S . reee — Ls iſ de nicht 8 befaßt — Donnerstag, 11. Februar und R die Poſt monatlich.. erhalini Dei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlicher Nr. 175000 Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Heichäfts Rarteede⸗— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— 9 Zans epre: Saene de In Mennhelm ſtr ebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Seaeleege e 5 Telegramm e annheim. eint möchentl. zwoͤlfma wprech⸗Amchtäſhe Nr. 1841 7342 794l. 4d u. 1643 Mannheimer General Anzeiger WMitktag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 69 Anzeigenpreife nach Tarit bei Berauszahlu Koloneizeile für Allgem. Anzeigen 040 —4.⸗N. werden döher berechnet. Für Unzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Strelks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaß⸗ enſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme non Anzeigen. Aufträge durch Fernterecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeint, Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Srauen-Geitung · Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Muſſolinis Anlwork au gkteſemunn Eine neue Schimpfkanonade Muſſolini am geſtrigen Mittwoch abend im Senat zur Ant⸗ fal 515 Streſemann das Wort ergriff, wurde er von lebhaftem Bei⸗ urd grüßt. Auch die Tribünen waren dicht beſetzt. Die Rede eiſnl in tiefem Schweigen angehört, an einigen Stellen auch durch unterſtrichen. Auniſt uſſolini ſagte: Die lange und ſchwankende Rede des 8 ers Streſemann legt mir die Pflicht einer ſofortigen Antwort 155 ebenſo klar und beſtimmt ſein wird wie meine Rede vom dez 927 die nicht inproviſiert, ſondern während der zwei Monate chetori ienfeindlichen Gezeters wohl überlegt war, alſo keine ſche Rede war. Die Auffaſſung meiner Rede durch Streſe⸗ in beweiſt, daß er und die Deutſchen vollkommen im unklaren ftalt über die tiefe und unrhetoriſche geiſtige Bewegung, die ſich in der zniſchen Geſinnung vollzogen hat. Aber dies ſind nur die herlichteiten der Debatte. Tatſache iſt, daß wenig Reden je einen teren und tieferen Widerhall in der italieniſchen Volksſeele n der öffentlichen Meinung gefunden haben und daß jene Worte endig waren, um eine Lage zu klären, die ſich zu trüben be⸗ Die Klärung iſt erfolgt, der Gegenſatz hiſtoriſch entſchieden. r Gegenſatz zwiſchen dem vollen Recht und den widerſinnigen deutſchen Anſprüchen. Weobruge kaum zu ſagen, daß ich im Geiſte und im Buchſtaben die vorangegangene Rede beſtätige, die Schlußwendung über rito lore nicht ausgeſchloſſen, die Streſemann auffaſſen kann, dus er will, die aber die Italiener in dem Sinne auffaſſen, daß ſich ien nie Anmaßungen des Auslandes unter⸗ erfen wird. Uebrigens hat Streſemann in ſeiner Rede nur die duptpunkte der meinigen beſtätigt. Hat er vielleicht meine Behaup⸗ 8 beſtritten, daß Italien eine mildernde Politik gegenüber Deutſch⸗ betdeolgt hat? Nein! Hat er den Preſſefeldzug gegen Italien 4 ten? Nein! obwohl er nicht beifügte, daß dieſer Feldzug auch egierungskreiſen und Blättern organiſiert wurde dner afnahme fand. Hat Streſemann vielleicht das Vorhandenſein ge Hetze zur Begünſtigung des Touriſten⸗ und Handelsboykotts 5 Italien beſtritten? Nein! Hat Streſemann die Wichtigkeit de es Feldzuges abſchwächen können? Streſemann ignoriert, daß bandakemitees für die Boykottierung Italiens Männer f uren, die öffentliche Aemter bekleiden und in der deutſchen St entlichkeit großen Einfluß beſitzen. Mit keinem Worte hat zeſemann den Teil meiner Rede erwähnt, wo ich die widerſinnigen. 9 ane des alldeutſchen Kongreſſes von 1918 in Südtirol erwähnte. ehaupte mit genauer Sachkenntnis, daß man in breiten n der deutſchen Bevölkerung auf die deutſchen Anſprüche noch Vehau üchtet hat. Hat Streſemann ein Wort erwidert auf meine verl, uptung, daß, während Millionen Deutſcher anderen Staaten ein⸗ eibt wurden, für Südtirol auf Grund von Lügen eine Agitation erk geſetzt wurde? Streſemann hat ſich mehr mit Einzelheiten eha auf die ich ſofort zurückkommen werde. Vorher will ich einige de, uptungen der Rede Streſemanns beantworten. Die Parole in Gege ehandlung der fremdſprachigen Minderheiten iſt unbegründet. enteneligtet der Minderheiten gibt es nicht. Die fafziſtiſche Warterung ſelbſt hat in den letzten drei Jahren die Politik des Ab⸗ arder und der Nachſicht fortgeſetzt, aber dieſe Haltung ſofort ge⸗ rt, als ſie die ungeheure Gefahr einſah, der ſich das italieniſche wele ——0 ausſetzen würde. In der Rede Streſemanns gibt es indeſſen talie Gehauptung, die ich ſofort widerlegen will, nämlich, daß die araſche Regierung zu irgend einer Zeit einen ergänzenden ſrebt tutievertrag für die Brenner⸗Grenze ange⸗ zegn habe. Wahrheit iſt, daß die italieniſche Regierung jede An⸗ da ug in dieſem Sinne nicht nur nicht verfolgt, ſondern abgewieſen der an der Ueberzeugung, daß die ſicherſte Garantie des Brenners in tung der Verträge und liegt. in der Kraft des italieniſchen Volkes widert Streſemann beklagt ſich, daß ich dem deutſchen Botſchafter er⸗ habe, die italieniſche Regierung werde den Boykott mit einem ogenbopkott beantworten. Verlangt man, daß man anders ant⸗ w Geſast: Hinſichtlich der Touriſten beſtätige ich das am Samstag Falite. Viele Deutſche kennen wahrſcheinlich das werktätige Zut en nicht, das Italien, welches ſehr gut leben kann, wenn auch in Wat kein einziger Deutſcher mehr über die Alpen überge; Die kurze Debatte dieſer Tage hat nicht zwei Miniſter gegen⸗ niſ gegelt, ſondern zwei Geſichtspunkte heikler Natur. Die italie⸗ nachlä tegierung würde ihre Pflicht dem Vaterlande gegenüber ver⸗ Milloſligen, wenn ſie 100 000 Deutſcher wegen den Frieden von 42 die widen taliener gefährdete. Von 1866 bis 1915 hat die Nation ſtich 05 erſinnige Grenze des Trentino wie einen feindlichen Meſſer⸗ kom Lon den Alpen bis zum Po empfunden. Jetzt iſt die Lage voll⸗ zumen geändert. Dieſe Parole iſt endgültig und unverletzlich. Da⸗ m 15 glaube ich der Wortführer des ganzen italieniſchen Volkes zu Ngende n Schluß genierte ſich Muſſolini nicht, wiederum die aufzuwz von„dem Siege der italieniſchen Waffen im Weltkriege“ fand wärmen, womit er natürlich vor dem Senat großen Beifall die 85 er Rede Muſſolinis folgte lebhafter Beifall, an dem ſich auch ei ribünen beteiligten. Die Senatoren bereiteten Muſſolini ſtehend dent vation und die Miniſter beglückwünſchten ihn. Senatspräſi⸗ Se Tittoni ſprach die einmütige Zuſtimmung des nats zu den Erklärungen des Miniſterpräſidenten aus. der erſte Einoͤruck in Berlin J Berlin, 11. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wer immer deklamiert, ermüdet und wer immer ſchimpft und poltert wird langweilig. Es wird feſtzuſtellen ſein, daß die neue Rede des Duce kaum noch lebhafte Bewegung, Empörung oder Erſchütterung auslöſen wird. Die„Tägl. Rundſchau“ findet ein ganz gutes Wort:„Muſſolinis Heldenpathos wäre mehrmals ins Komiſche übergeſchnappt, wie bei einem ſchlechten Provinzmimen, und der neue Napoleon rücke der Gefahr immer näher, komiſche Figur zu werden.“ Aehnlich gelaſſen und mit demſelben Unterton der Ironie ſchreibt der„Vorwärts“:„Es iſt vollkommen klar, daß das„volle italieniſche Recht“ darin beſteht, unter Bruch feierlicher Verſprechungen, das Deutſchtum in Südtirol auszurotten und der „unſinnige deutſche Anſpruch“ aber darin, dieſe Maßnahmen in Wort und Schrift kritiſieren zu dürfen.“ Und nicht viel anders die „D. A..“:„Neue Beleidigungen und Anwürfe können den Ein⸗ druck nicht verwiſchen, daß Muſſolinis Beweisführung auf ſchwachen Füßen ſteht. Es iſt Zeit, daß wir zu einer ruhigen Beurteilung der Differenzen gelangen.“ Das„B..“ meint beiläufig nicht zu Un⸗ recht:„Die Muſſoliniſche Schimpfzanonade ſei ein durchaus ungeeig⸗ netes Mittel, eine etwaige deutſche Boykottbewegung zu bekämpfen. War bisher die leidenſchaftliche Anteilnahme an dem Schickſal der deutſchen Südtiroler auf verhältnismäßig enge Kreiſe beſchränkt, ſo hat Muſſolini es zuwege gebracht, daß das geſamte deutſche Volk jetzt dieſem Konflikt ſein Intereſſe zuwendete.“ Die„Germania“ läßt es ſich in ein paar Ueberſchriften begnügen:„Rückzug Muſſo⸗ linis hinter den Brenner“ und„Angſt vor der Einmiſchung des Völkerbundes.“ Die Gelehrten des„Tag“ aber bleiben dabei, daß aus Muſſolinis Rede lediglich verſchmähte Liebe geſprochen hätte. Man könnte zwiſchen den Zeilen ſeiner Rede leſen:„Ihr Deutſche hättet eine Verſtändigung auf auderer als faſziſtiſch⸗demo⸗ kratiſcher Grundlage mit uns haben können. Der Duce ſei alſo eigentlich nur böſe, daß Deutſchland in den Völkerbund hineingehe (in dem Italien doch ſeit Anbeginn ſitzt).“ Ein ömiſches Tele⸗ gramm der„Voſſiſchen Ztg.“ ſchildert, offenbar unter ſtarker Einwirkung des faſziſtiſchen Preſſebüros und ſicher in ängſtlicher Rückſicht auf dieſes die Lage wie ſie in den Kreiſen, die Italien jetzt beherrſchen und terroriſieren, aufgefaßt wird. Der allgemeine Eindruck iſt der, daß unter Wahrung aller Feſtigkeit doch die Ab⸗ ſicht vorgeherrſcht haben muß, eine weitere Verſchärfung der Lage zu vermeiden. Man betrachte auf italieniſcher Seite damit den Zwiſchenfall wohl als erledigt, diplomatiſcher Rededuelle ſein könnte. Es verſteht ſich aber, daß die italieniſche Regierung deshalb die weitere Entwicklung der Dinge doch aufmerkſam verfolgt u. ſich nach wie vor vorbehalten wird, zu Gegenmaßnahmen zu greifen, wenn der deutſche Feldzug gegen Italien konkrete Formen annehmen ſollte. Ueber das Drum und Dran der geſtrigen Rede Muſſolinis im Senat meldet derweilen der Berichterſtatter des Hauſes Scherl ſeinen Blättern:„Muſſolini habe mit einer Schnelligkeit auf die Streſemannrede geantwortet, die ſogar die Regierungspreſſe über⸗ rumpelte. Zur gleichen Stunde als nachmittags Muſſolini ankündigte, er werde hente abend im Senat ſprechen, war ſeine Rede, die er vom Blatt ablas, ſchon in Berlin. Er wollte auf dieſe Weiſe allen jour⸗ naliſtiſchen Darlegungen zuvorkommen. Als poſitives Reſultat er⸗ gibt ſich: Mäßigung im Ton, Feſthalten an der Sache, die italieniſche Politik in Südtirol wird nicht geändert. In Genf wird ſich Italien jede Aufrollung dieſer Frage verbitten. Italien betrachtet Deutſch⸗ land fortan als offenen Gegner. Für die geſamte europäiſche Politik iſt dieſer Gedanke zweifellos das Weſentlichſte; denn Italien wird nun den Block von 80 Millionen Deutſchen, deſſen Zuſammen⸗ ſchweißung nach Muſſolinis Meinung das Endziel dieſer deutſchen Politik iſt, mit Bündniſſen entgegenarbeiten.“ Die Politik des Aus⸗ wärtigen Amtes hat leider nicht immer gezeigt, daß ſie mit ſo lan⸗ ger Sicht rechnet und mit ſo feſt umriſſenen Zielen arbeitet. Nicht ohne Intereſſe wird es ſein, zu ſehen, wie die in Italien ſelber ja mundtot gemachte Oppoſition dieſe Dinge betrachtet. Die Oppoſition befindet ſich, wenigſtens in ihren führenden Köpfen, ja längſt im Ausland. Ein Teil wohnt in der Schweiz, namentlich um den Luganoſee herum und auch ſonſt im Kanton Teſſin, andere, wie Don Stuzzo und Profeſſor Selvenini halten ſich in London auf. Der größte Teil der Emigranten hat wohl Frankreich aufgeſucht, wo nach einer Pariſer Drahtung des„Vorwärts“ z. Zt. über 600 000 Italiener anſäſſig ſind. Für dieſe erſcheint ſeit einigen Tagen unter Leitung eines links⸗katholiſchen und einem ſozialdemokratiſchen Redakteurs eine Tageszeitung„Corriere Degli Italiani“. Vor allem aber lebt ſeit einigen Wochen der dorthin aus Zürich verzogene Franzesco Nitti in Paris. Dieſen hat der Pariſer Korreſpondent der„Neuen Mannheimer Zeitung“ aufgeſucht und von ihm folgende Erklärung bezogen:„Ich bin feſt überzeugt, daß die Einwohner Südtirols niemals etwas gegen Italjen unternehmen werden, wenn man ihnen nur Gerechtigkeit widerfahren läßt. Italien iſt eines der Länder Europas, deren nationale Bepölkerung am homogenſten iſt, da könnten ſeine kleinen ſlaviſchen oder deutſchen Minderheiten durch⸗ aus mit Wohlwollen behandelt werden, ohne daß dem National⸗ gefühl Italiens dadurch der geringſte Abbruch getan würde. Ich hoffe, daß die gegenwärtigen Zwiſchenfälle die freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen Italien und Deutſchland auf der einen und Frankreich auf der anderen Seite in keiner Weiſe trüben werden.“ Charak⸗ teriſtiſch iſt dabel, daß auch Nitti mit Inbrunſt an der Brenner Grenze feſthält. Der Rundblick über die Preſſe ſei geſchloſſen mit einer Mitteilung der„DA3“, wonach der Berliner italieniſche Botſchaffer, Graf Bos drii ſich auf der Rückreiſe nach Berlin befinde. Alſo wird man uns einſtweilen mit einem Nichts als faſziſtiſchen Botſchafter doch noch verſchonen.