reitag, 12. Februar Neue Ma dezu Zapreiſe: In Mannheim und Um ‚ 2 gebung irei ins Saee durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Leraleniſ, Vei eventl. Aenderung der wirtſchaitliche⸗ Ar 1 905 Nachſorderung vorbehalten. Poſiſchecktonte 5 arlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— 1 24. Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Zeneral 0 eerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernprecdeger Manndeim Erſcheint wöchent zwöllmal. ch-Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Bellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Seitung Abend⸗Ausgabe innheimer Geit Die heulige Geheimſizung in Genf Dder Streit um die Natsſitze bbun enn die heute in Genf ſtattfindende außerordentliche Rats⸗ ſcheint zum größten Teile bei geſchloſſenen Türen verhandelt, ſo male 80 darauf hinzudeuten, daß ihr doch etwas mehr als nur for⸗ werden deutung zukommt. Die Geheimberatungen der Ratsſitzung amml ſich auf die Feſtlegung der Tagesordnung für die Märzver⸗ handeln g des Völkerbundes beziehen. Es wird ſich um die Fragen rde u, ob auf die Tagesordnung der Märzverſammlung geſetzt mit 5 ſoll: Aufnahmeantrag Deutſchlands und die da⸗ agesodumenhängenden Fragen, oder ob ein beſonderer Punkt der 3* uung eingeſchaltet werden ſoll: Erhöhung der Zahl amml ändigen Ratsſitze. Im erſteren Falle wäre die Ver⸗ des ſtände von vornherein nur zur Beſchlußfaſſung über die Frage —5— undigen Ratsſitzes für Deutſchland befugt Im zweiten Falle —— würde die Vermehrung der Ratsſitze zur Beratung in der Len 2 rſammlung kommen. Es wird alſo für dieſe Fragen viel von für die veiſungen abhängen, die die Regierungen den Ratsvertretern beg 00 heutige Sitzung mitgegeben haben. Die heutige Ratsſitzung Velnderucht alſo ein Intereſſe, das weit über die in ihr zu behan⸗ dden formellen Fragen hinausgeht. Für polens fufnuhme rat Pariſer„Journal“ ſchreibt zu der Frage des Völkerbunds⸗ ur die n, könne natürlich nicht alle Kandidaturen annehmen, die muſt ie ſtändigen Sitze vorgebracht würden. Das Diskuſſionsfeld — eng begrenzt bleiben. Das neue Moment ſei die Zuteilung Fiieheribes an Deutſchland, welches beabſichtige, gewiſſe Punkte des Ju ſt nsvertrages in Bezug auf die Oſtgrenzen in Frage 8 en. Die Logik erfordere, das Gleichgewicht herzuſtellen, in de man die an der Oſtgrenze am ſtärkſten intereſſierten Mächte Aiche Völkerbundsrat einführe. Dieſer Darlegung könne ſich England ſt uziehen. Dank des Weitblickes Chamberlains könne man für helten, daß Polen den ſtändigen Sitz bekommen werde. engländer zur franzöſiſchen Stimmungsmache i Paris, 12. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Die gandoner Nachrichten über Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen 10 don und Paris finden heute in einem Leitartikel des„Temps“ dapg⸗lagung Man weiſt wohl den Ausdruck des„Daily Tele⸗ die Finanzöebatte im Reichstag 900 f. Berlin, 12. Febr.(Von inſerem Berliner Büro.) Der zweite Ventder Finanzdebalte läßt ſich wenig erfreulich an. Ueber leere — tiker hinweg donnert der Kommuniſt Neubauer, ein junger Fana⸗ Naden gewaltigem Aufwand an Stimmitteln und Geſten ſeine Neinken gegen die Regierung. Für ihn bedeutet das Programm Dr. dun holds das Syſtem kapitaliſtiſcher Ausbeutung in ſeiner Vollen⸗ niſter Für die Demokraten wird nachdem der frühere badiſche Mi⸗ 2 Dietrich das Wort nehmen. Auf ihn werden folgen: von zws von der Wirtſchaftlichen Vereinigung, Dr. Horlacher der Bayeriſchen Volkspartei und Gräfe von den Völkiſchen. 0 Auswärtige Ausſchuß des Reichstags tritt heute danm ummittelbar nach Schluß der Vollſitzung des Reichstags zu⸗ dasmen, um den Bericht über den Stand der Verhondlungen über kahegenoiferische Handelsabkommen mit Frankreich scl Berlin, 12. Febr.(Von unſ. Berliner Bütrv.) In Haupt⸗ Hataß des preußiſchen Landtages wurde bei der Beratung des ſchaſthedin eſtewergef etzes die Heranziehung der landwirt⸗ chen Wohngebäude mit 14 gegen 13 Stimmee abgelehnt. Nuflöſung des Sächſiſchen Landtages! on der Sizung des Sächſiſchen Landtags am Donnerstag kamen art zſaldemokratiſchen, Anträge auf Bewilligung von 50 Millionen Grund lür Notſtandsarbeiten und eine 30prozentige Erhöhung der Spre und Gewerbeſteuer zur Verhandlung, die bekanntlich die Villesngung der großen Koalition in Sachſen nach dem en der Linksſozialiſten herbeiführen ſollen. Der neue ſäch⸗ erklg Finanzminiſter Dr. Dehne wandte ſich dagegen. Schließlich ſozialte der linksſozialdemokratiſche Abgeordnete Schwarz, ſämtliche trä emokratiſchen Abgeordneten hätten ſich verpflichtet, die An⸗ ordne anzunehmen. Auch hätten 23 rechteſozialdemokratiſche Abge⸗ Fümete ihr Ehrenwort gegeben, für den Auflöſungsantrag zu Pnen, der noch im Laufe des erſten Viertelſahres 1926 von der ausſchif geſtellt würde. Der Antrag ſelbſt wurde den Haushalts⸗ chüſſen überwieſen. geo⸗sollte die Bebauptung den Tatſachen entſprechen und die Ab⸗ mit eten ſä⸗tlich für die Landtagsauflöſung ſtimmen, ſo wäre ihr für Anfang März zu rechnen. die Freier verkehr mit Oeſterreich bören⸗ Berlin, 12. Febr.(Von anſerem Berliner Büro.) Wie wir lungen ſind z. Zt. zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich Verhand⸗ me n im Gange, die ſich auf ein Freizügigkeitsabkom⸗ Auth für die Arbeitſuchenden beider Länder beziehen. Nach der reich ebung des Paßviſumzwanges war für Arbeiter, die von Oeſter⸗ ben nach Deutſchland kamen, noch eine Beſtimmung ſtehen geblie⸗ hele die ihnen auferlegte, bei Arbeitsämtern einen Ausweis einzu⸗ deſond Aehnliche Erſchwerungen hat Oeſterreich dann in einem kimnderen Arbeiterſchutzgeſetz erlaſſen. Man hofft mit dieſen Un⸗ migkeiten endgültig aufzräumen. daß es ſich um eine Völkerbundskriſe handle, als über⸗den Wunſch für die Feſtigung des Friedens trieben zurück, geſteht aber den ernſten Charakter der ſchwebenden diplomatiſchen Verhandlungen ein. Chamberlains Pariſer Beſpre⸗ chungen werden dem„Temps“ zufolge von den leitenden Funk⸗ tionären des Foreign Office als unverbindlich betrachtet, ſo daß die von Frankreich geſtellte Forderung der Aufnahme Polens und Spaniens in den Völkerbundsrat noch immer Gegenſtand der Beſprechungen bildet. Feſt ſteht, daß England ſeinerſeits die Neu⸗ traliſierung Deutſchlands im Völkerbundsrat zurückweiſt. Anderer⸗ ſeits dürfte durch die Neutraliſierung Deutſchlands auch die Stel⸗ lung Großbritanniens innerhalb des Völkerbundsrats eine weſent⸗ liche Schwächung erfahren. Der„Temps“ ſucht auf die öffentliche Meinung Englands einzuwirken und ſpielt den Trumpf aus, daß Deutſchland beabſichtige, innerhalb des Völkerbundes die Beſek⸗ tigung des Verſailler Vertrags ins Werk zu ſetzen. Um dieſen Anſchlag im Keime zu erſticken, empfiehlt der„Temps“ der engliſchen Regierung die Stärkung der franzöſiſch⸗engliſchen Poſi⸗ tion innerhalb des Völkerbundes durch Aufnahme Polens und Spaniens unter gleichzeitiger Abänderung des Abſtim⸗ mungsverfahrens. Das Verhältnis der Berliner Regierung zum Verſailler Vertrag, deſſen territoriale Beſtimmungen im Weſten durch den Locarnopakt ſanktioniert worden ſind, iſt hinlänglich bekannt. Da Deutſchſand in ſeinem Eintrittsgeſuch weder Bedingungen noch Einſchränkungen zur Geltung gebracht hat, ſo trifft die vom„Temps“ der deutſchen Regierung unterſchobene Abſicht nicht zu. Die Verdrehung notoriſcher Tatſachen wird augenblicklich in der Pariſer Preſſe mit einer ſolchen Leidenſchaft betrieben, daß man ſich ernſtlich fragen muß, ob nicht am Quai'Orſay eine Briand gegneriſche Gruppe an der Arbeit iſt, um die ſeit Locarno verwandelte Atmoſphäre durch deutſchfeind⸗ liche Beeinfluſſungen der Preſſe zu vergiften. Die Ronferenz der Kleinen Entente Auf der Konferenz der Mächte der Kleinen Entente in Temesvar wurde ein Beſchluß angenommen, in den nächſten fünf Jahren eine gemeinſame internationale Palitik zu verfolgen, deren Richtlinien nuf der nächſten Konferenz feſtgelegt werden ſollen, die am 10. Mai dieſes Jahres in Veldes in Jugoſlawien ſtattfindet. Während der Debatte wurden die Abrüſtungsabmachungen, die Locarno⸗Verträge, der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund und die Anerkennung der Sowjetregierung behandelt. Der rumäniſche Außenminiſter Duca wies in den Verhandlungen darauf hin, daß die Mitarbeit der Ver⸗ einigten Stagten im Weltſchiedsgericht und in der Abrüſtungsfrage erkennen laſſe. 5 N Außenpolitik, Reich und Länder Der Eingriff des Miniſterpräſidenten Held in die Debatte des bayeriſchen Landtages hat 24 Stunden ſpäter zu der Drohrede Muſſolinis geführt, die von der Welt teilweiſe als Kriegsdrohung gegen Oeſterreich und Deutſchland aufgefaßt worden iſt. Der Reichsaußenminiſter hat in ſeiner Antwort an Muſſolini die Aus⸗ führungen des bayeriſchen Miniſterpräſidenten im weſentlichen ge⸗ deckt und darauf hingewieſen, wie ſeltſam es ſei, daß Muſſolini da⸗ gegen Stellung nahm, ehe der Wortlaut der Rede überhaupt be⸗ kannt war. Er hat aber hinzugefügt, es ſei wünſchenswert, daß die Außenpolitik, für die nur Reichsſtellen verantwortlich ſeien, auch im Reich von den allein verantwortlichen Stellen erörtert werde. Es handelt ſich hierbei, wie die Rechts⸗ und Linksradikalen es hinſtellen möchten, nicht um eine Streitfrage zwiſchen Reich und Bayern. Dr. Streſemann ſprach ausdrücklich davon, daß man die Miniſterpräſidenten der Länder durch Anfragen und Interpellationen aus dem Landtage in die Zwangslage verſetze, ſich zu dieſen außenpolitiſchen Fragen zu äußern. Soviel wir wiſſen, war es garnicht die Abſicht des Miniſterpräſtdenten Held, die Frage der Minderheiten in ſeiner Rede überhaupt zu berühren. Er wurde erſtwährend der Sitzung dazu gedrängt. Ein anderer Fall liegt im Sächſiſchen Landtage vor. Obwohl wir vor der Reichstagsberatung des Auswärtegen Etats ſtehen, hat es die deutſchnationale Fraktion dort für angebracht gehalten, über die Frage des Durchmarſchrechtes nach Artikel 16 der Völker⸗ bundsſatzungen die Regierung zuinterpellieren. Wenn dieſer Unfug weiter einreißt, dann kommen wir dahin, daß über die Außenpolitik in zwanzig verſchiedenen deutſchen Landtagen Er⸗ klärungen abgegeben werden, bei denen natürlich auch die partei⸗ politiſche Einſtellung mitſpricht. Verantwortlich für dieſe Fragen iſt aber der Außenminiſter und die Reichsregierung, die allein mit den ausländiſchen Mächten zu tun haben. Unter dieſen Umſtänden iſt die Farderung durchaus gerechtfertigt, daß hier die Kompetenz beachtet wird und daß Erklärungen gegenüber anderen Mächten, die von maßgebendem Einfluß auf unſer Verhältnis zu dem Auslande ſein können, nur von denjenigen Reichsſtellen abgegeben werden, die dafür die ſtaatsrechtliche Verantwortung zu tragen haben. Die Schupo in Röln Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von den 4 Hundertſchaften Schutzpolizei, die nach der Räumung nach Köln abkommandiert wurden, ſind erſt drei dort eingetroffen. Für die vierte, die der Kaſſeler Schutzpolizei entnommen werden ſollte, iſt nach einer Meldung des„Lokalanzeigers“ die Marſchorder ver⸗ zögert worden. weil die Botſchafterkonferenz Einſpruch gegen 07 77 7 Belegung des Rheinlandes mit Schutzpolizei erhoben aben ſo Wie wir hören hängt dieſe Aenderung in den Dispoſitionen mit den Verhandlungen zuſammen, die in Verbindung mit der Ab⸗ rüſtungsfrage gegenwärtig in Paris geführt werden und die ſich auch auf die Stärke der Schutzpolizei beziehen. Die deutſche Re⸗ gierung hat ſich mit der Verlegung von drei Hundertſchaften nach Köln einperſtanden erklärt, ſolange die Beratungen noch nicht be⸗ endet ſind. Man erklärt nun an Berliner zuſtändigen Stellen, daß dieſe Maßnahme im gütlichen Einvernehmen mit der Rheinland⸗ kommiſſion getroffen worden ſei. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechni Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 72 ung Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile ſür Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 0 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, 5 Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Eriatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. k Wandern und Neiſen Geſetz und Necht die FJuſammenkunſt der Kleinen Entente Von Dr. Paul Oſtwald Man iſt es allmählich gewohnt geworden, daß das Zuſtande⸗ kommen der Konferenzen der Kleinen Entente ſeine beſonderen Schwierigkeiten hat, aber keine dieſer Zuſammenkünfte hat wohl eine derartig eigentümliche Vorgeſchichte aufzuweiſen, wie die ſetzige, die am 10. Februar in Temeſchburg zuſammengetreten iſt. Sollte doch urſprünglich bereits am 12. Dezember v. J. in Raguſa eine Konferenz der Kleinen Entente ſtattfinden, um ſich vor allem mit der durch Locarno veränderten Lage Mitteleuropas und ihren Aus⸗ wirkungen für die Mitglieder der Kleinen Entente zu befaſſen. Sie wurde abgeſagt und auf den 20. Februar d. J. in Veldes angeſetzt, um alsbald wieder verſchoben zu werden, und, wie es zunächſt hieß, auf einen ſpäteren Termin. Statt deſſen beſtätigt es ſich nun, daß dieſe Konferenz bereits 10 Tage früher eröffnet worden iſt. Fragen wir nach den Urſachen und Gründen, die dieſe eigen⸗ tümliche und überraſchende Wendung herbeigeführt haben, ſo werden wir nicht lange darüber im Unklaren ſein, wenn wir uns vor allem daran erinnern, daß als Zuſammenkunftsort nicht wieder ein jugo⸗ ſlawiſcher Ort, ſondern eine im rumäniſchen Banat gelegene Stadt gewählt worden iſt. Es geht daraus einmal hervor, daß Rumä⸗ nien als der treibende Faktor im Hinblick auf das endliche Zuſtandekommen der Konferenz ganz beſonders in Betracht zu ziehen iſt, und weiter, daß dieſe Konferenz ſich in erſter Linje mit Ungarn d. h. mit dem Banknotenſkandal und ſeinen politiſchen Zu⸗ ſammenhängen befaſſen ſoll. Es iſt denn auch bereits durch die Regierungen der zur Kleinen Entente gehörigen Mächte verkündigt worden,„daß ſich die Außenminiſter beſonders mit der ungariſchen Frage beſchäftigen werden, um von neuem den gemeinſamen Stand⸗ punkt Ungarn gegenüber feſtzulegen.“ Da nun aber Rumänien als die Macht anzuſehen iſt, die das Zuſtandekommen dieſer Temeſch⸗ burger Konferenz ermöglicht und durchgeſetzt hat, ſo iſt es klar, daß dieſer Staat damit für ſich wichtige Ziele verfolgt, die in keiner anderen Richtung zu ſuchen ſind als in der, Ungarn von neuem zu einem feſten Kitt zwiſchen den Mitgliedern der Kleinen Entente zu machen. Rumänien iſt mehr als die andern gegenwärtig daran inkereſ⸗ ſiert, daß das Band zwiſchen den Ententegenoſſen möglichſt feſtbleibt. Denn der Zerfall der Organiſation bedeutet für dieſen Staat eine gefährliche Iſolierung Rußland gegenüber, mit dem eine Ausſöhnung Beſſarabiens wegen verläufig ausgeſchloſſen erſcheinen muß. Nun aber zeigen ja gerade die Tſchechoſlowakei wie Jugoſlawien in letzter Zeit ſtarke Hinneigungen zu Ru ß⸗ land. Beneſch hat erſt vor kurzem vor dem Zwölferausſchuß der Regierungsparteien erklärt, daß die Anerkennung Rußlands durch die Prager Regierung entſchieden iſt. Politiſche wie wirt⸗ ſchaftliche Gründe ſind für die Tſchechei hier maßgebend, um die Annäherung an Rußland zu beſchleunigen. Iſt die Anerkennung Rußlands aber erſt durch die Tſchechei erfolgt, ſo wird Jugoflawien nicht auf ſich warten laſſen, zumal da hier außer den gleichen Not⸗ wendigkeiten noch die alten früheren Beziehungen zwiſchen Ruß⸗ land und Serbien eine ſtarke Rolle ſpielen. Den Ausfall dieſer bei⸗ den Ententegenoſſen kann Rumänien heute aber nicht mehr, wie es früher hoffen durfle, durch Polen paralyſieren. Denn auch zwi⸗ ſchen Polen und Rußland ſind ſeit dem Beſuche Tſchitſcherins in Warſchau im November v. J. die Beziehungen andere geworden, beide Staaten befinden ſich auf dem Wege einer gegenſeitigen An⸗ näherung und Ausſöhnung, die mit beſonderem Eifer von Moskau aus betrieben werden. Da auch Frankreich, der frühere Gönner Rumäniens, neuerdings ſich wegen ſeiner eigenen Annäherungsper⸗ ſuche an Rußland als eine ſchwache Stütze für die Bukareſter Regie⸗ rung gezeigt hat, ſo iſt es verſtändlich, daß Rumänien mit Sorgen in die Zukunft blickt. Umſomehr liegt ihm daher an der Erhaltung der Kleinen Entente und es iſt an ſich als ein geſchickter Schachzug der Bukareſter Polititk zu werten, daß ſie den Zufall des ungariſchen Banknoten⸗ ſkandals doch ſo für ſich auszunutzen verſtanden hat. Die fraglos in der Kleinen Entente vorhandene und für ihren Beſtand nicht ganz unbedrohlich geweſene Kriſe wird ſo durch die Temeſchburger Kon⸗ ferenz am beſten überwunden werden, ſa, es iſt damit zu rechnen, daß die Beſprechungen der ungariſchen Verhältniſſe und auch der Ab⸗ rüſtungsfrage der Kleinen Entente dazu Anlaß geben werden, ihre erneute innore Befeſtigung zu betonen. Dennoch wird es nur ein halber Sieg bleiben, den Rumänien dadurch erringen wird, da es ihm nicht möglich ſein wird, die ihm ſo unbequeme Annäherung ſeiner anderen Ententegenoſſen an Rußland zu verhindern. Sie wer⸗ den nur inſoweit auf Rumänien Rückſicht nehmen, als ſie den für Veldes angeſetzt geweſenen Programmpunkt, das Verhältnis der Kleinen Entente zu Rußland, mehr oder weniger unter den Tiſch fal⸗ len laſſen, um die Temeſchburger Zuſammenkunft dadurch nicht zu be⸗ laſten, aber ſie werden ſich andererſeits auch das Recht nicht nehmen laſſen, ihre Beziehungen zu Rußland nach eignem freien Ermeſſen zu geſtalten und ſie dürfen ſich dabei auch auf einen in dieſer Richtung gehenden früheren Beſchluß der Kleinen Entente berufen. Mag alſo aus der Temeſchburger Konferenz die Kleine Entente nach außen hin auch gefeſtigter hervorgehen, der Keil,, der ſie avseirandereuſpren⸗ gen droht, iſt geblieben und Rumänien wird ſich damit begnü⸗ gen müſſen, die Wirkung dieſes ſtetig vordringenden Keils um etwas verlangſamt zu haben. 7 5 Wir Deutſte kaben keiren Arlaß, das zu bedavern und etwa der Bukareſter Politik einen beſſeren Erfolg zu wünſchen. Denn der innere Zerfall der Kleinen Entente bedeutet ſa für uns ſchließlich nichts anderes, als eine Befreiung von einem franzöſiſchen Druck im Oſten, er macht auch uns die Wege zu Rußland freier. * die Jeſtſtellungsklage gegen die Reichsbahn. Die von den Eiſenbahnerverbänden eingereichte Feſtſtellungstlage gegen die Reichsbahn auf Durchführung des verbindlich erklärten Schieds⸗ ſpruches wird am 4. März die 8. Zivilkammer des Landgerichts 1 in Berlin beſchäftigen. Maßnahme der en greilag, den 12. Jebruce 12. 