ab über die Wieſe von Alpersbach, einige kleine Kunſtſtücke zum Abſchluß ausführen. Noch ein⸗ brü Kin prächtiger Ausblick ins Höllental binunter auf die Ravenna⸗ ön de. nach Hinterzarten. Die Dämmerung ſinkt berab und raſch ſalct der Abend berein. Wir beeilen uns, rechtzeitia zur Bahn⸗ nachg Poſthalde zu gelangen, von wo die Eiſenbahn uns wieder reiburg bringt. it großer Befriedigung über dieſe Wanderung gehen wir nach n Ausgeruhtſein wieder ans Tagewerk. Jedenfalls haben wir thr Erkenntnis mitgenommen. daß auf den Bergen noch die Ideale Muüſſen⸗ daß Mut und Kraft noch in uns wohnen. daß ſich dort das den ſan und Ausharren im Kampfe lernt. Wir wiſſen, daß wir auf oben Nöden den Schatz ſolcher Kräfte finden können. und daß hier die Liebe zur Heimat lodert! Sportliche Rund ſchau 80 Jahre Mannheimer Turnverein ſahri r Turnverein von 1846, der in dieſem Jahre auf ein 80⸗ Moiges Beſtehen zurückblickt, veranſtaltet aus dieſem Anlaß Ende nicht im Nibelungenſaal ein großes Gerätewetturnen, zu dem nur die erſten Kunſtturner Deutſchlands, ſondern auch die Turner der Schweiz eingeladen werdeuͤ. Ein Jubi⸗ abt chauturnen unter Beteiligung ſämtlicher Vereins⸗ Turilungen findet am Nachmittag des gleichen Tages auf dem — 5 und Spielplatz im neuen Luiſenpark ſtatt. Außerdem geht Ve W. Februar das beſtbekannte Roſengartenſchauturnen des eingeins im Nibelungenſaal vor ſich, während vormittags im Ver⸗ Maßbaue der Rückkampf im Geräte⸗Mannſchaftsturnen gegen die ing⸗Amöneburg zum Austrag kommt. Für den 28. März iſt Aelter, Riege nach Kaſſel zu einem Mannſchaftskampf zwiſchen re Turngemeinde Kaſſel, Turngemeinde 1848 VBochum und beſt 1 dum deurnderin 1846 Mannheim eingeladen. Der 25. April ſieht auf zm Spielpfatze i Luiſenpark die Entſcheidungsſpiele um d ielplatze im neuen Luiſenp cheidungsſp . Meiſterſchaft der Kreisgruppe Südweſt(Heden, Pfalz) der T. im Handball und Fußball. Labiſcher Vorausſicht nach werden auch die Meiſterſchaften des en Turnkreiſes im Volksturnen in Mannheim zum Aus⸗ kommen. Gr. 4. * zSkeuerfreiheif und kägliche Turnſtunde. Vielleicht kommen all⸗ mäblich doch beſſere Zeiten für den Sport. Den dauernden Bemüh⸗ des Vorſitzenden des Deutſchen Reichsausſchuſſes, Staatsſekre⸗ 5 Lewald, iſt es gelungen, die Reichstagsmitglieder für ch Sache des Sports wenigſtens ſo weit zu intereſſteren, daß ſie Re dazu aufrafften, eine„Entſchließung“ anzunehmen, in der die wenerung aufgefordert wird: 1. mik den Ländern in Fühlung zu Witen, um zu erreichen, daß in den Schulen aller Länder ſechs wirfdenſtunden für Leibesübungen verwendet werden; 2. dahin zu hebben daß die Veranſtallungen von Leibesüpungen auch bei Er⸗ Reiang von Eintrittsgeld ſteuerfrei ſind; 3. zu erreichen, daß die terech eiſenbahn alle Ermäßigungen für Jugendpflege 6— im In⸗ i eſſe der Jungendpflege, des Unterrichts und der Krankenpflege wir. en Umfange wieder herſtellt.— Wer weiß, wie regier! gar; der weiß auch, daß ſolche Entſchließungen des Reichstages me keinen praktiſchen Wert haben, wenn nicht die in Frage kom⸗ nden Regierungsſtellen der Sache ausreichendes Intereſſe ent⸗ nicht oringen. Die Arbeit des D. R. A. iſt alſo jetzt bei der zweiten, das Wunder ſchwierigen Etappe angelangt. Hoffentlich gelingt es, ort in die Tat umzuſetzen. Flugſpott Ci zaniſch,Line Höhe von 10 550 Meter erreichte der bekaunte ameri⸗ Lerſn Fliegerleumant Mac Readh em Dayton(Ohio) bei dem 12 0600 den im Jahre 1924 von dem Franzoſen Calligo mit In 18 Meter aufgeſtellten Weltrekord im Höbenſlug u verbeſſern. In 00 Meter Höhe fror Mae Readys Sauerftoffapparat ein. Nuſ 000 Meter Höhe zeigte das Thermometer 45 Grad unter der Nach 1½ſtündigem Kampf mit den Naturgewalten mußte Vorpwagemutige Flieger in einer Höhe von 10 550 Meter ſein Haben aufgeben. die pferdeſport miſch Ein ſavaniſcher Jocken nach Deulſchland verpflichtet. Der japa⸗ wurbe octker Akaſpi von N. v. Szemere nach Deſterreich gepracht. ſer T ſetzt vom Stall der Gebr. Rösler engagiert, um im Düſſeldor⸗ rainingsquartier in der Arbeit zu reiten. Eine Bergbahnbaufrage im Süoͤſchwarzwald Vor den Toren der Stadt Freiburg liegt als höchſte rund 1200 Meter hohe Erhebung des vom Feldberg weſtwärts ſtreichenden Schwarzwaldtammes der Schauinsland, wegen ſeines vielſgchen Erzvorkommens auch Erzkaſten genannt. Er iſt im Sommer wie im Winter Ziel vieler Tauſender Touriſten und Skiläufer, die bisher von Freiburg aus oder nach Freiburg hinein nur die Fahrmöglicheit mit der Straßenbahn von dem Vorort Günterstar haben. Der Weg von Günterstal bis on den Fuß des gewaltigen Gobirgaſtocke⸗ gehört nicht immer zu den angenehmſten Dingen, und ſo ſind die Pläne, das hinteree Tal durch eine Bahn mit anſchließender Berg⸗ bahn auf den Schauinsland zu erſchließen, nicht neuer Natur. In⸗ deſſen, der Pläne und Gedanken waren viele und aus ihnen allen hat zunächſt der Krieg mit ſeinen Folgen nichts werden laſſen. Ob⸗ wohl die Bahnanlage heute ſicher bezahlt und eine gut rentierende wäre. Der Gedanke an den Bau der Bahn, der bei der allgemeinen Armut an Vergbahnen in deutſchen Gebirgen unbedingt zu unter⸗ ſtützen iſt, hat nun neuerdings wieder die breiteſte Oeſfentlichkeit in prudh genommen und in langen, teilweiſe techniſchen Ausfüh⸗ rungen der Verfechter der verſchiedenen Projekte kann die Allgemein⸗ heit ſich ein Bild machen über die Dinge, die geplant ſind, von denen man aber noch nicht weiß, wann ſie kommen werden. Die Ideen gehen, wie immer in diefen Dingen, weit auseinander, ſo weit, man für die der Bahn noch etliche Zeit wird anſetzen können, wenn auch Optimiſten anders glauben. Noch ſcheint es nicht bis ins Letzte gellärt, was für eine Bahn man bauen will Die eine Partei zieht eine homogene Linie inbetracht, alſo beiſpielsweiſe eine reine Adhäſions⸗ oder reine Zahnradbahn, die aber bei wie elwa auch ein gemiſchter Betrieb, teils Adhäſion, teils Zahnrad— nach dem Muſter ſchweizeriſchen Bergbahnen— viel zu keuer würde, ſo⸗ daß an ihre nicht zu glauben iſt. Der gemiſchte Betrieb in Form einer ringerbahn von Günterstal bis zum Berg und von dort eine reine Bergbahn mit Wagenswechſel ſteht ſichtlich im Vorder⸗ grund. Aber die Gemüter ſcheiden ſich noch. Der eine 9 5—5 von Günterstal mit Anwend der Maximalſteigung auf die halbe Höhe bis Horben, eine kleine Siedlung, die gern beſucht wird und im Winter vielfach Skiläufers Abſchnallfkation iſt, von dort mit einer Stbandſeilbahn auf den Berggipfel. Der andere folgt der Talfohle, will Erdſchüttungen und Tobelbrücken vermeiden und nimmt vom Talhintergrund den Berg in beſonderer Linie. Hier wieder gabeſt ſich der Gedanke, indem dieſer eine Standſeilbahn, zener die Seil⸗ ſchwebebahn bevorzugt ſehen möchte. Man ſieht, dem