(Weitere Nachrichten ſiehe hierzu Seite.) inſofern er Gegenſtand weiterer — Amſtrittenes Land Beſuch in Südtirol Von Siegfried Doerſchlagg Sterzing, 10. Febr. Muſſolinis Kraftrede hat in Südtirol Widerklang gefunden⸗ Die Faſziſten provozieren, und die italieniſchen Beamten, die ſeſt 1918 in Südtirol angeſiedelt worden ſind, behandeln den deutſchen Reiſenden unliebenswürdiger denn je. Man vermutet in jedem Deutſchen einen politiſchen Agttator oder Spitzel. Ja, gibt es denn überhaupt noch deutſche Reiſende in Südtirol? Gewiß, aber ihre Zahl iſt außerordenntlich gering. Und die bis in die letzten Tage in Meran, Bozen, Brixen Erholungsaufenthalt genommen hatten, ſind abgerückt oder im Aufbruch begriffen. Stiſl und verwaiſt ſind die vielen Hotels dieſes herrlichen Landes, das ſeit vielen Jahrhunderten von reindeutſcher Bevölkerung bewohnt war. Es iſt die Stille nach dem Sturm,— denn die Saiſon 1925 war die Rekordſaiſon im Fremdenbeſuch. Jetzt herrſcht hüben wie drüben Boykottſtimmung,⸗ d. h. auch die italieniſchen Konſulate, die ſonſt ſtets ſo gern den unerhört hohen Betrag von 19 Goldlire für ein Paßviſum einkaſ⸗ ſierten, machen der Einreiſe Deutſcher Schwierigkeiten. In Inns⸗ bruck z. B. kann der Deutſche kein Viſum mehr bekommen⸗ Vom Brenner ab ſtarrt Ort und Stadt in militäriſcher Be⸗ ſetzung. Südtirol hat bei 250 000 Einwohnern 15000 Mann Militär. Hinzu die große Zahl der Faſziſten und Milizianten, ſo⸗ daß auf etwa 10 Bewohner ein ſtaatlicher oder halbſtaatlicher Waf⸗ ſenträger kommt. Leer die Hotels und Gaſtſtätten,— verwaiſt die Bahnhöfe(der Warenboykott iſt für jeden, der den Brennerver⸗ kehr von früher kannte, bemerkbar!),— das ſind die erſten Ein⸗ drücke, die ſich dem Veſucher Südtirols bieten. Die Schweighofer⸗Straße ſuche ich, und dort einen Bekannten. „Via due bagagli“ heißt ſie jetzt. Nein, bitte, nicht lachenl, ſoweit iſt der Italieniſterungsfimmel gegangen, daß er Eigennamen in jedem Falle italieniſteren will. Alſo wird Schweighoferſtraße in Zwei⸗Koffer⸗Straße umgetauft, und das dann überſetzt. Der Graf d E UTNTRES RNICI von Sarnthein wird durch das von Muſſolini, Federzoni und Noces gezeichnete Namensänderungsdekret gezwungen, ſich Conte Saren⸗ tino zu nennen... das ſind nur einige Blütenleſen aus der Fülle der faſziſtiſchen Willkürakte. Man mochte noch bis vor kurzem den Eindruck haben, daß der Faſzismus mit der Südtirol⸗Frage nicht verquickt werden dürfe; es iſt aber doch ſo! Der Faſzismus Ita⸗ liens, der Bolſchewismus Rußlands, der Korfantysmus Polens ſie haben alle das gemeinſam, daß Gewalt, Egoismus, Selbſt⸗ berauſchung ſich über Vernunft, gute Sitte und Völkerrecht ſetzen. Völkerrechtswidrig iſt auch die Muſſoliniſche Verordnung vom 10. Januar, nach der die Gewährung der Staatsbürgerſchaft(die auf Grund der Option erfolgt iſt) allen denen entzogen werden kann, die ſich durch ihr politiſches Verhalten ünwürdig erweiſen. Damit iſt brutaler Willkür Tor und Tür geöffnet, und damit iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, Taufſende von Südtirolern zu entnationaliſieren und ſie des Landes zu verweiſen, denn Muſſolinis Präfekten ſehen ſelbſtverſtändlich jedes Eintreten für deutſche Sprache und Kultur als„unwürdiges politiſches Verhalten“ an. Muſſolini hat weiter verordnet, daß ab 20. Januar allen Ausländern in den Grenzgebie⸗ ten die Konzeſſionen zur Ausübung von Berufen(Gewerbe, Künſt⸗ ler und Handwerker) entzogen werden können, das heißt: freie Bahn den Faſziſten. Südtirol iſt als Grenzland erklärt. Mit⸗ hin ſind alle Umbauten, Neubauten, Anlage von Gräben oder Enk⸗ wäſſerungsanlagen, Bau von Scheunen uſw. von der Genehmigung des Kriegsminiſters abhängig. Deutſche Verſammlungen ſind ver⸗ boten, die deutſchen Vereine aufgelöſt. Zufolge der Verorbnung, nach der dort, wo 15 italieniſche Kinder vorhanden waren, eine italieniſche Schule errichtet werden kann, wurden viele deutſche Schulen beſchlagnahmt und in italieniſche umgewandelt. Die Zahl 15 aber iſt in mehreren Fällen offenſichtlich durch Fälſchungen er⸗ reicht worden, denn in der Verordnung an die Schulleiter(Brixen, 16. Dezember) heißt es:„In die Rubrik„Mutterſprache“ haben Sie mit Bleiſtift und nicht kopierendem Tintenſtift die Schüler jeder einzelnen Klaſſe einzutragen, die vorwiegend italieniſch oder deutſch ſprechen.“ Es wird alſo radiert— und danach das gefälſchte Er⸗ gebnis zur Propaganda benutzt, um zu zeigen, daß das„Alto Adigo“ italieniſche„Mehrheit“ hat.(Im abgetretenen Oberſchleſien hat man es vor einem Vierteljahr juſt ebenſo gemachtl) Die Tragik des Schulunterrichts iſt bekannt. Ita⸗ lieniſche Lehrer und Lehrerinnnen, die nicht deutſch verſtehen, ſind an Stelle der entlaſſenen einheimiſchen Lehrkräfte getreten. Die Kin⸗ der verſtehen die Lehrer und die Lehrer verſtehen die Kinder nicht. So herrſcht denn zur Zeit vielfach ein Tohuwabohu, das zweierlei zur Folge hat: vollſtändiger Stillſtand der Schulbildung der Kinder — ergo Heranzüchtung eines Analphabetentums. Das aber mag gerade im Sinne der römiſchen Politik ſein. Man will die Kultun —————ů— J 27 Seile. Nr. 69 worden ſein, als gut geweſen wäre. denverkehr, davon das meiſte durch Deutſche. lionen Lire hat es 1925 für Heer und Flotte ausgegeben. wird das Bild anders ſein. RNeue Mannheimer Zeikung(Miltag⸗Ausgabe) eeDonnerskag, den 11. Februa.— des ſüdtiroler Deutſchtums vernichten! Hunderte von deutſchen Lehrkräften ſind bereits entlaſſen und ſitzen, ſoweit ſie nicht irgend⸗ wo fern ihrer Heimat ein Unterkommen fanden, brotlos auf der Straße. Zwar gibts ja auch in Italien ein Penſionierungsgeſetz, aber erſt nach 20jähriger Dienſtzeit. Und wie kümmerliche Penſionen dieſe »„wohltätige Mutter Italien“ zahlt, davon erhielt ich Beweis durch einen vielbewährten Lehrer, der nach 30jähriger Dienſtz t ſetzt ent⸗ laſſen worden iſt. Als Vater von 10 Kindern erhält er 160 Lixe im Monat. Das ſind rund 27 Mark! Deutſch iſt als Sprache vor Gerichtnicht mehr zugelaſ⸗ ſen. Italieniſch aber verſtehen die weitaus meiſten Tiroler nur brockenweiſe, viele garnicht. Selbſt Gerichtsurteile werden nicht ins Deutſche überſetzt... der Verurteilte ſteht beim Urteilsſpruch oft vor einem Rätſel, das ihm erſt klar wird, indem er hinter Mauern kommt oder in Freiheit. Nur Ortſchaften über 5000 Einwohner dür⸗ ſen freigewählte Gemeindevertreter haben. Das ſind die Städte Meran, Brixen, Bozen, Eppan und Kaltern. Eine ſelbſtgewählte Vermaltung beſitzt heute nur noch Eppan. Aber auch hiergegen zieht gerade in dieſen Tagen die faſziſtiſche Preſſe mit Verleumdungen und Beſchimpfungen zu Felde. Die deutſche Preſſe Südtirols iſt eingegangen. Nur Wochenblätter erſcheinen noch. Die Faſzi⸗ ſten geben als deutſchſprachige Tageszeitung den„Alpenfreund“ heraus. Ihr Niveau gleicht der Oberſchleſiſchen Grenzzeitung Kor⸗ fantyſcher Zeit. Maſſenweiſe ſind Beamte der Eiſenbahn, Poſt, Ver⸗ waltung entlaſſen worden. Selbſtwerſtändlich penſionslos! Ju⸗ ſtizbeamte ſind nur Italiener. Das ſind Tatſachen, die mehr als ſede Propaganda es vermöchte, von der Not der Südtiroler zeugen. Der Fremdenboykoti wird auch das Fremdenverkehrsgewerbe ſehr ſchädigen. Aber, ſo ſagte man hier, auch dieſer Ausfall wird von den deutſchen Südtiro⸗ lern gern verſchmerzt werden aus Dankbarkeit für die deutſche Hilfe, die ſie von ihren Stammesbrüdern jenſeits des Brenners empfangen. Ich fragte einen der Führer des Deutſchtums, wie er ſich denn die Zukunft denke, und ob er an einen Erfolg des Verteidigungs⸗ kampfs des Deutſchtums gegen die faſziſtiſche Gewaltpolitik glaube. Seine Antwort:„Für uns Südtiroler wäre das Leben nicht lebens⸗ wert, wenn wir nicht den unerſchütterlichen Glauben an ein Beſtehen und an Freiheit des Tiroler Deutſchtums hätten! Wir ültere Generation wiſſen wohl, daß wir den Tag der Freiheit nicht mehr erleben werden. Aber unſere Kinder, die ſollen frei und deutſch werden, und wenn wir darüber zugrunde gehenl“—— Es mag auf beiden Seiten in der Tiroler Frage mehr geſagi Eine Tonart aber, wie ſie italieniſche Blätter angeſichts der deutſch⸗italieniſchen Spannung und der Bohkottbeſtrebungen anſchlagen,— die gibt es in der deutſchen Preſſe doch nicht, und ſelbſt die„Rote Fahne“ und der „Völkiſche Kurier“ ſind ſanft in ihrer Sprache im Verhältnis zu den Faſgziſtenblättern. Aus den täglichen Anpöbeleien des Deutſch⸗ tums hier nur ein Beiſpiel. Die Zeitung„Tovere“ ſchreibt: „Der deutſche Fremdenbohkott reizt zum Lachen. Wir ſahen ja während des heiligen Jahres, welches Geſindel die Deutſchen ſind, die unſer Land überſchwemmen. Unſere Straßen wurden durch dieſe abſcheulichen Bürſchen und Strolche verunſtalter Volkshaufen, die mit dem Waſſer niemals in Berüh⸗ rung kamen,(1) zogen herdenweiſe, Apfelſinen lutſchend und ſchimmliges, altzackenes Brot kauend, durch unſere Orte. Wir können der deutſchen Propaganda für ihre Boykottaufrufe zum Jenbleiben dieſer Viehherde im Intereſſe der Reinlichkeit und des Anſtandes in unſerem Lande nur Dank wiſſen.“ Ueber 3600 Millionen Lire bezog Italien 1925 aus dem Frem⸗ 3086 Mil⸗ 1920 Der Deutſche liebt Auslandsreiſen. Es gibt genug Länder, die ſich über deutſche Gäſte freuen. Und in denen es weniger Schmutz gibt(auch politiſchen) als in Italien. eeeeeeeeee eree RNoch eine Unterreoͤung mit Nitti Der Pariſer Berichterſtatter des„Vorwärts“ hatte eine Unter⸗ redung mit dem ſich in Paris als Flüchtling aufhaltenden früheren italieniſchen Miniſterpräſidenten Nitti, dem Führer der Revolution in Italien. Der Berichterſtatter bemerkt, daß die Pariſer Wohnung Nittis dauernd von mehreren Schutzleuten bewacht ſei. Nitti erklärte u.., ohne deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung könne man niemals einen wahren Frieden erzielen. Die Südtiroler Frage ſei weniger ernſt als behauptet werde. Wenn einerſeits Deutſchland die Verträge achte und andererſeits Italien eine verſöhn⸗ liche Politik treibe, ſo könnten die Schwierigkeiten leicht behoben werden. Ein Gefühl des Stolzes habe et empfunden, als die Führer der deuiſchen Minderheit vom oberen Etſchtal ihm ihre Dankbarkeit und Loyalität zum Ausdruck brachten. Er ſei feſt davon überzeugt, daß die Südtiroler niemals etwas gegen Italien unternehmen, wenn man ihnen nur Gerechtigkeit widerfahren laſſe. Es gebe nichts würdeloſeres auf der Welt, als die deutſche Kul⸗ tur zu verhöhnen. Ueber ſolchen Hohn habe man ſich bereits vor mehr als hundert Jahren zur Zeit der Frau von Stael luſtig ge⸗ macht. Die intellektuellen Leiſtungen des Deutſchtums ſtänden in der Geſchichte der Ziviliſation ſo hoch da, daß nur die Ignorierer ſich unterſtehen könnten, nungen des menſchlichen Geiſtes ins Lächerliche zu ziehen. Der Völkerbund werde am beſten dazu berufen ſein, an der Annäherung zwiſchen den Nationen und an der Beilegung derſenigen Streitigkeiten mitzuwirken, die gegenwärtig am gefährlichſten für den wirklichen Frieden ſind. Italien werde zur Ddemo⸗ eine der großartigſten Erſchei⸗ kratie zurückkehren. deutſche Abſagen an Italien Zu dem in Rom ſtattfindenden„4. Internationalen Kongreß für ſittliche Erziehung“ waren auch deutſche Gelehrte zur Teil⸗ nahme eingeladen. Bekanntlich haben die Proſeſſoren Eucken und Kerſchenſteiner die. Teilnahme abgelehnt.— In der neueſten NRum⸗ mer des pädagogiſchen Echo veröffentlicht nun auch Univerſitäts ⸗ profeſſor Dr. Meſſer⸗Gießen einen offenen Brief an den Ver⸗ anſtalter des Kongreſſes, Profeſſor Franzesco Oreſtano, in wel⸗ chem er unter Hinweis auf die Vorgänge in Südtlrol die Ein⸗ ladung aus dem gleichen Grunde wie ſeine beiden Kollegen Cucken und Kerſchenſteiner ablehnt. Infolge der durch die letzte Rede Muſſolinis hervorgerufenen Spannung werden verſchledene deutſche Künſtler ihre italieniſchen Tournses abſagen, Auch die beabſichtigte Italienfahrt der Berline: Singakademie dürfte aus demſelben Grunde in letzter Stunde abgeſagt werden. Reue ſtalieniſche Heraus forderung Berlin, 11. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Inns⸗ brüc wird uns von abſolut zuperläſſiger Seite gemeldet: Das Standblld des öſterreichlſchen Deſerteurs Battiſſi ſoll auf dem Sockel des unpollendet gebliebenen Kaiſer⸗Jäger⸗Denkmals in Gries bei Bo⸗ zen aufgerichtet werden. Es herrſcht in Bozen ungeheure Empörung F̃ber dieſen Akt unglaublicher Pietäts⸗ und Taktloſigkeit Itallens. Ob die Deutſchen Bozens auch zu den Errichtungskoſten des Standbilde; herangezogen werden, wie ſ. Zt. zur Dollarſpende, wird die Zukunft Jehren. delsminiſterium wird ſedoch erklärt, unter Leitung des Porfeſſors Georg Schumann Starkes Befremden in England 8 London, 11. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Muſſolinis erneute Rede gegen Deutſchland macht in ganz Eng⸗ land einen äußerſt peinlichen Eindruck. In diploma⸗ tiſchen Kreiſen betrachtet man ſeine Drohungen als die ſchwerſte Ge⸗ fährdung, welche die europäiſche Locarnopolitik bisher erlitten hat. Wie ernſt man die Lage hier von ſeiten der Regierung anſteht, geht aus dem Schweigen der geſamten Preſſe hervor. Offenbar auf einen Wink von oben bringt kein einziges Blatt einen redaktionellen Kommentar. Das Schweigen bildet einen ſprechenden Gegenſatz zu der geſtrigen allgemeinen Billigung von Streſemanns Rede in der engliſchen Preſſe. Nur aus den Ueberſchriften, mit denen die Blätter über Muſſolinis Erwiderung an Streſemann be⸗ richten, wird der hier erzeugte Eindruck erſichtlich. Der konſervative „Daily Expreß“ überſchreibt den Bericht„Heftige Angriffe auf Deutſchland“ und bringt gleichzeitig unter derſelben Ueberſchrift, ebenfalls in großen Lettern, ein Telegramm ſeines Belgrader Korre⸗ ſpondenten, welches lautet:„Stephan Raditſch, der Führer einer der Koalitionsparteien in Südflawien erklärte geſtern, man müſſe be⸗ reit ſein, denn Italien habe eine Abenteuerregie⸗ rung.