* verbreitet wurden. Dieſe bedauerlichen falſchen Dienskag, 9. Februar 8 5 185 ain ber In Mannbeim und Umge rei ins gſengein dic die Feſt menalueg W. r. 2e0 ebne Verhalint Her eventl. Aenderung det miriſchatuiche. 92 Nachlorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Geſchäfts Korleſedr.— Hauptgeichäftsſtelie E 6..— ſmaße 24 ebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Sennee eden Nannbe—8 100 annheim. Erſcheint wöchentl zwölfma rmprech-Anichlähe Nr. 7941. 7942 7943. 7844 u. 7545 Abend⸗Ausgabe eue Mannheimer Seitung Mannheimer General A ſtzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 66 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden böhet berechnet, Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übecnommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erxſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbein. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhabtungs-Beilage„Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Ftkreſemanns Antwork an Muſſolini Rede des Rußenminiſters im Reichstag b. Berlin, 9. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Haus 998 Tribünen ſind ſtark beſetzt. Auch das diplomatiſche iſt zahlreich vertreten. Beſonders bemerkt man den engliſchen uſchafter und den öſterreichiſchen Geſandten. Keichsaußenminiſter dr. Streſemann ſofort das Wort zu folgenden Ausführungen: Ausführungen, die der italieniſche Miniſterprä ⸗ macht t in der Samstag-Sitzung des italieniſchen Parlaments ge⸗ Sie act, grelen tief ein in das Berhnlnis Otaliens zu deuſchard. en darüber hinaus die Geſamtlage auf, die mit dem A b⸗ in de b der Locarnoverträge u. mit dem Eintritt Deutſchlands ruch d Völkerbund in Verbindung ſteht. Der rhetoriſche Aus⸗ Herrn Muſſolini gäbe Veranlaſſung, ihm in derſelben Weiſe antworten.(Zuſtimmung.) Die deutſche Regierung ir muß aber ablehnen, auf einen derarligen Ton einzugehen. Iachlfeden ausgehen von dem Tatbeſtand und von da aus ich dazu Stellung nehmen. Wiben handelt ſich zunächſt einmal darum, die Sachlage feſt zu um⸗ gef n. Südtirol iſt durch den Friedensvertrag Italien zu⸗ Aſprochen worden. Daraus ergeben ſich politiſche Konſequen⸗ 0 ie wir ſtets reſpektiert haben und reſpektieren wer⸗ de Ge die unbeſtrittene Souveränität Italiens erſchöpft aber nücht 1 delmtſitnalion, auch nicht vom italieniſchen Geſichtspunkt aus. ande 67 Begründung der Friedensverträge haben wir oft genug von nales 5. Seite zu hören bekommen, daß es nicht nur ein internatio⸗ (Sehr dech, ſondern auch eine internationale Moral gebe. ſchiede richtig),, Gleich nach dem Abſchluß der Verträge iſt in ver⸗ 5 nen Regierungserklärungen von italieniſcher Seite zum Aus⸗ ſche gebracht worden, daß gegenüber den neuen Untertanen deut⸗ ˖ r Nationalität in Bezug auf Sprache, Kultur und Wirt⸗ 11 aftsintereſſen eine in weitem Maße neutrale Po⸗ lüge gageubt werden ſollte. Es iſt ſchließlich erklärt worden, Ital en dengene Unterdrückung anderer Raſſen fern. Die beiblcden Schulen und die deutſche Unterrichtsſprache ſolle weiter ar balten werden. So hat Tittoni am 27. September 1919 die Er⸗ nung abgegeben, daß Italien der Gedanke einer Entnationaliſie⸗ run 5 lieng der neuen Untertanen vollkommen fernliege. Auch der ita⸗ 9 iſche König hat ſich in Neapel damals in ähnlichem Sinne aus⸗ elprochen. die Unter lauten Hört, Hört⸗Rufen verlieſt Dr. Streſemann dann Stellerſchiedenen feierlichen Verſicherungen der amtlichen die— in Italien, in denen bei der Beſitzergreifung Südtirols durch u taliener der deutſchen Bevölkerung jenen Landes die Wah⸗ geſcnß ihrer Kultur und des deutſchen Schulweſens zu⸗ faf 91. wurde. Im Gegenſatz zu allen dieſen Zuſicherungen habe das Ilſtſche Regime eine bewußke Italieniſierung Südtirols wondenommen. Ueber dieſe nicht zu leugnende und auch von Muſſo⸗ iſt nicht geleugnete Tatſache iſt die Oeffentlichkeit unterrichtet. Sie ab verwirrt worden, durch un wahre und en tſtellte Ein⸗ bäuma chrichten, wie die von einem Verbot der Weihnachts⸗ 88 und der geplanten Beſeitigung des Denkmals Walters von Vogelweide in Bozen. den ie deutſche Regierung hat dieſe falſchen Nachrichten, enen ſie vollkommen fernſteht, außerordentlich be⸗ r und die Preſſe zu größter Vorſicht ermahnt. iſt auch die Vermutung geäußert worden, daß ſolche falſche achrichten abſichtlich von Provokateuren Nachrichten ändern 5 nichts an dem Geſamttatbeſtand der Italieniſierung Südtirols. München iſt in der Tat durch wenige Privatleute eine ewegung zum Boykott gegen Italien eingeleitet worden. we er Miniſter erklärte es für durchaus unange br acht, könm einige Dutzend Leute glauben, Außenpolitik treiben zu Le 6555 Aber dieſe rein private Betätigung unverantwortlicher 3 ute hat Muſſolini veranlaßt, dem deutſchen Botſchafter gegenüber ed verbieten würde und zum Boykott deutſcher Waren ſſordern würde, wenn dieſe Angriffe in der Heffentlichkeit nicht aufhörten. 25 iſt ein unmögliches Vorgehen, die unbedachle Bewegung weniger teiſe, die von der Reichsreglerung entſchieden mißbilligt wird, mit em Bruch internaklonaler handelspolitiſcher Abmachungen beank'⸗ (Zuſt worken zu wollen. Gulimmung) Auf dieſer Vaſis iſt ein internationales Zuſammen. int eiten nicht mögliſch.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es wäre eine 5 reſſante Frage für die Weltwirtſchaftskonferenz, einmal zu oblen⸗ ob auf ſolche Weiſe internationale Handelsabkommen aufge⸗ 5 en werden können, ob dies vielleicht aus dem Impuls einer 8 omentanen Stimmung geborenen Drohung in irgend einer darm aufrecht erhalten werden wird, laſse ich dahingeſtellt. Die weniſche Regierung würde die letzten Grundlagen des Weltwirtſchafts⸗ f erkehrs untergraben, wenn ſie auf ſolche Stimmung Rückſicht ehmen würde. It. Dr. Streſemann weiſt darauf hin, daß die faſziſtiſche Regierung Italiens die Italieniſterung Südtirols als Programm aufgeſtellt Die deutſche Bevölkerung hat dagegen leidenſchaftlich tellung genommen. Die deutſche Reichsregierung hat ihrer ⸗ u erklären, daß er amtlich die Einfuhr deutſcher Waren nach ſeits nur inſoweit eingegriffen, als ſie die Preſſe vor Uebertreibungen warnke und auf die ſchädlichen Folgen ſolcher Uebertreibungen hinwies. Herr Muſſolini ſucht nun den Eindruck zu erwecken, als wenn Deutſchland dieſe Bewegung entfacht hätte, als wenn das Signal dazu von der Regierung gegeben worden wäre. Der Miniſter erinnert daran, daß Italien bei den Locarnoverhand⸗ lungen verſuchte, alle Sicherheiten für die Brenner⸗Grenze durch internationale Abmachungen zu erreichen. Auch an Deutſch⸗ land wurde die Frage gerichtet, wie Deutſchland ſich dazu ſtellen würde. Aeber die Brenner-Grenze hat allein Oeſterreich zu entſcheiden. Wir haben nur ein Intereſſe daran, zu verhindern, daß der Vereinigung des Deutſchtums unüberſteigliche Schwierigkeiten bereitet werden. Wir haben es abgelehnt, die Beſtimmungen, die ſich auf die Idee des Weſtpaktes gründen, auf irgend welche anderen Grenzen zu übertragen. Wir achten das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker und haben nur den Wunſch, daß unſeren und Oeſterrechs Wünſchen, die auf dem Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der Völker beruhen, nicht in die Ewigkeit hinein die Hin⸗ derniſſe entgegengeſetzt werden, die wir ſeit 1919 erfahren haben. Wir können uns auch nicht der Meinung anſchließen, daß es zweierlei Grenzen in Europa gibt, ſolche, die vertraglich garantiert und ſolche, die labil ſind. Das, was hier der deutſchen Politik an Expanſionsbeſtrebungen unterſtellt wurde, iſt vollkommener Unſinn. Die deutſche Oeffentlichkeit hat in den letzten Jahren Italien große Sympathien entgegengebracht. Das hat ſich geändert, als ſich die Nachrichten über die Unterdrückung der deutſchen Bevöl⸗ kerung Südtirols immer mehr verſtärkten. Muſſolini meint dieſe veränderte Haltung der deutſchen Preſſe ſei auf einen Befehl der deutſchen Regierung zurückzuführen. Er vergißt, daß man in Berlin nicht wie in Rom die Freiheit der Preſſe willkürlich beſchränken kann Wir können und wir würden auch der deutſchen Preſſe nicht ver⸗ bieten, Sympathien zu empfinden und einzutreten für ein Land und ein Volk, die ſeit vielen Jahrhunderten deutſch gewe⸗ ſen ſind und der deutſchen Kulturgemeinſchaft weiter ange⸗ hören. Wenn aus der Unkerdrückung eines Volkes die Gefahr einer Störung des Friedens entſteht, ſo iſt der Appel! an den Völkerbund gegeben.(Cachen rechts und bei den Kommuniſten). Das Reichs⸗ kabinett hat geſtern den Einkritt in den völkerbund beſchloſſen und iſt darin beſtärkt worden durch die Rede Muſſolinis. Dieſe Rede forderte nicht nur die Enſdeutſchung Südlirols, ſondern ſie iſt in der ganzen Welt als eine Kriegsdrohung gegen Deutſchland und Oeſterreich aufgefaßt worden (Hört, hört). Derartige Drohungen ſind mit dem Geiſt des Völkerbundes unvereinbar. Anvereinbar mit dieſem Geiſte iſt auch die UAeberheblichkeit und Maßloſigkeit der Ausführungen Muſſolinis, die kein Ausdruck innerer Kraft zu ſein brauchen. Dr. Streſemann wendet ſich dann zu den Ausführungen Muſſo⸗ linis über Walther von der Vogelweide. Muſſolini habe dieſen Dichter völlig verkannt. Das Deutſchtum Walthers von der Vogelweide ſei ein Zeugnis daſar, daß Bozen innerhalb der deukſchen Kulkurgemeinſchaft liege! (Lebhafter Beifall.) Muſſolini habe mit Unrecht den deutſchen Tou⸗ riſten Mißbrauch der italieniſchen Gaſtfreundſchaft vorgeworfen. Muſſolini hat dann die Aeußerung von einem Tragen der Triko⸗ lore über den Brenner hinaus getan. Ich weiß nicht, worauf er dabei anſpielt. Wenn er als Grund für dieſes Vorgehen Handlungen der deutſchen Regierung im Auge hat, wenn er Auslaſſungen der deutſchen Preſſe meint, ſo bemerke ich demgegenüber, daß Deutſchland nicht die Ahſicht hat, die in der Verfaſſung gewährleiſtete Preſſefreiheit anzutaſten. Wir haben die Lage, in der wir uns befinden, reſpektiert und haben an Erfüllungen mehr getan als irgend ein anderes Volk. Aber das Recht Deutſchlands, mit ſeinen deutſchen Blutsbrü⸗ dern zu fühlen, iſt ein Naturrecht, das wir uns von niemand nehmen laſſen.(Bravo und ſtürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Ein Einſchreiten dagegen lehne ich namens der Reichs⸗ regierung auf das entſchiedenſte ab.(Lebhafter Beifall.) Der Miniſter ſchließt: Das deutſche Volk will auch mit Italſen, wie mit anderen Völkern in Frieden leben. Aber dazu gehörk die Selbſtachtung. Aeußere Machlloſigkeit iſt nicht gleichbedeutend mit dem Verluſt der inneren Kraft, die ſich auf das eigene nakionale Ge⸗ fühl verläßk. Die Rede wurde im ganzen Hauſe mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommen. Darauf gab Abg. Dr. Scholz(D. Vpt.) im Namen der Regierungsparteien eine Erklärung zur Interpellation dieſer Parteien ab. 1 Boykott deutſcher Zeitungen in Ikalien Auf Erſuchen des faſziſtiſchen Zentralrates haben ſich in Matand 36 Hotels, darunter einige„freiwillig“, bereit erklärt, deutſche Zeitungen nicht mehr gufzulegen⸗. Der Wolf kommt zur Schafherde Die deutſche Reichsregierung hat ihren Eintritt in den Völkerbund angemeldet. Domit iſt das Ereignis eingetreten, das die Pariſer Hetzpreſſe ſchon vor einigen Tagen als den„Ein⸗ bruch des Wolfes in eine friedliche Schafherde“ zu gloſſiren beliebte. Man könnte über einen ſolchen, angeſichts der machtpolitiſchen Verhältniſſe höchſt lächerlichen Vergleich ſtillſchwei⸗ gend zur Tagesordnung übergehen, wenn jene plumpe Stimmungs⸗ mache nicht höchſt merkwürdiger Weiſe ein zuſtimmendes Echo von einer Seite fände, von der man es wohl am wenigſten etwartet hätte, nämlich von prominenter Stelle in England. Wie wir bereits in unſerem geſtrigen Abendblatt mitteilen konnten, begleitet die in der großen Weltpolitik von jeher eine nicht unbeträchtliche Rolle ſpielende„Times“ den bevorſtehenden Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund mit Erwägungen, die in den Worten gipfeln; „Bisher habe im Völkerbund ein einiger Korpsgeiſt geherrſcht. Es dürfe nicht verheimlicht werden, daß durch den Eintritt Deutſch⸗ lands die Gefahr geweckt werde, daß dieſes wertvolle Gefühl aus dem Gleichgewicht gebracht werde“... Ganz abgeſehen davon, daß wir ja durchaus im Bilde darüber ſind, wie es mit dem an⸗ geblich bisher im Völkerbunde beſtehenden„einigen Korps⸗ geiſt“ beſtellt iſt, der regelmäßig nur dann vorhanden war, wenn es ſich um Entſcheidungen gegen Deutſchland handelte, müſſen wir uns durch das Mißtrauen, das trotz Locarno und Völkerbund auch jetzt noch von einflußreicher engliſcher Seite gegen uns geäußert wird, äußerſt befremdet fühlen. Dies um ſo mehr, als gleichzeitig mit den Offenbarungen des nach wie vor beſtehenden franzöſiſchen und engliſchen Mißtrauens auch von Italien her durch den unerhör⸗ ten Vorſtoß Muſſolinis alle Schichten des deutſchen Volkes aufs heftigſte erregt worden ſind. Schon machen große deutſch⸗ nationale Zeitungen, wie z. B. die„Hamburger Nachrichten“, die Feſtſtellung, daß„die italteniſche Säule des Locarnopaktes ge⸗ borſten“ ſei, während gewiſſe franzöſiſche Blätter ſich nach Kräften bemühen, die Lage noch weiter zu verſchärfen und gleichzeitig Ka⸗ pital für die eigenen, nur gar zu durchſichtigen Pläne daraus zu ſchlagen. Voll widerlicher Heuchelei ſchreibt z. B. die„Victoire“: „Haben unſere italieniſchen Freunde zu verſtehen begonnen, daß es ihr perſönliches Intereſſe iſt, wenn wir die militäriſche Grenze am Rhein und von der Schweiz bis nach Holland halten, wenn es auch nur zu dem Zwecke ſei, dem franzöſiſchen Heere zu ermöglichen, die Boches an den Rockſchößen feſtzuhalten, wenn Groß⸗Deutſchland einſchließlich Deſterreich ein großes Heer nach dem Brenner oder oder gar nach Rom entſenden will?) Iſt es verwunderlich, daß unter ſolchen Umſtänden die Zahl der Deutſchen, die geneigt ſind, den Abſchluß des Locarnovertrages und unſern Eintritt in den Völkerbund mit einiger Hoffnung zu be⸗ gleiten, rapide fällt ſtatt ſteigt? Und daß immer mehr von uns ſich bereit finden, die Rede des bqyeriſchen Miniſterpräſidenten Hel d als durchaus treffend und angebracht zu beurteilen und beſonders ſeine Feſtſtellung gutzuheißen, daß der Genfer Völkerbundsrat immer noch weiter nichts ſei als„ein Inſtrument der Vergewalti⸗ gung des Deutſchen Reiches und der Gerechtigkeit“... So verſtänd⸗ lich eine ſolche Auffaſſung im Hinblick auf die zum größten Teil aus⸗ gebliebenen Rückwirkungen des Geiſtes von Locarno und angeſichts der Vorzeichen, die unſern Eintritt in den Völkerbund vorangehen, auch ſein mögen, ſo iſt ſie unſerer Auffaſſung und Ueberzeugung nach, doch nicht die für uns zweckmäßige und richtige. Was die Rede Helds und die unverantwortlich ſchroffe Erwiderung Muſſo⸗ linis angeht, ſo wird der deutſche Reichsaußenminiſter in der für den heutigen Dienstag angekündigten Reichstagsrede hierüber ſicherlich alles ſagen, was dazu zu ſagen iſt. Einſtweilen ſcheint uns alſo Zu⸗ rückhaltung in dieſer Frage das Gebot der Stunde zu ſein. Was aber die Kritik unſeres Eintritts in den Völkerbund angeht, ſo gilt es auch hier verantwortungsbewußte Selbſtdiſziplin zu üben. Man ſoll das Kind nicht gleich mit dem Bade ausſchütten und man ſoll wegen einiger an ſich durchaus berechtigter Bedenken, die man gegen den Völkerbund als ſolchen hat, nicht gleich das Verlangen ſtellen, daß Deutſchland auch jetzt noch der„Geſellſchaft der Nationen“ fernbleibt. Vorbildlich mag uns in dieſer Hinſicht der Beſchluß ſein, den die dieſer Tage in Berlin verſammelt geweſene Konferenz der Miniſter⸗ präſidenten der deutſchen Länder gefaßt hat. Obwohl von Seiten einzelner Länder verſchiedene Bedenken geltend gemacht wurden, einigte man ſich zum Schluß doch in der Bereitwilligkeit, nach der einmal erfolgten Anmeldung unſeres Beitritts durch die Reichs⸗ regierung, alles zu tun, was die Stellung Deutſchlands im Völker⸗ bund zu ſtärken geeignet iſt. 958 So ſollten wir's alle halten. Nachdem von der verantwort⸗ lichen Reichsregierung unter Zuſtimmung aller verfaſſungsmäßig erforderlichen Inſtanzen und auch Hindenburgs, die ſchickſals⸗ ſchwere Entſcheidung jetzt gefallen iſt, ſollten ſich alle Parteien und ihre Preſſe, die die Parteipropaganda und Oppoſition nicht als Selbſtzweck betrachten, wie auf ſtillſchweigende Verabredung darüber einig ſein, daß es im nationalen Intereſſe liegt, das Rollen der Schickſalswürfel mit reſpektvoller Zurückhaltung abzu⸗ warten. Gewiß ſind jene oben erwähnten Vorzeichen, die gerade jetzt aus Frankreich, England und Italien kommen, für den Glau⸗ ben an eine beſſere Zukunft Deutſchlands im und durch den Völ⸗ kerbund nicht gerade verheißungsvoll und ermutigend, wir müſſen uns jedoch davor hüten, jene mißtönende ausländiſche Begleit⸗ muſik zu überſchätzen. Jene gewohnheitsmäßigen franzöſiſchen Hetzblätter ſind nicht die franzöſiſche Regierung und die„Times“ iſt nicht das engliſche Kabinett, mit denen Allein wir es als Ver⸗ tragspartner zu tun haben. Was aber Muſſolini angeht, ſo han⸗ delt es ſich dabei um einen Politiker, der ſich im letzten Stadium 2. Seife. Nr. 66 RNeue Mannheimer Jeifung(Abend⸗Ausgabe) Dienskag, den 9. Jebruar 1928.— einer ſchweren Nervenkrankheit befindet und deshalb nur noch pathologiſch und unter dem Geſichtswinkel betrachtet werden kann daß das jähe Ende ſeiner glorreichen Tage aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht mehr fern iſt. Im übrigen kann man den oben mit⸗ geteilten uns ungünſtigen Aeußerungen der ausländiſchen Preſſe, die zweifellos gerade im jetzigen Augenblick beſondere Beachtung verdienen, ebenſo ſo viel und noch mehr Preſſeſtimmen des Aus⸗ lands gegenüberſtellen, die uns und unſerem Eintritt in den Völ⸗ kerbund günſtig ſiud. So ſchreibt die engliſche„Weſtminſter Gazette“, daß nach erfolgter Anmeldung Deutſchlands zum Völkerbund, ein„Seufzer der Erleichterung durch die Kanzleien Europas gehen werde“... Die geſchworenen Peſ⸗ ſimiſten und Skeptiker unter uns können das ja freilich ſo deuten, als ob man nun erfreut darüber ſei, uns glücklich in die Fahe bugſiert zu haben. Zu dieſen ewigen Schwarzſehern gehören win jedoch nicht, ſchon deshalb nicht, weil in unſerer Lage bei einem ſolch chroniſchen Peſſimismus nie etwas poſitives, etwas zum Wiederaufbau dienendes, herauskommen kann. Vor die ſchickſals⸗ ſchwere Frage geſtellt, ob Eintritt in den Völkerbund oder weiteres grollendes und mißtrauiſches Beiſeiteſtehen für Deutſchland das empfehlenswerte iſt, halten wir nach den Erfahrungen der letzten Jahre den Eintritt Deutſchlands in die„Geſellſchaften der Na⸗ tionen“ als das kleinere Uebel. Wir haben dabei ſogar Grund zu der Hoffnung, daß es uns durch die Zugehörigkeit zum Völkerbund möglich ſein wird, den überall im Auslande verſtreuten deutſchen Minderheiten tatkräftig zu helfen. Was aber die heuchleriſche franzöſiſche Unterſtellung von dem Wolf und der Schafherde anbelangt, ſo möchten wir nur wünſchen, daß alle Franzoſen mit demſelben Geiſte ehrlicher Frie⸗ densliebe und ernſten Wiederaufbauwillens in die Zukunft blicken, wie das deutſche Volk, das angeſichts der furchtbaren Wunden, die Krieg und Haß ganz Europa geſchlagen haben, in ſeiner über⸗ wältigenden Mehrheit einig iſt in dem Streben:„Nicht mit zu haſſen, mit zu lieben bin ich dal“ H. A. M. eeeeeeeeeneeee Generaldebatte über die Fürſtenabfindung Berlin, 9 Febr.