Monlag. 8. Februar dezuge preiſe: In Mannbeim umd Umgebung ſrel ins ga odei 80 die 4˙1 monalich K. N..50— 1 even enderung der wirlichaftliche Ar mlniſſe Nachſorderung——— Ponſchecktonto Geſchäfts Rapldtude,— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— ſraße 24. Abenſtenen Waldboſſtraße 6. Schwezinger Fane We en Telegtamm— 209 annheim. ſcheint wöchentl. zwölimal. enprech⸗-Umichlüſe Nr. 794l 7542 7948 7944 u. 1045 Worgen⸗Ausgabe eue Mannheimer Seilung Mannheimer General A tzeige Preis 10 Pfentig 1926— Nr. 63 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſn. Kolonelzeiſe für Allgem. Anzeigen.0.. M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden döher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Strelks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbein, Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-OZeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Rohrede Muſſolinis gegen deulſchland Der italieniſche Widerhall auf die Nede des bayr. Miniſterpräſtdenten Farinacei, der Generalſekretär der Faſziſtiſchen Partei, hat fängerefastag bei Beginn der Kammerſitzung folgende Interpellation riſche„Nach den italienfeindlichen Erklärungen des baye ⸗ eine— Miniſterpräſidenten richtet der Unterzeichnete der i0 ingende Anfrage an den Miniſter des Aeußern über die Lage alieniſchen Beziehungen zu Deutſchland.“ cis— Antwort Muſſolinis auf die Interpellation Farinac⸗ daherſſc die Beziehungen Italiens zu Deutſchland nach der Rede des pannt chen Miniſterpräſidenten wurde von der Kammer mit ge⸗ Faſt er Aufmerkſamkeit angehört. Die Tribünen waren überfüllt. alle Miniſter waren zugegen ſowie mehrere Diplomaten und Eittären. Der Miniſterpräſident erklärte zunächſt, er könne ſeine Hälſte duden nicht verſchieben, da die Kammer erſt in der zweiten hat 1 des April wieder zuſammentrete.„Die faſziſtiſche Regierung la 5e Jahre lang eine ſehr gemäßigte Politik gegenüber Deutſch⸗ und Heſolgt; ſie hat ſich Maßnahmen äußerſter Schärfe widerſetzt gerechte Deutſche haben das ſelbſt früher anerkannt. Gerade hat'! ſchluß des Handelsvertrages und des Paktes von Locarno ſener Deutſchland plötzlich, wie auf ein Loſungswort, ein wegen wiſſenklichen Anwahrheiten ruchloſer Feldzug in Italien eingeſetzt, der auch lächerlich war, weil ſich das Wa iſche Italien nicht einſchüchtern läßt. Wir werden das Denkmal ſceinlie von der Vogelweide auf ſeiner Stelle belaſſen, aber wahr⸗ 15 ich auf einem Platz in Bozen, wo das Denkmal des deutſchen ges erſtehen ſollte, dem Volk ein Denkmal für Cäſare Battiſti iro ne anderen Märtyrer errichten, die mit ihrem Blut für Süd⸗ zieh ihr endgültiges Wort eingelegt haben. Man hat Zuſammen⸗ ungen von Faſziſten in Südtirol und anderes erfunden und von deulf ldigungen geſprochen, welche die italieniſche Regierung beim Agen Botſchafter in Rom wegen der Studentenkundgebungen ge⸗ Bonhabe, was auch eine Unwahrheit iſt. Zur deutſchen ſihe dottdrohung ſagte Muſſolini:„Wir ſind ein gaſtfreund⸗ chaft Land und wollen es bleiben, auch wenn man dieſe Gaſtfreund⸗ der mißbraucht und manchmal in unwürdigen Gewän⸗ die 15 durch unſere bewunderungswürdigen Stätten zieht, wie dies Wicd eutſchen oft beim Beſuch unſerer Paläſte und Kirchen tun. Kein Jebo er bildet ſich ein, Italien durch Boykott zu gewinnen, wenn buſch morgen die Voykottierung Wirklichkeit werden ſollte und die fd eweigende Duldung der verantwortlichen deutſchen Behörden wor würden wir mit einem vierfachen Boykott ant⸗ 1 en und Gegenmaßnahmen ergreifen. Wir drücken uns klar heit unverblümt aus und glauben, damit der Kultur und der Wahr⸗ ſuln 10 dienen. Wenn man glaubt, daß nach dem Proteſt aller Kon⸗ bätte on Venedig und vieler Deutſchen die Sache ein Ende gehabt ſo hat man ſich darin getäuſcht. Vielmehr iſt 1 die Rede des bayeriſchen Miniſterpräſidenten om dunk men, die einfach unerhört iſt, auch vom diplomatiſchen Stand⸗ r0 aus, weil es nicht einmal vor dem Kriege eine Südtiroler Regie gegeben hat. Es iſt unerhört, von Gewalttaten der faſziſtiſchen lallerung im oberen Etſchtal zu ſprechen, wo wir die Politik der und niſierung verfolgen und die Bewohner als Italiener betrachten 5 r ſie unſere Geſetze anwenden. Wenn wir das nicht tun ſt die. bätten wir an der Grenze einen Staat im Staate. Vielmehr Wunſ faſziſtiſche Regierung in vielen Fragen den Bedürfniſſen und ſprech en jener Bevölkerung entgegengekommen. Während ich empf e, hätte ich eine Abordnung von Bauern des oberen Trentino V angen ſollen, die mir ihre Dankbarkeit ausſprechen wollten. Italien tut, iſt nichts im Vergleich zu dem, was ſich andere deuff en leiſten.“— Mufſolini erinnerte an die Beſchlüſſe eines all⸗ Grenden Kongreſſes in Südtirol während des Krieges, der die dehn 8 Deſterreichs im Falle des Sieges bis nach Verona aus⸗ „Da n und überall nur die deutſche Sprache lehren wollte uſw. dieſem Far die Abſicht jener, die ſetzt proteſtieren. Ich glaube, daß uns Feldzug Unkenntnis zu Grunde liegt. Viele Deutſche kennen woraliſac nicht und beſonders nicht unſeren Geiſt und unſere poftiſgee Kraft. Sie betrachten das faſziſtiſche Italien als maleriſche die dae Epiſoden und haben die tiefe Kraft noch nicht begriffen, r Bewegung innewohnt. A uf jeden Fall erkläte ich, daß die italieniſche Polilit im oberen Trenlino ſich nicht um eine Spur ändern wird der noerden methodiſch und zähe alle unſere Geſetze, einſchließlich machen zu machenden anwenden und jene Gegend italieniſch gre 855 weil ſie es iſt, geographiſch und hiſtoriſch. Die Brenner⸗ gezede iſt von der unfehlbaren Hand Gottes Mind uchn et. Die Deutſchen Südtirols ſtellen nicht eine nationale und erheit, ſondern eine völkiſch: Reliquie dar. Es ſind 180 000, Namen on ſind 80 000 Italiener und wir werden ihre früheren barbar wieder einführen. Die anderen ſind das Ueberbleibſel der wir dliſchen Einfälle während früherer Heereszüge. Für ſie werden dem ie römiſche Politik der Strenge anwenden, und wir ſagen Freundeutſchen Volke:„Das faſziſtiſche Italien will dir Lund ſein, aber dir auch ohne Unterwürfigkeit in die Augen zen. Meine Rede muß als genaue politiſche und diplomatiſche 9. Lung betrachtet werden. Ich hoffe, daß ihr gebührend Gehör it werde, damit das italieniſche Volk und ſeine Regierung die zahmen ergreifen könne, wenn morgen die deutſche Regierung beſallerekte Verantwortung für das übernehmen würde, was vor⸗ gebrach iſt. Geſtern hat eine faſziſtiſche Zeitung die Ueberſchrijt Anzieh, 2 talien wird die italieniſche Fahne auf dem Brenner nie Korr hen. Ich habe das Blatt ſeinem Direktor mit folgender ſeine tur zurückgeſchickt:„Das fafſziſtiſche Italien kann nötigenfalls durück rikolore über den Brener hinaustragen, Rie“ Die Rede Muſſolinis wurde mit einer brauſenden Ovation aufgenommen, die anhielt, bis Muſſolini von der Rednertribüne zur Regierungsbank zurückgekehrt war, wo ihn die Miniſter beglückwünſchten. Alle Abgeordneten, mit Ausnahme Giolittis, ſtanden auf und ſtimmten die Faſziſtenhymne an. Farinacci erklärte:„Nicht nur wir ſind befriedigt, ſondern die ganze Nation, die ihre Würde energiſch gewahrt fühlt. Die heutigen Kundgebungen zeigen, daß Italien nicht mehr das Italien der frommen Väter und Verzichtsmenſchen iſt, ſondern das Italien der Starken und Siegreichen. Ich könnte meine Rede nicht beſſer ſchließen, als gemäß der Einladung des Miniſterpräſidenten, mit der Eröffnung der Sammlung für ein Battiſti⸗Denkmal in Bozen zu beginnen. Die pariſer Begleitmuſik zur Muſſolini-Rede Paris, 7. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreter). Mit unver⸗ kennbarer Genugtuung begrüßt die nationaliſtiſche Preſſe Frankreichs Muſſolinis Kammerrede gegen das angeblich irre⸗ dentiſtiſche Deutſchland. Es fehlt nicht an Ratſchlägen an die Adreſſe Briands, aus Muſſolinis Kundgebungen und Drohungen eine heilſame Lektion zu ziehen. So ſchreibt der„Temps“: „Wir können unſerer Regierung nur empfehlen, die Worte des Duce als Fingerzeig dafür zu betrachten, daß man in Rom die deutſche Gefahr erkannt hat und ſich auf eine Zurückwei⸗ ſung des deutſchen Irredentismus, der ſich trotz Locarno überall geltend macht, vorbereitet. Muſſolini ſieht ein, daß Deutſchland in Mittel⸗ und Oſteuropa eine vorherrſchende Machtpoſition er⸗ obern will. Er ſieht ſein Land in Gefahr und handelt recht⸗ zeitig, denn Deutſchland wird unvermeidlich zum Gegner Ita⸗ liens, wenn es in Wien feſten Fuß faſſen ſollte. Die deutſchen Kundgebungen zu Gunſten Südtirols bedeuten gar nichts an⸗ deres als die Vorbereitung einer großen Aktion, die Italien auf ſeine alten Grenzen zurückwerfen will.“ Der „Temps“ findet die Tonart Muſſolinis gegenüber Deutſchland durchaus korrekt, wenngleich mit den diplomatiſchen Traditionen nicht ganz in Uebereinſtimmung. Mit Spannung erwartet man die Rückwirkungen der Erklärungen Muſſolinis in Berlin, München und den großen deutſchen Zentren. Das konſervative„Jour⸗ nal des Debats“, deſſen außenpolitiſcher Mitarbeiter Gau⸗ vain zu den Bewunderern der machtpolitiſchen Experimente Muſſolinis zählt, findet wieder Veranlaſſung, um dem Duce ein begeiſtertes Kompliment zu ſeiner gran⸗ dioſen Leiſtung zu übermitteln und die deutſche Gefahr ge⸗ ſpenſterhaft an die Wand zu malen. Eine erfreuliche Ausnahme bilden die Kommentare einiger linksrepublikaniſcher Zeitungen. Man entnimmt ihnen, daß in Rom allerlei Begierden nach dem afrikaniſchen Kolonialbeſitz Frankreichs auftauchen. Muſſolinis Reiſe nach Tripolis wird mit Expanſionsabſichten Italiens an der Nordküſte Afrikas in Zuſammenhang gebracht. Aus Meldungen, die der Vertreter des „Paris Soir“ in Rom übermittelt, geht hervor, daß Muſſolinis Diplomatie auf ein Flottenbündnis mit Frankreich gerichtet iſt, wobei Italien als Kompenſaton eine Ausdehnung der Einfluß⸗Sphäre in Tunis erhalten ſoll. Während nationa⸗ liſtiſche Kreiſe Stimmung für ein ſolches Flottenabkommen machen, um den Transport farbiger Truppen nach dem Kon⸗ tinent jederzeit zu ſichern, lehnen die dem Faſzismus ausge⸗ ſprochen feindlich gegenüberſtehenden Linksrepublikaner eine der⸗ artige Vereinbarung ab. In einer heute nachmittag veranſtalteten Verſammlung linksrepublikaniſcher Verbände erklärte der Deputierte Bonnet, daß der Locarnovertrag einen Konfuikt zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich ausſchalte, weshalb es unſinnig wäre, ſich mit Muſſolini auf irgendwelche Vereinbarungen ein⸗ zulaſſen, die Frankreich neue Verpflichtungen und Opfer aufer⸗ legen würden. Die italieniſche Preſſe zu held's Reoͤe Zu den Ausführungen des bayeriſchen Miniſterpräſidenten über Südtirol nimmt die italieniſche Preſſe ſcharf Stellung, ſo u. a. der römiſche Korreſpondent der„Sera“, indem er erklärt, Bayern be⸗ handelte trotz der von Italien bisher bewieſenen Großmut italie⸗ niſche Fragen ſo, als ob ſie innerbayeriſche Angelegenheiten wären. Das müſſe als eine Herausforderung durchaus zurück⸗ 2 werden, beſonders auch angeſichts der Auffaſſung Bayerns, eile Oeſterreichs ſchon als zu Bayern gehörig zu betrachten. Aber auch Oeſterreich müſſe man ſcharf an die Wirklichkeit erinnern, da die Forderung ſeines Anſchluſſes an Deutſchland eine neue Kriegs⸗ gefahr bedeute. Keue Ausweiſungen aus Südtirol Wie der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ aus Tirol gemeldet wird, beginnen in Südtirol bereits die Ausweiſungen von Deutſchen, die bisher italieniſche Staatsangehörige waren. Infolge Wider⸗ rufs der ihnen zugeſprochenen Staatsangehörigkeit haben 3 4 Per⸗ ſonen Ausweiſungsbefehle erhalten. Berlin zur Rede Muſſolinis Wie wir erfahren, hat die außerordentlich heftige Sprache der Erklärungen, die der italieniſche Miniſterpräſibent geſtern in der italieniſchen Kammer gegen Deutſchland abgegeben hat, in Berliner maßgebenden politiſchen Kreiſen lebhaftes Aufſehen, wenn auch nicht Ueberraſchung, erregt. Was die Reichsregierung betrifft, ſo wird ſie allerdings mit ihrer Stellungnahme ſolange zurückhalten, bis der genaue Wortlaut der Rede des italieniſchen Miniſterpräſidenten vorliegt. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß dann Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ſelbſt in einer Reichstagsrede auf die Erklärungen Muſſolinis näher eingehen wird, die, ganz unwiderſprochen hinzunehmen wohl auf keinen Fall für die deutſche Regierung möglich ſein wird. Diz Ausrottung des Deutſchtums in Polen h. Kafkowitz, 6. Februar. Man wird es verſtehen, daß der Weſtmarkenverein einen ſo entſcheidenden Einfluß in Polen hat, wenn man ſich die Namen dexjenigen Perſönlichkeiten anſieht, die den jüngſten Aufruf dieſer Organiſation, der an gehäſſiger Deutſchfeindlichkeit ſchlechter⸗ dings nicht zu überbieten iſt, unterſchrieben. Nicht weniger als drei im Amte befindliche'niſter haben dieſen Aufruf unterzeich⸗ net, nämlich der Kultus⸗, der Innen⸗ und der Kriegs⸗ miniſter. Dazu kommen noch ſowohl der Marſchall des War⸗ ſchauer Sejms, wie auch der des Senats und eine Reihe höherer Beamter. Wenn alle dieſe Perſönlichkeiten die fortgeſetzten deutſch⸗ feindlichen Hetzereien des Weſtmarkenvereins billigen, dann iſt es zugleich auch verſtändlich, worum der deutſch⸗polniſche Zollkrieg be⸗ reits neun Monate dauert, ein Ende dieſes Wirtſchaftskrieges noch gar nicht abzuſehen iſt, und warum von fünf geplanten neuen Garniſonen— trotz Locarno— allein vier in der Nähe der deutſchen Grenze errichtet werden. Der erwähnte Aufruf ſollte der Auftakt ſein für große Samm lungen in ganz Polen zur Bekämpfung des Deutſchtums. Gleich einleitend wird von dem„unerbittlichen wütenden Feinde“ Polens geſprochen, deſſen Drang nach dem Oſten neu aufgelebt ſei. Zur wirkſamen Illuſtration dieſer beiſpielloſen Hetze dieſes von drei Miniſtern unterſchriebenen Aufrufes heißt es dort: „Die Wellen der deutſchen Habgier langen nach den polniſchen Ländern Pommerellen und Oberſchleſien. Wir ſind Zeugen einer erbitterten und unermüdlichen Tätigkeit der Deutſchen, die kein Mit⸗ tel ſcheuen in ihrem Streben nach Losreißung von Ländern, die durch Fügung der geſchichtlichen Gerechtigkeit() uns wieder ge⸗ geben wurden. Die deutſche Raubgier ſtutzt in liſtiger Ausnutzung der verſöhnlichen und friedlichen Stimmungen, die unter den Völ⸗ kern Europas herrſchen, ſyſtematiſch und planmäßig die Meinung der auf internationalem Boden entſcheidenden Faktoren für ihre nichtswürdigen Pläue zurecht. Unter der heuchleriſchen Maske der Friedfertigkeit führt ſie im eigenen Lande Rüſtungen durch und ſchafft an den Grenzen Polens gefährliche Herde geheimer mili⸗ täriſcher Organiſationenn?L 33 Beſonders wird über dieſe deutſche Arbeit in Pommerellen, dem ehemaligen Weſtpreußen, und in Oberſchleſien gejammert. Man behauptet, daß die deutſche Arbeit die wirtſchaftliche Notlage Polens bei dieſer Agitation ausnutzt, während in Wirklichkeit dieſe durch eine Mißwirtſchaft ſondergleichen herbeigeführte Not ohne deutſches Zutun von ſelbſt dafür ſorgt, daß diejenigen, die einſt für Polen ihre Stimmen abgaben, heute die ſtürmiſchſten Freunde des Deutſch⸗ tums ſind.„Es droht uns eine ernſte Gefahr, die wir nicht unter⸗ ſchätzen dürfen,“ rufen die drei Miniſter und die übrigen Unter⸗ zeichner des Aufrufs beſorgt aus, weil für ſie alle die Abmachungen von Locarno offenbar garnicht exiſtieren und der Miniſterpräſident als Unterzeichner des Paktes von Locarno auf ſeine Miniſter wohl auch gar keinen Einfluß hat. Mit Recht hat der„Oberſchleſ. Kur.