8 7* Samstag, 13. Februar Be. u Sel uree: In Mannheim und Umgebung rei ins Peſtelgelo urch die Poſt monatlich.- M. 250 ohne Nergälmnif, Wei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Ar. 17590 Machſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto eſchäfts. Nerleruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— ſraße 24. zebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Seneralan eerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. demſr aer Mannheim. Erſcheint woͤchentl zwölfmal. »Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. V N Aagen: Sport und Spiel Aus Zeit und L eben · 2 QAiittag⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger Mannheimer Frauen-Geitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geletz und Necht nhoimer Seitunc Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 73 Anzeigenpreiſe nach Tariß bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollktiv⸗Anzeigen werden höher berechnel. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Die Tages⸗ ung der Völkerbundsverſammlung wird wie folgt lauten: dund Aufnahm egeſuch Deutſchlands in den Völker⸗ öge d Beſchluß der Völkerbundsverſammlung über eventuelle An⸗ über Rates gemäß Artikel 4 des Völkerbundspaktes, das heißt nicht ſtä Vermehrung der ſtändigen oder eventuell auch der dieen Sitze im Völkerbundsrat. Deuſſ Budgetfragen, das heißt die Frage des Beitrages, den —2— zu den Koſten des Völkerbundes zu leiſten hat und die 5 die Frage der Errichtung eines neuen Gebäudes für Vulkerbundsverſammlung. 9 d nich, Rat des Volkerbundes hat in der Frage der ſtändigen 2 ichtſtändigen Ratsſitze in keiner Weiſe vorentſchieden. Vor der heitle ammlung des Völkerbundes wird nun das ganze überaus erollt roblem der Zuſämmenſetzung des Völkerbundsrates auf⸗ der Frag den und zur entſcheidenden Beſchlußfaſſung kommen. In unter age des Beitrages ſoll bereits eine vorläufige Entſchließung Deu(inigen Hauptmächten dahin getroffen worden ſein, daß und ſchland grundſätzlich den gleichen Betrag wie Frankreich end bezahlen ſoll, daß ihm aber ebenſo wie Frankreich, Wüaſ n Abzug von etwa 600 000 Schweizer Franken jährlich mit Nwähr auf ſeine durch den Krieg verminderte Leiſtungsfähigkeit land t worden iſt, der gleiche Abzug zugute kommen ſoll. Deutſch⸗ en ide danach etwa 190000 Franten zu bezahlen Eu„während England etwa 21½ Millionen Franken zahlt. Eine Lälterboung über die Beitragsfrage kann indeſſen nur von der Budg undsverſammlung ſelbſt bezw. ihrer vierten Kommiſſion für elfragen getroffen werden. nung ie Frage des Verſammlungsgebäudes iſt auf die Tagesord⸗ Zu dem ſebt worden, weil die Preisausſchreiben für die Entwürfe ſollen neuen Verſammlungsgebäude möglichſt bald erlaſſen werden ſein 1 Nachdem Deutſchland Mitglied des Völkerbundes geworden wird, werden alſo auch die deutſchen Architekten Vettbewerb zugelaſſen ſein. eens ümtliche Beſchlüſſe der geſtrigen Sitzung des Rates ſind übri⸗ Fimmfeie die offizielle Mitteilung des Sekretariats hervorhebt, ein⸗ dig gefaßt worden. Der erſte Eindͤruck in Berlin uß⸗ Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Be⸗ den 8 des Völkerbundsrats, der die Völkerbundsverſammlung auf deut arz anberaumt, um über den Aufnahmeantragder kilchen Regierung zu entſcheiden, iſt dem Auswärtigen Aufna reits in den Nachmittagsſtunden übermittelt worden. Daß die Wwelſegmne mit Einſtimmigkeit vollzogen werden wird, iſt nicht zu be⸗ ordnu u. Man könnte vermuten, daß der zweite Punkt der Tages⸗ Anträas„Beſchlußfaſſung der Völkerbundsverſammlung über etwaige auf di 2 des Rats gemäß Artikel 4 des Völkerbundspaktes“, der ſich Rats in letzter Zeit viel erörterte Abſicht bezieht, den Charakter des deründ ſeinen Grundzügen durch Hinzuziehung neuer Mitglieder zu den„ern. Damit wäre ein Thema angeſchlagen, das unter Umſtän⸗ ſehrernſten Komplikationen führen müßte. 75 Kreiſen, die man für gut unterrichtet halten ſollte, ſcheint nung eſe Befürchtungen indes nicht zu hegen, iſt vielmehr der Mei⸗ Statu es ſichlediglich um formale Korrekturen des dh 5 bandelt, wie ſie durch den Eintritt eines neuen Mitgliedes durch eer⸗ notwendig würde. Es könnte der Fall eintreten, daß eines allgemeine Faſſung des Paktes nicht einmal die Zuſicherung ſorgnj andigen Ratsſitzes an Deutſchland ausgedrückt wird. Die Be⸗ grüinets, die daraus abgeleitet werden könnte, halten wir für unbe⸗ würde t, da damit ja die Vorausſetzung für den Eintritt hinfällig manen Die Frage, ob der einen oder anderen Macht noch ein per⸗ nehmener Sitz eingeräumt werden ſoll, würde, wie eigentlich anzu⸗ ordentli wäre, nicht in einer außerordentlichen, ſondern in einer iſt an—— Tagung der Vollverſammlung zu behandeln ſein. Man Recht en Berliner maßgebenden Stellen offenbar geneigt— ob mit Uon oder Unrecht, muß vorerſt dahingeſtellt bleiben— die Situa⸗ rifft icht mehr für ſo kritiſch zu halten, wie es anfangs ausſah. Es Kußreicz daß für die Einbeziehung Polens ſich namentlich zwei ein⸗ eine zche Perſönlichteiten ſtart ins Zeug gelegt haben, von denen die an ledoch inzwiſchen wieder den Rückzug angetreten hat. Denn auch datten Stellen, die ein Intereſſe an der Vermehrung der Ratsſitze en B. beginnt man doch nicht die Gefahr ganz zu verkennen, die für fa eſtand der geſamten Körperſchaft droht, ſobald einmal der An⸗ n Anſturt einer Erweiterung des Gremiums gemacht worden iſt. Dem on eimm auf weitere Ratsſitze würde eben nicht leicht zu wehren ſein. S deutſcher Seite ſind, wie wir hören, bisher amtliche ſbeimſtragte in dieſer Angelegenheit, deren Entwicklung in der Wil⸗ ſnommeaße mit regſter Aufmerkſamkeit verfolgt wird, nicht unter⸗ berechtig worden. Sie würden aber, wie anzunehmen wir uns für ro I igt halten, nicht ausbleiben, wenn wider Erwarten es zur Auf⸗ kUmmen ſelle Frage und gar zu einer für uns ungünſtigen Löſung e, Frankreichs Eintreten für polen VParis, 12. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Zeitungsoffenſive gegen die öffentliche Meinung in Deutſchland, die laut den hier vorliegenden Berliner Meldungen Frankreichs Reform⸗ pläne innerhalb des Völkerbundes als unfair bezeichnet und zurück⸗ weiſt, nimmt ſcharfe Formen an. Alte Gegner des Völkerbundes, wie Bainville, ſpotten über die Deutſchen in Genf und ironiſieren Briands Wort, daß durch Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund das Werk Wilſons an Kraft und Schönheit gewinnen werde. Jedoch auch die Anhänger und Verteidiger der Genfer In⸗ ſtitution, z. B. Boncourt, beginnen an der unverſöhnlichen Hal⸗ tung Deutſchlands Polen gegenüber heftige Kritik zu üben. Bon⸗ court erwartet anſcheinend die Unterſtützung der deutſchen Sozial⸗ demokratie, um in Deutſchland einen Umſchwung zugunſten des fran⸗ zöſiſchen Standpunktes zu erreichen. Aus dem Munde einiger hier erſchienenen Perſönlichkeiten mußte Boncourt zu ſeinem Leidweſen erfahren, daß die deutſche Oeffentlichkeit unter dem Eindruck ſteht, Frankreich wolle noch in 12. Stunde ein hüchſt bedenkliches Manöver inſzenieren, um dem deutſchen Preſtige einen Hieb zu verſetzen. Briand hat ſich ſelbſt, wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, hier für Polen ſo entſchieden eingeſetzt, daß er ſchlecht zurückweichen kann. Ich vernehme, daß der franzöſiſche Botſchafter in Warſchau, La Roche, nor 8 Tagen dem Graſen Srkzynski verſicherte, Frankreich ſei ge— wiß, für Polen den dauernden Sitz im Völker⸗ bundsrat durchzuſetzen. Englands Widerſland wäre leicht zu überwinden, da es einige wichtige Kompenſations⸗ objekte gebe, mit deren Hilfe Frankreich zu einer Verſtändigung in London gelangen könne. Es wird weiter erklärt, daß die War⸗ ſchauer Regierung vor einiger Zet am Pariſer Finanzmarkt ein Darlehen aufnehmen wollte und bei Briand einen Schritt unter⸗ nehmen ließ, um die Unterſtützung der Regierung bei dieſer An⸗ leihe eventuell zu erhalten. Der Botſchafter La Roche machte in Warſchau begreiflich, daß es in Anbetracht der Finanzkriſe Frankreich unmöglich ſei, für Polen eine Anleihe herauszuholen. Dafür machte er aber die Zu⸗ ſage, daß ſich Frankreich für Polen mit aller Kraft einſetzen werde, um ihm einen permanenten Sitz im Völkerbundsrat zu verſchaffen. Daher kommt es, daß die vom Quai'Orſay direkt beeinflußte Preſſe für Polens Forderung rückhaltlos eintritt. In der geheimen Sitzung der Kammerkommiſſion für Auswärtiges wurden an Briand verſchiedene Fragen über die weitere Entwicklung der Dinge in Genf gerichtet. Der Außen⸗ miniſter ſagte, daß er in der letzten Februarwoche Mittei⸗ lungen über das Ergebnis der diplomatiſchen Verhandlugen in Genf machen werde. Da gegenwärtig die Löſung der innerpolitiſchen und der Regierungskriſe von den blocknationaliſtiſchen Parteigruppen und von den rechtsſtehenden Gruppen des Senats abhängig iſt, ſo ſieht ſich Briand genötigt, in ſeiner außenpolitiſchen Orientierung den Wünſchen der Oppoſition Rechnung zu tragen. Nach der geſtrigen Sitzung des Kammerausſchuſſes für aus⸗ wärtige Angelegenheiten hatte man den Eindruck, als ob Briond wichtige Punkte ſeines im Dezember gedruckten Locarnoexpoſes, das noch immer nicht in der Preſſe erſchienen iſt, preisgegeben habe. Er gab nämlich auf die von blocknationaliſtiſchen Deputierten geſtellte Frage die Antwort, daß das Sicherheitsproblem für Frank⸗ reich auch noch dem Abſchluß des Rheinlandpaktes nicht als gelöſt zu betrachten ſei und daher ernſte Maßnahmen, d. h. Rüſtungen und diplomatiſche Vereinbarungen mit anderen Mächten geboten wären. Für die Oppoſition bedeutet dies einen wahren Triumph, denn Briands Expoſé enthält den Satz:„Aller menſchlichen Vor⸗ ausſicht nach iſt ein Krieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich gusgeſchloſſen.“ Der Vorſitzende der Kommiſſion, Franklin Bouillon ſtellte im Natnen der gemäßigten Republikaner ſeſt, daß die Locarnover⸗ träge nur unter Vorbehalt und beſtimmten Reſerven angenommen werden könnten. Er ſpielte direkt auf Polens Forderung, im Völ⸗ kerbundsrat permanent vertreten zu ſein, an. Mehrere Deputierte bezweifeſten die praktiſchen Auswirkungen des Geiſtes von Locarno. Briand verließ die Sitzung merllich ſchlecht gelaunt. Monſieur Bouillon gegen Locarno V Paris, 13. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie die „Humanité“ mitteilt, hat ſich der Deputierte Franklin Bouil⸗ lon in der geſtrigen Debatte über die Locarnoverträge innerhalb der Kommiſſion für Auswärtige Angelegenheiten mit größter Entrüſtung über dieſe Verträge geäußert und erklärt, daß die einzige Antwort auf die Locarnoverträge die ſtärkſte Bewaffnung Frankreichs ſein müſſe und verſpottete den Geiſt von Locarno. —— Annökiger britiſcher Druck auf Deutſchland London, 13. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, die bri⸗ kiſche Diplomatie ſei bemüht, Deutſchland zur beſchleunigten Aus⸗ führung der Entwaffnungsverpflichtungen zu veranlaſſen, nament⸗ lich inbezug auf die oberen Kommandoſtellen und die Organe der Poligzei, damit die Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbund und die baldige Beendigugn der Militärkontrolle durch die Kontroll⸗ kommiſſion erreicht werden kann. 1 Die Verhandlungen über den deutſchen Flugverkehr nehmen einen günſtigen Verlauf. Deutſchnationaler Anktrag auf Heraufſehung des Wahlalters. Im Reichstag iſt ein deutſchnatjonaſer Antrog eingegangen, die Reichsverfaſſung dahin zu ändern, daß das Wahlalter auf 24 Jahre heraufgeſetzt wird. * 2 2 Die Anklage gegen die Frankenfälſcher Frankreichs moraliſche Mitſchuld (Von unſerem Wiener Vertreter) Wien, 11. Jebr. Die Weltſenſation, wie die ungariſche Francfälſcher⸗Affaire in der Budapeſter Nationalverſammlung mit Recht genannt wurde, iſt reich an Ueberraſchungen. 77 Maſchineſchreibſeiten waren notwendig, um die Gründe der Beſchuldigungen gegen 26 Perſonen vorzuführen und darzulegen. Wie viel man auch ſchon über die traurige Angele⸗ genkeit vernommen hat, die umfangreiche Arbeit der Anklagebehörde lieſt ſich wie ein ſpannender Roman und man kann ſich ausmalen, welche dramatiſchen Momente erſt die Gerichtsverhandlung bieten wird. Als der Hauptbeſchuldigte ſteht Prinz Ludwig Windiſch⸗ grätz, der mißratene Nachkomme großer Ahnen, vor uns. Er hält zwar an der Behauptung feſt, daß ihn„patriotiſche Ziele“ beſtimmt haben, ohne freilich Näheres zu verraten. Auch will er die Hälſte ſeiner ungefähr 20 Milliarden Kronen dusmachenden Schulden da⸗ mit erklären, daß die Vorbereitung der Fälſchungen dieſen ſtattlichen Betrag verſchlungen hätten. Alſo fürwahr ein riskantes Geſchäft! Jedenfalls hat der Prinz bereits ſeit dem Jahre 1923 die Abſicht ge⸗ habt, Geldnoten nachzubilden und zwar im größten Stile. Die An⸗ klageſchrift läßt auch die Mitſchuld des früheren ungariſchen Polizei⸗ gewaltigen Nadoſſy in vollem Umfange erkennen. Dieſer ſonder⸗ bare Hüter der Ordnung und der Geſetze iſt von allem Anfang an ein wertvoller Mitwiſſer geweſen, ein fürſorglicher Freund der Fälſcher⸗ geſellſchaft, der ſich trotz ſeiner hohen Stellung ſelbſt um Kleinigkeiten bekümmerte und die wichtige Gewähr bot, daß der Arm der Gerech⸗ tigkeit unbeweglich bleiben werde. Er hätte ſich nicht gerührt, wenn die holländiſche Polizei nicht aufmerkſam geworden wäre. Die Senſation der Anklageſchrift liegt jedoch in der ſcharfen Anfaſſung des ehedem allmächtigen Feldbiſchofs Zadrawecz. Wohl befindet ſich dieſer Mann noch heute in Freiheit, aber die Staatsanwaltſchaft behauptet, daß er nicht bloß von dem Betruge ge⸗ wußt, ſondern auch die falſchen Francſcheine in ſeiner Wohnung vor⸗ übergehend beherbergt habe. Ja ihm wird in aller Form zur Laſt gelegt, daß er die ik dem Vertrieb der Falſifikate betrauten⸗Per⸗ ſonen wirklich in Eid nahm und verpflichtete, ihre Aufgabe kreu und gewiſſenhaft zu vollbringen und nie Verrat zu üben. Reicht das heiße Blut, der fanatiſche Sinn dieſes ehemaligen Mönches hin, um das verwerfliche Treiben begreiflich zu machen? Nur der Glaube, dem Lande, dem er nach dem Zuſammenbruche des Volſchewismus ſeinen Anſtrich gegeben hatte, nun ſogar den König erküren zu kön⸗ 180 mag die Verirrung des ſo raſch Emporgeſtiegenen pfychologiſch erklären. Graf Bethlen, der ungariſche Miniſterpräſident, kommt in der Anklageſchrift nicht gut weg. Es wird gelegentlich erzählt, daß er im November von dem Vorhandenſein der falſchen Tauſend⸗ franeſcheine verſtändigt wurde, kurz bevor er nach Genf zum Völker⸗ bund fuhr. Graf Bethlen geriet durchaus nicht in Aufregung und ſetzte keineswegs Himmel und Hölle in Bewegung, um der Sache auf den Grund zu kommen. Er ſchrieb nur ſeinem Freunde, dem Baron Perenyi einen mahnenden Brief und er ließ dem Polizeichef Nadoſſy Mitteilung machen. Dieſer ſaubere Patron, dieſer Bock der nun den Gärtner ſpielen ſollte, tat natürlich nichts. Graf Bethlen aber be⸗ trieb die Angelegenheit nicht weiter; er ließ ſich— gerne oder un⸗ gern— von den Arbeiten in Genf ablenken. Und dennoch handelte es ſich, wie er ſpäter im Parlamente bekannte, um die Ehre des ungariſchen Volkes. Der Miniſterpräſident hat ſich durch die bevor⸗ ſtehende Veröffentlichung der Anklageſchrift gegen die Frantefälſcher nicht ſtören laſſen und ſich zu einer viertägigen Jagd auf's Land be⸗ geben. Welchen Empfang wird er jedoch bei ſeiner Rückkehr nach Budapeſt finden. Die erwachenden Magyaren haben ihm in der letzten Zeit viel Anerkennung gezollt, aber ſelbſt in der Regierungs⸗ partei iſt deutlich ein zunehmender Unwille zu beobachten. Graf Bethlen gehört freilich zu jenen geſchickten Taktikern, die ſogar da, wo andere nur Schwierigkeiten erblicken, Auswege ſehen. Auch weiß man in Ungarn nicht recht, wer das wenig beneidenswerte Erbe an⸗ treten könnte. Immerhin iſt die Stellung des Grafen Bethlen in den letzten Tagen nicht beſſer geworden. Schon ſeit der Einver⸗ nahme des Miniſterpräſidenten durch den parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungsausſchuß kriſelt es. Nennt die Anklageſchrift der Staatsanwaltſchaft alle Schuldigen? Die Zukunft wird das lehren. Heute kann man jedoch bereits ſagen, daß ein Mitverantwortlicher begreiflicherwiſe nicht an⸗ geführt erſcheint— Frankreich. Ja, ſo ſonderbar dies auch klingt: ohne die Schuld Frankreichs wäre das Frankenfälſcher⸗ abenteuer nicht möglich geweſen. Wer hat denn Ungarn bei den Waffenſtillſtandsverhandlungen ſchwer gedemütigt, ſoſehr gebeugt, daß das Land aus den Fugen kam? War es nicht General Frenchet 'Eſperey! Wer hat dem um Hilfe rufenden Ungarn kalt geant⸗ wortet, daß es ſich ſelbſt helfen möge? Doch Clemenceau, der da⸗ durch den roten Schrecken, den Bolſchewismus begönnerte. Wer hat vor allem auf das ſchändliche Friedensdiktat von Trianon Jin⸗ gewirkt, das zum Quell des Unglücks und zum Ausgangspunkt für die innerpolitiſchen Verwirrungen wurde? Frankreich und wieder Frankreich. Dieſen Zuſammenhang mußte ſogar ein Mann wie Jules Sauerwein, der Chefredakteur des Pariſer„Matin“, zugeben, der in ſeinem jüngſten Artikel über Ungarn die Formel prägte: „Nicht nur Windiſchgrätz— auch Clemenceau iſt ſchuld.“ Man kann allerdings noch weiter gehen und fragen: Wer hat den Exkaiſer Karl in Sicherheit gewiegt, als er zweimal den ungariſchen Thron zurückzugewinnen verſuchte? Es waren myſteriöſe„Variſer Kreiſe“, die zu dem Abenteuer ermutigten. Wer hat andererſeits der kleinen Entente ſtets die Mauer gemacht, wenn es gegen Ungarn vor⸗ zuſtoßen galt— Frankreich und nochmals Frankreich. So wurde jener Geiſt großgezogen, aus dem heraus der Plan zur Frankenfälſchung erwuchs. Nun ſchiebt man heuchleriſch alle Verantwortung auf Ungarn. Aber dies iſt bloß eine Irreführung der europäiſchen Oeffentlichkeit, eine Ergänzung der Franken⸗ fälſchung durch eine widerliche Geſchichtsfälſchung„., Ch. Neue Mannheimer Jeitung(mittag⸗Ausgabe) Samsfag. den 13. Jebruse 1927 eite. Nr. 75 Ein handelsabkommen mit Frankreich Prouiſorium auf 9 Monale VParis, 13. Febr.(Von unſerem Parif 3. Gebr.(Bu Pariſer Vertreter.) Von maßgebender deutſcher Seite wird uns mitgeteilt: Die fran⸗ zöſiſchen und deutſchen Bepollmächtigten haben geſtern ahend ein roniſoriſches Handelsabkommen u i delsa mmen unterzeichnet, das auf D der beiden Länder Verint ungen einräumt. 