(Von unſerem Berl. Büro.) Im Rechts ⸗ ausſchuß des Reichstages wurde heute die über die Fürſtenabfindung fortgeſetzt. Der e e teilte mit, das vom Reichsminiſterium des Innern eine Aufſtellung der von Mitgliedern früher regierender Fürſtenhäuſer bezogenen Militär⸗ penſtonen eingegangen ſei, mit der Mitteilung, daß die aufgeführten Penſionen ſämtliche erhoben würden. Abg. Dr. Roſenfeld(Soz.) richtete an die deutſchnationalen Abgeordneten die Frage, ob es wahr ſei, daß ſie in den letzten Wochen mit dem ehemaligen Kron⸗ prinzen über die Frage der Auseinanderſetzung mit den Hohen⸗ zollern vrhandelte, insbeſondere auch über die Taktik, die ein⸗ zuſchlagen iſt, um das ſogenannte Hohenzollernvermögen von reichs⸗ geſeßlichen Eingriffen zu ſchützen. Der deutſchnationale Abgeord⸗ nete Dr. Barth erklärte darauf, es handle ſich hier um eine un⸗ gehörige Frage.„Ich kann aber erklären, daß wir deutſchnationalen Mitglieder des Rechtsausſchuſſes mit ſeiner Kaiſerlichen Hoheit dem ehemaligen Kronprinzen nicht irgend eine Verhandlung gehabt haben.“ In der Fortſetzung der Generaldebatte nimmt das Wort Abg. Freiherr von Richthofen von den Demokraten: Das dem Ausſchuß vorgetragene Material hat die Notwendigkeit einer reichsgeſetzlichen Regelung der Abfindungsfrage klar bewieſen. Die von den Kommuniſten und Sozialdemokraten beantragte vollſtän⸗ dige Enteignung halten wir Demokraten nicht für gangbar. Man braucht nur daran zu denken, wie ungerecht es wäre, einem ſo aus⸗ gezeichneten Mann wie dem Prinzen Max von Baden alles zu nehmen. Der urſprüngliche demokratiſche Antrag iſt nicht vollſtändig zurückgezogen, ſondern nur zunächſt zurückgeſtellt worden, um die Bahn für den Kompromißentwurf frei zu machen. Er be⸗ darf in vielen Punkten der Verbeſſerung und Verſchärfung. Er bringt gegenüber dem bisherigen Zuſtand die große Verbeſſerung, daß nicht mehr nach dem formalen Recht, ſondern nach dem Grund⸗ ſaß der Billigkeit in der Auseinanderſetzungsfrage entſchieden werden ſoll. Die reine Beobachtung des formalen Rechts wird hier praktiſch zu einer ſchweren Ungerechtigkeit. Daraus erklären ſich auch die vielen befremdenden Urteile, bei denen man noch garnicht die Unparteilichkeit der beteiligten Richter zu bezweifeln braucht. Nach dem Kompromißantrag würde den Richtern auch die Mög⸗ lichkeit gegeben ſein, tatſächliche Enteignungen vorzunehmen. Der emeromibonteäg iſt in der Preſſe vielfach mißverſtanden worden. leider auch in den demokratiſchen Blättern. Nach dem Kom⸗ promiß ſoll den fürſtlichen Familien eine würdige Lebensfüh⸗ rung gewährleiſtet werden. Damit iſt nicht gemeint, daß ſie ihre frühere Lebenshaltung fortſetzen können, ſondern auch ſie werden. der ſtarken Herabminderung der allgemeinen Lebenshaltung des deutſchen Volkes Rechnung tragen müſſen. Der Abg. Barth von den Deutſchnationalen erklärt, daß ſeine Fraktion noch nicht in der Lage geweſen ſei, das ſon Ppe auf alle Einzelheiten hin zu prüfen. Aber wir können ſchon ſoviel ſagen, daß auch dieſer Antrag uns nicht annehmbar erſcheint. Nach läügeter Geſchäftsordnungsdebatte beſchloß der Ausſchuß, um Donnerstäg und Freitag dieſer Woche Sitzungen abzuhalten. das volksbegehren über die Fürſtenabſindung Berſin, 9. Febr.(Von Berliner Büro.) Es ſcheint Doch meer daß Sazialdemokraten und Kommimiſten in age der Fürſtenenteignumg getrennt mar⸗ ſchieren, wenigſtens veröffentlicht der„BVorwärts“ eine ihm aus dem Büro des Parteivorſtandes zugegangene Zuſchrift, in der noch einmal unterſtrichen wird, daß die bete ligten Organiſatiowen die Aktion jede für ſich führen. Es 2 ein einziges gemeinſames Plalgt und die Liſten, Kuverts und Ausſchreiben werden gemein⸗ ſchaftlich angeſchafft, wovon jede der Parteien die Hälfte der Koſten trägt. Darüber hinaus aber ſeien, wie in dem porteioffiziöſen Schriftſtück ausgeführt wird, keinerlei gemeinſchaftliche Aktionen pereinbart. Auch alles übrige— Aufrufe, Verhandlungen und Demonſtrationen— hätte jede Partei für ſich zu inſzenieren. Eine gemeinſchaftliche Arbeit, ſo heißt es in dieſem Beſchluß, ſei mit der zommumſſtiſchen Partei ſchon deshalb unmöglich, weil während der gemzen Dauer der Vorbereitung für das Volksbegehren und den Vollzenſſched auch innen⸗ und außenpolitiſche Fragen von der Sozialdemokratie entſchleden werden müßten, d Fragen die Sozialdemokratie im Gegenſetz zur kommuniſtiſchen Parbei ſtämde. Das iſt noch keine runde und nett, Abſoge, aber es verſteht ſich von felbſt, daß ein gemeinſchaftlſcher Kampf, der mit ſolchen Ein⸗ ſchränkum⸗en und auf ſcücher Vaſis geführt wird, im Ernſt keine ge⸗ meinf haftliche Arbeit mehr iſt. Daran ändert auch nichts ein matler Enbichluß des Bundesausſchuſſes der Gewerkſchaften, in dem Verbände und einzeſne Miigtieder aufgefordert werden, alle Kräfte einzuſetzen,„um dem Velksbegehren und gegebenenfalls dem Vilks⸗ entſcheid zu einem eindrucksvollen Erfolg zu verhelfen“. Im gleichen Atemzug iſt von den Gewerkſchaften noch erklärt worden, daß„ſeder Mgauch der Aktion zu durchſichtigen Parteimanövern, wie er von der kommunmiſtiſchen Partei verſucht wurde, auf das entſchiedendſte bekämpft werden müßte.“ Alles das wird freilich nicht verhindern, daß hier und da im Lande doch ein Aneinanderrücken von Sozialdemokraten und Kom⸗ mimiſten im Zeichen der Wirtſchaftsnot erfolgt. Aus Ober⸗ ſchleſten z. B. weiß die„Rote Fahne“ entzückt zu melden, daß Kom⸗ muniſten umd Sozialdemokraten im Anſchluß an eine Erwerbs⸗ loſenkonferenz einen vorbereiteten Ausſchuß gebildet hätten, mit dem Zbele gewerkſchaftliche Maßnahmen gegen die Not der Erwerbsloſen und einem einheitlichen Vorgehen neich dieſer Richtung. * Türkiſche Befeſtſhungen. Wie gemeldet wird, befeſtigen die Türken die wichtigſten Häfen am Schwarzen und Mittelmeer mit pon Rußland gelieferten Materialien. und in all dieſen Einberuſung des Nach Genf auf den 12. Februar Der Generalſekretär des Völkerbundes in Genf erhielt heute (Dienstag) vormittag den Beſuch des deutſchen Generalkonſuls Dr. Aſchmann, der ihm mitteilte, daß die Note der deutſchen Regierung, die das Aufnahmegeſuch Deutſchlands in den Völkerbund enthält, morgen, den 10. Februar, übermittelt werden wird. Infolge dieſes Schrittes hat der Generalſekretär im Auftrage des derzeitlgen Präſi⸗ denten des Völkerbundsrates Scialoja den Völkerbundsrat zu einer außerordentlichen Tagung nach Genf auf Freitag den 12. Februar, nachmittags 3 Uhr, einberufen. der Widerhall aus Amerika Newyork, 9. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Deutſchlands Anmeldung zum Völkerbund hat vor allem in demokra⸗ tiſchen Kreiſen große Befriedigung hervorgerufen. So er⸗ klärte der demokratiſche Senator King einem Vertreter der United Preß, daß der deutſche Schritt jeden wahren Freund Deutſch⸗ lands mit Freude erfülle. Senator King betonte, daß dieſer Schritt Deutſchlands die Vorwürfe widerlege, daß Deutſchland militariſtiſch ſei und für die Zukunft eine militariſtiſche Politik und die Errich⸗ tung einer machtvollen Monarchie erſtrebe. Ebenſo befriedigt äußerte ſich der Senator Swanſon von Virginia, der ſeiner Freude über Deutſchlands Beitrittsgeſuch Ausdruck verlieh und dieſen Schritt als weiſe und von großer Vorausſicht zeugend bezeichnete.„Ver⸗ ſailles, ſo führte er aus, wurde vorbereitet zu einer Zeit der Er⸗ regung und des Vorurteils. Doch die Staatsmänner, die an dieſem Vertrag arbeiteten, hatten bereits im Auge, daß ſeine harten und un⸗ möglichen Bedingungen ſchließlich erleichtert werden ſollten durch eine Aktion des Völkerbundes. Das war beſonders Wilſons Abſicht. Er war davon überzeugt, daß der Völkerbund die harten Bedingungen verheſſern werde. Man erwartete damals, daß Deutſchland bald dem Völkerbund beitreten würde. Die Verzögerung dieſes Schrittes war Deutſchlands Nachteil, nicht Vorteil. Durch den Beitritt zum Bund wird Deutſchland ein mächtiger Faktor des Weltgeſchehens und das gibt ihm die Möglichkeit, ſeine Lage zu verbeſſern. Deutſchland hat dabei alles zugewinnen und nichts zu verlieren. Es gewinnt damit, was es ſonſt nicht erhält, nämlich die Gelegenheit, ſeine Anſprüche und Forderungen 55 Nationen vorzubringen.“ Briands außenpolitiſches Programm VParis, 9. Jebr.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Aus Lon⸗ don wird berichtet: Die heutige„‚Times“ veröfſfentlicht einen ſen⸗ ſalionellen Arkikel des Pariſer Sonderberichterſtatters, der, wie das Blatt erklärt, an leitender franzöſiſcher Stelle Ge⸗ legenheit hatte, über die nächſten Pläne der franzöſiſchen Regierung auf außenpolitiſchem Gebiet ſich zu erkundigen. Der Sonderberichterſtatter ſchreibt folgendes: Wichtige Maß⸗ nahmen ſind in Paris in Vorbereitung, um die franzöſiſche Außen⸗ politik auf eine neue Baſis zu ſtellen. Bloß infolge der ſchwebenden Kabinettkriſe iſt es noch nicht möglich geweſen, dieſe Maßnahmen in die Tat umzuſetzen. Briand wartet jetzt nur noch auf die Re⸗ gelung der Finanzfrage und der Steuerpläne, um dann ſofort in großem Umfange eine außenpolitiſche Reform vorzu⸗ nehmen, denn er beabſichtigt die auswärtigen Beziehungen Frank⸗ reichs zu den europäiſchen und überſeeiſchen Staaten auf eine neue Grundlage zu ſtellen und auf Jahre hinaus zu ſichern. Er hat ſein Hauptbeſtreben darauf gerichtet, zwiſchen Frankreich und England eine enge Entenbe zuſtandezubringen, die allen widerwärtigen Zwiſchenfällen tätigen Widerſtand leiſten kann. Die Formel, die man dieſer Entente zwiſchen Frankreich und England geben könnte, iſt die, daß das herzliche Einvernehmen zwiſchen den beiden Ländern über die Expertenſtreitigkeiten geſtellt wird. Es Franzöſiſche Unterſtützung des Muſſoliniſkandals V. Paris, 9. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die an Muſſolini gerichteten Beifallskundgebungen der nationaliſtiſchen Preſſe nehmen kein Ende. Der„Temps“ läßt ſich aus Rom be⸗ richten, daß Muſſolint wegen der Haltung bes deutſchen Reichskanz⸗ ers und des deutſchen Außenminiſters Streſemann, die im Reichs⸗ tag nicht den Mund geöffnet haben, um die idenerlge Propa⸗ ganda zu verurteilen, ſehr verſtimmt iſt. Dem„Temps“⸗Korreſpon⸗ denten zufolge herrſcht noch immer große Entrüſtung darüber, daß die Deutſchen ſich in innere Angelegenheiten einer italjeniſchen Pro⸗ vinz, die niemals Deutſchland gehörte, einmiſchen. Man hat den Eindruck, daß dieſe ſeparatiſtiſchen Manbver von amtlicher deutſcher Seite unterſtützt werden. Das neue italieniſche Militärgeſetz und die Verteilung der italteniſchen Landesſtreitkräfte trage der allgemeinen politiſchen Lage Rechnung. Man iſt in Rom ſehr gut über die ſo⸗ deutſchen Entwaffnungen informiert. Mit anderen orten: Man 1 nicht daran. Die überraſchende Exklärung Seipels in Berlin läßt eine 11 8 e Offenſine großen Stils er⸗ bennen, die von den Deutſ Oeſterreichern und den Deutſchen in Genf vorbereitet wird, wo ſie ſowohl die Unterſtützung Ungarns als auch gewiſſer exneutraler und deütſchfreundlicher Staaten erhoffen. Außer dieſem Hetzartikel des„Temps“ wird in der„Liberté“ von Bafnville dem Diktator Muſſolini ein Lorbeerkranz geflochten. Bainville ironiſiert die ſanftmütige Tonart Chamberlains und Briands gegenüber Deutſchland und ſchließt:„Muſſolini ließ die Peitſche knallen, die Südtiroler Frage wird bis auf weiteres nicht mehr den Gegenſtand von Auseinanderſetzungen bilden. Ebenſo⸗ wenig wird es jetzt Deutſchland wagen, noch einmal vom Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs zu ſprechen. Durch eine 8 und energiſche Kundgebung hat Italien für mehrere Jahre Ruhe an ſeinen Grenzen gewonnen und ſich die Sicherheit gegenüber den ger⸗ maniſchen Nachbarn erobert. In Südtirol wird die Autonomie⸗ bewegung, unter der wir im Elſaß leiden, aufhören.“ Bainspille glaubt alſo an eine Erledigung der Minderheiten rage dank Muſſolinis Auftreten. Damit ſteht der im„Temps“ eclſent lichte Stimmungsbericht aus Rom in vollſtem Widerſpruch. Feuergefecht eines deutſchen Schleppers mit einem litauiſchen Dampfer Etwa zehn Seemeilen von Memel entfernt kam es in der Oſtſee zwiſchen dem Lotſendampfer„Schlieckmann“ von der lltauiſchen Staatspolizei, der zur Jagd auf Spritſchmugglerſchiffe benutzt wird, und dem Königsberger Schlepper„Willi“ zu einem Feuergefecht. Als die Staatspolizel den Schlepper aufforderte, ihm zu folgen, ver⸗ ſuchte das Schiff zu entkommen, worauf die Polizeimannſchaft das Feuer mit einem Maſchinengewehr eröffnete. Die Mannſchaft des Schleppers antwortete mit Schüſſen aus einem Parabellum, durch die die Kommandobrücke des Lotſendampfers elfmal getroffen wurde. Nachdem ſich die beiden Schiffe etwa 20 bis 24 Seemeilen von Land entfernt hatten, gab der Lotſendampfer, der inzwiſchen ſeine geſamte Munition von etwa 2000 Patronen verſchofſen hatte, die Verfolgung auf. Die litauiſche Polizei hat bereits des öfteren gewagt, Sprit⸗ ſchmugglerſchiffe auf offener See anzugreifen, was nach internatio⸗ nalem Recht geradezu Seoeräuberei darſtellt. Es iſt anzuneh⸗ völkerbundsrates ſoll möglich ſein, daß direkk auf diplomatiſchem Wege ei ſtändigung ermöglicht wird. In der Moſulfrage war man ſtande, durch direkten diplomatiſchen Meinungsgustauſch Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Das iſt ein Vorbild für die künftige Entwicklung der Entente. konferenz ſehr ernſte Schwierigkeiten auftauchenn Mit N f wurde erklärt, daß die Experten ſich nicht verſtändigen tönnten infolge der Initiative Briands glückte es, eine Einigung zuſt 4 zubringen. Jetzt kann man ſagen, daß Chamberlain und B 1 ſich ſofort über die Notwendigkeit einer Vertagung der En waffnungskonferenz einigten. Entwaffnungsproblem im Pariſer Auswärtigen Amt einer g rd lichen Prüfung unterzogen, mit der der frühere Leiter der ſchaftlichen Angelegenheiten am Quai d Orſah, Seydoux, betra iſt. In aller Kürze wird Seydoux ganz beſtimmte politiſche ſchläge machen. Der Berichterſtatter der„Times“ teilt am Schluſſe ſeiner Ausführungen mit, daß Briand beabſichtige, ſich mit Streſemann perſönlich zu unterhalten. Dieſe Beſprechung werde eine deutſch⸗franzöſiſcher Fragen zum Gegenſtand haben, insbeſondere e Eventualität einer verkürzten Beſetzungsfriſt für die zweite und dritte Rheinlandzone. Welche Wünſche an eine derartige Konzeſſion Frankreichs geknüpft werden, ſei noch nicht bekannt, aber wohl leicht zu erraten. Der offtziöſe„Petit Pariſien', der bereits in der Lage iſt, dieſen„Times“⸗Artikel zu publizieren, läßt ſich an maßgebender jedoch in einzelnen Punkten, hauptſächlich in Bezug auf die kü tige Unterredung zwiſchen Briand und Streſemann, etwas über die am Quai'Orſay vorbereitenden Pläne hinausgehen. Abbruch der ruſſiſch⸗ſchweizer verhandlungen ſchen Bern und Moskau ſeien endgültig abgebrochen worden. Völkerbundsſekretariat befinde ſich in einer recht peinlichen Lage bel der Aufgabe, einen Ausweg aus der durch die Nachricht geſchaffenen Lage herbeizuführen. 8 Nach dem„Petit Pariſien“ dementiert der ſchweizer Bundesrot entſchieden jene Meldung, wonach Frankreich die Vermittlungsro auf Wunſch der ſchweizer Regierung ergriffen habe. Infolge des gebnislos verlaufen ſollte, ſo würde ſich der Völkerbundsrat in ſeinet Sitzung im März mit der von der ſchweizer Regierung dem General haben, wonach die zwiſchen der Schweiz und den anderen Staaten beſtehenden Beziehungen in keiner Weiſe die Beziehungen dieſer Länder zum Völkerbund beeinfluſſen könnten, der eine vollkommene Exterritorialität genießt. Beſetzungsfriſt und dawesplan Angelegenheiten, Semery, dafür Stimmung gemacht. daß eine Ver nur dann zugeſtanden werden könne, wenn Deutſchland feierlichſt langen werde. Der Senator teilt mit, in der Kommiſſion für Aus⸗ den Dawesplan nicht in vollem Umfange auszuführen plane. Letzte Meldungen Von der Heidelberger Aniverſität.— Ein neues Verfahren gegen Dr. Gumbel kr. Heidelberg, 9. Febr. Rat Dr. Fritz Neumann ſein 50jähriges Doktorjubiläum. Gumbel iſt, wie das„H..“ meldet, ein neues Diſziplinar⸗ vberfahren anhängig gemacht worden. Das Diſziplinarverfahren ſten nicht auf den bereits durch einen früheren Beſchluß der philo⸗ ophiſchen Fakultät exledigten wünlic Reihe neuer Vorgänge zum des Antrags. Gumbel wird u. a. zum Vorwurf gemacht, daß er in einem Brief Parallelen zwiſchen den beiden Verſailler Friedensſchlüſſen von 1871 und 1919 gezogen hat. Er ſell in dieſem Brief erklärt haben, daß der Iriede von 1871 genau ein ſolcher Gewallfriede geweſen ſei wie der Friede von 1919. Gumbel hat dieſen Brief abgeleügnet, ſpäter aber wurde er im Original im Württembergiſchen Landtag vorgelegt. Der ezenat hat nun auf Antrag der philo ophiſchen Fakultät die Ein⸗ bitung eines Dſziplinarverfahrens beantragt. Fernbeben mum fiel auf 5 Uhr 8,25. Die Bewegung erloſch um 6 Uhr 25 Tiie Herdentfernung iſt ſehr groß, ca. 8000 Kilometer. 1 8 Exportpramie für fohlen regierung mit der Einführung einer Epportprämie für Kohl und zwar nach engliſchem Muſter, wo ſeit Auguſt vorigen Jahres eine ähnliche Maßnahme durchgeführt wurde Nebenher gehen die Verhandlungen über die Turchführung einer Exportverſicherung breitung von Vorſchlägen gebeten hat. Was die Verhandlungen verſchiedener deutſcher Induſtriegruppen mit ſcheinen die Verhandlungen mit der ruſſiſchen Naphta⸗Induſtrie am weiteſten gediehen zu ſein. Wie wir kören, iſt ein große Röhrenauftrag im Betrage von 80—100 Millionen Mark Baku.—Batum, beabſichtigt. Auf ruſſiſcher Seite ſind die Ver⸗ handlungen durch Serebreuſki geführt worden, der in den letzten Tagen mehrfach mit dem bekannten deutſchen Induſtriellen Okto Wolff konferiert hat. 25 1 Gefährdung der eisblockierten Schiffe herrſcht, der die Eismaſſen in weſtlicher Richtung treibt. Man hegt große Beſorgnis um das Schickſal der im Eiſe eingeſchloſſenen men, daß von deutſcher Seite gegen dieſes Vorgehen der litauiſchen Küſtenpolizei Proteſt erhoben wird. Schiffe. Die Eisbrecher ſind zur Zeit nicht in der Lage, ihnen zu lelfen. 