Benützer iſt die Wahl bisher noch ſchwer gemacht. Die größeren Ausſichten ſcheinen der Tallinie als Strahenbahn⸗ zubringer und anſchließend der Standſeilbahn zuzuſchreiben zu ſen. Einmal der Koſten wegen, dann auch gegenüber der Schwebebahn das Sicherheitsgefühl beim Benützen. er den Sieg im Rennen davontrogen wird, iſt heute noch nicht abzufſehen. Ausſchlaggebend dürfte einzig und allein die Geldfrage ſein. Freilich möchte mam wünſchen, daß man bald an die Sache gehen könnte, denn die Entwicklung der Benützung der Bergbahnen in der Schweiz gibt ſeit zwei Jahren ſo enorme Ziffern, daß man in deutſchen Gebirgen vielleicht doch zur Einſicht kommen könnte, daß in Deutſchland hier eine Lücke beſteht, die heute auf Koſten der Verkehrsentwicklung geht. W. R. * Der Erfolg der Wochenendzüge. Die Einrichtung der Sonn⸗ tagsſonderzüge und Wochenendzüge, die auf den Strecken der Deutſchen Reichsbahn ſeit dem Sommer des letzten Jahres in größerem Umfange verkehrten, hat ſich ausgezeichnet bewährt. Der Sonntagsausflugsverkehr hat durch dieſe ſogen, Verwaltungsſon⸗ derzüge eine erfreuliche Belebung erfahren. Im ganzen verkehrten Neues aus aller Welt — Direktor Karl Müller, der plötzlich verſtorbene erſte ſtellver⸗ tretende Vorſitzende des Vereins Deutſcher Zeltungsver⸗ leger, wurde am Donnerstag nachmittag auf dem Matthiaskirchhof in Mariendorf⸗Südende bei Berlin ne Wenn auch ſeinem Wunſche entſprechend keine Anſprache an ſeinem Grabe gehalten werden ſollte, hatte ſich doch eine ungeheure Zahl von Freunden und Leidtragenden eingefunden, um ihm das letzte Geleit zu geben, der beſte Beweis, welches Anſehen Karl Müller im Leben genoß. Außer dem Amt des ſtellvertr. Vorſitzenden im V. D. Z. verſah er eine Relhe wichtiger Funktionen im deutſchen Zeitungsweſen. So war er u. a. auch Mitglied des Aufſichtsrates der Continental⸗Telegraphen⸗Kom⸗ — 5 olff's n Büro), Vorſitzender des Aufſichtsrates es Nachrichtenbüros des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger und der Handelsgeſellſchaft Deutſcher Zeitungsverleger. 30 Jahte hindurch war er Direktor der„Germanfa“ und Mitbegründer der Zentrums⸗ Parlaments⸗Korreſpondenz. Karl Müller war aber nicht nur ein hervorragender Fachmann, er vereinigte in ſich die Eigenſchaften eines offenen, eunbiſchen und liebenswerten Menſchen, der auch eine aus⸗ eſprochene künſtleriſche Ader für Ausſtattung und Arrangement be⸗ ſaß. Reichskanzler und Reichsminiſter des Auswärligen ſowie der Leiter der Preſſeabteilun der Reichsregierung haben an die Witwe des Verſtorbenen und an den Verein Deutſcher Zeitungsverleger herz⸗ liche Beileidskundgebungen gerichtet. An der nahmen Vertreter aller Organiſationen teil, denen Müller an führender Stelle angehört hatte. Es waren u. a. erſchienen von der Reichsregierung der Chef der Reichspreſſeſtelle, Miniſterialrat Dr. Kiep, Staats⸗ Sautter von Reichspoſtminiſterium, der Vorſitzende des ereins deutſcher Zeitungsverleger Dr. Krumbhaar ſowie mehrere eee und zahlreiche Vertreter von Parlament und reſſe. — der 1015 gegen die Unſittlichkeit. Der Verfaſſungsausſchuß des Bayeriſchen Landkages beſchäftigte ſich mit einer Eingabe der Vereinigten Trachtenverbände des baheriſchen Oberlandes, die ſich gegen die überhandnehmende Un⸗ ſittlichkeit in den bayeriſchen Fremdenperkehrs⸗ orten und gegen die Auswüchſe der Kleidermode rihtet und die geſetzlicher Grundlagen zur Bekämpfung der öffentlichen Unſittlichkeit verlangt. Eine Eingabe des Katholiſchen Frauenvereins für Mädchen, Frauen und Kinder in Kronach hat ſich dieſen Forderungen angeſchloſſen.— Der Regierungsvertreter erklärt dazu, daß die Staatsregierung von jeher die Unterdrückung der öffent⸗ lichen Unſittlichteit als wichtige Aufgabe angeſehen habe. Solche Er⸗ ſcheinungen ſeien aber nicht nur in den Gebirgsorten, ſondern be⸗ dauerlicherweiſe im ganzen Lande zu ſeien auch ſämtliche Polizeibehörden erſt jüngſt wieder zur entſchiedenen Be⸗ kämpfung von Auswüchſen angehalten worden. Zu eſnem Verbot der modernen Tänze. tein Anlaß, da ſie, wenn ſie anſtändi eeunngt würden, keinen Grund zum Einſchreiten geben. Unſttklich önnten auch die alten Tänze getanzt werden. Gegen Frauensper⸗ ſonen, die durch unſittliche Kleidung öffentliche Aergernis erregen, könne ſchon jetzt Ku e en werden. Ausdrückliche Weiſung nach dieſer Richtung ſel an di Poltgebehbrden ergangen Hinſichtlich der Mißſtände beim Frelbaden ſeien wiederholt und 505 10 An⸗ weiſungen an die Polizelbehörden ergangen. Die Verhältniſſe 15 übrigens in den letzten Jahren erheblich beſſer geworden. Das Frei⸗ baden könne nicht beſeltigt, nur auf einzelne geeignete 11—5 lact beſchränkt werden. Dagegen ſei Vorſorge getroffen, daß das Nacktbaden und ſonſtiger grober Unfug polizeilich belangt werde. — der mädchenkrieg in Schwabenheim. Ein luſtiger Krieg im bis zum Ende des Jahres 1925 400 Sonderzüge auf Entfernungen von durchſchnittlich 140 Km. Die Sonderzüge waren mit unge⸗ fähr 650—700 Perſonen beſetzt. Der Verkehr der Wochenendzüge ſoll zukünftig imgrößeren Umfange auf mehrtägige Reiſen ausgedehnt werden. Bei der Vorbereitung und Werbung für den Wochenendverkehr wird das Mitteleuropäiſche Reiſebüro Mgk.) ſich heteiligen. Als Reiſeziel der Sonntagsſonderzüge kommen insbeſondere diejenigen Orte in Frage, die mit den Zügen des ge⸗ wöhnlichen Verkehrs Ausflüge nur in unvollkommener Weiſe er⸗ ermöglichen. Die Mitführung von Erfriſchungswa gen, die verſchiedentlich verſucht worden iſt, läßt noch kein endgültiges Ur⸗ teil über ihre Zweckmäßigkeit zu, zumeiſt wird die Einrichtung von Erfriſchungsaufenthalten für ausreichend gehalten.— Der Aus⸗ bau der Wochenendzüge wird auch in dieſem Jahre von der Reichs⸗ bahnverwaltung in jeder Weiſe gefördert werden. RDV. 8 * Der erfolgreiche badiſche Werbefilm. Der durch die Vor⸗ führung auf der Deutſchen Verkehrsausſtellung München in wei⸗ teſten Kreiſen bekannt gewordene Werbefilm der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe„Vom Rhein über den Schwarzwald zum Byoden⸗ ſee“ erfreut ſich dauernd großer Nachfrage ſeitens privater und amtlicher Stellen, ſodaß jetzt ſchon mehrere Kopien erſtellt werden mußten. Die letzte auf telegraphiſchen Wunſch des Auswärtigen Amtes in Berlin durch Reichsbahnamtmann Frey erfolgte Vor⸗ führung des Filmes fand ungeteilten Beifall und hatte deſſen Uebernahme durch das Auswärtige Amt zwecks ausgedehnter Ver⸗ wendung in Amerika zur Folge. Reichen Beifall erntete der Film gleichfalls in Triberg bei deſſen Vorführung vor über⸗ fülltem Saale anläßlich der Tagung des Badiſchen Verkehrsver⸗ bandes. 