85 er etzten Wiederaufnahme der Handelsvertragsbeſprechungen u Paxis ſtanden gleichzeitig zwei Angelegenheiten zur Diskuſſion. In erſter Linie erſtreckten ſich die Verhandlungen auf den Haupt⸗ vertrag, Daneben aber mußte der von den franzöſiſch 5 5 zöſiſchen Delegierten ee rachte Wunſch nach gewiſſen Vergünſtigungen für franzöſiſche andmirtſchaftliche Saiſonerzeugniſſe berückſichtigt werden. Es war nicht ganz leicht, in dieſer Angelegenheit eine Verſtändigungsbaſi⸗ zu finden, Da Deutſchland nicht in der Lage iſt, graße Mengen⸗ landmirtſchaftl icher Produkte auszuführen, konnten ihm auf dieſem Gebiete keine Konzeſſionen gemacht werden. Man mußte in⸗ deß verſuchen, das Gleichgewicht durch die Einräumung von Ver⸗ günſtigungen für deutſche Induſtrieprodukte herzuſtellen, wo⸗ bei aber mit dem Widerſtand gewiſſer franzöſiſcher Induſtriekreiſe Ju rechnen war. Schließlich kam es doch zu einer Einigung. Das geſtern unterzeichnete Abkommen gewährt einerſeits Frankreich die Meiſtbegünſtigung für landwirtſchaftliche Saiſonaxtikel, auf der an⸗ deren Seite erhält Deufſchland für eine Reihe von Induſtriepra⸗ dukten entweder die Meiſtbegünſtigung, d. h. den Minimaltarif oder ager einen Abzug auf den Unterſchied zwiſchen den beiden fran⸗ zöſiſchen Tarifen. Dieſe Konzeſſion an Deutſchland bezieht ſich im einzelnen auf geſchnittenes Holz, einige chemiſche Produkte, gewiſſe Gruppen von landwirtſchaflichen Maſchinen, Maſchinenteilen, Haus⸗ haltungsgegenſtände und Möbel(andere, als aus gebagenem Holz). In deuſſchen landwirtſchaftlichen Kreiſen iſt natürlich von An⸗ fang an Einwendung gegen die Einräumung der Meiſtbegünſtigung für einen Teil der Pradukte der franzöſiſchen Landwirtſchaft gemacht morden. Den Wünſchen der deutſchen Landwirtſchaft murde aber in der Weiſe entgegengekommen, daß für das wichtigſte Einfuhr⸗ produkt, nämlich für Frühgemüſe Kontingente feſtgeſetzt murden. Andererſeits hätten aber auch die deutſchen Delegierten eine Kontingentierung annehmen müſſen und zwar für Holz und gewiſſe Gruppen landwirtſchaftlicher Maſchinen. Dieſes proviſoriſche Teilabkommen wurde auf drei Monate aßgeſchloſſen. Während aber die Friſt für die franzöſiſche Einfuhr nach Deutſchland ſchan am 1. März zu laufen beginnt, werden die deutſchen Produkte orſt vom 1. April der Vergünſtigung teilhaftig. werden. Dieſe Verſchiebung der Friſten iſt darauf zuxückzuführen, daß die franzöſiſchen Frühgemüſe ſofort abgeſetzt werden können, während andererſeits der franzöſiſche Markt für die deutſchen Pro⸗ dukte erſt vorbereitet werden muß. Im weiteren enthält das Ab⸗ kommen Garantiebeſtimmungen für die Niederlaſſung der deutſchen Geſellſchaften, die ſich mit dem Vertrieb der unter das Abkommen fallenden Produkte beſchäftigen. Ebenſo ſind Beſtimmungen vor⸗ geſehen für die Tätigkeit der Handlungsreiſenden und gegen di⸗ Belaſtung der Waren durch Verbrauchsſteuern, innere Abgaben und Zollabgaben. Die Vorhandlungen über den Hauptvertrag gehen indeſſen ohne Störung weſter. Die Bevollmächtigten der beiden Länder haben alſe Hoffnung, daß das unterzeichnete Teiſlabkommen auf drei Monate boſchränſt werden kann und daß noch vor Ablauf dieſer Briſt der endgültige Bertrag unterzeichnet wird. ——— deutſche Kundgebung für Süstirol 585 Beriin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine ſtark beſuchte, jedoch beherrſchte Kundgebung für das Südttroler Deutſch⸗ tum veranſtaltete geſtern abend der öſterreichiſch⸗deutſche Polkshund. Der Sagl des ehemaligen Herrenhauſes und die Gale rien waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Hauptrede hielt der großdeutſche Abgeordneie des Tiroler Landtags und Stodtrat von Innsbruck, Dr. Südtirols gab, zugleich auch die vielfach offiziös geſtützte Vorſtellung orſchüttert, als ob diaſe Leiden irgendwie übertrisben wären. Deutſche 0 163 Aufſchriften und deutſche Namen verſchwinden. mir doch nicht verlangen, daß ich das Streben nach Popularität „Prittein, hring Glüchherein,“ iſt verhoten. Mitten in der Hauptſgiſon wurde das Hotel Cliſabeth in Meran auf 4 Wo⸗ chen geſperrt, weil der Beſitzer in ſeinen deutſchen Proſpekten von Südtirol und nicht von„Alto A dige“ geſprochen hatte. Die Deutſchen kommen nicht mehr vor Richter, die ihre Sprache verſtehen, ſis können ſich keinen Auskunft bei Veamten holen, denn dieſe ver⸗ ſtehen ihre Sprache nicht. Der ganze Vorwaltungsapparat laſtot mit ro e drüctender Schwere auf dem Lande. Alle e ee e führen wollen. Selbſtverſtändlich iſt es, daß ich bei den Ausgaben⸗ den nur auf ein Jahr erteilt und müſſen im Dezember ernevert wer⸗ den. Die Steuern ſind ſchwerer als in einer anderen italieniſchen Provinz. Die deutſchon Beamten, die die italieniſche Sprache nich: reßſos beherrſchen, ſind mittellos auf die Straße geworfen worden, der Reſt wurde nach Süditolien und Sizitien geſchickt. Vom erſten Schuljahr an boginnt der italieniſche Sprachunterricht. Die Kinder 9 ſche Sprachunterrich* deren Hilfe wird ſich das liebel dauernd erleichtern laſſen. Wenn, Sie dieſes Prinzip anerkennen, ſo ſtehen wir allerdings vor der ſind hilflos, ſie lernon wenigſtens zwei Jahre hindurch garnichts, hüöchſtens ein paar italieniſche Liedchen. Der Gebrauch deutſcher Vuch⸗ ſtaben iſt verboten. Nach Schulbüchern in gatbiſchen Lettern von der meinem Miniſterium genau berechnet ſind, es wöglich machen, die Laſten der Wirtſchaft zu erleichtern. Ich hoffe, Ihnen im Aus⸗ ſchuß den Nachweis dafür führen zu können, daß die vorgeſchlage den Fibel bis zum Atlas werden regelrechte Hausſuchungen veranſtaltet Die Jugend ſoll jede Verbindung mit dem Deutſchtum verlieren. Es iſt richtig, daß die Chriſtbäume in Vozen nicht unter Strafe geſtellt beſchwören und uns nicht in die Lage bringen werden, dieſes Jahres etwa 38 50 Anleihe 555 zu eee 1155 leic d. de 16 nhaben in den letzten Jahren ordentliche und außeror entliche Aus⸗ — dam. Statt der biehen 4 ung dhängtenn deuuſchen Zeitungen, gaben aus den laufenden Einnahmen beſtritten, guch die Koſten der Anleihen; wir haben Hunderte von Millionen für die Kriegsbeſchä⸗ digten und 620 Millionen für die Vorzugsaktien der Reichsbahn ausgegeben und darüber hinaus noch einen Kaſſenbeſtand, der als Bekriebsfonds erhalten bleihen muß, angeſammelt. Dieſer gen ſand der ſozialdemokratiſche Sprecher Stampfer, der u. a. er⸗ Fonds erlaubt mir ſetzt, die Steuerermäßigungen vorzuſchlagen. Ich klärte:„Herr Muſſolini hat die Südtireler Barbaren genannt, abher waren, aber tatſöchlich wurde die Einfuhr von Ehriſtbäumen aus Norditalien erſt 4 Tage vor dem Feſte freigegeben, was einem Per⸗ urſcheint nur ein deutſch geſchr iebenes Faſziſtenhlatt. In der Diskuſſion ſprach für die Volkspartei Frau Klara Mende, für das Zentrum der Abgeordnete Hofmann, für die Demokraten der Abgeordnete v. Richthofen. Glückliche Prägun⸗ ich erkläre ihm, ſo Barbaren wie die Südtiroler ſind wir 70 Millionen Deutſche auch. Wir ſind ſo barbariſch, de Sprache zu üben, in der Walther von der Vogelweide und Goethe geſchriehen haben. Nie⸗ mand kann uns die Liebe zu dieſer Sprache ausreißen. Die Fauſt, die der römiſche Faſzismus über den Brenner gereckt hat, galt Deutſch⸗ land, würde aber zuerſt Oeſterreich trefſen. Das iſt ein Symbol: Wer Deutſchland ſchlagen will, trifft Oeſterreich und wer Oeſterreich ſchlägt, trifft Deutſchland. Muſſolini wußte ſehr wohl, daß der FJuß, der Uber die Brennergrenze geſetzt wird, deutſchen Voden betritt. Die ſinnloſeſte aller ſinnloſen Grenzen iſt die, die zwei Länder trennt, die im eigenen Bewußtſein und im Vewußtſein ihrer Feinde eins ſind⸗ Oeſterreich und Deutſchland— ein Deutſchland. Mit dem Abſingen ds Deutſchlandliedes ſchloß die ſehr eindrucks⸗ volle Kundgebung. Franzsſiſches Dombenabwurſgebiet in der Südpfalz Der franzöſiſche Artillerieſchießplatz bei Herxheim⸗Weiher in der Pfalz ſoll jetzt als Bombenabwurfsgebiet benützt werden, wo⸗ (durch während mehrerer Tage in der Wocho das Betreten und Vebauen des umliegenden Geländes unmöglich geworden ſei. Von diefer Maßnahme werden ſechs Gemeinden bekroffen. Die bay⸗ riſche Staalsregierung ſoll erſucht werden, Sehritte zur Beſeitigung dieſer Zuſtände einzuleiten, Die Finanzdebatte im Reichstag Berlin, 13. Febr.(Von unſerm Berliner Bitro.) Die Finanz⸗ debatte nahm im Reichstag auch geſtern im großen und ganzen einen ſachlichen Verlauf, wenn man von einem Tumult am Schluſſe der Sitzung, zu dem der völkiſche Herr v. Gräfe durch eine pronozierende Bemerkung über Erzberger den Anſtoß gab, ab⸗ ſteht. Auf der negativen Seite muß natürlich auch die kommuni⸗ ſtiſſche Brandrede verhucht werden, durch die der Abg. Heu⸗ bauer, ein ehemaliger Mäödchenſchullehrer, das Haus langweilte. Für die Einſtellung ſeiner Partei zum„Bourgecis⸗Etat“ bleibt es ſich natürlich ganz gleich, ob ein Schlieben oder ein Reinhold die Finanzen verwaltet. Der eigentliche Drahtzieher, ſo meint er, ſei doch der Dr. Luther, und deſſen rein kapitaliſtiſches Regierungs⸗ ſyſtem kenne man ja zur Genüge. Indes, das waren, wie geſagt, die einzigen Ausführungen, die aus dem Rahmen des Sachlichen ſielen, ſonſt hielt ſich die Ausſprache auf durchgus beachtenswertem Niveau. Das galt nor allem von den Daxlegungen des ehemaligen hadiſchen Miniſters Dietrich, der mit Sachkenntnis vom demokratiſchen Standpunkt aus ſich mit dem Programm des Reichs⸗ finanzminiſters auseinanderſetzte. Zunächſt einmal ſtellte er die Irrtümer und Trugſchlüſſe des Abgeordneten Hergt richtig: Einzig und allein die deutſchngtionale Regierung des Miniſteriums Schlie⸗ ben ſei ſchuld daran, daß nicht rechtzeitig mit dem Steuerabbau begonnen wurde. Was nützen in der Tat die ſchönſten Vorſätze, wenn man ſie nicht durchführt? Zu den Reformen Neinholds drückte er die Zuſtimmung ſeiner Fraftion aus, jedoch unterſtrich er ſtark die Nolwendigkeit brutaſer Sparſamkeit, ohne die der er⸗ wartete Erfolg ausbleiben müßte. Er beſchränkte ſich aber nicht auf dieſe Mahnung, die ja auch von anderer Seite ergangen iſt, ſondern er gab poſitive Anr gungen, wo und mie der Hebel anzu⸗ ſetzen ſei. Seiner Auffaſſung, daß die Umſatzſteuer am beſten ganz beſeitige werde, ſtimmte auch Herr Drewitz von der Wirtſchaftlichen Persinigung zu, deſſen Kritik auf einen be⸗ menrkensmert wohlwollenden Ton gegen Dr. Reinhold geſtimmt wor. Er verſprach ihm taikräftige Unterſtützung, menn er, wie ſeiner ganzen Vergangenheit nach von ihm erwartet werden könne, dem gewerblichen Mittelſtand, dieſem Stiefkind der Wirtſchaft, ſeine Gunſt ſtrahlen ließe. Der Reichsfinanzminiſter konnte dann zuſammen⸗ gaſſend mit Genugtuung feſtſtelken, daß ungefähr alle Parteien die Tendenz ſeines Programms gebilligt hätten. Er verhieß, die Be⸗ fürchtungen, daß die Steuerermäßigung zu einem Defizit führen würde, im Ausſchuß noch eingehender zu widerlegen und verſicherte, daß ſeine Vorſchläge auf den ſorgfältigſten Bereach⸗ nungen aufgebaut ſeien. Herrn Hergt, der geſammert hatte, daß wir durch dieſes Experiment das Vertrauen des Aus⸗ landes aufs Spiel ſetzten, ſchlug er die Argumente geſchickt aus der Hand: Es gelte vielmehr das durch die gegenmärtige Wirtſchaftskriſe geſunkene Vertrauen der Welt wieder zu gewinnen. Bom Abgeordneten Horlacher, dem Sprecher der Bayriſchan Valkspartei, bekam Dr. Reinhold übrigens das ehrende Zeugnis ausgeſtellt, daß er als ſächſiſcher Finanzminiſter ſich ein großes Verdienſt durch den Nachmeis der Untragbaxkeit des Finanz⸗ ausgleichs für die Länder erworben habe. Daß Herr Horlacher namentlich für die ſteuerliche Entlaſtung der Bauernſchaft eintrat und gegen den Gedanſen einer Bierſteuer grimmig aufbegehrte, verſteht ſich am Rande. Statt der Senkung der Umſatzſteuer hätte er lieber den Niederſchlag der Steuerrückſtände kleinec und mittlerer Vetriehe geſehen. Auch heute wird die Debatte fortgeſetzt werden. * der Wortlaut der Rede des Keichsſinanzwiniſters Alle Paxteien haben ſich mit den Grundzügen und mit der Ten⸗ denz meines Programms einverſtanden erklärt. Es gilt, die Steuererleichterungen für die Wirtſchaft ſo zu geſtalten, daß dadurch nicht gleichzeitig ein Einnahmeausfall des Etaats entſteht. Ich. habe mich drei Nb in Sachſen in dieſer Richtung bemüht, und ich bin der feſten U Walter Pembauer, der ein erſchütterndes Bild von den Leiden i ſagt immer, daß ein jeder Finanzminiſter von vornherein, weil er eberzeugung, daß ſich ſehr bald die Gelegenheit einſtellen wird für mich, auch hier in dieſem Sinne zu wirken. Man Steuern verlangt, der Unpopulgrität verfällt. Sie werden aber von ſo weit kreiben werde, daß ich davon abſehe, Ihnen en ür vorzuſchlagen, wenn ich ſolche im Intereſſe der Staatsfinanzen füß verfehlt und anderſeits im Intereſſe der Wirtſchaft, für unbedingt, nötig halte. Wir müſſen jetzt unſerer Wirtſchaft eine Atempauſe zur Erholung gewähren. Ich 19 mein Programm in zwei Teilen entwickelt. Ein Teil dapon ſoll etwas Dauerndes ſein, wobei die Berwaltungsreform die Haupt⸗ rolle ſpielt, die wir im Verein mit Ländern und Gemeinden durch⸗ verminderungen nicht an weitere Verminderungen für ſogiale Zwecke gedacht hahe. Ich möchte aber betonen, daß wir, ſo ſehr wir die Pflicht haben, die Not der Erwerhsloſen zu erleichtern, doch auch die lleberzeugung in die Praxis umſetzen müſſen, daß wir nicht an Symptomen herumkurieren dürfen, ſondern das Us bel an der Wurzel fafſen. Es giht nur eine dauernde Hilfe für die Erwerbsloſen, das iſt eine geſunde Wirtſchaftspolitik, und nur mit erſten Verantwortung, prüfen zu müſſen, ob die Unterlagen, die in Stellerſenkungen nicht die Gefahren eines e 1 95 en Ausfall werde im Ausſchuß dafür genaue Ziffern geben. Wenn ich die Ver⸗ antwortung übernehmen will, jetzt eine Atempauſe für die Wirt⸗ ſchaft einzuſchalten, ſo können mir die Parteien auf dieſem Wege folgen. Ich habe die nötige Vorſicht auch mit Rückſicht auf das Etatsjahr 1927 geübt, in dem wir ja noch höhere Wieder⸗ herſtellungszahlungen zu leiſten haben. Wir werden dafür in dieſem Jahre und im Jahre 1927 Erſparniſſe machen können. Wir haben nicht den angenehmern Weg gewählt, die Umſatzſteuer einfach guf 0,5 v. H. zu halbieren, denn ſonſt wäre für 1927 ein Loch ent⸗ ſtanden. Gerade daraus, daß wir die nicht leicht zu handhabende Zabhl von 0,6 v. H. gewählt haben, können ſie welche ge⸗ nauen Unterlagen für uns maßgebend waren, um die Steuerſenkung vornehmen zu können, die auch für 1927 gedacht iſt. Der Abgeord⸗ nete Hergt glaubte, daß die Steuerſenkungen das Vertrauen des Auslandes zur deutſchen Wirtſchaft erſchüttern könnten. Bei der Wichtigkeit dieſes Punktes ſage ich noch einmal, daß die Erhaltung der Stabiliſierung der Mark und des Haushalt⸗ gleichgewichts für uns unbedingte Vorausſetzung iſt. Dieſes Gleichgewicht wird hergeſtellt werden. Wenn da irgendwelche Ge⸗ fahren beſtünden, ſo hätte ich ihnen die Steuerermäßicungen nicht norſchlagen können. Auch dafür haben eingehende Prüfungen ſtatt⸗ gefunden. Bei dem ganzen Verfahren war dieſe Rückſicht für michh entſcheidend. Was das Vertrauen des Auslands betrifft, ſo glaube ich, daß dieſes Vertrauen durch die Wirtſchaftskriſe, die zweifellos auch auf die Steuerlaſt zurückzuführen iſt, eher geſunken iſt, und daß durch die Methode die Quellen unſrer Wirtſchaft nicht zu ver⸗ ſchütten, ſondern den Wiederaufbau zu ermöglichen, das Vortrauen des Auslands in erhöhtem Maße uns zuteil werden wird. Ich kann * 3 225 15 nüch da gerade auf einen Ausländer beziehen, der unſre wiſcche lichen Verhältniſſe genau kennt. Herr Parker Gilbert ſagt. ſeidem Jahresbericht, daß unnötig hohe Steuern die Leiſungeſeger keit ſchwächen und die Steuerquellen ſelbſt zum Erliegen trauen müſſen. Der Hinweis des Abgeordneten Hergt auf das rer des Vuslandes iſt alſo durchaus nicht zutreffend. Die Abſie iunalt ganzen Steuerſentung iſt, in dem Augenblick, wo unſre a gefäsndet iſt, dafür zu ſorgen, daß wir nicht in übertriebenem 905 mism v die jetzigen ſchlechten Zeiten für normal halten, ſond 1 unde wir deon ausgehen, daß eine geſunde Politik auch eine r 165 Wirtſchent herbeiführen wird. Das iſt ſelbſtverſtändlich 9es un⸗ ſetzung Freſer Politik und das Haus muß ſich entſcheiden, o Steuer⸗ auf dieſem Wege folgen will. Wir haben zu wählen zmiſchen ent⸗ erleichter vagen oder Erhöhung unprodukkiver Ausgaben. ait i ſcheide mich unbedingt für das erſtere. Wenn das Haus 85 auf mir darin zu folgen und den Verſuch zu machen, die Ausga ˖D di das unbed inigt erforderliche Maß herabzuſetzen, dann wir Ende Steuerſenkurg keinerlei Gefahr bringen, ſondern ich werde in dieſes Jahrgz ausweiſen können, daß der Betriebsmitelf hl genügendem vnd ausreichendem Uumfang vorbhanden iſt. pa⸗ hitte ich Sie, die Regierung auf dieſem Wege zu Unterſtützen. 5 bedeutet, daß wir nicht an Symptomen herumkurieren 5 dern wirklich das Uebel an der Wurzel anpacken.(Lebh. Ve Sadiſcher Landtag Dor Haushalts ausſchuß 5 zhied 6 des Landtags hegaßte ſich am Freitag mit verſchisdenen e ſuchen und Antrz 15 Das Hauptintereſſe wandte ſich der Frag⸗ yrgeſeßzes zu, zu der zwei Anträze Pe⸗ logen. Im Laufe der Debafte wurde mitgeteilt, daß wegen Nangt ſoldungsſperre bei den Landesſchiedsgerichten 222 Fälle geworden ſezen, von de en zu Beginn des Jahres rund al gie⸗ hängigen Verſahren une Fledigt waren. Ein Vertreter der Aaf⸗ rung erklärte, daß der hadeſchen Reglerung bis jetzt von der hebung des Sperrgeſetzes nichts bekannt ſel. Schließlich nehgtege⸗ Haushaltsgusſchuß einen demofratiſchen Antrag an, der die des rung erſucht, ſedem Verſu. 0 einer Verlängerung der Geltung der Veſoldung⸗ perrgeſenes übel! den 1. April 1026 higaus ader en⸗ Erfetzung dieſes Geſetzes dur eh ein ähnliches Geſez im Reichsrg ˖4 gegenzutreten. Der Antrag ber bürgerlſchen Berein gung. Berſe der Feſſung angenommen, daß bei der Reichsregerunng dee Ein⸗ dung ven ünnötigen Verwaltin gsarbeiten und Koſten und langt ſtellung der jetzt noch anhängieen Schiedegerichtsverfahren werden ſolle.„egegene Zu der Froge der Beihirfen an badiſche Sgacrele gen lagen zwei Anträge por, von de den der Antrog der Ping le Vereingumg zurückgezogen murde. Der Berſchterſtatter an daß die badſſche Regierunng in den beiden pergemgenen Jahre von Staatsbeamten und Ruhegehaltsempfänger Veihilſen in H5“ ger. 525000 Mark gewährt haße. In der Nusſprache wurde van her trumsſeite darauf hingewjeſen, deß die Beamten ſich mit dem ken⸗ Erreſchten zufrzeden gehen ſollten und daß man eine Zmangskre⸗ 722 verſicherurg für Beamie ſchafſen ſalle. Der Vertreter der r⸗ demokratiſchen Fraktirn ſprach ſich gegen den Autrag der 5in der lichen Vereinigeng aus mit Rückſicht auf die Stimmüng, die in eine Arbeiterſchaft gegen die Beamten herrſche. Nachdem noch 0. Reihe von nerſchedenen Geſuchen und kleingpen Anträgen hen ndet 1 5 weren, vertagte ſich der Ausſchuß auuf Dienstag kommem agche. 5 2— Mehr Sachlichkeit! Von der Deutſchen Volkspartei wird uns par amtlich geſchrieben: 5 125 1 05 Sie haben ſich gefnden— Zentrum und Sozia 19 5 9275 er atie.