13 ne Ver England berbetufüd e gegen hat es ſich gezeigt, daß in der Frage der Entwaffn 1 Dem Wunſche Briands entſprechend, wird nunmehr da⸗ ganze Bor-⸗ über eine Regelung der ſchwebenden deutſch⸗franzöſiſchen franzöſiſcher Stelle mitteilen, daß die Informationen des„Times Korreſpondenten im Großen und Ganzen der Wahrheit enirrec⸗ „Newyork Herald“ meldet aus Genf, die Verhandlungen zwl⸗ Scheiterns der Verhandlungen werde der Völkerbundsrat die Ent⸗ ſcheidung zu treffen haben. Wenn dieſer letzte Verſuch auch noch er“ ſekretär des Völkerbundes mitgeteilten Auffaſſung zu beſchäfligen paris. 9. Febr.(Bon unſerem Pariſer Vertreter.) Im„Ma⸗ tin“ wird von dem Mltalied der Senatskommiſſion für Auswürlink kürzung der Beſetzungsfriſt für die zweite und dritte Rheinland⸗one erklätt. daß der Dawesplau vollinhaltlich zur Durchführung ae“ wärtige Angelegenbeiten herrſche die Ueberzeuaung. daß Deutſchland (Eig: Drahtber.) Am 11. Februge begeht der em. ordentliche Profeſſor ſör kenianiſce Spueche Geh Gegen den Privatdozenten an der Heidelberger Univerſität Dr. · 0 ich die Rede in einer hie ſigen Kriegsbeſchädigten⸗Berſammlung, zurück, ſondern hat eine ker. Heidelberg, 9. Febr.(Eig. Bericht.) Der Apparat der König, ſtuhl⸗Sternwarte regiſtrierte am Nachmittag des 8. Februar ein ziemlich ſtarkes Fernbeben. Deſſen erſter Anſatz erfolgte um 4 Uhr 33,52, die langen Wellen kamen am 4 Uhr 58,5, das Maxi“ — Verlin, 9. Febr. Wie wir hören, beſchäftigt ſich die Reſche. weiter, wofür die Reichsregierung mehrere Exporteure um Unter? Rußland betrifſt, zum Ausbau des ruſſiſchen Petroleumnetzes, beſonders der Strecke — Reval. 9. Febr. Der Lettländiſchen Telegraphenagentur wird berichtet, daß im Finniſchen Meerbuſen ein ſehr heftiger Oſtſturm — ienstag, den g. Jebruar 1928 neue mannheimer Jeitung(ubend⸗Ausgabe) 3. Seite. Ar. 6 „Es kennengelernt lchteit ſi derufsmäß us zahlre ch Ein aſſeſſor 5 it, m Berlin 5 Ann delench ſeien len zu verantworten. Die Leichtgläubigkeit der Frauen der ſlotte Jorſtaſſeſſor— In augenblicklicher Verlegenheit— Der Erbe mit dem Aeberſee⸗Konto iſt geradezu unglaublich, mit welcher Vertrauensſeligkeit Frauen den Männern, die ſie kaum dem Namen nach haben, begegnen und mit welcher— Selbſtverſtänd⸗ :auf den plumpſten Schwindel hereinfallen. Gauner, die ig von der Leichtgläubigkeit der Frauen leben, ſind über⸗ I. junger flotter Forſtkandidat, der mit Vorliebe als Forſt⸗ on B. oder Oberleutnant a. D. auftrat, mehrfach vorbeſtraſt achte in Seebädern, in größeren Städten, ſo Hamburg und „ wo er erſte Hotel aufſuchte, Damenbekanntſchaften, und zwar Zweck, ihnen Geld oder Geldwerte abzunehmen. er vor Gericht, um ſich wegen zahlreicher Schwin⸗ Der geſchiedenen Frau eines früheren ſtand ſie üptmann, mit der er ein Stelldichein gehabt hatte, redele er ein, II beobachtet worden und ſeine Wiſſenſchaft nutze der Beob⸗ tßt erpreſſeriſch aus. Der Erpreſſer verlange 4000 Mark, und 10 bli habe aber im Augenblick nur 2000 Mark zur Verfügung, legen. und Frau do b — Schwindler, der damit in Vegleitung einer neuen Freundin rgnügungsreiſe noch der Sächſiſchen Schweiz machte. eine Ve lieb der Frau nichts weiter übrig, als 2000 Mark zuzu⸗ Natürlich war die 0 i A icht e 1 r die Erpreſſungsgeſchichte erlogen. Aber nich b aldamit, eines Tages erſchien der junge Mann bei der Dame Genſchül ihr, im Spiel eine Rieſenſumme verloren und eine ld von 5000 Mark kontrahiert zu haben. Die verblendele von ihrem Bankguthaben die 5000 Mark ab und gab ſie Ne dien dendelsmann Hermann B. ſuchte mit Vorliebe Frauen von 105 ſtellte 0 ralen dlufenthalt in Berlin beſuchen und ſprechen wolle. e Saber nur br ſruin, auf, von denen er annahm, daß ſie im Dienſte waren. ſich als Kollege des Mannes vor, den er bei ſeinem 55 ie uerten, daß der Mann noch im Dienſt ſei, unterließen ſelten, den liebenewürdigen Kollgen ihres Mannes zu e Tee zu nötigen. Im Verlaufe des Plauderſtündchens er den Frauen bei, daß er für ſeine„liebe Frau“ eine Be. zu machen, zu ſeinem Schrecken aber entdeckt habe, daß ei e Fracgef, die er auf die Reiſe mitgenommen, nicht ausreiche. wie der Ei hrtunde Atwe Aichtsb gen 1 gewiſſen ih ihn— rauen halfen alle gern mit dem gewünſchten Betrage aus, inn mit einem gewiſſen Stolz vor Gericht erzählte. Ja, Fällen borgten ſie ſich das Geld, nur um dem„Kol⸗ res Mannes aus der Verlegenheit zu helfen. Das Gericht em Angeklagten mildernde Umſtände zu und verurkeilte zu einem Jahr Gefängnis. früherer Kanzliſt Otto M. hatte ſich wegen Betruges und nfälſchung zu verantworten. Einer des Alleinſeins müden batte er einen Heiratsantraa gemacht. ſich ihr als höherer Ge⸗ nk eamter vorgeſtellt und erzählt. daß er auf einer holländiſchen füfteen Vermögen mit 16 000 Mark angeleat habe. Er habe kein Geld, um die für ihn notwendige Heiratsurkunde zu erlan⸗ zeigte ein im Amtsſtil gehaltenes Schriftſtück vor, in dem 6e dulgefordert wurde. die Heiratskaution in Höbe von 5000 Mark laat: — gebe r Gerichtskaſſe zu hinterlegen. Das Schriftſtück war unterfer⸗ 2„Der Amtsgerichtspräſident“. Die Witme händfate dem au⸗! ſchmindelt. Er wurde zu drei Jahren Gefänanis verurteilt. Städtiſche Nachrichten Lächeln, nicht lachen! Man hat heute keinen Grund zum Lachen; es wird wenige ſhen die dazu aufgelegt ſind. Aber zu einem Lächeln reichts wwiltüt Zu einem ſtillen Warmwerden des Herzens, daß man bra nct u, nichtd⸗ Ein Er it ee dun f um reicht Perſöricht. deſtswlichteit um alde domit er immer Alein⸗ Lehre man dde rlich ſo etwas wie Sonne ſpürt und die im Lebenskampf rdenen Geſichtszüge entſpannt. Und die ſcharfen Falten Naſenwurzel herab ein wenig gütlich⸗gemütlich rundet: man Da fragt ein Kind, warum man Geld zum Einkaufen Es fragt wirklich treuherzig:„Kann denn der Kaufmann ch ſchenken? Ich verſchenke manches, und Mutter ſagt, das ind müſſe teilen können. Warum ſchenkt denn der Kaufmann denke einen Augenblick nach und lächle. andermal fragt mich meine Kleine etwas über den Lehrer r ſie eine Perſönlichkeit, über die hinaus ihre Begriffswell Was der Lehrer ſagt, iſt immer richtig. Nach ſeiner darf man ſich eigentlich garnicht erkundigen, weil in ugier ſchon ſo etwas wie Mafeſtätsbeleidigung liegt. Ich Kinde den Nimbus nicht ſtören, der den geliebten Lehrer t, und als die Kleine fragt, was der Lehrer hergeben müſſe, unterrichten dürfe, weil das doch ſo ſchön ſei und er ſich bei freue, da lächle ich, ſelber ein Kind geworden. Würde Blondchen es überhaupt verſtehen, wenn ich ihr ſagte, daß *Sein ein recht oft als hart empfundener Beruf iſt, für den abezahlt“ wird? Sbrte kleiner Neffe hat die erſten Hoſen an. Er macht komiſche — e und tut ſo, als ob es ihm ſehr läſtig wäre und er jeden Reichsmark. veranſtaltet.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) 5 a Der 95 delich ſua heloloph die Jedermann berührenden Fragen zu löſen Dri Frag, ſchar m fan n9 Faſcher 7 ch Kächhrer Univerſität Leipzig für den Verband techniſch wiſſen⸗ Leben, Cod und Unſterblichkeit Prof. Drieſch über Gienzen der Wiſſenſchaft Profeſſor der Philoſophie der Univerſität Leipzig, Dr. 41185 der 5 Präſidenten der Londoner Ge⸗ für Pſychiſche Forſchung ernannt wurde, hielt im größten r Vereine einen Vortrag über„Leben, Tod und Un⸗ keit“. Es iſt von hohem Intereſſe, wie der berühmte * betonte, um jeder Enttäuſchung vorzubeugen, im An⸗ „daß eine kurze eindeutige Antwort auf die ach dem„Weſen“ von Leben, Tod und Unſterblichkeit un⸗ n Seitel ich ſei. Dann kann man die Probleme von verſchiedenen und s wichtigſtes Ereignis der neueren Biologie ſieht Prof. ie Lehre an, daß das organiſche Leben ſeine Eigengeſetzlich⸗ Drieſch d kei telt ha e Ubeſcheh Wta taſſencaff. ophi 8 1smus. 5 betrachten und gelegentlich einmal eine Teilantwort geben, das eigentlich im Rahmen der erſten Frage. daß die Lebensgeſchehniſſe nicht auflösbar ſeien in Elemen⸗ iſe der Phyſik und Chemie. Viologie iſt alſo eine er Standpunkt des Vortragenden iſt der (Das iſt die von Drieſch weitergebildete philo⸗ e Theorie, nach welcher das Leben nicht allein aus chemiſch⸗ phyſikalj ſehne 10 eine en Vorgängen zu erklären iſt, ſondern nur unter Zuhilfe⸗ ßermechaniſcher Prinzipien); er brachte in kurzen Zügen kperimeweiſe für dieſe Lehre, wobei er zahlreiche Tatſachen aus der faktor zentellen Embryologie ſtreifte. Ein nichtmechaniſcher Natur⸗ wiſe da in den Lebensprozeſſen am Werke; Drieſch gibt ihm den eliſchen Namen„Entelechie“. me rag welcher d Ub wi 55 marck it. wi ſehungſe erp oweit war nur das Leben der Perſon behandelt. erſönlichen, dem ſogenannten phylogenetiſchen Lebensproblem wir eigentlich nur, daß die Deszendenztheorie wahrſcheinlich, keziellen Formen aber, rberührte dann kurz die Frage, wie danß wohl Nicht⸗ die Fracches auf die Natur wirken könne, und erwähnte dabei auch e nach der logiſchen Rechtfertigung des Vitalismus, bei er Begriff der 85 nzheit eine bedeutſame Rolle ſpielt. Von dem die Darwinismus und La⸗ zmus heißen, unzureichend ſind.„Wie“ es geweſen n wir nicht. Garnichts endlich wiſſen wir über die Ent⸗ des Lebendigen. Ueber den To d wird einiges Biologiſches beigebracht. Aber triff Enteſe wird ci ft nicht die Hauptſache, nämlich die Frage, ob im Tode die e aktiv ihre Leiſtung einſtellt oder paſſiv dazu gezwungen Die fehlende Heiratskautlon— Die vertauſchten Brillanken— künftigen Ehemann anſtandslos die benötiaten 5000 Mark aus. Einer zweiten Witwe hatte M. auf die gleiche Art 3600 Mark ab⸗ geſchwindelt. In den übrigen Anklagefällen war M. nach und nach zum Geſandtſchaftsſekretär. Rechnungsrat im Kriegsminiſterium und zum Geheimen Oberregierungsrat avanciert. Auch dieſem Schwindler billiate das Gericht mildernde Umſtände zu und verur⸗ teilte ihn zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis. In einem der vornehmſten Bäder lernte eine vermögende junge Dame einen Kavalier kennen. der ihr Herz im Sturm gewann. Die Eltern waren vorſichtig genua, ſich zu erkundigen. Die Auskünfte lauteten niederſchmetternd. Die Verlohung ſollte nicht ſtattfinden. Die junge Dame glaubte aber nur den Beteuerungen des Erwählten und war überzeugt, daß man ihn ſchändlich verleumdet habe. Sie ſetzte es auch durch, daß die Verlobunasfeier erfolate. Der Bräu⸗ tigam erſchien mit einem koſtbaren Halsſchmuck für ſeine Braut. Man war— auch die Frau Mama— erſtaunt und überzeuat, dem Kavalier ſei Unrecht geſchehen. Eines Tages erſcheint der Vertreter einer Juwelierfirma und präſentiert die Rechnung über den Schmuck. Man iſt empört. ſucht nach dem Bräutigam. Der iſt aber zurzeit verreiſt. Man will ſich mit dem Juwelier einigen und ſtellt ihm den Schmuck zur Verfügung. Dieſer verweigert aber die Annahme, pachdem er feſtoeſtellt bat. daß die von ihm gelieferten echten Steine durch falſche erſetzt worden ſind. Ein bereits 60 Jahre alter Schwindler machte ſeine Bekannt⸗ ſchaften auf dem Friedhof. Er näherte ſich trauernden Witwen, denen er erzählte. daß ihm ſeine Frau geſtorben ſei. er ganz allein daſtehe und nun nicht wiſſe. wie er ſein arodes Geböft mit Schmiede⸗ merkſtatt. das er noch vor dem Tode ſeiner Frau in einem märkiſchen Städtchen erworben habe, allein bewirtſchaften ſolle. Zufällia habe er Gelegenbeit gefunden. eine Bohrmaſchine. die er noch haben müſſe, billia kaufen zu können. aber ſo viel Geld babe er nicht bei ſich. In den meiſten Fälſen ſtreckten die mitfühlenden Witwen dem Witwer das Geld zum Kauf vor. Elſickte es ihm nicht. auf dieſe Weiſe Geld zu erpalten, ſo nutzte er die erſte beſte Gelegenheit aus. die Schmuckſachen der Frau oder ihres verſtorbenen Mannes zu ſteh⸗ len. Zahlreiche Witwen wurden ſo betrogen und beſtohlen. Der Polisei gelang es. den alten Betrüoer in dem Augenblick zu verhaf⸗ ten, als er mit einem neven Pyfer einen Friedhof verließ. Als einen der raffinierteſten Hochſtanler bezeichnete der Staats⸗ anwaft einen gewiſſen Mar Sch., der ſich als Muſikdirektor und Schriftſteller bezeichnete und zablreiche Schwindeleien verübt batte, bei denen ihm die Keichtaläubiokeit der Frauen zuſtatten kam. Einer Dame erzählte er. ſein Vater beſitze ein Ritteraut von 12 000 Mor⸗ gen und er ſelbſt habe ein Vermögen von 110 000 Mark. das bei der „Ueberſeeiſchen Bank“ in Hambura in auten Srekulationspapieren angelegt ſei. Er verſtand es durch ſeine Erzählungen nicht nur der jungen Dame größere Summen abzunehmen. ſondern auch deren Mutter zur Hergabe ihrer Erſparniſſe zu Srekulationszwecken zu be⸗ wegen. Auf die aleiche Art batte er zablreiche andere Frauen be⸗ Augenblick hinfallen müſſe. Er hat ſich die Hoſe ſelbſt gewünſcht. Nun ſcheint es garnicht ſo, als ob er beglückt wäre. Er fängt bitter⸗ lich an zu weinen, bis wir ihn mitten in ſeinen Tränen vor den Spiegel ſtellen, daß er ſich in den neuen Hoſen ſieht. Da bricht die Freude aus ſeinen Augen, und beglückt ruft er:„Papa, ich habe ja Hoſen an!“ Wir aber lächeln. Wir flüchten in dieſer Zeit in den Troſt der Familie; es gibt auch da nichts zu„lachen“ oder höchſt ſelten. Aber oft wird rechten Eltern ein Lächeln— 1 5 35 * 4 eSonderzug zur Leipziger Meſſe. Anläßlich der Leipziger Frühjahrsmeſſe wird auch diesmal wieder ein Geſellſchafts⸗Son⸗ derzug mtit 33 Prozent Fahrpreisermäßigung von Mannheim nach Leipzig verkehren und zwar am 27. Februar. Abfahrt um .12 abends in Mannheim, Ankunft in Leipzig um.24 morgens. Eine Neuerung iſt, daß die Benutzer des Sonderzuges gleichzeitig Rückfahrkarteen löſen können, mit denen ſie die Rückfahrt von Leipzig mit jedem beliebigen Zug zu den gleichen Fahrpreis⸗ bedingungen antreten können. Die gelöſten Rückfahrkarten gelten 14 Tage vom Beginn der Meſſe an gerechnet, alſo bis mif 18. März. „Kirchenſammlungen. Am Sonntag, 21. Februar ſoll die all⸗ jährliche Kirchenſammlung zugunſten des Landesvereins für In⸗ nere Miſſion erhoben werden. Die letztjährige Sammlung ergab 13 677,23 RM. Bei den Konfirmationsfeiern wird wie alljähr⸗ lich eine Kollekte für die Landesbibelgeſellſchaft erhoben werdem; die vom Vorjahr ergab 18 909,66 RM. Die Karfreitagskollekte die auch in dieſem Jahr zum Beſten des Melanchthonvereins für evang. Schülerheime erhoben wird, ergab im letzten Jahr 28 976,67 vorträge Die Internationale Ausſtellung für dekoralive Kunſt in Paris 1925 Dieſer Tage hielt Profeſſor Linde, Regierungsrat im Lan⸗ desgewerbeamt Karlsruhe, auf Veranlaſſung des Gewerbe⸗ vereins und Handwerkerverbandes Mannheim e. V. im alten Rathausſaal einen Lichtbildervortrag über„Die Internationale Ausſtellung für dekorative Kunſt in Paris 1925.“ Wie erinnerlich, hatte Deutſchland dort nicht qusgeſtellt. Das Deutſche Reich hatte offiziell abgelehnt, da die Ein⸗ ladung der franzöſiſchen Regierung ſo knapp ergangen war, daß ausreichend Zeit zur Vorbereitung für Deutſchland nicht mehr ge⸗ währleiſtet ſchien. Trotzdem war es für alle Beſucher lehrreich und intereſſant, dieſe Schau der Nationen zu beſuchen, um durch Ver⸗ gleich einen Einblick in das künſtleriſche und kulturelle Schaffen unſerer Zeit zu finden und aus dieſem Wettbewerb für die Stellung des eigenen Kunſthandwerks einen vergleichenden Maßſtab zu be⸗ kommen. An Hand einer Reihe guter Lichtbilder gab der Redner in flüſſiger Form ſeine eigenen Erlebniſſe, die er auf einer Studienreiſe geſammelt hatte, wieder. Die detaillierte Beſprechung im Referat wird den lebendigen Eindruck, den man durch die Lichtbilder hatte, nicht ſchildern kön⸗ nen. So mögen bloß einige Bemerkungen aus den intereſſanten Ausführungen wiedergegeben werden. Die geſamte ſtädtedauliche Anlage der Ausſtellung war durchaus großzügig gedacht und mit der Anordnung von zwei großen Hauptachſen parallel und quer zur Seite ſehr wirkungsvoll. Die Haupteingänge und Prunkportale, ſowie das Geſamtbild der franzöſiſchen Architektur erbrachten den Eindruck, daß die bauliche und künſtleriſche Kultur Frankreichs noch um zwei Jahrzehnte gegen uns zurückſteht, obwohl die Anfänge und ein Streben nach einer neuen Ausdrucksform, die frei von den Beſchwerniſſen alter Stilnachahmungen ſind, zu finden ſind. Ein Innenraum, ſcheinbar von Corbuſier, dem temperamentvollen Füh⸗ rer der modernſten franzöſiſchen Architekten, ſuchte ſich in glücklicher Weiſe mit der Zweckform der neuen Zeit auseinander zu ſetzen. Auf der anderen Seite waren natürlich Abbildungen, wie der große Feſtſaal im Hauptausſtellungsgebäude, für unſer heutiges Kunſt⸗ empfinden kaum mehr zu genießen. In raſcher Folge zeigte der Redner die Ausſtellungspavillons und ausgeſuchte Stücke der ver⸗ ſchiedenen Nationen, von denen die Tſchecho⸗Slowakei und Oeſter⸗ reich beſonders hervortraten, wobei der Redner bemerkte, daß die Tſchecho⸗Slowakei eben doch zumeiſt deutſchſtämmige, unter Wiener Einfluß ſtehende Meiſter beſitzt. Einen in ſich abgeklärken Aus⸗ druck von hoher künſtleriſcher Reife machte Schweden, das unſerem Kunſtempfinden ſicher ſehr nahe ſteht. Der däniſche Pavillon in ſeiner monumentalen und kubiſchen Zweckform war ebenfalls ein erfreuliches Gegenſtück zu dem vielfachen Kitſch anderer Ausſteller. Italien und Belgien hatten ihren Ausſtellungsgebäuden Ausdrucks⸗ formen gegeben, die für unſeren Geſchmack nur noch mit Unbehagen betrachtet werden können. So war der Geſamteindruck an Hand der ausgezeichneten Licht⸗ bilder ſicher ſehr lehrreich und konnte dem Zuſchauer immerhin die befriedigende Gewißheit geben, daß das heimiſche Kunſtgewerbe in ſeinem ſchweren Ringen um die Probleme der Zeit ſicher mit an erſter Steſſe ſteht, und daß die große wirtſchaftliche und politiſche Not vielleicht darin einen kleinen Ausgleich findet, daß die geiſtige Produktivität hierdurch eher geſteigert als gehemmt wird. vereinsnachrichten „Der Evangeliſche Volksverein Waldhof hielt am letzten Sonn⸗ tag ſeine ordentliche Generalverſammlung ab, die bei einem ſehr ſtarken Beſuch einen harmoniſchen Verlauf nahm. Durch Wegzug des erſten Vorſitzenden und Krankheit des zweiten Vorſitzenden übernahm der 1. Schriftführer, Herr Fr. Neubert, die Leitung der Verſammlung. Aus dem von ihm erſtatteten Jahres⸗ und Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß der Verein im abgelaufenen Jahr eine ſehr rege Tätigkeit entfaltet hat. Die Mit⸗ gliederzahl iſt um 40 auf 301 geſtiegen. Der Kaſſenbeſtand iſt gut. Der Vorſitzende gedachte in ehrenden Worten des von hier geſchiedenen Generalſekretärs, Pfarrer Dr. Fink, ſowie des verzogenen 1. Vor⸗ ſienden, Bahninſpektor Eberts. Die großen Verdienſte, die ſich dieſe Herren um die Vocksvereinsſache erworben haben, fanden ge⸗ bührende Würdigung. Anläßlich ſeiner 25fährigen Zugehbrigkeit zum Verein wurde Herr Karl Illig(Zellſtoff) zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Bei den Erſatzwahlen zum Verwaltungsrat wurde Herr Simon Böhning als 1. Vorſitzender und Herr Mich. Her⸗ big als 1. Schriftführer einſtimmig gewählt. Nach Abwicklung der umfangreichen Tagesordnung hielt Stadtyfarrer Lemme einen Vortrag über„Die Aufgaben des Evang. Volksver⸗ eins in unſerem evangeliſchen Gemeindeleben“, der mit großem Beifall aufgenommen wurde. veranſtaltungen Eiſenbetonkurs. Am Montag, 15. Februar beginnt in Mann⸗ heim in einem Saal der Gewerbeſchule in C 6 ein 30ſtündiger Vortragskurs zur theoretiſchen und praktiſchen Einfuhrung in den Eiſenbetonbau. Die Vorträge ſind beſtimmt für die Baufachleute der Behörden und des Baugewerbes und werden nach den neuen Beſtimmungen des deutſchen Ausſchuſſes für Eiſenbeton von Dipl.