“ Die„Weſtminſter Gazette“ nennt die Rede eine Her⸗ ausforderung des Völkerbundes. Sämtliche Blätter heben in ihren Unterſchriften hervor, daß die Rede ddem Völ⸗ kerbund Trotz biete. Einige bemerken auch, daß ſie mit Deutſchlands Eintrittsgeſuch zuſammenfalle. Der Korreſpondent des„Daily Expreß“ in Rom hebt her⸗ vor, daß Muſſolinis Rede vom Samstag in der faſziſtiſchen Preſſe als ein willkommener Kriegsruf und als eine Trotzanſage nicht nur gegen Deutſchland, ſondern gegen die ganze Welt ausgelegt wird. Das italteniſche Publikum wird allmählich zu dem Glauben gebracht, daß eine Verletzung der Brennergrenze geplant wird. Die geſamte italieniſche Nation ſei bereit, ſich begeiſtert zu ihrer Verteidigung zu erheben. Muſſolini blieb geſtern bis in die ſpäte Nacht im Palazzo Chigi, um einen ausführlichen telegraphiſchen Bericht des italieniſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin überStreſemannsRede entgegenzunehmen. Unter⸗ ſtaatsſekretär Grandi, Kabinettschef Senator Contarini und drei Privatſekretäre ſtanden ihm zur Seite. Außer Grandi empfing er nur Titoni zu einer kurzen Konferenz. Der„Weſtminſter Gazette“ zufolge erwartet man, daß Graf Bosdari binnen kurzem zurücktreten werde. Von italieniſcher Seite wird erklärt, daß ſeine freundliche Geſinnung für Deutſchland Muſſolinis Mißfallen errege. Bordonaro, der ein ausgeſprochener Faſziſt iſt, ſoll ſein Nachfolger werden. Die Vorgeſchichte des deutſchen völkerbundseintritts Von zuſtändiger Stelle in Berlin wird eine Erklärung ver⸗ öffentlicht, die den Inhalt derjenigen Schriftſtücke zuſammenfaßt, auf die das Schreiben Dr. Streſemanns an den Generaſſekre⸗ tär des Völkerbundes Bezug nimmt. So heißt es in der Er⸗ klärung u,.: Das deutſche Memorandum vom September 1924 gab den Regie⸗ rumgen der im Völkerbund vertretenen Mächte bekannt, daß die deulſche Regierung grundſätzlich zum Eintritt in den Völkerbund bereit ſei, daß ſie es aber für notwendig halte, zunächſt gewiſſe Fra⸗ gen zu klären, In dem Menmorandum wurden pier Punkte aufge⸗ führt, von denen zwei als Bedingung des deutſchen Eintritts anzu⸗ ſehen waren, zwei dagegen als Erklärung der Reichsregierung, auf die eine Antwort nicht gefordert wurde. Die beiden Bedingungen maren die Einreihung eines ſtändigen Ratsſitzes an Deutſch⸗ land und die Klärung der mit dem Artikel 16 der Völkerbunds⸗ ſatzung zuſammenhängenden Fragen. Die beiden einſeillgen Er⸗ Härungen bezogen ſich auf dee Kolonjalmandate ſowie auf die noch der Völkerbundsſatzung von 3 zu gewährleſſtende aufrichtige Abſicht, ſeine internationolen Verpflichtungen zu beob⸗ achten. Das Memorandum wandte ſich dann gegen die moraliſche Belaſtung des deutſchen Volkes. In dem zweiten Schriftſtück— der deutſchen Note an den Völ⸗ kerbund vom 12. Dezember 1924— wurde der Inhalt der Ant⸗ worten der Ratsmächte caf das Memorandum vom September dahin zufammengefaßt, daß dem deutſchen Wamſche wegen Beteiligung am Völkerbundsrat ſeitens der im Völkerbundsrat vertretenen Regle⸗ rungen Rechnung getragen wird, daß dagegen die Ausführunzen des Memorandums zum Artikel 16 noch nicht zu dem gewünſchten Erfolg geführt hätten. Aus dieſem Grunde wurde die deuiſche Auf⸗ faſſung zur Frage des Artifels 16 in der Note noch einmal ausführ⸗ lich dargelegt und das Erſuchen geſtellt, dieſe Angelegenheit nun⸗ mehr den zuſtändigen Inſtanzen des Völkerbundes zu unterbreiten. Die Antwort, die der Völkerbundsrat hierauf am 16. März 1925 erbeilte, beſeiligte die deutſchen Bedenken wegen des Artikels 16 nicht. Deshalb wurde, als die Völkerbundsfrage im Sommer 1925 mit den Sicherheitsverhandlungen verbunden wurden, in der deutſchen Note vom 20. Juli 1925 über die Sicherumgsſrage erneut eine Auf⸗ räumung jener Bedenken gefordert. Das führte zu den bekannten Erörterungen auf der Konferenz von Locarno, deren Ergebnis die Note der übrigen an dieſer Konferenz beteiligten Regierunden vom 1. Dezember 1925 bildet. Wenn der deutſche Antrag in dieſer Weiſe ausdrücklich auf die erwähnten Schriftſtücke Bezug nimmt, ſo wird dadurch dem Völkerbund gegenüber die Grundlage noch einmal klar, von der aus Deutſchland ſeinen Eintritt zu pollzlehen beab⸗ ſichtigt. Am die Katsſitze im völkerbund 8London, 11. Februar.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Deutſchlands Geſuch um Eintritt in den Völkerbund erregt hier un⸗ geteilte Befriedigung Sämtliche Blätter bringen ausführliche Be⸗ richte über den formellen Akt. Der Pariſer„Daily Expreß“ Korre⸗ ſpondent erfährt, Briand gebe ſich beſondere Mühe, Vandervelde zu ſeiner Anſicht zu bringen, daß Spanien, Polen, die kleine Entente und Südamerika dauernde Sitze im Völkerbundsrat erhalten müßten. Pandervelde lehnt es ab, ſeine Meinung auszudrücken und erklärt, erſt Chamberlain fragen zu wollen. Chamberlain habe bei ſeiner letzten Unterredung mit Briand den Kopf dazu geſchüttelt und er⸗ klärt, daß dies Frankreich einen überwiegenden Einfluß im Völker⸗ bunde ſichere und daher bei den anderen Natiunen auf Widerſtand treffen würde. Wie in London verlautet, hat ſich Chamberlain in der Sache noch nicht definitiv entſchieden. Die Wirtſchaſtsverhandlungen mit Frankreich V Paris, 9. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreder.) Von fran⸗ zöſiſcher Seite wird mitgeteilt:„Heute morgen wurde angekündigt, die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsbeſprechungen hätten zur Unterzeichnung eines propiſoriſchen Abkommens geführt. Im Haän⸗ daß die Verhandlungen auf einem Punkt angelangt ſeien, an dem ſich für die deutſchen Dele⸗ gierten die Notwendigkeit ergibt, der deutſchen Regierung über den Stemd der Verhandlungen Bericht zu erſtatten und neue Inſtruk⸗ ttonen einzuholen. Die Reichsregierung wird die Frage am Mitt⸗ wach prüfen. die Rriegslage in Marokko §London, 10. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der „Weſtminſter Gazette“ wird aus Tanger gemeldet. ein dort geſtern eingetroffener Kurier berichtet, daß Abd el Krim in Djebel Habib, Unweit Tanger, ſowie nördlich von Taza uſammenzieht, um ſeinen Frühjahrsfeldzug mit der der Stämme zu beginnen, die ſich kürzlich den Spaniern und Franzoſen ergeben haben. Derſelbe Kurier berichtet, daß der Rifführer mit den fran⸗ zöſiſchen Behörden ein Abkommen getroffen hat, wonach Propiant und Kleidungsſtücke für die franzöſiſchen Gefangenen der Rifs durch die Riflinle geſchickt werden und van Abd el Krim ſelbſt verteilt werden ſollen. Jandere Faktoren unterſtützt wird. übernommen hat, über das erforderliche Maß an⸗ Jum programm des neuen Keichsfinanzminiſters 1 De Berlin, 11. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Audi e ee hat im Reichsag ein ſehr aufmerkſauch fremd torium gefunden. Das parlamentariſche Parkett iſt 9 ſchlanke und ſo bewegte er ſich auf ihm ſicher und unbefangen. f. 2 chniltene⸗ Erſcheinung in tadelloſem Cut, ein glattraſiertes, ſchar 15 405 wenn von geiſtiger Energie zeugendes Geſicht, über das zuw t, ein ge, an dieſer oder jener Stelle ſeiner Rede Beifall ſich„bis. winnendes Lächeln huſcht: das iſt Dr. Peter Reinhent eines land Finanzminiſter in Sachſen, nunmehr auf dem Höhep überraſchend ſchnellen Aufſtiegs Säckelmeiſter des Reichs. n nichl zu Etatreden der Finanzverweſer gehören im alldemeimen ann den unterhaltendſten Darbietungen. Wenn diesmal der n in auffallendem Maße ſich eines regen Intereſſes ſeine G. ſo hatte das ſeine guten Gründe. Zunächſt verſtand er er ſie in banken in ein gefälliges Gewand zu kleiden, vor allem nügte, das überſichtlicher Form vorzutragen, indem er ſich damit ban fr das⸗ Weſentliche hervorzuheben und die Behandlung der Detai 15 engere Sachverſtändigengremium des Ausſchuſſes aufzu bantrollte, in dann aber bedeutet das Programm, das Dr. Reinhold. mit mehr als einer Beziehung einen volkommenen 12 der der Vergangenheit. Es ſtellt einen We c werdel Methode dar, wie er gründlicher eigentlich nicht 97500 Syſten kann. Der Theſaurierungspolitik ſoll Valet geſagt, mit daufgereu Ueberſchüſſe durch Steuererhebungen zu erzielen radikal AWirtſchaſ werden. Bisher galt es als heiliger Grundſatz, aus der fragen, ob ſo viel Steuern wie nur möglich herauszupreſſen, ohne zu! Griff die lie ſie tragen könne. Jetzt dreht Dr. Reinhold mit kühnen ſeinem Schraube zurück, er will den fiskaliſchen Geiſt, der noch unk Schwelt Vorgänger das Reichsfinanzminiſterium beherrſchte, von bah Vor⸗ weiſen, will auch zugleich mit der Angſtpolitik der abene ſe anſchläge im Ausgabenetat des Haushälts ein Ende ma die Helab⸗ Steuerermäßigung, die er ankündigte, namentlich ſin b. ſetzung der Umſatz⸗ und die Halbierung der Juſionsſteuer Reich nahmen von einſchneidender Bedeutung. Sie bringen die eber⸗ ein Defizit von 550 Millionen. 180 Millionen ſind dün Millionen ſchüſſe aus der Münzprägung gedeckt, der Reſt von 37 1 ich⸗ ſoll nicht durch eine 8055 ſondern aus den Reſerven de kaſſe ausgeglichen werden. zuweg⸗ Die A Dr. Reinhold ſo über den toten Punkt ſcgeri zukommen ſucht, wird in der kommenden Ausſprache manchem Zweifel und mancher Anfechtung begegnen. tels eine Die Ankündigung von Steuerermäßigungen pflegt 1 2 Fal. günſtige Reſonanz zu finden. Das war auch geſtern Dr Rein⸗ Die Rechte hätte es allerdings weit lieber geſehen. wenn Ate. er hold ihr eine Herabminderung der Beſitzſteuer beſchert h dem Erfolg der neuen Finanzpolitik hängt aber keineswegs Schanden Miniſter allein ab. Seine beſten Abſichten müſſen zu 0 durch werden, wenn er in ſeiner großzügigen Aktion nicht auke das Erſte Vorausſeßung ötige Gelingen des Werkes iſt, daß der Reichstag ſelbſt 85„ wie Verſtändnis aufbringt und die Pläne der Regierung iunahmen ſchon ſo oft, mit Forderungen durchkreuzt, die durch nicht gedeckt ſind. Es iſt weiter aber auch an der Wir geh, in allen ihren Vexäſtelungen die aaigekündigten Steneen in die gen nicht einfach als willkommenes Geſchenk wohlg ſaſteuen Taſche zu ſtecken. Die Herabſetzung, namentlich der 111 50 würde ihren eigentlichen Zweck perfehlen, wenn ſie nich einer allgemeinen Verbilligung der Waren zun und damit in einer Steigerung der Kauffraf Ausdruck käme. 4471u6t 6 Dr. Reinhold iſt mit ſeiner ganzen Friſche und Glaſtig nged die ſchwere Aufgabe herangetreten, die ihm, dem jüngſlen er i⸗ des Kabinetts, zufällt. Der Kanzler und die meiſten ſein bei⸗ niſterkollegen, ließen es ſich nicht nehmen, ſeiner Jungferge Amt zuwohnen. Wird er, der mit ſo großen Helfnunge 4 75 7 Usble! fügen, um ſelbſt gegen ſtarke Widerſtände, die nicht au“ werden, ſeinen Ideen zum Sieg zu verhelfen? Badiſcher Landtag 4 Der Landtag befaßte ſich in ſeiner Sitzung am W0 Noß⸗ der Denkſchrift nahmen zur Bekämpfung der Erwerbsloſig Ab pr. Föhr(Jenlt) gab einen eingehenden Verich aende Ausſchußberatung und betonte u. a. die Mittel für die werdel, arbeiten müßten durch eine Inlandsanleihe aufgebre derung des Notſtandꝛarbeiten geſchehen am Beſten durch die För Wohnungsbaues. 5n der Ausſprache kritiſierte Abg. Freidhof(Soz.), daß len, nierte Beamten bei einem Nebenverdienſt die volle Penſten geküc während den Kriegsbeſchädigten in dieſem Falle die Maal füt werde. Der kommuniſt'ſche ubg. Bock forderte Unterſt 5 uun Kurzarbeiter und Erhöhung der Erwerbslofenunterſtützungs 50 Prozent. 9. un, Abg. Gündert(D. Vp.) betonte daß die Gemeinden 5·Honner faſſende Notſtandsarbeiten nicht unternehmen könnten.— tag vormittag wird die Beratung fortgeſetzt. der badiſche Winzerverband U hat an die bürgerlichen Abgeordneten deß Reichstages ein der gerichtet, in dem auf die wichtige wiſcho depal che Bage Handelsabkommen hingewieſen wird. Beſonders ⸗ ſät⸗ fl dränge bel dem abzuſchließenden Handelsgbkommen auf 80 ſener Weineinfuhr nach Deutſchland, die unter denen liegen, + 5 böun Fialzen genehmigt worden find. der badiſche Wein e gufte bei ſeinen hohen Produktionskoſten nur dann die Betriebe 1 erhalten, wenn ihm nicht durch billigere Auslandsweine Abiah die Exiſtenz unmöglich gemacht werde. Die beſone in der geſamten deutſchen Wirkſchaft iſt im Weinbau den 10 ſchwer Mit dem gleichen Rechte wie andere Zweige der Wirtſchaft muß auch der deutſche Weinbcu einen ausrei 4 ſchutz erreichen. 115 Vei der Abſtinmung irm Neichstag ber den neuen Veremli Spanten werd dringend erſucht, nicht unter die Jtallen(ekrehe Follſäte zerunterzugehen, da dieſe für den Weinbau zubeeſt pe e ſind und eine Verminderung nicht nur einer Preisgabe ſamten Winzerſtandes gleichkomme, ſondern auch ungehen luſte an Volksvermögen bedeuten würde. Letzte Meldungen Skreik der elſaß⸗-lolhringiſchen Eiſenbahner inigten — Straßburg, 10. Febr. Das Aktionskomitee der Verel deſt Eiſenbahnerverbände von Elſaß⸗Lothringen hat einſtimmig h⸗ Streik beſchloſſen. In der von den Straßburger Neueſten ffrolt richten mitgeteilten Entſchtießung heißt es, daß die Kampe pen auf alle Organiſationen von Elſaß⸗Lothringen ausgedehnt 97 des ſoll, die gewillt ſind, aktiv am Kampfe für die Durchführue die Heimatrechte der unterdrückten nationalen Minderheit und Löhne Verteidigung der elementarſten Forderungen und Rechte au und Gehälter teilzunehmen“. Schweres Exploſtonsunglück— Jünf Tole id A⸗ — Köln, 10. Febr. Auf dem Fabrikgelände der Carbon erez G. im benachbarten Schlebus ereignete ſich heute ein weſchen Exploſionsunglück. Ein Miſchhaus der Dynamitfabrik, in 0 Sprengſtoffe gemiſcht werden, flog in die Luft. Die in d Ar⸗ beſchäftigten fünf Arbeiter wurden getötet. 25 vel“ beiter, der in der Nähe des Hauſes tätig war, wurde ſchm nieden letzt. Auch er liegt hoffnungslos im Krankenhaus dar Ent⸗ Sämtliche Verunglückten ſind Familienväter. Ueber die abeg ſtehungsurſache der Kataſtrophe laſſen ſich noch keine machen. * Den eee—* — 1 kbeh wir den Spe 3. Seike. Nr. 89 „Donnerskag, den 11. Febtuar 1926 Stäbdtiſche Nachrichten Warum werden die Straßenbahn⸗Halteſtellen am Paradeplatz nicht verlegt! v Als kürzlich durch den offiziellen Stadtratsbericht die Mitteilung alentlicht wurde, daß die dringend notwendige Verlegung der ſand bnbahnhalteſtelen am Paradeplatz beſchloſſen worden ſei, da dieſe Kunde in der Bürgerſchaft allgemeine Billigung. Endlich ſchreol ſo ſagte man ſich, der Verſuch einer Verbeſſerung der Ver⸗ Arsverhältniſſe an einem der Brennpunkte der Stadt. Es war plant, die Halteſtelle Fiſcher⸗Riegel über die Planken hinweg an Einzefälzer Hof und für die durch die öſtlichen Planken führenden kübel n vor die Mitte des Quadrates P 1 zu verlegen. Die Polizei⸗ — ktion hatte vorgeſchlagen, zur beſſeren Regelung des Fußgänger⸗ 8 ſahrzeugverkehrs an der letzteren Halteſtelle zu beiden Seiten ſ leiſe eine Verkehrsinſel anzulegen. Die Koſten würden 56 auf höchſtens 2000 Mark belaufen haben. Man war allgemein er Anſicht, daß in Bälde der Stadtratsbeſchluß zur Ausführung gelangen würde. Um unnötige Koſten zu erſparen, hätte man ver⸗ uchsweiſe Verkehrsinſeln aus Holz herſtellen können. Zweifellos dare das Propiſorium bald wieder verſchwunden, um einer Dauer⸗ einrichtung Platz zu machen, denn die Verkehrsinfeln hätten ſich zweifellos bewährt. Inzwiſchen hat mancherlei hinter den Kuliſſen geſpielt. Man wartete von Tag zu Taa veraeblich auf die Verleauna der Halte⸗ len. Die Elektriſche hielt wie bisher bei Kiſcher⸗Riegel. als wenn demals ein Stadtratsbeſchluß aefaßt worden wäre. Der jünaſte Stadtratsbericht gab endlich die endaültige Antwort auf die Frage: o bleibt die Verleaung? In zwei Druckzeilen wurde kurz und bün⸗ ia mitgeteilt:„Von der beabſichtiaten Verleaung von Straßenbahn⸗ alteſtellen am Paradeplatz wird abgeſeben. Warum? Weil bei der öſung dieſer brennenden Frage Privatintereſſen den allgemeinen edürfniſſen vorangeſtellt werden ſollen. Wir alauben. daß in die⸗ Lr Angelegenheit das letzte Wort noch nicht geſprochen worden iſt. „wie jetzt kanns nicht bleiben. Ein Verſuch mit einer vrobe⸗ iſen Verlegung der Halteſtellen hätte unter allen Umſtänden ge⸗ macht werden müſſen. Auch die vrobeweiſe Anleauna der Verkebrs⸗ ſinſeln hätte ſich ohne aroße Koſten bewerkſtelligen laſſen. Wenn wir decht unterrichtet ſind. hat ſich bier wieder einmal herausgeſtellt. daß deß Stadtverwaltung der friſchen Initiaive des Bezirksamtes ver⸗ ehrstechniſch nicht zu folgen vermag. Große Geſichtspunkte müſſen vor kleinlichen Bedenken weichen. Die Frage der Entlaſtung der Breiteſtraße vom — Stra ßenbahnverkehr iſt ebenfalls noch um keinen Schritt iter getommen. Auch hier iſt offenbar das Hindernis bei der tadtverwaltuna zu ſuchen. Man ſperrt ſich oegen die Um leauna don Linien über den Ring. Warum müſſen denn unbedinat die ſeuge der Rhein-Haardtbahn durch die Breiteſtraße und Planken lau⸗ „n? Warum wird nicht weniaſtens die Weinheimer Linſe durch den Oſtring geleitet? Weil man offenbar auf die Fahraäſte Rückſicht güimmt, die am Paradeplatz einſteigen. Gewiß. man ſolls dem ublikum möglichſt beauem machen. Aber wenn die Zunahme des erkehrs derartige Bequemlichkeiten nicht mehr zuläßt. dann muß 5 n eine Aenderung eintreten. Wer nach Weinheim fahren will, Wen mit der Straßenbahn bis zur Friedrichsbrücke oder bis zum ſteſindeimer Bahnhof fahren und dort in den Weinheimer Zua ein⸗ igen. Es liegt im allgemeinen Verkehrsintereſſe. den Stadtrats⸗ belchlun nicht auf ſich beruhen zu laſſen, ſondern immer wieder rauf zu dringen, daß eine Löſung geſucht wird, die den veränder⸗ en Bedürfniſſen Rechnung träat. Der ſetzige Zuſtand iſt unerträalich. 