—, nicht nur in einer gemeinſamen Regierung, ſeich⸗ auch im Kampfe gegen politiſch ihnen ungngenshme Perſen fan keiten. Bisher warx es Brauch und Sitte im Parlamnent, daß 1 die berufliche Tätigkeit eines Parxlamentsmitgliedes nicht mit n ner Stellungnahme als Abgeordneter verquſckts. Das Zeah; hat in der Donnerstagſitzung des Landtages auläßlich Ner e ſprechung über das Verhot Audentiſcher Menfuren mit dieſer ſich⸗ als 16ig gebrochen und den perfönkichen Angriff gegen den 11 volksparteilichen Abg. Obkircher ii ſeiner Wigenſchalt iung Staatsanwalt eröffnet. Ver noch reichlich jugendlieh Zalg⸗ mit wenig parlamentariſcher Erfohrung belaſtete Senitsde Dr. Hoffmann hielt ſich für befrent, dem Abg. Shlirchet ſich Vorwurf zu machen, daß er im Landtan etwas vertrete. waß mit ſeinem Berufe als Staatsanwalt nicht vereinbaren Noheichen gegen verwahrte ſich der Abg. Obkircher und legte die 050 fur⸗ Gründe ſeiner ablehnenden Haltung in der Feage des Wg, verbotes, geſtützt auf reiches mediziniſches und jicriſtiſches Mese; unter beſonderer Betonung des erzieheriſchen Gefichtspunktes, Jis⸗ Hierbei erklärte ex, daß es in Verfolg des Erlaſſes des Ti 4i miniſters vom Auguſt 1924 in erſter Linie Aufgabe der Pe er lei, Verfehlungen im Sinne des badiſchen Landlagsbeſchluſſes all⸗ Menſurberbot ſeltg ſte en. Erſt nach Feſtſtellung durch die zeiorgand könne die Strafverfolgungsbehörde vargehen. Abg⸗ „Dieſe Gedankengänge gaben dem ſozialdemokratiſchen dthe⸗ Großhans Veranlaſſung, in der Nachmittagsſitzung in tiſchen Worten den anweſenden Juſtizminiſter ganz beſonder⸗ als die Gefährlichkeit des Abg. Obkircher in ſeiner Eigenſchal iged Staatsanwalt hinzuweiſen:„Staatsanwälte ſind nicht ant richtt Platz, die erklären, daß ſie es ablehnen, Erlaſſe und Verfüguf* derx vorgeſetzten Behörde zu befolgen.“ Der Abg. Obkircher huut ſohr entſchieden Perwahrung gegen dieſe Art der Wortverdre eite“ ein und betonte, daß von ihm eine Reihe von Perfahren eingatz ſeien. Der Juſtigminiſter Trunk ſah ſich veranlaßt, zu. enzah daß für die Verhältniſſe in Freiburg zunächſt der Oberſ analt walt verantwortlich fei, er müſſe feſtſtellen, daß Oberſtaatec wie Staatsanwalt in vollem Maße ihre Pflicht getan. hätten ex⸗ Man hätte glauben ſollen, daß damit die Angelegzenhe e ledigt geweſen wäre. Trotzdem hat nun das ſogenannte„Ha mik organ der badiſchen Zentrumspartei“ in edler Gemeinſchaft ſer dem„Volksfreund die Angriffe gegen den Abg. bligen⸗ fortgeſetzt. Die Führung in dieſem Kampfe blieb dem Bad⸗ trumsorgan vorbehalten. Wir verſagen uns, den Ton des eine Beob.“ nachzuahmen, da wir auf dem Standpunkt ſtehen, daß del⸗ verantwortungsbewußte politiſche Partei die Pflicht hat, in die politiſchen und perſönlichen Polemik die Grenzen einzuhaltenz ge, Anſtand und Sitte gehieten. Win legen jedoch gegen die ꝛeürd⸗ die Berufstätigkeit mit der politiſchen Tätigkeit eines e mé⸗ neten zu verbinden, auf das Entſchiedenſte Verwahrung 7 0 beſonders dann, wenn man ſo verſucht, politiſch unange Gegner mundtot zu machen. 05 ich ge⸗ Im übrigen hat die Anter ageg klar und dentliß es zeigt, wie notwendig die Zentrumsfrakkion die leitende Faun e Herrn Dr. Schofer benötigt. Letzte Meldungen Beaergarbeiterſtreit in Polen — Warſchau, 29. Febr. Wegen des Beſchluſſes der beſitzer, den achtſtündigen Arbeitstag aufzuheben, iſt im. n⸗ Grulen⸗ revier von Dombrowa geſtern ein Streif ausgebrochen, der liche Gruben mit etwa 26000 Arbeite rn ahtene Streitverſammlungen werden abgehalten. Man verfucht, auf eiens Generalſtreik hinzuarbeiten und die Arbeiter Oſt⸗Ober leſeeiſ zum Eintritt in einen Sympathieſtreik zu hewegen. Die Lage ſehr ernſt. Die Pariſer Botſchafterkonſerenz Die V Paris, 13. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Ah⸗ geſtrige Votſchafterkanferenz hefaßte ſich hauptſächlich imſt den bon kbicklung der deutſchen Entwaffnungsangelegenheit und Mahnd ker 74 2 7 über den franzöſtſch⸗belgiſchen Entwurf, die Stärke der Beſa einem Bericht des Generals Walch Keuntnis, Es wurde 650 ruppen hetreffend, geſprochen. voraus erichtsſahr eine 7 anstag, den 13. Jebruar 1926 Reue Mannheimer Jeitung(Miſtag-Ausgabe) 3. Seife. Nr. 73 die Täligkeit des Berkehrs⸗Bereins Mannheim — D Nunder d rssVerein Mannheim geſtern abend im Wein⸗ blick übe und übe beſuchte es Roſengartens abhielt, gewährte einen umfaſſenden Ueber⸗ r die im verfloſſenen Jahre bewältigte umfangreiche Arbeit 5 das Programm des neuen Geſchäftsjahres. Der ſehr gut n Mitgliederverſammlung ging eine Ausſchuß ſitzung mit* vom Vorſitzenden, Prof. Dr. Walker, kurz nach 8 Uh amt war ddeng der Erſchienenen eröffnet wurde. Das Bezirks⸗ ntaf urch Polizeidirektor Dr. Bader und Regierungsrat La⸗ art ne. die Stadtverwaltung durch den Beigeordneten DOr. vertret ch, die Reichsbahndirektion durch Oberregierungsrat Kirſch egenden. Prof. Dr. Walter verwies zunächſt auf den gedruckt vor⸗ 3 Jahresbericht in wir folgende Einzelheiten entnehmen: Allgemeines 2 rl abgelaufenen Jahre konnte der Verkehrs⸗Verein auf ſein bleh drig es Beſtehen zurückblicken. Eine Gedenkfeier unter⸗ unter de, ducicht auf die Zeitverhältniſſe. Stand das Jahr 1924 n Einfluß der vollzogenen Markſtabiliſierung, ſo iſt für das ſtändige Verſchlechterung der Wirtſchaftslage, die Deflationskriſis bezeichnend. Ihre Auswirkungen en unſere Werbearbeit und hemmten manche Pläne und nehmungen; gegen Ende des Jahres beeinträchtigten ſie auch waltugabe des Reiſebüros. In zahlreichen Sitzungen des Ver⸗ geſtaltu ugsrats wurden wichtige Verkehrsfragen, wie Fahrplan⸗ Lerteg Schlafwagen⸗Angelegenheiten, Schaffung eines eigenen es Be dsgebüudes für die Räume einer Hauptgeſchäftsſtelle liche Ve ehrs⸗Vereins, in⸗ und ausländiſche Werbemaßnahmen, ört⸗ erkehrsfragen, Einbeziehung Mannheims in den Luftverkehr, ſpietun der Bahnhofsanlagen, Bau von Automobilſtraßen, Elektri⸗ für Ei g der badiſchen Bahnlinien uff. behandelt. Daneben hielten b. ragen gebildete Kommiſſionen zahlreiche Beſprechungen obei die Arbeiten der aus Mitgliedern des Vorſtandes gebil⸗ waren rganiſation s Kam miſſion beſonders umfangreich mneng n mehreren Sitzungen dieſer Kommiſſion wurde die Teil rganiſation des Verkehrsbüros im Einzelnen geprüft und zum ſchätteun heutigen Bedürfniſſen entſprechend neu geſtaltet, der Ge⸗ die Be mfang des Reiſebüros und der Verwaltungsabteilung, ſowie daſenfüßnſe ihrer Leiter feſtgelegt und neue Vorſchriften für die die ührung und das Rechnungsweſen erlaſſen. Beide Abteilungen, Holgt Frau Kloos⸗Berndhäuſel(Reiſebüro) und Dr. Lerichtze uer(Verwaltungsabteilung) geleitet werden, wurden im Höltefühnr weiter ausgebaut. Sie beſchäftigten neben den Ge⸗ von d ührern noch 13(am Schluß des Berichtsjahres 11) Angeſtellte, N 2 in der Filiale tätig ſind. die Unel der ſteigenden Inanſpruchnahme unſerer Einrichtungen tritt den Raulänglichkeit der unſerer Geſchäftsſtelle zur Verfügung ſtehen⸗ wohl de Gwei Berkaufsläden im Rathaus) immer mehr hervor. Bü orät er Schalterraum als auch insbeſondere die eigentlichen der ett⸗ ſind zu eng, um eine glatte und Abwicklung ch verſchä erſ wentgarfende unter mi zetten auf die Dauer zu ermöglichen. In zahlreichen Kom⸗ unſeres gund Vorſtandsſitzungen wurde die für die Weiterentwicklung Ra Verkehrsbüros wichtige Frage der Beſchaffung ausreichender befriae geprüft; es gelang jedoch vorerſt noch nicht, eine durchaus n e nde Löſung zu finden. Insbeſondere mußte der Plan, für dach ein eigenes kleines Gebäude in zentraler und D hnhofnaher Lage zu errichten, zunächſt zurückgeſtellt werden. Mitteih uigegenkommen der Stadtverwaltung erhielten wir in un⸗ N2 arer Nähe des jetzigen Büros Erdgeſchoßräume im Hauſe wühhar 4, einem Alt⸗Mannheimer Adelspalais, in Miete, die wir im deitldgabr 4926 zu beziehen hoffen. Mit dieſer günſtigen zwiſchen⸗ Juftieden Löſung, die vor allem der Raumnat abhilft, müſſen wir uns rei—— geben, bis beſſere Zeitverhältniſſe die Verwirklichung weiter⸗ der Pläne geſtatten werden. Die im vorhergehenden Jahre Nerein nige größere Veranſtaltungen, bei denen der Verkehrs⸗ Maße teilweiſe als Selbſtveranſtalter auftrat, wieder in ſtarkem aug geetemalſch aufgenommene Werbearbeit konnte weiter da— tet werden, ganz beſonders als die Stadtverwaltung in mühn werter Weiſe und in richtiger Beurteilung unſerer Be⸗ das(gen ſich zu einer Erhöhung ihres Juſchuſſes dereitfand. Für aunlichenngen unſerer Mai⸗Feſttage gebührl auch Dank den 75 hördenen Helfern und Berakern, den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ ſolnn, der Preſſe, der Freiwilligen Feuerwehr und Euniits⸗ ſchwer und nicht zuletzt den Mitgliedern, die dem Verein, trotz der n Beit, die Treue hielten. Kückblick und Ausblick Zerte ordentliche Mitgliederverſammlung, die der Milgliederſtand Der Verein zählte 1925 940 zahlende Mitglieder. Es muß aus⸗ geſprochen werden, daß der Verein ſeinen mannigfaltigen Aufgaben zum Nutzen der Geſamtbevölkerung nur dann gerecht werden kann, wenn er auch von den Mitgliedern eine ausreichende finanzielle Unterſtützung genießt und wenn insbeſondere jene Kreiſe, denen in erſter Reihe die Tätigkeit des Vereins zu ſtatten kommt, vollzählig die Mitgliedſchaft erwerben. Leider war dies im Berichtsjahr noch nicht der Fall: im Gegenteil, der Verein mußte ſich häufig zur Herab⸗ ſetzung oder Stundung der Beiträge bereit finden, um ſeinen Mit⸗ gliederſtand erhalten zu können. Weitere Einzelheiten über den Jahresbericht werden wir nach⸗ tragen. Der Ausſchuß erklärte ſich mit dem Jahresbericht debattele⸗s einverſtanden. Der 1. ſtellvertretende Vorſitzende, Fabrikant K. Thorbecke, erſtattete alsdann den Kaſſenbericht, dem zu entnehmen war, daß die ganze Finanzgebahrung durch die Rhei⸗ niſche Treuhand⸗Geſellſchaft einer Nachprüfung ünterzogen wurde, die keine Beanſtandung ergeben hat. Der Ausſchuß, der dieſen Bericht ebenfalls ohne weiteres guthieß, gab ſeine Zuſtimmung zur Zuwahl einer Anzahl Ausſchußmitglieder. Damit ſchloß die Ausſchußſitzung. Die orödenkliche Mitgliederverſammlung wurde ebenfalls mit der Begrüßung der Erſchienenen durch Prof. Dr. Walter eröffnet. Als Vertreter der Stadtverwaltung Lud⸗ wigshafen hatte ſich noch Dr. Stabel eingefunden. Die Ver⸗ ſammlung genehmigte debattelos die vorgeſchlagene Erweite⸗ rung des Ausſchuſſes und wählte durch Zuruf die ſtatuten⸗ gemäß ausſcheidende erſte Hälfte des Ausſchuſſes wieder. Der Jahresbericht gab Prof. Dr. Walter Veranlaſſung zu einigen erläuternden Be⸗ merkungen. Zunächſt dankte er herzlich den beiden Abteilungs⸗ leitern, Frau Kloos⸗Berndhäuſel und Dr. Holzbauer, ſowie ſämtlichen Angeſtellten für die aufopferungsvolle und erfolg⸗ reiche Arbeit, die im verfloſſenen Jahre geleiſtet wurde. Bei der Feſtſtellung der Tatſache, daß der Mitgliederſtand bedauer⸗ licherweiſe im Rückgang begriffen iſt, betonte der Redner die außer⸗ ordentliche Wichtigkeit für die im Intereſſe der Allgemeinheit ge⸗ leiſtete Arbeit, daß der Kreis der dem Verkehrsverein angehörigen Perſonen und Mitglieder erweitert wird. Im ganzen werde man ſagen können, daß das vergangene Jahr einen günſtigen Verlauf genommen habe. Manche Befürchtung, die im Zuſammenhanag mit der allgemeinen wirtſchafttlichen Lacs gehegt werden mußte, ſei glücklicherweiſe nicht eingetroffen. Allerdings ſei die Inanſpruch⸗ nahme des Reiſebüros in den beiden letzten Monaten zurück⸗ gegangen, aber nicht in dem Maße, wie es anderwärts der Fall ſei. Der Kaſſenbericht des 1. ſtellvertretenden Vorſitzenden K. Thorbecke ſtellie u. a. feſt, daß ſich die Einnahmen des Reiſebüros um 10 000 M. erhöht haben. Dieſer Betrag wurde aber völlig durch die Errichtung der Filiale in der Heidelbergerſtraße aufgezehrt. Eine belrächtliche Ausgabe verurſachten die in einer Geſamtauflage von 30 000 Exem⸗ plaren hergeſtellten Werbedruckſachen. Die Bilanz ſchließt mit einem Uleberſchuß von 650 M. Der Vermögensſtand beträgt 3676 M. Der Kaſſenbericht wurde ohne Debatte gutgeheißen und dem Verwal⸗ tungsrat Entlaſtung erteilt, Ueber den Voranſchlag ieilte Fabrikant Thorbecke ebenfalls einige Einzelheiten mit. Der einzige feſtſtehende Einnahmepoſten iſt der ſtädtiſche Zuſchuß, der auf 20 000 M. erhöht wurde. Die Höhe der Mitgliederbeiträge hänge in erſter Linje von der Werbetätigkeit ab. Sollte wider Er⸗ warten dieſer Poſten höher werden, als man annehmen müſſe, dann könne auch an die Aufgaben herangetreten werden. die aus finanziellen Gründen zurückgeſtellt werden mußten. Die Einnahme aus dem Reiſebüro ſei ebenfalls ein ſehr unſicherer Faktor. Troß der Mindereinnahmen im neuen Kalenderjahr hege man die Hoff⸗ nung, daß das Reiſebüro gegen das Vorjahr nicht zurückbleiben werde. Mit einer Steigerung der Einnahmen ſei nicht zu rechnen. Für Veranſtaltungen wurden 5000 M. eingeſtellt. Differenz betrage 1500 M. Es ſei zu hoffen, daß der Voranſchlag ſo durchgeführt werden könne, wie er aufgeſtellt wurde. Werbelätigkeit Dr. Holzbauer berichtete unter Hinweis auf den Jahres⸗ bericht über die im vergangenen Jahr herausgegebenen Druck⸗ ſachen. Das Programmbuch, das bisher nur die Malver⸗ anſtaltungen umfaßte, ſoll diesmal das ganze Sommerhalbjahr be⸗ Die ungedeckte rückſichtigen. Der Auslandspropaganda wird erhöht⸗ Aufmerkſamkeit geſchenkt. Es iſt beabſichtigt, einen Preſpekt mit Bildern in engliſcher Sprache in einer Auflage von 20 000 Exem⸗ plaren herauszugeben. Ein neuer kurzer Führer, der zur Vertei⸗ lung bei Kongreſſen uſw. beſtimmt iſt, ſoll den im vergangenen Jahr herausgegebenen Proſpekt ablöſen. Außerdem iſt die Inſer⸗ tion in den verſchiedenſten in⸗ und ausländiſchen Zeitſchriften, Reiſe⸗ büchern uſw. vorgeſehen. Die neuen Räumlichkeiten. Frau Kloos⸗Berndhäuſel begrüßte als Leiterin des Reiſebüros ganz beſonders die Ueberſiedlung in die neuen Räume in N 2. Leider fehlen die Schauſenſter. Dafür ſollen in der großen Einfahrt große Schaukäſten angebracht werden. Das Reiſebüro er⸗ hält einen großen Schalterraum, ein früheres Speiſezimmer im Rokokoſtil. Eine große Theke, die das Publikum vom Pexſonal trennt, erhält fünf Schalter und eine Hauptkaſſe. An den Schalter⸗ raum ſchließen ſich die Arbeitsräume für das Reiſebüro und die Verwaltung mit Telephenzentrale. Für die Sitzungen des Nerwal⸗ tungsrats iſt ebenfalls ein größerer Raum vorhanden. Frau Kloos⸗ Berndhäuſel machte auf ein neues Arbeitsgebiet des Reiſebüros, die Geſellſchafts⸗ und Pauſchalreiſen, aufmerfſam. Eine Beteiligung von 30 Perſonen genügt ſchon, um eine Geſell⸗ ſchaftsreiſe zuſtande zu bringen. Die Reichsbahn gewährt einen Fahrpreisnachlaß von 25 Prozent. Der Verkehrsverein wird es ſich angelegen ſein ſaſſen, Vereine für derartige Fahrten zu gewinnen. Die Pauſchalreiſen werden ſich hoffentlich in dieſem Sommer gut einführen. Die Maiveranſtaltungen Dr. Holzbauer führte zu dieſem Punkt aus, daß der Zeit entſprechend in allen Kreiſen eine Zurückhaltung binſichtlich der Durchführung größerer Veranſtaltungen zu beobachten iſt. Trotzdem verſpricht nach dem bis heute vorliegenden Material das diesjährige Mai⸗Programm zuakräftig zu wmerden. Für eine aroße Anzahl kloi⸗ nerer Veronſſaltungen ſtehen die Termine und Titel im einzelnen noch nicht feſt. Nachſtehend eine Zuſammenſtellung einiger größerer Darbietungen: .—5. April: Deutſche Meiſterſchaft im Amateurboxen, veranſtaltet vom Deutſchen Reichs⸗Verband für Amateure E. V. 11.—24. April: Kongreß für angewandte Pfychologie. Mitte April oder Anfang Mai: Eröffnung des neuen Mann⸗ heimer Flugplaßes an der Seckenheimerſtraße mit Schaus⸗ und Kunſtflügen etc. 2,.—8. Mai: Mannheiwer Maimarkt. .,., 9. Mai: Frühjahrs⸗Pferderennen. 9. Mai: Tagung des Vadiſchen Einzelhandels. 12.—16. Maj: Süddeutſchlandflug, veranſtaltet diſch⸗Pfälz. Luftfahrt⸗Verein. 15. Mai: Eröffnunga des Schloßmuſeums u. der Schloſſie galerie mit anſchließenden Feierlichkeiten. 16. Mai: Frühlingsabend im Schloßgarten. verbunden mit Illumination, bengaliſcher Beleuchtung. muſikaliſchen Darbietun⸗ gen, veranſtaltet vom Verkehrs⸗Verein. Mitte Mai: Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“ um den Wanderpreis des Verkehrs⸗Vereins. Mitte Mai: Feſtſpielwoche des Nationaltheaters mit bedeutenden Gaſtſpieldarbietungen. Mitte Mai: Große Sportwoche, Veranſtaltungen der verſchie⸗ denen Sportvpereine. 22.—4. Mai: 75fähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr, verbunden mit hiſtoriſchem Feſtzug. 22.—24. Mai: Süd weſtdeutſcher Geſellentag. 70ſähriges Stiftungsfeſt des Kath. Geſellenvereins, großer hiſtoriſcher Feſt⸗ zug gemeinſam mit dem der Freiwilligen Feuerwehr. Ende Mat: 80jähriges Jubiläum des Turnvereins Mannheim von 1846, großes Jubiläüms⸗Schauturnen Wettkämpfe ete. Ende Mai: Beſuch des Verkehrs⸗Ausſchuſſes des Reichstages. 6. Juni: Beſuch des Berner Männerchors. Juni oder Juli: Beſuch der Pfälzer Volksfeſt⸗Vereins Newyork. Juni oder Juli: Beſuch auswärtiger Journaliſten(Pfalz⸗Reiſe). An die Bekanntgabe dieſes vorläufigen Programms ſchloß ſich eine ausgedehnte Debatte, auf die wir noch zurückkommen werden. It der Hauptſache wurde das Abendfeſt im Schloßgarten in weſentlich zuſtimmendem Sinne beſprochen. Luftverkehrsprobleme Handelskammerſyndikus Dr. Hildenbrand bielt über dieſes Thema einen intereſſanten Vortrag, über den wir gleichfalls im Abendblatt berichten werden. Jur Rheinbrückenfrage wurde ebenfalls Stellung genommen. Nach einem kurzen Referat dez Amtsgerichtsdirektors Dr. Wolfhard wurde eine energiſche Pro⸗ teſtentſchließung angenommen. In den weiteren Kreis der Beſprechungen wurden die Mann⸗ heimer Rundfunkdarbietungen. Straßenbahn⸗ und Eiſenbahnver⸗ kehrsfragen einbezogen. Erſt um Mitternacht konnte die Verſammlung, die eine Ueberfülle von Material und Anreaungen bot, geſchloſſen werden. Sch. vom Ba⸗ Münchener Bilder Von Richard Rieß der⸗ Es. würde ſich eigentlich gehören, daß ich die„Münchener Bil⸗ Feb ieſes mit Recht ſo karnevaliſtiſch bevorurteilten Monats Jaſchine ganz auf den Faſching einſtellte, auf jenen werze 9, der heuer aus Gründen der allgemeinen Not hat verboten gem—— ſollen, aber ſchließlich, gerade aus jenen Gründen der all⸗ ſratz Not, exlaubt worden iſt. Aber dieſer Faſching ſpielt ſich, glei chen ertundeiner„Ausführungsbeſtimmung“, heuer in den hat, und Formen ab, mie er es in den letzten beiden Jahren getan viel ſo begnüge ich mich mit der Mitteilung, daß viel gekanzt, woch acht und viel— gepumpt wird, und daß es nach Aſchermitt⸗ röhlj manche Rechnung zu begleichen geben wird, die man in den den chen Wochen beim Wirt(und der Schneiderin), aber— ohne Ungelent gemacht hat. Die Fülle vieler Veranſtaltungen ſteht in Treiſi hrtem Verhältnis zu der des Geldbeutels ihrer Beſucher. Sadlir nicht immer drängt das Volk und wälzt ſich dort. Ein mit a baber mußte ſogar mal die Bude ſchließen, weil ſich zu ſeiner ganze m Pomp angekündigten und vorbereiteten Redoute nur drei 1 Paare eingefunden hatten. Auf der Straße macht der Karne⸗ lagen nicht ſehr bemerkbar, es ſei denn, man betrachte die Aus⸗ Preiſe 215 Modebaſaren, in denen„zu nie dageweſenen billigen und zn“ Dominos und Pieretten zu haben ſind, und beobachte hier und a. daß an Trambahnſtangen Reſte von Luftſchlangen hängen iſtsene melancholiſche Erinnerung, im Winde wehen. Und:— mir 35 ſchung ader Wirklichkeit?