⸗ Ing. Waltz gehalten. Der Kurs wird, wie in anderen Städten, von der Südd. Bauberatungsſtelle des Deutſchen Zementbundes Das Wort„Unſterblichkeit“ iſt von Biologen gelegentlich verwendet worden, um die Kontnuität des Lebendigen durch die Reihe der C/ erationen hindurch zu bezeichnen(„Unſterblichkeit“ der Infuſorien, der Keimzellen). Aber dieſe Dinge treffen nicht das den Menſchen allein nahe angehende Problem: der Menſch möchte über perſönliche Un⸗ ſterblichkeit etwas wiſſen. Die Metaphyſik ſagt ihm nun frei⸗ dasLeben beherrſcht, grundſätzlichunvernichtbar ſind Aber auch das iſt noch keine Antwort, die befriedigt: könnte es doch„über⸗ perſönliche Unſterblichkeit“, unter Erlöſchen des Ich, geben. Die ſpiritiſtiſche Hypotheſe hält der Vortragende für logiſch möglich, aber nicht für erwieſen: man kann alle hier behaupteten Phänomene— ſoweit es ſich überhaupt um Tatſachen und nicht um Täuſchungen handelt— anders erklären. Aber ſelbſt, wenn es„Erſcheinungen“ von„Verſtorbenen“ gäbe, wäre nicht erwieſen, daß hier die Perſon unvernichtbar fortdauert. Es wäre denkbar, daß unter den Bedingungen des Experiments Ich e nur auf Zeit aus einem Ueberich heraustreten. So müſſen wir dann aber mit einer Antwort auf dieſe ernſte Frage warten, bis wir ſelbſt erleben, was hier geſchieht. St. Theater und Muſik “ETbeaterrundſchau. Im Städtiſchen Theater in Hannover wird am 20. Februar unter der Reaie von Dr. Roenneke Bernbard Blumes neueſtes Werk„Bonaparte“ zualeich mit München und Stuttgart uraufgeführt.— Die Hoffnungen auf das Zuſtande⸗ kommen einer kulturellen Arbeitsgemeinſchaft im Induſtriegebiet zur Ermöglichuna einer rationellen Theaterplanwirtſchaft durch Zuſammenſchluß verſchiedener Theaterbekriebe ſind als ae⸗ ſcheitert zu betrachten. Bereits die erſten Sondierungen kaben ergeben. daß die Bildung einer großen Theatergemeinſchaft im Ruhr⸗ gebiet an dem lokalen Partikularismus der Großſtädte zu ſcheitern beſtimmt iſt.— Der Herr v. Pou rceauanac“ von Moliere, in der neuen Ueberſetzung von Otto Stockbauſen. mit der Muſik von Lully. wird Ende Februar in der Inſzenierung von Karl Loewen⸗ bera und mit Bühnenbildern von Lothar Schenk v. Trapp. im Heſſi⸗ ſchen Landestheater. Darmſtadt. uraufgeführt. Die Titelrolle ſpielt Generalintendant Ernſt Legal.(Wenn das nur nicht Schule macht!)— Joſef Burawinkel, der frühere Bariton des Mann⸗ beimer Nationaltheaters und der Baneriſchen Staatsoper. der zum Tenor umſtudiert hat, iſt von Bruno Walter ols jugendlicher Tenor an die Städt. Oper in Berlin vertraaglich vernflichtet worden und wird demnächſt als Ferrando in„Cosi fan tutte“ auftreten.— Die Oper„Sturmpögeel“ des in Benediktbeuren lebenden Dich⸗ lich, daß Ganzheit und Seeliſches, wie es je nach dem Vitalismus terkomponiſten Gerhard Schjelderup iſt ſetzt vom Landestheater in Schwerin zur Uraufführung angenommen worden. Unter Leitunga des Generalmuſikdirektors Willibald Kaehler werden die „Sturmpögel“ noch in dieſer Spielzeit herauskommen.— In der Stadthalle zu Münſter i. W. findet die ſzeniſche Uraufführung des Händelſchen Oratoriums„Theodora“ ſtatt. Die Inſzenierung liegt in Händen des als Händelinſzenator namhaften Intendanten Dr. Hanns Niedecken⸗Gebhard. Die muſikaliſche Leitung hat General⸗ muſikdirektor Rudolf Schulz⸗Dornburg inne.— Die Stadtverord⸗ netenverſammlung Bielefelds lehnte die Fortführunag des Stadt⸗ theaters und des ſtädtiſchen Orcheſters ab. Mit den 21 bürgerlichen Stimmen wurde die Schließung des Theaters und Orcheſters gegen die 20 ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Vertreter bei einer Stimm⸗ enthaltung beſchloſſen. Sämtliche Theaterkoſten ſind damit allerdings keineswegs von Bielefeld abgewendet. da 114 000 Mark jährlich zur Erhaltung der Gebäude und Einrichtungen und als Penſionen und Gehälter der Orcheſtermitglieder aufgebracht werden müſſen. Kunſt und wiſſenſchaſt dDer größke Fund ſumeriſcher Keramik. Die engliſche Expe⸗ dition. die jetzt ſchon im vierten Jahre zu Kiſch, etwa 12 Kilometer öſtlich von Babylon. Ausgrabungen veranſtaltet, hat jetzt den größten Fund früher ſumeriſcher Töpferwaren gemacht. der bisher gelungen. Man fand eine große Anzahl prächtiger bemalter Tongefäße und mit Bilderſchrift bedeckter Tontäfelchen nordöſtlich von Kiſch an einer Jemdet Nasr genannten Stelle. an der ſich die Ruinen einer uralten Stadt Tel Barauthivat befinden. Dieſe ſumeriſche Anſiedlung muß vor dem Jahre 3500 v. Chr. durch Feuer zerſtört und dann verlaſſen worden ſein. Die alänzendſten und beſterhaltenen Ueberreſte der ſumeriſchen Kultur blieben hier in den Räumen eines Tempels auf⸗ geſpeichert, deſſen Hof über 60 Fuß breit und 80 Fuß lana iſt. Die Keramik beſteht aus polychrom und monochrom bemalten Gefäßen, bei denen gewöhnlich ſchwarze und leuchtend rote Zeichnungen auf hellgelbem Grunde abwechſeln. und gehört zu der Keramik der ſo⸗ genannten„zweiten Periode von Suſa“. Die Zeichnungen auf dieſen zahlreichen Gefäßen und Scherben ſind faſt immer geometriſch: nur wenige naturaliſtiſche Darſtellungen kommen vor. Einzelne dieſer prächtigen Tonarbeiten ſtehen in engem Zuſammenhana mit der dün⸗ nen Keramik der erſten Periode von Suſa, ſodaß ſich bier über⸗ raſchende Zuſammenhänge aus der früheſten Zeit orientaliſcher Ge⸗ ſchichte eröffnen. Die Aufzeichnungen der Bilderſchrift, die hier gefunden wurden. ſind die früheſten Beiſpiele ſume⸗ riſcher Schrift auf Tontäfelchen: ſie geſtatten es, zuſammen mit den kleinen nlankonverxen Ziegeln. aus denen der ganze Tempel gebaut iſt. den Fund in die Zeit vor 3500 v. Chr. zu verlegen. —— bänden gemeinſamen Angelegenheiten in die Wege leiten, ſo z. B. den r e Ausbau der allgemeinen Aufklärung über die Auf⸗ 1. Seite. Nr. 66 Dienstag, den 9. Zebruar 102— Lilm⸗Rundſchau Ld. Alhambra⸗Lichtſpiele„ie Mühle von Sans⸗ ſouci“. Die hiſtoriſche Begebenheit aus dem an Anekdoten reichen Leben des„alten Fritz“, ſein Streit mit dem Müller von Potsdam, iſt zum Vorwurf dieſes Films gemacht und in einer Weiſe ausgearbeitet worden, die auch den anſpruchsvollſten Be⸗ ſchauer zufriedenſtellt. Dieſe kleine Epiſode des Kampfes um die Müßle, durch deren Klappern ſich Friedrich der Große in ſeiner Ruhe geſtört ſah, wird umrahmt von den Geſchichten dreier Lie⸗ bespärchen, deren Vereinigung an dem Widerſtande ihrer Väter ſcheitert, die aber ſchließlich in Friedrich den Stifter ihres Glückes finden. Das iſt die in köſtlicher Weiſe dargebotene luſtige Seite, gewürzt mit trockenem Berliner Humor. Und ſonſt? Alte, uns aus der Geſchichte wohl vertraute Perſönlichkeiten aus der Um⸗ gebung des Königs erſcheinen vor unſeren Augen, der alte Deſ⸗ ſauer, Ziethen, Seydlitz, Voltaire, die Tänzerin Barberina finden ihre naturgetreue Verkörperung durch erſte Darſteller, alle über⸗ ragt von der Geſtalt Fridericus Rex, dem Otto Gebühr wieder⸗ um mit Meiſterſchaft Leben und Geſtalt verleiht. Bei dem gro⸗ ßen Intereſſe, das gerade hiſtoriſchen Tatſachen im Bilde ent⸗ Faeree wird, wird der Film gewiß eine große Anziehungs⸗ aft ausüben. Jeder wird mit dem Bewußtſein das Alhambra⸗ Theater verlaſſen, ein Stück deutſcher Geſchichte im Bilde mit⸗ erlebt zu haben.— In der Bilderwochenſchau erregt neben wundervollen Winterſportbildern der Abzug der Engländer aus Kölm das größte Intereſſe. Arbeilsgemeinſchaſt Sadiſcher Geſundheits fürſorge· verbände Die in Baden der Volksgeſundheit dienenden Verbände: der Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, der Landesverband für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge, der Landesverband zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, der Landesverband gegen den Alkoholismus und der Landesverein für Krüppelfürſorge haben ſich +5 nregung des Miniſteriums des Innern vor kurzem zu einer Arbeiktsgemeinſchaft Badiſcher Geſundheits⸗ fürſorge⸗Verbände zuſammengeſchloſſen. Die Arbeitsgemeinſchaft ſoll in erſter Linie die bisher mehr oder weniger getrennt arbeitenden Verbände einander näher bringen und die einheitliche Wahrnehmung der allen oder mehreren Ver⸗ gaben der Geſundheitsfürſorge, die Fortbildung der Fürſorgerinnen auf dem Gebiet der Geſundheitsfürſorge und die Bearbeikung der Statiſtik. Ein derartiges Zuſammengehen der Verbände wird die rationellſte Verwertung der zur Verfügung ſtehenden Mittel ermög⸗ lichen. Der Arbeitsgemeinſchaft fällt ferner die wichtige Aufgabe de die für die Geſundheitsfürſorge maßgebenden fachtechniſchen rztlichen Geſichtspunkte, die in den Jahren der Einbürgerung des Fürſorgegedankens allzufehr in den Hintergrund getreten ſind, nun⸗ mehr herauszuarbeiten und als einheitliche Richtlinien aeſ all⸗ mein zur Geltung zu bringen. Sie wird dabei den wiſſenſchaft⸗ ichen Rat der mediziniſchen Fakultäten und die praktiſche Erfah⸗ rung der anerkannten Sachverſtändigen einſchließlich der Schul⸗ und Fürſorgeärzte zu verwerten und in engſter Fühlung mit der ganzen Aerzteſchaft, insbeſondere den beamteten Aerzten vorzugehen haben. Auf dieſe Weiſe wird ſie imſtande ſein, ſich allen mit der Geſund⸗ heitsfürſorge befaßten Stellen, den Bezirksfürſorgeverbänden, Ju⸗ gendämtern, Städten und Kreiſen, ferner den Verſicherungsträgern, insbeſondere der Landesverſicherungsanſtalt, ſowie den Hauptver⸗ bänden der freien Wohlfahrtspflege, ſofern ſie Geſundheitsfürſorge treiben, zur fachtechniſchen Veratung zur Verfügung zu ſtellen und ſo zu der erwünſchten einheitlicheren Geſtaltung auf dem Gebiete der Pflege des Geſundheitsweſens beizutragen. Dabei wird die Ar⸗ beitsgemeinſchaft ſich an der praktiſchen Durchführung der Weſgaß heitsfürſorge mit einer eigenen Organiſation nicht beteiligen, ſodaß hinſichtlich der Abgrenzung ihres Aufgabenkreiſes Schwierigkeiten nicht entſtehen können. Nicht zuletzt iſt die Arbeitsgemeinſchaft dazu berufen, dem Miniſterium des Innern auf dem Gebiete der Geſund⸗ heitsfürſorge, insbeſondere bei der Vorbereitung und Durchführung von Geſetzen und Verordnungen, als fachtechniſcher Beirat zu dienen und aus eigener Initiative durch ſachdienliche An⸗ regungen und Vorſchläge mitzuwirken. Sie wird ferner das Mini⸗ ſterium über die Leiſtungen und Bedürfniſſe der beteiligten Ver⸗ bände fortlaufend unterrichten, ſodaß auch die Ueberſicht über die Verwendung der vom Landtag genehmigten Mittel erleichtert wird. Endlich hat ſie die Beziehungen de den entſprechenden Stellen der übrigen Länder, insbeſondere zu der„Arbeitsgemeinſchaft der ſozial⸗ hygieniſchen Reichsfachverbände“ aufzunehmen und zu pflegen. Die Arbeitsgemeinſchaft wird von einem Ausſchuß verwaltet, der aus je zwei Vertretern der angeſchloſſenen Verbände(wobei ein Vertteter jeden Verbandes ein Arzt ſein muß) und einem Vertreéter des Miniſteriums des Innern 7 71 Die konſtituterende Ver⸗ ſammlung der Arbeitsgemeinſchaft fand dieſer Tage im Miniſterium des Innern ſtatt. Der Ausſchuß ſetzt ſich aus folgenden Vertretern der genannten fünf Verbände zuſämmen: Präſident Jung und Profeſſor Dr. Berghaus für den Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, Oberregierungsrat Dr. Hecht und Profeſſor Dr. Duſt für den Landsverband für Säuglings⸗ und Kleinkinderfür⸗ ſorge, Obermedizinalrat Dr. Römer und Generaloberarzt a. D. ——- die pläne der Rordweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 8) Machdruck verbaten.) „Gott ſei dank, deine Laune hat ſich gebeſſert, Walter. Ja, wenn es nur erſt ſo weit wäre.“ „Paß auf, meine Pierette, bald wird es ſo weit ſein. Mir hat heute nacht geträumt, wie ſaßen im Wohnzimmer unſerer neuen Villa und Herbertchen ſaß mit am Tiſch, und..“ Brrrrrrr. „Wer klingelte da? War das nicht bei uns?“ Die beiden ſahen ſich erſtaunt an. Es hatte an der Nacht⸗ Rocke geläutet. — was ſoll denn das heißen?“ Jauliane Ebershaus trat ans Fenſter und ſchob die dicht zu⸗ ſammenſchließenden Vorhänge und Uebervorhänge zur Seite. Man konnte von jenem Fenſter aus auf den Vorgarten der einſtöckigen Villa, deren erſtes Geſchoß die Familie Ebershaus allein bewohnte, 780 15—4 im nächtlichen Dunkel wie ausgeſtorben liegende Straße rabſehen. „Steht ſemand unten? Kannſt du etwas ſehen?“ „Na, ſo was, ſicherlich war es irgendein angetrunkener Nacht⸗ rige dem es Spaß macht, die Leute um dieſe Stunde aus m Bett herauszuläuten. Komm, Kind, laſſen wir uns weiter dadurch nicht ſtö'ren Komm, Pierrettchen, bauen wir lieber Luft⸗ ſchlöſſer oder erzähten wir uns vielmehr von unſerem zukünftigen Heim draußen in Oſtritz.“ Ebershaus nahm ſich eine feiſche Zioarette aus der Schachtel und Frau Jane riß eln Streichholz am Ständer an. Da— es läutete abermals. Dlesmal ſehr energiſch. „Zum Kuckuck noch einmal— nun wird mir die Geſchichte zu bumt. Laß, Kind, ich werde gleich ſelbſt mal herunterſehen. „Nein, nein, Walter, du mit deiner Migräne und deinem ver⸗ kühtten Magen, das geht nicht. Du biſt womöglich noch erhitzt und kannſt dir eine Kopftoſe oder ſonſt was holen, wenn du jetzt zum offenen Fenſter hinausſehen willſt. Das werbe ich ſchon allein beſorgen.“ Wieder tritt Frau Juliane an das Fenſter und ſieht angeſtrengt hinunter. Neue Maunheimer Zeifung(Abend · Ausgabe! von Pezold für den Landesverband zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten, Nervenarzt Dr. Neumann und Pfarrer Bürck für den Landesverband gegen den Alkoholismus und Lan⸗ deskommiſſär Geh. Rat Hebting und Landeskrüppelfürſorgearzt Profeſſor Dr. v. Bäyer für den Landesverein für Krüppelfür⸗ ſorge. Vom Miniſter des Innern iſt Obermedizinalrat Dr. Römer als Vertreter des Miniſteriums benannt und auch auf Wecha des Ausſchuſſes zum Vorſitzenden beſtellt worden. P. A. Statiſtiſches aus der evang. Landes irche Sadens Nach dem Stand vom 1. Januar 1926 zählt die evang. Lan⸗ deskirche Badens 595 Geiſtliche. Davon ſtehen 808 im Gemeinde⸗ pfarramt, 15 ſind Pfarrer der Landeskirche, 10 ſind für den Dienſt in Vereinen. und Anſtalten, insbeſondere der Inneren Miſſion be⸗ urlaubt, 4 ſind an Staatsanſtalten tätig. Unſtändige Geiſtliche waren am 1. Januar 168 vorhanden, davon 155 im Dienſt der Landeskirche, 6 als unſtändige Religionslehrer an Höheren Lehr⸗ anſtalten, 3 nicht und 4 nicht im Dienſt der Landeskirche verwen⸗ det. Im Jahre 1925 ſind aus den beiden Hauptprüfungen 27 Geiſtliche zugegangen und 8 wurden wieder oder neu aufgenom⸗ men, ſodaß der Zugang 35 gegenüber 18 im Vorfahr betrug. Geſtorben ſind 10 Geiſtliche, nämlich 4 Pfarrer im Dienſt und 4 Pfarrer im Ruheſtand, dazu 2 Vikare im Krankheitsurlaub. In den Ruheſtand wurden 6 Pfarrer verſetzt, 3 Pfarrer und Vikare auf Anſuchen entlaſſen. In der Liſte der Pfarrkandidaten wurde ein bisher nicht verwendeter Pfarrkandidat geſtrichen. Dem Zugang von 35 Geiſtlichen ſteht ſomit ein Abgang von 18 gegen⸗ über. Es beſteben 446 Pfarrſtellen(neben 17 Stellen für Pfar⸗ rer der Landeskirchen), 398 waren am 1. Januar beſetzt, 17 nach⸗ nachbarlich oder durch Pfarrer im Ruheſtand verſehen und 31 verwaltet. Erledigt wurden im Laufe des Jahres 1925 38 Pfar⸗ reien, durch Verſetzung oder andere Verwendung des Inhabers 26, durch Zuruheſetzung 6, durch Entlaſſung auf Anſuchen 3 und durch Tod 3. Neuerrichtet wurden 5 Pfarreien. Beſetzt wur⸗ den 38 Pfarreien und zwar durch Gemeindewahl 19, durch den Patron 4, die übrigen durch die Kirchenregierung. Zu Geh. Kir⸗ chenräten bezw. Kirchenräten wurden 2 Geiſtliche ernannt. Nus dem Lande Bruchfal, 9. Febr. Im nahen Hambrücken konnte eine Hoch⸗ ſtaplerin feſtgenommen werden, die von mehreren Staatsanwalt⸗ ſchaften geſucht wird. Zu Neufahr trat ſie bei einem Geſchäftsmann in Grenzach als Dienſtmädchen ein, markierte jedoch andern Tages die„Leidende“. Sie ihre Stelle wieder auf und nahm 700 Schweizer Franken mit ſich. In Freiburg trat ſie als vor⸗ nehme Damde auf, ließ ſich in einem Hotel nieder, legie ſich aber Trauerkleider zu und eleganten Hut und Schleler. Hier wurde ihr der Boden zu heiß. Sie ſuchbe wohlberchnet den kleinen Ort Hambrücken zu einem längeren Beſuch bei einer Bekannten auf. Doch der Polizeidiener ſchöpfte Verdacht und nahm ſich des fremden Ortsbeſuches fürforglich an. f * Karlsruhe, 9. Febr. Als Nachfolgerin von Fräulein Luiſe Hecht, die im Jahre 1920 das Hans Thomaheim gründete und bis zu ihrem im Dezember 1925 erfolgten Tode in großer Treue und Aufopferung leitete, wurde durch den Hauptvorſtand des Badiſchen Landesvereins für Innere Miſſion Fräulein Stephanie v. Gem⸗ mingen zur Oberin des Heims berufen. Fräulein von Gem⸗ mingen, Tochter des Freiherrn Julius v. Gemmingen aus Gerns⸗ bach, war lange Zeit Krankenſchweſter und 10 Jahre lang auch Probemeiſterin im Straßburger Diakoniſſenhaus. Die letzten Jahre verbrachte ſie in Königsfeld. L. Ittlingen, 8. Febr. Unter Anteilnahme des ganzen Ortes wurde hier einer der letzten Veteranen aus dem Feldzuge 1870—71, Friebrich Wenger, zu Grabe getragen. Der Krieger⸗ und der Geſangverein beteiligten ſich geſchloſſen. Als Vorſitzen⸗ der des erſteren ſprach Herr Scheeder Worte ehrenden Ge⸗ denkens. b. Villingen, 9. Febr. Das ſehr ſeltene Feſt deß Gütenbach 65fährlgen Eheſubiläums konnte in körperlicher und Altbreiteck⸗ geiſtiger Friſche das Ehepaar Max Schwerzinger, bauer, feiern. *Niederſchopfheim, 7. Febr. Geſtern nachmittag 5 Uhr brach in dem Oekonomiegebäude des hieſigen Oelmüllers Adolf Löffler Feuet aus, das ſich alsbald cuf das angebaute Wohnhaus und die Oelmühle ausdehnte. Der Eigentümer war abweſend und fand bei ſeiner Rückkehr nur noch einen Trümmerhaufen. Das konnte bis auf ein Schwein gerettet werden, ebenſo war es au möglich, die Fahrniſſe in der Hauptſache zu bergen. Das Nachbor⸗ aus war außerordentlich gefährdet; es hatten berelts einige Balken uer gefaßt. Es Velee ſchließlich, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Als Brandurſache vermutet man Kurzſchluß. * Brombach b. Lörrach, 7. Febr. Ein 12 Jahte alter Junge in Brombach ſtahl ſeinem Schulkarnetaden das Milchgeld im Be⸗ trüge von 19 Mark und beraubte kathpliſchen Kirche. Weiter ſammelte er für die Anſtalt Bethel bei Bielefeld bei einer Reihe von bekannten Perfönlichkeiten des Ortes Unterſtützumgsgelder ein und verbrauchte das Geld für ſich. Riedlingen b. Lörrach, 7. Fobr. Hier wurde in das Rathaus eingebrochen und die Kaſette wit Schriftſtücken entwendet Auch in die Rathäuſer von Holzen und Tannenkirch wurde einge ohne daß dabei etwas wertvolles den Dieben in die Hände el. »Aber es iſt doch viel einfacher, wir ſchicken das