5 BRV. * Die Vollendung der begonnenen Bahnbauten im Schwarz⸗ wald. Wie aus dem Bericht des Badiſchen Verkehrsverbandes an⸗ läßlich der Tagung in Triberg hervorgeht, iſt es unter Führung des Finanzminiſteriums gelungen, die für die Vollendung der Neu⸗ baulinie Titiſee—Seebrugg und der Renchtalbahn außer dem ſtaat⸗ lichen Zuſchuß notwendigen Beiträge der beteiligten Gemeinden und den Ausbau dadurch ſicher zu ſtellen. Pie ereits begonnenen Bahnbauten mußten lebiglich der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe wegen vorübergehend warden, mit der Inbetriebnahme kann bis Spät⸗Herbſt 1926 gerechnet wer⸗ den. Leider ſind die Ausſichten für baldige Fertiaſtellung der Murgtalbahn weniger günſtig, da Württemberg, auf deſſen Hoheits⸗ gebiet die zu vollendende Strecke liegt, ſich ſehr zurückhaltend ver⸗ hält. Dieſe Stellungnahme iſt umſo bedauerlicher, als Württem⸗ berg in anderen wichtigen Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsfragen die fördernde Mitwirkung badiſcherſeits erwartet. Literatur *Waſſerſport und Geſundheit. Von Tr. med. Engwer⸗ Mit 22 Bildern und Figuren.(Weſtermanns Sportbücherei Band .) Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig und Hamburg. Wäh⸗ rend die Bände 3 und 4 von„Weſtermanns Sporkbücherei“ prak⸗ tiſche Anleitung zum Rudern, Paddeln und Bootſegeln aus be⸗ rufener Feder geben und die Beherrſchung der ſportlichen Technik ſich zum Ziele ſetzen, führt dieſer neue Band von Dr. med. Eng⸗ wer dem Leſer die geſundheitlichen Auswirkungen des Waſſer⸗ ſvorts und die Erforderniſſe, die er an Ernährung, Kleidung und Körperpflege ſtellt, vor Augen. Auch der erfahrene Sportsmann wird in dieſen Darlegungen manche wertvolle Anregung finden und ſeine ſportliche Betätigung durch die Einſicht in Urſachen und Wirkungen zu beleben und zu vertiefen wiſſen. Dem Lehrer wird die Schrift wertvolle Winke für den ſportlichen und phyſtologiſchen Unterricht geben. ſogen, heiraten ſie doch kein Mädchen aus Schwabenheim. Do wetten ſie ſogar um ein Vermögen. Die Herren pouſſieren aber nur mit auswärtigen Mädchen. Da haben wir auch das Recht, mit aus⸗ wärtigen Heren zu pouſſieren. Die Herren von auswärts möchten wir bitten, wenn ſie in Schwabenheim ein Verhältnis haben, erſt den Schwabenheimer Kompagnieführer um Erlaubnis zu fragen. O, auswärtige Herrn, jetzt kommt erſt recht nach Schwabenheim, wir helfen euch alle. Sonſt müßten wir alle einmal ledig ſterben. Der Schwabenheimer Kompagnieführer iſt noch ſehr jung. ehrere Mädchen von Schwabenheim.“ Die„Ingelheimer bemerkt dazu u..: Ihr Mädchen habt recht. Die Uebung der Dorffugend, auswärtige Liebhaber zu verprügeln, iſt keine Sitte, ſondern eine Unſitte, ein Unfug. Dieſer Unfug hat auch eine kulturelle Schattenſeite. Ihr Mädchen habt kecht. Laßt Euch dieſe dörfliche Unvernunft, dieſen Boykott, nicht mehr gefallen. Eure älter gewor⸗ denen Ortsmitbürger würden das, was ſie in der Jugend wohl ſelbſt einmal taten, jetzt auch nicht mehr tun, ſie haben längſt eingeſehen, doß das eine Dummheit iſt, zu der nur Jugend fähig iſt. Verhängnisvoller Fuſammenſtoß. In Herzogenrath ſtießen an einer Straßenbiegung zwei Laſtkraftwagen zuſammen. Einer der Wagen enthielt 20 Zenfner geſchmuggelten Kaffee, der von der Polizei beſchlagnahmt wurde. Der Führer wurde verhaftet. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(7s morgens) —— Luft⸗ Tem⸗ See · Ser 2 Wind 2 druck pera⸗ F8 42 14 höͤhe 8 8 88— Wettes m mm Cr 8 84 8 Nicht. Stürte 58 5 Veribem— 2 10 2/ N leſchr bededr— Kön gſtuhl. 625 750 9 4 8 480 leicht Neveir eſ.—— Kar sruhe17 750 4 70%0 leicht bedeckt— Baden Baden 2 8 759 4 7 60 71J NoOo leicht] Regen— Villngen780 762,3 3 7 2] 8 lleicht[ Regen— 1497 633,0 2 0 1J 8 ſſchw. Nebeltie.— adenweileer—— 2 Nab— St. Blaſienn—— 2 5 2J ſtill[l— bedeckt- HöchenchwdG. d————— Der geſtrige Tag brachte namentlich in der Ebene zeitweiſe Aufheiterung, doch fiel in Schauern auch vereinzelt Regen. Die Karlsruher Mitteltemperatur war 8 Grad über Normal. Heute früh iſt in der Ebene leichte Abkühlung eingetreten. Im Gebirge iſt es verhältnismäßig warm(Feldberg 2 Grad Wärme). Der hohe Druck und die Kälte in Skandinavien haben ſich weiter verſtärkt. Im Weſten zeigt ſich ein neues Regengebiet und Erwärmung. Die Wetterlage iſt durchaus unklar, da ſich nicht ſich er erkennen ſigz, ob die weſtliche Aufgleitfläche in den Kontinent weiter vordringen kann. nigſam gegen ausbrei anm un it den des Nachwinters einleiten wird. Wettzwausſicht für Samstug, 6. Jebruar: Zeitweiſe Nieder⸗ ſchläge,— noch wenig verandert, nordöſeliche Winde. Schneebericht: Feldberg 95 Zentimeter Neu e, 2 Grad Wärme, ſchwache Südoſtwinde. Enibahn gut. 0 ——— Frieden iſt zwiſchen den jungen Burſchen und den jungen Mädchen des Dorfes Schwabenheim in Heſſen ausgebrochen. Er wird in Eingeſandts ausgefochten, deren füngſtes lautet:„Wenn ein auswärtiger Herr mit einem Mädchen aus Schwabenheim pouſſiert, ſo bekommt er ſeine Schläge. Wie die Schwabenheimer Herren Haſerm. ffe n den rEpde der neuen hH 2 Rentet., e αιντ- HD ee 0 e —— — 5. Seile. Nr. 60 Vf 955 RNeue Mmannheimer Zeifung[Abend Ausgabe! Freitag. den J. Jebruar 1928 Neue Alannheimer Seitung« Handelsblatt Am den Anſchluß der Saarwerke an die deutſche Rohſtahl⸗ 5 1 Gemeinſchaft Wie wir erfahren, werden die am 26. Januar in Düſſeldorf unterbrochenen Verhandlungen über den Anſchluß der Saar⸗ merke an die deutſche Rohſtahlgemeinſchaft in den nächſten Tagen fortgeſelt. Als weſentlichen Fortſchritt kann man den Umſtand bezeichnen, daß die lothringiſchen Werke ihren An⸗ ſpruch auf Rückvergütung eines Betrages von ſechs Renten⸗ mark für jede Tonne nach Deutſchland ausgeführten Saareiſens vollſtändig aufgegeben haben. Die Inkraftſetzung des im Juli 1925 in Paris abgeſchloſſenen proviſoriſchen Saarzollabkom⸗ mens iſt bekanntlich letzten Endes an dieſer mit großer Hartnäckig⸗ keit verteidigten elſaß⸗lothringiſchen Forderung geſcheitert. Nach⸗ dem die Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke in Völklingen bereits am 1. Januar dieſes Jahres den deutſchen Eiſenverbänden beigetreten ſind, handelt es ſich heute darum, mit den übrigen ſchwerinduſtriellen Werken des Saargebietes— Burbacher Hütte, Neunkirchener Eiſenwerke, Dillinger Hütte— eine Einigung üder die Frage der Kontingente(Produktionseinſchränkung) und der Abrechnung zu finden. Eine Beteiligung der lothringer, belgiſchen und luxemburgiſchen Werke an den Verhandlungen kommt, wie wir hören, zunächſt noch nicht in Frage. Man rechnet mit einem weiteren günſtigen Verlauf der Beſprechungen. Rückgang der amtlichen Großhandelsziffer Die auf den Stichtag des 3. Februar berechnete Großhandels⸗ indexziffer iſt gegenüber dem Stande vom 27. Januar(119,7) um 0,4 p. H. auf 119,2 zurückgegangen. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugniſſe von 114,1 auf 113,5 oder um 0,5 v.., die Induſtrieſtoffe von 130,1 auf 129,9 oder um 0,2 v. H. nachgegeben. Für den Durchſchnitt Januar ergibt ſich ein Rückgang der Groß⸗ handelsindexziffer von 121,5 im Durchſchnitt Dezember 1925 auf 120,0 oder um 1,2 v. H. n. Eiſengroßhandlung S. Weil in Lahr mit Zweignieder ⸗ laſſungen in Feuerbach und München. Nach durch Zwangsvergleich beendigter Geſchäftsaufſicht iſt die Eiſengroßhandlung durch Kauf an die beiden langjährigen Mitarbeiter Eugen Kaufmann und Arnold Land in Lahr übergegangen und wird ais offene Handels⸗ geſellſchaft unter der alten Firma S. Weil weiterbetrieben. Die wirtſchaftliche und geſellſchaftsrechtliche Zugehörigkeit zum Sichel⸗ konzern, dem das Unternehmen eine Reihe von Jahren angegliedert war, beſteht nun nicht mehr. . Jur Gründung der Aukofinanzſtelle ſchreibt der Voſſ. Itg.: Während die Automobilinduſtrie einen Betrag von 80 Mill.=I. durch die neue Bank flüſſig gemacht ſehen möchte, um auch kurz⸗ friſtige und koſtſpielige Kredite abzudecken, wollen die bei den Verhandlungen im Vordergrund ſtehenden Großbanken nur ungefähr die Hälfte des Betrages beſchaffen helfen, und zwar hauptſächlich für neue Autoabzahlungsgeſchäfte. Die ſolidariſche Haftung der zu beteiligenden Automobilfabriken ſei von der Indu⸗ ſtrie inzwiſchen zugeſtanden. Die Verhandlungen gehen weiter. Es iſt anzunehmen, daß auch dieſe Verhandlungen bald zu einem poſitiven Ergebnis führen. „c· Beſſerung bei Daimler. Wie wir hören, hat ſich das Laſt⸗ kraftwagengeſchäft in den letzten Wochen nicht unerheblich gebeſſert. Im Monat Januar hätten einige große, allerdings nicht beſonders lohnende Auslandsaufträge vorgelegen. Auch das Ge⸗ ſchäft in Privatwagen laſſe ſich etwas beſſer an. Für das am 31. Dezember abgelaufene Geſchäftsjahr dürfte aber die Aus⸗ ſchüttung eines Gewinnanteils kaum in Frage kommen. , Krupp dividendenlos. Die diesjährige.⸗V. der Friedrich Krupp.⸗G. in Eſſen, der der Abſchluß vorgelegt werden ſoll, findet am 6. März dieſes Jahres ſtatt. Ein Gewinnanteil kommt nicht zur Verteilung. 21: Auflöſung und Aebergang von Rheinſtahl an die J. G. Farbeninduſtrie und Stahltruſt? An der Berliner Börſe ſtanden am Mittwoch Rheinſtahl⸗Aktien im Vordergrund des Intereſſes, und zwar auf das Gerücht hin, daß eine Auflöſung der Rheinſtahlwerke beabſichtigt ſei. Man ſprach davon, daß die Kohlenzechen von dem Farbentruſt, der bereits Groß⸗ aktionär bei Rheinſtahl iſt, übernommen werden ſollen, während ſich der neue Stahltruſt für die Stahlwerke intereſſiere. Eine Beſtätigung dieſer Gerüchte, die eine ſtarke Steigerung der Rhein⸗ aktien brachten, war jedoch bisher noch nicht zu erhalten. Kurszettel Attien und Auslandsanleiben in Prozenten Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Irankfurter'videnden⸗Werte. Banke ⸗Akktien. 83 d Hypothetend 80, 75 82. „ Ueberſ.⸗Bank.—,— 88. „Vereinsdank 60,— 58— Discnt.⸗Geſellſch. 117.0 117.0 Dresdner Bank 114.5 114.0 Frkfrt. Hyp.⸗Bl. 74.— 14. Metallb. u..-G. 89.— 84,— Mitteld. Erdit⸗B. 96.25 96,25 Nürnberg..⸗Bk. 105.0 105.0 Oeſter. Cred. Anſt..60.45 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 77,75 77,75 Vergwerk⸗Akkien. Harpen. Bergbau 113.5 117.2 Kaliw. Aſchersl. 120.0 120 0 Kaliw. Salzdetf.—.——.— Kaliwerte Weſter. 128,8 125,5 Klöckner⸗Werke—.——— Mannesmunröh. 85 50.— 4. 8. —5550 Creditok 92, 93 50 Badiſ de Bank 33,75 33.50 Bank, Bt. Ind 96.— 96,50 Bayr..⸗CredW—.—— „ Hop. u. Wo 92— 94, Barmer Bankder 79.28 79.85 Verliner Handg. 141.5 145.0 Com. u. Priotbt 105.0 104,0 Drutſt u. Nal.⸗B 124.0 128.0 Deutſche Bant 123,.7 124.0 D. Effekt u. Wechſ 81.— 81.— Mhein. Creditdant88 88. Rhein. Hyp.⸗Bk. Mannh. Berſ.⸗Geſ. 61. 70.— 645 Allg. Verſ. 80,25 80.— Frkf. Rück⸗u. Mitv. 56,— 88, Oberſchleſ. Gb.⸗B. 38.—81. 5 v. G. 94.— 90, Bochum Bbr do. Eiſenind. 80,— 50,— Buderus Eiſenw 4 75 43,75 D. Luxem Begw 95 50 90.— Eſchweil. Bergw. 1.0 181.0 Gelſenk Urgwk 96.50 93,25 10 Heilbronn—— Gelſenk. Gußſt. 29.— 29.— Te us Bergbau. 58. 5 58,2 V. K. u. Laurahütte 34 25 38— Crausport⸗Aktien. ———.— Urddeutſch. Lion 138,.7—80 Baltimore& Ohio 83.50 83 124 5 125,7 Oecer.-U. S1.-..—— Induſtrie⸗Akklen. Eichd Müm. Billo/ 58.— 88 0 Bahnbed Darmt 25.50 28.— Schantungdahn Hbg.⸗Amk Paketf Cement Karlſtadt 88,— 88, Chamotte Anna.—.— 45.— Cont. Nürnd. Bz. 47.78 48.— Daimler Motor 37,75 37,.— Kdempf⸗Sterndi 99.75 90.75 Bad. Elektr.-Geſ. 0,18 6,20 Mainzer Stamm 117, 118 Bad. Maſch. Durl. 1120 120,0 Schöfferd. Bindg. 156,0 155.0 Bad. Uhren Furtw. 17,50— Schwartz⸗Storch. 84.— 84.— Bayriſch. Spiege!—.— 45.— Werger 95, 95,—Beck& Henkel 40,— 39,75 Adler Oppenheim—.——.— Bergmann Elektr. 5g,— 88.— Adlerwerke Kleyer 40,50 39.— Bing Metallw 50.— 50,28 A. C. G. Stamm 98.— 99 50 Brem.⸗Beſigh. Oel 30.—.— Aſchaff. Buntpap 98.— 102 0 Cem. Heidelberg. 73.—74.— Afchaffb Zellſtoß 68— 67.10 Eletu. Mcheu. Kru. 100.0 101 5 Elf Bad. Wolle 24— 80.— Emag Frankfurt—.—.180 Emaille St. Uülr. 30.— 31 50 Enzinger ⸗Union—-—— Enlinger Spinn. 2.0 200 Fader J Bleiſtt, 72.— 72 0 J G. Fardenind. 134 5 484.7 Fagr Gebt Pirm 39 Neane d 116 0 118 0 Dingler Zweibr. Dürrkoppwerk. St.—.——— Düſſeld. Rat. Dürr.50 37,— Eiſenwerkgtaiſrolt 19,10 20, Holzverkohl.⸗Jo. 50,75 55,— Junghans Stamm 70.——.— Kammga Kaiſersl. 68.5 69.50 Karler. Maſchin. Kemp, Stettin 30 0. Klein, Sch.& Beck. 30.— 30, Knorr Heilbronn 58,—57/. Konſerven Braun Fuchswag Stam 0,49 9,50 Ganz Lud Main:——— Goldſchmidt Th. 76.— 75.— Gritzner M. Durl. 85—92.— Arkrftw. Mhm.% 10.10 10,50 Grün u. Bilfinger 80, 64. Halde Neu, Nähm. 33.—4 Hammer Osnabr. 81.75 71.75 HilpertArmatunb 29.—26 Hirſch Kupf. u. M. 91 7590 75 Hoch⸗ u. Tiefbau 49,—4.0 Holzmann, Phil. 91.25 58.75 81. 591,— Lech Augsburg einmech. Jetter 60.— 61 50 58 Gedermik RNoth. rankf. Pof. K Wit. 37.75 37. 45 owigag. Wal- 48. 5 Maſchinen Philipps.⸗G. Frt 17.———S bramm Gacktb 83, 85, Porzellan Weſſel 50, Rein. Gebb ͤ Sch 51.255—Schuhfabrit Herr 34. Rh. elet M. Stamm 73,75 74 75 Seilinduſtr. Wolſ 35.— 35. Rh. Maſch. Led. 25.— 28,. Sich. KCJ. Nain;.90 7. .— 29.— 81.75 31.50 utiche Induſm 109 50 14,50 ainkraftwerte 61 75 81.25 90.— 90.— Motoren Deußz..—— Motorf. Oderur 30.75 96.— Nockarſu. Jadrzg 41.50 4,— Niederrd. Ub. Se. 45.— 45.— Peter Union Frkf 82.50 64,50 Miag. Müdld Nobderg Darmſt. 12. S. Led. St.J Nütgers⸗Werke Schll nck& K. Hoög.———.— P. Nfahm. Ragfer 3ä,.— 40.— 4 Udrenab. Furtw. 19.50 19.— Ver. beutſch.Oelfb 29.— 30.— B. ſch. Ind. Mainz 58.50 58.— Ver, Ultramorimt 82— 83.— Ver. Zellſt. Berlin 49.—. 50.50 Vogtl. Maſch. St. 36.— 3525 VBenz Elberfeld.Kupfer—.— Entrepriſes. 9,—.— 4. 8. Relchsbank. 151.0 151.0 80.— 77.50 Südd. Discontog. 97.— 89,75 Wiener Bankper..75.85 Wttbrg. Notendk. 