2. Seite. Nr. 72 Ddie Generaldebatte über die Fürſtenabſindung Berlin, 12. FJebr.(Von unſerem Berliner Büro.) In der beutigen Sitzung des Rechtsausſchuſſes des Reichstages wurde die Generaldebalte über die Anträge zur Fürſtenabfindung fortgeſetzt. Abg. Dr. Lohmann(Deutſchn.) erklärte die Bereitwilllgkeit ſeiner Freunde, an der Verbeſſerung des Kompromißentwurfs mit⸗ zuarbeiten. Gegen die jetzige Jaſſung ſeien aber ſchwere Bedenken zu erheben. Entſcheidend für die Stellungnahme der Deutſchnatio⸗ nalen mürde die Zuſammenſetzung des Sondergerichts ſein. Abg. Hampe(Wiriſch. Vg.) erklärte, notwendig ſei es, äußerſt ſchnell zu einer Einigung zu kommen. Die Einzelbedenken gegen das Kom⸗ promiß müußten zurücktreten hinter die Notwendigkeit einer Ein⸗ heitsfront, um eine gerechte Löſung der Abfindungsfrage zu ſchaf⸗ ſen. Der Ausſchuß vertagte dann ſeine weiteren Verhandlungen auf nächſten Mittwoch. Die Sorgen der„Noten Jahne J Berlin, 12. Jebr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Rols Fahne“ weiß zu erzählen, daß vor einiger Zeit eine geheime Preſſekonferenz regierungstreuer Journaliſten bei Luther ſtattge⸗ funden habe, in der die Sabotage des Volksentſcheids beſprochen wurde, Als einer der anweſenden Journaliſten fragte, ob man den Volksentſcheid nicht überhaupt verhindern könne, habe Luther vielſagend erklärt:„Darauf kann ich Ihnen nicht antworten.“ Aus dieſer Erklärung folgert die„Rote Fahne“, daß die Regierung ſich mit dem Gedanken trage, den Volksentſcheid durch diktatoxiſche Maßnahmen zu verhindern. Sie fordert die an der Aktion betei⸗ ligten Organiſationen zu einem gemeinſamen Schritt auf, um von dem Reichskanzler eine klare Antwort zu erlangen. Es iſt freilich nicht anzunehmen, daß dieſe auf ein vages Ge⸗ rücht ſich ſtützende Forderung bei den Sozialdemokraten Gegen⸗ liebe findet. Anerhörte Behandlung eines memelländiſchen Landtagsabgeordneten Am Dienstag nachmittag iſt, wie das„Memeler Dampfboot“ ſchreibt, der Landtagsabgeordnete Schulrat Meyer, der von Tllſit nach Memel zurückkehrte, in Pogegen von Zollbeamten und einem Beamten der politiſchen Polizei in geradezu unerhörter Weiſe behandelt worden. Er hatte bereits die Zoll⸗ und Paß⸗ repiſionsſchranke paſſiert, als kurz vor der Abfahrt des Zuges ein Zollbeamter mit einem Herrn in Zivil erſchien und ihn au,for⸗ derte, mitzugehen und auch ſein Gepäck mitzunehmen. Er wurde in die Zollhalle gebracht, wo ſich noch ein Zollbeamter hinzuge⸗ ſellte Der Herr in Zivil entnahm dem Schulrat Meyer die Brief⸗ taſche, während ein Zollbeamter ihm Rock⸗, Weſten⸗ und Hoſen⸗ taſchen unterſuchte. Unter Meyers Proteſt wurde die Brieftaſche eingehend durchſucht und jedes Stück Papier, jeder perſönliche Brief und auch ſein täglicher Notigblock genau angeſehen. Auf Mehers Hinweis, daß er ſich veranlaßt ſehen werde, die Angelegen⸗ heit der Oeffentlichkeit zu übergeben, zumindeſt im Landiag da⸗ gegen Stellung nehme, erwiderte der Zollbeamte, daß es nicht eine ollbehörde wäre. Der Beamte der politiſchen Polizei werde ſchon wiſſen, was er zu tun habe. Dann wurde der Koffer geöffnet, in der obenauf eine Aktentaſche mit Akten⸗ material lag. Auch dieſe wurde Blatt für Blatt durchgeſehen. Dann erhielt Meyer ſeine Sachen zurück. Die Bahnverwaltung war beauftragt worden, die Abfahrt des Zuges bis zur Erledigung der Durchſuchung hinauszuſchieben. Die Luſtfahrtverhandlungen Von engliſcher Seite iſt man, wie wir aus Luftfahrtkreiſen er⸗ fahren, noch immer emſia bemüht, von Deutſchland den Weiterbetrieb der Fluglinie London—Köln durch die Imrerial Airway Ltd. geſtat⸗ tet zu erhalten, der vorläufia durch die Räumuna Kölns von britiſchen Trüppen unterbrochen worden iſt. Nach einer„Times“⸗Melduna ſol⸗ len die Schwieriakeiten jetzt zeitweilig überwunden worden ſein durch eine beſchränkte Genehmigung der deutſchen Regierung. den Flua⸗ hafen zunächſt weitere zwei Monate zu benutzen. Im übrigen bänge natürlich die endgültige Löſung der Frage des Einfluges auslän⸗ diſcher Flugzeuge in Deutſchland und damit in die jetzt geräumte nördliche Rheinlandzone von dem Ausgana der Pariſer Luftfabrt⸗ verhandlungen ab, in erſter Linie davon, ob die Beſchränkungen fie⸗ len, die der deutſchen Zivilluftfahrt in ganz vertragswidriger Weiſe auferlegt worden ſind. Auch das genannte Londoner Blatt aibt dann der Hoffnung Ausdruck, daß der Botſchafterrat unter den veränderten politiſchen Verhältniſſen in Eurora eine derartige Löſung genehmigen wird, die es der deutſchen Zivilluftfahrt ermöglicht, ſich unter den gleichen Boedingungen zu entwickeln, wie diejenigen anderer Völker. Dieſer engliſchen Hoffnung, welche in vollem Umfange auch efne deutſche Hoffnung iſt. kann nur binzugefünt werden. daß ſie ſich hoffentlich recht bald erfülle. eeeeeeeeeeee eeee Die deulſche Auswanderung nach Amerika. Unter den zwi⸗ ſchen Julf und Dezember in Newyork gelandeten Einwanderern 1 die Deutſchen Lnach an erſter Stelle. Es brafen ein n der Zah Deutſche, 15 455 Cugländer, und 44 442 Irläönder. Naturwiſſenſchaſtliche Kunoſchau Ein neuer ſichtbarer Romet Von Max Valier(Nizza) Enblich wieder ein Komet, der dem freien Auge ſichtbar werden und vorausſichtlich eine bemerkenswerte Erſcheinung darbieten wird. Am Tage ſeiner Entdeckung, dem 14. Dezember, ſtand dieſer letzte Irrſtern des Jahres 1925 nach der telegraphiſchen Meldung ſeine⸗ glüclichen Finders, des Aſtronomen Enſor der Kap⸗Sternwarte in Südafrika freilich noch zu tief(in—62“ 12 Dekl, und 3zh 38m Rektasc.) in der ſüdlichen Himmelshalbkugel, als daß ihn die euro⸗ pälſchen und nordamerikaniſchen Sternwarten hätten erreichen können und war zu lichtſchwach(einem Firſternchen 8. Größe gleich), um mit ſreiem Auge oder Feldſtecher geſehen werden zu können. Inzwiſchen iſt aber von dem engliſchen Aſtronomen Crommelin eine vorläufige ahnbeſtimmung ausgeführt worden, welche erkennen läßt, daß Komet E 15 r ſich gegenwärtig noch fortgeſetzt der Sonne nähert, bis er am Mittag des 12. Februar in nur des Abſtandes der Erde vom Tagesgeſtirn, durch den Sonnennahpunkt ſeiner Bahn 9 55 wird. Nach allen Erfahrungen mit anderen ometen iſt daher mit einer erheblichen Schweifentwie lung dieſes Jerſternes zu rechnen. Freilich iſt ſie allein nicht maßgebend für die Erſcheinung, welche der Komet uns als Beobachtern auf der Erde darbleten wird. Für ſie iſt vor a lem die gegenſeitige Lage und Ent⸗ ſernung von Erde und Kemet von Bedeutung. Aber auch hier zeigt Crommelins Berechnung, daß ſich gerade für uns Bewohner der nördlichen Erdhalbkugel die Verhältniſſe von Mitte Februar ab recht 475 geſtalten werden. Infolge ſeiner rückläufigen Bewegung in er ſehr 5(123 13) zur Erdbahnebene geneigten Bahn(deren Knofen in 284 17 ell. und deren Perihel nur Länge 50 16 vom Knoten liegt) wird nämlich Komet Enſor am 12. Februar faſt ſenkrecht über die Sonnenbahn am Himmel emporſteigen und uns porausſichtlich ſchon am Morgen des 13. Februar kurz vor Sonnenaufgang auf dem Dämmergrunde ſichtbar werden. Zur Auf⸗ findung des Kometen diene folgende Anweiſung. Man beobachte am 11. ünd 12. Februar von irgend einem günſtig und bequem ge⸗ legenen Standpunkt aus genau Ort und Zeit des Sonnen⸗Auf⸗ gangs. Faſt genau an derſelben Stelle wird dann am Morgen des 13. und 14. Februar, etwa 1 Stunde vor der Sonne der Kern des Kymeten ſich erheben. Da der Schweif ſehr ſteil nach rechts oben gerichtot iſt, geht ſein äußerſtes Ende zuerſt. der 1 7 zuletzt auf. Je nach der Länge des Schweifes(die 12 nicht wohl vorher⸗ berechnen läßt), 5 es daher möglich, daß pielleicht am Morgen des 19. Fehruar der Schweif ſchon mehr als eine Stunde vor der Sonne Nneue Mannheimer Jeilung(Abend Ausgabe) Der ungariſche Fälſcher kandal ſ] Berlin, 12. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Der„Vor⸗ wärts“ entwirft ein Bild des„unterirdiſchen Ungarns“ nach Doku⸗ menten, die ihm„ein glücklücher Zufall“ in die Hand genpielt hat. Aus dieſem ginge, ſo behauptet er, hervor, daß jede der offenen naltonalen Vereinigungen in Ungarn noch eine Geheimorganiſatlon habe, und daß die Micglieder der Reglerung ſich in der Leieung imit denfenigen Männern träſen, die ver der Oefſenilechteit als ihre Gegner erſcheinen. Die gehemen Organiſotionen ſind darnach ganz wie die üfſentlichen Vereine in einer Spihenorganiſation verhündel, die dem Titel„Bröderlicher Verband“ führt. Die Leitung hätte neben dem achigliedrigen geſchüſtsführenden Vorſtand eine eigentlich politiſche Direltton inme, die den Titel„Lager“ führt. In beiden Direktionen ſüßen neben den Führern und Leitern der einzelnen Geheſmorganiſalionen auch eine Reihe von hohen Militärs und Be⸗ amten, ſowie Miniſterpräſident Bethlen. An der Spiße der Mit⸗ gliederliſte fände man auch die Narnen von dvei Herren, die ſchon in der Angelegenheit der Frankenſälſchung verhaftet geweſen ſind, mämlich des Lemdespolzeichefs Nodaſſy, des Vigepräſidenten Szört⸗ ſey und des geweſenen Kommandanten des kartographiſchen In⸗ ſtituns, General Hauls. Den weiteren Detalls, die das ſozialdemokratiſche Zentralorgan ausbreitet, iſt zu enmehmen, daß von den Geheimorganſationen ein ühnliches Unternehmen wie der Enbruch in das Burgentond geplant geweſen ſei. Es ſollte ſich diesmal gegen den öſllichſten Weil der Tcchechei richten und mit einem Königspulſch verbunden ſein. Der „Vorwärts“ bezeichmet es als zweifellos, daß die Fronkenfälſchung in der Direktion beſprochen und dort beſchloſſen wurde, und nennf als den geiſtigen Urheber des ganzen Planes„verläßlichen Be⸗ richten zuſolge“ den Leiter der Operationsabtellung im Kriegs⸗ „ Oberſt L. Fiſcher. ie Unterſuchumg gegen die Frankenfäſcher ſſt nunmehr völlig aligeſchloſſen. Geſtern relſten die franzöſiſchen Kehninaltemnmiſtare aus Budapeſt gib. Vor ihrer Abpeſſe erklärten ſie gegenüber Preſſe⸗ vertretern, ſie ſeien über die Ergebniſſe der Unterſuchung vollkommen befriedigt. Der franzöſiſche Kriminalkommſſar Doulcet beab⸗ ſichtigt, nach Wien und München zu reiſen, um dort angeblich 0 Zufammenhänge mit der Frankenfälſchungeangelegenheit u klören. Nach dem letzten Verhör des Prinzen Windiſchgrätz und Na⸗ doſſys hat der Oberſtaat⸗anwolt erklärt, daß beide Häftlinge bezüg⸗ lich der neuen in den PTagebuchaufzeichnungen des Oberſten Janko⸗ ae e ee, worden ſeſen. Es ſei noch n ſcher, ob dle sanwaltſchaft eine Ergänzung zur Anllece; ſchröft abfaſſen werde. 5 15 Letzte Meldungen Der neue Fall Gumbel kr. Heidelberg, 12. Fehr.(Eigener Bericht.) Zum Fall Gumbel verbreitet der Badiſche Landespreſſedienſt eine Meldung, nach der gegen Dr. Gumbel kein neues Diſziplinarverfahren eingeleitet ſei. Demgegenüber ſteht feſt, daß der Senat der Univerſität ſchon vor Wochen beim Miniſterium die Einleitung eines Diſziplinarverfahrens aufgrund der neuen Vorkommniſſe beantragt hat. Das Miniſte⸗ rium hat dieſen Antrag nicht zurückgewieſen, ſondern Gumbel auf⸗ gefordert, ſich zu den Beſchuldigungen zu äußern. Das Miniſterium wird ſeine weitere Entſcheidung nach der Aeußerung Gumbels treffen. Generalmtijor Irhr. Röder von Diersburg — Karlsruhe, 12. Febr. Geſtern abend verſtarb hier nach einem arbeitsreichen Leben Generalmajor z. D. Frhr. Röder von Diers⸗ burg. Der Verſtorbene war am 21. Juni 1848 geboren, war u. a. Kommandeur des dritten badiſchen Feldartillerieregiments 50, der 7. Feldartilleriebrigade in Magdeburg und der 28. Felhartillerie⸗ brigade in Karlsruhe.“ Im Jahre 1907 erhielt er den erbetenen Ab⸗ ſchied und nahm im folgenden Jahre eine unermüdliche Tätigkeit beim Badiſchen Kriegerbünd auf. 5 Mord und Selbſtmord — München, 12. FJebr. 25 einer Penſion in der Schwan⸗ thalerſtraße gab ein etwa 50jähriger Kaufmann von München auf ſeine Geliebte nach einem Wortwechſel drei Revolverſchüſſe ab. Das Mädchen wurde ſchwer perletzt. Der Täter beging dann Selbſtmord. Als Grund der Tat wird ein Liebesverhältnis zwi⸗ 88 beiden vermutet, das die Eltern des Mädchens nicht uldeten. Drahtloſe Jerngeſpräche über den Ozean [! Berlin, 12 Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Der„Dally Telegraph“ macht, wie der„B..“ aus London gedrahtet wird, aufſehenerregende Mitteilungen über die am Sonntag zwiſchen der engliſchen Großfunkſtation Rugby und der Verſuchsſtation der ame ⸗· rikaniſchen Telephongeſellſchaft auf Long Island durchgeführten Ex⸗ perimente, über den Atlantik drahtlos zu telephonieren. Die Experi⸗ mente, die in den frühen Morgenſtunden des Sonntags anfingen und ununterbrochen bis in die Nacht fortgeſetzt wurden, erbrachten ſtetz im Aufgange awe merden kann. Vorausſichtlich mird an dieſem Morgen der 8 Tierkreiszeichens„Steinbock“ gerichtet ſein. Man wird daher gut tun, ſofort nach Aufgang dieſer bekannten Fixſterne, der etwa 15 Stunden vor der Sonne erfolgt, mit dem den Himmels⸗ grund unter ihnen zu muſtern. Am 14. und 15. Februar verbeſſern ſich die Sichtbedingungen ſchon 15 erheblich, Der Komeitenkern ſteigt dann etwa um die Breite einer Fauſt bei ausgeſtrecktem Arm, links vom Orte des nachherigen Sonnenaufgangs, eine gute Stunde vor dem Tagesgeſtirn empor, den Schweif faſt ſenkrecht nach oben auf „Venus“ zu gerichtet, die als glänzender Morgenſtern ſtrahlend am Himmel thront. Am Morgen des 16. geht der Kometentopf zwiſchen den Fix⸗ ſternen„Ny“ und„Epſilon“ im„Waſſermann wärts. Am 20. Februar geht er ſchon um 5 Uhr, am 24. um 4 Uhr morgens auf, am erſtgenannten Tage tritt er in das kleine Sternbildchen des„Füllens“ ein, geht links von deſſen Haupt⸗ ſtern„Alpha“ am Morgen des 21. vorbei und verläßt es am 24., um in das Bild des„Pegaſus“ einzutreten, das bis zum Monats ende in der Richtung auf den Stern„Kappa Pegaſi“ hin durch⸗ meſſen wird. Am 4. März, dem vorläufig letztberechneten Tag der Crommelin ſchen Ephemeride, ſteht der Komet(in + 29 21 Dekl. und 21h 44 8m Rektasc.) zwiſchen dem Sternchen Nr. 14 im„Pe⸗ gaſus“ und„My“ im„Schwan“ an der Grenze dieſer Himmels⸗ bilder. Er geht infolge ſeiner hohen nördlichen Deklination um dieſe Zeit ſchon um 2 Uhr morgens auf. Als Behelf zur Auffindung bes 28. Jehbruar diene der Hinweis, daß der Komet ſich vom 20. nahe an dem Punkte über den Geſichtskreis erhebt, wo das kleine, aber markante Sternbildchen des„Delphins“ kurz vorher aufging, und zwar am 20. Februar etwas rechts, am 28. etwas links vom Aufſtiegsort dieſer Sterngruppe. Am 4. März aber erhebt ſich der Komet bald nach dem letzten hellen Firſtern am Querbalken des ſchönen großen 8 70 15 im„Schwan“ an deſſen Aufgangsort. Ve⸗ vorzugt Komet Enſor auf ſolche Weiſe die Bewunderung der rühaufſteher, ſo erweiſt er doch auch den Langſchläſern die Gnade, ich ihnen auch am Abendhimmel kurz nach Sonnenuntergang im eſten zu zeigen, wenn auch die Sichtbarkeitsbedingungen dort lange nicht ſo günſtige ſind. Am 14. und 15. Februar geht der Komet nämlich noch vor, am Abend des 16. noch zugleich mit der Sonne, eine„gute Fauſtbreite“ nördlich von ihr, unter. Erſt vom Abend des 17. an bleibt er wenige Minuten nach ihrem Verſinken am Himmel, in der hellen Dämmerung und wegen der liegenden Stellung des Schweifes aber wohl zunächſt noch unſichtbar. Erſt am 20. Februar dürfte daher die Auffindung eine halbe Stunde nach Sonmnenuntergang gelingen, kurz bevor der Komet ſelbſt verſinkt. Am 23., an welchem Abend der Komet im nördlichen Teil des weif auf die markante Sterngruppe am Kopf des heraus und bewegt ſich von nun ab in faſt gradliniger Bahn 1560 nach links auf⸗ zuverläſſige Ergebniſſe. Einer der teilnehmenden Ingerteure eſesge daß die amerikaniſchen Stimmen auf der Station Rugby ſtär 11 5 hört wurden, als bei einem Lokalgeſpräch. Die Engländer u welchen rikaner konnten ſich gegenſeitig auf den Kopf zuſagen, aus Piolel Landestellen ſie ſtlammten, da ſogar die Eigentümlichkeiten der Piel tik ſcharf hervortraten. Jünf Millonen Pfund dem Meere entriſſen — condon, 12. Febr. Der amtliche engliſche Funkdien ähr der Sekretär der Admiralität Davidſon teilt mit, daß une fünf Millionen Pfund Sterling durch Taucher von dem Wrack 995 White Star⸗Dampfers„Laurentic“, der von einem deutſ Unterſeebodt an der Weſtküſte von Irland im Jähre** korpediert wurde, geborgen worden ſind. Der genaue Wort des 105 hobenen Goldes beträgt 4 968 000 Pfund Sterling. Die Koſten 75 Bergung des Goldes belaufen ſich auf 138 000 Pfund Sterling 175 ſchlleßlich einer Gratifikatian von 6739 Pfund Sterling, die n Offiziere und Mannſchaften des Schiffes verteilt wurde, die—5 Bergungsarbeiten ohne einen Verluſt an Menſchenleben und i terial durchgeführt haben. Eine Piratenkat iiſ der — Paris, 12. Febr. Wie aus Hongkong gemeldet wird, 5 15 franzöſiſche Dampfer„Jade“ während der Fahrt von ſien ter Paſſagiexe an Bord befindlichen Piraten geplündert e die Mit 80 000 Dollar Golb⸗ und Silberwerten enttamen ſie, ahne Paſſagiere beläſtigt zu haben. Schlägerei auf der Rennbahn V Paris, 12. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreetr.f einer den Rennbahn Vincennes kam es geſtern nachmittag den hatte großen Schlägerei. Ein Jockey, der einen Favoriten gerit 1 r mit und durch einen ſchwer zu erklärenden Unfall als Letz Leuten ſeinem Pferde durchs Ziel ging, wurde dort von einigen te nur überfallen und in furchtbarer Weiſe mißhandelt. Ex onn ockehs mit Hilfe einer Anzahl von Stallburſchen und aus den Händen der wütenden Menge geriſſen wer* Ubeſitzer Vorfall wurde zur Kenntnis der Vereinigung der RMennſen chiuftt gebracht und wird jetzt dazu benutzt, eine derartige Lhnch der Menge in Zukunft zu verhüten. ſt meldet: Rachtrag zum lokalen Teil Seſtattung von Eliſabeth von Winterſelb 5 Heute vormittag 212 Uhr wurde de ſterbliche zHunteſge Eliſabeth von Winterfeld dem Flammergrabe 1 Krematorium übergeben. Hierzu hatte ſich ein treuer daß die kreis der edlen Wehltsterin eingefunden, der ſo groß war⸗. Halle ſich faſt als zu klein erwies. Hauptſächlich waren Stadt⸗ die ihrer lieben Freundrn den letzten Scheldegruß darbracten il dich pfarrer Dr. Hoff hielt auf Grund des Bibelwortes„ ch nair er⸗ ſegnen und du ſollſt ein Segen ſein“ eime tieſergreiſende rfeld ihr rede, in der er dewauf verwies, wie Eliſabeth von Winte erſaßte ganzes Leben und ihre ganze Tätigkeit in chriſtolchem Saufgabe er⸗ 1115 in der Nächſtenliebe und im Wohltun ihre Lebensauf lickte. Nach dem Geiſtlichen ſprach Oberamtmann a. eng vom Frauenverein und Roten Kreuz Manngeim. In Wiag der⸗ unvergeßlichen Verdienſte der Verſtorbenen bge macken Kranzſpende an dem reich mit Blumen und Kränzen 90 ſerner Sarg nieder. Anſprachen mit Kranzniederlegungen erfolgen von Pferrer Mahler für die Abteilung 3 des Frauenvere deuſch⸗ deſſen Vorſtand und Schrweſtern, von Frl. Janſon für den ekal evangeliſchen Frauendund, Ortsgruppe Mannheim, von Frau Schlier⸗Heidelberg für die Ortsgruppe K bandes, von Frau Steinbrenner⸗Ludwigshafen 60 11g⸗ pfälziſch⸗erongeliſchen Frauenverband, von Frau Pfarre⸗ erangeliſchen Frauenbundes in Köln und für das Mütter Hanbſchuhsheim, von Pfarrer Lutz für den evangel'ſchen. S berein uuld ſür das Lulle Scheplerhein in Mannhem, eeneglt Perrey für die Deutſchnationale Volkspartei und von Fr anheim. für die ehem. deutſch⸗nationale Jungmadchengruppe in Man Von einer Vertreterin der Mekanchton⸗Kirchengemennde, pende heim wurde gleichfalls unter ehrenden Worten eine Krenhein, niedergelegt, ebenſo vom Diakoniſſenhaus Mog t gruppe dom Frau Zimmermann⸗Weinheim für die dortige Or„Kalls⸗ des deulſch⸗enangeliſhen Frauenvereins, von der Ortsgruppe.5 der ruhe von Frau Vartning und der Freiin v. Racknitz, Oberin des ſtädtiſchen Kramkenhaufes Frauenverein Abteilung Damenheim. Die Generalober in ließ ſich durch Gräfin Horn vertreten. Vet⸗ Aus all den vielen Anſprachen kleug die große Liebe. und rocht ehrung die Elilabeth von Winterſeld jederzeit entgegeng egen wurde. Ihr Wirken mird unvergeßlich bleihen. Gebet und* des Geiſtlichen beſchloſſen die eindrucksvolle Trauerfeier. 5 „Füllens“ labe hält er ſich ſchon etwas länger, ſteht auf dundt Himmelsgrunde und zeigt einen ſteil 8 rechts ſchrüg Silaber, gerichteten Schweif. Bis teigt dann die Si i⸗ keitsdauer nach Sonnenuntergang auf über eine Stunde— deſſen wird dies nicht viel nützen, da um jene Zeit der 89 0 von der Sonne ſchon wieder ſehr entfernt, wenn auch ſein Aftn von der Erde bis etwa zum 5. März noch abnimmt(auf 0˙5 an⸗ Einheiten oder 120 Millionen ſem) und bis zum 15. Mälz met nähernd gleich gering bleibt, Berechnungsmäßig dürfte der eund in den Tagen vom 16, bis 20. ffebruar ſeine größte Helligkeſt ne⸗ ſtärkſte S hweifentwicklung entfalten und den Glanz eine⸗ f der 4. Größe erxeichen. Auch dies iſt nicht viek, aber doch um ihn mit freiem Auge ſehr wohl beobachten zu können, hal⸗ mehr jedenfalls, als Komet„Orkisz“ von 1925 jemals geboten he⸗ Wenn uns das Glück gewogen iſt, ſo kann der Komet dur ngen ſondere Lichtausbrüche und ſonſtige außergewöhnliche Erſchel, ſeicht vielleicht auch mehr halten, als die Rechnung verſpricht— vie Irr⸗ freilich auch weniger als ſie verheißt. Denn wir kennen dieſen ſtern noch nicht. Er iſt anſcheinend ein Neuling im Sonn der aus fernen Tiefen des Weltenraumes kommt. Je nachdem en welchen kondenſierten mehr oder minder leicht verdampfl ines Stoffen er beladen iſt, ſe nach der Natur und dem Feinbau eheif⸗ Kerns kann er eine nur ſchwache, oder auch ſehr ſtarke Scaunget entwicklung zeigen. Wir wollen jedenfalls hoffen, daß A Enſor ſeinem Entdecker Ehre macht. 0 Temperatur der Seſliene Die Aſtronomie iſt durch Vervollkommnung der lichteerl⸗ 1 Apparate ſoweit vorangekemmen, daz 0 die Temperatur der Clesen feſtſtellen kann. Beſonders an den langen Winterabenden blicen wir gern einmal hinauf zum Sternenhimmel und vertieſen uns die Weite und Maſfe des Weltenraumes. In den Sternbildern ſiin um 4. März ſammengeſetzt. Sie ſind freilich von ſehr verſchiedener Größe.. Entfernung. Das Licht legt in der 5 05 955 000 Kilometer n rück. Jahre und Jahrhunderte brauchen die unſer Auge ergöhende. Strahlen, um die Entfernung von den Sternen her zu überbrücheg Durch Ausſtrahlung vermindert ſich die Temperatur der Sterne, mechaniſche und chemiſche Vorgänge kann ſie erhöht werden. Sonne hat heute etwa eine Temperatur von 6000 Grad an e⸗ Oberfläche und ihr Licht braucht acht Minuten, um zur Erde zu 90 langen. Der hellſte Stern im Sternbilde des Orion iſt nur halb ſo heiß, ein weniger heller in demſelben ſchwarzen irdiſchen Körpers, der annähernd dieſelbe Strahlung und deſſen Tempergtur bekannt iſt. Pr.* D. Gdhard 9 F 1 Heidelberg dieſes 1015 iſch⸗ Handſchuhsheim im Namen des Verbandes Rheinlacd des 900 und e Frau Streng. n Horn genn 1 ſche enre it pon alters her leicht herausfindbare Gruppen von Geſtirnen und ..— ihrer Sternbild hat 14 eine Temperatur non etwa 25 000 Grad. Die Meſſung erfolgt ſpettrale Zerlegung des Lichtes im Vergleich mit dem Spektrum elne „ JJCCf. ²˙ m ̃ ÄͥuN VVVVw K — 1 4 Tveltag, den 12. Febtuar 1928 Neue MRannheimer Jeitung(Abend- Ausgabe! 3. Seite. Nt. 2 Wirtſchaftliches und Soziales Die Proteſtbewegung gegen die Steuerlaſt in Heſſen er heſſiſ relche che Finanzminiſter hat auf eine der zahl⸗ Zual 0 Proteſtreſolutionen die nachfolgende Antwort gegeben, die de Antwort auf ähnliche Proteſtreſolutionen gelten kann: ksbefondere(chaftliche Not faſt aller Kreiſe der Bevölkerung. werbetreih e auch der Arbeiterſchaft. der Landwirte und der Ge⸗ füble ſie iſt mir ſelbſtperſtändlich aenaubekannt und ich zen in eee mit. als ſich dieſe Not auch auf die Staatsfinan⸗ derun deradezu verheerender Weiſe auswirkt durch Vermin⸗ er Steuereinnahmen und durch Vermeh⸗ N Staatsausaaben auf dem Gebiete der Er⸗ dufgaben oſenf ürſorge. Um die Einſchränkung der Staats⸗ des Volken nd damit auch der Ausaaben ſind die berufenen Verkreter f Di⸗ demeinſam mit der Regieruna ſeit langem ernſtlich be⸗ kann nie 5 Ausagabenverminderung hat aber ibre Grenze und ſie Altes oder weit geben, daß wichtiae Lebensintereſſen des aanzen Stag teest einzelner Teile desſelben gefährdet und der Zweck des düe. die ne in Frage geſtellt werden. Daß in folcher Relvoit das Gan noch irgendwie dazu imſtande ſind. dazu beitragen müſſen. aaerlandff zuſammenzubalten. wird ohne weiteres von wabhrhaft Wererſeil denkenden Volksgenoſſen begriffen werden. wie man Severn b auch in der Reaierung weiß daß ſolche Opfer und der Viriſcha ſo härter drücken. ſe ſchwerer es der geſunkene Ertraa s auch cha macht. dieſe Laſten zu tragen. Darum wird und muß üchen Laſtelerbin das Beſtreben der Reaierung ſein, die unvermeid⸗ en nach Möglichkeit gerecht zu verteilen. demzaltnif vielleicht die wirtſchaftlichen und damit die ſteuerlichen zen denſiſſe in Heſſen noch unqünſtiger liegen als in manchen ande⸗ irkungenen Ländern, ſo iſt es hekannt, daß das auf die unſeligen Fu it. der Befezuna ſaft der Häiſte des Handes zurücufüh⸗ demüßt öin iſt auch bekannt. daß ich aus dieſem Anlaß aufs äußerſte bflich bin. das Reich zur Anerkennung einer Schadenserſatz⸗ Bevölker veranlaſſen Ich wäre beſonders dankbar, wenn mich übrem bei dieſer ſchweren Aufaabe. die ich ja gerade zu in ih en übernehme, unterſtützen wollte. Daß die Bevölkerung lalle das er, Not an die Reaierung wendei. iſt ihr autes Recht. Sie derhi aber nicht in abfälliaer Kritik oder gar in der Form un⸗ deinem 9 5 feindſeliger Drohungen tun. wie ſie zu ndIgeachmernlicken Bedauern an einzelnen Orten vorgekommen Aung iür vor ſie ſich die Talſache übertegt bat, daß die beſiiſche Reale⸗ wortlt die gegenwärtige wirtſchaftliche Not nicht verant⸗ wuhende ch aemacht werden kann und daß die auf der Bevölkerung ſchen Sie Steuern im Ganzen nur zu einem Viertel von dem feſſi⸗ wrigen 15 für ſeinen eigenen Finanzbedarf erhoben werden. die Jemei dei Vierteile nimmt das Reich und nebhmen die unden und Kommunalverbände in Anſpruch. Nerunaer deutſche Volk bat in heldenbaftem Rirgen und in bewunö⸗ lerland'rten Ausdauer vier Jahre bindurch Gut und Blut für ſein Auswirk geopfert. Iſt dieſes Vaterland heute, wo es durch die liche riſte en des verlorenen Krieges in eine ungeheure wirtſckaft⸗ werzilis bineingeraten iſt. nicht mehr wert. durch Opfer erhalten lehnende n? Ich bin überzeugt, daß kein Deutſcher dieſe Frage in ab⸗ derſcherm inne beantworten wird. und ebenſowenia brauche ich zu lann.— 05 g mir keine arößere innere Befriedigung zuteil werden Vustalt wenn es mir gelinat. nicht nur den Fehlbetraa im Staats⸗ Seuerſ zu beſeitigen, ſondern auch eine fühlbare Herabſetzung der aſt zu erreichen. —— Renderung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer duf Recterung hat dem Landtaa in den letzten Tagen den Ent⸗ Nunde⸗ Geſetzes über eine weitere Aenderung des geſchlagen. und Gewerbeſteuergeſetzes vorgelegt. Die vor⸗ Ei Aenderungen ſind in doppelter Hinſicht arundlegender des Gemmal ſollen die Steuerarundlagen für die Beſteuerung s ſoll f ermögens und für den Gewerbebetrieb ver beſſert. wardeberner die Steuerlaſt zwiſchen Grundvermögen und Ge⸗ Günger rieb in angemeſſener Weiſe neu verteilt werden. Ein Künde Teil der entſprechenden Vorſchriften iſt aus befonderen dürden n bereits durch das Notgefez vom 22. Oktober 1925 erlaſſen nögeach dem Entwurf werden zwar die derzeitigen Grundver⸗ dur benus werte einſtweilen noch als Steuergrundlage beibehalten geſchzel drei Gruppen des Grundvermögens. nämlich bei den einzeln dewiſe n Grundſtücken. bei den Gebäuden und beim Wald werden dalh Berichtiaungen vorgenommen. um zunächſt inner⸗ deitz es Grundvermögens eine gewiſſe Wertaleich; den Gebterxeichen. Bei den einzeln geſchätzten Grundſtücken und bei den——5 waren ſolche Berichtigungen notwendig, weil ſeit der vo uuch hniſſe emeinen Neuſchätzung des Grundvermögens nach dem Ge⸗ „insbeſondere infolge Veränderuna lokal wirtſchaftlicher W tatſächliche Wertminderungen, in geringerem Umfang Lun g aterhöbungen eingetreten waren. Zur tunlichſten Analei⸗ Talben an die Jeitwerte ſollen dann nach Vornahme dieſer m eichtiaungen die Werte des geſamten Grundver⸗ Beins allaemein und zwar um 30 v. Haaeſenkt werden. ondern Gewerbe wird nach dem Voraehen anderer Länder ins⸗ trag de die Umſtelluna der Beſteuerung auf Wertund Er⸗ be mergeſchlagen. weil es auf dieſe Weiſe allein möglich iſt. Be⸗ it arößerem Umſatz und Ertraa, aber kleinem Betriebskapi⸗ der Filmoiven⸗Kultus Ein nolwendiger Proteſt „Sehr geehrte Redaktion! Teilen Sie mir bitte im Briefkaſten mit, ob Xenia Desni ledig, verlobt, verheiratet oder geſchieden iſt.“ Hochachtungsvoll kinge ſe fragende Poſtkarte iſt dieſer Tage auf unſerer Redaktion en. Sie verfiel zwar ben Papierkorb, weil der Wiß⸗ 8 19 keinen Namen nicht genannt hatte, ſie wurde aber doch von „Val⸗ n Zeichen der Zeit gewertet. Offenſichtlich war der Frager datte. Meſttaum⸗Film geweſen, in dem die„Filmdiva“ ihn entzückt durch üre bt die Frage: wodurch? Durch ihr Spiel? Vielleichtt. dus iſt re äußere Erſcheinung? Sehr wahrſcheinlich!l.: Denn Julamnderade das charakteriftſſche des Films, daß das Bildhafte im dusfibt enhang mit einer bewegten Handlung die tieſſte Wirkung ſ0 als während das Wort, in die Mieſen ane eir gebannt, den 8 Störung wirkt.(Schon aus dieſem Grunde wird es auch ofür iſt di eigentliches Filmluſtſpiel geben.) Wir leben aber, und deit 5 die Anfrage der Kenia⸗Begeiſterten Symptom, in einer kvenfer Filmſuggeſtion, richtiger geſagt, des Film⸗ dultur kultus, der je länger je mehr unſere Begriffe von deutſcher ie enblict weiteſten Sinne gemeint, in einer Weiſe beeinflußt, gegen ich einmal Einſpruch erhoben werden muß. daphiatte, mich recht zu rerſtehen! Die Bedeutung der Filmphoto⸗ denn 15. ſo überragend daß man ſie weder verkleinern, geſchweige me t. teſen kann. Daß die Filminduſtrie für ihre Filme Reklame dle enla 1 ihr gutes Recht, denn bei den enormen Speſen und der mu 70 der teuern, die aiß ihr und den Lichtſpieltheatern ruhen, ſelelen dafür ſorgen, daß ihre Abnehmer möglichſt volle Häuſer in den di Daß ſie dabei ihr eigenſtes Element, die Photographie und Klt zenſt der Anlockung ſtellt, 5 e Die Künſtler ihre Vildlerinnen von der Sprechbühne und von der Oper müſſen lederder jeweils beſonders anfertigen laſſen. Wollten ſie ſich in dufvand olle, die ſie ſpielen, photographieren laſſen, würde dies einen qu dem von Zeit und Geld bedingen, der in keinem Verhältnis der Fihnergebnfs d. 9. Reklametedürfnis ſteyt. Wie ganz anders ähli künſtler! Von jeder Rolle hat er nicht nur eine, ſondern ge Photographien. Ein Ausſchnitt aus dem Filmband ge⸗ dieſe Lichtbilder ſind unendlich viel wirkungsvoller, als die utzend r geſeſſenen beim Photographieren, denn unter den Kör en von Aufnahmen, die eine Bewegung des Geſichts oder des und Mii zuſammen feſthalten, iſt ſicher eine vorhanden, die Haltung maßen Be am lebendigſten darſtellt. Dieſe Bilder ſind alſo gewiſſer⸗ eigaben des Berufes und obendrein koſtenloſe Selbſtreklame. tal, gerechter durch die Ertraaſteuer. Unternehmer mit arößerem Be⸗ triebskapital. aber geringerem Ertrag, gerechter durch die Wertſteuer zu erfaſſen. Sowoöhl beim Wert wie beim Ertraa ſollen mit den durch die Eigenart der Gewerbeſteuer gebotenen Aenderungen die für die entſprechenden Reichsſteuern(Vermögens⸗, Einkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer) geltenden Steuergrundlagen maßgebend ſein. Mit am wichtigſten ſind die Vorſchläge des Entwurfs über eine angemeſſene neue Verteilung der Steuerlaſt zwi⸗ ſchen Grundvermögen und Gewerbebetrieb. Wäh⸗ rend die Werte des Betriebsvermögens die vom Steuer⸗ pflichtigen ſelbſt angegeben und bis zu einem gewiſſen Grad auch be⸗ ſtimmt werden, jeweils den Zeitwerten entſprechen. befinden ſich die amtlich feſtgeſtellten Werte des Grundver⸗ mögens, auf die der Steuerpflichtige nur einen geringen Einfluß hat, in der Hauptſache noch auf der vollen Höhe der Vor⸗ kriegswerte. Die Folge iſt. daß im Jahre 1924, dem erſten ſtabilen Jahre der Nachkriegszeit. das Grundvermögen mit.6 Mil⸗ liarden RM. Steuerwerten rund 84 v.., das Betriebsvermögen mit 1,5 Milliarden RM. Steuerwerten rund 16 v. H. der geſamten Grund⸗ und Gewerbeſteuer aufgebracht hat, während das Belaſtunasverhält⸗ nis unmittelbar vor dem Kriege bei.5 Milliarden M. Steuerwerten des Grundvermögens und.7 Milliarden M. Betriebsvermögenswer⸗ ten etwa 70:30 geweſen iſt. Selbſt wenn die Tatſache größerer Ver⸗ luſte des nicht in Sachwerten beſtehenden Teils des Betriebsver⸗ mögens zugegeben werd. ſo drängen doch zahlreiche, in der Bearün⸗ dung des Entwurfs im einzelnen genannte Gründe zur Wahruna der Steuergerechtigkeit zu einer Berichtiaung dieſer Laſtenverteilung zu Gunſten des Grundvermögens. Dieſe Berichtiaung. zu deren Regelung die oben genannte all⸗ gemeine Senkung der Grundvermögenswerte mit beiträgt. findet im Entwurf ſelbſt zum erſten Male ihre Auswirkuna in der Feſtleauna von Steuerarundbeträgen auf das Grundvermögen einer⸗ ſeits und den Gewerbebetrieb anderſeits. Dabei iſt aleichzeitig inner⸗ halb des Gewerbebetriebs die Verteilung der Steuerlaſt auf Wert und Ertraa in der Weiſe geregelt, daß der Gewerbeertraa 60 v.., der Wert des Betriebsvermögens 40 v. H. der geſamten Gewerbe⸗ ſteuer aufbringen ſoll. Die jedes Jahr tatſächlich zu erhebende Steuer ſoll nach wie vor entſprechend dem nach dem Staatsvoranſchlaa aus Steuern zu deckenden Staatsbedarf durch das Finanzaeſetz und zwar in Hundertſätzen der Steuerbeträge beſtimmt werden. Das vor⸗ geſchlagene Neubelaſtungsverhältnis ailt mit geringen Abweichungen arundſätzlich au kür dee Grund⸗ und Gewerbeſteuer der Gemein⸗ den und Kreiſe. Städtiſche Nachrichten Mannheimer hundeſang Der Hund das iſt ein häuslich Tier So wiſſens von der Schule wir. Allein auch ihn drängt es hinaus Er bleibt nicht 0 ein Tier fürs Haus Das Hauſes Haft zu überwinden, Muß er den 2 ins Freie finden. Zu eben dieſer Wegbereitung Bedarf er menſchlicher Begleitung, Dieweil ein Hund, der ohne Herrn Nach Recht und Fug iſt einzuſperr'n. Das iſt ſeit alters ſo der Brauch Und zweitens nützt es manchmal auch; So mancher Hund läuft da umher Und findet Haus und Hof nicht mehr. Da iſt es gut, daß die Behörde Sich überlegt, was aus ihm werde, Auch hat ſchon mancher von den Hunden Dadurch den Weg zurückgefunden. Man iſt alſo darangegangen, Den herrenloſen Hund zu fangen, Und wenn mans auch zum Teil erreicht Erkennt man: s iſt doch nicht ſo leicht: Vor allem, da des Weile Niemals entſpricht der Hundeeile. So ſucht man denn mit Hundenetzen Das Fehlende ſich zu erſetzen; Dies Mittel wird nun angewandt Allüberall im ganzen Land. Doch da es ſich nicht ſtets bewährt, Zuweilen auch den Fang erſchwert, Hat der Reformgeiſt 5 Stadt Auch hier gefunden rechten Rat, Und Mannheims weiſer Hundefänger Bemüht ſich mit dem Netz nicht länger Er nimmt ſtatt deß bei jedem Schritt. Ins Freie eine— Hündin mit, Und wo er früher eingenetzt, Da hilft ihm dieſe Hündin jetzt, Die als natürlicher Magnet An einer Leine mit ihm geht; Die herrenloſen Hunde alle Lockt er in dieſes Netzes Falle. Und wenn ſich mancher auch beſchwert,— Es leuchtet ein, daß ſich's bewährt. graziös, Meiſterin im Pointieren, individuell im Vortrag. Die Einzelheiten zu erfahren, Darf man ſich allerdings erſparen. Doch bleibt die Frage wohl berechtigt, Wie er der Weibchen ſich bemächtigt, Die doch zuweilen auch enteilen, Statt häuslich ſittſam zu verweilen. Doch auch um dieſe zu erfaſſen Wird ſich ein Mittel finden laſſen, Nachdem man das Prinzip entdeckt, Das überall Intreſſe weckt. Man braucht den Fänger nur zu ſehn, Wie Dutzende gleich mit ihm gehn, Mit denen dann in aller Ruh' Er wandelt dem Quartiere zu.— Beweis genug, daß unſre Stadt Für alles ein Verſtändnis hat. Wo 11 und auch angenehm Es allen Teilen macht bequem, Da darf man wohl zu Nutz und Frommen Auch mal auf eine— Hündin kommen! 