— in den Morgenſtunden dünken ſchingte Straßen leerer als ſonſt im Jahre, auch klappern die Ma⸗ ſo heſt unter den Händen hübſcher Stenotypiſtinnen jetzt nicht gar ig und in weniger beſchwingtem Rhythmus. käuminznn Faſching muß in München eben doch ſein, und die Ver⸗ Die ns dieſes oder jenen Feſtes iſt ein Stück verlorener Jugend. an. Auchner Jugend aber fängt mit ihrem Faſching ſchon zeitig Abe⸗„Maſchkera gehn“ iſt die Sehnſucht und Wonne ſchon der Pöchenchlen, Meine eigene achtjährige Tochter hat bereits all⸗ Mutt ntlich ihre„Einladung“ zu abſolpieren. Vorgeſtern wollte ihre falle ſich revanchieren. Marion dürfe ſich ihre Freundinnen nach Stu einladen. Wie aber erſchrak meine Eheliebſte, als eine un 85 vor dem beſtimmten Zeitpunkt ſtatt der acht erwarteten zuſch räuleins der zweitunterſten Schulklaſſe etwa vierzig„Hans⸗ derlnerle„„Ritterinnen“,„Alpenröſerln“,„Feen“,„Münchmer Kin⸗ lgebet erſchienen und vorgaben, ſamt und ſonders zur Maſchkera „Gäſte⸗ worden zu ſein.. Wir haben die Hälfte unſerer wunde an freundliche Nachbarn verteilt, und ſo iſt's wunder⸗ Trſchön geweſen Stadt u dem Faſching geben ſich die baveriſche Regierung und die München viel Mühe, das Wort„Preisabbau“ aus einer den d in einen Begriff zu verwandeln. Zwar iſt der Abſchlag. le Butter ſich eine Zeitlang hat gefallen laſſen müſſen, dieſem ſo nützlichen„Aufſtrichmittel“ wieder aufgeſtrichen worden, ſodaß der Geldbeutel des Buttereſſers umſo magerer wird, je fetter dieſer ſelbſt zu werden ſich Mühe gibt; aber auf einem anderen Gebiete ſetzte eine Verbilligung ein, von der die älteſten Autolenker ſich nie hätten träumen laſſen: der geheiligte Münchner Taxen⸗Tarif wurde revidiert und herabgeſetzt. Und— ausgerechnet im Faſching, in dem die Autodreſchke zu einem Gegenſtande des, wenn auch nicht täglichen, ſo doch ſicherlich nächtlichen Gebrauches zu werden pflegt! Mit dem Mute der Verzweiflung hatten die pereinigten Autotaxenbeſitzer der mit Recht ſo genannten Fremdenſtadt München ſich dagegen gewehrt, die Gebote der Billigkeit anzuerkennen— bis in dieſe Tage hinein wurde mit Tarif Taxe—3 gefahren, und wer ſich dazu genötigt ſah, ein Auto zu benützen, der mußte zuvor ſeine Börſe einer höchſt eingehenden Inventur unterziehen. Naſch her pflegte die Brieftaſche eines ſo leichtſinnigen Zeitgenoſſen einer Revnle⸗Darſtellerin zu gleichen.(Motto: Varne nichts und hinten nichts.) Jetzt aber iſt das Auto ſäh zu einem Verkehrsmittel ge⸗ worden, das auch den mittleren Hunderttauſend zu dienen gewillt iſt. Wir kriegen nämlich die ſogenannſen„Kleinwagen“, Benzin⸗ gondeln für„Oanſchichtige“ oder Pärchen, und es wird rings um die Frauentürme herum eine Luſt ſein, auf Gummirädern zu leben! Ich nehme an, daß dieſenigen unter meinen Leſern. die für dieſes Dabr eine Reiſe nach München planen. von dieſen Neuerungen nicht ohne Befriedigung Kenntnis nehmen werden. Ich darf ihnen ver⸗ raten, daß ihrer noch andere Ueberraſchungen harren. So wurde die Alte Pinakothek“ ein bißchen aufaefriſcht: durch wirkſamere Gruppferungen, Umrahmungen und Neuerwerbung dieſes oder ſenen intereſſanten Stückes. Die Bereicherung der Sammlung erfolate durch Leibgaben. Ankäufe und Schenkungen. An erſter Stelle iſt hier ein Porträt aus den Meiſterſahren Gonas zu nennen.„General Don Queralt“, das der Gonaforſcher A. L. Mayer. als durch Konzentration und Intenſität des Ausdrucks hervorragend und bei Verzicht auf all⸗ zupiel äußeren dekoratjven Prunk an ſeeliſcher Tiefe beſonders reich. zu den ſchönſten Arbeiten ſeiner Gattung zählt. Neuerworben wölr⸗ den ein paar religiöſe Tafeln der deutſchen Schule des 15. Jahrhun⸗ derts, während die Pinakothek von dem bekannten ungariſchen Samm⸗ ler, v. Nemes, ein Fragment von Poalo Veroneſe zum Geſchenk er⸗ bielt. Das iſt umſo dankenswerter, als die Mäzene in München nicht dicht geſät ſind. Ihre beſten und opferfreudigſten Mäzene hatte unſere Stadt— roas wohl auch Republikaner anerkennen werden— in ſeinen Köni⸗ gen, Das Wort Ludwigs., er werde aus München eine Stadt mackhen. daß keiner ſich rühmen dürfe, Deutſchland zu kennen, der nicht auch München geſehen habe. iſt für ihn und ſein Geſchlocht zu einem Programm geworden, deſſen Wirkſamkeit Münchens Bewoh⸗ nern und Beſuchern auf Schritt und Tritt begeanet. Der letzte Wit⸗ kelsbacher der vorigen Generation. Prinz Leopold, der Sohn des Prinzregenten Luitvold, hat in dieſen Tagen ſeinen achtsſaſten Geburtstaa gefeiert. Prinz Leopold iſt— wie ſo mancher ſeines Hauſes— in München eine ſehr populäre Erſcheinung. Wer die Leopoldſtraße in Schwabina paſſiert, der kann den hochgewachſenen Greis mit ſeiner Gattin Giſela(einer Tachter Franz Joſephs) bis⸗ weilen aus dem aroßen roten Palais kommen und die Straße ent⸗ lanaſpazieren ſehen. Einſachheit in ſeinem Gebaren. ſeine Pflicht⸗ treue und univerſelle Bildung haben dem Prinzen viele Sympathieen gewonnen. Er. einer der letzten Augenzeugen der Kaiſerproklama⸗ tion und Reichsgründung anno 71, hatte ſich ſchon im Kriege dieſes Jahres ausgezeichnet und war dann auf der ibm vorbeſtimmten mili⸗ färiſchen Stufenleiter bis zu dem höchſten Grade emporgeſtiegen: zu bem eines baueriſchen und preußiſchen Generalfeldmarſchalls. Im Weltkriege führte er eine Armee im Heere Hindenburas. Er war ſo⸗ mit einem Manne unterſtellt. der früher ſeinerſeits ſein Untergebener geweſen war. Kennzeichnend für die Beſcheidenheit ſeiner Sinnes⸗ art iſt eine kleine Anekdote, die ſich daran knüpft. Als ihm ſein Ad⸗ jutant die Meldung an Hindenburg, er ſei bei der Armee eingetrof⸗ fen, zur Unterſchrift vorleate, ſtrich er die Worte„Ich teile Eurer Exzellenz mit, daß ich... durch und ſchrieb darüber:„Ich melde Eurer Exzellenz gehörſamſt.“ Das ſind freilich vergangene Zeiten.„Die Eroberung Warſchaus“. des Prinzen und ſeiner Armee Ruhmestat. iſt eine Geſchichts⸗Notiz geworden, heute aber bekommen wir zum Frühſtſick und Abendbrot die Ausbrüche des Cäſarenwahns geboten, die Muſſolini ſich einem arm und ſchwach gewordenen Deutſchland gegenſber erlauben darf. Die Abwehrbeweauna gegen die Willkür in Südtirol iſt gerade in München ſehr ſtark. Und ſie iſt durchaus nicht etwa künſtlich erzeugt. ſondern kommt aus dem Volke ſelbſt. S is ſchod drum. s Landl is ſo ſchee und d' Leut ſan ſo naarriſch...“. das etwa iſt die Quin⸗ teſſenz der Debatten an gemäßigten Stammtiſchen. AUrnd dort wird viel, ſehr viel debattiert. Seit der Hitler nimmer im Brennpunkte des Intereſſes ſteht, hat ſich dieſes wieder mehr der auswärtigen Politik zugewandt, daneben wird aber auch das Kul⸗ turelle nicht außer acht gelaſſen, und von allen geiſtigen Strömungen ſtrömt etwas in die Maßkrüge. Und von den Maßkrügen in den Mund: und von den Mündern in die Unterhaltung. hier„Diskurſch“ genannt. Auch der Cous und ſeine Lehre iſt jetzt in München helieb⸗ tes Geſprächsthema geworden. Ciner ſeiner Jünger hat kürzlich einen Vortraa gehalten, mit Demonſtrationen auch, und wenn ich den Bachmair Franzl recht verſteh, iſt er dabei geweſen. „Wegan dera Demonſchtraziona, nachdem daß doch ich mein Rheu⸗ matis gar nimmer los werd'!... Des wißts ja, in beide FTüaß hat er ſich neigfreſſn der Kruzitürkn Wehdam. Zwan Stund kab eam i zughört. dem Wunderdoktor, zwog Stund bin i hocka bliebn, obwohl daß e ee bin und es wie naarriſch neizoan hat.“ „Na,, dund hats was geholfen. Franzl? Haſt Dir brav eingredt, daß dul's ledia baſt, ds Krankheite“ 5 „Eingredt ſcho, aber der Rheumatis in meine Füaß bats net algubn mögn. Und wean dem Zua am Fenſter is er in meine Arm krocha ga.“ . Seiſe. Nr. 73 * Städͤtiſche Nachrichten Aus der Stadòtratsſitzung vom 11. Februar 1926 Aufnahme eines Auslands⸗ und Induſtrie⸗Anlehens 85 Der Stadtrat beſchließt die Aufnahme eines in ausländiſcher Währung abzuſchließenden, in 15—20 Jahren zu tilgenden Aus⸗ landsanlehens von 2½ Millionen RM. und eines In⸗ LJandsanlehens bis zum Betrage von 10 Millionen RM. Zur Erſtellung eines Werkwohngebäudes auf dem ſtädt. Grundſtück Luiſenring 44 werden vorbehaltlich der des Bürgerausſchuſſes die erforderlichen Mittel be⸗ willigt. 5 5 Aufſtellung von Papierkörben An den Hauptverkehrspunkten und Plätzen der Stadt werden zwecks beſſerer Reihaltung der Straßen im Laufe des Frühlings eiſerne Papierkörbe aufgeſtellt. Berkauf von weiterem Gelände für den Neckarkanalbuu An das Reich(Reichswaſſerſtraßenverwaltung) wird— vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes— das für den Bau des Neckarkanals weiter benötigte Gelände im Maße von ütwa 8 Hektar verkauft. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit ſeiert am morgigen Sonntag herr Adam Brecht, Metzger, Friedrichsfelderſtraße 34, mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Leis. Veranſtaltungen Faſchingsveranſtaltungen Im Roſengarten ſind für die Hauptfaſchingstage folgende Veranſtaltungen vorgeſehen: Sonntag: Kappenabend im Nibelungenſaal unter der Deviſe„Drei Schtund' Meenzer Faßnacht“, durchgeführt vom „rheiniſchen Sprudel⸗Comité“ unter dem Vorſitz des Komikers Guſtav Jakoby, dem zwei Marſchälle und Kapellmeiſter Albers vom Mainzer Karnevalverein zur Seite ſtehen. Unter den Mitwirkenden befinden ſich Mainzer Büttenredner und Humoriſten, außerdem Viktor von Schenk vom Wiesbadener Staatsheater, Fritz Fiſcher⸗Schlotthauer, Betty Hem⸗ merle und andere. Dienstag: Zweiter Maskenball in ſämtlichen Räumen der Feſthalle unter der Deviſe„Kapf hoch, Charly“. Je zwei Tanz⸗ und Jazzband⸗Kapellen. Prämitierung der luſtigſten Masken. Saalpolizei zur Verhaftung der Grillenfänger. Ta⸗ gung des Schalkgerichtshofes. Von ſonſtigen Veranſtaltungen ſind zu erwähnen: Samstag: Großer Bürgermaskenbakl des„Feuerio“ in ſämtlichen Räumen des Apollotheaters. Vier Muſikkapellen. Prämiierung der originellſten Masken mit namhaften Geld⸗ preiſen. Ueberraſchungen mannigfachſter Art. Montag: Libelle und Clou: Ein Frühlingsabend im Wie⸗ ner Prater beim luſtigen Graf Kurtl und der feſchen Lisl Sternard. Theaternachricht. In der heutigen Erſtauffführung des neu⸗ einſtudierten„Boccaccio“ ſingt heute die Titelrolle Eliſabeth Gritſch, morgen Friedel Dann, den Lotteringhi heute Fritz Bart⸗ ling, morgen Helmuth Neugebauer. Die übrigen Hauptrollen ſind mit den Damen Bieſenbach, de Lank, Linn⸗Letti und Weber und den Herren Berger, Landory, Steege, Vogel und Voiſin beſetzt. Rommunale Chronik Diedesheim(Amt Mosbach), 41. Febr. Anſtelle des ver⸗ ſtorbenen Bürgermeiſters Goob, deſſen Erſatzwahl letzten Sonn⸗ zag ſtattfand, wurde der Landwirt und Gemeinderat Johann Arnold mit 268 Stimmen gewählt. Sein Gegner Philipp Goldern erhielt 118 Stimmen. SwW. Darmſtadt, 11. Febr. Zur Errichtung einer Heilſtätte für kuberkulöſe Kinder wurde dem Heilſtätten⸗Verein Heſſens ein ein⸗ maliger Beitrag von 4000 Mark bewilligt.— Genehmigung fand ferner der Voranſchlag über die Koſten der Verwaltung der ſtädt. Sparkaſſe für 1926 mit 176 000 Mark. Der Errichtung einer gwei⸗ jährigen ſtädtiſchen Handelsſchule durch verſuchsweiſe Errichtung von vorläufig einer Klaſſe, die auf das achte Schul⸗ jahr aufgebaut wird, wird zugeſtimmt, desgleichen der Einführung der ſchulärztlichen Unterſuchung der Schüler der höheren Lehr⸗ anſtalten. Hier wird gewünſcht, daß die Unterſuchungen auch auf die Schüler der Fortbildungsſchulen ausgedehnt werden. Eine längere Debatte ergab ſich über die Errichtung von Verkaufs⸗ läden zur Verſchönerung der Straßenfront in der Landgraf Georg⸗ ſtraße aus Holz. Hier werden 15000 Mark bewilligt. Es wird angeregt, Läden mit Wochenmarktsſtänden zu füllen, beſonders Fleiſchwaren. Der Nachtragskredit für die Errichtung von weite⸗ ren 7 Kiosken im Betrage von 8100 Mark findet Genehmigung. Hier wurde angeregt, in Zukunft nicht erſt die Kredite zu verlan⸗ gen, wenn die Arbeiten ſchon ausgeführt ſind. 8 Neue manuheimer Jeikuna(Mittag ⸗Ausgabe) Samstag, den 13. Februor 1926.— der Streit um die Rheinbrücken Eindrucksvolle Proteſtverſammlung Wie aus Mitteilungen der Preſſe bekannt, werden gegenwärtig über drei Rheinbrückenprojekte, nämlich über eine Brücke in Lud⸗ wigshafen⸗Mannheim, in Speyer und in Maxau Verhandlungen geführt. Von intereſſierter Seite iſt beabſichtigt, die Speyerer Brücke ohne Rückſicht darauf, ob dadurch bei den heutigen ſchwie⸗ rigen Zeiten den wirtſchaftlichen Intereſſen der Pfalz gedient wird, zur Durchführung zu bringen. Eine Beſprechung der beteiligten Kreiſe hat bereits ſtattgefunden. Nachdem im Miniſterrat zu Mün⸗ chen beſchloſſen wurde, die Rheinbrücke in Speyer zu bauen, ohne dabei zur Brückenfrage in Ludwigshafen⸗Mannheim in irgend einer Form Stellung zu nehmen, wird dieſer Rheinbrückenbau dadurch zum mindeſten eine weitere recht nachteilige Verzögerung er⸗ fahren. Es beſteht daher Gefahr, daß unſer geſamtes nordpfälziſches Wirtſchaftsgebiet durch dieſe Stellungnahme in ſeinen lebens wich⸗ tigen Belangen empfindlich geſchädigt wird. Der Oberbürgermeiſter von Ludwigshafen, Dr. Weiß, hielt daher den Zeitpunkt für gekommen, gegen die Stellungnahme der bayeriſchen Regierung zugunſten einer Rheinbrücke bei Speyer auf geſtern nachmittag 5 Uhr eine dringende Sitzung in den Stadtrats⸗ ſaal nach Ludwigshafen einzuberufen, zu der die prominenteſten Vertreter von Inſtudrie und Handel der Schweſterſtädte Mannheim⸗ Ludwigshafen und des übrigen nordpfälziſchen Wirtſchaftsgebietes erſchienen waren. Mit ſeltener Einmütigkeit erfuhr das Speyerer Projekt eine glatte Ablehnung. Unter den Anweſenden be⸗ merkten wir von Mannheim Handelskammerpräſident Lenel, Polizeidirektor Dr. Bader, Dr. Bartſch, Dr. Wolfhard und Stv. Barber, dann von Ludwigshafen Handelskammerpräſi⸗ dent Franz von Wagner, Geh. Kommerzienrat Artmann, Vertreter der nordpfälziſchen Gemeinden und eine ſehr große An⸗ zahl rechts⸗ und linksrheiniſcher Vertreter der Preſſe. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß gab zunächſt eine geſchichtliche Darſtellung der bereits über 60 Jahre alten Brücke. Er ſchilderte die entſtandene Verkehrsunſicherheit, die es neuerdings nötig mache, gewiſſe Fuhrwerke vom Befahren der Brücke auszuſchließen. Er wies ferner auf die Unzulänglichkeit der Brücke für den Rhein—Hoardt⸗ und Eiſenbahnverkehr hin und be⸗ tonte, daß bereits vor zehn Jahren Pläne erwogen wurden, wie all dieſen Nachteilen abzuhelfen ſei. Dr. Weiß wandte ſich dann gegen das unglückliche Projekt der Speyerer Brücke und gegen die unnütze Verwendung der Gelder in dieſem Falle. In der Ausſprache betonte der bodiſche Landtagsabgeordnete Dr. Wolſhard⸗Mannheim die Notwendigkeit der Zuſammenarbeit Bayerns und Badens und begrüßte die Sympaothie zwiſchen den beiden Schweſterſtädten Mann⸗ heim und Ludwigshafen. DOberbaudirekfor Heberer⸗Sudwigshafen ergänzte die Ausführungen des Oberbürgermeiſters und äußerte ſich insbeſondere über die Tragfähigkeit des eiſernen Ueberbaues und die Standſicherheit der Pfeiler der Rheinbrücke. Beachtenswert ſei, daß ſich der Grund und Boden um einen Meter pertieft habe und daß das Holz, auf dem die Rheinbrücke ſteht, nicht mehr ſtändig im Waſſer ſtehe, was zu einer Veränderung der Trag⸗ fähigkeit führe. Nicht um den Bau einer zweiten Rheinbrücke ſolle es ſich handeln, ſondern der ſchon beſtehenden ſolle nur noch ein Kaſten angefügt werden. Polizeidireklor Dr. Bader⸗Mannheim beſprach als Leiter der Ortspolizeibehörde Mannheim die un⸗ zureichenden Sicherheitsverhältniſſe auf der Brücke und gab be⸗ kannt, daß ſich die Polizei Mannheim mit einer eigenen Ein⸗ gabe an die badiſche Regierung wenden werde. Handels kammerpräſident Richard Lenel⸗Mannheim bezeichnete als Vertreter des Handels und der Induſtrie die gegen⸗ wärtigen Zuſtände als unerträglich. Er kann nicht verſtehen, daß, zu einer Zeit, wo mit dem Pfennig geſpart werden muß, an einer Stelle, wo kein Bedürfnis herrſcht, eine Brücke erſtellt werden ſoll. Wir ſind dem Oberbürgermeiſter für dieſe Ausſprache dank⸗ bar und wir verſichern ihn, daß Mannheims Handel und Induſtrie mithilft, daß! die Verhältniſſe auf der Rheinbrücke beſſer werden. 775 Dr. Barlſch⸗Mannheim verſichert, daß Mannheim ſeine Schweſterſtadt Ludwigshafen wie vor dem Kriege ſo auch bei der jetzigen Aktion unterſtützt und in wvollem Einvernehmen mit ihr handeln wird, da die Stadt die Auf⸗ faſſung von Ludwigshafen in der Brückenfrage voll teile. Die Stadt⸗ gemeinde Mannheim wird wegen der Brückenfrage in allernächſter Zeit ebenfalls an die Oeffentlichkeit treten. Nachdem noch für die Handelskammer Ludwigshafen Dr. Kehm, für das Hinterland Ludwigshafens Juſtizrat Röhrig⸗ Frankenthal und für die Landgemeinden Bürgermeiſter Weber⸗ Mutterſtadt geſprochen, einigte man ſich einſtimmig auf folgende Entſchließung: v Im Vertrauen auf eine gerechte und gleichmäßige Würdigung der Bedürfniſſe ſämtlicher Teile der Pfalz haben die Verptreter des nordpfälziſchen Wirtſchaftsgebietes es bisher unterlaſſen, ſich in der Oeffentlichkeit mit den Vorſchlägen über den Bau von Rhein⸗ Kunſt und Wiſſenſchaſt 227 Ausſlellungen in Mannheim. Im Skulpturenſaal der Kunſt⸗ halke ſind zwei kleine Ausſtellungen zu einem reizvollen Ganzen zuſammengeſchloſſen, dem man ein wenig mehr Aufmerkſamkeit wünſchen möchte. An den Wänden hängen Aquarelle des von Wichert nach Frankfurt berufenen Rasmuſf en, Blätter, die weniger durch ihre formale Linie als durch ihren forblichen Vor⸗ trag ſanden. Man wird dabei den Tierſtudien den Vorzug vor den Frauenköpfen geben. In Vitrinen ſind Töpfereien von K. Scholz⸗ Grötzingen ausgeſtellt, Unika, die ebenſo durch die edle Form wie durch die Schönheit der Farbe und des ornamentalen Schmucks auf⸗ fallen. Scholz, der bis vor kurzem Lehrer an der Akademie in Karksruhe war, hat innere Beztehungen zur Art Läugers, bleibt aber immer ganz ſelſtändig. Ausgezeichnet iſt auch die Technik in Glaſur und Brand, mit denen der Künſtler überau⸗ feine Wirkungen zu erzielen weiß Michige, matte und kräftige Farben wechſeln, und das Spiel der mehr oder weniger dicken und glänzenden Glaſur ſchafft eine fein abgeſtimmte Skala der Töne. Der Künſtler, dem leider zur Zeit eine fruchtbare Lehrtätigkeit und eim Schaßfen aus dem Vollen verſagt iſt, gehört ohne Zweifel zu den beſten Keromi⸗ kern Baden.— Im Kunſtverein überraſchen gleich bei Be⸗ treten der Räume die Landſchaften und Tierbilder des 1913 ver⸗ ſtorbenen Hamburgers Thomas Herbſt. der 1948 geborene Maler iſt im Süden ganz unbekannt und auch im Norden nur von Kennern geſchätzt. Doch gehört er nicht zu den verkannten Malern. Es war die ſelbſtgewählte Abgeſchloſſenheit, die dieſen Freund Lie⸗ bermanns ſo in der Stille ſchaffen ließ. Dabei iſt er einer der her⸗ vorragendſten Maler eines nicht progrommatiſch feſtgelegten Im⸗ preſſienismus. Er iſt ausgeſprochener Landſchaftor, eine vornehme, Pfefleicht nicht ſehr bewegliche Natur; aber in ſeiner ſtilleren Art wert, neben Liebermann genanmt zu werden, mit dem er in Paxis zufammengelebt hat. Courbet, Corot und die Holländer waren von beſtimmendem Einfluß auf ihn; auch München, wo er ſich eine zeit⸗ ſang aufbielt, wirkte ein. Den vollen Durchbruch zur eigenen Art ſeind er aber in Niederdeutſchland. Davon zeugen auch dieſe ſchönen Bilder aus ſeinem Nochlaß: vorzüglich in der Komppoſition, kolo⸗ kiſteſch überaus fein, von ſchöner Wärme des Tones und mit großem techniſchem Können gemaft.