109,5 109,5 Schantungbahn Allg. Lok. u. Sir 116. 116.0 Sudd berrh. Berſ.⸗Geſ. 70.— 70.—Baltimore Bank f. el. Werte 82.— 61.50[Deutſche Bank 128,5 7123˙5 Reichsbank Barmer Bankv. Berl. Hand.Geſ. T 141.2 144.2 Com. u. Pripatb T 103.0 204.0 Poöntz Hergdau 1489 8½ Aaranſt.Nt.⸗Bk. T 124.2 1240 Rhein Braunkohle 138.518/.5 Accumulat. Fabr. 108.0 106,5 Adler& Oppeng.“ 32, 32.— Adlerwerke .⸗G. f. Verkhrsw 112,0 112.0 Alexanderwerk Allg. Glektr.⸗Gel. T 98,75 99.25 Anglo⸗Ct. Guano 91,50 92,.50 Anhalt. Kohlenw 65 50 66. Annener Gußſtahl 21.— 24.5 Aldaß g Zellſt. Augsb⸗ D. Gold⸗u. S. Anſt. 95,— 100.0 Balcke Maſchin.“..60 169 Dyckerhf.&Widm. 34.— 34.70 .50 6,50 Heutſche Kaliw 124.2123.5 Heutſche Maſch T——55.— 2: Langfriſrige preußiſche Schatzanweiſungen? Zu den Gerüch⸗ ten, wonach die preußiſche Regierung die Ausdgabe von dreijahrigen Schatzanweiſungen durch Vermittlung der Seehandlung vorbereite, verlautet, daß wohl Erwägungen ſchweben, den verautlich auf das Inland entfallenden Anteil der neulich im preußiſchen Landtag erörterten und eben bewilligten 150⸗Millionen⸗Anleihe des preußi⸗ ſchen Staates eventl. in der Form langfriſtiger Schatzanweiſungen aufzubringen. Aber eine beſtimmte Form haben dieſe Pläne noch in keiner Weiſe angenommen. Waren und Märkte Preisermäßigung für Eiſen Wie die Süddeutſche Eiſenzentrale in Mannheim bekanntgibt, hat ſie die Verkaufspreiſe mit Wirkung vom 1. Februar ab um.00 RW. für je 100 Kilo ermäßigt. Für alle Lagerlieferungen ſtellen ſich die ermäßigten Sätze je nach Zone pro 100 Kilo wie folgt: Formeiſen, Zone 1 RM. 16.50; 24 16.90; 2b 17.40; 20 17.90; 3. 18.40: 4. 18 60; Oa 17.80; 5b 18.10: 6a 18.20; 6b 18.40; 60 18.60; 7a 18.80; 7b 19.00; 70 19.20, 8. 19.50; 9 16.90: 10 20.30, 114a 17.70; 11b 18.60; 12 19.20: 18 19.30, 14 18.70, 15 18.00, 16 17.60, 17 17.10, 18 17.20 19 16.90; in der gleichen Zonenfolge für Stabeiſen: 16.80: 17 20: 17.70 18.20, 18.70; 18 90; 18.10; 18.40; 18.50; 18.70; 18.90: 19.10; 19.30; 19.50; 19.80 20.20 20.60; 18.00;: 18,90; 19.50; 19.60; 19.00; 18.30; 17.90; 17.40; 17 50; 17.20. Univerſaleiſen: 19.60; 19.90: 20.40; 20.90; 21.40 21.50; 20.80; 21.10: 21.20; 21.40 21.60; 22 30 22.50: 22.70; 23.00; 23.40; 23.80; 21.20 22.00: 22.40: 22.70; 21.60; 21.50; 21.00; 20.70; 20.80; 20.70. Ban d⸗ eiſen 20.80: 20.70 21.50; 21.60; 22.20; 22.40; 21.70; 21.90: 22.00, 22 20; 22.40: 23.00 23.20; 23.50; 23.70: 24.10; 24.50 21.90 22.80; 28.207 23.50; 22.40; 22.30; 21.80 21.50; 21.60. 21.50 Grobbleche: 21.10: 21.60; 22.10; 22.30; 22.70; 22.90; 22.20: 22 30; 22.50; 22.70; 22.90; 22.80: 23.00; 23.20 23.40; 23.80; 24.20: 21.80; 22.60; 23.00; 23.40; 22. 20; 22.00) 21.60, 21.30, 21.40: 21.90. Mittelbleche 22.80: 21.90; 22.10: 22 50; 23.00; 28.20 22.80: 22.40: 22.80 23.00: 23.20 22.90: 23.10: 23.40? 23.70; 24.10: 24.50: 21.80: 22 70: 23.20; 23.50; 22.30; 22.10: 21.40 21.20; 21.30; 2150. Feinbleche 1 bis 3 Millimeter: 23.10; 23.20; 23.40; 23.90; 24.30; 24.50, 23.40; 28.60; 24.10; 24.30 24.50; 24.30; 24.80): 25.20; 25 30: 25.70; 26.10: 23.40; 24.30; 24.80; 25.10; 23.90; 23.60; 23.00; 22.80; 23.00; 23.10; und für Feinbleche unter 1 Millimeter 24.10; 24.20: 24.40; 24.90; 25.30; 25.50; 24.40; 24.60; 25.10; 25.30; 25.50; 25.30; 25 50; 25.90 26.00; 26.40; 26.80; 24.10: 25.00; 25.50: 25.80: 24.60: 24.30 23.70; 23.50: 23.70; 23.80. Vom 1. Februar ab betragen die Rabattſätze für Lieferungen an Verbraucher bei Abnahme von 2000—5000 Kilo in einem Poſten 3 Prozent; über 5000—10 000 Kilo 5 Prozent unter Vergütung der effektiven Fracht. G. H. Neueſte Handelsnachrichten 25 Millionen Dollar-Anleihe für den preußiſchen Staat zu werbenden Zwecken -u- New York, 5. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Wie von vertraulicher Seite verlautet, bereiten gewiſſe Bankkreiſe eine 25 Millionen Dollar⸗Anleihe für den preußiſchen Staat vor, die zum Ausbau von Häfen, Bergwerken und Elektrizitätswerken verwendet werden ſoll. Vorausſichtlich wird auch die National City Bank eine Anleihe herausgeben, die die erſte Rate der autoriſierten 150 Millionen Goldmark⸗Anleihe bilden wird und zum Ausbau der Staatsinduſtrie beſtimmt iſt. Wie das Bankhaus Dillon Read u. Co. bekannt gibt, wird ſich ein Syndikus Ferdinand Eberhardt in den allernächſten Tagen nach Deutſchland begeben, um dort die Einzelheiten über die von Dillon Read u. Co. letzthin aufgelegte und überzeichnete 25 Millionen Dollar-Anleihe der Rhein⸗Elbe⸗Union zu beſprechen. Börſenberichte vom 5. Jebruar 1926 Mannheim befeſtigt Die Börſe war heute anfangs ſtill und leicht ahgeſchwächt, im Verlauf befeſtigte ſich die Tendenz. Sehr lebhaft wurde ſpäter das Geſchäft in Vorkriegs⸗Pfandbriefen, von denen alte Rhein⸗ briefe zwiſchen 8,027 und 8,1 ſchwankten. Es notierten: Bad. Bank 34,25, Rheiniſche Creditbank 86, Südd. Disconto 89, Badiſche Anilin 134,25, Seilinduſtrie Wolf 34, Benz 30, Maikammer 30., Gebr. Fahr 39, Fuchs Waggon 0,4, Germania Linoleum 126, Karls⸗ ruher Maſchinen 35, Koſtheimer Celluloſe 32, Nedrſulmer 41, Mannheimer Gummi 34., Zement Heidelberg 73,50, Rhein⸗ mühlenwerke 65, Salzwerk Heilbronn 80., Wayß u. Freytag 81, Zellſtoff Waldhof 97, Zuckerfabrik Waghäuſel 46,50. Voigt& Häff. St. 79.— 78.50 Zuckerf. Heilbronn 47. 43.90 Voltbom. Seil.K. 24.— 25,.—[„ Offſtein 54.7 58.— Wayß& Freytag 81, 83.755]„ Rheingau 458.— 45. Zellft. Waldbf St. 750]„% Stuttgart Zuckerr. B. Wagh 5 „ Frankenth. 47.50.— Freiverkehrs⸗Kurſe. Mansfelder.. 78.50 78.50 . 35.— 38.— Mez Söhnre.—.——. uf Berliner Dividenden⸗Werke. Crausport- Aktien. .10 2 80J.⸗Auſtral. Deſch. 114.8 115.2 Norddtſch. vioyd T 138,2 187. „Eifenbahn 101.7 101 5 88,25 62 650 Hanſa D ſchiff.1 153.0 151 2 Bauk⸗Alktien. 21515 151,7 Dt. Ueberſee Bn 88.—.89.—[Rhein Creditbank 86.50 87. Disc. Command 118,0 1117/,3[Süddeutſch. Disco. 87,.— 88.7 Dresdner Bank 1 01110 Mitteldk. Kreditb 58.50 196,75 Induflrie⸗Alctieu. J. P. Bemberg 28,—100%0 Bergmann Elek. T 89,50 88,49 Ber⸗Gub. Hutfbk 121,0 121.0 Berlingkarlsr Ind. 74.59 73, 0 Zerliner Raſchb. T 69,15 70,25 Jerzellus Bergw.“ 31.—30, Zing Nürnberg 50,50 90,28 Zismarckhütte.———— Bochumer Guß t. T 93.—90,50 Gbr. Böhler& Co. 238,023/½0 Braunk. u. Brikets 101.0 101,0 Br.⸗Beſigb. Oelib. 30 15 80.25 Bremer Vulkan 88.25 55, Enzinger Filter„68,— 91,50 Eſchw. Bergwerk 130.0 130, Steinzg 93,.—94.—J. G. Farbenind. 13, 434.8 79.50 79.50 Chem. Hyden Cgem. Gelſenk. 81, 02,.— Chem. Albert 81.— 81, Concord. Spinnet 93,.— 9ʃ, Daimler Motor. Deſſauer Gas 45,—89,25 89,— 68,85 77.75 60,— D. Eiſenb.⸗Sign. 59 50 59, 68,35 67.50 bMaſch 71.25 72.— Bamag⸗Meguin 32,—30.75 2 Deu Goldſchmidt, Th. 89,—] Feldmügle Papier 79,90 77,50 Goerz C. P. ollw., 38.— 39, Eiſenb.„41.50 41. Felten& Guill. 