5 2 * « Die Anſitte des Beſteigens und Verlaſſens der Skraßenbahn⸗ wagen während der Jahrt, die auch in Mannheim ſchon ſo manches Unglück hervorgerufen hat, iſt jetzt in Köln polizeilich ver⸗ boten worden. Das Fahrperſonal der Straßenb ahnwagen iſt ſtreng angewieſen, Fahrgäſte, die während der Fahrt aufſpringen, von der Mitfahrt auszuſchließen und beim nächſten Halten zum Verlaſſen des Wagens oder Suges zu veranlaſſen. Am Mittwoch wurden bereits von der Polizei wegen Vergehens gegen die neue rdnung im Zentrum der Stadt etwa 25 Perſonen protokolliert. *Das„Treffbuch“ in der. Großſtadt. Reiſende. die ſich in einer fremden Stadt miteinander verabredet haben, haben viel⸗ fach keine Möglichkeit, bei einer notwendig werdenden Aenderung der Treffzeit den Geſchäftsfreund zu verſtändigen. Um dieſem Mangel abzuhelfen, würde die Auflegung eines„Treffbuches“ auf den Bahnhöfen ſelbſt oder in einem nahegelegenen Reiſebaro gute Diemſte leiſten. Der Anregung, die in der Wochenſchrift„Ver⸗ kehr und Bäder“ den deutſchen Verkehrsintereſſenten gegeben wurde, die Einrichtung eines derartigen„Treffbuches“ überall durchzuführen, hat jetzt in Köln ihr Echo gefunden. Das ſtädtiſche Verkehrsamt legt ſoeben für alle Fremden in Köln zur unentgelt⸗ lichen Benützung ein„Treffbuch“ auf. Jeder Reiſende, der in Köln ſich aufhält, hat die Möglichkeit, dieſes Verſtändigungsmittels ſih ohne weiteres zu bedienen.— Läßt ſich dieſe ſehr praktiſche Neuerung nicht auch in Mannheim einführen? veranſtaltungen Das Jebruarprogramm der„Libelle“ iſt von dem künſtleri⸗ ſchen Leiter, Direktor Benno Schallert, ſehr geſchickt auf die Zeitverhältniſſe eingeſtellt worden. Was ſo mancher Anſager nicht vermochte, erzielt ein alter guter Bekannter, Kurt Graf, der mit ſeinem urwüchſigen Münchner Hamur eine ſtarke Anziehungskraft auf den großen Freundes⸗ und Bekanntenkreis ausübt, den er ſich durch die wiederholten Gaſtſpiele geſchaffen hat. Es gibt hiet Viele, denen das Derbe, Ungekünſtelte, ſo gar nicht Geiſtreiche des ehemaligen aktiven bayeriſchen Offiziers ausnehmend gut gefällt, weil Bayern und Pfälzer in der Weſensart ſehr miteinander har⸗ monieren. Deshalb hat er ſchon bei der Antrittsanſprache den Er⸗ folg in der Taſche. Und er bleibt auch den ganzen Abend über das belebende Element. Man muß immer wieder über ihn lachen, lelbſt wenn er die älteſten Ladenhüter aus ſeiner Militärhumores⸗ kenſammlung vorträgt. Es kommt eben nicht auf das Was, ſondern auf das Wie an. Der weibliche Star des Programms iſt Lis! Sternard, eine echte Weanerin, charmant, temperamentvoll, ſehr Als Meiſter auf dem Gebiet der Klavierhumoriſtik bewährt ſich Alfons Field. dem man ſelbſt den Vortrag einer aus der Kabarettrüſt⸗ kammer hervorgeholten, ſchon ſtark verſtaubten Schauerballade ver⸗ gibt, weil die Wiedergabe virluos iſt. Und Guido Gialdinis Ruhm als Kunſtpfeifer iſt ſo feſt begründet, daß es keiner Lobes⸗ hymnen mehr bedarf. Lilli Märkl zeigt alle Vorzüge einer erſten Lautenſängerin: gute Stimmittel, ſprechende Mimik und feinſte Pointierung. Ganz reizend iſt ihr jugendfriſches Wandervogellied, die denkbar beſte Agitalion für die Touriſtik. Der Odenwaldklub ſollte die Künſtlerin zum Ehrenmitglied ernennen. In Lilian Spenſon und Wolfgang Bredow ſtellt ſich ein Paar war, das in ſeinen Phantoſietänzen eine ungewöhnliche Individualität ent⸗ wickelt. Die Ausdeutung iſt ganz hervorragend, vor allem in dem „letzten Tanz“ Lilian Spenſons, und die Technik genügt ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen. Margot Brechtel iſt dazu verurteilt, den Abend zu eröffnen. Aber wenn ſoviel jugendliche Anmut auf dem Podium erſcheint, iſt der Bann ſofort gebrochen.— Es wäre ſehr zu bedauern, wenn das Unternehmen, wie beabſichtigt, am 1. März ſchließen müßte, weil die Luſtbarkeitsabgabe jede Renta⸗ bilität unmöglich macht. Wir hoffen zuverſichtlich, daß die Stadt⸗ verwaltung durch weitgehendſtes Entgegenkommen verhindert, daß nun auch noch die einzige vornehm geleitete Vergnügungsſtätte in dieſem Genre verſchwindet. Ein wenig mehr Fremdenverkehrs politik, Stadtväter! Ein Blick auf die Aushängekaſten in den Eingangshallen der Kinos beweiſt es. Bliebe dieſe Anpreiſung durch das Bild nur auf dieſe Räum⸗ lichkeiten beſchränkt, würde ſich nichs dagegen einwenden laſſen. Aber nachgerade hat der Filmausſchnitt eine Maſſenverbrei⸗ tung angnommen, die unſer ganzes bildgeſchmücktes Schrifttum zu unterjochen droht. Der Zug zum Feminismus, der als Reaktion auf die ſtärkſte Betonung des Maskulinismus— im Kriege— pſychologiſch durchaus begreiflich iſt, kommt dieſer Entwicklung zu Gute. Schlagen Sie eine beliebige illuſtrierte Wochenſchrift auf, blättern Sie in den neuerdings auch in Deutſchland zur Mode⸗ lektüre gewordenen Magazinen, ſchauen Sie in Sport⸗ oder Mode⸗ journale, nehmen Sie irgendeine der illuſtrierten Beilagen der Zei⸗ tungen in die Hand, ich gehe jede Wette mit Ihnen ein, irgendeine Filmdiva iſt totſicher darin abgebildet, ſei es in Geſellſchaft, ſei es bei der„Arbeit“, ſei es in einer Rolle, ſei es zu Haus(im letzteren Fall übrigens möglichſt entkleidet). Der Kultus dieſer„Göttinnen“ des Filmes hat allmählich Formen angenommen, daß man glauben möchte, ganz Deutſchland fiebre geradezu darnach, möglichſt viel über das Leben, wenn es geht auch über die Intimitäten dieſer „Diven“ zu erfahren. Gewiß, das Publikum hat von jeher leb⸗ hafteſten Anteil an ſeinen Lieblingen genommen. Das iſt ſtets ſo geweſen, ſeitdem es ein Theater und ein Ballett gibt. Der Film hat lediglich den Kreis erweitert. Aber iſt es denn unbedingt nötig, daß wir Woche für Woche irgendwelche belangloſe Nichtig⸗ keiten erfahren müſſen, etwa wie ſich die Damen mit den ſeltſam exotiſch klingenden Namen anziehen oder ausziehen, welchen Sport ſie treiben, was ihr Lieblingstier iſt, mit wem ſie in zweiter, dritter oder vierter Ehe verlobt, verheiratet oder geſchieden ſind, welche Zahnpaſta ſie benutzen oder welches Bad ſie gerade beſuchen. Gibt es eigentlich einen größeren Unfug, als während der Som⸗ mermonate unſere ſämtlichen deutſchen Filmſchauſpielerinnen in Badekoſtümen rvorzuführen? Wen zum Kuckuk intereſſiert das eigentlich? Oder iſt es nicht abſolut gleichgültig, daß man weiß oder auch nicht weiß, welche Automarke Oſſi Oswalda oder Lya de Putti(wie mag die eigentlich in Wirklichkeit heißen?) fährt? Gibt es etwas lächerlicheres, als eine Unterſchrift unter einem ſolchen Bild etwa derart:„Die bildſchöne Fimdira May Schug Ge am Steuer ihres mondänen 10/50 Humag⸗Wagens in der faſhionablen Kurallee Baden⸗Badens“. Iſt das noch deutſche Sprache? Iſt dieſe pomphafte Reklame— übrigens wer bezahlt ſie?— nicht derart übel, daß man am liebſten das Heft in die Ecke ſchleuderte? Vollends die Modezeitſchriften mondänen“ Charakters, wie ſie namentlich in Berlin erſcheinen. Hier wird die deutſche Sprache nur noch als Hilfsmittel zur Verbindung der Fremdworte verwendet. Es gibt keine Modetorheit oder Modenarrheit, bei der der nicht dabei ſtände:„Getragen von der Filmdiva ſoundſo.“ Wohin wir auch blicken, wohin wir gehen, auf Schritt und Tritt begegnen wir dieſen„Gottheiten“, denen offene und heimliche Reklame, verſteckte Erotik und ungeſunder Großſtadtkultus ein Piedeſtal errichtet haben, das ihnen nicht zukommt. Fehlt nur noch, daß man ſie als Ty pus der Frau vor der Welt hinſtellt! Nochmals: Muß das alles ſein? Nein, und abermals Nein! Wir ſind weiß Gott keine Spießer und Mucker, Provinzler und Hinterwäldler, wenn wir uns gegen dieſe Berliner Ver⸗ ſeuchung verwahren. Wir wiſſen ſehr wohl, daß unter den deur⸗ ſchen Filmdarſtellerinnen ſich viele befinden, die als Gattinnen und Mütter auch außerhalb des Filmateliers die deutſche Frau, wie wir ſie lieben und achten, verkörpern. Sie ſollen auch nicht unter den Auswüchſen und Ausſchreitungen ihrer Kolleginnen von der dämoniſchen Couleur leiden. Auch ſie bedürfen ſelbſtverſtänd⸗ lich der ſtändigen Reklame, denn nirgends vergißt man ſo ſchnell, wie beim Film. Aber es gibt noch andere Frauen und andere Kreiſe, die man den wehrloſen Beſchauern im Bild vorführen kann. Geht es ſo weiter wie bisher, wird ſchlioßlich der Eindruck erweckt, als ob ganz Deutſchland nichts anderes zu tun hätte, als, bildlich geſprochen, den jeweiligen Modefilmdamen zu Füßen zu liegen. Und ddagegen verwahren wir uns! Wenn die Berliner Preſſe mit beſonderem Behagen die mehr oder minder pikanten Epiſödchen aus dem Leben derartiger„Prominenter“ berichtet, ſo iſt uns das völlig gleichgültig, wie denn überhaupt dieſe Atmoſphäre mit üblen Miasmen erfüllt iſt. Es iſt, weiß Gott, nicht Phariſäertum, wenn man ſagt, daß derartig ſkandalöſe Vor⸗ fälle, wie ſie ſich im Zuſammenhang mit dem Selbſtmord der Schweſter von Frau Orska dieſer Tage in Berlin abgeſpielt haben, nur auf einem Boden abſpielen können, der gerade durch eine derartige Bildpropaganda präpariert worden iſt. Das iſt nicht unſere Weltl Es iſt vor allem nicht das Deutſchland unſerer Tage. In einer Zeit, in der faſt jeder 30. Menſch in Deutſch⸗ land arbeits⸗ oder ſtellenlos iſt, gibt es wichtigeres und ernſteres, als die Kultivierung eines Abendmantels oder die Vorführung intimer Unterkleidung durch eine„Diva.“ Fort auch mit dieſem undeutſchen Wort! Diva war urſpränolich der ehrende Beiname der römiſchen Kaiſerinnen. Was ſich heute ſo nennt oder beſſer geſagt ſo bezeichnen läßt, benimmt ſich merſt wenig kaiſerlich oder königlich, ſondern durchaus menſchlich, bisweilen ſogar ſehr menſchlich, und jenſeits jiener Grenze, die die im allgemein gott⸗ lob noch heute gültige Moral als jenſeits von Gut und Böſe be⸗ zeichnet. Wir wollen dem Filme gerne geben, was des Filmes iſt, mit dem undeutſchen Perſonenkultus, den man wo⸗ möglich noch als Ausfluß. deutſcher Kultur hinzuſtellen beliebt, verſchone man uns hinfort. Schluß mit der„Diva“, her mit der wahren Künſtlerin! Krag der Zwote. FFFPPPbCCCCCCCCCCCCCTTTTCTCTbTTTT 4. Seite. Nr. 72 Neue Mannheimer Jeifung(Abend Ausgade) greitag, den 12. Jebrucr 12— Brettener Brief Von jenem großen am heiligen Abend voriges Jahr geſchehenen Unglück an der Eiſenbahnſtrecke nach Ruith haben die Leſer ge⸗ wiß gehört, wie damals Mutter und Sohn, die dem Vater das Eſſen bringen wollten, auf der Strecke vom Schnellzug erfaßt und ſofort getötet wurden. Nun geſchehen gewiß auch anderweitig Un⸗ glücksfälle aller Art; aber es iſt bezeichnend, daß dies Brettener Un⸗ glück mit der Wohnungsnot in urſächlichem Zuſammenhang ſteht. Der nummehr alleinſtehende unglückliche Familienrater mußte in einem Bahnwartshaus vorlieb nehmen, das er niemals hätte be⸗ ziehen brauchen, hätte ſein Vorgänger die eigentliche Dienſtwohnung verlaſſen und in ſein bereits im eigenem Beſitz befinduiches Haus in der Stadt ziehen können. Aber in jenem Eigenheim ſitzen andere Mieter, für die anderweitig kein Raum aufzutreiben iſt und ſo ſchließt ſich der Ring. Dabei kann man unſerer Amtsſtadt keinen Vorwurf machen, zuwenig getem zu haben. Es war immer der be⸗ kechtigte Stolz unſeres Bürgermeiſters, ſagen zu können, neben eimer großen Zahl von Neubauten auch jede andere Gelegenheit zu etwaigen Auf⸗ und Einbauten benutzt zu haben. Im„Hauſertal“ iſt ein ganzes Häuſer viertel entſtanden oder um in Anbetracht unſerer kleinſtädtiſchen Verhältniſſe nicht unbeſcheiden zu ſein: ein Häuferachtel und ein weiteres Häuſerſechszehntel ſteht in der Nähe des Stadtgartens. Nun iſt noch detzu in der Nähe des noch immer nicht ſchönen Bahnhofes ein größeres Gruppen haus unter den Ham⸗ mer gekommen, freilich nur bildlich, ſodaß es die Stadt unter glinſti⸗ gen Verhältniſſen unzerſchlagen erwerben kann und wird. Einer Möbelſchreinerei, zweien Läden und mehreren Wahnungen bietet Dieſes Gruppenhaus Unterſchlupf und damit iſt abermals wieder ein Stück Not beſeitzgt. Städtiſche Häuſer laſſen ſich auch wieder einmal verkaufen, mon kann es begreifen, wenn die Stadt günſtige Gelegen⸗ heiten nicht vorübergehen laſſen wird. Das Geld kann ſie brauchen. Plant ſie doch eine Reihe groß⸗ gügiger Unternehmen. U. a. ſoll das Schwimmbad eine gründ⸗ liche Ausbeſſerung und Erweiterung erhalten. Mehr und beſſer be⸗ gründen kann man dieſen Plan nicht, als mit dem bedenklichen Ver⸗ gleiche zwiſchen dem Schwimmwaſſer und— Suppenwürze—. Und das war mit dem Anſehen der Stadt als Beſitzerin dieſer„Fleiſch⸗ brühfabrik“ nicht zu vereinen. Mit dem Waſſer ſbeht unſere Siedt ohnehin auf dem Kriegsfuß. Ein ganzer Stadtteil iin Nordoſten, beſonders an dem hochgelegenen Teil daſelbſt, hat dauernde Schwierigkeit mit der Waſſerverſorgung. Ein neues Truckſyſtem foll hier angebracht wer⸗ den. Was vielleicht auch der neuen Feuerſpritze zugut kommen könnte, die bei einer Vorführung vor einigen Wochen derart ſtreikte, daß eine mühſam herbeigeholte Gießkanne und ebenſo ſchwer erhectenes Erdöl die Spritze nicht zur Vernunft und zum Funktio⸗ nieren haben bringen können. Da wir nun keinen Hutzelwa⸗d haben, es jo auch nicht wirklich gebrannt hat, braucht der Chroniſt ſomit teine verzweifelten Verſuche zu machen, mit einem Kaul Goitfried Nadſer in Konkurrenz zu geraten. Die Spritze kam vielmehr un⸗ vorgeführt ins Spritzenhaus und damit war Ende gut— alles gut! Unter den großen Plänen unſerer Stadt iſt auch ein Aus⸗ hau des Ind uſtriegeländes vorgeſehen. Erfreulich genug, daß man von einem ſolchen ſprechen kann, und daß bei der allge⸗ meinen Arbeitsnot doch nicht alle Fabriken ſtill liegen, vielmehr Einige nur mehr oder weniger einſchränken, von einer Fabrik noch Sechstagearbeit gemeldet wird. Bergnügungen in der alljährlichen Form ſind dieſes Jahr freilich nicht veranſtaltet worden und es geht auch ſo! Für gute Kunſt ſorgt die Badiſche Bühne mit ihrer letzten ſehr guten Aufführung der weniger guten„Geſpenſter“ von Ibſen und mit der bevorſtehenden Aufführung von Burtes Katte. Der Vereins⸗ betrieb hält ſich auch in annehmbaren Grenzen, wenngleich auch die meiſten Vereine von der Meinung nicht loskommen, einen Abend doch wenigſtens„in gedämpftem Trommelklang“ ver⸗ anſtalten zu müſſen. Der Orcheſterverein freilich ließ nicht nur die gedämpfte Trommel klingen, ſondern ſein ganzes fein geſchul⸗ des Orcheſter unter Direktor Munzens Leitung und gleizeitig auch allexlei mimiſche Proben, worüber ſein Vorſtand und ſeine Mit⸗ glieder verfügen. Der Fußballverein aber— um nur noch dieſen zu nennen— griff zu Joſeph Wieſers bibliſchem Drama„Kain und Abel“ und hat für die Rolle des Kain in Profeſſor Peter wieder einen Meiſterſpieler gewonnen. Der Verein wagt eine dritte Aufführung. Ein Verein beſonderer Art iſt der Veteranenverein. Wir haben noch eine kleine Zahl rüſtiger Mitkämpfer von 1870/71. Einer von ihnen, Kürſchnermeiſter Jung, durfte ausgerechnet am 18. Januar ſeinen 85. Geburtslag begehen. Ein Parteimann, richtiger: ein tüchtiger Parteifreund der Deutſchen Volkspartei iſt ihrer Brettener Ortspartei verloren ge⸗ gangen. Es iſt dies Oberpoſtmeiſter Adolph. Er wurde nach Schwetzingen verſetzt. An ihm verlieren wir einen beſon⸗ nenen Redner und nie verſagenden Helfer in den Wahlkämpfen. Seinen immer wohl abgewogenen Worten lauſchte man ſtets gerne und auch der Parteigegner mußte die ſchlichte Sachlichkeit zugeben ſund anerkennen. Geht dieſer Brief ſchon nicht mehr durch ſeine Hier ſechs Jahre tätig geweſenen Hände, ſo ſollen dieſe Zeilen, ſo⸗ ſern ſie ihm gedruckt vor Augen kommen, herzlich grüßen. Kommunale Chronik Dichtige Verkehrsangelegenheiten der Stadt Ludwigshafen Um die zweite Aheinbrücke * Ludwigshafen, 12. Febr. In der am Montag ſtattfindenden Stadtratsſitzung werden zwei ſehr wichtige Verkehrs⸗ probleme exörtert werden, durch die Ludwigshafen mit der Nach⸗ barſtadt Frankenthal in Konflikt geraten iſt. Einmal handelt es ſich um die Weiterführung der elektriſchen Stra⸗ ßenhahn nach Oppau, wogegen Frankenthal Proteſt erhob und Ludwigshafen eigennützige Motive unterſchoben hat. Fran⸗ kenthal perlangt, daß mit dem Bau gleichzeitig in Frankenthal und Ludwigshafen begonnen wird. Ludwigshafen wird zuerſt dus Stück Frieſenheim—Oppau bauen. Das zweite Verkehrspro⸗ iekt iſt die Kheinbrücke. Durch die Agitation Speyers, die n ichſte feſte Rheinbrücke zu bekommen, iſt der notwendige zweite Mheinbrückenbau zwiſchen den Städten Mannheim und Ludwigs⸗ hufen gefährdet. Wie wir hören, ſoll der bayeriſche Miniſterrat einſtimmig den Brückenbau bei Speher genehmigt und nicht unbe⸗ deutende Mittel zu den Vorarbeiten in den Etat eingeſetzt haben. Tie Ludwigshafener Stadtverwaltung wird demgegenüber betonen, deiß eine zweite Rheinbrücke bei Ludwigshafen—Mannheim viel notwendiger und verkehrswichtiger ſei, als die Errichtung einer feſten Brücke bei Speyer. Es dürften auch die Reichsbahnberwal⸗ tung und ber badiſche Staat auf die Seite Ludwigshafens, treten. Der Sitzung des Ludwigshafener Stadtrats am nächſten Montag ſi iht man mit größtem Intereſſe entgegen. Vom Pforzheimer Rathaus *Pforzheim, 6. Febr. Nahezu fünf Stunden dauerten die Beratungen des Bürgerausſchuſſes, die ſchließlich dazu führten, daß um 10 Uhr, müde der unfruchtbaren Ausführungen, die Vertreter der Preſſe geſchloſſen die Sitzung verließen. Von wichtigen Vorlagen fand die Erhöhung der Buürgſchaft der Stadt von 100 000 M. auf 150000 M. für das Rediskontgeſchäft der Stadt⸗Sparkaſſe mit der Reichsbank glatte Annahme, ebenſo nach energiſcher Begründung durch die dem Lehrfach angehörenden Stadt⸗ verordneten die Ausdehnung der Fortbildungsſchul⸗ pflicht der Mädchen von 2 auf 3 Jahre. Auch die Satzung der Realſchule und eine Reihe von kleineren Vorlagen fand glatte Annahme. Dagegen löſte die Vorlage der Ablöſung des Nutzungs⸗ rechts der Stadt Pforzheim an dem An bau an die ſtaatl. Kunſtgewerbeſchule, in dem der Kunſtgewerbeverein auf Grund eines Vertrages mit dem Lande Baden untergebracht iſt, eine ſehr lebhafte Ausſprache aus. Der Staat will 85 000 M. bezahlen, dieſe will die Stadt der Ständ. Muſterausſtellung als Baudarlehen geben, die dafür dem Kunſtgewerbeverein zunächſt auf 10 Jahre unkündbar in ihrem Neubau am Leopoldsplatz Räume überweiſt. Hiergegen wandte ſich die geſamte Linke. Die Vorlage wurde ſchließlich mit einer redaktionellen Aenderung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten angenom⸗ men. Lange. unfruchtbare Ausſprochen zeitigte der wichtiaſte Punkt der Tagesordnung„Notſtandsmaßnaßmen für die Erwerbsloſen“. Hierzu hatten die Sozialdemokraten einen Antrag. 200 000 M. zu bewilligen, taas zuvor einoebracht, der ſpäter behandelt werden ſoll. Bürgermeiſter Dr. Büßrer be⸗ gründete die ſtadträdtliche Vorſage, die 187 000 M. erheiſcht und 6750 Arbeitertagewerke ermöolicht. Mebrfach kommt es lt.