Mädchen her⸗ unter, Fanng muß doch ſchließlich das Klingeln auch 9888d deben. Die ſcheint ja wie ein Bör lafen- 15 Da klopft es leiſe an die Tür. 75 1 7 65— Jane, das ſcheint Fanny geweſen zu ſein. Es klopfte 115 Ebershaus hatte Recht. Es war das Mädchen, das bereits das erſte Klingeln gehört und ſich raſch angezogen hatte. „Gnädige Frau—“ „Ja— Fanny— ſind Sie es? Es will anſcheinend ſemand zu uns. Vielleicht zu meinem Mann— gehen Sie doch mal hin⸗ Am Gotteswillen— es ferner die Opferſtöcke der — Nachbargebiete 150jähriges Jubiläum der Wormſer Jeitung 3 *Worms, 8. Febr. Das Doppeljubiläum des Berlaß der Wormſer Zeitung, der mit dem 150jährigen Beſte en gen Blattes gleichzeitig das über 225jährige Jubiläum der Buchrgeahel Rranzbühler begehen konnte, bewies die enge Verbun 11 der Zeitung mit ihrem Leſerkreis in Stadt und Land und Nhel ſehen, deſſen ſich die„Wormſer Zeitung“ in der Oeffentlichkeit le heſſens und weit darüber hinaus erfreut. Im feſtlich 15 atte Mozartſaale des Städtiſchen Feſthauſes in der Nibelungen enk⸗ ſich geſtern morgen eine große Gäſteſchar von Vertretern des und ſchen Bebens der Stadt Worms, der Provinz Rheinheſſer zen, Starkenburg uſw. zu einer ſtimmungsvollen Feier eingeſuz des der Muſikvortrüge der Wormſer Kammermuſik⸗Vereinigung uge Kammerſängers Maximilian Troitzſch⸗Auerbach Rahmen und 90 grund gaben. Verleger Herrmann Cnyrim begrüßte die 9 Zahl der Gäſte und wies darauf hin, daß es eine Frau geweſen ſe Maria Eliſabeth Kranzbühler, die zum erſten Male die Wo det Zeitung erſcheinen ließ. Er zeichnete dann ein feſſelndes 5 enl⸗ Geſchichte der Druckerei und der Zeitung. Kreisdirektor Wo u5 bot die Glückwünſche des heſſiſchen Innenminiſters v. Brentan nd der Kreisverwaltung. Mit dem Wunſche der Stadt Worms nahend Oberbürgermeiſter Rahn die Mitteilung, daß die„älteſte 10 00 Wormſerin“ an ihrem Wiegenfeſt der Stadt den Betrag non oziol, Mark zur behuderg geſtellt habe, der zur Hälfte für 94l Fürſorge, insbeſondere für die Kleinrentner, zur anderen Häl einen die Erweiterung der Stadtbibliothek und für die Bildung dun Fonds zur Bereicherung der Städtiſchen Gemäldegalerie Verwen 4 finden foll. Dann ſprach der Rektor der heſſiſchen Landesunſverſtt it 90 Prof. Dr. Bürger, der die Mitteilung machte, daß die Verleger einen größeren Betrag zur Erforſchung griechſſcher 15 aus Aegypten zur Verfügung geſtellt hätten. Komm Dörr gratulierte für die Induſtrie und Handelskammer 10 Vertogadirektar WiI“. Mainz für den Hauptvorſtand des 3ß Deutſcher Zeitungsverleger, den Hauptvorſtand des Deutſchen 55 druckervereins, den Vorſtand des Kreiſes III des Deutſ hen belleh druckerrereins und den Kreisverein der Deutſchen Zeitungsen e, Heſſen⸗Naſſau und Heſſen, Zeitungsverleger Grofſer e chal) überbrachte die Glückrbünſche der Vereinigung Pfalz, Zeitungsverleger und des Südweſtdeutſchen Zeitungsverl 1duel Nachdem dann Reichsminiſter o. D. und Reichs! Dr. Becker(Heſſen) für die Reichsparteiſeitung und die entoee tagsfraktion der Deutſchen geſprochen hatte, en e weitere Glückwünſche Geheimrat Stephan(Worms) für beongen Nationalliberale Partei und jetzige Deutſche Volkspartei; ihm e weitere Vertreter der Partei aus Stadt und Land, der Reichnſ, des Handwerks, des Verkehrsvereins u. a. m. Prof. Dr. Ke. fleiſch(Gießen) hielt einen intereſſanten Vortrag über„G er Familienpapiere aus Aegypten“. Am Abend vereinte ein fr dnet Beiſammenſein die Angeſtellten des Verlags zu einer in Feier im ſtädtiſchen Feſthaus. wetternachrichten der Ratlstuher Landeswettetwall Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(77s morgens) ebeteeeeeeae, ——— Luft⸗ Tem⸗ 4 . deng pera · 8 883 Wind 32 1 höe in NN tar Se d eeeee menes n um C S8d Richt.stärte—.— Wertheim 4 4 8 3 385— ebel! Sön gſtubt. 025 784 8 80 feſcht belbed.— Kar sruhe17 753 8 3 22 2 N leich. Nebel Baden Ba en 2 3 7538 1 13 8 ſeicht Nedel 1 Villngen 780 755,9—1 9—2 8 fleicht heite! Feldberg. Ho 1407 627,2—0 0—2 Sw eicht bedeckt— Haaſen——— 8— 7—— t. Blaſiunn———1—2 leicht bedeck!t Höchenſchwd.]———————. Nachdem ſchon geſtern bei meiſt bewölktem Wetter eine luc Abkühlung(Tagesmittel in der Ebene nur noch 7 Grad über 15 mal) zu verzeichnen war, trat bis heute früh in Baden weltere 100 kühlung ein. So hatte Karlsruhe nur 2 Grad, Königſtuhl 1 und die Baar—1 Gradz bis etwa 700 Meter Höhe herab herrſ 55 im Schwarzwald Froſt. Die Niederungen haben vielfach Nebel. ah⸗ Das weſtliche Tief iſt gegen den Golf von Biscaya gezogen, der rend das Oſthoch ſich weiter ausdehnt. Die Kaltluftfront iſt wien vorgedrungen. Von Südweſtfrankreich kommt eine Störung heen 1 8 Eintritt des winterlichen Wetters noch etwas verzö wird. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, bis 12 Uhr nachts Temperaturen vorerſt wenig verändert, oder leichte Erw mung, erſt ſpäter Abkühlung, zeitweiſe Niederſchläge. ————— Ueberredungskünſtler c0 können Ihnen wohl einmal etwas anderes aufreden, das enge ebenſogut iſt. Es iſt aber ſicher, daß Ste zum zweiten Male unhe 1 darauf beſtehen. nur Havaren zum Haarwaſchen zu erhalten, weil 85 wiſſen, daß nichts ebenſogut oder gar beſſer als dieſes iſt. „Was— was— wo— verhaften mich“ „Füre— leſen Sie. icc habe Beſegt, Sie noch he w0h zu verhaften und inz e de zu bringen. 6˙ „Juliane Ebershaus hatte das Gefühl, als od das hölzerne die 190 der Decke auf ſie herabſtürzen müßte. Das Zimmer—5 förmlich vor ihren Augen und ſeine Gegenſtände führten gle ſaam einen Wirbeltanz auf. Sie konnte kein Wort ſprechen. gut 5 ſtarrte Ebekshaus auf das unſcheinbare apier. 70.% Abinreichend verdächtig, ihm amtlich anvertraute gehelſe Schriftſtücke beſeitigt zu haben... ſofort in Haft nehmen „Das iſt jſa Wahnſinn— heller Wahnſinn— ihn ver 115 Jetzt um dieſe Stunde——— ihm anvertraute amtliche chi ſtücke beſeitigt zu haben... Wahnſinn, einfach Walnſinn itte⸗ „Das zu unterſuchen, bin ſch nicht hier, Herr Baurat. Pie halten Sie meinen Kollegen und mich nicht länger auf und ae Sie ſich. Wir haben ohnehin bereits zwei Stunden warten müſe bis Sie vom Ball zurückgekehrt ſind. Meine Zelt iſt gemeſſen, ich muß daher um Eile bitten.“ chle Juliane Ebershaus, die wie erſtarrt am Tiſche lehnte, erdan lege due iben velke ung dchtere ich auf und ſtelte ſich mit 8 gebreiteten Armen wie ſchützend vor ihren Mann. 5 „Nein— nein— ich dulde es unter keinen Umſtä den, 10 Sie meinen Mann zur Polizel bringen. Ich dulbe es einfach 110 Das iſt unerhört von Ihnen— wir werden uns beſchweren Faſten⸗ kann man es wagen, meinen Mann wſe einen Dieb zu 0 Ich werde au meinen Pater telephonieren— er kennt den direktor— perlaſſen Sie uns ſetzt— gehen Sie.“ ach⸗ Kommiſſar Weigel krat auf die ſunge Frau zu und late 910 051 beruhigend ſeine behandſcuhte Rechte auf ibre Schulter. ſle· erührte der Anblick der vor Erregung bebenden Frau im Plerſeean, koſtüm in der anheimelnden Veleuchtung des Zimmers fellſa etwas wie Mitleid begann ſich bel dem Beamken zu regen. 1. „Gnädige Frau— ich muß Sle bringend bitten, ſich zu ſuſe und in das Unvermeidliche zu fügen. Erſchweren Sie uns 5 unnötig unſer Amt. Dann muß ich Ste außerdem darauf 05 weiſen, daß mein Begleiter in dieſer Wohnung zurückbleiben en und niemand dieſe ohne ſeine Erlaubnis verlaſſen noch bette n⸗ darf. Auch dürfen Ste nur in ſeiner Gegenwart ein Teleohns, 9 557 führen. Ferner müſſen wir nach 6 Uhr früh eine Haam uchung vornehmen. Darauf muß ich Sie ſetzt ſchon aufmerkf „Ich ſehe jemanden, einen Mann— ſetzt ſieht er herauf— ja, ganz deutlich ſehe ich ihn— ich glaube, er macht ein Zeichen.“ unter und fragen Sie, was man will. Es ſteht— glaube ich— ein Mann unten an der Gartentür. Aber bitte, leiſe— ja—“ Das Mädchen entfernte ſich, und hinter der offengebliebenen Vorſaaltür blitzte jäh die elektriſche Treppenbeleuchtung auf. Man hörte die Schritte auf der Treppe verhallen. Dann wurde unten die Taustür aufgeſchloſſen. Es blieb ſtill. „Mein Gott— Walter— es iſt ſicher etwas paſſtert— ein Bahnunglück— man lätt dich in der Nacht rufen.“ „Ach, Unſinn— das wird ein dringendes Telegramm ſein, das in der Nacht beſtellt wird.“ „Ja— da kannſt du Recht haben. wird doch nicht etwa Tante Leonie—— „Still, Jane, ich höre Schritte.“ Frau Julianes Mund oerſtummte. Sie lauſchte, ängſtlich— mit angehaltenem Atem Man hörte gedämpfte Männerſtimmen eine zwel Eberehaus hatte ſich erhoben und ſaß auf die Tür. Durch das Milchglas zitterte von draußen ein 5 er wurde größer und größer. Da— mit einem Male ſchob ſich ein dunkles Etwas — ein Schatten dazwiſchen ein Geräuſch— die FTürklinke wurde von außen herabgedrückt 1 öffnete ſich. Der Kopf des Stubenmädchens wurde ſichtbar, doch nur für einen Augenblick. Dann ſchob ein Männerarm das Mädchen zur Seite und auf die Schwelle krat ein großer Mann in einem längen, dunklen Mantel, den Hut in der Hand. und ſagte mit feſter Stimme: „Ich bitte um Entſchuldigung, wenn ich um dieſe ſpäte Stunde eeee ſtören muß. Mein Name iſt Kriminalkommiſſar gel.“ Eine zweite Männergeſtalt ſchob ſich hinter dem Kommiſſar ins Zimmer und blieb faſt unmittelbar hinter dem ſtehen, während von außen die Tür leiſe geſchloſſen wurde. „Hier iſt meine Legitimation. Ich habe den Befehl, Sie zu verhaften.“ Bei dieſen Worten zog der Beamte den Haftbefehl aus ſeiner Rocktaſche und hielt ihn Baurat Ebershaus zum Leſen hin. machen.“ Sie uUnter keinen Umſtänden dulde ich das. Was wollen 7⸗ eigentlich— mein Gott— warum wollen Sie meinen Mann ll haften— ſo ſagen Sie mir doch, was er verbrochen haben 100 Nennen Sie mir den Grund.“(Fortſetzung ſolg * ** e X T& —5 au Wend enn, eie 7 — denſenels n drange geändert, weil es Dienskag, den g. Jebruar 1926 Neue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgabe) 5. Seite. Nr. 66 Atts de Welt der Technik Neue Eiſenbahnſignale Von Ing. 9. Merker nügende Si 0 ch Signalſchau zurückgeführt werden, veranlaſſen die Eiſen⸗ neler Snter fortgeſetzt zu grundlicher und Erprobung erſt fü ignalbilder und vorrichtungen. Beſonders Frankreich, das dieſe rzlich eine Hekatombe an Unfällen bringen mußte, hat ſich mit r Frage eingehend beſchäftigt. Als Ergebnis iſt man, parallel mmen Jolgerungen anderer Länder, auf das Tageslichtſignal ge⸗ Wir in mein Deutſchland haben uns in der Signalgebung im allge⸗ v on den auf die Farben rot, grün und orange beſchränkt, wenn wir Vahnböf blauen Rangier⸗ und dem weißen Achtungsſignal einzelner deſtehe abfehen. Die Beſonderheit der franzbſiſchen Anordnung geundfagder außen dem weißen Licht für freie Fahrt in der 3 ſätzlichen Anwendung des auch bei uns als berechtigt erkannten eine lampenbildes. Manchem wird noch erinnerlich ſein, daß — 25 nach dem großen Eiſenbahnunfall in Ingolſtadt(Entglei⸗ ſgnal es Berlin—Münchener Schnellzugs) das bayeriſche Haupt⸗ ein für freie Durchfahrt mit ungeminderter Geſchwindigkeit von (der E grünen Licht auf zwei grüne Lichter geänderk wurde. Ait u turm hatte das zweite Licht ausgeſchlagen: der Führer fuhr Abgweigeminderter Geſchwindigkeit gegen die Weichenzunge in die Breußen de und ſchnitt dabei das Gleis glatt durch.) Warum — en damals dieſem Beiſpiel nicht folgte, iſt nicht bekannt ge⸗ Doppen Die Ueberzeugung von der größeren Betrlebsſicherheit des ſalleelſignals iſt jedenfalls in der neuen Signalanlage auf der Ver⸗ ſcheibe Strecke zum Ausdruck gekommen. die rechteckige Signal⸗ en trägt übereinander vier Lampenpaare. Zwei weiße Lichter unten zeigen freie Jahrt an. Zwei grüne Lampen gang oben 10„Vorſichtig fahren“. Zwei rote Lampen(zweite Reihe von bieten Unbedingfen Halt. Das letzte Signal in der 17 weig grün Die neuen franzöſiſchen Eiſenbahnſtznale Freie Fahtt Vorsichlig lahren Canton occupe Flalt aagt n m uunten grot Unks, grün 11 iſt für unſere Verhältniſſe Ahern ungewäßniich, als es auf den Slocabſtand der duge Rücſcht ſlug pe und angibt, daß der folgende Bloc noch beſeht ſit der Ein⸗ Dunkel rot es amerikaniſchen Zugſtabſyſtems und des Betriebs der Unter⸗ brundbahnen iſt unverkennbar. 90 Gdur Beleuchtung der Lampen formen Nlederſpannungsumformer 15 rt und Stelle die normale Spannung von 110 Vin einen Stell⸗ as wpon 5 bis 10 V und einen Lichtſtrom don 30 un. Gegen wengerlöſchen der Lempen bel Fadenbruch verwendet man mit ger empfindliche Glühbirnen von niedriger Voltzahl; die man da wel voneinander vollkommen Drähten verſieht, ſo 15 ei Bruch des einen Drahtes nur eine Verringerung der Leucht⸗ les e eintritt. Zu allem Ueberfluß hat man noch Stromunter⸗ nächſingeenzeiger angebracht, die jede Lampenbeſchädigung dem belchten Streckenwärter anzeigen. Dle Koften der neuen Blockanlage 460005 ſich für den Kilometer der zweigleiſigen Strecke auf etwa — eeee s Tageslichtſignal an ſich iſt uns in Deutſchlaud ſchon lunge dan der Berliner höͤchbahn ſer Nanen Au Wiener Stadt⸗ 10 hat ein ähnliches Syſtem gelegentlich der füngſt erfolgten Elek⸗ dinenerung zur Anwendun 8 Im Fernbetrieb iſt es aller⸗ Ehle zum erſtenmal durch die Weſtinghouſe Company an der age-Milwaukee⸗Bahn eingeführt worden. ie in Frankreich angewandte Aeee eines Signalz en zwei Farben grün und rot iſt kaum zweckmäßig, auch nicht r weiß iſt. Wir haben ſeinerzeit das grüne Licht ein gefährlicher Mangel arhe zwei verſchiedene Bedeu⸗ ie öſiſche Anorbnung der Logtt iſt, für ein und dieſelbe Sen zuzulaſſen. Inwieweit alfd Deeleilder unſere Bil din wicg dee baeingeſdadf ia 5 0 fe e—9 erfahrungs⸗ Signalanorhnungen gerne, ohne ſie daburch deutlicher zu den Far, die dedingte Zahel wird ſe auch bet ung durch das Deange Vorſt orſignals kenntlich gemacht, und wenn man den Abſtand vom döſiſche cl zum Hauptſignal als Block anſieht, iſt damit das fran⸗ wir che Signal„Canton occupé“(rot und grün) gegeben. Ob auch unt erunlere Signalanlagen demnächſt einer grundlegenden Reviſion führ giehen müſſen, läßt ſich nicht ohne weiteres beurteilen. Die Ein⸗ Verung des Tageslichtfignals dürfte aber auch für deutſche hältniſſe auf vielen Strecken einer Erwägung wert ſein. Welchen Einfluß kann eine künſtliche Oel⸗ erzeugung auf die Eroͤslwirtſchaſt ausüben! Ein Vortrag von Dr. Friedrich Bergius, Heidelberg Das 105. Stiftungsfeſt des„Vereins zur Förderung des Ge⸗ merbefletes“ and am 25. Januar zum erſten Male ſeit dem Kriege und tedenema iger Form ſtatt. Es waren Vertreter der Reichs⸗ vortr.Staatsbehörden ſowie der Induſtrie erſchlenen. Den Feſt. Delerag über das Thema„Welchen Einfluß kann eine künſtliche Vergtus peſt 1 85 Erdölwirtſchaft ausüben?“ hielt Dr. Friedrich „Heidelberg. Erdesergius ging von der großen wirtſchaftlichen Bedeutung des mobil aus und erinnerte an die ungeahnte Entwicklung des Auto⸗ u lismus und an die ſtändig wachſende Anwendung der Hel⸗ 1 beng im Schiffsbetrlek. Das Hel ſel der ſpezifiſche Kraftſtoff wicht ewegte Maſchinen. Dieſe Eigenſchaft mache es zu einem der kreizanlten. Kriegsmittel. England habe auch die Lage erkannt und baſt eine zielbewußte Oelpolitik. Um ſich eine genügende Hel⸗ Opfe zu ſchaffen, verſuche England, ſelbſt unter großen finanziellen Aade ſeine Machtinnäre auf Gebiete auszudehnen, die unter läg eren Umſtänden außerhalb des Blickbereiches engliſcher Politik —805 Die finanziellen Aufwendungen, die England zur Erreichung ſubter wecke machen müſſe, kämen als eine latente Staats⸗ — dention der Erdölinduſtrie zur Geltung. Schuld an den zahl⸗ 8 Erdölkonflikten ſei allein die ungleichmäßige geographiſche denteilung dieſes koſtbaren flüſſiges Materials. Man müſſe be⸗ lin en, daß die 200 Millionen Einwohner des amerikaniſchen Kon⸗ 1 0 über die dreizehnfache Oelmenge verfügten wie die 450 in ionen Einwohner Europas. Aber auch die natürlichen Be⸗ ſchuftagen der Erdölproduktion zöge in dieſem geſamten Wict⸗ tsgebiet eine Unſicherheit nach ſich, die in vieler Beziehung an Jahlreiche Eiſenbahnunfälle der letzten Zeit, die alle auf unge⸗ 9 Glücksſpiel grenze, ein Glücksſpiel, dem regelmäßig die kleinen und mittleren Unternehmungen zum Opfer fielen. Die Verluſte dieſer Oelpioniere trüge weder der glücliche Produzent noch der Kon⸗ ſument, ſondern die geſamte Volkswirtſchaft. Eine rationelle Erd⸗ ölproduktion erfordere zwangsläufig finanziell ſtärke Organiſationen. n dieſer Beziehung verdienten die Leiſtungen der großen Erdöl⸗ Konzerne volle Anerkennung. Aber auch die Oelkonzerne müßten mit einer Abnahme der leicht zugänglichen Oellager und daher mit komplizierten Betriebsmethoden, alſo mit einer Steigerung deg Selbſtkoſtenpreiſes, rechnen. Man müſſe dieſe Zuſammenhänge klar ſehen, wenn man an den Aufbau einer neuen Oelinduſtrie auf anderer Rohſtoffbaſis gehen wolle. Man dürfe nicht vergeſſen, daß es ſich um ſehr große Oelmengen handelte, ſodaß der bisher beſchrittene Weg, durch Verkokung oder Schwelung aus der Kohle Oel zu erhalten, keine Löſung des Oelproblems bringen könne. Mit dem Oel dürfe nicht gleichzeitig ein Vielfaches an Koks oder Halbkoks erzeugt werden, da man dieſes überreiche Nebenprodukt nicht abſetzen könne. Es müſſe daher eine möglichſt hochgradige Umwandlung der Kohle in Oel ſtattfinden. Vor 13 Jahren habe man zum erſten Mal die Kohlehydrierungsreaktlon laboratoriumsmäßig durch⸗ geführt. Sie habe einfach darin beſtanden, daß man fein gemah⸗ lene mineraliſche Kohle mit Oel gemengt in einer Waſſerſtoff⸗ atmoſphäre von 100—200 Atm. Druck⸗Temperaturen von ca. 400 Grad ausſetzte. Schwierig ſei es geweſen, eine Methode zu finden, nach der die Hydrierung kontinuierlich vorgenommen werden konnte. Jedoch habe man ſolche Verfahren nicht nur im halbtechniſchen, ſon⸗ dern auch im großtechniſchen Maßſtabe mit Erfolg durchaeführt. Man könne ſich daher heute an eine vorſichtige Rentabilitätsberech⸗ nung wagen, wobei man natürlich alle Zurückhaltung und Vorſich ausübe, um kein zu optimiſtiſches Bild zu entwerfen. Es ſei eine Anlage von ca. 50 000 k Oel Jahreserzeugung zu⸗ grunde gelegt, deren Erbauung ca. 8 Millionen Mk. koſtet. Eine Tonne fertiger„Produkte“, die ja nach Qualität der 150 50 aus den verſchledenen Mengen verkaufsfähiger Automobilbetriebsſtoffe, Treib⸗ und Imprägnieröle, Schmier⸗ und Heizöle beſtehe, ſtelle ſich auf etwa Mk. 9.—, ein Betrag, der auf Mk. 78.— Neene 1 wenn man die elektriſche Kraft im eigenen Betrieb herſtelle. ie gleichmäßige Stromabnahme erlaube nämlich die volle Ausnützung eines eigenen Kraftwerkes. Weitere Fortſchritte auf dem Gebiei der Wärmeöbkonomie und Kraftrückgewinnung ſeien noch zu erwarten. Zu dieſen niedrigen Selbſtkoſte.! habe man erſt kommen können, nachdem man ein neues Waſſerſtofferzeugungsverfahren durch⸗ gebildet habe, das die bei dem Prozeß entſtehenden Gaſe unter Hinzufügung von überhitztem Waſſerdampf als Ausgangsmaterial benutze. Es ſei für die wirtſchaftliche Durchführung des Prozeſſes ſehr förderlich, daß man nicht auf chemiſch reinen Waſſerſtoff an⸗ gewieſen ſei, wie etwa bei der Ammoniak⸗Syntheſe. Die e des Verfahrens könne man ſelbſtverſtänd⸗ lich erſt beurteilen, wenn man dem Selbſtkoſtenpreis der fertigen „Produkte“ ihren Handelswert gegenüberſtelle. Dieſer ſchwanke, den Anteilen der verſchiedenen Fraktionen entſprechend, zwiſchen Mk. 140.