“ bereits betont, daß die Regierung nicht den geringſten Beweis da⸗ für erbringen könnte, daß die Deutſchen in Pommerellen und Ober⸗ ſchleſien eine irredentiſtiſche Agitation betreiben. Welche Wirkungen der Aufruf gehabt hat, zeigen die Bemer⸗ kungen des in Kattowitz erſcheinenden„Goniec Slaski zu dem Auf⸗ ruf. Er ſagt:„Die deutſche und polniſche Frage in Schleſien iſt ein Problem des Kampfes zweier Kulturen und Raſſen. In einem ſolchen Kampfe ſiegt nur die Gewalt, gleichviel ob die mora⸗ liſche oder die materielle. Wenn wir hier ſtärker werden wollen als die Deutſchen, dann müſſen wir im dringendſten Intereſſe der Nation und des Staates auf Beſeitigung und Vernichtung derer hinarbeiten, welche dem polniſchen Ex⸗ panſionsdrange im Wege ſtehen.“ Klarer und deut⸗ licher konnte der Weſtmarkenvercin, deſſen Politik von dem zitierten Blatte vertreten wird, ſeine rohen Ziele nicht zum Ausdruck bringen: Ihr Deutſchen ſollt vernichtet werden mit allen Mitteln einer bru⸗ talen Gewalt! 1 Und für dieſe Arbeit braucht man Geld und geht ſelbſt bei den Deutſchen in der naivſten Weiſe betteln, die aber nicht vergeſſen, daß ſie mit dieſen geſammelten Mitteln bekämpft werden ſollen. Alle deutſchen Zeitungen Oberſchleſiens haben in mannhafter Weiſe ge⸗ warnt, auch nur einen einzigen Groſchen der Sammlung des Weſt⸗ markenvereins zu widmen. Die Arbeiterſchaft wurde ebenſo wie die bürgerliche Bevölkerung gewarnt. Die rein polniſche Bevölkerung aber iſt in einer ſolchen Notlage, daß ſie nichts geben kann, ſodaß ſich dieſe miniſterielle Bettelei als ein großer Schlag ins Waſſer erweiſen wird, wenn in einigen Tagen die Sammlungswoche zum Abſchluß gekommen ſein wird. Die drei Mitglieder der Warſchauer Regierung werden ſich dann überzeugen können, daß ſie ſich ganz unnötiger Weiſe demaskiert haben. Oberſchleſien iſt und bleibt deutſch! Daran wird auch der Weſtmarkenverein nichts ändern. Gerade in dieſer Woche der chauviniſtiſchen Bettelei mußten aus dem an der früheren deutſch⸗polniſchen Grenze liegenden Mys⸗ lowitz, das bei weitem nicht der am meiſten deutſche Ort iſt, Zah⸗ len bekannt werden, die für ſich ſelbſt ſprechen und die der Welt neues Material über die wirkliche Lage in Oberſchleſien geben. In Myslowitz führt man ſeit Jahren eine genaue Statiſtik über die Entnahme von Büchern aus der dortigen Volksbibliothek. Aus dieſer Statiſtik ergibt ſich, daß in den letzten 6 Jahren 145 135 deutſche Bücher und nur 15 525 polniſche Bücher geleſen wurden. Man kann nur wünſchen, daß dieſe eindrucksvollen Ziffern eine weite Verbreitung finden. Neuregelung des Umſatzſteuergeſetzes. Im Reichstag iſt ei Antrag des Zentrums und der Bayriſchen Betppere der die Aufhebung der§8 15 bis 24 des Umſatzſteuergeſetzes mit 1 10 15 e W Paragraphen regeln e erhöhte Umſatzſteuer für beſtimmte Luxus tä i Herſteller und Kleinhändler. e eee 7 2. Seile. Nr. 63 neue maunnheimer zeitung(Morgen · Ausgabey Montag. den 8. Jebruar 192— Die Konferenz der Miniſterpräſidenten Die Konferenz der Miniſterpräſidenten der Länder war am Samstag gegen halb 3 Uhr zu Ende. Ueber den Verlauf der Sitzung wurde folgendes amtliche Communi que herausgegeben: 5„Auf Einladung der Reichsregierung traten Samstag vormittag die Staats⸗ und Miniſterpräſidenten der Länder unter dem Vorſitz des Reichskanzlers und den Mitgliedern des Reichskabinetts zu einer Ausſprache über die außenpolitiſche Lage zuſammen. Im Anſchluß an einen Vortrag des Reichsminiſters des Auswärtigen ſowie an grundſätzliche Ausführungen des Reichskanzlers wurden die mit der Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund zuſam⸗ menhängenden Fragen eingehend erörtert, wobei voneinzelnen Ländern Bedenken geltend gemacht wurden. Abſchließend wurde die einmütige Auffaſſung dahin feſtgeſtellt, daß, falls die Reichsregierung den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund be⸗ ſchließt, von ſeiten der Länder alles geſchehen wird, was die Stellung Deutſchlands im Völkerbund zu ſtärken geeignet iſt.“ Ddie Aufnahmeſitzung des völkerbundsrates Wie der'Temps“ im Zuſammenhang mit der Unterredung Briand⸗Hoeſch und im Gegenſatz zu den von Havas verbreiteten Nachrichten zu wiſſen glaubt, wird die Sonderſitzung des Völker⸗ bundsrates, die von dem Zulaſſungsantrag Deutſchlands Kenntnis nehmen ſoll, vorausſichtlich am 12. Februar in Genf ſtattfinden. Die Mitgliederſtaaten würden ſich durch ihre diplomatiſchen Ver⸗ tretungen in der Schweiz vertreten laſſen. Die Konferenz werde wahrſcheinlich den 10. Mai für die außerordentliche Vollverſamm⸗ lung feſtſetzen, die über den Eintritt Deutſchlands Beſchluß faſſen wird. Dieſe Vollverſammlung werde ſich auch mit der Frage der Zuſammenſetzung des Rates befaſſen, da Deutſchland einen Siß erhalten und Polen die gleiche Behandlung fordern werde. + Jur vertagung der Abrüſtungskonferenz Der Präſident des Völkerbundsrates, Sciakoja, hat den Generalſekretär des Völkerbundes erſucht, den Regierungen die Ver⸗ tagung der Sitzung der Abrüſtungskommiſſion offlziell zur Kenntnis zu bringen, nachdem ſämtliche Ratsmitglieder ihre Zuſtimmung gegeben haben. Selbſtverſtändlich ſind auch die Sitzungen der ſtän⸗ digen Militärkomiſſion des Völkerbundes und der gemiſchten Wirt⸗ ſchaftskommiſſion, die als beratende Organe der Abrüſtungskom⸗ miſſion fungieren ſollen und auf den 10. Februar einberufen waren, vertagt worden. Die deutſche Regierung hat dem Generalſekretär heute mitgeteilt, daß ſie, falls der Rat die Vertagung der Abrüſtungs⸗ kommiſſion beſchließt, ſehr begrüßen würde, wenn die Sitzung vor dem 15. Mai ſtattfinden könnte. Das Ende der Militärkontrolle Die„Times“ teilt mit, daß nach der Neuregelung der Stel⸗ kung des Generals von Seeckt, der Auflöſung der ungeſetzlichen militäriſchen Organiſationen und der Reorganiſierung der Polizei die Tätigkeit der Militärkontrollkommiſſion ihr Ende erreicht habe und daß dadurch ein Blatt der Geſchichte abgeſchloſſen ſei. Die Funktionen der Kommiſſion müßten jetzt an eine Völkerbunds⸗ kommiſſion übergehen. 1 Der ungariſche Fälſcherſkandal kel Berlin, 7. Febr.(Von unſ. Verliner Büro.) Aus Buda⸗ weſt wird dem„Berl. Tagebl.“ gemeldet: Seit einigen Tagen. ſeitdem die Franzoſen an den neuerlich eingeleiteten Recherchen der Polizei teilnehmen, ſteht die Perſon jenes Schulz im Mittel⸗ punkt der Diskuſſion, der der eigentliche Fachmann in der Her⸗ ſtellung der gefälſchten Banknoten ſein ſoll und der nach anderen Mitteilungen die ganze Geſchichte in Paris verraten haben ſoll. Es wurde mitgeteilt, daß dieſer Schulz Direktor der Petersburger „kaiſerlichen Notendruckerei geweſen iſt. Neuerdinas heißt es. daß »Schulz eigentlich das Bindealied zwiſchen den Budaveſter Fälſchern und ihren angeblichen Helfershelfern in Deutſchland geweſen iſt.„Peſty Kurier“ brachte in ſenſationeller Aufmachuna die Nach⸗ richt, es ſei ſo aut wie feſtgeſtellt. daß der geheimnisvolle Schulz mit dem Mörder Erzbergers Heinrich Schulz identiſch ſei. Das Blatt will auch wiſſen, daß Prinz Windiſcharätz bereits ein Ge⸗ ſtändnis bezüglich dieſes Schulz abgelegt hätte. Die Franzoſen ver⸗ harren bei ihrer Annahme. daß die ungariſchen Frankenfälſcher Hintermänner in Deutſchland haben müßten. Deshalb iſt ihnen dieſer Schulz ſehr willkommen. Die franzöſiſche Polizei hat an⸗ geblich ſchon ſeit Wochen in ganz Curopa eingehende Recherchen nach dieſem Schulz eingeleitet und feſtgeſtellt. daß in den letzten Wochen auf keiner ungariſchen Geſandtſchaft an einen Schulz bzw. ein dieſes Namens ein Paß nach Ungarn ausgeſtellt worden iſt. Ludendorff und der Kapputſch E Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Neues Licht auf die führende Beteiligung Ludendorffs am Kapp⸗Unternehmen ſowie am Hitler⸗Putſch wirft ein Briefwechſel, deſſen wichtigſte Stellen in einem als 2 und nur für bezeichneten Buche der Sozialdemokratiſche Preſſe⸗ dienſt mitteilt. Das Buch iſt vom Nationalverband deut⸗ ſcher Offiziere im Verlage„Deutſche Treue“ herausgegeben und führt den Titel„General Ludendorff und wir“. Unter Aus⸗ laſſung offenbar gar zu belaſtender Stellen werden u. a. eine Reihe von Briefen mitgeteilt, die der ehemalige Admiral von Schrö⸗ der als Vertreter des Nationalverbandes deutſcher Offiziere mit Ludendorff gewechſelt hat. Es handelt ſich dabei um den Streit Ludendorffs mit Kronprinz Rupprecht, dem er Wortbruch vorwarf. Der Konflikt führte ſchließlich zur Abſage der Gemeinſchaft mit 17 2 durch 37 bayriſche Generale. Der Nationalverband deutſcher Offiziere hieß dieſen Schritt der Generale gut, worauf Ludendorff mit der Begründung, er habe den„ganzen Unwert dieſes Verbandes“ erkannt, den Verband, deſſen Ehrenmitglied er war, ver⸗ ließ und einen deutſch⸗völkiſchen Offiziersbund begründete. In einem an Ludendorff gerichteten ausführlichen Schreiben vom Dezember 1924 erinnert Admiral Schröder daran, wie der National⸗ verband für Ludendorff eingetreten ſei:„Erinnern Sie ſich nicht mehr der jubelnden Begrüßung des Nationalverbandes deutſcher Offiziere in der Wilhelmſtraße, als Sie aus Schweden zurückgekehrt waren? Wiſſen Sie nicht mehr, daß ſich der Hauptvorſtand des Nationalverbandes deutſcher Offiziere im März 1920 ſofort zur Verfügung ſtellte und bis zur Beendigung des Unter⸗ nehmens getreu auf ſeinem Poſten ausharrte?“ Die Worte, die im Originalbrief vor und hinter„im März 1920“ ſtanden, ſind in der Broſchüre auspunktiert. Der Grund iſt klar: Die vollſtändigen Briefſtellen würden den ſchlüſſigen Beweis dafür erbringen, das übrigens auch das Fragment erkennen läßt, daß Ludendorff tatſächlich im März 1920 die Seele und der Leiter des Kapp⸗Putſches geweſen iſt, dem ſich der Nationalverband deut⸗ ſcher Offiziere zur Verfügung geſtellt hatte. Ein„verdächtiger“ Sierabend Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das „Berliner Tageblatt“ erzählt: Ende Januar hätten im Niederlän⸗ diſchen Palais ſowie bei Hiller zwei Zuſammenkünfte ſtattgefunden, an denen auch der ehemalige Kronprinz teilnahm. Außer Ver⸗ tretern der Hohenzollernſchen Vermögensverwaltung ſeien auch meh⸗ rere deutſchnationale Abgeordnete hinzugezogen geweſen. Hierbei ſei die Frage der Fürſtenabfindung exörtert worden, insbeſondere die Taktik, die von den Fürſten nunmehr einzuſchlagen wäre. Unſeres Wiſſens hat es ſich bei der Veranſtaltung im Re⸗ ſtaurant Hiller um einen Bierabend gehandelt, zu dem Kronprinz Wilhelm einige bekannte und befreundete Herren, darunter allerdings auch verſchiedene deutſchnationale Abgeordnete geladen hatte. Heinrich Wandt begnadigt Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, hat der Reichs ⸗ präſident dem Schriftſteller Wandt, der im Dezember 1923 wegen Landesverrats und Hehlerei zu 8 Jahren uchthaus ver⸗ urteilt worden war, den Reſt der Strafe im Gnadenwege erlaſſen. Die wiederholte Nachprüfung des Urteils hat zwar keinerlei Zweiſel daran aufkommen laſſen, daß Wandt mit Recht verurteilt worden iſt Eine mißverſtändliche Wendung in der Urteilsbegründung hat in⸗ deſſen zu einer bedauerlichen Beunruhigung der öffentlichen Meinung in Belgien geführt, und zwar gerade in den politiſhen Kreiſen, die ſich für eine Entſpannung der deutſch⸗belgiſchen Beziehungen intereſſierten. Es erſchien erwünſcht, dieſer Beunruhigung durch leinen Gnadenbeweis den Boden zu entziehen, zunal auch ſeitens der belgiſchen Regierung zur Förderung der gegenfeitigen Verſtändigung das belgiſche Urteil gegen deutſche Schußpolizeibeamte in der An⸗ gelegenheit der Tötung des belgiſchen Leutnants Nachprüfung durch eine unter neutralem Vorſitz powitätiſch zuſam⸗ mengeſetzte Stelle unterzogen wird. Wandt hat über zwei Jahre der Strafe verbüßt. Franzöſiſche Frachtdampfer-OGeſtellungen bei deutſchen Werſten VParis, 7. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach einer Information der„Liberté“ ſind bei deutſchen Werften Beſtellungen auf Frachtdampfer für Frankreich auf Reparationsrechnung ge⸗ macht worden. Die franzöſiſchen Beſteller erhalten von der Pariſer Regierung weitgehende Zahlungserleichterungen. Die„Liberté“ kritiſtert das Vorgehen der Sachleiſtungskommiſſion, weil durch die in Deutſchland untergebrachten Beſtellungen die franzöſiſchen Schiffsbauer und Arbeiter ſtark gefährdet werden. der Schutzpatron der faſziſtiſchen Miliz Die faſziſtiſche Miliz hat ſich jetzt einen eigenen Schutzheiligen ausgeſucht. Wie St. Georg der Patron der Kavallerie, die, wie je kaum eine Zeitepoche, dazu mahnt, politißche 1 7 über, die den Deckel der Lucke 1 wegriß und die Vorderdechh Graff einer Barbare die Patronin der Artillerie und St. Martin der Infanterie, ſo wird jetzt der kriegeriſche St. Sebaſtian der Schutzpatron der Miliz. rungen mit Frankreich wieder aufgenommen. Sadiſche Politit die Ausbildung der volksſchullehrer in Baden Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, ſoll die Peg ent, beabſichtigen, demnächſt dem Landtag einen neuen Geſetz wurf über die Ausbildung der Volksſchullehrer vorzulege le⸗ im vorigen Jahre eingereichte Entwurf iſt bekanntlich im qusſchuß ſtecken geblieben. das Urteil im Durlacher Reichsbannerprozef Karlsruhe, 7. Febr. Nachdem noch die Verteidiger des al klagten das Wort ergriffen hatten, verkündete nach zweieinga de diger Beratung unter lautloſer Stille des Publikums der Oi folgenden Wahrſpruch der Geſchworenen: Der Angekl 0h Friedrich Rei ze, Polizeiwachtmeiſter aus Durlach, wird u Landfriedensbruch in Tateinheit mit Körperverleßung Ar⸗ Todesfolge zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr mmte rechnung von 8 Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Der llagte hat die Koſten einſchließlich der Koſten der Nebenflag e tragen. Der zur Tat gebrauchte Revolver wird eingezeg gh Antrag des Verteidigers auf Aufhebung des Haftbefehls iſt fen worden. Der Angeklagte, der während der Urteilsbegründung gefaßten Eindruck Trönen aus. In der Begründung des Arteils 0 führte der Vorſitzende, Landgerichtedirektor Dr. Rud mann n folgendes aus: Das Gericht iſt auf Grund ſeiner Erwägungeh weſentlichen zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Ange der gußer ſchweren Landfriedensbruches ſich auch des Verhbrechens e Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode ſchuldig gemacht 90 7 war alſo auf Grund dieſer geſeßlichen Beſtimmungen zu verurt 1 Das Gericht hat dem Angeklagten mildernde Umſtände gebilligt, wie auch die Staatsanwaltſchaft die Zubilligung metraſche kümſtände beantragt hal. Es iſt tief bedewerlich, daß politng⸗ Gegenſätze es waren, die zu den ſchweren Ausſchreitung glh führk und legten Endes den Tod des zugendlichen Kröber verniſg haben, umſo bedauerlicher in einer Zeit größter vaterländiſcher. machte, brach nach der Urteilsverkündinng 4 zu überbrücken und zu mildern und ſelbſt unter Zurü Brudel Jrundfätzlicher politiſcher Meinungsverſchiedenheiten den zwiſt zu meiden und brüderlich dem Gegner die Hand zu geme de⸗ ſaner Arbeit zum Wiederaufbau unſeres gemeinſamen Vaterlan zu reichen. Letzte Meloͤungen Die Multer der Stephans⸗Jünger 1 71 Derlin, 7. Febr.