„Südd. Ztg.“ zu beftigen Zuſammenſtößen, wobei mehrere Redner durch unfreiwilligen Humor Heiterkeitserfolge erzjelen. Schließlich er⸗ folat vom kaum noch beſchlußfähigen Hauſe die Annahme auch dieſer Vorlage. Neue Verkehrslinien in der Nordpfalz * Rockenhauſen, 10. Febr. Unter dem Vorſitz von Oberregie⸗ rungsrat Fuchs vom hieſigen Bezirksamt fand geſtern eine Be⸗ ſürechung zahlreicher Gemeindevertreter und Poſtmeiſter aus dem Finkenbach⸗ und Münſtertal ſtattl, in der die Einrichtung von Kraftpoſtlinien auf den Strecken Rockenhauſen—Würzweiler—Ger⸗ bach—Gaugrehweiler—Niederhauſen— Winterborn— Alſenz und Röckenhauſen— Bieſterſchied— Waldgrehweiler— Finkenbach— Sſchierfeld— Obermoſchel beſprochen wurde. Poſtrat Fries gab als Vertreter der Oberpoſtdirektion die nötigen Auklärungen über die Vorbedingungen. Nach lebhafter Ausſprache wurde eine grund⸗ ſiikliche Einigung unter den beteiligten Gemeindevertretern er⸗ zielt. In Sonderkommiſſionen, deren für jede Linie eine gebildet werden ſoll, werden die weiteren Verhandlungen mit der Oberpoſt⸗ direktion geführt. Kleine Mitteilungen Ein vom Maafſtrat in Höchſt a. Main vorgeleater Nach⸗ traasetat ſieht einen Fehlbetrag von 400 000 RM. vor. der ſich aber möglicherweiſe noch auf 600 000 RM. erhöhen kann. Der Fehl⸗ betrag ſoll durch einen Zuſchlag zur Gewerbeertraasſteuer(ſtatt 200 315 Prozent) gedeckt werden. In dem erſten Vierteljahr 1926 ſollen ſogar 660 Prozent erhoben werden. Bei einer Zuſammenkunft der Finanzdezernenten der größeren weſtfäliſchen Städte wurde über die Frage einer Auslands⸗ anleihe der weſtfäliſchen Städte geſprochen. ſitzende, Beigeordneter Dr. Gärtner⸗Gelſenkirchen, teilte mit, daß die Anleihe vorausſichtlich in dieſer Woche dem Gutachterausſchuß in Berlin zur Begutachtung vorgelegt würde, ſodaß die Entſcheidung über die Anleihe in allernächſter Zeit zu erwarten ſei. unter dem Mordverdacht verhaftete Helmuth gung des Geneſungsheims durch die Der Vor⸗ Nus dem Lande Aufklärung des Eppinger Mädchenmordes. c die Karlsruhe, 12. Febr. Nach ſeinen Angaben hat 60n ihm unbekannte Friedi Hecker auf ſeiner Flucht von etzger⸗ Eppingen angetroffen, ſie beläſtigt und mit ſemem fügte Er meſſer auf ſie eingeſtochen, als ſie ſich ihm ſeen Si nieß dann von ſeinem Opfer co, ohne ſich weiter um de ude Shede zu kümmern. Der belaſtende Douch und die dazu gehöre renffnt ſind von dern belannten Gerichtschemker Dr. Po pp dürsde de⸗ unterſucht worden. Das Engebnis dieſer Unterſuchung Der Eingeſtändnis des Mödchenmordes zur im m Eppingen, der mit der Hecker ein Verhällnis hatte. iſt durg Aufklärung der Tat völlig entlaſtet. kr. Helderberg, 12. Febr. Die Heidewerger Kreisnehrheß iſt auf Dienstag 23. Februar in das Genefung⸗heim in ine Beſich b. H. zu einer Sitzung eingeladen. Der + 6 Kreisver⸗ ſatumung voraus. Aluf der Tagesordnung ſtehm 119 des 1. Wahl des Vorſitenden und zweier Schriftführer; gtehe, Geneſungs heims Rohrbach b..; 3. Erwerbung 6. Wahl ene⸗ weltungsgebändes; 4. Nechenſchaftsbericht 1924½5; d. des Bede⸗ Kreisvertreters und eines Stellvertreters in den Ausſch das in ſchen Viehverſicherungsverbandes. Der Kreisrat hat 17 anfen, Gemarkung Rehrbach b. H. gelegene Tuberfuloſen haus, deſſen Auſlözung drohte, für Rechnung des Kreiſ Beſi ſbernonmen, der Eenlwer hat ſich emt hloſſen ei ſehe de (Flätheninhalt 2 Hektar 50 Ar 75 qm) ſamt den dar abzutgelel, Geböuden mit Inventer um 165 000 Mark dem Kreis ert. 5ag Der Entſchluß des Kreisrats iſt dadurch erheblich erſeich 15 5 Bedin⸗ für den Fall des Ankaufs ein Vewag unter ſehr gün 49ur lie gungen als Kauſpreis zur Verfügung geſtellt worden iſt. ſchon 9e terbringung des Kreisſekretariats foll, wie* Neckol⸗ meldet haben, das Forkerſche Haus, Ecke Lauerſtraße Iun den ſteden erworben werden. Der Kaufpreis iſt 46 000 nendber 30 Parterreſtock für die Zwecke der Kreisverwaltung ve Mart 3¹ machen, iſt noch ein beſonderer Aufwand von 14 000 machen. 5 an⸗ 155 Heidelberg, 12. Febr. Die Al igemeine orte% kenkaſſe zähſte am 1. Februar 34977 Micggeder, aaſhen u im Vormone. Hiervon waren 18 44(u 1, müeeeen 16 536(16 382) welblichen Geſchlechts. Pflechtverſich⸗ eimig 17 129(15 776) Männer und 13 171(13 038) Frauen. verſi hert waren 1312(1324) Männer und 3365 Giig, An Kranke und Arbeitsumfähige wurden am Stichta⸗ Männer und 667(737) Frauen gezählt hiervon entfſallen willige Miiglieder 63(37) Männer und 154(132) Frauen. Wöchnerinnen. die cen 1. Februar vorhanden waren, Kedern an. (12) den pflichtigen und 87(82) den freuwilligen 119 0* 301 Die Erwerbeunfähigkeit betrug insgeſomt 1387(1499) (4,48) Prozent. 2 „Brelten, 11. Febr. Geſtern abend hatte ſich der 35 807% Sichneider Samuel Bauer von hier unter einen Schn Schel⸗ gelegt und wurde ſofort getötet. Der Führer des 922 zuges harte den Lebensmüden zu ſpät bemerkt um noh T0f zuun Halten zu bringen. Bei dem Getöteten wurden in dongeſe ein handfeſter Strick und ein dolchartiges Meſſer v Labſichte woräus hervorgeht, daß ſich der Mann mit Selbſttötungsab getragen haben muß. Au⸗ *Cörrach, 11. Febr. An der Kr der Leimen⸗ uem. ſtraße ſtießen ein größerer und kleinerer Kraftwage Uber den men. Bei dem Zuſammenſtoß wurde eines vollkommm uff n er⸗ Kaufen gerannt. Der Chauffeur und eine der In 0 leten beichtere erleßungen, während eine watere Ste 927 7 1 wurde, daß ſie nach wenigen Stunden im verſtarb. 8 en Landwirtſcha Arloffen b. Offenburg 11. Febr. tern haben die der der Tabakaktzengeſellſcheft Kehl.3 Tabak werweg verkauft. Die Auszahlumg ſoll alsbald erfolgen. Der Preis nicht bekannt. Die Nichtmitglieder, die vor einigen Wochen ihren Tabak abſetzten, erhelten für Sandblatt und Oberguf pro Zentner. Die Mitglieder der Tobal.⸗G. hoffen + mehr zu erhalten. Auch im Hanfverkauf iſt zur Stockung eingetreten. Wenn anfangs bis zu 75 Mk. pro bezahlt wurde, ſo ging er in der letzten Zeit bis auf 50 Mart — 82 Ihr koſtet neues Schuhwerk, das durch Fußſchweiß brüchtz wi Vaſenol⸗Körper⸗Puder, mit angenehm erfriſchendem Geruch iun ſi⸗ We nd iſt ei 9 ür Sie Ihre Umaebung. kerer Schweißabſonbeung nerwenbef man Baſenolerm-Bb, die pläne der Rordweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 110 Nachdruck verboten.) „»„Nein, nein— mein Freund, es muß einmal von meinem Herzen herunter, was dieſes in den letzten Tagen bis zum Zer⸗ ſpringen erfüllt hat, alle dieſe ohnmächtige Verzweiflung, den heißen Wunſch nach Vergeltung und Sühne. Wiſſen Sie, was wir ſind— was mein Mann und ich jetzt in den Augen der Welt gelten? Nein — Sie wiſſen es nicht, lieber Freund, ſonſt würden Sie mich nicht davon abhalten, ſo zu ſprechen wie vorhin—— Ich will es Ihnen geigen.“ Blitzſchnell hätte ſich Frau Juliane aus ihrem Seſſel erhoben und ging nach ihrem Pfeilertiſchchen, auf dem eine große 9 mit Kunſtblättern und Photegraphien lag. Haſtig ſchlu ſie den Deckel zurück, ſodaß einige der loſen Blätter zur Erde flatterten. Nervös wühlten ihre Finger in dem Inhalt der Mapre umher. Endlich ſchienen ſie gefunden zu haben, was ſie ſuchten. Freymann hatte ſich gleichfalls erhoben und ſtand jetzt mit finſterem Geſicht hinter der aufs tiefſte erſchütterten Frau. Mit einem Male wandte ſich Juliane ſäh um und hielt Frey⸗ mann die photograrhiſche Wiedergabe eines Bildes vor's Geſicht. Hier— da— ſehen Sie ſich dieſes Bild an— ſo wie dieſe unglöcklich-n Ceſchzyfe darauf, ſo komme ich mir vor „Um Gotteswillen, wie kommt dieſes eniſetzliche Bild in Ihre Hüände?“ Mit unverhohlenem Erſtaunen betrachteten Freymanns Augen ein Bild, das ein bekannter engliſcher Senſationsmaler in den acht⸗ giter Jahren auf mehreren internationalen Kunſtausſtellungen aus⸗ geſtellt hatte. Das Motiv ſtammte aus den großen belgiſchen Ar⸗ beiterunruhen gegen Anfang der achtziger Jahre. Man ſah auf dem Bilde im Hintergrunde eine ſchloßähnliche Villa in Flammen, aus denen ſtreikende Arbeiter Möbel und Kleidungsſtücke herausſchleu⸗ derten, während ein lärmender Volkshaufe den Garten verwüſtete und eine Rotte betrunkener, halbwüchſiger Fabrikarbeiter und megärenhaft ausſehender Frauen am Eingang der Villa eine Kette welche ſie die halb entblößten und zu Tode geüng⸗ ſtigten männlichen und weiblichen Bewohner des Hauſes Spießruten laüfen ließen und dabei blutig ſchlugen. „Sehen Sie, ben, dem Zufammenbrechen nahe, dieſe unglücklichen Weſen— halbnackt, zerſchun⸗ ſo kommen wir uns vor, auf die JGoſſe geworfen, verhöhnk, beſpien, durch Spleßruten geſagt, ſo hat man auch gegen uns gehandelt. gezogen— alle——— nein— doch nicht alle. Frau Julianes Stimme verlor mit einem Male ihre ſchrille Härte und wurde weicher.—„Sie nicht, mein lieber Freund, und unſer Brautpaar, Lotte Elſter und Erich Göring, auch. Sie haben trueulich zu uns gehalten. Sie nicht— nein— gewiß nicht.“ „Gnädige Frau— Frau Juliane— wollen Sie nicht, bitte, ruhiger werden, denken Sie an ſich.“ „Ich bin ja ſchon— verzeihen Sie den Verzweiflungsausbruch — ich bin ja ſchon wieder ruhiger. Aber wenn nur die entſetzlichen Nächte nicht wären, dieſe endloſen, ſtockdunklen Nächte, in denen man unwillkürlich auf jedes Geräuſch lauſcht.“ „Und dabei arbeiten in einem fort die Gedanken, wie ſich heiß laufende Maſchinenräder, und ich kann ſie nicht zum Still⸗ ſtehen bringen. Und aus der Bettgardine und aus den Tapeten teigen Geſichter hervor, höhniſch grinſende Fratzen, die mich äffen und ängſtigen, und aus den Ecken und Winkeln flüſtert und wiſpert es mir zu: Der, welcher deinen Mann ruiniert hat. er lebt, er geht frei umher. Er lebt in dieſer Stadt, er grüßt dich vielleicht auf der Straße— es gibt ja noch ein paar Leute, die mich wenigſtens der Form halber zu grüßen belieben— und du kannſt ihn nicht faſſen. denn du kannſt ihm ja nicht beweiſen, daß er die Traſſen heimlich beiſeite cebracht hat, um deinen Mann zu ruinieren, weil er in ihm vielleicht einen Nebenbuhler fürchtete, weil er ihm zu tüchtig und zu fleißig war, weil er Welter und mich um unſeres Damilier olücke» und unſerer harmoniſchen Ete willen beneidete. Wiſſen Sie, Freymann, manchmal komme ich mir vor mie eine Hilleherin— das ſind patürlich die fießerhaft erregten Norven— faſt mit den Händen möchte ich nach dieſem Etwas greiſen, das uns alle über Nacht in Elend und Schande geſtürzt kat—— cber eine Spur— eine Spur muß ich haben— einen Verdacht mus ich ſchöpfen, um ihm nachgehen zu können und um das ausführen zu können, was ich mir porgenommen pabe Lieber Freund, alau⸗ ben Sie es mir, ich habe mir im Stillen gleichſam ein Gelübde abgelegt, daß ich nicht eher ruhen und keine alückliche Stunde wie⸗ der im Leben haben will, als bis ich den Elenden gefunden und ihm ſeine Schuld ins Geſicht geſchleudert habe, als bis ich weiß. beſtimmt weiß, wer uns unglücklich gemacht hat „Liebe Frau Juliane, hören Sie mich bitte an—— ich bitte herzlich darum.“ „Was wollen Sie mir ſagen, mein Freund? Woſſen Sie wie⸗ neue Troſtgründe aufzählen, um mich zu beſchwichtigen?“ „Nein, durchaus nicht. Im Gegenteil. Hören Sie mich, bitte, an. Was Sie mir da eben geſagt haben, das trifft genau mit nieinen Vermutungen zuſammen. Erinnern Sie ſich vielleicht noch Alle haben ſich von uns zurück⸗ Sie dyox Ich fühle mich ſo entſetzlich müde und abgeſpannt. Sis haben jenes Leitartikels: Ein Indiztenbeweis?, den ich am Tage nach 12 Verurteilung Ihres Mannes durch das Schwurgericht fün net Wacht“ ſchrieb? Ich habe damals gewagt, unverblümt balle umerſten Ueberzeugung Ausdruck zu geben. Auch heute noc Ge⸗ ich an dieſer feſt. Auch heute ſſt es mir ſonnenklar, daß diahtt ſchworenen damals einen Unſchuldigen verurteilt haben. Der Kom, Dieb der Traſſen muß noch gefunden werden. Sie haßen vig mit men recht, Frau Juliane, und jetzt in dieſer Stunde trete ie auf, einer Vitte vor Sie hin. Nehmen Sie mich in Ihren Bun ſel, Uebertragen Sie es mir bitte, den Schuldigen ausfindig zu daran ich gebe Ihnen heute das feierliche Verſprechen, daß ich alles da⸗ ſezen will, was in meinen ſchwachen Kräften ſteht, um mein gch gabe zu Ihrer Zufriedenheit zu löſen. Geben Sie mir Bollg n, ſo zu handeln, wie ich es für richtig finde. Nur iſt Eile gebe größte Eile, liebe Frau Juliane.“ Freh, Die langſam und mit feſter Stimme geſprochenen Worte nich manns waren auf den Gemütszuſtand von Frau Ebershau⸗ ohne beſänftigende Wirkung geblieben. Hollen „Sie wollen wirklich mein Bundesgenoſſe werden— Sie giebel alles baran ſetzen, um die Spur zu finden, die ſch brauche? ben Freund, wi⸗ wollen Sie das bei Ihrer vielen Arbeit und lr ich Zeit bewerkſtelligen? Nein, dieſes Opfer kann ich von Ihnen verlangen, das würe zu viel.“ enſch. „Das iſt kein Hpfer. Da⸗ ſſt nur meine Pflicht als Nei Sie babden ſa vollkommen recht wenn Si⸗ agten, was„ rr Amneſtie meinem Gatten ihm mutz ſeire Ehre wiederger ben eir den, ſeine Ehre alz Wenſch und Weg-ter. Gben daren iſt ee. fin auch 15 tun +genau aus demſelben Grunde, wie Sie ien nannten Ein ſtarfes Klorfen on der Tir unterhroh poæ fehaft f: ſpräch der beiden. Unw'ſlig fahr auſiane in die Hehe und fleſe „Was gibt es denn? Wer iſt denn draufen?“ das Die Tür wurde geöffnet und auf der Schwelle ſtand im⸗ Stubenmädchen. Sie meldete daß Aſſeſſor Göring im Wohn ſle mer wartet und der gnädigen Frau ſeine Aufwartung machen lich⸗ „Sagen Sie bitte dem Herrn Aſſeſſor, er möchte die Freund keit haben und einen Augenblick warten. Ich hätte Beſuch. Das Mädchen knickſte und ging. „Lieber Freund— wollen Sie mir bitte einen Gefallen 0 7 kam zech 5 dſi ich muß ein wenig mehr an mich denken. Wallen Sie ſo freunen ſein und ſtatt meiner Göring empfangen und wit ihm ſereem Sagen Sie ihm, daß ich erſt dieſe Nacht von Leonberg zurückg⸗ men bin und mich recht abgeſpannt fühle.“ (FJortſetzung folgt) — 8 ²—w w- r n — 8 2 fdurd nber ttenpt 0 Mit Eintritt der Dun⸗ e aus dem früheren Abhylfe geſchaffen 1152 an ſſt auch z, E Areitag, den 12. Jebruar 1926 5. Seife. Ar 72 Aus der Pfalz Der Pfälziſche Flaſchenweinhandel vor dem Ruin. Deidesheim, 11. Feor. Die geſtrige Baſſermannſche Ver⸗ üich darnng erhellte blitzartig die kataſtrophale Situalion, in der arzeit der pfälziſche Flaſchenweinhandel befindet. Anfänglich überhaupt keine Steigluſt vorhanden, dann wurde für 1932er Fid Fche 1 Mark, für 1921er pro Flaſche 2 Mark bezahlt. Gegen ſich das Geſchäft wenigſtens einigermaßen, ſedaß die -Ausleſe-Flaſchenweine bis zu 32 Mark pro Flaſche abge⸗ den kemnten. Dieſe Verſteigrung aus einem der be⸗ — pälz ſchen Qualitätsweingüter bewies mit rͤcht zu ver⸗ 5 der Deutlichdeit, decßh der pfälziſche Weinhandel nicht mehr Gründe dde iſt, größere Poſten von Faſchenwein aufzumehmen. Die ſmd ſ0 für das Darniederlisgen des pfülziſchen Flaſchenweinhandelz kaſt u ſt ausſchlzeßlich in deſſen ungemein hoher ſteuerlicher Be⸗ üder ng zu ſuchen. Die meiſten pfälziſchen Wirtſchaften führen Wein apt keinen Floßhenweim mehr. Der Abſatz in den Flacchen⸗ — alebrenden Weinſtuben iſt jehr gering. Durch die Steuer wer⸗ 21 gens auch die Weinkabureits(z. B. die bekaante Mann⸗ Sehe„Libelle“) zum Schließen gezwungen, wodurch dem dieſe weinhandel ein weiteres Abſatzgebiet verloren geht. Durch pfälzt rolſe urg des Flaſchenweinhand is wird in erſter Oime der 1155 QAuglitätsweinbau betroffen, man ruimert alſo die zerv des geſamten pfälziſchen Weinhandels, dem ſicherlich auch (wohrf ührung des ſpamiſchen Weines nicht mehr ſchaden kann Velaſgich viel weniger) als die über Gebühr und Weg Wenn man in dieſer Weiſe dem pfälziſchen Wemnbau Tem⸗Tan handel zum Erliegen brüngt, was kann dann die mit daug m durchgeſührte Errichtung eines ſtaatlichen Muſter⸗Wein⸗ uuſes in der Pfalz tatſächlich noch bedeuten? * 2* 2 Ludw Ludwiashafen, 10. Febr, Die Farben⸗Induſtrie. Ag. Abk igshafen hat mit der Unterrichtsfüülm⸗G. m. b. H. Berlin ein Blu zm men getroffen. wonach dieſe es übernommen bat. die gem ntenfilme der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik der All⸗ 1025 nbeit zuaänalich zu machen. Die Filme werden am 25. Februar derumalia in Berlin im„Piccadilly“ unter dem Titel„Blumen⸗ der vorgeführt werden. 6 Ludwigshafen, 12. Febr. Die pfälziſchen Landtagechg. Goll⸗ er und Burger im Londtag folgende kurze An⸗ cht: Gerüchtweiſe ſollen für die Aufrichtung 5 Etilenbohndammes in Speyer 2 Millionen Mi. der derbslaſenfürforge bereisgeſtellt werben. Iſt der Staats. —5 245 15 v zannt, daß erſt vor ein gen Jahren dunch Arbeitsloſen⸗ Züdrraen Speveter Nhenn bläzende Falder und Gartengelände in Kroße Klesfläche vperwandelt wurden, die troß eines ſchönen Wele und einer Schiffsbauwerft keine Induftrie anlockte, an ze in Speyer und anderen pfälziſchen Stédten ſeit langem ide Induſtrie ſelbſt um den Fortbeſtand ringt. Iſt den egierung bebannt, daß die Enteigneten in Speyer von da⸗ 7 entweder gar nichts oder pöll'g unzureichend entſhädigt wur⸗ m Sall zu der Kieswüſte noch die Ruine eines Eiſenbahn⸗ mes kommen in einer Zeit, in der die öffentlichen Mitel geringer werden? Wann gedenkt die Stnatsregerung die ennendſten Fragen der Pfalz mit den pfälziſchen Abgeordneten zu beſprechen?— Der Abg. Burger hat im Landtag kennt kurze Anfrage eingebracht: Iſt der Staatsregierung be⸗ käule daß von einzelnen pfälziſchen Forſtämtern bei Terminver⸗ ds en wie ſie zur Zeit bei Holzverſte gerungen getätigt werden, 20 lere ab 1. April 8 Prozent Zinfen verlangt werden? Mag her derartige Ausſtände zinsfrei waren, würden jetzt ſoſche Ben Nahmen beſonders für die in großer Not ſich befindenden In eine ungerechtfertigte Härte bedeuten. 4 Deidesheim, 11. Febr. Bei der erſten großen Wein ver⸗ der eſrung der diesjährigen Saiſon, die geſtern im Winzer⸗ 21 ein ſtattfand, gelangten 32 Weißweine des Jahrgangs 1922 und eißweine von 1921 zur Verſteigerung. Den höchſten Preis bei 5 22ern erzielte Deidesheimer Grainhübel, Rieslingausleſe, mit augieſten den 2lern Deidesheimer Kieſelberg, Riesling⸗Trockenbeer⸗ dſe. mit 32 Mark die Flaſche. ſe Annweliler. 