— und Mk. 10.— pro Tonne. Der Verkaufswert ſei alſo um Mk. 5.— bis Mk. 10.— pro Tonne höher als der Er⸗ zeugungspreis, was bei der Produktion von ca. 50 000 t im Jahr einen recht anſehnlichen Ueverſchuß ergäbe. Allgemein wirtſchaft⸗ lich geſprochen, könne der Oelpreis auf 65 bis 40 Proz. der heutigen Preiſe zurückgehen, bepor die Produktion unmöglich wäre. Der Redner ſchloß damit, daß er ſagte, man müſſe die Be⸗ dingungen der Erdölwirtſchaft genau kengen, wenn man mit Er⸗ folg an den Aufbau einer neuen Oelinduſtrie auf Kohlebaſis gehen wolle. Der neueſte Kaminkühler und oͤie Architektur Von Dipl.⸗Ing. Dr. H. Schütze Die Küyhltürme der Dampfkraftzentralen haben die Aufaabe, den Abdampf zu kühlen und zu kondenſteren, d. h. ihn wieder in Waſſet zu verwandeln. Sie haben die Geſtalt niedriger Kamine mit meiſt ſtark verbreitertem Unterteil. In dieſem Unterteil erzeugt man einen Regen von Küblwaſſer, det dem zu kühlenden Dampfe entaegen⸗ ſtrömt. Je niedriger man das Unterteil baut, deſto leichter wird der Kühlwaſſervumpenanlage die Arbeit. d. h. deſſo weniger Eneraſe ver⸗ braucht ſie. Andererſeits erzielt man wirkſame Kühlung nur bel aroßer Berührungsfläche von Kühlwaſſer und Dampf. und man muß daber das Unterteil um ſo breiter machen, ſe niedriger man es anlegt. Aufarund dieſer Abhängiakeit entwickelte ſich die allgemein bekannte Form der Kühltürme. Bis in die neusſte Zeit hinein baute man ſie aus Holz und Eiſen, obaleich gerade dieſe Bauſtoffe erheb⸗ liche laufende Inſtandhaltungskoſten und ⸗arbeiten verurſachen und nicht, wie etwa Giſenbeton, ſich ſelbſt überlaſſen bleiben dürfen. Aber eine Ausführung in Eiſenbeton iſt der in dieſem Falſe ſchwierigen Verſchalungen wegen viel koſtſpieliger als eine in Eiſen und Holz. Neuerdings ſcheint ſich der Betonbau aber doch durchzuſetzen. Man bat in der Gegend von Halle damit den Anfang gemacht und zwölfeckige Betontürme aus Betonformſteinen erbaut. Ganz ab⸗ geſehen von der größeren Betriebsſicherheit und Widerſtandsfühia⸗ keit dieſer Bauart gegenüber allen Temperaturſchwankungen, baben ſolchs Kübltürme auch den Porzug, dem architektoniſchen Empfinden beſſer zu entſprechen als die bisherigen Eſſen⸗ und Holsbauten. Kaum ſind ſie aber als neueſte lechniſche Errungenſchaft erſchie⸗ nen, da kommt ſchon etwas noch neueres, das den Anſpruch darauf macht, noch beſſer zu ſein, nämlich der in Holland entſtandene„hyper⸗ byliſche“ Kühlturm. Er hat kreisrunden Querſchnitt: ſeine Länas⸗ kante iſt aber keine gerade Linie wie z. B. bei Schornſteinen, ſondern eine Hyperbel. Der Kühlturm ſteht aus, als ob ihn ein Töpferrieſe auf einer ungeheuren Drehſcheibe hergeſtellt und mit einer un⸗ geſchlachten Rieſenhyperbelſchablone gedreht hätte. Dieſe hyver⸗ boliſche Geſtalt ergibt als Folgeerſcheinung die notwendige Verbrei⸗ terung im Unterteil. Die prinzipiell neue Bauart bietet einen gro⸗ ßen Vorteil. Da die Beanſpruchung durch Eigengewicht und Wind⸗ druck gering iſt, können ſolche Türme äußerſt dünnwandig hergeſtellt merden. Infolge der Verminderung des Geſamtgewichts wird nicht nur am Bauſtoff, ſondern auch am Fundament geſrart. Kühltürme der heſchriebenen Art ſind in Holland und England bereits errichtet und in Betrieb genommen worden. Alte e eee eeeeee, ieſte U Uere 0 üweiſe m eue OU. in Hols in Holz 5 Vetonform einen Bauart in Eiſen⸗ beton. Der immer mehr zur Belfebtheit gelangende Ellenbeton iſt dazu das richtige Baumaterial. Wir ſehen hier, wie zunächſt die Technit mit den alten architektonſſchen Grundſätzen von Lot und Wage für alle fflächen bricht und Kurven verwendet. Die alten Bauſtoffe lie⸗ ßen das noch nicht zu. Aber der armierte Beton eröffnet zunächſt der techniſchen Architektut. wohl auch bald dem Städte⸗ und Haus⸗ bau. neue Perſpektiven, und die Baukünſte mancher Fümdichter ſind nicht mehr ſo ganz unmöalich. Wir finden heute ſchon bei Silos und Speichern auf ſchmaler Baſis ſtehende Gebäude mit weit ſchräg nach außen ragenden Wänden, die häufia an eine auf die Spitze ge⸗ ſellte Pyramide erinvern. Die Architektur hot zwar noch nicht das Mittel gefunden, die Wirkung der Schwerkraft zu beſeitigen. aber endlich hat ſie nach vielen Tauſend Jahren das Mittel gefunden, we⸗ niaſtens äußerlich den Eindruck ihrer Herrſchaft etwas zu verwiſchen Techniſches Allerlei — Ein neuer ſchnellaufender Elektromptor. Der Elektromotor hat ſich heute weite Kreiſe der Kleininduſtrie und Landwirtſchaft erobert, weil er wie keine andere Kraftmaſchine in der Lage iſt, auch im kleinen Einheiten wirtſchaftlich zu arbeiten und die ver⸗ ſchiedenartigſten Undrehungsgeſchwindigleiten zu erzeugen. Für die meiſten Zwecke kommen zwar nur geringe Drehzahlen in Frage, die nötigenfalls durch eine Ueberſetzung gewonnen werden. Abher für manche Zwecke, beiſpielsweiſe für gewiſſe Tiſchlereimaſchinen, ſind ſehr hohe Umdrehungsgeſchwindigkeiten erforderlich, die man mit Hilfe von Ueberſetzungen nur ſchwer und unter ziemlich hohen Reibungsverluſten erreicht. In allen Fällen, wo es ſich um hohe Umdrehungszahlem handelt, wäre er das Ideal, unmittelbar mit dem Motor ohne Ueberſetzung zu arbeiten. Leider iſt man hin⸗ ſichtlich der Umdrehungszahl bei dem heute am weiteſten verbrei⸗ teten Motor, dem Drehſtrommotor, ziemlich beſchränkt, denn man kann mit dem allgemein üblichen Wechſelſtrom von 50 Perioden bei einem Drehſtrommotor keine höhere Umdrehungszahl als 3000 in der Minute erreichen. Neuerdings iſt es jedoch der Firma Him⸗ melwerk.⸗G. in Tübingen gelungen, Drehſtrom motoren von weſentlich höherer Drehzahl auf Grund eines geiſtreichen Gedan⸗ kens zu bauen, der auf anderen Gebieten der Technik ſchon ſeit längerer Zeit bekannt iſt. Der neue Drehſtrom motor iſt eine dop⸗ pelte Maſchine. Das äußere feſte Gehäuſe enthält einen mit 8000 Umdrehungen in der Minute umlaufenden Anker, der wiederum als Gehäuſe für einen zweiten Anker dient, ſo daß deſſen Um⸗ drehungszahl gegen das ruhende Gehäuſe 6000 in der Minute be⸗ trägt. Selbſtverſtändlich kann man die Umdrehungszahl eines der beiden Teile des Motors durch paſſende Wahl der Polzahlen auch fleiner machen, ſo daß man beiſpielsweiſe auch 4500 oder 4000 Umdrehungen in der Minute erzielen kann. Jeder der bei⸗ den rotierenden Teile kann entweder allein für ſich angelaſſen werden, oder man kann ſte gleichzeitig gemeinſam anlaſſen. Da⸗ bei iſt es gelungen, dem neuen Motor eine ſolche Form zu geben, daß er äußerlich von einem gewöhnlichen Drehſtrommokor faum 75 unterſcheiden iſt. Grundſätzlich ſcheint es nicht unmöglich, den ieſer Konſtruktion zu Grunde liegenden Gedanken weiter aus⸗ zubauen, um auf dieſe Weiſe noch höhere Umdrehungszahlen zu erzielen; doch ob dafür praktiſcher Bedarf vorliegt, muß erſt die Zukunft lehren. Kr. — Edelholzkohle. Bei der nach Urväterart in Kohlenmeilern er⸗ zeugten Holzkohle iſt Menge und Wert der Nebenprodukte Gpandeh als bei der Retorten entſtammenden. Deshalb iſt der Meilerbetrſeb nur in von Verkehrswegen weit abgelegenen Gebieten wirtſchaftlich, in denen die Errichtung der umfangreichen und koſtſpieligen, meiſt an die Ausnützung billiger Heizſtoffe, wie Ferſeſer Brez gebundenen Retortanlagen nicht in Betracht kommt. Profeſſor Dr. H. Strache der Wiener techniſchen Hochſchule hat nunmehr gemeinſam mit Ingenieur H. Polcich ein neues Verfahren ausgearbeltet, das die Vorteile der beiden Verfahren verbindet. Die Holzſtücke werden in eine Art Generator eingebracht, in dem nach einem 12— Syſtem erzeugte Heizgaſe nach oben ſtreichen, während die Holzſtücke allmählich nach unten ſinken. Während dieſes Prozeſſes, der in drei Phaſen(Aus⸗ trocknung, Entgaſung, Verkohlung) zerfällt, ſetzen ſich in der verkohlten Holzſtruktur Kohlenſtoffpartikel an, wodurch die mechaniſche Feſtig⸗ keit des Produktes bedeutend erhöht wird. Während die Austrei⸗ bung des Sauerſtoffs ziemlich gründlich vor ſich geht bleibt verhält⸗ nismäßig viel Waſſerſtoff in der Holzkohle zurück, der durch ſeinen hohen Heizwert auch den der Kohle auf 8500 bis 9000 Kalorien erhöht. Dieſer Umſtand und die große Feſtigkeit veranlaßten die Er⸗ finder, die in 1 9 Verfahren Holzkohle, in Anlehnung an den Namen Anthrazit für höchſtwertige Steinkohle, Lignizit zu nennen. Dda der Ofen ortsbeweglich hergeſtellt werden kann, läßt er bch im Gegenſatz zu den Retorten, auch in entlegenen Gebirgs⸗ wäldern aufſtellen, aus denen die Verfrachtung von Holz nicht mehr lohnen würde. Auf Grund der im Großen oab en erſuche mit einem im aufgeſtellten Ofen gab Prof. Dr. Strache in einem Vortrag 1 gende Koſtenaufſtellung bekannt: Koſten für Holz von 20 bis 3 Arde hygroſkopiſcher Feuchtigkeit, zerkleinert, 00,1 Schilling je Kg., Arbeitslohn 1,20 illing je Stunde; Tages⸗ leiſtung in 3 Schichten mit je 1 Mann: 20 Fm.(10 000 1050 8. Ergebnis: 2500 Kg. Holzkohle und 500 Kg. Teer. Für 1 Kg. Kohle und 125 Kg. Teer aen ſich demnach die Erzeugungskoſten auf 32,20 Schllling. Da Lignizit einen um 12 bis 20 Proz. höheren Helzwert als ganduſe Holztohle beſitzt und billiger als dieſe er⸗ zeugt werden kann, 05 ſich die Erfinder ausgebreitete Anwen⸗ dung der neuen Holzkohle. E. D. — Rundfunkſtörungen durch die Straßenbahn weſenk⸗ lich in den an den Stromabnehmer⸗Rollen auftretenden Licht⸗ bogenerſcheinungen ihre Urſache zu haben. Sie machen das Syſtem Fahrdraht⸗Rolle zu einer Art von Lichtbogenſender, deſſen Wellen ſo kurz ſind, daß ihre Größe mit der Dimenſion des in Betracht kommenden Oberfeitungsteils vergleichbar wird. Da⸗ mit iſt aber eine Hauptbedinaung für die Strahlungsfähigkeit eines Leiterſyſtams gegeben. Nach Erfahrungen, die an berſchie⸗ denen Stellen e wurben, verringern ſtatt der Rollen ver⸗ wendete Kohlen die Sicrungen ganz erheblich, ſo deß die Einfüßrung dieſer Konſtruktton im Intereſſe des Rundfuns erwünſcht ſcheint, zumal der Fahrdraht durch ſolche Schleifſtüce viel weniger angegriffen wird, als durch Rollen. Verſuche mit paralletl zuͤm Lichtbogen, d. h. zwiſchen Fahrdraht und Erde, ein⸗ ſchalteten Kondenſatoren bis 5 80 Mikrofarad wirkten bloß bei Rollenbetrieb merklich ſtörungsbeſeitigend, offenbar durch Abſtim⸗ mung des ſchwingenden Sſtems auf eine größere Wellenlänge. B. — Das Ende des Holzfaſſes. Anläßlich des Kongreſſes des Vereins Deutſcher Chemiker in Nürnberg führte die Firma Krupp in Eſſen auf der Ausſtellung für chemiſches Apparateweſen neue, aus einem nichtroſtenden und ſäurefeſten Chromnickelſtahl ber⸗ geſtellte Bierfäſſer vor, die beträchtliches Aufſehen erregten. Die vollkommene Indifferenz dieſes Stahles gegenüber dem Bier iſt durch jahrelange Verſuche in Laboratorien und Brauereien ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt. Das neue Faß aus dem roſtfreien und ſäurebeſtändigen Stahl ermöglicht im Gegenſatz zu Holz⸗ und Aluminiumfäſſern eine Reinigung bis zur Sterilität. Das Jas iſt von mattſilberglänzendem Ausſeben und wetterbeſtändig. In mehrfährigen praktiſchen Brauereibetrieben hat ſich berausge⸗ ſtellt, daß die Verwendung des Sonderſtahls oßne jegliche Ein⸗ wirkeng auf Geſchmack und Geruch des Bieres iſt. Die Eigenart des Materials und der Bauart machen enen Ueberzug aus Nech oder anderen nicht verläßlichen und zweifelhoften Schuhmftteln unnötig. Ds Be⸗ und Entvichen der Fiſſer fällt fort. Bei den neuen Fäſſorn gißt es keine Echmubecken, feine Infektionsborde und kein⸗ Beinträchtigung des Bieres guf dem Transport derch äutzere Einflüſſe. Die Lehenedauer des Stahlfaſſes iſt prentſech unbeorengzt. Wejtere weſentliche Vorteſle ſind das geringe Eigen⸗ gewicht und durch zweckentſprechendere Form der Fäſſer eine gün⸗ tigere Raum⸗ und Gewichtsausnutzung im Efſenbahnwaggon, auf em Laſtauto und im Lagerkeller. Vor allem kann in dieſem Stahlfaß das Faßbier ohne weiteres für Ueberſee paſteurſſtert werben. Mit der Zeit wird alſo wohl das ſilberglänzende Stahl⸗ faß unſer altes braves Holzbierfaß verdrängen. O. N. —— Berauzgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Gaas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.§., Mannßeim. E 8. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Fhefredakteur: Kurt Fiſcher. Verontwortlich für den politiſchen Teil: Dans Alfred Meſßner: für das Feuilleton: Dr. frritz Hammes; ffir Wommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelbert für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Mäller: für Handelsnachrichten und den übrigen redakttonellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernßardt, 6. Seike. Nr. 66 neue mannheimer Zeitung(ubend · Ausgabe) Dienstag, den g. Jebruar 1928 Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt Die Lage der franzöſiſchen Automobil-Induſtrie „Aus Paris wird uns von unſerem Mitarbeiter unterm 9. Februar wie folgt geſchrieben: Innerhalb der letzten drei Jahre hat ſich der franzoſiſche Automobil⸗Außenhandel verdreifacht. Ddie Ausfuhr betrug im abgelaufenen Jahre 65 291 Tonnen, gegen 33 852 To. in 1923. Die Hauptkäufer waren: Großbritannien 12 635 To., Belgien⸗Luxemburg 8801 To., Spanien 8570 To. und Deutſchland 3200 To. Die Einfuhr belief ſich in 1925 auf 22 545 To., gegen 11548 To. in 1923. Hiervon lieferten die Vereinigten Staaten allein 18 981 To., Großbritannien 1842 Tonnen und Italien 1369 To. Deutſchland bezog im Jahre 1925 etwas über 3000 franzöſiſche Automobile. Die franzöſiſche Automobilfabrikation verzeichnet zur Zeit einen befriedigenden Geſchäftsgang, hegt jedoch für die Jukunft befürch⸗ tungen. Im Inland hat die Steuererhöhung, verbunden mit der Preiserhöhung für Betriebsſtoff und Pneumatiks, das Verkaufs⸗ geſchäft neuerdings erſchwert und zugleich die Fabrikationsrichtung allgemein nach Richtung der Herſtellung von kleinen Wagen ge⸗ drängt. Charakteriſtiſch ſind die ſchwebenden Gerüchte über finan⸗ zielle Kombinationen zwiſchen franzöſiſchen und amerikaniſchen Firmen. Die Nachricht von der Erwerbung der Straßburger Automobilfabrik Mathis durch die General Motors Corporation iſt zwar dementiert worden. Wie verlautet, ſind jedoch die laufenden Verhandlungen nur noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gelangt, wobei Mathis angeblich ſeine vone Unabhängigkeit behalten und die Aktienmehrheit in franzöſiſchen Händen verbleiben ſoll.— Das Exportgeſchäft begegnet zur Zeit größeren Schwierigkeiten. Die Rationaliſierungsbeſtrebungen der deutſchen Automobilinduſtrie bezwecken, vorausſichtlich mit Erfolg, die Zurück⸗ drängung der Einfuhr, wenn vielleicht auch mehr der amerikaniſchen als der franzöſiſchen. Insbeſondere wurde die franzöſiſche Ausfuhr nach England erſchwert. Deshalb beabſichtigt die Firma Citroen die Errichtung einer Fabrik jenſeits des Kanals. Das engliſche Schatzamt erhebt jedoch, wie verlautet, Einſpruch gegen die in Ausſicht genommene Finanzierung durch eine engliſche Banken⸗ gruppe, ſo lange die franzöſiſchen Kriegsſchulden⸗Verpflichtungen gegen England nicht geregelt ſind. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werkpapiermarkte Trotz der mehrfachen Schwankungen an den großen Börſen hatte der rheimiſch⸗weſtfäliſche Markt in der Berichtswoche ein ſtetiges aber im ganzen feſtes Ausſehen. Die berufsmäßige Unter⸗ nehmung, die an den großen Börſen ſich in ſtärkerem Maße zu betätigen pflegt, hat am heimiſchen Markt nur in geringem Maße an den Börſenvorgängen Anteil genommen. Die Bewegung geht deshalb auch hier im weſentlichen von dem Kapital ſuchenden Publikum aus, und das iſt wohl ein Grund dafür, daß die Schwankungen des Marktes ſich in engeren Grenzen halten, als an den großen Börſen. Die Auffaſſung, daß die Aufwärts⸗ bewegung in ihrer Geſamtheit noch nicht abgeſchloſſen iſt, führt dem Markt nach Abſchwächungen zunächſt immer noch neue Käufer zu. Am Kohlenkuxenmarkte erzielten Ewald bei nicht unbedeutenden Umſätzen einen Gewinn von 1000 R. In Kohlenaktien entwickelte ſich, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 4. Februar ent⸗ nehmen, ein lebhaftes Geſchäft in Lothringen, Niederrheiniſche Bergwerks und Adler Bergbau, die vorübergehend in bedeutenden Mengen dem Verkehr entnommen wurden. Am Kalimarkte war die Kursbewegung nicht einheitlich. Die Erklärung des Gumpelkonzerns, daß eine Ausbeute vor⸗ läufig nicht zur Verteilung gelangen würde, verſtimmte zunächſt bei Gumpelwerten ſtark, und die Kurſe zeigten hier bei ausſetzender Nachfrage faſt ausnahmslos Verluſte. Aber auch auf dem übrigen Markt wirkte die Nachrich“ vorübergehend zurück, doch konnte hier die Schwäche bald überwunden werden. In den übrigen Kali⸗ aktien fanden ſtärkere Käufe ſtatt, wobei Krügershall, Nieder⸗ ſachſen und Wittekind mit Steigerungen von—5 v. H. bevorzugt waren. Friedrichshall gewannen bei ſtärkerer Nachfrage 8 v. H. Am allgemeinen Aktienmarkte wurden rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Elektrizität, Kabelwerk Rheydt, Uerdinger Waggon vielfach umgeſetzt, ohne daß ihre Kurſe weſentliche Veränderungen zeigen. Nur Elſas Junior Aktien gewannen 15 v. H. Am Anleihe⸗ markte ziehen Pfandbriefe und Induſtrieobligationen bei leb⸗ hafter Nachfrage und bedeutendem Geſchäft kräftig an. Kurszetteec“ Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) „o Konkurſe. Das Konkursverfahren wurde über die Firma Heinrich Theilmann jun. Korb⸗, Bürſten⸗ u. Spielwarengeſchäft in Neuſtadt a. H. eröffnet. Das Theilmannſche Geſchäft iſt eines der älteſten und bekannteſten Geſchäfte Neuſtadts, ſo daß dieſer Konkurs überraſcht.— Weiter wurde das Konkursverfahren eröffnet über die Firma Bürobedarf G. m. b. H. Friedberg in Heſſen und die Firma Leonhard Gebhardt, Inhaber Johann Leonhardt Gebhardt in Erbach i. O. 21: Konkurs der Hanſealiſch⸗Süddeulſchen Holzwerke.-G. in Kaſtatk. Ueber die ſeit einiger Zeit unter GA. ſtehende Geſellſchaft wurde Konkurs eröffnet. :1: Aufhebung von gonkurſen. Ueber den Nachlaß der am 2. Februar verſtorbenen Karoline Hertenſtein in Lahr wurde das Konkursverfahren aufgehoben.— Die über die offene Handels⸗ geſellſchaft Eugen Stich in Karlsruhe angeordnete Geſchäfts⸗ aufſicht iſt wieder aufgeholſen worden. ·- Jahlungseinſtellungen im Textilfach. Die Firma Fei⸗ biſchoff u. Meyer, Herrenkleider⸗Abzahlungsgeſchäft, Frank⸗ furt a.., mit Zweiggeſchäften in Frankfurt und Höchſt hat die Zahlungen eingeſtellt und ſucht ein Moratorium nach. Die Aktiven betragen 450 000 J, die Paſſiven etwa 256 000 4.— Die Seiden⸗ ſtoffgroßhandlung Collin u. Co., Frankfurt a.., iſt in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten geraten und ſtrebt einen außergerichtlichen Ver⸗ gleich an.