8 Bei dieſer Gelegenheit möchten wir auf das„Mannheimer erkehrs⸗Bilder⸗Buch“ aufmerkſam machen. das mit Ge⸗ bmiauna und unter Mitarbeit der Polizeidirektion Mannheim von er Fa. J. Ph. Walther berausgegeben wurde. Das Büchlein be⸗ ert in Wort und Bild recht präzis und anſchaulich über die Ver⸗ ſte rsgebote, die im Straßenperkehr zu beachten ſind. In Aus⸗ battung und Inhalt iſt das bandliche Büchlein das beſte. was uns tsber von derartigen Publikationen zu Geſicht gekommen iſt. In den denauflage herdeſtellt. ſoll es an den Schaltern des Bezirksamts. r Städt. Sparkaſſe uſw., überall da, wo ſtarker Verkehr herrſcht. 5 gelem aber auch in den höheren Lehranſtalten zur Verteil de ne⸗ K n.* Eßt Rornbrot Düc unter obiger Ueberſchrift iſt, ſo wird uns von einem Pfälzer der armeiſter geſchrieben, in Nr. 59 der„...“ vom Vorſtand de annheimer Bäcker⸗Zwangs⸗Innung ein Artikel erſchienen, ver ſich gegen die Zufuhr des Pfälzer Korabrotes(Schwarzbrot) 95 de wendet. Es wird behauptet, daß ſämtliches Brot aus meldeſtens 65—75 Prozent Roggenwehl, der Reſt aus Weizenbrot⸗ ehl beſteht. Das letztere müſſe unbedingt zum Beimiſchen ver⸗ endet werden, um dem Roggenmehl die Feuchtigkeit zu nehmen Rund das Brot ſchmackhaft und anſehnlich zu machen. Gegen dieſe irreführenden Behauptungen muß ich ſchärfſten Einſpruch erheben, amſomehr, als noch weiter behauptet wird— und das iſt das i% Meſt ite—, daß zum Pfälzer Kornbrot das ausfällende geringe ehl, ſogen Weizenbrotmehl, verwendet wird. bach Sünde gegen das Brot' liegt nicht in der Haupt⸗ allein darin, welches Mehl zum gewählt wird, ſondern 12 weſentlichſten in der Art und Be des Brotes. Unter n heutigen Verhältniſſen mich der Backbetriah auf das ſchnelle Das Forellenquintett Anekdote von Wilhelm Schäfer S. Der Schubertfranz und der Lachnerfranz wollten an einem Wonntag in der Frühe in den Wienerwald gehen. Vielleicht, daß cht ein Menuett klopfen hören, und das Eichhörnchen bedst uns dazul! ſchwärmte der feurige Lachner, und Schubert nickte bächtig: Am Ende macht uns die Kathi in Cobenzl gar noch Fo⸗ ſeinen!„Doch wie ſie da gegen Sievering kamen, ſchwenkte ein Herr n Hut, wie nur im Theater ein Hut geſchwenkt werden kann; wenn ſie noch zweifelten, wer wohl der Hutſchwenker wäre, urde der Zweifel allſogleich blaß, als er die Stimme vernahm: d konnte nur Siebert, der Sänger und große Baſſiſt, einen Mor⸗ gengruß tönen. de So zogen ſie dann zu dreien des Erbſenbachtal hinauf gegen nic Vogelſangberg und brauchten den Specht und das Eichhörnchen f aic ſo klopfte der Sänger an ſeine geſpreizte Bruſt, und ſo ſprang ne Eitelkeit um mit halsbrecheriſchen Kapriclen. di Den ſteineren Gaſt hat uns die Theaterhölle geſchickt! klagten S0 Augen des Lachnerfranz: Jetzt wird uns der Wald und der onntag verredet, und wo wir gegangen ſind, zieht ſich ein Schleim mit don Schnecken! Der Schubertfranz aber blitzte ihm Antwort 5 t ſeiner Brille: Der Specht und das Eichhorn ſind längſt davon ſei der Stimme, und der Wald will auch einmal Ruhe haben mit ketem Säuſeln und Rauſchen: aber Forellen bekommt er nicht, und blezt keine von der Kathi! Die Gräten könnten im tiefen O ſtecken leiben und die Kathi müßte die Ofenzange anſetzen, ſie wieder zu ween Wir hätten die Wiener um Sieberts Stimme gebracht; und er ſoll ihnen dann das tiefe Kellerlied ſingen? 5 lic So hielten die Augen der beiden Fränze und Muſikanten heim⸗ Ete Zwieſprache ab, und die Brille blitzte dazwiſchen; aber den mi, ger ſtörte die leiſe Zwiſchenmuſik nicht weil er auch im Theater ar den Baß ſeiner Arien hörte Und während das Waſſer des wides zierlich dahinfloß an Kieſel und Baumwurzeln kreiſend pührend die Sonne ſich auf dem Waldboden in tauſend Sprenkeln lierlor, davon ein jeder ſeine eigene krauſe Geſtalt und ſein heim⸗ ſches Liebesglück hatte mit Mooſen und Sternmieren, während der ſeuind in den Bäumen ſein Elfengehänd übte, an jedem Blatt läu⸗ 05 ſodaß aus dem Schelleneeklingel der tauſendmaltauſend Blät⸗ er das wohllaute Scziſeln entſtand, während das winzige Flügel⸗ gebrauſe der Käfer unnd der Flötenton forner Kuckucksrufe ſich in zas emſige Luſtaetön legten das dennoch ſelſge Stille wiar: hing en zornigen Fränzen und Muſikanten der Lärm des Sängers im Thr, der ſeiner eitlen Wichtigkeit voll war bis über die Ohren und 5 außer ſich ſelber vernahm. nNeue Mannheimer Zeitung(Mittag Ausgade) Arbeiten eingeſtellt ſein, z. B. die modernen Dampfbacköfen, die zum Backen eines ausſchließlich reinen Kornbrotes durchaus nicht geeignet ſind. Vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt, mehr aber noch vom geſundheitlichen Geſichtspunkte aus kann dem Volke nur echtes Kornbrot empfohlen werden, das in einem Holz⸗ oder alten deutſchen Kohlen⸗Ofen ausgebacken wird, da dieſer Ofen die trockene Hitze viel intenſiver ausſtrömt und den Backprozeß viel genauer durchführt, als die ſchnellarbeitenden Dampfbacköfen, die ouch die vom Volk begehrte Backkruſte, das Zeichen eines völligen Ausbacken⸗ des Brotes, nicht zu erzeugen vermögen. Da das von mir hergeſtellte Brot„echt Pfälzer Kornbrot“ ein reines Produkt von nur beſtem Pfälzer Roggenmehl ohne irgend⸗ welche Beimiſchung anderer Mehlſorten, geſchweige denn von aus⸗ fallendem Mehl iſt, in gleicher Art, wie ich es ſchon vor dem Kriege hergeſtellt habe, weiſe ich die Behauptung der Bäcker⸗Zwanas⸗ innung Mannheim als irreführend zurück. Gerade meine fachmän⸗ niſche Backart hat ſich beim Publikum Achtung erworben. Niemals iſt es mir eingefallen, gegen meine Berufskollegen in Mannheim wegen der Benennung„echtes Pfälzer Kornbrot'“, zu der keine Berechtigung varliegt, vor die Oeffentlichkeit zu treten. Ich legen, wenn arch vom Lande, meine Exiſtenzberechtigung habe, zu⸗ mal Pfalz und Baden auf emander angewtaen ſind. Balkon⸗ und Fenſterſchmuck⸗Prämiierung In der am Dienstag abgehaltenen Bezirksgruppen⸗ verſammlung Mannheim des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe gelangte die für dieſes Jahr vorgeſehene Balkon⸗ und Fenſterſchmuc⸗ Prämfferung wiedegholt zur Sprache. Es wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, dieſe idealen Beſtrebungen nach Möglichkeit zu fördern, damit Mannheim in dieſer Beziehung wieder an erſter Stelle unter den deutſchen Städten ſtehe. Obmann Fuhr erinnerte an das Ausſtellungsjahr 1907, wo bald kein Haus ohne Fenſter⸗ und Balkonſchmuck in Mannheim war, deſſen Straßenbild einen ſelten ſchönen Anblick ge⸗ währte. Der Vorſitzende des Gartenbauvereins„Flora“, Nic. Roſenkränzer, ſicherte die Unterſtützung dieſer uneigennützigen, im 9 der Verſchönerung der Stadt gelegenen Ziele zu. Ober⸗ inſpektor Kirſchberg teilte mit, daß die Stadt in dieſem Jahre 600 Preispflanzen als 1. und 2. Preiſe für die Balkon⸗ und Fenſterſchmuckprämiierung zur Verfügung ſtelle und Mittel hierzu bereits im Voranſchlag eingeſetzt habe. Dieſe Mitteilung fand all⸗ gemeinen Beifall. Man neigte der Anſicht zu, von der Verteilung eines 3. Preiſes, eines Diploms, Abſtand nehmen zu ſollen, da erfahrungsgemäß Pflanzen ſtets vorgezogen werden. In der Vorkriegszeit ſetzte ſich die Prämiierungskommiſſion aus Mitgliedern der Park⸗ und Anlagekommiſſion zuſammen. Es wurde vorge⸗ ſchlagen, außer einigen Herren des Stadtrats auch Beamte der Gartenbauverwaltung in die Kommiſſion zu wählen, überhaupt die ganze Angelegenheit noch mit dem Stadtrat zu regeln. Zur Erledigung der vorbereitenden Arbeiten wurde eine Kommiſſion aus 8 Herren gewählt. In der Vorkriegszeit hatte man bei der Prä⸗ miierung die Stadt in zehn Bezirke eingeteilt und für jeden Bezirk eine Teilkommiſſion von 3 Herren beſtimmt. Dabei ſoll es auch dieſes Jahr wieder bleiben. Aus der Micte der c heraus wurde ſodann lebhafte Beſchwerde wegen Ueberſchwemmung des Mannheimer Marktes mit ausländiſchem Gemüſe und Obſt er⸗ hoben. Deutſchland brauche keine ausländiſche Gemüſe⸗ und Obſt⸗ einfuhr. Dadurch wandere das deutſche Geld nur ins Ausland, während es im eigenen Lande an allen Ecken und Enden fehle. Auf Vorſchlag vom ſtellvertr. Vorſitzenden Illhardt wird ſich die Be⸗ zirksgruppe in einem aufklärenden Flugblatt an die Ver⸗ braucherſchaft, insbeſondere aber an die Frauen wenden, in dem die Vorzüge der einheimiſchen Gemüſe, ihre 0 Aitande und d ihr reicher Caloriengehalt gegenüber Auslands⸗ ware eingaend behandelt werden ſoll. ch. * Aus der evangeliſchen Gemeinde. Der Kirchengemeinderat wählte in ſeiner Sitzung vom 8. Februar anſtelle des langjährigen erſten Vorſizenden Stadtpfarrer Renz, der aus geſundheitlichen Rückſichten den Vorſitz niederlegte mit Einſtimmigkeit Stadtpfarrer Dr. Hoff zum Vorſitzenden. Stellvertretender Vorſitzender iſt wie bisher Kirchenälteſter Robert Haag. *Eine Beſprechung der Rheinbrückenfrage findet am dommen⸗ den Freitag nachmittag auf Verankaſſung des Bürgermeiſtercunts Ludwigshafen im Stadtratsſaal zu Ludwigshafen, Stadthaus Süd, ſtatt. Es ſtellt ſich jetzt heraus, daß im Miniſterrat zu München beſchloſſen worden iſt, die Speyerer Rheinbrücke zu bauen, ohne decei zur Brückenfrage Mannheim⸗Ludwigshafen in irgend einer Form Stellung zu nehmen. Schon daraus erhellt, daß eine Ausſprache dringend notwendig iſt. *23 412 Erwerbsloſe im Amksbezirk Mannheim. Am 3. Februar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeits⸗ nachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 23 412(18 274 männliche, 5138 weibliche). Da am 27. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 22 996 ſich belief, iſt eine weitere Steigerung um 4156 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Er⸗ höhung bei den männlichen Erwerbsloſen auf 227, bei den weib⸗ lichen Erwerbsloſen auf 189. Gegenüber dem 27. Januar iſt in allen Gruppen eine Erhähung feſtzuſtellen, mit Ausnahme der Gruppen Facharbeiter im Baugewerbe, Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker und ſonſtige Arbeitnehmer, die einen kleinen Rückgang auf⸗ Als ſie ſo von ſeinen Erfolgen in Prag und von der Huld des Salzburger Hofes, von ſeiner Beliebtheit in Linz und den Beifalls⸗ ſtürmen in Eger und Karlsbad, von der Fülle ſeiner Geſchenke und der Hoheit ſeiner Orden, aber auch von dem heuchleriſchen Neid der Kollegen und von der Bosheit ſchlechter Rezenſenten eine Stunde und mehr bruſttönende Worte gehört hatten, waren die drei endlich droben auf dem Vogelſangberg. Da lagen die Kronen der Bäume unter ihren Blicken wie Kiesgeröll, das ſich ſanft in die blaue Tiefe verlor, wo die herrliche Stadt an der Wien 90 mit dem Stephansdom und dem Silberſtrich der blinkenden onau. Weil aber der Sänger und berühmte Baſſiſt Siebert gerade bei ſeinem Freund Hugelthier angelanat war der ſeinen Baß heim⸗ tückiſch einen Gießkannenton genannt hatte ſo diente der Anblick der ſanft hinleuchtenden Stadt dem durch ſich ſelber Gereizten nur dazu, über das leichtlebige Wien und die Kunſtungefälliakeit ſeiner Bürger einen gewaltigen Stab zu brechen, bis ſich die Brille des Schubert⸗ franz mit dem Zornblick des Lachnerfranz liſtia verſtändiat hatte. Laßt doch die Wiener aus Süßholz Sauerkraut kochen! ſagte die blitzende Brille gemächlich. und der mit den witzigen Augen ſetzte bin⸗ zu: Hier auf dem Vogelſonabera. wo die Bäume über Beethoven ſtürmten und Mozart die Zauberflöte fand, wo außer uns beiden zu dieſer Stunde kein menſchliches Ohr iſt Euch etwa nicht jeden Ton vom Mund abzuſaugen: bier iſt Euer Platz! Hier laßt Euren arv⸗ ßen Saraſtro ertönen! Und ſeid gewiß. wir wollen mit unſern Gal⸗ gengeſichtern beſcheiden beiſeite gehen. wir wollen im Wald Euren und ſtaunen. dies wäre ein Dom und Euer Mund eine rge Und weil ein Sänger für ſeine Stimme wohl eine geſunde Bruſt braucht. einen Blaſebala gleich den Atem zu ſchwellen, aber von ſei⸗ nem Kopf iſt nur der Mund nötig dem ſchwellenden Atem das Pfeifenwerk der Töne zu ſetzen. ſo merkte der Sänger und aroße Baſſiſt auf dem Vogelſang nicht. daß ſich die luſtigen Fränze und Muſikanten nur liſtig fortſchleichen wollten. Als ſtellte der Wald den Proſrekt, trat er mit ſtolzem Schritt vor an die Dichtung, ſchwenkte den Hut ins Theater und ſang vor der ganzen Stadt Wien. vor der ſilbernen Donau und vor dem Stephansdom. vor dem ſanft geſchät⸗ terten Wolkenhimmel und der lichtlebigen Ferne in die unermenliche Tiefe ſeiner Eitelkeit hinein den Saraſtro. Und merkte nicht, daß der leiſe Wohllaut der Luft ſeinen lauten Baß hinnahm wie ſonſt einen menſchlichen Kärm daß ſeiner rollenden Stimme rundum die tönepde Stille geſetzt mar wie eipe ewige Maner, ſodaß keine Steſſe im Tal. die ſeine. Augen auf ſich bezogen, auch nur das leiſeſte Ohr duf ihn haben konnte. daß die Welt der Wolken und Winde und blaublauen Weite ſo unberührt von ihm war, wie er ihrer Stimme, vertrete den Sunbtpunkt, daß ich gleich meinen Mannheimer Kol⸗ zuweiſen haben. In der Metallinduſtrie, der chemiſchen Induſtris und im Tabakgewerbe erfolgten weitere Werksbeurlaubungen und Entlaſſungen männlicher und⸗ weiblicher Arbeitnehmer. Im Tabos⸗ gewerbe mußte beſonders in den Landgemeinden zu Betriebsein⸗ ſchränkungen geſchritten werden. Im Baugewerbe war s Beſſerung wahrzunehmen. Sie wurde dadurch hervorgernen, daß die milde Witterung die Bautätigkeit bekebte und demgesaß ein Bedarf an Bauarbeitern eintrat. »Frequenz der ſlädkiſchen Krankenanſtalten. Am 6. Fehr befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 969 Kranke 8 männliche, 432 weibliche), und zwar im Krankenhaus 838, im Spit für Lungenkranke 131. Von den im Krankenhaus befindlichen Kran⸗ ken waren 305 in der mediziniſchen Abteilung, 279 in der chirur⸗ giſchen Abteilung, 97 in der gynäkologiſchen Abteilung, 48 im Saug⸗ lingskrankenhaus, 76 in der dermatologiſchen Abteilung, 24 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenkranke, 9 in der Abtellung für Augenkranke. Da am 6. Februar 1925 die Zahl der Kranken 974 (506 mänliche, 468 weibliche), betrug, waren in den Manaheimer Krankenanſtalten am 6. Februar ds. Is. 5 Kranke weniger als am gleichen Tage des Vorfahres. Eiſenbahnunfall. Von der Eiſenbahn⸗Betriebsinſpektion Mann⸗ heim wird uns mitgeteilt: Während eines Gütermanövers ent⸗ gleiſten geſtern nachmittag 3 Uhr im Bahnhof Graben⸗Neu⸗ dorf zwei Güterwagen derart, daß beide Gleiſe der Sta⸗ tion Graben⸗Neudorf—Bruchſal auf etwa 37 Stunden geſperrt waren. Der Perſonenverkehr wurde umgeleitet, wodurch Hu ſpätung entſtand. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sache ſchaden iſt unbedeutend. „ Die erſte badiſche Dieſellokomolive iſt feit Ende letzter Woche in Gebrauch Sie findet auf der Strecke Mannheim—Karlsruhe VBerwendung. In Form und Farbe ähnelt das neue Fahrzeug den großen elektriſchen Lokomotiven, wie ſie zurzeit auf den Schweigen Gebirgsbahnen zu ſehen ſind. e der halbe Winen Mit der erſten Februarwoche iſt, rein kalendermäßig. der halbe Winter überſtanden. Sieht man aber den Winter mehr vom Stand⸗ punkte des Lichtes und ſeiner Witterunaserſcheinungen an. ſo hat der Winter ja nicht erſt am 21. Dezember begonnen, ſondern ſchon in der Mitte. denn am Ende des November iſt es in unſeren Breiten winterlich dunkel und kalt. Und was andererſeits der März noch an winterlichem Wetter beſchert. das ſehen wir nur als gelegentliche Ab⸗ ſchiedsgrüße des Winters an, als kleine Warnungen, uns der Till Eulenſpiegelei unſeres früblingsvorfreudigen Herzens nicht allzu ſtürmiſch hinzugeben. Bei ſolcher Sachlage haben wir darum doppelt Grund dazu, vom Beainn der zweiten Februarwoche an des ſchei⸗ denden Winters froh zu werden. Der Bera. der im November vor uns lag. der Bera all der Sorgen. mit denen uns der Winter ſchreckte, iſt überſchritten. Wir ſchauen in das weite Tal der Zu⸗ verſicht. das im täalich ſich mehrenden Sonnenlicht ſich vor uns aus⸗ breitet. Noch ſchatten freilich die dunklen Wolken unſerer Winter⸗ kümmerniſſe über uns und um uns. Der mehrmals jähe Witterungs⸗ wechſel. der die Schneegefilde in verderbenbringendes Hochwaſſer verwandelte, hat zum üblichen einen beſonders ſchweren und uner⸗ warteten Schaden gefßgt. Weite Gebiete unſeres Vaterlandes ſind von dieſem Schaden betroffen worden. Die winterliche Ungunſt der Verhältniſſe hat im Verein mit den wirktſchaftlichen Nöten der Ge⸗ genwart weite Kreiſe unſerer Volksgenoſſen in ein Elend der Ar⸗ beitsloſiakeit gebannt, wie es im Winter mit ſeinen erhöhten Anfor⸗ derungen an Kleidung und künſtliche Wärme und künſtſiches Licht doppelt ſchwer empfunden werden muß. Unter dieſem Geſichtswin⸗ kel aber möchte man doch dem nun balb vergangenen Winter nicht ganz undankbar ſein. Denn er hat zweifellos mit ſeiner überwie⸗ gend milden Witterung auch das notvolle Daſein ertröglicher ge⸗ macht. Was er nun auch in der zweiten Hälfte ſeiner kalender⸗ gemäßen Herrſchaft darin nachholen mag: die Drohung ſeines Kom⸗ mens iſt von uns genommen. Die Zuverſicht ſeines Hinſchwindens lächelt uns ſchon mit den Verheißungen eines neuen Frühlingsauf⸗ erſtehens! B. L. Leimen, 9. Febr. Aus der jüngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Die von der Gemeinde an Bauluſtige zu leiſtenden Baudarlehen werden nach folgenden Richtlinien gewährt: für ein Einfamilienhaus 1000 RM., für eine Mietwohnung von einem Zimmer und Küche ebenfalls 1000 RM., für eine ſolche mit zwei Zimmern und Küche 1500 RM. und für eine Wohnung von drei Zimmern mit Küche 2000 RM. Die Gelder werden zu 5 Pro⸗ zent vorgeſtreckt.— Aus der Gemeindekaſſe wird für jeden Schü⸗ ler der Gewerbeſchule Heidelberg ein Beitrag von 20 RM. ge⸗ leiſtet.— Den gleichen Betrag wendet die Gemeinde dem evang. und kathol. Frauenverein zu.— Es wurde beſchloſſen, die plan⸗ mäßige Vernichtung der Schnaken in dieſem Jahre wieder auf⸗ zunehmen.— Verſchiedene Geſuche um Genehmigung eines Ge⸗ meindedarlehens von 500 RM., zu ſieben Prozent verzinsbar, zwecks Beitritt zum Sinsheimer Bauverein, wurden genehmigt.— Der Verein der Sozialrentner wird künftig im örtlichen Fürſorge⸗ ausſchuß ebenfalls vertreten ſein. der nach dem aroßen Saraſtro auf dem Vogelſanabera in der zebn⸗ ten Stunde des Morgens ſein ganzes Repertoire ſang. Daß ſo ein Malefizkerl glaubt, wir könnten der Gottesnatur nur einen einzigen Ton ſingen. daß er nicht weiß. wie ſie es ſein muß. die in uns ſingt wie unſere ganze Muſik nur das letzte Echo von ihrer Herrlichkeit iſt. zuſchte der Lachnerfranz, als ſie ſchon im Gebüſch noch einmal nach ſeiner Narrheit zurück lauſchten. Aber der Schubertfranz putzte die Brille von ſeinen Tränen und hatte ſo herz⸗ lich gelacht. Sogar im Nil aibt es Pferde! ſagte der mahnend: Jetzt aber ſchnell nach Cobenzl hinunter zur Kathi und ihren Forellen! Denn weißt Du. mich juckt ein Quintett. Kunſt und Wiſſenſchaſt Elſe Lasker⸗Schülers 50. Gebuttstag. Die Dichterin, die am 11. Februar 1876 in Elberfeld geboren wurde und lange vor dem Krieg die Mehrzahl ihrer Verſe veröffentlichte, wurde mit der Welle des„Expreſſionismus“ emporgehoben und erſchien ſo in der Nach⸗ barſchaft einer Jugend, mit der ſie freilich manche Jüge gemeinſam hat. Ihren Lebenslauf faßte ſie einmal in die Sätze:„Ich bin in Theben(Aegypten) geboren. wenn ich auch in Elberfeld zur Welt kam, im Rheinland. Ich aing bis 11 Jahre zur Schule, wurde Ro⸗ binſon, lebte fünf Jahre im Morgenlande und ſeitdem vegetiere ich. Dieſe Worte ſind bezeichnend für ihre vbantaſievoll-phanta⸗ ſtiſche Ark, in der ihr Leben ſich kicht von ihren Werken unterſchei⸗ det. In ihren Gedichten und Geſchichten lebt ſie als Prinz von The⸗ ben und als Tino von Baadad und wenn man die Briefe lieſt, die der Dichter Peter Hillle an ſie ſchrieb. findet man ſich trotz aller Künſtler⸗ und Boheme⸗Miſere. in die ſie führen, ins Märchenland der Phantaſie gezogen. Hille, mit dem ſie eng befreundet war, hat ſie auch am beſten charakteriſtert Schwingen und Feſſeln Jauchzen des Kindes. der ſeligen Braut fromme Inbrunſt“ findet er in ihr, doch auch„das müde Blut verbannter Jahrtauſende und greiſer Kränkungen.“ Vom„Jungen Deutſchland“ wurde im Jahre 1919 ihr Schauſpiel„Die Wupper“ aufgeführt. das ſchon 1908 entſtanden war: aber dieſer Dichterin. die immer von ſich bekenntnishaft aus⸗ ſagen muß. entſpricht die lyriſche Form beſſer als die dramatiſche. Unter ihren Gedichten ſind viele Strophen von größter Schönheit, nicht die wilden Schreie des ſehnſüchtig begehrenden Weſbes, ſon⸗ dern die frommen faſt demütigen Geſänge der liebenden Frau und Freundin. die ſie einem Peter Hille und dem Maler Franz Marc, dem allzu früh gefolſenen, geweſen iſt. Uebrigens hat ſie ſelbſt ſich auch immer wieder in Zeichnungen verſucht. die ihre Verſe eigen⸗ willig begleiten.% e 4. Seite. Nr. 69 neue Mannheimer Zeitung(mittag · Ausgabe) Donnerslag, den 11. Februar 1926 Nus dem Lande ch Schwetzingen. 10. Febr. Die 33 Jahre alte Frieda Bofin⸗ ger von hier wird ſeit 8. ds. Mts. permißt. Sie wurde am Montaa abend das letzte Mal auf dem Schwetzinger Bahnhof geſehen. Sie iſt etwa.65 bis.68 Meter aroß. bat blaue Augen und dunkel⸗ blondes Haar und war mit einer blau⸗weißgeſtreiften Bluſe, dunkel⸗ blauem Rock. ſchwarzen Strümpfen und Halbſchuhen bekleidet. Die Bermißte trug Ohrringe mit je zwei Perlen, an der Stirn bat ſie eine kleine Narbe.— Bei der letzten Generalverſammlung des Be⸗ Zirksbienenzuchtvereins Schwetzingen wurde lebhaft Klage darüber gefübrt. daß ſtaatliche Behörden. beſonders Forſtper⸗ waltungen der Bienenzucht wenig Sinn und Verſtändnis entgegen⸗ bringen. So ſeien z. B. trotz Vorſtellung des Bezirksvereinsvorſtan⸗ des die recht hübſch blühenden, honiabrinaenden Akazienbäume im Schwetzinger Schloßgarten rückſichtslos entfernt worden. Ebenſo wenia entgegenkommend verhalte ſich die Landwirtſchaft. die 55 Bienen den größten Nutzen durch Befruchten der Obſtblü⸗ en habe. * Karlsruhe 10. Febr. Zwei Faſſadenkletterer, die vermullich von auswärts ſtammen, ſind in der Richard⸗Wagner⸗ ſtraße mittags 23 Uhr in den zweiten Stock geſtiegen und haben Dork Schmuckſachen, vor allem einen Brillantſchmuck im Ge⸗ ſentwerte von etwa 4000 Mark entwendet. Am Spätnachmittag erfolgte ein Einbruch in der Beiertheimer⸗Allee. Die Faſſaden⸗ kletterer ſtiegen ins Schlafzimmer, das ebenfalls im zweiten Stock gelegen iſt und entwendeten dort eime Uhr, eine Broſche und andere Schmuckſachen, ferner einen Smoking und eine Reiſedecke. Der Wert dieſer Sachen beläuft ſich auf 2100 Mark. Schildach(Kreis Offenburg), 9. Febr. Eine halbe Stunde unterhalb Schildachs wurde in dem wenig beſuchten Park des Dohle⸗ bachs die Leiche eines Mannes gefunden. Der Tote lag auf dem ſteinigen Talwege auf dem Rücken. Er hatte die Beine gekreuzt und die Arme mit krampfhaft geſchloſſenen Händen nach innen ge⸗ krümmt. Der Lage des Mannes nach zu urteilen, muß der Unglück⸗ liche die ungemein ſteile und geröllhaltige Weſtwand der Schlucht, die ällerdings leicht mit Buſchwerk durchſetzt iſt, herabgeſtürzt ſein. * Freiburg, 11. Febr. Beim Herausfallen aus dem neben dem Herde ſtehenden Korbwagen, riß das 8 Monate alte Kind eines Mechanikers aus einen Topf heißes Waſſer mit ſich, das ſich über das Kind ergoß und ſo erheblich verbrühte, daß es bald darauf ſt ar b. * Markdorf bei Ueberlingen, 9. Febr. Die Urſache des Brandes, dem das Anweſen des Landwirts Bernhard Kopp zum Opfer fiel, ſcheint nun geklärt zu ſein. Der Sohn Alois hat in der Scheune ge⸗ kaucht und den brennenden Zigarrenreſt weggeworfen. Aus der Pfalz Die Oper durchs Telephon 2: Speyer. 10. Febr. Den Vertretern der pfälziſchen Preſſe war geſtern abend Gelegenheit gaeboten. im Gebäude der Obervoſtdirek⸗ tion die Uebertraagung einer Opernaufführuna des Münchener Staatstheaters auf dem Drahtwege in die Pfalz zu bören. München beſitzt die Einrichtung ſeit Oktober 1924 und die Erfahrun⸗ gen damit werben dieſem eigenartigen künſtleriſchen Genuß immer neue Freunde. Für die Pfalz bedeutet die telephoniſche Uebertraaung der Stagtsoper dagegen eine vollſtändige Neuheit und erſchien an⸗ geſichts der Entfernung von München vornherein ſchwieria. Die faſt vollkommen ſtörunasloſe Aufnahmemöalichkeit für ein muſikaliſch ſo fein gegliedertes Bühnenwerk wie Verdis Oper„Aida“. läßt die drahtliche Opernübertraaung ſedoch als beachtenwerten Rivalen der Funkoper erſcheinen. Der Verſuch iſt ein glatter Erfolg geworden. Miniſterialrat Dr. Steidle⸗München, den Präſident Hotz von Der Oberpoſtdirektion als den Erfinder der Opernübertraguna den Gäſten vorſtellen konnte, bezeichnete als Anlaß der Erfindung eigent⸗ lich das Beſtreben, die abends zum aroßen Teil freiliegenden Orts⸗ und Fernleitungen nutzbar anzuwenden. Erfreulich war zu hören, daß man hofft, bis zum Beginn der nächſten Theaterſpielzeit ſo weit im Beſitz der erforderlichen techniſchen Geräte zu ſein, daß die Hauptſtädte der Pfalz angeſchloſſen werden können, vorab Neuſtadt a. d. H. Für die Preſſe ſprach Chefredakteur Hartmann der Obervoſtdirektion und Miniſterialrat Dr. Steidle den Dank für den Genuß und die Anerkennuna für die Schaffunag eines ſo be⸗ Deutſamen Kulturwerkes, insbeſondere ſeiner Anwendung in der Pfalz, aus.* Ludwigshafen, 11. Febr. Der Begründer der bekannten Faprit Chemiſch⸗pharmazeutiſcher Präparate Knoll u. Co., Geheimer Kommerzienrat Hans Knoll feierte geſtern ſeinen 75. Geburts⸗ 4ag. Dem Jubilar iſt es gemeinſam mit ſeinem Bruder Dr. Albert Knoll und des weiteren Mitinhabers der Firma, Max Daege gelun⸗ gen, das Unternehmen, das im Jahre 1886 gegründet wurde, zu großem Anſehen und bedeutenden geſchäftlichen Erfolgen zu führen. Beheimrat Knoll hat ſich auch im politiſchen und kommunalen Leben der Sbadt Ludwigshafen verdient gemacht. Er begleitete in früheren Jahren längere Zeit das Amt eines Vorſtandsmitgliedes der ehemaligen nationalliberalen Partei und iſt heute noch in der deulſchen Volkspartei der Pfalz führend tätig. Seit 1903 Mitglied der Handelskammer, iſt er deren zweiter Vorſitzender ſeit 1911 In den Funktionen als Handelsrichter, Mitglied des Wirtſchaftsaus⸗ ſchuſſes für das beſetzte Gebiet und des vorläuſigen Reichswirtſchafts⸗ rates hat ſich Geheimrat Knoll ebenfalls graße Verdienſte erworben. 2—5 1924 wurde ihm der Titel Geheimer Kommerzienrat ver⸗ ſiehen. Nachbargebiete 2: Darmftadt. 10. Febr. Heute vormittag gegen 6 Uhr geriel zwiſchen Seeheim und Wolfskehlen das Poſtauto Darmſtadt Oppenheim durch einen Vergaſerbrand in Ffflammen und brannte bis auf das Gerippe nieder. Die Inſaſſen retteten ſich durch die eingeſchlagenen Fenſter. :: Mainz-Weiſenau. 