10. Febr. Aus Furcht vor einer Operation, der 94 0 unterziehen ſollte, hat ſich hier Frau Ochſenreither er⸗ ngt. Die Tat hat ſich in dem Augenblck zugetragen, als ſich „Ochſenrerher wegen der Operatlon deim Arzt beſand. pr 15welbrücken, 11. Febr. Die Metzgerinnung beſchloß, die das für ſämtliche Fleiſchſorten ſofort um 10 Pfennig Pfund herabzuſetzen. Nachbargebiete A888 Lampertheim, 9. Febr. Der Turnverein Lampertheim dient bielt am Sonntag abend zu Ehren ſeines langjährigen, ver⸗ en zweiten Vorſitzenden Paul Dathe ein 5 verlaufenes eürrenſchanturnen ab. Dem Jubilar wurde zunächſt der Kreiz⸗ 8 dabrtef durch eien Vertreter des Gaues überreſhe, dem 0 de Gratulation der einzelnen Turnergruppen anſchloß.„So⸗ ‚ 10 folgten die verſchiedenen Darbietungen auf allen turneriſchen en in ganz vorzüglicher Form. Eine beſondere Glangnum⸗ Iun ſtellten die turneriſchen Leiſtungen einer Damenabtei⸗ 88805 des Turnvereins Mainz 1817 dar, die eine Fülle von ſeit ho ten. WDarmſladt, 12. Iin füidlichen Staditeil 15 . 0 1 1 — b die Raſzen ſind Aelen der Heer pieſſenhoßt anreffen bene feſtzuſ hehe ſteuerliche neue mannheimer Jeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Gerichtszeitung Die Stadt Gelſenkirchen zu dem Darlehensſchwindel Ueber den gegen die Stadt Gelſenkirchen verübten Schwin⸗ del wird von der Stadtverwaltung Gelſenkirchen folgender amt⸗ liche Bericht herausgegeben: Vor dem Großen Schöffengericht Mitte in Berlin hatte ſich am 30. Januar der Teilhaber der Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft, E. Degen u. Co. Martin, wegen Un⸗ treue bezw. Betrugs zu verantworten. Der Angeklagte hatte auf Grund ſchriftlichen Darlehensvertrages im September 1924 der Stadt Gelſenkirchen ein langfriſtiges Darlehen in Höhe von 500 000 Mark beſchafft, zu deſſen Sicherung dieſe einen Teil ihres Aktienbeſitzes lombardierte und auf ein Sperrdepot bei der Diskontogeſellſchaft hinterlegte. Die Stellung war ſo gedacht, daß die Firma Degen bezw. ihr Geldgeber nur in Gemeinſchaft mit der Stadt, auch im Falle des Verzuges, über die Aktien verfügen konnte. In dieſem Sinne wurde auch der Sperrſchein ausgeſtellt. Martin war es gelungen, auf den Sperrſchein, der aus banktech⸗ niſchen Gründen die Schuldſumme nicht nannte, ohne Wiſſen und Genehmigung der Stadt von der Bankfirma 850 000 Mark auf das Aktienpaket zu leihen. Später löſte er dort das Darlehen gegen größere Proviſion aus und verſchaffte ſich unter eigenmäch⸗ tiger Weiterverwendung auf das gleiche Aktienpaket von einer Berliner Handelsfirma 1,4 Millionen Mark, die von dieſer ohne Prüfung des zu Grunde liegenden Vertragsverhältniſſes mit der Stadt auch gegeben wurden. Als die Stadt den Schwindel des Martin aufgedeckt hatte, erfolgte Strafanzeige. Zugleich wurde zur Sicherung der Geſchädigten Abtretung aller Vermögens⸗ objekte der Firma Degen durchgeſetzt und nach Rückzahlung des vereinbarten Darlebens durch die Stadt an den letzten Geldgeber Freigabe eines Teiles des Aktienbeſitzes in entſprechendem Kurs⸗ werte erreicht, und zur Sicherung des Reſtbeſitzes an Aktien gegen Zugriffe des Geldgebers eine einſtweilige Verfügung zugunſten der Stadt erwirkt, die in beiden Inſtanzen beſtätigt wurde. Wegen der Herausgabe des Reſtbeſtandes ſchwebt zur Zeit gwi⸗ ſchen der Stadt und der Berliner Firma, die das Geld gegeben hat, ein Zivilprozeß vor dem Landgericht. Das Schöffengericht erblickte darin, daß der Augeklagte unter Verſchweigung der ver⸗ tragswidrigen Abſicht es von Anfang an darauf abgeſehen hat, auf das Aktienpaket eine höhere Summe zu ſeiner eigenen Ver⸗ wendung zu erhalten und das Geld nicht in einer Weiſe angeleat, die die rechtzeitige Rückzahlung ſicherſtellte, Betrug und verurteilte ihn in Anerkennung ſeiner bisherigen Unbeſcholtenheit zu 4 Mo⸗ naten Gefängnis und 5000 M. Geldſtrafe. Damit wird boffent⸗ lich wiederum einer der mit Inflationsmoral arbeitenden Sckwind⸗ ler unſchädlich gemacht. Der Staatsanwalt legte gegen das Urteil, deſſen Strafmaß ihm zu milde erſchien, ſofort Berufung ein. Verunkreuung amllicher Gelder Nach nahezu ſiebenmonatlicher Unterſuchungshaft hatte ſich vor dem Strafgerichte München⸗Au der ehemalige Gemeinde⸗ ſekretär Ludwig Ganter in Aubing wegen fortgeſetzter großer Veruntreuungen zu verantworten. Die Verhaftung kam ſeinerzeit nicht unerwartet, die Lebensweiſe Ganters hatte ſchon lange Aufſehen erregt. Bei nächtlichen Zechgelagen in teuren Lo⸗ kalen Münchens gab er das Geld mit vollen Händen aus, beſaß ein Auto und war nahe daran, ſich ein größeres Gut zu kaufen, alles mit dem Gelde der Gemeinde bezw. Filiale Aubing der Sparkaſſe Perſing. Er verſtand es, ſeine Vorgeſetzten zu täu⸗ ſchen und in Vertrauensſeligkeit zu wiegen. Zeitweiſe Reviſionen der einen Kaſſe begegnete er geſchickt dadurch, daß er fehlende Be⸗ träge mit Mitteln aus der anderen Kaſſe deckte. Erſt die einge⸗ leitete gleichzeitige Reviſion beider Kaſſen(Gemeinde⸗ und Spar⸗ kaſſe) konnte ihn überführen. Insgeſamt betragen die Verun⸗ treuungen, die zur Verhandlung kamen, rund 18 000 De. In der Verhandlung war der Angeklagte geſtändig und gad an, er ſei im Jahre 1918 mit einem monatlichen Gehalt von 200 Mark als Gemeindeſekretär angeſtellt worden. Am 1. März 1920 ſei er auch mit der Führung der Sparkaſſe— Zweigſtelle— der Gemeinde Aubing betraut worden. Die entwendeten Gelder habe er nur aus der Gemeindekaſſe, nicht aber aus der Sparkaſſe ent⸗ nommen. Er habe es getan, um ſich zu ſichern, da er befürchtete, abgebaut zu werden, damit er vorerſt verſorgt geweſen ſei. Er habe ſich deshalb in einer gewiſſen Not⸗ und Zwangslage befun⸗ den. Seit 4 Jahren habe das Bezirksamt keine Reviſion der Gemeindekaſſe vorgenomen, worüber er ſich auch gewundert babe. Wo das Geld hingekommen ſei, wiſſe er ſelber nicht, er könne es ſich auch nicht erklären. Er habe einfach einen Tauſender nach dem andern aus der Kaſſe genommen. Er ſei kein Trinker und Spieler, nur ein ſtarker Raucher, Wohl habe er hie und da eine Flaſche Wein getrunken. Außerdem ſei die Gemeinde durch Be⸗ ſchlagnahme ſeines Anweſens und des Autos und durch einen Grundſchuldbrief von 15000 Mark ſo weit gedeckt, daß die Ge⸗ meinde höchſtens noch um 8000 M. geſchädigt iſt. Schwer belaſtend waren für Ganter die Ausſagen des 1. Bür⸗ germeiſters Profeſſor Schmid, deſſen Vorſicht weitere Veruntreu⸗ ungen verhindert hatte. Der Bürgermeiſter bekundete, die Re⸗ viſion habe ergeben daß der Angeklagte nicht nur 18 000 Mark, ſondern ſogar 31 000 M. unterſchlagen habe. Der Angeklagte habe ein äußerſt flottes, verſchwenderiſeches Leben geführt, ſei mit Auto und Freunden in der Welt herumgefahren, habe die Bureauſtun⸗ den nicht eingehalten und ſei oft gar nicht gekommen. Es ſei ihm, dem Zeugen, unverſtändlich, daß man in einer ſo kurzen Zeit eine ſo hohe Summe verſchleudern könne. Das Amtsgericht Mänchen verurteilte Ganter wegen eines fortgefetzten Verbrechens der erſchwerten Amtsunterſchlagung zur Gefängnisſtrafe bon 8 Jahren ab 6 Monate erlittene Unterſuchungshaft, außer⸗ dem Abſprechung der Fähigkeit der Belleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von 3 Jahren. Sportliche Kundſchau Vom Breslauer Sechstagerennen Die erſte Nacht des 3. Breslauer Sechstagerennens brachte zwar eine Reihe von harten Prämienkämpfen und zahlloſe Anſätze zu Jagden, aber ein Ereignis von irgendwie entſcheidender Bedeutung gab es nicht. Durchweg wurde ein lebhaftes Tempo gefahren. Beint Eintritt der Neutraliſation um 6 Uhr morgens hatte das Feld 307 9050 Kilometer zurückgelegt. Vei den Wertungskämpfen der Nacht zeich⸗ nete ſich beſonders das franzöſiſche junge Paar Faudet—Choury aus; der beſte Spurtfahrer war zwar der Holländer van Kempen, da dieſer aber von ſeinem Partner Feja ziemlich im Stich gelaſſen wurde, konnte er mit den Franzoſen, die ſich in jedem Spurt zu⸗ mindeſt plazierten, nicht Schritt halten. Ob das junge Paar allex⸗ dings das ſcharfe Tempo durchhalten kann, muß nach als fraglich erſcheinen. Gegen 5 Uhr morgens kam es zum erſten Zwiſchenfall, der leider einen bedäuerlichen Ausgang nahm. Bei einer kurzen Jagd ſtürzte der Deutſche Nebe ſo ſchwer, daß er das Rennen auf⸗ geben mußte; ſein Partner Blekemoolen⸗Holland ſetzte das Rennen als Erſatzmann fort— Nach Aufhebung der Neutraliſation um 12 Uhr mittags wurde wieder ein recht lebhaftes Tempo gefahren. Zu beſonderen Creigniſſen kam es jedoch auch jetzt noch nicht. Das Feld zeigt ſich als ſehr wachſam und bemüht ſich, alle Ausreißverſuche im Keime zu erſticken. Bei den Nachmittagswertungen konnten die Franzoſen ihren Punktevorſprung weiter vergrößern. Gut fuhr auch wiedr van Kempen, jedoch hatte er in Feja nicht die notwendige Ergänzung. Bei dieſen Wertungskämpfen wurden auch die Ita⸗ liener Tonani— Oliveri lebendig; ſie brachten es auf 20 Punkte und konnten damit die Breslauer Fahrer Knappe—Rieger überholen. Knappe—Rieger haben bis jetzt die in ſie geſetzten Erwartungen noch nicht erfüllt. Um 5 Uhr nachmittags, alſo nach 19 Stunden, hatte die Spitzen⸗ gruppe 544, 580 Km. zurückgelegt. Der Stand des Rennens war u dieſer Stunde folgender: 1. Faudet—Choury⸗Frankreich 77 Punkte, 2. van Kempen⸗Holland—Feja⸗Deutſchland 47 Punkte, 3. Tonani—Oliveri⸗Italien 33 Punkte, 4. Rieger—Knappe⸗Deutſchland 27 Punkte, 5. Hahn— Tietz⸗Deutſchland 22 Punkte, 6. van Nek⸗Hol⸗ land—M. Buyſſe⸗Belgien 20 Punkte, 7. Saldow—Bauer⸗Deutſchland, 8. e 6 Punkte, 9. Thomas— Martin⸗ Deutſchland 5 Punkte, 10. Nebe—Kohl⸗Deutſchland 3 Punkte. Eine Nunde zurück: 11. Gottfried—Lang⸗Deutſchland—Amerika 14 Punkte, 12. Behrend—Stolz⸗Deutſchland 9 Punkte, 13. Techmer—Häußler⸗ Deutſchland 5 Punkte. Erſatzmann: Blekemoolen⸗Holland, deſſen Partner Nebe geſtürzt iſt. Neues aus aller Welt — Der Atlaufik-Flieger Jranco in Buenos Aires, Der ſpaniſche Flieger, Maſor Franco, der bekanntlich auf einer deutſchen Dornter⸗ Wal⸗Maſchine den Ozean überflog, iſt am Mittwoch mittag 12,30 Uhr über der City eingetroffen und ging nach einer Chrenrunde unter den begeiſterten Jurufen einer rieſigen Menſchenmenge auf dem Waſſer nieder. Als ſich Major Franco zur Vorſtellung beim Präſti⸗ denten der Republik begab, mußten zahlreiche Polizeibeamte den Flieger vor der Begeiſterung der Menge ſchützen.— Zu dem Empfang in Buenos Aires wird aus Madrid gemeldet: Die An⸗ kunft der Flieger in Buenos Aires wurde von der Bevülkerung in Madrid mit unbeſchreiblichem Jubel aufgenommen. Der Verkehr in den Straßen mußte ſchließlich eingeſtellt werden. Gruppen junger Leute, vor allem Studenten, durchzogen die Stadt mit Fahnen und brachten Hochrufe auf Major Franco und ſeine Begleiter aus. Heute ſoll am Denkmal Chriſtoph Columbus eine große Kundgebung zu Ehren der Flieger ſtattfinden, bei der der Bürgermeiſter von Madrid und der argentiniſche Botſchafter Reden halten werden. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswenle warte Beoboſhtungen badiſcher Wet erſtellen(7es morgens) — 2— 5 Lkeree Luft⸗ Tem⸗. 8 2 See · S8882 Wind 288 döde drac, vera⸗ 87 un E S Nich.Stecte 88 32 Weribem—— 3 8 IINſſeſchtf Nede Kön gſtuhl 625 755 9 5 10 4J 80 fleich! Regen 4 Kar srubhe 177559 5 ſtil]“— Nebe!l— Waden va enſ 23———1—1———— vill ngen. 780755,1 44 10 2] 8 leicht] Regen 1 Neldberg. Ho 1497 629,1—0-0 Wleicht] Nebel 3 Badenweuer————————— St. Blaſien—— 2 8 2J NW leicht woltig 2 Höchenſchwd.———— 1—— 1——— Die Mitteltemperaturen des geſtrigen Tages lagen nur%½ Grad über der normalen. Es war etwas kühler als am Vortage, obwohl unter tags zeitweiſe die Sonne ſchien, nachts fiel im ganzen Lande etwas Regen(—4 Liter pro Quadratmeter). Die heutigen Morgen⸗ temperaturen ſind gegen die geſtrigen nur wenig verändert. Die Druckverteilung iſt in großen Zügen daher unverändert geblieben. Das öſtliche Hoch hat noch weiter abgebaut. In den Ebenen Mittel⸗ und Weſteuropas liegen vielfach Nebel.— Ein großes Tiefdruck⸗ gebiet über dem atlantiſchen Ozean, das von der Oſtküſte Nord⸗ europas bis zur europäiſchen Weſtküſte reicht, wird die milde, teil⸗ weiſe regneriſche Witterung noch längere Zeit forthoſtehen laſſen, Vorausſichlliche Wifterung für Samgkag, bis 12 Uhr nachts: Vorübergehende Aufhellungen, ſonſt Fortdauer des milden, zu Regenfällen neigenden Wetters. ——— Aufgahme in die föperen Teſnanstalſan fur die männliche und weibliche lugend. Slaf uar das nachſte Schuliahr findet f nur eine Aumeldung für alle glafſen ſtatt u. zwar am 15. März 1928 v.—1 luhr in den Direktions⸗ lienbern. Bei der Anmeldung iſt der Geburtsſchein oder das Fami⸗ Schulech der Impſſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen: die chen ler ſind perſönlich vorzuſtellen. Am 18. März ſind auch die Mäd⸗ Mäd die aus den Klaſſen IV u. V. der Eliſabethſchule u. der Höheren woll chenſchule III in das Realaumnaſtum der Liſelotteſchule übertreten Nanen, mündlich oder ſchrifklich(mit Angabe des Geburtstages. des Echnfers und Standes des Vaters, der Wohnung und der bisherigen dle und Klaſſe) bei der Liſelotteſchule anzumelden, in öien gleichen Tage haben ſich auch zu melden: die Schllerinnen, die n meOl der Oberrealſchulabteilnng an der Eliſabeihſchute eintre⸗ landvollen und die Schuler, die mit UlTi in die Haudelsrealſchnlabteſ Abertnete oder in das Realgymnaſium der Leſſingſchule n wollen Ne Nen Oſtern ab beſtehen in Mannheim 4 bhkere Knabenſchulen mit Fengchuuek rylan, Oberrealſchule, Realſchulabteilung der Leſſingſchule, Suireeim Realſchule und Moll-Real ſchule. lenle den Oberrealichnle, Leſſingſchnke.(Realgymnaſſum II mit Neal- berttel und Moll⸗Nealſchu'e cinerſels und en enkeim⸗Realſchule an⸗ di deeits iſt für Realſchüler der Neckar die Grenze. Jedoch nimmt lofen zingſchule(Realarmnaftum f mit Realſchule) in ſbrem latein, in An Unterbau ſolche Schäler, für die der ſpätere Boſuch ibres Aontntertertia beginnenden realgumnaſialen Zweiges in Ausſicht ge⸗ D 2 men iſt. aus dem oöonzen Stadteehiet auf. Außerdem können zukünftige Realſchüler, die in einem weiterent⸗ ſernten Vorort nördlich des Neckars wohnen.(Sandhofen, Waldhof⸗ Gartenſtadt) ſowohl in der Oberrealſchule als auch in der Leſſingſchule angemeldet werden. Zwiſchen der Oberrealſchule und der mit Beginn des neuen Schuliahres ſelbſtändigen Moll⸗Realſchule iſt folgende Abgrenzung feſt⸗ geſetzt worden: Es gehören: 1. zur Mollrealſchule der Lindenhof. Nek⸗ karau und ein Teil der Schwetzingerſtadt, 2. zur Oberrealſchule eben⸗ falls ein Teil der Schwetzingerſtadt und das ganze Stadtgebiet, mit Ausnahme des Lindenhofs, Neckarau und der Neckärſtadt. Die Anmel⸗ dung der Schüler der Schwetzingerſtadt, die in eine der beiden Schu⸗ len eintreten muſſon kann ſnamhl in der Hherrealſchufe als auch in der Mollrealſchule ſtattfinden, doch behalten ſich die Direktlonen dieſer 1 10 auf n Raum einen r er vor. Die Leſſingſchule nimmt Realſchüler a Na Stadteebiet ſüdlich des Neckars auf. 1 8 ür die Höheren Mädchenſchulen ſind 3 Begzirke abgeprenzt: Es ge⸗ hören: 1. zur Höh. Mädchenſchule 111 die Schwetzingerſtadt ziſcen Kaiſerring, Seckenbeimerſtraße, Traitteurſtrage und FFriedrichsſelber⸗ ſtraßez die Neckarſtadt von 915 Frieedrichsbrücke, dem Meſſplatz und 75 77 77 Joſeſſtraye neckarabwärts; die Vororte Sandhoſen und rtal: 27 Jur Liſelotteſchule: der Reſt der Schwetzinberſtadt, die Oſtſtadt, die Neckarſtadt von der Friebrichsbrücke, dem Meſplatz und der Mar⸗ Joſephſtraße neckaraufwärts; 750 Vororte Neuoſtbeim, Feudenſeim und 90 15 Unzer Innenſazt die Euabrae P 7. 0 f, K 5, 8 d. T 6, Jg. zur Eliſabeihſchule, die brige Innenſtadt, der Jungbuſch und der Lindenßbof: dazu die auswärtigen Schülerinnen, foweit ſie am [Hauptbabnbof ankommen. — In die unterſte Klaſſe aller Höheren Lehranſtalten können aufge⸗ nommen werden: 1. Kinder, die der pierjährigen Grundſchulpflicht genügt haben; 2. beſonders leiſtungsſähige Schüler und Schülexinnen der dritten Grundſchulklaſſe auf Antraz der Erziehungsberechtigten. Ueber ſeden einzelnen Antraz entſcheidet das Stadtſchulamt Mannheim(Volks⸗ ſchulrektorat) nach Benehmen mit der Direktion derjenigen Höheren Schule, in welche das Kind eintreten ſoll. Gegen die Entſcheidung des Stadtſchulamtes(Volksſchulrektorat] ſteht dem Erziehungsberechtig⸗ ten und dem Direktor Beſchwerde an das Unterrichtsminiſterium zu. Die Aufnahme iſt in allen Fällen von dem Beſtehen einer Auf⸗ nahmeprüſung abhängig. In der Aufnahme für die unterſte Klaſſe iſt nachzuweiſen: a) Fertigkeit im Leſen in deutſcher und lateiniſcher Druckſchrift: b) Uebung im orthographiſchen Nlederſchreiben diktlerter deutſcher Sätze, ſowie Fertigkeit im Gebrauch der lateiniſchen Schrie t: e) Kenntnis der rier Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen von—100 000. Die Aufnahme erfolgt in jedem Fall auf Probe bis Piinoſten, Dle Aufnal meprüſunſen ſinden am 16. März 1020 ron 8 Uhr an ſür alle Klaſſen ſtett. Eine zweite Aufnahmepruſung für die un⸗ terſte Klaue findet nicht ſtatt Das neue Schullahr be⸗innt am 19. April 1926. Die Schulerſchaft findet ſich am 20. April in den Schu hauſern ein. Safekt Karl Friedrich⸗Höomnaßfum NRoonſtraße—6; Realgmynaſium., Fried⸗ richsring 6; Oterrealſchule, Tullaſtraße 25; Realoymnaſtum II mit Re⸗ alſchule(Leſſingſchules Gutenbergſtraße 21 Realſchule reudenheſm; Moll⸗Realſchule, Weſpinſtr. 21; Eliſsbeihſchnle P 7, 8: Lifeloftſchnle, Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße: Höh. Mädchenſchule III, P 7, 22. bel Schlafogohelt bringt Apoth Wagner's VPVola- feg überraſchende Hilſe. Wohl⸗ ſchmeckender u. blutkräf⸗ tigender Nerveutee. Zahlr. Dankſchreiben. Er⸗ hältlich für M 2— u.