— Die Firma Theodor Schlochauer, Wäſchefabrik, Berlin NO 43 hat die Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt kt. Textil⸗ Woche einen außergerichtlichen Vergleich an. r- Dividendenvorſchlüge. Augsburger Buntweberei vorm. L. A. Riedinger in Augsburg: Aus 562 475(612 822) Reingewinn 15 v. H. auf 2,8 Mill. AK.(i. V. 10 v. H. auf Aktien und Genußſcheine) 40 000 für ſoziale Zwecke und 62 475 (55 136)„ Vortrag.—.⸗G. Leu u. Co. in Zürich(Bank⸗ inſtitut): Aus 2,74(2,43) Mill. Fr. Reingewinn 8 v. H. Div. und 350 000(300 000) Fr. der Rücklage. Umſatz um 45 v. H. auf 16 831 (11613) Mill. Fr. geſtiegen.— Hanſa⸗Brauerei.⸗G. in Lübeck(Bank für Brauinduſtrie): Reingewinn 69 204 R 7 v. H. auf die VA., auf 4029 Stück StA. 10 v. H.— Dresdner Preß⸗ hefen⸗ und Kornſpiritus⸗Fabrik(ſonſt J. L. Bramſch), Dresden: Aus 250 583 R Ueberſchuß 7,5 v. H. Div. Bilanz: Debitoren 116612., Warenbeſtände 239 738.IA, Kreditoren 381 418.1. Das Ergebnis war befriedigend, der Umſatz höher als im Vorjahr. )( Belgien kündigt die lakeiniſche Münzunion. Der„Moniteur Belge“ veröffentlicht folgende Bekanntmachung: Am 28. Dez. 1925 hat die belgiſche Regierung die in Paris am 6. Nov. 1885 zwiſchen Frankreich, Griechenland, Italien und der Schweiz abgeſchloſſene Münzkonvention gekündigt, der Belgien ſich durch Zuſatzakt vom 12. Dez. 1885 angeſchloſſen hatte. Da dieſe Kündigung, gemäß dem Artikel 13 dieſes internationalen Uebereinkommens, ein Jahr im voraus ſtattfinden muß, ſo wird Belgien am 1. Jan. 1927 aufhören, durch genannte Konvention gebunden zu ſein. Waren und Märkte 2⸗: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 8. Febr. 1 Kg. Gold 2792 G. 2809.; 1 Kg. Silber 92,00—92,80 G. 94,30.; 1 Gramm Platin 14,50 G. 15,00 B. en- Teebericht.(Mitgeteilt von der Firma Hermann Kaufmann, Pagoda⸗Teeimport Mannheim.) In der Teeauktion in Amſterdam am 4. Februar ſtanden etwa 11 000 Kiſten Java, 3200 Kiſten Sumatra und 300/ Kiſten Chinatee zum Verkauf, die zum größten Teil aufgenommen wurden. Die Verſteigerung verlief beſonders im Anfangsſtadium ſehr flott und teilweiſe zu höheren Preiſen. Bruchtees fanden das meiſte Intereſſe, für die—5 Cts. über Taxe bezahlt wurden. Blatt⸗Tees gingen ungefähr zu gleichen Preiſen der letzten Auktion ab. In der nächſten Auktion am 25. Februar kommen etwa 12 000 Kiſten Tee verſchiedener Herkunft zum Verkauf. Börſenberichte vom 9. Februar 1020 Mannheim leichk nachgebend Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ruhig, die Tendenz für die Hauptwerte leicht nachgebend. Auch in Vorkriegspfand⸗ briefen waren die Kurſe etwas ſchwächer, während Kriegsanleihe und Städte ⸗Obligationen feſter lagen. Es notierten: Bodiſch Bank 36, Bad. Anilin 130, Durlacher Hof 87, Schwartz⸗Storchen 35 Mannheimer Verſicherang 65, Seilinduſtrie Wolf 34, Vens 3 Enzinger 70, Germania Linoleum 121, Mannheimer Saund aef Rheinelektra 74,50, Südd. Draht 18, Wayß u. Freytag 82, 809 5 Waldhof 98, Waghäuſel 44, alte Rheinbriefe 8,4, Kriegsanleihe Frankfurt im verlaufe nachgebend Nachdem die Vörſe zunächſt in etwas feſterer Tendenz eröffe hatte, wurde die Tendenz ſpäter auf den Aktienmärkten zalen ſchwächer. Immerhin zeigte die Börſe aber Widerſtandsfahitn genug, um größere Kurseinbußen zu verhindern. Auf 1 Moöntanmarkt gingen dieſe über 1 v. H. nicht hinaus. Maee mann waren ſogar etwas feſter. Etwas ſtärker gedrückt waren Farbenwerte mit minus 1,3 v. H. und die Elettrowen bis minus 2 v.., während von Schiffahrtswerten 8 Nordd. Lloyd um minus 2,5 v. H. einen größeren Kursver erlitten. Weiter befeſtigt dagegen waren die Banken, da ſeht gemein die Anſicht vertreten iſt, daß die Banken während der ute ſeit 6 Wochen andauernd ſtarken Belebung des Börſengeſchäfts 9 Geſchäfte gemacht haben und ihre zu Interventionsgwecken 75. 5 genommenen Aktienbeſtände mit großem Gewinn gut abzuſtohe. ausgezeichnet Gelegenheit hatten. Auch der Kaſſamarkt feſt. Deutſche Anleihen waren weiter ſehr begehrt. Beſonda⸗ auf dem Kriegsanleihemarkt war es recht lebhaft und feſt. Krieſe anleihe erreichten einen erſten Kurs von 0,350 auf ſpekuseg Käufe. Im Freiverkehr blieb die Tendenz feſt. Api 0, 13 Becker Stahl 44, Becker Kohle 60, Benz 37, Brown Boveri 91 Entrepriſes 9, Growag 59, Hanſabank 55, Krügershall Petroleum 80, Raſtatter Waggon 40, Ufa 66 und Unterfranken Berlin Kealiſationsneigung Bei verhältnismäßig ruhigem Geſchäft traten faſt überall Kute, rückgänge von—2 v. H. und vereinzelt auch etwas darüber, 19 bei Schiffahrtsaktien und Berlin⸗Karlsruher Induſtrie zu 996 ein. weitere Abbröckelungen gegen die Anfangskurſe, namentli 5 Montanmarkte. Als widerſtandsfähig erwieſen ſich anfang. Bankaktien, von denen die Verlinec Großbanken erſt ſpäte 1, vereinzelt 2 v. H. verloren. Infolge der unvermindert anhalter, den Geldflüſſigkeit erhielt ſich das Intereſſe für Rentenwerte, ſo Kriegsanleihe bei zeitweiſe großen Umſätzen bis 0,350 andtehg konnten und anſcheinend zu Anlagezwecken Goldpfandbriefe, lan f ſchaftliche, und Hypotheken, bei teilweiſen Repartierungen infolg des knapper werdenden Materials, ihre Steigerung fortſetzten. 5 Realiſakionsneigung führte bei Schiffahrtsaktien ſchließl zu Einbußen von—5 v. H. für Paketfahrt, Lloyd und Hanſa.. Deviſenmarkt lag Paris mit 12,5 Pfg. ſchwächer, ſonſt trale nur unbedeutende Veränderungen ein. — 7 Berliner Deviſen Amtlich G 8 B. 8 G. 9 B. 9e Holland 168.19 168,68 168.17 165,% Buenos⸗Aires.724 1,785.72•72 e 19.07 19.12 19.07 10.,11 S 85,29 85.54 85,10 85 4¹ Dangge 80.91 81,11 80 91 8115 Kopenhagen 103,32 103 81 103,29 103,55 Liſſaben 22.245221,278.245 21.298 Stockhom 112,34 112.61 112•38 112.66 Helſingſors 10.552 10.859 10.552 10 592 Italien 16,88 16,92 16.89 16 95 Tonden 20,401[ 20.454 20.405 20 457 New⸗ork.195.205.195 42⁴5 15.59 15 755 15.715 15,755 Schweiz 80 83 81,04 80,82 81˙92 Spanien„ 58,98 59 32 59,05 59,78 Ipn.890 1,897 1885 1557 Konſtantinopen„„.202.217.19 2204 Ro de Janeno. 88.620.626 0,622 06⸗⁰⁴ Wien abkg 2 59.04 50.18 89 06 50.20 Pragg 12419[12.456 12,418 12.455 Jugoſlavien 7.89.435.37 78636 Bud peſt 5.878.896 5,878 558 Sofia 8.97 2955 2,98.99 Athen 8.20 8,31 6 19.21 8. 9. 8. 9.. 9, 0., ah Udren'ad. Furtw. 20 75 71.—Volgt& Haf. St. 79.— 78.— Zuckerf. Heilbronn 48.50 4,50Magirus A. 33, 39.50 Moteren Deuzg. 41.37 40.59 l. Gebd. 1 82,75 5145 Ber. deutſch.Oelfb 33.—- 33.—Volthom. Seil.R. 25, 27.50]„ Offſtein 27.— 56.—- Mannesmannr 1 83.87 83,25 Mororß.Mann 29 0 29.75 e 47—4565 V..ch. Ind. Maing 59.25 59.25 Wayß& Freytag 8„50 81,.25l„ Rheingau 43.75—.—[Nansſeld. Aktien 78.15 75,65 Mäüdidelm Bern 98.— 101.5„ Kolewerke T 72.— 715 Der, liltramarmf 90.— 89. Zellſt. Walddf St. 99.50 98.75„ Stuttgart.20 43,.25Mech. Web. Oind. 133.5120,5 Neckart. Fabrzg, 44.87 43.— Obrenſt à Kopp T 75 50 74 Ben Zeult. Werun 52.50— 8 Zuckerf. B. Wagh. 43 5 2 Mir& Gene. 78 5077. J Nordd Wolllä um 95 50 94.75 Vogtl. Maſch. St.—.— 39,„Frankenth. 5,18 45, Phoniz Deagods 179,0 77 Numod., Hunet, 1 40.87 19.25 Schuden. e 1 7,.— 7— Srankfurter Divdidenden⸗Werte. Bank ⸗Aktien. 9. 8. 9. 8. 9. 8.. Allg. D. Crebitok 96.—98. D. Hypothetend 81.50— Relchsbank.. 135.8 156.C Babif de Bank 35, 35,50, Ueberſ.⸗Bank Sg. 87. Ryein. Creditdant, 89 Bank Br. Ind—, 97.40„ Vereinsdant 58— 56,—Nhein. Hyp.⸗Bl. 77.— 78.— 4 + Disent.⸗Geſellſch 119.5 120,2 Südd. Discontog. 90.— 91.— „ Hyp. u. Wd. 9,50 97.25 Dresdner Bank 115.0 116., Wiener Bankver..28.65 Barmet Bankven 82.50 83.50 Frkfri. Hyp.⸗Bfl. 79,— 79,50 Witbrg. Notenbk. 110,0 110,0 Verliner Handg. 146.7 145.7 Metalld. u..-G. 94.— 94.50 Mannßb. Berſ.⸗Geſ.— Com. u Priotbdt 104.5 105 0 Mitteld. Erdit⸗B 97, 97.— Frankf. Allg. Vert. 80, 25 80—, Drmſt u Nal.⸗B 126.0 123.7] Nürnderg..-Bl. 105.0 105.0 Sberrh. Berſ.⸗Geſ. 70.— 70.— Deutſche Bant 125.0 124.5 Oeſtet. Cred. Anſt..85.70 Irkf.Rück⸗ u. Mitv. 59, 9, D. Effekt u. Wechſ. 83. 25 81.50 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 75,75 75,85 Bergwerk ⸗Aletien. Bochum Bb u. G 90.——. Harpen. Bergdau 114.9 111.5 Oberſchlel. E5.⸗B. 82. 51.— Buderus Eiſenw 45,.— 45.—Kaliw Aſchersl. 11 0 118.0 do. Eiſenind. 46,25 46,— D. Zugem Begw.(.— 88.—Kaliw. Salzdett.—.——— Pbönix Bergbau 79,85 73,50 Eichweil. Bergw. 233.,0 1.0 Kallwerte Weſter 123,0 122.7 Rgein Braunkohle 134,0 132.5 Gelſenk Brgwe 91.— 89, 5Klöckner⸗Werke———.— Gelſenk. Gußſt. 29.50—. 751 Heilbronn Mannesmuntöh. 83.5) 93.—Tellus Bergbau. 53,25 55,— V. K. u. Baurahütte 39.— 39 50 Crausport-⸗Alkkien. 12—— bahn 2 40—,— JNrddeutſch. Oion 138.5 133,0 Baltimore&Ohio 81.80 52.— 89.-Umf Pakeif 130,5 129 2] Oeſter.⸗U. St.⸗B.——— Induſtrie⸗Alktlen. Gichd. Müm. Billoſ, 58.— 58.— Bahnbed. Darmſt 28.— 25.50 Cement Karlſtadt 90,— 89, HAempf⸗Sterndi 100.0 99.78 Bad. Elektr.- Geſ. 0,27 0,30 Chamotte Anna. 46,50—,— Mainze Stamm—, 120.C0 Bad. Maſch. Durl. 112.0 112,0 Com. Nürnd. Pz 47.— 47.— Scholferd. Bindg. 1550 155.0 Bad. Uhren Furtw. 19.4% 18,50 Daimler Motor 35.50 85.— Schwarz⸗Storch. 84.— 83.75 Bayriſch. Spiegel 46.50 49.75 D. Gold⸗u. S. Anſt. 103.7 98,50 Werger.— 95,—Beck& Henkel 42,— 41. 36.75 38.50 Adler Oppenheim—.—. Bergmann Eletu.— d8,-Dingler Zweibr. 6,50 6,50 Adlerwerke Kleyer 88.— 38,50 Bing Metallw 47,25 45,— Dürrkoppwerk. St.—.—— A. K. G. Stamm 99 28 97.50 Brem.⸗Beſigh. Oel—.——,— Düſſeld. Nat Dürr 35,.—..— Aſchan Buntpap 100 5—[Cem Heidelberg. 79,— 78.-EiſenwerkRaiſrolt 20,— 19,75 Frelverkehrs⸗Kurſe. Beng 8,37/.—MNansfelder: 77.— 75,28J Raſtatter Waßzg— Elderfeld.Kupfer—.—. Mez Söhne—.—fufa 66.— 66. Entrepriſes.. 9,.—.— Mhm. Kohlenanl—.—— Berliner Dividenden⸗Werte. Crausport- Akkien. Schantungbahn 818 Bok. u. Str 117.5 116.7] Hb.⸗Amk. Paktf. T 131 6 129.60Roland⸗Linie. Südd. Eiſendahn 1015—.[.⸗Südam.'ſch. T 103.4 108.0Verein. Elbeſchiff 40,25 38.15 Baltimore b1 73 81,75Hanſa D ſchiff I 150 0 140.5 VBanle ⸗Akkien. Bank f. el. Merte 65.— 64,85 Deutſche Bank 1125 5 125.0[Reichsbank 156,2 158 7 Barmer Bantv. 684.25 88.-.Dt. Ueberſee Bn.89.85 90.—[Rhein Creditbank 89,. 89.— Berl. Hand. Geſ. T 147.5 146.0 Disc. Command 1120,0 119,8[Süddeutſch. Disco. 90,— 91. Com. u. Privatb T 204,2 104.7 Dresdner Bank I113,8 1.0 Aaranſt.Nt.⸗Bk. T 126,0 127.2JMitteldk. Kreditb 197.75 97.75] Juduſtrie⸗Akkien. Accumulat. Fadr. 106,0 107.5] J. P. Bemberg Adler& Oppenh. 32,.— 32, Bergmann Elek. T 87.50 85,85 Chem. Adlerwerke 89,- 38,50 Ber⸗Gub. Hutfbk 121,0 121.0 Chem. .⸗G. f. Verkhrsw 122,0 108,0 BerlinKarlsr Ind. 71,4 65,25 Chem. Albert 94.25 62,.— Alexanderwerk 69,— 70,— Berliner Maſchb. 1 67. 7 64.— 66.—Rhein. Elektrizitck 67. 70.—Salzdetfurth Sarotti 260.50J.⸗Auſtral.'ſch. 116.0 115.0lNorddiſch. Llovd'T 70 1 57 Gum. 45.— 48, 105,0 108,51 Buderus Eiſenw. 46,28 43.50 yden 67.— 64,1 elſenk. 02,— 89,50 Foncord.Spinner. l.— 80.—[Gomantetbe Rathgeder Wagg. 35.25 33 50 Roſiger Braunk 5,75 49.Siemene Eleln 61,.— 90 Relsbolz Parler 128.7. Roſitzer Zucker 70.— 70. Siemenss Hals T 10.0 100— Adern. Braunkd T 1432 132.0 Kügersrer 149.. 28.— Sinnet A. 80. 3017 Adein Thamelte 88 75.— Sackenwert- 2788 57, Stetiner Buitan 363 467 143.0 1410 pehr Kamman. 115.8 120 29 3. 106 20700 Sdoewer Nähm 77.— 2 Adeinfadt 1384.75 87.50SHeldemande: 21 50 3050 Sadd Immobil.— 375 Rhenania Cdem 33 65 39.— Schubert& Salz 113 7 100.5] Teichgräber.88.— Teleph. Berliner 40 75 91B. Schd Bend W 44 50 38.7 Wicktng-Cement., 51, 6950 Thoer! Oeilabent.7547..à Stadt vd.Joe dai. aeo Nieslen Tenzg. 54. 470 Untonwerk Maſſh'—.—„ Ver. Ultramarinf. 90, 68.Wi tener Stahl 72,25 24.— VBogtländ Maſch 37.75 37.— Wittener Gußſtab 41 9050 Ver Ahm Cdart. 5815 7 50] Wandeser. Wert, 24, 80.-] Wel. Batau. 39, 3739 B Dich Mcei 120 0 119.9 Weſer Akt.⸗Geſ. 51 85 43,— Jeliſtof Berein 33.0 52, .Glanzſtoff Ebf. 239.0 229,7] Weſterreg. Alfau 123.4 220.3 Jeilito Waldh, 94,80 98, — Verliner Sreiverkehrs ⸗Kurſe. Rhein. Maſch 8 Adler gan. 43.— 48.Henddurg 88.80 61.—Sichel 4 Cco.. 8 2 Api, Allg Petr.Jd—.——. Hochfrequenz. 4, 70. Sune e 3,½78(, Bergb Präſtd.“ 57.— 89.50 Krügersgall 04..—, Südſee Bhosphar 30 Benz⸗Moter 2.— 2,[Vetersb. Int.Hand.05.10 Ufa 66,50 60 Deutſ he Pett. 31.50 80.— Ronnendergg ½ Diamond. 71.90 20.75 Ruſſendank„.10.50 Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Anglo⸗Ct. Guano 91,75 91,.-Bing Nürnderg 48,— 46,25 Deſſauer Gas Anhalt. Koghlenw 66.— 65.— Bismarckhütte.———— Annener Gußſtahl 24,— 24.35 Bochumer Gußſt. T 87.— 85.50 D. Eiſend.⸗Sign. .—61.— Augsb⸗ Bamag⸗Meguin 32,— 32.— Bremet Bultan 82, 53.— Allg. Glektr.⸗Gel. T 99.75 97,75 Berzellus Bergw.“ 31,25 30,75 Daimler Motor. 12 33.— Dollarſchatze 99. 8 99 95078.15.y Deutſch⸗Lugemb. T 99— 67¼75 Wedecaß. V.285 0 Aie eüſt. 67.50 67.50 Sör. Böhler& Co. 2350 27,0 Deutſche Erdt 1 91.2587.50., Maſch 75,50 73.85 Braunk. u. Brikets 104,0 101,0 Deutſch. Gußſtahl—.— 68,50 50%% Balcke Maſchin.“..70.80 Br.⸗Beſigb. Oeltb. 90. 30.—Deuiſche Kabelw. 65,75 64.151„* 1 92.— 09. J2¼)n.Reichanl.817.849 l8% B. Koblenanl. 10, 19 12%„895.77 5% Preuß.Kaltan.0 90 74% Prgz. Könſols.322 0387], Roggenwert. 5,81 5 -IX 0,292 0,3253½%, 8.337 0,3375% Roggenrentb.99 1⁵ 28 3 03255 504% 25—. d ee e de 790 620 „Noichsanl. e„ Badiſche Anl..— Landſch. Rogg.80 0, 3½% Bayer. Anl..310 C. 325 e ——.— Aau Kaliw 122,7 12,5 Enzinger Filte: 88.25 68.25 Gerreshelm. Glas 106.,0 107, eutſ Deutſche Steinzg D 0 Woll 95.— 94.—J. G 4 ,— 40. eldmühle Papiei 77,13 77.—Goldſchmidt, Ty. 75, 73, Aſchagb Zellnos 68. 07.— Clectr.gtu.NTC 10 UIöl 51 FJuchewag Stam.410 0, 480 Holzverkohl.⸗Jo. 56.—55,50 Elſ. Bad. Wolle 29.90 29.95 Ganz Lud Main.,—. JunghansStamm 72.50 72.50 Emag Flankfur, 0 179 Goldſchmidt Tü. 75.— 73.95 Kammga Kaiſersl. 75.73, Ematue S. Udr. 27. 30.—Gritzner M. Durl 93,.—93— Karlet. Maſchin 36.—38, Enzingel ⸗Union—— Irkrfiw. Mhm. 6% 11,—.-—Kemp. Stettiin.—. Eulta zen Spinn. 200 02 00 Grun u. Bulnngen.—, Klein. Sch.& Beck. 34.50 34.25 Facer 3 Blemnm 72 10 Haos Neu.Nähm 39 50 93.50 Knort Herldronn 57.—8790 J G. Jacbenind. 132 0129 Hammer Osnabt. 82, 83.50] Komerven Braun Jage Gebt Pirm—-, Hilper Armaturſb.—.—. Kiauß& Co. Lot. 44.—- 113 51117 Hirſch Kupt. u. M.—— 85 50 elt.Guill. Carl⸗ 5 Lahmeyer& Co 81.— 81.50 einmech. Jetten 69. 69 50 Hoch⸗ u. Tiefbau 4.50 49,—Lech Augsburg 83.50—.— rankt.Pof.&K WII 37.25 36.50 Holzmann, Phil 61.50 642.25 dederwif Rofnh.— Judwigsd. Wal 50, 49.— P. Pulv. St. Ing.——. S gnelpr. Frant 64 50 62,. Luß ichnen 31.50.,50 Bhilipps.⸗G. Fri 16,— 16.S bdramm Lackio 66,—68, Zuß iche Induſn 15,15 17— Potzellan Weſſei—.— 51. Suckert, Nürnbg. 77.— 77,50 Maintraftwerke 61.25 81 50 Rein. Gebb& Sch 47— 49.— Schuhſabrit Her! 35,50 34.— Miag Müdld 90,25 90.25] Nd. elek.Stamm 74 75 74,—Seilindult. Wol 35. 30, Motoren Deatz. Rö. Maſch. Led,—, 29,—Stch. KJ. Mainz 6, 5.75 Motorf. Oderur 35.50 36.80 Rhenania Aachen 38.50 39,50 Stem.Gals., Berl 103,7 101.2 Neckarſu Jabrzg. 41.25 40 25 Riedeck Montan 89.25.—Südd. Pradund.—.—19,. Nlederrd Bd. Sp 45— 45.[Nodderg Darmt 13.-12.50 S. Led. S. Ingd.—.——. Deutſch. Eiſenz. 41, 40.[Feiten& Guill. 1130 11d0 Goerz C. B. Donnersmarckd. 61, 89.75 R Friſter Dürener Metad 80,75 78. uchs Waggon . 9,450 0,429 Gritzner Maſchin.———. Dürrkoppwerke 42, 40.13] Gaggenau Ur: 32.75 32,7 Grtritw. Mym. 6%—, e Maſch T1 54. 51,50 Eſchw. Bergwert 131,2 130.2 Geſ..elektr. Untet T 130 0 130,2%, Fashenind. 1,1 12,40 Gebr. Goeddardt 85.75 20,305% M 47. 45.5004% 0,13.15 Sotbger Waggon 35,—33,254% 11.460%„ b) Ausländiſche Neuteuwerte. kaner.., 4% Türk. untf. Ant.—— 4½% Deſt Schata 18.75..754% Zofob. 1911 10.50 „ Goldrente 17..8. 1 cond. Rte..—.10¼% U. St.⸗R1913 14 18 4% Stilderrta. 1 70.7½%. apierrt—,.104%z 2 ch 565 842 .50.60% Sübö.a. B.. 9 585 0 8 5% bligat.—— „1911 16 8) 18.9 2%% 5 S 11.— 40% 1 Goldtte 24J1 1185/% 990 220 1 2— 0 Donamit Nodel.28 87,500 Gebhard Textil 86.— 80.50] Gebr. Großmann 71.50 b, 4% Tüt. Ad.⸗Ant.50% Kconr 1 18 1,184½/%„ I1 8 Elberjeld. Kupfer—.— ,„ Gelſenk. Baahm l 9375 80.50 Srüm& Wilüngen 64.48 93. 4e.- Begd.⸗, 14 2513 5 Jo%edee Srp. u 18.13— 5'Tebuanieve, 28 50 24.— Elektr Lieferung 64,50 81.50 Gelſent.Gußſtab 26. 25.13 Gruſchwiz Ter 46.— 44. 4% 1 10 c0 10 50 f% De-UX. Sc.——.— Eiekir. Lichtu.Rr. T 100, 1 100, 0 Genſchow& do 84. 53. Hackeſhal Drah. 46,28 45, 3 Ematlle Uürich 31. 3,—[Germ. Portld.⸗Z. 107.0 105,0[Halleſche Maſch 106.0 109,0 Hammerſ Spinn. 84. JLBetmupp Höndan.00½, IAdin Nonweſter 38.79.85.75 Frankeſurter Seſtverziusliche Werke. 8 4 M. Egeſt. 51505.—Horchwerte.. 40.—38.[Gebr Kortin 71.75 70,75 2 andd Wes 5 1833 28,75.75—5 9 8, Iuländiſche. 95 ſanſa Llogz +. tw. G. M. Kagſer— qäuſer Hi 88,23 86.—% +————. Se 8„Anl. 0. bg.⸗Wien Gum 51,50 50.—Alſe Bergbau f 103.0 102,0 Aabgege 86,— ee eee 9 11ß.. ͤ Hartort Bergwrt.——— K. Jüdel& Co. 74, J3, Daurabune, 38.85 3/. 4½%% Mym v. 1914——— Sparprami 1919—.—% do.—.——9 Harpen. Bergdau 111.7115,0 Jebr. Junghans 72.25 76— Uinde sdiemaſch 122.3 142,0% 1804—— Pr. Schaßanw.——— 40% Bao. Pf..I 2.450% S ndns aſch. 75 82,45 25 1 17—— 1 1 40,— 85,70%5„100%——, 4% do. do.—.—— 3½%‚% do.— edw—-Aa 5 1 85„ 30⁰ reuß. 2 ſtwert Baſg. 28. 257% Lante, Maschin 29083 3385 Ainge S hupſade 22 941 75 55 de.we. 8 4845 55 1055 0. 348 9255 22 2 Hindr.& Aufferm. 38.73 29 50[Kattowitz. Bergs 12 50 1,25 Binke KHoffman T 47.— 46,5 3/½% D. Reichsanl O. 300 0,19 3½%“ ee e e Hirſch Kupfer 86.3085.-C. M. Kemp.350 0,350 Ludw. Loeweso. 140,0 141.%% do..400.410 3% 1 40% Süch St.⸗A. 19 Hirſchberg Leder 58—55, Alöcknerwerke 74.25 74,50 C. Lorenz.. 83.50 52, 40%..⸗Schazan———.—4% Bad and.51919— 9% do. Nente Hoeſch Gil. u. St. T 89.80 87.50 L. H. Knorr..80 3˙20 Peter Union Frk) 82.50 62—[Nätgers⸗Werke 80,25 92.50Trieotw. Befah.——49,— FP. Nfähm. Kapſer 41,— 41,-J Schlinck& C. Hdg.. 51.2557,— Lothr. Pril.⸗Gem Hohenlohe⸗Wert. 12.50 11.75 Kollmr.& Zourdan 56.5955,.— — —— 4½% IV.u. F. do.—.——.—%% Bad Anlab;.310 0,30 4% Wäctt. k. 10 %% VI.—-I de.—.