(Von unſ. Berl. Bürb.) In der veraandent, Nacht iſt im Alter von 83 Jahren die Witwe des Staatslekga We ephan geſtorben. Sie hat ihren Gatten um 29 e Dampfer in Seenot Newyork, 7. Febr.(Spezialkabeldienſt der United peh Nach Ankunft des Dampfers„Weſtfalia“ im Newyorker 715 wurde bekannt, daß die„Weſtfalia“ während ihrer Rettungsalte beim Untergang des Frachtdampfers„Alkaid“ von den ſchn. Seen derart mitgenommen wurde, daß man nahe daran war, Beiſpiel des„Alkaid“ zu folgen und ebenfalls...-Signale e geben. Am 29. Januar nahm die„Weſtſalia“ eine ungeheure, 13 7 wand einen halben Meter tief eindrückte und die Türen zerſcme ſberte, Einige Kabinen wurdn unter Waſſer geſezt. Der Stute e⸗ reichte eine Geſchwindigkeit von 50 Sekundenmeter und m notwendig, abzuſtoppen und duf ein Nachlaſſen des Windes warten. In dieſer Lage erreichten die„Weſtfalia“ die Hlſeu des„Alkaid“ und ſie eilte ſofort zur Rettung herbei. Nach auße ſchwierigem, die ganze Nacht in Anſpruch nehmendem Manöore gelang es, 27 Mann zu retten. Der Funkentelegraphiſt an den der„Weſtfalia“ arbeitete während der Rettung aktion 48 Stune⸗ ohne Unterbrechung. Kapitän Greals erklärte, daß der Sturm ſchlimmſte ſeit 40 Jahren geweſen wäre. Die Arbeitsloſigkeit in Heſterreich. Wie amtlich gemel U wird, hat Ende Januar die unterſtützten Arbeitsicege⸗ Oeſterreich 223 000 betragen. zu kommen noch 8000 Ma ſteuerte und die Arbeitsloſen die keinen Anfpruch auf Unterſt beſitzen, zuſammen insgeſamt noch etwa 30 000 Perſonen eiten die in Ausſicht genommene Vergedung von öffentlichen Arbee ſowie durch den Eintritt der wärmeren Jahreszeit iſt nunme eine Steigerung der Zahl der Arbeitsloſen nicht meht erwarten. Die franzöſiſchen Schulden an Amerika. Wie der„Natic, aus Waſhington meldet, hat Schatzſekretär Mellon von der ſi⸗ reitsſchaftserklärung des franzöſiſchen Geſandten Berenguer en teilung gemacht, die Verhandlungen zur Regelung der franzöſiſ Schulden wieder aufzunehmen. Nach Beendigung der Schu fundierungsverhandlungen mit Jugoflawien werden die Er teidelberger Stadttheater Wülhelm Schmidtbonn: Die Johrt nach Orplld Dieſes breiaktige Stück aus dem Jahre 1922 hat den Untertitel: ein Drama unter Auswanderern. Jahreszahl wie Untertitel laſſen feine zeitliche Bedingtheit ahnen. Die Geſchehniſſe ſpielen ſich ab unter Deutſchlandflüchtigen, unter Europamüden. Unter Sehnſüch⸗ ligen nach glücklicherem Daſein. Ein Grundzug Schmidtbonnſchen Weſens bricht hier ganz ſtark durch(wohl unter der Einwirkung der zexpreſſioniſtiſchen Welle): die Ueberwindung des materiell Zeitlichen durch das zeitlos Geiſtige, durch das verinnerlichte Menſchliche ſym⸗ bolhaft zu geſtalten. Aber der, ach ſo liebenswerte Schwärmer Schmidtbonn, der ſeine Sehnſucht nach dem ſchöneren und höheren Leben durch ſo viele Jahre getragen und gelebt hat, dieſer Gläubige hat auch die furchtbaren Jahre des Krieges, des Zuſammenbruchs und der Nachkriegszeit erlebt. Und iſt ſchier verzweifelt. Nicht ſo ſehr an ſich wie an den Menſchen. Die Ueberwindung dieſer menſchenfeindlichen Verzweiflung iſt das Thema der N Der ſie überwindet, iſt nicht der ſchwärmeriſche„Brückenbauer“ Orphal, der vor der Ankunft im fernen Lande, einſam geworden, ſtirbt, ſon⸗ dern ſeine Tochter, die ihrem Geliebten folgt, alſo die jung aufwach⸗ ſende Generation. Auch ſie iſt in Europa, dem alten Lande, ſchuldig geworden. Aber 15 löft ſich los; nicht wie Orphal nimmt ſie den Leichnam(der verſtorbenen Frau) mit in die neue Zeit. Sie trennt ſich von allem. Und ſo vermag der junge Menſch in einer letzten Auseinanderſetzung zu Orphal zu ſagen:„Letzte Offenheit. Ihr neues Geſchlecht: ſchlimmer als kraum eines Schwärmers. Hochmut eines Kranken. Fahnenflucht eines Feiglings. Ob Europa, ob Amerika: mit dem Leben, wie es gegeben iſt fertig werden— das iſt die Aufgabe. Verzeihen Sie einem jungen Menſchen, daß er Sie lehren muß... Von der Sehnſucht und Schwärmerei zur Tat. Das iſt das Thema, widergeſpiegelt noch in einer Reihe typenhaft gezeichneter Auswanderer. Es ſind wunder⸗ volle ſprachliche Einzelheiten über die geiſtig und lyriſch durchwirkten Szenen geſtreut. Aber die felaſe Wirkung iſt gering. Das Stück hat zuviel Worte und zuviel Diskuſſion. Es zeugt für den Menſchen Schmidtbonn, aber wider den Dramatiker. Allerdings.. ſo anerkennenswert(ja iſt Selbſtverſtändlichkeit eigentlich anerkennenswert?) es iſt, daß der fünfzigſte Geburtstag des Dichters begangen wurde, ſo wenig Anerkennung verdient dieſe Aufführung.(Und da ich das Stück nicht vor der ufführung leſen konnte, wurde mir wieder einmal deutlich, wie falſch oft das Bild ſein kann, das ein unvorbereitete⸗ Publikum von einem Dichter und ſeinem Drama bekommt.) Hier wurde unter einer, auch im rein Parftezer(ſchen, geradezu dilettantiſchen Regie vollſtändig an dem Säufers gab dem Regiſſeur geiſtigen Gehalt der Dichtung vorbeigeſpielt. Nach einem guten An⸗ ſchle verlor ſich alles in ein durch ſchlechtes Zuſammenſpiel ver⸗ chlepptes naturaliſtiſches Theater ohne Verinnerlichung, ohne Wärme, ohne den lodernden Brand der Sehnſucht. Orphal wurde zu einem hohlen Schwätzer und ſelbſtgefälligen Deklamator, der den Zuſammenbruch Europas nicht einmal ahnt; die wichtige Figur des 5 nlaß, ſich Soloſzenen zu geſtatten, die nicht eingegliedert waren. Einzig der junge Menſch des Dr. Schmidhammexr, der aber miſerabel ſpricht, hatte die Wärme inneren Erlebniſſes, die Begabung verrät. Auch Hanna Stumpf 15 ein paar echte Töne. Es iſt ſchade, daß ſo, was Ehrung eines ichters werden ſollte, faſt eine Verunehrung wurde. Der kom⸗ büefen Theaterleiter wird ſo etwas ſich nicht wiederholen laſſen ürfen. hs. Theater und Muſik Symphoniekonzert des Pfalzorcheſters in Ludwigshafen. Am Pult ſtand Franz Waldkirch, ein junger Dirigent, dem dieſes erſtmalige Auftreten vor der Oeffentlichkeit einen ſchönen Erfolg einbrachte. Das Programm, das er ſich gewählt, gab klaren Aufſchluß über ſein Verhältnis zur klaſſiſchen, romantiſchen und modernen Muſik. Zu Dank ſind wir ihm verpflichtet, daß er uns Ernſt Boehes Tondichtung für großes Orcheſter Klage der Nauſikaa“ für Ludwigshafen als Erſtaufführung vermittelte. Eine geſunde angeborene Muſikalität bringt Franz Waldkirch vor allen Dingen mit u. die gute Schule, die er genoſſen, gab ihm das erforderliche Rüſtzeug mit zu einer glücklichen Löſung der geſtellten Aufgaben. Warum er ſich gerade Schuberts C⸗dur⸗Symphonie aus⸗ geſucht hat, leuchtet nicht ſofort ein. Erprobte Meiſter des Takt⸗ ſtocks ſogar müſſen ihre ganze Spannkraft einſetzen bei dieſem Werke mit ſeinen Ausmaßen und ſeiner romantiſchen Thematik, und ſo nimmt es nicht wunder, wenn ein junger Künſtler noch nicht alles reſtlos aus der Partitur, beziehungsweiſe aus dem Orcheſter herauszuholen weiß. Und doch muß ihm zugeſtanden werden, daß er uns über die„himmliche Länge“ begeiſtert und begeiſternd hinwegführte mit einer immer friſchen Muſtzierfreudig⸗ keit. Die rein techniſche Handhabung des Taktſtockes wird natür⸗ lich noch rundere, gelenkigere Formen anzunehmen haben. Der Egmontouverture, die zu Beginn des Abends ſtand, bereitete er eine ſehr reſpektable Wiedergabe. Es waren plaſtiſche Werte, die er bewußt nachſchuf mit ungekünſtelter, poſenfreier Geſte, wenn deren Freiheit auch zu Anfang noch unter einer leichtbegreiflichen Erregung zu leiden hatte. Bewunderung rang uns Franz Wald⸗ kirch ab als Muſiker und als Dirigent, bei der Interpretation von Boehes„Klage der Nauſikaa“, der 3. von 4 Epiſoden für großes Grabungen ſich ſehr ſchwierig geſtalte Orcheſter:„Aus Odyſſeus Fahrten“, op. 6. Seine innigſte trautheit mit dem Werk gab ihm die notwendige Suggeſtiokree⸗ um das Orcheſter mitzureißen und die Zuhörer in den Bann⸗ nſt eigenen Ueberzeugungskraft zu zwingen. Und ſo erſtand 4 Boehes ſchönes Werk in der ihm gebührenden Faſſung. ——1*— imꝰ Kompoſition wird man lieben müſſen, in ihrem vollendeten Siie mungsgehalt. In den ſtarken Beifall, der gerade hier ſpom einſetzte, konnte ſich Prof. Boehe und Franz Waldkirch teilen. 5 Dr. B. E. F. Frankfurter Theafer. Im Schauſpielhaus gab es eie Tanz- und Pantomimenabend. Ebriſtian Labuſens ⸗Hochzell e⸗ Schäferin“, eine Uraufführung. Nachempfundene Muſik, Kopie ei alten Stiles der im Original entzückend. in dieſem Abklatſch veing berührt. obendrein von Erwin Mauſz muſikaliſch ſehr ſchlech leitet. von Ilſe Peterſen im Sinne des Dichters arraanen, Hierauf zum erſten Male„Der Wald“. eine Pantomime mit Häsche Tanzbär. Böckchen. Menſchenfreſſer und ſo weiter. Man hätte es. beſten nachmittaas für Kinder aegeben. So berührte es in ſeinet lir beabſichtigten. kindiſchen. nicht kindlichen, Komik recht veinlich. gen die Spieler und Tänzer maa es eine herzliche Beluſtiauna gewe an ſein, für das Publikum war es eine ſchmerzliche Entfäuſchung. a lachte nur da, wo es vom Komponiſten gerade nicht beabſichtiat w Mario Mohf Runſt und wiſſenſchaſt Neue Ausgrabungen in Griechenland. die griechiſche N chädlogiſche Geſellſchaft zu Athen war im letzten Jahre an* ſchäftigt, in Athen die Freilegung des Odelon des Perikha weiter durchzuführen. Der, Oſtabhang der Akropolis ſowie die 15 gebung des großen Dionyſos⸗Theaters wird, wie die Seemannſ e Kunſtchronik“ berichtet, dadurch der Forſchung erſchloſſen. die Verſchüttung an dieſer Stelle beträgt bis zu 7 Meter, ſo daß n. Beim Amphiareion 9 DOropos iſt durch B. Leonardos die öſtliche Prozeſſionsſtraße zum Heiligtum führte, freigelegt worden, ebenſo eine doppelte Sach⸗ lenhalle. Ein kleiner Tempel des 5. Jahrhunderts konnte glergz falls in ſeinen Reſten wieder ausgegraben werden. In Epidan t wurden die Grabungen durch Capvadias fortgeführt, deſſen Ar, n⸗ ſich auf die Badeanlagen aus der Zeit des Kaiſers Antonius 1225 ntrierte, die aus einem Syſtem von zwei⸗ bis dreiſtöckigen 9 en ſern mit ausgedehnten Heizungsanlagen und Warmwaſſerheizunge⸗ beſtehen. In Pherai wurde das Heiligtum des thauliſchen lu⸗ aufgedeckt. Es fanden ſich außer den Mauern auch archaiſche Seh⸗ Porosſtein, daneben Marmorbildwerke und We inſchriften. 55 K i del 0. lel. 7 — —— — —T —————— r * — Sommer 7 „Wontag, den s. Februar 1026 3. Seife. Nr. 63 Wirtſchaftliches und Soziales Lage in der pfälziſchen Schuhinduſtrie köle irmaſens, 4. Febr. Die Arbeitsloſigkeit in der Schuhinduſtrie hat Ende Januar mit 18 089 Arbeits⸗ erreicht er Stadt und im Bezirk Pirmaſens ihren Höchſtſtand gungen Sie iſt inzwiſchen um etwa 150 Arbeitsloſe zurückge⸗ der Geſ Wenn die äußeren Anzeichen nicht trügen, ſo beginnt Oherfel utsbang ſich langſam zu beleben. Von dem nahen Die Ha wird eine Beſchleunigung der Wiederbelebung erhofft. bildet nebel wierigkeit für die Wiederingangſetzung der Betriebe en N. eben dem geringen Auftragsbeſtand und dem gro⸗ Geldengel an Betriebskapital die Unſicherheit der über inse, die dem Schuhfabrikanten ein Diſponieren Erfe Rahmen ſeines Eigenkapitals hinaus unmöglich macht. Rädiget irungen der letzten Monate haben gezeigt, daß es zweck⸗ ula iſt, die Fabrikation einzuſtellen, als ſich auf Aufträge ein⸗ 5 deren Regulierung zweifelhaft iſt und in Form von 1 ite ongationen zur Verzettelung des Betriebskapitals führt. zu tene e ſind, wenn überhaupt ſolche zu bekommen ſind, heute nutbrine um bei der ſcharfen Konkurrenz in der Schuhinduſtrie nerhald d verwertet zu werden. Das Ausmaß der Erzeugung iſt dah der eigenen Leiſtungsfähigkeit des einzelnen Betriebes erſte Vorausſetzung für ſeine Lebensfähigkeit. Aus deglaubt rund ſind im Laufe des Januar Betriebe, die vorher gemein hatten, wenigſtens mit Hilfe der Kurzarbeit über die all⸗ e Abſatz⸗ und Kreditkriſe hinwegzukommen, infolge neuer a 8 Rungseinſtezungen im Schuhwarengroßiundel aus Mangel an etri 8 0 en bemittel zur Stillegung gezwungen worden. Dägegen due Unternehmungen die Arbeit wieder aufgenommen; — dürfte ſich, wenn die leichte Beſſerung anhält, langſam dermehre Städoͤtiſche Nachrichten Der erſte Februarſonntag r geſtrige erſte Sonntag im Februar ließ ſich, obwohl daz es urſ ter auf Regen neigte, doch im allgemeinen beſſer an. als in en ſnlich den Anſchein hatte. Schon am Vormittag ſchien die und 5 letzten Tagen ſo ſchmerzlich vermißte Sonne recht warm ſunde erhieß einen ſchönen Sonntaa. der auch bis in die Abend⸗ wärme anhielt. Das Thermometer, das am Samstag eine Höchſt⸗ 8 14 Grad C. reaiſtrierte, ſtand am Sonntaa vormittag Da bli rad und in den Nachmittaasſtunden auf 10 Grad Wärme. dern ieb man nicht gerne in ſeinen vier Wänden zu Hauſe. ſon⸗ 0 Aic binaus ins Freie, wo Vorfrühlinasſtimmung berrſchte. —175 3. B. der Zuſtrom nach dem Waldpark einer Völker⸗ auch die. Nicht nur die üblichen Fahr⸗ und Spazierwege. ſondern Hier 8 mehr abgelegenen Waldwege wimmelten von Menſchen. vorgeſchrinten ſah der Großſtädtler auch. wie weit der Vorfrühlina einzelt ritten und die Natur zu neuem Leben erwacht iſt. Ver⸗ anderer Sträucher trugen ſchon junges friſches Grün. während bei zehunn die Knoſpen am Aufvrechen ſind. Einen großen An⸗ S lerspunkt bildete der Reſtaurationsgarten zum Stern. wo die untaänger bereits im Freien Einkehr hielten. Die in dem Gar⸗ bären eraebrachten zahmen Rehe. die kleinen Affen, die Waſch⸗ chwez die Schwäne und Enten und nicht zuletzt das zahme Wild⸗ in hatten ſoviel Beſucher angelockt. daß der Garten wie im 8 beſetzt war. emes chon vor zwei Jahrzehnten war in Mannheim die Errichtung gartens ologiſchen Gartens ähnlich dem Karlsruber Stadt⸗ Lieble erörtert worden. Die Ausfübhrung dieſes Planes, der ein ſcheiterastdema für die Kandidaten zum Bürgerausſchuß bildete. jedoch an der Platzfrage. Welch aroßen Anklana die bervor Nenagerie im Stern findet. gebt ſchon aus der Tatſache der Tie daß faſt Tag für Taa ganze Schulklaſſen zur Beſichtiaung zere ſich einfinden. auch die Ausflüaler blieben bei dem idealen Wanderwetter Autonicht zu Haufe. Bevorzugt wurde geſtern die Beraſtraße, da die eine omnibuſſe Mannheim—Schriesbeim bei ſeder Fahrt derſtzvolle Beſetzung aufwieſen. Auch die Radfahrer, die in weit item Maße ſich bemerkbar machten, flitzten. die Fußgänger ſtundebinter ſich laſſend. hinaus in die Natur. In den Abend⸗ und n. als die Scharen der Spaziergänger wieder zurückkehrten. triſchem balb? Ubr ein leichter Regen einſette, machte die„Elek⸗ noch ein recht gutes Geſchäft. ausge r Beſuch im Roſengarten, wo der Feuerio regierte. war brächtteichnet. Es herrſchte eine fröhliche Stimmung in dem farben⸗ wage ia dekorierten Saale. Die Abordnung des Stuttaarter Möbel⸗ 5 wurde mit jubelndem Beifall begrüßt. Auch in den übrigen Betri gaunasſtätten herrſchte. ſoweit wir erfahren konnten. flotter zene P. Die in den Nachmittagsſtunden in Käfertal abgokal⸗ barag roteſtverfammluna wegen der Erſtellung von Wohn⸗ en und des Obdachloſenaſyls war überfüllt. Bemerkenswerte orkommniſſe hatten weder die Polizei noch die Berufsfeuerwehr 5 verzeichnen. 4275 8 ch. E* Bidd Reue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende er ausgeſtellt: Winterſpiele in Oberhof. Motorradrennen auf weſerſchuhen.— Vorbereitung für die deutſche Schwergewichts⸗ Hocke rſchaft. Titelanwärter Diener beim Training.— Berliner Mittelaalus.—Berliner Sport Club 151. Durchbruch der..C. größt ſtürmerin.— Deutſche Technik, Hamburg. Fertigſtellung der lungsen Dieſelmaſchine der Welt. 15 000 PS.