10. Febr. un Typhuserkrankun⸗ gen mußten 8 Perſonen nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe über⸗ fübrt werden. Man glaubt, daß die Erkrankungen auf ſchlechtes Trinkwaſſer zurückzuführen ſind. Gerichtszeitung Ein Batermord Am 8. Februar begann vor dem Schwurgericht in Fürth i. B. der Prozeß gegen den 28 Jahre alten Kaufmann und Landwirt Jo⸗ hann Lechner und gegen die 25 Jahre alte Dienſtmaad Roſa Pfeiffer aus Muttenshofen wegen gemeinſchaftlichen Mordes und gegen die Ehefrau des Ermordeten, die 63 Jahre alte Anng Lechner, wegen Anſtiftung zum Morde. Der Landwirt Konrad Lechner wurde in der Frühe des 7. Juli in ſeiner Wohnung in Poppenreuth erdroſſelt. ſchah, als die Frau Lechner und der Knecht Reiſſer zum Gemüſever⸗ kauf nach Nürnbera gefahren waren. Die Nachbarſchaft hatte da⸗ mals früh 5 Uhr aus dem Lechnerſchen Hauſe Feuerrufe gehört Die Lechnerſche Familie war in der Einwohnerſchaft von Poppen⸗ reuth wegen ihrer Zwiſtiakeiten unter den Familienmitalie⸗ dern bekannt. Man richtete daber nach dem verdächtigen Feuer⸗ rufen am Morgen ſeine Aufmerkſamkeit während des Tages darauf. ob der alte Lechner zum Vorſchein kommen werde. Als man lange vergeblich auf das Erſcheinen Lechners gewartet hatte, wurde die Polizei benachrichtigt. Dieſe nahm eine Durchſuchuna des Lechner⸗ ſchen Anweſens vor und fand im Stalle die Leiche des erdroſ⸗ ſelten Lechner, wo der Sohn und die Dienſtmaad ſie zu vergraben beabſichtigten. Johann war bald nach der Tat geſtändig: er und die Pfeiffer ſitzen ſeit dem 8. Juli und die Frau Lechner ſeit dem 10. Juli in Unterſuchungshaft. Aus der Anklageſchrift iſt ferner zu entinehmen: Anna Lechner lebte ſeit Jahren mit ihrem Mann Konrad in Fürth⸗Pop⸗ penreuth in ſchlechtem Einvernehmen. Daraus reifte der Entſchluß. ihren Mann gewaltſam aus der Welt zu ſchaffen. Dieſe Verhältniſſe brachten ihren Sohn Johann Lechner, der ſehr an ſeiner Mutter ficer zu dem Entſchluß. den Wunſch ſeiner Mutter zu verwirk⸗ ichen. Zunächſt wollte man den Vater vergiſten. Man verſchaffte ſich Gift, um es in den Kaffee zu miſchen. Später ließen Mutter und Sohn von dieſem Plan ab. einigten ſich aber dahin. daß der Vater unter allen Umſtänden beſeitigt werden müſſe, und wenn er aufgehänat werden ſollte! Roſa Pfeiffer ließ auch durchblicken. daß ſie nach des alten Bauern Tod mit dem Jungen ein Paar bil⸗ den werde. Anfangs Juli 1925 änderten die zwei Hauptangeklagten ihren Mordplan. Sie beſchloſſen endgültig. den alten Lechner auf⸗ zuhängen, bezw. zu erdroſſeln. Schon am Sonntag. 5. Juli. ſollte der Plan verwirklicht werden. als Lechner auf dem Sofa in ſeinem Wohnzimmer ſchlief. Doch das Kommen der Schweſter des Beſchul⸗ digten vereitelte dieſe Abſicht. Der Tag des Mordes wurde ſchließ⸗ lich der Dienstag, 7. Juli 1925. Die anteklagte Ehefrau des Ermor⸗ deten war, wie ſchon eingangs erwähnt. zum Markt nach Nürnberg gefahren. Früh 5 Uhr ſaß der alte Lechner im Wohnzimmer und die Roſa Pfeiffer meinte, ſetzt ſei es die beſte Gelegenheit. Die Pfeiffer und Lechner junior ſchlichen ſich von rückwärts heran, der junge Lechner legte dem Vater eine Schlinge um den Hals, während die Maad mit der Schürze dem Opfer den Mund zu⸗ hielt. Trotzdem gelang es dem ſich ſtark wehrenden alten Lechner aufzuſpringen. in ein anderes Zimmer zu laufen und„Feuer“ zu rufen. Johann Lechner zog indeſſen die Schlinge immer enger. bis der Alte tot war. Dann ſchleiften die Mörder den Toten an dem Halsſtrick hinter ſich her in den Stall. Die Maad Pfeiffer ſchlua vor, die Leiche zu verbrennen, wie ſie es ein⸗ mal mit einem neugeborenen Kind ihrer Schweſter getan habe. Sie ließen dann aber den Toten in einer Kammer liegen und ver⸗ ſperrten die Türe. Die Trompeie und der Alkohol Der wegen verſchiedener Gewalttätigkeiten bereits oft vorbe⸗ ſtrafte 52 Jahre alte Zimmermann Auguſt M. ſtand kürzlich wie⸗ der einmal vor dem Einzelrichter. Er war der Beleidigung und der Erregung ruheſtörenden Lärmens beſchuldigt. Wie in frühe⸗ ren Fällen ſo war es auch jetzt. Seine Trompete und der Alkohol führten ihn auf die Anklagebank. Der Angeklagte wohnt in einem Hauſe in Breslau, in dem auch der Poſtſchaffner T. wohnt. Als er am 29. Auguſt v. Is. der Ehefrau des Poſtſchaffners auf der Treppe begegnete, belegte er dieſe mit Beleidigungen. Einige Tage ſpäter kam er ſtark angezecht nach Hauſe. Die Frau lag bereits im tiefen Schlummer und hörte deshalb nicht, als ſie von ihrem Manne gerufen wurde. Aber M. wußte Rat. Um die Frau aus dem Schlafe zu bringen, griff er zu einem Mittel, daß er ſchon öfters erprobt hatte. Seine ſtändige Begleiterin, die Trompete, zog er aus der Taſche und blies auf dieſer— es war gegen zwei Uhr nachts— mit vollen Tönen das ſchöne Lied:„Hab' ich nur deine Liebe, die Treue brauch' ich nicht“. M. erreichte ſeinen Zweck, aber die Hausbewohner waren von dieſer nächtlichen Blas⸗ muſik ſo wenig erfreut, daß ſie den Muſikfreund wegen nächtlicher Ruheſtörung zur Anzeige brachten. Die Beleidigung brachte ihm zwei Wochen Gefängnis, das Nachtſtändchen drei Tage Haft ein. ——öꝛ————P ⏑———— Theater und Muſik Neues Theater im RNoſengarten: 3. Gaſtſpiet P. Wegener. Alfred Kerr, wenn ich mich recht erinnere, iſt es S der ſchon vor Jahrzehnten auf di. eigentümliche Technik Sudermanns, dieſe Technik des Als⸗ob(etwas kataſtrophales geſchehen würde) und der verzögerten Knalleffekte hingewieſen hät. Dieſe trickhafte Theatertechnik entbehrt ganz gewiß nicht des Momentes der er⸗ höhten Spannung, aber ſie vernachläſſigt zu ſehr die Wahrſcheinlich⸗ keit des Geſchehens. Ein Muſterheiſpiel des fortgeſetzten Als⸗ob iſt das Schauſpiel„Die Raſchhoffs“. Hier iſt dieſe Technik nicht auf einzelne große Szenen beſchränkt, die theatraliſche Spannung aller fünf Akte lebt davon. Und es erweiſt ſich, daß ſie dafür nicht ausreicht. Es gibt wirkſamere, theaterſicherere Arbeiten des großen Szenenmachers als dieſes 1919 erſchienene Stück. In der Weſamtausgabe iſt es als Schauſpiel bezeichnet, auf dem Zettel. ſtand es als„Komödie“ und urſprünglich hatte es einen tragiſchen Ausgang. Da erhoben Vater und Sohn die Hand gegeneinander. Nun bleibt es beim Als⸗ob und der Konflikt wird adgebogen. Das iſt die Schwäche des fünften Aktes. Es iſt nicht die logiſche ſon⸗ dern die theatraliſche Inkonſequenz, die ſich rächt. Die Handlung iſt in zwei Sätzen die: Der ein wenig weich geratene junge Raſchhoff wendet ſich von ſeiner hexben jungen Frau einer Dirne zu, die der alte Raſchhoff, weil er Sohn wie Erbgut zu Grunde gehen ſieht. aufs Gut bringt. Aber der Sohn kühlt ſich nicht ab, ſondern ver⸗ ſtrickt ſich mehr und mehr, während das Weibchen mit ihm ſpielt und der Alte Feuer fängt. Es kommt zu offenem Konflikt: bis der Alte die Sache in Vatergefühlen und Humor im letzten Angenblick zu gutem Ende bringt. Die Rolle iſt der alte Raſch⸗ hoff. Paul Wegener ſozuſagen auf den Leib geſchrieben. Eine Bombenrolle und ein Bombenkerl. Die oſtpreußiſche Kraftnatur in Reinkultur. Ein Mann in hohem Mannesalter, aber wie der Rieſe Antäus Kraft aus der Erde ziehend, Stärke, Mannestum, das den jüngſten beſchämt. Es iſt nic)t beſonders zu betonen, daß Wegener aus der Rollenfigur einen Menſchen macht: ſtrotzend von Lebens⸗ mut, ja Lebensübermut; derb, mit Fäuſten, mit nicht viel Seele, aber gutmütig, bauernſchlau, ſelbſtſicher, Herr über ſich und über andere. Auch über das Stück, dem er wirklich komödiſches einflößt. Dabei hat er es gründlich gekürzt und in vielen Einzelheiten ge⸗ ſchickt verändert. Zu ſeinen Gunſten. Es iſt neben ihm nicht viel Raum für andere. Der Sohn ſpielt ein wenig die Rolle eines ver⸗ prügelten Schulknahen mit Anfällen von Eigenſinn. Er müßte aber irgendwie der Sohn dieſes alten Oekonomierates ſein. Georg Brand war es nicht. Das Weibchen ſpielte Cläre Reichenau: deftig, keß, Berlin⸗N., für den Weſten koſtümiert. Geſchicktes Thea⸗ ter. Alles andere iſt Staffage, auch Edith, die Frau des Jungen, von Greia Schröder ſchlicht und ſympathiſch gegeben. Trotz vielen empfindlichen Schwächen in dem Enſempble hatte dieſe Aufführung etwas geſchloſſenes; die oſtpreußiſche Heimatluft Wegeners wehte hindurch. Der Beifall war auch dieſes Mal für Wegener ſehr ſtark. Aber täuſchen wir uns(und andere) nicht: es iſt in dieſem Gaſtſpiel allerhand Problematiſches und allerhand Unzulängliches mit in Kauf zu nehmen geweſen. Und... lebt der große Name noch. Der Name. Noch. S. Wiesbadener Theater. Den 50. Geburtstag Herbert Tulen⸗ beras feierte das Staatstheater mit einer Aufführung von des Dichters Drama„Alles um Geld“, einem Werk. deſſen poetiſche Kraft über die bühnentechniſchen Schwächen wie auch über mancher⸗ lei Mängel pſychologiſcher Ausdeutung ſieghaft hervorleuchtet, das in erſter Linie aber durch eine ausgezeichnete Darſtellung lebenspoll und eindringlich wurde. Die Regie Dr. von Gordons wußte den Abſich⸗ ten des Dichters einfühlſam nachzuſpüren, ſie unterſtrich nur mit⸗ unter zu bewußk das Düſtere und Quäleriſche des Spiels im Bild. Geſte und Tempo. Schlechthin Vorzügliches leiſtete die Mehr⸗ahl der Darſteller, voran Sellnick als Vinzenz in einer großangeleaten und pertieften Menſchengeſtaltung und Hertha Genzmer als Suſanne, lieblich und rührend in kindlicher Zartheit und Nerſtörung.— Im Groben Haus aina Leo Janaces Ower„Fenufa“ erſtmalia in Szene. Das Werk, ſchon vor einem Niertelfahrhundert eytſtanden., bat ſich während der letzten Jahre erſt die Büßnen erobert: die kraftvoll ge⸗ ſteigerte Handlung, vor alſem aber die volkstümlich empfundene., von raſſſgem Rinthmus ſprühende Muſik mit tonaſer Auedeutung der feinſten ſeeliſchen Reaunen und vielfältig prunkenden Klanabildern.? verfehlte auch hier ihre Wirkung nicht. Zum Erfola der Aufführung verhalf in hervorragender Weiſe Kavellmeiſter Rother als ein Or⸗ cheſterleiter von ſublimſter Einfühluna in den Geiſt der Tondichtung. der die blitzenden, phantaſievollen Einzelheiten der Muſik in ſtraffem Zuſammenhana aufklingen ließ: mit ihm konnten ſich die Hauptdar⸗ ſteller, die kraftvoll geſtaltete und ſchönſtimmige Küſterin Burnia Gabriele Enalerths, die romantiſch⸗rührtame Jenufa Edith Mgerkers, in die verdienten Ehren des Abends teilen. Heinrich Leis, eeeeeeeee crrn Die Tat ge⸗ Sportliche Rundſchau Hansdball Sportverein Waldhof 1. Jugend—..R. comb. Seniot 3¹⁰ Das am Sonntag ausgetragene Freundſchaftsſpiel zwiſchen obigen Mannſchaften konnte man leider nicht als ſolches anſehen, denn bei einem Verbandsſpiel kann es nicht härter zugehen. ald Spiel ſetzte mit ſcharfem Tempo ein, wobei es.f. R. gelang, W 5 hof in ſeine Hälfte zu drängen. Allmählich kommt Waldhof auf 1 ihr Mittelſtürmer konnte in der 20. Minute das Führungstor e zielen. Bei dieſem Stande ging es in die Halbzeit. ich Nach Wiederbeginn ſetzt..R. alles daran, um den Ausgle 1 herzuſtellen, doch gelang es ihm nicht, die Waldhofverteidigur) 155 durchbrechen. Ein von.f. R. verwirkter Strafſtoß konnte Walt hofs Halblinker zum 2. Tore einſenden. Dexſelbe Spieler kurz vor Schluß noch ein Tor erzielen, womit er den Sieg Waldho ſicherſtellte. Alle Vemühungen,.f. R. ein Ehrentor zu erzielen, wären zwecklos, denn Waldhofs Verteidigung war immer den! griffen gewachſen. Rugby in Heidelberg Heidelberger.⸗Kl. 1— S. C. Neuenheim 1:3 2. Mannſchaften:3 3. Mannſchaften:0 H. R. K. tritt mit Erſatz für Neumüller, Schuppel, Pfersdonf an. Neuenheim komplett. Nach Antritt verteiltes Spiel.* griffe der Neuenheimer, die in raſcher Folge einſetzen, ſcheiter. an der aufopfernden Klubverteidigung. Der Klubſturm, der in offenen Feldſpiel ſeinem Gegner überlegen iſt, arbeitet ſich dur ſyſtematiſches Zuſammenſpiel vor u. ſieht ſeine Tätigkeit durch eine Verſuch belohnt. Die Erhöhung aus günſtiger Lage mißlingt. Na Halbzeit wieder verteiltes Spiel, dann leitet Neuenheim berſche dene ſcheue Angriffe ein, die an der ſicheren Verteidigung .R. K. ſcheitern. Neuenheim zieht durch einen ſchön getretsne Straftritt gleich. Gegen Schluß des Spieles drängt Neuenhezn ſcharf ohne jedoch einen weiteren Erfolg für ſich buchen zu 1 nen. Bei..K. ragen Leinz durch ſein unermüdliches und burt dachtes Spiel, Rapp und Bohong durch ihr aufopferndes Spi hervor. Bei Neuenheim waren es Sing, Lenz und Franza, das Spiel immer nach vorne trugen 5 Das Spiel der zweiten Mannſchaft zeigte typiſches Rugbh. Beide Mannſchaften waren ſich ebenbürtig. 8 das Spiel nach einem getretenen Straftritt durch Legen ein Verſuchs für ſich. Bei den dritten Mannſchaften gingen die Ruderer durch ei ſchön getretenen Sprungtreffer von Kramer als Sieger hervor⸗ Winterſport * Damen⸗Welimeiſterſchaft im Eiskunſtlaufen. Die am Sonnze⸗ in Stockholm unter dem Protektorat des ſchwediſchen Kronprinzen g gonnenen„Nordiſchen Spiele“ wurden am Montag fortgeſetzt. ſſter⸗ ganze Intereſſe konzentrierte ſich auf die Kürlaufen zur Weltme nen ſchaft der Damen im Giskunſtlaufen, die in Gegenwart einer Zuſchauermenge im Stadion ausgetragen wurben. Frau Jar el Szabe(Wienj, die mehrſache Weltmeiſterin verteibiate ihren Aſche neuerlich mit Erfolg Sie hatte umſo leichteres Spiel, als die deul Meiſterin, Fran Brockhöfft ihren Lauf wegen Indispoſition brach Reichen Beifall erntete die erſt 14jährige norweaiſche min ſterin Sonja Henie, die ſich afs pie gefährlichte Konkurreußze für Frau Jaroſz⸗Szabo entvnppte Feln. Böcke l⸗Berlin man⸗ ſich hinter der Engländerin Miß Sbam mit dem vierten Platz benn gen. Im Paarlaufen machten Sonſa Henie— A. Lie(Mormegge⸗ nach einſtimmigem Urteil der Richter die beſte Figur. Arne e eh⸗ wann noch das Herren⸗Einzellaufen Nachſtehend die zenauen Erahe niſſe: Damen⸗Weltmeiſter ſchaſt: 1. Frau JaroſzSe nen (Wien) Platzziffer 5, 340,9 Punkte; 2. Frln. Sonja Henie(NRorwenge Platzz. 10 321,5 Punkte; 3. Miß Shaw England) Platzz. 16, Punkte: 4. Frlu. Böckel(Berlin) Platzz. 21. 273,1 Punkte: Thiel Solveig Fohannſſen(Norwegen) Platzz 26, 268 Punkte; 6. Fran 1. Wien) Platzz. 31. 264,35 Punkte.— Herren Einzellaufeniet Arne Jüe(Norwegenſ Platzz. J. 248,80 Punkte; 2. M. Nikk age⸗ [Finnland) Platzz. 6, 238,6 Punkte; 6. G Jacohſon(Finnland) t ziffer 3, 229,33 Punkte 4. Faroſz(Veſterreich) Platzz. 12, 221 — Internationales Paarlaufen: 1. Frln. Bee nz n Lie(Norwezen] Platzz. 3, 56 Punkte; 2. Frln. M Edlund-A. Aeee (Schwoden) Platzz. 12,5, 48,75 Punkte; 3. Frln. R. Bakke—Chriſ ſen(Rorwegen) Platzz. 