— Erich Rein⸗Gutach läßt Eimſlüſſe Themas und Bithlers ſpüren, die aber durchaus verarbeitet ſind. Die Bilder großen Formates bleiben ein wenig leer, die kleneren Londſchaften verraten Wärme des Naturempfindens.— Gotſch malt in ganz breitem Strich, liebt die ſtorke, möglichſt ungebrochene Farbe, die vereinfachte Linie und erreicht dabunch oft den Eindruck, Richt eines Viſdes, ſondern kumſtgewerblicher Entwürfe für Sticke⸗ reien oder Webereien. Nolde wie Sterl ſcheinen ihn angeregt zu haben.— Colombo Max und W. Mernfinger geben tüchtige, aber wicht irgendwie profilierte Malereh, Thiemann zeigt gute, farbige Holzſchnitte. hSs. Zu J. D. Falks hundertjährigem Todestag. Am 14. Febr. 1826 ſtarb in Weimar, wo er ſeit 1798 gelebt hatte, nach fünf⸗ monatigem Krankenlager der Schriftſteller und Philanthrop Joh. Daniel Falk, der noch heute durch ſein, allerdings nicht ſehr zu⸗ verläſſiges Werk„Goethe aus näherem perſönlichem Umgang“, das auf ſeinem Wunſch erſt 1832 nach Goethes Tod erſchienen iſt, vor allem aber durch das von ihm nach dem Kriege 1813 in Weimar gegründete ſog.„Falkſche Inſtitut“, einer Ret⸗ tungs⸗ und Erziehungsanſtalt für verlaſſene und verwahrloſte Kinder, bekannt iſt, das auch jetzt noch dort beſteht und eine ſegens⸗ reiche Tätigkeit entfaltet. Falk hat ſelbſt eine ſehr unerfreuliche und bewegte Jugend durchlebt. Am 28. Oktober 1768 in Danzig als Sohn eines armen Perückenmachers geboren, hatte der lern⸗ begierige Knabe ſich nur heimlich, gegen den Willen des ſtrengen Vaters, den geliebten Büchern zuwenden können, bis dieſer end⸗ lich nachgab, ihm das Gymnaſium, daß er ohne alle Vorkenntniſſe bezog, und 1792 die Univerſität Halle beſuchen ließ. 1798 ließ ſich Falk dann, beſonders durch Wieland gefördert, als Privatgelehrter in Weimar nieder, wo ihm Karl Auguſt nach der Schlacht bei Jena wegen der großen Verdienſte, die er ſich in jener Zeit um die Stadt erwarb, zum Legationsrat ernannte. Literariſch fand er zuerſt uals Satirendichter viel Beifall, da er allgemein menſchliche Un⸗ zulänglichkeiten ohne allzugroße Schärfe geißelte. Als er aber ſpäter die Fehler der eigenen Zeit darſtellte, wurde er als läſtiger Störenfried empfunden und verlor die Gunſt des Publikums. Ohne ſonderlichen Erfolg hat er ſich auch als dramatiſcher Schriftſteller verſucht. 5 Das Deuiſche Scheffelmuſeum in Karlsrube iſt in Anweſen⸗ heit der Behördenſpitzen am 12. Febr. feienlich eingeweiht und der Oeffentlichkeit übergeben worden. Es hat nech manchen Schick⸗ ſalen im Gebäude der alten Hofbibliothek und der Naturalfen⸗ ſanumlung des Scſoſſes ſeinen endgültigen Ort gefunden, verwaltet, im Auftrag des Scheffelbundes, von Dr. R. Stegriſt. dem auch die neue Anordnung der ousgeſtellten Handſchriften und Jeichnun⸗ oen von Scheffel und Scheffelfreunden zu danken iſt. der ſich die Familien Scheffel und v. Reiſchach⸗Schef⸗ fel und geladene Gäſte eingefunden hatten als Skater der Nerhlaß⸗ feihgabe, wurde durch eine Anſprache des Scheffelbundvorſitzenden. Prof. Dr. Panzer⸗Heidelberg, eingeſeitet: ſie wüürdiate Scheffel nor allem als badilchen Dichter und wies auf den Wert des'terari⸗ ſhen Nachlaſſes hin, der jetzt endlich an die Oeffentlichkeit gelonden ſoll, ſoweit er ſie intereſſiert. Begrüßende und beglückwünſchende Die Feier, zu gegen den Brückenbau in Speyer ren Erwartung brücken zu befaſſen. Sie gingen dabei von der ſicher 5 aus, daß, eee von 5 drei z. Zt. in der Preſſe beee Brücken— Ludwigshafen, Speyer oder Maxau— um⸗ neugebaut wird, dies nur die Ludwigshafen⸗Mannheimer Brücke 4 ſein kann, da bei objektiver und nur von ſachlichen Geſicht ſchſte ten diktierter Betrachtungsweiſe dies der billigſte, wirtſchaf ſchüt⸗ und verkehrsnotwendigſte Bau iſt. Dieſes Vertrauan iſt 1705 nde tert worden durch eine, als durchaus glaubwürdig an e Preſſenotiz, wonach das bayer. Miniſterium den Bau ge⸗ bei Speyer beſchloſſen und einige Millionen für dieſen 3500 nehmigt haben ſoll. Ohne auf die Intereſſen von über hafen⸗ Menſchen, die das Wirtſchaftsgebiet Mannheim⸗Ludwig Frankenthal bewohnen, Rückſicht zu nehmen, will man ſu der⸗ Stadt von nur etwas mehr als 20 000 Einwohner, die. pa⸗ kehrsreiches Hinterland nicht aufweiſen kann, während auf 5 an⸗ diſchen Seite überhaupt keine nennenswerten Ortſchaften tonen den ſind, mit einem Koſtenaufwand von vielen Milli llichen eine Brücke bauen und dies zu einer Zeit des wirtſchaft auf Niederganges, in einer Zeit, in der äußerſte Sparſarze ſchwer allen Gebieten gepredigt wird, in einer Zeit, in der wichti 211 hält, vom Staaf nur einige tauſend Mark für viel wichtig Zwecke zu erhalten.— fangreiche Aenderungen in der Linienführung der Eiſe n 3 ſo namentlich die Anlage eines Zentralbahnho 5 Ver⸗ Schaffung einer Verbindung mit Neuſtadt— denn die des(hefolge bindung Speyer—Neuſtadt iſt völlig unbrauchbar— im wendet hat und daß hiefür ebenfalls wieder viele Millionen aufge werden müßten, hat man augenſcheinlich völlig überſehen. ſoweik Die Angelegenheit ſoll nach Preſſemitteilungen ſchen enfür⸗ gediehen ſein, daß aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſgn die ſorge Gelder für die Herſtellung von Dammbauten daß der Sreyerer Brücke genehmigt werden ſollen. Wir beuee aus Stadt Speyer wie jeder anderen Gemeinde reichliche Mi 55 Not der Erwerbsloſenfürſorge zufließen ſollen, da ſie unter de Wir der Arbeitsloſigkeit ebenſo leidet wie jede andere Gemeinde. liegt, müſſen aber auf die ernſtliche Gefahr hinweiſen. die 1 daß hier abſolut unnütze und unproduktive An entſtehen. in Badi⸗ Wie aus einer Erklärung der badiſchen Regierung im die 970 die ſchen Landtag hervorgeht, iſt die Badiſche Regierung ane e Reg! bayeriſchen Pläne nicht unterrichtet. Es iſt nach Auffaſſung in erſter Linie notwendig, daß die bayeriſch rung mit der Badiſchen Regierung in engſte Fühlung trit Rheinbrückenfrage mit dem Nachbarſtaagt und unter 16 der beteiligten Kreiſe— Gemienden, wie Vertreter der 1 0 Bevölkerungskreiſe— zu beſprechen, damit nicht ſpäterhin mi Hinweis auf vollendete Tatſachen gearbeitet werden kann. 6 Die heute im Stadtratsſaale zu Ludwigshafen eree der Vertreter der Gemeinden, von Handel, Induſtrie und Gewerbe ze nordpfälziſchen Wirtſchaftsgebiete vorlangen daher, daß ginn der Arbeiten zu einer Rheinbrücke die bayeriſche Regt 1 18 die Verhandlun gen mit der badiſchen Regie z unter Zuziehung der beteiligten Gemeinden und ſonſtigen Unzu⸗ kerungskreiſe aufnimmt. Mit Rückſicht auf die abſolute 15 länglichkeit der Brücke, die die veramwortlichen Kreiſe dazu h üh⸗ die Verantwortung für die Sicherheit und ſachgemäße Dur ei⸗ um die rung des Verkehrs auf der Brücke abzulehnen, verlangen ſie 111 6 ter, daß die Verbeſſerung der Brückenverhältne⸗ zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen als das ſchaftlich und techniſch Notwendigſte, raſcheſtens in Angriff ge 55 12 n⸗ men wird und bitten den baheriſchen Landtag und die Reichkbarr⸗ geſellſchaft, jede Mitwirkung zum Brückenbau in Speyer zu beim ſagen. Eine Kommiſſion wird beauftragt, ine A udienz einer Miniſterpräſidenten Dr. Held nachzuſuchen und die em in tief⸗ perſönlichen Ausſprache über die weitgehende Erregung un greifende Erbitterung, die die Behandlung der Rheinbrü durch das bayeriſche Miniſterium ausgelöſt hat, zu unterr fen⸗ Im Verlaufe der Sitzung traf vom Stadtrat in In Aftios thal die Drahtantwort ein, daß er ſich voll und ganz der anſchließe. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februat 5 Nbein-Hegel J 9. J 5. J10..J 12.18 Regar-Fegel d. J 8. 10.11. 12.— .40 Schugertaſel-.871,1.4101. 401.2J1.% Kannbe n 3,72 8,68.90 780 115 Kehhl.8,2 582. 12.39 75 Jagſtfeld.. 125⁸ 100% 56„ Marau 3 3 4 Maunpheim 582 5 1 4 .31 3,85 .10 3 Caub A5ilas Tabletten in allen Apothelen u. Orogerien Ni..— 7 + Worte folgten: Kultusminiſter Remmele, Muemedaegen Rott, Herr v. Reiſchach, der Vorſtond der Konkordia, ſundung für Staat und Stadt und Vereinigungen, die olle der ich an Schuß und Teilnahtme verſprachen. Die erſte Führung ſchlaß die Feier an. Dr. Siegriſt gab die 50 dſten beſchrifteten Scheffelmanuſkripten, von denen de gei 5 Proben ausgelegt find; ſie werden die Teilnahme literariſch gan dee ter Beſucherkreiſe erregen. Was aus dem Geſamtnachloß bſilen Literotur, ſchöne oder wiſſenſchoftliche, herauszuholen iſt an pe d die Werten, die Publikation zu Scheffels Ehren verdienen. da⸗ wir, elbe⸗ Zukunft lehren, die wohl zunächſt den fragmentariſchen ariche ochenen Wartburgromam bringen dürfte. Der rein Nee, die Charakter der Ausſtellung und Hinterlaſſenſchaft läßt im ete ums Frage ſtellen, weshalb das Ganze dem Rahmem des Landesm p und nicht eher der Londesbibliothek eingefügt wurde. bung SFäͤrſorge für Schriftſteller— in Preußen. Zur Beheblpie der Not unter den deutſchen Schriftſtellern haben ini⸗ Fraktionen der Deutſchen Volkspartei, der Wirtſchaftlichen Vereper gung, der Sozialdemokraten, der demokratiſchen Partei und Ur⸗ deutſchnationalen Volkspartei im preußiſchen Landtage einen e antrag eingebracht, der die Bereitſtellung genüg e ſrüher Mittel fordert, ähnlich wie dies für die bildenden Künſtler verlangt worden iſt. Durch dieſe Mittel ſoll mit Hilfe der zuſt er digen Organiſationen einer weiteren Verelendung dieſer Träg deutſcher Kultur vorgebeugt werden. Theater und Muſik flapellmeiſter Prof. Hugo Röhr von der Münchener Staatsover begeht Samstag, den 13. Februar. ſeinen 60. Geburtater Hugo Röhr kam vor bald 30 Jahren von Mannhein er Nationaltheater nach München. In Mannheim hatte 1 die denkwürdige Uraufführung von Hugo Wolfs„Corregih geleßtet. In München trat er in den Kreis der letzten 55 läufer der großen Zeit der alten Hofoper hinein: Heinrich und 7575 reſe Vogl, Mathilde Wekerlin,. Milka Ternina. Otto Brucks. Gu 105 Siehr, Kaſpar Bauſewein. Hermann Levi, Franz Fiſcher. der upg 5 Richard Strauß, Ernſt von Poſſart waren noch im Hauſe. als er 5 Pult Mozarts. Wüllners, Lachners und Hans von Bülows be a Dreißia Jahre. ſo ſchreibt die„Münch. Ita.“, bat er dem Inſtit 1 ehrlich gedient und ſich immer wohlbewährt: vor dem Waanerſ Werk. vor den alten und jungen Deutſchen ebenſo aut wie vor zuſe römaniſchen Repertoire, In mehreren Interreenen iſt er eine des Haues geweien. Auch als Kompan'ſt iſt er hervorgetre 1 ſein Oratorium Ekkehard und die witzig komiſche Oper Frauen liſt zeigen ſeine bonſetzeriſche Begabung von der beſten Seite 5 2 ni⸗ Daß der Bau einer Brücke in Speyer n ckenfraa“ un 5 1 tr grüclichtigang der gegebenen Verhä Semstag, den 13. Februar 1926 Ieue Mannheimer Zeitung(Mittag ·Ausgabe) 8. Seike. Ar 73 ———ů——— eue Mann ——— ſeitung Handelsblatf Mannheim, 12. Februar. eine der Weltmärkte für Getreide hat in dieſer Woche von 177 bſchwächung erſahren. Mai⸗Weizen iſt in Chieago furüggegan auf 16756, Juli⸗Weizen von 1357% auf 149,75 Cents Die Volge den. Auch Liverpool ſandte täglich niedrigere Kurſe. danz auße jür unſeren ſüddeutſchen Markt war, daß das Geſchäft Kurſen 1ddentlich zuſammengeſchrumpft iſt. Zu den niedrigeren 'okräten der Umſtand, daß die Mühlen dauernd mit ſehr kleinen nicht z arbeiten und ſich auch durch die abgeſchwächten Kurſe ihren ee Käufen veranlaßt ſahen. Die zweite Hand, die ge denülber m Papier ſtehenden Nutzen hinwegſchwinden ſah und erfen Menderen Käufen bereits in Verluſt ſteht, entſchloß ſich zu zweiten W̃ liſationen, was zur Folge hatte, daß man in der daufen konntenhälfte Ueberſeeweizen eif Mannheim billiger 15 ſer cif 9105 als die direkten Angebote der überſeeiſchen Ausfuhr⸗ itug et otterdam lauteten. Der Preisunterſchied eif Mannheim zung. zwa 30—40 Cents gegenüber der Rotterdamer Cif⸗Forde Disponibel Aolader verlangten für Manitoba I, in Anttherpen ſür 40 Fl. cif Mannheim; für Manitoba II 17,00 Fl. ſolgten antoba 1I1 17,65 Fl. cif Mannheim. In Mannheim mit 16,75 mſätze in Manitoba II, rheinſchwimmend und disponibel, Vorms 8 cif Antwerpen, in Manitoba III zu 16,45 Fl. cif men, wu La Plata⸗Weizen, 78 Kg., in Antwerpen angekom⸗ 76 Kg. lde mit 16,00 Fl. bordfrei Antwerpen offeriert; Baril, ſcwimmend nder Dampfer, mit 14,75 Fl. cif Seehafen, desgl., ſee⸗ 5 o, mit 15,55 Fl. cif Mannheim; desgl. ladend, mit 1 N Rotterdam: desgl. alter Ernte, ſchwimmend, mit otterdam; neuer Baruſo, 76 Kg., mit 14,70 Fl. cif Bon gegatdelt. Aalig, mit 15Ji ſcche m Weizen ging Azima, 75/76. Kg., kurz⸗ Dualität 16,20 Fl. cif Worms um: nordruſſiſcher Weizen guter Antwern ſeeſchwimmende Ware, wurde mit 16,50 Fl., bordfrei wexpen en. geringer und mittlerer iilta 15,60 Fl. bordfrei Ant⸗ inmnerbin geboben. Verſchiedentlich wurden die ermäßigten Offerten 0— Zu kleinen Eindeckungen benutzt. nicht 6ls Angebot in inländiſchem Weizen konnte diesmal wie jür dringend bezeichnet werden, immerhin haben auch dafür, verlauf alle übrigen Getreidearten, die Forderungen im Wochen⸗ württenten 50—1,00 R. die 100 lich für elgiſche Weizen waren bereits bei 20,30—26,75.K erhält⸗ mit 178 pfälziſche Weizen wurden 26,75—27,00 Re bezahlt, ** che Weizen ſtellten ſich auf 27,75—28,50.A, doch haben 805 Abſchlüſſe nicht vollzogen. 3 e heim wa Rogge ngeſchäft war unbedeutend. Franko Mann⸗ anzukonn für intändiſchen Roggen bereits bei 17,0—17,75 N. tpen men. Südruſſiſcher Roggen, 70/71 Kg., war loko Ant⸗ * cha bei 10,75 Fl., bordfrei, tranſito, zu haben. Im Weizen⸗ ebrüor!. tauchten ſpäter Angebole in Amber Durum II. teite und JebruarMärzAbladung, mit 15,90—16,00 Fl. eif 170 dem, in Walla⸗Walla⸗Weizen, ſeeſchwimmende Ware, mit der Mal tranſito, cif Rotterdam und in Chili⸗Weizen, Florenee, Arz-Abladung, mit 16,70 Fl., cif Rotterdam auf. zerſte Gerſte hat ſich das Angebot verſtärkt, ſo daß in Brau⸗ Brouete nur noch allerfeinſte Qualitäten einige Beachtung der zum teien und Maälzereien fanden. Dieſe Gerſten waren bereits hälht zeiſe nan 22—23,00 R. 4 die 100 Kg., Parität Mannheim, dernache, Geringe und mittlere Qualitäten blieben vollſtändig cläſſigt. Futtergerſte wurde ah Regensburg und S0 227 niederbayriſchen Stationen zu 1d. 15,00.% angeboten, 59.1303 Gerſte von inländiſchen Mälzersien war ſchon mit Ig 00.4 die 100 Kg. Parität Mannheim, offeriert. Hafer 9f Fielle ftslos, ausländiſche Ware rentiert nicht hierher, die 1 8 Notiz blieb unveränderk. die 100 Wa Mais ging von 19,25—19,50 R. auf 19,00..K emit Sack zurück. Rheinſchwimmende Ware würde mil Pfaziche Hppothekendank und pfölziche wirt⸗ 1 ſchaſtsbank Aie in der Oeffe. 10 fentlichkeit aufgeworfene Frage nach einem 9559 finanziellen Engagement der Pfälziſchen dantdetenbank bei der Pfälziſchen Wirtſchafts⸗ ag iſt, wie wie hören, zu verneinen. Die Tätigkeit der auf chen Hypothekenbank bei der Pfälziſchen Wefckte iſt Ichräne, Leitung und Führung der Geſchäfte be⸗ dat die.. Den Anlaß zur Schaffung der geplanten Organiſation geben, wirtſchaftliche Notlage des Regierungsbezirks der Pfalz ge⸗ Wbſat die ganz abgeſehen von dem Verluſt wertvoller Bezugs⸗ und Nogahebiete durch die Hrenzziehung im Jahre 1018, burch die Deitſch von 1919, die Abſchnürungen pom rechtsrheiniſchen und dz and in den Jahren 1921 und 1923 ſchwer zu leiden hatte Herrſcheftdie Nachwirkungen der Pfänderpollalk, der Separaliſten⸗ ſcha begaft uſw. inmitten der ganz Deutſchland bedrückenden Wirt⸗ Grünziriſe beſonders ſchwer zu verſpüren habe. der Gedanke der deren nig einer Pfälziſchen Wirtſchaftsbank ſei alſo aus der beſon⸗ merkt Noflage der Gegenwark heraus geboren, die, wie ſchon be⸗ Pfalz zen der außergewöhnlich hohen Erzberbsloſenziffer in der öſtent dren Ausdruck finde. Hieraus erkläre ſich vor allem, daß bon dech vechtliche bei der Gründung mitwirken, die den u. Laſten der Erwerbsloſenfürſorge in Mitleidenſchaft ge⸗ kage verden. Irgend eine Nen laßace Stellungnahme zu der ret Indufkrieſchaften oder zur Frage nach der Be⸗ angelnung von Sonder⸗Kreditorganiſationen für erbiig e Zweige der Wirtſchaft dürfe in der Neugründung nicht lagenkt werden. Üebrigens werde ſich die Bank in ihren Grund⸗ Sch und qu chiſch, in ihrem Aufbau ganz weſentlich von der Struktur der ö Ne en Landespfandbriefanſtalt unterſcheiden. Hierauf, wie ſtellu Bedingungen der Kredithergabe, wird nach endgültiger Feſt⸗ 10 der Satzungen zurückzukommen ſein. Sh. 5 Hauyfverſummlung der Melallbant-Gruppe 3 —, Verſchmelzung Beczellus— Mefallbank? genle geſrige GV. der Metallbant und Metallurgi⸗ N Geſellſchaft AG. in Frankfurt genehmigte die W aen einſtimmig. Aus dem Reingewinn werden 6 v. H. auf dusgefchrie I, 45 v. 9. auf BA. Serie 11 und r. H. auf StA. iudsdecütet Nach Abheg der Ant⸗Vergütung ron 9ä 705.0 N. Reſt der Rücklage von 75000 Nel in den Penſſonsſtock wird der ſeidenn 70 218.„ auf neue Rechnung vorgefragen. Die aus⸗ Egacenden AR.⸗Mitglieder würden ſämtlich wiedergewählt und als Mit 1 für ein verſtorbenes und ein die Wiederwähl ablehnendes Jr he Georg von Simſon(Danatbank) und Dr. Artur 0 Scheideanſtalt). 7 ſche der geſtrigen GV. der Deutſchen Gold⸗ und Silber⸗ gene de unſtalt rankfurt wurde ebenfalls die vorgeſchla⸗ die Vuusſchüttung von 7 v. H. Div. auf die StA. und 6 v. H. auf., wurdell- aus 1944 J85 f. Neingewinn genehmigt. In den Aßt. Wn; Direktor Georg von Simſon(Danatbank) und Freiherr für d ethmann neu gewählt. Bezüglich der Ausſichten das neue Geſchäftsſahr wurde darauf daß man tiſſe mit dem bis⸗ dings en, Ergebnis zufrieden ſein könne. Es ſeien aller⸗ Nemiür den Wiederaufbau, namentlich der Auslandsverbindungen, lamml bedeutende Aufwendungen zu machen. Aus der Ver⸗ der Gung heraus Wurde um Auskunft über das Amerika⸗Guthaben veon den ſüddeutſchen waren⸗ und Produktenmärkten Kg. nachgegeben. Badiſche und reichlich 2n des Auftrags, wodurch 8,80 Fl. cif Mannheim angehoten; für jugoſlawiſche Herkunft, deren Qualität nicht befriedigt, beſtand keinerlei Kaufneigung. Das Mehlgeſchäft blieb ſehr klein; es waren nur die Mühlen mit Qualitätsware, die über einigen Abſatz zu berichten vermochten. Verlangt wurden für die 100 Kg. m.., Weizen⸗ mehl, Spezial 0, 40—40,50(Vorwoche 41—41,50) Rel, für Raggenmehl, 70 proz, 26,00(27—27,50)./L, für Roggenmehl, 60 proß., 27,50(28,50).4. Nachmehl und Futtermehl war je nach Qualität mit 15—16,00 R. bzw. 11,50—12,00 R. die 100 Kg. zu haben. In norddeutſchen Mehlen lagen Angebote vor in Roggenmehl, 65/70 proz., zu 25,50 Rel und in Roggen⸗ auszugsmehl zu 30,50.4 cif Mannheim. Der Futtermittelmarkt vermochte aus den im Norden Europas eingetretenen Fröſten keinerlei Anregung zu ziehen. Das Geſchäft blieb ruhig und der Konſum deckt nur den allernotwendig⸗ ſten Bedarf in kleinſten Mengen. Kleie war von den Mühlen mit 10—10,75.4 zu haben, die zweite Hand gab noch unter dieſen Preiſen ab. Auch in Kraftfuttermitteln vermochte ſich kein anfehn⸗ liches Geſchäft zu entwickeln, insbeſondere lagen Malzkeime und Biertreber flau. Argentiniſche Biertreber, per März⸗Lieferung, waren mit 16,50., die 100 Kg., waggonfrei Mannheim offerjert; Malzkeime wurden ab München mit 11,00.