— in der Pelitan⸗Apolheke in Mannheim. E362 eeeeeee erreeeeeeeeeeeee ——— — ———ꝛ — 6 Men Me 10 M. 1040 0 11 d. Seile. Nr. 72 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Neue Aannheimer Zeitung? Handelsbl Vvom rheiniſch · weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarkte machte die Befeſtigung auch in der vergangenen Berichtswoche weitere Fortſchritte. Vornehmlich trifft dies für den, Markt der Kohlenwerte zu, da hier die Meldung von der beabſichligten ſtaat⸗ lichen Unterſtutzung zur Hebung der Wirtſchaftslage ſtimulierte. Die Beteiligung des ausländiſchen wie inländiſchen Publikums an den aun manchen Tagen recht regen Ümſätzen war zemlich umfangreich. Erſt gegen Wochenſchluß nahm die Geſchäfts⸗ tätigkeit, beeinflußt durch ein Nachgeben der Kurſe an den großen Börſen, mit gleicher Wirkung ab. Auf dem Kohlenkuxenmarkte gingen von ſchweren Werten Graf Bismarck, König Ludwig und Ewald bei Kursgewinnen bis zu 2000„ um. Von mittleren Werten ver⸗ mochten Graf Schwerin bei wiederholtem Beſitzwechſel ihren Oewinn von 350 zu halten, während Diergardt, Heinrich und Carolus Wagnus von ihrem anfänglichen Gewinn von rd. 350 rd. 100„ wieder hergeben mußten. Die rößte Geſchäftstätigkeit durften wohl Kohlenaktien für ſich in Anſpruch nehmen. Bei ſteigender Nachfrage zogen Lothringen und Präſident 10 v.., Niederrheiniſche Bergwerks 7 v.., Dahlbuſch 8 v. H. und Adler Bergbau 3,5 v. H. an, um im Verlaufe rd. 1 v. H. wieder her⸗ zugeben. Die Notierungen auf dem Markt der Braunkohlen⸗ werte bewegten ſich auf vorwöchentlicher Grundlage bei Umſätzen in Bellerhammer, Gute Hoffnung, Bruckdorf⸗Nietleben und Glimmerode; aber auch hier ſind bei Berichtsſchluß leichte Ab⸗ ſchwächungen feſtzuſtellen. Von Kaliwerten konzentrierte ſich das Hauptgeſchäft auf Kaliaktien, und es waren hier vornehmlich Kaliinduſtrie, für die große Kaufaufträge am Markte lagen. Der Kurs, der ſich anfänglich um rd. 8 v H. erhöhen konnte, erhält noch einen Wochen⸗ gewinn von rd. 5 v. H. Aber auch die übrigen Kaliaktien, wie die des Burbachkonzerns, Krügershall, Niederſachſen und Wittekind, waren favoriſiert und vermögen noch Beſſerungen von—7 v. H. aufzuweiſen. Friedrichshall⸗Aktien ſchloſſen ſich ihrer Verliner Notierung mit einer Höherbewertung von 9 v. H. an. Von Kali⸗ kuxen waren nach dem Bericht des Bankhauſes Gebr. Stern⸗ Dortmund Wintershallwerte durch den Kurs der Kaliinduſtrie⸗ Aktien gleichfalls höher. Für Burbachwerte beſtand bei ſchwanken⸗ den Kurſen größeres Intereſſe, und Burbach und Volkenroda ver⸗ laſſen die Woche mit einem Gewinn von 100 l. Zeitweiſe rege Nachfrage trat für die Werte des Sauer⸗Konzerns auf, von denen insbeſondere Hugo rd. 300 höher geſucht waren, ſchließlich aber auch einen Teil der Erholung wieder abgaben. Gumpelwerte, die anfänglich vernachläſſigt und abgeſchwächt lagen, vermochten ſich ſchließlich auf ihren vorwöchentlichen Kurs zu erholen. Ein neuer verkauf deulſcher Hypothekenbankaktien nach Amerika. Eine ausländiſche, vorwiegend amerikaniſche Banken⸗ gruppe, hat unter Mitwirkung des Bankhauſes Hardy u. Co., G. m. b.., Berlin, einen größeren Poſten Aktien der Baye⸗ riſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank übernommen, der demnächſt durch die Firma Burr u. Co., in New Dork zur Emiſſion gebracht werden ſoll. Wie verlautet, ſoll es ſich bei Neſem Verkauf um jenes Aktienpaket handeln, das die B. H. u. W. ſeinerzeit aus dem Beſitz der Kahn⸗Gruppe(Kiazim⸗Enim⸗Konzern) Zuxückerworben hat. Die Mittel dieſer Transaktion ſollen zur Stärkung der Liquidbeſtände der Bank verwendet werden. 21: Eigenarlige Tarifgewährung der Reich⸗bahn. Mit den Elektrifizierungsplänen für die Berliner Stadtbahn verbindet die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft auch die Aoſicht der Stromſelbſtverſorgung durch Erbauung eine. Braun⸗ kohkenkraftwerks an der ſogenannten Oberſpree. Der Brenn⸗ ſtoff foll dazu von einer bahneigenen Kohlengrube der Gewerk⸗ ſchaft Bach bei Ziebingen(öſtl. von Frankfurt a..) bezogen werden. Der Voſſ. Ztg. wird nun mitgeteilt, daß die Reichsbahn in einer internen Denkſchrift die Kohlenfracht über etwa 100 Km. von der Oder nach Berlin mit 1,40=ι, pro Tonne anſetze, während der allgemeine Tarif für Kohle für dieſe Strecke 4,.50 Re& betrage. Die Reichsbahn ſtelle ſich alſo ſelbſt weniger als ein Drittel des üblichen Tarifs in Rechnung. Dieſe Tatſache ſei darum beachtenswert, weil„trotz aller Hinweiſe auf die hohen Frachttarife ſämtliche Wünſche des Bergbaus nach einer Ermäßigung bisher abgelehnt worden ſind.“ 21: Das Ende der Deutſchen Werke.⸗G. ia Berlin. Die geſtrige d. GB. genehmigte ſämtliche Punkte der TO. gegen eine geringe Oppoſition, die Proteſt zu Protokoll gab. Insbeſondere wandte ſich die Oppoſition gegen die Annahme des Angebots der „Viag“ Vereinigten Induſtrieunternehmungen AG. auf Uebernahme des geſamten Vermögens der Deutſchen Werke Ach. Zu Liquida⸗ toren wurden die Vorſtandsmitglieder der Deutſchen Werke, Min. Dir. a. D. Gaßner, Hartmann und Dipl.⸗Ing. Karplus beſtellt. Nach dem Angebot der Vereinigten Induſtrieunternehmungen geht das Geſamtvermögen der Deutſchen Werke AG. mit allen Rechten und Verbindlichkeiten an die Viag über. Der größte Teil des AK. der Deutſchen Werke AG. befindet ſich ja bereits im Beſitz der Viag. Für den Reſt verpflichtet ſich die Viag, die Deut⸗ ſchen Werke mit denjenigen Mitteln auszuſtatten, die notwendig ſind, um die noch außenſtehenden Aktien zu pari einzulöſen. Dieſer Preis entſpricht ungefähr dem Tageskurs der Aktien unter Hinzu⸗ rechnung der für das Sperrjahr in Frage kommenden Zinſen. Eine Verrechnung der neben den 29 Mill. R/ Aktien vorhandenen 8 743 546 R= der offenen Rücklage auf den Uebernahmepreis für die noch außenſtehenden Aktien war deshalb nicht möglich, weil bei der Unüberſichtlichkeit der wirtſchaftlichen Entwicklung ein Gegen⸗ poſten für die mit pari balanzierten Beteiligungen an die Nachfolge⸗ geſellſchaft beibehalten werden mußte. „o- Grubenveräußerung des Krupp⸗Konzern. In Beſtätigung früherer Mitteilungen über den Uebergang linksrheiniſcher bisher der Firma Krupp gehörender Gruben an eine dem De Wendel⸗Konzern naheſtehende Gruppe, verlautet, daß dieſe Handlung abgeſchloſſen ſei. Sämtliche Kuxe der Gewerkſchaft Norddeutſchland ſind von dieſer Gruppe übernommen worden. Der bisherige Grubenvorſtand iſt zurückgetreten. Es wurde beſchloſſen, den Sitz der Gewerkſchaft von Eſſen nach Köln zu verlegen. 2: Eine engliſche Filial-Geſellſchaft des Köln⸗Roltweil⸗Konzerns. Die Köln⸗Rottweil⸗Geſellſchaft beabſichtigt, für die Herſtellung ihrer Viſtra⸗Faſer, einer auf beſtimmte Stapellänge geſchnittenen Kunſtſeiden⸗Faſer, eine eigene Fabrikationsgefſellſchaft in England zu errichten. Zu dieſem Zweck ſind Verhand⸗ lungen mit einer engliſchen Gruppe eingeleitet worden. Das Kapital dieſer zu errichtenden Fabrikations⸗Geſellſchaft wird in der engli⸗ ſchen Preſſe mit 1 Million Pfund angegeben, doch wird dieſe Summe, nach Rückfrage bei der deutſchen Geſellſchaft, als noch nicht durchaus feſtſtehend bzw. als zu hoch bezeichnet. „o. Bergleich im fahn⸗Konzern. Wie mitgeteilt wird, dürfte im Laufe der nächſten Woche zwiſchen dem Kahn⸗Konzern und ſeinen Gläubigern ein Vergleich zuſtande kommen, der ſich eng an den Inhalt des vor kurzem an die Gläubiger des Kahn⸗Konzerns gerichteten Rundſchreiben anſchließt. Wie wir weiter erfahren, hat das Amtsgericht die beantragte Verlängerung der GA. über die zum Kahn⸗Konzern gehörenden Deutſchen Nileswerke, die Stock⸗ Motor AG. und die Allgemeine Werkzeugmaſchinen AG. bis zum 8. April genehmigt. c- Weilere Ermäßigung der Großhandelsſtandzahl. Die auf Kurszettel Altien und Auslandsanleihen in Prozenten 5 ilin, lich befeſtigte. Sehr feſt lagen Badiſche Bank und Badiſche 5 1 Von feſtverzinslichen Werten lagen Kriegsanleihe, die bis Ken ne anzogen, ſehr feſt. Es notierten: Badiſche Bank 42, Creditbank 89,50, Badiſche Anilin 129, Sinner 60, or. Mannheimer Verſicherung 67, Benz 34, 35,50, Dingler 6, 1un Fahr 36,50, Karlsruher Maſchinen 34,50, Mannheimer K. Pfälz. Mühlenwerke 71, Nähkaiſer 41, Rheinmühlen 65, brit 45 Freytag 81, Jellſtoff Waldhof 97,50, Frankenthaler Zuckerfabrik“ Waghäuſel 42, Kriegsanleihe 0,405. Fraukfurt ſehr feſt Der Erfolg der Emiſſion der 6,5 proz. preußiſchen N und große Auslandsaufträge gaben der Börſe heute ein a Indu⸗ ordentlich feſtes Gepräge. Auf allen Gebieten 55 ſtelt ſtrieaktien konnten mieder beträchtliche Kursbeſſerungen feft Henber werden, die durchweg—3 v. H. betrugen, vereinzelt 1 dieſen Durchſchnitt weſentlich hinausgingen. Mannesmann N gegen geſtern mittag faſt 7 v. H. höher, Kali Weſteregeln 7 4 Adlerwerke 4, Darmſtädter Bank 5,5 und Diskontogeſellſchaft nders gebeſſert. Die Umſatztätigkeit war wieder ſehr lebhaft, aheken⸗ auf dem Bankenmarkt, wo heute auch Bayeriſche 123 mor und Wechſelbank ſtark gefragt waren. Nicht ganz ſo lebhoft, die das Geſchäft auf dem Kaſſamartt, doch überwogen auch do ürts⸗ Kursſteigerungen. Deutſche Anleihen ſetzten ihre e bewegung weiter fort. Auf ſpekulative Meinungskäufe 11290 Kriegsanleihe bis auf 0,400. Auch die ausländiſchen Renten w nten wiederholt lebhaft gefragt, beſonders die türkiſchen Renten 1 die ſich von den letzttägigen Rückgängen wieder gut erholen. Au ungariſchen Renten etwas feſter. 777 Berlin bei angeregtem Verkehr feſt 1⸗ Die Börſe ſetzte heute bei ziemlich angeregtem Verkehr in mniſſe geſprochen feſter Haltung ein, da ſie die politiſchen Verhäl 1tes zuverſichtlich beurteilt und die leichte Verfaſſung des Geneen 80 anregte. Trotz leichter Rückſchläge hielt die freundliche an, ohne daß aber über die erſten Kurſe hinaus weſentlich. 7 Kursſteigerungen eingetreten ſind. Neben Bankabtienggiff⸗ man im Kurſe als zurückgeblieben anſteht, ſtanden vor allem S un fahrts- und Montanaktien im Mittelpunkte des Intereſſe⸗ ſtiegen—2 v.., vereinzelt auch 3 v.., letzteres gilt für Dre⸗ für Bank, Mannesmannröhren, Siege⸗Solingen und ſonſt noch 5. einige Nebenpapiere. Rolandlinie gewannen 5 v.., Sarotti 5 1 und auch Rütgerswerke erhöhten ſich im Verlaufe um nahezu 5 taßl Am Montanmarkte traten Mannesmann und Abeinſe ſchließlich mehr in den Vordergrund, ſonſt waren die Umſätze in Deutſch⸗Erdöl bemerkenswert. Am Rentenmarkt errei 45 Kriegsanleigſe den Kurs von 0,4 ohne ihn behaupten zu Auch die Anleihen der Länder lagen durchweg feſt, wie auch den kriegshypothekenpfandbriefe den geſtrigen Rückſchlag überwun haben und 20—30 Pfg. gewannen. Goldpfandbriefe waren„ feſter Haltung unweſentlich verändert, ſchwächer nur die 10 pro Tagesgeld.—7 v.., Monatsgeld unverändert—8 v. hH.— Berliner Deviſen gicheher den Stichtag des 10. Febr. vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete + ee 95 1 72 55 5 7855 vom 3.(119,2) Amtlich G 11. B. 11. G. 12 8. gegenüber um 0,3 v. H. auf 118,8 geſenkt. Von den Hauptgruppen haben die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe um 0,4 v. H. von 113,5 Hollandd 8 165.54 7 161½ auf 113,0 und die Induſtrieſtoffe um 0·2 v. H. von 1299 auf 128.7 Prſſel.. 18078 10 13878 4155 nachgegeben. e, ß 85.55 85.64 8840 : Das Abkommen der internationalen Kupferinduſtrie zuſtande Danzig 8051 81,11 89.90 105 51 gekommen. Zwiſchen den amerikaniſchen Kupferproduzenten und Kopendagen„„ 4,07 104.58 21.205 der Union Minièere du Haut⸗Katanga iſt das Abkommen„„„ 33 1 1 50 112.60 (ſiehe Nr. 67 der„N. M..“) abgeſchloſſen worden, das die Frage Jelfngtors 10 592 10.551 10,591 des Kupferabſatzes regelt. Um die ſtarken Preisſchwankungen, die Jtale 7 16.93 1697 16,.92 16,96 nach Anſicht der Produzenten auf die zum Teil ſpekulative Tätigkeit Tonden 20 403 20 455 20.399 20 205 der Zwiſchenhändler zurückzuführen ſind, zu beſeitigen, ſoll nunmehr New⸗Dork„%„„.195 4245.195 2 der direkte Abſatz an die Verbraucher organiſiert werden. Das 22222„*6„ 15.465 15.—— 80.95 Aetannnen das für dieſen Abat gewiſſe Richtiinien feſtſezt daßt Samen398 598 50% 8925 im übrigen die Freiheit der Produzenten uneingeſchränkt und befaßt 1˙885 1889 1,892.896 ſich in keinerlei Weiſe mit der Produktionsregelung. Konſtantmopel.,20.21.20 9516 We de Janeno 9820 924% 8505 Börſenberichte von 12. Februar 1926-m 7555 Jugoſlanſen E65.30.30 7. Mannheim befeſligt 8,898 587885858 Nach ruhigem Anfang nahm das Geſchäft heute an der Börſe Sofla„„ 2,98 2,99.98 2 wieder etwas lebhaftere Formen an, wobei ſich die Tendenz weſent⸗ Athen 6 1⁴.16.14 6,16 u. 12 A 1. 12 2 u. 12. 11. 12 u,%, Udrenfab. Furnv. 21.——, Volqat& Haff. St. 78.50 77. Zuckerf. Seltbronn 45 43.25 Maatrus.- 82.— 52.50 Woteren Deuß 388, 38.78 Oberſchl. Eiſebb. 1 49.25 5087 (Per-begtſch. Selfd 80.— 27.— Polihom. Seil K. 28.— 30,(„ Ofſſtein 38.— 56.— 91 5 75 480 1 0 Sud Neale⸗ 59.— 59.'Wanß& Freytag 81.50 81.75„ Nilingen—.——.— Narzad 7775763. Maglbei Ver, 5—2 g. f 55— Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ulnmo) Irankfurter Dividenden⸗Werte. VBank⸗Akkien. ., 11. 12 Aulg. O. Cesdttot 97. 88.50 D Hypotdetend 81.— 82.80] Reichsbank.. 153.0 155.0 Badiſte Bank 39.50 39 50. Uedberſ.⸗Bank 88.50 89. Nyein. Creditdant 8 95090.— Bank Br. In) 986.75 97,50„ Verelnsbank 55.50 55 80 Rhein. Hyp.⸗Bk. 75.4 75.1 Babr..⸗CredW—.— Dieent.⸗Geſellſch 113,0 121.2] Südd. Discontog. 90.50 90,50 „Hop. u. W0 97.38] Dresdner Bank 114.2 117.0] Wiener Bankver..50 6. 0 Barme Bankden 82.— 83 50 Frkert. Hyp.⸗Bf. 76.22 74.50 Witpra. Notenbk. 110.0 110,0 Berliner Handg 142.? 144.5 Metallb. u..⸗G. 92.25 95.—Mannb. Ber..Gel. 2 Som. u. Priwiht..5 108.2 Mitteld. Erdit⸗ 97.50 99.— Frankf. Aflg. Verſ. 79—,78.75 Drmſt u Na.⸗ B 126.0 128.7] Nürnberg..-Bk. 105.0 105.0 Oberrb. Verf⸗Gel. 70.— 70.— Deuſche Bank 1240 125.2 Oeſter. Cred. Anſt..38.38 Frtf. Rück⸗ u. Mitv. 54,— 58, 81.50 02—Pfälzer Hyp.⸗Bk. 74,— 73,75 .Effekt u. Wech. Vergwerlt ⸗Alktien. Harpen. Bergdau 109,7 112.5 Kalſw Aſchersk 115.0 116 0 Kaliw. Salzdetl.—.——.— Kaliwerte Weſter 117.5 121.0 Klöckner⸗Werke Bochum. Bb u. G.—.— 85 50 Oberſchleſ. Cb.⸗B. 48.— 50. Buderus Eiſenw—.— 48— D. Luxem Begw 86.— 89.— Eſchweil Bergw. 129.0 80.. lſenk. Brgwe 81/.50 95,7—.——.— Saeut Gußkk. 478 28.— Nonnesmnuröb. dd.40.—.n 1 28 357 Induſtrie⸗Alekien.— u. Laur e 33.587.— 70 Aceumulat. Fabr, 103.5 103,0 J. P. Bemberg 105,0 104,0 Buderus Eiſenw. 42.68 46,75 Srausport- Aletlen. 2 bleeeete 3ff al. Seregh.Hasſ 1258 121 5 Cern e 25 Berliner Feſtverzinsliche Werte. Adlerwerke. 3775 38, Der ⸗Gub. Hutfök 122,5 121.5 Chem. Gelſent. 3 5,25 a) Neichs⸗ und Staatspapiere. Schontungbahn„.30.30] Neddeutſch. Llon 133,0 184.2J BaltlmoreKOhio 82. 80 82 800A.-G. f. Verkürsw 103,0 108,0 BerungKarlsr Ind. 86.25 60,75 Chem. Albert 78.50 80,.— 15 Gbg.⸗Amk Pakeiſ 1287 13381 Ber.l. St.⸗B—.—— Alexanderwerk 69,— 88, Berliner Maſchd. J 82.85—,—Koneord. Spinner. 68.— 86,2[Gotdanteihe 95, 92.—%% O. Reichsani.268 b,300 J5%½% B. Koßfenanl. 10,1510. 20 9• Allg.Olektr.⸗Geſ. T 98,.15] Berzellus Bergw.“ 29.50 30,— Daimler Motor. 33,50 34.—.Doll ſcäze. 89.18 99,153%*.402.4255% Preuß. Kallan 2260 Induftrie ⸗Alellen. Andan Koblenmd 622007,— Slanagraes 2842.— Feſſeen Gas„8, o Keichſchaß. 1v erd 844% s. Asnfels.88.370 Naggenwert. 587 810 Hichd Mom. Bill 58.— 580— Babnbed. Darmſt 26.— 28.50 Cement Karlſtadt 69,50 90,. Anbalt. Kohlenw 62 50 63.—] Bismarckhütte.—.——— Deuiſch-Duzemb. T 88.78 88.500„ VII 0,560.360%%%%„.307.3758% Roggenrentd. 215 K. Aempf⸗Sterndi 99 75 99 75 Bad. Elektr.⸗ Geſ.———— Chamotte Anna.—,— 28.— Annener Gußſtahl 23.15—.— Bochumer Gußſt. T 85.75 86.75 D. Eiſenb.⸗Sign. 39.50 62.⸗- 19 26e„—, 3%„.378 0,3755% Schſe Braunk. 716 2, Mainzer Stamm 120 C 122 0 Bad. Maſch. Durl..— 112.0] Com. Nürnd. Bz 43.25 4325 Aſchaffbg. Naſ⸗ 95.—..Gbr. Böhler K To. 233.0 287,0 Deutſche Erdül T 88.— 91.25%§. Reichsanl. 0 77.8924% Badiſche Anl...Landſch. Rogg.80 6. 1 2830 J6 9 Sad rengurn. 12.0 10.68 Holmter Neier 22.— 3[uger⸗eelch 72. 5408 Seaunt u Lelket, 190 10l.0 euf G. Gußſtahl 88.75 85.75½0%% Baper. Anl. C 350 d389 arlg Sdiege 4828 47 Dalcke Maſchin.“. 780.70 Br.-Beſiab. Oellb. 80.—.15] Deuiſche Kabel. 6I 85 62.500—%½% 5 ð n . 5 2— 2 5 655.50 Seuſce aſe r258551 ces 5e 1525555 Feee 21 ll b) Ausländiſche Rentenwerte* Adlercerte gleve 86.. 8. Bind Meiaum 299.25 Dafſeid Nor Püer.— 32.— Feuſche alch r 35805 lce Lergwen 139.118. Gettenkn ünter r 1öer dgeſ Werenen,—— J% Türtunt, Am. WW Aide Buaee e. we Gen Hebebern 7780 780 Jlenwearfelee 131b i5 18 Jenſg⸗ Wli 28, 3% Jad iſte Jagt 57 1370 Zeibſchntde 26. 80. 7.%0% Scgade 50n J850% Hodor:ielt 685 J6.10 20%euds Ch e r—auſc Gen 3813395 Fetzen& Gulll. 1130 1155] Boerh. 15 9. 4475428 4%.S. 51 198 125%„—.——.7 11⁰ Fieen Uu.-Nre 99.75 100UUIJu,nuwẽDÿZ⅜[aʒ Siam.350.J00 Hölwertohl.-J5. 54,50 84.75 Zonnersmarckd, 1485 0 2 16 a 1% Silberrte, 1)0.50 1½%„1811 17.13 1735 4½% Ana Ser. 10.8 5 16.— Eu Jad. Woll. 28 10 48.50 Gan, Lut Main.„% Jungbans stamm, 72 500 Dürener Meta] 75.— uhs 9 8 3 0,375] Brizner Maſchin 80,—.4% aplerr! 110 4% Goldri 14.7 25. 4½%% Emag Frantfur. 9175 91/5Coldſchmid Tü. 69. 71.25 Kammga Kalſersl 72.— 75.—Dürrkoppwerke 40.—41.[Gafzenau Bre 3,—31.Irkeftw. Mam 6%—.—1145 49% Tütt. Ad.⸗Anl.2010% Kront. 1 13 1˙18 4/% 1.15.50 St. Ult. 20— 30. Grißner M. Duri 92— 92.— Karlst. Maſchin 35. 34 500 Dunamtt Nobel 834,50 88.50] Jebhard Terti! 87. 87. Sebr. Grozmann b6.25 66.255% Ad. 2˙18 124%%55 00.S. 00 7.45 —Arteftw. Mi.270.,2300Elberfeld. Kupfer.Gelſenf. Bergw.T 8,4290,35 Jrin& Wilfinger 82. 84.—4%-Bagd.⸗Eift! 12.48 42 4/%% de eu. Sto. alte 18.33 18.50 5% Tebuaniepel 24 50 doseSeen Aee, Liein Se et 2 280 lein Siarende a. 5 Galent G185, 4428 Zruſchnl) Tecnt. 41854!% m 560 2,P%-uK.S 4%—.— inzet 5 4——.„.„*.. 41.8543 JJJ) VVTbTT G. Jarbenin ammez Osnabr. 5 2———„210B. 22 1220 aaeceen Pun 27.8750 e— 05 4 1 Hammer Spinn an, zl. Poipe Hornnaco1.75 0öKein Nouweſſer 88 Frankfurter Feſtverzinsliche Werte. enh Jann Baggang 1818 1. Janpelgt We 8. 15 d65 Jee En 8 Iuländiſche. 55 Lan. Pe. Wi. 36.50 37.501 Holzmann, Phll..7562. rmif Nah.— Hanſa Sidyd 34, 34.—Jtw. e. M. Rauſer-— Nyfſböuſer Hütze 87.25 38,— Dollarſch——1 D. Seg,s.50.05 eBaor. Gil. Ant. 9 379 0 303 8 Wal. 49.— 28.[Bf. Bulv. S1. Ing.—=ſsdnedot Frantd 59.50 30 bg.⸗Wien Gum 49,— 50,-Ilſe Bergbau T 100,0 104 0 Lahmener& Co. 51.50 83.Holdan——— eebe. 50. 1011.50.05 J½%, do..355 0, Fug Maschmen 30, 30.50 Phillpps Al.-G. 51 16.— 18.— S bramm Lacklb 84 64,-Hartor Bergwrt. A. Zübel& Co. 70, 73.75Sauragütte.. 34.3557.5004½% Ahm v. 1914————Sparprämi. 1519———.— 30% do.———— 11 Induſn 15 50 16.— Porzellan Weſſel 63, 43Spuckert, Nürnbg. 81.—85.25 Harpen. Ber— 109,2 111.7Sebr. Jungdans 71— 73,50 Linde s Gismaſch 119,9 120,0%, 1% Pr. Schaganw.—.——4% Bag. Pf. G.—— 2. 0 re 81— 81.75 Rein Gedb S 4d.25 49 Schuhfabrit Hers 28,— 30,—Hartmann Maſch. 29,25 30,7[Kahla Porzellan 30.50 51.—Lindenderg 2½, 41,604¼% 1904%—.——, 4% do. do.—.—,½% do, 0. 50 3355 55 Modld 90.25 90.50 Nih elet.Stamm 78,— 74.—Sellnduſtr. Wol—2. 34.50 edwigshiltte De 78., Kaltw Aſchersl. 115.2 1170 Carl Lindſtrömt 10/,5 109,78% Zi. dteicheant.880.3854% Preuß. Ron.858—.