12,5 48,25 Punkte. Kadſport „ Die Rad⸗Weltmeiſterſchaften 1927 werben in Deutſchlang ausgetragen. Auf dem internationalen Radſportkongreß wurden die Weltmeiſterſchaften für 1927 mit 44232 Stimm Deutſchland zugeſprochen. Für 1928 wurde Amenng notiert. Ein Spezialkommiſſion wird die Frage der Einfüßie, von Aſpiranten und Unabhängigen in allen Verbänden der prüfen und dem Kongreß in Mailand vorlegen. Die Wahlen ſcho 5 ſich etwas hinaus, da Deutſchland und nachher auch Fialien de einen Vizepräſidenten für ſich beantragen. Jufolgedeſſen wu 1 die Anzahl der Vizepräſidenten auf fünf erhöht. Die neuen Ae 15 ter liegen in den Händen von Stevens⸗Deutſchl and 99 Dapidſohn⸗Italien. Im übrigen wurde der alte Vorſtand mil de Präſidenten Leon Breton⸗Frankreich an der Spitze w wählt. eeeeeee Neues aus aller Welt — Wenn eine Diva Pech hat... Lha de Putti nach P ten geflüchtet. Fräulein Lya de Putti, eine der meiſt genanenz Berliner Filmdiven, ſorgt dafür, daß der Glanz ihres 7 0 nicht aus den Zeitungen verſchwindet. Nachdem ſie kürzlich deche einen aufſehenerregenden Sturz aus dem Fenſter, bei dem der⸗ die ja im„Variets“ artiſtiſche Fertigkeit gezeigt hat, wu ſie harerweiſe nicht viel geſchehen war, von ſich reden machte, Hat erm ſebt eine körperlich weniger ſchmerzhafte Art gepähl, die Jeich, der Reporter in Bewegung zu ſetzen. Die Künſtlerin iſt näm Id⸗ trotzdem ſie mehrere Millionen im Jahr herdient, dauernd in Feſte ſchwierigkeiten. Jetzt war der peinliche Fall eingetreten, daß 2 5 einige kleine Schneiderrechnungen— beteiligt iſt die Firna der u. Marbach mit 16000 RM. und eine größere Rechnung 6³ Möbelfirma Jordan u. Hartmann— nicht begleichen konnte er⸗ ſind im ganzen ja nur 100 000 RM., aber es ging eben peinliche weiſe nicht. Darauf hat Lya de Putty kurz entſchloſſen alle 45 nahmen auf ſich beruhen laſſen und iſt in Begleitung eines Freu⸗ ie des, eines Berliner Kaufmanns Hermann., wegen deſſen ſeinerzeit aus dem Fenſter fiel, nach Paris entſchwunden. die dort wollte ſie nach Newyork fahren, wo ſie ja bereits für ech⸗ Famours Players verpflichtet iſt. Lya de Putth hat aber 1 Zufällig befand ſich Frau Heß, von der Firma Heß u. Mars 5ee in Paris, die auf telegraphiſche Benachrichtigung die Schuld 4 Putty einer Pariſer Firma zedierte, ſo daß die Berliner Diva 55 der Seine mit dem empfangen wurde, was ſie gerade hatte 2 meiden wollen: mit einem Zahlungsbefehl und einem 5 bot, die franzöſiſche Hauptſtadt zu verlaſſen. Wie dieſer rgu⸗ kamiſche Film nun zu Ende gekurbelt wird, muß erſt die kunft lehren. — Waſſerſtandsbeobachturgen im Monat FLebruar Rhein⸗Pigel 4 5. 6. 9 15.1 1 Rectar Begel 4 8. 1⁰ 1* ee 700 7 Sahrberialer.J2. 18,/186%%%%%„ Nannbem.53 3,60.72.67 75100 SfI 284752585/440Jagſtfeld 170 1 Mareu..1744%4474444 Maupheim 337.48.62.548.5108.49 Faud.68 2/8„279.69„ Aöln 3667.5 401 3,48.4/ 2 ee Fdbner S Pasſiilen gegen Ausfeſf fHeiserteit lerschlaimung dle Neuenheim entſchied Mei⸗ 14 Frlu, iederge⸗ 4 1 7 Donnersfag, den 11. Februat 1926 Neue Mannheimer Jeitung(mittag ⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 69 vom ſüddeutſchen Rohlenmarkt g Saarkohlenyreiſe— Vordringen der linkscheiniſchen Kohlengruben nach Mannheim eue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt -1 Der amerikaniſche Aklienverkauf der Adca. Zu dem gemel⸗ deten Verkauf eines Aktienpaketes der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt in Leipzig nach Amerika erfahren wir noch, daß es ſich um ein reines Verkaufsgeſchäft handelt, mit dem irgend ein Einfluß auf die Verwaltung der BVank nicht verbunden Das Opiionsrecht der Amerikaner auf deutſche Induſtriewerte Die Amerikaner haben bei faſt allen Anleihen, die Seit de agt 8 deut Induſtriegeſellſchaften gegebe b in Freſſes füderz am 1. Dezember vorgenommenen Ermäßigung des iſt. Der Verkauf ſelbſt, bei dem es ſich um mehrere Millionen 4 ſie deutſchen In 95eeh gegeben haben, ſich e ges für Gießereikok 5 f 2 01 Optionsrecht auf Aktien der betreffenden Geſellſchaft ab ßereitots von 23,50 auf 23,00.4 pro Tonne handelt, erfolgt zum Teil feſt, zum Teil in Option. ausbedungen. Es handelt ſich dabei bei der Unterbringung dieſer ſnd deche bzm von 30,90 auf 30,40 R. pro Tonne ab Mannheim 0. Eine neue Verſicherungsgefellſchaft. In München wurde aud weitere Preisänd ür R 0 it ei 54N ill. R 10 Riick. deutſchen Anleihen um die ſogenannten abtrennbaren Bezugsrechte ebenſo erungen für Ruhrkohlen nicht eingetreten,mit einem Kapital von 1 Mill. Rell von der Münchener Rück⸗ 5 4 O blieben die Ob 8 955 e auf Aktien bei Anleiheſtücken. Dieſe„Detachable Stock Warranfs Oberrhein⸗Zuſchläge troß zeitweiſer Erhöhung verſicherungs⸗Geſellſchaft die„Giſela, Deutſche Lebens ähneln den Convertiblen Bonds. Die Convertible Bonds laſſen e irfar 740 Feffsfrachtſatze mit 65 Rel für die Tonne Kohle und und Ausſteuerverſicherungs Ach.“ gegründet. Die neue nach einer gewiſſen Zeit und bei gewiſſen Kurſen die Umwandlung Bing für die Tonne Koks für die Umſchlagsplätze zwiſchen]Verſicherungsgeſellſchaft iſt vom Reichsaufſichtsamt für Privat⸗ 5 Aude0 chund Mannheim⸗Rheinau mit 0,55 Ren Zuſchlag für Kohle derſicheruen zum Geſchäftsbetrieb im Deutſchen Reich von Bonds in Aktien Iu. Bei den Stock Warrants hat Jau.4 für Koks für Karlsruhe, beſtehen. Während ſich das worden. Die Giſela übernimmt das Geſchäft und den geſamten]der Beſitzer eines Anlelheſtückes das feat ae e * Ha 85 Wah orandgeſchäft zeitweiſe recht lebhaft geſtaltete, hat der Sag von Induſtriekohlen eine Beſſerung nicht erfahren. Die zuſamm at ab 1. Januar die bisher in der Qualitätsgruppe A heleilt ungefaßten Flammkohlen der verſchiedenen Gruben unter⸗ Al m Preis nach unterſchieden in eine Qualitätsgruppe Fentohl Al und die Preiſe teilweiſe erhöht. Sie berechnet für Jone I5 im beſetzten Gebiet für Stücke 4 Zone 1 28,00., 20 5 25,50., Zone III 22,50.4 bzw. undeſetztes Gebiel +1 Stücke B 27,50, 25,25, 22,00 bzw. 24,00.; Stücke 26.00 A 26,00, 23,50, 20,50 bzw. 22,50.H; Würfel A duß 100 2300 bzw. 25,00: Würfel P 28,25, 25,75, 22,75, 24,75 2275 55 28,50, 26,00, 23,00 bzw. 25,00; Nuß 1 B 28,25, 25.75, Nuß 24,75; Nuß II A 27,25, 24,75, 21,75, bzw. 23,75; 20 25 b5 B 27,00, 24,50, 21,50 bzw. 23,50; Nuß 111 A 25,75, 23,25, geieß 005 22,.25, Ruß 1II E 25,50, 23,00, 20,00 bzw. 22,00; Waſch⸗ 2275 105% wm A 25,50, 23,00, 20,00 bzw. 22,00; desgl. B 25,25, bzw. 2¹ 45 bzw. 21,75; Waſchgrieß 0/15 nvun A 24,75, 22,25, 19,25 240• 5 desgl. B 24,25, 21,75, 18,75 bz. 20,75.l; Feingrieß A 2400 50, 18,50 bzw. 20,50; aufgebeſlerte Förderkohle, 50 proz. A, 17 50˙ 55505 18,50 bzw. 20,50; gekl. Förderkohlen A 23,00, 20,50, Rohgrf zw. 19,50; Rohgrieß K 20,00, 17,50, 14,50 bzw. 16,50; 500058 10000 17,00, 14,00 bzw. 16,00; Staub A 13,50, 11,00 N 7 9——————ů—— Deue Ii nmkotzten ſtellen ſich im beſetzten Gebiet für Zane 1, 295, 95 Zone III bzw. im unbeſetzten Gebiet wie folgt: Stücke K1 N 2400 hn 2625. Slüice 4 1 2750, 2500, 22.0 32473005 Stücte n 28859. 2400. 21.00, 2300, Stücke ader 38 nun Virsel 22,25, 19,25, 21,25; Würfel A 1 28,30, 26,00, 23,00, 25,00; 2200 KII 28,25, 25,75, 22,75, 24,75: Würfel B 27,50, 25,00, 25. 500. Nuß 1 4 1 29.25, 26,75, 28,78, 25,75: desgl. K I1 duß 11 23,25, 25,25; Nuß 1 B 28,00, 25,50, 22,50, 24,50; desgl.J 27.00, 24.50, 21,50, 23,50; desgl. A I1 gleicher Preis: 000. 23 B 26.25, 28,75, 20,75, 22,5; Nuß III A1 25,50, 23,00, %25 2/00: desgl. A II gleicher Preis: Ruß 111 B 24.75, 22.25, geieß.25: Waſchgrieß A 11 2450, 2250, 19,50, 27,00; Waſch⸗ 1525. B. 22,00, 19,50, 16,30, 18,50: Feingrieß K 1 19,78, 17,28, 14.25, 1450. desgl.& Il gleicher Preis; Feingrieß B 18,50, 15,50, 12.50, desgl aufgebeſſerte Förderkohlen A1 22,75, 20,23, 17,25. 19,25 gell Fütal gleicher Preis; desgl. B 22,50, 20,00, 17,00, 19,00; 1850 Irderkohlen AII gleicher Preis; desgl. B 22,00, 19,50, 16,50, 1025 Nobgrieß K II 18,00, 15,50, 12,30, 14.50: Staub A 11 1275, „425 und 9,25. Dieſe Preiſe verſtehen ſich fämtlich in Reichs⸗ frei e eine Tonne frei Grenze des Saargebietes. Die Preiſe ſind J Jeinübdergang Wintersdorf, Kehl, Breiſach und Palmrain das 1700.4 pro Tonne höher als die vorgenannten Preiſe für ſame Hbelette Gebiet. Bei Qualitätskohlen wird über ſehr lang⸗ leferungsweiſe der Saargruben Klage geführt. Stelne Handel widmet ſich den g. f des Aachener AubrtarkoblLergebietes in erhöhtem Maß', ſeitdem ihm beim dat uohlenſondikat reſp. dem Kohlenkontor nur ein geringes Be⸗ bee geblieben iſt. Gegenüber der bekannten Förderungs⸗ orünkung der Ruhrzechen haben die Zechen des Aachener densſaß inolgedeſfen ihre Förderung gegenüber dem her Frie⸗ lhlahr 1913 um etwa 20 PpCt. ſteigern können. Trotz der erheb⸗ orfracht von rund 4,00 R. pro Tonne bis zum nächſt⸗ ü denen Hafen Neuß kann die Aachener Kohle auch bei Bezug n Waſſerweg mit der Ruhrkohle am Oberrhein konkurrieren. d beträchtliche Ankünfte mit Aachener Kohle jeder Sorte und Fetkeo annheim zu verzeichnen. Verlangt werden u. a. für und Nlen ab Jeche, Nuß 1 und II, 19,30., Nuß 1II 18,00 R. 4 9055 IV 17,.&. ſpetene Kohlen aus Niederſchleſien und Weſt⸗(deutſch⸗) Oberſchleſien ſeit D eine untergeordnete Rolle auf dem ſüdweſtdeutſchen Markt, polniſ die Abriegelung der Einfuhr der Steinkohle aus Oſt⸗ Nartt.)Oberſchleſien dieſen Produktionsgebieten der oſtdeutſche ſchaltu ohne polniſche Konkurrenz offen ſteht. Wie ſehr die Aus⸗ ſcen der Oſt⸗(polniſch⸗)oberſchleſiſchen Kohle dem niederſchleſi⸗ kömmt und weſt'(Deutſch⸗)operſchleſiſchen Steinkohlenrevier zugute⸗ Guber Lebt daraus hervor, daß die deutſch gebliebenen oberſchleſiſchen lahr 10 ihre Förderung von rund 5 900 000 To. im erſten Halb⸗ bonnte 25 auf rund 8 350 000 To. im zweiten Halbjahr 1925 ſteigern 10 petf und daß Niederſchleſien die Vorkriegsförderung um etwa ſeit Aer. überſchritten hat. Zu beachten iſt, daß die beiden Repfere banz in Wirtſchaftskampf mit Polen, alſo ſeit Jult 1925, außerdem erhebliche Haldenbeſtände unterbringen konnten. Aana Braunkohlenbriketts blieb das Geſchäft lebhaft. dohlenſe die Schiffahrt behindert war, ging das Rheinſſche Braun⸗ nach lndikat dazu über, in verſtärktem Umfange Bahnlieferungen 570 R übe 28 75 35⁵ Verſicherungsbeſtand des ſeit 1880 beſtehenden und ſeit 1890 auch im Reiche zugelaſſenen Gifela⸗Vereins, Lebens⸗ und Ausſteuer⸗ verſicherungs⸗Anſtalt AG. ·r. Die ſtaalliche Anterſtätz des deulſchen Kohlenbergbaues ohne Subventlonen und Exporkprämien. Wie die J. u. H. mitteilt, ſind bei der geplanten Unterſtützung des deutſchen Kohlenbergbaues ſtaatliche Subventionen nach engliſchem Muſter entgegen umlaufenden Gerüchten ausgeſchloffen. Auch ſogenannte Exportprämien, von denen geſprochen wird, können, wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, nicht in den Rahmen der Erwägungen fallen. Erleichternde Maßnahmen wer⸗ den deshalb nach anderen Richtungen erwogen, ohne daß in dieſer Hinſicht bis jetzt beſtimmte Pläne aufgeſtellt wären. 21: Auflöſung der hamburger Röchling⸗Filiale. Nachdem der Röchling⸗Konzern vor einiger Jeit in ſeiner Bankorganiſation eine Konzentration in Angriff genommen hat, plant er gegenwärtig, lt. Rh. W.., auch entſprechende Maßnahmen in der Eiſenabſatz⸗ organiſation. Die Hamburger Verkaufsfiliale wird, ſoweit ſie dem Inlandsgeſchäft dient, liquidiert. Der Röchling⸗Konzern trage ſich auch mit dem Gedanken, die Norddeutſche Eiſenbau⸗ anſtalt Altonga zu veräußern. Die zum Röchling⸗Konzern gehörende Exportfirma Theodor Wendt in Hamburg bleibe beſtehen. Die durch die Auflöſung der norddeutſchen Betriebe frei werdenden Gelder wolle der Röchling⸗Konzern zur Verſtärkung der ſüddeutſchen Häuſer verwenden. te Aegypliſche Aufträge für Krupp und den Bochumer Verein. Nach dem offiziellen Bulletin der ägyptiſchen Staatsbahnen ſind ein Auftrag für Wagen⸗ und Waggonräder im Ausmaße von 2220 Eſtrl. an den Vochumer Verein und ein Auftrag für Bolzen und Nieten im Umfange von 180 Tonnen an die Firma Friedrich Krupp gefallen. Aus Ergebniſſen iſt im übrigen erſichtlich, daß die franzöſiſche Eiſeninduſtrie in ſtärkerem Maße auf dem ägypti⸗ ſchen Markt zu konkurrieren beginnt. Von fünfzehn erteilten Auf⸗ trägen auf Eiſenbahnmaterial ſicherten ſich franzöſiſche Firmen nicht weniger als neun. 2 Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen.-⸗G. in Wiesbaden. Das Unternehmen löſt die Goldrente ihrer Obligationen mit je 10.4 10, pro=AH 100 Obligationsnominale bar ab. 1 Vergrößerung der Opelwerke? Wie aus Mainz gemeldet wird, beabſichtigt die Firma Opel in Rüſſelsheim die kürzlich ſtill⸗ gelegte Chemiſche Fabrik in Mülheim käuflich zu erwerben, um darin eine Fahrrad⸗ und Automobil⸗Fabrik zu errichten. -c- Eine Textilausrüſtungs Acf. in Wieſenkal. Die von der Gebr. Großmann Ac. in Brombach zwecks Uebernahme von deren Ausrüſtungsanſtalt Ende vorigen Jahres begründete„Aus⸗ rüſtungsanſtalt Wieſental Ach.“ in Brombach iſt nunmehr ein⸗ getragen worden. Das Kapital beträgt 2 Mill..1l. Als Mit⸗ ründer exſcheinen: Basler Kantonclbank, Druckerel und Appretur rombach AG., Chriſtian Dierig G. m. b. H. in Oberlangenbielau, Martini u. Co. G. m. b. H. in Augsburg, Bleicherei, Färberei und Appreturanſtalt Stuttgart AG., Hermann Windel G. m. b. H. in Bielefeld und Otto Budde u. Co. in Barmen. r⸗ Abſchlüſſe. Hannoverſche Bodenkredik Bank in Han⸗ nover: Aus 378 965.% Reingewinn 12 v. H. auf.8 Mill. AK., 100 000.4„ ſollen dem ausſchließlich zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger dienenden Extra⸗Referpefonds 1 zugeteilt wer⸗ den.— Braunſchweig.⸗Hannoverſche Hypothekenbank Ach., Brann⸗ ſchweig(Deutſche Das Zahres⸗ ergebnis liegt noch nicht vor. Man glaubt nicht an einen Dividen⸗ denſatz von 7 v.., ſondern rechnet mit einem beſcheideneren Satz. Mannesmann-Mulag-Werke Ach. in Aachen: Mit der Ausſchüttung einer Div. für das Geſchäftsjahr 1925 wird kaum zu rechnen ſein. Die Geſchäftstätigkeit zeigt in den abgelauftnen Wochen Anzeichen der Beſſerung.— Telephonfabrik Ac5., vorm. J. Berliner, Berlin-⸗Hannover: Der Reingewinn von 285 378.& ſoll vorgetra⸗ gen werden. lleber die Ausſichten wird mitgeteilt, daß die Ge ell⸗ ſchaft glaubt, für das laufende Geſchäftsjahr eine angemeſſene Div. zur Ausſchüttung bringen zu können.— Wanderer⸗Werke vorm. Winkelhofer u. Jaenicke Ac. in Schönau beil Chemnit: 12(i. V. 7) v. H. Div. auf die Sta.— Balneg Ach., Nürnberg: Aus 33 568 1 Reingewinn 4 v. H. Div. auf die StA. und 6 v. H. auf die VA.— Norddeutſche Waggonfabrik Ach.: Verluſt von 199 325.& wird aus der 300 000.. betragenden Reſerde gedeckt. Vilanz 30. Sept.: Materialien und Holsbeſtand 1,38 Mill. R.