— 30% do, von 189——— 15 Die Unſicherheit blieb auch im Verlaufe beſtehen und bewirkte „ — Akrnelag. den 9. Zebruar 1926 5 neue mannheimer Jeitung(ubend ·Ausgaben 7. Seite. Nr. 66 85 Elektriſche Bahulinien in der Vorderpfalz derſondet nkenthal, 9. Febr. Das Bürgermeiſteramt Frankenthal börden 755 Zeit an die in Betracht kommenden Gemeinden, Be⸗ Standpunk Perſonen eine ausführliche Darſtellung über den Aifnien der Stadtgemeinde Frankenthal zu den elektriſchen erſten Bür in der Vorderpfalz. Die Denkſchrift iſt von dem faſſung deermeiſter Dr. Straſſer verfaßt und gibt die Auf⸗ lemen Frankenthaler Stadtverwaltung zu den Verkehrsprob⸗ bolle undr Vorderpfalz wieder. Die Ausführungen haben auch die funden. Die mumige Billigung des Frankenthaler Stadtrates ge⸗ ag:„Oi ie Denkſchrift bietet als poſitives Ergebnis den An⸗ Vertrein ie Stadtverwaltung Frankenthal weiß ſich eins mit der die Strech des Bezirkstages Frankenthal, wenn ſie beantragt, daß ie erſte 7 Ludwigshafen—Oppau—Frankenthal als wird, 70 im Gebiete der vorderpfälziſchen Eiſenbahnen gebaut ranke zwar möglichſt raſch und in der Form, daß gleichzeitig n wi nthal und Ludwigshafen mit dem Bau der Linie begon⸗ eröffnet W daß gleichzeitig der Betrieb auf der Geſamtſtrecke Linſspr dirſem Antrag erhebt die Stadt Frankenthal zugleich Ferenahn Mannheim⸗Lu ſes Profekt igshafen bis nach Oppau. dafen 4 war bekanntlich von der Stadtverwaltung Ludwigs⸗ Ausſicht s vordringlichſte Erweiterung des Straßenbahnnetzes in Han genommen. Wäseltsausſchuſfe die Denkſchrift die Einberufung des beſtellten ch. L bolgte di udwigshafen, 9. Febr. Am Samstag nachmittag er⸗ Lutter eiſetzung von Gewerberat Zimmermeiſter Georg bon Leidtrr unter Teilnahme einer außerordentlich großen Zahl A der er ragenden. Stadtpfarrer Knecht hielt die Grabrede, Tatigkeit en treffendes Bild von der arbeitſamen und erfolgreichen Tangniedon Georg Kutterer entwarf. Es folgten eine Reihe von Stad erlegungen, ſo u. a. von der Handwerkskammer und der Gerichtszeitung * der„Deauftragte des Deutſchen Handwerkerbundes en de Kautionsſchwindeleſen unter dem Deckmantel des Deut⸗ wa, abed erkersbundes hatte der Direktor Albert Nack verübt. — ̃ den Deutſchen Handwerkerbund mit dem Vorſchlage Zuri wertern n. Buchſtellen in allen möglichen Orten Deutſchlands n. Dieſe Buchſtellen ſollten dem Zweck dienen, den Hand⸗ dicht fo die Bücher einzurichten und zu führen. Da der Gedanke werfech unſpmpathiſch erſchien, wurde vom Vorſtand des Hand⸗ deundes auch mit dem Angeklagten ein Vertrag abgeſchloſſen, Nechnung aber Nack das geſamte Riſiko der Einrichtung auf eigene als er g übernahm. Kaum hatte Rach den Vertrag in der Taſche, * Iſerate erließ und für den Handwerkerbund Angeſtellte er lletz dieſen nahm er Kautionen von 300 bis 1000 Mark ab. u dem ce Leute, meiſtens abgebaute Beamte und kleine Leute, dund ſichleuen. daß die Kautionsſummen durch den Handwerker⸗ Awecke chergeſtellt ſeien, verbrauchte das Geld aber für eigene Das Sgößßeneber haben dieſe Leute faſt alle ihr Kapital verloren. daten g gengericht Schöneberg hate Nack zu einem Jahr drei Mo⸗ erdandlafangnis verurteilt und ſofort verhaftet. In der Berufungs⸗ ſhränkte g vor der Strafkammer des Landaerichts Berlin il be⸗ die Geif ſich der Verteidiger auf das Strafmaß und beantragte, Jagte ſtesverfafſung nachzuprüfen. Es ergab ſich, daß der Ange⸗ Aabre ſeladezu an Größenwahn leidet. Er hat einmal im 2 I1 eine Operette„Badinas Entführung“ verfaßt, für deren Julimonata er das Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſche Theater im heißen Haupfragt bachtete, um ſeiner Tochter Gelegenbeit zu geben die zu ſpielen. Das Unternehmen machte kläglich Fiasko 2 Dichterkomponiſt ſetzte 25(00 Mark zu. Auch als Maler mal ſei lch perfucht und ein oroßes Atelier eingerichtet. Als ein⸗ den wägerin zum Beſuch in Berlin war und er ſich über deſen iden Aufenthalt ärgerte, ſchntt er ſich die Pulsader auf. Aus gaben anderen Zügen, die ſich durch die Beweisaufnahme er⸗ furker gewann das Gericht den Eindruck, daß Nack ein Mann von maß auz iſtiger Minderwertigkeit ſei. Demzufolde wurde das Straf⸗ dwef zuf ſein Fahr Gefüngnis herabgeſetzt. Davon wurden dechnet auf die inzwiſchen erlittene Unterſuchunoshaft ange⸗ ür den Reſt wurde ihm Bewährungsfriſt gegeben. 22* wann&.“ in Di Tausende aller Bevölkerungsschichten benutzten die außer- Amtliche Bekanntmachungen 8 05 Fiema„eorg Belher 80 Sewönnlichen Kaufgelegenheiten dieser Veranstaltung. ssuchen auch Sie uns und überzeugen sich von den guten Qualitäten und den aubergewöhnlich billigen Preisen gegen die Verlärigerung der beſtehenden w Sportliche Rundſchau Ringen. Um die Kreismeiſterſchaft von Baden⸗ Pfalz .s. Herkules Pirmaſens—(. u. R. fil. Cudwigshafen:.— Herkules Pirmaſens Kreismeiſter von Baden und Pfalz.— Sp.vg. 84 Mannheim— IJ. A. K..:10 um den Aufſtieg in ga Für die Anhänger der Ringmatte waren am Sonntag zwei bedeutende Kämpfe ausgeſchrieben, die ihre Wirkung nicht verfehlen und eine anſehnliche Zahl Zuſchauer in die Turnhalle der U⸗Schule lockten. Erwartungsgemäß bringen ſolche Entſcheidungskämpfe harten Sport und es iſt daher verſtändlich, wenn auch hier hartnäckig bis zum letzten Augenblick um den Sieg gerungen wurde. Dies zeigte ſich beſonders in dem Kampfe Herkules Pirmaſens und St...Kl. Ludwigshafen, der infolge eines von Ludwigshafen ein⸗ gelegten Proteſtes wiederholt wurde. Auch dieſesmal mußte der Alt⸗ meiſter vor der beſſeren Geſamtleiſtung ſeines Rivalen aus Pirma⸗ ſens die Waffen ſtrecken. Unentwegt und mit großem Intereſſe bis zuletzt— die Kämpfe dauerten über 3 Stunden— verfolgten die Zuſchauer die mitunter ganz hervorragenden ringſportlichen Leiſtungen. Das der Bedeutung der Kämpfe entſprechend aufge⸗ ſtellte Kampfgericht war einwandfrei und ließ ſich auch von den fuuf gewordenen Stimmen einiger überhitzter Gemüter nicht beein⸗ fluſſen. Während das Treffen um die Kreismeiſterſchaft in Herkules Pirmaſens den erwarteten Ligaſieger brachte, mußte der Bezirks⸗ meiſter Sp. Vg. 84 Mannheim um den Aufſtieg in die Ligaklaſſe eine überraſchend hohe Niederlage hinnehmen, die wohl dem Kampf⸗ verlauf, aber nicht dem Kräfteverhältnis zu dem Bezirksmeiſter I..K. Pirmaſens entſpricht. Im Rückkampf in Pirmaſens, wo die Entſcheidung fällt, wird der Sp.Vg. Gelegenheit gegeben, die Scharle auszuweßen, was ihr aber durch den allzu großen Punkt⸗ wvorſprung ihres Gegners kaum gelingen wird. Sp. Bg. 84 Mannheim—1..-A. Pirmaſens Iliegengewichk: Hemaier Mannheim—L. Gaubatz Pirmaſens. Sieger Gaubatz durch Ausheber mit Ueberwurf nach 19,35 Minuten. Bantamgewicht: Damm Mannheim—Triem Pirmaſens. Sieger Triem durch Schulterſchwung nach 7,10 Minuten. Federgewicht: Scheuermann Mannbeim—Hch. Gaubatz. Sie⸗ ger Scheuermann nach Punkten nach 20 Minuten. Leichkgewichk: Rettich Mannheim—Gehring Pirmaſens. Sieger Gehring durch Soubleſſe nach 14,28 Minuten. Mittelgewicht: Hammer Mannheim—Lekelter Pirmaſens. Sie⸗ ger Lekelter nach Punkten nach 20 Minuten. Halbſchwergewicht: Kolb Mannheim—Boganiatz Pirmaſens. Sieger Boganiatz durch Armzug nach 0,58 Minuten. Schwergewicht: Hertlein Mannheim—Hauck Pirmaſens. Siecer Hertlein durch Armzug und Eindrücken der Brücke nach 3,39 Min. Geſamtergebnis: 410 für Pirmaſens. Boxen Meiſterſchaften des Deulſchen Reichsverbandes für Amateur⸗ Boxen Der Deutſche Reichsverband für Amateur⸗Boxen erläßt nun⸗ mehr die Ausſchreibungen zu ſeinen diesjährigen Meiſterſchaften. Darnach übernimmt— wie bekannt— der Südweſtdeutſche Landes⸗ verband die Vorbereitungsarbeiten, die wiederum durch die Arbeits⸗ gemeinſchaft des F. C. Phönir Mannheim, V. f. R. Mannheim, F. G. 03 Ludwigshafen und T. G. 78 Heidelberg erledigt werden. Die Meiſterſchaften finden vom 2. bis 4. Aprif(Karfreitag bis Oſter⸗ ſonntag) ſtatt. Die Meiſter des Reichsverbandes werden dann mit den Meiſtern des DAS bei den Kampfſpielen in Köln gepaart. Die Sieger tragen den Titel„Deutſcher Meiſter 1926“. Teilnahmeberechtigt an den Meiſterſchaften ſind alle Mitglieder des Reichsverbandes, die gemäß den Satzungen geweldet ſein müſſen. Außerdem muß jeder Teilnehmer an einem Kampf um die Meiſter⸗ ſchaft eines Landesverbandes teilgenommen haben.(Praktiſch wirkt ſich das ſo aus, daß die Meiſter der einzelnen Landesperbände gegen⸗ einander kämpfen, bis zum Schluß ein Sieger aus dieſen Kämufen in den jeweiligen Gewichtsklaſſen herauskommt, der dann dem Titel⸗ halter ſeinen Endkampf um die Meiſterſchaft zu beſtehen hat.) Die Rundendauer bei ſämtlichen Kämpfen belrägt drei Minuten. Not⸗ wendigenfalls werden Zufatzrunden gegeben. Die Meiſter erhalten eine Meiſterſchaftsſchärve, die Zweiten ein Ehrendiplom. Jedem aktiven Teilnehmer an den Kämpfen in Man⸗ beim wird vom Reichsverband eine Beteilſaunesurkunde awegeemm. Der Reichsverband knüpft an die Austragung der Meiſterſchaf⸗ ten in Mannheim die Hoffnung. daß die Veranſtaltung auch in die⸗ ſem Jahre wieder ein Glanzpunkt in der Geſchichte des deutſchen Boxſports werden möge,. Der Verband wird ſich in dieſer Hoffnung nicht enttäuſcht ſehen. denn die zur Arbeitsgemeinſchaft vereinigten Vereine bieten alles Mögliche auf, um die Meiſterſchaften trotz der Notlage unſerer Zeit mit dem beſten Erfolg für die Sache des Bor⸗ ſports durchzuführen. Dem Ehrenausſchuß ſind bereits namhafte Vertreter aus Handel. Gewerbe und Induſtrie heigetreten. Europameiſter Van k Hoff⸗Helland ſchlägt Randol⸗Belgien. Bei den internationalen Boxkämpfen in Rotterdam ſchlug der Eu⸗ ropameiſter im Halbſchwergewicht Van t Hoff⸗Holland den Belgier Randol in der 6. Runde nach überlegenem Kampf durch Aufgäbe. — Man ſieht, der Holländer iſt ſeines Titels würdiger, als ſein Vor⸗ gänger Clément⸗Schweiz. 1 Winterſport * Kongreß⸗Skiläufe in Finnland. Am Donnerstag begannen in Lahti bei prächtigem Winterwetter und 10 Grad Kälte die anläßlich des Internationalen Sli⸗Kongreſſes in Helſingfors veranſtalteten Skiwettbewerbe. Für das 30 Kilo m. Terrain⸗ laufen hatte ſich eine große Zahl Bewerber aus den verſchie⸗ denſten Nationen eingefunden, die jedoch gegen die Uebermacht der Finnen nicht aufkommen konnte. Bereits nach der Hälfte des Weges lagen fünf Finnen in Front und erſt an ſechſter Stelle folgte als erſter Ausländer der Norweger Hegge vor dem Schweden Jonſſon. Letzterer konnte ſich dann noch etwas nach vorn arbeiten und paſſierte 8 Minuten nach dem Sieger Raivio⸗ Finnland das Ziel. Das Ergebnis des 30 Kilometer⸗Laufes: 1. Raivio⸗Finnland:20:55; 2. T. Lappalainen:27:13; 8. Saarinen⸗Finnland:27:35; 4. Jonſſon⸗Schweden:28:27; 5. Aſtröm⸗Schweden:81:27; 6. Lappalainen⸗Finnland 2283:54; 7. Kjelbotn⸗Norwegen:34:45; 8. Kurra⸗Finnland:86:51; 9. Ri⸗ tola⸗Finnland:87:06; 10. Hegge⸗Norwegen:87:14. Am Tage vorher trafen ſich die Finnen, Norweger und Schweden in Sprungwettbewerben auf der Alphyddan⸗Schanze bei Helſingfors, bei denen die Norweger auf der ganzen Linie ſieg⸗ reich blieben. Zehn Norweger, achtzehn Fmnen und zwei Schwe⸗ den betätigten ſich im Sprunglauf. Die Schanze läßt große Wei⸗ ten nicht zu. Den weiteſten Sprung führte Thulin Thams⸗ Norwegen mit 26 Meter aus. Im Geſamtergebnis ſiegte Einar Landvik⸗Norwegen mit Note 224,75 vor Thulin Thams mit Note 222,50, Otto Aaſen 22200, H. Oeſterholt 219,75, Lars Hög⸗ vold 218,75, A. Elgſtön 215,50(ſämtlich Norwegen). Dann folgte der Schwede Petterſen vor dem Norweger Thorleif Haugh. Erſt 15 zehnter Stelle endete der erſte Finnländer und zwar Suoma⸗ ainen. Radport RNur acht Berufsfahrer⸗Skraßenrennen 1926. Der Induſtrie⸗ ring für Berufsſtraßenrennen(Ibus) hatte nach Schweinfurt eine Mitgliederverſammlung einberufen, um die Termine für die diesjährigen Berufsfahrer⸗Straßenrennen feſtzulegen. Außer Rotaxr und Veleda waren alle dem Ibus angeſchloſſenen Firmen vertreten. Das Straßenrennvroaramm 1926 erfuhr durch die Notlage der In⸗ duſtrie und die uferloſen Forderungen der Berufsfahrer eine ſehr ſtarke Einſchränkung. Nur etwa ein Drittel der im Voriahre aus⸗ getragenen Straßenrennen kommt 1926 zur Durchführung. da ein Mehr eine unerträgliche Belaſtung für die Induſtrie darſtellen würde. Die Hauptverſammlung des Induſtrierinas für Berufs⸗ ſtraßenrennen. bei der auch die Norſtandswahlen vorgenommen wer⸗ den, findet am 18. Februar in Berlin ſtatt. Die acht diesjährigen Straßenrennen für Berufsfahrer wurden wie folgt feſtgeſetzt: 28. März: Hannover—Hamburg—ßHannover(Neranſtalter D. R..): 11. Ayril: Berlin—Kottbus—Berlin(B. D..): 25. Aypril: Quer durch Banern(Schweinfurt—München))(B. D..): 9. Mai: Dres⸗ den—Leipzia—Dresden(S. R..): 30. Mai: Rund um Frankfurk am Main(B. D..): 13. Juni: Rund um die Heinleite(B. D..): 27. Juni: Rund um Köln(B. D..): 11. Juli: Großer Sachſen⸗ Preis(B. D..) Leichtatbtetik *Houbens dritter Skart. Der Crefelder Houben ging am Sametag in Boſton bei der Veranſtrotung der Boſtoner Alhletik⸗ Vereingung wieder an den Start. Er wurde in dem von uſſey über 40 Yards gewonnenen Vorklauf Zweiter. Im Zwif henfauf, den Miller gewann, kam er nur als Vierter ein und dadurch für den Endlauf nſcht mihr in Frage. Hior ſiogte Murchiſon in 46 Sek. Der Norweger Hoff ſiegte im Stabhochſprung mit der neuen Rekord⸗ Stelt Ker enl Ire Vermnamlung geben bektanm: 3637 Heinrich Dahlinger Iilla Dahlinger pied. Nofl Nheinsustt. 24 Eichelshelmetstt. 3 Nennbeim, 0. Februer 1026 Klauenſeuche. den biermit auſgeboben. Mannheim, den 5. Februar 1928. Bab. Bezirksamt— Abt. IV. Bekümpfung der Maul⸗ und Die am 17. 9. 1 1 05 ſinger& Kienle“ in Mannheim. meinden Hocenheim un beeen e orge Die beiden Geſellſchafter Mar⸗ 0 u leiſtung von 4 Meter. Am 6. Februar 1920: 8 5 3. Zur Firma„J Bensheimer“ in 1 0 vermischtes. heim: Die Kommanditeinlage iſt in Reichsmark feſtgeſett. gandoneonspieler 4. Zur Firma„Jean Hoefer“ in Mannheim.Gei N Die Firma iſt etloſchen. Aaen 5 Zur FFirma„Neubeck& Böll“ in Liquida⸗ Sonntag un Diensta baien Mannheim⸗Neckarau. Die Firma iſt er⸗—.——55 Ang erb. 2 N. F. V. 14 an die Geſchſt. 6. Zur Firma„Darid Eintracht“ in Mann⸗ 67¹ beim. Die Firma iſt erloſchen. 1e Naret n erloſgen Kobter- in Nanngeln. Belger und Klavierspielerin 770 1 9 Mubelte Zur Firma„Sektkelkerei 8Heiz⸗ 0 eim. frei für Faſtnacht. An⸗ gebote unt. G. K. 28 an e Firma iſt er⸗ 875 Belzer“ i 5 1 Nedaran. Dig Ftema iſ erköſchen. nbeim: die Geſchaltel. 10. Zur Firma„Marmorgeſchaft Bi⸗ armor⸗ ſchleifer Jphann Müller iſt aus der Gefellſckaft M b erde 11 e 14 Audewinz baß armorbauer Friedr enle. Ludwiashaf a. Rö. fähren das Geſchäft in offener Handels⸗ edegeen e geſellſchaft unter dem Namen Marmorgeſchäft m. dezenten—92785 Biſinger& Kienle fort. ſowie 1 Ulinige Belspiele aus der Fülle unserer Angebote: wal Agerschlrzen Damenhemd Handelsregisfer. 19—— Firma„Anton Langlotz“, Mannpein, e ee banje, Litern Halst 95 p. Einzelpaa 12 Achselschlaß, 1 95 Au des g dande ler wurde eingetragen: Anton Langlotz. Banmeiſter, Wruſden 41. en geſucht. au8 euschdr ⁊en Damen-Schnur- u. 8 e 1 i„Deutſche Perrot-Bremſe“ Geſell⸗(. 12. frirma„Friedrich Roſenfelder“, Mann⸗ Wailwach a 11 Ine, em Waschestoff 9575 e Kinder-Badetuch ſchaft, mit beſchränkter Haftung“ Mannheim.]heim. Inhaber iſt Friedrich Rofenſelder, Kauf⸗ B. 45„ d Geſchäftsſt neg Spangenschune 80/100, m 8 mann, Mannheim. 5 g. d. rhemd 00, m. roten Streiſen 4, Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ 4 eee„n verschied. Formen ſchränkter Haftung iſt am 2. und 3. Februar 13. Firma„Wilhelm Lehnen“, Mannheim 28. 2 Lute Qualitz Streifen, und Lederarten, Kissenbezug 1926 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens Inhaber iſt Wilhelm Lehnen. Kaufmann, 0.75 teich mit Hohlsaum ö iſt der Vertrieb von Automobil- u. Maſchinen Mannbeim. Willy Lehnen, Mannheim iſt als Ber emꝗ 0 eute Qualtixten... gauhtert. e6.25 teilen jeder Art, insbeſondere von Brems⸗Ag⸗ Prokuriſt beſtellt. 77/78 gai mit Kassfn I · Igregaten nach den Syſtemen Perrot unter der Amtsgericht Mannheim. Dertenhemden nach Maß. dule Dualltascasen.90 lerr.-Halbschuhe I amen-prinzegrock 2 Bezeichnung„Deutſche Perrot⸗Bremſe“ und Schlafanzüge ſow e Da⸗ llerren 0 en..⸗Suefel mit Honisaum... 30 Perrot⸗Bendir. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Schlafzim Mer Sſhen, Ae⸗ daldteee bur detder-..50 Ssggeegsen beean belredzer ſode zrneresuner zue aa Len deſee d. ereen waen Jullde. 4 7 8l ormen alitaten, mod. gute Qualiiäten 0 teich m. Klöppelspitzen eee errichten, ſich an ſolchen 15 iel Qualttät mit vollen Seſten u. 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Firma iſt erloſchen. stem Preis Tüchtige verfekte Schnelderin Ba e 4 parterre links beim Weſ⸗ eht dſ woſelbſt ſch ſeden Donnerstaa und auf— 83 0 frreitag von—7 Uhr perfönlich zur Annahm: Ju erftagen 3789 von Beſtellungen 2 2 adam Vir- fb. beabre deat faikeotein Trrr Nußbaum,Bertſtellen. Ia Sgalität, in Mart üf TüsDesseri von Wäsche — ie Ge tsſtelle ds. Bl⸗ Bin Kassakäufer von 1143786 2. Zur Rirma:„Naphta⸗ und Petroleum⸗Ge⸗ 4 fN 0 f ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ Unterpreisposten elſt 0 IIb 9 Die⸗ Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der November 1925 aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kaufmann fer⸗ dinand Dreiſuß, Maunheim iſt Liquidator, Die in Kleiderſtoffen. Herreyſtoffen. Baumwollwaren, welche ſtundenweiſe kauf⸗ Herren. und Knaben-Konfektion, ſowie ganzer männiſcheͤKraft benötigen Warenlager obiger Artikel. Emeoſwollen Adreſſe aufgeden Angebote unter F. 2, K. 4004 an Rudolf Moſſe, unter G. N. 42 a Frankfurt am Maſn. die Geſchäftsſtelle. 23773 . Seite. Nr. 66 *Dienskag, den 10 5. Jchtuar 2 NIOIALIN der neue Autobetrlebsstoff (der J. d. Farbenindustrie-G Ludwigshaten a. Rh.) Kein Verrussen— kein Klopfen d. Motors mehr Neue Maunheimer Jeitung(Abend-Ausgabe) höhere Leistung-höh. Zugkraft-Spars. Verbrauoh Liter 39 Pfs. Wolf& Diefenbach Friedrichsfelderstrasse 5I u. N 7 Nr. 7 Außherst billig Llst à Schlotterbeck und Linoleum-Spezialhaus in großer Auswahl Mannheim S362 P 7, 1 Fruchsachen zür die gesamte Industrie llefert prenpt Druckerei Dr Haas. G. m. b.., Mannheim E 6. 2. gegenũber dem Tröninung Niitwod! 01t0 Turst 4 C0. C1, 4 Kaufhaus Sperlalhaus für Itrumninaren Trikotagen Uherhemilen Hrauatten Meuücſiften Sie HDitte die Senster! MBeaucſifemn Sie die Freise! „Arkadenhok“ mummmnnmummnnmennmnmmnncnne Mittwoch 8 bdonnerstag Taschings-Abend mit Konzert. 375 ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Wüamenmdmmdmamuddedmmweccdddd + E 50 8 855 e 2 eeeceeeeehmng mng Oeffentl. Le undd flage ndde e Uuuauuüuueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Vortrag Mittwoch, 10. Februar, abends 8 Uhr, 8 Rathaussaal. 3787 Redner: Missionssekretär M. Prüll. Aeneeken vorzugehen. Aaangl Hausber Streit Wassergebühren. Gegen dies Unrecht foroere ich alle in Frage kommenden Hausbeſitzer auf, ſich zu 8 8 793 A. Hagemeister, 0 7. 24 gung. M. Al. bei weſſe deber, te 45 G. R. 35 a.. 800 R Wanine Kantine ſofort zu vergeben forderlich 90 90 Adreſſe i„Ge 49100 ſtelle dſs. B f. dee 5000 li ſucht kfm. eoeel ausgeb. 35. Her 13 Morfenar Uleihante Bauinduſtt ie. heitsleiſtung 19 71 Angebole unt— an d Geſch d. Reizende 5 aentnsl, gr. Ausw., a. den bill zu verleg 4 1. Lilli Baum.—9— S Miiiilnn Von pfülzischer W. inhandlung ſür hier und Umgebung gegen Proviſion 53762 Vertreier FKesucht, der bei der e. C. 24 —5 eingeführt iſt Angebote unter G. Q. un die Geſchäftsſtelle dieſes Blaites n 3 zbobenk: neht einen bet Haushaltungs⸗ und 2. eee ſowie Hotels 21 Ahefdbren lertreter für ihre Produkte Hohe Verdienſtmöglich⸗ kett Direktor iſt Freitag, 12. ds.— in 36 8 Mannheim. 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