117¼2 116,2 46.75 48. Donnersmarckh..75 62.50 Dürener Metall Dürrkoppwerke Dynamit Nobel 300Elderfeld. Kupfer Elektr Oieſerung 83.25 84 25 Elektr. Oichtu. Kr. T 102.0.0 Emaille Üllrih 34. 331.—5 Hammerl. Spinn. 81. 8.0 Hannod. N. Egeſt. 58 59.— 86, 330 Krauß& Co. Lok. 43.80 43.50 Lahmeyer& Co 35,5085.50 Hanſa Lloyd Hbg.⸗Wien Gum 49,— 50.— Harkor Bergwrt. 35.—33 Harpen. Bergbau 115.5113.0 Harimann, Maſch. 33,80 33.50 Jien Un IſPuld.S5t ing.—.——.— hbneupt. Fran⸗ 84.90 93 5⁰ 40.— Schucert, Nürnbg. 77,80.50 Hindr.& Au Hirſch Kupfer. 99.—88.— Hirſchberg Leder 57.50 58, Hoeſch Eiſ. u. St. T 93.3091.65K. H. Knorr. gohenlode⸗Werk. 13.7519.65J[Kollmr.& Jourdan 84,50 54,—. Rbenania Machen 33.— 34.25 Stem.8 Hale, Ber 103.0 104.8 Rlebeck Montan 0 87.50 14.— 16.— ngd.—.——. 83.28 60,75 Trieotw. Beſtgb.—.— 49.— K. Friſter... 3,13 3,.13 Fuchs Waggon 6,3 0,4] Gritzner Maſchin. 90,50 90.50 Gaggenau Ur; 32,2532,25 Frkrftw. Mhm.6% 19,40 11. Gebhard Textil 86.-86.— Hebr. Großzmann 86,— 69,— Gelſenk. Bergw. T 94.13 93,— Grän& Bilfnger 81,— 80. Gelſenk. Gußſtabl 21.— 20,25 Genſchow& 60, 54. 845) Herm. Portld.-Z. 105.0 108.9 PBoilipp Holzmang 93. 33, Horchwerke...—41.— gumboldt Naſ y. 38.7õ 88,. e Itw. e. M. Rayſer—„Kofhäuſer Hütte Ilſe Bergbau T 103.0 108,0 Jagmeyer& Co N. Jüdel& Co.„64. Lauragütte gebtr. Junghans 910.Linde's Gis maſh Kahla Porzellan 53 2553.— Lindenderg. 63, 65.—Kalic Aſchersl. 122.0 119 1J Carl LindſtrömJ ilperi 1 252 24, 22 75 Karlsr. Maſchin. 35,25 35.50 ingels gudfadt erm. 41, 41-Aattowig. Bergb 13.9313.25 . M. Kemp.375 0,350 Alöcknerwerke 79,85 78,75 50.—57,25 80,—80, 62.25 42,50 91,91,— 44.25 4/,— Hackethal Drag. 101,/ 102,7 Haleſde Raſh Roln Rottweile Gebt Körtinz Koſtgeimer Cel. ann. Waggonto 18—13,.25 40.2587.25 84.— 84. 84.25 88.25 .25 39.89 — 85 14¹.5 105.0 1100 — C. Lo enz Lothr. Pril.⸗KCaem 8 5. Nagirus A. 52. 32. Mannesmanur I 83.25 64.25 Mansſeld. Aktien 77,— 77.12 48.— 46 85 Mech. Web. Lind. 18.7 145.0 — 8 Genel. a 68.——69.—N Miym. Kohlenanl 10— 10.25[Rhein. Maſch L Rheinſtahl Rhenania Chem 34.0368 Frankfurt elwas ſchwächer Schon vorbörslich machte ſich heute ein ſtärkeres Glatt⸗ ſtellungsbedürfnis bemerkbar, das aber bei Eröffnung 15 Börſe vorübergehend noch in den Hintergrund gedrängt werdes konnte, weil der Bericht der Dresdner Bank über das Januge Geſchäft einen ſehr guten Eindruck hinterlaſſen hat. Später, 1. trat die Abgabeneigung wieder kräftiger hervor. Montan⸗ und ten weiſe auch die Elektrowerte verloren gegen die Kurſe der geſtrigez Mittagsbörſe mehrere Prozente, die ſich vereinzelt bis auf 5 5 6 v. H. erhöhten. Auch die Schiffahrts⸗ und Ehemieaktien m —2 v. H. niedriger. Gut hielten ſich die Banken und namentli auch die Aktien des Metallbank⸗Konzern, die ſich ſogar noch weleng⸗ lich befeſtigten. So gewannen Metallbank 4,5 v.., Metallgeſell ſchaft 3 v. H. und Scheideanſtalt 4,75 v. H. Schon geſtern würden intereſſierte Käufe in den Werten des Metallbank⸗Konzern bebbach⸗ tet. Für alle anderen nicht genannten Aktiengruppen ergeben ſi überwiegend Kursabſchwächungen. Deutſche Anleihen waren knapp behauptet, ausländiſche Renten ebenfalls, Türken ſogar. beſſert. Im Freiverkehr war die Tendenz ſtill, aber feſ Api 0,400, Becker Stahl 47, Becker Kohle 57, Benz 38, Vrom Boveri 68, Entrepriſes 9, Growag 52, Krügershall 88, Ufa 68 un Unterfranken 59. 2 Berlin unregelmäßig. ſpäter befeſtigt Die Kursbewegung geſtaltete ſich zunächſt unregelmäßig, da Deckungen und das Gerücht von der bevorſtehenden Ermäßigung des Privatdiskonts um 0,25 v. H. befeſtigend wirkten. Harpener überſchritten ſehr bald den geſtrigen Schlußkurs, auch Mannesmann holten den anfänglichen Verluſt wieder ein. Klöcknerwerke lagen von Anfang an feſt und gewannen gegen geſtern 0,75 5. 9 Chemiſche Werte waren im allgemeinen ziemlich gut gehalten. Farbeninduſtrie konnte eine Abſchwächung ſchnell wieder einholen. Reichsbank zog etwas an. Schiffahrtsaktien waren anfangs etwas nachgebend, konnten den Verluſt aber wieder ein holen. Kosmoslinie ſetzte um 2 v. H. höher ein. Vorkriegspfand⸗ briefe ſchwankten anfangs im Kurs, zogen aber ſpäter bei ruhigeren Geſchäft teilweiſe 15—20 Pfg. an. Für landſchaftliche Goldpfand⸗ briefe erhielt ſich die ſtarke Nachfrage, ſo daß teilweiſe repartie werden mußte und die Kurſe—3 v. H. anzogen. Das Bekannt⸗ werden der Ermäßigung des Privatdiskontes um 0,25 v. H. an 5,75 v. H. wirkte befeſtigend. Tagesgeld war reichlich zu 6 bis 7,5 v.., Monatsgeld zu—9 v. H. zu haben. Berliner Deviſen Amtlich G. 4. B. 4 G. 5 B. 5.* Hölland 168,26 168,68 168.,23 168,65, Buenos⸗Aires„„.731 37.728.732 Brüſſel 19.07 19.,11 19,075 19,115 o 85,56 85,34 85,56 Danzg 368092 81,72 80.92 81,12 Kopenhagen 103,59 103,85 103,52 103,78 Liſſaboeoen„21,225 21,275 21,225 21.275 Stockholm„„112381 112.59 112,32 112.60 Helſingſors„10,548 10 588 10,549 10,58 Aaliee„„ 16.93 16,88 16,92 London 20.404 20 456 20,404 20.455 New⸗ork 4,195.20 5.195.20 Pans 1575 15,785 15,77515,765 S 8⁰,84 81.04 80.84 81.04 Spanien„„„ 9,35 59,40 59,23 59,37 .888.892 1,892 15896 Konſtantinopell.,205 2,215.21.22 Mo de Janeno.618 0˙620 0,626.628 Wien abg 59 06 59,20 59,04 59,.18 Mas„9 12,459 12.415 12.455 Jugoflavlen 4.393 7,413.39 7,4¹ Budopeſt 55873.803.878 58⁰8 eeeeeeeeee 2,955 2,965.935.945. ienn.89 5,91.39 6,41 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; fü⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport un? Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernbardt. 4. 4 5, 4 89.50 89.. Oberſchl. Gtſ⸗bb. I. 58.85 53% Moterb-Mann 28.— 20—„ Fileniad T 28.50 47 Müdldeim Ber) 87.— 98.—„ Kofewerke T 74.75 76. Neckarl. fabeig, 41. 41. Obrenſt& Kapo T 78.25 78—. Rordd Wollfämm 93.78 81 80 GnUu ονοα,Eᷣ⸗˖1 24.87 41 75 Rolizer Braunk. 49 25 51.75 Roſtzer Zucker 69.50 70. Nütgorstderk T 81. 61 75 88.99.Sachſenwert 59.— 58.75 75.—75,. Salzdetfurth 148.7148,7 27. 258,50 Sarotti 106, 7 10.0 1 84 7595, Scheidemanden 32. 31 50 Schubert& Salz 116.0111.5 Moteren Deut 80.78 80.50 donit Seigdab L 83. 82,50 athgeber Wagg 39—38.— elsholz Papter 116 0128.0 hein. Braunkbl. T 138.5 188.7 — Schudei. To 1 5775 8˙7 Siemens Elefu. 60, Siemenes Hale 1040 1585 Sinner.-S. 681,— 61.7 Siettiner Bultan 35.— 8652 Stoehr Kammgn. 118.0 1155 Stoewer Nähm 84.50 68.7 Südd Immobil 5725 8725 Teichgräber.37 850 dein. Chamotte heln. Elektrizität Teleph. Berlinet.7547— Thoerl Oelfabrik 49,— 48,25 Unionwerk Maſch!.——.— Ver. B. Frkf. Gum. 43.— 43.— Hb.⸗Amk, Paktf. 1240 125 00Roland⸗Einie. 159.0 156. Ver. Chm Chbarl. .⸗Südam. Deſch. T 108.0 108.5 Verein. Elbeſchiff 41.85 40,75B. Deſch Nichem B. Glanzſtoff Ebf, 425,5 224.0 Buderus Eiſenw. 