— Prämiierte Kuppe⸗ bänger richung. Neue gefahrloſe Kuppelung für Laſtauto⸗An⸗ laſſen r.— Köln von der Beſatzung befreit. Engliſche Truppen ver⸗ i. W den Hauptbahnhof.— 650. Jahrfeier der Stadt Marienberg land eſtpr. Die Stadt mit dem Ordensſchloß.— Skuttnabb, Finn⸗ Schotti er neue Europameiſter im Eisſchnellaufen am Start.— Arche be Hochzeitsſitten. Das Brautpaar beim Verlaſſen der 8 Wohnungsnot überall. Felſenwohnungen in Santa Eisbahr- Motorſchlepper mit Sprengwagen. Zur Herſtellung der nigin-M im Stockholmer Stadion.— Landſitz der verſtorbenen Kö⸗ für 9 Nutter von Italien. Villa Margherita als Erholungsheim riegshinterbliebene. rung Fur Raupenverkilgung, Auf die öffentliche Aufforde⸗ doſtogum Anzeigenteil dieſer Zeitung an die Baumbeſitzer, die tein me, Zierbäume und Geſträucher von Raup enneſtern zu igen, wird auch an dieſer Stelle hingewieſen. ſtunder Verhinderter Selbſtmord. In den geſtrigen Nachmittag⸗ ſicht in wollke ſich ein verheirateter Mann in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ en M en Floßhafen ſtür zen. Ein Schutzmann hielt Ueberffann jedoch von ſeinem Vorhaben ab und veranlaßte ſeine i führung ins Krankenhaus. Von hier aus wird der Mann mtsgefängnis befördert. Er hat ein Verbrechen be⸗ ga ngen, das mit ſchwerer Strafe geahndet wird. Krert Jeſtoenommene Einbrecher. Unter der Spitzmarke„Raffi⸗ d er Einbruch in eine Aeſchacher Villa“ meldet 25 Jindauer Polizeibericht wie folgt: In der Nacht vom 24. auf Ae cb mer wurde in einer vorübergehend unbewohnten Villa in Eutl,Lach ein ganz raffinierter Einbruchsdiebſtahl verübt. Schp, et wurden eine Anzahl Schmuckſachen, Taſchenuhren, ten% und Kleidungsſtücke von erheblichem Werte. Die Diebe fühl⸗ na d, ſo ſicher, daß ſie ſogar in den Betten der Villa über⸗ eten und ſich auch tagsüber dort aufhielten und Speiſen ¹ 3 Möreiketen. Als Täter wurde u. a. nun der am 10. 4. 1901 in. lell unheim geborene ledige Inſtallateur Karl Furler ermit⸗ Hierzu meldet der Konſtanzer Polizeibericht vom 6. Februar, Wögderle in Konſtanz auf Veranlaſſung der Kriminalpolizei riedri 1 4 ö ——W Sc0 feſtgenom Noue Mannbeimer Jeifung morgen Ausgabe vereinsnachrichten Verein für Feuerbeſtattung Mannheim-Cudwigshafen E. B. Wie aus dem im Anzeigenteil enthaltenen Inſerat erſichtlich, findet am Donnerstag, den 11. ds. Mts., abends 8 Uhr, im oberen Saal des Durlacher Hoſes, P 5, 2/3, die diesjährige ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung dieſes Vereins ſtatt. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht auch Statutenänderung. veranſtaltungen GTheaternach icht. Heute erſter Abend des Wegener⸗Gaſt⸗ ſpiels„Der Totentanz“ von Strindberg. ch. Wohltätigkeitsbazar des Geſamk⸗Eliſab:then⸗Vereins Mann⸗ heim. Wie an dieſer Stelle ſchon gemeldet und aus dem Samstag⸗ Abendblatt erſichtlich, veranſtaltet der Geſamt⸗Eliſabethen⸗Verein Mannheim in den Kaſinoſälen in K 1, 1 einen großen Wohl⸗ tätigkeitsbazar, der am Dienstag, 9. Februar, nachmittags 5 Uhr, mit einer Eröffnungsfeier ſeinen Anfang nimmt. Der Bazar iſt dann bis einſchließlich Freitag, 12. Februar, jeweils von vormittags 11 bis abends 10 Uhr geöffnet. Jeden Tag werden geſangliche und muſikaliſche Darbietungen in abwechslungsreicher Folge geboten. Wir ſind überzeugt, daß niemand den Bazar un⸗ befriedigt verlaſſen wird, da in jeder Beziehung Außerordentlichez geboten wird. Sowohl für die Erwachſenen als auch für die Kin⸗ der ſind mancherlei Ueberraſchungen geplant. Zum Verkauf kom⸗ men hübſche, wertvolle und praktiſche Gegenſtände, die auch der reichhaltige Glückshafen enthält, der wiederum bewährten Hän⸗ den anvertraut iſt. 7 Rommunale Chronik L. Bruchſal, 4. Febr. Aus der jüngſten Gemeinderats ⸗ ſitzung iſt zu berichten: Auf Antrag der Direktion der Landes⸗ ſtrafanſtalten— Dienſtbereich Zuchthaus— werden die auf dem von der Stadtgemeinde gepachteten Gute beſchäftigten Beamten des Zuchthauſes als Hilfsfeldhüter beſtellt, damit ſie in der Lage ſind, dei Uebertretung feldpolizeilicher Beſtimmungen einzuſchreiten.— Auf Antrag der Direktion der Gewerbeſchule wird Genehmigung erteilt, daß zwei Räume im Kellergeſchoß des Gewerbeſchulgebäude⸗ als Lehrſäle aushilfsweiſe ſolange benützt werden, bis der Direktion entſprechende Schulräume zur Verfügung geſtellt werden können. Zur Ausſtattung dieſer Räume mit dem nötigſten Inventar wird der erforderliche Aufwand bewilligt.— Zur Anſchaffung der für den ſtädt. Schlachthof im Monat Februar benötigten Materialien werden dem ſtädt. techniſchen Amt die nötigen Mittel zur Verfügung geſtellt.— Auf Antrag des Bauausſchuſſes wird dem vom Stadt⸗ bauamt aufgeſtellten Projekt der Errichtung einer Wandererherberge im ehem. Mannſchaftsgebäude der Dragonerkaſerne mit einer durch den Betrieb der Herberge notwendig gewordenen Erweiterung zu⸗ geſtimmt. Zur endgültigen Bearbeitung des Profektes erhält das Stadtbauamt Auftrag.— Ein Umbau der„Großen Brücke“, der allerdings einen ganz erheblichen Koſtenaufwand verurſachen wird, läßt ſich nicht mehr länger hinausſchieben. Das StadHauamt hat hierwegen mehrere Projekte bearbeitet, von denen eines zur Aus⸗ führung beſtimmt wurde. Auch hierwegen wird die enpgültige Be⸗ ſchlußfaſſung bis zur Vorlage des endgültig bearbeiteten Projektes zurückgeſtellt.— Gegen die Feſtſtellung des Ortsſtraßenplanes für das Gewann„Weißer“ ſind von einigen Grundſtückseigentümern Einſprachen erhoben worden, deren Abweiſung auf Grund der Prü⸗ fung durch den Bauausſchuß beantragt wird. +Aus dem Neckartal, 6. Febr. das verfloſſene Wirtſchaftsſahr brachte der Landwirtſchaft in vielem aroße Erträae. doch kein Geld. Die letzten Tabakverwicgungen boten ein ſchlimmes Bild. Für die beſte Qualität wurden 24 RM. und für ſchlechtere Blätter nur 15 RM. pro Zentner bezahlt. Preiſe. die kaum die Geſte⸗ anee decken. 5 Eberbach, 6. Febr. Obwohl man in letzter Zeit vom Preis⸗ abbau wenig mehr hört, wurden die Eberbacher in der vorigen Woche durch eine weſentliche Herabſetzung des Fleiſchpreiſes zweier Metzger ſehr erfreut. Dieſe verkauften das Rindfleiſch für 90 Pfg. und das Schweinefleiſch für 1,10 Mark und hatten natürlich großen Zulauf hieſiger und auswärtiger Verbraucher. Es geht alſo auch ſo! Die Wirkung dieſes begrüßenswerten Vorgehens äußert ſich hoffent⸗ lich in einer allgemeinen Preisſenkung des Fleiſches durch alle Megtzer, die nach dem Rückgang der Preiſe für Schlachtſchweine durchaus berechtigt wäre. Auch einige andere Lebensmittel, wie Käſe, Grießzucker, Fiſche, Pflanzenfett, ſind im Preiſe etwas herab⸗ gegangen. Die Bevölkerung wäre ſehr froh darüber, wenn dieſe Be⸗ wegung anhalten ſollte. RMeckarbiſchofsheim, 5. Febr. Hier wurde eine Genoſſenſchaft gegründet zum Zwecke, das ſumpfige Wieſengelände zu ent⸗ wäſſern. Der Aufwand wird auf etwa 4000 Mark geſchätzt. Das Geld wird zu günſtigen Bedinaungen von der badiſchen Regierung zur Verfügung geſtellt. *Ruchſen, Amt Adelsheim, 4. Febr. Der letzte Veteran von 1870/71, Friedrich Ott II, mußte zur großen Armee ein⸗ rücken. Die Kriegervereine von hier und Möckmühl erwieſen ihm die letzte Ehre. :: Buchen. 5. Febr. Ein Landmann aus der Umgebuna kaufte kürzlich ein paar Lotterieloſe. Seine Frau war aber von dem Kauf nicht ſehr erbaut und meinte daß das Geld zu anderen Zwecken viel nötiger ſei. Ueber dieſe Gardinenpredigt geriet der Mann ſo in Wut. daß er die gekauften Loſe zerriß und ſie ſeiner beſſeren Ehe⸗ hälfte vor die Füße warf. Die Frau kehrte die Fetzen zuſammen und warf ſie ins Feuer. Jetzt iſt der Familie von dem Losverkäufer mitgeteilt worden, daß eines der gekauften Loſe mit 3000 RM. ae⸗ zogen worden iſt. Tauberbiſchofsheim, 4. Febr. Der badiſche Staat hat in ſeinem diesjährigen Bauprogramm die Erſtellung eines großen Dienſtgebäudes, in dem Forſt⸗, Kuſtur⸗, Kreisſchul⸗ und Ver⸗ meſſungsamt untergebracht werden ſallen, ſewie—12 Dienſt⸗ wohnulgen aufgenommen mit der Bedingung, daß die Stadd nötige Baugelände koſtenfrei zur Verfügleng ſtellt. Der Bau⸗ gufwand beträögt 450 000 Reichsmark. Die hierzu nötige neu zu bauende Straße(850 Meter Länge) wird. im Frühſahr in einer Länge von 250 Meter durchgeführt, was einen Koſtenaufwend von 33 500 Reichsmark verurſacht. Zur Waſſerverſorgung des neuen Vauviertels und der Oberſtadt müſſen ein Hochbehälter von 90 Kubikmeter bezw. ein Betriebsbehälter von 50 Kubikmeter erſtellt werden. der Koſtenvoranſchlag einſchließlich Grund⸗ ſtücckser werbungen beläuft ſich auf 55 500 Reichswark, wo⸗ von 33 000 Reichsmark vorhanden, alſo noch 22 500 Reichsmark auf⸗ zunehmen ſind. Beide Punkte wurden angenommen, ſowie der Voranſchlag 1925/20, der mit einer Ausgabe von 358 000 Reichsmark und einer Einnahme von rund 298 000 Reichsmark ab⸗ ſcaießt. Die reſtlichen 59 724 Reichsmark werden durch eine Um⸗ lage von 55 Pfg. pro 100 Reichsmark Steuerwert eingebracht. vom Feldberg, 6. Febr. In den letzten Tagen wurde am Rinken eine Bergwachtſtelle eingerichtet, die bereits Gelegen⸗ heit hatte, in Tätigkeit zu treten. Ein Touriſt zog ſich durch den Sturz auf dem verharſchten Schnee ſchwere innere Verletzungen zu Die Bergwachtſtelle konnte den Schwerverletzten nach Hauſe transportieren. „Hallingen b. Lörrach. 4. Febr. der 11jährige Sohn des Halshöndlers Scherzer überquerte mit einem kleinen Handwagen den Gleisübergang am Südbahnhof. als ein Gü terzua her⸗ anbreuſte. Das Kind wurde von der Maſchine erfaßt und erlitt einen Schädelbruch. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Förrach. 5. Febr. Wie bekannt, wurde Ende des vergangenen Jahres der Buchdruckereibeſitzer Gutſch von ſeiner Frau er⸗ ſchoſſen. Die Akten in dieſer Angelegenheit ſind nunmehr der zur Erhebung der Anklage zu⸗ Aus der pfalz *Ludwigshafen, 6. Febr. Auch im erſten Monat des Jahres 1926 iſt im Reiche ein leichtes Nachgeben der Preiſe ſeſtſtellbar. Die Großhandelsindexziffer des Stcuiſt. Reichsamtes geht um 0,8 Proz. auf 120.55, die Reichsindexrzifſer für die Koſten der Lebenshaltung um 1 Prozent auf 139,8 zurück. Die Indexziffer des Statiſt. Amtes Ludwigshafen bleibt im Januardurchſchnitt allerdings mit 141,4 voll⸗ kommen unverändert. Die Preisrückgänge bei einigen Waren (Fleiſch, Fiſche, Käſe, Milch und Butter), konnten die Erhöhungen bei vielen Gemüſepreiſen nicht aufwiegen, ſodaß die Gruppe Er⸗ nährung um 0,5 Prozent ſtieg. Geringe Preisrückgänge bei der Gruppe Kleidung und der Gruppe Sonſtiges(Ermäß geung der Einkommenſteuer) wurden dadurch gerade ausgeglichen. Die Aus⸗ gaben für Wohnung, Heizung und Beleuchtung blieben im Januar unverändert. :: Bellheim, 6. Febr. Vier junge Leute von hier ſind dieſer Tage nach Mexiko ausgewandert. Die halbe Einwohnerſchaft gab den Ausreiſenden das Geleite. Der Männergeſanaverein„Frohſinn“ ſang am Bahnhof ſeinen ſcheidenden Mitaliedern Abſchiedslieder. :: Neuſtadt a.., 6. Febr. Die 62 Jahre alte Ehefrau des Nudelfabrikanten Mack machte im Speyerbach freiwillia ihrem Lebenein Ende. * Vorderweidenthal bei Annweiler, 4. Febr. Der 46 Jahre alte Mühlenbeſitzer Jakob Wagner von hier iſt auf gräßliche Weiſe ums Leben gekommen. Da er mit ſeinem Sohne die Mühle ſelbſt bedient, wollte er vor dem Schlafengehen um halb 12 Uhr noch das Waſſer abſtellen. Er begab ſich zuerſt in den Stall und dann ſtellte er im zweiten Stockwerk das Waſſerwerk ab. Die Maſchinen laufen aber nach dem Abſtellen noch einige Zeit infolge des Antriebe⸗ weiter. Wagner ging in den erſten Stock herab und dort wurde ſein Rockärmel von dem noch laufenden Werk erfaßt, wodurch er vollſtändig in das Getriebe hineingezogen wurde. Am Morgen fanden die Angehörigen zu ihrem Schrecken den Hausvater tot, mit zerquetſchter Bruſt in den Maſchinen hängend vor. :: Homburg(Saar)), 6. Febr. In der Nacht auf Mittwoch ge⸗ lana es einigen Zollbeamten. in Bruchmüblbach ein Schmugaler⸗ auto aufzuareifen. Einer der Schmugaler aina flüchtig, während die anderen drei und der Chauffeur feſtgenommen werden konnten. Es wurden 54 Flaſchen Kognak. 1500 Ziaaretten und 24000 Bücher Zigarettenvavier beſchlagnahmt. Die Feſtgenommenen wurden in das Amtsgerichtsgefängnis verbracht. Gerichtszeitung Das Einſturzunglück auf dem Bismarckturm Schöffengericht Frankenthal Am 6. Februar wurden um 9 Uhr vormittags die Verhandlun⸗ gen wieder auſgenommen. Zunächſt machte der Vorſitzende die Mitteilung, daß aus den Kreiſen des Publirums eine Bemerkung in recht beleldigender Weiſe dahin geſallen ſei, daß man die be.den Lehrer Roth und Neckarauer, die die beiden Frankenthaler Voles⸗ ſchubelaſſen nach dem Peterskopf geführt heͤten, als Mörder be⸗ zeichnet hebbe, ein Vorgehen, das nicht ſcharf genug verurtellt werden könne. Die Gerichtsbehorde könne natürlich ein ſolches Gebaren nicht gutheißen und werde im Wiederholungsfall ganz entſchieden dagegen einſchreiten. Sachverſtändiger Regierungsbaumeiſter Boßlot⸗Bad Dürk⸗ heim ertlärt nochmals, daß das Material nicht die direkte Urſache zum Einſrurz der Betondecke war. Wenn dieſe ſolange gehallen habe, dann habe ſie allerdings ihre Velaſtungsprobe aussehalten. Ob ein Verſchulden der Angeklagten vorliege, möchte der Sachder⸗ ſtändige bezweifeln. Die Leute hatten ſicher die Betondecke nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ausgeführt. Nach weiteren kurzen Bemerkungen nachdem weitere Beweis⸗ anträge nicht mehr geſtellt waren, wurde die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen. Es ergriff ſoſort der Sugatsanwalt Dr. Röhrig das Wort zur Begründung der Anklage. Der Staatsanwalt wies einleitend auf das ſ. Zt. großes Auſſehen erregende Ungeück hin, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer gefallen ſei. Das Unglück ſei die Folge des Zuſammenwirkens von vercchledenen Fas⸗ toren und Umſtänden, die ja in der geſtrigen Verhandlung des ein⸗ gehenden behandelt worden ſeien. Wenn er alles zuſammenfaſſe, ſo bomme er zu dem Ergebnis, daz neben dem mangelhaften Materzal die Einmeißelung der Betondecke ſchlecht und fehlerhaft war. Auch der dünne Auſſtrich des Zements auf der Betondecke habe zur Zerſtörung dieſer beigetragen. Faſt alle Sachverſtändigen hätten die mangelnde Auſſicht und Unterhaltung des Turmes bean⸗ ſtandet. Alle 7 Angeklagten hätten zu einem gewiſſen Prazentfatz ſich ſtrafbar gemacht. Es ſtehe weiter feſt, daß die vier Maurer⸗ meiſter gegen die Bauvorſchriften gehandelt hätten. Sie hötten den Bauplan abgeändert und den Beton nicht ſo hergeſtellt, wie es Vor⸗ ſchrift war. Der Staatsanwalt wirft auch die Frage auf, wer für den Turm unterhaltungepflichtig geweſen ſei. Es müſſe doch je⸗ momd da ſein, der für die Unterhaltung des großen Baues verant⸗ wortlich war. In dem dem Gericht vorliegenden Vertrag hafte aus⸗ drücklich der Drachenfelsklub. Niemals ſei durch verantwortliche Männer dieſes Vereins eine durchgreifende Reparatur des Puenes veranlaßt worden. Vom April 1924 ab ſei nichts mehr geſſchehen. Der Staatsanwalt glaubt nahgewieſen zu haben, daß die ſämtlichen Angeklagten wirklich in ihrem Teil ſich ſchuldig gemacht haben. Alle hätten kauſal an dem Unglück mitgewirkt. Die 7 Angellagten ſeien deshalb der ihnen zur Laſt gelegten Vergehen ſchuldig. Wenn auch die Angeklagten ſehr ehrenwerte Leute und noch nicht vorbe⸗ ſtraft ſeien, ſo ſeien ſie doch dem Geſetze nach ſchudig. Dieſes ſchreibe hier eine Freiheitsſtrafe und keine Geldſtraſe vor. Er beantragte deshalb gegen jeden Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von einem Monat. Bei keinem der Angeklagten ſei eine Ver⸗ jährung eingetreten. Die Plädoyers der Verteidiger nahmen längere Zeit in An⸗ ſpruch Juſtizuek Dr. Schulz als Nebenzläger(Familie Mattheis) hob hervor, daß das Unglück nur durch menſchliche Schuld verurſacht worden ſei. Die Angeklagten hätten ſich ſtrafbar gemacht. Es bei eine ſchwere Unterlaſſung geweſen, dag man den Turm nicht ſtändig einer Kontrolle unterzogen hätte. Als Nebenkläger habe er mitzuwirken, daß die Sache aufgeklärt werde. Das Urkeil. Der Prozeß wurde am Samstag nachmittag zu Ende geführt. Die Verteidiger der Angeklogten plädierten ouf Freiſprechung. Um 4 Uhr zog ſich der Gerichtshof zurück. Nach 1½ſtünd'ger Beratung wurde falgendes Urteil gefällt: Sämtliche Angeklagten werden freigeſprochen. Die Keſten des Verfahrens fallen zu Laſten der Staatskaſſe. Das Gericht iſt u. a. zu der Feſtſtellung gekommen, daß die von dem Angeklagten Kunſt(Architekt) gefertigten Bau⸗ pläne nach keiner Seite hin einen Mangel gufwieſen. Der Ange⸗ klagte habe nach jeder Richtung hin den allgemeinen Regeln der Bau⸗ vorſchriften Rechnung getragen. Bei den Angeklagten Frank und Rottenhäuſer könne von einem Verſchulden ebenſalls nicht geſprochen werden. Demgemäß waren alle Angellagten freizu⸗ ſprechen. Zum Schluß nahm der Vorſitzende die Gelegenheit wahr, um nochmals zu erklären, dicß die Hauptverhandlung nach ke'ner Richtung hin auch nur die mindeſte Spur dofür erg'ben habe, deg die beiden Lehrer, die die beiden Schulklaſſen roch den Peters“pfe füchrten. irgendwie nur in Bezug mit dem bedauerlichen Vorſol oe⸗ bracht werden könnten. 