% die 100 Kg. m. S. franko Mannheim und mit' 14,00.4 pfälziſchen Stationen an⸗ geboten. Für Melaſſefutter verlangte man pro 100 Kg. mit Sack 9,00.I, für Trockeneſchnitzel bei den Fabriken 10,00 RA, bei der zmeiten Hand war unter dieſem Preiſe anzukommen. Sonſt notierte man für die 100 Kg. Rapskuchen 14,50—15,00., Erdnußkuchen 20,50—21,00.A, Leinkuchen 21,00.4. In Seſamkuchen zeigle ſich Angebot nur für ſpätere Lieferung bei ermäßigten Preiſen. Der Malzverkauf iſt infolge weiterer Verbilligung für geringere Sorten noch ſchwieriger geworden. Malz aus badiſcher, bayriſcher und fränkiſcher Gerſte iſt ab Verladeſtation mit 36,00 bis 39,00.4, je nach Ausbeute⸗Garantie, angeboten, während die großen ſüddeutſchen Fabriken für Malz aus la Pfälzer Gerſte, mit 80 proz. Ausbeute⸗Garantie, 42,00.„ die 100 Kg. fordern. Brenn⸗ malz iſt mit 33—34,00.&4 zu haben. Tſchecho⸗lowakiſches Malz, aus mähriſcher Gerſte hergeſtellt, wurde franko Eger, verzollt, mit 43,00.4, pro 100 Kg., offeriert. Für Hopfen hat ſich, von den Hauptmärkten ausgehend, die Stimmung etwas abgeſchwächt. Insbeſondere ſind mittlere und geringere Qualitäten um rd. 20—30,00 R pro Zentner billiger erhältlich als in der letzten Woche. Das Geſamtgeſchäft geſtaltet ſich ſehr ruhig, obwohl eine Anzahl Brauereien ihren Bedarf noch keineswegs vollgedeckt haben, ſo daß zum Frühjahr hin wieder mit etwas mehr Belebung auf dieſent Gebiete gerechnet wird. Eine Partie alten Hopfens iſt von Baden nach Nürnberg verkauft worden. Der letzte Stuttgarter Hopfenmarkt blieb völlig geſchäfts⸗ los. In der Rottenburger Gegend ſind im Wochenverlauf einige Partien zu 380,00 R⸗4 der Zentner bei den Produzenten verkauft worden. Die Durchſchnittsforderungen ſtellen ſich für den Zentner la Hopfen auf 500—550 R⸗l, für Mittelhopfen auf 400—450.A, für geringere Ware auf 340—390., je nach Qualität und Her⸗ kunft. In elſäſſiſchen Hopfen ſind zu ermäßigten Preiſen einige Verkäufe nach Baden erfolgt. In den Hopfenbau treibenden Gegenden entwickelt ſich augenblicklich an den Bahnhöfen ein leb⸗ hafter Handel mit Hopfenſtangen für die nielen Neuanlagen, zu denen man ſich entſchloſſen hat. Dieſe Stangen werden in Partien von 100 Stück zu 80—90,00.4 verkauft. In England iſt das Hopfen⸗Einfuhrverbot aufgehohen worden. Da die engliſchen Brauer vor dem Krieg mit Vorliebe hayriſchen Hopfen für ihre ſchweren Biere e haben, iſt dieſe Maßnahme von nicht zu unterſchätzender Bedeutung für den deutſchen Hopfen⸗ markt, auch dann, wenn lediglich die ausländiſchen dadurch vom deutſchen Markt abgelenkt werden.„ 3 Georg Haller. Wie aus Kreiſen der Metallbank zu erfahren war, beſteht die Abſicht, einer demnächſt einzuberufenden ao. GV. der Berzelius⸗ Metallhütte AG. die Verſchmelzung mit der Metallbank und Metallurgiſchen Geſellſchaft AG. vorzuſchlagen, und zwar ſoll gegen je 4 Aktien von Berzelius im Nennwert von 100 Re„ eine Metall⸗ bankaktie im Nennbetrag von 160 Rel in Tauſch gegeben werden. Es beſteht Hoffnung, daß durch die Zuſammenlegung weitere Er⸗ ſparniſſe und Vereinfachungen in der Verwaltung erzielt werden. Eine Erhöhung des Kapitals der Metallbank komme nicht in Frage. zu- Jortſchreifender Juſammenſchluß amerikaniſcher Banken. S der United Preß.) Der immer heftiger werdende tbewerb auf dem Finanzmarkte hat zu einem neuen Zuſammen⸗ ſchluß in der Bankwelt geführt. Wie die Direktoren der Chaſe National Bank und der Mechanics Metals National Bank bekannt geben, werden beide Inſtitute künftig unter dem Namen Chaſe National Bank vereint werden. Das Aktien⸗ kapital der neuen Bank beträgt 40 Millionen Dollar, die Reſerven 39 Millionen Dollar. 27 Der franzöſiſche Waggonaufkrag endgüllig an van der vergeben. Jer auf Lieferung von 1500 Waggons lautende— der Paris⸗Lyon⸗Mediterrané, der bekanntlich urſprünglich der Bahn⸗ bedarfs⸗AG. in Darmſtadt erteilt war, von ihr aber wegen der ungünſtigen Vertragsbeſtimmungen wieder abgetreten wurde, iſt nach der K. Z. nunmehr endgültig der Waggonfabrik van der Wabden u. Charlier G. m. b. H. in Köln⸗Deutz übertragen worden. Der Auftragswert beträgt rd. 12. Mill. 4. Die van der an hat einen Teil des r an die Firmen Guſt. Talbot . m. b. H. in Aachen, Gebr. fabrik van der Zypen u. Charlier Aeatn i immer noch eſchäftigung des Werkes bis in den e geſichert iſt. 1 175 5 21: Berſchmelzung Eiſenbahnſignal⸗Bauanſtalt Max Jüdel— Deutſche Eiſenbahnſignalwerke A0. e Aufſichtsräte und Vorſtände der Eifenbahnſignal⸗Bauanſtalt Max Jüdel u. Co. AG. in Braun⸗ ſchmeig und der Deutſchen Eiſenbahnſignalwerke AJ. vorm. Schna⸗ bel u. Henning. C. Stahmer, Zimmermann u. Buchloh in Bruchſal und Georg Marienhütte haben beſchloſſen, den Hauptverſammlungen eine Verſchmelzung vorzuſchlagen, die zu einem Aufgehen der Deutſchen Eiſenhahnſignalwerke Ac. in die Eiſen⸗ bahnſignal-Bauanſtalt Mar Jüdel u. Co. Ach. führen ſoll. Es iſt dabef ein Umtauſchperhältnis von 6000 R. Deutſcher Eſſenbahn⸗ ſignalwerke⸗Aktien in 5100 R. Eiſenbahnſignalbauanſtalt Max Jüdel u. Co.⸗Aktien hierbei ins Auge gefaßt. Der Gewinnanteil von Max Jüdel ſoll mit 6 v. H. in Vorſchlag gebracht werden, während die Geſchäftsergebniſſe der Deutſchen Eiſenbahnſignalwerke. AG. für das e GJ. die Verteilung eines Gewinnanteils nicht geſtatten. eide Geſellſchaften ſtehen bereits in einem auf 99 Jahre laufenden Bündnisvertrag, dem auch die AcG. angehört. . Löſung der Intereſſeugemeinſchaft Acch.— Bingwerke. Die ſeit Oktober 1921 beſtehende Verbindung der AcG. vn den Bing⸗ werken vorm. Gebr. Bing Ag. in Nürnebrg iſt ab 1. Januar 1926 gelöſt morden. Bis dahin hatten beide Geſellſchaften die Fabrikatic⸗ von elektriſchen Heiz⸗ und Kochapparaten gemeinſam in der Elektro⸗ Beheizungs⸗G. m. b. H. in Nürnberg betrieben, die ſie zu je 50 v. H. beherrſchten. Die im Beſitz der Bing AG. befindlich geweſene Anteilhälfte iſt nun von der AckG. mit übernommen worden. :: Iwangsvergleich bei der G. Schaeuffelenſchen Papierfabrik b. H. aſtell in Mainz und an die Maſchinenfabrit Augsburg⸗Nürnberg AG. Der Waggon⸗ wurde nach Köpfen und Summen mit überwältigender Mehrheit angenommen. Das Gericht hat hierauf den angenommenen Zwangsvergleich beſtätigt. Das Wiederaufeben der Reichsgetreideſtelle Zu dem neuen Geſetzentwurf Nach Aufhebung der Zwangswirtſchaft in Getreide ergab ſich als notwendige Folge die Beſeitigung der letzten Feſſel aus dieſer Zeit der Reichsgetreideſtelle. Die Entwicklung der Getreidepreiſe in den letzten Jahren, insbeſondere des Roggens, der Haupebrotfrucht Deutſchlands, hat aber einen Verlauf genommen, die den völligen Abbau des Inſtitutes der Regierung nicht als wünſchenswert er⸗ ſcheinen läßt. Wie verlautet, iſt nunmehr dem Reichstag der Ent⸗ wurf eines Geſetzes zur Sicherung der Getreide⸗ verſorgung bis zur neuen Ernte zugegangen, nach dem die Liquidierung der Reichsgetreideſtelle bis auf weiteres 4le wird. Die Reichsgetreideſtelle wird ermächtigt, aus ihren Mitteln bis zu 200 000 Tonnen Brotgetreide auf Lager zu nehmen. Da das Jahr 1925 eine Rekordernte in Roggen und Weizen ſowie in Mais gebracht hat, ging von letzterem ein ſo großer Preisdruck auf das Brotgetreide aus, daß der Weltmarkt für den deutſchen Roggen überhaupt kein Intereſſe zeigt. Im Inland hat der Roggenkonſum erheblich nachgelaſſen; eine Verfütterung an das Vieh bringt der Landwirtſchaft erſt zur Zeit der Schlachtreife der Tiere, d. h. in einigen Monaten, einen Erlös, ſo daß die Land⸗ wirtſchaft der Sorge um die Frühjahrsbeſtellung nicht enthoben wird. Infolgedeſſen iſt zu Geldbeſchaffungszwecken in letzter Zeit der Weizen in nicht unbeträchtlichen Mengen exportiert worden, um erfahrungsgemäß vor der neuen Ernte wieder zu teuren Preiſen bezogen zu werden. Da hierzu Deyiſen notwendig ſind, will man zur Vermeidung unproduktiver Mehrbelaſtung der deutſchen Zahlungsbilanz durch die bis zu 200 000 Brot⸗ getreide auf Lager nehn en laſſen, die bei Einfuhrbedarf die Lücke ausfüllen ſollen.-ho⸗ )(ei Vergleich der Eiſen-Weltmarktpreiſe. Das franzöſiſche Fachblatt„LUſine“ gibt folgende vergleichende Darſtellung der Preisnotierungen fob Antwerpen für die Ausfuhr(in Pfd. Sterl.): — — 1. 2. 1913 1. 1. 1926 Blooms 5. 20 4. 6,0 4. 3,0 Knüppel 1 5.%0 4. 8,0.10,0 Platinen.10,0.13,0.15,0 Stabeiſen 6. 0,0 5. 60 5. 8,0 Träger.10,0.18,0.18,0. Schienen.16,0.10,0.10,0 Walzdraht 6. 2,0.15,0.15,0 Rods 1985 6. 4,0 6. 0,0.17,65 Grobbleche, Thomasqualität 6. 0,0 5. 8,0.11,0 Grobbleche, Flußſtahl 6..0.10,0.12,6 Aus obiger Zuſammenſtellung ergibt ſich, daß die Goldpreiſe der Eiſenerzeugniſſe zur Zeit durchſchnittlich um 20 v. H. niedriger ſind als vor dem Kriege. Deviſenmarkt Dänemark hauſſierend— Oslo ſehr feſt Am internationalen Deviſenmarkt ſtand geſtern im Mittelpunkt des Intereſſes die däniſche Valuta. Der Kurs der däniſchen Wäh⸗ rung, der geſtern mit 19,60 gegen London einſetzte, ſtieg im Ver⸗ laufe der Börſe auf 19,15 und ſchloß in den Abendſtunden mit 18,85. Ueber die Gründe der plötzlichen Steigerung iſt man ſich noch nicht ganz im Klaren, umſomehr, als es noch vor kurzem hieß, daß die däniſche Regierung beabſichtige, den Kurs von 90 Goldöre für 100 Papieröxe zu halten. Wohl wurde ſchon por einigen Wochen darauf hingewieſen, daß der Preisindex in Dänemaärk eine Ermäßi⸗ gung erfahren habe und daß vielleicht die däniſche Regierung angeſichts dieſer Meldungen doch beſtrebt ſein könnte, den Kürs der Krone auf Goldparität zu bringen. Die Aufwärtsbewegung über⸗ raſchte den internationalen Deviſenmarkt umſomehr, als ſie aus⸗ ſchließlich von Kopenhagen ausging. Geſtern vormittag notierte Kopenhagen 104,40, heute früh 108,25, Oslo profitierte hiervon. London—Oslo ſetzte vormittags mit 23,90 ein, ſtellte ſich im Ver⸗ elaufe auf, 23,80 und nachbörslich auf 23,55, was einem Rell⸗Kurs von 86,75(85,45) entſpricht. Die anderen europäiſchen Deviſen blieben infolge dieſer Schwankungen vernachläſſigt. London gegen Paris ſchloß unverändert mit 132, London—Brüſſel 107, London gegen Mailand 12076. Aus New Pork liegen heute infolge des geſtrigen Feiertages keine neuen Kursmeldungen vor und ſo muß man abwarten, wie ſich der amerikaniſche Markt zu der über⸗ raſchenden Steigerung der däniſchen Währung verhält. London gegen Stockholm notiert heute früh 18,15, London—Schweiz 25,23, London—Kabel 48626, London—Madrid 34,55, London—Holland 12,44, Paris-Schweiz 19,15, Mailand—Schweiz 20,96, Holland gegen Schweiz 208, Kabel—Holland 24974, Kabel—Schweiz 519,25, Brüſſel-Paris 123,25, Mailand—Paris 10998. In./ laſſen ſich weiter folgende Kurſe feſtſtellen: London 20,43, Paris 15,50, Zürich 80,90, Mailand 16,95, Halland 168,30, Prag 12,44, Stockholm 112,50, Brüſſel 19,10, Madrid 59,25, Argentinien 171,60, Japan 189,60. Die R wird aus New York unverändert mit 23,81 Dollar⸗ cent gemeldet, was einer Parität von 4,20„ entſpricht. Derliner Metallböeſe vom 12. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 11. 12. 11. 12. Aleltralyfkupfer 1,35 ½ 1,35% Aluminium 5 Raffinadekupfe,—.——.— in Barren.40..50.402.50 Blei u 73 74 115——.——.— Nohzink(Bh.⸗Pr) 7,37/4.3⸗7, Hüttenzinn ee— 75 1923 Vert— ae 3 40-.50.40 3 50 Plattenzink.6 ½6.7.8 96.6, J Antimon.80.1. 85.80-.85 Aluminium 2 35..40.35.40 J Silber für 106r. 92.-93 92,5⸗93,5 Londo u, 12. Februar. Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. „ 11 12. Blei 33.55 34.— Kupfer Kaſſa 60.75 60.65] beſtſelect. 66,25 66.25 Zink 35.75 35.90 do. 3 Monat 61.25 61.65 Nicel—.——— Ziuecſilber 14.75 14,75 do. Elektol. 67.50 67.50] Zinn Kaſſa 287,75 286.75] Regulus—.——.— Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 12. Jebruar Infolge Ueberangebots von Leerraum und knapper Nachfrage mußten die Berg⸗ und Talfrachten eine weitere Abſchwächung ex⸗ fahren. Nach Mannheim wurde die Fracht um 10 Pfg. und ebenſo nach Rotterdam um 10 Pfg. für die Tonne ermäßigt. Nach Ant⸗ werpen und Gent ging die Notierung in belden Fällen um 15 Pfg. zurück. 75 O Literatur „1 Der deutſche Körnermaisbau. Unterſuchungen von Saak⸗ zuchtinſpektor Dr. Richard Lieber.(Landwirtſchaftliche Bücherei, eft 2) Verlag G. Braun, G. m. b.., Karlsruhe. Der Zweck der vorliegenden Abhandlung iſt, auf dem Gebiet des Körnermaisbaus die wichtigſten einſchlägigen Fragen eingehend zu behandeln durch Zuſammentragen der zerſtreut vorhandenen deutſchen Literatur und Heranziehung der amerikaniſchen einerſeits und durch Mitteilung eigener mehrjähriger Verſuchs⸗ und Forſchungsergebniſſe anderſeils. Endlich zeichnet er intereſſante Ausblicke auf die Zukunft des deut⸗ ſchen Körnermaisbaus. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Ebefredoakteur: Kuxrt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für in heilbronn. In der Geſchäftsaufſichtsſache der G. Schaeuffelen⸗ es nichlelſchaft erſücht. Die Verwaltung wies aber darauf hin, daß Austunt, in Intereſſe der Geſellſchaft liege; im jetzigen Augenblick uft zu geben. ſchen Papierfabrik fand heute Vergleichstermin dor dem Amtsgericht Heilbronn ſtatt. Der von der Firma eingereichte Vergleichsvorſchlag Kommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Hongelsnachrickzen ung 125 übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernbardt. — 6. Seite. Nr. 73 Neue Manaheimer Zeitung(Mitlag-Ausgabe) Seumslag, den 13. Jernae 122— 1 ANus dem Lande Hahr, 12. Febr. Das Auko des Bahnhofreſteurateur⸗ Burihbaus⸗ Kippenheim fuhr bei Mietersheim in voller Fahrt bei einer ſcharfen Kurbe am des Ortes auf ein Haus auf und drückte die Mauer ein. Die in dem Wagen befindliche brige, des Wirtes Rindfuß aus Kippenheim erlitt ſchwere Verletzungen. Auch der Chauffeur wurde ſchwer verletzt. Großfeuer in Schopfheim Schopfheim, 12. Febr. In der vergangenen Nacht entſtand auf noch unbekannte Weiſe in dem dreiſtöckigen Wohnhaus, das neben dem Gaſthaus zum Kranz liegt, Feuer und äſcherte das ganze Gebäude in kurzer Zeit ein. Sämtliches Mobiliar ſtel den Flammen zum Opfer. Die Bewohner des Hauſes, drei Familien, konnten nur das nackte Leben retten. Der e iſt noch nicht zu überſehen, er ſcheint aber ſehr Nus der Pfalz * Ludwigshafen, 11. Febr. Die Ludwigshafener Index⸗ giffer für Mittwoch, den 10. Februar 1926 iſt nach den Berech⸗ nungen des Statiſtiſchen Amtes Ludwigshafen a. Rh. von 141,8 um 0, Prozent auf 142,41geſtiegen. Die Steigerung wird durch die anziehenden Gemüſepfreiſe in Gruppe Ernährung hervor⸗ gerufen. Speyer, 11. Febr. Die Oberpoſtdirektion Speyer teilt u. a. mit: Nach den geſetzlichen Beſtimmungen iſt nicht nur d Inbetrieb⸗ nahme einer nicht genehmigten Privatanlage verboten, ſondern e⸗ iſt ſchon die ohne Genehmigung erfolgte betriebsfertige Erſtellung einer ſolchen Anlage mit ſchwerer Strafe bedroht. Selbſt der Verſuch iſt ſtrafbar. Wer ohne Genehmigung der Deut⸗ ſchen Reichspoſt mit dem Bau des Luftleiters beginnt, ſetzt ſich der Gefahr gerichtlicher Verfolgung aus. Durch Bemeſſung der Geneh⸗ migungsgebühr auf monatlich 2 RM. für eine Funkanlage iſt es jedermann möglich gemacht, ſeiner Anmeldepflicht, die für jede, ſei es auch noch ſo einfache, ſelbſtgebaute oder fertig gekaufte Funkanlage beſteht, zu genügen. Trotz der wiederholten Hinweiſe in der Preſſe auf die ſchweren Folgen der Nichtanmeldung iſt der Verdacht be⸗ gründet, daß zahlreiche Schwarzhörer vorhanden ſind. Sollten die verſchiedenen Warnungen vergeblich ſein, ſo müßte die Oberpoſt⸗ direktion gegen alle, die ohne Genehmigung eine Funkanlage errichten 0 oder betreiben(Schwarzhörer) ohne Nachſicht und ohne Anſehen der Perſon einſchreiten. Sie kann Hausſuchungen nach verborgenen Funkanlagen vornehmen laſſen. Die Verurteilungen von Schwarz⸗ gen jeglicher Art eine Notgemeinſchaft gebildet werden, die das Gericht in Zukunft, bei allen Fällen, in denen ein Angriff mit Hemern Knappe und Rieger nach einer :: Pirmaſens, 11. Febr. Ins Gefängnis eingeliefert wurde die ledige erwerbsloſe 25 Jahre alte Paula Faber von hier. Sie ſoll vor längerer Zeit ihr uneheliches King bald nach der Geburt⸗ ae tötet und die Leiche in einem Wandſchränkchen verſteckt haben. 8 Zwei Schubfabrikantenvereine von Pirmaſens haben zu einer neuen Beſyprechung über die Notlage ſäpillſche Gewerbe⸗ und Un⸗ ternehmerkreiſe eingeladen. Es ſoll zur Erreichung von Unkerſtützun⸗ darauf binwirken ſoll, daß Pirmaſens als Nokäebiet vom Staak erklärt wird.— Anläßlich einer Schöffengerichtsſitzung hat der Rich⸗ ter bei der Aburteilungzeiner Meſſerſtecherei bekannt gegeben, daß dem Meſſer vorliegt. wenn nicht ganz bedeutende Milderüngs⸗ umſtände in Frage kommen, nur zu einer Verurteilung All Freiheltsſtrafen kommen wird. Dieſer Beſchluß iſt woht auf die vor einigen Tagen erfolgte die zwei Aderonfes forderte, zurückzuführen. 5 Sportliche Runöſchan Radſport 5 Das Breslauer Sechsagerennen. Zu Beginn der Nacht 3585 Freitag im Breslauer Sechstagerennen gelang es den beiden Bres⸗ ranouröſen Jagd, das geſamte Feld zu überrunden. Die Verſuche der zübikgen FJahrer, dieſen Vorſprung wieder wettzumachen, führten nicht zum Erfolg. Knappe⸗Rieger führen nummehr mit 70 Punkten vor den eine Runde zurückliegenden Franzoſen Fauder—Choury mit 11⁴ unde Van Kemnpen—Feig mit 113 Punkten. Boxen Diener— Paolino unentſchieden. In der Verliner Arena am Kaiſerdamm maßen ſich am Freitag abend Franz Diener und der Spanier Paolin o. Franz Diener, der ſeit über einem halben Jahre keinen Kampf mehr ausgetragen hatte, ſchlug ſich gegen den ungeheuer ſtarken, kampferprobten aus 40 Kämpfen mit 34 k..