49,75 49,50 69,67.50 36.65 36,50Goldanlelhe Dollarſchätze Deutſch⸗Luxemb. T 1 5 94.25Reichsſchaß. IV.V.270.25740 9* Deutſche Erdöl 1 96.25 94.25 1924er„— ,3%„ Deutſch. Gußſtahl 60,75 64,25 8% D. Reichvanl. 0 280.,2954% Badiſche Deutſche Kabelw. 65.— 65,25 40 Gerresgeim. Glas 102,5 103,2 Geſ..elektr.Unter T 184.7 132˙0 Gebr. Goedhardt. 38,90 95,50 75,5078,75 5% Mexikaner. 10„%Deſt Schatza 15.75 18.75 4% Gothaer Waggon 38.50 36,25 4% 1„.— Gruſchwig Textil. 48.— 48,—4“ Dollarſchätze Goldanleighe—. 4½% öm.1914——— 30%, 4½ 2 2 1903/%———, % Zi. Reideaa 002.014% Breuß, fon g. 22.— 21.5004% do. unk..1925—.——— Jinke SHoffman T 49. 48,258½% D. Reichsanl 0,290 0,2858¼%—.——.— Ludw. LoewesCo. 150.7 14.7% do. 0,95 U, 85,75 65,7504%..⸗Schazan—.— 185 2[½% IV. u. V. do.—. 4½% VI.-IX. do.. B. Schdt Bru& W 32.— 84.— NStahl..d. Jop Ver. Ultramarinſ. Vogtländ Maſch. Wanderer-Werke 90. 96.50 Weſer Akt.⸗Gel..— 48.— Weſterreg. Alkall 226.0 125,5 Wicking⸗Cemeni. 51,— 9177 Miesloch Tonwar. 85— 79.25 47—725 1— 1 ſ Ga, 25 38— ellſtoff Berein. 81. 70 Zealteſ Wawdei- 5½—8685 .— ..—65.— 118 0117 5 Borliner Sreiberkehrs„Kurſe. 47.— 46,—Heidburg 64.50 64.—Sichet& Co. 8. 225 ee 5— 5— 42. 5 ersgall. 89.. 88. et at 35— 85— Vetereb. Int. and.75.90 Ufa 71 70,— 65.50 Ronnenderg Nuſſendank 56.— 57.— 2525 22.—21.90 4..25 4. Berliner Seſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 0˙,— 92.-J3% ½ D. Reichsanl 0,310.300 J5% B. Koblenant..25.9409 99.0 98.103%„ 90300.385 5% Preuß.Kalian.80 Y Prg. Könſols.395.35„ Roggenwert. 540 355 55% Roggenrentb.4 .312 0,3025% Sche Braunk..15 „Landſch. Rogg 8,30 6. VIIX 0. 275.2673½%, 5 —..3½% Baxer. Anl.., 295 d. 195 b) Ausländiſche Neutenwerke. J4% Tagt. untſ. Ant J4%„, Ootpeter. 8,80 65 oflob. 1811.18.25.805% Süds Ee b—— 455 Goldrente—.— 17.35]„ 400-.-Loe 28.50 24.—.805%„ neue Pr.—.— 11, cond. Rte..10 1,104½% l. St.-RI913 13.70—.—%„ Obligat.—.— „ Silberrte..7 4½%„1914 17.30 17.25 4½% Anat. Ser.] 870 10.— Papiertt—, 40% Goldrte 14.85 24.85 6½% 5 %, Bagd.⸗Elſ, 19.20 1010% deruS g al.0 1,J54% rchuanöest.50 26 „„ Bagd.-Eif. 19..10% Oe.⸗U. Stb. alte 17. 7 ua 22.5 abiſi 20 80 40 4% De⸗N.S. eduantder 15 7 Fraukfurter Feſtverzinsliche Werte. Inländiſche. 40% D. Schgteg 05.80.80f.4% Boot. GI.. Anl.—.— 0485 4% do. 50. 1911 6,80 6,50 3½% do. 5 8 1919—.——.—39⁰ do.—. 450 55% Pr.Schazanw.—.——.4% Bao. Bf. Eu..459.0 45⁰ 4% do. do.— 3½% do. 0 450.4— 4% Hen o. 80 u. 080 240—.— 3½%, abgeſt 0275—.— .275—.— 400 9%—.-% Sdc. S1.,.10.—— 4% Bad Ant. v1919—,——.—% do. Rente— 3/% Bad Ant.abg—.— 0,280 4% Württ k. 118— 3% do. von 16908—.——. —.——.— + 90.289 31 1%.290.302 Neue Mannheimer Jeikung(Abend Ausgabe 7. Seike. Nr. 60 „eltag, den 5. Februat 1926 SGcrcrichtszeitung 5 Schöffengericht Nannheim — 8 Maunheim, 3. Febr.(Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt. Fatob aen: Martin Eiſinger, Landwirt in Hockenheim, und A eigold, Landwirt in Rittersweier.— Vertreter der kücneterbrbe Staatsanwalt Kar lo wa,) ine in der Ringſtraße in Ilvesheim wohnende Familie hielt a 7 4 Dezember 1925 ein regelrechtes Schlachtfeſt ab, Zu dem ſich olnele Gäſte, alt und jung, eingefunden hatten. Fenpoſſſcgen aus M würzte das Mahl. Auch zwei junge Hauſiererinnen hatte annheim, die zum Verkauf ihrer Waren vorgeſprochen mitten durften auf Einladung der gaſtfreundlichen Hausfrau in⸗ n der Geſellſchaft Platz nehmen und nach Belieben eſſen und gelöſt ald waren durch den funkelnden Wein die Zungen Aller 0 erloda die Unterhaltung ſich aufs höchſte ſteigerte. In aus⸗ ſi—— Uebermut gingen aber drei Feſtteilnehmer ſo weit, daß ſie an den zwei Hauſiererinnen tätlich pergriffen. Heute mußten wehrt rei wegen ihren Ausſchreitungen verantworten. Sie ſager, daflte, energiſch gegen die Beſchuldigung und behaupteten kragen g die Hauſiererinnen ein freches Benehmen zur Schau ge⸗ Gunſt hätten. Das Beweisergebnis wendete ſich tatſächlich zu Als Ver der Angeklagten, ſodaß ſie freigeſprochen wurden. Dr. Dekar ier fungierten die.⸗A. Dr. Pfeiffenberger und Mayer. aug 25 beiden Maurer Peter Mantel und Philipp Ringhof Wam lernheim kauften im Auguſt 1925 bei dem Fahrradhändler M Dell in Weinheim je ein Diamantfahrrad zum Preiſe von elt ſich auf Abzablung von wöchentlich 5 Mi. Der Verkäufer be⸗ Zablund aber das Eigentumsrecht an den Rädern bis zur völligen aber ng des Kaufpreiſes vor. Mantel und Ringhof kümmerten ſich wenig um dieſe Abmachung und boten dem Fahrradhändler B. in Mannheim die Rädet zum Kaufe an und zeigten ihm zum Beweis der Redlichkeit des Erwerbs die Rechnungen des Dell vor, auf denen der Empfang des Kaufpreiſes quittiert war. Die Quit⸗ tung war aber von dem Maurer Philipp Herd fälſchlicherweiſe bei⸗ gefügt worden.., der der Sache nicht traute, telephonierte an De in Weinheim, der nach kaum einer Stunde im Laden von B. er⸗ ſchien und den Sachverhalt feſtſtellte. Dell nahm das Rad des Man⸗ tel ſofort wieder an ſich Ringhof aber hatte mit ſeinem Rade be⸗ reits Reißaus genommen. Die Angeklagten gaben heute zu ihrer Entſchuldigung an, daß ſie arbeitslos geworden ſeien und ſich in einer wirtſchaftlichen Not⸗ lage befunden hätten. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts wurden die drei Angeklagten zu je 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Falls die Angeklagten ſich bemühen, möglichſt bald ihre Arbeit wieder aufzunehmen, wird das Gericht einen Gnadenakt in Erwägung ziehen. Andernfalls müſſen die Strafen ee werden. Landgerichk Mannheim Mannheim, 4. Febr.(Sitzung der kleinen Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Dr. Leſer. Schöffen: Architekt Auguſt Langheinrich und Bankdirektor Otto Wü 5 beide hier. Ver⸗ treter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Weiß. Der verheiratete Taglöhner 25 Debatin aus Reilingen verübte in gewiſſenloſer Beiſe eine Reihe Betrügereien. Da er wegen gleicher Straftaten ſchon wiederholt porbeſtraft iſt, wurde er vom Schöffengericht wegen Betrugs in ſtrafſchärfendem Rückfalle zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Auf Berufun des Angeklagten ermäßigte heüte die Strafkammer die Strafe au 1 Jahr Gefängnis, abzüglich der ſeit 9. Oktober 1925 erlittenen Unterſuchungshaft. Die beiden Schloſſer Adam Baro und Ludwig Oskar Auer aus Hockenheim befaßten ſich, ohne im Beſitz einer Fiſchkarte zu ſein, IHa dadurch mit Ausübung der Fiſcherei, daß ſie im Mai 1925 an verſchie⸗ denen Tagen bei⸗ der Speyerer Brücke im Rheine nach Fiſchen angelten und zwar teilweiſe zur Nachtzeit. Das Schöffengericht er⸗ kannte hierwegen gegen Baro auf 1 Monat Gefängnis und 6 Wochen 5 gegen Auer auf 6 Wochen Haft. Die Strafkammer ließ heute au Baro beſt der Angeklagten nur die einmonatliche Gefängnisſtrafe des Baro beſtehen. Bezüglich der zwei Haftſtrafen wurde das Ver⸗ fahren infolge inzwiſchen eingetretener Verjährung der Strafverfol⸗ gung eingeſtellt. In der Nacht vom 8. Septemberd 1925, morgens gegen 2 Uhr, befand ſich der verh. Maurermeiſter Georg Gieſer aus Heidelberg, wohnhaft hier, auf dem Heimweg. Bei den Quadraten R 6 und 8 6 ſtieß Gieſer mit 3 Herren ſu ammen, wobei es zu einem Wortwechſel kam. Der Angeklagte rief ſeinen Gegnern zu:„Schießt nicht, ich ſelbſt habe einen Waffenſchein!