2 N ——— Leberleiden. Gelbsucht werden in kürzester Zeit heveitiet mit CHOLESANOL. SOoF. AuFHUREN DER KoOoLIRKANFALLE. KHtx E WIDERLIICHE öLKUR. Auskunft kostenlos. Ed321 NEUREUTHER ArOTdERKEH MUNcHREN d 30, Neureutherstr. No 13 Jubiläumswettläufe des Ski⸗Club Schwarzwald Auf dem Feldberg am./7. Februs Erſter Tag Ließ ſchon der Abſchluß des Vorabends mit ſeiner Aufhellung die Hoffnung, daß auch in dieſem Jahr die Felovergrennen das ſchon nahezu ſprichwörtliche Glück mit dem Wetter aller Wechſel⸗ fälle der letzten Zeit des laufenden Winters zum Trotz nicht aus⸗ bleiben würden, daß der Regen der ſchrecken konnte, wegbleiben würde, ſo hat der Samstag als erſter Renntag dieſer Erwartung nicht enttäuſcht. In einer überwiegend ſternklaren Nacht zog der feuchte Tauſchnee an und fror leicht über, ohne direkt harſchig und garſtig zu werden, ſo daß für den Langlauf zwar keine idealen, aber doch brauchbare Verhältniſſe gegeben waren. Dazu ein heller Sonnenſchein mit leichtem Unterwind aus Oſt. dagegen freilich die unbeſtändige föhnige Wetterlage verratend, Oberwind aus Südweſt. Sonſt ein Sonntag, wie er im Buche ſteht mit tagsüber gut läufen⸗ der firniger Schneelage. Im Sonnenglanz die Alpenkette im Neu⸗ ſchnee, nah und greifbar, nicht gern geſehen in dieſer Form, aber auch Tageserſcheinung, eine Köſtlichkeit, der ſich niemand ent⸗ ziehen kann. Der Vormittag des erſten Wettlauftages war ausſchließlich den Langläufen gewidmet, zu denen rund hundert Nennungen vorlagen, von denen etwa achtzig eingehalten wurden. Neben der Hahi imponierte auch die Güte der Teilnehmer, wo die beſten Namen des Schwarzwaldes, Württembergs, Bayerns, Tirols nebeneinander ſtanden. Sehr erfreut war man allgemein, daß der Schwäbiſche Schneelaufdund noch ſeine vorzügliche Baiersbronner Langmann⸗ ſchaft wie Hengſtler, Züfle, Morlock und Heiſt entſandt hatte, die dieſen Winter in guter Form ſich befindet. Die Konkurrenz erhielt damit eine weitere ſcharfe Note. Der große Langlauf über 16 Km. ging vom Feldbergerhof über das Seeſträßle, Zeiger, Grafenmatte, Glockenführen ins Ge⸗ biet des Prägbaches, von dort zurück am Schgäglebachkopf vorbei, wieder hinüber gegen die Grafenmatte und mit einer eingelegten Steigungsſchleife die Grafenmatte hinunter zum Hebelhof ins Zieh. Die Durchſchnittshöhe des Laufes lag in etwa 1200 Meter Meereshöhe und hatte reichlich Schnee. Die Schneebeſchaffenheit war anfangs bei dem um neun Uhr in Abſtänden von einer halben Minute durchgeführten Rennen überfroxen und teilweiſe wenig führend, ſpäter dagegen unter der Tages⸗ und Sonnenwärme er⸗ weichend, zwei Faktoren, die bei den erzielten Zeiten entſprechend zu bewerten ſind. Es wurden Ergebniſſe erreicht, die durchaus befriedigend ſind. Der als erſter laufende Norweger Kjellberg ging auch als Erſter durchs Ziel mit 1,06.53 Stunden, mußte ſich aber trotz dieſer guten Leiſtung dem Tiroler Schneeberger beugen, der weit aufholend alsbald nach ihm durchs Ziel ging und mit 1,06.49 noch 3,5 Sekunden weniger benötigte. In der zweiten Klaſſe machte Steiert⸗Rinken die beſte Zeit. Anerkennenswert iſt die Teilnahme und der Durchlauf in der Alteherrenklaſſe des hoch in den Fünfzigern ſtehenden Euler(der frühere Flieger und Konſtrukteur). Die Jung⸗ mannen hatten einen ſechs Kilometer langen Lauf zu bewältigen, der teilweiſe einen Abſchnitt des großen Langlaufes war und deſſen Ziel am Zeiger lag. Hier blieb Peterſen⸗Freiburg mit 21,23 Min. erſter, eine recht ſchöne Leiſtung. In den mit den Wettläufen verbundenen verwaltungstechniſchen und ſportlichen Sitzungen des Hauptvorſtandes und des Sport⸗ ausſchuſſes wurden die Glückwünſche des Deutſchen Skiverbandes und des im engen Nachbarverhältnis zum Schwarzwald ſtehenden Schwäbiſchen Schneelaufbundes anläßlich des dreißigjährigen Jubi⸗ läums des Sti⸗Klubs Schwarzwald mitgeteilt. Die eingeladene Reaierung war, wie auch bei den kürzlich im Schwarzwald durch⸗ geführten Deutſchen Winterkampfſpielen, bedauerlicherweiſe nicht in der Lage, der Einladung Folge zu leiſten, was gewiß anerkennend permerkt worden wäre.— Für die Verleihung des Ehrenzeichens des Ski⸗Klubs Schwarzwald für 20 jährige Mitaliedſchaft und Verdienſte werden vorgeſchlagen die Herren J. Göhringer⸗Pforz⸗ heim, Max Roder und Stephan Müller in Furtwangen, Dr. Vil⸗ linger⸗Freiburg und Gerſtner⸗Raſtatt. Von den Ergebniſſen liegen im einzelnen bis Samstag Nachmittag die des Langlaufes der Jungmannen vor: Hanalauf für Jungmannen, 6 Km.(14 Teflnehmer): 1. Peter⸗ ſen⸗Freiburg 21.32 Min.: 2. Migaler⸗Freiburg Schwimmſxort⸗ verein 22.30 Min.; 3. Hör⸗Todtnau 23.12 Min.; 4. Fiſcher⸗Achern 1. B. 23.40 Min.; 5. Partner⸗Saig 23.45 Min.: 6. Könfer⸗Bernau 24.32 Min.: 7. Barttenbach⸗Nforzheim 25.16 Min.: 8. Länk⸗Achern 25.325 9. Wißler⸗Lenskirch 26 00; 10. Preßler 26,26: 11. Hatry⸗ Mamiheim 26.37; 12. Schilb⸗Muggenbrunn 26.48; 13. Huber⸗Bären⸗ tal 27.07; 14. Schwörer⸗Neuſtadt 29.30 Min. Qanglauf Klaſſe 1(10 Teilnehmer): 1. Schneeberger⸗Tirol (Mürchen).16,495 Stunden: 2. Kfellberg⸗Norwegen.06.53: 8. Züfle⸗Baſersbronn.07.15; 4. Heiſt⸗Baiersbronn.10.40: 5. All⸗ geier⸗Freiburg.12.40: 6. Richter⸗Freiburg.13.24. Hanglauf Klaſſe 2(58 Teilnehmer): 1. Steiert⸗Rinken .10.10 Stunden: 2. Hengſter⸗Baiersbronn.14.05: 3. Meier Anders⸗ Freilurg.17.05; 4. Zaiß⸗Pforzheim.17.41: 5. Morlock⸗Baiers⸗ brom.18.08: 6. v. Wiecken⸗Karsruhe.18.27; 7. Morath⸗Schluch⸗ ſee.19.09 Stunden. Lanalauf Altersklaſſe 1(13 Teilnehmer): 1. Dietſche, Edwin, Saie-.19.11: 2. Albrecht⸗Baden⸗Baden.19.27; 3. Komp⸗Bühl .25.8½: 4. Coſte⸗Frankfurt a. M..26.52. Altersklaſſe 2(2 Teilnehmer): 1. Stubbe⸗Baden⸗Baden .35.34: 2. Kirſchner⸗Bühl.36.06. Altersklaſſe 3(1 Teilnehmer): Euler⸗Frankfurt a M..56.55. 2. Tag. Der zweite Tag der Feldbergwettläufe iſt bei überwiegend be⸗ deckhem Himmel und bei nach leichtem Nachtfroſt verharſchten Schnee ebexifalls glatt und ohne Unfälle vorübergegangen. Es waren aus⸗ ſchſießlich Sprungläufe zu erledigen, zu deren Abwicklung jedoch in⸗ folge des verharſchten Schnees eine ausgedehnte Hügelarbeit zu be⸗ wältigen war, ſo daß der Beginn der Rennen um eine Stunde hinausgeſchoben werden mußte. Der gebotene Sport hat die Lei⸗ ſtungen der letzten Jahre ganz weſentlich übertroffen und in allen Kkaſſen die Erfolge eines ſyſtematiſchen Trainings gezeigt, ſo daß die Hoffnung erlaubt iſt, an Hand der Ergebniſſe der Sprungläufe wieder den Anfang für einen Aufſchwung des Skiſportes im Schwarzwald zu ſehen. Die höchſte erzielte Weite an dem ſetzt aus⸗ gebauten, zum erſten Mal benutzten neuen Sprunghügel war 46 Meter von Kjellberg⸗Norwegen, allerdings geſtürzt. Die höchſte geſtandene Weite erreichte Dr. Baader⸗Freiburg mit 42 Meter, der außerdem alle Sprünge geſtanden abſolvierte und erſter im Sprunglauf der Klaſſe 1 wurde. Die Meiſterſchaft im kombinierten Kauf ging an Allgeier⸗Freiburg, der damit auch für ſeine Orts⸗ gruppe den Wanderpreis der„Badiſchen Preſſe“ zum zweiten Mal holte. Erwähnenswert iſt aus dem Verlauf der Sprungläufe noch die außerordentliche Verbeſſerung in Form und Sprungweite bei den jüngeren Klaſſen. Ergebniſſe des zweiten Tages: Sprunglauf Klaſſe 1(8 Teiſnehmer): 1. Dr. Baader⸗Frei⸗ burg Note 17,875(39 und 42 Meter geſtanden), 2. Richter⸗Freiburg Note 15,187(35, 37,5 geſtanden), 3. Züpfle⸗Baiersbronn Note 11781(37 29.5 Keſtanden). 4. Schn⸗eherger⸗girol Note 10.5(37,5, 39 geſtürzt), 5. Kjellberg⸗Norwegen Note 10,1(45, 46 geſtürzt). Klaſſe II(25 Teilnehmer): 1 Röſch⸗Pforzheim 16,906(37, 38 geſtanden): 2. Hengſteler⸗Baiersbronn 15,625(32,5 35 geſtanden); 3. Keller⸗Saig 15,94(33, 38). Sprunglauf für Jungmannen(12 Teilnehmer): 1. Miggler⸗ Freiburg(14,906(30,5, 30,5 geſtanden); 2. Diedrich⸗Neuſtadt 13 968 7 55 geſtanden); 3. Wößmer⸗St. Georgen 11,031(37,5 39 ge⸗ ürzt). Altersklaſſe(2 Teilnehmer): 1. Walter⸗München 17,937(37, 38 geſtanden). Neben den Sprüngen von Dr. Baader ſind beſonders die von Walter⸗München, der bereits 42 Jahre alt iſt, ſportlich an⸗ erkennenswert. Meiſterſchaftslauf vom Schwarzwald: 1. Allgeier⸗Freiburg 16,672(35, 37 geſtanden). Kombiniertler Cauf(nach Allgeier): 1. Richter⸗Freiburg 16,140; 2. Züpfle⸗Baiersbronn 16,078; 3. Hengſteler⸗Baiersbronn 16,00; 4. Steiert⸗Freiburg 15,547; 5. Schneeberger⸗Tirol 15,25. Am Samstag nachmittag wurde noch der neu wieder aufge⸗ nommene Geländelauf wieder abſolviert. Im ganzen hatten ſich 45 Teilnehmer eingeſtellt. Ergebniſſe des Geländelaufes: 1. Richter⸗Freiburg Note 19(Wertung nach Zeit und Hal⸗ tung, höchſte Punktzahl 20); 2. Steiert⸗Freiburg 18,8; 3. Schneider Dr.⸗St. Anton 18,45(Bruder von Hannes Schneider); 4. Peterſen⸗ Freiburg 18,1; 5. Miggler⸗Freiburg 17,25; 6. Höfflin⸗Freiburg und Allgeier⸗Freiburg je 16,75; 7. Dorfmüller⸗München 16,30; 8. Pfeif⸗ fer⸗Freiburg 16,25. * Deutſche Skimeiſterſchaft 1926 Garmiſch⸗Partenkirchen ſteht ſchon jetzt im Zeichen der größten Veranſtaltung des Deutſchen Sli⸗Verbandes. Jeder Zug bringt neue Leilnehmer für die in der Zeit vom 12.—14. Februar geplanten großen Skiwettbewerbe. An Ort und Stelle werden die letzten Vor⸗ bereitungen dazu getroffen. Man mag bei der frühlingsmäßigen Witterung zwar nicht recht daran glauben, daß das Programm in der— Weiſe abgewickelt werden kann, aber der Bayeriſche Skiperband, dem die Pdunchlahee übertragen worden iſt, glaubt die Wettbewerbe beſtimmt durchführen zu können, wenn die Schneelage ſo wie bisher bleibt. Das Werdenfelſer Gebiet zeigt noch keine allzu deutlichen Spuren des Tauwetters. Unter Umſtänden iſt die Mög⸗ lichteit gegeben, daß man die vorgeſehenen Strecken umlegen kann. Was die Beteiligung der Skiläufek anbelangt, ſo iſt dieſe qualitativ und quantitatip kaum zu überbieten. Um die Deutſche und die Kampfſpielmeiſter⸗ ſchaft bewerben ſich annähernd 300 Läufer, darunter der vorjährige deutſche und öſterreichiſche Meiſter Kurt Endler⸗Schreiberhau. Aus Thüringen kommen u. a. Max Kröckel und Recknagel, aus dem Harz der neue Meiſter Kuert, ſowie Friedrichs und Schennen, den Schwäbiſchen Schneelaufbund vertreten Heinzelmann, Schlegel und Frommknecht, aus dem Schwarzwald kommen u. a. Allgaier, Dr. Baader, Richter und Pfeiffer, die ſächſiſchen Intereſſen vertreten Reinhold, Simon, Scheerbaum und Heftler. Auch der Norddeutſche Skiverband fehlt nicht in der Meldeliſte. Die Hauptſtreitmacht ſtellt der Bayeriſche.Vv. Der Hauptverband deutſcher Win⸗ terſportvereine in der Tſchechoſlowakei ſchickt eine außer⸗ ordentlich ſtarke Mannſchaft, der Guido Rotter, Joſef Adolf, Hans Mittlöhner, A. Ettrich, J. Häckel, ſowie Walter und Max Buch⸗ berger angehören. Auf eigene Koſten haben ſich Vincenz Buch⸗ berger, Oscar Fiſcher, E. Quidenus, G. Zienecker und J. Blomſeth der Expedition nach Bayern angeſchloſſen. Der Deſterreichiſche Skiverband ſtützt ſich auf ſo be⸗ währte Kräfte wie Radacher, Amanshauſer, Strahal, Dr. Neyer Gebr. Baumgärtner, Schreiber und Hörtnagel. Die Kampfſpiel⸗ Wetebewerbe ſind der Meiſterſchaft von Deutſchland im Stkilauf 1926 angegliedert. Teilnehmer an den Meiſterſchaftsläufen gelten gleichzeitig als Wettkämpfer für die Kampfſpiele, ſoſern ſie ihre Nennung für die Kampfſpiele rechtzeitig und ordnungsgemäß er⸗ ſtellt haben Sehr gut beſetzt ſind auch die Mannſchaftsweltbewerbe. An der Deutſchem und Oeſterreichiſchen Staffelmeiſterſchaft beteiligen ſich die beſten deutſchen, öſterreichiſchen und deutſch⸗ böhmiſchen Mannſchaften. Einſchließlich der Militärmannſchafften, die im Staffel⸗ und Militär⸗Patrouillenlauf um die Deutſche Heeresmeiſterſchaft konkurrieren, ſind 32 Mannſchaften gemeldet. 0 *Die Kunſtlaufwelkmeiſterſchaften im Sporkpalaſt. Nach der durch das 15. Berliner Sechstagerennen bedingten Pauſe wird die Berliner Eislaufzeit in der Arena des Berliner Sportpalaſtes noch in dieſer Woche wieder aufgenommen. Den Höhepunkt erreicht die Saiſon mit den am 13. und 14. Februar ſtattfindenden Welt⸗ meiſterſchaften für Herren und Paare, die der Berliner Schlittſchuh⸗ Club zur Ausſchreibung bringt. i wohnter Weiſe die Pflichtlaufen erledigt. Die Ausloſung der Pflicht⸗ figuen erfolgt am Freitag, 12. Februar, abends 8 Uhr im Sport⸗ palaſt. Für das Juniorlaufen am Sonntag ſtehen wie üblich jedem Teilnehmer 5 Minuten zur Verfügung. Verteiſſiger der Herrenwelt⸗ meiſterſchaft iſt der Wiener Ingenieur Willi Böckl, die Paarlauf⸗ meiſterſchaft wurde im vergangenen Jahre von 11 Herma Jaroß⸗ Szeabo—Ludwig Wrede(Wien) gewonnen. aneben weiſt das Programm noch internationale Kunſtlaufen für Herren⸗ u. Damen⸗ ſenioren ſowie Junioren auf, ferner einen Tanzwettbewerb und ein Eishockeyſpiel, für das eine beſondere Ausſchreibung ergeht. Melde⸗ ſchluß iſt am 8. Februar bei der Geſchüftsſtelle des.S.., Pots⸗ damerſtraße 72.— Die Deutſchen Meiſterſchaften im Kunſtlaufen bringt der Berliner Eislaufperein von 1886 am 6. und 7. März ebenfalls im Sportpalaſt zur Entſcheidung. Die Meiſterſchaften ſind von Rittberger, Frau Brockhöfft bezw. Frl. Förſter⸗Jüngling(Oppeln) zu verteidigen. In Verbindung mit den Meiſterſchaften ſind noch Verbands⸗Senior⸗ und Juniorlaufen für Herren, Damen und Paare ſowie ein Tanzwettbewerb ausge⸗ ſchrieben. Meldeſchluß am 8. März beim Berliner Eislaufverein, Berlin, Kleiſtſtraße 7. Hocke Spiele vom heutigen Sonntag. .T. G. 2— M. J. C. os 1:1 Aus dem mit nicht allzuviel Eneraie durchgeführten Treffen gingen die M...