⸗ Siegen hervorgegangenen Spanier in großartiger Weiſe. Der Deutſche zeigte eine blendende Technik und hervorragende Tapferkeit Er führte einen großen Teil des Kampfes. Der Kampf blieb ſchließ⸗ lich unentſchieden, aber Diener hatte doch noch ein gang kleines Plus. Der Zuf ſchauer bemächtigte ſich mit dem weiteren Fortſchreiten des Kampfes immer größere Begeſſterung, Während der letzten raſte dis Haus in umunrterbrochenen Beifallsſtürmen. Ein Spor berichterſtotter ſchreibt in Verzückung:„Sabri Mahir(Dienerz Traßmer) hat aus dem unbekannten Diener einen Mann von Welt⸗ 550 5 und der deutſche Boxſport hat in 885 von em geſtri Verhandlungstage völlig mit der Vernehmung der Zeugen Sachverſtändigen ausgefüllt. weſentlichen neuen Geſichtspunkte ergeben. Gerichtszeitung Februar in 2 Landw 60 Am Abend des t ttach vierkägiger Verhandlung der 38 Jahre a 1. Julhaun Sanhnd von Poppenreuth, der am 7. Juli 1925 ſet Vater erdraſſelte, wegen Mordes 8 Schwusg ürth zum To die und zum dauernden Verluſt der 7 0 Ehrentrechte berurteilt(Siehe Neue Mannß. Ztg. Nr. 6 feif Donnerstag mittag. D. Schriftl.) Die Dienſtmagd Sleen ferr, die der Mittaterſchaft angerlagt iſt und gegen die der f anwalt ebeials die Todesſtrafe beantragt hatte, wurde z alle Jahren 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Die 63 Jaht rab⸗ Witwe des: Ermordeten Anng Lechner erhielt wegen Heell⸗ kedung zu einem Verbrechen und wegen luedere duat e Ge⸗ nahme an einem Verbrechen des Mordes 4 Jahre 75 Non fängnis. § Prozeß Ganz. * 5 Urteilter Mörder. ſten Im Ganz⸗Prozeß waren die beiden 4 15 Die Beweisaufnahme hat Das Urteil 11. ebruar abends zu erwarten. er⸗ Verurteilter Weinfälſcher. Das Schöffengericht Landa 615 50 urlei te den Winzer Karl Jakob Jung aus Rhodt wegen en gu fälſchung u. Inverkehrbringens von nachgemachten Weint %½% Monaten Gefängnis und 1500“ Mark Geldſtrafe. 75 Weines wurden eingezogen. Neues aus aller welt ach — die vermulliche Urſache der münchener Exploſion. der vorläufigen Anſicht der Sachverſtändigen, die ihr endgn ück i Gutachten ſchriftlich abgeben werden, iſt das Exploſionsure. der Rumfordſtraße wahrſcheinlich folgendermaßen entſtandf ih der im Keller befindlichen Backſtube war ein großer Botti ange⸗ die Laugenbrezeln aufgeſtellt, deſſen Feuerung um 8 Uhr dutch zündet wurde. Von dieſem Ofen führte ein Verbindungsrohe de ein Zimmer des Bäckermeiſters, wo es einen Anſchluß hatte, abzudichten der Desinfekteur vergeſſen hatte. Durch dieſen wgf n gedichteten Abſchluß ſcheint der ſehr exploſive Schwefelkohlenſ unter das Rohr eingedrungen und durch Funken aus der Seee be⸗ zme en ab⸗ dem Brezelbottich entzündet worden zu ſein. Der noch in t- findliche Desinfekteur, der die Desinfektion am Unglückstage 6 und 8 Uhr vorgenommen hatte, hat die Entſtehungsurſa ache d dl 1 Exploſion zugegeben. Die Frau des Bäckermeiſters Deind ſol ſich einer Operation unterziehen müſſen, die gut verlaufen ſeir Aulde fablentaumm an Jaluenente Hhörern werden in der P eeeee gen Abend größten Nutzen zu. Zahl der Schwerverletzten beträgt 6 Unser aklives Mitglied, Herr durch den Tod entrissen worden. in unserem Kreise verschalft. zällig einzulinden. Mannheimer Liedertafel. Konrad Ott ist uns am 11. ds. Mis,. nach kurzer schwerer Krankheit Mit ihm ist ein treuer Anhänger unserer Liedertafel, ein pflieluubewußter Sänger heimgegangen, dessen Herz von Begeisterung für das deutsche Lied erfüllt war. Sein zuverlässiger lester Charakter, sein liebenswürdiges, heiteres 5 Wesen haben ihm volle Hochachtung und Wertschätzung Wir weiden dem lieben. Sangesbruder und Freunde ullezeit ein dankbares, chrendes Gedenken bewahren. Der Vorstand. Wir bülien unsere Sänger, sich zur Beslattungsleier am Montag, den 13, Februar 1926, ale iee 3 Uhr, voll⸗ Frobe lür dlie Sonntag 1512 Uhr. Vaillants 1278 schwestern für ihre aufoplernde Pflege Det tieſtraueinde Gatte: Anläglich des in meinet lieben be Frau sind mir so zahheiche Beweise von Aufmeiksamkeit und Liebe zu teil geworden., daß es mit leider nicht mög· lich ist, jedem einzeln dalür zu danken und bitte ich daher, meinen Dank auf diesem Wege entgegennehmen zu wollen. Ganz besonders innigen Dank möelme ich dem hochverehrten Herin Pfarrer Rost jür seine ergreifenden, trostreichen Worte darbringen. Auch den Herren Aerzten, tür ihre gewissenhaite Behandlung und den Kianken⸗ lichtig, ebenso den Schwestern des Vereins für innere Mission für den erhebenden Grabgesang. Schließlich spfleche ich noch fjür die schönen Kranzspenden und allen denen, welche der teuren Entschlatenen das letele Geleite gaben, meinen herzlichen Dank aus. 4178 Fr. Danecker. Gas⸗-Badeöfen Zu beziehen durch alles Installations- Geschäfte Illustr. Katalog · Ausgabs St 17 865 kostenlos Joh. Vaillant, Remscheid Vaillauts Fabriklager Maunheim, D 7, 25. Legevertreter: August Butzgy, Ludwigshafen, Pflalzgrafenstraße 63 8 1 62444—— Lager aller gangbaren Apparats. eeee danke ich auf- Polster- 8 Tapezierarbelten werden prompt u. fach⸗ aemäß ausgeführt der mäßiger Berechnung. Valentin Thome, Tapeziermeiſter, S80 Ausſchuſſes. Im Manuheimer Hauyptfrfeödhof gelangt im 5. Teil die 3. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 22. Dez. 1902 bis 6. Inli 1903 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung. 4175 Gegen Entrichtung der Gebühr von 50.— RM. bleibt ein Grab auf eine weitere 20fährige Ruhezeit beſtehen: Anträge ſind bi⸗ unvergeßlicher Vater, Bruder, UGroßvater, und Onkel nach. volendelem 65. Lebensjahr. Im Namen der tieftrauernden 255 8 Wigstadtl, den 11. Februar 1926. 3 Uhr statt. Statt besonderer Anzeige. Heule abend verschied sanft nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, mein gehebter Mann, unser Konrad Ott Damenschneidermeister Anna Ott geb. Brändle. Madun e1t(.,), Ludwigshafen, New-Vork, Wien, Die Beerdigung Undet am Montag, 15. Febr., nachm. Von Beileidsbesuchen bittet man e zu nekmen. — Rathaus N 1 Zimmer 13— zu ſtellen; ſpa⸗ ter einkommende Anträge werden nicht be⸗ rückſichtigt. Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhaltung nicht beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 15. März 1926 zu entfernen: nach Ablauf dieſer Friſt wird der Friedhofaus⸗ ſchuß über die nicht entfernten Matertalien laeetianete Verfügung treffen. Das Gräberfeld, in dem die in der Zeit vom 9. November 1901 bis 22. Dezember 1902 verſtorbenen Erwachſenen beigeſetzt ſind. ge⸗ Umgrabung. Hinterbliebenen: Gute gediegene bce Leib⸗ Wͤscho finden Sie in großer Auswahl und ſehr preiswert im altbekannten Wüsche-sSpezialhaus Versleligerung. In unſerm Verſteiget ungslokal G 5, 1, Ein⸗ gang gegenüber dem Schulgebäude, am Mittwoch, deu 17. Februar 1926 nmachmittags 2 Uhr die öffentliche Versteigerung verfallener Pfänder (Kleider, Weißzeug, Stiefel u. dergl.) gegen Bar⸗ zahlung ſtatt, Loka öffnung 2 Uhr Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Städt. Leihamt. Arbeitsvergebung. Erd⸗, Beton⸗ Maurer⸗ und Eiſenbetonarbelten für die Einfriedigung des Muſterungsplatzes 8 tädt Viehhofe Nähere Auskunft wird erleilt im Baubüro auf dem ſtädt Viehhofe, Halle V. wo⸗ Ausſchreibungs⸗ (bedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtaltung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Freitag, den 19. Februar 1926, vorm. 9 Auhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. t. Secll ei, 1 Arbeltsvergebungz. Gipſerarbeiten für den Um⸗ und Erweiterungs · bau der Schweinemarkthalle, ſowie des Reubaues eines Heupreſſeſchuppens. Nähere Auskunft wird erteilt im Baubüro auf dem ſtädt. Viehhofe Halle V. wo Ausſchreibungsbe⸗ dingungen, oweit vorrätig, gegen Erſtattung 90 Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote; Montag.—— 22. Februar 1926, vorm. 9 uhe. Rathaus N 1. Zimmer 124. Schlaf⸗- 417 Speise- Herren- zim m erg Kuchen Klubsessel 3 AnLU Hochbauamt. 19 —8 Einzelmöbel 3 2 2 Erd⸗, Maurer⸗ und Betonarbeiten für Neubau 3BETIE N2 ein es Tiefbauamis⸗ 2 ATRAZ EN. lagerplatz hinter dem tho ee e Hochbauamt Rathaus N i, 1. Schoner Zimmer 131, wo Ausſchreibun isbedingungen, ſoweit reUTTE. R Bördlg gegen Eiſtattung der Selbſtkoſten erhälilſch Mopelkabrie Einreichungstermim für die Ang ebote: Dienstag, den 23. Febrnar 1928, vormitt. 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. 19 Deſſendlice geee des Nredsef längſtens 10. Mära 1926 beim N3. 1 langt erſt ſpäterbhin zur Ausſchreibung und Am Montag, den 15 Februar 1926 werden von vormittags 10 Uhr an und nachmittags 3 an im alten e nie- mlbl L betanntet Maler(u. a. erſte Werke von 1 15 72 O. Achenbach, G. v. Canal. E. v. Gebhardt, 9 1 Muhug, Hans Herrmann, M. Galßer, W. steac öffentlich verſteigert. Beſichtigung am Verſtidermgstag von 9 uhr 1 N* a un 9 e i m, den 10. Februar 1926. Notariat 6. Draisſtr. 43. Frisch eingetroffen Salm, Scezungen, Torellen notzunsen. Sdleien, Hechie Härpien. Renbraten. Gellügel u. Theodor Straube 4241 Tel. 1 alelnlag —— 8 22 Safno ehersseigerung Die Gemeinde versteigert am 157 1110 den 22. Februar 1926, mittags 1 Un, im hiesigen Oemeindewald 5 bög fn dannd. u. fn ger Mtndige öffentlich meistbietend. Zusammenfunt beim Brunnenfeld(Kuhbrunen). Hie werden Steigerungsliebhaber eingeladen. Seckenheim, den 11. Febr. 1926. 25 Der Bürgermeister: Flachs ieeeeeeeeeee 0 10a44 Prucksachen Druckerel Dr. Haas. G. m. b.., Mannheim, — -STAHIL.2 51 bs dsuef de ASPisI180 usüuun en 2144 Huſ N mich in D Zick- Zack. Maschinen- ung Handstickerel. Für Kleider. Wäsche u ganze Ausstäitungen. Aulzeichnüng. jed Art. Fariser Flissée. ſel.— A. Sonnenfeld 02,19“ .⁰ IIIITTITTTTTTTIIIII 7e Tenee Früfmung Meiner werten Kündschaft, sowie verehrl. Nachbarscliaft zur gefl Kennt⸗ msnafime, daß ich niein Senelsoladen-, Kaltee-. Kon- —2 Hifiirengeschäft im Hause F B, 22, Ecke keule eröſlnet habe Indem 10% ihnen— 5 iernerkin streng teele een 168 Aücene bitte ie um inren geneigten Zuspruch Mit auer Hochachtung Aeuer, E 5. 22 Seeeeseeeeseeeeesesese ATLIILITITTTrrrrIArrrr rrrrrr. rirrr — Nobiünjsusger ueg un acegaeg ueuebunbebun a0 Jbeyck ufa2 0 c asſpiisbuncpnheſun used qun 26uflo Z0llelpvsnuz usd zuun gun Teseeee leeeeeen ee eht eeeenen eeeee eSgaidag 1½„% uecteen ne eeeee e eeenen ee eee SBumjvae ueg un juwszaseegz ueshaog uieg a0asaueg siv un u BupysS u C adsm uung 40 inj wnuvg s un me Wunpee⸗ en e 108950% 18gued zjo; uted u avan gun usqoqzus Sugga eeeee eee en v abgusezsaun sage zeufef uun cun uohnzogene dog vungohn zause! zun sog a0 Jhit e eeeeen beeneentee euebuec eeen ie mevov usuonnununozsvunqpntezun usq ul z% 3½%e fiphog a0a aevog sog uf uaanzsvungvſeg ueplnene ee ee e ee uoce gun uregureg pou ssqupfſzoasſig 8 zunſg sjo judzivra eee ee aen eeeneee eeeeeenn enoc en eeeen Ipnef umd umums eſoze 1 mu ueiuvle uaeſcpaushec uee zca“ abnt gun baieqisqsect u uuve qupz 2 ögt 4bnuvg If uw szagog ueneu seq uuveg u uope ebne ienngonb Luvs ae% uepezqaeg znv vnregz ui 8 vq quzzieb jeia dc dun jahegao rib ssuvaeqq uebeig sd oanwunnaſ uteg Inv zquç,ν,ꝗmöqun agg snoig sqvg qun ute szvig e u aod Ji e undbbupheg ne ozusinzz ueg epen; quvaioq uaufe c gog ind oz unpacusuong aejo uebunzzuula aeſ ie ue eeqheglec) a0% 10%;%r n 1 ab s“:che be eeee ee eeee ndee ee enr 55„Ind onmee“ zom siuqebegmoſach soc „uninag 1½% ueeunuedee ee eee ee enen eeeee env uda sjo vungung aeuseuevho qun jusjoz uda idem uswpnor — bunpzev zcumu z% Jequnzbegq baghen adun vucpi Shegueiggab Maspp aeha ue eeebee ee eeee“ sno ind n elv“ Jen Sant sndao sg oheie uebenaca uig ieufe uonppesdae ru e en nen eer bu uneent ͤ heenee e enene Mezi ued-Gu jenv seeszen sause„uoiſoiezg“ ½% Af uöpo nſd svg n„öieen ietee eeenee ee n eeedequn aupz gun sno naheioa uonnc duven daoz qun sesſoſg seg Vunugaoux zꝙhbo! 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Archaiſches· Scheffels Proſa deskreis, deſſen Zuſammenkünfte Scheffel immer einen höheren Schwung zu verleihen wußte. Aus Anlaß einer ſolchen Sitzung ge⸗ — es dem Rechtspraktikanten, daß ihn der Hauptmann Schwarz es Beſatzungsmilitärs in Säckingen aus einer kleineren Geſellſchaft won Höndratioren heraus— weil ihre Unterhaltung mit Geſang „ziemlich lange bis 10 Uhr gedauert“— von Soldaten arretieren und ins Amtsgefängnis halte abführen laſſen. Die übrigen Mitglieder der Geſellſchaft konnten zwar bei dem Vorſtande des Bezirksamtes die ſofortige Freilaſſung Scheffels bewirken; aber letzterer verlſeß alsbald Säckingen und ließ von Großlaufenburg aus durch ſeinen Velter, Kantonsfürſprech Heim, als Kartellträger den Haupt⸗ mann zu einer Ehrenerklärung und Abbitte andernfalls zum Zwei⸗ kampf auffordern. Nachdem aber der Amswporſtand in Säckingen rechtzeitig das Kriegsminiſterium in Karlsruhe hatte benachrichtigen laſſen, wurden die letzten Konſequenzen verhindert. Scheffel erhielt ven dem Offizier vollſtändige Genugtuung und kehrte dann, nicht ohne die unvermeidliche Naſe ſeiner Behörde, wieder zur begel⸗ mäßigen Amtstätigkeit zurück. Reizvoll geht aus den Briefen und Epiſteln an die Angehörigen und nicht zuletzt aus einem größeren Aufſatz„Aus dem Hauenſteiner Schwarzwald“(Jahrgang 1853 des Cottaſchen Morgenblattes) her⸗ vor, wie der Juriſt in der Amtsſtube und auf beſchwerlichen Amts⸗ fährten Land und Leute mit den hellen Augen des Forſchers und im vergoldenden Lichte eines köſtlichen Humors ſieht. Immer wieder ſchweift ſein Blick von den Rechtsanſchauungen der Hotzznwälder zur Vergangenheit, zum Sachſen⸗ und Schwabenſpiegel und anderen geſchriebenen und ungeſchriebenen alten Rechtsgrundſätzen zurück, um im ſelben Augenblick ſchon wieder mit unübertrefflicher Anſchaulich⸗ keit die Gegenwart vorzuführen. Der„Streitpeterli“, der die Sportelzettel wie ein Indianer ſeine Kopfhäute girlandenweiſe auf⸗ hängt, das„Heidewibli“, das ſeine Fiſcherhütte vom Boden bis zur Decke vollſtändig mit Zahl⸗ und Pfändungsbefehlen„ustapeziert“, die beide dem Amt ſo viel zu ſchaffen machen, der Geiſt des„Meyſenharts Joggele“, der dem vierundzwanzigjährigen Rechtspraktikanten auf ſeinen Amtswegen mehr als einen Streich ſpielt. Sie werden von ihm noch von einer anderen Seite als bloß der juriſtiſchen geſehen. Mehr als einmal zuckt es dem„jungen Ambtma“, wie er im Volke heißt, lüſtig um die Mundwinkel, wenn ein liebendes„Wäldermaidli“, kla⸗ gend gegen den Treulofen und zugleich ihn verteidigend, vor den nſcht allzuſtrengen Richter tritt, oder wenn einer der rechthaberiſchen Hotzenwälder in ſeinem Unmut an die Wand des Vorzimmers ge⸗ ſchrieben hat:„Wenn nur ein heiliges Chrüzdunnderwetter das ganze Amthus verſchlage thät““. Doch hat Scheffel gewiſſenhaft und getreulich ſeine Pflichten erfüllt; denn anläßlich des ſchon erwähnten Vorfalles mit dem übereifrigen Offizier erhielt er in einem Berichte des Oberamt⸗ mannes an den Generalkommiſſär das Zeugnis, daß er während des bisherigen Dienſtes von etwa fünf Vierteljahren„ſich als einen ausgezeichneten Geſchäftsmann bewährt habe“. Nach einem längeren Urlaube im Herbſt 1851, den er auf Wauderungen in Graubünden mit ſeinem Freunde, dem Ge⸗ ſchichtsgelehrten L. Häußer verbracht hatte, ſiedelte Scheffel im Dezember zu neuer Amtstätigkeit nach Bruchſal über. Hier aber wächſt die Abneigung gegen den aufgenötigten Beruf immer ſtärker an. Er verurteilt ein Rechtsſyſtem, deſſen Grundſätze einſt „auf römiſchem Forum“ entſtanden und nicht den heimiſchen Ver⸗ hältniſſen entſproſſen waren. Dazu regte ſich ein dunkler Drang zu wiſſenſchaftlichem For⸗ ſchen und nach einem völlig unabhängigen Wanderleben, auf dem er den Geſtalten ſeiner Phantaſie nachgehen konnte, immer mäch⸗ tiger in ihm.„Sekretär am Hofgericht(Bruchſal) iſt eine lang⸗ weilige ſoziale Poſition. Die ganze lebensfriſche Anſchauung der Dinge wird durch dieſe Hantierung mit Tinte und Feder demo⸗ raliſiert. Ich halts nicht mehr lange aus und bin ſchier im Begriff, meinen Glauben an die Rechtswiſſenſchaft ſelber zu verlieren.“ Ueber die Tätigkeit Scheffels am Hofgericht in Bruchſal heißt es in einem amtlichen Bericht, er habe ſich„fortwährend durch ſeine Leiſtungen im Sekretariate, ſowie durch erſtattete Vorträge ſowohl hinſichtlich des Fleißes als hinſichtlich des Talentes und der Kentniſſe in hohem Grade, wahrhaft ausgezeichnet. Damit ſtimmt auch das überein, was uns Schwanitz berichtet, der kurz vor der Abreiſe Scheffels nach Italien bei ihm zu Beſuch in Karls⸗ ruhe weilte. Damals erzählte dem letzteren Scheffels Mutter von⸗ einem Beſuch, den ihr der befreundete Staatsrat Bekk abgeſtattet, der frühere Miniſter, welcher Joſephs oberſter Chef war. Natür⸗ lich hatte das beſorgte Mutterherz eine Frage nach ſeiner Meinung ſtber den Sohn nicht zu unterdrücken vermocht.„Man kann eigent⸗ lich nicht ſagen, daß Ihr Herr Sohn ein tüchtiger Juriſt wäre aber,“ ſo fügte er nach einer Pauſe hinzu,„er iſt ein aus⸗ gezeichmeter(J. Proelß, Scheffels Leben u. Dichter, 1887.) Im Mai 1852 nahm er, dann im Einverſtändnis mit den Eltern einen längeren Urlaub, ging als Maler nach Italien und lehrke das mächfte, Jahr als Dichter des„Trompeters von Säckin⸗ geu“ zurück. Noch eiumal kam er mit ſeinem ürſprünglichen Be⸗ ruf in Fühlung, als er den Verſuch Unternahm, ſich als Lehrer der„Geſchichte der Rechtswiſſenſchaft“ einen akademiſchen Lehr⸗ ſtuhl zu erringen. Die Vorbereitungen dazu endigten mit der Schöpfung des„Ekkehard“. Damit war ihm der zukünftige Weg ls Dichter vorgezeichnet und geebnet. * Von Hans Olto Becke. berg, deſſen wundervolle Landſchaft, deſſen frohe Menſchen und heiteres Leben unvergängliche Eindrücke in ihm erweckten. die ſich in zahlreichen Liedern„Alt Heidelbergdufeine“ an der Spitze — und im„Trompeter von Säckingen“ wiederſpiegeln. Scheffel ſtu⸗ dierte Rechtswiſſenſchaft, die dem vielſeitig begabten ſungen Mann begreiflicherweiſe nicht beſonders zuſagte, wie er durch den Mund Werner Kirchhofers mit deſſen grimmigen Scherz über das römiſche Recht uns überzeugt. Schon bei dem Studenten regte ſich die dich⸗ teriſche Begabung. die freilich zunächſt nur die Kneipzeitung ſeiner Burſchenſchaft verſorgte. In dieſen Studienjahren entſtand aber ſchon das erſte humoriſtiſch⸗lyriſche Meiſterwerk. das Lied vom„Zwerg Perkeo im Heidelberger Schloß, an Wuchſe klein und winzia, an Durſte rieſengroß“, dem Hofnarren des Kurfürſten Karl Philivp. Die politiſche Erregung. die die franzöſiſche Februarrevolution aus⸗ löſte und die in Deutſchland den Traum von 1848 zur Folae hatte, machte auch auf Scheffel tiefen Eindruck. Als junger Rechtskandidat ward Scheffel in Frankfurt Sekretär Welckers des Abgeordneten der Freien Reichsſtadt in der Paulskirche. Im November des Revolu⸗ tionsjahre wurde Scheffel zum Rechtspraktikanten ernannt und als ſolcher hatte er ſich in die Amtstätiakeit des richterlichen Beamten ein⸗ zuarbeiten: er tat Dienſt auf dem Kriminalbüro des Oberamts in Heidelberg, wo er nun jenſeits der Neckarbrücke wohnte. Als in Baden die Revolution ſiegreich blieb, mußte Scheffel mit manchen anderen. die wobl der deutſchen Bewegung, aber nicht der republika⸗ niſchen anhingen, ſeine Heimat verlaſſen und ſich nach dem heſſiſchen Auerbach begeben. Dort entſtand das humorvolle Lied„Als die Römer frech geworden“, das Scheffel eines Abends in fröhlicher Ge⸗ ſellſchaft auf dem Felſenmeer vom„Rieſenaltar“ herab wirkungsvoll ſelbſt vortrug. Auch iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß das Gegenſtück zu dieſem Lied„Ein Römer ſtand in finſterer Nacht am deutſchen Grenz⸗ wall Poſten“ ebenfalls dort zu derſelben Zeit erklungen iſt. Sechs Wochen blieb Scheffel in Auerbach. bis mit Hilfe der preußiſchen Waffen die Ruhe in Baden wieder herageſtellt war. Kurze Zeit war Scheffel als Volontär des Amtsverwalters in Weinheim a. d. Berg⸗ ſtraße lätig, dann wurde er nach Raſtatt berufen aber als er ſich wei⸗ gerte, in der Unterſuchungskommiſſion gegen politiſche Gefangene verwendet zu werden. ſeiner Stelle entboben. Später— nach dem Säkkinger Aufenthalt— finden wir Scheffel in Bruchſal als Se⸗ kretär am mittelrheiniſchen Hofgerickt. von da nahm er die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu Heidelberg. den„Engeren“, wieder auf. Dort verkehrte er viel mit Ludwig Knapp. der 1848 als Akzeſſiſt in Darmſtadt den Dienſt aufgegeben hatte und, wie Scheffel. Dichter und Juriſt war. Durch Knapp wurde er auch mit dem heſſiſchen Ro⸗ manſchriftſteller Otto Müller dekannk. 