— 4% Heu. o. 80 u. O6.320 0 375 3. A9. Maſch. Oed. 2½——,.Sich. AGg. Main).68 6,85 Haperg ſch. 23.25 28.55 Karler. Maſchin. 34. 84.75 Hingels Hudfabt 22.—23, 4½ do unt..1925 0,3—.—3% 0265 G407%, abgeſ.—.— 0 4lh —— 36,78 26.— Nhenonia Aachen 37.25 37.50Siem.& Hale, Berl 99.— 101,0ſHindr. a Raſzen 38.0s Kattowiz. Berg 1075 14.25 Liafe S Hofman 44. 45.355,/5%e d. Keichsam 0,8100,365 397%—— 1 Aedarſ Dadezg...—, 40.80 Alzber Nontan 96.50 82.25 Süidd. Praßünd. 19.——.— Hirſch Kupſer. 89 50 89.500 L. M. Kenr 96343 0350] Luden Jormedco. 139 214l%% de..41004180%=Si.-.19—— Miaberrz.— 48.—45— Kodderg Darmi 16.50 17. S. Oed. St. Ingd 95 8 aaſc 7 4 erke 0 50 en 0 7210 50 e.—.——.— re 855 4% Ban.1018——— — 80 50 Nüt erke 63.— 84.90 Trieotw. Beſige. 49,.——. hHoeſch Eiſ. u. St. T 85. 9 99.25„Knorx.„.— r.% N. u. V. do.———%% 0„ k.—— .Neahm Faſer 4225 42.50 Sallac 2 5g. 15 Hobenlohs⸗Merk. 11,75 12,75[Kolmr.& ourban 55,— 39,— 4½%/ VI.-IX. de.——% da von 1303 4380%40 do. Eiſenind. 44,75 45,50 Vhöniz Bergbau 76 25 78,5 Nhein Braunkohle 132.1 134.0 Salzw. Heilbronn 30,.——. Zellſt. Waldüf St. 97.75 98.— Ver, Ultramartmt 85.— 89.— Zuckerf B. Wagd 43.— 44 50 Ber. Zellſt. Berlin 49.—-——.— „ Stuttgart 43,28 64. 500 Mech. Web. Lind. 120.0 124.3 MNit 4 Geneſt. Neckort. Fahrzg, 40.80 40.78 Obrenſt à Nopd T 72.50 27.7577.—JNordd Wolltämm 94.75 95 75 Vogtl. Maſch. St 35,50 38,—„ Frankenth. 45,50 5,75 Sreiverkehrs⸗Kurſe. .— 88.051 Manefelber„. 78,28 73.— 6 Wagg Gdderſeh f erſeld. Kupfer—.——.— Entrepriſes„„„.—.50 Berliner Dividenden⸗Werte. Cranspoxt-Aletlen. .⸗Auſtral. Deſch. 110.1 11 Llond T 8881 * Mez Söhne„„. .15.20 Allg. Lok. u. Str. 115.7 118.4 Südd. Eiſendabn—.——. Baltimore„„ 82,.8 62 50 Schantungbahn Hb.⸗Amk. Paktf. T 121.2 129( .⸗Südam.'ſch. T 105.0 104.0 erein. Elheſchiff 89. 88,25 Hanſa D ſchiff T 148.0 144 U Pdontz Bergdar F 73.50 7d, 5 Rathgeder Wagg— 35. Reisbols Padles 1230125.5 Ahein. Braunkdl. T 131.7 133.2 „Abeln. Chamotte 67.5067.— a. eee80.— 63.—Rhein. Elektrizitä: 74.50 74 80 m. Kohlenanl 11.——-[Rhein. Maſch L 23. 28. Rheinſtahl Rhenania Cbem 37.12 39 Teleph. Veriiner 1350 74 50 Thoerl Oelfabrik 43, 0 46,50 Unionwerk Maſch! oland⸗ Sinſe. 154.5 156.5 8 Aumou g. Duns,, 1 18.— 19.7 Shudm. Uel 170 1 Koſizer Braunk. 43 43.50 Siemens Elefn 56.3“ 573 Noſitzer Zucker 57.50 70.Siemenes Hals 97.50 101l Rütgerewerk F 73.65 78.87 Sinner.⸗. 4,50 58, Sachfenwerſ⸗ 52. 59.50 Stettiner Buftan 39. Salzdetfurth 137.2 140.0 Stoehr Kamman. 114.5 71.— Sarott! 101.7105.2J Stoemet Nähm Sbeidemandel 29.— 29 97 Südd Immobil. 53 Schudert& San 117.2 7150] Teſchgräder—— V. Schd Brn d 79.30 28.— SickingCement. 80. 9275 Stahl...39op 1145—, Giesloch Tonwar. 98.773½ Ber iltramgria. ga80 de. Wittener Stab! 79775 Bogtland Maſch. 34.50 34. Winene Gugſtad 144.5 3488 Wanderer-Werke 103,0 116.00 Wolf, Buckau. 33,75 3050 Weſer Akt.⸗Geſ. 43.— 48.—— Berein 4½50 30 Weſterrag. Alkalt 219.8 122,5] Jellito, Waldhl 66.50 58, 1 73.7883.25 Ver. B. Frkf. Gum. 44.28 44.25 er. Chm 7. 67. V. Diſch. Mickelw 103.0 107 0 N. Glanzſtoff Eof. 225,0 225.0 Bault⸗Alktien. Bank f. el. Werte 69.50 68.25 Deutſche Bank 123,5 71286,8 7 418871882 Barmer Bankv. 83.50 85.— Ot. Ueberſee Bn 69.—.90.[Rhein Ereditbant 89.50 90, Berl. Hand.Geſ IT 143.8 14.0 Disc. Command. 118.2 1120,5 Süddeutſch. Diso. 91,— 91. Com. u. Privatb T 105.5 108,2 Dresdner Bank 1.0 T118,0 Daranſt.Nt.⸗Bk. T 123,8 130,2 Mitteldk. Kreditb 98.— 199.75 Vorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe.: -. leebeug. 88.— gl, ISichel à C. 950 8— 2 Sacde. 28 4— Side.— 42 — Krügersghall„80. 1 .—.— Betcgeg. Jnt. gand.70.05 Uta 12 deerde 66.. + 17. Ronnenderg„ 21,50 21.50J Ruſſenbant.— 4,75 Adler gen Apf, Allg Petr.Id Bergb Präſid.“ 5 eulſche 33 Diamond — Jreltag, den 12. Jebruar 1926 neue Mannheimer Jelfung(Abend Ausgabel 7. Zeile. Nr. 72 Wandern SkiWanderungen im ſüdlichen Schwarzwald e finmal den Schwarzwald in ſeinem aanzen Zauber und Freibur iten. meißen fflächen kennenternen will, der möge nach iud nicht fahren. der Perle des Breisaaues. Gute Zuaverbindungen Ionenzü nur durch fahrrlanmüßlae Schnell⸗ und beſchleuniate Per⸗ bal zuſnne beraeſtelt. ſondern die Reſchsbabnderwalfung Karlsrube ter Wezmen mit den zuſtändiaen Verkehrsvereinen in dankenswer⸗ mügliche e Sonderzüge eingeſchaltet. die es dem Winterſportler er⸗ bietet der billig und raſch ins badiſche Oberland zu gelangen. Wohl Horniscen Rördliche Schwarzwald, bauptſächlich das Gebiet um die ſendichaftnde, Rußſtein. Scklilftopt und Kniebis prächtſae Winter⸗ Höhengnten, jedoch eine ſolch' große Auswahl an ausgedehnten durch id nderungen. labnend durch Ausſicht. Gegend und vor allem icht eales Skigelände, wie der füdliche Schwarzwald, beſitzt er am—95 Ausgangspunkt für die meiſten Wanderungen wählt man auf 900 ſ freiburg, von wo die Höllentalbahn nach Hinterzarten bis Ubung d r Meereshöhe anſteigt. Das Hauptzentrum zur Aus⸗ weiten 8 Svorts ſtellt natürlich das Feldberagebiet dar, an deſſen warfie Hängen ſich alt und jung tummelt. Der beaueme und gut rte Skiweg führt über den Säbelthoma und den Emil Thoma⸗ Iutweder zum 1495 Meter hohen Feldberalturm) oder links zum Weter boden Seebuck(Bismarckdenkmal), Hier kann man, ſe um f unſch. in ſanfter oder ſteil rer Neiaung am Südbana entlana gende tobergerbof 1279 Meter) abfahren. Zu empfellen iſt fol⸗ eine und unſchwere Wanderung: Holel 35 10 Minuten vom Feldbergerhof abwärts befindet ſich das dann Jebelhof(Jeiger genannt). wo der Urſpruna der Wieſe lieat; f berwärte zur Grafenmatte und Herzogenhorn(1417 Meter). du den zrliche Ausſicht nach dem ganzen ſüdlichen Schwarzwald bis Han duelden binüber loßnt dieſen Weg. Vam Herzogenbarn febrt dder nauch wunderbaren Tannenwald nach Todtnau im Wieſental. der anderen Seite nach Bernau. dem Geburtsort von Haus oder 2 von bler entmeder über das ⸗Eck“ nach Menszenſchwand, Ainterdm erzogenhorn unmittelbar über den Finſterhühl nach dem orf von Menzenſchwand. berums Hauptübunasgelände befindet ſich um den Feldbergerhof dem 10 wo auch der frühere Sprunahügel gegen den Feldſee mit Labbe lick nach Titiſee lieat. Aber auch an den Nordhängen, am Sprundeger Buck— hier finden ſetzt die aroßen Skirennen und dbt maläufe ſtatt— am„Grüble“ und am Seebuck. wird fleißſa ge⸗ fährt miwas weiter und ungefährlich, wenn es nicht agerade pereiſt iſt. Pärtz an vom Ffeldberaturm in füdlicker Richtung 200 Meter ab⸗ Sadbandul die Todtnauer Hütte zu. dann über den lanageſtreckten Noſchneß en(1388 Meter) in mäßiger Abfahrt durch Wald nach dem auf dtel. von bier benützt man am beſten die alte Fahrſtraße bera⸗ E bergab nach dem Haldenwirtshaus am Schauinsland. wahal lnswert iſt die Abfahri über den Gleßgübel, von bier ent. n de ſteil abwärts durch das ſogenannte Kaltwaſſer zu den Wielen 400 J Eduardshöhe. an dem Dorſe Horben vorbei nach Günterstal tet.Neter!— Freiburg. Bei günſtiaen Schneeverhältniſſen geſtat⸗ dach Fahrſtraße eine mäßſae Abſahrt über die Holzſchlägermatten über dem Friedrichshof und Günterstal. Die Tour von Hinterzarten que den Feldbera und Schauinsland nach frreiburg kann wan be⸗ dielſg an einem Tage bewältigen. Sie iſt empfehlenswert und wird ach als Sonntagswanderuna ausgeführt. zer ſich länger auf den Höhen des Schwarzwaldes aufzuhalten der ſei auf folgende Wanderuna aufmerkſam aemacht, die zu * uſten unſeres Heimatgebirges gehört: 1 Höbendon, Notſchrei folgt man dem mit rotem Rhombus markierken weg Pforzheim⸗Baſel zum Hörnle(1189 Meter) und gelanat in Schwarzwald, die Vogeſen und die ganze Alpenkette bietet, Die leich⸗ Fgehörte.(Weldteſnengen, das in tieſſter Waldeseinſamkeit. Hegt, war underbarer Abfahrt zum Wiedener Eck. Gebt man von freiburg . den Sdentinslard a zwelat fure nar dem Golderuirtahauns Bad ds deulsthe Kansbad Gestern nachmittag verschied sanft nach langerem schweren Leiden mein liebet unver- gehlicher Vater und Großvater 4¹47 AugustVollmer in Alter von 72 Jahren. In tiefer Trauer: Frau Lia Otio geb Vollmer Lore Maria Otto MANNHEIRM, Rich.-Wagnerstraße 28. Die Feuerbestattung lindet am Samstag, 2 Unr statt. Statt Karten. Unerwartet schnell ist heute nachmittag meine Frau und unsere gute Mutter Barbara Muüller u Iur im Alter von 73 jahren uns durch den Tod entrissen worden. Mannheim, 11. Februar 1926. 412 Schwetzingeisti. 22/24 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Franz NRidiller Familie Veiter die Seerelgung lindel am. Samstag. den 13. Februar nachmittags 3½ Upr von der Leichenhaule aus stett. — — ſisfert schnell Andese Il. fg 55 er 1. Februar 1926 bis 18. Februar 1026 aus⸗ iboze im Ardeite der vorlknfigen autz em 15, Jannar 1020 ten iſt bis 15 Pebr. 1026. der Skiwea halb rechts ab; man ſnurt nach dem Haldenköpfle und ge⸗ langt dann zum Hörnle. Vom Wiedener Eck ſteiat man über Mul⸗ ten und Belchen(1415 Meter), der eine herrliche Ausſicht auf den ſeu Abfahrt pon hier dürfte wohl die nach Schönau im Wieſental ein. Es iſt lobend hervorzuheben, daß die Weamarkierung durch den Badiſchen Schwarzwaldverein geradezu vorbildlich iſt. In letzter Zeit ſind ſämtliche Wegweiſer erneuert, die blauen Rhomben der Höhen⸗ zugangswege und die roten Rhomben der Höhenwege durch neue leuchtende Farben erſetzt worden. Das übrige beſorate der Skiklub Schwarzwald, der überall durch aroße rote Pfeile die Skiwege an⸗ zeigte, ſodaß ſelbſt bei höchſten Schneelagen und Verwehungen der Skifahrer bei ungefährer Ortskenntnis den richtioen Wea einzuſchla⸗ gen weiß. Die Stangenmarkierung auf den baumloſen, kahlen Höhen läßt ſelbſt bei Schneeſturm oder dichtem Nebel die Richtung finden. Die Gaſtbäuſer und Penſionen, die bei den obengeſchilderten Wanderungen zablreich zu finden ſind, zeichnen ſich durch beſte Ver⸗ yflegung und aute bequeme Unterkunft aus. Die Gaſtwirte auf dem Schwarzwald ſind ſederzeit zuvorkommend und ſtets bemüßt, für die Gäſte zu ſorgen. Möqen ſich recht viele Wanderex. die Freude an den herrlichen Winterlandſchaften baben und die den Winterſport um des Sportes willen auch wirklich betreiben. ſich ſelbſt ſtberzeu⸗ gen! Ein raar Taoe da oben, mo die Bewegung in der reinen, fri⸗ ſchen Winterluft den Körper ſtählt und Leib und Seele ſtärkt. wer⸗ den unvergeßlicke Erinnerungen wachrufen. Ppen wi, don on dee Sonnenauf⸗ und Untergänge. an die unveraleichliche Pracht eines verſchneiten Tannenwaldes, an eine Schneeſchuhwarderung im Mond⸗ ſchein und an die manniafaltiaen Bilder der Schneelandſchaften in dem herrlichen Zaubergarten der Natur! F. A. M. Jur Geſchichte des Pfälzer Waldes und ſeiner Zurgen Für die Freunde des Pfärzerweldes dürfte es intereſſant ſein, eintges darüber zu erſahren, wie es in f e heute ſo piel beſuchten und ſo vorzüglich markierten Waldgebiet der Pfalz ausgeſehen hat. Nähere 7——— über dieſes Thema machte der Konſervator Zink⸗Kaſſerslautern gelegentliech ſeimes dieswöchentlchen Vortragsaber ds im PVol'abildungsverein Neuftadt a. H. Der Pfälzerwald wurde in mittelalterlichen Zeiten im Gegenſccz zu heute nicht als ein Gebiet der Erfreuumg und der Erhelungangeſehen, ſondern er galt als ein gefürchtetes Hemmnis, das dem Seldaten und dem Kaufmann auf ſeinem Wege nach dem Weſtrich entgegentrotzte. Der älteſte Weg derh den Wald führle von Neuſtadt üder Elmſtein. Johanniskreuz nach der Sickinger Höhe und weiter finden wir die bekannte Stwaße vom Dirherm übber Je⸗ nach nach Kaiterelrunern. Der Wildreitotum des Plälerwafdes war im Mittelalter den fürſiſchen und gräflichen Jägern ſehr wohl be⸗ kannt, insbeſondere geſchätzt war der Schwarzwildbraten, dee alten Namen wie etwa Schmarzſahl ſtammen aus ſener Zeit. Die Bur⸗ gen, deren Ruinen heute um Elmſteiner, und Neuſtadtertal liegen. waren lediglöch zum Schutze des Waldgebietes ongelegtt Dem Wald kam noch erhöhle Bedeutung dadurch zu, daß er in gnoßem Ausmaß als Weidelemd benutzt wurde. So iſt bekannt, daß bei der B. Spangenberg im Elmſteimertal eines der bedeutendſten bif höfl'ch⸗ Geſtüte umdergerbacht wor. Die Waldunden ſich ſewells an der Grenze eines beſtimmten Waldbeſitzes, entweder dem Kerſer oder einem bedeutenden Geſſhlecht wie etwa den Leiningern Urſprünglieh ein kleine⸗ ſteiner Gebiet.) Die Vorderpfälziſche Gbene war ſtedelt. wübrend eſich im Pfalzermre-ebtat mir Sems vereinzeſt An⸗ Jagdhaus der Leininger Grafen in Elm Hervorragende Heilertolge bei Sorgiältige Diäteinstellung, Bäder Gallenste n, Leberleiden. Zucker- 5 im Hause. thei Fankhel en Magen- und ee ee dm 221 armleiden. ILeitender Arzt: Dr O. Leopold. Tecn Auskunft dureh dle Dlrektion: Dr. W. Maier. Frühzeſtigs Anmeldung erbeteg. Hohen lohe 20. Fehrnar ——————— F——— e c f 80. 75——5 dee keesee=eecen 88 euee 8 85 N 5 r 85 u egenpelkaaf Am 9. Februat entschl'ef sanft nach kur- zer Krankheit unsere liebe Schwügerin und Tante 4181 Elisabeth von Winterſeld Im Namen der Hinterbliebenen: ſtichard von Winterfell Landrat Mannheim- Frankenberg l. H. Römerzeiten in ununterbrochener ſchon im Mittelalker ſtart be⸗N 5 Schöne moderne Küche aen atn Ese NMarx Leon Febian Verlobie 2. Februer 1926. Ludwigshaſen Mannheim ekauntmachung. Die werksbenrlaubten Vacharbeiler der Heinrich Lanz, die in der Beit vom ſetzen münen, erbalten ihre Erwerbslofen⸗ unterſtützung am Samstag, den 18. ffebruar 1926. vormittags zwiſchen 69 und 11 Uhr ſu .6, J ausbezahlt, Die Kusgabe der Exwerbs⸗ loſenkarte erfolgt 1 A. + 1 2 achweis„. Zimmer 11. Ar amt Maunhei 8 rtel ertes Grunde und Gewerbeſtener ber Gemeinde und des Kreiſes für 1925. Wir erſuchen um Zahlung des vierzen Viertels ber vorläuſigen Grund- u. Gewerbe⸗ ſteuer der Gemeinde und des Kreiſes für 1625 er hig zn ſielen er bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt. ßat die Zwangs vyllſtreck⸗ ung zu erwarten; außerdem wird ein Zuſchlaa von ntom Hundert des Rückſſondes für ſeden guf den 15. Januax 1026 folgenden ange⸗ fangenen halben Monat der Verſäumnis er⸗ gieh nichts weiter zu tun. G.. b.., 9.*. 1 hoben. Schalterſtnuuden von—41 Uhr und von 88—4 lhr, Semiags von.—12 libßr Siabtfafſfe.. Wenn Hühneraugen sprechen! Haben Sſe Hahnereugen: cdmer-endg ez. Barle Hauf, Schwielen, Fufschweis oder andere 8e laen dann kaufen Sie 8⁰ ne Ofiginalpackung Krudex. Weshalb wollen Sie sich langer mit S6lcher Qual herumplagen, wenn Krudeg Sie da- Watenee kannß!!?! e benötigen mit Krudez für Thre Hühneraugen kein PNasicr, Sie brauchen e zu nehmen— dann können die IRre Hünneraugen schmerzlos entfernen. Das starle sauerstoffhaltige Krudox- Salz BEUTHIEN& ScHULTZ G. M. B.., PANKSTRASSE 18-14, BERLIN N 39 ſtedelungen vorfanden. Elne Ausnahme macht die Stadt Kaiers⸗ lautern, deren alte Geſchichte aber in jeder Hinſicht in engſter Bin⸗ dung mit dem Walde ſteht. Der an der heutigen Bahnſtrecke Kai⸗ ſerslautern⸗Landituhl gelegene Einſiedlerhof, ſſt nicht eiwa nach einem dert lebenden Eremiten benannt, ſondern eine kleine Station für im Wald beſchäſtigte Leute, deren Hof man eben ſeiner vertaſſenen Lage Einſiedlerhof namnte. Das heutige mbacher Schloß bei Heunbach hieß im Mittelalter Käſtenburg, was darauf hindeutet, daß die Kaſtanjentultur(wie auch der Weinpau) ſeit den elge in der Pfalz geplegt wurde. Die Käſtenburg galt vom Jahr⸗ 1000 an als die Haupifeſte für das Bistum Speyer. Es dürfte wohl wenig Burgen geben, die eine ſo reiche, abwech volle und bedeutſame Geſſhichte aufweiſen können, wie die Käſtenburg. Die Burg Winzingen, das heusge Haardter Schloß, iſt erſt nach 1200 erbernt und diente dem Pfalz⸗ graſen lange Zeit cle Reſidenz. Das Dorf Winzingen iſt bedeuudend älter, man ninumt an, daß ſeine Gründung ſchon 782 erfolgte. Die Wolfsbung wurde Kleichfolts erſt 1259 gegründet und diente dem Viztum als— Die Burgen Winzingen und Wolfeburg ſind in der Hauptſache Schöpfungen der Pfalzarafen, de durch ſie das neugegründete Neuſtadt, ihren Weinbergbeſitz und den weſtlich lie⸗ genden Weld ſchützen wollten. Nus Bädern und Kurorten *Triberg. Der Abſchluß der Jahvesſtatiſtik für 1925 ergibt für Triberg eine Zunahme der Jahl der Fremden um rund ein Viertel genüber dem Vorjahr. Es wurden in Triberg vom 1. Jcrmar 1928 is 31. Dezember 1925 gezählt 15 000 Perſonen gegen 12 000 im Vorjahr. Die Zahl der Uebernachtungen ſtieg von 45 600 quf 47 000, alſo weſentlich langſamer als die Zahl Fremden, Es kommt darin deutlich die ine Verkürzung der Dauer des Aufenthalles zum Ausdruck. Bad Mergentheim. Zu denfenigen deulſchen Bädern, die der leidenden Menſchheit alen g die Pforten öffnen, gehört in erſter Linie Bad Mergentheim. ekanntlich ſind die Frühſahrs⸗ kuren für die Heilerfolge bei Gallenſtein, Leberleiden, Juckerkrank⸗ heit, Fettſucht, Magen⸗ und Darmleiden von ganz beſonderer Be⸗ deutung. Die Zahl der Kranken, die in Bad Mergentheim Er⸗ holung ſucht und findet, iſt von Jahr zu Jahr gewachſen. Iſt doch Bad Mergentheim in ſeder Beziehung das ideale Heil⸗ und Er⸗ holungsbad, einzig daſtehend in ſeiner weltbekannten Diätetik, ſei⸗ ner individuellen Behandlung der Patienten und der durchgreifen⸗ den, oft überraſchenden Heilkraft ſeiner Quellen, ſo daß man es nicht mit Unrecht das wirkſamere Karlsbad genannt hat. N Phokagraphiſcher Wellbewerb. Die Stadt Freiburg i. Br. ſchreibt einen photographiſchen Wektbewerb„Das ſchöne Freiburg“ aus. Gewünſcht werden nicht allein Bilder der Stadt Freiburg, ſondern auch der Umgebung vom Elztal aus 1 Belchen und Blauen, vom Rhein bis zum Feldberg, alſo aus dem ſchönſten Teile des Schwanzwaldes(Sommer⸗ und Winter⸗ bilder). Einſendefriſt 15. Juni 1926. Die Wettbewerbsbedingungen urg werden koſtenlos zugeſandt durch das Städt. Verkehrsamt Frei⸗ burg i. Br. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 3. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher, Verantwortlich für den volitiſchen Teſle Jang Alfred Meſßnert für das Feuilleton: Dr, Fritz Hammes: für Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönſelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten und de Ubrioen„kdaktienellen Teil: Rraus gircter: für Anzeicen:. Bernzerdt. Huranstalt Faß⸗ für 250& on ver- auf. Unt. Elignetſtr. 5, Schreinerei. 64081 lichti Weibnäherin B e opfitute: NEUEAGI ZNSclntd: Wer hat 44159 Joghurt-Pitze abzugeben Gefl. 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