⸗Reſerven als ſicherer Sieger hervor. M. T. G. 3— heidelberger.C. 3:11. Leichtathletik Das Berliner Hallenſporkſeſt Am Samstag und Sonntag kam im Berliner Sportpalaſt das Hallenſportfeſt zum Austrag. Dder Beſuch und die gebotenen Leiſtungen waren ausgezeichnet. Ueberraſchend war der Sieg des Breslauer Springers Körnig über den Deutſchen Meiſter Corts. Ergebniſſe: 3 mal 1000 Metker⸗Staffel: 1...B. Breslau:05,8, 2. Brandenburg⸗Berlin 3 Meter zurück, 3..C. Charlottenburg, 4. Preußen⸗Stettin. 60 Meter: 1. Körnig⸗Breslau 7 Sekunden, 2. Corts⸗Stutt⸗ gart 3 Meter zurück, 3. Schlößcke⸗Berlin. 70 Meter: 1. Körning⸗Berlin 7,8 Sek.; 2. Thumm⸗Berlin; 3. Schlöß⸗Berlin; 4. Corts. 0 3000 Meter: 1. Friebe⸗Breslau:09,8; 2. Rätze⸗Luckenwalde 20 Meter zurück; Walpert⸗Kaſſel gab auf. Hochſprung: 1. Skorzinsfi⸗Berlin 1,78; 2. Wiegel⸗Char⸗ lottenburg 1,73. 10 50 Meler⸗Pendelſtaffel: 1. Deutſcher S. C. Berlin :01,6; 2. Berlin.., 2. Mannſchaft; 3..C Charlottenburg wird wegen drei Fehlſtarts zurückgezogen. Am 10 Tage werden in ge⸗ Das Wichtigſte vom Sonntagsſport Die Jubiläumswellläufe des Skiklubs Schwarzwald. 4 * um die Süddeulſche Meiſterſchaft:.f. R. mannheim— 5500 brücken:3.— Bayern München— Karlsruher F. B.:0.— p. Fürth— Hanau 93:2. 4 F. C. Phönix Mannheim Verbandsmeiſter. ** Die Spiele um die Badiſche Handballmeiſterſchaft: 5 Mannheim— Polizei Mannheim 30. hön * Die Auko⸗Winterfahrk. um die ſüddeutſche Meiſterſchaſt Verein für Raſenſpiele Mannheim— Jußballverein Sadt⸗ brücken:3(:0) Der erſte diesjährige Kampf um Süddeutſchlands 3 Oin⸗ koloſſal flinkes und energiſches Angriffsſpiel. Aber auch die, ften tigen Eindrücke hinterlaſſen haben. Denn beide Mannſchahgr⸗ zeigten nicht die Leiſtungen, die man von Bezirksmeiſtern e ten kann. Stark enttäuſchte der Rheinbezirksmeiſter. Man 50 vfl vor allem den Eindruck, daß nicht mit letzter Hingabe gekbh wurde. Der Meiſter von Rheinheſſen⸗Saar überraſchte d⸗ Meiſter⸗ in⸗ toloſſal flinkes und energiſches Angriffſpiel. Aber auch die Ln termannſchaft ſtand feſt und unerſchütterlich und ließ ſich den Erfolgen des Gegners nicht beeinfluſſen. Nach dem Anſpiel des V. f. R. dauerte es nicht langeggen ſich Saarbrücken zuſammengefunden hatte. Zwei Ecken bra ich das V. f..⸗Tor in höchſte Gefahr, doch Hügel klärte porzuggg, Ein Alleingang Herbergers ſcheiterte an der entſchloſſenen 1 wehr des Torwarts. V. f. R. konnte dann 2 Ecken aufba ſte die aber ergebnislos verliefen. Ein'oechſelvoller Kampf beide Tore in Gefahr, doch zu Erfolgen brachte es niemand. Ver⸗ in der 40. Minute nützte Berk einen Fehlſchlag des rechten noch teidigers aus und V. f. R. fürte:0. Die Gäſte ergänzen 2 Ecken, dann war Halbzeit. noch ſtä, Nach Wiederbeginn wurde das beiderſeitige Tempo m der ker. Ein Deckungsfehler von Freiländer und Au, nützte Gäſteaußen zu einem erfolgreichen Alleingang aus. 11. Elf⸗ darauf wurde Herberger im Strafraum unfair gelegt. Den meter verwandelte er ſcharf und plaziert zum Führung? 75. V. f. R. war dann ziemlich überlegen, als Herberger in e Minute noch ein 3. Tor erzielt hatte, ſchien der Sieg des Nh 1 bezirksmeiſters geſichert. Doch wiederum flaute die Enera deuk⸗ Gäſte auf. Die 6. Ecke für Saarbrücken wurde dem Süd B3 ſchen Meiſter verhängnisvoll. Prachtvoll gab Kalkoffer den In vors Tor, wo ihn Hügel in der Bedrängnis ſelbſt einlenke a, der 80. Minute gab es noch einmal das gleiche Bild Ein 15 ſtoß wurde noch vors Tor gegeben, und nach kurzem Geplauſ landete der Ball im Tor.:3. In den letzten Minuten ißen, Saarbrücken ſogar noch Gelegenheit, den Sieg an ſich zu 1 doch blieb es bei dem Stand 313. Schiedsrichter, Herr Ka 5 berg⸗Sprendlingen leitete nicht immer zufriedenſtellend. * Bayern München— F. B. Karlsruhe:0(:0). el Das Auftreten des Karlsruher F. V. in München war den Tagen der Geſprächsſtoff. Bei dem den Badenern vorausgehen Rufe als Kombinationsmannſchaft allererſten Ranges hielt man ſein Ausgang des Treffens für abſolut ſicher. Jeder wollte dabei und ſo war es nicht verwunderlich, wenn etwa 20 000 Meſn⸗ den Platz reſtlos füllten, als der Schiedsrichter Dr. Bau w eiße Köln das Spiel anpfiff. Das von den Maſſen erwartete hn Ringen um den Sieg blieb aus. Spielte der Gaſtgeber eines 19 beſten Spiele, ſo waren die Leiſtungen der Karlsruher eine deben Enttäuſchung. Die Banern hielten ihre Gäſte, ohne ſich ausgel, 1 zu müſſen, ſtets im Schach und gingen bereits mit:0 Toren die Pauſe. bſo⸗ Auch nach dem Wechſel zeigte ſich das gleiche Bild der n luten Ueberlegenheit der Bayern, die noch weitere 5 Tore er Be⸗ konnten. Der Münchener Sturm zeigte ſich auf ſeltener Höhe. die zeichnend für das Schußvermögen des jungen Pöttinger ſind c 4 Tore, die er allein erzielte. Das Torverhältnis wäre ſickenſſ⸗ noch höher ausgefallen, wenn nicht die Hintermannſchaft der 9109 eit ruher und hierbei beſonders der Torwart durckaus ſolide A i geleiſtet hätten. Sturm und Läuferreihe der Gäſte entſprachen in keiner Weiſe dem ihnen vorausgegangenen Ruf, ihnen dürfte erſter Linje die ſenſationell hohe Niederlage zuzuſchreiben ſein. * Sp. Bg. Jürth— Hanau 93:2 Die zu dem erſten Spiel ihrer Mannſchaft um die Sibdeu Meiſterſchaft auf dem Ronhof verſammelten Zuſchauer dürften auf den gebotenen Leiſtungen voll befriedigt geweſen ſein. Der beidel wurde außerordentlich ſchnell durchgeführt und gab den Beide Mannſchafken Gelegenheit, von ihrem Können zu überzeugen. ei Mannſchaften waren bis auf je einen Mann vollſtändig. er⸗ Hanau vermißte man den Stürme⸗ Klingler, der durch Schulg n⸗ ſetzt war. Fürth erſchien ohne ſeinen bewährten Läufer albl⸗ lein. Fürth zog alle Regiſter ſeines techniſchen und taktiſchen 5 ens und war infolgedeſſen im Feldſpiel ſtets ſtark überlegen, ih auch ſchon in dem Eckenverhältnis von 12:2 zugunſten von zum Ausdruck kommt. Vor dem Tore war es indes mit der eßer⸗ legenheit zu Ende. Unentſchloſſenes Spiel und weiche Ue chte kombination brachten den Gaſtgeber faſt regelmäßig um die Frü ſeiner Ueberlegenheit im Felde. chon Gelang Fürth nach der Pauſe, die Hanau in Führung ſah, 52 der Ausgleich nur durch einen Elfmeter, ſo blühte ihm der flor. erſt durch ein von dem Hanauer Torwart verſchuldetes Selbſ 1 Die junge Hanauer Mannſchaft enttäuſchte nach der angene Seite. Ihre Hingabe war vorbildlich und verdient, beſonders vorgehoben zu werden. her⸗ eeeeee eeeeeeeeee, F. S. B. Frankfurt— Phönix Ludwigshafen:2 ie Der inoffizielle Meiſter des Mainbezirks hatte oam Sonntag 155 bekannte Mannſchaft des F. C. Phönix Ludwigshafen zu Gaſt. art Pfälzer traten mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft an während Frankfe 5 auf ſeine Beſten Völler und Pache verzichten mußte, außerdem bacen die Frankfurter auch noch das Pech, ihren bewährten Rechtsoege Krebs nach 25 Minuten zu verlieren, der dann durch Arno Stregz erſetzt wurde. Das Spiel zeigte ganz ausgezeichnete Momente. alfe, ſonders geſallen konnte der F. S. V. Frankfurt in der erſten H hier bot der Läufer Fritz eine ganz ausgezeichnete Leiſtung. die Auedruck der leichten Ueberlegenheit war bei der Halbzeit Führung mit:0. Nach der Pauſe ſpielten die Pfälzer mit größter Energie u ihrem vorzüglichen Sturmführer Gußner gelang dann auch du zwei Prachtſchüſſe der Ausgleich. Frankfurt jagte einen Elfmeter an die Latte und vergab dadurch den verdienten Sieg. 2 ee 2— Tontag, den 8. Februar 126 Reue Mannheimer Jeifung(morgen Ausgabe) B. Seite. Nr. 63 Kreiliga Iv. os Hockenheim— Phönig Mannheim:4(o0:1) be Mit einem einwandfreien Siege auf dem gefürchteten Hocken ⸗ mer Gelände hat ſich Phönix Mannheim endgültig die Neckar⸗ neiſterſchaft geſichert und damit den Grundſtein zur Wiedererringung —51 Bezirksliga gelegt. Bei durchweg ausgeglichenem Spiel gelingt dat wöntg durch Englert das Führungstor zu erzielen. Hockenheim dann mehr vom Spiele, konnte ſich aber nächt durchſetzen. Halb⸗ geit:0 für Mannheim. Nach der Pauſe kann Phönix mit dem 5 ind als Bundesgenoſſen durch Englert und Beckerle ae Reſultat auf 3ꝛ0 ſtellen. Eine hohe Niederlage Hockenheims 6 ſicher zu ſein, doch die nächſten Minuten brachten überraſchend 15 1 Tore für die Platzmannſchaft, denen beinahe der Ausgleich ge⸗ 10 wäre. 10 Minuten vor Schluß gelang es Beckerle durch raf⸗ Peben Schuß das Ergebnis auf:2 und damit den Sieg ſicher zu 10 Das Spiel war ein Kampf gleichwertiger Mannſchaften. Der Boden machte ein genaues Kombinationsſpiel unmöglich. e beſſere Technik und Ballbehandlung war ausſchlaggebend für 5 Sieg des neuen Neckarkreismeiſters. Schiedsrichter Bach⸗ ann II aus Durlach wußte durch korrekte Leitung das Spiel in nen Rahmen zu halten. In imponierender Weiſe wurde der von Hockenheims Sportsgemeinde mit Muſik zur Bahn ge⸗ * Spielvereinigung 1907 mannheim—.G. Kirchheim 320 (:0) Ecken 11:4 8 Die Spielvereinigung 07 bewies erneut ihre derzeitig große Adeen und beendete auch das letzte Spiel ſiegreich und ift ſomit von Mttegſorgen endgültig befreit. Kirchheims Anſpiel wird in der Chean abgefangen. Im Gegenangriff köpft Schäfer eine ſchöne 6 de übers Tor. Aſſer kann dann in der 8. Minute aus einem edränge heraus das 1. Tor erzielen. Für die Folge liegt 07 0 end in Angriff und nur mit viel Glück kann Kirchheims Tor⸗ dungt ſein Heiligtum rein halten. Doch dann bricht der Rechts⸗ ußen Kirchheims durch, aber Hildebrandt meiſtert den Bombenſchuß. bzeit:0 für 07. Da der Pauſe erzielt 07 einige Ecken, die abgewehrt werden. retin muß auch Hildebrandt verſchiedene Male in Aktion treten und Ball hervorragend, zwei Stürmern nimmt er in feiner Manier den 55 vom Fuße. Jetzt ſteigert ſich das Tempo gewaltig. Auf und Neumt der Kampf. In der 15. Minute jagt Weygold einen un⸗ 3. 7 ichen Schuß ins Tor, dem Aſſer faſt mit dem Schlußpfiffe den bätte eer folgen läßt. 07 war ſeinem Gegner ſtark überlegen, doch S te Kirchheim ein Ehrentor voll verdient. Schiedsrichter Herr dabn cer Mordſtern Karlsruhe) leitete das Spiel in einwand⸗ reier Weiſe. 2. Mannſchaſt:1 für 07. 3, Mannſchaft 822 für 07. * Spielvereinigung Sandhofen— Anion Darmſtadt 31(:!) de Durch einen einwandfreien Sieg über Union Darmſtadt konnte lieh Tabellenführer des Odenwaldkreiſes ſich die Meiſterſchaft ziem⸗ 110 ſichern, denn es iſt nicht anzunehmen, daß Sandhofen das ein⸗ ge noch ausſtehende Spiel gegen Fußballverein Weinheim verliert. auf geſtrige Spiel war ein äußerſt harter Kampf, dem die Gäſte def die Dauer nicht gewachſen waren. Darmſtadt ging ſchon in zwerſten Minuten durch einen erfolgreichen Durchbruch des Mittel⸗ ſt rmers in Führung. Sandhofen konnte erſt nach einer Viertel⸗ Folde durch den Mittelſtürmer Baier ausgleichen.:1. In der Eilge lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen ofſenen Kampf. n Elfmeter konnte Darmſtadt nicht verwerten. Durch den Halb⸗ dießten ging Sandhofen in der 25. Minute in Führung und konnte eſen Vorſprung bis zur Halbzeit halten. ſtad Nach Wiederbeginn dominierte Sandhofen immer mehr. Darm⸗ 50 t wurde nunmehr ſelten gefährlich. Durch ein 3. Tor, daz vom ſt lblinken geſchoſſen wurde, ſtellte die Platzmannſchaft den Sieg Uber. Sandhofen zeigte wieder eine gute Geſamtleiſtung, die von 1 ſlenſtadt nicht erreicht wurde. Bei den Gäſten überragte der Mit⸗ Duufer und der Torwart. Schiedsrichter Hofmaier(Germania urlach) leitete ausgezeichnet. M. S. .f. B. Heidelberg— Spielvg. Plankſladt:2(:2) Trotz intereſſanten Rugby⸗ und Hockeyſpielen hatte das Spiel Auen großen Veſuch aufzuweiſen. Beide Mannſchaften kämpften in iwetracht der Wichtigteit des Kampfes mit Energie und 0 ˖ chneade⸗ In der erſten Halbzeit legten die beiden Elf ein koloſſal Nares Spiel vor. In der 27. Minute ging Plankſtadt durch den del brechten Kolb in Führung. Ein Strafſtoß K. Müllers verwan⸗ te der Mittelſtürmer Rupp zum Ausgleiche:1. Plankſtadt ſpielte un ſtark überlegen und erzielte zwei Ecken, von denen eine mittels Hand f Fbl anifiuheen Führungstreffer verwandelt wurde. Halbzeit:1 für Nach der Pauſe hatte Plankſtadt ſeinen Angriff umgeſtellt, was nicht e 3—5 24. in Vorteil. Obwohl er nur 5 10 Mann kämpfte, wußte er das Spiel zu halten und zu gleiagen. Plantſtadt fpielte nun zuſfammenhanglos. Das Aus⸗ ucdstor für Heidelberg ſchoß der 92 rechte Ph. Müller von der eine ie aus! Schiedsrichter Seiter(Durlach) bol als Schiedsrichter und ſehr ſchwache Leiſtung. Nur der Diſziplin der Mannſchaften Zuſchauer iſt es zu danken, daß der Kampf nicht ausartete. II. * Svortklub Germanla 04 eudwigshafen— Jv. Irankenthal :3(:2) geſ Der Siegeszug des Favoriten des Vorderpfalzkreiſes wurde jäb unterbrochen. Mit Frankentbal ſcheint 04 kein Glück Re baben. Nachdem das Vorſpiel:1 verloren aina. iſt auch die glüchuche mißlungen. Allerdinas iſt zu berückſichtigen. daß 04 un⸗ Grüclich kämpfte und ſchon nach zehn Minuten ſeinen rechten Läufer ſtürmewald durch Verletuna verlor. Dazu wurde noch der Mittel⸗ * Bauer aus geringem Anlaß des Feldes verwieſen. Doch afeh mit 9 Mann wehrte ſich 04 tapfer. Frankenthal ſtellte eine ein ge, flinte Mannſchaft ins Feld, die zwei Drittel des Spiels un Nemliches Plus vom Spiele halle. im„on flottem Tempo beiderſeits beginnt das Spiel. 04 liegt meiſt iſt Anariff. Nachdem Grünewald in der zehnten Minute ausſcheidet. du Frankentbal leicht überlegen und kann auch in der 20. Minute Elf Halbrechts in Führung gehen. Bickert ſtellt(30. Mt.) durch für teter das Reſultat auf:0. Kurz vor der Pauſe kann Döppler 94 ein Tor aufholen.=2 für Frankenthal. ſu Nach Wiederanſpiel rückt 04 mit der Verteidigung auf und ver⸗ abcht mit ſchönen Anariffen das Ergebnis beſſer zu geſtalten. kann en nicht verhindern. daß die Gäſte durch ein 3. Tor ſich den zea ſichern. 20 Minuten vor Schluß wird Frankenthals linker Sihſer wegen Unfairnes vom Platz verwieſen. Die Leitung des Schiedsrichters ließ viel zu wünſchen übrig. W. * Tabellen⸗Stand: 855 ee Spiele Gem. Unent. Berl. 1525 Punkt⸗ , Man 13— 2 50: 28 05 Marnbeimen 18 9 1 8 81.0 109 Spieira n Feudb. 16 8 2 6 47•34 15 8 gg Plankſtadt 17 8 2 6 44:43 18 F. 6 W Jeldelberg 16 5 3 0 3454⁰0 17 Germ Nuchheim 18 7 2 9 35·46 16 Vorm. Friedrichsfeld 17 6 4 7 4548 16 Sd gaärts Mannheim!17 6 3 8 36254 15 Ug. 00 Jockenheim 17 6 2 9 50540 14 98 Schwetzingen 17 3 3 11 3156 9 weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Endſpiele um die Verbandsmeiſterſchaft In Jürkh: Sp. Vg. Fürth—.C. Hanau 93:2. In Mannheim: VB.f. R. Mannheim— F. V. Saarbrücken:g. In München: Bayern München— Karlsruher F. V.:0. Bezirksmeiſterſchaftsſpiele Würktemberg/ Baden: Stuttgarter Kickers— V. f. R. Heil⸗ bronn:1. Mainbezirk: Helvetia Frankfurt— Germania 94 Frankfurt:2. Union Niederrad— Eintracht Frankfurt:3. Kickers Offenbach— Viktoria Aſchaffenburg:2. Rheinheſſen /Saar: S. V. Wiesbaden— Wormatia Worms 01. Privaiſpiele F. S. V. Frankfurt— Phönix Ludwigshafen:2. Arelsliga 9 922 Fv. 08 ockenheim— Phönix Mannheim:4. V. f. B. idelberg— Spog. Wandbent:2. Germania Friedrichsfeld— V. f. T. u. R. Feudenheie:0. Vorderpfalzkreis: 1904 Ludwigshafen— Ty. Frankenthal:3. Union Ludwigshafen— Viktoria Herxheim:0. Fv. Speyer— Armina Rheingönheim:1. 1914 Oppau— Spyg. Mundenheim:2. Hinterpfalzkreis: Pfalz Pirmaſens— Olympia Kaiferslautern V. f. R. Kaiſerslautern— 1903 Ludwigshafen 8 rivat). 