1855 aina Scheffel wieder nach Heidelberg. wo er ſeines Romans„Ekkehard“ wegen geſchicht⸗ liche Studien machte. Diesmal wohnte er im Brückenhäuschen des Heidelberger Schloſſes. Im Herbſt 1857 hält er nach weiten Reiſen wieder Raſt in Alt⸗Heidelbera, und zum letztenmal weilt er in der Muſenftadt, als er zum fünfhundertjährigen Jubiläum der Ruperto— Carola, die ihn zu ſeinem 60. Geburtstag zum Ehrenbürger er⸗ nannte, das Feſtgedicht vollendete. Die Jubelfeier der Unſverſität er⸗ lebte er aber nicht mehr, er ſtarb am 9. April 1886 in Karlsruhe. Wir haben bei der Schilderung der verfönlichen Beziebungen Scheffels zum Odenwald bereits des einen oder anderen Gedichts age⸗ dacht, das den Odenwald zum Gegenſtand hat. Scheffel iſt zweifel⸗ los weitaus der bedeutendſte Odenwald⸗Dichter— Dichter hier im engeren Sinne gemeint. Er hat auch Nachahmer gefunden. Auch⸗ Dichter. die da glaubten. mit den Preiſen des Durſtes und Saufens Scheffelſchen Humor zu entwickeln. Scheffel iſt als Humoriſt eine be⸗ ſondere Erſcheinung. Er verfügt nicht über den Humor im eigent⸗ lichen Sinne, über ſenen Humor, der unmittelbar aus dem Herzen quillt und der auch unter Tränen lächeln kann: ſein Humor entſprinat mehr dem überlegenen Geiſt. er ſchafft bewußt und abſichtlich Wir⸗ kund und menat ſie oft mit Satire und Komik. Eine tragi⸗komiſche Geſtalt. der Zwerg Perkeo, wurde bereits genannt. Viel häufiger geſtaltet, und deshalb auch bekannter, iſt Scheffels Rodenſtein, durch den der Dichter in die engſte Beziehung zum Odenwald gelanat iſt. Scheffel hat ein prüchtiges Rodenſteinlied gedichtet:„Es regt ſich was im Odenwald und durch die Wipfel hallt's und ſchallt's. Der Rodenſtein zleht um“.— In dieſem Lied haben wir den nationalen Rodenſtein. der dem Reich zur Ehre reitet, wenn Gefahr droht. den Rhein, die Geſtalt, die von der Volksſage geſchaffen wurde: Einzel⸗ heiten des Liedes, das ſa allgemein bekannt iſt, haben ſogar Ver⸗ wandtſchaft zu dem Reichenberger Protokoll des 18. Jahrhunderts. in dem das gräflich Erbachiſche Amt aufgrund der Ausſagen des Land⸗ volkes den Rodenſtein⸗Spuk feſtgelegt hat. Vom nationalen und poetkſchen Standpunkt aus betrachtet iſt dieſe Ballade. die nur leider immer mit dem verunſtaltenden„Rum-—wplum“ geſungen wird. un⸗ gleich wertvoller. als die übrigen Rodenſteinlieder. die freilich wieder als Gaben eines übermütigen Humors zu verſtetzen und zu werien ſind. Scheffel hat bekanntlich aus dem Rodenſtein einen ewig dur⸗ fligen Saufbruder gemacht, der im Grabe keine Ruhe finden kann, weil er den letzten Schoppen zu trinken vergeſſen hat. der mit dem wilden Heer herumzieht, um die Wirte zu mitternüchtiger Stunde zerauszuklopfen, der ſeine lezten Dörfer vertrinkt. Reichelsbeim. Pfaffenbeerfurt, Cerſprenz. die zudem noch nicht einmal Roden⸗ Scheffel ſtudierte gußer in Berlin und München in Heidel⸗ Jteiner hal Scheffels Ritter denn auch nicht das gerinaſte gemein. So lebt aber jetzt der Rodenſtein fort, Jer wüſte Trunkenbold bat den treuen Ritter und Wächter deutſchet Pict völlla verdrängt. Schefſel kam im Winter 1846/41 ais Student von Heidelberg aus zum erſtenmal zum Rodenſtein: am 6. Februar im tiefen Schnee be⸗ ſucht er die Ruine und ſchrieb in das Fremdenbuch des Rodenſteins⸗ wirktshauſes„Zur auten Jahreszeit kann jeder in den Odenwald gehen.“ Ob nun das Lied„Der Rodenſtein zieht um“. das als ein⸗ aiges den nationalen Rodenſtein zum Gegenſtand hat, als erſtes der Rodenſtein⸗Lieder— unter dem erſten Eindruck des Beſuchs der Gei⸗ ſterburg— entſtanden iſt, oder ob es den Schluß der Reihe macht. darüber ſtreiten ſich mit deutſcher Gründlichkeit Scheffels Bioaraph, Joh. Prölß. und der frühere Heidelberger Profeſſor Dr. Tb Loren⸗ gen, der Kritiker der Rodenſteinſage. Warum nun Schefſel den Ro⸗ denſtein der Sage umgeſtaltet hat zu ſeinem Saufbruder?: Das ge⸗ ſchah wohl aus einem Gefühl oder Oppoſition gegen die Romantik jener Zeit. die mit verſchwommenen. unklaren Vorſtellungen von der Vergangenheit unſeres Volkes eben dieſe Veraangenbeit geſtalten wollte, während Scheffel ein geſchichtlich und kulturbiſtoriſch boch ae⸗ bildeter Menſch war, was uns alle ſeine realiſtiſch voetiſchen Bilder. Ekkehard, Juniperus. bewieſen. Aus dieſem Widerſpruch gegen un⸗ wahre Romantik kam Schefſel zur Parodie, zu ſeinem„Wilden Heer!. Das erſte dieſer Gedichte erſchien 1857 in den„Fliegenden Blättern“. Von deſſen Humor war ein Mann wie W. H. Riebl. der Kulturhiſtoriker und Novelliſt. ganz hingeriſſen und in der Tat ſind dieſe Lieder alle prächtige Schöpfungen übermütjgen Humors. Außer dem Rodenſtein ſelbſt wird darin auch einmal die Bura Frankenſtein bei Eberſtadt an der Veraſtraße in dem Lied„Der Willekumm“ be⸗ Handelt und Darmſtädt wird köſtlich geſchildert in dem Gedicht„Die Fahndung“: wie die Stammaäſte nach Rang und Würde beim Dünn⸗ bier ſitzen. darunter als„ſtiller Gaſt“ der ehemalige„Stabstrom⸗ peier“ Rodenſteins: dieſer Heinz Schleunina war in„Civil“ Kaſſier an der Main⸗Neckarbahn und follte eines Tages von Heidelbera nach Darmſtadt verſetzt und dem Kreiſe der„Engeren“ entzogen werden, was Scheffel den Anlaß zu dieſem Lied gab. Die Rodenſtein⸗Lieder ſind ſetzt im„Jaucdleamus(Verkag Ad Bonz, Stuttgart) geſammelt. Der 100. Geburtstaa ihres Dichters findet ſie noch in ihrer urſprüng⸗ lichen Friſche und Fröhlichke 5 Scheffel und Emma heim Am 100. Geburtstag Schefſeſs muß man der Jugendgelieblen und bis zu ſeinem Tode treueſten Freundin des Dichters, ſeiner Kuſine Emma Heim gedenken. Sie wor zwar neun Jahre jünger als der ihr ſo innig vertraute Better, deſſen Liebeswerbung ſie einſt, 1853, zurückgewieſen hatte, komte aber ihren Geburkstag, den 17. Februar, alljährlich faſt gleichzeitig mit dem Joſephs feiern und haß daher auch während vieler Jahre, da ſie getreunt lebten, mit ihm wegelmäßig Geburtstagsbrieſe und»wünſche ausgetauſcht. Zwei folcher Briefe aus den ſiebziger Jahren, die ſowohl die daanalige Stimmung des Dichters, der bereits ſeit 1867 nicht mehr mit ſeiner Frau zuſcrmnmenlebte, wie das Verhällmis der beiden getreuen Freunde zueinander beleuchten, ſeien hier im Auszug mitgeteilt. Der erſte iſt am 16. Februar 1873 an die Baſe gerichtet, die in dieſen Tagen ihren ſchwerkranken Mann, den Kaufmann Hektor Wackenrodt, von Petersburg, wo ſie ſeit 1860 lebten, zur Pflege nach Waldshutb gebracht heute. Er lautet:„Die Gedanken fliegen hin und her und daß die Deinigen heute bei enir ſein wollen, habe ich gewußt; daß ſie mir aber auch einen ſo mächeigen türkiſchen Pantoffel ſtifzen, war eine ſo liebenswürdige Ueberraſchung, daß man nur mit einem lauigen dankbaren nimmer aufhörenden Kuß darceif antworten ſollte.. Darum komme ich auch mit einer herr⸗ lichen, großen, mit einem nichtvorhandenen Strauß begleiteten Gratulation zum 17ten, und wenn dieſer Feſttag Dir wie mir an⸗ geigt, daß wir der reiferen Jugend aongehören, ſo liegt das Leben doch noch voll Schönheit und Hoffnung vor uns, und wenn wir uns wiederſehen, ſchlägt das Herz ſo fröhlich wie dawals, de weör in den Fenſterniſchen des Gegenbacher Rathauſes ſaßen oder von Wecdshut zum Haſpel emporwandelten. Den zweiten Brief hat Scheſſel cen 15. Februar 1876, cſo dem Tage vor ſeinem 50. Geburtstage geſchrieben, der in ganz Deutſchland gefeiert wurde und dem Dichter ſo viele Ehrungen brachte. In ihm heißt es:„Dein Bild ſteht ſtrahlend vor mir auf dem Schreibtiſch ich ſchmeichel mir, daß es ſo verllärt ausſieht, weil Du imn Augerdblick der Aufnahme an mich gedacht haſt! Töuſche ich mich, ſo nimm wenigſtens can, daß ich ſo an Dich denke; Umerſee⸗ Wallshut— rergiß nicht, wie ſchön wir beide ſind, wenn wir zu⸗ ſammen ſindl! Ich ſchreibe nur: Dank! Mein Kopf ſchwirrt, da ich gleichzenlng Jubilätum ſeiere und das Kind(gemeint iſt ſein Sohn) am blauen Huſten pflege.“ So waren die beiden in Liebe und Treue miteinander rerbunden, wenn ſie ſich auch nicht fürs Leben ongehören kennten und Emamc Heim die war, der einſt Scheffels Abſchiedslied,„Vehüt Dich Gett, es wär ſo ſchön geweſen“ „Ekkehard“, der Kreuzfahrernovelle„Juniperus“ und Schlacht auf den Katalauniſchen Feldern ſpielenden Erzählung Von O. E. Heilig(Mannheim Man rühmt die kunſtvolle Kompoſitſon des 25 8 er z. Zt. der „Hugideo“. Nicht nur die äußere Einkleidung dieſer Proſaerzäh⸗ lungen Scheffels gilt als muſterhaft, ſondern vor allem die Art, wie der Dichter die ſeeliſche Entwickelung ſeiner Helden und Heldinnen geſtaltet, wie er uns zu dramatiſcher, ja tragiſcher Höhe geſteigerte Menſchenſchlckfale vorführt, die unſer Herz bewegen und erſchüttern. Aber genannte Werke feſſeln nicht allein durch eine kunſtvolle Aus⸗ geſtaltung ihres Stoff⸗ und Ideengehalts. Ein gut Teil des Zau⸗ bers, den ſie ausſtrömen, liegt in der archaiſchen Sprache, die der Dichter ihnen angeſchmiedet hat, alſo in der For m. Scheffel ſcheint bei Prägung der letzteren der Gedanke geleitet zu haben: da, wo ein altdeutſcher Stoff vorliegt, iſt auch eine entſprechende archaiſche Sprache— wenigſtens hinſichtlich des Gebrauches gewiſſer Worte, Formen ud Wendungen— angebracht. Wier dieſe Proſaſprache näher unterſucht, ſtößt auf eine Reihe ganz typiſcher Erſcheinungen, deren Vorhandenſein eben beweiſt, daß Scheffel hier mit bewußter Abſichtlichkeit anti⸗ kiſtert hat. 881 5 Wir bieten im folgenden nur das Auffülligſte, das faſt auf jeder Seite der Werke wiederkehrt, es jeweils dürch einige Beiſpiele ſtützend. 5 Zuvörderſt verwendet Scheffel eine Menge echt mittelhoch⸗ deutſcher Wörter und Formen. So: Gejaid(Jagd), Pfaffheit(Geiſtlichkeit), Unkräfte(Kraftloſigkeit), Waſſerzoller(Zöll⸗ ner), Schmack(Geſchmack), Zagnis(Verzagtheit), Zergängnis(Ver⸗ gänglichkeit), Schroffe(Felſenklippe), Floitierer und Tancburer (Flötenbläſer und Trommler), Garzun(Page), Hallparte(Helle⸗ barde), Hoppaldeia(bäuriſcher Tanz), grimm lunfreundlich), ſotan (ſo beſchaffen), viel nahe(= ſehr nahe), zag(feige), was(warum), ob ſich(über ſich), kampflich(zum Kampfe gehörig), kriſp(kraus), neina(nicht doch), felbfünft(einer mit vier andern), reigen(tanzen), temperen(miſchen), mochte(= konnte), in währender Hitze(= in dauernder.), tjoſtieren(kämpfen) u. ſf. Reben Mittelhochdeutſchem findet ſich häufig im heutigen Sprachgebrauch veraltetes Gut vor, wie z. B. zu ſelber „Zeit, gülden, von wegen, herfür, das von Goethe erfundene„Irr⸗ lichtelieren“ und das von Tieck eingeführte„Tröſteinſamkeit“. In manchen Fällen ſcheint Scheffel, um eine altertümliche Färbung zu erzielen, die alemanniſche Mundart ſeiner Zeit oder eine ältere Sprachſtufe derſelben beigezogen zu haben, ſo etwa, wenn er Tauber für Täuberich, groß für ſehr, luegen für ſchauen, Donner⸗ gugi für das Weibchen des Hirſchkäfers, gumpen und ruguſen für aufſpringen, Aug' für Auge Bub für Bube, einand für einander, zuſamm für zuſammen, in Mittelpunkte für: in den., an Laden für: an den L. gebraucht. Wie man in mittelhochdeutſcher Zeit gewöhnlich„ein lieth geſteine“ oder„ein grüene Gras“ ſagte, bietet auch Scheffel faſt durchgängig das ungebeugte Beiwort, 3..: ein pracht⸗ voll ſilbern Waſſerbecken; ein gutmütig ehrenfeſt Geſicht; nieder⸗ trächtig Getier; ein ſchön bräunlich gebegten Birkhuhn; ein runzlig Weib; verführeriſch Lippenpaar; ein zuckend Schimmern. Auch nachgeſtellt: ein alter Weidenſtamm morſch und hohl; ihr Haar gold⸗ blond und lauter; ihr Mund roſigrot. Auch hinſichlich der Kaſusſetzung folgt Scheffel allent⸗ halben dem Mittelhochdeutſchen, ſo wenn er z. B. ſchreibt: ſie er⸗ götzten ſich des Beſuches, des Hirsbreis war er geſättigt; er⸗ müdet des ungewohnten Fechtens; hei des kühlenden Gangesd! Auf den eigentlichen ſyntaktiſchen Gebiet ſind es beſonders die Beziehungs⸗ und Ortsſätze, die ſich wie in alter Zeit als förmliche Hauptſätze da⸗ſtellen. Vergleiche: Sie lockte die ſchwarze Katze herbei, der war der Staar ſchon lang ein Dorn im Aug(heute: welcher(der) der Staar.. war); Er flüſterte dem Nachbar etwas zu, der war ein klein Männlein; Er ſchloß ſie in ein Felſengrab ein, daran ließ er nur ein klein Fenſter(heute: an welchem er. ließ); Sie kam auf einen Platz, da war der Wald liecht und weite Umſchau(heute: da loder wo) der Wald licht war). Weit zurück reicht auch die Erſcheinung, daß deis verbindende es nach un d, das einen zweiten Hauptſatz einleitet, fehlt: Meine Seheſucht nach ihr ward ſtark und ſtärker, und war mir zum Troſte nur, daß.; Der Sce war prächtig blau, die Wimpek floaggten luuſtig, und war vfel Kurzweil auf dem Schiff; s war ein Goldicder, und war der Kaiſer Kark darauf geprägt. Allenthalben begegnet die fragefätzliche Stellung des Zeitwortes in einem Behauptungsſatz So: Harte aber nichts zurück⸗ geloſſen(für: Er hotte ober..); Brochte auch der Beiſpiele aus Virgilius: Folgte dann ein Schwall; Wächſt üdrigens ein guter Tropfen(für: es wächſt). Sie iſt eine beliebte Wortſtellung in der Bibel Luthers, inr Volksljede. in den Schwänken des 16. Jahr⸗ hunderts cuch bei Goethe und Uhland. Desgleichen iſt altertümlich bei Scheffel der Verzicht auf das abſchließende Zeitwort„war“ in Nebenſätzen, der u. a. häufig bei Leſſing begegnet. So: Wiewohl wenig zu verſpüren.. Was ihrem Seelenheil undtenſam.., Ein ihnen unbekannter Kriegs⸗ maan, der auf dem ganzen Kreuzzug mitgezogen —˙-wm Q7—7½,⅛¼..——«0« ũr—ſ7'7t7''''————§ið⁰᷑] — 15. Jebruer 1026 79. Seite. Affene Steſſen 13 donlensroshancſune heim sucht für baldigen Eintritt ohleniammann; der m it den ſüdd. Verhältniſſen vertraut u. z. Reue Maunheimer Jeitung—— „Miet-Gesuch Geboten: 5 Eimmer-Wohnung mit Zubehör, 2 Pianken. Gesuecht: Nr. 73 Verkäufe eee d e.ee. 1 Geschäftshaus HmIa; eONpRESSOCHIOSE SOULZERZWEITAINr Nähe Schwetzingerſtraße 4189 2 Kaufpreis 22 00 Mark de z. 12 000 Mark SBaarzahlung oder 17 000 Mark neito. tlei 5 8-7 Eimmer. Wohnung aufdem Linden- aerer Naie Butes ſomie 5. Ausfubrung 8 Hans Weid, Architekt, Mundenheim 8 c z, Anes and verge 08 25 eiſen geeignet iſt. Angebote unter g Keiser- 10 Angebote unter J. V. 92 an die Geſchäftsſtelle. Telerhon 67 035. f an die—— d. Bl. B091 Mang Mllg. 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Scheidemann Der unter Otto Stege 0 Tord ſmmus des Herzogs Fin ko Oeiſ na Frapz Bartengtein resco, N 8 Hermann Trembich 1 Arlunge bei Lolte- Snerco Bei Kalharins Frank lac Karl Zöller Beiler Karl Schellenberger Mis Nao, ettler Joseph Viktor Tuo ha, Beltler FEwil Brandt Dralta Ulagde im Diengte Biahent. Lambertuceio's Pantal„Comedia delb Arte“ Aell 95 Hugo Voisin b. ſehine! Kerl Zoller Colopnbie la Adolt Jungmann Irlecen Margarete Ziebl Fcapino 1 Pgul Rerger Norgiss! Rolf Arnim 8 Die fe 8 Helmut Neugebauer beehhecte u Spielt zu Florenz im Jahré 1331. Anton Schrammel. Nach dem 2. Akt Sröſere Pause. Neusg Thester im Rosengarten Vorstellung Nr. 77 82 . 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Der Hlferrat. — Adng un Preise 1. 0 erHappenabende Testdekoratien“ „rei Schtund Meenzer Fasshachk Nainzer dueree d Humaristen. — Wmee—ů+5 mpore ohne WeN lgemeine Lieder lanen n im fie engatten und Verkehisvetein in Labteseeden ber Wetente 085 kllen Riehter in dem Romanfilm Ende geg. 2210 Uhr 75 ERZOGUN Nach dem gleichnamigen Roman von Ernst Klein Regie: Dr Willi Wolff. Das Berliner 8 Uhr.Abendblatt schrieb nt 30. Januar über die Berhiner Utaut⸗ lümung u..: Es ist wie eine rasende, gwige 9³g d. das unerhötte Tempo, dis ieende Lebendigkeit der vorbei- jagenden Einzelbider und das y rfuose Sßel der„ſollen Herzogin“ alias Ellen Ne von b ate gen, geschmei: en, in ihrer künlen Beheffschung scheinbatr neivenlesen und doch in ihrer ausdiucksstarken Datstellung so lein- nervigen Frau shiömi jenes elektrisielend- von sebst auf die Mispieler auf den tte: sem(und auch auf die Zuschauer) Daduich— dieser Füm den grogen Zug. Iim, der Daubaft in 2 Akten. 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Pr.„Die heilige go⸗ hanna“l. BBB. Nr. 11 5 1631—1650, 16001—16025. FVB. Nr. 3082—3100. 3116—8150. 4310—4350. Anf..30 Uhr. Donnerstag, 18., 192. Vorſt. A 24, kl. Pr.„Flachs mann als Erzieher“ BBB. Nr. 1200112050. 7VB. 2351 bis 2371, 3300—3307, 5017—5050. Anfang.30 Uhr. Freitag, 19., 193. Vorſt. D 23, bohe Preiſe.„Der fliegende o kländer“. BB. Nr. 12051—12100. FVB. Nr. 2401 bis 2422, 2673.—2685, 38201—3218. Anfang.30 Iihr. 90 Samstag, 20., 194. Vorſt. F 24, m. Pr. Uraufführunz.„Na r⸗ 3 und die Pompadour“. BVB 121601—12150. Fs. Nr. 4051—100, 9601—9650. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 21., 195 Vorſt. 8. Vormittags veranſtaltung. Thea⸗ terund Kino.(Vortrag Dr. Kurt Pinthus⸗Berlin). An⸗ fang 11.90 Uhr. Sonntag, 21., 196. Vorſt. E 23. h. Pr.„Siegfried“. An⸗ fana 6 Uhr. Montag. 22., 197, Vorſt. C 23., m. Pr.„Der fröhliche Weinberag“. JVB. Nr. 1301—1850, 2633—2651, 3308—3316, 5051—5151. Anfang 7—⁰ Uhr. Sonntag, 14, 78. Vorſt. Irrgarten der giebe. BVB. Nr. 411426, 431—450, 568—574, 627—631, 81—821, 826 bis 835, 1331—18381, 1551—1585. 2031—2200, 8681—8694 11001 bis 11020; F8B Nr. 1014—1031, 1082—1100, 6463—6493, 6551—6600, 7063—7100, 7101—7138. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 17., 79. Vorſt.„Der Waffenſchmied“ BVB. Nr. 4291—4300, 4301—4344, 4401—4660, 12201—12250, 12501 bis 12000. FVB. Nr. 81—100, 530—550, 901—910, 1101—1150, 1401—1450, 9651—9750. Anfang.30 Uhr Samstag, 20., 80. Vorſt.„Rigoletto“ BVB. Nr. 1401—1430, 1676—4709. 2431—2480, 2931—4010, 4353—4400, 4661—4700, 4721—4751, 4771—4840, 4879.—4880, 6701—6749. 6766.—6814. FVB. Nr. 1281—1291, 2201—2250, 9751—9900. Anfang.90 U. Sonntag, 21., 81. Vorſt. Irrgarten der Liebe!. BVB. Nr. 1601—1020, 3011—3050, 3501—3600, 3656—3750, 4186—4280, 4345—4352, 4901—4908, 4945—4986, 6841—6845. FVB. Nr. 2066—2082, 2099—2150. 9901—9999. Anfang.80 Uhr. Im Nibelungensaal: Donners. t, 18., 4. Vorſt.„Der König Pharao“., BVB. Nr.⸗ Aufruf erfolgt durch Poſtkarte. Anfang 8 Uhr. 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