“ Plötzlich rief einer der drei:„Ich bin geſtochen!“ Seine zwei Kameraden verfolgten den Täter bis R 4, um ihn zur Anzeige zu bringen. Gloſer ſtellte ſich ihnen gegen⸗ über und verſetzte jedem einen Stich in den Oberſchenkel. Zwei der mußten zur Heilung ins Krankenhaus aufgenommen wer⸗ den. Wegen vorſätzlicher erſchwerter. rrrrr verurteilte das Schöffengericht den ee zu 5 onaten Gefängnis. Gieſer legte gegen die Verurteilung Berufung ein und machte heute geltend, daß er ſich in Notwehr befunden habe und, falls er nicht freigeſprochen werde, höchſtens nur zu einer geringen Geldſtrafe ver⸗ urteilt werden könne. Nach den Ausſagen der heute nochmals ge⸗ hörten Zeugen ſteht indeſſen einwandfrei feſt, daß Gieſer der An⸗ greifer war und ohne jeden Anlaß zum Meſſer griff und blindlingz zuſtach. Die Berufung des Angeklagten wurde als unbegründet zu⸗ rückgewieſen. Nach den Urteilsgründen lag durchaus kein Grund vor, das ſchöffengerichtliche Urteil abzuändern, da gegen derartige Meſſer⸗ ſtechereien ſchärfſtens eingeſchritten werden müſſe. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Weingart. M. — Vollaromatisch ist Naffee He Aier ceff 5 eee ee 5 reeeeeeen: 8 — einfreie Bohnenkaffee Seltene 8706 Oeffentliche Aufforderung des Friedhof- Verk f 0 5 Kauigelegenheit! ausschusses der Stadt Mannbheim. 0[SVel blnMann oln g. Die nachverzeichneten Familiengrabſtätten im Mannheimer Haupi⸗ 13 Dan K Sa gu H g. Elchene Sch alenmer, friedhof werden ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr unterhalten, und zwar:„ ordentliche Waee it Spiegelschiank. echt.R RxxSRSS xxxxxxxx 1 * 5 aimot, Hand•8 Lage der Grabſtätten und Name der Perſonen an die ſie Jahr der Freitag, den 12 Februar 1928, Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme abgegeben wurden Abgabe— 405 5 deim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres Adolf Freinkel 1. Teil au der Uinksſeitigen Umſaſſungsmaner. restguran en fatt unſere Anieled kuten Vaters 2 Nr. 4 1 Prinz Georg Bernhard von Anhalt⸗Deſſau 1848 böflichſt einladen E i S. H 6d J2 Nr. 4. N N de ee 15 Tagesordnung: nton Joſe er, Privatmann 185 g82 Ml C rO Er 4J Karl Werner, Priva mann 1855 1. Jahres⸗ und Kaſſenbericht eeeeeeeee* 1 Johann Baptiſt Dilli, Poſtmeiſter a. D. 1855 sagen wir hiermit herzlichsten Dank. 3371 Lranken- und 8—— e ee, 1855 2 Meu. und Juwabien 7 S 1 dan 1856 3. Vortrag:„Luftverkehrsprobleme“ Referent Mannheim(E 3, 18), den 5. Februar 1926. Siuglingssohwester 3 Freſeanen 1 55— 55 N ed A Schröder geb. Ginz dling 10 Karl Wilhelm Adolf Gundelach, Fabrikdirektor 2855 4. Verſchiedenes. nna Schroder gseb. übernimmt für ſofort] 10 Friedrich Chriſtof Schlehner, Privatman 1800 An ee Uet tnen bitet nebst Kinder Pflege. Angebote unter[ 11 Karl Heinrich Hoff, Konditor. 1862 X. B. 96 a. d. Geſchäfts⸗ 0 1 über der linksſeitigen Umſaſfun er Vorstaud. ſtelle dſs. Bl. 33204 1. Teil gegen r linksſeitige ungsmauer. en— eeeeeee 12 Karl Götz, Ingenieur 1896 c 13 Marie Cron, Kaufmann⸗Witwe 1896 7 Hh 0 — Amnluche Verotzentuchungen der Sadtgemeinde 1. Teil an der rechtsſeltigen Umfaſſungsmauer. uennandlung Todes-Anzeige 15 Feeſteen 38 Aheln Witve des Regierungs⸗ 225 Aug ust I, U S 8 reifr sheim, n 4 poebruur 1026 wordchloc nach Alahnung städlischel fordeiungen. rats und Kammerherrn Karl Ludwig von Adelsheim 1849 —.— 45— 1* 7— ac Aus dem Monat Januar 1026 ſind zur Zah⸗] 16 Jacob Friedrich Eiſenlohr, Oberhofgerichts. und Medi⸗ 1 15 7Ill. Stock ah 12 lung fällig geworden: Vergnügungsſteuer, Ge⸗ zinalrats⸗Witwee 1847 2 14 9 trünkeſteuer, Asteinigungsamtsgebühren, 17 Freiherr Max v Berlichingen, Geh. Rat u. Kammerherr 1847 Offerlere feinste Rein-Wolle 5 ilippine Coganzer ee e e e 18 alhias Dangelo, Handelsmann. 185⁰0 K ff Feuerverſicherungsgebühren, esinfektions⸗ im Alter von 68 Jahren. 3392 gebübren. Wirtſchaftsſportelg. Baugebühren, 1. Teil gegenüber 1 rechtsſeitigen Umſaſſungs mauer. Almumg AT NSIO 2 155 Grundbuchamtsgebühren. Ortsgerichtsgebüh⸗] 19 Gebhard Fiſcher, Privatmann. 1895 m modeznin Misteen sdwin win Im Namen aller Angehörigen: 51 83 1I. Teil an der 1. Anermauer. schwarzestofte ft HerzenAnzüge Paul Goganzeg. hat die ee Verſäumnisgebühren zu ent⸗] 20 Freiherr Karl Auguſt v. Leoprechting, Bayer. Kämmerer 1864—— 05 1 1 Friedrichsieldersti. 30 richten 515— 555 25 Aaſtn eee 186 5 K ebruar e e einzelnen Säumlaen erfolgt nicht. Zahlung] 23 Juliane Harweng, Privatin 1866 iſt auf den bereits behändigten Forderungs⸗[ 24 Franz Joſef Siebert, Poſamentier 1806 Seltenes A 5 11 kür—5 21 e e 38 1. Teil gegenüber der 1. Quermanet nge 0 r und von 7 r. bis 12 Uhr. 43 25 Heinrich Irſchlinger, Kaufmann 1896 Speise- und Herren-Zimmer Unser Stabtkaſſe. 2. Teil an der linksſeitigen Umſaſſungsmaner nur Qualitätsarbelt, ſelten ſchön in Form, weit k e praxis befindet sich ab Monfeg, I. Febr. 26 828 5. 135 1 130 unter Preis. 3 Jahlungsweiſe. 27 Freiherr Raban von Göler⸗Ravensburg · ungs⸗Einrichtun aiserring 46, pari. in— e ie 1—— 1 0 Holthuls 19 ſtob. Leiffer 7 ATp 1. 3 alſon von Lampen-· e ſurfcnlcer E. Forsimaĩer-Guniher 30 Friedrich Sammet, Kaufmann 1877 7 Nosel Geismar Zubehör 2 16 2. Teil gegenüber der linksſeinngen Umfaſfungsmanet. 98ʃ⁰ 8 dadre arzen —— ͤä— nedle ſedentene eeen e. entfernt mittels Elekirolyſe 45 Garantie für ———— über daswelk. B898 2. Teil an der rechtsſeitigen Umfaſſungsmaner. immer. 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Viehoff, Kaufmann 1871 kernchie 1 Bock 200 f. b 17550 Hinkel- Lulſe 7 5 weſeleaneenaner, 1090 Kernseife l r 85 pl Aunsttanmonium 46 Kathaxing Bieber, Wiiwe 1884 Seifenflocken. 8 Pakete 20 Pi 20 Der e een 1883 fennert's Seifenpulver 855 80 48 Regiſt.] 51] Nanette Chriſtine Rieger, Opernſänger⸗Bitwe. 13886 152½ Feitgehat... 4 Pakete S0 pt Veruſen prſennen. Hittzmädel-Seltenpulver s Pakete O P Doppelexpreſſion. 3. Teil an der rechtsſeitigen Umfaſſungs mauer. Fensterleder echt chamols Vorführung u. Auskunftſ se] Kaarl Stebinger, Privatmanu 1903 an Intereſſenten jeder⸗] 53 Ernſt Klöſterlein, Major 1883 in gr Auswahl von Mk..—bis 70 pf. kelt bereiti. Bögt 4. Well an ber 1 Hiasteaber Staubbesen. per Stück 75 Pl Scharf& Hauk] 5e Neahe Vork, Privatin und Rudolf Holzmüller 1886 eee 7 per Stuck 4 5 Pt 1 Maunbeim, C 4. 4. 3. Teil an ber 3. 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