5 Odenwaldkreis: Spog. Sandhofen— Unſon Darmſtadt:1. Olympia Lampertheim— Fo. Weinheim. andball Phönig Mannheim— Pollzei Mannheim:0(:0) Im erſten Spiele um die badiſche Handballmeiſterſchaft kämpfte auf dem Phönixplatze geſtern vormittaa der Verteidiger des Titets gegen den Pokalmeiſter. Phönir konnte auch dieſes Mal wieder einen ſicheren Sieg herausholen und damit einen auten Anfana zur Sicherung der Meiſterſchaft machen. Die beiden Mannſchaften lieferten ſich in der erſten Halbzeit einen ziemlich offenen Kampf. Phönix war zeitweiſe wohl etwas überlegen, konnte aber bis zum Wechſel nicht zu Toren kommen. Aberx auch der Polizeiſturm konnte ſich einige Torgelegenheiten her⸗ ausſpielen. war aber vor des Gegners Tor zu unentſchloſſen. So verlief die erſte Halbzeit torlos. Nach Wiederbeginn zeigte die Platzmannſchaft ein ſchönes Kom⸗ binationsſpiel und bereits nach 5 Minuten ſchoß der Mittelſtürmer Herrmann das Führungstor.:0. Die Anariffe der Poliziſten ſchei⸗ terten an der auten Hintermannſchaft von Phönix. Durch den Rechts⸗ außen— Phönix in der 15. Minute zum 2. Tore. Phößgix war dann ſtark überlegen und ſtellte.'ch ein 3. Tor. do⸗ der Halb⸗ linke Baumeiſter ſchoß den Sieg ſicher. Gegen Schluß wurde der Kampf reichlich ſcharf, die Folge davon war, daß 2 Spieler des Polizeiſportvereins des Feldes perwieſen wurden, während der Phönixmittelſtürmer verletzt ausſchied. Der Schiedsrichter, Herr Kropp⸗Waldhof, leitete korrekt. S. ** .f. R. Mannheim— Polizeiſporkverein Heidelberg:1(:1) Um die Beteiligung an der badſſchen Handballmeiſterſchaft kämpften auf dem Platze der.F. C. Phönix am Samstag nachmit⸗ tag erneut die obige Mannſchaften, nachdem das vor 14 Tagen ſtatt⸗ gefundene Spiel infolge eines Proteſtes des B. f. R. für ungültig erklärt worden war. Diesmal gewann V. f. R. verdient infolge beſſeren Leiſtungen in der 2. Halbzeit. Vor dem Wechſel waren die Heidelberger die beſſere Partei und hatten es in der Hand, ſich einen entſcheidenden Vorſprung herauszuholen. Schon kurz nach Beginn(5. Minute) ging Heidelberg durch einen ſchönen Schuß des Halbrechten in Führung. Heidelberg ſpielte weiterhin überlegen, verſchoß aber gute Torgelegenheiten. V. f. R. vermochte dann das Spiel abwechſelnd zu geſtalten. Bis Halbzeit änderte ſich am 10 für Heidelberg nichts. Nach Wiederbeginn ſplelte V. f. R. energiſch auf Sieg, kann aber zunächſt die Heidelberger Verteidigung nicht üherwinden. Der Kampf wurde in der Folge immer ſchärfer, der V. f..⸗Linksaußen mußte auf kurze Zeit verletzt ausſcheiden. In raſcher 8e konnte dann V. f. R. in der 45. und 46. Minute Ausgleich und Sieg durch den Halbrechten und linken Läufer an ſich reißen. Im Endkampf gelang es Heidelberg nicht, den Ausgleich zu erzwingen. Ein Spie⸗ ler Heidelbergs wurde ausgeſchloſſen. Schiedsrichter Kropp(.V. Waldhof) leitete korrekt, 8. Rugby Rugby in Frankfurt Sporfklub 1880 Jrankfurk— RNudergeſellſchaft Heidelberg 1. Mannſchaft 11:6: 2. Mannſchaſft:5; 3. Mannſchaſt:9 Dieſes für die ee der Meiſterſchaftsanwärter in der 60 ſüddeutſchen Oberliga wichtigſte Treffen 5 wie man allgemein erwartet hatte, einen äußerſt intereſſanten Verlauf, aus dem Frank⸗ furt 1880 als glücklicher Sieger hervorging. Beide e lieferten ſich einen erbitterten, bis zum Schlußpfiff feſſelnden Kampf, der in ſchöner Abwechſlung die Fein⸗ heiten des Rugbyſports vorführte, wie es in letzter Zeit in Frank⸗ furt noch nicht gezeigt wurde. Während..H. ihre von dem Vorjahre erprobte Mannſchaft, allerdings ohne Steijn, faſt unver ⸗ ändert antreten laſſen konnte und während der Salſon ſelten unter Ausfällen zu leiden hatte, iſt das Geſicht von Sportklub 1880 Fünfzehn ſtark verändert. Hemp⸗Müller 1 und 2 ſpielten nicht mehr. Die an deren Stelle getretenen Leute haben ſich ſehr gut in die Mannſchaft eingeführt. .5. hatte das Mißgeſchick, nach kurzer Spieldauer einen ihrer beſten Leute durch einen ungaaehen Zuſammenvprall zu ver⸗ lieren. Die Ruderer zeigten im Gegenfatz zum vergangenen Sonn⸗ tag eine weſentliche Formoerbeſſerung. die hoffentlich länger an⸗ balten wird. Es wurde tron der 14 Mannen mit viel mehr Angriffs⸗ geiſt und Kampfesfreude aeſpielt als ſonſt. Der einzige wunde Punkt iſt immer wieder das egoiſtiſche Spiel einzelner Leute. Dadurch wird manche ſichere Sache zunichte. Die Dreiviertelreihe zelgte im geſamten ein flüſſiges Spiel. die Vorwürfe blieben auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt. Der rechte Flügel iſt der gefährlichere, während der linke Läufer eine mäßige Leiſtung zeiate. Der Spielverlauf ſah in der erſten Hälfte den Sportklud 1880 etwas mehr im Vorteil. Diverſe Freitritt bringen Raumaewinn. Ein Paß Kreuzer bleibt durch Schweger. der von Burkhardt gehalten wird, ſtecken. Durch den unalücklichen Zuſammenprall ſcheidet B. aus. die F. Läufer⸗ angriffe mehren ſich; jedoch wird zu langſam gepaßt, ſo daß die Ruderer immer wieder die Vorſtöße ſtoppen können. Ein Straftritt F. gebt knapp neben die Stangen. Dr. Graf verfucht es im Allein⸗ gang. kommt aber nicht zum Ziel. Kurz darauf kann F. Leivert durchbrechen. Obwohl ſtark bedränat, arbeitet er ſich durch und nka in wunderbarem Lauf die Mallinie erreichen und ſetzt. Die Erböhung mißlingt.:0 für.G. H. Der Wiederantritt bringt F. dicht an die Mallinje der Ru⸗ derer. Beim Gaſſeneinwurf ſſchert ſich Verg den Ball, täuſcht und wirft ſich über die Linie. F. hat ausgeglichen. Die Erhöhung bleibt berſagt. Kurz darauf erhält H. einen Straftritt zuge⸗ ſprochen, der aber nicht den Weg zwiſchen den Stangen hindurch findet.— Nach der Pauſe ſieht man die Ruderer mehr im An⸗ griff und können eine Zeit lang F. im Lager feſthalten. F. hat vorgeſtoßen, vorbildlich ſichert ſich Bender den Ball, gibt an Lei⸗ pert, der in ſchnellem Lauf die Mallinie paſſiert. Auch dieſe Ex, höhung wird nicht ausgeführt. H. führte:83. Ein Paſſen Kreu⸗ zer⸗Schweger⸗Paul bringt dann etwas Abwechslung in die Sache, jedoch wird Paul ſicher gehalten. Dr. Zahn ſchafft durch befreien⸗ eee den Tritt wieder Feldgewinn. Gegen Schluß kommt F. nach einer Schwächeperiode wieder mächtig auf. Faſt jeder Ball gelangt vom Gedränge vorbildlich an die Läuferreihe, die ſich nun ſchneller in Bewegung ſetzt. Ein Paß Kreuzer⸗Schweger⸗Eckertsberg bringt durch letzteren ein Verſuch ein, der vom Schiedsrichter, obwohl der Ball ſchon vorher den Boden berührt hat, gegeben wird. Die Verwandlung zum Treffer bleibt wiederum aus. Durch einen taktiſchen Fehler des linken.⸗Läufers kommt F. kurg vor dem Schlußpfiff durch v. Eckerdsberg zu einem weſteren Ver⸗ ſuch, der auch erhöht wird, das Reſulat auf 11:6 ſtellend. We. * Ruabn-Cànderkampf Schotkland— Wales:5. In Edinboura tra⸗ fen ſich am Samstag vor 45 000 Zuſchauern und bei ſtrömendem Regen die Ländermannſchaften von Schottland und Wales. Schott⸗ land ſiegte mit:5 Zählern. nachdem Wales bei der Pauſe noch mit :0 in Führung lag. Die Entſcheidung wurde erſt durch einen fabeſ⸗ haften Endſpurt der Schotten herbeigeführt. Automobilſport Auto-⸗Winterfahrt Sieg Roſenbergers auf Mercedes im Bergtrennen 1 Garmiſch, 6. Februar. Zwei Erſcheinungen waren beſonders prügnant: dieſe Winier⸗ — des Bayriſchen Automobil⸗Clubs ſtand im Zeichen ſonnigen. Winterwetters, und dieſe Winterfahrt ſah(in raſcher Auswirkung des verfehlten Beſchluſſes des deutſchen Autoinduſtriellenverbandes gegen den Sport) bewährte und oft auf deutſchen Fabrikaten erfolg⸗ reich geweſene Fahrer, die ſomit der deutſchen Autoinduſtrie in der Nachkriegszeit den Weg zur Popularität und zum Weltruf geſchaffen hatten, auf Auslandsfabrikaten im Rennen. Faſt die Hälfte aller Teilnehmer im Wagenwettbewerb fuhr Auslandswagen. und das Ergebnis des Wettbewerbs gab dem Reichsverband der Automobil⸗ induſtrie die Quittung für ſeine ſportfeindliche Felonie: Auslands⸗ wagen ſiegten und erwieſen ſich als ſportgeeignet. Händler, die deutſche Fabrikate und Auslandsmarken vertreten, gingen auf Aus⸗ landsmarken ins Rennen. Jene Sportreklame, auf die die deutſchen Fabriken verzichten zu können glauben... die Automobilhändler werden ſie betreiben, aber— für die erfolgreich geweſenen Aus⸗ landsfabrikate. Die Stimmung für das deutſche Auto verbeſſerte ſich nicht dadurch, daß man erfuhr, daß der Autoinduſtriellenverband hohe Konventionalſtrafe auf Beſtreitung von Wettbewerben durch Fabrikfahrer oder Fabrikvertreter geſetzt hat. Simſon⸗Supra, aus dem Induſtriellenverband ausgetreten, iſt von dieſem Hemmnis frei. Simſon⸗Supra und die Auslandsfabrikate werden daher die popu⸗ lären Sportwagen der Saiſon 1926 ſein! Ein Motorradfahrer ſchuf die Zeit des Tages: Roth (München) bewältigte die ſchlüpfrige. kurvenreiche, zerfahrene 2860 Meter⸗Strecke vom Baderſee zum Eisſee(ſchärfſte Steigung 17 Prozent) in der für dieſe Strecke ſenſationellen Rekordzeit von :53,3, was einem Durchſchnittstempo von 57,570 km entſpricht; das iſt eine hervorragende ſportliche Leiſtung, aber zugleich eine erfreuliche techniſche Leiſtung ſeiner Victoria⸗Maſchine und damit ein erneuter Beweis dafür, daß die dem Sport unverändert treu gebliebene deutſche Motorradinduſtrie die Auslandsinduſtrie nicht nur erreicht, ſondern überflügelt hat. Der ſchnellſte Beiwagenfahrer war Imholz(München) auf Harley⸗Davidſon mit:06,2, der damit noch ein Fünftel Sekunde ſchneller war, als der Vergmeiſter und Rekordfahrer im Wagenwettbewerb, Roſenberger(Pforzheim) auf Hätte Roſenberger nicht im letzten Teil der Strecke Reifenſchaden gehabt, der ſeinen Wagen beſonders in den naſſen Zielkurven gefährlich ſchleudern ließ— er wäre wohl der Rekordfahrer des ganzen Tages geweſen. Ihm am nächſten kam Hans Kolb(München) auf einem 8⸗Zylinder Bugatti⸗Rennwagen, der in:072 durchs Ziel ging. Als guter Dritter folgt auf einem normalen Simſon⸗Supra⸗Sportwagen Karl Kappler(Gernsbach), der am Ziel der ſchneidigſte und ſchnellſte Fahrer aller Teilnehmer war. In Tourenwagenwettbewerb fuhr ein vierſitziger Simſon⸗ Supra⸗Serienwagen(trotz Beteiligung weitaus ſtärkerer Wagen⸗ typen) die beſte Zeit des Tages; ſein gahrer, Joſ. Mayr(München) erwies ſich als ſchneidiger Sportsmann. Als Sportwagen erfreuten ſich Hanſa, Steiger, Dürrkopp und Oakland, und als ourenwagen Lancia, Auſtro⸗Daimler und die beiden teilnehmenden kleinen Hano⸗ mag⸗Wagen, die eine ob der Wege⸗ und Witterun sverhältniſſe ſchwierige Fahrt von Hannover über Nürnberg nach Garmiſch hin⸗ ter ſich hatten, die aber ſo flott liefen, wie wirs bei ihrem erſten Debut auf der Reichs⸗Alpenfahrt 1925 erlebt hatten. Organiſatoriſch dürfte es ſich empfehlen, künftig die Zeiten der einzelnen Teilnehmer ſofort am Ziel durch Tafelaufſchrift bekannt zu geben. Um Streckenorganiſation, Warnungsſchilder, und Geſtellung des Preſſewagens hatte ſich erneut die Agrippina verdient gemacht. Trotz der ſchwierigen Fahrt und der teils per⸗ harſchten, teils ſchlüpfrig⸗zerfahrenen Eibſeeſtrecke gab es nur zwei Unfälle; einer davon war tragikomiſch. Buſſinger verlor 150 Meter vorm Ziel ſeinen in der Kurve zu weit herausgebaug⸗ ten e d Durch Schleudern kam er unmittelbar vorm Ziel⸗ band ſelbſt vom Sattel, ſo daß ſeine Maſchine herrenlos das Zielband paſſierte. Die beiden„Verlorenen“ kamen glimpflich davon. Kimpel(Ludwigshafen) hatte wieder einmal Pech. Bei ſeinem erſten Start warf er um; er und ſein Simſon⸗Supra 50 glimpflich vonſtatten. Der Beifahrer kam ins Kranken⸗ aus. Die Ergebniſſe: Krafträder mit Beiwagen über 600 cem: 1. Imholz⸗Mün⸗ chen, Harley⸗Dapidſon, 306,2. 2. Riezler(Reutte) Harley⸗David⸗ ſon,:26,3. Dr. Klüther⸗Garmiſch Harley⸗Davidſon,:96:4. „Krafträder mit Beiwagen bis 600 cem.: 1. Orl Geißler (München) Motto Gutzzi,:21.3. 2. Pönſgen(München) Güldner, :42, 8. Stoeßer(München) Aſtö,:12,. Krafträder ohne Beiwagen über 500 cem. (München) Harley⸗Davidſon,:12. Krafträder bis 500 cem.: 1. Roth(München) Vicioria, :58,8(beſte Zeit des Tages). 2. Schleicher ünchen) B. M. W. :58,4, 8. Linſer(Innsbruck) Sunbeam,:05, 4. Kagerer(Mün⸗ chen) Sunbeam,:18,2. Krafträder bis 350 cem.: J. Hans Winkler(Müncher!) Aſtö,:54,3, 2. Kampmüller(München), Schütthoff,.16,3. Krafräder bis 250 cem.: 1. Hans Perl(Nürnberg) Ermäg, :28,3, 2. Joſ. Giggenbach(Mühldorf) Bayerland,:48,4. Krafträder bis 175 cem.: 1. Xaver Gmelch(München) Wim⸗ mer,:39. Karl Kothbauer(München) Wimmer,:59,. Tourenwagen bis 1100 cem.: 1. Franz Walthier(Mün⸗ chen) Fiat,:47,3. 2. Schlagintweit(München) Diapolo,:52,4. „Teurenwagen bis 1½ Liter. 1. Hohns(Nürnberg) Faun Tourenwagen bis 2 Liter: 1. Joſeph Mayr(München) Simſon⸗Supra,:49,2, 2. Max Tittel(Coblenz) Mercedes,:08,8. Tourenwagen bis 3 Liter 1. Wilhelm Kraß(München) Lan⸗ cig,:28.1. 2. Werner Hartmann(Partenkirchen) Lancia, :58,2. 3. Kaiſer(München) Lancia,:22,3. Tourenwagen über 3 Liter: 1. Fritz Krantz[München) Au⸗ :32,2, 2. Heinrich Eckert(München) Chrysler, Sportwagen bis 1% Liter: 1. Adolf Roſenberger(Pforz⸗ heim! Mercedes, 30:06,3(Bergmeiſter), 2. Häusler(Mün⸗ chen) Bugatti,:56,1. Sportwagen bis 3 Liter: 1. Karl Kappler(Gernsbach Simſon⸗Supra. 3·18,1, 2. Hans Stuck(Sterz) Dürkopp,:92,4. 3, Köpf(Augsburg) Steiger,:46,8. Sportwagen über 3 Liter: 1. von Guflleaume(Män⸗ Oakland:06, 2, Langwieder(Berchtesgaden) Oakland, Rennwagen: 1. Kolb(München) Bugatti,:07,2. 2. Kim⸗ pe!(Ludwigshafen) Benz⸗Tropfenwagen, 3218,4. Siegfried Doerschlag 1. Weinzierl — — ͤ— ————̃— Erstattung des Jahres- und Geschaàftsberichts und gab über Mitternacht hinaus. legenheit finden, auf die eine oder andere in der General- wWahre Weltmeister ist also Dr. Emanuel Lasker. schönem Erfolge eine 5. Seife. Nr. 53 Montag, den 8. Jebrucr 122— Beilage Nr. 6 Momtag. dem S. Febrmar Mannheimer Schachklub. Am Montag, den 1. Februar, fand im Klublokal(Cafè Apollo) die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Schachklubs Mannheim statt. Der erste Vorsitzende Herr Dr. Staeble, eröffnete die gut besuchte eree e 25 abei auch einen Ueberblick über die schachlichen Veranstaltungen des Klubs im vergangenen Jahre, darunter die Simultan- vorstellungen von Dr. Emanuel Lasker und Aljechin, ferner über den chrenvahien Massenrückkampf mit Frankfurt a.., Wobei Mannheim eine glänzende Revanche für eine früher erlittene Niederlage nahm, und vor allem mit besonderer Auskührlichkeit über den Mannheimer Schachkongreß des Oberrhbeinischen Schachbundes im Sommer 1925. Dr. Staeble zab ferner Aufschluf über die Mitgliederbewegung(der- Keitiger Mitgliederbestand 128) u. gedachte zum Schlusse der in der Berichtszeit verstorbenen Mitglieder, Herren Kaufmann, Siegheim und Schloß, zu deren Ehren sich die Anwesenden von den Plätzen erhoben. Die dann folgenden abendfüllen- den Verhandlungen galten in der Hauptsache dem Kongreß⸗ bericht, dem Voranschlage und den Statutenberatungen. All- gemein wurde der glänzende Verlauf des Mannheimer Schachkongresses im Sommer 1925 freudig anerkannt und als Ruhrnesblatt im Mannheimer Schachleben bezeichnet. Frei- lich waren die Anforderungen an die finanzielle Leistungs- fähigkeit des Klubs ganz auſjlerordentliche, und so ist es nur zu begreiflich, wenn die Devise des Klubs zunächst heißen muß:„Sparen und wieder aufbauen“, wWwas ohne Zweifel die Hauptaufgabe der Vorstandschaft sein wird, um den alten angesehenen Klub einer glücklichen Zukunft entgegen- zuführen. Die nun einsetzenden mehrstündigen Verhandlungen galten teils der Finanzgestaltung und dem Voranschlage für das Jahr 1926, teils der Abänderung der Statuten u. der Neu- Wwahl des Vorstandes. Der größte Teil der Beratungen War ganz interner Natur. Sowohl der Vorstandschaft und dem Kassierer als auch dem Referenten für die Finanzierung des Schachkongresses Mannheim 1925, Herrn Ingenieur Wasgner, Wurde einstimmig die nachgesuchte Entlastung erteilt. Laut Mitteilung des Vorsitzenden ist nunmehr endgiltig fest⸗ gesetzt, daß der Schachkongreß 1926 des Oberrheinischen Schachbundes Anfang August in Freiburg i. Br. stattfindet. Ein von Dr. Egon Meyer eingebrachter Antrag, daß künf⸗ lig die Benutzung von Schachuhren bei Blitzturnieren zu unterbleiben hat, weil das Uhrenmaterial dadurch zu stark abgenutzt wird, fand einstimmige Annahme. Zu den Statuten- Anderungen lag u. a. ein Antrag Kadisch vor, der besagt: „Während der Dauer seines Amtes gehört der Turnierleiter dem engeren Vorstande an. Die Wahl einer Turnierkom- mission oder auch nur eines Turnierleiters, der seinerseits sich eine Tunierkommission zusammenstellt, erfolgt durch den Vorstand.