(i. V. 949 371), Halb⸗ fabrikate 678 753(319 675). Schuldner 704 257(179 978), Gläubſaer 2,39(1,31) Mill. R1. AK. 3 Mill. R. StA. und 6000.4 VNA. „o- Erſolgreiche Auflegung der pfälziſchen Städteanleihe. Die vorher vereinbarten Kurſen zu kaufen. der Anleihe nebſt der feſten Verzinſung ein Anreiz auf Kurs⸗ ewinn geboten werden. Dieſe Option kann auf ein und den⸗ ſelben Kurs oder auf geſtaffelte Kurſe lauten. Die..G. hat Ende vorigen Jahres eine auf 15 Jahre laufende 6,5 proz. Tilgungsanleihe im Betrage von 10 Millionen Dollar aufgenommen, deren Nettoverzinſung 7,16 v. H. ausmacht. Die Käufer der Anleiheſtücke haben ein Optionsrecht. Dieſe⸗ Optionsrecht kann auf Grund eines Warrant ausgeüdt werden, das jedem Anleiheſtück von nom. 1000 Dollar angefügt iſt. Die erſten 2360 Warrants, die zwecks Option eingeliefert werden, haben An⸗ ſpruch auf je 18 Aktien zu nom. 100.4 zu 100,8 v.., die nächſten 2150 Warrants auf je 18 Aktien zu nom. 100 R. zu 111.31v. H. u. ſ.., die letzten 1750 Warrants auf je 17 Aktien zu nom. 100.4 zu 142,9 v. H. Je ſpäter die Einlieferung erfolgt, um ſo höher iſt der Optionskurs. Es ſoll alſo dem Anleihezeichner ein Anreiz zur möglichſt baldigen Ausübung des Bezugsrechts gegeben werden. Das Recht zur Ausübung des Bezugsrechts erliſcht dei der.E. G. nach 5 Jahren. Von weſentlicher Bedeutung für den amerikaniſchen Zeichner iſt die Kursentwicklung des betreffen⸗ den Papiers. Steigt der Kurs über pari und ebenſo verhältnis⸗ mäßig ſchnell weiter, ſo wird er von ſeinem Optionsrecht ſofort Gebrauch machen, wenn eine gewiſſe Rentabilität geſichert iſt, um die Aktie billig zu erwerben. Umgekehrt: Stagniert der Kurs, ſo wird er zurückhaltender ſein. Aehnlich liegen die Dinge bei der 7 vroz. Anleihe der Rein⸗ Elbe⸗Union im Betrage von 25 Mill. Dollar. Die Anleihe läuft 20 Jahre und iſt mit 100 p. H. rückzahlbar, kann aber bereits nach 5 Jahren von der Rhein⸗Elbe⸗Union gekündigt werden. Doch iſt ſie dann zu 105 v. H. einzulöſen. Jeder Beſitzer eines Anleihe⸗ 1 55 über 1000 Dollar hat die Berechtigung, 1000 Deutſch⸗Lux⸗ Aktien zu 100 v. H. durch Vollzahlung des Gegenwertes der deul⸗ ſchen Mark in Dollar zu erwerben. Ho. ;ᷓ; ñ᷑ 88 c. Hülfsmaßnahmen für die niederſächſiſche Wirtſchaft. Die Denkſchrift des Wirtſchafts⸗Ausſchuſſes Niederſachſen über die gegen⸗ wärtige Notlage der niederſächſiſchen Wirtſchaft hat dem Preußi⸗ ſchen Miniſterium des Innern Veranlaſſung gegeben, Hülfs⸗ maßnahmen der Staatsregierung ins Auge zu fafſen. Deviſenmarkt Franzöſiſcher Franken nach ſtärkerer Abſchwächung erholt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern lebhafter wie an den Vortagen. Die franzöſiſche Währung wies größere Schwankungen auf und erlitt in den Vormittagsſtunden eine Abſchwächung bis auf 133,25, was einem Rel⸗Kurs von 15,35 entſpricht. In den Abend⸗ ſtunden zeigte ſich dann auf amtliche Interventionen eine leichte Erholung, die den Kurs gegen London bis 13136 zurückgehen ließ, entſprechend einem.A⸗Kurs von 15,55. Heute Vormittag notierten: London—Brüſſel 107, London—Mailand 120,50, KabelSchweiz 519,25, London⸗Schweiz 25,26, Paris—Schweiz 19,20(19,15), Mai⸗ land—Schweiz 20,95, Holland—Schweiz 208, Kabel—Holland 249%8, London—Holland 12,14. Nordiſche Devlſen eher feſter, beſonders Kopenhagen, das ſich von 19,75 auf 19,65 gegen London befeſtigen konnte, London—Oslo 23,99(23,95), London—Stockholm 18,15. Die ſpaniſche Währung ſetzte ihre langſame rückläufige Bewegung fort und ſtellte ſich gegen London auf 34.60(34,55), nachdem ſie vor wenigen Wochen noch 34,25 notierte. Mailand—Paris 1093 (109,50), Brüſſel—Paris 123(12396). London—Kabel ſtellte ſich hente früh 48698(486,50). In Re, laſſen ſich noch folgende Kurſe feſtſtellen: Zürich 80,0, Mailand 16,95, London 20,43, Prag 12.44, Kopenhagen feſter 103,90.(103,50), Stockholm 112,50, Oslo feſter 85,45(85,35), Brüſſel 19,10, Madrid 59,05(59,10), Argentinien, das international ſchwach liegt, 171,50(172,30), Japan 189,20(189). Die R. wird aus New Vork mit 23,81 Dollarcent gemeldet, was einer Parität von 4,20 entſpricht. 4. Vor einer Herabſetzung der Börſenumfatzſleuer. Wie ver⸗ lautet, hat ſich die Berliner Stempelvereinigung bereit erklärt, die Effektenproviſton von 6 auf 4 v. H. zu ermäßigen und auf die Ausfolgeproviſion ganz zu verzichten. Infolgedeſſen dürfte ab 1. März auch eine Herabſetzung der Effektenumſatzſteuer vermutlich auf die Hälfte eintreten. Berliner Metallbörſe vom 10. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 9 10. 9. 10. Eleftrolgtkupfer 1,98 ½ 1,35 7½ Aluminium es Lüddeutſchland auszuführen; ferner war zu beobachten, daß dushilfe, keine Induſtrieformat anſtelle des Siebenzog⸗Jormates proz Serien⸗Bonds-Anleihe der pfälziſchen Städte in Höhe von a ae ee in 7.40.50 8— der ſswelſe als Hausbrand lieferte. Die prompte Lieferfähigken 38 Migl. Dollar hatte bei gleichzeitigen umfangreichen Zeichnungs⸗ Roßzint( Bb-Br) 73.74 78.74——„„ Kile nitte! deutſchen Werke wurde durch die Zeit ſcharfer ergebniſſen in mehreren europäiſchen Ländern vollen Erfolg. Einzel.„ſtr. Bert)——— Nickel 8 40..30.40 8 80 nicht berührt. G. H. zahlen ſind zur Stunde noch nicht bekannt, können aber wahrſchein⸗ Plattenzink 8,8-6 7.6 ½ 6,7 Artimon.80.1 85 1 80-.85 lich im Laufe des morgigen Tages mitgeteilt werden. Aluminlum 235.40 2 35 2 40 J Sitber für 1 Gr. 92.5⸗93,5 99,5.93,5 rrr. U D 2 Bageriſch⸗ Sparkaſſeneinlagen im Jahre 1925. Nach Mit⸗“ London, 10. Februar. Metall Alae nakgt iſt weiterhin geſchwach. Es kamen nur einige Ap. Sparkaſſeneinkagen Ende Dez, 1928 1170 Mill..4 gegenüber gupler Kaſſa 60.— 60 50 deſhelee. 64.35 66.25 Zunt 3825 3087 Aufanze für Mitteldenfſchland unterbalb der deutſchen Berbandspreiſe 110,8 Mill. Rell im Nov. und 34,5 Mill..4 am Jahresbeginn. Es do. 3 Mongt 61.— 61.50 N gel— ueaſiber 14.80 14.80 ioſſen Dagegen wurden Elſenbahnoberbanzeua nach Chile abge⸗ ergibt ſich ſomit im Jahre 1925 ein Zuwachs von 83,4 Mill..4. do. Clettol 66.75 67.50 Zinn Kaſſa 284,75 288.—] Regulus gungen und franzöſiſch: Konzerne überſchrieben den Saarbeteili.„ho- Maßnahmen zur Skützung det Noggenpreiſe. Wie ver⸗ le mehreps 1000 Schinentonnen. Der deutſche Stahlwerksverband Fſenbaß den Saarwerken eingie taulend Schwellentonnen für die Reichs⸗ lonnte bn. Trotz zahlreicher Anfragen aus dem Orient und Ueberſee dellung: infalge des franzöſiſch⸗belgiſchen Wettbewerbs wenige Be⸗ gen hereingenommen werden. eeeeeeeeeeeeeeeeee 6 7 v. 5. Gewinnanleil der Württembergiſchen Nokenbank berufen Skuttgart. Der AR. ſchlägt der auf den 9. März ein⸗ auf anen GB. die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 7 v. H. 85 dae AK. von 7 Mill..4 vor. Aundin lauſt 5 ſto euſſe Refi⸗Ha 5 Wder iſt geſpannt und ſpizt das Obr. Doch nach einer Weile cc0 Achtung! Eine kleine pauſe! ſpricht er. Sechs Ahr fünfzehn dann auf Wiederhören: Ich muß erſt mein Reſi⸗Brot verzehten.“ lautet, 55 zwecks Studiums der Roggenpreiſe eine Geſellſchaft mit einem Kapital von zunächſt 50 000.& im Entſtehen begriffen ſein. Das Kapital dürfte vom Kaliſyndikat und von der Sdicſtofſudu⸗ ſtrie aufgebracht werden. Die Tätigkeit der Geſellſchaft denkt man ſich ſo, daß eine beſondere Einkaufsorganiſation für Roggen ins Leben gerufen wird, mit der Aufgabe, die Roggenpreiſe zunächſt zu ſtützen und ſpäter zu ſtabiliſieren. Man hofft, zu dieſem Zweck das benötigte Kapital aus den noch reſtlichen Mitteln der Reichs⸗ getreidegeſellſchaft zu niedrigſtem Finsſatz zu erhalten. Gedacht wird hierbei an ein Kapital von ca. 10 Mill.. Schiffahrt Jrachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 10. Jebruar Die Nachfrage nach Leerraum war heute bei ziemlich ſtarkem Angebot gering. Die Frachten wurden durchweg um 10 Pfg. für die Tonne ermäßigt. Die Bergfrachten wurden mit 1,30„ ab Ruhrort und 1,40„ ab Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Rheinſtationen notiert. Die Exportkohlenfracht betrug 1,40„ bzw. 1,65 für die Tonns ab Ruhrort und 1,70 bzw. 1,95 ab Rhein⸗Herne⸗ Kanal nach Rotterdam. O e beergſche N —60 1 17 1 * 1 1 Zwangsversieigerung Samstag, den 18. Februar 1926. vormittags 11 Uhr werde ich in Heddesheim beim Rathaus Seile. Ar. 69 Donnerstag. den 11. Sen Meſſen und Ausſtellungen Frankfuris große Ausſtellungen Frankfurt am Main hat ſoeben für 1926 ein Programm öffentlicher Veranſtaltungen von allgemeiner und internationaler Bedeutung fertiggeſtellt. Die Ausſtellung„Frankfur t⸗ Amerika, die die vielfache Verbundenheit der Stadt mit der Neuen Welt zeigen ſoll— nicht weniger als 28 amerikaniſche Städte tragen den Namen der Mainſtadt und auch zahlreiche Städte der Vereinigten Staaten haben oder hatten vor dem Kriege eine„Frankfurter Straße“— wird bis in den Anfang des 17. Jahrhunderts zurückgreifen. Ein Frankfurter, Chriſtian Sauer, druckte 1743 dräben die erſte deutſche Bibel und gab ſpäter die erſte deutſche Zeitung Amerikas heraus. In Frankfurt wurde 4829 das erſte amerikaniſche Kanſulat gegründek. In der Aus⸗ ſtellung werden u. a. die Adreſſen der Bürger der Vereinigten Staaten an die Frankfurter Nationalverſammlung 1848, Erinne⸗ rungsſtücke an Abraham Lincoln und die während des Sezeſſions⸗ krieges von den Frankfurtern zur Unterſtützung des Freiheits⸗ kampfes gezeichneten Shares zu ſehen ſein. Auch die Verbindung Frankfurks mit Wallſtreet, der Weltbörſe Newyorks, wird gezeigt werden. RDV Eröffnung der„Geſolei“ am T. Mal Die Große Ausſtellung für Geſundheitspflege, ſoziale Fürſorge und Leibesübungen(Geſolei) in Düſſeldorf ſoll am 7. Mai ds. Is. feierlich eröffnet werden. Zu der Ausſtellung ſind bisher 220 Kongreſſe mit etwa 500 000 Beſuchern angemeldet. Einen Hauptanziehungspunkt der Ausſtellung dürfte der 44 Meter hohe Turm bilden, den die Zementinduſtrie aus Edelzement er⸗ paut. Das oberſte Stockwerk dieſes Turmes, der einen Rundblick auf die Stadt Düſſeldorf, den ſchiffsbelebten Rheinſtrom und die bewaldeten Hügelketten des Bergiſchen Landes bieten wird, ſoll Rnaeue Mannheimer Jeitung(mittag-Ausgabe) Briefkaſten nicht gegeben werden. Aufwertungsfragen iſt ausgeſchlonen. die letzte Bezugsquittung beizufügen. Gelegenheit zum Rudern erhalten. am 1. November 1922 4,62 Goldmark. ſich an das Gewerbegericht. iſt uns nicht bekannt. Du. Iſt uns unbekannt. C. G. 1926. Rennwieſen aufgeſtellt. Geſchäft nach dem Namen des Fabrikanten. baftbar. ſammen verkaufen. 2203 Goldmaxk. Wir bitten kür den Briekkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können Beantwortung juriſtiſcher, mediziniſcher und Jeder Anfrage iſt Anfragen ohne Namens nennung werden nicht beantwortet. 0 J. Ei. Setzen Sie ſich mit einem Mannheimer Ruberperein in Verbindung. Wix glauben beſtimmt, daß Sie in irgend einer Weiſe 8. P. Die Adreſſe Automobilfabrik Perl in Wien dürfte genügen. . Bä. 200000 Papiermark entſprachen am 1. Auguſt 1921 1037.03 Goldmark, 25 000 Papiermark am 1 Juli 1922 24,9 GM. und 500 PM. B. 86. Uleber Rechtsfragen geben wir keine Auskunft, wenden Sie Blücher. Wo ſich das nächſte preußiſche Huſarenregiment befindet Richtiges Deutſch. Die erſte Schreibweiſe iſt richtig. M. B. R. Sprechen Sie ſich doch mit den Leuten aus und bitten Sie dieſe, die Einrichtung ſchonend zu behandeln. Die Palmenhalle wurde anläßlich der Ausſtellung 1907 erbaut und ſtand im Ausſtellungsgelände in den Auguſtaganlagen. Nach Beendigung der Ausſtellung wurde ſie abgebrochen und bei den Fr. Uh. Der Hausbeſitzer hat für den Herd zu ſorgen. Maufred. Erkundigen Sie ſich doch einfach in dem betreffenden Ph. i. Hb. Jeder Handſchuhmacher wird auf Wunſch nur einen linken Handſchuh anfertigen Ein Geſchäft muß ſelbſtverſtändlich beide zu⸗ 1500 Papiermark entſprachen am 15. Mai 1922 kunft. W. H. 18. Wenden Sie K. B. R. 114. L. W. Bezirksamt Zimmer 43 3. lichen Muſeum aufbewahrt. Herausgeber. Drucker L. Hä. Ueber Aufwertunasangelegenbelten geben wir kel gefahrlos, da durch den Kurzſchluß ia der Strom aus geſc S. F. 17. Erkundigen Sie ſich bei lnd einer Staa Finanzamt, Bezirksamt, Amtsgericht uſw. Stern⸗Friedrichsfeld. 1. in Mannheim⸗Rangierbahnhof Haltevunkt geändert. 1% 1. Die Austrittserkläruna muß verſönlich 4 Perſencl⸗ ausweis oder ſonſtiger amtlicher Ausweis. M. T. Sandhofen. Der„Eiſerne Roland“ wird im S Heſperis. Die Abdreſſen ſind uns nicht bekannt. ſich beim hieſigen Roten Kreuz. Fr. Schr. Wegen genouer Wetterangabe an die Landeswetterwarte in Karlsruhe. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den volitiſchen 1115 Hang Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Kommunalvolttik unb Lokales: Richard Schönfelber: für Spor Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachricht Übrigen redaktionellen Teil: Franz Lircher; für Anzeigen; ne Kuk⸗ ſerlin. nheim ſich an das Reichsmarineamt in 8 B. M. Nach dem Ortsſtatut für die Handelsſchule Ane an be⸗ iſt der Axbeitgeber verpflichtet, das Schulgeld für den Lehrpeſſug oder zahlen. Er iſt aber berechtigt, dieſes wieder von dem Leh deſſen Vormund(Vater! zurückzuverlangen. 5 Nein. die ſteht ein Kurzchluz, der im Berk einen Automaten auslöſt, Das Rückleitung durch die Schienen iſt in gewiſſem mit einer Betreten der Schiendn iſt nur gans nahe an der Unfallſtelle u Sache gewiffen Gefahr verbunden. In einiger Entfexnung iſt die ent⸗ Schtenen ſind nicht zlektriſert, Die Sinne richtig. t chaltet iſ⸗ tsbehörde, 1906 Ja: Feudenheimer Brücke. Surde 1 Morgens und nachmittags. tabtgeſchich Erkundigen Sie ſten wenden Sie ſich am bef und Verleger: Druckerei Dr. 9— Reue Mannheimer Zeitung.. m. 5.., Maunbeim, E s, Direktion: Ferdinand Heyme. 100. Für die Schulden Ihres minderjährigen Sohnes ſind Sie ell: mmes; Ha un! en * zu einem Kaffee eingerichtet werden. RDV. 2 EIDKHAUHOI. Georq Zang und Freu Marfhel] Paul Welfer Veller Verlobſe Fränktur t à. M. 71 8 Schmalkalden 2. Zt. Mannheim 8. 1. Februer 1926. 3890 Geneg unl F QAne Celloclte, ahne Gru. S Elisabefn Lesser 15757 Hauſe an zum 3985 Schneidern und Weignähen Angebote unt M. O. 59 an die Geſchäftsſt. d Bl. Einige ſchöne Damen⸗ masken für 10 eu verkauf., ev. zu verleih. 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Mozart Textbearbeitung: von Hermarm Levi.— Szenische Leitung: Richard Meyer-Walden. Musikalische Leitung: Rich. Lert. Bühnenbilder: Heinz Grete. Anfang.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr. Personen: Don Jaan Carsten Oerner Der Comthur Mathieu Frank Donna Anna Mag Bäumer v. Landestheater i. Stuttgart a G Donna Elvira Don Oktavio Leporello Aenne Geier Fritz Bariling Wilbelm Fenten Masetto Karl Mang Zerline Gussa Heiken Bauern und Bauerinnen. Musikanten und Bediente. Spielwart: Anton Schrammel. Aufzuge größere Pause. Iar Jonntag-Adend im Mibelungnsza B Faschinessonntag abends 8 Uhr 11 genau Preise einschl. 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