“ Auf Grund der Debatte wurden dem- entsprechende Beschlüsse gefaßt, die einerseits die Kom⸗ petenzen der Turnierleitung regeln und andererseits ein enges Zusammenarbeiten zwischen Turnierleitung und en- gerem Vorstand ermöglichen. Die Beratungen zogen sich bis Es wird sich vielleicht noch Ge- versammlung gegebene Anregung an dieser Stelle zurück- zukommen. Je Bogoljubow, der Sieger von Moskau, gab in Breslau eine Simultanvorstellung gegen 42 Gegner, Wovon er 2 Par- tien gewann, 15 remis machte und vier verlor, In einem Vortrage sprach Bogoljubow die Hoffnung aus, im nächsten Jahr mit Capablanca den Kampf um die Weltmeisterschaft aufnehmen zu können. Dazu ist zu bemerken, daß Emanuel Lasker zweimal, und zwar sowohl in Newyork als auch in Moskau, einen besseren Stand als Capablanca erzielte. Der Alles an- dere ist leerer Wortschwall. Unterdessen hat Bogoljubow auch in der Rheinpfalz, und zwar in Kaiserslautern, mit Simultanvorstellung gegeben. Winterturnier Mannheim Partie Nr. 280 (Gespielt in der 3. Klasse— eingereicht für einen Schönheitspreis.) Weiß: Kampe Schwarz: Schott 4ez-e“ e7—e 16 Lel-es 87—85 2. d2-d4x4 di-ds 17, a2 a4 g5—84 3. Sbi-c3 LIS-b4 18. Sf3—44 Dhs5-g69 4. eAdõ5 Lbacc2 19 Lf1—43 17—5 5. bzc3 Ddtedõ 20. Lda xe fSο 6. Sg1—13 b7-=b 21. 24—25 h6—h5 7. LfI—-d3*) Leg-b7 22. à5b6 A7 b 8.—0—h6) 23. c4—c5()) IThs-bS 9. IfI—ei Sbs 6 9) 24. SSbE c 10, Ld3—f1) Sg8—f6 25. Sd4—bs he) Kb7-cs 10 11. c3—04 Dds-h5 26. Sbs-aT) KcG- 12. d4-ds——0 9 27. Les f4-- e6—e5 13 dsc Tdded 28 LIANeS- eIK—b7 14 cbocb7=- Kcdꝰb 29 Idi-d- 7b/K—a8 15. Teixdi St6—e4 0) 30. Sa7—cb=t- 1. Hier war Le2 in Betracht zu ziehen, um nach dem Vorstoß C3—4 die Antwort Dhö zu vermeiden. Im übrigen hat Weiß die Eröffnung geschickt behandelt und namentlich rurch den Besitz seiner beiden Läufer, das bessere Spieł er- langt.— 2. Der Zweck dieses Zuges ist nicht recht ersicht- lich. Richtiger War jedenfalls zuerst die Entwicklung der rückständigen Springer.— 3. Wegen der Drohung Ldâ4.— 4. Durch dieses Zurückweichen fühlt sich später Schwarz zur Damenrochade ermutigt, allerdings zum eigenen Schaden. Man hätte anstatt des Textzuges das Angriffssignal c3—04 erwartet.— 5. Schwarz bietet hiermit für die Dame einen Turm und zwei kleine Offiziere an. Weiß zögert keinen Augenblick, das loyale Angebot zu akzeptieren.— 6. Der Springer stand auf f6 gut, um den Punkt d7 zu decken. Mit g/—g5 hätte Schwarz ein Tempo gewonnen.— 7. Der Ver- lustzug, Weil dadurch dem Führer der weißen Steine die Pa- rade Lds gesattet wird. Es War e6—e5 und nachfolgend eventuell f7f5 in Betracht zu ziehen. Die Partie War bis dahin für Schwarz noch keineswegs endgiltig verloren. — 8. Ein starker, weit berechneter Zug, durch den sich Schwarz genötigt sieht, seinen Angriffsplan aufzugeben und sich auf die Verteidigung zu beschränken.— 9. Ein sehr starker Angriffszug, durch den der Spielführer der weißlen Partie die weitberechnete Schlußkombination einleitet.— 10. Ein schwacher Zug, mit welchem Schwarz den Plänen des Gegners entgegenkommt. Indessen gab es keine wirksame Verteidigung mehr.— 11. Hier kündigte Kampe ein undeck- bares Matt in fünf Zügen an. Ohne der Turnierleitung irgend- wie vorgreifen zu wollen, sprechen wir Herrn Kampe für seine zielbewußte Spielführung, die sogar einem Erste Klasse⸗Spieler zur Ehre gereicht hätte, unsere volle Anerken- nung aus. Aus dein Schachleben. — Neueste Schachnachrichten(Schachverlag Bernhard Kagan, Berlin W.). Mit der vorliegenden ersten Extra⸗ ausgabe, die dem Moskauer Großmeisterturnier gewidmet ist und die Photographien der ersten Sieger bringt, nimmt der Jahrgang 1926 von RKagans neuesten Schachnachrichten seinen Anfang. Dieser Jahrgang wird in acht Lieferungen er⸗ scheinen. 5 Altschachmeister Johannes Metger, der Senior der deutschen Schachmeister, ist in Kiel im Alter von 72 Jahren gestorben. Im Hauptturnier zu Leipzig 1876 errang er sich durch Belegung des ersten Platzes die Meisterwürde. In den großen internationalen Turnieren in Frankfurt 1887, Breslau 1889, Berlin 1897, Ostende 1907 erzielte er ansehn- liche Erfolge. Uns in Baden trat er letztmals im vorigen Jahre nahe, als er die Leitung des Internationlen Turniers in Baden-Baden übernahm. Seit Jahrzehnten lebt er in Kiel, wWo unter seiner Führung das Schachleben einen gewaltigen Aufschwung nahm. Die persönlichen liebenswürdigen Eigen- schaften des Verblichenen sichern ihm in der gesamten Schachwelt ein bleibendes freundliches Andenken. Betriebsſtillegungen und Arbeiterentlaſſungen zu vermeiden. Neues aus aller Welt Anwelterkataſtrophen in Amerika — Rewyork. 4. Febr. Der Oſten und Süden der Ver Staaten von Amerika ſowie Teile von Südamerika ſind von 5 Unwettern heimgeſucht worden, die überall ſchwere Verwüſtu anrichteten. So hat in dem bekannten ameritaniſchen Badeort Pout Beach an der Weſtküſte von Florida. ein beftiger Zyklon eine oder Unter der Bevölkerung verurſacht. 100 Perſonen wurden mehr ldel weniger ſchwer verletzt. Auch einige Todesfälle werden aeme Heftige Stürme wüteten auch in Newyork und den übrigen einigten ftigen he 90 Staaten. — Dder Traum als Verräter der Mörders. Als der St gefangene, Arbeiter Heinrich Schramm, im Winter 19245 er de⸗ Strafanſtalt Düſſeldorf eine Gefängnisſtrafe verbüßte, wurde e Gl Nachts wiederholt von ſchweren Träumen geguheehrte⸗ ſprach laut abgeriſſene Sätze, in denen immer wieder den „Schmeißt ihn in den Rhein— der Strick mit dem Stein ſſen, Hals— ſo, jetzt zeigt er uns nicht mehr an!“ Die Zellenge ngag⸗ die gleich Schramm Diebſtahlsſtrafen verbüßten, forſchten am an bei Schramm, was mit ihm los ſei. Schramm erzählte, daß er pel mal mit einem gewiſſen Büngler und einem Genoſſen Maaßenn gen ſchiedener Sachen ausgefreſſen hatte. Auf wiederholtes Drä pon geſtand er den Dellengenoſſen, daß im Auguſt 1919 der Maaße eſuch der Polizei bedrängt worden ſei, Schramm und Büngler, die ge un wurden, zu verraten. Darauf habe er den Maaßen erſchoſſen Hols mit zwei anderen Kumpanen der Leiche einen Stein um den fſen. gebunden. Hierauf hätten ſie die Leiche in den Rhein gewo chlich Die Sache kam zur Anzeige und es wurde feſtgeſtellt, daß tatſã un⸗ im Auguſt 1919 in Düſſeldorf im Rhein die Leiche eines jungen den bekannken Mannes mit zwei Schußverletzungen aufgefiſcht W iſt. Um den Hals trug die Leiche einen Strick, an dem ein ee Stein befeſtigt war. Durch Ausgrabung der Leiche und Feſtſte en von älteren, aus dem Felde herrührenden Knochenverlezung wurde nunmehr der Beweis erbracht, daß es ſich um den dander in Düſſeldorf von der Polizei bedrängten Maaßen handelte. ge⸗ Angeklagte widerrief zwar alle Angaben, die er üher den Fal 90 macht hatte. das Schwurgericht Düſſeldorf verurteilte ihn aber Pas noch am 23. Oktober 1925 wegen Mordes zum Tode. des Reichsgericht hat jetzt, laut„Frkf. Ztg.“, das Todesurteil Schwurgerichts beſtätigt. Handelsnachrichten Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im handelskammerbezirk Mannheim 80 ; ilt in für den Kreis Mann 1 ante geratenen Fir —— Die Handelskammer gänzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Geſchäftsaufſicht geſtellten, bezw. in Konkurs ſolgendes mit: ul⸗ a) Angeordnete Geſchäftsaufſichten: Karl Kan, mann, Sattler⸗ und Lederwaren, N 3, 15; Woythaben Baum, mechaniſche Berufskleiderfabrik, G 7, 35; Heinrich Bu Lebensmittelgroßhandlung, Jungbuſchſtr. 21. b) Verlängerte Geſchäftsaufſichten: Maſchind fabrik Schwetzingen G. m. b.., Schwetzingen(verlängert via 29. 1. bis 1. 3. 1926) Elektrotechniſche Fabrik„Baden G. m. b.., Burgſtr. 19(verlängert bis 27. 2 1926). 40 e) Konkurſe: Iſgak Goldberg, Kaufmann in Mannhein Mittelſtr. 77. * Pfälziſche Wirtſchaftsbank Wie von dem für die Vorarbeiten zur Errichtung eine Pfälziſchen Wirtſchaftsbank eingeſetzten Arbeitsau? ſchuß uns mitgeteilt wird, ſteht die Gründung dieſer* unmittelbar bevor. Die Bank wird mit einem Aktienkapital vol 2 Millionen Mark errichtet Die Leitung und die Führun der Geſchäfte der Bank wird der Pfälziſchen Hypothelen bank übertragen. Ddie Geſchäftsbetriebe beider Banken werden jedoch völlig unabhängig von einander ſein. An der Aufbringung des Aktienkapitals beteiligen ſich die gemeinde Pfalz, die kreisunmittelbaren Städte der Pfalz, die„ der Pfalz domizilierten Banken und die kreditnehmenden Fi aus Induſtrie und Gewerbe der Pfalz. Um die Verhandlunge, über die Aufnahme einer Auslandsanleihe für die pfälzl 55 Wirtſchaft in Ruhe führen zu können, iſt der Pfälziſchen Win ſchaftsbank von beſonderer Seite ein Zwiſchenkredit zur W fügung geſtellt worden, der es ermöglicht, wenigſtens die vordring, lichſten Kreditbedürfniſſe zu befriedigen, um weiler Kreis MANNHEIM's grösste Stoff-Etage im Eingang sehenswerte Auslagen. Es war ein grosser Erfolg in den ersten Tagen des Februar's Neu eingetroffen! in grosser posten neue Ichan jatzt finden Sie bui uns enurm hillig Unsere billigen Sport. Flanele für Hemden u. Blusen in gestreift Billige Hemdentuche gute Gebrauchsware Meter nur Meter nur Meter Pf. haben durch ihre Spottbil! Wir verkaufen weiter billig und bringen sehr uiel Baumwoll Musse Billiger Weiger Croise für warme Leibwäsche Mene Herren- Hnstüm- u. Nriderst I. Billiger 2 Gelegenheits-Käufe. Weiger Neue 1** 7 Zephir Tuche feinz. Popaline Reing. Poneline Masken-Samt für schöne Herren-in modern Frühjahrs- doppelbreit fürschöne doppelbreit für schöne[ca 70 em bieit in hemden farben Kommunion- Kleider Konfirmation- Kle der vielen modern. Farben 98 95 Meter Meter Meter Meter Meter nur Pf. nur Mk. nur Mk. nur Mk. nur Nerkauf fur 1 Liappe hoch ZBekann biilig für gute Textilwaren. igen Preise das gröpte Interesse hervorgerufen. 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Mnenad-Dehabsnen n geschmackvoller Ausführung Wilh. Hoffter Tapenler- und Dekor ations-eschfft Tel. 2648 Eichendorffstr. 30 rel. 2646 — Merein für Feuerbestartung annheim-Ludwigshafen E. V Unseie.esjäh ige 1090 Ane Aipheteenanmlang 0 onnerstag, 11 Februar, abends 6 Uhr d oberen Saaie des Durlacher Hofs P 5 Nr. 23 ahier statt: 5 e Tagesordnung derselben lautet: lahres- und Kassenbericnt für 1925. Entlastung des Vorstands und Ver- 3 Waſtungsrats, Statutenänderung. Seratung der eingehenden Anträge, „Ersstzwahl zum Verwaltungstat bezw. WIorstand. ! bitten um zahlreiches Erscheinen nserer Mitglieder Der Vorstand I..: Otto Wüst. Bauarheltenvergebung. Nachverzeichnete Bauarbeiten zum einer nhausgruppe ügdeidelberg. Kleinſchmidtſtraße 50, 52, 54. 7 im Wege der öffentlichen Bewerbunz ben werden: Berputzarbeit. Glaſerarbeit. Schreinerar⸗ beit, Schloſſerarbeit, Terrazzvarbeit, Wand⸗ deit abelag. Tüncherarbeit, Teveztelz Pläne Arbei i „Arbeitsbeſchrtebe und Bedingungen Gehen im Dienſtgebäude der Evang. Pflege 50 Deu in Heidelberg. Zähringerſtraße 18 und Ober zlenſtzimmer der Bauabſeilunz Exang. 11 5 rchenrats in Karlsruhe. Blumenſtraße 1. Bewen üblichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht der werber auf. keadig ſchriftlichen, verſchloſſenen, genügend ankterten und mit der Aufſchrift bergehenban Kleinſchmibtſtraße Heidelberg“ benen Angebote ſind nur an die Vanabteiluna des Evaug. Oberkirchenrats bis Korlsrube, Blumenſtraße 1 zum Eröffnungstermin am ei Montag, den 15. Februar 1928 WMuxeichen. unverglelehli⸗her Schönheit u entzückender Grazie, ein Werk das zum Erlebnis wird und be- geistern muß... Mannheim hat ein fiimisches Ereignis, sem Ta- gesgesorfch. Die Direktion bietet in beiden Theatern mustergillige Auf- zühtungen, denen det Stempei einer gewissenhat'en und liebevolſen Vorbe teitung auigedtüchei ist, Einen Löwen ameil daran haben die beiden musika isehen Fümer der Ufa-O,chester— Otto Hürzer und Otto Apfel—. che eine penau abge ummte einwand- trete szenenmüßige musik alische lilu- 'rat'on hefausgebtachi hahen und die Höber mit dei schmiesigen und sti1 echten Wiedergabe dei prachtvol- len Wiener We'sen und Operet enmelo- dien zu echter Begelsterung hin· 1e den. Was sie aus den gleich vor- trelffich musiz stenden Orehestern herausholen. verdlent unelnge schrünktes Lob N. B. Ldsztg. 31 l. Man müßte wolite man den Üüberwäl i enden Eindrueck des Fumes wiedergeben, eeine ganze Reihe v. Srenen anfühten Mannh Volksstimme 31. 1 Der be⸗ selgende Rhythmus, die beschwlng e Melodek des Wiener Walzeis klingt aus jeder Szene, spien in jſedem Lächein in ſeder Bewegung det kei nen Piinzessin und det hlebie,enden Wiener Geigeiin. Der Regisseur, de diesen Wunder vollbiechte, gie ch sam mit dem Kapellme'sterstab Regi ſührte, heißt Judweg Beiger Mannh. Tageblatt 31 1 Es ist eine Rene für Feinschmecker... Der ganze Eim fauschl vorbei wWwie ein Wienei Walzer, bald übermütig jauch zend, bald wieder im gedümp ten Wiegen verlebter Melanchote Man weiß nleht recht. ob die Mus k den Flim begleitet eder der Fiim die Musik. und so soll es aucen sein.. Kutzum: man kann an allem seine helle Freude haben Mannh. Volksblatt. 2 Wer sich einige Stunden an köstlichei Wiener Herzlichkeit und allesvergessender Lebensfreude eiquchen will. den wind dieser Fum nicht enttäusohen umsomehr. ais das prachtvolte Schauburg- Orchester mu den wñtmenden Stiauß'schen Weisen die Wi,kung der Budstreen luäuig unter streichi ice, seine Frau Heuie Moniag 5 finden die 1. Aufführungen des mit großem nteresse erwarteten Prachtfimwerks statt, in welchem die markante Gestalt Friedrichs des Gronen des„Altfen Fritz““ treffend verkörpert Kurt, Quarantänemeister lin Llabingstraug es Mabaratscha Ein indischer Liebesroman in 9 Akten. Spieldauer ca. 2 Stiunden In ganz neuem Gewande, mit allen Enungenschaſten der modernen Fum- technik und einem bisher uneihöten nostenaufwand sind die PImaàumahmen gemacht wo den, die nach indien und 5 an die Riviera lünten. Gunnar Iolnaes ̃ cst wieder der Maharadscha. Der Name 5 seine Liebungsſrau ist 824 65 Harina Bell die berühmteste noidische Schönheit Beiprogramml Anfangsze ſen der Flme wochenlags .00,.20 6 00..05,.15 6 35,.20, .30,.50 bis 10.30 Uhr. 0 Eintritt jederzeit l „Ein Walzertraum“ gelangt nui noch in der Schauburg zur Aunührung! Aaiche Veroltentachungen der Stadtgemelnde Versteis erung. 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